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Josef Manner & Comp. AG

Quarterly Report Nov 7, 2014

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Quarterly Report

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Zwischenbericht 3. Quartal 2014 Jänner bis September

Zwischenbericht 3. Quartal 2014

Rückstand bei Umsätzen konnte seit Halbjahresbericht reduziert werden

17.10. Einsturz eines Gebäudeteils am Standort Wien

Highlights 3. Quartal

  • Der Rückstand bei den Umsatzerlösen gegenüber Vorjahr konnte im 3. Quartal von 8,1% auf 6,0% reduziert werden.
  • Steigende Rohstoffpreise bei Kakao- und Haselnussprodukten haben einen deutlich höheren Effekt als die rückläufige Preisentwicklung bei Mehl und Zucker
  • Exportquote hat sich im 3. Quartal von 58,7% auf 59,6% erhöht.
  • Trotz Umsatzrückgang konnten Marktanteile im österreichischen Süßwarenmarkt gehalten und im Bereich Waffel auch ausgebaut werden.

Ereignis nach Quartalsabschluss

• Am 17.10.2014 kam es am Standort Wien - aus bisher ungeklärten Gründen - zum Einsturz eines Gebäudeteils. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden und der Schaden aus der Betriebsunterbrechung sind jedoch erheblich. Die genaue Sachverhaltsklärung wird von Behörden und Experten aktuell ermittelt.

Kommentar des Aufsichtsratsvorsitzenden

Sehr geehrte Aktionäre!

Unmittelbar nach Abschluss des dritten Quartals, war die Entwicklung des Unternehmens trotz der im Vergleich zum Vorjahr unerfreulichen Umsatz- und Rohstoffpreisentwicklung positiv zu beurteilen. Die zu diesem Zeitpunkt vorliegende Prognoserechnung zeigte für 2014 ein eindeutig positives Gesamtergebnis.

Nach dem Einsturz eines Teils des Produktionsgebäudes in Wien am 17.10. sind wir mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das Wichtigste in dieser schwierigen Situation ist jedoch, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind.

Meine höchste Anerkennung gilt dem Krisenteam, allen Einsatzkräften und betroffenen Unternehmen, Behörden sowie Sachverständigen, die durch ihr schnelles und professionelles Handeln die Lage rasch unter Kontrolle gebracht haben und mit uns intensiv an der Wiederherstellung der Produktionsfähigkeit in Wien arbeiten.

Diesbezüglich möchte ich auch gegenüber unseren Mitarbeitern meinen Dank aussprechen, die in dieser schwierigen Situation ihre Einsatzbereitschaft und Verbundenheit mit dem Unternehmen zeigen.

Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern diese schwierige Situation bewältigen werden. Der Umbau des Standorts Wien wird, wenn auch mit etwas Verzögerung, wie geplant umgesetzt.

Dr. Carl Manner Vorsitzender des Aufsichtsrats

Zwischenbericht zum 30. September 2014

Umsatzsituation

Nach drei Quartalen liegen die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Manner AG um 6,0% hinter dem Vorjahr.

Während der Österreichumsatz nur minimal zurückging, ist der Exportumsatz, vorrangig durch geopolitische Veränderungen, relativ stark zurückgegangen.

Die Exportquote der Warenumsätze hat sich entsprechend von letztjährigen 61,6% auf 59,6% in 2014 reduziert, im Vergleich zu den ersten sechs Monaten jedoch erhöht.

Beträge in TEUR 01.01.-30.09. 01.01.-30.09. Veränderung
2014 2013 in %
Umsatzerlöse Sonstiges 427 319 +33,8%
Umsatzerlöse Waren Österreich 51.619 52.187 -1,1%
Umsatzerlöse Waren Export 76.051 83.744 -9,2%
128.096 136.249 -6,0%

Ertragslage

Der Entwicklung der Umsatzveränderungen folgend, wurde auch die Betriebsleistung in ähnlicher Dimension reduziert. Bedingt durch Preissteigerungen bei wichtigen Rohstoffen, ist der entsprechende Anteil an der Betriebsleistung auch leicht angestiegen. Bei einer Betrachtung inklusive der Verpackungsmaterialien, ergibt sich ein Rückgang der Materialkosten, ähnlich dem Rückgang der Umsätze.

