Annual Report • Apr 30, 2015
Annual Report
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| Konzernlagebericht | 3 |
|---|---|
| Konzernabschluss | 25 |
| Konzernanhang | 32 |
| Erklärung Vorstand | 89 |
| Bestätigungsvermerk | 91 |
| Lagebericht AG | 94 |
|---|---|
| Einzelabschluss | 109 |
| Anhang | 113 |
| Erklärung Vorstand | 122 |
| Bestätigungsvermerk | 124 |
Die Wirtschaftsentwicklung in den Kernmärkten der SW Umwelttechnik unterscheidet sich teilweise sehr stark. Während in Rumänien eine erkennbare Erholung des Bausektors eingetreten ist und in Ungarn ebenfalls ein Anstieg von einem extrem niedrigen Niveau erfolgt ist, setzt sich in Österreich die kontinuierliche Abschwächung fort.
Die für das Unternehmen wichtigen, neuen Regelungen für EU Förderungen 2014-2020 wurden beschlossen und mit Ende 2014 bereits auf die einzelnen Förderprogramme angewandt sowie die Förderanforderungen definiert.
Das Unternehmen sieht die Marktentwicklung in Zentral- und Osteuropa auf Grund des nachhaltigen Bedarfs an funktionierender Infrastruktur bei gleichzeitiger Sicherstellung der Finanzierung über EU Budgetmittel positiv. SW Umwelttechnik hat mit den investierten Anlagen in Ungarn und Rumänien einen deutlichen Wettbewerbsvorteil errungen, mit dem die Marktposition weiter gestärkt werden konnte
Ungarns Wirtschaftswachstum hat bereits im Verlauf von 2013 angezogen. Dieser Trend hat sich bis zu den Wahlen im April 2014 fortgesetzt. EU-Fördermittel wurden verstärkt abgerufen, wovon speziell die Investitionen in Infrastrukturprojekte profitieren. Nach einem leicht positiven BIP von 1,5 % in 2013, setzt sich diese Entwicklung weiter deutlich verbessert 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von 3,6 % fort.
Für das Unternehmen hat die Abhängigkeit zum Wechselkurs des Forint zum Euro in 2014 zu nicht cash-wirksamen Verlusten geführt. Die ungarische Währung schwankt seit 2008 frei gegenüber dem Euro und sank 2014 wieder auf das Niveau der Finanzkrise von 2008 auf 315 Forint je Euro.
Von niedrigem Niveau aus, ist Ungarns Bauproduktion 2014 real um 14,3 % gewachsen – wobei sich der starke Anstieg zu Jahresbeginn im Jahresverlauf deutlich abgeschwächt hat. Wachstumstreiber dafür waren die öffentlichen Investitionen in Verkehr sowie in die Abwasserbehandlung mit EU-Kofinanzierungen. So stiegen die Investitionen in den Tiefbau sogar um 23,1 %. Der Wohnungsbau hat 2013 seinen bisherigen Tiefstand erreicht und ist 2014 wieder - von historisch niedrigem Niveau - um 15 % gestiegen.
Rumänien ist wirtschaftlich mit weniger als 40 % Verschuldung und einem Budgetdefizit deutlich unter der Maastricht Marke von 3 % sehr solide positioniert. Mit einem BIP von 2,9 % gehört Rumänien damit zu den Ländern mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in der EU. Die positive Entwicklung war vor allem auf die verstärkte Ausführung EU-geförderter Infrastrukturprojekte im Bereich Straßenbau und dem Abwasserbereich zurückzuführen Die Nachfrage der privaten Kunden bleibt gedämpft, während die Gewerbe- und Industrieinvestitionen leicht angestiegen sind.
Der Bausektor in Rumänien hat sich stabilisiert und nach den laufenden Rückgängen der letzten Jahre, konnte die Bauleistung 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf dem gleichen Niveau stabilisiert werden. Die EU-geförderten Infrastrukturprojekte bleiben der Wachstumstreiber für SW Umwelttechnik – speziell im Bereich der Abwasserreinigung sind im kommenden Jahr verstärkt Projekte geplant.
2014 konnte in Österreich beim BIP nur ein Minimalwachstum von 0,4 % erreicht werden. Damit war der BIP Anstieg etwas höher als im schwachen 2013 mit 0,2 %. Der in vielen Jahren erarbeitete Wachstumsvorsprung gegenüber dem Euroraum ist damit nun verloren gegangen.
Das Bauvolumen ist in 2014 gegenüber 2013 nur leicht angestiegen (1,7 %). Auch im Tiefbau, dem für SW Umwelttechnik wichtigsten Marktsegment, wurde 2014 nur verhalten investiert, was zu einem Anstieg von 1,2 % (2013: 0,0 %) führte. GRI G4-8: ► Märkte
GRI G4-13: Wesentliche Veränderungen in der Organisation
2014 wurde der Verkauf der Unternehmensgruppe OMS mit Generalunternehmertätigkeit in Ungarn und Rumänien erfolgreich abgeschlossen. Die strategische Entscheidung sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, wurde bereits 2013 getroffen und konsequent umgesetzt. ►
SW Umwelttechnik erreichte ein solides operatives Betriebsergebnis, trotz schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Wie erwartet stieg der Konzernumsatz und die Profitabilität wurde durch effizientes Kostenmanagement und Portfolio-Anpassungen weiter verbessert.
Der Umsatz der SW Umwelttechnik Gruppe liegt mit EUR 53,2 Mio. um 5 % über dem Vorjahreswert. Insgesamt zeigt sich das Marktumfeld weiterhin herausfordernd, wobei es starke regionale und saisonale Unterschiede gibt. Die äußerst milde Witterung zu Jahresbeginn führt zu einem frühen Auftakt der Bausaison und mündete in einem starken ersten Halbjahr – diese Dynamik kühlte sich im Jahresverlauf deutlich ab. Durch eine starke operative Performance konnte ein EBIT von EUR 3,1 Mio. nach EUR 2,3 Mio. im Vorjahr erreicht werden.
Im Finanzergebnis beeinflusste die unerwartete Abwertung des Forints zum Ultimo das Ergebnis mit einem Kursverlust in Ungarn EUR - 1,0 Mio. (Summe Kursverluste: EUR - 1,1 Mio.) deutlich. Das EGT wurde dadurch mit EUR - 0,4 Mio. negativ ausgewiesen (VJ EUR - 0,5 Mio.), ebenso das Jahresergebnis mit EUR - 0,6 Mio. (VJ EUR - 1,8 Mio.). Zum Vergleich liegt das operative Jahresergebnis (ohne Kursdifferenz, ohne IAS 40 und ohne aufgegebenen Geschäftsbereich) bei EUR 1,2 Mio. (VJ EUR - 0,2 Mio.) – was einer operativen Verbesserung von EUR 1,4 Mio. entspricht.
Der Umsatz in Ungarn entwickelte sich positiv und lag mit EUR 23,5 Mio., trotz der massiven HUF Abwertung, über dem VJ mit EUR 22,7 Mio. Erfreulich war auch die Entwicklung in Rumänien. Sowohl die EU geförderten Projekte als auch die projektbezogenen Investitionen der Industrie- und Gewerbekunden sind leicht gestiegen. Somit konnte auch der Umsatz mit EUR 13,0 Mio. (VJ EUR 10,9 Mio.) weiter gesteigert werden. Die Umsätze in Österreich sind auf Grund der geringen Ausgaben der öffentlichen Hand und dem daraus resultierenden verschärften Wettbewerb auf EUR 12,9 Mio. zurückgegangen. Durch die Implementierung neuer Produkte konnte dies zum Teil kompensiert werden. Die Exporte vor allem nach Italien, Norwegen, Deutschland und die Slowakei konnten wieder deutlich auf EUR 3,8 Mio. gesteigert werden (VJ EUR 2,6 Mio.).
| Anteils | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| In EUR Mio. | 2014 | in % | 2013 | in % | veränderung |
| Österreich | 12,9 | 24 | 14,5 | 29 | - 5 % |
| Ungarn | 23,5 | 44 | 22,7 | 45 | - 1 % |
| Rumänien | 13,0 | 25 | 10,9 | 21 | + 4 % |
| Sonstige | 3,8 | 7 | 2,6 | 5 | + 2 % |
| Gesamt | 53,2 | 100 | 50,7 | 100 | + 5 % |
Bei der Aufteilung nach Geschäftsbereichen sind in allen bearbeiteten Ländern im Industrieund Gewerbebau, der zum Geschäftsbereich Infrastruktur zählt, wieder leichte Zuwächse zu verzeichnen. Der Bereich Infrastruktur ist mit EUR 20,0 Mio. (VJ EUR 18,5 Mio.) stärker gestiegen und bildet nun 38 % des Konzernumsatzes ab. Im Bereich Wasserschutz konnte absolut ein Umsatzanstieg auf EUR 33,2 Mio. (VJ EUR 32,2 Mio.) erreicht werden – relativ ist der Umsatzanteil aber auf 62 % nach 64 % 2013 zurück gegangen. GRI G4-8: ► Märkte
| In EUR Mio. | 2014 | in % | 2013 | in % | Anteils veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Wasserschutz | 33,2 | 62 | 32,2 | 64 | - 2 % |
| Infrastruktur | 20,0 | 38 | 18,5 | 36 | + 2 % |
| Gesamt | 53,2 | 100 | 50,7 | 100 | + 5 % |
Das EBIT konnte dank der laufenden Maßnahmen zur Optimierung und Effizienzsteigerung weiter gegenüber dem Vorjahr mit EUR 2,3 Mio. auf EUR 3,1 Mio. verbessert werden. Das EBITDA mit EUR 6,5 Mio. (VJ EUR 5,9 Mio.) erreichte ein Rekordergebnis – ebenso die EBITDA-Marge mit 12 %. Die FX-Kurse zum 31. Dezember 2014 haben das Finanzergebnis erheblich verschlechtert, woraus ein negatives EGT von EUR – 0,4 Mio. resultiert.
| in EUR Mio. | Umsatz | Investitionen | Mitarbeiter |
|---|---|---|---|
| Österreich | 12,9 | 0,5 | 84 |
| Ungarn | 23,5 | 1,3 | 187 |
| Rumänien | 13,0 | 0,3 | 114 |
| Gesamt | 53,2* | 2,1 | 385 |
* darin enthalten Umsätze "Sonstige Regionen" mit EUR 3,8 Mio.
| In EUR Mio. | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 53,2 | 50,7 | + 5 % |
| EBIT | 3,1 | 2,3 | + 35 % |
| EBITDA | 6,5 | 5,9 | + 10 % |
| Finanzergebnis | -3,5 | -2,8 | - |
| EGT | -0,4 | -0,5 | - |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -0,6 | -1,8 | - |
Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik konnte mit EUR 78,7 Mio. zum Vorjahr mit EUR 100,0 Mio. deutlich reduziert werden. Beeinflusst ist diese Summe von dem Posten zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte, der nach Verkauf der OMS Gruppe nicht mehr in der Bilanz aufscheint.
Die langfristigen Vermögenswerte sind aufgrund der geringen Investitionen und aufgrund der Effekte aus der Währungsumrechnung auf EUR 57,8 Mio. zurückgegangen (VJ EUR 62,0 Mio.).
Das Eigenkapital sinkt auf EUR 2,7 Mio. gegenüber dem Vorjahresniveau (EUR 4,4 Mio.), und somit auch die Eigenkapitalquote auf 3,4 % (VJ 4,4 %). Details zum Eigenkapital finden sie auch in der "Eigenkapitalsveränderungsrechnung" im Kapital Konzernabschluss.
Die Finanzverbindlichkeiten konnten auf EUR 66,4 Mio. (VJ EUR 70,5 Mio.) reduziert werden. Die Net debts konnten damit gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um EUR 4,2 Mio. reduziert werden.
Durch die installierten Kapazitäten und die bereits getätigten Investitionen in neue Werke in Rumänien bzw. und Ungarn – können die Investitionen weiter auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Für 2014 wurden für Normalinvestitionen, die neben Instandhaltung auch kleinere Investitionen für Kapazitäts- oder Produktivitätsverbesserungen bzw. Produktinnovationen beinhalten EUR 2,1 Mio. aufgewendet. Expansions- und Akquisitionsinvestitionen wurden in 2014 keine getätigt. Diese niedrigen Instandhaltungsinvestitionen spiegeln die Langlebigkeit unserer Anlagen wider.
