Annual Report • Apr 23, 2015
Annual Report
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Geschäftsbericht 2014
Durch die Abspaltung des Immobilienbereichs stärkt die PORR ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft.
Denn weniger ist mehr!
| in EUR Mio. | 2014 Veränderung | 20131 | 20122 | 20112 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Operative Daten | |||||
| Produktionsleistung | 3.475 | +9,9 % | 3.162 | 2.891 | 2.906 |
| Auslandsanteil | 39,2 % | +3,3 PP | 35,9 % | 32,7 % | 37,3 % |
| Auftragsbestand | 4.058 | -7,7 % | 4.398 | 3.373 | 2.764 |
| Auftragseingang | 3.135 | -28,4 % | 4.377 | 3.500 | 3.221 |
| Durchschnittlicher Beschäftigenstand | 12.834 | +7,7 % | 11.920 | 11.770 | 11.597 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | |||||
| Umsatzerlöse | 3.009 | +14,4 % | 2.630 | 2.315 | 2.213 |
| EBITDA | 156,4 | +6,7 % | 146,6 | 103,8 | 10,8 |
| EBIT | 81,7 | +1,0 % | 80,9 | 53,8 | -40,5 |
| EBT | 66,1 | +10,9 % | 59,6 | 22,0 | -83,1 |
| Konzernergebnis | 48,6 | -7,4 % | 52,5 | 18,0 | -70,2 |
| Ergebnis je Aktie in EUR5 | 3,22 | -17,3 % | 3,87 | 1,08 | -29,73 |
| Bilanz | |||||
| Bilanzsumme | 2.146 | -6,5 % | 2.296 | 2.061 | 2.137 |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 385,2 | +10,8 % | 347,7 | 322,6 | 303,2 |
| Eigenkapitalquote | 18,0 % | +2,9 PP | 15,1 % | 15,7 % | 14,2 % |
| Langfristige Vermögenswerte | 728 | -31,9 % | 1.069 | 1.101 | 1.178 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.418 | +15,5 % | 1.228 | 959 | 959 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 409 | -38,9 % | 669 | 596 | 812 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.352 | +5,6 % | 1.280 | 1.143 | 1.022 |
| Net Cash/Nettoverschuldung | 65 | - | -357 | -587 | -636 |
| Cashflow und Investitionen | |||||
| Cashflow aus dem Ergebnis | 151 | +23,8 % | 122 | 72 | -48 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 154 | -15,4 % | 182 | 111 | 40 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 91 | +145,9 % | 37 | -108 | -126 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -112 | - | 5 | -44 | 30 |
| Investitionen | 224 | +202,7 % | 74 | 137 | 154 |
| Abschreibungen | 75 | +13,6 % | 66 | 61 | 56 |
| Aktienrelevante Kennzahlen | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | 14.547.500 | 11.902.500 | 2.045.927 | 2.045.927 | 1.960.537 |
| Marktkapitalisierung per Jahresultimo in EUR Mio. |
648,4 | 297,2 | 152,4 | 245,5 | 245,1 |
| Dividende je Aktie in EUR | 1,503 | 1,004 | 0,314 | - | 0,55 |
1 restated PORR ohne Development
2 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
3 Vorschlag an die Hauptversammlung
4 zur besseren Vergleichbarkeit angepasst an die Aktienstückanzahl 2014
5 für fortgeführten Geschäftsbereich
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
Produktionsleistung im In- und Ausland
in EUR Mio.
Produktionsleistung 2014 nach Business Units in EUR Mio.
■ Business Unit 1 – DACH ■ Business Unit 2 – CEE/SEE ■ Business Unit 4 – Infrastruktur ■ Business Unit 5 – Umwelttechnik ■ Segment Sonstiges
Auftragseingang in EUR Mio.
EBIT in EUR Mio.
Durchschnittlicher Beschäftigtenstand
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM Reali-
täten entwicklung AG und der nachfolgenden Abspaltung ihres Immobilienbereichs schuf die PORR zwei Pure-Play-Unternehmen: die PORR als sorten reinen Baukonzern und die UBM Develop ment als Immobilienentwickler europäischen Formats. Künftig wird sich die PORR noch stärker auf ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft – konzentrieren. Durch den Wegfall der Kapitalbindung in Developmentprojekten und die Ausgliederung nicht betriebsnotwendiger Immo bilien wurden die Nettofinanzverbindlichkeiten vollständig abgebaut und die Bilanz- und Ertragszahlen insgesamt verbessert.
Mit ihrem klaren Bekenntnis zu höchster Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette und ihrer Strategie, sich auf die wachstumsstarken Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien zu konzentrieren, verzeichnete die PORR in den letzten Jahren eine beachtliche Geschäftsentwicklung. Heute ist die PORR mit ihrem gesamten Produktportfolio Marktführer in Österreich und strebt auch in den anderen Heimmärkten eine führende Position an.
In den vergangenen Jahren hat sich die PORR zu einem der erfolgreichsten Bauunternehmen Europas ent wickelt. Auch in schwierigen Zeiten gelang uns ein solides Wachstum unserer Produktionsleistung. Dahinter stecken Konsequenz und Dynamik: Was wir uns vornehmen, setzen wir auch um. So geschehen in der Restrukturierung unserer Organisation, in der Umsetzung der Unternehmensstrategie und in unserer Kapitalmarktstrategie.
Bauen ist nicht nur unser Job, sondern unsere große Leidenschaft – und damit ein zentrales Erfolgsrezept unseres Konzerns. Nur wenn sich jeder einzelne Mitarbeiter entlang der gesamten Wertschöpfungskette voll und ganz für die PORR einsetzt, können wir unsere Erfolge auch in Zukunft prolongieren. Dazu zählt in erster Linie das laufende Bemühen um die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensziele. Wir können nicht darauf warten, dass sich die Märkte langfristig und nachhaltig erholen. Gewinne zu erwirtschaften und unsere Margen zu sichern, wird auch in den kommenden Jahren die große Herausforderung sein. Das wirtschaftliche Umfeld wird uns dabei nicht unterstützen. Daher gilt für uns: Wie können wir von Tag zu Tag besser werden? Wir müssen besser als der Mitbewerb sein und die Besten für unsere Auftraggeber.
Nach der Übernahme der UBM und der darauffolgenden Abspaltung des Immobilienbereichs konzentrieren wir uns nun vollkommen auf das Baugeschäft. Und hier werden wir – gemäß dem diesjährigen Motto unseres Geschäftsberichts – "Mehr" entstehen lassen. Leidenschaft und Teamgeist unserer Mitarbeiter werden uns dabei unterstützen.
Herzlichst Ihr Karl-Heinz Strauss CEO der PORR
Die PORR baute ihre Stellung im polnischen Bahnbaumarkt weiter aus. Mit den Eisenbahnlinien 18 (Bydgoszcz–Torun) und 132 (Breslau–Opole–Oberschlesien) befinden sich zwei große Projekte in Umsetzung. Der Vertrag über die Modernisierung der 60 km langen Linie 272 (Kluczbork–Ostrzeszów) wurde im Februar unterschrieben.
Im Rahmen des BAUKONGRESS erfolgte die Verleihung des EUROPEAN CONCRETE AWARD 2014 in der Kategorie "Civil Engineering" an die ARGE Kraftwerk Sohlstufe Lehen, an der die PORR und die TEERAG-ASDAG mehrheitlich beteiligt sind.
Im Zuge der im April abgeschlossenen Kapitalerhöhung platzierte die PORR 2.645.000 neue Aktien bei institutionellen und privaten Anlegern. Der Bruttoemissionserlös von rund EUR 119 Mio. wird vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals sowie zur teilweisen Rückzahlung von Genussscheinen eines Tochterunternehmens verwendet.
Die TEERAG-ASDAG wurde im Mai gemeinsam mit einem Partner mit der Generalsanierung der Tunnelkette Bruck beauftragt – ein Bereich, der in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Die aktuellen Tunnelbaustellen in der Steiermark und Kärnten (Koralmtunnel KAT 3), Deutschland (Stuttgart 21) und Katar ( Metro Doha) unterstreichen die hohe Kompetenz der PORR im Bereich Tunnelbau.
Die PORR und das von ihr geführte Konsortium konnten im Juli zwei weitere attraktive Aufträge der Qatar Rail verbuchen. Das Projekt NDIA – Early Works (New Doha International Airport) – die Vorarbeiten für eine Metrostation im erst kürzlich eröffneten neuen Flughafen – sowie der Auftrag Metro Green Line Ele vated – die oberirdische Verlängerung des bereits in Bau befindlichen unterirdischen Tunnelabschnitts – unterstreichen eindrucksvoll die Kompetenz der PORR auf internationaler Ebene.
PORR baut größtes Hochbauprojekt in Wien
Die Bietergemeinschaft Porr Bau GmbH und ELIN GmbH & Co KG realisieren als Generalunternehmer den Smart Campus – die neue Unternehmenszentrale der Wiener Netze im elften Wiener Gemeindebezirk. Die Vertrags unter zeichnung für den rund 100.000 m2 großen Campus erfolgte am 27. Juni. Die Beauftragung stellt einen wichtigen Meilenstein in der Zusammen arbeit mit der Stadt Wien dar.
Das Österreichische Nationalkomitee der International Tunnelling Association (ITA) würdigte die Innovationskraft der PORR mit der Verleihung dieses renommierten Innovationspreises. Gemeinsam mit der MC-Bauchemie überzeugte die PORR die unabhängige Fachjury mit einer neuartigen Methode zur Verbesserung der Erzeu gung von Erdbrei für Erddruckschilde. Damit kann das Einsatzspektrum erweitert und die Zugabe von Kondi tionierungsmitteln signi fikant und umwelt schonend redu ziert werden.
Die PORR erwarb im Sommer die 25%-Beteiligung der CA Immo International an der UBM – zu einem Kaufpreis von insgesamt EUR 36 Mio. bzw. rund EUR 24,00 je Aktie. Unter Berücksichtigung der bestehenden Beteiligung und eines weiteren Erwerbs hielt die PORR-Gruppe nach dem Closing im Oktober insgesamt 68,7 % der Aktien und somit die Mehrheit an der UBM. Es wurde daher auch ein Pflichtangebot nach dem Übernahmegesetz an alle anderen Inhaber von Betei ligungspapieren der UBM gelegt.
Bei der außerordentlichen Hauptversammlung der PORR am 29. Oktober fand die geplante Abspal tung des Immobilien sektors aus der PORR AG in eine eigen ständige Gesellschaft, die PIAG Immo bilien AG, mit 100%-Zustimmung eine eindrucksvolle Bestätigung.
Nach zahlreichen Kapitalmarktmaßnahmen – zuletzt der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Sommer –, liqui ditätssteigernden Maßnahmen und einer Intensivierung der Investor-Relations-Tätigkeit wechselte die PORR-Aktie in den Prime Market. Diese Aufnahme in das höchste und liquideste Aktien segment der Wiener Börse erfolgte früher als angekündigt bereits am 22. Dezember.
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geb. 1957, ist seit Februar 2012 Chief Operations Officer (COO) der PORR und verantwortlich für die Bereiche Risk Management/Compliance, Business Unit 2 – CEE/ SEE und Business Unit 4 – Infrastruktur sowie für den Einkauf und die Porr Equipment Services GmbH.
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, geb. 1960, ist seit September 2010 Vorstandsvorsitzender (CEO) der PORR und verantwortlich für die Bereiche Risk Management/Compliance, Büro des Vorstands und Strategie/M&A, Business Unit 1 – DACH, Business Unit 5 – Umwelttechnik sowie für Interne Revision, Unternehmenskommunikation, Rechtsabteilung, Personal und Qualitätsmanagement.
MMag. Christian B. Maier, geb. 1966, ist seit Februar 2012 Finanzvorstand (CFO) der PORR und verantwortlich für die Bereiche Risk Management/ Compliance, Finanzmanagement/Treasury/ Versicherungen, Konzernmanagement, Rechnungswesen, Controlling/IKS, Steuern, IT und Organisation sowie für das Finanzmanagement der operativen Einheiten.
Die PORR setzte im Jahr 2014 ihren Erfolgskurs fort. Der Turnaround des Jahres 2012 war keine Eintagsfliege, sondern eine nachhaltige Trend wende – möglich gemacht durch die Strategie des Intelligenten Wachstums, das konsequente Festhalten an definierten Zielen und die harte Arbeit jedes einzelnen Mitarbeiters. Mit der Übernahme der UBM wurde im Sommer erneut eine einmalige Chance genutzt. Dazu ein Gespräch mit dem Vorstand.
Strauss: Ja, aber das ist ein zweischneidiges Schwert. Zwar trat die Bauindustrie nach sieben rückläufigen Jahren erstmals wieder in eine Wachstums phase ein – das Marktumfeld ist aber so herausfordernd wie nie, weil immer mehr Mitbewerber um jeden Auftrag kämpfen. Das Preisniveau ist im Keller, dennoch brauchen viele Firmen Umsätze und akquirieren von vornherein mit Verlusten.
Strauss: Wir sehen unseren Geschäftserfolg nicht unabhängig von der Marktentwicklung, profitieren aber von unserer Flexibilität und der Wahl der richtigen Strategie. So hat die PORR trotz der schwierigen Marktsituation im Jahr 2012 den Turn around geschafft – wir haben diese Phase für eine umfassende strategische Neuausrichtung genutzt – und mit hohem Einsatz aller Mitarbeiter diesen Erfolg seither fortgeschrieben. Durch die Konzen tration auf die stabilen Heimmärkte ist es uns auch in schwierigen Zeiten gelungen, unsere Produk tionsleistung zu steigern. 2014 erreichte die PORR mit EUR 3.475 Mio. einen Leistungszuwachs von rund 10 %.
Strauss: Wir haben unseren Schwerpunkt auf jene Märkte gelegt, die sich auch in Krisenzeiten stabil entwickelten und deren Finanzierung aufgrund der hohen Bonität der Auftraggeber gesichert war. Aktuell entfallen 92,5 % der Bauleistung auf unsere Heimmärkte – sprich Deutschland, Öster reich, Schweiz, Polen und Tschechien. Nur mit dieser starken Fokussierung können wir unserem Grundsatz "Kenne deinen Markt, kenne deinen Kunden" gerecht werden. Wir dürfen nie vergessen: Bauen ist ein lokales Geschäft. Diese Strategie hat sich als richtig erwiesen. Die DACH-Region wächst nach wie vor, und auch Tschechien und Polen verzeichnen erneut hohe Wachstumsraten und zählen aktuell zu den aussichtsreichsten Märkten der PORR.
Maier: Keineswegs. Wir haben uns immer schon selektiv und projektbezogen auf Akquisitionen in anderen Bereichen und anderen Märkten bemüht, allerdings nicht um jeden Preis. Projekte außerhalb der Heimmärkte sind für uns nur interessant, sofern deren Finanzierung gesichert ist – vorzugsweise durch EU-Mittel und in unserer Kernkompetenz Infra struktur. Eine gesicherte Finanzierung ist auch die Voraussetzung für unser internationales Engagement im Nahen Osten, ausgehend vom Hub Katar.
Strauss: Ja, der Wettbewerb in Österreich wird härter. Uns hilft, dass wir seit drei Jahren die Effi zienz erhöhen und laufend besser werden. Zudem sind wir Vorreiter beim digitalen Wandel in der Bauwirtschaft. Durch inno vative Technologien – zum Beispiel das Building Information Modeling (BIM) – verschaffen wir uns eine bessere Wett bewerbsposition. Investi tio nen in diesen Bereich können sich nur große Konzerne wie die PORR leisten. Größe ist sowohl in Bezug auf Inves titionen als auch auf die Finanzierung unerlässlich. Daher bin ich überzeugt, dass die Zukunft den großen Bauunternehmen gehört.
Strauss: Zu den größten Auftragseingängen zählten heuer die Unternehmenszentrale Smart Campus in Wien, das
Bahnbau projekt LK272 Kluczbork–Ostrzeszow in Polen und die Talbrücke Marbach in Deutschland – hier haben wir auch im Hochbau erneut spannende Projekte akquiriert. Auch in der Schweiz wurden mit Neuaufträgen Impulse gesetzt. In Katar erfolgte die
Beauftragung mit den Elevated Works, der Verlängerung der U- Bahn linie Green Line der Metro Doha im offenen Gelände.
Wenkenbach: Den ersten Auftrag in Katar haben wir bald abgeschlossen, auch beim Bau der U-Bahn linie Green Line sind wir im Zeitplan. Diese soll über eine Hochtrasse weitergeführt werden, was uns noch weitere Folgeaufträge bescheren könnte. Unser Know-how im Tunnel- und Bahnbau wird dort sehr geschätzt. Unser Zugang zum Kunden ist sehr gut, unsere Reputation hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Für 2015 erwarten wir, dass sich das auch akquisitionsseitig aus wirken wird.
Wenkenbach: In Saudi-Arabien sind wir beim Bau einer U-Bahnlinie in Mekka zur Angebotslegung qualifiziert und auch in Riad, Medina und Jeddah werden U-Bahnlinien errichtet. Auch Infrastruktur projekte in UK und in den nordischen Ländern könnten ein Thema werden.
Strauss: Aufgrund des Großauftrags Green Line der Metro Doha im vergangenen Jahr lag der Auftragseingang im Berichtszeitraum mit EUR 3.135 Mio. unter dem Vorjahr. Von diesem Rückgang waren jedoch mehr als EUR 850 Mio. auf den Einmaleffekt der Green Line zurückzuführen. Sehr erfreulich ent wickelten sich erneut unsere Heimmärkte.
Ihre eingeschlagene Strategie des Intelli genten Wachstums scheint insgesamt aufzugehen. Mit EUR 66 Mio. konnte die PORR auch ihr EBT wieder steigern. Herr Maier, welche Fak toren waren hier maßgeblich?
Maier: Unsere Ergebnissituation unterstreicht eindrucksvoll, dass die Restrukturierung der PORR kein Einmaleffekt, sondern nachhaltig war. 2012 haben wir den Turn around geschafft, der in weiterer Folge unter mauert wurde. Unser aktueller Auf-
tragsbestand sichert diese Entwicklung ab. Auch der Restrukt urierungsprozess fitforfuture hat einen wesentlichen Beitrag geleistet. Aus einem Projekt hat sich inzwischen ein kontinuierlicher Prozess entwickelt, der in allen Unter nehmensbereichen eingebettet ist. Ziel unserer Organisation sind möglichst wenige Schnittstellen bei einer sehr flachen Holding struktur.
Die hohe Nettoverschuldung und die vergleichsweise geringe Eigenkapitalquote galten als Schwach stellen. Die Kennzahlen konnten im Berichts zeitraum jedoch deutlich verbessert werden.
Maier: Die PORR ist mit Stichtag 31. Dezember 2014 Net-Debt-Free. Dies stellt eine enorme Leistung des gesamten Konzerns dar, hatten wir doch vor drei Jahren über EUR 800 Mio. an Nettoverbindlich keiten. Der Konzern verfügt nun über eine Net-Cash-Position und hat damit natürlich eine ganz andere Verhandlungs position als 2011 – vor allem in Bezug auf Finanzierungen.
In diese Kerbe schlägt auch die strategische Neuausrichtung der PORR, die mit der Über nahme der UBM eingeleitet wurde. Die PORR wird zu einem Pure-Play-Baukonzern. Was ist ihr langfristiges Ziel?
Strauss: Wir wollen zwei eigenständige Unternehmen schaffen, die jeweils zu den Besten der Branche zählen: die PORR als reinen Baukonzern und die UBM als Immobilienentwickler. Der Kauf der UBM im vergangenen Sommer bot uns die Möglichkeit, den Immobilien bereich der PORR in die PIAG Immo bilien AG abzuspalten und mit der UBM zu fusionieren. Damit kann es uns gelingen, langfristig einen profita blen Immo bilien Developer von europäischem Format zu schaffen. Beide Unternehmen werden mit jeweils deut lich geschärftem Unter nehmens profil ihre Stärken künftig noch gezielter einsetzen können.
Strauss: Die neue UBM Development AG soll ihr Deve lopment-Know-how euro pa weit nützen. Ziel ist die Schaffung eines Trade Developers mit gerin gem Bestand und rascherem Verkauf der Projekte. Mit einem Immobilienvermögen von mehr als EUR 800 Mio. zählt das Unternehmen schon jetzt zu den Top-Playern der Branche. Die Gesellschaft wird auch für Anleger attraktiv, weil es keinen anderen
liquiden, börsenotierten Pure-Play- Developer mit dem spannenden Produkt- und Märkte mix der UBM Development gibt.
Maier: Für die PORR hat dieser Spin-off mehrere Vorteile: Wir stärken die PORR als Baukonzern und reduzieren durch den Wegfall der Kapitalbindung in Developmentprojekten und die Ausgliederung nicht betriebsnotwendiger Immobilien unsere Schulden – wie bereits erwähnt sind wir zum Jahres ende 2014 das erste Mal in der Unternehmens geschichte Net-Debt-Free. Insgesamt verbessern wir damit unsere Bilanz- und Ertragszahlen, was uns vor allem für Investoren noch attraktiver macht und unsere Position am Kapitalmarkt deutlich stärkt. Mit der Verbesserung unseres Standings durch die Abspaltung des Immobilienteils rückt das Ziel "Investment Grade" einen Schritt näher.
Maier: Ja, wir bekennen uns zum Kapitalmarkt, was man auch an der konsequenten und lücken losen Umsetzung unserer Strategie erkennt. Der Kapitalmarkt ist für uns sehr wichtig, Größe und Transparenz erleichtern uns den Zugang zu erforderlichen Finanzierungen. Vor knapp zwei Jahren haben wir unsere Kapitalmarktöffnung gestartet, damals war der Wechsel in den Prime Market unser erklärtes und zunächst noch sehr ambitioniertes Ziel.
Maier: Nach zahlreichen Kapitalmarktmaßnahmen – zuletzt unsere erfolgreiche Kapitalerhöhung –, liqui di täts steigernden Maßnahmen und einer Intensivierung unserer Investor-Relations-Tätig keit haben wir den Wechsel in den Prime Market umgesetzt. Die Aufnahme der PORR-Aktien in das höchste und liqui deste Aktiensegment der Wiener Börse erfolgte am 22. Dezember und war für uns der krönende Abschluss unserer Bemühungen im vergangenen Jahr. Ein echtes "Weihnachts geschenk" – wenn auch hart erarbeitet.
Was können wir uns von der PORR-Aktie im kommenden Jahr erwarten? Wird es eine Erhöhung der Dividenden geben?
Strauss: Wir haben eine ganz klare Dividendenpolitik mit einer Payout Ratio von 30 bis 50 %. Wenn das Jahresergebnis höher liegt, ermöglicht das auch eine höhere Ausschüttung.
Strauss: Die PORR konnte sowohl Produktionsleistung als auch EBIT steigern und ist zudem erstmals in ihrer Geschichte zum Jahresende Net-Debt-Free. Hinzu kommt ein Auftragsbestand, der deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Auch für 2015 ist die Projektvorschau positiv, die PORR wird am weiteren Wachstum ihrer Heimmärkte partizipieren. In Zusammenschau mit den Maßnahmen im Rahmen von fitforfuture, die auch 2015 einen wichtigen Ergeb nis bei trag liefern werden, rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr 2015 mit einer neuerlichen Steigerung von Leistung und Ergebnis.
Die PORR ist das größte Bauunternehmen in Österreich und eines der führenden Europas. Als flexibler Full-Service-Baukonzern realisiert die PORR Projekte jeder Größe und bietet eine lückenlose Wertschöpfungskette von der Planung und Finanzierung über die Errichtung bis zum Betrieb.
Die PORR verfolgt das Ziel eines Intelligenten Wachstums und versteht darunter ein qualitatives, ertrags- und sicherheitsorientiertes Wirtschaften. Schnelligkeit und Flexibilität angesichts sich rasch verändernder Rahmenbedingungen sind die Säulen dieser Strategie – klare Verantwortlichkeiten, schlanke und flexible Strukturen und eine transparente Führung sind die Erfolgsfaktoren des Unternehmens.
Als Basis für Spitzenqualität dienen der PORR fundiertes Wissen, hohe Innovationskraft und die Bereitschaft, sich laufend zu verbessern. Nationale und internationale Partnerschaften sichern zudem den technologischen Vorsprung des Unternehmens.
4
Flächengeschäft in den Heimmärkten Öster reich und Schweiz und im Groß-GU und Industriebau in Deutschland sowie der Kompetenzbereich Großprojekte Hochbau
Produktionsleistung 2014: EUR 2.013 Mio.
Regionsverantwortung für Ingenieur- und Tiefbau Deutschland, die internationalen Märkte vom Hub Katar aus (ehemals BU 3), die Bereiche Tunnel-, Bahn- und Grundbau sowie Großprojekte im Straßen-, Brücken-, Kraftwerks- und Ingenieurbau
Produktionsleistung 2014: EUR 889 Mio.
Mit 12.834 Mitarbeitern erwirtschaftete die PORR 2014 eine Leistung von EUR 3.475 Mio., wobei 92,5 % auf die bonitätsstarken Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien entfielen. Neben der klaren Fokussierung auf die Heimmärkte profitiert die PORR von einem ausgewogenen Mix aus Flächengeschäft und Großprojekten.
■ Inland ■ Ausland
1
Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Flächengeschäft in den Heimmärkten Polen und Tschechien, projektbezogene Aktivitäten in der CEE/SEE-Region
Produktionsleistung 2014: EUR 425 Mio.
5
Kompetenzzentrum für Altlasten sanierung, Abbruch und Deponiebetrieb sowie Altlastenerkundung inkl. Prajo-Gruppe
Produktionsleistung 2014: EUR 105 Mio.
Das operative Geschäft der PORR ist in vier Business Units unterteilt. An der Spitze des Konzerns steht eine strategische Holding mit wenigen Stabsstellen, unter der die operativ tätige Porr Bau GmbH angesiedelt ist.
Die margensicheren Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien bilden das Fundament für das Intelligente Wachstum der PORR. Der Schwerpunkt des internationalen Geschäfts liegt in Katar, das als regionaler Hub auch für eine eventuelle Expansion nach Saudi-Arabien dient.
Die PORR steht für eine nachhaltige und langfristige Steigerung der Produktionsleistung und des Ertrags durch Intelligentes Wachstum, wobei der Ertrag immer vor der Leistung steht. Dabei setzt die PORR auf eine Zwei-Säulen-Strategie.
Heimmärkte: In Österreich will die PORR-Gruppe ihre führende Marktposition absichern und in Nischen wachsen, in Deutschland wird weiteres Wachstum verfolgt. In der Schweiz, in Polen und in Tschechien ist eine selektive Ausweitung der Aktivitäten vorgesehen, wobei die PORR grundsätzlich ihr gesamtes Portfolio anbietet.
Projekt- und internationale Märkte: In der CEE/SEE-Region ist die PORR mit ihren Exportprodukten, vornehmlich im Tunnel-, Bahnund Tiefbau ( Spezial- und Großprojekte) selektiv tätig. Darüber hinaus werden unter dem Follow-your-Customer-Prinzip auch Projekte für langjährige Industriekunden realisiert. International verfolgt die PORR eine weitere Expansion im Infra struktur sektor von Katar sowie den Eintritt in den saudi- arabischen Markt – mit klarem Fokus auf die technischen Kernkompetenzen mit attraktiven Margen.
Die PORR-Gruppe setzt auch weiterhin auf ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft. Daher wurden 2014 konsequent die Developmentaktivitäten der PORR, vormals bei STRAUSS & PARTNER gebündelt, sowie die Beteiligung an der UBM vom Konzern abgespalten. Mit ihrem Schwerpunkt "Concessions" unterstreicht die PORR zudem die Bedeutung der Zusammen arbeit von öffentlicher Hand und privaten Unternehmen zum gegensei tigen Nutzen.
Im Jahr 2014 erzielte die PORR 92,5 % der Produktionsleistung in ihren Heimmärkten. Die PORR wird sich auch in Zukunft auf diese Märkte konzentrieren.
Die PORR wird ihre führende Marktposition in Österreich auch in Zukunft bei namhaften Infrastruktur-, Hoch- und Tiefbauprojekten nutzen. Im wettbewerbsintensiven österreichischen Markt stützt sich das Unternehmen bei der Projektvergabe auf ihre Wettbewerbsvorteile, wie zum Beispiel den hohen Grad der Selbstversorgung mit Ausgangsmaterialien. Die PORR ist in zahlreichen Nischen, etwa im Umwelttechnikbereich, ausgezeichnet positioniert. Diese Stärken sollen nachhaltig ausgebaut werden.
Die PORR zählt Deutschland zu ihrem wichtigsten Auslandsmarkt. Das Unternehmen bietet hier sein gesamtes Bauleistungsportfolio an und möchte seine Aktivitäten entsprechend ausweiten. Die Grundlage der Expansion sind die Nutzung von Wettbewerbsvorteilen und der Rückzug von Mitbewerbern. Die PORR konzentriert sich dabei auf jene Bereiche, in denen das Unternehmen nach eigener Einschätzung einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil hat. In Deutschland hat die PORR bereits eine starke Präsenz bei komplexen Infrastruktur- und Tiefbauprojekten aufgebaut. Sie ist zum Beispiel Partner der Deutschen Bahn bei großen Infrastrukturprojekten wie Stuttgart 21 und arbeitet an mehreren Baulosen im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm. Zukünftig sollen die Aktivitäten im Hochbau mit mittlerem Volumen forciert werden. Die PORR wird sich verstärkt als verlässlicher Partner der deutschen Industrie mit Handschlagqualität und Termin- und Kostentreue positionieren.
In der Schweiz, in Polen und in Tschechien ist eine selektive Ausweitung der Aktivitäten vorgesehen, wobei die PORR grundsätzlich ihr gesamtes Portfolio anbietet. Regionale Stärken sollen genutzt und ausgebaut werden.
In jenen Märkten Ost- und Südosteuropas, die nicht zu ihren Heimmärkten zählen, hat die PORR ihre Präsenz reduziert. Zukünftig soll in diesen Märkten eine projektgetriebene und Nischenprodukt-Strategie verfolgt werden: Die PORR bietet nicht ihr gesamtes Bauleistungsportfolio an, sondern führt nur ausgewählte Projekte aus. Geeignete Pro jekte sollen auf Basis von erwarteter Marge, Risiko manage mentaspekten und Finanzierungssicherheit auf Kundenseite selektiert werden. Umgesetzt werden insbesondere jene Projekte, die von der Europäischen Union oder anderen internationalen und supra nationalen Organisationen mitfinanziert werden.
Nach dem Markteintritt in Katar im Jahr 2012 – die PORR und ihre Partner vor Ort wurden mit den Vorbereitungsarbeiten und dem Bau der U-Bahnlinie Green Line der Metro Doha beauftragt – verfolgt das Unter nehmen eine Strategie des Präsenzaufbaus in der Region. In Katar und Saudi-Arabien konzentriert sich die PORR klar auf ihre technischen Kernkompetenzen, die im Tunnelbau, Bahnbau, Tiefbau und Spezialbau liegen. Das Unternehmen setzt Projekte in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern um, da solche Partnerschaften der PORR die Möglichkeit bieten, ihr Know-how und ihre technische Expertise mit dem marktspezifischen Wissen, den Fähigkeiten und den Mitarbeitern ihrer lokalen Partner zu kombinieren. Denselben Ansatz verfolgt die PORR auch in den nordischen Staaten und in UK, die derzeit sehr genau beobachtet werden.
Um profitables Wachstum und eine Profitabilitätssteigerung zu erreichen, hat sich die PORR der kontinuierlichen Ergebnisverbesserung verschrieben. Die Basis bilden die risikobezogene Abgabe von Angeboten für neue Projekte – "Ergebnis vor Leistung" –, das aktive Manage ment der Kostenbasis, ein umfassendes Risiko management – das sich von der Projektkalkulation bis hin zur Projektumsetzung erstreckt und darauf abzielt, die Anzahl und den Effekt von verlustbringenden Bauprojekten zu minimieren –, der disziplinierte Kapitaleinsatz, eine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten innerhalb von optimierten, flexiblen Strukturen, modern ste Managementinformationssysteme und die Umsetzung einer transparenten Unternehmensführung. Auf Grundlage dieser Verbesserungen im Bereich Risiko management – bei gleichzeitig optimierten Pro zessen und gesteigerter Kosteneffizienz – strebt die PORR mittelfristig eine Profitabilitätssteigerung an.
Die PORR wird das fitforfuture-Programm zur Kosten senkung und Optimierung weiterführen, insbesondere die Themen Entbürokratisierung und Performance-Management stehen im Fokus. fitforfuture erstreckt sich seit der Einführung 2012 auf alle Business Units, regionalen Einheiten sowie auf die Unternehmenszentrale. Zum Inhalt des Programms zählen die Senkung der betrieblichen Aufwendungen, die Optimierung der Investitionsaufwendungen, die Steigerung der Auslastung von Baumaschinen, die Optimierung der Organisationsstruktur sowie von Prozessen und die Einführung eines umfassenden operativen Risikomanagements.
Um zu den Besten zu gehören, ist die Weiterentwicklung bestehender Technologien und die Initiierung neuer Forschungsschwerpunkte maßgeblich. Innovationsträger sind die Mitarbeiter, die ermutigt werden, neue Projekte anzustoßen und umzusetzen. Die PORR verfolgt einen integrierten Forschungsansatz, bei dem alle Einheiten auf zentral verwaltete Forschungsressourcen wie Labors zurück greifen können.
Nachhaltig wertvoll zu handeln und an die Gesellschaft sowie die nachfolgenden Generationen zu denken, stellt ganz besonders für die Baubranche einen wich tigen Grundsatz dar. Bereits in der Entstehungs- und Planungsphase von Projekten wird ein besonderes Augenmerk auf die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten gelegt.
Wertschöpfung ist die Grundlage jeder wirtschaftlichen Tätigkeit innerhalb der PORR. Dabei steht das Unternehmen in ständigem Dialog mit seinen Stakeholdern und behält stets die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts im Fokus. Nachhaltiges, zukunftsfähiges Wirtschaften wird durch die strukturelle, organisatorische und inhaltliche Verankerung von Corporate Social Responsibility im Unternehmen sichergestellt. Um ihrer Verantwortung gegen über Mitarbeitern, Eigentümern und Investoren gerecht zu werden, achtet die PORR auf ein einheitliches Managementsystem in allen Sparten und Tochtergesellschaften. Dabei dient der Ethik-Kodex als Grundlage aller Aktivitäten und Entscheidungen innerhalb des Unternehmens. Die konzernweite Compliance-Richtlinie erlässt zudem Grundsätze zur Informationsweitergabe und setzt Maßnahmen zur Vermeidung von Insiderhandel. Die PORR bekennt sich auch zur Einhaltung der im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Verhaltensregeln. Mit dem Wechsel in den Prime Market verpflichtet sie sich vertraglich zu erhöhten Transparenz-, Qualitäts- und Publizitätskriterien.
Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Personalentwicklung und setzt dabei auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Mitarbeiter werden im Rahmen zahlreicher Aus- und Weiterbildungsangebote gefördert. Als inter nationales Unternehmen sieht die PORR ihre multikulturelle Vielfalt als große Chance und wesentlichen Teil ihrer Unternehmenskultur. Alle Aktivitäten stehen im Zeichen von Gleichberechtigung und Wertschätzung – unabhängig von Geschlecht und Alter sowie von Herkunft und Nationalität. Höchste Priorität hat für die PORR die Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Als eine zentrale Aufgabe wird daher die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds gesehen. In den Konzernrichtlinien wurden dafür strenge Standards festgelegt. Das Arbeitsund Gesundheitsschutzmanagementsystem nach OHSAS 18001 steuert alle Prozesse des Konzerns.
Als dritte wesentliche Säule der Nachhaltigkeitsstrategie steht der verantwortungsvolle Umgang mit ökologischen Ressourcen. Während des Bauprozesses leistet die PORR mit vorausschauender Planung und innovativem Energie- und Gerätemanagement einen wesentlichen Beitrag zu Reduktion des Energieverbrauchs sowie von Lärm, Staub und Abgasemissionen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, hohe Umwelt- und Sozialstandards auch in der Auftragnehmerkette zu etablieren. Dabei regelt das Umweltmanagementsystem den Umgang mit ökologischen Risiken und Belastungen. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Umweltvorschriften wird regelmäßig durch Umwelt-Audits einer unabhängigen Stelle überprüft. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung ist jeder Unternehmensbereich angehalten, Umweltbelastungen systematisch zu erfassen, zu analysieren und Verbesserungen vorzuschlagen und umzusetzen.
In ihren regelmäßig erscheinenden Werthaltigkeitsberichten informiert die PORR detailliert über Maßnahmen und Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit. Weiterführende Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement der PORR stehen im Wert haltigkeitsbericht 2014 unter www.porr-group.com/csr als Download zur Verfügung. Der nächste Werthaltigkeitsbericht wird im April 2016 publiziert.
Der konzernweiten Zielsetzung "Null Unfälle" wird auch in Katar Rechnung getragen. In umfassenden Schulungen werden die Bauarbeiter der PORR in Doha über alle Sicherheitsbestimmungen informiert und erhalten Tipps, wie sie sich vor Unfällen schützen und auf ihre Gesundheit achten können. Insgesamt sind mehr als 180 Sicherheitsexperten für rund 4.500 Arbeitnehmer aus 43 Ländern verantwortlich. Zudem finden seitens der HSE-Zentrale regelmäßig Begehungen statt, um die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen sicherzustellen. Das Ergebnis zeigt sich an den beeindruckend nied rigen Unfallzahlen: Auf alle Projekte in Doha entfielen im Berichtszeitraum insgesamt fast 9 Mio. unfallfreie Stunden. Auch die Unterbringung der Beschäftigten entspricht höchsten Standards: Die Labor Camps sind mit modernen Sanitäranlagen, einer Kantine, die auf die Essgewohnheiten der unterschiedlichen Religionen Rücksicht nimmt, einer Moschee und Sportplätzen ausgestattet. Das U-Bahnprojekt Green Line wurde im November 2014 nach den internationalen Standards ISO 14001:2009 und BS OHSAS 18001:2007 auditiert (HSE/Health, Safety and Environment- Audit). Nicht umsonst wurde die PORR Qatar 2014 zum sechstbesten Arbeitgeber in Katar gewählt.1
Die Neugestaltung der Büros und Niederlassungen, allen voran der Umbau des PORR-Towers in Wien, bringt für die Mitarbeiter Verbesserungen – Transparenz, Kommunikation und Teamarbeit werden künftig in der Praxis gelebt. Im Rahmen dieses Projekts wurden optimale Rahmenbedingung für das Arbeiten im Team, die Konzentration auf Telefonate oder Projekte, den Austausch von Wissen und Ideen oder die Diskussion mit Kollegen – stets unterstützt durch modernste IT- und Kommunikations-Tools – geschaffen. Die Arbeitsflächen werden in Ruhe-, Sozial-, Gemeinschafts- und Lautsprechzonen gegliedert. Auch individuelle Rückzugsmöglichkeiten wurden eingerichtet.
Das Buddy-System unterstützt neue Mitarbeiter bei der Orientierung und Integration im neuen Arbeits umfeld und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur langfristigen Mitarbeiterbindung. Buddies sind erfahrene Mitarbeiter, die ihren neuen Kollegen als Ansprechpartner und Bezugspersonen in den ersten Wochen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie tragen eine hohe soziale Verantwortung und gewähr leisten eine rasche Eingliederung am Arbeitsplatz. 2014 startete das konzernweite Rollout des Buddy-Systems in den internationalen Niederlassungen sowie bei nationalen und internationalen Projekten.
Für eine erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensziele und -strategien werden proaktive Führungskräfte benötigt, die auf ihre Aufgaben optimal vorbereitet und entsprechend begleitet werden. Dahin gehend wurde die Führungskräfteentwicklung im Sinne des PORR-Führungsleitbilds für zukünftige und bereits etablierte Führungskräfte in der Linie oder aus dem operativen Baubereich fortgesetzt. Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen des Konzerns wurden gezielt in ihren führungsrelevanten Kompetenzen gestärkt, um die Mitarbeiter ihren Fähig keiten entsprechend zu fordern und zu fördern.
| Projekt | Ort | Fertigstellung Zertifikat | |
|---|---|---|---|
| Steigenberger am Kanzleramt | Berlin | 2014 | DGNB Gold |
| EURO PLAZA 5 | Wien | 2014 | DGNB Gold |
| Hotel + Office Campus – Hotel | Berlin | 2014 | DGNB Silber |
| Hotel + Office Campus – Büro | Berlin | 2014 | DGNB Silber/LEED Gold Zertifizierung läuft |
| PREMIUM PLAZA | Karlsbad | 2014 | LEED Zertifizierung läuft |
1 Quelle: TPG-Media.com, "Qatar Projects Magazine" (http://www.qatarprojectsmagazine.com/)
Nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung, liquiditätssteigernden Maßnahmen und einer Intensivierung der Investor-Relations-Aktivitäten wechselte die PORR-Aktie in den Prime Market der Wiener Börse. Die offensive Kapitalmarkt strategie spiegelte sich auch in der guten Performance der Aktie wider.
Das Börsenjahr 2014 war von großen Schwankungen geprägt. Konjunkturängste in der Eurozone und die Ukraine-Krise belasteten die Wirtschaftsentwicklung Europas, die hinter den Erwartungen zurückblieb und erneut mit einer leichten Rezes sion zu kämpfen hatte. Währenddessen gewannen die USA weiter an Dynamik, gestärkt durch einen stabilen Konjunkturverlauf, und zählten zu den Gewinnern des Jahres. Nachdem im ersten Quartal 2014 die Ukraine-Krise und Ängste rund um die weitere Fed-Politik zur Verunsicherung der Marktteilnehmer und zu Kurseinbrüchen geführt hatte, war das zweite Quartal nur kurz durch einen leichten Aufwärtstrend gekennzeichnet. Insbesondere die Ankündigung der EZB, mit weiteren mone tären Unterstützungsmaßnahmen ent ge gen zu tre ten, wirkte sich in diesem Zeitraum positiv auf die Stimmung der Investoren aus. Im Herbst gingen die internationalen Aktienmärkte durch neuerlich aufkommende Befürchtungen um die Weltkonjunk tur in Korrekturmodus. Gute Unternehmens daten und die Erwartung einer weiteren expansiven europä ischen Geldpolitik setzten gegen Jahresende posi tive Impulse an den Aktienmärkten. Die Geldpolitik der großen Notenbanken zeigte dementsprechend gegensätzliche Entwicklungen. Die US-Notenbank kürzte ihr Quantitative Easing Programm zum Ankauf von Wertpapieren, erwies sich aber generell als marktfreundlich, was wiederum die Kursentwicklung wesentlich stützte. Mit einigen Unterbrechungen vermerkte der US-Börsen index Dow Jones Indus trial (DJI) eine beeindruckende Entwicklung und wies einen Zuwachs um 7,5 % auf. Dagegen setzte die EZB eine verstärkte expansive Politik und somit weitere Maßnahmen zur kontinuierlichen Bereitstellung von Liquidität und eine anhaltende Niedrigzinspolitik ein. Trotz dieser positiven Impulse zeigte der EURO STOXX 50, der Leitindex für die Eurozone, insgesamt eine eher verhaltene Dynamik für 2014 und been dete das Jahr mit 3.146,43 Punkten, einem Plus von nur 1,2 %. Dies spiegelte deutlich die schwache europäische Konjunktur, die anhaltenden Strukturprobleme in großen europä ischen Volkswirtschaften wie Italien und Frankreich und die Unsicherheit über die Stabilität der Währungsunion wider. Mit einem Anstieg von 2,7 % entwickelte sich der Deutsche Aktienindex (DAX) besser. Am Jahresende schloss er bei rund 9.800 Punkten. Der in Euro berechnete Osteuropaindex CECE sank aufgrund der Ukraine-Krise um 6,0 %, der MSCI Emerging Markets Index um 4,6 %.
Der österreichische Aktienmarkt blickt auf ein herausforderndes Jahr 2014 zurück. Highlights waren insbesondere fünf große Kapitalmarkttransaktionen, darunter die erfolgreiche Kapitalerhöhung der PORR, sowie starke Corporate-Bond-Akti vi täten. Dennoch verlor der Austrian Traded Index (ATX) – nach Erreichen des Jahreshochs von 2.729 Punkten am 15. Jänner – im März wieder sein Plus und zeigte in Folge eine volatile, tendenziell leicht rückläufige Kursentwicklung. Nachdem der Index durch Zinssenkungen der EZB in Juni und September kurz gestützt wurde, er reichte er Mitte Okto ber seinen Jahrestiefststand mit 2.032 Punkten. Besonders spürbar waren hier die Ukraine-Krise, der Verfall des Ölpreises und die schwache natio nale Wirtschaftslage – Faktoren, die sich auf zwei schwergewichtige Branchen, nämlich Banken- sowie Öl- und Gasbranche, negativ auswirkten. Insgesamt musste der ATX 2014 deut liche Einbußen hinnehmen und verlor zum Jahresultimo 15,2 %. Die Markt kapitalisierung der Wiener Börse lag für das Jahr 2014 bei rund EUR 80 Mrd. (EUR 85 Mrd. per Ultimo 2013). Die Liquidität, gemessen an den durchschnittlichen monat lichen Aktien umsätzen, konnte allerdings einen Zuwachs von rund 22 % verzeichnen.
Eine fokussierte, langfristige Strategie, signifikante operative Verbesserungen sowie eine konse quente Reduzierung von Risiken waren die wesent lichen Werttreiber der PORR-Aktie im Jahr 2014. Zudem verliehen die erfolgreiche Kapitalerhöhung im April 2014 und die strategische Repositionierung durch die Abspaltung aller Immobilienaktivitäten der Aktie positive Bewertungsimpulse. Das hohe Vertrauen und die Akzeptanz dieser Maßnahmen bei den natio nalen und internationalen Aktio nären schlug sich in der positiven Kursentwicklung nieder. Die PORR hat am Ende des Jahres 2014 sowohl den ATX als auch den EURO STOXX 50 deutlich outperformt. Die PORR-Aktie startete das Jahr 2014 mit EUR 25,50 und wies bis zum Jahres ende eine starke Performance auf. Nach einem kontinuier lichen Aufwärtstrend wurde der Jahreshöchststand von EUR 56,99 gegen Ende Juni erreicht. Allerdings belasteten die geopolitischen Risiken und die Verunsicherung am Markt nicht nur die Indizes, sondern auch die PORR-Aktie, insbesondere im Spätsommer und zu Herbstbeginn. Zum Ende des Berichtsjahres 2014 notierte die PORR-Aktie bei EUR 44,57, nahezu eine Verdoppelung seit Jahresbeginn. Die Marktkapitalisierung stieg per 30. Dezember 2014 auf EUR 648,4 Mio. (2013: EUR 297,2 Mio.). Das durchschnittliche Handels volumen belief sich per Ultimo 2014 auf 21.288 Stück.
Die PORR-Aktie wechselte am 22. Dezember 2014 in den Prime Market der Wiener Börse. Somit erfüllt das Unternehmen höchste Transparenzanforderungen und bekennt sich klar zum Österreichischen Corporate Governance Kodex. Der Wechsel in den Prime Market stellt in zweifacher Hinsicht einen wichtigen Meilenstein dar: Die Visi bilität der Aktie am Kapitalmarkt wird erhöht und gleichzeitig deren Attraktivität für nationale und internatio nale Investoren gesteigert.
Anfang Mai 2014 schloss die PORR eine Kapital erhöhung erfolgreich ab. Insgesamt wurden 2.645.000 neue Aktien in zwei Tranchen gezeichnet. Die Vorabplatzierung von 2.164.138 Aktien am 9. und 10. April 2014 war vierfach gezeichnet, dabei wurde ein Angebots- und Bezugspreis von EUR 45,00 je Aktie festgelegt. Die zweite Tranche von 480.862 neuen Aktien war nach Ausübung der Bezugsrechte 22-fach gezeichnet. Insgesamt betrug der Bruttoemissionserlös der Kapitalerhöhung rund EUR 119 Mio. Der Emissionserlös wurde vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals und zur teilweisen Rückzahlung der ABAP-Genussscheine (ein Tochterunternehmen der PORR) verwendet.
| Einheit | 2014 | 20132 |
|---|---|---|
| EUR | 44,571 | 24,97 |
| EUR | 56,99 | 27,50 |
| EUR | 25,49 | 13,75 |
| EUR | 3,22 | 3,87 |
| EUR | 10,57 | 15,26 |
| EUR | 1,504 | 1,00 |
| % | 3,37 | 4,00 |
| % | 46,58 | 25,77 |
| EUR | 26,48 | 29,21 |
| 1,68 | 0,85 | |
| EUR Mio. | 648,4 | 297,2 |
| 13,93 | 6,45 | |
| Stück | 14.547.500 | 11.902.500 |
1 nach Carve-out 2 restated 3 für fortgeführten Geschäftsbereich 4 Vorschlag an die Hauptversammlung
Die PORR gab am 11. Juli 2014 bekannt, dass sie vorbehaltlich einiger aufschiebender Bedingungen den 25%-igen Anteil (plus 8 Aktien) der CA Immo International Beteiligungsverwaltung GmbH an der UBM übernimmt. Der Kaufpreis wurde mit insgesamt EUR 36 Mio. und somit EUR 24,00 je Aktie der UBM festgesetzt. Das Closing fand am 10. Oktober 2014 statt. Bei der außer ordentlichen Hauptversammlung am 29. Oktober 2014 wurde die geplante Abspaltung von Anteilen an der UBM Reali tä tenent wicklung Aktien gesellschaft (UBM) und der STRAUSS & PARTNER Development GmbH, in denen die Immo bilienentwicklungstätigkeiten der PORR AG gebündelt waren, in die PIAG Immobilien AG einstimmig beschlossen. Die Abspaltung des Immobilien bereichs erfolgte in einer verhältniswahrenden Spaltung, d. h. alle bestehenden Aktio näre der PORR erhiel ten für eine PORR-Aktie auch eine PIAG- Aktie. Die PIAG-Aktien (ISIN AT0000A1A5K1) notierten erstmals am 10. Dezember 2014 im Standard Market Auction der Wiener Börse und waren ab 1. Jänner 2014 dividendenberechtigt. Die PIAG wurde Anfang 2015 mit der UBM verschmolzen. Die PORR bleibt nach der Spaltung wie bisher ein führender Baukonzern in Europa mit unverändertem Tätigkeitsbereich und Größe.
Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegeben Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Ange bot lief vom 24. Juli 2014 bis 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR hielt zusammen mit geson dert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen daher 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 wurden die übrigen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamkeit der Spaltung am 10. Dezember 2014 zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapi talanteilschein abgegolten und gekündigt. Mit der bereits 2013 erfolgten Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien und der nunmehr durchgeführten Beendigung der Kapitalanteilscheine konnte die Kapitalstruktur der PORR deutlich vereinfacht werden. Der Markt für Unternehmensanleihen war 2014 von signifikanten Emissionsvolumina und histo risch niedrigen Zinskupons geprägt. Die Inves torennach frage nach Unternehmensanleihen blieb auf konstant hohem Niveau. Die PORR nutzte das attraktive Umfeld zur strategischen Refinanzierung und veröffent lichte am 3. Oktober 2014
| PORR-Eigenkapitalinstrumente per 31. Dezember 2014 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ISIN | Ticker | Gelistete Stückanzahl bzw. | Nominale | Erste Notierung | |||
| PORR-Aktien | AT0000609607 | POS | 14.547.500 | 8.4.1869 | |||
| PORR-Anleihen per 31. Dezember 2014 | |||||||
| ISIN | Ticker | Nominale | Kupon | Kupontag | Fälligkeit | ||
| PORR-Anleihe 2010 | AT0000A0KJK9 | ABS5 | EUR 79,062 Mio. | 5,00 % | 13.4. und 13.10. | 13.10.2015 | |
| PORR-Anleihe 2012 | AT0000A0XJ15 | ABS4 | EUR 50 Mio. | 6,25 % | 4.12. | 4.12.2016 | |
| PORR-Anleihe 2013 | DE000A1HSNV2 | ABS6 | EUR 50 Mio. | 6,25 % | 26.11. | 26.11.2018 | |
| PORR-Anleihe 2014 | AT0000A19Y28 | ABS8 | EUR 56,262 Mio. | 3,875 % | 28.10. | 28.10.2019 | |
| PORR-Hybridanleihe 2014 | AT0000A19Y36 | ABS9 | EUR 17,1 Mio. | 6,75 % | 28.10. | 28.10.20211 |
1 unbefristet, step up per 28.10.2021
ein Umtauschangebot für die in den Jahren 2009 (EUR 100 Mio.) und 2010 (EUR 125 Mio.) begebenen Anleihen. Inhaber dieser Anleihen konnten an einem Umtausch (Verhältnis 1:1) im Gesamtnominale von bis zu EUR 225 Mio. in eine neu zu emittierende Senior- und/oder Hybrid anleihe teilnehmen. Nach Abschluss des Umtauschangebots betrug das ausstehende Nominale der Anleihe 2009 EUR 72.621.500 und das Nominale der Anleihe 2010 EUR 83.312.000. Inhabern der Anleihen, die an dem Umtausch teilgenommen hatten, wurden die bis zum Abwicklungstag (ausschließlich) anteilsmäßig angefallenen und noch nicht gezahlten jeweiligen Zinsen erstattet. Darüber hinaus erhiel ten die Inhaber der Anleihe 2010 eine zusätz liche Ausgleichszahlung in Höhe von EUR 15,00 je umge tauschtem Nominale von EUR 500,00. Die Senior anleihe war mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Fälligkeit: 2019) und einem Kupon von 3,875 % ausgestattet. Die Hybridanleihe verfügte über eine theoretisch unendliche Laufzeit und ist erstmalig 2021 durch die PORR kündbar. Diese Anleihe ist bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % verzinst.
Eine Analyse der Aktionärsstruktur zeigt eine Indikation der internationalen Verteilung des Grundkapitals. Der größte Anteil der ausstehenden Aktien mit knapp 54 % wird vom Syndikat bestehend aus der Ortnerund Strauss-Gruppe gehalten. Die übri gen Aktien sind international breit gestreut, der Hauptteil des Streubesitzes entfällt auf nationale und internatio nale institutionelle Anleger. Die institu tionellen Anleger kommen hauptsächlich aus den angelsäch sischen Ländern, aber auch aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Deutschland.
Um die Handelsliquidität und den Streubesitz der PORR-Aktie zu erhöhen, beschloss der Vorstand am 11. Dezember 2013 den Verkauf von bis zu 101.622 Stammaktien über die Wiener Börse, gehalten durch die Tochtergesellschaft Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. Bis Ende 2013 wurden bereits 15.461 Aktien verkauft. Im Jahr 2014 wurde der Aktienverkauf in Form von zwei weiteren Aktienverkaufsprogrammen über die Börse fortgesetzt. Im Zuge des Aktienverkaufsprogramms I wurden 54.031 eigene Aktien verkauft. Im Rahmen des Aktienverkaufsprogramms II wurden weitere 20.856 Aktien verkauft. Nach Durchführung der Aktienverkaufsprogramme 2013 und 2014 hält die zwischenzeitlich in EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH umfirmierte Gesellschaft nun 11.274 Aktien der PORR.
Die PORR AG setzt auf transparente und zeitnahe Information, die allen Stakeholdern eine wahrheitsgetreue Beurteilung des Unternehmens ermöglichen soll. Hauptfokus von Investor Relations ist der regel mäßige und aktive Dialog mit bestehen-
Aktionärsstruktur der PORR AG per 19. März 2015
den und poten ziellen Investoren, Analysten sowie Banken. Das Management führte im Jahr 2014 gemeinsam mit Investor Relations zahlreiche One-on-One- Gespräche mit Investoren und Analysten in den wichtig sten euro päischen Finanzzentren und nahm an internationalen Investmentkonferenzen teil. Neben diesen Aktivitäten berichtete die PORR erstmals im Jahr 2014 und im Sinne der Transparenz regel mäßig im Rahmen von vierteljährlichen Telefonkonferenzen für Analysten, institutionelle Inves toren und Banken sowie in halbjährlichen Pressekonferenzen für Journalisten umfassend über ihren Geschäftsverlauf. Die PORR wird von mehreren angesehenen Mid-Cap-Brokern gecovert. Finanzanalysten sind wichtige Multiplikatoren für die Equity Story. Das Wertpotenzial der PORR-Aktie wird anhand der Anlageempfehlungen umso deutlicher – im vergangenen Jahr wurden über 90 % Kaufempfehlungen abgegeben. Neben ERSTE Group, Berenberg, Baader und Raiffeisen, wird die PORR AG von weiteren Brokern regel mäßig analysiert.
| Finanzkalender 2015 | ||||
|---|---|---|---|---|
| 23.4.2015 | Veröffentlichung Jahresfinanzbericht und Geschäftsbericht 2014 | |||
| 23.4.2015 | Bilanzpressekonferenz | |||
| 31.5.2015 | Veröffentlichung des 1. Quartalsberichts 2015 | |||
| 3.6.2015 | 135. ordentliche Hauptversammlung, 11.00 Uhr | |||
| 8.6.2015 | Handel ex Dividende an der Wiener Börse | |||
| 9.6.2015 | Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2014 | |||
| 28.8.2015 | Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2015 | |||
| 13.10.2015 | Zins- und Rückzahlung PORR Corporate Bond 2010 | |||
| 28.10.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) | |||
| 28.10.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) | |||
| 26.11.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2013 | |||
| 27.11.2015 | Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts 2015 | |||
| 4.12.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2012 |
Die PORR versteht Corporate Governance als gesam theitliches Konzept im Kontext einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung sowie der damit verbundenen umfassenden Kontrolle. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und seiner Beschäftigten eng zusammen und befinden sich in ständiger Evaluierung hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der PORR-Gruppe. Ein stetiger Dialog mit den relevanten Interessensgruppen schafft Vertrauen – auch für das unternehmerische Handeln – und legt damit die Basis für eine zukunftsfähige Unter nehmensentwicklung.
