Annual Report • Apr 29, 2015
Annual Report
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der
zum Stichtag 31.12.2014 für das Geschäftsjahr 2014
| Überblick in Zahlen | 6 |
|---|---|
| Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft | 7 |
| Corporate Governance Bericht | 10 |
| Zur Wirtschaftslage | 12 |
| Kennzahlen | 15 |
| Entwicklung der Linz Textil-Gruppe | 18 |
| Konzernstruktur | 23 |
| Entwicklungen in den Geschäftssegmenten | 26 |
| Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem | 32 |
| Ausblick | 33 |
| Konzernbilanz | 34 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 35 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 36 |
| Konzern-Geldflussrechnung | 37 |
| Anhang zum Konzernabschluss | 40 - 81 |
| Konzernanlagenspiegel | 58 - 61 |
| Erläuterungen zur Bilanz | 62 - 66 |
| Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung | 67 - 72 |
| Sonstige Angaben | 73 - 81 |
| Bericht des Abschlussprüfers | 82 |
| Erklärung des Vorstandes | 84 |
| Gewinnverteilungsvorschlag | 84 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 85 |
Bericht des Abschlussprüfers Erklärung des Vorstandes Gewinnverteilungsvorschlag Bericht des Aufsichtsrates
Konzernabschluss
Zellulosefasern – Natürlichkeit und Weichheit im Einklang
Die Linz Textil-Gruppe, hervorgegangen aus dem im Jahr 1838 gegründeten Urunternehmen der Herren Johann Grillmayr und Anton Wöß und der im Jahr 1872 daraus entstandenen "Actien-Gesellschaft der Kleinmünchner Baumwoll-Spinnereien und mechanischen Weberei", zählt zu den technologisch führenden Textilproduzenten weltweit. Aufgrund dieser Technologieführerschaft, in Kombination mit einem hohen Maß an Innovationskraft, gelingt es der Unternehmensgruppe immer wieder von Neuem, die geforderten Marktbedürfnisse durch kundenspezifische Produkte in Form von Garnen und Geweben abzudecken. Durch die Expansion in neue Produktionsstandorte innerhalb wie auch außerhalb Österreichs und der Erweiterung des Produktportfolios, ist die Linz Textil-Gruppe in ihrer Kapazität in all den Jahren kontinuierlich zu einer bedeutenden textilen Größe gewachsen.
| Organe der Gesellschaft |
Aufsichtsrat | Vorstand | |
|---|---|---|---|
| Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender |
Dr. Dionys Lehner Vorsitzender |
||
| Mag. Anton Schneider Vorsitzender-Stellvertreter |
KR Manfred Kubera Mitglied |
||
| Dr. Andreas Gassner | |||
| Dr. Günther Grassner |
Konzernabschluss und Lagebericht 2014 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 137. Ordentlichen Hauptversammlung am 12. Mai 2015
| 2014 | 2013 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz Exportanteil |
TEUR % |
117.717 80,7 |
131.399 81,9 |
| Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen |
TEUR TEUR |
7.576 2.232 |
4.573 7.017 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | TEUR | 7.805 | 8.296 |
| EBIT | TEUR | -1.801 | 2.127 |
| EBT | TEUR | 17 | 4.695 |
| Eigenkapital | TEUR | 97.775 | 104.892 |
|---|---|---|---|
| % | 81,32 | 78,33 | |
| Fremdkapital | TEUR | 22.458 | 29.015 |
| % | 18,68 | 21,67 |
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 0 |
300.000 0 |
|
|---|---|---|---|
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 394,00 | 521,00 |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 42,00 | 10,00 |
| Ergebnis je Stückaktie | EUR | -4,34 | 10,55 |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 325,92 | 349,64 |
| KGV per Ultimo | n.a. | 49,38 | |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 118.200 | 156.300 |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 |
| Mitarbeiter | Bilanzstichtag | 633 | 703 |
|---|---|---|---|
| ------------- | ---------------- | ----- | ----- |
Konzernzahlen gem. IFRS
Gleichmäßige Kardenbänder – die Grundlage für Premium-Garne
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender, geb. 1953 |
27.04.2001 | Hauptversammlung 2016 |
| Mag. Anton Schneider Stv. des Vorsitzenden, geb. 1951 |
27.04.2006 | Hauptversammlung 2016 |
| Dr. Andreas Gassner geb. 1942 |
21.07.1982 | Hauptversammlung 2016 |
| Dr. Günther Grassner geb. 1955 |
23.05.2013 | Hauptversammlung 2016 |
Dr. Andreas Gassner geb. 1942
Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.
Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:
für das Geschäftsjahr 2014 gem. § 243b UGB
Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Dr. Dionys Lehner Vorsitzender, geb. 1942 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 30.08.1977 |
31.12.2015 |
| KR Manfred Kubera Mitglied, geb. 1944 |
Aufsichtsratsbeschluss 24.07.2013 mit Wirkung ab 01.08.2013 |
31.12.2015 |
Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäfts-
jahres waren:
Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.
Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2014 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.
Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2014 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte Mag. Anton Schneider, Mitglied
Linz, am 24. März 2015 Der Vorstand
Dr. Dionys Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr zwar leicht erhöht, ist aber mit rund 3,3% schwächer als erwartet ausgefallen. Anhaltende geopolitische Konflikte, insbesondere im Nahen Osten und zwischen Russland und Europa wirkten dämp fend auf die Wachstumsdynamik. Darüber hinaus zeigten einige Schwellenländer, vor allem in Lateinamerika, eine schwache Wirtschaftsentwicklung. Aufgrund der schwächeren Aussichten für China, Russland, Japan und den Euroraum senkt der IWF seine Wachstumsprognose und geht für das Jahr 2015 von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 3,5% aus. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3% über die letzten sieben Jahre bewegt sich das globale Wachstum um einen Prozentpunkt unter dem im Zeitraum 2000-2007 verzeichneten Niveau.
Zunehmende geopolitische Risiken und insbesondere die im Zuge der Ukraine-Krise einge leiteten Sanktionsmaßnahmen haben deutlichen Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung des Euroraumes hinterlassen. Insgesamt konnte die Wirtschaftsleistung in Europa nur marginal gesteigert werden. Mit einer Wachstumsrate von lediglich 0,8 Prozent für das Jahr 2014 tritt Europa wirtschaftlich auf der Stelle und wirkt so dämpfend auf das weltweite Wirtschaftswachs tum. Die Arbeitslosigkeit verharrte weiterhin auf hohem Niveau und die Inflationsrate kam deutlich unter der Zielvorgabe zu liegen.
Auch in Österreich war das Jahr 2014 von wirtschaftlicher Stagnation gekennzeichnet. Insge samt stellte sich im Vorjahr die konjunkturelle Entwicklung schlechter dar, als noch zu Jahres beginn. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung waren einerseits eine schwach ausgeprägte Konsumnachfrage infolge gesunkener Reallöhne und andererseits die zurückhaltende Investiti onstätigkeit der Unternehmen. Auch wenn sich die jüngsten Entwicklungen – niedriger Ölpreis und schwacher Euro – stimulierend auf das Wirtschaftswachstum auswirken sollten, ist Öster reich in der aktuellen Wirtschaftsprognose der EU mit einer erwarteten Wachstumsrate für das Jahr 2015 von 0,8 Prozent auf den viertletzten Platz zurückgefallen. Es bleibt zu hoffen, dass Österreich verstärkt von der Wachstumsdynamik der wichtigsten Handelspartner – allen voran Deutschland – profitieren kann.
Ein wachstumsschwaches Umfeld in Europa und anhaltend hohe Zuwachsraten bei den Impor ten (Textilien +8,0%, Bekleidung +7,5%) zeichnen weiterhin für herausfordernde Rahmenbe dingungen verantwortlich. In diesem Kontext hat sich die europäische Textilindustrie im Jahr 2014 trotz einer rückläufigen Mitarbeiterzahl (-1,7%) gut behaupten können. So konnte etwa die Textilproduktion der EU-28 um 3,2% sowie der Textilumsatz um 3,6% gesteigert werden, wobei hiervon rund 50% auf technische Textilien entfallen. Die Großhandelsumsätze in den Segmenten Textil, Bekleidung, Leder und Schuhe stiegen dabei im Vergleichszeitraum um 2,2%. Auch bei den Textilexporten war im Jahr 2014 eine Steigerung von 1,9% zu verzeichnen (alle in diesem Zusammenhang genannten Zahlen basieren auf dem Vergleichszeitraum der ersten drei Quartale der Jahre 2013 bzw. 2014). Die seit Juli 2014 zu verzeichnende Abschwächung des Euro zum US-Dollar eröffnet trotz gleichzeitig gefallener Quotierungen bei Fasermaterial und Garnen die Chance einer Margenverbesserung für die europäischen Textilproduzenten im Jahr 2015.
Die Preisentwicklung für Rohbaumwolle war im Jahr 2014 in den ersten Monaten des Jahres relativ stabil. Im Zeitraum April bis Dezember sind die Quotierungen sukzessive gefallen und haben bis Jahresende mehr als 25% an Wert verloren. Beispielsweise ging der Cotlook "A" Index in dieser Periode von 95 auf 70 USD-cent/lbs zurück. China zeigte diesbezüglich eine ähnliche Entwicklung: der chinesische Baumwolle-Index (China Cotton Index 328) hat bis Jahresende auf ein Niveau von rund 14.250 RMB/to nachgegeben. Damit liegt das chinesische Baumwolle-Preisniveau dennoch weiterhin deutlich über dem Weltmarktniveau. China hält auch weiterhin etwa 60% der globalen Baumwollbestände, was einen Lagerbestand von rund 12 Mio. to Baumwolle ausmacht. Dies entspricht etwa dem 1,5-fachen chinesischen Jahresverbrauch an Rohbaumwolle.
Die chinesischen Quotierungen bei Polyester-Stapelfasern (China produziert rund zwei Drittel der globalen Gesamtmenge dieser Type) haben nach einer klassischen V-Entwicklung im ersten Halbjahr dann in der zweiten Jahreshälfte um rund 25% nachgegeben. Ein starker Ausbau der Kapazitäten in der letzten Dekade hat auch in diesem Segment zu Überkapazitäten und einer Margenerosion geführt.
Deutlich problematischer ist die Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette. Überkapazitäten prägen das Bild. Das Investitionsverhalten ist mittlerweile stark reduziert, allerdings gingen auch im Jahr 2014 wieder neue Kapazitäten in China in Betrieb, wodurch per Saldo die Kapazität nochmals gestiegen ist und aktuell rund 3,5 Mio to jährlich beträgt. Die Preisentwicklung für Viskose-Stapelfasern und Viskose-Garn war daher in China auch im Jahr 2014 rückläufig, mit rund 6% allerdings weniger stark ausgeprägt als im Jahr 2013 (-11%). Branchenkenner sehen hier noch keine Bodenbildung und erwarten einen weiteren Preisverfall für das Jahr 2015 und ein nachhaltig tiefes Preisniveau.
Die Teilsegmente das Texilmaschinenbaus hatten im Jahr 2014 eine unterschiedliche Entwick lung aufzuweisen. Basierend auf statistischem Zahlenmaterial der ITMF (International Textile Machinery Federation) konnte der Bereich Spinnerei im abgelaufenen Jahr mit deutlich gestie genen Maschinenverkaufszahlen sowohl im Ring- als auch im Rotorspinnsegment eine erfreu liche Entwicklung verzeichnen. Im Gegensatz dazu war die Entwicklung in den beiden Teil bereichen Webmaschinen und Rundstrickmaschinen rückläufig. Die seit Jahren fortschreitende Konzentration der installierten Kapazitäten in Asien hat sich auch im Geschäftsjahr unvermindert fortgesetzt. Die genannten Trends sind als qualitative Aussagen und als vorläufig zu betrachten da ein Teil der Regionen noch keine statistischen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 geliefert hat.
Das Bild der österreichischen Textilindustrie im Jahr 2014 zeigte eine ähnliche Entwicklung wie auf europäischer Ebene. Die Anzahl der Beschäftigten ging um 1,9% auf jetzt 11.981 Personen zurück. Gleichzeitig konnten aber die Umsätze relativ stabil gehalten werden (-0,3%) und die österreichischen Textilexporte im Vergleichszeitraum um 1,6% gesteigert werden. Beim Auftragseingang für die Textilerzeugung war in der Vergleichsperiode Januar bis Oktober ebenfalls ein Zuwachs von 2,1% zu verzeichnen. Das Investitionsverhalten in der österreichischen Textilindustrie bewegte sich im Jahr 2014 mit EUR 67 Mio. Gesamtinvestition auf einem ähnlich tiefen Niveau wie im Vorjahr (EUR 65 Mio.).
Innerhalb dieses Gesamtrahmens zeigte sich in den einzelnen Branchen im Jahr 2014 dabei folgende Entwicklung: Während bei den Spinnereien und den Strickereien sowohl der Umsatz als auch die Exporte jeweils deutlich zurück gingen (rund 10% bei den Spinnereien, rund 13% bei den Strickereien), konnten sich die Webereien im abgelaufenen Jahr ausgesprochen gut behaupten und sowohl Umsätze als auch Exporte um jeweils rund 15% steigern. Das Segment der technischen Textilien war im Geschäftsjahr 2014 in Österreich relativ stabil (Umsätze -2,1%, Exporte +1,0%).
Die Produkte dieses Segmentes werden direkt an Endkunden verkauft. Dabei handelt es sich um hochwertige Frottierwaren, wie etwa Badetücher und Bademäntel. Diese Produkte werden in Österreich vom Konzernunternehmen Vossen GmbH & Co KG produziert und weltweit vertrieben. Insgesamt wurden im Jahr 2014 am Unternehmensstandort in Jennersdorf 5,03 Mio. Teile (Vorjahr: 5,23 Mio.Teile) produziert. Ausgewählte Vossen Produkte werden aus FAIRTRADE Baumwolle hergestellt. Bei FAIRTRADE handelt es sich um das weltweit größte Sozialsiegel für fairen Handel. Der Umsatzanteil an FAIRTRADE Handtüchern bei Vossen betrug 2014 rd.5,4%.
Produktionsprogramm im Geschäftssegment "Textile Fertigfabrikate"
BESTANDSGRÖSSEN-ORIENTIERTE LIQUIDITÄT
VERMÖGENS-STRUKTUR
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| 81,32 | 78,33 | |
| Gesamtkapital | 18,68 | 21,67 |
| Verschuldung | Eigenkapitalquote = |
Eigenkapital Gesamtkapital |
81,32 | 78,33 |
|---|---|---|---|---|
| Verschuldungsgrad = |
Fremdkapital Gesamtkapital |
18,68 | 21,67 | |
| RENTABI LITÄTEN |
Umsatzrentabilität (%) = |
EBIT Umsatzerlöse |
-1,53 | 1,62 |
| Eigenkapitalrentabilität (%) = |
EBT Ø Eigenkapital |
0,02 | 4,52 |
| Working Capital (TEUR) = |
kurzfristige Vermögenswerte abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten |
33.957 | 32.043 |
|---|---|---|---|
| Working Capital Ratio = |
Kurzfristige Vermögenswerte Kurzfristige Verbindlichkeiten |
4,34 | 3,18 |
| Vermögens = umschlagshäufigkeit |
Umsatzerlöse Ø Gesamtvermögen |
0,93 | 1,00 |
|---|---|---|---|
| Debitoren = umschlagshäufigkeit |
Umsatzerlöse (inkl. USt.) Ø Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
8,65 | 8,44 |
Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB
Die Produktpalette in diesem Segment umfasst Garne und Rohgewebe. Diese werden als Halbfabrikate bezeichnet, da sie in der textilen Wertschöpfungskette einer weiteren Bearbeitung durch die Abnehmer bedürfen.
In den Spinnereien der jeweiligen Produktionsstandorte werden Garne aus Viscose, Tencel®, Modal® und Micromodal® sowie aus Baumwolle und Polyester erzeugt. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotorund Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In den Spinnereien wurden im Geschäftsjahr 2014 insgesamt rund 29.000 to Garne (Vorjahr: rund 31.000 to) produziert.
In der Weberei Linz werden aus Baumwolle, Viskose, Tencel®, Polyester und Leinen sowie auch aus Mischgarnen Rohgewebe für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien gewoben. Das Produktionsvolumen betrug im abgelaufen Jahr knapp 11 Mio. lfm. (Vorjahr: rund 12,5 Mio. lfm)
| Produktions |
|---|
| programm im |
| Geschäftssegment |
| "Textile |
| Halbfabrikate" |
Funktionelle und nachhaltige Garne für höchste Ansprüche
nerei Linz wurde die Kompetenz in diesem Bereich weiter gestärkt.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt betraf das kroatische Tochterunternehmen Predionica Klanjec d.o.o. Mit einer Investition in acht neue Hochleistungsringspinnmaschinen wurde auch in diesem Betrieb die Modernisierung des Maschinenparks weiter vorangetrieben.
Risikoberichterstattung/ Risikomanagement Im Segment der textilen Fertigfabrikate wurde das Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahr planmäßig angehoben, wobei der Schwerpunkt auf den Bereich "Färberei und Ausrüstung" gelegt wurde. Durch die Neuanschaffung eines Färbefoulards (Färbemaschine zur Nassbehandlung von Geweben) soll die Sicherung und laufende Verbesserung der hohen Produktqualität, welche ein wesentliches Merkmal für Vossen-Produkte darstellt, gewährleistet werden. Die Investitionen in weitere shop-in-shop-Systeme bei Vertriebspartnern wurden im gewohnten Umfang der letzten Jahre getätigt.
Der bereits in der Vergangenheit erfolgreich beschrittene Weg in Richtung Entwicklung neuer Produktlinien wurde im abgelaufenen Jahr konsequent fortgesetzt. Einen Schwerpunkt bildete eine noch stärkere Spezialisierung der Luftdüsengarn-Produktfamilie. In diesem Bereich konnte der Anteil an margenmäßig attraktiveren Spezialartikeln von rund 40% im Vorjahr auf annähernd die Hälfte der abgesetzten Menge ausgebaut werden.
Parallel dazu ist ein zweiter Schwerpunkt auf die Stabilisierung des Geschäftsfeldes Polyester-Garne gelegt worden. In diesem Zusammenhang wurde die Produktion in der zweiten Jahreshälfte von Landeck nach Linz verlagert und gleichzeitig konnte die Marktpräsenz der Weberei mit Polyestergeweben aus konzerneigener Garnproduktion gestärkt werden. Die Stabilisierung dieses Geschäftsfeldes bildet weiterhin einen der entwicklungstechnischen
Daneben beschäftigt sich das Entwicklungsteam auch mit Marktanalysen und Grundlagenversuchen in Richtung völlig neuer Produktlinien. Dem Markttrend entsprechend wird dabei der Focus auf die Entwicklung neuartiger Mischgarne gerichtet sein. Die diesbezüglichen produktionstechnischen Voraussetzungen wurden teilweise bereits geschaffen, sodass im
Schwerpunkte für die folgenden Geschäftsjahre. Jahr 2015 die ersten Vermarktungsschritte erfolgen können.
Als ein international tätiger Konzern ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um darauf adäquat reagieren zu können, verfügt das Unternehmen über ein umfassendes internes Kontrollsystem, welches die Identifizierung und Steuerung der unternehmensrelevanten Risiken umfasst. Das implementierte Risikomanagementsystem wird regelmäßig hinsichtlich seiner Funktionalität und Wirksamkeit überprüft und hinterfragt. Bei den wesentlichen Risiken und Unsicherheiten, denen die Linz Textil-Gruppe ausgesetzt ist, handelt es sich um folgende Bereiche:
Als Teil der globalen Textilindustrie ist die Linz Textil-Gruppe mit speziell für diese Branche charakteristischen Risiken konfrontiert. Zunehmender Wettbewerbsdruck aufgrund weltweiter Überkapazitäten – speziell im Bereich Viskosefasern – belastet die Auftragslage und führt zu Umsatz- und Ertragsrückgang. Darüber hinaus kommt es vermehrt zu Verschiebungen in den Absatzmärkten, wobei das Segment "Textile Fertigfabrikate" hiervon stärker betroffen ist. Diesen Risiken wird durch eine verstärkte Fokusierung auf die Entwicklung neuartiger Produkte, verbunden mit einer weiteren Spezialisierung im Produktprogramm, begegnet.
Infolge internationaler Geschäftstätigkeit ist die Linz Textil-Gruppe sowohl auf der Absatzals auch auf der Beschaffungsseite Währungsrisiken – mit speziellem Blick auf den US-Dollar – ausgesetzt. Durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme sowie durch den Einsatz einzelner Devisentermingeschäfte wird dieses Risiko wirksam begrenzt. Kundenausfallsrisiko
Im Zusammenhang mit einem sich weiter verschärfenden Marktumfeld in der Textilindustrie steigt auch die Ausfallswahrscheinlichkeit von Kundenforderungen. Durch eine laufende
| Nennwert | % Anteil | ||
|---|---|---|---|
| Linz Textil Holding AG | EUR | 6.000.000,00 | – |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | EUR | 3.000.000,00 | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | EUR | 600.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH | EUR | 100.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH & Co KG | EUR | 6.785.334,00 | 100 |
| Vossen Hungaria Kft. | EUR | 11.077,00 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH | EUR | 25.655,00 | 100 |
| Vossen Frottier Kft. | EUR | 92.305,00 | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | CZK | 40.000.000,00 | 100 |
| Predi onica Klanjec d.o.o. |
HRK | 12.836.400,00 | 100 |
| Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | EUR | 9.000.00,00 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | CZK | 6.000.000,00 | 100 |
| Vossen Bad GmbH | EUR | 200.000,00 | 100 |
RTK, spol. s.r.o. Vossen UK Ltd.
Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet. Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2014 umfasst folgende Gesellschaften:
Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.
Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einflusses auf die Geschäfts- und Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:
Bonitätsprüfung der Kunden, verbunden mit einer bestehenden Kreditversicherung, kann dieses Risiko wirksam begrenzt werden. Der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Zusätzlich wird die Konzentration von Ausfallsrisiken durch eine breit gestreute Kundestruktur vermieden.
Veranlagungsrisiken
Das umfangreiche Wertpapierportfolio unterliegt dem Risiko von Kursschwankungen bedingt durch Zinssatzänderungen, Ausfallsrisiken bei den Veranlagungen sowie allgemeine Schwankungen auf den Finanzmärkten. Die Linz Textil-Gruppe begegnet diesen Risiken durch Diversifizierung der Veranlagungen sowie durch sorgsame Auswahl und ein aktives Portfoliomanagement. Im Hinblick auf die solide Eigenkapitalausstattung sowie die ausreichende Liquidität kann die Linz Textil-Gruppe die Entwicklung beobachten und ist zu keinen kurzfristigen Verkäufen gezwungen.
Angesichts einer Eigenkapitalquote von über 80% sowie ausreichender Liquiditätsreserven ist der Konzern keinen typischen Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt.
Der durchschnittliche Stand an Mitarbeitern betrug im Berichtsjahr 684 Personen (Vorjahr: 696). Der Beschäftigungsstand zum Jahresultimo 2014 ist mit 633 um 70 Personen geringer als zum Stichtagswert von 703 des Vorjahres. Ein umfassendes Restrukturierungprogramm in der Spinnerei Linz sowie vermehrte saisonale Schwankungen im Segment "Textile Fertigfabrikate" führten zu dieser Entwicklung. Die Mitarbeiterfluktuation betrug in der Linz Textil-Gruppe im Jahr 2014 rund 16%. Von den am Bilanzstichtag beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind rund 16% jünger als 30 Jahre. 22% der Belegschaft haben ein Alter zwischen 30 und 40 Jahren; 33% ein Alter zwischen 40 und 50 Jahren; 27% sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und 2% sind älter als 60 Jahre. Die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit betrug im abgelaufenen Jahr konzernweit rund 15 Jahre. Mitarbeiter
Die Linz Textil-Gruppe legt großen Wert auf einen möglichst effizienten Einsatz ihrer Produktionsanlagen, um so für einen umweltschonenden Energie- und Ressourcenverbrauch sorgen zu können. Darüber hinaus sind sämtliche hergestellten Produkte frei von Schadstoffen. Dies wird unter anderem durch die Zertifizierung nach Öko-Tex Standard 100, über welche die Linz Textil-Gruppe verfügt, dokumentiert. Bei dem Prüfsiegel "Textiles Vertrauen" handelt es sich um ein weltweit einheitliches Zertifizierungssystem, welches bescheinigt, dass die hergestellten textilen Produkte frei von Schadstoffen und gesundheitlich einwandfrei sind. Umwelt
Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt gehört es auch, den Energieverbrauch so sparsam wie möglich zu gestalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug der konzernweite Stromverbrauch rund 100 GWh gegenüber einem Vorjahresverbrauch von rund 108 GWh. Neben der teilweise zurückgenommenen Produktionskapazität ist dieser Rückgang auch auf laufende Investitionen in moderne und noch energieeffizientere Produktionsmaschinen zurückzuführen. Darüber hinaus wurde in die Optimierung der Energieinfrastruktur investiert, was sich ein einem reduziertem Gesamtenergieverbrauch widerspiegelt.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaberin der Marke Vossen Bad.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit im technischen Textil
Die Linz Textil GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 69.528 erzielt, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 11,3% entspricht. Bei einem zu verzeichnenden Umsatzrückgang in allen Betriebsstätten war dieser in der Viskosespinnerei Linz am stärksten ausgeprägt, da im April des Jahres ein umfassendes Restrukturierungsprogramm in Angriff genommen wurde. Die Tagesproduktion wurde in diesem Zusammenhang um rund 20% zurückgenommen (betroffen war dabei ausschließlich das margenschwache Standard-Produktionsprogramm Viskose Rotorgarn) bei gleichzeitiger Anpassung des Mitarbeiterstandes und einem begleitenden Kostensenkungsprogramm.
