Quarterly Report • Aug 19, 2015
Quarterly Report
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| Monetäre Werte in € Millionen | 2015 | Veränderung | 2014 |
|---|---|---|---|
| Erfolgsrechnung | 1.1. - 30.6. | 1.1. - 30.6. | |
| Zinsüberschuss | 1.682 | - 13,9% | 1.954 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 592 | 4,3% | - 568 |
| Provisionsüberschuss | 745 | - 2,6% | 765 |
| Handelsergebnis | 2 | - 81,0% | 9 |
| Verwaltungsaufwendungen | - 1.388 | - 8,6% | - 1.519 |
| Ergebnis vor Steuern | 467 | - 9,8% | 518 |
| Ergebnis nach Steuern | 326 | - 12,2% | 371 |
| Konzernergebnis | 288 | - 16,4% | 344 |
| Bilanz | 30.6. | 31.12. | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 13.038 | - 16,3% | 15.573 |
| Forderungen an Kunden | 76.295 | - 2,1% | 77.925 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 21.732 | - 3,0% | 22.408 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 67.018 | 1,4% | 66.094 |
| Eigenkapital | 8.783 | 5,8% | 8.302 |
| Bilanzsumme | 119.734 | - 1,6% | 121.624 |
| Kennzahlen | 1.1. - 30.6. | 1.1. - 30.6. | |
| Return on Equity vor Steuern | 11,0% | 2,4 PP | 8,6% |
| Cost/Income Ratio | 56,8% | 1,5 PP | 55,3% |
| Return on Assets vor Steuern | 0,79% | - 0,01 PP | 0,80% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,00% | - 0,33 PP | 3,33% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 1,49% | 0,08 PP | 1,41% |
| Bankspezifische Kennzahlen | 30.6. | 31.12. | |
| NPL Ratio | 11,9% | 0,6 PP | 11,3% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 69.950 | 1,8% | 68.721 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 5.596 | 1,8% | 5.498 |
| Gesamte Eigenmittel | 11.612 | 5,5% | 11.003 |
| Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) | 11,4% | 0,5 PP | 10,9% |
| Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) | 10,7% | 0,7 PP | 10,0% |
| Eigenmittelquote (transitional) | 16,6% | 0,6 PP | 16,0% |
| Eigenmittelquote (fully loaded) | 16,0% | 0,9 PP | 15,2% |
| Aktienkennzahlen | 1.1. - 30.6. | 1.1. - 30.6. | |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,98 | - 20,4% | 1,24 |
| Schlusskurs in € (30.6.) | 13,05 | - 44,0% | 23,32 |
| Höchstkurs (Schlusskurs) in € | 15,59 | - 50,1% | 31,27 |
| Tiefstkurs (Schlusskurs) in € | 9,01 | - 56,3% | 20,60 |
| Anzahl der Aktien in Millionen (30.6.) | 292,98 | 0,0% | 292,98 |
| Marktkapitalisierung in € Millionen (30.6.) | 3.823 | - 44,0% | 6.831 |
| Ressourcen | 30.6. | 31.12. | |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 53.233 | - 2,7% | 54.730 |
| Geschäftsstellen | 2.781 | - 3,0% | 2.866 |
| Kunden in Millionen | 14,8 | - 0,4% | 14,8 |
| RBI auf dem Kapitalmarkt 4 | |
|---|---|
| Konzern-Lagebericht 7 | |
| Entwicklung der Märkte 7 | |
| Ergebnis- und Finanzentwicklung9 | |
| Ergebnis im Vorjahresvergleich10 | |
| Ergebnis im Quartalsvergleich13 | |
| Bilanzentwicklung 15 | |
| Risikomanagement 17 | |
| Ausblick 18 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode18 | |
| Segmentbericht 19 | |
| Zentraleuropa 19 | |
| Südosteuropa 24 | |
| Osteuropa 33 | |
| Group Corporates 38 | |
| Group Markets 39 | |
| Corporate Center 40 | |
| Non-Core 42 | |
| Konzernzwischenabschluss 48 | |
| Gesamtergebnisrechnung 48 | |
| Bilanz 51 | |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung52 | |
| Kapitalflussrechnung 52 | |
| Segmentberichterstattung 53 | |
| Anhang 58 | |
| Erläuterungen zur Erfolgsrechnung60 | |
| Erläuterungen zur Bilanz 64 | |
| Risikobericht 71 | |
| Sonstige Angaben 83 | |
| Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses94 | |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter96 | |
| Impressum/Disclaimer 97 |
Die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone dürfte auch im zweiten Quartal 2015 positiv ausgefallen sein. Dazu trugen, wie schon im ersten Quartal 2015, vor allem der weiterhin schwache Euro sowie der anhaltend niedrige Ölpreis bei. Das Wachstum wurde außerdem durch das im ersten Quartal 2015 angelaufene Quantitative-Easing-Programm (Aufkauf von Staatsanleihen) der EZB sowie das gute Konsumklima in der Eurozone angetrieben. Nach zunächst neuen Allzeithochs vieler Aktienindizes im April und Mai begann gegen Ende des Quartals jedoch eine Konsolidierung, und viele Investoren realisierten nach den zuvor starken Kursanstiegen ihre Gewinne. Auslöser waren die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und die damit verbundene Angst vor einem Ausscheiden des Landes aus der Eurozone und den daraus entstehenden unabsehbaren politischen und finanziellen Folgen auch für die übrigen Eurostaaten. Die Kurse von Anleihen beendeten im April ihren langen Aufwärtstrend und gaben erstmals seit langer Zeit signifikant nach. Ursächlich dafür waren abklingende Deflationssorgen und die gute Wirtschaftsentwicklung, aber auch Spekulationen über eine möglicherweise vorzeitige Rückführung des Anleihekaufprogramms der EZB.
Auch wenn der sogenannte "Grexit" zunächst abgewendet werden konnte, beherrschte im zweiten Quartal die Griechenland-Krise Politik und Finanzmärkte. Nach wochenlangen intensiven Verhandlungen und einem kurzfristig durchgeführten Referendum in Griechenland – in dem sich die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Reformauflagen aussprach – einigte sich die griechische Regierung mit den Vertretern der übrigen Eurostaaten letztlich doch auf ein neues, drittes Hilfspaket. Dieses ist trotz des abschlägigen Votums der Griechen an die Umsetzung zahlreicher Reformen und Auflagen geknüpft und gewährt Griechenland im Gegenzug weitere umfangreiche finanzielle Unterstützung. Die endgültige Auszahlung der neuen Finanzhilfen hängt derzeit noch von der Verabschiedung des Hilfspakets durch das griechische Parlament sowie durch die nationalen Parlamente mehrere Länder der Eurozone ab.
Die RBI-Aktie, die mit einem Kurs von € 13,02 in das zweite Quartal gestartet war, erreichte ihren höchsten Schlusskurs mit € 15,59 am 15. April 2015. Danach sank der Kurs jedoch wieder, sodass die Aktie mit € 13,05 nahezu auf demselben Niveau wie zu Quartalsbeginn schloss. Zum Redaktionsschluss dieses Berichts am 14. August 2015 notierte sie bei € 11,90.
Die ordentliche Hauptversammlung der RBI am 17. Juni 2015 stimmte allen Beschlussvorschlägen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten zu. Klaus Buchleitner, Erwin Hameseder und Johannes Peter Schuster wurden bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2019 beschließt, in den Aufsichtsrat der RBI wiedergewählt. Michael Höllerer, Vorstandsmitglied der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, wurde erstmals für dieselbe Periode in den Aufsichtsrat gewählt.
