Annual Report • Apr 27, 2015
Annual Report
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Lagebericht Frauenthal Holding AG Jahresabschluss Frauenthal Holding AG Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk
Gnotec produziert an sechs Standorten in Schweden, Slowakei und China Press-, Stanz- und Schweißteile für den automotiven Sektor und andere Industriebranchen. Das Produktionsprogramm umfasst rund 4.000 verschiedene Teile. Mitarbeiterin im Bild: Marie Svensson.
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Das vergangene Jahr stellte die Frauenthal-Gruppe vor große Herausforderungen. Ein bedeutsames Wirtschaftswachstum blieb auch 2014 in der Eurozone aus, und politische Unsicherheiten mehrten sich insbesondere in einigen Staaten Osteuropas. Der 2013 noch positiv wirkende "Euro-V-Last-Buy-Effekt" (Vorziehkäufe aufgrund der Einführung der neuen Abgasnorm Euro VI ab 1. Jänner 2014 in der EU) führte 2014 zu rückläufigen NFZ-Zulassungen im EU-Raum. Die wirtschaftliche Stagnation in Österreich belastete zudem den Handel von Frauenthal.
Die Frauenthal-Gruppe reagierte auf diese Herausforderungen mit nachhaltigen strukturellen Anpassungen: Per 30. Juni 2014 erwarb die Division Frauenthal Handel mit der ÖAG AG einen starken Mitbewerber auf dem österreichischen Markt. ÖAG bereichert die Division insbesondere durch hohe technische Kompetenz im Projektgeschäft und mit der Marke Kontinentale um das neue Marktsegment Tiefbau. Die Integration von ÖAG und SHT wird im Rahmen eines umfassenden Projektprogramms betrieben. Die Erstkonsolidierung der ÖAG führte außerdem zum Ausweis eines ergebniswirksamen passivischen Unterschiedsbetrags ("Lucky-Buy"), der im Rahmen der Neubewertung ("Purchase Price Allocation") ermittelt wurde.
In der Division Frauenthal Automotive reagierte Frauenthal auf die langfristig unattraktive Marktsituation im Produktbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren mit dem Verkauf der Produktionswerke für Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren in Frankreich, Österreich und Rumänien. Die Produktion für leichte Blattfedern in Azambuja profitierte von der steigenden Nachfrage im Markt für leichte Nutzfahrzeuge und verblieb in der Gruppe.
Gemäß IFRS 5 werden über die veräußerten Produktionswerke als aufgegebener Geschäftsbereich (Discontinued Operations) berichtet. Die Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung beziehen sich entsprechend nur auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. Auch die Daten der Vergleichsperiode sind um den aufgegebenen Geschäftsbereich bereinigt. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche sind die Division Frauenthal Handel mit SHT und ÖAG sowie die Division Frauenthal Automotive mit den Produktbereichen Gnotec, Druckbehälter, Briden (U-Bolts) sowie dem Produktionswerk für leichte Blattfedern in Azambuja.
Trotz des Ausbleibens von konjunkturellen Impulsen konnten die fortzuführenden Geschäftsbereiche der Frauenthal-Gruppe in den fortgeführten Bereichen einen Umsatz von MEUR 637,4 erzielen, wobei Frauenthal Handel mit MEUR 448,8 und Frauenthal Automotive mit MEUR 188,5 beitrug. Das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr belief sich auf MEUR 170,4, wobei ÖAG nach der Erstkonsolidierung MEUR 142,5 beitrug.
Die Frauenthal-Gruppe erzielte 2014 ein bereinigtes EBITDA (die Darstellung der bereinigten Ergebnisse kann Seite 5 Punkt "Ergebnis" entnommen werden) von MEUR 26,9 nach MEUR 20,9 im Vorjahr. Das bereinigte EBIT erhöhte sich auf MEUR 15,1 nach MEUR 11,2 im Geschäftsjahr 2013. Im Ergebnis nach Steuern wirken die aufgegebenen Geschäftsbereiche noch mit MEUR -16,9. Dem steht ein Jahresüberschuss der fortzuführenden Geschäftsbereiche von MEUR 15,1 gegenüber, wodurch sich für den Konzern ein Ergebnis nach Steuern von MEUR -1,8 ergibt. Dies ist eine Verbesserung von MEUR +29,1 zum Nettoverlust von MEUR -30,9 im Vorjahr. Nach einer Dividende von EUR 0,2 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von MEUR 85,6 ausgewiesen werden; ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von MEUR 6,1, von dem insgesamt MEUR 3,1 aus den zinsbedingten Anpassungen von Pensionsansprüchen resultieren und MEUR 1,8 aus dem Nettoverlust. Auch aufgrund der Bilanzverlängerung infolge der Akquisition der ÖAG verminderte sich die Eigenkapitalquote von 25,7% auf 22,9%.
Die geschäftliche Entwicklung der Frauenthal-Gruppe und insbesondere der Division Frauenthal Automotive bewegt sich im volkswirtschaftlichen Umfeld der Eurozone. Die Eurozone ist nach wie vor von den Folgen der Schuldenkrise belastet und wuchs gemäß aktueller Schätzungen 2014 um 0,9%. Die für Frauenthal wichtige österreichische Volkswirtschaft wuchs 2014 um 0,3%, wobei das zweite Halbjahr kein weiteres Wachstum brachte. Außer der wirtschaftlichen Stagnation wurde 2014 ein Zunehmen der politischen Risiken in Europa verzeichnet, wobei insbesondere die Krise in der Ukraine und ihre Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Russland das Geschäft von Frauenthal Automotive negativ beeinflussen.
Die für Frauenthal Handel bedeutsame Entwicklung der Branchenkonjunkturen in der Bauwirtschaft und im Sanitärgewerbe zeigt ein gespaltenes Bild. In Österreich sind die Baugenehmigungen 2014 gemäß der aktuellen Schätzung der Euroconstruct mit 45.100 (2013: 46.100) rückläufig. Die Prognosen für das Bauvolumen (+1,7%), den Hochbau (+2,2%) und die Renovierung im Hochbau (+1,1%) liegen über dem Gesamtwachstum der Wirtschaft in Österreich. Umfragen im Sanitär- und Heizungsgewerbe weisen auf sinkende Auftragsvolumina und ein sich verschlechterndes Geschäftsklima hin. In der Slowakei wird ein sinkendes Bauvolumen 2015 erwartet.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung und vom technischen Ersatzbedarf getrieben. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde nach Auslaufen der Euro-V-Last-Buy-Effekte ein deutlicher Rückgang der Zulassungen und der Produktion im EU-Raum verzeichnet. Dieser wurde im Jahresverlauf durch eine Markterholung in bestimmten Märkten ausgeglichen. Im Gesamtjahr 2014 stiegen die Zulassungen bei Nutzfahrzeugen gegenüber 2013 um 7,6% auf 1,849 Millionen Fahrzeuge. Das Wachstum kam von den leichten Nutzfahrzeugen, die um 11,3 % auf 1,535 Millionen Fahrzeuge zulegten. Das für Frauenthal früher wichtige Segment der schweren Nutzfahrzeuge verkleinerte sich um 6,1% auf rund 217.958 Einheiten. Im mittelschweren Segment wurden 62.433 Einheiten und somit um 14,4% weniger als im Vorjahr verkauft.
Frauenthal hat auf die von Überkapazitäten gekennzeichnete und sich verschärfende Wettbewerbssituation im Bereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren reagiert. Nach dem Impairment zum Jahresabschluss 2013 wurden Gespräche mit der amerikanischen Hendrickson-Gruppe vorangetrieben. Die Hendrickson-Gruppe ist ein in Chicago beheimateter, weltweit tätiger Anbieter von Chassis-Komponenten.
Dies führte am 18. Juni zum Signing einer Vereinbarung mit der TBC Netherlands Holding Coöperatief U.A., einer Gesellschaft der Hendrickson-Gruppe, über die Veräußerung der Gesellschaften Frauenthal Automotive Sales GmbH (nunmehr: Hendrickson Commercial Vehicle Systems Europe GmbH) mit ihren Töchtern Frauenthal Automotive Judenburg GmbH (nunmehr: Hendrickson Austria GmbH), Frauenthal Automotive France S.A.S. (nunmehr: Hendrickson France S.A.S.) und Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L. (nunmehr: Hendrickson Romania S.R.L.) in Rumänien. Der veräußerte Bereich wird gemäß IFRS 5 in der Ergebnisrechnung als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Nach Beendigung der wettbewerbsrechtlichen Verfahren konnte das Closing am 23. Dezember 2014 durchgeführt werden. Dies führte zur Überweisung des vorläufigen Kaufpreises in Höhe von MEUR 23,5 noch vor Jahresende. Die Restkaufpreiszahlung ging im März 2015 in Höhe von MEUR 4,4 ein.
2014 erwirtschaftete der aufgegebene Geschäftsbereich noch einen Umsatz von MEUR 86,1. Dies entspricht einer Minderung von -20,2% gegenüber 2013. Hierbei wurde ein negatives Ergebnis nach Steuern von MEUR -16,9 (davon Transaktionskosten MEUR 2,4, Impairment MEUR 3,1, Entkonsolidierungseffekt MEUR 2,8) erzielt. Zum Nettoverlust 2013 von MEUR -25,5 trugen außerplanmäßige Abschreibungen von MEUR -22,2 bei.
Der Standort Azambuja, der sich überwiegend mit der Fertigung von leichten Blattfedern beschäftigt, war von der Veräußerung nicht betroffen.
Ein Zukauf wurde im Oktober durch die Gnotec-Gruppe abgeschlossen, die für TEUR 202 die Anteile an der TermoRegulator AB, einem in Motala, Schweden, beheimateten Hersteller von Umformteilen und Baugruppen erwarb. Neben Synergieeffekten innerhalb von Gnotec wird dieser Unternehmenserwerb die Kundenbasis außerhalb der Automobilbranche erweitern.
Nach diesen Anpassungen verbleiben in der Division Frauenthal Automotive die Standorte der Gnotec sowie jene für Airtanks, leichte Federn und U-Bolts. In der neuen Struktur erreichte Frauenthal Automotive einen Umsatz von MEUR 188,5. Dies entspricht einem Umsatzanstieg von MEUR 29,0 (+18,2%), wobei MEUR 35,1 auf die erstmals ganzjährige Konsolidierung der Gnotec-Gruppe zurückzuführen ist, die 2014 einen Umsatz von MEUR 94,4 (Mai–Dezember 2013: MEUR 59,3) erreichte. In den übrigen Bereichen ging der Umsatz um MEUR -6,1 zurück.
Das bereinigte EBITDA der Division Frauenthal Automotive erhöhte sich von MEUR 9,7 im Vorjahr auf MEUR 13,2 für 2014. Im Wesentlichen ist die Verbesserung auf die Gnotec-Konsolidierung (Full-year Effekt MEUR 2,3) zurückzuführen. Das bereinigte EBIT erhöhte sich auf MEUR 6,8 und liegt um MEUR 2,9 (+76,9%) über dem Vorjahreswert.
Für die Geschäftsentwicklung der Division Frauenthal Handel sind die Baukonjunktur in Österreich und die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, bestimmend.
Der stagnierende Markt macht eine gefestigte Marktposition erforderlich. Zur Jahresmitte erfolgte daher der Erwerb der ÖAG AG, einem in Österreich flächendeckend tätigen Großhändler für Heizungs- und Sanitärprodukte, der bislang die Nummer 2 am österreichischen Markt war. Teil der ÖAG ist auch die Kontinentale, ein Großhändler für Tiefbauprodukte.
Allerdings entwickelte sich das Sanitär- und Heizungsgeschäft der SHT Slovensko weiter unerfreulich. Ein sinkendes Bauvolumen und eine relativ niedrige Kaufkraft in der Slowakei führten zu einem weiterhin stark negativen Ergebnis und eingetrübten Aussichten für die Folgejahre.
In diesem schwierigen Markt erreichte Frauenthal Handel einen Umsatz von MEUR 448,8. Das Umsatzwachstum von MEUR 141,4 kam von der per 1. Juli 2014 erstkonsolidierten ÖAG mit MEUR 142,5. Gegenläufig verminderte sich der Umsatz der SHT Slovensko um MEUR -1,1, der Umsatz der SHT-Gruppe Österreich ist mit einer Abweichung von MEUR -0,3 annähernd stabil.
Für die Berichtsperiode 2014 erreichte die Division Frauenthal Handel ein bereinigtes EBITDA (unter anderem ohne Lucky-Buy) von MEUR 16,5. Die Erhöhung von MEUR 2,3 (+16,3%) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist im Wesentlichen auf die Ergebnisbeiträge der ÖAG nach der Erstkonsolidierung am 30. Juni 2014 zurückzuführen. Somit konnte die Division auch ein bereinigtes EBIT von MEUR 11,4 und eine Steigerung von MEUR 0,9 oder 8,4% erreichen. Gegenläufig entwickelte sich die SHT Slovensko mit einem negativen EBIT von MEUR -0,9 nach MEUR -0,8 im Vorjahr.
Das Geschäftsjahr 2014 ist von zwei wesentlichen Ereignissen geprägt, welche die Frauenthal-Gruppe nachhaltig verändern. Einerseits wird die Marktposition in der Division Frauenthal Handel durch den Erwerb der ÖAG AG langfristig gestärkt, andererseits trennt man sich in der Division Frauenthal Automotive vom Geschäftsbereich der Schweren Stahlfedern und Stabilisatoren.
Aufgrund des Verkaufs des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren wird in ein Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche (restliches automotives Geschäft der Division Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel) sowie in ein Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich (Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren) unterschieden. Die nachfolgende Analyse bezieht sich – insofern nicht anders angegeben – auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. In der Vergleichsperiode 1–12/2013 wird das Ergebnis ebenso getrennt dargestellt.
Der Konzernumsatz nach IFRS liegt im Geschäftsjahr 2014 mit MEUR 637,4 insgesamt um MEUR 170,4 bzw. +36,5% über dem Vorjahreswert, wobei der Zuwachs hauptsächlich aus der Akquisition der ÖAG AG und dem Gnotec Ganzjahreseffekt (erstmals für zwölf Monate enthalten) resultiert.
| Umsatz nach Segmenten (nur Außenumsatz) | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Frauenthal Automotive | 188.486 | 159.522 | 28.964 |
| Frauenthal Handel | 448.849 | 307.400 | 141.449 |
| Sonstige | 18 | 35 | -17 |
| Frauenthal-Gruppe | 637.353 | 466.957 | 170.396 |
Das operative Geschäft der Division Frauenthal Automotive legt gegenüber dem Vergleichszeitraum dank der Akquisition der Gnotec-Gruppe (Mai 2013) und der Restrukturierung des Bereichs der Druckluftbehälter (Oktober 2013) deutlich zu. Der Umsatzanstieg der Division um MEUR 29,0 (+18,2%) auf MEUR 188,5 ist mit MEUR 35,1 auf die Gnotec-Gruppe (2014 erstmalig für zwölf Monate enthalten, im Geschäftsjahr 2013 mit acht Monaten) zurückzuführen, während das übrige Geschäft der Division aufgrund der schwachen Marktlage leicht rückläufig ist. Die im Geschäftsjahr erworbene Gesellschaft Gnotec Motala – ein schwedischer Hersteller von Umformteilen und Baugruppen für nicht-automotive Kunden – trägt mit einem Umsatz von MEUR 1,3 zum Anstieg bei. Dieser Standort ermöglicht die Realisierung von Synergien innerhalb der Gnotec-Gruppe und ist ein interessanter Beitrag zur Strategie, den Anteil des nicht-automotiven Geschäfts zu erhöhen.
Bei spürbarer Abkühlung der Baukonjunktur legt die Division Frauenthal Handel gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Zugangs der ÖAG AG für die Monate Juli bis Dezember um MEUR 141,4 (+46,0%) auf MEUR 448,8 zu. MEUR 290,6 resultieren aus dem SHT-Geschäft in Österreich, MEUR 15,7 aus SHT Slovensko und MEUR 142,5 sind auf die ÖAG AG Akquisition zurückzuführen. Der stagnierende private Sanierungsmarkt sowie Sparmaßnahmen im öffentlichen Bereich tragen zur insgesamt nicht zufriedenstellenden Marktentwicklung bei. Zur Sicherung des erforderlichen Volumens wird das Objektgeschäft verstärkt; dieser Effekt drückt auf die Bruttomarge. In Österreich gelingt es der Division Frauenthal Handel weiterhin, moderat Marktanteile zu gewinnen. Dies ist angesichts des in den letzten Jahren erfolgten Ausbaus der Kapazitäten im Markt, an dem sich fast alle Wettbewerber beteiligt haben, eine Bestätigung der Strategie: Leistungsführerschaft und Innovation sind auch im preissensitiven Sanitärmarkt ein Erfolgskriterium.
| Umsatz nach Regionen | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Österreich | 436.712 | 290.745 | 145.967 |
| Deutschland | 52.605 | 55.892 | -3.287 |
| Frankreich | 11.676 | 7.603 | 4.073 |
| Schweden | 55.438 | 44.454 | 10.984 |
| Belgien | 22.434 | 19.079 | 3.355 |
| Sonstige EU | 49.465 | 44.967 | 4.498 |
| Sonstiges Europa | 592 | 365 | 228 |
| Amerika | 2.764 | 1.911 | 853 |
| Asien | 4.439 | 858 | 3.580 |
| Sonstiges | 1.228 | 1.083 | 145 |
| Frauenthal-Gruppe | 637.353 | 466.957 | 170.396 |
Aufgrund der österreichischen Marktführerschaft sind die erwirtschafteten Umsätze in Österreich mit MEUR 431,9 (2013: MEUR 285,0) der Division Frauenthal Handel zuzuordnen. In der Slowakei erzielt die Division Frauenthal Handel MEUR 14,9 (2013: MEUR 15,7), geringfügige Umsätze gibt es in Tschechien und Deutschland. Die Umsätze in allen anderen Ländern sind auf die Division Frauenthal Automotive zurückzuführen, wobei die Gnotec-Gruppe MEUR 48,3 Umsätze in Schweden und MEUR 17,0 in Belgien erzielt.
Das Ergebnis (EBITDA) der Frauenthal-Gruppe steigt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um MEUR 16,5 auf MEUR 35,1. Bereinigt um Einmaleffekte wird ein EBITDA von MEUR 26,9 erwirtschaftet, was einem Zuwachs von MEUR 6,0 (davon ÖAG AG MEUR 3,9 für die Monate Juli bis Dezember und davon Gnotec-Gruppe Full-year Effekt MEUR 2,3) entspricht.
| Ergebnisentwicklung | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Umsatz | 637.353 | 466.957 | 170.396 |
| EBITDA | 35.116 | 18.649 | 16.468 |
| EBITDA bereinigt 1) | 26.900 | 20.915 | 5.985 |
| EBIT | 22.050 | 1.629 | 20.421 |
| EBIT bereinigt 1) 2) | 15.054 | 11.186 | 3.868 |
| Finanzergebnis | -4.011 | -4.101 | 90 |
| Ergebnis vor Steuern | 18.039 | -2.472 | 20.511 |
| Ergebnis vor Steuern bereinigt 1) 2) | 11.043 | 7.085 | 3.958 |
| Ergebnis nach Steuern | 15.081 | -5.378 | 20.459 |
| Ergebnis nach Steuern bereinigt 1) 2) | 8.085 | 4.178 | 3.907 |
1) 2014: Bereinigung um Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge ÖAG AG und Gnotec Motala von MEUR 9,5 sowie außerplanmäßige Abschreibungen von Vorräten von MEUR 1,3
2013: Bereinigung um den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Standorte Frauenthal Automotive Ahlen GmbH und Frauenthal Automotive Westphalia GmbH von MEUR 2,3
2) 2014: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Sachanlagen von MEUR 1,1
2013: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Anlagen von MEUR 7,3 (inklusive Grundstück)
Das Finanzergebnis bleibt trotz Finanzierungskosten für die Gnotec-Gruppe und die ÖAG AG nahezu unverändert, da Kursgewinne (SEK) realisiert werden. Die Ertragsteuerbelastung bleibt mit MEUR -2,9 nahezu unverändert. Dies führt zu einem Ergebnis nach Steuern von MEUR 15,1 bzw. zu einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis nach Steuern von MEUR 8,1 und erhöht sich somit im Vergleich zum Vorjahr um MEUR 3,9.
| EBITDA nach Segmenten | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR 2014 |
2013 | Veränderung | |
| Frauenthal Automotive | 13.766 | 7.401 | 6.365 |
| bereinigt 1) | 13.174 | 9.667 | 3.507 |
| Frauenthal Handel | 24.110 | 14.174 | 9.936 |
| bereinigt 2) | 16.486 | 14.174 | 2.312 |
| Sonstige | -2.760 | -2.926 | 166 |
| Frauenthal-Gruppe | 35.116 | 18.649 | 16.467 |
| bereinigt 1) | 26.900 | 20.915 | 5.985 |
| in% vom Umsatz | 5,51% | 3,99% | 1,52% |
1) 2014: Bereinigung um Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge ÖAG AG und Gnotec Motala von MEUR 9,5 sowie außerplanmäßige Abschreibungen von Vorräten von MEUR 1,3
2013: Bereinigung um den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Standorte Frauenthal Automotive Ahlen GmbH und Frauenthal Automotive Westphalia GmbH von MEUR 2,3
2) 2014: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Sachanlagen von MEUR 1,1
2013: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Anlagen von MEUR 7,3 (inklusive Grundstück)
Das EBITDA der Division Frauenthal Automotive verbessert sich um MEUR 6,4 auf MEUR 13,8. Bereinigt um die Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrags aus der Erstkonsolidierung von Gnotec Motala in Höhe von MEUR 0,6 im Jahr 2014 und um den Entkonsolidierungsaufwand für die Standorte Frauenthal Automotive Ahlen GmbH und Frauenthal Automotive Westphalia GmbH im Jahr 2013 wird ein EBITDA von MEUR 13,2 (MEUR +3,5) erreicht. Der operative Zuwachs ist auf den höheren Ergebnisbeitrag der Gnotec-Gruppe (Erstkonsolidierung Mai 2013) sowie auf die im Vorjahr erfolgte Restrukturierung des Bereichs Airtanks zurückzuführen.
Die Division Frauenthal Handel erreicht trotz schlechter Marktlage ein EBITDA von MEUR 24,1 (MEUR +9,9). Bereinigt um die Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrags durch die Erstkonsolidierung der ÖAG AG und um die außerordentlichen Abschreibungen auf Vorräte in Höhe von MEUR 1,3 in 2014 erzielt die Division ein bereinigtes operatives EBITDA von MEUR 16,5 (MEUR +2,3). In diesem Ergebnisbeitrag sind MEUR 3,9 auf die ÖAG AG für den Zeitraum Juli bis Dezember enthalten. Weiters wirken sich die mit Ende des Vorjahres eingeleiteten kostenseitigen Maßnahmen positiv aus. Die schlechte Marktsituation in der Slowakei sowie die Integrations- und Anpassungsmaßnahmen für SHT Slovensko belasten das Ergebnis leicht negativ. Die umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen reichen ohne Verbesserung der Marktlage nicht aus, um ein nachhaltig positives Ergebnis zu erzielen.
Das EBITDA des aufgegebenen Geschäftsbereichs liegt bei MEUR -12,3 (2013: MEUR 1,8). Das EBITDA setzt sich aus operativen Verlusten in Höhe von MEUR -4,0, Transaktionskosten von MEUR 2,4, dem Käufer zugesagte Umweltschutzmaßnahmen von MEUR 3,1 und einem Entkonsolidierungsaufwand von MEUR 2,8 zusammen. Das EBIT beträgt MEUR -16,0 (2013: MEUR -24,1), darin enthalten sind außerplanmäßige Abschreibungen von MEUR 3,1 (2013: außerplanmäßige Abschreibungen von 22,1 MEUR, davon ein Firmenwert in Höhe von MEUR 11,5).
Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe wächst im Vergleich zum Vorjahr von MEUR 357,2 auf MEUR 373,0, das ist eine Steigerung um MEUR 15,8. Der Zuwachs stammt zum überwiegenden Teil aus dem Zugang der ÖAG AG sowie von Gnotec Motala. Die Auswirkungen auf die Bilanz aufgrund dieser beiden Akquisitionen sind im Konzernanhang unter Auswirkungen der Konsolidierungskreisänderungen (Ziffer 2) nachzulesen. Das Jahr 2013 beinhaltet noch die Bilanzzahlen des verkauften Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren.
Das Eigenkapital sinkt von MEUR 91,6 um MEUR 6,0 auf MEUR 85,6, was vorrangig auf das negative Jahresergebnis von MEUR -1,8 (fortzuführende Geschäftsbereiche MEUR 15,1 und aufgegebener Geschäftsbereich MEUR -16,9) sowie auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aufgrund der Zinssatzänderung für die Berechnung der Personalrückstellungen in Höhe von MEUR 3,1 zurückzuführen ist. Aus dem Jahresergebnis 2013 werden im Geschäftsjahr 2014 MEUR 1,7 an Dividende (EUR 0,2 pro Aktie) ausgeschüttet. Die Eigenkapitalquote von 25,7% zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 reduziert sich aufgrund der Bilanzverlängerung durch den Zugang der ÖAG AG und durch den Jahresverlust auf 22,9% per 31. Dezember 2014.
| Vermögens- und Finanzlage | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung | |
| Langfristiges Vermögen | 168.894 | 160.888 | 8.006 | |
| Vorräte | 117.878 | 99.984 | 17.894 | |
| Sonstiges Umlaufvermögen | 86.204 | 96.346 | -10.142 | |
| Summe Aktiva | 372.976 | 357.218 | 15.758 | |
| Eigenkapital | 85.550 | 91.638 | -6.088 | |
| Langfristige Schulden | 171.768 | 153.849 | 17.919 | |
| Kurzfristige Schulden | 115.658 | 111.731 | 3.927 | |
| Summe Passiva | 372.976 | 357.218 | 15.758 |
Im Geschäftsjahr 2014 werden MEUR 17,0 in die Umsetzung der Wachstums- und Qualitätsstrategie investiert, davon in immaterielles Anlagevermögen MEUR 1,1 und in Sachanlagevermögen MEUR 15,9. Das Anlagevermögen der Frauenthal-Gruppe erhöht sich von MEUR 112,2 auf MEUR 120,1.
Die Division Frauenthal Automotive investiert MEUR 10,6 schwerpunktmäßig in den Ausbau des chinesischen Produktionsstandorts in Kunshan (nahe Shanghai) für Serienbelieferungen, in die Modernisierung des Airtank-Werks in Hustopeče, in Automatisierungseinrichtungen sowie in Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Steigerung der Qualität.
Die Division Frauenthal Handel verfolgt weiterhin die Strategie, die Leistungsführerschaft bei Sortiment, Vertriebsstrukturen, Logistik, Kundenservice und innovativen Systemen, die Kundennutzen generieren, auszubauen, und investiert insgesamt MEUR 6,4.
| Entwicklung Anlagevermögen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Immaterielles Anlagevermögen |
Sachanlagen | Finanzanlagen | Anlagen Gesamt |
| 31.12.2013 | 38.365 | 72.796 | 1.077 | 112.238 |
| Investitionen | 1.059 | 15.918 | 31 | 17.008 |
| Abwertung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 719 | 16.167 | 2.871 | 19.757 |
| Abgang IFRS 5 1) | -607 | -10.606 | 0 | -11.213 |
| Abschreibungen | -2.777 | -10.289 | -5 | -13.071 |
| davon a.o. Abschreibung | -71 | -1.149 | 0 | -1.220 |
| Abgänge | -1 | -3.576 | 0 | -3.577 |
| Währungsumrechnung und Sonstige | -602 | -790 | -2 | -1.394 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 334 | 334 |
| 31.12.2014 | 36.156 | 79.620 | 4.306 | 120.082 |
1) Gemäß IFRS 5 wird der veräußerte Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren als Discontinued Operations berichtet.
Die Position Änderung Konsolidierungskreis enthält das im Juni erworbene Anlagevermögen der ÖAG AG sowie der im Oktober erworbenen Gnotec Motala. Die Position Abgang IFRS 5 zeigt den Abgang des verkauften Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen auf die Division Frauenthal Handel, wo Sachanlagevermögen abgeschrieben wurde.
| Kapitalflussrechnung | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Kapitalfluss aus dem Ergebnis | 9.794 | 16.918 | -7.124 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | -11.377 | 1.092 | -12.469 |
| Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | 36.402 | 47 | 36.355 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 4.423 | 9.016 | -4.593 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | -28.888 | -20.130 | -8.758 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 9.443 | 3.301 | 6.142 |
| Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -6.207 | 20.859 | -27.066 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | -3.479 | -4.717 | 1.238 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 1.307 | 776 | 531 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 10.387 | 7.600 | 2.787 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 6.431 | 5.124 | 1.307 |
Der Kapitalfluss aus dem Ergebnis für den fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereich reduziert sich um MEUR -7,1 auf MEUR 9,8 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres und beinhaltet die Zugänge aus den Akquisitionen ÖAG AG sowie Gnotec Motala.
Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit für den fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereich beträgt MEUR -28,9 und steigt damit um MEUR 8,8 an. Enthalten sind Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen für die Akquisitionen ÖAG AG in Höhe von MEUR -22,5 und Gnotec Motala von MEUR +0,2 sowie Earn-out-Zahlungen für die Gnotec-Gruppe in Höhe von MEUR -3,4. Dagegenlaufend sind Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften im Bereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren in Höhe von MEUR 23,4 abzüglich abgehender Zahlungsmittel aus dem Stahlfedern- und Stabilisatorengeschäft in Höhe von MEUR 11,1.
Der Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit für den fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereich beträgt MEUR -6,2 und setzt sich wie folgt zusammen: Gewinnausschüttungen MEUR -1,7, Aufnahme von Krediten für die Akquisition der ÖAG AG MEUR 13, Tilgung von Krediten in Höhe von MEUR -8,5 (davon betreffen MEUR -4,9 den verkauften Bereich), Rückführung von sonstigen kurzfristigen Linien MEUR -9,0.
Die Nettoverschuldung der Frauenthal-Gruppe beträgt per 31. Dezember 2014 MEUR 99,6 und verbessert sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um MEUR 1,9 (Nettoverschuldung per 31. Dezember 2013: MEUR 101,5). Die Nettoverschuldung setzt sich aus der Anleihe, lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auf der Passivseite sowie Termingeldeinlagen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf der Aktivseite zusammen. Die verfügbaren Banklinien zum Bilanzstichtag betragen rund MEUR 74, miteinbezogen sind die bei Kreditinstituten verfügbaren Guthaben und Termineinlagen von insgesamt MEUR 41,4.
Zentraler Bestandteil der Liquiditätsplanung der Unternehmen der Frauenthal-Gruppe ist die Aufrechterhaltung der Fähigkeit, den externen und internen Zahlungsverpflichtungen stets nachzukommen.
Das technische Fachhandelsunternehmen für Armaturen- und Rohrleitungstechnik Kontinentale ist Marktführer und bietet seinen Kunden alles aus einer Hand: Kompetente Beratung, ein breites Sortiment, technisch optimale Lösungen und vor allem Unterstützung in der Projektierungsphase.
Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990,00 (2013: EUR 9.434.990,00) auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.
Die Aktionärsstruktur ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Streubesitz beträgt 1.486.767 Stück Aktien (15,76%); der Anteil des Hauptaktionärs, der FT Holding GmbH, beträgt 7.004.724 Stück Aktien, der eigenen Aktien beträgt 943.499 Stück und somit 10% des Grundkapitals.
Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre. Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2017 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen festzusetzen (genehmigtes Kapital).
In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Gemäß der Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) eingerichtet. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen Kernelemente das Controlling, Reporting, die interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.
Die Risikolage der Gruppe hat sich im Berichtsjahr mit dem Erwerb der ÖAG und TermoRegulator AB sowie der Veräußerung des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren verändert. Frauenthal Handel erwirtschaftet nunmehr 70% des Umsatzes, welcher mit kleineren und mittleren Kunden erzielt wird. Der nunmehr verringerte Umsatzanteil der Division Frauenthal Automotive änderte sich auch in seiner Struktur. Nach dem Abgang des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren und mit dem Zugang von Gnotec werden steigende Umsätze mit der PKW-Industrie und außerhalb der Fahrzeugindustrie erzielt. Mit einem ersten Standort in China, der schrittweise ausgebaut werden soll, ist man den typischen wirtschaftlichen und politischen Risiken des chinesischen Marktes ausgesetzt. Frauenthal Handel ist in seiner Entwicklung auch von der Baukonjunktur in Österreich und der Slowakei sowie von der Ausgabebereitschaft privater Wohnungs- und Hausbesitzer abhängig. Mit dem Erwerb von Gnotec können Währungsschwankungen der schwedischen Krone das Gruppenergebnis beeinflussen, da die Aktiva der Gnotec-Gruppe vom Wechselkurs der schwedischen Krone zum Euro beeinflusst werden. Details zu Währungsänderungsrisiken können dem Konzernanhang Punkt 45 "Finanzinstrumente und Risikoberichterstattung" entnommen werden.
Für die Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel werden folgende Risikokategorien gebildet:
Auf Gruppenebene befasst sich das RMS insbesondere mit folgenden Risikokategorien:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollen werden dem Prüfungsausschuss zweimal jährlich präsentiert und unterliegen einer laufenden Anpassung durch den Vorstand. Alle erforderlichen Änderungen werden dem Prüfungsausschuss in Form eines detaillierten IKS-Berichts vorgelegt, der regelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) aktualisiert wird. Der Bericht enthält die aktuelle Evaluierung und Überarbeitung der Risikomatrix hinsichtlich neuer Risiken, geänderter Einstufungen und gegebenenfalls dem Entfall von Risiken.
Durch die Veräußerung des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren hat sich auch das Risikoprofil der Division Frauenthal Automotive verändert. Aufgrund der deutlichen Überkapazitäten im Bereich Stahlfedern und der relativ günstigen Wettbewerbsbedingungen in den fortgeführten Geschäftsbereichen hat sich die strategische Risikolage für Frauenthal verbessert. Nach wie vor besteht durch die Globalisierungsstrategie der OEM-Kunden und der Zollpolitik verschiedener Exportmärkte das Risiko von Produktionsverlagerungen außerhalb Europas sowie der Entwicklung außereuropäischer Lieferanten.
Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten wie Druckbehälter, Briden (U-Bolts), Schweiß-, Stanzund Umformteilen werden üblicherweise ein- oder mehrjährige Lieferverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, aber keine verbindlichen Liefermengen für den Gesamtzeitraum festlegen, da diese von der Marktnachfrage nach Nutzfahrzeugen abhängen. Der Abschluss und die Verlängerung von solchen Verträgen hängen von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab. Die Kundenentscheidungen werden dabei primär durch die Preise bestimmt. Darüber hinaus spielen Lieferfähigkeit, Produktqualität, Zuverlässigkeit und technische Kompetenz bei Neuentwicklungen eine Rolle.
Auch 2014 gelang es, mehrere wichtige Aufträge für neue Geschäfte zu gewinnen und Verlängerungen bestehender Lieferverträge abzuschließen. Für strategisch wichtige Produkte konnten neue Aufträge gewonnen bzw. gehalten werden. Im Fall der Produkte der Gnotec sind dies regelmäßig Single-Source-Verträge, die in der Regel über die gesamte Produktlaufzeit von 7-15 Jahren abgeschlossen werden, und den Absatz eines Großteils der Bauteile langfristig absichern.
Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen sind technologische Risiken (Brems- und Achsanbindungskonzepte könnten sich verändern), Preisrisiken (in Abhängigkeit von der Wettbewerbssituation können die Kunden Preisdruck ausüben) und der Verlust von Marktanteilen durch preisliche oder technologische Wettbewerbsnachteile. Angesichts der aktuell schlechten Entwicklung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes bewirkt der verschärfte Preisdruck seitens der Kunden teilweise preisaggressives Wettbewerberverhalten. Alle wesentlichen OEMs verschärfen den Preisdruck, da sie selbst dem Wettbewerb im Euro-VI-Markt ausgesetzt sind.
Bei den Herstellern von PKWs und Nutzfahrzeugen handelt es sich um sehr große, international tätige Unternehmen. Im vergangenen Jahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt. Kleinere Kunden, die ein höheres Ausfallsrisiko haben können, machen einen untergeordneten Anteil des Geschäftsvolumens aus.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Auch der Export aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika ist von Bedeutung. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden. Außerdem beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und die dadurch eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten wirken sich nachfragedämpfend aus. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Investitionsstau entsteht, da das Alter der Fahrzeugflotten zunimmt. Daraus kann ein plötzlicher Nachfrageschub entstehen. Das größte wirtschaftliche Risiko ist ein drastischer Konjunktureinbruch, der etwa durch eine europäische Finanz- oder Währungskrise oder andere makroökonomische Schocks ausgelöst werden könnte.
Die insgesamt stagnierende Wirtschaftslage in Europa und das Inkrafttreten der Abgasnorm Euro VI führten zu einer gedämpften Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes in Europa. Darüber hinaus verursachten das gestiegene politische Risiko in Osteuropa und ein sinkender Ölpreis Währungs- und Markteinbrüche in Russland. Insbesondere Nutzfahrzeugkunden mit einer starken Marktposition in Osteuropa verzeichneten dadurch Währungs- und Marktverluste, was bei einzelnen Nutzfahrzeugproduzenten zu erkennbar rückläufigen Produktionszahlen führte. Aufgrund dieser Marktentwicklung ist es kurzfristig unwahrscheinlich, dass es bei Zulieferern wie Frauenthal zu Kapazitätsengpässen und Versorgungsproblemen der Kunden kommen wird.
Im Straßeneinsatz von LKW-Komponenten können Qualitätsmängel in seltenen Fällen zu Materialbrüchen oder undichten Bremssystemen führen. Eine umfassende Qualitätskontrolle und Anlagenüberwachung minimiert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind mögliche Schadenersatzforderungen durch Versicherungen gedeckt. Die Versicherungssumme wird als ausreichend eingeschätzt. Nicht versichert sind Gewährleistungskosten (Austausch fehlerhafter Produkte); diese können im Extremfall zu sehr hohen Schadensfällen führen. Die Wahrscheinlichkeit eines signifikanten Gewährleistungsfalls ist aber dank des strengen Qualitätsmanagements gering.
Die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen der Kunden steigen kontinuierlich an und ihre Erfüllung wird in regelmäßigen Kundenaudits überprüft. Im Berichtsjahr sind zwei potenzielle Gewährleistungsfälle aufgetreten, aus denen aber keine wesentlichen Belastungen entstanden sind.
Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.
Die Standorte der Division Frauenthal Automotive sind industrielle, metallverarbeitende Betriebe, die auch teilweise thermische Verfahren (Härten, Warmformung) in der Fertigung einsetzen. Daraus ergeben sich generell Risiken aus den Abfällen und Abwässern dieser Betriebe.
Nach der Veräußerung des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren werden bestimmte, für die schwere Stahlindustrie typische Produktionsverfahren nicht mehr in den verbleibenden Bereichen der Division Frauenthal Automotive angewendet. Damit hat sich das allgemeine Profil der Umweltrisiken für die Gruppe deutlich verbessert.
Bremsdruckbehälter und Karosserieteile werden durch Umformen, Schweißen und anschließender Oberflächenbehandlung erzeugt. Die Produktion von leichten Federn und Briden (U-Bolts) erfordert einen Walz- bzw. Biege- und Vergütungsprozess von glühendem Stahl, was mit erhöhter Brandgefahr verbunden ist. Schweiß-, Stanz- und Umformteile werden meist in hochautomatisierten Produktionsprozessen hergestellt. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.
Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Im Bereich Druckbehälter ist es außerdem möglich, Produktion zwischen den zwei Standorten Elterlein und Hustopeče zu verschieben.
Die Verfügbarkeit von Stahl wird bei allen Produkten durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Die Vormaterialien der Produktion bestehen überwiegend aus Commodities, für die es weltweit zahlreiche Lieferanten gibt. Es bestehen im Falle einer möglichen Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialien Versorgungsrisiken. Preiserhöhungen bei Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.
Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien ist durch die Frauenthal Automotive Sourcing GmbH zentral organisiert, wodurch eine permanente Marktbeobachtung und regelmäßige Verhandlungen mit Lieferanten möglich sind. Die Gnotec-Gruppe nimmt den Einkauf selbst wahr.
Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.
Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind zum Berichtszeitpunkt unwahrscheinlich. Für alle relevanten Vormaterialien besteht eine ausreichende Lieferantenanzahl. Es bestehen daher keine strategischen Abhängigkeiten.
Das Sanitärgroßhandelsgeschäft ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installationsbranche, aber auch vermehrt von größeren Abnehmern wie Bauträger und Kommunen. Endkonsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung sowie Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Warenverfügbarkeit, logistische Verlässlichkeit, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs mit diesen Leistungskomponenten entgegengewirkt werden kann. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die Division Frauenthal Handel im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden bevorzugter Lieferant. Kundenumfragen bestätigen die Leistungsführerschaft von SHT und ÖAG.
Die Kunden von Frauenthal Handel sind in erster Linie Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsrisiken. Durch den Erwerb der ÖAG ist der Geschäftsanteil mit Kommunen und Tiefbauunternehmen erhöht.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird bei SHT und ÖAG ein effizientes Debitorenmanagement betrieben. Kundenbonität und Kundenlimits werden laufend beobachtet, um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Risiko von Zahlungsausfällen durch den Abschluss von Kreditversicherungsverträgen überwälzt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lagen die Forderungsausfälle bei einem geringen Wert von 0,2% (2013: 0,2%) des Umsatzes und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt sind etwa 70% der Forderungssumme durch die Warenkreditversicherung gedeckt.
Da Frauenthal Handel insbesondere Klein- und Mittelbetriebe beliefert, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Die nach dem Erwerb der ÖAG gestiegene Bedeutung von Projektgeschäften mit Kommunen und industriellen Kunden führt auch zu einem Schadensrisiko aus Liefer- und Leistungsstörungen im Projektgeschäft.
Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft ist die Konjunktur im Baumarkt, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich, von erheblicher Bedeutung. Im Berichtsjahr hat sich der Baumarkt abgeschwächt. Auch das in den vergangenen Jahren stark wachsende Renovierungsgeschäft im Privatbereich hat im Berichtsjahr stagniert. Insbesondere im Marktsegment der privaten Sanierungen ist Frauenthal Handel besonders stark vertreten. Dieses Segment mit relativ geringen individuellen Auftragsgrößen ist preislich weniger umkämpft als das großvolumige Objektgeschäft.
Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung des Vertriebs. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.
Für die Ertragskraft der Sanitärgroßhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für SHT und ÖAG akzeptablen Konditionen zu verlängern. Allerdings ist Frauenthal Handel aufgrund seiner starken Marktposition auch für diese Lieferanten ein nur schwer verzichtbarer Partner.
Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktstruktur ist Frauenthal Handel gut aufgestellt. Der Beitritt zur Einkaufsgemeinschaft VGH hat die Position gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich gestärkt.
Mit Kaufvertrag vom 1. Juni 2012 wurde die Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern Ibiden verkauft. Risiken aus diesem Kaufvertrag resultieren aus den marktüblichen Gewährleistungen, die die Frauenthal Holding AG als Verkäuferin gewährte. Nur für Umweltrisiken ist die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen, es gab aber keine Indikationen, dass Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche geltend gemacht werden könnten. Die entsprechenden Beträge und Fristen sind marktüblich. Zudem wurde eine Versicherung für alle relevanten Haftungsrisiken abgeschlossen. Das Risiko ist damit auf die Selbstbehalte aus dieser Versicherung begrenzt.
Mit dem Vertrag vom 18. Juni wurde der Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren an die TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A., eine Gesellschaft der amerikanischen Hendrickson-Gruppe, verkauft. Aus diesem Vertrag wurde eine Rückstellung für Umweltrisiken in Höhe von MEUR 3,1 gebildet. Daneben gelten marktübliche Haftungsobergrenzen und -ausschlüsse, die unter dem vereinbarten Unternehmenswert liegen. Die Haftungsfrist endet 36 Monate nach dem Closing, welches am 23. Dezember 2014 stattfand. Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 20.000, welche aus Haftungen aus dem Vertrag über marktübliche Gewährleistungen resultieren. Davon sind TEUR 10.000 mit 3 Jahren und TEUR 10.000 mit 5 Jahren limitiert. Über TEUR 5.444 wurde eine Bankgarantie zugunsten des Käufers ausgestellt. Derzeit liegen keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme dieser Gewährleistungsverpflichtungen vor.
Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wurden die Vermögenswerte des Frauenthal-Konzerns auch 2014 routinemäßigen Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests) unterzogen.
Der Berechnung der einzelnen Unternehmenswerte ist die Ergebnisentwicklung der kommenden fünf Jahre zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgte unter Anwendung des genehmigten Budgets 2015 sowie vorsichtiger Schätzungen der Folgejahre, die unter anderem durch eine renommierte Marktstudie von Global Insight fundiert sind. Die aktuellen Buchwerte wurden den erzielbaren Nutz- oder Veräußerungswerten gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet. Es wurden ein Diskontierungszinssatz nach Steuern (WACC) von 7,47% für die Division Frauenthal Handel und ein WACC nach Steuern von 7,20% für die Division Frauenthal Automotive ermittelt. In der Division Frauenthal Handel wurden aufgrund revidierter Einschätzungen des slowakischen Marktes Sachanlagen in Höhe von MEUR 1,1 außerplanmäßig abgeschrieben.
Frauenthal Handel ist in der Slowakei mit der Tochtergesellschaft SHT Slovensko im Sanitär- und Heizungsgroßhandel vertreten. Der slowakische Markt ist wegen seines spezifischen Produktspektrums und wegen der außerhalb Bratislavas oftmals geringen Kaufkraft sehr herausfordernd. Im Rahmen der Budgeterstellung 2015 wurden eine Neueinschätzung des slowakischen Markts und eine umfassende Geschäftsüberprüfung durchgeführt. Die sich daraus ergebenden personellen und vertrieblichen Maßnahmen werden im Wesentlichen 2015 durchgeführt. Trotzdem führte die Geschäftsüberprüfung zu einer veränderten Einschätzung der Ertragsaussichten.
Aus der Finanzierungs- und Standortstruktur der Frauenthal-Gruppe ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.
Zum Bilanzstichtag stehen rund MEUR 74 verfügbare Banklinien zur Verfügung, davon Guthaben bei Kreditinstituten und langfristig gebundene Termineinlagen von MEUR 41,4 sowie nicht ausgenutzte Banklinien von MEUR 32,6. Damit ist das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als sehr gering einzustufen. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig.
Der aufgrund des erwarteten Geschäftsverlaufs benötigte Liquiditätsbedarf kann aus dem Cashflow und den verfügbaren Finanzierungsrahmen und -möglichkeiten gedeckt werden. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert und detailliert überwacht.
Der Einfluss volatiler Währungen (PLN, CZK, SEK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit limitiert, als die Gesamtfinanzierung zum größten Teil durch die im Mai 2011 begebene 5-jährige Unternehmensanleihe abgedeckt ist. Diese Anleihe über MEUR 100 mit 4,875% Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für die darüber hinaus bestehenden Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend auf EURIBOR-Basis vereinbart. Davon sind MEUR 21,3 (betrifft großteils die Akquisitionsfinanzierung von Gnotec und ÖAG AG) durch langfristige und MEUR 16,9 durch kurzfristige Finanzierungsvereinbarungen gesichert. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden. Das für die Finanzierung von Gnotec aufgenommene Darlehen beläuft sich per 31. Dezember 2014 auf MEUR 8,75, unterliegt einer variablen Verzinsung mit halbjährlichen Tilgungen und endet nach vierjähriger Laufzeit im Juni 2017. Die ÖAG AG wird über ein Darlehen in Höhe von MEUR 13 mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Fälligkeit im Oktober 2019) und einer Fixverzinsung von 2,15% finanziert. Die Rückzahlung erfolgt in vier jährlichen Raten beginnend mit 31. Oktober 2016. Beide Darlehen wurden in Euro aufgenommen.
Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Auch ein rasches und starkes Ansteigen der Geldmarktzinsen würde die Ertragslage belasten.
Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Anhang unter dem Punkt "Finanzinstrumente".
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten. So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus wird die Einhaltung hoher ethischer Standards in den Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik betrachtet. Als Lieferant für alle großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten auch von den Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von compliance-relevanten Informationen weiterentwickelt.
Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.
Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.
Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften.
Es gibt eine durchgängige Unterschriftsregelung, die die Freigabe von Rechnungen zur Zahlung klar regelt.
Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.
In den operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.
In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich diskutiert. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.
Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.
Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert im Bedarfsfall Projekte der internen Revision.
Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften werden ständig beobachtet. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cashflow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.
Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.
Die Planannahmen 2015 gehen auf Gruppenebene von einem Wachstum aus, das aufgrund des Erwerbs der ÖAG zur Jahresmitte 2014 aus der Division Frauenthal Handel kommen wird. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen) steigt vor allem aufgrund der Wachstums- und Integrationsprojekte in der Division Frauenthal Handel. Die Liquiditätssituation wird sich voraussichtlich nicht wesentlich verändern, sofern 2015 keine Akquisitionen realisiert werden. In der Division Frauenthal Automotive werden Investitionen für den Ausbau von Gnotec Kunshan und Gnotec Čadca anfallen. Auch im Bereich der Airtanks und U-Bolts werden produktivitätsverbessernde Maßnahmen mit kurzer Pay-back-Dauer und Verbesserungen der Werkstruktur durchgeführt. Für Frauenthal wird ein positiver operativer Kapitalfluss erwartet. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2015 im Wesentlichen aus dem Cashflow erfolgen. Es werden 2015 keine Ereignisse erwartet, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Umsatzwachstum entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichend Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Sollte aufgrund von Akquisitionen erheblicher Finanzierungsbedarf entstehen, wird eine dem jeweiligen Projekt angemessene Finanzierungsstruktur angestrebt, wobei die Finanzierung von Akquisitionen innerhalb der jeweiligen Division erfolgen soll. Die wichtigste externe Finanzierungsquelle der Gruppe ist die Unternehmensanleihe von MEUR 100, die am 25. Mai 2016 fällig wird.
Zum Bilanzerstellungszeitpunkt waren keine materiellen rechtlichen Auseinandersetzungen anhängig oder zu erwarten.
Innovation bedeutet für die Frauenthal-Gruppe vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment und Dienstleistungsangebot, nicht aber aufwändige Erforschung von Basistechnologien. Die Produkte der Frauenthal-Gruppe sind meist schon seit langem am Markt eingeführt und in ihrer Grundkonzeption technisch ausgereift. Im Servicebereich wird nach innovativen Lösungen insbesondere durch den Einsatz von Informationstechnologie gestrebt, die Kundennutzen durch vereinfachten Zugang zum Dienstleistungsangebot, verbesserte Transparenz und fehlerfreie und schnelle Abwicklung erhöhen. Ziel ist die Stärkung der Kundenbindung durch Einführung von Dienstleistungen, die Kundenbedürfnisse ansprechen und schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
In den Produktbereichen findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktdesigns und die Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren. Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kostenund Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Die Produktinnovation bei Gnotec ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells: kreative Engineering-Lösungen sind ein signifikanter Wettbewerbsfaktor. In der Gnotec-Gruppe werden auch innovative Produktionsprozesse für Umformteile erforscht. Das Know-how der Gnotec-Gruppe besteht nicht so sehr im konkreten Produkt als vielmehr in der Beherrschung und Optimierung der vielfältigen Prozesse für die Herstellung einfacher bis hoch komplexer Stahlteile vorwiegend für die Automobilindustrie.
Die wichtigsten Ziele der Produktinnovationen sind die Reduktion von Gewicht und Volumen der Komponenten, um geringeren Treibstoffverbrauch und höhere Ladegewichte zu erreichen. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, die Lebensdauer der Komponenten bis zur Lebensdauer des Fahrzeuges selbst zu verlängern. Auch die Verringerung der Abmessungen eines Bauteils kann Vorteile für den Kunden schaffen, da durch das leichtere Einbauen teure Produktionszeit beim Kunden gespart wird. Auf diese Weise werden die über die gesamte Nutzungsdauer anfallenden Gesamtkosten ("Total Cost of Ownership") gesenkt. Dies ist für die seit 2014 geltende Euro-VI-Abgasnorm von Bedeutung, da die erforderlichen komplexen Abgasbehandlungssysteme Gewicht und Raum benötigen, das an anderer Stelle im Fahrzeug eingespart werden muss.
Im Berichtsjahr 2014 fand im Produktbereich Druckbehälter der Serienanlauf von Doppelkammerbehältern statt, die für den Kunden die Anzahl der Bauteile senken und auch bei Raumbedarf und Gewicht am Rahmen des Fahrzeugs Vorteile bringen. Dies wurde mit neuen Anlagen und Spezialwerkzeugen zur Bearbeitung des Doppelkammerbodens ermöglicht. Außerdem fand der Serienanlauf von Headfixbehältern statt, die ohne Halter am Fahrzeugrahmen angebracht werden können und somit Kundenvorteile beim Montageprozess bringen. Auch wurden erstmals Prototypen für Aluminiumbehälter mit über 15 cm Durchmesser erzeugt, was zu weiteren Gewichtsreduktionen bei Nutzfahrzeugen führen kann.
Im Produktbereich U-Bolts wurde im Wesentlichen an der Entwicklung von schweren Bolzen für die Energiewirtschaft gearbeitet. Darüber hinaus beschäftigt sich der Bereich mit der Entwicklung leichter Varianten mit einem Gewicht von bis zu 300 Gramm.
Im Produktbereich leichte Federn wurden neue Prüfverfahren entwickelt, die bei kontaktlosen Messungen im Prozess die Einhaltung von kundenspezifischen Toleranzen gewährleisten. Damit wurde im Berichtsjahr ein Alleinstellungsmerkmal erreicht.
Für ein Handelsunternehmen sind die schnelle Erfassung und Verarbeitung von Kundenwünschen und die rasche und richtige Erledigung von Kundenaufträgen die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Innovation muss in diesen beiden Bereichen Mehrwert schaffen. Im Berichtsjahr wurde für den Kunden die mobile Anwendung "SHT myAPP" eingeführt, die es erlaubt, direkt von der Baustelle technische Lösungen und Lieferwege zu klären oder auch Anfragen und Bestellungen auszulösen. Damit spart der Projektleiter oder Installateur Zeit und kann dadurch besser auf Bedürfnisse seiner Kunden eingehen. Weitere Innovationsbereiche waren 2014 die Themen Tourenanalyse und Nutzung von kundenrelevanten Logistikdaten.
Die Innovationsleistungen im Handel wurden 2014 mit dem Österreichischen Logistikpreis für die erfolgreiche Einführung von FLOW (Fehlerfreie Logistik durch optimierte Warenbewegungen) belohnt.
Verantwortungsvolles Verhalten und nachhaltiges Handeln sind in der Frauenthal-Gruppe ebenso wichtig wie ökonomische Prinzipien. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. Frauenthal sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ergebniszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, den Kunden, der Gesellschaft und der Umwelt nachkommt. Das wird sowohl durch Managemententscheidungen, die auch die gesellschaftlichen Interessen sowie die soziale Verantwortung berücksichtigen, als auch über die aktive Einbindung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die unterschiedlichsten Entscheidungen der verschiedenen Bereiche des Konzerns erreicht.
Zunehmende Effizienz in der Produktion verknüpft wirtschaftliche und ökologische Ziele. Lean Management und Continuous Improvement leisten dazu einen erheblichen Beitrag und unterstützen den schonenden Umgang mit Ressourcen, wobei insbesondere in der Produktion auf die Reduktion des Energiebedarfs und des Ausschusses Wert gelegt wird. In beiden Divisionen ist die Entwicklung des Produktspektrums auch auf Umweltaspekte ausgelegt. Die Gewichtsreduktion und die längere Lebensdauer von Komponenten tragen ihren Teil zu kraftstoff- und ressourcensparenden Nutzfahrzeugen bei. Die SHT-Gruppe forciert Produkte, die auf erneuerbaren Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen, thermischen Solaranlagen etc. beruhen, sowie Produkte, die helfen, Wasser zu sparen. Unter dem Titel "SHT eco" wird auch intern der schonende Umgang mit Ressourcen, wie etwa durch den vermehrten Einsatz von Mehrweg-Gebinden, gefördert. Eine zusätzliche Stoßrichtung ist die Nutzung der technischen Kompetenz zur Entwicklung von Komponenten für Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie.
Die Entwicklung nachhaltiger Technologien und die konsequente Verbesserung aller Produktions- und Dienstleistungsprozesse sind nur mit entsprechendem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Deswegen wird die fachliche und persönliche Weiterentwicklung im Rahmen eines umfassenden Ausbildungs- und Trainingsprogramms systematisch gefordert und gefördert. Darüber hinaus wird auf die Sicherheit und Ergonomie der Arbeitsplätze sowie die Unterstützung der Gesundheitsvorsorge Wert gelegt. Regelmäßige Betriebsrundgänge und Lean-Management-Workshops bieten gute Möglichkeiten, Verbesserungen aufzuzeigen und schnell umzusetzen.
Die Mitarbeiter und Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe sind der zentrale Erfolgsfaktor, um künftiges Wachstum zu ermöglichen und die Weiterentwicklung des Unternehmens zu gewährleisten. Die Personalentwicklung nimmt in diesem Zusammenhang einen entscheidenden Stellenwert ein. Ein wesentliches Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber sowohl für den externen Bewerber wie auch die Leistungsträger im Unternehmen zu sein.
Qualifizierte Führungskräfte sind ein wesentlicher Engpassfaktor für das Unternehmenswachstum. Frauenthal ist sich der aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt bewusst, die aufgrund der demographischen Situation zu einer signifikanten Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte führen. Da sich diese Situation in Zukunft weiter verschärfen wird, werden fähige Mitarbeiter mit hohem Leadership-Potenzial bei Frauenthal im Rahmen eines gruppenweiten Talentemanagements zeitgerecht und systematisch identifiziert und gezielt gefördert. Schwerpunkt der Personalstrategie ist es, Managementpositionen mit geeigneten internen Mitarbeitern zu besetzen.
Darüber hinaus wird es für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sein, ob ein Unternehmen Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten kann, die den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen. Der Förderung von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Frauenthal-Gruppe achtet auf einen hohen Anteil an Mitarbeiterinnen, die bei gleichwertiger Qualifikation bei Neubesetzungen bevorzugt werden.
Eine personalpolitische Zielsetzung ist die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der SHT-Gruppe wurden unter dem Titel "myFamily" Modelle entwickelt, die flexible Teilzeitangebote, langfristige Karriereplanung unter Berücksichtigung von Familienpausen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie die Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in schwierigen privaten Situationen umfassen. Die Erfahrungen mit diesem Angebot sind positiv und ermutigen zum weiteren Ausbau des Programms.
Ein bewährtes Instrument zur Potenzialerkennung wird bei Führungskräften und Nachwuchsmanagern eingesetzt. Bei der internen Rekrutierung von Führungskräften ist es ein besonderes Anliegen, die Entwicklungsziele und -möglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Übereinstimmung mit den unternehmerischen Anforderungen zu bringen.
Das "Frauenthal Leadership and Learning Program", das im Berichtszeitraum bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde, leistet dazu einen wesentlichen Beitrag und hat sich auch als ein wichtiges Integrationsinstrument im Konzern bewiesen. Mit Abschluss des aktuellen Lehrgangs haben bereits rund 60 Führungskräfte durch dieses 18 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Führung und Management in ihren Führungsalltag integrieren können.
Mit dem "Frauenthal High Potential Program", das im April 2014 bereits zum zweiten Mal erfolgreich abgeschlossen wurde, werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert, in denen besonderes Potenzial für eine Führungs- oder Fachkarriere erkannt wird, die jedoch gegenwärtig noch keine Führungsverantwortung haben. Die Vertiefung von Fach- und Methodenkompetenz wird über Weiterbildungsmaßnahmen und über die Umsetzung interner Projekte vertieft. Rund 30 Fachexperten haben durch dieses 15 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Projekt- und Selbstmanagement in ihren Arbeitsalltag integrieren können.
Diese Bemühungen wurden im Juni 2014 mit dem KnewLEDGE Staatspreis für die SHT anerkannt. Dieser wichtige Preis zeichnet Unternehmen für ihre innerbetrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen und innovative Personalentwicklung aus. Nach "Investors in People (IIP)" und "Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" ist dies bereits die dritte Auszeichnung, die die SHT für ihre erfolgreiche Personalarbeit erhält.
Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Alle Unternehmen erfüllen umweltrelevante Auflagen, gesetzliche Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden über Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern profitiert in beiden Divisionen von den umweltpolitischen Entwicklungen. Die Produktentwicklungen bei Frauenthal Automotive zielen auf reduzierten Energieverbrauch ab. Auch die Division Frauenthal Handel forciert Produkte, die ressourcenschonend sind. Die Verbesserung der Produktionsprozesse bei Frauenthal Automotive führt in den meisten Fällen unmittelbar zu Energieeinsparungen und Reduktion von Verschleiß.
Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Nach dem konjunkturell schwierigen Geschäftsjahr 2014 gibt es erste Anzeichen einer leichten Besserung der wirtschaftlichen Lage in 2015 und den folgenden Jahren. Trotzdem bestehen die politischen Risiken in Osteuropa fort, beziehungsweise verschärfen sich im Falle Griechenlands sogar. Günstig könnten sich neben den niedrigen Zinsen ein weiterhin niedriger Ölpreis und ein verhältnismäßig schwacher Euro auswirken. Der Nutzfahrzeugmarkt könnte sich bei Fortbestand dieser begünstigenden Faktoren ebenso leicht positiv entwickeln wie der PKW-Markt. Für das PKW-Geschäft der Gnotec-Gruppe wird eine positive Entwicklung erwartet. Markteinschätzungen im PKW- und Nutzfahrzeugbereich sind erfahrungsgemäß mit sehr großer Unsicherheit behaftet, da die labile Konjunktur jederzeit zu größeren Verunsicherungen vor allem im sensiblen Nutzfahrzeugmarkt führen kann. Für die Division Frauenthal Automotive wird insgesamt ein Umsatzzuwachs erwartet, der auf Gnotec Motala und das Anlaufen der Produktion bei Gnotec Kunshan in China zurückzuführen ist. Investitionen werden auf qualitäts- und vor allem produktivitätssteigernde Maßnahmen konzentriert sowie für den weiteren Ausbau des Standortes der Gnotec-Gruppe in China aufgewendet.