Auslöser für diese Maßnahme war die weiterhin angespannte Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette. Der Preisverfall für Viskosefasern und Viskosegarne hat sich im Jahr 2014 weiter fortgesetzt, allerdings in weniger ausgeprägter Form. Der Abbau der bestehenden Viskosefaser-Überkapazitäten ist nur mittelfristig möglich (beispielsweise ist die installierte Kapazität in China im Jahr 2014 nochmals auf aktuell rund 3,5 Mio. to jährlich gestiegen). In Kombination mit einem wachstumsschwachen Umfeld in den europäischen Kernmärkten resultierte daraus die Notwendigkeit einer nachhaltigen Anpassung des Produktionsmodells auf diese veränderten Marktrealitäten. Das Projekt wurde in wesentlichen Teilen bis Jahresende umgesetzt und wird seine volle Wirkung im Geschäftsjahr 2015 entfalten.
Sondereffekte aus diesem Restrukturierungspaket und ein weiterhin gedämpftes europäisches Marktumfeld im textilen Halbfabrikat haben letztlich zu einer Verschlechterung des Betriebsergebnisses der Linz Textil GmbH geführt. Zusätzlich erfolgte eine Korrektur des Beteiligungsansatzes der chinesischen Auslandstocher im Ausmaß von EUR 4,3 Mio. (nicht cash-wirksamer Einmaleffekt). Dies resultierte in einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von TEUR -4.470 (TEUR +293 im Vorjahr).
Betroffen von dieser rückläufigen Entwicklung der Ertragslage waren ausschließlich die Spinnerei-Standorte, wohingegen die Weberei am Standort Linz den Ertrag im Geschäftsjahr 2014 trotz rückläufigen Umsätzen steigern konnte.
Neben dem Restrukturierungsprogramm in der Spinnerei Linz wurde daher im Jahr 2014 auch eine Neuausrichtung in der Baumwollgruppe (Spinnereien Landeck und Klarenbrunn) eingeleitet. Mit einer Großinvestition in eine neue ultra-moderne Produktionsanlage für hochwertige Langstapel-Baumwollgarne am Standort Landeck (Investitionsvolumen rund EUR 12 Mio.), der mit Abstand größten ihrer Art in Europa in den letzten Jahren, wird das Produktportfolio enorm aufgewertet. Damit erreicht die Linz Textil GmbH in diesem Geschäftsfeld eine führende Marktstellung in Europa.
Gleichzeitig wird im Zuge dieser Investition, welche im Sommer 2015 abgeschlossen sein wird, die Produktion vom Standort Klarenbrunn nach Landeck verlagert und der Betrieb in Klarenbrunn mit Jahresmitte 2015 geschlossen. Für die rund 40 Mitarbeiter am Standort konnte in vielen Fällen eine Ersatzbeschäftigung gefunden werden.
Die Investitionstätigkeit in der Linz Textil GmbH war, ähnlich wie bereits im Jahr 2013, aufgrund des hohen Modernisierungsgrades der Betriebe auch im abgelaufenen Jahr weniger intensiv erforderlich. Im Jahr 2014 wurden Investitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 3.920 getätigt. Neben Anzahlungen für Investitionsprojekte 2015 in Höhe von TEUR 2.724 wurden im abgelaufenen Jahr Investitionen in Höhe von TEUR 703 in technische Anlagen, Maschinen und Infrastruktur realisiert. Dabei wurde einerseits der Maschinenpark der Weberei Linz um sechs Luftwebmaschinen erweitert und damit das Konzept weiter optimiert. Zusätzlich wurde in Infrastruktur am Standort Linz (Druckluftanlage) investiert und eine Anpassung des Maschinenparks für den Start der Polyester-Garnerzeugung in Linz vorgenommen.
Der bereits seit mehreren Jahren gesetzte Schwerpunkt im Bereich der Produktentwicklung wurde auch im Geschäftsjahr 2014 weiter konsequent fortgeführt. Der Fokus lag dabei in einer weiteren Spezialisierung des Luftdüsen-Produktportfolios, der marktseitigen Stabilisierung des noch relativ jungen Polyester-Geschäfts und Grundlagenversuchen für die Einführung einer neuen, exklusiven Produktlinie (spezielle Viskose-Mischung) im nächsten Jahr. Mit der Aufnahme der Polyestergarn-Produktion wurde gleichzeitig auch der wertkettenübergreifende Ansatz der eigenen
| Stammkapital | 3,0 MIO EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| 2014 | 2013 | ||
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio EUR | 58,0 | 67,9 |
| Eigenkapital* | Mio EUR | 46,2 | 55,4 |
| Eigenkapitalquote | % | 79,7 | 81,6 |
| Umsatzerlöse | Mio EUR | 69,5 | 78,4 |
| EBITDA | Mio EUR | 4,7 | 5,5 |
| EGT | Mio EUR | -4,5 | 0,3 |
| Cashflow operativ | Mio EUR | 2,1 | 5,3 |
* einschließlich unversteuerter Rücklagen
Eckdaten aus dem Einzelabschluss zum 31.12.2014 mit Vorjahresvergleich
| Stammkapital | 12.836,4 THRK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
Die in den letzten Jahren positive Geschäftsentwicklung der Viskosespinnerei in Klanjec hat sich im Jahr 2014 nahtlos fortgesetzt. So konnte der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf knapp 14% des Umsatzes gesteigert werden. Damit leistet der Betrieb einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis.
Die im Jahr 2013 begonnene Modernisierung des Ringmaschinenparks wurde im Jahr 2014 mit der Investition in acht weitere Hochleistungs-Ringspinnmaschinen fortgesetzt und bildete damit auch den Investitionsschwerpunkt in Sachanlagen der Linz Textil-Gruppe im Geschäftsjahr 2014. Die Installation der Maschinen wurde im Sommer abgeschlossen und damit auch das Produktprogramm der Ringgarne kapazitiv deutlich verstärkt. Dabei betrug die Gesamtinvestition in diese Technologie in den Jahren 2013 und 2014 rund EUR 4 Mio.
Im Gegenzug wurde das ertragsschwächste Sortiment der Rotorgarne volumensmäßig zurückgefahren. Gleichzeitig wurden im Bereich der Rotorgarne die margenmäßig unter Druck stehenden Exporte nach Brasilien reduziert und sukzessive in die europäischen Kernmärkte verlagert.
Nach Abschluss der genannten Investitionsprojekte weist das Werk einen idealen Mix aus den drei Spinntechnologien – Ring, Rotor und Luftdüse – auf. Als spinntechnologischer Vollsortimenter mit einem differenzierten Produktportfolio und einem Standortvorteil aus lohntechnischer Sicht ist das Werk in der Lage, auch bei schwierigen Rahmenbedingungen ertragsstark zu operieren. Das Tochterunternehmen in Klanjec repräsentiert damit im Rahmen des textilen Halbfabrikats der Gruppe eine attraktive Chance für die Zukunft.
Spinnereien mit der Weberei in Linz weiter forciert. In diesem Zusammenhang konnte damit die verarbeitete Menge an Linz-Garnen in der Weberei im abgelaufenen Jahr um etwa ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden.
Der erfolgreiche Weg bei der Spezialisierung der Luftdüsengarne konnte im Geschäftsjahr 2014 fortgesetzt werden. Der Anteil an Spezialprodukten betrug in dieser Kategorie im abgelaufenen Jahr bereits knapp 50% der Verkaufsmenge (Anteil 2013: 40%). Die erfolgreich in der Gruppe entwickelte hohe Qualität von Polyestergarnen wurde in diesem Jahr produktionstechnisch von Landeck nach Linz verlagert und trägt aktuell bereits rund 15% zur täglich produzierten Garnmenge am Standort Linz bei.
| Stammkapital | 200 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 6.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
Mitte August 2014 wurde entschieden, das Pilotprojekt im Bereich von "Vossen Bad" abzubrechen. Der eingeschlagene Weg konnte ertragsseitig den Erwartungen nicht entsprechen. Die Einstellung der Aktivitäten erfolgt derart, dass eine Wiederaufnahme jederzeit möglich ist. Hieraus ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Stammkapital von 12.000 TCZK auf nunmehr 6.000 TCZK herabgesetzt.
| Stammkapital | 600 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Bedungene Einlage | 6.785,3 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 40.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
Die sich bereits in den Vorjahren abzeichnende Verschiebung in den Absatzmärkten hat sich für das Unternehmen im Jahr 2014 weiterhin fortgesetzt. Insbesondere die süd- und osteuropäischen Märkte zeigen eine rückläufige Entwicklung sowohl im Hinblick auf Margen als auch auf Mengen. Die Märkte in Osteuropa und insbesondere der russische Markt sind infolge der angespannten politischen Entwicklung in der Ukraine und der eingeleiteten Sanktionspolitik seitens der EU stark eingebrochen und fast komplett zum Erliegen gekommen.
Im Gegenzug konnte Vossen auf Grund der traditionell guten Marktpositionierung in den Kernmärkten Deutschland und Österreich im Jahr 2014 auf eine positive Entwicklung in diesen Ländern verweisen und die Marktpräsenz weiter ausbauen. In beiden Ländern konnten hohe einstellige Zuwachsraten realisiert werden, wodurch Vossen einmal mehr die ausgezeichnete Stellung am Markt festigen und ausbauen konnte. Neben den Hauptabsatzmärkten Deutschland und Österreich gewinnen die Märkte in Süd- und Ostasien zunehmend an Bedeutung. Ausgehend von einem noch niedrigen Niveau konnte in diesen Märkten eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich realisiert werden. Für das Jahr 2015 steht der Einstieg in den chinesischen Heimtextilmarkt vor der konkreten Umsetzung.
Das Investitionsvolumen im Bereich der Sachanlagen wurde gegenüber dem Vorjahr wie geplant angehoben. Der Investitionsschwerpunkt wurde auf den Bereich Färberei und Ausrüstung gelegt. Durch die Neuanschaffung eines hochmodernen Färbefoulard (Färbemaschine zur Nassbehandlung von Geweben) mit automatischer Dosiereinrichtung konnte ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung und kontinuierlichen Verbesserung der bei Vossen vorherrschenden hohen Produktqualität geleistet werden. Die Investitionen in weitere shop-in-shop-Systeme bei Vertriebspartnern wurden im gewohnten Umfang der letzten Jahre getätigt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Vossen wiederum ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung neuer Webtechniken und Produktinnovationen gelegt. Als besonderer Erfolg ist dabei die Entwicklung leichter, aber dennoch sehr saugfähiger und weicher Tücher hervorzuheben. Die neue Produktlinie "Light Towels" wurde im Rahmen der für den Heimtextilienmarkt wohl bedeutendsten Messe in Frankfurt von der Messeleitung als die innovativste Lösung ausgezeichnet. Dies unterstreicht einmal mehr die Positionierung und Wahrnehmung der Marke "Vossen" als Innovationsführer in der Branche
Die ehemalige Produktionshalle am Standort Jindrichuv Hradec, Tschechien wird seit Beginn des Jahres 2013 an ein externes Unternehmen vermietet. Die weiteren Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
Die Struktur der Viskosespinnerei in Nanjing blieb im Geschäftsjahr mit einer Jahresproduktionsmenge von 7.500 to Viskosegarn und einem Mitarbeiterstand von rund 50 unverändert. Die vertriebsseitige Fokussierung in Richtung fortgesetzter Entwicklung von Exportmärkten und die Erweiterung des Produktportfolios mit Spezialqualitäten wurde im Jahr 2014 weiterverfolgt. In diesem Jahr konnte der Anteil an chinesischen Weberei-Kunden mit rund einem Drittel des verkauften Volumens stabil gehalten werden. Der Exportanteil konnte auf 45% der Gesamtmenge ausgebaut werden, wodurch sich der verbleibende Anteil des margenmäßig schwierigsten Segments, dem heimischen Strickereimarkt, weiter reduziert hat. Die angestrebte Erweiterung des Produktportfolios mit den Lenzing Spezialqualitäten Modal® und Tencel® konnte noch nicht in industrielle Volumina umgesetzt werden. Die Qualitäten wurden in verschiedene Kollektionen aufgenommen, wurden aber bis dato noch nicht in größerem Ausmaß geordert.
Die grundsätzlich positive Veränderung der Marktstruktur wurde im Jahr 2014 von einer anhaltend schwierigen Gesamtsituation in der textilen Viskose-Kette überlagert. Weiterhin existierende Überkapazitäten auf der Faserebene führten nach einem 11%-igen Preisrückgang im Jahr 2013 zu einer nochmaligen Senkung des Preisniveaus um knapp 6% im Jahr 2014. Die Fertigstellung noch laufender Investitionsprojekte führte dabei im Jahr 2014 zu einer nochmals gestiegenen Viskose-Faserkapazität in China. Die Viskosefaser-Importe stiegen im Jahr 2014 um 9% auf 170.000 to (Lieferland No. 1 Österreich/Lenzing), die Faser-Exporte um 47% auf 258.000 to (Exportmarkt No. 1 Türkei).
Damit war die Margensituation auch bei den chinesischen Viskosespinnereien weiterhin angespannt und hat sich im Jahr 2014 noch verschärft. Das Preisniveau für Viskosegarne aller Spinntechnologien war im Geschäftsjahr 2014 stark rückläufig, wobei Ringgarne den stärksten Preisverfall zu verzeichnen hatten und Luftdüsengarne relativ gesehen am preisstabilsten waren. Zusätzlich führt die Förderpolitik der chinesischen Regierung für die Provinzen im Nordwesten des Landes zu verzerrten Wettbewerbsbedingungen mit Nachteilen für die im Industriegürtel an der Ostküste angesiedelten Textilbetriebe, wie auch die Spinnerei in Nanjing.
Daraus resultiert trotz der Effizienz in der Produktion und überzeugender Produktqualität ein weiterhin deutlich negatives Unternehmensergebnis. Aufgrund der zunehmend herausfordernden Marktsituation für Viskosegarne am chinesischen Heimmarkt hat das Konzernunternehmen im Jahr 2014 eine außerplanmäßige Abschreibung von Sachanlagen in Höhe von TEUR 2.342 vorgenommen. Dementsprechend hat die Linz Textil GmbH ihren Beteiligungsansatz am chinesischen Tochterunternehmen im Einzelabschluss um TEUR 4.300 abgewertet. Die bereits im Jahr 2013 gestarteten Aktivitäten im Hinblick auf das Eingehen geeigneter strategischer Partnerschaften wurden fortgesetzt, ohne dass bisher eine langfristig tragfähige Lösung daraus entstanden ist. Parallel dazu wurden auch Verkaufsbemühungen gestartet. Sollten diese Maßnahmen auch im Verlauf des Jahres 2015 nicht das gewünschte Resultat bringen, muss das langfristige Engagement in China neu überdacht werden.
| Stammkapital | 9,0 Mio EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
Edle Produktoptik durch harmonisch fließende Gewebestrukturen
Im Hinblick auf das erste Halbjahr 2015 prägt die Baumwolle das Bild der Linz Textil-Gruppe. Auf der einen Seite steht die Schließung der Baumwoll-Spinnerei Klarenbrunn mit Ende Juni 2015, auf der anderen Seite die Inbetriebnahme des neuen Großinvestitionsprojektes in der Spinnerei Landeck, die Ende Juni abgeschlossen sein wird. Darüber hinaus sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe haben könnten.
Die Unternehmensgruppe bewegt sich weiterhin in einem wachstumsschwachen und aus geopolitischer Sicht labilen Umfeld. Zusätzlich skizzieren eine anhaltend rückläufige Preisentwicklung bei den wichtigen textilen Rohstoffen Baumwolle, Polyester und Viskose, sowie weiterhin vorherrschende Überkapazitäten in der Viskose-Lieferkette, einen herausfordernden textilen Handlungsrahmen.
Die Abschwächung der europäischen Leitwährung in den letzten Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres erlaubt dagegen einen vorsichtig positiven Blick in Richtung 2015 im Sinne einer realisierbaren Verbesserung der Ertragslage. Die Linz Textil-Gruppe hat im abgelaufenen Jahr in die Anpassung der Konzepte investiert und Investitionen für 2015 eingeleitet. Die Adaption der Spinnereikonzeption am Standort Linz wurde 2014 abgeschlossen und wird im nächsten Jahr eine vergleichsweise positive Entwicklung ermöglichen. Gleichzeitig wird mit der Realisierung der Großinvestition am Standort Landeck eine schlagkräftige Struktur mit einer führenden Marktstellung in Europa aufgebaut.
Gesamt betrachtet hat sich die Gruppe durch umfassende Restrukturierungsmaßnahmen kompakt für dieses herausfordernde Umfeld aufgestellt. Die Produktportfolios sind sukzessive an die neuen Markterfordernisse angepasst worden. Wir erwarten im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr eine tendenziell verbesserte Ertragssituation für das Jahr 2015.
Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien
(Inhaberaktien) aufgeteilt.
Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| A. Langfristige Vermögenswerte I. Immaterielle Vermögenswerte 212.985 376 6 II. Sachanlagen 42.217.303 45.014 6 III. Finanzimmobilien 11.672.671 11.955 6 IV. Finanzielle Vermögenswerte 21.883.765 29.342 7 V. Latente Steuererstattungsansprüche 129.318 484 28 76.116.042 87.171 B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte 23.015.507 25.197 8 II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.982.130 15.284 9 III. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 913.631 1.076 10 IV. Steuerforderungen 1.130.860 1.046 11 V. Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte 920.011 1.255 12 VI. Zahlungsmittel 5.155.481 2.878 44.117.620 46.736 120.233.662 133.907 A. Eigenkapital Passiva I. Grundkapital 6.000.000 6.000 13 II. Kapitalrücklagen 777.599 778 III. Neubewertung Wertpapiere 2.357.477 5.141 IV. Neubewertung Nettoschuld aus einem -4.339.582 -3.989 leistungsorientierten Plan V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2.043.871 1.723 VI. Einbehaltene Gewinne 90.935.968 95.239 97.775.333 104.892 B. Langfristige Schulden I. Verzinsliche Verbindlichkeiten 3.000.000 3.000 II. Rückstellungen für Sozialkapital 7.098.260 7.937 14 III. Latente Steuerverbindlichkeiten 2.199.383 3.385 28 12.297.643 14.322 C. Kurzfristige Schulden I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.076.198 6.679 II. Verzinsliche Verbindlichkeiten 0 1.992 III. Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 2.779.428 2.737 15 IV. Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 1.872.667 2.281 16 V. Sonstige Rückstellungen 127.000 0 17 VI. Steuerschulden 1.305.393 1.004 18 10.160.686 14.693 Die Vorjahreswerte wurden auf Grund von Ausweisänderungen angepasst. 120.233.662 133.907 |
Anhang Nr. |
31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||
| Anhang Nr. |
EUR | Teur | |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 19 | 117.716.644 | 131.399 |
| 2. Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-1.574.445 | 2.270 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 20 | 6.384.458 | 4.661 |
| 4. Betriebsleistung | 122.526.657 | 138.330 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
21 | -72.467.707 | -84.875 |
| 6. Personalaufwand | 22 | -24.865.296 | -25.262 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
-9.061.291 | -9.176 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 23 | -15.591.373 | -16.890 |
| 9. Wertminderungen | 24 | -2.341.991 | 0 |
| 10. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -1.801.001 | 2.127 | |
| 11. Sonstiger Beteiligungsertrag | 17.500 | 18 | |
| 12. Zinserträge | 889.715 | 848 | |
| 13. Zinsaufwendungen | -479.633 | -287 | |
| 14. Sonstiges Finanzererträge | 25 | 2.029.234 | 2.036 |
| 15. Sonstige Finanzaufwendungen | 26 | -639.135 | -47 |
| 16. Finanzergebnis | 1.817.681 | 2.568 | |
| 17. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 16.680 | 4.695 | |
| 18. Ertragsteuern | 28 | -1.319.869 | -1.531 |
| 19. Verlust/Gewinn | -1.303.189 | 3.164 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden | |||
| 20. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 14, 28 | -467.706 | -228 |
| 21. Ertragsteuern | 28 | 116.927 | 57 |
| Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden | |||
| 22. Unterschied aus Währungsumrechnung 23. zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente |
320.571 | -147 | |
| Marktwertanpassung | 28 | -2.155.871 | 4.872 |
| Umgliederung in den Gewinn/Verlust der Periode | -1.555.038 | -525 | |
| 24. Ertragsteuern | 28 | 927.727 | -1.087 |
| 25. Sonstiges Ergebnis der Periode | -2.813.390 | 2.942 | |
| 26. Gesamtergebnis nach Steuern | -4.116.579 | 6.106 | |
| Jahresüberschuss, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | -1.303.189 | 3.164 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 -1.303.189 |
0 3.164 |
|
| Sonstiges Ergebnis der Periode, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | -2.813.390 | 2.942 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| -2.813.390 | 2.942 | ||
| Gesamtergebnis nach Steuern, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | -4.116.579 | 6.106 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| -4.116.579 | 6.106 | ||
| Anhang Nr. |
2014 EUR |
2013 Teur |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 19 | 117.716.644 | 131.399 |
| 2. Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-1.574.445 | 2.270 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 20 | 6.384.458 | 4.661 |
| 4. Betriebsleistung | 122.526.657 | 138.330 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
21 | -72.467.707 | -84.875 |
| 6. Personalaufwand | 22 | -24.865.296 | -25.262 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
-9.061.291 | -9.176 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 23 | -15.591.373 | -16.890 |
| 9. Wertminderungen | 24 | -2.341.991 | 0 |
| 10. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -1.801.001 | 2.127 | |
| 11. Sonstiger Beteiligungsertrag | 17.500 | 18 | |
| 12. Zinserträge | 889.715 | 848 | |
| 13. Zinsaufwendungen | -479.633 | -287 | |
| 14. Sonstiges Finanzererträge | 25 | 2.029.234 | 2.036 |
| 15. Sonstige Finanzaufwendungen | 26 | -639.135 | -47 |
| 16. Finanzergebnis | 1.817.681 | 2.568 | |
| 17. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 16.680 | 4.695 | |
| 18. Ertragsteuern | 28 | -1.319.869 | -1.531 |
| 19. Verlust/Gewinn | -1.303.189 | 3.164 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden | |||
| 20. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 14, 28 | -467.706 | -228 |
| 21. Ertragsteuern | 28 | 116.927 | 57 |
| Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden | |||
| 22. Unterschied aus Währungsumrechnung 23. zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente |
28 | 320.571 | -147 |
| Marktwertanpassung | -2.155.871 | 4.872 | |
| Umgliederung in den Gewinn/Verlust der Periode | -1.555.038 | -525 | |
| 24. Ertragsteuern | 28 | 927.727 | -1.087 |
| 25. Sonstiges Ergebnis der Periode | -2.813.390 | 2.942 | |
| 26. Gesamtergebnis nach Steuern | -4.116.579 | 6.106 | |
| Jahresüberschuss, zurechenbar zu Aktionären der Muttergesellschaft |
-1.303.189 | 3.164 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| -1.303.189 | 3.164 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | -2.813.390 | 2.942 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| -2.813.390 | 2.942 | ||
| Gesamtergebnis nach Steuern, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | -4.116.579 | 6.106 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| -4.116.579 | 6.106 | ||
| Ergebnis je Aktie | -4,34 | 10,55 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie Die Vorjahreswerte wurden auf Grund von Ausweisänderungen angepasst. Siehe dazu Erläuterungen auf S. 46
| Grund kapital EUR |
Kapital rücklagen EUR |
Neu bewertung Wertpapiere EUR |
Neu bewertung Nettoschuld EUR |
Unterschieds betrag aus Währungs umrechnung EUR |
Einbehaltene Gewinne Eur |
Gesamt Eur |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2013 | 6.000.000 | 777.599 | 1.880.949 -3.818.117 | 1.869.993 | 96.274.747 102.985.171 | ||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.200.000 | -4.200.000 |
| Gewinn/Verlust | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.164.410 | 3.164.410 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 3.259.710 | -170.686 | -146.693 | 0 | 2.942.331 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | 3.259.710 | -170.686 | -146.693 | 3.164.410 | 6.106.741 |
| Stand am 31.12.2013 | 6.000.000 | 777.599 | 5.140.659 -3.988.803 | 1.723.300 | 95.239.157 104.891.912 | ||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.000.000 | -3.000.000 |
| Gewinn/Verlust | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.303.189 | -1.303.189 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -2.783.182 | -350.779 | 320.571 | 0 | -2.813.390 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | -2.783.182 | -350.779 | 320.571 | -1.303.189 | -4.116.579 |
| Stand am 31.12.2014 | 6.000.000 | 777.599 | 2.357.477 -4.339.582 | 2.043.871 | 90.935.968 | 97.775.333 |
| 2014 TEUR |
2013 Teur |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis | -1.303 | 3.164 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 9.061 | 9.176 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 107 | 41 |
| Wertminderungen | 2.342 | 0 |
| Veränderung Rückstellung für Sozialkapital | -1.307 | 221 |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | 0 | -633 |
| Veränderung latente Steuerschulden und latente Steuererstat tungsansprüche |
214 | 30 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen | -3.376 | -1.523 |
| Veränderung Vorräte | 2.181 | -3.536 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.302 | 1.677 |
| Veränderung Steuerforderungen und sonstige Aktiva | 414 | 466 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -2.627 | 712 |
| Veränderung kurzfristige Rückstellungen | 127 | 0 |
| Veränderung Steuerschulden | 302 | 209 |
| Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | -369 | -1.714 |
| Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame Differenzen |
-263 | 6 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 7.805 | 8.296 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellem Vermögen |
1.716 | 748 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen | 7.568 | 5.600 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen |
-7.628 | -4.932 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | -2.232 | -6.942 |
| Einzahlungen aus Investitionszuschüssen | 37 | 290 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -539 | -5.236 |
| Aufnahme von langfristigen Finanzkrediten | 0 | 3.000 |
| Tilgung von kurzfristigen Finanzkrediten | -1.989 | -521 |
| Dividendenausschüttung | -3.000 | -4.200 |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -4.989 | -1.721 |
| Veränderung Zahlungsmittel | 2.277 | 1.339 |
| Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode | 2.878 | 1.539 |
| Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode | 5.155 | 2.878 |
| bezahlte Zinsen | 480 | 287 |
| bezahlte Steuern | 890 | 1.259 |
| erhaltene Zinsen | 1.000 | 848 |
| erhaltene Dividenden | 311 | 992 |
Die bezahlten Zinsen und Steuern sowie die erhaltenen Zinsen und Dividenden sind im Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit erfasst.
