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Oberbank AG

Annual Report Apr 27, 2015

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Annual Report

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Jahresfinanzbericht 2014

  • 3 Konzernlagebericht
  • 21 Konzernabschluss
  • 100 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 107 Lagebericht der Oberbank AG
  • 135 Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB
  • 157 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 158 Verantwortungsbereiche des Vorstandes
  • 159 Organe der Bank
  • 160 Impressum

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wachstum der Weltwirtschaft um 3,3 %

Das Wachstum der Weltwirtschaft um 3,3 % wurde 2014 merklich von der Entwicklung in Europa beeinflusst: Ohne die schwache europäische Entwicklung hätte das globale Wachstum mehr als 4 % betragen.

Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,2 % genau so stark wie im Jahr zuvor, die Wachstumsraten stiegen im Jahresverlauf aber merklich an. Damit scheinen die USA wieder auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein. Japans Wirtschaft stagnierte nahezu (+ 0,4 %), weil im Gegensatz zu den Vorjahren geld- und fiskalpolitische Maßnahmen ausblieben.

Chinas BIP wuchs um 7,3 %, das bedeutet zum Durchschnitt der Vorjahre eine Abschwächung.

BIP-Wachstum in %

Europäische Union mit 1,3 % BIP-Wachstum, Euroraum nur knapp über der Stagnation

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2014 mit 0,8 % - trotz eines leichten Anstieges – weiterhin schwach. Etwas besser entwickelte sich die gesamte EU mit + 1,3 %, was auf die vergleichsweise bessere Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel-/Osteuropa zurückzuführen ist.

Positiv ragte Deutschland mit einem BIP-Zuwachs von 1,4 % (2013: + 0,1 %) heraus.

Österreichs Wirtschaft wuchs 2014 um 0,4 %.

Bemerkenswert ist, dass die Exporte als langjähriger Konjunkturtreiber im letzten Jahr weniger stark wuchsen als die Gesamtwirtschaft. Der private Konsum blieb sehr verhalten, die Investitionen legten nach einem Rückgang 2013 im abgelaufenen Jahr wieder leicht zu.

Konzernlagebericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Komponenten der Nachfrage in Österreich, Veränderung zum Vorjahr in %

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED ließ die Leitzinsen 2014 unverändert in der Spanne von 0,00 % bis 0,25 %. Die EZB setzte im Berichtsjahr zwei Zinsschritte und senkte die Leitzinsen zuletzt am 4.9.2014 von 0,15 % auf 0,05 %. Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen bewegten sich 2014 auf besonders niedrigem Niveau. Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei 0,21 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 0,23 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2014 bei durchschnittlich 1,46 %, für den Dollar bei 2,63 %

Währungsentwicklung

Der Euro lag 2014 mit einem Durchschnittskurs von 1,33 zum US-Dollar auf Vorjahresniveau. Im Jahresverlauf ging der Kurs allerdings von 1,36 (Durchschnitt Jänner 2014) auf 1,23 (Durchschnitt Dezember 2014) zurück. Gründe dafür waren die bessere konjunkturelle Entwicklung in den USA und, vor allem im 4. Quartal, die Aussicht auf mittelfristig steigende US-Zinsen.

Der EUR/CHF-Kurs lag mit 1,20 - 1,23 in der Zielbandbreite der Schweizerischen Nationalbank.

Uneinheitliche Entwicklung an den internationalen Börsen

2014 legten die Aktienindizes besonders in den USA deutlich zu. Gründe dafür waren vor allem die positive konjunkturelle Entwicklung und die spürbare Reindustrialisierung in den USA.

Das besonders exportorientierte Japan profitierte von der Stärke der US-Wirtschaft, der Topix legte 2014 ebenfalls deutlich zu.

Der europäische Leitindex stieg aufgrund der schwachen Konjunktur im Euroraum nur leicht an.

Um 15 % rückläufig entwickelte sich 2014 der ATX. Grund dafür ist unter anderem die Übergewichtung von Banken und Versorgern im Index, die europaweit an den Börsen zu den Verlierern zählten.

Index 31.12.2013 31.12.2014 Entwicklung 2014
Dow Jones (USA) 16.577 17.823 7,5 %
S&P 500 (USA) 1.848 2.059 11,4 %
Euro Stoxx 50 (Europa) 3.109 3.146 1,2 %
Topix (Japan) 1.302 1.408 8,1 %
DAX (Deutschland) 9.552 9.806 2,7 %
ATX (Österreich) 2.547 2.160 - 15,2 %

Konzernlagebericht Allgemeine Angaben zur Berichterstattung

Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2014 neben der Oberbank AG 27 inländische und 22 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2013 wie folgt verändert:

  • Die Oberbank Sterneckstraße 28 Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz wurde verkauft.
  • Erwerb von weiteren 25 % der Anteile an der Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz. Anschließend wurden 10 % der Anteile an der Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H. an die "AM" Bauund Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H. verkauft.
  • Gründung der Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz. Abtretung von je 10 % der Anteile an die BKS Bank AG sowie die BTV Leasing Gesellschaft m.b.H. Umfirmierung der Gesellschaft in 3 Banken Kfz-Leasing GmbH.
  • Erwerb von 90 % der Oberbank Mattigtal Immobilienleasing GmbH.
  • Gründung der Oberbank Leasing Bauhaus Pilsen s.r.o.

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig im Konzernabschluss berücksichtigt.

Neben der Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 25 Tochterunternehmen und 19 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Gliederung der Segmente

Kundenseitig unterscheidet die Oberbank die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges.

Regional verteilen sich die 156 Filialen der Oberbank auf die Märkte Österreich (98 Filialen), Deutschland (25), Tschechien (21), Ungarn (7) und Slowakei (5).

Nähere Details zur Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den Kundensegmenten bzw. in den geografischen Regionen finden auf Seite 95 und auf den Seiten 112-118 dieses Finanzberichtes.

Die Oberbank weist für das Geschäftsjahr 2014 eine hervorragende Ertragslage aus.

Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs um 11,2 % auf 157,6 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern stieg trotz eines im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 % höheren Steueraufwandes um 11,5 % auf 136,5 Mio. Euro an.

Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Zinsergebnis 372,9 335,6 11,1 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -78,0 -70,6 10,5 %
Provisionsergebnis 119,3 114,6 4,1 %
Handelsergebnis 5,3 5,1 2,5 %
Verwaltungsaufwand -236,9 -231,0 2,6 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg -25,0 -12,1 >100 %
Jahresüberschuss vor Steuern 157,6 141,7 11,2 %
Steuern vom Einkommen und Ertrag -21,1 -19,3 9,7 %
Jahresüberschuss nach Steuern 136,5 122,4 11,5 %
den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen 136,6 122,4 11,6 %
den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen -0,1 0,0 > 100,0

Das Zinsergebnis stieg um 11,1% auf 372,9 Mio. Euro.

Die Gründe dafür sind das um 9,4 % auf 313,9 Mio. Euro gestiegene Ergebnis aus dem Kreditgeschäft und der um 21,0 % auf 59,0 Mio. Euro gestiegene Ergebnisbeitrag der Equity-Beteiligungen.

Für alle erkennbaren Risiken wurde ausreichend Vorsorge getroffen.

Neben den Vorsorgen für Einzelrisiken besteht eine Portfoliowertberichtigung gemäß IAS 39. Inklusive der Forderungsabschreibungen betrug die Kreditrisikogebarung im Geschäftsjahr 2014 78,0 Mio. Euro nach 70,6 Mio. Euro im Vorjahr. Dies führte zu einem Anstieg der Wertberichtigungsquote von 0,60 % auf 0,64 %.

Struktur des Provisionsergebnisses in Tsd. €

Das Provisionsergebnis stieg im Geschäftsjahr 2014 um 4,1 % auf 119,3 Mio. Euro.

Die Provisionen im Zahlungsverkehr stiegen um 2,9 % auf 42,6 Mio. Euro, im Wertpapiergeschäft um 5,6 % auf 38,0 Mio. Euro. Auch die Provisionen aus dem Kreditgeschäft (24,1 Mio. Euro, + 5,6 %) stiegen deutlich an, während die Erträge aus dem Devisen- und Valutengeschäft um 1,6 % auf 10,4 Mio. Euro rückläufig waren.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuches, der Derivate des Handelsbuches sowie jenes aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2014 war das Handelsergebnis mit 5,3 Mio. Euro um 2,5 % höher als im Vorjahr.

Verwaltungsaufwand

Im Geschäftsjahr 2014 war der Verwaltungsaufwand mit 236,9 Mio. Euro um 2,6 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 3,4 % auf 145,0 Mio. Euro, der Sachaufwand um 2,1 % auf 80,8 Mio. Euro. Die Abschreibungen waren mit 11,1 Mio. Euro um 3,8 % niedriger als im Vorjahr.

Die Cost-Income-Ratio war mit 50,1 % weiterhin klar besser als im österreichischen Gesamtmarkt.

Ausgezeichnete Ergebnisentwicklung vor und nach Steuern

Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 11,2 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 157,6 Mio. Euro ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 21,1 Mio. Euro um 9,7 % höher als im Vorjahr.

Daraus resultiert ein Jahresüberschuss nach Steuern von 136,5 Mio. Euro, womit der Vorjahreswert um 11,5 % übertroffen wurde.

Die Fremdanteile am Jahresüberschuss betragen - 134 Tsd. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 136,6 Mio. Euro (+ 11,6 %).

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien der Oberbank AG beträgt 28.783.125 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 4,75 Euro nach 4,26 Euro im Jahr davor.

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

2014 betrug der Jahresüberschuss der Oberbank AG 94,2 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 78,5 Mio. Euro und Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,3 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 16,0 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 86,3 Mio. Euro eine Dividende von 0,55 Euro je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei 28.783.125 Stück Aktien einen Betrag von 15.830.718,75 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 134.985,05 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Analyse wichtiger Steuerungskennzahlen

Der Return on Equity (RoE) stieg aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung der Oberbank vor Steuern von 10,31 % auf 10,68 %, nach Steuern von 8,91 % auf 9,25 %.

Das IFRS-Ergebnis pro Aktie stieg von 4,26 Euro auf 4,75 Euro deutlich an.

Die Cost-Income-Ratio lag 2014 mit 50,14 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio verbesserte sich trotz weiterhin hoher Risikovorsorgen von 21,05 % auf 20,92 %.

Unternehmenskennzahlen nach IFRS 2014 2013
Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite) 10,68 % 10,31 %
Return on Equity nach Steuern 9,25 % 8,91 %
IFRS-Ergebnis pro Aktie in € 4,75 4,26
Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient) 50,14 % 52,11 %
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) 20,92 % 21,05 %

Vermögens- und Finanzlage

Struktur der Bilanzaktiva in Mio. €

Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns war per Jahresende 2014 mit 17.774,9 Mio. Euro um 1,4 % höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres

Bilanzaktiva

Die Forderungen an Kreditinstitute gingen 2014 um 13,7 % auf 1.461,0 Mio. Euro zurück.

Die Forderungen an Kunden konnten um 4,8 % auf 12.276,2 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Während die Forderungen gegenüber inländischen KundInnen um 3,2 % auf 7.596,2 Mio. Euro stiegen, erhöhten sich jene gegenüber AuslandskundInnen um 7,5 % auf 4.680,1 Mio. Euro.

Der Anstieg der Risikovorsorgen um 9,0 % auf 474,4 Mio. Euro ergibt sich als Saldo der Zuweisungen und Auflösungen der Einzelwertberichtigungen und aus den Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39.

Die Finanzanlagen gingen 2014 um 4,7 % auf 3.650,4 Mio. Euro zurück und verteilen sich wie folgt: Vermögenswerte At Fair Value 241,2 Mio. Euro, Available for Sale 726,4 Mio. Euro, Held to Maturity 2.051,5 Mio. Euro, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen 631,3 Mio. Euro.

In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva zusammengefasst.

Die Handelsaktiva erhöhten sich um 45,4 % auf 56,6 Mio. Euro, das immaterielle Anlagevermögen ging um 21,9 % auf 1,6 Mio. Euro zurück. Die Sachanlagen erhöhten sich um 7,9 % auf 254,6 Mio. Euro, die sonstigen Aktiva (wie z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) wuchsen um 43,4 % auf 401,8 Mio. Euro.

Bilanzpassiva

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten blieben 2014 mit 3.252,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (+ 0,4 %).

Die Primärmittel blieben mit 12.288,6 Mio. Euro (+ 0,3 %) auf Vorjahresniveau stabil.

Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen mit 9.993,6 Mio. Euro (- 0,3 %) ebenfalls nahezu unverändert auf Vorjahresniveau. Die Spareinlagen gingen, in erster Linie aufgrund der niedrigen Zinsen und der damit verbundenen österreichweit rückläufigen Sparquote, um 7,6 % auf 3.098,5 Mio. Euro zurück. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen hingegen um 3,3 % auf 6.895,1 Mio. Euro an.

Die verbrieften Verbindlichkeiten waren um 0,8 % auf 1.580,6 Mio. Euro leicht rückläufig, die Bilanzposition Nachrangkapital war mit 714,4 Mio. Euro um 13,1 % deutlich höher als im Vorjahr.

Die Steigerung des Eigenkapitals um 8,0 % auf 1.534,1 Mio. Euro erklärt sich vor allem durch die aufgrund der sehr guten Ertragslage mögliche hohe Dotierung der Rücklagen.

In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen. Die Rückstellungen stiegen in Summe um 8,7 % auf 383,0 Mio. Euro. Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (235,9 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (81,3 Mio. Euro) zusammen.

Die sonstigen Passiva erhöhten sich um 17,7 % auf 316,8 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

2014 2013 Veränd.
9.993,6 10.026,0 -0,3 %
1.580,6 1.592,9 -0,8 %
714,4 631,6 13,1 %
12.288,6 12.250,4 0,3 %
3.252,4 3.239,0 0,4 %
15.541,0 15.489,4 0,3 %
2014 2013 Veränd.
85,9 86,0 -0,1 %
193,6 194,0 -0,2 %
1.230,7 1.116,1 10,3 %
18,7 20,0 -6,6 %
1,9 1,9 -
3,2 3,0 9,4 %
1.534,1 1.421,0 8,0 %
Veränd.4)
1.306,9 n. v.
1.385,2 1.320,6 4,9 %
1.874,4 1.824,8 2,7 %
10,95 % n. v.
11,61 % 12,30 % -0,69 %-P.
15,70 % 17,00 % -1,30
20142) 20133)

1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 23.3.2015.

2) Ab 1.1.2014 Anwendung der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Basel III).

3) Bis 31.12.2013 Ermittlung gem. Basel II.

4) Vergleichbarkeit mit dem Vorjahreswert nur eingeschränkt möglich.

Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2014 um 8,0 % auf 1.534,1 Mio. Euro. Das Grundkapital blieb mit 85,9 Mio. Euro nahezu unverändert. Das harte Kernkapital des Oberbank-Konzerns betrug zum 31.12.2014 1.306,9 Mio. Euro und lag damit um 829,5 Mio. Euro oder 173,8 % über dem Erfordernis von 477,4 Mio. Euro. Das Kernkapital belief sich auf 1.385,2 Mio. Euro (nach 1.320,6 Mio. Euro 2013) und übertraf das Erfordernis um 728,8 Mio. Euro bzw. 111,0 %.

Die Eigenmittel des Oberbank-Konzerns waren 2014 mit 1.874,4 Mio. Euro (2013: 1.824,8 Mio. Euro) um 919,6 Mio. Euro oder 96,3 % höher als gefordert. Die harte Kernkapitalquote betrug 2014 10,95 %, die Kernkapitalquote 11,61 % (2013: 12,30 %) und die Gesamtkapitalquote 15,70 % (2013: 17,00 %).

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2014 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Konzernlagebericht

Ausblick für 2015

Solides Wachstum der Weltwirtschaft, aber große Divergenzen

Die Weltwirtschaft wird 2015 um etwa 3,5 % wachsen, was für international tätige Unternehmen grundsätzlich ein solides Umfeld ist. Die Wachstumsdivergenzen bleiben allerdings hoch.

Die US-Wirtschaft wird um rund 3 % wachsen, während der Anstieg in der EU mit knapp über 1 % deutlich darunter liegen wird.

In Ungarn, Tschechien und der Slowakei, den drei Märkten der Oberbank in Mittel-/Osteuropa, belastet die Ukraine-Krise die Wirtschaft, dennoch werden sie 2015 stärker als der EU-Durchschnitt wachsen.

Chinas Wirtschaft wird mit rund 7 % weiterhin klar stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine Verlangsamung des Wachstums ab.

Für Russland ist angesichts des Rubelabsturzes und der Ölpreisentwicklung eine tiefe Rezession zu befürchten.

Wachstum in Österreich unter dem EU-Durchschnitt

Österreich wird 2015 mit unter 1 % BIP-Wachstum erstmals seit langer Zeit unter dem Durchschnitt der EU und des Euroraumes liegen.

Das schwache Wachstum wird sich 2015 in allen wesentlichen Bereichen zeigen. Der Konsum entwickelt sich mit + 0,4 % weiter sehr verhalten, die Investitionen der Unternehmen wachsen 2015 um nur 1,1 % und auch die Exporte mit erwarteten 2,5 % Wachstum werden der Konjunktur keine wesentlichen Impulse verleihen.

Die Inflation wird bei 1,5 % und damit weiterhin klar unter der Zielmarke der EZB erwartet.

Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich weiter ansteigen und mit 5,3 % ein Abbild der ausbleibenden deutlichen Konjunkturerholung sein.

Die Leistungsbilanz ist 2015 weiterhin klar positiv, das Budgetdefizit wird auf 2,4 % des BIP merklich zurückgehen, nach 3,0 % 2014.

Wechselkurs- und Zinserwartungen

Die USA haben für 2015 erste Zinserhöhungen angekündigt. Wirtschaftlich gute Zahlen und die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt haben die FED schon im Herbst 2014 veranlasst, ihre Anleihekäufe einzustellen. Im Euroraum wird die EZB an ihrer Nullzinspolitik festhalten, weil die Arbeitsmarktsituation, fehlende Wachstumsimpulse und die Ukraine-Krise die Aufschwunghoffnungen dämpfen.

Damit wird sich der Zinsabstand zwischen den USA und dem Euroraum weiter vergrößern.

Sowohl die Wachstumsdifferenzen als auch die gegensätzliche Zinsentwicklung werden den US-Dollar weiter stärken. Diese Entwicklung liegt durchaus im Interesse der europäischen Wirtschaft, die dadurch dringend notwendige Unterstützung auf ihren Exportmärkten gewinnt.

Für eine positive Entwicklung der Börsen im Jahr 2015 spricht, dass das Niedrigzinsumfeld zu Kapitalzuflüssen in Aktien führt, dass das globale Wirtschaftswachstum und niedrige Finanzierungskosten die Unternehmensgewinne unterstützen und dass Aktien, verglichen mit Anleiherenditen, relativ attraktiv bewertet sind. Die Volatilität wird an den Börsen allerdings aufgrund der geopolitischen Risiken (Ukraine, Naher Osten) weiter zunehmen.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Im erwarteten herausfordernden Umfeld wird die Oberbank 2015 weiterhin offensiv agieren.

Sowohl beim Kreditvolumen als auch bei den betreuten Kundenvermögen werden merkliche Zuwächse erwartet.

Konzernlagebericht Ausblick für 2015

Mit geplanten Kapitalmaßnahmen im Ausmaß von etwa 100 Mio. Euro soll die schon jetzt ausgezeichnete Kapitalbasis weiter gestärkt werden.

Der Weg des organischen Wachstums durch Filialgründungen soll 2015 fortgesetzt werden. Die Gründung von sieben Filialen in Wien, Deutschland und Ungarn ist geplant.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen.

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2015

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Konjunkturerholung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2015 nur schwer möglich.

Das Zinsergebnis wird aufgrund des anhaltend niedrigen Zinssniveaus unter dem des abgelaufenen Jahres liegen, beim Provisionsergebnis wird hingegen ein Anstieg erwartet.

Die Aufwendungen werden sich trotz der geplanten sieben Filialgründungen nur mäßig erhöhen.

Insgesamt wird für 2015 ein Ergebnis angestrebt, das an das herausragende Ergebnis des Vorjahres heranreicht. Damit wird die Oberbank weiterhin über die Dotierung der Rücklagen ihre Eigenmittelausstattung stärken, das Wachstum aus eigener Kraft finanzieren und eine angemessene Dividende ausschütten können.

Konzernlagebericht

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern. Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikocontrolling

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, an das APM-Komitee, an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen und einmal jährlich an den Risiko- und Kreditausschuss des Aufsichtsrates.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Somit ist ein laufender Optimierungsprozess gewährleistet. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Kreditrisiko werden das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko) und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld

Konzernlagebericht Risikomanagement und internes Kontrollsystem

erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. In Österreich und Deutschland kommt dazu im Privat- und Firmenkundengeschäft ein mit statistischen Methoden entwickeltes und IRB-(Internal Ratings Based Approach) taugliches Ratingsystem zur Anwendung. Die in den CEE-Märkten bisher im Einsatz befindlichen Expertensysteme werden im Firmenkundenbereich ab 7.1.2015 durch neu entwickelte statistische Methoden abgelöst. Für PrivatkundInnen ist der Einsatz statistischer Verfahren im Laufe des Jahres 2015 geplant. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet,

Konzernlagebericht

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert. Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im

Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen

Konzernlagebericht

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

festgestellten existenzgefährdenden Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln der Oesterreichischen Kontrollbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der LfA Förderbank Bayern alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ein wesentlicher und nachhaltiger Erfolgsfaktor der Oberbank sind die Kompetenz und das Engagement der MitarbeiterInnen. Der Fokus liegt auf einer gezielten Förderung und professionellen Personalentwicklung als zentrale Schlüsselfaktoren für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Fokus: MitarbeiterInnen gewinnen, entwickeln und binden

Die Oberbank nutzt Veranstaltungen von Bildungseinrichtungen, Medien und Plattformen wie XING und Kununu, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Eine moderne Rekrutingsoftware und höchste Qualität im Recruiting-Prozess sorgen dafür, dass die Oberbank passende MitarbeiterInnen findet. Ein professioneller Onboarding-Prozess von der Eintrittsmappe bis zum Schulungsplan unterstützt die Integration neuer MitarbeiterInnen.

Durch eine gezielte Nachwuchs- und Karriereförderung kann die Oberbank den Großteil der Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen besetzen.

Das Managementsystem MbO und festgeschriebene Leistungsstandards geben den MitarbeiterInnen und Führungskräften Orientierung und sorgen für regelmäßiges Feedback.

Das positive Arbeitsklima zeigt sich in der langen durchschnittlichen Unternehmenszugehörigkeit (13 Jahre), die äußerst günstige Fluktuationsrate hat sich im Berichtsjahr neuerlich verbessert und beträgt nur 5,73 %.

Fokus: Aus- und Weiterbildung

Die Oberbank legt besonderen Wert auf die fachliche und persönliche Aus- und Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen. Dazu wurden 2014 mehr als 1,5 Mio. Euro investiert.

Hohe Standards und Zertifizierungen in den drei Akademien "Privatkunden", Firmenkunden" und "Führungskräfte" sind Basis für das systematische bedarfsorientierte Lernen. Neben Präsenztrainings werden ergänzend auch E-Learning und Webinare eingesetzt, um das lebenslange Lernen zu unterstützen.

2014 wurde sehr erfolgreich ein länderübergreifendes Cross Learning Projekt zum internen Know-How-Transfer und zur Vermittlung von Best Practice gestartet. Wesentliche Weiterbildungsschwerpunkte waren 2014 auch die Themen Geldwäsche, Fraud und Compliance sowie FATCA.

Kooperationen mit anerkannten Bildungseinrichtungen wie der KMU-Forschung Austria, der Management Akademie & Consulting GmbH, der LIMAK Austrian Business School, der Frankfurt School of Finance and Management und der Fachhochschule Kufstein ermöglichen es, höchste Ausbildungsstandards anzubieten.

Fokus: Führung leben

Ein Ziel in der Oberbank ist es, die Führungskompetenz der MitarbeiterInnen kontinuierlich zu verbessern. Auf Basis der MbO-Leistungsstandard für Führungskräfte werden Führungskräfteentwicklung, -training und -bewertung konsequent an der Führungskultur ausgerichtet. Neben der Führungskräfteakademie wurde 2014 ein Schwerpunkt auf individuelle Entwicklungspläne für neu ernannte Führungskräfte gelegt.

"Aktie Gesundheit"

Die Förderung der Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen ist Teil der Oberbank-Unternehmenskultur. Konsequent werden den MitarbeiterInnen individuelle Wege aufgezeigt, um die Erhaltung ihrer Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Die Maßnahmen und Programme folgen den Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Fitness. Auch die PartnerInnen der Oberbank-MitarbeiterInnen können Teile des Programmes nutzen, was sehr positiv angenommen wird. Die traditionell besonders niedrige Krankenstandsquote in der Oberbank betrug 2014 nur 2,7 %.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

"Zukunft Frau 2020"

Gelebte Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen ist ein wesentliches Anliegen der Oberbank. Der

regelmäßig erstellte und der Belegschaftsvertretung vorgelegte Einkommensbericht legt offen, dass es keine diskriminierenden Unterschiede im Bereich Gehalt gibt. Auch 2014 gab es keine Vorfälle, die von der Gleichbehandlungskommission geprüft werden mussten.

Anfang 2014 wurde die Funktion einer Frauenbeauftragten als Nahtstelle und Ansprechperson für Familienund Frauenthemen eingerichtet. Maßnahmen wie das WiedereinsteigerInnen-Frühstück, Netzwerk- und Sportveranstaltungen, das Seminar "Frauen vor den Vorhang" und die Teilnahme am Cross Mentoring Programm des Landes wurden erfolgreich fortgeführt.

Die konsequente Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen für MitarbeiterInnen mit familiären

Verpflichtungen wurde mit einer Rezertifizierung "audit berufundfamilie", dem Familienpreis des Landes OÖ sowie dem 3. Platz beim Landesfamilienpreis "Felix Familia" ausgezeichnet.

Flexible Arbeitszeitmodelle, Ferienbetreuung, Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung sind einige der von den MitarbeiterInnen gerne angenommenen Maßnahmen.

Personenrisiken managen

Zur Steuerung der maßgeblichen Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht, Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, Fehlverhalten von MitarbeiterInnenn) werden diese im Rahmen des Assessments operationeller Risken systematisch erfasst und bewertet. Auf Basis dieser Einschätzung werden Maßnahmen erarbeitet, um Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren. Auf Prozessebene wirkt ein internes Kontrollsystem, das von der Konzernrevision überwacht wird.

Personalstand

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand ist im abgelaufenen Geschäftjahr auf 2004 gestiegen.

Im Sinne ihrer Wachstumsstrategie hat die Oberbank ihre Präsenz in den in- und ausländischen Expansionsmärkten mit acht Filialgründungen und 32 zusätzlichen Mitarbeiterkapazitäten weiter gestärkt.

Parallel dazu wurden Kostenoptimierungs- und Einsparungsziele durch die Optimierung aller internen Prozesse und die Ausnützung von Synergien und der natürlichen Fluktuation konsequent verfolgt. Auf Basis organisationaler und personeller Rahmenbedingungen wird der Prozess laufend beobachtet und gesteuert und die notwendigen Maßnahmen werden abgeleitet und umgesetzt.

Entwicklung des Personalstandes

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Verantwortliches Handeln

Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.

Nachhaltigkeit des gesamten Handelns

Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.

Wirtschaftliche Verantwortung

Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.

Ökologische Verantwortung

Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.

Verantwortung in der Produktgestaltung

Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.

Soziale Verantwortung

Die Beschäftigung mit sozialen Themen ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Oberbank.

Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist.

Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Forschung und Entwicklung

Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.

Konzernlagebericht Angaben gemäß § 243a UGB

Grundkapital, Aktienstückelung und genehmigtes Kapital

Zum 31.12.2014 betrug das Grundkapital der Oberbank AG 86.349.375 Euro und war unterteilt in 25.783.125 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital.

Aktienrückkauf

Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns zu erwerben. Eigene Aktien bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals können zweckneutral erworben werden.

Syndikatsvereinbarung und Aktien mit besonderen Kontrollrechten

Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der Oberbank AG zu erhalten. Darin wurden die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Die Stimmrechte der Oberbank-MitarbeiterInnen wurden in der OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert.

Aktionärsstruktur und Mitarbeiterbeteiligung

Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hielt zum 31.12.2014 17,00 % am Gesamtkapital der Oberbank AG, die BKS Bank AG 16,95 %. Größter Einzelaktionär ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. mit 29,15 %. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hielt 4,62 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,98 %, die MitarbeiterInnen der Oberbank 3,53 %.

Organbestellung und Kontrollwechsel

Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat und über die Änderung der Satzung der Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes.