Im Geschäftsjahr 2014 stieg der Cash Flow aus dem Ergebnis auf EUR 4,6 Mio. (VJ EUR 3,6 Mio.) und folgte damit der verbesserten Ergebnisentwicklung. Die Working Capital Veränderung trug EUR 0,6 Mio. (VJ EUR 2,3 Mio.) zu dem Cash Flow bei. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte mit EUR 5,2 Mio. damit einen gegenüber dem Vorjahr etwas niedrigeren Wert (VJ EUR 5,9 Mio.). Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit EUR – 1,0 Mio. war, wie auch schon im Vorjahr, geprägt von den niedrigen Investitionen. In 2014 wirkte sich der Verkauf der OMS Gruppe einmalig mit EUR 0,6 Mio. auf den Investitionscashflow aus. Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit beträgt EUR – 4,1 Mio.
Aus den genannten Entwicklungen resultiert ein in Summe positiver Cash Flow von EUR 0,1 Mio. (VJ EUR 0,2 Mio.).
Finanzielle Disziplin wurde auch 2014 großgeschrieben – durch kontinuierliche Kostenoptimierung und ein restriktives Investitionsprogramm konnte eine Steigerung der Profitabilität erreicht werden. Ein zusätzliches Ziel ist es über Produktinnovationen die Profitabilität nachhaltig zu verbessern. Durch auftragsbezogene Beschaffung und Produktion ist SW Umwelttechnik in der Lage, auf Auftragsschwankungen zu reagieren, ohne dabei das Risiko überhöhter Kapitalbindung durch Bestandsaufbau einzugehen. Dieser eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt.
Zurzeit findet eine Überprüfung durch die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) der Rechnungslegung des Konzernschlusses zum 31. Dezember 2013 der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG statt. Inhalt dieser Überprüfung ist die Umsetzung der IFRS (EU) Standards. Die Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen.
Mitte Februar 2015 hat der SW Konzern mit den österreichischen Banken für einen wesentlichen Teil der bestehenden Finanzierung eine langfristige Tilgungsvereinbarung geschlossen.
Darüber hinaus gab es nach dem Abschlussstichtag keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH und dem Hansa Investment Funds gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien. Es gibt auch keine Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie zur Änderung der Satzung.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen oder bestehende Aktien zu veräußern.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Innovationen bedeuten für SW vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment aber auch die Entwicklung neuer Produkte. Ziel ist die Stärkung von Kundenbindung durch Einführung von Innovationen, die schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
Im Produktbereich finden Innovationen durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen und Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovationen von Produktionsprozessen können eine Optimierung des Produktionsflusses, Investitionen in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, Feinabstimmungen in Produktionsverfahren oder Standardisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, durch die Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Innovative neue Produkte werden in Zusammenarbeit mit Universitäten, den Kunden und externen Forschungseinrichtungen entwickelt.
Im Jahr 2014 wurde mit EUR 0,5 Mio. weiterhin verstärkt in den Bereich Forschung und Entwicklung investiert.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Gewässerschutzanlagen basierend auf der Qualitätszielverordnung des Umwelt-Bundesministeriums in Österreich, sowie den geltenden Anforderungen an den Gewässerschutz bei Autobahnen in Italien. Dabei sollten neue Systemkombinationen und Filtersysteme für Gewässerschutzanlagen in unterschiedlichen Ausführungen entwickelt werden, die für den über- bzw. untergeordneten Straßenbereich optimal angepasst sind. Seit 2013 ist die Pilotanlage Lassnitzhöhe NORD in Betrieb und wird seitdem regelmäßig durch die Universität für Bodenkultur in Wien beprobt. Die Ergebnisse belegen eindeutig, dass der technische Filter bei deutlich geringerer Filterfläche dem Bodenfilter, in Bezug auf die Einhaltung der Grenzwerte, mindestens ebenbürtig ist. Zusätzlich dazu wurden 2014 Absetzversuche gemeinsam mit der BOKU Wien durchgeführt.
Die Ergebnisse der Beprobung der Pilotanlagen wurden in die neue Richtlinie des ÖWAV aufgenommen.
Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines Kanalsystems aus Betonfertigteilen, das unter Wasser eingebaut wird. Das System soll dicht hergestellt werden, d.h. die Dichtung zwischen zwei Fertigteilen wird unter Wasser aktiviert.
Dabei soll ein Verfahren des Einbaus unter Wasser entwickelt werden, welches deutlich wirtschaftlicher – da ohne Wasserhaltung – herzustellen ist, als Ortbetonlösungen im Trockenbauverfahren. Die Betonfertigteile werden unter Wasser versetzt und direkt von Tauchern mit einem Kettenzug zusammengezogen. Eine erste Pilotanlage in Gössendorf wurde zusammen mit der TU Graz im November 2014 erfolgreich abgewickelt.
Für 2015 sind noch weitergehende Setzversuche sowie eine Dichtheitsprobe des Systems geplant.
Wir haben den Anspruch, in allen Aspekten nachhaltig zu agieren. SW Umwelttechnik steht für Innovation, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit – das trifft auf unsere Produkte zu, aber auch auf die Beziehung zu Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten, auf Umweltbewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. SW sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ertragszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Kapitel Nachhaltigkeit.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wesentlicher Faktor unseres Erfolges. Die durchschnittlich lange Betriebszugehörigkeitsdauer spricht für die hohe Identifikation unserer Belegschaft mit SW Umwelttechnik. Arbeitsplatzsicherheit und ein berufliches Klima, das frei von Diskriminierung ist, sind weitere wichtige Faktoren, die auch in unserem Verhaltenskodex festgehalten sind. Sicherheit und Gesundheit werden in allen SW Ländern großgeschrieben, es finden regelmäßig und anlassbezogen Schulungen statt.
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden wurde ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem installiert. Dieses professionelle Risikomanagement bietet viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und –kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand und alle leitenden Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe, aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele, konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich.
Größere Risikoentscheidungen werden in erweiterten Vorstandssitzungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos erfolgt durch das Konzerncontrolling, das wiederum an den Vorstand berichtet.
Das Risikomanagement konzentrierte sich 2014 im Besonderen auf die Sicherung der Finanzierung und der Liquidität - die langfristige Tilgungsvereinbarung konnte wie bereits vorne beschrieben im Februar 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Verbesserung der Liquidität wird auch 2015 weiterhin im Fokus stehen. Ein weiterer Schwerpunkt in 2014 war die Beobachtung der Marktentwicklung um die Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anpassen zu können.
Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für ihre Steuerung zu erhalten. Dementsprechend wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen den laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.
Um eine Risikostreuung zu erreichen ist SW Umwelttechnik in zwei unabhängigen Geschäftsbereichen und mehreren Ländern tätig. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Für die Geschäftsentwicklung ist primär die Konjunkturentwicklung in Europa von Bedeutung. In den Wachstumsmärkten von Zentral- und Osteuropa sind die Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.
SW Umwelttechnik erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an. Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Es werden auch laufend Exporte nach Italien, Deutschland, Norwegen sowie in die Slowakei, Slowenien und Bulgarien durchgeführt.
Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen, durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practise Prinzip, verfolgt.
In den Betrieben von SW Umwelttechnik wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert, die Abhängigkeit von den Anlagen ist branchenüblich. Unsere modernen Anlagen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko, die umfangreichen Schulungen der zuständigen Mitarbeiter und das Instandhaltungsprogramm minimieren das Restrisiko. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist auch eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung konzentriert sich in erster Linie auf den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch wird hier der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikominimierung tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und die laufenden Überwachungsprozesse bei. ►
Bei Großaufträgen ist es teilweise üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legen wir selbstverständlich bei jedem Projekt höchsten Wert auf Termin- und Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es trotzdem zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk. ►
Die modernen und dezentral installierten Systeme minimieren das Risiko des Ausfalls der Datenverarbeitung. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Mit der Einführung von SAP in Ungarn ab 01. Jänner 2009 und in Rumänien ab 01. Jänner 2013 wurde die Kommunikation und Planung zwischen den Standorten verbessert. Konzernweit werden für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung die Programme SAP und NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
GRI G4-12: Beschreibung der Lieferkette
GRI G4-13: Veränderungen in der Lieferkette
SW Umwelttechnik hat sich als deklariertes Ziel gesetzt, Produkte für den Umweltschutz auch umweltgerecht herzustellen. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die durch das Setzen von gezielten Maßnahmen minimiert werden können. Die Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen werden durch die Betriebsleiter und den Umweltbeauftragten regelmäßig überprüft und die Erreichung der Umweltschutzziele evaluiert. ►
Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zielerreichung. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. ►
Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung.
GRI G4-EN 32, GRI G4-EN 33: Umweltschutz in der Lieferkette
GRI G4-LA 14, G4-LA 15: Arbeitsschutz in der Lieferkette
Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten.
Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.
Zum 31. Dezember 2014 stehen nicht ausgenützte Kontokorrentrahmen in Höhe von EUR 1,1 Mio. zur Verfügung.
Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Umfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung abgeschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristige gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzernes mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 28,8 Mio. (VJ EUR 31,5 Mio.).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON hat sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Der HUF Wechselkurs bzw. die Volatilität der Währung spiegelt die allgemeine Situation Ungarns wider.
Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 10.4. beschrieben.
Die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 10.4. beschrieben.
Entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36 wurden die Vermögenswerte des SW Umwelttechnik Konzerns auch 2014 routinemäßigen Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests) unterzogen.
Der Berechnung der einzelnen Unternehmensteile ist die prognostizierte mittelfristige Ergebnisentwicklung zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2015 sowie Schätzungen der Folgejahre, die durch renommierte Marktstudien fundiert sind. Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet.
Dem Impairment Review wurden Sachanlagevermögen, Firmenwerte sowie aktivierte latente Steuern unterzogen. Die Impairment Review hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen oder Zuschreibungen geführt.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über die internen Richtlinien und Vorschriften, es wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit wird eingeschätzt.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegen gewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann zum Beispiel durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird, durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess, vorgebeugt. Wenn trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Es steht in der Verantwortung des Vorstandes, dass die Hierarchieebenen in einer Art und Weise ausgestaltet sind, sodass die Ausführung einer Tätigkeit nicht von derselben Person kontrolliert, sondern dass nach dem 4-Augen Prinzip gearbeitet wird.
Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung werden die Programme SAP beziehungsweise NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, es werden in regelmäßigen Abständen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Abschlüsse, die veröffentlicht werden müssen, werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.
Es wird dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe das Kontrollsystem zu überwachen und die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Ziel von SW Umwelttechnik ist es, den Umsatz und damit auch das operative Ergebnis im Jahr 2015 weiter zu steigern. Auch wird die Flexibilität weiter ausgebaut – von der auftragsbezogenen Beschaffung, Fertigung bis zur Montage kann so auf die Auftragsschwankungen und die Bedürfnisse im Markt schnell reagiert werden. Eine Steigerung der Profitabilität wird durch kontinuierliche Optimierung, eine restriktive Investitionspolitik sowie striktem Working Capital Management erreicht werden.
Die Erwartung für die Marktentwicklung unterscheidet sich in den Hauptmärkten weiterhin erkennbar und ist geprägt von einer limitierten Visibilität.
In Ungarn ist auf Grund der erkennbaren Erholung – vor allem bei EU geförderten Infrastrukturprojekten - mit einer Umsatzsteigerung zu rechnen. Für 2015 wird mit einem gleichbleibenden Niveau im Bereich EU-geförderter Tiefbauprojekte und Infrastrukturprojekte gerechnet. Im Wohnbau wird von Marktforschungsinstituten eine Steigerung der Bauleistung erwartet. Diese Faktoren sollten sich positiv auf die Unternehmensentwicklung in Ungarn auswirken.
In Rumänien wird die wirtschaftliche Lage in etwa gleichbleibend erwartet. Das Unternehmen hat sich mit der Anpassung der Produktpalette auf diese Entwicklung eingestellt und wird den Bereich Tiefbau weiterhin verstärkt bearbeiten und damit das gute Niveau von 2014 halten.
Wir erwarten in Österreich durch die angespannte Budgetsituation des Bundes und auch der Länder, Rückgänge bei den kommunalen Investitionen und dadurch bedingt auch im Industrie- und Gewerbebereich stark gedämpfte Marktaussichten. Hier soll vor allem durch Produktinnovationen und einer verstärkten Marktpräsenz, aber auch durch Importe aus den kostengünstigeren Produktionsstandorten in Ungarn der Umsatz, trotz gesättigten Marktes, zumindest gehalten werden.