Die Vorjahreswerte wurden auf Grund von Ausweisänderungen angepasst. Siehe dazu Erläuterungen auf S. 46
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Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Kon zerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren (textile Fertigfabri kate) spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrich tung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen - Reserveimmobilien.
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Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unterneh men ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen. Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction.
Die im Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zusammengefassten Unternehmen werden in weiterer Folge als die Linz Textil-Gruppe bezeichnet.
Linz Textil Holding AG, Linz
Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2014 wurde in Überein stimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), soweit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt.
Das IASB hat folgende neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und für Geschäftsjahre beginnend am 1.1.2014 verpflichtend anzuwenden sind:
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko- und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Die erstmalige Anwendung von IFRS 10 hat zu keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geführt.
Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Ver einbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und
Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Die erst malige Anwendung von IFRS 11 hat zu keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geführt.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemein samen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Ein heiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 12 haben sich nur geringfügig Auswirkungen in Form zusätzlicher Angaben auf den Konzernabschluss ergeben. Da bei keinem der Tochterunternehmen nicht kontrollierende Anteile vorliegen und auch keine Beschränkungen der Verfügungsrechte gegeben sind, entfallen die diesbezüglichen Informationspflichten nach IFRS 12. Nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen bzw. nicht konsolidierte Tochterunternehmen (Investmentgesellschaften) liegen ebenfalls nicht vor. Hinsichtlich der 50%igen Beteiligung an der tschechischen RTK spol s.r.o. (mangels Wesentlichkeit keine Konsolidierung) wurden die nach IFRS 12.21 erforderlichen Angaben aufgenommen.
Änderung an IAS 27 Separate Abschlüsse Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüs sen. Die Änderungen in IAS 27 führten zu keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Die Änderungen in IAS 28 hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-
Gruppe.
Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zum Thema Saldierungsvorschriften Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Änderungen haben zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geführt.
IFRS 10-12 Übergangsleitlinien (IASB Veröffentlichung: 28.06.2012) Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleich speriode beschränkt wird. Die Änderungen haben zu keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geführt.
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 - Ausnahme von der Konsolidierungspflicht für Investmentgesellschaften Durch die Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 werden Investmentgesellschaften in Zu kunft von der Pflicht zur Konsolidierung der Gesellschaften, die sie beherrschen, befreit. Voraus setzung dafür ist, dass das Mutterunternehmen die Definition "Investmentgesellschaft" erfüllt. Investitionen des Mutterunternehmens in bestimmte Tochtergesellschaften werden infolgedes sen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9, Finanzinstrumente, oder IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, bewertet. Mangels Anwendungsfällen ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Erzielbarer Betrag: Offenlegung für nichtfinanzielle Vermögenswerte (Änderungen zu IAS 36) Mit der Einführung von IFRS 13 wurden Angabevorschriften in IAS 36 teils zu weit gefasst, u.a. wäre der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU) anzugeben, unabhängig davon, ob eine Wertminderung erfasst wurde. Klarstellungen durch das
• Korrektur, wonach Angaben zum erzielbaren Betrag künftig für Vermögenswerte und CGUs nur noch erforderlich sind, bei denen in der laufenden Periode ein Wertminderungsaufwand
• Klarstellung zu den Angaben zu wertgeminderten Vermögenswerten, sofern der erzielbare
| Änderung / Standard | Datum der Veröffentlichung |
Datum der Über nahme in EU-Recht |
Anwendungs zeitpunkt (EU) |
|---|---|---|---|
| IFRS 10 Konzernabschlüsse | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Jänner 2014 |
| IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Jänner 2014 |
| IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Jänner 2014 |
| Änderung an IAS 27 Separate Abschlüsse | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Jänner 2014 |
| Änderung an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures | 12. Mai 2011 | 11. Dezember 2012 | 1. Jänner 2014 |
| Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zum Thema Saldierungsvorschriften |
16. Dezember 2011 | 13. Dezember 2012 | 1. Jänner 2014 |
| Übergangsleitlinien: Änderungen zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 |
28. Juni 2012 | 4. April 2013 | 1. Jänner 2014 |
| Investmentgesellschaften: Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 |
31. Oktober 2012 |
20. November 2013 | 1. Jänner 2014 |
| Erzielbarer Betrag: Offenlegung für nichtfinanzielle Vermögenswerte ( Änderungen zu IAS 36) |
29. Mai 2013 | 19. Dezember 2013 | 1. Jänner 2014 |
| Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderungen zu IAS 39) |
27. Juni 2013 | 19. Dezember 2013 | 1. Jänner 2014 |
Die Änderungen sind retrospektiv für Geschäftsjahre, die am 1. Jänner 2014 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung bei gleichzeitiger Anwendung von IFRS 13 zulässig ist. Im Hinblick auf die im Jahr 2014 erfassten Wertminderungen bei der chinesischen Tochtergesellschaft sind die Angabeverpflichtungen zum erzielbaren Betrag weiterhin erforderlich. Darüber hinaus liegen keine Hinweise für einen Impairmentbedarf vor, so dass auch keine weiteren Wertminderungstests durchgeführt werden mussten.
Im Zuge der stärkeren Regulierung des Derivatemarkts sind bestimmte neu abzuschließende standardisierte OTC-Derivate über eine zentrale Gegenpartei abzuwickeln, zudem können bestehende OTC-Derivate auf diese überführt werden. Es ergeben sich bilanzielle Fragen u.a. hinsichtlich der Ausbuchung eines bestehenden und der Einbuchung eines neuen Derivats sowie nach der Fortführbarkeit bestehender Sicherungsbeziehungen. Das Amendement sieht bei Novationen aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Erfordernisse und entsprechend erforderlichen Vertragsänderungen von einer Ausbuchung von als Sicherungsinstrument designierten Derivaten ab. Trotz möglicher Fortsetzung der Sicherungsbeziehung kommt es zu bilanziellen Konsequenzen aufgrund bonitätsindizierter Änderungen des fair value, die wiederum Auswirkungen auf die Effektivität der Sicherungsbeziehung haben. Die Anwendung der Änderungen zu IAS 39 hatte keinen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die von der EU-Komission übernommen wurden, aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden sind. Die Linz Textil-Gruppe plant, die Standards mit Inkrafttreten anzuwenden.
Die Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" betreffen die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Plänen. IAS 19 regelt nunmehr, wie die in den formalen Bedingungen eines Pensionsplans enthaltenen Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten bilanziert werden, wenn diese mit der Dienstzeit verknüpft sind. Die künftige Anwendung der Änderungen zu IAS 19 wird zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss führen.
Das IASB veröffentlichte im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses einen Entwurf für Änderungen an mehreren IFRS. Die betroffenen IFRS bzw. Sachverhalte im Zyklus 2010-2012 sind:
• IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Klarstellung des Erfordernisses einer proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Anwendung der Neubewertungsmethode. Aus der Anwendung der Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011-2013 nachfolgenden vier Standards:
Darüber hinaus betreffen die Jährlichen Verbesserungen der IFRS – Zyklus 2011-2013 die
• IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS: Klarstellung der Bedeutung des Ausdrucks "alle IFRS, die am Ende der Berichtsperiode gelten" dahingehend, dass ein Unternehmen in seinem ersten IFRS-Abschluss ein stetig für alle dargestellten Perioden auszuübendes Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung bereits verabschiedeter (und vorzeitig anwendbarer) IFRS hat.
• IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Klarstellung, dass eine Anwendung des IFRS 3 bei der Bilanzierung der Gründung aller Arten von gemeinsamen Vereinbarungen im Abschluss
• IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts: Klarstellung zum Anwendungsbereich der sog. portfolio exception (anwendbar auf alle Verträge im Anwendungsbereich des IAS 39 oder IFRS 9, unabhängig davon, ob diese Verträge die Definition eines finanziellen
• IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien: Klarstellung, dass die Beurteilung,
ob der Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien einen Unternehmenszusammenschluss darstellt, anhand der Vorschriften des IFRS 3 zu erfolgen hat.
Aus der Anwendung der Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den
IFRIC 21 regelt den Zeitpunkt des Schuldansatzes für durch Regierungen (durch Gesetz und Vorschriften) auferlegte Abgaben (besondere praktische Bedeutung: Bankenabgabe). Der Geltungsbereich erstreckt sich sowohl auf IAS 37 als auch auf Abgaben, deren Zeitpunkt und Betrag bekannt sind. Ausgeschlossen von IFRIC 21 sind Ertragsteuern, Strafzahlungen aus Emissionshandelsprogrammen und entstehende Schulden. IFRIC 21 steht im Einklang mit IFRIC 6, ersetzt diesen jedoch nicht. Es ist von keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss auszugehen.
| Änderung / Standard | Datum der Veröffentlichung |
Datum der Über nahme in EU-Recht |
Anwendungs zeitpunkt (EU) |
|---|---|---|---|
| Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen zu IAS 19) | 21. November 2013 | 17. Dezember 2014 | 1. Juli 2014 |
| Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2010–2012 | 12. Dezember 2013 | 17. Dezember 2014 | 1. Juli 2014 |
| Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2011–2013 | 12. Dezember 2013 | 18. Dezember 2014 | 1. Juli 2014 |
| IFRIC 21 Abgaben | 20. Mai 2013 | 13. Juni 2014 | 17. Juni 2014 |
| Änderung / Standard | Datum der Veröffentlichung | Erwartete Übernahme in EU-Recht |
|---|---|---|
| IFRS 9 Finanzinstrumente (Änderungen zu IFRS 9 und IFRS 7) | 24. Juli 2014 | Q2 2015 |
| IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten | 30. Jänner 2014 | Noch zu entscheiden |
| IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden | 28. Mai 2014 | Q2/2015 |
| Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28: Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme |
18. Dezember 2014 | Q4/2015 |
| Änderungen zu IAS 1: Darstellung des Abschlusses | 18. Dezember 2014 | Q4/2015 |
| Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2012–2014 | 25. September 2014 | Q3/2015 |
| Änderungen zu IFRS 10 und IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures | 11. September 2014 | Q4/2015 |
| Änderungen zu IAS 27: Equity-Methode in Einzelabschlüssen | 12. August 2014 | Q3/2015 |
| Änderungen zu IAS 16 und IAS 41: fruchttragende Pflanzen | 30. Juni 2014 | Q1/2015 |
| Änderungen zu IAS 16 und IAS 38: Klarstellung zu akzeptablen Abschreibungsmethoden | 12. Mai 2014 | Q1/2015 |
| Änderungen zu IFRS 11: Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen | 6. Mai 2014 | Q1/2015 |
Nachfolgende Standards sowie Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die ebenfalls vom IASB herausgegeben wurden, sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 noch nicht verpflichtend anzuwenden. Deren Anwendung setzt voraus, dass sie im Rahmen des IFRS-Übernahmeverfahrens ("Endorsement") der EU angenommen werden. Die Linz Textil-Gruppe plant, die Standards mit Inkrafttreten anzuwenden.
Der IASB hat die finale Fassung des Standards im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen seines umfassenden Projekts zu Finanzinstrumenten am 24. Juli 2014 veröffentlicht. Damit kann die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenom mene Bilanzierung von Finanzinstrumenten nunmehr vollständig durch die Bilanzierung unter IFRS 9 ersetzt werden.
Die nunmehr veröffentlichte Version von IFRS 9 ersetzt alle vorherigen Versionen. Die Linz-Textil-Gruppe erwartet daraus geringfügige Anpassungen auf die Buchungslogik.
Mit IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" wird einem Unternehmen, das ein IFRS-Erstanwender ist, gestattet, mit einigen begrenzten Einschränkungen, regulatorische Abgrenzungsposten weiter zu bilanzieren, die es nach seinen vorher angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen in seinem Abschluss erfasst hat. Dies gilt sowohl im ersten IFRS-Abschluss als auch in den Folgeabschlüssen. Regulatorische Abgrenzungsposten und Veränderungen in ihnen müssen in der Darstellung der Finanzlage und in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Gesamtergebnis separat ausgewiesen werden. Außerdem sind bestimmte Angaben vorgeschrieben. Mangels Anwendungsfällen werden sich daraus keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
In IFRS 15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Um satzerlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Aus der Anwendung von IFRS 15 werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe ergeben.
Das IASB veröffentlicht Änderungen an IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" in Bezug auf die Konsolidierungsausnahme für Investmentge sellschaften. Die Änderungen dienen zur Klärung von drei Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften, welche ihre Tochter unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Es werden sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:
Die Auswirkungen werden derzeit noch evaluiert.
Das IASB veröffentlichte den IASB ED/2013/11 "Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle". Im Entwurf werden folgende Änderungen vorgeschlagen:
• IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - die Änderungen betreffen die Klarstellung, dass bei der Ermittlung des Diskontierungszinssatzes in Währungsräumen nicht nur Unternehmensanleihen des gleichen Landes sondern auch derselben Währung
• IAS 34 "Zwischenberichterstattung" - es wird vorgeschlagen, einen Querverweis zu Angaben
Es werden keine wesentlichen Änderungen auf den Konzernabschluss der Linz-Textil-Gruppe
Die Änderungen betreffen die Beseitigung einer Inkonsistenz zwischen den Anforderungen von IFRS 10 und IAS 28. Es erfolgt eine Klarstellung bezüglich der Behandlung von nicht realisierten Erfolgen aus Transaktionen zwischen einem Investor und seinen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Eine vollständige Erlöserfassung beim Investor hat zu erfol gen, wenn eine solche Transaktion einen Geschäftsbetrieb betrifft. Wenn eine solche Transakti on Vermögenswerte betrifft, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen, ist eine teilweise Erlöserfas sung vorzunehmen. Es werden keine wesentlichen Änderungen auf den Konzernabschluss der Linz-Textil-Gruppe erwartet.
Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunterneh men und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.
Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzbe richterstattung für fruchttragende Pflanzen. Fruchttragende Pflanzen, die ausschließlich zur Er zeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Mangels Anwendungsfällen werden keine Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse er wartet.
Klarstellung zu akzeptablen Abschreibungsmethoden Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögens wertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswertes widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Ver brauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswertes angese hen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Erlösbasierte Methoden werden auch aktuell schon nicht für die Berechnung der Abschreibungen herangezogen, so dass sich daraus keine Auswirkungen auf den Konzernab schluss ergeben werden.
Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzie rung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Diese Änderungen sind gegebenenfalls im Falle des Erwerbs von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten von Relevanz. Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine derartigen Erwerbe ab, so dass sich aus den Änderungen von IFRS 11 voraussichtlich keine Auswirkungen ergeben werden.
Zusammenfassend ist im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen von keinem signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe auszugehen. Die Linz Textil-Gruppe wendet die neuen Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an.
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmetho de durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unterneh mens mit dem beizulegenden Zeitwert. Erwerbe vor der Änderung des IFRS 3, bzw. vor Anwen dung der IFRS, wurden entsprechend der Übergangsbestimmungen erfasst; ein vor Anwendung der IFRS entstandener Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Schulden, Verbindlich keiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.
| Unternehmen | Sitz | % Anteil | Eigenkapital TEUR |
Ergebnis des letzten Ge schäftsjahres |
Bilanz - stich - tag |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 2013 2014 2013 | 2014 | 2013 | ||||||
| RTK spol. sr.o. Rokytnice n. Jiz., CZ | 50 | 50 | 373 | 355 | 4 | -113 | 31.12. | |
| Vossen UK Ltd. Nottingham, GB | 100 | 100 | -5 | -14 | 9 | -3 | 31.12. |
Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Mutterge sellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen.
In den Konzernabschluss zum 31.12.2014 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2014, einbezogen:
Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2014.
Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss
einbezogen:
| Unternehmen | Sitz |
|---|---|
| RTK spol. sr.o. | Rokytnice n. |
| $\frac{1}{10}$ | N |
Unternehmen Sitz % Anteil 2014 % Anteil 2013 Linz Textil Gesellschaft m.b.H. Linz-Kleinmünchen 100 100 Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH Reutte 100 100 Linz Textil JH s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100 100 LT Liegenschaft s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100 100 onica Klanjec d.o.o. Klanjec, HR 100 100 Vossen GmbH & Co. KG Jennersdorf 100 100 Vossen GmbH Jennersdorf 100 100 Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH Herzebrock, D 100 100 Vossen Hungaria Kft. Szentgotthárd, H 100 100 Vossen Frottier Kft. Szentgotthárd, H 100 100 Vossen Bad GmbH Linz-Kleinmünchen 100 100
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | Linz-Kleinmünchen | 100 | 100 |
|---|---|---|---|
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | Reutte | 100 | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 | 100 |
| Predi onica Klanjec d.o.o. |
Klanjec, HR | 100 | 100 |
| Vossen GmbH & Co. KG | Jennersdorf | 100 | 100 |
| Vossen GmbH | Jennersdorf | 100 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH | Herzebrock, D | 100 | 100 |
| Vossen Hungaria Kft. | Szentgotthárd, H | 100 | 100 |
| Vossen Frottier Kft. | Szentgotthárd, H | 100 | 100 |
| Vossen Bad GmbH | Linz-Kleinmünchen | 100 | 100 |
| Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | Nanjing, Jiangsu, VRC | 100 | 100 |
Im Sinne einer verbesserten Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden einige Änderungen beim Ausweis vorgenommen und die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Die Anpassungen erfolgten retrospektiv, die im Vorjahr angegebenen Beträge wurden entsprechend auf die neuen Ausweiszeilen aufgeteilt. Es handelt sich um Umgliederungen, die keine materiellen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Linz Textil-Gruppe hatten.
• Um die Darstellung der Vermögenslage zu verbessern, wurde in der Bilanz eine detailliertere Aufgliederung einzelner Positionen vorgenommen. Die "Sonstigen Forderungen und Vermö genswerte" aus dem Vorjahr wurden in "Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte" und "Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte" getrennt. Die "Übrigen kurzfristigen Verbindlich keiten" wurden auf "Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" sowie auf "Übrige kurz fristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten" aufgeteilt.
• Darüber hinaus wurde zur besseren Darstellung der Ertragslage das in der Gesamtergebnis rechnung dargestellte Finanzergebnis neu gegliedert. Die Position "Zinsergebnis" aus dem Vorjahr wurde in "Zinserträge" und "Zinsaufwendungen" unterteilt, das "Sonstige Finanzergebnis" wurde nach "Sonstigen Finanzerträgen" und "Sonstigen Finanzaufwendungen" getrennt.
• Eine weitere Anpassung erfolgte in der Eigenkapitalveränderungsrechnung: im Vorjahr wurde das "Gesamtperiodenergebnis" in einer Zeile ausgewiesen. Im vorliegenden Bericht wurde die Eigenkapitalveränderungsrechnung um zwei Zeilen erweitert: aus diesen ist zusätzlich ersichtlich, welcher Teil des Gesamtperiodenergebnisses über den Gewinn und Verlust oder über das Sonstige Ergebnis erfasst wurde. Es handelt sich hier um die Ergänzung zusätzlicher Details, diese wurden retrospektiv erfasst und hatten keine Auswirkung auf die Vermögens- und Finanz- oder Ertragslage.
• Eine weitere Maßnahme zur besseren Darstellung der Ertragslage ist die Anpassung des Aus weises von Umsatzerlösen. In der Vergangenheit wurde ein Teil der aus Mieten erzielen Erlöse als Umsatzerlös ausgewiesen. Diese Mieterlöse werden nunmehr bei den "Sonstigen betrieb lichen Erträgen" erfasst. Die Umgliederung wird retrospektiv auch für die Vorjahresangaben angewandt, für das Jahr 2013 bedeutet dies eine Umgliederung in Höhe von TEUR 1.056 weg von den Umsatzerlösen hin zu den sonstigen betrieblichen Erträgen. Die für das Jahr 2013 angepassten Umsatzerlöse betragen daher TEUR 131.399 statt TEUR 132.455, die sonstigen betrieblichen Erträge TEUR 4.661 anstelle von TEUR 3.605.
• Bei den Segmentinformationen ergab sich ebenfalls ein Anpassungsbedarf bei den Außenum sätzen nach regionalen Segmenten. Die Umsätze, die in Deutschland erzielt wurden, belaufen sich auf über 10 % des Gesamtumsatzes und werden nun als eigene Position ausgewiesen. Die Anpassung erfolgte retrospektiv; die Umgliederung erfolgte weg von "EU ohne Österreich" hin zu "Deutschland" und betrug für das Jahr 2013 TEUR 33.693.
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die ein heitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungsle gungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet. Sämtliche Vermö genswerte und Schulden bis auf Wertpapiere, die der Kategorie "Available for Sale" zugeordnet sind, sowie Devisentermingeschäfte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die "Available for Sale"-kategorisierten Wertpapiere und die Devisentermingeschäfte werden mit dem beizulegenden Zeitwert in der Bilanz ausgewiesen.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernab schluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht.
Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.
Bei der RTK spol. s.r.o. handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen. Mangels Wesentlichkeit erfolgt keine Einbeziehung in den Konzernabschluss im Wege der "Equity- Me thode". Der unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Buchwert beträgt TEUR 250. Das buchmäßige Nettovermögen (Eigenkapital) der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2014 TEUR 373. Im Geschäftsjahr 2014 hat die RTK spol. s.r.o. ein Periodenergebnis von TEUR 4 erzielt, welches auch dem Gesamtergebnis entspricht. Es bestehen keine in IFRS 12.23 angeführten Risiken, die mit den Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen einhergehen.
Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Trans aktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertragsbzw. aufwandswirksam gebucht.
Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abwei chenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender Grundsätze:
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.
Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und all fällige Wertminderungen.
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen untersucht, wenn Ereignisse oder Änderungen der Verhältnisse darauf hinweisen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes über dem erzielbaren Betrag liegt. Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wird ein Aufwand aufgrund einer Wertminderung erfasst, wenn der Buchwert über dem hö heren Wert vom beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten oder dem Nut zungswert liegt.
Der beizulegende Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten entspricht jenem Betrag, der in einer fremdüblichen Verkaufstransaktion erzielbar ist.
Der Nutzungswert entspricht den geschätzten abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind.
Wertminderungen werden in einer gesonderten Position aufwandswirksam im Periodener gebnis erfasst. Entfällt gegebenenfalls die Wertminderung in einer Folgeperiode, so wird die Wertaufholung erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung:
| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 – 10 |
| Grundstücke und Bauten | 10 – 66,66 |
| Baurechte | 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 10 |
Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebs grundstückes der Tochtergesellschaft LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China.
Sämtliche immaterielle Vermögenswerte haben eine begrenzte Nutzungsdauer.
Entwicklungskosten werden im Konzernabschluss bei der Erfüllung der Ansatzkriterien gemäß IAS 38 mit den Herstellungskosten aktiviert und in weiterer Folge vermindert um planmäßige Abschreibungen bzw. allfällige Wertminderungen im Sinne des IAS 36 angesetzt. Forschungs aufwendungen beziehen sich gemäß IAS 38 auf die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, neue wissenschaftliche und technische Erkenntnisse zu gewinnen, und werden als Aufwand in jener Periode erfasst, in der sie anfallen. Es liegen keine Entwicklungskosten vor, die die Ansatzkriterien gemäß IAS 38 erfüllen. Die im Geschäftsjahr 2014 angefallenen Forschungskosten belaufen sich auf TEUR 397 (Vorjahr: TEUR 407).
Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge, jedoch wurden von Konzernunternehmen Operate-Leasing-Verträge abgeschlossen. Die Erläuterungen zu den Operate-Leasing-Verhältnissen finden sich bei den Sonstigen Angaben auf S. 73.
Als Finanzimmobilien werden jene Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieterlösen gehalten werden. Zusätzlich umfasst diese Position auch Liegenschaften, die nicht mehr unmittel bar der betrieblichen Tätigkeit dienen und in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Markt verhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Immobilien, die auch an aktive oder ehemalige Arbeitnehmer für Wohnzwecke vermietet werden, werden hingegen nach den Regelungen des IAS 16 bilanziert. Die Finanzimmobilien werden in der Bilanz nach der Anschaffungskostenmethode vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen ausgewiesen. Die Abschreibungen werden in der Erfolgsrechnung gemeinsam mit den Abschreibungen auf immaterielle Vermögens gegenstände und Sachanlagen in der Position "Abschreibungen" ausgewiesen. Die Nutzungsdauer beträgt 10 - 66,66 Jahre. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zur Erfüllung der Anga beverpflichtungen gemäß IAS 40.79 e) erfolgt bei vermieteten Objekten unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungsverfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die voraussichtliche Restnutzungsdauer bei angemessener laufender Instandhaltung der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf marktüb lichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifische Faktoren, wie zum Beispiel die Größe der Liegenschaft, Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Ein fluss auf den beizulegenden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen. Bei Immobilienentwicklungsprojekten mit Verwertungsabsicht wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der abgezinsten erwarteten Verkaufserlöse abzüglich noch anfallender Kosten ermittelt.
Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte beziehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2014 wurden keine Fremdkapi talkosten aktiviert, da sämtliche angeschafften oder hergestellten qualifizierten Vermögenswerte eigenfinanziert wurden.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.
Bei Vermögenswerten wird gemäß IAS 36 jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe gemäß IAS 36 den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungsko sten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebnis wirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunterneh men wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.
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Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstim mung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. In der Gesamt ergebnisrechnung werden die Abschreibungen, gekürzt um die Erträge aus der Auflösung der Investitionskostenzuschüsse, ausgewiesen. Die Buchwerte der von den Sachanlagen abgesetzten Investitionskostenzuschüsse betragen zum 31.12.2014 TEUR 619 (Vorjahr: TEUR 743). Die mit den Abschreibungen verrechneten Erträge aus der Auflösung von Investitionskostenzuschüssen belaufen sich auf TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 67). Im Geschäftsjahr 2014 erhielt die Linz Textil-Gruppe staatliche Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 290).
Die Erfassung der verzinslichen Verbindlichkeiten erfolgt gemäß IAS 39 als finanzielle Verbind lichkeit zu fortgeführten Anschaffungskosten. In den verzinslichen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr ein langfristiges, fix verzinstes Darlehen enthalten, im Vorjahr war bei dieser Position darüber hinaus ein kurzfristiger variabel verzinster Kontokorrentkredit enthalten.
Die Linz Textil-Gruppe ist ihren Verpflichtungen aus Kreditverhältnissen in der Berichtsperiode jederzeit nachgekommen, es gab keine Zahlungsverzögerungen oder -ausfälle.
In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unterneh merischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzude cken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrun de liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgaben darstellt.
Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen aus leistungsorien tierten Plänen für Abfertigungen und Pensionen. Die Unternehmen der Linz Textil-Gruppe verfügen über keinerlei Planvermögen zur Abdeckung der Nettoschulden aus diesen Leistungen. Bei der Berechnung der zu bilanzierenden Schuld mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens werden entsprechende Parameter zugrunde gelegt, die Eintrittswahrscheinlichkeiten im Hinblick auf beispielsweise den Anfall oder die Höhe von zu leistenden Zahlungen berücksichtigen. Die Risiken aus Rückstellungen für Sozialkapital resultieren lediglich aus versicherungsmathema tischen Parametern und sind daher überschaubar. Die Bewertung der Verpflichtungen wird von anerkannten Aktuaren durchgeführt.
Mitarbeiter, die bis zum 31.12.2002 in eines der österreichischen Konzernunternehmen einge treten sind, haben aufgrund gesetzlicher Bestimmungen im Falle einer Kündigung durch das Unternehmen oder zum Zeitpunkt des Pensionsantrittes das Anrecht auf eine einmalige Ab fertigungszahlung. Im Falle einer Auflösung des Dienstverhältnisses durch den Dienstnehmer verfällt der Abfertigungsanspruch. Die zu leistende Zahlung ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:
Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungs werten berücksichtigt und beträgt wie im Vorjahr 0 – 15 %.
Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berech nungsparametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Mög lichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – di ese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse in österreichischen Kon zerngesellschaften werden gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen monatlich 1,53 % des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsor gekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil Holding AG ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.
Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Überein stimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet.
Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern bzw. deren Hinterbliebenen zugrunde. Es handelt sich hierbei um leis tungsorientierte Pläne, derzeit bestehende Vereinbarungen sind unverfallbar. Weitere Pensions zusagen oder Anspruchszuwächse sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Aus derzeitiger Sicht bestehen daher im Wesentlichen lediglich versicherungsmathematische Risiken.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:
Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berech nungsparametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Aufwand aus Ertragsteuern umfasst neben den laufenden Ertragsteuern auch die Veränderung der latenten Steuern. Die Verbindlichkeiten für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steu ern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance Sheet Liability Method gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Aktive Steuerlatenzen auf Verlustvorträge werden dann angesetzt, wenn mit dem Verbrauch der Ver lustvorträge realistisch gerechnet werden kann. Dabei werden auch zeitliche Begrenzungen bei der Nutzbarkeit (beispielsweise 5 Jahre in China) berücksichtigt. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation am Standort in China wurden im Geschäftsjahr in der Vergangenheit akti vierte latente Steuern auf Verlustvorträge wertberichtigt und keine aktiven latenten Steuern auf Verluste und temporäre Differenzen des Jahres 2014 angesetzt, da aktuell nicht mit einer Reali sierung derartiger Vermögenswerte gerechnet werden kann. Der Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25% (Vorjahr: 25%) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.
| Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008- | P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 2,25 % p.a. (Vorjahr 3,50 %) |
| Lohn-/Gehaltstrend | 2,00 % p.a. (Vorjahr 2,75 %) |
| Pensionsantrittsalter | frühestmögliches Anfallsalter gemäß Pensions reform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen. |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008- P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 2,25 % p.a. (Vorjahr 3,50 %) |
| Pensionstrend | 2,0 % p.a. (Vorjahr 2,0 %) |
| Fluktuation | 0,0 % |
Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn die Steuer sich auf Posten bezieht, die in derselben oder einer anderen Periode mit dem Eigenka pital verrechnet oder diesem gutgeschrieben werden.
Mit der Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Tex til Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Grup penmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing, Jiangsu, China erweitert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH in die Gruppe aufgenommen.
Die im Gruppenvertrag geregelte Steuerausgleichsvereinbarung erfolgt nach der so genannten Be lastungs- oder Stand-Alone-Methode. Demzufolge hat das Gruppenmitglied im Falle eines steuerlichen Gewinnes eine positive Steuerumlage in Höhe von 25 % des steuerlichen Ergebnisses an den Gruppenträger zu entrichten. Bei einem steuerlichen Verlust des Gruppenmitgliedes wird dieser mit zukünftigen positiven steuerlichen Ergebnissen des Gruppenmitglieds gegenverrechnet und kürzt somit in den folgenden Geschäftsjahren die Basis der an den Gruppenträger zu vergütenden positiven Steuerumlage.
Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapi tal erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.
Tritt bei den als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren eine nachhaltige Wertminderung ein, bei der der beizulegende Zeitwert unter die Anschaffungskosten fällt, so wird diese Wertmin derung (Differenz zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert) über den Gewinn und Verlust erfasst. Bei einem Wegfall des Wertminderungsgrundes in den Folgejahren und ei ner entsprechenden Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt die Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten. Im Falle von Fremdkapitalinstrumenten wird die Aufholung erfolgswirksam über den Gewinn oder Verlust erfasst, bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgt die Wertaufholung erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis. Zuschreibungen auf einen beizulegenden Zeitwert, der über den Anschaffungskosten liegt, werden erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis erfasst. Wert minderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die als "Available-for-Sale" klassifiziert sind, werden dann erfasst, wenn der beizulegende Zeitwert unter die historischen Anschaffungskosten sinkt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen kurzfristigen finanzi ellen Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifiziert und werden mit den fort geführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Unter den sonstigen finanzi ellen Vermögenswerten werden unter anderem auch die positiven Marktwerte von Devisentermin geschäften ausgewiesen, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.
Von der Klasse "Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" wird derzeit in der Linz Textil-Gruppe kein Gebrauch gemacht.
In den Zahlungsmitteln sind Barbestände aus Kassen und Bankguthaben ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbind lichkeiten sind in der Klasse finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – angesetzt. Un ter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von Devisentermingeschäften ausgewiesen, die als zu Handelszwecken klassifiziert sind.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktpa rameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berech net. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.
Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die
finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil-Gruppe im Wesent lichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil-Gruppe aus schließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanz instrumente wird mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird auf Basis der mark-to-market-Metho de ermittelt. Dabei wird aufbauend auf EZB-Fremdwährungskursen der abgeschossene Terminkurs mit dem am Stichtag gehandelten Kurs verglichen. Hieraus ergibt sich ein positiver oder negativer Marktwert der einzelnen Devisentermingeschäfte. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erhält die Linz Textil-Gruppe jeweils von den Kreditinstituten bei denen die Devisentermingeschäfte abgeschlossen wurden.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet. Die wesentlichen Risiken aus Finanzinstrumenten umfassen das Ausfallsrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko. Die sonstigen Angaben enthalten detaillierte Ausführungen zu diesen Risiken für die Linz Textil-Gruppe.
Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Zinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst. Dividenden werden bei Entstehen des Rechtsanspruchs der Aktionäre auf Zahlung erfasst. Nutzungsentgelte wie Mieten werden periodengerecht entsprechend den Vertragskonditionen realisiert.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorge nommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte, Rückstellungen und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst. Bei folgenden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen besteht in der Linz-Textil-Gruppe ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung und damit zu Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einer späteren Periode führen können:
• Die Höhe der Wertminderungen bei Sachanlagen am Standort in China beruht auf Annahmen hin sichtlich der für den Fall eines Verkaufs zu erzielenden Erlöse und anfallenden Transaktionskosten. Dabei wurden objektspezifische Besonderheiten sowie generelle Erfahrungswerte bei strategisch mo tivierten Verkaufsprozessen berücksichtigt. Da nach Auskunft des beauftragten Sachverständigen gutachters derzeit am lokalen Immobilienmarkt keine vergleichbaren Transaktionsdaten verfügbar sind, bestehen hinsichtlich des beizulegenden Zeitwertes Schätzungsunsicherheiten. Entsprechende Sensitivitätsanalysen sowie eine Beschreibung der Ableitung des beizulegenden Zeitwertes finden sich auf S. 69 bei der Erläuterung des Wertminderungsaufwands. • Die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen basiert auf Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Erläuterungen und Buchwerte sind auf den S. 58ff ersichtlich.
• Bei der Bewertung der Vorräte werden Einschätzung zur Gängigkeit sowie zu den voraussicht lich erzielbaren Veräußerungspreisen und noch anfallenden Kosten (Vertriebs- wie Fertigstellungskosten) getroffen. Diese Parameter sind – ergänzt um die voraussichtlich anfallenden Materialkosten – auch für die Ermittlung allfälliger Drohverlustrückstellungen aus schwebenden Geschäften von Relevanz. Die getroffenen Einschätzungen haben vor allem Auswirkungen auf den Wertansatz der Halb- und Fertigfabrikate sowie der Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Erläuterungen und Buchwerte sind auf S. 62 ersichtlich. • Zur Beurteilung der Werthaltigkeit von Forderungen (insbesondere aus Lieferungen und Leistungen) wird insbesondere das Ausfallsrisiko eingeschätzt. Indikatoren für ein Ausfallsrisiko sind vor allem ein nachhaltiger Zahlungsverzug des Kunden bzw. die bereits erfolgte Einleitung von Betreibungsmaß nahmen. Bei der Ermittlung der Höhe von Wertberichtigungen werden abgeschlossene Kreditversiche rungen entsprechend berücksichtigt. Die betroffenen Buchwerte sind auf S. 63 ersichtlich.
Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt. In der Linz Textil-Gruppe wurden zwei Segmente identifiziert, die sich an den von den Kon zernunternehmen produzierten Artikeln orientieren:
Das Segment "Textile Halbfabrikate" betrifft insbesondere Produkte wie Garne und Rohgewe be. Diese werden deshalb als "Halbfabrikate" bezeichnet, da eine Weiterbearbeitung durch die Abnehmer (das sind weiterverarbeitende Textilunternehmen) erforderlich ist. Diesem Segment sind die Aktivitäten der Linz Textil GmbH (mit den Produktionsstandorten Linz, Klarenbrunn und Landeck), der Spinnerei in Nanjing (Linz Viscose Yarn Co Ltd) sowie der Spinnerei im kroatischen Klanjec (Predionica Klanjec d.o.o.) zugeordnet. Die kroatische Tochtergesellschaft wird im Wesentlichen als Lohnspinnerei für die Linz Textil GmbH tätig.
Dem Segment "Textile Fertigfabrikate" hingegen werden Produkte für Endkunden wie Badetücher und Bademäntel zugeordnet. Es handelt sich hierbei um die von Vossen produ zierten Artikel.
In der Kategorie "Sonstige" werden Informationen über die übrigen Geschäftstätigkeiten, die nicht in den beiden oben beschriebenen Segmenten erfasst werden und keine Geschäftsseg mente im Sinne von IFRS 8.5. sind, dargestellt. Diese Kategorie umfasst unter anderem auch das Wertpapierportfolio sowie die Finanzimmobilien des Konzerns.
Mit Beginn 2014 erfolgte im internen Berichtswesen eine separate Darstellung der nicht betriebsnotwendigen Immobilien und der betrieblich genutzten Verwaltungsinfrastruktur am Standort Linz. Diese Positionen waren in der Vergangenheit gänzlich dem Bereich "Sonstige" zugeordnet. Analog zur Anpassung der internen Berichte wurden auch die Segment berichte für das Jahr 2014 adaptiert. Diese Anpassung hat im Wesentlichen eine Vermögens verschiebung von der Kategorie "Sonstige" hin zum Segment "Textile Halbfabrikate" zur Folge. Beim Segmentvermögen kam es per 1.1.2014 zu einer Verschiebung von langfristigen Vermö genswerten weg vom Bereich "Sonstige" hin zum Segment "Textile Halbfabrikate" in Höhe von TEUR 5.028. Hinsichtlich der Segmentergebnisse ergeben sich im Vergleich zur bisherigen Berichterstattung keine wesentlichen Änderungen, da auch schon in der Vergangenheit die Kosten der Verwaltungsinfrastruktur der Linz Textil GmbH im Wege von Umlagen letztlich dem operativen Segment "Textile Halbfabrikate" zugeordnet wurden. Unter Wesentlichkeitsüberle gungen sowie zusätzlich bestehenden Kosten-Nutzen-Überlegungen wurde von einer Anpas sung der Vorjahreswerte per 31.12.2013 Abstand genommen. Auch im internen Berichtswesen erfolgte keine Anpassung der Vorjahreszahlen.
Das laufende Management-Reporting des Linz Textil-Konzerns basiert auf lokalen Rechnungs legungsvorschriften in Österreich bzw. China und Kroatien. Die Auslandsaktivitäten in Tsche chien (ausschließlich Liegenschaftsgesellschaften) werden mangels operativer Tätigkeit nicht im internen Berichtswesen ausgewiesen. Darüber hinaus sind kleinere Konzernunternehmen aus Wesentlichkeitsgründen ebenfalls nicht im internen Reporting erfasst. Insgesamt bestehen nur überschaubare Unterschiede zwischen den lokalen Rechnungslegungsstandards und den IFRS (im Wesentlichen beschränkt auf Zeitwertbewertung des Wertpapierportfolios anstelle des Anschaffungskostenprinzips in der lokalen Rechnungslegung, pro-rata-temporis-Abschreibung im IFRS anstelle der Halbjahresabschreibung in der lokalen Rechnungslegung, Umrechnung Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Stichtagskurs, Ausweis versicherungsma thematischer Ergebnisse im Sonstigen Ergebnis gegenüber Ausweis im Personalaufwand). Dies gilt insbesondere für die beiden operativen Geschäftssegmente "Textile Halbfabrikate" und "Tex tile Fertigfabrikate", die keine Wertpapierbestände aufweisen. Im Konzernabschluss werden im Sinne einer übersichtlicheren Darstellung die IFRS-Werte dargestellt, die sich nach der Struktur des Management-Reportings richten. In der Spalte "Konzernanpassung" werden ausschließlich jene Werte eliminiert, die sich auf Aus tausch von Leistungen oder Gütern zwischen Konzernunternehmen beziehen, die unterschied lichen Segmenten zugeordnet sind. Im Prinzip handelt es sich hierbei also um die Werte, die im Zuge der Konzernkonsolidierung eliminiert werden (zB Schuldenkonsolidierung, Aufwands - / Ertragskonsolidierung etc.) von denen zwei Konzernunternehmen aus unterschiedlichen Seg menten betroffen sind. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüb lichen Konditionen.
Die im Geschäftsbericht in der Spalte "Konzernanpassung" ausgewiesenen Beträge setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:
Umsatzerlöse: Hierbei handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse, die die Linz Textil GmbH (Segment "Textile Halbfabrikate") aus Garnverkäufen an die Vossen GmbH & Co KG (Segment
Segmentvermögen: Es handelt sich um die Eliminierung von zwischen den Segmenten beste henden Forderungen und Verbindlichkeiten. Wesentliche Forderungen betreffen dabei Finanzie rungsforderungen ("Sonstige") gegenüber dem Segment "Textile Fertigfabrikate" mit TEUR 9.724 (Vorjahr: TEUR 7.933), sowie gegenüber dem Segment "Textile Halbfabrikate" mit TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 0). Die übrigen zwischen den Segmenten bestehenden Forderungen und
Segmentverbindlichkeiten: Bei den Segmentverbindlichkeiten handelt es sich in der Anpas sungsspalte um die korrespondierende Korrektur segmentübergreifender Verbindlichkeiten. Der Unterschiedsbetrag ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass eine im Segment "Textile Halbfabrikate" bestehende Forderung gegenüber einer nicht operativ tätigen Konzerngesellschaft ("Sonstige") wertberichtigt ist und daher in diesem Fall die Segmentschulden "Sonstige" um die -
Textile Fertigfabrikate") erzielt hat. Verbindlichkeiten betragen TEUR 784. sen Betrag höher sind als die korrespondierenden Segmentforderungen. reduziert, soweit auf Konzernebene noch ein Buchwert bestehen bleibt.
Langfristiges Segmentvermögen in Bezug auf die Informationen nach regionalen Segmenten: Hierbei handelt es sich ausschließlich um Anlagenverkäufe von der Linz Textil GmbH (Österreich) an das Konzernunternehmen Predionica Klanjec d.o.o. in Kroatien (Vorjahr: an die Konzernunternehmen Predionica Klanjec d.o.o., Kroatien und Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., China). Der Großteil des Anlagevermögens war in der Linz Textil GmbH zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits gänzlich abgeschrieben, die auf Einzelabschlussebene erfassten Buchwerte wer den im Zuge der Zwischenergebniseliminierung ausgebucht bzw. in Einzelfällen entsprechend
Bei der Information nach regionalen Segmenten werden die Umsätze nach dem Standort der geografischen Region der Kunden zugeordnet, das langfristige Segmentvermögen wird nach dem Standort des Konzernunternehmens, in dessen Eigentum es sich befindet, zugeordnet. Eine Überprüfung der Umsatzerlöse nach Regionen ergab, dass ein wesentlicher Teil der Umsätze der Linz Textil-Gruppe in Deutschland erzielt wird. Dementsprechend wurde die Segmentbe richterstattung um diese Angabe erweitert. Die Anpassung erfolgt retrospektiv und hat keinerlei Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe. Bei der Anpas sung zum 31.12.2013 handelt es sich um eine Verschiebung weg von den Umsätzen "EU ohne Österreich" hin zu "Deutschland" in Höhe von TEUR 33.693. Im langfristigen Segmentvermögen bei der Information nach regionalen Segmenten enthält die Kategorie "Übrige" ausschließlich das Vermögen des Konzernunternehmens LINZ (Nanjing) Vis cose Yarn Co. Ltd. aus China. Im Vorjahr war in dieser Kategorie auch das Vermögen des Kon zernunternehmens Predionica Klanjec d.o.o. mit Unternehmensstandort in Kroatien erfasst. Mit dem EU-Beitritt Kroatiens in der zweiten Jahreshälfte 2013 ist dieses Vermögen nunmehr in der Kategorie "EU ohne Österreich" erfasst. Es gibt keine Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden, die 10% der Umsatzerlöse des Konzerns betragen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten ent sprechen fremdüblichen Bedingungen.
• Der Bilanzierung bestehender Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen liegt eine von einem Aktuar vorgenommene versicherungsmathematische Bewertung zugrunde. Dabei werden Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen so wie Fluktuationsraten und demographische Annahmen zugrundegelegt. Die Buchwerte sowie Senstivitätsanalysen sind auf S. 65f ersichtlich.
• Dem Ansatz aktiver latenter Steuern liegt die Voraussetzung zugrunde, dass in der Zukunft ausreichende steuerliche Gewinne erwirtschaftet werden, um bestehende Verlustvorträge sowie andere aktive temporäre Differenzen zu verwerten. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Si tuation am Standort in China wurden im Geschäftsjahr in der Vergangenheit aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge wertberichtigt und keine aktiven latenten Steuern auf Verluste und temporäre Differenzen des Jahres 2014 angesetzt, da aktuell nicht mit einer Realisierung derartiger Vermögenswerte gerechnet werden kann.
Die Buchwerte der oben beschriebenen von Ermessensentscheidungen, Schätzungen und An nahmen betroffenen Vermögenswerte und Schulden sind aus der Konzernbilanz und den Notes ersichtlich.
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zum Zwecke der Erfüllung der Angabeverpflich tungen zu Finanzimmobilien erfolgt unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungs verfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die Restnutzungsdauer der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf markt üblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifische Faktoren, wie zum Beispiel Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfluss auf den beizule genden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen.
