Annual Report • Mar 26, 2015
Annual Report
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| Jahresfinanzbericht zum 31. Dezember 2014 der POLYTEC HOLDING AG, Hörsching |
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|---|---|
| Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 | 3 |
| Konzernlagebericht der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 | 3 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 15 |
| Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 16 |
| Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 17 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 19 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 21 |
| Konzernanhang der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 | 23 |
| A. Allgemeine Angaben | 23 |
| B. Konsolidierungsgrundsätze | 25 |
| C. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 29 |
| D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz | 34 |
| E. Sonstige Angaben | 50 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter gemäß § 82 Abs 4 Z 3 BörseG | 58 |
| Bestätigungsvermerk Konzernabschluss | 59 |
| Corporate Governance-Bericht | 61 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 67 |
| Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 | 68 |
| Bilanz zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 69 |
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 70 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2014 | 71 |
| Lagebericht der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 | 82 |
| Bestätigungsvermerk Jahresabschluss | 104 |
| Service/Impressum | 106 |
| Glo ssar |
107 |
Die Entwicklung der internationalen Finanzmärkte war auch 2014 maßgeblich von den geldpolitischen Entscheidungen der weltweiten Zentralbanken geprägt. Generell blieben die internationalen Notenbanken bei ihrer akkommodierenden Geldpolitik, jedoch zeichneten sich im Jahresverlauf gegensätzliche zukünftige Entwicklungen auf beiden Seiten des Atlantiks ab. In den USA beendete die FED im Oktober ihr Ankaufprogramm von Immobilienschulden und Staatsanleihen. Analysten erwarten bereits für Juni 2015 eine erste stufenweise Erhöhung des Leitzinses. Möglich machten diese Normalisierung der amerikanischen Geldpolitik gute Konjunkturdaten in den USA, die anhaltend sinkende Arbeitslosigkeit und ein Anstieg der Reallöhne im vergangenen Jahr. Während die FED ihren Ausstieg aus einem breit angelegten Wertpapierankaufprogramm bereits beschlossen hatte, diskutierte die Europäische Zentralbank (EZB) über eine zusätzliche quantitative Lockerung. Eine solche geldpolitische Maßnahme würde dem europäischen Finanzsystem monatlich weitere Milliarden Euro zuführen. In Japan folgt die Zentralbank bereits dieser Geldpolitik und pumpt jeden Monat Milliarden Yen in das Finanzsystem, um die Inflation zu erhöhen.
2014 war auch das Jahr gegensätzlicher globaler Wirtschaftsentwicklungen. Während sich die Wirtschaft in einigen Ländern wie den USA und Großbritannien weiter von den Folgen der Finanzkrise erholte, zeichnete sich im Euro-Raum noch keine wesentliche Besserung ab. Diese Gegensätzlichkeit beeinflusste die Devisenmärkte maßgeblich. Ein Thema, das die internationalen Finanzmärkte besonders prägte, war die für viele Analysten überraschend deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Während sich der amerikanische Arbeitsmarkt zunehmend von den Folgen der Finanzkrise von 2008 erholen konnte und die US-Wirtschaft 2014 voraussichtlich ein Wachstum von 2,4% verzeichnete, stagnierte die Wirtschaft in vielen Ländern des Euro-Raums. Die zunächst positiven Konjunkturaussichten zu Jahresbeginn 2014 in Europa trübten sich im Jahresverlauf zunehmend ein. Dies lag auch an den anhaltenden geopolitischen Krisen. Ende 2014 befürchteten Anleger wegen der politisch heiklen Lage in Griechenland gar einen weiteren Höhepunkt der europäischen Staatsschuldenkrise. Auch aufgrund dessen geriet der Euro im Jahresverlauf deutlich unter Druck. Notierte die europäische Gemeinschaftswährung zu Beginn 2014 noch bei rund USD 1,40, wertete diese im Jahresverlauf deutlich auf USD 1,21 (–13,5%) ab. Zuletzt hatte der Euro im Juli 2012 auf diesem Niveau notiert. Auch gegenüber dem Britischen Pfund und dem Australischen Dollar verlor die europäische Gemeinschaftswährung an Wert. Schon Anfang 2015 sollte eine weitere Meldung die Wechselkurse beeinflussen. Die für alle Marktteilnehmer unerwartete Entscheidung der Schweizer Nationalbank am 15. Jänner 2015, den Mindestkurs von CHF 1,20 pro Euro aufzuheben und den Leitzins auf –0,75% zu senken, trug zusätzlich zur allgemeinen Verunsicherung bei. Die noch nicht absehbare Lösung der Griechenland-Krise wird die Kursentwicklung des Euro in den kommenden Monaten zusätzlich beeinflussen. Für 2015 erwartet die Mehrheit der Analysten eine weitere Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung.
Einen noch stärkeren Wertverlust erfuhr der russische Rubel. Die schrumpfende russische Wirtschaft schickte den Rubel deutlich auf Talfahrt. Notierte ein Euro im Sommer 2014 noch bei rund RUB 46, bekam man Ende des Jahres für den gleichen Eurobetrag schon mehr als RUB 70. Die russische Landeswährung stand vor allem wegen der amerikanischen und europäischen Wirtschaftssanktionen im Zuge des Ukraine-Russland-Konflikts und des anhaltend niedrigen Ölpreises enorm unter Druck.
Ein weiteres prägendes Ereignis für die internationalen Realund Finanzmärkte war der regelrechte Einbruch des Ölpreises seit Mitte 2014. Kostete ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte WTI im Juli noch über USD 100, so halbierte sich der Preis nahezu und notierte zu Jahresschluss bei nur noch rund USD 53. Der Preis der Nordseesorte Brent fiel im gleichen Zeitraum ebenfalls deutlich von USD 111 auf USD 58 zu Jahresende 2014. Zwar zeigte sich der Ölpreis in den letzten Jahren sehr volatil, dennoch kam der starke Rückgang für viele Analysten überraschend. Experten führen dies auf mehrere Faktoren zurück. Ein wesentlicher Grund wird in der weltweiten Überproduktion aufgrund der rasant wachsenden US-Schieferölproduktion gesehen. Durch neue Verfahren zur Gewinnung von Erdöl ("Fracking") schnellte das weltweite Angebot bei nur moderater Nachfrage nach oben und schickte den Rohölpreis auf Talfahrt. Außerdem setzten die Ankündigung des Ölministers Saudi-Arabiens, die Fördermengen bei weiterem Preisfall nicht zu drosseln, und die konkrete Entscheidung der OPEC im November 2014, die Produktion konstant zu halten, den Ölpreis weiter unter Druck. Energieintensive Branchen und Kunststoffverarbeiter sind – ebenso wie private Konsumenten – seit Mitte 2014 Nutznießer des niedrigen Ölpreises. Ob es sich bei diesem niedrigen Preisniveau um ein anhaltendes oder doch nur temporäres Phänomen handelt, wird von den Analysten unterschiedlich eingeschätzt.
Wegen der moderaten Entwicklung der Weltkonjunktur – auch bedingt durch schwächere chinesische Wachstumszahlen – ist die Nachfrage nach etlichen Rohstoffen insgesamt deutlich gefallen. Vor diesem Hintergrund büßte der breit aufgestellte Rohstoffindex GSCI rund 30% gegenüber dem Vorjahr ein.
Die Entwicklung der europäischen Finanzmärkte war auch 2014 maßgeblich von den expansiven geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank geprägt:
italienischer und spanischer Staatsanleihen halbierten sich im Jahresverlauf auf unter 2,0%. Beide Länder konnten sich somit so billig wie noch nie zuvor Geld am Kapitalmarkt holen.
Die PKW-Neuzulassungen und -verkaufszahlen waren in den vorangegangenen Jahren vor allem durch das Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosenquoten und das allgemeine Konsumklima bestimmt. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und geopolitischen Konflikte hatten erheblichen Einfluss auf das Automobiljahr 2014. Dennoch sei – so der Verband der Deutschen Automobilindustrie – die Lage besser als die Stimmung. Der PKW-Weltmarkt legte im Jahr 2014 um rund 2% zu. Es wurden etwa 74,7 Mio. Neuwagen verkauft. Die drei großen Regionen Westeuropa, USA und China wuchsen, wodurch die Rückgänge in anderen Märkten mehr als ausgeglichen werden konnten.
Die europäischen Automobilzulieferer profitierten 2014 vor allem von der gestiegenen Nachfrage nach leichteren Autos mit weniger CO2 -Ausstoß. Alternative Antriebskonzepte wie Hybrid- oder Elektromotoren, steigende Effizienz in der Produktion durch das sogenannte "Global Platform Sourcing" und eine deutliche Verschärfung der Emissionsstandards vor allem in westlichen Ländern beeinflussten die Nachfrage der Konsumenten zunehmend und machten sich auch in den Wachstumszahlen der Automobilbranche deutlich bemerkbar.
China war auch im Jahr 2014 der wichtigste Absatzmarkt für die globale Automobilbranche. Obwohl Analysten schwächere Wachstumsraten prognostizieren, wird die weltweite Autoproduktion auch in Zukunft stark von der Nachfrage aus dem Reich der Mitte abhängen. Der chinesische Neufahrzeugabsatz erreichte 2014 18,4 Mio. Einheiten. Im Gesamtjahr 2014 wurde das Vorjahresvolumen um 12,7% übertroffen. Auch wenn der Absatz weiter stieg, verlor er doch an Dynamik und lag deutlich unter der durchschnittlichen Wachstumsrate von rund 22% in den Jahren 2006 bis 2013. Gründe für die vergleichsweise schwachen Absatzzahlen sind im Wirtschaftswachstum zu finden, das sich für chinesische Verhältnisse 2014 leicht abschwächte. Das größte Wachstum der deutschen Autobauer in China konnte Mercedes-Benz mit einem Jahreswachstum von 29,1% verzeichnen (285.200 verkaufte PKW). Es folgten die Marken Audi (+17,7%, 579.000 PKW), BMW (+17,6%, 426.000 PKW) und Volkswagen (+10,0%, 2,8 Mio. PKW).
Die Automobilbranche in den USA konnte im vergangenen Jahr mehr als 16,4 Mio. Fahrzeuge absetzen. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 5,8% gegenüber dem Vorjahresniveau. Diese Verkaufszahlen liegen zwar noch unter dem Durchschnitt der Vorkrisenjahre (2000 bis 2007) von 16,8 Mio. verkaufter PKW, viele Analysten erwarten jedoch, dass die Absatzmenge bereits 2015 wieder an das Vorkrisenniveau aufschließt. Da rund 85% der Neuwagenkäufe in den USA durch Leasing oder Kredite finanziert werden, konnte die Automobilbranche vor allem von dem anhaltend niedrigen Zinsniveau profitieren (Leasingfinanzierung bei 2% bis 3%). Einen weiteren Aufschwung erfuhr die Branche durch die generell positive Konjunkturstimmung mit steigenden Beschäftigungsraten und den niedrigen Treibstoffpreisen. Dies hatte auch zur Folge, dass nicht nur mehr PKW verkauft wurden, sondern tendenziell auch größere Autos. Davon konnten vor allem die amerikanischen Hersteller mit ihrem breiten Sortiment an SUV und Pick-ups profitieren. Den größten Zuwachs unter den deutschen Premiumherstellern verbuchte BMW mit einem Wachstum von 10%.
In Europa (EU28+EFTA) wurden 2014 mehr als 13 Mio. PKW abgesetzt, die Veränderung gegenüber dem Vorjahr betrug +5,4% (EU28: 12,5 Mio., +5,7%). Die Absatzzahlen in Westeuropa (EU15+EFTA) in Höhe von 12,1 Mio. PKW erreichten 2014 erstmals nach vier Jahren des Rückgangs wieder ein Wachstum von etwa 4,8% und befinden sich damit – nach der durch die europäische Staatsschuldenkrise bedingten Absatzkrise – weiter auf Erholungskurs. Im Jahr 2013 waren die Absatzzahlen noch um 1,9% geschrumpft. Die stärksten Wachstumsraten verzeichneten die neuen EU-Länder (EU13) mit insgesamt 14,2%. Dort wurden knapp 0,9 Mio. neue Autos verkauft. In Portugal, Irland und Spanien waren die deutlichsten Zuwächse zu verbuchen. Überdurchschnittlich im Plus waren die Absatzzahlen in Großbritannien, gefolgt von Italien und Deutschland. Die Autoverkäufe in Frankreich stagnierten.
Die aufhellende Stimmung am europäischen Absatzmarkt wurde jedoch durch den Einbruch der Märkte in Russland (–10,3%) und Brasilien (–6,9%) getrübt. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Ukraine-Russland-Konflikts brachen die Verkaufszahlen am wichtigen Absatzmarkt Russland im Juli und August um 23% bzw. 26% ein. Über das Jahr 2014 gesehen, konnten in Russland nicht einmal mehr 2,5 Mio. PKW verkauft werden. Damit wurde Russland bei den absoluten Verkaufszahlen bereits von Indien (2,57 Mio.) überholt, wo die Veränderung zum Vorjahr ein kleines Plus von 0,7% ausmachte. In Japan stieg der Absatz um genau 3% auf 4,7 Mio.
Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen aller Klassen innerhalb der EU (insgesamt 1,85 Mio. Einheiten) stiegen 2014 um 7,6%. Jedoch war das Gesamtwachstum primär auf die 11,3%ige Zunahme bei den leichten Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen zurückzuführen. Bei Bussen über 3,5 Tonnen war ein kleines Zulassungsplus von 1,4% zu verzeichnen. Hingegen gingen in den Segmenten der mittelschweren Fahrzeuge über 3,5 Tonnen die Neuzulassungen um 8,1% und bei schweren LKW über 16 Tonnen um 6,1% zurück. Auf den wesentlichen europäischen Märkten der schweren LKW war die Entwicklung unterschiedlich. Während UK (–28%) und Frankreich (–13%) stark rückläufig waren, nahmen in Deutschland (+6%) und vor allem in Spanien (+25%) die Neuzulassungen zu. Die Russland-Krise hatte deutlich negative Auswirkungen auf die Zulassungen in den baltischen Ländern. In Russland selbst brach der LKW-Markt ein, sodass der nationale Hersteller GAZ Staatsgarantien in Höhe von RUB 25 Mrd. (ca. EUR 350 Mio.) beantragen musste.
Der Verband der Deutschen Automobilindustrie geht für das Jahr 2015 von einem neuerlichen Wachstum des PKW-Weltmarktes von etwa 2% aus und schätzt die Verkaufszahlen auf mehr als 76,4 Mio. Einheiten. China und die USA werden weiterhin die globalen Schrittmacher sein, auch wenn die "bisher hohe Drehzahl etwas zurückgenommen wird". Der westeuropäische Automarkt soll auch weiter wachsen, jedoch mit geringerer Dynamik als 2014, da z. B. Großbritannien sein Vorkrisenniveau schon erreicht hat und Deutschland wahrscheinlich eine Seitwärtsbewegung einschlagen wird. Für Italien und Frankreich wird lediglich ein leichtes Plus erwartet. Die Auslandsproduktion der deutschen Automobilindustrie soll um etwa 5% zulegen, während die Inlandsproduktion nur um rund 2% steigen soll.
Eine negative Entwicklung zeichnet sich für 2015 bei den großen Nutzfahrzeugen ab. Bei den Klassen über 3,5 Tonnen kam es bereits im Dezember 2014 zu einem deutlichen Zulassungsrückgang im EU-Raum. Sowohl bei mittelschweren als auch schweren LKW halbierten sich die Zahlen, bei den Bussen gingen die Anmeldungen "lediglich" um 16% zurück. Im Jänner startete etwa ein wichtiger LKW-Hersteller gleich mit einem 30%igen Verkaufsrückgang. Aufgrund der geringen Nutzfahrzeugnachfrage in Europa und Südamerika erwägen einzelne LKW-Hersteller bereits, ihre Kapazitäten zu drosseln. Hoffnung setzt die Branche auf Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die bis zuletzt wesentlich zulegten.
Die deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar könnte sich positiv auf die Ergebnisse der Automobilhersteller und Zulieferer auswirken. Aufgrund starrer Listenpreise in US-Dollar erzeugte die Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung vor allem ein Zusatzgewinnpotenzial für die Automobilbranche.
Steigende weltweite Emissions- und Sicherheitsstandards stellen auch für 2015 eine Chance für die Auto-Branche dar.
Quellen: Baader Bank, Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA), European Automobile Manufacturers Association (ACEA)
Im Geschäftsjahr 2014 stieg der Umsatz der POLYTEC GROUP gegenüber dem Vorjahr um ca. 3,1% auf EUR 491,3 Mio. Darin enthalten ist ein Umsatzbeitrag der beiden Ende November 2014 erworbenen Standorte in den Niederlanden von rund EUR 8,5 Mio.
Im Geschäftsbereich PKW erhöhte sich der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 8,3% auf EUR 315,7 Mio. Der Umsatz des Bereiches entwickelte sich in allen Quartalen deutlich positiv. Alle für die POLYTEC GROUP wesentlichen Kunden im Seriengeschäft trugen zu diesem Anstieg bei. Der Umsatz im Segment Nutzfahrzeuge reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 11,1% auf EUR 123,1 Mio. Die Verminderung ist auf die allgemein rückläufige Marktentwicklung bei mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen zurückzuführen. Reduzierte Abrufe bei Daimler Truck und Effekte aus der Abgasnormänderung EURO 6 trugen zum geringeren Umsatz bei. Die Entwicklung im Geschäftsbereich Non-Automotive verlief während des Jahres sehr positiv. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 12,4% auf EUR 52,5 Mio.
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| PKW | EUR Mio. | 315,7 | 291,5 | 291,1 |
| Nutzfahrzeuge | EUR Mio. | 123,1 | 138,4 | 138,2 |
| Non-Automotive | EUR Mio. | 52,5 | 46,7 | 52,3 |
| Konzern | EUR Mio. | 491,3 | 476,6 | 481,6 |
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Teile- und sonstiger Umsatz |
EUR Mio. | 421,1 | 416,8 | 428,6 |
| Werkzeug- und Entwicklungsumsatz |
EUR Mio. | 70,2 | 59,8 | 53,0 |
| Konzern | EUR Mio. | 491,3 | 476,6 | 481,6 |
Der Anstieg der Werkzeug- und Entwicklungsumsätze um 17,3% auf EUR 70,2 Mio. ist im Wesentlichen auf den weiteren Fortschritt bei Projekten in nahezu allen Unternehmensbereichen zurückzuführen.
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | EUR Mio. | 18,0 | 16,5 | 13,4 |
| Deutschland | EUR Mio. | 301,0 | 287,9 | 305,7 |
| Sonstige EU | EUR Mio. | 141,5 | 138,2 | 130,5 |
| Rest der Welt | EUR Mio. | 30,8 | 34,0 | 32,0 |
| Konzern | EUR Mio. | 491,3 | 476,6 | 481,6 |
Das berichtete EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 36,5 Mio. und lag somit auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 36,4 Mio.). Die EBITDA-Marge sank um 0,2 Prozentpunkte auf 7,4%. Die etwas unter den Erwartungen liegende Ergebnisentwicklung ist vorrangig auf die noch verbesserungswürdige Produktivität in einzelnen Werken zurückzuführen. Auch über Plan liegende Anlaufkosten im Zusammenhang mit einzelnen Projekten und die damit verbundenen Material- und Personalkostenüberschreitungen belasteten das Ergebnis.
Die Materialquote stieg im Geschäftsjahr 2014 von 50,1% des Umsatzes auf 50,5%. Diese Erhöhung resultierte im Wesentlichen aus Verschiebungen im Artikelmix.
Die Personalquote des Konzerns erhöhte sich – unter Berücksichtigung der im sonstigen betrieblichen Aufwand enthaltenen Leasingaufwendungen – gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 33,6% oder EUR 165,0 Mio. Hauptgrund dafür war die deutlich gestiegene Beschäftigung von Leiharbeitern in einzelnen Werken.
Die Abschreibungen erhöhten sich auf Basis der gestiegenen Investitionen in das Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahr um 5,7% von EUR 15,0 Mio. auf EUR 15,9 Mio.
Das EBIT erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 um EUR 0,4 Mio. oder 2,0% auf EUR 20,6 Mio. Das entspricht einer EBIT-Marge von 4,2%. Darin enthalten ist ein Ergebnisbeitrag aus der erstmaligen Einbeziehung der beiden erworbenen niederländischen Unternehmen in Höhe von rund EUR 2,5 Mio.
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 491,3 | 476,6 | 481,6 |
| EBITDA | EUR Mio. | 36,5 | 36,4 | 41,3 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) |
% | 7,4 | 7,6 | 8,6 |
| EBIT | EUR Mio. | 20,6 | 20,2 | 27,4 |
| EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) |
% | 4,2 | 4,2 | 5,7 |
| Durchschnittliches Capital Employed |
EUR Mio. | 150,3 | 132,0 | 118,9 |
| ROCE vor Steuern (EBIT/Capital Employed) |
% | 13,7 | 15,3 | 23,0 |
Das Finanzergebnis betrug im Geschäftsjahr 2014 EUR –1,8 Mio. nach EUR –1,1 Mio. im Vorjahr. Die damit verzeichnete Abnahme um rund EUR 0,7 Mio. ist im Wesentlichen auf den Zinsaufwand durch die zum 30. September 2014 erfolgte Aufnahme eines Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 100 Mio. zurückzuführen.
Die Steuerquote des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2014 unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte 24,9%. Aufgrund der konservativen Bewertung steuerlicher Verlustvorträge in Vorjahren lag sie damit noch leicht unter einer vollen Ertragsbesteuerung.
Das Konzernergebnis betrug EUR 13,6 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,62.
Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode deutlich um EUR 9,7 Mio. auf EUR 31,2 Mio. Hauptgrund dafür waren die laufenden Ersatzund die geplanten Neuinvestitionen in Infrastruktur und Produktionsanlagen, die für das angestrebte organische Wachstum in den nächsten Jahren getätigt wurden. Zudem trug der Erwerb der beiden niederländischen Werke in Roosendaal und Putte mit EUR 20,8 Mio. zur Erhöhung des Sachanlagevermögens bei.
| Einheit | 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (Eigenkapital/ Bilanzsumme) |
% | 34,0 | 50,2 | 50,8 |
| Bilanzsumme | EUR Mio. | 424,0 | 273,1 | 260,3 |
| Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) |
EUR Mio. | 56,2 | 49,3 | 47,8 |
| Nettoumlaufvermögen in % des Umsatzes (NWC/Umsatz) |
% | 11,4 | 10,4 | 9,9 |
Das Eigenkapital der POLYTEC GROUP stieg von EUR 137,2 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres 2013 auf EUR 144,3 Mio. per 31. Dezember 2014. Trotz einer Dividendenauszahlung und des weiteren Rückkaufes eigener Aktien im Ausmaß von insgesamt EUR 6,3 Mio. erhöhte sich das Eigenkapital durch das positive Konzernergebnis um EUR 7,1 Mio.
Die Eigenkapitalquote reduzierte sich deutlich von 50,2% auf 34,0%. Hauptgrund für diesen Effekt ist die im September 2014 abgeschlossene erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens mit einem Gesamtvolumen von EUR 100 Mio., das die Bilanzsumme wesentlich ansteigen ließ. Das Schuldscheindarlehen hat Laufzeiten von fünf und sieben Jahren sowie fixe und variable Verzinsung. Die durchschnittliche gewichtete Verzinsung zum Zeitpunkt der Platzierung belief sich auf 2,15%.