In der Division Frauenthal Handel wird für 2015 der erfolgreiche Abschluss der Integrationsprojekte zwischen SHT und ÖAG angestrebt. Wesentliche Maßnahmen zum Ausbau des österreichweiten Verkaufsund Servicenetzes sind nicht geplant. Durch die Optimierung von Einkaufsprozessen und der Konditionenpolitik soll die positive Profitabilitätsentwicklung in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Ein Schwerpunkt ist die Sanierung der SHT Slovensko, um trotz der anhaltenden Marktschwäche in der Slowakei die Profitabilität zu verbessern.
Das Geschäftsjahr 2014 stand im Zeichen des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren und des Erwerbs der ÖAG. Im Bereich Business Development wurde der Erwerb eines neuen dritten Standbeins verfolgt. Aufgrund der Rahmenbedingungen am M&A-Markt und der spezifischen Investitionskriterien der Frauenthal-Gruppe war jedoch der Abschluss einer Transaktion nicht möglich. Die Zielsetzung des Erwerbs eines neuen dritten Geschäftsbereichs bleibt aufrecht.
Wien, 18. März 2015
Frauenthal Holding AG
Hannes Winkler Vorstandsmitglied
Martin Sailer Vorstandsmitglied
Der Bäderschauraum am Wiener Getreidemarkt ist eines von 13 ÖAG-Bädercentern. Die Fachberater stehen den Kunden in persönlichen Gesprächen zur Verfügung und führen individuelle 3D-Badplanungen durch. Parallel dazu wird auch ein Online Badplanungs-Tool angeboten, bei dem man bequem von zu Hause seine Wellnessoase planen kann.
Bädercenter ÖAG
| Anmerkung | in TEUR 2014 |
2013* | |
|---|---|---|---|
| (30) | Umsatzerlöse | 637.353 | 466.957 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 180 | 1.072 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 0 | 35 | |
| (31) | Sonstige betriebliche Erträge | 17.074 | 10.469 |
| (32) | Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -451.075 | -327.351 |
| (33) | Personalaufwand | -110.183 | -84.902 |
| (18,19,34) | Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -11.846 | -9.729 |
| (5) | Außerplanmäßige Abschreibungen | -1.220 | -7.291 |
| (35) | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -58.233 | -47.631 |
| Betriebserfolg | 22.050 | 1.629 | |
| (36) | Zinserträge | 2.543 | 1.423 |
| (36) | Zinsaufwendungen | -6.549 | -5.524 |
| (36) | Sonstige Finanzerträge | -5 | 0 |
| (36) | Finanzerfolg | -4.011 | -4.101 |
| Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 18.039 | -2.472 | |
| (37) | Ertragsteuern | -2.958 | -2.906 |
| Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 15.081 | -5.378 | |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | -16.870 | -25.477 | |
| Jahresergebnis | -1.789 | -30.855 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) | -1.789 | -30.855 | |
| (39) | Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | 1,78 | -0,63 | |
| verwässert | 1,76 | -0,63 | |
| (39) | Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | -1,99 | -3,00 | |
| verwässert | -1,97 | -2,99 | |
| (39) | Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | -0,21 | -3,63 | |
| verwässert | -0,21 | -3,62 |
* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.
| Anmerkung | in TEUR | 2014 | 2013* |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 15.081 | -5.378 | |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | -2.454 | -1.658 | |
| (37) | Gewinne und Verluste aus der Zeitbewertung (zur Veräußerung verfügbar) | 322 | -3 |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert ("recycelt") werden |
-2.132 | -1.661 | |
| (37 | Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen | -2.723 | 189 |
| Summe der Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert ("recycelt") werden |
-2.723 | 189 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche | -4.855 | -1.472 | |
| Gesamtergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche | 10.226 | -6.850 | |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | -16.870 | -25.477 | |
| (37 | Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen | -337 | -200 |
| Ergebniswirksame Umgliederung aus der Fremdwährungsumrechnung | 2.310 | -7 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche | 1.973 | -207 | |
| Gesamtergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche | -14.897 | -25.684 | |
| Gesamtergebnis | -4.671 | -32.534 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil | -4.671 | -32.534 |
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013* | 31.12.2012* | |
|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 36.156 | 38.365 | 38.064 | |
| Sachanlagen | 79.620 | 72.796 | 71.462 | |
| Termingeldeinlage | 35.000 | 35.000 | 35.000 | |
| Finanzielle Vermögenswerte | 4.306 | 1.077 | 1.042 | |
| Aktive latente Steuern | 13.812 | 13.650 | 13.442 | |
| 168.894 | 160.888 | 159.010 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | 117.878 | 99.984 | 81.038 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 65.420 | 78.918 | 67.398 | |
| Steuerforderungen | 2.423 | 6.912 | 4.669 | |
| Termingeldeinlage | 0 | 0 | 10.000 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 8.679 | 2.701 | 7.000 | |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 3.251 | 2.691 | 7.013 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6.431 | 5.124 | 4.348 | |
| 204.082 | 196.330 | 181.466 | ||
| Summe Vermögenswerte | 372.976 | 357.218 | 340.476 | |
| Anmerkung | in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013* | 31.12.2012* | |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital und Schulden | |||||
| Eigenkapital | |||||
| (26) | Grundkapital | 9.435 | 9.435 | 9.435 | |
| (26) | Kapitalrücklagen | 21.551 | 21.270 | 21.093 | |
| (26) | Einbehaltene Ergebnisse | 69.108 | 73.490 | 104.336 | |
| (26) | Sonstiges Ergebnis | -6.991 | -5.004 | -3.325 | |
| (26) | Eigene Anteile | -7.553 | -7.553 | -7.553 | |
| EK der Eigentümer des Mutterunternehmens | 85.550 | 91.638 | 123.986 | ||
| (26) | Nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | 3.507 | |
| 85.550 | 91.638 | 127.493 | |||
| (13,27) | Langfristige Schulden Anleihe |
99.753 | 99.570 | 99.395 | |
| (13,27) | Finanzverbindlichkeiten | 21.352 | 19.585 | 5.585 | |
| (13,27) | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 3.588 | 0 | |
| (13,27) | Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.189 | 270 | 270 | |
| (11,28) | Personalrückstellungen | 29.137 | 18.654 | 16.627 | |
| (6,22) | Passive latente Steuern | 5.434 | 8.248 | 3.226 | |
| (12,28) | Sonstige Rückstellungen | 14.903 | 3.934 | 3.562 | |
| 171.768 | 153.849 | 128.665 | |||
| Kurzfristige Schulden | |||||
| (13,27) | Anleihe | 3.018 | 3.018 | 3.019 | |
| (13,27) | Finanzverbindlichkeiten | 16.890 | 19.496 | 9.254 | |
| (13,27) | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 59.839 | 57.428 | 45.932 | |
| (13,27) | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.628 | 10.958 | 8.490 | |
| (13,27) | Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 24.651 | 15.809 | 13.536 | |
| Steuerschulden | 108 | 2.639 | 2.702 | ||
| (12,28) | Sonstige Rückstellungen | 1.524 115.658 |
2.383 111.731 |
1.385 84.318 |
|
| Summe Eigenkapital und Schulden | 372.976 | 357.218 | 340.476 | ||
| Anmerkung | in TEUR | 2014 | 2013* |
|---|---|---|---|
| Jahresergebnis | -1.789 | -30.855 | |
| Entkonsolidierungsergebnis | 2.863 | 2.266 | |
| Zinserträge und -aufwendungen | 4.810 | 5.373 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 1.576 | 2.719 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 16.839 | 42.928 | |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | -80 | -595 | |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 398 | 40 | |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren | 5 | 0 | |
| Veränderung aktive latente Steuern | 3.775 | 283 | |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | 188 | 567 | |
| Auflösung Investitionszuschüsse | -597 | 0 | |
| Gewinne aus Erstkonsolidierung sowie Fairvalue Bewertung Kaufpreisverbindlichkeit | -9.537 | -199 | |
| Gezahlte Zinsen | -6.999 | -6.125 | |
| Erhaltene Zinsen | 1.719 | 1.403 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -3.658 | -1.064 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 281 | 177 | |
| (40) | Kapitalfluss aus dem Ergebnis | 9.794 | 16.918 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | -11.377 | 1.092 | |
| Veränderung Vorräte | 7.345 | -11.846 | |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 42.857 | -1.807 | |
| Veränderung sonstige Forderungen | -1.240 | 1.629 | |
| Veränderung kurzfristige Rückstellungen | -1.613 | 1.016 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -20.244 | -531 | |
| Veränderung sonstige Verbindlichkeiten | -2.007 | -5.139 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 1.510 | -193 | |
| (41 | Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | 36.402 | 47 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 4.423 | 9.016 |
* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.
| Anmerkung | in TEUR | 2014 | 2013* |
|---|---|---|---|
| (42) | Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -18.911 | -16.349 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen | -31 | 0 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 3.273 | 954 | |
| Veränderungen aus Investitionszuschüssen | 0 | -330 | |
| Einzahlungen aus Termineinlagen | 0 | 10.000 | |
| (2,42) | Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel1) |
-25.611 | -21.068 |
| (2,42) | Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich abgehender Zahlungsmittel1) |
12.392 | 6.663 |
| (17,42) | Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | -28.888 | -20.130 |
| (42) | davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 9.443 | 3.3011) |
| Gewinnausschüttungen | -1.698 | -1.698 | |
| Auszahlungen aus dem Ankauf von nicht beherrschenden Gesellschaftsanteilen | 0 | -1.800 | |
| Aufnahme von Krediten | 13.000 | 14.000 | |
| Tilgung von Krediten | -8.453 | -5.893 | |
| Ein- und Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten | -9.056 | 16.250 | |
| (43) | Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -6.207 | 20.859 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | -3.479 | -4.717 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | 1.307 | 776 | |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 10.387 | 7.6001) | |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 5.124 | 4.348 | |
| (25) | Endbestand der liquiden Mittel | 6.431 | 5.124 |
1) siehe Auswirkungen der Konsolidierungskreisänderung
* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.
| G I E |
T PI A K N E |
L A |
|||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstiges Ergebnis | |||||||||||
| Anmerkung | in TEUR | kapital Grund |
rücklage Kapital- |
einbehal tene Ergeb nisse |
Währungs- ausgleichs- posten |
Zeitwert- rücklage |
thematische Gewinne/ Versiche rungsma Verluste ge mäß IAS 19 |
eigene Anteile |
EK der Eigentümer mens des Mutter unterneh |
nicht schende beherr Anteile |
kapital Konzern |
| Stand 01.01.2013 | 9.435 | 21.093 | 104.336 | -2.219 | 94 | -1.200 | -7.553 | 123.986 | 3.507 | 127.493 | |
| Jahresergebnis | -30.855 | -30.855 | -30.855 | ||||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -1.665 | -3 | -11 | -1.679 | -1.679 | ||||||
| Gesamtergebnis 2013 | 0 | 0 | -30.855 | -1.665 | -3 | -11 | 0 | -32.534 | 0 | -32.534 | |
| (39) | Gewinnausschüttung | -1.698 | -1.698 | -1.698 | |||||||
| (26) | Erwerb Minderheitenanteile | 1.707 | 1.707 | -3.507 | -1.800 | ||||||
| (48) | Aktienoptionen | 177 | 177 | 177 | |||||||
| Transaktionen mit Eigentümern | 0 | 177 | 9 | 0 | 0 | 0 | 0 | 186 | -3.507 | -3.321 | |
| Stand 31.12.2013 = 01.01.2014 | 9.435 | 21.270 | 73.490 | -3.884 | 91 | -1.211 | -7.553 | 91.638 | 0 | 91.638 | |
| Jahresergebnis | -1.789 | -1.789 | -1.789 | ||||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -144 | 322 | -3.060 | -2.882 | -2.882 | ||||||
| Gesamtergebnis 2014 | 0 | 0 | -1.789 | -144 | 322 | -3.060 | 0 | -4.671 | 0 | -4.671 | |
| Umgliederung IAS 19 Rücklage iZm Abgang IFRS 5 |
-895 | 895 | 0 | 0 | |||||||
| (39) | Gewinnausschüttung | -1.698 | -1.698 | -1.698 | |||||||
| (48) | Aktienoptionen | 281 | 281 | 281 | |||||||
| Transaktionen mit Eigentümern | 0 | 281 | -1.698 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.417 | 0 | -1.417 | |
| Stand 31.12.2014 | 9.435 | 21.551 | 69.108 | -4.028 | 413 | -3.376 | -7.553 | 85.550 | 0 | 85.550 |
| in TEUR | Marken und Kundenbe lieferungs rechte |
Kundenbe ziehungen, Rechte, Lizenzen |
Firmenwerte | Entwick lungsauf wendungen |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten / Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2013 | 15.000 | 17.206 | 25.310 | 260 | 57.776 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 13.660 | 0 | 0 | 13.660 |
| Kursdifferenzen | 0 | -527 | 0 | 0 | -527 |
| Zugänge | 0 | 934 | 0 | 115 | 1.049 |
| Abgänge | 0 | 119 | 13.807 | 24 | 13.950 |
| Umbuchungen | 0 | 12 | 0 | 0 | 12 |
| Stand 31.12.2013 | 15.000 | 31.166 | 11.503 | 351 | 58.020 |
| Stand 01.01.2014 | 15.000 | 31.166 | 11.503 | 351 | 58.020 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 450 | 269 | 0 | 0 | 719 |
| Abgang IFRS 5 | 0 | -1.792 | 0 | -121 | -1.913 |
| Kursdifferenzen | 0 | -757 | 0 | 0 | -757 |
| Zugänge | 0 | 1.059 | 0 | 0 | 1.059 |
| Abgänge | 0 | 446 | 0 | 4 | 450 |
| Umbuchungen | 0 | 24 | 0 | 0 | 24 |
| Stand 31.12.2014 | 15.450 | 29.523 | 11.503 | 226 | 56.702 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2013 | 1.185 | 14.902 | 3.457 | 168 | 19.712 |
| Stand 31.12.2013 | 1.340 | 16.944 | 1.197 | 174 | 19.655 |
| Stand 01.01.2014 | 1.340 | 16.944 | 1.197 | 174 | 19.655 |
| Stand 31.12.2014 | 1.443 | 17.722 | 1.197 | 184 | 20.546 |
| Buchwerte 01.01.2013 | 13.815 | 2.304 | 21.853 | 92 | 38.064 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 13.660 | 14.222 | 10.306 | 177 | 38.365 |
| Buchwerte 01.01.2014 | 13.660 | 14.222 | 10.306 | 177 | 38.365 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 14.007 | 11.801 | 10.306 | 42 | 36.156 |
| in TEUR | Marken und Kundenbe lieferungs rechte |
Kundenbe ziehungen, Rechte, Lizenzen |
Firmenwerte | Entwick lungsauf wendungen |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte 01.01.2013 | 13.815 | 2.304 | 21.853 | 92 | 38.064 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 13.697 | 0 | 0 | 13.697 |
| Kursdifferenzen | 0 | -481 | 0 | 0 | -481 |
| Zugänge | 0 | 934 | 0 | 115 | 1.049 |
| Abgänge | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Umbuchungen | 0 | 12 | 0 | 0 | 12 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 155 | 2.243 | 11.547 | 30 | 13.975 |
| davon planmäßige Abschreibung | 155 | 2.170 | 0 | 30 | 2.355 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 0 | 73 | 11.547 | 0 | 11.620 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 13.660 | 14.222 | 10.306 | 177 | 38.365 |
| Buchwerte 01.01.2014 | 13.660 | 14.222 | 10.306 | 177 | 38.365 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 450 | 269 | 0 | 0 | 719 |
| Abgang IFRS 5 | 0 | -493 | 0 | -114 | -607 |
| Kursdifferenzen | 0 | -626 | 0 | 0 | -626 |
| Zugänge | 0 | 1.059 | 0 | 0 | 1.059 |
| Abgänge | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Umbuchungen | 0 | 24 | 0 | 0 | 24 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 103 | 2.653 | 0 | 21 | 2.777 |
| davon planmäßige Abschreibung | 103 | 2.582 | 0 | 21 | 2.706 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 0 | 71 | 0 | 0 | 71 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 14.007 | 11.801 | 10.306 | 42 | 36.156 |
Sachanlagen
| in TEUR | Grundstücke und Bauten |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere An lagen, Be triebs- und Geschäfts ausstattung |
Geleistete Anzah lungen und Anlagen im Bau |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten / Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2013 | 56.386 | 114.306 | 42.879 | 5.030 | 218.601 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 9.280 | 3.371 | 626 | 880 | 14.157 |
| Kursdifferenzen | -768 | -916 | -48 | -55 | -1.787 |
| Zugänge | 2.522 | 4.238 | 5.310 | 3.226 | 15.296 |
| Abgänge | 40 | 773 | 2.421 | 16 | 3.250 |
| Umbuchungen | 676 | 3.786 | 324 | -4.798 | -12 |
| Stand 31.12.2013 | 68.056 | 124.012 | 46.670 | 4.267 | 243.005 |
| Stand 01.01.2014 | 68.056 | 124.012 | 46.670 | 4.267 | 243.005 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 8.495 | 1.656 | 5.745 | 271 | 16.167 |
| Abgang IFRS 5 | -12.777 | -63.353 | -4.735 | -1.433 | -82.298 |
| Kursdifferenzen | -601 | -557 | -36 | 31 | -1.163 |
| Zugänge | 1.643 | 4.383 | 6.102 | 3.790 | 15.918 |
| Abgänge | 7.250 | 6.152 | 4.923 | 0 | 18.325 |
| Umbuchungen | -12 | 597 | 642 | -1.252 | -25 |
| Stand 31.12.2014 | 57.554 | 60.586 | 49.465 | 5.674 | 173.279 |
| in TEUR | Grundstücke und Bauten |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere An lagen, Be triebs- und Geschäfts ausstattung |
Geleistete Anzah lungen und Anlagen im Bau |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2013 | 26.657 | 90.769 | 29.144 | 569 | 147.139 |
| Stand 31.12.2013 | 34.019 | 104.559 | 30.657 | 974 | 170.209 |
| Stand 01.01.2014 | 34.019 | 104.559 | 30.657 | 974 | 170.209 |
| Stand 31.12.2014 | 22.568 | 43.715 | 27.301 | 75 | 93.659 |
| Buchwerte 01.01.2013 | 29.729 | 23.537 | 13.735 | 4.461 | 71.462 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 34.037 | 19.453 | 16.013 | 3.293 | 72.796 |
| Buchwerte 01.01.2014 | 34.037 | 19.453 | 16.013 | 3.293 | 72.796 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 34.986 | 16.871 | 22.164 | 5.599 | 79.620 |
| Buchwerte 01.01.2013 | 29.729 | 23.537 | 13.735 | 4.461 | 71.462 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 9.280 | 5.482 | 718 | 921 | 16.401 |
| Kursdifferenzen | -520 | -384 | -35 | -54 | -993 |
| Zugänge Abgänge |
2.522 7 |
4.238 270 |
5.310 112 |
3.226 16 |
15.296 405 |
| Umbuchungen | 676 | 3.695 | 324 | -4.707 | -12 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 7.643 | 16.845 | 3.927 | 538 | 28.953 |
| davon planmäßige Abschreibung | 2.147 | 5.657 | 3.300 | 9 | 11.113 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 5.496 | 11.188 | 627 | 529 | 17.840 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 34.037 | 19.453 | 16.013 | 3.293 | 72.796 |
| Buchwerte 01.01.2014 | 34.037 | 19.453 | 16.013 | 3.293 | 72.796 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 8.495 | 1.656 | 5.745 | 271 | 16.167 |
| Abgang IFRS 5 | -3.626 | -5.679 | -764 | -537 | -10.606 |
| Kursdifferenzen | -505 | -305 | 14 | 31 | -765 |
| Zugänge | 1.643 | 4.383 | 6.102 | 3.790 | 15.918 |
| Abgänge | 2.862 | 140 | 574 | 0 | 3.576 |
| Umbuchungen | 1 | 584 | 642 | -1.252 | -25 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 2.197 1.772 |
3.081 2.996 |
5.014 4.375 |
-3 -3 |
10.289 9.140 |
| davon planmäßige Abschreibung | 425 | 85 | 639 | 0 | 1.149 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung Buchwerte 31.12.2014 |
34.986 | 16.871 | 22.164 | 5.599 | 79.620 |
| J |
|---|
| I |
| l |
| ֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֧֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֬֡֡֡֡֡֡֡֡֡֡֡֡֬֝֬֝֓֝֬֝֓֝֬ i |
| l |
| Ŧ |
| ۵ |
| U |
| $\overline{\mathcal{C}}$ |
| ſ ı |
| 0 2013 159.522 14 159.536 0 2.266 7.401 Frauenthal Automotive 0 2014 188.486 20 188.506 13.766 -592 0 in TEUR Bereinigung außerplanmäßige Abschreibung Vorräte Bereinigung Auflösung passivischer Unterschieds Bereinigung Entkonsolidierungsaufwand betrag (sonstige betriebliche Erträge) Strategische Geschäftsfelder* (Aufwendungen für Material) Umsatz gesamt Außenumsatz Innenumsatz EBITDA |
Frauenthal Handel 2014 |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Holdings und Sonstige | Konzern-Eliminierungen | Frauenthal-Gruppe | |||||
| 2013 | 2013 2014 |
2014 | 2013 | 2014 | 2013 | ||
| 307.400 448.849 |
35 18 |
0 | 0 | 637.353 | 466.957 | ||
| 2.270 | 2.272 | -2.290 | -2.286 | 0 | 0 | ||
| 307.400 448.849 |
2.288 | 2.307 | -2.290 | -2.286 | 637.353 | 466.957 | |
| 24.110 | -2.760 14.174 |
-2.926 | 0 | 0 | 35.116 | 18.649 | |
| -8.945 | 0 | 0 0 |
0 | 0 | -9.537 | 0 | |
| 0 | 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 2.266 | |
| 1.321 | 0 | 0 0 |
0 | 0 | 1.321 | 0 | |
| 9.667 13.174 EBITDA bereinigt1) |
16.486 | -2.760 14.174 |
-2.926 | 0 | 0 | 26.900 | 20.915 |
| 12.380 6.485 Abschreibungen |
6.180 | 3.618 | 1.022 401 |
0 | 0 | 13.066 | 17.020 |
| 6.543 86 davon außerplanmäßige Abschreibung |
1.134 | 0 | 748 0 |
0 | 0 | 1.220 | 7.291 |
| -4.979 7.281 Betriebserfolg (EBIT) |
17.930 | -3.161 10.556 |
-3.948 | 0 | 0 | 22.050 | 1.629 |
| 3.830 6.775 Betriebserfolg (EBIT) bereinigt1) 2) |
11.440 | -3.161 10.556 |
-3.200 | 0 | 0 | 15.054 | 11.186 |
| 184 1.369 Zinserträge |
293 | 3.776 246 |
3.784 | -2.895 | -2.791 | 2.543 | 1.423 |
| -1.873 -2.302 Zinsaufwendungen |
-1.718 | -5.424 -1.202 |
-5.245 | 2.895 | 2.796 | -6.549 | -5.524 |
| -6.668 6.348 Ergebnis vor Steuern |
16.500 | -4.809 9.600 |
-5.409 | 0 | 5 | 18.039 | -2.472 |
| 2.141 5.842 Ergebnis vor Steuern bereinigt1) 2) |
10.010 | -4.809 9.600 |
-4.661 | 0 | 5 | 11.043 | 7.085 |
| -3.201 -3.576 Steuern vom Einkommen und Ertrag |
-3.416 | 4.034 -2.746 |
3.040 | 0 | 0 | -2.958 | -2.907 |
| 7.187 10.565 Investitionen3) |
6.365 | 5.749 | 161 78 |
0 | 0 | 17.008 | 13.097 |
| 1.357 1.488 Mitarbeiter |
1.163 | 860 | 14 15 |
0 | 0 | 2.666 | 2.231 |
*Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.
**Die Segmentberichterstattung ist Teil des Konzernanhangs
1) 2014: Bereinigung um Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge ÖAG und Gnotec Motala von MEUR 9,5 sowie außerplanmäßige Abschreibungen von Vorräten von MEUR 1,3
2013: Bereinigung um den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Standorte Frauenthal Automotive Ahlen GmbH und Frauenthal Automotive Westphalia GmbH von MEUR 2,3
2) 2014: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Sachanlagen
2013: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Anlagen von MEUR 7,3 (inklusive Grundstück)
3) 2013: Die Investitionen enthalten nicht die Zugänge aus dem verkauften Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren
| Strategische Geschäftsfelder |
|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 68.892 | 99.611 | 119.851 | 55.319 | 131.653 | 128.744 | -32.970 | -18.094 | 287.426 | 265.580 |
| 58.302 | 130.800 | 176.129 | 119.110 | 227.315 | 251.602 | -88.770 | -144.294 | 372.976 | 357.218 |
| Frauenthal Automotive | Frauenthal Handel | Holdings und Sonstige | Konzern-Eliminierungen | Frauenthal-Gruppe |
| Umsatz * | Sachanlagen und Immaterielles Vermögen |
Durchschnittliche Beschäftigte * |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| Österreich | 502.580 | 357.125 | 61.754 | 46.442 | 1.069 | 740 | |
| Deutschland | 71.767 | 93.036 | 9.913 | 10.087 | 271 | 255 | |
| Frankreich | 0 | 0 | 0 | 2.421 | 0 | 0 | |
| Schweden | 81.294 | 52.214 | 26.246 | 26.043 | 435 | 375 | |
| Sonstige Länder | 95.887 | 86.475 | 17.863 | 26.168 | 891 | 861 | |
| Konsolidierung | -114.175 | -121.893 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Frauenthal-Gruppe | 637.353 | 466.957 | 115.776 | 111.161 | 2.666 | 2.231 | |
| Umsatz in Regionen nach Endkunden* | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive | Frauenthal Handel | Holdings und Sonstige | Frauenthal-Gruppe | |||||
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Österreich | 4.826 | 5.783 | 431.886 | 284.962 | 0 | 0 | 436.712 | 290.745 |
| Deutschland | 52.354 | 51.106 | 233 | 4.751 | 18 | 35 | 52.605 | 55.892 |
| Frankreich | 11.676 | 7.603 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.676 | 7.603 |
| Schweden | 55.438 | 44.454 | 0 | 0 | 0 | 0 | 55.438 | 44.454 |
| Belgien | 22.434 | 19.079 | 0 | 0 | 0 | 0 | 22.434 | 19.079 |
| Sonstige EU | 33.031 | 27.329 | 16.434 | 17.638 | 0 | 0 | 49.465 | 44.967 |
| Sonstiges Europa | 327 | 345 | 265 | 20 | 0 | 0 | 592 | 365 |
| Amerika | 2.764 | 1.911 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.764 | 1.911 |
| Asien | 4.439 | 858 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.439 | 858 |
| Sonstige | 1.197 | 1.054 | 31 | 29 | 0 | 0 | 1.228 | 1.083 |
| Summe | 188.486 | 159.522 | 448.849 | 307.400 | 18 | 35 | 637.353 | 466.957 |
* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.
Als Markt- und Innovationsführer bietet SHT ihren 3.500 Installateur-Kunden ein Service, das begeistert, ein bestens ausgebautes Vertriebsnetz sowie modernste E-Business- und Logistik-Lösungen. Außerdem punktet das Unternehmen mit der Bereitstellung von zuverlässigen Informationen – online und im persönlichen Gespräch.
Mitarbeiter im Bild: Gerald Friedman
Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.
Die Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Handel, zum anderen die Division Frauenthal Automotive.
Das Geschäftsjahr 2014 ist von zwei Ereignissen gekennzeichnet, die die zukünftige Entwicklung der Frauenthal-Gruppe prägen:
Am 30. Juni 2014 fand das Closing bezüglich des Kaufs der ÖAG AG statt. Die Frauenthal-Gruppe erlangt durch die Akquisition der ÖAG AG im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte eine führende Marktstellung in Österreich. Aufgrund der Akquisition der ÖAG AG wurde die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte in Division Frauenthal Handel umbenannt, in welcher nun die Gesellschaften Frauenthal Handelsund Dienstleistungs-GmbH, SHT Haustechnik AG, ÖAG AG, SHT Finance, 1a Installateur, SHT Termocom trgovina d.o.o. und SHT Slovensko s.r.o. zusammengefasst sind. Die SHT ist Österreichs Nr. 1 Partner für Sanitär, Heizung und Installationstechnik und Nr. 3 in der Slowakei. Der Großhändler ÖAG AG ist im Bereich Sanitär und Heizung die Nummer 2 am österreichischen Markt und verfügt auch über den Geschäftsbereich "Kontinentale", einem etablierten Großhändler für Tiefbauprodukte.
Am 23. Dezember 2014 fand das Closing bezüglich des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren statt. Die Produktionswerke in Frankreich, Rumänien und Österreich für schwere Parabelfedern, Parabellenker und Stabilisatoren wurden an die Hendrickson-Gruppe, einem globalen Anbieter von Chassis-Komponenten und Systemen für schwere Nutzfahrzeuge, verkauft. Mit dem Verkauf trennte sich die Frauenthal-Gruppe von einem Bereich, der aufgrund der Markt- und Wettbewerbssituation eine nicht zufriedenstellende Ergebnislage aufweist. Mit dem verbleibenden Geschäft ist Frauenthal Automotive europäischer Marktführer in Fahrwerkund Druckluft-Systemkomponenten für die PKW- und Nutzfahrzeugindustrie, produziert und entwickelt an neun Produktionsstandorten in Europa sowie an einem Standort in China.
Die Aufstellung dieses Konzernabschlusses erfolgt in Anwendung von § 245a UGB nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe", "Frauenthal-Konzern" oder "der Konzernabschluss") zum 31. Dezember 2014 wurde daher nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien, des vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden alle zum 31. Dezember 2014 verpflichtend anzuwendenden Änderungen der IAS, IFRS sowie IFRIC- und SIC-Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, beachtet.
Die im Bericht dargelegten Berechnungen sind EDV-technisch ermittelt worden. Die Darstellung der Werte erfolgt mittels kaufmännisch gerundeter Zahlen, weshalb sich Rundungsdifferenzen ergeben können. Aus diesem Grund kann die manuelle Berechnung von Werten zu Abweichungen bei den ausgewiesenen Zwischen- und Gesamtsummen führen.
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. IFRS 10 wurde berücksichtigt, hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. IFRS 11 wurde berücksichtigt, hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss – es gibt im Konzern keine Joint Arrangements.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. IFRS 12 wurde berücksichtigt, hatte aber aufgrund der Struktur des Konzerns keine wesentlichen Auswirkungen.
Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, anzuwenden. Die Anwendung der Änderungen zu IAS 27 hatte keinen Einfluss auf den Konzernabschluss.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, anzuwenden. IFRS 28 hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss, da der Konzern keine Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures hält.
Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Der Standard hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird. Der Standard hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Durch die Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 werden Investmentgesellschaften in Zukunft von der Pflicht zur Konsolidierung der Gesellschaften, die sie beherrschen, befreit. Voraussetzung dafür ist, dass das Mutterunternehmen die Definition "Investmentgesellschaft" erfüllt. Investitionen des Mutterunternehmens in bestimmte Tochtergesellschaften werden folgedessen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9, Finanzinstrumente, oder IAS 39, 'Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, bewertet. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, anzuwenden. Der Standard hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Mit der Einführung von IFRS 13 wurden Angabevorschriften in IAS 36 teils zu weit gefasst, u.a. wäre der erzielbare Betrag einer CGU anzugeben, unabhängig davon, ob eine Wertminderung erfasst wurde. Klarstellungen durch das Amendment zu IAS 36:
Die Änderungen sind retrospektiv für Geschäftsjahre, die am 1. Jänner 2014 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung bei gleichzeitiger Anwendung von IFRS 13 zulässig ist. Die geänderten Angabepflichten gemäß IAS 36 wurden berücksichtigt, hatten aber keine wesentlichen Auswirkungen.