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2014 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 86.404 | 31.313 | 0 | 0 | 117.717 |
| Innenumsätze | 1.051 | 0 | 0 | -1.051 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 87.455 | 31.313 | 0 | -1.051 | 117.717 |
| Finanzergebnis | -801 | -253 | 2.872 | 0 | 1.818 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -3.742 | 1.070 | 2.716 | -27 | 17 |
| Segmentvermögen | 65.451 | 21.570 | 44.718 | -11.505 | 120.234 |
| Segmentschulden | 18.197 | 15.098 | 978 | -11.814 | 22.459 |
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen |
6.042 | 1.555 | 18 | 0 | 7.615 |
| Planmäßige Abschreibungen | 6.826 | 1.827 | 419 | -10 | 9.062 |
| Wertminderungen von Sachanlagen | 2.342 | 0 | 0 | 0 | 2.342 |
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2013 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 100.059 | 31.340 | 0 | 0 | 131.399 |
| Innenumsätze | 1.359 | 0 | 0 | -1.359 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 101.418 | 31.340 | 0 | -1.359 | 131.399 |
| Finanzergebnis | 125 | -272 | 2.715 | 0 | 2.568 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 1.292 | 1.260 | 2.098 | 45 | 4.695 |
| Segmentvermögen | 59.122 | 22.332 | 60.940 | -8.487 | 133.907 |
| Segmentschulden | 11.998 | 16.236 | 9.680 | -8.899 | 29.015 |
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen |
2.681 | 865 | 1.096 | 0 | 4.642 |
| Planmäßige Abschreibungen | 6.695 | 1.773 | 718 | -10 | 9.176 |
| Wertminderungen von Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Information nach regionalen segmenten 2013 Werte in TEUR |
Österreich | Deutschland | EU ohne Österreich und Deutschland |
Übrige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 23.726 | 33.693 | 42.738 | 31.242 | 131.399 |
| Werte in TEUR | Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konzern anpassung |
Gesamt |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
71.935 | 2.256 | 13.156 | -660 | 86.687 |
| Information nach regionalen segmenten 2014 Werte in TEUR |
Österreich | Deutschland | EU ohne Österreich und Deutschland |
Übrige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 22.766 | 32.581 | 32.552 | 29.818 | 117.717 |
| Werte in TEUR | Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konzern anpassung |
Gesamt |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
63.332 | 7.776 | 5.522 | -643 | 75.987 |
Die Vorjahreswerte wurden aufgrund von Ausweisänderungen angepasst. Siehe dazu Erläuterungen auf S. 46.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen |
|||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2014 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Marktwert anpassung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2014 Eur |
Stand am 1.1.2014 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Abschrei bungen EUR |
Wert minde rungen EUR |
Abgänge EUR |
Stand am 31.12.2014 Eur |
Buchwert 31.12.2014 EUR |
Buchwert 31.12.2013 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||||||||||
| 1. Rechte | 5.833.086 | -35 | 0 | 25.922 | 79.264 | 0 | 5.779.709 | 5.485.122 | -33 | 199.364 | 0 | 76.799 | 5.607.654 | 172.055 | 347.964 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 28.412 | 0 | 0 | 12.518 | 0 | 0 | 40.930 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 40.930 | 28.412 |
| 5.861.498 | -35 | 0 | 38.440 | 79.264 | 0 | 5.820.639 | 5.485.122 | -33 | 199.364 | 0 | 76.799 | 5.607.654 | 212.985 | 376.376 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremdem Grund |
50.483.878 | 746.421 | 0 | 69.223 | 52.920 | 0 | 51.246.602 | 27.255.445 | 348.539 | 2.074.731 | 1.237.556 | 52.920 | 30.863.351 | 20.383.251 | 23.228.433 |
| 2. Baurecht | 321.713 | 34.711 | 0 | 0 | 0 | 0 | 356.424 | 43.076 | 5.214 | 6.563 | 0 | 0 | 54.853 | 301.571 | 278.637 |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 90.825.638 | 880.040 | 0 | 1.515.279 | 5.658.334 | 2.382.539 | 89.945.162 | 75.549.586 | 712.223 | 5.046.352 | 1.104.435 | 5.657.497 | 76.755.099 | 13.190.063 | 15.276.052 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
20.152.405 | 14.596 | 0 | 1.101.069 | 1.619.754 | 101.044 | 19.749.360 | 14.275.735 | 11.813 | 1.449.221 | 0 | 1.589.133 | 14.147.636 | 5.601.724 | 5.876.670 |
| 5. Anlagen in Bau | 354.205 | -1.110 | 0 | 4.890.700 | 0 | -2.483.583 | 2.760.212 | 0 | 0 | 19.518 | 0 | 0 | 19.518 | 2.740.694 | 354.205 |
| 162.137.839 | 1.674.658 | 0 | 7.576.271 | 7.331.008 | 0 | 164.057.760 | 117.123.842 | 1.077.789 | 8.596.385 | 2.341.991 | 7.299.550 121.840.457 | 42.217.303 | 45.013.997 | ||
| III. Finanzimmobilien | 31.684.801 | -23.223 | 0 | 0 | 8.125 | 0 | 31.653.453 | 19.730.220 | -14.982 | 265.544 | 0 | 0 | 19.980.782 | 11.672.671 | 11.954.581 |
| IV. Finanzanlagen | |||||||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 0 | 0 | 0 | 0 | 64.353 | 373.491 | 373.491 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver- hältnis besteht |
169.321 | 0 | 0 | 0 | 5.061 | 0 | 164.260 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 164.260 | 169.321 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
29.621.722 | -16 | -3.710.908 | 2.232.461 | 6.394.761 | 0 | 21.748.498 | 822.936 | 0 | 0 | 107.039 | 527.491 | 402.484 | 21.346.014 | 28.798.786 |
| 30.228.887 | -16 | -3.710.908 | 2.232.461 | 6.399.822 | 0 | 22.350.602 | 887.289 | 0 | 0 | 107.039 | 527.491 | 466.837 | 21.883.765 | 29.341.598 | |
| 229.913.025 | 1.651.384 | -3.710.908 | 9.847.172 | 13.818.219 | 0 | 223.882.454 | 143.226.473 | 1.062.774 | 9.061.293 | 2.449.030 | 7.903.840 147.895.730 | 75.986.724 | 86.686.552 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2013 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Marktwert anpassung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2013 Eur |
Stand am 1.1.2013 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Abschrei bungen EUR |
Wert minde rungen EUR |
Abgänge EUR |
Stand am 31.12.2013 Eur |
Buchwert 31.12.2013 EUR |
Buchwert 31.12.2012 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||||||||||
| 1. Rechte | 5.729.599 | -78 | 0 | 69.344 | 0 | 34.221 | 5.833.086 | 5.147.586 | -63 | 337.599 | 0 | 0 | 5.485.122 | 347.964 | 582.013 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 183.902 | 0 | 0 | 0 | 0 | -155.490 | 28.412 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 28.412 | 183.902 |
| 5.913.501 | -78 | 0 | 69.344 | 0 | -121.269 | 5.861.498 | 5.147.586 | -63 | 337.599 | 0 | 0 | 5.485.122 | 376.376 | 765.915 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremdem Grund: |
50.412.638 | -137.609 | 0 | 252.528 | 30.524 | -13.155 | 50.483.878 | 25.240.786 | -30.356 | 2.101.424 | 0 | 56.409 | 27.255.445 | 23.228.433 | 25.171.852 |
| 2. Baurecht | 326.738 | -5.025 | 0 | 0 | 0 | 0 | 321.713 | 33.188 | -746 | 10.634 | 0 | 0 | 43.076 | 278.637 | 293.550 |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 92.802.742 | -217.275 | 0 | 756.590 | 4.023.931 | 1.507.512 | 90.825.638 | 74.717.102 | -149.947 | 5.005.510 | 0 | 4.023.079 | 75.549.586 | 15.276.052 | 18.085.640 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
18.246.974 | -3.873 | 0 | 1.790.993 | 147.954 | 266.265 | 20.152.405 | 12.951.825 | -5.960 | 1.458.899 | 0 | 129.029 | 14.275.735 | 5.876.670 | 5.295.149 |
| 5. Anlagen in Bau | 240.888 | -1.030 | 0 | 1.753.700 | 0 | -1.639.353 | 354.205 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 354.205 | 240.888 |
| 162.029.980 | -364.812 | 0 | 4.553.811 | 4.202.409 | 121.269 | 162.137.839 | 112.942.901 | -187.009 | 8.576.467 | 0 | 4.208.517 | 117.123.842 | 45.013.997 | 49.087.079 | |
| III. Finanzimmobilien | 31.879.433 | -163.511 | 0 | 19.120 | 50.241 | 0 | 31.684.801 | 19.607.848 | -116.707 | 262.073 | 0 | 22.994 | 19.730.220 | 11.954.581 | 12.271.585 |
| IV. Finanzanlagen | |||||||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 0 | 0 | 0 | 0 | 64.353 | 373.491 | 373.491 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver- hältnis besteht |
94.500 | 0 | 0 | 74.821 | 0 | 0 | 169.321 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 169.321 | 94.500 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
23.173.112 | -34 | 4.346.280 | 6.942.096 | 4.839.732 | 0 | 29.621.722 | 816.188 | 0 | 0 | 40.733 | 33.985 | 822.936 | 28.798.786 | 22.356.924 |
| 23.705.456 | -34 | 4.346.280 | 7.016.917 | 4.839.732 | 0 | 30.228.887 | 880.541 | 0 | 0 | 40.733 | 33.985 | 887.289 | 29.341.598 | 22.824.915 | |
| 223.528.370 | -528.435 | 4.346.280 | 11.659.192 | 9.092.382 | 0 | 229.913.025 | 138.578.876 | -303.779 | 9.176.139 | 40.733 | 4.265.496 | 143.226.473 | 86.686.552 | 84.949.494 |
Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens sowie der immateriellen Vermögenswerte ist ab S. 58 ff dargestellt.
Aufgrund der Verlustsituation beim chinesischen Werk wurde ein Wertminderungstest durchgeführt, welcher ein Abwertungserfordernis gezeigt hat. Der im Periodenergebnis erfasste Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 2.342 entfällt im Ausmaß von TEUR 1.238 auf Bauten auf fremdem Grund sowie in Höhe von TEUR 1.104 auf technische Anlagen und Maschinen. Der Wertminderungsaufwand ist zur Gänze dem Segment "Textile Halbfabrikate" zuzuordnen. Hinsichtlich der Detailangaben wird auf Punkt 24 (Wertminderungen) verwiesen.
Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte sowie Liegenschaften, die in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 51.612 (Vorjahr: TEUR 40.982). Gemäß IFRS 13 ist dieser Wert als Hierarchielevel 3 zu klassifizieren. Ausgehend von am Markt beobachtbaren Inputfaktoren (öffentlich zugängliche Daten für ähnliche Immobilien auf vergleichbaren Märkten wie beispielsweise Quadratmeterpreise, ortsübliche Mieten, marktübliche Renditen) wurden auch nicht unmittelbar aus Marktdaten übertragene objektspezifische Besonderheiten (Größe der Liegenschaft, Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, Instandhaltungskosten, Erwartungen zum Leerstand, voraussichtliche Restnutzungsdauer) berücksichtigt. Die Vorgehensweise zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts ist im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert.
Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 1.021 (Vorjahr: TEUR 1.177) erzielt. Für Objekte, mit denen im Geschäftsjahr Mieteinnahmen erzielt wurden fielen betriebliche Aufwendung in Höhe von TEUR 371 (Vorjahr: TEUR 403) an, für Immobilien aus denen keine Mieteinnahmen lukriert wurden, betrugen die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 264 (Vorjahr: TEUR 103).
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschreibungen" ausgewiesen. Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte (Vorjahr: Bezugsrechte und ein Markenrecht).
Die langfristig gehaltenen Wertpapiere (Wertrechte) wurden als Available-for-Sale klassifiziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten. Die Buchwerte (= beizulegende Zeitwerte) zum 31.12.2014 betragen TEUR 21.346 (Vorjahr: TEUR 28.800). Darüber hinaus sind in den finanziellen Vermögenswerten Beteiligungen an nicht konsolidierten Unternehmen und langfristige Ausleihungen an diese enthalten.
7.
Finanzielle Vermögenswerte Im Linz Textil-Konzern werden sämtliche Forderungen aus Lieferungen, die auf Ziel verkauft werden, versichert. Tritt bei einer versicherten Forderung der Fall ein, dass die Zahlung nicht vom Kunden eingebracht werden kann, so beläuft sich der Forderungsausfall lediglich auf den zu entrichtenden Selbstbehalt.
Maßgeblich für die buchungstechnische Erfassung einer Wertminderung sind demgemäß ein nachhaltiger Zahlungsverzug des Kunden bzw. die bereits erfolgte Einleitung von Betreibungsmaßnahmen. Bei der Ermittlung der Höhe der Wertminderungen werden abgeschlossene Kreditversicherungen entsprechend berücksichtigt und nur der nicht durch Versicherungen gedeckte Betrag wertberichtigt. Wertberichtigungen zu Forderungen werden dabei auf einem separaten Wertberichtigungskonto erfasst.
Der Verbrauch bzw. die Auflösung des Wertberichtigungspostens erfolgt grundsätzlich analog zur Abrechnung durch die Versicherung (bei Feststehen des tatsächlichen Forderungsausfalls) bzw. wenn es doch zu einer Zahlung durch den Kunden kommt (Auflösung).
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt
entwickelt:
Der Bruttoforderungsbetrag der zum Stichtag wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt vor Wertberichtigung TEUR 519 (Vorjahr: TEUR 838).
Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum
Bilanzstichtag.
| Zum Stichtag | Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | weder wert gemindert noch überfällig |
Weniger als 100 Tage |
Mehr als 100 Tage |
Zum Stichtag wertgemindert |
|
| 31.12.2014 | 12.982 | 7.828 | 4.576 | 415 | 163 |
| 31.12.2013 | 15.284 | 10.408 | 4.151 | 458 | 267 |
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 571 | 527 |
| Zuführung | 38 | 325 |
| Verbrauch | -94 | -157 |
| Auflösung | -159 | -124 |
| Stand 31.12. | 356 | 571 |
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 6.577 | 7.016 |
| Unfertige Erzeugnisse | 3.471 | 3.000 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 12.968 | 15.180 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 1 |
| 23.016 | 25.197 |
8. Vorräte
Die aufwandwirksam erfassten Wertminderungen von Vorräten betrugen im Geschäftsjahr TEUR 312 (Vorjahr: TEUR 523). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beläuft sich zum 31.12.2014 auf TEUR 2.537 (Vorjahr: TEUR 1.931). Wertaufholungen von im Vorjahr wertgeminderten Vorräten liegen nicht vor.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
In den Steuerforderungen sind Forderungen aus noch nicht veranlagten Körperschaftsteuern in Österreich sowie anrechenbare Quellensteuern aus Deutschland erfasst.
Die laufende Steuerverrechnung betrifft im Wesentlichen Vorsteuerguthaben.
11. Steuerforderungen
13.
Eigenkapital
Die Positionen, die im Gewinn und Verlust der Periode erfasst wurden, sind in den Personalaufwendungen ausgewiesen. Die Schulden aus leistungsorientierten Verpflichtungen der Personalrückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Pensionsrückstellung | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 2.684 | 2.518 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| Planänderung | -303 | 0 |
| laufender Dienstzeitaufwand | 84 | 79 |
| Zinsaufwand | 94 | 94 |
| Pensionsauszahlungen | -1.001 | -91 |
| Erfassung im Sonstigen Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung demografischer Annahmen |
0 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
381 | 88 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
-75 | -4 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 1.864 | 2.684 |
Der Buchwert der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Für sonstige finanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2014 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zusammen.
Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB dar.
| 12. | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|
| Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte |
Abgegrenzte nichtfinanzielle Aufwendungen | 218 | 226 |
| Laufende Steuerverrechnung | 506 | 786 | |
| Übrige | 196 | 243 | |
| 920 | 1.255 |
Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abgang des Vermögenswertes in das Periodenergebnis umgebucht wurden, betragen TEUR 1.555 (Vorjahr: TEUR 526).
Die "Neubewertung Nettoschuld" betrifft die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen im Zusammenhang mit der erfolgsneutralen Erfassung versicherungsmathematischer Ergebnisse im Eigenkapital gemäß IAS 19.
Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen.
Die "Einbehaltenen Gewinne" resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre sowie aus dem Ergebnis nach Steuern des Berichtsgeschäftsjahres. Von der unter dieser Position ausgewiesenen Summe betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage.
Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon einen Betrag von EUR 12.600.000,00 auszuschütten und den Rest der einbehaltenen Gewinne auf neue Rechnung vorzutragen.
| 10. Sonstige |
31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|
| kurzfristige finanzielle |
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
5 | 0 |
| Vermögenswerte | Positiver Marktwert Devisentermingeschäft | 62 | 472 |
| Abgegrenzte finanzielle Erträge | 280 | 390 | |
| Forderungen aus Darlehen | 313 | 137 | |
| Übrige | 254 | 77 | |
| 914 | 1.076 |
Im Juni 2014 wurde eine teilweise Ablöse (enthalten in den Pensionsauszahlungen) in Höhe von TEUR 908 des Pensionsanspruches eines aktiven Vorstandsmitgliedes bei gleichzeitigem Verzicht auf einen weiteren Teil in Höhe von TEUR 303 der Ansprüche vereinbart. Diese Vereinbarung ist Teil des im Geschäftsjahr 2014 eingeleiteten Restrukturierungskonzeptes. Für das Jahr 2015 ist mit Zahlungen für Pensionen in Höhe von TEUR 92 zu rechnen. Die Pensionsverpflichtungen bestehen ausschließlich für Vorstände und ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Pensionsrückstellung beläuft sich zum 31.12.2014 auf 20,1 Jahre (Vorjahr: 15,4 Jahre).
| Abfertigungsrückstellung | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 5.253 | 4.970 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| laufender Dienstzeitaufwand | 150 | 153 |
| Zinsaufwand | 179 | 185 |
| Abfertigungszahlungen | -510 | -199 |
| Erfassung im Sonstigen Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung demografischer Annahmen |
-15 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
281 | 138 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
-104 | 6 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 5.234 | 5.253 |
Für das Jahr 2015 ist mit Zahlungen für Abfertigungen in Höhe von TEUR 205 zu rechnen. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Abfertigungsrückstellung beläuft sich zum 31.12.2014 auf 11,1 Jahre (Vorjahr auf 11,1 Jahre). Erhebliche versicherungsmathematische Annahmen, die zur Barwertermittlung der leistungsorientierten Verpflichtungen aus Abfertigungen und Pensionen eingesetzt werden, sind der Rechnungszinssatz, der Lohn- und Gehaltstrend sowie die Lebenserwartung der Begünstigten. Darüber hinaus spielt bei der Verpflichtung aus Abfertigungen die Fluktuation des Personals eine wesentliche Rolle.
| Sensitivitäts analyse 2014 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Fluktuation | Lebenserwartung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | -5,0 % | +5,0 % | + 1 Jahr | |
| Pensionen | 198 | -169 | -164 | 189 | 42 | ||
| Abfertigungen | 289 | -267 | -258 | 276 | 0 | 0 | 8 |
| Sensitivitäts analyse 2013 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Fluktuation | Lebenserwartung | |||
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | -5,0 % | +5,0 % | + 1 Jahr | |
| Pensionen | 213 | -187 | -173 | 195 | 75 | ||
| Abfertigungen | 292 | -270 | -262 | 280 | 1 | -1 | 7 |
Veränderungen bezüglich der Annahmen der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter hätten folgende Auswirkungen auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (Veränderungen in TEUR):
17. Sonstige Rückstellungen
18.
Steuerschulden
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 127 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten Vorsorgen für zu erwartende Verluste aus schwebenden Geschäften. Es handelt sich um eine Rückstellung mit einer Restlaufzeit von weniger als drei Monaten, sodass keine Abszinsung vorgenommen wurde.
In den Steuerschulden sind vor allem Verbindlichkeiten aus gegebenenfalls nachzuversteuernden Auslandsverlusten ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus noch zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen.
Die Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Personalaufwendungen beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus nicht konsumierten Urlauben.
| 15. | |||
|---|---|---|---|
| Übrige | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 722 | 872 |
| Diskontierte Kundenwechsel | 1.031 | 765 | |
| Negativer Marktwert Devisentermingeschäfte | 118 | 18 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 908 | 1.082 | |
| 2.779 | 2.737 |
| 16. | |||
|---|---|---|---|
| Übrige | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
| kurzfristige nichtfinanzielle |
Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit | 142 | 272 |
| Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Personalaufwendungen | 768 | 858 |
| Laufende Steuerverrechnung | 569 | 510 | |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 394 | 641 | |
| 1.873 | 2.281 |
20. Sonstige betriebliche Erträge
Für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse für Konzernmitarbeiter in Österreich) wurden im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 116 (Vorjahr: TEUR 114) erfasst. In den Aufwendungen für Abfertigungen sind darüber hinaus freiwillige Abfertigungen in Höhe von TEUR 166 enthalten.
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen |
1.690 | 729 |
| Energieabgabenrückvergütung | 1.012 | 1.010 |
| Miet- und Pachterlöse | 1.497 | 1.482 |
| Sonstige | 2.185 | 1.440 |
| 6.384 | 4.661 | |
| 2014 | 2013 | |
| Materialaufwand | 67.726 | 79.406 |
| Aufwand für bezogene Leistungen | 4.742 | 5.469 |
| 72.468 | 84.875 | |
| 2014 | 2013 | |
| Löhne | 9.022 | 9.451 |
| Gehälter | 9.704 | 9.568 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und MVK-Beiträge | 611 | 452 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -125 | 173 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 5.344 | 4.932 |
| Sonstiger Sozialaufwand | 309 | 686 |
| 24.865 | 25.262 |
21. Materialaufwand und bezogene leistungen
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen |
1.690 | 729 |
| Energieabgabenrückvergütung | 1.012 | 1.010 |
| Miet- und Pachterlöse | 1.497 | 1.482 |
| Sonstige | 2.185 | 1.440 |
| 6.384 | 4.661 | |
| 2014 | 2013 | |
| Materialaufwand | 67.726 | 79.406 |
| Aufwand für bezogene Leistungen | 4.742 | 5.469 |
| 72.468 | 84.875 | |
| 2014 | 2013 | |
| Löhne | 9.022 | 9.451 |
| Gehälter | 9.704 | 9.568 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und MVK-Beiträge | 611 | 452 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -125 | 173 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 5.344 | 4.932 |
| Sonstiger Sozialaufwand | 309 | 686 |
22. Personalaufwand
Die Verteilung der Umsatzerlöse auf Geschäftssegmente der Linz Textil-Gruppe sowie auf Regionen ist im Segmentbericht auf S. 56 dargestellt.
Im Juni 2014 wurde eine teilweise Ablöse in Höhe von TEUR 908 des Pensionsanspruches eines aktiven Vorstandsmitgliedes bei gleichzeitigem Verzicht auf einen weiteren Teil in Höhe von TEUR 303 der Ansprüche vereinbart. Diese Vereinbarung ist Teil des im Geschäftsjahr 2014 eingeleiteten Restrukturierungskonzeptes und führte zu einer Verbesserung des Periodenergebnisses (im Vorjahr betrug der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellung für aktive Vorstandsmitglieder TEUR 184).
Im Geschäftsjahr 2014 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen für Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Aufwendungen in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 9).
Für Mitglieder der Geschäftsleitung der Linz Textil-Gruppe (Vorstandsmitglieder der Linz Textil Holding AG sowie Geschäftsführer von Gruppenmitgliedern) wurden für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse) im Geschäftsjahr TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 14) entrichtet.
Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.
Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Laufende Bezüge aktiver Vorstand | 502 | 777 |
| Pensionsabfindung aktiver Vorstand | 908 | 0 |
| 1.410 | 777 | |
| Aufsichtsrat | 2014 | 2013 |
| 24 | 24 |
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Vertriebsaufwendungen | 5.332 | 4.869 |
| Ausgangsfrachten | 3.791 | 4.447 |
| Instandhaltungsaufwand | 3.678 | 3.022 |
| Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle | 242 | 370 |
| Betriebliche Steuern | 145 | 277 |
| Buchverluste aus Anlagenabgängen | 10 | 2 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 2.393 | 3.903 |
| 15.591 | 16.890 |
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses | 18 | 18 |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 49 | 48 |
| Sonstige Leistungen | 24 | 2 |
| 91 | 68 |
Die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer (BDO Austria GmbH) betreffen:
Für ausländische Netzwerkpartner der BDO Austria GmbH fielen Aufwendungen für Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 13) an.
