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Frauenthal Holding AG

Quarterly Report May 19, 2015

776_rns_2015-05-19_459ccad4-2c48-49cf-b38b-dcfefb7f5284.pdf

Quarterly Report

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KENNZAHLEN

Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR)
Umsatzerlöse 172,1 116,0 48,4% 637,4
EBITDA 3,7 5,0 -26,1% 35,1
EBITDA bereinigt ** 3,7 5,0 -26,1% 26,9
ROS (EBITDA / Umsatz) 2,2% 4,3% -50,2% 5,5%
ROS (EBITDA / Umsatz) bereinigt ** 2,2% 4,3% -50,2% 4,2%
Betriebserfolg (EBIT) 0,3 2,5 -87,5% 22,0
Betriebserfolg (EBIT) bereinigt *** 0,3 2,5 -87,5% 15,1
Ergebnis vor Steuern (EBT) -1,0 1,4 -171,9% 18,0
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -0,7 1,2 -156,0% 15,1
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0,0 -1,9 100,0% -16,9
Ergebnis nach Steuern -0,7 -0,7 3,1% -1,8
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 2,7 3,4 -19,5% 9,8
Bilanz (in MEUR)
Langfristige Vermögenswerte **** 170,3 161,7 5,3% 168,9
Kurzfristige Vermögenswerte **** 232,2 201,2 15,4% 204,1
Summe Vermögenswerte 402,5 362,9 10,9% 373,0
Langfristige und kurzfristige Schulden 317,0 272,2 16,5% 287,4
Eigenkapital 85,5 90,6 -5,7% 85,6
Eigenkapitalquote in% 21,2% 25,0% -3,7% 22,9%
Investitionen (Anlagenzugänge) 3,5 3,6 -2,4% 17,0
in% vom Umsatz 2,1% 3,1% -1,1% 2,7%
Personalstand im Durchschnitt 3.018 2.281 32,3% 2.666
Angaben per Mitarbeiter (in TEUR)
Umsatz 57,0 50,9 12,1% 239,1
Betriebserfolg (EBIT) 0,1 1,1 -90,5% 8,3
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 0,9 1,5 -39,2% 3,7
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990 - 9.434.990
Eigene Aktien -943.499 -943.499 - -943.499
Im Umlauf befindliche Aktien 8.491.491 8.491.491 - 8.491.491

1-3/2015 1-3/2014* Veränd. in% 1-12/2014*

** 1-12/2014: Bereinigung um Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge ÖAG und Gnotec Motala von MEUR 9,5 sowie außerplanmäßige Abschreibungen von Vorräten MEUR 1,3

*** 1-12/2014: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Sachanlagen

**** 1-3/2014: gemäß IAS 8.42 angepasste Bilanzwerte (Ausweis von Termingeldeinlagen in Höhe von MEUR 35 unter einer eigenen Position in den langfristigen Vermögenswerten anstelle der Position Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in den kurzfristigen Vermögenswerten)

* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Werte des Jahres 2014 wurden dementsprechend angepasst.

INHALTSVERZEICHNIS

4 Lagebericht zum 1. Quartal 2015

  • 10 Anhang zum 1. Quartalsbericht 2015
  • 16 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 17 Verkürzter Abschluss

LAGEBERICHT ZUM 1. QUARTAL 2015

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE! SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN!

Im 1. Quartal 2015 kommen die massiven strukturellen Veränderungen (Kauf der ÖAG, Verkauf des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren) voll zum Tragen. Gestützt wird die positive Entwicklung durch eine günstige Marktsituation für die Division Frauenthal Automotive.

Im Bereich schwerer und leichter Nutzfahrzeuge ist ein Anstieg der Zulassungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zu verzeichnen. Auch der relevante PKW-Markt entwickelt sich positiv.

Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren an TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A., eine Gesellschaft der Hendrickson-Gruppe, erfolgte am 23. Dezember 2014. Eine Kaufpreisrestzahlung von MEUR 4,4 auf Basis der Closing-Accounts zum 31. Dezember 2014 findet im Berichtsquartal statt. Der Liquiditätszufluss aus dieser Transaktion beträgt somit insgesamt MEUR 27,9.

In den Vergleichen zum 1. Quartal des Vorjahres wird nur auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche Bezug genommen.

Der Umsatz der Division Frauenthal Automotive steigt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aufgrund der positiven Marktentwicklung um MEUR 0,8 (+1,7%). Der Umsatzzuwachs von MEUR 55,3 der Division Frauenthal Handel resultiert aus der per 30. Juni 2014 akquirierten ÖAG und einem moderaten Zugewinn von Marktanteilen in einem stagnierenden Sanitär- und Heizungsmarkt. Insgesamt verringert sich das Konzern-EBITDA um MEUR -1,3 auf MEUR 3,7. Dies ist einerseits auf den Zugang der ÖAG zurückzuführen, da im Sanitärhandel marktbedingt im 1. Quartal Verluste erzielt werden, andererseits erzielte Gnotec im 1. Quartal des Vorjahres aufgrund eines atypischen Produktmix besonders hohe Ergebnisse. Das Nettoergebnis sinkt um MEUR -1,9 auf MEUR -0,7 (fortzuführende Geschäftsbereiche).