Zum Bilanzstichtag wurden eigene Aktien im Ausmaß von 334.041 Stück (dies entsprach 1,5% des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von EUR 1,9 Mio. und einem Kurswert zum Stichtag von EUR 2,1 Mio. gehalten. Das Aktienrückkaufprogramm endete am 14. Oktober 2014.
Die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens von EUR 56,2 Mio. auf EUR 55,4 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der beiden niederländischen Unternehmen.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wies der Konzern Nettofinanzverbindlichkeiten (Net Debt) in Höhe von EUR 11,8 Mio. aus. Zum 31. Dezember 2013 hatte der Konzern noch ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von EUR 11,6 Mio. ausgewiesen. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den deutlichen Anstieg der Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die Entrichtung des Kaufpreises für den Erwerb der beiden niederländischen Unternehmen zurückzuführen.
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Nettofinanz verbindlichkeiten (+)/ -vermögen (–) |
EUR Mio. | 11,8 | -11,6 | -14,5 |
| Nettofinanzverbind lichkeiten (+)/-vermö gen (–) zu EBITDA |
– | 0,32 | -0,32 | -0,35 |
| Gearing (Nettofinanz verbindlichkeiten (+)/ -vermögen (–)/ Eigenkapital) |
– | 0,08 | -0,08 | -0,11 |
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit |
EUR Mio. | 20,8 | 27,2 | 15,7 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit |
EUR Mio. | -37,7 | -16,3 | -8,0 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit |
EUR Mio. | 94,5 | -14,5 | -13,0 |
| Veränderung der flüssigen Mittel |
EUR Mio. | 77,6 | -3,6 | -5,3 |
Im Geschäftsjahr 2014 reduzierte sich der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit um EUR 6,4 Mio. auf EUR 20,8 Mio.
Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit stieg im Geschäftsjahr 2014 um EUR 21,4 Mio. auf EUR 37,7 Mio. Hauptgrund dafür waren die Neuinvestitionen in Infrastruktur und Produktionsanlagen, die für das angestrebte organische Wachstum in den nächsten Jahren getätigt wurden. Zudem trug der Erwerb der beiden niederländischen Werke zur Erhöhung des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit bei.
Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit von EUR 94,5 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Platzierung des Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 100 Mio. sowie der Auszahlung der Dividende von EUR 6,1 Mio.
Der schonende Umgang mit Ressourcen steht in der POLYTEC GROUP seit jeher im Mittelpunkt. Als kunststoffverarbeitender Konzern ist dabei vor allem die Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär mit Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Produktionsabfälle so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen. Im Bereich Forschung und Entwicklung werden die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder der Einsatz von alternativen Materialien in hohem Maße forciert. Durch die umfassende Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der POLYTEC GROUP lassen sich bei Produkten für Kunden seit Jahren laufend Verbesserungen erzielen, die sich direkt oder indirekt positiv auf die Umwelt auswirken. So wird durch die Gewichtsreduktion einzelner Bauteile das Gesamtgewicht von Fahrzeugen reduziert. Bei manchen Bauteilen erreichen diese Reduktionen bis zu 40%. Das geringere Gewicht ermöglicht weniger Kraftstoffverbrauch und transitiv weniger CO2 -Ausstoß. Auch die Entwicklungen bei Schall- und Lärmreduktion machen große Fortschritte.
Innerbetrieblich werden die Fertigungsprozesse laufend optimiert, sodass Energie eingespart und der Rohstoffverbrauch reduziert werden können. Wasser und diverse Reinigungslösungen werden fast ausschließlich im geschlossenen Kreislauf verwendet. Bei der Verarbeitung von Lacken erfüllt POLYTEC hohe Standards hinsichtlich Innenluft und Abluft. Sie dienen dem Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt zugleich. Die Produktionsstandorte sind nach diversen Qualitäts- und Umwelt-Management-Normen sowie nach Kunden-Anforderungen zertifiziert – z. B. nach ISO 9001, 14001, 50001 oder 16949. Ziel der Zertifizierung ist die Nutzung aller Energiepotenziale, die Senkung von Energiekosten und die Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen sowie anderer damit in Verbindung stehender Umweltbelastungen. Somit leistet das Energiemanagementsystem einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
Ein Pionierprojekt bei POLYTEC PLASTICS im Werk Lohne setzte im Geschäftsjahr 2014 neue Maßstäbe für andere Standorte der POLYTEC GROUP. So konnte der Materialeinsatz nicht nur durch die Wiederverwertung sortenreiner Produktionsabfälle, sondern auch durch eine erweiterte Standardisierung der Prozesse reduziert werden. Auf diese Weise erhöht sich auch die Qualität der Erzeugnisse von POLYTEC. Außerdem wurden neue Heiz- und Kühlkonzepte, eine optimierte Isolierung der Spritzgussmaschinen sowie der Umstieg auf LED-Technik umgesetzt. Mithilfe laufender Schulungen sensibilisiert POLYTEC jeden einzelnen Mitarbeiter für das Thema Energieeffizienz. Das Ziel ist eine transparente Produktion im Hinblick auf die genaue Zuordnung des Energieverbrauches zu jedem konkreten Arbeitsschritt sowie dessen Überwachung. In zwei Pilothallen wurden bereits sämtliche Maschinen mit fest installierten Messgeräten ausgestattet – so kann jeder Mitarbeiter über PC, Notebook oder Mobiltelefon energierelevante Kennzahlen direkt und in Echtzeit einsehen und bei Bedarf direkt in den Prozess eingreifen.
Seit November 2014 sind auch die POLYTEC-Standorte in Gochsheim, Cornberg, Voerde, Rastatt und Weiden nach ISO 50001 zertifiziert. In Gochsheim erfolgte mit dem Umstieg von Heizöl auf Erdgas bereits 2013 die wichtigste Maßnahme im Energiemanagement. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlage stieg von 77% auf 98%, während der jährliche CO2 -Ausstoß um 120 Tonnen gesenkt sowie die Energiebeschaffungskosten um die Hälfte reduziert wurden. Neben der Ausstattung der gesamten Niederlassung mit LED-Beleuchtungstechnik wurden weiters energiesparende Hochfrequenzpumpen im Produktionsbereich installiert.
Diese ausgewählten Beispiele zeigen das nachhaltige Engagement der POLYTEC GROUP, nicht nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern darüber hinaus negative Umweltauswirkungen grundsätzlich zu vermeiden oder zu reduzieren. Letztlich kommen diese Verbesserungen und Einsparungen auch dem Unternehmen zugute.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten (inklusive Leiharbeiter) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2013 und 2014 stellten sich wie folgt dar:
| Vollzeitäquivalente | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Österreich | 554 | 542 |
| Deutschland | 2.304 | 2.253 |
| Sonstige EU | 562 | 554 |
| Rest der Welt | 161 | 167 |
| Summe | 3.581 | 3.516 |
Der durchschnittliche Anteil an Leiharbeitskräften betrug 6,9%. Zum Bilanzstichtag waren in der POLYTEC GROUP insgesamt 4.162 Mitarbeiter beschäftigt. Die Einbindung der beiden niederländischen Werke erhöhte die Anzahl der Beschäftigten um etwa 650 Personen.
Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:
| Einheit | 2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz je Mitarbeiter | TEUR | 137 | 136 | 135 |
Kundenorientierung sowie die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umweltschonung und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein. Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes bestmöglich gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-hows wird ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt – ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolges. Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Am 2. März 2015 wurde mit der Huemer Holding GmbH, Hörsching der Vertrag zum Erwerb aller Geschäftsanteile an der POLYTEC Immobilien Holding GmbH, Hörsching, unterzeichnet. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte ebenfalls am 2. März 2015. Mit dem Unternehmenskaufvertrag vom 23. Februar 2015 wurden alle Geschäftsanteile an der WIN Coatings GmbH, Altenstadt (Deutschland), sowie das von der Gesellschaft genutzte betriebsnotwendige Anlagevermögen und die Betriebsliegenschaft von der Nessmayr Holding GmbH, Altenstadt (Deutschland), erworben.
Sämtliche andere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events Occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.
Die Aussichten für das Automobiljahr 2015 gehen von einem neuerlichen Wachstum des PKW-Weltmarktes von etwa 2% aus. Die Zahl der verkauften PKW soll auf mehr als 76,4 Mio. Einheiten steigen. China und die USA werden weiterhin die globalen Schrittmacher sein. Der westeuropäische Automarkt soll auch weiter wachsen, jedoch mit geringerer Dynamik als 2014.
Eine negative Entwicklung zeichnet sich für 2015 bei den großen Nutzfahrzeugen ab. Bei den Klassen über 3,5 Tonnen kam es bereits im Dezember 2014 zu einem deutlichen Zulassungsrückgang im EU-Raum. Sowohl bei mittelschweren als auch bei schweren LKW halbierten sich die Zahlen, bei Bussen gingen die Anmeldungen um 16% zurück. Hoffnung setzt die Branche auf Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die bis zuletzt wesentlich zulegten.
Die deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar sowie der signifikant gesunkene Ölpreis könnten sich positiv auf die Ergebnisse der Automobilhersteller und Zulieferer auswirken. Steigende weltweite Emissions- und Sicherheitsstandards stellen auch für 2015 eine Chance für die Automobilbranche dar.
Das Management der POLYTEC GROUP geht für das Geschäftsjahr 2015 von einem Konzernumsatz von über EUR 600 Mio. aus. Das diesen Erwartungen zugrunde liegende deutliche Umsatzwachstum wird durch die ganzjährige Einbeziehung der beiden erworbenen niederländischen Werke sowie durch organisches Wachstum auf Basis des Serienstarts neuer Produkte unterlegt.
Auch die Ergebniszahlen sollten sich – trotz der geplanten Restrukturierungskosten aufgrund des Abschlusses eines Sozialplans für das Werk Gochsheim – spürbar verbessern. Angesichts der weiterhin volatilen Nachfrageentwicklung im Bereich Nutzfahrzeuge schließt das Management nicht aus, dass weitere Maßnahmen zum Abbau von Mitarbeitern folgen werden, die möglicherweise das Ergebnis belasten könnten. Im Markt für PKW erwartet das Management hingegen keine Überraschungen.
Bezüglich der Risikoberichterstattung verweisen wir auf die Ausführungen unter E. 4 des Konzernanhanges. Zum 31. Dezember 2014 hielt die POLYTEC GROUP wie bereits im Vorjahr keine schwebenden derivativen Finanzinstrumente.
Die POLYTEC GROUP wendete 2014 rund EUR 9,6 Mio. (Vorjahr: rund EUR 8,4 Mio.) für Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf.
Entsprechend der Konzernstrategie, laufend neue Technologien und Anwendungen zu entwickeln, arbeiten die Forschungsund Entwicklungsabteilungen der POLYTEC GROUP intensiv an technischen Neu- und Weiterentwicklungen im Automotiveund Non-Automotive-Bereich mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und damit den Unternehmenserfolg kontinuierlich zu verbessern.
Neben der Integration von immer mehr Funktionen in Kunststoffteile und der laufenden Erweiterung der Möglichkeiten zur Materialsubstitution von metallischen Werkstoffen zählt die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren, mit denen Kunststoffteile noch leichter und stabiler gemacht werden können, zu den Kerntätigkeiten der POLYTEC GROUP. Seit vielen Jahren forscht das Unternehmen auf diesem Gebiet – zum Teil auch in Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen. Die Gruppe liefert dabei nicht nur Produkte und Systeme, sondern bringt sich als Technologiepartner ihrer Kunden auch aktiv in die Entwicklung neuer Lösungen ein.
Das Entwicklungszentrum von POLYTEC PLASTICS im norddeutschen Lohne befasst sich mit der Entwicklung von Spritzgussbauteilen vorwiegend für den Motorraum. Darüber hinaus zeichnet der Standort für Entwicklungen im Bereich Non-Automotive, bei Exterieur-Teilen für LKW- und PKW-Kleinserien und für Interieur-Anwendungen, wie beispielsweise Heckklappenverkleidungen inklusive HighTech-Verarbeitungskonzept, verantwortlich. Die Substitution von Metall durch Kunststoff und die damit erreichbare Gewichts- sowie in weiterer Folge Emissionsreduktion steht – kombiniert mit der Integration von Funktionen – im Fokus der Entwicklungsteams. POLYTEC kann auf diesem Gebiet auf langjährige Erfahrung verweisen. Der erweiterte Testing-Bereich ermöglicht zudem einerseits die rasche Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich Motorraumteile wird dadurch weiter gestärkt, wie folgende Beispiele zeigen:
Im besonderen Fokus standen 2014 leistungsfähige Filtersysteme. Dabei ist es den Entwicklern in Lohne gelungen, Filtersysteme mit besserer Filterleistung, geringerem Druckverlust und höherer Lebensdauer zu bauen. Die laufend steigenden Anforderungen der Automobilindustrie werden dadurch besser erfüllt als durch herkömmliche Systeme. Darüber hinaus ermöglicht das verwendete Material Designfreiheit und damit den wesentlichen Vorteil, kleinste Bauräume im Motorraum flexibel und hocheffizient zu nutzen.
Ein weiteres Beispiel für erfolgreiche Materialsubstitution aus dem Bereich Leichtbau stellen komplexe Ansaugsysteme dar. Durch den Einsatz von Kunststoff anstelle von Aluminium lassen sich erhebliche Gewichtsvorteile erzielen. Die Ansaugsysteme werden hochautomatisiert im Spritzgussverfahren bei POLYTEC PLASTICS in Wolmirstedt produziert.
Gelungene Funktionsintegration verdeutlicht das Beispiel des Feinölabscheidesystems POLYSWIRL®, mit dem POLYTEC PLASTICS bereits seit mehreren Jahren sehr erfolgreich am Markt auftritt. 2014 wurde das von POLYTEC patentierte System technisch weiterentwickelt. Heute kann es Öltröpfchen mit einem Durchmesser von weniger als 0,001 Millimetern abscheiden und wird in Zylinderkopfhauben namhafter europäischer Automobilhersteller – allen voran der VW-Gruppe – eingesetzt.
Entwicklungsarbeit im Bereich faserverstärkter Kunststoffe beginnt bei POLYTEC COMPOSITES am Standort Gochsheim bereits in der Materialentwicklung. Maßgeschneiderte Materialformulierungen für die Produkte werden inhouse entwickelt, im Labor getestet und produziert. Stets die gesamte Wertschöpfungskette im Blick, arbeitet POLYTEC in der Konzept- und Entwicklungsphase zielstrebig gemeinsam mit ihren Kunden an neuen Lösungen und Einsatzmöglichkeiten für duroplastische und thermoplastische langfaserverstärkte Werkstoffe. So stammt auch das Halbzeug für den neuen ultra-leichten Heckdeckel des BMW M4 Coupé aus eigener Entwicklung und Fertigung. Das Bauteil wurde in neuartiger zweischaliger Bauweise und einem Materialmix aus Low-Density- und Carbon-SMC entwickelt und wird seit März 2014 in Serie produziert. Die Praxis bestätigte die Prognosen von POLYTEC: Bei gleicher Stabilität und Steifigkeit, konnten gegenüber Stahl 40% an Gewicht eingespart werden. Damit ist das Ende der Entwicklung aber noch nicht erreicht: Carbon-SMC wird aufgrund seiner hohen Eigensteifigkeit bei geringem Gewicht zukünftig auch bei Strukturbauteilen für Karosserien Anwendung finden.
Auch bei Elektrofahrzeugen, in denen Leichtbau eine Schlüsselrolle spielt, konnte POLYTEC 2014 ihre Entwicklungskompetenz unter Beweis stellen und überzeugte VW vom Einsatz einer Batteriebox-Oberschale aus leichtem, stabilem und flammwidrigem SMC für den neuen e-Golf. Das mehr als zwei Meter lange Bauteil schützt einerseits die Batterie vor Beschädigungen, Feuchtigkeit und Schmutz von außen und andererseits das Wageninnerne verlässlich vor starken elektromagnetischen Feldern.
Die Vielfalt an Materialien und an Verfahren zu deren Verarbeitung ermöglicht es der POLYTEC GROUP, ihre Kunden nicht nur mit Bauteilen zu beliefern. Mittelfristig will sich POLYTEC darüber hinaus noch stärker als Systemlieferant positionieren. Als One-Stop-Shop übernimmt das Unternehmen auf Kundenwunsch alle Leistungen von der Vorentwicklung bis zur Decklackierung, Montage und Logistik.
Heute schon entwickelt, produziert und liefert POLYTEC bereits komplette Systeme – beispielsweise Full-Bumper-Systeme für den neuen Jaguar F-Type. POLYTEC CAR STYLING Bromyard liefert seit Ende Dezember 2013 die komplexen Stoßfänger in über 1.000 verschiedenen Varianten Just-In-Sequence.
Neben dem Anspruch eines Systemlieferanten wird in der Geschäftseinheit CAR STYLING aber auch die Leichtbaukompetenz forciert. Den Prozessentwicklern am Standort Hörsching gelang 2014 mit PUR RRIM Lightweight ein Durchbruch in der Materialforschung. Die Weiterentwicklung von PUR RRIM ermöglicht Gewichtseinsparungen von bis zu 30%. Erzielt wird diese Gewichtsreduktion durch die Beimengung von Glashohlkugeln und Carbonfasern in die Polyurethan-Basis des Werkstoffes. Die Einsatzgebiete für Exterieur-Anwendungen sind vielseitig und reichen von Spoilern über Styling Kits bis hin zu Stoßfängern. Die Produktion des ersten Serienauftrages startete im Jänner 2015 in Hörsching. Neben Kleinserien liegt die Konzentration der Geschäftseinheit CAR STYLING auf der Fahrzeugindividualisierung im Originalzubehör-Bereich, auf dem die gesamte notwendige Prozesskette einer automotiven Entwicklung abgedeckt wird. Beginnend bei Design-Skizzen über Design- und Funktionsmodelle, Prototypen, Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen wird dem Kunden ein "Full-Service-Paket" angeboten, wie es auch in der Serienentwicklung üblich ist. Da jedoch gerade im Segment Originalzubehör die Entwicklungs- und Vorlaufzeiten wesentlich kürzer sind als in der Serienbelieferung, sind sämtliche Prozesse auf maximale Flexibilität und kurze Reaktionszeiten ausgerichtet, ohne dabei hinsichtlich Dokumentation oder Qualitätssicherung Kompromisse einzugehen. Im hauseigenen Werkzeug- und Formenbau können die erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden, was ebenfalls zu kurzen Umsetzungszeiträumen und höherer Flexibilität beiträgt.
Zwei wichtige Anwendungsbereiche erfuhren 2014 mit der Übernahme von Produktionsstandorten der voestalpine Plastics Solutions in den Niederlanden einen deutlichen Wachstumsimpuls: Das Werk von POLYTEC PLASTICS in Putte fungiert zukünftig als Entwicklungszentrum für anspruchsvolle Spritzgusslösungen für LKW-Exterieur-Anwendungen. Dabei kommt unter anderem auch mit In-Mould-Decoration eine bei POLYTEC bisher noch nicht angewendete Technologie zum Einsatz. In diesem Verfahren werden beispielsweise LKW-Logoblenden, an deren Oberfläche hohe Qualitätsansprüche gestellt werden, produziert. Ein zusätzlicher, kostenintensiver Lackierprozess entfällt dadurch zur Gänze.
Der zweite neue Entwicklungsstandort, POLYTEC COMPOSITES in Roosendaal, wird zum Kompetenzzentrum für intelligente Akustiklösungen. Die wichtigste Produktgruppe der Niederlassung besteht in hybriden Unterbodenabdeckungen, die den Produktbereich Integrated Acoustic Solutions bei POLYTEC künftig maßgeblich ergänzen werden. Die im One-Shot-Verfahren – also in einem einzigen Produktionsvorgang – aus bis zu fünf verschiedenen Materialien hergestellten Unterbodenabdeckungen vereinen reduziertes Gewicht mit erweiterter Funktionalität in punkto Akustikdämmung und Steifigkeit bei wettbewerbsfähigen Produktionskosten. Die Form und Funktion des Bauteiles lässt sich in der Produktion präzise und punktuell an die jeweiligen Anforderung anpassen. Mit dieser strategischen Akquisition gewann die POLYTEC GROUP wertvolles Know-how für zukunftsfähige Anwendungen im PKW- und LKW-Bereich.
Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstandes. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.
Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risiken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.
Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufenden Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.
Das Grundkapital der POLYTEC HOLDING AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen. Aktionäre mit einer Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014:
Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält rund 26,6% des Grundkapitals (16% Huemer Holding GmbH und 10,64% Huemer Invest GmbH) an der POLYTEC HOLDING AG. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Ing. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 kam es zu keiner Veränderung im Anteilsbesitz der Ing. Friedrich Huemer zurechenbaren Gesellschaften an der POLYTEC HOLDING AG.
Delta Lloyd Asset Management NV hält per Stimmrechtsmitteilung vom 9. Mai 2011 über folgende Fonds insgesamt 10,9% des Grundkapitals der POLYTEC HOLDING AG:
Darüber hinaus waren dem Vorstand zum Bilanzstichtag keine Aktionäre bekannt, die eine Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% hielten. Der Aktionär Capital Research and Management hielt per 31. Dezember 2014 einen Anteil von 5,5% des Grundkapitals der POLYTEC HOLDING AG. Andere meldepflichtige Sachverhalte seitens der Aktionäre, die einen Anteil über der gesetzlichen Meldeschwelle von 4% hätten, wurden der POLYTEC HOLDING AG bis zum Bilanzstichtag nicht gemeldet. Die POLYTEC HOLDING AG hält seit 14. Oktober 2015 rund 1,5% eigene Aktien. Die restlichen Anteile am Grundkapital im Umfang von insgesamt rund 55,5% befinden sich im Streubesitz. Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.
Zum 31. Dezember 2014 stellte sich die Aktionärsstruktur der POLYTEC HOLDING AG auf Basis der ausgegebenen 22.329.585 Aktien wie folgt dar:
Die POLYTEC HOLDING AG hat am 14. Oktober 2014 das in Ausübung der Ermächtigung der 12. Ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen. Im Zeitraum von 8. August 2012 bis einschließlich 14. Oktober 2014 wurden insgesamt 334.041 Aktien der POLYTEC HOLDING AG zurückgekauft. Dies entspricht einem Anteil von rund 1,5% am Grundkapital.
Getrennt nach börslichem und außerbörslichem Handel (Overthe-Counter) sowie Durchschnittspreisen und Wert stellen sich die getätigten Rückkäufe wie folgt dar:
| Rückkauf an der Börse |
Außer börslicher Rückkauf (OTC) |
Summe | |
|---|---|---|---|
| Rückgekaufte Aktien (Stück) | 214.041 | 120.000 | 334.041 |
| Bruttoeinstandspreis (EUR, im Durchschnitt) |
5,63 | 5,41 | 5,55 |
| Wert (EUR) | 1.205.450 | 649.200 | 1.854.650 |
Da die ursprüngliche Ermächtigung am 14. Oktober 2014 endete, hat der Vorstand im Rahmen der 14. Ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Mai 2014 eine neuerliche Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien der Gesellschaft beantragt. Der Beschlussantrag wurde von der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 100% angenommen und ermöglicht somit dem Vorstand die Fortsetzung des Aktienrückkaufprogrammes.
In der Außerordentlichen Hauptversammlung vom 7. August 2013 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates innerhalb von längstens drei Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 6.698.875,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre erfolgen.
Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes für den Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.
Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Hörsching, am 23. März 2015
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer e. h. Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR | Konzernanhang | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
D. 1 | 491.278 | 476.632 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge |
D. 2 | 7.078 | 4.996 |
| 3. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
1.821 | -1.320 | |
| 4. Andere aktivierte Eigenleistungen |
1.346 | 2.526 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | D. 3 | -248.176 | -238.823 |
| 6. Personalaufwand |
D. 4 | -154.287 | -148.774 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
D. 5 | -62.533 | -58.832 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 36.528 | 36.405 | |
| 10. Abschreibungen |
-15.880 | -15.021 | |
| 11. Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) |
20.648 | 21.384 | |
| 12. Wertminderungen |
D. 6 | 0 | 0 |
| 13. Betriebserfolg (EBIT) |
20.648 | 21.384 | |
| 14. Restrukturierungskosten |
D. 7 | 0 | -1.161 |
| 15. Betriebserfolg (EBIT) nach Restrukturierungskosten |
20.648 | 20.223 | |
| 16. Beteiligungserträge |
85 | 24 | |
| 17. Zinsergebnis |
-1.877 | -1.134 | |
| 19. Finanzergebnis |
D. 8 | -1.792 | -1.111 |
| 20. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) |
18.857 | 19.112 | |
| 21. Ertragsteuern |
D. 9 | -4.705 | -4.102 |
| 22. Ergebnis nach Ertragsteuern |
14.151 | 15.010 | |
| davon Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -592 | -691 | |
| davon Ergebnis der Muttergesellschaft | 13.559 | 14.319 | |
| Ergebnis je Aktie in EUR | D. 21 | 0,62 | 0,65 |
1.1.–31.12.2014
| in TEUR | Konzernanhang | Konzern | Nicht beherrschende Anteile |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 13.559 | 592 | 14.151 | ||
| Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden |
|||||
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Verpflichtungen |
-2.131 | 0 | -2.131 | ||
| darauf entfallende Ertragsteuern | 618 | 0 | 618 | ||
| D. 23 | -1.514 | 0 | -1.514 | ||
| Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden |
|||||
| Währungsumrechnung | 757 | 0 | 757 | ||
| 757 | 0 | 757 | |||
| Sonstiges Ergebnis | -756 | 0 | -756 | ||
| Gesamtes Periodenergebnis | 12.803 | 592 | 13.395 |
| in TEUR | Konzernanhang | Konzern | Nicht beherrschende Anteile |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 14.319 | 691 | 15.010 | |
| Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden |
||||
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Verpflichtungen |
-1.274 | 0 | -1.274 | |
| darauf entfallende Ertragsteuern | 373 | 0 | 373 | |
| D. 23 | -901 | 0 | -901 | |
| Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden |
||||
| Währungsumrechnung | -810 | -25 | -835 | |
| -810 | -25 | -835 | ||
| Sonstiges Ergebnis | -1.711 | -25 | -1.736 | |
| Gesamtes Periodenergebnis | 12.608 | 666 | 13.274 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR | Konzernanhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|---|
| A. Langfristiges Vermögen | ||||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | D. 10 | 1.431 | 717 |
| II. | Firmenwerte | D. 10 | 19.180 | 19.180 |
| III. | Sachanlagen | D. 11 | 100.720 | 66.124 |
| IV. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 100 | 135 | |
| V. | Anteile an assoziierten Unternehmen | 31 | 31 | |
| VI. | Übrige Finanzanlagen | 598 | 598 | |
| VII. | Übrige langfristige Forderungen | D. 14 | 2.338 | 588 |
| VIII. Verzinsliche Forderungen | D. 16 | 756 | 0 | |
| IX. | Aktive latente Steuerabgrenzungen | D. 12 | 17.434 | 10.798 |
| 142.588 | 98.171 | |||
| B. Kurzfristiges Vermögen | ||||
| I. | Vorräte | D. 13 | 52.708 | 39.994 |
| II. | Liefer- und sonstige Forderungen | D. 14 | 69.163 | 53.512 |
| III. | Forderungen aus Fertigungsaufträgen | D. 15 | 34.609 | 34.765 |
| IV. | Ertragsteuerforderungen | 425 | 396 | |
| V. | Verzinsliche Forderungen | D. 16 | 12.564 | 12.065 |
| VI. | Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | D. 17 | 111.951 | 34.174 |
| 281.418 | 174.906 | |||
| 424.006 | 273.077 |
| in TEUR Konzernanhang |
31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Grundkapital |
22.330 | 22.330 |
| II. Kapitalrücklagen |
37.563 | 37.563 |
| III. Eigene Anteile |
-1.855 | -1.709 |
| IV. Nicht beherrschende Anteile |
5.520 | 5.528 |
| V. Gewinnrücklagen |
85.998 | 77.943 |
| VI. Andere Rücklagen |
-5.262 | -4.506 |
| D. 20 | 144.294 | 137.150 |
| B. Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| I. Verzinsliche Verbindlichkeiten D. 22 |
121.814 | 13.295 |
| II. Latente Steuerverpflichtungen D. 12 |
417 | 354 |
| III. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern D. 23 |
26.335 | 21.649 |
| IV. Übrige langfristige Rückstellungen D. 24 |
15.149 | 0 |
| 163.715 | 35.298 | |
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| I. Lieferverbindlichkeiten D. 25 |
47.743 | 39.773 |
| II. Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen D. 15 |
5.540 | 2.704 |
| III. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten D. 26 |
10.528 | 13.708 |
| IV. Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen D. 27 |
4.749 | 7.591 |
| V. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern D. 28 |
1.216 | 3.574 |
| VI. Kurzfristige Rückstellungen D. 29 |
26.296 | 18.974 |
| VII. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten D. 30 |
19.924 | 14.305 |
| 115.996 | 100.629 | |
| 424.006 | 273.077 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR Konzernanhang |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Steuern | 18.857 | 19.112 |
| - Steuerzahlungen | -6.039 | -4.341 |
| + Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 15.880 | 15.021 |
| - Unbarer Ertrag aus Erstkonsolidierung B. 1 |
-877 | 0 |
| +(-) Sonstige unbare Aufwendungen und Erträge | 43 | 0 |
| +(-) Erhöhung (Senkung) von langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 242 | 123 |
| -(+) Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen | -791 | -14 |
| = Konzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis | 27.315 | 29.901 |
| -(+) Erhöhung (Senkung) von Vorräten, geleisteten Anzahlungen | -1.644 | -515 |
| -(+) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Forderungen | 5.073 | -8.379 |
| +(-) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten | -1.947 | 6.954 |
| +(-) Erhöhung (Senkung) von kurzfristigen Rückstellungen | -7.991 | -769 |
| = Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 20.806 | 27.192 |
| - Investitionen in das Anlagevermögen | -30.178 | -17.008 |
| - Erwerb eines Tochterunternehmens, abzüglich erworbener liquider Mittel B. 1 |
-9.648 | 0 |
| + Abgang von Beteiligungen | 0 | 300 |
| +(-) Währungsumrechnungsdifferenzen | -345 | 138 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 3.070 | 853 |
| -(+) Erhöhung (Senkung) von verzinslichen und sonstigen langfristigen Forderungen | -553 | -588 |
| = Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -37.655 | -16.306 |
| in TEUR | Konzernanhang | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| +(-) Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Darlehen und Bankverbindlichkeiten | 633 | -5.402 | |
| -(+) Zuflüsse aus Schuldscheindarlehen | 99.487 | 0 | |
| - Ausschüttungen an Dritte | -6.105 | -7.725 | |
| - Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | 0 | -379 | |
| - Auszahlungen eigene Aktien | -146 | -313 | |
| +(-) Sonstige Eigenmittelveränderungen | 605 | -680 | |
| = Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 94.475 | -14.499 | |
| +(-) Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 20.806 | 27.192 | |
| +(-) Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -37.655 | -16.306 | |
| +(-) Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 94.475 | -14.499 | |
| = Veränderung der flüssigen Mittel | 77.625 | -3.612 | |
| +(-) Einfluss von Wechselkursänderungen | 152 | -155 | |
| + Anfangsbestand der flüssigen Mittel | D. 17 | 34.174 | 37.941 |
| = Endbestand der flüssigen Mittel | D. 17 | 111.951 | 34.174 |
| Konzernanhang | Grundkapital | Kapitalrücklagen | Eigene Aktien | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2014 | 22.330 | 37.563 | -1.709 | ||
| Ergebnis nach Steuern laut Konzern Gewinn- und Verlustrechnung |
0 | 0 | 0 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | 0 | 0 | 0 | ||
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | ||
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | -146 | ||
| Stand 31.12.2014 | D. 20 | 22.330 | 37.563 | -1.855 |
| Konzernanhang | Grundkapital | Kapitalrücklagen | Eigene Aktien | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2013 | 22.330 | 37.563 | -1.396 | ||
| Ergebnis nach Steuern laut Konzern Gewinn- und Verlustrechnung |
0 | 0 | 0 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | 0 | 0 | 0 | ||
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | ||
| Erwerb nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | 0 | ||
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | -313 | ||
| Stand 31.12.2013 | D. 20 | 22.330 | 37.563 | -1.709 |
| Andere Rücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Summe | Nicht beherrschende Anteile |
Anteile der Aktionäre der POLYTEC HOLDING AG |
Rücklage aus Währungs umrechnung |
Versicherungs mathematische Gewinne/Verluste |
Gewinnrücklagen |
| 137.150 | 5.528 | 131.622 | -2.276 | -2.230 | 77.943 |
| 14.151 | 592 | 13.559 | 0 | 0 | 13.559 |
| -756 | 0 | -756 | 758 | -1.514 | 0 |
| -6.105 | -600 | -5.505 | 0 | 0 | -5.505 |
| -146 | 0 | -146 | 0 | 0 | 0 |
| 144.294 | 5.520 | 138.774 | -1.518 | -3.744 | 85.998 |
| Andere Rücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Summe | Nicht beherrschende Anteile |
Anteile der Aktionäre der POLYTEC HOLDING AG |
Rücklage aus Währungs umrechnung |
Versicherungs mathematische Gewinne/Verluste |
Gewinnrücklagen |
| 132.293 | 5.249 | 127.045 | -1.466 | -1.329 | 71.342 |
| 15.010 | 691 | 14.319 | 0 | 0 | 14.319 |
| -1.736 | -25 | -1.711 | -810 | -901 | 0 |
| -7.725 | 0 | -7.725 | 0 | 0 | -7.725 |
| -379 | -386 | 7 | 0 | 0 | 7 |
| -313 | 0 | -313 | 0 | 0 | 0 |
| 137.150 | 5.528 | 131.622 | -2.276 | -2.230 | 77.943 |
Die POLYTEC GROUP ist ein international tätiger Konzern mit Schwerpunkt in der Automobil- und Kunststoffindustrie mit Sitz in Österreich. Die Gruppe ist in der Automobilindustrie als Zulieferer von Komponenten und Modulen, vorwiegend für den Bereich Motorraum und Exterieur im Großvolumensegment, sowie als Lieferant von Originalzubehör und Teilen für das Klein- und Mittelvolumensegment tätig. Darüber hinaus werden verschiedene Formteile aus Polyurethan sowie Anlagen zu deren Herstellung für andere Industrien erzeugt. Die Adresse der POLYTEC HOLDING AG lautet Polytec-Straße 1, 4063 Hörsching, Österreich.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 der POLYTEC HOLDING AG (in weiterer Folge als "Konzern" oder "POLYTEC GROUP" bezeichnet) wurde in Übereinstimmung mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dabei wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB erfüllt.
Die POLYTEC HOLDING AG hat ihren Sitz in Hörsching, Österreich, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsgericht Linz unter der Nummer FN 197646 g eingetragen.
Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewendet, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war.
Die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2014 erstmalig anzuwenden:
IFRS 10 Konzernabschlüsse definiert den Begriff der Beherrschung neu und umfassender, wodurch eine einheitliche Grundlage für die Abgrenzung des Konsolidierungskreises geschaffen werden soll. Demnach ist Beherrschung gegeben, wenn das Unternehmen die Entscheidungsgewalt über die relevanten Prozesse besitzt, variable Rückflüsse aus dem Tochterunternehmen generiert sowie diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. IAS 27 enthält zukünftig lediglich die Regelungen zur Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen im Einzelabschluss. Mit IFRS 11 wird das Wahlrecht, Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen quotal zu konsolidieren, abgeschafft. Gemeinschaftsunternehmen sind in Zukunft nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 in den Konzernabschluss einzubeziehen. Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 10 sowie des IFRS 11 ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP. Durch IFRS 12 werden die Anhangangaben zu konsolidierten und nicht konsolidierten Unternehmen in einem gesonderten Standard zusammengefasst. Der Umfang der erforderlichen Anhangangaben hat sich durch die Anwendung des IFRS 12 deutlich erhöht.
Die Änderungen des IAS 36 bezüglich der Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle Vermögenswerte wurden am 19. Dezember 2013 von der Europäischen Kommission übernommen. Die Neuerungen sind verpflichtend ab Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die POLYTEC GROUP hat diese Änderung jedoch bereits im Geschäftsjahr 2013 vorzeitig angewendet. Diese Änderungen fordern die Angabe des beizulegenden Zeitwertes der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten nur mehr dann, wenn für diese unterjährig Wertminderungen oder Wertaufholungen erfasst wurden, und beseitigen somit die unbeabsichtigten Folgen von IFRS 13 für die Angabepflichten gemäß IAS 36.
Folgende neue, überarbeitete bzw. ergänzte Standards des IASB sowie Interpretationen des IFRIC, die erstmals im Geschäftsjahr 2014 anzuwenden sind, haben für den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP keine Relevanz:
| Standard | Interpretation | Veröffentlicht durch IASB |
Anwendungspflicht lt. IASB für Geschäftsjahre ab |
Übernahme durch die EU zum 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|
| IAS 27 | Einzelabschlüsse (Anwendungspflicht nach der EU-Kommission ab 1. Jänner 2014) |
12. Mai 2011 | 1. Jänner 2013 | ja |
| IAS 28 | Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Anwendungspflicht nach der EU-Kommission ab 1. Jänner 2014) |
12. Mai 2011 | 1. Jänner 2013 | ja |
| Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten |
16. Dezember 2011 | 1. Jänner 2014 | ja |
|---|---|---|---|
| Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften |
27. Juni 2013 | 1. Jänner 2014 | ja |
| Abgaben (Anwendungspflicht nach der EU-Kommission ab 17. Juni 2014) |
20. Mai 2013 | 1. Jänner 2014 | ja |
| Übergangsleitlinien (Änderungen von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 – Anwendungspflicht nach der EU-Kommission ab 1. Jänner 2014) |
28. Juni 2013 | 1. Jänner 2013 | ja |
| Investmentgesellschaften | 31. Oktober 2012 | 1. Jänner 2014 | ja |
Das International Accounting Standards Board (IASB) arbeitet an zahlreichen wichtigen Projekten, die sich erst auf Geschäftsjahre beginnend mit 1. Jänner 2015 auswirken werden. Die nachfolgenden, vom IASB bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden neuen, überarbeiteten bzw. ergänzten Standards und Interpretationen des IFRIC sind auch von der POLYTEC GROUP nicht vorzeitig angewendet worden und sind somit für den vorliegenden Konzernabschluss nicht relevant:
| Standard | Interpretation | Veröffentlicht durch IASB |
Anwendungspflicht lt. IASB für Geschäftsjahre ab |
Übernahme durch die EU zum 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|
| IAS 19 | Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Anwendungspflicht nach der EU-Kommission ab 1. Februar 2015) |
21. November 2013 | 1. Juli 2014 | ja |
| Diverse | Änderung einer Reihe von IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2010–2012 (Anwendungs pflicht nach der EU-Kommission ab 1. Februar 2015) |
12. Dezember 2013 | 1. Juli 2014 | ja |
| Diverse | Änderung einer Reihe von IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2011–2013 (Anwendungs pflicht nach der EU-Kommission ab 1. Jänner 2015) |
12. Dezember 2013 | 1. Juli 2014 | ja |
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten | 30. Jänner 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen: Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten |
6. Mai 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IAS 16, 38 | Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte: Klarstellung zu zulässigen Abschreibungsmethoden |
12. Mai 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IFRS 15 | Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 28. Mai 2014 | 1. Jänner 2017 | nein |
| IAS 16, 41 | Sachanlagen, Landwirtschaft: Bilanzierung fruchttragender Gewächse |
30. Juni 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 24. Juli 2014 | 1. Jänner 2018 | nein |
| IAS 27 | Einzelabschlüsse: Equity-Methode in Einzelabschlüssen |
12. August 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IFRS 10, IAS 28 |
Veräußerung oder Einbringung von Vermögens werten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture |
11. September 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| Diverse | Änderung einer Reihe von IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2012–2014 |
25. September 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IFRS 10, 12, IAS 28 |
Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme |
18. Dezember 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
| IAS 1 | Angabeninitiative | 18. Dezember 2014 | 1. Jänner 2016 | nein |
Der neue IFRS 9 (Finanzinstrumente) sieht weitreichende Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, des Impairment von finanziellen Vermögenswerten und der Regelungen zum Hedge Accounting vor. Aufgrund der laufenden Überarbeitung des Standards können die Auswirkungen auf die POLYTEC GROUP derzeit noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden. Eine Anwendung des IFRS 9 wird nach derzeitigem Projektstand aber erst für Geschäftsjahre beginnend mit 1. Jänner 2018 erwartet.
Im Hinblick auf die künftige Anwendung der weiteren, noch nicht in Kraft getretenen und von der POLYTEC GROUP noch nicht angewendeten Standards bzw. Interpretationen werden keine wesentlichen materiellen Änderungen von bilanzierten Vermögenswerten, Schulden oder sonstigen Angaben im Konzernabschluss erwartet.
Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Der vorliegende Konzernabschluss ersetzt gemäß § 245a UGB den ansonsten aufzustellenden Konzernabschluss gemäß § 244 ff UGB.
Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 10 (Consolidated Financial Statements). Muttergesellschaft ist die POLYTEC HOLDING AG, Hörsching. In den Konzernabschluss werden der Abschluss der POLYTEC Holding AG und die Abschlüsse der von der POLYTEC HOLDING AG beherrschten Unternehmen zum 31. Dezember jeden Jahres durch Vollkonsolidierung einbezogen. Beherrschung liegt vor, wenn das Unternehmen die Entscheidungsgewalt über die maßgebliche Tätigkeit besitzt, variable Rückflüsse aus dem Tochterunternehmen generiert sowie diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. Dementsprechend sind zusätzlich zur Muttergesellschaft sechs (Vorjahr: fünf) inländische und 22 (Vorjahr: 19) ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die Beherrschung der POLYTEC HOLDING AG stehen. Die sechs (Vorjahr: sieben) nicht einbezogenen Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich. Der Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2014.
Eine Übersicht über die vollkonsolidierten Unternehmen findet sich in Abschnitt E. 10.
Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Veräußerungszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen. Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird.
Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| Konsolidierungskreis | Vollkonsolidierung |
|---|---|
| Stand 31.12.2013 | 25 |
| Zugang wegen konzerninterner Umgründungen | 1 |
| Unternehmenserwerbe | 2 |
| Neugründungen | 1 |
| Stand 31.12.2014 | 29 |
| davon ausländische Unternehmen | 22 |
Im Geschäftsjahr 2014 wurden die POLYTEC Anlagenfinanzierung GmbH, Hörsching (per 1. September 2014), sowie die Polytec Netherlands Holding B.V., Roosendaal (per 19. September 2014), erstmals vollkonsolidiert.
Die POLYTEC Anlagenfinanzierung GmbH war eine zuvor – aufgrund der untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss – nicht konsolidierte Mantelgesellschaft, die nunmehr als Konzernfinanzierungs- und besitzgesellschaft fungiert.
Bei der Polytec Netherlands Holding B.V. handelt es sich um eine neu gegründete Gesellschaft, über die der Erwerb der beiden niederländischen Gesellschaften abgewickelt wurde.
Die Auswirkungen dieser beiden Erstkonsolidierungen auf den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP sind gesamt betrachtet als unwesentlich einzustufen.
Am 30. September 2014 haben die POLYTEC GROUP und der voestalpine-Konzern eine Vereinbarung zur Übernahme von 100% der Anteile an der voestalpine Polynorm Van Niftrik B.V., Putte, sowie der voestalpine Polynorm Plastics B.V., Roosendaal, durch die Polytec Netherlands Holding B.V., Roosendaal, unterzeichnet. Das Closing der Transaktion und damit der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums fand am 26. November 2014 statt.
Die beiden Standorte Putte (NL) und Roosendaal (NL) erlösten im Geschäftsjahr 2013/14 mit ca. 700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund EUR 120 Mio. Zu den Produkten gehören Baugruppen im Bereich Unterbodenverkleidung, Akustikbauteile, Exterieur-Teile für Nutzfahrzeuge sowie Non-Automotive-Produkte. Zu den Hauptkunden gehören wesentliche europäische OEM.
Mit der Übernahme der voestalpine Plastics Solutions kann die POLYTEC GROUP ihre Marktstellung als führender Hersteller von Composites-Bauteilen für die europäische Automobilindustrie weiter ausbauen sowie den Kundenzugang bei für die POLYTEC GROUP wesentlichen Kunden vertiefen. Nach erfolgter Übernahme produziert die POLYTEC GROUP an insgesamt 23 Standorten in zehn Ländern weltweit.
Aufgrund der zeitlichen Nähe zum Bilanzstichtag, der hohen Komplexität und der Größe der Akquisition basiert die Kaufpreisaufteilung auf vorläufigen Werten. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wird innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen, sobald alle Grundlagen für die Ermittlung der Zeitwerte, insbesondere des Auftragsstandes, der Vorräte, des Anlagevermögens und der Rückstellungen sowie der latenten Steuern, im Detail analysiert wurden.
Die Kaufpreisaufteilung auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte stellte sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 17.247 |
| Reinvermögen | 18.124 |
| Passiver Unterschiedsbetrag (Badwill) | 877 |
Der nach der Kaufpreisallokation verbliebene negative Unterschiedsbetrag reflektiert das erzielte gute Verhandlungsergebnis und wurde gemäß IFRS 3.34 erfolgswirksam vereinnahmt. Der Ertrag wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Das erworbene Reinvermögen setzt sich auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 308 |
| Sachanlagen | 20.766 |
| Übrige langfristige Forderungen | 1.952 |
| Aktive latente Steuerabgrenzungen | 7.626 |
| 30.653 | |
| Kurzfristiges Vermögen | |
| Vorräte | 11.069 |
| Liefer- und sonstige Forderungen | 18.157 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 2.410 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 7.599 |
| 39.235 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 2.930 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 15.149 |
| 18.079 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Lieferverbindlichkeiten | 9.098 |
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen | 2.452 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 15.313 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.822 |
| 33.685 | |
| Reinvermögen | 18.124 |
Der beizulegende Zeitwert der Liefer- und sonstigen Forderungen beläuft sich auf TEUR 18.157. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich auf TEUR 18.588. Die Wertberichtigung für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen beträgt TEUR 432.
Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb stellt sich weil folgt dar:
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | |
| Kaufpreis in bar beglichen | -17.247 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 7.599 |
| Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb | -9.648 |
Die erworbenen Unternehmen trugen seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8.517 zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Beitrag zum Ergebnis nach Ertragsteuern für denselben Zeitraum betrug TEUR 1.594. Wären die erworbenen Unternehmen bereits zum 1. Jänner 2014 konsolidiert worden, wären die Umsatzerlöse des Konzerns um TEUR 108.816 und das Ergebnis nach Ertragsteuern um TEUR 3.311 höher gewesen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Ergebnis 2014 vor der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP durch Einmaleffekte in Höhe von TEUR 10.457 aus Plankürzungen und -abgeltungen von leistungsorientierten Pensionsplänen positiv beeinflusst ist.