Im zweiten Quartal bot die RBI interessierten Investoren auf Roadshows in Kalifornien, New York, Paris, Zürich und im österreichischen Zürs wieder Gelegenheit zu persönlicher Information. Neben 29 Aktienanalysten geben 21 Anleiheanalysten regelmäßig Empfehlungen zur RBI als Investment ab. Damit ist die RBI jenes Unternehmen in Österreich, über das die größte Anzahl von Analystenhäusern regelmäßig berichtet.
Anlässlich der Veröffentlichung ihres Ergebnisses für das erste Quartal 2015 hielt die RBI am 21. Mai eine Telefonkonferenz – als Webcast auch im Internet abrufbar – ab, an der rund 230 internationale Analysten und Investoren teilnahmen. Speziell für Anleiheinvestoren fand im Juni eine weitere Telefonkonferenz statt.
Die Aktie der RBI notiert seit dem 25. April 2005 an der Wiener Börse. Die RZB hielt zum Ende des zweiten Quartals 2015 rund 60,7 Prozent der RBI-Aktien, die verbleibenden Aktien befanden sich im Streubesitz.
| Kurs zum 30. Juni 2015 | € 13,05 |
|---|---|
| Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im zweiten Quartal 2015 | € 15,59 / € 12,41 |
| Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2015 | € 0,98 |
| Buchwert je Aktie zum 30. Juni 2015 | € 28,33 |
| Marktkapitalisierung zum 30. Juni 2015 | € 3,8 Milliarden |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im zweiten Quartal 2015 | 784.988 Stück |
| Börseumsatz (Einzelzählung) im zweiten Quartal 2015 | € 660 Millionen |
| Streubesitz zum 30. Juni 2015 | rund 39,3% |
| ISIN | AT0000606306 |
| Ticker-Symbole | RBI (Wiener Börse) |
| RBI AV (Bloomberg) | |
| RBIV.VI (Reuters) | |
| Marktsegment | Prime Market |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 30. Juni 2015 | 292.979.038 |
| Rating-Agentur | Langfrist-Rating | Ausblick | Kurzfrist-Rating |
|---|---|---|---|
| Moody's Investors Service | Baa2 | negative | P-2 |
| Standard & Poor's | BBB | negative | A-2 |
| Fitch Ratings | BBB | negative | F3 |
| 29. Oktober 2015 | Beginn der Quiet Period |
|---|---|
| 12. November 2015 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call |
| 17. Februar 2016 | Beginn der Quiet Period |
| 16. März 2016 | Geschäftsbericht 2015, Conference Call |
| 17. März 2016 | RBI Investor Presentation, London |
| 28. April 2016 | Beginn der Quiet Period |
| 12. Mai 2016 | Zwischenbericht 1. Quartal, Conference Call |
| 16. Juni 2016 | Hauptversammlung |
| 23. Juni 2016 | Ex-Dividendentag und Dividendenzahlung |
| 04. August 2016 | Beginn der Quiet Period |
| 18. August 2016 | Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call |
| 27. Oktober 2016 | Beginn der Quiet Period |
| 10. November 2016 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call |
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Starke Konjunkturindikatoren in der ersten Jahreshälfte 2015 deuten an, dass es in Zentraleuropa (CE) auch im Gesamtjahr zu einem beachtlichen Wirtschaftswachstum kommen wird. Die Entwicklung ist damit etwas besser als noch zu Jahresbeginn erwartet. Der Ausblick für Südosteuropa (SEE) ist hingegen weiter uneinheitlich. Das Wirtschaftswachstum dürfte aber in beiden Regionen merklich über dem Schnitt der Eurozone liegen. Alle drei Länder (Belarus, Russland und die Ukraine) der Region Osteuropa (EE) werden 2015 von Rezessionen geprägt sein. Die westlichen Sanktionen gegenüber Russland und die Restriktionen für Importe von Lebensmitteln aus der EU nach Russland beeinflussen die Konjunktur aufgrund der geringen direkten Verflechtung jedoch weder in der Eurozone noch in CE und SEE maßgeblich.
Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn – ist die wirtschaftlich am weitesten entwickelte CEE-Region. Mit Ausnahme Polens sind die Volkswirtschaften in CE klein, offen und in hohem Maß abhängig von Exporten, vor allem nach Deutschland. Nach einem Plus von 3,0 Prozent im Jahr 2014 dürfte das Wirtschaftswachstum in CE 2015 3,5 Prozent betragen. Das stärkste BIP-Wachstum sollte Polen aufweisen, gefolgt von der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn mit jeweils rund 3,0 Prozent. In Slowenien sollte das Wachstum 2015 bei 2,4 Prozent liegen. Generell profitiert CE von der soliden Konjunktur in Deutschland, der Erholung in der Eurozone und der expansiven Geld- und Währungspolitik einiger CE-Länder. Die BIP-Wachstumsraten für 2016 werden wahrscheinlich etwas unter dem Niveau von 2015 liegen. Nach Tiefpunkten im ersten Quartal 2015 – teilweise im Bereich von leichter Deflation – steigen die Inflationsraten bereits wieder an, bleiben im historischen Vergleich jedoch sehr moderat.
In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Rumänien und Serbien – dürfte die Wirtschaftsleistung 2015 um 2,6 Prozent wachsen, nach 1,5 Prozent im Jahr 2014. In Rumänien, das von erfolgreich durchgeführten Strukturreformen profitiert, dürfte das BIP-Wachstum 2015 etwa 4,0 Prozent erreichen, in Albanien etwa 3,0 Prozent. In den meisten anderen SEE-Ländern wird die Zunahme 2015 voraussichtlich etwas schwächer ausfallen, Kroatien und Serbien werden noch in der Stagnation verharren oder nur sehr geringes Wirtschaftswachstum aufweisen. Das insgesamt moderate Wirtschaftswachstum in SEE ist auf ausständige strukturelle Anpassungen und das nur langsam abnehmende hohe Verschuldungsniveau des Privatsektors zurückzuführen. 2016 werden für alle SEE-Länder positive Wachstumsraten erwartet.
In Osteuropa (EE) – Belarus, Russland und der Ukraine – ist die wirtschaftliche Lage weiterhin schwierig, kurzfristig dominieren hier die Abwärtsrisiken. Die BIP-Entwicklung in EE dürfte 2015 bei minus 4,4 Prozent liegen. Die bereits in den Jahren 2013 und 2014 erkennbare Abkühlung der russischen Wirtschaft weitete sich im ersten Halbjahr 2015 durch den erneuten Druck auf den Rohölpreis und das Sanktionsregime erwartungsgemäß zu einer Rezession aus. Im laufenden Jahr dürfte die russische Wirtschaft damit insgesamt um 4,0 Prozent schrumpfen. Die Konsumnachfrage ging in Russland aufgrund von sinkenden Reallöhnen stark zurück, während der im Jahresvergleich niedrige Ölpreis die Exporterlöse mindert. Die Inflationsrate stieg im ersten Quartal 2015 deutlich, stabilisierte sich jedoch im zweiten Quartal und sollte gegen Jahresende 2015 deutlich zurückgehen. Darüber hinaus belasten die spürbaren Währungsabwertungen in Russland und der Ukraine den Konsum und die Investitionen in beiden Ländern, während die Exporte von der gestiegenen preislichen Attraktivität russischer oder ukrainischer Erzeugnisse kaum profitieren können. Für die Ukraine ist angesichts einer fortgesetzten Anpassungsrezession für 2015 mit einem BIP-Rückgang von 10 Prozent zu rechnen, und auch 2016 dürfte das Wachstum verhalten bleiben. Belarus wird von der Rezession in Russland stark beeinflusst; hier ist 2015 ein BIP-Rückgang von 3,5 Prozent zu erwarten. Für 2016 werden jedoch für alle EE-Länder wieder leicht positive Wachstumsraten zwischen 0,5 Prozent und 1,5 Prozent erwartet.
