Quarterly Report • May 29, 2015
Quarterly Report
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| KENNZAHLEN3 |
|---|
| VORWORT4 |
| WICHTIGE EREIGNISSE6 |
| AKTIE8 |
| LAGEBERICHT JANUAR–MÄRZ 20159 |
| SEGMENTBERICHT 12 |
| KONZERNZWISCHENABSCHLUSS16 |
| ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS21 |
| ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER28 |
| FINANZKALENDER29 |
| 3M/2015 | 3M/2014 | ∆ % | 2014 | |
|---|---|---|---|---|
| Leistung (€ Mio.) | 2.468,34 | 2.343,74 | 5 | 13.566,00 |
| Umsatzerlöse (€ Mio.) | 2.283,96 | 2.163,96 | 6 | 12.475,67 |
| Auftragsbestand (€ Mio.) | 15.128,02 | 14.481,88 | 4 | 14.403,44 |
| Mitarbeiteranzahl | 71.176 | 69.335 | 3 | 72.906 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit (€ Mio.) | -184,67 | -117,36 | -57 | 805,33 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (€ Mio.) | 66,41 | 60,60 | 10 | 346,49 |
| 3M/2015 | 3M/2014 | ∆ % | 2014 | |
|---|---|---|---|---|
| EBITDA (€ Mio.) | -66,09 | -69,91 | 5 | 719,94 |
| EBITDA-Marge (% des Umsatzes) | -2,9 | -3,2 | 5,8 | |
| EBIT (€ Mio.) | -159,32 | -163,74 | 3 | 281,96 |
| EBIT-Marge (% des Umsatzes) | -7,0 | -7,6 | 2,3 | |
| EBT (€ Mio.) | -151,62 | -167,77 | 10 | 255,76 |
| Ergebnis nach Steuern (€ Mio.) | -127,45 | -140,30 | 9 | 147,50 |
| Konzernergebnis (€ Mio.) | -116,47 | -132,01 | 12 | 127,97 |
| Nettogewinn-Marge (% des Umsatzes) | -5,1 | -6,1 | 1,0 | |
| Ergebnis je Aktie (€) | -1,14 | -1,29 | 12 | 1,25 |
| ROCE (%) | -2,0 | -2,2 | 4,3 |
| 31.3.2015 | 31.12.2014 | ∆ % | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital (€ Mio.) | 3.054,34 | 3.144,30 | -3 |
| Eigenkapitalquote (%) | 29,7 | 30,6 | |
| Nettoverschuldung (€ Mio.) | -55,87 | -249,11 | 78 |
| Gearing Ratio (%) | -1,8 | -7,9 | |
| Capital Employed (€ Mio.) | 5.471,49 | 5.357,82 | 2 |
| Bilanzsumme (€ Mio.) | 10.280,87 | 10.275,54 | 0 |
ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand - Tax Shield-Zinsaufwand (25 %))/(Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)
Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten - Non-Recourse-Verbindlichkeiten + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen - liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung/Konzerneigenmittel
Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital
Als besonders aussagekräftig lässt sich das erste Quartal in der Bauwirtschaft nicht bezeichnen. Doch auch wenn sich nach drei Monaten noch keine verlässlichen Schlüsse für das Gesamtjahr ziehen lassen, freuen wir uns, den typischen Winterverlust in diesem Jahr weiter eingedämmt zu haben.
Wichtiger als das Ergebnis ist zum jetzigen Zeitpunkt aber der Auftragsbestand: Mit über € 15 Mrd. ist er ausgesprochen hoch. Daher bleiben wir positiv gestimmt, was das Geschäftsjahr angeht, und bestätigen unseren Ausblick: Die Leistung sollte bei € 14,0 Mrd., das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei zumindest € 300 Mio. zu liegen kommen.
Ich freue mich, Ihnen über diesen gelungenen Jahresauftakt berichten zu können!
Ihr
Thomas Birtel Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE
JANUAR
Die STRABAG SE hat eine Unternehmensanleihe im Volumen von € 200 Mio. begeben. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt sieben Jahre, der Kupon liegt bei 1,625 % p.a. Der Emissionskurs wurde mit 101,212 % festgelegt. Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's sah für die STRABAG-Anleihe 2015 eine Investmentgrade-Bewertung BBB- vor. Mit dieser Anleihe setzte das Unternehmen seine langjährige Emissionsstrategie fort. Mit dem Emissionserlös, der für allgemeine Unternehmenszwecke wie etwa die Refinanzierung der 2010 begebenen Anleihe oder Investitionen in Sachanlagevermögen verwendet wurde, behält die STRABAG SE ihre optimale Finanzierungsstruktur.
Die Ed. Züblin AG hat von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Auftrag für Bauabschnitt 16, Los 4, der innerstädtischen Autobahn A 100 in Berlin erhalten. Er folgte auf den Zuschlag für Los 2/3, der 2014 ebenfalls an Züblin gegangen war. Der Auftragswert für den neuen Autobahnabschnitt beträgt rund € 44 Mio.
Die STRABAG SE hat vom Branchenmagazin "Project Finance International" (PFI) die Auszeichnung "European PPP Deal of the Year" erhalten. Prämiert wurde die Finanzierung zum Bau der irischen Autobahn N17/N18 zwischen Gort und Tuam. Dem Konsortium DirectRoute unter der Führung von STRABAG sei es gelungen, die erste langfristige Schuldenfinanzierung seit der irischen Staatsschuldenkrise mittels internationalen Geschäftskreditgebern für eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) zu fixieren, lobte PFI.
STRABAG hat den Auftrag zur Errichtung der rumänischen Autobahn A3 zwischen Ungheni und Ogra erhalten. Die Auftragssumme für diesen 10,1 km langen Abschnitt beträgt € 57 Mio. (rund RON 251 Mio.). Das Unternehmen hält die Mehrheit am bauausführenden Konsortium und hat die Federführung inne.