Die PORR-Gruppe hatte bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex abgegeben, weil der Kodex aufgrund des Regelwerks Prime Market nur auf Emittenten zwingend anzuwenden ist, deren Aktien im Prime Market notieren.
Am 22. Dezember 2014 wurden die Aktien der PORR in den Prime Market, dem Premiumsegment der Wiener Börse, aufgenommen. Davor notierten die PORR-Aktien im Segment Standard Market Continuous bzw. bis 6. März 2014 im Standard Market Auction. Mit dem Wechsel der Aktien in den Prime Market verpflichtete sich die PORR auch zur Einhaltung erhöhter Transparenz-, Quali täts- und Publizitätskriterien. Es ist der PORR AG ein zentrales Anliegen, die Standards einer verantwortlichen und nachhaltigen Unternehmensführung kontinuierlich fortzuführen.
Die PORR bekennt sich – mit Ausnahme der im nachstehenden Comply-or-Explain-Katalog angeführten Abweichungen – zur Einhaltung der im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Verhaltensregeln und sieht darin eine wesentliche Voraussetzung für verantwortungsbewusste Unternehmensführung.
Regel 21: Die Bestimmungen der Emittenten-Compliance-Verordnung werden in der börsenotierten PORR sowie im Management ihrer wesentlichen unmittelbaren Tochterunternehmen eingehalten. Auf grund der branchenbedingt großen Anzahl von Tochterunternehmen kann die Anwendung jedoch nicht auf alle Tochterunternehmen ausgedehnt werden, weil dies bei mehr als 100 vollkonsolidierten Gesellschaften einen nicht bewältigbaren Verwaltungsaufwand mit sich bringen würde. Der Vorstand der PORR hat daher nach eingehender Beratung und unter Einbeziehung der PORR-internen Stabstellen beschlossen, von einer Anwendung auf alle Tochterunternehmen Abstand zu nehmen.
Regeln 27/30: Für die PORR ist eine möglichst objek tiv messbare und transparente Gestaltung der Vorstandsbezüge ein zentrales Thema. Die Bezüge des Vorstands enthalten sowohl fixe als auch vari able Bestandteile, welche weitestgehend den Anforderungen der Regel 27 entsprechen. Der variable Anteil basiert unter anderem auf Parametern, die sich an der persönlichen Leistung, dem persönlichen Engagement, der wirtschaftlichen Situa tion der PORR und dem jeweiligen Aufgabenbereich sowie nicht finanziellen Parametern orientieren. Die nicht finanziellen Parameter betreffen vor allem das Setzen von Schritten zur Weiter entwicklung der nachhaltigen Profitabilität der PORR, die jedoch einer objektiven Messbarkeit schwer zugänglich sind. Das bestehende Vergütungssystem hat sich in der Praxis bewährt. Aus diesen Gründen sieht die PORR keinen Bedarf für eine Neuregelung.
Eine Veröffentlichung zu allen Details der Vorstandsbezüge, insbesondere zu den einzelnen Leistungskriterien der variablen Vergütung, wird nicht vorgenommen, weil diese Informationen, zusätzlich zu den bereits im Corporate Governance Bericht veröffentlichten Informationen, nach Ansicht der PORR den Aktionären und anderen Parteien keine besonderen kapitalmarktrelevanten Informationen bringen würde.
Regel 45: Derzeit betrifft diese Regel das Aufsichtsratsmitglied Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia. Dieser ist Global CEO der Renaissance Construction Holding in Ankara sowie Vorstandsvorsitzender der Renaissance Construction AG in Wien, welche seit dem Erwerb von Unternehmen aus dem Alpine-Konkurs 2013 in Konkurrenz zur PORR AG steht. Vor diesem Erwerb war die Renaissance Construction AG kein Konkurrenzunternehmen. Herr Dipl.-Ing. Farrokhnia hat erklärt, sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zur ordentlichen Hauptversammlung 2015 zurückzulegen.
Regel 49: Der Abschluss von Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats, durch die sich diese außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat gegenüber der Gesellschaft zu einer Leistung gegen ein nicht bloß geringfügiges Entgelt verpflichten, wird gesetzeskonform vom Aufsichtsrat genehmigt. Von einer Veröffentlichung wird jedoch aufgrund der damit zusammenhängenden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Abstand genommen. Im Übrigen enthält der Anhang zum Konzernabschluss der PORR Angaben zu sog. "related party transactions", in welchen die Entgelte für Leistungen von Mitgliedern des Aufsichtsrats außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat enthalten sind.
Der vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance veröffentlichte Österreichische Corporate Governance Kodex ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Homepage des Arbeitskreises für Corporate Governance unter www.corporate-governance.at verfügbar und öffentlich zugänglich. Die Website enthält auch eine englische Übersetzung des Kodex sowie vom Arbeitskreis erarbeitete Interpretationen. Darüber hinaus ist der aktuelle Corporate Governance Kodex auch auf der Homepage der PORR unter www.porr-group.com/CG-Kodex abrufbar.
Der Vorstand besteht nach näherer Bestimmung durch den Aufsichtsrat aus zwei bis sechs Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Vorstandsmitgliedern in diesem Rahmen ist zulässig. Derzeit besteht der Vorstand aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von höchstens fünf Jahren bestellt. Wiederbestellungen, jeweils für höchstens fünf Jahre, sind zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht.
Der Vorstand hat die Geschäfte nach Maßgabe der Bestimmungen des Aktiengesetzes, der Satzung, der sonstigen Gesetze sowie der Geschäftsordnung zu führen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig über seine Tätigkeit zu berichten. Der Aufsichtsrat bestimmt unter Aufrechterhaltung der Gesamtverantwortung des Vorstands die Verteilung der Geschäfte im Vorstand. Zur Vornahme der in § 95 Abs. 5 AktG in der jeweils geltenden Fassung angeführten Geschäfte bedarf der Vorstand der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Soweit in § 95 Abs. 5 AktG gesetzlich vorgesehen, legt der Aufsichtsrat Betragsgrenzen fest, bis zu welchen seine Zustimmung nicht erforderlich ist. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat Geschäftsarten, die zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehenen Fällen (§ 95 Abs. 5 AktG) seiner Zustimmung bedürfen, bestimmen. Der Aufsichtsrat hat eine entsprechende Geschäfts ordnung für den Vorstand erlassen.
Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ist ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt, so gibt seine Stimme bei Stimmengleichheit den Ausschlag (Dirimierungsrecht).
Die Vorstandsmitglieder haben ihre Tätigkeit hauptberuflich auszuüben und die Geschäfte der Gesell schaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters zu führen. Sie haben die Geschäfte so zu leiten, wie es das Wohl der Gesell schaft unter Berücksichtigung der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie des öffent lichen Interesses erfordert. Die Mitglieder des Vorstands dürfen ohne Zustimmung des Aufsichtsrats keine andere Erwerbstätigkeit ausüben und keine Organfunktionen in von der Gesellschaft nicht konsolidierten Unternehmen übernehmen.
Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit den gesetzlichen Einschränkungen auch durch zwei Prokuristen gemeinsam vertreten werden. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mitglieder des Vorstands, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer erstmaligen Bestellung und das voraussichtliche Ende ihrer Mandatsperiode. Der Vorstand setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 aus folgenden Personen zusammen:
| Geburtsdatum | Position und Ressortzuständigkeit | Mitglied seit | Bestellt bis |
|---|---|---|---|
| 27.11.1960 | Vorstandsvorsitzender und CEO | 13.9.2010 | 31.12.2019 |
| 9.1.1966 | Vorstandsmitglied und CFO | 1.2.2012 | 31.1.2020 |
| 26.2.1957 | Vorstandsmitglied und COO | 1.2.2012 | 31.1.2020 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, wurde am 27. November 1960 in Klagenfurt, Österreich, geboren. Im Anschluss an die HTL absolvierte er internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen und Fontainebleau. Er erwarb seinen Masterabschluss an der IMADEC. Von 1980 bis 1984 war er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Tiefbau tätig. 1987 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB) im Bereich Kommerzkunden. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er zum Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der STRAUSS & PARTNER IMMOBILIEN GmbH.
Seit 13. September 2010 ist Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorstandsvorsitzender und CEO der PORR. Im Vorstand der PORR ist er für das Risk Management/Compliance, das Büro des Vorstands und die Strategie/M&A, für Beteiligungen, die Business Unit 1 – DACH, die Business Unit 5 – Umwelttechnik sowie für Interne Revision, Unternehmenskommunikation, Rechtsabteilung, Personal und Qualitätsmanagement zuständig.
MMag. Christian B. Maier, geboren am 9. Jänner 1966 in Judenburg, Österreich, absolvierte die HTBL mit der Fachrichtung Maschinenbau in Kapfen berg und studierte anschließend Betriebswirtschaft und Geologie in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn ab 1994 über die Creditanstalt zur Bank Austria AG, wo er 1997/1998 im Team zur Eingliederung der Creditanstalt in die Bank Austria mit arbeitete. In weiterer Folge, von 1998 bis 2003, war MMag. Christian B. Maier Mitglied des Vorstands und CFO der börsenotierten Unternehmens Invest AG. 2003 wechselte er zur Constantia Industries als Mitglied des Vorstands und CFO, wo er maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug.
Seit 1. Februar 2012 ist MMag. Christian B. Maier ordentliches Vorstandsmitglied und CFO der PORR. Im Vorstand ist er für die Bereiche Risk Management/ Compliance, Finanzmanagement/Treasury/Versicherungen, Konzernmanagement, Rechnungswesen, Controlling/IKS, Steuern, IT und Organisation sowie für das Finanzmanagement der operativen Einheiten verantwortlich.
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geboren am 26. Februar 1957 in Den Haag, Niederlande, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim niederländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Strukton Groep NV und der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, übernahm er verschiedene Vorstandsmandate und konnte seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach verfügt über langjährige Erfahrungen im Tiefbau, in der Projektplanung, im Projektmanagement und in der Projektfinanzierung. Den geografischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland.
Seit 1. Februar 2012 ist Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach ordentliches Vorstandsmitglied und COO der PORR. Im Vorstand ist er für die Bereiche Risk Management/Compliance, die Business Unit 2 – CEE/SEE und die Business Unit 4 – Infra struktur, sowie für den Einkauf und die Porr Equipment Services GmbH verantwortlich.
Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesell schaften aus:
| Aufsichtsmandate der Vorstandsmitglieder per Stichtag 31. Dezember 2014 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vorstandsmitglied | Gesellschaft | Funktion | ||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | DATAX HandelsgmbH | Aufsichtsratsmitglied | ||
| KAPSCH-Group Beteiligungs GmbH | Aufsichtsratsmitglied | |||
| Kapsch Aktiengesellschaft | Aufsichtsratsmitglied | |||
| UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft1 2 | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |||
| MMag. Christian B. Maier | Rath Aktiengesellschaft2 | Aufsichtsratsmitglied | ||
| Raiffeisenbank Aichfeld eGen | Aufsichtsratsmitglied | |||
| UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft1 2 | Aufsichtsratsmitglied |
1 seit 10.12.2014 nicht mehr konzernverbunden
2 börsenotiert
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Weiters gehören dem Aufsichtsrat die gemäß § 110 Abs. 1 ArbVG entsandten Mitglieder an. Derzeit besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zuzüglich fünf weiterer Mitglieder, welche vom Betriebsrat entsandt wurden. Soweit die Hauptversammlung nicht bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Mitglieder einen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach der Wahl beschließt; hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, nicht mitgerechnet. Die Wiederwahl – auch ausscheidender Aufsichtsratsmitglieder – ist zulässig.
Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung widerrufen werden. Der Beschluss bedarf einer einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann sein Amt unter Einhaltung einer Frist von 21 Tagen auch ohne wichtigen Grund durch schriftliche Mitteilung an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats niederlegen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrat – im Falle einer Amtsniederlegung durch den Vorsitzenden dessen Stellvertreter – kann einer Kürzung der Frist zustimmen.
Scheiden gewählte Mitglieder vor dem Ablauf der Funktionsperiode aus, so bedarf es der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Eine Ersatzwahl durch eine außerordentliche Hauptversammlung ist jedoch innerhalb von sechs Wochen vorzunehmen, wenn die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei sinkt. Ersatzwahlen erfolgen für den Rest der Funktionsperiode des vorzeitig ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds, falls die Hauptversammlung bei der Wahl nichts anderes beschließt.
Mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds kann gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatz mitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde.
Der Aufsichtsrat wählt jährlich in einer nach der ordent lichen Hauptversammlung abzuhaltenden Sitzung, zu welcher es keiner gesonderten Einladung bedarf, seinen Vorsitzenden und einen oder zwei Stellvertreter. Im Falle von zwei Stellvertretern ist die Reihenfolge der Stellvertretung festzulegen. Die Funktionsperiode dauert bis zur Beendigung der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Scheidet der Vorsitzende oder ein Stellvertreter davor aus seinem Amt aus, so hat der Aufsichtsrat für die restliche Funktionsperiode eine Ersatzwahl vorzunehmen. Die Wiederwahl ist zulässig.
Erhält bei einer Wahl niemand die einfache Mehrheit, so erfolgt eine Stichwahl zwischen den Personen, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Ergibt die Stichwahl Stimmengleichheit, so entscheidet das Los. Scheidet im Laufe einer Funktionsperiode der Vorsitzende oder einer seiner Stellvertreter aus seinem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen vorzunehmen. Der Vorsitzende und die Stellvertreter können ihre jeweiligen Funktionen jederzeit unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen schriftlich an den Aufsichtsrat zurücklegen, auch ohne dass sie gleichzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheiden.
Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden hat, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, die gleichen Rechte und Pflichten wie dieser. Dies gilt auch für das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen. Sind der Vorsitzende und dessen Stellvertreter an der Ausübung ihrer Obliegenheiten verhindert, so hat diese Obliegenheit für die Dauer der Verhinderung das an Lebensjahren älteste Aufsichtsratsmitglied zu übernehmen. Willenserklärungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sind von dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, im Falle seiner Verhinderung von einem seiner Stellvertreter, abzugeben.
Der Aufsichtsrat gibt sich im Rahmen der gesetzlichen und der durch die Satzung aufgestellten Bestimmungen eine Geschäftsordnung. Beschlüsse des Aufsichtsrats über seine Geschäftsordnung bedürfen neben den allgemeinen Beschlusserfordernissen der Zustimmung der einfachen Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten Mit glieder.
Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bilden. Ihre Aufgaben und Befugnisse sowie ihre allfällige Geschäftsordnung werden vom Aufsichtsrat festgelegt. Den Ausschüssen kann auch die Befugnis zu Entscheidungen übertragen werden. Die Ausschüsse können auf Dauer oder für einzelne Aufgaben bestellt werden. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben das Recht, für Ausschüsse des Aufsichtsrats Mitglieder mit Sitz und Stimme nach dem in § 110 Abs. 1 ArbVG festgelegten Verhältnis namhaft zu machen. Dies gilt nicht für Sitzungen und Abstimmungen, die die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands betreffen, ausgenommen Beschlüsse auf Bestellung oder Widerruf der Bestellung eines Vorstandsmitglieds sowie auf Einräumung von Optionen auf Aktien der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse regelmäßig in Sitzungen. Der Aufsichtsrat hat, sooft es die Interessen der Gesellschaft erfordern, mindestens aber vierteljährlich eine Sitzung abzuhalten. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 fünf ordentliche und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung abgehalten. Der Vorsitzende bestimmt die Form der Sitzung, die Form der Beschlussfassung außerhalb von Sitzungen und das Verfahren zur Stimmenauszählung. Die Vorstandsmitglieder nehmen an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teil, sofern der Vorsitzende der Sitzung nichts anderes bestimmt.
Ein Aufsichtsratsmitglied kann ein anderes schriftlich mit seiner Vertretung bei einer einzelnen Sitzung betrauen. Ein so vertretenes Mitglied ist bei der Feststellung der Beschlussfähigkeit einer Sitzung nicht mitzuzählen. Das Recht, den Vorsitz zu führen, kann nicht übertragen werden. Ein Aufsichtsratsmitglied, das verhindert ist, an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse teilzunehmen, ist berechtigt, seine schriftlichen Stimmabgaben zu den einzelnen Punkten der Tages ordnung durch ein anderes Mitglied des betreffenden Gremiums überreichen zu lassen.
Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn alle Mit glieder des Aufsichtsrats ordnungsgemäß eingeladen wurden und mindestens drei Aufsichtsratsmitglieder – darunter der Vorsitzende oder ein Stellvertreter – an der Beschlussfassung teilnehmen. Über einen Verhandlungsgegenstand, der nicht auf der Tagesordnung steht, kann der Aufsichtsrat nur dann einen Beschluss fassen, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend oder vertreten sind und kein Mitglied der Beschlussfassung widerspricht.
Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst. Stimmenthaltung gilt nicht als Stimmabgabe. Bei Stimmengleichheit – auch bei Wahlen – entscheidet der Vorsitzende (Dirimierungsrecht). Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, sowie der Vorsitzende eines Ausschusses hat das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen.
Der Vorsitzende kann auch bestimmen, dass in Sitzungen die Erklärungen (Stimmabgabe) einzelner abwesender Mitglieder bei der Beschlussfassung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse schriftlich, fernmündlich oder in anderer vergleichbarer Form (insbesondere Telefax, E-Mail) abgegeben werden. Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder, im Falle einer Verhinderung, ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist bei der Stimmabgabe in Schriftform oder Textform nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) aufgefordert wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme innerhalb einer Frist von sieben Werktagen abgeben.
Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Form einer Telefonkonferenz, Internetkonferenz oder Videokonferenz gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder im Falle einer Verhinderung ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Konferenz in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) eingeladen wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme in der Konferenz abgegeben haben.
Sitzungen des Aufsichtsrats können unter den in der Satzung definierten Bestimmungen auch auf dem Weg der elektronischen Kommunikation – ohne körperliche Versammlung der Aufsichtsratsmitglieder an einem Ort – abgehalten werden. Der Vorsitzende kann insbesondere dann von der Möglichkeit der Einberufung einer Videokonferenzsitzung Gebrauch machen, wenn die Dringlichkeit der Abhaltung einer Sitzung, die Sitzungsfrequenz oder die Ortsabwesenheit von Aufsichtsratsmitgliedern gerade die Abhaltung einer Videokonferenzsitzung anstelle einer körperlichen Versammlung aller Mitglieder an einem Ort im Interesse der Gesellschaft geboten erscheinen lassen.
Die nachstehende Auflistung zeigt die im Geschäftsjahr 2014 bestellten Mitglieder des Aufsichtsrats, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer ersten Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats sowie das voraussichtliche Ende ihrer Amtsperiode:
| Personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name (aktuelle Mitglieder fett gedruckt) | Geburtsdatum Funktion | Mitglied seit | Bestellt bis | |||
| DDr. Karl Pistotnik6 | 12.8.1944 | Vorsitzender des Aufsichtsrats2 | 6.12.2012 | HV 20191 | ||
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | 26.6.1944 | Stellvertretender Vorsitzender2 | 30.7.1998 | HV 20191 | ||
| Dr. Michael Diederich, MBA6 | 28.8.1965 | Mitglied | 22.5.2014 | HV 20191 | ||
| Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia6 | 8.8.1946 | Mitglied | 27.5.2010 | HV 20191 3 | ||
| Mag. Robert Grüneis6 | 22.5.1968 | Mitglied | 22.5.2014 | HV 2019 | ||
| Dr. Walter Knirsch6 | 8.2.1945 | Mitglied | 6.12.2012 | HV 2019 | ||
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | 31.8.1974 | Mitglied | 27.5.2010 | HV 2019 | ||
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas6 | 10.7.1954 | Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 | ||
| Dr. Susanne Weiss6 | 15.4.1961 | Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 | ||
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | 26.5.1970 | Mitglied | 29.5.2008 | HV 20191 | ||
| Mag. Dr. Martin Krajcsir7 | 11.5.1963 | Mitglied | 24.6.2004 | 22.5.2014 | ||
| Komm.-Rat Karl Samstag | 3.12.1944 | Mitglied | 16.9.1992 | 22.5.2014 | ||
| Peter Grandits | 9.12.1959 | Mitglied | 13.9.2001 | n/a | ||
| Walter Huber | 7.6.1955 | Mitglied | 1.7.2010 | n/a4 | ||
| Walter Jenny | 12.12.1954 | Mitglied | 1.9.2005 | n/a5 | ||
| Michael Kaincz | 31.1.1960 | Mitglied | 9.6.2011 | n/a | ||
| Dipl.-Ing. Michael Tomitz | 4.1.1961 | Mitglied | 9.6.2011 | n/a |
1 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäfts jahr 2018 Beschluss fasst, bestellt.
2 Seit 6.12.2012 ist DDr. Karl Pistotnik Vorsitzender des Aufsichtsrats und Dipl.-Ing. Klaus Ortner stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
3 Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia hat mit seiner Rücktrittserklärung vom 4.12.2014 sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf der nächsten
ordentlichen Hauptversammlung, die voraussichtlich am 3.6.2015 stattfinden wird, zurückgelegt. 4 Walter Huber war bereits vom 13.9.2001 bis 20.5.2009 Mitglied des Aufsichtsrats.
5 Walter Jenny war vom 6.11.2012 bis 6.12.2012 kein Aufsichtsratsmitglied.
6 Hat sich im Sinne der C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex als unabhängig erklärt.
7 Hat im Sinne der C-Regel 58 des Corporate Governance Kodex an mehr als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats nicht persönlich teilgenommen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesell schaften aus:
| Aufsichtsmandate der Aufsichtsratsmitglieder per Stichtag 31. Dezember 2014 | ||
|---|---|---|
| Name | Gesellschaft | Funktion |
| DDr. Karl Pistotnik | SDN Beteiligungs GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| Stumpf AG | Aufsichtsratsmitglied | |
| Treuhand- und Kontroll-Aktiengesellschaft (Societa Fiduciaria e di Controllo Societa per Azioni, Trust and Control Company Ltd., Societe Fiduciare et de Controle Societe Anonyme) |
Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats |
|
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner1 | ELIN GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| Dr. Michael Diederich, MBA | AKA Export Finance Bank3 | Aufsichtsrat |
| Mag. Robert Grüneis | Philips Austria GmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| CISMO Clearing Integrated Services and Market Operations GmbH |
Aufsichtsratsmitglied | |
| ENERGIECOMFORT Energie- und Gebäude management GmbH |
Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats |
|
| WIENER NETZE GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| WIEN ENERGIE GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Dr. Walter Knirsch | Finanzmarktaufsicht (FMA) | Aufsichtsratsmitglied |
| HYPO GROUP ALPE ADRIA AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA2 | TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
| ELIN GmbH | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
|
| PIAG Immobilien AG4 | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
|
| UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft4 |
Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
|
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas1 2 | PIAG Immobilien AG4 | Aufsichtsratsmitglied |
| Dr. Susanne Weiss1 2 | Wacker Chemie AG4 | Aufsichtsratsmitglied |
| ROFA AG | Vorsitzende des Aufsichtsrats | |
| Schattdecor AG | Aufsichtsratsmitglied | |
| PIAG Immobilien AG4 | Vorsitzende des Aufsichtsrats | |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) | Aufsichtsratsmitglied |
1 Dr. Susanne Weiss, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas wurden mit Wirksamkeit 15.1.2015 in den Aufsichtsrat der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft gewählt.
2 Die Verschmelzung der PIAG Immobilien AG mit der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft wurde am 19.2.2015 wirksam. Die Aufsichtsratsmandate von Dr. Susanne Weiss, Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA, und Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas sind mit diesem Datum erloschen.
3 Seit 2015 nicht mehr aufrecht.
4 börsenotiert
C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex sieht vor, dass die Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten oder von Aktionären aufgrund der Satzung entsandten Mitglieder des Aufsichtsrats von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig sein soll. Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Folgende Kriterien dienen der Beurteilung der Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds:
sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.
– Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkte Nachkommen, Ehegatten, Lebensgefährten, Eltern, Onkel, Tanten, Geschwister, Nichten, Neffen) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.
Nach diesen Kriterien haben sich die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia, Dr. Michael Diederich, Mag. Robert Grüneis, Dr. Walter Knirsch, DDr. Karl Pistotnik, Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas und Dr. Susanne Weiss im Rahmen des Rundlaufbeschlusses des Aufsichtsrats vom 5. Dezem ber 2014, mit dem die neue Geschäftsordung beschlossen wurde, sowie vor der Aufsichtsratssitzung vom 20. Februar 2015 als unabhängig erklärt. Die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Iris Ortner, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Thomas Winischhofer haben keine Erklärung abgegeben.
Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten richtete der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 aus seiner Mitte folgende Ausschüsse ein:
Der Prüfungsausschuss bestand 2014 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören (i) die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses; (ii) die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, gegebenenfalls des internen Revisionssystems, und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft; (iii) die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung; (iv) die Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers), insbesondere im Hinblick auf die für die Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen; (v) die Prüfung des Jahresabschlusses und die Vorbereitung seiner Feststellung, die Prüfung des Vorschlags für die Gewinnverteilung, des Lageberichts und des Corporate Governance Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat; (vi) die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens; und (vii) die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats für die Auswahl des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers).
Am 7. April 2014 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer statt. In derselben Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie mit der Innenrevision und dem Risikomanagement. Eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses fand am 25. September 2014 statt; diese befasste sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft.
Am 7. April 2014 wurde ein Kapitalerhöhungsausschuss eingerichtet, der aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern bestand:
Dipl.-Ing. Klaus Ortner
Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas
Der Kapitalerhöhungsausschuss wurde im Zuge der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital eingerichtet. Der Kapitalerhöhungsausschuss sollte ein flexibles und rasches Handeln durch den Aufsichtsrat im Rahmen der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital sicherstellen. Aufgabe des Kapitalerhöhungsausschusses war es, nach Ende der Bezugsfrist über die Zustimmung zu dem, vom Vorstand festgelegten endgültigen, Volumen der Kapitalerhöhung zu beschließen und die entsprechenden Änderungen des § 4 der Satzung vorzunehmen sowie alle weiteren erforderlichen Festsetzungen zu treffen, Beschlüsse zu fassen und Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen, die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung nützlich oder erforderlich waren.
Mit Beschluss vom 9. April 2014 hat der Kapitalerhöhungsausschuss die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft auf EUR 28.133.276,00 zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 45,00 pro neuer Aktie und die damit verbundene Satzungsänderung genehmigt. Mit Beschluss vom 29. April 2014 wurde die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft auf EUR 29.095.000,00 und die damit verbundene Satzungsänderung vom Kapitalerhöhungsausschuss genehmigt. Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom 7. April 2014 wurde der Kapitalerhöhungsausschuss mit Ablauf des 5. Mai 2014 aufgelöst.
Der Personalausschuss bestand 2014 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Der Personalausschuss befasste sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Am 21. März 2014 sowie am 31. März 2014 fanden Sitzungen des Personalausschusses statt. Gegenstand dieser Sitzungen war die Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit der Verlängerung der Vorstandsmandate.
Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 5. Dezember 2014 wurde ein Nominierungsausschuss eingerichtet.
Der Nominierungsausschuss besteht aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Dem Nominierungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Vorbereitung von Vorstandsbestellungen inklusive der Nachfolgeplanung: Der Nominierungsausschuss hat vor Bestellung von Mitgliedern des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternehmensausrichtung und der Unternehmenslage das Anforderungsprofil für den Vorstand zu definieren und auf der Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens sowie unter Berücksichtigung einer Nachfolgeplanung die Entscheidung des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten; (ii) Erstellung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat: Der Nominierungsausschuss befasst sich mit der Planung der Besetzung von Aufsichtsratsmandanten. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Gesamtaufsichtsrat Besetzungsvorschläge, welche aufgrund eines Beschlusses des Gesamtaufsichtsrats der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen sind. Bei Besetzungsvorschlägen ist auf die fachliche und persönliche Qualifikation der Aufsichtsratsmitglieder sowie auf eine im Hinblick auf die Struktur und das Geschäftsfeld der PORR AG fachlich ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu achten. Weiters sind Aspekte der Diversität des Aufsichtsrats im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter und die Alters struktur sowie die Internationalität der Mitglieder angemessen zu berücksichtigen. Es ist auch darauf zu achten, dass niemand zum Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen wird, der rechtskräftig wegen einer gerichtlich strafbaren Handlung verurteilt worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit infrage stellt.
Mit Beschluss der neuen Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat am 5. Dezember 2014 wurde ein Vergütungsausschuss eingerichtet, dem folgende Aufgaben zukommen: (i) Befassung mit den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere Festlegung der Grundsätze für die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie Festlegung eines Kriterienkatalogs für variable Vergütungsbestandteile im Sinne der Regeln 27, 27a und 28 des Österreichischen Corporate Governance Kodex; (ii) Überprüfung der Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regel mäßigen Abständen; (iii) Zustimmung zur Übernahme von Nebentätigkeiten durch Vorstandsmitglieder.
Die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden in der Aufsichtsratssitzung am 20. Februar 2015 gewählt. Der Vergütungsausschuss besteht seither aus folgenden Mitgliedern:
Weibliche Führungskräfte in verschiedenen Organisationsebenen, Stabstellenleiterinnen, Prokuristinnen sowie zwei weibliche Mitglieder des Aufsichtsrats sind in der PORR-Gruppe seit Jahren tätig.
Für die PORR-Gruppe stellt die Förderung von Frauen in allen Hierarchieebenen eine besondere Herausforderung dar. Da sehr wenige Frauen eine technische Ausbildung wählen, ist die Frauenquote in der Bauindustrie traditionell niedrig. Dies wurde als Haupthindernis für eine künftige Besetzung von Spitzenpositionen durch weibliche Führungskräfte erkannt. Um Mädchen und Frauen für Berufe in der Technik und damit auch in der Bauindustrie zu gewinnen, sei es als Lehrlinge, kaufmännische Angestellte oder in Akademikerpositionen, werden Maßnahmen wie der "Wiener Töchtertag" oder der "Tag der Lehre" unterstützt. Ziel ist es, den männerdominierten Bausektor auch für Frauen attraktiv zu präsentieren.
Auch im Führungskräfte-Recruiting liegt der Fokus des Unternehmens besonders auf der Suche nach geeigneten Kandidatinnen. Mit der kontinuierlichen Erhöhung des Frauenanteils auf der Führungsebene werden erste Erfolge dieser Strategie bereits sichtbar. Als weitere Maßnahme werden auf Berufsmessen für Akademiker verstärkt Studentinnen betreut und auf die attraktiven Möglichkeiten in der Baubranche hingewiesen. Durch die Erhöhung des Frauenanteils in den operativen Einheiten soll mittelfristig ein Reservoir an qualifizierten Frauen auch für die höheren Führungsebenen entstehen.
Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich aus einem festen Gehaltsbezug, einem variablen Bonus sowie sonstigen Bezügen zusammen.
Der Maximalwert für den variablen Leistungsbonus beträgt für den Vorsitzenden des Vorstands EUR 450.000,00 brutto jährlich. Die Berechnung orientiert sich am Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen. Erreicht oder überschreitet dieses Konzernjahresergebnis den mit dem Personalausschuss definierten Betrag, so steht dem Vorstandsvorsitzenden der Maximalbetrag des variablen Leistungsbonus zu. Liegt dieses Ergebnis unter dem definierten Betrag, so steht ein aliquoter Anteil zu. Darüber hinaus hat der Vorsitzende des Vorstands die Möglichkeit, einen Superbonus bei Erreichen quantitativer und qualitativer definierter Kriterien zu erhalten.
Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach beträgt der Maximalwert für den Bonus EUR 400.000,00 brutto jährlich. Voraussetzung für die Gewährung dieser Bonifikation ist das Erfüllen eines aus quantitativen und qualitativen Elementen bestehenden Kriterienkatalogs, welcher durch den Personalausschuss des Aufsichtsrats festzusetzen ist.
Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird jährlich ein Betrag in der Höhe von EUR 25.000,00 in eine Pensionskasse abgeführt.
Für die Mitglieder des Vorstands besteht eine D&O-Versicherung, deren Kosten von der Gesellschaft getragen werden. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird ein Wohnungszuschuss durch die Gesellschaft gewährt.
| Vergütung der Vorstandsmitglieder | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name | Gehalts bezug 2014 |
Variable Vergütung |
Pensions kasse |
||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA |
700.000,00 450.000,00 | - | |||
| MMag. Christian B. Maier |
400.008,00 400.000,00 | 25.000,00 | |||
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach |
450.008,001 400.000,00 | 25.000,00 |
1 Inklusive Wohnungszuschuss
Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält neben dem Ersatz seiner baren Auslagen und einem Anwesenheitsgeld für jede Sitzung eine jährliche Aufwandsentschädigung. Die Höhe des Anwesenheitsgeldes und der Aufwandsentschädigung wird durch den Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt. Die Hauptversammlung kann auch einen Gesamtbetrag für die Vergütung des Aufsichtsrats beschließen und die Aufteilung dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats überlassen. Beginnt oder endet das Aufsichtsratsmandat während eines laufenden Geschäftsjahres, steht dem jeweiligen Aufsichtsratsmitglied eine aliquote Vergütung für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat zu.
Übernehmen Mitglieder des Aufsichtsrats in dieser Eigenschaft eine besondere Tätigkeit im Interesse der Gesellschaft, so kann ihnen hierfür durch Beschluss der Hauptversammlung eine Sondervergütung bewilligt werden.
Die Aufsichtsratsmitglieder werden in eine im Interesse der Gesellschaft von dieser in angemessener Höhe unterhaltene D&O-Versicherung einbezogen. Die Prämien hierfür entrichtet die Gesellschaft.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 wurde die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wie folgt festgesetzt: Es wurde beschlossen, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats eine feste Vergütung von EUR 25.000,00 pro Jahr, dem stellvertretenden Vorsitzenden eine feste Vergütung von EUR 20.000,00 pro Jahr und den übrigen Mitgliedern eine feste Vergütung von EUR 15.000,00 pro Jahr zu gewähren. Das Sitzungsgeld wurde mit EUR 1.000,00 pro Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse festgesetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nicht in Österreich ansässig sind, erhalten zusätzlich die österreichische Quellensteuer von der Gesellschaft erstattet. Die feste Vergütung ist einmal jährlich jeweils im Nachhinein binnen vier Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung zur Zahlung fällig. Das Sitzungsgeld ist jeweils inner halb von vier Wochen nach einer Aufsichtsratssitzung zu zahlen.
Darüber hinaus haben die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder keinerlei Ansprüche auf Pensions- und/oder Abfertigungszahlungen oder ähnliche Leistungen bei Beendigung ihres Mandats.
| Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder 2014 | ||
|---|---|---|
| Name | fix gewährte Vergütung1 | Sitzungsgeld2 |
| Dr. Michael Diederich, MBA (ab 22.5.2014) | 9.205,48 | 3.000,00 |
| Nematollah Farrokhnia | 15.000,00 | 6.000,00 |
| Mag. Robert Grüneis (ab 22.5.2014) | 9.205,48 | 4.000,00 |
| Dr. Walter Knirsch | 15.000,00 | 5.000,00 |
| Martin Krajcsir (bis 22.5.2014) | 5.794,52 | – |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | 15.000,00 | 6.000,00 |
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | 20.000,00 | 10.000,00 |
| DDr. Karl Pistotnik | 25.000,00 | 10.000,00 |
| Karl Samstag (bis 22.5.2014) | 5.794,52 | 1.000,00 |
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas | 15.000,00 | 8.000,00 |
| Dr. Susanne Weiss | 15.000,00 | 8.000,00 |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | 15.000,00 | 6.000,00 |
1 Auszahlung vier Wochen nach ordentlicher Hauptversammlung 2015
2 Das Sitzungsgeld beträgt EUR 1.000,00 pro Sitzung
Im Jahr 2014 wurde für das zweite Halbjahr 2013 die fixe Vergütung wie folgt ausbezahlt: Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia: EUR 7.500,00; Dr. Walter Knirsch EUR 7.500,00; Dipl.-Ing. Iris Ortner: EUR 7.500,00; Dipl.-Ing. Klaus Ortner: EUR 10.000,00; DDr. Karl Pistonik: EUR 12.500,00; Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas: EUR 7.500,00; Dr. Susanne Weiss: EUR 7.500,00; Dr. Thomas Winischhofer EUR 7.500,00.
Aus Sicht des Aufsichtsrats hat die PORR im Geschäftsjahr 2014 weitere wichtige Schritte in Richtung Zukunft gesetzt. Die vom Vorstand vorgegebene Strategie des Intelligenten Wachstums, also die Fokussierung auf die wirtschaftlich stabilen Heimmärkte und die eigenen Kernkompetenzen in Hoch- wie Tiefbau, sowie die Ergänzung durch inter nationale Infrastrukturprojekte mit gesicherter Finanzierung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die PORR im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl leistungs- als auch ergebnisseitig erneut ein Wachstum aufweisen konnte. Dazu kommt der vollständige Abbau der Nettoverschuldung zum Jahres ende, der vom Aufsichtsrat besonders positiv zur Kenntnis genommen wurde.
Neben der erfolgreichen Kapitalerhöhung bestimmten insbesondere die Übernahme der UBM, die Abspal tung der Immobilienaktivitäten der PORR in die PIAG und die Vorbereitung der Anfang 2015 durchgeführten Verschmelzung von UBM und PIAG das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über die komplexen Vorgänge der Transaktionen laufend informiert und bedankt sich bei den Vorstandsmitgliedern Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (COO), MMag. Christian B. Maier (CFO) unter der Führung von CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA für die erfolgreiche und produktive Zusammenarbeit. Gleichzeitig hält der Aufsichtsrat fest, dass der weiter bestehende hohe Auftragspolster, die ausgezeichnete Arbeit der Belegschaft in den vergangenen Jahren und die bewährte Führung des Vorstands auch für das Geschäftsjahr 2015 eine posi tive Entwicklung erwarten lässt.
Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat gemäß § 81 Aktiengesetz durch münd liche und schrift liche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der Gesellschaft sowie des Konzerns und der Beteiligungsgesellschaften, über Personalund Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben informiert und Strategie, Geschäfts ent wicklung und Risi ko manage ment mit dem Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat hat in insgesamt sechs Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz und der Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt – in dringenden Fällen in Form einer schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 91,7 %.
Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten, richtete der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 aus seiner Mitte folgende Ausschüsse ein:
Der Prüfungsausschuss bestand 2014 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Dr. Michael Diederich (ab 22. Mai 2014), Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22. Mai 2014, Finanzexperte iSd § 92 Abs. 4a AktG), Dr. Bernhard Vanas (ab 22. Mai 2014, Finanz experte iSd § 92 Abs. 4a AktG), Dr. Thomas Winisch hofer, LL.M. MBA, Peter Grandits, Walter Huber und Dipl.-Ing. Michael Tomitz. Am 7. April 2014 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer statt. In derselben Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie mit der Innenrevision und dem Risikomanagement. Eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses fand am 25. September 2014 statt; diese befasste sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft.
Am 7. April 2014 wurde ein Kapitalerhöhungsausschuss eingerichtet, der aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern bestand: DDr. Karl Pistotnik, Dipl.- Ing. Klaus Ortner, Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas, Peter Grandits und Walter Huber. Der Kapitalerhöhungsausschuss wurde im Zuge der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital eingerichtet. Der Kapitalerhöhungsausschuss sollte ein flexibles und rasches Handeln durch den Aufsichtsrat im Rahmen der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital sicherstellen. Aufgabe des Kapitalerhöhungsausschusses war es, nach Ende der Bezugsfrist über die Zustimmung zu dem vom Vorstand festgelegten endgültigen Volumen der Kapitalerhöhung zu beschließen und die entsprechenden Änderungen des § 4 der Satzung vorzunehmen sowie alle weiteren erforderlichen Festsetzungen zu treffen, Beschlüsse zu fassen und Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen, die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung nützlich oder erforderlich waren. Mit Beschluss vom 9. April 2014 hat der Kapitalerhöhungsausschuss die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft auf EUR 28.133.276,00 zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 45,00 pro neuer Aktie und die damit verbundene Satzungsänderung genehmigt. Mit Beschluss vom 29. April 2014 wurde die Erhöhung des Grund kapitals der Gesellschaft auf EUR 29.095.000,00 und die damit verbundene Satzungsänderung vom Kapitalerhöhungsausschuss genehmigt. Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom 7. April 2014 wurde der Kapitalerhöhungsausschuss mit Ablauf des 5. Mai 2014 aufgelöst.
Der Personalausschuss bestand 2014 aus folgen den Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Susanne Weiss. Der Personalausschuss befasste sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Am 21. März 2014 sowie am 31. März 2014 fanden Sitzungen des Personalausschusses statt. Gegenstand dieser Sitzungen war die Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit der Verlängerung der Vorstandsmandate.
Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 5. Dezember 2014 wurde ein Nominierungsausschuss eingerichtet. Der Nominierungsausschuss besteht aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Susanne Weiss. Dem Nominierungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Vorbereitung von Vorstandsbestellungen inklusive der Nachfolgeplanung: Der Nominierungsausschuss hat vor Bestellung von Mitgliedern des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternehmensausrichtung und der Unternehmenslage das Anforderungsprofil für den Vorstand zu definieren und auf der Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens sowie unter Berücksichtigung einer Nachfolgeplanung die Entscheidung des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten; (ii) Erstellung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat: Der Nominierungsausschuss befasst sich mit der Planung der Besetzung von Aufsichtsratsmandanten. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Gesamtaufsichtsrat Besetzungsvorschläge, welche aufgrund eines Beschlusses des Gesamtaufsichtsrats der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen sind.
Mit Beschluss der neuen Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat am 5. Dezember 2014 wurde ein Vergütungsausschuss eingerichtet, dem folgende Aufgaben zukommen: (i) Befassung mit den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere Festlegung der Grundsätze für die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie Festlegung eines Kriterienkatalogs für variable Vergütungsbestandteile im Sinne der Regeln 27, 27a und 28 des Österreichischen Corporate Governance Kodex; (ii) Überprüfung der Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regelmäßigen Abständen; (iii) Zustimmung zur Übernahme von Nebentätigkeiten durch Vorstandsmitglieder. Die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden in der Aufsichtsratssitzung am 20. Februar 2015 gewählt. Der Vergütungsausschuss besteht seither aus folgenden Mitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner (Vergütungsexperte) und Dr. Susanne Weiss (Vergütungsexpertin).
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der PORR AG samt Anhang und Lagebericht sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und der Konzernlagebericht wurden von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise hat ergeben, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu wesentlichen Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht stehen im Einklang mit dem Jahres- bzw. Konzernabschluss. Die genannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat daher als Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- bzw. Konzernabschluss erteilt.
Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, der Corporate Governance Bericht und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurden am 22. April 2015 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanz gewinn in Höhe von EUR 21.842.327,31 eine Divi dende von EUR 1,50 je dividendenberech tigter Aktie auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014, den Lagebericht, den Corporate Governance Bericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2014 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Kunden und Aktio nären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zur PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die gute Zusammenarbeit.
Wien, im April 2015
DDr. Karl Pistotnik e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Bruttogeschossfläche: 9.800 m2 Bauzeit: 2014–2015
46 | PORR Geschäftsbericht 2014
Hotel + Office Campus Berlin Büro- und Geschäftsgebäude
Berlin | Deutschland Bruttogeschossfläche: 34.010 m2 Bauzeit: 2012–2014
Industriebau Lenzing | Österreich Bruttogeschossfläche: 19.200 m2 Bauzeit: 2012–2014
Verkehrsknoten Prater
Infrastruktur, Straßenbau Wien | Österreich Brückenfläche: 13.000 m2 Bauzeit: 2014–2016
Kanalsystem, Überflutungsschutz Wien | Österreich Fassungsvermögen Speicherbecken und Kanäle: 34 Mio. Liter Wasser Bauzeit: 2014–2016
ÖBB Brücken Hinterstoder Zwei Brücken und eine Unterführung Hinterstoder | Österreich Bauloslänge: 1,5 km Bauzeit: 2013–2015
Bauzeit: 2012–2014
Warschau | Polen Länge S2: 3,9 km, S 79: 5,7 km Bauzeit: 2009–2013
Hochgeschwindigkeitsstrecke Sachsen-Anhalt/Thüringen | Deutschland Länge: 180 km Feste Fahrbahn Bauzeit: 2011–2015
54 | PORR Geschäftsbericht 2014
Steinbühltunnel Bahnbau, Schnellfahrtrasse Baden-Württemberg | Deutschland Zwei Tunnelröhren: je 4,8 km Bauzeit: 2012–2018
U-Bahnbau Doha | Katar Länge Doppel-Tunnelröhre: 16,6 km Sechs U-Bahnstationen Bauzeit: 2013–2018
Konzernlagebericht
Die zu Beginn 2014 spürbare Aufwärtsdynamik der Weltwirtschaft verlangsamte sich im Jahresverlauf und mit Zunahme der politischen Spannungen in Europa und dem Nahen Osten deutlich. Die Konflikte um die Ukraine und die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) ließen die Wachstumserwartungen der Weltwirtschaft für das Jahr 2014 mit 2,7 % deutlich unter den langjährigen Durchschnitt sinken.1 Während sich insbesondere die US-Wirtschaft aufgrund der robusten Binnennachfrage weiter erholte, – sie legte im abgelaufenen Jahr 2014 um beachtliche 2,3 % zu – verzeichnete Chinas Wirtschaft mit 7,4 % das geringste Wachstum seit 25 Jahren.2
Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich 2014 schwächer als erwartet, der Ausblick für 2015 ist verhalten. Nach minus 0,4 % im Vorjahr wurde 2014 im Jahresvergleich ein mäßiges Wachstum von 0,9 % erreicht.3 Während sich in Spanien, Portugal und Irland die beschlossenen Reformen bereits in höherem BIP-Wachstum niederschlugen – allerdings von einem niedrigen absoluten Niveau ausgehend – treten die weniger reformfreudigen Länder Italien und Frankreich auch weiterhin konjunkturmäßig auf der Stelle. Diese Entwicklung und das unter dem eigentlichen Potenzial liegende Wachstum im Euroraum trugen zu einem steigenden Deflationsdruck bei. Da die fallenden Rohstoffpreise diese Entwicklung noch verschärfen dürften, ist für 2015 erneut mit einem eher schwachen BIP-Wachstum von 1,2 % zu rechnen. Auch dürfte die Europä ische Zentralbank an ihrem expansiven Kurs festhalten. Größter Risikofaktor für die Konjunktur und die Finanz märkte im Euroraum bleiben weiter die angespannte geo politische Lage, die Politik und ihre Reformversäumnisse, gefolgt von den nach wie vor nicht vollständig bereinigten Fehlentwicklungen auf den Immobilienund Kredit märkten einzelner Länder.4
Auch die europäischen Kernländer Deutschland und Österreich waren von einer Abschwächung des Wachstums betroffen, deren Ursprung vor allem im Ukraine-Konflikt lag. Dennoch wuchs die deutsche Wirtschaft im Berichtszeitraum mit 1,3 % stärker als im Vorjahr. Auch die Schweiz befand sich 2014 mit einem BIP-Wachstum von 1,7 % in einer Phase des stabilen Wirtschaftswachstums und entwickelte sich damit deutlich besser als der Euroraum. Allerdings haben sich die Aussichten für die Schweiz zu Beginn 2015, nach dem Ende der Eurobindung, merklich verschlechtert.5
Osteuropa entwickelte sich im abgelaufenen Jahr heterogen, jedoch in weiten Teilen stabiler als 2013. Das durchschnittliche BIP-Wachstum betrug 3,0 %.6 Neben den Exporten erholte sich hier erstmals auch die Binnennachfrage wieder deutlich. Besonders stachen Polen und Ungarn hervor. So ver doppelte sich das polnische BIP-Wachstum auf 3,1 %, für 2015 wird eine Steigerung von 3,3 % erwartet. Auch Ungarn legte im Berichtszeitraum um 3,3 % zu. Tschechien kehrte den Trend der Stagnation bzw. Rezession der Vorjahre um und erzielte ein BIP-Plus von 2,7 %. Dasselbe Niveau sollte auch 2015 erreicht werden können.7
3 Quelle: Eurostat, http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=1
6 Quelle: Raiffeisen Bank International, Raiffeisen Schauplatz Osteuropa
1 Quelle: http://www.iv-net.at/b3464
2 Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/china-senkt-wachstumsziel
4 Quelle: Semper Constantia, Markteinschätzung Q1/2015
5 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014
7 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014
| in % | Wachstumsrate | Inflationsrate (HVPI-Basis)1 | Arbeitslosenquote |
|---|---|---|---|
| Europäische Union | +1,41 | 0,6 | 10,21 |
| Euroraum | +0,91 | 0,4 | 11,61 |
| Österreich | +0,8 2 | 1,5 | 5,03 |
| Deutschland | +1,3 2 | 0,8 | 5,01 |
| Schweiz | +1,72 | 0,0 | 3,63 |
| Polen | +3,12 | 0,1 | 9,01 |
| Tschechien | +2,62 | 0,4 | 6,11 |
Während die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts in Mitteleuropa spürbar – wenn auch nicht dramatisch – waren, zeigte sich Südosteuropa durch den Konflikt deutlich nachhaltiger beeinflusst und entwickelte sich mit einem Wachstum von 0,9 % trotz hohen Aufholbedarfs und eigentlich freundlicheren Umfeldbedingungen nur unwesentlich besser als die Eurozone.
In Österreich stagnierte die Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2014. Aufgrund der etwas günstigeren Konjunkturlage im Frühjahr sowie eines Wachstumsüberhangs aus dem Jahr 2013 ergab sich für das Jahr 2014 dennoch ein Anstieg des BIP von 0,8 %.4 Ausschlaggebend dafür waren sowohl der relativ schwache Konsum als auch die gesunkene Investitionsbereitschaft der Unternehmen sowie der Rückgang der Exporte. Auch vom nicht deutschsprachigen, europäischen Markt umfeld gingen im Berichtsjahr kaum expansive Impulse aus. Die daraus resultierende, gedämpfte Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aus dem Ausland bekam Österreich mit seiner hohen Exportabhängigkeit deutlich zu spüren – rund die Hälfte der heimischen Ausfuhren entfällt auch weiter hin auf den Euroraum.
Für 2015 ist von einer allmählichen Belebung der österreichischen Wirtschaft auf niedrigem Niveau auszugehen. Maßgeblicher Treiber dürfte die Binnennachfrage – und hier in erster Linie der pri vate Konsum – bleiben, während der Außenhandel weiterhin eher dämpfend auf die BIP-Entwicklung wirken sollte. Dieses Szenario impliziert eine Zunahme des BIP um 0,7 % im Jahr 2015.5
1 Quelle: Eurostat
5 Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), Konjunkturbericht Februar 2015
Die europäische Bauproduktion konnte 2014 ihre Krise und damit die seit 2009 andauernde Phase der Rezession überwinden. Allerdings reicht das bis 2017 prognostizierte Wachstum nicht aus, um deutliche Impulse zu setzen. Denn mit einem Wachstum von rund 2,0 % p. a. über die nächsten drei Jahre bleibt das Niveau der Bauproduktion in Europa weit unter der Leistung der Vorkrisenjahre.
Durchschnittlich wuchs die Bauleistung in den Euroconstruct-Märkten im vergangenen Jahr um 1,0 %, nach -2,7 % im Jahr 2013. Das Wachstum war dabei sehr ungleich verteilt. Während Finnland, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien und die Slowakei weiterhin mit einer abnehmenden Bauleistung kämpften, verzeichneten Ungarn und Irland die höchsten prozentuellen Zuwächse – allerdings von extrem niedrigen Niveaus ausgehend.
Stabilste Wachstumsregion mit hohem, absolutem Niveau bleibt weiterhin die DACH-Region, daneben sind Wachstumsimpulse aus Polen, Tschechien und den Niederlanden zu erwarten. Ebenfalls positiv entwickelten sich Großbritannien und Teile Skandinaviens, wenn auch der fallende Ölpreis Norwegen nachhaltig belasten könnte.
Die fünf Heimmärkte der PORR konnten im vergangenen Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Damit etabliert sich Mitteleuropa zusehends als stabiles Zentrum der europäischen Bauwirtschaft, was allerdings auch die Konkurrenzdichte deutlich erhöht. Die drei deutschsprachigen Länder konnten ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter ausbauen: Österreich wuchs um 1,7 %, Deutschland um 2,4 % und die Schweiz um 0,8 %. Alle drei Länder sollten auch in den kommenden Jahren ein – wenn auch verlangsamtes – Wachstum aufweisen.
Für Polen und Tschechien sind in den kommenden Jahren deutlich höhere Zuwächse prognostiziert. Dies liegt einerseits im bestehenden Aufholbedarf begründet, andererseits sollten beide Länder vom neuen EU-Budgetrahmen 2014–2020 überdurchschnittlich profitieren. Tschechien sollte bis 2017 um durchschnittlich 3,3 % p. a. wachsen, Polen sogar um 6,7 %.
Der österreichische Baumarkt wird sich in den kommenden Jahren weiterhin stabil entwickeln, mit Wachstumsraten von rund 1,7 % p. a. bis 2017. Höhere Zuwächse werden aufgrund der Abhängigkeit der österreichischen Wirtschaft von Exporten nicht erwartet, und auch die Investitionstätigkeit von privater Seite ist nach einem Boom im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Auch im Tiefbau kommen nur verhalten Impulse durch Investitionen in Schiene und Straße, insgesamt stellt sich die Situation aber deutlich besser dar als in vielen Nachbarländern.
Seit 2013 ist die sektorale Verteilung des Baumarkts in Bewegung geraten. Die drei Sparten Wohnbau, Hochbau und Tiefbau spiegeln seither die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Aufgrund der restriktiven staatlichen Haushalte war der Tiefbau 2013 unter Druck geraten und verlor Anteile am Gesamtmarkt. Gewachsen war hingegen der Hochbau, getrieben insbesondere durch private Investoren.
Eine andere Entwicklung nahmen die Bausparten im Berichtsjahr 2014. Die hohe Arbeitslosigkeit schlug – wie üblich durch den verschobenen Konjunktur zyklus der Bauwirtschaft mit Verspätung – voll auf den Wohnbau durch, der deutlich zurückging. Gleichzeitig profitierte der Tiefbau von einzelnen Ländern, die ihre strikte Sparpolitik zugunsten einer anti zyklischen Investitionspolitik aufgegeben hatten. In Tschechien initiierte die neue Regierung – unter dem Eindruck einer kaum positive Auswirkungen zeigenden Sparpolitik durch die Vor gängerlegislative – ein neues Infrastrukturprogramm, gestützt durch den neuen EU-Budget-
Quelle: Euroconstruct
Definition: Euroconstruct Countries (EC-19): DE, AT, CH, CZ, HU, PL, SK, BE, NL, DK, FI, FR, IT, IE, NO, PT, ES, SE, UK
rahmen 2014–2020. Dennoch bleibt der Tiefbau in Europa insgesamt auf einem historisch niedrigen Niveau, trotz hohen Bedarfs an Renovierungstätigkeiten im Straßen- und Schienennetz. Dieser Investi tionsstillstand betrifft jedoch nicht nur die süd- und osteuropäischen Staaten, sondern auch Länder wie Deutschland, wo hunderte Straßenbrücken dringend saniert werden müssten.
Die europäische Bauwirtschaft muss sich auf eine "neue Realität" einstellen, sehen doch die jüngsten Prognosen für die nächsten Jahre nur mehr ein gerin ges Wachstum vor. Während dies bisher lediglich als vorübergehendes Phänomen tituliert wurde, stellen sich viele mitteleuropäische Unter nehmen darauf ein, dass die Zeiten von Wachstumsraten jenseits der 3,0 % endgültig vorbei sind. Damit verändert sich aber auch die Struktur des Wett bewerbs.
Während besonders aggressive Unternehmen, deren wirtschaftlicher Erfolg ausschließlich auf Expansion basierte, bereits verschwunden sind, konzentrieren sich börsenotierte Gesellschaften zunehmend auf margenträchtigere Sparten jenseits des klassischen Baugeschäfts. Experten erwarten daher eine weitere Marktbereinigung in 2015, weniger getrieben durch Konkurse sondern vielmehr aus strategischen Entscheidungen gegen den Bau sektor.
Vor diesem Hintergrund ist eine weitere Entwicklung erkennbar: Unternehmen brauchen eine gewisse Grundgröße, um erfolgreich zu sein. Ergebnissteigerungen werden derzeit beinahe ausschließlich über Umsatzwachstum erreicht, zudem fließen Finan zierungen trotz historisch niedriger Zinsen vornehmlich in große Unternehmen mit Bauleistungen von über EUR 1,5 Mrd. Die Experten von Euroconstruct rechnen daher in den kommenden Jahren mit weiteren Marktbereinigungen.
Die Produktionsleistung der PORR ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzer lösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeits gemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktions leistung berücksichtigt.
Die PORR konnte ihre Produktionsleistung 2014 weiter ausbauen. Sie erreichte per Jahres ende EUR 3.475 Mio., eine Zunahme um 9,9 % oder EUR 313 Mio. Erneut wuchs die PORR damit deutlich stärker als der europäische oder österreichische Baumarkt (durchschnittlich +1,0 %) und verzeichnete nach dem All-Time-High im Jahr 2013 wieder einen Höchststand. Neben der Strategie des Intelligenten Wachstums und die klare strategische Entscheidung, sich auf die Heimmärkte zu konzentrieren, war diese Zunahme auch auf den ausgewogenen Mix aus Flächengeschäft und Großprojekten zurück zuführen. Die Konzentration auf die fünf Heim märkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien bewährte sich erneut. In allen fünf Ländern konnte die Leistung, wenn auch in unterschiedlicher Höhe, gesteigert werden. Die 2013 akquirierten Großprojekte wie die Green Line der Metro Doha wirkten sich 2014 erstmals leistungsseitig voll aus. Trotz des hohen Konsolidierungsdrucks der öffentlichen Haushalte im vergangenen Jahr, wurde von staatlicher Seite weiter in die Infrastruktur investiert – insbesondere in den Heimmärkten. Die Entscheidung der PORR, das private Hochbaugeschäft durch einen klaren Kundenfokus und eine Follow-your-Customer-Strategie zu ergänzen, zeigte bei privaten Investoren zunehmend Erfolg. Handschlagqualität, Termin- und Kostentreue sowie eine leistungsorientierte und partnerschaftliche Abwicklung von Bauvorhaben haben die Reputation der PORR in den vergangenen Quartalen deutlich an Profil im privaten Hochbau gewinnen lassen.