Am 2. März 2015 wurde mit der Huemer Holding GmbH, Hörsching, der Vertrag zum Erwerb aller Geschäftsanteile an der POLYTEC Immobilien Holding GmbH, Hörsching, unterzeichnet. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte ebenfalls am 2. März 2015.
Die POLYTEC Immobilien Holding GmbH ist eine Immobilienbeteiligungsholding mit Tochterunternehmen im In- und Ausland. Diese Tochtergesellschaften besitzen aus historischen Gründen für die POLYTEC GROUP wesentliche Betriebsimmobilien an zwölf verschiedenen Standorten in Deutschland, Österreich, Belgien und der Slowakei. Darüber hinaus gründete die POLYTEC Immobilien Holding GmbH 2014 eine türkische Gesellschaft mit dem Zweck des Erwerbes einer Immobilie für den POLYTEC-Standort in der Türkei.
Aus der Übernahme des bisher von der Huemer Holding GmbH gehaltenen Immobilienportfolios erwartet sich das Management der POLYTEC HOLDING AG finanzielle sowie strategische Vorteile. Neben dem attraktiven Kaufpreis am unteren Ende einer im Zuge des Kaufprozesses ermittelten Wertbandbreite können gleichzeitig deutlich positive Auswirkungen auf die Ergebnissituation der POLYTEC GROUP erreicht werden. Die Übernahme wird das EBITDA mit rund EUR 7,9 Mio. p. a. positiv beeinflussen. Die positive Auswirkung auf das EBIT kann aus heutiger Sicht mit rund EUR 5,0 Mio. p. a. bemessen werden. Dabei ist zusätzlich zu beachten, dass sich diese positiven Ergebnisbeiträge zukünftig noch erhöhen werden, da Mietzahlungen einer jährlichen Indexierung unterliegen. Unter Zugrundelegung des Wertes des Immobilienportfolios ergibt sich daraus eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals von rund 9%. Aufgrund der aktuell sehr günstigen Zinssituation wurde die Möglichkeit genutzt, das Schuldscheindarlehen über das ursprünglich angedachte Niveau hinaus aufzunehmen. Dadurch standen liquide Mittel zur Verfügung, die durch diese Übernahme optimal genutzt werden konnten. Gleichzeitig ergeben sich aus dem Erwerb des Immobilienportfolios auch strategische Vorteile für die POLYTEC GROUP. Durch die Übernahme und deren Auswirkung auf die Ergebnissituation können die für potenzielle Eigen- und Fremdkapitalgeber relevanten KPI und damit die Stellung am Finanzmarkt sowie die Finanzierung zukünftigen Wachstums verbessert werden.
Die Kaufpreisaufteilung auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte stellte sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 29.595 |
| Anteiliges Reinvermögen der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
1.808 |
| Zwischensumme | 31.403 |
| Reinvermögen | 21.041 |
| Firmenwert | 10.362 |
Der im Rahmen der Akquisition entstandene Firmenwert entsteht zwangsläufig als technische Rechengröße infolge der Bilanzierung – des als Share Deal ausgestalteten Erwerbes des Immobilienportfolios – nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) aufgrund des verpflichtenden Ansatzes latenter Steuerabgrenzungen auf die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Steuerwert des erworbenen Immobilienvermögens. Die Beurteilung der Werthaltigkeit des Firmenwertes ist im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation noch nicht erfolgt.
Das erworbene Reinvermögen setzt sich auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 4 |
| Sachanlagen | 89.758 |
| 89.762 | |
| Kurzfristiges Vermögen | |
| Liefer- und sonstige Forderungen | 594 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 1.130 |
| 1.724 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Latente Steuerverpflichtungen | 10.434 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 24.613 |
| 35.047 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Lieferverbindlichkeiten | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 32.932 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 153 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.313 |
| 35.398 | |
| Reinvermögen | 21.041 |
Der beizulegende Zeitwert der Liefer- und sonstigen Forderungen beläuft sich auf TEUR 594. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich ebenfalls auf TEUR 594. Keine der Liefer- und sonstigen Forderungen war wertgemindert und die gesamten vertraglich festgelegten Forderungen sind werthaltig.
Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb stellt sich wie folgt dar:
| 2014 |
|---|
| -29.595 |
| 1.130 |
| -28.465 |
Mit Unternehmenskaufvertrag vom 23. Februar 2015 wurden alle Geschäftsanteile an der WIN Coatings GmbH, Altenstadt (Deutschland), das von der Gesellschaft genutzte betriebsnotwendige Anlagevermögen sowie die Betriebsliegenschaft von der Nessmayr Holding GmbH, Altenstadt (Deutschland), erworben. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich auf TEUR 2.600.
Die Übernahme dient der Stärkung der europäischen Marktposition durch den Erwerb von Unternehmen, die das Technologieportfolio der POLYTEC GROUP perfekt ergänzen. Das Unternehmen wird den Bereich Industrielackierungen optimal ergänzen und diente bereits bisher vorrangig als externe, verlängerte Werkbank für den POLYTEC-Standort in Weiden. Mit dieser Akquisition erhöht sich die Wertschöpfungstiefe der Industrielackierungen um den wichtigen Prozessschritt Grundierung, während gleichzeitig eine kritische operative Schnittstelle eliminiert werden kann.
Die WIN Coatings GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von rund EUR 3,9 Mio. Da davon ca. 70% mit Unternehmen der POLYTEC GROUP erzielt wurden, wird sich der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP nur unwesentlich erhöhen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31. März 2004 auf Grundlage der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Ein sich daraus ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den Vermögensgegenständen zugeordnet. Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wurde in Vorjahren nach seiner Entstehungsursache analysiert und, sofern zukünftige Verluste und Aufwendungen betreffend, gemäß IAS 22 als Ertrag zu jenem Zeitpunkt erfasst, zu dem diese anfallen.
Für Erwerbe nach dem 31. März 2004 wurde IFRS 3 (Business Combinations) angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach auf Basis der Neubewertungsmethode (Ansatz aller Vermögenswerte und Schulden zum Fair Value auch bei nicht beherrschenden Anteilen und vollständige Aufdeckung der stillen Reserven unabhängig von der Höhe der nicht beherrschenden Anteile). Dem Beteiligungsbuchwert wird das anteilige, neu bewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (Purchase Accounting).
Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird er als Firmenwert aktiviert. Firmenwerte, die vor dem 1. Jänner 2005 entstanden sind, wurden mit dem Buchwert zum 31. Dezember 2004 festgeschrieben. Sämtliche Firmenwerte werden einem jährlichen Impairmenttest unterzogen.
Sind die Anschaffungskosten niedriger als das Nettovermögen, so wird die Differenz (passiver Unterschiedsbetrag) erfolgswirksam in der Erwerbsperiode erfasst.
Nicht beherrschende Anteile sind im Konzernabschluss entsprechend den Bestimmungen des IFRS 10 wie im Vorjahr als Teil der Konzerneigenmittel ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
In den einzelnen Gesellschaften der Gruppe wurden Vorgänge in ausländischen Währungen zum Kurs der Transaktion bewertet. Monetäre Vermögensgegenstände und Schulden in ausländischer Währung werden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag umgewertet. Daraus resultierende Währungsdifferenzen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die funktionale Währung der außerhalb des Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden mit dem Referenzkurs der EZB am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung wurden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.
Währungsdifferenzen bei monetären Posten, die wirtschaftlich zu einem Bestandteil an einem ausländischen Unternehmen gehören, wie z. B. langfristige Forderungen und Ausleihungen, werden erfolgsneutral mit den Konzerneigenmitteln verrechnet und werden im Posten "Währungsumrechnung" erfasst.
Folgende Wechselkurse wurden verwendet:
| Durchschnittlicher Wechselkurs |
Wechselkurs am Bilanzstichtag |
|||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| CAD | 1,4620 | 1,3755 | 1,4063 | 1,4671 |
| GBP | 0,8027 | 0,8499 | 0,7789 | 0,8337 |
| USD | 1,3184 | 1,3301 | 1,2140 | 1,3791 |
| CZK | 27,5482 | 26,0417 | 27,7008 | 27,3973 |
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen wurden beibehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bewertet und nach der linearen Methode planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 10,0% und 66,7%.
Forschungsaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen im Regelfall ebenfalls Periodenaufwand dar. Sie sind dann zu aktivieren, wenn bestimmte Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind. So muss es unter anderem nachweisbar sein, dass die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Aktivierte Entwicklungskosten für Kundenaufträge werden ab Beginn der Serienlieferung linear über die Laufzeit des Modells als Abschreibung erfasst. Die von der Gruppe im Geschäftsjahr aufgewendeten Kosten für Forschung & Entwicklung betrugen rund TEUR 9.615 (Vorjahr: TEUR 8.422).
Firmenwerte entstehen bei Erwerben von Tochterunternehmen sowie Anteilen an assoziierten Unternehmen und sind zumindest einmal jährlich einem Impairmenttest zu unterziehen. Bei der Veräußerung von Tochterunternehmen sowie assoziierten Unternehmen wird der anteilige Firmenwert bei der Berechnung des Veräußerungsgewinnes oder Veräußerungsverlustes berücksichtigt.
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen (siehe unter C. 10 "Wertminderung").
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, oder zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt.
Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen kommen bei den planmäßigen Abschreibungen folgende Sätze zur Anwendung:
| in % | |
|---|---|
| Gebäude und Einbauten in fremde Gebäude | 4,0–20,0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 6,7–50,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,0–50,0 |
Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Instandhaltungsaufwendungen werden im Geschäftsjahr der Entstehung als Aufwand behandelt.
Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert, da keine wesentlichen Fremdkapitalkosten angefallen sind, die direkt einem qualifizierenden Vermögenswert zugeordnet werden können.
Gemietete Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögensgegenstand ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sind in Übereinstimmung mit IAS 17 mit ihrem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrages. Sofern jedoch der Übergang des rechtlichen Eigentums am Leasingobjekt zum Ende der Vertragslaufzeit hinreichend sicher ist, erfolgt die Abschreibung über die längere wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind abgezinst passiviert.
Zuschüsse der öffentlichen Hand und von sonstigen Dritten werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögensgegenstandes aufgelöst.
Innerhalb der übrigen Finanzanlagen werden sonstige Beteiligungen und Ausleihungen ausgewiesen. Diese werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert.
Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, die nicht auf einem aktiven Markt notieren und deren Zeitwerte daher nicht verlässlich ermittelt werden können.
Auf alle Finanzanlagen werden bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt, da keine wesentlichen Fremdkapitalkosten angefallen sind, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswertes zugeordnet werden können.
Die Aktivierung der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Unter den sonstigen Forderungen werden – sofern vorhanden – auch jene derivativen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die einen positiven Marktwert aufweisen und als "Zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert sind.
Zahlungs- und sonstige kurzfristige Finanzmittel setzen sich aus dem Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie solchen Wertpapieren zusammen, die vom Konzern zur Liquiditätssteuerung eingesetzt werden. Sie werden zu Marktwerten bewertet, welche auf hinreichend liquiden Märkten gebildet werden und daher zuverlässig ermittelbar sind.
Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden zumindest jährlich kurz vor jedem Bilanzstichtag bzw. anlassbezogen einem Impairmenttest unterzogen. Bei allen anderen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird ein Impairmenttest dann durchgeführt, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.
Zu Zwecken des Impairmenttests werden in der POLYTEC GROUP die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, die selbständig Cash-Flows generiert, zusammengefasst (zahlungsmittelgenerierende Einheiten). Firmenwerte werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass diese Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cash-Flows darstellen.
Eine Wertminderung liegt dann vor, wenn der erzielbare Betrag des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter dem Buchwert liegt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nutzwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.
Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows aus seiner fortgesetzten Nutzung unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Risiken des Vermögenswertes angepassten Zinssatzes vor Steuern. Die Cash-Flows werden aus aktuellen, vom Vorstand und vom Aufsichtsrat bewilligten Planungen abgeleitet. Der Ermittlung der künftigen Cash-Flows wird ein Planungshorizont von drei Jahren zugrunde gelegt. Für den Zeitraum nach diesem Planungshorizont wird basierend auf den Annahmen des dritten Jahres mit einer ewigen Rente gerechnet. Der Zinssatz, welcher für die Ermittlung der Barwerte herangezogen wird, entspricht den durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Capital Cost) der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und wurde für das Geschäftsjahr 2014 mit 10,1% (Vorjahr: 11,4%) festgelegt.
Der Wertminderungsaufwand wird in der Höhe erfasst, in der der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Wertminderungsaufwendungen bei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welchen Firmenwerte zugeordnet sind, verringern vorrangig den Buchwert des Firmenwertes. Darüber hinausgehende Wertminderungsaufwendungen reduzieren anteilig die Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Bei Entfall der Gründe für Wertminderungen werden bei den Sachanlagen entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden nicht mehr zugeschrieben.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften, welche vor dem 1. Jänner 2002 eingetreten sind, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden Beiträge an eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse geleistet und als Aufwand erfasst.
Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 2,30% (Vorjahr: 3,50%) und unter Berücksichtigung künftiger Bezugserhöhungen von 2,00% (Vorjahr: 2,00%) ermittelt. Es wird ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag vorgenommen. Das angenommene Pensionsantrittsalter beträgt bei Frauen und Männern, unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen, unverändert zum Vorjahr einheitlich 62 Jahre. Die Verteilung des Dienstzeitaufwandes erfolgt über die gesamte Dienstzeit vom Eintritt ins Unternehmen bis zum Erreichen des erwarteten Pensionsantrittsalters.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) im Jahr des Entstehens im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand werden in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Abfertigungsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.
Für bestimmte Mitarbeiter von deutschen Konzerngesellschaften bestehen Pensionsverpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation – DBO) ermittelt. Die Pensionsrückstellung wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt, wobei je nach Verteilung der Verpflichtungen auf Anwartschaften und flüssigen Pensionen und aufgrund der spezifischen Regelungen der einzelnen Versorgungswerke ein Rechnungszinssatz von 2,30% (Vorjahr: 3,50%) und ein Steigerungsbetrag von 2,00% (Vorjahr: 2,00%) zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln 2005G – Dr. Klaus Heubeck herangezogen.
In den beiden niederländischen Gesellschaften werden die Anwartschaften von aktiven Versorgungsanwärtern in der Form eines beitragsorientierten Pensionsplanes abgewickelt. Pensionsansprüche von ehemaligen Arbeitnehmern und Leistungsempfängern ergeben sich als Prozentsatz des Jahresgehaltes eines jeden Dienstjahres. Diese Leistungen werden über eine Versicherung abgewickelt, und die laufende Indexierung erfolgt durch die Vorgabe des Pensionsfonds der Branche. Die Unternehmen haben die Verpflichtung zu zukünftigen Einzahlungen, sofern die Erträge des Versicherers zur Finanzierung der zugesagten Leistungserhöhungen nicht ausreichen. Die daraus resultierende Pensionsrückstellung wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt, wobei ein Rechnungszinssatz von 2,00% und ein Steigerungsbetrag von 2,00% zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln AG2014 herangezogen.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) im Jahr des Entstehens im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand werden in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Pensionsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.
Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde unter Zugrundelegung derselben Rechnungsgrößen wie bei den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen (mit Ausnahme des Fluktuationsabschlages) eine Vorsorge in Form einer Rückstellung gebildet.
Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.
Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.
Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende Wertansätze in der IFRS- und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der Balance-Sheet-Liability-Methode. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gerechnet werden kann. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizulegenden Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Rückstellungen werden gebildet, wenn rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Sie werden unter Berücksichtigung aller daraus erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist und die Abzinsungsperiode verlässlich geschätzt werden kann.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:
Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in: a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht angewendet.
Zum 31. Dezember 2014 bestanden (wie im Vorjahr) keine schwebenden derivativen Finanzinstrumente.
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden zum Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag zu erfassen. Der Leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten zu den geschätzten gesamten Auftragskosten. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem ihre Höhe verlässlich bestimmt werden kann und ihr Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.
Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten "Lieferund sonstige Forderungen" enthalten.
Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die Zinskomponente der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.
Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnlichen Erträge. Zinsenerträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches ausgewiesen.
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzvermögen, Wertminderungsaufwendungen aus Finanzanlagen, mit der Finanzierung zusammenhängende Währungskursgewinne und -verluste sowie Ergebnisse von Sicherungsgeschäften werden im Finanzergebnis ausgewiesen.
Die Erstellung eines Konzernabschluss erfordert, dass vom Management Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen über die zukünftige Entwicklung getroffen werden müssen, die den Ansatz und den Wert der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit von Firmenwerten (Buchwert: TEUR 19.180, Vorjahr: TEUR 19.180) und Sachanlagen (Buchwert TEUR 100.720, Vorjahr: TEUR 66.124) werden vom Management Schätzungen und zukunftsbezogene Annahmen über die in den Planungsperioden erwarteten Einzahlungsüberschüsse und Kapitalkostensätze der POLYTEC GROUP sowie einzelner zahlungsmittelgenerierender Einheiten getroffen. Die vorgenommenen Schätzungen werden nach bestem Wissen unter der Annahme der Unternehmensfortführung getroffen, bauen auf Erfahrungswerten auf und berücksichtigen die verbleibende Unsicherheit in angemessener Weise. Um den Einfluss der Veränderung der beim Impairmenttest verwendeten Parameter darzustellen, wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, die unter D. 10 "Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte" näher erläutert wird.
Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der aktiven latenten Steuern (Buchwert TEUR 17.434, Vorjahr: TEUR 10.798) überprüft das Management, ob es wahrscheinlich ist, dass alle latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, könnten auch aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden und müssten wertberichtigt werden. Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass ein im Vergleich zur vorliegenden Mittelfristplanung um 10% geringeres steuerpflichtiges Einkommen eine zusätzliche Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen um TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 599) zur Folge hätte.
Die Annahmen bezüglich zukünftiger Einzahlungsüberschüsse sowie hinsichtlich des zukünftigen steuerpflichtigen Ergebnisses beruhen auf den mittelfristigen Planungen der Gruppe. Erweisen sich diese als unrichtig, kann dies in Folgejahren Auswirkungen auf die genannten Vermögenswerte nach sich ziehen.
Ebenso basiert die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen, die auf Erfahrungswerten aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen beruhen.
Die von Aktuaren vorgenommene versicherungsmathematische Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor sowie erwartete Gehalts- und Pensionssteigerungen angewendet werden. Neben dem Zinsrisiko und dem Gehalts- und Pensionssteigerungsrisiko besteht auch ein Langlebigkeitsrisiko. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellungen und in der Folge auf die Netto-Pensions- bzw. Abfertigungsaufwendungen der Gruppe haben. Um den Einfluss der Veränderung des bei der Ermittlung der Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen verwendeten Zinssatzes darzustellen, wurde eine Sensitivitätsanalyse vorgenommen, die unter D. 23 "Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern" näher erläutert wird.
Die Bewertung der kurzfristigen Rückstellungen (Buchwert TEUR 26.296, Vorjahr: TEUR 18.974) erfolgte durch die bestmögliche Schätzung des zukünftig erwarteten Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungen.
Der Ausweis der Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge, der Eigenkapitalposten sowie der Cash-Flows in der Kapitalflussrechnung wurde im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr grundsätzlich beibehalten.
Zur Verbesserung der Aussagekraft bzw. Lesbarkeit des Konzernabschlusses wurde innerhalb der Eigenmittel eine weitere Aufgliederung vorgenommen. Gewinnrücklagen und andere Rücklagen sind nunmehr gesondert und nicht mehr im Posten "Angesammelte Ergebnisse" in der Konzernbilanz dargestellt.
Die Segmentberichterstattung erfolgt im vorliegenden Konzernabschluss auf Basis der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur der POLYTEC GROUP. Die Segmentierung erfolgt technologieorientiert, wobei das Hauptsegment "Kunstoffverarbeitung" die kunststoffverarbeitenden Unternehmen der POLYTEC GROUP umfasst.
Das Restsegment "Sonstige" umfasst im Wesentlichen die Geschäftstätigkeit der metallverarbeitenden Unternehmen der POLYTEC GROUP sowie die konzernleitende POLYTEC HOLDING AG.
Im Restsegment "Sonstige" sind keine Geschäftssegmente enthalten, welche die quantitativen Schwellenwerte für berichtspflichtige Segmente überschreiten würden.
| in TEUR 2014 bzw. 31.12.2014 |
Kunst stoffver arbeitung |
Sonstige | Über leitung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse von externen Kunden |
482.474 | 8.804 | 0 | 491.278 |
| Innenumsätze | 245 | 11.643 | -11.888 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt |
482.719 | 20.447 | -11.888 | 491.278 |
| EBIT | 18.098 | 2.550 | 0 | 20.648 |
| Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen |
-15.304 | -575 | 0 | -15.880 |
| Segmentvermögen | 274.022 | 7.662 | -1.112 | 280.572 |
| Segmentverbindlich keiten |
109.469 | 6.770 | -371 | 115.868 |
| in TEUR 2013 bzw. 31.12.2013 |
Kunst stoffver arbeitung |
Sonstige | Über leitung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse von externen Kunden |
467.683 | 8.949 | 0 | 476.632 |
| Innenumsätze | 185 | 11.215 | -11.399 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt |
467.868 | 20.164 | -11.399 | 476.632 |
| EBIT | 18.056 | 2.772 | -605 | 20.223 |
| Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen |
-14.522 | -499 | 0 | -15.021 |
| Segmentvermögen | 208.480 | 8.273 | -1.477 | 215.276 |
| Segmentverbindlich keiten |
73.005 | 7.643 | -1.421 | 79.227 |
Die Überleitungsrechnungen von den Segmentpositionen auf die Konzernpositionen enthalten ausschließlich Konsolidierungseffekte.
Das Segmentvermögen setzt sich im Wesentlichen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Fertigungsaufträgen und den übrigen Forderungen zusammen.
Die Segmentverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Lieferverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen sowie Rückstellungen und übrige Verbindlichkeiten.
Die Lieferungen und Leistungen zwischen den Segmenten erfolgen zu fremdüblichen Konditionen.