Wertminderungen Aufgrund von Überkapazitäten in der chinesischen Viscose-Faserindustrie sieht sich der Konzern an seinem chinesischen Produktionsstandort weiterhin mit einer nicht zufrieden stellenden Ertragslage konfrontiert, welche sich im Jahr 2014 weiter verschlechtert hat. Aufgrund dieser Umstände waren Anzeichen für eine Wertminderung gegeben, die eine erneute Überprüfung der Werthaltigkeit nach IAS 36 erforderlich gemacht haben.
Als zahlungsmittelgenerierende Einheit wurde dabei die chinesische Tochtergesellschaft (Werk in China) definiert. Die Werthaltigkeitsüberprüfung erfolgte in einem ersten Schritt durch Ermittlung des Nutzungswertes als Barwert der künftigen Cashflows (kapitalwertorientierte DCF-Methode). Die Cashflows basieren auf einer fünfjährigen Unternehmensplanung, welche vom Konzernvorstand mit der lokalen Geschäftsführung in China abgestimmt wurde. Dabei wird über den Detailplanungszeitraum von einer stabilen Mengenentwicklung von jährlich 7.200 Tonnen ausgegangen, wobei allerdings Anpassungen im Produktionsprogramm (Produktmix) und damit steigende Umsatzerlöse berücksichtigt wurden. Die Deckungsbeiträge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) für die einzelnen Produkte wurden dabei als konstant angenommen. Bei den übrigen Kostenpositionen sind jährliche Steigerungsraten zwischen 1 und 3% enthalten. In der ewigen Rente wurde kein Wachstum angesetzt. Die Barwertermittlung erfolgte unter Zugrundelegung eines WACC vor Steuern in Höhe von 11,81%. Der auf Basis dieser Prämissen ermittelte Nutzungswert liegt bei TEUR 2.983 und damit deutlich unter dem Buchwert der Anlagen in Höhe von TEUR 8.066. Auch unter Berücksichtigung diverser Sensitivitätsberechnungen führen nach Ansicht des Vorstands keine realistischen Szenarien dazu, dass der Nutzungswert den Buchwert erreicht.
Da der Nutzungswert unter dem Buchwert liegt, wurde in einem zweiten Schritt der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Für die wesentlichen Vermögenswerte (Landrecht, Baulichkeiten und technische Anlagen) wurden dabei externe Sachverständigengutachten eingeholt, die als Grundlage für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes herangezogen wurden.
Die für den Maschinenpark im Gutachten ermittelten Werte entsprechen den am Markt für Alter und Zustand der Maschinen beobachtbaren Preisen (Level 2 gemäß IFRS 13) und wurden der Wertminderungsprüfung ohne weitere Anpassungen zugrundegelegt. Da sich die Werte im Gutachten als "ab Werk" verstehen, wurden keine weiteren Veräußerungskosten angesetzt.
Als Bewertungsmethode für das Landrecht und die Baulichkeiten hat der Gutachter aufgrund von zum Teil auf das konkrete Objekt nicht übertragbaren Marktdaten (am lokalen Immobilienmarkt sind aktuell laut dem Gutachter keine vergleichbaren Transaktionsdaten verfügbar) eine Bewertung auf Basis von Reproduktionswerten (Substanzwertermittlung) vorgenommen. Die parallel zu den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen angelaufenen Verkaufsbemühungen, welche bis dato nur auf ein geringes Interesse stoßen, zeigen nach Ansicht des Vorstands allerdings, dass der im Gutachten ausgewiesene Substanzwert unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht erzielbar erscheint. Aus diesem Grund wurde auf Basis der verfügbaren Informationen sowie auf Nachfrage beim Gutachter ein Abschlag von 40% vorgenommen, welcher einerseits objektspezifische Aspekte (im Gutachtenswert berücksichtigte bauliche Maßnahmen, die primär aber nur für Käufer mit einer vergleichbaren Nutzungsabsicht von Interesse sind und damit den Käuferkreis einengen oder zu Abschlägen bei anderen Kaufinteressenten führen) sowie generelle Erfahrungswerte bei strategisch motivierten Verkaufsprozessen berücksichtigt. Die Veräußerungskosten wurden mit 10% des wie zuvor beschrieben abgeleiteten beizulegenden Zeitwertes für die Liegenschaft (inklusive Landrecht) angesetzt und berücksichtigen zu erwartende Rechts- und Beratungskosten sowie Provisionserlöse für die Käufersuche. Der so ermittelte beizulegende Zeitwert abzüglich Verkaufskosten ist als Level 3-Wert nach der Hierarchie des IFRS 13 einzustufen.
Für die bebaute Liegenschaft wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten mit TEUR 4.250 ermittelt. Für die Maschinen beträgt der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten TEUR 1.474. Der im Periodenergebnis erfasste Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 2.342 entfällt im Ausmaß von TEUR 1.238 auf Bauten auf fremden Grund sowie in Höhe von TEUR 1.104 auf technische Anlagen und Maschinen. Der Wertminderungsaufwand ist zur Gänze dem Segment "Textile Halbfabrikate" zuzuordnen.
Als wertsensitiv und mit einer Schwankungsbreite behaftet wird vor allem der beizulegende Zeitwert für die bebaute Liegenschaft gesehen. Bei einem um 10% höheren Abschlag hätte sich ein zusätzlich ertragswirksamer Wertminderungsbedarf von TEUR 653 ergeben, während bei einem um 10% geringeren Abschlag der Wertminderungsbedarf um TEUR 653 niedriger ausgefallen wäre.
27. Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten
| aus der Folgebewertung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
Wert aufholung |
aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 24 | 0 | -14 | -325 | 124 | 0 | -191 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
1.811 | 4.346 | 0 | -41 | 0 | 794 | 6.910 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | 245 | 0 | 0 | 0 | 0 | 245 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-288 | 0 | 6 | 0 | 0 | 0 | -282 |
| Summe | 1.565 | 4.591 | -8 | -366 | 124 | 794 | 6.700 |
| aus der Folgebewertung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
Wert aufholung |
aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 62 | 0 | 137 | -38 | 159 | 0 | 320 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
1.138 | -3.711 | 0 | -107 | 0 | 1.696 | -984 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | -510 | 0 | 0 | 0 | 0 | -510 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-480 | 0 | 6 | 0 | 0 | 0 | -474 |
| Summe | 738 | -4.221 | 143 | -145 | 159 | 1.696 | -1.630 |
| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | |
| Unterschiedliche Nutzungsdauern Immaterielle Vermögenswerte |
0 | 0 | 0 | 34 |
| Unterschiedliche Abschreibungsmethoden bzw. Nutzungsdauern von Sachanlagen |
435 | 86 | 421 | 46 |
| Unterschiedliche Bewertungsmethoden Wertpapiere, Neubewertung Available for Sale |
0 | 786 | 0 | 1.743 |
| Unterschiedliche Wertansätze Vorräte | 0 | 0 | 12 | 0 |
| Unterschiedliche Wertansätze Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
36 | 16 | 42 | 92 |
| steuerliche Investitionsförderungen | 0 | 3.412 | 0 | 3.555 |
| Unterschiedliche Wertansätze Rückstellungen für Sozialkapital | 1.759 | 0 | 1.705 | 0 |
| Unterschiedliche Wertansätze sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
0 | 0 | 0 | 21 |
| Verlustvortrag | 0 | 0 | 410 | 0 |
| 2.230 | 4.300 | 2.590 | 5.491 | |
| Saldierung | -2.101 | -2.101 | -2.106 | -2.106 |
| Aktive/Passive latente Steuern | 129 | 2.199 | 484 | 3.385 |
Die zum 31.12.2014 und 31.12.2013 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:
Bei der Kategorie der finanziellen Vermögenswerte Available-for-Sale wurde ein Betrag von TEUR -3.711 (Vorjahr: TEUR 4.346) erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis erfasst.
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte betrugen TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 0). Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerab-
grenzungen.
28.
Ertragsteuern
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 1.106 | 1.501 |
| Latenter Steueraufwand/-ertrag | 214 | 30 |
| Ertragsteuern | 1.320 | 1.531 |
| 25. | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Sonstige Finanzerträge |
Erhaltene Dividenden | 311 | 992 |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 1.700 | 794 | |
| Erträge aus der Marktbewertung von Devisentermingeschäften | 18 | 250 | |
| 2.029 | 2.036 | ||
| 26. | 2014 | 2013 | |
| Sonstige FINANZ |
Abschreibungen auf Finanzanlagen | 107 | 41 |
| AUFWENDUNGEN | Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen | 4 | 0 |
| Aufwendungen aus der Marktbewertung von Devisentermingeschäften |
528 | 6 |
639 47
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen:
Die im Geschäftsjahr 2014 aufwandswirksam erfasste Wertminderung für den Standort in China in Höhe von TEUR 2.342 ist nach chinesischem Steuerrecht nicht steuerlich abzugsfähig. Hinsichtlich dieser temporären Differenz wurden keine aktiven latenten Steuern bilanziert (rechnerischer Wert von TEUR 586), da in der Zukunft nicht mit erforderlicher Wahrscheinlichkeit von der Erzielung ausreichender steuerlicher Gewinne ausgegangen werden kann. Insgesamt bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 5.227. Die Nutzbarkeit der Verlustvorträge ist zeitlich begrenzt. Von den steuerlichen Verlustvorträgen ist ein Betrag von umgerechnet TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 789) nur noch im nächsten Jahr nutzbar, ein Betrag von TEUR 2.308 (Vorjahr: TEUR 1.145) binnen längstens drei Jahren zu verwerten, ein Betrag von TEUR 3.667 (Vorjahr: TEUR 940) innerhalb der nächsten vier Jahre zu nutzen und ein Betrag von TEUR 5.227 (Vorjahr: TEUR 1.227) maximal fünf Jahre ab dem Bilanzstichtag vortragsfähig. Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 5.227 (Vorjahr: TEUR 2.460) bzw. latente Steuern in Höhe von TEUR 1.306 (Vorjahr: TEUR 615) wurden keine latenten Steuern angesetzt, da ihre Verwertbarkeit nicht ausreichend gesichert ist. In der Berechnung der aktiven latenten Steuern sind steuerliche Teilwertabschreibungen gem. § 12 Abs. 3 Z 2 KStG in Höhe von TEUR 126 (Vorjahr TEUR 168) enthalten.
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 17 | 4.695 |
| Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) | 4 | 1.174 |
| Verminderung der Steuerbelastung durch: | ||
| Steuerfreie Beteiligungserträge | -82 | -252 |
| Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge | -10 | -10 |
| Anrechnung ausländischer Quellensteuer | 0 | -14 |
| Abweichende ausländische Steuersätze | -44 | -24 |
| Erhöhung der Steuerbelastung durch: | ||
| Aperiodische Steuern | 13 | 282 |
| Anpassung (Wertberichtigung) Verlustvorträge | 1.309 | 344 |
| Sonstige Posten (insbesondere nicht abzugsfähige Aufwendungen) | 130 | 31 |
| Effektive Steuerbelastung | 1.320 | 1.531 |
Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:
| 2014 | 2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
||
| Versicherungsmathematische Ergebnisse | -468 | 117 | -351 | -227 | 57 | -170 | |
| Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren |
-3.711 | 928 | -2.783 | 4.346 | -1.087 | 3.259 | |
| -4.179 | 1.045 | -3.134 | 4.119 | -1.030 | 3.089 |
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25% erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich wie folgt dar:
Der im Vergleich zum theoretischen Steueraufwand deutlich höhere tatsächliche Steueraufwand ergibt sich aus dem Umstand, dass aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation in China einerseits die in den Vorjahren aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 410 wertberichtigt wurden und andererseits keine latenten Steuern auf die im Jahr 2014 in China entstandenen aktiven temporären Differenzen bzw. eingetretene Verluste aktiviert wurden (zusammen rund TEUR 899 nicht angesetzte latente Steuern betreffend das Jahr 2014). Bedingt durch diese Umstände ergibt sich rechnerisch eine effektive Steuerquote von 7.764,71% (Vorjahr: 32,61%)
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden nicht angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses umkehren werden. Die Summe derartiger temporärer Differenzen für die keine latente Steuerschulden bilanziert werden beträgt TEUR 29.615.
Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.
Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zins- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Unter den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie Available-for-Sale werden am Kapitalmarkt notierende Aktien und Schuldtitel ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit dem am Kapitalmarkt festgesetzten Kurs zum jeweiligen Bilanzstichtag. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen, der allgemeinen Stimmung am Kapitalmarkt sowie der Entwicklung der Zinsen unterliegen die Börsenkurse regelmäßig Schwankungen, somit besteht in diesem Zusammenhang ein Marktwertrisiko. Daraus ergeben sich Auswirkungen auf den Buchwert der finanziellen Vermögenswerte sowie auf das Eigenkapital des Konzerns. Die Linz Textil-Gruppe begegnet diesen Risiken durch Diversifizierung der Veranlagungen sowie durch sorgsame Auswahl und ein aktives Portfoliomanagement. Im Hinblick auf die solide Eigenkapitalausstattung des Konzerns sowie die ausreichende Liquidität kann die Linz Textil-Gruppe die Entwicklungen beobachten und ist zu keinen kurzfristigen Verkäufen gezwungen.
Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die im Geschäftsjahr 2013 aufgenommene langfristige Finanzierung unterliegt einem fixen Zinssatz.
Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.
Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.
Finanzinstrumente, Finanzrisiko- und Kapitalmanagement
Die Linz Textil-Gruppe macht keinen Gebrauch von Finanzierungsleasing – weder als Leasinggeber noch als Leasingnehmer. Es bestehen jedoch Operate-Leasing-Verhältnisse als Leasingnehmer, die mehrere Personenkraftwagen sowie Geschäftsmieten betreffen. Die Aufwendungen aus den genannten Operate-Leasing-Verträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 251 (Vorjahr: TEUR 206). Die Operate-Leasing-Verträge sind mit Ausnahme einer Geschäftsmiete unter Einhaltung der maßgeblichen Kündigungsfristen jederzeit auflösbar. Bei einer Geschäftsmiete besteht ein auf fünf Jahre abgeschlossener Vertrag, welcher neben Mindestzinsvereinbarungen auch umsatzabhängige Miettangenten vorsieht. Im Geschäftsjahr 2014 fielen keine umsatzabhängigen Zahlungen an (Vorjahr: TEUR 0). Für die nächsten fünf Jahren wird mit Mietzahlungen in Höhe von TEUR 847 (Vorjahr: TEUR 630) gerechnet (davon für das Jahr 2015: TEUR 260).
Leasingverhältnisse
Die Geldflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Innerhalb der Geldflussrechnung wird zwischen Zahlungsströmen aus der Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Geldflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassabestand und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Darstellung der operativen Teile der Geldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Im Bereich der Investitionstätigkeit wurden Bereinigungen für noch nicht bezahlte Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Investitionsvorgängen im Ausmaß von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 0) vorgenommen.
29. Erläuterungen zur geldflussrechnung
Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:
Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 81,32% (Vorjahr: 78,33%). Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.
Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.
| Klassifikation nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Sonstiges Er gebnis |
||||||
| 31.12.2014 | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Durch Widmung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handelszwe cken gehalten |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Zu fortgeführten Anschaffungs kosten |
|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.000 | 3.007 | 0 | 0 | 0 | 3.000 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.076 | 4.076 | 0 | 0 | 0 | 4.076 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.779 | 2.779 | 0 | 118 | 0 | 2.661 | |
| Davon Derivate | 118 | 118 | 0 | 118 | 0 | 0 | |
| Summe | 9.855 | 9.862 | 0 | 118 | 0 | 9.737 | |
| 31.12.2013 Finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 4.988 | 0 | 0 | 0 | 4.992 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 6.679 | 0 | 0 | 0 | 6.679 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.737 | 2.737 | 0 | 18 | 0 | 2.719 | |
| Davon Derivate | 18 | 18 | 0 | 18 | 0 | 0 | |
| Summe | 14.408 | 14.404 | 0 | 18 | 0 | 14.390 |
| Klassifikation nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Sonstiges Er gebnis |
||||||
| 31.12.2014 | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Durch Widmung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handelszwe cken gehalten |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Zu fortgeführten Anschaffungs kosten |
|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.000 | 3.007 | 0 | 0 | 0 | 3.000 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.076 | 4.076 | 0 | 0 | 0 | 4.076 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.779 | 2.779 | 0 | 118 | 0 | 2.661 | |
| Davon Derivate | 118 | 118 | 0 | 118 | 0 | 0 | |
| Summe | 9.855 | 9.862 | 0 | 118 | 0 | 9.737 | |
| 31.12.2013 Finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 4.988 | 0 | 0 | 0 | 4.992 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 6.679 | 0 | 0 | 0 | 6.679 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.737 | 2.737 | 0 | 18 | 0 | 2.719 | |
| Davon Derivate | 18 | 18 | 0 | 18 | 0 | 0 | |
| Summe | 14.408 | 14.404 | 0 | 18 | 0 | 14.390 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die bei den jeweiligen Klassen angegebenen beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) beziehen sich nur auf Finanzinstrumente und beinhalten auch die Buchwerte der Kategorie "Available-for-Sale" (zu Anschaffungskosten). Beteiligungen werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte eingestuft, werden aber zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet, da beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich ermittelbar sind zumal es sich um nicht notierte Anteile handelt.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, bzw. bei kreditversicherten Forderungen der Selbstbehalt, repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:
| Klassifikation nach IAS 39 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | ||||||||||
| Gewinn und Verlust |
Sonstiges Ergebnis | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
||||||||
| 31.12.2014 | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
Durch Widmung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handels zwecken gehalten |
Available for-Sale |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Kredite und Forderungen |
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinve stitionen |
Available for-Sale |
|
| Finanzielle Vermögenswerte |
||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | – | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 | |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 164 | 164 | 0 | 0 | 0 | 0 | 164 | 0 | 0 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
12.982 | 12.982 | 0 | 0 | 0 | 0 | 12.982 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
21.346 | 21.346 | 0 | 0 | 21.346 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
914 | 914 | 0 | 62 | 0 | 0 | 852 | 0 | 0 | |
| Davon Derivate | 62 | 62 | 0 | 62 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
5.155 | 5.155 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.155 | 0 | 0 | |
| Summe | 40.934 | 40.561 | 0 | 62 | 21.346 | 0 | 19.153 | 0 | 373 | |
| 31.12.2013 | ||||||||||
| Finanzielle Vermögenswerte |
||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | – | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 | |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 169 | 169 | 0 | 0 | 0 | 0 | 169 | 0 | 0 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
15.284 | 15.284 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.284 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
28.800 | 28.800 | 0 | 0 | 28.800 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
1.076 | 1.076 | 0 | 472 | 0 | 0 | 604 | 0 | 0 | |
| Davon Derivate | 472 | 472 | 0 | 472 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
2.878 | 2.878 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.878 | 0 | 0 | |
| Summe | 48.580 | 48.207 | 0 | 472 | 28.800 | 0 | 18.935 | 0 | 373 |
| 31.12.2014 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
20.639 | 707 | 0 | 21.346 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 62 | 0 | 62 |
| 20.639 | 769 | 0 | 21.408 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -118 | 0 | -118 |
| 0 | -118 | 0 | -118 | |
| Summe | 20.639 | 651 | 0 | 21.290 |
| 31.12.2013 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
28.800 | 0 | 0 | 28.800 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 472 | 0 | 472 |
| 28.800 | 472 | 0 | 29.272 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -18 | 0 | -18 |
| 0 | -18 | 0 | -18 | |
| Summe | 28.800 | 454 | 0 | 29.254 |
Zum 31.12.2014 wurden zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere mit einem Marktwert von TEUR 707 von Level 1 in Level 2 umgegliedert, weil für diese Wertpapiere keine auf einem aktiven Markt notierten Preise vorliegen.
Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den Börsenkursen entsprechen.
Level 2-Bewertungen werden vorgenommen wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.
Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet werden, werden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.
Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:
| 31.12.2014 | Buchwert | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.000 | 0 | 3.000 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.076 | 4.076 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.779 | 2.779 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 118 | 118 | 0 | 0 |
| Summe | 9.855 | 6.855 | 3.000 | 0 |
| 31.12.2013 | ||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 1.992 | 3.000 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 6.679 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.737 | 2.737 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 18 | 18 | 0 | 0 |
| Summe | 14.408 | 11.408 | 3.000 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus | |
|---|---|
| Übrige kurzfristige finanzielle | |
| 31.12.2013 | |
| Verbindlichkeiten aus | |
| Übrige kurzfristige finanzielle | |
Restlaufzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| Cash Flows 2015 | Cash Flows 2016-2019 | Cash Flows ab 2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | Buchwert 31.12.2014 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.000 | 56 | 0 | 0 | 24 | 0 | 3.000 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.076 | 0 | 0 | 4.076 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.779 | 0 | 0 | 2.779 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 118 | 0 | 0 | 118 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 9.855 | 56 | 0 | 6.855 | 24 | 0 | 3.000 | 0 | 0 | 0 |
| Cash Flows 2014 | Cash Flows 2015-2018 | Cash Flows ab 2019 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | Buchwert 31.12.2013 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 56 | 0 | 1.992 | 80 | 0 | 3.000 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 0 | 0 | 6.679 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.737 | 0 | 0 | 2.737 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 18 | 0 | 0 | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 14.408 | 56 | 0 | 11.408 | 80 | 0 | 3.000 | 0 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
analysen
Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil-Gruppe ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt.
Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25% verwendet.
Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.
Zur Sicherung des in Euro umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar denominierte Zahlungen hat die Linz Textil-Gruppe Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Diese Devisentermingeschäfte dienen der wirtschaftlichen Absicherung, erfüllen jedoch formal nicht die Voraussetzungen für Hedge-Accounting gemäß IAS 39.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.
| Buchwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Währung | Nominalwert in TUSD |
Negativer Markt wert in TEUR |
Positiver Markt wert in TEUR |
|
| Devisentermingeschäfte 31.12.2014 | USD | 5.850 | 118 | 62 |
| Devisentermingeschäfte 31.12.2013 | USD | 11.357 | 18 | 472 |
Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10% aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.
| 2014 | 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | ||
| USD | -113 | -113 | 114 | 114 | |
| GBP | -18 | -18 | 18 | 18 | |
| CHF | -2 | -2 | 0 | 0 | |
| Summe | -133 | -133 | 132 | 132 |
Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.
Eine Änderung der Kurswerte zum Bilanzstichtag um 10% hätte eine Erhöhung bzw Verminderung des Gesamtergebnisses und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben.
| Ergebnis (nach Steuern) | Eigenkapital | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
|
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | +39 | -39 | +39 | -39 | |
| 31.12.2013 | |||||
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | +9 | -9 | +9 | -9 | |
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis
(nach Steuern) beeinflusst.
Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10% abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle anderen Variablen konstant bleiben). Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
| Personalstand | Anzahl der Mitarbeiter | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Bilanzstichtag | 633 | ||
| Jahresdurchschnitt | 684 | ||
| davon Arbeiter | 473 | ||
| Bilanzstichtag | 633 | 703 |
|---|---|---|
| Jahresdurchschnitt | 684 | 696 |
| davon Arbeiter | 473 | 489 |
| davon Angestellte | 211 | 207 |
| 2014 | 2013 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | |||||
| + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | |
| Gewinn und Verlust | 9 | -436 | 9 | -436 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 1.592 | -1.165 | 1.592 -1.165 |
2.160 | -2.160 | 2.160 | -2.160 | |
| Gesamt | 1.601 | -1.601 | 1.601 | -1.601 | 2.160 | -2.160 | 2.160 | -2.160 |
Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmen werden zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen und sind in folgenden Posten des Konzernabschlusses enthalten:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 173 | 155 |
| Zinserträge | 5 | 5 |
| Ausleihungen | 164 | 169 |
Geschäftsbeziehungen
Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen Konditionen.
Als nahe stehende Personen und Unternehmen werden in der Linz Textil-Gruppe die Vorstandsmitglieder des Mutterunternehmens sowie die Geschäftsführer der jeweiligen Konzernunternehmen definiert, wobei auch Unternehmen, über die diese Personen verfügen können, von dieser Definition erfasst sind. Darüber hinaus zählen auch Mitglieder des Aufsichtsrates zu der Gruppe der dem Konzern nahe stehenden Personen.
Die Kanzlei LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, bei welcher der Aufsichtsratsvorsitzende Mag. Reinhard Leitner Gesellschafter und Geschäftsführer ist, erbringt Beratungsleistungen für die Linz Textil-Gruppe. Das Gesamtvolumen der dabei im Geschäftsjahr 2014 angefallenen Honorare betrug netto TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 20). Zum Stichtag bestanden gegenüber der LeitnerLeitner GmbH offene Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 4).