Durch die hohe Diversifizierung in Bezug auf ihre Sparten gelang es der PORR im abgelaufenen Geschäftsjahr, die Produktionsleistung in allen Business Units zu steigern. Besonders erfreulich entwickelte sich erneut der österreichische Markt, wo die PORR ihre Marktführerschaft eindrucksvoll verteidigte.
Die Business Unit 1 – DACH erreichte 2014 eine Produktionsleistung von EUR 2.013 Mio., ein Zuwachs um 4,3 % oder EUR 83 Mio. im Vergleich zum sehr hohen Niveau des Vorjahres. Damit erwirtschaftete die BU 1 inklusive der TEERAG-ASDAG AG erstmals mehr als EUR 2 Mrd. Absolut die höchsten Zu wächse erreichten dabei die Schweiz, die Steiermark, Tirol und das Burgenland. Rückgänge waren in Oberösterreich – durch das Auslaufen des Großprojekts S10 Umfahrung Freistadt und Tunnel Göt schka – sowie in Kärnten zu verzeichnen. Niederösterreich und der für die PORR besonders wichtige Wiener Raum blieben auf hohem Niveau. Das Wachstum im
■ Inland ■ Ausland
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development deutschen Hochbau war robust, wenn auch niedriger als im zur BU 4 gehörenden Tiefbau.
Die Produktionsleistung der Business Unit 2 – CEE/ SEE – verantwortlich für die Aktivitäten der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Polen und Tschechien sowie in den ost- und südosteuropäischen Märkten – erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 425 Mio. und lag damit um 5,5 % oder EUR 22 Mio. über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Polen und Tschechien, insbesondere aber Rumänien, wo die PORR im vergangenen Jahr mit zahlreichen Akqui si tionen ihre Aktivitäten verstärkte. Rumänien wird derzeit intensiv, wenn auch mit klarem Fokus auf die Finanzierungssicherheit von Projekten, bear beitet. Einen Rückgang verzeichnete hingegen Serbien. Dieser ist auf die volkswirtschaftlich bedingte, planmäßige Reduzierung des Engagements im Land zurückzuführen.
Erneut erreichte die Business Unit 4 – Infrastruktur den prozentuell höchsten Zuwachs aller operativen Segmente. Die im Jahr 2013 akquirierten Großprojekte liefen im Jahr 2014 voll an und trugen zu einer deutlichen Leistungssteigerung bei. Die Produk tionsleistung erreichte EUR 889 Mio., eine Zunahme um 29,8 % oder EUR 205 Mio. Dieser hohe Zuwachs liegt in dem durch Großprojekte getriebenen Geschäft des Segments begründet, doch verspricht auch die Auftragspipeline für die kommenden Jahre eine sehr gute Auslastung. Wichtigste Leistungstreiber waren 2014 der Tunnelbau sowie das Großprojekt Green Line der Metro Doha. Die absolut höchsten Zuwächse wurden im deutschen Tief- und Ingenieurbau verzeichnet.
In der Business Unit 5 – Umwelttechnik konnte die Produktionsleistung auf EUR 105 Mio. gesteigert werden, ein Zuwachs um 6,8 % oder EUR 6 Mio. Durch die Integration der Prajo-Gruppe in den Konzern wurden Synergieeffekte nicht nur in der BU 5, sondern auch darüber hinaus erzielt, die interne Wertschöpfung stieg deutlich an.
Die Leistung des Segments Sonstiges – im Wesentlichen bestehend aus der Holding – wird den jeweils ausführenden anderen Segmenten zugeordnet. Das Segment umfasst das Shared Service Center und Stabsstellen der Gruppe sowie die Anteile an nicht operativen Gesellschaften.
Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Die PORR verfügt weiter über einen beruhigenden Auftragspolster, der deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Insgesamt verzeich neten im vergangenen Jahr sowohl Auftragsbestand als auch Auftragseingang einen Rückgang. Dies resul tiert einerseits aus Einmaleffekten und andererseits aus der gesteigerten Produktivität und damit der rascheren Abarbeitung von Aufträgen aller Einheiten. Zudem wirkte sich die insgesamt sehr heterogene Entwicklung der Märkte auf die Auftragslage aus.
Der Auftragsbestand der PORR erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 4.058 Mio., ein Rückgang um 7,7 % oder EUR 340 Mio. gegenüber dem historischen Höchststand von 2013. Die operativen Segmente entwickelten sich dabei sehr unterschiedlich, die Business Unit 2 – CEE/SEE konnte ihren Auftragsbestand steigern.
Demgegenüber sank der Auftragsbestand in der Business Unit 1 – DACH leicht. Die Business Unit 4 – Infrastruktur lag deutlicher hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück, aufgrund der durch Großprojekte getriebenen Geschäftstätigkeit ist dies allerdings eine übliche Entwicklung. Auch die Business Unit 5 – Umwelttechnik lag beim Auftragsbestand hinter dem Jahr 2013, konnte jedoch den Auftragseingang deutlich steigern.
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Die Heimmärkte der PORR erwiesen sich erneut als stabiles Fundament der Geschäftstätigkeit, auch wenn die Umfeldbedingungen sich weiter verschärften und der Wettbewerb und der Druck auf die Margen weiter zunahmen. In der Schweiz konnte der Auftragsbestand gesteigert werden, während er in Deutschland und Tschechien leicht sank. In Polen fiel der Rückgang stärker aus – dies war nicht zuletzt auf zahlreiche Verschie bungen von Projekten zurückzuführen, die für 2014 erwartet worden waren, nun aber erst 2015 zur Ausschreibung gelangen. Auch in Österreich ging der Auftragsbestand zurück, wobei mit Ausnahme Vorarlbergs alle Bundesländer betroffen waren. Der Rückgang in Österreich hatte regional sehr unterschiedliche Gründe. Dazu gehörten etwa die Vergabe von langjährigen Rahmenverträgen im Jahr zuvor, die nun abgearbeitet werden, oder auch die engen öffentlichen Haushalte in Salzburg und Kärnten, die sich vor allem im Tiefbau niederschlugen. Insgesamt entwickelte sich der Auftragsbestand in Österreich für die PORR weiter zufriedenstellend, wenn auch unter dem Rekord niveau 2013.
Der Auftragsbestand in der CEE/SEE-Region stieg 2014 erstmals seit Beginn der Krise wieder an. In Rumänien und der Slowakei wurden eine Reihe von Aufträgen akquiriert, der Fokus liegt in der Region aber weiter auf der gesicherten Finanzierung, die entweder über eine Kofinanzierung der EU oder durch die Tätigkeit für private Kunden nach dem Follow-your-Customer-Prinzip sichergestellt wird. Im Heimmarkt Tschechien setzte die erwartete Marktbelebung ein – ausgelöst durch eine Rückkehr der neuen Regierung zu einem Investitionskurs. Hier werden auch in den kommenden Jahren zahl reiche (Tiefbau-)Projekte zur Ausschreibung gelangen. Etwas schwieriger als in den vergangenen Jahren entwickelt sich für die PORR derzeit der polnische Markt. Allerdings sind trotz eines Rückgangs im Auftragsbestand die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt.
Der Auftragseingang entwickelte sich für die PORR 2014 zufriedenstellend, lag aber aufgrund des Einmaleffekts durch die Akquisition der Green Line der Metro Doha im Vergleichszeitraum des Vorjahres unter dem Jahr 2013. Insgesamt erreichte der Auftragseingang mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 3.135 Mio., ein Rückgang um 28,4 % oder EUR 1.242 Mio. Von diesem Rückgang waren jedoch mehr als EUR 850 Mio. auf den beschriebenen Einmaleffekt zurückzuführen. Darüber hinaus wirkte sich die sehr selektive Akqui sition von Großprojekten im Infrastrukturbereich auf den Auftragseingang aus. Diese verhaltene Akquisitionspolitik liegt in der hohen Auslastung aller operativen Einheiten und dem dadurch ermöglichten konsequenten Blick auf die Margen begründet.
Nach Segmenten konnten die Business Unit 2 – CEE/SEE sowie die Business Unit 5 – Umwelttechnik den Auftragseingang deutlich steigern, während er in der Business Unit 1 – DACH aufgrund des bestehenden, sehr hohen Niveaus leicht sank. Die mit Abstand größten Rückgänge waren in der Business Unit 4 – Infrastruktur zu beobachten, die im Wesentlichen auf die Green Line zurückzuführen sind.
Die größten Auftragseingänge 2014:
Nach Ländern wurden die höchsten Zuwächse im Auftragseingang in Deutschland, Rumänien, der Slowakei sowie in Vorarlberg verzeichnet. Rückgänge gab es hingegen in Katar und Polen sowie in Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Wien, wo der außergewöhnlich hohe Auftragseingang – etwa aufgrund der erwähnten mehrjährigen Rahmenverträge – nicht gehalten werden konnte.
Insgesamt stellt sich die Auftragslage des Konzerns sehr zufriedenstellend dar, viele Projekte befinden sich zudem in einer weit fortgeschrittenen Verhandlungsphase. Vor diesem Hintergrund rechnet die PORR bereits im ersten Quartal 2015 mit weiteren (Groß-)Akquisitionen.
Die Produktionsleistung, die in der Bauwirtschaft häufig als Maßgröße verwendet wird, ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.
In der Gewinn- und Verlustrechnung 2013 wurden die Beträge des abgespaltenen Immobilienbereichs rückwirkend separat im Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereichs dargestellt, um die Vergleichbarkeit mit dem Berichtsjahr herzustellen.
Wie bereits im Vorjahr konnte auch in 2014 die Produktionsleistung stark gesteigert werden. Der Zuwachs betrug +9,9 % bzw. EUR 313 Mio. womit sich die Leistung nunmehr auf EUR 3.475 Mio. erhöhte.
Die PORR-Gruppe steigerte 2014 die konsolidierte Umsatzerlöse um EUR 379 Mio. auf EUR 3.009 Mio. Damit lag der Anstieg der Umsatzerlöse mit 14,4 % wesentlich über der Produktionsleistung, aufgrund der unterproportionalen Steigerung der Produktionsleistung der at-equity Beteiligungen und untergeordneten Unter nehmen.
Die Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen beinhalten neben den Ergebnissen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen die Ergebnisse aus Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften. Der Ergebnisbeitrag dieser Position konnten mit EUR 66,2 Mio. nahezu verdoppelt werden (+91,2 %), wobei der größte Teil der Ergebnisse auf die übernommenen ARGEN-Ergebnisse entfällt (EUR 42,7 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Erträge der PORR-Gruppe stiegen um EUR 6,8 Mio. auf EUR 119,5 Mio. Der Anstieg resultiert vor allem aus einem erhöhten Betrag aus Weiterverrechnungen an beteiligte Unternehmen. Ein gegenläufiger Effekt ergibt sich aus dem gesunkenen Betrag aus der Auflösung von Rückstellungen.
Branchenüblich stellen auf der Aufwandseite die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen den größten Kostenfaktor dar. Die Entwicklung dieser Kosten ist davon abhängig, wie viele Leistungen bei Bauvorhaben vom Konzern selbst bzw. von Subunternehmen ausgeführt werden. Diese Aufwandsposition erhöhte sich 2014 insgesamt im Verhältnis zum Umsatz
| Kennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2014 | Veränderung | 2013 | 20121 | 20111 |
| Produktionsleistung | 3.475 | +9,9 % | 3.162 | 2.891 | 2.906 |
| Umsatzerlöse | 3.009 | +14,4 % | 2.630 | 2.315 | 2.213 |
| EBITDA | 156,4 | +6,7 % | 146,4 | 103,8 | 10,8 |
| EBIT | 81,7 | +1,0 % | 80,9 | 53,8 | -40,5 |
| EBT | 66,1 | +10,9 % | 59,6 | 22,0 | -83,1 |
| Konzernergebnis | 48,6 | -7,4 % | 52,5 | 18,0 | -70,2 |
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development um weitere 0,8 PP auf nunmehr 67,3 %. Die einzelnen Komponenten entwickelten sich dabei wie im Vorjahr gegenläufig: Während sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aufgrund einiger Großprojekte überproportional erhöhten (+19,2 % auf EUR 1.345,8 Mio.), verringerte sich der Anteil des Materialaufwands an den Umsatzerlösen um 1,0 PP auf 22,6 %. Damit konnten auch 2014 weitere Einsparungen bei den Materialaufwendungen durch eine Verstärkung des zentralen Einkaufs erzielt werden.
Die Umsatzausweitung zeigt sich auch in der Personalkostenentwicklung. Die Personalaufwendungen stiegen zwar um 12,4 % auf EUR 753,0 Mio., blieben damit aber wie im Vorjahr unter dem Umsatzwachstum.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit einer Steigerung von 20,1 % über der Umsatzsteigerung. Diese Position beinhaltet unter anderem neben den Rechts- und Beratungskosten, Kosten des Bürobetriebs, Reise- und Fahrtkosten, Kosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Avalprovisionen, Werbekosten, Vorsorgen für Verluste und Pönalen. Leichte Einsparungen bei den bezahlten Avalprovisionen wurden durch höhere Reisekosten für Auslandsgroßprojekte und Kosten für Bürobetrieb und Häuser und Grundstücke von erstmals einbezogenen Unternehmen überkompensiert.
Das EBITDA konnte um 6,7 %, das sind EUR 9,8 Mio. auf EUR 156,4 Mio. gesteigert werden.
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und grundstücksgleichen Rechten sowie aufgrund laufender Abschreibungen auf Geräte von erstkonsolidierten Unternehmen von EUR 65,7 Mio. auf EUR 74,7 Mio.
Das EBIT lag mit EUR 81,7 Mio. auf Vorjahres niveau. Das Finanzergebnis konnte insgesamt um EUR 5,7 Mio. verbessert werden, wobei vor allem die Aufwendungen für Beteiligungen reduziert wurden.
Das EBT verbesserte sich mit EUR 66,1 Mio. gegen über 2013 (EUR 59,6 Mio.) um EUR 6,5 Mio. Nach Abzug des Steueraufwands in Höhe von EUR 17,5 Mio. ergab sich ein Konzernergebnis von EUR 48,6 Mio.
Das Ergebnis der abgespaltenen Immobiliendevelopment-Sparte inklusive der mit der Abspaltung in Zusammenhang stehenden Bewertungsergebnissen betrug EUR -3,0 Mio. und wird unter der Position Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereiches ausgewiesen.
Durch die Abspaltung des Immobilienvermögens konnte die Bilanzsumme nachhaltig reduziert werden. Die Bilanzsumme der PORR-Gruppe betrug zum Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 2.146,0 Mio. und lag damit um EUR 150,4 Mio. unter dem Vorjahreswert. Gleichzeitig verbesserte sich der Bestand an liquiden Mitteln von EUR 332,9 Mio. auf EUR 465,6 Mio. bzw. um 39,9 %, wodurch die Bilanzsummenreduktion durch den Abgang der Immobilien teilweise wieder kompensiert wurde.
Durch die Abspaltung wurden vor allem die Finanzimmobilien (EUR -187,6 Mio.) sowie die Beteiligungen an at-equity bilanzierte Unternehmen (EUR -183,9 Mio.) maßgeblich reduziert. Das der PIAG Immobilien AG gewährte Mezzanindarlehen über EUR 100,0 Mio. bzw. das dieser Gesellschaft zur Verfügung gestellte Hybridkapital über EUR 25,3 Mio. ist unter der Position übrige Finanzanlagen enthalten.
Insgesamt reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte um EUR 340,6 Mio. auf EUR 728,0 Mio. und damit um nahezu ein Drittel.
Die hohen liquiden Mittel von EUR 465,6 Mio., das sind um EUR 132,7 Mio. mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres, sind einerseits das Ergebnis aus der konsequenten Verbesserung des Working Capital Managements, sowie andererseits Resultat aus dem Abbau der Finanzimmobilien und des Beteiligungsbestands und der darin gebundenen Kapitalwerte.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zwar um EUR 74,1 Mio. auf EUR 725,1 Mio., blieben aber mit einer Zunahme von 11,4 PP unter der Umsatzsteigerung.
Die PORR-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2014 über ein Eigenkapital von EUR 385,2 Mio. Damit konnte die Eigenkapitalausstattung im Vergleich zum Vorjahr (EUR 347,7 Mio.) um 37,5 Mio. bzw. 10,8 % verbessert werden. Dies ist neben dem Jahresergebnis auch auf die Durchführung einer Kapitalerhöhung (EUR 114,3 Mio.) sowie der Ausgabe eines Hybridkapitals (EUR 17 Mio.) zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 15,1 % auf 18,0 %. Durch die Abspaltung der Immobiliensparte wurde ein Teil des Eigenkapitals dem abgespaltenen Geschäftsbereich mitgegeben.
Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich einerseits durch die Umgliederung einer im Jahr 2015 fälligen Anleihetranche zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten (EUR -68,4 Mio.) sowie andererseits durch die Abspaltung der Finanzverbindlichkeiten, mit denen der abgespaltene Immobilienbestand finanziert ist (EUR -177,2 Mio.).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen um EUR 71,9 Mio. auf EUR 1.352,0 Mio. an. Die Finan zierung der PORR-Gruppe über Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurde zum Stichtag um EUR 41,9 Mio. ausgeweitet, die Rückstellungen für Bauten (Vorsorgen für drohende Verluste, Gewährleistungen, Schadens- und Streit-
fälle) nahmen maßgeblich zu (EUR +31,9 Mio. auf EUR 125,0 Mio.). Die kurzfristigen Anleihen redu zierten sich durch eine Tilgung in Höhe von EUR 100 Mio. im laufenden Geschäftsjahr und erhöhten sich durch oben genannte Umgliederung.
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens. Die Kapitalflussrechnung für 2013 wurde gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst. Im Berichtsjahr 2014 betrug der Cashflow aus dem Ergebnis EUR 150,5 Mio., bedingt vor allem durch das um zahlungsunwirksame Bestandteile bereinigte, gute operative Jahresergebnis. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erfuhr aufgrund des relativ konstanten Working Capitals – trotz der starken Umsatzausweitung – eine geringe Zunahme und lag bei EUR 153,7 Mio.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lieferte mit EUR 91 Mio. im Geschäftsjahr 2014 einen positiven Beitrag. Dies ist vor allem das Ergebnis hoher Rückzahlungen von Finanzierungsbeiträgen des abgespaltenen Immobilienbereichs (EUR 201,1 Mio.) sowie der Kaufpreiszahlung für einen 60%igen Anteil des Immobilienbereichs (EUR 66 Mio.). Gegenläufig ist der Effekt für die Auszahlung eines Mezzanin- und Hybridkapitals für den Immobilienbereich in Höhe von EUR 125,3 Mio. sowie die Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanz immobilien, die mit EUR 22,2 Mio. noch den abgespaltenen Immobilienbereich betrafen.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -111,8 Mio. zeigten sich der Mittelabfluss für die Rückführung von Finanzierungen, Anleihen und Ausschüttungen an Aktionäre und Genuss rechtskapitalinhaber sowie der Rückkauf von Kapital anteil scheinen. Positive Finanzierungseffekte ergaben sich aus dem Mittelzufluss aus der Auf nahme einer Anleihe in Höhe von EUR 55,8 Mio. und eines Hybridkapitals in Höhe von EUR 16,9 Mio. sowie aus einer Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 112,7 Mio. Zum Jahresende 2014 wies die PORR-Gruppe liquide Mittel von EUR 465,6 Mio. (31. Dezem ber 2013: EUR 332,9 Mio.) aus.
Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Personalentwicklung und setzte dabei auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Mitarbeiter werden im Rahmen zahlreicher Aus- und Weiterbildungsangebote gefördert. Als internationales Unternehmen sieht die PORR ihre multikulturelle Vielfalt dabei als große Chance und wesentlichen Teil ihrer Unternehmenskultur.
Die PORR-Gruppe (inkl. anteilig) beschäftigte 2014 durchschnittlich 12.834 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in 7.680 Arbeiter und 5.154 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 914 Personen bzw. um 7,7 %. Der Zuwachs war im Wesentlichen auf die Steigerung der Produktionsleistung zurückzuführen. Mit 7,7 % war der Anstieg der Mitarbeiter zudem deutlich geringer als dieses Wachstum (+9,9 %), was zu einer Steigerung des Umsatzes pro Mitarbeiter führte.
Die HR-Strategie der PORR fokussiert auf eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität durch zielgerichtete Aus- und Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund stieg im Berichtszeitraum die Anzahl der in Schulung befindlichen Mitarbeiter1 auf 1.858 (2013: 1.534). Die durchschnittliche Schulungszeit bei den Angestellten lag in Österreich und Deutschland 2014 mit 1,31 bzw. 1,26 Tagen pro Jahr leicht unter dem Vorjahr (2013: 1,37 bzw. 1,36 Tage). Insgesamt investierte die PORR-Gruppe 2014 EUR 2,1 Mio. in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und damit um 19,5 % mehr als im Vorjahr (2013: EUR 1,7 Mio.).
Der Fokus der Investitionen in diesem Bereich lag im Berichtszeitraum auf Maßnahmen zur Stützung der Konzernstrategie. Beispiele dafür sind konzernweite Trainings im Soft-Skills-Bereich sowie die Schulung aller Mitarbeiter auf neue IT-Systeme (SharePoint). Diese Maßnahmen sowie die Investi tion in Führungskräftetrainings werden im Jahr 2015 ihre Fortsetzung finden. Weitere Schwerpunkte im Berichtszeitraum werden nachstehend beschrieben.
Im Rahmen des kaufmännischen Traineeprogramms der PORR wurde ein erstes Etappenziel erreicht: Alle fünf Trainees (HAK-Schüler/Absolventen) beendeten das Programm "AufBau BusinessJunior" erfolgreich und wurden im September 2014 von Fachbereichen der Business Unit 1 – DACH und der Business Unit 4 – Infrastruktur übernommen.
Weiter geführt wurde auch das Erfolgskonzept des Führungskräftetrainings: Erstmals wurde ein Lehrgang für Nachwuchsführungskräfte in zwei Gruppen und zum zweiten Mal für Gruppenleiter beendet. Weitere Trainings für Gruppenleiter und Nachwuchsführungskräfte wurden 2014 gestartet. Zudem erhielten Key Player im Einkauf die Möglichkeit, an umfangreichen Verhandlungstrainings teilzunehmen. Diese Trainings für Mitarbeiter und Führungskräfte werden zur Stützung der neuen Einkaufsstrategie weitergeführt. 348 Mitarbeiter nahmen diese im Berichtszeitraum in Anspruch.
Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Schulungen im Zuge der Einführung der neuen IT-Landschaft SharePoint. Insgesamt wurden 452 Mitarbei ter im Zuge des Rollout auf das neue System eingeschult, das im Rahmen der neuen arbeitswelt der PORR umgesetzt wurde.
Durch das internationale Wachstum der PORR nutzen immer mehr Mitarbeiter die Gelegenheit, im Ausland tätig zu werden. Daraus entstehen neue Herausforderungen für das Personalmanagement,
1 Datenbasis Angestellte in Deutschland und Österreich (Werte 2013 inkl. STRAUSS & PARTNER, 2014 ohne PIAG)
| 2014 | Veränderung | 2013 | 20121 | 20111 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 8.724 | +3,5 % | 8.431 | 8.244 | 8.205 |
| davon Arbeiter | 5.931 | +2,7 % | 5.776 | 5.594 | 5.541 |
| davon Angestellte | 2.793 | +5,2 % | 2.655 | 2.650 | 2.664 |
| Ausland | 4.110 | +17,8 % | 3.489 | 3.526 | 3.392 |
| davon Arbeiter | 1.749 | +14,0 % | 1.534 | 1.511 | 1.492 |
| davon Angestellte | 2.361 | +20,8 % | 1.955 | 2.015 | 1.900 |
| Gesamt anteilig | 12.834 | +7,7 % | 11.920 | 11.770 | 11.597 |
| davon Arbeiter | 7.680 | +5,1 % | 7.310 | 7.105 | 7.033 |
| davon Angestellte | 5.154 | +11,8 % | 4.610 | 4.665 | 4.564 |
| davon vollkonsolidiert | 12.231 | +6,6 % | 11.594 | 10.696 | 10.618 |
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
die 2014 in einem konzernweiten Standard für Auslandseinsätze mündeten. Die transparente und zeitgemäße Konzernrichtlinie sichert die einheitliche Behandlung von Entsendungen für Mitarbeiter und ihre Vorgesetzten. Zudem wurde erstmals ein internationales HR-Treffen organisiert, im Rahmen dessen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung gefördert sowie Schnittstellen und HR-Tools optimiert werden.
Im Hinblick auf den drohenden Facharbeitermangel setzt die PORR gezielt Maßnahmen, um den Fachkräftenachwuchs bedarfsgerecht auszubilden. Im Jahr 2014 wurden bei der PORR 211 Lehrlinge in 15 verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet, davon 197 gewerbliche Lehrlinge und 14 Angestellte. Einen wesentlichen und im Unternehmensvergleich auch einzigartigen Schwerpunkt in der Lehrlingsausbildung stellen die PORR-internen Zusatzausbildungen dar.
Wesentliches Ziel des Recruitings der PORR ist es, Talente frühzeitig – bereits während ihrer Ausbildung – zu erkennen und an das Unternehmen zu binden. Dazu dienen Maßnahmen wie interessante Prak tika, die Teilnahme an Berufsbildungsmessen, Bewerbungs training etc. Erfolgreich umgesetzt wurde dabei das Programm PORR@HAK. Mit dieser Initiative soll die PORR und die Baubranche bei HAK-Schülern bekannt gemacht werden. Dabei werden die PORR, deren Berufsbilder und Tätigkeiten präsentiert. Die Vorstellung wird mit einem Bewerbungstraining für Schüler der fünften Klasse verbunden.
Die Initiative bietet aufgrund des höheren Mädchenanteils in der HAK auch ein gutes Feld, um jungen Frauen die Baubranche näher zu bringen und unter stützt damit die Bemühungen der PORR, den Frauen anteil im Unternehmen zu steigern. Zusätzlich beteiligt sich die PORR seit vielen Jahren am Wiener Töchtertag, der jungen Mädchen Einblicke in das Unternehmen, die Aufgaben und Berufsbilder der PORR ermöglicht. Im Rahmen der fair. versity Austria nahm die PORR am Speed-Dating, der einzigen Karriere- und Weiterbildungsmesse mit dem Schwerpunkt Diver sity in Österreich, mit einer Technikerin aus dem Bereich Bauwirtschaft teil. Ziel der Veranstaltung war es, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen in technischen Berufen zu vermitteln.
Die Sicherheit ihrer Mitarbeiter hat für die PORR höchste Priorität. Als eine zentrale Aufgabe wird daher die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds für eigene Mitarbeiter gesehen. Die PORR arbeitet kontinuierlich an der Vermeidung von Unfällen und dem sicheren Betrieb ihrer Baustellen. Auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ist der PORR ein besonderes Anliegen. Die Hauptaufgabe des Gesundheitsmanagements ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter durch zeitgemäße medizinische Behandlungen, umfassende Vorsorgeangebote und psychologische Beratung zu fördern. Daher werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, die nicht nur auf die Vermeidung von Unfällen bzw. Krankheiten abzielen, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter aktiv fördern.
Die PORR räumt dem Bereich Forschung und Entwicklung – insbesondere in Bezug auf Baustoffe und Bauprozesse, Umwelttechnologie und Nachhaltigkeit – eine hohe Bedeutung ein. Mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung werden mehrjährige Projekte verfolgt, die der Weiterentwicklung der komplexen technischen Prozesse im Tief- und Ingenieurbau sowie der Ressourcenschonung dienen. Zudem fördert die PORR das hohe Innovations potenzial und Know-how innerhalb des Unter nehmens und sichert sich damit entscheidende Wettbewerbsvorteile in einem kompetitiven Markt.
Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr zwölf umfangreichere Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder als innerbetriebliche Forschung betrieben. Zudem fanden im Konzern rund 40 Entwicklungsvorhaben zur techno logischen Weiterentwicklung von Anlagen, Bauweisen und Prozessen statt. Unter anderem startete das Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement der Technischen Universität Wien. Gemeinsam mit der Fachhochschule Spittal an der Drau und der Technischen Universität Wien wurde das Projekt "Hochfester Aufbeton für Brücken tragwerke" initiiert.
Ein wesentlicher Fokus in der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der PORR liegt in den Bereichen Klimaschutz und Ressourcenschonung. Dazu zählt neben dem erwähnten Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" das Projekt "Verwertung von Tunnelausbruchmaterialien", welches schon seit 2013 mit der Montanuniversität Leoben und weiteren europäischen Partnern betrieben wird. Weitere Pro jekte der PORR Design & Engineering zielen auf die Implementierung "dynamischer Simulationen für Energieverbrauch, Behaglichkeit und Tageslicht" in ihre Planungsprozesse sowie auf die Nutzung von Photo voltaik und Windkraft.
Nachfolgend werden ausgewählte Projekte des Berichtszeitraums vorgestellt, welche exemplarisch die hohe Innovationskraft und das technologische Know-how der PORR widerspiegeln.
Als hochspezialisiertes Unternehmen im Bereich innovativer Abdichtungstechnologien, Injektionstechnik, Speicherteich- und Deponiebau ist die IAT GmbH seit Jahrzehnten im In- und Ausland bestens etabliert und verfügt über weltweite Patent rechte. Laufende Detailverbesserungen und Neuentwicklungen führten dazu, dass die IAT unter anderem mit dem Innovationspreis des Landes Nieder österreich ausgezeichnet wurde. So wurden gemeinsam mit der PORR-Abteilung Tunnelbau Tübbinge mit integrierten Befestigungspunkten für die Abdichtung entwickelt. Beim Wienerwaldtunnel wurde eine vlieskaschierte Abdichtungsbahn mittels Heiß ver klebung mit speziell für diese Anwendung konzipierten, vollauto matischen Verlegemaschinen appli ziert. Ein neues System mit eingesetzten HDPE- Beton schutzplatten in Gleitschalungen kommt beim Emscherkanal zum Einsatz.
Der Innovationsgeist und das Know-how der IAT finden nicht nur in den Heimmärkten der PORR, sondern auch auf internationaler Ebene Anerkennung. So gelang es dem Unternehmen 2013, einen Abdichtungsauftrag bei Crossrail, einem der größten Bahnbauvorhaben Europas, zu akquirieren. Unter anderen werden bei diesem Eisenbahnprojekt im Großraum London fünf neue unterirdische Bahnhöfe errichtet. Die Abdichtungsarbeiten der Stationen Whitechapel und Liverpool Street werden von der IAT durchgeführt. Aufgrund der bewiesenen Verlässlichkeit und fachgerechten Ausführung des Projekts wurden bereits andere britische Konsortien auf die IAT aufmerksam. Hier ist etwa ein weiteres Projekt für den Um- bzw. Ausbau der Londoner U-Bahnstation Victoria Station zu nennen. Um in England auch dauerhaft Fuß zu fassen, wurde im Jänner 2014 eine Niederlassung in London gegründet.
Die zunehmende Verknappung und die steigenden Kosten für fossile Energieträger lassen die Nachfrage nach nachhaltigen, regenerativen Energiequellen wie Geothermie ansteigen. Geothermische Energie ist die im Gestein und im Grundwasser gespeicherte Erdwärme, die zur Heizung und Kühlung von Gebäuden sowie bei diversen Produktionsprozessen verwendet werden kann. Bei Betrachtung der Life Cycle Costs von Immobilien wie Hotels oder Bürogebäuden werden die höheren Anschaffungskosten durch niedrige Betriebskosten bei der Nutzung von Geothermie kompensiert.
Als Ergebnis der jahrelangen Entwicklungstätigkeit in diesem Bereich verfügen die PORR Umwelttechnik und die Nägele Hoch- und Tiefbau über drei konzerneigene Geothermie-Bohranlagen für die Errichtung tiefer Erdwärmesonden. Zusätzlich werden Planungsleistungen für den Bau von Geothermieanlagen angeboten, die vom Einreich- über das Detailprojekt bis hin zu Thermal-Response-Tests und die Simulation von Erdwärmesondenfeldern reichen. Sehr häufig werden tiefe Erdwärmesonden mit anderen erdgebundenen Bauteilen wie z. B. aktivierten Bodenplatten oder Energiepfählen kombiniert, indem die Gründungen von industriellen Hoch- bzw. Gewerbebauten mit Absorberleitungen belegt werden. So wird zusätzlich mit relativ geringem Aufwand die geothermische Energie von ohnehin zu errichtenden Gründungsbauwerken genutzt.
Die Brandsicherheit ist ein zentrales Thema bei Infrastrukturbauten. Nachdem in den letzten Jahren neu zu errichtende Tunnel bereits brandsicher konstruiert wurden, müssen auch die alten, aber ebenso bedeutenden Tunnel nachgerüstet werden. Für die PORR zeichnen sich hier Chancen ab, in einem neuen Geschäftsfeld, in dem noch Bedarf an Innovationen besteht, tätig zu werden. Die PORR-Technologieentwicklung/Technologiemanagement hat sich dieser Thematik angenommen und entwickelt hochwirksame, kostengünstige Materialien, die den speziellen Anforderungen von Straßen- und Bahntunnels gerecht werden und somit die Sicherheit von bestehenden Infrastruktureinrichtungen deutlich erhöhen können.
Die entwickelten Brandschutzschichten ver einen eine hohe hitzeisolierende Wirkung mit guten Dauerhaftig keitseigenschaften und haben damit gegenüber handelsüblichen Produkten einen großen Vorteil. So werden bei Brandtemperaturen von 1.000 °C und einer Branddauer von zwei Stunden an der Bewehrung nur 85 °C gemessen. Zudem kann die neu entwickelte Beton-Brandschutzschicht problemlos in jedem Betonwerk hergestellt werden, da Beton gut verarbeitbar, spritz- und fließfähig ist. Die Druckfestigkeit ist größer als 10N/mm2, auch nach mehrfacher Brandbelastung tritt kein Festigkeitsabfall auf.
Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergie rende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budget restriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte. In den restlichen Märkten Ost- und Südosteuropas und in den internatio nalen Märkten bietet die PORR nur für ausge wählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn) und Grundbau an. Da die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in solchen Märkten in unter schiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern und mit anderweitigen gesetzlichen Regelungen konfrontiert wird, kann dies unter Umständen zu Nachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und kann hinsichtlich Kalkulations- und Ausführungsrisiko qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweili gen Stabsstellen bzw. dem Shared Service Center anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegen steuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfteund Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können. Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanz plan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Projekte ab einer Größe von EUR 2,0 Mio. werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie summarisch für das Folgejahr geplant. Projekte kleiner als EUR 2,0 Mio. werden von den zuständigen kaufmännischen Bereichsverantwortlichen zusammengefasst geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen wie Fälligkeiten aus Finanz-, M&A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant. Nicht zuletzt durch die in 2014 erfolgte Dekonsolidierung des Real-Estate-Bereichs sowie weitere Verbesserungen im Working-Capital-Management verfügt der Konzern am Beginn der Planperiode 2015/2016 über einen hohen Liquiditätsstand in Höhe von EUR 465,6 Mio., der sowohl für den im Bau typischen saisonalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November als auch für die Rückführung fälliger Kredite und einer Anleihe dient. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser voraussichtlich durch die Ausnützung bestehender Cashlinien sowie durch Platzierung einer Unternehmensanleihe oder eines Schuldscheindarlehns abgedeckt werden. Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Posi tion – definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanz verbindlichkeiten – EUR 64,6 Mio. (Vorjahr: Net-Debt-Position EUR 357,5 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte übersteigen im Gegen satz zum Vorjahr die kurzfristigen Verbindlichkeiten um EUR 66,0 Mio. (Vorjahr: EUR -52,3 Mio.). Auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen übersteigen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 69,7 Mio. (Vorjahr: EUR 37,6 Mio.). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen EUR 149,2 Mio. (Vorjahr: EUR 192,9 Mio.) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von EUR 471,7 Mio. (Vorjahr: EUR 336,4 Mio.) überdeckt. In den kurzfristigen Finanz verbindlichkeiten ist eine Anleihe in Höhe von EUR 78,4 Mio. inkludiert. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 251.822 betreffen mit TEUR 155.294 Anleihen. Der Konzern verfügt über europäische Avalkredit li nien in Höhe von insgesamt EUR 1.211,6 Mio. (Vorjahr: EUR 992,7 Mio.). Davon sind EUR 555,9 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von EUR 655,8 Mio. sind in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in Katar, Abu Dhabi, Oman und Saudi-Ara bien in Höhe von EUR 364,3 Mio. (Vorjahr: EUR 299,9 Mio.) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2014 mit rund 65 %, die Linien in Katar und Oman mit rund 28 % ausgenützt.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanz stichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten.
Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2014 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 55,0 Mio. (Vorjahr: EUR 193,5 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 14,9 Mio. Terminkäufe und EUR 40,1 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 24,7 Mio. (Vorjahr: EUR 110,0 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund EUR 30,3 Mio. (Vorjahr: EUR 83,5 Mio.) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen. Per 31. Dezember 2014 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 0,01 Mio. Im Geschäftsjahr 2014 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Aufwand in Höhe von EUR 0,8 Mio. im Gewinn oder Verlust erfasst.
Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermine und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement, Schalung und Diesel von Bedeutung sind. Für diese und weitere Materialien sind Lead Buyer als Produktspezialisten implementiert, die von Beginn an im Vergabeprozess integriert sind. Im Wege einer IT-gestützten Einkaufsplattform werden die im Konzern eingekauften Mengen eingestellt und ein großvolumiger Einkauf ermöglicht. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Material zukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden. Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.
Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substantielle Stärkung der Eigen mittel und den Erhalt einer niedrigeren Verschuldung ab. Im Berichtsjahr sind die Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens um EUR 41,4 Mio. auf EUR 340,1 Mio. gestie gen. Die Kapitalstruktur des Konzerns wurde maßgeblich und positiv durch die Abspaltung des Immobilienbereichs beeinflusst. Trotz der Geschäftsausweitung (Umsatzausweitung rund 14 %) konnte die Bilanzsumme um 7 % reduziert werden – dies nicht zuletzt aufgrund einer substantiellen Verringerung der Finanzverbindlichkeiten sowohl im kurz- als auch im langfristigen Bereich um EUR 200,2 Mio. oder um 54 %. Die Eigenkapitalquote wurde von 15,1 % auf 17,9 % erhöht, nicht zuletzt aufgrund der im Jahr 2014 äußerst erfolg reich platzierten Kapitalerhöhung. Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Posi tion – definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten – EUR 64,6 Mio. (Vorjahr: Net-Debt-Position EUR 357,5 Mio.). Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sanken von EUR 690,4 Mio. um EUR 280,3 Mio. auf EUR 401,1 Mio. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Nach dem der Konzern per 31.12.2014 eine Net-Cash-Position ausweist, ergibt sich erstmals ein negatives Net Gearing Ratio in Höhe von -0,2 (Vorjahr: 1,1). Somit konnte dieses im Jahr insgesamt um 1,3 verbessert werden.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR- Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung. Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichts wesen beauftragt. Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe. In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen – wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip – wird eine verlässliche und korrekte Rechnungs legung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Manage ment-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftspro zesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde zuletzt am 26. November 2013 extern durch Taxand Austria nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) mit Auszeichnung zertifiziert und erfüllt somit interna tional anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revi sion erfolgt im direk ten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden. Das Ziel der PORR-Gruppe ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuent wickeln und es laufend an die sich ändern den Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen.
Die fünf Heimmärkte der PORR werden auch im kommenden Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Die beiden wichtigsten Märkte, Österreich und Deutschland, werden ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter aus bauen. Unterstützt werden diese Erwartungen durch die positive Baukonjunktur: So sollte Öster reichs Baumarkt 2015 um rund EUR 320 Mio. wachsen, die Prognosen für Deutschland liegen bei rund EUR 5.100 Mio. Auch Polen, Tschechien und Rumänien weisen Wachstumsraten auf. Die starke Position der PORR in diesen Ländern wird es erlauben, an diesem Wachstum zu partizipieren, insbeson dere bei margenträchtigen Projekten der öffent lichen Hand und durch die starke Fokussierung auf private Kunden, auch im Hochbau.1
Mehr als 90 % ihres Geschäfts generiert die PORR in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der Marktposition der PORR die Risiken gering sind. Nach dem Grundsatz "Kenne deinen Markt, kenne deinen Kunden" wird sich die PORR auch 2015 auf die DACH-Region, Polen und Tschechien konzentrieren. Die Länder in Ost- und Südosteuropa werden weiterhin genau beobachtet, Rumänien bietet derzeit aufgrund des Aufhol bedarfs und der hohen Mittel aus den EU-Fördertöpfen gute Chancen. Die PORR wird ihre Aktivitäten jedoch sehr selektiv und unter Berücksichtigung der länderspezifischen Entwicklungen setzen. Inter national positioniert sich die PORR rund um den Hub Katar als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten.
Die PORR ist in Österreich Marktführer. Ein weiteres Wachstum in allen Sparten ist mit Blick auf die Margen nicht sinnvoll, dagegen bieten zahlreiche
1 Quelle: Euroconstruct, Summary report 2014
Nischen die Möglichkeit, sich zu positionieren. Eine ähnliche Strategie wird auch in der Schweiz verfolgt, wo neben dem erfolgreichen Tiefbaugeschäft und dem neu gestarteten Hochbau einige Nischen wie die Hangsicherung wichtige Ergebnisbeiträge liefern.
In Deutschland will die PORR wachsen. Mit dem Wegfall zahlreicher großer Mitbewerber bieten sich für die PORR, insbesondere im General- und Totalunternehmerbereich, viele Möglichkeiten im Hoch- wie Tiefbau. Fundament für eine weitere erfolg reiche Expansion werden der Ausbau der Kundenbeziehungen und die Weiterentwicklung der eigenen Innovationen, etwa im Bereich Feste Fahrbahn, sein.
Der Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren technologischen Vorsprung vor dem Mitbewerb hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Knowhow im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im (öffentlichen) Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.
Für 2015 hat die PORR intern drei wichtige Schwerpunkte gesetzt, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken werden. Der Bereich Inno va tion wird neu strukturiert, erstmals werden alle Patente und Innovationen zentral verwaltet. Hinzu kommen neue Anreize für die Mitarbeiter, sich in der Neuund Weiterentwicklung innovativer Lösun gen bei Material-, Baustellenmanagement und Kosten effizienz zu engagieren. Die PORR wird die Umfeldbedingungen für ein verstärktes Wissensmanagement durch moderne Infrastruktur schaffen. Mit der IT-Offensive wird die Führungsrolle in der Bauindustrie in diesem Bereich angestrebt.
Die PORR hat in den vergangenen Jahren strukturell die Voraussetzungen für ein effizientes und auf Vertrauen basierendes Wirtschaften geschaffen. Dazu gehören flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege genauso wie die Reduzierung der internen Verwaltung durch ein effizienteres Berichtswesen. Dennoch besteht weiter ein Entbürokratisierungsbedarf. 2015 sollen gemeinsam mit den Mitarbeitern jene Bereiche identifiziert werden, in denen noch Verbesserungspoten zial besteht. Damit wird die "Baustelle der Zukunft" deutlich effizienter ablaufen können.
Um die Rentabilität der PORR-Gruppe zu erhöhen, liegt der dritte Schwerpunkt auf dem erfolgreichen fitforfuture-Programm. 2015 stehen dabei zwei Themen im Fokus: Zum einen sollen durch eine verstärkte Kostenkontrolle, insbesondere im Bereich der Regie- und Verwaltungskosten, Einsparungen erzielt werden. Zum anderen wird im Sinne eines durchgehenden Projektcontrollings ein einheitliches Steuerungssystem für den gesamten Projektzyklus, von der Kalkulation bis zur Umsetzung, eingeführt. Durch diese Maßnahmen erwartet sich der Vorstand erneut einen wichtigen Ergebnisbeitrag.
Die PORR konnte mit Stichtag 31. Dezember 2014 ihre Produktionsleistung um 9,9 % und das EBT um 10,9 % steigern und ist erstmals in ihrer Geschichte Net-Debt-Free. Hinzu kommt ein Auftragsbestand, der – obwohl im Vergleich zum Rekordjahr 2013 niedriger – dennoch deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Die Projektvorschau auf das Jahr 2015 ist ebenfalls positiv, die PORR wird am weiteren Wachstum ihrer Heim- und Projektmärkte partizipieren. In Zusammenschau mit den Maßnahmen im Rahmen von fitforfuture, die auch 2015 einen wichtigen Ergebnisbeitrag liefern werden, geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2015 von einer Steigerung von Leistung und Ergeb nis aus. Diese Prognose unterliegt allerdings branchen typisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.
Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 17. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Am 21. Jänner 2015 wurden 286.432 auf Inhaber lautende Stückaktien der PORR AG, die einem Anteil am Grundkapital von ca. 1,97 % entsprechen, erworben. Im März 2015 wurde die Hybrid anleihe im Rahmen einer Privatplatzierung um TEUR 5.000 aufgestockt.
Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidations überschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet. Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depot gesetz oder einer gleich wertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befind lichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.
Zwischen der zur Strauss-Gruppe gehörenden SuP Beteiligungs GmbH und der Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest 10 von Hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2014 folgende Aktionäre:
| Anteil am Grundkapital | |
|---|---|
| Ortner-Gruppe | 39,51 % |
| Strauss-Gruppe | 16,02 % |
Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertre tende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellver treter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmit gliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere be stimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatz mitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktions periode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abge gebenen Stimmen wider rufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).
i) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen; oder
ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2014 ist der Vorstand gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 für die Dauer von 30 Monaten ab 11. Juli 2013 ermächtigt, gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 Aktiengesetz eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 2,00, und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art, insbesondere auch außerbörslich, erfolgen, insbesondere auch von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (negotiated purchase). Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die Rückkaufbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige, darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs. 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 auf eine andere Art als über die Börse oder durch öffentliches Angebot auch unter Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit (Ausschluss des Bezugsrechts) zu veräußern, wenn die Veräußerung eigener Aktien unter anderem erfolgt
a) zur entgeltlichen oder unentgeltlichen Gewährung an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens; oder
b) als Gegenleistung für an die Gesellschaft oder Tochtergesellschaften übertragene Vermögenswerte, einschließlich Immobilien, Unternehmen, Betriebe oder Anteile an einer oder mehreren Gesell schaften im In- und Ausland.
Die Gesellschaft verfügt über zwei Rahmen- Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 244.000.000 (bei einer Laufzeit bis 31. Juli 2016) und EUR 143.370.000 (bei einer Laufzeit bis 29. Juni 2016), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die im Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrages keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des öster reichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer Wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.
Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.
| Kennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2014 | Veränderung | 2013 | 20121 | 20111 |
| Produktionsleistung | 2.013 | +4,3 % | 1.930 | 1.719 | 1.636 |
| Auslandsanteil | 13,7 % | +1,2 PP | 12,5 % | 13,8 % | 13,1 % |
| EBT | 56,1 | +13,7 % | 49,4 | 35,1 | 3,9 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 1.404 | -4,5 % | 1.471 | 1.492 | 1.251 |
| Auftragseingang | 1.947 | -6,5 % | 2.082 | 1.960 | 1.644 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 7.231 | +3,5 % | 6.989 | 6.629 | 6.821 |
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Christian Motz
Josef Pein
Josef Stekovics
Das Segment Business Unit 1 – DACH (BU 1) verantwortet die Heimmärkte Österreich (inklu sive Ingenieurbau) und Schweiz, den Hochbau in Deutschland sowie die Großprojekte Hochbau mit besonderem Schwerpunkt im Total- bzw. Generalunternehmerbau. Das Segment umfasst auch die Aktivitäten der TEERAG-ASDAG-Gruppe. Schwerpunkte dieses Segments liegen in den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau, Industriebau und Straßenbau, insbesondere durch die TEERAG- ASDAG. Zahlreiche Infrastruktur-Großprojekte werden gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt.
Die BU 1 ist in Österreich in allen Bundesländern flächendeckend präsent und hat sich in
den letzten Jahren die Marktführerschaft erarbeitet. Auch in Deutschland konnte die Posi tion in den vergangenen Jahren ausgebaut werden, mittlerweile wird eine Expansion auch außerhalb der etablierten Ballungsräume München, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt vorangetrieben. In der Schweiz ist die PORR seit Jahren erfolgreich im Tiefbau und in letzter Zeit auch wieder verstärkt im Hochbau tätig.
Europas Wirtschaft durchlebt herausfordernde Zeiten. Die DACH-Region konnte sich aber in den vergangenen Jahren zusehends als starker Wachstumsmotor etablieren und setzte diese Entwicklung auch im Jahr 2014 fort. Das Wachstum der drei Baumärkte lag mit 2,4 % in Deutschland, 1,7 % in Österreich und 0,8 % in der Schweiz erneut über bzw. genau im westeuropäischen Schnitt von 0,8 % – ausgehend von einem sehr hohen Niveau –, das insbesondere in der Schweiz die meisten anderen Märkte deutlich übertraf. Auch für 2015 ist ein stabiles Wachstum in Deutschland (1,8 %) und Österreich (1,0 %) prognostiziert. In der Schweiz wird – aufgrund auslaufender Infrastrukturgroßprojekte – nach Jahren des stetigen Wachstums eine leichte Eintrübung (-0,7 %) erwartet. In den Jahren danach sollte das Wachstum dagegen über dem der beiden deutschsprachigen Nachbarn liegen.
Mit Stichtag 31. Dezember 2014 erreichte die BU 1 eine Produktionsleistung in der Höhe von EUR 2.013 Mio. und lag damit um EUR 83 Mio. oder +4,3 % über dem Rekordniveau des Vergleichszeitraums 2013. Diese Steigerung der Produktionsleistung wurde vom Zuwachs im EBT übertroffen. Die BU 1 erwirtschaftete im Jahr 2014 ein EBT in Höhe von EUR 56,1 Mio., das um EUR 6,7 Mio. oder 13,7 % über dem Vorjahr lag.
Der Leistungszuwachs verteilte sich gleich mäßig auf die drei Länder des Segments, wobei in Öster reich eine leicht heterogene Entwicklung in den Bundesländern festzustellen war. In zwei Bundesländern
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
war ein Rückgang zu beobachten: in Oberösterreich unter anderem aufgrund des Auslaufens des Großauftrags S10 Umfahrung Freistadt und Tunnel Götschka, den die BU 1 gemeinsam mit der BU 4 ausführte, sowie in Kärnten aufgrund des insgesamt schwierigen budgetären Umfelds. Wien und Niederösterreich blieben auf den hohen Niveaus des Vorjahres, während die übrigen Bundesländer Zuwächse verzeichneten. Der deutsche Hochbau ent wickelte sich weiter positiv, in der Schweiz glückte der Neustart im Hochbau mit einem neuen Team. Hier wird auch in den kommenden Quartalen mit steigenden Leistungszahlen gerechnet.
Der Auftragspolster der BU 1 liegt nur geringfügig unter dem Rekordwert von 2013 und bildet eine solide Basis für die kommenden Jahre. Mit EUR 1.404 Mio. ging der Auftragsbestand um EUR 67 Mio. oder 4,5 % zurück. Vom Rückgang betroffen waren im Wesentlichen die österreichischen Bundesländer, mit Ausnahme Vorarlbergs, während der Auftragsbestand in Deutschland und der Schweiz sogar deutlich anwuchs. In Österreich waren im vierten Quartal 2013 noch zahlreiche Rahmenverträge vergeben worden, die 2014 abgearbeitet wurden, aufgrund ihrer Mehrjährigkeit jedoch im abgelaufenen Jahr als Neuakquisitionen fehlten. Auch der Auftragseingang ging 2014 zurück und erreichte EUR 1.947 Mio., ein Rückgang um EUR 135 Mio. oder 6,5 %. Auch hier zeigte sich ein ähn liches Bild wie beim Auftragsbestand. Während die Schweiz und insbesondere Deutschland hohe Zuwächse verzeichneten, lagen die österreichischen Bundesländer, wieder mit Ausnahme Vorarlbergs, unter dem Vergleichszeitraum 2013. Wichtige neue Aufträge waren das Hochbau-Großprojekt Smart Campus für die Wiener Netze, das Bürogebäude NOVE in München, das Hauptverwaltungsgebäude für die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft in Hamburg und die S6 Tunnelkette Bruck. Im traditionell wich tigen Wohnbaubereich konnten mit der Wohnhausanlage Monte Laa Bauplatz 3, dem Studentenwohnheim Messe carree in Wien, dem Projekt Berlin Living sowie der Wohnüberbauung Winzerhalde in der Schweiz ebenfalls zahlreiche neue Großprojekte akquiriert werden.
Insbesondere aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung ist auch in den drei Heimmärkten der BU 1 ein verschärfter Wettbewerb und ein zunehmender Druck auf die Margen festzustellen. Auch die öffentlichen Budgets lassen derzeit deutlich weniger Spielraum für große und notwendige Investitionen, was insbesondere den Tiefbau trifft. In Österreich hat die PORR mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht und ist Marktführer, beinahe alle Kapazitäten sind voll ausgelastet. Ein Wachstum wird in den kommenden Jahren verstärkt in Nischen Sinn machen, um nicht auf Kosten der Margen mehr Leistung zu akquirieren. Anders stellt sich die Situation in der Schweiz sowie insbesondere im deutschen Hochbau dar. Deutschland wird für die PORR zu einem zunehmend wichtigeren Markt. Hier wird die PORR wachsen und dabei jenen Platz einnehmen, den ehemals große und renommierte Baukonzerne aufgrund strategischer Neuausrichtungen freimachen. Neben der öffentlichen Hand vertrauen durch eine verstärkte Ausrichtung immer mehr private Kunden – wie deutsche Industrieunternehmen, Handelsketten und Hotelbetreiber – auf die Kompetenz und Termintreue der PORR. Diese hohe Reputation gilt es in den kommenden Jahren unter Beweis zu stellen und weiter auszubauen.
Neben dem zunehmenden Wettbewerb und den Unsicherheiten durch die Budgetsituation von Bund, Ländern und Gemeinden legt die BU 1 das Hauptaugenmerk auf die Flopvermeidung und verstärkte Anstrengungen auf mögliche Zahlungsausfälle oder Konkurse von Auftraggebern, ARGE- Partnern oder Subunternehmen. Um letzteres Risiko zu minimieren, wird ein hohes Augenmerk auf Bonitätsprüfungen und die Sicherstellung von Zahlungen mittels Bankgarantien bei Aufraggebern gelegt.
| Kennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2014 | Veränderung | 2013 | 20121 | 20111 |
| Produktionsleistung | 425 | +5,5 % | 403 | 364 | 425 |
| EBT | -14,2 | -14,1 % | -12,5 | -14,0 | -27,7 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 342 | +1,2 % | 338 | 379 | 342 |
| Auftragseingang | 429 | +18,6 % | 362 | 401 | 350 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.476 | -5,7 % | 1.566 | 1.662 | 1.811 |
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Das Segment Business Unit 2 – CEE/SEE (BU 2) umfasst das Flächengeschäft der PORR in den Heimmärkten Polen und Tschechien, wo die PORR das gesamte Leistungsspektrum im allgemeinen Hoch- und Tiefbau anbietet. Dazu kommen projektbezogene Aktivitäten in weiteren CEE/SEE-Ländern – derzeit vor allem in Rumänien.
Polen und Tschechien sind etablierte Heimmärkte der PORR, in denen das Unternehmen seit Jahrzehnten vertreten und regional gut vernetzt ist. Beide Länder haben die Wirtschaftskrise gut überstanden. Während in Polen der Baumarkt keinen Einbruch erlebte, zieht er seit einigen Quartalen nun auch in Tschechien und im zunehmend wichtiger werdenden Rumänien wieder deutlich an. Dagegen wurden viele andere Länder der Region deutlich schwerer getroffen. Die PORR beobachtet diese Märkte sehr genau und ist derzeit mit einzelnen Großprojekten vornehmlich im Infra strukturbereich präsent, die in Zusammenarbeit mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt werden.
Im abgelaufenen Jahr festigte sich in den ost- und südosteuropäischen Ländern der Aufschwung, nur mehr einige wenige Märkte wie die Slowakei und Slowenien verzeichneten weiter Rückgänge. Derzeit sind teils sehr hohe Zuwachsraten zu beobachten, etwa in Ungarn, wo der Baumarkt 2014 um 14,3 % wuchs – aller dings auf einem sehr niedrigen Niveau. Viele Baumärkte der Region liegen nur mehr bei 50 % des Vorkrisenniveaus aus 2008 oder sogar darunter. Polen (4,9 %) und Tschechien (1,0 %) wuchsen 2014 dagegen schwächer, hatten jedoch am Höhepunkt der Krise kaum Rückgänge zu verkraften. Differenzierter entwickelte sich Rumänien, dessen Baumarkt ebenfalls kaum an Volumen verloren hatte und der nun dennoch hohe Zuwächse verzeichnete. Dies ist zum einen auf den enormen Aufholbedarf des Landes zurückzuführen, zum anderen entdecken immer mehr europäische Investoren Rumänien als Zukunftsmarkt und investieren in Produktionsstätten, Hotels und Retail flächen. Für das kommende Jahr wird erneut mit einem kräftigen Wachstum in Polen (7,1 %) und Tschechien (2,5 %) gerechnet.