Durch Innovationskraft, hochwertige Lösungen für den Umweltschutz und die Infrastruktur, sowie umfassende Serviceleistungen strebt der Konzern den weiteren Ausbau seiner Marktposition an.
| TEUR | Anhang | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
4.1. | 53.237 | 50.655 |
| 2. Bestandsveränderungen und Eigenleistungen |
4.2. | 184 | -653 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge |
4.3. | 503 | 949 |
| 4. Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
4.4. | -30.003 | -27.587 |
| 5. Personalaufwand |
4.5. | -10.061 | -10.163 |
| 6. Abschreibungen |
4.6. | -3.436 | -3.584 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
4.7. | -7.373 | -7.317 |
| 8. Betriebsergebnis |
3.051 | 2.300 | |
| 9. Finanzerträge |
4.8. | 84 | 147 |
| 10. Finanzierungsaufwendungen | 4.9. | -2.176 | -2.298 |
| 11. Währungsdifferenzen | -1.077 | -481 | |
| 12. Übrige Finanzaufwendungen | 4.10. | -312 | -202 |
| 13. Finanzergebnis | -3.481 | -2.834 | |
| 14. Ergebnis vor Steuern | -430 | -534 | |
| 15. Ertragsteuern | 4.11. | 133 | -130 |
| 16. Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | -297 | -664 | |
| 17. Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs | 8.1. | -350 | -1.173 |
| 18. Jahresergebnis | -647 | -1.837 | |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | -647 | -1.522 | |
| davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 0 | -315 | |
| in EUR | |||
| Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche (verwässert=unverwässert) | 4.12. | -0,45 | -1,01 |
| TEUR | Anhang | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| 1. Jahresergebnis | -647 | -1.837 | |
| 2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte | 5.1. | -13 | 28 |
| 3. Währungsumrechnung | 5.2. | -985 | -669 |
| 4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung | -998 | -641 | |
| umgegliedert wird | |||
| 5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und | 5.3. | -73 | -304 |
| Abfertigungsverpflichtungen | |||
| 6. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung | -73 | -304 | |
| umgegliedert wird | |||
| 7. Summe Sonstiges Ergebnis | -1.071 | -945 | |
| 8. Gesamtergebnis | -1.718 | -2.782 | |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | -1.718 | -2.457 | |
| davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 0 | -325 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.1. | 584 | 669 |
| Sachanlagen | 6.2. | 47.279 | 50.449 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6.3. | 8.321 | 9.252 |
| Finanzinvestitionen | 6.4. | 1.658 | 1.676 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7. | 217 | 583 |
| Latente Steuern | 6.5. | 1.399 | 1.409 |
| 59.458 | 64.038 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 6.6. | 8.789 | 8.096 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7. | 9.742 | 12.447 |
| Liquide Mittel | 6.8. | 694 | 603 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 8.2. | 0 | 14.801 |
| 19.225 | 35.947 | ||
| 78.683 | 99.985 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 6.9. | 4.798 | 4.798 |
| Kapitalrücklage | 6.9. | 5.956 | 5.956 |
| Eigene Anteile | 6.9. | -332 | -332 |
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | 6.10. | -9.017 | -8.032 |
| Kumulierte Ergebnisse | 6.11. | 1.284 | 2.017 |
| 2.689 | 4.407 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12. | 11.530 | 36.575 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 6.13. | 3.091 | 2.846 |
| Latente Steuern | 6.5. | 30 | 203 |
| 14.651 | 39.624 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12. | 54.871 | 33.901 |
| Andere Verbindlichkeiten | 6.14. | 6.472 | 7.866 |
| Zur Veräußerung gehaltene Schulden | 8.2. | 0 | 14.187 |
| 61.343 | 55.954 | ||
| 78.683 | 99.985 |
| kumulierte Ergebnisse | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | An hang |
Ge zeich netes Kapital (Grund kapital) |
Kapital rücklage |
Eigene Anteile |
Ausgleichs posten der Währungs umrechnung |
Neu bewertungs rücklage/RL für vers.- math. Ergeb nisse |
RL für zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögens werte |
Gewinn rücklage |
Summe | Anteile ohne beherr schenden Einfluss |
Summe Eigen kapital |
|
| Stand 1.1.2013 | 4.798 | 5.956 | -332 | -7.373 | 1.927 | -85 | 1.973 | 6.864 | 468 | 7.332 | ||
| Jahresergebnis | 4. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.522 | -1.522 | -315 | -1.837 | |
| Sonstiges Ergbenis | 5. | 0 | 0 | 0 | -659 | -304 | 28 | 0 | -935 | -10 | -945 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -659 | -304 | 28 | -1.522 | -2.457 | -325 | -2.782 | ||
| Übrige Veränderung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -143 | -143 | ||
| Stand 31.12.2013 | 4.798 | 5.956 | -332 | -8.032 | 1.623 | -57 | 451 | 4.407 | 0 | 4.407 | ||
| Stand 1.1.2014 | 4.798 | 5.956 | -332 | -8.032 | 1.623 | -57 | 451 | 4.407 | 0 | 4.407 | ||
| Jahresergebnis | 4. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -647 | -647 | 0 | -647 | |
| Sonstiges Ergebnis | 5. | 0 | 0 | 0 | -985 | -73 | -13 | 0 | -1.071 | 0 | -1.071 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -985 | -73 | -13 | -647 | -1.718 | 0 | -1.718 | ||
| Stand 31.12.2014 | 4.798 | 5.956 | -332 | -9.017 | 1.550 | -70 | -196 | 2.689 | 0 | 2.689 |
| TEUR | Anhang | 01.01.-31.12. 2014 |
01.01.-31.12. 2013 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -430 | -534 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 1.032 | 378 | |
| Abschreibungen | 3.436 | 3.595 | |
| Bewertungsergebnis IAS 40 | 406 | -26 | |
| +Verluste/-Gewinne aus Abgang vom Anlagevermögen/Finanzanlagevermögen | -8 | -28 | |
| Zinsergebnis | 2.145 | 2.196 | |
| Gezahlte Zinsen | -2.028 | -2.185 | |
| Erhaltene Zinsen | 27 | 102 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 10 | 107 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | 7 | -13 | |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | 4.597 | 3.592 | |
| Veränderung der Vorräte | -937 | 595 | |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Aktiva | 2.680 | -2.353 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | -1.168 | 4.029 | |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und | |||
| Cash-flow aus Working Capital | 575 | 2.271 | |
| Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.172 | 5.863 | |
| Erlös aus der Veräußerung eines aufgegebenen Geschäftsbereiches | 587 | 0 | |
| Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen | 8.3. | -2.123 | -1.744 |
| -Erwerb / +Verkauf von Finanzanlagen | 0 | 356 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgang | 534 | 67 | |
| Cash-flow aus Investitionstätigkeit | -1.002 | -1.321 | |
| Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten | -4.075 | -4.388 | |
| Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit | -4.075 | -4.388 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 95 | 154 | |
| Zahlungsmittel zum Anfang der Periode | 603 | 452 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 95 | 154 | |
| Währungsdifferenzen | -4 | -3 | |
| Zahlungsmittel zum Ende der Periode | 694 | 603 |
Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Fir‐ menbuchnummer 109859 h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9020 Klagenfurt, Bahnstraße 87.
Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 9.1 Segmentbericht verwiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.
98
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:
| Unternehmen | Sitz | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidiert: | Anteil in % | Anteil in % | |
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft. | Ungarn | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Romania SRL | Rumänien | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH | Österreich | 100,0 | 100,0 |
| Endkonsolidiert: | |||
| WS‐Projekt Kft. 1) | Ungarn | ‐ | 100,0 |
| OMS Környezetvédelmi Kft. 2) | Ungarn | ‐ | 100,0 |
| OMS Hungária Kft. 2) | Ungarn | ‐ | 100,0 |
| OMS Romania SRL 2) | Rumänien | ‐ | 75,0 |
1) In Liquidation, wegen Unwesentlichkeit im Geschäftsjahr 2014 endkonsolidiert.
2) Die Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2014 veräußert und Anfang April 2014 endkonsolidiert (siehe Punkt 8.2).
Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).
99
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 wird in Übereinstimmung mit den IFRS ‐ International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2014 ver‐ pflichtend anzuwenden:
Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennens‐ werten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe aufgetreten.
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards bzw. Interpretationen des IASB durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet.
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:
Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen werden keine nen‐ nenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe erwar‐ tet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu gege‐ bener Zeit erfolgen.
Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschen‐ den Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.
Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbe‐ zogen (siehe Punkt 2).
1
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die An‐ schaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schul‐ den dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positi‐ ve Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaf‐ ten und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschieds‐ beträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfälli‐ ge Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage sind.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der auslän‐ dischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.
Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:
| Währung | Stichtagskurse | Jahres‐ durchschnittskurse |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 31.12.2013 | 2014 | ||||
| 1 Euro |
1 Euro |
1 Euro |
1 Euro |
||
| HUF | Ungarischer Forint |
314,9 | 296,9 | 309,7 | 298,0 |
| RON | Rumänischer Leu |
4,48 | 4,47 | 4,44 | 4,41 |
Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:
Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunterneh‐ mens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umge‐ rechnet.
Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
102
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wech‐ selkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtags‐ kurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam er‐ fasst.
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.
103
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Be‐ stimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögens‐ wertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt be‐ obachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfakto‐ ren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value‐ Hierarchie eingeordnet:
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value‐ Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value‐Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Input‐ faktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.
Die Buchwerte werden jährlich bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 über‐ prüft.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash‐generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens defi‐ niert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Ein‐ zahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Un‐ ternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch die Lieferradien der Produkte bestimmt werden.
Der Firmenwert in Höhe von 300 TEUR (Vorjahr: 315 TEUR) ist der CGU Wasserschutz / Infra‐ struktur Ungarn zugeordnet.
Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nut‐ zungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash‐flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4‐6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash‐ flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten (weighted average cost of capital – WACC 8,4 %, Vorjahr: 8,5 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash‐flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.
104
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| EDV‐Software | 3‐5 Jahre |
|---|---|
| Mietrechte | 4 Jahre |
| Markenrechte | 10 Jahre |
Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Auf‐ wendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs‐ oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenba‐ ren Einzelkosten angemessene Teile der Material‐ und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendun‐ gen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abge‐ schrieben. Erforderlichenfalls werden Wertminderungen gemäß IAS 36 vorgenommen.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Gebäude | 25 ‐ 50 Jahre |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen |
3 ‐ 35 Jahre |
| Betriebs‐ und Geschäftsausstattung |
3 ‐ 15 Jahre |
Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.
Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.
Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral be‐ handelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).
Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizu‐ legenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in re‐ gelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutach‐ ten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über de‐ taillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grund‐ stücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach sowie für ein Gebäude, welches nicht vermietet wird, der cost approach gemäß IFRS 13.B9 gewählt. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu‐ und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hie‐ rarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.
Gemietete Sachanlagen, die wirtschaftlich betrachtet als Eigentum anzusehen sind, da alle Risken und Chancen, die mit dem Eigentum an dem Vermögenswert verbunden sind, im We‐ sentlichen auf den Leasingnehmer übergehen, werden zum Barwert der zukünftigen Mietzah‐ lungen zu Beginn des Leasingvertrages aktiviert, bei gleichzeitiger Passivierung einer betrags‐ mäßig identen Leasingverbindlichkeit.
Die Abschreibung des Leasinggegenstandes erfolgt gemäß den Vorschriften des IAS 17, d.h. über die wirtschaftliche Nutzungsdauer (im Falle des automatischen Eigentumsübergangs am Ende der Leasingzeit bzw. im Falle einer sogenannten bargain purchase option), in allen ande‐ ren Fällen über die gegebenenfalls kürzere Laufzeit des Leasingvertrages.
106
Mietraten werden als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zugrunde gelegt wird.
41
Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 als passiver Abgrenzungsposten bilanziert und planmäßig über die Nutzungsdauer des betref‐ fenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst.
Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgs‐ wirksam erfasst.
Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht‐konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapieren (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IAS 39 als "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Er‐ werbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Bei Veräußerung wird der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertmin‐ derung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise da‐ für vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash‐flows ha‐ ben. Davon abweichend werden nicht‐konsolidierte verbundene Unternehmen in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da sich deren beizulegender Wert nicht verläss‐ lich ermitteln lässt und auch kein aktiver Markt vorhanden ist.
Vorräte werden zu Anschaffungs‐ bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräu‐ ßerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.
Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur An‐ wendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material‐ und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normal‐ beschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs‐ und Vertriebs‐ gemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Ab‐ schläge berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskos‐ ten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden bei vo‐ raussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vor‐ liegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash‐flows haben. Aus‐ buchungen erfolgen, wenn die Erzielung zukünftiger Cash‐flows aus Vermögenswerten nicht mehr verlässlich erwartet werden kann.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizule‐ genden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
108
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetz‐ liche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderli‐ chen Ausgabe darstellt.
Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalver‐ pflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienst‐ zeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung be‐ rechnet.
Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pen‐ sionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leis‐ tungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planver‐ mögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.
Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fällig‐ keiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegen‐ den Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmetho‐ de verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten). Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zah‐ lungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).
Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind, wobei Ra‐ batte und sonstige Erlösschmälerungen abgezogen werden.
Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividen‐ denausschüttung.
Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifi‐ zierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der An‐ schaffungs‐ und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wur‐ den wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
110
Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorien‐ tierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Diffe‐ renzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS‐Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze (10 % bis 25 %). La‐ tente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu ver‐ steuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steu‐ eransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuerschulden in‐ nerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und ha‐ ben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.
Es kam im Geschäftsjahr 2014 zu keinen Änderungen der Bewertungs‐ und Bilanzierungsme‐ thoden.
Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkei‐ ten, der angeführten Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflus‐ sen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Bei den fol‐ genden Bilanzposten wurden Schätzungen verwendet und Annahmen getroffen:
über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit aktiviert.
112
Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik‐Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unter‐ teilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.
Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederver‐ kaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbezie‐ hungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wieder‐ verkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.
Zusammensetzung der Umsatzerlöse:
| in TEUR |
2014 | 2013 | 2012 |
|---|---|---|---|
| Verkauf von Waren |
53.237 | 50.655 | 50.449 |
Für weitere Detailangaben wird auf die Segmentberichterstattung Punkt 9.1 verwiesen.
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Bestandsveränderung | 89 | ‐759 |
| aktivierte Eigenleistungen |
95 | 106 |
| 184 | ‐ 653 |
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zuwendungen der öffentlichen Hand |
194 | 397 |
| Schadenersatzleistungen und Versicherungsentschädigungen |
97 | 11 |
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen |
86 | 52 |
| Auflösung Einzelwertberichtigung |
18 | 2 |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
8 | 34 |
| Übrige | 100 | 453 |
| 503 | 949 |
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 27.231 | 22.159 |
| Sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
2.772 | 5.428 |
| 30.003 | 27.587 |
Im Aufwand für Material sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 166 TEUR (Vorjahr: 213 TEUR) enthalten.
114
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Löhne | 3.236 | 3.022 |
| Gehälter | 4.201 | 4.500 |
| Aufwendungen für Altersversorgung |
145 | 131 |
| Aufwendungen für Abfertigungen |
108 | 129 |
| Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge |
2.131 | 2.182 |
| sonstige Sozialaufwendungen |
240 | 199 |
| 10.061 | 10.163 |
Im Personalaufwand sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 184 TEUR (Vor‐ jahr: 109 TEUR) enthalten.
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekas‐ sen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsda‐ tum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 27 TEUR (Vorjahr: 32 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 112 | 208 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 3.324 | 3.376 |
| 3.436 | 3.584 |
In den Abschreibungen sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 5 TEUR (Vor‐ jahr: 3 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Instandhaltung | 1.023 | 906 |
| Forderungsverluste, Schadensfälle, Garantiekosten | 899 | 1.523 |
| Beratungs‐, Rechts‐, und Prüfungskosten | 729 | 839 |
| Fuhrparkaufwand und Reisekosten | 596 | 660 |
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 565 | 584 |
| Büro‐ und Nachrichtenaufwand | 532 | 393 |
| Mieten | 493 | 510 |
| Werbe‐ und Marketingaufwand | 464 | 422 |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 414 | 8 |
| Versicherung | 350 | 389 |
| Forschungs‐ und Entwicklungsaufwendungen | 114 | 115 |
| Übrige | 1.194 | 968 |
| 7.373 | 7.317 |
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr ent‐ fallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen:
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Jahres‐ und Konzernabschlusses | 35 | 35 |
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erträge verbundene Unternehmen |
35 | 33 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
27 | 69 |
| Erträge aus Wertpapieren |
22 | 27 |
| Erträge assoziierte Unternehmen |
0 | 18 |
| 84 | 147 |
Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite und Darlehen.
116
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Aufwendungen verbundene Unternehmen |
10 | 30 |
| Geldbeschaffungskosten | 302 | 172 |
| 312 | 202 |
Die Geldbeschaffungskosten betreffen sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zu‐ sammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns.
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| laufender Steueraufwand | ‐7 | 13 |
| latenter Steueraufwand (+)/ ‐ertrag (‐) | ‐126 | 117 |
| ‐ 133 | 130 |
| Ergebnis vor Steuern | ‐430 | ‐534 |
|---|---|---|
| fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der | ||
| österreichischen Körperschaftsteuer zu 25% | ‐108 | ‐134 |
| abweichende ausländische Steuersätze | 1 | 42 |
| nicht temporäre Differenzen | ‐178 | 59 |
| Veränderung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern | 387 | 187 |
| periodenfremde Steuern und sonstige Effekte | ‐235 | ‐24 |
| effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (‐) | ‐ 133 | 130 |
| effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % | 30,9% | ‐24,3% |
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche sind ident und ermitteln sich wie folgt:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer An‐ | ||
| teil des Konzernergebnisses für die fortgeführten Geschäftsberei‐ | ||
| che (in TEUR) | ‐297 | ‐664 |
| gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien | 655.878 | 655.878 |
| Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche (in EUR) | ‐0,45 | ‐1,01 |
Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten die in die Gewinn‐ und Verlustrechnung umgegliedert werden bzw. wurden können und solchen, die nicht umgegliedert werden kön‐ nen, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt nach Steuern.
Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstru‐ mente beträgt ‐18 TEUR (Vorjahr: +17 TEUR). Im Vorjahr wurde eine Umgliederung in die Ge‐ winn‐ und Verlustrechnung in Höhe von +20 TEUR im Zuge eines Wertpapierverkaufs vorge‐ nommen. Die darauf entfallenden latenten Steuern betragen insgesamt +5 TEUR (Vorjahr: ‐9 TEUR).
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Toch‐ terunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.
Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Ab‐ fertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr ‐98 TEUR (Vorjahr: ‐406 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von +25 TEUR (Vorjahr: +102 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 ver‐ wiesen.
| Rechte und | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Firmenwert | Lizenzen | Summe |
| Anschaffungskosten | |||
| Stand 1.1.2013 | 600 | 1.363 | 1.963 |
| Umgliederung aufgegebener Geschäftsbereich | ‐274 | ‐69 | ‐343 |
| Zugänge | 0 | 144 | 144 |
| Abgänge | 0 | ‐71 | ‐71 |
| Umgliederungen | 0 | 38 | 38 |
| Währungsumrechnung | ‐11 | ‐13 | ‐24 |
| Stand 31.12.2013 | 315 | 1.392 | 1.707 |
| Stand 1.1.2014 | 315 | 1.392 | 1.707 |
| Zugänge | 0 | 50 | 50 |
| Abgänge | 0 | ‐9 | ‐9 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐15 | ‐39 | ‐54 |
| Stand 31.12.2014 | 300 | 1.394 | 1.694 |
| kumulierte Abschreibung | |||
| Stand 1.1.2013 | 0 | 917 | 917 |
| Umgliederung aufgegebener Geschäftsbereich | 0 | ‐19 | ‐19 |
| Abschreibungen | 0 | 219 | 219 |
| Abgänge | 0 | ‐69 | ‐69 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | ‐10 | ‐10 |
| Stand 31.12.2013 | 0 | 1.038 | 1.038 |
| Stand 1.1.2014 | 0 | 1.038 | 1.038 |
| Abschreibungen | 0 | 112 | 112 |
| Abgänge | 0 | ‐9 | ‐9 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | ‐31 | ‐31 |
| Stand 31.12.2014 | 0 | 1.110 | 1.110 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 315 | 354 | 669 |
120
| Betriebs‐ | Geleistete | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Technische | und | Anzahlungen | |||
| Grundstücke | Anlagen und | Geschäfts‐ | und Anlagen | ||
| in TEUR | und Bauten | Maschinen | ausstattung | in Bau | Summe |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2013 | 43.568 | 50.673 | 6.389 | 905 | 101.535 |
| Umgliederung aufge‐ | |||||
| gebener Geschäftsbe‐ | |||||
| reich | ‐226 | ‐649 | ‐240 | ‐3 | ‐1.118 |
| Zugänge | 119 | 792 | 225 | 881 | 2.017 |
| Abgänge | ‐643 | ‐1.104 | ‐1.162 | 0 | ‐2.909 |
| Umgliederungen | 518 | ‐212 | 176 | ‐520 | ‐38 |
| Währungsumrechnung | ‐471 | ‐605 | ‐61 | ‐11 | ‐1.148 |
| Stand 31.12.2013 | 42.865 | 48.895 | 5.327 | 1.252 | 98.339 |
| Stand 1.1.2014 | 42.865 | 48.895 | 5.327 | 1.252 | 98.339 |
| Zugänge | 92 | 1.124 | 407 | 453 | 2.076 |
| Abgänge | ‐1.305 | ‐411 | ‐403 | 33 | ‐2.086 |
| Umgliederungen | 118 | 761 | 188 | ‐1.067 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐1.170 | ‐1.581 | ‐118 | ‐35 | ‐2.904 |
| Stand 31.12.2014 | 40.600 | 48.788 | 5.401 | 636 | 95.425 |
| Kumulierte | |||||
| Abschreibung | |||||
| Stand 1.1.2013 | 13.400 | 29.717 | 4.963 | 0 | 48.080 |
| Umgliederung aufge‐ | |||||
| gebener Geschäftsbe‐ | |||||
| reich | ‐60 | ‐237 | ‐100 | 0 | ‐397 |
| Abschreibungen | 1.048 | 2.038 | 442 | 27 | 3.555 |
| Abgänge | ‐634 | ‐1.100 | ‐1.155 | 0 | ‐2.889 |
| Umgliederungen | 248 | ‐256 | 8 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐88 | ‐324 | ‐47 | 0 | ‐459 |
| Stand 31.12.2013 | 13.914 | 29.838 | 4.111 | 27 | 47.890 |
| Stand 1.1.2014 | 13.914 | 29.838 | 4.111 | 27 | 47.890 |
| Abschreibungen | 1.017 | 1.837 | 439 | 31 | 3.324 |
| Abgänge | ‐1.085 | ‐328 | ‐371 | 33 | ‐1.751 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐284 | ‐937 | ‐96 | 0 | ‐1.317 |
| Stand 31.12.2014 | 13.562 | 30.410 | 4.083 | 91 | 48.146 |
| Buchwerte 31.12.2013 | 28.951 | 19.057 | 1.216 | 1.225 | 50.449 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 27.038 | 18.378 | 1.318 | 545 | 47.279 |
121
In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 4.679 TEUR (Vor‐ jahr: 4.815 TEUR) enthalten.
Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden konzernweit die Grundstücke und ergän‐ zend in Ungarn und Rumänien die maschinellen Anlagen verpfändet.
Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anla‐ gegüter beträgt 171 TEUR (Vorjahr: 358 TEUR).
Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.9 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich so‐ wohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien ge‐ legen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremd‐ finanzierungen.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Als direkt zurechen‐ bare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von untergeordneter Bedeutung an.
Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 9.252 | 9.362 |
| Währungsumrechnung | ‐334 | ‐136 |
| Bewertungsergebnis | ‐406 | 26 |
| Abgänge | ‐191 | 0 |
| Stand 31.12. | 8.321 | 9.252 |
| in TEUR zum 31.12. |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| a) Anteile an verbundenen Unternehmen |
117 | 117 |
| b) Übrige Finanzinvestitionen |
1.541 | 1.559 |
| 1.658 | 1.676 |
Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese ‐ sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Um‐ satzerlösen und Periodenergebnissen ‐ für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind:
| Beteiligungs‐ | Beteiligungs‐ | |||
|---|---|---|---|---|
| buchwert | Quote | |||
| zum 31.12. |
2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| TEUR | TEUR | % | % | |
| 1) SW Umwelttechnik s.r.l., Chisinau |
0 | 0 | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia |
31 | 31 | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice |
5 | 5 | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Tuburi s.r.l., Timis |
0 | 0 | 100,0 | 100,0 |
| 2) WS‐Projekt Kft., Majosháza |
0 | ‐ | 100,0 | ‐ |
| 3) SW Umwelttechnik d.o.o., Beograd |
‐ | 0 | ‐ | 100,0 |
| AT‐Abwassertechnik GmbH, Leoben |
81 | 81 | 63,0 | 63,0 |
| 117 | 117 |
1) Liquidationsbeschluss am 14.01.2015.
2) In Liquidation, im Geschäftsjahr 2014 wegen Unwesentlichkeit endkonsolidiert.
3) Im Geschäftsjahr 2014 liquidiert.
122
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. |
1.559 | 1.887 |
| Marktbewertung | ‐18 | 17 |
| Abgänge | 0 | ‐345 |
| Stand 31.12. |
1.541 | 1.559 |
Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremd‐ finanzierungen verpfändet.