Die Wertansätze für die Segmentberichterstattung entsprechen den auf den IFRS-Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Der Konzern ist als Automobilzulieferer naturgemäß von nur wenigen großen Kunden abhängig. In den Jahren 2014 und 2013 wurde mit jeweils zwei Kundengruppen ein Anteil am Konzernumsatz von über 10% erzielt. Der Anteil der VW-Gruppe am Konzernumsatz beläuft sich auf TEUR 197.510 (Vorjahr: TEUR 187.410). Mit dem Daimler-Konzern wurden Umsatzerlöse im Ausmaß von TEUR 52.050 (Vorjahr: TEUR 66.660) erzielt. In Summe betrug der Umsatz mit den drei größten Kunden im Jahr 2014 rund 59% (Vorjahr: 60%). Aufgrund der breiten Modellund Markenaufstellung der Großkunden, die in der Regel sowohl im PKW- als auch im Nutzfahrzeugbereich tätig sind, bezieht sich die Kunden-Lieferanten-Beziehung in allen drei Fällen auf alle gesondert berichteten Geschäftsfelder, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
Die Verteilung des Umsatzes nach Marktsegmenten stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| PKW | 315.670 | 291.482 |
| Nutzfahrzeuge | 123.110 | 138.414 |
| Non-Automotive | 52.498 | 46.736 |
| Gesamt | 491.278 | 476.632 |
Die auf Konzernebene zu machenden Angaben zu den geografischen Bereichen (werden im Bereich der Umsatzerlöse auf Basis des Standortes der Kunden ermittelt) stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:
| in TEUR | Außenumsätze | Immaterielle Vermögenswerte, Firmenwerte und Sachanlagen |
||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| Österreich | 18.030 | 16.488 | 37.060 | 28.060 |
| Deutschland | 300.962 | 287.851 | 45.899 | 44.761 |
| Sonstige EU | 141.509 | 138.256 | 32.769 | 11.606 |
| Rest der Welt | 30.777 | 34.037 | 5.603 | 1.594 |
| Konzern | 491.278 | 476.632 | 121.331 | 86.021 |
Die Verteilung der Umsätze nach Kategorien stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Teileumsatz und sonstiger Umsatz | 421.138 | 416.853 |
| Werkzeug- und Entwicklungsumsatz | 70.140 | 59.780 |
| Gesamt | 491.278 | 476.632 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
814 | 130 |
| Kostenerstattungen | 1.252 | 1.360 |
| Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge (IFRS 3) |
877 | 0 |
| Kursgewinne | 201 | 0 |
| Mieterträge | 852 | 860 |
| Übrige Erträge | 3.082 | 2.646 |
| Gesamt | 7.078 | 4.996 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 191.345 | 189.454 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 56.831 | 49.368 |
| Gesamt | 248.176 | 238.823 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 124.755 | 120.426 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 25.820 | 24.492 |
| Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung |
2.506 | 2.797 |
| Sonstiger Personalaufwand | 1.206 | 1.059 |
| Gesamt | 154.287 | 148.774 |
Die Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung beinhalten auch die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne. Diese Aufwendungen betrugen für die österreichischen Konzernunternehmen TEUR 197 (Vorjahr: TEUR 185).
Der Mitarbeiterstand der POLYTEC GROUP (inklusive Leasingpersonal) stellt sich wie folgt dar:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Durchschnittlich | 3.581 | 3.516 |
| Stand 31.12. | 4.162 | 3.504 |
Der Mitarbeiterstand der POLYTEC GROUP (exklusive Leasingpersonal) stellt sich wie folgt dar:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Durchschnittlich | 3.333 | 3.273 |
| Stand 31.12. | 3.826 | 3.255 |
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand in der POLYTEC HOLDING AG und in den österreichischen Tochterunternehmen der POLYTEC GROUP stellt sich wie folgt dar:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 326 | 321 |
| Angestellte | 167 | 178 |
| Gesamt | 492 | 499 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Leasingpersonal | 10.686 | 8.149 |
| Instandhaltungsaufwand | 11.831 | 11.265 |
| Ausgangsfrachten | 3.899 | 4.529 |
| Mietaufwendungen für Liegenschaften | 11.595 | 11.322 |
| Anderer Miet- und Leasingaufwand | 2.890 | 3.686 |
| IT- und Kommunikationsaufwand | 2.842 | 2.692 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | 2.991 | 2.246 |
| Kursverluste | 0 | 73 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen | 7.170 | 6.432 |
| Sonstige Vertriebskosten | 3.327 | 3.191 |
| Sonstige Verwaltungskosten | 4.983 | 5.040 |
| Risikovorsorgen und Schadensfälle | -112 | -314 |
| Steuern und Gebühren, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen |
408 | 404 |
| Verluste aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
23 | 116 |
| Gesamt | 62.533 | 58.832 |
Gemäß IAS 36 sind Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter Indikatoren hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit zu testen. Gemäß IFRS 3 (Business Combinations) werden die Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairmenttest unterzogen. Auf Basis dieser Werthaltigkeitstests waren im Jahr 2014 wie im Vorjahr keine Wertminderungen notwendig.
Die Insolvenz des Hauptkunden im Bereich Freizeitmöbel, Praktiker/Max Bahr, führte im Vorjahr zu einem deutlichen Umsatzrückgang sowie zu einer nachhaltigen Verschlechterung der zukünftigen Absatzmöglichkeiten in diesem Bereich. Dies war die Grundlage für die Entscheidung, die Produktion von Freizeitmöbeln früher als ohnehin geplant einzustellen.
Die im Vorjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesenen Restrukturierungskosten in Höhe von TEUR 1.161 beinhalteten Bestandsabwertungen in Höhe von TEUR 1.132 sowie nicht durch Rückstellungen gedeckte Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 28.
Die Produktgruppe Freizeitmöbel wurde im Zuge des Erwerbes des Standortes Ebensee im September 2011 übernommen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war geplant, die Produktion von Freizeitmöbeln mittelfristig auslaufen zu lassen und die dadurch frei werdenden Produktionskapazitäten für automotive Projekte zu nutzen.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | 85 | 24 |
| Zinsen- und Wertpapiererträge | 870 | 780 |
| Zinskomponente Versorgungszusagen | -746 | -766 |
| Sonstiger Zinsaufwand | -2.002 | -1.149 |
| Gesamt | -1.792 | -1.111 |
Die Zinskomponente aus Versorgungszusagen ist nicht zahlungswirksam. Alle übrigen Zinsaufwendungen und -erträge sind großteils zahlungswirksam.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für laufende Ertragsteuern | 2.428 | 5.254 |
| davon aperiodisch | 178 | 2.876 |
| Veränderungen latenter Ertragsteuern | 2.277 | –1.153 |
| davon aperiodisch | 0 | 0 |
| Gesamt | 4.705 | 4.102 |
| davon aperiodisch | 178 | 2.876 |
Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2014 von TEUR 4.705 ist um TEUR 9 höher als der rechnerische Ertragsteueraufwand von TEUR 4.714, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25% auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 18.857 ergeben würde.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 18.857 | 19.112 |
| davon 25% rechnerischer Ertragsteueraufwand |
4.714 | 4.778 |
| Veränderung der Wertberichtigung aktiver latenter Steuern |
-100 | -3.462 |
| Permanente Differenzen und sonstige Veränderungen |
-55 | -314 |
| Differenzen aus dem Unterschied des lokalen Steuersatzes zum Konzernsteuersatz |
324 | 224 |
| Ertragsteueraufwand der Periode | 4.883 | 1.226 |
| Aperiodischer Ertragsteueraufwand | -178 | 2.876 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 4.705 | 4.102 |
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung stellt sich wie folgt dar:
| Entwick lungs |
Firmen | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | kosten | Rechte | werte Summe | |
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 1.1.2013 | 801 | 4.301 | 45.508 50.610 | |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | -12 | 0 | -12 |
| Zugänge | 0 | 509 | 0 | 509 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 801 | 4.798 | 45.508 | 51.107 |
| Stand 1.1.2014 | 801 | 4.798 | 45.508 | 51.107 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 1.439 | 0 | 1.439 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 9 | 0 | 9 |
| Zugänge | 0 | 787 | 0 | 787 |
| Abgänge | 0 | -7 | 0 | -7 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 801 | 7.026 | 45.508 53.335 |
| in TEUR | Entwick lungs kosten |
Rechte | Firmen | werte Summe |
|---|---|---|---|---|
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| Stand 1.1.2013 | 801 | 3.645 | 26.328 30.774 | |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | -12 | 0 | -12 |
| Planmäßige Abschreibungen | 0 | 449 | 0 | 449 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 801 | 4.082 | 26.328 | 31.211 |
| Stand 1.1.2014 | 801 | 4.082 | 26.328 | 31.211 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 1.130 | 0 | 1.130 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 1.130 | 0 | 1.130 |
|---|---|---|---|---|
| Währungsdifferenzen | 0 | 10 | 0 | 10 |
| Planmäßige Abschreibungen | 0 | 381 | 0 | 381 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | -7 | 0 | -7 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 801 | 5.595 | 26.328 32.724 | |
| Buchwerte 31.12.2013 | 0 | 717 | 19.180 19.897 | |
| Buchwerte 31.12.2014 | 0 | 1.431 | 19.180 20.611 |
Die Zugänge resultieren ausschließlich aus Zukäufen und nicht aus internen Entwicklungsprojekten.
Immaterielle Vermögenswerte wurden wie im Vorjahr nicht als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.
Die Amortisation der immateriellen Vermögenswerte wird in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Abschreibungen" ausgewiesen.
Verpflichtungen aus offenen Bestellungen für die Lieferung von immateriellen Vermögenswerten bestehen zum 31. Dezember 2014 wie im Vorjahr nicht.
Bei den Firmenwerten ergab sich wie im Vorjahr aufgrund der durchgeführten Impairmenttests kein Wertminderungsbedarf. Ebenso waren bei den übrigen immateriellen Vermögenswerten keine Wertminderungen zu erfassen.
Die Firmenwerte verteilen sich auf folgende zahlungsmittelgenerierende Einheiten (CGU):
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Werk Hörsching | 9.148 | 9.148 |
| Werk Bromyard | 3.495 | 3.495 |
| Sonstige | 6.537 | 6.537 |
| Gesamt | 19.180 | 19.180 |
Der erzielbare Betrag für die firmenwerttragenden CGU wird auf Basis eines kapitalwertorientierten Verfahrens (Discounted-Cash-Flow-Methode) bestimmt. Die dabei verwendeten grundlegenden Methoden und Annahmen werden unter C. 10 erläutert.
Folgende Annahmen wurden den Impairmenttests zugrunde gelegt:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Zeitraum Cash-Flow-Planung | 3 Jahre | 3 Jahre |
| Langfristige Wachstumsrate ewige Rente | 0% | 0% |
| Abzinsungssatz (WACC) vor Steuern | 10,1% | 11,4% |
Die vorgenommenen Schätzungen des erzielbaren Betrages werden für angemessen erachtet. Geänderte Annahmen oder veränderte Umstände könnten allerdings Korrekturen notwendig machen.
Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass bei einer Reduktion der geplanten Free Cash-Flows um 10% bei ansonsten unveränderten Parametern die Buchwerte der Firmenwerte ebenfalls gedeckt sind und kein Wertminderungsbedarf besteht. Ebenso wären bei einer Erhöhung des Abzinsungssatzes um 1% die Buchwerte der Firmenwerte gedeckt und kein Wertminderungsbedarf gegeben.
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | Grundstücke und Gebäude |
Technische Anlagen und Maschinen |
Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2013 | 12.822 | 144.152 | 35.404 | 2.022 | 194.401 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | -155 | -906 | -80 | -5 | -1.145 |
| Zugänge | 807 | 12.867 | 3.957 | 3.896 | 21.526 |
| Abgänge | -20 | -4.920 | -1.550 | -241 | -6.731 |
| Umgliederungen | 245 | 1.082 | 42 | -1.369 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 13.700 | 152.275 | 37.773 | 4.302 | 208.051 |
| Stand 1.1.2014 | 13.700 | 152.275 | 37.773 | 4.302 | 208.051 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 15.019 | 32.186 | 12.272 | 0 | 59.477 |
| Währungsdifferenzen | 290 | 525 | 130 | 0 | 944 |
| Zugänge | 2.342 | 12.961 | 4.827 | 11.098 | 31.228 |
| Abgänge | 0 | -4.281 | -917 | -1.993 | -7.192 |
| Umgliederungen | 1.848 | -2.173 | 4.379 | -4.053 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 33.199 | 191.492 | 58.463 | 9.354 | 292.508 |
| Grundstücke | Technische Anlagen und |
Betriebs- und Geschäfts |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen |
||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | und Gebäude | Maschinen | ausstattung | in Bau | Summe |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2013 | 5.415 | 103.168 | 25.643 | 28 | 134.255 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | -86 | -843 | -68 | 0 | -996 |
| Planmäßige Abschreibungen | 522 | 11.110 | 2.940 | 0 | 14.572 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | -4.519 | -1.356 | -28 | -5.904 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 5.851 | 108.917 | 27.158 | 0 | 141.927 |
| Stand 1.1.2014 | 5.851 | 108.917 | 27.158 | 0 | 141.927 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 7.254 | 21.016 | 10.441 | 0 | 38.710 |
| Währungsdifferenzen | 92 | 355 | 118 | 0 | 565 |
| Planmäßige Abschreibungen | 674 | 11.607 | 3.218 | 0 | 15.499 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | -4.051 | -862 | 0 | -4.913 |
| Umgliederungen | 112 | -4.377 | 4.265 | 0 | 0 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 13.983 | 133.467 | 44.338 | 0 | 191.788 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 7.848 | 43.358 | 10.615 | 4.302 | 66.124 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 19.216 | 58.025 | 14.125 | 9.354 | 100.720 |
Die Verpflichtungen aus offenen Bestellungen für die Lieferung von Sachanlagen belaufen sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 7.582 (Vorjahr: TEUR 7.290).
Die zukünftigen Aufwendungen aus nicht kündbaren Operating-Leasingverhältnissen (ohne die Verpflichtungen gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe, die im Konzernanhang unter E. 6 erläutert werden) betragen zum 31. Dezember 2014 TEUR 24.571 (Vorjahr: TEUR 17.669) und sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 8.684 | 6.085 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre | 15.877 | 11.584 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Die entsprechenden Mietaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 6.649 (Vorjahr: TEUR 6.908).
Im Sachanlagevermögen sind aktivierte Leasinggüter (Finance Lease) mit einem Buchwert von TEUR 7.306 (Vorjahr: TEUR 7.930) enthalten. Die wesentlichen Finanzierungsleasingverhältnisse betreffen Produktionsanlagen. Für den überwiegenden Teil der Finanzierungsleasingverhältnisse bestehen nach Ablauf der Mindestleasingdauer Kaufoptionen.
Aus den aktivierten Leasinggütern ergeben sich Leasingverpflichtungen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 7.302 (Vorjahr: TEUR 7.875). Die angeführten Leasingverpflichtungen (Barwerte inklusive Restwertablöse) sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 2.367 | 2.186 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre | 4.935 | 5.689 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Die den Barwerten entsprechenden Leasingzahlungen (ohne Restwertablöse) in Höhe von TEUR 6.238 (Vorjahr: TEUR 6.856) sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 2.368 | 2.050 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre | 3.870 | 4.806 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Im Geschäftsjahr 2014 waren wie im Vorjahr keine Wertminderungen auf Sachanlagen vorzunehmen. Zuschreibungen wurden wie im Vorjahr keine vorgenommen.
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 18.805 (Vorjahr: TEUR 14.557) sind Sachanlagen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 17.542 (Vorjahr: TEUR 24.892) als Sicherheit an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuerund in der IFRS-Bilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Sachanlagen | -81 | 575 | -1.073 | 1.053 |
| Abfertigungsrückstellung | 813 | -35 | 689 | 0 |
| Pensionsrückstellung | 3.275 | 0 | 1.771 | 0 |
| Übrige Personalrückstellungen | 129 | 12 | 46 | -19 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 8.461 | 0 | 9.350 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.597 | -477 | 1.475 | -850 |
| Sonstige Rückstellungen | 4.668 | 0 | 549 | 0 |
| Sonstige | -1.468 | 223 | -2.229 | 31 |
| Zwischensumme | 17.394 | 297 | 10.579 | 215 |
| Schuldenkonsolidierung | 0 | 28 | 0 | 29 |
| Zwischengewinneliminierung | 40 | 92 | 220 | 110 |
| Aktivierung/Rückstellung für latente Steuern |
17.434 | 417 | 10.798 | 354 |
Im Jahr 2014 bestanden in Konzerngesellschaften latente Steuerforderungsüberhänge auf temporäre Differenzen und auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 17.394 (Vorjahr: TEUR 10.579). Diese wurden als werthaltig angesehen, da für diese Gesellschaften auf Basis der aktuellen Mittelfristplanung von zukünftigen steuerlichen Gewinnen ausgegangen wird.
Im Konzern bestehen per 31. Dezember 2014 ertragsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 75.681 (Vorjahr: TEUR 88.989), die sich wie folgt zusammensetzen:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Gesamt | 75.681 | 88.989 |
| davon aktivierte Verlustvorträge | 41.561 | 45.710 |
| davon nicht aktivierte Verlustvorträge | 34.120 | 43.279 |
Sämtliche Verlustvorträge sind unbeschränkt vortragsfähig.
Für abzugsfähige steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 34.120 (Vorjahr: TEUR 43.279) sowie für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1.108) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung im Rahmen der Mittelfristplanung noch nicht ausreichend gesichert ist. Dies entspricht einer aktiven Latenz in Höhe von TEUR 7.659 (Vorjahr: TEUR 9.968).
Für temporäre Unterschiede in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerabgrenzungen in Höhe von TEUR 2.682 (Vorjahr: TEUR 3.954) gebildet, da zum 31. Dezember 2014 davon auszugehen war, dass die Unterschiede zwischen steuerlichem Beteiligungsansatz und anteiligem Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in absehbarer Zeit steuerfrei bleiben werden.
In den latenten Steuern sind erfolgsneutrale aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.531 (Vorjahr: TEUR 908) und erfolgsneutrale passive latente Steuern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.
Die Gliederung der Vorräte stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 23.192 | 18.333 |
| Unfertige Erzeugnisse | 16.300 | 10.192 |
| Erhaltene Anzahlungen | -479 | -616 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 13.444 | 11.430 |
| Geleistete Anzahlungen | 251 | 655 |
| Gesamt | 52.708 | 39.994 |
Die erfolgswirksame Veränderung (Saldo aus Bildung und Auflösung) der Wertberichtigung auf Vorräte betrug im Geschäftsjahr TEUR -211 (Vorjahr: TEUR 1.086). Mit Ausnahme des im Vorjahr unter den Restrukturierungskosten ausgewiesenen Wertberichtigungsaufwandes für Vorräte am Standort Ebensee (TEUR 1.132 – siehe Punkt D. 7) werden Aufwendungen für Vorräte im Wesentlichen im Materialaufwand erfasst. Die Vorräte, die in der Berichtsperiode als Materialaufwand erfasst wurden, betragen TEUR 167.891 (Vorjahr: TEUR 161.595).
Wie im Vorjahr wurden keine Vorräte zur Sicherstellung von Finanzverbindlichkeiten sicherungsübereignet oder verpfändet.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|
| 51.282 | 44.067 |
| 0 | 0 |
| 0 | 0 |
| 0 | 0 |
| 19.900 | 9.852 |
| 2.338 | 588 |
| 0 | 0 |
| 425 | 396 |
| 0 | 0 |
| 319 | 181 |
| 0 | 0 |
| 71.925 | 54.496 |
| 2.338 | 588 |
| 0 | 0 |
| 0 | 0 |
| 0 | 0 |
1) Restlaufzeit
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 8.923 (Vorjahr: TEUR 10.003) sind Forderungen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 7.854 (Vorjahr: TEUR 7.708) im Rahmen von stillen Globalzessionen sicherungsweise an Banken abgetreten.
Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Forderungen wird neben der individuellen Kreditwürdigkeit der Schuldner vor allem auf deren Überfälligkeit abgestellt. Nach Einschätzung des Managements bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem Marktwert der Forderungen.
Die bestehenden Wertberichtigungen zu Forderungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| in TEUR | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
Sonstige Forde rungen |
|---|---|---|
| Stand 1.1.2014 | 2.115 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 432 | 0 |
| Verbrauch | -51 | 0 |
| Auflösung | -97 | 0 |
| Zuweisung | 202 | 0 |
| Fremdwährungsdifferenzen | 4 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 2.605 | 0 |
| in TEUR | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
Sonstige Forde rungen |
|---|---|---|
| Stand 1.1.2013 | 2.069 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
| Verbrauch | -329 | 0 |
| Auflösung | -46 | 0 |
| Zuweisung | 429 | 0 |
| Fremdwährungsdifferenzen | -8 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 2.115 | 0 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen | 70.140 | 59.780 |
| Bis zum Stichtag angefallene Auftrags kosten und zugewiesene Gewinne (abzüglich ausgewiesener Verluste) |
73.944 | 57.222 |
| Erhaltene Anzahlungen | -44.875 | -25.161 |
Die Nettobeträge der Fertigungsaufträge setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bis zum Stichtag angefallene Auftrags kosten und zugewiesene Gewinne (abzüglich ausgewiesener Verluste) |
73.944 | 57.222 |
| Abzüglich erhaltene Anzahlungen | -44.875 | -25.161 |
| 29.069 | 32.061 | |
| Im Abschluss als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten erfasst | ||
| Forderungen aus realisierten Umsatzerlösen aus Fertigungsaufträgen, soweit sie dafür erhaltene Anzahlungen übersteigen |
34.609 | 34.765 |
| Erhaltene Anzahlungen für Fertigungsaufträge, soweit sie die dafür realisierten Umsatzerlöse übersteigen |
-5.540 | -2.704 |
| 29.069 | 32.061 | |
| darin enthaltene Haftrücklässe | 0 | 0 |
Die kurzfristigen verzinslichen Forderungen bestehen im Wesentlichen gegenüber Boshoku Automotive und resultieren aus dem Verkauf des Bereiches Interior-Systems. Nach bestmöglicher Einschätzung basierend auf den vertraglichen Regelungen aus dem mit Toyota Boshoko Europe N.V., Zaventem (Belgien), abgeschlossenen Unternehmenskaufvertrag vom 9. Juni 2011 wird ein Zahlungseingang innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet.
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
111.951 | 34.174 |
Wesentliche Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag keine vorhanden.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hat die POLYTEC GROUP die folgenden nicht zahlungswirksamen Investitionsund Finanzierungstätigkeiten aufgenommen, die nicht in der Kapitalflussrechnung Niederschlag finden.
Die POLYTEC GROUP erwarb im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen technische Anlagen und/- oder Betriebsausstattung im Wert von TEUR 1.836 (Vorjahr: TEUR 5.027).
| in TEUR Kredite und Forderungen |
Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Marktwert erfolgsneutral |
Marktwert erfolgswirksam |
Bilanzansatz 31.12.2014 |
Marktwert 31.12.2014 |
Fair-Value Hierarchie |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Liefer- und sonstige Forderungen (ohne Rechnungsabgrenzungsposten) |
71.181 | 0 | 0 | 71.181 | 71.181 | Stufe 3 |
| Verzinsliche Forderungen | 13.320 | 13.320 | 13.320 | Stufe 3 | ||
| Beteiligungen | 728 | 0 | 0 | 728 | 728 | Stufe 3 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
111.951 | 0 | 0 | 111.951 | 111.951 | Stufe 3 |
| Gesamt | 197.180 | 0 | 0 | 197.180 | 197.180 |
| in TEUR | Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Marktwert erfolgsneutral |
Marktwert erfolgswirksam |
Bilanzansatz 31.12.2013 |
Marktwert 31.12.2013 |
Fair-Value Hierarchie |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | ||||||
| Liefer- und sonstige Forderungen (ohne Rechnungsabgrenzungsposten) |
53.919 | 0 | 0 | 53.919 | 53.919 | Stufe 3 |
| Verzinsliche Forderungen | 12.065 | 12.065 | 12.065 | Stufe 3 | ||
| Beteiligungen | 763 | 0 | 0 | 763 | 763 | Stufe 3 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
34.174 | 0 | 0 | 34.174 | 34.174 | Stufe 3 |
| Gesamt | 100.921 | 0 | 0 | 100.921 | 100.921 |
Die Beteiligungen umfassen die Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie die übrigen Finanzanlagen.
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt in den IAS-39-Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 einen angemessenen Näherungswert für den Marktwert dar.