Linz, am 4. März 2015 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss

Konzernrechnung
Gesamtergebnisrechnung 2014 23
Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung 23
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 23
Bilanz zum 31. Dezember 2014 24
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 25
Geldflussrechnung 26
Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss 28
Einleitung 28
1) Konsolidierungskreis der Oberbank 28
2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze 28
Details zur Gewinn- und Verlust-Rechnung 38
3) Zinsergebnis 38
4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 38
5) Provisionsergebnis 38
6) Handelsergebnis 38
7) Verwaltungsaufwand 38
8) Sonstiger betrieblicher Erfolg 39
9) Steuern vom Einkommen und Ertrag 39
10) Ergebnis je Aktie 40
Details zur Bilanz 41
11) Barreserve 41
12) Forderungen an Kreditinstitute 41
13) Forderungen an Kunden 41
14) Risikovorsorgen 42
15) Handelsaktiva 42
16) Finanzanlagen 42
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 42
18) Sachanlagen 43
19) Sonstige Aktiva 43
20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 44
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 44
23) Rückstellungen 45
24) Sonstige Passiva 48
25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 48
26) Nachrangkapital 48
27) Eigenkapital 48
28) Anlagenspiegel 49
29) Fair Value von Finanzinstrumenten 50
30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen 58
31) Segmentberichterstattung 61

Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss

32) Non performing loans 62
33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 62
34) Nachrangige Vermögensgegenstände 62
35) Fremdwährungsvolumina 62
36) Treuhandvermögen 62
37) Echte Pensionsgeschäfte 62
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 62
39) Unternehmen des Konsolidierungskreises 63
Risikobericht 69
40) Risikomanagement 69
41) Kreditrisiko 72
42) Beteiligungsrisiko 83
43) Marktrisiko 84
44) Makroökonomische Risiken 87
45) Operationelles Risiko 87
46) Liquiditätsrisiko 88
47) Sonstige Risiken 91
48) Risikobericht – Zusammenfassung 91
49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte 91
50) Patronatserklärungen für Beteiligungen 92
Informationen aufgrund österreichischen Rechts 93
51) Konzerneigenkapital 93
52) Personal 93
53) Wertpapieraufgliederung nach BWG 93
54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 94
55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB 95
56) Beteiligungsliste gemäß UGB 96

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014
Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 2014 2013 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge (3) 483.085 481.329 1.756 0,4
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (3) -169.162 -194.485 25.323 -13,0
3. Erträge aus at Equity bewerteten
Unternehmen
(3) 58.994 48.758 10.236 21,0
Zinsergebnis (3) 372.917 335.602 37.315 11,1
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (4) -78.027 -70.634 -7.393 10,5
5. Provisionserträge (5) 132.486 127.002 5.484 4,3
6. Provisionsaufwendungen (5) -13.176 -12.379 -797 6,4
Provisionsergebnis (5) 119.310 114.623 4.687 4,1
7. Handelsergebnis (6) 5.274 5.144 130 2,5
8. Verwaltungsaufwand (7) -236.931 -230.995 -5.936 2,6
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -24.952 -12.070 -12.882 > 100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL (8) -12.800 11.913 -24.713 > -100,0
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS (8) -3.893 -17.351 13.458 -77,6
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM (8) -498 0 -498
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -7.761 -6.632 -1.129 17,0
Jahresüberschuss vor Steuern 157.591 141.670 15.921 11,2
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (9) -21.120 -19.255 -1.865 9,7
Jahresüberschuss nach Steuern 136.471 122.415 14.056 11,5
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnen 136.605 122.375 14.230 11,6
den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen -134 40 -174 > -100,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 2014 2013
Jahresüberschuss nach Steuern 136.471 122.415
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss -26.221 -11.027
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -30.402 453
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 7.601 -113
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -3.420 -11.367
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 16.924 -20.565
+ / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 12.950 -20.829
Im Eigenkapital erfasste Beträge 18.666 -38.054
Umgliederungsbeträge -5.716 17.225
+ / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 -3.238 5.207
Im Eigenkapital erfasste Beträge -4.667 9.513
Umgliederungsbeträge 1.429 -4.306
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -2.036 -764
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 9.248 -4.179
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen -9.297 -31.592
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/
Aufwendungen 127.174 90.823
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen 127.308 90.788
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen -134 35
Kennzahlen 2014 2013
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 50,14 52,11
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % 10,68 10,31
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % 9,25 8,91
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % 20,92 21,05
Ergebnis pro Aktie in € 4,75 4,26

Bilanz zum 31.12.2014 / Aktiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 31.12.2014 31.12.20131) in Tsd. € in % 31.12.20132)
1. Barreserve (11) 147.009 174.599 -27.590 -15,8 174.599
2. Forderungen an Kreditinstitute (12) 1.460.988 1.692.787 -231.799 -13,7 1.692.787
3. Forderungen an Kunden (13) 12.276.238 11.713.262 562.976 4,8 11.713.262
4. Risikovorsorgen (14) -474.410 -435.327 -39.083 9,0 -396.201
5. Handelsaktiva (15) 56.649 38.964 17.685 45,4 38.964
6. Finanzanlagen (16) 3.650.387 3.829.359 -178.972 -4,7 3.829.359
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (16) 241.238 249.924 -8.686 -3,5 249.924
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS (16) 726.363 780.504 -54.141 -6,9 780.504
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM (16) 2.051.487 2.227.199 -175.712 -7,9 2.227.199
d) Anteile an at Equity-Unternehmen (16) 631.299 571.732 59.567 10,4 571.732
7. Immaterielles Anlagevermögen (17) 1.558 1.994 -436 -21,9 1.994
8. Sachanlagen (18) 254.643 236.039 18.604 7,9 236.039
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien (18) 101.568 92.750 8.818 9,5 92.750
b) Sonstige Sachanlagen (18) 153.075 143.289 9.786 6,8 143.289
9. Sonstige Aktiva (19) 401.824 280.123 121.701 43,4 280.123
a) Latente Steueransprüche (19) 64.138 49.013 15.125 30,9 49.013
b) Positive Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches (19) 202.066 113.851 88.215 77,5 113.851
c) Sonstige (19) 135.620 117.259 18.361 15,7 117.259
Summe Aktiva 17.774.886 17.531.800 243.086 1,4 17.570.926

1) Im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 erfolgte eine Anpassung der Vorjahreszahlen (siehe dazu Note 2).

2) Zum 31.12.2013 veröffentlichte Werte.

Bilanz zum 31.12.2014 / Passiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 31.12.2014 31.12.20131) in Tsd. € in % 31.12.20132)
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten (20) 3.252.390 3.238.957 13.433 0,4 3.238.957
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21) 9.993.608 10.026.006 -32.398 -0,3 10.026.006
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (22) 1.580.642 1.592.867 -12.225 -0,8 1.592.867
4. Rückstellungen (23) 383.012 352.275 30.737 8,7 391.401
5. Sonstige Passiva (24) 316.781 269.173 47.608 17,7 269.173
a) Handelspassiva (25) 55.372 37.281 18.091 48,5 37.281
b) Steuerschulden (24) 8.752 4.496 4.256 94,7 4.496
ba) Laufende Steuerschulden (24) 4.918 159 4.759 >100,0 159
bb) Latente Steuerschulden (24) 3.834 4.337 -503 -11,6 4.337
c) Negative Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches (24) 43.459 45.847 -2.388 -5,2 45.847
d) Sonstige (24) 209.198 181.549 27.649 15,2 181.549
6. Nachrangkapital (26) 714.376 631.551 82.825 13,1 631.551
7. Eigenkapital (27) 1.534.077 1.420.971 113.106 8,0 1.420.971
a) Eigenanteil (27) 1.530.839 1.418.011 112.828 8,0 1.418.011
b) Minderheitenanteil (27) 3.238 2.960 278 9,4 2.960
Summe Passiva 17.774.886 17.531.800 243.086 1,4 17.570.926

1) Im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 erfolgte eine Anpassung der Vorjahreszahlen (siehe dazu Note 2).

2) Zum 31.12.2013 veröffentlichte Werte.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31.12.2014

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Geldflussrechnung

in Tsd. € 2014 20131) 20132)
Konzernjahresüberschuss 136.605 122.375 122.375
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 75.907 78.285 78.285
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen 7.936 -8.444 -8.784
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten -17.352 -7.203 -7.203
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen,
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -5.485 -1.910 -1.910
Zwischensumme 197.611 183.103 182.763
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
Forderungen an Kreditinstitute 259.320 107.104 107.104
Forderungen an Kunden -588.101 -500.636 -499.967
Handelsaktiva -14.534 22.936 22.936
Sonstiges Umlaufvermögen 38.762 326.313 325.072
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -12.906 115.826 115.826
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -1.949 -809.870 -809.870
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -84.915 640.645 640.645
Verbriefte Verbindlichkeiten -42.805 58.124 58.124
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -3.801 -125.218 -125.218
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit -253.318 18.327 17.415
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
Finanzanlagen 564.677 504.325 534.702
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 12.467 7.864 7.864
Mittelabfluss für den Erwerb von
Finanzanlagen -342.965 -447.568 -447.568
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -48.491 -36.345 -36.345
Cashflow aus Investitionstätigkeit 185.688 28.276 58.653
Kapitalerhöhung 0 0 0
Dividendenzahlungen -14.372 -14.354 -14.354
Nachrangige Verbindlichkeiten und sonstige Finanzierungstätigkeit 54.412 -40.443 -40.443
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 40.040 -54.797 -54.797
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 174.599 182.793 182.793
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit -253.318 18.327 17.415
Cashflow aus Investitionstätigkeit 185.688 28.276 58.653
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 40.040 -54.797 -54.797
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0 -28.701
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0 -764
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 147.009 174.599 174.599
Erhaltene Zinsen 459.816 483.246 483.246
Erhaltene Dividenden 44.701 24.262 24.262
Gezahlte Zinsen -184.977 -200.515 -200.515
Ertragsteuerzahlungen -28.349 -23.491 -23.491

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

1) Vorjahreswerte nach Ausweisänderung der erfolgsneutralen Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis, Bewertungen und Wechselkursen. 2) Veröffentlichte Werte per 31.12.2013.

in Tsd. € Operative
Geschäftstätigkeit
Investitions
tätigkeit
Finanzierungs
tätigkeit
Summe
Erhaltene Zinsen 2014 398.187 61.629 0 459.816
2013 414.305 68.941 0 483.246
Erhaltene Dividenden 2014 21.460 23.241 0 44.701
2013 1.344 22.918 0 24.262
Gezahlte Zinsen 2014 -165.207 0 -19.770 -184.977
2013 -182.229 0 -18.286 -200.515
Gezahlte Dividenden 2014 0 0 -14.372 -14.372
2013 0 0 -14.354 -14.354
Ertragsteuerzahlungen 2014 -17.884 -15.407 4.943 -28.349
2013 -10.827 -17.235 4.572 -23.491

Aufgliederung Zinsen, Dividenden und Ertragsteuerzahlungen

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Einleitung

Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, vom Kunden losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.

Die Genehmigung des Abschlusses 2014 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 23. März 2015 vorgesehen.

1) Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2014 neben der Oberbank AG 27 inländische und 22 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2013 wie folgt verändert:

  • Verkauf der Oberbank Sterneckstraße 28 Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von + 273 Tsd. Euro und einem Rückgang der Vermögensgegenstände um 727 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 124 Tsd. Euro).
  • Erwerb von weiteren 25 % der Anteile an der Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz; anschließender Verkauf von 10 % der Anteile an der Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H. an die "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H. (dies führte zu einer Eigenkapitalerhöhung von 54 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz; Abtretung von je 10 % der Anteile an die BKS Bank AG sowie die BTV Leasing Gesellschaft m.b.H.; Umfirmierung der Gesellschaft in 3 Banken Kfz-Leasing GmbH (die Abtretung verursachte eine Eigenkapitalminderung in Höhe von 10 Tsd. Euro, eine Erhöhung der Forderungen an Kunden um 9.653 Tsd. Euro, eine Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 2.480 Tsd. Euro und eine Erhöhung der Sonstigen Passiva um 2.709 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 90 % der Oberbank Mattigtal Immobilienleasing GmbH (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 6.507 Tsd. Euro und der Sonstigen Passiva um 4.771 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Leasing Bauhaus Pilsen s.r.o. (dies führte zu einer Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 5 Tsd. Euro und der Sonstigen Passiva um 5 Tsd. Euro).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.

Neben der Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 25 Tochterunternehmen und 19 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.

2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze

Angewandte IAS bzw. IFRS

Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2014 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende

Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen. Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.

Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.

Anzuwenden für Von EU bereits
Standard/Interpretation Bezeichnung Geschäftsjahre ab übernommen
IFRS 10 Konzernabschlüsse 1.1.2014 Ja
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen 1.1.2014 Ja
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IFRS 10,
IFRS 11 und IFRS 12 Übergangsvorschriften 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IFRS 10,
IFRS 12 und IAS 27 Investmentgesellschaften 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IAS 27 Einzelabschlüsse 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen
und Gemeinschaftsunternehmen 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IAS 32 Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IAS 36 Angaben zum erzielbaren Betrag
nichtfinanzieller Vermögenswerte 1.1.2014 Ja
Änderungen zu IAS 39 Novation von Derivaten und Fortführung der
Bilanzierung von Sicherungsgeschäften 1.1.2014 Ja

Im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 erfolgte eine Anpassung der entsprechenden Vorjahreszahlen. Diese hatte folgende Auswirkungen:

Bilanz-Position 2013 2013 Anpassungs- Effekt IFRS 11
angepasst veröffentlicht betrag Änderung
Aktiva 4. Risikovorsorgen -435.327 -396.201 -39.126 -39.126
Passiva 4. Rückstellungen 352.275 391.401 -39.126 -39.126

Die Anpassung erfolgte, da Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. ab dem Geschäftsjahr 2014 in der Aktivposition Risikovorsorgen ausgewiesen werden. Dies war indirekt Ausfluss der Neueinführung von IFRS 11.

Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt. Eine frühzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant.

Anzuwenden für Von EU bereits
Standard/Interpretation Bezeichnung Geschäftsjahre ab übernommen
IFRIC 21 Abgaben 1.7.2014 Ja
Änderungen zu IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge 1.7.2014 Nein
Änderungen zu IFRS 11 Erwerb von Anteilen an einer
gemeinschaftlichen Tätigkeit 1.1.2016 Nein
Änderung zu IAS 16
und IAS 38 Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden 1.1.2016 Nein
Änderung zu IAS 16
und IAS 41 Landwirtschaft: Produzierte Pflanzen 1.1.2016 Nein
Änderung zu IFRS 10
und IAS 28 Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors
an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen
oder Gemeinschaftsunternehmen 1.1.2016 Nein
Änderung zu IAS 27 Einzelabschlüsse (Equity-Methode) 1.1.2016 Nein
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 1.1.2016 Nein
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen 1.1.2017 Nein
IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2018 Nein

IFRIC 21 ist eine Interpretation zu IAS 37 Rückstellungen, Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten. Dabei geht es um die Frage, wann eine gegenwärtige Verpflichtung bei durch die öffentliche Hand erhobenen Abgaben entsteht und eine Rückstellung oder Verbindlichkeit anzusetzen ist. Es werden daraus keine wesentlichen Änderungen erwartet.

Auch aus den Änderungen zu IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartet. Dabei werden die Vorschriften klargestellt, die sich mit der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen zu den Dienstleistungsperioden beschäftigen.

Soweit die Oberbank die restlichen Standards und Interpretationen schon untersucht hat, werden keine wesentlichen Änderungen in materieller Hinsicht auf zukünftige Konzernabschlüsse erwartet.

Die Auswirkungen des IFRS 9 auf den Oberbank Konzern werden derzeit untersucht. Eine verlässliche Aussage zum Einfluss auf die zukünftigen Jahresabschlüsse ist aus heutiger Sicht nicht möglich.

Gemäß IAS 39 werden alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz erfasst. Finanzgarantien werden ebenfalls entsprechend IAS 39 bilanziert. Sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Wertpapiere des Nicht-Handelsbestandes werden zum Handelstag, die übrigen Finanzinstrumente zum Erfüllungstag erfasst. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bestandskategorien, die wie folgt unterschieden werden:

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Schulden (Held for Trading) dienen hauptsächlich dazu, Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen oder der Händlermarge zu erzielen.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen (Held to Maturity) sind Vermögenswerte mit festen Zahlungen und fester Laufzeit, die die Bank bis zur Endfälligkeit halten kann und will.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Einerseits dient die Anwendung der Fair-Value-Option gemäß IAS 39 der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Andererseits wird die Fair-Value-Option für eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten, deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird (bestimmte Investmentfondsanteile), angewendet.

Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) sind finanzielle Vermögenswerte, die das Unternehmen durch die direkte Bereitstellung von Geld, Waren oder Dienstleistungen selbst geschaffen hat und die nicht Handelszwecken dienen. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden. Vom Unternehmen erworbene Forderungen werden nicht hier, sondern den Kategorien Held for Trading bzw. Available for Sale zugeordnet.

Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for Sale) sind die Residualgröße, d.h. alle Vermögenswerte, die nicht einer der vorgenannten Kategorien zuzuordnen sind, fallen hierunter. Die Bank weist diese Bestände als Finanzanlagen aus. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht Handelszwecken dienen, zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet.

Ausgenommen hievon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Eine weitere Ausnahme betrifft Wertpapiere, die – Held to Maturity – bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden, sofern sie nicht Handelspassiva sind, ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Bei Vorliegen eines Impairments gemäß IAS 39 werden die Wertminderungen erfolgswirksam erfasst.

Konsolidierungsmethoden

Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.

Die wichtigsten Beteiligungen mit bis zu 50 % Beteiligungsverhältnis wurden nach der Equity-Methode bilanziert (Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, voestalpine AG). Voraussetzung für die Einbeziehung nach der Equity-Methode ist, dass man auf die Unternehmenspolitik maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Dieser Einfluss gibt dem strategischen Investor auch eine gewisse Verantwortung für das Unternehmen. Daher erscheint es nicht ausreichend für die Bewertung, diese nur auf den Aktienkurs abzustellen. Im Sinne einer nachhaltigen Beteiligungsstrategie ist es jedenfalls angemessen, das jeweilige Eigenkapital mit einzubeziehen. Ebenso sind Gewinnausschüttungen kein Maßstab für die zurechenbare Leistung des assoziierten Unternehmens. Das Ergebnis aus der Beteiligung wird durch die Einbeziehung des anteiligen Jahresüberschusses treffender abgebildet.

Für gemeinschaftliche Tätigkeiten (ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) wurde die anteilsmäßige Konsolidierung angewandt.

Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Die übrigen Beteiligungen sind mit dem beizulegenden Fair Value angesetzt, soweit dieser verlässlich ermittelbar ist.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.

Unternehmenserwerbe

Mit 15. August 2014 wurden 90 % der Anteile an der Oberbank Mattigtal Immobilienleasing GmbH erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 4.238 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 4.742 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Sachanlagen in der Höhe von 6.507 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 4.806 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 6.571 Tsd. Euro. Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von 22 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 11.313 Tsd. Euro.

Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen

Im vorliegenden Konzernabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.

Die Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwandes erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Für incurred-butnot-reported-losses wird durch Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39 vorgesorgt. Diese beruhen auf Ausfallswahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Nähere Details sind im Risikobericht in Note 41 (Kreditrisiko) enthalten.

Fair Value von Finanzinstrumenten

Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 29 (Fair Value von Finanzinstrumenten) detailliert beschrieben.

Wertminderungen bei Anteilen an at Equity-Unternehmen

Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme ein Nutzungswert ermittelt.

Details zu den Buchwerten von Anteilen an at Equity-Unternehmen werden in Note 16 (Finanzanlagen) dargestellt.

Wertminderung bei Schuldtiteln und Eigenkapitaltiteln

Der Impairment-Prüfungsanlass bei Schuldtiteln ist gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Prüfungsanlass gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten liegt.

Zu jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme hat und sich verlässlich ermitteln lässt. Wird festgestellt, dass eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten innerhalb der geplanten Behaltefrist nicht zu erwarten ist, liegt Impairment vor.

Nutzungsdauern beim Anlagevermögen

Die planmäßige Abschreibung von Sachanlagen und Immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauern. Details zu den Buchwerten werden in Note 17 (Immaterielle Anlagevermögenswerte) und Note 18 (Sachanlagen) dargestellt.

Steuerabgrenzung

Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe zu rechnen ist. Angaben zu den latenten Steuern sind in Note 19 (Sonstige Aktiva) dargestellt.

Personalrückstellungen

Diese werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Dabei werden neben den bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die zukünftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

In Note 23 (Rückstellungen) werden die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen sowie eine Sensitivitätsanalyse bei Änderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen angegeben.

Rückstellungen

Bei der Bemessung von Rückstellungen sind Schätzungen bezüglich der Höhe und der Fälligkeit von zukünftigen Zahlungsströmen erforderlich. Details werden in Note 23 (Rückstellungen) dargestellt.

Leasingverhältnisse

Als Leasinggeber sind in diesem Bereich Ermessensentscheidungen insbesondere bei der Unterscheidung von Finanzierungsleasing einerseits und Operate Leasing andererseits notwendig. Als Kriterium gilt die Übertragung von im Wesentlichen sämtlichen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Detailangaben sind in Note 13 (Forderungen an Kunden) und Note 18 (Sachanlagen) enthalten.

Währungsumrechnung und Konzernwährung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.

Barreserve

Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.

Handelsaktiva

Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestandes sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und offene derivative Finanzinstrumente des Bankbuches, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird. Wertberichtigungen für Einzel- und Länderrisiken werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz ausgewiesen.

Derivate

Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.

Leasing

Die Oberbank bietet sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Operate-Leasingverträge an.

Gemäß IAS 17 handelt es sich bei einem Finanzierungsleasing um ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risken eines Vermögenswertes übertragen werden. Letztlich kann dabei auch das Eigentumsrecht übertragen werden. Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Die Leasingerträge werden in den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.

Ein Operate-Leasing Verhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände, vermindert um

Abschreibungen, im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Die Leasingerträge werden im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Für alle erkennbaren Adressrisiken im in- und ausländischen Kreditgeschäft hat die Oberbank Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Darüber hinaus wurde in Form einer Wertberichtigung auf Portfolioebene gemäß IAS 39 vorgesorgt. Das Risiko aus Krediten an KreditnehmerInnen im Ausland (Länderrisiko) berücksichtigt die jeweilige wirtschaftliche, politische und regionale Situation. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen die Kategorien FV/PL (Fair Value/Profit or Loss), HtM (Held to Maturity), AfS (Available for Sale) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen. Vermögenswerte, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Der HtM-Bestand wird zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet, wobei voraussichtlich dauerhafte, bonitätsbedingte Wertminderungen erfolgswirksam berücksichtigt werden. Anteile an Unternehmen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, sind Teil des AfS-Bestandes. Der AfS-Bestand wird zu Marktwerten bewertet, Bewertungsänderungen werden erfolgsneutral gebucht. Bei Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen im Ausmaß von 136,0 Mio. Euro (Vorjahr 250,5 Mio. Euro), für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten. Zur Feststellung der Notwendigkeit von Impairment wird in der Oberbank zwischen Schuldtiteln (Loans and Receivables, HtM-Wertpapiere und festverzinsliche AfS-Wertpapiere) und Eigenkapitaltiteln unterschieden. Die Anteile an at Equity-Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity-bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein Nutzungswert ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cash-Flow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2014 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.

Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59). Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Impairment-Prüfungsanlass dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels liegt. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Eigenkapitaltitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59) oder ob die Gefahr besteht, dass die Ausgabe für den Eigenkapitaltitel nicht zurückerlangt werden kann (IAS 39.61). Wird festgestellt, dass bei diesem Eigenkapitaltitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Im Geschäftsjahr 2014 fanden keine Umwidmungen von der Kategorie AfS in die Kategorie HtM statt.

Immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagevermögen

Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre. Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.

In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer:

  • Bankbetrieblich genützte Gebäude 10 bis 50 Jahre;
  • Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 20 Jahre;
  • Standard-Software 4 Jahre.

Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrages in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

Steuerabgrenzung

Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.

Handelspassiva

In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und aus offenen derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuches ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Verbriefte Verbindlichkeiten

Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bilanziert. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.

Rückstellungen

a) Personalrückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Sozialkapitalrückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:

  • Rechnungszinsfuß (langfristiger Kapitalmarktzins) von 2,25 % (Vorjahr 3,5 %);
  • Gehaltserhöhungen von 3,5 % (Vorjahr 3,5 %) und Pensionserhöhungen von 2,75 % (Vorjahr 3,0 %);
  • Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern zwischen 59 und 63 Jahren, bei Frauen zwischen 50 und 63 Jahren.

Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

b) Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.

Sonstige Passiva

Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes der Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches sowie sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können, ausgewiesen.

Eigenkapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27.Mai 2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstandes vom 30. September 2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.

In der 132. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8. Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre dient der Ausgabe von Aktien an AnbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.

Weiters wurde der Vorstand in der angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 9.375.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von beiden Ermächtigungen wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 25.783.125 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 der Oberbank AG eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 15.830.718,75 Euro). Den Rücklagen werden 78.500.000,00 Euro zugeführt. Der verbleibende Rest in Höhe von 134.985,05 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 10.447.678 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 nimmt die Bewertungsänderungen aus den Availablefor-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung werden diese in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umgebucht. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.

Zinsergebnis

Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Erträge aus den at Equity einbezogenen Unternehmen werden in einem separaten Posten ausgewiesen.

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Direktabschreibungen und nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft.

Handelsergebnis

Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestandes und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.

Details zur Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

3) Zinsergebnis 2014 2013
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 374.410 382.340
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 24.075 4.374
Sonstigen Beteiligungen 1.465 1.862
Verbundenen Unternehmen 4.682 2.995
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 78.453 89.758
Zinsen und ähnliche Erträge 483.085 481.329
Zinsaufwendungen für
Einlagen -117.913 -141.054
verbriefte Verbindlichkeiten -31.556 -35.271
nachrangige Verbindlichkeiten -19.693 -18.160
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -169.162 -194.485
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 58.994 48.758
Zinsergebnis 372.917 335.602

Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 459.217 Tsd. Euro (Vorjahr 475.405 Tsd. Euro). Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 123.447 Tsd. Euro (Vorjahr 145.839 Tsd. Euro).

4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2014 2013
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -134.770 -104.471
Direktabschreibungen -3.020 -2.032
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 57.533 32.075
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 2.230 3.794
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -78.027 -70.634
5) Provisionsergebnis 2014 2013
Zahlungsverkehr 42.605 41.420
Wertpapiergeschäft 38.029 36.013
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 10.383 10.553
Kreditgeschäft 24.125 22.853
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 4.168 3.784
Provisionsergebnis 119.310 114.623

Darin enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 1.773 Tsd. Euro aus Vermögensverwaltung für fremde Rechnung.

6) Handelsergebnis 2014 2013
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften 1.565 3.128
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft 4.055 3.012
Gewinne / Verluste aus Derivaten -346 -996
Handelsergebnis 5.274 5.144
7) Verwaltungsaufwand 2014 2013
Personalaufwand 145.043 140.304
Andere Verwaltungsaufwendungen 80.791 79.162
Abschreibungen und Wertberichtigungen 11.097 11.529
Verwaltungsaufwand 236.931 230.995

Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 2.940 Tsd. Euro (Vorjahr 2.829 Tsd. Euro).

8) sonstiger betrieblicher Erfolg 2014 2013
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL -12.800 11.913
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS -3.893 -17.351
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM -498 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -7.761 -6.632
hievon Stabilitätsabgabe -13.940 -8.106
hievon Veräußerungsgewinn Grundstücke und Gebäude 5.994 559
hievon aus Operate Leasing 3.311 3.365
hievon ungarische Zahlungsverkehrssteuer -1.684 -1.924
Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -24.952 -12.070

In dieser Position sind Impairments in Höhe von 3,5 Mio. Euro für Finanzanlagen enthalten. Die dazugehörigen Buchwerte betragen 16,5 Mio. Euro.

9) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die laufenden Ertragssteuern der einzelnen Konzernunternehmen, Anpassungen für periodenfremde laufende Ertragssteuern sowie die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungen.

2014 2013
Laufender Ertragsteueraufwand 32.243 25.181
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -11.123 -5.926
Ertragsteuern 21.120 19.255

Überleitung: Zusammenhang zwischen rechnerischen und effektiv ausgewiesenen Steuern von Einkommen und Ertrag:

2014 2013
Laufender Ertragsteueraufwand 32.243 25.181
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -11.123 -5.926
Ertragsteuern 21.120 19.255
Jahresüberschuss vor Steuern 157.591 141.670
Errechneter Steueraufwand 25 % 39.398 35.417
Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen -1.986 -2.009
Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen -14.748 -12.190
Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-) betreffend Vorjahre -93 -3.347
Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen 13 380
Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand -794 923
Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge -17 457
Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen -652 -376
Ausgewiesener Steueraufwand (+) / -ertrag (-) 21.120 19.255
Effektiver Steuersatz 13,40 % 13,59 %

Ertragsteuern, die auf einzelne Bestandteile des sonstigen Ergebnisses bzw. des Eigenkapitals entfallen:

2014 2013
Ergebnis
vor Steuern
Ertrag
steuern
Ergebnis
nach Steuern
Ergebnis
vor Steuern
Ertrag
steuern
Ergebnis
nach Steuern
Versicherungsmath. Gewinne/
Verluste gem. IAS 19
-30.402 7.601 -22.801 453 -113 340
Erfolgsneutrale Bewertungs
änderungen gem. IAS 39
12.950 -3.238 9.712 -20.829 5.207 -15.622
Veränderung
Währungsausgleichsposten
-2.036 0 -2.036 -764 0 -764
Ergebnisanteil aus der Anwen
dung der Equity Methode
5.828 0 5.828 -15.546 0 -15.546
Summe -13.660 4.363 -9.297 -36.686 5.094 -31.592
10) Ergebnis je Aktie in € 2014 2013
Aktienanzahl per 31.12. 28.783.125 28.783.125
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 28.739.065 28.735.947
Konzernjahresüberschuss 136.471 122.415
Ergebnis je Aktie in € 4,75 4,26

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Details zur Bilanz in Tsd. €

11) Barreserve 2014 2013
Kassenbestand 76.198 77.430
Guthaben bei Zentralnotenbanken 70.811 97.169
Barreserve 147.009 174.599
12) Forderungen an Kreditinstitute 2014 2013
Forderungen an inländische Kreditinstitute 713.069 851.249
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 747.919 841.538
Forderungen an Kreditinstitute 1.460.988 1.692.787
Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen
Täglich fällig 269.591 215.324
Bis 3 Monate 805.410 977.969
Über 3 Monate bis 1 Jahr 284.947 408.373
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 90.771 83.674
Über 5 Jahre 10.269 7.447
Forderungen an Kreditinstitute 1.460.988 1.692.787
13) Forderungen an Kunden 2014 2013
Forderungen an inländische Kunden 7.596.160 7.357.964
Forderungen an ausländische Kunden 4.680.078 4.355.298
Forderungen an Kunden 12.276.238 11.713.262
Forderungen an Kunden nach Fristen
Täglich fällig 1.926.932 2.112.347
Bis 3 Monate 1.321.818 989.841
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.087.533 899.163
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 3.817.222 3.748.173
Über 5 Jahre 4.122.733 3.963.738
Forderungen an Kunden 12.276.238 11.713.262
Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 66.528 63.897
3 Monate bis 1 Jahr 149.139 146.570
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 573.565 499.081
Über 5 Jahre 273.777 339.252
Summe 1.063.009 1.048.800
Nicht realisierte Finanzerträge
Bis 3 Monate 5.612 6.266
3 Monate bis 1 Jahr 14.988 15.742
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 38.735 38.668
Über 5 Jahre 21.326 25.950
Summe 80.661 86.626
Nettoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 60.916 57.631
3 Monate bis 1 Jahr 134.151 130.828
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 534.830 460.413
Über 5 Jahre 252.451 313.302
Summe 982.348 962.174
Kumulierte Wertberichtigungen 19.149 18.776

14) Risikovorsorgen siehe Seiten 78 bis 79

15) Handelsaktiva 2014 2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 628 661
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 770 1.404
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 4.662 2.602
Zinsbezogene Geschäfte 50.582 34.280
Sonstige Geschäfte 7 17
Handelsaktiva 56.649 38.964
16) Finanzanlagen 2014 2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 2.449.589 2.668.021
Nicht börsennotiert 36.125 19.362
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 88.113 81.930
Nicht börsennotiert 189.014 200.004
Beteiligungen / Anteile
An verbundenen Unternehmen 134.995 235.045
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 276.100 246.370
Nicht-Kreditinstituten 355.199 325.363
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 13.434 13.434
Nicht-Kreditinstituten 107.818 39.830
Finanzanlagen 3.650.387 3.829.359
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 241.238 249.924
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 726.363 780.504
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.051.487 2.227.199
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 631.299 571.732
Finanzanlagen 3.650.387 3.829.359
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 2014 2013
Kundenstock 608 662
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 950 1.332
Immaterielle Anlagevermögenswerte 1.558 1.994
18) Sachanlagen 2014 2013
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 101.568 92.750
Grundstücke und Gebäude 53.500 58.233
Betriebs- und Geschäftsausstattung 74.852 68.198
Sonstige Sachanlagen 24.723 16.858
Sachanlagen 254.643 236.039

Der Konzern verfügte über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 101.568 Tsd. Euro (Vorjahr 92.750 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 112.140 Tsd. Euro (Vorjahr 102.805 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird mittels interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 4.348 Tsd. Euro, die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 2.745 Tsd. Euro. Die Veräußerbarkeit dieser Immobilien ist durch Kaufoptionsrechte, die den Leasingnehmern vertraglich zustehen, beschränkt. Darüber hinaus bestehen vertragliche Verpflichtungen weitere Immobilien zu errichten. Die nicht garantierten Restwerte des Leasinggeschäftes betragen 56.724 Tsd. Euro.