Die Latente Steueransprüche und ‐schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:
| in TEUR zum 31.12. |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte |
‐4 | ‐17 |
| Sachanlagen | ‐2.243 | ‐1.729 |
| Finanzanlagen | 160 | 4 |
| Vorräte | 7 | 2 |
| Übrige Vermögenswerte |
329 | ‐12 |
| Rückstellungen | 369 | 318 |
| Verbindlichkeiten | ‐1 | 0 |
| Summe | ‐1.383 | ‐1.434 |
| Verlustvorträge | 2.752 | 2.640 |
| Latente Steuern netto |
1.369 | 1.206 |
Die latenten Steueransprüche aus Finanzanlagen betreffen zur Gänze temporäre Unterschiede aus Siebentel‐Abschreibungen gemäß § 12 Abs. 3 Z 2 KStG.
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. |
1.206 | 1.389 |
| Veränderungen Gewinn und Verlust |
126 | ‐117 |
| Veränderungen Sonstiges Ergebnis |
30 | 92 |
| Konsolidierungskreisänderung, Umgliederung aufgegebener Ge‐ |
||
| schäftsbereich und sonstige Effekte |
7 | ‐158 |
| Stand 31.12. |
1.369 | 1.206 |
Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuer‐ liche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden. Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 10.546 TEUR (Vorjahr: 7.348 TEUR). Zu den Verlustvor‐ trägen, bezüglich derer aktiv latente Steuern gebildet worden sind, bestehen folgende Ein‐ schränkungen hinsichtlich der zeitlichen Vortragsfähigkeit:
| Verfallsjahr | TEUR |
|---|---|
| 2016 | 553 |
| 2017 | 1.404 |
| 2018 | 56 |
| 2019 | 929 |
| 2025 | 9.779 |
124
Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen wer‐ den, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentli‐ chen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
1
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe | 3.505 | 2.773 |
| unfertige Erzeugnisse | 110 | 46 |
| fertige Erzeugnisse und Waren | 5.174 | 5.276 |
| geleistete Anzahlungen | 0 | 1 |
| 8.789 | 8.096 |
In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 432 TEUR (Vorjahr: 642 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 141 TEUR (Vorjahr: 231 TEUR).
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 82 | 444 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 135 | 139 |
| 217 | 583 |
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.841 | 10.430 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | ||
| (nicht‐konsolidierte und aufgegebener Geschäftsbereich) | 48 | 1.411 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 853 | 606 |
| 9.742 | 12.447 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen gegenüber Kun‐ den enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20% der ausstehenden Forderungen betra‐ gen. Es liegen keine Informationen vor, die auf konkrete Ausfallrisken zum Bilanzstichtag schließen lassen, abgesehen von jenen, für die Wertberichtigungen gebildet worden sind. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leis‐ tungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig |
5.693 | 6.946 |
| 0 – 90 Tage überfällig |
2.947 | 3.415 |
| 90 – 180 Tage überfällig |
172 | 236 |
| 180 – 360 Tage überfällig |
86 | 132 |
| Über 360 Tage überfällig |
25 | 145 |
| Gesamt | 8.923 | 10.874 |
Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. |
3.196 | 2.691 |
| Zuführung | 961 | 1.272 |
| Verbrauch | ‐629 | ‐410 |
| Auflösung | ‐362 | ‐69 |
| Umgliederung "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" |
0 | ‐288 |
| Stand 31.12. |
3.166 | 3.196 |
Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐konsolidierte und aufgegebe‐ ner Geschäftsbereich) resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 15 TEUR (Vor‐ jahr 1.353 TEUR) sowie aus sonstigen Verrechnungen in Höhe von 33 TEUR (Vorjahr 58 TEUR).
126
Die Altersstruktur der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐ konsolidierte und aufgegebener Geschäftsbereich) stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 48 | 1.401 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 0 | 10 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Gesamt | 48 | 1.411 |
Zu den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐konsolidierte und aufge‐ gebener Geschäftsbereich) war zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des voran‐ gegangenen Berichtsjahres eine Bildung von Wertberichtigungen nicht notwendig.
Die Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferanten‐ überzahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Ertragsabgrenzungen. In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20% des Bilanzpostens betragen. Die sonstigen Forderungen und Ver‐ mögenswerte stellen in Höhe von 297 TEUR (Vorjahr 339 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 dar.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Sonstigen Forderungen und Vermögens‐ werte stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 938 | 745 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Gesamt | 938 | 745 |
Die Wertberichtigung zu den langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Ver‐ mögenswerten stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. |
0 | 25 |
| Umgliederung "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" |
0 | ‐25 |
| Stand 31.12. |
0 | 0 |
Die Wertberichtigungen betrafen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.
128
| in TEUR zum 31.12. |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Kassenbestände | 20 | 32 |
| Guthaben bei Kreditinstituten |
674 | 571 |
| 694 | 603 |
1
| Anzahl der aus‐ stehenden Aktien |
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) |
Kapital‐ rücklage |
eigene Anteile |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Stand 1.1.2013 |
655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
| Stand 31.12.2013 |
655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
| Stand 1.1.2014 |
655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
| Stand 31.12.2014 |
655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalverände‐ rungsrechnung dargestellt.
Unter den Kapitalrücklagen werden mit 5.956 TEUR Agiobeträge ausgewiesen, die anlässlich der Kapitalerhöhung in den Jahren 1997 (4.445 TEUR) und 2005 (1.511 TEUR) entstanden sind. Bei der im Jahr 2005 durchgeführten Kapitalerhöhung wurden insgesamt 59.999 neue Aktien zu einem Kurs von 35 EUR ausgegeben. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2005 eine Net‐ toeigenkapitalerhöhung von 1.947 TEUR.
Nach Fassung eines Genehmigungsbeschlusses im Sinne des § 65 Abs. 1 Z. 5 AktG der Haupt‐ versammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 1999 wurde ein Stock Option Plan für das Ma‐ nagement der Gesellschaft sowie ihrer voll‐ und quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften eingeführt. Zum Bilanzstichtag sind keine Stock Options ausgegeben oder zugesagt worden.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbe‐ schluss einzuziehen oder bestehende eigene Aktien zu veräußern.
In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash‐flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht‐betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder ent‐ sprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.
130
Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. |
‐8.032 | ‐7.373 |
| Veränderung aus Gewinn‐ und Verlustrechnung |
‐13 | ‐7 |
| Veränderung aus Eigenkapital |
‐834 | ‐375 |
| Veränderung aus Nettoinvestitionen in ausländische |
||
| Geschäftsbetriebe | ‐488 | ‐277 |
| Umgliederung in die Gewinn‐ und Verlustrechnung |
350 | 0 |
| Stand 31.12. |
‐9.017 | ‐8.032 |
Die Umgliederung in die Gewinn‐ und Verlustrechnung steht im Zusammenhang mit der Ver‐ äußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs.
1
Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Fi‐ nanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.9). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Er‐ gebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folge‐ bewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn‐ und Verlustrechnung.
Ebenso werden die versicherungsmathematischen Ergebnisse aus den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen in dieser Position ausgewiesen.
Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn‐ und Verlustrechnung umgegliedert.
In dieser Rücklage werden Änderungen aus der Folgebewertung von als zur Veräußerung ver‐ fügbarer finanzieller Vermögenswerte bis zur Umgliederung in die Gewinn‐ und Verlustrech‐ nung ausgewiesen.
In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausgewiesen.
Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalverän‐ derungsrechnung zu entnehmen.
132
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon | davon | davon | davon | |||
| Gesamt | in HUF |
in EUR |
Gesamt | in HUF |
in EUR |
|
| langfristig | ||||||
| Darlehen von Kreditinstituten | 11.238 | 0 | 11.238 | 36.191 | 0 | 36.191 |
| Förderdarlehen | 292 | 0 | 292 | 384 | 0 | 384 |
| 11.530 | 0 | 11.530 | 36.575 | 0 | 36.575 | |
| kurzfristig | ||||||
| Darlehen und Barvorlagen von |
||||||
| Kreditinstituten | 54.656 | 3.884 | 50.772 | 33.901 | 0 | 33.901 |
| Förderdarlehen | 215 | 0 | 215 | 0 | 0 | 0 |
| 54.871 | 3.884 | 50.987 | 33.901 | 0 | 33.901 | |
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 66.401 | 3.884 | 62.517 | 70.476 | 0 | 70.476 |
| davon grundbücherlich besichert |
55.653 | 42.903 | ||||
| davon durch Forderungszession |
||||||
| besichert | 1.500 | 750 |
Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind zu einem großen Teil zu fixen Zinssätzen vereinbart. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Basis EURIBOR bzw. BUBOR ver‐ zinst. Auf Grund der variablen Verzinsung und der Kurzfristigkeit der fix verzinsten Finanzver‐ bindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.
Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| in % | in % | |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR | 2,0‐3,8 | 2,1‐4,8 |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF | 3,9 | ‐ |
| Förderdarlehen | 2,0 | 2,0 |
13
Bezüglich der Liquiditäts‐ und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 10.4 verwie‐ sen.
Die künftigen Tilgungen sowie die künftige Zinsbelastung bestehender Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 31.12.2014 können wie folgt analysiert werden:
| in TEUR | Tilgung | Zinsen |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres fällig | 54.871 | 1.165 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 10.680 | 858 |
| nach fünf Jahren fällig | 850 | 48 |
| 66.401 | 2.071 |
Die künftigen Tilgungen sowie die künftige Zinsbelastung bestehender Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 31.12.2013 können wie folgt analysiert werden:
| in TEUR | Tilgung | Zinsen |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres fällig | 33.901 | 1.489 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 33.635 | 2.192 |
| nach fünf Jahren fällig | 2.940 | 159 |
| 70.476 | 3.840 |
Bezüglich der Fristigkeiten der Finanzverbindlichkeiten wird darauf hingewiesen, dass eine neue Tilgungsvereinbarung mit den österreichischen Banken Mitte Februar 2015 geschlossen wurde. Anhand der neuen Vereinbarung kommt es zu wesentlichen Verschiebungen vom kurzfristigen in den langfristigen Bereich.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen | 1.928 | 1.756 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 1.163 | 1.090 |
| 3.091 | 2.846 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions‐ | ||
| verpflichtung (Defined Benefit Obligation) | 3.359 | 3.144 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | ‐1.431 | ‐1.388 |
| Bilanzierte Rückstellung | 1.928 | 1.756 |
| Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO): | ||
| in TEUR | 2014 | 2013 |
| Barwert (DBO) 1.1. | 3.144 | 2.683 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 88 | 71 |
| Zinsaufwand | 99 | 106 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 0 | 0 |
| ‐ demografische Annahme |
‐78 | ‐90 |
| ‐ finanzielle Annahme |
344 | 323 |
| ‐ erfahrungsbedingte Berichtigung |
‐238 | 51 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 3.359 | 3.144 |
Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.
Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:
134
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Planvermögen 1.1. | 1.388 | 1.349 |
| Veranlagungsergebnis | 43 | 39 |
| Planvermögen 31.12. | 1.431 | 1.388 |
135
Die versicherungsmathematischen Basis‐Annahmen ergeben sich aus nachstehender Auf‐ stellung:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 2,3 % |
3,0 % |
| *) Gehaltssteigerung |
0,0 % |
0,0 % |
| *) Rentensteigerung |
0,0 % |
0,0 % |
| Ausscheide ‐ Wahrscheinlichkeit | 2,0 % |
2,0 % |
| Pensionsantrittsalter | 65 | 65 |
| Sterbetafel | AVÖ‐2008‐P | AVÖ‐2008‐P |
| Angestellte | Angestellte |
*) Es werden keine Gehalts‐ und Rentensteigerungen angesetzt, da die Pensionszusagen für die Berechtigten keine In‐ dexanpassung vorsehen.
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2014 |
+ 0,5 % Punkte |
‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐232 | 260 |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2013 |
+ 0,5 % Punkte |
‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐213 | 239 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstich‐ tag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barwert (DBO) 1.1. | 1.090 | 1.002 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 56 | 54 |
| Zinsaufwand | 33 | 38 |
| Verwendung für Abfertigungszahlungen | ‐86 | ‐126 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 0 | 0 |
| ‐ demografische Annahme |
0 | 0 |
| ‐ finanzielle Annahme |
62 | 87 |
| ‐ erfahrungsbedingte Berichtigung |
8 | 36 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 1.163 | 1.090 |
Die versicherungsmathematischen Basis‐Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 2,3 % | 3,0 % |
| Gehaltssteigerung | 2,1 % | 2,25 % |
| Fluktuation | 0,0 % ‐ 2,1 % | 0,0 % ‐ 3,8 % |
| Pensionsalter | 56‐65 / 61‐65 | 56‐65 / 61‐65 |
| Sterbetafel | AVÖ 2008‐P, | AVÖ 2008‐P, |
| Arb./Ang. | Arb./Ang. |
Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
136
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2014 | + 0,5 % Punkte | ‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐57 | 62 |
| Gehaltssteigerung | 62 | ‐58 |
137
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2013 | + 0,5 % Punkte | ‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐55 | 60 |
| Gehaltssteigerung | 60 | ‐56 |
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.470 | 4.791 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐ | ||
| konsolidierte und aufgegebener Geschäftsbereich) | 0 | 170 |
| Erhaltene Anzahlungen | 334 | 105 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.668 | 2.800 |
| 6.472 | 7.866 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐konsolidierte und aufge‐ gebener Geschäftsbereich) resultieren in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 170 TEUR) aus Lieferun‐ gen und Leistungen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Kostenabgrenzungen | 364 | 524 |
| Löhne und Gehälter | 341 | 300 |
| Steuern | 285 | 627 |
| Überzahlungen von Kunden | 277 | 231 |
| Offener Urlaub | 274 | 205 |
| Sozialabgaben | 268 | 193 |
| Jubiläumsgelder | 48 | 58 |
| Übrige | 811 | 662 |
| 2.668 | 2.800 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten stellen in Höhe von 458 TEUR (Vorjahr 434 TEUR) Finanzin‐ strumente im Sinne des IAS 39 dar.