| Region/Land | 2013 | 2014 | 2015e | 2016f |
|---|---|---|---|---|
| Polen | 1,7 | 3,4 | 3,9 | 3,6 |
| Slowakei | 1,4 | 2,4 | 3,1 | 3,5 |
| Slowenien | - 1,0 | 2,6 | 2,4 | 2,3 |
| Tschechische Republik | - 0,7 | 2,0 | 3,2 | 2,4 |
| Ungarn | 1,5 | 3,6 | 3,0 | 2,5 |
| Zentraleuropa | 1,0 | 3,0 | 3,5 | 3,1 |
| Albanien | 1,1 | 2,0 | 3,0 | 4,0 |
| Bosnien und Herzegowina | 2,5 | 0,5 | 2,5 | 3,0 |
| Bulgarien | 1,1 | 1,7 | 2,0 | 2,1 |
| Kroatien | - 1,1 | - 0,4 | 0,5 | 1,0 |
| Kosovo | 3,4 | 0,5 | 2,0 | 3,0 |
| Rumänien | 3,4 | 2,8 | 4,0 | 3,5 |
| Serbien | 2,6 | - 1,8 | 0,0 | 2,5 |
| Südosteuropa | 2,2 | 1,5 | 2,6 | 2,8 |
| Russland | 1,3 | 0,6 | - 4,0 | 0,5 |
| Belarus | 1,0 | 1,6 | - 3,5 | 0,5 |
| Ukraine | 0,2 | - 6,8 | - 10,0 | 1,5 |
| Osteuropa | 1,2 | 0,2 | - 4,4 | 0,6 |
| Österreich | 0,3 | 0,4 | 0,7 | 1,8 |
| Deutschland | 0,2 | 1,6 | 1,6 | 2,2 |
| Eurozone | - 0,3 | 0,9 | 1,4 | 1,9 |
Quelle: Raiffeisen Research
Die Geschäftsentwicklung und das Ergebnis der RBI wurden im ersten Halbjahr von der hohen Volatilität zahlreicher Währungen stark beeinflusst. Der für die Erfolgsrechnung maßgebliche Durchschnittskurs des russischen Rubels lag um 27 Prozent, jener der ukrainische Hryvna um 40 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Gemessen an den für die Bilanz relevanten Stichtagskursen wertete der russische Rubel hingegen im ersten Halbjahr gegenüber dem Euro um 16 Prozent auf (nach einem Wertverlust von 38 Prozent im Gesamtjahr 2014). Auch der US-Dollar und der Schweizer Franken stiegen um 9 bzw. 15 Prozent. Dagegen verloren die ukrainische Hryvna (minus 18 Prozent) sowie der weißrussische Rubel (minus 15 Prozent) seit Jahresbeginn deutlich an Wert gegenüber dem Euro.
Das Ergebnis vor Steuern lag mit € 467 Millionen um 10 Prozent oder € 51 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Während das Betriebsergebnis aufgrund des sinkenden Zinsergebnisses um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert blieb, führten höhere Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten und geringere Sondereffekte als im Vorjahr (Rückstellung für den Settlement Act in Ungarn) zu einer Verbesserung des Vorsteuerergebnisses.
Die Betriebserträge verzeichneten im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Rückgang um 11 Prozent oder € 303 Millionen auf € 2.444 Millionen. Dies ist in erster Linie auf die starken Währungsschwankungen (vor allem des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna) zurückzuführen. Das sinkende Marktzinsniveau in Zentral- und Südosteuropa sowie Kreditausfälle in Asien wirkten sich zudem negativ auf die Nettozinsspanne (gerechnet auf die zinstragenden Aktiva) des Konzerns aus, die dadurch um 33 Basispunkte auf 3,00 Prozent zurückging. Der Zinsüberschuss fiel um 14 Prozent oder € 272 Millionen auf € 1.682 Millionen, vor allem aufgrund der erwähnten Währungsabwertungen. Der Provisionsüberschuss sank trotz der Währungseffekte in Osteuropa nur um € 20 Millionen auf € 745 Millionen. Dabei fingen vor allem höhere Erlöse aus sonstigen Bankdienstleistungen, dem Fremdwährungs- und dem Wertpapiergeschäft die währungsbedingt sinkenden Erträge auf. Das Handelsergebnis lag unter dem Eindruck der Währungsabwertungen mit € 2 Millionen um € 7 Millionen unter dem Vorjahreswert.
Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Periodenvergleich um 9 Prozent oder € 131 Millionen auf € 1.388 Millionen. Dieser Rückgang war zum Großteil auf Währungsabwertungen in Osteuropa, vor allem in Russland und der Ukraine, zurückzuführen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nahm weiter ab und verringerte sich im Jahresabstand um 2.893 auf 54.511. Bei den Personalaufwendungen war zusätzlich zur Währungsentwicklung nach der Entscheidung, für 2014 keinen Bonus auszuzahlen, auch die Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen für einen starken Rückgang verantwortlich. Die Zahl der Geschäftsstellen sank im Jahresabstand um 153 auf 2.781. Dass der Sachaufwand trotz der Währungseffekte und Geschäftsstellenreduktionen nahezu unverändert blieb, lag an den Aufwendungen für den Bankenabwicklungsfonds, die aufgrund einer geänderten Interpretation im Zusammenhang mit IFRIC 21 im zweiten Quartal 2015 bereits für das Gesamtjahr verbucht wurden.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um insgesamt 4 Prozent oder € 24 Millionen auf € 592 Millionen. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhte sich der Vorsorgebedarf für Großkunden in der Konzernzentrale und in Asien sowie in Russland jener für Retail- und Firmenkunden, während in den meisten anderen Ländern Rückgänge verzeichnet wurden.
Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verbesserte sich um € 33 Millionen auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode, wofür die Bewertung von Bankbuchderivaten verantwortlich war. Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen ging hingegen im Periodenvergleich um € 17 Millionen auf € 61 Millionen zurück, hervorgerufen durch geringere Ergebnisse aus zu Marktwerten bewerteten Wertpapieren sowie höhere Wertberichtigungen auf Beteiligungen.
Das Ergebnis nach Steuern sank im Vorjahresvergleich um 12 Prozent auf € 326 Millionen. Das Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile veränderte sich von minus € 27 Millionen um € 12 Millionen auf minus € 38 Millionen. Somit ergab sich für das erste Halbjahr ein Konzernergebnis von € 288 Millionen, das einem Rückgang um 16 Prozent oder € 57 Millionen entspricht. Die durchschnittliche Anzahl der in der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien lag bei 292,4 Millionen (Vorjahr: 278,5 Millionen). Daraus resultierte ein Ergebnis je Aktie von € 0,98.
Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) stiegen seit Jahresbeginn um 2 Prozent auf € 69.950 Millionen. Ein Großteil dieses Anstiegs ist auf Währungsaufwertungen zurückzuführen, die sowohl das Kredit- und das Marktrisiko als auch das operationale Risiko beeinflussten.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 | Veränderung absolut |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 1.682 | 1.954 | -272 | -13,9% |
| Provisionsüberschuss | 745 | 765 | -20 | -2,6% |
| Handelsergebnis | 2 | 9 | -7 | -81,0% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 15 | 19 | -4 | -21,5% |
| Betriebserträge | 2.444 | 2.747 | -303 | -11,0% |
| Personalaufwand | -656 | -776 | 120 | -15,5% |
| Sachaufwand | -578 | -582 | 4 | -0,7% |
| Abschreibungen | -154 | -161 | 7 | -4,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | -1.388 | -1.519 | 131 | -8,6% |
| Betriebsergebnis | 1.056 | 1.228 | -172 | -14,0% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -592 | -568 | -24 | 4,3% |
| Übrige Ergebnisse | 3 | -142 | 145 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 467 | 518 | -51 | -9,8% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -141 | -147 | 6 | -4,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 326 | 371 | -45 | -12,2% |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -38 | -27 | -12 | 43,1% |
| Konzernergebnis | 288 | 344 | -57 | -16,4% |
In den ersten sechs Monaten 2015 sank der Zinsüberschuss gegenüber der Vergleichsperiode 2014 um 14 Prozent oder € 272 Millionen auf € 1.682 Millionen. Verantwortlich dafür waren neben einer gesunkenen Nettozinsspanne auch währungsbedingte Rückgänge des Zinsüberschusses in der Ukraine (Rückgang € 65 Millionen) und in Russland (Rückgang € 50 Millionen) sowie Kreditausfälle in Asien (Rückgang € 29 Millionen). Weiters kam es in Polen aufgrund des anhaltend niedrigen Marktzinsniveaus zu einer Reduktion des Zinsüberschusses um € 34 Millionen.
Die Nettozinsspanne des Konzerns ging im Jahresabstand um 33 Basispunkte auf 3,00 Prozent zurück. Hauptgründe dafür waren vor allem rückläufige Margen in zahlreichen Ländern der Segmente Zentral- und Südosteuropa, hervorgerufen durch das dort weiter gesunkene Marktzinsniveau. Zudem verringerte sich die Nettozinsspanne in der Ukraine (höhere Zinsaufwendungen in lokaler Währung für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Nachrangkapital).
Der Provisionsüberschuss reduzierte sich im Periodenvergleich vor allem währungsbedingt um 3 Prozent oder € 20 Millionen auf € 745 Millionen. Das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr gab dabei – primär aufgrund der Währungseffekte in der Ukraine sowie in Russland – um 14 Prozent oder € 49 Millionen auf € 306 Millionen nach. Dagegen erhöhte sich das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen überwiegend aufgrund von Erträgen aus dem M&A-Geschäft um 30 Prozent oder € 7 Millionen auf € 32 Millionen. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft verbesserte sich – vorrangig durch Volumenund Margensteigerungen in Russland, der Slowakei und Rumänien – ebenfalls um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 187 Millionen. Das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds verzeichnete einen Zuwachs um 44 Prozent oder € 7 Millionen auf € 22 Millionen, vorrangig bedingt durch die Entwicklung in Kroatien sowie in der Slowakei. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft stieg um 11 Prozent oder € 7 Millionen auf € 70 Millionen, wozu Rumänien, Ungarn sowie die Konzernzentrale die stärksten Beiträge leisteten.
Das Handelsergebnis sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 7 Millionen auf € 2 Millionen. Im währungsbezogenen Geschäft ergab sich ein Rückgang um € 77 Millionen auf minus € 104 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein Bewertungsverlust aus einem Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln (minus € 70 Millionen) in der Konzernzentrale sowie wechselkursbedingte Bewertungsverluste aus Fremdwährungspositionen in der Ukraine, wo sich das Handelsergebnis durch die starke Abwertung der ukrainischen Hryvna reduzierte (minus € 27 Millionen). Belarus verzeichnete hingegen einen deutlichen Zuwachs, hervorgerufen durch den Wegfall der Rechnungslegung für Hochinflationsländer, woraus im Vorjahr noch ein minus von € 16 Millionen resultierte. Darüberhinaus ergaben sich positive Effekte aus einer strategischen Währungsposition sowie ein verbessertes Ergebnis aus dem Eigenhandel. Positiv entwickelte sich mit einem Anstieg um € 39 Millionen auf € 78 Millionen das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft. Hier erzielten vor allem Polen, Russland und die Tschechische Republik Bewertungsgewinne aus Wertpapierpositionen und derivativen Finanzinstrumenten. Das Ergebnis aus dem sonstigen Geschäft verbesserte sich ebenfalls um € 39 Millionen, nachdem im Vorjahr das niedrige Zinsniveau die Bewertung eines Garantieprodukts belastet hatte.
Das übrige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um 22 Prozent oder € 4 Millionen auf € 15 Millionen. Dabei verringerte sich das Ergebnis aus den sonstigen Rückstellungen vorwiegend aufgrund höherer Dotierungen für Restrukturierungen und Rechtsfälle in Russland um € 6 Millionen. Das Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten reduzierte sich um € 7 Millionen (2014 hatte sich hier aufgrund von Immobilienveräußerungen in der Ukraine ein positiver Effekt von € 5 Millionen ergeben). Dem stand ein aufgrund der erstmaligen Einbeziehung von Konzerneinheiten um € 4 Millionen höheres Nettoergebnis aus bankfremden Tätigkeiten gegenüber.
Die Verwaltungsaufwendungen nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 131 Millionen auf € 1.388 Millionen ab. Die Cost/Income Ratio erhöhte sich – insbesondere aufgrund des gesunkenen Zinsüberschusses – dennoch um 1,5 Prozentpunkte auf 56,8 Prozent.
Die größte Position unter den Verwaltungsaufwendungen war mit einem Anteil von 47 Prozent der Personalaufwand, der um 16 Prozent oder € 120 Millionen auf € 656 Millionen sank. Nach der Entscheidung, für 2014 keinen Bonus auszuzahlen, kam es zur Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen. Darüberhinaus waren in Russland (minus € 51 Millionen) und der Ukraine (minus € 28 Millionen) vor allem Währungseffekte für den starken Rückgang des Personalaufwands ausschlaggebend.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten) sank im Jahresabstand um 2.893 Personen auf 54.511. Die größten Rückgänge verzeichneten die Ukraine (minus 1.617), Polen (minus 527), Ungarn (minus 225) und Bulgarien (minus 152).
Der Sachaufwand zeigte einen leichten Rückgang um € 4 Millionen auf € 578 Millionen. Dies lag vorwiegend an Währungseffekten in Russland (minus € 23 Millionen) und der Ukraine (minus € 9 Millionen). Polen (minus € 7 Millionen) verzeichnete niedrigere Rechts- und Beratungs- sowie IT-Aufwendungen, während der Aufwand für die Einlagensicherung stieg. Aufwandserhöhend wirkten die Belastungen im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds in der Konzernzentrale in Höhe von € 38 Millionen. Aufgrund einer geänderten Interpretation im Hinblick auf IFRIC 21 wurde im ersten Halbjahr bereits der gesamte Betrag rückgestellt.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 154 Millionen. Während sich die Abschreibungen in einigen Ländern geringfügig reduzierten, war in der Ukraine ein Rückgang um € 3 Millionen zu verzeichnen, zurückzuführen auf die Währungsabwertung. Hingegen stiegen die Wertminderungen auf Sachanlagen in Ungarn im Zusammenhang mit Filialschließungen.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um insgesamt 4 Prozent oder € 24 Millionen auf € 592 Millionen. Hervorgerufen wurde dies vor allem durch höhere Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen, die um € 28 Millionen auf € 583 Millionen zunahmen, während sich die Vorsorgen für Portfolio-Wertberichtigungen netto um € 3 Millionen auf € 12 Millionen reduzierten.