Die flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise – auch unter Berücksichtigung der Bonität der Vertragspartner – dem beizulegenden Zeitwert. Dem Ausfallrisiko wird durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Die Kredite und Forderungen enthalten auch nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuverlässig bestimmbar war und die über keinen Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen und daher in Höhe des oben angeführten Buchwertes der Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert wurden. Die POLYTEC GROUP hat derzeit nicht die Absicht, diese Beteiligungen zu verkaufen.
Das Grundkapital der POLYTEC HOLDING AG beträgt am Bilanzstichtag TEUR 22.330 (Vorjahr: TEUR 22.330) und ist in 22.329.585 Stammaktien (Vorjahr: 22.329.585 Stammaktien) zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Der Ausgabebetrag der Aktien ist voll einbezahlt.
Mit Beschluss der Außerordentlichen Hauptversammlung vom 7. August 2013 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates längstens drei Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 6.698.875,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre erfolgen.
Die Kapitalrücklagen enthalten die anlässlich von Kapitalerhöhungen einbezahlten Agios abzüglich der der Kapitalerhöhung zuordenbaren Kosten des Börseganges der POLYTEC HOLDING AG im Geschäftsjahr 2006. Im Geschäftsjahr 2008 wurden auf Basis der österreichischen Gesetzeslage im Einzelabschluss der POLYTEC HOLDING AG Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 20.220 zur Abdeckung des Jahresfehlbetrages aufgelöst.
Die anderen Rücklagen in Höhe von TEUR -5.262 (Vorjahr: TEUR -4.506) enthalten alle kumulierten sonstigen Ergebnisse und setzen sich aus der Rücklage aus Währungsumrechnung sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen/Verlusten zusammen. Die Rücklage aus Währungsumrechnung beinhaltet alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von konsolidierten Tochterunternehmen in die Konzernwährung Euro resultieren. Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste enthalten die erfolgsneutralen Auswirkungen aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen und ähnlichen Verpflichtungen abzüglich latenter Steuern.
Die Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 85.998 (Vorjahr: TEUR 77.943) resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten kumulierten Ergebnissen laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich Gewinnausschüttungen.
Der Rückkauf der zum Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Aktien im Ausmaß von 334.041 Stück (dies entspricht 1,5% des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von TEUR 1.855 und einem Kurswert zum Stichtag von TEUR 2.088 erfolgte zur Gänze unter Bezugnahme auf das in der Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 sowie in der Hauptversammlung vom 14. Mai 2014 genehmigte Rückkaufprogramm.
| Stückaktien | Eigene Aktien | In Umlauf befindliche Aktien |
|
|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 22.329.585 | -310.541 | 22.019.044 |
| Kauf eigener Aktien | 0 | -23.500 | -23.500 |
| 31.12.2014 | 22.329.585 | -334.041 | 21.995.544 |
Die nachstehende Tabelle zeigt zusammengefasste Finanzinformationen vor konzerninternen Eliminierungen zu sämtlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss. Die Darstellung erfolgt aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten für sämtliche Anteile ohne beherrschenden Einfluss gesammelt.
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 15.933 | 16.059 |
| Kurzfristiges Vermögen | 5.605 | 7.966 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -508 | -413 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -2.657 | -5.188 |
| Reinvermögen | 18.373 | 18.424 |
| Eigentumsanteil/Stimmrechte nicht beherrschende Anteile |
30% | 30% |
| Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
5.520 | 5.528 |
| Anteiliger Gewinn der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
592 | 691 |
| Anteiliges sonstiges Ergebnis der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
0 | -25 |
| Dividenden an Anteile ohne beherrschen den Einfluss |
600 | 0 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 3.815 | 2.024 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -461 | -414 |
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -4.253 -386
Ziele der Kapitalmanagementstrategie der POLYTEC GROUP sind die Sicherung des Geschäftsbetriebes, die Steigerung des Unternehmenswertes, die Schaffung einer soliden Kapitalbasis zur Finanzierung des profitablen Wachstumskurses sowie die Gewährleistung des Kapitaldienstes und attraktiver Dividendenzahlungen.
Die POLYTEC HOLDING AG unterliegt den Mindestkapitalerfordernissen des österreichischen Gesellschaftsrechtes. Satzungsmäßige Mindestkapitalerfordernisse bestehen nicht. Dennoch sieht die Gruppe in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung vor allem ein wichtiges Element der Insolvenzvorsorge. Die Relation von Eigen- zu Gesamtkapital zeigt folgendes Bild:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Summe Eigenkapital | 144.294 | 137.150 |
| Bilanzsumme | 424.006 | 273.077 |
| Eigenkapitalquote | 34,0% | 50,2% |
Kapitalmanagement bedeutet für POLYTEC eine Steuerung des Eigenkapitals und der Nettofinanzschulden. Die Nettofinanzschulden der POLYTEC GROUP werden zentral gesteuert. Die Zielsetzungen liegen dabei in der langfristigen Liquiditätssicherung, der effizienten Inanspruchnahme von Fremdfinanzierungen sowie der finanziellen Risikobegrenzung bei gleichzeitiger Optimierung von Ertrag und Kosten.
Neben der Eigenkapitalquote zieht POLYTEC vor allem die Kennzahlen Gearing und ROCE (Return on Capital Employed) für die Überwachung ihres Kapitals heran. Die Gesamtkosten des eingesetzten Kapitals und die mit verschiedenen Arten des Kapitals verbundenen Risiken werden laufend überwacht.
POLYTEC strebt unverändert eine nachhaltige Eigenkapitalquote von mehr als 30% an. Nur im Fall einer strategisch bedeutsamen M&A-Transaktion wäre ein leichtes Unterschreiten dieser Eigenkapitalquote temporär akzeptabel.
Das Gearing wird definiert als Verhältnis der Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der verzinslichen Forderungen) zum Eigenkapital. Als Instrumente der Steuerung dienen in erster Linie die Aufnahme oder Rückführung von Finanzschulden sowie die Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Gewinnthesaurierung oder Anpassung der Dividendenzahlungen. Für das Gearing wird kein zahlenmäßig konkretes Ziel vorgegeben, mittelbar soll es jedoch nicht mehr als 0,5 betragen. Diese Zielsetzung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und basiert auf der zum 31. Dezember 2014 gegebenen Situation, dass die Bilanz der POLYTEC GROUP Immobilienvermögen lediglich in untergeordnetem Ausmaß enthielt. Das Gearing entwickelte sich dabei wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten1) | 137.092 | 34.594 |
| - Liquide Mittel | 111.951 | 34.174 |
| - Verzinsliche Forderungen | 13.320 | 12.065 |
| Nettofinanzverbindlichkeiten (-)/ -vermögen (+) |
-11.821 | 11.645 |
| / Buchwert Eigenkapital | 144.294 | 137.150 |
| Gearing | 0,08 | -0,08 |
1) Lang- und kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten sowie kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen
Das Gearing veränderte sich im Vorjahresvergleich insbesondere dadurch, dass der Konzern zum 31. Dezember 2014 Nettofinanzverbindlichkeiten (Net Debt) in Höhe von TEUR 11.821 auswies, während zum 31. Dezember 2013 noch ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von TEUR 11.645 ausgewiesen wurde. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf den deutlichen Anstieg der Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die Entrichtung des Kaufpreises für den Erwerb der beiden niederländischen Unternehmen zurückzuführen. Der verhältnismäßig starke Anstieg sowohl bei den Finanzverbindlichkeiten als auch bei den liquiden Mitteln ist durch die im September 2014 abgeschlossene erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens mit einem Gesamtvolumen von EUR 100 Mio. begründet.
Der ROCE wird definiert als Verhältnis des EBIT nach Restrukturierungskosten zum durchschnittlich eingesetzten Kapital (Capital Employed). Das eingesetzte Kapital umfasst dabei das betriebsnotwendige Anlagevermögen (immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen) sowie das Nettoumlaufvermögen.
POLYTEC strebt einen ROCE von zumindest 15% an, mittelbar soll jedoch ein ROCE von mehr als 20% erreicht werden. Diese Zielsetzung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und basiert auf der zum Bilanzstichtag 2014 gegebenen Situation, dass die Bilanz der POLYTEC GROUP Immobilienvermögen lediglich in untergeordnetem Ausmaß enthält. Der ROCE stellt daneben auch den wichtigsten Berechnungsparameter für den Großteil der in der POLYTEC GROUP vorhandenen Management-Bonusvereinbarungen dar. Der ROCE entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Durchschnittliches Capital Employed | 150.325 | 131.991 |
| EBIT | 20.648 | 20.223 |
| Return on Capital Employed | 13,7 | 15,3 |
Die Dividendenpolitik der POLYTEC GROUP orientiert sich an der Profitabilität, den strategischen Wachstumsaussichten und den Kapitalerfordernissen der Gruppe.
Gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ergeben sich Basic Earnings per Share durch die Division des den Stammaktionären zustehenden Periodenergebnisses (Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht beherrschenden Anteilen) durch die gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Stammaktien.
| Einheit | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht beherrschenden Anteilen |
TEUR | 13.559 | 14.319 |
| Durchschnittliche Zahl der ausgegebenen Stammaktien |
Stück | 22.329.585 | 22.329.585 |
| Durchschnittlich gehaltene eigene Aktien |
Stück | 315.789 | 283.536 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien |
Stück | 22.013.796 | 22.046.049 |
| Ergebnis je Aktie | EUR/Stück | 0,62 | 0,65 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.
Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der POLYTEC HOLDING AG zum 31. Dezember 2014 die Grundlage für die Ausschüttung einer Dividende.
Für das Geschäftsjahr 2013 wurde in der Ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Mai 2014 eine Dividende von EUR 0,25 je Aktie beschlossen (Zahltag am 23. Mai 2014).
Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,25 je Aktie vorschlagen.
Die Dividenden unterliegen grundsätzlich einem Kapitalertragsteuerabzug von 25%. Bei unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Personen ist damit die Einkommensteuer abgegolten (Endbesteuerung). Unbeschränkt steuerpflichtige Kapitalgesellschaften, die zumindest 10% des Grundkapitals halten, sind von der Kapitalertragsteuer befreit. Bei beschränkt Steuerpflichtigen sind zudem die maßgeblichen Doppelbesteuerungsabkommen zu berücksichtigen.
Diese Position enthält alle verzinslichen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und gliedert sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | 99.603 | 0 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 449 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
16.981 | 7.430 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 2.915 | 296 |
| davon dinglich besichert | 15.381 | 7.430 |
| Andere verzinsliche Verbindlichkeiten | 295 | 173 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 0 | 133 |
| Leasingverbindlichkeiten | 4.935 | 5.693 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 0 | 0 |
| Gesamt | 121.814 | 13.295 |
Die aushaftenden langfristigen und kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Konzerns bestehen in folgenden Währungen:
| in TEUR | 2014 | 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Durch schnitt liche Anteil Nominal % verzinsung |
Anteil % |
Durch schnitt liche Nominal verzinsung |
||
| EUR | 98,3 | 2,01 | 93,0 | 1,56 |
| GBP | 1,7 | 2,15 | 7,0 | 2,32 |
Im Geschäftsjahr 2014 hat die POLYTEC GROUP ein Schuldscheindarlehen begeben. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf TEUR 100.000. Es wurden Laufzeiten von fünf und sieben Jahren mit jeweils fixer und variabler Verzinsung vereinbart. Die durchschnittliche Laufzeit beträgt ca. sechs Jahre.
Diese Position enthält alle langfristigen Vorsorgen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Abfertigungsrückstellungen | 3.842 | 3.162 |
| Pensionsrückstellungen | 19.854 | 16.677 |
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 2.121 | 1.382 |
| Sonstige langfristige Vorsorgen | 518 | 428 |
| Gesamt | 26.335 | 21.649 |
Der Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen stellt sich im Zeitverlauf wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Barwert Pensionsver pflichtungen |
Plan vermögen |
Rück stellung |
Rück stellung |
|
| Stand 1.1. | 16.677 | 0 | 16.677 | 15.600 |
| Veränderung des Konsolidierungs kreises |
8.749 | -6.379 | 2.370 | 0 |
| Dienstzeitaufwand | 115 | 0 | 115 | 135 |
| Zinsenaufwand | 568 | 0 | 568 | 572 |
| Pensionszahlungen | -1.057 | 0 | -1.057 | -794 |
| Versicherungs mathematische Gewinne und Verluste: |
||||
| Aufgrund demografischer Annahmen |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Aufgrund finanzieller Annahmen |
2.644 | 0 | 2.644 | 867 |
| Aufgrund erfah rungsbedingter Anpassungen |
-933 | 0 | -993 | 297 |
| Planabgeltungen | -471 | 0 | -471 | 0 |
| Stand 31.12. | 26.233 | -6.379 | 19.854 | 16.677 |
Hinsichtlich der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter und der relevanten Bilanzierungsgrundsätze wird auf die Ausführungen unter Punkt C. 11 verwiesen.
Der gesamte Pensionsaufwand des Geschäftsjahres 2014 betrifft leistungsorientierte (Defined Benefit) Pensionspläne, wobei der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand unter den Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung und der Zinsenaufwand im Finanzergebnis unter Zinskomponente Versorgungszusagen ausgewiesen werden. Das versicherungstechnische Ergebnis umfasst die Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den demografischen und finanziellen Annahmen entstehen.
Die durchschnittliche Laufzeit der Pensionsverpflichtungen beträgt sechs bis 27 Jahre (Vorjahr: sechs bis 26 Jahre).
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 115 | 135 |
| Zinsenaufwand | 568 | 572 |
| Gesamt | 683 | 707 |
Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste entwickelten sich wie folgt (nach Steuern):
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) zum 1.1. |
-1.792 | -974 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) im Geschäftsjahr |
-1.171 | -819 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) zum 31.12. |
-2.963 | -1.792 |
Eine Änderung der Zinssätze um 25 Basispunkte hätte eine Erhöhung der Pensionsverpflichtung um TEUR 939 (Vorjahr: TEUR 561) bzw. eine Verminderung um TEUR 888 (Vorjahr: TEUR 531) zur Folge.
Die oben dargestellte Sensitivitätsanalyse stellt hypothetische Änderungen aufgrund der getroffenen Annahmen dar. Tatsächliche Abweichungen von den Annahmen führen zu anderen Auswirkungen.
Der Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen stellt sich im Zeitverlauf wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungs verpflichtungen (DBO) zum 1.1. |
3.162 | 3.023 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 |
| Dienstzeitaufwand | 190 | 106 |
| Zinsenaufwand | 108 | 107 |
| Abfertigungszahlungen | -67 | -184 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste: |
||
| Aufgrund demografischer Annahmen | 10 | -20 |
| Aufgrund finanzieller Annahmen | 434 | 161 |
| Aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen |
5 | -31 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | ||
| Barwert der Abfertigungs verpflichtungen (DBO) zum 31.12. |
3.842 | 3.162 |
Hinsichtlich der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter und der relevanten Bilanzierungsgrundsätze wird auf die Ausführungen unter Punkt C. 11 verwiesen.
Der gesamte Abfertigungsaufwand des Geschäftsjahres 2014 verteilt sich auf beitragsorientierte (Defined Contributions) und leistungsorientierte (Defined Benefit) Pläne, wobei der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand unter den Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung und der Zinsenaufwand im Finanzergebnis unter Zinskomponente Versorgungszusagen ausgewiesen werden. Das versicherungstechnische Ergebnis umfasst die Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den demografischen und finanziellen Annahmen entstehen.
Die durchschnittliche Laufzeit der Abfertigungsverpflichtungen beträgt neun bis 14 Jahre (Vorjahr: zehn bis 13 Jahre).
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Beitragsorientierte Pläne | ||
| Aufwand für beitragsorientierte Pläne | 197 | 185 |
| Leistungsorientierte Pläne | ||
| Dientszeitaufwand | 190 | 106 |
| Zinsenaufwand | 108 | 107 |
| Aufwand für leistungsorientierte Pläne | 298 | 213 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 495 | 398 |
Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste entwickelten sich wie folgt (nach Steuern):
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) zum 1.1. |
-438 | -355 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) im Geschäftsjahr |
-343 | -83 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) zum 31.12. |
-780 | -438 |
Eine Änderung der Zinssätze um 25 Basispunkte hätte eine Erhöhung der Abfertigungsverpflichtung um TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 85) bzw. eine Verminderung um TEUR 97 (Vorjahr: TEUR 81) zur Folge.
Die oben dargestellte Sensitivitätsanalyse stellt hypothetische Änderungen aufgrund der getroffenen Annahmen dar. Tatsächliche Abweichungen von den Annahmen führen zu anderen Auswirkungen.
Die Entwicklung der Rückstellung stellt sich im Zeitverlauf wie folgt dar:
| 2014 | 2013 |
|---|---|
| 2.121 | 1.382 |
Der Jubiläumsgeldaufwand des Geschäftsjahres beträgt TEUR 180 (Vorjahr: TEUR 80).
Der Posten beinhaltet Vorsorgen für unvorteilhafte Aufträge.
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
44.850 | 38.954 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
0 | 28 |
| Erhaltene Anzahlungen | 2.894 | 818 |
| Gesamt | 47.743 | 39.773 |
Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten betreffen wie im Vorjahr zur Gänze Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bankdarlehen mit Restlaufzeit < 1 Jahr | 1.933 | 5.409 |
| Leasingverbindlichkeiten mit Restlaufzeit < 1 Jahr |
2.367 | 2.182 |
| Zinsabgrenzung Schuldscheindarlehen | 449 | 0 |
| Gesamt | 4.749 | 7.591 |
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betreffen im Wesentlichen Schulden aus Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern (oder vergleichbaren Steuern) in verschiedenen Sitzstaaten von Konzerngesellschaften. Die Schulden entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 3.574 | 2.623 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 95 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 5 | -30 |
| Verbrauch für Steuerzahlungen | -3.417 | -1.912 |
| Auflösung | -124 | -633 |
| Neubildung im Geschäftsjahr | 1.082 | 3.527 |
| Stand 31.12. | 1.216 | 3.574 |
| in TEUR | Stand 1.1.2014 |
Änderung Konsolidie rungskreis |
Währungs umrechnung |
Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | Stand 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalabgrenzungen | 3.056 | 3.529 | 2 | 2.504 | 279 | 2.216 | 6.020 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 1.644 | 8.233 | 4 | 448 | 833 | 251 | 8.850 |
| Garantie- und Gewährleistung | 834 | 494 | 0 | 126 | 314 | 282 | 1.168 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 13.441 | 850 | 37 | 6.174 | 2.405 | 4.508 | 10.257 |
| 18.974 | 13.105 | 43 | 9.252 | 3.831 | 7.256 | 26.296 |
| in TEUR | Stand 1.1.2013 |
Änderung Konsolidie rungskreis |
Währungs umrechnung |
Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | Stand 31.12.2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalabgrenzungen | 3.397 | 0 | -2 | 2.653 | 228 | 2.542 | 3.056 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 2.078 | 0 | -10 | 243 | 893 | 711 | 1.644 |
| Garantie- und Gewährleistung | 698 | 0 | 0 | 201 | 97 | 433 | 834 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 13.570 | 0 | -32 | 5.342 | 2.491 | 7.736 | 13.441 |
| 19.743 | 0 | -44 | 8.438 | 3.709 | 11.422 | 18.974 |
Die Rückstellungen basieren auf der besten Schätzung hinsichtlich des Barwertes des künftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungen. Die Einschätzungen können sich aufgrund von neuen Erkenntnissen künftig ändern.
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 3.076 | 2.861 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.437 | 1.136 |
| Finanzielle übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
9.513 | 3.998 |
| Abgrenzung für nicht konsumierte Urlaube | 5.422 | 5.860 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 4.244 | 3.699 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 742 | 657 |
| Zuschüsse mit Restlaufzeit < 1 Jahr | 0 | 53 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 4 | 38 |
| Gesamt | 19.924 | 14.305 |
Die Zuordnung der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Kategorien gemäß IAS 39 am Bilanzstichtag und am vorangegangenen Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Marktwert erfolgs neutral |
Marktwert erfolgs wirksam |
Bilanzansatz 31.12.2014 |
Marktwert 31.12.2014 |
Fair-Value Hierarchie |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum Restbuchwert bewertet | ||||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 116.879 | 0 | 0 | 116.897 | 118.330 | Stufe 3 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 12.911 | 0 | 0 | 12.911 | 14.057 | Stufe 3 |
| Lieferverbindlichkeiten (ohne erhaltene Anzahlungen) |
44.850 | 0 | 0 | 44.850 | 44.850 | Stufe 3 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 9.513 | 0 | 0 | 9.513 | 9.513 | Stufe 3 |
| 184.152 | 0 | 0 | 184.152 | 186.749 | ||
| Nach IAS 39 nicht zuordenbar (Finanzierungsleasing) |
||||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.935 | 0 | 0 | 4.935 | 4.935 | |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.367 | 0 | 0 | 2.367 | 2.367 | |
| 7.302 | 0 | 0 | 7.302 | 7.302 | ||
| Gesamt | 191.455 | 0 | 0 | 191.455 | 194.051 |
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Marktwert erfolgs neutral |
Marktwert erfolgs wirksam |
Bilanzansatz 31.12.2013 |
Marktwert 31.12.2013 |
Fair-Value Hierarchie |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum Restbuchwert bewertet | ||||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 7.603 | 0 | 0 | 7.603 | 7.804 | Stufe 3 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 19.117 | 0 | 0 | 19.117 | 19.085 | Stufe 3 |
| Lieferverbindlichkeiten (ohne erhaltene Anzahlungen) |
38.954 | 0 | 0 | 38.954 | 38.954 | Stufe 3 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 3.998 | 0 | 0 | 3.998 | 3.998 | Stufe 3 |
| 69.671 | 0 | 0 | 69.671 | 69.841 | ||
| Nach IAS 39 nicht zuordenbar (Finanzierungsleasing) |
||||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 5.693 | 0 | 0 | 5.693 | 5.693 | |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.182 | 0 | 0 | 2.182 | 2.182 | |
| 7.875 | 0 | 0 | 7.875 | 7.875 | ||
| Gesamt | 77.546 | 0 | 0 | 77.546 | 77.716 |
Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten beinhalten die in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten sowie den kurzfristigen Teil der langfristigen Darlehen.
Die Buchwerte der finanziellen Verbindlichkeiten stellen in den IAS-39-Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 einen angemessenen Näherungswert für den Marktwert dar.
Die Lieferverbindlichkeiten, die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.
Zu Marktwerten bewertete finanziellen Verbindlichkeiten lagen zum 31. Dezember 2014 so wie im Vorjahr nicht vor.
Nach der Bedeutung der in die Bewertung einbezogenen Einflussfaktoren werden drei Stufen Fair Values unterschieden, die verdeutlichen, inwiefern beobachtbare Marktdaten bei der Bewertung des beizulegenden Zeitwertes verfügbar sind.
Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können wie folgt beschrieben werden:
Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten.
Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.
Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Die POLYTEC GROUP ermittelt den Fair-Value für verzinsliche Verbindlichkeiten nur für die Angaben im Konzernanhang. Der beizulegende Zeitwert wird dabei nach anerkannten Bewertungsmethoden auf Basis einer Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt. Der wesentliche Inputfaktor ist der Diskontierungszinssatz, der die vorliegenden Marktdaten (risikolose Zinssätze) berücksichtigt. Bei finanziellen Verbindlichkeiten wird die Bonität der POLYTEC GROUP berücksichtigt. Die dargestellten Zeitwerte stellen insbesondere aufgrund der variierenden Einflussfaktoren nur Indikatoren für tatsächlich am Markt erzielbare Werte dar.
