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Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 15, 2015

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Annual Report

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JAHRESFINANZBERICHT 2014 GEMÄSS § 82 ABSATZ 4 BÖRSEGESETZ UNIQA INSURANCE GROUP AG

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Inhalt

Corporate-Governance-Bericht 3
Bericht des Aufsichtsrats 17
Konzernlagebericht 20
Konzernabschluss 38
Konzernanhang 48
Bestätigungsvermerk 170
Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG nach UGB 173
Erklärung der gesetzlichen Vertreter 217

Um die Lesbarkeit zu erleichtern, haben wir auf die geschlechtsspezifische Differenzierung – zum Beispiel MitarbeiterInnen – verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.

Corporate-Governance-Bericht

UNIQA bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzernbericht als auch auf www.uniqagroup.com im Bereich Investor Relations. Der ÖCGK ist auch unter www.corporategovernance.at öffentlich zugänglich.

Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH mit Ausnahme von Regel 77 bis 83 ÖCGK und in Bezug auf Regel 77 bis 83 ÖGCK durch die Schönherr Rechtsanwälte GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des ÖCGK, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance (Fassung Juli 2012). Die Berichte über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 ÖCGK sind ebenfalls unter www.uniqagroup.com abrufbar.

UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den ÖCGK in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei der nachfolgenden C-Regel ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:

Regel 49 ÖCGK

Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen, in denen diese Organfunktionen wahrnehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Absatz 5 Ziffer 12 Aktiengesetz (Regel 48 ÖCGK) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen und abgewickelt.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Vorsitzender

Andreas Brandstetter, Chief Executive Officer (CEO) *1969, bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • Investor Relations
  • Group Communication
  • Group Marketing
  • Group Human Resources
  • Group Internal Audit
  • Group General Secretary

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR SE, Paris

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 21.819 Stück

Mitglieder

Hannes Bogner, Chief Investment Officer (CIO)

*1959, bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • Group Asset Management (Front Office)
  • Real Estate
  • Investments/Equity Affairs
  • Legal & Compliance
  • Group Internal Audit

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der Casinos Austria Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der CEESEG Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Niederösterreichische Versicherung AG, St. Pölten
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Börse AG, Wien

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 4.812 Stück

Wolfgang Kindl

*1966, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereich

• UNIQA International

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 4.812 Stück

Thomas Münkel, Chief Operating Officer (COO)

*1959, bestellt seit 1. Jänner 2013 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereich

  • Group Processes
  • Group IT
  • Strategic Project Office

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

• Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 4.812 Stück

Kurt Svoboda, Chief Financial and Risk Officer (CFRO)

*1967, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • Group Finance-Accounting
  • Group Finance-Controlling
  • Group Risk Management
  • Group Asset Management (Back Office)
  • Group Actuary
  • Group Reinsurance
  • Regulatory Management Solvency II

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 5.461 Stück

Am 1. Jänner 2015 übernahm Kurt Svoboda neben seiner Aufgabe als Chief Risk Officer (CRO) auch die Funktion des Chief Financial Officer (CFO) der UNIQA Insurance Group AG. Bis 31. Dezember 2014 hatte Hannes Bogner die Funktion des CFO inne. Die Zuständigkeit für Compliance nimmt seit 1. Jänner 2015 Hannes Bogner wahr (bisher Kurt Svoboda).

ARBEITSWEISE DES VORSTANDS

Die Zusammenarbeit der Mitglieder des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die vom Gesamtvorstand beschlossene Geschäftsverteilung wird vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Geschäftsordnung regelt die Informations- und Genehmigungspflichten der Vorstandsmitglieder untereinander und gegenüber dem Aufsichtsrat. Ein Katalog von Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist festgelegt. Vorstandssitzungen in denen die Mitglieder des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf berichten, Maßnahmen beschließen und unternehmensstrategische Entscheidungen treffen, finden in der Regel wöchentlich statt. Darüber hinaus erfolgt ein kontinuierlicher Informationsaustausch über relevante Aktivitäten und Geschehnisse zwischen den Vorstandsmitgliedern.

Den Sitzungen des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG werden die Vorstandsvorsitzenden der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der Raiffeisen Versicherung AG – Hartwig Löger und Klaus Pekarek – mit beratender Stimme beigezogen. Das so gebildete Gremium stellt das Group Executive Board dar.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gruppe. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Kommerzialrat Dr. Walter Rothensteiner

*1953, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Dr. Christian Kuhn (seit 26. Mai 2014)

*1954, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler (bis 26. Mai 2014)

*1943, bestellt vom 17. September 1999 bis zur 15. ordentlichen Hauptversammlung (2014)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Obmann Mag. Erwin Hameseder

*1956, bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien-Flughafen
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

3. Vorsitzender-Stellvertreter

o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner (seit 26. Mai 2014)

*1956, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Präsident Dr. Christian Kuhn (bis 26. Mai 2014)

*1954, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 26. Mai 2014)

*1954, bestellt vom 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek (bis 26. Mai 2014)

*1944, bestellt vom 17. September 1999 bis zur 15. ordentlichen Hauptversammlung (2014)

Mitglieder

Dr. Markus Andréewitch

1955*, bestellt seit 26. Mai 2014 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Dr. Ernst Burger

*1948, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

• Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien

Vorstandsdirektor Mag. Peter Gauper

*1962, bestellt seit 29. Mai 2012 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner (bis 26. Mai 2014)

*1956, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Vorstandsdirektor Dr. Johannes Schuster

*1970, bestellt seit 29. Mai 2012 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

Kory Sorenson

*1968, bestellt seit 26. Mai 2014 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

  • Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR SE, Paris
  • Mitglied des Verwaltungsrats der Phoenix Group Holdings, Cayman Islands

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer

*1954, seit 18. Februar 2008

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 106 Stück

Peter Gattinger *1976, seit 10. April 2013

Heinrich Kames *1962, seit 10. April 2013

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 56 Stück

Franz-Michael Koller

*1956, seit 17. September 1999

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 912 Stück

Friedrich Lehner

*1952, vom 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009

Bestand an UNIQA Aktien per 31. Dezember 2014: 912 Stück

Der Aufsichtsrat der UNIQA Insurance Group AG ist im Jahr 2014 zu sechs Sitzungen zusammengetreten.

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten Vorsitzender

• Dr. Walter Rothensteiner

Vorsitzender-Stellvertreter

  • Dr. Christian Kuhn (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Georg Winckler (bis 26. Mai 2014)

Mitglieder

  • Mag. Erwin Hameseder
  • DDr. Eduard Lechner (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Christian Kuhn (bis 26. Mai 2014)

Arbeitsausschuss

Vorsitzender

• Dr. Walter Rothensteiner

Vorsitzender-Stellvertreter

  • Dr. Christian Kuhn (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Georg Winckler (bis 26. Mai 2014)

Mitglieder

  • Mag. Erwin Hameseder
  • Dr. Ernst Burger (seit 26. Mai 2014)
  • DDr. Eduard Lechner (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Johannes Schuster (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Christian Kuhn (bis 26. Mai 2014)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 26. Mai 2014)
  • Dr. Ewald Wetscherek (bis 26. Mai 2014)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Heinrich Kames
  • Franz-Michael Koller

Prüfungsausschuss

Vorsitzender

• Dr. Walter Rothensteiner

Vorsitzender-Stellvertreter

  • Dr. Christian Kuhn (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Georg Winckler (bis 26. Mai 2014)

Mitglieder

  • Mag. Erwin Hameseder
  • DDr. Eduard Lechner (seit 26. Mai 2014)
  • Kory Sorenson (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Christian Kuhn (bis 26. Mai 2014)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 26. Mai 2014)
  • Dr. Ewald Wetscherek (bis 26. Mai 2014)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Heinrich Kames
  • Franz-Michael Koller

Veranlagungsausschuss

Vorsitzender

• Mag. Erwin Hameseder Vorsitzender-Stellvertreter

  • Dr. Christian Kuhn (seit 18. September 2014)
  • Dr. Georg Winckler (bis 26. Mai 2014)

Mitglieder

  • DDr. Eduard Lechner
  • Mag. Peter Gauper (seit 26. Mai 2014)
  • Kory Sorenson (seit 26. Mai 2014)
  • Dr. Christian Kuhn (vom 26. Mai 2014 bis 18. September 2014)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 26. Mai 2014)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Heinrich Kames
  • Franz-Michael Koller (seit 26. Mai 2014)

ARBEITSWEISE UND TÄTIGKEIT DES AUFSICHTSRATS UND SEINER AUSSCHÜSSE

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.

Der Aufsichtsrat setzt sich seit der Hauptversammlung vom 26. Mai 2014 aus neun Kapitalvertretern zusammen (bisher waren es zehn Kapitalvertreter). Die Herren Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Hofrat Dr. Ewald Wetscherek und Mag. Dr. Günther Reibersdorfer schieden aus dem Gremium aus. Frau Kory Sorenson, erfüllend die Kriterien der Regel 54 des ÖCGK für Gesellschaften mit einem Streubesitz von mehr als 20 Prozent, und Herr Dr. Markus Andréewitch wurden im Rahmen der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Frau Dr. Nadine Gatzert hat ihre Kandidatur zurückgezogen. Das Präsidium des Aufsichtsrats wurde von sechs auf vier Kapitalvertreter reduziert. Die Funktionen des 4. und des 5. Vorsitzenden-Stellvertreters wurden aufgegeben.

Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten bestellt, der gleichzeitig auch als Nominierungs- und Vergütungsausschuss agiert. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen drei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.

Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss kann grundsätzlich in allen Angelegenheiten entscheiden, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung beziehungsweise kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen. Der Arbeitsausschuss hielt 2014 keine Sitzungen ab.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr. Der Prüfungsausschuss tagte in drei Sitzungen unter Beiziehung des (Konzern-) Abschlussprüfers, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen, den Corporate-Governance-Bericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Weiters wurde die Planung der Abschlussprüfungen 2014 der Gesellschaften der Unternehmensgruppe vorgenommen und über die Ergebnisse von Vorprüfungen informiert. Im Besonderen wurden dem Prüfungsausschuss quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Feststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.

Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand bei dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und über die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Betreffend die Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird weiters auf die Ausführungen im Bericht des Aufsichtsrats verwiesen.

UNABHÄNGIGKEIT DES AUFSICHTSRATS

Sämtliche gewählten Aufsichtsratsmitglieder haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 ÖCGK erklärt. Frau Kory Sorenson erfüllt die Kriterien der Regel 54 ÖCGK für Gesellschaften mit einem Streubesitz von mehr als 20 Prozent.

Ein Mitglied des Aufsichtsrats ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:

  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist, es sei denn, eine der Gesellschaften ist mit der anderen konzernmäßig verbunden oder an ihr unternehmerisch beteiligt.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll dem Aufsichtsrat nicht länger als 15 Jahre angehören. Dies gilt nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkter Nachkomme, Ehegatte, Lebensgefährte, Elternteil, Onkel, Tante, Bruder, Schwester, Neffe, Nichte) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.

MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN IM VORSTAND, IM AUFSICHTSRAT UND IN LEITENDEN STELLUNGEN

UNIQA ist davon überzeugt, dass durch eine hohe Diversität im Unternehmen der Erfolg nachhaltig gesteigert werden kann.Vielfalt in der Führung beeinflusst die Kultur im Unternehmen positiv. Unter Vielfalt versteht UNIQA dabei verschiedene Nationalitäten, Kulturen und einen Mix aus Frauen und Männern. Diese Vielfalt repräsentiert auch das Spektrum unserer Kunden in Österreich und in 18 weiteren europäischen Ländern und hilft uns, sie besser zu verstehen und somit die passenden Produkte und Services anzubieten. Allein in der Unternehmenszentrale in Wien beschäftigt UNIQA Mitarbeiter aus mehr als 30 Nationen.

Der Frauenanteil in Vorständen und bei leitenden Positionen hat sich im Laufe des Jahres 2014 gruppenweit um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent verbessert. Im internationalen Bereich liegt er nach wie vor bei 25 Prozent.

Besonders freuen wir uns über die Bestellung der ersten Kapitalvertreterin, Kory Sorenson, in den Aufsichtsrat der UNIQA Insurance Group AG. Somit stellt sich der Aufsichtsrat wieder diverser dar. Frau Sorenson vereint fachliche Kompetenz mit langjähriger Erfahrung und Internationalität. UNIQA hat damit einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber wir wollen und müssen hier noch besser werden.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der unkomplizierte Zugang zu Dienstleistungen, die das Alltagsleben – besonders von Müttern – erleichtern, sind dabei ein zentraler Hebel. Mit "Freiraum" hat UNIQA ein umfangreiches Serviceangebot geschaffen, das genau diese Bedürfnisse abdeckt. Es bietet in Zusammenarbeit mit einem externen Partner (KibisCare) umfassende Kinderbetreuung auch an Brückentagen, einen Beratungs- und Vermittlungsservice für Kinderbetreuung, Nachhilfe und die Betreuung und Pflege von Angehörigen sowie eine breite Palette an Gesundheits- und Sportaktivitäten.

Weiters setzt UNIQA auf flexible Arbeitszeiten und bietet die Möglichkeit für Teleworking an. Im Jahr 2014 haben in Österreich 21 Prozent der Mitarbeiter in der Verwaltung Teilzeitarbeit und 8 Prozent Telearbeit genützt.

Bei der Führungskräfteentwicklung sehen wir gemeinsame Maßnahmen für Frauen und Männer als am erfolgversprechendsten an. Die Zusammenarbeit der Geschlechter wird dadurch selbstverständlich und funktioniert auch in der täglichen Arbeit besser. Das bereits seit 2013 laufende Führungskräfteprogramm "INSPIRE" zielt auf diese gemeinsame Entwicklung ab: Es vereint Führungskräfte aus allen Märkten der UNIQA Group; ein Viertel der Teilnehmer sind Frauen. Im Recruiting hingegen gibt UNIQA bei gleicher Qualifikation klar den weiblichen Bewerbern den Vorzug.

VERGÜTUNGSBERICHT

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhielten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernholding UNIQA Insurance Group AG.

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für
Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf:
Fixe Bezüge1) 2.468 2.458
Variable Bezüge 876 2.465
Laufende Bezüge 3.344 4.923
Beendigungsansprüche 0 0
Summe 3.344 4.923
Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet 2.173 4.176
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten 2.706 2.699

1) Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte in Höhe von 85.463 Euro (2013: 73.088 Euro).

Die Vorstandsbezüge teilten sich wie folgt auf die einzelnen Vorstandsmitglieder auf:

Name des Vorstandsmitglieds
Angaben in Tausend Euro
Fixe
Bezüge
Variable
Bezüge1)
Summe
laufende Bezüge
Beendigungs-
ansprüche
Jahres-
summe 2014
Jahres
summe 2013
Andreas Brandstetter 608 218 826 0 826 1.164
Hannes Bogner 459 164 623 0 623 938
Wolfgang Kindl 459 166 624 0 624 900
Thomas Münkel 485 164 649 0 649 972
Kurt Svoboda 457 164 622 0 622 949
Gesamtsumme 2014 2.468 876 3.344 0 3.344 0
Gesamtsumme 2013 2.458 2.465 4.923 0 0 4.923

1) Inklusive Rückstellung für das Long Term Incentive in Höhe von 89.380 Euro.

Neben den oben angeführten Aktivbezügen wurden für die bestehenden Pensionszusagen an die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr folgende Pensionskassenbeiträge geleistet. Die Ausgleichszahlungen ergeben sich bei einem Ausscheiden vor dem 65. Lebensjahr aufgrund der grundsätzlichen Ausfinanzierung der Pensionsansprüche bis zum 65. Lebensjahr.

Pensionskassenbeiträge Laufende Ausgleichs- Jahres
Angaben in Tausend Euro Beiträge zahlungen summe
Andreas Brandstetter 84 0 84
Hannes Bogner 128 0 128
Wolfgang Kindl 119 0 119
Thomas Münkel 245 0 245
Kurt Svoboda 105 0 105
Gesamtsumme 2014 681 0 681
Gesamtsumme 2013 681 0 681

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Jahr 2013 380.000 Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 wurden Vergütungen in Höhe von 443.750 Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden 2014 insgesamt 32.700 Euro (2013: 31.320 Euro) ausbezahlt.

Summe 476 411
Sitzungsgelder 33 31
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 444 380
Angaben in Tausend Euro 2014 2013

Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats auf:

Name des Aufsichtsratsmitglieds Vergütung Vergütung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Dr. Walter Rothensteiner 72 71
Dr. Christian Kuhn 61 51
Dr. Georg Winckler 24 58
Mag. Erwin Hameseder 62 57
DDr. Eduard Lechner 53 23
Mag. Dr. Günther Reibersdorfer 22 50
Dr. Ewald Wetscherek 20 44
Dr. Markus Andréewitch 20 0
Dr. Ernst Burger 35 16
Mag. Peter Gauper 35 16
Dr. Johannes Schuster 35 16
Kory Sorenson 27 0
Auszahlung an Personalvertreter 12 9
Summe 476 411

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Absatz 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) in Verbindung mit § 80b Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), die als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Insurance Group AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Insurance Group AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonusvereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei der Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt.

Die Systematik der variablen Vergütungsteile des Vorstands wurde im Zusammenhang mit der Verlängerung der Vorstandsmandate ab dem Geschäftsjahr 2013 geändert. Über ein Short Term Incentive (STI) wird eine Einmalzahlung bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation und vereinbarter individueller Ziele pro Geschäftsjahr gewährt. Parallel wird ein Long Term Incentive (LTI) als anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich zur Verfügung gestellt, das abhängig von der Performance der UNIQA Aktie, des ROE und des Total Shareholder Return auf Basis von jährlichen virtuellen Investitionsbeträgen in UNIQA Aktien nach einer Laufzeit von jeweils vier Jahren Einmalzahlungen vorsieht. Höchstgrenzen sind vereinbart. Das LTI ist mit einer jährlichen Investitionsverpflichtung der Vorstandsmitglieder in UNIQA Aktien mit einer Behaltefrist von jeweils vier Jahren verbunden. Die Systematik entspricht Regel 27 ÖCGK.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert. Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Abfindungszahlungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit geleistet werden, entsprechen den Kriterien der Regel 27a ÖCGK. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

D&O-Versicherung, POSI-Versicherung

Für Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und für leitende Angestellte wurde eine Directors-&-Officers (D&O)-Versicherung abgeschlossen sowie im Zusammenhang mit der Umsetzung des Re-IPO 2013 eine Public Offering of Securities Insurance (POSI). Die Kosten werden von UNIQA getragen.

RISIKOBERICHT, DIRECTORS' DEALINGS

Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67 ÖCGK) befindet sich im Konzernanhang. Die im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 73 ÖCGK) sind im Bereich Investor Relations auf www.uniqagroup.com dargestellt.

EXTERNE EVALUIERUNG

Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex für das Geschäftsjahr 2014 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH mit Ausnahme von Regel 77 bis 83 ÖCGK und die Schönherr Rechtsanwälte GmbH in Bezug auf Regel 77 bis 83 ÖCGK evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des ÖCGK, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance (Fassung Juli 2012).

Nach erfolgter Evaluierung konnten die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH und die Schönherr Rechtsanwälte GmbH bestätigen, dass UNIQA die Regeln des ÖCGK – soweit diese von der Entsprechenserklärung der UNIQA umfasst waren – im Geschäftsjahr 2014 eingehalten hat. Einige Regeln waren auf UNIQA im Evaluierungszeitraum nicht anwendbar.

Wien, am 25. März 2015

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda

Mitglied des Vorstands

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2014 stand für UNIQA weiterhin im Zeichen des langfristigen, bis zum Jahr 2020 ausgelegten Strategieprogramms UNIQA 2.0, über dessen drittes volles Jahr Ihnen der vorliegende Geschäftsbericht Rechenschaft ablegt. Trotz schwieriger Verhältnisse auf den Kapitalmärkten konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2014 neuerlich gesteigert werden.

Die hohen Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Europa, die politische Krise in Teilen von Osteuropa sowie das anhaltende Niedrigzinsumfeld haben UNIQA allerdings veranlasst, im Spätherbst 2014 die Planung für das Geschäftsjahr 2015 zu revidieren. Nach wie vor geht UNIQA aber von einer Ergebnissteigerung gegenüber dem Berichtsjahr 2014 aus.

UNIQA hält an den Eckpfeilern des Strategieprogramms UNIQA 2.0 weiterhin fest: Die Anzahl der Kunden soll bis zum Jahr 2020 auf insgesamt 15 Millionen in den bestehenden Märkten gesteigert werden, indem sich UNIQA auf ihre Kernkompetenz als Erstversicherer konzentriert. Eine weitere, schrittweise versicherungstechnische Verbesserung in Österreich sowie ein sorgsames, rentables Wachstum in Zentral- und Osteuropa werden angestrebt.

Tätigkeit des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2014 laufend über die Geschäftsentwicklung sowie die Lage der UNIQA Insurance Group AG und des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte informiert. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde dieser rechtzeitig und umfassend informiert.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wird laufend die Teilnahme an Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten. Im Jahr 2014 fanden zwei Spezialseminare in Zusammenhang mit Solvency II und der neuen Lebensversicherungsstrategie statt.

Schwerpunkte der Beratungen

Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2014 zu sechs Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns.

In der Sitzung vom 27. Februar befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Ergebnissen der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2013, den ersten Entwicklungen des Geschäftsjahres 2014 und der künftigen Immobilienstrategie der Gruppe.

Im Fokus der Sitzung vom 9. April standen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 und die Berichterstattung des Vorstands über aktuelle Entwicklungen der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2014. Weiters befasste sich der Aufsichtsrat mit den Tagesordnungspunkten der 15. ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Mai 2014.

In der Sitzung vom 22. Mai widmete sich der Aufsichtsrat der Ergebnissituation der Gruppe im 1. Quartal 2014.

Aufgrund des Ausscheidens beziehungsweise der Hinzuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern erfolgten in der konstituierenden Aufsichtsratssitzung vom 26. Mai auch – mit Funktionsänderungen verbundene – Nachwahlen in das Präsidium des Aufsichtsrats sowie in die bestellten Ausschüsse. Im Präsidium des Aufsichtsrats wurden die Funktionen des 4. und 5. Vorsitzenden-Stellvertreters nicht nachbesetzt.

Am 4. September beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe im ersten Halbjahr, der aktuellen Entwicklung im 3. Quartal und dem Forecast für das Geschäftsjahr 2014. Darüber hinaus befasste er sich mit der Anpassung der Geschäftsordnungen des Aufsichtsrats und des Vorstands.

Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2014 und der aktuellen Entwicklung im 4. Quartal 2014 befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 26. November intensiv mit dem Forecast für das Geschäftsjahr 2014 und mit der Planung für das Geschäftsjahr 2015. Weiters evaluierte er seine Tätigkeit entsprechend dem Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK).

Im Dezember 2014 erteilte der Aufsichtsrat dem Verkauf einer Immobilie ("Haas-Haus" in Wien) die Zustimmung im Umlaufwege.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet.

Der Arbeitsausschuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Sitzungen abgehalten und auch keine Entscheidungen im Umlaufwege getroffen.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in drei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.

Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2014 in drei Sitzungen in Anwesenheit des (Konzern-)Abschlussprüfers. In der Sitzung vom 9. April wurden sämtliche Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands behandelt, zudem wurde der Jahrestätigkeitsbericht 2013 gemäß § 13 Absatz 6 der Emittenten-Compliance-Verordnung vorgelegt. In der Sitzung vom 22. Mai stellte der Abschlussprüfer die Planung und die Strategie der Abschlussprüfungen für die Gesellschaften der Unternehmensgruppe der UNIQA Insurance Group AG für das Geschäftsjahr 2014 vor und stimmte sie mit dem Ausschuss ab. Im Zuge der Sitzung vom 26. November informierte der Abschlussprüfer über die bisherigen Ergebnisse der Vorprüfungen. Ein Bericht des Abschlussprüfers über die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Risikomanagements wurde zur Kenntnis genommen. Dem Prüfungsausschuss wurden quartalsweise die Berichte der internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Insurance Group AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) – wie sie in der EU anzuwenden sind – erstellte Konzernabschluss- und Konzernlagebericht für das Jahr 2014 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate-Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2014 führte die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH durch – mit Ausnahme der Regeln 77 bis 83 ÖCGK. Diese wurden von der Schönherr Rechtsanwälte GmbH geprüft. Die Prüfung ergab, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – im Geschäftsjahr 2014 eingehalten hat.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss 2014 zur Kenntnis genommen und den Jahresabschluss 2014 der UNIQA Insurance Group AG gebilligt. Weiters hat er sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2014 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2015 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 42 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Group für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Wien, im April 2015 Für den Aufsichtsrat

Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats

Konzernlagebericht

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Im Jahr 2014 blieben die gesamtwirtschaftlichen Impulse für die Versicherungswirtschaft verhalten. Es kam zwar zu keiner erneuten Rezession, dennoch blieb die wirtschaftliche Erholung des Euroraums zaghaft und die Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit 0,9 Prozent hinter den Erwartungen der Wirtschaftsforscher. Der private Konsum erholt sich nur langsam und Unternehmensinvestitionen waren in vielen Ländern der Eurozone zu gering, um signifikante Impulse für Wachstum und Beschäftigung zu setzen. Die geldpolitische Lockerung und die historisch niedrigen Realzinsen führten noch nicht zur erhofften Ankurbelung der Nachfrage. Zudem ist die Entwicklung der verfügbaren Einkommen in vielen Ländern Europas eher stagnierend. Diese Faktoren trugen auch dazu bei, dass das Wirtschaftswachstum 2014 in Österreich mit 0,3 Prozent etwas hinter den Durchschnitt im Euroraum zurückfiel. Österreichs Haushalte reagierten mit einer geringeren Sparneigung und die Sparquote fiel im 1. Halbjahr mit 7,4 Prozent hinter den langjährigen Durchschnitt zurück. Italiens Wirtschaft blieb im Jahr 2014 mit einer leichten Rezession ebenfalls unter den Erwartungen.

Die hohen Arbeitslosenraten zeichnen nach wie vor ein Bild geringer Auslastung der verfügbaren wirtschaftlichen Kapazitäten. Allerdings fand zuletzt eine leichte Entspannung auf den Arbeitsmärkten statt und die Arbeitslosenrate sank im Euroraum zu Jahresende auf 11,5 Prozent. In Österreich lag die Arbeitslosenquote 2014 nach der Berechnung des Eurostat bei 5 Prozent und in Italien bei 12,9 Prozent.

Die Renditen festverzinslicher Wertpapiere von Eurozone-Emittenten haben im vergangenen Jahr erneute Tiefststände erreicht. Die Effektivverzinsung von deutschen Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren sank zu Jahresbeginn 2015 auf unter 0,4 Prozent. Die Kompression der Zinsen und Risikoaufschläge zog sich nahezu durch das gesamte Veranlagungsspektrum. Auch europäische Unternehmensanleihen und Pfandbriefe waren davon betroffen. Gegen Ende des Jahres erreichte eine deflationäre Preisentwicklung die Eurozone und im Februar 2015 lag die Inflationsrate bei minus 0,3 Prozent. Die Europäische Zentralbank setzte ihren Kurs der geldpolitischen Lockerung fort. Der Leitzinssatz steht nahe null und der Einlagensatz der EZB bei minus 0,2 Prozent. Darüber hinaus begann die EZB mit großvolumigen, unbefristeten Anleihekäufen ("Quantitative Easing"). Infolge der langsamen Erholung des Euroraums, der niedrigen Inflation und dieses großen, geldpolitischen Impulses ist damit zu rechnen, dass die Zinsen allgemein noch für eine längere Periode auf sehr tiefen Niveaus bleiben.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Zentral- und Osteuropa stellen sich in zunehmendem Ausmaß heterogen dar. Zentraleuropa (Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn) gehört zu den stabileren Regionen. Der Aufschwung der Inlandsnachfrage sorgt für Rückenwind, die Arbeitsmärkte verbessern sich und niedrige Inflationsraten und Zinsen unterstützen die Wirtschaft. Das reale Wirtschaftswachstum betrug in Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik und in Ungarn im Schnitt rund 3 Prozent.

Im Jahr 2014 hat sich die Abkühlung der russischen Wirtschaft intensiviert und das reale BIP stieg nur noch um 0,6 Prozent. Ein rapider Verfall des Ölpreises, die internationalen Wirtschaftssanktionen und eine restriktivere Geldpolitik der russischen Notenbank verschärften den Abschwung und könnten in Russland zu einer Rezession führen. In der Ukraine wurde der Einbruch der Wirtschaft in hohem Ausmaß durch den ungelösten und zunehmend militärisch ausgetragenen Konflikt in der Ostukraine verursacht. Auch nach der Vereinbarung eines Bereitschaftsabkommens mit dem Internationalen Währungsfonds (IMF) und Finanzhilfe durch die Europäische Union im vergangenen Jahr bleibt das Land weiterhin von internationaler Finanzhilfe abhängig. Die angespannte wirtschaftliche Situation löste auf den Währungsmärkten eine drastische Korrektur aus. Sowohl der russische Rubel als auch die ukrainische Hrywnja verloren im Laufe des Jahres 2014 mehr als 50 Prozent ihres Werts gegenüber dem Euro.

In den Ländern Südosteuropas vollzieht sich der wirtschaftliche Transformationsprozess mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Rumänien holte im letzten Jahr aus konjunktureller Sicht mit einem realen BIP-Wachstum von 3 Prozent weiter auf. Bulgariens Wirtschaft überwindet langsam die Stagnation der letzten Jahre. Kroatien konnte die Vorteile durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union noch nicht voll ausnutzen. Das Land hat die Konsequenzen einer mehrjährigen Rezession zu tragen und wird auch 2015 über ein stagnierendes Umfeld kaum hinauskommen. Das Jahr 2014 war in Serbien sowie Bosnien und Herzegowina durch die Flutkatastrophe im Mai überschattet. Die Folgen der Unwetter werden voraussichtlich sukzessive überwunden und Investitionen in den Wiederaufbau könnten einen kleinen konjunkturellen Impuls geben. Die südwestlichen Balkanländer (Albanien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro) verzeichneten zuletzt ein über dem Durchschnitt der Region liegendes Wirtschaftswachstum.

Insgesamt erfolgt der Konvergenzprozess der Länder in Zentral- und Osteuropa mit geringerem Tempo als von den Wirtschaftsforschern sowohl nach der Finanzkrise 2008/09 als auch nach der Eurokrise 2011/12 prognostiziert. Voraussichtlich bleiben der Konfliktherd in der Ostukraine und die geopolitisch und wirtschaftlich angespannte Situation in der Ukraine und in Russland Faktoren, die auch 2015 ihren Schatten auf die europäische Wirtschaft werfen werden. Für die Eurozone werden positive Auswirkungen auf die Konjunktur durch einen nunmehr geringen Ölpreis am Weltmarkt, durch die Abwertung des Euro gegenüber den Währungen wichtiger Handelspartner und zum Teil durch die quantitative, geldpolitische Lockerung der EZB erwartet.

Einmalerläge treiben Prämienaufkommen in Österreich

Das Prämienwachstum auf dem österreichischen Versicherungsmarkt setzte sich nach der positiven Trendwende im Jahr 2013 auch 2014 fort. Vor allem aufgrund eines kräftigen Anstiegs im Bereich der Einmalerläge verzeichnete die Versicherungswirtschaft 2014 ein Gesamtplus von 3,3 Prozent. Für 2015 wird allerdings ein Rückgang der Einmalerläge und nicht zuletzt deshalb auch ein geringeres Gesamtwachstum erwartet.

Das laufende Prämienaufkommen in der Lebensversicherung sinkt weiter (2014: minus 3,9 Prozent). UNIQA hat daher im Jahr 2014 ein neues Lebensversicherungsprodukt mit Vorteilen für Kunden und Versicherer aufgelegt und verspricht sich davon auch neue Impulse für den Versicherungsmarkt.

Der Schaden- und Unfallsektor zeigte 2014 ein positives Prämienwachstum von 2,8 Prozent. Die Sparte Kfz-Haftpflicht stagnierte bedingt durch eine Abnahme der Kfz-Zulassungen, während die Sparte Kasko weiterhin stark zulegt. Für 2015 ist in der Schaden- und Unfallversicherung mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen, wobei die Unfallversicherung die 1-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten dürfte.

Auch in der Krankenversicherung fielen die Zuwächse 2014 mit einem Plus von 3,3 Prozent etwas schwächer aus als in den Vorjahren – ein Trend, der sich 2015 fortsetzen dürfte. Die Krankenversicherung wächst kontinuierlich stärker als der Schaden- und Unfallbereich mit stabilen Wachstumsraten um die drei Prozent.

Die Versicherungsdurchdringung – der Anteil des Prämienaufkommens am Bruttoinlandsprodukt – wird nach rückläufiger Entwicklung im Jahr 2015 wieder moderat anziehen, bleibt aber weiterhin unter dem europäischen Schnitt.

CEE bleibt Wachstumsregion mit Potenzial

Generell zeigten die Märkte in der CEE-Region auch im Jahr 2014 Wachstumsraten, die in der Regel über jenen Westeuropas lagen. Vor allem die Länder Zentraleuropas – Polen, die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn – konnten, auch getrieben von einer starken Binnennachfrage, gute BIP-Wachstumswerte verzeichnen. UNIQA erwartet eine Fortsetzung des Konvergenzprozesses der Länder in Zentral- und Osteuropa, wenn auch mit geringerem Tempo als früher prognostiziert. Eine vergleichbare Entwicklung wird auch für den Versicherungsmarkt in CEE erwartet.

2014 konnte sich der Versicherungsmarkt in der Region nur bedingt positiv entwickeln. Vor allem der Lebensversicherungssektor verzeichnete – erneut getrieben von einem stark rückläufigen Geschäft mit kurzfristigen Einmalerlagsprodukten in Polen – insgesamt ein sinkendes Prämienvolumen. Aber auch im Nichtlebensegment führte der intensive Preiswettbewerb vor allem im Kfz- und Sachversicherungsgeschäft in einer Reihe von Märkten Zentral- und Osteuropas zu abnehmenden Prämieneinnahmen. In der Ukraine wirkten sich die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse negativ auf den Versicherungsmarkt aus. Demgegenüber nahezu unbeeinflusst blieb der russische Markt mit einem wachsenden Prämienvolumen, sowohl im Lebens- als auch im Nichtlebenssektor.

Die aggregierten Zahlen zur Marktentwicklung standen 2014 auch unter dem Einfluss negativer Wechselkursentwicklungen in einigen großen Märkten Osteuropas, wie beispielsweise in Russland, der Tschechischen Republik, der Ukraine oder auch in Ungarn.

Die sich verbessernde wirtschaftliche Lage sollte sich 2015 verstärkt auf Konsumausgaben und Investitionstätigkeit der Unternehmen auswirken. Die Versicherungsmärkte in Zentralund Osteuropa sollten daher von guten Wachstumswerten und verbesserten Exportchancen profitieren. Äußerst schwierig einzuschätzen sind derzeit allerdings die weiteren Auswirkungen der aktuellen politischen Krise zwischen der Ukraine und Russland auf die Versicherungswirtschaft dieser beiden Länder.

Trotz der durchwachsenen Entwicklung bleibt der CEE-Raum eine Wachstumsregion mit hohem Potenzial. Der Aufholbedarf nach Versicherungsprodukten wird unter anderem auch aus den weiterhin deutlich nachhinkenden Indikatoren wie der Versicherungsdichte und Versicherungsdurchdringung in der Region sichtbar: Während beispielsweise die jährliche Versicherungsprämie pro Kopf in Südosteuropa nur rund 100 Euro beträgt, liegt sie in Westeuropa bei über 2.000 Euro je Einwohner. Viele Personen in CEE sind nach wie vor unterversichert oder nicht versichert. Aber auch das im Vergleich zu Westeuropa höhere Wirtschaftswachstum in CEE und der in Folge zunehmende Wohlstand in der Bevölkerung bietet sehr gute Wachstumsoptionen für die Versicherungswirtschaft, die jene in den bereits gesättigten Versicherungsmärkten Westeuropas deutlich übertrifft.

UNIQA GROUP

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 6.064,4 Millionen Euro zählt die UNIQA Group zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 544,7 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das verrechnete Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.519,7 Millionen Euro.

UNIQA in Europa

UNIQA bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, Generalagenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in allen Versicherungssparten tätig.

Die börsennotierte Holdinggesellschaft UNIQA Insurance Group AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungsgesellschaften, um Synergieeffekte optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.

Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte und für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.

Neue Zuständigkeiten im Vorstand der UNIQA Insurance Group AG

Am 1. Jänner 2015 übernahm Kurt Svoboda neben seiner Aufgabe als Chief Risk Officer (CRO) auch die Funktion des Chief Financial Officer (CFO). Hannes Bogner, der bisher die Funktion des CFO innehatte, verantwortet nun als Chief Investment Officer (CIO) schwerpunktmäßig den Veranlagungsbereich sowie Legal & Compliance.

Rating

Im Oktober 2014 bestätigte die Ratingagentur Standard & Poor's das Rating der UNIQA Insurance Group AG mit "A-". Die Ratings der UNIQA Österreich Versicherungen AG und des Konzernrückversicherers UNIQA Re AG in der Schweiz wurden mit "A" ebenfalls beibehalten. Die UNIQA Versicherung AG in Liechtenstein wurde erstmals bewertet und erhielt ein "A-". Das Rating der UNIQA Ergänzungskapitalanleihe ist weiterhin "BBB". Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor's mit "stabil".

Standard & Poor's begründete die Bestätigung der Ratings mit der weiterhin starken Wettbewerbsposition und sehr starken Kapitalausstattung. Eine Verbesserung erkennt die Ratingagentur bei der Liquidität: hier wurde die Bewertung von "stark" auf "außerordentlich" angehoben.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2014 von UNIQA umfasst inklusive der UNIQA Insurance Group AG 53 österreichische und 70 internationale Unternehmen. 27 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden neun inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Sieben assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht von UNIQA befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2014.

Corporate-Governance-Bericht

UNIQA bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) und veröffentlicht den Corporate-Governance-Bericht auf www.uniqagroup.com im Bereich Investor Relations.

GESCHÄFTSVERLAUF IM KONZERN

UNIQA ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schadenund Unfallversicherung aktiv. Sie betreut rund 10,0 Millionen Kunden, mehr als 19,2 Millionen Versicherungsverträge mit einem verrechneten Prämienvolumen (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von 6,1 Milliarden Euro (2013: 5,9 Milliarden Euro) und Kapitalanlagen von 29,2 Milliarden Euro (2013: 27,4 Milliarden Euro). UNIQA ist die zweitgrößte Versicherungsgruppe Österreichs und verfügt über ein starkes Netzwerk in Zentral- und Osteuropa mit einer Präsenz in 15 Ländern und ist darüber hinaus in Italien, Liechtenstein und der Schweiz aktiv.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2014 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 544,7 Millionen Euro (2013: 727,9 Millionen Euro) um 3,0 Prozent auf 6.064,4 Millionen Euro (2013: 5.885,5 Millionen Euro). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen um 7,0 Prozent auf 5.519,7 Millionen Euro (2013: 5.157,6 Millionen Euro). Dämpfend auf das Prämienwachstum wirkte sich auch weiterhin der deutliche Prämienrückgang in der fondsgebundenen Lebensversicherung aus. Hauptauslöser dafür sind nachlaufende Effekte aus abreifenden Lebensversicherungsverträgen im Zusammenhang mit dem bereits 2011 gefassten Beschluss, sich komplett aus dem deutschen Markt zurückzuziehen und kein Neugeschäft mehr zu zeichnen.

Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es einen Rückgang von 1,9 Prozent auf 5.102,7 Millionen Euro (2013: 5.202,8 Millionen Euro). Im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts erhöhte sich das Prämienvolumen hingegen aufgrund des starken Wachstums in Österreich und Italien um 40,8 Prozent auf 961,6 Millionen Euro (2013: 682,8 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 526,1 Millionen Euro (2013: 702,3 Millionen Euro) stiegen um 3,6 Prozent auf 5.839,0 Millionen Euro (2013: 5.640,9 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 7,6 Prozent auf 5.312,9 Millionen Euro (2013: 4.938,6 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2014 entfielen 43,2 Prozent (2013: 44,0 Prozent) des verrechneten Prämienvolumens (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) auf die Schaden- und Unfallversicherung, 15,8 Prozent (2013: 15,9 Prozent) auf die Krankenversicherung und 40,9 Prozent (2013: 40,1 Prozent) auf die Lebensversicherung.

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen vor Rückversicherung (siehe im Konzernanhang Notes 36) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2014 um 10,8 Prozent auf 4.517,7 Millionen Euro (2013: 4.078,1 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr um 10,7 Prozent auf 4.383,7 Millionen Euro (2013: 3.959,4 Millionen Euro), vor allem aufgrund des stark gestiegenen Einmalerlagsgeschäfts.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe im Konzernanhang Notes 37) abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben (siehe im Konzernanhang Notes 33) verringerten sich im Geschäftsjahr 2014 deutlich um 5,8 Prozent auf 1.275,3 Millionen Euro (2013: 1.354,2 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 26,0 Millionen Euro (2013: 28,3 Millionen Euro) sanken um 0,2 Prozent auf 912,5 Millionen Euro (2013: 914,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verringerten sich aufgrund der konsequent umgesetzten Kostensparmaßnahmen im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 um 17,5 Prozent auf 362,8 Millionen Euro (2013: 439,9 Millionen Euro). Im Vorjahr waren außergewöhnliche Belastungen im Zusammenhang mit strategischen Projekten im Ausmaß von 25 Millionen Euro enthalten.

Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 21,8 Prozent (2013: 24,0 Prozent). Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 21,4 Prozent (2013: 23,5 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inklusive eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen, Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und laufender Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand stiegen im Geschäftsjahr 2014 um 1.829,0 Millionen Euro auf 29.212,7 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 27.383,6 Millionen Euro).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich trotz der Belastung aus der Abschreibung auf Anleihen der Hypo-Alpe-Adria-Bank International AG in Höhe von 35,4 Millionen Euro um 10,8 Prozent auf 864,4 Millionen Euro (2013: 780,0 Millionen Euro). Weitere Treiber dieser Entwicklung waren Veräußerungsgewinne auf Immobilien und festverzinsliche Wertpapiere im Zuge der Anpassung der strategischen Asset Allocation zur ökonomischen Kapitaloptimierung. Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Notes 34).

Sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Erträge stiegen 2014 im Wesentlichen aufgrund von Kursdifferenzen im US-Dollar um 53,8 Prozent auf 62,4 Millionen Euro (2013: 40,6 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich im Berichtsjahr jedoch ebenfalls aufgrund von Kursdifferenzen in russischen Rubel und ukrainischen Hrywnja und beliefen sich auf 70,3 Millionen Euro (2013: 32,4 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2014 deutlich auf 151,5 Millionen Euro (2013: 48,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich auf 447,6 Millionen Euro (2013: 347,2 Millionen Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von UNIQA war vor allem aufgrund der erfreulichen Entwicklung in den operativen Segmenten UNIQA Österreich und Raiffeisen Versicherung sehr zufriedenstellend und stieg um 22,9 Prozent auf 377,9 Millionen Euro (2013: 307,6 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss erhöhte sich im Berichtsjahr nur um 1,7 Prozent auf 292,9 Millionen Euro (2013: 287,9 Millionen Euro), da im Periodenüberschuss des Vorjahres ein Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 50,0 Millionen Euro enthalten war, das durch die Auflösung einer sonstigen Rückstellung im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer Gruppe zustande kam. Das Konzernergebnis belief sich auf 289,9 Millionen Euro (2013: 284,7 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie sank jedoch aufgrund der gestiegenen durchschnittlichen Anzahl der Aktien im Umlauf auf 0,94 Euro (2013: 1,21 Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug im Berichtsjahr 9,9 Prozent (2013: 11,9 Prozent).

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 42 Cent je Aktie vorschlagen.

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der gestiegenen Neubewertungsrücklage – getrieben von höheren Marktwerten vor allem der festverzinslichen Wertpapiere – um 11,4 Prozent oder 317,3 Millionen Euro auf 3.102,4 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 2.785,1 Millionen Euro). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 20,2 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 22,0 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) erhöhte sich dementsprechend auf 295,4 Prozent (31. Dezember 2013: 286,7 Prozent). Die Konzernbilanzsumme stieg im Berichtsjahr um 6,6 Prozent und betrug am 31. Dezember 2014 33.038,2 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 31.001,7 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA betrug 2014 182,4 Millionen Euro (2013: 628,0 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf 283,4 Millionen Euro (2013: minus 1.781,3 Millionen Euro). Der Finanzierungscashflow sank auf minus 109,7 Millionen Euro (2013: 813,0 Millionen Euro).

Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 356,0 Millionen Euro (2013: minus 340,3 Millionen Euro). Ende 2014 standen Finanzmittel in Höhe von 975,8 Millionen Euro (2013: 617,0 Millionen Euro) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer von UNIQA stieg 2014 aufgrund der Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien leicht auf 14.336 (2013: 14.277). Davon waren 5.821 (2013: 5.893) im Vertrieb als angestellter Außendienst tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung betrug 8.515 (2013: 8.384).

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – hatte die Gruppe im Geschäftsjahr 2014 2.806 Mitarbeiter (2013: 2.899), 2.412 Personen (2013: 2.028) waren in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – und 2.328 Personen (2013: 2.489) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und Ukraine – beschäftigt. In Russland (RU) arbeiteten 103 Mitarbeiter (2013: 94). Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in den westeuropäischen Märkten stieg leicht auf 360 (2013: 348). In Österreich waren 6.327 Mitarbeiter angestellt (2013: 6.419). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen sind rund 22.000 Personen für die Gruppe aktiv.

Im Jahr 2014 waren 51 Prozent der in Österreich bei der UNIQA Insurance Group AG in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. 21 Prozent (2013: 19 Prozent) der Arbeitnehmer in der Verwaltung waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 43 Jahren (2013: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 2014 15,3 Prozent (2013: 14,4 Prozent) der Mitarbeiter am UNIQA Bonussystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 28 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2014 wurden 10 Lehrlinge neu aufgenommen.

OPERATIVE SEGMENTE

UNIQA Österreich

Prämien

In UNIQA Österreich verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2014 leicht um 1,2 Prozent auf 2.773,5 Millionen Euro (2013: 2.806,7 Millionen Euro). Der Grund dafür liegt im weiterhin deutlichen Prämienrückgang in der fondsgebundenen Lebensversicherung. Hauptauslöser dieser Entwicklung sind nachlaufende Effekte aus abreifenden Lebensversicherungsverträgen im Zusammenhang mit dem bereits 2011 gefassten Beschluss, sich komplett aus dem deutschen Markt zurückzuziehen und kein Neugeschäft mehr zu zeichnen. Die laufenden Prämien reduzierten sich dabei um 1,2 Prozent auf 2.741,7 Millionen Euro (2013: 2.774,6 Millionen Euro). Die Einmalerläge blieben mit 31,9 Millionen Euro mehr oder weniger auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 32,1 Millionen Euro).

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA Österreich 2.137,0 Millionen Euro (2013: 2.196,2 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank 2014 leicht um 0,3 Prozent auf 1.993,9 Millionen Euro (2013: 1.999,2 Millionen Euro).

Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 2,7 Prozent auf 1.362,6 Millionen Euro (2013: 1.326,2 Millionen Euro) stiegen, erhöhten sie sich in der Krankenversicherung um 2,4 Prozent auf 887,3 Millionen Euro (2013: 866,2 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) reduzierten sie sich hingegen um 14,7 Prozent auf 523,7 Millionen Euro (2013: 614,2 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 0,7 Prozent auf 753,0 Millionen Euro (2013: 747,6 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 2,5 Prozent auf 886,9 Millionen Euro (2013: 865,2 Millionen Euro). In der Lebensversicherung sanken sie um 8,4 Prozent auf 353,9 Millionen Euro (2013: 386,4 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 497,0 Millionen Euro (2013: 583,5 Millionen Euro).

Leistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt verringerten sich 2014 bei UNIQA Österreich um 2,6 Prozent auf 1.637,2 Millionen Euro (2013: 1.680,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie allerdings, getrieben von Abwicklungsverlusten im Bereich der Seekaskoversicherung, um 4,7 Prozent auf 516,5 Millionen Euro (2013: 493,5 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 1,1 Prozent auf 744,3 Millionen Euro (2013: 736,2 Millionen Euro). In der Lebensversicherung sanken sie hingegen im Einklang mit den abgegrenzten Prämien um 16,5 Prozent auf 376,4 Millionen Euro (2013: 450,7 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung lag 2014 somit bei 68,6 Prozent (2013: 66,0 Prozent).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 175,8 Millionen Euro (2013: 179,4 Millionen Euro) verringerten sich im Geschäftsjahr 2014 um 5,8 Prozent auf 394,0 Millionen Euro (2013: 418,1 Millionen Euro). Im Vorjahr waren außergewöhnliche Belastungen im Zusammenhang mit strategischen Projekten enthalten. In der Schadenund Unfallversicherung sanken sie um 9,3 Prozent auf 173,1 Millionen Euro (2013: 190,9 Millionen Euro). In der Krankenversicherung erhöhten sie sich um 6,0 Prozent auf 130,0 Millionen Euro (2013: 122,6 Millionen Euro). Haupttreiber dieser Entwicklung ist die aufgrund des neuen Geschäftsmodells in Österreich geänderte Kostenzuordnung. In der Lebensversicherung reduzierten sie sich wiederum um 13,1 Prozent auf 90,9 Millionen Euro (2013: 104,6 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA Österreich – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – betrug im abgelaufenen Jahr 18,4 Prozent (2013: 19,0 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken 2014 im Segment UNIQA Österreich um 4,2 Prozent auf 363,0 Millionen Euro (2013: 379,1 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von UNIQA Österreich stieg im Berichtsjahr, getrieben von der soliden Ergebnisentwicklung in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung und Krankenversicherung, um 18,6 Prozent auf 273,9 Millionen Euro (2013: 231,0 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte es sich um 21,8 Prozent auf 100,7 Millionen Euro (2013: 82,7 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 37,6 Prozent auf 130,2 Millionen Euro (2013: 94,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hingegen um 19,9 Prozent auf 43,0 Millionen Euro (2013: 53,7 Millionen Euro). Maßgeblicher Grund dafür war das um 25,1 Prozent auf 180,8 Millionen Euro (2013: 241,5 Millionen Euro) gesunkene Kapitalanlageergebnis.

Raiffeisen Versicherung

Prämien

Das Segment Raiffeisen Versicherung steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2014 um 3,1 Prozent auf 905,3 Millionen Euro (2013: 878,5 Millionen Euro), obwohl ein deutlicher Prämienrückgang in der fondsgebundenen Lebensversicherung zu verzeichnen war. Hauptauslöser dieser Entwicklung sind nachlaufende Effekte aus abreifenden Lebensversicherungsverträgen im Zusammenhang mit dem bereits 2011 gefassten Beschluss, sich komplett aus dem deutschen Markt zurückzuziehen und kein Neugeschäft mehr zu zeichnen. Die sehr starke Entwicklung im österreichischen Kerngeschäft mit dem Bankpartner Raiffeisen konnte diesen Rückgang aber überkompensieren. Die laufenden Prämien verringerten sich zwar um 8,6 Prozent auf 754,0 Millionen Euro (2013: 825,3 Millionen Euro), die Einmalerläge nahmen dafür um 184,7 Prozent auf 151,3 Millionen Euro (2013: 53,1 Millionen Euro) zu.

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen der Raiffeisen Versicherung 794,0 Millionen Euro (2013: 767,7 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2014 um 14,1 Prozent auf 650,8 Millionen Euro (2013: 570,6 Millionen Euro).

Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,1 Prozent auf 153,2 Millionen Euro (2013: 145,7 Millionen Euro) stiegen, erhöhten sie sich in der Lebensversicherung um 2,6 Prozent auf 752,1 Millionen Euro (2013: 732,8 Millionen Euro). Im Segment Raiffeisen Versicherung wird keine Krankenversicherung angeboten.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,9 Prozent auf 79,8 Millionen Euro (2013: 76,8 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 15,6 Prozent auf 571,1 Millionen Euro (2013: 493,9 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 714,2 Millionen Euro (2013: 690,9 Millionen Euro).

Leistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2014 im Segment Raiffeisen Versicherung um 8,8 Prozent auf 685,2 Millionen Euro (2013: 630,0 Millionen Euro). In der Schadenund Unfallversicherung stiegen sie dabei um 8,1 Prozent auf 57,1 Millionen Euro (2013: 52,9 Millionen Euro). In der Lebensversicherung stiegen die Leistungen deutlich weniger stark als die abgegrenzten Prämien um 8,8 Prozent auf 628,1 Millionen Euro (2013: 577,1 Millionen Euro). Der Vorjahreswert war unter anderem durch eine Erhöhung der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung beeinflusst. Dieser Aufwand hat sich im Geschäftsjahr 2014 nicht im selben Ausmaß wiederholt. Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung lag 2014 somit bei 71,6 Prozent (2013: 68,8 Prozent).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 30,5 Millionen Euro (2013: 26,2 Millionen Euro) reduzierten sich 2014 um 9,2 Prozent auf 101,5 Millionen Euro (2013: 111,7 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung sanken sie um 27,9 Prozent auf 12,0 Millionen Euro (2013: 16,6 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 6,0 Prozent auf 89,5 Millionen Euro (2013: 95,2 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung im Segment Raiffeisen Versicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – sank 2014 auf 12,8 Prozent (2013: 14,6 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen 2014 im Segment Raiffeisen Versicherung um 6,1 Prozent auf 267,0 Millionen Euro (2013: 251,6 Millionen Euro). Unter anderem haben sich Veräußerungsgewinne auf Immobilien positiv auf das Kapitalanlageergebnis im Geschäftsjahr 2014 ausgewirkt.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment Raiffeisen Versicherung stieg im Berichtsjahr um 68,2 Prozent auf 108,6 Millionen Euro (2013: 64,6 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte es sich um 55,4 Prozent auf 14,1 Millionen Euro (2013: 9,1 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 70,3 Prozent auf 94,6 Millionen Euro (2013: 55,5 Millionen Euro). Haupttreiber für die positive Entwicklung des Ergebnisses waren der reduzierte Aufwand im Zusammenhang mit der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die reduzierten Kosten und das gestiegene Kapitalanlageergebnis.

UNIQA International

Prämien

UNIQA International steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2014 um 8,8 Prozent auf 2.353,1 Millionen Euro (2013: 2.162,4 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 0,6 Prozent auf 1.574,6 Millionen Euro (2013: 1.564,9 Millionen Euro). Die Einmalerläge stiegen trotz eines Rückgangs in Polen und Ungarn aufgrund des sehr starken Geschäfts in Italien um 30,3 Prozent auf 778,5 Millionen Euro (2013: 597,5 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften 2014 insgesamt 38,8 Prozent (2013: 36,7 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei.

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA International 1.822,2 Millionen Euro (2013: 1.634,1 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2014 um 19,3 Prozent auf 1.582,3 Millionen Euro (2013: 1.325,9 Millionen Euro).

Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung aufgrund negativer Währungseffekte und der Zurückhaltung im wettbewerbsintensiven Kfz-Geschäft in CEE leicht um 0,8 Prozent auf 1.084,9 Millionen Euro (2013: 1.093,7 Millionen Euro) zurückgingen, stiegen sie in der Krankenversicherung um 3,0 Prozent auf 73,5 Millionen Euro (2013: 71,4 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhten sie sich, getrieben vom positiven Geschäftsverlauf in Italien, um 19,8 Prozent auf 1.194,6 Millionen Euro (2013: 997,3 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken in der Schaden- und Unfallversicherung um 1,8 Prozent auf 588,2 Millionen Euro (2013: 599,2 Millionen Euro), in der Krankenversicherung stiegen sie um 2,7 Prozent auf 71,7 Millionen Euro (2013: 69,8 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 40,4 Prozent auf 922,5 Millionen Euro (2013: 656,8 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 1.162,4 Millionen Euro (2013: 965,1 Millionen Euro).

In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2014 um 13,5 Prozent auf 524,7 Millionen Euro (2013: 606,8 Millionen Euro). Die Reduktion des sehr kurzfristig orientierten Einmalerlagsgeschäfts in Polen, die starke Zurücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in Ungarn und der schwächere Währungskurs der tschechischen Krone waren hauptsächlich für diesen Rückgang verantwortlich. In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – sanken die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung vor allem aufgrund des signifikanten Wertverlusts der ukrainischen Hrywnja und der Zurückhaltung im wettbewerbsintensiven rumänischen Kfz-Geschäft um 23,0 Prozent auf 117,4 Millionen Euro (2013: 152,5 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte 2014 ein Prämienwachstum von 29,6 Prozent auf 205,7 Millionen Euro (2013: 158,7 Millionen Euro) erzielt werden. Ein Treiber dafür war die Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien. In Russland (RU) stiegen die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung trotz des Wertrückgangs des russischen Rubel um 1,9 Prozent auf 65,6 Millionen Euro (2013: 64,3 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – erhöhten sich die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung vor allem aufgrund des Anstiegs der Einmalerläge in Italien um 39,2 Prozent auf 908,9 Millionen Euro (2013: 652,9 Millionen Euro).

Leistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von UNIQA International erhöhten sich 2014 um 30,6 Prozent auf 1.253,6 Millionen Euro (2013: 960,1 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 1,8 Prozent auf 372,7 Millionen Euro (2013: 366,1 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 7,5 Prozent auf 45,7 Millionen Euro (2013: 42,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sie sich aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 51,4 Prozent auf 835,2 Millionen Euro (2013: 551,5 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung stieg 2014 auf 63,4 Prozent (2013: 61,1 Prozent).

In der Region CE stiegen die Leistungen im Jahr 2014 um 3,1 Prozent auf 245,8 Millionen Euro (2013: 238,5 Millionen Euro), in der Region EE verringerten sie sich hingegen um 25,1 Prozent auf 69,6 Millionen Euro (2013: 92,9 Millionen Euro). In SEE stiegen sie aufgrund der Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien um 33,8 Prozent auf 128,9 Millionen Euro (2013: 96,3 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 44,2 Millionen Euro (2013: 40,4 Millionen Euro), und auch in Westeuropa stieg das Volumen der Leistungen aufgrund des starken Wachstums der Prämien in der Lebensversicherung um 55,5 Prozent auf 765,2 Millionen Euro (2013: 492,0 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 147,9 Millionen Euro (2013: 147,3 Millionen Euro) verringerten sich im Geschäftsjahr 2014 um 4,4 Prozent auf 434,8 Millionen Euro (2013: 454,7 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung sanken sie um 8,5 Prozent auf 228,9 Millionen Euro (2013: 250,2 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen sie hingegen um 7,0 Prozent auf 30,7 Millionen Euro (2013: 28,7 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sie sich um 0,3 Prozent auf 175,3 Millionen Euro (2013: 175,8 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA International – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich im abgelaufenen Jahr aufgrund der oben dargestellten Entwicklungen auf 23,9 Prozent (2013: 27,8 Prozent).

In CE sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben im Berichtsjahr um 10,9 Prozent auf 159,7 Millionen Euro (2013: 179,1 Millionen Euro) und in EE um 16,7 Prozent auf 64,9 Millionen Euro (2013: 77,9 Millionen Euro). In SEE erhöhten sie sich aufgrund der Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien um 18,2 Prozent auf 89,7 Millionen Euro (2013: 75,9 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten auf 16,8 Millionen Euro (2013: 24,4 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 11,0 Prozent auf 78,3 Millionen Euro (2013: 70,5 Millionen Euro) erhöhten. In der Verwaltung (UNIQA International AG) reduzierten sich die Kosten um 5,1 Prozent auf 25,4 Millionen Euro (2013: 26,8 Millionen Euro).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich 2014 um 21,8 Prozent auf 174,3 Millionen Euro (2013: 143,1 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment UNIQA International betrug im Berichtsjahr minus 1,2 Millionen Euro (2013: 21,5 Millionen Euro). Der Hauptgrund dafür liegt in der außerordentlichen Firmenwertabschreibung in Rumänien in Höhe von 25 Millionen Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung sank das Ergebnis vor Steuern aufgrund der vorher genannten Firmenwertabschreibung auf minus 21,4 Millionen Euro (2013: 1,0 Millionen Euro). In der Krankenversicherung belief es sich auf minus 1,3 Millionen Euro (2013: 1,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung hingegen verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 13,7 Prozent auf 21,5 Millionen Euro (2013: 18,9 Millionen Euro).

Rückversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen im Segment Rückversicherung sank 2014 um 27,2 Prozent auf 1.189,3 Millionen Euro (2013: 1.633,1 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg hingegen leicht um 0,7 Prozent auf 1.080,9 Millionen Euro (2013: 1.073,6 Millionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2014 um 2,3 Prozent auf 800,8 Millionen Euro (2013: 782,5 Millionen Euro). Darin enthalten ist eine Schadenbelastung (im Eigenbehalt) aufgrund der Hochwasserschäden in Österreich, Bosnien und Herzegowina und Serbien sowie einer erhöhten Belastung durch Großschäden in Höhe von rund 96 Millionen Euro.

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 8,2 Millionen Euro (2013: 3,9 Millionen Euro) erhöhten sich geringfügig um 0,5 Prozent auf 335,1 Millionen Euro (2013: 333,6 Millionen Euro).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen stiegen 2014 auf 31,3 Millionen Euro (2013: 21,8 Millionen Euro).

Aufgrund des gestiegenen Leistungsvolumens reduzierte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment Rückversicherung auf minus 30,5 Millionen Euro (2013: minus 18,0 Millionen Euro).

Gruppenfunktionen und Konsolidierung

Im Segment Gruppenfunktionen und Konsolidierung erhöhte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit aufgrund der gestiegenen Kapitalerträge auf 27,0 Millionen Euro (2013: 8,4 Millionen Euro).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen erhöhten sich 2014 unter anderem aufgrund von Veräußerungsgewinnen durch Immobilienverkäufe auf 28,7 Millionen Euro (2013: minus 15,6 Millionen Euro).

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG (NACHTRAGSBERICHT)

Als Folge des am 1. März 2015 erlassenen Bescheids der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) zum Schuldenmoratorium der Heta Asset Resolution AG erwartet UNIQA im 1. Quartal 2015 einen ergebniswirksamen Abschreibungsbedarf auf Senioranleihen (mit Garantie des Bundeslands Kärnten) der ehemaligen Hypo-Alpe-Adria-Bank International AG. Die Höhe der Wertberichtigung wird auf Basis des Edikts der FMA und der geänderten Rechtslage ermittelt. Es handelt sich jedoch nicht um wesentliche Beträge.

AUSBLICK

Konjunkturausblick

UNIQA erwartet für den Euroraum einen moderaten Aufschwung im Jahr 2015, wobei positive Impulse für die allgemeine Nachfrage durch einen niedrigeren Ölpreis, einen tieferen Eurokurs und durch das "Quantitative Easing" der EZB zu erwarten sind. Die Wachstumserwartungen in CEE sind nunmehr heterogener. In Zentraleuropa (CE) bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Summe positiv und die Erwartung bezüglich des Wirtschaftswachstums im gesamteuropäischen Vergleich überdurchschnittlich. Für Russland hat sich der Ausblick stark geändert: Russlands Wirtschaft fällt voraussichtlich in eine tiefe Rezession infolge eines tieferen Ölpreises, der westlichen Sanktionen und einer restriktiveren Geldpolitik. Die Ukraine bleibt in der Rezession und benötigt stabilisierende politische Maßnahmen und internationale Finanzhilfe. Strukturprobleme verhindern in einigen Ländern Südosteuropas (SEE), dass sie ihr Wachstumspotenzial voll ausschöpfen. Rumänien setzt einen Aufschwung fort; auch Bulgarien, allerdings etwas moderater. In Kroatien und Serbien steht die Politik vor Strukturreformen und Budgetkonsolidierung, was voraussichtlich das BIP-Wachstum nahe null hält.

Die EZB hat im Jänner 2015 ein erweitertes Anleihenkaufprogramm ("Quantitative Easing") angekündigt. Im Rahmen des erweiterten Programms wird die EZB ab März monatliche Ankäufe von Wertpapieren von öffentlichen und privaten Emittenten in Höhe von 60 Milliarden Euro tätigen. Das Programm soll zumindest bis September 2016 oder auch länger laufen, falls die EZB keine nachhaltige Entwicklung der Inflation sieht, die mit der Erreichung ihres Mandats für Preisstabilität konsistent ist.

Der Kapitalmarkt hat das Programm der EZB teilweise bereits vorweggenommen: Die Benchmark-Zinsen haben im vergangenen Jahr im Euroraum neue historische Tiefststände erreicht. Die Rendite von deutschen Bundesanleihen mit 10 Jahren Restlaufzeit fiel im Dezember 2014 unter 0,4 Prozent. Infolge der langsamen Wirtschaftserholung, der niedrigen Inflation und des großen, geldpolitischen Impulses erwartet UNIQA eine lange Periode tiefer Zinsen.

Konzernergebnis

UNIQA rechnet für 2015 mit einem moderaten Wirtschaftswachstum. Zusätzlich wirkt sich das sehr niedrige Zinsniveau belastend auf die gesamte Versicherungswirtschaft aus und es ist in nächster Zeit auch keine Trendumkehr zu erwarten. In Kombination mit den geopolitischen Spannungen ergeben sich aus Sicht von UNIQA ungewöhnlich hohe Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

UNIQA erwartet dennoch für 2015 weiterhin ein Wachstum des EGT gegenüber 2014 im zweistelligen Prozentbereich auf 425 bis 450 Millionen Euro, eine stabile Prämienentwicklung und eine weitere Verbesserung der Combined Ratio. Unverändert richtet UNIQA die Konzentration auf eine weitere Erhöhung der Profitabilität des Versicherungskerngeschäfts sowie verstärkt auf Kosten- und Kapitalmanagement.

ANGABEN GEMÄSS § 243A ABS. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG beträgt 309.000.000 Euro und setzt sich aus 309.000.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde in Höhe von 285.356.365 Euro voll eingezahlt und in Höhe von 23.643.635 Euro durch Sacheinlagen aufgebracht. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung, der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten vier Aktionären vereinbart.
    1. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. und die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH insgesamt 31,40 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft; die UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung hält direkt und indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH insgesamt 30,58 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft.
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Die am Kapital beteiligten Arbeitnehmer üben das Stimmrecht unmittelbar aus.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, das das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2019 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 81.000.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, höchstens 21.424.790 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz – AktG) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2014 hielt die Gesellschaft 819.650 Stück eigene Aktien.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

ANGABEN GEMÄSS § 243A ABS. 2 UGB

Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der nach Unternehmensgesetzbuch (UGB) aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Bilanzgewinn in Höhe von 130.571.950,61 Euro (2013: 108.208.827,81 Euro) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 26. Mai 2015 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 42 Cent auf jede der 309.000.000 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, am 25. März 2015

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner

Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda

Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva Nr. im 31.12.2014 31.12.20131) 1.1.20131)
Angaben in Tausend Euro Anhang
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 1 187.746 198.433 194.151
II. Sonstige Sachanlagen 2 95.760 88.156 112.604
283.506 286.589 306.755
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.504.483 1.652.485 1.690.763
C. Immaterielle Vermögenswerte
I. Aktivierte Abschlusskosten 4 998.952 994.501 931.981
II. Bestands- und Firmenwert 5 490.059 510.174 523.753
III. Sonstige immaterielle Vermögenswerte 6 28.046 24.455 25.170
1.517.058 1.529.131 1.480.903
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 528.681 545.053 544.522
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Zur Veräußerung verfügbar 9 625.189 863.810 1.399.352
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 98.005 131.264 371.262
723.194 995.074 1.770.614
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Zur Veräußerung verfügbar 9 18.016.323 15.136.246 13.186.622
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 364.630 439.374 441.623
18.380.953 15.575.620 13.628.244
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 11 835.603 944.813 1.089.649
2. Guthaben bei Kreditinstituten 12 390.046 1.273.852 1.189.217
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 12 123.554 126.761 129.755
1.349.202 2.345.426 2.408.621
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 10 0 98 6.363
2. Festverzinslich 10 122.340 73.283 55.844
122.340 73.381 62.206
V. Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 53.664 48.590 43.064
20.629.354 19.038.091 17.912.749
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 5.386.650 5.332.611 5.023.764
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 16.030 14.643 9.869
II. Deckungsrückstellung 20 394.307 413.385 434.379
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 151.240 123.620 159.763
IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1.964 1.604 1.836
23 563.540 553.252 605.847
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
24 332.974 389.206 408.818
I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 13
I. Rückversicherungsforderungen 45.883 84.821 42.623
II. Sonstige Forderungen 1.014.694 856.146 845.186
III. Übrige Aktiva 33.967 38.778 48.369
1.094.544 979.746 936.179
J. Forderungen aus Ertragsteuern 14 53.917 69.881 55.098
K. Aktive Steuerabgrenzung 15 6.630 8.695 6.673
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 975.764 616.976 960.065
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 8 161.053 0 63.661
Summe Aktiva 33.038.153 31.001.715 29.995.797

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

۰,
Passiva Nr. im
Anhang
31.12.2014 31.12.20131) 1.1.20131)
Angaben in Tausend Euro
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital 16
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 1.789.920 1.789.920 1.064.594
2. Gewinnrücklage 894.474 792.204 656.708
3. Neubewertungsrücklage 410.778 177.133 309.232
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen –143.503 –116.081 –95.260
5. Konzerngewinn 130.572 119.951 78.258
3.082.242 2.763.127 2.013.533
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 17 20.193 22.012 20.675
3.102.434 2.785.139 2.034.208
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 18 600.000 600.000 450.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 626.641 631.588 629.480
II. Deckungsrückstellung 20 16.773.299 16.447.408 16.191.990
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 2.584.844 2.367.882 2.365.841
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 49.743 46.479 44.578
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer 22 1.141.282 360.676 566.721
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 44.260 46.182 48.929
23 21.220.068 19.900.215 19.847.540
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 24 5.306.000 5.251.035 4.939.966
E. Finanzverbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 25 16.692 18.535 27.494
II. Derivative Finanzinstrumente 10 32.489 8.301 7.471
49.181 26.836 34.965
F. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 26 611.670 586.757 566.620
II. Sonstige Rückstellungen 27 222.245 249.924 304.389
833.914 836.681 871.009
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 28
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten 758.583 834.056 887.405
II. Sonstige Verbindlichkeiten 583.539 505.022 613.707
III. Übrige Passiva 26.628 23.040 31.226
1.368.751 1.362.117 1.532.338
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29 43.272 40.712 28.623
I. Passive Steuerabgrenzung 30 355.424 198.980 245.956
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 8 159.107 0 11.191

Summe Passiva 33.038.153 31.001.715 29.995.797

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

Konzerngewinn- und -verlustrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014

Angaben in Tausend Euro Nr. im
Anhang
2014 20131)
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 31 5.519.700 5.157.576
1. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 32
a) Gesamtrechnung 5.523.218 5.149.467
b) Anteil der Rückversicherer –210.322 –210.867
5.312.896 4.938.600
2. Technischer Zinsertrag 560.384 489.799
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge
a) Gesamtrechnung 32.595 22.305
b) Anteil der Rückversicherer 1.897 1.203
34.492 23.508
4. Versicherungsleistungen 33
a) Gesamtrechnung –4.517.700 –4.078.083
b) Anteil der Rückversicherer 134.038 118.635
–4.383.662 –3.959.448
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 34
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –938.593 –942.528
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –362.782 –439.941
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben 26.044 28.302
–1.275.330 –1.354.167
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
a) Gesamtrechnung –71.304 –56.921
b) Anteil der Rückversicherer –25.994 –32.600
–97.298 –89.521
7. Versicherungstechnisches Ergebnis 151.482 48.772
8. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 35 864.375 780.002
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 23.583 22.229
9. Sonstige Erträge 36 62.428 40.589
10. Umgliederung technischer Zinsertrag –560.384 –489.799
11. Sonstige Aufwendungen 37 –70.334 –32.413
12. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 296.084 298.379
13. Operatives Ergebnis 447.566 347.151
14. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –32.292 –7.301
15. Finanzierungskosten –37.343 –32.281
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 377.932 307.569
17. Ertragsteuern 38 –85.055 –69.711
18. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) 0 50.000
19. Periodenüberschuss 292.877 287.858
davon auf Anteilseigner der UNIQA Insurance Group AG entfallend 289.863 284.660
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 3.014 3.198
Ergebnis je Aktie (in Euro)2) 16 0,94 1,21
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 308.180.350 235.294.119

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

2) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen im Vorjahr stammt aus der Auflösung einer Vorsorge für Haftungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer AG Holding. und ist zur Gänze den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen.

Konzerngesamtergebnisrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014

Angaben in Tausend Euro 2014 20131)
Periodenüberschuss 292.877 287.858
In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernde
Beträge
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –46.042 –32.157
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 8.841 6.757
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 9.779 4.579
–27.422 –20.821
In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernde Beträge
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –64.364 –24.897
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 –6.332
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 1.318.234 –170.192
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern –127.346 21.194
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung –893.479 76.778
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –174.736 –239.082
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 11.112 28.104
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente
Gewinnbeteiligung 98.135 150.511
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –7.445 –10.979
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 –1.710
Sonstige Veränderungen2) 2.238 –1.540
162.350 –178.143
Sonstiges Ergebnis 134.928 –198.964
Gesamtergebnis 427.805 88.894
davon auf Anteilseigner der UNIQA Insurance Group AG entfallend 426.516 86.282
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 1.289 2.612

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

2) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Im Geschäftsjahr 2014 wurde die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung um die steuerungsrelevante Kennzahl "versicherungstechnisches Ergebnis" als Zwischensumme erweitert. Die Positionen Sonstige Erträge und Sonstige Aufwendungen wurden in sonstige versicherungstechnische und sonstige nichtversicherungstechnische Erträge bzw. Aufwendungen geteilt und neu eingefügt.

Der aus dem Kapitalertrag finanzierte Teil des technischen Zinsertrags wurde ebenfalls in das versicherungstechnische Ergebnis umgegliedert, da auch der korrespondierende Aufwand in den Versicherungsleistungen enthalten ist. Der technische Zinsertrag entspricht dem Betrag, welchen wir im Versicherungsgeschäft aus der Kapitalveranlagung jener Vermögenswerte erwirtschaften, die versicherungstechnische Rückstellungen bedecken.

Weiters wurde die Position Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte unter das operative Ergebnis umgegliedert.

Die Werte zum 31. Dezember der Jahre 2013 und 2012 wurden gemäß IAS 8.42 angepasst. Das Eigenkapital per 31. Dezember 2013 verminderte sich um 4.788 Tausend Euro. Das Eigenkapital per 31. Dezember 2012 erhöhte sich um 4.258 Tausend Euro. Der korrigierte Periodenüberschuss 2013 erhöhte sich um 1.081 Tausend Euro. Die Korrekturen betrafen:

  • Reklassifizierung von bisher direkt in der Deckungsrückstellung, in der Drohverlustrückstellung und im Prämienübertrag gegengerechneten aktivierten Abschlusskosten auf die Aktivseite der Bilanz und Ausweis als aktivierte Abschlusskosten
  • Bewertungskorrektur bei der Ermittlung und Amortisation aktivierter Abschlusskosten
  • Berücksichtigung einer latenten Gewinnbeteiligung im italienischen klassischen Lebensversicherungsgeschäft für in der Neubewertungsrücklage ausgewiesene kumulierte Wertsteigerungen von Kapitalanlagen
  • Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern aufgrund Fristenkongruenz und identer Finanzverwaltung
  • Separater Ausweis von Kapitalanlagen aus Investmentverträgen, die bisher unter den Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung ausgewiesen wurden. Die daraus resultierenden Verbindlichkeiten wurden von den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert.
Konzernbilanz
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013
nach Änderung
31.12.2013
vor Änderung
31.12.2013
Änderung
Aktiva
C. Immaterielle Vermögenswerte 1.529.131 1.462.530 66.601
I. Aktivierte Abschlusskosten 994.501 927.900 66.601
E. Kapitalanlagen 19.038.091 18.989.501 48.590
V. Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 48.590 0 48.590
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 5.332.611 5.381.201 –48.590
K. Aktive Steuerabgrenzung 8.695 142.215 –133.520
Summe Aktiva 31.001.715 31.068.634 –66.919
Passiva
A. Eigenkapital gesamt 2.785.139 2.789.927 –4.788
I. Eigenkapital 2.763.127 2.767.717 –4.590
3. Neubewertungsrücklage 177.133 193.465 –16.331
5. Konzerngewinn 119.951 108.209 11.742
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 22.012 22.210 –199
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 19.900.215 19.826.710 73.505
I. Prämienüberträge 631.588 621.986 9.602
II. Deckungsrückstellung 16.447.408 16.409.428 37.980
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 360.676 334.753 25.922
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 5.251.035 5.299.625 –48.590
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.362.117 1.313.527 48.590
II. Sonstige Verbindlichkeiten 505.022 456.432 48.590
I. Passive Steuerabgrenzung 198.980 334.616 –135.636
Summe Passiva 31.001.715 31.068.634 –66.919
Konzerngewinn- und -verlustrechnung 2013 2013 2013
Angaben in Tausend Euro nach Änderung vor Änderung Änderung
1. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 4.938.600 4.935.888 2.712
a) Gesamtrechnung 5.149.467 5.146.755 2.712
4. Versicherungsleistungen –3.959.448 –3.955.268 –4.180
a) Gesamtrechnung –4.078.083 –4.073.903 –4.180
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –1.354.167 –1.357.589 3.422
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –942.528 –945.950 3.422
7. Versicherungstechnisches Ergebnis 48.772 46.817 1.955
13. Operatives Ergebnis 347.151 345.195 1.955
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 307.569 305.614 1.955
17. Ertragsteuern –69.711 –68.837 –874
19. Periodenüberschuss 287.858 286.777 1.081
davon auf Anteilseigner der UNIQA Insurance Group AG entfallend 284.660 283.447 1.213
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 3.198 3.330 –132
Ergebnis je Aktie (in Euro)2) 1,21 1,20 0,01
Konzernbilanz
Angaben in Tausend Euro
31.12.2012
nach Änderung
31.12.2012
vor Änderung
31.12.2012
Änderung
Aktiva
C. Immaterielle Vermögenswerte 1.480.903 1.417.725 63.179
I. Aktivierte Abschlusskosten 931.981 868.802 63.179
E. Kapitalanlagen 17.912.749 17.869.686 43.064
V. Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 43.064 0 43.064
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 5.023.764 5.066.828 –43.064
K. Aktive Steuerabgrenzung 6.673 128.608 –121.936
Summe Aktiva 29.995.797 30.054.554 –58.757
Passiva
A. Eigenkapital gesamt 2.034.208 2.029.950 4.258
I. Eigenkapital 2.013.533 2.009.299 4.233
3. Neubewertungsrücklage 309.232 315.528 –6.295
5. Konzerngewinn 78.258 67.729 10.529
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 20.675 20.651 25
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 19.847.540 19.790.921 56.618
I. Prämienüberträge 629.480 617.165 12.315
II. Deckungsrückstellung 16.191.990 16.158.189 33.801
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
10.503
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und
566.721 556.218
der indexgebundenen Lebensversicherung 4.939.966 4.983.029 –43.064
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.532.338 1.479.065 53.273
II. Sonstige Verbindlichkeiten 613.707 560.434 53.273
I. Passive Steuerabgrenzung 245.956 365.590 –119.633
Summe Passiva 29.995.797 30.054.554 –58.757

Konzerngeldflussrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 292.877 287.858
davon Zins- und Dividendenzahlungen –25.372 –12.261
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –3.014 –3.198
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 1.140.249 435.952
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –4.451 –62.520
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten
Versicherungsgeschäft 19.526 –105.070
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –110.874 –116.718
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 59.044 231.072
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –1.347.215 –181.034
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen –13.490 195.233
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 24.913 20.137
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung 156.461 –42.104
Veränderung sonstiger Bilanzposten 12.615 20.406
Veränderung Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte 52.260 14.293
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des
Periodenergebnisses –95.051 –66.279
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 183.849 628.027
davon Cashflow aus Ertragsteuern –35.141 –72.844
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 34.303 17.659
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –72.247 –7.988
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 9.614.624 5.393.791
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –9.236.185 –6.875.941
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung –54.039 –308.847
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 286.457 –1.781.325
Grundkapitalerhöhung 0 725.326
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Dividendenzahlungen –109.342 –53.357
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –1.843 141.041
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –111.185 813.009
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 359.121 –340.289
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –334 –2.800
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 616.976 960.065
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 975.764 616.976
davon Cashflow aus Ertragsteuern –35.141 –72.844

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Angaben in Tausend Euro Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Neubewertungsrücklage Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten
Versorgungszusagen
Stand am 31.12.2012 1.064.594 315.528 –95.260
Anpassung gemäß IAS 8 0 –6.295 0
Stand am 1.1.2013 1.064.594 309.232 –95.260
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 725.326
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Gesamtergebnis –132.099 –20.821
Währungsumrechnung
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at equity
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen –132.099
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
–20.821
Periodenüberschuss
Sonstiges
Veränderung der Gewinnrücklagen
Stand am 31.12.2013 1.789.920 177.133 –116.081
Veränderung wegen:
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Gesamtergebnis 233.645 –27.422
Währungsumrechnung
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at equity
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 233.645
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
–27.422
Periodenüberschuss
Sonstiges
Veränderung der Gewinnrücklagen
Stand am 31.12.2014 1.789.920 410.778 –143.503

Der Konzerngewinn zum 31.12.2014 korrespondiert mit dem Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG und spiegelt das Ausschüttungspotenzial der börsennotierten Gesellschaft wider. Die Veränderung der Gewinnrücklagen ist der Ausgleichsposten, um diesen Ausweis zu erreichen.

Eigenkapital
gesamt
Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital Konzerngewinn Bestand
eigene Aktien
Gewinnrücklagen
inklusive Rücklage für
eigene Aktien
2.029.950 20.651 2.009.299 67.729 –10.857 667.565
4.258 25 4.233 10.529 0 0
2.034.208 20.675 2.013.533 78.258 –10.857 667.565
725.326 725.326
–8.824 –168 –8.656 –8.656
–54.465 –1.108 –53.357 –53.357
88.894 2.612 86.282 284.660 –45.458
–31.229 –31.229 –31.229
–12.689 0 –12.689 –12.689
–132.685 –586 –132.099 0
–20.821 0 –20.821 0
287.858 3.198 284.660 284.660 0
–1.540 –1.540 0 –1.540
0 0 –189.610 189.610
2.785.139 22.012 2.763.127 119.951 –10.857 803.061
–1.167 –1.629 462 462
–109.342 –1.479 –107.863 –107.863
427.805 1.289 426.516 289.863 –69.570
–64.364 –64.364 –64.364
–7.445 –7.445 –7.445
231.920 –1.725 233.645
–27.422 0 –27.422 0
292.877 3.014 289.863 289.863
2.238 2.238 2.238
0 0 –171.379 171.379
3.102.434 20.193 3.082.242 130.572 –10.857 905.332

Konzernanhang

ALLGEMEINE ANGABEN

Die UNIQA Insurance Group AG ist ein Unternehmen mit Sitz in Österreich. Die Adresse des eingetragenen Sitzes des Unternehmens lautet Untere Donaustraße 21, 1029 Wien. Der Konzernabschluss des Unternehmens für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr umfasst die UNIQA Insurance Group AG und ihre Tochterunternehmen (zusammen die UNIQA Group). Der Konzern ist hauptsächlich mit dem Betrieb der Schaden- und Unfall-, der Kranken- und der Lebensversicherung beschäftigt.

Die UNIQA Insurance Group AG als Mutterunternehmen der UNIQA Group hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien unter der FN 92933t eingetragen. Die Aktien der UNIQA Insurance Group AG sind an der Wiener Börse gelistet.

Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen Union (EU) übernommen wurden, aufgestellt. Die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB wurden dabei erfüllt. Er wurde vom Vorstand am 25. März 2015 zur Veröffentlichung genehmigt.

Dieser Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Unternehmens, dargestellt. Alle in Euro dargestellten Finanzinformationen wurden, soweit nicht anders angegeben, auf den nächsten Tausender gerundet.

RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

1. Grundlagen

Mit Ausnahme der im Kapitel "Änderungen von wesentlichen Rechnungslegungsmethoden" (Seite 103) erläuterten Änderungen hat der Konzern die nachstehenden Rechnungslegungsmethoden auf alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewendet.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse

Der Konzern bilanziert Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode, wenn der Konzern Beherrschung erlangt hat. Die beim Erwerb übertragene Gegenleistung sowie das erworbene identifizierbare Nettovermögen werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Jeder entstandene Firmenwert wird jährlich auf Wertminderung überprüft. Jeglicher Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert wird unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst. Transaktionskosten werden sofort als Aufwand erfasst.

Die übertragene Gegenleistung enthält keine mit der Erfüllung von zuvor bestehenden Beziehungen verbundenen Beträge. Solche Beträge werden grundsätzlich im Gewinn oder Verlust erfasst.

Jede bedingte Gegenleistungsverpflichtung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wird die bedingte Gegenleistung als Eigenkapital eingestuft, wird sie nicht neu bewertet, und eine Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Ansonsten werden spätere Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistungen im Gewinn oder Verlust erfasst.

Anteile anderer Gesellschafter

Anteile anderer Gesellschafter werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet.

Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktionen mit Anteilen anderer Gesellschafter bilanziert.

Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind vom Konzern beherrschte Unternehmen. Der Konzern beherrscht ein Unternehmen, wenn

  • der Konzern über das Beteiligungsunternehmen Macht ausüben kann,
  • er schwankenden Renditen aus seiner Beteiligung ausgesetzt ist und
  • auf Grund seiner Macht er die Höhe der Renditen beeinflussen kann.

Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, zu dem die Beherrschung beginnt, und bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung endet.

Verlust der Beherrschung

Verliert der Konzern die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, bucht er die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens und alle zugehörigen nicht beherrschenden Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital aus. Jeder entstehende Gewinn oder Verlust wird im Periodenergebnis erfasst. Jeder zurückbehaltene Anteil an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung bewertet.

Anteile an assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung in Bezug auf die Finanzund Geschäftspolitik hat. Dies liegt in der Regel vor, sobald ein Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 Prozent besteht, oder über andere vertragliche Regelungen ein vergleichbarerer maßgeblicher Einfluss gewährleistet ist.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sie werden zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt, wozu auch Transaktionskosten zählen. Nach dem erstmaligen Ansatz enthält der Konzernabschluss den Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der maßgebliche Einfluss oder die gemeinschaftliche Führung endet.

Bei der Konsolidierung eliminierte Geschäftsvorfälle

Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und alle nicht realisierten Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert.

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Bestandteil des Konzerngeschäfts, dessen Geschäftsbereich und Cashflows vom restlichen Konzern klar abgegrenzt werden können und der:

  • einen gesonderten, wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellt, • Teil eines einzelnen abgestimmten Plans zur Veräußerung eines gesonderten wesentlichen
  • Geschäftszweigs oder geografischen Geschäftsbereichs ist oder
  • ein Tochterunternehmen darstellt, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben wurde.

Eine Einstufung als ein aufgegebener Geschäftsbereich geschieht bei Veräußerung oder sobald der Geschäftsbereich die Kriterien für eine Einstufung als zur Veräußerung gehalten erfüllt, wenn dies früher der Fall ist.

Wenn ein Geschäftsbereich als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, wird die Gesamtergebnisrechnung des Vergleichsjahres so angepasst, als ob der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichsjahres an aufgegeben worden wäre.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen, die Vermögenswerte und Schulden umfassen, werden als zur Veräußerung gehalten eingestuft, wenn es höchstwahrscheinlich ist, dass sie überwiegend durch Veräußerung und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Im Allgemeinen werden diese Vermögenswerte oder die Veräußerungsgruppe zum niedrigeren Wert aus ihrem Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Ein etwaiger Wertminderungsaufwand einer Veräußerungsgruppe wird zunächst dem Firmenwert und dann den verbleibenden Vermögenswerten und Schulden auf anteiliger Basis zugeordnet – mit der Ausnahme, dass finanziellen Vermögenswerten, latenten Steueransprüchen, Vermögenswerten im Zusammenhang mit Leistungen an Arbeitnehmer oder als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die weiterhin gemäß den sonstigen Rechnungslegungsmethoden des Konzerns bewertet werden, kein Verlust zugeordnet wird. Wertminderungsaufwendungen bei der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehalten und spätere Gewinne und Verluste bei Neubewertung werden im Periodenergebnis erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben und jedes nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungsunternehmen wird nicht mehr nach der Equity-Methode bilanziert, sobald sie als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind.

3. Fremdwährungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.

Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die mit dem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig ist. Währungsumrechnungsdifferenzen werden grundsätzlich im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden nicht umgerechnet.

Bei den folgenden Posten werden die Währungsumrechnungsdifferenzen – abweichend vom Grundsatz – im sonstigen Ergebnis erfasst:

  • Zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente (außer bei Wertminderungen, bei denen Währungsumrechnungsdifferenzen aus dem sonstigen Ergebnis in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden)
  • Finanzielle Verbindlichkeiten, die als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb bestimmt wurden, soweit die Absicherung effektiv ist
  • Qualifizierte Absicherungen von Zahlungsströmen, soweit sie effektiv sind

Ausländische Geschäftsbetriebe

Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben, einschließlich des Firmenwerts und der Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert, die beim Erwerb entstanden sind, werden mit dem Stichtagskurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Erträge und Aufwendungen aus den ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Währungsumrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage als Teil der Gewinnrücklage im Eigenkapital ausgewiesen, soweit die Währungsumrechnungsdifferenz nicht den nicht beherrschenden Anteilen zugewiesen ist.

Bei Abgang eines ausländischen Geschäftsbetriebs, der zum Verlust der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder des maßgeblichen Einflusses führt, wird der entsprechende bis zu diesem Zeitpunkt kumuliert in der Währungsumrechnungsrücklage erfasste Betrag in den Gewinn oder Verlust als Teil des Abgangserfolgs umgegliedert. Bei nur teilweisem Abgang ohne Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens, das einen ausländischen Geschäftsbetrieb umfasst, wird der entsprechende Teil der kumulierten Umrechnungsdifferenz den nicht beherrschenden Anteilen zugeordnet. Soweit der Konzern ein assoziiertes oder gemeinschaftlich geführtes Unternehmen, das einen ausländischen Geschäftsbetrieb umfasst, teilweise veräußert, jedoch der maßgebliche Einfluss bzw. die gemeinschaftliche Führung erhalten bleibt, wird der entsprechende Anteil der kumulierten Währungsumrechnungsdifferenz in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Wenn die Abwicklung von monetären Posten in Form von Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist, werden die daraus entstehenden Fremdwährungsgewinne und -verluste als Teil der Nettoinvestition in den ausländischen Geschäftsbetrieb betrachtet. Die Fremdwährungsgewinne und -verluste werden dann im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.

Wesentliche Wechselkurse

Euro-Stichtagskurse 31.12.2014 31.12.2013
Schweizer Franken CHF 1,2024 1,2276
Tschechische Kronen CZK 27,7350 27,4270
Ungarische Forint HUF 315,5400 297,0400
Kroatische Kuna HRK 7,6580 7,6265
Polnische Złoty PLN 4,2732 4,1543
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9558
Rumänische Lei RON 4,4828 4,4710
Bulgarische Lew BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 19,1492 11,3252
Serbische Dinar RSD 121,3495 114,5734
Russische Rubel RUB 72,3370 45,3246
Albanische Lek ALL 139,8700 140,4900
Mazedonische Denar MKD 61,4218 61,3938

4. Versicherungstechnische Posten

Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Insurance Group AG seit 1. Jänner 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Die IFRS enthalten keine spezifischen Regelungen, die den Ansatz und die Bewertung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung vollumfänglich regeln. Daher wurden in Übereinstimmung mit IAS 8 für alle Fälle, in denen IFRS 4 keine spezifischen Regelungen enthält, die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) in der zum 1. Jänner 2005 geltenden Fassung herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Auf Grund regulatorischer Vorgaben sind versicherungstechnische Posten mit geeigneten Vermögenswerten zu bedecken (Deckungsstock). Dem Deckungsstock gewidmete Werte unterliegen, wie in der Versicherungsbranche üblich, einer Beschränkung hinsichtlich Verfügbarkeit in der Gruppe.

Versicherungs- und Investmentverträge

Versicherungsverträge, das heißt Verträge, durch die signifikantes Versicherungsrisiko übernommen wird, sowie Investmentverträge mit ermessensabhängiger Gewinnbeteiligung werden im Einklang mit IFRS 4, das heißt unter Anwendung von US-GAAP behandelt. Investmentverträge, das heißt Verträge, durch die kein signifikantes Versicherungsrisiko übertragen wird und die auch über keine ermessensabhängige Gewinnbeteiligung verfügen, fallen in den Anwendungsbereich von IAS 39 (Finanzinstrumente).

Rückversicherungsverträge

Die übernommene Rückversicherung (indirektes Geschäft) wird nach IFRS 4 als Versicherungsvertrag abgebildet.

Die abgegebene Rückversicherung unterliegt ebenfalls dem Anwendungsbereich von IFRS 4 und wird gemäß IFRS 4 aktivseitig in einem gesonderten Posten dargestellt. Die Erfolgsposten (Prämien und Leistungen) werden offen von den entsprechenden Posten in der Gesamtrechnung abgezogen, während die Provisionserträge gesondert in einem eigenen Posten dargestellt werden.

Aktivierte Abschlusskosten

Die aktivierten Abschlusskosten werden nach IFRS 4 in Verbindung mit US-GAAP bilanziert. Dabei werden bei Verträgen der Schaden- und Unfallversicherung Abgrenzungen von direkt dem Abschluss zugeordneten Kosten und eine Verteilung über die voraussichtliche vertragliche Laufzeit bzw. nach Maßgabe des Prämienübertrags vorgenommen. In der Lebensversicherung werden die aktivierten Abschlusskosten nach dem Muster der erwarteten Bruttogewinne bzw. -margen abgeschrieben.

Prämienüberträge

Bei kurzfristigen Versicherungsverträgen, wie beispielsweise den meisten Schaden- und Unfallversicherungen, werden die auf künftige Jahre entfallenden Prämien in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US-GAAP als Prämienüberträge ausgewiesen. Die Höhe dieser Prämienüberträge entspricht dem in künftigen Perioden anteilig gewährten Versicherungsschutz.

Prämien, die bei Abschluss bestimmter langfristiger Verträge erhoben werden (zum Beispiel Vorabgebühren), werden als Prämienüberträge ausgewiesen. In Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US-GAAP werden diese Gebühren nach der gleichen Methode wie die Abschreibungen aktivierter Abschlusskosten erfasst.

Sie werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (zum Beispiel fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften von FAS 97 verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Schaden- und Unfallversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörigen direkten Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden (IBNR). In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung.

In der Lebensversicherung mit ermessensabhängiger Gewinnbeteiligung werden Unterschiede zwischen lokaler Bewertung und der Bewertung nach IFRS unter Berücksichtigung einer latenten Gewinnbeteiligung dargestellt, wobei auch hier je nach dem Ausweis der Veränderung der zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede eine Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung oder in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 Prozent der Bewertungsdifferenzen vor Steuern.

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Rückstellung der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

5. Leistungen an Arbeitnehmer

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Verpflichtungen aus kurzfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird. Eine Schuld ist für den erwartungsgemäß zu zahlenden Betrag zu erfassen, wenn der Konzern gegenwärtig eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, diesen Betrag aufgrund einer vom Arbeitnehmer erbrachten Arbeitsleistung zu zahlen und die Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann.

Beitragsorientierte Pläne

Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird. Vorausgezahlte Beiträge werden als Vermögenswert erfasst, soweit ein Anrecht auf Rückerstattung oder Verringerung künftiger Zahlungen entsteht.

Leistungsorientierte Pläne

Die Nettoverpflichtung des Konzerns im Hinblick auf leistungsorientierte Pläne wird für jeden Plan separat berechnet, indem die künftigen Leistungen geschätzt werden, welche die Arbeitnehmer in der laufenden Periode und in früheren Perioden erdient haben. Dieser Betrag wird abgezinst und der beizulegende Zeitwert eines etwaigen Planvermögens hiervon abgezogen.

Die Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtungen wird jährlich von einem anerkannten Versicherungsmathematiker nach der Methode der laufenden Einmalprämien durchgeführt. Resultiert aus der Berechnung ein potenzieller Vermögenswert für den Konzern, ist der erfasste Vermögenswert auf den Barwert eines wirtschaftlichen Nutzens in Form von etwaigen künftigen Rückerstattungen aus dem Plan oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen an den Plan begrenzt. Zur Berechnung des Barwerts eines wirtschaftlichen Nutzens werden etwaige geltende Mindestdotierungsverpflichtungen berücksichtigt.

Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, den Ertrag aus Planvermögen (ohne Zinsen) und die Auswirkung der etwaigen Vermögensobergrenze (ohne Zinsen). Der Konzern ermittelt die Nettozinsaufwendungen (Erträge) auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen für die Berichtsperiode mittels Anwendung des Abzinsungssatzes, der für die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn der jährlichen Berichtsperiode verwendet wurde. Dieser Abzinsungssatz wird auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen zu diesem Zeitpunkt angewendet. Dabei werden etwaige Änderungen berücksichtigt, die infolge der Beitrags- und Leistungszahlungen im Verlauf der Berichtsperiode bei der Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen eintreten. Nettozinsaufwendungen und andere Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Werden die Leistungen eines Plans verändert oder wird ein Plan gekürzt, werden die entstehende Veränderung der die nachzuverrechnende Dienstzeit betreffenden Leistung oder der Gewinn oder Verlust bei der Kürzung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Der Konzern erfasst Gewinne und Verluste aus der Abgeltung eines leistungsorientierten Plans zum Zeitpunkt der Abgeltung.

Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Die Nettoverpflichtung des Konzerns im Hinblick auf langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind die künftigen Leistungen, welche die Arbeitnehmer im Austausch für die erbrachten Arbeitsleistungen in der laufenden Periode und in früheren Perioden erdient haben. Diese Leistungen werden zur Bestimmung ihres Barwerts abgezinst. Neubewertungen werden in der Periode im Gewinn oder Verlust erfasst, in der sie entstehen.

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden zum früheren der folgenden Zeitpunkte als Aufwand erfasst: wenn der Konzern das Angebot derartiger Leistungen nicht mehr zurückziehen kann oder wenn der Konzern Kosten für eine Umstrukturierung erfasst. Ist bei Leistungen nicht zu erwarten, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag vollständig abgegolten werden, werden sie abgezinst.

Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich (Wertsteigerungsrechte)

Der beizulegende Zeitwert am Tag der Gewährung anteilsbasierter Vergütungsprämien an Arbeitnehmer wird als Aufwand über den Zeitraum erfasst, in dem die Arbeitnehmer einen uneingeschränkten Anspruch auf die Prämien erwerben. Der als Aufwand erfasste Betrag wird angepasst, um die Anzahl der Prämien widerzuspiegeln, welche die entsprechenden Dienstbedingungen und marktunabhängigen Leistungsbedingungen erwartungsgemäß erfüllen werden, sodass der letztlich als Aufwand erfasste Betrag auf der Anzahl der Prämien basiert, welche die entsprechenden Dienstbedingungen und marktunabhängigen Leistungsbedingungen am Ende des Erdienungszeitraums erfüllen. Änderungen in den Bewertungsannahmen führen ebenfalls zu einer ergebniswirksamen Anpassung der erfassten Rückstellungsbeträge.

6. Ertragsteuern

Der Steueraufwand umfasst tatsächliche und latente Steuern. Tatsächliche Steuern und latente Steuern werden im Gewinn oder Verlust erfasst, ausgenommen in dem Umfang, in dem sie mit einem Unternehmenszusammenschluss oder mit einem direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfassten Posten verbunden sind.

Tatsächliche Steuern

Tatsächliche Steuern sind die erwartete Steuerschuld oder Steuerforderung auf das für das Geschäftsjahr zu versteuernde Einkommen oder den steuerlichen Verlust, und zwar auf der Grundlage von Steuersätzen, die am Abschlussstichtag gelten oder in Kürze gelten werden, sowie alle Anpassungen der Steuerschuld hinsichtlich früherer Jahre. Tatsächliche Steuerschulden beinhalten auch alle Steuerschulden, die als Folge der Festsetzung von Dividenden entstehen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden im Hinblick auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden für Konzernrechnungslegungszwecke und den verwendeten Beträgen für steuerliche Zwecke erfasst. Latente Steuern werden nicht erfasst für:

• temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Schulden bei einem Geschäftsvorfall, bei dem es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt und der weder das bilanzielle Ergebnis vor Steuern noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst,

  • temporäre Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und gemeinschaftlich geführten Unternehmen, sofern der Konzern in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen zu steuern und es wahrscheinlich ist, dass sie sich in absehbarer Zeit nicht auflösen werden und
  • zu versteuernde temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz des Firmenwerts.

Ein latenter Steueranspruch wird für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen werden, für die sie genutzt werden können. Latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass der damit verbundene Steuervorteil realisiert wird.

Latente Steuern werden anhand der Steuersätze bewertet, die erwartungsgemäß auf temporäre Differenzen angewendet werden, sobald sie sich umkehren, und zwar unter Verwendung von Steuersätzen, die am Abschlussstichtag gültig oder angekündigt sind.

Die Bewertung latenter Steuern spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Erwartung des Konzerns im Hinblick auf die Art und Weise der Realisierung der Buchwerte seiner Vermögenswerte bzw. der Erfüllung seiner Schulden zum Abschlussstichtag ergeben. Für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurde die Vermutung, dass der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien durch ihre Veräußerung realisiert wird, nicht widerlegt.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden saldiert, wenn die Voraussetzungen eines Rechtsanspruches zur Verrechnung bestehen und die latenten Steuerforderungen und –verbindlichkeiten sich auf Ertragssteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden für entweder das selbe Steuersubjekt oder unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen.

7. Sachanlagen

Erfassung und Bewertung

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Wenn Teile einer Sachanlage unterschiedliche Nutzungsdauern haben, werden sie als gesonderte Posten (Hauptbestandteile) von Sachanlagen bilanziert.

Jeder Gewinn oder Verlust aus dem Abgang einer Sachanlage wird im Periodenergebnis erfasst.

Umgliederung in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Wenn sich die Nutzung einer Immobilie ändert und eine vom Eigentümer selbst genutzte Immobilie zu einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie wird, wird die Immobilie mit dem Buchwert zum Stichtag der Änderung in eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie umgegliedert.

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten

Nachträgliche Ausgaben werden nur aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit den Ausgaben verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird. Laufende Reparaturen und Instandhaltungen werden sofort als Aufwand erfasst.

Abschreibung

Die Abschreibung wird berechnet, um die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Sachanlagen abzüglich ihrer geschätzten Restwerte linear über den Zeitraum ihrer geschätzten Nutzungsdauern abzuschreiben. Die Abschreibung wird grundsätzlich im Gewinn oder Verlust erfasst. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.

Die geschätzten Nutzungsdauern für das laufende Jahr und Vergleichsjahre von bedeutenden Sachanlagen lauten wie folgt:

• Gebäude: 10–80 Jahre
• Technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung: 4–10 Jahre
• Einbauten und Zubehör: 4–10 Jahre

Abschreibungsmethoden, Nutzungsdauern und Restwerte werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.

8. Immaterielle Vermögenswerte

Aktivierte Abschlusskosten

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

Firmenwert (Goodwill)

Der im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Firmenwert wird mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Der Firmenwert entsteht beim Erwerb von Tochterunternehmen und stellt den Überschuss der übertragenen Gegenleistung des Unternehmenserwerbes über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten, den übernommenen Schulden, den Eventualschulden und allen nicht beherrschten Anteilen des übernommenen Unternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbes.

Bestandswert aus Versicherungsverträgen

Bestandswerte aus Lebens-, Sach- und Unfallversicherungsverträgen betreffen erwartete zukünftige Margen aus entgeltlich erworbenen Geschäftsbetrieben und werden zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Erwerbes angesetzt.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Abschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, die als langfristige Kapitalanlagen zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden, werden bei Zugang mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Folgebewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.56.

10. Finanzinstrumente

Klassifizierung

Der Konzern klassifiziert die nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte in die folgenden Kategorien: finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Der Konzern stuft nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ein.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert; dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsenkurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen darüber, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-

Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedgefonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fondsoder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten – Ansatz und Ausbuchung

Der Konzern bilanziert Kredite und Forderungen und ausgegebene Schuldverschreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem sie entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst. Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert aus, wenn die vertraglichen Rechte hinsichtlich der Cashflows aus einem Vermögenswert auslaufen oder er die Rechte zum Erhalt der Cashflows in einer Transaktion überträgt, in der auch alle wesentlichen mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden. Eine Ausbuchung findet ebenfalls statt, wenn der Konzern alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen weder überträgt noch behält und er die Verfügungsgewalt über den übertragenen Vermögenswert nicht behält. Jeder Anteil an solchen übertragenen finanziellen Vermögenswerten, die im Konzern entstehen oder verbleiben, wird als separater Vermögenswert oder separate Verbindlichkeit bilanziert.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden verrechnet und in der Bilanz als Nettowert ausgewiesen, wenn der Konzern einen Rechtsanspruch hat, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen und beabsichtigt ist, entweder den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.

Kredite und Forderungen

Solche Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Innerhalb der Konzernkapitalflussrechnung beinhalten die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sofort fällige Bankguthaben, die zentraler Bestandteil der Steuerung des Zahlungsmittelverkehrs des Konzerns sind.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zunächst mit ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, und entsprechende Wertänderungen werden, mit Ausnahme von Wertminderungen und Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen bei zur Veräußerung verfügbaren Schuldverschreibungen, im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Wenn ein Vermögenswert ausgebucht wird, wird das kumulierte sonstige Ergebnis in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten – Bewertung

Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden diese finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

11. Wertminderungen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte

Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft ist, einschließlich eines Anteils an einem Unternehmen, das nach der Equity-Methode bilanziert wird, wird an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob es einen objektiven Hinweis darauf gibt, dass eine Wertminderung eingetreten ist.

Als objektive Hinweise darauf, dass bei finanziellen Vermögenswerten Wertminderungen eingetreten sind, gelten:

  • der Ausfall oder Verzug eines Schuldners,
  • die Umstrukturierung eines dem Konzern geschuldeten Betrags zu Bedingungen, die der Konzern anderenfalls nicht in Betracht ziehen würde,
  • Hinweise, dass ein Schuldner oder Emittent in Insolvenz geht,
  • nachteilige Veränderungen beim Zahlungsstand von Kreditnehmern oder Emittenten,
  • das Verschwinden eines aktiven Markts für ein Wertpapier oder
  • beobachtbare Daten, die auf eine merkliche Verminderung der erwarteten Zahlungen einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte hindeuten.

Bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument gilt ein signifikanter oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter dessen Anschaffungskosten als ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Konzern hält einen Rückgang um 20 Prozent für signifikant und einen Zeitraum von neun Monaten für länger anhaltend.

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

Der Konzern berücksichtigt Hinweise auf Wertminderungen für diese finanziellen Vermögenswerte sowohl auf der Ebene des einzelnen Vermögenswerts als auch auf kollektiver Ebene. Alle Vermögenswerte, die für sich genommen bedeutsam sind, werden im Hinblick auf spezifische Wertminderungen beurteilt. Diejenigen, die sich als nicht spezifisch wertgemindert herausstellen, werden anschließend kollektiv auf etwaige Wertminderungen beurteilt, die eingetreten, aber noch nicht identifiziert worden sind. Vermögenswerte, die für sich genommen nicht bedeutsam sind, werden kollektiv auf Wertminderungen beurteilt, indem Vermögenswerte mit ähnlichen Risikoeigenschaften in einer Gruppe zusammengefasst werden.

Bei der Beurteilung kollektiver Wertminderungen verwendet der Konzern historische Informationen über den zeitlichen Anfall von Einzahlungen und die Höhe der eingetretenen Verluste, angepasst um eine Ermessensentscheidung des Vorstands darüber, ob die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Kreditbedingungen derartig sind, dass die tatsächlichen Verluste wahrscheinlich größer oder geringer sind als die Verluste, die aufgrund der historischen Trends zu erwarten wären.

Eine Wertminderung wird als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows berechnet, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswerts. Verluste werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Falls der Konzern keine realistischen Aussichten auf die Einbringlichkeit des Vermögenswerts hat, werden die Beträge abgeschrieben. Wenn ein nach der Erfassung der Wertberichtigung eintretendes Ereignis eine Verringerung der Höhe der Wertberichtigung zur Folge hat, wird die Verringerung der Wertberichtigung im Gewinn oder Verlust erfasst.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden durch Umgliederung der in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital kumulierten Verluste in den Gewinn oder Verlust erfasst. Der kumulierte Verlust, der vom Eigenkapital in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wird, ist die Differenz zwischen den Anschaffungskosten, abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen, und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen. Wenn sich der beizulegende Zeitwert eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments in einer folgenden Periode erhöht und sich diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der Erfassung der Wertminderung eingetreten ist, wird die Wertberichtigung rückgängig gemacht und der Betrag der Wertaufholung im Periodenergebnis erfasst. In anderen Fällen wird eine Wertaufholung im sonstigen Ergebnis erfasst.

Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen

Ein Wertminderungsaufwand hinsichtlich eines assoziierten Unternehmens, das nach der Equity-Methode bilanziert wird, wird bewertet, indem der erzielbare Betrag der Anteile mit ihrem Buchwert verglichen wird. Ein Wertminderungsaufwand wird im Gewinn oder Verlust erfasst. Ein Wertminderungsaufwand wird rückgängig gemacht, wenn es eine vorteilhafte Änderung der Schätzungen gegeben hat, die zur Feststellung des erzielbaren Betrags verwendet wurden.

Nicht finanzielle Vermögenswerte

Die Buchwerte der nicht finanziellen Vermögenswerte des Konzerns – mit Ausnahme von Vorräten und latenten Steueransprüchen – werden an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt. Ist dies der Fall, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt. Der Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich auf Wertminderung überprüft.

Um zu prüfen, ob eine Wertminderung vorliegt, werden Vermögenswerte in die kleinste Gruppe von Vermögenswerten zusammengefasst, die Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash-Generating Units – CGU) sind. Ein Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird den CGU oder Gruppen von CGU zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen.

Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts oder einer CGU ist der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Bei der Beurteilung des Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows auf ihren Barwert abgezinst, wobei ein Abzinsungssatz vor Steuern verwendet wird, der gegenwärtige Marktbewertungen des Zinseffekts und der speziellen Risiken eines Vermögenswerts oder einer CGU widerspiegelt.

Ein Wertminderungsaufwand wird erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer CGU seinen/ihren erzielbaren Betrag übersteigt.

Wertminderungsaufwendungen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Wertminderungen, die im Hinblick auf CGU erfasst werden, werden zuerst etwaigen der CGU zugeordneten Firmenwerten zugeordnet und dann den Buchwerten der anderen Vermögenswerte der CGU (Gruppe von CGU) auf anteiliger Basis zugeordnet.

Ein Wertminderungsaufwand im Hinblick auf den Firmenwert wird nicht aufgeholt. Bei anderen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur insofern aufgeholt, als der Buchwert des Vermögenswerts den Buchwert nicht übersteigt, der abzüglich der Abschreibungen oder Amortisationen bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

12. Sonstige Rückstellungen

Die Höhe der Rückstellungen wird ermittelt, indem die erwarteten künftigen Cashflows mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst werden, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung wird als Finanzierungsaufwand dargestellt.

13. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts

Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Der Konzern hat ein Kontrollrahmenkonzept hinsichtlich der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte festgelegt. Dazu gehört ein Bewertungsteam, das die allgemeine Verantwortung für die Überwachung aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, einschließlich der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3, trägt und direkt an den verantwortlichen Vorstand berichtet.

Das Bewertungsteam führt eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen durch. Wenn Informationen von Dritten, beispielsweise Preisnotierungen von Brokern oder Kursinformationsdiensten, zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet werden, prüft das Bewertungsteam die von den Dritten erlangten Nachweise für die Schlussfolgerung, dass derartige Bewertungen die Anforderungen der IFRS erfüllen, einschließlich der Stufe in der Fair-Value-Hierarchie, in der diese Bewertungen einzuordnen sind. Wesentliche Punkte bei der Bewertung werden dem Prüfungsausschuss berichtet.

Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:

  • Stufe 1: Notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden
  • Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen
  • Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.

Weitere Informationen zu den Annahmen bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte sind in den nachstehenden Anhangangaben enthalten:

  • Anhangangabe 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
  • Anhangangabe 9 Wertpapiere, zur Veräußerung verfügbar

14. Operative Segmente

Der Vorstand der UNIQA Insurance Group steuert die Gruppe auf Basis der Berichterstattung für die folgenden fünf operativen Segmente:

  • UNIQA Österreich in diesem Segment sind UNIQA Österreich Versicherungen AG, Salzburger Landesversicherung AG und 50 Prozent der FINANCE LIFE Lebensversicherung AG enthalten.
  • Raiffeisen Versicherung hier sind die restlichen 50 % der FINANCE LIFE Lebensversicherung AG gemeinsam mit der Raiffeisen Versicherung AG ausgewiesen.
  • UNIQA International beinhaltet neben allen ausländischen Versicherungsgesellschaften (mit Ausnahme der UNIQA RE) noch die inländischen Holdinggesellschaften UNIQA International AG und UNIQA Internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH. Dieses Segment wird regional noch in folgende Hauptbereiche gegliedert:
  • Western Europe (WE Schweiz, Italien und Liechtenstein)
  • Central Europe (CE Tschechien, Ungarn, Polen und Slowakei)

  • Eastern Europe (EE Rumänien und Ukraine)

  • Southeastern Europe (SEE Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Mazedonien, Serbien und Kosovo)
  • Russland (RU)
  • Verwaltung (die österreichischen Holdinggesellschaften)
  • Rückversicherung beinhaltet die UNIQA Re (Schweiz) und das Rückversicherungsgeschäft der UNIQA Insurance Group AG
  • Gruppenfunktionen und Konsolidierung in diesem Segment sind die restlichen Posten der UNIQA Insurance Group AG (Kapitalanlageergebnis und Verwaltungskosten) sowie alle übrigen in- und ausländischen Dienstleistungsgesellschaften enthalten.

ÄNDERUNGEN VON WESENTLICHEN RECHNUNGSLEGUNGSMETHODEN

Mit Ausnahme der nachstehenden Änderungen hat der Konzern die dargelegten Rechnungslegungsmethoden auf alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewendet.

Der Konzern hat die nachstehenden neuen Standards und Änderungen zu Standards, einschließlich aller nachfolgenden Änderungen zu anderen Standards, angewendet, deren Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der 1. Jänner 2014 ist.

IFRS 10 Consolidated Financial Statements
IFRS 11 Joint Arrangements
IFRS 10-12 Transition Guidance - Amendment to IFRS 10-12
IFRS 10, 12 Investment Entities - Amendment to IFRS 10, 12 and IAS 27
IFRS 12 Disclosures of Interests in Other Entities
IAS 27 Separate Financial Statements (2011)
IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures (2011)
IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities - Amendments to IAS 32
IAS 39 Novation of Derivatives and Continuation of Hedge Accounting (Amendment)
IFRIC 21 Levies

Die Anwendung dieser neuen, verpflichtend anzuwendenden IFRS hat folgende Auswirkungen auf den Abschluss:

Beherrschung und Kontrolle

IFRS 10 "Konzernabschlüsse" baut auf der bestehenden Kontrolldefinition zur Beherrschung von Tochterunternehmen auf zur Bestimmung, ob ein Unternehmen in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einzubeziehen ist. Der Standard enthält eine Reihe zusätzlicher Merkmale und Anwendungsleitlinien in komplexen Fällen zur Bestimmung, ob Kontrolle vorliegt.

Auch nach dem neuen Beherrschungsmodell hat sich der Konsolidierungskreis des Konzerns nicht geändert.

Gemeinschaftliche Vereinbarungen

IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" konzentriert sich bei der Beurteilung, ob gemeinschaftliche Führung vorliegt, auf die konkreten Rechte und Verpflichtungen der Parteien an den in Frage stehenden Einheiten. IFRS 11 unterscheidet zwei Arten von gemeinschaftlichen Vereinbarungen: gemeinschaftlich geführte Tätigkeiten und Joint Ventures. Gemeinschaftlich geführte Tätigkeiten liegen vor, wenn die Anteilseigner Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Schulden der gemeinschaftlichen Vereinbarung übernehmen. Ein Anteilseigner bilanziert seinen Anteil an den gemeinschaftlich geführten Vermögenswerten, Schulden, Umsatzerlösen und Aufwendungen. Joint Ventures liegen demgegenüber vor, wenn der Anteilseigner über Rechte am Nettoreinvermögen der gemeinschaftlichen Vereinbarung verfügt. Joint Ventures werden at equity bilanziert.

Derzeit hat der Konzern keine gemeinsamen Vereinbarungen, auf die IFRS 11 anwendbar ist.

Angaben zu Anteilen an Unternehmen

IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an Unternehmen" führt die überarbeiteten Angabepflichten zu IAS 27, IFRS 10, IAS 31 bzw. IFRS 11 und IAS 28 in einem Standard zusammen, einschließlich strukturierter Einheiten und anderer Off-Balance-Konstruktionen.

Aufgrund der Neuanwendung des IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" wurden zusätzliche Angaben gemacht, im Wesentlichen für assoziierte Unternehmen (Tabelle 7).

Alle anderen neu verpflichtenden IFRS waren für den Konzern entweder nicht anwendbar oder hatten keine wesentlichen Auswirkungen.

NEUE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN, DIE NOCH NICHT ANGEWENDET WURDEN

Eine Reihe von neuen Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen sind erstmals in der ersten Berichtsperiode eines nach dem 1. Jänner 2014 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden und wurden bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses nicht angewendet. Diejenigen, die für den Konzern relevant sein können, werden nachstehend dargelegt. Der Konzern beabsichtigt keine frühzeitige Anwendung dieser Standards.

IFRS 9 Financial Instruments noch nicht von der EU übernommen
IFRS 14 Regulatory Deferral Accounts noch nicht von der EU übernommen
IFRS 15 Revenue Recognition noch nicht von der EU übernommen

IFRS 9 "Finanzinstrumente" befasst sich mit der Klassifizierung, dem Ansatz und der Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. IFRS 9 in seiner vollumfänglichen Fassung wurde im Juli 2014 veröffentlicht. Dieser Standard ersetzt die Regelungen jener Abschnitte des bestehenden IAS 39, die sich mit der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten befassen. IFRS 9 hält an einem gemischten Bewertungsmodell fest, vereinfacht dieses jedoch und legt drei prinzipielle Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte fest: Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten, Bewertung zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung von Wertschwankungen im Gewinn und Verlust (Fair Value through profit and loss) und Bewertung zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung von Wertschwankungen im sonstigen Ergebnis (Fair Value through OCI). Die Klassifizierung hängt unmittelbar vom Geschäftsmodell des Unternehmens ab sowie von den Merkmalen der vertraglich vereinbarten Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswerts. Anteile an Eigenkapital-Instrumenten sind verpflichtend mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wobei Zeitwertschwankungen im Gewinn und Verlust zu erfassen sind, oder das Unternehmen optiert unwiderruflich, bei erstmaligem Ansatz der Eigenkapitalinstrumente, Zeitwertschwankungen im sonstigen Ergebnis (ohne spätere Umgliederung in das Periodenergebnis) zu erfassen. Weiters gibt es ein neues Bewertungsmodell zur Messung von Wertminderungen basierend auf erwarteten Verlusten (expected credit losses model), welches das bisherige in IAS 39 verwendete Bewertungsmodell von eingetretenen Verlusten (incurred loss model) ersetzt. Für finanzielle Verbindlichkeiten ergeben sich keine Änderungen bei der Klassifizierung und Bewertung, mit Ausnahme einer verpflichtenden Erfassung des eigenen Bonitätsrisikos im sonstigen Ergebnis für jene finanziellen Verbindlichkeiten, die mit dem beizulegenden Zeitwert mit Erfassung im Gewinn und Verlust designiert werden. IFRS 9 lockert die Erfordernisse bei der Hedging-Effektivität, indem er die bisherigen engen Grenzen der Hedging-Effektivität aufhebt. Es wird nunmehr einerseits eine wirtschaftliche Beziehung zwischen dem Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument vorausgesetzt und andererseits verlangt, dass der gesicherte Anteil (hedged ratio) den Annahmen und Verhältnissen entspricht, mit denen das Unternehmen im Rahmen seines Risikomanagements die Positionen steuert. Weiterhin ist es notwendig, wie gegenwärtig vorgeschrieben eine Hedgingdokumentation zu erstellen, wobei sie sich von jener nach IAS 39 unterscheiden wird. Der Standard gilt für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen. Eine frühere Anwendung ist gestattet. Der Konzern ermittelt gegenwärtig die Auswirkungen von IFRS 9.

IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" regelt die Umsatzrealisierung und legt die Grundprinzipien zur Berichterstattung von aussagekräftigen Informationen zu Art, Betrag, Erfassungszeitpunkt und Unsicherheiten von Umsatzerlösen und Zahlungsströmen fest, die aus Kundenverträgen resultieren. Umsatzerlöse werden erfasst, wenn ein Kunde die Kontrolle über ein geliefertes Gut oder eine erbrachte Dienstleistung erhält und über die Fähigkeit verfügt, diese Güter und Dienstleistungen zu nutzen und Vorteile daraus zu ziehen. Der Standard ersetzt IAS 18 "Umsatzerlöse" und IAS 11 "Auftragsfertigung" und damit zusammenhängende Interpretationen. Der Standard ist anwendbar für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen. Der Konzern ermittelt gegenwärtig die Auswirkungen von IFRS 15.

Es gibt keine anderen Standards oder IFRIC-Interpretationen, die aus heutiger Sicht eine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der UNIQA haben werden.

VERWENDUNG VON ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN UND SCHÄTZUNGEN

Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, welche die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft. Überarbeitungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.

Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • Aktivierte Abschlusskosten
  • Bestands- und Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsenpreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • Versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Zu den wichtigsten Schätzunsicherheiten werden im Risikobericht Sensitivitätsanalysen gezeigt.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasste – neben der UNIQA Insurance Group AG –52 inländische und 70 ausländische Tochtergesellschaften. Eine vollständige Auflistung der Tochterunternehmen sowie der assoziierten Unternehmen ist auf Seite 203 enthalten.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelt es sich um acht inländische und ein ausländisches Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden.

In Anwendung von IAS 39 werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Im Berichtszeitraum wurde der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften durch die Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien um folgende Gesellschaften erweitert:

Angaben in Tausend Euro Zeitpunkt der
erstmaligen
Einbeziehung
Erworbene
Anteile
(in Prozent)
Anschaffungs
kosten
Firmenwert
Basler osiguranje Zagreb d.d. 31.3.2014 100,0 67.000 15.733
Neživotno osiguranje Basler a.d.o 31.3.2014 100,0 5.000 199
Životno osiguranje Basler a.d.o 31.3.2014 100,0 3.000 340
Poliklinika Medico 31.3.2014 100,0 0 0
Sedmi element d.o.o. 31.3.2014 100,0 3 405
Deveti element d.o.o. 31.3.2014 100,0 152 53

Mit der Übernahme und Integration der Gesellschaften verstärkt UNIQA die Marktposition in der Region Südosteuropa (SEE).

Im 3. Quartal 2014 wurde Basler osiguranje Zagreb d.d. mit UNIQA osiguranje d.d. verschmolzen. Im 4. Quartal wurden die serbischen Gesellschaften Neživotno osiguranje Basler a.d.o mit UNIQA neživotno osiguranje a.d. und Životno osiguranje Basler a.d.o mit UNIQA životno osiguranje a.d. verschmolzen. In Italien wurde UNIQA Protezione S.p.A. mit UNIQA Assicurazioni S.p.A. rückwirkend mit 1. Jänner 2014 verschmolzen. Die per 31.3. 2014 erfolgte Erstkonsolidierung der Baloise Gruppe in Kroatien und Serbien beruhte auf vorläufigen Werten und wurde per 31.12.2014 an die finale Bewertung der übernommenen Vermögenswerte und Schulden angepasst. Die Anpassung an die finale Bewertung betraf im Wesentlichen die Posten Firmenwert, Bestandswert Versicherungsverträge, aktivierte Abschlusskosten und die latenten Steuern.

Im 4. Quartal 2014 wurde der Verkauf der UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz, beschlossen. Bis zum Vollzug dieser Transaktion (voraussichtlich im 1. Halbjahr 2015) werden die Vermögenswerte und Schuldposten dieser Gesellschaft in der Bilanz als separate Posten ausgewiesen. Details sind unter Nr. 8 des Konzernanhangs ersichtlich.

Die oben genannten Änderungen des Konsolidierungskreises betreffen alle das Segment UNIQA International.

Aufgrund der oben beschriebenen Verschmelzungen in Kroatien und Serbien ist eine gesonderte Angabe der Erlöse sowie der Gewinne und Verluste der erworbenen Unternehmen, die in der Konzerngesamtergebnisrechnung enthalten sind, nicht mehr feststellbar. Die abgegrenzten Prämien sowie die Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für Kroatien und Serbien gesamt sind in der Gliederung des Segments UNIQA International nach Regionen ersichtlich.

RISIKOBERICHT

1. Risikostrategie

Prinzipien

Im Rahmen unserer Unternehmensstrategie UNIQA 2.0 haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt. Zusammengefasst: Wir streben nach einem nachhaltigen und rentablen Wachstum, wir ergreifen die Initiative, optimieren Prozesse und setzen auf Innovationen. Dies geschieht im Hinblick auf die Einhaltung der Versprechen, die wir unseren Kunden, unseren Aktionären und unseren Mitarbeitern gegeben haben. Zusätzlich achten wir auf eine Geschäftsstrategie, die auf sämtliche Risiken unseres Unternehmens die richtige Antwort kennt. Der Vorstand verabschiedet deshalb eine Risikostrategie, die von vier Prinzipien getragen wird:

  • Wir kennen unsere Verantwortung
  • Wir kennen unsere Risiken
  • Wir kennen unsere Risikotragfähigkeit
  • Wir kennen unsere Chancen

Mit diesen vier Prinzipien gehen wir zuversichtlich in die Zukunft, sodass wir eine Finanzstärke wahren, die uns auch in turbulenten Zeiten unsere Unternehmensziele erreichen, unsere Versprechen halten und unseren Verpflichtungen nachkommen lässt.

Organisation

Unser Kerngeschäft ist es, unseren Kunden Risiko abzunehmen, durch Bündelung zu reduzieren und dadurch Gewinn für unser Unternehmen zu generieren. Im Zentrum steht das Verständnis von Risiken und deren Besonderheiten.

Um den Fokus auf Risiko zu gewährleisten, haben wir auf Gruppenebene ein eigenes Risiko-Vorstandsressort mit einem Group Chief Risk Officer an der Spitze geschaffen und in unseren lokalen Gesellschaften die Funktion des Chief Risk Officers im Vorstand angesiedelt. Dadurch garantieren wir eine risikobasierte Entscheidungsfindung in allen relevanten Gremien. Wir haben Prozesse eingerichtet, die uns erlauben, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu managen. Zu unserem Geschäft gehört eine Vielfalt verschiedenster Risikoarten. Daher setzen wir Spezialisten ein, um diese zu identifizieren und zu steuern.

Wir validieren unser Risikoprofil regelmäßig auf sämtlichen hierarchischen Ebenen und führen Diskussionen in speziell eingerichteten Komitees mit Vorstandsbeteiligung. Wir bedienen uns interner und externer Quellen, um ein vollständiges Bild unserer Risikosituation zu erhalten. Wir prüfen regelmäßig auf neue Bedrohungen in der Gruppe sowie in unseren Tochtergesellschaften.

Risikotragfähigkeit und Risikoappetit

Wir übernehmen Risiko und tun dies im vollen Bewusstsein unserer Risikotragfähigkeit. Risikotragfähigkeit definieren wir als unsere Kapazität, potenzielle Verluste aus Extremereignissen abzufangen, sodass unsere mittel- und langfristigen Ziele nicht gefährdet werden.

Im Zentrum unserer Risikoentscheidungen steht unser "Economic Capital Model", kurz ECM, mit dem wir unsere Risiken quantifizieren und ökonomische Eigenmittel bestimmen. Das ECM basiert auf dem Standardmodell nach Solvency II, und berücksichtigt zusätzlich unsere eigene Risikoschätzung. Dies äußert sich in der Quantifizierung der Risiken aus den Nichtlebensparten, in denen wir auf ein stochastisches Cashflowmodell sowie zusätzliche Kapitalanforderungen von Staatsanleihen und eine marktkonforme Bewertung von forderungsbesicherten Wertpapieren setzen. Basierend auf diesem Modell streben wir eine Abdeckung des Risikokapitals (Kapitalquote) von 150–160 Prozent im Jahr 2015 an. Mittelfristig soll die Kapitalquote mindestens bei 170 Prozent liegen.

Wir suchen die Bestätigung unseres Weges auch extern. Standard & Poor's bewertet unsere Kreditwürdigkeit mit A-. Eines unserer zentralen Ziele ist es, das Rating mindestens auf diesem Niveau zu halten und entlang der Unternehmensstrategie nachhaltig zu steigern.

Nicht quantifizierbare Risiken, insbesondere operationelle Risiken, Prozessrisiken und strategische Risiken, werden im Rahmen des Risikoassessment-Prozesses identifiziert und mittels Szenarientechniken bewertet. Auf Basis dieser Bewertung werden etwaige Risikomitigationsmaßnahmen gesetzt.

Mit unserer Risikostrategie definieren wir, welche Risiken wir übernehmen und welche wir vermeiden wollen. Im Rahmen unseres Strategieprozesses definieren wir, basierend auf unserer Risikotragfähigkeit, unseren Risikoappetit. Aus diesem leiten wir Toleranzen und operative Limits ab, die uns ein hinreichendes Frühwarnsystem bieten, um bei etwaiger Zielabweichung zeitgerecht Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Außerdem beachten wir auch Risiken außerhalb unseres definierten Appetits. Risiken außerhalb des definierten Risikoappetits, wie beispielsweise Reputationsrisiken, begegnen wir mit aktiven Maßnahmen, Transparenz und sorgfältiger Bewertung.

Unser Fokus liegt auf Risiken, die wir verstehen und aktiv steuern können. Wir trennen uns von Investitionen, deren Geschäftsprinzip nicht zu unserem Kerngeschäft passt. Wir gehen bewusst Risiken aus Versicherungstechnik Leben, Kranken und Nichtleben ein, um unseren Ertrag konsequent aus unserem Kerngeschäft zu erzielen. Wir arbeiten an einer ausgewogenen Mischung an Risiken, um möglichst starke Diversifikationseffekte zu erzielen.

Wir analysieren unseren Ertrag und das dahinterliegende Risiko und optimieren unser Portfolio in Bezug auf wertorientierte Prinzipien. Wir streben damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag an.

Chancen

Risiko bedeutet zugleich auch Chance. Wir analysieren regelmäßig Trends, Risiken und Phänomene, die Einfluss auf unsere Gesellschaft und dadurch auf unsere Kunden und uns selbst haben. Wir involvieren unsere Mitarbeiter im gesamten Unternehmen, um Trends früh zu erkennen, zu analysieren und geeignete Maßnahmen und Innovationen zu entwickeln.

2. Risikomanagementsystem

Der Schwerpunkt des Risikomanagements mit den Steuerungsstrukturen und definierten Prozessen liegt darin, dass die strategischen Ziele der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften erreicht werden.

Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group dar. Diese Richtlinie ist von Group CRO und Gesamtvorstand verabschiedet und beschreibt die Mindestanforderungen in Bezug auf Organisationsstruktur und Prozessstruktur. Zudem wird hier auch der Rahmen für alle Risikomanagementprozesse der wichtigsten Risikokategorien festgelegt.

Zusätzlich zur Risikomanagementrichtlinie auf Gruppenebene wird eine solche auch auf Ebene der Tochtergesellschaften erstellt und verabschiedet. Die Risikomanagementrichtlinie auf Ebene der Tochtergesellschaften wurde vom Vorstand der UNIQA Tochtergesellschaften genehmigt und steht im Einklang mit der Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group.

Dabei soll sichergestellt werden, dass die für die UNIQA Group relevanten Risiken im Vorfeld identifiziert, bewertet und gegebenenfalls proaktiv Maßnahmen zum Risikotransfer oder zur Risikominimierung eingeleitet werden.

Um die Verankerung des Risikomanagements ins Tagesgeschäft sicherzustellen, ist eine intensive Vermittlung der Inhalte und des Nutzens nötig. Deswegen finden seit 2012 sehr umfangreiche Informations- und Ausbildungsmaßnahmen statt, die auch zukünftig fortgesetzt und zielgruppenbezogen erweitert werden.

2.1. Organisationsstruktur (Governance)

Die detaillierte Ausgestaltung der Prozess- und Organisationsstruktur des Risikomanagements ist in der Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group festgelegt. Darin werden die Prinzipien des Konzepts "Three lines of defense" und die klaren Unterscheidungen zwischen den einzelnen "lines of defense" reflektiert.

First line of defense: Risikomanagement innerhalb der Geschäftstätigkeit

Die Verantwortlichen für die Geschäftstätigkeiten haben ein angemessenes Kontrollumfeld aufzubauen und zu leben, um die Risiken, die in Verbindung zum Geschäft und zu den Prozessen stehen, zu identifizieren und zu überwachen.

Second line of defense: Aufsichtsfunktionen inklusive der Risikomanagementfunktionen

Die Risikomanagementfunktion und die Aufsichtsfunktionen wie zum Beispiel das Controlling müssen die Geschäftsaktivitäten überwachen, jedoch ohne in die operative Ausübung einzugreifen.

Third line of defense: Interne und externe Prüfung

Diese ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Gestaltung und Effektivität des gesamten internen Kontrollsystems, die das Risikomanagement und die Compliance umfasst – zum Beispiel: Interne Revision.

UNIQA Holding Vorstand

UNIQA Holding CRO

Group-Risikokomitee

Group Actuarial & Risk Management

UNIQA Holding Vorstand

  • Aktives Risikomanagement und Controlling durch wertorientierte Prinzipien
  • Genehmigung der UNIQA Risikomanagementstrategie • Genehmigung der strategischen Kapitalverteilung (SAA) • Genehmigung des Risikolimits für operative Gesellscha en
  • Letzte Instanz für Entscheidungen bzgl. Risokotransfer und Risikomitigation

UNIQA Holding CRO1)

  • Funktionelle Führung der UNIQA Risikomanagementeinheit
  • Vorsitzender des UNIQA Risikomanagementkomitees
  • Verantwortlich für die Gestaltung der Risikomanagementstrategie
  • Überwachung der Gesamtrisikosituation
  • Angemessene Strukturen für das Risikomanagement- und Berichtswesen

Group-Risikokomitee

  • •Defi nition der Risikomanagementstrategie
  • Vorbereitung und Überwachung der Risikotragfähigkeit und Risikolimits sowie der "wertschaff enden Einheiten" im Konzern
  • Defi nition der Kapitalallokation und Aufsetzen von kohärenten Limits
  • Genehmigung der Modellveränderung (Kapitalmodell, Partialmodelle)

1) Ab 1.Jänner 2015 in Personalunion mit dem CFO

Vorstand und Gruppenfunktionen

Der Vorstand der UNIQA Group ist verantwortlich für die Festlegung der geschäftspolitischen Ziele und einer davon abgeleiteten Risikostrategie. Die zentralen Elemente des Risikomanagementsystems und der damit verbundenen Governance sind in der UNIQA Group Risk Management Policy verankert, die durch den Vorstand abgenommen wurde.

Auf Ebene des Konzernvorstands besteht die Funktion des Chief Risk Officers (CRO) mit eigenem Ressort. Dadurch wird gewährleistet, dass das Thema Risikomanagement im Vorstand vertreten ist. Der CRO wird speziell für die Risikomanagementaufgaben durch die Bereiche Group Risk Management, Group Actuarial und Group Financial Risk Management in der Umsetzung und der Erfüllung dieser Aufgaben unterstützt. In der Weiterentwicklung der Organisationsstruktur kommt es im Lauf des Jahres 2015 zu einer Zusammenlegung dieser Bereiche, um in der finalen Implementierungsphase zu Solvency II möglichst effizient fortschreiten zu können.

Ein zentrales Element in der Risikomanagementorganisation ist das Risikomanagementkomitee der UNIQA Group, das für die aktuelle Entwicklung und sowohl die kurzfristige als auch die langfristige Steuerung des Risikoprofils kontrolliert und entsprechende Maßnahmen setzt. Das Risikomanagementkomitee legt die Risikostrategie fest, überwacht und steuert die Einhaltung der Risikotragfähigkeit sowie -limits und nimmt somit eine zentrale Rolle im Steuerungsprozess des Risikomanagementsystems der UNIQA Group ein.

Operative Versicherungsgesellschaften

Weiters sind auch in den operativen Versicherungsgesellschaften auf Vorstandsebene die CRO-Funktionen und auf der Ebene darunter die Funktionen des Risikomanagers etabliert. Damit wird ein durchgängiges und einheitliches Risikomanagementsystem in der Gruppe aufgesetzt.

Wie auf Ebene der Gruppe bildet auch in den operativen Versicherungsgesellschaften ein jeweiliges Risikomanagementkomitee ein zentrales Element in der Risikomanagementorganisation. Dieses Komitee ist verantwortlich für die Steuerung des Risikoprofils und die damit verbundene Festlegung und Überwachung von Risikotragfähigkeit und –limits.

Der Aufsichtsrat der UNIQA Group wird in den Aufsichtsratssitzungen über die Risikoberichterstattung umfassend informiert.

2.2. Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess der UNIQA Group liefert periodische Informationen zum Risikoprofil und ermöglicht dem Topmanagement, Entscheidungen zur langfristigen Zielerreichung zu treffen.

Der Prozess konzentriert sich auf unternehmensrelevante Risiken und ist für folgende Risikokategorien definiert:

  • Versicherungstechnisches Risiko (Schaden- und Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung)
  • Marktrisiko/Asset-Liability-Management-Risiko (ALM-Risiko)
  • Kreditrisiko/Ausfallrisiko
  • Liquiditätsrisiko
  • Konzentrationsrisiko
  • Strategisches Risiko
  • Reputationsrisiko
  • Operationelles Risiko
  • Ansteckungsrisiko (Contagion risk)

Für diese Risikokategorien werden im Rahmen eines konzernweit standardisierten Risikomanagementprozesses die Risiken der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften regelmäßig identifiziert, bewertet und berichtet.

Risikomanagementprozess der UNIQA Group

Risikoidentifikation:

Die Risikoidentifikation ist die Ausgangsbasis des Risikomanagementprozesses, in der alle wesentlichen Risiken systematisch zu erfassen und möglichst detailliert zu beschreiben sind. Um eine möglichst vollständige Risikoidentifikation durchzuführen, werden parallel unterschiedliche Ansätze angewendet und alle Risikokategorien, Tochtergesellschaften, Prozesse und Systeme einbezogen.

Bewertung/Messung:

Die Risikokategorie Marktrisiko, die versicherungstechnischen Risiken, das Gegenparteienausfallrisiko und das Konzentrationsrisiko werden im Rahmenwerk der UNIQA Group mittels quantitativer Verfahren auf Basis des Standardansatzes von Solvency II und des ECM-Ansatzes (Economic Capital Model) bewertet. Weiters werden für die Ergebnisse aus dem Standardansatz Risikotreiber identifiziert und es wird analysiert, ob die Risikosituation angemessen reflektiert wird (im Einklang mit ORSA).

Alle anderen Risikokategorien werden durch eigene Gefahrenszenarien quantitativ oder qualitativ bewertet.

Szenarienanalyse im Rahmen des UNIQA Risikomanagements:

Ein wesentliches Element des Risikomanagementprozesses ist die Ableitung und Entwicklung der Risikoszenarien, bezogen auf die wirtschaftliche, interne und externe Risikosituation der UNIQA Group.

Ein Szenario ist ein mögliches internes oder externes Ereignis, das einen kurzfristigen oder mittelfristigen Effekt auf das Konzernergebnis, die Solvenzposition oder die Nachhaltigkeit verursacht. Das Szenario wird in Bezug auf seine Ausprägung (z.B. Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands) formuliert und nachfolgend bezüglich seiner finanziellen Wirkung auf die UNIQA Group bewertet. Weiters wird die Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios beobachtet.

Limits und Frühwarnindikatoren:

Im Rahmen des Limit- und Frühwarnsystems werden in laufenden Abständen die Risikotragfähigkeit (die verfügbaren Eigenmittel auf IFRS-Basis, ökonomisches Eigenkapital) und das Kapitalerfordernis auf Basis der Risikosituation ermittelt und der Bedeckungsgrad abgeleitet. Werden kritische Bedeckungsgradschwellwerte erreicht, wird ein genau definierter Prozess in Gang gesetzt, der zum Ziel hat, den Solvenzbedeckungsgrad wieder auf ein unkritisches Niveau zurückzuführen.

Berichterstattung:

Nach der detaillierten Risikoanalyse und Überwachung wird mindestens zweimal im Jahr für jede operative Gesellschaft sowie für die UNIQA Group ein Risikobericht erstellt. Der Risikobericht jeder einzelnen UNIQA Tochtergesellschaft und der UNIQA Group selbst hat dieselbe Struktur und gibt einen Überblick über die Hauptrisikoindikatoren wie Risikotragfähigkeit, Solvenzerfordernis und Risikoprofil. Weiters ist für die UNIQA Group und für alle Tochtergesellschaften eine Berichtsform vorhanden, die dem Management ein monatliches Update der größten Risiken zur Verfügung stellt.

2.3. Aktivitäten und Ziele aus dem Jahr 2014

Basierend auf der externen und internen Entwicklung haben sich im Jahr 2014 die Aktivitäten an folgenden Schwerpunkten orientiert

  • Vorbereitungsarbeiten zur Umsetzung von Solvency II
  • Weiterentwicklung und Umsetzung des "liability driven" ALM-Ansatzes

Vorbereitungsarbeiten zur Umsetzung von Solvency II

Solvency II ist ein EU-weites Projekt, dessen Ziel es ist, eine grundlegende Reform der Solvabilitätsvorschriften (Eigenmittelanforderungen) für Versicherungsunternehmen zu erreichen. Es soll das bisher statische System zur Bestimmung der Eigenmittelanforderungen durch ein risiko-basiertes System ersetzt werden. Hierbei sollen vor allem auch qualitative Elemente (z.B. internes Risikomanagement) stärker berücksichtigt werden.

Nach Veröffentlichung der Vorbereitungsleitlinien durch EIOPA im Oktober 2013 und der Umsetzung dieser in das österreichische Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) im Juni 2014 besteht Klarheit über die notwendigen Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die Inkraftsetzung von Solvency II per 1. Jänner 2016. Im Rahmen der Vorbereitungsleitlinien werden folgende Themen adressiert:

  • Anforderungen an das Risikomanagementsystem1)
  • Beurteilung des unternehmensindividuellen Risikos2)
  • Anforderungen an das Berichtswesen3)
  • Vorabantrag für interne Modelle4)

)"System of Governance" (EIOPA-CP-13/008)

²)"Vorausschau des Unternehmensrisikos – basierend auf ORSA" (EIOPA-CP-13/009) 3)"Informationsübermittlung an die nationalen Aufsichtsbehörden" (EIOPA-CP-13/010) 4)"Vorabantrag für interne Modelle" (EIOPA-CP-13/011)

Basierend auf diesen Informationen wurden 2014 sowohl in der UNIQA Group als auch in den operativen Einheiten konkrete Schritte zur weiteren Vorbereitung gesetzt. Dies hat vor allem umfasst: Anpassungen in der Governance-Struktur um den Anforderungen an die Schlüsselfunktionen unter Solvency II gerecht zu werden, Erstellung eines ersten ORSA-Berichts (Own Risk and Solvency Assessment), der im November 2014 dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht wurde, und Vorbereitung der Infrastruktur für zukünftige Berichtsanforderungen. Darüber hinaus haben die Vorbereitungsarbeiten für das partielle interne Modell im Rahmen der versicherungstechnischen Risiken der Schaden-/Unfallversicherung einen wesentlichen Teil der Arbeit eingenommen.

Weiterhin stellt ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für das Topmanagement, das Management und die Mitarbeiter in den Schlüsselfunktionen ein zentrales Element für ein funktionierendes konzernweites Risikomanagement-Rahmenwerk dar. Dabei soll ein Verständnis der Ziele und der Auswirkungen des Risikomanagementansatzes im Rahmen einer wertorientierten Steuerung geschaffen werden. Einen hohen Stellenwert besitzt auch die Ausbildung des Aufsichtsrats der UNIQA Group, damit die Mitglieder des Aufsichtsrats bezüglich der laufenden Entwicklungen im Steuerungsansatz (ökonomische Steuerung) informiert sind und diese Entwicklungen bei ihrer Beaufsichtigungstätigkeit berücksichtigen können.

In beiden Fällen stellt die Diskussion über die Nutzung der Informationen aus den Risikokapitalmodellen, insbesondere dem partiellen internen Modell der Schaden-/Unfallversicherung, einen relevanten Punkt dar, um die Verbindung mit dem laufenden Geschäft zu ermöglichen.

Weiterentwicklung und Umsetzung des "liability driven" ALM-Ansatzes

Die in den vergangenen Jahren entwickelten ALM-Prozesse und dazugehörige Governance wurden im Jahr 2014 weiterentwickelt. Im Vordergrund stand dabei einerseits eine Stabilisierung der eingeführten Prozesse und andererseits die Umsetzung des Vorhabens, den AL-Mismatch – insbesondere in der Lebensversicherung – schrittweise zu reduzieren.

Die Möglichkeit einer regelmäßigen/unterjährigen Darstellung des Risikoprofils und darauf basierender Limits stellt ein zentrales Element im ALM-Prozess der UNIQA Group dar. Die Steuerung erfolgt auf Basis von Risikokapitalverbrauch und damit verbundenen Limits, was strategische Entscheidungen auf Basis einer wertorientierten Risiko-Return-Betrachtung ermöglicht.