Die höchsten Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen dabei im Segment Group Corporates mit € 122 Millionen für Großkunden an (plus € 79 Millionen). Dabei machten die anhaltend ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland um € 44 Millionen höhere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen erforderlich als im Vorjahr. Diese beliefen sich in der Berichtsperiode auf € 113 Millionen und betrafen sowohl Retail- als auch Firmenkunden. In der Ukraine wurde in der Berichtsperiode mit € 113 Millionen vorgesorgt. Dieser Betrag lag um € 70 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres, dies jedoch rein währungsbedingt. In lokaler Währung trat hingegen ein Anstieg um 3 Prozent ein, für den mehrere Gründe verantwortlich waren: höhere Nettodotierungen für Fremdwährungskredite (Konvertierung von Fremdwährungskrediten in lokale Währung zu einem niedrigeren als dem offiziellen Währungskurs; Fremdwährungsportfolio mit in lokaler Währung behaltenen Sicherheiten) sowie höherer Vorsorgebedarf für Retail- und Firmenkunden in der Donbass-Region. In Asien mussten um € 39 Millionen höhere Kreditrisikovorsorgen überwiegend für Einzelfälle gebildet werden, während es bei einem anderen Großkreditfall durch Verkauf zu einer Auflösung von Wertberichtigungen kam. Die Kreditrisikosituation verbesserte sich hingegen in den Ländern Südosteuropas deutlich: Im Periodenvergleich gingen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 51 Millionen auf € 83 Millionen zurück. Die größten Rückgänge wurden in Kroatien (€ 15 Millionen), Bulgarien (€ 13 Millionen) und Rumänien (€ 9 Millionen) verzeichnet. Ebenso kam es in den Ländern Zentraleuropas zu einer Reduktion um € 19 Millionen auf € 64 Millionen. Hier war der Rückgang in der Slowakei mit € 15 Millionen – vor allem im Firmenkundenbereich – am größten.
Der Bestand an notleidenden Kundenkrediten stieg seit Jahresbeginn um € 260 Millionen auf € 9.099 Millionen, durch die Währungseffekte ergab sich ein Anstieg um € 250 Millionen. Währungsbereinigt entstand somit ein Zuwachs der notleidenden Kredite um € 10 Millionen. Die größten Anstiegen wurden vor allem in Asien (plus € 217 Millionen), in Russland (plus € 142 Millionen), in Polen (plus € 74 Millionen) und in der Ukraine (plus € 31 Millionen) verzeichnet. Dem standen Rückgänge in Ungarn (minus € 331 Millionen überwiegend durch den Settlement Act), in Rumänien (minus € 54 Millionen), in der Tschechischen Republik (minus € 36 Millionen) und in Bulgarien (minus € 28 Millionen) gegenüber. Die NPL Ratio erhöhte sich in der Berichtsperiode gegenüber dem Jahresultimo 2014 um 0,6 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent. Den notleidenden Krediten standen Wertberichtigungen in Höhe von € 6.057 Millionen gegenüber. Daraus resultierte eine NPL Coverage Ratio von 66,6 Prozent nach 67,4 Prozent zum Jahresultimo.
Die Neubildungsquote, berechnet auf Grundlage des durchschnittlichen Volumens an Kundenforderungen, stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,08 Prozentpunkte auf 1,49 Prozent.
Die Position übrige Ergebnisse, die sich aus dem Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten, dem Ergebnis aus Finanzinvestitionen, den in den sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen ausgewiesenen Bankenabgaben, Sondereffekten und Firmenwertabschreibungen sowie dem Ergebnis aus Endkonsolidierungen zusammensetzt, drehte gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von minus € 142 Millionen auf plus € 3 Millionen.
Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verbesserte sich um € 33 Millionen auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode, wofür vor allem Bewertungsgewinne aus zu Absicherungszwecken abgeschlossenen Bankbuchderivaten in der Konzernzentrale verantwortlich waren. Die Veränderung des Credit Spreads für eigene Verbindlichkeiten ergab dagegen einen Bewertungsverlust von € 12 Millionen.
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 17 Millionen auf € 61 Millionen. Dabei fielen die Bewertungsergebnisse von Wertpapieren des Fair-Value-Bestands um € 11 Millionen geringer aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Rückläufige Bewertungsergebnisse bei an den US-Dollar gekoppelten festverzinslichen Staatsanleihen in der Ukraine und Bewertungsverluste diverser Anleihen in der Konzernzentrale, Rumänien und Ungarn standen teilweise höhere Bewertungsgewinne aus Anleihen in Russland gegenüber. Die Veräußerungserlöse aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands fielen im Periodenvergleich vor allem in Ungarn und Rumänien um € 4 Millionen geringer aus. Der Wertberichtigungsbedarf auf Unternehmensanteile erhöhte sich – vorwiegend hervorgerufen durch Immobilien- und Investmentgesellschaften – um € 5 Millionen. Aus dem Verkauf von Aktien einer Kreditkartengesellschaft resultierte ein Ertrag von € 2 Millionen.
Der Aufwand für Bankenabgaben sank in der Berichtsperiode um € 32 Millionen auf € 68 Millionen. Dieser Rückgang ergab sich durch eine Auflösung einer 2014 dotierten Rückstellung im Zusammenhang mit der Zahlung von Bankenabgaben in Ungarn (Rückgang um € 21 Millionen), in der Slowakei (Rückgang um € 8 Millionen) und in Österreich (Rückgang um € 2 Millionen).
In Ungarn kam es darüber hinaus zu einer Auflösung im Zusammenhang mit einer im Vorjahr gebildeten Rückstellung für den Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) in Höhe von € 33 Millionen. Im Vorjahr war hier nach Bekanntwerden des Vorhabens für das erste Halbjahr 2014 noch eine Dotierung in Höhe von € 67 Millionen erfolgt. Aufgrund gesetzlicher Änderungen im Konsumentenschutz ergab sich auch in Kroatien und Serbien in der Berichtsperiode ein Sondereffekt in Form einer Rückstellung von insgesamt € 8 Millionen. Gegenstand der zugrunde liegenden Gesetze waren in Kroatien die Wechselkurse, die bei der Auszahlung und den Ratenzahlungen von Fremdwährungskrediten zur Anwendung kommen, sowie in Serbien die einseitigen Anpassungen von Zinssätzen bei Fremdwährungskrediten.
Zusätzlich ergaben sich Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 3 Millionen für ein Tochterunternehmen in der Ukraine (Ukrainian Processing Center PJSC).
Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen verbesserte sich im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf minus € 2 Millionen. Im Vorjahr war durch den Verkauf der Warenhandelsgruppe F.J. Elsner, Wien, ein Endkonsolidierungsverlust von € 11 Millionen entstanden. Die heuer gebuchten, aus diversen Konzerneinheiten stammenden Endkonsolidierungseffekte beruhten auf Unwesentlichkeit bzw. Verkauf.