Im Zuge der stärkeren Regulierung des Derivatemarkts sind bestimmte neu abzuschließende standardisierte OTC-Derivate über eine zentrale Gegenpartei abzuwickeln, zudem können bestehende OTC-Derivate auf diese überführt werden. Es ergeben sich bilanzielle Fragen u.a. hinsichtlich der Ausbuchung eines bestehenden und der Einbuchung eines neuen Derivats sowie nach der Fortführbarkeit bestehender Sicherungsbeziehungen. Das Amendement sieht bei Novationen aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Erfordernisse und entsprechend erforderlichen Vertragsänderungen von einer Ausbuchung von als Sicherungsinstrument designierten Derivaten ab. Trotz möglicher Fortsetzung der Sicherungsbeziehung kommt es zu bilanziellen Konsequenzen aufgrund bonitätsindizierter Änderungen des fair value, die wiederum Auswirkungen auf die Effektivität der Sicherungsbeziehung haben. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, anzuwenden. Der Standard hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
FOLGENDE IN EU-RECHT ÜBERNOMMENE IFRS WURDEN BIS ZUM BILANZSTICHTAG HERAUSGEGE-BEN, SIND ABER ERST IN SPÄTEREN BERICHTSPERIODEN VERPFLICHTEND ANZUWENDEN, SOFERN VON EINEM WAHLRECHT ZUR VORZEITIGEN ANWENDUNG KEIN GEBRAUCH GEMACHT WURDE.
Die Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" betreffen die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Plänen. IAS 19 regelt nunmehr, wie die in den formalen Bedingungen eines Pensionsplans enthaltenen Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten bilanziert werden, wenn diese mit der Dienstzeit verknüpft sind. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Anwendung der Änderungen von IAS 19 hat voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.
IASB veröffentlichte im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses einen Entwurf für Änderungen an elf IFRS. Die betroffenen IFRS bzw. Sachverhalte im Zyklus 2010-2012 sind:
Sämtliche Änderungen der beiden Annual Improvements Projekte sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Die Anwendung dieser Verbesserungen hat voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.
IFRIC 21 regelt den Zeitpunkt des Schuldansatzes für durch Regierungen (durch Gesetz und Vorschriften) auferlegte Abgaben (besondere praktische Bedeutung: Bankenabgabe). Der Geltungsbereich erstreckt sich sowohl auf IAS 37 als auch auf Abgaben, deren Zeitpunkt und Betrag bekannt sind. Ausgeschlossen von IFRIC 21 sind Ertragsteuern, Strafzahlungen aus Emissionshandelsprogrammen und entstehende Schulden. IFRIC 21 steht im Einklang mit IFRIC 6, ersetzt diesen jedoch nicht. Retrospektive Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 17. Juni 2014 beginnen. Diese Änderung hat voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.
NACHFOLGENDE STANDARDS SOWIE INTERPRETATIONEN UND ÄNDERUNGEN ZU BESTEHEN-DEN STANDARDS, DIE EBENFALLS VOM IASB HERAUSGEGEBEN WURDEN, SIND IM KONZERN-ABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER 2014 NOCH NICHT VERPFLICHTEND ANZUWENDEN. DEREN ANWENDUNG SETZT VORAUS, DASS SIE IM RAHMEN DES IFRS-ÜBERNAHMEVERFAHRENS ("ENDORSEMENT") DER EU ANGENOMMEN WERDEN.
Der IASB hat die finale Fassung des Standards im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen seines umfassenden Projekts zu Finanzinstrumenten am 24. Juli 2014 veröffentlicht. Damit kann die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenommene Bilanzierung von Finanzinstrumenten nunmehr vollständig durch die Bilanzierung unter IFRS 9 ersetzt werden. Die nunmehr veröffentlichte Version von IFRS 9 ersetzt alle vorherigen Versionen. Die erstmalige verpflichtende Anwendung ist für Geschäftsjahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen. Die Auswirkungen der Änderungen werden noch geprüft.
Mit IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" wird einem Unternehmen, das ein IFRS-Erstanwender ist, gestattet, mit einigen begrenzten Einschränkungen, regulatorische Abgrenzungsposten weiter zu bilanzieren, die es nach seinen vorher angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen im seinem Abschluss erfasst hat. Dies gilt sowohl im ersten IFRS-Abschluss als auch in den Folgeabschlüssen. Regulatorische Abgrenzungsposten und Veränderungen in ihnen müssen in der Darstellung der Finanzlage und in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Gesamtergebnis separat ausgewiesen werden. Außerdem sind bestimmte Angaben vorgeschrieben. IFRS 14 wurde im Jänner 2014 herausgegeben und gilt für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Der neue Standard hat keine Auswirkung auf die Frauenthal-Gruppe.
In IFRS 15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Umsatzerlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. IFRS 15 wurde im Mai 2014 herausgegeben und ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Das IASB veröffentlicht Änderungen an IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" in Bezug auf die Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen dienen zur Klärung von drei Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften, welche ihre Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Die Änderungen treten – EU Übernahme vorausgesetzt – für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Amendments haben voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.
Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:
Die Änderungen treten – EU Übernahme vorausgesetzt – für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Das IASB veröffentlichte den IASB ED/2013/11 "Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle". Im Entwurf werden folgende Änderungen vorgeschlagen:
Sämtliche Änderungen sind – ein Endorsement durch die EU vorausgesetzt – für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen betreffen die Beseitigung einer Inkonsistenz zwischen den Anforderungen von IFRS 10 und IAS 28. Es erfolgt eine Klarstellung bezüglich der Behandlung von nicht realisierten Erfolgen aus Transaktionen zwischen einem Investor und seinen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Eine vollständige Erlöserfassung beim Investor hat zu erfolgen, wenn eine solche Transaktion einen Geschäftsbetrieb betrifft. Wenn eine solche Transaktion Vermögenswerte betrifft, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen, ist eine teilweise Erlöserfassung vorzunehmen. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Amendments haben voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.
Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzberichterstattung für fruchttragende Pflanzen. Fruchttragende Pflanzen, die ausschließlich zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögenswertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswertes widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswertes angesehen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Änderungen haben voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Änderungen haben voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IFRS 10 festgelegt. Aus der Anwendung von IFRS 10 ergaben sich gegenüber IAS 27 keine Änderungen. Gegenüber dem 31. Dezember 2013 verändert sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt:
Am 30. Juni 2014 wurden 100% der Anteile an der ÖAG AG, ein österreichischer Großhändler für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie Rohinstallationen, erworben. Die ÖAG AG wird in die Division Frauenthal Handel eingegliedert. Per 13. Oktober 2014 übernahm Gnotec AB – eine Firma im Geschäftsbereich der Division Frauenthal Automotive – 100% der Anteile an Termoregulator AB in Motala, Schweden, einem Produzenten von Umformteilen aus Metall. Die Gesellschaft firmiert aktuell unter dem Namen Gnotec Motala AB.
In 2014 wurden weitere drei Mantel-Gesellschaften neu erworben, wobei die Frauenthal Automotive GmbH die Muttergesellschaft der Frauenthal Automotive Hustopece s.r.o., der Frauenthal Automotive Management GmbH, der Frauenthal Automotive Torun Sp.zo.o. und der Gnotec AB wurde. Diese Gesellschaften verfügten zum Kaufzeitpunkt im Wesentlichen nur über Guthaben bei Kreditinstituten.
| Anteil am Kapital | ||||
|---|---|---|---|---|
| Sitz | mittelbar | unmittelbar | Abschluss stichtag |
|
| Frauenthal Automotive GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Beteiligungs verwaltungs GmbH |
Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Verwaltungs | ||||
| gesellschaft mbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| ÖAG AG | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Motala AB | Motala, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
Am 23. Dezember 2014 fand das Closing bezüglich des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren statt. Die Produktionswerke in Frankreich, Rumänien und Österreich für schwere Parabelfedern, Parabellenker und Stabilisatoren wurden verkauft:
| Anteil am Kapital | ||||
|---|---|---|---|---|
| Sitz | mittelbar | unmittelbar | Abschluss stichtag |
|
| Hendrickson France S.A.S (vormals Frauenthal Automotive France S.A.S.) |
Châtenois-les-Forges, Frankreich |
100,00% | 31.12. | |
| Hendrickson Austria GmbH (vormals Frauenthal Automotive Judenburg GesmbH) |
Judenburg, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Hendrickson Commercial Vehicle Sys tems Europe GmbH (vormals Frauen thal Automotive Sales GmbH) |
Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Hendrickson Romania S.R.L. (vormals Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L.) |
Sibiu, Rumänien | 100,00% | 31.12. |
Die Gesellschaft Styria Elesfrance S.A.S. wurde im Geschäftsjahr 2014 verkauft. Aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und den abgegangenen Zahlungsmitteln in Höhe von TEUR 27 ergaben sich ein negativer Cashflow und ein Entkonsolidierungsergebnis von TEUR -27. Die Gesellschaft war nicht mehr operativ tätig und hielt daher keine nennenswerten Vermögenswerte und Schulden.
| Anteil am Kapital | ||||
|---|---|---|---|---|
| Sitz | mittelbar | unmittelbar | Abschluss stichtag |
|
| Styria Elesfrance S.A.S. | St. Avold, Frankreich | 100,00% | 31.12. |
Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 30 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.
Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften hat sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt verändert:
| 2014 | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Einbezogen zum 31.12.2013 | 7 | 23 | 30 |
| Akquisitionen | 4 | 1 | 5 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | -2 | -2 | -4 |
| Verkäufe | 0 | -1 | -1 |
| Einbezogen zum 31.12.2014 | 9 | 21 | 30 |
| Anteil am Kapital | ||||
|---|---|---|---|---|
| Sitz | mittelbar | unmittel bar |
Abschluss stichtag |
|
| Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Handel | ||||
| Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| SHT Haustechnik AG | Perchtoldsdorf, Österreich |
100,00% | 31.12. | |
| ÖAG AG (Akquisition am 30.06.2014) | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| SHT Termocom trgovina d.o.o. | Umag, Kroatien | 100,00% | 31.12. | |
| SHT Slovensko s.r.o. | Senec, Slowakei | 100,00% | 31.12. | |
| 1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, | ||||
| Sanitär- und Heizungsinstallateure GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| OVI Holding AG | Luxemburg, Luxemburg | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive | ||||
| Frauenthal Automotive Holding GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Liegenschaftsverwaltungs | ||||
| gesellschaft mbH | Ahlen, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Administration GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Elterlein GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Hustopeče, Tschechische | ||||
| Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o. | Republik | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Management GmbH | Ahlen, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Saxony GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Sourcing GmbH | Ahlen, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Toruń Sp.zo.o. | Toruń, Polen | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Beteiligungs verwaltungs GmbH |
Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Verwaltungs | ||||
| gesellschaft mbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Azambuja Unipessoal, | ||||
| Lda. | Azambuja, Portugal | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Ravne d.o.o. | Ravne na Koroskem, Slowenien |
100,00% | 31.12. | |
| Gnotec AB | Gnosjö, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Hongkong, Volksrepublik | ||||
| Gnotec Asia Holding Ltd. | China | 100,00% | 31.12. | |
| Kunshan, Volksrepublik | ||||
| Gnotec Automotive Parts (Kunshan) Co. Ltd. | China | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Cadca s.r.o. | Cadca, Slowakei | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Habo AB | Habo, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Motala AB (Termoregulator AB, Akquisition am 13.10.2014) |
Motala, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Reftele AB | Reftele, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Kinnared AB | Kinnared, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
Aufgrund des Verkaufs (Closing 23. Dezember 2014) des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in ein Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche (restliches automotives Geschäft der Division Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel) sowie in ein Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich (Schwere Stahlfedern und Stabilisatorengeschäft) unterschieden. Der nachfolgende Konzernabschluss bezieht sich – falls nicht anders angegeben – auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. Für die Vergleichsperiode 1–12/2013 wurde das Ergebnis gemäß IFRS 5 angepasst.
Die Frauenthal-Gruppe erlangt durch die Akquisition von 100% der Anteile an der ÖAG AG im Bereich Frauenthal Handel eine führende Marktstellung in Österreich. Das Closing fand am 30. Juni 2014 statt. Die ÖAG AG ist Österreichs führender Großhändler im Bereich Sanitär, Heizung und Rohinstallation und beliefert alle Abnahmekanäle von Installateuren bis hin zur Industrie und Kommunen. Die ÖAG AG besteht aus zwei spezialisierten Geschäftsbereichen: Haustechnik und Kontinentale.
Durch die Gegenüberstellung der erworbenen Vermögenwerte und Schulden mit dem Kaufpreis ergibt sich ein negativer Unterschiedsbetrag von TEUR 8.945, der in den Sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wird. Vor der Erfassung dieses Betrags wurde eine Neubewertung (Reassessment) durchgeführt, mit welcher der Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte sowie der übernommenen Schulden überprüft wurde.
Die Erträge aus der Erstkonsolidierung sind darauf zurückzuführen, dass der Kaufpreis auf Basis des UGB Eigenkapitals abzüglich erforderlicher aber noch nicht beschlossener Restrukturierungen zum Erwerbsstichtag festgelegt wurde, und insbesondere im Liegenschaftsvermögen wesentliche stille Reserven identifiziert wurden.
| in TEUR | 7-12/2014 ausgewiesen |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 142.568 |
| Ergebnis nach Steuern | 1.476 |
Die Kaufpreisermittlung auf Basis der ermittelten beizulegenden Zeitwerte der ÖAG AG ergab zum Erwerbszeitpunkt Erträge aus Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 8.945.
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Vorläufiger Kaufpreis in bar beglichen | 23.300 |
| Rückforderungsanspruch | -400 |
| Endgültiger Kaufpreis in bar | 22.900 |
| Reinvermögen | -31.845 |
| Passivischer Unterschiedsbetrag | -8.945 |
Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb der ÖAG AG stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 | |
|---|---|---|
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | ||
| Vorläufiger Kaufpreis in bar beglichen | -23.300 | |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 832 | |
| Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb | -22.468 |
| in TEUR | 30.06.2014 Beizulegender Zeitwert |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 719 |
| Sachanlagen | 14.412 |
| Aktive latente Steuern | 4.768 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 2.871 |
| 22.769 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
|---|---|
| Vorräte | 39.591 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40.798 |
| Wertberichtigung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -1.752 |
| Steuerforderungen | 9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.447 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 1.078 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 832 |
| 82.003 |
| Langfristige Schulden | |
|---|---|
| Personalrückstellungen | 10.676 |
| Sonstige Rückstellungen | 9.886 |
| 20.562 |
| Kurzfristige Schulden | |
|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 3.180 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 32.281 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.830 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 10.896 |
| Steuerschulden | 2 |
| Sonstige Rückstellungen | 176 |
| 52.365 |
Am 13. Oktober 2014 wurden 100% der Anteile an Gnotec Motala AB, ein Produzent von Umformteilen aus Metall in Schweden, erworben. Durch den Erwerb können Synergien mit vorhandenen Standorten genutzt werden. Der Erwerb bringt neue Kunden im nicht-automotiven Bereich und eine Erweiterung der technologischen Kompetenz durch spezielles Know-how in der Oberflächenbehandlung.
Durch die Gegenüberstellung der erworbenen Vermögenwerte und Schulden mit dem Kaufpreis ergibt sich ein negativer Unterschiedsbetrag von TEUR 592, der in den Sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wird. Vor der Erfassung dieses Betrags wurde eine Neubewertung (Reassessment) durchgeführt, mit welcher der Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte sowie der übernommenen Schulden überprüft wurde.
| in TEUR | 10-12/2014 ausgewiesen |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.260 |
| Ergebnis nach Steuern | -390 |
Die Kaufpreisermittlung auf Basis der ermittelten beizulegenden Zeitwerte der Gnotec Motala ergab zum Erwerbszeitpunkt Erträge aus Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 592, die auf kurzfristige Auftragseinbrüche zurückzuführen sind.
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 202 |
| Zwischensumme | 202 |
| Reinvermögen | -794 |
| Passivischer Unterschiedsbetrag | -592 |
Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb der Gnotec Motala stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | |
| Kaufpreis in bar beglichen | -202 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 500 |
| Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb | 298 |
| in TEUR | 31.10.2014 Beizulegender Zeitwert |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 1.755 |
| 1.755 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 542 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto | 620 |
| Wertberichtigung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 |
| Steuerforderungen | 142 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 336 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 500 |
| 2.140 |
| Langfristige Schulden | |
|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 841 |
| Passive latente Steuern | 53 |
| 894 |
| Kurzfristige Schulden | |
|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 655 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 374 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 949 |
| Sonstige Rückstellungen | 229 |
| 2.207 | |
Reinvermögen 794
Das pro forma Ergebnis der Frauenthal-Gruppe inklusive der beiden erworbenen Gesellschaften ÖAG AG und Gnotec Motala AB stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 1-12/2014 pro forma |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 775.220 |
| Ergebnis nach Steuern | 15.585 |
Am 23. Dezember 2014 fand das Closing bezüglich des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren statt. Die Produktionswerke in Frankreich, Rumänien und Österreich für schwere Parabelfedern, Parabellenker und Stabilisatoren wurden an die Hendrickson-Gruppe, einem globalen Anbieter von Chassis-Komponenten und Systemen für schwere Nutzfahrzeuge, verkauft. Gründe für den Verkauf sind die erheblichen Überkapazitäten des Produktbereichs in Europa und der Rückgang des verfügbaren Absatzvolumens trotz stabilem Nutzfahrzeugmarkt. Die wesentlichen Ursachen dieser Situation sind einerseits die Globalisierung der Geschäftsaktivitäten der internationalen Nutzfahrzeughersteller und andererseits technische Entwicklungen.
Die abgehenden Vermögenswerte und Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2014 Buchwert |
|
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 640 | |
| Sachanlagen | 9.753 | |
| Aktive latente Steuern | 1.848 | |
| 12.241 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
|---|---|
| Vorräte | 14.894 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.261 |
| Steuerforderungen | 3.641 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 358 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 33 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 11.053 |
| 43.241 |
| Langfristige Schulden | |
|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 1.063 |
| Personalrückstellungen | 3.972 |
| Passive latente Steuern | 218 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.277 |
| 6.529 |
| Kurzfristige Schulden | |
|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 216 |
| Verbindlichkeiten gegenüber fortzuführenden Geschäftsbereichen | 27.167 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.402 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.765 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.533 |
| Steuerschulden | 44 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.196 |
| 46.323 |
| Reinvermögen | 2.629 |
|---|---|
| Reinvermögen | 2.629 |
|---|---|
| versicherungsmathematische Verluste nicht recycelt | 895 |
| Reinvermögen für (Ermittlung) Entkonsolidierungsergebnis | 3.524 |
| Kaufpreis | 688 |
| Entkonsolidierungsverlust | 2.837 |
| davon aus Umgliederung Währungsumrechnungsrücklage | 2.310 |
| in TEUR | 2014 |
|---|---|
| Kaufpreis | |
| Endgültig vereinbarter Barkaufpreis | 688 |
| Vom Verkäufer übernommene Forderungen gegenüber dem aufgegebenen Geschäftsbereich | 27.167 |
| Zahlungseingänge aus übernommenen Forderungen gegenüber dem aufgegebenen | |
| Geschäftsbereich | -23.470 |
| Restforderung gegenüber Käufer | 4.385 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | |
| Zahlungseingänge aus Forderungen gegenüber dem aufgegebenen Geschäftsbereich | 23.470 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | -11.053 |
| Nettozahlungsmittelfluss aus dem Verkauf | 12.417 |
Die vom Verkäufer übernommenen Forderungen betragen TEUR 27.167, die gesamten Zahlungseingänge belaufen sich auf TEUR 27.855 (die Restforderung ist im März 2015 eingegangen), dadurch ergibt sich der Barkaufpreis in Höhe von TEUR 688. Durch den Verkauf des Geschäftsbereichs gingen TEUR 11.053 an Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ab, das Entkonsolidierungsergebnis beträgt TEUR -2.837, (Steueraufwand: TEUR 0).
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet die Frauenthal Holding AG die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst.
Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.
Firmenwerte aus dem Erwerb von Gesellschaften werden gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. In Höhe des Betrags, der nicht mehr durch den erwarteten künftigen Nutzen gedeckt ist, ist eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in Euro erfolgt auf Basis des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates") nach der modifizierten Stichtagskursmethode.
Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben, ist die funktionale Währung identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Im Konzernabschluss werden daher die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.
Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit der Währungsrücklage verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus abweichenden Umrechnungskursen in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung resultieren, werden ebenfalls erfolgsneutral in der Währungsrücklage ausgewiesen.
In den Einzelabschlüssen der Frauenthal Holding AG und der Tochterunternehmen, welche in den Konzernabschluss einfließen, werden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum aktuellen Tageskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich im Verhältnis zu EUR 1 wie folgt verändert:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|---|
| PLN | 4,2732 | 4,1543 | 4,1939 | 4,2142 |
| RON | 4,4828 | 4,4710 | 4,4385 | 4,4152 |
| HRK | 7,6580 | 7,6265 | 7,6348 | 7,5784 |
| CZK | 27,7350 | 27,4270 | 27,5513 | 26,0374 |
| SEK | 9,3930 | 8,8591 | 9,1205 | 8,7566 |
| HKD | 9,4170 | 10,6933 | 10,2465 | 10,3739 |
| CNY | 7,5358 | 8,3491 | 8,1543 | 8,2868 |
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs |
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen werden entsprechend IFRS 10 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden bei Eintreten von Impairmenttriggern bzw. für Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer (Marken) zumindest einmal jährlich im 4. Quartal durchgeführt. Sie basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen. Die Bewertungen der Zahlungsmittel generierenden Einheiten basieren auf den erwarteten Zahlungsströmen, die mit durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) nach Unternehmenssteuern abgezinst werden.
| Cash Generating Units | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Firmenwert/ Marken (in TEUR) 31.12.2013 |
WACC nach Steuern 31.12.2013 |
Wertmin derungen (Impair ments) |
Firmenwert/ Marken (in TEUR) 31.12.2014 |
WACC nach Steuern 31.12.2014 |
Division | |
| Frauenthal | ||||||
| Briden | 2.000 | 7,98% | 0 | 2.000 | 7,20% | Automotive |
| Frauenthal | ||||||
| SHT | 18.307 | 7,90% | 0 | 18.307 | 7,47% | Handel |
| Frauenthal | ||||||
| ÖAG | 450 | 7,47% | Handel | |||
| Total | 20.307 | 0 | 20.757 |
Folgende "Cash Generating Units" wurden einem Impairment Review unterzogen:
Die CGU Briden entspricht der Gesellschaft Frauenthal Automotive Torun, die CGU SHT entspricht der SHT-Gruppe (SHT Haustechnik AG, SHT Slovensko s.r.o., SHT Termocom trgovina d.o.o., 1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, Sanitär- und Heizungsinstallateure GmbH), die CGU ÖAG beinhaltet die Gesellschaft ÖAG AG.
Der Firmenwert der im Vorjahr enthaltenen Cash Generating Unit "Federn und Stabilisatoren" (Division Frauenthal Automotive) ist mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren abgegangen (siehe Punkt (38), (19)). Hinsichtlich Impairment von Sachanlagen in diesem Bereich siehe Punkt (19).
Die Werthaltigkeit von Firmenwerten und Marken (=immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer) ergibt sich aufgrund erstellter genehmigter Budgetzahlen 2015 im Jahr 2014, vorsichtigen Annahmen zur Marktentwicklung in den Folgejahren, die teilweise durch renommierte Marktstudien fundiert sind, und der daraus abgeleiteten Geldflüsse für einen Zeitraum von fünf Jahren (keine Wachstumsrate in der ewigen Rente berücksichtigt).
Für die CGU Frauenthal Handel geht man aufgrund aktueller Prognosen für die Entwicklung der Bauwirtschaft in Österreich (Euroconstruct) von einem moderaten Marktwachstum von 1,0% bis 1,5% (2013: 1,0% bis 1,2%) und EBIT-Margen in der Bandbreite von 3% bis 4% (2013: 3% bis 4%) in den Folgejahren aus. Für die CGU Briden wird in den Folgejahren mit einem durchschnittlichen Marktwachstum von 7% (2013: 2% bis 6%) gerechnet.
Es wurde für alle CGU's ein fair value less costs to sell (Level 3) ermittelt. Für die CGU's Briden, SHT Haustechnik AG und ÖAG AG gibt es keine für möglich gehaltenen Änderungen der Grundannahmen, die zu einem Impairment führen würden.
Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können.
Entwicklungsaufwendungen der Frauenthal-Gruppe werden gemäß IAS 38 in der Division Frauenthal Automotive als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die Aktivierung erfolgt zu Herstellungskosten, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden zukünftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Bei sämtlichen begonnenen Entwicklungsprojekten besteht die Absicht zur Fertigstellung der Entwicklung. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus linear abgeschrieben. Die technischen und finanziellen Ressourcen stehen ausreichend zur Verfügung, um die Entwicklung abschließen zu können.
Kundenbeziehungen sind als Ergebnis der Purchase Price Allocation in der Division Frauenthal Automotive bei der Firma Gnotec AB als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, die mit einer Nutzungsdauer von 7 Jahren abgeschrieben werden.
Die Position Marken- und Kundenbelieferungsrechte enthält einerseits im Zuge des Erwerbes der Division Frauenthal Handel erworbene Marken, bei denen derzeit keine Änderungsabsichten bestehen, laufend gepflegt werden und deren Nutzungsende nicht absehbar ist und daher eine unbestimmte Nutzungsdauer aufweisen. Weiters sind darin Kundenbelieferungsrechte für Installateure der Division Frauenthal Handel enthalten, die bereits im Zeitpunkt der Akquisition bestehende Kundenbelieferungsrechte enthalten, die derzeit unbefristet sind und nur durch Kündigung beendet werden können. Die Abschreibung erfolgt entsprechend den Kündigungen dieser Belieferungsrechte.
Die übrigen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und – bei bestimmbarer Nutzungsdauer – entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
| in Jahren | |
|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | 3 bis 10 |
Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Vermögenswerte des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 400,00, die aus steuerlichen Gründen in den lokalen Abschlüssen sofort abgeschrieben werden, werden auch im Konzernabschluss aus Wesentlichkeitsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge ausgewiesen.
Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands und die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen für das Sachanlagevermögen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| in Jahren | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 10 |
Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.
Bei Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden ab dem Jahr 2009 nur dann aktiviert, wenn es sich um qualifizierte langfristige Vermögenswerte handelt. Die Finanzierungskosten werden dann als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Im Jahr 2014 wurden keine Finanzierungskosten für qualifizierte langfristige Vermögenswerte aktiviert.
Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit die Barwerte der Mindestleasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Als Finanzierungsleasing sind solche Leasingvereinbarungen anzusehen, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.
Investitionszuschüsse werden gemäß Konzernrichtlinien passiviert (Bruttomethode). Im Konzern kommen Investitionszuschüsse nur von untergeordneter Bedeutung vor.
Aufwendungen aus operativen Leasingverhältnissen werden als laufender Aufwand erfasst.
Gemäß IAS 12 werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder eines Schuldpostens und seinem steuerlichen Wert latente Steuern bilanziert. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen ist eine latente Steuerschuld anzusetzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes oder dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das bilanzielle Ergebnis (vor Ertragsteuern) noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst.
Darüber hinaus werden gemäß IAS 12.34 zukünftige Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen durch einen Abgrenzungsposten berücksichtigt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass in Zukunft steuerpflichtige Erträge in ausreichender Höhe zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen zu erwarten sind. Soweit eine Verrechnung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 12.74 vorliegen.
Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle aktiven latenten Steuern realisiert werden.
Termingeldeinlagen werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen eingestuft.
Die in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Wertpapiere sind als "zur Veräußerung verfügbar" gemäß IAS 39 einzustufen und werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertermittlung erfolgt auf Basis der Rechnungskurse der entsprechenden Investmentfondsanteile.
Die Bewertung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu einem allfälligen niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Abschlussstichtag. Die Bewertung des Einsatzes und des Bestandes der Vorräte erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren oder in einzelnen Fällen nach dem FIFO-Verfahren.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Kosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne), anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsnahe Verwaltungsgemeinkosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen werden gemäß IAS 39 als "Loans and Receivables" klassifiziert und sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten ausgewiesen. Möglichen Ausfallsrisiken wird bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch Wertberichtigungen auf separaten Wertberichtigungskonten Rechnung getragen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten im Wesentlichen Guthaben bei Banken und Kassenbestände, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt (Projected Unit Credit Method).
Pläne für Pensionen betreffen Leistungszusagen in Österreich, Deutschland und Schweden. Pläne für Abfertigungen betreffen Leistungszusagen in Österreich und bis zum Abgang des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren in Frankreich.
Für drei pensionierte Mitarbeiter österreichischer Firmen bestehen Einzelzusagen für eine Alterspension, welche nach Ablauf von zehn Dienstjahren bei der Gesellschaft gewährt wurden.
Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens drei Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses, bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstgebers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezuges zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt.
In Österreich erhalten Mitarbeiter aufgrund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen nach Erreichung eines bestimmten Dienstjahres Jubiläumsgelder. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt.
Mitarbeiter von deutschen Gesellschaften haben aufgrund von Betriebsvereinbarungen Anspruch auf eine Invaliditäts- und Altersrente, die nach Ablauf von zehn Arbeitsjahren im Dienst des Unternehmens gewährt werden.
Mitarbeiter von französischen Gesellschaften hatten aufgrund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen Anspruch auf Abfertigungszahlungen, abhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Diesbezüglich bestand im Vorjahr Planvermögen in geringfügigem Umfang.
Mitarbeiter von schwedischen Gesellschaften haben aufgrund von Betriebsvereinbarungen Anspruch auf eine Betriebspension.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bei Pensions- und Abfertigungsrückstellungen werden sofort erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste von Jubiläumsgeldrückstellungen sofort erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst. Der Zinsaufwand wird gemeinsam mit dem laufenden Dienstzeitaufwand im Personalaufwand ausgewiesen.
Die für die versicherungsmathematischen Berechnungen zugrundegelegten Parameter sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
| Rückstellung für Pensionen | Rückstellung für Abfertigungen und Jubiläumsgelder |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Parameter | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | ||
| Schweden | ||||||
| Abzinsungsfaktor | 2,50% | 4,00% | n.a. | n.a. | ||
| Durchschnittliche Bezugs- bzw. | ||||||
| Pensionserhöhungen | 1,50% | 2,00% | n.a. | n.a. | ||
| Duration | 26 Jahre | 26 Jahre | n.a. | n.a. |
| Übrige Länder | ||||
|---|---|---|---|---|
| Abzinsungsfaktor | 2,00% | 3,50% | 2,00% | 3,50% |
| Durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen |
1,50%-2,00% | 1,50%-2,00% | 0,00%-3,00% | 0,00%-3,00% |
| Duration | 5-22 Jahre | 10-20 Jahre | 7-13 Jahre | 9-13 Jahre |
Von den leistungsorientierten Plänen, für welche Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen gebildet werden müssen, werden beitragsorientierte Pläne unterschieden. Bei Beitragszusagen besteht der Aufwand lediglich aus den zu zahlenden Beiträgen und wird direkt im Personalaufwand erfasst.
Für österreichische Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis nach dem 31.12.2002 begonnen hat, werden Abfertigungsansprüche in ein beitragsorientiertes System einbezahlt (Mitarbeitervorsorgekasse).