Die NIMAB Entreprenad AB, Sjöbo (Schweden), hat von der Ikano Bostad AB, Stockholm, den Auftrag zur Errichtung zweier Wohnkomplexe erhalten: Beide Projekte liegen in Malmö, der drittgrößten Stadt Schwedens, und beinhalten insgesamt 236 Wohneinheiten sowie Ladenlokale. Beide Neubauten werden im STRABAG-Partneringmodell teamconcept in enger Zusammenarbeit mit Ikano Bostad schlüsselfertig ausgeführt. Die Arbeiten am Bauvorhaben "Alvine" werden im Juni 2015 beginnen und bis Anfang 2017 dauern. "Alvine" ist als durchgehend miteinander verbundenes Wohngebäudeensemble mit unterschiedlichen Geschosshöhen konzipiert. Es besteht aus 123 Wohneinheiten, die sich um einen Innenhof gruppieren. Die Arbeiten für das Wohn- und Geschäftsgebäude "Mjölner" am Hyllie Allétorg laufen bereits seit Herbst 2014 und dauern bis Sommer 2016. Hier entstehen 113 Wohneinheiten und sieben Ladenlokale.
STRABAG a.s., die tschechische Tochtergesellschaft der STRABAG SE, hat in einem Konsortium zwei neue Autobahnaufträge in Tschechien erhalten. Die Unternehmen werden zwei Abschnitte der Autobahn D3, die Prag mit Südböhmen verbindet, errichten. Auftraggeberin der beiden Aufträge ist die tschechische Straßen- und Autobahndirektion. Der Abschnitt zwischen Veselí nad Lužnicí und Bošilec hat ein Gesamtvolumen von € 23 Mio. (CZK 635 Mio.), woran STRABAG einen Anteil von 55 % hält (rund € 12,7 Mio.). Der Abschnitt misst 5.125 m. Der zweite Auftrag umfasst den 3.160 m langen Abschnitt zwischen Borek und Úsilné. Mit € 11,7 Mio. (rund CZK 322 Mio.) hält STRABAG hier einen Anteil von 45 %.
Die STRABAG SE-Aktie hat sich im ersten Quartal im Gleichklang mit dem österreichischen Leitindex ATX und dem Branchenindex STOXX Europe 600 Construction & Materials kontinuierlich nach oben entwickelt. Insgesamt erreichte die STRABAG SE-Aktie ein Plus von 15 %, der Schlusskurs am 31.3.2015 lag bei € 20,85.
Für die internationalen Börsen verlief das erste Quartal dagegen insgesamt ruhig. Der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrial kam
nach geringen Schwankungen auf nahezu demselben Niveau wie zum Jahresauftakt zu liegen (-1 %), ebenso wie der japanische Nikkei 225.
Die STRABAG-Aktie wird derzeit von neun internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten mit € 22,10 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE-Website: www.strabag.com > Investor Relations > Aktie > Equity Research
| 3M/2015 | |
|---|---|
| Marktkapitalisierung am 31.3.2015 (€ Mio.) | 2.138,70 |
| Schlusskurs am 31.3.2015 (€) | 20,85 |
| Jahreshoch am 13.3.2015 (€) | 22,25 |
| Jahrestief am 21.1.2015 (€) | 17,45 |
| Performance drei Monate 2015 (%) | 15 |
| Ausstehende Inhaberaktien am 31.3.2015 (absolut) (Anzahl) | 102.599.997 |
| Ausstehende Inhaberaktien drei Monate 2015 (gewichtet) (Anzahl) | 102.599.997 |
| Gewichtung WBI am 31.3.2015 (%) | 2,68 |
| Umsatz drei Monate 2015 (€ Mio.)1) | 57,39 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Stück)1) | 45.274 |
| Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse (%) | 0,38 |
Die STRABAG SE erbrachte im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2015 eine Leistung in Höhe von € 2.468,34 Mio. – eine Steigerung um 5 %. Dazu trugen vor allem die Märkte Polen, Deutschland, Chile und Slowakei bei.
Der konsolidierte Konzernumsatz lag ebenso wie die Leistung höher: Er steigerte sich um 6 % auf € 2.283,96 Mio. Die Relation Umsatz/Leistung betrug 93 % nach 92 % in den ersten drei Monaten des Vorjahrs.
Zur Erhöhung des Auftragsbestands um 4 % auf € 15.128,02 Mio. per 31.3.2015 im Vergleich zum 31.3.2014 führten insbesondere die im Vorjahr in Russland erstandenen Industriebauprojekte, aber auch Großaufträge in Dänemark und eine Anzahl an Verkehrswegebauprojekten in Polen.
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG-Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Das erste Halbjahr liefert typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.
Mit dem gestiegenen Umsatz verbesserte sich auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Quartal 2015 um 5 % auf € -66,09 Mio. Die Abschreibungen zeigten sich in etwa auf Vorjahresniveau (+1 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei € -159,32 Mio. und damit um 3 % weniger tief im negativen Bereich. Dazu trugen die Segmente Süd + Ost sowie International + Sondersparten bei.
Deutliche positive Wechselkursdifferenzen, vor allem hinsichtlich des Schweizer Franken, in Höhe von € 14,66 Mio. gegenüber € 3,85 Mio. im Vorjahresvergleichsquartal führten dazu, dass sich das Zinsergebnis mit € 7,70 Mio. – nach zuvor € -4,04 Mio. – positiv darstellte. In Summe errechnet sich ein um 10 % besseres Ergebnis vor Steuern (EBT) von € -151,62 Mio. Dementsprechend gestalteten sich die Ertragsteuern mit € 24,17 Mio. erneut im positiven Bereich und damit entlastend, lagen jedoch 12 % unter jenen des Vergleichsquartals. Somit blieb ein Ergebnis nach Steuern von € 127,45 Mio. (+9 %). Da aber die Fremdanteilseigner einen Verlust von € 10,98 Mio. mittrugen, verbesserte sich das Konzernergebnis um 12 % auf € -116,47 Mio. Bei 102.600.000 ausstehenden Aktien gleicht dies einem Ergebnis je Aktie von € -1,14 nach € -1,29 im ersten Quartal des Vorjahrs.