Die Produktionsleistung der BU 2 stieg 2014 auf EUR 425 Mio., ein Zuwachs um EUR 22 Mio. oder 5,5 %. Die größten Zuwächse verzeichnete
dabei Rumä nien, gefolgt von Tschechien und Polen. Rumä nien konnte damit im vergan genen Jahr die Leistung annähernd vervierfachen und befindet sich auf einem sehr guten Weg, auch im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2015. Der Schwerpunkt in Rumänien liegt weiterhin auf der Finanzierungssicherheit – bei Infra strukturprojekten durch eine EU-Kofinanzierung, bei privaten Kunden handelt es sich ausschließlich um bestehende Kunden aus dem deutschsprachigen Raum. In Serbien ging die Produktionsleistung wie geplant weiter zurück. Das Land wird aufgrund der wirtschaftlichen Situation genau beobachtet, ein Engagement der PORR ist
Marcus Hermes
Michael Salzmann
Franz Scheibenecker
derzeit nur unter sehr bestimmten Voraussetzungen denkbar.
Das EBT konnte 2014 auf aufgrund von Effekten aus der Vergangenheit noch nicht ins Plus gedreht werden. Es lag bei EUR -14,2 Mio., dies entsprach einer Reduktion um EUR 1,7 Mio. oder 14,1 %. Die größten Schwierigkeiten blieben auch 2014 der scharfe Wettbewerb, der zwar zu einer Marktbereinigung führte, dennoch drängen auch weiterhin speziell süd europäische Mitbewerber auf die Märkte Polen aber auch Tschechien und Rumänien. Vor diesem Hintergrund hat die BU 2 ihr striktes Kostenmanagement in allen Bereichen weiter verschärft. Die Präsenz außerhalb von Polen, Tschechien und Rumänien wurde deutlich reduziert, Serbien steht unter genauer Beobachtung. Zudem werden außerhalb der beiden Heimmärkte und mit Einschränkung Rumäniens nur mehr selektiv jene Projekte im Infrastrukturbereich verfolgt, die festgelegte Anforderungen bei Risiko und Ertrag erfüllen und eine gesicherte Finanzierung aufweisen. Im Fokus stehen eine strukturierte Auftragsselektion, eine professionelle Angebotsbearbeitung und ein vertieftes Vertragsund Risikomanagement.
Im Unterschied zu den anderen Business Units konnte die Auftragslage in der BU 2 gesteigert werden. Der Auftragsbestand erreichte per Jahresende 2014 EUR 342 Mio., ein Zuwachs von EUR 4 Mio. oder 1,2 %. Verantwortlich für diese Steigerung war die erfolgreiche Akquisitionstätigkeit in Rumänien, während der Auftragsbestand in Polen und Tschechien unter anderem aufgrund der gesteigerten Produktionsleistung sank.
Der Auftragseingang erreichte 2014 EUR 429 Mio. und lag damit um EUR 67 Mio. oder 18,6 % über dem Vorjahreswert. Steigerungen wurden sowohl in Rumänien als auch in Tschechien verzeichnet, insbesondere in Tschechien spiegelte sich das Wiederanspringen der Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand wider. Aufgrund der Verschiebung von geplanten Projekten in das Jahr 2015 sank in Polen auch der Auftragseingang. Derzeit sind die Kapazi-
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
täten in Polen noch gut ausgelastet, im laufenden Geschäftsjahr sollen einige der zahlreichen am Markt befindlichen Projekte akquiriert werden. Dabei ist die PORR, insbesondere bei einigen Hochbauprojekten, in aussichtsreicher Position. Wichtigster neuer Auftrag war 2014 die Autobahn Sebeü– Turda in Rumä nien, die gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur umgesetzt wird und den größten Auftragseingang der PORR im Jahr 2014 darstellt. Weiters wurden die Sanierung der Bahnlinie LK272 Kluczbork in Polen, das prestige trächtige Hochbauprojekt Prag Marina/Phase II in Tschechien und in Rumänien das Metroffice – Iride City und ein Auftrag am Flughafen Oradea akquiriert.
Außerhalb Polens, Tschechiens und des Zukunftsmarkts Rumänien ist die PORR derzeit in der Region kaum tätig. Gleichzeitig beobachtet das Unternehmen die Region sehr genau, um auf neue Chancen reagieren zu können.
Auf die wirtschaftliche Situation vieler ost- und südosteuropäischer Länder reagiert die PORR neben der Fokussierung auf die beiden stabilen Heimmärkte Polen und Tschechien mit einem erhöhten Risikomanagement – auch bei Projekten, die durch die öffentliche Hand finanziert werden. In der gesamten Region sind Zahlungsschwierigkeiten und längere Zahlungsziele der Kommunen zu verzeichnen. Darüber hinaus spielen neben den üblichen bauspezifischen Risiken in der BU 2 auch Währungsrisiken eine Rolle.
| Kennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2014 | Veränderung | 2013 | 20121 | 20111 |
| Produktionsleistung | 889 | +29,8 % | 684 | 462 | 515 |
| Auslandsanteil | 70,9 % | +3,5 PP | 67,4 % | 38,9 % | 53,0 % |
| EBT | 20,1 | -33,7 % | 30,3 | 21,4 | 9,4 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 2.241 | -11,2 % | 2.524 | 1.205 | 1.024 |
| Auftragseingang | 605 | -66,7 % | 1.816 | 642 | 899 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.385 | +36,1 % | 1.752 | 1.285 | 1.125 |
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
In den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien sowie in einzelnen Ländern der CEE/SEE-Region ist die PORR führend bei der Errichtung von Infrastrukturprojekten. Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur (BU 4) sind die Aktivitäten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau sowie Großprojekte im Straßen- und Brücken bau sowie Ingenieurbau zusammengefasst. Darüber hinaus umfasst die BU 4 auch die Länderverantwortung im deutschen Tiefbau, in den internationalen Märkten vom Hub Katar aus, sowie in einigen Märkten wie der Slowakei, die derzeit ausschließlich selek tiv bei Infrastrukturgroßprojekten bearbeitet werden. Die BU 4 realisiert von kleineren Bautätigkeiten bis hin zu komplexen Großprojekten und Verkehrs infrastrukturvorhaben die gesamte Palette des Verkehrswegebaus.
Die BU 4 zählt in vielen Bereichen – wie dem Unter tagebau, bei konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise oder hoch technologischen maschinellen Vortrieben – zu den führenden Unternehmen Europas. Im Bahnbau entwickelte die PORR in Zusammenarbeit mit den ÖBB das Eisen bahnsystem Feste Fahrbahn. Mittler weile setzen immer mehr Auftraggeber auf dieses System, das in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Aufträgen in Österreich und Deutsch land geführt hat.
Der im Berichtszeitraum fortgesetzte Sparkurs der Volkswirtschaften Europas wirkte sich nicht zuletzt auf die Investitionspolitik in die Infrastruktur aus. Positive Auswirkungen blieben bisher aus, weshalb einige Länder wie Tschechien mittlerweile auf einen Investitionskurs zurückgeschwenkt sind. In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind die Rückgänge zwar spürbar, die Auswirkungen auf die Bauleistung der PORR konnten aufgrund der hohen Reputation des Unternehmens und dessen technischer Kompetenz jedoch gering gehalten werden. In Polen sind zwar viele Projekte am Markt – hier wirken die EU-Mittel nachhaltig stimulierend –, jedoch sanken die erzielbaren Margen aufgrund des steigenden Wettbewerbs auf ein Mini-
mum. Wenig Perspektive bieten die meisten ostund südosteuropäischen Märkte, mit Ausnahme Rumä niens. Hier verfolgt die PORR ausschließlich selektiv Einzelprojekte, bei denen Risiko- und Ertrags vorgaben erfüllt und die Bonität des Auftraggebers gegeben ist, insbesondere bei einer EU-Kofinanzierung.
Die BU 4 ist durch ihre Fokussierung auf Großprojekte traditionell von hohen Schwankungen bei Produktionsleistung und EBT geprägt. Im Geschäftsjahr 2014 wurde eine Produktionsleistung
Geschäftsführer Business Unit 4
Stephan Hebgen
Alfred Sebl-Litzlbauer
Hubert Wetschnig
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
in Höhe von EUR 889 Mio. erwirtschaftet, eine Zunahme um EUR 205 Mio. oder 29,8 %. Das Anlaufen des Großprojekts Green Line der Metro Doha in Katar war dabei beinahe für die Hälfte des Zuwachses verantwortlich. Daneben laufen die ande ren Großprojekte im Tunnel- und Bahnbau, wie Feste Fahrbahn (Erfurt–Halle), Kor alm tunnel KAT 3 und die Projekte im Rahmen von Stuttgart 21, voll weiter. Das EBT erreichte 2014 EUR 20,1 Mio. und lag damit um EUR 10,2 Mio. oder 33,7 % unter dem Wert des Vorjahres.
Durch die zahlreichen laufenden Großprojekte sind die Kapazitäten der BU 4 derzeit beinahe vollständig ausgelastet. Der dadurch mögliche Fokus auf eine rein margengetriebene Akquisition spiegelte sich in einem sinkenden Auftragsbestand wider. Dieser betrug mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 2.241 Mio. und lag damit um EUR 283 Mio. oder 11,2 % unter dem Vergleichswert aus 2013. Nach wie vor macht der Auftragsbestand mehr als das Doppelte einer Jahresproduktionsleistung aus.
Stärker als der Auftragsbestand ging der Auftragseingang zurück, was im Wesentlichen auf den Wegfall des Einmaleffekts durch die Green Line der Metro Doha zurückzuführen war. Der Auftragseingang erreichte EUR 605 Mio., ein Rückgang um EUR 1.211 Mio. oder 66,7 %. Neben den mehr als EUR 850 Mio. aus dem Einmaleffekt aus Doha war hier auch die Akquisition des Koralmtunnels KAT 3 im Jahr zuvor spürbar. Der Rückgang wurde von der PORR allerdings bewusst gesteuert, weil aufgrund der vielen und mehrjährigen Bauvorhaben keine Kapa zitäten für weitere Großprojekte bestanden hätten. Größte Akquisitionen im abgelaufenen Jahr war die Autobahn Sebeü–Turda in Rumänien – gemein sam mit der BU 2 –, die Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee in Magdeburg, die Sanierung der Bahnstrecke LK272 Kluczbork in Polen und der Zusatzauftrag Elevated Works in Doha, eine Verlängerung der Green Line in aufgeständerter Bauweise.
Die PORR verfügt in Sparten wie dem Tunnelbau oder dem Grundbau über eine hohe technische Expertise, die auch in den kommenden Jahren sehr gute Möglichkeiten am Markt eröffnet und die Posi tionierung des Konzerns als Technologieunter nehmen auch auf internationaler Ebene stärkt. Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf Katar und Saudi-Arabien verspricht künftig Leistungsund Ergeb niszuwächse, erfolgt aber aufgrund der geschilderten Situation sehr vorsichtig und risikoavers. Ziel ist es, jene Marktchancen in der Region zu nutzen, die langfristig ein profitables Wachstum fördern. Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaft lichen wie auch politischen Situation in den internatio nalen Märkten kommt dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu. Neben den ökonomischen Parametern ist die politische Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe maßgeblich. Die PORR bietet in der Region derzeit nur ausgewählte Großprojekte an.
Die durch den hohen Auftragspolster mögliche, selek tive Auswahl von Projekten erlaubt der BU 4 ein risikoaverses Vorgehen. Dennoch sind die komplexen Projekte in ein laufendes Risikomanagement eingebettet, um bestmöglich realisiert zu werden. Mit diesem Prozess werden nicht nur Risiken in der Ausführungsphase, sondern auch spezifische Wagnisse oder Chancen der Vorbereitungsphase erfasst. Dies gilt umso mehr für jene Projekte, die in Ländern außerhalb der Heimmärkte umgesetzt werden.
| Kennzahlen in EUR Mio. |
2014 | Veränderung | 2013 | 20121 | 20111 |
|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 105 | +6,8 % | 99 | 78 | 70 |
| Auslandsanteil | 16,4 % | +1,3 PP | 15,1 % | 18,2 % | 14,3 % |
| EBT | -0,6 | +87,0 % | -4,8 | -0,6 | 3,8 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 38 | -17,2 % | 46 | 66 | 43 |
| Auftragseingang | 97 | +23,1 % | 79 | 101 | 98 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 813 | +2,9 % | 790 | 229 | 195 |
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Kurt Lackner
Zeljko Vocinkic
Im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik (BU 5) sind die Kompetenzen der PORR in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Die PORR Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien. Das Zentrum der Aktivitäten liegt klar in Österreich. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1990 als Tochterunternehmen der PORR gegründet, um das vorhandene Know-how zu bündeln und dem aufkommenden Trend zu "Green Solutions" zu entsprechen.
Mit dem Zukauf des Wiener Abbruch- und Baurestmassen-Recycling-Unternehmens Prajo & Co. GmbH konnte die PORR im Jahr 2013 ihr Angebot weiter ausbauen. Seit ihrer Gründung 1995 hat die Prajo-Gruppe rund 2.500 Gebäude fachmännisch abgebrochen, entkernt und rückgebaut. Bereits beim Abbruch liegt das Hauptaugenmerk auf einer sortenreinen Trennung der Baustoffe, da diese weitestgehend einer Wiederverwertung zugeführt werden. Die Trennung erfolgt zum Teil schon auf der Baustelle sowie im eigenen Recyclingwerk in Himberg. Durch diese Kompetenz kann die PORR ihre interne Wertschöpfungskette weiter ausbauen.
Der Markt für Umwelttechnik war in den vergangenen Jahren großen Veränderungen unterworfen, zahlreiche Mitbewerber sind verschwunden, neue Unternehmen drängen auf den österreichischen Markt. Für die PORR bietet Österreich wei tere Chancen, insbesondere bei Recycling, Abfallverwertung und bei Altlastsanierungen, und das, obwohl auch hier die Budgets enger werden. Die Situation in Südosteuropa stellt sich deutlich herausfordernder dar. Zwar besteht weiterhin ein sehr hoher Bedarf an Abfallinfrastruktur, die bereitgestellten Mittel und die öffentliche Zahlungsmoral sind im Zuge der Krise aber rückläufig.
Die BU 5 konnte ihre gute Marktposition als Marktführer in Ostösterreich nutzen und die eigene Stellung weiter ausbauen. Die Produktionsleistung erreichte EUR 105 Mio., ein Zuwachs um EUR 6 Mio. oder 6,8 %. Nicht nur in Österreich – allen voran in Wien und der Steiermark – konnte die Leistung dabei gesteigert werden, sondern auch in Deutschland wuchs die Umwelttechnik. Die Neustrukturierung der TKDZ Wellen (Trier Kalk-, Dolomit- und Zement werke) griff erstmals und zeigte sich mit einer steigenden Leistung. Positiv entwickelte sich auch das Kanalbautochterunternehmen Thorn in
Produktionsleistung 2014 in %
1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development
Bayern. Die Deponien in Jagodina und Leskovac in Serbien blieben leistungsseitig stabil, hier lag der klare Fokus auf der Einbringung von Forderungen.
Das EBT der BU 5 erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR -0,6 Mio., ein Zuwachs um EUR 4,2 Mio. oder 87,0 %. Das negative EBT ist im Wesentlichen auf eine einmalige außerplanmäßige Abschreibung eines Firmenwerts zurückzuführen.
Die Auftragslage stellte sich für die BU 5 im abgelaufenen Geschäftsjahr heterogen dar. So sank zwar der Auftragsbestand und erreichte mit 31. Dezem ber 2014 EUR 38 Mio., ein Rückgang um EUR 8 Mio. oder 17,2 %, gleichzeitig stieg allerdings der Auftragseingang auf EUR 97 Mio., ein Zuwachs um EUR 18 Mio. oder 23,1 %. Das Highlight 2014 war der Abbruch des Hanappi Stadions in Wien durch Prajo & Co. GmbH. Hinsichtlich ihrer strategischen Ausrichtung gab die BU 5 den Erdbau auf und bietet nur mehr gezielt das eigene Produkt "A-GB-A" (Abbruch, Grundbau, Aushub aus einer kompetenten Hand) an. Die hohe Kundennachfrage bestätigt diese Entscheidung.
Auch wenn der Auftragsbestand 2014 rück läufig war, die hohen Auftragseingänge stimmen die BU 5 auch für das laufende Jahr optimistisch. In den beiden Heimmärkten Österreich und Deutschland rechnet die PORR mit einer zwar herausfordernden, aber stabilen Marktentwicklung, wobei insbesondere die Sparten Altlastensanierung, Abbruch und Recycling Chancen bieten werden. Hier profitiert die PORR von der Kompetenz der Prajo-Gruppe. Die Geschäftstätigkeit in Serbien wird weiter optimiert, neue Projekte werden nur unter einem klaren Mehrwertaspekt in Betracht gezogen.
Neben der Abhängigkeit von kommunalen Aufträgen liegt das Hauptaugenmerk im Risikomanagement der BU 5 auf der Einbringlichkeit von Forderungen, insbesondere außerhalb der beiden Heimmärkte Österreich und Deutschland. Während private Kunden in Südosteuropa über eine gute Zahlungsmoral verfügen, kommt es seitens der öffentlichen Hand zeitweise zu Zahlungsverzögerungen.
Konzernabschluss 2014
| in TEUR | Erläuterungen | 2014 | 20131 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (7) | 3.009.118 | 2.630.025 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 890 | 4.453 | |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | (20) | 66.156 | 34.604 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (8) | 119.475 | 112.700 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | (9) | -2.026.001 | -1.748.711 |
| Personalaufwand | (10) | -752.960 | -669.814 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (12) | -260.254 | -216.643 |
| Ergebnis (EBITDA) | 156.424 | 146.614 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | (11) | -74.716 | -65.736 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 81.708 | 80.878 | |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | (13) | 24.762 | 12.354 |
| Finanzierungsaufwand | (14) | -40.370 | -33.641 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 66.100 | 59.591 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (15) | -17.542 | -7.059 |
| Jahresüberschuss des fortgeführten Geschäftsbereiches | 48.558 | 52.532 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | |||
| von Tochterunternehmen | -68 | -225 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 4.200 | 6.433 | |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 44.426 | 46.324 | |
| Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereiches | -3.043 | 53 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | |||
| von Tochterunternehmen | 2 | -22 | |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | -3.045 | 75 | |
| Jahresüberschuss Gesamt | 45.515 | 52.585 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | |||
| von Tochterunternehmen | -66 | -247 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 4.200 | 6.433 | |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 41.381 | 46.399 | |
| (un-)verwässertes Ergebnis je Aktie fortgeführter Geschäftsbereich (in EUR) | (16) | 3,22 | 3,87 |
| (un-)verwässertes Ergebnis je Aktie aufgegebener Geschäftsbereich (in EUR) | (16) | -0,22 | 0,01 |
| (un-)verwässertes Ergebnis je Aktie Gesamt (in EUR) | (16) | 3,00 | 3,88 |
1 Die Vergleichszahlen wurden gemäß IFRS 5 und IFRS 11 retrospektiv angepasst.
| in TEUR | Erläuterungen | 2014 | 20131 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 45.515 | 52.585 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | (18) | - | 17.127 |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | (34) | -14.727 | -6.782 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | 3.776 | -2.638 | |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) |
-10.951 | 7.707 | |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -682 | -2.221 | |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | 241 | 156 | |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges | |||
| In den Gewinn oder Verlust umgebucht | (43) | - | 754 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges assoziierter Unternehmen | -3.070 | 3.142 | |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | -60 | -227 | |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) |
-3.571 | 1.604 | |
| Sonstiges Ergebnis des Jahres (other comprehensive income) | -14.522 | 9.311 | |
| Gesamtergebnis des Jahres | 30.993 | 61.896 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
-73 | -136 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber |
31.066 | 62.032 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 4.200 | 6.433 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 26.866 | 55.599 |
1 Die Vergleichszahlen wurden gemäß IFRS 5 und IFRS 11 retrospektiv angepasst.
| in TEUR | Erläuterungen (43) | 2014 | 20131 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 45.515 | 52.585 | |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen | 76.760 | 62.127 | |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 32.648 | 23.195 | |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 10.773 | -8.578 | |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -18.533 | -10.440 | |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -2.100 | -529 | |
| Latente Ertragsteuer | 5.440 | 3.187 | |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 150.503 | 121.547 | |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 37.200 | -24.169 | |
| Zunahme der Vorräte | -7.474 | -11.429 | |
| Zunahme der Forderungen | -71.521 | -8.954 | |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 70.457 | 129.248 | |
| Erhaltene Zinsen | 20.326 | 10.781 | |
| Gezahlte Zinsen | -47.227 | -33.976 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 1.471 | -1.394 | |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 153.735 | 181.654 | |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 43.037 | 42.719 | |
| Einzahlungen aus Finanzinvestitionen | 201.113 | 17.240 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 1.911 | 20.853 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -4.796 | -3.872 | |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -82.356 | -55.863 | |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -136.410 | -14.237 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | 67.689 | 34.821 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | 789 | -4.871 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 90.977 | 36.790 | |
| Dividenden | -12.090 | -3.775 | |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -6.160 | -11.200 | |
| Kapitalerhöhung | 112.690 | 9.114 | |
| Einzahlung aus dem Verkauf eigener Aktien | 2.487 | 377 | |
| Einzahlungen aus Anleihen | 55.820 | 48.781 | |
| Rückzahlungen von Anleihen | -145.938 | - | |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 28.527 | 147.052 | |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -153.708 | -184.905 | |
| Hybridkapital | 16.909 | - | |
| Rückkauf von Kapitalanteilscheinen | -10.331 | - | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -111.794 | 5.444 | |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 153.735 | 181.654 | |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 1.066 | -8.041 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 90.977 | 36.790 | |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 49.355 | -1.836 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -111.794 | 5.444 | |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 52 | 23.799 | |
| Veränderung liquider Mittel | 132.918 | 223.888 | |
| Liquide Mittel am 1.1. | 332.907 | 110.411 | |
| Währungsdifferenzen | -578 | -1.507 | |
| Veränderung liquider Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | 370 | 115 | |
| Liquide Mittel am 31.12. | 465.617 | 332.907 | |
| Bezahlte Steuern | 10.408 | 1.764 | |
1 Die Vergleichszahlen wurden gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst.
| in TEUR | Erläuterungen | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | (17) | 56.310 | 65.829 |
| Sachanlagen | (18) | 412.855 | 449.202 |
| Finanzimmobilien | (19) | 46.767 | 234.386 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | (20) | 50.180 | 234.108 |
| Ausleihungen | (21) | 797 | 27.583 |
| Übrige Finanzanlagen | (22) | 139.663 | 19.019 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 16.292 | 31.431 |
| Latente Steueransprüche | (29) | 5.149 | 7.101 |
| 728.013 | 1.068.659 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (23) | 72.647 | 96.105 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (24) | 725.101 | 650.987 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 129.943 | 133.097 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | (26) | 18.593 | 11.187 |
| Liquide Mittel | (27) | 465.617 | 332.907 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | (28) | 6.116 | 3.528 |
| 1.418.017 | 1.227.811 | ||
| Aktiva gesamt | 2.146.030 | 2.296.470 | |
| Passiva | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital (30) |
29.095 | 24.203 |
| Kapitalrücklagen (31) |
249.014 | 139.632 |
| Hybridkapital (31) |
17.150 | - |
| Andere Rücklagen (31) |
44.881 | 134.898 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 340.140 | 298.733 |
| Genussrechtskapital (32) |
44.160 | 46.120 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen (33) |
871 | 2.809 |
| 385.171 | 347.662 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen (35) |
155.294 | 223.659 |
| Rückstellungen (34) |
132.253 | 123.124 |
| Finanzverbindlichkeiten (36) |
96.528 | 273.776 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (38) |
2.319 | 21.137 |
| Latente Steuerschulden (29) |
22.436 | 26.996 |
| 408.830 | 668.692 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen (35) |
78.393 | 99.134 |
| Rückstellungen (34) |
125.007 | 93.147 |
| Finanzverbindlichkeiten (36) |
70.851 | 93.796 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (37) |
655.360 | 613.414 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (38) |
39.308 | 42.173 |
| Übrige Verbindlichkeiten (39) |
370.774 | 328.726 |
| Steuerschulden | 12.336 | 9.726 |
| 1.352.029 | 1.280.116 | |
| Passiva gesamt | 2.146.030 | 2.296.470 |
| in TEUR Erläuterungen (30–33) |
Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2013 | 19.896 | 121.353 | 13.897 | -8.845 | 4.497 |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | 10.306 | -5.081 | -1.851 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 4.307 | 18.279 | - | - | - |
| Umgliederung Genussrechtskapital | - | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2013 | 24.203 | 139.632 | 24.203 | -13.926 | 2.646 |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -369 | -10.953 | 1.266 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 5.290 | 108.984 | - | - | - |
| Rückkauf Kapitalanteilscheine | -398 | 398 | - | - | - |
| Zur Ausschüttung an Eigentümer gehaltener Geschäftsbereich |
- | - | -9.409 | 402 | -395 |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2014 | 29.095 | 249.014 | 14.425 | -24.477 | 3.517 |
| Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
Rücklage für Cashflow-Hedges |
Hybridkapital | Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Genussrechts kapital |
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 52 | -35.279 | - | 110.981 | 226.552 | 92.119 | 3.882 | 322.553 |
| 117 | 3.708 | - | 48.400 | 55.599 | 6.433 | -136 | 61.896 |
| - | - | - | -3.775 | -3.775 | -11.200 | - | -14.975 |
| - | - | - | 1.540 | 1.540 | - | - | 1.540 |
| - | - | - | -2.210 | 20.376 | -11.262 | - | 9.114 |
| - | - | - | - | - | -29.970 | - | -29.970 |
| - | - | - | -1.908 | -1.908 | - | - | -1.908 |
| - | - | - | 349 | 349 | - | -937 | -588 |
| 169 | -31.571 | - | 153.377 | 298.733 | 46.120 | 2.809 | 347.662 |
| 181 | -3.070 | 205 | 39.606 | 26.866 | 4.200 | -73 | 30.993 |
| - | - | - | -12.090 | -12.090 | -6.160 | - | -18.250 |
| - | - | 16.945 | - | 16.945 | - | - | 16.945 |
| - | - | - | 1.101 | 1.101 | - | - | 1.101 |
| - | - | - | 2.487 | 2.487 | - | - | 2.487 |
| - | - | - | - | 114.274 | - | - | 114.274 |
| - | - | - | -10.331 | -10.331 | - | - | -10.331 |
| -26 | 34.641 | - | -123.023 | -97.810 | - | -1.801 | -99.611 |
| - | - | - | -35 | -35 | - | -64 | -99 |
| 324 | - | 17.150 | 51.092 | 340.140 | 44.160 | 871 | 385.171 |
Der PORR-Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen, in Folge "Konzern" bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art sowie die Projekt- und Immobilienentwicklung.
Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 (TEUR) gerundet. Durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 53 (Vorjahr: 98) inländische Tochterunternehmen sowie 52 (Vorjahr: 61) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. 70 Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei 13 Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind. Folgende Gesellschaften sind verschmolzen:
| Gesellschaft | Aufnehmende Gesellschaft | mit Wirkung |
|---|---|---|
| Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG | TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | 8.8.2014 |
| BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH | TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | 1.7.2014 |
| aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasser | Porr Bau GmbH | |
| entsorgungs- GmbH | 9.9.2014 | |
| Mast Bau GmbH | Porr Deutschland GmbH | 12.12.2014 |
| PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL | PWW d.o.o. Nis | |
| TECHNOLOGIES DOO NIS | 1.4.2014 | |
| Stump - Geospol s.r.o. | Porr a.s. | 17.4.2014 |
| EPS TRIESTERSTRASSE Errichtungs- und | STRAUSS & PARTNER Development GmbH | |
| Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | 21.8.2014 | |
| FPS Infrastruktur Inv. AG | STRAUSS & PARTNER Development GmbH | 27.6.2014 |
| EPS Tamussinostrasse | STRAUSS & PARTNER Development GmbH | |
| Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG | 10.9.2014 | |
| EPS Maria Lanzendorferstrasse 17 | STRAUSS & PARTNER Development GmbH | |
| Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG | 21.8.2014 | |
| Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und | STRAUSS & PARTNER Development GmbH | |
| Beteiligungs-GmbH | 11.9.2014 | |
| MLSP Dinadan GmbH & Co KG | REHA Tirol Errichtungs GmbH | 1.12.2014 |
| MLSP GKB Immobilien GmbH & Co KG | MLSP Dinadan GmbH & Co KG | 1.12.2014 |
Zwei Gesellschaften wurden liquidiert. Bei der SONUS City GmbH & Co. KG und der Arena Boulevard GmbH & Co. KG wurden mit Ausnahme von jeweils 6 % alle Anteile veräußert. Der Kaufpreis in Höhe von TEUR 2.734 wurde in bar beglichen.
Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Finanzimmobilien | 8.830 | ||
| Latente Steueransprüche | 71 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 23.551 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.190 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 682 | ||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.791 | ||
| Liquide Mittel | 2.336 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | -4.383 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | -22.725 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Steuerschulden | -25 |
Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR 937 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen.
Am 31. August 2014 kündigte die PORR AG an, einen Spin-off des Immobilienbereichs der PORR-Gruppe in eine eigenständige, zum Handel an der Wiener Börse zuzulassende Aktiengesellschaft, an der die bisherigen Aktionäre der PORR AG im Wesentlichen im selben Verhältnis beteiligt sein werden wie bisher an der PORR AG, anzustreben.
Der vom Spin-off betroffene Immobilienbereich der PORR-Gruppe umfasst das Immobiliendevelopment der STRAUSS & PARTNER-Gruppe, weiters nicht betriebsnotwendige Immobilien der PORR-Gruppe sowie die Beteiligung der PORR AG an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft. Ziel dieser Maßnahme war einerseits eine noch klarere Fokussierung und Konzentration der PORR-Gruppe auf ihr Kerngeschäft Bau, andererseits die Schaffung eines eigenständigen börsenotierten Unternehmens mit eindeutigem Fokus auf den Immobilien- und Developmentbereich.
Im Zuge einer Reihe vorbereitender Maßnahmen wurden nicht betriebsnotwendige Immobilien und Immobi lien-Projektentwicklungen der PORR AG und ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften, die nicht bereits in der STRAUSS & PARTNER Development GmbH und deren Tochtergesellschaften angesiedelt waren, an diese übertragen.
Im Zuge der Spaltung hat die PORR AG als übertragende Gesellschaft ihre zum Stichtag 30. Juni 2014 gehaltene Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft in Höhe von rund 41,33 % und einen Teil ihrer Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 39,96 % im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf Grundlage des Spaltungsgesetzes und von Artikel VI UmgrStG mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2014 im Wege der Abspaltung zur Aufnahme (§§ 17 iVm 2 ff SpaltG) auf PIAG Immobilien AG als übernehmende Gesellschaft übertragen.
Der restliche Teil der Beteiligung der PORR-Gruppe an STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 60 % wurde aufschiebend, bedingt mit Wirksamkeit der Spaltung an PIAG Immobilien AG, um TEUR 66.000 (Barkaufpreis) verkauft.
Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde am 29. Oktober 2014 mit 100 % der abge gebenen gültigen Stimmen die Abspaltung eines Teils der Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH sowie der Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft und der Verkauf der restlichen Beteiligung an STRAUSS & PARTNER Development GmbH beschlossen.
Mit Eintragung im Firmenbuch und Wirksamwerden der Spaltung am 10. Dezember 2014 und der als Gegenleistung erfolgenden Gewährung von neuen Aktien der PIAG Immobilien AG an die Aktionäre der PORR AG wurden die PORR-Gruppe und die PIAG-Gruppe zwei eigenständige börsenotierte Konzerne.
Durch diesen Spin-off wurde den Aktionären der PORR AG nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrags für jeweils eine Stückaktie der PORR AG eine Stückaktie der PIAG Immobilien AG gewährt. Die Zuteilung der insgesamt 14.547.500 Stückaktien der PIAG Immobilien AG erfolgte mit dem Wirksam werden des Spin-offs durch Eintragung in das Firmenbuch. Die im Zeitpunkt der Eintragung der Spaltung von PORR AG gehaltenen 70.000 Aktien an der PIAG Immobilien AG wurden anlässlich der Spaltung nicht übertragen und daher auch nicht an die Aktionäre der PORR AG ausgegeben. Die PORR AG hat diese Aktien parallel zur, aber außerhalb der Spaltung unentgeltlich an die PIAG Immobilien AG übertragen.
Da die an der Transaktion beteiligten Unternnehmen sowohl vor als auch nach der Abspaltung durch das Ortner-Strauss Syndikat kontrolliert werden, ist der Ausnahmetatbestand gemäß IFRIC 17.5 in Verbindung mit 17.6 erfüllt und es erfolgt dementsprechend keine Anwendung von IFRIC 17 "Sachdividenden an Eigentümern". Es handelt sich um eine Transaktion unter gemeinsamer Kontrolle, welche nicht von den Regelungen der IFRS umfasst ist. Die Darstellung der Abspaltung erfolgte in Analogie zu Darstellungen von Unternehmenserwerben unter gemeinsamer Kontrolle nach der Interessenszusammenführungsmethode (Pooling of interest method) per Ende November 2014 zu Buchwerten, welche auf die PIAG Immobilien AG als Rechtsnachfolger übertragen wurden.
Mit der Durchführung des Spin-offs wurden – mit Ausnahme der PORREAL Immobilien Management GmbH – sämtliche Aktivitäten im Geschäftssegment Business Unit 6 – Real Estate abgespalten. Das Ergebnis des operativen Geschäftssegments Business Unit 6 – Real Estate wurde daher – mit Ausnahme der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung (PORREAL Immobilien Management GmbH) – in der Gewinn- und Verlustrechnung der PORR AG für sämtliche berichtete Zeiträume (1–11/2014 und 2013) als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt:
| in TEUR | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| S&P Gruppe | Sonstiges Ergebnis |
Ergebnis auf gegebener Geschäfts bereich |
||
| Umsatzerlöse | 37.433 | 37.433 | 21.891 | |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | - | 300 | ||
| Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen | 14.601 | -10.638 | 3.963 | 17.947 |
| Sonstige betriebliche Erträge | -1.637 | -1.637 | 6.382 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
-20.494 | -20.494 | -12.319 | |
| Personalaufwand | -11.391 | -11.391 | -12.832 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.695 | -2.239 | -10.934 | -13.252 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
9.817 | -12.877 | -3.060 | 8.117 |
| Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-1.283 | -1.283 | -969 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 8.534 | -12.877 | -4.343 | 7.148 |
| Erträge aus sonstigem Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen |
4.653 | 7.977 | 12.630 | -2.262 |
| Finanzierungsaufwand | -12.604 | -12.604 | -3.984 | |
| Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) | 583 | -4.900 | -4.317 | 902 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 1.274 | 1.274 | -849 | |
| Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag | 1.857 | -4.900 | -3.043 | 53 |
In der Spalte sonstiges Ergebnis sind das Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und das Ergebnis aus der Veräußerung der abgehenden Beteiligungen, sowie die im Zusammenhang mit dem Spin-off entstandenen Transaktionskosten dargestellt. Das Endkonsolidierungsergebnis hatte keine ertragsteuerlichen Auswirkungen, da der Spin-off steuerneutral erfolgte.
Soweit Leistungs- und Finanzierungsbeziehungen zwischen dem abgespaltenen Immobilienbereich und dem verbleibenden fortgeführten Business der PORR auch nach der Spaltung bestehen bleiben, wurden diese Beziehungen nach dem Standalone-Ansatz unkonsolidiert dargestellt.
Die Vermögenswerte und Schulden des abgespaltenen Geschäftssegments Business Unit 6 – Real Estate – mit Ausnahme des verbleibenden Bereichs Hausverwaltung – wurden bis zur Abspaltung in der Bilanz der PORR AG erfasst. Die Endkonsolidierung zum 30. November 2014 stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 112 |
| Sachanlagen | 53.223 |
| Finanzimmobilien | 182.696 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 89.662 |
| Ausleihungen | 23.005 |
| Übrige Finanzanlagen | 539 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 11.629 |
| Latente Steueransprüche | 11.249 |
| Gesamt | 372.115 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 32.320 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.356 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 43.266 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 850 |
| Liquide Mittel | 1.046 |
| Gesamt | 81.838 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -4.113 |
| Finanzverbindlichkeiten | -76.579 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -31.689 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -4 |
| Latente Steuerschulden | -14.999 |
| Gesamt | -127.384 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -439 |
| Finanzverbindlichkeiten | -32.702 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -7.505 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -186.542 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -1.566 |
| Steuerschulden | -454 |
| Gesamt | -229.208 |
| Nettovermögen | 97.361 |
| davon 39,96 % abgespalten | 38.905 |
| Buchwert des abgespaltenen Anteils an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft | 60.706 |
| Summe des abgespaltenen Vermögens | 99.611 |
Der Abgang des abgespaltenen Eigenkapitals ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals unter der Position "Zur Ausschüttung an Eigentümer gehaltener Geschäftsbereich" ausgewiesen.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 197.829 Verbindlichkeiten des abgehenden Bereichs gegenüber der Porr Financial Services GmbH, einer Finanzierungsgesellschaft des PORR-Konzerns, welche mit Wirkung der Spaltung als Finanzforderung gegenüber der PIAG Immobilien AG erfasst wurde.
Diese Forderung wurde in der Folge bis zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 165.000 getilgt, zum 31. Dezember 2014 bestand daher noch eine Restforderung in Höhe von TEUR 32.829 (siehe Erläuterung 25). Die Tilgung ist in der Cashflow-Rechnung unter den Einzahlungen aus Finanzinvestitionen ausgewiesen.
Aus dem Kaufpreis für die restliche Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH (60 %) abzüglich der abgegangenen liquiden Mittel resultiert ein Cashflow aus dem Unternehmensverkauf in Höhe von TEUR 64.955.
Folgende 53 Firmen wurden abgespalten:
Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH Baumgasse 131 Bauträger- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG EPS Haagerfeldstraße - Business Hof Leonding 2 Errichtungs- und Verwertungs GmbH EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH EPS Welser Straße 17 Business Hof Leonding Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Delta" KG Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH Jandl Baugesellschaft m.b.H. MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG MLSP Brunor GmbH & Co KG MLSP IBC OST Immobilien GmbH & Co KG MLSP IBC WEST Immobilien GmbH & Co KG MultiStorage GmbH & Co KG PIAG Immobilien AG Porr - living Solutions GmbH Porr Infrastruktur Investment AG Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG Sabimo Gerhard-Ellert-Platz GmbH Sabimo Immobilien GmbH Sabimo Liebenauer Hauptstraße GmbH Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH Sabimo Söllheimer Straße GmbH SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG
SFZ Immobilien GmbH & Co KG Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH STRAUSS & PARTNER Development GmbH Wibeba Holding GmbH WIPEG - Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 3 "türkis" Projekt-OG Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 5 "rosa" Projekt-OG
ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD ALBA BauProjektManagement GmbH Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság Lamda Imobiliare SRL Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia RE Moskevská spol.s.r.o. Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge STRAUSS & CO. Projektentwicklungs GmbH Yipsilon Imobiliare SRL
| Aufgrund von Gründungen und erstmaliger Konsolidierung | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| IAT Deutschland GmbH | 1.1.2014 |
| IAT Impermeabilizzazioni Srl. | 1.1.2014 |
| IAT UK Waterproofing Systems limited | 21.1.2014 |
| Porr Norge AS | 12.2.2014 |
| TEERAG-ASDAG Deutschland GmbH | 13.2.2014 |
| Porr Industriebau GmbH | 17.9.2014 |
| TEERAG-ASDAG Hochbau Burgenland GmbH | 20.10.2014 |
| PIAG Immobilien AG | 7.8.2014 |
| STRAUSS & CO. Projektentwicklungs GmbH | 25.9.2014 |
| Sabimo Gerhard-Ellert-Platz GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Immobilien GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Liebenauer Hauptstraße GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Söllheimer Straße GmbH | 19.8.2014 |
| Aufgrund von Akquisitionen und Anteilsaufstockungen/Kontrollerlangungen | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| SONUS City GmbH & Co. KG (Immobilienerwerb außerhalb IFRS 3) | 2.1.2014 |
| PORR AUSTRIARAIL GmbH | 16.1.2014 |
Für den Erwerb weiterer 50 % an der PORR AUSTRIARAIL GmbH wurden insgesamt TEUR 150 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde bereits im Geschäftsjahr 2013 bezahlt, der Abtretungsvertrag war aufschiebend bedingt und wurde erst mit 16. Jänner 2014 rechtskräftig. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gemäß IFRS 3.45 wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 16.834 |
| Latente Steueransprüche | 3.528 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 579 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.421 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 327 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 336 |
| Liquide Mittel | 790 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -13 |
| Finanzverbindlichkeiten | -14.751 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -2.017 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.198 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -2.493 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -119 |
| Steuerschulden | -3.229 |
| Fair Value des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils | -595 |
| Passivischer Unterschiedsbetrag | -250 |
| Kaufpreis | 150 |
Die Akquisition führte zur Realisierung eines Ertrags in Höhe von TEUR 730, der in den sonstigen betrieb lichen Erträgen ausgewiesen wurde. Dieser Ertrag resultiert mit TEUR 480 aus der Bewertung der bisher gehaltenen Anteile mit dem beizulegenden Zeitwert und mit TEUR 250 aus dem passivischen Unter schiedsbetrag. Hinsichtlich des passivischen Unterschiedsbetrags wurde vor Verbuchung ein Reassessment durchgeführt. Die erstkonsolidierte Gesellschaft trug mit TEUR 601 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 9.066 zu den Umsatzerlösen bei.
Außerdem wurden 37 (Vorjahr: 61) inländische und 13 (Vorjahr: 21) ausländische assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die einbezogenen Tochterunternehmen und die at-equity bilanzierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Seite 179ff) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 19 (Vorjahr: 52) Tochtergesellschaften sowie 46 (Vorjahr: 71) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung bzw. at-equity Bilanzierung einbezogen, es handelt sich im Wesentlichen um Komplementärgesellschaften.
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko- und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die erstmalige Anwendung hatte bei der Einstufung der deutschen und österreichischen Arbeitsgemeinschaften Auswirkungen. Basierend auf dem Entwurf einer Stellung nahme "Form der Einbeziehung österreichischer Bau-Arbeitsgemeinschaften in einen IFRS Konzernabschluss" des AFRAC vom 15. Jänner 2015 sind ARGEN, welche der Geschäftsordnung für Arbeits gemeinschaftsverträge unterliegen, im Allgemeinen als Joint Venture zu klassifizieren. Gemäß einer Stellungnahme des deutschen IDW erfüllt die typische Bau-ARGE nach deutschem Mustervertrag die Voraus setzungen für eine Klassifizierung als Joint Venture. Somit ergeben sich durch die erstmalige Anwendung nur Änderungen im Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die anteiligen Ergebnisse sind zwar weiterhin Teil des EBIT, werden jedoch nicht mehr in den Umsatzerlösen bzw. im sonstigen betrieb lichen Aufwand, sondern als Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen dargestellt. Die Darstellung einzelner gemeinschaftlicher Tätigkeiten (Joint Operations) aus Aktivitäten in anderen Ländern führte zu keiner Änderung der Darstellung.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung des Standards führte zu zusätzlichen Angaben im Konzernabschluss.
Durch die Änderung wird eine Ausnahme in Bezug auf die Konsolidierung von Tochterunternehmen gewährt, wenn das Mutterunternehmen die Defintition einer Investmentgesellschaft erfüllt. Bestimmte Tochter gesellschaften werden dann erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bzw. IAS 39 bewertet. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzern abschluss.
Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen betreffen die Angabe von Informationen zur Ermittlung des erzielbaren Betrags von wertgeminderten Vermögenswerten, falls dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Durch die Änderung bleiben Derivate trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsinstrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert. Voraussetzung dafür ist, dass die Novation zur Einschaltung einer zentralen Gegenpartei bzw. eines Zentralkontrahenten infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen führt. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die Anwendung der Änderungen des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.
Von der Europäischen Union bereits übernommene Standards und Interpretationen
Die Änderung enthält eine Klarstellung der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind zu Dienstleistungsperioden sowie eine Erleichterung, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Die Gruppe geht davon aus, dass die Änderung keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben wird.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 – Geschäftssegmente, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 16 – Sachanlagen, IAS 24 – Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen und IAS 38 – Immaterielle Vermögenswerte.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011–2013 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 40 – Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
Da das Kernziel des Annual Improvement Projects die Klarstellung von Formulierungen in bestehenden IFRS und vergleichsweise kleine Berichtigungen zur Beseitigung von unbeabsichtigten Konsequenzen und Konflikten ist, geht die Gruppe davon aus, dass die Änderungen durch die Improvements to IFRS jeweils keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.
Die Interpretation bietet Leitlinien dazu, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die von einer Regierung auferlegt wird. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Die Anwendung der Interpretation hat voraussichtlich keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Von der europäischen Union noch nicht übernommene Standards und Interpretationen
Der IASB hat die finale Fassung des Standards im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen seines umfassenden Projekts zu Finanzinstrumenten am 24. Juli 2014 veröffentlicht. Damit kann die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenommene Bilanzierung von Finanzinstrumenten nunmehr vollständig durch die Bilanzierung unter IFRS 9 ersetzt werden. Die nunmehr veröffentlichte Version von IFRS 9 ersetzt alle vorherigen Versionen. Die erstmalige verpflichtende Anwendung ist für Geschäftsjahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Mit IFRS 14 – Regulatorische Abgrenzungsposten wird einem Unternehmen, das ein IFRS-Erstanwender ist, gestattet, mit einigen begrenzten Einschränkungen, regulatorische Abgrenzungsposten weiter zu bilanzieren, die es nach seinen vorher angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen in seinem Abschluss erfasst hat. Dies gilt sowohl im ersten IFRS-Abschluss als auch in den Folgeabschlüssen. Regulatorische Abgrenzungsposten und Veränderungen in ihnen müssen in der Darstellung der Finanzlage und in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Gesamtergebnis separat ausgewiesen werden. Außerdem sind bestimmte Angaben vorgeschrieben. IFRS 14 wurde im Jänner 2014 herausgegeben und gilt für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Anwendung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
In IFRS 15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Umsatzerlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. IFRS 15 wurde im Mai 2014 herausgegeben und ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Das IASB veröffentlicht Änderungen an IFRS 10 – Konzernabschlüsse, IFRS 12 – Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen und IAS 28 – Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Bezug auf die Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen dienen zur Klärung von drei Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften, welche ihre Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Die Änderungen treten – EU-Übernahme vorausgesetzt – für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Anwendung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:
Die Änderungen treten – EU-Übernahme vorausgesetzt – für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Das IASB veröffentlichte den IASB ED/2013/11 "Annual Improvements to IFRSs 2012–2014 Cycle". Im Entwurf werden folgende Änderungen vorgeschlagen:
Sämtliche Änderungen sind – ein Endorsement durch die EU vorausgesetzt – für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen betreffen die Beseitigung einer Inkonsistenz zwischen den Anforderungen von IFRS 10 und IAS 28. Es erfolgt eine Klarstellung bezüglich der Behandlung von nicht realisierten Erfolgen aus Transaktionen zwischen einem Investor und seinen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Eine vollständige Erlöserfassung beim Investor hat zu erfolgen, wenn eine solche Transaktion einen Geschäftsbetrieb betrifft. Wenn eine solche Transaktion Vermögenswerte betrifft, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen, ist eine teilweise Erlöserfassung vorzunehmen. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Anwendung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzbericht erstattung für fruchttragende Pflanzen. Fruchttragende Pflanzen, die ausschließlich zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist. Die Anwendung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögenswertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswerts angesehen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Anwendung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.
Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.
Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.
Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.
Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.
Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisen mittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, dem arithmetischen Mittel aller Monatsultimokurse, umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebs im Gewinn oder Verlust erfasst.
Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.
Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die Immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
| in % | Abschreibungssätze |
|---|---|
| Mietrechte | 2,0 bis 50,0 |
| Lizenzen, Software | 1,0 bis 50,0 |
| Konzessionen | 5,0 bis 50,0 |
| Abbaurechte | substanzabhängig |
| Kundenbeziehungen | 14,3 |
Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.
Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.
Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugutekommen. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.
Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet wurden:
| in % | Abschreibungssätze |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 10,0 bis 50,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,0 bis 50,0 |
Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten zum Zeitpunkt des Anfalls im Gewinn oder Verlust erfasst werden.
Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die externen Gutachten werden in periodischen Abständen von maximal fünf Jahren durchgeführt, zwischenzeitlich werden die Gutachten durch Fortschreibung der internen Sachverständigen aktualisiert. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Neubewertung, bezogen auf den Bilanzstichtag, wird im Allgemeinen im vierten Quartal der Berichtsperiode durchgeführt. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird über eine Neubewertungsrücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1,0 % und 4,0 % liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag in die Gewinnrücklage umgebucht.
In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.
Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wert änderungen werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.
Es bestehen nur als Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Mietzahlungen bei Operating-Leasing werden im Gewinn oder Verlust linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.
Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften (Gemeinschaftsunternehmen): Anteile der Gruppe am Gewinn oder Verlust von als Gemeinschaftsunternehmen eingestuften Arbeitsgemeinschaften werden unter dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften werden unter Umsatzerlösen ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 24) bzw., wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ( siehe Erläuterung 37) ausgewiesen.
Beteiligungen an gemeinschaftlichen Aktivitäten: Im Konzernabschluss werden die anteiligen Ver mögenswerte und Schulden und die anteiligen Aufwendungen und Erträge, welche der PORR-Gruppe zuzurechnen sind, bilanziert.
Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.
Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.
Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in den Gewinn oder Verlust der Periode umgebucht. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Wertminderungen von Finanzanlagen: Zu jedem Bilanzstichtag werden die Finanzanlagen auf das Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Abschreibung wegen Wertminderung wird durchgeführt, wenn erwiesen ist, dass durch ein nach dem Erstansatz des Vermögenswertes eingetretenes Ereignis die erwarteten künftigen Cashflows aus dem betreffenden Vermögenswert negativ betroffen sind. Wenn sich in einer Folgeperiode die Wertminderung infolge eines Ereignisses, das nach der Abschreibung wegen Wertminderung eintrat, vermindert, ist eine entsprechende Zuschreibung durchzuführen, wobei bei Finanzanlagen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, maximal bis zu dem Betrag zugeschrieben wird, der als fortgeführte Anschaffungskosten in Bezug auf die betreffende Finanzanlage anzusetzen wäre, wenn eine Wertminderung nicht eingetreten wäre.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Die im Vorratsvermögen ausgewiesenen, zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verlässlich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.
Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das Ergebnis aus Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, wird ebenfalls entsprechend der POC-Methode angesetzt.
Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Liegen objektive substanzielle Hinweise für Risiken hinsichtlich der Einbringung vor, werden Wertberichtigungen gebildet. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer Wertminderung sind beispielsweise eine Verschlechterung der Bonität eines Schuldners und ein damit verbundener Zahlungsverzug oder eine drohende Zahlungsunfähigkeit. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallsrisiko.
Marktübliche Käufe und Verkäufe (d. h. Kassageschäfte) von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst.
Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts resultieren.
Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei öster reichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 %.
Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigenkapitalanteile der PORR AG kauft, wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Ertragssteuern), solange vom Eigenkapital der PORR AG abgezogen, bis die Aktien eingezogen oder wieder ausgegeben werden. Werden solche eigenen Anteile nachträglich wieder ausgegeben, wird die erhaltene Gegenleistung (netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragsteuern) im Eigenkapital der PORR AG erfasst.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen werden ein Rechnungszinsfuß für Öster reich und Deutschland von 2,25 % p. a. (Vorjahr: 3,75 %) und Bezugssteigerungen von 2,6 % p. a. (Vorjahr: 2,76 %) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder werden für Öster reich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,45 % bis 10,4 % (Vorjahr: 0,0 % bis 10,4 %) berücksichtigt und für Deutschland bezügl ich Jubi läumsgelder in einer Bandbreite von 0,0 % bis 25,0 % (Vorjahr: 0,0 % bis 25,0 %). Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen wurde für Österreich und Deutschland eine Rentenerhöhung von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,0 % p. a.) berücksichtigt. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wird für öster reichische Gesellschaften das frühestmögliche gesetzliche Pensionsantrittsalter nach Pensionreform 2004 (Korridorpension) unter Beachtung aller Übergangsregelungen und für deutsche Gesellschaften das gesetzliche Pensionsantrittsalter angesetzt. Bei der Berechnung der Rückstellungen wird für Österreich die Sterbetafel AVÖ 2008-P – Pagler & Pagler und für Deutschland die Sterbetafel Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck verwendet.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Abfertigungen und Pensionen werden zur Gänze im sonstigen Ergebnis erfasst, für Jubiläumsgelder im Gewinn oder Verlust der Periode. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit, bei welchen ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist, soweit eine verlässliche Schätzung möglich ist. Rückstellungen aus Drohverlusten und Schäden und Pönale werden, soweit sie den jeweiligen, gemäß Leistungsfortschritt aktivierten, anteiligen Auftragswert übersteigen, in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.
Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen ("Cashflow-Hedges"), und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow-Hedges designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte und andere nachträgliche Erlösminderungen abzusetzen. Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern sind nicht Teil der Gegenleistung und damit der Umsatzerlöse. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.
Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts, dessen Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen, aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:
Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen: Die Bewertung der bestehenden Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen beruht auf Annahmen und Schätzungen, die die Höhe des Bilanzansatzes wesentlich beeinflussen können.
Bei den Pensionsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematischen Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/-0,25 %, Rententrend +/-0,25 %, Lebenserwartung +/-1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
| Zinsen +0,25 % | Zinsen -0,25 % | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| aktive | vested | liquide | aktive | vested | liquide |
| -4,00 % | -4,00 % | -2,00 % | 5,00 % | 4,00 % | 2,00 % |
| Rententrend +0,25 % | |||||
| aktive | vested | liquide | aktive | vested | liquide |
| 5,00 % | 3,00 % | 2,00 % | -4,00 % | -2,00 % | -2,00 % |
| Lebenserwartung +1 Jahr | |||||
| aktive | vested | liquide | aktive | vested | liquide |
| 4,00 % | 3,00 % | 5,00 % | -3,00 % | -3,00 % | -5,00 % |
| Rententrend -0,25 % Lebenserwartung -1 Jahr |
Bei den Abfertigungsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/-0,25 %, Gehaltstrend +/-0,25 %, Fluktuation +/-0,5 % bis zum 25. Dienstjahr, Lebenserwartung +/-1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
| Zinsen +0,25 % | Zinsen -0,25 % | Gehaltstrend +0,25 % | Gehaltstrend -0,25 % | |
|---|---|---|---|---|
| Abfertigung DBO | -2,23 % | 2,32 % | 2,27 % | -2,19 % |
| Fluktuation +0,5 % bis | Fluktuation -0,5 % bis | Lebenserwartung | Lebenserwartung | |
| zum 25. Dienstjahr | zum 25. Dienstjahr | +1 Jahr | -1 Jahr | |
| Abfertigung DBO | -0,31 % | 0,32 % | 0,12 % | -0,14 % |
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
Fertigungsaufträge: Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses, basiert auf Erwartungen betreffend die künftige Entwicklung der betreffenden Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrades, des voraussichtlichen Auftragsergebnisses sowie der tatsächlich akzeptierten Nachträge, können erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe haben (siehe Erläuterung 24). In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen von Änderungen der wesentlichen Parameter auf die Buchwerte dargestellt:
| in TEUR | Buchwert | Wesentliche | Veränderung Auswirkung auf | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Bewertungsannahme | Buchwerte | ||
| Gemäß POC-Methode | ||||
| abgegrenzter Auftragswert | 1.976.939 | EBT-Marge | +/-0,5 % | +/-13.999 |
| Drohverlustrückstellung | Rückstellung/ | |||
| 19.892 | Auftragswert | +/-0,5 % | +/-1.203 | |
| Rückstellung für Schäden und Pönale | Rückstellung/ | |||
| 45.101 | Auftragswert | +/-0,5 % | +/-8.345 | |
| Rückstellung für Gewährleistungen | Rückstellung/ | |||
| 52.358 | Auftragswert | +/-0,5 % | +/-16.949 |
| in TEUR | Buchwert | Wesentliche | Veränderung Auswirkung auf | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | Bewertungsannahme | Buchwerte | ||
| Gemäß POC-Methode | ||||
| abgegrenzter Auftragswert | 1.539.596 | EBT-Marge | +/-0,5 % | +/-13.470 |
| Drohverlustrückstellung | Rückstellung/ | |||
| 27.320 | Auftragswert | +/-0,5 % | +/-2.147 | |
| Rückstellung für Schäden und Pönale | Rückstellung/ | |||
| 16.684 | Auftragswert | +/-0,5 % | +/-5.711 | |
| Rückstellung für Gewährleistungen | Rückstellung/ | |||
| 38.072 | Auftragswert | +/-0,5 % | +/-11.808 |
Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Abschreibung infolge Wertminderung oder, soweit zulässig, zu einer Zuschreibung infolge Wertaufholung führen. Die Buchwerte sowie die angewandten Bewertungsannahmen für die wesentlichen Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten setzen sich wie folgt zusammen:
| 2014 | Firmenwerte in TEUR |
Fair Value Hierarchie |
Angewendete Methode |
Annahmen Businessplan |
Wachs tumsrate in % |
Diskontierungssatz nach Steuern in % |
Stichtag |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Straßenbau | 7.704 | - | Value in use | Umsatz p. a. +2,2–2,8 % |
1 | 8,71 | 30.6. |
| Hausverwaltung | 6.274 | Stufe 3 | Fair Value less cost to sell |
Umsatz p. a. +4,7–6,7 % |
1 | 6,66 | 31.12. |
| PWW-Gruppe | - | Stufe 3 | Fair Value less cost to sell |
Umsatz p. a. +1,7–3,3 % |
- | 10,93 | 31.12. |
| 2013 | Firmenwerte in TEUR |
Fair Value Hierarchie |
Angewendete Methode |
Annahmen Businessplan |
Wachs tumsrate in % |
Diskontierungssatz nach Steuern in % |
Stichtag |
| Straßenbau | 7.704 | - | Value in use | Umsatz p. a. +1,1–2,0 % |
1 | 7,41 | 30.6. |
| Hausverwaltung | 9.008 | Stufe 3 | Fair Value less cost to sell |
Umsatz p. a. +9,0–20,0 % |
1 | 9,55 | 31.12. |
| PWW-Gruppe | 3.854 | Stufe 3 | Fair Value less cost to sell |
Umsatz p. a. langfr. +4,0 % |
- | 12,81 | 31.12. |
Nachfolgend sind die Parameteränderungen, die in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zu einem Impairment führen würden, dargestellt:
| in TEUR 2014 |
Diskontierungssatz +0,5 % | EBITDA-Marge -10 % |
|---|---|---|
| Hausverwaltung | -1.599 | -3.436 |
Für den Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau gibt es keine vom Management für möglich gehaltene Änderung einer wesentlichen Annahme, die zu einer Wertminderung führt.