Die Abweichung zwischen den Erwerben gemäß Konzern‐Cash‐flow‐Statement und gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst er‐ stelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist sowie aus Umgliederungen gemäß IFRS 5 in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte".
138
Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Gut‐ haben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.
Im November 2013 hat der Vorstand die strategische Entscheidung getroffen, den Geschäfts‐ bereich Projekte nicht weiter zu verfolgen und sich verstärkt auf die Schlüsselkompetenzen des Konzerns, die Herstellung von Wasserschutz‐ und Infrastrukturprodukten zu konzentrie‐ ren. Im Dezember 2013 erfolgte die Zustimmung des Aufsichtsrates. Die Vertragsunterzeich‐ nung für den Verkauf erfolgte am 17. März 2014 und wurde mit Closing am 2. April 2014 ab‐ geschlossen. Die Endkonsolidierung erfolgte unter Berücksichtigung von Wesentlichkeitskrite‐ rien vereinfachend mit 1. April 2014.
Der Geschäftsbereich Projekte wird seit der Vorperiode als aufgegebener Geschäftsbereich bzw. als zur Veräußerung gehalten gesondert ausgewiesen.
| in TEUR |
1‐3 / 2014 |
2013 |
|---|---|---|
| Erlöse | 3.986 | 17.709 |
| Aufwendungen | ‐3.985 | ‐17.655 |
| Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit |
1 | 54 |
| Ertragsteuern | ‐1 | ‐61 |
| Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Steuern |
0 | ‐7 |
| Wertberichtigungen | 0 | ‐1.166 |
| Endkonsolidierung | ‐350 | 0 |
| Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches, nach Steuern |
‐350 | ‐1.173 |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens |
‐350 | ‐858 |
| davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
0 | ‐315 |
Das Endkonsolidierungsergebnis in Höhe von TEUR ‐350 ist zur Gänze auf umgegliederte Wäh‐ rungsdifferenzen aus dem sonstigen Ergebnis zurückzuführen.
| SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ‐ Konzern, Klagenfurt |
Beilage I/48 |
|
|---|---|---|
| Unverwässertes (= verwässertes) Ergebnis je Aktie (in EUR) | 2014 | 2013 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | ‐0,53 | ‐1,31 |
| Gesamtkonzernergebnis | ‐0,99 | ‐2,32 |
Das Nettovermögen des aufgegebenen Geschäftsbereichs wird zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angegeben. Die Vermögenswerte und Schulden zum 31.03.2014 entsprechen dem Reinvermögen zum Zeitpunkt der Veräußerung.
| in TEUR | 31.03.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 1.675 | 1.409 | |
| Latente Steuern | 28 | 29 | |
| Vorräte | 508 | 457 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| sowie sonstige Vermögenswerte | 12.609 | 12.906 | |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 14.820 | 14.801 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |||
| sowie sonstige Schulden | 14.233 | 14.187 | |
| Zur Veräußerung gehaltene Schulden | 14.233 | 14.187 | |
| 8.3 | Cash‐flows des aufgegebenen Geschäftsbereichs |
||
| in TEUR | 1‐3/2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Cash‐flow aus laufender Geschäftstätigkeit | ‐1.376 | 1.509 |
| Cash‐flow aus Investitionstätigkeit | ‐327 | ‐410 |
| Cash‐flow aus Finanzierungstätigkeit | 461 | 445 |
| Gesamt‐Cash‐flow des aufgegebenen Geschäftsbereichs | ‐1.242 | 1.544 |
140
1
Der Nettozahlungsmittelfluss aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs stellt sich wie folgt dar:
| Veräußerungserlös in bar |
587 |
|---|---|
| abzgl. liquide Mittel aufgegebener Geschäftsbereich |
‐1.890 |
| Nettozahlungsmittelfluss | ‐1.303 |
Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
142
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitio‐ nen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schulden‐ konsolidierung aus.
| Die Kennzahlen stellen sich für die Geschäftsjahre 2014, 2013 und 2012 wie folgt dar: | ||||
|---|---|---|---|---|
| Wasser‐ | Infra‐ | Über‐ | ||
| Geschäftsjahr 2014 | schutz | struktur | leitung | Summe |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 33.230 | 20.007 | 0 | 53.237 |
| Segmentergebnis | 2.216 | 1.244 | 0 | 3.460 |
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | ‐409 | |||
| Betriebsergebnis | 3.051 | |||
| Segmentvermögen | 41.363 | 26.544 | ‐485 | 67.422 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 11.261 | |||
| Konzernvermögen | 78.683 | |||
| Segmentschulden | 6.215 | 3.834 | ‐485 | 9.564 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 66.430 | |||
| Konzernschulden | 75.994 | |||
| Investitionsausgaben | 998 | 1.128 | 0 | 2.126 |
| Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereiches | 0 | |||
| planmäßige Abschreibungen | ||||
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 1.958 | 1.478 | 0 | 3.436 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 426 | 42 | 0 | 468 |
| Wasser‐ | Infra‐ | Über‐ | ||
| Geschäftsjahr 2013 | schutz | struktur | leitung | Summe |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 32.189 | 18.466 | 0 | 50.655 |
| Segmentergebnis | 1.458 | 811 | 0 | 2.269 |
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | 31 | |||
| Betriebsergebnis | 2.300 | |||
| Segmentvermögen Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen * |
45.615 | 28.710 | ‐1.361 | 72.964 27.021 |
| Konzernvermögen | 99.985 | |||
| Segmentschulden | 7.989 | 4.118 | ‐1.395 | 10.712 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden * | 84.866 | |||
| Konzernschulden | 95.578 | |||
| Investitionsausgaben | 899 | 845 | 0 | 1.744 |
| Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereiches planmäßige Abschreibungen |
417 | |||
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 2.047 | 1.537 | 0 | 3.584 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 390 | 50 | 0 | 440 |
| Geschäftsjahr 2012 | Wasser‐ | Infra‐ | Über‐ | Summe |
| angepasst | schutz | struktur | leitung | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 28.963 | 21.486 | 0 | 50.449 |
| Segmentergebnis | 1.298 | 884 | 0 | 2.182 |
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | ‐45 | |||
| Betriebsergebnis | 2.137 | |||
| Segmentvermögen | 40.017 | 37.775 | ‐4.497 | 73.295 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen * | 27.606 | |||
| Konzernvermögen | 100.901 | |||
| Segmentschulden | 6.730 | 4.162 | ‐4.641 | 6.251 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden * | 87.318 | |||
| Konzernschulden | 93.569 | |||
| Investitionsausgaben | 792 | 597 | 0 | 1.389 |
| Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereiches | 290 | |||
| planmäßige Abschreibungen | ||||
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 1.815 | 1.904 | 0 | 3.719 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 246 | 51 | 0 | 297 |
Seit dem Geschäftsjahr 2014 werden die als Finanzinzinvestition gehaltenen Immobilien im Sonstigen Bereich der Segmentberichterstattung ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die Darstellung der Jahre 2012 und 2013 angepasst.
Angaben auf Unternehmensebene
144
| Umsatzerlöse in TEUR |
2014 | 2013 | 2012 |
|---|---|---|---|
| Wasserschutz und Verwaltung |
218 | 213 | 324 |
| Infrastruktur | 0 | 407 | 24 |
| 218 | 620 | 348 |
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.
Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktions‐ stätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.
Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:
| Umsatzerlöse | Gesamtvermögen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR |
2014 | 2013 | 2012 | 2014 | 2013 | 2012 |
| Österreich | 12.920 | 14.493 | 16.671 | 14.615 | 15.902 | 17.841 |
| Ungarn | 23.499 | 22.666 | 18.598 | 41.590 | 46.767 | 57.658 |
| Rumänien | 13.031 | 10.935 | 9.601 | 22.916 | 23.623 | 29.783 |
| Übriges Europa |
3.787 | 2.561 | 5.579 | 47 | 50 | 116 |
| Überleitung | ‐485 | ‐1.158 | ‐4.497 | |||
| Aufgg. Geschäftsbereich |
0 | 14.801 | 0 | |||
| 53.237 | 50.655 | 50.449 | 78.683 | 99.985 | 100.901 |
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| Investitionsausgaben | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR |
2014 | 2013 | 2012 | ||
| Österreich | 461 | 441 | 462 | ||
| Ungarn | 1.353 | 927 | 835 | ||
| Rumänien | 312 | 376 | 382 | ||
| 2.126 | 1.744 | 1.679 |
Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zah‐ lenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebie‐ ten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.
In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10% des gesamten Segmentumsatzes ausmacht, enthalten.
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Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2014 wird eine Dividende von 0 EUR (Vorjahr: 0 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt. An Anteilsinhaber ohne beherrschenden Einfluss wurden 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) ausge‐ schüttet.
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht‐konsolidierte verbundene Un‐ ternehmen, assoziierte Unternehmen sowie die Wolschner Privatstiftung.
Die laufenden Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 392 TEUR (Vor‐ jahr: 407 TEUR). Die Vorstandsbezüge inklusive der Service Costs für Pensions‐ und Abferti‐ gungsrückstellungen beliefen sich auf 491 TEUR (Vorjahr: 488 TEUR). Es wurden im Geschäfts‐ jahr variable Bezüge in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 24 TEUR) an Vorstandsmitglieder ausbe‐ zahlt. An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergü‐ tungen von insgesamt 17 TEUR (Vorjahr: 17 TEUR) bezahlt.
Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.
Die Umsätze mit verbundenen, nicht‐konsolidierten Unternehmen betragen 370 TEUR (Vor‐ jahr 741 TEUR) und unterliegen fremdüblichen Konditionen. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht‐konsolidierten Unter‐ nehmen oder assoziierten Unternehmen bestehen nicht.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.
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Die folgenden Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in der Bilanz ausgewiesen, unterteilt in die Kategorien Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Veräußerung verfügbar (ZVV), Bis zur Endfälligkeit gehalten (BZEG) sowie Fair Value erfolgswirksam (FVE):
| 2014 | Kategorie | nach IAS |
39 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch‐ wert |
Fair‐ Value |
Wert‐ ansatz |
KuF/ FS |
ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.658 | 1.658 | FV | 1.658 | |||
| (Stufe 1) | |||||||
| Forderungen aus Lieferun‐ |
|||||||
| gen und Leistungen (kurz‐ |
8.923 | 8.923 | AK | 8.923 | |||
| und langfristig) |
|||||||
| Forderungen gegenüber |
|||||||
| verbundenen Unterneh‐ |
48 | 48 | AK | 48 | |||
| men | |||||||
| Sonstige Forderungen und |
297 | 297 | AK | 297 | |||
| Vermögenswerte | |||||||
| Liquide Mittel |
694 | 694 | AK | 694 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 66.401 | 66.401 | AK | 66.401 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lie‐ |
3.470 | 3.470 | AK | 3.470 | |||
| ferungen und Leistungen |
|||||||
| Verbindlichkeiten gegen‐ |
|||||||
| über verbundenen Unter‐ |
1 | 1 | AK | 1 | |||
| nehmen | |||||||
| Sonstige Verbindlichkeiten |
458 | 458 | AK | 458 |
| 2013 | Kategorie | nach IAS 39 |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch‐ | Fair‐ | Wert‐ | KuF/ | ||||
| wert | Value | ansatz | FS | ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.676 | 1.676 | FV | 1.676 | |||
| (Stufe 1) | |||||||
| Forderungen aus Lieferun‐ |
|||||||
| gen und Leistungen (kurz‐ |
10.874 | 10.874 | AK | 10.874 | |||
| und langfristig) |
|||||||
| Forderungen gegenüber |
|||||||
| verbundenen Unterneh‐ |
1.411 | 1.411 | AK | 1.411 | |||
| men | |||||||
| Sonstige Forderungen und |
339 | 339 | AK | 339 | |||
| Vermögenswerte | |||||||
| Liquide Mittel |
603 | 603 | AK | 603 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 70.475 | 70.475 | AK | 70.475 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lie‐ |
|||||||
| ferungen und Leistungen |
4.791 | 4.791 | AK | 4.791 | |||
| Verbindlichkeiten | |||||||
| gegenüber verbundenen |
170 | 170 | AK | 170 | |||
| Unternehmen | |||||||
| Sonstige Verbindlichkeiten |
434 | 434 | AK | 434 |
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| 2014 | aus | aus Folgebewertung | aus Ab‐ | Netto‐ | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsen | FV 1) | WU 2) | WM 3) | gang | ergebnis | |
| Kredite und Forde‐ | ||||||
| rungen | 31 | ‐961 | ‐930 | |||
| Zur Veräußerung | ||||||
| verfügbar | 53 | ‐18 | ‐12 | 2 | 25 | |
| Bis zur Endfälligkeit | ||||||
| gehalten | 0 | |||||
| Fair Value erfolgs‐ | ||||||
| wirksam | 0 | |||||
| Finanzielle Schul‐ | ||||||
| den | ‐2.045 | ‐1.077 | ‐3.122 | |||
| Gesamt | ‐1.961 | ‐18 | ‐1.077 | ‐973 | 2 | ‐4.027 |
| aus Folgebewertung | ||||||
| 2013 | aus | aus Ab‐ | Netto‐ | |||
| Zinsen | FV 1) | WU 2) | WM 3) | gang | ergebnis | |
| Kredite und Forde‐ | ||||||
| rungen | 69 | 0 | 0 | ‐1.272 | 0 | ‐1.203 |
| Zur Veräußerung | ||||||
| verfügbar | 27 | 17 | 0 | ‐30 | 1 | 15 |
| Bis zur Endfälligkeit | ||||||
| gehalten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fair Value erfolgs‐ | ||||||
| wirksam | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Schul‐ | ||||||
| den | ‐2.182 | 00 | ‐481 | 0 | 0 | ‐2.663 |
1) FV ‐ Fair Value
2) WU ‐ Währungsumrechnung
3) WM ‐ Wertminderung
Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital sowie Forderungsverluste.