Die Bilanzsumme zeigte sich mit € 10.280,87 Mio. per 31.3.2015 gegenüber dem Jahresende 2014 kaum verändert. Bilanzprägend war die Erhöhung bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten, was aus der Begebung einer Anleihe mit einem Volumen von € 200 Mio. im ersten Quartal 2015 resultiert. Außerdem wirkt sich der typische Winterverlust wie üblich in einem saisonal bedingt etwas geringeren Eigenkapital aus. Die Eigenkapitalquote blieb jedoch mit 29,7 % nach 30,6 % zu Jahresende 2014 auf gewohnt hohem Niveau. Die Netto-Cash-Position lag bei € 55,87 Mio.; damit verringerte sie sich – wie saisonal üblich – gegenüber dem Jahresende, drehte jedoch nicht wie im Vorjahrsquartal in eine Nettoverschuldung.
Gestaltete sich der Cashflow aus dem Ergebnis nach dem ersten Quartal 2015 noch um 21 % positiver, so lag der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit mit € -184,67 Mio. um 57 % tiefer im negativen Terrain. Grund dafür war der im Vergleich zum Vorjahr geringere Forderungsabbau im ersten Quartal. Die anderen Cashflows
verbesserten sich: Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit zeigte sich dank erhöhter Anlagenverkäufe mit € -32,82 Mio. nach € -48,15 Mio. weniger negativ. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit profitierte von der beschriebenen Anleiheemission.
Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen – überwiegend in Deutschland – investierte STRABAG im ersten Quartal 2015 besonders in projektbezogen notwendiges Gerät für das internationale Geschäft, u. a. im Geschäftsfeld Liquefied Natural Gas. Zudem zeigte sich ein höheres Investitionsvolumen in Tschechien und in Polen sowie im österreichischen Baustoffbereich.
Neben € 66,41 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 0,50 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen. Aus Änderungen des Konsolidierungskreises flossen dem Unternehmen diesmal € 4,61 Mio. zu.
Der Anstieg bei der Mitarbeiteranzahl um 3 % auf 71.176 Personen ist fast ausschließlich auf den Erwerb der in Deutschland und Österreich ansässigen DIW-Gruppe im Vorjahr zurückzuführen. Die Zu- und Abnahmen in den anderen Märkten glichen sich aus: So wurden z. B. in der Region Americas gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahrs über 1.000 Personen zusätzlich beschäftigt, wohingegen der Mitarbeiterstand in Afrika um eine ähnlich hohe Anzahl verringert wurde.
Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahrs gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahrs wesentlich beeinflusst haben.
Die STRABAG-Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle, rechtliche, politische Risiken und Beteiligungsrisiken.
Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2014 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.
Der Vorstand der STRABAG SE rechnet für das Geschäftsjahr 2015 mit einer Erhöhung der Leistung von € 13,6 Mrd. auf € 14,0 Mrd. Das EBIT soll sich auf zumindest € 300 Mio. erhöhen. Demnach würden sich die bisherigen Anstrengungen, das Risikomanagement weiter zu verbessern und die Kosten zu senken, bereits im Ergebnis bemerkbar machen. Damit käme das Unternehmen seinem Ziel, 2016 eine EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) von 3 % zu erreichen, einen Schritt näher.
Die Ergebniserwartung basiert auf der Annahme einer gleichbleibend hohen Nachfrage im deutschen Hoch- und Ingenieurbau. Gleichzeitig wird in diesem Heimatmarkt noch nicht mit großen Investitionssprüngen im Verkehrswegebau durch die öffentliche Hand gerechnet. Während sich 2015 die Margen im Baustoffgeschäft weiter verbessern sollten und der Turnaround in der Umwelttechnik erreicht worden sein dürfte, lässt sich dieser für den Wasserbau noch nicht prognostizieren. Weiterhin positive Beiträge sind allerdings aus den Property und Facility Management-Einheiten und dem Immobilien Development zu erwarten. In den zentral- und osteuropäischen Ländern bleibt der Preisdruck voraussichtlich stark, wenngleich z. B. in der Slowakei oder in Polen erfolgreich bei größeren Ausschreibungen angeboten werden kann. Dasselbe lässt sich vom Tunnelbaugeschäft und von Public-Private-Partnerships, also Konzessionsprojekten, in den Heimatmärkten sagen, weshalb sich STRABAG hier stärker als bisher in außereuropäischen Märkten engagiert.
Da größere Akquisitionen nicht geplant sind, sollten sich die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) deutlich reduzieren und nach € 435,30 Mio. im Vorjahr nun bei etwa € 350 Mio. zu liegen kommen.
| € Mio. | 3M/2015 | 3M/2014 | ∆ % |
∆ absolut |
|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.111,43 | 1.098,49 | 1 | 12,94 |
| Umsatzerlöse | 1.033,25 | 1.047,72 | -1 | -14,47 |
| Auftragsbestand | 5.927,78 | 5.699,17 | 4 | 228,61 |
| EBIT | -86,71 | -72,35 | -20 | -14,36 |
| EBIT-Marge (% des Umsatzes) | -8,4 | -6,9 | ||
| Mitarbeiteranzahl | 21.820 | 21.963 | -1 | -143 |
Die Leistung des Segments Nord + West lag im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2015 mit € 1.111,43 Mio. auf dem hohen Niveau des Vorjahrs (+1 %). Sie zeigte sich im größten Markt, Deutschland, insgesamt etwas höher, wobei sich der Hoch- und Ingenieurbau ein wenig steigerte und sich die Leistung im Verkehrswegebau leicht reduzierte. Polen, der zweitgrößte Markt in diesem Segment, erwirtschaftete dank eines hohen Auftragsbestands eine sehr deutliche Leistungssteigerung. Dagegen war in Schweden ein Rückgang zu verzeichnen.
Der Umsatz zeigte sich mit -1 % ebenfalls kaum verändert. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das sich mit € -86,71 Mio. um 20 % tiefer im negativen Bereich befand, machten sich allerdings die erhöhten Winterverluste im Verkehrswegebau – darunter im Bahnbau, der erstmals in diesem Segment dargestellt wird – bemerkbar.
Der Auftragsbestand lag mit € 5.927,78 Mio. um 4 % über dem Vergleichswert per 31.3. des Vorjahrs. Hierzu trugen vor allem die Geschäfte in Polen und Dänemark bei, die die Verringerung des hohen Auftragsbestands in Deutschland, wo Großprojekte wie z. B. der Taunus Turm in Frankfurt abgeschlossen worden waren, mehr als ausgleichen. Zu den wesentlichen, neu eingeworbenen Projekten im ersten Quartal 2015 zählen etwa der Bau des Loses 4 der Berliner Autobahn A 100 durch die Ed. Züblin AG mit einem Auftragswert von etwa € 44 Mio. und die Errichtung mehrerer hundert Wohneinheiten im schwedischen Malmö durch die STRABAG-Tochter NIMAB Entreprenad AB.