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand sowie die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit ausgewiesen.
Zinsenein- und -auszahlungen werden dem Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Sie betrugen:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zinseneinzahlungen | 372 | 294 |
| Zinsenauszahlungen | -1.509 | -1.155 |
| Gesamt | -1.138 | -861 |
Am 2. März 2015 wurde mit der Huemer Holding GmbH, Hörsching, der Vertrag zum Erwerb aller Geschäftsanteile an der POLYTEC Immobilien Holding GmbH, Hörsching, unterzeichnet. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte ebenfalls am 2. März 2015.
Mit dem Unternehmenskaufvertrag vom 23. Februar 2015 wurden alle Geschäftsanteile an der WIN Coatings GmbH, Altenstadt (Deutschland), sowie das von der Gesellschaft genutzte betriebsnotwendige Anlagevermögen und die Betriebsliegenschaft von der Nessmayr Holding GmbH, Altenstadt (Deutschland), erworben. Für weitere Details siehe Abschnitt B. 1.
Sämtliche andere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events Occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.
Einzelne Unternehmen der POLYTEC GROUP haben mit zwei deutschen Factoring-Gesellschaften Factoring-Vereinbarungen über einen Rahmen von insgesamt EUR 39,4 Mio. abgeschlossen. Das Delkredererisiko wird, den Rechtsbestand der Forderungen vorausgesetzt, von der Factoring-Gesellschaft getragen. Da die POLYTEC GROUP nicht für die Werthaltigkeit der Forderungen garantiert, werden die Forderungen im Konzernabschluss zum Zeitpunkt des Verkaufes an die Factoring-Gesellschaft gemäß IAS 39 ausgebucht.
Verschiedene Verfahren und Klagen, unter anderem im Zusammenhang mit der Veräußerung des Bereiches Interior-Systems, sind gegen die POLYTEC GROUP anhängig. Obwohl der Ausgang dieser Verfahren und Klagen nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann, ist der Vorstand der Meinung, dass das Ergebnis dieser Verfahren und Klagen im Einzelnen und insgesamt keinen wesentlichen negativen Einfluss auf die Liquidität, das Ergebnis oder die Finanzlage der Gesellschaft haben wird. Unabhängig von dieser sorgfältig getroffenen Einschätzung verbleiben Restrisiken.
Sonstige wesentliche Verpflichtungen und Risiken, die im vorliegenden Konzernabschluss nicht entsprechend gewürdigt oder in den Erläuterungen angeführt wurden, liegen nicht vor.
Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, deren Einhaltung auch durch externe Audits überwacht wird. Der Organisation von POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:
Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, die in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufes ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für das er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEM auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.
Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko sind Schwankungen der Rohstoffpreise, die im Fall der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderungen des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden können. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offengelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung der Preise von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch die Kunden der POLYTEC mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.
Kreditrisiko: Aufgrund der Kundenstruktur – rund 90% des Umsatzes werden mit den OEM oder großen Systemlieferanten erzielt – ist POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2014 wurden rund 59%1) (Vorjahr: 60%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt. Dies ergibt ein gewisses Klumpenkreditrisiko, das vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, die durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen können. Das Management setzt zukünftig auf eine höhere Diversifizierung durch die Verbreiterung der Kundenbasis im Bereich Non-Automotive.
Das Ausfallrisiko bei flüssigen Mitteln wird als gering eingeschätzt.
Trotz des allgemein als gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko grundsätzlich den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermögenswerte. In Einzelfällen werden auf Basis der laufenden Debitorenüberwachung Kreditversicherungen in Anspruch genommen. Zum Stichtag bestehen keine wesentlichen Kreditversicherungsvereinbarungen. Das theoretische Ausfallrisiko beträgt demnach:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 197.180 | 100.921 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert | 0 | 0 |
| Zu Handelszwecken gehalten | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbar | 0 | 0 |
| Gesamt | 197.180 | 100.921 |
1) Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | Überfällig, aber nicht wertgemindert in Tagen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Gesamt | Weder überfällig noch wert gemindert |
bis 60 |
60 bis 120 |
120 bis 360 |
über 360 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
51.282 | 33.004 11.489 | 3.554 | 2.667 | 568 | |
| Sonstige Forderungen |
20.650 | 20.650 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| in TEUR | Überfällig, aber nicht wertgemindert in Tagen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | Gesamt | Weder überfällig noch wert gemindert |
bis 60 |
60 bis 120 |
120 bis 360 |
über 360 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
44.067 | 34.959 | 6.935 | 1.227 | 630 | 316 |
| Sonstige Forderungen |
9.852 | 9.852 | 0 | 0 | 0 | 0 |
An der Einbringlichkeit von finanziellen Vermögenswerten, die weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Zweifel. Nennenswerte Risikokonzentrationen aus der Veranlagung von finanziellen Vermögenswerten bei nur einem Geschäftspartner bestehen nicht.
Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen sowie durch Vorhalten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale.
Die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe weisen auf Basis der geschlossenen Vereinbarungen folgende zu erwartende Cash-Flows auf (einschließlich Zinszahlungen zum am Bilanzstichtag vorherrschenden Zinsniveau):
| in TEUR | Buchwert 31.12.2014 |
Summe vertrag liche Cash Flows |
davon bis 1 Jahr |
davon über 1, aber unter 5 Jahre |
davon über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Schuldschein darlehn |
100.052 | 112.293 | 2.138 | 76.053 | 34.102 |
| Darlehen von Banken |
19.209 | 20.268 | 2.297 | 14.746 | 3.225 |
| Kontokorrentkre dite von Banken |
10.528 | 10.646 | 10.646 | 0 | 0 |
| Finanzierungs leasing |
7.302 | 7.654 | 2.485 | 5.169 | 0 |
| Lieferver bindlichkeiten |
44.850 | 44.850 | 44.850 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
9.513 | 9.513 | 9.513 | 0 | 0 |
| Gesamt | 191.454 205.224 | 71.929 | 95.968 | 37.327 |
| in TEUR | Buchwert 31.12.2013 |
Summe vertrag liche Cash Flows |
davon bis 1 Jahr |
davon über 1, aber unter 5 Jahre |
davon über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Darlehen von Banken |
13.012 | 13.823 | 5.707 | 7.607 | 509 |
| Kontokorrentkre dite von Banken |
13.708 | 13.873 | 13.873 | 0 | 0 |
| Finanzierungs leasing |
7.875 | 8.333 | 2.343 | 5.990 | 0 |
| Lieferver bindlichkeiten |
38.954 | 38.954 | 38.954 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
3.998 | 3.998 | 3.998 | 0 | 0 |
| Gesamt | 77.546 | 78.981 | 64.875 | 13.597 | 509 |
Die der Gruppe zur Verfügung gestellten Kontokorrentkredite haben eine vertragliche Restlaufzeit von unter einem Jahr, sodass deren erwartete zukünftige Cash-Flows in diesem Laufzeitband auszuweisen sind. Diese Kredite werden jedoch in der Regel auf 12- bis 15-Monats-Basis prolongiert, sodass die oben dargestellte gänzliche Rückführung nicht zu erwarten ist.
Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur in geringem Maß betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich "hedgen". Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, Vorleistungen aber in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen die tschechische Krone. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.
Die zum Bilanzstichtag bilanzierten Finanzinstrumente und finanziellen Verbindlichkeiten zeigen hinsichtlich ihrer Herkunftswährung folgende Verteilung:
| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| In Euro | In Fremd währung |
Summe | |
| Beteiligungen | 729 | 0 | 729 |
| Liefer- und sonstige Forderungen |
63.312 | 7.869 | 71.181 |
| Verzinsliche Forderungen | 13.320 | 0 | 13.320 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
111.126 | 825 | 111.951 |
| Gesamt | 188.487 | 8.694 | 197.181 |
| in TEUR | 31.12.2014 | ||
|---|---|---|---|
| In Euro | In Fremd währung |
Summe | |
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
121.310 | 504 | 121.814 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
13.612 | 1.665 | 15.277 |
| Lieferverbindlichkeiten (ohne Anzahlungen) |
40.198 | 4.651 | 44.849 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
8.818 | 695 | 9.513 |
| Gesamt | 183.938 | 7.515 | 191.453 |
| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| In Euro | In Fremd währung |
Summe | |
| Beteiligungen | 763 | 0 | 763 |
| Liefer- und sonstige Forderungen |
45.311 | 8.609 | 53.920 |
| Verzinsliche Forderungen | 12.065 | 0 | 12.065 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
30.707 | 3.467 | 34.174 |
| Gesamt | 88.846 | 12.076 | 100.922 |
| in TEUR | 31.12.2013 | ||
|---|---|---|---|
| In Euro | In Fremd währung |
Summe | |
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
12.768 | 527 | 13.295 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
19.947 | 1.352 | 21.299 |
| Lieferverbindlichkeiten (ohne Anzahlungen) |
34.034 | 4.920 | 38.954 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
3.363 | 635 | 3.998 |
| Gesamt | 70.112 | 7.434 | 77.546 |
Die Verteilung zeigt, dass das Risiko, dem die Gruppe aus der Veränderung von Wechselkursen ausgesetzt ist, sehr gering ist, da selbst in Summe sowohl die in Fremdwährung gehaltenen finanziellen Vermögenswerte mit 4,4% (Vorjahr: 12,0%), als auch die entsprechenden Verbindlichkeiten mit 3,9% (Vorjahr: 9,6%) nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Obendrein würde eine Kursveränderung einer Währung sowohl Vermögenswerte als auch Schulden betreffen und daher kompensatorische Effekte aufweisen.
Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und -verbindlichkeiten um +/-10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.
Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen, wobei langfristige Finanzierungen zum ganz überwiegenden Teil variabel verzinst sind. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | 100.052 | 0 |
| davon fix verzinst | 63.560 | 0 |
| davon variabel verzinst | 36.492 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
29.438 | 26.547 |
| davon fix verzinst | 25.669 | 11.257 |
| davon variabel verzinst | 3.769 | 15.290 |
| Finanzierungsleasing | 7.302 | 7.875 |
| davon fix verzinst | 7.302 | 7.874 |
| davon variabel verzinst | 0 | 0 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 300 | 173 |
| davon fix verzinst | 300 | 173 |
| davon variabel verzinst | 0 | 0 |
| Gesamt | 137.092 | 34.594 |
| davon fix verzinst | 96.831 | 8.047 |
| davon variabel verzinst | 40.261 | 0 |
Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Verbindlichkeiten ist abhängig vom 6-Monats-EURIBOR. Eine Erhöhung (Reduktion) dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung (Reduktion) des Zinsaufwandes um rund TEUR 403 (Vorjahr: TEUR 150) bedeuten.
In den verzinslichen Forderungen sowie den kurzfristigen Finanzmitteln sind variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 77.707 (Vorjahr: TEUR 37.430) enthalten. Eine Erhöhung/Reduktion des 3-Monats-EURIBOR um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung/Reduktion des Zinsertrages um rund TEUR 777 (Vorjahr: TEUR 374) bedeuten.
| in TEUR 31.12.2014 |
Zinsen | Wert berichtigung |
Währungs umrechnung |
Erträge aus anderen Wert papieren |
Erträge aus Beteili gungen |
Erträge aus Derivaten |
Netto ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen und Forderungen | 870 | -54 | 0 | 0 | 85 | 0 | 901 |
| Finanzverbindlichkeiten | -1.959 | 0 | -132 | 0 | 0 | 0 | -2.091 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| in TEUR 31.12.2013 |
Zinsen | Wert berichtigung |
Währungs umrechnung |
Erträge aus anderen Wert papieren |
Erträge aus Beteili gungen |
Erträge aus Derivaten |
Netto ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen und Forderungen | 780 | -383 | 0 | 0 | 24 | 0 | 421 |
| Finanzverbindlichkeiten | -1.149 | 0 | -40 | 0 | 0 | 0 | -1.189 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Nahestehende Personen im Sinn von IAS 24 sind neben den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates unter anderem die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, und deren verbundene Unternehmen. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wurden der Gesellschaft folgende meldepflichtige Stimmrechtsanteile gemäß § 91 BörseG zur Kenntnis gebracht:
Huemer Gruppe: 26,6% Delta Lloyd Asset Management NV: 10,9% Capital Research and Management: 5,5%
Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz.
Zu folgenden Gesellschaften des IMC-Konzerns bestanden im Geschäftsjahr 2014 Geschäftsbeziehungen:
Mit der POLYTEC Immobilien Gruppe bestehen langfristige Mietverträge hinsichtlich folgender Betriebsliegenschaften der POLYTEC GROUP:
| 1. POLYTEC Holding AG | Group Headquarter |
|---|---|
| 2. Polytec Car Styling Hörsching GmbH | Werk Hörsching |
| 3. Polytec Car Styling Schoten N.V. | Werk Schoten |
| 4. Polytec Plastics Idstein GmbH & Co KG | Werk Idstein |
| 5. Polytec Plastics Germany GmbH & Co KG | Werke Lohne, Wolmirstedt, Nordhalben |
| 6. Polytec Plastics Ebensee GmbH | Werk Ebensee |
| 7. POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG Werke Gochsheim, | Cornberg und Voerde |
| 8. POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. | Werk Sladkovicovo |
| 9. POLYTEC Elastoform GmbH | Werk Marchtrenk |
| 10. POLYTEC THELEN GmbH | Werk Bochum |
Die Mietaufwendungen aus den Bestandsverträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 8.214 (Vorjahr: TEUR 7.802).
Aufgrund des Erwerbes des von der POLYTEC Immobilien Holding GmbH gehaltenen Immobilienportfolios durch die POLYTEC GROUP (beschrieben unter B. 1 "Akquisitionen 2015") reduzieren sich die Mietverpflichtungen, die aufgrund der fixierten Kündigungsfrist oder aufgrund von längeren Kündigungsverzichten bestehen, deutlich. Zukünftig besteht nur noch der Mietvertrag betreffend das Werk Bochum. Die Mietverpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2014 TEUR 377 (Vorjahr: TEUR 14.649) und sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 377 | 8.093 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre | 0 | 6.556 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Zum Stichtag 31. Dezember 2014 bestehen wie im Vorjahr keine wesentlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe.
Mit der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, besteht ein Werkvertrag über die Stellung eines Vorstandsmitgliedes für die POLYTEC HOLDING AG, Hörsching.
Die Transportdienstleistungen der GLOBE AIR AG, Hörsching, wurden im Geschäftsjahr von Mitarbeitern der POLYTEC GROUP in Anspruch genommen.
Ein Aufsichtsratsmitglied ist Mitglied des Vorstandes eines Kreditinstitutes, zu dem Geschäftsbeziehungen in Form von Einlagen und Kreditgeschäften bestehen.
Es wurden wie im Vorjahr keine Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschäften mit nahestehenden Personen bestehen wie im Vorjahr weder Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen noch wurden im Jahr 2014 bzw. im Vorjahr Aufwendungen für zweifelhafte oder uneinbringlichen Forderungen erfasst.
Der Gesamtbetrag der Bezüge der im Geschäftsjahr 2014 als Mitglieder des Vorstandes tätigen Personen betrug TEUR 1.691 (Vorjahr: TEUR 1.547) und entfällt in Höhe von TEUR 1.691 (Vorjahr: TEUR 1.536) auf kurzfristige Leistungen. Davon betreffen TEUR 67 (Vorjahr: TEUR 0) Bezüge eines ehemaligen Mitgliedes des Vorstandes. TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 11) entfallen auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Daneben wurden Sachbezüge in Form von Dienstwägen und Mobiltelefonen gewährt.
Noch nicht ausbezahlte variable Gehaltsbestandteile betreffend das Jahr 2014 sind in den kurzfristigen Personalrückstellungen bilanziert.
Es bestehen keine Stock-Option-Pläne oder ähnliche anteilsbasierte Vergütungen, welche unter IFRS 2 fallen.
Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 99 (Vorjahr: TEUR 99).
Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.
Die Aufwendungen für Leistungen des Konzernabschlussprüfers setzten sich 2014 wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Jahresabschlussprüfung | 112 | 112 |
| Sonstige Leistungen | 71 | 25 |
| 183 | 137 |
Mitglieder des Vorstandes waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:
Ing. Friedrich Huemer, Wallern (Vorstandsvorsitzender) Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA, Buchkirchen (seit 1. Jänner 2014) Dipl.-Ing. Alice Godderidge, Piberbach (seit 1. Jänner 2014) Dkfm. Peter Haidenek, Velden a. W. Ing. Alfred Kollros, St. Valentin (bis 21. Oktober 2014)
Mitglieder des Aufsichtsrates waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:
Mag. Fred Duswald, Thalheim (Vorsitzender) Manfred Helmut Trauth, Knittelsheim, Deutschland (Stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dr. Robert Büchelhofer, Starnberg, Deutschland Dr. Viktoria Kickinger, Wien Mag. Reinhard Schwendtbauer, Leonding
Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG hat den Konzernabschluss am 23. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat kann im Rahmen der ihm obliegenden Prüfung eine Änderung des Konzernabschlusses veranlassen.
| Direkter und | Kon | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft |
Land | Gesellschafter | Indirekter Anteil % |
solidie rungsart1) |
| POLYTEC Invest GmbH i.L. | Lohne | GER | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Anlagenfinanzierung GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC CAR STYLING Hörsching GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Car Styling Bromyard Ltd. | Bromyard | GBR | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC FOHA CORPORATION | Markham | CAN | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Foha Inc. | Warren | USA | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Car Styling Schoten N.V. | Schoten | BEL | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Netherlands Holding B.V. | Roosendaal | NL | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Composites NL B.V. | Roosendaal | NL | Polytec Netherlands Holding B.V. | 100,0 | KV |
| Polytec Plastics NL B.V. | Putte | NL | Polytec Netherlands Holding B.V. | 100,0 | KV |
| Ratipur Autófelszerelés Kft. | Komló | HUN | POLYTEC Holding AG | 24,0 | KOE |
| Polytec Holding Deutschland GmbH | Lohne | GER | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Automotive GmbH & Co KG2) | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Automotive Verwaltungs GmbH | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Deutschland Verwaltungs GmbH | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Plastics Germany GmbH & Co KG2) | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Plastics Idstein GmbH & Co KG2) | Idstein | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Plastics Ebensee GmbH | Ebensee | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Interior Zaragoza S.L. i.L. | Zaragoza | ESP | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KO |
| PT Beteiligungs GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | Gochsheim | GER | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Verwaltungs GmbH | Gochsheim | GER | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG2) | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Compounds GmbH & Co. KG2) | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Compounds Verwaltungs GmbH | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Industrielackierungen GmbH & Co. KG2) | Rastatt | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Industrielackierungen Verwaltungs GmbH | Rastatt | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. | Sladkovicovo | SLK | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| PT Plastik Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S. | Aksaray | TK | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Composites Bohemia s.r.o. | Chodova Plana | CZE | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Weiden GmbH | Weiden | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| INAPAL PLASTICOS, S.A. | Leca do Balio | POR | POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG | 2,0 | KOE |
| Ljungby Komposit AB | Ljungby | SWE | PT Beteiligungs GmbH | 25,0 | KOE |
| POLYTEC Industrial Plastics GmbH | Bochum | GER | POLYTEC Holding AG | 70,0 | KV |
| POLYTEC Elastoform GmbH | Marchtrenk | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| POLYTEC EMC Engineering GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| POLYTEC THELEN GmbH | Bochum | GER | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
1) KV = vollkonsolidierte Gesellschaften
KE = at-equity einbezogene Gesellschaften
KO = wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Gesellschaften
KOE = wegen untergeordneter Bedeutung keine at-equity-Bewertung
2) Die Gesellschaften sind gemäß § 264 b des deutschen HGB von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichtes nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit
Hörsching, am 23. März 2015
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer e. h. Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Hörsching, am 23. März 2015
Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG
Ing. Friedrich Huemer e. h. Vorstandsvorsitzender – CEO Ressortzuständigkeit: M&A, Beteiligungsmanagement, Unternehmensstrategie, Corporate Communications, Personal, Recht
Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender – COO Ressortzuständigkeit: Business Development, Werke, Produktion, Einkauf
Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Mitglied des Vorstandes – CSO Ressortzuständigkeit: Sales and Engineering (Vertrieb, Marketing, Entwicklung)
Dkfm. Peter Haidenek e. h. Mitglied des Vorstandes – CFO Ressortzuständigkeit: Finanzen, IT, Controlling, Rechnungswesen, Investor Relations, Interne Revision
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der POLYTEC HOLDING AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 23. März 2015
Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH
Mag. Nikolaus Schaffer e. h. Mag. Martin Feige e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Wesentliche Elemente einer gelebten Corporate-Governance-Kultur sind hohe Transparenz für alle Stakeholder sowie eine langfristige und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes. Dazu zählen eine effiziente Zusammenarbeit der Organe, die Wahrung der Aktionärsinteressen sowie eine offene Unternehmenskommunikation.
Die POLYTEC HOLDING AG bekennt sich seit dem Börsengang freiwillig zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils letztgültigen Fassung. Während des Geschäftsjahres 2014 war dies die Kodex-Fassung vom Juli 2012, sämtliche Angaben und Erklärungen in diesem Corporate-Governance-Bericht gemäß § 243b UGB basieren auf dieser Fassung. Die POLYTEC HOLDING AG erfüllt sämtliche verbindlichen L-Regeln ("Legal Requirement") sowie alle C-Regeln ("Comply or Explain") des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Der Corporate-Governance-Bericht des Geschäftsjahres 2014 ist auf der im Firmenbuch eingetragenen Website der POLYTEC HOLDING AG (www.polytec-group.com) öffentlich zugänglich.
Der Österreichische Corporate Governance Kodex wurde erstmals im Oktober 2002 herausgegeben und in den Folgejahren mehrmals an geänderte Rechtsnormen sowie an die gestiegenen Ansprüche an Corporate Governance adaptiert. Die letzte Revision in der Fassung Jänner 2015 gilt für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen. Der komplette Wortlaut des Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils letztgültigen Fassung ist auf der Website des Österreichischen Arbeitskreises für Corporate Governance (www.corporate-governance.at) abrufbar.
Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG besteht gemäß ihrer Satzung aus einer, zwei, drei, vier oder fünf Personen. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt durch den Aufsichtsrat. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat zu beschließenden Geschäftsordnung. In der Geschäftsordnung sind die Zusammenarbeit und die Geschäftsverteilung im Vorstand geregelt. Die Kompetenzverteilung des Vorstandes ist bei den Personenbeschreibungen angegeben.
Die Mitglieder des Vorstandes stehen in ständigem und engem Informationsaustausch zueinander, um den Unternehmensfortschritt zu beurteilen und die notwendigen Entscheidungen zeitnahe zu treffen. Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG hält in regelmäßigen Abständen Vorstandssitzungen über die aktuellen Entwicklungen der einzelnen Geschäftsbereiche ab. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich, über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung im Konzern. Aus wichtigem Anlass ist dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates unverzüglich zu berichten.
Alfred Kollros, Mitglied des Vorstandes seit 4. April 2006, hat die POLYTEC HOLDING AG per 21. Oktober 2014 in beiderseitigem Einvernehmen verlassen.