Für die PWW-Gruppe wurde eine Wertminderung festgestellt. Der Firmenwert wurde im Geschäftsjahr 2014 zur Gänze abgeschrieben.
| 2013 | Wachstumsrate | Diskontierungssatz | Annahmen Businessplan | Überdeckung erziel |
|---|---|---|---|---|
| in % | in % | barer Betrag in TEUR | ||
| EBITDA Marge -25,0 %; | ||||
| Straßenbau | -2,3 | +2,2 | ohne Umsatzwachstum kein Impairment | 82.494 |
| Hausverwaltung | -0,85 | +0,8 | Umsatz -35,0 % | 1.971 |
| in TEUR 2013 |
Diskontierungssatz +0,5 % | Annahmen Businessplan Umsatz -10 % |
|---|---|---|
| PWW-Gruppe | -882 | -1.013 |
Aufgrund erstmaliger Anwendung von IFRS 11 werden die Gewinnanteile aus ARGEN von den Umsatzerlösen ins Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen umgegliedert, die Konsortialverluste werden aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ins Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen umgegliedert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern wurden von den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten zu den übrigen Verbindlichkeiten umgegliedert.
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|
| nach Anpassung | vor Anpassung | ||
| Verbindlichkeiten Mitarbeiter: | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 39.308 | 42.173 | 119.802 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 370.774 | 328.726 | 251.097 |
| Ergebnisse aus Arbeitsgemeinschaften: | |||
| Umsatzerlöse | 3.009.118 | 2.630.025 | 2.672.262 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Untenehmen | 66.156 | 34.604 | 17.026 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -260.254 | -216.643 | -241.302 |
Aufgrund einer Stichprobenprüfung der Österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) wurden der Konzernabschluss 2013 sowie die Halbjahresfinanzberichte zum 30. Juni 2013 und zum 30. Juni 2014 der PORR AG geprüft. Die OePR kam dabei zum Ergebnis, dass Cashflows im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Finanzimmobilien und Unternehmenserwerben unzutreffend bzw. fehlerhaft in der Konzern-Cashflow-Rechnung dargestellt wurden und der Cashflow aus der Betriebstätigkeit im Geschäftsjahr 2013 um insgesamt EUR 25 Mio. zu hoch und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit um insgesamt EUR 25 Mio. zu niedrig dargestellt wurden.
Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzimmobilien in Höhe von EUR 20,8 Mio. wurden nach Umgliederung in die unter dem kurzfristigen Vermögen ausgewiesene Position "Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte" in der Konzern-Cashflow-Rechnung 2013 als Cashflow aus der Betriebstätigkeit dargestellt und als "Abnahme von Vorräten" bezeichnet. Die OePR hat festgestellt, dass diese Darstellung gegen IAS 7.16(b) verstößt und die Einzahlungen aus dem Verkauf dieser Finanzimmobilien als Teil des Cashflow aus Investitionstätigkeit darzustellen sind. Weiters wurden Kaufpreisbestandteile für in 2013 getätigte Unter nehmenserwerbe in Höhe von EUR 4,2 Mio., welche in 2013 noch nicht bezahlt wurden, entgegen den Vorschriften von IAS 7.42 als Auszahlung für den Erwerb von Tochterunternehmen dargestellt.
Aus denselben Gründen ist in der Konzern-Cashflow-Rechnung in den Halbjahresabschlüssen zum 30. Juni 2013 um EUR 13,8 Mio. und zum 30. Juni 2014 um EUR 2,8 Mio. der Cashflow aus der Betriebstätigkeit zu hoch ausgewiesen, der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist in korrespondierender Höhe zu niedrig ausgewiesen.
Die Konzern-Cashflow-Rechnung 2013 wurde dementsprechend wie folgt gemäß IAS 8.42 berichtigt:
| in TEUR | vor Anpassung | Anpassung | nach Anpassung |
|---|---|---|---|
| Abnahme/Zunahme der Vorräte | 9.424 | -20.853 | -11.429 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 133.448 | -4.200 | 129.248 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 206.707 | -25.053 | 181.654 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
- | 20.853 | 20.853 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich liquider Mittel |
-9.071 | 4.200 | -4.871 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 11.737 | 25.053 | 36.790 |
Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.009.118 (Vorjahr: 2.630.025) enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet wird.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Geschäftsfelder | ||
| BU 1 – DACH | 2.012.784 | 1.930.160 |
| BU 2 – CEE/SEE | 424.981 | 402.685 |
| BU 4 – Infrastruktur | 888.530 | 684.328 |
| BU 5 – Umwelttechnik | 105.330 | 98.601 |
| Holding | 43.260 | 46.305 |
| Gesamtleistung der Gruppe | 3.474.885 | 3.162.079 |
| davon anteilige Leistung von at-equity bilanzierten Unternehmen und untergeordneten Tochterunternehmen und Beteiligungen |
-465.767 | -532.054 |
| Umsatzerlöse | 3.009.118 | 2.630.025 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erlöse aus Fertigungsaufträgen | 2.798.470 | 2.439.441 |
| Erlöse aus Rohstoffverkäufen und sonstigen Dienstleistungen | 210.648 | 190.584 |
| Gesamt | 3.009.118 | 2.630.025 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 20.959 | 41.231 |
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 12.882 | 7.026 |
| Erlöse aus Personalgestellung | 9.488 | 9.254 |
| Versicherungsvergütungen | 3.394 | 2.685 |
| Kursgewinne | 4.241 | 4.099 |
| Erlöse aus Materialverrechnung | 4.339 | 3.551 |
| Raum- und Grundstücksmieten | 8.491 | 3.480 |
| Bewertungen Immobilien | 305 | 10.155 |
| Übrige | 55.376 | 31.219 |
| Gesamt | 119.475 | 112.700 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Weiterverrechnungen gegenüber Beteiligungsunternehmen, sonstige Personalerlöse und Erlöse aus Materialverkauf.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -680.195 | -619.721 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.345.806 | -1.128.990 |
| Gesamt | -2.026.001 | -1.748.711 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -602.680 | -537.589 |
| Soziale Abgaben | -138.774 | -124.688 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | -11.506 | -7.537 |
| Gesamt | -752.960 | -669.814 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten "Finanzierungsaufwand" ausgewiesen.
Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 14.225 (Vorjahr: 15.599) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 61.773 (Vorjahr: 51.106) Abschreibungen vorgenommen, davon sind TEUR 11.023 (Vorjahr: 13.920) außerplanmäßige Abschreibungen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen. Ein Teil der Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.283 (Vorjahr: 969) ist in der Position Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereichs ausgewiesen.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen | -42.442 | -40.066 |
| Häuser und Grundstücke | -38.117 | -26.388 |
| Kursverluste | -7.890 | -3.947 |
| Fuhrpark | -20.252 | -19.587 |
| Werbung | -11.878 | -7.785 |
| Bürobetrieb | -22.034 | -14.633 |
| Avalprovisionen | -15.303 | -15.442 |
| Reisen und Verkehr | -20.267 | -12.415 |
| Übrige | -82.071 | -76.380 |
| Gesamt | -260.254 | -216.643 |
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus beinhalten sie Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 9.766 (Vorjahr: 9.117).
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 2.849 | 1.438 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (394) |
| Aufwendungen aus Beteiligungen | -685 | -6.640 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-377) | (-3.743) |
| Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen | 4.545 | -2.042 |
| Zinsen | 18.053 | 19.598 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (1.107) | (1.224) |
| Gesamt | 24.762 | 12.354 |
Die Zinsen betreffen keine erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen | -20.104 | -17.256 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -20.266 | -16.385 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-447) | (-218) |
| davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen | (-3.826) | (-3.503) |
| Gesamt | -40.370 | -33.641 |
Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: 578) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz bewegt sich zwischen 1,6 % bis 6,8 % (Vorjahr: 1,8 % bis 6,25 %).
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen.
Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuer gesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 10.011 | 3.193 |
| Latenter Steuerertrag (-)/-aufwand (+) | 7.531 | 3.866 |
| Steuerertrag (-)/-aufwand (+) | 17.542 | 7.059 |
Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftssteuersatzes von 25 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 66.100 | 59.591 |
| Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 16.525 | 14.898 |
| Steuersatzunterschiede | 3.924 | 2.072 |
| Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträge |
-4.376 | -2.353 |
| Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 1.379 | -6.103 |
| Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge nicht angesetzten latenten Steueranspruchs |
-376 | -351 |
| Effekt von Steuersatzänderungen | -89 | -422 |
| Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | -776 | -150 |
| Sonstiges | 1.331 | -532 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 17.542 | 7.059 |
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuer effekt von im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergeb nis erfasst. Der im sonstigen Ergebnis verrechnete Betrag belief sich auf TEUR 3.716 (Vorjahr: -2.865). Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Hybridkapital und Genussrechtskapital sowie die Kosten der Kapitalerhöhung sind steuerlich abzugsfähig. Die diesbezüglichen Steuereffekte von TEUR 1.101 (Vorjahr: 1.540) wurden direkt im Eigenkapital verrechnet.
| Ertragssteuern auf im Sonstigen Ergebnis erfasste Posten | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Neubewertungsrücklage | - | -4.317 |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | 3.776 | 1.701 |
| Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage | -60 | -39 |
| Rücklage für Cashflow-Hedges | - | -188 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 3.716 | -2.843 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | - | -22 |
| Gesamt | 3.716 | -2.865 |
Das Ergebnis je Aktie und je Kapitalanteilschein errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien einschließlich der im Geschäftsjahr 2014 rückgekauften Kapitalanteilscheine.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss/-fehlbetrag fortgeführter Geschäftsbereich |
44.426 | 46.324 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss/-fehlbetrag aufgegebener Geschäftsbereich |
-3.045 | -75 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien und Kapitalanteilscheine | 13.803.068 | 11.946.749 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereich je Aktie in EUR |
3,22 | 3,87 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich je Aktie in EUR |
-0,22 | 0,01 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis gesamt je Aktie in EUR | 3,00 | 3,88 |
Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
| in TEUR | Konzessionen, Lizenzen und |
Software | Firmenwert | Sonstige immaterielle |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| ähnliche Rechte | Vermögenswerte | ||||
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand 1.1.2013 | 46.497 | 30.376 | 40.300 | 12.597 | 129.770 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 4.763 | 267 | 11.268 | - | 16.298 |
| Zugänge | 830 | 2.242 | 801 | - | 3.873 |
| Abgänge | -64 | -73 | -5.228 | - | -5.365 |
| Umbuchungen | 957 | -1.288 | - | 331 | - |
| Währungsanpassungen | -55 | -24 | -1 | - | -80 |
| Stand 31.12.2013 | 52.928 | 31.500 | 47.140 | 12.928 | 144.496 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-53 | -403 | - | - | -456 |
| Zugänge | 1.613 | 3.183 | - | - | 4.796 |
| Abgänge | -56 | -225 | -7.528 | - | -7.809 |
| Umbuchungen | 141 | -141 | - | - | - |
| Währungsanpassungen | 14 | -8 | - | - | 6 |
| Stand 31.12.2014 | 54.587 | 33.906 | 39.612 | 12.928 | 141.033 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2013 | 26.382 | 18.708 | 20.960 | 2.190 | 68.240 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-50 | 237 | - | - | 187 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 1.610 | 2.293 | - | 1.776 | 5.679 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | 3.694 | - | 6.226 | - | 9.920 |
| Abgänge | -24 | -73 | -5.227 | - | -5.324 |
| Umbuchungen | 282 | -613 | - | 331 | - |
| Währungsanpassungen | -15 | -19 | -1 | - | -35 |
| Zuschreibungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2013 | 31.879 | 20.533 | 21.958 | 4.297 | 78.667 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-19 | -325 | - | - | -344 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 2.168 | 2.697 | - | 1.777 | 6.642 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | 995 | - | 6.588 | - | 7.583 |
| Abgänge | -53 | -225 | -7.528 | - | -7.806 |
| Umbuchungen | -4 | 4 | - | - | - |
| Währungsanpassungen | -11 | -8 | - | - | -19 |
| Zuschreibungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2014 | 34.955 | 22.676 | 21.018 | 6.074 | 84.723 |
| Buchwerte Stand 31.12.2013 | 21.049 | 10.967 | 25.182 | 8.631 | 65.829 |
| Buchwerte Stand 31.12.2014 | 19.632 | 11.230 | 18.594 | 6.854 | 56.310 |
Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu der sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.
| in TEUR | Stand 1.1.2014 |
Währungs anpassungen |
Neu erwor bene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
Wertmin derungen (Impairment) |
Stand 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| BU 1 – DACH | 10.515 | - | - | - | - | 10.515 |
| BU 2 – CEE/SEE | - | - | - | - | - | - |
| BU 4 – Infrastruktur | 738 | - | - | - | - | 738 |
| BU 5 – Umwelttechnik | 4.612 | - | - | - | -3.854 | 758 |
| Holding | 9.317 | - | - | - | -2.734 | 6.583 |
| Gesamt | 25.182 | - | - | - | -6.588 | 18.594 |
Sie verteilen sich auf die Segmente wie folgt:
| in TEUR | Stand | Währungs | Neu | Abgang | Wertmin | Stand |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2013 | anpassungen | erwor bene | Firmenwerte | derungen | 31.12.2013 | |
| Firmenwerte | (Impairment) | |||||
| BU 1 – DACH | 8.827 | - | 1.688 | - | - | 10.515 |
| BU 2 – CEE/SEE | - | - | - | - | - | - |
| BU 4 – Infrastruktur | 738 | - | - | - | - | 738 |
| BU 5 – Umwelttechnik | 458 | - | 10.380 | - | -6.226 | 4.612 |
| BU 6 – Real Estate | 9.317 | - | - | - | - | 9.317 |
| Holding | - | - | - | - | - | - |
| Gesamt | 19.340 | - | 12.068 | - | -6.226 | 25.182 |
Der Firmenwert im Segment Business Unit 1 – DACH ist in Höhe von TEUR 7.704 der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau zugeordnet. Ein Firmenwert in Höhe von TEUR 9.008 im Segment Holding (2013: BU 6 – Real Estate) ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zugeordnet. Für diesen Firmenwert wurde eine Wertminderung in Höhe von TEUR 2.734 erfasst. Der Firmenwert im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik in Höhe von TEUR 3.854 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit PWW-Gruppe zugeordnet. Dieser Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt.
Im Rahmen der Impairment Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zuzüglich des Buchwerts des dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer DCF-Berechnung ermittelt. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der von der zahlungsmittelgenerierenden Einheit künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet. Beim Impairment Test der PWW-Gruppe beruht die Planung auf den Cashflows der nächsten 21 Jahre, da von der Nutzung der Deponien in diesem Zeitraum ausgegangen wird. Betreffend der bei Impairment Tests verwendeten Parameter und Sensitivitätsanalysen wird auf Erläuterung 6.1. verwiesen.
In Bezug auf Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden verwiesen.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 6.588 (Vorjahr: 6.226) betreffend Firmenwert ausgewiesen, weiters die außerplanmäßigen Abschreibungen infolge von Wertminderungen in Höhe von TEUR 995 (Vorjahr: 3.694) und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf den Firmenwert betreffen mit TEUR 3.854 die Business Unit 5 – Umwelttechnik und mit TEUR 2.734 die Holding, die außerplanmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte betreffen die Business Unit 1 – DACH und wurden vorgenommen, da die Erwartungen der Businesspläne nicht erfüllt wurden.
| in TEUR | Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Anlagen in Bau |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anla gen, Betriebs und Geschäfts ausstattung |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. Neubewertung |
|||||
| Stand 1.1.2013 | 355.246 | 345.912 | 91.539 | 8.569 | 801.266 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung | |||||
| des Konsolidierungskreises | 29.484 | 76.510 | 6.366 | 15 | 112.375 |
| Zugänge | 3.932 | 29.873 | 20.698 | 3.082 | 57.585 |
| Abgänge | -10.309 | -86.007 | -17.955 | -135 | -114.406 |
| Umbuchungen | 1.950 | 795 | -358 | -2.201 | 186 |
| Währungsanpassungen | -2.485 | -2.744 | -1.528 | -137 | -6.894 |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | 17.461 | - | - | - | 17.461 |
| Stand 31.12.2013 | 395.279 | 364.339 | 98.762 | 9.193 | 867.573 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-62.700 | 27.432 | -2.517 | 20 | -37.765 |
| Zugänge | 15.522 | 45.787 | 22.003 | 9.475 | 92.787 |
| Abgänge | -19.532 | -73.984 | -16.122 | -895 | -110.533 |
| Umbuchungen | 8.382 | 1.707 | 87 | -10.176 | - |
| Währungsanpassungen | -1.205 | -789 | -518 | -108 | -2.620 |
| Stand 31.12.2014 | 335.746 | 364.492 | 101.695 | 7.509 | 809.442 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2013 | 115.743 | 235.931 | 55.576 | 481 | 407.731 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
4.733 | 51.780 | 5.430 | - | 61.943 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 8.469 | 23.861 | 14.775 | 1 | 47.106 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | 4.000 | - | - | - | 4.000 |
| Abgänge | -4.304 | -79.215 | -14.316 | -1 | -97.836 |
| Umbuchungen | 43 | 357 | -358 | - | 42 |
| Währungsanpassungen | -950 | -2.399 | -1.261 | -5 | -4.615 |
| Zuschreibungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2013 | 127.734 | 230.315 | 59.846 | 476 | 418.371 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-9.926 | 10.624 | -2.169 | 4 | -1.467 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 9.953 | 31.475 | 16.905 | - | 58.333 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | 3.440 | - | - | - | 3.440 |
| Abgänge | -12.928 | -54.435 | -13.751 | - | -81.114 |
| Umbuchungen | 291 | 602 | -602 | -291 | - |
| Währungsanpassungen | -220 | -499 | -245 | -12 | -976 |
| Zuschreibungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2014 | 118.344 | 218.082 | 59.984 | 177 | 396.587 |
| Buchwerte Stand 31.12.2013 | 267.545 | 134.024 | 38.916 | 8.717 | 449.202 |
| Buchwerte Stand 31.12.2014 | 217.402 | 146.410 | 41.711 | 7.332 | 412.855 |
In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sind Rohstoffreserven in Höhe von TEUR 57.893 (Vorjahr: 63.808) enthalten, welche leistungsbezogen abgeschrieben werden.
Die planmäßigen Abschreibungen werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen wurden in Höhe von TEUR 3.440 (Vorjahr: 4.000) vorgenommen und werden ebenfalls unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen. Die außerplanmäßige Abschreibung betrifft, wie im Vorjahr, grundstücksgleiche Rechte im Segment Business Unit 1 – DACH.
Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 50.448 (Vorjahr: 86.884).
Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund, hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2014 TEUR 204.799 (Vorjahr: 245.850) betragen.
Die Ermittlung des Zeitwerts der Liegenschaften wird nach einem revolvierenden Zyklus durchgeführt. Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden. Bei jenen Liegenschaften, die keiner externen Bewertung unterzogen werden, werden durch ein internes Bewertungsteam die Verkehrswerte ermittelt. Diskussionen bezüglich der anzusetzenden Parameter zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte (Stufe 3) werden zwischen den operativen Projektentwicklern, dem Vorstand und dem Bewertungsteam geführt.
Die unterschiedlichen Ebenen werden wie folgt definiert:
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2014 | ||
|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte |
Wesentliche nicht beob achtbare Inputfaktoren |
||
| Art der Immobilie | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Betriebsstandort/Lagerplatz | - | - | 123.844 |
| Kiesgewinnung/Steinbruch | - | - | 67.082 |
| Mischanlagen | - | - | 11.027 |
| Deponien | - | - | 15.449 |
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilie | Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte |
Wesentliche andere beob achtbare Inputfaktoren |
Wesentliche nicht beob achtbare Inputfaktoren |
||
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |||
| Betriebsstandort/Lagerplatz | - | - | 167.549 | ||
| Kiesgewinnung/Steinbruch | - | - | 72.480 | ||
| Mischanlagen | - | - | 11.320 | ||
| Deponien | - | - | 15.507 | ||
| Hotel/Sozialimmobilie | - | - | 8.000 |
| Art der Immobilie | Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Deponien | Mischanlagen |
|---|---|---|---|---|
| Bewer tungs verfahren | EW, VW, DCF | EW, VW | EW | VW |
| Kapitali sie rungs zins satz in % | 5,50–7,00 | 4,00–7,00 | 10,93 | |
| Miete in EUR/m2 | 5,00–8,00 | 4,50 | ||
| Instandhaltung in % | 6,00–7,00 | 25,00 | ||
| Leerstand in % | 6,00–10,00 | 5,00 | ||
| Ertrag in EUR/t | 8,02–10,12 | 17,98–40,44 | ||
| Aufwand in EUR/t | 6,07–6,58 | |||
| Grundwert in EUR/m2 | 25,00–35,00 | |||
| Bauzeitwert in EUR/m2 | 1.400,00– | |||
| 1.600,00 |
| Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren 2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilie | Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Deponien | Hotel/ Sozialimmobilie |
Mischanlagen | |
| Bewer tungs verfahren | EW, VW, DCF | EW, VW | EW | DCF | VW | |
| Kapitali sie rungs zins satz in % | 5,50–7,50 | 4,00–7,00 | 12,81 | 9,00 | ||
| Miete in EUR/m2 | 5,00–8,00 | 4,50 | ||||
| Instandhaltung in % | 6,00–7,00 | 25,00 | ||||
| Leerstand in % | 6,00–10,00 | 5,00 | ||||
| Ertrag in EUR/t | 8,02–10,12 | 17,98–40,44 | ||||
| Aufwand in EUR/t | 6,07–6,58 | |||||
| Zimmerauslastung in % | 55,30–68,70 | |||||
| Grundwert in EUR/m2 | 25,00–35,00 | |||||
| Bauzeitwert in EUR/m2 | 1.400,00– 1.600,00 |
DCF = Discounted Cashflow, EW = Ertragswert, VW = Vergleichswert
Der beizulegende Zeitwert wird nach international anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Trans aktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde – oder mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich generiert werden.
| Art der Immobilie | Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Mischanlagen | Deponien | Hotel/ Sozialimmobilie |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2014 | 167.549 | 72.480 | 11.320 | 15.507 | 8.000 |
| Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-45.510 | - | - | - | -7.263 |
| Zugänge | 12.766 | 1.635 | 25 | 1.096 | - |
| Abgänge | -4.734 | -1.612 | -2 | - | -257 |
| Umbuchungen | 1.262 | - | - | - | -480 |
| Währungsdifferenz | -358 | -21 | -49 | -559 | - |
| Planmäßige Abschreibungen | -7.131 | -1.960 | -267 | -595 | - |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | -3.440 | - | - | - |
| Stand 31.12.2014 | 123.844 | 67.082 | 11.027 | 15.449 | - |
Überleitungsrechnung für Stufe 3 Bewertungen:
Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungsleasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Immobilienleasing | 22.647 | 85.491 |
| Geräteleasing | 64.007 | 48.464 |
| Gesamt | 86.654 | 133.955 |
Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 70.592 (Vorjahr: 80.090) gegenüber.
Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien liegen zwischen 8 und 25 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der österreichischen Nationalbank verlautbarten 6-Monats-EURIBOR bezogen und wird halbjährlich angepasst. Die Laufzeiten der Geräteleasingverträge liegen zwischen 3 und 15 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der österreichischen Nationalbank verlautbarten 3-Monats-EURIBOR bezogen und wird vierteljährlich angepasst. Die Geräteleasingverträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.
Auf Basis von Operating-Leasingverhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und einzelne Immobilien gemietet, vereinbarte Verlängerungsoptionen werden überwiegend nicht ausgenutzt. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt fünf Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 18 bis 20 Jahre.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasingverhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 10.474 | 7.497 |
| Fällig 1 bis 5 Jahre | 28.998 | 17.498 |
| Fällig über 5 Jahre | 23.921 | 25.807 |
| in TEUR | Gesamt |
|---|---|
| Beizulegender Zeitwert | |
| Stand 1.1.2013 | 339.782 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | -112.440 |
| Zugänge Erwerb | 24.030 |
| Zugänge Herstellungskosten | 5.255 |
| Abgänge | -21.851 |
| Umbuchungen | -2.942 |
| Währungsanpassungen | -881 |
| Anpassung an den beizulegenden Wert | 3.433 |
| Stand 31.12.2013 | 234.386 |
| Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | -189.178 |
| Zugänge Erwerb | 6.642 |
| Zugänge Herstellungskosten | 11.876 |
| Abgänge | -11.607 |
| Umbuchungen | -5.376 |
| Währungsanpassungen | -158 |
| Anpassung an den beizulegenden Wert | 182 |
| Stand 31.12.2014 | 46.767 |
Der Wert der Finanzimmobilien, die zum Stichtag durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 16.174 (Vorjahr: 110.771).
Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.753 (Vorjahr: 7.446). Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 46 (Vorjahr: 967).
Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 14.843 (Vorjahr: 85.586) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Umbuchungen betreffen in einer Höhe von TEUR 5.376 (Vorjahr: 2.800) die Umgliederung von Liegenschaften zu den zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte.
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte |
Wesentliche andere beob achtbare Inputfaktoren |
Wesentliche nicht beob achtbare Inputfaktoren |
||||
| Art der Immobilie | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |||
| Büro/Handel | - | - | 22.579 | |||
| Unbebaute Liegenschaften | - | 22.612 | - | |||
| Sonstiges | - | - | 1.576 |
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven | Wesentliche andere beob | Wesentliche nicht beob | |||||
| Märkten für identische | achtbare Inputfaktoren | achtbare Inputfaktoren | |||||
| Vermögenswerte | |||||||
| Art der Immobilie | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||||
| Büro/Handel | - | - | 114.555 | ||||
| Unbebaute Liegenschaften | - | 103.704 | - | ||||
| Wohnbauprojekte | - | - | 3.934 | ||||
| Hotel/Sozialimmobilien | - | - | 12.193 | ||||
| Bandbreite der beobachtbaren Inputfaktoren 2014 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilie | Bewertungsverfahren | Grundwert1 in EUR/m2 |
||||||
| Unbebaute Liegenschaften | VW | 10,00–120,00 |
| Bandbreite der beobachtbaren Inputfaktoren 2013 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilie | Bewertungsverfahren | Grundwert1 in EUR/m2 |
|||||||
| Unbebaute Liegenschaften | VW | 10,00–530,00 |
| Art der Immobilie | Bewertungs | Kapitalisierungs | Miete | Instandhaltung | Leerstand |
|---|---|---|---|---|---|
| verfahren | zinssatz in % | in EUR/m2 | in % | in % | |
| Büro/Handel | DCF, RW, VW | 6,00–8,00 | 2,50–10,54 | 0,50–5,00 | 2,00–20,00 |
| Art der Immobilie | Bewertungs verfahren |
Kapitalisierungs zinssatz in % |
Miete in EUR/m2 |
Instandhaltung in % |
Leerstand in % |
|---|---|---|---|---|---|
| Büro/Handel | DCF, RW, VW | 5,25–7,00 | 5,80–17,00 | 3,00–10,50 | 2,00–10,00 |
| Wohnbauprojekte | VW | 6,50 | 11,00 | 3,00 | 3,00 |
| Hotel/Sozialimmobilien | VW | 6,50 | 5,00–11,00 | 3,00–10,00 | 3,00–10,00 |
DCF = Discounted Cashflow, RW = Residualwert, VW = Vergleichswert
1 ohne Bauvorbereitung
| Art der Immobilien | Büro/Handel | Wohnbauprojekte | Hotel/Sozialimmobilie | Sonstiges |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2014 | 114.555 | 3.934 | 12.193 | - |
| Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
-84.558 | -2.895 | -11.252 | - |
| Zugänge | - | - | - | - |
| Abgänge | -5.606 | -184 | - | - |
| Umbuchungen | -1.510 | -855 | -941 | 1.796 |
| Anpassung an den beizulegenden Wert | -302 | - | - | -220 |
| Stand 31.12.2014 | 22.579 | - | - | 1.576 |
Die Umbuchungen betreffen in Höhe von TEUR 1.510 eine Umgliederung zu den "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte".
Die erforderlichen Angaben gemäß IFRS 12 wurden für assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen gemacht, die in qualitativer oder quantitativer Hinsicht aus Sicht des PORR-Konzerns als wesentich einzustufen sind.
Bei dem nachfolgenden assoziierten Unternehmen handelt es sich um die Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. an der der PORR-Konzern zu 41,5 % (Vorjahr: 41,5 %) beteiligt ist. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Errichtung, Sanierung, der Betrieb und die Rekultivierung der Deponie Langes Feld, weiters die Erschließung und Verwertung von Deponieflächen sowie die Abfallverwertung in Österreich.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Umsatz | 10.501 | 13.745 |
| Jahresüberschuss | -1.109 | 1.927 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | -1.109 | 1.927 |
| Langfristige Vermögenswerte | 22.110 | 20.697 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.833 | 4.962 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -98 | -102 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -7.201 | -4.792 |
| Nettovermögen | 19.644 | 20.765 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 8.612 | 8.643 |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | -460 | 799 |
| Erhaltene Dividenen | -207 | -830 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 7.945 | 8.612 |
| Nicht übernommene Verluste | - | - |
| Buchwert Anteil am at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 7.945 | 8.612 |
| 2014 | 2013 |
|---|---|
| 19.850 | 151.710 |
| 3.885 | 25.103 |
| -1 | 4.034 |
| 3.884 | 29.137 |
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 1.240 (Vorjahr: 56).
Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss aus dem Vorjahr enthält die Ergebnisse des abgespaltenen Immobilienbereichs (siehe Erläuterung 2.1).
Bei dem nachfolgenden Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die European Trans Energy Beteili gungs GmbH, an der der PORR-Konzern zu 49 % (Vorjahr: 49 %) beteiligt ist. Die Gesellschaft ist als führender Anbieter von elektrischen Stromübertragungs- und Verteilungssystemen im Geschäftsfeld Energieübertragung und -verteilung vorwiegend in Deutschland und Österreich tätig.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Umsatz | 68.917 | 69.425 |
| Abschreibungen | -2.697 | -2.248 |
| Zinsaufwand | -495 | -650 |
| Steueraufwand | -544 | -656 |
| Jahresüberschuss | 4.587 | 2.466 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | 4.587 | 2.466 |
| Langfristige Vermögenswerte | 21.336 | 20.431 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 27.305 | 25.724 |
| davon liquide Mittel | (9.774) | (4.518) |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -5.239 | -5.044 |
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-385) | (-582) |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -22.986 | -25.282 |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-820) | (-1.643) |
| Nettovermögen | 20.416 | 15.829 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 7.756 | 6.548 |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 2.248 | 1.208 |
| Erhaltene Dividenen | - | - |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 10.004 | 7.756 |
| Nicht übernommene Verluste | - | - |
| Buchwert Anteil am at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 10.004 | 7.756 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 12.381 | 66.029 |
| Anteil der Gruppe: | ||
| am Jahresüberschuss | 60.277 | 25.072 |
| am sonstigen Ergebnis | -29 | -66 |
| Gesamtergebnis | 60.248 | 25.006 |
Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss beinhaltet auch die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 42.690 (Vorjahr: 17.577), welche unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen werden.
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten an Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2014 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 168 (Vorjahr: 0).
Bei den nachfolgend angeführten Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die zehn größten Arbeitsgemeinschaften:
| ARGE | ARGE-Anteil in % | Tätigkeit | Ort | |
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| Umbau Knoten Prater | 50 | - Umbau Knoten Prater | Österreich | |
| Tunnel Albaufstieg | 37 | 37 Ausführung Tunnel Los 1, 2 und 3 | Deutschland | |
| ATCOST21 | 37 | 37 | Errichtung Fildertunnel, Tunnel Ober- und Untertürkheim |
Deutschland |
| Emscher BA 40 | 70 | - Neubau Abwasserkanal Emscher | Deutschland | |
| HBF Wien - BL 01 | 37,3 | 37,3 Errichtung Hauptbahnhof Wien Baulos 1 | Österreich | |
| Am Westpark | 66,7 | 66,7 Errichtung einer Wohnanlage, KITA und Tiefgarage | Deutschland | |
| BAU OVW II | 30 | - Errichtung Pumpspeicherkraftwerk Obervermuntwerk II | Österreich | |
| NEG - James-Simon-Galerie |
50 | - | Herstellung einer Baugrube für das Eingangsgebäude der James-Simon-Galerie in Berlin |
Deutschland |
| Lidl Wundschuh | 50 | - Neubau Logistikzentrum Wundschuh | Österreich | |
| Peterhof | 50 | - | Generalsanierung Rheumasonderkrankenanstalt Baden |
Österreich |
| in TEUR 2014 |
Umbau Knoten Prater |
Tunnel Albauf stieg |
AT COST21 |
Emscher BA 40 |
HBF Wien – BL 01 |
Am Westpark |
BAU OVW II |
NEG – James Simon Galerie |
Lidl Wund schuh |
Peterhof |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 16.487 | 81.740 | 61.951 | 15.753 | 49.760 | 23.026 | 39.472 | 19.927 | 19.198 | 17.250 |
| Abschreibungen | -52 | -2.954 | -2.263 | -307 | -88 | -1.297 | -5 | |||
| Zinsaufwand | -5 | -175 | -7 | -116 | -30 | -17 | -58 | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 88 | 7.169 | 6.766 | 1.539 | 292 | 63 | 1.853 | 5 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 9.218 | 41.899 | 3.417 | 7.775 | 45.052 | 6.087 | 5.789 | 7.305 | 9.205 | 5.514 |
| davon liquide Mittel | (1.584) | (9.596) | (3.417) | (404) | (2.172) | (444) | (1.916) | (3.244) | (9.205) | (2.627) |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||||||||
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
||||||||||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -9.306 | -49.068 | -10.183 | -9.314 | -45.344 | -6.150 | -7.642 | -7.305 | -9.210 | -5.514 |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
||||||||||
| Nettovermögen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| in TEUR | 2013 | Umbau Knoten Prater |
Tunnel Albauf stieg |
AT COST21 |
Emscher BA 40 |
HBF Wien – BL 01 |
Am Westpark |
BAU OVW II |
NEG – James Simon Galerie |
Lidl Wund schuh |
Peterhof |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 49.800 | 27.406 | 51.813 | 26.626 | |||||||
| Abschreibungen | -941 | -303 | -158 | ||||||||
| Zinsaufwand | -30 | -33 | |||||||||
| Langfristige Vermögenswerte | 6.965 | 2.230 | 401 | 63 | |||||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.933 | 1.461 | 34.168 | 6.952 | |||||||
| davon liquide Mittel | (1.933) | (1.461) | (10.381) | (1.495) | |||||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||||||||
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||||||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -8.898 | -3.691 | -34.569 | -7.015 | |||||||
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||||||
| Nettovermögen | - | - | - | - | - |
Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss der wesentlichen Arbeitsgemeinschaften beträgt TEUR 26.335 (Vorjahr: 11.966) und wird unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | 7.477 |
| Ausleihungen an at-equity bilanzierte Unternehmen | - | 19.220 |
| Sonstige Ausleihungen | 797 | 886 |
| Gesamt | 797 | 27.583 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 421 | 2.834 |
| Übrige Beteiligungen | 3.029 | 2.571 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 136.213 | 11.496 |
| Geleistete Anzahlungen Finanzanlagevermögen | - | 2.118 |
| Gesamt | 139.663 | 19.019 |
Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind.
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte betreffen einerseits die Gewährung eines mit 6,5 % verzinsten, unbefristeten Mezzanindarlehens in Höhe von TEUR 100.000 und eines mit 6 % verzinsten, unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die PIAG Immobilien AG. Diese zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wurden im Zuge des Spin-offs des Immobilienbereichs an die PIAG Immobilien AG gewährt. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei beiden Instrumenten ausgeschlossen. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die PIAG Immobilien AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der PIAG Immobilien AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der PIAG Immobilien AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind.
Die restlichen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 10.883 (Vorjahr: 11.496) umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zum Verkauf bestimmte Grundstücke | 1.344 | 27.457 |
| Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren | 4.467 | 6.163 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 36.639 | 32.185 |
| Geleistete Anzahlungen | 30.197 | 30.300 |
| Gesamt | 72.647 | 96.105 |
Bei den Erzeugnissen und Waren wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -226 (Vorjahr: -250) vorgenommen. Vorräte mit einem Buchwert von TEUR 546 (Vorjahr: 17.874) wurden zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:
| als Forderung | als Verbindlich | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | erfasst | keit erfasst |
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 1.976.939 | 1.183.964 | 792.976 |
| davon nicht realisierte Teilgewinne | 72.523 | 42.463 | 30.060 |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -1.917.996 | -910.979 | -1.007.019 |
| Netto | 58.943 | 272.985 | -214.043 |
| in TEUR | 2013 | als Forderung erfasst |
als Verbindlich keit erfasst |
|---|---|---|---|
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 1.539.596 | 1.032.220 | 507.376 |
| davon nicht realisierte Teilgewinne | 38.634 | 31.143 | 7.491 |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -1.450.855 | -781.846 | -669.009 |
| Netto | 88.741 | 250.374 | -161.633 |
Dem per 31. Dezember 2014 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von TEUR 1.904.416 (Vorjahr: 1.500.962) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf TEUR 72.523 (Vorjahr: 38.634) beläuft.
Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausge wiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen. Drohende Verluste und Schäden und Pönale aus Aufträgen sind, soweit sie den jeweiligen gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen, in den Rückstellungen erfasst.
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
31.12.2013 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 343.245 | 30.027 | 332.536 | 24.541 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 272.985 | - | 250.901 | - |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 108.871 | 8.310 | 67.550 | 8.388 |
| Gesamt | 725.101 | 38.337 | 650.987 | 32.929 |
Die Forderungen gegenüber Dritten werden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da die Realisation innerhalb des normalen Geschäftszyklus erfolgt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 46.280 (Vorjahr: 56.381).
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen | 357.911 | 363.941 |
| Wertberichtigungen Stand 1.1. | 31.405 | 42.733 |
| Zuführung | 12.681 | 32.793 |
| Verwendung | -25.707 | -38.341 |
| Auflösung | -3.713 | -5.780 |
| Stand 31.12. | 14.666 | 31.405 |
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 343.245 | 332.536 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Buchwert zum 31.12. | 343.245 | 332.536 |
| davon zum Abschlussstichtag nicht überfällig | 219.471 | 214.554 |
| davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
| weniger als 30 Tage | 27.720 | 39.077 |
| zwischen 30 und 60 Tagen | 10.697 | 11.272 |
| zwischen 60 und 180 Tagen | 21.895 | 17.002 |
| zwischen 180 und 360 Tagen | 11.806 | 14.682 |
| mehr als 360 Tage | 51.656 | 35.949 |
In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, welche bis zu 120 Tage dauern können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
31.12.2013 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen | 94 | - | 100 | - |
| Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
3.252 | - | 8.974 | - |
| Forderungen gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen | 18.979 | 28 | 37.049 | 4.368 |
| Forderungen gegenüber anderen Beteiligungsunternehmen | 9.006 | - | 19.028 | 3.187 |
| Forderungen aus Versicherungen | 521 | - | 687 | - |
| Übrige | 114.383 | 16.264 | 98.690 | 23.876 |
| Gesamt | 146.235 | 16.292 | 164.528 | 31.431 |
In den übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte mit TEUR 177 (Vorjahr: 1.601) enthalten (siehe Erläuterung 44). Darüber hinaus enthält diese Position mit TEUR 5.437 (Vorjahr: 8.284) Forderungen aus Kautionen, mit TEUR 3.980 (Vorjahr: 8.976) Forderungen aus Miet- und Leasingvorauszahlungen sowie Forderungen gegenüber der PIAG-Gruppe in Höhe von TEUR 32.829 (Vorjahr: 0) (siehe Erläuterung 45). Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 5.880 (Vorjahr: 13.067) sind mit Aktien und Geschäftsanteilen besichert.
Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten und anderen Beteiligungsunternehmen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 1.484 (Vorjahr: 754).
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
31.12.2013 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Steuern | 17.699 | - | 9.999 | - |
| Übrige | 894 | - | 1.188 | - |
| Gesamt | 18.593 | - | 11.187 | - |
Die liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 464.952 (Vorjahr: 332.143) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 664 (Vorjahr: 764).
Bei den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten handelt es sich um zwei Liegenschaften des Segments Business Unit 1 – DACH sowie einer Liegenschaft des Segments Business Unit 5 – Umwelttechnik, bei denen das Unternehmen die Genehmigung zum Verkauf vom Aufsichtsrat erhalten hat und sich aktiv um einen Käufer bemüht. Das Unternehmen geht davon aus, den Verkauf im Berichtsjahr 2015 abschließen zu können.
Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen.
| in TEUR | 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | ||
| Langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
43.593 | 49.224 | 44.478 | 64.455 | |
| POC-Methode | - | 45.664 | - | 35.854 | |
| Unversteuerte Rücklagen | - | 2.699 | - | 6.610 | |
| Rückstellungen | 19.126 | 1.745 | 16.456 | 1.232 | |
| Steuerliche Verlustvorträge | 19.326 | - | 27.322 | - | |
| Saldierungen | -76.896 | -76.896 | -81.155 | -81.155 | |
| Latente Steuern | 5.149 | 22.436 | 7.101 | 26.996 | |
| Saldierte latente Steuern | 17.287 | 19.895 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Saldierte latente Steuern (passiv) | 17.287 | 19.895 |
| Veränderung | 2.608 | -6.694 |
| davon Währungsdifferenz | -98 | 163 |
| davon Aufwand (-)/Ertrag (+) laut Gewinn- und Verlustrechnung | -7.531 | -3.187 |
| davon Umgliederungen aus laufenden Steuerschulden | 4.255 | -360 |
| davon aus Veränderung Konsolidierungskreis | 2.265 | 1.004 |
| davon im sonstigen Ergebnis verrechneter Aufwand (-)/Ertrag (+) | 3.717 | -4.314 |
Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können (siehe Erläuterung 6.1).
Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf TEUR 198.435 (Vorjahr: 197.601). Die Verlustvorträge sind im Wesentlichen unbeschränkt vortragsfähig, und zwar sowohl jene, für welche die latenten Steueransprüche angesetzt wurden, wie auch jene, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.
| Grundkapital | Stück 2014 | EUR 2014 | Stück 2013 | EUR 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.902.500 | 23.805.000 |
| Summe Grundkapital | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.902.500 | 23.805.000 |
| Kapitalanteilscheine (Genussrechte gem. § 174 AktG) | - | - | 49.800 | 398.400 |
| Summe Grundkapital und Genussrechtskapital | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.952.300 | 24.203.400 |
Bei den Aktien handelt es sich um Stückaktien. Jede Stückaktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt und gewährt das Recht auf eine Stimme in der Hauptversammlung. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber.
Mit Beschlüssen des Vorstands und des Aufsichtsrats vom 7. April 2014, 9. April 2014 und 29. April 2014 wurde in teilweiser Ausnützung der Ermächtigung der Hauptversammlung das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 23.805.000 um EUR 5.290.000 auf EUR 29.095.000 durch Ausgabe von insgesamt 2.645.000 neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit einem antei ligen Betrag am Grundkapital von je EUR 2,00 und mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2014 im Wege einer Kapitalerhöhung erhöht. Das Agio abzüglich Transaktionskosten und darauf entfallender Steuern in Höhe von TEUR 108.894 wurde in den Kapitalrücklagen erfasst.
Die Ermächtigung des Vorstands aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 hat sich demzufolge reduziert, sodass sie wie folgt lautet:
Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 6.612.500 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegebenen Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Angebot lief vom 24. Juli 2014 bis 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR AG hielt zusammen mit geson dert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen in der Folge daher 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 wurden die übri gen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamkeit der Spaltung am 10. Dezember 2014 zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein abgegolten und gekündigt. Insgesamt wurden TEUR 10.331 für Rückkauf und Abgeltung aller Kapitalanteilscheine aufgewendet.
Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren und im laufenden Jahr durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen abzüglich der Kosten für die Kapital erhöhung und Anpassungen an den Fair Value. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 249.014 (Vorjahr: 139.632) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.
Die anderen Rücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gemäß IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow-Hedges, die Rücklage für Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen und "Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere", die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss ange wandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden. Der Stand der zum 31. Dezember 2014 gehaltenen eigenen Aktien wurde von den Rücklagen in Abzug gebracht und reduzierte sich durch Erwerbe im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 74.887 Stück (TEUR 2.487) zum Stichtag auf 11.274 Stück.
Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 21.821 zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Rücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 58.907 belaufen, aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 458 (Vorjahr: 458) darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.
Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre der PORR AG Dividenden in Höhe von EUR 1,00 je Aktie und an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen Gewinnanteile in Höhe von EUR 4,00 je Kapitalanteilschein, somit insgesamt EUR 12.101.220 für das Geschäftsjahr 2013 ausgeschüttet. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn 2014 eine Dividende von EUR 1,50 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten. Die vorgeschlagene Dividende ist in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 noch nicht als Verbindlichkeit angesetzt, da es zur Ausschüttung noch der Beschlussfassung der Hauptversammlung bedarf. Die Auszahlung der Divi dende hat keine steuerliche Auswirkung auf die Gruppe.
Unter einem Anleiheemissionsprogramm der PORR AG fand im Oktober 2014 ein Anleihenumtausch statt, in dessen Rahmen die Inhaber der von der PORR AG in den Jahren 2009 und 2010 emittierten Anleihen öffentlich eingeladen wurden, Angebote für den Umtausch dieser Anleihen in neu zu emittierende Anleihen abzugeben. Dabei wurde unter anderem eine tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 17.054.500 begeben. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 500 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst. Da Zahlungen von Zinsen wie auch Kapitaltilgungen zwingend nur bei Eintritt von Bedin gungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist das Hybridkapital als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen, die auf das Hybridkapital gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
Das Genussrechtskapital wurde von der ABAP Beteiligungs Holding GmbH, ein Tochterunternehmen, deren Stammkapital zu 100 % von der PORR AG gehalten wird, emittiert. Die ausstehenden Genuss scheine im Nominale von TEUR 40.000, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben.
Die Verzinsung beträgt 8,0 % p. a. vom Nominale der Genussscheine und stieg zwischenzeitig (vom 1. Jänner 2013 bis zum 30. Juni 2014) auf 13,0 % p. a. vom Nominale an.
Die Emittentin ist nur zur Zahlung von Zinsen verpflichtet, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genuss rechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten.
Da Zahlungen auf die Genussscheine – sowohl Zinsen, wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
Die nicht der PORR AG oder einem ihrer Tochterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen. Die Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen sind als unwesentlich einzustufen.
| in TEUR | Abferti gungen |
Pensionen | Jubiläums gelder |
Abfin dungen |
Bauten | Rekulti vierung |
Andere | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2014 | 56.412 | 40.042 | 12.319 | 3.705 | 82.076 | 10.646 | 11.071 | 216.271 |
| Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises |
-483 | -3.002 | -56 | -2 | -400 | -15 | -1.084 | -5.042 |
| Zuführung | 5.236 | 1.625 | 1.957 | 604 | 66.940 | 2.534 | 1.998 | 80.894 |
| Veränderung OCI: | ||||||||
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen |
482 | 3.036 | - | - | - | - | - | 3.518 |
| aus Änderung der demo grafischen Annahmen |
-1.013 | - | - | - | - | - | - | -1.013 |
| aus Änderung der finanziellen Annahmen |
6.986 | 7.372 | - | - | - | - | - | 14.358 |
| aus Änderung der erfahrungsbedingten Anpassungen |
1.193 | -3.329 | - | - | - | - | - | -2.136 |
| Verwendung | -5.643 | -4.358 | -374 | -256 | -12.542 | -2.709 | -2.096 | -27.978 |
| Auflösung | - | -653 | - | - | -18.763 | -3 | -2.193 | -21.612 |
| Stand zum 31.12.2014 | 63.170 | 40.733 | 13.846 | 4.051 | 117.311 | 10.453 | 7.696 | 257.260 |
| davon langfristig | 63.170 | 40.733 | 13.846 | 4.051 | - | 10.453 | - | 132.253 |
| davon kurzfristig | - | - | - | - | 117.311 | - | 7.696 | 125.007 |
Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die Rückstellungen für Bauten enthalten mit TEUR 19.892 (Vorjahr: 27.320) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste, mit TEUR 52.358 (Vorjahr: 38.072) Vorsorgen für Gewährleistungen und mit TEUR 45.101 (Vorjahr: TEUR 16.684) Rückstellungen für Schäden und Pönalen. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, liegt aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklus.
Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Ange stellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens zehn Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters, und zwar auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstnehmers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.
Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich gegen die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.
Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen für leitende Angestellte, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 56.412 | 51.943 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | - | 1.920 |
| Aufgegebene Geschäftsbereiche | -483 | - |
| Dienstzeitaufwand | 3.237 | 2.503 |
| Zinsaufwand | 1.999 | 1.855 |
| Abfertigungszahlungen | -5.643 | -5.144 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 7.166 | 3.335 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | ||
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 482 | - |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 63.170 | 56.412 |
Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:
| in TEUR 2014 |
2013 | |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 3.237 | 2.503 |
| Nettozinsaufwand | 1.999 | 1.855 |
| Abfertigungsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 5.236 | 4.358 |
Für das Jahr 2015 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.327 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 2.531 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
| Überleitung von der Pensionsverpflichtung zur Rückstellung | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 16.960 | 15.021 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -6.762 | -6.858 |
| Nettowert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 10.198 | 8.163 |
| Barwert der nicht durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 30.535 | 31.879 |
| Buchwert der Rückstellung zum 31.12. | 40.733 | 40.042 |
| Pensionsaufwand | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | |||
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 203 | 229 | |||
| Settlement | -653 | - | |||
| Nettozinsaufwand | 1.679 | 1.630 | |||
| Zinserträge | -257 | -291 | |||
| Pensionsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 972 | 1.568 |
Beschreibung der Pensionspläne:
Ansprüche – Österreich: Im Rahmen der leistungsorientierten Pensionszusagen besteht die Verpflichtung des Unternehmens in der Gewährung der zugesagten Leistungen sowohl an aktive als auch an ehemalige Dienstnehmer.
Die Ansprüche der Dienstnehmer sind bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen folgendermaßen definiert:
Gruppe A (Dienstvertrag, Fassung vom 1. Juli 1991):
Der Pensionszuschuss beträgt für den Fall der Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres einen vereinbarten Prozentsatz der Bemessungsgrundlage (Gehalt und Überstundenpauschale) und kürzt sich um einen Prozentsatz für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.
Gruppe B (Dienstvertrag, Fassung vom 5. August 1991) und Gruppe C/D (Dienstvertrag, Fassung vom 6. August 1991):
Der Pensionszuschuss wird bei Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres in vereinbarter Höhe festgelegt und kürzt sich um einen Betrag für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.
Gruppe E/F (Dienstvertrag, Fassung vom 29. August 1991):
Der Pensionszuschuss entspricht bei Pensionierung nach Vollendung des 60. Lebensjahres einem vereinbarten Betrag und erhöht sich bis zum vollendeten 63. Lebensjahr um einen jährlichen Fixbetrag, sodass er mit Vollendung des 63. Lebensjahres einen Höchstbetrag erreicht.
Ansprüche – Deutschland: Es gibt mehrere Versorgungspläne mit leistungsorientierten Zusagen für aktive und ehemalige Dienstnehmer.
Die Ansprüche der Dienstnehmer hängen bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen von der Anzahl der anrechenbaren Kalenderjahre und der Rentenklasse, welcher der Versorgungsanwärter bei Erwerb des Anspruches angehörte, ab.
Zusätzlich existieren auch Einzelzusagen mit leistungsorientierten Verpflichtungen.
| Entwicklung der Pensionsverpflichtungen | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 46.900 | 44.893 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | - | 1.330 |
| Aufgegebene Geschäftsbereiche | -3.002 | - |
| Dienstzeitaufwand | 203 | 229 |
| Zinsaufwand | 1.679 | 1.630 |
| Pensionszahlungen | -4.307 | -3.329 |
| Settlement | -653 | - |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 3.640 | 2.147 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus aufgegebenen | ||
| Geschäftsbereichen | 3.036 | - |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 47.496 | 46.900 |
Die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen werden in Österreich durch Versicherungsverträge, die bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group abgeschlossen wurden, rückgedeckt. In Deutschland werden die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen durch Versicherungsverträge, die bei der Nürnberger Lebensversicherung AG, der Condor Lebensversicherung AG, der Generali Lebensversicherung AG sowie beim Essener Verband abgeschlossen wurden, rückgedeckt. Zur Sicherstellung der Pensionsansprüche der versicherten Dienstnehmer aus den Firmenpensionszusagen sind die Ansprüche aus den Versicherungsverträgen zugunsten der versicherten Dienstnehmer verpfändet. Die Versicherung der Alterspension ist gewinnbeteiligt gemäß § 16 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Erlebens- und Rentenversicherungen. Die Versicherung der Berufsunfähigkeitspension und die Versicherung der Hinterbliebenenpension sind gewinnberechtigt. Hierfür wird am Ende jedes Versicherungsjahres eine Einnahmen-Ausgabenrechnung durchgeführt. Im Falle eines positiven Ergebnisses werden 50 % des Saldos aus Einnahmen und Ausgaben an den Versicherungsnehmer refundiert. Im Falle eines Verlusts wird dieser auf das nächste Versicherungsjahr vorgetragen. Erst wenn der Verlustvortrag getilgt ist, können wieder Gewinne ausgeschüttet werden. Die Höhe der jährlichen Versicherungsprämien ergibt sich aus den Tarifen der Versicherer und wird im Mitgliederverzeichnis ausgewiesen. Die Prämien sind jährlich im Vorhinein zu entrichten. Letztmalig ist die Jahresprämie für jenes Jahr zu entrichten, im dem der Versicherte sein Pensionsantrittsalter erreicht. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen werden in der gesonderten Abteilung des Deckungsstockes für die Lebensversicherung im Sinne des § 20 Abs. 2 Z 1 in Verbindung mit § 78 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geführt.
Für die Pensionszusagen der deutschen Gesellschaften wurden kapitalbildende Lebensversicherungen z. B. bei der Nürnberger Lebensversicherung AG geschlossen. Die Versicherung gehört zum Abrechnungsverband Einzel-Kapitalversicherungen. Versicherungsnehmer ist der Dienstgeber, Versicherte bzw. Bezugsberechtigte die Dienstnehmer, die entweder eine Kapitalleistung oder eine gleichwertige Versorgungsrente wählen können. Die Höhe der Renten richtet sich nach den zum Zeitpunkt der Rentenwahl geltenden Rententarifen mit den dazugehörigen Versicherungsbedingungen. Die Beiträge sind bis zum Ende des Versicherungsjahres, in dem der Leistungsfall eintritt (Tod oder Rentenantritt), zu entrichten. Für die beitragspflichtige Versicherung werden zum Ende jeden Versicherungsjahres laufende Überschussanteile (Risiko- oder Zinsüberschussanteile) gutgeschrieben und in eine Bonussumme umgewandelt.
| Entwicklung des Planvermögens | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | ||
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. | 6.858 | 7.755 | ||
| Beitragszahlungen | 80 | 40 | ||
| Zinserträge | 257 | 291 | ||
| Auszahlungen (Leistungszahlungen) | -30 | -44 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-) | -403 | -1.184 | ||
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. | 6.762 | 6.858 |
Für das Jahr 2015 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.029 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 94 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Ein Teil des Planvermögens in Höhe von TEUR 5.746 ist bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group laut Auskunft der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group wie folgt veranlagt:
| Struktur der Kapitalanlagen im klassischen Deckungsstock in % |
|
|---|---|
| Festverzinsliche Wertpapiere | 40,36 |
| Aktien, Ergänzungskapital, Genussrechte, Partizipationskapital | 4,63 |
| Investmentfonds | 32,05 |
| Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | 5,90 |
| Darlehen | 13,18 |
| Liegenschaften | 3,21 |
| Bankguthaben | 0,67 |
| Gesamt | 100,00 |
Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Laufzeiten (Duration) der jeweiligen Verpflichtungen:
| Fälligkeitsprofil – DBO | DBO | Fälligkeitsprofil – Cash | Cash | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–5 Jahre | 6–10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | 1–5 Jahre | 6–10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | |
| Pensionen | 15.079 | 11.569 | 20.698 | 10,67 | 15.852 | 13.624 | 32.558 | 12,83 |
| Abfertigungen | 20.016 | 17.303 | 24.545 | 9,29 | 22.662 | 26.287 | 67.562 | 12,56 |
Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohns bzw. Gehalts für 2014 in Höhe von TEUR 1.655 (Vorjahr: 1.404) an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen, davon entfallen auf Manager in Schlüsselpositionen TEUR 44 (Vorjahr: 40).
Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind ca. 37 % vom Lohn an Urlaubszuschlägen für 2014 TEUR 44.951 (Vorjahr: 43.511) und 4,6 % vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter für 2014 TEUR 6.411 (Vorjahr: 6.044) an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, d. h. durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, solange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.
Die Zahlungen an die externen Mitarbeitervorsorgekassen werden im Personalaufwand erfasst.
Die Mitarbeiter des PORR-Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.
Mit Valuta 28. Oktober 2014 wurde durch die PORR AG für die in 2009 und 2010 begebenen Anleihen ein Umtauschangebot an die Anleiheeigentümer unterbreitet. Diese konnten sich für ein als Eigenmittel auszuweisendes Instrument (Hybridanleihe 6,75 % 2014-2021 (siehe Erläuterung 32)) und eine Senior an leihe entscheiden. Die Senioranleihe wurde zu folgenden Konditionen gezeichnet:
| Nominale | EUR 56.262.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2014–2019 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 3,875 % p. a. |
| Kupon | 28.10. jährlich |
| Tilgung | 28.10.2019 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2014 | 101,688 |
| ISIN | AT0000A19Y28 |
| Buchwert | EUR 55.941.474,75 |
Mit Valuta 26. November 2013 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 50.000.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2013–2018 |
| Stückelung | EUR 1.000,00 |
| Nominalverzinsung | 6,25 % p. a. |
| Kupon | 26.11. jährlich |
| Tilgung | 26.11.2018 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2014 | 109,063 |
| ISIN | DE000A1HSNV2/A1HSNV |
| Buchwert | EUR 49.286.325,85 |
Die Anleihe wurde auf dem österreichischen und deutschen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.
Mit Valuta 4. Dezember 2012 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 50.000.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2012–2016 |
| Stückelung | EUR 1.000,00 |
| Nominalverzinsung | 6,25 % p. a. |
| Kupon | 4.12. jährlich |
| Tilgung | 4.12.2016 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2014 | 105,691 |
| ISIN | AT0000A0XJ15/A1HCJJ |
| Buchwert | EUR 49.519.607,75 |
Die Anleihe wurde auf dem österreichischen und deutschen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.
Die am 13. Oktober 2010 begebene Anleihe in Höhe von EUR 125.000.000,00 wurde durch das Umtauschangebot, unterbreitet im Jahr 2014, auf ein Nominale von EUR 79.062.000,00 gekürzt:
| Nominale | EUR 79.062.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2010–2015 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 5,0 % p. a. |
| Kupon | 13.4./13.10. halbjährlich |
| Tilgung | 13.10.2015 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2014 | 101,702 |
| ISIN | AT0000A0KJK9 |
| Buchwert | EUR 78.940.338,42 |
Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.
| in EUR thousand | 2013 | |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| variabel verzinst | 43.483 | 217.811 |
| fix verzinst | 15.407 | 9.450 |
| Leasingverbindlichkeiten | ||
| variabel verzinst | 70.592 | 80.090 |
| Derivative Finanzinstrumente | 5 | 794 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | ||
| variabel verzinst | 20.122 | - |
| fix verzinst | 17.770 | 59.427 |
| Gesamt | 167.379 | 367.572 |
Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR zuzüglich unterschiedlicher Margen verzinst. Im Berichtsjahr bewegte sich der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 0,209 % und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 0,308 %. Die Margen für neu aufgenommene und mit maximal dreimonatigen Laufzeiten ausgestatteten Geldaufnahmen lagen in 2014 bei durchschnittlich 2,14 PP.
Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (siehe Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 0,21 % bis 6,76 %. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Mit Ausnahme dieser Anpassungen der Leasingraten an Referenzzinssätze bestehen keine Vereinbarungen, die bedingte Mietzahlungen vorsehen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Erläuterung 44).
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 58.890 | 24.972 | 20.693 | 13.225 | 31.451 |
| Leasingverbindlichkeiten | 70.592 | 16.867 | 42.908 | 10.817 | 70.592 |
| Derivative Finanzinstrumente | 5 | 5 | - | - | - |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 37.892 | 29.007 | 8.885 | - | 17.770 |
| Gesamt | 167.379 | 70.851 | 72.486 | 24.042 | 119.813 |
| in TEUR | 31.12.2013 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 227.261 | 36.914 | 133.920 | 56.427 | 112.233 |
| Leasingverbindlichkeiten | 80.090 | 15.424 | 45.260 | 19.406 | 80.090 |
| Derivative Finanzinstrumente | 794 | 610 | 184 | - | - |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 59.427 | 40.848 | 17.770 | 809 | 26.655 |
| Gesamt | 367.572 | 93.796 | 197.134 | 76.642 | 218.978 |
Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Immobilien und Vorräte. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 86.654 (Vorjahr: 133.955) besichert.
| Mindestleasingzahlungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | ||
| Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 18.763 | 17.466 | ||
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren | 45.485 | 50.109 | ||
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 12.079 | 21.849 | ||
| Gesamt | 76.327 | 89.424 | ||
| Abzüglich: zukünftige Finanzierungskosten | -5.735 | -9.334 | ||
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 70.592 | 80.090 |
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
596.209 | 565.604 | 20.951 | 9.654 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften |
59.151 | 58.797 | 354 | - | - |
| Gesamt | 655.360 | 624.401 | 21.305 | 9.654 | - |
| in TEUR | 31.12.2013 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
556.295 | 522.203 | 34.092 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften |
57.119 | 56.790 | 329 | - | - |
| Gesamt | 613.414 | 578.993 | 34.421 | - | - |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus gerechnet wird.
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
379 | 379 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen |
4.423 | 4.168 | 136 | 119 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Beteiligungsunternehmen |
5.150 | 5.150 | - | - | - |
| Übrige | 31.675 | 29.611 | 1.152 | 912 | - |
| Gesamt | 41.627 | 39.308 | 1.288 | 1.031 | - |
| in TEUR | 31.12.2013 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
2.692 | 2.692 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen |
26.540 | 13.250 | 13.286 | 4 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Beteiligungsunternehmen |
2.520 | 2.520 | - | - | - |
| Übrige | 31.558 | 23.711 | 1.852 | 5.995 | - |
| Gesamt | 63.310 | 42.173 | 15.138 | 5.999 | - |
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 60.933 | 60.933 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | |||||
| sozialen Sicherheit | 14.502 | 14.502 | - | - | - |
| Erhaltene Anzahlungen POC | 214.043 | 214.043 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 80.116 | 80.116 | - | - | - |
| Übrige | 1.180 | 1.180 | - | - | - |
| Gesamt | 370.774 | 370.774 | - | - | - |
| in TEUR | 31.12.2013 | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | davon dinglich |
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | ||
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 71.792 | 71.792 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | |||||
| sozialen Sicherheit | 14.065 | 14.065 | - | - | - |
| Erhaltene Anzahlungen POC | 161.633 | 161.633 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 77.629 | 77.629 | - | - | - |
| Übrige | 3.607 | 3.607 | - | - | - |
| Gesamt | 328.726 | 328.726 | - | - | - |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Bürgschaften, Garantieerklärungen und sonstige Eventualschulden | 11.793 | 65.436 |
| davon für at-equity bilanzierte Unternehmen | 3.179 | 39.917 |
Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend die Sicherung aufgenommener Bankkredite von nicht einbezogenen Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten Unternehmen und sonstigen Unternehmen, an denen die Gruppe beteiligt ist sowie sonstige Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft, deren Inanspruchnahme zwar theoretisch möglich, aber eher unwahrscheinlich ist.
Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Voraus zahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 1.211.630 (Vorjahr: 992.700), davon sind TEUR 555.870 (Vorjahr: 440.000) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von TEUR 655.760 (Vorjahr: 552.700) sind in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in Katar, Abu Dhabi, Oman und Saudi-Arabien in Höhe von TEUR 364.320 (Vorjahr: 299.880) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2014 mit rund 65 % (Vorjahr: 79,1 %), die Linien in Katar und Oman mit rund 28 % (Vorjahr: 36 %) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen den Verschuldungsgrad, die Eigenkapitalquote in modifizierter Form, in dem die Rücklage für Cashflow-Hedges im positiven Sinn, Goodwills im negativen Sinn berücksichtigt werden sowie die Zinsendeckungsdauer, definiert als EBITDA im Verhältnis zum Finanzergebnis, wobei dieses um den Zinsaufwand aus dem Sozialkapital bereinigt wird.
Sämtliche Trigger wurden per 31. Dezember 2014 erreicht. Auf Basis der geplanten Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese beim nächsten Berechnungsstichtag zum 31. Dezember 2015 ebenfalls erreicht werden.
Die Segmentberichterstattung wird entsprechend der internen Berichtsstruktur und -steuerung der PORR-Gruppe erstellt.
Im laufenden Geschäftsjahr wurde das Segment Business Unit 6 – Real Estate zum überwiegenden Teil abgespalten (siehe Erläuterung 2.1). Der verbleibende Teil wurde als nicht gesondert berichtspflichtiges Segment mit den Aktivitäten der Holding zusammengefasst. Die Vergleichszahlen 2013 wurden rückwirkend angepasst. Rechnungslegungsgrund lage für sämtliche Geschäftsvorfälle zwischen berichtspflichtigen Segmenten ist IFRS. Folgende Segmente werden dargestellt:
Segment Business Unit 1 – DACH: Das Segment Business Unit 1 – DACH deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.
Segment Business Unit 2 – CEE/SEE: Das Segment Business Unit 2 – CEE/SEE deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Polen und Tschechien und den Kernmärkten in Zentral-, Südost- und Osteuropa ab. In diesen Märkten erfolgt ein schrittweiser Ausbau des Flächengeschäfts.
Segment Business Unit 4 – Infrastruktur: Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur werden die Kernkompetenzen der öffentlichen Infrastruktur gebündelt. Sie umfasst die Abteilungen Tunnelbau, Grundbau, Bahnbau, Leitungsbau, Kraftwerksbau und Großprojekte Tiefbau, sowie die Aktivitäten in Katar.
Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik: Das Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik bündelt die Kompetenz in den Bereichen Wasser, Abwasser, Müll und Altlastensanierung.
Holding: In diesem Segment werden die Konzerndienstleistungen und die PORREAL Immobilien Management GmbH und deren Tochtergesellschaften zusammengefasst.
| Segmentberichterstattung 2014 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – DACH | BU 2 – CEE/SEE |
BU 4 – Infrastruktur |
BU 5 – Umwelttechnik |
Holding | Konzern | ||||
| Produktionsleistung (Gruppe) |
2.012.784 | 424.981 | 888.530 | 105.330 | 43.260 | 3.474.885 | ||||
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) |
1.889.205 | 462.940 | 636.320 | 75.818 | 65.200 | 3.129.483 | ||||
| Intersegmentäre Umsätze | 113.216 | 10.269 | 27.657 | 7.003 | 201.269 | |||||
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
56.140 | -14.239 | 20.097 | -624 | 4.726 | 66.100 | ||||
| Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen |
24.815 | 1.097 | 17.381 | 5.818 | 17.045 | 66.156 | ||||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögens werte und Sachanlagen |
-23.188 | -4.986 | -5.659 | -7.957 | -32.926 | -74.716 | ||||
| davon außerplanmäßige Abschreibungen |
-4.435 | - | - | -3.854 | -2.734 | -11.023 | ||||
| Zinserträge | 2.633 | 692 | 272 | 466 | 13.990 | 18.053 | ||||
| Zinsaufwendungen | -10.950 | -718 | -1.104 | -745 | -26.853 | -40.370 |
| Segmentberichterstattung 2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – DACH | BU 2 – CEE/SEE |
BU 4 – Infrastruktur |
BU 5 – Umwelttechnik |
Holding | Konzern |
| Produktionsleistung (Gruppe) |
1.930.160 | 402.685 | 684.328 | 98.601 | 46.305 | 3.162.079 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) |
1.752.106 | 382.166 | 459.687 | 48.647 | 104.572 | 2.747.178 |
| Intersegmentäre Umsätze | 88.567 | 12.452 | 19.511 | 10.026 | 184.603 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
49.392 | -12.477 | 30.332 | -4.807 | -2.849 | 59.591 |
| Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen |
19.056 | 615 | 3.172 | 4.322 | 7.439 | 34.604 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögens werte und Sachanlagen |
-21.832 | -4.747 | -1.587 | -11.367 | -26.203 | -65.736 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen |
-4.692 | - | - | -9.228 | - | -13.920 |
| Zinserträge | 2.417 | 2.668 | 96 | 543 | 13.874 | 19.598 |
| Zinsaufwendungen | -11.516 | -1.493 | -275 | -522 | -19.835 | -33.641 |
| in TEUR | Produktionsleistung nach Sitz der Kunden 2014 |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft 2014 |
Produktionsleistung nach Sitz der Kunden 2013 |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Inland | 2.114.389 | 367.901 | 2.027.537 | 569.844 |
| Deutschland | 592.641 | 84.589 | 507.096 | 89.750 |
| Polen | 297.177 | 15.215 | 282.485 | 14.506 |
| Tschechien | 133.065 | 14.063 | 123.749 | 24.087 |
| Qatar | 141.835 | 128 | 40.362 | 161 |
| Ungarn | 1.439 | 1.783 | 1.404 | 8.613 |
| Rumänien | 38.821 | 1.845 | 13.921 | 6.617 |
| Bulgarien | 33.484 | 1.801 | 12.231 | 1.813 |
| Schweiz | 76.338 | 5.658 | 59.295 | 5.090 |
| Serbien | 11.891 | 17.054 | 53.557 | 14.209 |
| Albanien | 2.035 | - | 3.223 | - |
| Slowakei | 8.506 | 1.648 | 20.329 | 1.616 |
| Niederlande | 226 | - | 1.200 | - |
| Kroatien | 4.504 | 3.010 | 5.328 | 5.288 |
| Sonstiges Ausland | 18.534 | 1.237 | 10.362 | 7.823 |
| Ausland gesamt | 1.360.496 | 148.031 | 1.134.542 | 179.573 |
| Segmente gesamt | 3.474.885 | 515.932 | 3.162.079 | 749.417 |
Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr sind die Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens um TEUR 41.407 auf TEUR 340.140 gestiegen. Die Kapitalstruktur des Konzerns wurde maßgeblich und positiv durch die Abspaltung des Immo bilienbereichs beeinflusst. Trotz der Geschäftsausweitung (Umsatzausweitung rund 14 %) konnte die Bilanzsumme um 7 % reduziert werden. Dies nicht zuletzt aufgrund einer substanziellen Verringerung der Finanzverbindlichkeiten sowohl im kurz- als auch im langfristigen Bereich um TEUR 200.193 oder um 54 %. Die Eigenkapitalquote wurde von 15,1 % auf 17,9 % erhöht, nicht zuletzt aufgrund der im Jahr 2014 äußerst erfolgreich platzierten Kapitalerhöhung.
Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Position definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 64.551 (Vorjahr: Net-Debt-Position 357.458).
Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sanken von TEUR 690.365 um TEUR 289.299 auf TEUR 401.066.
Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Nachdem der Konzern per 31. Dezember 2014 eine Net-Cash-Position ausweist, ergibt sich erstmals ein negatives Net Gearing Ratio in Höhe von -0,2 (Vorjahr: 1,1). Somit konnte dieses im Jahr ingesamt um 1,3 verbessert werden.
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 31.12.2014 |
(Fortgeführte) Anschaffungs kosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie |
Fair Value 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 891 | 891 | ||||
| AfS | |||||||
| Übrige Finanzanlagen1 | (at cost) | 3.449 | 3.449 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 10.883 | 10.883 | Stufe 1 | 10.883 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 125.330 | 125.330 | Stufe 3 | 125.330 | ||
| Forderungen aus | |||||||
| Lieferungen und Leistungen | LaR | 725.101 | 725.101 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 145.964 | 145.964 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 177 | 177 | Stufe 2 | 177 | ||
| Liquide Mittel | 465.616 | 465.616 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 233.688 | 233.688 | Stufe 1 | 244.996 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 15.407 | 15.407 | Stufe 3 | 15.165 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 43.483 | 43.483 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 70.592 | 70.592 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 17.770 | 17.770 | Stufe 3 | 17.842 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 20.122 | 20.122 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung |
FLAC | 655.360 | 655.360 | ||||
| Sonstige finanzielle | |||||||
| Verbindlichkeiten | FLAC | 41.627 | 41.627 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 5 | 5 | Stufe 2 | 5 | ||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 871.956 | 871.956 | ||||
| Liquide Mittel | 465.616 | ||||||
| Available-for-Sale | AfS | ||||||
| Financial Assets1 | (at cost) | 3.449 | 3.449 | ||||
| Available-for-Sale | |||||||
| Financial Assets | AfS | 136.213 | 136.213 | ||||
| Financial Assets | |||||||
| Held for Trading | FAHfT | 177 | 177 | ||||
| Financial Liabilities | |||||||
| Held for Trading | FLHfT | 5 | 5 | ||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.027.457 | 1.027.457 |
Der Buchwert der nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente stellt gemäß IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den Fair Value dar. Dies mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair Value Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).
Die Fair Value Ermittlung für die derivativen Vermögenswerte erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters REUTERS. Die Kreditverbindlichkeiten wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2014 von REUTERS publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 31.12.2013 |
(Fortgeführte) Anschaffungs |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair Value Hierarchie |
Fair Value 31.12.2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kosten | Ergebnis | wirksam | |||||
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 27.683 | 27.683 | ||||
| AfS | |||||||
| Übrige Finanzanlagen1 | (at cost) | 5.405 | 5.405 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 11.496 | 11.496 | Stufe 1 | 11.496 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 650.987 | 650.987 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 162.828 | 162.828 | ||||
| Derivate (ohne Hedge-Beziehung) |
FAHfT | 1.601 | 1.601 | Stufe 2 | 1.601 | ||
| Liquide Mittel | 332.907 | ||||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 322.793 | 322.793 | Stufe 1 | 330.119 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 9.450 | 9.450 | Stufe 3 | 9.183 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 217.811 | 217.811 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 80.090 | 80.090 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 59.427 | 59.427 | Stufe 3 | 59.460 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung |
FLAC | 613.414 | 613.414 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
FLAC | 63.310 | 63.310 | ||||
| Derivate (ohne Hedge-Beziehung) |
FLHfT | 794 | 794 | Stufe 2 | 794 | ||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 841.498 | 841.498 | ||||
| Liquide Mittel | 332.907 | ||||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 |
AfS (at cost) |
5.405 | 5.405 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets |
AfS | 11.496 | 11.496 | ||||
| Financial Assets Held for Trading |
FAHfT | 1.601 | 1.601 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading |
FLHfT | 794 | 794 | ||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.286.205 | 1.286.205 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
| in TEUR | aus Zinsen/ | aus der Folgebewertung | aus Abgang | Nettoergebnis | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnissen | zum Fair Value | Wert- | 2014 | |||
| berichtigung | ||||||
| Loans and Receivables | LaR | 18.406 | - | - | - | 18.406 |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | |||||
| (at cost) | 2.849 | - | 841 | 1.816 | 5.506 | |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 784 | 241 | - | - | 1.025 |
| Derivate (ohne Hedge-Beziehung) | FAHfT / | |||||
| FLHfT | - | 801 | - | - | 801 | |
| Financial Liabilities Measured at | ||||||
| Amortised Cost | FLAC | -34.098 | - | - | - | -34.098 |
| in TEUR | aus Zinsen/ | aus der Folgebewertung | aus Abgang | Nettoergebnis | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnissen | zum Fair Value | Wert- berichtigung |
2013 | ||||
| Loans and Receivables | LaR | 11.157 | - | -425 | - | 10.732 | |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS (at cost) |
2.310 | - | -6.838 | 1.796 | -2.732 | |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 489 | 382 | - | -19 | 852 | |
| Derivate (ohne Hedge-Beziehung) | FAHfT / FLHfT |
- | 961 | - | - | 961 | |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | -30.974 | - | - | - | -30.974 |
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos und des Zins- und Währungsrisikos, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit als möglich zu minimieren. Hierzu werden, je nach Einschätzung des Risikos, ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d. h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.
Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisen handel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die Funktionstrennung in Handel, Abwicklung und Buchhaltung.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanzplan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Projekte ab einer Größe von TEUR 2.000 werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie summarisch für das Folgejahr geplant. Projekte kleiner als TEUR 2.000 werden von den zuständigen kaufmännischen Bereichsverantwortlichen zusammengefasst geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen wie Fälligkeiten aus Finanz-, M&A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant.
Nicht zuletzt durch den in 2014 erfolgten Spin-off des Real-Estate-Bereichs sowie weiterer Verbesserungen im Working-Capital-Management verfügt der Konzern am Beginn der Planperiode 2015/2016 über einen hohen Liquiditätsstand in Höhe von TEUR 465.617, der zum einen für den im Bau typischen saiso nalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November als auch für die Rückführung fälliger Kredite und einer Anleihe dient. Der Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien wird weiter fortgesetzt. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser voraussichtlich durch die Ausnützung bestehender Cashlinien sowie durch Platzierung einer Unternehmensanleihe oder eines Schuldscheindarlehens abgedeckt werden.
Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Position definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 64.551 (Vorjahr: Net-Debt-Position 357.458).
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanz verbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen TEUR 149.244 (Vorjahr: 192.930) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 471.733 (Vorjahr: 336.435) überdeckt. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist eine Anleihe in Höhe von TEUR 78.393 inkludiert.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 251.822 betreffen mit TEUR 155.294 Anleihen.
Per 31. Dezember 2014 existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 89.110 (Vorjahr: 74.314), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Hinsichtlich eingeräumter und ausgenutzter Avalkreditlinien wird auf die Erläuterung 40 verwiesen.
| in TEUR | Durchschnitts | Undiskontierte Zahlungsabflüsse | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| verzinsung | bis 3/2015 | 4–12/2015 | 2016–2019 | ab 2020 | |||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | 5,26 % | - | 91.445 | 177.483 | - | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | 2,64 % | 605 | 12.993 | 598 | 2.190 | ||
| variabel verzinst | 1,83 % | 2.564 | 9.845 | 21.811 | 12.525 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 2,95 % | 5.190 | 13.572 | 45.486 | 12.079 | ||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | 3,95 % | - | 9.597 | 9.241 | - | ||
| variabel verzinst | 3,25 % | 20.122 | - | - | - | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
unverzinslich | 546.162 | 19.442 | 30.605 | - |
| in TEUR | Durchschnitts | Undiskontierte Zahlungsabflüsse | |||
|---|---|---|---|---|---|
| verzinsung | bis 3/2014 | 4–12/2014 | 2015–2018 | ab 2019 | |
| Anleihen | |||||
| fix verzinst | 5,69 % | - | 115.375 | 250.000 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||
| fix verzinst | 2,60 % | 103 | 6.188 | 2.181 | 2.389 |
| variabel verzinst | 2,37 % | 4.055 | 29.602 | 138.181 | 57.802 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2,88 % | 5.729 | 11.737 | 50.109 | 21.849 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||
| fix verzinst | 6,02 % | - | 41.916 | 18.837 | 809 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
unverzinslich | 507.986 | 14.217 | 34.092 | - |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu Geldabflüssen.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen.
Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2014 in Höhe von rund TEUR 136.872 darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,01 PP und 0,05 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus der durchschnittlich in 2014 für den 3-Monatsund 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67 % betrug die Zinsbandbreite 1 BP, bei 99 % Wahrscheinlichkeit 5 BP. In Folge haben wir die Auswirkung auf die Zinspositionen simuliert:
| in TEUR | Höherer Zinsaufwand für das Jahr 2015 |
Höherer Zinsaufwand (p. a.) bei linearer Positionsfortschreibung ab 2016 |
|---|---|---|
| bei Zinsanstieg von 0,01 PP | 6 | 14 |
| bei Zinsanstieg von 0,05 PP | 29 | 69 |
Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abge sichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (siehe Erläuterung 43.8).
Per 31. Dezember 2014 wurden die Währungsrisiken, die vornehmlich aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:
| FX-Position in TEUR | Lokalwährung | FX-Position in Lokalwährung in Tsd. | VAR1 in TEUR |
|---|---|---|---|
| 2.013 | HRK | -15.414 | 31 |
| -8.420 | HUF | 2.656.762 | 394 |
| -5.160 | RSD | 626.661 | 147 |
| 19.070 | QAR | -84.405 | 655 |
| -7.290 | PLN | 31.151 | 336 |
| 10.799 | RON | -48.409 | 240 |
| -232 | Diverse | Diverse Währungen | 104 |
1 VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 99%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltdauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben unberücksichtigt.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % beträgt der Verlust bei einer Behaltedauer von zehn Tagen maximal TEUR 1.907.
Der PORR-Konzern hat zum 31. Dezember 2014 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 55.008 (Vorjahr: 193.479) abgeschlossen, davon betrugen TEUR 14.923 Terminkäufe und TEUR 40.086 Terminverkäufe. Rund TEUR 24.688 (Vorjahr: 110.018) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 30.320 (Vorjahr: 83.460) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.
Per 31. Dezember 2014 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 6. Im Geschäftsjahr 2014 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von TEUR 801 im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2014 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus Devisentermingeschäften, d. h. wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:
| Termineinkauf | Cashflows in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fälligkeit | CZK | CHF | HUF | PLN | NOK | RON | Summe |
| Jänner 2015 | 3.416 | 3.416 | |||||
| Februar 2015 | |||||||
| März 2015 | 64 | 27 | 91 | ||||
| April 2015 | 27 | 27 | |||||
| Mai 2015 | 3.161 | 6.326 | 629 | 53 | 10.169 | ||
| Juni 2015 | 53 | 53 | |||||
| Juli 2015 | 53 | 53 | |||||
| August 2015 | 80 | 80 | |||||
| September 2015 | 89 | 89 | |||||
| Oktober 2015 | 53 | 53 | |||||
| November 2015 | 53 | 53 | |||||
| Dezember 2015 | 682 | 159 | 841 |
| Terminverkauf | Cashflows in TEUR | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fälligkeit | CZK | PLN | QAR | RON | Summe | ||||
| Jänner 2015 | 1.435 | 6.222 | 14.539 | 22.196 | |||||
| Februar 2015 | 950 | 5.592 | 2.026 | 8.568 | |||||
| März 2015 | 675 | 3.060 | 3.735 | ||||||
| April 2015 | 952 | 952 | |||||||
| Mai 2015 | 349 | 349 | |||||||
| Juni 2015 | 4.285 | 4.285 |
In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dar gestellt.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedge-Beziehung | 177 | 1.601 |
| Passiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedge-Beziehung | 5 | 794 |
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben, und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.
Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Boni tät sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finan ziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.
Zum 31. Dezember 2014 beträgt das maximale Kreditrisiko TEUR 1.476.842 (Vorjahr: 1.194.360) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Ver mögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Angestellte | ||
| Inland | 2.793 | 2.655 |
| Ausland | 2.361 | 1.955 |
| Arbeiter | ||
| Inland | 5.931 | 5.776 |
| Ausland | 1.749 | 1.534 |
| Mitarbeiter gesamt | 12.834 | 11.920 |
| davon vollkonsolidiert | ||
| Angestellte | 4.927 | 4.591 |
| Arbeiter | 7.304 | 7.003 |
| Gesamt vollkonsolidiert | 12.231 | 11.594 |
Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den at-equity bilanzierten Unternehmen, insbesondere die PIAG-Gruppe, die Unternehmen der Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund der von ihr gehaltenen Aktien gemeinsam mit der Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, die PORR AG beherrschen, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstandes der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig an der gemeinsamen Beherrschung der PORR AG beteiligt ist. Nahestehende Personen sind neben Personen und diesen nahestehenden Unternehmen, welche die PORR AG beherrschen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert. Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochtergesellschaften von insgesamt TEUR 3.252 (Vorjahr: 8.974) betreffen mit TEUR 0 (Vorjahr: 281) Finanzierungsforderungen.
In den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften werden nur direkte Leistungsverrechnungen ausgewiesen.
Die Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren at-equity bilanzierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt:
| in TEUR | Verkauf von Waren und Leistungen |
Erwerb von Waren und Leistungen |
Forderungen | Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| Assoziierte Unternehmen | 14.210 | 107.166 | 26.396 | 33.580 | 7.099 | 9.910 | 3.678 | 23.659 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 38.272 | 60.713 | 31.174 | 27.307 | 11.880 | 27.139 | 745 | 2.881 |
| Arbeitsgemeinschaften | 234.531 | 250.556 | 9.551 | 7.919 | 69.733 | 55.482 | 13.805 | 7.717 |
Die Transaktionen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen und von diesen beherrschte Unternehmen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
| in TEUR | Verkauf von Waren und Leistungen |
Erwerb von Waren und Leistungen |
Forderungen | Verbindlichkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| PIAG-Gruppe | 49.606 | - | - | - | 175.082 | - | 19.914 | - |
| Ortner-Gruppe | 1.872 | 4.574 | 48.608 | 29.853 | 484 | 1.346 | 7.635 | 8.365 |
| Strauss-Gruppe | 373 | 4.459 | 64 | 123 | 4 | 1.932 | 6 | 51 |
| Kapsch-Gruppe | 335 | 1.477 | 462 | 180 | 39 | 116 | 142 | 83 |
| Sonstige | - | 3.853 | 316 | 817 | 1.600 | 3.480 | 87 | 127 |
Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen. Mit Ausnahme von zugunsten at-equity bilanzierten Unternehmen gewährter Garantien bzw. übernommener Haftungen von insgesamt TEUR 3.179 (Vorjahr: 39.917), für die in der Regel ein Entgelt nicht berechnet wird, wurden weder Garantien gegeben noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht. Im Zuge der Verschmelzung der PIAG Immobilien Aktiengesellschaft auf die UBM Realitätenentwicklung Aktien gesellschaft wurde der UBM-Gruppe ein Kreditrahmen bis zu maximal EUR 150 Mio. eingeräumt.
Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 17. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Am 21. Jänner 2015 wurden 286.432 auf Inhaber lautende Stückaktien der PORR AG, die einem Anteil am Grundkapital von ca. 1,97 % entsprechen, um TEUR 12.030 erworben. Die eigenen Aktien werden vom Eigenkapital abgesetzt. Im März 2015 wurde die Hybridanleihe im Rahmen einer Privatplatzierung um TEUR 5.000 aufgestockt und im Eigenkapital ausgewiesen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare der Konzernabschlussprüfer:
| in TEUR | BDO Austria GmbH | ||
|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | ||
| Abschlussprüfungen | 250 | 250 | |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 242 | 340 | |
| Sonstige Beratungsleistungen | 693 | 173 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach
DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich (ab 22.5.2014) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Mag. Robert Grüneis (ab 22.5.2014) Dr. Walter Knirsch Mag. Dr. Martin Krajcsir (bis 22.5.2014) Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22.5.2014) Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA
Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder: Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz
In der nachstehenden Tabelle werden die geleisteten Vergütungen für Manager in Schlüsselpositionen, das sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA | 1.150 | 1.200 |
| MMag. Christian B. Maier | 825 | 825 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 875 | 875 |
| Gesamt | 2.850 | 2.900 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 2.800 | 2.850 |
| davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen |
50 | 50 |
| Vergütungen des Aufsichtsrats | ||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 240 | 142 |
Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr: 50).
Wien, am 17. April 2015
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e. h. MMag. Christian B. Maier e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||||||||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | ||||||||
| "EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." | AUT | Wien | 37,50 % | 100,00 % | V | EUR | 726.728,34 | |
| "PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 50,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| ABAP Beteiligungs Holding GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Allgemeine Straßenbau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.633.641,71 |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 90,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH | AUT | Amstetten | 0,00 % | 66,67 % | N | EUR | 0,00 | |
| Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 218.018,50 |
| Bautech Labor GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Bosch Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 51.000,00 |
| Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Eisenschutzgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 43.603,70 |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | AUT | Wien | 97,50 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 | |
| EPS LAA 43 GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 99,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Geotechnik Systems GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Gesellschaft für Bauwesen GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Goidinger Bau GmbH | * | AUT | Zams | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.000,00 |
| Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 365.000,00 |
| Hans Böchheimer Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H. | ° * | AUT | Stegersbach | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| IAT GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 290.691,34 |
| Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH | Wienersdorf, pol. Gem. |
|||||||
| Ing. RADL-BAU GmbH | * | AUT | Traiskirchen | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.000,00 |
| Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 40.000,00 |
| AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | ||
| Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH Kratochwill Schotter & Beton GmbH |
* | AUT | Wien Unter |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 40.000,00 |
| LD Recycling GmbH | * | AUT | premstätten Unter |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.199.101,76 |
| Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH | * | AUT | premstätten | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 875.000,00 |
| M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH | AUT | Klagenfurt | 0,00 % | 72,00 % | V | EUR | 36.460,00 | |
| Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| O.M. Meissl & Co. Bau GmbH | * | AUT | Röthis | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Panitzky Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 85.000,00 |
| PORR AUSTRIARAIL GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Porr Bau GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.100,00 |
| Porr Design & Engineering GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 11.500.000,00 |
| Porr Equipment Services GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Porr Financial Services GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Porr Umwelttechnik GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 500.000,00 |
| * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PORREAL Facility Management GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 500.000,00 |
| PORREAL Immobilien Management GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Prajo & Co GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| PRAJO HOLDING Beteiligungs- & Verwaltungsgesellschaft mbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| PRAJO Transportunternehmer GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| PRAJO-BÖHM Recycling GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 99,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| PRONAT Steinbruch Preg GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 99,99 % | V | EUR | 872.000,00 | |
| PWW Holding GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Unter premstätten |
100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.633.641,71 |
| Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Köflach | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Schwarzl Transport GmbH | * | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 110.000,00 |
| Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wolfsberg | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.000,00 |
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | AUT | Wien | 47,51 % | 100,00 % | V | EUR | 12.478.560,00 | |
| Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 |
| PORR Bulgaria EOOD | BGR | Sofia | 0,00 % | 100,00 % | V | BGN | 1.961.000,00 | |
| Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o. Sarajevo | BIH | Sarajevo | 0,00 % | 100,00 % | N | BAM | 0,00 | |
| Gunimperm-Bauveg SA | CHE | Bellinzona | 0,00 % | 100,00 % | V | CHF | 150.000,00 | |
| PORR Financial Services AG | CHE | Altdorf | 0,00 % | 100,00 % | V | CHF | 7.800.000,00 | |
| PORR SUISSE AG | CHE | Altdorf | 0,00 % | 100,00 % | V | CHF | 10.002.000,00 | |
| BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 100,00 % | N | CZK | 0,00 | |
| OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 75,00 % | V | CZK | 100.000,00 | |
| Porr a.s. | CZE | Prag | 0,00 % | 100,00 % | V | CZK | 120.000.000,00 | |
| Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH | DEU | Ettringen/ Wertach |
0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 250.000,00 | |
| FAB Beteiligungsgesellschaft mbH | DEU | Hamburg | 0,00 % | 88,64 % | N | EUR | 0,00 | |
| IAT Deutschland GmbH | ° | DEU | München | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 52.000,00 |
| Porr Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Liqu. | DEU | München | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Porr Design & Engineering Deutschland GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 25.000,00 | |
| Porr Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 21.522.800,00 | |
| Porr Equipment Services Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 204.517,00 | |
| Porr Industriebau GmbH | ° | DEU | Kolbermoor | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 25.000,00 |
| PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH | DEU | Murnau | 0,00 % | 94,30 % | N | EUR | 0,00 | |
| PORREAL Deutschland GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 25.000,00 | |
| Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH | DEU | Aschheim, Lk München |
0,00 % | 94,30 % | N | EUR | 0,00 | |
| S & P Immobilien Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 537.000,00 | |
| STRAUSS & CO. Development GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 88,64 % | V | EUR | 25.564,60 | |
| Stump Spezialtiefbau GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 4.000.000,00 | |
| TEERAG-ASDAG Deutschland GmbH | ° | DEU | Saaldorf Surheim |
0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 100.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Thorn Abwassertechnik GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 511.291,88 | |
| TKDZ GmbH | DEU | Wellen | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 2.045.170,00 | |
| Wellener Immobiliengesellschaft mbH | DEU | Wellen | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 511.291,88 | |
| IAT UK Waterproofing Systems limited | ° | GBR | London | 0,00 % | 100,00 % | V | GBP | 10.000,00 |
| BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor |
HRV | Zagreb | 0,00 % | 100,00 % | N | HRK | 0,00 | |
| FMA Gebäudemanagement drustvo s ogranicenom odgovornoscu za upravljanje zgradama u likvidaciji |
HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | N | HRK | 0,00 | |
| Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo | HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 4.000.000,00 | |
| Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu za obradu betona i sljunka | HRV | Glina | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 9.842.000,00 | |
| Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i graditeljstvo |
HRV | Zagreb | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 6.778.100,00 | |
| DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 6.000.000,00 | |
| Porr Épitési Kft. | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 30.000.000,00 | |
| PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 500.000,00 | |
| Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 500.000,00 | |
| IAT Impermeabilizzazioni Srl | ° | ITA | Bozen | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 |
| PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje | MKD | Skopje | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 5.400,00 | |
| Porr Norge AS | ° | NOR | Oslo | 0,00 % | 100,00 % | V | NOK | 35.000,00 |
| Porr Construction LLC | OMN | Muscat | 0,00 % | 100,00 % | V | OMR | 250.000,00 | |
| "Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 80,00 % | V | PLN | 3.000.000,00 | |
| PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna | POL | Warschau | 0,00 % | 100,00 % | V | PLN | 21.350.000,00 | |
| Stump-Hydrobudowa Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Nowy Dwór Mazowiecki |
0,00 % | 100,00 % | V | PLN | 330.000,00 | |
| RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LIMITADA | PRT | Lissabon | 0,00 % | 93,36 % | N | PTE | 0,00 | |
| PORR Qatar Construction WLL | QAT | Doha | 0,00 % | 49,00 % | V | QAR | 200.000,00 | |
| Porr Construct S.R.L. | ROM | Bukarest | 0,00 % | 100,00 % | V | RON | 16.000.000,00 | |
| PORREAL Imobile S.R.L. | ROM | Bukarest | 0,00 % | 100,00 % | V | RON | 200,00 | |
| SC Schwarzl Beton SRL | ROM | Bukarest | 0,00 % | 75,00 % | N | RON | 0,00 | |
| "PORR - WERNER & WEBER-PROKUPLJE" doo, Prokuplje | SRB | Prokuplje | 0,00 % | 80,00 % | V | EUR | 500,00 | |
| DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU "PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac |
SRB | Leskovac | 0,00 % | 70,00 % | V | EUR | 500,00 | |
| Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina |
SRB | Jagodina | 0,00 % | 80,00 % | V | EUR | 500,00 | |
| Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. | SRB | Belgrad | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.620.000,00 | |
| PWW d.o.o. Nis | SRB | Nis | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.050.500,00 | |
| PWW Deponija d.o.o. Jagodina | SRB | Jagodina | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 850.000,00 | |
| PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac | SRB | Leskovac | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 945.000,00 | |
| TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A | SRB | Belgrad | 0,00 % | 74,00 % | V | EUR | 1.673.770,10 | |
| PORR s.r.o. | SVK | Bratislava | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 126.137,00 | |
| PORREAL Slovakia s.r.o. | SVK | Bratislava | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. | SVN | Ljubljana | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI | TUR | Ankara | 0,00 % | 100,00 % | V | TRY | 110.000,00 | |
| Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" | UKR | Kiew | 0,00 % | 99,98 % | V | UAH | 4.500.000,00 | |
| Verbundene Personengesellschaften |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AG für Bauwesen Nfg. KG | AUT | Wien | 50,00 % | 100,00 % | V | EUR | 7.267,28 |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.000,00 |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & Co KG | AUT | Linz | 0,00 % | 90,00 % | V | EUR | 5.000,00 |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG | AUT | Amstetten | 0,00 % | 66,67 % | V | EUR | 600.000,00 |
| Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H. & Co.Nfg.KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 |
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG | DEU | Hamburg | 0,00 % | 88,64 % | V | EUR | 100.000,00 |
| PORR MURNAU GmbH & Co. KG | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 500,00 |
| Radmer Kies GmbH & Co. KG | DEU | Aschheim, Lk München |
0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 5.500.000,00 |
| Assoziierte Unternehmen | |||||||
| Assoziierte Kapitalgesellschaften | |||||||
| ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. | Oeynhausen, pol. Gem. |
||||||
| ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. | AUT | Traiskirchen | 0,00 % | 32,85 % | E | EUR | 72.800,00 |
| Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 36,22 % | E | EUR | 218.018,50 |
| ALU-SOMMER GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 41,50 % | E | EUR | 363.364,17 |
| ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH | AUT AUT |
Stoob Wien |
49,50 % 0,00 % |
49,50 % 50,00 % |
E E |
EUR EUR |
70.000,00 40.000,00 |
| CCG Immobilien GmbH | AUT | Werndorf | 0,00 % | 25,00 % | E | EUR | 2.000.000,00 |
| Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH | Groß | ||||||
| AUT | Enzersdorf | 0,00 % | 42,52 % | E | EUR | 35.000,00 | |
| European Trans Energy Beteiligungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 49,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| Grazer Transportbeton GmbH | AUT | Gratkorn | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 40.000,00 |
| INTERGEO Umweltmanagement GmbH | AUT | Salzburg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH | AUT | Wolfsberg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 36.336,43 |
| Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Linz | 0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 45.000,00 |
| Salzburger Reststoffverwertung GmbH | AUT | Salzburg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 100.000,00 |
| Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH | AUT | Weißbach bei Lofer |
0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| TAL Betonchemie Handel GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 145.345,67 |
| Tauernkies GmbH | AUT | Salzburg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| WPS Rohstoff GmbH | AUT | Klagenfurt am Wörthersee |
0,00 % | 49,00 % | E | EUR | 200.000,00 |
| Obalovna Boskovice, s.r.o. | CZE | Boskovice | 0,00 % | 45,00 % | E | CZK | 38.091.000,00 |
| Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. | CZE | Prag | 0,00 % | 50,00 % | E | CZK | 200.000,00 |
| Spolecne obalovny, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 50,00 % | E | CZK | 5.000.000,00 |
| Olympia Gate Munich Verwaltungs GmbH | DEU | Grünwald | 0,00 % | 44,32 % | E | EUR | 25.000,00 |
| ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Janossomorja | 0,00 % | 34,88 % | E | HUF | 300.000.000,00 |
| "Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 50,00 % | E | PLN | 2.000.000,00 |
| EQCC PORR W.L.L. | QAT | Doha | 0,00 % | 24,01 % | E | QAR | 200.000,00 |
| Assoziierte Personengesellschaften | |||||||
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | AUT | Linz | 0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 654.057,00 |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG | AUT | Sulz | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 490.550,00 |
| AMW Leopoldau TEERAG-ASDAG AG & Held & Francke Bau GmbH OG | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 70.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ASF Frästechnik GmbH & Co KG | AUT | Kematen | 0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 72.674,00 |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG | AUT | Rauchenwarth | 0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 726.728,35 |
| Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG | AUT | Weißbach bei Lofer |
0,00 % | 45,00 % | E | EUR | 72.672,83 |
| ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG | AUT | Bergheim | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 1.451.570,76 |
| FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG | AUT | Feldbach | 0,00 % | 30,00 % | E | EUR | 44.000,00 |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG | AUT | Bad Mitterndorf | 0,00 % | 24,00 % | E | EUR | 100.000,00 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht | AUT | Viecht, pol. Gem. Desselbrunn |
0,00 % | 33,50 % | E | EUR | 29.069,13 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG | AUT | Maria Gail, pol. Gem. Villach |
0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 387.366,41 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 14.243,88 |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG | AUT | Linz | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 861.900,00 |
| MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG | AUT | Ilz | 0,00 % | 47,19 % | E | EUR | 3.270.277,53 |
| MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG | AUT | Pinkafeld | 0,00 % | 47,33 % | E | EUR | 87.207,39 |
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 31,58 % | 31,58 % | E | EUR | 581.382,67 |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 46,00 % | E | EUR | 1.271.775,00 |
| Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG | AUT | Sulzau, pol. Gem. Werfen |
0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG | AUT | Nußdorf ob der Traisen |
0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 72.672,83 |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG | AUT | Tillmitsch | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 127.500,00 |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 263.298,00 |
| Alexander Parkside GmbH & Co. KG | DEU | Berlin | 0,00 % | 44,32 % | E | EUR | 25.000,00 |
| Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG | DEU | Hamburg | 0,00 % | 44,32 % | E | EUR | 2.000,00 |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG | DEU | Leipzig | 0,00 % | 47,15 % | E | EUR | 1.022.580,00 |
| M6 D-S MME Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 50,00 % | E | HUF | 1.000.000,00 |
| M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 50,00 % | E | HUF | 1.000.000,00 |
| Sonstige Unternehmen | |||||||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | |||||||
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Zistersdorf Maustrenk, pol. Gem. Zistersdorf |
0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. | AUT | Linz | 0,00 % | 33,33 % | N | EUR | 0,00 |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH | AUT | Sulz | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| ASF Frästechnik GmbH | AUT | Kematen | 0,00 % | 40,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. | AUT | Leibnitz | 0,00 % | 32,85 % | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Rauchenwarth | 0,00 % | 40,00 % | N | EUR | 0,00 |
| AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 45,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Betonexpress FH Vertriebs-GMBH | AUT | Bad Gleichenberg |
0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| BRG Baustoffrecycling GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| European Trans Energy GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| FMA Asphaltwerk GmbH | AUT | Feldbach | 0,00 % | 30,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 31,58 % | 31,58 % | N | EUR | 0,00 |
| GETINA Versicherungsvermittlung GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 32,60 % | N | EUR | 0,00 |
| Grimming Therme GmbH | AUT | Bad Mitterndorf | 0,00 % | 17,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH | AUT | Bad Mitterndorf | 0,00 % | 24,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Immobilien AS GmbH | AUT | Stoob | 0,00 % | 49,50 % | N | EUR | 0,00 |
| Jandl Baugesellschaft m.b.H. | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 0,93 % | N | EUR | 0,00 |
| Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 36,22 % | N | EUR | 0,00 |
| KAB Straßensanierung GmbH | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 19,99 % | N | EUR | 0,00 |
| KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU GMBH | AUT | Wien | 0,00 % | 36,22 % | N | EUR | 0,00 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. | AUT | Linz | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| MSO Mischanlagen GmbH | AUT | Ilz | 0,00 % | 66,67 % | N | EUR | 0,00 |
| PKM - Muldenzentrale GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 34,93 % | N | EUR | 0,00 |
| PM2 Bauträger GesmbH in Liqu. | AUT | Klagenfurt | 0,00 % | 24,75 % | N | EUR | 0,00 |
| Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH | AUT | Graz | 0,00 % | 1,00 % | N | EUR | 0,00 |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 46,00 % | N | EUR | 0,00 |
| RFPB Kieswerk GmbH | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 23,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH | AUT | Bad Gleichen berg |
0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. | AUT | Nußdorf ob der Traisen |
0,00 % | 33,33 % | N | EUR | 0,00 |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH | AUT | Tillmitsch | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| UWT Umwelttechnik GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 13,33 % | N | EUR | 0,00 |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Weyerhof Steinbruch GmbH | AUT | Murau | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. | AUT | Zistersdorf | 0,00 % | 16,67 % | N | EUR | 0,00 |
| Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 11,11 % | N | CZK | 0,00 |
| Alexander Parkside Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 44,32 % | N | EUR | 0,00 |
| ALTRASS Freileitungstechnik GmbH | DEU | Essen | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| ALU-SOMMER Deutschland GmbH | DEU | Kolbermoor | 0,00 % | 49,50 % | N | EUR | 0,00 |
| BF Services GmbH | DEU | München | 0,00 % | 2,80 % | N | EUR | 0,00 |
| BLV Objekt Pasing GmbH | DEU | Grünwald, Lk München |
0,00 % | 2,83 % | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH | DEU | München | 0,00 % | 3,73 % | N | EUR | 0,00 |
| City Objekte München GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,09 % | N | EUR | 0,00 |
| Europten Deutschland GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH | DEU | Hamburg | 0,00 % | 44,32 % | N | EUR | 0,00 |
| Friendsfactory Projekte GmbH | DEU | München | 0,00 % | 3,11 % | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| German Hotel Verwaltungs GmbH | DEU | Grünwald | 0,00 % | 2,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Kühnehöfe Hamburg Komplementär GmbH | DEU | München | 0,00 % | 4,53 % | N | EUR | 0,00 |
| Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau | DEU | Grünwald, Landkreis München |
0,00 % | 2,83 % | N | EUR | 0,00 |
| MG Projekt-Sendling GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| MG Sendling Hotelbetriebsgesellschaft mbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Riem GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH | DEU | Leipzig | 0,00 % | 47,15 % | N | EUR | 0,00 |
| REAL I.S. Project GmbH in Liqu. | DEU | München | 0,00 % | 2,80 % | N | EUR | 0,00 |
| Schloßhotel Tutzing GmbH | DEU | Starnberg | 0,00 % | 5,32 % | N | EUR | 0,00 |
| TMG Tiefbaumaterial GmbH | DEU | Emmering, Lk Fürstenfeld bruck |
0,00 % | 31,43 % | N | EUR | 0,00 |
| AS Montage Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Sopron | 0,00 % | 37,12 % | N | HUF | 0,00 |
| AS Produktion Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Sopron | 0,00 % | 49,50 % | N | EUR | 0,00 |
| ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. | HUN | Hegyeshalom | 0,00 % | 17,44 % | N | HUF | 0,00 |
| SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE AUTOPUTA |
SRB | Belgrad | 0,00 % | 50,00 % | N | RSD | 0,00 |
| AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. | SVN | Maribor | 0,00 % | 10,00 % | N | EUR | 0,00 |
| SCT-Porr, gradnja zlezniske infrastrukture, d.o.o. | SVN | Ljubljana | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Sonstige Personengesellschaften | |||||||
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG | AUT | Zistersdorf | 0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| KAB Straßensanierung GmbH & Co KG | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 19,99 % | N | EUR | 0,00 |
| RFPB Kieswerk GmbH & Co KG | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 23,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Sava Most Gradevinsko Preduzece OG | AUT | Wien | 0,00 % | 27,93 % | N | EUR | 0,00 |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG | AUT | Zistersdorf | 0,00 % | 16,67 % | N | EUR | 0,00 |
| Arena Boulevard GmbH & Co. KG | DEU | Berlin | 0,00 % | 5,32 % | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG | DEU | München | 0,00 % | 3,73 % | N | EUR | 0,00 |
| German Hotel Invest I GmbH & Co. KG | DEU | Grünwald, Lk München |
0,00 % | 2,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co. Stockholmstraße KG | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Kühnehöfe Hamburg GmbH & Co. KG | DEU | München | 0,00 % | 4,53 % | N | EUR | 0,00 |
| SONUS City GmbH & Co. KG | DEU | Berlin | 0,00 % | 5,32 % | N | EUR | 0,00 |
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % | 49,95 % | N | HUF | 0,00 |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % | 49,95 % | N | HUF | 0,00 |
| M6-Autópálya Építési Kkt. | HUN | Budapest | 0,00 % | 33,33 % | N | HUF | 0,00 |
| NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 50,00 % | N | HUF | 0,00 |
Legende:
V= Vollkonsolidierte Unternehmen
E= Equity konsolidierte Unternehmen
N= Nicht konsolidierte Unternehmen
° = Erstkonsolidierte Unternehmen
* = Ergebnisabführungsvertrag
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||||||||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | ||||||||
| "EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." | AUT | Wien | 37,50 % | 100,00 % | V | EUR | 726.728,34 | |
| "PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 50,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| ABAP Beteiligungs Holding GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Allgemeine Straßenbau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.633.641,71 |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 90,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 2.700.000,00 | |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH | AUT | Amstetten | 0,00 % | 66,67 % | N | EUR | 0,00 | |
| Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 218.018,50 |
| Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH | * | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 350.000,00 |
| Baumgasse 131 Bauträger- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Bautech Labor GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Bosch Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 51.000,00 |
| BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 | |
| Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Eisenschutzgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 43.603,70 |
| Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Haagerfeldstraße - Business.Hof Leonding 2 Errichtungs- und Verwertungs GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| EPS LAA 43 GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Office Franzosengraben GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| EPS TRIESTER STRASSE Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| FPS Infrastruktur Holding GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Geotechnik Systems GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Gesellschaft für Bauwesen GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Goidinger Bau GmbH | AUT | Zams | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.000,00 | |
| Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Grazer Transportbeton GmbH | AUT | Gratkorn | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| GREENPOWER Anlagenerrichtungs- und Betriebs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 365.000,00 |
| IAT GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 290.691,34 |
| IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH | AUT | Unter premstätten |
75,00 % | 100,00 % | V | EUR | 364.000,00 | |
| Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH | * | AUT | Wienersdorf, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.000,00 |
| Ing. RADL-BAU GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 40.000,00 |
| Jandl Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 40.000,00 |
| Kratochwill Schotter & Beton GmbH | * | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.199.101,76 |
| LD Recycling GmbH | * | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 875.000,00 |
| Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH | ° | AUT | Klagenfurt | 0,00 % | 72,00 % | V | EUR | 36.460,00 |
| M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| MultiStorage GmbH | AUT | Salzburg | 0,00 % | 75,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH | * | AUT | Röthis | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| O.M. Meissl & Co. Bau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 85.000,00 |
| Panitzky Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Porr - living Solutions GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Porr Bau GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 11.500.000,00 |
| Porr Design & Engineering GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Porr Equipment Services GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Porr Financial Services GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 500.000,00 |
| Porr Infrastruktur Investment AG | AUT | Wien | 50,00 % | 100,00 % | V | EUR | 70.000,00 | |
| Porr Umwelttechnik GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000.000,00 |
| PORREAL Facility Management GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 500.000,00 |
| PORREAL Immobilien Management GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Prajo & Co GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| PRAJO HOLDING Beteiligungs- & Verwaltungsgesellschaft mbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| PRAJO Transportunternehmer GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| PRAJO-BÖHM Recycling GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 99,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| PRONAT Steinbruch Preg GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 99,02 % | V | EUR | 872.000,00 | |
| PWW Holding GmbH | ° | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Unter premstätten |
100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.633.641,71 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Köflach | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Schwarzl Transport GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 110.000,00 | |
| SFZ Immobilien GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| STRAUSS & PARTNER Development GmbH | * | AUT | Wien | 99,96 % | 100,00 % | V | EUR | 535.000,00 |
| Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wolfsberg | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 37.000,00 |
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | AUT | Wien | 47,51 % | 100,00 % | V | EUR | 12.478.560,00 | |
| Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. | ° | AUT | Wien | 97,50 % | 100,00 % | V | EUR | 36.336,42 |
| Wibeba Holding GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 2.100.000,00 | |
| Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 |