Die Mitarbeiteranzahl des Segments des ersten Quartals 2015 sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 % auf 21.820 Personen. Die in Summe geringe Verringerung der Gesamtbeschäftigtenzahl begründet sich ausschließlich im Rückgang des gewerblichen Personals in beinahe allen Märkten des Segments. In Deutschland und in Dänemark wurde angesichts des erfreulichen Auftragsbestands insgesamt Personal aufgestockt.
Zum Ausblick des Segments: Für das Geschäftsjahr 2015 wird im Segment Nord + West eine Leistung von € 6,2 Mrd. erwartet – eine Annahme, die bereits zu einem Großteil durch bestehende Aufträge gestützt ist. Der deutsche Hoch- und Ingenieurbau sollte weiterhin sehr positiv zu Leistung und Ergebnis beitragen. Die Preise für Nachunternehmerleistungen und Baumaterialien zeigten sich bisher trotz der angeregten Konjunktur im dortigen Hochbau noch moderat; mit steigender Auslastung der Kapazitäten ist jedoch mit höheren Preisen zu rechnen. Momentan werden im Hoch- und Ingenieurbau Angebote für Großprojekte mit einer Angebotssumme von ca. € 1,4 Mrd. zur Sicherstellung der zukünftigen Auslastung kalkuliert. Im Verkehrswegebau erwartet STRABAG auf Jahressicht keine wesentliche Änderung der aktuellen Marktgegebenheiten. Etwaige Mehrinvestitionen durch die öffentliche Hand im Infrastrukturbereich könnten frühestens ab 2016 den Markt ankurbeln. Im deutschen Wasserstraßenbau wird eine gute Auslastung erwartet, wiewohl zurzeit relativ hoher Preisdruck herrscht; zudem verzeichnet STRABAG wieder eine geringere Nachfrage nach ihren Großgeräten in diesem Geschäftsfeld.
Seit dem Jahr 2014 erholt sich der polnische Bausektor wieder deutlich. Bereits im Jahr 2014 bereicherten einige Straßenbauaufträge den Bestand. Im Jahr 2015 wird mit einem dem Vorjahr vergleichbar hohen Ausschreibungsvolumen der öffentlichen Hand von rund € 4 Mrd. gerechnet. STRABAG geht für das Gesamtjahr von einer deutlichen Steigerung der eigenen Leistung im zweistelligen Prozentbereich aus. Ein großer Teil davon ist bereits durch vorhandene Aufträge gesichert.
In Skandinavien tragen wesentlich die Länder Schweden und Dänemark zum Leistungsniveau bei. Hier zeigen sich sowohl das wirtschaftliche Gesamtumfeld als auch der Markt für Tunnelund Infrastrukturprojekte weiterhin stabil. Speziell in den Regionen Stockholm und Kopenhagen werden in den kommenden Jahren Ausschreibungen für weitere größere Infrastrukturprojekte erwartet, wobei jedoch mit einem stärker werdenden Wettbewerbsdruck gerechnet wird. Das wirtschaftliche Umfeld für den Hochbau Schweden zeigt weiterhin Wachstumspotential bei zur Zeit noch stabilen Margen.
| € Mio. | 3M/2015 | 3M/2014 | ∆ % |
∆ absolut |
|---|---|---|---|---|
| Leistung | 637,82 | 624,74 | 2 | 13,08 |
| Umsatzerlöse | 592,06 | 570,75 | 4 | 21,31 |
| Auftragsbestand | 4.332,00 | 4.635,54 | -7 | -303,54 |
| EBIT | -57,49 | -74,90 | 23 | 17,41 |
| EBIT-Marge (% des Umsatzes) | -9,7 | -13,1 | ||
| Mitarbeiteranzahl | 16.313 | 18.323 | -11 | -2.010 |
Im Segment Süd + Ost erhöhte sich die Leistung im ersten Quartal 2015 leicht, und zwar um 2 % auf € 637,82 Mio. Den Zunahmen, u. a. in der Slowakei und in Ungarn, standen Rückgänge etwa in Kroatien und Österreich gegenüber.
Auch der Umsatz stieg leicht, und zwar um 4 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 23 % auf € -57,49 Mio. Dies ist u. a. auf die Einigung bei einem großen Bauvorhaben nach Fertigstellung zurückzuführen.
Der Auftragsbestand reduzierte sich dagegen um 7 % auf € 4.332,00 Mio. Zwar trugen im Vorjahr erstandene Industriebauaufträge in Russland sowie der Zuschlag für die Errichtung des Abschnitts Ogra–Ungheni der Autobahn A3 in Rumänien zu einer Erhöhung bei. In Österreich und Ungarn verringerte er sich jedoch. Dies gilt auch für Tschechien, obwohl sich der Konzern dort im ersten Quartal über zwei neue Autobahnaufträge mit einem Gesamtvolumen von ca. € 24 Mio. freuen konnte.
Bei der Mitarbeiteranzahl fällt die deutliche Reduktion um 11 % auf 16.313 Personen auf. Dies ist jeweils zur Hälfte mit der Umgliederung eines Teils der Bahnbauaktivitäten aus dem Segment Süd + Ost in das Segment Nord + West und mit den Marktbedingungen in den einzelnen Ländern zu begründen.
Zum Ausblick des Segments: Die Leistung sollte sich im Geschäftsjahr 2015 auf € 4,5 Mrd. erhöhen. Das Auftragsbuch zeigt sich entsprechend gut gefüllt, um dieses Ziel zu erreichen – wenn auch der aktuell niedrigere Auftragseingang für die Folgejahre eine konservativere Planung bedingen wird.
In Österreich, dem größten Markt des Segments, zeigt sich weiterhin ein gemischtes Bild: Im Hochbau kann vor allem im Großraum Wien das Geschäft nach wie vor auf einem ansprechenden Niveau erbracht werden. Im Verkehrswegebau jedoch hat sich die angespannte Situation vor dem Hintergrund geringer öffentlicher Investitionen nicht verbessert. Die Lage im Bausektor muss in einigen Regionen als dramatisch bezeichnet werden.