Leasinggeschäft (Operate Leasing): Künftige Mindestleasingzahlungen

Bis 3 Monate 4.844 4.300
3 Monate bis 1 Jahr 12.794 12.536
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 40.294 40.090
Über 5 Jahre 41.883 35.568
Summe 99.815 92.494
19) Sonstige Aktiva 2014 2013
Latente Steueransprüche 64.138 49.013
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches 202.066 113.851
Sonstige Vermögensgegenstände 131.786 113.845
Rechnungsabgrenzungsposten 3.834 3.414
Sonstige Aktiva 401.824 280.123
Aktive Steuerabgrenzungen 64.138 49.013
Latente Steueransprüche 64.138 49.013

Aktive Steuerabgrenzungen / Passive Steuerabgrenzungen

Steuerabgrenzungen 2014 Steuerabgrenzungen 2013
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Forderungen an Kunden 4 -10.080 13 -9.388
Risikovorsorgen 47.019 0 40.527 0
Handelsaktiva 0 -13.259 0 -8.516
Finanzanlagen 7 -15.015 34 -13.751
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 0 -8.583 0 -9.584
Finanzielle Vermögenswerte AfS 0 -6.402 0 -4.157
Finanzielle Vermögenswerte HtM 7 -30 34 -10
Immaterielles Anlagevermögen 0 -154 0 -167
Sachanlagen 9 -93 527 -79
Sonstige Aktiva 64 -32.404 62 -15.810
47.103 -71.005 41.163 -47.711
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.278 -51 1.452 -467
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 19.778 0 9.758 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 5.139 0 1.630 0
Personalrückstellungen 31.642 0 24.326 0
Sonstige Rückstellungen 5.558 0 3.966 -60
Sonstige Passiva 8.190 -1.881 3.605 -1.870
Nachrangkapital 12.205 0 7.913 0
Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven 0 -828 0 -1.156
84.790 -2.760 52.649 -3.553
Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge 2.176 0 2.128 0
Aktive/Passive Steuerabgrenzung 134.069 -73.765 95.940 -51.264
Wertberichtigung 0 0 0 0
Saldierung von aktiven und passiven
Steuerabgrenzungen ggü. derselben
Finanzbehörde -69.931 69.931 -46.927 46.927
Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per
Saldo 64.138 -3.834 49.013 -4.337

Zum 31.12.2014 wurden keine aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge aus dem Leasing-Teilkonzern in Höhe von 5.679 Tsd. Euro angesetzt, da aus heutiger Sicht ein Verbrauch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint.

20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2014 2013
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.963.611 1.560.875
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 1.288.779 1.678.082
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.252.390 3.238.957
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen
Täglich fällig 732.665 494.131
Bis 3 Monate 1.038.057 1.772.610
Über 3 Monate bis 1 Jahr 121.732 101.352
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 915.782 352.635
Über 5 Jahre 444.154 518.229
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.252.390 3.238.957
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2014 2013
Spareinlagen 3.098.547 3.352.082
Sonstige 6.895.061 6.673.924
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 9.993.608 10.026.006
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen
Täglich fällig 5.308.644 4.885.703
Bis 3 Monate 1.687.868 1.707.421
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.776.798 2.320.123
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 785.339 738.324
Über 5 Jahre 434.959 374.435
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 9.993.608 10.026.006
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 2014 2013
Begebene Schuldverschreibungen 1.559.330 1.541.676
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 21.312 51.191
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.580.642 1.592.867
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen
Bis 3 Monate 149.707 122.230
Über 3 Monate bis 1 Jahr 115.691 190.471
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 978.329 946.668
Über 5 Jahre 336.915 333.498
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.580.642 1.592.867
2014 2013
235.942 208.892
147.070 143.383
383.012 352.275
10.533 8.988
81.264 89.371
55.273 45.024
147.070 143.383

Der Vorjahreswert der Position Rückstellungen für das Kreditgeschäft wurde in Höhe von 39.126 Tsd. Euro angepasst, da Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. ab dem Geschäftsjahr 2014 in der Aktiv-Position Risikovorsorgen ausgewiesen werden (siehe auch Anmerkungen zu den Risikovorsorgen).

Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen 2014 2013
Rückstellung zum 1.1. 208.892 210.004
Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung 6.514 160
Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung 20.536 -1.272
Rückstellung zum 31.12. 235.942 208.892
Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 2014 2013
Planvermögen 0 0
Abfertigungsrückstellung 42.754 36.241
Pensionsrückstellung 193.188 172.651
Jubiläumsgeldrückstellung 10.533 8.988

Die leistungsorientierten Versorgungspläne des Oberbank Konzerns umfassen Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldverpflichtungen.

Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar.

Gemäß § 32 des Kollektivvertrages erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu").

Per 31.12.2014 sind 961 Personen im System "Abfertigung alt" (97 % der Gesamtrückstellung) und 875 Personen im System "Abfertigung neu".

Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechtes (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar.

Mit Stand 31.12.2014 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank Konzern 645 PensionsempfängerInnen (84 % der Gesamtrückstellung) und 436 aktive DienstnehmerInnen (16 % der Gesamtrückstellung).

Der Großteil der aktiven DienstnehmerInnen (454) besitzt eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen knapp 11 % der Gesamtrückstellung.

Zu nennende Risiken im Zusammenhang mit der Pensionsrückstellung:

Berufsunfähigkeit: Im Fall der Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension kommt wieder das vor dem 1.1.1997 geltende Pensionsrecht zur Anwendung, das heißt, die anfallende Bankleistung ist eine Übergangspension (Gesamtpension) auf Basis des Letztbezuges unter Anrechnung der von der Bank finanzierten Pensionskassenleistung. 2014 wurden drei Berufsunfähigkeitspensionen zuerkannt. Der zusätzliche darauf entfallende Rückstellungsbedarf beträgt rund 750 Tsd. Euro.

Administrativpension: Aktive DienstnehmerInnen, die eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension haben, erhalten bei Kündigung durch die Bank eine auf Basis des Letztbezuges zu berechnende Administrativpension, die solange zu bezahlen ist, bis Anspruch auf eine ASVG-Pension besteht. Ab diesem Zeitpunkt gelangt dann eine Übergangspension zur Auszahlung (Einrechnung einer fiktiven ASVG-Pension). 2014 gab es einen solchen Fall (zusätzlicher Rückstellungsbedarf 80 Tsd. Euro).

Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar.

Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter, bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter. Mit Stand 31.12.2014 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.840 Personen gebildet. 274 Personen sind ohne Rückstellung (bei 30 wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 244 liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).

Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 2014 2013
Barwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1.1. 217.880 218.727
Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst
+ Dienstzeitaufwand 3.230 3.369
+ Zinsaufwand 7.350 7.398
Zwischensumme 228.460 229.494
Effekte von Neubewertungen
Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst
-/+ versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 30.402 -453
- finanzielle Annahmen 31.777 0
- demografische Annahmen 0 0
- erfahrungsbedingte Annahmen -1.375 -453
-/+ Gewinne/Verluste des Planvermögens 0 0
-/+ Gewinne/Verluste aus Wechselkursänderungen 0 0
Erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst 896 0
Zwischensumme 31.298 -453
Übrige
- Zahlungen im Berichtsjahr -11.283 -11.579
- übrige Veränderungen -2.000 418
Zwischensumme -13.283 -11.161
Bilanzierte Rückstellungen zum 31.12. 246.475 217.880

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, allerdings ist eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Jubiläumsgeldrückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.

Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung
der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen
2014 2013
Rechenzinssatz 2,25 % 3,50 %
Kollektivvertragserhöhung 3,50 % 3,50 %
Pensionserhöhung 2,75 % 3,00 %
Fluktuation keine keine
Pensionsantrittsalter Frauen 65 Jahre 65 Jahre
Pensionsantrittsalter Männer 65 Jahre 65 Jahre
Sterbetafeln AVÖ 2008 AVÖ 2008

Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2015 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 1,8 Mio. Euro gerechnet. Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2007 222.057 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2008 217.521 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2009 216.229 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2010 215.703 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2011 216.216 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2012 218.727 Tsd. Euro.

Sensitivitätsanalyse

Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Rechenzinssatz + 1 % 37.644 168.300 -
Rechenzinssatz - 1 % 47.867 224.717 -
Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % 44.906 195.083 -
Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % 39.884 191.399 -
Pensionserhöhung + 0,5 % - 205.270 -
Pensionserhöhung - 0,5 % - 182.145 -

Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, ermöglicht sie eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen in den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen.

Fälligkeitsprofil

In der nachfolgenden Tabelle sind die voraussichtlichen Leistungszahlungen in jeder der nachfolgenden Perioden dargestellt:

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
2015 1.441 9.016 -
2016 1.424 8.870 -
2017 1.459 8.714 -
2018 1.939 8.588 -
2019 4.160 8.516 -
Summe erwarteter Leistungszahlungen der
folgenden fünf Jahre 10.423 43.705 -

Laufzeit

Die folgende Tabelle zeigt die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung per 31.12.2014:

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Laufzeit 11,30 15,12 -
Entwicklung der sonstigen Rückstellungen Jubiläumsgeld
rückstellung
Rückst. für das
Kreditgeschäft
Sonstige
Rückstellungen
Stand zum 1.1. 8.988 89.371 45.024
Zuweisung 1.547 14.885 21.259
Verbrauch/Währungsdifferenz -2 -86 -6.157
Auflösung 0 22.906 4.853
Stand zum 31.12. 10.533 81.264 55.273
24) Sonstige Passiva 2014 2013
Handelspassiva 55.372 37.281
Steuerschulden 8.752 4.496
Laufende Steuerschulden 4.918 159
Latente Steuerschulden * 3.834 4.337
Sonstige Verbindlichkeiten 162.684 139.698
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches 43.459 45.847
Rechnungsabgrenzungsposten 46.514 41.851
Sonstige Passiva 316.781 269.173

*) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 19) zu Sonstige Aktiva.

25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 2014 2013
Währungsbezogene Geschäfte 4.643 2.869
Zinsbezogene Geschäfte 50.725 34.119
Sonstige Geschäfte 4 293
Handelspassiva 55.372 37.281
26) Nachrangkapital 2014 2013
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 614.662 552.232
Hybridkapital 79.303 79.319
Zusätzliches Kernkapital 20.411 0
Nachrangkapital 714.376 631.551
Nachrangkapital nach Fristen
Bis 3 Monate 31.111 37.513
Über 3 Monate bis 1 Jahr 19.032 7.707
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 411.354 285.998
Über 5 Jahre 252.879 300.333
Nachrangkapital 714.376 631.551
27) Eigenkapital 2014 2013
Gezeichnetes Kapital 85.924 86.034
Kapitalrücklagen 193.592 194.038
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.230.747 1.116.051
Unversteuerte Rücklagen 18.704 20.016
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Minderheitenanteil 3.238 2.960
Eigenkapital 1.534.077 1.420.971
Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück)
In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. 28.761.291 28.758.663
Ausgabe neuer Aktien 0 0
Kauf eigener Aktien -167.262 -281.287
Verkauf eigener Aktien 149.015 283.915
In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. 28.743.044 28.761.291
Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand 40.081 21.834
Ausgegebene Aktien per 31.12. 28.783.125 28.783.125

Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 1,6 Mio. Euro (Vorjahr 1,0 Mio. Euro).

28) Anlagenspiegel Entwicklung Immaterielle Anlagevermögenswerte und Sachanlagen Immat. Anlagevermögenswerte Sachanlagen hievon als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Anschaffungs-/herstellungskosten 1.1.2014 20.936 452.168 103.420 Währungsdifferenzen -47 -298 0 Umbuchungen 0 0 0 Zugänge 564 48.191 11.563 Abgänge 1.844 25.129 0 Kumulierte Abschreibungen 18.051 220.289 13.415 Buchwerte 31.12.2014 1.558 254.643 101.568 Buchwerte 31.12.2013 1.994 236.039 92.750 Abschreibungen im Geschäftsjahr 466 23.385 2.745

Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 12.755 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen. Von den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien entfallen 0 Tsd. Euro auf Erwerbe und 11.563 Tsd. Euro auf nachträgliche Ausgaben.

Entwicklung Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an verbund.
und Beteiligungen Unternehmen Beteiligungen
Anschaffungs-/herstellungskosten 1.1.2014 248.727 644.040
Zugänge 1.541 71.390
Veränderungen bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0 59.566
Abgänge 96.758 551
Kumulierte Abschreibungen 18.515 21.894
Buchwerte 31.12.2014 134.995 752.551
Buchwerte 31.12.2013 235.045 624.997
Abschreibungen im Geschäftsjahr 4.832 2.852

Durch den Verkauf von nicht börsennotierten Beteiligungen/Anteilen an verbundenen Unternehmen, deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden konnte, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr einen Erlös von 0 Tsd. Euro (Vorjahr 1.617 Tsd. Euro). Daraus resultierte ein Buchwertabgang von 0 Tsd. Euro (Vorjahr 224 Tsd. Euro) bzw. ein Ergebnis von 0 Tsd. Euro (Vorjahr 1.393 Tsd. Euro).

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2014

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 147.009
147.009
147.009
147.009
Forderungen an 1.460.988 1.460.988
Kreditinstitute 1.461.191 1.461.191
Forderungen an 40.368 84.297 110.074 12.041.499 12.276.238
Kunden 40.419 84.297 110.074 12.148.486 12.383.276
Risikovorsorgen -474.410 -474.410
-474.410 -474.410
Handelsaktiva 56.649 56.649
56.649 56.649
Finanzanlagen 2.051.487 241.238 590.382 767.2801) 3.650.387
2.268.246 241.238 590.382
Immaterielle Ver 1.558 1.558
mögensgegenstände
Sachanlagen 254.643 254.643
Sonstige Aktiva 202.066 199.758 401.824
202.066
hievon geschlossene 202.066 202.066
Derivate im Bankbuch 202.066 202.066
Summe Bilanzaktiva 2.091.855 325.535 258.715 700.456 13.028.077 1.370.248 17.774.886
2.308.665 325.535 258.715 700.456 13.135.267
Verbindlichkeiten 89.575 3.162.815 3.252.390
ggü. Kreditinstituten 89.575 3.211.465 3.301.040
Verbindlichkeiten
ggü. Kunden
412.563
412.563
9.581.045
9.595.580
9.993.608
10.008.143
496.792 1.083.850 1.580.642
Verbriefte
Verbindlichkeiten
496.792 1.098.439 1.595.231
Rückstellungen 383.012 383.012
Sonstige Passiva 98.831 217.950 316.781
98.831
hievon geschlossene 43.459 43.459
Derivate im Bankbuch 43.459 43.459
Nachrangkapital 496.842 217.534 714.376
496.842 223.154 719.996
Kapital 1.534.077 1.534.077
Summe Bilanzpassiva 0 1.495.772 98.831 0 14.045.244 2.135.039 17.774.886
0 1.495.772 98.831 0 14.128.638

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

1) Diese Position besteht im Ausmaß von 136 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2013

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 174.599 174.599
174.599 174.599
Forderungen an 1.692.787 1.692.787
Kreditinstitute 1.693.037 1.693.037
Forderungen an 40.033 83.127 99.621 11.490.481 11.713.262
Kunden 40.033 83.127 99.621 11.521.709 11.744.490
Risikovorsorgen -396.201 -396.201
-396.201 -396.201
Handelsaktiva 38.964 38.964
38.964 38.964
Finanzanlagen 2.227.199 249.924 780.504 571.732 3.829.359
2.355.422 249.924 780.504
Immaterielle Ver 1.994 1.994
mögensgegenstände
Sachanlagen 236.039 236.039
Sonstige Aktiva 113.851 166.272 280.123
113.851
Summe Bilanzaktiva 2.267.232 446.902 38.964 880.125 12.787.067 1.150.636 17.570.926
2.395.455 446.902 38.964 880.125 12.818.545
Verbindlichkeiten 86.308 3.152.649 3.238.957
ggü. Kreditinstituten 86.308 3.161.242 3.247.550
Verbindlichkeiten 380.484 9.645.522 10.026.006
ggü. Kunden 380.484 9.649.106 10.029.590
Verbriefte 582.931 1.009.936 1.592.867
Verbindlichkeiten 582.931 1.014.912 1.597.843
Rückstellungen 391.401 391.401
Sonstige Passiva 45.847 37.281 186.045 269.173
45.847 37.281
Nachrangkapital 416.942 214.609 631.551
416.942 215.337 632.279
Kapital 1.420.971 1.420.971
Summe Bilanzpassiva 0 1.512.512 37.281 0 14.022.716 1.998.417 17.570.926
0 1.512.512 37.281 0 14.040.597

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

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1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) ermittelt wurde.

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1) Aus Transparenzgründen hat sich die Oberbank entschieden, die Instrumente der Kategorie Available-for-Sale, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, in dieser Tabelle nicht mehr darzustellen. Das Vorjahrwurde entsprechend adaptiert.

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht.

Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair-Value-Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Geschäftsjahr keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechungswesen und Controlling der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt.

Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsekurse verwendet, soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsekursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,...) ergeben, verwendet.

Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen.

Die Geschäftsleitung wird täglich über die Risikopositionen und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert.

Die Ermittlung der Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Values

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die Markteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten.

Zur Fair Value Bewertung von derivativen Instrumenten, Verbrieften Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapitalanleihen kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung.

Der marktbasierte Ansatz wird bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Values

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.

Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkusen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z.B. IRS) die Discounted CashFlow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z.B. Black Scholes)

berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt. Der CVA wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden ebenfalls aus dem System Geos übernommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen mit dem Vertragszinssatz erfolgt.

Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag verwendet wird.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts in Level 3 erfolgt für Forderungen und Verbindlichkeiten nach der Barwertmethode.

Die Ermittlung der Discounted Cash Flows erfolgt auf Basis zukünftiger Zahlungsströme und dem mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Referenzzinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Für diese Finanzinstrumente stehen keine am Markt beobachtbaren Risikoaufschläge konform der Bonitätseinstufung zur Verfügung. Würden die Risikoaufschläge um 50 BP höher eingepreist, würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um 2,04 Mio. Euro fallen, die zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,15 Mio. Euro steigen und die zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 18,4 Mio. Euro steigen.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.

Finanzielle Vermögenswerte AfS (Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen) in Höhe von 135.981 Tsd. Euro werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Die Oberbank beabsichtigt nicht, diese zu veräußern.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen AfS, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values für diese Vermögensgegenstände erfolgt nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren).

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €:

Bilanzwert am 31.12.2014 83.903
Impairment (GuV-wirksam) -3.515 enthalten im Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS
Abgänge (Verkäufe) 0
Zugänge (Käufe) 67.381
Bilanzwert am 1.1.2014 20.037

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten:

Realisierte Gewinne 0
Impairment im Geschäftsjahr -3.515
-3.515

Im sonstigen Ergebnis ergaben sich im Geschäftsjahr keine Auswirkungen aus diesen Instrumenten.

Die Bestimmung des Fair Values der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen Available for Sale der Stufe 3 basiert auf folgenden wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

Wesentliche, nicht beobachtbare
Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht
beobachtbaren Inputfaktoren und der
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
Beteiligungen
Available-for-Sale
• Diskontierungssatz (5,75 % - 8,47 %,
gewichteter Durchschnitt: 6,08 %)
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde
steigen (sinken), wenn:
• der Diskontierungssatz niedriger (höher)
wäre

Für die Fair Values der Beteiligungen Available-for-Sale hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis nach Steuern:

31.12.2014
in Tsd. Euro Erhöhung Minderung
Diskontierungssatz (0,25 % Veränderung) -2.404 2.417

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €: Forderungen Verbindlichk. ggü. Verbindlichk.
an Kunden Kreditinstituten ggü. Kunden
Bilanzwert am 1.1.2014 83.127 86.308 380.484
Zugänge 10.000 0 26.000
Abgänge (Tilgungen) -12.939 0 -34.000
Veränderung Marktwert 4.109 3.267 40.079
hievon aus Abgängen 370 0 1.555
hievon aus in Bestand befindlich 3.739 3.267 38.524
Bilanzwert am 31.12.2014 84.297 89.575 412.563

Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting-Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.

Im Ergebnis sind Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von 80.055 Tsd. Euro (Vorjahr 72.673 Tsd. Euro) für die Forderungen an Kunden enthalten. Davon wurden 77.035 Tsd. Euro (Vorjahr 70.641 Tsd. Euro) den Einzelwertberichtigungen zugeführt und 3.020 Tsd. Euro (Vorjahr 2.032 Tsd. Euro) für Direktabschreibungen aufgewendet. Die Differenz zwischen Buchwert und niedrigerem Tilgungswert bei finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 157.584 Tsd. Euro (Vorjahr 83.012 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Pfandliegenschaften erworben, für die eine sofortige Weiterveräußerungsabsicht gegeben ist. Die nicht zinsbedingte kumulierte Fair-Value-Änderung der finanziellen Verbindlichkeiten beträgt 3.933 Tsd. Euro (Vorjahr 6.257 Tsd. Euro), bei den finanziellen Forderungen 926 Tsd. Euro (Vorjahr 853 Tsd.Euro). Die periodische Veränderung der nicht zinsbedingten Fair-Value-Änderung beträgt bei den finanziellen Verbindlichkeiten 2.324 Tsd. Euro, bei den finanziellen Forderungen 73 Tsd. Euro. Hierbei wird die bonitätsbedingte Veränderung ermittelt als jene Fair-Value-Änderung, die nicht Änderungen der Marktrisiken (Zinsen, Währungen …) unterliegt.

Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen (in Tsd. €) nach Maßgabe der Kriterien in IAS 32 und IFRS 7

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Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge (brutto)" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer Globalnettingvereinbarung unterliegen, ausgewiesen. Bei diesen Globalverrechnungsverträgen mit Kunden handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Mit Banken werden standardisierte Rahmenverträge wie ISDA abgeschlossen. ISDA-Verträge sind Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Die Oberbank AG verwendet diese Aufrechnungsvereinbarungen zur Reduktion von Risiken bei Derivaten im Falle eines Ausfalls einer Gegenpartei. Aufgrund dieser Verträge erfolgt dann eine Nettoabwicklung über alle derivativen Transaktionen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert werden. Wenn die Nettoposition zusätzlich mit erhaltenen oder gegebenen Barsicherheiten (z.B. Marginkonten) abgesichert wird, erfolgt der Ausweis in der Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten". Diese Absicherung basiert auf mit Banken abgeschlossenen CSA-Verträgen (Credit Support Annex). In diesen Vereinbarungen sind die grundlegenden Bestimmungen zur Sicherheitenakzeptanz festgelegt. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.

30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Konzern 1.451 Tsd. Euro (Vorjahr 1.379 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 313 Tsd. Euro (Vorjahr 322 Tsd. Euro, hievon 22 Tsd. Euro Vergütung für Verwaltungsstrafen).

An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden 1.394,4 Tsd. Euro (Vorjahr 1.394,3 Tsd. Euro) gezahlt. Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr 5.042,2 Tsd. Euro (Vorjahr 1.094,8 Tsd. Euro). Darin sind die Aufwendungen, die sich aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung der Abfertigungsund Pensionsrückstellung ergeben, enthalten.

Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.

Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:

  • am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP);
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Finanzziele auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank;
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Ziele generell.

Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist. Diese betrugen 2012 für die 2013 ausgezahlten Vergütungen strafvergütungsbereinigt 300 Tsd. Euro und 2013 für die 2014 ausgezahlen Vergütungen 313 Tsd. Euro.

In der Bilanz zum 31.12.2014 sind für die in 2015 für 2014 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 330 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.

Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2013 96 Tsd. Euro und für 2014 125 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt.

Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.

Die Vergütung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 245 Tsd. Euro (Vorjahr 204 Tsd. Euro).

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz der durch ihre Funktion entstandenen Barauslagen auch Sitzungsgelder von je 120 Euro sowie eine jährliche Vergütung.

Die Höhe dieser Vergütung wurde von der Hauptversammlung 2014 für das Geschäftsjahr 2014 und die folgenden Jahre b.a.w. wie folgt festgelegt: für den Vorsitzenden 21.000 Euro, seine Stellvertreter je 17.000 Euro und die weiteren Mitglieder je 15.000 Euro.

Für Tätigkeiten im Prüfungsausschuss und im Risiko- und Kreditausschuss wurden pro Mitglied und Jahr je 4.000 Euro, für den Arbeitsausschuss pro Mitglied und Jahr je 2.000 Euro und für den Nominierungsausschuss und den Vergütungsausschuss pro Mitglied und Jahr 1.000 Euro von der Hauptversammlung 2012 festgesetzt.

Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 714,3 Tsd. Euro (Vorjahr 514,2 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 104,9 Tsd. Euro (Vorjahr 103,9 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.

Rahmenbedingungen der Mitarbeiteraktion 2014

Aktionszeitraum: 26.5.-16.6.2014 Auftragserteilung bis 16.6.2014 Aktienanzahl limitiert auf bis zu 70.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 14.000 Stück unentgeltlich zugeteilten Stammaktien ("Bonusaktien") Bezugskurs: Börsekurs zum 17.6.2014 maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 145 Stück Aktien Bonusaktien: pro fünf entgeltlich erworbenen Aktien wird eine Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt.

Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.

Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 76.320 Stück. Die über das Rückkaufprogramm 2014 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 12.720 Stück Aktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 636 Tsd. Euro.

Rückkaufprogramm 2014

Das Aktien-Rückkaufprogramm wurde am 18.6.2014 abgeschlossen. Im Zuge des Rückkaufprogrammes wurden zwischen dem 10.6.2014 und dem 18.6.2014 gesamt 77.884 Stück Stammaktien, die 0,2706 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 49,99 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 50,00 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 49,90 Euro. Der Wert der rückerworbenen Aktien betrug 3.893.544,50 Euro.

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 20. Juni 2014 beschlossen, von den im Zuge des Aktienrückkaufprogrammes 2014 erworbenen eigenen 77.884 Stück Aktien 77.884 Stück Aktien zu verkaufen bzw. zu übertragen, und zwar 76.320 Stück an die MitarbeiterInnen im Zuge der Mitarbeiteraktion 2014 und 1.564 Stück an den Vorstand im Wege der

Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 25.3.2014; dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen:

http://www.oberbank.at/OBK_webp/OBK/oberbank_at/Investor_Relations/Oberbank_Aktien/Aktienrueckkaufprogramm/in dex.jsp

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich per 31.12.2014 wie folgt dar:

Assoziierte Tochter Sonst. nahe stehende
in Tsd. € Unternehmen unternehmen Unternehmen u. Personen1)
Geschäftsvorfälle
Finanzierungen 13.560 7.100 5.245
Bürgschaften/Sicherheiten 5.063 5.670 11
Ausstehende Salden
Forderungen 236.759 50.744 1.471
Forderungen Vorjahr 278.593 82.847 25.999
Verbindlichkeiten 111.545 54.150 10.759
Verbindlichkeiten Vorjahr 58.497 65.313 38.915
Bürgschaften/Garantien 33.714 6.254 44
Bürgschaften/Garantien Vorjahr 30.564 584 3.041
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen 0 0 0
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen 0 0 0
Vorjahr
Ertragsposten
Zinsen 1.688 401 53
Provisionen 200 44 267
Aufwendungen
Zinsen 200 249 31
Provisionen 3 0 0
Wertberichtigungen auf Forderungen 2.450 4.454 0
Verwaltungsaufwendungen 0 0 18

1) Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG, diesen nahe stehende Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht, gemeinschaftlich geführt oder maßgeblich beeinflusst werden.

31) Segmentberichterstattung

Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt. Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.

Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.

In der Oberbank-Gruppe sind folgende Segmente definiert: "Privatkunden"; "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis aus 43 Leasing-Gesellschaften); "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.); "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können).

Das zugeordnete Eigenkapital wird im Geschäftsjahr konzerneinheitlich mit einem Zinssatz von 6 %, der nach empirischen Erhebungen die langfristige Durchschnittsrendite einer risikofreien Veranlagung am Kapitalmarkt darstellt, bewertet und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsergebnis ausgewiesen. Es handelt sich dabei um regulatorisches Kapital.

Segmentberichterstattung Financial
Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € Privat Firmen Markets Sonstige Summe
operatives Zinsergebnis 55.362 238.134 20.428 313.923
at Equity 58.994 58.994
Zinsenüberschuss 55.362 238.134 79.422 372.917
Risikovorsorge Kredit 720 -72.757 -5.990 -78.027
Provisionsüberschuss 56.053 63.274 -17 119.310
Handelsergebnis -60 5.334 5.274
Verwaltungsaufwand -84.160 -120.576 -5.920 -26.276 -236.931
Sonstiger betrieblicher Ertrag -872 1.768 -28.259 2.411 -24.952
Außerordentliches Ergebnis
Jahresüberschuss vor Steuern 27.103 109.782 44.571 -23.865 157.591
Ø risikogewichtete Aktiva 1.261.728 8.299.509 3.888.020 13.449.257
Ø zugeordnetes Eigenkapital 138.462 910.789 426.672 1.475.923
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 19,6 % 12,1 % 10,4 % 10,7 %
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 76,1 % 39,8 % 10,5 % 50,1 %
Barreserve 147.009 147.009
Forderungen an Kreditinstitute 1.460.988 1.460.988
Forderungen an Kunden 2.441.683 9.834.555 12.276.238
Risikovorsorgen -54.118 -365.637 -54.655 -474.410
Handelsaktiva 56.649 56.649
Finanzanlagen 3.650.387 3.650.387
hievon Anteile an at Equity-Unternehmen 631.299 631.299
Sonstige Vermögenswerte 658.025 658.025
Segmentvermögen 2.387.565 9.468.918 5.260.378 658.025 17.774.886
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 3.252.390 3.252.390
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 4.738.178 5.255.430 9.993.608
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.580.642 1.580.642
Handelspassiva 55.372 55.372
Eigen- und Nachrangkapital 213.550 1.317.171 717.732 2.248.453
Sonstige Schulden 644.421 644.421
Segmentschulden 4.951.728 6.572.601 5.606.136 644.421 17.774.886
Abschreibungen 3.965 5.220 117 1.796 11.097

Die Oberbank hat - bedingt durch ihren Regionalbankencharakter - ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.

32) Non performing loans (siehe auch Seiten 80 ff) 2014 2013
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 299.969 301.117
Festverzinsliche Wertpapiere 0 2.947

Die Werte per 31.12.2013 wurden rückwirkend angepasst, da es im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 zur Anpassung des Ausweises bestimmter Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. kam.