Herr Herbert Hartl war bis zum August 2014 einer der beiden Geschäftsführer der Vossen Bad GmbH; darüber hinaus ist Herr Hartl Alleingesellschafter der Tischlerei Herbert Hartl GmbH. Die Tischlerei Herbert Hartl GmbH erbrachte im Geschäftsjahr 2014 Leistungen im Wert von insgesamt TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 189) für Unternehmen der Linz Textil-Gruppe. Zum Stichtag bestanden gegenüber der Herbert Hartl GmbH keine offenen Verbindlichkeiten (Vorjahr: TEUR 0).
Mit dem Vorstand nahe stehenden Gesellschaften erfolgt ein Leistungsaustausch in geringfügigem Ausmaß. Aus diesen Leistungsbeziehungen hat die Linz Textil-Gruppe Erlöse in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1) erzielt und Aufwendungen in Höhe von TEUR 57 (Vorjahr TEUR: 56) geleistet. Gegenüber diesen Gesellschaften bestanden zum Stichtag offene Forderungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1), die Verbindlichkeiten betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1).
Directors' dealings-Meldungen der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsmitglieder werden auf der Website der Österreichischen Finanzmarktaufsicht unter www.fma.gv.at veröffentlicht.
Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns haben könnten.
Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt. Demnach sind zwei Kenngrößen, das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie zu berechnen und auszuweisen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des auf die Aktionäre der Gesellschaft entfallenden Anteils am Jahresüberschuss (Periodenergebnis) durch die gewogene, durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien während des Geschäftsjahres ermittelt.
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in TEUR | -1.303 | 3.164 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf | 300.000 | 300.000 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -4,34 | 10,55 |
| Dividende in EUR je Anteil | 42,00 | 10,00 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird durch eine Anpassung der Anzahl ausgegebener Aktien unter der Annahme ermittelt, dass alle verwässerungsfähigen Aktienbezugsrechte tatsächlich ausgeübt werden. Weder zum 31.12.2014 noch zum 31.12.2013 liegen verwässernde Aktienbezugsrechte vor, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie ident mit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie ist.
Die Organe der Linz Textil Holding AG sind:
Vorstand: Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender) KR Manfred Kubera (Mitglied)
Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5% der Stimmrechte an der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft.
Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 24. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Linz, am 24. März 2015
Der Vorstand
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Mitglied
Aufsichtsrat: Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender) Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Andreas Gassner Dr. Günther Grassner
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014.
Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risi-koeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 24. März 2015
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
ppa. Mag. Gerhard Posautz Mag. Peter Bartos Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 24. März 2015
Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2014 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2014 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2014 wurden von der BDO Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2014 erbrachten Leistungen aussprechen.
Linz, am 26. März 2015
Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates
Der Vorstand wird in der am 12. Mai 2015 stattfindenden 137. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 35.850.598,59 einen Betrag in Höhe von EUR 12.600.000,00 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 42,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 4,00 und einer einmaligen Liquiditätsdividende von EUR 38,00 zusammen.
Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 23.250.598,59 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 24. März 2015
Der Vorstand
Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
| Herausgeber | Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Wiener Straße 435 A 4030 Linz |
|---|---|
| Konzept, Layout, | ger2 daucha.raab |
daucha.raab Kommunikationsdesign Schillerstraße 17 A 4020 Linz www.daucha-raab.at
Druck- und Satzfehler vorbehalten
Fotografie
Wienerstraße 435, A 4030 Linz, www.linz-textil.com
Einzelabschluss 2014 der Linz Textil Holding AG
| A. | Anlagevermögen: | A. Eigenkapital: |
||
|---|---|---|---|---|
| B. | Umlaufvermögen: | IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn |
||
| I. Forderungen und sonstige |
vortrag EUR 31.398.746,00 | |||
| 15 770 524,38 | 14 961 | B. Unversteuerte Rücklagen: |
||
| Bewertungsreserve auf Grund | ||||
| von Sonderabschreibungen: | ||||
| Aktiva | Passiva | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 | ||
| EUR | TEUR | EUR | TEUR | ||
| A. Anlagevermögen: |
A. Eigenkapital: |
||||
| I. Sachanlagen |
7 542 044,57 | 7 638 | I. Grundkapital |
6 000 000,00 | 6 000 |
| II. Finanzanlagen |
35 667 059,42 | 34 815 | II. Kapitalrücklagen |
777 599,33 | 778 |
| 43 209 103,99 | 42 453 | III. Gewinnrücklagen |
10 934 132,15 | 10 934 | |
| B. Umlaufvermögen: |
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn |
||||
| I. Forderungen und sonstige |
vortrag EUR 31.398.746,00 | ||||
| Vermögensgegenstände | 12 124 191,67 | 14 821 | Vorjahr: TEUR 28.946) | 35 850 598,59 | 34 399 |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten |
3 646 332,71 | 140 | 53 562 330,07 | 52 110 | |
| 15 770 524,38 | 14 961 | B. Unversteuerte Rücklagen: |
|||
| Bewertungsreserve auf Grund | |||||
| von Sonderabschreibungen: | |||||
| Sachanlagen | 3 589 479,64 | 3 631 | |||
| C. Rückstellungen |
1 725 560,88 | 1 305 | |||
| D. Verbindlichkeiten |
102 257,78 | 368 | |||
| 58 979 628,37 | 57 414 | 58 979 628,37 | 57 414 | ||
| Eventualverbindlichkeiten | 3 000 000,00 | 3 000 |
| 2014 EUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 904 929,50 | 871 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 997 478,50 | 1 494 |
| 3. Personalaufwand | -718 175,92 | -550 |
| 4. Abschreibungen auf Sachanlagen | -102 460,35 | -93 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -696 165,52 | -610 |
| 6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) | 385 606,21 | 1 113 |
| 7. Erträge aus Beteiligungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 2.100.000,00; Vorjahr: TEUR 2.500) |
2 117 500,00 | 2 518 |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens |
1 116 716,41 | 1 775 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 145.362,35; Vorjahr: TEUR 179) |
194 536,31 | 198 |
| 10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 1 805 467,43 | 792 |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen (davon aus Abschreibungen EUR 107.038,90; Vorjahr: TEUR 36 davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 250.000,00; Vorjahr: TEUR 0) |
-361 261,90 | -36 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 0) |
-0,52 | 0 |
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 12 (Finanzergebnis) | 4 872 957,73 | 5 246 |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 5 258 563,94 | 6 359 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -847 926,44 | -947 |
| 16. Jahresüberschuss | 4 410 637,50 | 5 412 |
| 17. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 41 215,09 | 41 |
| 18. Jahresgewinn | 4 451 852,59 | 5 453 |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 31 398 746,00 | 28 946 |
| 20. Bilanzgewinn | 35 850 598,59 | 34 399 |
Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.
Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.
Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehal-ten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2014 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.
| Nutzungs- | Abschrei bungs |
|
|---|---|---|
| dauer in Jahren |
satz % |
|
| Grundstücke und Bauten | 10 - 67 | 1,5 - 10 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - 10 | 10 - 33 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 8 | 12,5 - 33 |
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.
Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Anlässlich einer Mitarbeiterübernahme aus der Linz Textil GmbH wurden die Abfertigungsansprüche mit übernommen. Der ausgewiesene Rückstellungsbetrag entspricht einer Barwertberechnung unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 2 %.
Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 2,25 % (Vorjahr: 3,5 %) und eine Bezugssteigerung von 2 % (Vorjahr: 2 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der Defined Benefit Obligation (DBO). Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2008-P ANG zugrundegelegt.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH in die Gruppe aufgenommen.
Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.
Mit Einbringungsvertrag vom 24. September 2014 wurden von der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. deren Beteiligungen an der Vossen GmbH & Co KG sowie an der Vossen GmbH im Wege einer Sachdividende an die Linz Textil Holding AG übertragen. Die Bewertung erfolgte unter Anwendung der Buchwertfortführung in Höhe von EUR 2.100.000,00 und wurde als Beteiligungsertrag erfasst.
Im Geschäftsjahr kam es zu Verlusten in Höhe von EUR 4.223,00 (Vorjahr: TEUR 0) aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlagevermögens.
Von den Ausleihungen an verbundene Unternehmen ist ein Betrag von EUR 1.250.000,00 innerhalb eines Jahres fällig (Vorjahr TEUR 0).
Von den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ist ein Betrag von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0) innerhalb des nächsten Jahres und ein Betrag von EUR 164.240,60 (Vorjahr: TEUR 95) nach mehr als fünf Jahren fällig.
Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 169.925,11 (Vorjahr: TEUR 737) unterlassen.
| 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,00 | 213 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 10 678 932,37 | 13 136 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
5 060,50 | 3 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 1 440 198,80 | 1 469 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 12 124 191,67 | 14 821 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuerumlage Gruppe | 105 650,00 | 427 |
| Forderungen aus Finanzierung | 9 500 000,00 | 7 700 |
| Laufende Verrechnungen | 1 073 282,37 | 2 510 |
| Ergebnisüberrechnung | 0,00 | 2 500 |
| 10 678 932,37 | 13 136 |
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 1.416.852,89 (Vorjahr: TEUR 1.444) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Gebundene Kapitalrücklagen | 777 599,33 | 778 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 229 Abs 2 UGB.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Gesetzliche Rücklage | 722 400,67 | 722 |
| Andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 10 211 731,48 | 10 212 |
| 10 934 132,15 | 10 934 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr:r25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 229 Abs 6 UGB aus.
Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 111 260,00 | 0 |
| Rückstellungen für Pensionen | 264 000,00 | 252 |
| Steuerrückstellung | 1 281 700,88 | 994 |
| Sonstige Rückstellungen | 68 600,00 | 59 |
| 1 725 560,88 | 1 305 |
Die Steuerrückstellung betrifft zur Gänze latente Steuern (Vorjahr: TEUR 994) im Zusammenhang mit Auslandsverlusten.
| 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2 577,14 | 35 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 2 577,14 | 35 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 99 680,64 | 333 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 99 680,64 | 333 |
| 102 257,78 | 368 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 102 257,78 | 368 |
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" betreffen EUR 70.868,08 (Vorjahr: TEUR 122) Verbindlichkeiten aus Steuern und EUR 7.135,15 (Vorjahr: TEUR 8) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 23.742,46 (Vorjahr: TEUR 26) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die Linz Textil Holding AG hat für die Vossen GmbH & Co KG eine Ausfallshaftung für Bankverbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.000.000,00 übernommen.
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.
Die Linz Textil Holding AG erbrachte im Geschäftsjahr Beratungsleistungen an einzelne verbundene Unternehmen. Von der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. erhielt die Linz Textil Holding AG verschiedene administrative Leistungen (Buchhaltung, Personalverrechnung, Verwaltung, Beratung).
Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.
| 2014 EUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagever | ||
| mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 161 525,61 | 630 |
| Übrige (insbesondere Konzernumlagen und Lizenzeinnahmen) | 835 952,89 | 864 |
| 997 478,50 | 1 494 |
| 2014 EUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 611 934,66 | 487 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
7 902,08 | 7 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 37 456,00 | 23 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt |
||
| abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 60 883,18 | 32 |
| 718 175,92 | 550 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen betreffen zur Gänze Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen und setzen sich wie folgt zusammen:
| 2014 EUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | 7 305,38 | 7 |
| Sonstige Arbeitnehmer | 596,70 | 0 |
| 7 902,08 | 7 |
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | ||
| (einschließlich Hinterbliebener) | 37 456,00 | 23 |
(im Jahresdurchschnitt)
Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2014 zwei Angestellte sowie zwei Mitglieder des Vorstandes (Vorjahr: ein Mitglied des Vorstandes).
| 2014 EUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter | ||
| Steuern vom Einkommen fallen | 18 731,95 | 16 |
| Übrige | 677 433,57 | 594 |
| 696 165,52 | 610 |
Die ürigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Instandhaltungskosten sowie andere operative Aufwendungen.
In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 2.500) enthalten.
Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 107.038,90 (Vorjahr: TEUR 36) die Abschreibung der Wertpapiere des Anlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs und mit EUR 250.000,00 die Abschreibung der Beteiligung an der Vossen Bad GmbH sowie mit EURr4.223,00 (Vorjahr: TEUR 0) Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen.
Von den Steuern betreffen EUR -105.650 (Vorjahr: TEUR -427) inländische Steuerumlagen, EUR 287.500,00 (Vorjahr: TEUR 200) die Zuweisung von Steuerrückstellungen aus der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung sowie EUR 652.675,00 (Vorjahr: TEUR 932) die laufende Körperschaftsteuer und EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR -7) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren. Darüber hinaus betreffen EUR 13.401,44 (Vorjahr: TEUR 248) ausländische Steuern.
Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 10.303,77 (Vorjahr: TEUR 10).
Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt EUR 64.780,50 (Vorjahr: TEUR 45). Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.
Die Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers sind im Konzernanhang enthalten.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).
Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.
Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 13.000,00 (Vorjahr: TEUR 13) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2014 werden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.
Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.
Linz, am 24. März 2015
Der Vorstand
Generaldirektor Dr. Dionys L. Lehner KR Manfred Kubera
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste
| Abschrei | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte | bungen des | |||||||
| Stand am | Um- | Stand am | Abschrei- | Buchwert | Buchwert | Geschäfts | |||
| 1.1.2014 | Zugänge | buchungen | Abgänge | 31.12.2014 | bungen | 31.12.2014 | 31.12.2013 | jahres | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Ver mögensgegenstände: |
|||||||||
| Rechte | 858 416,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 858 416,00 | 858 416,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| II. Sachanlagen: | |||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten (davon Grundwert |
|||||||||
| EUR 4.946.329,54; Vorjahr: TEUR 4.954) | 13 382 854,06 | 0,00 | 0,00 | 8 125,39 | 13 374 728,67 | 5 916 904,08 | 7 457 824,59 | 7 551 596,77 | 85 646,79 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1 131 531,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1 131 531,00 | 1 131 531,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 50 906,40 | 14 667,92 | 39 500,00 | 4 656,67 | 100 417,65 | 16 197,67 | 84 219,98 | 46 865,62 | 16 813,56 |
| 4. Anlagen in Bau | 39 500,00 | 0,00 -39 500,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 39 500,00 | 0,00 | |
| 14 604 791,46 | 14 667,92 | 0,00 | 12 782,06 | 14 606 677,32 | 7 064 632,75 | 7 542 044,57 | 7 637 962,39 102 460,35 | ||
| III. Finanzanlagen: | |||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 12 331 117,44 | 2 100 000,00 | 0,00 | 182 214,04 | 14 248 903,40 | 250 000,00 | 13 998 903,40 | 12 331 117,44 250 000,00 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 400 000,00 | 3 310 000,00 | 0,00 | 0,00 | 3 710 000,00 | 0,00 | 3 710 000,00 | 400 000,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 437 844,05 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 437 844,05 | 64 352,67 | 373 491,38 | 373 491,38 | 0,00 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
94 500,00 | 69 760,40 | 0,00 | 0,00 | 164 260,40 | 0,00 | 164 260,40 | 94 500,00 | 0,00 |
| 5. Wertpapiere (Wertrechte) | |||||||||
| des Anlagevermögens | 22 560 332,96 | 1 653 661,13 | 0,00 | 6 391 104,99 | 17 822 889,10 | 402 484,86 | 17 420 404,24 | 21 616 275,29 107 038,90 | |
| 35 823 794,45 | 7 133 421,53 | 0,00 | 6 573 319,03 | 36 383 896,95 | 716 837,53 | 35 667 059,42 | 34 815 384,11 357 038,90 | ||
| 51 287 001,91 | 7 148 089,45 | 0,00 | 6 586 101,09 | 51 848 990,27 | 8 639 886,28 | 43 209 103,99 | 42 453 346,50 459 499,25 |
| Stand am 1.1.2014 EUR |
Auflösung durch Zeit ablauf bzw bestimmungs gemäße Verwendung EUR |
Stand am 31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|---|
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen: |
|||
| Sachanlagen: | |||
| Grundstücke und Bauten (davon Grundwert EUR 2.198.868,79; |
|||
| Vorjahr: TEUR 2.199) | 3 630 694,73 | 41 215,09 | 3 589 479,64 |
Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Anlage 3 Linz zum Anhang
Herr Generaldirektor Dr. Dionys L. L e h n e r , Linz, Vorstandsvorsitzender Herr KR Manfred K u b e r a, St. Florian
Herr Mag. Reinhard L e i t n e r , Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton S c h n e i d e r , Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas G a s s n e r , Bludenz Herr Dr. Günther G r a s s n e r, Linz
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:
| Beteiligungsunternehmen | Kapital- anteil % |
Wäh- rung |
Eigenkapital | Ergebnis des letzten Ge schäftsjahres (Jahresge- winn/-verlust) |
Bilanz stichtag |
|---|---|---|---|---|---|
| Linz Textil Gesellschaft | |||||
| m.b.H., Linz-Kleinmünchen | 100,00 | EUR | 36 427 109,16 | -3 788 363,63 | 31.12.2014 |
| LT Liegenschaft s.r.o., | CZK | 6 241 893,69 | 96 410,68 | ||
| Jindrichuv Hradec, Tschechien | 100,00 | EUR | 225 054,76 | 3 476,14 | 31.12.2014 |
| RTK, tkalcovna Horní Rokytnice | |||||
| n. Jiz. spol. s.r.o., Horní | CZK | 10 351 052,92 | 101 361,01 | ||
| 3) Rokytnice n. Jiz., Tschechien |
50,00 | EUR | 373 145,38 | EUR CZK 3 653,97 |
31.12.2014 |
| Vossen GmbH, Jennersdorf | 100,00 | EUR | 156 053,00 1) |
6 592,00 | 31.12.2014 |
| Vossen GmbH & Co.KG, | |||||
| Jennersdorf | 100,00 | EUR | 3 303 284,79 | 251 219,43 | 31.12.2014 |
2014 2011
| ÜBERBLICK IN ZAHLEN | 2 |
|---|---|
| ORGANE DER GESELLSCHAFT | 3 |
| BERICHT DES VORSTANDES MIT LAGEBERICHT | 4 - 7 |
| LINZ TEXTIL HOLDING AG | 7 |
| ORGANIGRAMM | 8 |
| ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGEN DER | |
| LINZ TEXTIL HOLDING GRUPPE | 9 - 13 |
| BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM |
13– 15 |
| AUSBLICK | 15 |
| GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG | 16 |
JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG
der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft
Zur Vorlage in der 137. Ordentlichen Hauptversammlung am 12. Mai 2015
| KENNZAHLEN | Linz Textil Holding AG | |||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| Umsatz | TEUR | 905 | 871 | |
| Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen |
TEUR TEUR |
15 5.034 |
89 7.942 |
|
| Cashflow (ÖVFA) Cashflow (operativ) |
TEUR TEUR |
3.659 931 |
6.772 4.117 |
|
| EBIT (Betriebsergebnis) |
TEUR | 386 | 1.113 | |
| EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) |
TEUR | 5.259 | 6.359 | |
| Kapitalstruktur Eigenkapital *) |
TEUR % |
57.151 96,9 |
55.741 97,1 |
|
| Fremdkapital | TEUR % |
1.828 3,1 |
1.673 2,9 |
|
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 - |
300.000 - |
||
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 394,00 | 521,00 | |
| Dividende je Stückaktie |
EUR | 42,00 | 10,00 | |
| Ultimo Börsenkapitalisierung | TEUR | 118.200 | 156.300 | |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 | |
| Aktienkennzahlen auf Konzernebene | ||||
| KGV per Ultimo | n.a. | 49,38 | ||
| Ergebnis je Stückaktie |
EUR | - 4,34 |
10,55 | |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 325,92 | 349,64 |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Der Aufsichtsrat
Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender
Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden
Dr. Andreas Gassner, Bludenz
Dr. Günther Grassner, Linz
Der Vorstand
Dr. Dionys L. Lehner, Linz Vorsitzender
KR Manfred Kubera, St. Florian Vorstandsmitglied
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr zwar leicht erhöht, ist aber mit rund 3,3% schwächer als erwartet ausgefallen. Anhaltende geopolitische Konflikte, insbesondere im Nahen Osten und zwischen Russland und Europa wirkten dämpfend auf die Wachstumsdynamik. Darüber hinaus zeigten einige Schwellenländer, vor allem in Lateinamerika eine schwache Wirtschaftsentwicklung. Aufgrund der schwächeren Aussichten für China, Russland, Japan und den Euroraum senkt der IWF seine Wachstumsprognose und geht für das Jahr 2015 von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 3,5% aus. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3% der letzten sieben Jahre bewegt sich das globale Wachstum um einen Prozentpunkt unter dem im Zeitraum 2000-2007 verzeichneten Niveau.
Zunehmende geopolitische Risiken und insbesondere die im Zuge der Ukraine-Krise eingeleiteten Sanktionsmaßnahmen haben deutlichen Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung des Euroraumes hinterlassen. Insgesamt konnte die Wirtschaftsleistung in Europa nur marginal gesteigert werden. Mit einer Wachstumsrate von lediglich 0,8 Prozent für das Jahr 2014 tritt Europa wirtschaftlich auf der Stelle und wirkt so dämpfend auf das weltweite Wirtschaftswachstum. Die Arbeitslosigkeit verharrte weiterhin auf hohem Niveau und die Inflationsrate kam deutlich unter der Zielvorgabe zu liegen.
Auch in Österreich war das Jahr 2014 von wirtschaftlicher Stagnation gekennzeichnet. Insgesamt stellte sich im Vorjahr die konjunkturelle Entwicklung schlechter dar, als noch zu Jahresbeginn. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung waren einerseits eine schwach ausgeprägte Konsumnachfrage infolge gesunkener Reallöhne und andererseits die zurückhaltende Investitionstätigkeit der Unternehmen. Auch wenn sich die jüngsten Entwicklungen – niedriger Ölpreis und schwacher Euro – stimulierend auf das Wirtschaftswachstum auswirken sollten, ist Österreich in der aktuellen Wirtschaftsprognose der EU mit einer erwarteten Wachstumsrate für das Jahr 2015 von 0,8 Prozent auf den viertletzten Platz zurückgefallen. Es bleibt zu hoffen, dass Österreich verstärkt von der Wachstumsdynamik der wichtigsten Handelspartner – allen voran Deutschland – profitieren kann.
Ein wachstumsschwaches Umfeld in Europa und anhaltend hohe Zuwachsraten bei den Importen (Textilien +8,0%, Bekleidung +7,5%) zeichnen weiterhin für herausfordernde Rahmenbedingungen verantwortlich. In diesem Kontext hat sich die europäische Textilindustrie im Jahr 2014 trotz einer rückläufigen Mitarbeiterzahl (minus 1,7%) gut behaupten können. So konnte etwa die Textilproduktion der EU-28 um 3,2% sowie der Textilumsatz um 3,6% gesteigert werden, wovon rund 50% auf technische Textilien entfallen. Die Großhandelsumsätze in den Segmenten Textil, Bekleidung, Leder und Schuhe stiegen dabei im Vergleichszeitraum um 2,2%. Auch bei den Textilexporten war im Jahr 2014 eine Steigerung von 1,9% zu verzeichnen. (alle in diesem Zusammenhang genannten Zahlen basieren auf dem Vergleichszeitraum der ersten drei Quartale der Jahre 2013 bzw. 2014). Die seit Juli 2014 zu verzeichnende Abschwächung des Euro zum US-Dollar eröffnet trotz gleichzeitig gefallener Quotierungen bei Fasermaterial und Garnen die Chance einer Margenverbesserung für die europäischen Textilproduzenten im Jahr 2015.
Die Preisentwicklung für Rohbaumwolle war im Jahr 2014 in den ersten Monaten des Jahres relativ stabil. Im Zeitraum April bis Dezember sind die Quotierungen sukzessive gefallen um haben bis Jahresende mehr als 25% an Wert verloren. Beispielsweise ging der Cotlook "A" Index in dieser Periode von 95 auf 70 USD-cent/lbs zurück. China zeigte diesbezüglich eine ähnliche Entwicklung wo der chinesische Baumwolle-Index (China Cotton Index 328) damit bis Jahresende auf ein Niveau von rund 14.250 RMB/to nachgegeben hat. Damit liegt das chinesische Baumwolle-Preisniveau weiterhin deutlich über dem Weltmarktniveau. China hält auch weiterhin etwa 60% der globalen Baumwollbestände, was einem Lagerbestand von rund 12 Mio. to Baumwolle ausmacht. Dies entspricht etwa dem 1,5-fachen chinesischen Jahresverbrauch an Rohbaumwolle
Die chinesischen Quotierungen bei Polyester-Stapelfasern (China produziert rund 2/3 der globalen Gesamtmenge dieser Type) haben nach einer klassischen V-Entwicklung im ersten Halbjahr dann in der zweiten Jahreshälfte um rund 25% nachgegeben. Ein starker Ausbau der Kapazitäten in der letzten Dekade hat auch in diesem Segment zu Überkapazitäten und einer Margenerosion geführt
Deutlich problematischer ist die Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette. Überkapazitäten prägen das Bild. Das Investitionsverhalten ist mittlerweile stark reduziert, allerdings gingen auch im Jahr 2014 wieder neue Kapazitäten in China in Betrieb wodurch per Saldo die Kapazität nochmals gestiegen ist auf jetzt rund 3,5 Mio to jährlich. Die Preisentwicklung für Viskose-Stapelfasern und Viskose-Garn war daher in China auch im Jahr 2014 rückläufig, mit rund 6% allerdings weniger stark ausgeprägt als im Jahr 2013 (minus 11%). Branchenkenner sehen dabei noch keine Bodenbildung und erwarten einen weiteren Preisverfall für das Jahr 2015 und ein nachhaltig tiefes Preisniveau.