Ungarn profitiert 2015 von einem noch ordentlichen Auftragsüberhang und den für den Verkehrswegebau guten Witterungsverhältnissen zu Jahresbeginn. Da weitere größere Projekte noch nicht ausgeschrieben sind, bleibt die Vorausschau ab 2016 aber vorsichtig.
Der Baumarkt in der Slowakei lässt ausgehend von einer bisher stabilen Entwicklung sowohl im Hochbau als auch im Straßenbau eine Klimaverbesserung erkennen. In Tschechien dagegen gilt dies nur für den privaten Sektor, jedoch befinden sich die Angebotspreise am Markt nahe an der Rentabilitätsgrenze. Im Verkehrswegebau wird sich das Preisniveau nicht verbessern, bis – wie dies etwa bereits im Bahnbau der Fall ist – eine ausreichende Anzahl an Projekten im Straßenbau ausgeschrieben wird.
Der Schweizer Markt dürfte durchwachsen bleiben. Zum einen kommen nach einer sehr ruhigen Periode vermehrt Infrastrukturbauten auf den Markt. Zum anderen stellt STRABAG einen Rückgang des Hochbau-Bauvolumens bei gleichzeitig sinkenden Preisen fest: Die Zweitwohnsitz-Initiative, die den Anteil an Ferienwohnungen pro Gemeinde auf 20 % begrenzt, führte dazu, dass die Neubauten in Tourismusgebieten spürbar zurückgingen. Zudem hatte die Schweizerische Nationalbank Mitte Januar 2015 den Mindestkurs des Schweizer Franken gegenüber dem Euro aufgehoben, was eine schlagartige Aufwertung der eigenen Währung zur Folge hatte. Dies dürfte die Schweizer Konjunktur kurz- bis mittelfristig dämpfen.
Der Adriatische Raum ist weiterhin von einem starken Preiskampf geprägt. In Slowenien sind kaum öffentliche Ausschreibungen zu verzeichnen. Während sich das Verkehrswegebaugeschäft in Rumänien stabilisiert hat, wurden alle Aktivitäten in Moldawien eingestellt.
In Russland haben die Rubelabwertung, die durch die Sanktionen eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten und der Ölpreisverfall die Konjunktur erheblich getrübt. Bis Ende 2015 werden die Stabilisierungsmaßnahmen vermutlich noch nicht gegriffen haben. Der für STRABAG relevante Wohnungsmarkt in Moskau ist von dem negativen Gesamtumfeld aber weniger stark beeinträchtigt und stagniert auf dem Niveau von 2014. Im Industriebau wiederum werden die im Vorjahr erstandenen Großprojekte wohl über die kommenden Jahre abgearbeitet werden.
| € Mio. | 3M/2015 | 3M/2014 | ∆ % |
∆ absolut |
|---|---|---|---|---|
| Leistung | 683,49 | 595,00 | 15 | 88,49 |
| Umsatzerlöse | 653,73 | 540,96 | 21 | 112,77 |
| Auftragsbestand | 4.856,50 | 4.137,00 | 17 | 719,50 |
| EBIT | -19,69 | -21,28 | 7 | 1,59 |
| EBIT-Marge (% des Umsatzes) | -3,0 | -3,9 | ||
| Mitarbeiteranzahl | 27.294 | 23.272 | 17 | 4.022 |
Dank der Übernahme der DIW-Gruppe im Vorjahr sowie Zunahmen in Italien und in Chile stieg die Leistung des Segments International + Sondersparten im ersten Quartal 2015 um 15 % auf € 683,49 Mio.
Der Umsatz zeigte sich ebenfalls deutlich höher (+ 21 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit € -19,69 Mio. in etwa auf demselben Niveau wie im Vorjahresvergleichsquartal, als es € -21,28 Mio. betragen hatte.
Auch der Auftragsbestand kletterte nach oben, und zwar um 17 % auf € 4.856,50 Mio. Besonders drei Regionen taten sich hervor: In Deutschland beeinflussten im Property und Facility Services-Bereich nicht nur die von der DIW-Gruppe übernommenen Bestände; auch die mit diesem Geschäft betrauten bestehenden Konzerneinheiten steigerten ihre Aufträge. In Österreich machten sich ein im Vorjahr erstandenes Los des Brenner-Basistunnels sowie Betonlieferungen für diverse Tunnelbauprojekte positiv bemerkbar. Und im Nahen Osten sorgte eine ganze Reihe von mittelgroßen Projekten etwa in Oman für die deutliche Erhöhung in dieser Region.
Die Anzahl der Beschäftigten im Segment nahm um 17 % auf 27.294 Personen zu. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahrs werden demnach über 4.000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezählt. Überwiegend ist dies auf die DIW-Akquisition zurückzuführen, doch auch der Start eines Projekts in Chile ließ den Mitarbeiterstand steigen.
Zum Ausblick des Segments: Im laufenden Geschäftsjahr 2015 sollte im Segment eine höhere Leistung von € 3,2 Mrd. erbracht werden können. Verantwortlich dafür dürften u. a. das Property und Facility Services-Geschäft sowie der Tunnelbau sein. Während im äußerst schwierigen, von Verdrängungswettbewerb gekennzeichneten Umfeld im Tunnelbau in den Kernmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien weiterhin keine Trendumkehr in Sicht ist, ist das Unternehmen hinsichtlich Regionen wie Skandinavien oder des nicht-europäischen Bereichs positiver gestimmt. Diese notwendige Marktausweitung lässt sich auch für das Konzessionsgeschäft, die Public-Private-Partnerships, beobachten: Da die Pipeline möglicher Projekte in Westeuropa dünn bleibt und sich in Osteuropa der politische Rahmen sowie der Wettbewerb als große Herausforderung darstellen, werden etwa auch Chile, Kanada, Kolumbien und ausgewählte afrikanische Länder beobachtet.