Für das 2. Quartal zeichnet sich eine Fortsetzung der positiven Marktentwicklung im Bereich Automotive, insbesondere bei den leichten Nutzfahrzeugen, ab. Der Sanitärmarkt stagniert in Österreich, während in der Slowakei zwar eine Bodenbildung, aber noch keine Erholungstendenzen sichtbar sind. SHT Slovensko liegt beim Umsatz leicht unter dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung der saisonalen Entwicklung wird sich das Ergebnis der Division Frauenthal Handel im 2. Quartal signifikant verbessern. Schwerpunkt der Aktivitäten im Jahr 2015 ist die Umsetzung eines umfassenden Projekts zur Integration von SHT und ÖAG, das die Realisierung von Synergien im Bereich Logistik und Warenwirtschaft bei Erhalt und Schärfung eines unabhängigen Marktauftritts zum Ziel hat.

DIE WICHTIGSTEN ENTWICKLUNGEN IM ÜBERBLICK

  • n Das operative Ergebnis (EBITDA) sinkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf Gruppenebene um MEUR -1,3 auf MEUR 3,7. Der Rückgang resultiert überwiegend aus der Division Frauenthal Automotive und ist von einem besonders hohen, außergewöhnlichen Ergebnis, das von Gnotec im 1. Quartal des Vorjahres bedingt durch einen ungewöhnlich guten Produktmix erzielt wurde, verursacht. Das saisonal bedingte negative Ergebnis der ÖAG von MEUR -0,3 trägt ebenso zur Ergebnisverschlechterung bei.
  • n Der Umsatzanstieg der Division Frauenthal Automotive um MEUR 0,8 (+1,7%) auf MEUR 51,5 ist auf die positive Marktentwicklung zurückzuführen, von der alle Produktbereiche profitieren. Das Ergebnis (EBITDA) verschlechtert sich um MEUR -1,3 auf MEUR 3,7. Von diesem Rückgang sind MEUR -1,3 auf die Gnotec-Gruppe zurückzuführen. Das EBIT der Division verschlechtert sich um MEUR -1,5 auf MEUR 1,9.
  • n Die Division Frauenthal Handel erzielt eine Umsatzsteigerung um MEUR 55,3 (+84,5%) auf MEUR 120,7, wovon MEUR 0,5 aus dem SHT-Geschäft in Österreich, MEUR 55,1 aus dem Zugang der ÖAG und MEUR -0,2 aus SHT Slovensko resultieren. Das Ergebnis (EBIT) verschlechtert sich um MEUR -0,8 auf MEUR -1,0. Von diesem Ergebnis resultieren MEUR -0,9 aus dem Beitrag der ÖAG, die erst seit Juli 2014 Teil der Frauenthal-Gruppe ist.
  • n Das auf Gruppenebene erzielte EBIT von MEUR 0,3 entspricht einem Rückgang um MEUR -2,2, der auf die beschriebenen Gründe zurückzuführen ist. Das Finanzergebnis der Frauenthal-Gruppe bleibt nahezu unverändert. Die Ertragssteuerbelastung verbessert sich um MEUR 0,5 auf MEUR 0,3. Dies ist auf das geringere Ergebnis der Gnotec-Gruppe zurückzuführen.

n Auf Gruppenebene wird im 1. Quartal ein Jahresverlust von MEUR -0,7 (Vorjahr: MEUR -0,7) erzielt. Der aufgegebene Geschäftsbereich erzielte im Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Nettoverlust von MEUR -1,9. Das Jahresergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche im 1. Quartal des Vorjahres betrug MEUR 1,2; daraus ergibt sich ein Rückgang von MEUR -1,9.

HIGHLIGHTS DER GESCHÄFTSENTWICK- LUNG DER DIVISIONEN

FRAUENTHAL AUTOMOTIVE

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat sich im 1. Quartal spürbar erholt. Wesentliche Gründe dafür sind die Erholung der Märkte in Südeuropa und Großbritannien gemeinsam mit der weiteren positiven Entwicklung in Deutschland. Von den großen Einzelmärkten ist lediglich Frankreich rückläufig. Das ungebrochene Wachstum des Marktes für leichte Nutzfahrzeuge (Transporter bis 3,5 Tonnen) unterstützt vor allem die Business Unit Leichte Federn (Standort in Portugal).