| WIPEG - Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000.000,00 |
| WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 75,00 % | V | EUR | 36.336,42 | |
| Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH | AUT | Wien | 75,00 % | 75,00 % | V | EUR | 218.018,50 | |
| ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD | BGR | Sofia | 0,00 % | 100,00 % | V | BGN | 100.000,00 | |
| PORR Bulgaria EOOD | BGR | Sofia | 0,00 % | 100,00 % | V | BGN | 1.961.000,00 | |
| PORR Solutions Bulgaria EOOD v likvidacia | BGR | Sofia | 0,00 % | 100,00 % | N | BGN | 0,00 | |
| Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o. Sarajevo | BIH | Sarajevo | 0,00 % | 100,00 % | N | BAM | 0,00 | |
| Gunimperm-Bauveg SA | CHE | Bellinzona | 0,00 % | 100,00 % | V | CHF | 150.000,00 | |
| PORR Financial Services AG | CHE | Altdorf | 0,00 % | 100,00 % | V | CHF | 7.800.000,00 | |
| PORR SUISSE AG | CHE | Altdorf | 0,00 % | 100,00 % | V | CHF | 10.002.000,00 | |
| Porr Solutions Cyprus Limited | CYP | Limassol | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 100,00 % | N | CZK | 0,00 | |
| OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 75,00 % | V | CZK | 100.000,00 | |
| Porr a.s. | CZE | Prag | 0,00 % | 100,00 % | V | CZK | 120.000.000,00 | |
| RE Moskevská spol.s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 100,00 % | V | CZK | 300.000,00 | |
| Stump - Geospol s.r.o. | ° | CZE | Brünn | 0,00 % | 100,00 % | V | CZK | 3.500.000,00 |
| ALBA BauProjektManagement GmbH | DEU | Oberhaching | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 300.000,00 | |
| Arena Boulevard Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,64 % | N | EUR | 0,00 | |
| City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs- und Beteiligungs-GmbH | DEU | München | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH | DEU | Ettringen/ Wertach |
0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 250.000,00 | |
| FAB Beteiligungsgesellschaft mbH | DEU | Hamburg | 0,00 % | 94,64 % | N | EUR | 0,00 | |
| GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 88,64 % | N | EUR | 0,00 | |
| Hotel am Kanzleramt Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,64 % | N | EUR | 0,00 | |
| IAT Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Mast Bau GmbH | DEU | Hamburg | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 1.022.550,00 | |
| Mühlenstraße 11 - 12 Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,64 % | N | EUR | 0,00 | |
| Porr Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Liqu. | DEU | München | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Porr Design & Engineering Deutschland GmbH | ° | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 25.000,00 |
| Porr Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 21.522.800,00 | |
| Porr Equipment Services Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 204.517,00 | |
| PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH | DEU | Murnau | 0,00 % | 94,30 % | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PORREAL Deutschland GmbH | ° | DEU | Berlin | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 25.000,00 |
| Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH | DEU | Aschheim, Lk München |
0,00 % | 94,30 % | N | EUR | 0,00 | |
| S & P Immobilien Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 537.000,00 | |
| STRAUSS & CO. Development GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,64 % | V | EUR | 25.564,60 | |
| Stump Spezialtiefbau GmbH | ° | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 4.000.000,00 |
| Thorn Abwassertechnik GmbH | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 511.291,88 | |
| TKDZ GmbH | DEU | Wellen | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 2.045.170,00 | |
| Wellener Immobiliengesellschaft mbH | DEU | Wellen | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 511.291,88 | |
| BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor |
HRV | Zagreb | 0,00 % | 100,00 % | N | HRK | 0,00 | |
| FMA Gebäudemanagement drustvo s ogranicenom odgovornoscu za uprav ljanje zgradama |
HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | N | HRK | 0,00 | |
| MIPO NEKRETNINE drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i graditeljstvo |
HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | N | HRK | 0,00 | |
| Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo | HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 4.000.000,00 | |
| Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu za obradu betona i sljunka | HRV | Glina | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 9.842.000,00 | |
| Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge | HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 21.777.200,00 | |
| STRAUSS & PARTNER Development d.o.o. za usluge i graditeljstvo | HRV | Samobor | 0,00 % | 100,00 % | N | HRK | 0,00 | |
| Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i graditeljstvo |
° | HRV | Zagreb | 0,00 % | 100,00 % | V | HRK | 6.778.100,00 |
| DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 6.000.000,00 | |
| Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság |
HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 3.000.000,00 | |
| Porr Épitési Kft. | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 30.000.000,00 | |
| PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 500.000,00 | |
| Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 100,00 % | V | HUF | 500.000,00 | |
| IAT Impermeabilizzazioni Srl | ITA | Bozen | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje | MKD | Skopje | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 5.400,00 | |
| Porr Nederland B.V. | NLD | Wormer | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 18.000,00 | |
| Porr Construction LLC | OMN | Muscat | 0,00 % | 100,00 % | V | OMR | 250.000,00 | |
| "Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 80,00 % | V | PLN | 3.000.000,00 | |
| Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 100,00 % | V | PLN | 50.000,00 | |
| PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna | POL | Warschau | 0,00 % | 100,00 % | V | PLN | 21.350.000,00 | |
| Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 100,00 % | V | PLN | 8.250.000,00 | |
| Stump-Hydrobudowa Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | ° | POL | Warschau | 0,00 % | 100,00 % | V | PLN | 330.000,00 |
| RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LIMITADA | PRT | Lissabon | 0,00 % | 93,36 % | N | PTE | 0,00 | |
| PORR Qatar Construction WLL | QAT | Doha | 0,00 % | 49,00 % | V | QAR | 200.000,00 | |
| ALBA ProjectManagement Romania S.R.L. | ROM | Bukarest | 0,00 % | 99,00 % | V | RON | 121.560,00 | |
| Lamda Imobiliare SRL | ROM | Bukarest | 0,00 % | 100,00 % | V | RON | 19.146.810,00 | |
| Porr Construct S.R.L. | ROM | Bukarest | 0,00 % | 100,00 % | V | RON | 16.000.000,00 | |
| PORREAL Imobile S.R.L. | ROM | Bukarest | 0,00 % | 100,00 % | V | RON | 200,00 | |
| SC Schwarzl Beton SRL | ROM | Bukarest | 0,00 % | 75,00 % | N | RON | 0,00 | |
| Yipsilon Imobiliare SRL | ROM | Bukarest | 0,00 % | 100,00 % | V | RON | 4.452.900,00 | |
| "PORR - WERNER & WEBER - PROKUPLJE" doo, Prokuplje | ° | SRB | Prokuplje | 0,00 % | 80,00 % | V | EUR | 500,00 |
| DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU "PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac |
° | SRB | Leskovac | 0,00 % | 70,00 % | V | EUR | 500,00 |
| Firma | Länder | Sitz | Anteils | Anteils höhe | Art der | Wäh | Nennkapital | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kenn | höhe | PORR | Konsoli | rung | Nominale | |||
| zeichen | PORR AG | Konzern | dierung | |||||
| Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina |
° | SRB | Jagodina | 0,00 % | 80,00 % | V | EUR | 500,00 |
| Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. | SRB | Belgrad | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.620.000,00 | |
| PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL TECHNOLOGIES DOO NIS | ° | SRB | Nis | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.050.000,00 |
| PWW d.o.o. Nis | ° | SRB | Nis | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 2.000.500,00 |
| PWW Deponija d.o.o. Jagodina | ° | SRB | Jagodina | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 850.000,00 |
| PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac | ° | SRB | Leskovac | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 945.000,00 |
| TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A | SRB | Belgrad | 0,00 % | 74,00 % | V | EUR | 1.673.770,10 | |
| PORR s.r.o. | SVK | Bratislava | 0,00 % | 99,41 % | V | EUR | 126.137,00 | |
| PORREAL Slovakia s.r.o. | SVK | Bratislava | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. | SVN | Ljubljana | 100,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI | TUR | Ankara | 0,00 % | 100,00 % | V | TRY | 110.000,00 | |
| Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" | UKR | Kiew | 0,00 % | 99,98 % | V | UAH | 4.500.000,00 | |
| Verbundene Personengesellschaften | ||||||||
| AG für Bauwesen Nfg. KG | AUT | Wien | 50,00 % | 100,00 % | V | EUR | 7.267,28 | |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG | ° | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 3.000,00 |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & Co KG | ° | AUT | Linz | 0,00 % | 90,00 % | V | EUR | 5.000,00 |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG | ° | AUT | Amstetten | 0,00 % | 66,67 % | V | EUR | 600.000,00 |
| Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG | AUT | Kematen in Tirol |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsver wertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 5.000,00 | |
| EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschafts verwertungs und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 5.000,00 | |
| EPS TRIESTERSTRASSE Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 5.000,00 | |
| EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler | ||||||||
| Gesellschaft m.b.H. & Co.Nfg.KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 | |
| Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Delta" KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000.000,00 | |
| Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 | |
| MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 999,00 | |
| MLSP Brunor GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| MLSP Dinadan GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| MLSP GKB Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| MLSP IBC OST Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| MLSP IBC WEST Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 999,00 | |
| MultiStorage GmbH & Co KG | AUT | Salzburg | 0,00 % | 75,00 % | V | EUR | 10.000,00 | |
| Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 1.000,00 | |
| Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG |
AUT | Unter premstätten |
75,00 % | 100,00 % | V | EUR | 290.691,34 | |
| Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG |
AUT | Unter premstätten |
75,00 % | 100,00 % | V | EUR | 290.691,34 | |
| SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 100.000,00 | |
| SFZ Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 100,00 % | V | EUR | 363.364,17 | |
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AUT | Wien | 100,00 % | 100,00 % | V | EUR | 35.000,00 | |
| Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 3 "türkis" Projekt-OG |
AUT | Wien | 0,00 % | 75,00 % | V | EUR | 1.162,76 | |
| Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 4 "blau" Projekt-OG |
AUT | Wien | 0,00 % | 75,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 5 "rosa" Projekt-OG |
AUT | Wien | 0,00 % | 75,00 % | V | EUR | 1.162,76 | |
| Arena Boulevard GmbH & Co. KG | ° | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,64 % | V | EUR | 1.000,00 |
| Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG | DEU | Hamburg | 0,00 % | 94,64 % | V | EUR | 100.000,00 | |
| PORR MURNAU GmbH & Co. KG | DEU | München | 0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 500,00 | |
| Radmer Kies GmbH & Co. KG | DEU | Aschheim, Lk München |
0,00 % | 94,30 % | V | EUR | 5.500.000,00 | |
| Assoziierte Unternehmen | ||||||||
| Assoziierte Kapitalgesellschaften | ||||||||
| "Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 10,00 % | 10,00 % | E | EUR | 36.336,42 | |
| "hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 43,56 % | E | EUR | 500.000,00 | |
| ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. | AUT | Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 30,00 % | E | EUR | 72.800,00 | |
| ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 36,22 % | E | EUR | 218.018,50 | |
| Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 41,50 % | E | EUR | 363.364,17 | |
| ALU-SOMMER GmbH | AUT | Stoob | 49,50 % | 49,50 % | E | EUR | 70.000,00 | |
| ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 40.000,00 | |
| BRM-Recycling GmbH | AUT | Röthelstein | 0,00 % | 51,00 % | E | EUR | 35.000,00 | |
| CCG Immobilien GmbH | AUT | Werndorf | 0,00 % | 49,90 % | E | EUR | 2.000.000,00 | |
| Ehrenhausen Bauträger GmbH | AUT | Bad Gleichenberg |
0,00 % | 30,00 % | E | EUR | 35.000,00 | |
| Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH | AUT | Groß Enzersdorf |
0,00 % | 42,52 % | E | EUR | 35.000,00 | |
| European Trans Energy Beteiligungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 49,00 % | E | EUR | 35.000,00 | |
| hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. | AUT | Graz | 0,00 % | 49,00 % | E | EUR | 535.000,00 | |
| Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 46,00 % | E | EUR | 727.000,00 | |
| Jochberg Kitzbüheler Straße Hotelbetriebs GmbH | AUT | Jochberg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 35.000,00 | |
| Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH | AUT | Wolfsberg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 36.336,43 | |
| Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Linz | 0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 45.000,00 | |
| MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 10,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| Firma | Länder | Sitz | Anteils | Anteils höhe | Art der | Wäh | Nennkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kenn zeichen |
höhe PORR AG |
PORR Konzern |
Konsoli dierung |
rung | Nominale | ||
| Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| Muthgasse Alpha Holding GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 47,06 % | E | EUR | 35.000,00 |
| Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 33,57 % | E | EUR | 35.000,00 |
| Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 50,00 % | 50,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 10,00 % | 10,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| Salzburger Reststoffverwertung GmbH | AUT | Salzburg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 100.000,00 |
| Seeresidenz am Wolfgangsee Bauträger GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 45,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| Seeresidenz am Wolfgangsee Beteiligungsverwaltung GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 45,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| SOWI - Investor - Bauträger GmbH | AUT | Innsbruck | 33,33 % | 33,33 % | E | EUR | 36.336,42 |
| Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH | AUT | Weißbach bei Lofer |
0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| TAL Betonchemie Handel GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 145.345,67 |
| Tauernkies GmbH | AUT | Salzburg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft | AUT | Wien | 41,33 % | 41,80 % | E | EUR | 18.000.000,00 |
| umfeld.strauss immobilien GmbH | AUT | Innsbruck | 0,00 % | 30,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft | AUT | Wien | 53,33 % | 53,33 % | E | EUR | 800.000,00 |
| WPS Rohstoff GmbH | AUT | Klagenfurt am Wörthersee |
0,00 % | 49,00 % | E | EUR | 200.000,00 |
| Obalovna Boskovice, s.r.o. | CZE | Boskovice | 0,00 % | 45,00 % | E | CZK | 38.091.000,00 |
| Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. | CZE | Prag | 0,00 % | 50,00 % | E | CZK | 200.000,00 |
| Spolecne obalovny, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 50,00 % | E | CZK | 5.000.000,00 |
| Hotel am Kanzleramt GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 70,98 % | E | EUR | 25.000,00 |
| Mühlenstraße 11 - 12 GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 70,98 % | E | EUR | 25.000,00 |
| Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | E | EUR | 3.000.000,00 |
| Top Office Munich GmbH | DEU | Grünwald, Lk München |
0,00 % | 47,32 % | E | EUR | 25.000,00 |
| ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Janossomorja | 0,00 % | 34,88 % | E | HUF | 300.000.000,00 |
| M 6 Duna Autópálya Koncessziós Zártkörüen Müködö Részvénytársaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 28.932.310,00 |
| M6 Tolna Autópálya Koncessziós Zártkörüen Müködö Részvénytársaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 45,00 % | E | EUR | 32.924.400,00 |
| "Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 50,00 % | E | PLN | 2.000.000,00 |
| EQCC PORR W.L.L. | QAT | Doha | 0,00 % | 24,01 % | E | QAR | 200.000,00 |
| PPE Malzenice s.r.o. | SVK | Bratislava | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 20.000,00 |
| Assoziierte Personengesellschaften | |||||||
| "IQ" Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Pasching | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 35.000,00 |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | AUT | Linz | 0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 654.057,00 |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG | AUT | Sulz | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 490.550,00 |
| AMW Leopoldau TEERAG-ASDAG AG & ALPINE Bau GmbH OG | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 70.000,00 |
| ASF Frästechnik GmbH & Co KG | AUT | Kematen | 0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 72.674,00 |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG | AUT | Rauchenwarth | 0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 726.728,35 |
| Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG | AUT | Weißbach bei Lofer |
0,00 % | 45,00 % | E | EUR | 72.672,83 |
| ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG | AUT | Bergheim | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 1.451.570,76 |
| CCG Nord Projektentwicklung GmbH & Co KG | AUT | Werndorf | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 1.000.000,00 |
| FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG | AUT | Feldbach | 0,00 % | 30,00 % | E | EUR | 44.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Beta" KG | AUT | Wien | 0,00 % | 26,67 % | E | EUR | 10.000,00 |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG | AUT | Bad Mitterndorf | 0,00 % | 24,00 % | E | EUR | 100.000,00 |
| Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | Jochberg | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 2.000,00 |
| Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 3.769,00 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht | AUT | Viecht, pol. Gem. Desselbrunn |
0,00 % | 33,50 % | E | EUR | 29.069,13 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG | AUT | Maria Gail, pol. Gem. Villach |
0,00 % | 40,00 % | E | EUR | 36.336,42 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 14.243,88 |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG | AUT | Linz | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 861.900,00 |
| MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG | AUT | Bad Gleichenberg |
0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 82.000,00 |
| MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG | AUT | Ilz | 0,00 % | 47,19 % | E | EUR | 3.270.277,53 |
| MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG | AUT | Pinkafeld | 0,00 % | 47,33 % | E | EUR | 87.207,39 |
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 24,00 % | 24,00 % | E | EUR | 581.382,67 |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG | AUT | Wienersdorf - Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 1.271.775,00 |
| Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 999,00 |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG | AUT | Nußdorf ob der Traisen |
0,00 % | 33,33 % | E | EUR | 72.672,83 |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG | AUT | Tillmitsch | 0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 127.500,00 |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 50,00 % | E | EUR | 263.298,00 |
| Alexander Parkside GmbH & Co. KG | DEU | Berlin | 0,00 % | 47,32 % | E | EUR | 25.000,00 |
| Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG | DEU | Hamburg | 0,00 % | 47,32 % | E | EUR | 2.000,00 |
| Olympia Gate Munich GmbH & Co. KG | DEU | Grünwald | 0,00 % | 47,32 % | E | EUR | 25.000,00 |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG | DEU | Leipzig | 0,00 % | 47,15 % | E | EUR | 1.022.599,45 |
| SONUS City GmbH & Co. KG | DEU | Berlin | 0,00 % | 85,18 % | E | EUR | 500.000,00 |
| M6 D-S MME Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 50,00 % | E | HUF | 1.000.000,00 |
| M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 50,00 % | E | HUF | 1.000.000,00 |
| Sonstige Unternehmen | |||||||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | |||||||
| "IQ" Immobilien GmbH | AUT | Pasching | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. | Zistersdorf Maustrenk, pol. Gem. |
||||||
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. | AUT AUT |
Zistersdorf Linz |
0,00 % 0,00 % |
20,00 % 33,33 % |
N N |
EUR EUR |
0,00 0,00 |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH | AUT | Sulz | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| ASF Frästechnik GmbH | AUT | Kematen | 0,00 % | 40,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. | AUT | Leibnitz | 0,00 % | 30,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Rauchenwarth | 0,00 % | 40,00 % | N | EUR | 0,00 |
| AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 45,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder | Sitz | Anteils | Anteils höhe | Art der | Wäh | Nennkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kenn zeichen |
höhe PORR AG |
PORR Konzern |
Konsoli dierung |
rung | Nominale | ||
| Betonexpress FH Vertriebs-GMBH | Bad | ||||||
| AUT | Gleichenberg | 0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 | |
| BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| BRG Baustoffrecycling GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| CCG Nord Projektentwicklung GmbH | AUT | Werndorf | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Clubhaus & Golfhotel Eichenheim Errichtungs-GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| European Trans Energy GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| FBG Fertigbetonwerk Großpetersdorf Ges.m.b.H. in Liqu. | AUT | Großpetersdorf | 0,00 % | 33,33 % | N | EUR | 0,00 |
| FMA Asphaltwerk GmbH | AUT | Feldbach | 0,00 % | 30,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 24,00 % | 24,00 % | N | EUR | 0,00 |
| GETINA Versicherungsvermittlung GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 32,60 % | N | EUR | 0,00 |
| Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 26,67 % | N | EUR | 0,00 |
| Grimming Therme GmbH | AUT | Bad Mitterndorf | 0,00 % | 17,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH | AUT | Hitzendorf | 0,00 % | 12,86 % | N | EUR | 0,00 |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH | AUT | Bad Mitterndorf | 0,00 % | 24,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Immobilien AS GmbH | AUT | Stoob | 0,00 % | 49,50 % | N | EUR | 0,00 |
| Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH |
AUT | Jochberg | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 36,22 % | N | EUR | 0,00 |
| KAB Straßensanierung GmbH | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 19,99 % | N | EUR | 0,00 |
| KBB - Klinikum Besitz- und Betriebs Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 15,96 % | N | EUR | 0,00 |
| KMG - Klinikum Management Gesellschaft mbH | AUT | Graz | 0,00 % | 21,56 % | N | EUR | 0,00 |
| KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU GMBH | AUT | Wien | 0,00 % | 36,22 % | N | EUR | 0,00 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. | AUT | Linz | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH | AUT | Bad Gleichenberg |
0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| MSO Mischanlagen GmbH | AUT | Ilz | 0,00 % | 66,67 % | N | EUR | 0,00 |
| PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH | AUT | Unterprem stätten |
0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| PKM - Muldenzentrale GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 34,93 % | N | EUR | 0,00 |
| PM2 Bauträger GesmbH | AUT | Klagenfurt | 0,00 % | 24,75 % | N | EUR | 0,00 |
| PORR ALPINE Austriarail GmbH | AUT | Wals-Siezen heim |
50,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH | AUT | Graz | 0,00 % | 1,00 % | N | EUR | 0,00 |
| REHA Tirol Errichtungs GmbH | AUT | Münster | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Reha Zentrum Münster Betriebs GmbH | AUT | Münster | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| REHAMED Beteiligungsges.m.b.H. | AUT | Graz | 0,00 % | 21,78 % | N | EUR | 0,00 |
| REHAMED-Rehabilitationszentrum für Lungen- und Stoffwechsel | Bad | ||||||
| erkrankungen Bad Gleichenberg Gesellschaft m.b.H. | AUT | Gleichenberg | 0,00 % | 16,12 % | N | EUR | 0,00 |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH. | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 33,33 % | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| RFPB Kieswerk GmbH | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 16,67 % | N | EUR | 0,00 |
| Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH | AUT | Bad Gleichenberg |
0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und Errichtungs GmbH |
AUT | Wien | 0,00 % | 45,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Seprocon GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 26,67 % | N | EUR | 0,00 |
| St. Peter-Straße 14-16 Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Storchengrund GmbH | AUT | Wien | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. | AUT | Nußdorf ob der Traisen |
0,00 % | 33,33 % | N | EUR | 0,00 |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH | AUT | Tillmitsch | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| UWT Umwelttechnik GmbH | AUT | Linz | 0,00 % | 13,33 % | N | EUR | 0,00 |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. | AUT | Zistersdorf | 0,00 % | 16,67 % | N | EUR | 0,00 |
| EKO-SBER BRNO, spol. s.r.o. - v likvidaci | CZE | Brünn | 0,00 % | 20,00 % | N | CZK | 0,00 |
| Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. | CZE | Prag | 0,00 % | 11,11 % | N | CZK | 0,00 |
| Alexander Parkside Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 47,32 % | N | EUR | 0,00 |
| ALTRASS Freileitungstechnik GmbH | DEU | Essen | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| ALU-SOMMER Deutschland GmbH | DEU | Kolbermoor | 0,00 % | 49,50 % | N | EUR | 0,00 |
| BF Services GmbH | DEU | München | 0,00 % | 2,80 % | N | EUR | 0,00 |
| BLV Objekt Pasing GmbH | DEU | Grünwald, Lk München |
0,00 % | 2,83 % | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH | DEU | München | 0,00 % | 3,73 % | N | EUR | 0,00 |
| City Objekte München GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,09 % | N | EUR | 0,00 |
| CSMG Riedberg GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Europten Deutschland GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH | DEU | Hamburg | 0,00 % | 47,32 % | N | EUR | 0,00 |
| Friendsfactory Projekte GmbH | DEU | München | 0,00 % | 3,11 % | N | EUR | 0,00 |
| Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau | DEU | Grünwald, Lk München |
0,00 % | 2,83 % | N | EUR | 0,00 |
| MG Projekt-Sendling GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| MG Sendling Hotelbetriebsgesellschaft mbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| MG Sendling Komplementär GmbH | DEU | München | 0,00 % | 5,66 % | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Projektmanagement, -Beratung, -Planung GmbH | DEU | München | 0,00 % | 3,96 % | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Riem GmbH | DEU | München | 0,00 % | 3,62 % | N | EUR | 0,00 |
| Olympia Gate Munich Verwaltungs GmbH | DEU | Grünwald | 0,00 % | 47,32 % | N | EUR | 0,00 |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH | DEU | Leipzig | 0,00 % | 47,15 % | N | EUR | 0,00 |
| REAL I.S. Project GmbH in Liqu. | DEU | München | 0,00 % | 2,80 % | N | EUR | 0,00 |
| Schloßhotel Tutzing GmbH | DEU | Starnberg | 0,00 % | 4,98 % | N | EUR | 0,00 |
| SONUS City Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00 % | 94,64 % | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteils höhe PORR AG |
Anteils höhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
Wäh rung |
Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TMG Tiefbaumaterial GmbH | DEU | Emmering, Lk Fürsten feldbruck |
0,00 % | 31,43 % | N | EUR | 0,00 |
| AS Montage Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Sopron | 0,00 % | 37,12 % | N | HUF | 0,00 |
| ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. | HUN | Hegyeshalom | 0,00 % | 17,44 % | N | HUF | 0,00 |
| M6 Tolna Üzemeltetö Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 16,00 % | N | HUF | 0,00 |
| Mlynska Development Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Danzig | 0,00 % | 40,00 % | N | PLN | 0,00 |
| SNH spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | POL | Warschau | 0,00 % | 49,00 % | N | PLN | 0,00 |
| SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE AUTOPUTA |
SRB | Belgrad | 0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. | SVN | Marburg | 0,00 % | 10,00 % | N | EUR | 0,00 |
| SCT-Porr, gradnja zlezniske infrastrukture, d.o.o. | SVN | Ljubljana | 0,00 % | 49,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Sonstige Personengesellschaften | |||||||
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG | AUT | Zistersdorf | 0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| KAB Straßensanierung GmbH & Co KG | AUT | Spittal an der Drau |
0,00 % | 19,99 % | N | EUR | 0,00 |
| LiSciV Muthgasse GmbH & Co KG | AUT | Wien | 0,00 % | 26,67 % | N | EUR | 0,00 |
| PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH & Co KG | AUT | Unter premstätten |
0,00 % | 50,00 % | N | EUR | 0,00 |
| RFPB Kieswerk GmbH & Co KG | AUT | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00 % | 16,67 % | N | EUR | 0,00 |
| Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG | AUT | Sulzau, pol. Gem. Werfen |
0,00 % | 20,00 % | N | EUR | 0,00 |
| Sava Most Gradevinsko Preduzece OG | AUT | Wien | 0,00 % | 27,93 % | N | EUR | 0,00 |
| Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und Errichtungs GmbH & Co KG |
AUT | Wien | 0,00 % | 45,00 % | N | EUR | 0,00 |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG | AUT | Zistersdorf | 0,00 % | 16,67 % | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG | DEU | München | 0,00 % | 3,73 % | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG | DEU | München | 0,00 % | 3,70 % | N | EUR | 0,00 |
| Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co. Stockholmstraße KG | DEU | München | 0,00 % | 3,62 % | N | EUR | 0,00 |
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % | 49,95 % | N | HUF | 0,00 |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % | 49,95 % | N | HUF | 0,00 |
| M6-Autópálya Építési Kkt. | HUN | Budapest | 0,00 % | 33,33 % | N | HUF | 0,00 |
| NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00 % | 50,00 % | N | HUF | 0,00 |
Legende:
V= Vollkonsolidierte Unternehmen
E= Equity konsolidierte Unternehmen
N= Nicht konsolidierte Unternehmen
° = Erstkonsolidierte Unternehmen
* = Ergebnisabführungsvertrag
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der PORR AG Wien für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschluss prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzu geben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungs methoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 17. April 2015
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
ppa Mag. Gerhard Fremgen Mag. Dr. Helmut Kern Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, im April 2015
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 weist einen Bilanzgewinn von EUR 21.842.327,31 aus.
Der Vorstand schlägt vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,50 (ein Euro und fünfzig Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.
Wien, im April 2015
Der Vorstand Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e. h. MMag. Christian B. Maier e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).
Business Unit (BU) bezeichnet ein operatives Segment der PORR.
CEE/SEE (Central Eastern Europe and South Eastern Europe) bezeichnet die zentral- und osteuropäischen Länder sowie die Länder in Südosteuropa.
DACH-Region bezeichnet das Gebiet Deutsch land, Österreich und Schweiz.
DBFO-Modell (design, build, finance, operate) umfasst die Projektierung, den Bau, den Betrieb und die Finanzierung des Projekts durch den privaten Unternehmer für einen bestimmten Zeitraum, nach dessen Ablauf das Projektobjekt an das öffentliche Subjekt überragen wird.
Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zum Bewirtschaften von Gebäuden und Liegenschaften auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.
Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.
Generalunternehmer (GU) erbringt sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerks, darf (Teil-) Leistungen aber an Sub- oder Nachunternehmer vergeben.
Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z. B. Zivilschutzanlagen.
Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.
PORR-Gruppe bezeichnet die PORR AG und deren Tochterunternehmen.
Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.
Sonstiger Hochbau setzt sich zusammen aus den Bereichen Bildungswesen, Hotelbau, Gesundheitswesen und sonstiger Hochbau.
Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.
Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.
ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.
Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.
Börsekapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsekurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.
Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.
Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.
Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.
DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.
EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.
EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.
EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.
ECV (Emittenten-Compliance-Verordnung) ist eine Verordnung zur Unterbindung missbräuchlicher Verwendung von Insiderinformationen.
Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.
Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungs kreis einbezogen werden müssen.
IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.
Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.
Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] www.porr-group.com
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
Arnim Kilgus (Fildertunnel, Albaufstieg), ATP/Kurt Kuball (Haus Liebhartstal), Avi Viljoen (Metro Doha), bornemann-photo.de (Sylvensteinspeicher), Christian Fürthner/PID/Wien Kanal (Speicherbecken Simmering), gbp Architekten (Arena Boulevard), Günther Gröger @grox (ÖBB Brücken Hinterstoder, Tencel Werk), Harry Schiffer Photodesign (Hernalser Hof, Motel One, Seestadt Aspern, Styria Media Center Graz, Health Service Center, Koralmtunnel), Holzbauer und Partner (Visualisierung Smart Campus), Immofinanz Group (Metroffice – Iride City), Linus Lintner Fotografie (Hotel + Office Campus Berlin), Marina Island a.s. (Prague Marina), pure rendering gmbh (Visualisierung Wohnhaus Sapphire), renderwerk.at (Promenadengalerie), Roberto Deoptio (ÖBB Ybbs–Amstetten, ÖBB Bahnhof Attnang-Puchheim, Verkehrsknoten Prater), walter lutten berger photography (Smart Campus)
Christoph Heinzel/Outline Pictures (Cover- und Imagefotos), Rita Newman (Vorstandsfotos), PORR AG
Druck Druckerei Piacek GmbH, 1100 Wien
Weitere Informationen PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2014 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2014 auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
| 23.4.2015 | Veröffentlichung Jahresfinanzbericht und Geschäftsbericht 2014 |
|---|---|
| 23.4.2015 | Bilanzpressekonferenz |
| 31.5.2015 | Veröffentlichung des 1. Quartalsberichts 2015 |
| 3.6.2015 | 135. ordentliche Hauptversammlung, 11.00 Uhr |
| 8.6.2015 | Handel ex Dividende an der Wiener Börse |
| 9.6.2015 | Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2014 |
| 28.8.2015 | Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2015 |
| 13.10.2015 | Zins- und Rückzahlung PORR Corporate Bond 2010 |
| 28.10.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) |
| 28.10.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) |
| 26.11.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2013 |
| 27.11.2015 | Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts 2015 |
| 4.12.2015 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2012 |
MMag. Christian B. Maier, CFO T nat. 050 626-1903 T int. +43 50 626-1903 [email protected]
PORR AG Absberggasse 47, A-1100 Wien T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 www.porr-group.com
Jahresabschluss der PORR AG für das Geschäftsjahr 2014
Der Jahresabschluss (Einzelabschluss) der PORR AG wird nach den Bilanzierungsvorschriften des Österreichischen UGB aufgestellt. Entsprechend dieser Vorschriften sind die verbundenen Unternehmen im Rahmen des Finanzanlagevermögens ausgewiesen. Dadurch ergibt sich aus dem Einzelabschluss lediglich ein Ausschnitt der wirtschaftlichen Lage für die PORR AG und ihre verbundenen Unternehmen.
Die zu Beginn 2014 spürbare Aufwärtsdynamik der Weltwirtschaft verlangsamte sich im Jahresverlauf und mit Zunahme der politischen Spannungen in Europa und dem Nahen Osten deutlich. Die Konflikte um die Ukraine und die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) ließen die Wachstumserwartungen der Weltwirtschaft für das Jahr 2014 mit 2,7 % deutlich unter den langjährigen Durchschnitt sinken.1 Während sich insbesondere die US-Wirtschaft aufgrund der robusten Binnennachfrage weiter erholte, – sie legte im abgelaufenen Jahr 2014 um beachtliche 2,3 % zu – verzeichnete Chinas Wirtschaft mit 7,4 % das geringste Wachstum seit 25 Jahren.2
Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich 2014 schwächer als erwartet, der Ausblick für 2015 ist verhalten. Nach minus 0,4 % im Vorjahr wurde 2014 im Jahresvergleich ein mäßiges Wachstum von 0,9 % erreicht.3 Während sich in Spanien, Portugal und Irland die beschlossenen Reformen bereits in höherem BIP-Wachstum niederschlugen – allerdings von einem niedrigen absoluten Niveau ausgehend – treten die weniger reformfreudigen Länder Italien und Frankreich auch weiterhin konjunkturmäßig auf der Stelle. Diese Entwicklung und das unter dem eigentlichen Potenzial liegende Wachstum im Euroraum trugen zu einem steigenden Deflationsdruck bei. Da die fallenden Rohstoffpreise diese Entwicklung noch verschärfen dürften, ist für 2015 erneut mit einem eher schwachen BIP-Wachstum von 1,2 % zu rechnen. Auch dürfte die Europä ische Zentralbank an ihrem expansiven Kurs festhalten. Größter Risikofaktor für die Konjunktur und die Finanz märkte im Euroraum bleiben weiter die angespannte geo politische Lage, die Politik und ihre Reformversäumnisse, gefolgt von den nach wie vor nicht vollständig bereinigten Fehlentwicklungen auf den Immobilienund Kredit märkten einzelner Länder.4
Auch die europäischen Kernländer Deutschland und Österreich waren von einer Abschwächung des Wachstums betroffen, deren Ursprung vor allem im Ukraine-Konflikt lag. Dennoch wuchs die deutsche Wirtschaft im Berichtszeitraum mit 1,3 % stärker als im Vorjahr. Auch die Schweiz befand sich 2014 mit einem BIP-Wachstum von 1,7 % in einer Phase des stabilen Wirtschaftswachstums und entwickelte sich damit deutlich besser als der Euroraum. Allerdings haben sich die Aussichten für die Schweiz zu Beginn 2015, nach dem Ende der Eurobindung, merklich verschlechtert.5
Osteuropa entwickelte sich im abgelaufenen Jahr heterogen, jedoch in weiten Teilen stabiler als 2013. Das durchschnittliche BIP-Wachstum betrug 3,0 %.6 Neben den Exporten erholte sich hier erstmals auch die Binnennachfrage wieder deutlich. Besonders stachen Polen und Ungarn hervor. So ver doppelte sich das polnische BIP-Wachstum auf 3,1 %, für 2015 wird eine Steigerung von 3,3 % erwartet. Auch Ungarn legte im Berichtszeitraum um 3,3 % zu. Tschechien kehrte den Trend der Stagnation bzw. Rezession der Vorjahre um und erzielte ein BIP-Plus von 2,7 %. Dasselbe Niveau sollte auch 2015 erreicht werden können.7
1 Quelle: http://www.iv-net.at/b3464
2 Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/china-senkt-wachstumsziel
3 Quelle: Eurostat, http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=1
4 Quelle: Semper Constantia, Markteinschätzung Q1/2015
5 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014
6 Quelle: Raiffeisen Bank International, Raiffeisen Schauplatz Osteuropa
7 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014
| in % | Wachstumsrate | Inflationsrate (HVPI-Basis)1 | Arbeitslosenquote |
|---|---|---|---|
| Europäische Union | +1,41 | 0,6 | 10,21 |
| Euroraum | +0,91 | 0,4 | 11,61 |
| Österreich | +0,8 2 | 1,5 | 5,03 |
| Deutschland | +1,3 2 | 0,8 | 5,01 |
| Schweiz | +1,72 | 0,0 | 3,63 |
| Polen | +3,12 | 0,1 | 9,01 |
| Tschechien | +2,62 | 0,4 | 6,11 |
Während die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts in Mitteleuropa spürbar – wenn auch nicht dramatisch waren – zeigte sich Südosteuropa durch den Konflikt deutlich nachhaltiger beeinflusst und entwickelte sich mit einem Wachstum von 0,9 % trotz hohen Aufholbedarfs und eigentlich freundlicheren Umfeldbedingungen nur unwesentlich besser als die Eurozone.
In Österreich stagnierte die Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2014. Aufgrund der etwas günstigeren Konjunkturlage im Frühjahr sowie eines Wachstumsüberhangs aus dem Jahr 2013 ergab sich für das Jahr 2014 dennoch ein Anstieg des BIP von 0,8 %.4 Ausschlaggebend dafür waren sowohl der relativ schwache Konsum als auch die gesunkene Investitionsbereitschaft der Unternehmen sowie der Rückgang der Exporte. Auch vom nicht deutschsprachigen, europäischen Markt umfeld gingen im Berichtsjahr kaum expansive Impulse aus. Die daraus resultierende, gedämpfte Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aus dem Ausland bekam Österreich mit seiner hohen Exportabhängigkeit deutlich zu spüren – rund die Hälfte der heimischen Ausfuhren entfällt auch weiter hin auf den Euroraum.
Für 2015 ist von einer allmählichen Belebung der österreichischen Wirtschaft auf niedrigem Niveau auszugehen. Maßgeblicher Treiber dürfte die Binnennachfrage – und hier in erster Linie der pri vate Konsum – bleiben, während der Außenhandel weiterhin eher dämpfend auf die BIP-Entwicklung wirken sollte. Dieses Szenario impliziert eine Zunahme des BIP um 0,7 % im Jahr 2015.5
1 Quelle: Eurostat
2 Quelle: Euroconstruct
3 Quelle: WKO
4 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014
5 Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), Konjunkturbericht Februar 2015
Die europäische Bauproduktion konnte 2014 ihre Krise und damit die seit 2009 andauernde Phase der Rezession überwinden. Allerdings reicht das bis 2017 prognostizierte Wachstum nicht aus, um deutliche Impulse zu setzen. Denn mit einem Wachstum von rund 2,0 % p. a. über die nächsten drei Jahre bleibt das Niveau der Bauproduktion in Europa weit unter der Leistung der Vorkrisenjahre.
Durchschnittlich wuchs die Bauleistung in den Euroconstruct-Märkten im vergangenen Jahr um 1,0 %, nach -2,7 % im Jahr 2013. Das Wachstum war dabei sehr ungleich verteilt. Während Finnland, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien und die Slowakei weiterhin mit einer abnehmenden Bauleistung kämpften, verzeichneten Ungarn und Irland die höchsten prozentuellen Zuwächse – allerdings von extrem niedrigen Niveaus ausgehend.
Stabilste Wachstumsregion mit hohem, absolutem Niveau bleibt weiterhin die DACH-Region, daneben sind Wachstumsimpulse aus Polen, Tschechien und den Niederlanden zu erwarten. Ebenfalls positiv entwickelten sich Großbritannien und Teile Skandinaviens, wenn auch der fallende Ölpreis Norwegen nachhaltig belasten könnte.
Die fünf Heimmärkte der PORR konnten im vergangenen Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Damit etabliert sich Mitteleuropa zusehends als stabiles Zentrum der europäischen Bauwirtschaft, was allerdings auch die Konkurrenzdichte deutlich erhöht. Die drei deutschsprachigen Länder konnten ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter ausbauen: Österreich wuchs um 1,7 %, Deutschland um 2,4 % und die Schweiz um 0,8 %. Alle drei Länder sollten auch in den kommenden Jahren ein – wenn auch verlangsamtes – Wachstum aufweisen.
Für Polen und Tschechien sind in den kommenden Jahren deutlich höhere Zuwächse prognostiziert. Dies liegt einerseits im bestehenden Aufholbedarf begründet, andererseits sollten beide Länder vom neuen EU-Budgetrahmen 2014–2020 überdurchschnittlich profitieren. Tschechien sollte bis 2017 um durchschnittlich 3,3 % p. a. wachsen, Polen sogar um 6,7 %.
Der österreichische Baumarkt wird sich in den kommenden Jahren weiterhin stabil entwickeln, mit Wachstumsraten von rund 1,7 % p. a. bis 2017. Höhere Zuwächse werden aufgrund der Abhängigkeit der österreichischen Wirtschaft von Exporten nicht erwartet, und auch die Investitionstätigkeit von privater Seite ist nach einem Boom im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Auch im Tiefbau kommen nur verhalten Impulse durch Investitionen in Schiene und Straße, insgesamt stellt sich die Situation aber deutlich besser dar als in vielen Nachbarländern.
Seit 2013 ist die sektorale Verteilung des Baumarkts in Bewegung geraten. Die drei Sparten Wohnbau, Hochbau und Tiefbau spiegeln seither die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Aufgrund der restriktiven staatlichen Haushalte war der Tiefbau 2013 unter Druck geraten und verlor Anteile am Gesamtmarkt. Gewachsen war hingegen der Hochbau, getrieben insbesondere durch private Investoren.
Eine andere Entwicklung nahmen die Bausparten im Berichtsjahr 2014. Die hohe Arbeitslosigkeit schlug – wie üblich durch den verschobenen Konjunktur zyklus der Bauwirtschaft mit Verspätung – voll auf den Wohnbau durch, der deutlich zurückging. Gleichzeitig profitierte der Tiefbau von einzelnen Ländern, die ihre strikte Sparpolitik zugunsten einer anti zyklischen Investitionspolitik aufgegeben hatten. In Tschechien initiierte die neue Regierung – unter dem Eindruck einer kaum positive Auswirkungen zeigenden Sparpolitik durch die Vor gängerlegislative – ein neues Infrastrukturprogramm, gestützt durch den neuen EU-Budget-
Quelle: Euroconstruct
Definition: Euroconstruct Countries (EC-19): DE, AT, CH, CZ, HU, PL, SK, BE, NL, DK, FI, FR, IT, IE, NO, PT, ES, SE, UK
rahmen 2014–2020. Dennoch bleibt der Tiefbau in Europa insgesamt auf einem historisch niedrigen Niveau, trotz hohen Bedarfs an Renovierungstätigkeiten im Straßen- und Schienennetz. Dieser Investi tionsstillstand betrifft jedoch nicht nur die süd- und osteuropäischen Staaten, sondern auch Länder wie Deutschland, wo hunderte Straßenbrücken dringend saniert werden müssten.
Die europäische Bauwirtschaft muss sich auf eine "neue Realität" einstellen, sehen doch die jüngsten Prognosen für die nächsten Jahre nur mehr ein gerin ges Wachstum vor. Während dies bisher lediglich als vorübergehendes Phänomen tituliert wurde, stellen sich viele mitteleuropäische Unter nehmen darauf ein, dass die Zeiten von Wachstumsraten jenseits der 3,0 % endgültig vorbei sind. Damit verändert sich aber auch die Struktur des Wett bewerbs.
Während besonders aggressive Unternehmen, deren wirtschaftlicher Erfolg ausschließlich auf Expansion basierte, bereits verschwunden sind, konzentrieren sich börsenotierte Gesellschaften zunehmend auf margenträchtigere Sparten jenseits des klassischen Baugeschäfts. Experten erwarten daher eine weitere Marktbereinigung in 2015, weniger getrieben durch Konkurse sondern vielmehr aus strategischen Entscheidungen gegen den Bau sektor.
Vor diesem Hintergrund ist eine weitere Entwicklung erkennbar: Unternehmen brauchen eine gewisse Grundgröße, um erfolgreich zu sein. Ergebnissteigerungen werden derzeit beinahe ausschließlich über Umsatzwachstum erreicht, zudem fließen Finan zierungen trotz historisch niedriger Zinsen vornehmlich in große Unternehmen mit Bauleistungen von über EUR 1,5 Mrd. Die Experten von Euroconstruct rechnen daher in den kommenden Jahren mit weiteren Marktbereinigungen.
| in TEUR | 2014 | Veränderung | 2013 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 60.569 | 3.727 | 56.842 |
| Leistung (Umsatz + BV) | 60.569 | 3.727 | 56.842 |
| EBIT | 11.631 | 625 | 11.006 |
| Beteiligungsergebnis | 20.623 | -16.707 | 37.330 |
| Zinsergebnis | -13.731 | 7.892 | -21.623 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 17.933 | 16.980 | 953 |
| EBT | 36.456 | 8.790 | 27.666 |
| Steuern | 7.735 | -809 | 8.544 |
| Jahresüberschuss | 44.191 | 7.981 | 36.210 |
| Bilanzgewinn | 21.842 | 9.708 | 12.134 |
In der PORR AG werden neben der Erbringung von Serviceleistungen auch Holdingfunktionen für die gesamte PORR-Gruppe ausgeübt. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich ausschließlich auf den Jahresabschluss der PORR AG.
Die PORR AG wies in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2014 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 60,6 Mio. aus, die vor allem aus Serviceleistungen erwirtschaftet wurden. Der gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,8 Mio. erhöhte Umsatz resultiert im Wesentlichen aus der Verrechnung an Konzernfirmen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erlöse aus Raum- und Grundstücksmieten und konzerninterne Weiterverrechnungen von Sachaufwendungen sowie Weiterverrechnungen von Haftungsprovisionen. Die Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen betrugen EUR 10,6 Mio. und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 5,3 Mio. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von EUR 42,1 auf EUR 65,0 Mio. gestiegen, was größtenteils aus der Weiterverrechnung von Haftungsprovisionen und dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien resultiert.
Während die Aufwendungen für Material um EUR 0,1 Mio. auf EUR 0,4 Mio. gesunken sind, haben sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen um EUR 3,6 Mio. auf EUR 10,9 Mio. erhöht. Zurückzuführen ist das hauptsächlich auf die Weiter verrechnung von Projektkosten für eine im Geschäftsjahr 2014 veräußerte Immobilie.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2014 stieg gegenüber 2013 um 3,3 %. Der Personalaufwand erhöhte sich, im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen, um EUR 4,8 Mio. auf EUR 33,9 Mio.
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sanken um 5,8 % auf EUR 5,0 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um EUR 18,0 Mio. auf EUR 63,7 Mio. Grund dafür sind im Wesentlichen zusätzliche Aufwendungen in Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung und der Abspaltung des Immo bilienbereichs von der PORR AG in die PIAG Immobilien AG. Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Positionen betreffen vorwiegend Rechts- und Beratungskosten (EUR 12,0 Mio.), Avalprovisionen (EUR 10,9 Mio.), Versicherungsprämien (EUR 9,5 Mio.), Kosten des Bürobetriebs (EUR 9,0 Mio.), Aufwendungen für Häuser und Grundstücke (EUR 6,6 Mio.), Gebühren und sonstige Steuern (EUR 0,7 Mio.), Werbekosten (EUR 3,5 Mio.) und Aufwendungen für den Fuhrpark (EUR 1,8 Mio.).
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,6 Mio. auf EUR 11,6 Mio.
Durch das stark reduzierte Ergebnis der Porr Bau GmbH verringerte sich das Beteiligungsergebnis um EUR 16,7 Mio. auf EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 37,3 Mio.). Das sonstige Finanzergebnis hat sich im Wesentlichen durch die Ausgliederung des Immobilienbereichs von der PORR AG in die PIAG Immobilien AG um EUR 16,9 Mio. auf EUR 17,9 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.) erhöht.
Das negative Zinsergebnis sank im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 7,9 Mio. auf EUR -13,7 Mio. Zurückzuführen ist diese Entwicklung im Wesentlichen auf die verminderten Zinsaufwendungen gegenüber Tochtergesellschaften (EUR 7,8 Mio.).
Ausgehend von einem EBT von EUR 36,5 Mio. (Vorjahr: EUR 27,7 Mio.) ergibt sich nach den Steuern vom Einkommen und Ertrag ein Jahresüberschuss von EUR 44,2 Mio. (Vorjahr: EUR 36,2 Mio.).
Basierend auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 wird der Vorstand in der am 3. Juni 2015 stattfindenden 135. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende an die Stammaktionäre in Höhe von EUR 1,50 pro Aktie vorschlagen.
| in TEUR | 31.12.2014 | Veränderung | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 611.644 | -3.520 | 615.164 |
| Umlaufvermögen | 169.334 | -144.112 | 313.446 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.009 | -336 | 3.345 |
| Aktiva | 783.987 | -147.968 | 931.955 |
| Eigenkapital | 339.993 | 91.708 | 248.285 |
| Mezzaninkapital | 17.055 | 17.055 | 0 |
| Unversteuerte Rücklagen | 6.595 | -15.372 | 21.967 |
| Rückstellungen | 39.986 | -4.545 | 44.531 |
| Verbindlichkeiten | 380.274 | -236.802 | 617.076 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 84 | -12 | 96 |
| Passiva | 783.987 | -147.968 | 931.955 |
Die Bilanzsumme der PORR AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 784,0 Mio. und wies somit eine Verringerung von EUR 148,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 932,0 Mio. aus. Dies ist aktivseitig im Wesentlichen auf die Reduzierung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen. Das Eigenkapital hat sich aufgrund der in 2014 durchgeführten Kapital erhöhung und der verbesserten Ertragslage wesent lich erhöht (EUR +93,4 Mio. inkl. Berücksichtigung des Mezzaninkapitals und der unversteuerten Rücklagen). Gleichzeitig wurden die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Verbindlichkeiten aus Anleihen abgebaut.
Auf der Aktivseite bildet das Anlagevermögen mit einem Anteil von 78,0 % den Schwerpunkt der Bilanz summe und beläuft sich per Jahresende 2014 auf insgesamt EUR 611,6 Mio. Die immateriellen Vermögenswerte und die Sachanlagen reduzierten sich um EUR 41,2 Mio. auf EUR 29,7 Mio. Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Betei ligungen verringerten sich aufgrund der Ausgliederung des Immobilienbereichs um EUR 87,7 Mio. auf nunmehr EUR 445,6 Mio. während sich die sonstigen Ausleihungen durch die Gewährung eines Mezzanindar lehens und eines Hybridkapitals an die PIAG Immobilien AG um EUR 125,3 Mio. auf EUR 127,7 Mio. erhöhten.
Die Reduzierung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 139,7 Mio. auf EUR 134,7 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Ausgliederung des Immobilienbereichs und der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Verringerung der offenen Verrechnungssalden gegenüber verbundenen Unternehmen. Die liquiden Mittel reduzierten sich um EUR 5,1 Mio. auf EUR 0,2 Mio.
Die Eigenkapitalquote (inkl. Mezzaninkapital und unversteuerter Rücklagen) stieg zum Bilanzstichtag um 17,4 % auf 46,4 % (Vorjahr: 29,0 %).
Die Rückstellungen reduzierten sich um EUR 4,5 Mio. auf EUR 40,0 Mio. Weiters reduzierten sich die Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag um 38,4 % bzw. EUR 236,8 Mio. auf EUR 380,3 Mio. Dies ist im Wesent lichen auf die Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter nehmen und die Tilgung einer Anleihe zurückzuführen. Es bestand die Möglichkeit Anleihen 2009 und 2010 gegen eine neubegebene Senioranleihe und gegen eine Hybrid anleihe zu tauschen. Das Tauschangebot wurde für die Senioranleihe in Nominale von EUR 56,3 Mio. und für die Hybridanleihe in Nominale von EUR 17,1 Mio. angenommen. Der 2014 fällige Restbetrag der Anleihe 2009 in Höhe von EUR 72,6 Mio. wurde im November 2014 getilgt. Die Finanzierung aus Anleihen beträgt nunmehr EUR 252,4 Mio.
| in TEUR | 2014 | Veränderung | 2013 |
|---|---|---|---|
| Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 195.857 | 270.948 | -75.091 |
| Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit | -67.029 | -29.595 | -37.434 |
| Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit | -133.942 | -196.922 | 62.980 |
| Veränderung des Finanzmittelbestands | -5.114 | 44.431 | -49.545 |
| Finanzmittelbestand am Beginn des Geschäftsjahres | 5.301 | -49.545 | 54.846 |
| Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres | 187 | -5.114 | 5.301 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens auf.
Im Berichtsjahr 2014 erhöhte sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf EUR 195,9 Mio. (Vorjahr: EUR -75,1 Mio.). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich auf EUR -67,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert (EUR -37,4 Mio.) verändert. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sank im Vergleich zum Vorjahreswert (EUR 63,0Mio.) auf EUR -133,9 Mio.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit EUR 195,9 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Reduzierung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Jahr 2014 auf EUR -67,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR -37,4 Mio. verringert. Auch dies ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Immobilienbereichs sowie auf die Gewährung eines Mezzanindarlehens und eines Hybridkapitals an die PIAG Immobilien AG, das als Zugang in den sonstigen Ausleihungen gezeigt wird, zurückzuführen. Auf die Investitionen in Finanzanlagen entfielen EUR 192,1 Mio. und auf Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten EUR 11,4 Mio. Demgegenüber stehen Zuflüsse aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzanlagen in Höhe von EUR 136,5 Mio.
Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -133,9 Mio. ist der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung mit EUR 119,0 Mio., die Verringerung von Cash-Pool-Verbindlichkeiten mit EUR -158,4 Mio. sowie die Tilgung der Anleihe 2009 im November 2014 mit EUR -72,6 Mio. enthalten.
Zum Jahresende 2014 wies die PORR AG liquide Mittel von EUR 0,2 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 5,3 Mio.) aus.
Die PORR AG beschäftigte im Jahresverlauf 2014 durchschnittlich 313 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in drei Arbeiter und 310 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um zehn Mitarbeiter oder 3,3 %.
Die HR-Strategie der PORR fokussiert auf eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität durch zielgerichtete Aus- und Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund stieg im Berichtszeitraum die Anzahl der in Schulung befindlichen Mitarbeiter1 auf 1.858 (2013: 1.534). Die durchschnittliche Schulungszeit bei den Angestellten lag in Österreich und Deutschland 2014 mit 1,31 bzw. 1,26 Tagen pro Jahr leicht unter dem Vorjahr (2013: 1,37 bzw. 1,36 Tage). Insgesamt investierte die PORR-Gruppe 2014 EUR 2,1 Mio. in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und damit um 19,5 % mehr als im Vorjahr (2013: EUR 1,7 Mio.).
Der Fokus der Investitionen in diesem Bereich lag im Berichtszeitraum auf Maßnahmen zur Stützung der Konzernstrategie. Beispiele dafür sind konzernweite Trainings im Soft-Skills-Bereich sowie die Schulung aller Mitarbeiter auf neue IT-Systeme (SharePoint). Diese Maßnahmen sowie die Investi tion in Führungskräftetrainings werden im Jahr 2015 ihre Fortsetzung finden. Weitere Schwerpunkte im Berichtszeitraum werden nachstehend beschrieben.
Im Rahmen des kaufmännischen Traineeprogramms der PORR wurde ein erstes Etappenziel erreicht: Alle fünf Trainees (HAK-Schüler/Absolventen) beendeten das Programm "AufBau BusinessJunior" erfolgreich und wurden im September 2014 von Fachbereichen der Business Unit 1 – DACH und der Business Unit 4 – Infrastruktur übernommen.
Weiter geführt wurde auch das Erfolgskonzept des Führungskräftetrainings: Erstmals wurde ein Lehrgang für Nachwuchsführungskräfte in zwei Gruppen und zum zweiten Mal für Gruppenleiter beendet. Weitere Trainings für Gruppenleiter und Nachwuchsführungskräfte wurden 2014 gestartet. Zudem erhielten Key Player im Einkauf die Möglichkeit, an umfangreichen Verhandlungstrainings teilzunehmen. Diese Trainings für Mitarbeiter und Führungskräfte werden zur Stützung der neuen Einkaufsstrategie weitergeführt. 348 Mitarbeiter nahmen diese im Berichtszeitraum in Anspruch.
Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Schulungen im Zuge der Einführung der neuen IT-Landschaft SharePoint. Insgesamt wurden 452 Mitarbei ter im Zuge des Rollout auf das neue System eingeschult, das im Rahmen der neuen arbeitswelt der PORR umgesetzt wurde.
Durch das internationale Wachstum der PORR nutzen immer mehr Mitarbeiter die Gelegenheit, im Ausland tätig zu werden. Daraus entstehen neue Herausforderungen für das Personalmanagement, die 2014 in einem konzernweiten Standard für Auslandseinsätze mündeten. Die transparente und zeitgemäße Konzernrichtlinie sichert die einheitliche Behandlung von Entsendungen für Mitarbeiter und ihre Vorgesetzten. Zudem wurde erstmals ein internationales HR-Treffen organisiert, im Rahmen dessen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung gefördert sowie Schnittstellen und HR-Tools optimiert werden.
Wesentliches Ziel des Recruitings der PORR ist es, Talente frühzeitig – bereits während ihrer Ausbildung – zu erkennen und an das Unternehmen zu binden. Dazu dienen Maßnahmen wie interessante Prak tika, die Teilnahme an Berufsbildungsmessen, Bewerbungs training etc. Erfolgreich umgesetzt wurde
1 Datenbasis Angestellte in Deutschland und Österreich (Werte 2013 inkl. STRAUSS & PARTNER, 2014 ohne PIAG)
| 2014 | Veränderung | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Arbeiter | 3 | -62,5 % | 8 | 8 | 10 |
| Angestellte | 310 | +5,08 % | 295 | 320 | 385 |
| Summe | 313 | +3,3 % | 303 | 328 | 395 |
dabei das Programm PORR@HAK. Mit dieser Initia tive soll die PORR und die Baubranche bei HAK-Schülern bekannt gemacht werden. Dabei werden die PORR, deren Berufsbilder und Tätigkeiten präsentiert. Die Vorstellung wird mit einem Bewerbungstraining für Schüler der fünften Klasse verbunden.
Die Initiative bietet aufgrund des höheren Mädchenanteils in der HAK auch ein gutes Feld, um jungen Frauen die Baubranche näher zu bringen und unter stützt damit die Bemühungen der PORR, den Frauen anteil im Unternehmen zu steigern. Zusätzlich beteiligt sich die PORR seit vielen Jahren am Wiener Töchtertag, der jungen Mädchen Einblicke in das Unternehmen, die Aufgaben und Berufsbilder der PORR ermöglicht. Im Rahmen der fair. versity Austria nahm die PORR am Speed-Dating, der einzigen Karriere- und Weiterbildungsmesse mit dem Schwerpunkt Diver sity in Österreich, mit einer Technikerin aus dem Bereich Bauwirtschaft teil. Ziel der Veranstaltung war es, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen in technischen Berufen zu vermitteln.
Die Sicherheit ihrer Mitarbeiter hat für die PORR höchste Priorität. Als eine zentrale Aufgabe wird daher die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds für eigene Mitarbeiter gesehen. Die PORR arbeitet kontinuierlich an der Vermeidung von Unfällen und dem sicheren Betrieb ihrer Baustellen. Auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ist der PORR ein besonderes Anliegen. Die Hauptaufgabe des Gesundheitsmanagements ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter durch zeitgemäße medizinische Behandlungen, umfassende Vorsorgeangebote und psychologische Beratung zu fördern. Daher werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, die nicht nur auf die Vermeidung von Unfällen bzw. Krankheiten abzielen, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter aktiv fördern.
Die PORR räumt dem Bereich Forschung und Entwicklung – insbesondere in Bezug auf Baustoffe und Bauprozesse, Umwelttechnologie und Nachhaltigkeit – eine hohe Bedeutung ein. Mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung werden mehrjährige Projekte verfolgt, die der Weiterentwicklung der komplexen technischen Prozesse im Tief- und Ingenieurbau sowie der Ressourcenschonung dienen. Zudem fördert die PORR das hohe Innovations potenzial und Know-how innerhalb des Unter nehmens und sichert sich damit entscheidende Wettbewerbsvorteile in einem kompetitiven Markt.
Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr zwölf umfangreichere Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder als innerbetriebliche Forschung betrieben. Zudem fanden im Konzern rund 40 Entwicklungsvorhaben zur techno logischen Weiterentwicklung von Anlagen, Bauweisen und Prozessen statt. Unter anderem startete das Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement der Technischen Universität Wien. Gemeinsam mit der Fachhochschule Spittal an der Drau und der Technischen Universität Wien wurde das Projekt "Hochfester Aufbeton für Brücken tragwerke" initiiert.
Ein wesentlicher Fokus in der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der PORR liegt in den Bereichen Klimaschutz und Ressourcenschonung. Dazu zählt neben dem erwähnten Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" das Projekt "Verwertung von Tunnelausbruchmaterialien", welches schon seit 2013 mit der Montan universität Leoben und weiteren europäischen Partnern betrieben wird. Weitere Projekte der PORR Design & Engineering zielen auf die Implementierung "dynamischer Simulationen für Energieverbrauch, Behaglichkeit und Tageslicht" in ihre Planungsprozesse sowie auf die Nutzung von Photo voltaik und Windkraft.