Außerdem bietet der STRABAG-Konzern sogenannte Spezialitäten wie das Tunnelbauverfahren Pipe-Jacking, den Bau von Liquefied-Natural-Gas-Tanks, den Teststreckenbau und die Produktion von Betonschwellen im Eisenbahnbau erfolgreich international an. Die Aussichten dafür sind weiterhin positiv. Generell muss die Marktbearbeitung im internationalen Geschäft jedoch selektiv erfolgen, da z. B. Afrika oder der Nahe Osten von starker Konkurrenz geprägt sind.
Wie bereits in den vergangenen Jahren dürfte das Immobilien-Development sehr positiv zu Leistung und Ergebnis beitragen. Die Nachfrage nach Gewerbe- und Wohnimmobilien im Kernmarkt Deutschland ist ungebrochen. Zuletzt engagierten sich wegen der Schwäche des Euro vermehrt auch außereuropäische Investoren in diesem Geschäftsfeld. Erste Schritte, Projekte zusätzlich in Märkten außerhalb Deutschlands zu entwickeln, wurden bereits gesetzt. Dem Jahr 2015 blickt STRABAG aufgrund einer ansprechenden Produktpipeline und den freundlichen Rahmenbedingungen mit Zuversicht entgegen.
Den Baustoffbereich unterstützte die beginnende Stabilisierung der Baukonjunktur in einigen osteuropäischen Märkten. Im Vergleich zum Vorjahr kann daher von einer deutlichen Verbesserung der Lage gesprochen werden.
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.283.959 | 2.163.960 |
| Bestandsveränderungen | -29.471 | 8.369 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 1.937 | 3.651 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 53.961 | 42.366 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -1.529.450 | -1.468.863 |
| Personalaufwand | -705.395 | -683.029 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -145.767 | -129.712 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 4.497 | -7.167 |
| Beteiligungsergebnis | -360 | 516 |
| EBITDA | -66.089 | -69.909 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -93.235 | -93.826 |
| EBIT | -159.324 | -163.735 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 29.697 | 19.841 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -21.998 | -23.880 |
| Zinsergebnis | 7.699 | -4.039 |
| EBT | -151.625 | -167.774 |
| Ertragsteuern | 24.173 | 27.473 |
| Ergebnis nach Steuern | -127.452 | -140.301 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | -10.984 | -8.288 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis) | -116.468 | -132.013 |
| Ergebnis je Aktie (€) | -1,14 | -1,29 |
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -127.452 | -140.301 |
| Differenz aus der Währungsumrechnung | 37.613 | -9.873 |
| Recycling Differenz aus der Währungsumrechnung | 0 | -2.430 |
| Veränderung Hedging-Rücklage einschließlich Zinsswaps | -8.447 | -16.396 |
| Recycling Hedging-Rücklage einschließlich Zinsswaps | 7.168 | 5.502 |
| Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen | 87 | 2.236 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 3.549 | -2.873 |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| umgegliedert ("recycled") werden | 39.970 | -23.834 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 0 | -17 |
| Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn | ||
| und Verlustrechnung umgegliedert ("recycled") werden | 0 | -17 |
| Sonstiges Ergebnis | 39.970 | -23.851 |
| Gesamtergebnis | -87.482 | -164.152 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend | -8.964 | -9.764 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend | -78.518 | -154.388 |
| T€ | 31.3.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 542.654 | 535.725 |
| Sachanlagen | 2.007.906 | 2.015.061 |
| Investment Property | 17.833 | 33.773 |
| Equity-Beteiligungen | 397.006 | 401.622 |
| Andere Finanzanlagen | 230.428 | 232.644 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 716.060 | 728.790 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 76.163 | 72.509 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 2.490 | 2.331 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 205.062 | 205.883 |
| Latente Steuern | 312.308 | 278.123 |
| Langfristige Vermögenswerte | 4.507.910 | 4.506.461 |
| Vorräte | 892.457 | 849.400 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 27.182 | 26.654 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.377.986 | 2.473.559 |
| Nicht-finanzielle Vermögenswerte | 90.675 | 58.727 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 54.473 | 40.004 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 395.770 | 396.713 |
| Liquide Mittel | 1.934.413 | 1.924.019 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.772.956 | 5.769.076 |
| Aktiva | 10.280.866 | 10.275.537 |
| Grundkapital | 114.000 | 114.000 |
| Kapitalrücklagen | 2.311.384 | 2.311.384 |
| Gewinnrücklagen und sonstige Rücklagen | 380.827 | 459.328 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 248.125 | 259.588 |
| Eigenkapital | 3.054.336 | 3.144.300 |
| Rückstellungen | 1.127.556 | 1.121.609 |
| Finanzverbindlichkeiten1) | 1.370.479 | 1.176.724 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 58.164 | 56.815 |
| Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 1.167 | 1.167 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 12.645 | 13.072 |
| Latente Steuern | 36.828 | 39.317 |
| Langfristige Schulden | 2.606.839 | 2.408.704 |
| Rückstellungen | 661.070 | 667.361 |
| Finanzverbindlichkeiten2) | 446.878 | 433.198 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.747.014 | 2.729.754 |
| Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 310.644 | 422.419 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 99.981 | 104.030 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 354.104 | 365.771 |
| Kurzfristige Schulden | 4.619.691 | 4.722.533 |
| Passiva | 10.280.866 | 10.275.537 |
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -127.452 | -140.301 |
| Latente Steuern | -34.457 | -35.319 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Unternehmenszusammenschlüssen | 122 | -2.958 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 6.411 | 4.495 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 93.246 | 94.427 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -2.313 | -12.553 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | -13.404 | -6.164 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | -77.847 | -98.373 |
| Veränderung der Vorräte | -36.025 | -32.927 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen | ||
| und Arbeitsgemeinschaften | 122.962 | 467.799 |
| Veränderung der Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | -2.933 | 1.976 |
| Veränderung der sonstigen Aktiva | -40.407 | -43.115 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften | -8.950 | -263.984 |
| Veränderung der Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | -8.959 | -2.550 |
| Veränderung der sonstigen Passiva | -119.421 | -139.022 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | -13.085 | -7.162 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | -184.665 | -117.358 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -501 | -1.243 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -66.411 | -60.596 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | 13.404 | 6.164 |
| Buchwertabgänge Anlagevermögen | 12.040 | 9.193 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing | 4.042 | 78 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 4.606 | -1.745 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -32.820 | -48.149 |
| Veränderung der Bankverbindlichkeiten | 7.233 | -9.134 |
| Veränderung der Anleihen | 200.000 | -7.500 |
| Veränderung der Verbindlichkeit Finanzierungsleasing | -192 | -937 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing | -351 | -551 |
| Veränderung aus dem Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -78 | 0 |
| Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften | -2.404 | -15 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 204.208 | -18.137 |
| Nettoveränderung des Finanzmittelfonds | -13.277 | -183.644 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Berichtszeitraums | 1.906.038 | 1.684.700 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aus Währungsdifferenzen | 23.671 | -8.841 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus Verfügungsbeschränkungen | -386 | 5.325 |
| Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums | 1.916.046 | 1.497.540 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Hedging Rücklage |
Fremd währungs rücklagen |
Konzern eigen kapital |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2015 | 114.000 | 2.311.384 | 659.165 | -112.259 | -87.578 | 2.884.712 | 259.588 | 3.144.300 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -116.468 | 0 | 0 | -116.468 | -10.984 | -127.452 |
| Unterschied aus der | ||||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 35.613 | 35.613 | 2.000 | 37.613 |
| Veränderung Hedging-Rücklage | 0 | 0 | 0 | 573 | 0 | 573 | 14 | 587 |
| Veränderung Equity | ||||||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | -53 | 3.521 | 3.468 | 81 | 3.549 |
| Neutrale Veränderung | ||||||||
| Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | -1.778 | 0 | -1.778 | -88 | -1.866 |
| Latente Steuern auf neutrale | ||||||||
| Eigenkapitalveränderungen | 0 | 0 | 0 | 74 | 0 | 74 | 13 | 87 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -116.468 | -1.184 | 39.134 | -78.518 | -8.964 | -87.482 |
| Transaktionen im Zusammen | ||||||||
| hang mit nicht beherrschenden | ||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | 17 | 0 | 0 | 17 | -95 | -78 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.404 | -2.404 |
| Stand am 31.3.2015 | 114.000 | 2.311.384 | 542.714 | -113.443 | -48.444 | 2.806.211 | 248.125 | 3.054.336 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Hedging Rücklage |
Fremd währungs rücklagen |
Konzern eigen kapital |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2014 | 114.000 | 2.311.384 | 641.977 | -96.686 | -53.687 | 2.916.988 | 321.781 | 3.238.769 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -132.013 | 0 | 0 | -132.013 | -8.288 | -140.301 |
| Unterschied aus der | ||||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -11.079 | -11.079 | -1.224 | -12.303 |
| Veränderung Hedging-Rücklage | 0 | 0 | 0 | -297 | 0 | -297 | -7 | -304 |
| Veränderung Equity | ||||||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | -17 | -562 | -2.246 | -2.825 | -65 | -2.890 |
| Neutrale Veränderung | ||||||||
| Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | -10.363 | 0 | -10.363 | -227 | -10.590 |
| Latente Steuern auf neutrale | ||||||||
| Eigenkapitalveränderungen | 0 | 0 | 0 | 2.189 | 0 | 2.189 | 47 | 2.236 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -132.030 | -9.033 | -13.325 | -154.388 | -9.764 | -164.152 |
| Transaktionen im Zusammen hang mit nicht beherrschenden |
||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -741 | -741 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -15 | -15 |
| Stand am 31.3.2014 | 114.000 | 2.311.384 | 509.947 | -105.719 | -67.012 | 2.762.600 | 311.261 | 3.073.861 |
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 31.3.2015 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2014 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2014 ist unter www.strabag.com verfügbar.
Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2015 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden.
| Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß IASB) |
Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß EU-Endorsement) |
|
|---|---|---|
| IFRIC 21 Abgaben | 1.1.2014 | 17.6.2014 |
| Verbesserungsprozess IFRS 2011–2013 | 1.7.2014 | 1.1.2015 |
Die erstmalige Anwendung der angeführten Standards hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2015.
Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2014 zu Grunde liegen.
Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2014 verwiesen.
Schätzungen und Annahmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden beziehen, sind bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
In den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2015 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konsolidierungskreis hat sich bis zum Zwischenabschluss 31.3.2015 wie folgt entwickelt:
| Vollkonsolidierung | Equity-Bewertung | |
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2014 | 263 | 24 |
| Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -1 | -1 |
| Stand am 31.3.2015 | 262 | 23 |
Zum 31.3.2015 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:
"Filmforum am Bahnhof" Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien Verkauf
Oder Havel Mischwerke Gmbh & Co. KG i.L., Berlin Unterschreiten der Wesentlichkeit
Aus der Entkonsolidierung resultieren Abgänge von Vermögenswerten in Höhe von T€ 17.130 und von Schulden in Höhe von T€ 12.524.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2015 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2014 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.
Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.
Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 16.325 | 16.764 |
| Zinsaufwendungen | -7.312 | -7.906 |
| Zinsergebnis | 9.013 | 8.858 |
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Erträge aus Equity-Beteiligungen | 4.878 | 2.831 |
| Aufwendungen aus Equity-Beteiligungen | -9.401 | -7.326 |
| Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften | 20.582 | 14.970 |
| Verluste aus Arbeitsgemeinschaften | -11.562 | -17.642 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 4.497 | -7.167 |
Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahrs.
Im Zeitraum 1–3/2015 wurden keine Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung aktiviert. Es wurden keine Abschreibungen vorgenommen.
Im Zeitraum 1–3/2015 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 66.411 (Zeitraum 1–3/2014: T€ 60.596) erworben.
Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 6.642 (Zeitraum 1–3/2014: T€ 4.288) veräußert.
Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 86.134 (31.3.2014: T€ 118.916), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.
STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncesszios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).
Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staats; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraums unentgeltlich an den Staat zu übergeben.
AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability Fee des ungarischen Staats für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.
Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung von bis zu 17,5 Jahren ist möglich.
Sämtliche erbrachten Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Ein Teil der Availability Fee besteht auch aus Zinsausgleichszahlungen des ungarischen Staats, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichszahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft (Zinsswap) dar, das gemäß IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cashflow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ -69.411 (31.12.2014: T€ -63.677) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.
Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen Non-Recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 538.608 (31.12.2014: T€ 538.608) gegenüber, die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und drei Namensaktien geteilt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:
| T€ | 31.3.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien | 155 | 155 |
Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 42.213 (31.12.2014: T€ 42.209).