33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2014 2013
Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen 24.086 24.038
Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen 148.877 174.226
Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen 417.798 261.568
Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte 23.380 28.459
Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie 65.691 74.355
Sicherstellung für EIB-Refinanzierungsdarlehen 46.557 46.531
Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung 75.000 150.000
Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB 600.054 360.507
Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen
Nationalbank 26.322 26.426
Wertpapiere als Sicherstellung für den Zahlungsverkehr im Ausland 39.966 49.938
An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen 259.045 304.082
An die LfA Förderbank Bayern und an die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zedierte
Forderungen 552.762 523.882
Sonstige Aktivposten als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als Clearingstelle
für Börsengeschäfte 232
Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2.279.769 2.024.011

Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen. Bei den zedierten Forderungen an die LfA Förderbank Bayern und an die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

34) Nachrangige Vermögensgegenstände 2014 2013
Forderungen an Kreditinstitute 12.000 22.000
Forderungen an Kunden 63.400 61.328
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 56.265 82.678
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.783 56.951
Nachrangige Vermögensgegenstände 149.448 222.958
35) Fremdwährungsvolumina 2014 2013
Aktiva 2.156.956 1.721.413
Passiva 1.591.001 1.597.064
36) Treuhandvermögen 2014 2013
Treuhandkredite 327.080 331.013
Treuhandbeteiligungen 96 96
Treuhandvermögen 327.176 331.109
37) Echte Pensionsgeschäfte 2014 2013
Die Buchwerte der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen
Vermögensgegenstände betragen
131.174 315.083
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 2014 2013
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.302.042 1.285.148
Eventualverbindlichkeiten 1.302.042 1.285.148

39) Unternehmen des Konsolidierungskreises

Die nachfolgende Auflistung stellt den Konsolidierungskreis der Oberbank Konzerns zum 31.12.2014 dar.

Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz

Vollkonsolidierte Unternehmen Anteil in %
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz 80,00
3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz 80,00
Ober Finanz Leasing gAG, Budapest 100,00
Ober Immo Truck gAG, Budapest 100,00
Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest 100,00
Oberbank airplane Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz 95,00
Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank Inzersdorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing Bauhaus Pilsen, s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank Leasing Inprox Misk GmbH, Budapest 100,00
Oberbank Leasing Inprox Znojmo s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag 95,00
Oberbank Leasing KIKA, s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing KIKA, s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag 100,00
Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Mattigtal Immobilienleasing GmbH, Linz 90,00
Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 99,80
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 94,00
OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
POWER TOWER GmbH, Linz 99,00
Tuella Finanzierung GmbH, Wien 100,00
Anteilsmäßig konsolidierte Unternehmen Anteil in %
ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 50,00
At Equity bewertete assoziierte Unternehmen Anteil in %
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 13,22
BKS Bank AG, Klagenfurt 18,52
Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, Linz 40,00
voestalpine AG, Linz 7,75

Nicht konsolidierte Unternehmen Anteil in %

A. VERBUNDENE UNTERNEHMEN

"AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
DPI S.A., Luxemburg (früher: Duktus S.A., Luxemburg) 57,55
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg 58,69
"LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz 100,00
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz 100,00
Oberbank PE Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz 100,00
Oberbank V-Investholding GmbH, Linz 100,00
Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis 100,00
"SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz 100,00
"VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Wohnwert GmbH, Salzburg 100,00

B. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz 20,57
3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck 40,00
AMV Networks GmbH, Braunau 20,00
Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim 49,00
Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG, Wien 24,85
COBB Beteiligungen und Leasing GmbH, Wien 20,25
Cycleenergy Beteiligungs GmbH, Wien 26,28
DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg 33,11
Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein 32,62
GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung,
gemeinnützige registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz 33,85
Kontext Druckerei GmbH, Linz 25,20
LHL Immobilien Beteiligungs-GmbH, Linz 50,00
MY Fünf Handels GmbH, Wien 50,00
OÖ HightechFonds GmbH, Linz 24,08
Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau 21,50
Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien 38,53

Angaben zu Tochterunternehmen

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Nachstehend sind die wesentlichen Tochterunternehmen des Oberbank Konzerns in den Jahren 2014 und 2013 aufgelistet.

Name Land der
Hauptaktivität Eigenkapitalanteil in %
2014 2013
Oberbank Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Power Tower GmbH Österreich 99,00 99,00
Oberbank KB Leasing GmbH Österreich 100,00 75,00
TUELLA Finanzierung GmbH Schweiz 100,00 100,00
Oberbank Leasing GmbH Bayern Deutschland 100,00 100,00
Oberbank Leasing spol.s.r.o. Tschechien 100,00 100,00
Ober Finanz Leasing gAG Ungarn 100,00 100,00
Oberbank Leasing s.r.o. Slowakei 100,00 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH Österreich 100,00 100,00

Zum 31.12.2014 bestanden in keinem Tochterunternehmen wesentliche nicht beherrschende Anteile.

Angaben zu assoziierten Unternehmen

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Der Oberbank Konzern hat vier assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wovon drei für die folgenden Angaben wesentlich sind.

BKS Bank AG Bank für Tirol und
Vorarlberg
Aktiengesellschaft
voestalpine-Konzern
Art der Beziehung Strategischer Bankpartner Strategischer Bankpartner Strategischer Partner
Art der Tätigkeit Kreditinstitut Kreditinstitut Stahlbasierter Technologie
und Industriegüterkonzern
Hauptsitz der
Geschäftstätigkeit
Österreich Österreich Österreich
Anteil 18,52 % (2013: 18,52 %) 13,22 % (2013: 13,22 %) 7,75 % (2013: 7,75 %)
Beizulegender Zeitwert des
Eigentumsanteils (sofern
börsennotiert)
115.418 Tsd. Euro
(2013: 106.130 Tsd. Euro)
68.443 Tsd. Euro
(2013: 64.444 Tsd. Euro)
438.114 Tsd. Euro
(2013: 466.636 Tsd. Euro)

Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (Kreditinstitute) und den voestalpine-Konzern (Sonstige). Die Daten basieren auf ihren jeweiligen Konzernabschlüssen, die nach IFRS erstellt wurden.

Kreditinstitute Sonstige
in Tsd. € 2014 2013 2014 2013
Erlöse 458.348 411.217 11.145.655 11.315.201
Gewinn/Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 114.863 105.752 608.492 492.428
Gewinn/Verlust nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 0 0 0 0
Sonstiges Ergebnis 42.109 -14.855 -310 -181.625
Gesamtergebnis 156.972 90.897 608.182 310.803
kurzfristige Vermögenswerte 757.596 668.759 5.782.600 5.564.000
langfristige Vermögenswerte 15.490.342 15.448.350 7.242.800 6.983.600
kurzfristige Schulden 2.470.891 3.033.026 3.934.700 3.486.300
langfristige Schulden 12.058.923 11.503.423 4.159.200 3.999.000
Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten
Unternehmen zum Jahresbeginn 246.371 233.754 316.792 308.973
zurechenbares Gesamtergebnis 22.459 15.125 42.345 19.842
erhaltene Dividenden im Geschäftsjahr 2.509 2.508 12.691 12.023
Zugänge im Geschäftsjahr 9.779 0 0 0
Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten
Unternehmen zum Jahresende 276.100 246.371 346.446 316.792

Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.

Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.

Die BKS Bank AG führte im 4. Quartal 2014 eine Kapitalerhöhung durch, die jedoch keine Auswirkung auf die Beteiligungsquote hatte. Die Auswirkung auf den Buchwert wurde im vorliegenden Konzernabschluss bereits berücksichtigt.

Darüber hinaus wird ein für die vorstehend angeführten Angaben nicht wesentliches assoziiertes Unternehmen nach der Equity Methode bewertet. Dessen Gewinn / Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug im Geschäftsjahr 339 Tsd. Euro (VJ: 522 Tsd. Euro).

Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:

in Tsd. € 2014 2013
Vermögensgegenstände 264.889 357.209
Schulden 128.703 218.575
Erlöse 93.137 239.680
Periodengewinne/-verluste 3.322 -25.841

Da es sich bei diesen Werten um UGB-Werte handelt, konnte eine Aufgliederung gemäß IFRS 12 nach fortgeführten / aufgegebenen Geschäftsbereichen bzw. nach Sonstiges Ergebnis / Gesamtergebnis nicht vorgenommen werden.

Angaben zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Der Oberbank Konzern hält einen Anteil von 50 Prozent an der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H, einer zusammen mit seinen Schwesterbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft gebildeten gemeinsamen Vereinbarung. Der Zweck der Gesellschaft ist die Garantie von Großkreditrisiken im Kreditgeschäft der Gesellschafterbanken. Der Hauptsitz ihrer Geschäftstätigkeit befindet sich in Österreich.

Obwohl die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H von den Parteien rechtlich unabhängig ist, wird sie vom Oberbank Konzern und seinen Schwesterbanken als eine gemeinschaftliche Tätigkeit eingestuft. Dies geschieht deshalb, da der für die Deckung der Großkredite gebildete Deckungsfonds ausschließlich den Gesellschafterbanken zur Verfügung steht und durch Einzahlungen von ihnen gebildet wurde.

Angaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen

Art, Zweck und Umfang der Beteiligung des Konzerns an nicht konsolidierten, strukturierten Einheiten

Der Oberbank Konzern nutzt sogenannte strukturierte Einheiten, die einem bestimmten Geschäftszweck dienen. Strukturierte Einheiten sind derart ausgestaltet, dass Stimmrechte bei der Entscheidung wer das Unternehmen beherrscht nicht der ausschlaggebende Faktor sind.

Ein strukturiertes Unternehmen verfügt über einige oder alle der folgenden Merkmale:

  • limitierte Aktivitäten
  • ein eng gefasstes und genau definiertes Ziel
  • unzureichendes Eigenkapital um seine Aktivitäten ohne nachrangige finanzielle Unterstützung zu finanzieren

Strukturierte Einheiten finanzieren den Erwerb von Vermögenswerten oftmals durch die Emission von Schuld- oder Eigenkapitaltiteln. Teilweise werden diese durch die von ihnen gehaltenen Vermögenswerte besichert oder sind an diese gekoppelt.

Beteiligungen des Oberbank Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Einheiten bestehen aus vertraglichen Beziehungen, die zum Empfang von variablen Rückflüssen aus der Performance der nicht konsolidierten strukturierten

Einheiten berechtigen. Es handelt sich dabei um Geschäftsaktivitäten mit Investmentfondsanteilen, in die der Oberbank Konzern investiert hat. Sie dienen der Erzielung von Veranlagungserträgen.

Die Einheiten, die Gegenstand dieser Anhangsangabe sind, werden nicht konsolidiert, da der Oberbank Konzern keine Beherrschung über Stimmrechte, Verträge, Finanzierungsvereinbarungen oder andere Mittel hat. Die im Oberbank Konzern identifizierten, wesentlichen strukturierten Unternehmen werden in der Regel im IFRS-Abschluss mit dem Fair Value bewertet, da deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.

Einnahmen

Der Oberbank Konzern erzielt Einnahmen aus derartigen Geschäften zum Einen in Form von Ausschüttungen und zum Anderen aus der Wertveränderung der gehaltenen Wertpapiere. Ausschüttungen werden in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen.

Wertveränderungen sind in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg, im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL, enthalten.

Höchstmögliches Ausfallrisiko

Das maximal mögliche Verlustrisiko besteht im Buchwert, der in der Bilanz ausgewiesen ist. Gestellte Sicherheiten finden keine Berücksichtigung als Abzugsposten.

Größe

Als relevantes Größenkriterium für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen hat der Oberbank Konzern den Fair Value der verwalteten Vermögenswerte festgelegt. Die Festlegung auf den Fair Value erfolgte, da die Wertentwicklung dieser Investments auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.

Finanzielle Unterstützung

Während des Geschäftsjahres stellte der Oberbank Konzern nicht konsolidierten strukturierten Einheiten keine Unterstützung zur Verfügung, ohne dazu vertraglich verpflichtet gewesen zu sein. Für die Zukunft ist dies auch nicht geplant.

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Beteiligungen des Konzerns sowie den maximal möglichen Verlust der aus diesen Beteiligungen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe von strukturierten Einheiten.

in Tsd. € 2014
Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 36.363
Gesamtergebnisrechnung
Sonstiger betrieblicher Erfolg 1.634
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL -4.169
Sonstiger betrieblicher Erfolg 5.803
Höchtsmögliches Ausfallrisiko 36.363

Risikobericht

40) Risikomanagement

Risikostrategie

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern.

Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank-Konzern zuständig.

Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.

Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.

Organisation des Risikomanagements

Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.

Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufes die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird vom Controlling gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.

Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs.2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und für alle operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen.

Risikobericht an den Aufsichtsrat

Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden einmal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Somit ist ein laufender Optimierungsprozess

gewährleistet. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Offenlegung gemäß Teil 8 Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR)

Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.

Gesamtbankrisikosteuerung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimite abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Kreditrisiko werden das Ausfallrisiko, Kontrahentenausfallrisiko, Fremdwährungskreditrisiko, Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko) und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), Marktrisiko im Handelsbuch, Marktrisiko im Bankbuch, Liquiditätsrisiko, für die Operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90% der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10% werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimite gesteuert.

Anteil der zugeordneten Risikolimits an der gesamten Risikodeckungsmasse

Im Berichtsjahr 2014 kam es zu einer Anpassung des ICAAP Konzepts. Dem Risiko aus Beteiligungen wird keine Risikodeckungsmasse mehr direkt zugewiesen. Stattdessen erfolgt die Quantifizierung des Ausfallrisikos aus Beteiligungen im Rahmen des Kreditrisikos. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Die Limitausnutzung per 31.12.2014 betrug 58,9 % (31.12.2013: 54,5 %). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 63,9 % (31.12.2013: 67,9 %), im Marktrisiko Bankbuch zu 54,0 % (31.12.2013: 66,9 %), im Marktrisiko Handelsbuch zu 32,0 % (31.12.2013: 13,4 %), für Makroökonomische Risiken zu 40,1 % (31.12.2013: 0% - die Quantifizierung erfolgte im Stressszenario) und im Operationellen Risiko zu 68,3 % (31.12.2013: 72,9 %) ausgenutzt.

Auswirkung von Stressszenarien

Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und von Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten und Rückgang des Immobilienmarktes, ...)

berücksichtigt. Im Krisenszenario der Oberbank wird dies mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.

Per 31.12.2014 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Die Gesamtlimitausnutzung betrug beim Krisenszenario der Oberbank 68,9% (31.12.2013: 71,3%).

Zuständigkeiten für das Management der einzelnen Risikokategorien

  • Kreditrisiko: Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.
  • Beteiligungsrisiko: Der Gesamtvorstand ist für die Investitionsentscheidung, ordnungsgemäße Organisation und Überwachung des Beteiligungsmanagements verantwortlich. Die Abteilung Sekretariat & Kommunikation ist für das operative Beteiligungsmanagement verantwortlich. Kreditsubstituierende Beteiligungen unterliegen dem Kreditprozess.
  • Marktrisiko: Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Risikolimite selbständig gestionieren. Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für das Devisenkursrisiko für den gesamten Oberbank-Konzern, für das Marktrisiko im Handelsbuch und für das Zinsrisiko des Geldhandels. Das Aktiv-Passiv-Managementkomitee ist für die Marktrisiken im Bankbuch zuständig.
  • Operationelles Risiko: In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des Operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der Operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Das operative Risikomanagement von Operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das Operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind.
  • Liquiditätsrisiko: Das Management der langfristigen bzw. strategischen Liquidität erfolgt durch den Vorstand und das APM-Komitee. Für die kurzfristige Liquiditätssteuerung ist die Abteilung Global Financial Markets zuständig.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben, Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Instituts zu gefährden, oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

  • Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.
  • Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Konzentrationen können in allen Risikoarten auftreten. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Es ergibt sich dadurch, dass einzelne Forderungen einen hohen Anteil an den Gesamtforderungen haben oder Forderungen eine überdurchschnittliche Korrelation aufweisen (Konzentration in Forderungsklassen, Geschäftssegmenten, Branchen, Ländern, Kundengruppen etc.). Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird mittels eines Limitsystems automatisiert überwacht.

Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.

Der Anteil der zehn größten Kreditnehmer (Gruppe verbundener Kunden) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 14,81% (Vorjahr: 16,66%). Im Einzelnen handelte es sich um Forderungen an den öffentlichen Sektor (8,95%; Vorjahr: 9,79%) und an europäische Banken und Versicherungen (5,86%; Vorjahr: 6,88%).

Ein Gleichlauf des Risikos ist nicht gegeben. Das Volumen der gesamten Großkredite lag weit unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.

Großkreditrisiken im Kreditgeschäft sind darüber hinaus durch die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. garantiert. Diese verwaltete zum 31. Dezember 2014 einen Deckungsfonds von 222,8 Mio. Euro (gegenüber 224,1 Mio. Euro im Vorjahr), der den Instituten der 3-Banken Gruppe zur Verfügung steht.

Zusätzliche quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko können den Tabellen in Kapitel 41) Kreditrisiko entnommen werden.

41) Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass ein Kreditnehmer den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommt. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und Firmenkunden stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länderund Kontrahenten-, Fremdwährungskredit- sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.

Kreditrisikostrategie

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der Kreditkunden befindet sich in den durch das Filialnetz abgedeckten Regionen.

In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 10% der Gesamtforderungen an Kunden bzw. 15% der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an Konsumenten erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA Mindeststandards von Januar 2013. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.

Kreditentscheidungsprozess

Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredits oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.

Internes Rating und Bonitätsbeurteilung

Um ein effektives Kreditrisikomanagement und in diesem Sinne eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung in einer Bank etablieren zu können, bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. In Österreich und Deutschland kommt im Privat- und Firmenkundengeschäft ein mit statistischen Methoden entwickeltes und IRB (Internal Ratings Based Approach) taugliches Ratingsystem zur Anwendung. Die in den CEE-Märkten im Einsatz befindlichen Expertensysteme werden im Firmenkundenbereich ab 7.1.2015 durch neu entwickelte statistische Verfahren abgelöst. Für Privatkunden ist der Einsatz statistischer Verfahren im Laufe des Jahres 2015 geplant. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen.

Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmenbereich (Ratingverfahren) und im Privatbereich (Scoringverfahren). Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt. Die Scoringverfahren setzen sich aus Kreditscoring (Negativinfos und Strukturdaten) und Verhaltensscoring (Kontoverhalten und Strukturdaten) zusammen. Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeit pro Kunde. Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit darstellt.

Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.

Die Bonitätsbeurteilung von Banken, Ländern und Kontrahenten sowie die damit verbundene Festlegung von Limiten erfolgt auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen, kombiniert mit qualitativen Kriterien.

Der Ratingprozess wird bei Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.

Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.

Risikosteuerung und Controlling

Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufes geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.

Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft-Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation unserer KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.

Darstellung des Portfolios

Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d.h. vor Abzug der Risikovorsorgen dargestellt.

Forderungen in Tsd. € per 31.12.2014 per 31.12.2013
Kredite und Forderungen1) 13.558.572 13.228.486
Festverzinsliche Wertpapiere 2.596.871 2.776.621
Kreditrisiken aus Derivaten und 4.335.613 3.790.859
Eventualverbindlichkeiten
Gesamtbetrag der Forderungen 20.491.056 19.795.966

1) Abweichungen zur Darstellung im Konzernabschluss ergeben sich aus der unterschiedlichen Einbeziehung des Leasing-Teilkonzerns (hier per 31.12.2014, im Konzernabschluss per 30.9.2014).

Verteilung nach Bonitätsstufen

In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b. In der Stufe "Non-performing" befinden sich jene Forderungen, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Forderungen, die noch nicht in Abwicklung sind. Die Forderungen in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Die gesamten nonperforming Forderungen beinhalten wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 53,2 Mio. Euro (Vorjahr 149,8 Mio. Euro) an nicht wertgeminderten Forderungen.

Bonitätsstufen Kredite und Festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten und
per 31.12.2014 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere Eventualverbindlichkeiten Gesamt
Sehr gut 5.818.724 2.321.020 2.115.649 10.255.393
Gut 6.690.484 275.799 2.094.353 9.060.637
Mangelhaft 469.221 1 87.931 557.153
Non-performing 580.142 50 37.680 617.873
Gesamt 13.558.572 2.596.871 4.335.613 20.491.056
Bonitätsstufen Kredite und Festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten und
per 31.12.2013 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere Eventualverbindlichkeiten Gesamt
Sehr gut 5.823.422 2.543.557 1.931.094 10.298.073
Gut 6.279.662 206.878 1.735.564 8.222.105
Mangelhaft 563.705 23.380 102.790 689.875
Non-performing 561.697 2.806 21.411 585.913
Gesamt 13.228.486 2.776.621 3.790.859 19.795.966

Verteilung nach Regionen

Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland des Schuldners. In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2014 und 31.12.2013 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen dargestellt.

Geograf. Verteilung Kredite und Festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten Gesamt
per 31.12.2014 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere und Eventualverbindlichkeiten
Österreich 8.434.730 1.127.534 3.236.593 12.798.857
Deutschland 2.490.805 411.120 751.955 3.653.881
Osteuropa (CZ, SK, HU) 1.897.595 131.254 199.392 2.228.241
Westeuropa (ohne DE) 432.771 254.596 90.147 777.514
PIGS-Länder 18.734 196.699 37.511 252.944
Andere Länder 283.937 475.667 20.015 779.619
Gesamt 13.558.572 2.596.871 4.335.613 20.491.056
Geografische Verteilung Kredite und Festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten
per 31.12.2013 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere und Eventualverbindlichkeiten Gesamt
Österreich 8.307.377 1.232.094 2.785.081 12.324.551
Deutschland 2.558.164 399.554 565.759 3.523.477
Osteuropa (CZ, SK, HU) 1.623.948 131.227 269.738 2.024.913
Westeuropa (ohne DE) 472.413 562.539 107.697 1.142.648
PIGS-Länder 18.401 223.642 41.422 283.465
Andere Länder 248.184 227.565 21.163 496.912
Gesamt 13.228.486 2.776.621 3.790.859 19.795.966
per 31.12.2014
in Tsd. €
Kredite u. Forderungen an
Kreditinstitute u. Kunden
Kredite und
Forderungen
an Staaten
Festverzinsl. Wert
papiere (Kredit
institute u. Kunden)
Kreditrisiken aus Deri
vaten und Eventual
verbind-lichkeiten
Gesamt
Portugal 62 - 0 33.322 33.385
Italien 14.523 - 87.232 827 102.582
Griechenland 70 - 0 13 83
Spanien 4.078 - 109.468 3.349 116.895
Gesamt 18.734 - 196.699 37.511 252.944

Die PIGS-Länder sind in folgender Tabelle noch einmal detailliert aufgelistet.

per 31.12.2013
in Tsd. €
Kredite u. Forderungen an
Kreditinstitute u. Kunden
Kredite und
Forderungen
an Staaten
Festverzinsl. Wert
papiere (Kredit
institute u. Kunden)
Kreditrisiken aus Deri
vaten und Eventual
verbind-lichkeiten
Gesamt
Portugal 71 - 0 40.008 40.079
Italien 17.573 - 109.307 1.310 128.190
Griechenland 235 - 0 17 251
Spanien 522 - 114.335 88 114.945
Gesamt 18.401 - 223.642 41.422 283.465

Verteilung nach Branchen

In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2014 und 31.12.2013 nach Branchen dargestellt.

Branchen Kredite und Festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten und Gesamt
per 31.12.2014 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere Eventualverbindlichkeiten
Kredit- u. Versicherungswesen 1.810.682 917.910 278.187 3.006.779
Öffentliche Hand 615.833 1.461.981 56.630 2.134.444
Rohstoffbe- und -verarbeitung 606.506 28.737 254.186 889.429
Metallbe- und -verarbeitung 799.092 40.086 544.588 1.383.766
Herstellung von Waren 932.416 11.517 494.929 1.438.863
Handel 1.453.902 14.542 694.494 2.162.938
Dienstleistungen 1.302.029 24.301 357.966 1.684.296
Bauwesen 373.258 8.496 439.567 821.321
Realitätenwesen 731.889 131.435 863.324
Verkehr 457.374 75.747 533.121
Versorger 234.349 82.973 317.322
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 103.054 17.584 120.638
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 700.026 89.250 252.101 1.041.377
Private und Selbständige 2.706.221 486.442 3.192.663
Sonstige 731.941 50 168.785 900.776
Gesamt 13.558.572 2.596.871 4.335.613 20.491.056
Branchen Kredite und festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten und Gesamt
per 31.12.2013 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere Eventualverbindlichkeiten
Kredit- u. Versicherungswesen 1.978.053 1.273.564 140.092 3.391.710
Öffentliche Hand 782.735 1.295.605 69.238 2.147.578
Rohstoffbe- und -verarbeitung 649.629 23.815 220.615 894.059
Metallbe- und -verarbeitung 804.203 45.077 573.683 1.422.964
Herstellung von Waren 966.843 2.250 442.841 1.411.934
Handel 1.377.343 11.750 609.095 1.998.188
Dienstleistungen 1.096.340 20.789 271.157 1.388.286
Bauwesen 433.522 6.388 416.513 856.423
Realitätenwesen 716.223 64.424 780.647
Verkehr 396.316 65.187 461.503
Versorger 241.184 3.246 100.811 345.241
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 115.185 11.714 126.899
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 624.480 90.592 194.615 909.687
Private und Selbständige 2.459.181 428.266 2.887.447
Sonstige 587.248 3.545 182.608 773.401
Gesamt 13.228.486 2.776.621 3.790.859 19.795.966

Sicherheiten

Strategien und Prozesse bzgl. Bewertung und Management von Sicherheiten

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen Kredit-Management / Finanzierungsrecht liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und –dokumenten, die generell Anwendung finden. Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.

Bei den hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend ebenfalls auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet abgestellt. Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar. Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Korrelationen zwischen Sicherheitengeber und Kreditnehmer bestehen. Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein, wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.

Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Wertes, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel III dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximal-Werte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit vom jeweiligen Kompetenzträger nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.

Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag berücksichtigt das Bewertungs- und Verwertungsrisiko sowie den durch die Verwertungsdauer der jeweiligen Sicherheit entstehenden Zinseffekt.

Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt, bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der CRR definiert sind.

Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewandt wie bei Sicherheiten, die unter Basel III zur Anrechnung kommen.

Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein. In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 835 Tsd. Euro (Vorjahr: 835 Tsd. Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel, die ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern. Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht. In der Berichtsperiode wurden keine Sicherheiten verwertet, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen.

Arten von Sicherheiten

Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien). Die Sicherheiten können zu einem überwiegenden Anteil von 85,32% (Vorjahr: 85,31%) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 10,48% (Vorjahr: 8,45%) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten" und zu 4,20% (Vorjahr: 6,24%) auf die "festverzinslichen Wertpapiere".

Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP (IRB Ansatz) verwendeten besicherten Forderungswerte dar. Im Jahr 2014 wurden zusätzliche Sicherheitenwerte aus der Anrechnung von AGB-Pfandrechten aufgenommen.

Besicherter Forderungswert in Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Finanzielle Sicherheiten 1.144.324 414.572
Bareinlagen 941.583 257.468
Schuldverschreibungen 122.114 73.682
Aktien und andere nicht festverzinsl. WP 80.628 83.422
Immobiliensicherheiten 3.711.543 2.993.920
Wohnimmobilien 1.716.432 1.452.545
Gewerbeimmobilien 1.995.111 1.541.375
Sachsicherheiten 667.696 606.685

Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 83,4% (Vorjahr: 82,7%) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.

per 31.12.2014 in Tsd. € Rating gemäß
Standard & Poors
Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 741.531 100%
hiev. Staat Österreich AA+ 415.843 56,1%
hiev. Staat Slowakei A 64.186 8,7%
hiev. Stadt Graz 50.000 6,7%
hiev. Land Oberösterreich AA+ 48.403 6,5%
hiev. LfA Förderbank Bayern Aaa (Moody's) 26.731 3,6%
hiev. KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau AAA 13.607 1,8%
per 31.12.2013 in
Tsd. €
Rating gemäß
Standard & Poors
Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 925.792 100%
hiev. Staat Österreich AA+ 492.488 53,2%
hiev. Land Niederösterreich AA+ 66.666 7,2%
hiev. Staat Slowakei A 64.116 6,9%
hiev. Stadt Graz 50.000 5,4%
hiev. Land Oberösterreich AA+ 48.785 5,3%
hiev. Staat Niederlande AA+ 43.992 4,8%

Risikovorsorgen und Non-performing loans

Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen

Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB) bzw. Rückstellungen Rechnung getragen. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.

Die Abteilung Kredit-Management legt entsprechend der Kompetenzordnung die zu buchende EWB fest. Die Festlegung der EWB wird mit dem Vorstand abgestimmt.

Für incurred-but-not-reported losses wird durch Portfoliowertberichtigungen (PWB) gem. IAS 39 vorgesorgt. Diese errechnen sich durch die Multiplikation der unbesicherten Kundenobligos mit den Ausfallwahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende EWB vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u.a. sein:

  • Ausbuchung des Restsaldos nach Abweisung oder Abschluss eines Insolvenzverfahrens und / oder nach Verwertung aller zur Verfügung stehender Sicherheiten;
  • Nachlassabhandlung ohne Vermögen und Sicherheiten;
  • Umschuldung mit Gewährung eines Nachlasses (Vergleichsvereinbarung).

Entwicklung der Risikovorsorgen

Das Ergebnis aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ist gegenüber dem Jahr 2013 um 7,4 Mio. Euro auf 78,0 Mio Euro leicht angestiegen.

Entwicklung des Ergebnisses aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (GuV-Darstellung)
in Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 128.955 102.893
Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -57.533 -32.075
Direktabschreibungen von Forderungen 3.020 2.032
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen -2.230 -3.794
Überleitung aus der Quotenkonsolidierung 5.815 1.578
Gesamt 78.027 70.634

Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung)

Wechsel
Stand Ver kurs Stand
in Tsd. € 1.1.2014 1) Zuführungen Auflösungen brauch änderung 31.12.2014
EWB zu Forderungen an KI 0 0 0 0 0 0
EWB zu Forderungen an 278.895 89.095 -34.627 -39.539 -821 293.003
Kunden
Portfoliowertberichtigungen 156.432 24.975 0 0 0 181.407
gem. IAS 39
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft 2) 435.327 114.070 -34.627 -39.539 -821 474.410
Rückstellungen für das 89.371 14.885 -22.906 -86 0 81.264
Kreditgeschäft
Gesamtsumme
Risikovorsorgen 524.698 128.955 -57.533 -39.625 -821 555.674

1) Die Werte per 31.12.2013 wurden rückwirkend angepasst, da es im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 zur Anpassung des Ausweises bestimmter Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. kam.

2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen

Das maximale Ausfallrisiko des Oberbank-Konzerns ergibt sich aus den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen und beläuft sich auf 20.491 Mio. Euro (Vorjahr 19.796 Mio. Euro). Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 6.543,8 Mio. Euro (Vorjahr 6.051,9 Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing Forderungen 311,3 Mio. Euro (Vorjahr 302,6 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag in Höhe von 14,7 Mio. Euro (Vorjahr 13,9 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an Kunden enthalten.

Das maximale Ausfallrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind auf Seite 34 dargestellt.