Der Steueraufwand sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 4 Prozent auf € 141 Millionen. Ausschlaggebend dafür war eine Steuerumlage der RZB AG als Gruppenträger an die RBI AG im Rahmen der Gruppenbesteuerung, die einen Steuerertrag in der Konzernzentrale in Höhe von € 18 Millionen ergab. Darüber hinaus gab es in einigen Ländern abweichende Effekte; in der Ukraine etwa hatten sich im Vorjahr durch die Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen noch positive latente Steuern von € 11 Millionen ergeben, die 2015 entfielen. Die Steuerquote betrug 30,2 Prozent (Vorjahresperiode: 28,4 Prozent).
| in € Millionen | Q2/2015 | Q1/2015 | Veränderung absolut |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 862 | 820 | 41 | 5,0% |
| Provisionsüberschuss | 385 | 360 | 25 | 7,1% |
| Handelsergebnis | 64 | -62 | 126 | – |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 15 | 0 | 15 | – |
| Betriebserträge | 1.326 | 1.118 | 208 | 18,6% |
| Personalaufwand | -310 | -345 | 35 | -10,2% |
| Sachaufwand | -303 | -274 | -29 | 10,5% |
| Abschreibungen | -83 | -71 | -13 | 17,8% |
| Verwaltungsaufwendungen | -697 | -691 | -6 | 0,9% |
| Betriebsergebnis | 629 | 427 | 201 | 47,1% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -332 | -260 | -71 | 27,4% |
| Übrige Ergebnisse | -18 | 21 | -39 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 279 | 188 | 91 | 48,7% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -53 | -88 | 34 | -39,3% |
| Ergebnis nach Steuern | 226 | 100 | 126 | 125,9% |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -22 | -17 | -5 | 30,7% |
| Konzernergebnis | 204 | 83 | 121 | 144,9% |
Im Vergleich zum ersten Quartal 2015 stieg der Zinsüberschuss im zweiten Quartal 2015 um 5 Prozent oder € 41 Millionen auf € 862 Millionen. Die Nettozinsspanne (gerechnet auf die zinstragenden Aktiva) stieg im Quartalsvergleich um 13 Basispunkte auf 3,07 Prozent. Hauptverantwortlich für diese positive Entwicklung waren höhere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten in der Konzernzentrale (plus € 36 Millionen).
Der Provisionsüberschuss stieg gegenüber dem ersten Quartal 2015 um 7 Prozent oder € 25 Millionen auf € 385 Millionen. Dieser Anstieg war einerseits durch die Währungsentwicklung, andererseits saisonal bedingt. Den größten Zuwachs verzeichnete hier mit einer Steigerung um 6 Prozent oder € 9 Millionen auf € 158 Millionen das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr, hervorgerufen durch höhere Volumina und Währungsaufwertungen in Russland sowie durch saisonale Effekte in der Slowakei. Ebenso verbesserte sich das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft um 15 Prozent oder € 7 Millionen auf € 56 Millionen, vor allem durch höhere Garantieprovisionen in der Konzernzentrale. Das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen verzeichnete
einen Zuwachs um € 7 Millionen auf € 19 Millionen, primär zurückzuführen auf Erträge aus dem M&A-Geschäft sowie die Volumens- und Währungsentwicklung in Russland. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft stieg aufgrund höherer Volumina um € 4 Millionen auf € 95 Millionen vorrangig in Rumänien.
Das Handelsergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal um € 126 Millionen auf € 64 Millionen. Auslöser dafür war ein Ergebnisanstieg im währungsbezogenen Geschäft durch die Verringerung von Fremdwährungspositionen vor allem in der Ukraine. Hier waren im ersten Quartal angesichts der erheblichen Hryvna-Abwertung deutliche Bewertungsverluste angefallen. In der Konzernzentrale ergaben sich Verluste aus einem im April terminierten Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln. Dabei stammte der Verlust von insgesamt € 70 Millionen mit € 53 Millionen überwiegend aus dem ersten Quartal. In Russland und Ungarn verringerte sich das Ergebnis vor allem durch Bewertungsverluste aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Fremdwährungspositionen, während in Belarus geringere Ergebnisse aus einem ökonomischen Hedge für die Kapitalposition zu einem Rückgang führten. Das zinsbezogene Geschäft wiederum nahm vor allem in der Konzernzentrale und in Rumänien ab, vor allem durch Bewertungsverluste sowie geringere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapierpositionen.
Im zweiten Quartal 2015 erhöhte sich das übrige betriebliche Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal um € 15 Millionen auf € 15 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein um € 4 Millionen höheres Ergebnis aus Investment Property, resultierend aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen. In der Slowakei ergab sich im ersten Quartal 2015 aufgrund eines Schadensfalls im Zusammenhang mit einer Geschäftstransaktion ein höherer sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von € 5 Millionen.
Mit € 697 Millionen lagen die Verwaltungsaufwendungen im zweiten Quartal 2015 um 1 Prozent oder € 6 Millionen über dem Wert des Vorquartals von € 691 Millionen. Dabei sank der Personalaufwand im zweiten Quartal 2015 um 10 Prozent oder € 35 Millionen auf € 310 Millionen. Ausschlaggebend dafür war nach der Entscheidung, für 2014 keinen Bonus auszuzahlen, die Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen. Der Sachaufwand stieg um 11 Prozent oder € 29 Millionen auf € 303 Millionen. Dafür waren vor allem die Aufwendungen für den Bankenabwicklungsfonds in der Konzernzentrale verantwortlich. Sie wurden im zweiten Quartal 2015 für das Gesamtjahr verbucht, während im ersten Quartal nur der abgegrenzte Betrag berücksichtigt worden war. Aufwandserhöhend wirkten die Währungsentwicklung in Russland sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung von Filialen in Ungarn in Form von Rückstellungen für erwartete Aufwendungen aus der Auflösung von Mietverträgen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen im Quartalsvergleich um 18 Prozent oder € 13 Millionen auf € 83 Millionen. Grund dafür waren Wertminderungen im Zusammenhang mit der Schließung von Filialen in Ungarn und Wertminderungen von Gebäuden in der Ukraine.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Quartalsvergleich um 27 Prozent oder € 71 Millionen auf € 332 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war die Entwicklung des Firmenkundengeschäfts in der Konzernzentrale und in Asien. Insgesamt zeigten die Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen einen Anstieg um € 144 Millionen, dem um € 73 Millionen höhere Auflösungen von Portfolio-Wertberichtigungen gegenüberstanden. Der Bestand an notleidenden Kundenkrediten sank im zweiten Quartal um € 469 Millionen auf € 9.099 Millionen, teilweise bedingt durch den Settlement Act in Ungarn. Der organische Rückgang der notleidenden Kredite um € 293 Millionen resultiert vor allem aus Zentraleuropa (minus € 313 Millionen) und Südosteuropa (minus € 73 Millionen). Die NPL Ratio blieb im Quartalsvergleich stabil bei 11,9 Prozent. Die NPL Coverage Ratio belief sich auf 66,6 Prozent nach 65,9 Prozent zu Ende des ersten Quartals 2015.
Die übrigen Ergebnisse sanken von € 21 Millionen im ersten Quartal 2015 auf minus € 18 Millionen im zweiten Quartal 2015.
Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten sank gegenüber dem Vorquartal um € 49 Millionen auf minus € 29 Millionen, wofür vor allem das Ergebnis aus der Veränderung des Credit Spreads der eigenen Emissionen (minus € 41 Millionen) verantwortlich war.
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen ging im Quartalsvergleich um € 67 Millionen auf minus € 3 Millionen zurück. Ausschlaggebend dafür war ein um € 77 Millionen niedrigeres Bewertungsergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands vor allem in der Ukraine. Die US-Dollar-indexierten Wertpapiere hatten im ersten Quartal aufgrund der Währungseffekte noch ein deutlich
positives Bewertungsergebnis erbracht. Hingegen verringerte sich der Wertberichtigungsbedarf auf Unternehmensanteile um € 5 Millionen. Das Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands stieg im Quartalsvergleich um € 5 Millionen.
Die Bankenabgaben betrugen im zweiten Quartal 2015 € 4 Millionen (Vorquartal: € 64 Millionen). Dieser Rückgang ist vor allem auf die Auflösung einer im Vorjahr in Ungarn gebildeten Rückstellung von € 21 Millionen im zweiten Quartal 2015 und die Buchung der für das Gesamtjahr 2015 anfallenden Abgabe gemäß IFRIC 21 bereits im ersten Quartal zurückzuführen.