Weitere Angaben zu Versorgungsplänen für Arbeitnehmer können dem Punkt (28) Rückstellungen entnommen werden.
Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet. Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Effekt hieraus wesentlich ist. Für externe Rechtsberatungsgebühren im Zusammenhang mit drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen gebildet.
Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.
Derivate werden ergebniswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet (kein Hedge accounting).
Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Zinsen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst worden und werden als soche in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung ausgewiesen.
Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden, der angeführten Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen.
Hinsichtlich Schätzungsunsicherheiten im immateriellen und Sachanlagevermögen wird auf die Ausführungen zu Impairmenttests und Sensitivitäten unter Punkt (5) Langfristige Vermögenswerte verwiesen.
Schätzungsunsicherheiten für Personalrückstellungen werden mittels Sensitivitäten unter Punkt (11) Rückstellungen behandelt.
Weitere Schätzungsunsicherheiten bestehen in den Vorräten, Forderungen und sonstigen Rückstellungen in betriebsgewöhnlichem Umfang. Hinsichtlich Buchwerte, Wertberichtigungen und weiterer Details siehe Anhang Punkte (23), (24), (28).
Durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren und der daraus folgenden Darstellung als aufgegebener Geschäftsbereich gemäß IFRS 5 ergeben sich folgende Änderungen gegenüber dem Geschäftsbericht 2013. Folgende Anpassungen ergeben sich in der Gewinn- und Verlustrechnung:
| in TEUR | bisher berichtet 2013 |
aufgegebene Geschäfts bereiche |
angepasst 2013 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 574.843 | -107.886 | 466.957 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und | |||
| unfertigen Erzeugnissen | -317 | 1.389 | 1.072 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 74 | -39 | 35 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 11.900 | -1.431 | 10.469 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene | |||
| Herstellungsleistungen | -396.620 | 69.269 | -327.351 |
| Personalaufwand | -111.679 | 26.777 | -84.902 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | |||
| und Sachanlagen | -13.313 | 3.739 | -9.729 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | -29.615 | 22.169 | -7.291 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -57.753 | 10.122 | -47.631 |
| Betriebserfolg | -22.480 | 24.109 | 1.629 |
| Zinserträge | 1.432 | -9 | 1.423 |
| Zinsaufwendungen | -6.805 | 1.281 | -5.524 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | 0 | 0 | 0 |
| Finanzerfolg | -5.373 | 1.272 | -4.101 |
| Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | -27.853 | 25.381 | -2.472 |
| Ertragsteuern | -3.002 | 96 | -2.906 |
| Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | -30.855 | 25.477 | -5.378 |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | 0 | -25.477 | -25.477 |
| Jahresergebnis | -30.855 | -30.855 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisan | |||
| teil (Konzernergebnis) | -30.855 | -30.855 |
Aufgliederung des Steueraufwandes des aufgegebenen Geschäftsbereiches:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -3 | -227 |
| Veränderung der latenten Steuern | -31 | 131 |
| Steuern auf das Verkaufsergebnis/Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | 0 | 0 |
| -34 | -96 |
Die Position Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente umfasste im Konzernabschluss 2013 auch kündbare Termineinlagen bei österreichischen Kreditinstituten mit einer Fälligkeit von mehr als drei Monaten. Zum 31. Dezember 2012 hafteten diese mit TEUR 45.000 aus. TEUR 10.000 waren im Geschäftsjahr 2013 fällig und wurden zur Bedienung von Finanzverbindlichkeiten verwendet. TEUR 35.000 stehen für die Bedienung von Zahlungsverpflichtungen, insbesondere die Refinanzierung der im Mai 2016 fälligen Unternehmensanleihe sowie Investitionen in neue Geschäftsfelder bereit. Im strengen Sinn entsprechen sie damit nicht der Definition gemäß IAS 7.7. Im vorliegenden Konzernabschluss 2014 wurde dieser Fehler gemäß IAS 8.42 in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013 und Kapitalflussrechnung für das Jahr 2013 berichtigt. Die Termineinlagen werden nunmehr und in der Darstellung der Vergleichsperiode aufgrund ihres Charakters, der betraglichen Höhe und der Bedeutung für die Finanzlage in einem eigenen Posten im langfristigen sowie kurzfristigen Vermögen ausgewiesen. Die Korrektur hatte keine Auswirkung auf die Gesamtergebnisrechnung und das Ergebnis je Aktie.
Folgende Anpassungen ergeben sich in der Bilanz:
| in TEUR | Konzernabschluss 31.12.2012 |
angepasst | Angepasste Werte 31.12.2012 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Termingeldeinlage | 0 | 35.000 | 35.000 |
| 124.010 | 35.000 | 159.010 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Termingeldeinlage | 0 | 10.000 | 10.000 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 49.348 | -45.000 | 4.348 |
| 216.466 | -35.000 | 181.466 | |
| Summe Vermögenswerte | 340.476 | 0 | 340.476 |
| in TEUR | Konzernabschluss 31.12.2013 |
angepasst | Angepasste Werte 31.12.2013 |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Termingeldeinlage | 0 | 35.000 | 35.000 |
| 125.888 | 35.000 | 160.888 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 40.124 | -35.000 | 5.124 |
| 231.330 | -35.000 | 196.330 | |
| Summe Vermögenswerte | 357.218 | 0 | 357.218 |
Folgende Änderungen ergeben sich in der Kapitalflussrechnung:
| Konzernabschluss in TEUR 2013 |
angepasst | Angepasste Werte 2013 |
|
|---|---|---|---|
| Einzahlungen aus Termineinlagen | 0 | 10.000 | 10.000 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | -30.130 | 10.000 | -20.130 |
| Veränderung der liquiden Mittel | -9.224 | 10.000 | 776 |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 49.348 | -45.000 | 4.348 |
| Endbestand der liquiden Mittel | 40.124 | -35.000 | 5.124 |
Das Immaterielle Vermögen beinhaltet Firmenwerte in Höhe von TEUR 10.306. Im Geschäftsjahr gab es diesbezüglich keine Veränderungen. Im Vorjahr gab es Firmenwertabschreibungen aufgrund des Impairment Reviews in Höhe von TEUR 11.547, welche die Division Frauenthal Automotive (Teilbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren) betroffen haben, die auf die Verschlechterung der langfristigen Perspektiven in diesem Geschäftsbereich zurückzuführen waren und in den außerplanmäßigen Abschreibungen des aufgegebenen Geschäftsbereiches dargestellt sind (vgl Punkt (17) und (38)).
| 31.12.2013 | Zugang | Abgang | Abschreibung | 31.12.2014 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive | 2.000 | 0 | 0 | 0 | 2.000 |
| Frauenthal Handel | 8.306 | 0 | 0 | 0 | 8.306 |
| Frauenthal-Gruppe | 10.306 | 0 | 0 | 0 | 10.306 |
Als weitere wesentliche Bestandteile des immateriellen Anlagevermögens sind Kundenbeziehungen, Marken- und Kundenbelieferungsrechte und Lizenzen in den verschiedenen Teilkonzernen aktiviert. Die Position Marken- und Kundenbelieferungsrechte enthält Markenrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer in Höhe von TEUR 10.450 (2013: TEUR 10.000).
Die außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 71 (2013: TEUR 73) betrifft die Vollabschreibung sonstiger immaterieller Vermögenswerte im Segment Frauenthal Handel (2013: Frauenthal Automotive).
Für weitere Information wird auf Punkt (5) Langfristige Vermögenswerte und den Anlagenspiegel – Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte verwiesen.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 1.149 – als solche in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung ausgewiesen – betreffen das Segment Frauenthal Handel und sind auf revidierte Einschätzungen des slowakischen Marktes zurückzuführen.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Jahres 2013 in Höhe von insgesamt TEUR 17.840 betreffen mit TEUR 10.622 den Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren und mit TEUR 6.470 den Geschäftsbereich Leichte Stahlfedern aufgrund verschlechterter langfristiger Perspektiven sowie Abschreibungen in Höhe von TEUR 748 aufgrund eines gesunkenen beizulegenden Zeitwertes von Grundstücken aus dem Bereich Holdings und Sonstige. Die Abschreibungen im Bereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren wurden im Konzernabschluss 2014 aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereiches in das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen umgegliedert (vgl Punkt (17) und (38)), die übrigen Abschreibungen sind im Posten "außerplanmäßige Abschreibungen" in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung des fortgeführten Bereiches dargestellt.
Zum 31. Dezember 2014 bestehen Verpfändungen von Sachanlagevermögen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.288 (2013: TEUR 3.487).
Sofern der Frauenthal-Konzern die wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Leasingverhältnis trägt, setzt er die Leasinggegenstände in der Bilanz im Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen an. Es existieren keine wesentlichen Finanzierungsleasingkontrakte im Konzern. Weitere Informationen siehe Punkt (27).
Das Sachanlagevermögen enthält aus Finanzierungsleasingverträgen folgende Vermögenswerte aus technischen Anlagen und Maschinen:
| in TEUR | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | 4.957 | 2.615 | |
| Kumulierte Abschreibungen | -647 | -288 | |
| Buchwerte | 4.310 | 2.327 |
Diese Position enthält Termingeldeinlagen bei österreichischen Kreditinstituten mit einer Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten. Hinsichtlich der Darstellung wird auf Punkt (17) verwiesen.
Die Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" stellt im Unternehmen die Residualgröße der finanziellen Vermögenswerte dar, die in keiner der anderen Bewertungskategorien erfasst wurden. Im Frauenthal-Konzern sind Wertpapiere in der Division Frauenthal Handel von TEUR 4.306 (2013: TEUR 1.077) bilanziert. Weitere Angaben dazu können den "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" entnommen werden.
Der Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung liegt für die österreichischen Gesellschaften ein Steuersatz von 25% zugrunde. Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzung ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
| Aufgliederung latente Steuern | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| in TEUR | Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
| Wertunterschiede in Bilanzpositionen | 6.116 | -11.069 | 4.426 | -10.418 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | -5.966 | 0 | -6.338 |
| Sachanlagen | 274 | -4.801 | 593 | -3.074 |
| Sonstige Vermögenswerte | 514 | -240 | 248 | -232 |
| Personalrückstellungen | 4.185 | 0 | 3.008 | -153 |
| Sonstige Rückstellungen | 316 | 0 | 504 | -513 |
| Sonstige Schulden | 827 | -62 | 73 | -108 |
| Aktivierte steuerliche Verlustvorträge | 13.595 | 0 | 10.820 | 0 |
| Passive latente Steuern "Periodiseringsfond" | 0 | -1.325 | 0 | -958 |
| Gnotec AB | 0 | -1.325 | -958 | |
| Aktivierte latente Verlustvorträge aus Beteiligungs | ||||
| abschreibungen | 1.062 | 0 | 1.531 | 0 |
| aktive/passive Steuerabgrenzungen | 20.772 | -12.394 | 16.778 | -11.376 |
| Saldierung von aktiven und passiven Steuerab grenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde |
-6.960 | 6.960 | -3.128 | 3.128 |
| Stand der latenten Steuern per 31.12. | 13.812 | -5.434 | 13.650 | -8.248 |
| Veränderung latente Steuern | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 Aktiva |
Passiva | 2013 Aktiva |
Passiva |
| Stand der latenten Steuern per 1.1. | 13.650 | -8.248 | 13.442 | -3.226 |
| Ergebnisneutrale Veränderung der latenten Steuer | ||||
| abgrenzungen | 4.416 | -53 | 376 | -4.907 |
| davon aus Erstkonsolidierung | 4.768 | -53 | 335 | -4.907 |
| davon aus Entkonsolidierung | -1.369 | 0 | 0 | 0 |
| davon aus versicherungsmathematischen Gewinnen/ Verlusten Personalrückstellungen |
1.029 | 0 | 41 | 0 |
| davon aus Aufwertungen zu Wertpapieren | -12 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksame Veränderung der latenten Steuer | ||||
| abgrenzungen | -4.254 | 2.867 | -168 | -115 |
| Stand der latenten Steuern per 31.12. | 13.812 | -5.434 | 13.650 | -8.248 |
Unternehmen in Schweden dürfen jährlich eine Steuerrücklage bilden ("Periodiseringsfond") – maximal 25% des Ergebnisses vor Steuern können in diese Rücklage eingestellt werden. Jede Dotierung bildet eine eigene Rücklage, die innerhalb von 6 Jahren verbraucht und im Einkommen ausgewiesen werden muss. Ziel dieser Regel ist es, den Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, Verluste mit Vorjahresgewinnen zu verrechnen. In der Gesellschaft Gnotec AB beträgt die Rücklage zum 31.12.2014 MSEK 56,6 (MEUR 6,0) (2013: MSEK 38,6 (MEUR 4,4)), auf die passive latente Steuern gebildet wurden.
Es gibt im Frauenthal-Konzern seit 2014 zwei (2013: drei) verschiedene Steuergruppen, wobei bei der österreichischen Gruppe (2013: zwei österreichische Steuergruppen) als Umlagemethode die Belastungsmethode angewandt wird und bei der deutschen Steuergruppe ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen wurde.
Nur für jene Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, wurden aktive latente Steuern gebildet. Für die ausländischen Gesellschaften wurde der lokale Steuersatz angewandt. Im Konzern wurden aus mangelnder zukünftiger Verwertbarkeit in Höhe von TEUR 16.053 (2013: TEUR 16.598) keine aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gebildet. Im Geschäftsjahr 2014 bestehen im Konzern nicht aktivierte Verlustvorträge in Höhe von TEUR 64.210 (2013: TEUR 66.391). Von den nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen können TEUR 53.972 (2013: TEUR 59.636) auf unbegrenzte und TEUR 10.238 (2013: TEUR 6.755) auf begrenzte Dauer verwendet werden (verwendbar bis 2015: TEUR 2.234, bis 2016: TEUR 1.068, bis 2017: TEUR 3.700, bis 2018: TEUR 3.018, bis 2026: TEUR 218).
In der Steuergruppe der Frauenthal Holding AG ergibt sich im Geschäftsjahr 2014 ein steuerlicher Verlust. Es werden für diese Steuergruppe latente Steuern in Höhe von TEUR 5.740 (2013: TEUR 4.078) auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 22.961 (2013: TEUR 16.313) aktiviert, da – entsprechend den Plänen der Gesellschaft – die verlustbringenden Gesellschaften des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren aus der Steuergruppe ausgeschieden sind und die ertragreiche Division Frauenthal Handel neu in die Steuergruppe aufgenommen wurde.
Die Firma ÖAG AG erzielte bisher steuerliche Verluste. Aufgrund eingeleiteter Ergebnisverbesserungsmaßnahmen und einer verbesserten Marktsituation wurden latente Steuern in Höhe von TEUR 3.250 für Verlustvorträge in Höhe von TEUR 13.000 aktiviert. Bei der Schätzung der künftig erwarteten steuerlichen Ergebnisse wurde die bisherige Ergebnissituation angemessen berücksichtigt.
Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt entsprechend den Voraussetzungen von IAS 12.74. Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der Steuerabgrenzung sowie des Steuerertrages ist unter Punkt (37) abgebildet.
Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 9.885 | 17.389 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 3.705 | 7.376 | |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 104.196 | 75.158 | |
| Geleistete Anzahlungen | 92 | 62 | |
| Vorräte | 117.878 | 99.984 |
Die wertberichtigten Vorräte sind folgender Tabelle zu entnehmen:
| in TEUR 2014 |
2013 | |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen Vorräte am 1. Jänner | 5.903 | 6.173 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 3.344 | 116 |
| Abgang IFRS 5 | -1.092 | 0 |
| Kursdifferenzen | -16 | -11 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 2.262 | 648 |
| Verbrauch | -363 | -959 |
| Auflösungen | -437 | -64 |
| Stand Wertberichtigungen Vorräte am 31. Dezember | 9.601 | 5.903 |
Zum 31. Dezember 2014 bestehen Verpfändungen von Vorräten zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6.090 (2013: TEUR 5.318).
Sämtliche Forderungen sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) | 65.420 | 78.918 | |
| Steuerforderungen | 2.423 | 6.912 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 8.679 | 2.701 | |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 3.251 | 2.691 | |
| Forderungen | 79.773 | 91.222 |
Die Position Sonstige finanzielle Vermögenwerte enthält Forderungen an den Käufer des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren in Höhe von TEUR 4.386 sowie TEUR 400 Forderungen aus Rückzahlungen vom Verkäufer der ÖAG AG. Beide Forderungen wurden im März 2015 beglichen.
Zum Bilanzstichtag bestehen in der Frauenthal-Gruppe überfällige aber noch nicht wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 7.931 (2013: TEUR 8.797). Diese Forderungen gliedern sich nach den verschiedenen Zeitbändern wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|
| Wertberichtigte und nicht überfällige Forderungen | 57.489 | 70.122 | |
| Nicht wertberichtigte aber überfällige Forderungen | |||
| weniger als 60 Tage | 6.257 | 7.064 | |
| zwischen 61 und 180 Tage | 804 | 798 | |
| zwischen 181 und 360 Tage | 822 | 846 | |
| mehr als 360 Tage | 49 | 89 | |
| 7.931 | 8.797 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) | 65.420 | 78.918 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen Forderungen am 1. Jänner | 3.790 | 4.013 | |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 1.752 | 0 | |
| Abgang IFRS 5 | -142 | 0 | |
| Kursdifferenzen | -1 | -6 | |
| Zuführungen | 2.367 | 1.327 | |
| Verbrauch | -2.133 | -1.371 | |
| Auflösungen | -478 | -173 | |
| Stand Wertberichtigungen Forderungen am 31. Dezember | 5.155 | 3.790 |
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 6.266 | 4.916 | |
| Schwebende Geldbewegungen | 145 | 181 | |
| Kassenbestände | 21 | 28 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6.431 | 5.124 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2014 ist in der Entwicklung des Eigenkapitals dargestellt.
Das zum Bilanzstichtag per 31. Dezember 2014 im Firmenbuch eingetragene Grundkapital beträgt EUR 9.434.990,00 (2013: EUR 9.434.990,00) und ist zur Gänze eingezahlt. Das Grundkapital verteilt sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 auf Namen lautende Stückaktien, die nicht zum Börsehandel zugelassen sind. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Es gibt im Jahr 2014 keine Stimmrechtsänderungen. Der auf eine Stückaktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen festzusetzen (genehmigtes Kapital).
Die Kapitalrücklagen resultieren aus Agios im Zusammenhang mit Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie den im Eigenkapital zu erfassenden Beträgen aus den Aktienoptionsprogrammen siehe Punkt (48).
In den kumulierten Ergebnissen werden die Gewinnrücklage und kumulierte Ergebnisse ausgewiesen, es besteht zum 31.12.2014 kein ausschüttbarer Bilanzgewinn der Muttergesellschaft (2013: TEUR 4.699).
Das sonstige Ergebnis in Höhe von TEUR -6.991 (2013: TEUR -5.004) beinhaltet Währungsausgleichsposten in Höhe von TEUR -4.028 (2013: TEUR -3.884), die Zeitwertrücklage in Höhe von TEUR 413 (2013: TEUR 91) und versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gemäß IAS 19 in Höhe von TEUR -3.376 (2013: TEUR -1.211).
Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt 943.499 Stück und ist damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Anteil der eigenen Aktien beträgt 10% des Grundkapitals.
| Eigene Aktien | Anzahl Stück | Grundkapital EUR | Anteil am Grundkapital in % |
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2014 | 943.499 | 943.499 | 10,00 |
| Stand 31.12.2013 | 943.499 | 943.499 | 10,00 |
Es bestehen im Geschäftsjahr 2014 keine Anteile fremder Gesellschafter (2013: keine).
Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 nach ihrer Restlaufzeit stellt sich wie folgt dar:
| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gesamt betrag |
bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre |
dinglich besichert |
| Anleihe | 102.772 | 3.018 | 99.753 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten (inklusive Leasing) | 38.242 | 16.890 | 21.047 | 305 | 8.750 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
59.839 | 59.839 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.628 | 9.628 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 25.840 | 24.651 | 1.178 | 11 | 0 |
| Verbindlichkeiten gesamt | 236.321 | 114.027 | 121.978 | 316 | 8.750 |
Die Vergleichswerte des Verbindlichkeitenspiegels zum 31. Dezember 2013 stellen sich wie folgt dar:
| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gesamt betrag |
bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre |
dinglich besichert |
| Anleihe | 102.588 | 3.018 | 99.570 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten (inklusive Leasing) | 39.081 | 19.496 | 19.240 | 344 | 12.250 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||
| Leistungen | 57.428 | 57.428 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.546 | 10.958 | 3.588 | 0 | 0 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 16.079 | 15.809 | 270 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gesamt | 229.722 | 106.711 | 122.668 | 344 | 12.250 |
Die Finanzverbindlichkeiten enthalten Kredite und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 34.314 (2013: TEUR 37.503) und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 3.928 (2013: TEUR 1.578). In den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sind Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.912 (2013: TEUR 7.361) und die noch nicht fällige bedingte Gegenleistung aus dem Erwerb der Gnotec Gruppe im Geschäftsjahr 2013 in Höhe von TEUR 3.716 (2013: TEUR 7.176) enthalten.
| 2014 | in TEUR | bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlungen | 1.069 | 3.025 | 316 | 4.410 | |
| abzüglich erhaltener Zinsanteile | -169 | -302 | -11 | -482 | |
| Barwerte | 900 | 2.723 | 305 | 3.928 | |
| 2013 | in TEUR | bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt |
| Mindestleasingzahlungen | 123 | 1.277 | 359 | 1.759 | |
| abzüglich erhaltener Zinsanteile | -5 | -162 | -15 | -181 | |
| Barwerte | 118 | 1.115 | 344 | 1.578 | |
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung | ||
| Personalverbindlichkeiten aus Abgrenzungen | 5.458 | 6.828 | -1.370 | ||
| Steuerverbindlichkeiten | 3.602 | 4.866 | |||
| Bonusverpflichtungen | 5.104 | 2.464 | 2.640 | ||
| Noch nicht erhaltene Rechnungen/passive Rechnungsabgrenzungen | 2.660 | 570 | 2.090 | ||
| Gewährleistung und Schadensfälle | 142 | 427 | -285 | ||
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 4.008 | 2.189 | 1.819 | ||
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 25.840 | 16.079 | 9.760 |
Die langfristigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Rückstellung für Pensionen | Rückstellung für Abfertigungen | Rückstellungen | Sonstige langfristige | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Stand 1.1. | 8.750 | 7.442 | 9.904 | 9.185 | 3.934 | 3.562 |
| Änderung KK | 5.115 | 1.509 | 5.560 | 0 | 10.080 | -103 |
| Abgang IFRS 5 | 0 | 0 | -4.813 | 0 | -1.718 | 0 |
| Zuweisung | 2.073 | 11 | 3.486 | 765 | 3.869 | 903 |
| Verwendung | -148 | -25 | -259 | -368 | -1.355 | -383 |
| Auflösung | -1.128 | -520 | -207 | -15 | -44 | -148 |
| Zinseffekte | 365 | 328 | 271 | 355 | 137 | 90 |
| Kursdifferenzen | 168 | 5 | 0 | 0 | -1 | -4 |
| Umgliederung | 0 | 0 | 0 | -18 | 0 | 18 |
| Stand 31.12. | 15.195 | 8.750 | 13.942 | 9.904 | 14.903 | 3.934 |
Die Sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen mit TEUR 7.231 (2013: TEUR 2.732) Jubiläumsgeldrückstellungen und enthalten darüber hinaus im Wesentlichen eine Rückstellung in Höhe von TEUR 3.100 für Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren. Diese Rückstellung betrifft dem Käufer zugesagte Umweltschutzmaßnahmen für den verkauften Bereich, welche bei Eintreten im Zeitraum von bis zu fünf Jahren dem Käufer abzugelten wären.
Der Nettobarwert der Verpflichtungen für Abfertigungen und Pensionen hat sich bei einem Zinssatz von 2% bzw. 2,5% im Geschäftsjahr 2014 wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Pension | Abfertigung |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2013 | 8.750 | 10.186 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 5.115 | 5.560 |
| Abgang IFRS 5 | 0 | -4.813 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 198 | 405 |
| Zinsaufwand | 365 | 271 |
| Zahlungen | -632 | -191 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) | 1.566 | 2.523 |
| aus der Änderung von finanziellen Annahmen | 2.067 | 2.407 |
| aus der Änderung von demographischen Annahmen | 0 | 406 |
| aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen | -501 | -289 |
| Währungsdifferenzen | -168 | 0 |
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2014 | 15.195 | 13.942 |
Der Nettobarwert der Verpflichtungen für Pensionen und Abfertigungen hat sich bei einem Zinssatz von 3,5% bzw. 4% im Geschäftsjahr 2013 wie folgt entwickelt:
| in TEUR Pension |
Abfertigung | |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2012 | 7.442 | 9.457 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 1.509 | 0 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 414 | 475 |
| Zinsaufwand | 328 | 355 |
| Zahlungen | -505 | -340 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) | -438 | 240 |
| aus der Änderung von finanziellen Annahmen | -351 | 135 |
| aus der Änderung von demographischen Annahmen | 0 | 0 |
| aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen | -87 | 105 |
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2013 | 8.750 | 10.186 |
Die Entwicklung des Planvermögens für Abfertigungen stellt sich wie folgt dar:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 1.1. | 282 | 272 |
| Abgang IFRS 5 | -282 | 0 |
| Zinserträge | 0 | 10 |
| Dienstgeberbeiträge | 0 | 27 |
| Zahlungen | 0 | -27 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 31.12. | 0 | 282 |
| Rückstellung für Abfertigungen | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Nettobarwert der Verpflichtung | 13.942 | 10.186 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0 | 282 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 13.942 | 9.904 |
Würde man die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläum statt mit dem für das Jahr 2014 verwendeten Zinssatz mit einem um 0,5% geänderten Zinssatz berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich verändern:
| Zinssatzänderung | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 2% bzw. 2,5% |
Szenario -0,5% |
Abweichung |
| Rückstellung für Pensionen | 15.195 | 16.309 | -1.114 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 13.942 | 14.809 | -867 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 7.231 | 7.571 | -340 |
| Rückstellungen gesamt | 36.368 | 38.689 | -2.321 |
| Zinssatzänderung | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 2% bzw. 2,5% |
Szenario +0,5% |
Abweichung |
| Rückstellung für Pensionen | 15.195 | 14.204 | 992 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 13.942 | 13.148 | 794 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 7.231 | 6.914 | 317 |
| Rückstellungen gesamt | 36.368 | 34.266 | 2.102 |
Würde man die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläum statt mit dem für das Jahr 2014 verwendeten Gehaltstrend mit einem um 0,5% (Anwendung für Deutschland) bzw. 0,25% (Anwendung für Österreich und Schweden) geänderten Gehaltstrend berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich verändern:
| Gehaltstrend | |||
|---|---|---|---|
| 2014 in TEUR 2% bzw. 2,5% |
Szenario -0,25% bzw. -0,5% |
Abweichung | |
| Rückstellung für Pensionen | 15.195 | 14.863 | 332 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 13.942 | 13.537 | 405 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 7.231 | 7.071 | 160 |
| Rückstellungen gesamt | 36.368 | 35.470 | 898 |
| Gehaltstrend | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 2% bzw. 2,5% |
Szenario +0,25% bzw. +0,5% |
Abweichung |
| Rückstellung für Pensionen | 15.195 | 15.551 | -356 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 13.942 | 14.363 | -421 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 7.231 | 7.397 | -167 |
| Rückstellungen gesamt | 36.368 | 37.312 | -944 |
Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 2.383 | 1.385 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 176 | -160 |
| Abgang IFRS 5 | -1.178 | 0 |
| Zuweisung | 857 | 1.903 |
| Verwendung | -664 | -743 |
| Auflösung | -45 | 0 |
| Kursdifferenzen | -5 | -1 |
| Stand 31.12. | 1.524 | 2.383 |
Bei den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Prämienrückstellungen.
Der Frauenthal-Konzern weist zum 31. Dezember 2014 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 21.977 (2013: TEUR 4.157) aus Haftungsverhältnissen gegenüber Dritten aus. Der Großteil der Eventualverbindlichkeit in Höhe von TEUR 20.000 resultiert aus Haftungen aus dem Vertrag über marktübliche Gewährleistungen mit TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A für den verkauften Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren. Davon sind TEUR 10.000 mit 3 Jahren und TEUR 10.000 mit 5 Jahren limitiert. Über TEUR 5.444 wurde eine Bankgarantie zugunsten des Käufers ausgestellt. Derzeit liegen keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme dieser Gewährleistungsverpflichtungen vor.
Alle anderen drohenden Risiken wurden im Bereich der Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.
Aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von Leasing-, Miet- und Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| im folgenden Jahr befristet | 4.795 | 1.868 | 2.927 |
| im folgenden Jahr unbefristet | 10.389 | 7.704 | 2.685 |
| in den folgenden fünf Jahren befristet | 14.666 | 4.233 | 10.433 |
| in den folgenden fünf Jahren unbefristet | 52.750 | 41.207 | 11.543 |
| über fünf Jahre befristet (p.a.) | 1.686 | 91 | 1.595 |
| über fünf Jahre unbefristet (p.a.) | 10.736 | 8.838 | 1.898 |
Die zukünftigen Verpflichtungen im folgenden Jahr unbefristet, in den folgenden fünf Jahren unbefristet und über fünf Jahre unbefristet beziehen sich fast zur Gänze auf die Mietverpflichtungen der Division Frauenthal Handel.
Die Frauenthal Holding AG und ihre Tochtergesellschaften sind zum Abschlussstichtag in keine nennenswerten Rechtsstreitigkeiten involviert, für die nicht durch Rückstellungen vorgesorgt wurde. Außer den angeführten Mietund Leasingverpflichtungen bestehen keine über den normalen Geschäftsbetrieb hinausgehenden langfristigen Vertragsbeziehungen oder Auflagen aus Umweltschutzgründen, die für den Konzern zu in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen könnten.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der größte Teil der Umsatzerlöse entfällt auch im Geschäftsjahr 2014 auf die Mitgliedsländer der EU, da der Bereich Frauenthal Handel zum Großteil Umsätze in Österreich aufweist und dieser den größten Umsatzbeitrag liefert. Bei den Umsatzerlösen handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus dem Verkauf von Gütern.
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 436.712 | 290.745 | 145.967 | |
| Sonstige EU | 191.618 | 171.995 | 19.623 | |
| Amerika | 2.764 | 1.911 | 853 | |
| Sonstige Länder | 6.259 | 2.306 | 3.953 | |
| Umsatzerlöse | 637.353 | 466.957 | 170.396 |
| Sonstige betriebliche Erträge | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 88 | 148 | -60 |
| Kursgewinne | 428 | 396 | 32 |
| Versicherungsentschädigungen | 299 | 264 | 35 |
| Erhaltene Boni und Zuschüsse | 3.063 | 2.778 | 285 |
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 77 | 580 | -503 |
| Gewinn aus Erstkonsolidierung | 9.537 | 2.376 | 7.161 |
| Übrige sonstige Erträge | 3.582 | 3.926 | -344 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 17.074 | 10.469 | 6.605 |
| Übrige sonstige Erträge | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Erträge aus Weiterverrechnung | 124 | 149 | -25 |
| Miet- und Betriebskostenerträge | 282 | 247 | 35 |
| Erträge aus Versicherungsvergütungen | 137 | 195 | -58 |
| Periodenfremde Erlöse | 629 | 112 | 517 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 478 | 173 | 305 |
| Übrige sonstige Erträge | 1.931 | 3.051 | -1.120 |
| Übrige sonstige Erträge | 3.582 | 3.926 | -344 |
Der Aufwand setzt sich aus den folgenden Beträgen zusammen:
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Materialaufwendungen | 423.668 | 306.153 | 117.515 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 27.407 | 21.198 | 6.209 |
| Summe | 451.075 | 327.351 | 123.724 |
Die Materialaufwendungen beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Vorräte in Höhe von TEUR 1.321 (2013: 0) stammend aus der Division Frauenthal Handel.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeiter und Angestellten stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Arbeiter | 1.212 | 1.096 | 116 |
| Angestellte | 1.454 | 1.135 | 319 |
| Summe | 2.666 | 2.231 | 435 |
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl für das Jahr 2013 wurde um den aufgegebenen Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren bereinigt. In der Veränderung in Höhe von 435 Mitarbeitern ist der Zugang der ÖAG mit einer durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl von 346 (Zugang zum 30.06.2014) enthalten.