Hinsichtlich Steigerung der Personalkosten, sind neben kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltserhöhungen organisatorische Maßnahmen zu berücksichtigen. Neben dem neu eingerichteten Konsumentenservice wurden im Rahmen des Standortumbaus in Wien vormals als Leihkräfte beschäftigte Mitarbeiter durch Festanstellungen ersetzt. In Summe ergibt sich damit nach realisierten Effizienzverbesserungen eine Steigerung der Personalkosten von 1,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Aus den Umsatzrückgängen ergeben sich entsprechend reduzierte Werbekostenzuschüsse. Dem sich abzeichnenden Geschäftsgang angepasst, wurde das Werbeetat gegenüber dem Budget gekürzt.

Trotz erhöhtem Finanzmittelbedarf, der vorrangig aus dem Umbau des Standortes Wien gegeben ist, konnten die Zinsaufwendungen konstant gehalten werden.

Finanzlage

Begründet mit der Sondersituation des Standortumbaus, ergaben sich Auszahlungen für Anlageninvestitionen eindeutig über dem Niveau des Vergleichszeitraumes des Vorjahres. Die Veränderungen der Forderungen, der Verbindlichkeiten und auch des Lagerstandes, sind dem Geschäftsgang entsprechend. Als Resultat ergibt sich ein negativer Cash Flow zum Stichtag 30. September 2014, der durch Erhöhung der vorgesehenen Bankverbindlichkeiten gedeckt wurde.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Wie schon angemerkt, gab es erhebliche Investitionen in das Sachanlagevermögen der Unternehmung. Die Vorräte insbesondere für Fertigerzeugnisse, sind im Periodenvergleich als Reaktion auf den Umsatzrückgang gesenkt worden. Gesamt ergibt sich zum Stichtag 30. September 2014 eine Bilanzsumme von T€ 117.931 (T€ +11.139 gegenüber dem Vorjahreswert).

Genannte Umstände wirken sich in der Eigenkapitalquote derart aus, dass diese von 42,8% auf 35,7% sinkt.

Zwischenbericht 3. Quartal 2014

Mitarbeiter

Der Personalstand (inkl. Niederlassungen im Ausland) hat sich zum 30.09.2014 mit 716 Mitarbeitern (341 Arbeiter, 375 Angestellte) im Vergleich zum Vorjahr um 54 Mitarbeiter erhöht.

Die Josef Manner & Comp. AG setzt auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge. Per 30.09.2014 sind insgesamt 8 Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt, um 2 Lehrlinge weniger als im Vorjahr.

Ausblick

Der Einsturz eines Teils eines Produktionsgebäudes am Standort Wien hat einen erheblichen Sachschaden und bedeutenden Schaden aus der Betriebsunterbrechung verursacht. Das Ausmaß des Schadens ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar, wird aber das Unternehmensergebnis 2014 negativ belasten. Der Fortbestand des Unternehmens ist durch diese außerordentliche Belastung nicht gefährdet. Zur Feststellung der Schadensursache wurde auf Antrag des Unternehmens ein gerichtlich zertifizierter Sachverständiger beauftragt.

In den kommenden Wochen hat die schrittweise Wiederherstellung der Produktionsfähigkeit am Standort Wien oberste Priorität. In der Phase der geringeren Produktion in Wien werden die betroffenen Produktionsmitarbeiter auch in den anderen Standorten eingesetzt.

Hinweis

Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.

Wien, 7.11.2014

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik

Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT

Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Gabriele Liebl Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]

Thomas Gratzer Produktion & Technik

Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf

Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]

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