Dieser Trend wird vom steigenden Versandhandel (Internet-Handel) und zunehmenden Limitierungen für schwere Nutzfahrzeuge etwa im innerstädtischen Bereich getrieben. Dies zeigt auch der Rückgang des Marktes für mittelschwere Nutzfahrzeuge, die vor allem im lokalen Verteilerverkehr eingesetzt werden. Der Anstieg des Segments der schweren Nutzfahrzeuge (Langstreckenverkehr) ist auf die zunehmende Akzeptanz der Euro VI zurückzuführen. Es darf auch vermutet werden, dass der technische Ersatzbedarf für Fahrzeuge, die in den "Boomjahren" 2007/08 verkauft wurden, zu greifen beginnt. Positiv entwickelt sich das PKW-Geschäft der Gnotec-Gruppe, da die Kunden derzeit am Markt sehr erfolgreich sind. Im Bereich der Gnotec-Gruppe wird die Serienbelieferung aus dem chinesischen Produktionsstandort in Kunshan (nahe Shanghai) hochgefahren; es können bedeutende Aufträge von chinesischen Kunden gewonnen werden. Nach wie vor belasten Anlaufkosten dieses Standorts das Ergebnis. Die Beschäftigtenanzahl der Division (jeweils per Stichtag) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sinkt um 611 Personen auf 1.515. Dies ist auf den Abgang der Mitarbeiter des verkauften Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren zurückzuführen. Im fortzuführenden Geschäftsbereich erhöht sich die Mitarbeiterzahl um 58 auf 1.515. Insgesamt werden im 1. Quartal MEUR 2,2 vor allem in Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Produktivität investiert. Von diesem Investitionsvolumen entfallen MEUR 1,0 auf die Gnotec-Gruppe und MEUR 0,9 auf den Produktbereich Airtanks.

Strategische Zielsetzung der Division ist der Ausbau des Produkt- und Kundenportfolios sowohl durch Add-on-Akquisitionen als auch durch Nutzung des "Footprints" in China, der Slowakei und Polen. Sowohl im Nutzfahrzeug- als auch im PKW-Bereich bestehen Wachstumschancen bei neuen Kunden, wie etwa im Trailer-Bereich oder bei leichten Nutzfahrzeugen. Im Berichtsquartal sind wichtige Fortschritte zur Erzielung von Neugeschäft erfolgt. Obwohl das Ergebnis im 1. Quartal aufgrund des außergewöhnlich guten Ergebnisses von Gnotec im Vorjahresquartal zurückgeht, ist die Division in den fortzuführenden Bereichen profitabler und strategisch stärker aufgestellt als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

FRAUENTHAL HANDEL

Die Division Frauenthal Handel wächst im 1. Quartal um MEUR 55,3 auf MEUR 120,7 (+84,5%); von diesem Umsatz entfallen MEUR 55,1 auf die ÖAG (ab 30. Juni 2014 in den Finanzdaten enthalten) und MEUR 2,9 auf SHT Slovensko. Im österreichischen Markt steigt der Umsatz der SHT-Gruppe um MEUR 0,5 bzw. +0,8%. Der Umsatzanstieg wird trotz der weiterhin schwachen Entwicklung der Baukonjunktur erzielt. Frauenthal Handel gelingt es somit weiter Marktanteile zu gewinnen. Vor allem zu Jahresbeginn war der Markt sehr schwach, hat sich jedoch im Quartalsverlauf zusehends verbessert. Der Wachstumsmotor der vergangenen Jahre, der private Sanierungsmarkt, stagniert und bewirkt eine insgesamt nicht zufriedenstellende Marktentwicklung. Frauenthal Handel profitiert von der Nutzung von Synergieeffekten aus der Integration der ÖAG.

Die schlechte Marktsituation in der Slowakei belastet das Ergebnis leicht negativ. Weitere Sanierungsmaßnahmen sind in Umsetzung. Der Bereich Kontinentale, Marktführer im Großhandel von Tiefbauprodukten, kann den Umsatz moderat steigern.

Die Strategie, die Leistungsführerschaft bei Sortiment, Vertriebsstrukturen, Logistik, Kundenservice und innovativen Systemen, die Kundennutzen generieren, auszubauen, wird auch angesichts der schwierigeren Marktlage unbeirrt fortgesetzt. Das Integrationsprojekt schreitet plangemäß voran. Weitere Synergiepotenziale sollen schrittweise in den nächsten Quartalen realisiert werden.

BUSINESS DEVELOPMENT

Das Ziel des Erwerbs einer neuen Geschäftsaktivität ("dritte Division") bleibt aufrecht. Die Ressourcen für die Suche nach einem Target werden verstärkt. Aufgrund der intensiven Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre besteht ein sehr guter Zugang zum M&A-Markt, aus dem zahlreiche Akquisitionstargets herangetragen und analysiert werden. Weitere Suchstrategien werden intensiviert. In der Division Frauenthal Automotive werden Targets für Add-on-Akquisitionen für mehrere Business Units analysiert. Im Fokus steht dabei die Ausweitung der Kundenbasis im Rahmen des bestehenden Produktportfolios.