In Ungarn kam es im Rahmen der Umsetzung des im Vorjahr von der Regierung beschlossenen Settlement Act zu einer teilweisen Auflösung der im Vorjahr gebildeten Rückstellung für den Settlement Act in Höhe von weiteren € 25 Millionen. Bereits im ersten Quartal konnte eine Auflösung von € 9 Millionen gebucht werden. Aufgrund gesetzlicher Änderungen im Konsumentenschutz in Kroatien und Serbien ergab sich im ersten Quartal 2015 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ein Sondereffekt in Form einer Rückstellung von € 8 Millionen. Im zweiten Quartal fielen keine weiteren Aufwendungen an.
Schließlich ergaben sich im zweiten Quartal 2015 Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 3 Millionen für ein Tochterunternehmen in der Ukraine (Ukrainian Processing Center PJSC).
Der Steueraufwand sank im Quartalsvergleich um € 34 Millionen auf € 53 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein aufgrund einer Steuerumlage gebuchter Steuerertrag von € 18 Millionen in der Konzernzentrale sowie ergebnisbedingte Rückgänge vor allem in Asien und Russland. Die Steuerquote betrug daher nur 19,1 Prozent (Vorquartal: 46,7 Prozent).
Die Bilanzsumme der RBI ging seit Jahresbeginn um 2 Prozent oder € 1.890 Millionen auf € 119.734 Millionen zurück. Aufgrund der Währungsentwicklung – vor allem durch die Aufwertungen des russischen Rubels (plus 16 Prozent) und des US-Dollars (plus 9 Prozent) gegenüber dem Euro – ergab sich ein Anstieg der Bilanzsumme um rund € 3 Milliarden, organisch reduzierte sich die Bilanzsumme hingegen um fast € 5 Milliarden.
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute (nach Kreditrisikovorsorgen) | 12.920 | 10,8% | 15.459 | 12,7% |
| Forderungen an Kunden (nach Kreditrisikovorsorgen) | 70.237 | 58,7% | 71.971 | 59,2% |
| Wertpapiere und Beteiligungen | 17.765 | 14,8% | 17.916 | 14,7% |
| Übrige Aktiva | 18.812 | 15,7% | 16.278 | 13,4% |
| Aktiva gesamt | 119.734 | 100,0% | 121.624 | 100,0% |
Die Forderungen an Kreditinstitute vor Abzug der Kreditrisikovorsorgen gingen seit Jahresbeginn um € 2.536 Millionen auf € 13.038 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür war ein – vor allem in der Konzernzentrale angefallener – Rückgang der kurzfristigen Forderungen aus dem Geldmarktgeschäft um € 2.230 Millionen auf € 8.692 Millionen zugunsten einer höheren Barreserve. Dabei verringerten sich die Forderungen aus Pensionsgeschäften um € 3.466 Millionen auf € 1.147 Millionen, während die Forderungen aus Wertpapierleihen um € 974 Millionen auf € 1.195 Millionen zunahmen.
Die Forderungen an Kunden vor Abzug der Kreditrisikovorsorgen verringerten sich um € 1.631 Millionen oder 2 Prozent auf € 76.295 Millionen. Ein Rückgang um € 2.299 Millionen auf € 46.283 Millionen ergab sich hier bei den Krediten an Großkunden – überwiegend solche in der Konzernzentrale und in Asien. Bei den Forderungen an Retail-Kunden wurde ein Anstieg um € 726 Millionen auf € 25.661 Millionen verzeichnet, im Wesentlichen bedingt durch organische Zuwächse in der Slowakei und der Tschechischen Republik bzw. durch die Wechselkursentwicklung in Polen und in Russland, während sich in Ungarn aufgrund der Durchführung des im Vorjahr beschlossenen Settlement Act das Volumen der Fremdwährungskredite verringerte.
Der Anstieg der übrigen Aktiva um € 2.533 Millionen auf € 18.812 Millionen resultierte vor allem aus der Zunahme der Barreserve.
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 21.732 | 18,2% | 22.408 | 18,4% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 67.018 | 56,0% | 66.094 | 54,3% |
| Eigen- und Nachrangkapital | 13.126 | 11,0% | 12.487 | 10,3% |
| Übrige Passiva | 17.859 | 14,9% | 20.634 | 17,0% |
| Passiva gesamt | 119.734 | 100,0% | 121.624 | 100,0% |
Das Refinanzierungsvolumen über Kreditinstitute (zumeist Geschäftsbanken) ging um € 676 Millionen auf € 21.732 Millionen zurück. Dabei kam es überwiegend zu einem Abbau von langfristigen Einlagen in der Konzernzentrale sowie in Rumänien, Polen und Russland.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen um € 924 Millionen auf € 67.018 Millionen. Hier verzeichneten vor allem die Einlagen von Privatpersonen und jene des öffentlichen Sektors Zuwächse. Der bei den Einlagen von Privatpersonen verzeichnete Anstieg um € 2.120 Millionen auf € 28.906 Millionen stammte überwiegend aus Russland (durchwegs währungsbedingt) sowie aus der Slowakei und der Tschechischen Republik. Die Einlagen des öffentlichen Sektors nahmen – hauptsächlich dank der Entwicklung in der Konzernzentrale und in Russland – um € 933 Millionen auf € 2.083 Millionen zu. Die Einlagen von Großkunden reduzierten sich hingegen um € 2.224 Millionen auf € 29.065 Millionen. Die größten Rückgänge waren dabei in der Konzernzentrale und in Ungarn zu verzeichnen, während Russland (durchwegs währungsbedingt) und die Slowakei Zuwächse zeigten.
Die übrigen Passiva sanken um € 2.776 Millionen auf € 17.859 Millionen. Dabei nahmen die verbrieften Verbindlichkeiten – hauptsächlich durch den geringeren Refinanzierungsbedarf – um € 1.966 Millionen ab, die Handelspassiva verringerten sich um € 909 Millionen.
Die Struktur der Passivseite nach Refinanzierungsaspekten (Funding) setzte sich wie folgt zusammen:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kundeneinlagen | 67.018 | 66,0% | 66.094 | 64,0% |
| Mittel- und langfristiges Funding | 15.601 | 15,4% | 17.916 | 17,2% |
| Kurzfristiges Funding | 14.758 | 14,4% | 15.085 | 14,7% |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 4.343 | 4,3% | 4.185 | 4,1% |
| Gesamt | 101.720 | 100,0% | 103.281 | 100,0% |
Das Verhältnis der Kundenkredite zu den Kundeneinlagen verbesserte sich seit Jahresbeginn um 2 Prozentpunkte auf 105 Prozent. Ohne das Non-Core-Segment läge es bei 101 Prozent.
Das bilanzielle Eigenkapital, das sich aus dem Konzern-Eigenkapital, dem Konzernergebnis und dem Kapital der nicht beherrschenden Anteile zusammensetzt, erhöhte sich gegenüber dem Jahresultimo 2014 um 6 Prozent oder € 481 Millionen auf € 8.783 Millionen.
Das Gesamtergebnis von € 579 Millionen setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 326 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 253 Millionen zusammen. Den größten Posten im sonstigen Ergebnis stellten die Währungsdifferenzen mit € 239 Millionen dar. Wesentlicher Treiber waren hier die Aufwertung des russischen Rubels um 16 Prozent und des polnischen Zloty um 2 Prozent, während die ukrainische Hryvna um 18 Prozent und der weißrussische Rubel um 15 Prozent abwerteten. In der Vergleichsperiode war es hingegen aufgrund der Abwertung der ukrainischen Hryvna zu einem negativen Effekt von € 387 Millionen gekommen.
Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie des BWG ermittelt. Zum Halbjahr wurde eine Überprüfung des Zwischengewinns auf Basis eines Reviews durch den Abschlussprüfer durchgeführt, sodass dieser Zwischengewinn in der Eigenmittelberechnung angerechnet werden kann.