Non-performing loans

Als notleidend (non-performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Dies ist in der Oberbank durch folgende Kriterien festgelegt:

  • Einzelwertberichtigung-Neubildung aufgrund einer deutlichen Verschlechterung der Kreditqualität;
  • Restrukturierung des Kreditengagements;
  • Einleitung von Betreibungsmaßnahmen wegen Zahlungsunfähigkeit /-unwilligkeit, Betrug oder sonstigen Gründen;
  • Abdeckung mit Verlust für die Oberbank;
  • Forderungsverkauf mit bedeutendem, bonitätsbedingtem Verlust;
  • Insolvenz.

Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("Non-performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahl "Non-performing loans Ratio" aus der unten stehenden Tabelle ablesen. Die Non-performing loans waren sowohl im Jahr 2013 als auch 2014 voll durch Risikovorsorgen und Sicherheiten gedeckt.

in Tsd. € 1) 31.12.2014 31.12.2013 3)
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 299.969 301.117
Festverzinsliche Wertpapiere 0 2.947
Gesamt 299.969 304.064
Non-performing loans Ratio 2) 1,90% 1,94%

1) In den angeführten Werten sind gebildete Risikovorsorgen bereits berücksichtigt (non-performig loans netto).

2) Non-performing loans netto im Verhältnis zu den Krediten und Forderungen und Festverzinslichen Wertpapieren netto.

3) Die Werte per 31.12.2013 wurden rückwirkend angepasst, da es im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 zur Anpassung des Ausweises bestimmter Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. kam.

Die non-performing Forderungen werden in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branche gegenübergestellt.

Branchen Non EWB Rückstellungen für Sicherheiten
per 31.12.2014 in Tsd. € performing das Kreditgeschäft
Kredit- und Versicherungswesen 42 38
Öffentliche Hand 132 91 55
Rohstoffbe- und -verarbeitung 16.688 11.902 4.455
Metallbe- und -verarbeitung 48.277 26.165 32.592
Herstellung von Waren 119.940 53.105 65.200
Handel 124.083 43.368 72.107
Dienstleistungen 84.305 38.164 56.273
Bauwesen 27.989 16.969 10.801
Realitätenwesen 18.865 10.024 6.782
Verkehr 9.266 4.806 3.897
Versorger 7.437 6.950 302
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 2.694 1.960 1.598
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 42.026 16.862 8.530
Private und Selbstständige 91.305 45.586 38.583
Sonstige 24.823 17.012 8.108
Branchenmäßig nicht zuordenbare 81.264
Risikovorsorgen
Gesamt 617.873 293.003 81.264 309.282
Branchen Non EWB Rückstellungen für Sicherheiten
per 31.12.2013 in Tsd. € 1) performing das Kreditgeschäft
Kredit- und Versicherungswesen 2.385 28
Öffentliche Hand 141 1 57
Rohstoffbe- und -verarbeitung 17.833 9.412 5.084
Metallbe- und -verarbeitung 44.716 21.639 19.489
Herstellung von Waren 118.222 49.522 64.661
Handel 109.409 37.660 43.260
Dienstleistungen 57.546 41.254 38.291
Bauwesen 32.062 19.669 11.730
Realitätenwesen 9.658 637 5.636
Verkehr 11.453 4.967 4.726
Versorger 4.299 2.770 37
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 2.766 232 1.859
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 51.817 27.215 4.778
Private und Selbstständige 95.244 53.631 35.385
Sonstige 28.420 10.259 18.463
Branchenmäßig nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 89.371
Gesamt 585.972 278.895 89.371 253.454

1) Die Werte per 31.12.2013 wurden rückwirkend angepasst, da es im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 zur Anpassung des Ausweises bestimmter Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. kam.

Weiters erfolgt noch eine Darstellung der non-performing Forderungen, Risikovorsorgen und Sicherheiten nach Regionen.

Geografische Verteilung
per 31.12.2014 in Tsd. €
Non
performing
EWB Rückstellungen für das
Kreditgeschäft
Sicherheiten
Österreich 338.204 146.273 170.427
Deutschland 129.128 65.594 68.997
Osteuropa (CZ, SK, HU) 106.861 49.418 54.611
Westeuropa (ohne DE) 22.618 19.965 9.556
PIGS-Länder 8 6
Andere Länder 21.055 11.747 5.691
Geografisch nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 81.264
Gesamt 617.873 293.003 81.264 309.282
Geografische Verteilung Non EWB Rückstellungen für das Sicherheiten
per 31.12.2013 in Tsd. €1) performing Kreditgeschäft
Österreich 294.524 140.084 107.103
Deutschland 135.456 90.294 66.958
Osteuropa (CZ, SK, HU) 115.406 25.695 63.683
Westeuropa (ohne DE) 29.204 19.402 11.954
PIGS-Länder 16 7
Andere Länder 11.365 3.412 3.756
Geografisch nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 89.371
Gesamt 585.972 278.895 89.371 253.454

1) Die Werte per 31.12.2013 wurden rückwirkend angepasst, da es im Zuge der Erstanwendung von IFRS 11 zur Anpassung des Ausweises bestimmter Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. kam.

Darüber hinaus gibt es noch eine PWB gem. IAS 39 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 181.407 Tsd. EUR (Vorjahr: 156.432 Tsd. EUR).

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "Non-performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig.

Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerten in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.

per 31.12.2014 in Tsd. € 1)
In Verzug seit Kredite und Forderungen Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
unter 30 Tagen 167.967 42.556 210.523
zwischen 30 und 60 Tagen 36.601 16.035 52.636
zwischen 60 und 90 Tagen 5.529 589 6.118
Gesamt 210.098 59.179 269.277
per 31.12.2013 in Tsd. € 1)
In Verzug seit Kredite und Forderungen Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
unter 30 Tagen 213.394 49.797 263.191
zwischen 30 und 60 Tagen 42.885 8.101 50.986
zwischen 60 und 90 Tagen 8.838 234 9.072
Gesamt 265.117 58.132 323.249

1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.

Stundungen / Nachsicht

Stundungen und andere Zugeständnisse an eine Kreditnehmerin / einen Kreditnehmer werden in Situationen gewährt, in denen angenommen wird, dass die Kreditnehmerin / der Kreditnehmer die Kreditbedingungen aufgrund seiner aktuellen finanziellen Situation nicht erfüllen kann. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die Oberbank, die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die Kreditnehmerin / der Kreditnehmer genügend Spielraum hat, die Schulden zu begleichen oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.

Vor Gewährung derartiger Vertragsänderungen erfolgt eine eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage. Ein positives Ergebnis, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, ist Voraussetzung für die Gewährung einer Stundung oder anderer Zugeständnisse.

Werden mit Kunden in Zahlungsschwierigkeiten Vereinbarungen in einer Form getroffen, wie sie bei Neueinräumungen üblicherweise nicht erfolgen, wird das betreffende Obligo mit Nachsicht gekennzeichnet.

Darüber hinaus wird geprüft, ob ein Ausfalltatbestand vorliegt. Ist dies der Fall, wird der Kunde auf non-performing gestellt und eine EWB für die Unterdeckung gebildet.

Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (= Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredites nach Stundung), wird durch den 90-Tage Eskalationsprozess das Ratingsigel auf "non-performing" gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine EWB gebildet. Eine Verschleierung von notleidenden Krediten durch die Gewährung von Stundungen oder anderen Formen von Vertragszugeständnissen ist durch diese Vorgehensweise ausgeschlossen.

Stundungen/Nachsicht
Maßnahmen in Tsd. €
Stand
31.12.20131)
Nicht mehr als
Stundungen/Nach
sicht betrachtet
Neu als
Stundungen/Nach
sicht betrachtet
Stand
31.12.2014
In der Berichts
periode verein
nahmte Zinsen
Verlängerung 119.498 93.618 67.700 91.507 3.174
Kreditlaufzeit
Stundung 14.124 21.131 34.905 1.127
Verzicht sonstige 38.226 6.662 2.364 34.084 1.160
vertragliche Rechte
Umschuldung 19.905 1.002 7.833 28.980 918
Sonstige 26.967 25.215 2.100 3.209 141
Gesamt 218.720 126.497 101.129 192.684 6.519

Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.

1) Im Zuge der Detaillierung der Stundungen/Nachsichtsmaßnahmen im Jahr 2014 wurden auch die Werte per 31.12.2013 angepasst.

Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtsmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.

per 31.12.2014 in Tsd. €
Bonitätsstufen Forderungswert Risikovorsorgen1) Besicherter
Forderungswert
Sehr gut 1.359 36 1.203
Gut 26.027 106 15.857
Mangelhaft 8.228 282 6.957
Non-performing 157.070 60.747 46.544
Gesamt 192.684 61.171 70.561

1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.

42) Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko wird der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen unter anderen folgende Beteiligungen der 3 Banken Gruppe:

  • ALPENLÄNDISCHE GARANTIEGESELLSCHAFT m.b.H.
  • 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H.
  • Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft
  • DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.

Weiters finden sich die strategischen Beteiligungen an der voestalpine AG und an der Energie AG Oberösterreich im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.

Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.

Seit 2006 geht die Oberbank mit dem "Oberbank Opportunity Fonds" im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein, vorrangig mit dem Ziel, KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen diese mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.

Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z.B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.

Die Buch- und beizulegende Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:

per 31.12.2014 in Tsd. € Wertansätze
Gruppen von Beteiligungsinstrumten nach
Bewertungsart Buchwert Fair Value
Available for Sale
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 219.884 219.884
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 36.363 36.363
Anteile an at Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 622.547 621.975
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.752 8.752
Gesamt 887.546 886.974
per 31.12.2013 in Tsd. € Wertansätze
Gruppen von Beteiligungsinstrumten nach Buchwert Fair Value
Bewertungsart
Available for Sale
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 250.499 250.499
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 37.810 37.810
Anteile an at Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 563.162 637.210
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.571 8.571
Gesamt 860.042 934.090

43) Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handelsbuches als auch Positionen des Bankbuches erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.

Risikomanagement

Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung der Abteilung Global Financial Markets

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.

Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der Historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99%, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei Jahren. Die Errechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich in der Abteilung Rechnungswesen und Controlling.

Value-at-Risk 2014 in Tsd. €
31.12.2013 MAX MIN Durchschnitt 31.12.2014
869
1.906
854
1.270
1.557
Value-at-Risk 2013 in Tsd. €

31.12.2012 MAX MIN Durchschnitt 31.12.2013 1.043 1.864 688 1.074 869

Die Value-at-Risk Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:

Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages Value-at-Risk Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse weisen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.

Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.

Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Global Financial Markets gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.

Volumen per Volumen per
in Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
CHF -4.829 419
USD -396 306
NOK -9 113
GBP 98 2
HUF -3.641 -1.645
SAR 80 74
SEK 76 -10
CAD 86 14
RON 53 10
HRK 27 104
HKD -62 30
ILS 108 5
SGD 67 41
NZD 6 67
JPY -828 42
TRY -51 58
CZK -7.750 -5.529
Sonstige Währungen Long 209 80
Sonstige Währungen Short -77 -109
Gold 1.211 1.892

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung des Aktiv-Passiv-Management-Komitees

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen EUR-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig.

Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie Vertreter der Abteilungen "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Zinsänderungsrisiko im Bankbuch

Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäfts sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge aus der Fristentransformation zu lukrieren. Zu diesem Zweck kommt es quartalsweise zur Investition in langlaufende festverzinsliche Wertpapiere bester Bonität.

Für die Darstellung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen) zur Anwendung. Die Berechnungsmethodik zur Ermittlung des Zinsänderungsrisikos im Gone-Concern-Ansatz des ICAAP wurde gegenüber dem Jahr 2013 geändert. Die Quantifizierung erfolgt auf Basis des aufsichtlichen 200 bp Zinsshifts (Konfidenzintervall 99% und Haltedauer 1 Jahr). Nicht zinstragende Positionen werden nicht mehr berücksichtigt. . Per 31.12.2014 ergab sich ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 184,73 Mio. Euro (Vergleichswert Vorjahr 179,0 Mio. Euro). Der im Vorjahr dargestellte Capital at Risk betrug 91,0 Mio. EUR.

Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap Analyse verglichen mit den Jahresultimo-Werten des Vorjahres:

Zinsbindungsgap Bankbuchpositionen (Vergleich 31.12.2014 mit 31.12.2013) in Mio. €

Aktienkursrisiko im Bankbuch

Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien und Investmentfonds), also des sonstigen Marktrisikos im Bankbuch, erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk mit Konfidenzintervall 99% und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das Aktienkursrisiko beinhaltet seit 2014 auch das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen. Das errechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2014 auf 76,0 Mio. Euro (Vorjahr 30,7 Mio. Euro).

Credit Spread Risiko

Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit der Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei gleichbleibender Bonität des Schuldners. Das Credit Spread Risiko wird seit 2014 mit einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauer von 1 Jahr berechnet. Zum 31.12.2014 errechnete sich auf diese Weise ein Wert von 41,0 Mio. EUR (Vorjahr 20,7 Mio. Euro).

44) Makroökonomische Risiken

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten, Rückgang der Marktwerte von Immobilien und Rückgang der Finanzmärkte dargestellt. Der Rückgang wirkt sich sowohl bei den Vermögenswerten der Bank als auch bei den hereingenommenen Sicherheiten negativ aus.

Das errechnete makroökonomische Risiko betrug zum 31.12.2014 104,6 Mio. EUR. Im Jahr 2013 erfolgte die Ermittlung des Risikos bei der Berechnung im Stress Test.

45) Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die Operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkludiert das Risiko von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: Interner Betrug, Externer Betrug, Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit, Kunden, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement sowie Sachschäden.

Das operative Risikomanagement von Operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das Operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen Operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des Operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der Operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Risikoanalysen dienen der systematischen Darstellung von potentiellen Problemen in Prozessen und Systemen. Sie werden regelmäßig nach quantitativen und qualitativen Kriterien durchgeführt. Quantitative Analysen erfolgen in erster Linie durch die Interpretation der OpRisk-Berichte. Bei signifikanten Häufungen von Schäden in einzelnen Risk Taking Units erfolgt seitens des Risikocontrollings der Anstoß zu einer qualitativen Risikoanalyse mittels eines Self-Assessments. Beim Erkennen von Schwachstellen (hohe Eintrittswahrscheinlichkeit und hoher Auswirkungsgrad) werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

In Ergänzung dazu führen die zentralen Risk Taking Units anlassbezogen bei Veränderungen von Prozessen, bei Einführung neuer Systeme bzw. bei internen EDV-Projekten Risikoanalysen durch, die gegebenenfalls die Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen zur Herabsetzung des Operationellen Risikos nach sich ziehen.

Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten existenzgefährdenden Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z.B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für das Risikokapital des Operationellen Risikos der Standardansatz gemäß Teil 3, Titel III, Kapitel 3 CRR verwendet und betrug per 31.12.2014 71,2 Mio. EUR (Vorjahr: 67,7 Mio. EUR). Das Verhältnis des tatsächlichen Aufwands aus OpRisk-Schadensfällen zum ICAAP-Risikokapital betrug im Jahr 2014 9,91% (Vorjahr: 0,90%). Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre beträgt dieses Verhältnis 5,07%.

Die durchschnittliche Schadenshöhe pro Schadensfall der im Jahr 2014 in der Schadensfalldatenbank erfassten 326 (Vorjahr: 286) Fälle belief sich auf ca. 21,6 Tsd. Euro (Vorjahr: ca. 2,1 Tsd. Euro). Vorsorgen in Form von Rückstellungen, die gebildet werden, wenn die konkrete Höhe der Schäden noch nicht feststeht, sind in der Schadensfalldatenbank noch nicht enthalten.

46) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.

Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt. Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder auch Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge – z. B. Kredittilgungen – verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko, dass Refinanzierungsmittel für Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).

Primäre Zielsetzungen des Liquiditätsmanagements sind

  • die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit
  • und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln der Oesterreichischen Kontrollbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der LfA Förderbank Bayern alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Die Loan-Deposit Ratio betrug zum 31.12.2014 91,7% (Vorjahr: 87,6%).

Darüber hinaus hält die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotential in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Liquiditätsablaufbilanz stellt auf täglicher Basis die Nettomittelabflüsse der Oberbank dar. Im Liquiditätspuffer sind alle zurzeit nicht ausgenützten repofähigen Kredite und Wertpapiere zusammengefasst. Die akkumulierten Nettomittelabflüsse dürfen in den ersten 30 Tagen das Limit nicht übersteigen.

Akkumulierte Liquiditätsablaufbilanz 30 Tage per 31.12.2014 in Mio. €

Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden.

Liquiditätsablaufbilanz mittel- bis langfristig per 31.12.2014 und 31.12.2013 in Mio. €

In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1.Jahres ein Bruttorefinanzierungserfordernis von 4,0 Mrd Euro, (Vorjahr: 3,8 Mrd. Euro) erkennen. Diesem stehen allerdings 1,7 Mrd.

Euro (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro) hoch liquide Aktiva gegenüber. Diese können jederzeit zur Besicherung von Repotransaktionen für die Beschaffung von Liquidität bei der EZB und OeNB hinterlegt werden. Das Refinanzierungserfordernis unter Berücksichtigung der freien Refinanzierungsmöglichkeit nach einem Jahr betrug daher per 31.12.2014 2,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro). Dies entspricht einer Funding Ratio von 75,1% (Vorjahr: 77,5%), die somit das intern festgelegte Limit von 70% unterschreitet.

Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen geeigneten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:

in Tsd. € per 31.12.2014 bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Repofähige Wertpapiere und Kredite 83.743 131.441 805.436 1.413.045
in Tsd. € per 31.12.2013 bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Repofähige Wertpapiere und Kredite 135.018 499.247 656.069 1.450.324

Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cash Flows ohne Zinsen. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z.B. werden Sichteinlagen als 12-Monats-rollierende Positionen, Sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).

Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen, werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst-Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Darstellung der vertraglichen Cash-Flows der finanziellen Verbindlichkeiten nach IFRS 7/39 a und b:

Vertragliche täglich bis 1 1-12
per 31.12.2014 in Tsd. € Buchwerte Cashflows fällig Monat Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 3.252.390 3.343.269 696.894 993.937 137.663 1.015.804 498.971
Verbindlichkeiten ggü.
Kunden 9.993.607 10.127.880 6.166.613 1.089.758 1.545.944 864.659 460.906
Verbriefte
Verbindlichkeiten 1.580.642 1.744.424 0 88.814 209.766 1.099.957 345.888
Nachrangige
Verbindlichkeiten 714.376 785.210 0 11.038 52.006 360.400 361.765
Derivative
Verbindlichkeiten IRS 59.989 68.849 0 6.974 11.982 34.912 14.980
Vertragliche täglich bis 1 1-12
per 31.12.2013 in Tsd. € Buchwerte Cashflows fällig Monat Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 3.238.957 3.345.977 939.721 1.520.463 129.969 280.140 475.684
Verbindlichkeiten ggü.
Kunden 10.026.006 10.260.677 5.813.518 803.649 2.381.667 804.222 457.622
Verbriefte
Verbindlichkeiten 1.592.867 1.741.678 0 60.763 286.875 1.048.922 345.118
Nachrangige
Verbindlichkeiten 631.551 786.091 0 8.982 49.119 283.685 444.304
Derivative
Verbindlichkeiten IRS 44.236 50.307 0 4.559 9.996 24.449 11.303

47) Sonstige Risiken

In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.

In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:

  • Reputationsrisiken entstehen aus negativen Wahrnehmungen über die Oberbank in der Öffentlichkeit. Der dadurch geschädigte gute Ruf der Oberbank (z.B. bei Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären, Behörden …) und der damit einhergehende Vertrauensverlust können zu Ergebniseinbrüchen bzw. Verlusten führen.
  • Als Geschäftsrisiken werden die Risiken bezeichnet, die aus unerwarteten Ergebnisschwankungen wegen geänderter Rahmenbedingungen resultieren (z.B. geringere Erträge, die keine Aufwandskürzung im gleichen Ausmaß ermöglichen, veränderte Wettbewerbsverhältnisse, geändertes Kundenverhalten und Folgen des technischen Fortschrittes …).
  • Strategische Risiken resultieren daraus, dass langfristige Unternehmensziele auf Basis der zugrunde liegenden Geschäftsannahmen oder wegen geänderter Rahmenbedingungen verfehlt werden. Eine Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken kann durch ständige Beobachtung der Marktverhältnisse und Wettbewerbsbedingungen sowie durch eine rollierende strategische Planung mit laufender Anpassung an das Marktumfeld erzielt werden.
  • Die Oberbank misst das Risiko einer übermäßigen Verschuldung durch Berechnung der Verschuldungsquote gemäß Art. 429 CRR. Zur Steuerung des Risikos wurde eine interne Grenze für die Verschuldungsquote in Höhe von 4% festgelegt.

48) Risikobericht – Zusammenfassung

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limite) oder definierte Steuerungsprozesse.

49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß Teil 8 CRR abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuches abgeschlossen.

Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:

  • Derivative Produkte, die an GeschäftskundInnen verkauft werden, werden grundsätzlich geschlossen.
  • Derivative werden weiters zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken aus Kassageschäften eingesetzt.
  • Langlaufende eigene Emissionen, die zur Absicherung der Liquidität emittiert werden, werden mittels Zinsswaps gehedgt.
  • Offene Derivate sind daher lediglich in untergeordneter Höhe im Handelsbuch vorhanden.
  • Es befinden sich keine Kreditderivate im Bestand der Oberbank.
Nominalbeträge
Restlaufzeit
2014
Nominale
Marktwerte
Nominale 2013
Marktwerte
in Tsd. € bis 1 Jahr 1 - 5 J. > 5 J. gesamt Positiv Negativ gesamt Positiv Negativ
Zinssatzverträge
Zinssatzoptionen
Kauf 30.950 105.891 30.287 167.128 911 189.046 1.647
Verkauf 31.100 104.400 22.694 158.194 -910 179.497 -1.587
Swaptions
Kauf
Verkauf
Zinsswaps
Kauf1) 92.085 245.502 259.429 597.016 2 -57.364 592.237 197 -36.898
Verkauf1) 165.244 719.335 934.157 1.818.736 210.849 -239 1.878.761 126.200 -4.369
Anleiheoptionen
Kauf
Verkauf 0 0 40.000 -283
Wechselkursverträge
Währungsoptionen
Kauf 123.821 14.048 0 137.869 5.654 179.220 4.211
Verkauf 120.395 14.048 0 134.443 -5.636 179.218 -4.213
Devisentermingeschäfte
Kauf 2.112.256 56.330 0 2.168.586 37.676 1.533.448 15.643
Verkauf 6
2.106.545
55.903 0 2.162.448 -32.577 1.549.922 -32.535
Wertpapierbezogene Geschäfte
Aktienoptionen
Kauf 653 653 7 1.593 17
Verkauf 615 615 -4 2.150 -10

1) Die Interpretation von Kauf und Verkauf im Zusammenhang mit Payer und Receiver Swap wurde den internationalen Handelskonventionen angepasst.

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

50) Patronatserklärungen für Beteiligungen

Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:

Sonstige Finanzierungsgesellschaften: Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz
Immobiliengesellschaften: "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz
"SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz

Informationen aufgrund österreichischen Rechts

51) Konzerneigenkapital

Das Konzerneigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Konzernmuttergesellschaft Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen des Konzerns zuzüglich Konzernjahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Muttergesellschaft beträgt 1.207,5 Mio. Euro (Vorjahr 1.127,6 Mio. Euro), hievon Grundkapital 86,3 Mio. Euro (Vorjahr 86,3 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet, ist nur ein Teil des nach UGB/BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2014 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 700,3 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 16,0 Mio. Euro.

52) Personal

Im Oberbank Konzern waren 2014 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:

Vollzeitäquivalente, ohne Vorstände / Geschäftsführer 2014 2013
Angestellte 2.004 2.001
Arbeiter 17 19
Gesamtkapazität 2.021 2.020
53) Wertpapieraufgliederung nach BWG in Tsd. €
Nicht Wie AV Andere
börsennotiert Börsennotiert bewertet Bewertung Gesamt
Schuldverschreibungen u. a.
festverzinsliche Wertpapiere 185.284 2.536.947 2.091.883 630.348 2.722.231
Aktien u. a. nicht
festverzinsliche Wertpapiere 154.178 71.477 59.848 165.807 225.655
Beteiligungen 126.408 212.594 339.002 0 339.002
Anteile an verbundenen
Unternehmen 393.295 0 393.295 0 393.295
859.165 2.821.018 2.884.028 796.155 3.680.183

93

54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Die Oberbank AG unterliegt seit 1.1.2014 den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der CRD IV. Die definierten Mindestkapitalerfordernisse wurden laufend erfüllt. Die veröffentlichten Eigenmittelbestandteile werden auch für die interne Kapitalsteuerung verwendet.

Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU) Nr. 575/20131) 31.12.20142) 31.12.20133) Veränd.4)
Gezeichnetes Kapital 84.549 86.349 -1.800
Kapitalrücklagen 194.746 194.746 0
Gewinnrücklagen 1.248.435 959.846 288.589
Anteile anderer Gesellschafter 0 3.015 -3.015
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -13.078 -13.078
Aufsichtliche Korrekturposten -40.778 0 -40.778
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -166.989 -2.360 -164.629
HARTES KERNKAPITAL 1.306.885
AT1-Kapitalinstrumente 20.000 0 20.000
AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 63.200 79.000 -15.800
Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals -4.892 0 -4.892
Zusätzliches Kernkapital 78.308
KERNKAPITAL 1.385.193 1.320.596 64.597
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 409.195 454.034 -44.839
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 1.800 0 1.800
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 15.800 0 15.800
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 76.306 161.009 -84.703
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 8.000 -8.000
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -13.893 -39.500 25.607
Ergänzungskapital 489.208 583.543 -94.335
Anrechenbares Tier III-Kapital 778 -778
Abzugsposten Anteile an KI/FI -80.146 80.146
EIGENMITTEL 1.874.401 1.824.771 49.630
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 10.982.467 10.726.897 255.570
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 62.476 7.063 55.413
operationelles Risiko 890.231 0 890.231
Gesamtrisikobetrag 11.935.174 10.733.960 1.201.214
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 10,95% n.v.
Kernkapital-Quote 11,61% 12,30% -0,70% Pte
Gesamtkapital-Quote 15,70% 17,00% -1,30% Pte
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapital-Quote 4,00%
Kernkapital-Quote 5,50% 4,00%
Gesamtkapital-Quote 8,00% 8,00%
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€
Hartes Kernkapital 477.407
Kernkapital 656.435
Gesamtkapital 954.814 926.643 28.171
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 829.478
Kernkapital 728.758
Gesamtkapital 919.587 898.128 21.459

1) vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 23. März 2015

2) ab 1.1.2014 Anwendung der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Basel III)

3) bis 31.12.2013 Ermittlung gem. Basel II

4) Vergleichbarkeit mit dem Vorjahreswert nur eingeschränkt möglich

55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB

Im Geschäftsjahr 2015 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 266,0 Mio. Euro fällig. Zum 31. Dezember 2014 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 641.379,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,35 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2015 bis 2022 bzw. vier Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 19.770,0 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt zum 31. Dezember 2014 insgesamt 117,3 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 12,0 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 105,3 Mio. Euro. Das Leasingvolumen betrug per 31. Dezember 2014 1.019,4 Mio. Euro.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 738,3 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 611,2Tsd. Euro auf die Prüfung des Jahresabschlusses und 127,1 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen.

Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z18 BWG

Name der Niederlassung Niederlassung
Deutschland
Zweigniederlassung
Tschechien
Zweigniederlassung
Ungarn
Zweigniederlassung
Slowakei
Geschäftsbereiche Südbayern
Nordbayern
Sitzstaat Bundesrepublik
Deutschland
Tschechische
Republik
Ungarn Slowakische Republik
Nettozinsertrag 19.413 Tsd. Euro 16.784 Tsd. Euro 6.752 Tsd. Euro 3.412 Tsd. Euro
Betriebserträge 27.521 Tsd. Euro 21.110 Tsd. Euro 10.595 Tsd. Euro 3.584 Tsd. Euro
Mitarbeiteranzahl
(Vollzeitbasis)
176,7 166,9 64,5 41,7
Jahresergebnis vor
Steuern
-971 Tsd. Euro 9.344 Tsd. Euro 5.467 Tsd. Euro -129 Tsd. Euro
Steuern vom
Einkommen
0 -1.735 Tsd. Euro -891 Tsd. Euro 0
Erhaltene öffentliche
Beihilfen
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Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z19 BWG beträgt 0,77 %.

56) Beteiligungsliste gemäß UGB

Die Gesellschaft hielt per 31. Dezember 2014 bei folgenden Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz:

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*) Konsolidierungsmethode im Konzernabschluss:

V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", A = Anteilsmäßige Konsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen

1) verbundenes Unternehmen

2) Ergebnisabführungsvertrag

3) einschließlich unversteuerter Rücklagen

4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 22 UGB

5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet,

mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet

6) von § 241 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht

Konzernabschluss Schlussbemerkung, Erklärung

Schlussbemerkung des Vorstandes der Oberbank AG

Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben und es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres.

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Linz, am 4. März 2015 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Oberbank AG, Linz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den in Österreich anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen der §§ 245a UGB sowie 59a BWG vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Konzernabschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Bestätigungsvermerk

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 1. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 4. März 2015

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Ulrich Pawlowski Mag. Peter Humer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2014 94,2 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 78,5 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,3 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 16,0 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 86,3 Mio. Euro eine Dividende in Höhe von 0,55 Euro je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei 28.783.125 Stück Aktien einen Betrag von 15.830.718,75 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 134.985,05 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 4. März 2015 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2014 in vier Sitzungen (je eine pro Quartal) die nach den Vorschriften des Aktiengesetzes erforderlichen Prüfungen vorgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäftslage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle berichten lassen.

Darüber hinaus haben der Arbeitsausschuss und der Kreditausschuss des Aufsichtsrates laufend jene Geschäftsfälle geprüft und entschieden, die ihrer Zustimmung bedurften.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement des Unternehmens zu diskutieren.

Die wirtschaftliche und risikomäßige Entwicklung der Oberbank und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat thematisiert und debattiert.

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl mündlich als auch schriftlich über wesentliche Vorkommnisse und Auswirkungen auf die Oberbank informiert.

In all seinen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen.

In Umsetzung der neuen Fit & Proper Regelungen der Oberbank sind zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen entsprechende Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrates durchgeführt worden. Von den für 2014 budgetierten Mitteln für derartige Schulungen in Höhe von 12.000,- Euro wurden 8.500,- Euro verbraucht.

In der Sitzung im September 2014 hat der Gesamtaufsichtsrat nach eingehender Beratung die Vorstandsmandate von Vorstandsdirektor Mag. Hagenauer (neue Laufzeit bis 30.11.2019) und Vorstandsdirektor Dr. Weißl (neue Laufzeit bis 30.4.2020) jeweils um weitere fünf Jahre verlängert.

Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Arbeitsausschuss bewilligte 2014 fünf zeitkritische Beschlüsse Im Umlaufweg. Über die vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich besprochen.

Der Risiko- und Kreditausschuss hat 2014 insgesamt 93 zeitkritische Kreditanträge im Umlaufweg bewilligt. Darüber hinaus gab es Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrates beschlossen wurden.

Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.