LIQUIDITÄTS- ENTWICKLUNG UND INVESTITIONEN

Im operativen Geschäft werden auf Gruppenebene im 1. Quartal MEUR 2,7 Liquidität aus dem Ergebnis generiert, für Investitionen werden MEUR 3,4 verwendet, das Working Capital erhöht sich aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs in der Division Frauenthal Handel sowie des Umsatzanstiegs in der Division Frauenthal Automotive um MEUR 9,3, und aus der Kaufpreisrestzahlung für den Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren sind MEUR 4,4 zugeflossen. Der Liquiditätsbedarf gegenüber dem Jahresende 2014 beträgt insgesamt MEUR 7,5. Dieser wird durch Ausnutzung der kurzfristigen Banklinien gedeckt. In der Division Frauenthal Handel erfolgt ein Factoring von Kundenforderungen in Höhe von etwa MEUR 15. Von der Unternehmensanleihe wurde ein Nominale von MEUR 8 von österreichischen Banken zurückgekauft. Das ausstehende Anleihevolumen, das im Mai 2016 zur Tilgung fällig wird, beträgt MEUR 92.

Die Bilanzsumme steigt gegenüber dem 31. Dezember 2014 um MEUR 29,5 auf MEUR 402,5. Der Anstieg ist überwiegend auf das höhere Working Capital, bedingt durch den saisonalen Geschäftsverlauf, zurückzuführen.

Das Eigenkapital bleibt gegenüber dem Bilanzstichtag unverändert, die Eigenkapitalquote reduziert sich aufgrund der höheren Bilanzsumme von 22,9% auf 21,2%.

AUSBLICK

In der Division Frauenthal Automotive erwarten wir langfristig keine Verbesserung der Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich, sind aber für das PKW-Geschäft (Gnotec-Gruppe) optimistisch, dass aufgrund der guten Entwicklung von Schlüsselkunden sowie des Anlaufs der Belieferungen von PKW-Herstellern in China Wachstum erzielt werden kann. Kurzfristig entwickelt sich der Nutzfahrzeugmarkt positiv. Auch der Gewinn neuer Kundenaufträge wird die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr unterstützen. Die Prognose für den extrem konjunktursensiblen Nutzfahrzeugbereich ist angesichts der volatilen makroökonomischen Situation mit besonders großer Unsicherheit behaftet. Der Großteil des gewonnenen Neugeschäfts wird sich erst in den Folgejahren voll auswirken, andererseits wird das besonders gute Ergebnis, das Gnotec im Vorjahr erreicht hat, voraussichtlich aufgrund des Produktmix im laufenden Geschäftsjahr nicht erreicht werden können. Zudem werden Kosten für die Vorbereitung des Anlaufs von Neugeschäft in allen Business Units anfallen. Das operative Ergebnis der Division wird auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Schwerpunkt der kurz- und mittelfristigen Aktivitäten ist die Weiterentwicklung der Wachstumsstrategien für die Bereiche Airtanks, Briden und die Gnotec-Gruppe.

In der Division Frauenthal Handel erwarten wir in einem leicht rückläufigen Sanitär- und Heizungsmarkt für das Gesamtjahr lediglich durch die Integration der ÖAG AG, die erstmals für ein Gesamtjahr in den Finanzdaten der Frauenthal-Gruppe enthalten ist, einen Umsatz- und Ergebniszuwachs aus dem operativen Geschäft. Das Ergebnis wird einerseits durch Integrationskosten belastet, andererseits wurde im Vorjahr ein positiver, einmaliger Ergebniseffekt aus der Erstkonsolidierung der ÖAG AG ("Lucky-Buy") in Höhe von MEUR 8,9 erzielt.

Aufgrund der saisonalen Verteilung des Geschäftsverlaufs ist eine Hochrechnung des aktuellen Quartalsergebnisses auf das Jahresergebnis 2015 nicht möglich.

Die Frauenthal-Gruppe ist operativ in der Division Frauenthal Automotive in allen Produktbereichen gut aufgestellt. Der Gewinn von Neugeschäft und der aktuell moderat verbesserte Nutzfahrzeugmarkt stützen die Umsatzentwicklung. Die Division Frauenthal Handel behauptet sich in einem harten Wettbewerbsumfeld bei negativer Baukonjunktur. Die positiven Auswirkungen der Akquisition der ÖAG AG sind sichtbar, Aufwendungen für die Integration belasten aber das Ergebnis.

Insgesamt wird aus heutiger Sicht ein operatives Ergebnis (bei Bereinigung um die wesentlichen positiven außerordentlichen Effekte im Vorjahr) der fortzuführenden Geschäftsbereiche über dem Niveau des Jahres 2014 erwartet.

Wien, im April 2015 Frauenthal Holding AG Der Vorstand

ANHANG ZUM 1. QUARTALSBERICHT 2015

Der vorliegende 1. Quartalsbericht 2015 der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe") zum 31. März 2015 wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung, nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der vorliegende 1. Quartalsbericht 2015 wird weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

KONSOLIDIERUNGS-, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IFRS 10 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2014 hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften nicht verändert. Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 30 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2014 werden im 1. Quartalsbericht 2015 unverändert angewandt.