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1
Bezüglich der Fristigkeiten, der Tilgungen der Kreditlinien und der Zinszahlungen vor Unter‐ zeichnung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.
‐ Risikomanagement: Das Risikomanagement wird zentral für sämtliche Konzerngesellschaf‐ ten durchgeführt und ist darauf ausgerichtet, Risken frühzeitig zu erkennen und zu identifi‐ zieren und dadurch das Risikopotential zu minimieren. Die Risikoidentifizierung, ‐bewertung und ‐berichterstattung an die zuständigen Aufsichtsorgane erfolgt laufend.
Verpflichtungen aus Miet‐ und Mietleasing‐Verträgen (operating leases iSv IAS 17):
| in TEUR zum 31.12. |
2014 | 2013 |
|---|---|---|
| bis zu einem Jahr |
274 | 362 |
| bis zu fünf Jahre |
526 | 646 |
| mehr als fünf Jahre |
35 | 20 |
Zum Stichtag waren keine Garantien (Vorjahr: 4.680 TEUR) aushaftend. Die Garantien betra‐ fen im Wesentlichen Bankgarantien zu Kundenaufträgen des aufgegebenen Geschäftsberei‐ ches.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter der fortgeführten Geschäftsbereiche ist nachfol‐ gender Aufstellung zu entnehmen:
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2014: | ||||
| Arbeiter | 47 | 95 | 77 | 219 |
| Angestellte | 37 | 92 | 37 | 166 |
| 84 | 187 | 114 | 385 | |
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
| Geschäftsjahr 2013: | ||||
| Arbeiter | 49 | 92 | 74 | 215 |
| Angestellte | 42 | 88 | 36 | 166 |
Im aufgegebenen Geschäftsbereich waren im Vorjahr durchschnittlich 64 Arbeiter und 83 An‐ gestellte tätig.
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Zur Zeit findet eine Überprüfung durch die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) der Rechnungslegung des Konzernabschlusses zum 31.12.2013 der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG statt. Inhalt dieser Überprüfung ist die Umsetzung der IFRS Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind. Die Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen.
Mitte Februar 2015 hat der SW Konzern mit den österreichischen Banken für einen wesentli‐ chen Teil der bestehenden Finanzierung eine langfristige Tilgungsvereinbarung abgeschlossen. Bezüglich Details zu dieser Vereinbarung wird auf Punkt 10.4 Liquiditätsrisiko verwiesen.
Darüberhinaus gab es nach dem Abschlussstichtag keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2014 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:
DI Dr. Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt
Im Geschäftsjahr 2014 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
Dkfm. Dr. Heinz Taferner, Vorsitzender DI Karl‐Heinz Wolschner, stellvertretender Vorsitzender Dr. Ulrich Glaunach Dr. Herta Stockbauer Dr. Wolfgang Streicher
Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 18. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Auf‐ gabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Klagenfurt, den 18. März 2015
Der Vorstand
DI Klaus Einfalt DI Dr. Bernd Hans Wolschner
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
DI Dr. Bernd Wolschner, Vorstand DI Klaus Einfalt, Vorstand
Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Klagenfurt, am 18. März 2015
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Rainer Hassler ppa. Mag. Lorenz Kreutz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien.
Die Wirtschaftsentwicklung in den Kernmärkten der SW Umwelttechnik unterscheidet sich teilweise sehr stark. Während in Rumänien eine erkennbare Erholung des Bausektors eingetreten ist und in Ungarn ebenfalls ein deutlicher Anstieg von einem extrem niedrigen Niveau erfolgt ist, setzt sich in Österreich die kontinuierliche Abschwächung fort.
Die neuen Regelungen für EU Förderungen 2014-2020 wurden beschlossen und mit Ende 2014 bereits auf die einzelnen Förderprogramme angewandt sowie die Förderanforderungen definiert.
Das Unternehmen sieht die Marktentwicklung in Zentral- und Osteuropa auf Grund des nachhaltigen Bedarfs an funktionierender Infrastruktur bei gleichzeitiger Sicherstellung der Finanzierung über EU Budgetmittel positiv. SW Umwelttechnik hat mit den investierten Anlagen in Ungarn und Rumänien einen deutlichen Wettbewerbsvorteil errungen, mit dem die Marktposition weiter gestärkt werden konnte.
Ungarns Wirtschaftswachstum hat bereits im Verlauf von 2013 angezogen. Dieser Trend hat sich bis zu den Wahlen im April 2014 fortgesetzt. EU-Fördermittel wurden verstärkt abgerufen, wovon speziell die Investitionen in Infrastrukturprojekte profitieren. Nach einem leicht positiven BIP von 1,5 % in 2013, setzt sich diese Entwicklung verstärkt 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von 3,6 % fort.
Für das Unternehmen hat die Abhängigkeit zum Wechselkurs des Forint zum Euro in 2014 zu erheblichen nicht cash-wirksamen Verlusten geführt. Die ungarische Währung schwankt seit 2008 frei gegenüber dem Euro und sank 2014 wieder auf das Niveau der Finanzkrise von 2008 auf 315 Forint je Euro.
Von niedrigem Niveau aus, ist Ungarns Bauproduktion 2014 real um 14,3 % gewachsen – wobei sich der starke Anstieg zu Jahresbeginn im Jahresverlauf deutlich abgeschwächt hat. Wachstumstreiber dafür waren die öffentlichen Investitionen in Verkehr sowie in die Abwasserbehandlung mit EU-Ko-finanzierungen. So stiegen die Investitionen in den Tiefbau sogar um 23,1 %. Der Wohnungsbau hat 2013 seinen bisherigen Tiefstand erreicht und ist 2014 wieder - von historisch niedrigem Niveau - um 15 % gestiegen.
Rumänien ist wirtschaftlich mit weniger als 40 % Verschuldung und einem Budgetdefizit deutlich unter der Maastricht Marke von 3 % sehr solide positioniert. Mit einem BIP von 2,9 % gehört Rumänien damit zu den Ländern mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in der EU. Die positive Entwicklung war vor allem auf die verstärkte Ausführung EU-geförderter Infrastrukturprojekte im Bereich Straßenbau und dem Abwasserbereich zurückzuführen Die Nachfrage der privaten Kunden bleibt gedämpft während die Gewerbe- und Industrieinvestitionen leicht angestiegen sind.
Der Bausektor in Rumänien hat sich stabilisiert und nach Rückgängen in den letzten Jahren, konnte die Bauleistung 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraums auf dem gleichen Niveau gehalten werden. Die EU-geförderten Infrastrukturprojekte bleiben der Wachstumstreiber für SW Umwelttechnik – speziell im Bereich der Abwasserreinigung sind im kommenden Jahr verstärkt Projekte geplant.
2014 konnte in Österreich beim BIP nur ein Minimalwachstum von 0,4 % erreicht werden. Damit war der BIP Anstieg etwas höher als im schwachen 2013 mit 0,2 %. Der in vielen Jahren erarbeitete Wachstumsvorsprung gegenüber dem Euroraum ist damit nun verloren gegangen.
Das Bauvolumen ist 2014 gegenüber 2013 nur leicht angestiegen (1,7 %). Im Tiefbau, dem für SW Umwelttechnik wichtigsten Marktsegment, wurde nach dem 0 % Wachstum 2013 auch in 2014 nur verhalten investiert, was zu einem leichten Anstieg von 1,2 % (2013: - 0,0 %) führte.
2014 wurde der Verkauf der Unternehmensgruppe OMS mit Generalunternehmertätigkeit in Ungarn und Rumänien erfolgreich abgeschlossen. Die strategische Entscheidung sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren wurde bereits 2013 getroffen und konsequent umgesetzt.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
| Einheit | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|
| Ertragslage | |||
| Eigenkapitalrendite1 | % | 8,0 | -11,3 |
| Gesamtkapitalrentabilität2 | % | 0,3 | -0,2 |
| Vermögens- und Finanzlage | |||
| Eigenkapital | TEUR | 15.379 | 14.194 |
| Eigenkapitalquote | % | 28,9 | 27,0 |
| Nettoverschuldung | TEUR | 37.655 | 37.866 |
| Gearing ratio3 | % | 244,8 | 266,1 |
| Geldflussrechnung | |||
| Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | TEUR | -217 | 162 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | TEUR | 559 | 293 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | TEUR | -342 | -455 |
1 Überschuss/ Fehlbetrag nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital
2 Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital
3 Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag
Erhalt und Schutz der Umwelt in jegliches wirtschaftliches Handeln zu integrieren, ist von zentraler Bedeutung um Nachhaltigkeit herzustellen. Beton ist eines der meistverwendeten Baumaterialien, die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik machen ihn einzigartig. Der Energieaufwand ist im Vergleich mit anderen Materialien niedrig und das bei langer Produktlebenszeit.
Die zentralen Elemente unseres Umweltmanagements sind die Erhöhung der Umweltverträglichkeit, die Minimierung der Umweltrisiken und die Sicherstellung als auch der Nachweis des umweltschonenden Betriebs aller Anlagen. In der SW Produktion werden Rohstoffe und Energie effizient eingesetzt und Abfälle, Ausschuss und Abwasser der Produktion wieder zugeführt. Nur acht Prozent der Abfälle sind nicht wiederverwertbar, ein Teil davon wird von unseren Lieferanten aufbereitet und dem Produktionskreislauf wieder zugeführt.
Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind wesentlicher Faktor unseres Erfolgs. Die lange, durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer spricht für die hohe Identifikation unserer Belegschaft mit SW. Arbeitsplatzsicherheit und ein berufliches Klima, das frei von Diskriminierung ist, sind weitere wichtige Faktoren, die auch in unserem Verhaltenskodex festgehalten sind. Sicherheit und Gesundheit werden in allen SW Ländern großgeschrieben, es finden regelmäßig und anlassbezogen Schulungen statt, die strengen Sicherheitsrichtlinien werden genau eingehalten.
Zurzeit findet eine Überprüfung durch die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) der Rechnungslegung des Konzernschlusses zum 31. Dezember 2013 der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG statt. Inhalt dieser Überprüfung ist die Umsetzung der IFRS (EU) Standards. Die Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen.
Mitte Februar 2015 hat der SW Konzern mit den österreichischen Banken für einen wesentlichen Teil der bestehenden Finanzierung eine langfristige Tilgungsvereinbarung geschlossen.