Die Zusammensetzung des Personalaufwands stellt sich in folgender Tabelle dar:
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Löhne | 25.251 | 20.184 | 5.067 |
| Gehälter | 60.276 | 45.656 | 14.620 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 1.374 | 1.524 | -150 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 898 | 311 | 587 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene | |||
| Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben | |||
| und Pflichtbeiträge | 21.152 | 16.264 | 4.888 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 1.232 | 963 | 269 |
| Personalaufwand | 110.183 | 84.902 | 25.281 |
In den österreichischen Gesellschaften wurden aufgrund des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) sowie vertraglicher Zusagen beitragsorientierte Zahlungen in Höhe von TEUR 472 (2013: TEUR 452) geleistet.
Die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel ersichtlich. Hinsichtlich außerplanmäßiger Abschreibungen siehe Punkt (5) und (19).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen und sind im Wesentlichen durch die Akquisition der ÖAG AG angestiegen.
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkom men und Ertrag fallen |
274 | 226 | 48 |
| Sonstige Vertriebskosten | 5.191 | 4.434 | 757 |
| Mietaufwendungen | 11.979 | 9.043 | 2.936 |
| Frachtkosten | 10.760 | 8.345 | 2.415 |
| Verwaltungskosten | 6.428 | 4.858 | 1.570 |
| Rechts- und Beratungsaufwendungen | 3.880 | 2.842 | 1.038 |
| Fremdreparaturen | 1.355 | 674 | 681 |
| Geleastes Personal | 1.889 | 789 | 1.100 |
| Reisekosten | 1.924 | 1.744 | 180 |
| Versicherungsaufwendungen | 1.469 | 1.272 | 197 |
| Personalbeschaffung und Ausbildung | 1.500 | 1.306 | 194 |
| Forderungswertberichtigungen und -abschreibungen | 868 | 891 | -23 |
| Fremdleistungen | 6.467 | 4.142 | 2.325 |
| Kursverluste | 472 | 449 | 22 |
| Entsorgungskosten | 219 | 165 | 55 |
| Bankgebühren | 506 | 581 | -75 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 383 | 39 | 344 |
| Schadensfälle | 497 | 448 | 49 |
| Leasingaufwendungen | 565 | 407 | 158 |
| Entkonsolidierungsaufwand | 27 | 2.266 | -2.239 |
| Anpassung Earn-Out | 0 | 2.177 | -2.177 |
| Übrige Aufwendungen | 1.580 | 533 | 1.047 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 58.233 | 47.631 | 10.602 |
Im Geschäftsjahr 2014 wurden folgende Aufwendungen für den Abschlussprüfer BDO Austria GmbH ergebniswirksam erfasst:
| Fortzuführender Geschäftsbereich | |||
|---|---|---|---|
| in EUR | 2014 | 2013 | |
| Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses | 60.000 | 60.000 | |
| Andere Bestätigungsleistungen | 281.500 | 82.500 | |
| Steuerberatungsleistungen | 352.965 | 170.878 | |
| Sonstige Leistungen | 156.000 | 86.110 | |
| Gesamt | 850.465 | 399.488 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | |||
|---|---|---|---|
| in EUR | 2014 | 2013 | |
| Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses | 0 | 0 | |
| Andere Bestätigungsleistungen | 29.000 | 27.500 | |
| Steuerberatungsleistungen | 83.000 | 45.351 | |
| Sonstige Leistungen | 210.371 | 30.000 | |
| Gesamt | 322.371 | 102.851 |
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 2.543 | 1.423 | 1.120 |
| Zinsaufwendungen | -6.549 | -5.524 | -1.025 |
| Sonstige Finanzerträge | -5 | 0 | -5 |
| Summe | -4.011 | -4.101 | 90 |
Der auf die Konzernmuttergesellschaft Frauenthal Holding AG anwendbare Steuersatz beträgt 25%. In der Position "Ertragsteuern" der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von TEUR -2.958 (2013: TEUR -2.906) entfallen TEUR -1.568 (2013: TEUR -2.487) auf den laufenden Steueraufwand.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden TEUR 3.658 (2013: TEUR 1.064) an Steuern bezahlt.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gewinne und Verluste aus Zeitwertbewertung vor Steuern | 334 | -3 |
| Steuern | -12 | 0 |
| Gewinne und Verluste aus Zeitwertbewertung nach Steuern | 322 | -3 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrück | ||
| stellungen vor Steuern | -3.626 | 244 |
| Steuern | 903 | -55 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrück | ||
| stellungen nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | -2.723 | 189 |
| Versicherungsmathematische Gewinn und Verluste Personalrück | ||
| stellungen vor Steuern | -463 | -296 |
| Steuern | 126 | 96 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrück | ||
| stellungen nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich | -337 | -200 |
| Überleitung vom gesetzlichen Steuersatz entsprechenden Steueraufwand zum effektiven Steueraufwand | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-12/2014 | 1-12/2013 | ||
| Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 18.039 | -2.472 | ||
| Steueraufwand zum entsprechenden Steuersatz von 25% | 4.510 | -618 | ||
| Steuerliche Auswirkungen | ||||
| Steueraufwand aus Vorperioden | -4 | -5 | ||
| Verbrauch von nicht aktivierten Verlustvorträgen | 31 | 34 | ||
| Erhöhung von nicht aktivierten Verlustvorträgen | -2.229 | -6.693 | ||
| erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen | 1.744 | 4.901 | ||
| permanente steuerliche Differenzen und sonstiges | 1.617 | -1.847 | ||
| unterschiedliche Steuersätze der Tochterunternehmen | 393 | 86 | ||
| Steuersatzänderungen bei der Bewertung latenter Steuern | 0 | 0 | ||
| Gesamte steuerliche Auswirkungen | 1.552 | -3.524 | ||
| Effektive Steuerbelastung | 2.958 | 2.906 | ||
| Laufende Steuern | -1.568 | -2.487 | ||
| Steuern aus Vorperioden | -4 | -5 | ||
| Latente Steuern | -1.386 | -414 | ||
| Ertragsteuern lt. Gesamtergebnisrechnung | -2.958 | -2.906 | ||
| Effektiver Steuersatz | 16% | -118% |
Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Nähere Informationen sind dem Punkt (2) zu entnehmen.
Das Veräußerungsergebnis wird gemeinsam mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt. Die Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für das Vorjahr wurde gem IFRS 5 entsprechend angepasst (vgl Punkt (17)). Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält Verluste aus der Entkonsolidierung in Höhe von TEUR -2.837, welche zu TEUR 2.310 aus der Umgliederung der bisher im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Währungsumrechnungsrücklage für Tochtergesellschaften resultiert.
Weiters enthält das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen außerplanmäßige Abschreibungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 3.086 (2013: TEUR 22.169).
| Aufgegebener Geschäftsbereich | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 1-12/2014 | 1-12/2013 |
| Umsatzerlöse | 86.111 | 107.886 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -654 | -1.389 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 72 | 39 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.813 | 1.431 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -56.693 | -69.269 |
| Personalaufwand | -26.215 | -26.777 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -687 | -3.739 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | -3.086 | -22.169 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -16.692 | -10.122 |
| Betriebserfolg | -16.031 | -24.109 |
| Zinserträge | 213 | 9 |
| Zinsaufwendungen | -1.018 | -1.281 |
| Finanzerfolg | -805 | -1.272 |
| Ergebnis vor Steuern | -16.836 | -25.381 |
| Ertragsteuern | -34 | -96 |
| Ergebnis nach Steuern | -16.870 | -25.477 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen liegt bei durchschnittlich gewichteten 8.491.491 Stück (2013: 8.491.491 Stück) im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR 1,78 (Vorjahr: EUR -0,63). Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen liegt bei durchschnittlich gewichteten 8.550.771 Stück (2013: 8.530.161 Stück) im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR 1,76 (Vorjahr: EUR -0,63).
Der Verwässerungseffekt ergibt sich aus dem Aktienoptionsprogramm (siehe Punkt (48)). Aus der Differenz des Marktpreises und des Ausübungspreises und der ausstehenden Optionen ergibt sich ein verwässernder Anteil von 59.280 Stück (2013: 38.670 Stück).
| Stückaktien | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 |
| Durchschnittlicher Bestand eigener Aktien | -943.499 | -943.499 |
| Im Umlauf befindliche Aktien (= Anzahl der Aktien unverwässert) | 8.491.491 | 8.491.491 |
| Durchschnittlich ausstehende Aktienoptionen | 59.280 | 38.670 |
| Anzahl der Aktien verwässert | 8.550.771 | 8.530.161 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen unverwässert/verwässert = den Aktionären des Mutterunternehmens |
||
| zuzurechnendes Ergebnis nach Steuern | 15.081 | -5.378 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen unverwässert/verwässert | -16.870 | -25.477 |
| Ergebnis aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen unverwässert/verwässert |
-1.789 | -30.855 |
Es gibt für das Geschäftsjahr 2014 noch keinen Dividendenvorschlag (2013: EUR 0,20 je Aktie).
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Die Nettogeldflüsse (Cashflows) werden nach den Bereichen der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Saldo der Nettogeldflüsse zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres.
Die davon-Vermerke für aufgegebene Geschäftsbereiche betreffen den Verkauf des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren (siehe Punkt (2) sowie die Einzahlung aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper im Jahr 2013 (siehe Punkt (42)).
Im Kapitalfluss aus dem Ergebnis wird der Jahresüberschuss/-fehlbetrag um nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge, um die Veränderung langfristiger Rückstellungen sowie um das Ergebnis aus den Anlageverkäufen bereinigt.
Die Zinserträge enthalten keine aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten zugeflossenen Erträge.
Ausgehend vom Kapitalfluss aus dem Ergebnis wird der Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit um die Veränderung der Mittelbindung im Working Capital bereinigt.
Im Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit sind Investitionen in das immaterielle Vermögen sowie in das Sachanlagevermögen ausgewiesen. In den Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen ist der Verkauf von immateriellem Vermögen und Sachanlagevermögen enthalten.
Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit enthält sowohl Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen sowie Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden für den Erwerb der Gnotec Gruppe (2013) TEUR 3.441 für bedingte Gegenleistungen gezahlt. Die Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen in 2013 in Höhe von TEUR 21.068 betreffen den Erwerb der Gnotec Gruppe. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen des Geschäftsjahres 2013 enthält Eingänge aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 7.000 aus dem Jahr 2012. Die sonstigen Ein- und Auszahlungen in Zusammenhang mit dem Verkauf und dem Erwerb von Tochterunternehmen sind unter Punkt (2) dargestellt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden zahlungsunwirksame Investitionen in Sachanlagen über Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 1.041 (2013: TEUR 0) getätigt.
Bezüglich der Änderungen im Kapitalfluss des Geschäftsjahres 2013 wird auf Punkt (17) verwiesen.
In diesem Bereich werden sämtliche Zu- und Abflüsse im Rahmen der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung erfasst. Die Veränderung der eigenen Aktien wird gemäß IAS 7.17 in der Kapitalflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die bezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern sind in der Kapitalflussrechnung aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Gewinnausschüttungen sind in der Kapitalflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ersichtlich.
Bezüglich der Änderungen im Kapitalfluss des Geschäftsjahres 2013 wird auf Punkt (17) verwiesen
Die Position enthält Kassenbestände und Guthaben bei Banken. Bezüglich der Änderungen in der Darstellung gegenüber dem Vorjahr wird auf Punkt (17) verwiesen.
Der Frauenthal-Konzern hält originäre Finanzinstrumente, wozu insbesondere Finanzinstrumente wie Termineinlagen, Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Grundgeschäfte), Guthaben bei Kreditinstituten, kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Das Liquiditätsrisiko ist durch die Kapitalflussstruktur der operativen Bereiche sowie der ausreichend bestehenden Kreditrahmen relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus dem laufenden Kapitalfluss gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert.
Das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft ist als gering einzustufen, da der Gesellschaft zum Bilanzstichtag rund TEUR 74.000 verfügbare Banklinien zur Verfügung stehen, davon Guthaben bei Kreditinstituten TEUR 6.431 und Termingeldeinlagen von TEUR 35.000 sowie nicht ausgenutzte Bankenlinien von TEUR 32.569. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig. In der Berichtsperiode wurde allen Zahlungsverpflichtungen (Zinsen und Tilgungen) aus Darlehensverbindlichkeiten pünktlich und ordnungsgemäß nachgekommen.
Die Planannahmen für die Bereiche Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel lassen aus der operativen Geschäftstätigkeit einen positiven Geldfluss erwarten. Es werden keine bedeutenden Investitionen geplant, sodass die Liquiditätssituation auf Gruppenebene zwar saisonal schwanken, im Gesamtjahr aber im Wesentlichen unverändert bleiben wird. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen.
Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich.
| Cash Flow 2015 | Cash Flow 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Buchwert 31.12.2014 |
Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 210.481 | 6.279 | 86.292 | 5.428 | 107.586 |
| Anleihe | 102.772 | 4.875 | 0 | 4.875 | 100.000 |
| Finanzverbindlichkeiten | 38.242 | 1.271 | 16.825 | 553 | 7.586 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||
| Leistungen | 59.839 | 0 | 59.839 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.628 | 133 | 9.628 | 0 | 0 |
| Cash Flow 2017-19 | Cash Flow 2020ff. | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 585 | 13.225 | 11 | 606 |
| Anleihe | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 585 | 13.225 | 11 | 606 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||||
| Leistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle Instrumente, die am Stichtag zum 31. Dezember 2014 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Budgetzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten sind nicht einbezogen worden. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.
Die Vergleichszahlen für 2013 stellten sich wie folgt dar:
| Cash Flow 2014 | Cash Flow 2015 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Buchwert 31.12.2013 |
Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 213.642 | 5.975 | 87.881 | 5.829 | 13.572 |
| Anleihe | 102.588 | 4.875 | 0 | 4.875 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 39.081 | 969 | 19.496 | 688 | 10.070 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||
| Leistungen | 57.428 | 0 | 57.428 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.546 | 131 | 10.958 | 266 | 3.502 |
| Cash Flow 2016-18 | Cash Flow 2019ff. | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 5.894 | 107.671 | 285 | 1.845 |
| Anleihe | 4.875 | 100.000 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.019 | 7.671 | 285 | 1.845 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||||
| Leistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
Das Cash Flow-Risiko aus Zinsänderungen bei Finanzanlagen und -verbindlichkeiten wird als gering eingeschätzt, weil die wesentliche Finanzierungsbasis durch die MEUR 100 Unternehmensanleihe dargestellt wird. Diese Anleihe mit 4,875% Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für die Termingelder ist ebenfalls ein Fixzins vereinbart. Für sonstige Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend variabel auf EURIBOR-Basis vereinbart. Davon sind MEUR 21,3 durch langfristige und MEUR 16,9 durch kurzfristige Finanzierungsvereinbarungen gesichert. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden.
Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Im Sinne von IFRS 7 unterliegen die oben dargestellten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.
Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinslichen Finanzinstrumenten werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Nachfolgend sind die Auswirkungen auf Ergebnis und Eigenkapital aus Änderungen des Zinsniveaus dargestellt.
Wenn der Marktzinssatz der variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um etwa TEUR 393 geringer (höher) gewesen.
Dem Ausfalls- und Kreditrisiko von Forderungen und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Vertragspartner wird in allen Divisionen durch regelmäßige Kreditprüfungen entsprochen.
In der Division Frauenthal Handel wird durch den Einsatz von Kreditversicherungen das Ausfalls- und Kreditrisiko abgefedert. Forderungen mit einem erhöhten Ausfallsrisiko werden einzelwertberichtigt.
Im Bereich Frauenthal Automotive werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird. Deshalb werden Produktqualität, Liefertreue und Kundenzufriedenheit laufend beobachtet, um bei auffallenden Zielabweichungen schnell reagieren zu können.
Das Debitorenmanagement wurde deshalb bereits in den Vorjahren verstärkt und zentralisiert. Die Basis hierfür bildet eine detaillierte Überwachung aller Zahlungsverzögerungen. Der Vorstand wird über wesentliche Unregelmäßigkeiten monatlich informiert, gleichzeitig werden entsprechende Maßnahmen auf allen beteiligten Ebenen gesetzt, sodass jede Rechnung vom kaufmännischen Außendienst verfolgt werden kann.
Auch im laufenden Geschäftsjahr werden die Entwicklungen der CDS-Spreads unserer wichtigsten Kunden monatlich beobachtet. Ein Credit Default Swap ist ein Finanzprodukt, mit dem Ausfallsrisiken gehandelt werden. Die am Markt gehandelte Prämie (CDS-Spread) spiegelt die Einschätzung der Bonität wider.
Absicherungen gibt es in der Division Frauenthal Automotive keine, da es sich bei der Kundenstruktur um große internationale Kunden handelt und die Kosten einer derartigen Absicherung wirtschaftlich nicht vertretbar wären.
Im Bereich Frauenthal Handel geht es um ein Geschäft mit einer Vielzahl von Kunden aus dem Baunebengewerbe und der Installationsbranche. Im Geschäftsbereich Kontinentale werden vorrangig Kunden aus dem Kommunalbereich und Industriekunden bedient. Man steht mit über 5.000 Kunden in Österreich in regelmäßiger Geschäftsverbindung, wobei es zu vor allem für die Installationsbranche und für die kleinen Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallrisiken kommen kann.
Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind die Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung und die Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem erheblichen Preisverfall führen.
Folgende Absicherungen sind im Bereich Frauenthal Handel zu nennen: Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken wird eine spezialisierte Steuerungs- und Kontrollsoftware verwendet.
Dem Ausfalls- und Kreditrisiko und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Kunden wird durch regelmäßige Bonitätsund Kreditlimitüberprüfung, durch aktives Kreditmanagement, der internen Vergabe von Kreditlimiten sowie durch Kreditversicherungen von Teilen der Kundenforderungen entsprochen. Nennenswerte Risiken aus Großprojekten bzw. Klumpenrisiken bestehen aufgrund der großen Anzahl an Kundenbeziehungen nicht. Dieses Risikomanagementsystem ist integrierter Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses.
Weiters ist Sicherheit der Informationstechnologie im Bereich Frauenthal Handel ein wichtiges Thema. Dem wird durch State-of-the-Art-Technologien vor allem für Datensicherung und Firewall, einem hochverfügbaren Rechenzentrum in Verbindung mit redundanten Leitungen und Katastrophenplanung Rechnung getragen.
Das maximale Ausfallsrisiko entspricht dem Buchwert der finanziellen Vermögenswerte.
Durch die Einführung des Euro als europäische Einheitswährung wurde das Fremdwährungsrisiko der Frauenthal-Gruppe deutlich reduziert. Die wesentlichen Kunden der Frauenthal-Gruppe sowie die Hauptproduktionsstätten befinden sich im Euroraum. Folglich wird das Währungsrisiko der Frauenthal-Gruppe aus der laufenden operativen Tätigkeit als gering eingeschätzt.
Die wesentlichsten Risiken betreffen Tätigkeiten und Cashflows in SEK. Die Entwicklung des SEK wird laufend beobachtet. Auf Basis der Erkenntnisse werden gegebenenfalls Absicherungsgeschäfte getätigt.
Diese Währungsrisiken sind daher, bis auf geringfügige Absicherungen in SEK, ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Auf Basis der nachfolgend dargestellten zum Stichtag aushaftenden finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung ergeben sich bei Änderung der wesentlichen Fremdwährungen folgende Auswirkungen auf das Ergebnis und entsprechend auf das Eigenkapital:
| Translationsrisiko | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | Summe in Local Currency |
Summe | Exposure | mögliche Gewinne |
mögliche Verluste |
|
| Forderungen | 122.756.432 | 4.426.048 | ||||
| CZK | Verbindlichkeiten | 162.464.352 | 5.857.738 | -1.431.690 | 130.154 | -159.077 |
| PLN | Forderungen Verbindlichkeiten |
10.651.185 909.555 |
2.492.555 212.851 |
2.279.704 | 253.300 | -207.245 |
| SEK | Forderungen Verbindlichkeiten |
55.205.928 10.585.685 |
5.877.348 1.126.976 |
4.750.372 | 527.819 | -431.852 |
| Summe | 5.598.386 | 911.273 | -798.174 |
Die Beträge in den Währungen HKD sowie USD sind unbedeutend.
In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte, die Zeitwerte und die Bewertungskategorien der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dargestellt. Der Zeitwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht aufgrund der täglichen beziehungsweise kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert.
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewer tungska tegorie |
Buchwert 31.12.2014 |
Beizule gender Zeitwert 31.12.2014 |
Buchwert 31.12.2013 |
Beizule gender Zeitwert 31.12.2013 |
|||
| Wertpapiere | AFS | 4.306 | 4.306 | 1.077 | 1.077 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LAR | 65.420 | * | 78.918 | * | |||
| Sonstige finanzielle Forderungen | LAR/HFT | 8.679 | * | 2.701 | * | |||
| davon Devisentermingeschäft | HFT | 0 | 0 | 42 | 42 | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | n.a. | 6.431 | * | 5.124 | * | |||
| Termingeldeinlage | HTM | 35.000 | 35.000 | 35.000 | 35.000 | |||
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie | ||||||||
| available for sale | AFS | 4.306 | 1.077 | |||||
| loans and receivables | LAR | 74.099 | 81.577 | |||||
| held for trading | HFT | 0 | 42 | |||||
| held to maturity | HTM | 35.000 | 35.000 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewer tungska tegorie |
Buchwert 31.12.2014 |
Beizule gender Zeitwert 31.12.2014 |
Buchwert 31.12.2013 |
Beizule gender Zeitwert 31.12.2013 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Anleihe | FLAC | 99.753 | 102.7461) | 99.570 | 102.0591) |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 21.352 | 21.3521) | 19.585 | 19.5851) |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 0 | 0 | 3.588 | * |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Anleihe | FLAC | 3.018 | 3.109 | 3.018 | 3.094 |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 16.890 | 16.890 | 19.496 | 19.496 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 59.839 | * | 57.428 | * |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC/HFT | 9.628 | * | 10.958 | * |
| davon Devisentermingeschäft | HFT | 0 | 0 | 84 | 84 |
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie | |||||
| financial liabilities measured at amortized cost | FLAC | 210.481 | 213.559 | ||
| held for trading | HFT | 0 | 84 |
1) Der beizulegende Zeitwert der Anleihe wurde aus deren Marktwert ermittelt (Stufe 1). Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.
* Der Buchwert stellt gem IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
Die folgenden Finanzinstrumente wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sie können folgenden Zeitwerthierarchien zugeordnet werden:
| Zeitwerthierarchie | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewer tungska tegorie |
Buchwert 31.12.2014 |
Beizule gender Zeitwert 31.12.2014 |
Buchwert 31.12.2013 |
Beizule gender Zeitwert 31.12.2013 |
|
| 1. Stufe | ||||||
| Wertpapiere | AFS | 4.306 | 4.306 | 1.077 | 1.077 | |
| 2. Stufe | ||||||
| Devisentermingeschäft | HFT | 0 | 0 | 42 | 42 | |
| Devisentermingeschäft | HFT | 0 | 0 | -84 | -84 |
| Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Nettoergebis 2014 | Nettoergebnis 2013 | ||||
| available for sale | AFS | 322 | -3 | ||||
| - Sonstiges Gesamtergebnis (OCI) | 322 | -3 | |||||
| held for trading | HFT | 153 | 43 | ||||
| - Finanzerträge | 153 | 43 | |||||
| loans and receivables | LAR | 199 | 189 | ||||
| - Wertberichtigungen | 244 | 217 | |||||
| - Kursgewinne und -verluste | -45 | -28 | |||||
| - Zinserträge | 1.560 | 372 | |||||
| held to maturity | HTM | 983 | 1.051 | ||||
| - Zinserträge | 983 | 1.051 | |||||
| lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten | FLAC | -6.549 | -5.524 | ||||
| - Zinsaufwendungen | -6.549 | -5.524 |
In der Frauenthal-Gruppe werden die Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel als primäre Segmente geführt und über das EBIT gesteuert. Die Klassifizierung in die einzelnen Segmente erfolgt aufgrund des internen Reportings und der Unterschiede zwischen den produzierten und vertriebenen Produkten und Dienstleistungen.
Der Bereich Frauenthal Handel vertreibt die führenden Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikmarken sowie die Eigenmarken Prisma und SaniMeister in Österreich und der Slowakei. Die im Juni 2014 erworbene ÖAG AG wurde in das Segment Frauenthal Handel mit aufgenommen. Im Geschäftsjahr 2014 wurde eine Holdinggesellschaft, die im Vorjahr dem Bereich Holdings und Sonstige zugeordnet war, nun in das Segment Frauenthal Handel integriert. Die daraus resultierende Verschiebung von Zinsaufwendungen und -erträgen in Höhe von TEUR 804 wurde rückwirkend in 2013 angepasst.
Im Bereich Frauenthal Automotive ist das Unternehmen als Zulieferer für Hersteller von Nutzfahrzeugen und PKW tätig. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von leichten Stahlfedern, Druckbehältern für Bremssysteme sowie Federbridenschrauben. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Portugal, Tschechien, Polen, Slowakei, Schweden und China.
Die Intrasegmentumsätze umfassen im Wesentlichen Managementleistungen und Kostenumlagen der Holdinggesellschaften, die nach festen Stundensätzen bzw. nach der Kostenaufschlagsmethode bewertet werden.
Die detaillierten Angaben zur Segmentberichterstattung sind in einer gesonderten Übersichtstabelle ersichtlich. In der Tabelle 'Umsatz in Regionen nach Endkunden' erfolgte die Zuweisung der Umsätze nach dem ausgestellten Rechnungsort. Die dort angegebenen Umsätze entsprechen den Angaben des IFRS 8.32.
Ziele des Eigenkapitalmanagements des Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie die Erhaltung einer adäquaten Eigenkapitalquote von etwa 25% im IFRS-Konzernabschluss. Bei einer Dividende von EUR 0,2 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von TEUR 85.550 ausgewiesen werden. Aufgrund der Bilanzverlängerung infolge der Akquisition der ÖAG AG sowie des negativen Jahresergebnisses des aufgegebenen Geschäftsbereichs sank die Eigenkapitalquote von 25,7% auf 22,9%.
Frauenthal ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen, was sich in der Unternehmensstrategie widerspiegelt. Bei der Gestaltung der Dividendenpolitik steht die finanzielle Vorsorge für die Finanzierung der Wachstumsstrategie im Vordergrund.
Das Net Gearing – bei dem das Konzerneigenkapital ins Verhältnis zum Risiko (der Verschuldung) gesetzt wird – ist 2014 von 110,81% auf 116,40% gestiegen, da das Eigenkapital gesunken ist. Die Nettoverschuldung reduziert sich von TEUR 101.545 auf TEUR 99.583. Die Nettoverschuldung setzt sich aus der Anleihe, lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auf der Passivseite sowie Termingeldeinlagen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf der Aktivseite zusammen. Im Wesentlichen fließen für die ÖAG Akquisition TEUR 23.300, TEUR 1.698 für die Dividende und TEUR 3.441 Earn-out für die Gnotec Akquisition (Mai 2013) im Geschäftsjahr ab, durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren verbessert sich die Liquidität um TEUR 23.470.
Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital.
| Gearing Ratio in % | 105,44% | 113,70% | 53,26% | 110,81% | 116,40% |
|---|---|---|---|---|---|
| Verschuldung | 94.371 | 112.412 | 67.905 | 101.545 | 99.583 |
| Termingeldeinlage | 0 | 0 | -45.000 | -35.000 | -35.000 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -3.416 | -40.329 | -4.348 | -5.124 | -6.431 |
| Finanzverbindlichkeiten | 97.787 | 152.740 | 117.253 | 141.669 | 141.014 |
| in TEUR | 2010 IFRS |
2011 IFRS |
2012 IFRS |
2013 IFRS |
2014 IFRS |
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012-2017 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Bezugsberechtigte Planteilnehmer sind die Mitglieder des Senior Leadership Teams der Frauenthal-Gruppe. Es handelt sich zum Bilanzstichtag um elf (2013: neun) bezugsberechtigte Teilnehmer.
Durch die Aktienoptionen soll ein Anreiz für die Teilnehmer geschaffen werden, mit ihren Leistungen weiterhin zum Erfolg der Frauenthal-Gruppe beizutragen sowie an diesem Erfolg teilzunehmen. Durch die Aktienoptionen wird die Identifikation mit dem Unternehmen gesteigert und die Mitarbeiter werden zu Miteigentümern. In der Gewährung des Aktienoptionsplans liegt ein wesentlicher Anreiz, sich auch künftig mit allen Kräften und nachhaltig für die Gesellschaft und die Frauenthal-Gruppe einzusetzen. Der Aktienoptionsplan hat eine Laufzeit von fünf Jahren (2012-2017).
Auf Basis einer diskretionären Entscheidung des Aufsichtsrats der Frauenthal Holding AG können im Rahmen des Aktienoptionsplans jedem Planteilnehmer für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2012 bis 2017 jährlich bis zu höchstens 10.000 Stück Optionen, die zum Bezug von je 1 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktie von Frauenthal Holding AG zum Bezugspreis von EUR 2,00 je Stück Aktie berechtigen, gewährt werden. Der Ausübungspreis von EUR 2,00 entspricht dem aufgerundeten durchschnittlichen Buchwert je eigener Frauenthal Aktie gemäß Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG zum 31. Dezember 2010.
Der Schätzwert der Optionen, die in 2014 gewährt wurden, beläuft sich auf TEUR 342 (2013: TEUR 257) und entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der Option bestimmt sich mit dem ursprünglichen Tag der Annahme des Optionsprogramms und wird über einen Zeitraum verteilt, über den die Teilnehmer den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben. Zur Berechnung des Optionsplans wurde das Modell "Black-Scholes" (diskretes Modell) unter Zugrundelegung des Optionsmodells "Amerikanische Option" angewendet. Hierbei wird der Wert einer Option durch sechs Parameter bestimmt: Aktueller Aktienkurs (Quelle: Bloomberg), Basispreis (EUR 2), Restlaufzeit der Option (42–90 Monate), fristenkongruenter Zinssatz (Quelle für risikolosen Zinssatz: deutsche Bundesbank; 2,5013%), Volatilität (39,4679%), Dividendenrendite (1,0999%).