In seiner Funktion als Risikoausschuss hat der Ausschuss im Berichtsjahr dem Bankwesengesetz entsprechend eine Sitzung in Beisein des für die unabhängige Risikomanagementfunktion der Oberbank verantwortlichen Mitarbeiters und des Staatskommissärs abgehalten, in der sich der Aussschuss mit der Risikostrategie der Oberbank und den übrigen im Gesetz vorgesehenen Themen intensiv auseinandergesetzt hat.

Auch darüber wurde in der darauffolgenden Sitzung der Gesamtaufsichtsrat ausführlich informiert.

Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2014 ebenfalls einmal. Die in dieser Sitzung unter anderem beschlossene Zielquote für das unterrepräsentierte Geschlecht von zumindest 25 % konnte durch die Neuwahl von drei zusätzlichen weiblichen AR-Mitgliedern in der Hauptversammlung 2014 und der Reduktion von 13 auf 12 KapitalvertreterInnen mit einer Quote von 33 % deutlich übererfüllt werden.

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Ebenso wurden in dieser Sitzung Bewerberprofile für frei werdende Vorstands- und Aufsichtsratsmandate verabschiedet und der Kurs des Vorstandes, die Personen für das höhere Management hauptsächlich aus den eigenen Reihen zu entwickeln, als positiv bewertet.

Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 25.3.2014 im Beisein des Staatskommissärs eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2013 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors 50 % in Aktien und 50 % in Cash ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

In der gleichen Sitzung wurde eine neue Policy zum internen Identifizierungsprozess sogenannter Risikokäufer auf Basis des "EBA FINAL draft regulatory technical standards on criteria to identify categories of staff whose professional activities have a material impact on an institutions risk profile under Article 94(2) Directive 2013/36/EU" verabschiedet, die für die Beurteilung der Anwendbarkeit der festgelegten Vergütungsgrundsätze auf MitarbeiterInnen unterhalb des Vorstandes und der an diese für das Geschäftsjahr 2014 zu gewährenden variablen Vergütungen herangezogen wird.

Im Dezember 2014 hat der Vergütungsausschuss mit Umlaufbeschluss die Proportionalitätsprüfung entsprechend an diese neuen Auswahlkriterien angepasst.

Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2014 zweimal getagt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrates in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 23.3.2015 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärt sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigt den Jahresabschluss 2014, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 23.3.2015 auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.

Den Vorschlag des Vorstandes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2014 von 16,0 Mio. Euro eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in gleicher Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.

Bankprüfer

Der Konzernabschluss 2013 sowie der Halbjahresabschluss 2014 waren im Berichtsjahr auch Gegenstand einer Prüfung durch die neue Enforcement-Prüfstelle (OePR). Die Prüfung hat außer einigen Empfehlungen, die natürlich umgesetzt werden, keine wesentlichen Feststellungen ergeben, sodass auch die geprüften Abschlüsse keiner nachträglichen Anpassung unterzogen werden mussten.

Die Buchführung, der Jahresabschluss 2014 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2014 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Die Abschlussprüfer bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.

Hauptversammlung

Zur ordentlichen Hauptversammlung am 13.5.2014 sind Mag. Norbert Zimmermann (Ablauf der Funktionsperiode), Dr. Hermann Bell, Dr. Heimo Penker und Dr. Christoph Leitl (jeweils Rücklegung der Mandate) aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.

Durch Beschluss der Hauptversammlung wurden die Anzahl der gewählten KapitalvertreterInnen um ein Mitglied auf 12 Mitglieder verringert und mit Dr. Herta Stockbauer, Dr. Barbara Steger und Dr. Barbara Leitl-Staudinger drei neue Mitglieder auf die satzungsmäßige Höchstdauer von fünf Jahren bis zur Hauptversammlung 2019 gewählt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Gesamtmarkt ist, würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistungen.

Linz, am 23. März 2015 Der Aufsichtsrat

Dr. Ludwig Andorfer Vorsitzender des Aufsichtsrates

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wachstum der Weltwirtschaft um 3,3 %

Das Wachstum der Weltwirtschaft um 3,3 % wurde 2014 merklich von der Entwicklung in Europa beeinflusst: Ohne die schwache europäische Entwicklung hätte das globale Wachstum mehr als 4 % betragen. Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,2 % genau so stark wie im Jahr zuvor, die Wachstumsraten stiegen im Jahresverlauf aber merklich an. Damit scheinen die USA wieder auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein. Japans Wirtschaft stagnierte nahezu (+ 0,4 %), weil im Gegensatz zu den Vorjahren geld- und fiskalpolitische Maßnahmen ausblieben.

Chinas BIP wuchs um 7,3 %, das bedeutet zum Durchschnitt der Vorjahre eine Abschwächung.

Europäische Union mit 1,3 % BIP-Wachstum, Euroraum nur knapp über der Stagnation

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2014 mit 0,8 % - trotz eines leichten Anstieges – weiterhin schwach. Etwas besser entwickelte sich die gesamte EU mit + 1,3 %, was auf die vergleichsweise bessere Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel-/Osteuropa zurückzuführen ist.

Positiv ragte Deutschland mit einem BIP-Zuwachs von 1,4 % (2013: + 0,1 %) heraus.

Österreichs Wirtschaft wuchs 2014 um 0,4 %.

Bemerkenswert ist, dass die Exporte als langjähriger Konjunkturtreiber im letzten Jahr weniger stark wuchsen als die Gesamtwirtschaft. Der private Konsum blieb sehr verhalten, die Investitionen legten nach einem Rückgang 2013 im abgelaufenen Jahr wieder leicht zu.

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED ließ die Leitzinsen 2014 unverändert in der Spanne von 0,00 % bis 0,25 %. Die EZB setzte 2014 zwei Zinsschritte und senkte die Leitzinsen zuletzt am 4. September von 0,15 % auf 0,05 %. Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen bewegten sich 2014 auf besonders niedrigem Niveau. Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei 0,21 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 0,23 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2014 bei durchschnittlich 1,46 %, für den Dollar bei 2,63 %

Währungsentwicklung

Der Euro lag 2014 mit einem Durchschnittskurs von 1,33 zum US-Dollar auf Vorjahresniveau. Im Jahresverlauf ging der Kurs allerdings von 1,36 (Durchschnitt Jänner 2014) auf 1,23 (Durchschnitt Dezember 2014) zurück. Gründe dafür waren die bessere konjunkturelle Entwicklung in den USA und, vor allem im 4. Quartal, die Aussicht auf mittelfristig steigende US-Zinsen.

Der EUR/CHF-Kurs lag mit 1,20 - 1,23 in der Zielbandbreite der Schweizerischen Nationalbank.

Uneinheitliche Entwicklung an den internationalen Börsen

2014 legten die Aktienindizes besonders in den USA deutlich zu. Gründe dafür waren vor allem die positive konjunkturelle Entwicklung und die spürbare Reindustrialisierung in den USA.

Das besonders exportorientierte Japan profitierte von der Stärke der US-Wirtschaft, der Topix legte 2014 ebenfalls deutlich zu.

Der europäische Leitindex stieg aufgrund der schwachen Konjunktur im Euroraum nur leicht an.

Um 15 % rückläufig entwickelte sich 2014 der ATX. Grund dafür ist unter anderem die Übergewichtung von Banken und Versorgern im Index, die europaweit an den Börsen zu den Verlierern zählten.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Die Oberbank AG konnte sich 2014 dem negativen Trend im Gesamtmarkt entziehen und weist eine erfreuliche Ergebnisentwicklung aus.

Das Betriebsergebnis stieg um 2,1 % auf 190,7 Mio. Euro, das EGT aufgrund des geringeren Abwertungsbedarfs bei Krediten und Wertpapieren um 13,1 % auf 137,0 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss stieg aufgrund der deutlich gestiegenen Steuerleistung (42,8 Mio. Euro / + 30,6 %) um 6,6 % auf 94,2 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme war mit 17.213,2 Mio. Euro (+ 0,7 %) im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Rückgänge bei den Forderungen an Kreditinstitute (1.445,1 Mio. Euro / - 12,0 %) und den Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapieren (1.273,8 Mio. Euro / - 19,2 %) wurden durch die Ausweitung der Forderungen an Kunden (11.906,9 Mio. Euro / + 4,8 %) kompensiert.

Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang der Oberbank AG detailliert dargestellt.

Ertragslage

Die Betriebserträge der Oberbank AG waren 2014 mit 453,1 Mio. Euro um 8,6 % höher als im Jahr zuvor. Der Nettozinsertrag stieg um 1,4 % auf 251,3 Mio. Euro an. Inklusive der um 51,3 % auf 57,8 Mio. Euro gestiegenen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen ergab sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 % höherer gesamter Zinsensaldo von 309,1 Mio. Euro (nach 286,1 Mio. Euro).

Das Provisionsergebnis belief sich auf 118,4 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2013 um 3,5 % höher. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft stiegen um 5,6 % auf 38,0 Mio. Euro. Die Erträge im Zahlungsverkehr stiegen um 3,0 % auf 43,3 Mio. Euro, die Kredit- und Garantieprovisionen um 3,8 % auf 23,7 Mio. Euro. Die Erträge im Devisen- und Valutengeschäft waren mit 10,5 Mio. Euro um 0,9 % geringfügig niedriger als im Vorjahr.

Nettoprovisionserträge nach Sparten (in 1.000 EUR) 2014 2013 Veränd.
Kredit- und Garantieprovisionen 23.733 22.862 3,8 %
Wertpapiergeschäft 38.019 36.003 5,6 %
Zahlungsverkehr 43.267 42.016 3,0 %
Devisen- und Valutengeschäft 10.526 10.619 - 0,9 %
Sonstige Provisionserträge 2.895 2.917 - 0,7 %
Summe 118.440 114.417 3,5 %

Die Erträge aus Finanzgeschäften gingen 2014 um 6,7 % auf 5,8 Mio. Euro zurück, die sonstigen betrieblichen Erträge waren mit 19,8 Mio. Euro um 88,2 % höher als 2013.

Die Betriebsaufwendungen waren 2014 mit 262,4 Mio. Euro um 13,9 % höher als im Jahr zuvor.

Der Personalaufwand wuchs gegenüber 2013 um 19,0 % auf 158,8 Mio. Euro. Der Großteil dieser deutlichen Steigerung ist auf die Absenkung des Rechenzinssatzes für die Berechnung der Pensions- und Abfertigungsrückstellung von 3,5 % auf 2,25 % zurückzuführen. Ohne diesen Sondereffekt in Höhe von rund 22 Mio. Euro wäre der Personalaufwand, trotz der Gründung von acht Filialen, um 2,5 % gestiegen. Der Sachaufwand erhöhte sich 2014 um 1,0 % auf 76,8 Mio. Euro.

Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und auf immaterielle Vermögensgegenstände gingen 2014 um 4,0 % auf 10,6 Mio. Euro zurück, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 16,2 Mio. Euro um 64,1 % über dem Vorjahreswert.

Spannenentwicklung 2014 2013 Veränd.
Nettozinsspanne 1,47 % 1,45 % 0,02 %-P.
Nettoprovisionsspanne 0,69 % 0,67 % 0,02 %-P.
Ertragsspanne 2,64 % 2,44 % 0,20 %-P.
Aufwandsspanne 1,53 % 1,35 % 0,18 %-P.
Betriebsergebnisspanne 1,11 % 1,09 % 0,02 %-P.

Diese Entwicklung führte zu einem Betriebsergebnis von 190,7 Mio. Euro (+ 2,1 %).

Im Rahmen der Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR ergibt sich bei der Oberbank AG 2014 eine Kreditrisikogebarung von 50,2 Mio. Euro gegenüber 49,0 Mio. Euro im Jahr 2013. Diese Kreditrisikogebarung führte zu einem geringfügigen Rückgang der Wertberichtigungsquote von 0,43 % 2013 auf 0,42 % im Jahr 2014.

Der negative Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen / -verlusten bei Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2014 auf 3,4 Mio. Euro, nach einem negativen Saldo von 16,6 Mio. Euro im Jahr 2013.

Aufgrund dieser Entwicklungen stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 13,1 % auf 137,0 Mio. Euro stärker als das Betriebsergebnis an.

Weil der Steueraufwand mit 42,8 Mio. Euro um 30,6 % höher wie im Vorjahr war, lag der Jahresüberschuss mit 94,2 Mio. Euro um 6,6 % über dem des Vorjahres.

Gewinnverteilungsvorschlag

Nach der Zuführung von 78,5 Mio. Euro zu den Rücklagen und dem Gewinnvortrag von 0,3 Mio. Euro ergab sich für das Jahr 2014 bei der Oberbank AG ein Bilanzgewinn von 16,0 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr um 5 Cent erhöhte Dividende von 0,55 Euro auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 25.783.125 Stück Stammaktien und 3.000.000 Stück Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 15,8 Mio. Euro.

Lagebericht 2014 der Oberbank AG

Unternehmenskennzahlen 2014 2013 Veränd.
Return on Equity vor Steuern 11,9 % 11,3 % 0,6 %-P.
Return on Equity nach Steuern 8,2 % 8,2 % 0,0 %-P.
Cost-Income-Ratio 57,9 % 55,2 % 2,7 %-P.
Harte Kernkapitalquote 10,86 % n. v.
Kernkapitalquote 1) 11,00 % 10,81 % 0,19 %-P.
Eigenmittelquote 1) 16,33 % 16,42 % - 0,09 %-P.

1) Die Werte 2014 (vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 23.3.2015) wurden nach den Bestimmungen der CRR ermittelt, die Vergleichswerte 2013 basieren auf den zum 31.12.2013 gültigen Bestimmungen des BWG. Die Veränderung ist daher nur bedingt aussagekräftig.

Der RoE vor Steuern verbesserte sich 2014 auf 11,9 %, nach Steuern blieb er unverändert bei 8,2 %. Die Cost-Income-Ratio stieg auf 57,9 % an. Ohne den Sondereffekt aus der Absenkung des Rechenzinssatzes für die Personalrückstellungen würde sich die Cost-Income-Ratio auf 55,5 % belaufen. Die Eigenmittelquote ging geringfügig auf 16,33 % zurück, die Kernkapitalquote stieg auf 11,0 % an.

Eigenmittel1)

Ab 1.1.2014 werden die Eigenmittel gemäß CRR/CRD IV (Basel III) ermittelt. Damit ist keine Vergleichbarkeit mit den Vorperioden gegeben.

Beträge in € 1.000 31.12.20142) 31.12.20133) Veränderung4)
Gezeichnetes Kapital 84.549 86.349 -1.800
Kapitalrücklagen 194.746 194.746 0
Gewinnrücklagen 910.408 831.908 78.500
Aufsichtliche Korrekturposten -117 -117
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -12.823 -2.360 -10.463
Hartes Kernkapital 1.176.763
AT1-Kapitalinstrumente 20.000 20.000
Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals -4.892 -4.892
Zusätzliches Kernkapital 15.108
KERNKAPITAL 1.191.871 1.110.643 81.228
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 460.755 533.033 -72.278
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 1.800 1.800
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL
Ergänzungskapitalposten gem.
nationalen Umsetzungsmaßnahmen 123.252 154.065 -30.813
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 5.000 8.000 -3.000
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -13.893 -39.500 25.607
Ergänzungskapital 576.914 655.598 -78.684
Anrechenbares Tier III-Kapital 778 -778
Abzugsposten Anteile an KI/FI -80.146 80.146
EIGENMITTEL 1.768.785 1.686.872 81.913
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 10.002.843 10.263.915 -261.072
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 63.251 7.063 56.188
operationelle Risiko 766.362 766.362
Gesamtrisikobetrag 10.832.456 10.270.978 561.478
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 10,86%
Kernkapital-Quote 11,00% 10,81% 0,19% Pte
Geamtkapital-Quote 16,33% 16,42% -0,10% Pte
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapital-Quote 4,00%
Kernkapital-Quote 5,50% 4,00%
Geamtkapital-Quote 8,00% 8,00%
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in € 1.000
Hartes Kernkapital 433.298
Kernkapital 595.785
Geamtkapital 866.596 882.952 -16.356
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 743.465
Kernkapital 596.086
Gesamtkapital 902.189 803.920 98.268

1) vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 23.3.2015

2) ab 1.1.2014: Anwendung der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Basel III).

3) bis 31.12.2013: Ermittlung gem. Basel II.

4) Vergleichbarkeit nur eingeschränkt möglich

Die Ausstattung der Oberbank AG mit Eigenmitteln ist ausgezeichnet.

Die Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR betrugen zum 31.12.2014 1.768,8 Mio. Euro, davon entfielen 1.176,8 Mio. Euro auf das harte Kernkapital.

Der Gesamtrisikobetrag belief sich auf 10.832,5 Mio. Euro.

Daraus errechneten sich zum 31.12.2014 eine harte Kernkapitalquote von 10,863 % (Erfordernis 4,000%), eine Kernkapitalquote von 11,003 % (Erfordernis 5,500 %) und eine Eigenmittelquote von 16,329% (Erfordernis 8,000 %).

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2014 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Entwicklung in den Geschäftsfeldern der Oberbank

Geschäftsfeld Firmenkunden

Firmenkredite

Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank AG stieg 2014 trotz der Rückgänge im Gesamtmarkt um 3,5 % auf 9.465 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den Firmenkunden ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Investitionsfinanzierung

Das Volumen der Investitionsfinanzierungen der Oberbank verzeichnete 2014 einen Anstieg um 5,0 % auf 7,3 Mrd. Euro, in Österreich und Deutschland wurden trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mehr als 1.000 Förderprojekte eingereicht (+ 1,5 %).

Bei der Vergabe von ERP-Förderkrediten liegt die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit auf Rang 1, wobei deutlich über 20 % aller Förderzusagen auf Anträgen beruhen, die von der Oberbank eingebracht wurden.

Strukturierte Finanzierung

Neben der Finanzierung von Investitionsvorhaben und Gesellschafterwechseln zählten auch die Abwicklung von Immobilien- und Tourismusprojekten sowie der Einsatz von Instrumenten zur Liquiditätssteuerung zu den Kernaufgaben der Strukturierten Finanzierung. 2014 wurden in diesem Bereich Projekte mit einem Finanzierungsvolumen von knapp 300 Mio. Euro erfolgreich abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von mehr als 11 %. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes wird auch für 2015 mit einer hohen Nachfrage nach Sonderfinanzierungen gerechnet.

Private Equity-Netzwerk der Oberbank

Mit einem Volumen von 150 Mio. Euro ist der Oberbank Opportunity Fonds einer der größten Private Equityund Mezzaninfonds in Österreich, Bayern und Tschechien. 50 Mio. Euro sind für Eigenkapital- / Private Equity-Beteiligungen und 100 Mio. Euro für Mezzaninkapital-Finanzierungen (v.a. nachrangige, unbesicherte Darlehen) vorgesehen. Einen Beitrag zur Finanzierung von Unternehmen in der Frühphase leistet der Oberbank Opportunity Fonds über eine Beteiligung an der OÖ HightechFonds GmbH.

2014 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 141 Anfragen, was bei gleich hoher Qualität der Anfragen etwa dem sehr hohen Vorjahresniveau entspricht. Fünf neue Projekte und eine Nachfinanzierung bei einem bestehenden Portfoliounternehmen wurden 2014 erfolgreich abgeschlossen.

Seit seiner Gründung hat der Fonds rund 100 Mio. Euro an Eigen- und / oder Mezzaninkapital ausgereicht.

Leasing

Trotz einer sehr vorsichtigen Einschätzung zu Jahresbeginn hat sich das abgelaufene Geschäftsjahr für den Leasing-Teilkonzern sehr erfreulich entwickelt. Mit 577 Mio. Euro Neugeschäft war 2014 das beste Jahr seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008/2009.

Wesentlicher Treiber waren die Mobilien mit einem Zuwachs von knapp 30 %, aber auch das Kfz-Geschäft konnte wieder erfreulich zulegen (+15,4 %).

Hauptumsatzbringer waren einmal mehr Österreich und Bayern, aber auch in den Expansionsmärkten lag das Geschäft nach einem verhaltenen 1. Halbjahr im 3. und 4. Quartal deutlich über dem Vorjahr.

Die gesamten Leasingforderungen beliefen sich zum 30.9.2014 (Ende des Leasing-Geschäftsjahres 2013/14) auf 1.694 Mio. Euro und lagen um 9 % über dem Vorjahresniveau.

Exportfinanzierung

Im 1.Halbjahr 2014 befand sich die österreichische Exportwirtschaft neuerlich auf Wachstumskurs, die zweite Jahreshälfte war hingegen vom sich abzeichnenden Leerlauf der Wachstumslokomotive Deutschland und den Auswirkungen der Russlandsanktionen gekennzeichnet.

In diesem schwieriger gewordenen Umfeld konnte die Oberbank mit einem österreichweiten Marktanteil von 11,6 % auch 2014 den 2. Platz im Exportfondsverfahren behaupten. Bei den für Großunternehmen relevanten KRR-Krediten erreichte die Oberbank erstmals den 2. Platz, mit einem Marktanteil von 10,95 %.

Syndizierung und internationale Kredite

Im Bereich Syndizierung und internationale Kredite steht einer leichten Steigerung bei der Anzahl der neuen Engagements ein gerinfügiger Rückgang des Volumens gegenüber.

Bei mehreren Projekten in Österreich und Bayern erhielt die Oberbank das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer und konnte daneben an interessanten Transaktionen internationaler Syndizierungspartner teilnehmen.

Zum Erfolg in diesem Bereich hat auch das selektive Investment in Schuldscheindarlehen österreichischer und deutscher Emittenten beigetragen. Die gegenüber 2013 stark unter Druck gekommenen Margen in diesem Bereich konnten durch eine höhere Stückzahl an getätigten Transaktionen ausgeglichen werden.

Dokumenten- und Garantiegeschäft

Die schwache Auftragslage der Exporteure wirkte sich auf die Beauftragung im Dokumenten- und Auslandsgarantiegeschäft bei Exportakkreditiven und –inkassi aus. Durch eine sehr gute Entwicklung der Importseite konnte die Exportschwäche aber mehr als kompensiert werden. Insgesamt konnte die Oberbank ihre starke Position im Dokumentengeschäft mit einem Plus von 3 % im Volumen und 9 % bei den Stückzahlen auch 2014 weiter ausbauen.

Das Inlandshaftungsgeschäft konnte auf Vorjahresniveau gehalten werden, die Erträge stiegen leicht um 1,3 %.

Zahlungsverkehr

Mit 1.8.2014 wurde das Projekt "SEPA-Umstellung" erfolgreich beendet, wobei die KundInnen der Oberbank durch intensive Beratung bei der Umstellung begleitet wurden.

In bargeldintensiven Branchen geht der Trend zur Installierung von Einzahlungstresoren in den Geschäftsräumlichkeiten der KundInnen. Die Oberbank hat als erste österreichische Bank die automatische Buchung von Einzahlungen in diese Tresore erfolgreich umgesetzt.

Geschäftsfeld Privatkunden

Einlagengeschäft

Die Sparquote in Österreich verharrte im Berichtjahr 2014 ganzjährig auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Entwicklung war eine Fortsetzung des Jahres 2013, wo sich die Quote ebenfalls das ganze Jahr über auf einem ähnlichen Level bewegte.

Die anhaltend niedrige Sparquote findet sich auch in der Spareinlagen-Entwicklung der Oberbank AG wieder. Der Spareinlagenbestand reduzierte sich 2014 um 7,6 % auf 3.098,5 Mio. Euro.

Privatkredite

Die Privatfinanzierungen der Oberbank zeigten 2014 eine hervorragende Entwicklung. Das aushaftende Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10,1 % auf 2.442 Mio. Euro erhöht.

Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist der nach Filialstandorten mittlerweile größte österreichische Privatkredit-Geschäftsbereich Wien (Zuwachs 26,1 %), aber auch der Kernmarkt Oberösterreich / Salzburg entwickelte sich sehr dynamisch.

Daneben haben auch die Geschäftsbereiche Tschechien und Slowakei maßgebliche Anteile am Zuwachs. Besonderer Schwerpunkt war 2014 die Forcierung des Konsumkreditgeschäfts. Hier wurde eine erfreuliche Steigerung der Neuvergabe um 18 % erzielt.

Privatkonto

Die Anzahl der Privatkonten verzeichnete 2014 eine Steigerung um 2.615 auf 176.685 Konten. Mit der Einführung von neuen, innovativen Kontomodellen wurde 2013 der Grundstein für eine längerfristige erfolgreiche Entwicklung im Privatkonto-Bereich gelegt. Ein umfangreicher Kontoschwerpunkt im Sommer 2014 hat diese positive Entwicklung zusätzlich verstärkt.

Oberbank App und Internet-Kundenportal

Nach dem erfolgreichen Start der Oberbank-APP in Österreich 2013 wurde die APP auch für die Märkte Deutschland und Tschechien adaptiert. Auch in diesen Ländern wurde das Produkt sehr gut aufgenommen. Die APP-Einführung für den slowakischen Markt ist für heuer geplant.

Im abgelaufenen Jahr wurde intensiv an der Entwicklung eines modernen Internet-Kundenportals (gemeinsame Banking-Plattform für Privat- und FirmenkundInnen) gearbeitet. Im Laufe des Jahres 2015 ist der Start des neuen Onlineportals für PrivatkundInnen geplant.

Kartenportfolio

Das Kartenportfolio der Oberbank entwickelte sich in der Berichtsperiode sehr gut: Zum Bilanzstichtag waren 148.476 Bankomatkarten (davon 21.813 in Gold) und 55.573 Kreditkarten aller Anbieter in Österreich im Umlauf.

Wertpapiergeschäft

Im Windschatten der überwiegend positiven Entwicklung an den internationalen Börsen (mit Ausnahme der Börse Wien), der Anleihemärkte und des starken US-Dollars hat das Wertpapiergeschäft ein weiteres erfolgreiches Jahr beendet.

Der Trend zu gemanagten Geldern in der Vermögensverwaltung oder in Investmentfonds hielt an und hatte einen wesentlichen Anteil am Gesamterfolg. Sowohl bei den Depot- und Managementgebühren und auch bei den Transaktionserträgen wurde eine Steigerung erzielt.

Die Kurswerte auf den Kundendepots stiegen um 5,8 % auf den neuen Rekordwert von 11,2 Mrd. Euro, die erzielten Provisionserträge wuchsen um 5,6 % auf 38 Mio. Euro. Dies ist seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 das mit Abstand höchste Niveau.

Besonders erfreulich entwickelte sich das Fondsgeschäft. Der Volumenszuwachs von Fonds, die in der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft gemanagt und der Oberbank AG zugerechnet werden, betrug 22,1 %. Dies liegt deutlich über dem österreichischen Gesamtmarkt, der ein Plus von 8,6 % erzielte.

Für deutschen KundInnen (in Österreich) bietet die Oberbank umfangreiche Informationen und Serviceleistungen zur korrekten Versteuerung der Wertpapiererträge an. Sie erhalten ein professionelles Steuerreporting, das gemeinsam mit einem Spezialdienstleister produziert wird. Diese Angebote werden gerne angenommen, trotzdem halten die Abflüsse der Kundengelder an.

3-Banken Wohnbaubank AG

Der Geschäftsverlauf der 3-Banken Wohnbaubank AG war 2014 in Anbetracht der herausfordernden Marktverhältnisse sehr zufriedenstellend: Die Bilanzsumme ist von 68,8 Mio. Euro auf 103,6 Mio. Euro angewachsen, an steuerbegünstigten Wohnbauanleihen wurden 33,6 Mio. Euro begeben.

Das Gesamtemissionsvolumen des österreichischen Wohnbauanleihenmarktes belief sich 2014 auf 681,1 Mio. Euro, um rund 46 % weniger als 2013. Die 3-Banken Wohnbaubank AG konnte in diesem Markt einen Marktanteil von 4,9 % erzielen, nach 3,4 % im Jahr zuvor.

Alle drei Gesellschafterbanken (Oberbank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und BKS Bank AG) nutzten die Möglichkeit zur Begebung von Anleihen.

Insgesamt wurden 2014 vier Emissionen als Stufenzinsanleihen begeben, davon zwei Emissionen Treuhand für die Oberbank AG und je eine Emission Treuhand für die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und die BKS Bank AG. Besonders stark war der Absatz im Dezember, als viele AnlegerInnen die Möglichkeiten zur Veranlagung des Gewinnfreibetrages nutzten.

In den Papieren zur Steuerreform 2015 finden sich keine Hinweise darauf, dass die Steuerbegünstigung von Wohnbauanleihen geändert wird.

Oberbank-Emissionen

Angesichts des niedrigen Zinsniveaus kann das Emissionsgeschäft 2014 als Erfolg bezeichnet werden. Bei nicht fundierten Schuldverschreibungen suchten die Unternehmen weiter die geldmarktorientierten Emissionen aus der Cash Garant-Familie, die damit einen sehr hohen Anteil am Gesamtvolumen einnimmt. Bei den PrivatkundInnen wurden vorwiegend Stufenzinsanleihen sowie die Produktinnovation "MinMax-Floater" erfolgreich platziert.

2014 wurden zwei nachrangige Anleihen (ergänzende Eigenmittel) und Covered Bonds emittiert. Im Rahmen einer Privatplatzierung wurde eine AT1-Anleihe (zusätzliches Kernkapital) im Volumen von 20 Mio. Euro begeben. Im Fremdwährungsbereich wurden zwei CZK-Anleihen und ein MinMax Floater in US-Dollar begeben.

Das gesamte Volumen an verbrieften Verbindlichkeiten inklusive Nachrangkapital und AT1-Anleihen belief sich zum Jahresultimo 2014 auf 2.317,0 Mio. Euro, das entspricht einem Zuwachs um 2,6 % gegenüber 2013.

3 Banken-Generali Investmentgesellschaft

Die 3 Banken-Generali Investmentgesellschaft konnte die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fortsetzen. Das verwaltete Fondsvolumen stieg 2014 um 16,2 % oder 1,1 Mrd. Euro auf 7,7 Mrd. Euro. Damit konnte das Wachstum des österreichischen Gesamtmarktes (+ 8,6 %) neuerlich deutlich übertroffen werden. Neugelder machten rund 600 Mio. Euro des Zuwachses aus, die restlichen rund 470 Mio. Euro kamen aus der sehr guten Performance der Produkte. Neben dem unverändert starken Spezialfondsgeschäft hat sich im abgelaufenen Jahr auch das Publikumsfondsgeschäft eindeutig stabilisiert und positiv entwickelt. Die 3 Banken-Generali Investmentgesellschaft verfügte 2014 sowohl über das beste nationale Aktienprodukt (3 Banken Österreich-Fonds) als auch über das beste internationale Aktienprodukt (3 Banken Value-Aktienstrategie auf Platz 1 von über 400 Fonds in der Kategorie "Aktien global, Quelle: Morningsstar).

Asset Management

Das Asset Management verzeichnete 2014 ein neuerliches Rekordjahr. Sowohl in der standardisierten Variante "Oberbank Management Asset Mix Plus" (OVM) als auch bei den individuellen Strategien (iPM) kam es zu erheblichen Mittelzuflüssen.