AUSWIRKUNGEN DER KONSOLIDIERUNGSKREISÄNDERUNG

Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Vergleichsperiode des Vorjahres (1–3/2014) wurde gemäß IFRS 5 entsprechend angepasst.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung des aufgegebenen Geschäftsbereichs für die Periode 1–3/2014:

AUFGEGEBENER GESCHÄFTSBEREICH

in TEUR 1-3 / 2014
Umsatzerlöse 23.632
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 175
Aktivierte Eigenleistungen 22
Sonstige betriebliche Erträge 112
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen -15.921
Personalaufwand -7.072
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -366
Außerplanmäßige Abschreibungen 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.265
Betriebserfolg -1.683
Zinserträge 118
Zinsaufwendungen -288
Finanzerfolg -170
Ergebnis vor Steuern -1.853
Ertragsteuern -56
Ergebnis nach Steuern -1.909

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Aufgrund des Verkaufs (das Closing fand am 23. Dezember 2014 statt) des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren wird in ein Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche (restliches automotives Geschäft der Division Frauenthal Automotive und Division Frauenthal Handel) sowie in ein Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich (Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren) unterschieden. Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. In der Vergleichsperiode 1–3/2014 wird das Ergebnis ebenso getrennt dargestellt.

Umsatz

Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe von MEUR 172,1 liegt für das 1. Quartal um MEUR 56,1 (+48,4%) über dem Vorjahresvergleichswert. Die Umsatzsteigerung ist hauptsächlich auf die Neuakquisition der ÖAG per 30. Juni 2014 zurückzuführen.

Die Division Frauenthal Automotive verzeichnet aufgrund der positiven Marktentwicklung eine Umsatzsteigerung von MEUR 0,8 (+1,7%) auf MEUR 51,5.

Die Division Frauenthal Handel (neue Bezeichnung für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der Frauenthal-Gruppe, das die SHT-Gruppe und die ÖAG einschließlich der Kontinentale umfasst) legt um MEUR 55,3 (+84,5%) zu. Diese Entwicklung ist auf den Zugang der ÖAG mit einem Beitrag von MEUR 55,1 zurückzuführen (im Vorjahr war die ÖAG ab Juli 2014 inkludiert). Der kumulierte Umsatz der Division erhöht sich im 1. Quartal von MEUR 65,4 auf MEUR 120,7.

Ergebnis

Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe liegt im 1. Quartal 2015 mit MEUR 3,7 um MEUR -1,3 unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Rückgang resultiert aus der Division Frauenthal Automotive mit MEUR -1,3 und aus der Division Frauenthal Handel mit MEUR -0,1.

Das EBITDA in der Division Frauenthal Automotive beträgt MEUR 3,7 und sinkt damit um MEUR -1,3. Das ist zum Großteil auf besonders hohe Ergebnisse im Vergleichszeitraum des Vorjahres aufgrund eines atypischen Produktmix bei Gnotec zurückzuführen.

Das EBITDA der Division Frauenthal Handel liegt bei MEUR 0,6. Dies entspricht einem leichten Rückgang von MEUR -0,1 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem die ÖAG AG noch nicht inkludiert war.

Das EBIT der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von MEUR 2,5, auf MEUR 0,3 (MEUR -2,2). Die Division Frauenthal Automotive liefert ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von MEUR 1,9. Das EBIT der Division Frauenthal Handel von MEUR -1,0 liegt um MEUR -0,8 unter jenem des Vergleichszeitraums – die im Vorjahr akquirierte ÖAG AG liefert einen Beitrag von MEUR -0,9.

Das Ergebnis nach Steuern beträgt MEUR -0,7, das entspricht einer Verschlechterung um MEUR -1,9. Das Finanzergebnis der Frauenthal-Gruppe verschlechtert sich um MEUR -0,2 – dies ist auf den entstandenen Kursverlust aus dem Rückkauf eines Teils der Anleihe (Nominale MEUR 8) zurückzuführen. Positiv wirken sich Kursgewinne SEK/EUR aus. Die Position Ertragsteuern verbessert sich um MEUR 0,5 auf MEUR 0,3. Dies ist auf das geringere Ergebnis der Gnotec-Gruppe zurückzuführen.

Umsatz und Ergebnis unterliegen in beiden Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des Ergebnisses des 1. Quartals keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe steigt gegenüber dem Jahresende 2014 um MEUR 29,5 (+7,9%) von MEUR 373,0 auf MEUR 402,5.

Die kurzfristigen Vermögenswerte betragen zum 31. März 2015 MEUR 232,2 und erhöhen sich gegenüber dem Bilanzstichtag um MEUR 28,1. Diese Erhöhung ergibt sich zum einen aus dem saisonal bedingten Aufbau von Vorräten und Forderungen (MEUR 30,7), dem Aufbau des sonstigen kurzfristigen Vermögens (MEUR 2,2) und zum anderen aus dem Eingang der Restforderungen aus dem Erwerb der ÖAG AG (MEUR 0,4) sowie aus dem Verkauf des Bereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren (MEUR 4,4).