Neben den erforderlichen Standardprozessen konnte im Jahr 2014 auch der Fokus auf Szenarienanalysen gelegt werden, insbesondere auf die mögliche Entwicklung des Profils der Verbindlichkeiten in Abhängigkeit von unterschiedlichen Zinssituationen. Hier nimmt die Analyse der Lebensversicherung eine zentrale Rolle ein, da ein durch eine bestimmte Zinsentwicklung geändertes Stornoverhalten der Kunden schwer vorhersehbar ist. Damit verbundene Risiken wurden analysiert und Maßnahmen zur Abfederung wurden gesetzt.

3. Herausforderungen und Prioritäten im Risikomanagement für 2015 Herausforderungen

Das Niedrigzinsumfeld hat sich im Jahr 2014 weiter manifestiert und teilweise wurden historische Tiefstände erreicht. Dieser Effekt hat besonders starke Auswirkungen im Bereich der Lebensversicherung. Abhängig von der Veranlagungsstrategie können die anhaltend niedrigen Zinsen dazu führen, dass die erwirtschafteten Erträge nicht ausreichend sind, um die Garantien der Versicherungsnehmer zu finanzieren. Das Thema Niedrigzins bewegt nach wie vor die europäische Versicherungsbranche und führt zu intensiven Diskussionen darüber, wie die nachhaltige Finanzierung von Optionen und Garantien der Kunden gewährleistet werden kann (im Bestand wie für das Neugeschäft). Als wesentliche Maßnahme im Rahmen der definierten Lebensstrategie hat die UNIQA Group den Fokus auf die Umsetzung des ALM-Ansatzes inklusive stringenter Managementregeln (z.B. Steuerung der Gewinnbeteiligung) gelegt sowie die Ausrichtung der Neugeschäftsstrategie im Personenversicherungsbereich durch ein kontinuierliches Bestandsmanagement begleitet.

Ein Spezialthema sind (nach Ländern unterschiedliche) Anforderungen zur Bildung von sogenannten Zinszusatzreserven (ZZR), die in der jeweiligen lokalen Rechnungslegung eine Vorsorge im Niedrigzinsumfeld fordern. UNIQA hält in den österreichischen Gesellschaften (hier besteht die gesetzliche Anforderung, eine ZZR zu bilden) per 31. Dezember 2014 eine Rückstellung von 34,1 Millionen Euro. Nachdem in Österreich der Aufbau der ZZR über einen Zeitraum von 10 Jahren erfolgt, sind hier in den kommenden Jahren (in der lokalen Rechnungslegung) entsprechende Aufwände zu erwarten. Der ZZR in der lokalen Rechnungslegung steht der sogenannte Liability Adequacy Test (LAT) zur Überprüfung der Angemessenheit der Reserven im Rahmen des IFRS-Abschlusses gegenüber. In Abhängigkeit von der Zinssituation und der resultierenden Planung der Kapitalerträge besteht in Zukunft das grundsätzliche Risiko eines potenziellen Reservierungsbedarfs aus dem LAT.

In Hinblick auf den Versicherungsmarkt in CEE stellt die erwartete Konjunktur in den osteuropäischen Märkten der Gruppe eine gewisse Herausforderung dar, kurzfristig und im Vergleich zu den westeuropäischen Versicherungsmärkten überproportional höheres Wachstum zu erzielen. So konnte im Jahr 2014 kein Prämienwachstum in dieser Region verzeichnet werden. Vor allem im Bereich der Lebensversicherung ist das Prämienvolumen für die gesamte Region zurückgegangen, was auch weiterhin auf ein stark abnehmendes Einmalerlagsgeschäft in Polen sowie bewusste Rücknahme des Volumens in der Kfz-Versicherung in ausgewählten Märkten zurückzuführen ist. Nach dieser unerfreulichen Entwicklung im abgelaufenen Jahr bleiben die Erwartungen in Bezug auf ein höheres Prämienaufkommen für 2015 moderat.

Die weiterhin bestehende politische Unsicherheit in der Ukraine durch die Separatistenbewegung im Osten des Landes stellt teilweise die weitere Bedienung der Staatsschulden infrage. Der Bestand an ukrainischen Staatsanleihen in der UNIQA Group zum Stichtag 31. Dezember 2014 beläuft sich auf ein Nominale von 34,1 Millionen Euro und Marktwerte von 25,2 Millionen Euro. Davon sind 30,1 Millionen Nominale in der ukrainischen Tochtergesellschaft investiert.

Die ukrainische Währung Hrywnja (UAH) hat im Lauf des Jahres 2014 einen Kursverlust von ungefähr 41 Prozent gegenüber dem Euro erlitten (Kurs per 31. Dezember 2014: 0,0523, per 31. Dezember 2013: 0,088). Der Gesamtbestand an UAH-Wertpapieren in der UNIQA Group beträgt zu Marktwerten 4,0 Millionen Euro.

Die EU-Sanktionen gegenüber Russland haben gemeinsam mit der Entwicklung des Ölpreises im Dezember 2014 für eine starke und unmittelbare Abwertung des Rubels gegenüber dem Euro gesorgt (Kurs per 31. Dezember 2014: 0,0142, per 31. Dezember 2013: 0,0221). Dies wiederum führt zu einem volatilen Zinsumfeld und einer Entwertung der Staatsanleihen. Der Gesamtbestand an RUB-Wertpapieren in der UNIQA Group beträgt zu Marktwerten 47,9 Millionen Euro, von denen 37,7 Millionen in der russischen Tochtergesellschaft investiert sind. Das Nominale an russischen Staatsanleihen im Portfolio der UNIQA Group beträgt 123,0 Millionen Euro (davon 55,7 Millionen Euro in der russischen Tochtergesellschaft) mit einem Marktwert von 102,3 Millionen Euro.

Im Bereich der versicherungstechnischen Risiken stellt nach wie vor die weitere Entwicklung des Motor Business in CEE (Haftpflicht- und Kaskoversicherungen für Kraftfahrzeuge) die größte Herausforderung dar, da dieses Geschäftssegment einen erheblichen Anteil in der Schaden-/Unfallversicherung in CEE darstellt. Die größten Schwierigkeiten liegen einerseits in einem sich laufend ändernden gesetzlichen Umfeld, das zu höheren Leistungen im Fall von Personenschäden führt, andererseits befinden sich viele Märkte nach wie vor in einem Preiskampf, um Kundensegmente zu gewinnen. UNIQA setzt vermehrt auf professionelles Pricing und führt neben laufenden Marktanalysen standardisierte Profitabilitätstests durch, um die Angemessenheit der Preisgestaltung zu gewährleisten. Weiters soll eine Richtlinie sicherstellen, dass die Abwicklung von internationalen Versicherungsschäden (sogenannten Grüne-Karte-Schäden) im Verbund der UNIQA Gesellschaften oder mit definierten Partnern erfolgt.

Nachdem die Umsetzung der Rahmenrichtlinie zu Solvency II (Richtlinie 2009/138/EG) im österreichischen Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 (VAG 2016) in Form einer kompletten Neufassung des VAG erfolgt ist, werden auch sämtliche bestehenden Verordnungen neu erlassen. Diese Prozesse eingehend zu begleiten, stellt eine der wesentlichen Herausforderungen in 2015 dar. Das neue VAG wurde im Bundesgesetzblatt vom 20. Februar 2015 veröffentlicht und tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft.

Eng verbunden mit dem VAG 2016 sind die Vorbereitungsarbeiten rund um Solvency II. Neben den aufkommenden Berichtspflichten stellt das Vorhaben der UNIQA Group, ein partielles internes Modell für die Schaden-/Unfallversicherung zeitnahe zu beantragen, die größte Herausforderung in diesem Themenbereich dar. Insbesondere durch die sehr enge Zeitschiene, bedingt durch spät offengelegte aufsichtsrechtliche Anforderungen, müssen dieser Aufgabe hinreichend Ressourcen gewidmet werden, um einen Genehmigungsantrag zeitgerecht einbringen zu können.

Im Bereich der operationellen Risiken besteht einiger Investitionsbedarf in die Erneuerung von IT-Infrastruktur und -Systemen. Hier steht kurz- und mittelfristig ein Generationswechsel zahlreicher Technologien an, um den ordentlichen Betrieb weiter führen und auf die sich ändernden Kunden- und Markterwartungen reagieren zu können.

Eine strategische Fragestellung für das Jahr 2015 ist der weitere Umgang mit dem sich verändernden Umfeld der Kooperationspartner in CEE. Der zentrale Partner im Bereich des Bankenvertriebs im internationalen Umfeld (Raiffeisen Bank International) hat im Februar 2015 die Absicht angekündigt, sich aus den Märkten Polen und Slowenien zurückzuziehen. Wenngleich die Auswirkungen aufgrund des geringen Anteils am gesamten Geschäftsaufkommen der Gruppe nicht signifikant sind, stellt sich die Frage der weiteren Ausrichtung des Bankenvertriebs in diesen Märkten. Eine laufende Herausforderung stellen Reputationsrisiken dar, die zu einer unerwarteten und nachteiligen Entwicklung des Unternehmenswerts führen, bedingt durch einen Ansehensverlust von UNIQA. Die Identifikation von Reputationsrisiken ist ein wesentlicher Bestandteil im Risikomanagementprozess. Im Rahmen quartalsweiser Komiteesitzungen werden diese Risiken diskutiert und durch den Vorstand entsprechende Maßnahmen gesetzt. Eine Vorlage der Risikoeinschätzung gemäß Risikolandkarte, also die Darstellung der wichtigsten Risiken der UNIQA Group entlang aller Risikoklassen, wird ebenso dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht.

Prioritäten

Wie bereits im vergangenen Jahr werden auch 2015 weitere Vorbereitungsarbeiten zu Solvency II eine sehr hohe Priorität einnehmen. Gemäß den geschaffenen Übergangsleitlinien (§ 130c VAG) besteht für das Jahr 2015 eine Reihe von ersten Meldepflichten gegenüber der Aufsichtsbehörde. Quantitative Informationen rund um die Solvabilitätsberechnung, aber ebenso qualitative Informationen, insbesondere zu Governance-Anforderungen, müssen auf Ebene der Gruppe bis Mitte Juli 2015 bereitgestellt werden. Weiters werden wir unser partielles internes Modell im Rahmen des Vorab-Genehmigungsprozesses ausbauen und Prozesse und Modell an die sich weiterentwickelnden Standards von Solvency II anpassen. Zusätzlich stellt die vorausschauende Beurteilung der eigenen Risiken (Own Risk and Solvency Assessment, ORSA) ein zentrales Element in der Vorbereitung auf Solvency II dar. Während sich im Jahr 2014 die OR-SA-Anforderungen auf die Beurteilung des Gesamtsolvabilitätsbedarfs ausgerichtet haben, werden im Jahr 2015 weitere Elemente hinzugefügt, die das Gesamtbild des Risikoassessments abbilden: einerseits eine tief gehende Analyse der kontinuierlichen Erfüllbarkeit der Solvenzanforderungen und technischen Rückstellungen, andererseits eine Überprüfung, ob die verwendete Berechnung der Solvenzkapitalanforderung das Risikoprofil des Unternehmens entsprechend abbildet.

Eng verbunden mit der Inkraftsetzung von Solvency II sind auch die Weiterentwicklungen bei UNIQA im Rahmen der wertorientierten Steuerung. So wird sich das Kapitalmanagement, aber auch die Planung von erwarteten Erträgen in Zukunft stark an der Risikokapitalposition der Gruppe bzw. der einzelnen operativen Einheiten und deren Geschäftsfeldern orientieren. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Umgang mit Kapital, den größten Risiken und deren Stress sowie damit verbundenen Ertragszielen und einer entsprechenden Dividendenpolitik transparent darzulegen. Dabei sollen, ausgehend von einer definierten Risikotragfähigkeit, die Ertragsziele so gewählt werden, dass die Rendite auf das Risikokapital nachhaltig die Kapitalkosten übersteigt und so eine nachhaltige und kontinuierliche Dividendenzahlung gesichert ist, während gleichzeitig die Risikotragfähigkeit nicht gefährdet wird.

Eine weitere Priorität für das Jahr 2015 stellen die Fortsetzungen der strategischen Programme rund um das Kostenmanagement, der Weiterentwicklung der Lebensversicherungsstrategie, inkludierend das Bestandsmanagement (In-Force Management), Kapitalanlage unter ALM-Aspekten sowie der darauf ausgerichteten internen Prozesse dar. Ergänzend dazu die Nutzung von modernen Standards in der Risikozeichnung des Geschäfts der Schaden- und Unfallversicherung, vor allem im Bereich der internationalen Versicherungsschäden (Grüne-Karte-Versicherungen). Alle Programme sollen ihren Beitrag leisten, um die geplanten Ergebnisse im Jahr 2015 – und darüber hinaus deren Nachhaltigkeit erreichen zu können. Insbesondere in der Niedrigzinsphase und Phase hoher Volatilität an den Kapitalmärkten stellt die erfolgreiche Umsetzung von Projekten, die im operativen Kerngeschäft zu Ergebnisstabilisierungen oder - verbesserungen führen, ein zentrales Element dar.

Im Bereich der Lebensversicherung wurde im Dezember 2014 noch ein wesentlicher Meilenstein bei der Neuproduktgestaltung erreicht. In den Gesellschaften UNIQA Österreich und Raiffeisen Versicherung wurde die Herabsetzung des maximal zulässigen Rechnungszinses (per 1. Jänner 2015 auf 1,50 Prozent) genutzt, um unter dem Titel "Klassik Neu" eine vollständige Überarbeitung der Produkte der klassischen Lebensversicherung vorzunehmen. Mit der "Klassik Neu" werden den Kunden eine 100-prozentige Kapitalgarantie auf die Nettoprämie, hohe Rückkaufswerte von Beginn an sowie variable Zuzahlungen und Behebungen während der Laufzeit geboten. Zudem werden die Kosten und Gebühren aliquot auf die gesamte Laufzeit aufgeteilt und nicht mehr der Prämie, sondern dem Ertrag entnommen. 100 Prozent der Prämie (exkl. Versicherungssteuer) fließen daher direkt in die Veranlagung und führen von Anfang an zu einer wesentlich höheren Sparprämie als bei der herkömmlichen Lebensversicherung. Das Produkt bietet so für den Kunden wesentlich mehr Transparenz und Flexibilität.

Aus Sicht der Unternehmen hat dieses Produktkonzept unter anderem den Vorteil, dass der Rechnungszins mit 0 Prozent festgelegt wird, was insbesondere bei längeren Laufzeiten zu einer Reduktion des Garantiebedarfs führt. Mit dem neuen Produktkonzept wird darüber hinaus auch den künftigen gesetzlichen Anforderungen im Hinblick auf Transparenz und Eigenkapitalerfordernis Rechnung getragen. Die Verkaufserfolge in den ersten drei Monaten ab Einführung bestätigen eindrucksvoll, dass dieses Produktkonzept sowohl von den Kunden als auch dem Vertrieb verstanden und angenommen wird. Die erfolgreiche Positionierung des Produkts am österreichischen Markt und Übertragung der zugrunde liegenden Überlegungen auch in andere Märkte stellt eine Priorität für das Jahr 2015 dar und ist eine Chance, Lebensversicherung auch zukunftsorientiert zu gestalten.

4. Kapitalisierung

Auf Basis der derzeitigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfolgt die Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Risikokapitalbedarfs nach Solvency I.

Mit Inkraftsetzung von Solvency II werden die Definition und Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Kapitalbedarfs und die Steuerung durch die Solvency II-Vorgaben ersetzt.

Die Solvabilitätsquote auf Basis der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen beträgt per 31. Dezember 2014 295,4 Prozent. Die anrechenbaren Eigenmittel betragen 3.442,2 Millionen Euro; darin sind bis zur Hälfte des Eigenmittelerfordernisses anrechenbare nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 250,0 Millionen Euro und bis zu einem Viertel des Eigenmittelerfordernisses anrechenbare nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 286,5 Millionen Euro enthalten. Das Solvenzerfordernis beträgt 1.165,2 Millionen Euro.

4.1. Gesetzliche Anforderungen

Die Risikokapitalanforderungen und die verfügbaren Eigenmittel werden derzeit nach dem geltenden Solvency-I-Regulativ ermittelt. Diese werden bei Inkrafttreten der Solvency-II-Bestimmungen ersetzt. Um einen reibungslosen Übergang zwischen diesen differierenden Berechnungsverfahren zu garantieren, führt die UNIQA Group seit 2008 Parallelrechnungen duch. Eine Konsequenz dieser Bemühungen ist eine frühe gruppenweite Einführung der neuen Methoden und Prozesse. Dadurch werden Lücken und Defizite früh erkannt und zeitgerecht bereinigt.

4.2. Interne Kapitalausstattung

Die UNIQA Group definiert ihren Risikoappetit auf Basis eines "Economic Capital Model" (ECM). Die Bedeckung der quantifizierbaren Risiken mit anrechenbaren Eigenmitteln (Kapitalquote) soll 2015 zwischen 150 und 160 Prozent liegen. Mittelfristig soll die Kapitalquote mindestens bei 170 Prozent liegen.

Mit 31. Dezember 2013 belief sich die Solvenzquote nach dem ECM auf 160,9 Prozent. Details zum Stichtag 31. Dezember 2014 inklusive einer detaillierten Veränderungsanalyse finden sich im ECM-Bericht.

4.3. S&P-Modell

Zusätzlich zu regulatorischen und internen Vorschriften werden auch Kapitalanforderungen einer externen Ratingagentur berücksichtigt, um die Kreditwürdigkeit objektiv darzustellen und vergleichbar zu machen. Die UNIQA Group unterzieht sich daher regelmäßig der Bewertung der Ratingagentur Standard & Poor's. Das Rating der UNIQA Insurance Group AG wird von Standard & Poor's mit "A-" bewertet. Die UNIQA Österreich Versicherungen AG und die UNIQA Re AG sind mit "A" eingestuft, die UNIQA Versicherung AG in Liechtenstein mit "A-" und die Ergänzungskapitalanleihe mit "BBB". Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor's mit "stabil". Die UNIQA Group berücksichtigt die Auswirkungen auf ihr Rating in ihrem Kapitalplanungsprozess mit dem Ziel, dieses entlang der Unternehmensstrategie nachhaltig zu steigern.

5. Risikoprofil

Das Risikoprofil der UNIQA Group ist sehr stark von den Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsbeständen der österreichischen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften UNIQA Österreich und Raiffeisen Versicherung beeinflusst. Durch diesen Umstand nimmt das Marktrisiko im Risikoprofil der UNIQA Group die zentrale Rolle ein. Die Zusammensetzung des Marktrisikos ist im Kapitel "Marktrisiko" dargestellt.

Die Tochtergesellschaften in Zentraleuropa (CE: Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei und Polen) betreiben das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich sowie im Lebens- und Krankenversicherungsbereich.

In den Regionen Südosteuropa (SEE) und Osteuropa (EE) überwiegt zurzeit noch das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich und hier speziell im Kfz-Segment.

Dieser Umstand ist für die UNIQA Group insofern von Bedeutung, als damit ein hohes Diversifikationselement zu dem von den österreichischen Gesellschaften dominierten Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft geschaffen wird.

Die risikospezifischen Besonderheiten der Regionen manifestieren sich auch in den durch den internen Bewertungsansatz ermittelten Risikoprofilen.

In der UNIQA Group werden nach jeder Rechnung für die Lebens-, Nichtlebens- und Kompositversicherer der UNIQA Group Referenzprofile erstellt und mit dem Risikoprofil der jeweiligen Gesellschaften verglichen. Aus den Referenzprofilen folgt, dass für die Kompositversicherer das Verhältnis zwischen Markt- und versicherungstechnischem Risiko ausgeglichen ist. Zusätzlich kann bei den Kompositversicherern der höchste Diversifikationseffekt erzielt werden.

Marktrisiko

Das Marktrisiko setzt sich in Anlehnung an die in der Solvency-II-Standardformel definierten Kategorien aus Zins-, Spread-, Aktien-, Immobilien-, Währungs- und Liquiditätsrisiko zusammen. Insbesondere in der Lebensversicherung ist das Marktrisiko sehr stark vom Zinsänderungsrisiko geprägt, das durch unterschiedliche Fristigkeiten zwischen Aktiv- und Passivseite entsteht. Durch Etablierung eines ALM-Prozesses als Basis für die Erstellung einer ALM-basierten Asset Allocation wurde in den letzten beiden Jahren eine erhebliche Reduktion des Zinsrisikos erwirkt.

Abgesehen von einer deutlichen Reduktion des Zinsrisikos hatte die Umsetzung der ALMbasierten Asset Allocation einen Anstieg des Spreadrisikos zur Folge, das nun das größte Einzelrisiko für UNIQA darstellt. Unter Spreadrisiko versteht man das Risiko von Preisvolatilität aufgrund von Änderungen der Kreditrisikoaufschläge. Für verzinsliche Wertpapiere steigt dieses auf Basis der Solvency-II-Standardformel in Abhängigkeit von Rating und Duration.

Das Aktienrisiko der UNIQA Group wurde in den letzten Jahren stark reduziert und spielt mittlerweile ähnlich wie Währungs- und Konzentrationsrisiko eine eher untergeordnete Rolle.

Sämtliche Marktrisiken werden auf Basis der vorhandenen Marktrisikomanagementtools aktiv im Rahmen der Risikotragfähigkeit gesteuert und in die Entscheidungsfindung und Steuerung des Unternehmens einbezogen (z.B. quartalsweise stattfindenden ALM-Komiteesitzungen der höchsten Managementebene).

Asset Allocation
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Festverzinsliche Wertpapiere 19.281.012 16.741.493
Aktien 280.652 298.839
Alternative Investments 41.087 59.077
Beteiligungen 830.185 896.285
Darlehen 119.946 125.156
Immobilien 1.702.738 1.864.010
Liquidität 1.359.072 1.890.828
Summe 23.614.692 21.875.688

Marktrisikokategorien

Zinsrisiko

Zinsrisiko besteht für alle aktiv- und passivseitigen Bilanzposten, deren Wert in Abhängigkeit von Änderungen der risikofreien Zinskurven oder deren Volatilitäten schwankt. Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Wertpapieren in der Asset Allocation ist das Zinsrisiko ein wesentlicher Bestandteil des Marktrisikos. Der Durchschnittskupon der festverzinslichen Wertpapiere beträgt 3,20 Prozent.

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und als Ausleihungen reklassifizierte Anleihen.

Exposure nach Laufzeiten
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Bis zu 1 Jahr 1.315.407 2.271.242
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren 2.874.526 2.084.284
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren 2.681.542 2.477.658
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren 3.388.525 1.598.831
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren 3.209.569 2.706.676
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren 2.553.315 1.647.191
Mehr als 15 Jahre 3.073.726 3.915.063
Summe 19.096.609 16.700.944

Spreadrisiko:

Spreadrisiko bezeichnet das Risiko von Preisveränderungen aktiv- und passivseitiger Bilanzposten aufgrund von Veränderungen der Kreditrisikoaufschläge oder deren Volatilität. Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Titeln unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle stellt die Bonitätsstruktur der verzinslichen Kapitalanlagen dar.

Exposure nach Ratings
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
AAA 4.964.965 4.569.254
AA 3.986.746 2.837.120
A 4.130.316 3.519.567
BBB 3.648.213 3.713.019
BB 1.394.028 963.252
B 363.890 615.865
<=CCC 158.390 113.790
Nicht geratet 450.061 369.076
Summe 19.096.609 16.700.944

Aktienrisiko

Aktienrisiko ergibt sich aus Wertänderungen von Aktien und aktienähnlichen Anlagen aufgrund von Schwankungen der internationalen Aktienmärkte. Die effektive Aktienquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert.

Währungsrisiko

Währungsrisiko entsteht durch Wechselkursschwankungen und deren Volatilität. Aufgrund des internationalen Versicherungsgeschäfts veranlagt UNIQA in Wertpapieren unterschiedlicher Währungen und folgt dabei dem Prinzip, eine währungskongruente Bedeckung der durch die Produkte entstandenen Verbindlichkeiten herzustellen. Trotz des Einsatzes derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Den größten Risikobeitrag verursachen Veranlagungen in US-Dollar. Die folgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Aktiva und Passiva nach Währungen.

Währungsrisiko 31.12.2014
Angaben in Tausend Euro Aktiva Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
EUR 29.492.947 27.734.138
USD 960.329 50.569
CZK 450.157 411.716
HUF 463.492 434.998
PLN 906.474 804.231
RON 183.090 121.490
Sonstige 581.380 378.291
Summe 33.037.868 29.935.434
Währungsrisiko 31.12.2013
Angaben in Tausend Euro Aktiva Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
EUR 26.570.544 25.954.856
USD 1.782.967 25.523
CZK 379.970 371.157
HUF 435.743 399.856
PLN 1.062.974 967.111
RON 178.334 179.335
Sonstige 591.183 318.739
Summe 31.001.715 28.216.576

Liquiditätsrisiko

Da UNIQA tägliche Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen hat, erfolgt eine genaue Liquiditätsplanung für den Zeitraum von einem Jahr. Eine auf Vorstandsebene definierte Liquiditätsbestandsuntergrenze steht als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung.

Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsennotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig und ohne signifikante Liquiditätsabschläge veräußerbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten Rücksicht genommen.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 1,0 Millionen Euro (2013: 1,0 Millionen Euro).

Sensitivitäten

Das Markt- und Kreditrisikomanagement ist als fester Bestandteil in den strukturierten Kapitalanlageprozess eingebunden. Als Kennzahlen werden neben den etablierten Markt- und Kreditrisikomodellen (MCEV, SCR, ECR u.ä.) insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko in der Kapitalveranlagung zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt. Bei diesen Angaben handelt es sich um eine Stichtagsbetrachtung, die lediglich einen Anhaltspunkt für zukünftige Marktwertveränderungen darstellen soll. In Abhängigkeit vom anzuwendenden Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder –neutralen Eigenkapitalschwankungen führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

–960.306
–159.784
–26.440
–1.146.530
+
31.12.2014
+ 100 Basispunkte –100 Basispunkte + 100 Basispunkte –100 Basispunkte
813.246
86.179
16.721
916.146
31.12.2014
–669.323
–128.246
–40.717
–838.286
31.12.2013
746.714
128.288
54.234
929.236
31.12.2013
+
0 0 0 0
–90.756 89.770 –51.287 53.207
–106.631 87.171 –64.108 66.281
–152.255 116.279 –161.979 182.828
–40.909 19.747 –29.373 31.249
–11.567 7.480 –9.622 –437
–28.209 8.239 16.910 26.417
–14.539 11.371 50.247 –8.902
–444.866 340.058 –249.213 350.644
31.12.2013
–30 %
206.603 –134.989 165.785 –143.457
31.12.2013
–10 %
–33.740
–8.108
–5.769
–14.893
–20.737
–26.554
–109.801
30 %
10 %
30.688
19.016
14.314
30.455
40.800
39.624
31.12.2014
–30 %
31.12.2014
–10 %
–28.308
–19.042
–14.337
–30.512
–40.877
–37.819
30 %
10 %
33.794
8.079
5.749
14.840
20.663
26.458
174.897
–170.896
109.582

GuV-/Eigenkapital-Effekt der ermittelten Marktwertveränderungen

2014
Angaben in
Tausend Euro
Zinsschock
(+ 100 bp)
Zinsschock
(-100 bp)
Spreadschock
(Spreadanstieg)
Spreadschock
(Spreadrückgang)
Aktienschock
(+ 30 %)
Aktienschock
(-30 %)
Währungsschock*
(+ 10 %)
Währungsschock*
(-10 %)
GuV 12.303 –3.801 247 6.451 120.821 –134.989 150.908 –146.889
Eigenkapital –1.158.833 919.947 –445.113 333.607 85.781 0 7.481 –7.496
Summe –1.146.530 916.146 –444.866 340.058 206.603 –134.989 158.390 –154.385

* Währungsschock aus Immobilien in Höhe von 16,5 Millionen Euro (+ 10 %) und 16,5 Millionen Euro (- 10 %) wird weder in GuV noch in Eigenkapital schla-

gend, da Immobilien zu Buchwerten bilanziert werden und Schocks auf Basis der Marktwerte berechnet sind.

2013
Angaben in
Tausend Euro
Zinsschock
(+ 100 bp)
Zinsschock
(-100 bp)
Spreadschock
(Spreadanstieg)
Spreadschock
(Spreadrückgang)
Aktienschock
(+ 30 %)
Aktienschock
(-30 %)
Währungsschock*
(+ 10 %)
Währungsschock*
(-10 %)
GuV 33.978 –38.669 37.280 –35.214 36.548 –93.666 103.843 –104.051
Eigenkapital –872.264 967.905 –286.492 385.858 129.237 –49.790 3.118 –3.124
Summe –838.286 929.236 –249.213 350.644 165.785 –143.457 106.961 –107.175

* Währungsschock aus Immobilien in Höhe von 2,6 Millionen Euro (+ 10 %) und 2,6 Millionen Euro (- 10 %) wird weder in GuV noch in Eigenkapital schlagend,

da Immobilien zu Buchwerten bilanziert werden und Schocks auf Basis der Marktwerte berechnet sind.

Sensitivitäten – Sensitivitätsanalyse des "Market Consistent Embedded Value" für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft

Der Market Consistent Embedded Value wird nach Market Consistent Embedded Value Principles, die vom CFO-Forum definiert wurden, sowie nach der im Oktober 2009 veröffentlichten "Basis For Conclusions" in der UNIQA Group berechnet. Der Embedded Value setzt sich aus den Vermögenswerten nach Marktwert und dem Bestandswert des Versicherungsgeschäfts zusammen. Der Bestandswert entspricht dem Barwert der ausschüttungsfähigen Gewinne nach Steuern abzüglich Kapitalkosten. Der Market Consistent Embedded Value entspricht einer aktuariellen Bewertung eines Versicherungsunternehmens unter der Annahme der Fortführung der Geschäftstätigkeit ("going concern"), wobei explizit der Wert aus zukünftigem Neugeschäft ausgeschlossen wird.

Die in der Projektionsrechnung zur Ermittlung des Bestandswerts zugrunde gelegten Annahmen basieren auf dem sogenannten "best estimate"-Ansatz, d.h. einer realistischen Einschätzung von operativen und ökonomischen Annahmen auf Basis zukünftiger Erwartungen und historischer Beobachtungen. Im Rahmen einer Embedded-Value-Berechnung müssen zahlreiche ökonomische und operative Annahmen getroffen werden, die zwar von UNIQA als vernünftig und sinnvoll eingestuft werden, aber aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen, nicht mit Gewissheit vorausgesagt werden können. Aus diesem Grund können die tatsächlichen Entwicklungen materiell von den erwarteten Gewinnen in der Bewertung des Embedded Value abweichen.

Der Aktionärsanteil wird unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Ertragsquellen ermittelt, wobei in der klassischen Lebensversicherung in Österreich insbesondere die Gewinnbeteiligungsverordnung berücksichtigt wird. In allen übrigen bewerteten Ländern wird ebenso unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen eine möglichst realistische Entwicklung der zukünftigen Gewinnbeteiligung unterstellt. Die erwarteten Gewinne werden von Annahmen in Bezug auf Sterblichkeit, Storno, Kosten, Kapitalwahl, Inflation und Kapitalerträge beeinflusst.

Die unterstellte Zinsannahme hängt vom Kapitalmarkt zum Bewertungsstichtag ab und ergibt sich aus der aktuellen Herleitungsmethode für Zinskurven unter Solvency II. Um Auswirkungen der Zinsannahme einschätzen zu können, wurden zwei Sensitivitäten der Zinskurve im Embedded Value berechnet, wobei +/-100 bp auf die Kapitalmarktdaten der Zinssätze angewendet wurden. Für die Zinsannahmen nach den letzten liquiden Marktdaten wird eine Konvergenz innerhalb von 40 Jahren zu einem langfristigen Zinsniveau von 4,2 Prozent angenommen. Dies entspricht den aktuellen Vorgaben von EIOPA zur Herleitungsmethode risikofreier Zinsen und wird auch bei den Sensitivitätsrechnungen angewendet, sodass es sich hierbei nicht um reine Parallelverschiebungen der Zinskurve handelt.

Die nachfolgend angegebenen Sensitivitäten beziehen sich nur auf jene Gesellschaften in der UNIQA Group, die durch Projektionsberechnungen bewertet wurden (Österreich, Italien, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Polen, Russland). Dieser Bewertungsumfang macht per 31. Dezember 2014 mehr als 96,0 Prozent der Reserve des Lebensgeschäfts der UNIQA Group aus.

Sensitivitäten zum Market Consistent Embedded Value
2014
2013
Veränderung in % des Basiswerts
Aktien und Liegenschaften –10 % –5,82 –5,01
Zinskurve + 1 % 8,82 4,98
Zinskurve –1 % –19,60 –10,08
Verwaltungsaufwendungen –10 % 2,32 2,22
Stornorate –10 % 1,40 1,75
Sterblichkeit Kapitalversicherung und Ablebensversicherung –5 % 1,51 1,33
Sterblichkeit Rentenversicherung –5 % –0,31 –0,14

Weitere Risiken

Einer besonderen Beobachtung unterliegen weiterhin die Assets der STRABAG SE Beteiligung, des Bestands an Asset Backed Securities und der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) bzw. der HE-TA Asset Resolution AG (HETA).

UNIQA ist an der STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2014 mit 13,8 Prozent (31. Dezember 2013: 14,7 Prozent) beteiligt. UNIQA führt die Beteiligung an der STRABAG SE auf Grund vertraglicher Vereinbarungen weiterhin als assoziierte Beteiligung. Der Buchwert der STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2014 beträgt 456,5 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 471,4 Millionen Euro) was einem Wert von 29,1 Euro pro Aktie entspricht.

Die UNIQA Group hat 1,8 Prozent (2013: 1,8 Prozent) ihrer Kapitalanlagen in Asset Backed Securities (ABS) veranlagt. Bezüglich der Bewertung der ABS-Wertpapiere bestehen Modellrisiken, da die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet werden. Das ABS-Portfolio befindet sich in Run-off und birgt aufgrund einer generellen Erholung der Assetklasse ein im Vergleich zu den Vorjahren rückläufiges Risiko.

Im Jahr 2014 wurde die verstaatlichte Hypo Alpe-Adria-Bank (HAA) in die Abbaugesellschaft Heta Asset Resolution AG eingebracht, die sich im Eigentum der Republik Österreich befindet. Diese Abbaugesellschaft hat den Auftrag, den notleidenden Teil der 2009 verstaatlichten HAA so effektiv und wertschonend wie möglich zu verwerten. Weiters wurde vom österreichischen Parlament das Gesetz zur Sanierung der verstaatlichten HAA verabschiedet (HaaSanG). Damit wurden nachrangige Anleihen der HAA, auch mit Haftung des Bundeslands Kärnten, für erloschen erklärt. Von UNIQA gehaltene nachrangige Anleihen waren mit einem Nominale von 36 Millionen Euro und einem Verlust von -34,1 Millionen Euro betroffen, was eine vollständige Wertberichtigung darstellt. Um die Interessen der Deckungsstockbegünstigten und von UNIQA zu wahren, wurden bereits 2014 rechtliche Schritte eingeleitet.

Als Folge des am 1. März 2015 erlassenen Bescheids der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) zum Schuldenmoratorium der Heta Asset Resolution AG erwartet UNIQA im 1. Quartal 2015 einen ergebniswirksamen Abschreibungsbedarf auf Senioranleihen der ehemaligen HAA. Diese waren aufgrund einer Garantie durch das Bundesland Kärnten zu Jahresende 2014 von UNIQA noch als werthaltig eingestuft worden. Die Höhe der Wertberichtigung wird auf Basis des Edikts der FMA und der geänderten Rechtslage ermittelt. Im Bestand von UNIQA sind davon Anleihen mit einem Nominale von 25 Millionen Euro und fortgeführten Anschaffungskosten von 21,3 Millionen Euro betroffen.

Asset Liability Management (ALM)

Markt- und Kreditrisiken sind je nach Kapitalanlagestruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit insbesondere in der Lebensversicherung eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen des Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit jenen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 16.500.617 15.242.429
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 5.386.650 5.332.611
Langfristige Krankenversicherungsverträge 3.128.747 2.748.864
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 4.196.663 4.059.744
Summe 29.212.677 27.383.649

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

A. I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt)
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 15.607.593 14.577.386
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 5.306.000 5.251.035
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.677.684 2.571.458
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 2.757.870 2.606.084
Summe 26.349.146 25.005.963

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G. I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Aufgrund der besonderen Bedeutung des ALM-Prozesses in der Lebensversicherung wird im Folgenden auf dieses Segment der Fokus gelegt. Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Cash Flow Matching) auf Aktiv- und Passivseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets der Lebensversicherung beträgt 6,7 (2013: 5,8), die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Dies wird als "Duration Gap" bezeichnet, der zu einem Zinsänderungsrisiko führt, das im ECR-Modell mit Kapital zu unterlegen ist. Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich in den meisten Gesellschaften von UNIQA nach einer Höchstzinssatzverordnung der jeweiligen lokalen Aufsichtsbehörde. In all jenen Ländern, in denen der höchstzulässige Rechnungszins nicht per Verordnung geregelt ist, werden durch die verantwortlichen Aktuare entsprechend vorsichtige und marktgerechte Annahmen getroffen. Für den Kernmarkt Österreich beträgt der Höchstzins derzeit 1,50 Prozent pro Jahr. Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen. In den relevanten Märkten der UNIQA Group betragen diese bis zu 4,0 Prozent pro Jahr.

Die folgende Tabelle gibt eine Indikation der durchschnittlichen Rechnungszinssätze je Region.

Ø techn. Zinsen, traditionelles Geschäft nach Region und Währung EUR USD CHF Lokale
Währung
Angaben in %
Österreich (AT) 2,5 - - -
Westeuropa (WE) 2,0 - 2,6** -
Zentraleuropa (CE) 3,6 - - 3,3
Südosteuropa (SEE) 3,1 - - 2,9
Osteuropa (EE) 3,4 4,0 - 3,5
Russland (RU) 3,0 3,0 - 4,0

Definition der Regionen:

AT - Österreich

WE - Italien, Liechtenstein

CE - Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei SEE - Bulgarien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Albanien, Montenegro*, Kosovo, Mazedonien

EE - Rumänien, Ukraine*

RU – Russland

*Nicht inkludiert

** 2,6 restated value in 2013

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Das Anlage- und Wiederanlagerisiko besteht darin, dass Prämien, die in der Zukunft eingehen, zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden müssen. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden. Aus diesem Grund hat sich UNIQA in den wichtigsten Märkten bereits dazu entschieden, Produkte anzubieten, die keinen oder nur noch einen geringen Rechnungszins beinhalten.

Versicherungstechnische Risiken

Nichtleben

Das versicherungstechnische Risiko Nichtleben wird in die drei Kategorien Prämien-, Reserveund Katastrophenrisiko unterteilt.

Dabei definiert sich das Prämienrisiko als das Risiko, dass zukünftige Leistungen und Aufwendungen aus dem Versicherungsbetrieb höher sind als die dafür vereinnahmten Prämien. Solch ein Verlust kann im Versicherungsbetrieb auch von außergewöhnlich hohen, aber selten auftretenden Schadenereignissen hervorgerufen werden, sogenannten Groß- oder Größtschäden. Um diese Ereignisse auch in der Risikomodellierung ausreichend zu berücksichtigen, werden entsprechende Verteilungsannahmen gesetzt.

Eine weitere Bedrohung durch Ereignisse mit niedriger Frequenz, aber hohen Verlusten stellen Naturkatastrophen dar. Dieses Risiko umfasst finanzielle Verluste, die durch Naturgefahren wie Flut, Sturm, Hagel oder Erdbeben hervorgerufen werden. Im Gegensatz zu einzelnen Großschäden spricht man in diesem Fall auch von einem Schadenkumul.

Das Reserverisiko beschreibt das Risiko, dass die gebildeten versicherungstechnischen Rückstellungen für bereits eingetretene Schadenfälle nicht ausreichend sind. Man spricht dann von einem Abwicklungsverlust. Die Schadenreserve wird unter Anwendung von aktuariellen Methoden berechnet. Externe Einflüsse, wie veränderte Schadenhöhen oder Frequenzen, Rechtsprechung, Reparatur- und Behandlungskosten können zu einer Abweichung zur Schätzung führen.

Um diesen Risiken entgegenzuwirken und sie aktiv zu managen, laufen bei UNIQA mehrere in den Versicherungsbetrieb integrierte Prozesse. So regelt zum Beispiel eine Konzernrichtlinie, dass Neuprodukte nur dann eingeführt werden dürfen, wenn sie gewisse Profitabilitätskriterien erfüllen. Durch spezielles Risikomanagement im Underwriting (vor allem im Corporate-Bereich), sowie Bereitstellung der entsprechenden Rückversicherungskapazität werden auch Großschäden und Naturkatastrophen entsprechend gemanagt.

Auch in der Schadenreservierung regelt eine Richtlinie, wie von den lokalen Einheiten bei der Bildung von IFRS-Schadenreserven vorzugehen ist. Ein quartalsweises Monitoring und ein interner Validierungsprozess stellen die Qualität der Reservierung in der gesamten Gruppe sicher.

Ein wesentliches Element in der Risikomessung und in weiterer Folge der Risikosteuerung stellt das Partialmodell Non-Life dar. Dieses Risikomodell quantifiziert mittels stochastischer Simulationen den Risikokapitalbedarf pro Risikoklasse auf Gesellschafts- und auch auf Gruppenebene. Weiters erhält man aus dem Modell auch weitere Kennzahlen, die in eine risiko- und wertorientierte Steuerung des Versicherungsgeschäfts einfließen.

Leben

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. In der Lebensversicherung – speziell in der klassischen Lebensversicherung – bestehen verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählten Rechnungsgrundlagen:

• Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr erwartungsgemäß erwirtschaftet werden kann.

  • Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
  • Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

  • Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend.
  • Zufällige Schwankungen wirken sich für den Versicherer nachteilig aus.
  • Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus.

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Österreich (AT) 12.035.723 11.879.899
Westeuropa (WE) 2.702.524 2.085.404
Zentraleuropa (CE) 296.710 303.144
Osteuropa (EE) 26.320 35.019
Südosteuropa (SEE) 458.006 195.052
Russland (RU) 88.310 78.867
15.607.593 14.577.386
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Österreich (AT) 4.458.977 4.335.070
Westeuropa (WE) 419.192 515.550
Zentraleuropa (CE) 425.899 399.218
Osteuropa (EE) 0 0
Südosteuropa (SEE) 1.932 1.198
Russland (RU) 0
0

Das Portfolio von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Verteilung der Bestandsprämie nach Tarifgruppen und Regionen dargestellt.

Bestandsprämie in % Kapitallebensversicherung Ablebensversicherung Rentenversicherung
2014 2013 2014 2013 2014 2013
Österreich (AT) 46,3 43,9 9,0 9,0 14,1 16,1
Westeuropa (WE) 72,2 73,3 8,0 8,5 16,3 16,5
Zentraleuropa (CE) 18,2 20,5 2,8 3,2 0,2 0,2
Südosteuropa (SEE) 85,4 81,7 5,1 6,6 0,6 0,4
Osteuropa (EE) 53,8 49,3 9,1 21,8 0,0 0,0
Russland (RU) 94,4 90,9 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe 49,2 46,4 7,7 8,0 11,3 13,5
Bestandsprämie in % Fonds- und Indexgebundene Restschuldversicherung Sonstige
2014 2013 2014 2013 2014 2013
Österreich (AT) 29,6 30,1 0,0 0,0 1,1 0,9
Westeuropa (WE) 3,5 1,8 0,0 0,0 0,0 0,0
Zentraleuropa (CE) 56,1 55,6 10,9 7,5 11,8 13,1
Südosteuropa (SEE) 1,4 1,5 0,8 0,9 6,7 8,8
Osteuropa (EE) 0,0 0,0 30,4 28,9 6,7 0,0
Russland (RU) 0,0 0,0 5,6 9,1 0,0 0,0
Summe 27,5 28,7 1,9 1,1 2,4 2,3

Definition der Regionen:

AT - Österreich

WE - Italien, Liechtenstein CEE - Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei

EE - Rumänien, Ukraine*

SEE - Bulgarien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Albanien, Montenegro**, Kosovo*, Mazedonien* RUS - Russland

*nicht inkludiert in 2013

** nicht inkludiert in 2013 und 2014

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung. Weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte. Analysen zum Sterblichkeitsergebnis auf Konzernebene zeigen historisch eine angemessene Prämienhöhe zur Bedeckung der Todesfall-Leistungen.

Aufgrund der Größe der Versichertenbestände (Lebensversicherung) der UNIQA Group im Markt Österreich ist die Entwicklung der Sterblichkeit hier von besonderer Bedeutung. Gemäß der veröffentlichten Sterbetafel 2010/2012 der Statistik Austria ist die Lebenserwartung gestiegen und beträgt für Neugeborene erstmals über 80 Jahre.

Lebenserwartung bei Geburt

Sterbetafel Männer Frauen
1970–72 66,6 73,7
1980–82 69,2 76,4
1990–92 72,5 79,0
2000–02 75,5 81,5
2010–12 78,0 83,3

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Die Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Das Langlebigkeitsrisiko bezieht sich in der UNIQA Group hauptsächlich auf die österreichischen Lebensversicherungsgesellschaften, da Rentenprodukte in den Regionen des internationalen Geschäfts kaum gezeichnet werden.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portfolio aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen - entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Antiselektion

In den Portfolios der UNIQA Group, insbesondere in Österreich, befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d. h. aus Sicht der Versicherung schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Kosten

Neben den bisher angeführten Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

Kranken

Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (92,4 Prozent Österreich und 7,6 Prozent international). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement in Österreich.

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird.

Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Laufe der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt 3,0 bzw. 2,5 Prozent. Sollte der Rechnungszins von 3,0 Prozent durch die Veranlagung nicht erreicht werden, so sind in den Prämien Sicherheitsmargen enthalten, die für die ungenügenden Veranlagungsergebnisse verwendet werden können. Da im Oktober 2013 eine Richtlinie der FMA bezüglich des Rechnungszinses in der Krankenversicherung veröffentlicht wurde, wird ab 1. Jänner 2014 das Neugeschäft mit einem Rechnungszins von 2,5 Prozent kalkuliert. Damit ergibt sich eine Verbesserung des Risikos bezüglich ungenügender Veranlagungsergebnisse. Zusätzlich wurde ein weiterer Teilbestand von älteren Tarifen mit einem Rechnungszins von 2,5 Prozent ausgestattet. Der durchschnittliche Rechnungszins beträgt per 31. Dezember 2014 ca. 2,97 Prozent.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Ende des 2. Quartals 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung in Österreich durch das Versicherungsrechts-Änderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt und in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Das bedeutete, dass Geburts- und Schwangerschaftskosten auf beide Geschlechter aufzuteilen waren. Hier wurde bisher kein signifikantes Risiko für die Ertragslage festgestellt.

Inzwischen hat sich nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) für Versicherungsabschlüsse ab dem 21. Dezember 2012 eine neue Situation ergeben: Seit diesem Zeitpunkt sind nur mehr vollständig identische Prämien zwischen Männern und Frauen erlaubt, abgesehen von Alter und eventuellen individuellen Vorerkrankungen. Aus den Erfahrungen der Jahre 2013 und 2014 hat sich keine negative Entwicklung der Bestandsstruktur des Neugeschäfts ergeben.

Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird derzeit noch vor allem von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 34,3 Millionen Euro Jahresprämie) dominiert. Diese Gesellschaft hat derzeit stabile Bestände, wodurch sich das versicherungstechnische Risiko kaum ändert. Bei Tarifen mit veralteten Rechnungsgrundlagen, deren Bestand altert, werden die Versicherten in den nächsten Jahren auf Tarife mit modernen Rechnungsgrundlagen umgestellt werden. Da dies nicht lebenslange Tarife betrifft, ist die Umstellungsproblematik geringer als bei lebenslangen Tarifen.

Die restlichen Prämien (ca. 39,2 Millionen Euro) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben in der Regel dort nur untergeordnete Bedeutung. Nur in der Schweiz (Genf ) ist die Krankenversicherung das Hauptgeschäft (ca. 8,6 Millionen Euro), der Swiss Solvency Test hat aber eine sichere Risikokapitalausstattung ergeben.

Im Ausland ist das lebenslange Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer kaum vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.

Sonstige Risiken

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken umfassen Verluste aufgrund ungenügender oder gescheiterter interner Prozesse sowie Verluste, die von Systemen, personellen Ressourcen oder externen Ereignissen verursacht werden.

Das operationelle Risiko beinhaltet das rechtliche Risiko, nicht aber das Reputations- und das strategische Risiko. Das rechtliche Risiko ist das Risiko aus einer Unsicherheit aufgrund von Klagen oder einer Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses der UNIQA Group wurde auch der Risikoprozess für operationelle Risiken in Bezug auf Methoden, Ablauf und Zuständigkeiten definiert. In allen Tochtergesellschaften ist der Risikomanager für die Einhaltung zuständig.