Grundlage für das Handeln des Aufsichtsrates sind die Gesetze und Verordnungen, wie sie für in Österreich börsennotierte Gesellschaften anzuwenden sind, z. B. das Aktiengesetz und das Börsegesetz. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat den Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex verpflichtet. Bei den unternehmensinternen Regelungen sind primär die Satzung und die Geschäftsordnung bedeutsam. Die Mitglieder des Aufsichtsrates werden durch die Hauptversammlung gewählt und können durch diese abberufen werden. Der Aufsichtsrat besteht gemäß der Satzung der POLYTEC
Manfred Trauth
• Geburtsjahr 1948 • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbe stellung: 2007 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversamm lung, die über das Geschäftsjahr 2014
beschließt • Aufsichtsrats mandate: keine • Unabhängig
HOLDING AG aus mindestens drei und höchstens sechs von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Bei den Wahlen von Aufsichtsratsmitgliedern hat die Hauptversammlung auf die Anforderungen im Hinblick auf die fachliche und persönliche Qualifikation sowie die fachlich ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrates zu achten. Weiters müssen Aspekte der Diversität im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter, die Altersstruktur und die Internationalität angemessen berücksichtigt werden. Neu gewählte Aufsichtsratsmitglieder haben sich angemessen über Aufbau und Aktivitäten des Unternehmens sowie über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Aufsichtsräten zu informieren. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben ihre Tätigkeit einmal jährlich einer Selbstevaluierung zu unterziehen.
Fred Duswald
Viktoria
Robert
Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitgliedes zu beeinflussen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates der POLYTEC HOLDING AG bekennen sich zu den Kriterien der Unabhängigkeit gemäß Regel C-53 und deklarieren sich als unabhängig. Die Anforderungen der Regel C-54 werden erfüllt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden von Mitgliedern des Aufsichtsrates keine zustimmungspflichtigen Geschäfte gemäß Regel L-48 abgeschlossen.
Der Aufsichtsrat der POLYTEC HOLDING AG hat entsprechend dem Aktiengesetz einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die planmäßigen Aufsichts- und Kontrollfunktionen wahrnimmt. Neben der Prüfung des Rechnungslegungsprozesses sowie des Prozesses der Abschluss- und Konzernabschlussprüfung wird auch die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems vollzogen. Darüber hinaus obliegt dem Ausschuss die Prüfung des Corporate-Governance-Berichtes für das jeweilige Geschäftsjahr.
Während des Geschäftsjahres 2014 trat der Prüfungsausschuss zweimal zusammen. Insgesamt wurden vier Aufsichtsratssitzungen im Berichtszeitraum abgehalten. Kein Aufsichtsratsmitglied war bei mehr als der Hälfte der Sitzungen abwesend. Neben dem verpflichtenden Prüfungsausschuss sind ein Nominierungs- und Risikomanagementausschuss eingerichtet. Die Funktionszuständigkeiten der Aufsichtsratsmitglieder in den jeweiligen Ausschüssen sind in folgender Aufstellung dargestellt.
Bei der Festlegung der Gesamtbezüge für die Mitglieder des Vorstandes hat der Aufsichtsrat dafür zu sorgen, dass die Vergütungen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des einzelnen Vorstandsmitgliedes, zur Lage der Gesellschaft und zu der üblichen Vergütung stehen und langfristige Verhaltensanreize zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung berücksichtigt werden. Die Vergütung enthält fixe und variable Bestandteile. Es bestehen keine Stock-Options-Pläne oder ähnliche anteilsbasierende Vergütungssysteme.
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder inklusive erfolgsabhängiger Komponenten belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 1.624 (Vorjahr: TEUR 1.547). Den wichtigsten Berechnungsparameter der variablen Vergütung bildet – neben der mit dem Vorstandsmitglied individuell vereinbarten leistungsbezogenen Zielerreichung – die Entwicklung des Return on Capital Employed (ROCE).
Der Vorstandsvorsitzende Ing. Friedrich Huemer ist über die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH auf Grundlage eines Werkvertrages für die POLYTEC HOLDING AG tätig.
Die weiteren Vorstandsmitglieder haben bei Beendigung der Funktion und unter der Voraussetzung der gleichzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses Abfertigungsansprüche im Sinn des § 23 des österreichischen Angestelltengesetzes.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 bestanden keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder des Vorstandes.
| Ausschuss | Vorsitzender | Mitglieder |
|---|---|---|
| Prüfungsausschuss | Reinhard Schwendtbauer | Robert Büchelhofer, Fred Duswald |
| Nominierungsausschuss | Fred Duswald | Manfred Trauth, Viktoria Kickinger |
| Risikomanagementausschuss | Viktoria Kickinger | Manfred Trauth, Fred Duswald |
| Vorstandsmitglied | Fixbezug | Variable Vergütung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Friedrich Huemer1) | 550 | 31 | 581 |
| Markus Huemer2) | 228 | 80 | 308 |
| Alice Godderidge2) | 200 | 60 | 260 |
| Peter Haidenek2) | 201 | 30 | 231 |
| Alfred Kollros2) | 197 | 47 | 244 |
| Summe | 1.376 | 248 | 1.624 |
Angaben in TEUR, 1) Werkvertragshonorar 2) Bruttobezüge
Alfred Kollros erhielt nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand für den Zeitraum von 21. Oktober 2014 bis zum Bilanzstichtag einen Bezug in Höhe von TEUR 67.
Die Höhe der Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder wird im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde im Rahmen der 14. Ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2014 die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates in Höhe von EUR 98.750 beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2014 wurden als Gesamtbezüge aller Aufsichtsratsmitglieder ebenfalls EUR 98.750 aufwandswirksam berücksichtigt. Der Vorstand wird der für 13. Mai 2015 einzuberufenden 15. Ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine Gesamtvergütung in dieser Höhe vorschlagen. Die individuelle Aufteilung soll sich – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung – wie folgt darstellen:
| Aufsichtsratsmitglied | Funktion | Vergütung |
|---|---|---|
| Fred Duswald | Vorsitzender des Aufsichtsrates | 25 |
| Manfred Trauth | Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates | 19 |
| Viktoria Kickinger | Mitglied des Aufsichtsrates | 15 |
| Robert Büchelhofer | Mitglied des Aufsichtsrates | 25 |
| Reinhard Schwendtbauer | Mitglied des Aufsichtsrates | 15 |
| Summe | 99 |
Angaben in TEUR
Die Bekanntgabe von Aktienkäufen und -verkäufen von Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates erfolgt gemäß dem geltenden Börsegesetz. Getätigte Geschäfte werden in der Directors'-Dealings-Datenbank der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) veröffentlicht, ein Link zur Website der FMA (www.fma.gv.at) ist auf der Website der POLYTEC HOLDING AG (www.polytec-group.com) eingerichtet.
Für die Mitglieder des Vorstandes, des Aufsichtsrates und Personen mit Leitungsfunktion der POLYTEC HOLDING AG sowie für Organträger der Tochtergesellschaften bestehen Directors-&-Officers-Versicherungen, deren Prämien von der Gesellschaft getragen werden.
In Erfüllung der Kodex-Regeln L-20 und C-21 wurden in der POLYTEC HOLDING AG verpflichtende Compliance-Richtlinien eingeführt, die den aktuellen Vorschriften, insbesondere der Emittenten-Compliance-Verordnung, entsprechen. Die Aufgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung und Einhaltung der Richtlinien (Schulung und Information, Aktualisierung des Insider-Verzeichnisses, Bekanntgabe von Sperrfristen, Erstellen des jährlichen Tätigkeitsberichtes und weitere Aufgaben) werden von einer für Compliance verantwortlichen Person in Abstimmung mit dem Gesamtvorstand wahrgenommen. Über die Compliance-Tätigkeiten wird dem Prüfungsausschuss jährlich berichtet.
In den Führungsgremien Aufsichtsrat und Vorstand der POLYTEC HOLDING AG stellte sich – bei geschlechtsspezifischer Betrachtung – die Zusammensetzung zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wie folgt dar: Im Aufsichtsrat war eine von fünf Positionen durch eine Frau besetzt, dies entsprach einem Anteil von 20%. Im vierköpfigen Vorstand war ebenfalls eine Frau vertreten. Somit bestand hier ein Frauenanteil von 25%.
Die Belegschaft in der Automobil-Zulieferindustrie ist aufgrund der primär technischen Ausrichtung nach wie vor mehrheitlich männlich, auch wenn in den letzten Jahren der Anteil der weiblichen Beschäftigten angestiegen ist. Diese Zunahme ist auch bereits bei den Führungspositionen auf Geschäftsführer-Ebene wahrzunehmen. Die Geschäftsführer-Funktionen an den 24 Standorten der POLYTEC GROUP waren zum Bilanzstichtag wie folgt besetzt: zu 4% durch eine Frau, zu 44% durch ein Team bestehend aus Frauen und Männern sowie zu 52% durch Männer.
In den Servicefunktionen der Holding-Gesellschaft ist der Frauenanteil mit insgesamt 54% dominierend. In den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Vertrieb, Marketing und Recht sind Frauen sowohl auf Sachbearbeiter-Ebene und im Mittelmanagement als auch auf Abteilungsleiter-Ebene beschäftigt. Dieser hohe Anteil ist eine Folge des in den letzten Jahren verstärkten Engagements der Abteilung Human Resources, bei Neu- und Nachbesetzungen vermehrt Frauen zu gewinnen.
Die Abteilung Human Resources prüft bei der Besetzung von vakanten Stellen Bewerberinnen und Bewerber gleichermaßen. Die Auswahl erfolgt primär im Hinblick auf die bestmögliche Qualifikation und Erfahrung, die die Kandidatin bzw. der Kandidat in das Unternehmen einbringen kann. Andere persönliche Merkmale – etwa gesellschaftliche Herkunft, Religion oder Alter – sind von unwesentlicher Bedeutung. Für einen international agierenden Konzern stehen Leistungsorientierung, Chancengleichheit und Gleichbehandlung der Mitarbeiter im Mittelpunkt des täglichen Handelns.
Die Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH, Johann-Konrad-Vogel-Straße 7–9, 4020 Linz, Österreich, wurde vom Aufsichtsrat als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 vorgeschlagen und von der 14. Ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2014 gewählt. Die Aufwendungen für die Prüfungsleistungen beliefen sich auf TEUR 183 (Vorjahr: TEUR 137). Die Untergliederung in die einzelnen Tätigkeitsbereiche ist im Anhang zum Konzernabschluss dargestellt.
Hörsching, am 23. März 2015
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer e. h. Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.
Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG hat den Aufsichtsrat und dessen Ausschüsse regelmäßig über den Geschäftsverlauf und die Finanzsituation des Unternehmens informiert. In den Aufsichtsratssitzungen, aber auch darüber hinaus wird eine offene Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat geführt. Der Aufsichtsrat war damit stets in der Lage, die Geschäftsgebarung des Unternehmens fundiert zu überprüfen und den Vorstand bei grundsätzlichen Entscheidungen zu unterstützen. In vier Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Österreichischen Corporate Governance Kodex wahrgenommen.
Die gemäß Corporate Governance Kodex eingerichteten Ausschüsse (Prüfungs-, Nominierungs- und Risikomanagementausschuss) traten im Geschäftsjahr 2014 entsprechend den Erfordernissen zusammen.
Der Aufsichtsrat der POLYTEC HOLDING AG, bestehend aus insgesamt fünf Kapitalvertretern, bekennt sich zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sind nach den Definitionen des Österreichischen Corporate Governance Kodex unabhängig.
Im Geschäftsjahr 2014 kam es auch zu wesentlichen Veränderungen im Management der POLYTEC HOLDING AG: Markus Huemer wurde mit 1. Jänner 2014 zum Mitglied des Vorstandes und zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt und verantwortet seither das Ressort Business Development. Seit dem Ausscheiden von Alfred Kollros, dessen Vorstandsmandat mit 21. Oktober 2014 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde, hat Markus Huemer die Funktion des COO inne und ist auch für die Ressorts Werke, Produktion und Einkauf verantwortlich. Alice Godderidge wurde ebenfalls mit 1. Jänner 2014 zum Mitglied des Vorstandes der POLYTEC HOLDING AG bestellt und verantwortet als CSO das Ressort Sales and Engineering (Vertrieb, Marketing und Entwicklung). Details zu den Ressortzuständigkeiten aller Mitglieder des Vorstandes werden im Corporate-Governance-Bericht beschrieben.
Der Jahresabschluss samt dem Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der POLYTEC HOLDING AG wurden durch die Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH, Johann-Konrad-Vogel-Straße 7–9, 4020 Linz, Österreich, als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer geprüft. Auf Basis dieser Prüfung wurde bestätigt, dass die Buchführung und der Jahres- bzw. der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, der Jahres- und der Konzernabschluss unter Beachtung ordnungsgemäßer Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermitteln und der Lage- und der Konzernlagebericht im Einklang mit dem Jahres- bzw. dem Konzernabschluss stehen.
Diesem Ergebnis der Abschluss- bzw. Konzernabschlussprüfung schließt sich der Aufsichtsrat an. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Lageberichtes des Vorstandes, der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung der Geschäftsführung, des Konzernlageberichtes sowie des Konzernabschlusses ist kein Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gebilligt, welcher somit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist.
Der Aufsichtsrat schließt sich der Empfehlung des Vorstandes an, für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende von EUR 0,25 je bezugsberechtigter Aktie auszuzahlen.
Im Namen des Aufsichtsrates danke ich den Mitgliedern des Vorstandes sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der POLYTEC GROUP für ihre Leistungen und ihren großen Einsatz im Geschäftsjahr 2014.
Hörsching, am 25. März 2015
Fred Duswald e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrates
| Bilanz zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 69 |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) | 70 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2014 | 71 |
| Lagebericht der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 | 82 |
| Bestätigungsvermerk Jahresabschluss | 104 |
| Service/Impressum | 106 |
| Glossar | 107 |
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| 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
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| Haftungen gegenüber Kreditinstituten | 21.991.457,14 | 10.003 |
| Ausfallbürgschaft Factoring | 0,00 | 4.528 |
| Haftung für Leasingverpflichtungen | 1.968.253,48 | 2.964 |
| Haftung für Mietkaufverpflichtungen | 8.061.528,81 | 0 |
| Sonstige Bürgschaften | 6.568.940,02 | 8.803 |
| 38.590.179,45 | 26.299 |
Daneben besteht eine Veritätshaftung im Zusammenhang mit Factoringverträgen einzelner Konzernunternehmen. Diese betreffen das Restrisiko einer Inanspruchnahme der Gesellschaft für den Fall, dass an Konzerngesellschaften bevorschusste, jedoch dem Grunde nach nicht gerechtfertigte Forderungen, weder beim Schuldner der Forderung noch bei der Konzerngesellschaft einbringlich sind. Per 31.12.2014 betrug die Rahmenausnutzung EUR 13.921.743,97 Das Delkredererisiko, den Rechtsbestand der Forderung vorausgesetzt, wird von der Factoringgesellschaft getragen. Die Haftung für Leasingverpflichtungen betrifft die Mithaftung als zweiter Leasingnehmer. Die sonstigen Bürgschaften betreffen im wesentlichen Mietverpflichtungen.
Sämtliche Haftungsverhältnisse betreffen wie im Vorjahr Risikoübernahmen von verbundenen Unternehmen.
Außerbilanzielle Geschäfte nach § 237 Z 8a UGB aus denen wesentliche Risiken oder Vorteile resultieren könnten, liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.
| 2014 | 2013 | |
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| EUR | TEUR | |
| Inland | 3.189.112,32 | 2.748 |
| Ausland | 8.202.502,88 | 7.389 |
| 11.391.615,20 | 10.137 | |
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POLYTEC 2014 | JAHRESFINANZBERICHT | Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014
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Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der POLYTEC HOLDING AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der POLYTEC HOLDING AG zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 23. März 2015
Mag. Nikolaus Schaffer e. h. Wirtschaftsprüfer
Mag. Martin Feige e. h. Wirtschaftsprüfer
| 26. März 2015 | Donnerstag | Veröffentlichung Jahresfinanzbericht und Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2014 |
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| 6. Mai 2015 | Mittwoch | Veröffentlichung Zwischenbericht zum 1. Quartal 2015 |
| 13. Mai 2015 | Mittwoch | 15. Ordentliche Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014, Hörsching |
| 18. Mai 2015 | Montag | Ex-Dividendentag |
| 22. Mai 2015 | Freitag | Dividendenzahltag |
| 5. August 2015 | Mittwoch | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2015 |
| 4. November 2015 | Mittwoch | Veröffentlichung Zwischenbericht zum 3. Quartal 2015 |
Paul Rettenbacher Tel.: +43 7221 701 292 Fax: +43 7221 701 392 [email protected] www.polytec-group.com
Wir haben diesen Geschäftsbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satzoder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Differenzen auftreten. Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Personenbezogene Formulierungen sind geschlechtsneutral zu verstehen. Dieser Geschäftsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.
Herausgeber: POLYTEC HOLDING AG Polytec-Straße 1, 4063 Hörsching, Austria Firmenbuch: FN 197646g, Handelsgericht Linz UID: ATU49796207 Tel.: +43 7221 701 0, Fax: +43 7221 701 35 [email protected] www.polytec-group.com
Redaktionsschluss: 23. März 2015
| Financials Unternehmen und Technologie |
HÖRSCHING HÖRSCHING |
|---|---|
| ÖSTERREICH ACEA 2K-Spritzguss |
ÖSTERREICH Verband der Europäischen Automotive-Hersteller 2-Komponenten-Spritzguss |
| CAD Blasformen |
Kanadischer Dollar Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermo |
| 24 Carbon-SMC CEO |
plastischen Kunststoffen (Leichtbau-Technologie) Capital Employeed Nettoumlaufvermögen plus immaterielle Vermögens werte und Sachanlagen, abzüglich kurzfristige SMC mit geschnittenen Kohlefasern Verbindlichkeiten Chief Executive Officer: Vorsitzender des Vorstandes |
| CZK CFO |
Tschechische Krone Chief Financial Officer: Vorstand für Finanzen |
| EBIT COO |
Betriebserfolg, Ergebnis vor Zinsen und Steuern Chief Operations Officer: Vorstand für Werke, |
| EBITDA | Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen Produktion, Einkauf |
| EBIT-Marge CSO ENTWICKLUNGSSTANDORTE IN ÖSTERREICH, |
PRODUKTIONS- UND Ergebnis vor Zinsen und Steuern/Umsatzerlöse in Chief Sales Officer: Vorstand für Vertrieb, Marketing ENTWICKLUNGSSTANDORTE IN ÖSTERREICH, Prozent und Entwicklung |
| DEUTSCHLAND, UNGARN, BELGIEN, DEN Eigenkapitalquote GMT |
DEUTSCHLAND, UNGARN, BELGIEN, DEN Eigenkapital/Bilanzsumme in Prozent Glasmattenverstärkte Thermoplaste |
| Free Cash-Flow HR NIEDERLANDEN, ENGLAND, TSCHECHIEN, IMC |
Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit abzüglich Human Resources NIEDERLANDEN, ENGLAND, TSCHECHIEN, Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit Injection-Moulding-Compounding (Schwerschicht): |
| DER SLOWAKEI, SCHWEDEN, DER TÜRKEI, FTE |
DER SLOWAKEI, SCHWEDEN, DER TÜRKEI, Mitarbeiteranzahl in Vollzeitäquivalent Verfahren zur Verarbeitung langfaserverstärkter |
| KANADA, DEN USA UND CHINA GBP |
KANADA, DEN USA UND CHINA Thermoplaste im Spritzgussprozess. Hohe Design Britisches Pfund |
| Gearing IMC |
freiheit und hoher Output für HOUSING-Lösungen Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermögen (-)/ In-Mould-Coating: Verfahren zur integrierten Ober Eigenkapital |
| IAS | flächenveredelung. Aufwendige Oberflächenvor International Accounting Standards: Rechnungs behandlung und nachträgliches Lackieren entfallen. UMSATZ wesengrundsätze |
| IMD IFRS |
In-Mould-Decoration: Verfahren zur Verzierung von EUR 491,3 Mio. EUR 491,3 Mio. International Financial Reporting Standards: Kunststoffteilen mit einer farbigen und abriebfesten Rechnungslegungsgrundsätze, umfassen auch Beschichtung im One-Shot-Spritzgussprozess IAS-Grundsätze |
| ISO 14001 Investitionen ISO 50001 |
Internationale Norm für Umweltmanagement Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Internationale Norm für systematisches Energie Sachanlagen |
| ISIN JIS AT0000A00XX9 |
management International Securities Identification Number: Ein Just-in-Sequence: Werkstück wird rechtzeitig in der deutige Wertpapier-Kennnummer der POLYTEC-Aktie |
| KPI | richtigen Reihenfolge an die Montagelinie geliefert Key Performance Indicator |
| ~4.200 JIT Latente Steuern LD-SMC |
~4.200 Just-in-Time: Werkstück wird rechtzeitig an die Bilanzposten zur Darstellung steuerlicher Bewertungs Montagelinie geliefert unterschiede. Bei temporären Differenzen der Konzern Low-Density-SMC: SMC mit Glasholkugeln, die für eine bilanz zur Steuerbilanz werden aktive wie auch passive reduzierte Materialdichte und somit geringeres Gewicht latente Steuern angesetzt, um den Steueraufwand sorgen entsprechend dem Konzernergebnis auszuweisen. |
| LFT Marktkapitalisie rung |
Langfaserverstärkte Thermoplaste. Sorgen bei Bauteilen Börsenwert des Unternehmens: Anzahl der Aktien für besonders hohe Zähigkeit. multipliziert mit einem bestimmten Aktienkurs |
| LWRT Nettofinanz verbindlichkeiten/ -vermögen |
Low Weight Reinforced Thermoplastics: Leichte Verzinsliches Fremdkapital, abzüglich Zahlungsmittel glasfaserverstärkte, thermoplastische Mischfaservliese und Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie verzins mit hoher akustischer Wirksamkeit liche Forderungen |
| NVH Nettoumlaufver mögen One-Shot Dual-Press |
MITARBEITER Noise, Vibration, Harshness Kurzfristige Vermögenswerte (exklusive Zahlungsmittel sowie verzinsliche Forderungen) abzüglich kurzfristige Produktionsverfahren für hybride Unterbodenlösungen: Verbindlichkeiten (exklusive Finanzverbindlichkeiten) Nieder- und Hochdruckpressverfahren werden gleich |
| verfahren OEM |
zeitig in einem Fertigungsschritt eingesetzt. Original Equipment Manufacturer |
| One-Shot OTC Verfahren Organosheets |
Produktion in einem Fertigungsschritt "Over-the-Counter"-Markt: Handel mit Wertpapieren außerhalb der Börse, direkt zwischen Handelsteil nehmern abgeschlossen Faserverbundwerkstoffe mit Glasfaser oder Kohlefaser |
| ROCE PA |
Return on Capital Employed: EBIT/durchschnittlich Polyamid: Thermoplastischer Kunststoff mit hoher Capital Employed Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit |
| TEUR PISA |
Tausend Euro POLYTEC In-moulded Sound Absorber: |
| USD Sowohl im Bereich Automotive als auch POLYTEC zählt renommierte Weltmar zum Portfolio |
Details siehe Seite 31. US-Dollar der Sowohl im Bereich Automotive als auch Gruppe. Darüber |
| PP VDA bei Non-Automotive-Anwendungen bie ken der Automobil- und Nutzfahrzeug |
Polypropylen: Thermoplastischer Kunststoff Verband der Deutschen Automobilindustrie hinaus überzeugt POLYTEC in nach bei Non-Automotive-Anwendungen bie |
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