Das Eigenkapital verringert sich geringfügig von MEUR 85,6 um MEUR -0,1 auf MEUR 85,5. Die Eigenkapitalquote von 22,9% zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 reduziert sich vor allem aufgrund der höheren Bilanzsumme (saisonal bedingter Working-Capital Aufbau) auf 21,2% per 31. März 2015.

Division Frauenthal Handel (SHT-Schauraum, Wien)

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit ist positiv und beträgt MEUR 1,4. Davon entfallen auf den Erhalt der Kaufpreisrückforderung aus dem Erwerb der ÖAG AG MEUR 0,4 und auf den Erhalt der Kaufpreisrestforderung aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren MEUR 4,4. Die Division Frauenthal Automotive investiert im 1. Quartal MEUR 2,2 (davon Gnotec: MEUR 1,0; Airtank Bereich: MEUR 0,9) schwerpunktmäßig in den Ausbau des Gnotec Standortes in der Slowakei, Automatisierungseinrichtungen, sowie in die Erweiterung des Werks in Elterlein; die Division Handel investiert MEUR 1,3 in den Logistikbereich, in den Fuhrpark und in die Modernisierung sowie die Erweiterung der Verkaufsoberfläche.

Der Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet den Rückkauf eines Teils der Anleihe (MEUR -8).

Der Anfangs- sowie der Endbestand der liquiden Mittel wurde für den Kapitalfluss des Vorjahres um MEUR -35 reduziert (Termingeldeinlagen), da im Konzernabschluss 2014 gemäß IAS 8.42 eine Fehlerkorrektur des Ausweises von Termingeldeinlagen stattgefunden hat (Ausweis unter einer eigenen Position Termingeldeinlagen im langfristigen Vermögen anstelle der Position Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im kurzfristigen Vermögen).

PERSONAL

Im 1. Quartal 2015 beschäftigt die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 3.018 Personen (1–3/2014: 2.281).

Die Division Frauenthal Automotive beschäftigt in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 durchschnittlich 1.501 Personen (1–3/2014: 1.449). Die Division Frauenthal Handel weist einen durchschnittlichen Mitarbeiterstand von 1.503 Beschäftigten (1–3/2014: 818) auf. Die Beschäftigtenanzahl erhöht sich in der Division Handel durch die mit Juni 2014 akquirierte ÖAG AG um 685 Angestellte.

AKTIENKURSENTWICKLUNG

Die Frauenthal Aktie wird seit 10. Juni 1991 an der Wiener Börse gehandelt. Ab 23. Juli 2007 notierte die Aktie im Marktsegment Prime Market. Aufgrund von Änderungen der Berechnungsgrundlage für Streubesitzfaktoren österreichischer Indizes der Wiener Börse notiert die Aktie ab 4. Mai 2015 im Marktsegment Standard Market Auction an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schließt mit EUR 9,00 zum Jahresultimo 31. Dezember 2014, per 31. März 2015 mit EUR 8,85, der Höchststand wurde am 25. März mit EUR 9,23 erreicht. Am 22. Jänner 2015 verzeichnet die Aktie den Tiefstkurs von EUR 8,40. Die Marktkapitalisierung per 31. März 2015 beträgt MEUR 83,5 (per 30. Dezember 2014: MEUR 84,9) inklusive 1.900.000 Stück nicht notierter Namensaktien.

1 - 3 /2015 1 - 3 /2014* Veränd. in% 1 - 12 /2014*
Angaben pro Aktie (in EUR)
EBITDA 0,4 0,6 -26,1% 4,1
Betriebserfolg (EBIT) 0,0 0,3 -87,5% 2,6
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -0,1 0,1 -156,0% 1,8
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0,0 -0,2 100,0% -2,0
Ergebnis nach Steuern -0,1 -0,1 3,1% -0,2
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 0,3 0,4 -19,5% 1,2
Eigenkapital 10,1 10,7 -5,7% 10,1

Entwicklungen zum Aktienkurs und die Aktionärsstruktur finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.

1 - 3 /2015 1 - 3 /2014* Veränd. in% 1 - 12 /2014*
-- ------------- -------------- ------------- --------------- --
Börsekurs
Ultimo 8,85 9,15 -3,3% 9,00
Höchstkurs 9,23 9,72 -5,0% 10,90
Tiefstkurs 8,40 8,80 -4,5% 8,35

* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Werte des Jahres 2014 wurden dementsprechend angepasst.

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN

Seit dem 31. Dezember 2014 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen.

Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, ist an der Frauenthal Holding AG mit 74,24 % (31.12.2014: 74,24 %) beteiligt. Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, steht wiederum im Eigentum von Gesellschaften, die von Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger kontrolliert werden. Die FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien, erstellt den Konzernabschluss für den größtmöglichen Konsolidierungskreis, in den der Frauenthal-Konzern mit einbezogen ist.

Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und Unternehmen, die den Herren Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger zuzurechnen sind, bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 auf ähnlichem Niveau wie im Vergleichszeitraum liegt.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Hannes Winkler (ab 1. Jänner 2015, interimistisch vom Aufsichtsrat bis längstens 30. September 2015 in den Vorstand delegiert) ist für die Division Frauenthal Handel verantwortlich. Martin Sailer ist zusätzlich zu seiner Funktion als CFO der Gruppe für die Division Frauenthal Automotive und Business Development verantwortlich.