Das OVM hat seine Depotanzahl auf 1.662 fast verdreifacht, das Volumen stieg um 160,8 % auf 55,6 Mio. Euro.

Bei den iPM Mandaten wurden im abgelaufenen Jahr 103 neue Verträge (absoluter Rekordwert) abgeschlossen, das verwaltete Vermögen hat sich um 27 % auf 382,6 Mio. Euro erhöht.

Die Performance war in allen drei iPM-Varianten und im OVM deutlich positiv.

2014 war die Performance mit international aufgestellten Depots deutlich höher als bei Depots mit großer Heimmarktgewichtung. Neben der guten Performance, insbesondere der US-Börse, haben auch Währungsgewinne im US-Dollar positiv zu diesem Ergebnis beigetragen.

Brokerage

Das Brokerage war auch im abgelaufenen Jahr erfolgreich. Die Anzahl der betreuten Depots beläuft sich mittlerweile auf 270, das betreute Volumen ist um 21,5 % auf 192 Mio. Euro gestiegen.

Private Banking

Das Private Banking entwickelte sich weiterhin erfreulich. Das gesamte Vermögen dieser Kundengruppe stieg auf 5,0 Mrd. Euro an, das ist ein neuer Höchststand. Es gab jedoch deutliche Verschiebungen von den Sparund Kontoeinlagen zu den Depotkurswerten. In der Akquisition wurde besonderes Augenmerk auf die privaten Vermögen von UnternehmerInnen gelegt.

Inklusive der Finanzierungen beträgt das Kundengruppenvermögen 5,2 Mrd. Euro.

Bausparen

Das prämienbegünstigte Bausparen zählte auch im Berichtsjahr zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Die Anzahl der von der Oberbank für die Bausparkasse Wüstenrot abgeschlossenen Bausparverträge ist 2014 um 1,7 % auf 12.879 gestiegen.

Versicherungsaktivitäten

Nach einem hervorragenden Ergebnis 2013 konnte die Oberbank die Versicherungsproduktion 2014 erneut steigern und erzielte das beste Ergebnis in der Geschichte. Besonders bemerkenswert war die Steigerung im Lebensversicherungsbereich um 24 % in Österreich und Deutschland, die in Relation zur rückgängigen Marktentwicklung eine noch höhere Bedeutung erlangt.

Im Privatkundensegment konnte bei der Vermittlung von Kapitalversicherungen an den Kooperationspartner Generali Versicherung AG eine Steigerung von 47,8 % erzielt werden. Zu den Top-Sellern zählten 2014 auch klassische Lebensversicherungen, in der Sparte Unfallversicherungen konnte an die Erfolge des Vorjahrs angeknüpft werden.

Im Firmenkundensegment wurde in Zusammenarbeit mit der 3 Banken Versicherungsmakler GmbH in der betrieblichen Altersvorsorge wieder ein gutes Ergebnis erwirtschaftet. Außerordentlich gut war mit einem Zuwachs von 65 % die Entwicklung bei den betrieblichen Sachversicherungen.

Der Vertrieb von Risikoversicherungen über die Drei-Banken Versicherungs-AG verzeichnet einen Anstieg von 3,3 %.

Insgesamt verzeichnete die Oberbank in Österreich und Deutschland einen Anstieg der Versicherungsproduktion um 21,8 % auf ein Volumen von 103,8 Mio. Euro.

Geschäftsfeld Financial Markets / Bankbeziehungen

Zins- und Währungsrisikomanagement

Die deutlich schlechtere wirtschaftliche Entwicklung in Europa und massive Liquiditätsspritzen der EZB haben den Euro 2014 deutlich geschwächt. Andere Zentralbanken, allen voran die FED, haben begonnen, ihre extrem expansive Politik schrittweise zu beenden.

Speziell im 2. Halbjahr kam es zu stärkeren Kursveränderungen bei den Währungen, die zu einem verstärkten Bedarf an Währungsabsicherung bei den KundInnen führten. Die Oberbank konnte diese Bewegungen aber auch erfolgreich im Handel nutzen.

Direktkundenbetreuung

Starke Währungsbewegungen – speziell in der zweiten Jahreshälfte – führten zu einer intensiven Verwendung von Devisensicherungsgeschäften durch die DirektkundInnen. Es zeigte sich einmal mehr, dass effizientes Währungsmanagement gepaart, mit raschen Abschlussmöglichkeiten, von vielen Unternehmen geschätzt wird. Im kurzfristigen Veranlagungsbereich konnte die Anzahl der KundInnen stabil gehalten werden. Die rückläufigen Geldmarktzinsen führten bei den GeldmarktkundInnen zu kürzeren Veranlagungszeiträumen als in den letzten Jahren.

Liquidität

Die zahlreichen Maßnahmen der EZB (Vierjahres Tender, Anleihekaufprogramm) haben die bereits vorhandene Überliquidität weiter verstärkt.

Die kurzfristig zu hohe Liquidität wird teilweise trotz Negativzinsen bei der EZB wiederveranlagt. Für längere Fristigkeiten gibt es kaum einen Markt: Auf der einen Seite ist der Bedarf dafür sehr gering, auf der anderen Seite ist der Preis für langfristiges Geld für die Investoren sehr niedrig.

(Beträge in Mio. €) 2014 2013 Veränd.
Spareinlagen 3.098,5 3.351,8 - 7,6 %
Sonstige Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden 6.877,0 6.707,0 2,5 %
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.655,6 1.621,6 2,1 %
Nachrangige Verbindlichkeiten
und Ergänzungskapital 641,4 637,8 0,6 %
Primäreinlagen
inkl. Nachrangkapital 12.272,5 12.318,2 - 0,4 %
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 3.335,6 3.303,2 1,0 %
Summe 15.608,1 15.621,4 - 0,1 %

Refinanzierungsstruktur der Oberbank AG

Primäreinlagen

Die Zinsmaßnahmen der EZB führten 2014 zu historisch niedrigen Zinsen, zwei Leitzinssenkungen auf zuletzt 0,05 % unterstrichen die offensive Geldpolitik.

Die konstant niedrigen Geldmarktzinsen veränderten das Anlageverhalten vieler Unternehmen und PrivatkundInnen und führten zu einem starken Zuwachs an täglich fälligen Einlagen. In diesem Umfeld konnte die Oberbank ihre starke Position bei den Primäreinlagen halten: Das Volumen der Primäreinlagen lag mit 12.272,5 Mio. Euro praktisch unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

Auch 2014 hatte die kontinuierliche Unterstützung unserer Export-KundInnen bei deren weltweiten Aktivitäten auf der Banken-Netzwerkschiene oberste Priorität.

Um diese grenzüberschreitenden Dienstleistungen kompetent und risikoadäquat anbieten zu können, werden seitens der Abteilung GFM/Financial Institutions und Trading Sales nicht nur die persönlichen Kontakte zu den Bankpartnern gefestigt und ausgebaut, sondern auch konkrete Verhandlungen zu Zahlungsverkehrs- und Handelsfinanzierungsthemen geführt.

Eine veränderte Bankenlandschaft, welche zunehmend darauf abstellt, dass Compliance-Themen sowie die Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die Einhaltung von US-und EU Sanktionen und US-Steuerbestimmungen und die "Know Your Customer" Prinzipien nachweislich erfüllt sind, prägt zunehmend auch die bilateralen Bankbeziehungen.

Dem Rechnung tragend hat die Oberbank ihr Netzwerk an weltweiten Partnerbanken reduziert um sich auf Schlüssel-Banken und Bankengruppen zu konzentrieren, über welche die häufigsten Kundentransaktionen abgewickelt werden.

Damit einhergehend wurde 2014 die Anzahl an Korrespondenzbanken von rund 2500 auf mittlerweile 1700 reduziert, um sowohl den dafür nötigen Aufwand als auch die Begleitung der Kundengeschäfte weiterhin bestmöglich gewährleisten zu können.

Regulatorische Anforderungen und Veränderungen

Auch 2014 war von vielen regulatorischen Anforderungen geprägt. Bei einigen Themen wurde nach 2013 auch 2014 an der Umsetzung gearbeitet, wie z. B. FATCA ("Foreign Account Tax Compliance Act"), EMIR ("European Market Infrastructure Regulation" zur Eindämmung systemischer Risiken im europäischen Derivate Markt) oder an der endgültigen Umsetzung des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraumes SEPA.

Zusätzlich wird die Umsetzung einiger gemäß Basel III kommender Vorschriften finalisiert, wie der Liquidity Coverage Ratio (LCR), die 2015 in Kraft tritt. Daneben haben neue Regulierungen wie MiFID II/MFIIR (Market in Financial Instruments Directive/Regulation) bereits ihren Schatten voraus geworfen.

Beteiligungsnetzwerk der Oberbank

Dauerhafte Beteiligungen geht die Oberbank nur ein, wenn sie der Absicherung von Entscheidungszentralen und Arbeitsplätzen heimischer Unternehmen dienen, zur Absicherung der Hausbankfunktion beitragen oder wenn die Tätigkeit des Beteiligungsunternehmens eine "Verlängerung" des Banken-Kerngeschäftes darstellt (Immobiliengesellschaften, Investmentfondsgesellschaft).

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Mit der Bausparkasse Wüstenrot, der Oesterreichischen Kontrollbank AG oder der CEESEG AG (Muttergesellschaft der Wiener Börse AG) ist die Oberbank darüber hinaus an weiteren Unternehmen beteiligt, mit denen sie im operativen Geschäft eng kooperiert.

Als strategischer Partner hält die Oberbank u. a. dauerhaft Anteile an der voestalpine AG (7,75 %), an der Energie AG Oberösterreich (4,13 %), an der Lenzing Aktiengesellschaft (5,22 %), an der LINZ TEXTIL HOLDING AKTIEN-GESELLSCHAFT (6,22 %) und an der Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft (32,62 %). Im Oktober 2014 hat die Oberbank den größten Teil ihrer AMAG-Anteile (ursprünglich 5,01 %) an die B&C Industrieholding GmbH verkauft und ihre eigene Beteiligung auf etwa 0,1 % reduziert.

Mit dem Verkauf der Anteile hat die Oberbank einen Beitrag dazu geleistet, dass die AMAG über eine langfristig stabile Entscheidungs- und Aktionärsstruktur und langfristige Planungssicherheit verfügt. Mit der B&C hat die AMAG einen verlässlichen und langfristig orientierten Kernaktionär, der jetzt auch über die Kapitalmehrheit verfügt. Die Oberbank bleibt weiterhin über den Syndikatsvertrag mit der B&C der AMAG verbunden.

Der "Oberbank Opportunity Fonds" geht im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein.

Im Immobilienbereich ist die Oberbank an Gesellschaften beteiligt, die zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Im Leasing-Teilkonzern sind die in- und ausländischen Leasinggesellschaften der Oberbank gebündelt sowie Gesellschaften zur Finanzierung von einzelnen Kunden- oder Oberbank-Projekten.

Unter den sonstigen Beteiligungen sind Beteiligungen an Gesellschaften subsumiert, die außerhalb des Kerngeschäftes der Oberbank tätig sind und banknahe Leistungen erbringen (DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft, Einlagensicherung der Banken und Bankiers) oder im Oberbank-Einzugsgebiet besondere regionale Bedeutung haben (diverse Technologie- oder Gründerzentren).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ein wesentlicher und nachhaltiger Erfolgsfaktor der Oberbank sind die Kompetenz und das Engagement der MitarbeiterInnen. Der Fokus liegt auf einer gezielten Förderung und professionellen Personalentwicklung als zentrale Schlüsselfaktoren für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Fokus: MitarbeiterInnen gewinnen, entwickeln und binden

Die Oberbank nutzt Veranstaltungen von Bildungseinrichtungen, Medien und Plattformen wie XING und Kununu, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Eine moderne Recruitingsoftware und höchste Qualität im Recruiting-Prozess sorgen dafür, dass die Oberbank passende MitarbeiterInnen findet. Ein professioneller Onboarding-Prozess von der Eintrittsmappe bis zum Schulungsplan unterstützt die Integration neuer MitarbeiterInnen.

Durch eine gezielte Nachwuchs- und Karriereförderung kann die Oberbank den Großteil der Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen besetzen.

Das Managementsystem MbO und festgeschriebene Leistungsstandards geben den MitarbeiterInnen und Führungskräften Orientierung und sorgen für regelmäßiges Feedback.

Das positive Arbeitsklima zeigt sich in der langen durchschnittlichen Unternehmenszugehörigkeit (13 Jahre), die äußerst günstige Fluktuationsrate hat sich im Berichtsjahr neuerlich verbessert und beträgt inklusive der Auslandsmärkte nur 5,73 %.

Fokus: Aus- und Weiterbildung

Die Oberbank legt besonderen Wert auf die fachliche und persönliche Aus- und Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen. Dazu wurden 2014 mehr als 1,5 Mio. Euro investiert.

Hohe Standards und Zertifizierungen in den drei Akademien "Privatkunden", Firmenkunden" und "Führungskräfte" sind Basis für das systematische bedarfsorientierte Lernen. Neben Präsenztrainings werden ergänzend auch E-Learning und Webinare eingesetzt, um das lebenslange Lernen zu unterstützen. 2014 wurde sehr erfolgreich ein länderübergreifendes Cross Learning Projekt zum internen Know-How-Transfer und zur Vermittlung von Best Practice gestartet. Wesentliche Weiterbildungsschwerpunkte waren 2014 auch die Themen Geldwäsche, Fraud und Compliance sowie FATCA.

Kooperationen mit anerkannten Bildungseinrichtungen wie der KMU-Forschung Austria, der Management Akademie & Consulting GmbH, der LIMAK Austrian Business School, der Frankfurt School of Finance and Management und der Fachhochschule Kufstein ermöglichen es, höchste Ausbildungsstandards anzubieten.

Fokus: Führung leben

Ein Ziel in der Oberbank ist es, die Führungskompetenz der MitarbeiterInnen kontinuierlich zu verbessern. Auf Basis der MbO-Leistungsstandard für Führungskräfte werden Führungskräfteentwicklung, -training und -bewertung konsequent an der Führungskultur ausgerichtet. Neben der Führungskräfteakademie wurde 2014 ein Schwerpunkt auf individuelle Entwicklungspläne für neu ernannte Führungskräfte gelegt.

"Aktie Gesundheit"

Die Förderung der Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen ist Teil der Oberbank-Unternehmskultur. Konsequent werden den MitarbeiterInnen individuelle Wege aufgezeigt, um die Erhaltung ihrer Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Die Maßnahmen und Programme folgen den Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Fitness. Auch die ParnterInnen der Oberbank-MitarbeiterInnen können

Teile des Programmes nutzen, was sehr positiv angenommen wird. Die traditionell besonders niedrige Krankenstandsquote in der Oberbank betrug 2014 nur 2,7 %.

"Zukunft Frau 2020"

Gelebte Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen ist ein wesentliches Anliegen der Oberbank. Der

regelmäßig erstellte und der Belegschaftsvertretung vorgelegte Einkommensbericht legt offen, dass es keine diskriminierenden Unterschiede im Bereich Gehalt gibt. Auch 2014 gab es keine Vorfälle, die von der Gleichbehandlungskommission geprüft werden mussten.

Anfang 2014 wurde die Funktion einer Frauenbeauftragten als Nahtstelle und Ansprechperson für Familien- und Frauenthemen eingerichtet. Maßnahmen wie das WiedereinsteigerInnen-Frühstück, Netzwerk- und Sportveranstaltungen, das Seminar "Frauen vor den Vorhang" und die Teilnahme am Cross Mentoring Programm des Landes wurden weiter erfolgreich fortgeführt.

Die konsequente Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen für MitarbeierInnen mit familiären Verpflichtungen wurde mit einer Rezertifizierung "Audit Familie & Beruf", dem Familienpreis des Landes OÖ sowie dem 3. Platz beim Landesfamilienpreis "Felix Familia" ausgezeichnet.

Flexible Arbeitszeitmodelle, Ferienbetreuung, Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung sind einige der von den MitarbeiterInnen gerne angenommenen Maßnahmen.

Personenrisiken managen

Zur Steuerung der maßgeblichen Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht, Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, Fehlverhalten von MitarbeiterInnenn) werden diese im Rahmen des Assessments operationeller Risken systematisch erfasst und bewertet. Auf Basis dieser Einschätzung werden Maßnahmen erarbeitet, um Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren. Auf Prozessebene wirkt ein internes Kontrollsystem, das von der Konzernrevision überwacht wird.

Personalstand

Im Sinne ihrer Wachstumsstrategie hat die Oberbank ihre Präsenz in den in- und ausländischen Expansionsmärkten mit acht Filialgründungen und 32 zusätzlichen Mitarbeiter Kapazitäten weiter gestärkt.

Parallel dazu wurden Kostenoptimierungs- und Einsparungsziele durch die Optimierung aller internen Prozesse und die Ausnützung von Synergien und der natürlichen Fluktuation konsequent verfolgt.

Lagebericht 2014 der Oberbank AG

Auf Basis organisationaler und personeller Rahmenbedingungen wird der Prozess laufend beobachtet, gesteuert und die notwendigen Maßnahmen werden abgeleitet und umgesetzt.

Die durchschnittliche Mitarbeiterkapazität (ohne Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführer) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr von 1.892 um zehn Personen auf 1.902 MitarbeiterInnen gestiegen.

Verantwortliches Handeln

Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.

Nachhaltigkeit des gesamten Handelns

Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.

Wirtschaftliche Verantwortung

Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.

Ökologische Verantwortung

Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.

Verantwortung in der Produktgestaltung

Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.

Soziale Verantwortung

Die Beschäftigung mit sozialen Themen ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Oberbank.

Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist.

Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Forschung und Entwicklung

Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.

Ausblick 2015

Solides Wachstum der Weltwirtschaft, aber große Divergenzen

Die Weltwirtschaft wird 2015 um etwa 3,5 % wachsen, was für international tätige Unternehmen grundsätzlich ein solides Umfeld ist. Die Wachstumsdivergenzen bleiben allerdings hoch.

Die US-Wirtschaft wird um rund 3 % wachsen, während der Anstieg in der EU mit knapp über 1 % deutlich darunter liegen wird.

In Ungarn, Tschechien und der Slowakei, den drei Märkten der Oberbank in Mittel-/Osteuropa, belastet die Ukraine-Krise die Wirtschaft, dennoch werden sie 2015 stärker als der EU-Durchschnitt wachsen.

Chinas Wirtschaft wird mit rund 7 % weiterhin klar stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine Verlangsamung des Wachstumstempos ab.

Für Russland ist angesichts des Rubelabsturzes und der Ölpreisentwicklung eine tiefe Rezession zu befürchten.

Wachstum in Österreich unter dem EU-Durchschnitt

Österreich wird 2015 mit unter 1 % % BIP-Wachstum erstmals seit langer Zeit unter dem Durchschnitt der EU und des Euroraumes liegen.

Das schwache Wachstum wird sich 2015 in allen wesentlichen Bereichen zeigen. Der Konsum entwickelt sich mit + 0,4 % weiter sehr verhalten, die Investitionen der Unternehmen wachsen 2015 um nur 1,1 % und auch die Exporte mit erwarteten 2,5 % Wachstum werden der Konjunktur keine wesentlichen Impulse verleihen.

Die Inflation wird bei 1,5 % und damit weiterhin klar unter der Zielmarke der EZB erwartet.

Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich weiter ansteigen und mit 5,3 % ein Abbild der ausbleibenden deutlichen Konjunkturerholung sein.

Die Leistungsbilanz ist 2015 weiterhin klar positiv, das Budgetdefizit wird auf 2,4 % des BIP merklich zurückgehen, nach 3,0 % 2014.

Wechselkurs- und Zinserwartungen

Die USA haben für 2015 erste Zinserhöhungen angekündigt. Wirtschaftlich gute Zahlen und die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt haben die FED schon im Herbst 2014 veranlasst, ihre Anleihekäufe einzustellen.

Im Euroraum wird die EZB an ihrer Nullzinspolitik festhalten, weil die Arbeitsmarktsituation, fehlende Wachstumsimpulse und die Ukraine-Krise die Aufschwunghoffnungen dämpfen.

Damit wird sich der Zinsabstand zwischen den USA und dem Euroraum weiter vergrößern.

Sowohl die Wachstumsdifferenzen als auch die gegensätzliche Zinsentwicklung werden den US-Dollar weiter stärken. Diese Entwicklung liegt durchaus im Interesse der europäischen Wirtschaft, die dadurch dringend notwendige Unterstützung auf ihren Exportmärkten gewinnt.

Für eine positive Entwicklung der Börsen im Jahr 2015 spricht, dass das Niedrigzinsumfeld zu Kapitalzuflüssen in Aktien führt, dass das globale Wirtschaftswachstum und niedrige Finanzierungskosten die Unternehmensgewinne unterstützen und dass Aktien, verglichen mit Anleiherenditen, relativ attraktiv bewertet sind. Die Volatilität wird an den Börsen allerdings aufgrund der geopolitischen Risiken (Ukraine, Naher Osten) weiter zunehmen.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Im erwarteten herausfordernden Umfeld wird die Oberbank 2015 weiterhin offensiv agieren. Sowohl beim Kreditvolumen als auch bei den betreuten Kundenvermögen werden merkliche Zuwächse erwartet.

Mit geplanten Kapitalmaßnahmen im Ausmaß von etwa 100 Mio. Euro soll die schon jetzt ausgezeichnete Kapitalbasis weiter gestärkt werden.

Der Weg des organischen Wachstums durch Filialgründungen soll 2015 fortgesetzt werden. Die Gründung von sieben Filialen in Wien, Deutschland und und Ungarn ist geplant.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen.

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2015

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Konjunkturerholung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2015 nur schwer möglich.

Beim Nettozinsertrag und beim Provisionsergebnis wird ein Anstieg erwartet, die Beteiligungserträge und die Erträge aus Finanzgeschäften dürften sich hingegen rückläufig entwickeln. Damit werden die gesamten Betriebserträge unter denen des Vorjahres liegen.

Die Aufwendungen werden trotz der geplanten sieben Filialgründungen deutlich zurückgehen, weil sich der Personalaufwand infolge einer geringeren Dotation der Pensions- und Abfertigungsrückstellung merklich reduziert.

Insgesamt wird für 2015 ein Ergebnis angestrebt, das an das herausragende Ergebnis des Vorjahres heranreicht. Damit wird die Oberbank weiterhin über die Dotierung der Rücklagen ihre Eigenmittelausstattung stärken, das Wachstum aus eigener Kraft finanzieren und eine angemessene Dividende ausschütten können.

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Risikostrategie

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern. Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikocontrolling

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Somit ist ein laufender Optimierungsprozess gewährleistet. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Kreditrisiko werden das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko) und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privatund FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. In Österreich und Deutschland kommt dazu im Privat- und Firmenkundengeschäft ein mit statistischen Methoden entwickeltes und IRB-(Internal Ratings Based Approach) taugliches Ratingsystem zur Anwendung. Die in den CEE-Märkten bisher im Einsatz befindlichen Expertensysteme werden im Firmenkundenbereich ab 7.1.2015 durch neu entwickelte statistische Methoden abgelöst. Für Privatkunden ist der Einsatz statistischer Methoden im Laufe des Jahres 2015 geplant. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsenotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Gesamtvorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation" und "Interne Revision".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten existenzgefährdenden Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln der Oesterreichischen Kontrollbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der LfA Förderbank Bayern alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Oberbank-Aktien

Aktien und Aktionärsstruktur

Geschäftspolitik und Unternehmensziele der Oberbank sind nachhaltig und langfristig ausgelegt und werden der Öffentlichkeit klar kommuniziert.

Die Bewahrung der Unabhängigkeit hat oberste Priorität. Abgesichert wird diese durch eine hohe Ertragskraft, eine vernünftige Risikopolitik, den Verbund mit den eigenständigen Regionalbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg AG sowie AktionärInnen, die ein Interesse an der Unabhängigkeit der Oberbank haben.

Einzelnen AktionärInnen der Oberbank AG ist eine direkte oder indirekte Beherrschung im Alleingang nicht möglich. Zwischen der BKS, der BTV und der Wüstenrot Genossenschaft besteht eine Syndikatsvereinbarung, die die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Oberbank zum Ziel hat. Ein weiteres stabilisierendes Element der Aktionärsstruktur bildet die Beteiligung der MitarbeiterInnen, die ihre Stimmrechte syndiziert und mit der Vertretung ihrer Interessen die Oberbank-Mitarbeitergenossenschaft bevollmächtigt haben. Das Bekenntnis des Managements und der MitarbeiterInnen zur Oberbank festigt die Unabhängigkeit ebenso wie langjährige Kooperationen mit zuverlässigen Partnern wie Wüstenrot oder Generali.

Wahlmöglichkeit für InvestorInnen: Stamm- und/oder Vorzugsaktie

Die AnlegerInnen können zwischen der Oberbank-Stammaktie und der Oberbank-Vorzugsaktie wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft keine Stimmrechte, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtverzichtes notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie jedoch mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.

Stammaktie 2014 auf Allzeithoch

Die Oberbank Stammaktie erreichte am 22. Dezember 2014 mit 50,35 Euro einen historischen Höchststand. Die Vorzugsaktie verzeichnete am 4. Februar bei 38,11 Euro ihr Kurshoch im Jahr 2014. Die gesamte Jahresperformance 2014 (Kursentwicklung und Dividende) betrug bei den Stammaktien + 4,86 %, bei den Vorzugsaktien + 1,51 %. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich zum Jahresende 2014 auf 1.411,6 Mio. Euro gegenüber 1.363,7 Mio. Euro zum Vorjahresultimo.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 2014 2013 2012
Anzahl Stamm-Stückaktien 25.783.125 25.783.125 25.783.125
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 50,35/38,11 48,50/38,70 48,10/39,75
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 48,45/37,00 47,60/37,50 47,00/38,10
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 50,35/37,81 48,50/37,75 48,00/38,60
Marktkapitalisierung in Mio. € 1.411,6 1.363,7 1.353,4
IFRS-Ergebnis je Aktie in € 4,75 4,26 3,87
Dividende je Aktie in € 0,55 0,50 0,50
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 10,6 11,4 12,4
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 8,0 8,9 10,0

Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1. Juli 1986 an der Wiener Börse. Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank-Aktie zeichneten und bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen eine Rendite vor Abzug der Kapitalertragsteuer von durchschnittlich 8,35 % pro Jahr.

Attraktive Bewertung, konstante Dividende

Das Ergebnis je Aktie stieg gegenüber 2013 von 4,26 auf 4,75 Euro deutlich an. Auf Basis der Schlusskurse 2014 errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,6, für die Vorzugsaktie von 8,0. Der 134. ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2015 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 5 Cent erhöhten Dividende in Höhe von 0,55 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.

Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2014 Stammaktien Gesamt
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 18,51 % 17,00 %
BKS Bank AG, Klagenfurt 18,51 % 16,95 %
Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg 5,13 % 4,62 %
Generali 3 Banken Holding AG, Wien 2,21 % 1,98 %
Mitarbeiterbeteiligung 3,82 % 3,53 %
CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien 32,54 % 29,15 %
Streubesitz 19,28 % 26,27 %

Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 25.783.125 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und in 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht. Größter Einzelaktionär der Oberbank ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz im Ausmaß von rund 19 % der Oberbank-Stammaktien (26,8 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen Investoren und privaten AktionärInnen gehalten.

Informationen zur 134. Hauptversammlung

Bei der 134. Hauptversammlung der AktionärInnen der Oberbank AG am 13. Mai 2014 wurden die folgenden wesentlichen Beschlüsse gefasst:

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes für das Geschäftsjahr 2013 JA: 22.611.478 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 3: Entlastung Vorstand und Aufsichtsrat

Entlastung Vorstand: JA: 22.602.758 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen. Entlastung Aufsichtsrat: JA: 22.583.836 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 4: Wahlen in den Aufsichtsrat

Verkleinerung Aufsichtsrat: JA: 22.611.997 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen. Wahl Dr. Herta Stockbauer: JA: 22.611.997 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen. Wahl Dr. Barbara Steger: JA: 22.611.887 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 110 Stimmen. Wahl Dr. Barbara Leitl-Staudinger: JA: 22.611.473 Stimmen; NEIN: 357 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 167 Stimmen.

TOP 5: Beschlussfassung über die Festsetzung einer Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014 und die folgenden Geschäftsjahre JA: 22.610.945 Stimmen; NEIN: 273 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 1.129 Stimmen.

TOP 6: Wahl des Bankprüfers für das Geschäftsjahr 2015 JA: 22.612.347 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 7: Beschlussfassung über den Widerruf der in der 132. ordentlichen Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs 1 Z 4 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien zum Zweck des Angebotes an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes oder Aufsichtsrates der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen zum Erwerb gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 AktG bis zu 5% des Grundkapitals auf die Dauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der

  1. ordentlichen Hauptversammlung.

JA: 22.612.347 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 8: Beschlussfassung über den Widerruf der in der 132. ordentlichen Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien bis zu 5% des Grundkapitals auf die Dauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 134. ordentlichen Hauptversammlung zum Zweck des Wertpapierhandels gemäß § 65 Abs. 1 Z 7 AktG.

JA: 22.612.347 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 9: Beschlussfassung über den Widerruf der in der 132. ordentlichen Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs. 1 Z 8 AktG im unausgenutzten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum zweckneutralen Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des Grundkapitals gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG auf die Dauer 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 134. Ordentlichen Hauptversammlung

JA: 22.612.312 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG 0 Stimmen.

TOP 10: Beschlussfassung über die Änderung der Satzung in § 19 und § 25 JA: 22.612.312 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

Aktionärsbeziehungen und Kommunikation

Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz- und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die AktionärInnen aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten.

Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Oberbank via Ad-hoc-Meldung veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine solche Meldung.