Die Besonderheit der operationellen Risiken ist, dass diese in allen Prozessen und Abteilungen auftreten können. Daher werden die operationellen Risiken in der UNIQA Group in jeder operativen Gesellschaft auf einer sehr breiten Ebene identifiziert und bewertet. Die Risikoidentifikation erfolgt mithilfe eines standardisierten Risikokatalogs, der regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft wird. Für die Bewertung dieser Risiken werden Szenarien definiert, in denen die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenhöhe ermittelt werden sollen. Die Ergebnisse werden dann vom Risikomanager in Form eines aggregierten Risikoberichts dargestellt.

Dieser Prozess wird standardmäßig zweimal im Jahr durchgeführt.

Business Continuity Management

Die UNIQA Group – als Finanzdienstleister – gehört laut internationalen Standards zur kritischen Infrastruktur mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.

Notfälle, Krisen und Katastrophen kommen in der Regel unerwartet und können nicht geplant werden. Sehr wohl aber Verfahren und Prozesse dafür, wie mit solchen Ereignissen umzugehen ist. Allerdings müssen sie als eine besondere Aufgabe des Managements behandelt werden – professionell, effizient und so schnell wie möglich.

Bei UNIQA werden durch die Implementierung eines Business-Continuity-Management-Systems (BCM) die Themen Krisenvorsorge (Prävention), Krisenmanagement und Business Recovery (einschließlich Notfallplänen) berücksichtigt mit den Hauptzielen:

• Schäden an Leib und Leben von Mitarbeitern und Dritten abzuwenden,

  • die Auswirkungen beim Ausfall wichtiger Geschäftsprozesse zu minimieren
  • durch stets aktuelle Notfall- und Wiederanlaufpläne entsprechend vorbereitet zu sein.

Das UNIQA BCM-Modell basiert auf internationalen Regeln und Standards und wird 2015 weiter umgesetzt. Durch die Implementierung eines BCM-Systems reagiert UNIQA auf die Anforderungen von Behörden (Solvabilität, kritische Infrastruktur) und des Marktes (Ausschreibungen). Dieser ganzheitliche Ansatz eines Risikomanagements reduziert aber nicht nur das Schadenpotenzial nach einem Ereignis, sondern erhöht auch tagtäglich die operative Qualität.

Reputations- und strategische Risiken

Das Reputationsrisiko bezeichnet das Verlustrisiko, das aufgrund einer möglichen Schädigung des Unternehmensrufs, einer Verschlechterung des Ansehens oder eines negativen Gesamteindrucks infolge negativer Wahrnehmung durch die Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre oder die Aufsichtsbehörde entsteht.

Die Reputationsrisiken, die im Zuge der Kernprozesse wie zum Beispiel Schadenbearbeitung oder Beratungs- und Servicequalität auftreten, werden wie die operationellen Risiken in unseren Tochtergesellschaften identifiziert, bewertet und gesteuert.

Die wichtigsten Reputationsrisiken werden wie operationelle Risiken in einer aggregierten Form im Risikobericht dargestellt.

Vom Group-Risikomanagement wird anschließend analysiert, ob das betrachtete Risiko in der Gruppe oder in einer anderen Einheit auftreten kann und ob die Gefahr einer gruppeninternen "Ansteckung" besteht.

Das strategische Risiko bezeichnet das Risiko, das aus Managemententscheidungen oder einer unzureichenden Umsetzung von Managemententscheidungen, die sich auf aktuelle/künftige Erträge oder die Solvabilität auswirken, resultiert. Es beinhaltet das Risiko, das aufgrund inadäquater Managemententscheidungen infolge der Nichtberücksichtigung eines geänderten Geschäftsumfelds entsteht.

Die strategischen Risiken werden wie auch die operationellen und Reputationsrisiken zweimal jährlich bewertet. Darüber hinaus werden wichtige Entscheidungen in verschiedenen Ausschüssen, wie zum Beispiel im Risikokomitee, mit den Vorständen diskutiert. Wie in der Erläuterung des Risikomanagementprozesses dargestellt, bekommt das Management ein monatliches Update der größten Risiken in Form der Heat Map.

6. Impairmenttest

Der Firmenwert ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Firmenwert nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.

Zum Zwecke der Werthaltigkeitsprüfung hat die UNIQA Group den Firmenwert "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrags jeder CGU, dem Barwert der zukünftigen Cashflows, mit ihrem zu bedeckenden Wert, bestehend aus Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen sowie etwaigen Kapitalerhöhungen und internen Darlehen. Übersteigt dieser sich daraus ergebende Wert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen. Der Impairmenttest wurde mit Stichtag 1. Oktober 2014 durchgeführt. Im Falle des Eintritts besonderer Abweichungen von der plangemäßen Entwicklung im 4. Quartal wurde eine individuelle Aktualisierung der CGU durchgeführt. Die UNIQA Group hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt, die sich mit den Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, decken, mit Ausnahme der Sigal Gruppe, bei der die drei Länder Albanien, Kosovo und Mazedonien aufgrund ihrer ähnlichen Entwicklung und organisatorischen Verknüpfung zu einer CGU zusammengefasst wurden:

  • Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern "Sigal Group" (SEE)
  • Bosnien und Herzegowina (SEE)
  • Bulgarien (SEE)
  • Italien als Teilkonzern (WE)
  • Kroatien (SEE)
  • Liechtenstein (WE)
  • UNIQA Österreich (AT)
  • Polen (CE)
  • Rumänien (EE)
  • Russland (RU)
  • Schweiz (WE)
  • Serbien (SEE)
  • Montenegro (SEE)
  • Slowakei (CE)
  • Tschechische Republik (CE)
  • Ukraine (EE)
  • Ungarn (CE)
  • UNIQA Re

Aufteilung Firmenwert

*

Cash-Generating Unit Versicherungen 30.09.2014
------------------------------------- ------------
Angaben in Tausend Euro
Bosnien und Herzegowina 1.887
Bulgarien 55.811
Italien 121.718
Kroatien *) 32.206
Liechtenstein -
Montenegro 81
UNIQA Österreich 37.737
Polen 28.457
Rumänien 127.990
Russland 72
Schweiz -
Serbien *) 19.829
"Sigal Group" 20.253
Slowakei 120
Tschechische Republik 7.712
Ukraine 18.774
Ungarn 17.219
UNIQA Re -
Aufteilung Firmenwert Group Gesamt 30.09.2014 30.09.2013
Region
Angaben in Tausend Euro
Österreich (AT) 37.737 37.737
Westeuropa (WE) 121.718 123.455
Zentraleuropa (CE) 53.508 54.411
Osteuropa (EE) 146.764 152.120
Südosteuropa (SEE) *) 130.068 98.251
Russland (RU) 72 87
Summe 489.867 466.061

) Aufgrund der endgültigen Kaufpreisallokation aus dem Erwerb der Baloise Gruppe wurden per 31.Dezember 2014 die Firmenwerte für Kroatien um 16.040 Tausend Euro vermindert und für Serbien um 10 Tausend Euro erhöht. Somit verminderte sich auch der Firmenwert für die Region Südosteuropa um 16.030 Tausend Euro.

Der erzielbare Betrag wird von der UNIQA Group auf Basis des Nutzungswerts (Value in Use) unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse und langfristigen Wachstumsraten (ewige Rente).

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse nach angenommener Thesaurierung zur Stärkung der Kapitalbasis unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.

Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.

Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controllingprozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.

Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet: als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikoloser Zinssatz nach der Svensson-Methode (Deutsche Treasury Bonds mit Laufzeit 30 Jahre) verwendet.

Der Betafaktor wurde im Geschäftsjahr erstmals aufgrund der monatlichen Betas der letzten 5 Jahre einer definierten Peer Group berechnet. Die Ermittlung der Betas für die Bilanzsegmente Sach, Leben und Kranken beruht auf den Umsätzen im jeweiligen Segment der einzelnen Peer-Group-Gesellschaften. Das vom österreichischen Markt geprägte Krankenversicherungssegment wird nach der Art der Lebensversicherung betrieben. Für die Leben- und Krankenversicherung wird daher ein einheiltlicher Betafaktor für Personenversicherung verwendet.

Die Marktrisikoprämie wurde konservativ auf Basis des gängigen Standards der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Österreich festgelegt. Die Länderrisikoprämie wurde auf Basis der Kalkulationen laut Damodaran definiert. Die Grundlagen der Berechnung der Länderrisikoprämie nach Damodaran sind wie folgt: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes (Moody's) wird der Yield Spread von CDS_Credit_Default_Swap_Spreads mit demselben Rating zu risikofreien Staatsanleihen erhoben und um den Volatilitätsunterschied zwischen Aktienund Anleihenmärkten angepasst. Darüber hinaus wird eine Verringerung des Länderrisikos aufgrund der weiteren Entwicklung im Laufe der nächsten Jahre angenommen.

Mitberücksichtigt wurde auch die Abbildung der Inflationsdifferenz für Nicht-Eurozonen-Länder. Im Allgemeinen stellt die Inflationsdifferenz die Entwicklungen der Inflation in verschieden Ländern dar und gilt als wesentlicher Indikator zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit. Zur Ermittlung der Inflationsdifferenz wurde die Abweichung der Inflationserwartung je Land der jeweiligen CGU in Relation zur Inflationserwartung in einer risikolosen Umgebung (hier Deutschland) gesetzt. Diese wird in der Detailplanung jährlich mit der erwarteten Inflation angepasst und anschließend für die ewige Rente mit dem Wert des letzten Jahres der Detailplanungsphase angesetzt.

Cash-Generating Unit Diskontfaktor
Angaben in Prozent Schaden/Unfall Leben & Kranken Schaden/Unfall Leben & Kranken
Bosnien und Herzegowina 17,8 18,6 14,1 14,9
Bulgarien 8,4 9,2 10,6 11,4
Italien 11,2 11,9 10,1 10,9
Kroatien 10,7 11,5 11,5 12,3
Liechtenstein 7,1 7,8 7,6 8,4
Montenegro 15,3 16,0 11,3 12,1
UNIQA Österreich 8,3 9,1 8,3 9,1
Polen 8,5 9,2 10,2 10,9
Rumänien 11,9 12,6 11,7 12,5
Russland 16,7 17,4 12,9 13,7
Schweiz 7,1 7,8 7,6 8,4
Serbien 16,5 17,3 14,4 15,1
"Sigal Group" 14,2–15,5 14,9–16,3 11,5–13,4 12,2–14,1
Slowakei 9,6 10,4 9,4 10,1
Tschechische Republik 8,5 9,3 9,5 10,3
Ukraine 27,0 27,7 17,4 18,1
Ungarn 10,9 11,7 12,0 12,8
Regionen

Der Kapitalisierungszinssatz ist nachfolgend für alle CGU aufgelistet:

Österreich 8,3 9,1 8,3 9,1 Westeuropa (WE) 7,1–11,2 7,8–11,9 7,6–10,1 8,4–10,9 Zentraleuropa (CE) 8,5–10,9 9,2–11,7 9,4–12,0 10,1–12,8 Osteuropa (EE) inkl. Russland 11,9–27,0 12,6–27,7 11,7–17,4 12,5–18,1 Südosteuropa (SEE) 8,4–17,8 9,2–18,6 10,6–14,4 11,4–15,1

Bei der Sigal Group und den Regionen beziehen sich die angeführten Intervalle der Diskontsätze auf die Bandbreite über die jeweiligen darunter zusammengefassten Länder

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Cash-Generating Unit Diskontfaktor Diskontfaktor Ewige Rente
Angaben in Prozent Schaden/Unfall Leben & Kranken Schaden/Unfall Leben & Kranken
Albanien 15,1 16,4 15,5 16,7
Bosnien und Herzegowina 19,1 20,4 18,9 20,1
Bulgarien 11,5 12,7 11,5 12,7
Italien 10,5 11,7 10,6 11,8
Kosovo 14,4 15,6 13,9 15,2
Kroatien 13,2 14,5 12,9 14,2
Liechtenstein 6,1 7,3 7,7 9,0
Mazedonien 14,8 16,0 13,9 15,2
Montenegro 13,4 14,6 13,1 14,4
UNIQA Österreich 8,0 9,2 8,9 10,1
Polen 9,2 10,4 10,9 12,2
Rumänien 12,6 13,8 13,3 14,5
Russland 14,7 15,9 12,4 13,6
Schweiz 6,1 7,3 7,7 9,0
Serbien 15,9 17,1 14,9 16,2
Slowakei 10,1 11,3 11,1 12,4
Tschechische Republik 10,0 11,3 10,7 12,0
Ukraine 22,3 23,6 19,7 20,9
Ungarn 12,9 14,2 13,6 14,9

Im Vorjahr wurden folgende Zinssätze verwendet (Stichtag Impairmenttest 31. Dezember 2013):

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Cashflowprognose (Mehrphasenmodell)

Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre

Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs in der UNIQA Group mit Beteiligung von UNIQA International in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess. Die Pläne werden vom Vorstand formell abgenommen und beziehen auch wesentliche Annahmen über die Kosten- und Schadenquote sowie Kapitalerträge, Marktanteile und Ähnliches mit ein.

Phase2: Ewige Rente

Basis für die Ermittlung der Cashflows für Phase 2 ist das letzte Jahr der Detailplanungsphase. Das Wachstum in der Aufholphase bis zur Phase 2 wurde aufgrund einer Projektion der Entwicklung der Versicherungsmärkte eruiert. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Versicherungsmärkte in Bezug auf Versicherungsdichte und -durchdringung in 40-60 Jahren dem österreichischen Niveau anpassen.

Unsicherheit und Sensitivität

Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.

Folgende Institutionen und Materialien dienten unter anderem als Bezugsquellen:

  • Eigenes Research der UNIQA Capital Markets GmbH
  • Raiffeisen Research
  • Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche
  • Österreichische Nationalbank
  • Business Monitor International
  • Damodaran Länderrisiken, Growth Rate Estimations, Multiples
  • VVO
  • Insurance Europe
  • Swiss Re Sigma Report

Sensitivitätsanalysen:

Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden stichprobenhaft auch Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.

Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt und sich auch die Versicherungsmärkte gänzlich abweichend entwickeln als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Trotz der langsameren Konjunktursteigerung ist die Ertragserwartung zu den Vorjahren nicht maßgeblich verändert.

Eine durchgeführte Sensitivitätsanalyse zeigt, dass sich bei einem Zinsanstieg um 50 Basispunkte für die Länder Bulgarien, Kroatien und Rumänien eine Annäherung bzw. Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert ergeben könnte. Bei einem stärkeren Zinsanstieg von 100 Basispunkten oder mehr wäre auch Bosnien-Herzegowina betroffen. Ändern sich die zugrunde gelegten Cashflows um -5,0 Prozent, so besteht ebenfalls das Risiko einer Annäherung bzw. Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert in den Ländern Bulgarien, Kroatien und Rumänien. Diese Liste erweitert sich um Bosnien-Herzegowina ab einer Abweichung von mehr als -10,0 Prozent in den Cashflows.

2014 wird ein Wertminderungsbedarf in Höhe von 25 Millionen Euro für Rumänien vorgenommen.

Backtesting:

Die Planungen für die einzelnen Länder werden regelmäßig einem Backtesting unterzogen. Hier soll für unternehmensinterne Zwecke herausgefunden werden, wie akkurat Ergebnisse durch die operativen Einheiten geplant werden und Hinweise für die nachfolgende Entwicklung aufgezeigt werden. Auf Basis dieses Backtestings können auch Rückschlüsse für die aktuelle Planung gezogen werden, somit lässt sich die Planungsgenauigkeit für die kommenden Finanzpläne erhöhen.

7. Rückversicherung

Der Holdingvorstand determiniert direkt und indirekt die strategischen Inhalte der Rückversicherungspolitik durch seine Entscheidungen zur Risiko- und Kapitalpolitik. Es lassen sich zur Gestaltung des Einkaufs der externen Rückversicherung die folgenden Grundsätze ableiten.

Rückversicherungsstrukturen unterstützen nachhaltig die Optimierung des benötigten Risikokapitals und die Steuerung des Einsatzes dieses Risikokapitals. Der maximalen Nutzung von Diversifikationseffekten kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Entscheidungen zu allen Rückversicherungsabgaben erfolgen grundsätzlich unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das benötigte Risikokapital. Die kontinuierliche Analyse des Rückversicherungseinkaufs unter Effizienzgesichtspunkten ist wesentlicher Bestandteil der internen Risikomanagementprozesse.

Die operative Umsetzung dieser Aufgaben übernimmt die UNIQA Re AG in Zürich. Sie verantwortet und gewährleistet die Umsetzung der vom Holdingvorstand vorgegebenen Rückversicherungspolitik. Ihr obliegt die zentrale Richtlinienkompetenz zu allen Aktivitäten, Gestaltungen und Fragen der internen und der externen Rückversicherungsbeziehungen. Die UNIQA Re AG steht allen Konzerngesellschaften als Risikoträger für deren Rückversicherungsbedarf zur Verfügung. Die internen Risikotransfers unterliegen in Bezug auf Effizienzmessung, Risikokapitaloptimierung und Diversifikationsnutzung selbstverständlich den gleichen Vorgaben und Bewertungsprozessen wie die Retrozessionen an externe Rückversicherungspartner.

Der Einschätzung der Exponierung der von den Konzerngesellschaften übernommenen Portfolios kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Interesse einer wertorientierten Steuerung des Kapitaleinsatzes werden seit Jahren periodische Risikoassessments durchgeführt. Auf Basis ausführlicher Daten wird der Risikokapitalbedarf der betreffenden Einheiten ermittelt. Konsequent werden Rückversicherungsprogramme zielgerichtet und entsprechend deren Einfluss auf die Risikosituation der Zedenten strukturiert.

Die Leistungsversprechen für Schutz vor Schäden aus Naturgefahren stellen aufgrund des volatilen Schadenverhaltens und der denkbaren Höhe der Katastrophenschäden häufig die mit Abstand höchste Risikokapitalbelastung für den Sachversicherer dar. Dem hat die UNIQA Group mit der Einrichtung einer entsprechend spezialisierten Einheit innerhalb der UNIQA Re AG Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit internen und externen Stellen werden die Exposures sowohl auf Länder- als auch auf Konzernebene permanent überwacht und bewertet. Durch die zielgerichtete Nutzung aller verwertbaren Diversifikationseffekte und die Platzierung eines hocheffizienten Retrozessionsprogramms erreicht die UNIQA Group eine substanzielle Entlastung ihres Risikokapitals.

Die UNIQA Re AG übernimmt im Berichtsjahr nahezu vollumfänglich alle in der UNIQA Group notwendigen Rückversicherungsabgaben. Lediglich in der Lebensversicherung wird ein Teil der notwendigen Zessionen direkt an externe Rückversicherungspartner abgegeben. Die Retrozessionen des Konzerns in der Nichtlebensversicherung erfolgen auf nicht proportionaler Basis. Der Konzern übernimmt in den betreffenden Programmen nach risiko- und wertorientierten Ansätzen angemessene Selbstbehalte.

Segmentberichterstattung

KONZERNBILANZ – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Aktiva
A. Sachanlagen 136.214 137.423 27.494 29.609
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 219.380 216.642 312.145 287.568
C. Immaterielle Vermögenswerte 483.441 498.087 225.769 225.324
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 43.374 43.397 173.520 192.025
E. Kapitalanlagen 4.013.081 3.840.288 2.507.148 2.177.347
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
155.799 129.348 1.002 1.067
H. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inklusive Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
1.089.632 1.504.734 193.922 258.416
J. Forderungen aus Ertragsteuern 38.209 53.146 1.111 164
K. Aktive Steuerabgrenzung 1.409 5.835 394 519
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand
234.646 242.382 143.859 107.219
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur
Veräußerung gehalten werden
0 0 0 0
Summe Segmentaktiva 6.415.185 6.671.282 3.586.364 3.279.258
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 604.187 604.132 0 0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.914.745 2.737.773 2.677.800 2.571.539
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
E. Finanzverbindlichkeiten 11.485 6.288 28.557 29.716
F. Andere Rückstellungen 772.838 773.153 17.520 21.013
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 671.877 1.209.137 190.034 148.204
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 30.774 28.775 597 1.572
I.
Passive Steuerabgrenzung
77.773 41.183 141.392 92.563
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur
Veräußerung gehalten werden
0 0 0 0
Summe Segmentpassiva 5.083.679 5.400.440 3.055.901 2.864.606
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014
286.589 283.506 0 0 119.557 119.798
1.652.485 1.504.483 0 0 1.148.275 972.958
1.529.131 1.517.058 –3.299 0 809.018 807.848
545.053 528.681 0 0 309.631 311.788
19.038.091 20.629.354 –576.359 –557.603 13.596.815 14.666.728
5.332.611 5.386.650 0 0 5.332.611 5.386.650
553.252 563.540 0 0 422.837 406.739
389.206 332.974 0 0 389.206 332.974
979.746 1.094.544 –1.184.979 –836.164 401.575 647.154
69.881 53.917 0 0 16.571 14.596
8.695 6.630 0 0 2.342 4.827
616.976 975.764 0 0 267.375 597.258
0 161.053 0 0 0 161.053
31.001.715 33.038.153 –1.764.637 –1.393.767 22.815.812 24.430.371
600.000 600.000 –314.132 –314.187 310.000 310.000
19.900.215 21.220.068 –3.867 –1.178 14.594.771 15.628.701
5.251.035 5.306.000 0 0 5.251.035 5.306.000
26.836 49.181 –255.699 –258.173 246.531 267.312
836.681 833.914 0 0 42.515 43.557
1.362.117 1.368.751 –1.198.664 –818.840 1.203.440 1.325.680
40.712 43.272 0 0 10.366 11.901
198.980 355.424 0 0 65.234 136.259
0 159.107 0 0 0 159.107
28.216.576 29.935.719 –1.772.362 –1.392.378 21.723.892 23.188.517
2.785.139 3.102.434 Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter
31.001.715 33.038.153 Summe Passiva

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

OPERATIVE SEGMENTE

UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.773.542 2.806.699 905.290 878.474 2.353.062 2.162.358
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.137.021 2.196.206 793.957 767.663 1.822.239 1.634.118
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (Gesamtrechnung)
152.378 209.844 152.378 209.844 239.898 308.243
Sparanteil der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung
(im Eigenbehalt) 143.121 197.015 143.121 197.015 239.898 308.243
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.621.163 2.596.856 752.912 668.630 2.113.164 1.854.115
1. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.993.900 1.999.191 650.837 570.648 1.582.342 1.325.874
2. Technischer Zinsertrag 229.055 242.023 219.626 209.939 96.615 85.966
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 3.137 7.268 917 526 25.931 10.164
4. Versicherungsleistungen –1.637.225 –1.680.518 –685.206 –629.983 –1.253.637 –960.118
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –393.975 –418.113 –101.457 –111.748 –434.847 –454.669
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –37.881 –40.762 –14.841 –15.978 –50.823 –40.345
7. Versicherungstechnisches Ergebnis 157.010 109.088 69.876 23.404 –34.419 –33.128
8. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 363.015 379.086 267.048 251.636 174.330 143.106
9. Sonstige Erträge 7.513 2.240 1.736 837 26.774 15.707
10. Umgliederung technischer Zinsertrag –229.055 –242.023 –219.626 –209.939 –96.615 –85.966
11. Sonstige Aufwendungen –12.049 –8.663 –123 –1.091 –40.688 –12.947
12. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 129.424 130.640 49.035 41.443 63.800 59.900
13. Operatives Ergebnis 286.434 239.728 118.911 64.848 29.381 26.772
14. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –1.875 –1.916 –189 –261 –30.228 –5.124
15. Finanzierungskosten –10.627 –6.812 –10.094 0 –317 –109
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 273.932 231.001 108.628 64.587 –1.164 21.539
Combined Ratio
(Schaden- und Unfallversicherung, nach Rückversicherung) 91,6% 91,6% 86,6% 90,4% 102,3% 102,8%
Kostenquote (nach Rückversicherung) 18,4% 19,0% 12,8% 14,6% 23,9% 27,8%

IMPAIRMENT FÜR SEGMENTE

UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
Bestands- und Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0 0 0 0 –25.000 0
davon Neudotierung erfolgswirksam 0 0 0 0 –25.000 0
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –11.599 –33.608 –25.796 –33.551 –193 –1.157
davon Neudotierung erfolgswirksam –20.665 –38.509 –37.458 –39.202 –193 –1.157
davon Wertaufholung erfolgswirksam 9.066 4.901 11.662 5.652 0 0
Rückversicherung Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Konzern
1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
1.189.327 1.633.116 –1.156.866 –1.595.140 6.064.355 5.885.506
1.080.886 1.073.625 4.932 –30.739 5.839.035 5.640.873
0 0 0 0 544.654 727.931
0 0 0 0 526.139 702.272
1.189.327 1.633.116 –1.156.866 –1.595.140 5.519.700 5.157.576
1.080.886 1.073.625 4.932 –30.739 5.312.896 4.938.600
0 0 15.088 –48.128 560.384 489.799
1.115 9.333 3.392 –3.784 34.492 23.508
–800.808 –782.508 –6.785 93.680 –4.383.662 –3.959.448
–335.108 –333.557 –9.943 –36.081 –1.275.330 –1.354.167
–12.193 –12.215 18.440 19.779 –97.298 –89.521
–66.109 –45.321 25.124 –5.272 151.482 48.772
31.325 21.813 28.657 –15.640 864.375 780.002
5.270 5.842 21.135 15.964 62.428 40.589
0 0 –15.088 48.128 –560.384 –489.799
–975 –311 –16.499 –9.402 –70.334 –32.413
35.621 27.344 18.204 39.051 296.084 298.379
–30.488 –17.976 43.328 33.779 447.566 347.151
0 0 0 0 –32.292 –7.301
0 0 –16.304 –25.360 –37.343 –32.281
–30.488 –17.976 27.024 8.419 377.932 307.569
104,8% 103,6% 99,5% 99,8%
31,0% 31,1% 21,8% 24,0%
Rückversicherung Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Konzern
1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
0 0 0 0 –25.000 0
0 0 0 0 –25.000 0
0 0 –31.489 –12.921 –69.077 –81.236
0 0 –31.628 –13.049 –89.944 –91.917
0 0 139 128 20.867 10.681

OPERATIVE SEGMENTE – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 1.362.614 1.326.241 153.154 145.664 1.084.898 1.093.683
1. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 753.037 747.573 79.775 76.779 588.155 599.210
2. Technischer Zinsertrag 0 0 0 0 0 0
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 2.278 3.896 139 169 19.818 6.000
4. Versicherungsleistungen –516.544 –493.546 –57.140 –52.852 –372.714 –366.053
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –173.126 –190.869 –11.963 –16.584 –228.898 –250.232
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –16.556 –20.496 –992 –892 –34.283 –22.819
7. Versicherungstechnisches Ergebnis 49.089 46.559 9.820 6.619 –27.921 –33.894
8. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 58.264 44.010 3.539 3.521 38.178 39.071
9. Sonstige Erträge 4.886 1.543 827 2 13.385 7.237
10. Umgliederung technischer Zinsertrag 0 0 0 0 0 0
11. Sonstige Aufwendungen –11.516 –7.663 –120 –1.090 –16.851 –8.731
12. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 51.634 37.891 4.246 2.432 34.713 37.577
13. Operatives Ergebnis 100.723 84.450 14.066 9.051 6.791 3.683
14. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 0 0 0 0 – 27.847 –2.549
15. Finanzierungskosten 0 –1.758 0 0 – 313 –109
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 100.723 82.692 14.066 9.051 –21.368 1.025
Krankenversicherung UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 887.275 866.218 0 0 73.547 71.413
1. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 886.949 865.169 0 0 71.725 69.821
2. Technischer Zinsertrag 70.555 67.257 0 0 0 0
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 118 556 0 0 1.406 65
4. Versicherungsleistungen –744.309 –736.231 0 0 –45.724 –42.522
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –129.966 –122.605 0 0 –30.669 –28.669
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –6.685 –5.942 0 0 –371 –414
7. Versicherungstechnisches Ergebnis 76.662 68.203 0 0 –3.632 –1.719
8. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 123.906 93.588 0 0 1.714 1.596
9. Sonstige Erträge 193 85 0 0 2.039 2.193
10. Umgliederung technischer Zinsertrag –70.555 –67.257 0 0 0 0
11. Sonstige Aufwendungen –21 0 0 0 –1.380 –434
12. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 53.522 26.415 0 0 2.374 3.355
13. Operatives Ergebnis 130.185 94.618 0 0 – 1.258 1.636
14. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 0 0 0 0 0 0
15. Finanzierungskosten 0 0 0 0 0 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 130.185 94.618 0 0 –1.258 1.636
Konzern Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Rückversicherung
1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014
2.590.529 2.620.922 –1.553.211 –1.115.771 1.578.152 1.136.028
2.441.490 2.482.938 –29.965 6.325 1.047.894 1.055.646
0 0 0 0 0 0
14.101 26.674 –4.954 3.807 8.990 631
–1.633.846 –1.723.584 34.995 –1.205 –756.390 –775.981
–803.236 –746.065 –16.506 –1.529 –329.045 –330.550
–38.666 –47.791 13.301 11.716 –7.761 –7.677
–20.159 –7.828 –3.130 19.115 –36.313 –57.930
98.614 134.696 2.354 15.182 9.658 19.532
21.692 35.119 7.088 10.785 5.822 5.237
0 0 0 0 0 0
–23.446 –36.061 –5.669 –6.649 –293 –926
96.860 133.753 3.773 19.318 15.187 23.843
76.702 125.926 643 38.433 –21.126 – 34.088
–2.549 – 27.847 0 0 0 0
–26.891 – 37.104 –25.025 – 36.791 0 0
47.261 60.975 –24.382 1.642 –21.126 –34.088
Konzern Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Rückversicherung
1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014
937.574 960.776 –1.642 –1.591 1.585 1.544
936.184 959.986 –63 –112 1.258 1.424
67.257 70.555 0 0 0 0
621 1.524 0 0 0 0
–768.736 –780.523 10.285 9.762 –268 –252
–162.077 –163.368 –10.439 –2.231 –364 –503
–6.796 –7.302 –440 –247 0 0
66.451 80.872 –658 7.172 626 669
79.399 117.014 –15.792 –8.612 7 6
5.879 4.051 3.601 1.819 0 0
–67.257 –70.555 0 0 0 0
–434 –1.401 0 0 0 0
17.586 49.109 –12.190 – 6.794 7 7
84.038 129.981 –12.848 379 632 676
0 0 0 0 0 0
–298 – 234 –298 – 234 0 0
83.740 129.747 –13.146 144 632 676
Lebensversicherung UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung
523.653 614.240 752.137 732.810 1.194.618 997.262
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung
497.034 583.464 714.182 690.884 1.162.360 965.087
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (Gesamtrechnung)
152.378 209.844 152.378 209.844 239.898 308.243
Sparanteil der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung
(im Eigenbehalt)
143.121 197.015 143.121 197.015 239.898 308.243
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 371.274 404.396 599.758 522.966 954.720 689.019
1. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 353.913 386.449 571.062 493.870 922.462 656.843
2. Technischer Zinsertrag 158.500 174.766 219.626 209.939 96.615 85.966
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 740 2.815 778 357 4.706 4.099
4. Versicherungsleistungen –376.372 –450.741 –628.066 –577.131 –835.200 –551.543
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –90.884 –104.638 –89.494 –95.163 –175.280 –175.769
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –14.639 –14.324 –13.849 –15.086 –16.170 –17.112
7. Versicherungstechnisches Ergebnis 31.259 –5.674 60.056 16.785 –2.866 2.485
8. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 180.845 241.488 263.509 248.115 134.437 102.439
9. Sonstige Erträge 2.434 612 909 835 11.350 6.277
10. Umgliederung technischer Zinsertrag – 158.500 –174.766 – 219.626 –209.939 – 96.615 –85.966
11. Sonstige Aufwendungen – 512 –1.000 -3 0 – 22.458 –3.782
12. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 24.267 66.334 44.789 39.011 26.714 18.968
13. Operatives Ergebnis 55.526 60.660 104.846 55.797 23.848 21.453
14. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1.875 –1.916 – 189 –261 – 2.381 –2.575
15. Finanzierungskosten – 10.627 –5.054 – 10.094 0 -5 0
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 43.024 53.690 94.563 55.536 21.462 18.878

KONZERNANHANG 111

Konzern Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Rückversicherung
1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014 1–12/2013 1–12/2014
2.357.403 2.482.657 –40.288 –39.505 53.379 51.755
2.263.199 2.396.111 –710 –1.280 24.474 23.815
727.931 544.654 0 0 0 0
702.272 526.139 0 0 0 0
1.629.472 1.938.002 –40.288 –39.505 53.379 51.755
1.560.927 1.869.971 –710 –1.280 24.474 23.815
422.542 489.829 –48.128 15.088 0 0
8.786 6.294 1.171 –415 344 484
–1.556.865 –1.879.555 48.400 –15.342 –25.850 –24.574
–388.854 –365.897 –9.136 –6.183 –4.147 –4.056
–44.058 –42.205 6.918 6.970 –4.454 –4.516
2.479 78.438 –1.484 –1.163 –9.633 –8.848
601.989 612.665 –2.202 22.087 12.148 11.787
13.019 23.258 5.275 8.532 20 33
–422.542 – 489.829 48.128 – 15.088 0 0
–8.533 – 32.872 –3.732 – 9.851 –18 – 49
183.932 113.222 47.469 5.680 12.150 11.771
186.411 191.660 45.985 4.517 2.517 2.924
–4.752 – 4.445 0 0 0 0
–5.092 -5 –38 20.721 0 0
176.568 187.210 45.947 25.238 2.517 2.924

GLIEDERUNG UNIQA INTERNATIONAL NACH REGIONEN

Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 2014 2013
Schweiz 8.592 7.817 251 219
Italien 777.831 514.900 79.525 73.801
Liechtenstein 1.223 2.342 1.616 2.288
Western Europe (WE) 787.646 525.059 81.392 76.308
Tschechische Republik 111.833 119.161 7.178 8.486
Ungarn 56.556 58.915 5.152 8.021
Polen 181.181 192.406 15.136 14.907
Slowakei 57.566 55.488 4.201 3.573
Central Europe (CE) 407.136 425.970 31.667 34.988
Rumänien 58.081 71.893 4.526 5.394
Ukraine 59.278 80.576 9.766 5.883
Eastern Europe (EE) 117.358 152.469 14.292 11.277
Albanien 20.229 17.360 733 778
Bosnien und Herzegowina 22.683 21.448 2.404 2.044
Bulgarien 38.715 35.696 649 1.322
Kroatien 54.445 23.745 17.282 6.207
Montenegro 9.918 8.653 594 525
Mazedonien 9.977 9.343 343 323
Serbien 37.400 31.821 6.579 3.066
Kosovo 11.255 9.976 246 459
Southeastern Europe (SEE) 204.623 158.044 28.828 14.723
Russland 65.578 64.332 19.541 6.006
Russland (RU) 65.578 64.332 19.541 6.006
Österreich 0 0 –1.389 –196
Verwaltung 0 0 –1.389 –196
UNIQA International 1.582.342 1.325.874 174.330 143.106
davon

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Versicherungen

Impairment (Rumänien)

Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Versicherungsleistungen
2013 2014 2013 2014 2013 2014
460 910 –3.010 –3.162 –6.493 –6.718
24.478 21.444 –65.436 –73.009 –484.717 –751.926
–88 –4.656 –2.098 –2.125 –811 –6.527
24.850 17.698 –70.545 –78.296 –492.021 –765.172
10.823 10.283 –47.992 –39.182 –69.026 –68.989
1.717 –4.642 –40.870 –32.890 –15.743 –25.329
9.423 9.852 –68.988 –67.078 –122.167 –116.624
6.996 6.474 –21.294 –20.547 –31.517 –34.879
28.958 21.967 –179.143 –159.698 –238.454 –245.821
–15.972 –35.533 –34.605 –23.621 –54.689 –44.889
5.914 7.273 –43.316 –41.279 –38.178 –24.697
–10.058 –28.261 –77.921 –64.899 –92.866 –69.586
907 3.225 –9.682 –9.602 –7.795 –8.179
1.045 1.004 –8.347 –8.105 –14.742 –16.638
329 –4.587 –16.418 –17.907 –19.957 –25.887
1.197 3.985 –9.426 –22.292 –18.769 –42.722
–1.162 –334 –5.255 –5.088 –4.736 –5.312
–115 535 –6.293 –4.934 –3.937 –5.152
–3.371 2.820 –14.815 –17.153 –21.989 –20.218
405 1.192 –5.655 –4.618 –4.404 –4.787
–766 7.840 –75.891 –89.699 –96.329 –128.895
5.373 5.693 –24.375 –16.826 –40.448 –44.163
5.373 5.693 –24.375 –16.826 –40.448 –44.163
–26.819 –26.102 –26.793 –25.429 0 0
–26.819 –26.102 –26.793 –25.429 0 0
21.539 –1.164 –454.669 –434.847 –960.118 –1.253.637
48.358 49.938
0 –25.000

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ 2014

Entwicklung der Aktivposten

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
31.12.2013
Währungskurs- differenz Zugänge Nicht realisierte
Gewinne und Verluste
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 198.433 –2.269 10.488 0
II. Sonstige Sachanlagen
1. Andere Sachanlagen 59.496 –1.293 20.221 0
2. Vorräte 5.661 0
3. Andere Vermögenswerte 22.998 13.317
Summe A. II. 88.156 –1.293 33.539 0
Summe A. 286.589 –3.562 44.026 0
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.652.485 –23.126 57.482 0
C. Immaterielle Vermögenswerte
I. Aktivierte Abschlusskosten 994.501 –18.263 265.859 0
II. Bestands- und Firmenwert
1. Firmenwert 471.780 –11.553 16.739 0
2. Bestandswert Versicherungsverträge 38.394 –34 7.025 0
Summe C. II. 510.174 –11.587 23.764 0
III. Sonstige immaterielle Vermögenswerte
1. Selbst erstellte Software 2.881 –226 7.158 0
2. Erworbene immaterielle Vermögenswerte 21.574 –682 37.703 0
Summe C. III. 24.455 –908 44.861 0
Summe C. 1.529.131 –30.758 334.483 0
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 545.053 0 18 –7.445
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
einschließlich Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen 863.810 –586 190.550 –19.834
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 131.264 0 16.705 0
Summe E. I. 995.074 –586 207.255 –19.834
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 15.136.246 –47.113 9.053.049 1.336.461
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 439.374 –30 110.607 0
Summe E. II. 15.575.620 –47.142 9.163.656 1.336.461
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 1.759 0 143 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
c) Hypothekenforderungen
1.955
42.831
0
0
57
2.920
0
0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 12.051 24 11.658 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und Namensschuldverschreibungen 886.217 167 3.518 3.057
Summe E. III. 1. 944.813 191 18.296 3.057
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.273.852 –16.636 8.843 –1.449
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 126.761 0 1.197 0
Summe E. III. 2.345.426 –16.445 28.336 1.608
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 73.381 14 97.330 0
V. Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 48.590 –557 5.631 0
Summe E. 19.038.091 –64.716 9.502.208 1.318.234
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 5.332.611 –15.076 2.345.571 25.956
Summe insgesamt 28.383.959 –137.237 12.283.789 1.336.745
Amortisation Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
31.12.2014
0 –3.421 7.216 0 8.268 187.746
0 –4.151 3.674 0 16.462 54.138
354 5.307
0 36.315
0 –4.151 4.028 0 16.462 95.760
0 –7.573 11.244 0 24.731 283.506
0 7.573 110.905 38 79.066 1.504.483
0 0 0 0 243.145 998.952
0 0 0 0 25.000 451.966
0 0 0 0 7.292 38.093
0 0 0 0 32.292 490.059
0 0 5.161 0 637 4.014
0 0 4.461 0 30.103 24.032
0 0 9.621 0 30.740 28.046
0 0 9.621 0 306.177 1.517.058
0 0 28.554 21.390 1.781 528.681
1 6.257 392.988 6.315 28.335 625.189
0 –121 48.803 10.851 11.891 98.005
1 6.136 441.792 17.166 40.226 723.194
–24.674
–460
279
121
7.529.555
159.566
121.530
32.833
29.901
58.249
18.016.323
364.630
–25.134 400 7.689.121 154.363 88.149 18.380.953
0 0 101 0 0 1.800
0 0 2.012 0 0 0
0 0 10.723 642 1.019 34.651
0 0 9.488 0 9 14.236
2.391 –7.056 100.031 931 4.279 784.916
2.391 –7.056 122.356 1.574 5.306 835.603
–41 0 881.524 8.096 1.096 390.046
0 0 4.405 0 0 123.554
2.350 –7.056 1.008.285 9.670 6.402 1.349.202
0 0 55.049 46.657 39.993 122.340
0
–22.783
0
–520
0
9.194.247
0
227.857
0
174.770
53.664
20.629.354
0 520 2.467.813 269.202 104.321 5.386.650
–22.783 0 11.822.385 518.487 690.845 29.849.731

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ 2013

Entwicklung der Aktivposten

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
31.12.2012
Währungskurs- differenz Zugänge Nicht realisierte
Gewinne und Verluste
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 194.151 –2.381 24.651 0
II. Sonstige Sachanlagen
1. Andere Sachanlagen 58.342 –375 19.303 0
2. Vorräte 5.465 196
3. Andere Vermögenswerte 48.796 0
Summe A. II. 112.604 –375 19.499 0
Summe A. 306.755 –2.756 44.150 0
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.690.763 –5.772 61.315 0
C. Immaterielle Vermögenswerte
I. Aktivierte Abschlusskosten 931.981 –4.117 265.135 0
II. Bestands- und Firmenwert
1. Firmenwert 477.964 –3.691 0 0
2. Bestandswert Versicherungsverträge 45.789 –94 0 0
Summe C. II. 523.753 –3.785 0 0
III. Sonstige immaterielle Vermögenswerte
1. Selbst erstellte Software 2.460 –47 852 0
2. Erworbene immaterielle Vermögenswerte 22.709 –472 10.595 0
Summe C. III. 25.170 –519 11.447 0
Summe C. 1.480.903 –8.420 276.582 0
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 544.522 0 0 –11.367
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
einschließlich Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.399.352 –814 284.264 –7.807
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 371.262 -2 89.534 0
Summe E. I. 1.770.614 –816 373.797 –7.807
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 13.186.622 –31.434 6.429.167 –166.901
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 441.623 1 33.259 0
Summe E. II. 13.628.244 –31.433 6.462.426 –166.901
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 1.421 -2 482 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
552 0 4.082 0
c) Hypothekenforderungen 51.399 0 1.045 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 13.011 -6 3.753 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und Namensschuldverschreibungen 1.023.265 –366 7.880 3.636
Summe E. III. 1. 1.089.649 –374 17.243 3.636
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.189.217 –10.593 84.959 881
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 129.755 0 1.126 0
Summe E. III. 2.408.621 –10.966 103.327 4.517
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 62.206 –36 78.784 0
V. Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 43.064 0 5.526 0
Summe E. 17.912.749 –43.252 7.023.861 –170.192
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
5.023.764 –10.859 1.988.256 1.272
Summe insgesamt 26.959.457 –71.060 9.394.164 –180.286
Amortisation Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
31.12.2013
0 –10.673 229 0 7.087 198.433
0 –376 2.297 0 15.101 59.496
0 5.661
25.799 22.998
0 –376 28.095 0 15.101 88.156
0 –11.049 28.324 0 22.188 286.589
0 11.045 41.142 0 63.723 1.652.485
0 0 0 0 198.498 994.501
0 0 2.493 0 0 471.780
0 0 0 0 7.301 38.394
0 0 2.493 0 7.301 510.174
0 351 102 0 633 2.881
0 –347 2.091 21 8.842 21.574
0 3 2.193 21 9.474 24.455
0 3 4.687 21 215.272 1.529.131
0 0 7.964 24.471 4.609 545.053
-5 0 778.690 3.954 36.443 863.810
–339 0 329.133 15.688 15.746 131.264
–344 0 1.107.823 19.643 52.189 995.074
2.199 –303 4.154.517 86.079 214.665 15.136.246
1.848 0 37.111 16.638 16.884 439.374
4.047 –303 4.191.628 102.717 231.549 15.575.620
0 0 142 0 0 1.759
0 0 2.679 0 0 1.955
0 –1.293 9.433 1.112 0 42.831
0 0 4.718 31 21 12.051
922 1.293 149.647 16 783 886.217
922 0 166.620 1.159 804 944.813
41 0 0 9.926 579 1.273.852
0 0 4.119 0 0 126.761
963 0 170.739 11.086 1.383 2.345.426
0 0 52.114 43.736 59.194 73.381
0 0 0 0 0 48.590
4.667 –303 5.522.305 177.181 344.316 19.038.091
790 303 1.727.634 130.114 73.395 5.332.611
5.456 0 7.332.056 331.787 723.502 28.383.959

1. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 82.868 85.728
Krankenversicherung 10.963 11.545
Lebensversicherung 93.915 101.159
187.746 198.433
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 105.658 115.391
Krankenversicherung 13.849 14.648
Lebensversicherung 150.082 148.060
269.589 278.098
Anschaffungswerte 288.860 295.133
Kumulierte Abschreibungen –101.114 –96.701
Buchwerte 187.746 198.433
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 4.589 0

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2. Sonstige Sachanlagen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Andere Sachanlagen 54.138 59.496
Vorräte 5.307 5.661
Andere Vermögenswerte 36.315 22.998
Summe 95.760 88.156

Andere Sachanlagen

Entwicklung im Geschäftsjahr
Angaben in Tausend Euro
Anschaffungswerte per 31.12.2013 205.775
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 – 146.278
Buchwerte per 31.12.2013 59.496
Veränderungen aus Währungsumrechnung –1.293
Zugänge 20.221
Abgänge –3.674
Umbuchungen –4.151
Zu- und Abschreibungen –16.462
Buchwerte per 31.12.2014 54.138
Anschaffungswerte per 31.12.2014 212.585
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2014 –158.447
Buchwerte per 31.12.2014 54.138

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Sonstige Sachanlagen 2.118 0

3. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 219.380 216.642
Krankenversicherung 312.145 287.568
Lebensversicherung 972.958 1.148.275
1.504.483 1.652.485
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 384.130 343.874
Krankenversicherung 497.845 366.289
Lebensversicherung 1.354.047 1.662.408
2.236.021 2.372.571
Anschaffungswerte 2.109.251 2.217.125
Kumulierte Abschreibungen –604.769 –564.640
Buchwerte 1.504.483 1.652.485
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 9.835 0

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014
Veränderung Impairment laufendes Jahr 33.282
davon Neudotierung erfolgswirksam 33.282

4. Aktivierte Abschlusskosten

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 162.718 163.273
Veränderungen aus Währungsumrechnung –3.507 –2.231
Änderung des Konsolidierungskreises 564 0
Aktivierung 99.338 97.783
Abschreibung –95.005 –96.107
Stand am 31.12. 164.107 162.718
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 222.472 222.889
Veränderungen aus Währungsumrechnung –142 –284
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
Aktivierung 10.152 12.300
Zinszuschlag 7.571 7.466
Abschreibung –17.122 –19.898
Stand am 31.12. 222.933 222.472
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 609.311 545.819
Veränderungen aus Währungsumrechnung –14.614 –1.602
Änderung des Konsolidierungskreises 10.564 0
Aktivierung 128.751 132.608
Zinszuschlag 8.918 14.978
Abschreibung –131.019 –82.492
Stand am 31.12. 611.912 609.311
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 994.501 931.981
Veränderungen aus Währungsumrechnung –18.263 –4.117
Änderung des Konsolidierungskreises 11.128 0
Aktivierung 238.241 242.691
Zinszuschlag 16.490 22.444
Abschreibung –243.145 –198.498
Stand am 31.12. 998.952 994.501

5. Bestands- und Firmenwert

Angaben in Tausend Euro Firmenwert Bestandswert
Versicherungs
verträge
Anschaffungswerte per 31.12.2013 567.646 175.942
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 –95.866 –137.548
Buchwerte per 31.12.2013 471.780 38.394
Anschaffungswerte per 31.12.2014 572.951 169.340
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2014 –120.985 –131.246
Buchwerte per 31.12.2014 451.966 38.093

Im Jahr 2014 gab es Zugänge in Kroatien und Serbien – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis, Seite 106. Weiters wurde der Firmenwert der rumänischen Gesellschaft UNIQA Asigurari S.A. (Segment UNIQA International) um 25.000 Tausend Euro abgeschrieben. Dieser Betrag ist in der Position 14. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte der Konzerngewinn- und -verlustrechnung enthalten.

Angaben in Tausend Euro Firmenwert Bestandswert
Versicherungs
verträge
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2014 120.985 131.246
davon Impairment 82.661 0
davon laufende Abschreibung 38.324 131.246
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014

Veränderung Impairment laufendes Jahr 25.000 davon Neudotierung erfolgswirksam 25.000

Auf Grund des anhaltend schwierigen Marktumfeldes in Rumänien erfolgte eine Überarbeitung der Planwerte, die zum Impairmenterfordernis führte.