Wien, im April 2015

Frauenthal Holding AG Der Vorstand

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS GEMÄSS § 87 (1) BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte 1. Quartalsbericht 2015 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.

Der 1. Quartalsbericht 2015 wurde am 30. April 2015 erstellt.

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VERKÜRZTER ABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Umsatzerlöse
172.145
116.022
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
-602
595
Aktivierte Eigenleistungen
0
0
Sonstige betriebliche Erträge
1.601
1.585
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
-118.563
-79.864
Personalaufwand
-32.977
-22.570
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
-3.409
-2.520
Außerplanmäßige Abschreibungen
0
0
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-17.879
-10.726
Betriebserfolg
316
2.522
Zinserträge
714
336
Zinsaufwendungen
-2.022
-1.479
Finanzerfolg
-1.308
-1.143
Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche
-992
1.379
Ertragsteuern
314
-170
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche
-678
1.209
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche
0
-1.909
Jahresergebnis
-678
-700
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis)
-678
-700
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
unverwässert
-0,08
0,14
verwässert
-0,08
0,14
Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert
0,00
-0,22
verwässert
0,00
-0,22
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert
-0,08
-0,08
verwässert
-0,08
-0,08
in TEUR 1-3 / 2015 1-3 / 2014*

* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

in TEUR 1-3 / 2015 1-3 / 2014*
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -678 1.209
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung 545 -359
Gewinne und Verluste aus der Zeitwertbewertung (zur Veräußerung verfügbar) 0 0
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umge
gliedert ("recycelt") werden 545 -359
Sonstiges Gesamtergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche 545 -359
Gesamtergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche -133 850
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -1.909
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung 0 5
Sonstiges Gesamtergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0 5
Gesamtergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -1.904
Gesamtergebnis -133 -1.054
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil -133 -1.054

KONZERNBILANZ

in TEUR 31.03.2015 31.12.2014
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 35.836 36.156
Sachanlagen 80.635 79.620
Termingeldeinlage 35.000 35.000
Finanzielle Vermögenswerte 4.306 4.306
Aktive latente Steuern 14.541 13.812
170.318 168.894
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 123.662 117.878
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 90.373 65.420
Steuerforderungen 2.881 2.423
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.595 8.679
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 4.781 3.251
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.894 6.431
232.186 204.082
Summe Vermögenswerte 402.504 372.976
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital
Grundkapital 9.435 9.435
Kapitalrücklagen 21.601 21.551
Einbehaltene Ergebnisse 68.430 69.108
Sonstiges Ergebnis -6.446 -6.991
Eigene Anteile -7.553 -7.553
EK der Eigentümer des Mutterunternehmens 85.467 85.550
Langfristige Schulden
Anleihe 91.805 99.753
Finanzverbindlichkeiten 23.916 21.352
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.189 1.189
Personalrückstellungen 29.191 29.137
Passive latente Steuern 5.394 5.434
Sonstige Rückstellungen 14.814 14.903
166.309 171.768
Kurzfristige Schulden
Anleihe 3.883 3.018
Finanzverbindlichkeiten 29.436 16.890
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 76.960 59.839
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12.927 9.628
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 25.638 24.651
Steuerschulden 420 108
Sonstige Rückstellungen 1.464 1.524
150.728 115.658
Summe Eigenkapital und Schulden 402.504 372.976

KAPITALFLUSSRECHNUNG

in TEUR 1-3 / 2015 1-3 / 2014
Jahresergebnis -678 -700
Zinserträge und -aufwendungen 1.308 1.313
Steuern vom Einkommen und Ertrag 478 830
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 3.409 2.886
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen -15 -34
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 0 3
Veränderung aktive latente Steuern -729 -462
Veränderung langfristige Rückstellungen -73 -44
Gezahlte Zinsen -1.026 -389
Erhaltene Zinsen 61 54
Gezahlte Ertragsteuern -49 -130
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 50 50
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 2.736 3.377
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -1.457
Veränderung Vorräte -5.784 -1.048
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -24.953 -1.774
Veränderung sonstige Forderungen -1.689 -1.460
Veränderung kurzfristige Rückstellungen 252 579
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.121 -9.875
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten 3.838 5.886
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen -111 -77
Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit -8.590 -4.392
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 12.007
Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -3.530 -3.616
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 96 139
Veränderungen aus Investitionszuschüssen 0 -73
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener
Zahlungsmittel1)
400 0
Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich abgehender
Zahlungsmittel2)
4.385 0
Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit 1.351 -3.550
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 4.385 -945