Nachfolgend werden ausgewählte Projekte des Berichtszeitraums vorgestellt, welche exemplarisch die hohe Innovationskraft und das technologische Know-how der PORR widerspiegeln.
Als hochspezialisiertes Unternehmen im Bereich innovativer Abdichtungstechnologien, Injektionstechnik, Speicherteich- und Deponiebau ist die IAT GmbH seit Jahrzehnten im In- und Ausland bestens etabliert und verfügt über weltweite Patent rechte. Laufende Detailverbesserungen und Neuentwicklungen führten dazu, dass die IAT unter anderem mit dem Innovationspreis des Landes Nieder österreich ausgezeichnet wurde. So wurden gemeinsam mit der PORR-Abteilung Tunnelbau Tübbinge mit integrierten Befestigungspunkten für die Abdichtung entwickelt. Beim Wienerwaldtunnel wurde eine vlieskaschierte Abdichtungsbahn mittels Heiß ver klebung mit speziell für diese Anwendung konzipierten, vollauto matischen Verlegemaschinen appli ziert. Ein neues System mit eingesetzten HDPE- Beton schutzplatten in Gleitschalungen kommt beim Emscherkanal zum Einsatz.
Der Innovationsgeist und das Know-how der IAT finden nicht nur in den Heimmärkten der PORR, sondern auch auf internationaler Ebene Anerkennung. So gelang es dem Unternehmen 2013, einen Abdichtungsauftrag bei Crossrail, einem der größten Bahnbauvorhaben Europas, zu akquirieren. Unter anderen werden bei diesem Eisenbahnprojekt im Großraum London fünf neue unterirdische Bahnhöfe errichtet. Die Abdichtungsarbeiten der Stationen Whitechapel und Liverpool Street werden von der IAT durchgeführt. Aufgrund der bewiesenen Verlässlichkeit und fachgerechten Ausführung des Projekts wurden bereits andere britische Konsortien auf die IAT aufmerksam. Hier ist etwa ein weiteres Projekt für den Um- bzw. Ausbau der Londoner U-Bahnstation Victoria Station zu nennen. Um in England auch dauerhaft Fuß zu fassen, wurde im Jänner 2014 eine Niederlassung in London gegründet.
Die zunehmende Verknappung und die steigenden Kosten für fossile Energieträger lassen die Nachfrage nach nachhaltigen, regenerativen Energiequellen wie Geothermie ansteigen. Geothermische Energie ist die im Gestein und im Grundwasser gespeicherte Erdwärme, die zur Heizung und Kühlung von Gebäuden sowie bei diversen Produktionsprozessen verwendet werden kann. Bei Betrachtung der Life Cycle Costs von Immobilien wie Hotels oder Bürogebäuden werden die höheren Anschaffungskosten durch niedrige Betriebskosten bei der Nutzung von Geothermie kompensiert.
Als Ergebnis der jahrelangen Entwicklungstätigkeit in diesem Bereich verfügen die PORR Umwelttechnik und die Nägele Hoch- und Tiefbau über drei konzerneigene Geothermie-Bohranlagen für die Errichtung tiefer Erdwärmesonden. Zusätzlich werden Planungsleistungen für den Bau von Geothermieanlagen angeboten, die vom Einreich- über das Detailprojekt bis hin zu Thermal-Response-Tests und die Simulation von Erdwärmesondenfeldern reichen. Sehr häufig werden tiefe Erdwärmesonden mit anderen erdgebundenen Bauteilen wie z. B. aktivierten Bodenplatten oder Energiepfählen kombiniert, indem die Gründungen von industriellen Hoch- bzw. Gewerbebauten mit Absorberleitungen belegt werden. So wird zusätzlich mit relativ geringem Aufwand die geothermische Energie von ohnehin zu errichtenden Gründungsbauwerken genutzt.
Die Brandsicherheit ist ein zentrales Thema bei Infrastrukturbauten. Nachdem in den letzten Jahren neu zu errichtende Tunnel bereits brandsicher konstruiert wurden, müssen auch die alten, aber ebenso bedeutenden Tunnel nachgerüstet werden. Für die PORR zeichnen sich hier Chancen ab, in einem neuen Geschäftsfeld, in dem noch Bedarf an Innovationen besteht, tätig zu werden. Die PORR-Technologieentwicklung/Technologiemanagement hat sich dieser Thematik angenommen und entwickelt hochwirksame, kostengünstige Materialien, die den speziellen Anforderungen von Straßen- und Bahntunnels gerecht werden und somit die Sicherheit von bestehenden Infrastruktureinrichtungen deutlich erhöhen können.
Die entwickelten Brandschutzschichten ver einen eine hohe hitzeisolierende Wirkung mit guten Dauerhaftig keitseigenschaften und haben damit gegenüber handelsüblichen Produkten einen großen Vorteil. So werden bei Brandtemperaturen von 1.000 °C und einer Branddauer von zwei Stunden an der Bewehrung nur 85 °C gemessen. Zudem kann die neu entwickelte Beton-Brandschutzschicht problemlos in jedem Betonwerk hergestellt werden, da Beton gut verarbeitbar, spritz- und fließfähig ist. Die Druckfestigkeit ist größer als 10N/mm2, auch nach mehrfacher Brandbelastung tritt kein Festigkeitsabfall auf.
Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergie rende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budget restriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte. In den restlichen Märkten Ost- und Südosteuropas und in den internationalen Märkten bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnel bau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn) und Grundbau an. Da die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in solchen Märkten in unter schiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern und mit anderweitigen gesetzlichen Regelungen konfrontiert wird, kann dies unter Umständen zu Nachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und kann hinsichtlich Kalkulations- und Ausführungsrisiko qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweili gen Stabsstellen bzw. dem Shared Service Center anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfteund Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.
Das Liquiditätsrisiko der PORR AG ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Per 31. Dezember 2014 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie externen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten EUR 263,1 Mio. (Vorjahressaldo: EUR 370,5 Mio.)
Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte lagen um EUR -65,0 Mio. unter den kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten, wodurch sich der Saldo gegenüber dem Vorjahr um EUR 25,3 Mio. verringerte. Die externen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag EUR 93,7 Mio. Denen gegenüber standen liquide Mittel in Höhe von EUR 0,2 Mio. Die externen langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 169,7 Mio. bestehen zu rund 92,0 % aus Anleihen.
Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 5,0 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.
Der Konzern verfügt über drei syndizierte Avalkreditlinien in Höhe von EUR 556,0 Mio., die für drei Jahre gezeichnet sind. Weiters existieren bilaterale Linien für den europäischen Markt in Höhe von EUR 607,9 Mio. sowie Linien in Katar, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Höhe von EUR 364,32 Mio., die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2014 mit rund 65 %, die Linien in Katar, Oman, Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit rund 28 % ausgenützt.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanz stichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten.
Die PORR hat zum 31. Dezember 2014 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 24,9 Mio. (Vorjahr: EUR 83,5 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 10,4 Mio. Terminkäufe und EUR 14,5 Mio. Terminverkäufe und dienen wie im Vorjahr zur Gänze der Absicherung von innerkonzernalen Finanzierungen. Per 31. Dezember 2014 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 31.
Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermine und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement, Schalung und Diesel von Bedeutung sind. Für diese und weitere Materialien sind Lead Buyer als Produktspezialisten implementiert, die von Beginn an im Vergabeprozess integriert sind. Im Wege einer IT-gestützten Einkaufsplattform werden die im Konzern eingekauften Mengen eingestellt und ein großvolumiger Einkauf ermöglicht. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Material zukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden. Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.
Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.
Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt grundsätzlich auf eine Stärkung der Eigenmittel und eine Reduzierung der Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr 2014 kam es zu einer Erhöhung der Eigenmittel von EUR 347,7 Mio. auf EUR 385,2 Mio. Durch die Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten und der Anleihen und gleichzeitiger Erhöhung der liquiden Mittel ist nunmehr keine Verschuldung (Vorjahr: EUR 357,5 Mio.) gegeben. Die Eigenmittelquote stieg von 15,1 % per 31. Dezember 2013 auf 17,9 % per 31. Dezember 2014. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR- Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung. Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichts wesen beauftragt. Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe. In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen, wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip, wird eine verlässliche und korrekte Rechnungs legung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Manage ment-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftspro zesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde zuletzt am 26. November 2013 extern durch Taxand Austria nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) mit Auszeichnung zertifiziert und erfüllt somit interna tional anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revi sion erfolgt im direk ten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden.
Das Ziel der PORR-Gruppe ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuent wickeln und es laufend an die sich ändern den Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen.
Die fünf Heimmärkte der PORR werden auch im kommenden Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Die beiden wichtigsten Märkte, Österreich und Deutschland, werden ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter aus bauen. Unterstützt werden diese Erwartungen durch die positive Baukonjunktur: So sollte Öster reichs Baumarkt 2015 um rund EUR 320 Mio. wachsen, die Prognosen für Deutschland liegen bei rund EUR 5.100 Mio. Auch Polen, Tschechien und Rumänien weisen Wachstumsraten auf. Die starke Position der PORR in diesen Ländern wird es erlauben, an diesem Wachstum zu partizipieren, insbeson dere bei margenträchtigen Projekten der öffent lichen Hand und durch die starke Fokussierung auf private Kunden, auch im Hochbau.1
Mehr als 90 % ihres Geschäfts generiert die PORR in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der Marktposition der PORR die Risiken gering sind. Nach dem Grundsatz "Kenne deinen Markt, kenne deinen Kunden" wird sich die PORR auch 2015 auf die DACH-Region, Polen und Tschechien konzentrieren. Die Länder in Ost- und Südosteuropa werden weiterhin genau beobachtet, Rumänien bietet derzeit aufgrund des Aufhol bedarfs und der hohen Mittel aus den EU-Fördertöpfen gute Chancen. Die PORR wird ihre Aktivitäten jedoch sehr selektiv und unter Berücksichtigung der länderspezifischen Entwicklungen setzen. Inter national positioniert sich die PORR rund um den Hub Katar als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten.
Die PORR ist in Österreich Marktführer. Ein weiteres Wachstum in allen Sparten ist mit Blick auf die Margen nicht sinnvoll, dagegen bieten zahlreiche
1 Quelle: Euroconstruct, Summary report 2014
Nischen die Möglichkeit, sich zu positionieren. Eine ähnliche Strategie wird auch in der Schweiz verfolgt, wo neben dem erfolgreichen Tiefbaugeschäft und dem neu gestarteten Hochbau einige Nischen wie die Hangsicherung wichtige Ergebnisbeiträge liefern.
In Deutschland will die PORR wachsen. Mit dem Wegfall zahlreicher großer Mitbewerber bieten sich für die PORR, insbesondere im General- und Totalunternehmerbereich, viele Möglichkeiten im Hoch- wie Tiefbau. Fundament für eine weitere erfolg reiche Expansion werden der Ausbau der Kundenbeziehungen und die Weiterentwicklung der eigenen Innovationen, etwa im Bereich Feste Fahrbahn, sein.
Der Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren technologischen Vorsprung vor dem Mitbewerb hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Knowhow im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im (öffentlichen) Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.
Für 2015 hat die PORR intern drei wichtige Schwerpunkte gesetzt, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken werden. Der Bereich Inno va tion wird neu strukturiert, erstmals werden alle Patente und Innovationen zentral verwaltet. Hinzu kommen neue Anreize für die Mitarbeiter, sich in der Neuund Weiterentwicklung innovativer Lösun gen bei Material-, Baustellenmanagement und Kosten effizienz zu engagieren. Die PORR wird die Umfeldbedingungen für ein verstärktes Wissensmanagement durch moderne Infrastruktur schaffen. Mit der IT-Offensive wird die Führungsrolle in der Bauindustrie in diesem Bereich angestrebt.
Die PORR hat in den vergangenen Jahren strukturell die Voraussetzungen für ein effizientes und auf Vertrauen basierendes Wirtschaften geschaffen. Dazu gehören flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege genauso wie die Reduzierung der internen Verwaltung durch ein effizienteres Berichtswesen. Dennoch besteht weiter ein Entbürokratisierungsbedarf. 2015 sollen gemeinsam mit den Mitarbeitern jene Bereiche identifiziert werden, in denen noch Verbesserungspoten zial besteht. Damit wird die "Baustelle der Zukunft" deutlich effizienter ablaufen können.
Um die Rentabilität der PORR-Gruppe zu erhöhen, liegt der dritte Schwerpunkt auf dem erfolgreichen fitforfuture-Programm. 2015 stehen dabei zwei Themen im Fokus: Zum einen sollen durch eine verstärkte Kostenkontrolle, insbesondere im Bereich der Regie- und Verwaltungskosten, Einsparungen erzielt werden. Zum anderen wird im Sinne eines durchgehenden Projektcontrollings ein einheitliches Steuerungssystem für den gesamten Projektzyklus, von der Kalkulation bis zur Umsetzung, eingeführt. Durch diese Maßnahmen erwartet sich der Vorstand erneut einen wichtigen Ergebnisbeitrag.
Die PORR ist mit Stichtag 31. Dezember 2014 erstmals in ihrer Geschichte Net-Debt-Free. Hinzu kommt ein Auftragsbestand, der – obwohl im Vergleich zum Rekordjahr 2013 niedriger – dennoch deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Die Projektvorschau auf das Jahr 2015 ist ebenfalls positiv, die PORR wird am weiteren Wachstum ihrer Heimmärkte partizipieren. In Zusammenschau mit den Maßnahmen im Rahmen von fitforfuture, die auch 2015 einen wichtigen Ergebnisbeitrag liefern werden, geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2015 von einer neuerlichen Steigerung von Leistung und Ergeb nis aus. Diese Prognose unterliegt allerdings branchen typisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.
Der Vorstand der PORR AG hat den Einzelabschluss am 17. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Am 21. Jänner 2015 wurden 286.432 auf Inhaber lautende Stückaktien der PORR AG, die einem Anteil am Grundkapital von rund 1,97 % entsprechen, um TEUR 12.030 erworben. Im März 2015 wurde die Hybridanleihe im Rahmen einer Privatplatzierung um TEUR 5.000 aufgestockt.
Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet.
Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depot gesetz oder einer gleich wertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befind lichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.
Zwischen der zur Strauss-Gruppe gehörenden SuP Beteiligungs GmbH und der Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest 10 von Hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2014 folgende Aktionäre:
| Anteil am Grundkapital | |
|---|---|
| Ortner-Gruppe | 39,51 % |
| Strauss-Gruppe | 16,02 % |
Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertre tende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellver treter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmit gliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere be stimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatz mitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktions periode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abge gebenen Stimmen widerrufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).
i) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen; oder
ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2014 ist der Vorstand gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 für die Dauer von 30 Monaten ab 11. Juli 2013 ermächtigt, gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 Aktiengesetz eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 2,00, und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art, insbesondere auch außerbörslich, erfolgen, insbesondere auch von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (negotiated purchase). Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die Rückkaufbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige, darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs. 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 auf eine andere Art als über die Börse oder durch öffentliches Angebot auch unter Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit (Ausschluss des Bezugsrechts) zu veräußern, wenn die Veräußerung eigener Aktien unter anderem erfolgt
a) zur entgeltlichen oder unentgeltlichen Gewährung an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens; oder
b) als Gegenleistung für an die Gesellschaft oder Tochtergesellschaften übertragene Vermögenswerte, einschließlich Immobilien, Unternehmen, Betriebe oder Anteile an einer oder mehreren Gesell schaften im In- und Ausland.
Die Gesellschaft verfügt über zwei Rahmen- Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 244.000.000 (bei einer Laufzeit bis 31. Juli 2016) und EUR 143.370.000 (bei einer Laufzeit bis 29. Juni 2016), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die im Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrages keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des öster reichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer Wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.
Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.
Jahresabschluss 2014
| Aktiva | 31.12.2014 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| in EUR | in EUR | in TEUR | |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte | 9.092.969,07 | 8.515 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf |
|||
| fremdem Grund | 15.907.230,48 | 60.453 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 205,00 | 2 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
2.408.417,00 | 1.881 | |
| 4. Anlagen in Bau | 2.257.383,60 | 0 | |
| 20.573.236,08 | 62.336 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 445.354.563,30 | 506.569 | |
| 2. Beteiligungen | 258.147,40 | 26.726 | |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlage vermögens (davon von Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, begebene |
|||
| Anleihen EUR 0,00; VJ: TEUR 5.814) | 8.690.990,70 | 8.585 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 127.674.056,90 | 2.433 | |
| 581.977.758,30 | 544.313 | ||
| 611.643.963,45 | 615.164 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 425.527,76 | 230 | |
| II. Forderungen | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.475.648,29 | 1.918 | |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 134.741.139,03 | 274.435 | |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4.130.873,19 | 7.788 | |
| 4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 15.843,10 | 9 | |
| 5. Sonstige Forderungen | 26.357.416,28 | 23.766 | |
| 168.720.919,89 | 307.916 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 187.478,42 | 5.301 | |
| 169.333.926,07 | 313.447 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| 1. Disagio | 44.808,33 | 171 | |
| 2. Sonstige | 2.963.943,08 | 3.174 | |
| 3.008.751,41 | 3.345 | ||
| Aktiva gesamt | 783.986.640,93 | 931.956 |
| Passiva | 31.12.2014 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| in EUR | in EUR | in TEUR | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | |||
| Stammaktien | 29.095.000,00 | 23.805 | |
| II. Kapitalanteilscheine | 0,00 | 398 | |
| III. Kapitalrücklagen | |||
| Gebundene | 190.490.539,98 | 142.253 | |
| IV. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 457.838,86 | 458 | |
| 2. Andere (freie) Rücklagen | 98.107.138,14 | 69.238 | |
| 98.564.977,00 | 69.696 | ||
| V. Bilanzverlust/Bilanzgewinn | |||
| 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 33.235,22 | 9 | |
| 2. Jahresverlust/Jahresgewinn | 21.809.092,09 | 12.125 | |
| 21.842.327,31 | 12.134 | ||
| 339.992.844,29 | 248.286 | ||
| B. Mezzaninkapital | 17.054.500,00 | 0 | |
| C. Unversteuerte Rücklagen | |||
| Bewertungsreserve auf Grund von | |||
| Sonderabschreibungen | 6.595.356,94 | 21.967 | |
| D. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 6.741.340,00 | 5.747 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 14.040.711,00 | 12.532 | |
| 3. Steuerrückstellungen | 10.295.365,00 | 10.920 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 8.908.294,98 | 15.331 | |
| 39.985.710,98 | 44.530 | ||
| E. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Anleihen | 235.324.000,00 | 325.000 | |
| 2. Hypothekarverbindlichkeiten | 755.600,00 | 944 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.736.241,41 | 5.782 | |
| 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.974.344,66 | 4.245 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
58.899.015,16 | 180.950 | |
| 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7. Verbindlichkeiten gegenüber |
49.179,57 | 95 | |
| Arbeitsgemeinschaften | 0,00 | 13 | |
| 8. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern EUR 45.437.913,17; VJ: TEUR 50.703; davon im Rahmen der sozialen |
|||
| Sicherheit EUR 460.177,44; VJ: TEUR 431) | 72.535.847,92 | 100.048 | |
| 380.274.228,72 | 617.077 | ||
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| Sonstige | 84.000,00 | 96 | |
| Passiva gesamt | 783.986.640,93 | 931.956 | |
| Haftungsverhältnisse | 155.016.540,86 | 317.575 | |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 128.966.309,81 | 283.302 |
| 2014 | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| in EUR | in EUR | in TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 60.569.424,24 | 56.842 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | |||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 10.584.685,81 | 5.279 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 58.083,08 | 1.866 | |
| c) Übrige | 54.381.863,69 | 34.966 | |
| 65.024.632,58 | 42.111 | ||
| 3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
|||
| a) Materialaufwand | -386.458,92 | -471 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -10.915.815,35 | -7.267 | |
| -11.302.274,27 | -7.738 | ||
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Löhne | -214.348,94 | -362 | |
| b) Gehälter | -23.638.217,27 | -21.007 | |
| c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeiter vorsorgekassen |
-1.756.422,20 | -799 | |
| d) Aufwendungen für Altersversorgung | -2.728.899,72 | -2.030 | |
| e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
-5.343.230,89 | -4.758 | |
| f) Sonstige Sozialaufwendungen | -250.417,55 | -172 | |
| -33.931.536,57 | -29.128 | ||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-5.036.089,02 | -5.347 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | |||
| a) Steuern | -1.250.444,97 | -348 | |
| b) Übrige | -62.442.333,54 | -45.386 | |
| -63.692.778,51 | -45.734 | ||
| 7. Betriebserfolg (Zwischensumme aus Z. 1 bis 6) | 11.631.378,45 | 11.006 |
| 2013 | ||
|---|---|---|
| in EUR | in TEUR | |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen | ||
| EUR 40.672.397,20; VJ: TEUR 63.837) | 43.133.562,88 | 65.351 |
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen | ||
| des Finanzanlagevermögens | 1.069.686,96 | 435 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen | ||
| EUR 8.990.546,72 VJ: TEUR 8.030) | 11.086.611,81 | 9.497 |
| 11. Erträge aus dem Abgang von und der | ||
| Zuschreibung zu Finanzanlagen | 17.933.392,52 | 953 |
| 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen | ||
| EUR 22.272.291,50; Vj.: TEUR 25.806) | ||
| (davon Abschreibungen EUR 6.899.607,94; | ||
| VJ: TEUR 10.106) | -22.511.130,33 | -28.021 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 4.705.822,27; VJ: TEUR 12.486) |
-25.887.086,04 | -31.555 |
| 14. Finanzerfolg (Zwischensumme aus Z. 8 bis 13) | 24.825.037,80 | 16.660 |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 36.456.416,25 | 27.666 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 7.735.100,48 | 8.544 |
| 17. Jahresüberschuss | 44.191.516,73 | 36.210 |
| 18. Erhöhung des buchmäßigen Eigenkapitals | ||
| durch Umgründung | 1.445.944,58 | 0 |
| 19. Auflösung von gebundener Kapitalrücklage | ||
| aufgrund Abspaltung | 65.895.451,11 | 0 |
| 20. Vermögensminderung durch Abspaltung | -65.895.451,11 | 0 |
| 21. Zwischensumme aus Z.18 - 20 | 1.445.944,58 | 0 |
| 22. Auflösung von unversteuerten Rücklagen | 15.371.630,78 | 715 |
| 23. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -39.200.000,00 | -24.800 |
| 24. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 33.235,22 | 9 |
| 25. Bilanzgewinn | 21.842.327,31 | 12.134 |
| in EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2014 |
Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Abgang durch Abspaltung |
Stand am 31.12.2014 |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||
| Konzessionen, Lizenzen | ||||||
| und ähnliche Rechte | 24.954.919,80 | 2.875.692,03 | -56.214,71 | 0,00 | 0,00 | 27.774.397,12 |
| 24.954.919,80 | 2.875.692,03 | -56.214,71 | 0,00 | 0,00 | 27.774.397,12 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten |
85.039.511,23 | 4.279.823,84 | -64.171.097,52 | 0,00 | 0,00 | 25.148.237,55 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
5.869,01 | 0,00 | -3.351,18 | 0,00 | 0,00 | 2.517,83 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
||||||
| Geschäftsausstattung | 13.187.371,24 | 1.489.409,11 | -524.500,69 | 0,00 | 0,00 | 14.152.279,66 |
| 4. Anlagen in Bau | 0,00 | 2.257.383,60 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.257.383,60 |
| 5. Geringwertige | ||||||
| Wirtschaftsgüter | 0,00 | 529.805,89 | -529.805,89 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 98.232.751,48 | 8.556.422,44 | -65.228.755,28 | 0,00 | 0,00 | 41.560.418,64 | |
| 123.187.671,28 | 11.432.114,47 | -65.284.969,99 | 0,00 | 0,00 | 69.334.815,76 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen | ||||||
| Unternehmen | 560.165.063,97 | 52.520.579,51 -107.156.904,47 | 5.229.210,57 | -53.007.118,37 | 457.750.831,21 | |
| 2. Beteiligungen | 27.058.004,70 | 2.395.326,32 | -2.645.460,07 | -5.229.210,57 | -21.135.299,79 | 443.360,59 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des |
||||||
| Anlagevermögens | 8.584.704,70 | 4.414.936,00 | -4.308.650,00 | 0,00 | 0,00 | 8.690.990,70 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 2.980.972,39 125.337.033,04 | -96.449,53 | 0,00 | 0,00 | 128.221.555,90 | |
| 598.788.745,76 184.667.874,87 -114.207.464,07 | 0,00 | -74.142.418,16 | 595.106.738,40 | |||
| Gesamt | 721.976.417,04 196.099.989,34 -179.492.434,06 | 0,00 | -74.142.418,16 | 664.441.554,16 |
| Entwicklung der Abschreibungen | Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2014 |
Zugänge | Abgänge | Abgang durch Abspaltung |
Stand am 31.12.2014 |
Stand am 31.12.2014 |
Stand am 31.12.2013 |
| -16.439.876,73 | -2.297.766,03 | 56.214,71 | 0,00 | -18.681.428,05 | 9.092.969,07 | 8.515.043,07 |
| -16.439.876,73 | -2.297.766,03 | 56.214,71 | 0,00 | -18.681.428,05 | 9.092.969,07 | 8.515.043,07 |
| -24.585.864,98 | -1.247.495,89 | 16.592.353,80 | 0,00 | -9.241.007,07 | 15.907.230,48 | 60.453.646,25 |
| -4.158,08 | -721,10 | 2.566,35 | 0,00 | -2.312,83 | 205,00 | 1.710,93 |
| -11.306.321,24 | -960.300,11 | 522.758,69 | 0,00 | -11.743.862,66 | 2.408.417,00 | 1.881.050,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.257.383,60 | 0,00 |
| 0,00 | -529.805,89 | 529.805,89 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| -35.896.344,30 | -2.738.322,99 | 17.647.484,73 | 0,00 | -20.987.182,56 | 20.573.236,08 | 62.336.407,18 |
| -52.336.221,03 | -5.036.089,02 | 17.703.699,44 | 0,00 | -39.668.610,61 | 29.666.205,15 | 70.851.450,25 |
| -53.596.507,77 | -6.862.648,17 | 39.815.920,98 | 8.246.967,05 | -12.396.267,91 | 445.354.563,30 | 506.568.556,20 |
| -332.453,08 | -36.959,77 | 184.199,66 | 0,00 | -185.213,19 | 258.147,40 | 26.725.551,62 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.690.990,70 | 8.584.704,70 |
| -547.499,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -547.499,00 | 127.674.056,90 | 2.433.473,39 |
| -54.476.459,85 | -6.899.607,94 | 40.000.120,64 | 8.246.967,05 | -13.128.980,10 | 581.977.758,30 | 544.312.285,91 |
| -106.812.680,88 | -11.935.696,96 | 57.703.820,08 | 8.246.967,05 | -52.797.590,71 | 611.643.963,45 | 615.163.736,16 |
| Stand am 1.1.2014 |
Auflösung | Stand am 31.12.2014 |
|
|---|---|---|---|
| I. Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund, vorzeitige Abschreibung gemäß |
|||
| § 8 EStG 1972/10a EStG 1988 | 349.643,46 | 18.539,00 | 331.104,46 |
| Übertragung gemäß § 12 EStG | 20.722.201,61 | 14.855.145,19 | 5.867.056,42 |
| 21.071.845,07 | 14.873.684,19 | 6.198.160,88 | |
| II. Finanzanlagen | |||
| 1a. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| Übertragung gemäß § 12 EStG | 880.608,16 | 497.946,59 | 382.661,57 |
| 1b.Sonstige Beteiligungen | |||
| Übertragung gemäß § 12 EStG | 14.534,49 | 0,00 | 14.534,49 |
| 895.142,65 | 497.946,59 | 397.196,06 | |
| Gesamt | 21.966.987,72 | 15.371.630,78 | 6.595.356,94 |
Die PORR AG hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen. Am 05. Juni 2013 wurde der Firmenwortlaut von Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft auf PORR AG geändert.
Der Jahresabschluss 2014 wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln (Generalklausel § 236 UGB). Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsennotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt. Dieser liegt in 1100 Wien, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist in 1.000 (TEUR). Durch die Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
Am 31. August 2014 kündigte die PORR AG an, einen Spin-off des Immobilienbereichs der PORR-Gruppe in eine eigenständige, zum Handel an der Wiener Börse zuzulassende Aktiengesellschaft, an der die bisherigen Aktionäre der PORR AG im Wesentlichen im selben Verhältnis beteiligt sein werden wie bisher an der PORR AG, anzustreben.
Der vom Spin-off betroffene Immobilienbereich der PORR-Gruppe umfasst das Immobiliendevelopment der STRAUSS & PARTNER-Gruppe, weiters nicht betriebsnotwendige Immobilien der PORR-Gruppe sowie die Beteiligung der PORR AG an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft. Ziel dieser Maßnahme war einerseits eine noch klarere Fokussierung und Konzentration der PORR-Gruppe auf ihr Kerngeschäft Bau, andererseits die Schaffung eines eigenständigen börsenotierten Unternehmens mit eindeutigem Fokus auf den Immobilien- und Developmentbereich.
Im Zuge einer Reihe vorbereitender Maßnahmen wurden nicht betriebsnotwendige Immobilien und Immobilien-Projektentwicklungen der PORR AG und ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften, die nicht bereits in der STRAUSS & PARTNER Development GmbH und deren Tochtergesellschaften angesiedelt waren, an diese übertragen.
Im Zuge der Spaltung hat die PORR AG als übertragende Gesellschaft ihre zum Stichtag 30. Juni 2014 gehaltenen Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft in Höhe von 41,33 % und eine Teil ihrer Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 39,96 % im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf Grundlage des Spaltungsgesetzes und von Artikel VI UmgrStG mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2014 im Wege der Abspaltung zur Aufnahme (§§ 17 iVm 2 ff SpaltG) auf PIAG Immobilien AG als übernehmende Gesellschaft übertragen.
Der restliche Teil der Beteiligung der PORR-Gruppe an STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 60 % wurde aufschiebend, bedingt mit Wirksamkeit der Spaltung an PIAG Immobilien AG, um TEUR 66.000 (Barkaufpreis) verkauft.
Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde am 29. Oktober 2014 mit 100 % der abgegebenen gültigen Stimmen die Abspaltung eines Teils der Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH sowie der Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft und der Verkauf der restlichen Beteiligung an STRAUSS & PARTNER Development GmbH beschlossen.
Mit Eintragung im Firmenbuch und Wirksamwerden der Spaltung am 10. Dezember 2014 und der als Gegen leistung erfolgenden Gewährung von neuen Aktien der PIAG Immobilien AG an die Aktionäre der PORR AG wurden die PORR Gruppe und die PIAG Gruppe zwei eigenständige börsenotierte Konzerne.
Durch diesen Spin-off wurde den Aktionären der PORR AG nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahme vertrags für jeweils eine Stückaktie der PORR AG eine Stückaktie der PIAG Immobilien AG gewährt. Die Zuteilung der insgesamt 14.547.500 Stückaktien der PIAG Immobilien AG erfolgte mit dem Wirksamwerden des Spin-offs durch Eintragung in das Firmenbuch. Die im Zeitpunkt der Eintragung der Spaltung von PORR AG gehaltenen 70.000 Aktien an der PIAG Immobilien AG wurden anlässlich der Spaltung nicht übertragen und daher auch nicht an die Aktionäre der PORR AG ausgegeben. Die PORR AG hat diese Aktien parallel zur, aber außerhalb der Spaltung unentgeltlich an die PIAG Immobilien AG übertragen.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.
Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die plan mäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:
| in % | Abschreibungssätze |
|---|---|
| Software | 10,0 bis 50,0 |
| Lizenzen, Patente | 10 |
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze ange wendet werden:
| in % | Abschreibungssätze |
|---|---|
| Wohn- und Verwaltungsgebäude | 1,5 bis 20,0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 12,5 bis 25,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6,7 bis 50,0 |
Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird ab 2012 in der Regel mit dem eineinhalbfachen Wert nach der "österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.
Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19 ermittelt, wobei versicherungsmathematische Gewinne und Verluste zur Gänze im Jahr des Anfalls rückstellungsmindernd (Gewinne) bzw. rückstellungserhöhend (Verluste) und im Personalaufwand angesetzt werden.
Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der Seite 30 ff. ersichtlich.
In der Position II.1 sind enthalten:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Grundwerte | 6.528 | 16.627 |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Für das Folgejahr | 7.528 | 5.621 |
| Für die nächsten 5 Jahre | 24.018 | 9.044 |
Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 2 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist auf der Seite 50ff ersichtlich.
Die Zugänge betreffen Großmutterzuschüsse an die PORREAL Immobilienmanagement GmbH und Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. zur Stärkung des Eigenkapitals, die als Anschaffungskosten auf die Beteiligung an diesem Tochterunternehmen dargestellt sind.
Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen die Gewährung eines unbefristeten Mezzanindarlehens in Höhe von TEUR 100.000 und eines unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die PIAG Immobilien AG. Beide Ausleihungen wurden im Zuge des Spin-offs des Immobilienbereichs an die PIAG Immobilien AG gewährt. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei beiden Instrumenten ausgeschlossen. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die PIAG Immobilien AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der PIAG Immobilien AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der PIAG Immobilien AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Sonstige Ausleihungen | 127.674 | 2.433 |
| davon mit Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 85 | 85 |
| Wertpapiere | 8.691 | 8.585 |
| davon von Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 5.814 |
In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 23.446 (Vorjahr: TEUR 28.694) enthalten wie auch in den Forderungen gegen über Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 331 (Vorjahr: TEUR 1.850).
In den Sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 3.006 (Vorjahr: TEUR 2.992) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Aufgliederungen der Forderungen nach Restlaufzeiten:
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.476 | 3.476 | - |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 134.741 | 134.741 | - |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
4.131 | 4.131 | - |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 16 | 16 | - |
| Sonstige Forderungen | 26.357 | 18.779 | 7.578 |
| Gesamt | 168.721 | 161.143 | 7.578 |
| in TEUR | 31.12.2013 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.918 | 1.918 | - |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 274.435 | 260.519 | 13.916 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
7.788 | 4.603 | 3.185 |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 9 | 9 | - |
| Sonstige Forderungen | 23.766 | 17.971 | 5.795 |
| Gesamt | 307.916 | 285.020 | 22.896 |
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen im Voraus bezahlte Garantieprovisionen, Mietaufwendungen und Wartungsaufwendungen für Software, sowie das Disagio der Anleihen.
Im Jahresabschluss wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 10.014 (Vorjahr: TEUR 15.317) nicht angesetzt. Darin enthalten sind auch latente Steueransprüche bzw -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.
Nach Punkt 5.5 des Fachgutachtens des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung in der Fassung September 2014, hat der Gruppen träger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss nur insoweit eine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.
Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder grundsätzlich in der Hand des Gruppenträgers PORR AG liegt, den Eintritt dieses Umkehreffekts in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB gebildet.
Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungsholding GmbH auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG AG fortzuführen war.
Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi permanente Differenz dar, für die keine Steuerabgrenzung vorzunehmen ist.
| Grundkapital | Stück | Wert in EUR |
|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 14.547.500 | 29.095.000 |
Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 2,00.
Die PORR AG begab im Oktober 1990 insgesamt 49.800 Stück Kapitalanteilscheine im Gesamtnenn betrag in Höhe von EUR 398.400,00. Die Kapitalanteilscheine sind Genussrechte gemäß § 174 Aktien gesetz und wurden an der Wiener Börse im Marktsegment "other securities" zum Handel in den Dritten Markt einbezogen. Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegebenen Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Angebot lief vom 24. Juli 2014 bis zum 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR AG hält zusammen mit gesondert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen daher 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 wurden die übrigen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamkeit der Spaltung am 10. Dezember 2014 zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein abgegolten und gekündigt.
Aufgrund des Beschlusses der gesonderten Versammlung vom 11. Juli 2013 war der Vorstand ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem 23. August 2013 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, bis zu EUR 11.902.500,00 zu erhöhen. In Ausnutzung dessen hat der Vorstand der Gesellschaft mit Beschluss vom 9. April 2014 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 9. April 2014 (1. Tranche) und mit Beschluss vom 29. April 2014 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 29. April 2014 (2. Tranche) das Grundkapital der Gesellschaft von Nominale EUR 23.805.000,00 um Nominale EUR 5.290.000,00 auf Nominale 29.095.000,00 durch Ausgabe von 2.645.000 Stück neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2014 gegen Bar- und Sacheinlage erhöht.
Die neuen Aktien wurden zu einem Preis von EUR 45,00 je Aktie ausgegeben, womit sich ein Zufluss zum Eigenkapital von insgesamt EUR 119.025.000,00 ergab, der mit EUR 5.290.000,00 das Grundkapital und EUR 113.735.000,00 die gebundenen Kapitalrücklagen erhöhte.
Der Vorstand wurde in der gesonderten Versammlung vom 11. Juli 2013 ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem 23. August 2013 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 6.612.500,00 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautende Stückaktien, gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals die Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt.
Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die Veränderung der gebundenen Kapitalrücklage resultiert einerseits aus dem Agio der Kapitalerhöhungen in Höhe von EUR 113.735.000,00 und der Einziehung der Kapitalanteilscheine in Höhe von EUR 398.400,00. Andererseits entstand durch die Übertragung des Spaltungsvermögens (die Übertragung von Anteilen an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft sowie einen Teil des Geschäftsanteils an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH) an die PIAG Immobilien AG und die Übertragung der neu ausgegebenen PIAG Immobilien AG-Aktien an die Aktionäre der PORR AG ein Spaltungsverlust und Buchwertabgang in Höhe von EUR 65.895.451,11 der mit der gebundenen Kapitalrücklage verrechnet wurde.
Der Posten "andere (freie) Rücklagen" hat sich aufgrund der Einziehung der Kapitalanteilscheine in Höhe von EUR 10.330.544,40 vermindert.
Die Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H., eine 100%ige Tochterfirma, hält Stammaktien der PORR AG. Daraus ergibt sich folgender Bestand an eigenen Anteilen:
| Anzahl in Stück |
Nominale je Stück in EUR |
Nominale in EUR |
Anteil am Grundkapital |
|
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2013 | 86.161 | 2,00 | 172.322,00 | 0,724 % |
| Abgang vom 14.1.2014 | -404 | 2,00 | -808,00 | -0,003 % |
| Abgang vom 15.1.2014 | -1.336 | 2,00 | -2.672,00 | -0,011 % |
| Abgang vom 16.1.2014 | -436 | 2,00 | -872,00 | -0,004 % |
| Abgang vom 20.1.2014 | -725 | 2,00 | -1.450,00 | -0,006 % |
| Abgang vom 21.1.2014 | -3.934 | 2,00 | -7.868,00 | -0,033 % |
| Abgang vom 22.1.2014 | -6.195 | 2,00 | -12.390,00 | -0,052 % |
| Abgang vom 23.1.2014 | -4.502 | 2,00 | -9.004,00 | -0,038 % |
| Abgang vom 24.1.2014 | -1.476 | 2,00 | -2.952,00 | -0,012 % |
| Abgang vom 27.1.2014 | -1.457 | 2,00 | -2.914,00 | -0,012 % |
| Abgang vom 29.1.2014 | -8.318 | 2,00 | -16.636,00 | -0,070 % |
| Abgang vom 30.1.2014 | -6.169 | 2,00 | -12.338,00 | -0,052 % |
| Abgang vom 31.1.2014 | -19.079 | 2,00 | -38.158,00 | -0,160 % |
| Abgang vom 07.2.2014 | -5.137 | 2,00 | -10.274,00 | -0,043 % |
| Abgang vom 11.2.2014 | -998 | 2,00 | -1.996,00 | -0,008 % |
| Abgang vom 12.2.2014 | -1.003 | 2,00 | -2.006,00 | -0,008 % |
| Abgang vom 13.2.2014 | -2.369 | 2,00 | -4.738,00 | -0,020 % |
| Abgang vom 24.3.2014 | -7.345 | 2,00 | -14.690,00 | -0,063 % |
| Abgang vom 25.3.2014 | -1.914 | 2,00 | -3.828,00 | -0,016 % |
| Abgang vom 26.3.2014 | -2.090 | 2,00 | -4.180,00 | -0,018 % |
| Bestand am 31.12.2014 | 11.274 | 2,00 | 22.548,00 | 0,077 % |
Bei dem Mezzaninkapital, das als eigener Posten in der Bilanz dargestellt wird, handelt es sich um eine tief nachrangige unbefristete Hybridanleihe. Unter einem Anleiheemissionsprogramm der PORR AG fand im Oktober 2014 ein Anleihenumtausch statt, in dessen Rahmen die Inhaber der von der PORR AG in den Jahren 2009 und 2010 emittierten Anleihen öffentlich eingeladen wurden, Angebote für den Umtausch dieser Anleihen in neu zu emittierende Anleihen abzugeben. Dabei wurde unter anderem eine tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 17.054.500,00 begeben. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 500,00 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst.
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen ist auf der Seite 32 ersichtlich. Die steuer wirksame Auflösung unversteuerter Rücklagen in Höhe von TEUR 15.372 führte zu einem um TEUR 3.843 höheren Steuer aufwand.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Abfertigungen | 6.741 | 5.747 |
| Pensionen | 14.041 | 12.532 |
| Steuern | 10.296 | 10.921 |
| Sonstige | ||
| Bauten | 3.124 | 2.572 |
| Personal | 5.516 | 4.572 |
| Diverse | 268 | 8.186 |
| Gesamt | 39.986 | 44.530 |
Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC). Dabei wird ein Pensionsantrittsalter entsprechend der derzeit gültigen Rechtslage, sowie ein Rechnungszinssatz von 2,25 % (Vorjahr: 3,75 %) p. a., ein Gehalts anstieg von 2,6 % (Vorjahr: 2,76 %) p. a., und Fluktuationswahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt.
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.
Die Rückstellungen für Pensionen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der PUC-Methode unter den gleichen Prämissen wie die Rückstellungen für Abfertigungen, mit einem Rechnungszinsfuß von 2,25 % (Vorjahr: 3,75 %) p. a. berechnet.
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste in Bezug auf Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen werden in der Periode, in der sie anfallen, zur Gänze erfolgswirksam erfasst.
Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.
Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen fehlende Eingangsrechnungen und für Gewährleistungsansprüche.
Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.
In den diversen Rückstellungen sind Vorsorgen für Wirtschaftsprüfung und Gewinnbeteiligung der Aufsichtsräte enthalten. Außerdem sind Rückstellungen für Beteiligungsrisiken gebildet worden.
Die Hypothekarverbindlichkeiten betreffen, wie im Vorjahr, zur Gänze Wohnbauförderungen vom Amt der Tiroler Landesregierung.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus laufenden Geldverrechnungen und aus der Übernahme von Ergebnissen, die zum Teil mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert wurden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Steuerumlagen.
Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Laufzeiten:
| in TEUR | 31.12.2014 | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | ||
| Anleihen | 235.324 | 79.062 | 156.262 | - | - |
| Hypothekarverbindlichkeiten | 756 | 4 | 30 | 722 | 756 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.736 | 5.191 | 291 | 254 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.974 | 6.967 | 7 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
58.899 | 58.899 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
49 | 49 | - | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 72.536 | 59.719 | 11.665 | 1.152 | 3.741 |
| davon aus Steuern | (45.438) | (45.438) | - | - | - |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | (460) | (460) | - | - | - |
| Gesamt | 380.274 | 209.891 | 168.255 | 2.128 | 4.497 |
| in TEUR | 31.12.2013 | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | ||
| Anleihen | 325.000 | 100.000 | 225.000 | - | - |
| Hypothekarverbindlichkeiten | 944 | 15 | 91 | 838 | 944 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.782 | 5.163 | 291 | 328 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.245 | 3.745 | 500 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
180.950 | 180.950 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
95 | 95 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften |
13 | 13 | - | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 100.047 | 66.728 | 29.743 | 3.576 | 17.394 |
| davon aus Steuern | (50.703) | (50.703) | - | - | - |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | (431) | (431) | - | - | - |
| Gesamt | 617.076 | 356.709 | 255.625 | 4.742 | 18.338 |
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 5.129 (Vorjahr: TEUR 5.032) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Die dinglichen Sicherheiten betreffen Grundstückshypotheken und hinterlegte Pfandbestellungsurkunden und in Bezug auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den betreffenden Immobilien.
Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Kreditbürgschaften | 76.311 | 172.639 |
| davon für verbundene Unternehmen | 67.139 | 150.459 |
| Sonstige | 78.705 | 144.936 |
| davon für verbundene Unternehmen | 61.827 | 132.842 |
| Gesamt | 155.016 | 317.575 |
Unter den Haftungsverhältnissen werden auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen.
Es besteht eine Patronatserklärung mit gesamtschuldnerischer Haftung gegenüber Qatar Railway Company für das Projekt Green Line. Dieses hat einen Gesamtauftragswert von EUR 1.890 Mio. Aus der derzeitigen Projektentwicklung ist keine Inanspruchnahme absehbar. Darüber hinaus gibt es nicht betragsmäßig begrenzte Patronatserklärungen gegenüber Tochterunternehmen.
Um die Durchführung und Sicherstellung des operativen Baugeschäfts zu gewährleisten, hat die PORR-Gruppe diverse Avallinien in Europa, Qatar, Oman und Saudi Arabien implementiert, die per 31. Dezember 2014 gesamt ca. EUR 1.576 Mio. betragen. Diese Avallinien ermöglichen der PORR- Gruppe die Ausstellung von Bietgarantien, Anzahlungsgarantien, Vertragserfüllungsgarantien, Haftrücklassgarantien und diversen andere Garantie arten. Davon sind EUR 556 Mio. für drei Jahre gezeichnet, die restlichen Linien werden auf jährlicher Basis verlängert. Zum 31. Dezember 2014 waren bei den europäischen Linien rund 65 %, unter Berücksichtigung der arabischen Linien rund 57 %, ausgenützt.
Von den im Rahmen der Abspaltung des Real Estate-Geschäfts von der PORR AG übernommenen Haftungen in der Höhe von rund EUR 145,1 Mio. sind per 31. Dezember 2014 – in Entsprechung zu den jeweiligen Kreditständen- nur mehr insgesamt rund EUR 12,3 Mio. offen. Von den EUR 12,3 Mio. sind rund EUR 7 Mio. den Kreditbürgschaften und rund EUR 5,3 Mio. den sonstigen Haftungen zuzuordnen. Die restlichen Haftungen wurden bereits vor dem Jahresultimo ersetzt.
Vereinbarungsgemäß werden schlagende Beträge aus Avalen an die Tochtergesellschaften weiter ver rechnet.
Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
| in TEUR | 2013 | |
|---|---|---|
| Bauleistungen | 113 | -98 |
| Dienstleistungen für Tochterunternehmen und Fremde | 59.822 | 56.318 |
| Sonstige | 634 | 622 |
| Gesamt | 60.569 | 56.842 |
Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Bauleistungen betreffen Leistungen des ungarischen Autobahnbauloses M 6. Weiters sind Lieferungen und Leistungen an Konzerngesellschaften und sonstige Nebenerlöse enthalten, die im Inland erzielt wurden.
Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungs ansprüche von Dienstnehmern sowie die ausbezahlten Abfertigungen.
In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Aufwendungen für Versicherungen, Avalprovisionen und Spesen des Geldverkehrs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Werbekosten sowie Aufwendungen für Gebäude und Grundstücke enthalten. Für Kosten der Abschlussprüfung wurden TEUR 100 rückgestellt.
In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 15.676.409,78 (Vorjahr: TEUR 42.650) sowie Erträge aus phasenkongruente Dividenden in Höhe von EUR 23.725.256,20 (Vorjahr: TEUR 21.168) enthalten.
In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verlustübernahmen von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 11.532.484,35 (Vorjahr: TEUR 10.999) sowie Forderungsverzichte in Höhe von EUR 2.413,54 (Vorjahr: TEUR 2.848) enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftssteuer und dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gemäß § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, zusammen. Die Steuerumlage wird nach der Belastungsmethode verrechnet:
Bei einem positiven steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds berechnet sich die Steuerumlage nach dem Körperschaftsteueraufwand, den das Gruppenmitglied zu bezahlen gehabt hätte, wenn sein steuerliches Ergebnis nicht dem Gruppenträger zugerechnet worden wäre. Bei einem negativen steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds wird dieser Verlust evident gehalten und kann gegen spätere Gewinne verrechnet werden. Bei einem Ausscheiden aus der Gruppe sind erzielte steuerliche Verluste beziehungsweise nicht ausgleichsfähige Verluste, die im Zeitpunkt der Beendigung noch nicht gegen spätere Gewinne nach § 2 Abs 2 EStG verrechnet sind, in Form einer Ausgleichszahlung vom nächsthöheren Gruppenmitglied abzugelten. Der Ertrag aus Steuern vom Einkommen und Ertrag errechnet sich wie folgt:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer | -3.820 | -1.769 |
| Steuerumlagen | 11.518 | 10.402 |
| Ausländische Steuer | 37 | -88 |
| Gesamt | 7.735 | 8.545 |
Die Erhöhung des buchmäßigen Eigenkapitals durch Umgründung resultiert aus Ausgleichszahlungen an Konzernfirmen, die aufgrund der Abspaltung des Immobilienbereichs in die PIAG Immobilien AG geleistet wurden.
Die Vermögensminderung durch Abspaltung resultiert aus dem entstandenen Spaltungsverlust und Buchwertabgang in Höhe von EUR 65.895.451,11 aufgrund der Übertragung des Spaltungsvermögens (die Übertragung von Anteilen an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft sowie einen Teil des Geschäftsanteils an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH) an die PIAG Immobilien AG und die Übertragung der neu ausgegebenen PIAG Immobilien AG-Aktien an die Aktionäre der PORR AG. In der Auflösung von gebundener Kapitalrücklage aufgrund Abspaltung wird die Verrechnung des Spaltungsverlustes und Buchwertabgangs mit der gebundenen Kapitalrücklage verrechnet gezeigt.
Im Geschäftsjahr 2014 hat die Gesellschaft für innerkonzernale Finanzierungen an Tochtergesellschaften in den Ländern Norwegen, Schweiz, Tschechien und Ungarn Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen.
Des Weiteren erfolgten kurzfristige Veranlagungen einer rumänischen Konzerngesellschaft bei der PORR AG in RON.
Diese Finanztransaktionen wurden ebenfalls mit Devisentermingeschäften kursgesichert.
Der beizuliegende Zeitwert sämtlicher Termingeschäfte zum 31. Dezember 2014 ist mit EUR 31.337,57 positiv.
| Fälligkeit | CHF | UK | HUF | NOK | RON | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Jän. 2015 | 14.539.255,14 | 14.539.255,14 | ||||
| Feb. 2015 | ||||||
| März 2015 | 64.357,59 | 64.357,59 | ||||
| April 2015 | ||||||
| Mai 2015 | 6.325.946,30 | 3.160.688,14 | 629.312,18 | 10.115.946,62 | ||
| Juni 2015 | ||||||
| Juli 2015 | ||||||
| Aug. 2015 | ||||||
| Sep. 2015 | ||||||
| Okt. 2015 | ||||||
| Nov. 2015 | ||||||
| Dez. 2015 | 159.218,92 | 159.218,92 | ||||
| Gesamt | 6.325.946,30 | 3.160.688,14 | 693.669,77 | 159.218,92 | 14.539.255,14 | 24.878.778,27 |
Hinsichtlich der Aufwendungen für den Abschlussprüfer wird auf den Konzernabschluss der PORR AG verwiesen.
Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:
Porr Bau GmbH Porr Financial Services GmbH Porr Equipment Services GmbH Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H . PORREAL Immobilienmanagement GmbH
Alle Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden unter marktüblichen Bedingungen geschlossen. Wesentliche außerbilanzielle Geschäfte gemäß § 237 Z 8a UGB liegen nicht vor.
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 3 | 8 |
| Angestellte | 310 | 295 |
| Gesamt | 313 | 303 |
Die Bezüge des Vorstands betrugen EUR 2.850,016,00 (Vorjahr: TEUR 2.900) davon betreffen aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen in Höhe von EUR 93.996,32 (Vorjahr: TEUR 86). Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von EUR 50.000,00 (Vorjahr: TEUR 50).
Die Bezüge gliedern sich wie folgt:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA | 1.150 | 1.200 |
| MMag. Christian B. Maier | 825 | 825 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 875 | 875 |
| Gesamt | 2.850 | 2.900 |
| davon kurzfristige fällige Leistungen | 2.800 | 2.850 |
| davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags | ||
| fällige Vergütungen | 50 | 50 |
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige Aufsichtsratstantiemen) in Höhe von EUR 239.500,00 (Vorjahr: TEUR 142) geleistet.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 1.565 | 642 |
| Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen für Mitarbeiter | 191 | 157 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
1.756 | 799 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 2.729 | 2.029 |
| Aufwendungen für Abfertigung und Pensionen | 4.485 | 2.828 |
| Vorstandsbezüge und Ruhebezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder | 931 | 874 |
| Leitende Angestellte | 1.921 | 1.284 |
| Sonstiger Arbeitnehmer | 1.633 | 670 |
| Gesamt | 4.485 | 2.828 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach
DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich, MBA (ab 22.5.2014) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Mag. Robert Grüneis (ab 22.5.2014) Dr. Walter Knirsch Mag. Dr. Martin Krajcsir (bis 22.5.2014) Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22.5.2014) Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA
Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz
Wien, am 17. April 2015
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.
I LAGEBERICHT IJAHRESABSCHLUSS
| Gesellschaft | Länder kennzeichen |
Sitz | Anteilshöhe Porr AG |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | ||||
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | AUT | Wien | 47,51 % | |
| "EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." | AUT | Wien | 37,50 % | |
| "PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Wien | 50,00 % | |
| PORREAL Immobilien Management GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | |
| Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | |
| Porr Bau GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % |
| ABAP Beteiligungs Holding GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | |
| Porr Equipment Services GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Unterpremstätten | 100,00 % |
| Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH | AUT | Wien | 100,00 % | |
| Porr Financial Services GmbH | * | AUT | Wien | 100,00 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | AUT | Wien | 97,50 % | |
| PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. | SVN | Ljubljana | 100,00 % | |
| Verbundene Personengesellschaften | ||||
| AG für Bauwesen Nfg. KG | AUT | Wien | 50,00 % | |
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AUT | Wien | 100,00 % | |
| Assoziierte Unternehmen | ||||
| Assoziierte Kapitalgesellschaften | ||||
| ALU-SOMMER GmbH | AUT | Stoob | 49,50 % | |
| Assoziierte Personengesellschaften | ||||
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 31,58 % | |
| Sonstige Unternehmen | ||||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | ||||
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 31,58 % | |
| Sonstige Personengesellschaften | ||||
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % | |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % |
Legende: V = Vollkonsolidierte Unternehmen, E = Equity konsolidierte Unternehmen, N = Nicht konsolidierte Unternehmen, * = Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag
| Art der Konsolidierung |
Währung | Nennkapital Nominale | Eigenkapital/nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag |
Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag |
Bilanzstichtag |
|---|---|---|---|---|---|
| V | EUR | 12.478.560,00 | 96.840.682,79 | 21.760.598,89 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 726.728,34 | 66.292,12 | -196.434,19 | 31.12.2014 |
| N | EUR | 43.603,70 | 63.511,42 | 83,06 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 35.000,00 | 977.402,56 | -6.733.204,95 | 31.12.2014 |
| N | EUR | 35.000,00 | 31.559,96 | 829,56 | 31.12.2014 |
| N | EUR | 35.000,00 | 36.434,89 | 1.030,77 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 11.500.000,00 | 79.221.444,07 | 1.220.616,41 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 35.000,00 | 171.540.024,47 | 11.732.073,70 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 35.000,00 | 10.929,90 | 13.629.702,72 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 3.633.641,71 | 12.090.754,42 | 1.174.835,98 | 31.12.2014 |
| N | EUR | 36.336,42 | 29.476,25 | 211,07 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 500.000,00 | 505.000,00 | -4.813.732,30 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 36.336,42 | 1.612.980,94 | 1.576.644,52 | 31.12.2014 |
| N | EUR | 8.763,14 | 69.717,00 | -140.358,00 | 31.12.2014 |
| V | EUR | 7.267,28 | 2.756.064,37 | 554.159,85 | 31.12.1204 |
| V | EUR | 35.000,00 | 327.538,17 | 66.105,88 | 31.12.2014 |
| E | EUR | 70.000,00 | 3.804.758,24 | 434.060,81 | 31.12.2014 |
| E | EUR | 581.382,67 | 788.813,77 | 207.431,10 | 31.12.2014 |
| N | EUR | 35.000,00 | 23.965,54 | -708,70 | 31.12.2014 |
| N | HUF | 10.000.000,00 | -544.569.000,00 | -53.800.000,00 | 31.12.2014 |
| N | HUF | 10.000.000,00 | -1.922.783.000,00 | -17.596.000,00 | 31.12.2014 |
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der PORR AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwenden- den Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbe absichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.
Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 17. April 2015
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
ppa Mag. Gerhard Fremgen Mag. Dr. Helmut Kern Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, im April 2015
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 weist einen Bilanzgewinn von EUR 21.842.327,31 aus.
Der Vorstand schlägt vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,50 (ein Euro und fünfzig Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.
Wien, im April 2014
Der Vorstand Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] www.porr-group.com
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
Fotos PORR AG, Christoph Heinzel/Outline Pictures (Cover- und Imagefotos)
Druck Druckerei Piacek GmbH, 1100 Wien
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Konzernabschluss 2014 samt Anhang und Konzernlagebericht (Geschäftsbericht 2014) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unent geltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Geschäftsbericht 2014 auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit. Der Geschäftsbericht 2014 enthält unter anderem auch den Beteiligungsspiegel, den Bericht des Aufsichtsrats zum Jahres- und Konzernabschluss 2014 sowie den Corporate- Governance-Bericht der Gesellschaft.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satzund Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
PORR AG Absberggasse 47, A-1100 Wien T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 www.porr-group.com
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