Firmenwert je Land
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Österreich 39.757 39.757
Deutschland 930 930
Italien 121.718 121.718
Western Europe (WE) 122.647 122.647
Tschechische Republik 7.647 7.733
Ungarn 16.996 18.063
Polen 27.828 28.624
Slowakei 1.423 1.423
Central Europe (CE) 53.894 55.842
Rumänien 105.198 126.394
Ukraine 16.223 28.438
Eastern Europe (EE) 121.421 154.832
Albanien 20.259 20.170
Bosnien und Herzegowina 1.887 1.887
Bulgarien 55.926 55.926
Kroatien 16.578 384
Montenegro 81 81
Serbien 19.403 20.104
Zypern 63 63
Southeastern Europe (SEE) 114.197 98.614
Russland (RU) 49 87
Gesamt 451.966 471.780
Unternehmenserwerbe 2014
Angaben in Tausend Euro
Zum Erwerbszeit-
punkt angesetzte
Beträge
Buchwerte der
übernommenen
Unternehmen
Aktiva 357.816 357.816
Sachanlagen 6.706 6.706
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 9.835 9.835
Immaterielle Vermögenswerte 18.987 18.987
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 298.986 298.986
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 4 4
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 2.867 2.867
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 17.199 17.199
Forderungen aus Ertragsteuern 0 0
Aktive Steuerabgrenzung 131 131
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 3.100 3.100
Passiva 357.816 357.816
Eigenkapital gesamt 58.405 58.405
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen 283.375 283.375
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
4 4
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Andere Rückstellungen 136 136
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 13.716 13.716
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 0
Passive Steuerabgrenzung 2.180 2.180
Währungsdifferenz zum Ersteintrag 0 0

6. Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Angaben in Tausend Euro Selbst erstellte
Software
Erworbene
immaterielle
Vermögenswerte
Anschaffungswerte per 31.12.2013 40.560 137.329
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 –37.679 –115.755
Buchwerte per 31.12.2013 2.881 21.574
Anschaffungswerte per 31.12.2014 14.253 168.705
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2014 –10.238 –144.673
Buchwerte per 31.12.2014 4.014 24.032

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte setzen sich zusammen aus:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Computersoftware 22.561 20.432
Copyrights 13 0
Lizenzen 904 1.655
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 4.569 2.369
28.046 24.455

Nutzungsdauer

Selbst erstellte Software 2–5 Jahre 2–5 Jahre
Erworbene immaterielle Vermögenswerte 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Die immateriellen Vermögenswerte betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögenswerten erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögenswerte 825 0
Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Forschungs- und Entwicklungsausgaben,
die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden
2.500 642

7. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden 528.681 545.053

Die Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den zur Veräußerung verfügbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen. An der bisher voll konsolidierten Gesellschaft Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. besitzt der Konzern nur mehr 50 Prozent, daher wird diese Gesellschaft ab 31. Dezember 2014 als at equity bewertetes Unternehmen geführt.

Anteile an assoziierten Unternehmen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer öffentlichen Börse notieren
(STRABAG SE) 285.029 355.040
Periodengewinne/-verluste 19.970 20.023

Auf Grund der späteren Veröffentlichung börsenrelevanter Finanzberichterstattung der Strabag SE werden die Informationen über das Geschäftsjahr 2014 nach den Bestimmungen von IFRS 12 mit den Werten vom 30.9.2014 im Geschäftsbericht offengelegt. Für die Schätzung des Gesamtjahresergebnisses wurden Informationen herangezogen, welche dem Konzern auf Grund des wesentlichen Einflusses vorliegen.

Bilanz- und Ergebniswerte
at equity bewerteter Unternehmen
Angaben in Tausend Euro
Strabag
(30.9.2014)
Übrige
(31.12.2013)
Strabag
(30.9.2013)
Übrige
(31.12.2012)
Bilanz
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.135.414 25.133 1.064.745 33.273
Andere kurzfristige Vermögenswerte 4.955.002 422.304 4.732.573 472.510
Kurzfristige Vermögenswerte 6.090.416 447.437 5.797.318 505.783
Langfristige Vermögenswerte 4.404.058 173.038 4.501.962 157.449
Summe Vermögenswerte 10.494.474 620.475 10.299.280 663.232
Kurzfristige finanzielle Schulden 2.324.559 103.325 396.380 84.992
Andere kurzfristige Schulden 1.517 59.487 4.284.157 33.992
Kurzfristige Schulden 2.326.076 162.812 4.680.537 118.984
Langfristige finanzielle Schulden 4.608.441 248.955 1.377.912 301.652
Andere langfristige Schulden 391.310 16.079 1.129.817 32.143
Langfristige Schulden 4.999.751 265.034 2.507.729 333.795
Summe Schulden 7.325.827 427.846 7.188.266 452.779
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz 8.892.290 161.955 8.806.467 147.226
Abschreibungen –285.543 –3.277 –289.222 –1.940
Zinserträge 44.177 15.224 45.850 47
Zinsaufwendungen 69.031 –32.776 –64.456 –10.320
Gewinn vor Steuern 39.425 3.126 21.021 –72.996
Steuern –19.150 –10.972 –12.459 –3.581
Gewinn nach Steuern 20.275 –7.917 8.562 –77.780
Sonstiges Ergebnis –32.463 6 –13.467 0
Gesamtergebnis –12.188 –7.911 –4.905 –77.780
Anteile at equity bewerteter Unternehmen
2014
Angaben in Tausend Euro
2013
Buchwert 1.1.
545.053
544.522
Zugänge
18
0
Abgänge
–20.690
–4.017
Gesamtergebnisfortschreibung
12.164
8.495
erhaltene Dividenden
–7.865
–3.947
Buchwert 31.12.
528.681
545.053

8. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen,

die zur Veräußerung gehalten werden

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Aktiva
A. Sachanlagen
II. Sonstige Sachanlagen 7 0
E. Kapitalanlagen
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Zur Veräußerung verfügbar 43.909 0
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 8.317 0
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 96.368 0
I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
II. Sonstige Forderungen 1.485 0
III. Übrige Aktiva 6 0
J. Forderungen aus Ertragsteuern 4 0
K. Aktive Steuerabgrenzung 58 0
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 10.899 0
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 161.053 0

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013

Passiva
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
II. Deckungsrückstellung 58.682 0
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 983 0
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
2.573 0
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
96.072 0
F. Andere Rückstellungen
II. Sonstige Rückstellungen 38 0
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva
II. Sonstige Verbindlichkeiten 380 0
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1 0
I. Passive Steuerabgrenzung 377 0
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 159.107 0

Im 4. Quartal 2014 wurde der Verkauf der UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz, beschlossen, hier sind die Vermögenswerte und Schuldposten dieser Gesellschaft aufgegliedert.

9. Wertpapiere, zur Veräußerung verfügbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte
Wertschwankung
Kumulierte
Wertberichtigungen
Erfolgswirksame
Wechselkursdifferenzen
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Anteile an verbundenen Unternehmen 21.708 17.587 0 0 0 0 0 0 21.708 17.587
Aktien 48.393 134.805 4.278 99.297 –22.155 –21.578 0 0 30.516 212.524
Aktienfonds 267.141 271.512 29.567 32.889 –19.386 –18.926 0 0 277.322 285.475
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 27.812 207.731 –122 –840 –11.842 –24.903 0 0 15.848 181.987
Andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 30.097 34.094 –3.696 –32 0 0 0 0 26.402 34.063
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 217.430 139.759 65.833 10.909 –29.869 –18.495 0 0 253.394 132.174
Festverzinsliche Wertpapiere 16.647.139 15.143.349 1.536.105 335.193 –190.599 –246.556 23.677 –95.741 18.016.323 15.136.246
Summe 17.259.720 15.948.837 1.631.966 477.417 – 273.851 – 330.458 23.677 – 95.741 18.641.512 16.000.055
Kapitalanlagegruppe Kumulierte
Wertberichtigungen
davon
kumulierte Vorjahre
davon
laufendes Jahr
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –22.155 –21.578 –20.611 –11.109 –1.543 –10.470
Aktienfonds –19.386 –18.926 –18.024 –12.985 –1.362 –5.941
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –11.842 –24.903 –8.436 –14.403 –3.406 –10.500
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –29.869 –18.495 –16.007 –15.407 –13.862 –3.088
Festverzinsliche Wertpapiere –190.599 –246.556 –180.485 –207.349 –10.114 –39.208
Summe – 273.851 – 330.458 – 243.564 – 261.252 – 30.287 – 69.206
Kapitalanlagegruppe Veränderung
Wertberichtigung
laufendes Jahr
davon
Wertminderung/
Wertaufholung
erfolgswirksam
davon
Veränderung
durch Abgang
Wertaufholung
Eigenkapital
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
Aktien –576 –1.543 945 22
Aktienfonds –461 –1.362 703 198
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 13.061 –3.406 16.467 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –11.374 –13.862 2.488 0
Festverzinsliche Wertpapiere 55.957 –10.114 66.071 0
Summe 56.607 – 30.287 86.674 220
Veränderung des Eigenkapitals Erfolgsneutrale Einstellung
Erfolgswirksame
Entnahme1)
Veränderung der
unrealisierten
Gewinne/Verluste
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Sonstige Wertpapiere, zur
Veräußerung verfügbar2)
Brutto 1.318.234 –170.192 –174.736 –239.082 1.143.498 –409.274
Latente Steuer –127.346 21.194 11.112 28.104 –116.234 49.299
Latente Gewinnbeteiligung –893.479 76.778 98.135 150.511 –795.344 227.290
Anteil Minderheiten 1.326 158 399 428 1.725 586
Netto 298.735 – 72.062 – 65.090 – 60.038 233.645 – 132.099

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment)

2) Inkl. reklassifizierter Wertpapiere

Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizu-

legenden Zeitwert vorgenommen wird.

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2014
Wertpapiere, zur Veräußerung verfügbar 14.164.806 3.852.616 624.090 18.641.512
Anteile an verbundenen Unternehmen 103 21.593 12 21.708
Aktien 6.908 23.285 323 30.516
Aktienfonds 224.880 52.442 0 277.322
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 3.506 12.342 0 15.848
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 26.402 0 26.402
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 0 59.359 194.035 253.394
Festverzinsliche Wertpapiere 13.929.409 3.657.195 429.719 18.016.323
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 158.976 295.468 8.191 462.635
Derivative Finanzinstrumente1) 0 89.851 0 89.851
Summe 14.323.782 4.237.935 632.281 19.193.998

1) Details siehe Tabelle 10

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset Backed Securities wurde als Stufe 3 innerhalb der festverzinslichen Wertpapiere klassifiziert. Sonstige Aktien und Beteiligungen (RZB-Anteile), für die ein Bewertungsgutachten vorliegt, wurden ebenfalls in Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2014 keine wesentlichen Vermögenswerte in der Stufe 3.

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2013
Wertpapiere, zur Veräußerung verfügbar 13.266.081 2.006.732 727.242 16.000.055
Anteile an verbundenen Unternehmen 175 17.400 12 17.587
Aktien 13.868 21.663 176.993 212.524
Aktienfonds 260.289 25.185 1 285.475
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 7.946 174.042 0 181.987
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 34.063 0 34.063
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 1.119 61.527 69.527 132.174
Festverzinsliche Wertpapiere 12.982.685 1.672.853 480.708 15.136.246
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 182.152 382.768 5.718 570.638
Derivative Finanzinstrumente1) 561 64.519 0 65.079
Summe 13.448.794 2.454.019 732.959 16.635.773

1) Details siehe Tabelle 10

Auch im Vorjahr wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset Backed Securities wurde als Stufe 3 innerhalb der festverzinslichen Wertpapiere klassifiziert. Sonstige Aktien (RZB-Anteile) und Beteiligungen, für die ein Bewertungsgutachten vorliegt, wurden ebenfalls in Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2013 keine wesentlichen Vermögenswerte in der Stufe 3.

Stufe-3-Vermögenswerte zum
beizulegenden Zeitwert
Angaben in Tausend Euro
Wertpapiere, zur
Veräußerung
verfügbar
Erfolgswirksam
zum Zeitwert
bewertet
Derivative
Finanzinstrumente
Summe
Stand am 1.1.2014 727.242 5.718 0 732.959
Währungskursdifferenzen -1 0 0 -1
Summe der Gewinne/Verluste in der GuV 24.244 1.762 0 26.006
Summe der Gewinne/Verluste im Eigenkapital
(NBRL)
–6.404 0 0 –6.404
Käufe 7.864 901 0 8.766
Verkäufe –128.993 –52 0 –129.045
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen 0 0 0 0
Überträge 138 –138 0 0
Stand am 31.12.2014 624.090 8.191 0 632.281

Überleitung der Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten:

Die Sensitivitätsanalyse betrifft im Wesentlichen das ABS-Portfolio und die RZB-Anteile.

Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.

Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Ausfallszenarien von Moody's ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10,0-Prozent-Quantil bzw. dem 90,0-Prozent-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.

Sensitivitätsrechnung ABS 2014
Angaben in Tausend Euro
Upside Downside
Summe Gewinne/Verluste 195 –1.245
über die GuV 65 –260
über das Eigenkapital 130 –985

Die Sensitivitätsanalyse bezüglich der RZB-Anteile wurde im Rahmen eines Bewertungsgutachtens ermittelt und bezieht sich auf eine Änderung des Diskontzinssatzes und die Erhöhung oder Reduzierung der Wachstumsrate.

Sensitivitätsrechnung RZB 2014
Angaben in Tausend Euro
Upside Downside
Auswirkung Änderung Diskontzinssatz (+/–1 Prozent) 18.600 –14.900
über die GuV 0 0
über das Eigenkapital 18.600 –14.900
Auswirkung Änderung Wachstumsrate (+/–1 Prozent) 300 –400
über die GuV 0 0
über das Eigenkapital 300 –400
Stufe-3-Vermögenswerte zum
beizulegenden Zeitwert
Angaben in Tausend Euro
Wertpapiere, zur
Veräußerung
verfügbar
Erfolgswirksam
zum Zeitwert
bewertet
Derivative
Finanzinstrumente
Summe
Stand am 1.1.2013 598.483 4.659 0 603.143
Währungskursdifferenzen 11 0 0 11
Summe der Gewinne/Verluste in der GuV –19.916 1.047 0 –18.869
Summe der Gewinne/Verluste im Eigenkapital (NBRL) 10.393 0 0 10.393
Käufe 2.858 386 0 3.244
Verkäufe –147.400 0 0 –147.400
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen -2 –100 0 –103
Überträge 282.815 –274 0 282.541
Stand am 31.12.2013 727.242 5.718 0 732.959

Die Sensitivitätsanalyse betrifft im Wesentlichen das ABS-Portfolio und die RZB-Anteile.

Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.

Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Ausfallszenarien von Moody's ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10,0-Prozent-Quantil bzw. dem 90,0-Prozent-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.

Sensitivitätsrechnung ABS 2013
Angaben in Tausend Euro
Upside Downside
Summe Gewinne/Verluste 300 –2.300
über die GuV 0 –2.800
über das Eigenkapital 300 500

Die Sensitivitätsanalyse bezüglich der RZB-Anteile wurde im Rahmen eines Bewertungsgutachtens ermittelt und bezieht sich auf eine Änderung des Diskontzinssatzes und die Erhöhung oder Reduzierung der Wachstumsrate.

Sensitivitätsrechnung RZB 2013
Angaben in Tausend Euro
Upside
15.500
0
15.500
Downside
Auswirkung Änderung Diskontzinssatz (+/–1 Prozent) –13.600
über die GuV 0
über das Eigenkapital –13.600
Auswirkung Änderung Wachstumsrate (+/–1 Prozent) 13.600 –9.700
über die GuV 0 0
über das Eigenkapital 13.600 –9.700
Ausfallrisiko Rating
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 92.286
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 75.889
ES, FI, NO, SE 0
Rest EU 106.859
Andere Länder 32.803
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 307.837
Sonstige Beteiligungen 253.394
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 561.231

10. Derivative Finanzinstrumente

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Marktwerte
Aktienrisiko 60.975 37.950
Zinsänderungsrisiko 10.977 –7.021
Währungsrisiko 17.899 34.150
Summe 89.851 65.079
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 122.340 73.381
Finanzverbindlichkeiten –32.489 –8.301

11. Ausleihungen

Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Darlehen an verbundene Unternehmen 1.800 1.759
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 1.955
Hypothekendarlehen 34.651 42.831
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.236 12.051
Sonstige Ausleihungen 69.260 91.100
Namensschuldverschreibungen 0 7.056
Reklassifizierte Anleihen 715.656 788.061
Summe 835.603 944.813
Wertberichtigungen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Kumulierte Abschreibungen 30.382 31.094

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tausend Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tausend Euro.

Reklassifizierte Anleihen
Angaben in Tausend Euro
2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008
Buchwert 31.12. 715.656 788.061 906.435 1.089.093 1.379.806 1.796.941 2.102.704
Marktwert 31.12. 759.872 812.455 928.162 981.394 1.345.580 1.732.644 1.889.108
Zeitwertänderung 19.822 129.426 129.426 –73.987 30.586 149.299 –213.596
Amortisationsertrag/-aufwand 2.391 348 348 332 473 5.917 –61
Impairment –3.539 0 0 –25 –8.043 0 0
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
nicht terminiert 10.647 10.542
bis zu 1 Jahr 432.470 439.866
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 256.381 271.800
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 56.880 135.993
von mehr als 10 Jahren 79.225 86.612
Summe 835.603 944.813
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Darlehen an verbundene Unternehmen 1.800 1.759
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 1.955
Hypothekendarlehen 34.651 42.831
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.236 12.051
Sonstige Ausleihungen 69.260 91.100
Namensschuldverschreibungen 0 7.056
Reklassifizierte Anleihen 759.872 812.455
Summe 879.818 969.206
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
nicht terminiert 10.647 10.542
bis zu 1 Jahr 426.904 424.837
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 282.047 294.004
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 61.301 145.356
von mehr als 10 Jahren 98.920 94.466
Summe 879.818 969.206
Impairment
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Veränderung Impairment laufendes Jahr 5.507 804
davon Neudotierung erfolgswirksam 5.507 804

12. Übrige Kapitalanlagen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Einlagen bei Kreditinstituten 390.046 1.273.852
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 123.554 126.761
Summe 513.600 1.400.614

13. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
I. Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 45.883 84.821
45.883 84.821
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 298.295 270.650
2. an Versicherungsvermittler 66.628 77.463
3. an Versicherungsunternehmen 19.842 21.262
384.765 369.374
Andere Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 244.462 232.116
Übrige Steuererstattungsansprüche 58.583 37.776
Forderungen an Mitarbeiter 3.055 3.208
Übrige Forderungen 323.829 213.672
629.929 486.772
Summe sonstige Forderungen 1.014.694 856.146
Zwischensumme 1.060.577 940.968
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 1.048.215 913.004
von mehr als 1 Jahr 12.362 27.963
1.060.577 940.968
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu 3 Monaten überfällig 12.774 13.096
mehr als 3 Monate überfällig 2.515 2.880
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 33.967 38.778
33.967 38.778
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 1.094.544 979.746
Wertberichtigungen 31.12.2014 31.12.2013
Angaben in Tausend Euro
Kumulierte Abschreibungen –11.563 –8.961

14. Forderungen aus Ertragsteuern

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Forderungen aus Ertragsteuern 53.917 69.881
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 52.536 69.881
von mehr als 1 Jahr 1.381 0

15. Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2014 31.12.2013
Angaben in Tausend Euro
Versicherungstechnische Posten
781 –103
Kapitalanlagen –521 –2.070
Verlustvorträge 2.495 5.185
Sonstige 3.875 5.683
Summe 6.630 8.695
davon erfolgsneutral 0 0
Aktive Steuerabgrenzung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
bis zu 1 Jahr 4.314 6.479
von mehr als 1 Jahr 2.316 2.216
Summe 6.630 8.695

Für Verlustvorträge in Höhe von 66.530 Tausend Euro wurde die latente Steuer von 10.179 Tausend Euro nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.

16. Gezeichnetes Kapital

31.12.2014 31.12.2013
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien 309.000.000 309.000.000
davon voll einbezahlt 309.000.000 309.000.000

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG.

Am 9. Oktober 2013 hat der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG mit Zustimmung des Arbeitsausschusses des Aufsichtsrats von UNIQA den Bezugs- und Angebotspreis und die Gesamtzahl der auszugebenden Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung (Re-IPO) festgelegt. Der Bezugs- und Angebotspreis wurde mit 8,00 Euro pro Aktie fixiert, wobei insgesamt 94.752.100 Aktien (inklusive 6.650.000 Mehrzuteilungsaktien) bei den Investoren platziert wurden.

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde von 214.247.900 Euro durch Ausgabe von insgesamt 94.752.100 Aktien auf 309.000.000 Euro erhöht. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Veränderung der Gesamtanzahl der Stimmrechte und die Erhöhung des Grundkapitals sind am 22. Oktober 2013 wirksam geworden.

Im Rahmen der Kapitalerhöhung (Re-IPO) im Oktober 2013 haben Mitarbeiter der UNIQA Insurance Group AG sowie der mit ihr verbundenen österreichischen Konzerngesellschaften 564.315 neue Stückaktien gezeichnet. Der Vorteil gegenüber dem Bezugs- und Angebotspreis betrug 20 Prozent.

Die neuen Aktien sind zum Handel im Segment Prime Market des Amtlichen Handels der Wiener Börse zugelassen worden.

Die Kosten der Kapitalerhöhung wurden, vermindert um den Steuereffekt, mit einem Betrag von 32.691 Tausend Euro direkt von den Kapitalrücklagen in Abzug gebracht.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2013 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2018 durch Ausgabe von bis zu 12.371.850 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 12.371.850 Euro zu erhöhen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2014 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2019 durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 81.000.000 Euro zu erhöhen.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.

Kapitalbedarf

Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Group. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.

Zum 31. Dezember 2014 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 3.442.237 Tausend Euro (2013: 3.285.612 Tausend Euro). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u. a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bankund Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet.

Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.165.169 Tausend Euro (2013: 1.145.891 Tausend Euro) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 2.277.068 Tausend Euro (2013: 2.139.722 Tausend Euro) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 295,4 Prozent (2013: 286,7 Prozent) ergibt. Mit Änderung von § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 135.391 Tausend Euro (2013: 103.767 Tausend Euro) erhöht.

Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß § 80b VAG) konsolidierten Abschlusses.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG 3.442.237 3.285.612
Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG 3.306.846 3.181.846

Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, eigene Aktien höchstens im Ausmaß von 10 Prozent des Grundkapitals, und zwar auch unter wiederholter Ausnutzung der 10-Prozent-Grenze, sowohl über die Börse als auch außerbörslich, auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Änderungsrechts der Aktionäre zu erwerben. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Anteile gehalten von:
UNIQA Insurance Group AG
Anschaffungskosten in Tausend Euro 10.857 10.857
Stückzahl 819.650 819.650
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,27 0,27

In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2014 2013
Konzernergebnis in Tausend Euro 289.863 284.660
Eigene Aktien per Stichtag 819.650 819.650
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 308.180.350 235.294.119
Ergebnis je Aktie in Euro1) 0,94 1,21
Dividende je Aktie2) 0,42 0,35
Dividendenauszahlung in Tausend Euro2) 129.436 107.863

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses

2) Für das Geschäftsjahr vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung

Ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) beträgt das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2013 1,00 Euro.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Effektive Steuern 0 10.596
Latente Steuern –107.319 50.765
Summe –107.319 61.362

17. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
An der Neubewertungsrücklage –1.377 503
An versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen 0 0
Am Bilanzgewinn 4.685 4.128
Am übrigen Eigenkapital 16.884 17.381
Summe 20.193 22.012

18. Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2014
Angaben in Tausend Euro
Ergänzungskapital
600.000
31.12.2013
600.000
Marktwert
31.12.2014
31.12.2013
Angaben in Tausend Euro
Ergänzungskapital
663.648
631.491

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Insurance Group AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079 Prozent.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Insurance Group AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342 Prozent.

Im Juli 2013 hat die UNIQA Insurance Group AG eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach 10 Jahren gekündigt werden. Der Koupon beträgt 6,875 Prozent pro Jahr. Die Ergänzungskapitalanleihe erfüllt sowohl die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung (Ergänzungskapital unter Solvency I) als auch die absehbaren Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung unter dem Solvency-II-Regime, das 2016 in Kraft tritt. Die Emission diente weiters dazu, ältere Ergänzungskapitalanleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren. Seit Ende Juli 2013 listet die Ergänzungskapitalanleihe an der Börse in Luxemburg. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.

19. Prämienüberträge

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 607.373 612.723
Anteil der Rückversicherer –15.939 –14.592
591.435 598.131
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 19.268 18.865
Anteil der Rückversicherer –92 –51
19.176 18.815
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 626.641 631.588
Anteil der Rückversicherer –16.030 –14.643
Summe (voll konsolidierte Werte) 610.611 616.945

20. Deckungsrückstellung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 12.565 13.154
Anteil der Rückversicherer –135 –383
12.431 12.772
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.436.865 2.327.656
Anteil der Rückversicherer –886 –985
2.435.979 2.326.671
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 14.323.869 14.106.599
Anteil der Rückversicherer –393.286 –412.018
13.930.583 13.694.581
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 16.773.299 16.447.408
Anteil der Rückversicherer –394.307 –413.385
Summe (voll konsolidierte Werte) 16.378.992 16.034.023

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der
Angaben in Prozent
Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
2014
Für die Deckungsrückstellung 2,50–5,50 0,00–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 2,50–5,50 3,20–3,77
2013
Für die Deckungsrückstellung 3,50–5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 3,50–5,50 3,03–3,28

21. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 2.240.465 2.054.700
Anteil der Rückversicherer –137.605 –112.623
2.102.860 1.942.077
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 165.204 169.787
Anteil der Rückversicherer –25 –32
165.179 169.756
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 179.174 143.395
Anteil der Rückversicherer –13.590 –10.965
165.584 132.429
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.584.844 2.367.882
Anteil der Rückversicherer –151.220 –123.620
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.433.623 2.244.262

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 2.054.700 2.056.950
b) Anteil der Rückversicherer –112.623 –148.311
c) Im Eigenbehalt 1.942.077 1.908.640
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.584.660 1.547.165
b) Vorjahresschäden –1.077 –104.311
c) Insgesamt 1.583.583 1.442.854
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden –748.529 –758.952
b) Vorjahresschäden –691.517 –640.675
c) Insgesamt –1.440.046 –1.399.627
4. Währungsumrechnung –13.638 –10.036
5. Änderung des Konsolidierungskreises 32.736 0
6. Übrige Änderungen –1.851 246
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 2.240.465 2.054.700
b) Anteil der Rückversicherer –137.605 –112.623
c) Im Eigenbehalt 2.102.860 1.942.077

|--|

Schadenzahlungen
Angaben in Tausend Euro
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Summe
Rechnungsjahr 506.496 541.992 602.454 640.900 733.524 800.899 812.528 767.970 833.321 863.097 818.529
1 Jahr später 780.215 837.533 911.628 989.944 1.107.920 1.203.704 1.203.796 1.150.350 1.234.282 1.280.246
2 Jahre später 850.270 910.475 994.915 1.075.422 1.201.811 1.307.286 1.301.263 1.264.883 1.357.738
3 Jahre später 881.472 940.400 1.033.923 1.118.974 1.248.251 1.369.236 1.351.569 1.316.791
4 Jahre später 900.848 960.224 1.059.268 1.153.137 1.276.853 1.397.631 1.378.128
5 Jahre später 913.592 977.093 1.073.369 1.172.272 1.298.363 1.416.009
6 Jahre später 924.652 987.368 1.086.018 1.187.312 1.312.041
7 Jahre später 930.303 998.753 1.096.696 1.198.564
8 Jahre später 935.653 1.006.642 1.103.398
9 Jahre später 942.387 1.012.799
10 Jahre später 946.791
Schadenzahlungen und -reserven
Angaben in Tausend Euro
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Rechnungsjahr 989.932 1.064.483 1.166.028 1.262.285 1.368.208 1.496.034 1.476.426 1.442.967 1.552.546 1.616.122 1.650.376
1 Jahr später 999.530 1.064.413 1.169.667 1.238.345 1.359.204 1.494.769 1.481.053 1.447.808 1.556.176 1.605.972
2 Jahre später 997.010 1.066.230 1.155.653 1.242.653 1.374.094 1.502.903 1.487.140 1.454.252 1.570.091
3 Jahre später 997.180 1.045.615 1.158.182 1.244.311 1.378.045 1.499.063 1.477.384 1.457.201
4 Jahre später 997.125 1.044.507 1.155.169 1.254.712 1.376.275 1.495.039 1.482.301
5 Jahre später 983.521 1.047.170 1.155.577 1.262.541 1.374.344 1.498.206
6 Jahre später 982.851 1.050.113 1.150.713 1.264.911 1.382.112
7 Jahre später 982.121 1.049.680 1.150.517 1.268.575
8 Jahre später 982.638 1.050.616 1.153.108
9 Jahre später 978.483 1.049.903
10 Jahre später 981.729
Abwicklungsgewinne/-verluste –3.246 713 –2.591 –3.663 –7.767 –3.166 –4.917 –2.948 –13.915 10.150 –31.351
Abwicklungsgewinne/-verluste vor
2004
–11.371
Gesamt Abwicklungsgewinn/
-verlust –42.722
Bilanzreserve 34.937 37.104 49.710 70.011 70.071 82.197 104.173 140.410 212.353 325.726 831.847 1.958.539
Bilanzreserve für die Schadenjahre
vor 2004
234.765
Zuzüglich sonstiger
Reservenbestandteile (interne
Schadenregulierungskosten etc.)
47.161
Schadenrückstellungen
(Gesamtrechnung per
31.12.2014)
2.240.465

22. Rückstellung für Prämienrückerstattung

Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung:

Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
Stand am 1.1. 46.479 44.578
Änderung wegen:
Sonstiger Veränderungen 3.264 1.901
Stand am 31.12. 49.743 46.479

Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer:

Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro
2014
2013
a) Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 218.323 198.857
Änderung wegen:
Sonstiger Veränderungen –29.842 19.466
Stand am 31.12. 188.481 218.323
b) Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. 142.353 367.864
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren –251.708 589.950
Versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen –4.579 –21.084
Ergebniswirksamer Umbewertungen 1.066.736 –794.377
Stand am 31.12. 952.801 142.353
Summe 1.141.282 360.676

23. Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro rungsnehmer
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2013 612.723 13.154 2.054.700 33.648 580 19.175 2.733.981
Währungskursdifferenzen –12.683 –667 –13.730 –43 -6 –59 –27.188
Änderung des Konsolidierungskreises 12.616 0 33.252 0 0 0 45.868
Portefeuille-Veränderungen 5.073 –1.801 0 3.271
Zugänge 387 2.388 2.050 5.276 10.101
Abgänge
Verrechnete Prämien
2.328.252 –309 –525 –1.671 –7.567 –10.073
2.328.252
Abgegrenzte Prämien –2.338.607 –2.338.607
Schäden Rechnungsjahr 1.647.629 1.647.629
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –763.303 –763.303
Veränderung Schäden Vorjahre 6.805 6.805
Schadenzahlungen Vorjahre –723.086 –723.086
Stand am 31.12.2014 607.373 12.565 2.240.465 35.468 952 16.825 2.913.649
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2013 18.865 2.327.656 169.787 10.108 44.319 806 2.571.540
Währungskursdifferenzen 652 –61 –502 –24 0 -3 61
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 1.007 424 0 1.431
Zugänge 109.405 9.756 17.507 200 136.868
Abgänge
Verrechnete Prämien
945.778 –135 –9.017 –17.173 –13 –26.339
945.778
Abgegrenzte Prämien –947.034 –947.034
Schäden Rechnungsjahr 672.269 672.269
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –478.830 –478.830
Veränderung Schäden Vorjahre –20.418 –20.418
Schadenzahlungen Vorjahre –177.525 –177.525
Stand am 31.12.2014 19.268 2.436.865 165.204 10.823 44.652 989 2.677.800
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2013 0 14.106.599 143.395 2.723 315.777 26.201 14.594.694
Währungskursdifferenzen –43.531 –784 –16 10.738 –189 –33.781
Änderung des Konsolidierungskreises 217.633 2.600 0 220.233
Portefeuille-Veränderungen 547.416 345 –59 501 548.203
Zugänge 102.350 745 774.392 1.342 878.829
Abgänge –606.598 0 –5.170 –1.409 –613.178
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 2.395.353 2.395.353
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.196.339 –2.196.339
Veränderung Schäden Vorjahre 14.404 14.404
Schadenzahlungen Vorjahre –179.798 –179.798
Stand am 31.12.2014 0 14.323.869 179.174 3.452 1.095.678 26.446 15.628.619
Summe Konzern
Stand am 31.12.2013 631.588 16.447.408 2.367.882 46.479 360.676 46.182 19.900.215
Währungskursdifferenzen –12.031 –44.258 –15.016 –83 10.732 –251 –60.907
Änderung des Konsolidierungskreises 12.616 217.633 35.851 0 0 0 266.100
Portefeuille-Veränderungen 6.079 547.416 –1.033 –59 501 552.904
Zugänge 212.142 12.889 793.948 6.818 1.025.798
Abgänge –607.043 –9.542 –24.015 –8.989 –649.589
Verrechnete Prämien 3.274.030 3.274.030
Abgegrenzte Prämien –3.285.642 –3.285.642
Schäden Rechnungsjahr 4.715.251 4.715.251
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –3.438.472 –3.438.472
Veränderung Schäden Vorjahre 791 791
Schadenzahlungen Vorjahre –1.080.410 –1.080.410
Stand am 31.12.2014 626.641 16.773.299 2.584.844 49.743 1.141.282 44.260 21.220.068
Anteil der Rückversicherer
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2013 14.592 383 112.623 0 0 1.750 129.348
Währungskursdifferenzen –204 –22 –92 –29 –347
Änderung des Konsolidierungskreises 507 516 0 0 1.024
Portefeuille-Veränderungen –115 50 –65
Zugänge 0 0 634 634
Abgänge –226 0 –235 –461
Verrechnete Prämien 124.829 124.829
Abgegrenzte Prämien –123.670 –123.670
Schäden Rechnungsjahr 62.969 62.969
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –14.774 –14.774
Veränderung Schäden Vorjahre 7.882 7.882
Schadenzahlungen Vorjahre –31.569 –31.569
Stand am 31.12.2014 15.938 135 137.605 0 0 2.120 155.798
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2013
51 985 32 0 0 0 1.067
Währungskursdifferenzen 0 8 8
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
Portefeuille-Veränderungen 0
Zugänge 0
Abgänge –99 –99
Verrechnete Prämien 456 456
Abgegrenzte Prämien –415 –415
Schäden Rechnungsjahr 121 121
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –138 –138
Veränderung Schäden Vorjahre 2 2
Schadenzahlungen Vorjahre 0 0
Stand am 31.12.2014 92 886 25 0 0 0 1.002
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2013 0 412.018 10.965 0 0 –147 422.837
Währungskursdifferenzen –13 33 0 20
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen –19.535 2.903 –16.631
Zugänge 1.311 5 1.315
Abgänge –495 0 –14 –509
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 26.946 26.946
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –24.981 –24.981
Veränderung Schäden Vorjahre 1.685 1.685
Schadenzahlungen Vorjahre –3.942 –3.942
Stand am 31.12.2014 0 393.286 13.610 0 0 –156 406.739
Summe Konzern
Stand am 31.12.2013 14.643 413.385 123.620 0 0 1.604 553.252
Währungskursdifferenzen –205 –35 –51 0 –29 –319
Änderung des Konsolidierungskreises 507 0 516 0 0 1.024
Portefeuille-Veränderungen –115 –19.535 2.953 –16.697
Zugänge 1.311 0 639 1.950
Abgänge –820 0 –250 –1.070
Verrechnete Prämien 125.285 125.285
Abgegrenzte Prämien –124.085 –124.085
Schäden Rechnungsjahr 90.036 90.036
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –39.893 –39.893
Veränderung Schäden Vorjahre 9.568 9.568
Schadenzahlungen Vorjahre –35.512 –35.512

Stand am 31.12.2014 16.030 394.307 151.240 0 0 1.964 563.540

Im Eigenbehalt
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2013 598.131 12.772 1.942.077 33.648 580 17.425 2.604.633
Währungskursdifferenzen –12.478 –645 –13.638 –43 -6 –30 –26.841
Änderung des Konsolidierungskreises 12.108 0 32.736 0 0 0 44.844
Portefeuille-Veränderungen 5.188 –1.851 0 0 3.336
Zugänge 387 2.388 2.050 4.641 9.466
Abgänge –84 –525 –1.671 –7.332 –9.611
Verrechnete Prämien 2.203.423 2.203.423
Abgegrenzte Prämien –2.214.937 –2.214.937
Schäden Rechnungsjahr 1.584.660 1.584.660
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –748.529 –748.529
Veränderung Schäden Vorjahre –1.077 –1.077
Schadenzahlungen Vorjahre –691.517 –691.517
Stand am 31.12.2014 591.435 12.431 2.102.860 35.468 952 14.704 2.757.850
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2013 18.815 2.326.671 169.755 10.108 44.319 806 2.570.473
Währungskursdifferenzen 652 –61 –510 –24 0 -3 54
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 1.007 424 0 0 0 1.431
Zugänge 109.405 9.756 17.507 200 136.868
Abgänge –36 –9.017 –17.173 –13 –26.240
Verrechnete Prämien 945.322 945.322
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr
–946.619 672.148 –946.619
672.148
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –478.693 –478.693
Veränderung Schäden Vorjahre –20.420 –20.420
Schadenzahlungen Vorjahre –177.525 –177.525
Stand am 31.12.2014 19.176 2.435.979 165.179 10.823 44.652 989 2.676.798
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2013 0 13.694.581 132.429 2.723 315.777 26.347 14.171.858
Währungskursdifferenzen –43.518 –817 –16 10.738 –189 –33.801
Änderung des Konsolidierungskreises 217.633 2.600 0 0 220.233
Portefeuille-Veränderungen 566.951 –2.558 0 –59 501 564.834
Zugänge 101.039 745 774.392 1.338 877.514
Abgänge –606.103 0 –5.170 –1.395 –612.669
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 2.368.407 2.368.407
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.171.358 –2.171.358
Veränderung Schäden Vorjahre 12.719 12.719
Schadenzahlungen Vorjahre –175.857 –175.857
Stand am 31.12.2014 0 13.930.583 165.565 3.452 1.095.678 26.603 15.221.880
Summe Konzern
Stand am 31.12.2013 616.946 16.034.023 2.244.261 46.479 360.676 44.578 19.346.963
Währungskursdifferenzen –11.826 –44.223 –14.965 –83 10.732 –222 –60.588
Änderung des Konsolidierungskreises 12.108 217.633 35.335 0 0 0 265.077
Portefeuille-Veränderungen 6.195 566.951 –3.986 0 –59 501 569.601
Zugänge 210.832 12.889 793.948 6.179 1.023.848
Abgänge –606.223 –9.542 –24.015 –8.740 –648.519
Verrechnete Prämien 3.148.745 3.148.745
Abgegrenzte Prämien –3.161.557 –3.161.557
Schäden Rechnungsjahr 4.625.215 4.625.215
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –3.398.580 –3.398.580

Veränderung Schäden Vorjahre –8.778 –8.778 Schadenzahlungen Vorjahre –1.044.898 –1.044.898 Stand am 31.12.2014 610.611 16.378.992 2.433.604 49.743 1.141.282 42.296 20.656.528

24. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und

der indexgebundenen Lebensversicherung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Gesamtrechnung 5.306.000 5.251.035
Anteil der Rückversicherer –332.974 –389.206
Summe 4.973.026 4.861.830

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

25. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Darlehensverbindlichkeiten 16.692 18.535
bis zu 1 Jahr 184 1.126
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 0 1
von mehr als 5 Jahren 16.507 17.407
Summe 16.692 18.535

26. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Pensionsrückstellungen 432.407 391.952
Rückstellung für Abfertigungen 179.263 194.805
Summe 611.670 586.757
Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Stand am 1.1. 586.757 566.620
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
Veränderungen aus Währungsumrechnung –10 –11
Entnahme für Zahlungen –50.397 –54.736
Geschäftsjahresaufwand 35.400 56.853
Abgänge (inklusive Konsolidierungskreisabgänge) –6.122 –15.069
Erfolgsneutrale versicherungsmathematische (Gewinne und) Verluste 46.042 33.100
davon aufgrund demografischer Annahmen -3 265
davon aufgrund finanztechnischer Annahmen 44.799 22.532
davon aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen 1.246 10.302
Stand am 31.12. 611.670 586.757
Gewichtete durchschnittliche Laufzeiten Pensionskassen Pensionen Abfertigungen
in Jahren 30,2 13,7 8,4
Barwert der Verpflichtungen
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
Stand am 1.1. 649.573 630.834
Laufender Dienstzeitaufwand 23.412 52.350
Zinsaufwand 17.195 18.265
Zahlungen –55.856 –69.805
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 4.737 0
Abgänge (inklusive Konsolidierungskreisabgänge) –6.122 –15.069
Erfolgsneutrale versicherungsmathematische (Gewinne und) Verluste 50.225 32.997
davon aufgrund demografischer Annahmen -3 10.302
davon aufgrund finanztechnischer Annahmen 48.981 265
davon aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen 1.246 22.429
Stand am 31.12. 683.162 649.573
Sensitivitätsanalyse 2014
Angaben in Prozent
Pensionskassen Pensionen Abfertigungen
Restlebenserwartung
Veränderung der DBO (+ 1 Jahr) 2,9 4,4
Veränderung der DBO (–1 Jahr) –3,2 –4,7
Rechnungszins
Veränderung der DBO (+ 1%) –24,6 –11,6 –8,0
Veränderung der DBO (–1%) 35,3 14,5 9,1
Steigerungssatz für künftige Gehälter Delta
Veränderung der DBO (+ 0,75%) 4,0 0,4 6,6
Veränderung der DBO (–0,75%) –3,8 –0,4 –6,1
Steigerungssatz für künftige Pensionen
Veränderung der DBO (+ 0,25%) 4,2 2,9
Veränderung der DBO (–0,25%) –4,0 –2,8
Sensitivitätsanalyse 2013 Pensionskassen Pensionen Abfertigungen
Angaben in Prozent
Restlebenserwartung
Veränderung der DBO (+ 1 Jahr) 2,8 3,9
Veränderung der DBO (–1 Jahr) –3,0 –4,1
Rechnungszins
Veränderung der DBO (+ 1%) –24,0 –11,5 –8,1
Veränderung der DBO (–1%) 34,2 14,3 9,2
Steigerungssatz für künftige Gehälter Delta
Veränderung der DBO (+ 0,75%) 4,0 0,4 6,7
Veränderung der DBO (–0,75%) –3,7 –0,4 –6,2
Steigerungssatz für künftige Pensionen
Veränderung der DBO (+ 0,25%) 4,1 2,8
Veränderung der DBO (–0,25%) –3,9 –2,7

Schlusspensionskassenbeitrag:

Vorstände, Sondervertragsinhaber sowie aktive Mitarbeiter in Österreich, welche die Kriterien für eine Einbeziehung erfüllen, unterliegen einer beitragsorientierten Pensionskassenvorsorge. Die Begünstigten haben Anspruch auf einen Schlusspensionskassenbeitrag. In der Betriebsvereinbarung ist festgehalten, in welchem Ausmaß im Fall des Übertritts in die Alterspension bzw. bei Eintritt der Berufsunfähigkeit oder des Todes als Aktiver ein Schlusspensionskassenbeitrag auf das individuelle Deckungskapitalkonto des Begünstigten erbracht wird.

Es gibt einzelvertragliche Pensionszusagen, Pensionszulagen gemäß Verbandsempfehlung und Administrativpensionen. Personen, die eine einzelvertragliche Zusage haben, können zumeist im Alter von 65 Jahren, jedoch nicht unter 62 Jahren bzw. im Falle der Berufsunfähigkeit, eine Pension in Anspruch nehmen. Die Höhe der Pension hängt meistens von der Anzahl der Dienstjahre und dem letzten Bezug vor Ausscheiden aus dem aktiven Dienstverhältnis ab. Im Falle des Todes erhält der anspruchsberechtigte Ehepartner eine Pension abhängig vom Vertrag in Höhe von 60%, 50% oder 40%. Die Pensionen ruhen in den Zeitraum, in dem eine Abfertigung bezahlt wird und sind in der Regel wertgesichert.

Der beitragsorientierte Plan wird vollständig von Uniqa finanziert. Die Finanzierung erfolgt bei den Pensionen über Rückstellungen, welche auf Einzelverträgen bzw. auf der Verbandsempfehlung basieren. Beim Schluss-Pensionskassenbeitrag erfolgt die Finanzierung über eine Pensionskasse. Die Finanzierung ist dort im Geschäftsplan, in der Betriebsvereinbarung und im Pensionskassenvertrag festgelegt.

Abfertigungsansprüche:

Hat das Dienstverhältnis ununterbrochen drei Jahre gedauert, so gebührt dem Angestellten bei Auflösung des Dienstverhältnisses eine Abfertigung, sofern nicht der Angestellte kündigt, ohne wichtigen Grund vorzeitig austritt oder ihn ein Verschulden an der vorzeitigen Entlassung trifft. Diese beträgt das Zweifache des dem Angestellten für den letzten Monat des Dienstverhältnisses gebührenden Entgeltes und erhöht sich nach fünf Dienstjahren auf das Dreifache, nach zehn Dienstjahren auf das Vierfache, nach fünfzehn Dienstjahren auf das Sechsfache, nach zwanzig Dienstjahren auf das neunfache und nach fünfundzwanzig Dienstjahren auf das Zwölffache des monatlichen Entgelts.

Wird das Dienstverhältnis durch den Tod des angestellten aufgelöst, so beträgt die Abfertigung nur die Hälfte des oben bezeichneten Betrages und gebührt nur den gesetzlichen Erben, zu deren Erhaltung der Erblasser gesetzlich verpflichtet war.

Für Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis nach dem 31.12.2002 begonnen hat, gelten die gesetzlichen Bestimmungen des BMSFB. Diese Personen wurden daher auftragsgemäß bei den Berechnungen der Abfertigungsverpflichtungen nicht berücksichtigt.

Aus der Neuausrichtung der UNIQA Group resultiert ein erwarteter Mitarbeiterabgang, der durch eine Sozialkapitalrückstellung in Höhe von 17.088 Tausend Euro (2013: 42.136 Tausend Euro) bevorsorgt ist.

Angewendete Berechnungsfaktoren
Angaben in Prozent
2014 2013
Rechnungszins 2,50 3,00
Valorisierung der Bezüge 3,00 3,00
Valorisierung der Pensionen 2,00 2,00
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte AVÖ 2008 P – Pagler &
Pagler/Angestellte
Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
Laufender Dienstzeitaufwand 15.441 38.794
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 4.737 0
Zinsaufwand 15.259 18.259
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen –35 –201
Summe 35.400 56.853
Entwicklung des Planvermögens der Pensionsrückstellung 2014 2013
Marktwert des Planvermögens zum 1.1. 62.816 64.214
Zinserträge 1.936 2.135
Fondsdotierung 7.971 8.586
Auszahlungen –5.413 –10.244
Gewinne/Verluste sonstiges Ergebnis 4.182 –1.876
Marktwert des Planvermögens zum 31.12. 71.492 62.816
Asset-Klassen des Planvermögens
Angaben in Prozent
2014 2013
Renten - Euro 35,1 28,6
Renten - Euro High Yield 3,3 5,1
Unternehmensanleihen - Euro 17,8 18,1
Aktien - Euro 7,4 8,3
Aktien - Non-Euro 6,9 7,7
Aktien - Emerging Markets 3,6 2,0
Alternative Investmentinstrumente 0,9 3,1
Immobilien 0,0 1,9
Bargeld 6,4 0,0
Synthtisches Bargeld 0,0 3,3
Renten HTM/Festgeld 18,6 22,0
Summe 100,0 100,0

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 2.293 2.199

27. Sonstige Rückstellungen

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
31.12.2013
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderung des
Konsolidie
rungskreises
Inanspruch
nahme
Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
31.12.2014
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 15.343 0 0 –50 –674 0 265 14.884
Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing 73.775 –163 0 –63.336 –3.539 0 69.026 75.763
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 27.485 0 0 –26.676 –377 0 18.005 18.438
Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand 10.720 -6 –38 –2.324 –792 –1.228 2.705 9.037
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen
9.354 –10 0 –4.922 0 0 3.489 7.911
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 2.667 –25 0 –173 0 0 705 3.174
Sonstige Rückstellungen 110.579 –195 –222 –59.232 –31.887 1.228 72.767 93.038
Summe 249.924 –399 –260 –156.714 –37.269 0 166.963 222.245

In den sonstigen Rückstellungen ist eine Vorsorge von 10.000 Tausend Euro (2013: 10.000 Tausend Euro) für Haftungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer AG Holding enthalten.