Im Geschäftsjahr 2014 wurden 48.000 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien an Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und an weitere Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe gewährt. Es wurden im Geschäftsjahr 2014 keine Optionen ausgeübt.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird als Personalaufwendung erfasst, wobei die Gegenbuchung im Eigenkapital erfolgt. Der beizulegende Zeitwert wird am Tag der Gewährung bestimmt und über einen Zeitraum verteilt, über den die Mitarbeiter den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben (Erdienungszeitraum).
| Anzahl Aktienoptionen | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 56.000 | 25.000 |
| gewährte Optionen | 48.000 | 34.000 |
| verfallene Optionen | -2.000 | -3.000 |
| ausgeübte Optionen | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 102.000 | 56.000 |
Die gewährten Optionen sind jeweils ab dem dritten Jahrestag ab jeweiliger Zuteilung bis zum Ablauf desselben Geschäftsjahrs ausübbar. Im Falle des Übertritts in den Ruhestand gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen ist der Planteilnehmer berechtigt, alle bis zu dem Termin des Übertritts in den Ruhestand zugeteilten Optionen sofort auszuüben. Übt er die Optionen nicht innerhalb von drei Monaten ab Übertritt in den Ruhestand aus, so verfallen alle zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen. Im Fall des Ablebens oder im Fall des Ausscheidens eines Planteilnehmers wegen Berufsunfähigkeit werden alle bis dahin zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen mit ihrem Wert zu diesem Termin in bar abgerufen. Für den Fall, dass der Wert der Optionen negativ sein sollte, erfolgt keine Abfindung.
Für die aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien gilt eine Behaltefrist von 36 Monaten. Jeder Teilnehmer am Aktienoptionsplan ist aber berechtigt, so viele der aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien vor Ablauf der Behaltefrist – aber nicht während der regulären oder im Einzelfall verhängten Handelssperren – zu verkaufen, wie erforderlich ist, damit er oder sie seine oder ihre persönliche Einkommensteuer in Bezug auf die Ausübung der Optionen aus dem Netto-Veräußerungserlös (dh abzüglich allfälliger Steuern auf den Veräußerungserlös) entrichten kann. Im Fall des Übertritts in den Ruhestand oder des Ausscheidens infolge Berufsunfähigkeit ist der Planteilnehmer berechtigt, alle aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien nach Übertritt in den Ruhestand oder nach Ausscheiden infolge Berufsunfähigkeit, aber vor Ablauf der Behaltefrist zu veräußern. Alle Optionen sind nicht übertragbar. Alle Optionen aus 2014 sind noch verfallbar.
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG besteht aus sechs von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern und drei vom Zentralbetriebsrat entsandten Mitgliedern:
*Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Frauenthal Holding AG, Herr Dr. Hannes Winkler, wurde durch den Aufsichtsrat für eine vorübergehende Funktionsperiode, bis zur Neubesetzung der zweiten Vorstandsposition (Herr Mag. Hans-Peter Moser scheidet per 31. Dezember 2014 aus dem Vorstand aus), vom 1. Jänner 2015 bis 30. September 2015 gemäß § 90 Abs 2 AktG in den Vorstand der Gesellschaft delegiert und dort bestellt. Die Funktion von Herrn Dr. Hannes Winkler als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaft wird während dieser Zeitperiode ruhend gestellt.
**Der Aufsichtsrat wird ab 1. Jänner 2015 interimistisch vom stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Dr. Dietmar Kubis geleitet. Nach Ablauf der Periode, spätestens zum 30. September 2015, wird Herr Dr. Hannes Winkler wieder den Vorsitz des Aufsichtsrates der Gesellschaft übernehmen.
Der Zentralbetriebsrat hat Jürgen Tschabitzer, August Enzian und Klaus Kreitschek als Mitglieder in den Aufsichtsrat entsandt:
Die Bezüge für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen für das Berichtsjahr EUR 95.000,00 (2013: TEUR 104).
Vorstände der Frauenthal Holding AG sind:
Im Geschäftsjahr 2014 betragen die Bruttobezüge inklusive Pensionskassenzahlungen und Unfallversicherungsbeiträge für die Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG insgesamt TEUR 949, davon fixe Vergütung TEUR 700, davon variable Vergütung TEUR 220, davon Pensionskassenzahlungen TEUR 29 (2013: TEUR 1.038, davon fixe Vergütung TEUR 700, davon variable Vergütung TEUR 310, davon Pensionskassenzahlungen TEUR 28). Darüber hinaus wurden Optionen in Höhe von TEUR 73 (2013: TEUR 73) gewährt.
Für die Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG betragen die Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse im Geschäftsjahr 2014 TEUR 14 (2013: TEUR 16).
Die Auszahlung der Altersversorgung ist an keine Leistungskriterien gebunden. Bei Beendigung der Funktion haben die Vorstandsmitglieder keine vertraglichen Abfertigungsansprüche.
Die Vorstandsvergütung besteht aus einem fixen Basisgehalt sowie aus einem variablen erfolgsabhängigen Bestandteil bis zu TEUR 200 brutto jährlich, welcher sich nach der persönlichen Leistung jedes Vorstandsmitglieds richtet. Dieser variable Anteil setzt sich aus qualitativen und quantitativen Zielvereinbarungen zusammen. Die quantitativen Ziele umfassen Kriterien der Budgeterreichung und der Liquidität. Die qualitativen Ziele sind vorweg für einzelne Geschäftsbereiche, für das Gesamtunternehmen sowie Führungs- und Personalentwicklung vereinbart.
Die Frauenthal Holding AG hat für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte im Konzern eine "Directors and Officers"(D&O)-Versicherung abgeschlossen. Die Kosten dafür belaufen sich auf TEUR 39 (2013: TEUR 19).
***Herr Tschabitzer wird aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren per 1. Jänner 2015 von seiner Funktion abberufen. Als neuer Vertreter wird Herr Thomas Zwettler vom Konzernbetriebsrat in den Aufsichtsrat entsandt.
****Herr Mag. Hans-Peter Moser ist aus dem Vorstand der Frauenthal Holding AG per 31. Dezember 2014 ausgeschieden und wird sich auf den Bereich Frauenthal Handel konzentrieren. Herr Mag. Moser übernimmt die Funktion des Sprechers der Geschäftsführung der Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH, der Holding-Gesellschaft der SHT Haustechnik AG und der ÖAG AG.
Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, ist an der Frauenthal Holding AG unverändert mit 74,24% (Vorjahr: 74,24%) beteiligt. Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, steht wiederum im Eigentum von Gesellschaften, die von Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger kontrolliert werden. Die FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien, erstellt den Konzernabschluss für den größtmöglichen Konsolidierungskreis, in den der Frauenthal-Konzern mit einbezogen ist.
Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und Unternehmen, die Herrn Dr. Hannes Winkler nahe stehen, bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 3.633 (Vorjahr: TEUR 3.516) betrug. Es gab per 31.12.2014 offenen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 8).
Die Validus Immobilien Holding GmbH verrechnete Nettomieten in Höhe von TEUR 3.400 (Vorjahr: TEUR 3.330) für Büro-, Gewerbe- und Lagerflächen der SHT Haustechnik AG sowie für den Standort am Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, wo sämtliche Konzernbereiche der Frauenthal Holding AG sowie die oberste Leitung der Division Frauenthal Automotive eingemietet sind. Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr ist auf Indexanpassungen zurückzuführen. Zusätzlich zu den Nettomieten werden die Betriebskosten weiterbelastet. Die Miethöhe orientiert sich überall an marktüblichen Preisen und wurde einem Fremdvergleich unterzogen, der durch externe Gutachten bestätigt ist. Validus Immobilien Holding GmbH samt den ihr zuzurechnenden Tochtergesellschaften steht Dr. Hannes Winkler nahe.
Es gab im Jahr 2014 Verrechnungen für Versicherungsleistungen in Höhe von TEUR 248 (Vorjahr: TEUR 198) durch die Ventana Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H, welche Dr. Winkler und Dr. Lemberger nahe steht, an Gesellschaften der Frauenthal-Gruppe. Im Gegenzug verrechnen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe für EDV-Dienstleistungen an nahestehende Gesellschaften TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 12).
Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.
Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Der Vorstand der Frauenthal Holding AG hat den Konzernabschluss am 18. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Wien, am 18. März 2015 Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Vorstandsmitglied
Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Jahresabschluss des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.
Wien, am 25. März 2015 Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler e.h. Vorstandsmitglied verantwortlich für die Division Frauenthal Handel
Dr. Martin Sailer e.h. Vorstandsmitglied verantwortlich für die Division Frauenthal Automotive
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 25. März 2015
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
MMag Marcus Bartl Wirtschaftsprüfer
Mag Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer
2014 startete im chinesischen Gnotec-Werk die Serienproduktion für Pressund Stanzteile für Volvo Cars. Es konnten auch weitere interessante Neukunden aus der automotiven Branche gewonnen werden.
Mitarbeiterin im Bild: ALing Xiong
Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.
Die Frauenthal Holding AG ist die Muttergesellschaft von 30 Tochtergesellschaften welche unter der einheitlichen Leitung dieser stehen. Als Holdinggesellschaft der Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Handel, zum anderen die Division Frauenthal Automotive.
Das vergangene Jahr stellte die Frauenthal-Gruppe vor große Herausforderungen. Ein bedeutsames Wirtschaftswachstum blieb auch 2014 in der Eurozone aus, und politische Unsicherheiten mehrten sich insbesondere in einigen Staaten Osteuropas. Der 2013 noch positiv wirkende "Euro-V-Last-Buy-Effekt" (Vorziehkäufe aufgrund der Einführung der neuen Abgasnorm Euro VI ab 1. Jänner 2014 in der EU) führte 2014 zu rückläufigen NFZ-Zulassungen im EU-Raum. Die wirtschaftliche Stagnation in Österreich belastete zudem den Handel von Frauenthal.
Die Frauenthal-Gruppe reagierte auf diese Herausforderungen mit nachhaltigen strukturellen Anpassungen: Per 30. Juni 2014 erwarb die Division Frauenthal Handel mit der ÖAG AG einen starken Mitbewerber auf dem österreichischen Markt. ÖAG bereichert die Division insbesondere durch hohe technische Kompetenz im Projektgeschäft und mit der Marke Kontinentale um das neue Marktsegment Tiefbau. Die Integration von ÖAG und SHT wird im Rahmen eines umfassenden Projektprogramms betrieben. Die Erstkonsolidierung der ÖAG führte außerdem zum Ausweis eines ergebniswirksamen passivischen Unterschiedsbetrags ("Lucky-Buy"), der im Rahmen der Neubewertung ("Purchase Price Allocation") ermittelt wurde.
In der Division Frauenthal Automotive reagierte Frauenthal auf die langfristig unattraktive Marktsituation im Produktbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren mit dem Verkauf der Produktionswerke für Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren in Frankreich, Österreich und Rumänien. Die Produktion für leichte Blattfedern in Azambuja profitierte von der steigenden Nachfrage im Markt für leichte Nutzfahrzeuge und verblieb in der Gruppe.
Gemäß IFRS 5 werden über die veräußerten Produktionswerke als aufgegebener Geschäftsbereich (Discontinued Operations) berichtet. Die Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung beziehen sich entsprechend nur auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. Auch die Daten der Vergleichsperiode sind um den aufgegebenen Geschäftsbereich bereinigt. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche sind die Division Frauenthal Handel mit SHT und ÖAG sowie die Division Frauenthal Automotive mit den Produktbereichen Gnotec, Druckbehälter, Briden (U-Bolts) sowie dem Produktionswerk für leichte Blattfedern in Azambuja.
Trotz des Ausbleibens von konjunkturellen Impulsen konnten die fortzuführenden Geschäftsbereiche der Frauenthal-Gruppe in den fortgeführten Bereichen einen Umsatz von MEUR 637,4 erzielen, wobei Frauenthal Handel mit MEUR 448,8 und Frauenthal Automotive mit MEUR 188,5 beitrug. Das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr belief sich auf MEUR 170,4, wobei ÖAG nach der Erstkonsolidierung MEUR 142,5 beitrug.
Die Frauenthal-Gruppe erzielte 2014 ein bereinigtes EBITDA (die Darstellung der bereinigten Ergebnisse kann Seite 5 Punkt "Ergebnis" entnommen werden) von MEUR 26,9 nach MEUR 20,9 im Vorjahr. Das bereinigte EBIT erhöhte sich auf MEUR 15,1 nach MEUR 11,2 im Geschäftsjahr 2013. Im Ergebnis nach Steuern wirken die aufgegebenen Geschäftsbereiche noch mit MEUR -16,9. Dem steht ein Jahresüberschuss der fortzuführenden Geschäftsbereiche von MEUR 15,1 gegenüber, wodurch sich für den Konzern ein Ergebnis nach Steuern von MEUR -1,8 ergibt. Dies ist eine Verbesserung von MEUR +29,1 zum Nettoverlust von MEUR -30,9 im Vorjahr. Nach einer Dividende von EUR 0,2 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von MEUR 85,6 ausgewiesen werden; ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von MEUR 6,1, von dem insgesamt MEUR 3,1 aus den zinsbedingten Anpassungen von Pensionsansprüchen resultieren und MEUR 1,8 aus dem Nettoverlust. Auch aufgrund der Bilanzverlängerung infolge der Akquisition der ÖAG verminderte sich die Eigenkapitalquote von 25,7 % auf 22,9 %.
Die geschäftliche Entwicklung der Frauenthal-Gruppe und insbesondere der Division Frauenthal Automotive bewegt sich im volkswirtschaftlichen Umfeld der Eurozone. Die Eurozone ist nach wie vor von den Folgen der Schuldenkrise belastet und wuchs gemäß aktueller Schätzungen 2014 um 0,9 %. Die für Frauenthal wichtige österreichische Volkswirtschaft wuchs 2014 um 0,3 %, wobei das zweite Halbjahr kein weiteres Wachstum brachte. Außer der wirtschaftlichen Stagnation wurde 2014 ein Zunehmen der politischen Risiken in Europa verzeichnet, wobei insbesondere die Krise in der Ukraine und ihre Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Russland das Geschäft von Frauenthal Automotive negativ beeinflussen.
Die für Frauenthal Handel bedeutsame Entwicklung der Branchenkonjunkturen in der Bauwirtschaft und im Sanitärgewerbe zeigt ein gespaltenes Bild. In Österreich sind die Baugenehmigungen 2014 gemäß der aktuellen Schätzung der Euroconstruct mit 45.100 (2013: 46.100) rückläufig. Die Prognosen für das Bauvolumen (+1,7 %), den Hochbau (+2,2 %) und die Renovierung im Hochbau (+1,1 %) liegen über dem Gesamtwachstum der Wirtschaft in Österreich. Umfragen im Sanitär- und Heizungsgewerbe weisen auf sinkende Auftragsvolumina und ein sich verschlechterndes Geschäftsklima hin. In der Slowakei wird ein sinkendes Bauvolumen 2015 erwartet.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung und vom technischen Ersatzbedarf getrieben. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde nach Auslaufen der Euro-V-Last-Buy-Effekte ein deutlicher Rückgang der Zulassungen und der Produktion im EU-Raum verzeichnet. Dieser wurde im Jahresverlauf durch eine Markterholung in bestimmten Märkten ausgeglichen. Im Gesamtjahr 2014 stiegen die Zulassungen bei Nutzfahrzeugen gegenüber 2013 um 7,6 % auf 1,849 Millionen Fahrzeuge. Das Wachstum kam von den leichten Nutzfahrzeugen, die um 11,3 % auf 1,535 Millionen Fahrzeuge zulegten. Das für Frauenthal früher wichtige Segment der schweren Nutzfahrzeuge verkleinerte sich um 6,1 % auf rund 217.958 Einheiten. Im mittelschweren Segment wurden 62.433 Einheiten und somit um 14,4 % weniger als im Vorjahr verkauft.
Frauenthal hat auf die von Überkapazitäten gekennzeichnete und sich verschärfende Wettbewerbssituation im Bereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren reagiert. Nach dem Impairment zum Jahresabschluss 2013 wurden Gespräche mit der amerikanischen Hendrickson-Gruppe vorangetrieben. Die Hendrickson-Gruppe ist ein in Chicago beheimateter, weltweit tätiger Anbieter von Chassis-Komponenten.
Dies führte am 18. Juni zum Signing einer Vereinbarung mit der TBC Netherlands Holding Coöperatief U.A., einer Gesellschaft der Hendrickson-Gruppe, über die Veräußerung der Gesellschaften Frauenthal Automotive Sales GmbH (nunmehr: Hendrickson Commercial Vehicle Systems Europe GmbH) mit ihren Töchtern Frauenthal Automotive Judenburg GmbH (nunmehr: Hendrickson Austria GmbH), Frauenthal Automotive France S.A.S. (nunmehr: Hendrickson France S.A.S.) und Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L (nunmehr: Hendrickson Romania S.R.L.) in Rumänien. Der veräußerte Bereich wird gemäß IFRS 5 in der Ergebnisrechnung als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Nach Beendigung der wettbewerbsrechtlichen Verfahren konnte das Closing am 23. Dezember 2014 durchgeführt werden. Dies führte zur Überweisung des vorläufigen Kaufpreises in Höhe von MEUR 23,5 noch vor Jahresende. Die Restkaufpreiszahlung ging im März 2015 in Höhe von MEUR 4,4 ein.
2014 erwirtschaftete der aufgegebene Geschäftsbereich noch einen Umsatz von MEUR 86,1. Dies entspricht einer Minderung von -20,2 % gegenüber 2013. Hierbei wurde ein negatives Ergebnis nach Steuern von MEUR -16,9 (davon Transaktionskosten MEUR 2,4, Impairment MEUR 3,1, Entkonsolidierungseffekt MEUR 2,8) erzielt. Zum Nettoverlust 2013 von MEUR -25,5 trugen außerplanmäßige Abschreibungen MEUR -22,2 bei.
Der Standort Azambuja, der sich überwiegend mit der Fertigung von leichten Blattfedern beschäftigt, war von der Veräußerung nicht betroffen.
Ein Zukauf wurde im Oktober durch die Gnotec-Gruppe abgeschlossen, die für TEUR 202 die Anteile an der TermoRegulator AB, einem in Motala, Schweden, beheimateten Hersteller von Umformteilen und Baugruppen erwarb. Neben Synergieeffekten innerhalb von Gnotec wird dieser Unternehmenserwerb die Kundenbasis außerhalb der Automobilbranche erweitern.
Nach diesen Anpassungen verbleiben in der Division Frauenthal Automotive die Standorte der Gnotec sowie jene für Airtanks, leichte Federn und U-Bolts. In der neuen Struktur erreichte Frauenthal Automotive einen Umsatz von MEUR 188,5. Dies entspricht einem Umsatzanstieg von MEUR 29,0 (+18,2 %), wobei MEUR 35,1 auf die erstmals ganzjährige Konsolidierung der Gnotec-Gruppe zurückzuführen ist, die 2014 einen Umsatz von MEUR 94,4 (Mai–Dezember 2013: MEUR 59,3) erreichte. In den übrigen Bereichen ging der Umsatz um MEUR -6,1 zurück.
Das bereinigte EBITDA der Division Frauenthal Automotive erhöhte sich von MEUR 9,7 im Vorjahr auf 13,2 MEUR für 2014. Im Wesentlichen ist die Verbesserung auf die Gnotec-Konsolidierung (Full-year Effekt MEUR 2,3) zurück zu führen. Das bereinigte EBIT erhöhte sich auf MEUR 6,8 und liegt um MEUR 2,9 (+76,9 %) über dem Vorjahreswert.
Für die Geschäftsentwicklung der Division Frauenthal Handel sind die Baukonjunktur in Österreich und die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, bestimmend.
Der stagnierende Markt macht eine gefestigte Marktposition erforderlich. Zur Jahresmitte erfolgte daher der Erwerb der ÖAG AG, einem in Österreich flächendeckend tätigen Großhändler für Heizungs- und Sanitärprodukte, der bislang die Nummer 2 am österreichischen Markt war. Teil der ÖAG ist auch die Kontinentale, ein Großhändler für Tiefbauprodukte.
Allerdings entwickelte sich das Sanitär- und Heizungsgeschäft der SHT Slovensko weiter unerfreulich. Ein sinkendes Bauvolumen und eine relativ niedrige Kaufkraft in der Slowakei führten zu einem weiterhin stark negativen Ergebnis und eingetrübten Aussichten für die Folgejahre.
In diesem schwierigen Markt erreichte Frauenthal Handel einen Umsatz von MEUR 448,8. Das Umsatzwachstum von MEUR 141,4 kam von der per 1. Juli erstkonsolidierten ÖAG mit MEUR 142,5. Gegenläufig verminderte sich der Umsatz der SHT Slovensko um MEUR -1,1, der Umsatz der SHT-Gruppe Österreich ist mit einer Abweichung von MEUR -0,3 annähernd stabil.
Für die Berichtsperiode 2014 erreichte die Division Frauenthal Handel ein bereinigtes EBITDA (unter anderem ohne Lucky-Buy) von MEUR 16,5. Die Erhöhung von MEUR 2,3 (+16,3 %) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist im Wesentlichen auf die Ergebnisbeiträge der ÖAG nach der Erstkonsolidierung am 30. Juni 2014 zurückzuführen. Somit konnte die Division auch ein bereinigtes EBIT von MEUR 11,4 und eine Steigerung von MEUR 0,9 oder 8,4 % erreichen. Gegenläufig entwickelte sich die SHT Slovensko mit einem negativen EBIT von MEUR -0,9 nach MEUR -0,8 im Vorjahr.
Der Umsatz (samt sonstiger betrieblicher Erträge) der Frauenthal Holding AG nach UGB liegt im Geschäftsjahr 2014 mit TEUR 3.235 (Vorjahr: TEUR 2.693) um insgesamt TEUR 542 über dem Vorjahreswert.
| in TEUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz und sonstige Erträge | 3.235 | 2.693 | 542 |
| Personalaufwand | -2.148 | -2.299 | 151 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.925 | -3.774 | -1.151 |
| EBITDA | -3.838 | -3.380 | -458 |
| Abschreibungen | -120 | -116 | -4 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -3.958 | -3.496 | -462 |
| Dividendenerträge | 31.221 | 2.500 | 28.721 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.352 | 2.317 | 35 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | -31.221 | -25 | -31.196 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.971 | -4.876 | -95 |
| Finanzerfolg | -2.619 | -84 | -2.535 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -6.577 | -3.580 | -2.997 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.759 | 137 | 2.622 |
| Jahresüberschuss | -3.818 | -3.444 | -374 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.001 | 8.143 | -5.142 |
| Bilanzgewinn | -817 | 4.699 | -5.516 |
Das EBIT der Frauenthal Holding AG liegt mit TEUR -3.958 (Vorjahr: TEUR -3.496) um TEUR -462 unter dem Vorjahreswert und ist vor allem auf höhere Projektkosten aufgrund des Verkaufes des Bereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren zurückzuführen. Der höhere Umsatz, die sonstigen Erträge und Einsparungen im Personalbereich können die höheren Projektkosten nicht zur Gänze abdecken.
Die Position Dividendenerträge enthält eine Dividende der Tochtergesellschaft Frauenthal Automotive Holding GmbH in Höhe von TEUR 31.221. Gleichzeitig wurde eine Abstockung der Beteiligung in selbiger Höhe durchgeführt. Diese ist unter der Position Aufwendungen aus Finanzanlagen in Höhe von TEUR -31.221 ausgewiesen.
Der Posten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge beinhaltet neben den Zinserträgen aus Veranlagungen auch Zinserträge aus Cash Pooling Forderungen und gewährte Darlehen. Der Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet im Wesentlichen die Zinsen für die im Jahr 2011 begebene Anleihe in Höhe von MEUR 100.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten im Wesentlichen eine Steuerumlage der Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in Höhe von TEUR 258 (Vorjahr: TEUR 250) sowie eine Steuerumlage der SHT Haustechnik AG in Höhe von TEUR 2.498 (Vorjahr: TEUR 0). Neben der SHT Haustechnik AG werden auch die Gesellschaften Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH, 1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, Sanitär- und Heizungsinstallateure GmbH und ÖAG AG erstmals im Jahr 2014 in die Unternehmensgruppe gem § 9 KStG (Steuergruppe) der Frauenthal Holding AG einbezogen.
Der Jahresfehlbetrag der Frauenthal Holding AG verringert sich somit von TEUR -3.444 auf TEUR -3.818 um TEUR -374.
Der Bilanzverlust der Frauenthal Holding AG beträgt zum 31.12.2014 TEUR -817 (Vorjahr: 4.699) und ist um TEUR -5.516 geringer als im Vergleichszeitraum.
Die Bilanzsumme der Frauenthal Holding AG erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 198.731 auf TEUR 201.380, also um TEUR 2.649.
| in TEUR | 2014 | 2013 | Abweichung |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 52.423 | 68.340 | -15.917 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 31 | 2 | 29 |
| Sachanlagen | 430 | 551 | -121 |
| Finanzanlagen | 51.962 | 67.787 | -15.825 |
| Kurzfristiges Vermögen | 148.882 | 130.316 | 18.566 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unt. | 105.256 | 87.010 | 18.246 |
| Sonstige Forderungen | 1.058 | 742 | 316 |
| Eigene Anteile | 7.554 | 7.554 | 0 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 35.014 | 35.010 | 4 |
| Rechnungsabgrenzungen | 75 | 75 | 0 |
| Summe AKTIVA | 201.380 | 198.731 | 2.649 |
Die Finanzanlagen erhöhen sich einerseits um die Zuschüsse an die ÖAG AG in Höhe von TEUR 10.000, die Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in Höhe von TEUR 2.000, die Hendrickson Austria GmbH (vormals: Frauenthal Automotive Judenburg GesmbH) in Höhe von TEUR 2.400 sowie um die Aktivierung der Anschaffungsnebenkosten der ÖAG AG in Höhe von TEUR 955 und verringern sich andererseits um die Abstockung der Beteiligung Frauenthal Automotive Holding GmbH in Höhe von TEUR -31.221.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhen sich um TEUR 18.247. Dies ist im Wesentlichen auf zusätzliche gewährte Darlehen an die Gesellschaften Frauenthal Automotive GmbH (in Höhe von TEUR 33.000) und die Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH (in Höhe von TEUR 4.000) bei gleichzeitigem Rückgang der Forderungen gegenüber der Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in Höhe von TEUR 16.983 zurückzuführen.
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um insgesamt TEUR -5.516 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des geringeren Bilanzgewinns verringert. Die Eigenkapitalquote hat sich von 45,86 % um -3,34 % auf 42,52 % verringert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.811 erhöht. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist im Geschäftsjahr 2014 der noch nicht geflossene Kapitalzuschuss an die ÖAG in Höhe von TEUR 10.000 enthalten.
| in TEUR | 2014 | 2013 | Abweichung |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 85.630 | 91.147 | -5.516 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 42,52% | 45,86% | -3,34% |
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 | 0 |
| Kapitalrücklagen | 21.259 | 21.259 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 55.754 | 55.754 | 0 |
| Bilanzgewinn | -817 | 4.699 | -5.516 |
| Rückstellungen | 1.231 | 1.157 | 74 |
| Steuerrückstellungen | 0 | 11 | -11 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.231 | 1.146 | 85 |
| Verbindlichkeiten | 114.518 | 106.427 | 8.091 |
| Anleihen | 103.018 | 103.018 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.555 | 93 | 1.462 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Untern. | 9.880 | 3.069 | 6.811 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 65 | 247 | -182 |
| Summe PASSIVA | 201.380 | 198.731 | 2.649 |
Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990,00 (2013: EUR 9.434.990,00) auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.
Die Aktionärsstruktur ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Streubesitz beträgt 1.486.767 Stück Aktien (15,76 %); der Anteil des Hauptaktionärs, der FT Holding GmbH, beträgt 7.004.724 Stück Aktien, was einem Anteil von 74,24 % entspricht. Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt 943.499 Stück und somit 10 % des Grundkapitals.
Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre. Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2017 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen festzusetzen (genehmigtes Kapital).
In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Gemäß der Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) eingerichtet. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen Kernelemente das Controlling, Reporting, die interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.
Die Risikolage der Gruppe hat sich im Berichtsjahr mit dem Erwerb der ÖAG und TermoRegulator AB sowie der Veräußerung des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren verändert. Frauenthal Handel erwirtschaftet nunmehr 70% des Umsatzes, welcher mit kleineren und mittleren Kunden erzielt wird. Der nunmehr verringerte Umsatzanteil der Division Frauenthal Automotive änderte sich auch in seiner Struktur. Nach dem Abgang des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren und mit dem Zugang von Gnotec werden steigende Umsätze mit der PKW-Industrie und außerhalb der Fahrzeugindustrie erzielt. Mit einem ersten Standort in China, der schrittweise ausgebaut werden soll, ist man den typischen wirtschaftlichen und politischen Risiken des chinesischen Marktes ausgesetzt. Frauenthal Handel ist in seiner Entwicklung auch von der Baukonjunktur in Österreich und der Slowakei sowie von der Ausgabebereitschaft privater Wohnungs- und Hausbesitzer abhängig. Mit dem Erwerb von Gnotec können Währungsschwankungen der schwedischen Krone das Gruppenergebnis beeinflussen, da die Aktiva der Gnotec-Gruppe vom Wechselkurs der schwedischen Krone zum Euro beeinflusst werden. Details zu Währungsänderungsrisiken können dem Konzernanhang Punkt 45 "Finanzinstrumente und Risikoberichterstattung" entnommen werden.
Für die Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel werden folgende Risikokategorien gebildet:
Auf Gruppenebene befasst sich das RMS insbesondere mit folgenden Risikokategorien:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollen werden dem Prüfungsausschuss zweimal jährlich präsentiert und unterliegen einer laufenden Anpassung durch den Vorstand. Alle erforderlichen Änderungen werden dem Prüfungsausschuss in Form eines detaillierten IKS-Berichts vorgelegt, der regelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) aktualisiert wird. Der Bericht enthält die aktuelle Evaluierung und Überarbeitung der Risikomatrix hinsichtlich neuer Risiken, geänderter Einstufungen und gegebenenfalls dem Entfall von Risiken.
Durch die Veräußerung des Produktbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren hat sich auch das Risikoprofil der Division Frauenthal Automotive verändert. Aufgrund der deutlichen Überkapazitäten im Bereich Stahlfedern und der relativ günstigeren Wettbewerbsbedingungen in den fortgeführten Geschäftsbereichen hat sich die strategische Risikolage für Frauenthal verbessert. Nach wie vor besteht durch die Globalisierungsstrategie der OEM-Kunden und der Zollpolitik verschiedener Exportmärkte das Risiko von Produktionsverlagerungen außerhalb Europas sowie der Entwicklung außereuropäischer Lieferanten.
Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten wie Druckbehälter, Briden (U-Bolts), Schweiß-, Stanz- und Umformteilen werden üblicherweise ein- oder mehrjährige Lieferverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, aber keine verbindlichen Liefermengen für den Gesamtzeitraum festlegen, da diese von der Marktnachfrage nach Nutzfahrzeugen abhängen.
Der Abschluss und die Verlängerung von solchen Verträgen hängen von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab. Die Kundenentscheidungen werden dabei primär durch die Preise bestimmt. Darüber hinaus spielen Lieferfähigkeit, Produktqualität, Zuverlässigkeit und technische Kompetenz bei Neuentwicklungen eine Rolle.
Auch 2014 gelang es, mehrere wichtige Aufträge für neues Geschäft zu gewinnen und Verlängerungen bestehender Lieferverträge abzuschließen. Für strategisch wichtige Produkte konnten neue Aufträge gewonnen bzw. gehalten werden. Im Fall der Produkte der Gnotec sind dies regelmäßig langfristige Single-Source-Verträge, die den Absatz eines Großteils der Bauteile langfristig absichern.
Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen sind technologische Risiken (Brems- und Achsanbindungskonzepte könnten sich verändern), Preisrisiken (in Abhängigkeit von der Wettbewerbssituation können die Kunden Preisdruck ausüben) und der Verlust von Marktanteilen durch preisliche oder technologische Wettbewerbsnachteile. Angesichts der aktuell schlechten Entwicklung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes bewirkt der verschärfte Preisdruck seitens der Kunden teilweise preisaggressives Wettbewerberverhalten. Alle wesentlichen OEMs verschärfen den Preisdruck, da sie selbst dem Wettbewerb im Euro-VI-Markt ausgesetzt sind.
Bei den Herstellern von PKWs und Nutzfahrzeugen handelt es sich um sehr große, international tätige Unternehmen. Im vergangenen Jahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt. Kleinere Kunden, die ein höheres Ausfallsrisiko haben können, machen einen untergeordneten Anteil des Geschäftsvolumens aus.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Auch der Export aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika ist von Bedeutung. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden. Außerdem beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und dadurch eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten wirken sich nachfragedämpfend aus. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Investitionsstau entsteht, da das Alter der Fahrzeugflotten zunimmt. Daraus kann ein plötzlicher Nachfrageschub entstehen. Das größte wirtschaftliche Risiko ist ein plötzlicher Konjunktureinbruch, der etwa durch eine europäische Finanz- oder Währungskrise oder andere makroökonomische Schocks ausgelöst werden könnte.
Die insgesamt stagnierende Wirtschaftslage in Europa und das Inkrafttreten der Abgasnorm Euro VI führten zu einer gedämpften Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes in Europa. Darüber hinaus verursachten das gestiegene politische Risiko in Osteuropa und ein sinkender Ölpreis Währungs- und Markteinbrüche in Russland. Insbesondere Nutzfahrzeugkunden mit einer starken Marktposition in Osteuropa verzeichneten dadurch Währungs- und Marktverluste, was bei einzelnen Nutzfahrzeugproduzenten zu erkennbar rückläufigen Produktionszahlen führte. Aufgrund dieser Marktentwicklung ist es kurzfristig unwahrscheinlich, dass es bei Zulieferern wie Frauenthal zu Kapazitätsengpässen und Versorgungsproblemen der Kunden kommen wird.
Im Straßeneinsatz von LKW-Komponenten können Qualitätsmängel in seltenen Fällen zu Materialbrüchen oder undichten Bremssystemen führen. Eine umfassende Qualitätskontrolle und Anlagenüberwachung minimiert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind mögliche Schadenersatzforderungen durch Versicherungen gedeckt. Die Versicherungssumme wird als ausreichend eingeschätzt.
Nicht versichert sind Gewährleistungskosten (Austausch fehlerhafter Produkte); diese können im Extremfall zu sehr hohen Schadensfällen führen. Die Wahrscheinlichkeit eines signifikanten Gewährleistungsfalls ist aber dank des strengen Qualitätsmanagements gering.
Die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen der Kunden steigen kontinuierlich an und ihre Erfüllung wird in regelmäßigen Kundenaudits überprüft. Im Berichtsjahr sind zwei potenzielle Gewährleistungsfälle aufgetreten, aus denen aber keine wesentlichen Belastungen entstanden sind.
Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.
Die Standorte der Division Frauenthal Automotive sind industrielle, metallverarbeitende Betriebe, die auch teilweise thermische Verfahren (Härten, Warmformung) in der Fertigung einsetzen. Daraus ergeben sich generell Risiken aus den Abfällen und Abwässern dieser Betriebe.
Nach der Veräußerung des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren werden bestimmte, für die schwere Stahlindustrie typische Produktionsverfahren nicht mehr in den verbleibenden Bereichen der Division Frauenthal Automotive angewendet. Damit hat sich das allgemeine Profil der Umweltrisiken für die Gruppe deutlich verbessert.
Bremsdruckbehälter und Karosserieteile werden durch Umformen, Schweißen und anschließender Oberflächenbehandlung erzeugt. Die Produktion von leichten Federn und Briden (U-Bolts) erfordert einen Walzbzw. Biege- und Vergütungsprozess von glühendem Stahl, was mit erhöhter Brandgefahr verbunden ist. Schweiß-, Stanz- und Umformteile werden meist in hochautomatisierten Produktionsprozessen hergestellt. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.
Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Im Bereich Druckbehälter ist es außerdem möglich, Produktion zwischen den zwei Standorten Elterlein und Hustopeče zu verschieben.
Die Verfügbarkeit von Stahl wird bei allen Produkten durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Die Vormaterialien der Produktion bestehen überwiegend aus Commodities, für die es weltweit zahlreiche Lieferanten gibt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialien Versorgungsrisiken. Preiserhöhungen bei Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.
Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien ist durch die Frauenthal Automotive Sourcing GmbH zentral organisiert, wodurch eine permanente Marktbeobachtung und regelmäßige Verhandlungen mit Lieferanten möglich sind. Die Gnotec-Gruppe nimmt den Einkauf selbst wahr.
Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.
Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind zum Berichtszeitpunkt unwahrscheinlich. Für alle relevanten Vormaterialien besteht eine ausreichende Lieferantenanzahl. Es bestehen daher keine strategischen Abhängigkeiten.
Das Sanitärgroßhandelsgeschäft ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installationsbranche, aber auch vermehrt von größeren Abnehmern wie Bauträger und Kommunen. Endkonsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung sowie Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Warenverfügbarkeit, logistische Verlässlichkeit, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs mit diesen Leistungskomponenten entgegengewirkt werden kann. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die Division Frauenthal Handel im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden bevorzugter Lieferant. Kundenumfragen bestätigen die Leistungsführerschaft von SHT und ÖAG.
Die Kunden von Frauenthal Handel sind in erster Linie Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsrisiken. Durch den Erwerb der ÖAG ist der Geschäftsanteil mit Kommunen und Tiefbauunternehmen erhöht.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird bei SHT und ÖAG ein effizientes Debitorenmanagement betrieben. Kundenbonität und Kundenlimits werden laufend beobachtet, um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Risiko von Zahlungsausfällen durch den Abschluss von Kreditversicherungsverträgen überwälzt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lagen die Forderungsausfälle bei einem geringen Wert von 0,2 % (2013: 0,2 %) des Umsatzes und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt sind etwa 70 % der Forderungssumme durch die Warenkreditversicherung gedeckt.
Da Frauenthal Handel insbesondere Klein- und Mittelbetriebe beliefert, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Die nach dem Erwerb der ÖAG gestiegene Bedeutung von Projektgeschäft mit Kommunen und industriellen Kunden führt auch zu einem Schadensrisiko aus Liefer- und Leistungsstörungen im Projektgeschäft.
Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft ist die Konjunktur im Baumarkt, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich, von erheblicher Bedeutung. Im Berichtsjahr hat sich der Baumarkt abgeschwächt. Auch das in den vergangenen Jahren stark wachsende Renovierungsgeschäft im Privatbereich hat im Berichtsjahr stagniert. Insbesondere im Marktsegment der privaten Sanierungen ist Frauenthal Handel besonders stark vertreten. Dieses Segment mit relativ geringen individuellen Auftragsgrößen ist preislich weniger umkämpft als das großvolumige Objektgeschäft.
Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung des Vertriebs. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.
Für die Ertragskraft der Sanitärgroßhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für SHT und ÖAG akzeptablen Konditionen zu verlängern. Allerdings ist Frauenthal Handel aufgrund seiner starken Marktposition auch für diese Lieferanten ein nur schwer verzichtbarer Partner.
Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktstruktur ist Frauenthal Handel gut aufgestellt. Der Beitritt zur Einkaufsgemeinschaft VGH hat die Position gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich gestärkt.
Mit Kaufvertrag vom 1. Juni 2012 wurde die Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern Ibiden verkauft. Risiken aus diesem Kaufvertrag resultieren aus den marktüblichen Gewährleistungen, die die Frauenthal Holding AG als Verkäuferin gewährte. Nur für Umweltrisiken ist die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen, es gab aber keine Indikationen, dass Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche geltend gemacht werden könnten. Die entsprechenden Beträge und Fristen sind marktüblich. Zudem wurde eine Versicherung für alle relevanten Haftungsrisiken abgeschlossen. Das Risiko ist damit auf die Selbstbehalte aus dieser Versicherung begrenzt.
Mit dem Vertrag vom 18. Juni wurde der Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren an die TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A., eine Gesellschaft der amerikanischen Hendrickson-Gruppe, verkauft. Aus diesem Vertrag wurde eine Rückstellung für Umweltrisiken zur Behebung von Umweltrisiken in Höhe von MEUR 3,1 gebildet. Daneben gelten marktübliche Haftungsobergrenzen und -ausschlüsse, die unter dem vereinbarten Unternehmenswert liegen. Die Haftungsfrist endet 36 Monate nach dem Closing, welches am 23. Dezember 2014 stattfand. Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 20.000 welche aus Haftungen aus dem Vertrag über marktübliche Gewährleistungen resultieren. Davon sind TEUR 10.000 mit 3 Jahren und TEUR 10.000 mit 5 Jahren limitiert. Über TEUR 5.444 wurde eine Bankgarantie zugunsten des Käufers ausgestellt. Derzeit liegen keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme dieser Gewährleistungsverpflichtungen vor.
Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wurden die Vermögenswerte des Frauenthal-Konzerns auch 2014 routinemäßigen Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests) unterzogen.
Der Berechnung der einzelnen Unternehmenswerte ist die Ergebnisentwicklung der kommenden fünf Jahre zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgte unter Anwendung des genehmigten Budgets 2015 sowie vorsichtiger Schätzungen der Folgejahre, die unter anderem durch eine renommierte Marktstudie von Global Insight fundiert sind. Die aktuellen Buchwerte wurden den erzielbaren Nutz- oder Veräußerungswerten gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet. Es wurden ein Diskontierungszinssatz nach Steuern (WACC) von 7,47 % für die Division Frauenthal Handel und ein WACC nach Steuern von 7,20 % für die Division Frauenthal Automotive ermittelt. In der Division Frauenthal Handel wurden aufgrund revidierter Einschätzungen des slowakischen Marktes Sachanlagen in Höhe von MEUR 1,1 außerplanmäßig abgeschrieben.
Frauenthal Handel ist in der Slowakei mit der Tochtergesellschaft SHT Slovensko im Sanitär- und Heizungsgroßhandel vertreten. Der slowakische Markt ist wegen seines spezifischen Produktspektrums und wegen der außerhalb Bratislavas oftmals geringen Kaufkraft sehr herausfordernd. Im Rahmen der Budgeterstellung 2015 wurden eine Neueinschätzung des slowakischen Markts und eine umfassende Geschäftsüberprüfung durchgeführt. Die sich daraus ergebenden personellen und vertrieblichen Maßnahmen werden im Wesentlichen 2015 durchgeführt. Trotzdem führte die Geschäftsüberprüfung zu einer veränderten Einschätzung der Ertragsaussichten.
Aus der Finanzierungs- und Standortstruktur der Frauenthal-Gruppe ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage haben können.
Zum Bilanzstichtag stehen rund MEUR 74 verfügbare Banklinien zur Verfügung, davon Guthaben bei Kreditinstituten und langfristig gebundene Termineinlagen von MEUR 41,4 sowie nicht ausgenutzten Banklinien von MEUR 32,6. Damit ist das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als sehr gering einzustufen. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig.
Der aufgrund des erwarteten Geschäftsverlaufs benötigte Liquiditätsbedarf kann aus dem Cashflow und den verfügbaren Finanzierungsrahmen und -möglichkeiten gedeckt werden. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert und detailliert überwacht.
Der Einfluss volatiler Währungen (PLN, CZK, SEK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit limitiert, als die Gesamtfinanzierung zum größten Teil durch die im Mai 2011 begebene 5-jährige Unternehmensanleihe abgedeckt ist. Diese Anleihe über MEUR 100 mit 4,875 % Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für die darüber hinaus bestehenden Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend auf EURIBOR-Basis vereinbart. Davon sind MEUR 21,3 (betrifft Großteils die Akquisitionsfinanzierung von Gnotec und ÖAG AG) durch langfristige und MEUR 16,9 durch kurzfristige Finanzierungsvereinbarungen gesichert. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht.
Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden. Das für die Finanzierung von Gnotec aufgenommene Darlehen beläuft sich per 31. Dezember 2014 auf MEUR 8,75, unterliegt einer variablen Verzinsung mit halbjährlichen Tilgungen und endet nach vierjähriger Laufzeit im Juni 2017. Die ÖAG AG wird über ein Darlehen in Höhe von MEUR 13 mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer Fixverzinsung von 2,15 % finanziert. Die Rückzahlung erfolgt in vier jährlichen Raten beginnend mit 31. Oktober 2016. Beide Darlehen wurden in Euro aufgenommen.
Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Auch ein rasches und starkes Ansteigen der Geldmarktzinsen würde die Ertragslage belasten.
Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Konzernanhang unter dem Punkt "Finanzinstrumente".
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten. So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus wird die Einhaltung hoher ethischer Standards in den Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik betrachtet. Als Lieferant für alle großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten auch von den Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von compliance-relevanten Informationen weiterentwickelt.
Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.
Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.
Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften.
Es gibt eine durchgängige Unterschriftsregelung, die die Freigabe von Rechnungen zur Zahlung klar regelt.
Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.
In den operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.
In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich diskutiert. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.
Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.
Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert im Bedarfsfall Projekte der internen Revision.
Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften werden ständig beobachtet. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cashflow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.
Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.
Die Planannahmen 2015 gehen auf Gruppenebene von einem Wachstum aus, das aufgrund des Erwerbs der ÖAG zur Jahresmitte 2014 aus der Division Frauenthal Handel kommen wird. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen) steigt vor allem aufgrund der Wachstums- und Integrationsprojekte in der Division Frauenthal Handel. Die Liquiditätssituation wird sich voraussichtlich nicht wesentlich verändern, sofern 2015 keine Akquisitionen realisiert werden. In der Division Frauenthal Automotive werden Investitionen für den Ausbau von Gnotec Kunshan und Gnotec Čadca anfallen. Auch im Bereich der Airtanks und U-Bolts werden produktivitätsverbessernde Maßnahmen mit kurzer Pay-back-Dauer und Verbesserungen der Werkstruktur durchgeführt. Für Frauenthal wird ein positiver operativer Kapitalfluss erwartet. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2015 im Wesentlichen aus dem Cashflow erfolgen. Es werden 2015 keine Ereignisse erwartet, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Umsatzwachstum entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichend Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Sollte aufgrund von Akquisitionen erheblicher Finanzierungsbedarf entstehen, wird eine dem jeweiligen Projekt angemessene Finanzierungsstruktur angestrebt, wobei die Finanzierung von Akquisitionen innerhalb der jeweiligen Division erfolgen soll. Die wichtigste externe Finanzierungsquelle der Gruppe ist die Unternehmensanleihe von MEUR 100, die am 25. Mai 2016 fällig wird.
Zum Bilanzerstellungszeitpunkt waren keine materiellen rechtlichen Auseinandersetzungen anhängig oder zu erwarten.
Innovation bedeutet für die Frauenthal-Gruppe vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment und Dienstleistungsangebot, nicht aber aufwändige Erforschung von Basistechnologien. Die Produkte der Frauenthal-Gruppe sind meist schon seit langem am Markt eingeführt und in ihrer Grundkonzeption technisch ausgereift. Im Servicebereich wird nach innovativen Lösungen insbesondere durch den Einsatz von Informationstechnologie gestrebt, die Kundennutzen durch vereinfachten Zugang zum Dienstleistungsangebot, verbesserte Transparenz und fehlerfreie und schnelle Abwicklung erhöhen. Ziel ist die Stärkung der Kundenbindung durch Einführung von Dienstleistungen, die Kundenbedürfnisse ansprechen und schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
In den Produktbereichen findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktdesigns und die Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren. Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Die Produktinnovation bei Gnotec ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells: kreative Engineering-Lösungen sind ein signifikanter Wettbewerbsfaktor. In der Gnotec-Gruppe werden auch innovative Produktionsprozesse für Umformteile erforscht.
Das Know-how der Gnotec-Gruppe besteht nicht so sehr im konkreten Produkt als vielmehr in der Beherrschung und Optimierung der vielfältigen Prozesse für die Herstellung einfacher bis hoch komplexer Stahlteile vorwiegend für die Automobilindustrie.
Die wichtigsten Ziele der Produktinnovationen sind die Reduktion von Gewicht und Volumen der Komponenten, um geringeren Treibstoffverbrauch und höhere Ladegewichte zu erreichen. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, die Lebensdauer der Komponenten bis zur Lebensdauer des Fahrzeuges selbst zu verlängern. Auch die Verringerung der Abmessungen eines Bauteils kann Vorteile für den Kunden schaffen, da durch das leichtere Einbauen teure Produktionszeit beim Kunden gespart wird. Auf diese Weise werden die über die gesamte Nutzungsdauer anfallenden Gesamtkosten ("Total Cost of Ownership") gesenkt. Dies ist für die seit 2014 geltende Euro-VI-Abgasnorm von Bedeutung, da die erforderlichen komplexen Abgasbehandlungssysteme Gewicht und Raum benötigen, das an anderer Stelle im Fahrzeug eingespart werden muss.
Im Berichtsjahr 2014 fand im Produktbereich Druckbehälter der Serienanlauf von Doppelkammerbehältern statt, die für den Kunden die Anzahl der Bauteile senken und auch bei Raumbedarf und Gewicht am Rahmen des Fahrzeugs Vorteile bringen. Dies wurde mit neuen Anlagen und Spezialwerkzeugen zur Bearbeitung des Doppelkammerbodens ermöglicht. Außerdem fand der Serienanlauf von Headfixbehältern statt, die ohne Halter am Fahrzeugrahmen angebracht werden können und somit Kundenvorteile beim Montageprozess bringen. Auch wurden erstmals Prototypen für Aluminiumbehälter mit über 15 cm Durchmesser erzeugt, was zu weiteren Gewichtsreduktionen bei Nutzfahrzeugen führen kann.
Im Produktbereich U-Bolts wurde im Wesentlichen an der Entwicklung von schweren Bolzen für die Energiewirtschaft gearbeitet. Darüber hinaus beschäftigt sich der Bereich mit der Entwicklung leichter Varianten mit einem Gewicht von bis zu 300 Gramm.
Im Produktbereich leichte Federn wurden neue Prüfverfahren entwickelt, die bei kontaktlosen Messungen im Prozess die Einhaltung von kundenspezifischen Toleranzen gewährleisten. Damit wurde im Berichtsjahr ein Alleinstellungsmerkmal erreicht.
Für ein Handelsunternehmen sind die schnelle Erfassung und Verarbeitung von Kundenwünschen und die rasche und richtige Erledigung von Kundenaufträgen die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Innovation muss in diesen beiden Bereichen Mehrwert schaffen. Im Berichtsjahr wurde für den Kunden die mobile Anwendung "SHT myAPP" eingeführt, die es erlaubt, direkt von der Baustelle technische Lösungen und Lieferwege zu klären oder auch Anfragen und Bestellungen auszulösen. Damit spart der Projektleiter oder Installateur Zeit und kann dadurch besser auf Bedürfnisse seiner Kunden eingehen. Weitere Innovationsbereiche waren 2014 die Themen Tourenanalyse und Nutzung von kundenrelevanten Logistikdaten.
Die Innovationsleistungen im Handel wurden 2014 mit dem Österreichischen Logistikpreis für die erfolgreiche Einführung von FLOW (Fehlerfreie Logistik durch optimierte Warenbewegungen) belohnt.
Verantwortungsvolles Verhalten und nachhaltiges Handeln sind in der Frauenthal-Gruppe ebenso wichtig wie ökonomische Prinzipien. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. Frauenthal sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ergebniszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, den Kunden, der Gesellschaft und der Umwelt nachkommt. Das wird sowohl durch Managemententscheidungen, die auch die gesellschaftlichen Interessen sowie die soziale Verantwortung berücksichtigen, als auch über die aktive Einbindung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die unterschiedlichsten Entscheidungen der verschiedenen Bereiche des Konzerns erreicht.
Zunehmende Effizienz in der Produktion verknüpft wirtschaftliche und ökologische Ziele. Lean Management und Continuous Improvement leisten dazu einen erheblichen Beitrag und unterstützen den schonenden Umgang mit Ressourcen, wobei insbesondere in der Produktion auf die Reduktion des Energiebedarfs und des Ausschusses Wert gelegt wird. In beiden Divisionen ist die Entwicklung des Produktspektrums auch auf Umweltaspekte ausgelegt. Die Gewichtsreduktion und die längere Lebensdauer von Komponenten tragen ihren Teil zu kraftstoff- und ressourcensparenden Nutzfahrzeugen bei. Die SHT-Gruppe forciert Produkte, die auf erneuerbaren Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen, thermischen Solaranlangen etc. beruhen, sowie Produkte, die helfen, Wasser zu sparen. Unter dem Titel "SHT eco" wird auch intern der schonende Umgang mit Ressourcen, wie etwa durch den vermehrten Einsatz von Mehrweg-Gebinden, gefördert. Eine zusätzliche Stoßrichtung ist die Nutzung der technischen Kompetenz zur Entwicklung von Komponenten für Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie.
Die Entwicklung nachhaltiger Technologien und die konsequente Verbesserung aller Produktions- und Dienstleistungsprozesse sind nur mit entsprechendem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Deswegen wird die fachliche und persönliche Weiterentwicklung im Rahmen eines umfassenden Ausbildungs- und Trainingsprogramms systematisch gefordert und gefördert. Darüber hinaus wird auf die Sicherheit und Ergonomie der Arbeitsplätze sowie die Unterstützung der Gesundheitsvorsorge Wert gelegt. Regelmäßige Betriebsrundgänge und Lean-Management-Workshops bieten gute Möglichkeiten, Verbesserungen aufzuzeigen und schnell umzusetzen.
Die Mitarbeiter und Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe sind der zentrale Erfolgsfaktor, um künftiges Wachstum zu ermöglichen und die Weiterentwicklung des Unternehmens zu gewährleisten. Die Personalentwicklung nimmt in diesem Zusammenhang einen entscheidenden Stellenwert ein. Ein wesentliches Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber sowohl für den externen Bewerber wie auch die Leistungsträger im Unternehmen zu sein.
Qualifizierte Führungskräfte sind ein wesentlicher Engpassfaktor für das Unternehmenswachstum. Frauenthal ist sich der aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt bewusst, die aufgrund der demographischen Situation zu einer signifikanten Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte führen. Da sich diese Situation in Zukunft weiter verschärfen wird, werden fähige Mitarbeiter mit hohem Leadership-Potenzial bei Frauenthal im Rahmen eines gruppenweiten Talentemanagements zeitgerecht und systematisch identifiziert und gezielt gefördert. Schwerpunkt der Personalstrategie ist es, Managementpositionen mit geeigneten internen Mitarbeitern zu besetzen.
Darüber hinaus wird es für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sein, ob ein Unternehmen Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten kann, die den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen. Der Förderung von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Frauenthal-Gruppe achtet auf einen hohen Anteil an Mitarbeiterinnen, die bei gleichwertiger Qualifikation bei Neubesetzungen bevorzugt werden.
Eine personalpolitische Zielsetzung ist die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der SHT-Gruppe wurden unter dem Titel "myFamily" Modelle entwickelt, die flexible Teilzeitangebote, langfristige Karriereplanung unter Berücksichtigung von Familienpausen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie die Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in schwierigen privaten Situationen umfassen. Die Erfahrungen mit diesem Angebot sind positiv und ermutigen zum weiteren Ausbau des Programms.
Ein bewährtes Instrument zur Potenzialerkennung wird bei Führungskräften und Nachwuchsmanagern eingesetzt. Bei der internen Rekrutierung von Führungskräften ist es ein besonderes Anliegen, die Entwicklungsziele und -möglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Übereinstimmung mit den unternehmerischen Anforderungen zu bringen.
Das "Frauenthal Leadership and Learning Program", das im Berichtszeitraum bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde, leistet dazu einen wesentlichen Beitrag und hat sich auch als ein wichtiges Integrationsinstrument im Konzern bewiesen. Mit Abschluss des aktuellen Lehrgangs haben bereits rund 60 Führungskräfte durch dieses 18 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Führung und Management in ihren Führungsalltag integrieren können.
Mit dem "Frauenthal High Potential Program", das im April 2014 bereits zum zweiten Mal erfolgreich abgeschlossen wurde, werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert, in denen besonderes Potenzial für eine Führungs- oder Fachkarriere erkannt wird, die jedoch gegenwärtig noch keine Führungsverantwortung haben. Die Vertiefung von Fach- und Methodenkompetenz wird über Weiterbildungsmaßnahmen und über die Umsetzung interner Projekte vertieft. Rund 30 Fachexperten haben durch dieses 15 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Projekt- und Selbstmanagement in ihren Arbeitsalltag integrieren können.
Diese Bemühungen wurden Im Juni 2014 mit dem KnewLEDGE Staatspreis für die SHT anerkannt. Dieser wichtige Preis zeichnet Unternehmen für ihre innerbetrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen und innovative Personalentwicklung aus. Nach "Investors in People (IIP)" und "Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" ist dies bereits die dritte Auszeichnung, die die SHT für ihre erfolgreiche Personalarbeit erhält.
Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Alle Unternehmen erfüllen umweltrelevante Auflagen, gesetzliche Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden über Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern profitiert in beiden Divisionen von den umweltpolitischen Entwicklungen. Die Produktentwicklungen bei Frauenthal Automotive zielen auf reduzierten Energieverbrauch ab. Auch die Division Frauenthal Handel forciert Produkte, die ressourcenschonend sind. Die Verbesserung der Produktionsprozesse bei Frauenthal Automotive führt in den meisten Fällen unmittelbar zu Energieeinsparungen und Reduktion von Verschleiß.
Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Nach dem konjunkturell schwierigen Geschäftsjahr 2014 gibt es erste Anzeichen einer leichten Besserung der wirtschaftlichen Lage in 2015 und den folgenden Jahren. Trotzdem bestehen die politischen Risiken in Osteuropa fort, beziehungsweise verschärfen sich im Falle Griechenlands sogar. Günstig könnten sich neben den niedrigen Zinsen ein weiterhin niedriger Ölpreis und ein verhältnismäßig schwacher Euro auswirken. Der Nutzfahrzeugmarkt könnte sich bei Fortbestand dieser begünstigenden Faktoren ebenso leicht positiv entwickeln wie der PKW-Markt. Für das PKW-Geschäft der Gnotec-Gruppe wird eine positive Entwicklung erwartet. Markteinschätzungen im PKWund Nutzfahrzeugbereich sind erfahrungsgemäß mit sehr großer Unsicherheit behaftet, da die labile Konjunktur jederzeit zu größeren Verunsicherungen vor allem im sensiblen Nutzfahrzeugmarkt führen kann. Für die Division Frauenthal Automotive wird insgesamt ein Umsatzzuwachs erwartet, der auf Gnotec Motala und das Anlaufen der Produktion bei Gnotec Kunshan in China zurückzuführen ist. Investitionen werden auf qualitäts- und vor allem produktivitätssteigernde Maßnahmen konzentriert sowie für den weiteren Ausbau des Standortes der Gnotec-Gruppe in China aufgewendet.
In der Division Frauenthal Handel wird für 2015 der erfolgreiche Abschluss der Integrationsprojekte zwischen SHT und ÖAG angestrebt. Wesentliche Maßnahmen zum Ausbau des österreichweiten Verkaufs- und Servicenetzes sind nicht geplant. Durch die Optimierung von Einkaufsprozessen und der Konditionenpolitik soll die positive Profitabilitätsentwicklung in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Ein Schwerpunkt ist die Sanierung der SHT Slovensko, um trotz der anhaltenden Marktschwäche in der Slowakei die Profitabilität zu verbessern.
Das Geschäftsjahr 2014 stand im Zeichen der Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren und des Erwerbs der ÖAG. Im Bereich Business Development wurde der Erwerb eines neuen dritten Standbeins verfolgt. Aufgrund der Rahmenbedingungen am M&A-Markt und der spezifischen Investitionskriterien der Frauenthal-Gruppe war jedoch der Abschluss einer Transaktion nicht möglich. Die Zielsetzung des Erwerbs eines neuen dritten Geschäftsbereichs bleibt aufrecht.
Wien, am 25. März 2015 Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Vorstandsmitglied
Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied
Die ÖAG bietet alles rund um Heizung, Lüftung und Klima. Der Spezialist bei Themen der effizienten Energieausnutzung fördert Produkte im Bereich der erneuerbaren Energie, präsentiert neueste Techniken und verfügt über versierte Beratungsexperten.
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Mitarbeiter im Bild: Johann Kaiser
| AKTIVA | |||
|---|---|---|---|
| in EUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| Anlagevermögen | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 30.621 | 1.623 | |
| Sachanlagen | 429.955 | 551.339 | |
| Finanzanlagen | 51.962.071 | 67.787.252 | |
| 52.422.647 | 68.340.214 | ||
| Umlaufvermögen | |||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 105.256.388 | 87.009.878 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 1.057.959 | 742.515 | |
| Eigene Anteile | 7.553.599 | 7.553.599 | |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 35.014.466 | 35.009.781 | |
| 148.882.412 | 130.315.773 | ||
| Rechnungsabgrenzungen | 74.684 | 74.725 | |
| Summe AKTIVA | 201.379.743 | 198.730.712 | |
| PASSIVA | |||
| in EUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | 9.434.990 | 9.434.990 | |
| Kapitalrücklagen | 21.259.241 | 21.259.241 | |
| Gewinnrücklagen | 55.753.599 | 55.753.599 | |
| Bilanzgewinn/-verlust | -817.421 | 4.698.906 | |
| 85.630.408 | 91.146.735 | ||
| Rückstellungen | |||
| Steuerrückstellungen | 0 | 11.150 | |
| Sonstige Rückstellungen | 1.231.470 | 1.145.420 | |
| 1.231.470 | 1.156.570 | ||
| Verbindlichkeiten | |||
| Anleihe | 103.018.493 | 103.018.493 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.555.008 | 93.299 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.880.000 | 3.069.000 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 64.364 | 246.615 | |
| 114.517.865 | 106.427.407 | ||
| in EUR 2014 |
2013 | |
|---|---|---|
| Umsatz | 2.270.000 | 2.003.300 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 961.336 | 684.629 |
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 3.454 | 0 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 400 | 5.249 |
| Personalaufwand | -2.147.740 | -2.298.926 |
| Abschreibungen auf immaterielle gegenstände des Anlagever mögens uns Sachanlagen |
-120.291 | -116.213 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.924.952 | -3.774.147 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -3.957.793 | -3.496.108 |
| Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen | 31.220.869 | 2.500.000 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.352.160 | 2.316.935 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | -31.220.869 | -24.999 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.971.370 | -4.876.123 |
| Finanzerfolg | -2.619.210 | -84.187 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -6.577.003 | -3.580.295 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.758.974 | 136.734 |
| Jahresergebnis | -3.818.029 | -3.443.561 |
| Auflösung von Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| Zuweisung zu Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| Jahresergebnis | -3.818.029 | -3.443.561 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.000.608 | 8.142.467 |
| Bilanzgewinn/-verlust | -817.421 | 4.698.906 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 25. März 2015 Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler e.h. Vorstandsmitglied verantwortlich für die Division Frauenthal Automotive
Dr. Martin Sailer e.h. Vorstandsmitglied verantwortlich für die Division Frauenthal Handel
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben.
132
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 25. März 2015
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
MMag Marcus Bartl Wirtschaftsprüfer
Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer
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