Die Teilsegmente das Texilmaschinenbaus hatten im Jahr 2014 eine unterschiedliche Entwicklung aufzuweisen. Basierend auf statistischem Zahlenmaterial der ITMF (International Textile Machinery Federation) konnte der Bereich Spinnerei im abgelaufenen Jahr eine erfreuliche Entwicklung verzeichnen mit deutlich gestiegenen Maschinenverkaufszahlen sowohl im Ring- als auch im Rotorspinnsegment. Im Gegensatz dazu war die Entwicklung in den beiden Teilbereichen Webmaschinen und Rundstrickmaschinen rückläufig. Die seit Jahren fortschreitende Konzentration der installierten Kapazitäten in Asien hat sich auch im Geschäftsjahr unvermindert fortgesetzt. Die genannten Trends sind als qualitative Aussagen und als vorläufig zu betrachten da ein Teil der Regionen noch keine statistischen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 geliefert haben.
Das Bild der österreichischen Textilindustrie im Jahr 2014 zeigte eine ähnliche Entwicklung wie auf europäischen Ebene. Die Anzahl der Beschäftigten ging um 1,9% zurück auf jetzt 11.981 Personen. Gleichzeitig konnten aber die Umsätze relativ stabil gehalten werden (- 0,3%) und die österreichischen Textilexporte im Vergleichszeitraum um 1,6% gesteigert werden. Beim Auftragseingang für die Textilerzeugung war in der Vergleichsperiode Januar bis Oktober ebenfalls ein Zuwachs von 2,1% zu verzeichnen. Das Investitionsverhalten in der österreichischen Textilindustrie bewegte sich im Jahr 2014 mit 67 Mio. EUR Gesamtinvestition auf einem ähnlichen tiefen Niveau wie im Vorjahr (65 Mio. EUR).
Innerhalb dieses Gesamtrahmens zeigte sich in den einzelnen Branchen im Jahr 2014 dabei folgende Entwicklung: Während bei den Spinnereien und den Strickereien sowohl Umsatz als auch die Exporte jeweils deutlich zurück gingen (rund 10% bei den Spinnereien, rund 13% bei den Strickereien), konnten sich die Webereien im abgelaufenen Jahr ausgesprochen gut behaupten und sowohl Umsätze als auch Exporte um jeweils rund 15% steigern. Das Segment der technischen Textilien war im Geschäftsjahr 2014 in Österreich relativ stabil (Umsätze -2,1%, Exporte +1,0%).
Übersicht in Kennzahlen
| VERSCHULDUNG | 2014 | 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (%) | = | Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) Gesamtkapital |
96,90 | 97,09 |
| Verschuldungsgrad (%) | = | Fremdkapital Gesamtkapital |
3,10 | 2,91 |
| KAPITALRENTABILITÄT | ||||
| EBIT (TEUR) | = | Betriebsergebnis | 386 | 1.113 |
| Gesamtkapitalrentabilität (%) | = | EBIT Ø Gesamtkapital |
0,66 | 1,97 |
| Eigenkapitalrentabilität (%) | = | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 9,32 | 11,5 |
| Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von TEUR 905 erzielt. Im Vorjahresvergleich (TEUR 871) haben sich die Umsatzerlöse geringfügig erhöht und zeigen eine stabile Entwicklung
Die Bilanzsumme beträgt TEUR 58.980 und ist im Vorjahresvergleich um TEUR 1.566 angestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf eine Erhöhung des Finanzanlagevermögens infolge konzerninterner Umgründungsmaßnahmen zurückzuführen. Die Beteiligungen an der Vossen GmbH & Co KG sowie an der Vossen GmbH wurden von der Linz Textil GmbH im Wege einer unbaren Sachdividende an die Linz Textil Holding AG übertragen. Die Eigenkapitalquote gemäß § 23 URG beträgt 96,9 % (Vorjahr: 97,1 %).
Das EGT beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 5.259 und ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.100 gesunken. Dieser Rückgang ist zum einen auf eine geringere Gewinnausschüttung der Linz Textil GmbH zurückzuführen und zum anderen waren im Vorjahresergebnis Einmalerträge aus Anlagenverkäufen enthalten. Der operative Cash Flow hat sich im Vorjahresvergleich ebenfalls vermindert und beträgt nunmehr TEUR 931 (Vorjahr TEUR 4.117), wobei dieser Rückgang mitunter durch die oben erwähnte unbare Sachdividende begründet ist.
Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen.
Im Berichtsjahr blieb das Sachanlagevermögen nahezu unverändert. Es wurden lediglich geringfügige Investitionen im Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung getätigt. Die Erhöhung des Finanzanlagevermögens ist hauptsächlich auf die oben beschriebenen konzerninternen Umgründungsmaßnahmen zurückzuführen.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Textilindustrie wurden von den operativen Einheiten des Konzerns wahrgenommen.
Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.
Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaber der Marke Vossen Bad.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf den Umsatz unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
STAMMKAPITAL 3,0 MIO EUR
Die Linz Textil GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 69.528 erzielt, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 11,3% entspricht. Bei einem zu verzeichnenden Umsatzrückgang in allen Betriebsstätten war dieser in der Viskosespinnerei Linz am stärksten ausgeprägt, da im April des Jahres ein umfassendes Restrukturierungsprogramm in Angriff genommen wurde. Die Tagesproduktion wurde in diesem Zusammenhang um rund 20% zurückgenommen (betroffen war dabei ausschließlich das margenschwache Standard-Segment Viskose Rotorgarn) bei gleichzeitiger Anpassung des Mitarbeiterstandes und einem begleitenden Kostensenkungsprogramm.
Auslöser für diese Maßnahme war die weiterhin angespannte Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette. Der Preisverfall für Viskosefasern und Viskosegarne hat sich im Jahr 2014 weiter fortgesetzt, allerdings in weniger ausgeprägter Form. Der Abbau der bestehenden Viskosefaser-Überkapazitäten ist nur mittelfristig möglich (beispielsweise ist die installierte Kapazität in China im Jahr 2014 nochmals gestiegen auf jetzt rund 3,5 Mio. to jährlich). In Kombination mit einem wachstumsschwachen Umfeld in den europäischen Kernmärkten resultierte daraus die Notwendigkeit einer nachhaltigen Anpassung des Produktionsmodells auf diese veränderten Marktrealitäten. Das Projekt wurde in wesentlichen Teilen bis Jahresende umgesetzt und wird seine volle Wirkung im Geschäftsjahr 2015 entfalten.
Sondereffekte aus diesem Restrukturierungspaket und ein weiterhin gedämpftes europäisches Marktumfeld im textilen Halbfabrikat haben letztlich zu einer Verschlechterung des Betriebsergebnisses der Linz Textil GmbH geführt. Zusätzlich erfolgte eine Korrektur des Beteiligungsansatzes der chinesischen Auslandstocher im Ausmaß von 4,3 Mio. EUR (nicht cash-wirksamer Einmaleffekt). Dies resultierte in einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus TEUR 4.470 (TEUR + 293 im Vorjahr).
Betroffen von dieser rückläufigen Entwicklung der Ertragslage waren ausschließlich die Spinnerei-Standorte wohingegen die Weberei am Standort Linz den Ertrag im Geschäftsjahr 2014 trotz rückläufigen Umsätzen steigern konnte.
Neben dem Restrukturierungsprogramm in der Spinnerei Linz wurde daher im Jahr 2014 auch eine Neuausrichtung in der Baumwollgruppe (Spinnereien Landeck und Klarenbrunn) eingeleitet. Mit einer Großinvestition in eine neue ultra-moderne Produktionsanlage für hochwertige Langstapel-Baumwollgarne am Standort Landeck (Investitionsvolumen rund 12 Mio. EUR), der mit Abstand größten ihrer Art in Europa in den letzten Jahren, wird das Produktportfolio enorm aufgewertet. Damit erreicht die Linz Textil GmbH in diesem Geschäftsfeld eine führende Marktstellung in Europa.
Gleichzeitig wird im Zuge dieser Investition, welche im Sommer 2015 abgeschlossen sein wird, die Produktion vom Standort Klarenbrunn nach Landeck verlagert und der Betrieb in Klarenbrunn mit Jahresmitte 2015 geschlossen. Für die rund 40 Mitarbeiter am Standort konnte in vielen Fällen eine Ersatzbeschäftigung gefunden werden.
Die Investitionstätigkeit in der Linz Textil GmbH war, ähnlich wie bereits im Jahr 2013, aufgrund des hohen Modernisierungsgrades der Betriebe auch im abgelaufenen Jahr weniger intensiv erforderlich. Im Jahr 2014 wurden Investitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 3.920 getätigt. Neben Anzahlung für Investitionsprojekte 2015 in Höhe von TEUR 2.724 wurden im abgelaufenen Jahr Investitionen in Höhe von TEUR 703 in technische Anlagen, Maschinen und Infrastruktur realisiert. Dabei wurde einerseits der Maschinenpark der Weberei Linz um 6 Luftwebmaschinen erweitert und damit das Konzept weiter optimiert. Zusätzlich wurde in Infrastruktur am Standort Linz (Druckluftanlage) investiert und eine Anpassung des Maschinenparks für den Start der Polyester-Garnerzeugung in Linz vorgenommen.
Der bereits seit mehreren Jahren gesetzte Schwerpunkt im Bereich der Produktentwicklung wurde auch im Geschäftsjahr 2014 weiter konsequent fortgeführt. Der Fokus lag dabei in einer weiteren Spezialisierung des Luftdüsen-Produktportfolios, der marktseitigen Stabilisierung des noch relativ jungen Polyester-Geschäfts und Grundlagenversuchen für die Einführung einer neuen, exklusiven Produktlinie (spezielle Viskose-Mischung) im nächsten Jahr. Mit der Aufnahme der Polyestergarn-Produktion wurde gleichzeitig auch der wertkettenübergreifende Ansatz der eigenen Spinnereien mit der Weberei in Linz weiter forciert. In diesem Zusammenhang konnte damit die verarbeitete Menge an Linz-Garnen in der Weberei im abgelaufenen Jahr um etwa 1/3 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden.
Der erfolgreiche Weg bei der Spezialisierung der Luftdüsengarne hat sich im Geschäftsjahr 2014 fortgesetzt werden. Der Anteil an Spezialprodukten betrug in dieser Kategorie im abgelaufenen Jahr bereits knapp 50% der Verkaufsmenge (Anteil 2013: 40%). Die erfolgreich in der Gruppe entwickelte Garnqualität in Polyester wurde in diesem Jahr produktionstechnisch von Landeck nach Linz verlagert und trägt aktuell bereits rund 15% zur täglich produzierten Garnmenge am Standort Linz bei.
Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2014 mit Vorjahresvergleich
| Bilanzsumme: | EUR | 58,0 Mio |
(Vj. EUR | 67,9 Mio) |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital: *) | EUR | 46,2 Mio |
(Vj. EUR | 55,4 Mio) |
| Eigenkapitalquote: | 79,7 % |
(Vj. 81,6 %) | ||
| Umsatzerlöse: | EUR | 69,5 Mio |
(Vj. EUR | 78,4 Mio) |
| EBITDA: | EUR | 4,7 Mio |
(Vj. EUR | 5,5 Mio) |
| EGT | EUR | -4,5 Mio |
(Vj. EUR | 0,3 Mio) |
| Cashflow operativ: | EUR | 2,1 Mio |
(Vj. EUR | 5,3 Mio) |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren vier Betriebsstätten (Spinnerei Linz, Spinnerei Landeck, Spinnerei Klarenbrunn, Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In den jeweiligen Spinnereien erfolgt die Produktion von Garnen aus Viscose, Tencel, Modal und Micromodal, sowie aus Baumwolle und Polyester. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In der Weberei Linz werden Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien produziert.
| LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 600 TEUR |
| BETEILIGUNG | 100 % |
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Die sich bereits in den Vorjahren abzeichnende Verschiebung in den Absatzmärkten hat sich für das Unternehmen im Jahr 2014 weiterhin fortgesetzt. Insbesondere die Süd- und osteuropäischen Märkte zeigen eine rückläufige Entwicklung sowohl im Hinblick auf Margen als auch auf Mengen. Die Märkte in Osteuropa und insbesondre der russische Markt sind infolge der angespannten politischen Entwicklung in der Ukraine und die eingeleitete Sanktionspolitik seitens der EU stark eingebrochen und fast komplett zum Erliegen gekommen.
Im Gegenzug konnte Vossen auf Grund der traditionell guten Marktpositionierung in den Kernmärkten Deutschland und Österreich im Jahr 2014 auf eine positive Entwicklung in diesen Märkten verweisen und ihre Marktpräsenz weiter ausbauen. In beiden Ländern konnten hohe einstellige Zuwachsraten realisiert werden, wodurch Vossen einmal mehr ihre ausgezeichnete Stellung am Markt festigen und ausbauen konnte, Neben den Hauptabsatzmärkten Deutschland und Österreich gewinnen die Märkte in Süd- und Ostasien zunehmend an Bedeutung. Ausgehend von einem noch niedrigen Niveau konnte in diesen Märkten eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich realisiert werden. Für das Jahr 2015 steht der Einstieg in den chinesischen Heimtextilmarkt vor der konkreten Umsetzung.
Das Investitionsvolumen im Bereich der Sachanlagen wurde gegenüber dem Vorjahr wie geplant angehoben. Der Investitionsschwerpunkt wurde auf den Bereich Färberei und Ausrüstung gelegt. Durch die Neuanschaffung eines hochmodernen Färbefoulard (Färbemaschine zur Nassbehandlung von Geweben) mit automatischer Dosiereinrichtung konnte ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung und kontinuierlichen Verbesserung der bei Vossen vorherrschenden hohen Produktqualität geleistet werden. Die Investitionen in weitere shop-inshop Systeme bei Vertriebspartner wurden im gewohnten Umfang der letzten Jahre getätigt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Vossen wiederum ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung neuer Webtechniken und Produktinnovationen gelegt. Als besonderer Erfolg ist dabei die Entwicklung leichter, aber dennoch sehr saugfähiger und weicher Tücher hervorzuheben. Die neue Produktlinie "Light Towels" wurde im Rahmen der für den Heimtextilienmarkt wohl bedeutendsten Messe in Frankfurt von der Messeleitung als die innovativste Lösung ausgezeichnet. Dies unterstreicht einmal mehr die Positionierung und Wahrnehmung der Marke "Vossen" als Innovationsführer in der Branche
| LINZ TEXTIL JH S.R.O. | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 40.000 TCZK |
| BETEILIGUNG | 100 % |
Die ehemalige Produktionshalle am Standort Jindřichuv Hradec, Tschechien wird seit Beginn des Jahres 2013 an ein externes Unternehmen vermietet. Die weiteren Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG 100 %
Die in den letzten Jahren positive Geschäftsentwicklung der Viskosespinnerei in Klanjec hat sich im Jahr 2014 nahtlos fortgesetzt. So konnte der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf knapp 14% des Umsatzes gesteigert werden. Damit leistet der Betrieb einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis.
Die im Jahr 2013 begonnene Modernisierung des Ringmaschinenparks wurde im Jahr 2014 mit der Investition in acht weitere Hochleistungs-Ringspinnmaschinen fortgesetzt und bildete damit auch den Investitionsschwerpunkt in Sachanlagen der Linz Textil Gruppe im Geschäftsjahr 2014. Die Installation der Maschinen wurde im Sommer abgeschlossen und damit auch das Produktprogramm der Ringgarne kapazitiv deutlich verstärkt. Dabei betrug die Gesamtinvestition in diese Technologie in den Jahren 2013 und 2014 rund 4 Mio. EUR. Im Gegenzug wurde das ertragsschwächste Sortiment der Rotorgarne volumensmäßig zurückgefahren. Gleichzeitig wurden im Bereich der Rotorgarne die margenmäßig unter Druck stehenden Exporte nach Brasilien reduziert und sukzessive in die europäischen Kernmärkte verlagert.
Nach Abschluss der genannten Investitionsprojekte weist das Werk einen idealen Mix aus den drei Spinntechnologien - Ring, Rotor und Luftdüse - auf. Als spinntechnologischer Vollsortimenter mit einem differenzierten Produktportfolio und einem Standortvorteil aus lohntechnischer Sicht ist das Werk in der Lage, auch bei schwierigen Rahmenbedingungen ertragsstark zu operieren. Das Tochterunternehmen in Klanjec repräsentiert damit im Rahmen des textilen Halbfabrikats der Gruppe eine attraktive Chance für die Zukunft.
| LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 9,0 Mio EUR |
| BETEILIGUNG | 100 % |
Die Struktur der Viskosespinnerei in Nanjing blieb im Geschäftsjahr mit einer Jahresproduktionsmenge von 7.500 to Viskosegarn und einem Mitarbeiterstand von rund 50 unverändert. Die vertriebsseitige Fokussierung in Richtung fortgesetzter Entwicklung von Exportmärkten und der Erweiterung des Produktportfolios mit Spezialqualitäten wurde im Jahr 2014 weiterverfolgt. In diesem Jahr konnte der Anteil an chinesischen Weberei-Kunden mit rund 1/3 des verkauften Volumens stabil gehalten werden. Der Exportanteil konnte auf 45% der Gesamtmenge ausgebaut werden wodurch sich der verbleibende Anteil des margenmäßig schwierigsten Segments, dem heimischen Strickereimarkt, weiter reduziert hat. Die angestrebte Erweiterung des Produktportfolios mit den Lenzing Spezialqualitäten Modal® und Tencel® konnte noch nicht in industrielle Volumen umgesetzt werden. Die Qualitäten wurden in verschiedene Kollektionen aufgenommen, wurden aber bis dato noch nicht in größerem Ausmaß geordert.
Die grundsätzlich positive Veränderung der Marktstruktur wurde im Jahr 2014 von einer anhaltend schwierigen Gesamtsituation in der textilen Viskose-Kette überlagert. Weiterhin existierende Überkapazitäten auf der Faserebene führten nach einem 11%-igen Preisrückgang im Jahr 2013 zu einer nochmaligen Senkung des Preisniveaus um knapp 6% im Jahr 2014. Die Fertigstellung noch laufender Investitionsprojekte führte dabei im Jahr 2014 zu einer nochmals gestiegenen Viskose-Faserkapazität in China. Die Viskosefaser-Importe stiegen im Jahr 2014 um 9% auf 170.000 to (Lieferland No. 1 Österreich/Lenzing), die Faser-Exporte um 47% auf 258.000 to (Exportmarkt No. 1 Türkei).
Damit war die Margensituation auch bei den chinesischen Viskosespinnereien weiterhin angespannt und hat sich im Jahr 2014 noch verschärft. Das Preisniveau für Viskosegarne aller Spinntechnologien war im Geschäftsjahr 2014 stark rückläufig, wobei Ringgarne den stärksten Preisverfall zu verzeichnen hatten und Luftdüsengarne relativ gesehen am preisstabilsten waren. Zusätzlich führt die Förderpolitik der chinesischen Regierung für die Provinzen im Nordwesten des Landes zu verzerrten Wettbewerbsbedingungen mit Nachteilen für die im Industriegürtel an der Ostküste angesiedelten Textilbetriebe, wie auch die Spinnerei in Nanjing.
Daraus resultiert trotz der Effizienz in der Produktion und überzeugender Produktqualität ein weiterhin deutlich negatives Unternehmensergebnis. Aufgrund der zunehmend herausfordernden Marktsituation für Viskosegarne am chinesischen Heimmarkt hat das Konzernunternehmen im Jahr 2014 eine außerplanmäßige Abschreibung von Sachanlagen in Höhe von TEUR 2.400 vorgenommen. Dementsprechend hat die Linz Textil GmbH ihren Beteiligungsansatz am chinesischen Tochterunternehmen um TEUR 4.300 abgewertet. Die bereits im Jahr 2013 gestarteten Aktivitäten im Hinblick auf das Eingehen geeigneter strategischer Partnerschaften wurden fortgesetzt, ohne dass bisher eine langfristig tragfähige Lösung daraus entstanden ist. Parallel dazu wurden auch Verkaufsbemühungen gestartet. Sollten diese Maßnahmen auch im Verlauf des Jahres 2015 nicht das gewünschte Resultat bringen, muss das langfristige Engagement in China neu überdacht werden.
VOSSEN BAD GMBH STAMMKAPITAL 200 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Mitte August 2014 wurde entschieden, das Pilotprojekt im Bereich von "Vossen Bad" abzubrechen. Der eingeschlagene Weg konnte ertragsseitig den Erwartungen nicht entsprechen. Die Einstellung der Aktivitäten erfolgt derart, dass eine Wiederaufnahme jederzeit möglich ist. Hieraus ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe
LT LIEGENSCHAFT S.R.O. STAMMKAPITAL 6.000 TCZK BETEILIGUNG 100 %
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Stammkapital von 12.000 TCZK auf nunmehr 6.000 TCZK herabgesetzt.
WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. STAMMKAPITAL 2.760 TCZK BETEILIGUNG 50 %
Die Weberei RTK konnte im Jahr 2014 ein ausgeglichenes Jahresergebnis ausweisen Wir rechnen für 2015 mit einem ähnlichen Verlauf. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 60 Personen, diese sind in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.
CEESEG AKTIENGESELLSCHAFT GRUNDKAPITAL 18.621 TEUR BETEILIGUNG 0,38 %
Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest, Laibach, Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Im Hinblick auf das erste Halbjahr 2015 prägt die Baumwolle das Bild der Linz Textil Gruppe. Auf der einen Seite steht die Schließung der Baumwoll-Spinnerei Klarenbrunn mit Ende Juni 2015, auf der anderen Seite die Inbetriebnahme des neuen Großinvestitionsprojektes in der Spinnerei Landeck, die Ende Juni abgeschlossen sein wird.
Darüber hinaus sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.
Die Unternehmensgruppe bewegt sich weiterhin in einem wachstumsschwachen und aus geopolitischer Sicht labilen Umfeld. Zusätzlich skizzieren eine anhaltend rückläufige Preisentwicklung bei den wichtigen textilen Rohstoffen Baumwolle, Polyester und Viskose sowie weiterhin vorherrschende Überkapazitäten in der Viskose-Lieferkette einen herausfordernden textilen Handlungsrahmen.
Die Abschwächung der europäischen Leitwährung in den letzten Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres erlaubt dagegen einen vorsichtig positiven Blick in Richtung 2015 im Sinne einer realisierbaren Verbesserung der Ertragslage. Die Linz Textil Gruppe hat im abgelaufenen Jahr in die Anpassung der Konzepte investiert und Investitionen für 2015 eingeleitet. Die Adaption der Spinnereikonzeption am Standort Linz wurde 2014 abgeschlossen und wird im nächsten Jahr eine vergleichsweise positive Entwicklung ermöglichen. Gleichzeitig wird mit der Realisierung der Großinvestition am Standort Landeck eine schlagkräftige Struktur mit einer führenden Marktstellung in Europa aufgebaut.
Gesamt betrachtet hat sich die Gruppe durch umfassende Restrukturierungsmaßnahmen kompakt für dieses herausfordernde Umfeld aufgestellt. Die Produktportfolios sind sukzessive an die neuen Markterfordernisse angepasst worden. Wir erwartet im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr eine tendenziell verbesserte Ertragssituation für das Jahr 2015.
Der Vorstand wird in der am 12.5.2015 stattfindenden 137. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 35.850.598,59 einen Betrag in Höhe von EUR 12.600.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 42,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 4,00 und einer einmaligen Liquiditätsdividende von EUR 38,00 zusammen.
Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 23.250.598,59 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 24. März 2015
Der Vorstand
Dr. Dionys L. Lehner KR Manfred Kubera
Vorsitzender Vorstandsmitglied
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