In der Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile ist eine Rückstellung für anteilsbasierte Vergütungen in Höhe von 600 Tausend Euro enthalten. Nähere Erläuterungen zum zugrunde liegenden "Long Term Incentive Programm (LTI)" finden sich in den sonstigen Angaben (Seite 198).

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Sonstige Rückstellungen mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(mehr als 90 Prozent)
in bis zu 1 Jahr 116.655 128.805
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 9.453 11.726
in mehr als 5 Jahren 11.981 12.961
138.088 153.491
Sonstige Rückstellungen mit geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90 Prozent)
in bis zu 1 Jahr 81.640 93.510
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 2.517 2.899
in mehr als 5 Jahren 0 23
84.156 96.432
Summe 222.245 249.924

28. Verbindlichkeiten und übrige Passiva

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 719.592 797.171
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 38.991 36.885
758.583 834.056
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 178.926 116.486
gegenüber Versicherungsvermittlern 70.611 70.778
gegenüber Versicherungsunternehmen 12.781 6.811
262.317 194.076
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 350
Andere Verbindlichkeiten 321.222 310.596
davon aus Steuern 46.814 55.179
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 12.605 11.564
davon aus Fondskonsolidierung 2.645 19.204
Summe sonstige Verbindlichkeiten 583.539 505.022
Zwischensumme 1.342.123 1.339.077
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 951.566 896.119
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 3.033 4.378
von mehr als 5 Jahren 387.524 438.580
1.342.123 1.339.077
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 26.628 23.040
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.368.751 1.362.117

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.

29. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Im Rahmen der steuerlichen Gewinnermittlung wurden auch Verluste ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung miteinbezogen. Der steuerlichen Verwertung dieser Verluste steht - zu einem ungewissem Zeitpunkt - eine zukünftige Steuerverpflichtung zur Zahlung von Ertragsteuern gegenüber. Soweit keine Beteiligungsveräußerung oder eigene Verlustverwertung der Tochtergesellschaften absehbar sind, werden diese steuerlichen Verbindlichkeiten in diskontierter Betrachtung mit null angesetzt.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 43.272 40.712
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 18.545 14.187
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 24.303 26.525
von mehr als 5 Jahren 425 0

30. Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2014 31.12.2013
Angaben in Tausend Euro
Versicherungstechnische Posten 175.411 164.575
Unversteuerte Rücklagen 34.145 35.591
Kapitalanlagen 227.683 43.583
Sozialkapital –74.497 –68.745
Verlustvorträge –6.018 –6.227
Sonstige –1.300 30.203
Summe 355.424 198.980
davon erfolgsneutral 124.189 16.871
Passive Steuerabgrenzung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2014 31.12.2013
bis zu 1 Jahr 29.924 1.109
von mehr als 1 Jahr 325.500 197.871

Summe 355.424 198.980

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

31. Verrechnete Prämien

Direktes Geschäft 2014 2013
Angaben in Tausend Euro
Schaden- und Unfallversicherung 2.581.315 2.553.745
Krankenversicherung 960.775 937.572
Lebensversicherung 1.923.396 1.614.051
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.465.486 5.105.368
davon aus:
Inland 3.362.882 3.254.807
übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten des
Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum
1.751.709 1.529.803
Drittländern 350.894 320.758
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.465.486 5.105.368
Indirektes Geschäft 2014 2013
Angaben in Tausend Euro
Schaden- und Unfallversicherung 39.608 36.784
Krankenversicherung 1 2
Lebensversicherung 14.606 15.421
Summe (voll konsolidierte Werte) 54.215 52.207
Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.519.700 5.157.576
Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Tausend Euro
Direktes Geschäft
2014 2013
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 255.537 247.932
Haushaltsversicherung 146.551 140.524
Sonstige Sachversicherungen 238.409 236.768
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 658.865 653.490
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 471.215 494.020
Unfallversicherung 326.029 320.953
Haftpflichtversicherung 245.851 237.162
Rechtsschutzversicherung 76.905 73.633
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 87.285 81.353
Sonstige Versicherungen 74.667 67.910
Summe 2.581.315 2.553.745
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2.036 3.638
Sonstige Versicherungen 37.571 33.146
Summe 39.608 36.784
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt
(voll konsolidierte Werte)
2.620.922 2.590.529
Abgegebene Rückversicherungsprämien
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
Schaden- und Unfallversicherung 142.388 144.600
Krankenversicherung 961 3.588
Lebensversicherung 67.938 68.539
Summe (voll konsolidierte Werte) 211.288 216.727

32. Abgegrenzte Prämien

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Schaden- und Unfallversicherung 2.482.938 2.441.490
Gesamtrechnung 2.624.349 2.579.647
Anteil der Rückversicherer –141.411 –138.157
Krankenversicherung 959.986 936.184
Gesamtrechnung 960.949 940.327
Anteil der Rückversicherer –962 –4.143
Lebensversicherung 1.869.971 1.560.927
Gesamtrechnung 1.937.919 1.629.493
Anteil der Rückversicherer –67.948 –68.567
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.312.896 4.938.600
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
zeitgleich gebucht 6.581 8.838
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 32.229 26.795
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Schaden- und Unfallversicherung 38.810 35.633
zeitgleich gebucht 0 2
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 1 0
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Krankenversicherung 1 2
zeitgleich gebucht 0 111
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 14.606 15.310
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Lebensversicherung 14.606 15.421
Summe (voll konsolidierte Werte) 53.417 51.056
Ergebnis indirektes Geschäft
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
Schaden- und Unfallversicherung 7.616 7.093
Krankenversicherung -9 7

Lebensversicherung 768 470 Summe (voll konsolidierte Werte) 8.375 7.570

33. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung
Anteil der Rückversicherer
Eigenbehalt
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.583.498 1.596.362 –45.185 –87.734 1.538.314 1.508.628
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 164.927 48.797 –23.849 35.963 141.078 84.761
Summe 1.748.425 1.645.160 –69.034 –51.771 1.679.391 1.593.389
Veränderung der Deckungsrückstellung 58 1.051 14 –14 72 1.036
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 2.001 –979 0 0 2.001 –979
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 42.120 40.400 0 0 42.120 40.400
Gesamtbetrag der Leistungen 1.792.604 1.685.632 –69.020 –51.785 1.723.584 1.633.846
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 647.507 629.130 –152 –21 647.355 629.109
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle –3.843 5.176 -3 -4 –3.846 5.172
Summe 643.664 634.305 –155 –25 643.509 634.280
Veränderung der Deckungsrückstellung 109.281 108.219 99 106 109.380 108.325
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 77 318 0 0 77 318
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 27.557 25.813 0 0 27.557 25.813
Gesamtbetrag der Leistungen 780.579 768.655 –56 81 780.523 768.736
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.857.028 1.467.988 –154.102 –127.339 1.702.925 1.340.650
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 89.726 –3.161 –2.437 255 87.289 –2.906
Summe 1.946.754 1.464.827 –156.540 –127.083 1.790.214 1.337.744
Veränderung der Deckungsrückstellung –72.149 38.130 91.577 60.152 19.428 98.283
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 480 738 0 0 480 738
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente)
Gewinnbeteiligung
69.432 120.100 0 0 69.432 120.100
Gesamtbetrag der Leistungen 1.944.517 1.623.796 –64.962 –66.931 1.879.555 1.556.865
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.517.700 4.078.083 –134.038 –118.635 4.383.662 3.959.448

34. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 560.109 553.481
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –4.908 –5.072
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 201.362 265.627
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –10.499 –10.799
746.065 803.236
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 101.717 92.918
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –532 117
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 62.647 69.725
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –463 –683
163.368 162.077
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 294.000 355.696
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –11.794 –54.612
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 98.773 104.590
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –15.082 –16.820
365.897 388.854
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.275.330 1.354.167

35. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 15.440 5.691 7.933 25.390 95.198 69.457 118.571 100.538
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 435 3.056 11.715 8.679 11.434 10.494 23.583 22.229
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 16.880 27.795 5.769 7.043 17.856 101.468 40.505 136.305
1. Zur Veräußerung verfügbar 16.352 27.369 5.229 6.520 11.228 96.695 32.809 130.583
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 528 426 540 523 6.628 4.773 7.696 5.722
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 111.341 64.099 113.181 37.381 540.680 374.331 765.202 475.811
1. Zur Veräußerung verfügbar 111.680 63.243 112.651 35.258 558.091 355.046 782.422 453.548
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet –339 856 530 2.122 –17.412 19.285 –17.221 22.263
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 10.461 19.615 6.715 7.372 54.802 68.334 71.977 95.320
1. Ausleihungen 1.501 3.174 3.684 5.331 18.825 30.327 24.009 38.832
2. Übrige Kapitalanlagen 8.960 16.441 3.031 2.041 35.977 38.007 47.968 56.488
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –6.674 1.140 –19.388 3.662 –71.190 23.976 –97.252 28.779
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen
für die Kapitalanlagen –13.187 –22.781 –8.909 –10.128 –36.114 –46.071 –58.210 –78.981
Summe (voll konsolidierte Werte) 134.696 98.614 117.014 79.399 612.665 601.989 864.375 780.002

Aus Stufe-3-Bewertungen (Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden) sind in den Erträgen aus zur Veräußerung verfügbaren festverzinslichen Wertpapieren Gewinne von 37.388Tausend Euro und in den Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten festverzinslichen Wertpapieren Gewinne von 1.762Tausend Euro enthalten.

Nach Ertragsart Laufende Erträge Zuschreibungen Gewinne aus dem Abgang
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 2014 2013 2014 2013
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 77.458 75.008 38 0 126.508 93.168
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 19.970 20.023 0 0 3.613 2.207
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 44.338 57.621 17.180 19.643 32.760 133.030
1. Zur Veräußerung verfügbar 34.803 52.369 6.329 3.954 32.063 129.707
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 9.535 5.252 10.851 15.688 696 3.323
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 528.699 529.973 159.182 104.221 210.754 80.740
1. Zur Veräußerung verfügbar 511.492 509.601 126.345 87.591 206.831 78.384
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 17.207 20.372 32.837 16.629 3.923 2.355
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 67.595 83.440 9.709 11.134 4.515 3.760
1. Ausleihungen 27.101 36.371 1.604 1.160 3.942 3.353
2. Übrige Kapitalanlagen 40.493 47.069 8.104 9.974 572 408
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –10.285 –5.779 38.059 33.952 84.538 73.489
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsauf
wendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen –58.210 –78.981 0 0 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 669.565 681.306 224.168 168.949 462.686 386.394

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 19.148 Tausend Euro (2013: 45.935 Tausend Euro). Im Nettokapitalertrag von 864.375 Tausend Euro sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 194.809 Tausend Euro enthalten, die Währungsgewinne von 25.776 Tausend Euro enthalten. Diese resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar in Höhe von 36.738 Tausend Euro. Die Währungsgewinne in den zugrunde liegenden US-Dollar-Wertpapieren betrugen rund 128.912Tausend Euro, denen Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen von Absicherungsgeschäften in Höhe von 92.174Tausend Euro gegenüberstehen. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 9.277 Tausend Euro direkt im Eigenkapital erfasst.

Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 112.048 Tausend Euro (2013: 114.898 Tausend Euro) und direkte betriebliche Aufwendungen von 34.591 Tausend Euro (2013: 39.890 Tausend Euro).

Davon Wertpapiere, zur Veräußerung verfügbar
Kapitalanlagegruppe
Laufende Erträge Zuschreibungen Gewinne aus dem Abgang
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 2014 2013 2014 2013
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Zur Veräußerung verfügbar 34.803 52.369 6.329 3.954 32.063 129.707
Anteile an verbundenen Unternehmen 702 331 0 0 11 14.790
Aktien 1.745 27.478 1.066 118 2.626 55.911
Aktienfonds 12.353 4.898 0 1.719 29.104 14.995
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 9.098 8.707 5.263 2.117 188 2.441
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.525 912 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 9.380 10.043 0 1 135 41.569
IV. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Zur Veräußerung verfügbar
Festverzinsliche Wertpapiere 511.492 509.601 126.345 87.591 206.831 78.384
Abschreibungen Verluste aus dem Abgang Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013
–79.066 –63.723 –6.368 –3.916 118.571 100.538 –33.282 –11.226
0 0 0 0 23.583 22.229 0 0
–41.776 –52.254 –11.997 –21.735 40.505 136.305 –20.173 –29.999
–29.885 –36.507 –10.501 –18.940 32.809 130.583 –20.173 –29.999
–11.891 –15.746 –1.495 –2.795 7.696 5.722 0 0
–86.168 –232.788 –47.266 –6.334 765.202 475.811 –10.114 –39.208
–27.919 –215.899 –34.327 –6.131 782.422 453.548 –10.114 –39.208
–58.249 –16.890 –12.939 –204 –17.221 22.263 0 0
–6.615 –1.431 –3.226 –1.582 71.977 95.320 –5.507 –804
–5.507 –804 –3.132 –1.248 24.009 38.832 –5.507 –804
–1.108 –628 –94 –335 47.968 56.488 0 0
–31.908 –39.470 –177.657 –33.413 –97.252 28.779 0 0
0 0 0 0 –58.210 –78.981 0 0
–245.533 –389.666 –246.512 –66.981 864.375 780.002 –69.077 –81.236
davon Fortschreibung
Wertberichtigung
Konzern Verluste aus dem Abgang Abschreibungen
2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014
–29.999 –20.173 130.583 32.809 –18.940 –10.501 –36.507 –29.885
0 0 13.386 710 –1.736 0 0 -3
–10.470 –1.543 57.542 3.146 –13.019 –31 –12.946 –2.261
–5.941 –1.362 13.540 32.968 –349 –4.839 –7.724 –3.649
–10.500 –3.406 –2.169 251 –2.685 –5.629 –12.749 –8.669
0 0 912 1.525 0 0 0 0
–3.088 –13.862 47.373 –5.791 –1.151 -2 –3.089 –15.304
–39.208 –10.114 453.548 782.422 –6.131 –34.327 –215.899 –27.919

36. Sonstige Erträge

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
a) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge
davon aus
Dienstleistungen
Währungskursveränderungen
Sonstigem
55.669 37.086
Schaden- und Unfallversicherung 28.360 18.188
Krankenversicherung 4.051 5.879
Lebensversicherung 23.258 13.019
5.797 7.379
28.862 13.217
21.010 16.490
b) Sonstige Erträge 6.758 3.504
aus Währungsumrechnung 517 490
aus Sonstigem 6.242 3.014
Summe (voll konsolidierte Werte) 62.428 40.589

37. Sonstige Aufwendungen

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
a) Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen
Schaden- und Unfallversicherung
Krankenversicherung
Lebensversicherung
davon aus
Dienstleistungen
Währungskursverlusten
Kfz-Zulassung
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)
Sonstigem
für Währungsumrechnung
für Sonstiges
64.182 30.186
29.909 21.219
1.401 434
32.872 8.533
467 1.288
34.816 7.372
9.028 6.892
0 0
19.870 14.634
b) Sonstige Aufwendungen 6.153 2.227
4.611 1.474
1.541 753
Summe (voll konsolidierte Werte) 70.334 32.413

38. Steueraufwand

Steuern vom Einkommen
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 66.877 60.614
Tatsächliche Steuern Vorjahre –13.212 2.641
Latente Steuern 31.390 6.456
Summe (voll konsolidierte Werte) 85.055 69.711
Überleitungsrechnung
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 377.932 307.569
B. Erwarteter Steueraufwand (A.*Konzernsteuersatz) 94.483 76.892
korrigiert um Steuereffekte aus
1. Steuerfreien Beteiligungserträgen –7.103 –7.653
2. Sonstigem –2.325 86
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 6.250 0
Steuerneutrale Konsolidierungseffekte –1.112 –3.388
Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge 3.866 13.007
Änderungen von Steuersätzen –237 –1.796
Steuersatzabweichungen 196 –5.422
Steuern Vorjahre –13.212 2.641
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige 1.925 –4.570
C. Ertragsteueraufwand 85.055 69.711
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung Angaben in Prozent 22,5 22,7

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25 Prozent in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85 Prozent zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Jahr 2014 zwischen 9 und 35 Prozent lagen. Zum 31. Dezember 2014 bereits beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.

SONSTIGE ANGABEN

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1)
Angaben in Tausend Euro
2014 2013
Gehälter und Löhne 388.352 389.930
Aufwendungen für Abfertigungen 3.573 63
Aufwendungen für Altersvorsorge 52.375 28.091
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 108.676 110.429
Sonstige Sozialaufwendungen 8.498 8.981
Summe 561.473 537.494
davon Geschäftsaufbringung 160.183 151.388
davon Verwaltung 368.358 355.487
1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2014 2013
Gesamt 14.336 14.277
davon Geschäftsaufbringung 5.821 5.893
davon Verwaltung 8.515 8.384
Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Absatz 1 Aktiengesetz 8.319 8.352
die übrigen Arbeitnehmer 39.013 41.331

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Die Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 3.344 Tausend Euro (2013: 4.923 Tausend Euro). An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.706 Tausend Euro (2013: 2.699 Tausend Euro) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 380 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 wurden Vergütungen in Höhe von 444 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 33 Tausend Euro (2013: 31 Tausend Euro) ausbezahlt.

Es gibt keine Vorschüsse und Kredite an bzw. Haftungen für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats.

Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich

Im Geschäftsjahr 2013 führte die UNIQA Group ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für die Mitglieder des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG sowie ausgewählte Vorstandsmitglieder der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG und UNIQA International AG ein. Gemäß diesem Programm werden berechtigten Mitarbeitern zum 1. Jänner des jeweiligen Geschäftsjahres virtuelle Aktien bedingt gewährt, die nach Ablauf des Leistungszeitraums zum Erhalt einer Barzahlung berechtigen. Die erstmalige bedingte Gewährung erfolgte rückwirkend zum 1. Jänner 2013 und umfasste 246.888 virtuelle Aktien der UNIQA Insurance Group AG. Die Dauer des Leistungszeitraums jeder Tranche läuft bis zum 31. Dezember 2016. Weitere Aktiengewährungen erfolgten nicht.

Der genaue Auszahlungsbetrag ist abhängig von der Erreichung von Performance Targets, dem Aufbau und Halten von realen UNIQA Stammaktien sowie einem aufrechten Dienstvertrag als Vorstandsmitglied zum Ende des jeweiligen Leistungszeitraums. Die Höhe der Barzahlung am Ende des vierten Jahres ist an den durchschnittlichen Kurs der Stammaktie im 2. Halbjahr 2016 und an die Erreichung der beiden Performance Targets gebunden, die jeweils mit 50% gewichtet werden:

  • Performance Target 1 Total Shareholder Return (TSR): Der Zielerreichungsgrad ist vom Rang des TSR der UNIQA Stammaktie innerhalb der im Index DJ Euro Stoxx TMI Insurance geführten Unternehmen abhängig.
  • Performance Target 2 Return on Equity (ROE): Der Zielerreichungsgrad ist vom Rang des ROE der UNIQA innerhalb der im Index DJ Euro Stoxx TMI Insurance geführten Unternehmen abhängig.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Die Bewertung der ersten Komponente (Performance Target 1) beruht ausschließlich auf marktbasierten Kriterien (TSR), aus denen sich ein erwarteter Zielerreichungsgrad von 45 Prozent ergibt. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand einer Monte-Carlo-Simulation bestimmt. Dienst- und marktunabhängige Leistungsbedingungen (Performance Target 2), die mit den Geschäftsvorfällen verbunden sind, wurden bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts nicht berücksichtigt. Die Bewertung der zweiten Komponente (Performance Target 2) ist durch nicht marktbasierte Kriterien bedingt. Der erwartete Zielerreichungsgrad von 80 Prozent wurde auf Basis der Performance zum 31. Dezember 2013 und zum 31. Dezember 2014 ermittelt, die jeweils eine Zielerreichung von 80 Prozent gebracht hat.

Der zum Jahresende erfasste Rückstellungsbetrag verteilt sich nach folgender Maßgabe auf die beiden Komponenten der aktienbasierten Zusage:

Angaben in Tausend Euro 1.1.2014 31.12.2014
Tranche TSR (Performance Target 1) 209 214
Tranche ROE (Performance Target 2) 218 380
Gesamtbetrag der Rückstellung 427 594

Folgende Parameter wurden bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte am Tag der Gewährung und am Bewertungsstichtag der virtuellen Aktien verwendet:

Tag der Gewährung
1.1.2013
Bewertungs- stichtag
31.12.2014
Tranche TSR (Performance Target 1)
Beizulegender Zeitwert (in Euro) 6,69 3,47
Aktienkurs (in Euro) 9,32 7,78
Simulierter Aktienkurs zum 31.12.2016 7,71
Ausübungspreis (in Euro) 0,00 0,00
Erwartete Volatilität (gewichteter Durchschnitt, in Prozent) - 19,7
Erwartete Laufzeit (gewichteter Durchschnitt, in Jahren) 4,0 2,0
Diskontierungssatz (basierend auf AA-Industrieanleihen, in Prozent) 1,2 0,1
Tranche ROE (Performance Target 2)
Beizulegender Zeitwert (in Euro) 8,75 6,17
Aktienkurs (in Euro) 9,32 7,78
Ausübungspreis (in Euro) 0,00 0,00
Erwartete Volatilität (gewichteter Durchschnitt, in Prozent) 0,0 0,0
Erwartete Laufzeit (gewichteter Durchschnitt, in Jahren) 4,0 2,0
Diskontierungssatz (basierend auf AA-Industrieanleihen, in Prozent) 1,2 0,1

Die erwartete Volatilität basiert auf einer Beurteilung der historischen Volatilität des Aktienkurses des Unternehmens im vergangenen Jahr.

Im laufenden Geschäftsjahr sind keine virtuellen Aktien verfallen oder wurden ausgeübt.

Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen sind unter sonstigen Rückstellungen ausgewiesen (Notes 27) und werden auch im Rahmen der Angaben über Transaktionen mit nahestehenden Personen miteinbezogen.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Insurance Group AG. Sie ist unter FN 92933t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Unternehmen der UNIQA Group unterhalten diverse geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.

Als nahestehende Unternehmen wurden gemäß IAS 24 jene Unternehmen identifiziert, die entweder einen beherrschenden oder einen maßgeblichen Einfluss auf die UNIQA Group ausüben. Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen gehören auch die nichtkonsolidierten Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der UNIQA Group.

Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen im Sinne von IAS 24 sowie deren nahe Familienangehörige. Umfasst von der Erfassung sind hierbei insbesondere auch die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen jener Unternehmen, die entweder einen beherrschenden oder einen maßgeblichen Einfluss auf die UNIQA Group ausüben, sowie deren nahe Familienangehörige.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen

Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss auf die
UNIQA Group
Nicht in den
Konzernabschluss
einbezogene
Tochter
unternehmen
Assoziierte
Unternehmen der
UNIQA Group
Sonstige
nahestehende
Unternehmen
Summe
Transaktionen 2014
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 318 1.592 812 58.659 61.381
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Unternehmen 0 1.400 0 1.546 2.946
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Banken und
Kapitalanlagen in nahestehenden Unternehmen 374 4.366 10.110 30.874 45.724
Stand am 31.12.2014
Kapitalanlagen zu Marktwerten 138.935 198.305 519.123 385.211 1.241.574
Einlagen bei Kreditinstituten 0 417.723 261 358.177 776.161
Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss auf die
UNIQA Group
Nicht in den
Konzernabschluss
einbezogene
Tochter
unternehmen
Assoziierte
Unternehmen der
UNIQA Group
Sonstige
nahestehende
Unternehmen
Summe
Transaktionen 2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 0 1.642 1.258 115.243 118.143
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Unternehmen 572 185 0 602 1.359
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Banken und
Kapitalanlagen in nahestehenden Unternehmen 374 728 5.358 44.730 51.189
Stand am 31.12.2013
Kapitalanlagen zu Marktwerten 168.989 16.507 535.039 882.640 1.445.370
Einlagen bei Kreditinstituten 32 1.099 2.207 1.103.302 1.106.640

Transaktionen mit nahestehenden Personen

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 824 837
Gehälter und sonstige kurzfristig fällige Leistungen1) 3.725 5.108
Aufwendungen für Altersvorsorge 857 1.571
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 45 1.424
Anteilsbasierte Vergütungen 89 226
Sonstige Erträge 251 300

1) Diese Position beinhaltet die fixen und variablen Vorstandsbezüge und die Aufsichtsratsvergütungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 24.189 19.720
Inland 0 0
Ausland 24.189 19.720
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 12.125 10.830
Inland 12.125 10.570
Ausland 0 261
Summe 36.313 30.550

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

Ukraine (Non-Life) - Eingeräumte Optionen

Im Rahmen der erstmaligen Übernahme von Anteilen an der ukrainischen "Closed JSC Credo-Classic Insurance Company" ( jetzt "Private JSC UNIQA") wurden Vereinbarungen abgeschlossen, die UNIQA Internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH verpflichten, mittels Optionsvereinbarung Aktienpakete der lokalen Minderheitsaktionäre auf Basis einer vorvereinbarten Kaufpreisformel zu erwerben. Die Ausübung der Option wurde ursprünglich für das 2. Quartal 2012 vereinbart und im Zuge einer 2011 vereinbarten Anpassung der Transaktionsverträge auf das Geschäftsjahr 2016 verschoben. Im Geschäftsjahr 2013 wurden diese Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital im Rahmen einer Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 umgegliedert und unter Nachholung des anteiligen Firmenwerts als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Verbindlichkeit beträgt unverändert zum Vorjahr 4.844 Tausend Euro.

Leasingaufwand

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Laufender Leasingaufwand 7.826 6.825
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der
UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr 5.102 5.090
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 17.859 20.360
von mehr als 5 Jahren 0 2.545
Gesamt 22.961 27.996
Ertrag aus Untervermietungen 550 692

Die UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Aufwendungen für den Abschlussprüfer

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 1.100 Tausend Euro (2013: 4.423 Tausend Euro); davon entfallen 280 Tausend Euro (2013: 223 Tausend Euro) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 652 Tausend Euro (2013: 4.110 Tausend Euro) auf andere Bestätigungsleistungen und 168 Tausend Euro (2013: 90 Tausend Euro) auf sonstige Leistungen.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 31. Dezember 2014

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Insurance Group AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Österreich Versicherungen AG Voll 1029 Wien –699,9 100,0
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg –29,0 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien –762,1 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien –87,0 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1050 Wien 11,7 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf –14,0 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich –250,2 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand –239,5 100,0
UNIQA poistovña a.s. Voll Slowakei, Bratislava –42,0 99,9
UNIQA pojištovna, a.s. Voll Tschechische Republik, Prag –58,9 100,0
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb –60,4 100,0
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz –84,4 98,6
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll Polen, Lodz –13,8 99,8
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest –17,9 100,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz –4,4 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz –8,5 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A. Voll Italien, Mailand –153,5 100,0
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo –7,5 99,8
UNIQA Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia –6,9 99,9
UNIQA Life Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia –5,6 99,7
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad –7,4 100,0
Insurance company "UNIQA" Voll Ukraine, Kiew –10,4 100,0
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew –10,3 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica –1,8 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad –11,1 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica –3,9 100,0
UNIQA Asigurari S.A. Voll Rumänien, Bukarest –42,4 100,0
UNIQA Life S.A. Voll Rumänien, Bukarest –5,9 100,0
Raiffeisen Life Insurance Company LLC Voll Russland, Moskau 0,7 75,0
UNIQA Life S.p.A. Voll Italien, Mailand –57,3 90,0
SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana –22,7 68,6
UNIQA AD Skopje Voll Mazedonien, Skopje –5,2 100,0
SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana –4,5 100,0
SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. Voll Kosovo, Prishtinë –3,7 100,0
UNIQA Life AD Skopje Voll Mazedonien, Skopje –3,0 100,0
SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a Voll Kosovo, Prishtinë –3,8 100,0
SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana –0,1 51,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Real Estate Management GmbH Voll 1029 Wien –2,2 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien –0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien –1,2 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler Vorarlberg GmbH Equity 6900 Bregenz 0,3 50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1070 Wien 0,0 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
UNIQA IT Services GmbH Voll 1029 Wien –0,7 100,0
UNIQA Capital Markets GmbH Voll 1020 Wien –4,5 100,0
UNIQA International AG Voll 1029 Wien –196,7 100,0
UNIQA Internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll 1029 Wien –553,8 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH 3) 1020 Wien 100,0
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien –0,3 64,0
Real Versicherungsvermittlung GmbH (vormals: Real Versicherungs-Makler GmbH) 3) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH 4) 1030 Wien 22,6
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien –16,6 100,0
Privatklinik Grinzing GmbH 3) 1190 Wien 100,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH 3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH Voll 1029 Wien –3,7 100,0
UNIQA Group Audit GmbH Voll 1029 Wien –0,1 100,0
Valida Holding AG Equity 1020 Wien 81,1 40,1
RVCM GmbH 4) 1010 Wien 50,0
NewMoove GmbH (vormals: F&R Multimedia GmbH) 3) 1060 Wien 61,0
PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH 3) 1190 Wien 75,0
RHG Management GmbH Voll 1020 Wien –25,1 100,0
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH Voll 1020 Wien –136,3 100,0
UNIQA International Corporate Business GmbH 3) 1029 Wien 100,0

Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland

UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. Voll Ungarn, Budapest –0,5 60,0
InsData spol. s.r.o. Voll Slowakei, Nitra –2,2 98,0
ProUNIQA s.r.o. 3) Tschechische Republik, Prag 100,0
UNIPARTNER s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,1 100,0
UNIQA InsService spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava –0,2 100,0
UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. Voll Ungarn, Budapest –4,7 100,0
UNIQA Szolgáltató Kft. Voll Ungarn, Budapest 3,7 100,0
UNIQA Claims Services International Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0
Elsö Közszolgálati Pénzügyi Tanacsado Kft. 3) Ungarn, Budapest 92,4
UNIQA Számitástechnikai Szolgáltató Kft. Voll Ungarn, Budapest –0,1 100,0
UNIQA Intermediazioni S.r.l. 3) Italien, Mailand 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia –0,1 100,0
UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. Voll Rumänien, Klausenburg –0,2 60,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD 3) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH 3) Ukraine, Kiew 99,0
UNIQA Assistance doo Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja Luka 3) Bosnien und Herzegowina, Banja Luka 99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 99,8
UNIQA Software Service Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIPROINS CONSULTANTA SA 3) Rumänien, Bukarest 100,0
sTech d.o.o. 3) Serbien, Belgrad 100,0
UNIQA Services Sp. z o.o. 3) Polen, Lodz 100,0
Poliklinika Medico Voll Kroatien, Rijeka –0,2 100,0
DEKRA-Expert Műszaki Szakértői Kft. Equity Ungarn, Budapest 0,7 50,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Angaben in
Millionen Euro1)
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 31,3 29,6
PremiQaMed Holding GmbH*) Voll 1010 Wien –75,5 100,0
PremiQaMed Immobilien GmbH Voll 1010 Wien –19,8 100,0
PremiQaMed Privatkliniken GmbH Voll 1190 Wien –7,0 100,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. Voll 1190 Wien –0,6 100,0
STRABAG SE*) Equity 9500 Villach 2.986,3 13,8
PremiQaMed Management GmbH Voll 1190 Wien –0,4 100,0
GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft mbH 3) 1190 Wien 74,0
R-SKA Baden Betriebs-GmbH 4) 2500 Baden 49,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 4) 9020 Klagenfurt 34,9
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. 4) 9020 Klagenfurt 25,0
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,9 61,0
UNIQA Leasing GmbH 4) 1061 Wien 25,0
UNIQA Internationale Anteilsverwaltung GmbH Voll 1020 Wien –163,4 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien –50,1 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien –11,5 100,0
Immobiliengesellschaften
UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. Voll Tschechische Republik, Prag 15,0 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,5 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. 3) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 131,9 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 1,1 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien –168,1 100,0
UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1020 Wien –19,6 100,0
Design Tower GmbH Voll 1029 Wien –87,0 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien –10,2 99,0
UNIQA Real Estate Holding GmbH Voll 1029 Wien –42,7 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien –12,3 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien –4,6 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien –10,5 100,0
GLM Errichtungs GmbH Voll 1010 Wien –1,6 100,0
EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG Voll 1029 Wien –37,2 100,0
Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH Voll 1020 Wien –7,4 100,0
Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH Voll 1020 Wien –2,5 100,0
UNIQA Plaza Irohadáz és Ingatlankezelő Kft. Voll
3)
Ungarn, Budapest 1,2 100,0
HKM Immobilien GmbH Deutschland, Mannheim 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 16,8 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 4,9 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 2,5 100,0
UNIQA-Invest Kft. Voll Ungarn, Budapest 9,4 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 2,2 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 1,3 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 3,7 100,0

UNIQA Real Estate d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 2,6 100,0

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Renaissance Plaza d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 2,5 100,0
IPM International Property Management Kft. Voll Ungarn, Budapest 1,3 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 7,4 100,0
Black Sea Investment Capital Voll Ukraine, Kiew –10,3 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED Voll Zypern, Limassol 0,1 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 4,1 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 10,5 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Reytarske Voll Ukraine, Kiew –9,7 100,0
ALBARAMA LIMITED Voll Zypern, Nikosia 5,1 100,0
AVE-PLAZA LLC Voll Ukraine, Kharkiv –1,7 100,0
Asena CJSC Voll Ukraine, Nikolaew –3,7 100,0
BSIC Holding GmbH Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Suoreva Ltd. Voll Zypern, Limassol 0,0 100,0
Sedmi element d.o.o. Voll Kroatien, Zagreb 0,4 100,0
Deveti element d.o.o. Voll Kroatien, Zagreb –1,1 100,0
Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH Voll 1020 Wien –9,4 100,0
Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH Voll 1020 Wien –5,6 100,0
"BONADEA" Immobilien GmbH Voll 1020 Wien –3,2 100,0
"Graben 27–28" Besitzgesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien –25,7 100,0
Hotel Burgenland Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 0,0 100,0
R-FMZ Immobilienholding GmbH Voll 1020 Wien –30,8 100,0
Neue Marktgasse Einkaufspassage Stockerau GmbH Voll 1020 Wien –4,0 100,0
DEVELOP Baudurchführungs- und Voll 1020 Wien
Stadtentwicklungs-Gesellschaft m.b.H. –9,2 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum Mercurius GmbH Voll 1020 Wien –12,2 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum ZWEI GmbH Voll 1020 Wien –13,2 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum Ivesis GmbH Voll 1020 Wien –10,1 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum VIER GmbH Voll 1020 Wien –24,0 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum SIEBEN GmbH Voll 1020 Wien –6,7 100,0
R-FMZ "MERCATUS" Holding GmbH Voll 1020 Wien –50,5 100,0

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den voll konsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft (wegen untergeordneter Bedeutung) 4) Assoziierte, nicht at equity bewertete Gesellschaft (wegen untergeordneter Bedeutung)

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 25. März 2015

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Insurance Group AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und § 80b VAG, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden Bestimmungen des §80b VAG.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, den 25. März 2015

PwC Wirtschaftsprüfung GmbH Mag. Liane Hirner

Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Einzelabschluss UNIQA Insurance Group AG

Lagebericht

GESCHÄFTSVERLAUF 2014

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland vier Versicherungsgesellschaften:

UNIQA Österreich Versicherungen AG

Schaden-Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG

Lebens- und Schaden-Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb

Salzburger Landes-Versicherung AG

Regionalversicherer für Schaden-Unfall- und Lebensversicherung

FINANCELIFE Lebensversicherung AG

Spezialversicherer für fonds- und indexgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Capital Markets GmbH, UNIQA IT Services GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Insurance Group AG gehalten.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Insurance Group AG war bis zum Vorjahr als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Im Geschäftsjahr 2013 wurden erstmalig die gesamten Übernahmen der operativen Versicherungsunternehmen zu Gänze an die UNIQA Re AG, Zürich, retrozediert. Ab dem Geschäftsjahr 2014 decken die inländischen Konzerngesellschaften ihren Rückversicherungsbedarf nun direkt bei der UNIQA Re AG. Dadurch verringerte sich das Prämienvolumen im indirekten Geschäft auf 36.165 Tausend Euro (2013: 483.225 Tausend Euro).

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen 38.407 Tausend Euro (2013: 39.835 Tausend Euro). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2014 48.226 Tausend Euro (2013: 496.036 Tausend Euro).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von 225.969 Tausend Euro (2013: 395.122 Tausend Euro) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von 32.285 Tausend Euro (2013: 36.449 Tausend Euro) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt 144.638 Tausend Euro (2013: 179.820 Tausend Euro).

Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von –6.623 Tausend Euro (2013: 3.375 Tausend Euro).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Nettofinanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr 139.756 Tausend Euro (2013: 100.067 Tausend Euro).

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Insurance Group AG sanken im Berichtsjahr um 14,9Prozent (2013: 28,1Prozent) auf insgesamt 3.416.929 Tausend Euro (2013: 4.013.664 Tausend Euro). Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 363.143 Tausend Euro (2013: 367.606 Tausend Euro).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von 3.859 Tausend Euro (2013: 582 Tausend Euro) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 11.706 Tausend Euro (2013: 7.438 Tausend Euro). Der Buchwert per 31. Dezember 2014 betrug 198.286 Tausend Euro (2013: 206.138 Tausend Euro). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2014 auf 2.709.769 Tausend Euro (2013: 2.692.142 Tausend Euro). Die Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr beliefen sich auf 35.449 Tausend Euro (2013: 38.417 Tausend Euro). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um 602.047 Tausend Euro (2013: 32.853 Tausend Euro) auf 145.731 Tausend Euro (2013: 747.778 Tausend Euro).

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt verminderten sich im Berichtsjahr um 11,5Prozent (2013: 34,1Prozent) auf 577.354 Tausend Euro (2013: 652.501 Tausend Euro).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um 2.728 Tausend Euro (2013: 7.387 Tausend Euro) auf 221.886 Tausend Euro (2013: 224.614 Tausend Euro) vermindert.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt verminderte sich auf insgesamt 321.043 Tausend Euro (2013: 414.326 Tausend Euro).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2014 wurden 21.373 Tausend Euro zugeführt (2013: Auflösung 78.761 Tausend Euro). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf 28.204 Tausend Euro (2013: 6.831 Tausend Euro). Davon entfielen 10.819 Tausend Euro auf die Sparte Feuer (2013: 2.919 Tausend Euro Kfz-Haftpflicht).

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG blieb im Geschäftsjahr 2014 mit 309.000.000 Euro unverändert. Es setzt sich aus 309.000.000 nennwertlosen Stückaktien mit Stimmrecht zusammen.

Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf 2.346.045 Tausend Euro (2013: 2.326.009 Tausend Euro).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von 2.236.782 Tausend Euro (2013: 2.253.234 Tausend Euro) überstiegen zum 31. Dezember 2014 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) von 52.736 Tausend Euro (2013: 68.059 Tausend Euro) um 4.141,47 Prozent (2013: 3.210,70 Prozent).

Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 116.134 Tausend Euro (2013: 127.345 Tausend Euro) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von 130.226 Tausend Euro (2013: 107.827 Tausend Euro).

Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2014 wurden 4.664 (2013: 4.794) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.614 (2013: 2.652) im Innendienst und 2.050 (2013: 2.142) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 25 Lehrlinge (2013: 31) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederung gemäß § 17a VAG

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die Ausführungen zu den Ausgliederungsverträgen im Anhang.

GESCHÄFTSVERLAUF 2014 IM DETAIL

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall. Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien
Veränderung Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut % 2014 2013 absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 19 45.062 –45.043 –100,0 –3.097 46.190 –49.287 –106,7
Sonstige Versicherungen 27.517 428.351 –400.834 –93,6 26.624 427.852 –401.228 –93,8
Lebensversicherung 47.036 49.646 –2.610 –5,3 47.587 50.435 –2.848 –5,6
Summe indirektes Geschäft 74.572 523.059 –448.487 –85,7 71.114 524.477 –453.363 –86,4
Gesamtsumme 74.572 523.059 –448.487 –85,7 71.114 524.477 –453.363 –86,4

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Aufwendungen für Versicherungsfälle und

Erhöhung der Deckungsrückstellung Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 17.196 56.229 –39.033 –69,4
Sonstige Versicherungen –9.221 296.785 –306.006 –103,1
Lebensversicherung 44.761 44.619 142 0,3
Summe indirektes Geschäft 52.736 397.633 –344.897 –86,7
Gesamtsumme 52.736 397.633 –344.897 –86,7

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung –559 2.877 –3.436 –119,4
Sonstige Versicherungen –1.246 9.353 –10.599 –113,3
Summe indirektes Geschäft –1.805 12.230 –14.035 –114,8
Gesamtsumme –1.805 12.230 –14.035 –114,8

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Kosten Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut %
Abschlusskosten
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 3 14.098 –14.095 –100,0
Sonstige Versicherungen 7.397 137.220 –129.822 –94,6
Lebensversicherung 4.813 6.908 –2.095 –30,3
Summe indirektes Geschäft 12.213 158.226 –146.012 –92,3
Gesamtsumme 12.213 158.226 –146.012 –92,3
Sonstiger Betriebsaufwand
Sonstige Versicherungen 8.392 13.419 –5.027 –37,5
Summe indirektes Geschäft 8.392 13.419 –5.027 –37,4
Gesamtsumme 8.392 13.419 –5.027 –37,4

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut %
Grundstücke und Bauten –3.360 2.075 –5.435 –261,9
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen 153.460 119.477 33.982 28,4
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen –1.216 –1.630 414 –25,4
Festverzinsliche Kapitalanlagen 1.580 1.605 –26 –1,6
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 11.861 12.217 –357 –2,9
Gesamtsumme 162.324 133.745 28.579 21,4

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von 22.568 Tausend Euro (2013: 33.678 Tausend Euro).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der jeweiligen Kapitalanlage im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen
Angaben in Prozent 2014 2013
Grundstücke und Bauten –1,7 1,0
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 5,7 4,7
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen –1,5 –2,2
Festverzinsliche Kapitalanlagen 0,4 0,4
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 3,2 3,3
Gesamtrendite 4,3 3,7

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischen Positionen der Retrozession wie folgt dar:

Ergebnis indirektes Geschäft im Eigenbehalt Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung –14.361 –29.468 15.107 –51,3
Sonstige Versicherungen 2.911 76.940 –74.029 –96,2
Lebensversicherung 1.858 1.972 –114 –5,8
Summe indirektes Geschäft –9.592 49.444 –59.036 –119,4
Gesamtsumme –9.592 49.444 –59.036 –119,4

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2014 2013 absolut %
Körperschaftsteuer für die Gruppe 40.887 23.175 17.712 76,4
Verrechnung mit Gruppenmitgliedern –43.608 –48.115 4.508 –9,4
Ausländische Quellensteuern 15 4 11 288,7
–2.706 –24.937 22.231 –89,1
Körperschaftsteuer aus Vorjahren –7.010 26.070 –33.080 –126,9
– 9.716 1.133 –10.849 –957,2
Latente Steuern – 2.050 –5.159 3.109 –60,3
Gesamtsumme –11.766 –4.026 –7.740 192

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren

Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme
Angaben in Prozent
31.12.2014 31.12.2013
Eigenkapital 53,0 50,1
Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten 16,1 17,1
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 78,9 87,5

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:

Entwicklung des Eigenkapitals Grundkapital Kapital- rücklagen Gewinn- rücklagen Rücklage
für eigene
Bilanz- gewinn Gesamt
Angaben in Tausend Euro Aktien
Stand 1.1.2013 214.248 1.042.477 211.071 7.718 53.739 1.529.253
Dividende 0 0 0 0 –53.357 – 53.357
Kapitalerhöhung 94.752 662.362 0 0 0 757.114
Auflösung von Rücklagen 0 0 –19.888 –112 0 – 20.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 107.827 107.827
Stand 31.12.2013 309.000 1.704.839 191.183 7.606 108.209 2.320.837
Dividende 0 0 0 0 –107.863 – 107.863
Zuweisung an Rücklagen 0 0 1.231 0 0 1.231
Auflösung von Rücklagen 0 0 0 –1.231 0 – 1.231
Jahresgewinn 0 0 0 0 130.226 130.226
Stand 31.12.2014 309.000 1.704.839 192.414 6.374 130.572 2.343.200

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen inklusive Depotverrechnung

(im Eigenbehalt) Veränderung
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013 absolut %
Prämienüberträge 4.114 4.622 –509 –11,0
Deckungsrückstellung 221.886 224.614 –2.728 –1,2
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 321.043 414.326 –93.283 –22,5
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 0 0 0 0
Schwankungsrückstellung 28.204 6.831 21.373 312,9
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.108 2.108 0 0,0
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 136.764 137.963 –1.199 –0,9
Gesamtsumme 714.118 790.463 –76.345 –9,7

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen Veränderung in % der Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013 absolut % 31.12.2014 31.12.2013
Grundstücke und Bauten 198.286 206.138 –7.851 –3,8 5,7 5,1
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.326.192 2.306.642 19.551 0,8 66,7 57,0
Schuldverschreibungen von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an verbundene
Unternehmen 341.000 342.923 –1.923 –0,6 9,8 8,5
Beteiligungen 42.577 42.577 0 0,0 1,2 1,1
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 63.233 61.628 1.605 2,6 1,8 1,5
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 25.097 225.116 –200.019 –88,9 0,7 5,6
Sonstige Ausleihungen 39.409 39.379 31 0,1 1,1 1,0
Guthaben bei Kreditinstituten 71.698 435.311 –363.613 –83,5 2,1 10,8
Andere Kapitalanlagen 17.991 21.655 –3.664 –16,9 0,5 0,5
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 363.143 367.606 –4.464 –1,2 10,4 9,1
Gesamtsumme 3.488.627 4.048.974 –560.348 –13,8 100,0 100,0

In den Bereichen Forschung und Entwicklung wurden keine Aktivitäten gesetzt.

In der Gesellschaft werden keine Zweigniederlassungen geführt.

Angaben zu den wichtigsten nicht finanziellen Leistungsindikatoren

Im Geschäftsjahr waren 54 Prozent der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 81 Prozent Männer zu 19Prozent Frauen; 12Prozent (2013: 12Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 43 Jahren (2013: 42 Jahre). Derzeit befinden sich 25 Lehrlinge in Ausbildung.

Insgesamt nahmen 2014 15,3 Prozent (2013: 14,4Prozent) der Mitarbeiter am UNIQA Bonussystem teil, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, durch Entsendungen zu Schwestergesellschaften im Ausland fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch – UGB)

In jedem Tochterunternehmen der UNIQA Gruppe ist ein standardisierter Risikoprozess implementiert, der die Aufgabe hat, die unternehmensrelevanten Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern.

Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie dar, die sowohl auf Gruppen- als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde. Diese Richtlinie wurde vom jeweiligen CRO (Chief Risk Officer) und vom Vorstand abgenommen und beschreibt die Mindestanforderungen hinsichtlich der Aufbau- und Ablauforganisation für den Risikomanagementprozess.

Weiters wird hier auch der Rahmen für die Risikomanagementprozesse pro Risikokategorie festgelegt.

In jeder Tochtergesellschaft verantwortet ein CRO auf Vorstandsebene den Risikomanagementprozess. Er wird vom Risikomanager unterstützt, der für das Betreiben des Risikomanagementprozesses in jeder Tochtergesellschaft zuständig ist.

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Governance ist das Risikomanagementkomitee. Das Risikomanagementkomitee ist ein interdisziplinäres Führungsgremium, das den Risikomanager und den CRO bei der Risikoidentifikation, -bewertung und -steuerung unterstützt, Zusammenhänge zwischen den Risikopositionen identifiziert und Maßnahmen zur Risikomitigation vorschlägt.

Im Zentrum unserer Risikoentscheidungen steht unser "Economic Capital Model", kurz ECM, mit dem wir unsere Risiken quantifizieren und die ökonomischen Eigenmittel bestimmen. Das ECM basiert auf dem Standardmodell nach Solvency II und berücksichtigt darüber hinaus unsere eigene Risikoschätzung.

Die weiteren UNIQA spezifischen Risiken, dazu zählen unter anderem operationale Risiken und Prozessrisiken, werden mittels eines Experteneinschätzungsverfahrens bewertet.

Die Risikobewertungen werden in einem Risikobericht konsolidiert und dem Management zur Verfügung gestellt.

Der Risikomanagementprozess ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch das Setzen von Maßnahmen zu minimieren oder zu transferieren.

Die für UNIQA Insurance Group AG wesentlichen Risiken sind

Versicherungstechnische Risiken

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus im Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebensversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten, gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen
  • c) Reserverisiko: das Risiko einer unzureichenden Schadenreserve

Ausfallrisiko

Das Risiko umfasst einen Verlust durch den Ausfall einer Gegenpartei oder eine geänderte Finanzlage einer Geschäftspartei oder eines Schuldners, die zur Änderung seiner Bonität führt. Dieses Risiko zeigt sich in Form eines Ausfallrisikos oder Spreadrisikos.