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode, und zwar getrennt nach den Zahlungsströmen resultierend aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand, Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens. Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises wurden eliminiert und im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
| T€ | 31.3.2015 | 31.3.2014 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 3.099 | 3.075 |
| Kassenbestand | 4.912 | 3.921 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.926.402 | 1.512.487 |
| Verfügungsbeschränkungen für liquide Mittel | -7.751 | -11.364 |
| Verpfändungen von liquiden Mitteln | -10.616 | -10.579 |
| Finanzmittelfonds | 1.916.046 | 1.497.540 |
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Gezahlte Zinsen | 13.301 | 9.285 |
| Erhaltene Zinsen | 11.429 | 10.833 |
| Gezahlte Steuern | 22.533 | 29.648 |
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnisgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten (Management Approach).
Die interne Berichterstattung basiert auf den Vorstandsbereichen Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten, die gleichzeitig die Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, welche Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.
Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.111.427 | 637.820 | 683.488 | 35.600 | 2.468.335 | |
| Umsatzerlöse | 1.033.255 | 592.057 | 653.725 | 4.922 | 0 | 2.283.959 |
| Intersegmentäre Umsätze | 22.338 | 7.601 | 21.176 | 146.974 | ||
| EBIT | -86.705 | -57.492 | -19.695 | -270 | 4.838 | -159.324 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 29.697 | 0 | 29.697 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -21.998 | 0 | -21.998 |
| EBT | -86.705 | -57.492 | -19.695 | 7.429 | 4.838 | -151.625 |
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.098.490 | 624.740 | 595.002 | 25.512 | 2.343.744 | |
| Umsatzerlöse | 1.047.721 | 570.753 | 540.963 | 4.523 | 0 | 2.163.960 |
| Intersegmentäre Umsätze | 23.914 | 2.271 | 23.388 | 150.197 | ||
| EBIT | -72.348 | -74.899 | -21.285 | 64 | 4.733 | -163.735 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 19.841 | 0 | 19.841 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -23.880 | 0 | -23.880 |
| EBT | -72.348 | -74.899 | -21.285 | -3.975 | 4.733 | -167.774 |
Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Eine Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.
Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS-Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.
Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.
| T€ | 1.1.–31.3.2015 | 1.1.–31.3.2014 |
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis | 4.650 | 5.989 |
| Sonstige Konsolidierungsbuchungen | 188 | -1.256 |
| Gesamt | 4.838 | 4.733 |
Mit Ausnahme der Finanzverbindlichkeiten entspricht bei den Finanzinstrumenten der Buchwert dem beizulegenden Wert. Der beizulegende Wert der Finanzverbindlichkeiten beträgt zum 31.3.2015 T€ -1.873.236 (31.12.2014: T€ -1.663.428), im Vergleich zum Buchwert von T€ -1.817.357 (31.12.2014: T€ -1.609.922).
Die beizulegenden Zeitwerte zum 31.3.2015 für die Finanzinstrumente wurden wie folgt ermittelt:
| T€ | Level 1 | Level 2 | Gesamt |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Wertpapiere | 35.730 | 0 | 35.730 |
| Liquide Mittel | 3.099 | 0 | 3.099 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -64.932 | -64.932 |
| Gesamt | 38.829 | -64.932 | -26.103 |
| PASSIVA | |||
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -8.070 | -8.070 |
| Gesamt | 0 | -8.070 | -8.070 |
| T€ | Level 1 | Level 2 | Gesamt |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Wertpapiere | 36.546 | 0 | 36.546 |
| Liquide Mittel | 3.093 | 0 | 3.093 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -63.425 | -63.425 |
| Gesamt | 39.639 | -63.425 | -23.786 |
| PASSIVA | |||
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -12.980 | -12.980 |
| Gesamt | 0 | -12.980 | -12.980 |
Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2014 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.
Besondere Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses sind nicht eingetreten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE-Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2015 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahrs und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahrs und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Villach, am 29.5.2015
Der Vorstand
Dr. Thomas Birtel Vorsitzender des Vorstands Verantwortung Zentrale Konzernstabsstellen und Zentralbereiche (exkl. BRVZ) Verantwortung Unternehmensbereich 3L RANC1)
Mag. Christian Harder Finanzvorstand Verantwortung Zentralbereich BRVZ
Mag. Hannes Truntschnig Verantwortung Segment International + Sondersparten
Dipl.-Ing. Dr. Peter Krammer Verantwortung Segment Nord + West
Dipl.-Ing. Siegfried Wanker Verantwortung Segment Süd + Ost (exkl. Unternehmensbereich 3L RANC)
| Zwischenbericht Januar–März 2015 | 29.5.2015 |
|---|---|
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Einberufung der Ordentlichen Hauptversammlung | 15.5.2015 |
| Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes | 2.6.2015 |
| Ordentliche Hauptversammlung 2015 | 12.6.2015 |
| Beginn | 10:00 Uhr |
| Ort: Austria Center Vienna, 1220 Wien | |
| Dividenden-Extag | 19.6.2015 |
| Dividenden-Zahltag | 22.6.2015 |
| Halbjahresbericht 2015 | 31.8.2015 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Januar–September 2015 | 30.11.2015 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ. Die aktuellen Roadshow-Termine finden Sie im Internet unter www.strabag.com > Investor Relations > Unternehmenskalender.
| Verzinsung | Volumen | |||
|---|---|---|---|---|
| Laufzeit | % | € Mio. | ISIN | Börse |
| 2011–2018 | 4,75 | 175 | AT0000A0PHV9 | Wien |
| 2012–2019 | 4,25 | 100 | AT0000A0V7D8 | Wien |
| 2013 –2020 | 3,00 | 200 | AT0000A109Z8 | Wien |
| 2015–2022 | 1,625 | 200 | AT0000A1C741 | Wien |
Standard & Poors BBB- Outlook stable
KÜRZEL
| Bloomberg: |
|---|
| Reuters: |
| Wiener Börse: |
| ISIN: |
Bloomberg: STR AV Reuters: STR.VI Wiener Börse: STR ISIN: AT000000STR1
Bei Fragen ist unsere Investor Relations-Abteilung gerne für Sie da:
Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.
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