Darüber hinaus gab es nach dem Abschlussstichtag keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH, dem Investmentunternehmen und dem Hansa Investment Funds gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien. Es gibt auch keine Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie zur Änderung der Satzung.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen oder bestehende Aktien zu veräußern.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 5. Mai 2015 anberaumt ist, vorschlagen die Dividende für das Geschäftsjahr 2014, auszusetzen.
| 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| *Ergebnis | -0,4 | -1,01 | 0,38 | -6,64 | -3,73 | -4,82 | -5,55 |
| (Konzern) | |||||||
| in Mio. € | |||||||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Höchstkurs | 7,00 | 9,60 | 15,20 | 23,35 | 30,50 | 30,90 | 102,79 |
| Tiefstkurs | 4,60 | 4,55 | 7,10 | 9,63 | 14,90 | 17,10 | 19,10 |
| Schlusskurs | 4,70 | 6,00 | 7,77 | 9,63 | 23,90 | 30,90 | 21,10 |
| Gewichtete | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 657.396 |
| Anzahl der Aktien |
*Ab dem Jahr 2013 nur fortzuführende Geschäftsbereiche berücksichtigt – Vorjahre nicht angepasst
Die Erwartung für die Marktentwicklung unterscheidet sich in den Hauptmärkten weiterhin erkennbar und ist geprägt von einer limitierten Visibilität.
In Ungarn ist auf Grund der erkennbaren Erholung – vor allem bei EU geförderten Infrastrukturprojekten - mit einer Umsatzsteigerung zu rechnen. Für 2015 wird mit einem gleichbleibenden Niveau im Bereich EU-geförderter Tiefbauprojekte und Infrastrukturprojekte gerechnet. Im Wohnbau wird von Marktforschungsinstituten eine Steigerung der Bauleistung erwartet. Diese Faktoren sollten sich positiv auf die Unternehmensentwicklung in Ungarn auswirken.
In Rumänien wird die wirtschaftliche Lage in etwa gleichbleibend erwartet. Das Unternehmen hat sich mit der Anpassung der Produktpalette auf diese Entwicklung eingestellt und wird den Bereich Tiefbau weiterhin verstärkt bearbeiten und damit das gute Niveau von 2014 halten.
Wir erwarten in Österreich durch die angespannte Budgetsituation des Bundes und auch der Länder, Rückgänge bei den kommunalen Investitionen und dadurch bedingt auch im Industrie- und Gewerbebereich stark gedämpfte Marktaussichten. Hier soll vor allem durch Produktinnovationen und einer verstärkten Marktpräsenz, aber auch durch Importe aus den kostengünstigeren Produktionsstandorten in Ungarn der Umsatz, trotz gesättigten Marktes, zumindest gehalten werden.
Als international agierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Chancen und Risiken ausgesetzt, auf die nicht direkt Einfluss genommen werden kann. Jedoch bietet professionelles Risikomanagement viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und Kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand und alle leitenden Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe, aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.
Um eine Risikostreuung zu erreichen ist SW in zwei unabhängigen Geschäftsbereichen und mehreren Ländern tätig. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
In den Wachstumsmärkten von Zentral- und Osteuropa sind die Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.
SW erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an. Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Es werden auch laufend Exporte nach Italien, Deutschland, Norwegen sowie in die Slowakei, Slowenien und Bulgarien durchgeführt.
Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen, durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practise Prinzip, verfolgt.
In den Betrieben von SW wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert, die Abhängigkeit von den Anlagen ist branchenüblich. Unsere modernen Anlagen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko, die umfangreichen Schulungen der zuständigen Mitarbeiter und das Instandhaltungsprogramm minimieren das Restrisiko.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch wird hier der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert.
Bei Großaufträgen ist es teilweise üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es trotzdem zu Ausfällen in einem Werk kommen, kann die Lieferung aus einem anderen Werk zugesichert werden.
Die modernen und dezentral installierten Systeme minimieren das Risiko des Ausfalls der Datenverarbeitung. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in allen bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.
Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Umfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung abgeschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristige gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzernes mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 28,8 Mio.(VJ EUR 31,5 Mio.).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON hat sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Der HUF Wechselkurs bzw. die allgemeine Volatilität der Währung spiegelt die allgemeine Situation Ungarns wider.
Um sich gegen Zinsschwankungen abzusichern und dadurch entstehende Risiken zu reduzieren, hat SW Umwelttechnik Zinscap-Optionsscheine in einem gewissen Ausmaß erworben.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit wird eingeschätzt.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegen gewirkt werden kann. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Einbringlichkeit von Forderungen sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird, durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess, vorgebeugt. Wenn trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden.
Es steht in der Verantwortung des Vorstandes, dass die Hierarchieebenen in einer Art und Weise ausgestaltet sind, sodass die Ausführung einer Tätigkeit nicht von derselben Person kontrolliert, sondern dass nach dem 4-Augen Prinzip gearbeitet wird.
Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung werden die Programme SAP beziehungsweise NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, in regelmäßigen Abständen werden Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Abschlüsse, die veröffentlicht werden müssen, werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.
Gemäß Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 wird dem Prüfungsausschuss zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe das Kontrollsystem zu überwachen und die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Klagenfurt, am 18. März 2015
Der Vorstand
Dr. DI Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt
Gewinn-und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014
| 2014 (EUR) | 2013 (TEUR) | ||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 1.169.205,95 | 1.266 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 274,00 | 4 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) Übrige |
53.582,12 15.784,54 |
0 0 |
|
| 69.640,66 | 4 | ||
| 3. | Personalaufwand | ||
| a) Gehälter | 386.640,06 | 410 | |
| b) Aufwendungen für Abfertigungen u. Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 18.318,84 | 19 | |
| c) Aufwendungen für Altersversorgung d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom |
271.175,90 | 520 | |
| Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 53.600,88 | 55 | |
| -729.735,68 | –1.004 | ||
| 4. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -49.263,05 | –101 |
| 5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern | 874,90 | 9 | |
| b) Übrige | 321.148,90 | 257 | |
| -322.023,80 | –266 | ||
| 6. | Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) | 137.824,08 | –102 |
| 7. | Erträge aus Beteiligungen | 231.250,00 | 351 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 231.250,00; VJ: TEUR 351 | |||
| 8. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen EUR 413.532,00; VJ: TEUR 414 |
435.803,50 | 441 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3,97 | 0 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; VJ: TEUR 0 | |||
| 10. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und | |||
| Wertpapieren des Umlaufvermögens | 2.367.117,11 | 19 | |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens | -780.038,13 | -1.329 | |
| davon aus Abschreibungen EUR 757.158,00; VJ: TEUR 1.329; davon aus verbundenen Unternehmen EUR 734.000,00; VJ: TEUR 1.322 |
|||
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.214.758,77 | –1.071 | |
| davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 0; VJ: TEUR 0 | |||
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) | 1.039.377,68 | -1.589 | |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.177.201,76 | -1.691 | |
| 15. Steuern vom Einkommen | 7.902,00 | -12 | |
| 16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 1.185.103,76 | -1.703 | |
| 17. Auflösung der Rücklage für eigene Anteile | 5.341,00 | 7 | |
| 18. Jahresgewinn/-verlust | 1.190.444,76 | -1.696 | |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.261.807,24 | 4.958 | |
| 20. Bilanzgewinn | 4.452.252,00 | 3.262 |
| 31.12.2014 (EUR) |
31.12.2013 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | ||
| Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 21.159,00 | 41 |
| II. SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der | ||
| Bauten auf fremdem Grund | 231.409,91 | 239 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 64.890,84 | 85 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 57.000,00 | 0 |
| 353.300,75 | 323 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 34.962.894,39 | 33.826 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 14.702.000,00 | 14.895 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 2.972.650,02 | 2.948 |
| 52.637.544,41 | 51.668 | |
| 53.012.004,16 | 52.032 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
182,58 | 0 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 157.478,30 | 539 |
| 3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 26.492,12 | 7 |
| 184.153,00 | 546 | |
| II. WERTPAPIERE UND ANTEILE | ||
| Eigene Anteile | 19.385,00 | 25 |
| III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN | 210,84 | 0 |
| 203.748,84 | 571 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 22.747,79 | 21 |
| 53.238.500,79 | 52.625 |
| 31.12.2014 (EUR) |
31.12.2013 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. GRUNDKAPITAL | 4.798.192,73 | 4.798 |
| II. KAPITALRÜCKLAGEN | ||
| Gebundene | 6.109.027,39 | 6.109 |
| III. RÜCKLAGE FÜR EIGENE ANTEILE | 19.385,00 | 25 |
| IV. BILANZGEWINN | ||
| davon Gewinnvortrag: EUR 3.261.807,24; VJ TEUR 4.958 | 4.452.252,00 | 3.262 |
| 15.378.857,12 | 14.194 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 188.105,00 | 170 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 3.359.478,82 | 3.144 |
| 3. Steuerrückstellungen | 0,00 | 0 |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 129.783,46 | 150 |
| 3.677.367,28 | 3.464 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.169.916,62 | 34.512 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.855,08 | 3 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,00 | 419 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 8.504,69 | 33 |
| davon aus Steuern: EUR 0; VJ TEUR 21 | ||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0; VJ TEUR 4 | ||
| 34.182.276,39 | 34.966 | |
| 53.238.500,79 | 52.625 | |
| Haftungsverhältnisse | 28.837.000,00 | 31.529 |
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| nach Sparten: | ||
| Verwaltung und sonstige | 1.169 | 1.266 |
| 1.169 | 1.266 | |
| nach Absatzgebieten: | ||
| Inland | 435 | 435 |
| Ungarn | 734 | 818 |
| Rumänien | 13 | |
| Übriges Ausland | 0 | |
| 1.169 | 1.266 |
| Abfertigungen | Pensionen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Vorstand und leitende Mitarbeiter | 18 | 271 | 520 | ||
| MVK-Beiträge | |||||
| 18 | ۱Q | 271 | 520 |
| $\lambda$ n | schaffungskosten | Kumulierte | Zuschreibung | Buchwerte | Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2014 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
buchungen EUR ຸ້່ມ ວັ |
31.12.2014 Stand am EUR |
Abschreib- bungen EUR |
im Geschäfts- jahr 2014 EUR |
31.12.2014 Stand am EUR |
31.12.2013 Stand am EUR |
im Geschäfts- jahr 2014 EUR |
|
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Immaterielle Vermögensgegenstände daraus abgeleitete Lizenzen |
338.567.29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 338.567,29 | 317.408,29 | 0,00 | 21.159,00 | 40.738,01 | 19.579,01 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund Sachanlagen |
293.397,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 293.397,18 | 61.987,27 | 0,00 | 231.409,91 | 238.756,26 | 7.346,35 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und 3. Geleistete Anzahlungen Geschäftsausstattung |
0.00 131.131,40 |
7.585,80 57.000,00 |
20.493,35 0.00 |
0,00 0.00 |
118-223,85 57.000,00 |
0,00 53.333,01 |
0,00 0,00 |
64.890,84 57.000,00 |
84.652,06 0,00 |
22.337,69 0,00 |
| 424.528,58 | 64.585,80 | 20.493,35 | 0,00 | 468.621,03 | 115.320,28 | 0,00 | 353.300,75 | 323.408,32 | 29.684,04 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen Finanzanlagen |
14.995.882,45 39.654.056,82 |
0,00 5.600.000,00 |
1.842.876,59 5.792.821,00 |
8.00 0,00 |
37.811.180,23 14.803.061,45 |
2.848.285,84 101.061,45 |
2.366.000,00 8,00 |
34.962.894,39 14.702.000,00 |
33.825.606,39 14.894.821,00 |
734.000,00 0,00 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlage- vermögens 1) |
3.021.993,45 | 42.778,57 | 0,00 | 0.00 | 3.064.772.02 | 92.122.00 | 0.00 | 2.972.650.02 | 2.947.688.45 | 17.817.00 |
| 58.435.028,59 57.671.932,72 |
5.707.364,37 5.642.778,57 |
7.635.697.59 7.656.190,94 |
0,00 0,00 |
56.486.202,02 55.679.013,70 |
3.041.469,29 | 3.474.197,86 2.366.000,00 2.366.000,00 |
53.012.004,16 52.637.544,41 |
51.668.115,84 52.032.262,17 |
751.817,00 801.080,05 |
| Gesellschaft | Stichtag | Beteil.- quote |
Wahr. | Eigenkapital | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| $\%$ | 1.000 WE | 1.000 WE | |||
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft., Majosháza, Ungarn | 31.12.2014 | 100,00% HUF | 3.571.181 | $-315.049$ | |
| SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien | 31.12.2014 | 100,00% | LEI | 32.140 | 4.659 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * | 31.12.2014 | 99,00% EUR | 4.309 | 109 | |
| AT-Abwassertechnik, Leoben | 31.12.2014 | 63,00% EUR | 69 | 50 | |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 31.12.2014 | 100,00% BGN | 50 | ||
| SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei | 31.12.2014 | 100,00% | EUR | 30 l | 56 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
DI Dr. Bernd Wolschner, Vorstand DI Klaus Einfalt, Vorstand
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft.
Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzustellen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinerlei Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Klagenfurt, am 18. März 2015
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Rainer Hassler ppa. Mag. Lorenz Kreutz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
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