Marktrisiko

Das Marktrisiko ist das Risiko resultierend aus der Höhe oder Volatilität der Marktpreise von Finanzinstrumenten, die die Aktiva und Passiva des Unternehmens beeinflussen. Das Marktrisiko ist unterteilt in:

  • Zinsrisiko
  • Währungsrisiko
  • Aktienrisiko
  • Immobilienrisiko
  • Spread-Risiko
  • Konzentrationsrisiko

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko befasst sich mit dem Risiko eines Verlusts aufgrund der Tatsache, dass ein Unternehmen keine Aktiva realisieren kann, um die Versicherungsverbindlichkeiten zum Fälligkeitstermin erfüllen zu können, oder Aktiva nur mit negativen finanziellen Auswirkungen für das Unternehmen realisieren kann.

Operationelles Risiko

Das operationelle Risiko umfasst das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitern, Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt.

Das operative Risiko beinhaltet das Rechtsrisiko, nicht aber das Reputations- und das strategische Risiko. Das Rechtsrisiko ist das Risiko aus der Unsicherheit aufgrund von Klagen oder der Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.

Vorbereitungen Solvency II

Solvency II ist ein EU-weites Projekt, dessen Ziel es ist, eine grundlegende Reform der Solvabilitätsvorschriften (Eigenmittelanforderungen) für Versicherungsunternehmen zu erreichen. Es soll das bisher statische System zur Bestimmung der Eigenmittelanforderungen durch ein risikobasiertes System ersetzt werden. Hierbei sollen vor allem auch qualitative Elemente (zum Beispiel internes Risikomanagement) stärker berücksichtigt werden.

Nach Veröffentlichung der Vorbereitungsleitlinien durch EIOPA im Oktober 2013 und der Umsetzung dieser in das österreichische Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) im Juni 2014, besteht Klarheit über die notwendigen Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die Inkraftsetzung von Solvency II per 1.Jänner 2016.

Im Rahmen der Vorbereitungsleitlinien werden folgende Themen adressiert:

  • Anforderungen an das Risikomanagementsystem1)
  • Beurteilung des unternehmensindividuellen Risikos2)
  • Anforderungen an das Berichtswesen3)
  • Vorabantrag für interne Modelle4)

Basierend auf diesen Informationen wurden im Jahr 2014 konkrete Schritte zur weiteren Vorbereitung gesetzt. Diese umfassen vor allem Anpassungen in der Governance-Struktur, um den Anforderungen an die Schlüsselfunktionen unter Solvency II gerecht zu werden, Erstellung eines ersten ORSA- (Own Risk and Solvency Assessment) Berichts, der im November 2014 dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht wurde sowie die Vorbereitung der Infrastruktur für zukünftige Berichtsanforderungen. Darüber hinaus haben die Vorbereitungsarbeiten für das partielle interne Modell im Rahmen der versicherungstechnischen Risiken der Schaden- /Unfallversicherung einen wesentlichen Teil der Arbeit eingenommen.

2) "Vorausschau des Unternehmensrisikos – basierend auf ORSA" (EIOPA-CP-13/009) 3) "Informationsübermittlung an die nationalen Aufsichtsbehörden" (EIOPA-CP-13/010) 4) "Vorabantrag für interne Modelle" (EIOPA-CP-13/011)

1) &quot;System of Governance" (EIOPA-CP-13/008)

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 243 Abs. 3 Z. 5 UGB)

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien und Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung. Die Berichterstattung an den Vorstand erfolgt wöchentlich, und die an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats quartalsweise. Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab.

Liquiditäts-/Cashflowrisiken

Die Liquiditäts- und Cashflowrisiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (§ 243a Abs. 2 UGB)

Das interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Insurance Group AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfassen: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen:

  • a) Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des (Konzern-)Abschlusses entgegenstehen könnten
  • b) Begrenzung erkannter Risiken, zum Beispiel durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • c) Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und entsprechende Abbildung dieser Risiken

Zielsetzung des internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb der betrieblichen Abläufe, Compliance, internen Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien sowie Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.

Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichroutinen als auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.

Maßnahmen zur Sicherstellung der Wirksamkeit

Das interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf ihre Wirksamkeit notwendig. Grundlagen dafür sind:

  • a) Regelmäßige Selbstbeurteilungen der mit den Kontrollen beauftragten Personen
  • b) Kennzahlenüberprüfungen zur Verprobung von Transaktionsergebnissen in Bezug auf Hinweise, die auf Kontrollschwächen schließen lassen
  • c) Stichprobenweise Prüfung der Wirksamkeit durch die Interne Revision und umfangreiche Wirksamkeitstests durch die Interne Revision und/oder spezielle Teams

Berichterstattung an den Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss

Im Rahmen der Compliance und des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG beträgt 309.000.000 Euro und setzt sich aus 309.000.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde in Höhe von 285.356.365 Euro voll eingezahlt und in Höhe von 23.643.635 Euro durch Sacheinlagen aufgebracht. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung, der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten vier Aktionären vereinbart.
    1. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. und die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH insgesamt 31,40 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft; die UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung hält direkt und indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH insgesamt 30,58 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft.
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Die am Kapital beteiligten Arbeitnehmer üben das Stimmrecht unmittelbar aus.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2019 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 81.000.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, höchstens 21.424.790 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2014 hielt die Gesellschaft 819.650 Stück eigene Aktien.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

ABGELAUFENES GESCHÄFTSJAHR UND AUSBLICK 2015

UNIQA erwartet für den Euroraum einen moderaten Aufschwung im Jahr 2015, wobei positive Impulse für die allgemeine Nachfrage durch einen niedrigeren Ölpreis, einen tieferen Eurokurs und durch unbefristete Anleihekäufe zu erwarten sind. Die Wachstumserwartungen in Zentralund Osteuropa sind nunmehr heterogener. In Zentraleuropa bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Summe positiv und die Erwartung bezüglich Wirtschaftswachstums überdurchschnittlich im gesamteuropäischen Vergleich. Für Russland hat sich der Ausblick stark geändert: Russlands Wirtschaft fällt voraussichtlich in eine tiefe Rezession infolge eines tieferen Ölpreises, der westlichen Sanktionen und einer restriktiveren Geldpolitik. Die Ukraine bleibt in der Rezession und benötigt stabilisierende politische Maßnahmen und internationale Finanzhilfe. Strukturprobleme verhindern in einigen Ländern Südosteuropas, dass sie ihr Wachstumspotenzial voll ausschöpfen. Rumänien setzt einen Aufschwung fort; auch Bulgarien, allerdings etwas moderater. In Kroatien und Serbien steht die Politik vor Strukturreformen und Budgetkonsolidierung, was voraussichtlich das BIP-Wachstum nahe Null hält.

Die Europäische Zentralbank hat im Jänner ein erweitertes Anleihekaufprogramm angekündigt. Im Rahmen des erweiterten Programms wird die EZB monatliche Ankäufe in Höhe von 60 Milliarden Euro von Wertpapieren von öffentlichen und privaten Emittenten tätigen. Im März wird das Eurosystem damit beginnen, Anleihen von Regierungen und Institutionen der Eurozone auf Basis des Eigenkapitalschlüssels anzukaufen. Das Programm soll zumindest bis September 2016 oder auch länger laufen, falls die EZB keine nachhaltige Entwicklung der Inflation sieht, die mit der Erreichung ihres Mandats für Preisstabilität konsistent ist.

Der Kapitalmarkt hat das Programm der EZB teilweise bereits vorweggenommen: Die Benchmark-Zinsen haben im vergangenen Jahr im Euroraum neue historische Tiefststände erreicht. Die Rendite von deutschen Bundesanleihen mit zehn Jahren Restlaufzeit fiel im Dezember 2014 unter 0,4 Prozent. Infolge der langsamen Wirtschaftserholung, der niedrigen Inflation und des großen geldpolitischen Impulses erwartet UNIQA eine lange Periode tiefer Zinsen.

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

Konzernergebnis

UNIQA rechnet für 2015 weiterhin mit einem schwachen Wirtschaftswachstum. Zusätzlich wirkt sich das sehr niedrige Zinsniveau belastend auf die gesamte Versicherungswirtschaft aus und es ist in nächster Zeit auch keine Trendumkehr zu erwarten. In Kombination mit den geopolitischen Spannungen ergeben sich aus Sicht von UNIQA ungewöhnlich hohe Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

UNIQA erwartet dennoch für 2015 weiterhin ein Wachstum des EGT gegenüber 2014 im zweistelligen Prozentbereich auf 425 bis 450 Millionen Euro, ein moderates Prämienwachstum und eine weitere Verbesserung der Kostenquote. Mittelfristig richtet UNIQA die Konzentration verstärkt auf Kostenmanagement, Effizienzsteigerung und eine weitere Erhöhung der Profitabilität des Versicherungskerngeschäfts.

Wien, am 25. März 2015

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner

Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Bilanz

zum 31. Dezember 2014

Aktiva Angaben in Euro 31.12.2014 31.12.2013
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2.580.337,00 1.814.098,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 191.263.216,46 198.296.178,69
2. Umgründungsmehrwert 7.023.186,00 7.841.429,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.326.192.333,43 2.306.641.593,43
2. Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 341.000.000,00 342.923.400,25
3. Beteiligungen 42.576.782,18 42.576.782,18
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 63.233.391,03 61.628.391,03
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 25.096.873,51 225.116.069,86
3. Sonstige Ausleihungen 39.409.479,40 39.378.543,40
4. Guthaben bei Kreditinstituten 0,00 400.000.000,00
5. Andere Kapitalanlagen 17.990.962,07 21.654.962,07
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 363.142.837,00 367.606.450,73
3.416.929.061,08 4.013.663.800,64
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 11.599.089,05 16.073.502,58
II. Sonstige Forderungen 801.148.860,88 444.291.343,75
812.747.949,93 460.364.846,33
D. Anteilige Zinsen 8.185.054,07 2.096.490,10
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 10.120.232,89 11.674.383,33
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 71.698.148,01 35.310.720,98
III. Eigene Aktien 6.374.418,05 7.605.532,35
IV. Andere Vermögensgegenstände 20.735.743,29 22.514.677,38
108.928.542,24 77.105.314,04
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Latente Steuern 55.308.193,23 53.257.987,44
II. Sonstige 17.334.618,27 20.966.444,98
72.642.811,50 74.224.432,42
4.422.013.755,82 4.629.268.981,53
Passiva
Angaben in Euro
31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 309.000.000,00 309.000.000,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 1.704.768.877,23 1.704.768.877,23
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 6.374.418,05 7.605.532,35
3. Freie Rücklagen 191.841.146,40 190.610.032,10
IV. Bilanzgewinn 130.571.950,61 108.208.827,81
davon Gewinnvortrag 345.705,31 382.155,55
2.343.199.860,42 2.320.836.737,62
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 2.845.017,09 5.171.843,14
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 600.000.000,00 600.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 5.467.056,24 38.482.171,79
2. Anteil der Rückversicherer –1.353.287,86 –33.859.844,65
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 358.550.499,47 362.439.364,48
2. Anteil der Rückversicherer –136.664.719,59 –137.825.596,89
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 479.575.602,24 683.360.686,63
2. Anteil der Rückversicherer –158.532.497,47 –269.034.949,76
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
1. Gesamtrechnung 0,00 9.773.824,81
2. Anteil der Rückversicherer 0,00 –9.773.824,81
V. Schwankungsrückstellung 28.204.200,00 6.831.300,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 2.107.512,19 2.107.512,19
577.354.365,22 652.500.643,79
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
I. Rückstellungen für Abfertigungen 137.937.108,00 146.137.521,00
II. Rückstellungen für Pensionen 243.454.910,00 231.848.345,00
III. Steuerrückstellungen 50.555.834,55 39.402.337,88
IV. Sonstige Rückstellungen 148.461.860,92 171.572.036,01
580.409.713,47 588.960.239,89
F.
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft
136.764.051,78 137.962.666,19
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 113.711.013,36 241.682.698,42
II. Andere Verbindlichkeiten 62.194.431,73 76.304.303,85
175.905.445,09 317.987.002,27
H. Rechnungsabgrenzungsposten 5.535.302,75 5.849.848,63
4.422.013.755,82 4.629.268.981,53

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014

Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Euro
2014 2013
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 26.864.530,90 25.861.755,85
a) Verrechnete Prämien 26.345.920,52 27.023.924,22
aa) Gesamtrechnung 74.572.382,13 523.059.954,72
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –48.226.461,61 –496.036.030,50
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung 518.610,38 –1.162.168,37
ba) Gesamtrechnung –3.458.258,22 1.416.831,98
bb) Anteil der Rückversicherer 3.976.868,60 –2.579.000,35
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 11.860.672,21 12.217.246,57
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 10.721.585,65 15.094.246,06
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –20.082.726,56 –65.135.107,15
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –113.617.157,49 –251.750.968,71
aa) Gesamtrechnung –258.254.718,05 –431.571.273,52
ab) Anteil der Rückversicherer 144.637.560,56 179.820.304,81
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 93.534.430,93 186.615.861,56
ba) Gesamtrechnung 203.730.020,71 33.001.012,95
bb) Anteil der Rückversicherer –110.195.589,78 153.614.848,61
5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen 2.423.983,03 2.147.595,50
Deckungsrückstellung 2.423.983,03 2.147.595,50
a) Gesamtrechnung 1.787.643,13 936.313,70
b) Anteil der Rückversicherer 636.339,90 1.211.281,80
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 0,00 –2.455.688,39
a) Gesamtrechnung 1.805.112,59 –12.229.513,20
b) Anteil der Rückversicherer –1.805.112,59 9.773.824,81
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –13.270.784,86 –18.446.296,90
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –12.213.503,33 –158.225.679,29
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –8.391.654,60 –13.418.771,65
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 7.334.373,07 153.198.154,04
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –7.155.471,89 –8.380.109,43
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung –21.372.900,00 78.760.800,00
10. Versicherungstechnisches Ergebnis –10.011.111,52 39.664.442,11
Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Euro
2014 2013
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis –10.011.111,52 39.664.442,11
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 238.546.084,49 189.367.418,80
a) Erträge aus Beteiligungen 190.864.244,08 156.813.962,33
davon verbundene Unternehmen 189.560.984,12 155.751.251,13
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 8.451.723,89 9.696.418,03
davon verbundene Unternehmen 62.454,92 58.850,28
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 25.924.622,13 6.805.367,71
davon verbundene Unternehmen 22.098.161,15 3.445.946,35
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 27.493,99 0,00
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 13.278.000,40 16.051.670,73
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen –98.790.299,16 –89.300.268,39
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung –6.298.837,47 –1.541.389,82
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen –51.652.289,49 –46.087.881,30
c) Zinsenaufwendungen –38.195.020,17 –38.142.472,95
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –23.000,00 0,00
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen –2.621.152,03 –3.528.524,32
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –11.860.672,21 –12.217.246,57
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 126.597,51 1.433.304,87
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –1.876.993,16 –1.602.949,99
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 116.133.605,95 127.344.700,83
8. Außerordentliche/s Aufwendungen/Ergebnis 0,00 –43.579.480,35
9. Steuern vom Einkommen 11.765.813,30 4.015.547,78
10. Jahresüberschuss 127.899.419,25 87.780.768,26
11. Auflösung von Rücklagen 2.326.947,05 20.046.032,00
a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 2.326.947,05 46.032,00
b) Auflösung der freien Rücklagen 0,00 20.000.000,00
12. Zuweisung an Rücklagen –121,00 –128,00
a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen –121,00 –128,00
b) Zuweisung an freie Rücklagen 0,00 0,00
13. Jahresgewinn 130.226.245,30 107.826.672,26
14. Gewinnvortrag 345.705,31 382.155,55
15. Bilanzgewinn 130.571.950,61 108.208.827,81

Anhang

für das Geschäftsjahr 2014

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs (UGB) und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz – VAG) in der jeweils geltenden Fassung erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung und in der Lebensversicherung.

Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schadenund Unfallversicherung.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

II. OFFENLEGUNG UND ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst wurden.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 20Prozent bis 25Prozent p. a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2 bis 3Prozent bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B. des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Der Buchwert der Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere belief sich zum Bilanzstichtag auf 63.233 Tausend Euro (2013: 61.628 Tausend Euro), der Marktwert auf 69.119 Tausend Euro (2013: 64.141 Tausend Euro). Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Abschreibungen unterlassen. Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den mit Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.

Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere nach den Regelungen gemäß § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Der Buchwert der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere belief sich zum Bilanzstichtag auf 25.097 Tausend Euro (2013: 225.116 Tausend Euro), der Marktwert auf 30.159 Tausend Euro (2013: 226.970 Tausend Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Abschreibungen (2013: 186 Tausend Euro) unterlassen. Das Unternehmen vertritt darüber hinaus die Meinung, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sind und die gehaltenen Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere planmäßig bei Fälligkeit getilgt werden.

Die UNIQA Insurance Group AG hat keine ihrer Kapitalanlagen in Asset Backed Securities (ABS) veranlagt.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.

Sind zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes keine Preise von aktiven Märkten vorhanden, so erfolgt eine Bewertung mit Parametern von aktiven Märkten oder vergleichbaren Wertpapieren. Der Buchwert des Ergänzungskapitals beträgt zum Bilanzstichtag 2014 30.000 TEUR; der Marktwert beträgt 20.542 TEUR.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2013 bzw. 31. Dezember 2014 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen in der Schaden-und Unfallversicherung werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von 2.108 Tausend Euro (2013: 2.108 Tausend Euro) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Eine für den Stichtag 31. Dezember 2014 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 2,50Prozent (2013: 3,00Prozent), eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler sowie eines Fluktuationsabschlags, ergab ein Deckungskapital in Höhe von 65,93Prozent der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Unternehmensbilanz zum 31. Dezember 2014 ausgewiesene Rückstellung in Höhe von 137.937 Tausend Euro enthält neben dem Deckungskapital in Höhe von 124.849 Tausend Euro (2013: 120.002 Tausend Euro) einen Restbetrag von 13.088 Tausend Euro (2013: 26.136 Tausend Euro) aus der 2011 gebildeten Vorsorge für Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des UNIQA Konzerns (UNIQA 2.0). Die gemäß § 14 Einkommensteuergesetz (EStG) ermittelte Rückstellung für Abfertigungen beträgt 45Prozent bzw. 60Prozent der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31. Dezember 2014: 104.992 Tausend Euro; 31. Dezember 2013: 102.162 Tausend Euro).

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 243.455 Tausend Euro (2013: 231.848 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 2,50Prozent (2013: 3,00 Prozent) und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31. Dezember 2014: 166.097 Tausend Euro; 31. Dezember 2013: 164.568 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6Prozent ermittelt.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von 43.063 Tausend Euro (2013: 46.928 Tausend Euro) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von 11.921 Tausend Euro (2013: 12.559 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 2,50Prozent (2013: 3,00 Prozent) sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen und darüber hinaus für vier weitere konzernfremde Unternehmen in der Lebensversicherung zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der in der Schaden- und Unfallversicherung erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2014 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2014 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von 1.058 Tausend Euro (2013: 1.624 Tausend Euro) und technische Erträge von 5.535 Tausend Euro (2013: 5.850 Tausend Euro), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung wurden 26.082 Tausend Euro (2013: 26.795 Tausend Euro) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, 2.555 Tausend Euro (2013: 447.247 Tausend Euro) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien 39.976 Tausend Euro (2013: 42.125 Tausend Euro) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien 7.611 Tausend Euro (2013: 8.309 Tausend Euro). In der Krankenversicherung wurden keine abgegrenzten Prämien um ein Jahr zeitversetzt gebucht (2013: 0).

Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.

Zur Angabe über Aufwendungen für Abschlussprüfer verweisen wir auf den Anhang zum Konzernabschluss der UNIQA Insurance Group AG.

III. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER BILANZ

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend Euro Immaterielle
Vermögens
gegenstände
Grundstücke
und Bauten
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Andere
Wertpapiere von
verbundenen
Unternehmen und
Darlehen an
verbundene
Unternehmen
Beteiligungen
Stand 1.1.2014 1.814 198.296 2.306.642 342.923 42.577
Umgründungsmehrwert
1.1.2014 0 7.841 0 0 0
Zugänge 1.551 3.859 55.050 0 0
Abgänge 0 -4 –50 –1.378 0
Abschreibungen –785 –11.706 –35.449 –545 0
Stand 31.12.2014 2.580 198.286 2.326.192 341.000 42.577

Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen 65 Tausend Euro auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von 7.023 Tausend Euro stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2014 (2013: 7.841 Tausend Euro) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt 43.893 Tausend Euro (2013: 43.893 Tausend Euro).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt 48.680 Tausend Euro (2013: 50.163 Tausend Euro).

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2009 0 22.277
Bewertung 2010 134.246 134.246
Bewertung 2011 13.190 13.190
Bewertung 2012 54.390 88.424
Bewertung 2013 1.523 1.523
Bewertung 2014 47.804 0
Gesamt 251.1531) 259.6601)
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.371.4792) 4.872.0482)
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 341.0003,4) 342.9233,4)
3. Beteiligungen 76.5652) 56.5172)
Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 69.1193) 64.1413)
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 30.1593) 226.9703)
3. Sonstige Ausleihungen 39.4093) 39.3793)
4. Guthaben bei Kreditinstituten 03) 400.0003)
5. Andere Kapitalanlagen 17.9914) 21.6554)

Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 363.1434) 367.6064)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und

Ertragswerte. 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte auf Basis eines externen Bewertungsgutachtens, auf Basis von Markt- und Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten. 3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten

4) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die nicht durch Versicherungsverträge besicherten Sonstigen Ausleihungen betreffen mit 39.409 Tausend Euro (2013: 39.379 Tausend Euro) im Wesentlichen Forderungen gegenüber Unternehmen.

Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundenen Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von 182.185 Tausend Euro (2013: 111.012 Tausend Euro) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Noch nicht konsumierte Urlaube 17.027 17.585
Jubiläumsgelder 11.921 12.559
Sonstiger Personalaufwand 13.293 16.193
Kundenbetreuung und Marketing 53.094 52.729
Variable Gehaltsbestandteile 16.667 25.471
Andere sonstige Rückstellungen 18.690 27.183
Rückstellung für Zinsenaufwand 10.122 10.122

Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen 7.027 Tausend Euro (2013: 6.995 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr keine Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten.

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von 624 Tausend Euro (2013: 19.837 Tausend Euro), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2014 (2013) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2014 31.12.2013
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 242.072 243.034
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 9.129 11.649
Sonstige Forderungen 724.171 342.983
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 103.963 231.941
Andere Verbindlichkeiten 21.471 40.030

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr 3.912 Tausend Euro (2013: 3.647 Tausend Euro) und für die folgenden fünf Jahre 19.461 Tausend Euro (2013: 14.650 Tausend Euro).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers im Jahr 2014 Leasingraten in Höhe von 5.102 Tausend Euro (2013: 5.090 Tausend Euro). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von 22.961 Tausend Euro.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2014 (2013) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:

Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro Verrechnete
Prämien
Abgegrenzte
Prämien
Aufwendungen
für Versiche
rungsfälle
Aufwendungen für
den Versiche
rungsbetrieb
Rück-
versicherungs
saldo
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
19 –3.097 17.196 3 5.380
Sonstige
Versicherungen
27.517 26.624 –9.221 3.085 –3.857
Krankenversicherung 0 0 0 2.326 0
Lebensversicherung 47.036 47.587 46.549 15.191 –8.146
Summe indirektes
Geschäft
74.572 71.114 54.524 20.604 –6.623
Vorjahr 523.059 524.477 398.570 171.646 3.375
Gesamtsumme 74.572 71.114 54.524 20.604 –6.623
Vorjahr 523.059 524.477 398.570 171.646 3.375

Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt gemäß § 81b Abs. 4 VAG zur Gänze in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von 11.861 Tausend Euro (2013: 12.217 Tausend Euro) wurden gemäß § 16 Rechnungslegungsverordnung (RLVVU) in die technische Rechnung übertragen.

Die in Österreich tätigen Mitarbeiter sind überwiegend bei der Konzernobergesellschaft angestellt. Die UNIQA Insurance Group AG hat in den Jahren 2014 (2013) die nachfolgenden Personalaufwendungen buchmäßig erfasst:

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
Gehälter und Löhne 199.610 200.810
Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 6.929 6.541
Aufwendungen für die Altersvorsorge 40.403 43.142
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie
vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 68.351 67.908
Sonstige Sozialaufwendungen 4.121 3.890
319.414 322.291

Von den gesamten Personalkosten entfallen 117.835 Tausend Euro (2013: 119.473 Tausend Euro) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf ) bzw. 201.588 Tausend Euro (2013: 202.818 Tausend Euro) auf den Betriebsbereich.

Der Großteil der Personalaufwendungen wurde auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Bestandsvergütungen und Erträge aus einer Provisionsvorfinanzierung sowie Erträge aus Rückversicherungsabgaben.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer und sonstige Aufwendungen für Rückversicherungsabgaben.

Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen 13.278 Tausend Euro (2013: 16.052 Tausend Euro). Davon stammen 784 Tausend Euro (2013: 252 Tausend Euro) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und 11.861 Tausend Euro (2013: 12.217 Tausend Euro) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:

Angaben in Euro Stand am
1.1.2014
Zuführung Auflösung Stand am
31.12.2014
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gemäß § 6 EStG 130.716,00 0,00 4.064,00 126.652,00
gemäß § 12 EStG 522.412,66 0,00 14.712,00 507.700,66
Anteile an verbundenen Unternehmen
gemäß § 12 EStG 4.182.947,95 0,00 2.286.578,05 1.896.369,90
Sachanlagen
gemäß § 7a EStG 319.144,00 121,00 21.593,00 297.672,00
Andere Vermögensgegenstände
gemäß § 12 EStG 16.622,53 0,00 0,00 16.622,53
Gesamtsumme 5.171.843,14 121,00 2.326.947,05 2.845.017,09

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Insurance Group AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 Körperschaftsteuergesetz (KStG). Im Veranlagungsjahr 2014 umfasst die Unternehmensgruppe 37 inländische und 16 ausländische Gruppenmitglieder. Dazu zählen u. a. die UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH, RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH, DEVELOP Baudurchführungs- und Stadtentwicklungs-GmbH und UNIQA Biztositó Zrt., für welche die Aufnahme in die Unternehmensgruppe mit Wirkung ab der Veranlagung für das Jahr 2014 beantragt wurde.

Zum Zwecke der angemessenen Verteilung des beim Gruppenträger insgesamt für die Gruppe ermittelten und erhobenen Steueraufwands auf die einzelnen der Gruppe angehörenden inländischen Gruppenmitglieder wurden Gruppen- und Steuerumlagevereinbarungen abgeschlossen. Alternativ konnten die inländischen Gruppenmitglieder den Ergebnisabführungsvertrag beibehalten. Für zur Gruppe gehörende ausländische Körperschaften war kein Steuerausgleich erforderlich und wurde daher nicht vereinbart.

Im Rahmen der Körperschaftsteuerberechnung für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Gewinne und Verluste der inländischen Gruppenmitglieder dem Gruppenträger zugerechnet und mit dessen steuerlichem Ergebnis verrechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Insurance Group AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Insurance Group AG eine Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger grundsätzlich mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage von 25 Prozent von 10 Prozent des zugerechneten negativen Einkommens (steuerlicher Verlust). Jener Teil des zugerechneten negativen Einkommens des Gruppenmitglieds, der nicht durch eine negative Steuerumlage des Gruppenträgers abgegolten wurde, ist beim Gruppenträger evident zu halten ("interner Verlustvortrag"). Der interne Verlustvortrag ist mit allfälligen in Folgejahren entstehenden, dem Gruppenträger zuzurechnenden positiven Einkommen des Gruppenmitglieds auszugleichen. Nach Beendigung der Unternehmensgruppe erfolgt ein Schlussausgleich (Ausgleichszahlung).

Aufgrund des positiven steuerlichen Ergebnisses der Unternehmensgruppe weist der Gruppenträger in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Körperschaftsteueraufwand für Rechenjahre in Höhe von 28.400 Tausend Euro (2013: 23.175 Tausend Euro) aus. Aus der Verrechnung von positiven Steuerumlagen ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 69.765 Tausend Euro (2013: 48.689 Tausend Euro), der durch die verrechneten negativen Steuerumlagen in Höhe von 574 Tausend Euro (2013: 574 Tausend Euro) gekürzt wird.

Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2014 ein Steuerertrag in Höhe von 7.010 Tausend Euro (2013: Steueraufwand 26.070 Tausend Euro).

Im Berichtsjahr 2014 werden aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs. 10 UGB in Höhe von 2.050 Tausend Euro gebildet (2013: Dotierung iHv 5.149 Tausend Euro).

Für jenen Teil des zugerechneten negativen Einkommens der Gruppenmitglieder, der nicht durch eine negative Steuerumlage des Gruppenträgers abgegolten wurde (das sind 25 Prozent von 90 Prozent des zugerechneten negativen Einkommens des Gruppenmitgliedes), wurde nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung eine Rückstellung für künftige Steuerbelastungen gemäß §198 Abs. 8 Z. 1 UGB in Höhe von 20.664 Tausend Euro (2013: 19.162 Tausend Euro) gebildet. Für die steuerlichen Verluste der Gruppenmitglieder, bei denen in absehbarer Zeit keine steuerlichen Gewinne entstehen werden, wurde keine Rückstellung gebildet. Der nicht rückgestellte Betrag im Jahr 2014 beträgt 17.126 Tausend Euro.

Für steuerlich geltend gemachte Verluste ausländischer Gruppenmitglieder wurde insoweit eine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB in Höhe von 7.986 Tausend Euro (2013: 67 Tausend Euro) gebildet, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren voraussichtlich umkehren. Der Betrag der nicht rückgestellten Verluste (aufgrund anhaltender negativer Ergebnisse bzw. Verfalls von Verlustvorträgen) beläuft sich im aktuellen Geschäftsjahr auf 13.876 Tausend Euro.

Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen kam es im Geschäftsjahr zu einer Erhöhung der Steuern vom Einkommen in Höhe von 582 Tausend Euro (2013: 11 Tausend Euro).

V. ANGABEN ÜBER RECHTLICHE VERHÄLTNISSE UND BETEILIGUNGEN

Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Im Oktober 2013 führte die UNIQA Group die im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 geplante Kapitalerhöhung (Re-IPO) erfolgreich durch und erzielte damit einen Bruttoerlös von 757 Millionen Euro. Die insgesamt 94.752.100 jungen Aktien wurden zu 8,00 Euro je Aktie bei österreichischen und internationalen Investoren platziert. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG erhöhte sich dadurch auf 309.000.000 Euro und führte zu einer deutlichen Ausweitung des Streubesitzes der UNIQA Aktie auf 35,4 Prozent. Der Emissionserlös wird ebenfalls zur Stärkung der Kapitalausstattung der UNIQA Group genutzt, um die weitere Umsetzung von UNIQA 2.0 zu ermöglichen und zugleich strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum zu bieten.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2014 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2019 durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 81.000.000 Euro zu erhöhen.

Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, eigene Aktien höchstens im Ausmaß von 10 Prozent des Grundkapitals, und zwar auch unter wiederholter Ausnutzung der 10-Prozent-Grenze, sowohl über die Börse als auch außerbörslich, auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Andienungsrechts der Aktionäre, zu erwerben.

Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien erworben. Zum 31. Dezember 2014 wurden 819.650 Stück, das sind 0,27Prozent des Grundkapitals, mit einem Buchwert von 6.374 Tausend Euro gehalten. Zum Bilanzstichtag 2013 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von 7.606 Tausend Euro gehalten.

Im Dezember 2006 wurden vom Unternehmen Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt.

Im Jänner 2007 wurden zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt.

Im Juli 2013 hat das Unternehmen eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach 10 Jahren gekündigt werden. Der Kupon beträgt 6,875 Prozent pro Jahr.

Die Ergänzungskapitalanleihe erfüllt sowohl die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung (Ergänzungskapital unter Solvency I) als auch die absehbaren Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung unter dem Solvency-II-Regime, das 2016 in Kraft tritt. Die Emission diente weiters dazu, ältere Ergänzungskapitalanleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren.

Die Gesetzmäßigkeit aller Ergänzungskapitalanleihen wurde seitens eines Wirtschaftsprüfers festgestellt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- (bis 2013) sowie Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- (bis 2013) sowie Lebensversicherung

Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- (bis 2013) sowie Lebensversicherung

UNIQA osiguranje d.d., Zagreb

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

UNIQA Biztosító Zrt., Budapest

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Re AG, Zürich

Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung

Weiters bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:

UNIQA IT Services GmbH, Wien

Datenverarbeitung

UNIQA Capital Markets GmbH, Wien

Kapitalveranlagung

UNIQA Group Audit GmbH, Wien

Konzernrevision

UNIQA Real Estate Management GmbH, Wien Liegenschaftsverwaltung

InsData spol. s.r.o., Nitra Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:

Angaben in Tausend Euro 2014 2013
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien –387 –162
UNIQA Capital Markets GmbH, Wien 144 27
UNIQA IT Services GmbH, Wien 46 –19.674
RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 158 180
Gesamtsumme –39 –19.629

Zum 31. Dezember 2014 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

Name und Sitz Anteil am
Kapital
Letzter
Jahres
abschluss
Eigen
kapital1)
Jahresüber
schuss/
-fehlbetrag1)
Angaben in Tausend Euro %
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien 100,00 2014 591.049 84.924
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2014 747.542 78.418
UNIQA International AG, Wien 75,00 2014 196.712 –4.834
UNIQA IT Services GmbH, Wien 100,00 2014 658 –240
UNIQA Capital Markets GmbH, Wien 100,00 2014 4.464 139
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 100,00 2014 66 1
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2014 1.233 –387
RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2014 37 158
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien 100,00 2014 136.267 –29.642
"Hotel Burgenland" Betriebs GmbH 100,00 2014 35 3
Ausland
UNIQA Asigurari de Viata SA, Bukarest 0,12 2014 5.910 –804
UNIQA životno a.d., Belgrad 2,89 2014 7.962 1.097
Beteiligungen
Inland
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2013 886 263
Valida Holding AG 40,13 2013 16.435 –1.480
UNIQA Leasing GmbH, Wien 25,00 2013 –26.864 –9.123
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2013 12.036 950

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2014

Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA IT Services GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT-/ TK-Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA IT Services GmbH übernommen.

Ausgliederung gemäß § 17a VAG

Die zwischen UNIQA Insurance Group AG als Dienstleister einerseits (kurz "Holding") und UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, FINANCE LIFE Lebensversicherung AG und Salzburger Landes-Versicherung Aktiengesellschaft als Auftraggeber andererseits (gemeinsam kurz "operative Ebene") bestehenden umfassenden Ausgliederungsbeziehungen betreffend die Verwaltung und den Vertrieb von Versicherungsverträgen und aller damit in Zusammenhang stehender Tätigkeiten wurden per 30. April 2014 beendet.

Die bis 30. April 2014 bei der Holding im Rahmen der beendeten Ausgliederungsbeziehungen für die operativen Ebene tätigen Dienstnehmer wurden auf Grundlage einer mit Wirkung zum 1. Mai 2014 abgeschlossenen "Vereinbarung zur Neustrukturierung der Dienstleistungsbeziehungen im österreichischen Versicherungskonzern der Holding" nach den Bestimmungen des Arbeitskräfteüberlassungsgesetzes an die operative Ebene zur Arbeitsleistung überlassen.

Folgende Ausgliederungsbeziehungen bestehen weiterhin im österreichischen Versicherungskonzern der Holding bzw. wurden diese 2014 vertraglich neu geordnet:

  • Die Holding serviciert die operative Ebene weiterhin in den Bereichen Buchhaltung/Bilanzierung, Controlling und Investment-Verwaltung.
  • Die Agenden der Vermögensveranlagung von Holding und operativer Ebene sind an UNIQA Capital Markets GmbH ausgegliedert.
  • Weiters werden Serviceleistungen in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung von InsData spol. s.r.o., Nitra für die Holding und die operative Ebene erbracht.
  • UNIQA IT Services GmbH erbringt schließlich Dienstleistungen für die Holding und die operative Ebene in den Bereichen Informationstechnologie und Telekommunikation.

VI. ANGABEN ÜBER PERSONELLE VERHÄLTNISSE

Vorstand

Vorsitzender Andreas Brandstetter, Wien

Mitglieder

Hannes Bogner, Wien Wolfgang Kindl, Wien Thomas Münkel, Wien Kurt Svoboda, Hainburg

Aufsichtsrat

Vorsitzender Generalanwalt Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Dr. Christian Kuhn, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter ab 26. Mai 2014, 3. Vorsitzender-Stellvertreter bis 26. Mai 2014) Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter bis 26. Mai 2014) Präsident Obmann Mag. Erwin Hameseder, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) o. Univ-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter ab 26. Mai 2014) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter bis 26. Mai 2014) Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter bis 26. Mai 2014)

Mitglieder

Dr. Markus Andréewitch, Wien (ab 26. Mai 2014) Dr. Ernst Burger, Wien Vorstandsdirektor Mag. Peter Gauper, Friesach o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien (bis 26. Mai 2014) Vorstandsdirektor Dr. Johannes Schuster, Wien Kory Sorenson, Paris (ab 26. Mai 2014)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Peter Gattinger, Wien Heinrich Kames, Wien Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen

Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 4.664 (2013: 4.794); davon entfallen 2.614 (2013: 2.652) auf den Innendienst und 2.050 (2013: 2.142) auf den Außendienst.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie entsprechende Bezüge der Vorstandsmitglieder der operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International AG) beliefen sich auf 10.391 Tausend Euro (2013: 12.719 Tausend Euro). Diese beinhalten einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 7.142 Tausend Euro (2013: 6.690 Tausend Euro), einen variablen Teil in Höhe von 3.074 Tausend Euro (2013: 5.412 Tausend Euro) und Beendigungsansprüche in Höhe von 175 Tausend Euro (2013: 618 Tausend Euro). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von 235 Tausend Euro (2013: –976 Tausend Euro) enthalten. Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte von 219 Tausend Euro (2013: 168 Tausend Euro).

Die Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 3.344 Tausend Euro (2013: 4.923 Tausend Euro). Davon entfallen auf fixe Gehaltsbestandteile 2.468 Tausend Euro (2013: 2.458 Tausend Euro) und auf variable Teile 876 Tausend Euro (2013: 2.465 Tausend Euro für Vorjahre). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von –223 Tausend Euro (2013:0 Tausend Euro) enthalten. Im Berichtsjahr wurden keine (2013: 0 Tausend Euro) Beendigungsansprüche ausbezahlt. Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte von 85 Tausend Euro (2013: 73 Tausend Euro).

Eine Umlage an die operativen inländischen Versicherungsunternehmen erfolgt nicht auf der Grundlage individueller Werte, sondern im Rahmen von Kostenverrechnungen auf Basis definierter Unternehmensprozesse.

Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG entfallen folgende Aktivbezüge:

Für das Geschäftsjahr 2014
erhaltene Aktivbezüge
Angaben in Tausend Euro
Fixe
Bezüge
Variable
Bezüge1)
Summe
laufende
Bezüge
Andreas BRANDSTETTER 608 218 826
Hannes BOGNER 459 164 623
Wolfgang KINDL 459 166 624
Thomas MÜNKEL 485 164 649
Kurt SVOBODA 457 164 622
Gesamtsumme 2.468 876 3.344
Vorjahr 2.458 2.465 4.923

1) Inklusive Rückstellung für anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich in Höhe von 89 Tausend Euro

Neben den angeführten Aktivbezügen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie für jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International AG) Vorstandsfunktionen ausüben, wurden für bestehende Pensionszusagen 3.814 Tausend Euro (2013: 1.995 Tausend Euro) geleistet. Im Berichtsjahr sind keine (2013: 0 Tausend Euro) Ausgleichszahlungen enthalten.

Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG entfallen folgende Beiträge:

Angaben in Tausend Euro Pensionskassenbeiträge
Andreas BRANDSTETTER 84
Hannes BOGNER 128
Wolfgang KINDL 119
Thomas MÜNKEL 245
Kurt SVOBODA 105
Gesamtsumme 681
Vorjahr 681

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach Sozialversicherungsgesetz (ASVG) an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert.

Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).

47.332 49.683
Übrige Arbeitnehmer 39.013 41.331
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 8.319 8.352
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf:
Angaben in Tausend Euro 2014 2013

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.706 Tausend Euro (2013: 2.699 Tausend Euro) aufzuwenden.

Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich

Im Geschäftsjahr 2013 führte die UNIQA Group ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für die Mitglieder des Vorstands von UNIQA Insurance Group AG sowie ausgewählte Vorstandsmitglieder der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG und UNIQA International AG ein. Entsprechend diesem Programm werden berechtigten Mitarbeitern zum 1. Jänner des jeweiligen Geschäftsjahres virtuelle Aktien bedingt gewährt, die nach Ablauf des Leistungszeitraums zum Erhalt einer Barzahlung berechtigen. Die erstmalige bedingte Gewährung erfolgte rückwirkend zum 1. Jänner 2013. Die Dauer des Leistungszeitraums jeder Tranche erstreckt sich bis zum 31. Dezember 2016.

Für diese anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen mit Barausgleich wurde, den Bestimmungen der AFRAC-Stellungnahme "Die Behandlung anteilsbasierter Vergütungen in UGB-Abschlüssen" vom September 2007 folgend, der beizulegende Zeitwert ermittelt und die Rückstellung im Jahresabschluss der Gesellschaft um 170 Tausend Euro auf insgesamt 600 Tausend Euro erhöht.

Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen sind unter den sonstigen Rückstellungen (Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile) ausgewiesen.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 380 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 wurden Vergütungen in Höhe von 444 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 33 Tausend Euro (2013: 31 Tausend Euro) ausbezahlt.

Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:

Vergütungen
Angaben in Tausend Euro 20141) 2013
Generalanwalt Kommerzialrat Dr. Walter ROTHENSTEINER 72 71
Präsident Dr. Christian KUHN 61 51
Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg WINCKLER (bis 26.Mai 2014) 24 58
Präsident Obmann Mag. Erwin HAMESEDER 62 57
o. Univ.-Prof. DDr. Eduard LECHNER 53 23
Generaldirektor Mag. Dr. Günther REIBERSDORFER (bis 26.Mai 2014) 22 50
Präsident Hofrat Dr. Ewald WETSCHEREK (bis 26.Mai 2014) 20 44
Dr. Markus ANDREEWITCH (seit 26.Mai 2014) 20 0
Dr. Ernst BURGER 35 16
Vorstandsdirektor Mag. Peter GAUPER 35 16
Vorstandsdirektor Dr. Johannes SCHUSTER 35 16
Kory SORENSON (seit 26.Mai 2014) 27 0
Auszahlung an Personalvertreter 12 9
Gesamtsumme 476 411

1) Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung 2014 die Vergütungen in Höhe von 444 Tausend Euro zur Beschlussfassung vorzuschlagen

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Wien, am 25. März 2015

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 25. März 2015

PwC Wirtschaftsprüfung GmbH

Mag. Liane Hirner Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2014 in Höhe von

130.571.950,61 Euro

wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 42 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (309.000.000 zum 31. Dezember 2014 ausgegebene Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je 1,00 Euro.

Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Das Jahr 2014 stand für UNIQA weiterhin im Zeichen des langfristigen, bis zum Jahr 2020 ausgelegten Strategieprogramms UNIQA 2.0, über dessen drittes volles Jahr Ihnen der vorliegende Geschäftsbericht Rechenschaft ablegt. Trotz schwieriger Verhältnisse auf den Kapitalmärkten konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2014 neuerlich gesteigert werden.

Die hohen Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Europa, die politische Krise in Teilen von Osteuropa sowie das anhaltende Niedrigzinsumfeld haben UNIQA allerdings veranlasst, im Spätherbst 2014 die Planung für das Geschäftsjahr 2015 zu revidieren. Nach wie vor geht UNIQA aber von einer Ergebnissteigerung gegenüber dem Berichtsjahr 2014 aus.

UNIQA hält an den Eckpfeilern des Strategieprogramms UNIQA 2.0 weiterhin fest: Die Anzahl der Kunden soll bis zum Jahr 2020 auf insgesamt 15 Millionen in den bestehenden Märkten gesteigert werden, indem sich UNIQA auf seine Kernkompetenz als Erstversicherer konzentriert. Eine weitere, schrittweise versicherungstechnische Verbesserung in Österreich sowie ein sorgsames, rentables Wachstum in Zentral- und Osteuropa werden angestrebt.

Tätigkeit des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2014 laufend über die Geschäftsentwicklung und Lage der UNIQA Insurance Group AG sowie des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte informiert. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat im Zusammenhang mit seiner Entscheidung rechtzeitig und umfassend informiert.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wird laufend die Teilnahme an Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten. Im Jahr 2014 wurden zwei Spezialseminare in Zusammenhang mit Solvency II und der neuen Lebensversicherungsstrategie durchgeführt.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2014 zu sechs Sitzungen zusammen.

In der Sitzung vom 27. Februar befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Ergebnissen der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2013, den ersten Entwicklungen des Geschäftsjahrs 2014 und der zukünftigen Immobilienstrategie der Gruppe.

Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 9. April standen die Prüfung des Jahresund Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 und die Berichterstattung des Vorstands über aktuelle Entwicklungen der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2014. Weiters befasste sich der Aufsichtsrat mit den Tagesordnungspunkten der 15. ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Mai 2014.

In der Aufsichtsratssitzung vom 22. Mai widmete sich der Aufsichtsrat der Ergebnissituation der Gruppe im 1. Quartal 2014.

Aufgrund des Ausscheidens beziehungsweise der Hinzuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern erfolgten in der konstituierenden Aufsichtsratssitzung vom 26. Mai auch mit Funktionsänderungen verbundene Nachwahlen in das Präsidium des Aufsichtsrats sowie in die bestellten Ausschüsse. Im Präsidium des Aufsichtsrats wurden die Funktionen des 4. und 5. Vorsitzenden-Stellvertreters nicht nachbesetzt.

Am 4. September beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe im 1. Halbjahr 2014, der aktuellen Entwicklung im 3. Quartal 2014 und dem Forecast für das Geschäftsjahr 2014. Darüber hinaus befasste er sich mit der Anpassung der Geschäftsordnungen des Aufsichtsrats und Vorstands.

Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2014 und der aktuellen Entwicklung im 4. Quartal 2014, befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 26. November intensiv mit dem Forecast für das Geschäftsjahr 2014, mit der Planung für das Geschäftsjahr 2015 und evaluierte seine Tätigkeit entsprechend dem Corporate Governance Kodex.

Im Dezember 2014 wurde dem Verkauf einer Immobilie ("Haas-Haus") die Zustimmung im Umlaufwege erteilt.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet.

Der Arbeitsausschuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Sitzungen abgehalten und auch keine Entscheidungen im Umlaufwege gefasst.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in drei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.

Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und über die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2014 in drei Sitzungen in Anwesenheit des (Konzern-)Abschlussprüfers. In der Sitzung vom 9. April wurden sämtliche Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands behandelt sowie der Jahrestätigkeitsbericht 2013 gemäß § 13 Absatz 6 Emittenten-Compliance-Verordnung vorgelegt. In der Sitzung vom 22. Mai wurden vom Abschlussprüfer die Planung und die Strategie der Abschlussprüfungen der Gesellschaften der Unternehmensgruppe von UNIQA Insurance Group AG für das Geschäftsjahr 2014 vorgestellt und mit dem Ausschuss abgestimmt. Im Zuge der Sitzung vom 26. November wurde vom Abschlussprüfer über die bisherigen Ergebnisse der Vorprüfungen informiert. Ein Bericht des Abschlussprüfers über die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Risikomanagements wurde zur Kenntnis genommen. Im Besonderen wurden dem Prüfungsausschuss quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Insurance Group AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2014 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) durch UNIQA im Geschäftsjahr 2014 wurden von PwC Wirtschaftsprüfung GmbH mit Ausnahme von Regel 77 bis 83 ÖCGK und Schönherr Rechtsanwälte GmbH in Bezug auf Regel 77 bis 83 ÖCGK durchgeführt und haben ergeben, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2014 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss 2014 zur Kenntnis genommen und den Jahresabschluss 2014 von UNIQA Insurance Group AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2014 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2015 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 42 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Group für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Wien, im April 2015 Für den Aufsichtsrat

Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 25. März 2015

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

IMPRESSUM

Herausgeber UNIQA Insurance Group AG FN: 92933t DVR: 0055506

Konzept, Beratung und Design

Katharina Ehrenmüller, Jo Santos / www.neadesign.at Redaktion Claudia Riedmann / www.schreibagentur.at Übersetzung und Sprachendienst ASI GmbH / www.asint.at Foto Thomas Topf / www.thomastopf.com Bildbearbeitung Bernsteiner Design Department Papier Munken Pure, 240/120/90 g Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH Produktion Lindenau Productions

Kontakt

UNIQA Insurance Group AG Investor Relations Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Information

Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und kann als PDF-Datei von unserer Konzern-Website im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden. Die interaktive Online-Version steht Ihnen unter berichte.uniqagroup.com zur Verfügung.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

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