Linz, am 4. März 2015

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Bilanz zum 31.12.2014

AKTIVA

Werte in EUR 2014 2013 Veränderung
absolut in %
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und
Postgiroämtern
147.003.439,83 174.592 -27.589 -15,8
2. Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur
Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind: 1.263.167.425,24 1.117.990 145.178 13,0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a)
täglich fällig
1.445.114.966,77
217.601.005,95
1.643.104 -197.990
149.826
67.775 -12,0
45,2
b)
sonstige Forderungen
1.227.513.960,82 1.493.278 -265.764 -17,8
4. Forderungen an Kunden 11.906.898.934,36 11.361.717 545.182 4,8
5. Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapier 1.273.779.554,83 e 1.575.798 -302.018 -19,2
a)
von öffentlichen Emittenten
152.661.149,86 62.903 89.758 >100
b)
von anderen Emittenten
1.121.118.404,97 1.512.895 -391.776 -25,9
darunter:
eigene Schuldverschreibungen
107.579.159,53 48.056 59.523 >100
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 225.654.529,35 270.174 -44.519 -16,5
7. Beteiligungen
darunter:
339.002.279,49 262.398 76.604 29,2
an Kreditinstituten 67.215.790,47 57.436 9.780 17,0
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter:
393.294.586,43 495.411 -102.117 -20,6
an Kreditinstituten 6.000.000,00
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 949.511,64 1.332 -383 -28,7
10. Sachanlagen 92.885.761,73 87.357 5.529 6,3
darunter:
Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen
seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 46.234.708,99 50.782 -4.547 -9,0
11. Eigene Aktien 1.584.094,03 1.028 556 54,1
darunter:
Stück 40.081 22 18 83,6
12. Sonstige Vermögensgegenstände 116.523.732,50 88.056 28.467 32,3
13. Rechnungsabgrenzungsposten 7.389.236,63 6.627 762 11,5
Summe der Aktiva 17.213.248.052,83 17.085.585 127.664 0,7
Posten unter der Bilanz:
1. Auslandsaktiva 6.423.332.874,26 6.308.050 115.283 1,8

Bilanz zum 31.12.2014

PASSIVA
Veränderung
Werte in EUR 2014 2013 absolut in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.335.613.404,05 3.303.196 32.417 1,0
a)
täglich fällig
732.664.882,37 494.130 238.535 48,3
b)
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.602.948.521,68 2.809.066 -206.117 -7,3
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 9.975.441.457,84 10.058.781 -83.340 -0,8
a)
Spareinlagen
3.098.482.400,42 3.351.785 -253.303 -7,6
darunter:
aa) täglich fällig 732.480.016,88 548.722 183.758 33,5
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.366.002.383,54 2.803.063 -437.061 -15,6
b)
sonstige Verbindlichkeiten
6.876.959.057,42 6.706.996 169.963 2,5
darunter:
aa) täglich fällig
4.612.445.412,18 4.383.579 228.866 5,2
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.264.513.645,24 2.323.417 -58.904 -2,5
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.655.584.497,97 1.621.626 33.958 2,1
a)
begebene Schuldverschreibungen
b)
andere verbriefte Verbindlichkeiten
1.634.384.497,97
21.200.000,00
1.568.426
53.200
65.958
-32.000
4,2
-60,2
4. Sonstige Verbindlichkeiten 54.681.484,82 64.368 -9.687 -15,0
5. Rechnungsabgrenzungsposten 17.944.679,59 14.116 3.828 27,1
6. Rückstellungen 305.134.802,27 258.115 47.020 18,2
a)
Rückstellungen für Abfertigungen
30.473.000,00 26.964 3.509 13,0
b)
Rückstellungen für Pensionen
138.076.299,00 122.864 15.212 12,4
c)
Steuerrückstellungen
2.299.744,47 346 1.954
d)
sonstige
134.285.758,80 107.941 26.345 24,4
7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4
der Verordnung (EU) Nr.575/2013 1)
641.379.000,00 637.753 3.626 0,6
8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 3
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
20.000.000,00 0 20.000
9. Gezeichnetes Kapital 86.349.375,00 86.349 0 0,0
10. Kapitalrücklagen (gebundene) 194.746.098,81 194.746 0 0,0
11. Gewinnrücklagen 692.148.921,33 612.338 79.811 13,0
a)
gesetzliche Rücklage
5.523.135,39 5.523 0 0,0
b)
andere Rücklagen
686.625.785,94 606.815 79.811 13,2
darunter:
Rücklagen für eigene Anteile 2.252.759,65 1.642 611 37,2
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 2) 199.000.000,00 199.000 0 0,0
13. Bilanzgewinn 15.965.703,80 14.626 1.340 9,2
14. unversteuerte Rücklagen 19.258.627,35 20.569 -1.311 -6,4
a)
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen19.258.627,35
20.569 -1.311 -6,4
b)
sonstige unversteuerte Rücklagen
0,00 0 0
Summe der Passiva 17.213.248.052,83 17.085.584 127.664 0,7
Posten unter der Bilanz:
1. Eventualverbindlichkeiten 1.308.829.255,10 1.292.344 16.485 1,3
darunter:
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus der
Bestellungen v. Sicherheiten
1.308.829.255,10 1.292.344 16.485 1,3
2. Kreditrisiken 2.737.748.803,61 2.354.712 383.037 16,3
darunter:
Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften 0,00 0 0
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 327.176.303,88 331.109 -3.933 -1,2
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU)1.768.784.816,78 1.686.872 81.913 4,9
Nr. 575/2013 3)
darunter:
Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 576.914.073,80 778
5. der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 der Verordnung (EU)866.596.511,33
882.952 -16.356 -1,9
Nr. 575/2013 4)
darunter:
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 791.277.758,06 882.174 -90.896 -10,3
lit. a: 10,86%, lit b: 11,00%, lit c: 16,33%
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
6. Auslandspassiva 3.906.265.156,52 4.442.693 -536.428 -12,1

1) 31.12.2013: Nachrangige Verbindlichkeiten TEUR 9.000, Ergänzungskapital TEUR 628.753.

2) 31.12.2013: Haftrücklage gemäß § 23 Abs 6 BWG ( in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)

3) 31.12.2013: Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 BWG ( in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)

darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 Z 7 BWG ( in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)

4) 31.12.2013: Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs 1 BWG ( in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)

darunter: erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs 1 Z 1,4 und 5 BWG ( in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung)

Gewinn- und Verlustrechnung 2014

(Gliederung gemäß Anlage 2 zu § 43, BWG)
Werte in EUR 2014 2013 Veränderung
absolut in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 419.406.257,42 440.897 -21.491 -4,9
darunter:
aus festverzinslichen Wertpapieren
78.233.965,28 89.278 -11.044 -12,4
2. - Zinsen und ähnliche Aufwendungen -168.079.858,68 -193.045 24.965 -12,9
I. NETTOZINSERTRAG 251.326.398,74 247.853 3.473 1,4
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
a)
Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
57.776.050,40 38.198 19.578 51,3
und nicht festverzinslichen Wertpapieren 24.080.821,06 4.417 19.663 >100
b)
Erträge aus Beteiligungen
16.843.952,07 16.574 270 1,6
c)
Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen 16.851.277,27 17.207 -356 -2,1
4. Provisionserträge 130.644.021,79 126.294 4.350 3,4
5. - Provisionsaufwendungen -12.203.702,80 -11.877 -326 2,7
Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen 118.440.318,99 114.417 4.024 3,5
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 5.790.360,28 6.209 -419 -6,7
7. Sonstige betriebliche Erträge 19.755.923,08 10.497 9.259 88,2
II. BETRIEBSERTRÄGE 453.089.051,49 417.175 35.914 8,6
8. - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -235.657.036,80 -209.542 -26.115 12,5
a)
Personalaufwand
-158.843.899,14 -133.491 -25.352 19,0
darunter:
aa) Löhne und Gehälter
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschrieb. soziale
Abgaben und vom Entgelt abhängige
-100.861.373,52 -95.174 -5.688 6,0
Abgaben und Pflichtbeiträge -25.249.328,44 -24.668 -582 2,4
cc)
sonstiger Sozialaufwand
-4.144.513,31 -3.346 -799 23,9
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
-11.801.366,85 -11.362 -439 3,9
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung -10.935.581,92 4.281 -15.217
ff)
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -5.851.735,10 -3.223 -2.628 81,5
b)
sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)
-76.813.137,66 -76.051 -762 1,0
9. - Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10
enthaltenen Vermögensgegenstände (Abschreibungen) -10.578.452,77 -11.023 445 -4,0
10. - Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.198.114,79 -9.873 -6.325 64,1
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -262.433.604,36 -230.438 -31.995 13,9
IV. BETRIEBSERGEBNIS 190.655.447,13 186.736 3.919 2,1

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Gewinn- und Verlustrechnung 2014

Werte in EUR 2013 Veränderung
2014 absolut in %
IV. BETRIEBSERGEBNIS 190.655.447,13 186.736 3.919 2,1
11./12. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der
Bewertung von Forderungen und Wertpapieren
-42.886.744,79 -53.357 10.470 -19,6
13./14. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der
Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen
bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen
-10.786.360,00 -12.244 1.458 -11,9
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
136.982.342,34 121.136 15.847 13,1
15. - Steuern vom Einkommen und Ertrag -27.349.648,23 -23.227 -4.123 17,8
16. - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen -15.421.056,62 -9.528 -5.893 61,9
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 94.211.637,49 88.381 5.831 6,6
17. - Rücklagenbewegung
darunter:
-78.500.000,00 -74.000 -4.500 6,1
Zuweisung zur Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG 0,00 2.300 -2.300
VII. JAHRESGEWINN 15.711.637,49 14.381 1.331 9,3
18. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 254.066,31 245 10 3,9
VIII. BILANZGEWINN 15.965.703,80 14.626 1.340 9,2

I. ANWENDUNG DER UNTERNEHMENSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes und - sofern relevant – der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 (Capital Requirements Regulation,"CRR") aufgestellt.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt. Im Jahr 2014 erfolgte eine Anpassung des Gliederungsschemas nach Anlage 2 zu § 43 BWG auf die neuen gesetzlichen Anforderungen gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, die mit 01.01.2014 in Kraft getreten sind. Für das Vorjahr erfolgte eine Zusammenführung der Bilanzposten "Nachrangige Verbindlichkeiten" in Höhe von TEUR 9.000 und "Ergänzungskapital" in Höhe von TEUR 628.753 auf den neuen Bilanzposten "Ergänzungskapital" in Höhe von TEUR 637.753.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

a) Bewertung der Aktiva und Passiva in Fremdwährung

Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.

b) Bewertung der Wertpapiere

Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.

Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.

Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.

c) Beteiligungen

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.

d) Bewertung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Für erkennbare Risiken bei Kreditnehmern werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet. Für einzelne Risikogruppen werden Einzelwertberichtigungen nach gruppenspezifischen Merkmalen angesetzt.

Für mögliche Ausfälle aus Veranlagungen in Risikoländern wird eine an den internationalen Kurstaxen orientierte Vorsorge gebildet.

e) Die Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens

sowie der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.

Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2% bis 4%, bei Um- und Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%. Ein entgeltlich erworbener Firmenwert wird mit 20% jährlich abgeschrieben.

Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden gemäß § 205 UGB einer Bewertungsreserve zugeführt.

f) Agio/Disagio sowie Begebungsprovisionen

Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.

g) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

h) Rückstellungen

Für Abfertigungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ist im Ausmaß von 68,7% der fiktiven Abfertigungsansprüche, ermittelt nach finanzmathematischen Grundsätzen, vorgesorgt. Die Rückstellungen für Pensionen werden unter Verwendung des Pagler-Pagler-Tafelwerks und eines Zinssatzes von 2,25% (im Vorjahr 3,5%) nach dem Teilwertverfahren gebildet.

Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern zwischen 59 und 63 Jahren, bei Frauen zwischen 50 und 61 Jahren. Hinsichtlich des Bilanzansatzes vergleiche Punkt III g).

Die Rückstellungen für Abfertigungen bzw. Pensionen entsprechen dem Fachgutachten KFS-RL 2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Bei der nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Zinssatzes von 2,25% (im Vorjahr 3,5%) berechneten Rückstellung für Jubiläumsgelder wird ein Fluktuationsabschlag im Ausmaß von 25% in Abzug gebracht. Es besteht keine Unterdeckung.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)

a) Gliederung der nicht täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate € 2.043,0 Mio (1.880,7 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr € 1.133,3Mio (1.100,8 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre € 3.330,6 Mio (3.300,3 Mio)
mehr als 5 Jahre € 3.900,0 Mio (3.646,8 Mio)

b) Dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmete Wertpapiere

in Höhe von € 2.116,9 Mio ( € 2.285,7 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.

c) Beteiligungen

Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 Z 2 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.

d) Anlagevermögen

Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2014 € 12,6 Mio (€ 13,0 Mio). In der Bilanz sind immaterielle Vermögensgegenstände (Mietrechte), die von verbundenen Unternehmen erworben wurden, im Ausmaß von € 0,5 Mio (€ 0,9 Mio) ausgewiesen. Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.

e) Gliederung der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate € 2.894,0 Mio (3.620,5 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr € 2.023,0 Mio (2.614,1 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre € 2.759,6Mio (2.079,7 Mio)
mehr als 5 Jahre € 1.212,5 Mio (1.242,8 Mio)

f) Unversteuerte Rücklagen

Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen in T€: (Die Bildung erfolgte auf Grund der §§ 8 und 122 EStG 1972 sowie §§ 12 und 13 EStG 1988.)

Stand 1.1.2014 Zuweisung Auflösung Stand 31.12.2014
Beteiligungen 1.188 1.188
Anteile an verbundenen
Unternehmen 15.595 15.595
Immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens 902 -444 458
Sachanlagen 2.884 487 -1.354 2.017
20.569 487 -1.798 19.258

g) Rückstellungen

  • Der Bilanzansatz der Rückstellungen für Abfertigungen entspricht dem finanzmathematischen Erfordernis mit 2,25% Rechnungszinssatz und Teilwertverfahren.
  • Die in der Bilanz ausgewiesene Rückstellung für Pensionen entspricht der wirtschaftlich vertretbaren Pensionsrückstellung im Sinne des Fachgutachtens KFS-RL 2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.
  • Sonstige Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Drohverluste aus der Bewertung von Derivaten, Rückstellungen für Einlagensicherung und Operationelle Risiken.

h) Eigenkapital

Das Grundkapital per 31.12.2014 setzt sich wie folgt zusammen:

25.783.125 Stamm-Stückaktien (25.783.125 Stamm-Stückaktien)
3.000.000 Vorzugs-Stückaktien (3.000.000 Vorzugs-Stückaktien)

In der 132. ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8.Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu EUR 750.000,00 durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden, Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre dient der Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte, an die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.

Weiters wurde der Vorstand in der oben angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 9.375.000,00 durch Ausgabe von bis 3.125.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von beiden Ermächtigungen wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.

Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel gem. § 64 (1) Z 16 BWG in Mio.€:

SUMME EIGENMITTEL 1.768,8 1)
SUMME ERGÄNZUNGSKAPITAL 576,9
Abzüge von den Posten des Ergänzungskapitals -13,9
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 5,0
Ergänzungskapitalinstrumente gem. Übergangsbestimmungen 125,0
Anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 460,8
SUMME KERNKAPITAL 1.191,9
Abzüge von den Posten des zusätzlichen Kernkapitals -4,9
Anrechenbare Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals 20,0
SUMME HARTES KERNKAPITAL 1.176,8
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -12,8
Aufsichtliche Korrekturposten -0,1
Unversteuerte Rücklagen 19,3
Haftrücklage 199,0
Gewinnrücklagen 692,1
Agio vom Gezeichneten Kapital 194,8
Gezeichnetes Kapital Vorzugsaktien 7,2
Gezeichnetes Kapital Stammaktien 77,3

1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 23. März 2015

Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:

Zum 31.12.2014 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.

Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 641.379,0 betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,35 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2015 bis 2022 bzw. vier Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 19.770,0 geleistet.

Eigene Aktien

Während des Jahres verfügten wir kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien. Im Berichtsjahr haben wir 131.588 Stück Stammaktien zum Durchschnittskurs von € 49,89 sowie 35.674 Stück Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von € 37,72 erworben, denen Verkäufe von 145.046 Stück Stammaktien zum Durchschnittskurs von € 50,02 und 3.969 Stück Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von € 37,78 gegenüberstanden. Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt. Zum Bilanzstichtag hatten wir 5.473 Stück eigene Stammaktien und 34.608 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand. Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2014 erreichte 0,43 % vom Grundkapital.

i) Begebene Schuldverschreibungen

Im Geschäftsjahr 2015 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 266,0 Mio fällig.

2) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 23. März 2015

j) Eventualverbindlichkeiten

Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:

Akkreditive 51,8 Mio (66,8 Mio)
sonstige Haftungen 1.257,0 Mio (1.225,6 Mio)
hievon gegenüber
verbundenen Unternehmen 7,8 Mio (8,4Mio)

Haftungsverhältnisse, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind (Verpflichtung aus der gemäß §93 BWG vorgeschriebenen Mitgliedschaft bei der "Einlagensicherung der Banken und Bankiers Gesellschaft m.b.H.)

Die Mitgliedsinstitute sind jedoch im Geschäftsjahr insgesamt höchstens zu Beitragsleistungen im Ausmaß von 1,5 vH der Bemessungsgrundlage gemäß Art. 92 Abs. 3 lit. a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013, zuzüglich des 12,5-fachen des Eigenmittelerfordernisses für das Positionsrisiko ( Teil 3 Titel IV Kapitel 2 der Verordnung (EU) Nr.575 / 2013) bei Kreditinstituten, die ihre Eigenmittelanforderungen für das Marktrisiko gemäß Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 ermitteln, zum letzten Bilanzstichtag verpflichtet, somit für unser Kreditinstitut € 148,4 Mio.

k) Kreditrisiken

Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:

unechtes Pensionsgeschäft 0,0 Mio ( 0,0 Mio)
nicht ausgenützte Kreditrahmen € 2.732,5 Mio (2.338,8 Mio)
Promessen 5,2 Mio (15,9 Mio)

Ergänzende Angaben

Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:

Aktiva 2.058,0 Mio (1.462,8 Mio)
Passiva 1.584,9 Mio (1.575,7 Mio)

Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1.
2.
3.
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
-
1.070.420,9
(-)
(1.009,5)
papiere - (-)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
T€ Mio
1.
2.
3.
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
158.110,2
82.622,5 (66,8)
(201,1)
papier 67.885,3 (85,2)

Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 6.239,1 (6,2)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 91.945,4 (113,1)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 768.547,3 (763,7)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 97.346,8 (67,9)

Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten:

T€ Mio
3. Forderungen an Kreditinstitute 12.000,0 (22,0)
4. Forderungen an Kunden 63.399,9 (61,3)
5. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert-
papiere 56.265,0 (82,7)
6. Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 17.783,2 (57,0)

In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 2.357,8 (€ 22,2 Mio) enthalten.

Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.

Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:

Mio €
Wie Anlagevermögen bewertet:
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht
878,7 (1.149,7)
festverzinsliche Wertpapiere 59,8 (59,8)
Wie Umlaufvermögen bewertet:
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht
378,5 (405,4)
festverzinsliche Wertpapiere 11,6 (55,2)

Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem.Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013.

Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2014 insgesamt € 117,3 Mio.

Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) € 12,0 Mio
und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) € 105,3 Mio

Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden um TEUR 3.316,1 höher als die Anschaffungskosten.

Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:

T€
Wertpapiere, die mit ihren
Anschaffungskosten bilanziert
werden 15.065,6
Wertpapiere, die mit ihrem
höheren Marktwert am Bilanzstichtag
bilanziert werden 160,6

Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:

Mio €
Schuldtitel öffentlicher Stellen 162,4
Forderungen an Kreditinstitute 0,5
Forderungen an Kunden 1,3
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 70,9
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 57,6

Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2014 Mio € 115,8 (€ 287,5 Mio); der Zeitwert Mio € 111,9 (€ 283,3 Mio). Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden. Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten.Die im Geschäftsjahr aus steuerrechtlichen Gründen unterlassenen Zuschreibungen betreffen in Höhe von T€ 14.899,2 (T€ 17.110,8) Wertpapiere des Umlaufvermögens und in Höhe von T€ 14.307,6 (T€ 1,2) Wertpapiere des Anlagevermögens.

Im Geschäftsjahr 2015 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von € 128,7 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind nicht zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten in Nominale von T€ 0,0 enthalten.

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:

  • im folgenden Geschäftsjahr € 11,3 Mio (€ 11,1 Mio)
  • in den Jahren 2015 bis 2019 insgesamt € 58,4 Mio (€ 57,1 Mio)

Beträge, mit denen sich das Kreditinstitut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)

Angaben gemäß § 237a Abs 1 Z 1 UGB

Nominale 2014 Marktwerte Nominale 2013 Marktwerte
in TEUR positiv negativ positiv negativ
Zinssatzverträge
- Zinssatzoptionen Kauf
Verkauf
167.128
158.194
911 -910 189.046
179.497
1.647 -1.587
- Swaptions Kauf
Verkauf
- Zinsswaps 1)
Kauf
597.016 2 -57.364 592.237 197 -36.898
1)
Verkauf
1.818.736 210.849 -239 1.878.761 126.200 -4.369
- Anleiheoptionen Kauf
Verkauf
0 0 40.000 -283
Wechselkursverträge
- Währungsoptionen Kauf
Verkauf
137.869
134.443
5.654 -5.636 179.220
179.218
4.211 -4.213
- Devisentermingeschäfte Kauf 2.168.586 37.676 1.533.448 15.643
Verkauf 2.162.448 -32.577 1.549.922 -32.535
Wertpapierbezogene Geschäfte
- Aktienoptionen Kauf
Verkauf
653
615
7 -4 1.593
2.150
17 -10

1) Die Interpretation von Kauf und Verkauf im Zusammenhang mit Payer und Receiver Swap wurden den internationalen Handelskonventionen angepasst.

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos (Fair Value Risiko) im Bankbuch werden Interest Rate Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Kapitalsparbücher.

Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2036) vorgenommen.

Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps beträgt saldiert € 150,4 Mio (€ 82,7 Mio), hievon € 158,9 Mio (€ 91,3 Mio) positive und € 8,5 Mio (€ 8,6 Mio) negative Marktwerte. Weiters werden Bewertungseinheiten gebildet, indem Derivate mit Derivate glattgestellt werden. Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt.

Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst.

Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.

Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 56.733,6 (T€ 36.983,4) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 56.199,7 (T€ 36.539,2) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 387,0 (T€ 1.049,0) vorgesorgt. (Hievon ineffektiver Anteil aus Zinssteuerungsderivaten € 0; Vorjahr T € 3)

Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zins- und Devisenkursergebnis berücksichtigt.

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.

Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode (Discounted Cash – Flow), wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:

Wertpapiere in Höhe von T€ 24.086,2 als Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen

Wertpapiere und Forderungen in Höhe von T€ 148.876,8 als Deckungsstock für fundierte Teilschuldverschreibungen

Hypothekarisch besicherte Forderungen in Höhe von T € 417.798,4 als Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen

Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von T€ 23.379,5 als Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäft

Wertpapiere in Höhe von T€ 65.691,3 als Sicherstellung für die Euroclear-Kreditlinie

Wertpapiere in Höhe von T€ 46.556,6 als Sicherstellung für EIB-Refinanzierungsdarlehen

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Bundes-Forderungen in Höhe von T€ 75.000,0 als Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährungen

Wertpapiere und Forderungen in Höhe von T€ 600.053,6 im Tier I Pfanddepot der OeNB für (offene) Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB

Wertpapiere in Höhe von T€ 26.321,5 als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen Nationalbank

Wertpapiere in Höhe von T€ 39.965,6 als Sicherstellung für den Zahlungsverkehr im Ausland

Forderungen in Höhe von T€ 259.044,8 wurden an die österreichische Kontrollbank zediert

Forderungen in Höhe von T€ 423.802,0 wurden an die LfA Förderbank Bayern und an die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zediert

Sonstige Aktivposten in Höhe von T€ 232,3als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als Clearingstelle für Börsengeschäfte

Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 131,2 Mio.

Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2014 T€ 17.495,7.

Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 237 Z8a UGB betragen T€ 7.296,0. Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.

l) Deckungsstock

Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet.

Forderungen an die Republik Österreich und bundesverbürgte Forderungen, sowie mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2014 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 130,3 Mio (€ 154,2 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 72,3 Mio (€ 82,3 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 58,0 Mio (€ 71,9 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.

m) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt.

In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 528,2, Dotierungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 3.509,0 sowie Abfertigungszahlungen von T€ 1.814,5 enthalten. In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 13.123,9 (T€ 14.267,7) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 3.727,4 (T€ 2.939,4) enthalten.

Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ - (€ - Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 6.900,0

(T€ 0,0) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen. Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Erhöhung der Steuern vom Einkommen in Höhe von € 0,3 Mio.

Die gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbaren latenten Steuern betrugen € 13,3 Mio. Vom Aktivierungswahlrecht wurde nicht Gebrauch gemacht.

Bezüglich der Angaben gem. § 237 Z14 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.

n) Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG

DE CZ HU SK
Name der Niederlassung Niederlassung Deutschland Zweigniederlassung Tschechien Zweigniederlassung Ungarn Zweigniederlassung Slowakei
Geschäftsbereiche Geschäftsbereich Südbayern
Geschäftsbereich Nordbayern
Name des Sitzstaates Bundesrepublik Deutschland Tschechische Republik Ungarn Slowakische Republik
Nettozinsertrag in T€ 19.413 16.784 6.752 3.412
Betriebserträge in T€ 27.521 21.110 10.595 3.584
Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis 176,7 166,9 64,5 41,7
Jahresergebnis vor Steuern in T€ -971 9.344 5.467 -129
Steuern vom Einkommen in T€ 0 -1.735 -891 0
erhaltene öffentliche Beihilfen in T€ 0 0 0 0

o) Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z 19 BWG beträgt 0,55 %.

p) Steuerliche Verhältnisse

Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG.

Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar.

Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.

IV. PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER (§ 239 UGB)

a) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres

Angestellte 1.887 (1.876)
Arbeiter 17 (19)

b) Die den Mitgliedern des Aufsichtsrates gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2014 T€ 714,3 (T€ 514,2), hievon T€ 127,3 (T€ 123,8) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 38,8 (T€ 33,7).

c) Die den Mitgliedern des Vorstandes gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2014 T€ 104,9 (T€ 103,9), hievon T€ 0,0 (T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 16,4 (T€ 16,4).

d) Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen

T€
- der Vorstandsmitglieder (einschließ-
lich ehemaliger Vorstandsmitglieder
und ihrer Hinterbliebenen): 5.189,4 (1.268,9)
- der anderen Arbeitnehmer: 27.699,3 (13.335,3)
e) Bezüge
T€
- der Mitglieder des Vorstandes: 1.451,4 (1.379,5)
- der Mitglieder des Aufsichtsrates: 245,5 (203,6)
- ehemaliger Mitglieder des Vorstandes
(einschließlich ihrer Hinterbliebenen): 2.840,3 (1.394,3)

Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.

Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:

  • am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP);
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Finanzziele auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank;
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Ziele generell.

Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden.

Diese betrugen 2012 für die 2013 ausgezahlten Vergütungen strafvergütungsbereinigt 300 Tsd. Euro und 2013 für die 2014 ausgezahlen Vergütungen 313 Tsd. Euro. In der Bilanz zum 31.12.2014 sind für die 2015 für 2014 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 330 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.

Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen.

Sie betrugen 2013 96 Tsd. Euro und für 2014 125 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt. Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.

Rahmenbedingungen der Mitarbeiteraktion 2014

Aktionszeitraum: 26.5.-16.6.2014

Auftragserteilung bis 16.6.2014

Aktienanzahl limitiert auf bis zu 70.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 14.000 Stück

unentgeltlich zugeteilten Stammaktien ("Bonusaktien")

Bezugskurs: Börsekurs zum 17.6.2014

maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 145 Stück Aktien

Bonusaktien: pro fünf entgeltlich erworbenen Aktien wird eine Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt.

Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.

Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 76.320 Stück.

Die über das Rückkaufprogramm 2014 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 12.720 Stück Aktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 636 Tsd. Euro.

Rückkaufprogramm 2014

Das Aktien-Rückkaufprogramm wurde am 18.6.2014 abgeschlossen. Im Zuge des Rückkaufprogrammes wurden zwischen dem 10.6.2014 und dem 18.6.2014 gesamt 77.884 Stück Stammaktien, die 0,2706 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft.

Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 49,99 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 50,00 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 49,90 Euro. Der Wert der rückerworbenen Aktien betrug 3.893.544,50 Euro.

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 20. Juni 2014 beschlossen, von den im Zuge des

Aktienrückkaufprogrammes 2014 erworbenen eigenen 77.884 Stück Aktien 77.884 Stück Aktien zu verkaufen bzw. zu übertragen, und zwar 76.320 Stück an die MitarbeiterInnen im Zuge der Mitarbeiteraktion 2014 und 1.564 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 25.3.2014; dieser Beschluss sowie die

Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen.

f) Die in diesem Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind auf Seite 159 dieses Berichtes angeführt.

Linz, am 4. März 2015

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Anhang für das Geschäftsjahr 2014 – Anlagespiegel zum 31. Dezember 2014

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51
10.
155
.75
1,
41
3.4
00.
900
.00
4,
59
416
.07
9.3
03,
77
0,
00
213
.42
6,
67
616
.75
7.4
73,
36
16.
684
.02
7,
17
238
.82
9.2
26
89
2.9
77.
863
.20
8,
61
3.1
73.
638
.95
0,
70
24
.87
5.5
79,
41

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Schlussbemerkung, Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen,

* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt;

* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und

* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt

Linz, am 4. März 2015

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA

Grundsätzliche Geschäftspolitik
Interne Revision
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International
Finance)
PKU (Privatkunden) KRM (Kredit-Management)
GFM (Global Financial Markets) PAM (Private Banking & Asset
Management)
Risikocontrolling
PER (Personalabteilung) ZSP (Zahlungsverkehrssysteme
und zentrale Produktion)
RUC (Rechnungswesen &
Controlling)
SEK (Sekretariat &
Kommunikation)
ORG (Organisationsentwicklung,
Strategie und
Prozessmanagement)
Regionale Geschäftsbereiche
Südbayern Linz-Landstraße
Nordbayern Innviertel
Salzkammergut Salzburg
Linz-Hauptplatz Niederösterreich
Wels Slowakei
Wien Tschechien
Ungarn

Organe der Bank

Aufsichtsrat

Ehrenpräsident Dr. Hermann Bell (seit 13.5.2014)
Vorsitzender Dr. Hermann Bell (bis 13.5.2014)
Dr. Ludwig Andorfer (seit 13.5.2014)
Stellvertreter des Vorsitzenden Peter Gaugg
Dkfm. Dr. Heimo Penker (bis 13.5.2014)
Mag. Dr. Herta Stockbauer (seit 13.5.2014)
Mitglieder Dr. Wolfgang Eder
DDr. Waldemar Jud
Mag. Dr. Christoph Leitl (bis 13.5.2014)
Dipl.-Ing. DDr. h.c. Peter Mitterbauer
Dr. Helga Rabl-Stadler
Karl Samstag
Dr. Peter Thirring
Dr. Herbert Walterskirchen
Mag. Norbert Zimmermann (bis 13.5.2014)
MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger (seit 13.5.2014)
MMag. Dr. Barbara Steger (seit 13.5.2014)
ArbeitnehmervertreterInnen Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der
Oberbank AG
Mag. Armin Burger (bis 26.3.2014)
Alexandra Grabner (seit 26.3.2014)
Elfriede Höchtel
Josef Pesendorfer
Stefan Prohaska
Markus Rohrbacher (bis 26.3.2014)
Barbara Schneebauer (von 26.3.2014 bis 13.5.2014)
Herbert Skoff
Staatskommissär Hofrat DDr. Marian Wakounig, Staatskommissär,
bestellt mit Wirkung ab 1. August 2007
Amtsdirektorin Edith Wanger, Staatskommissär-Stellvertreterin,
bestellt mit Wirkung ab 1. Juli 2002
Vorstand Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes
Dr. Josef Weißl, MBA
Mag. Florian Hagenauer, MBA

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 BIC: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w, Landesgericht Linz UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108 ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132

Internet: www.oberbank.at E-Mail: [email protected]

Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien; DIW, Berlin; Ifo, München Redaktionsschluss: 23. März 2015

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Disclaimer: Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum 31. Dezember 2014 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.

Mit diesem Jahresfinanzbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden. Auf ein eigenes Glossar im vorliegenden Jahresfinanzbericht wurde verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet wurden oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.

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