1) Erhaltener Rückforderungsanspruch aus dem Erwerb der ÖAG AG

2) Erhaltene Restforderung aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren

in TEUR 1-3 / 2015 1-3 / 2014
Rückzahlung Anleihe 2011-2016 -8.000 0
Aufnahme von Krediten 3.000 0
Tilgung von Krediten -43 -292
Ein- und Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten 12.745 8.786
Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit 7.702 8.494
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -11.641
Veränderung der liquiden Mittel 463 552
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -579
Anfangsbestand der liquiden Mittel 6.431 5.124*
Endbestand der liquiden Mittel 6.894 5.676*
TALS
PI
A
K
N
E
G
EI
S
E
D
G
N
U
KL
C
WI
T
N
E
Sonstiges Ergebnis
in TEUR Grund
kapital
Kapital-
rücklage
haltene
einbe
Ergebnisse
Währungs
ausgleichs
posten
Zeitwert-
rücklage
thematische
Gewinne/
mäß IAS 19
Versiche
rungsma
Verluste ge
eigene
Anteile
EK der
Eigentümer
des Mutter
unterneh
mens
nicht
schende
beherr
Anteile
kapital
Konzern
Stand 01.01.2014 9.435 21.270 73.490 -3.884 91 -1.211 -7.553 91.638 0 91.638
Jahresergebnis -700 -700 -700
Sonstiges Gesamtergebnis -354 -354 -354
Gesamtergebnis 2014 0 0 -700 -354 0 0 0 -1.054 -1.054
Aktienoptionen 50 50 50
Transaktionen mit
Eigentümern
0 50 0 0 0 0 0 50 0 50
Stand 31.03.2014 9.435 21.320 72.790 -4.238 91 -1.211 -7.553 90.634 0 90.634
Stand 31.12.2014 = 01.01.2015 9.435 21.551 69.108 -4.028 413 -3.376 -7.553 85.550 0 85.550
Jahresergebnis -678 -678 -678
Sonstiges Gesamtergebnis 545 545 545
Gesamtergebnis 2015 0 0 -678 545 0 0 0 -133 0 -133
Aktienoptionen 50 50 50
Transaktionen mit
Eigentümern
0 50 0 0 0 0 0 50 0 50
Stand 31.03.2015 9.435 21.601 68.430 -3.483 413 -3.376 -7.553 85.467 0 85.467

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Strategische Geschäftsfelder
Frauenthal Automotive Frauenthal Handel Holdings und Sonstige Konzern-Eliminierungen Frauenthal-Gruppe
in TEUR 1-3/2015 1-3/2014 1-3/2015 1-3/2014 1-3/2015 1-3/2014 1-3/2015 1-3/2014 1-3/2015 1-3/2014
Außenumsatz 51.458 50.620 120.686 65.399 1 3 0 0 172.145 116.022
Innenumsatz 0 0 0 0 381 518 -381 -518 0 0
Umsatz gesamt 51.458 50.620 120.686 65.399 382 521 -381 -518 172.145 116.022
EBITDA 3.713 4.999 575 692 -563 -649 0 0 3.725 5.042
Betriebsergebnis (EBIT) 1.903 3.444 -998 -244 -589 -678 0 0 316 2.522
Mitarbeiter 1.501 1.449 1.503 818 14 14 0 0 3.018 2.281

* Das Closing des Verkaufs des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren fand am 23. Dezember 2014 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit dieses Bereiches gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Werte des Jahres 2014 wurden dementsprechend angepasst.

26 UNSERE KONZERNSTRUKTUR

per 31.03.2015

IMPRESSUM

FINANZKALENDER 2015

26.03.2015 Veröffentlichung Jahresergebnis 2014
10.05.2015 Record day
19.05.2015 1. Quartalsbericht 2015
20.05.2015 26. ordentliche Hauptversammlung der Frauenthal Holding AG
21.05.2015 Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse
27.08.2015 Halbjahresfinanzbericht 2015
26.11.2015 3. Quartalsbericht 2015

INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN FRAUENTHAL AKTIE

Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser
Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenthal.at
Wiener Börse: standard market auction (ab 04.05.2015)
Wertpapier-Kürzel: FKA
ISIN: AT 0000762406 (Aktien)
Bloomberg-Code: FKA AV
Reuters-Code: FKAV.V1
Marktkapitalisierung: MEUR 83,5 inklusive 1.900.000 Stück nicht notierte Namensaktien (31.03.2015)
Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse
Wertpapier-Kürzel: FKA
ISIN: AT0000A0PG75 (Anleihe 2011)

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Titelbild: ALing Xiong und YaWei Niu, Gnotec China (Kunshan)

Herausgeber: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, A-1090 Wien, Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33, e-mail: [email protected], www.frauenthal.at

Gesamtkoordination, Layout, Grafik & Fotos: jumptomorrow design gmbh, Schottenfeldgasse 60/33L, A-1070 Wien, Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25, e-mail: [email protected], www.jumptomorrow.com

Druck: Grasl Druck & Neue Medien GmbH

Hinweis: Der Text des Geschäftsberichts wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u. a. Farbe und Layout) angepasst. Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden. Redaktionsschluss für den 1. Quartalsbericht 2015: 30. April 2015

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