Per 30. Juni 2015 betrugen die gesamten Eigenmittel € 11.612 Millionen. Dies entspricht einem Anstieg um € 608 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2014. Das harte Kernkapital erhöhte sich dabei um € 484 Millionen, hervorgerufen vor allem durch die Berücksichtigung des Zwischengewinns in Höhe von € 289 Millionen (ohne Minderheitsanteile) sowie auf Währungsdifferenzen in Höhe von € 239 Millionen, die primär auf die positive Entwicklung des russischen Rubels und des polnischen Zloty zurückgingen. Dagegen führten die Übergangsbestimmungen der CRR zu einem Rückgang, bedingt durch Abzugsposten und die geringere Anrechnung von Minderheitsanteilen. Die ergänzenden Eigenmittel erhöhten sich um € 143 Millionen auf € 3.670 Millionen, zum Großteil aufgrund der Währungsentwicklung.
Den Eigenmitteln stand ein Eigenmittelerfordernis von € 5.596 Millionen gegenüber. Das Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko belief sich auf € 4.598 Millionen. Dies entspricht einer Erhöhung um € 34 Millionen, die vor allem auf den Verlust der Anerkennung der Drittstaatenregelung in Serbien sowie Bosnien und Herzegowina, aber auch auf Währungsaufwertungen (russischer Rubel, US-Dollar, Schweizer Franken) zurückzuführen ist, durch Exposureabbau und Wertberichtigungen aber teilweise kompensiert wurde. Das Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren und Fremdwährungen stieg um € 36 Millionen auf € 290 Millionen, primär hervorgerufen durch aus Zinseffekten induzierte höhere Volatilitäten im internen Modell. Schließlich lag das Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko bei € 709 Millionen (Anstieg um € 29 Millionen).
Bezogen auf das Gesamtrisiko ergaben sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) von 11,4 Prozent und eine Eigenmittelquote (transitional) von 16,6 Prozent (inklusive Berücksichtigung des Halbjahresergebnisses).
Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 10,7 Prozent (inklusive Berücksichtigung des Halbjahresergebnisses).
Für Informationen zum Risikomanagement wird auf Punkt (32) Risiken von Finanzinstrumenten im Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
Wir planen, bis Ende 2017 die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) in ausgewählten Märkten um brutto rund € 16 Milliarden zu reduzieren (basierend auf RWA gesamt per 31. Dezember 2014: € 68,7 Milliarden). Wir beabsichtigen, den Abbau zum Teil durch Wachstum in anderen Geschäftsfeldern auszugleichen.
Nach Umsetzung der neuen strategischen Maßnahmen soll die Kostenbasis rund 20 Prozent unter dem Niveau von 2014 liegen (bei konstanten Preisen und Wechselkursen; Verwaltungsaufwendungen 2014: € 3.024 Millionen). Wir streben mittelfristig eine Cost/Income Ratio von 50 bis 55 Prozent an.
Wir peilen mittelfristig einen Return on Equity vor Steuern von rund 14 Prozent und einen Konzern-Return-on-Equity von rund 11 Prozent an. Das Konzernergebnis für 2015 kann noch negativ ausfallen, da der Großteil der Restrukturierungskosten (gesamt rund € 550 Millionen) voraussichtlich noch 2015 gebucht werden wird.
Wir erwarten, dass die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen auch 2015 erhöht bleiben, wir rechnen jedoch mit einem Bedarf unter dem Vorjahresniveau (2014: € 1.716 Millionen).
Bis Ende 2017 streben wir eine CET1 Ratio (fully loaded) von 12 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 16 Prozent an.
Mag. Andreas Gschwenter übernahm per 1. Juli 2015 die Position des COO (Chief Operating Officer) und CIO (Chief Information Officer) der RBI. Gschwenter folgt Aris Bogdaneris nach, der die Bank im März verlassen hat. Der Anfang 1969 geborene Betriebswirt leitete seit 2010 als COO und CIO die Bereiche IT, Operations und Cost Management der Raiffeisen Bank AVAL in der Ukraine.
Für das Retail Banking (bis zum Abgang von Aris Bogdaneris ebenfalls von diesem verantwortet) wird weiterhin Klemens Breuer neben seiner Verantwortung für den Bereich "Group Markets" zuständig sein.
Das Unterhaus des polnischen Parlaments stimmte in der Nacht vom 5. auf den 6. August 2015 einem Gesetzesentwurf zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten zu. Damit würde privaten Kreditnehmern von Hypotheken-Fremdwährungskrediten unter bestimmten Voraussetzungen das Recht eingeräumt werden, ihre Kredite zu einem Fixkurs zu konvertieren. Damit dieser Gesetzesentwurf Rechtsgültigkeit erlangt, sind noch weitere legislative Schritte erforderlich. Dem polnischen Parlament liegen Rechtsgutachten vor, die die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzesentwurfs in Frage stellen.
Die polnische Einheit der RBI hatte zum 30. Juni 2015 ein Kreditvolumen in Schweizer Franken von umgerechnet rund € 3,2 Milliarden. Da das Gesetz noch nicht beschlossen ist und somit die finalen Parameter nicht vorliegen, können zum aktuellen Zeitpunkt die möglichen Auswirkungen auf die RBI nicht konkret beziffert werden.
Mitte Juni 2015 unterzeichnete die AO Raiffeisenbank, Moskau, mit der BIN Gruppe einen Vertrag zur Veräußerung ihres Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau. Die Transaktion wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen bei der russischen Wettbewerbsbehörde sowie der russischen Zentralbank zur Genehmigung angezeigt. Der Verkauf (Closing) wird mit dem Erhalt der entsprechenden Genehmigungen abgeschlossen werden.
ZAO NPF Raiffeisen wurde 2004 gegründet und ist unter den Top 20 der nichtstaatlichen Pensionsfonds. Der Fonds verwaltet rund € 3 Milliarden an Aktiva, in Rubel hat sich das verwaltete Vermögen in den letzten drei Jahren mehr als vervierfacht. Der Fonds verwaltet die Gelder von mehr als 170.000 Kunden. Er offeriert eine komplette Palette an Pensionsprodukten sowohl für Firmen- als auch Privatkunden: Firmenpensionsprogramme, gesetzlich verpflichtende Pensionsversicherungen sowie individuelle Pensionspläne.
Die Details zur Einteilung der Segmente sind im Konzernabschluss im Kapitel Segmentberichterstattung dargestellt.
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 532 | 530 | 0,3% | 260 | 272 | - 4,3% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 294 | - 302 | - 2,8% | - 144 | - 150 | - 3,5% |
| Betriebsergebnis | 238 | 228 | 4,3% | 116 | 122 | - 5,3% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 64 | - 83 | - 22,8% | - 42 | - 22 | 94,2% |
| Übrige Ergebnisse | - 9 | - 111 | - 92,0% | 29 | - 38 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 165 | 33 | 393,7% | 102 | 62 | 64,7% |
| Aktiva | 25.079 | 23.325 | 7,5% | 25.079 | 25.131 | - 0,2% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,75% | 3,19% | - 0,44 PP | 2,71% | 2,79% | - 0,08 PP |
| Return on Equity vor Steuern | 19,3% | 2,9% | 16,5 PP | 24,0% | 14,6% | 9,5 PP |
In Zentraleuropa stieg das Ergebnis vor Steuern aufgrund von Sondereffekten (Settlement Act und geringere Bankenabgaben) sowie niedrigeren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 131 Millionen auf € 165 Millionen.
Der Zinsüberschuss des Segments Zentraleuropa sank im Periodenvergleich um 6 Prozent auf € 329 Millionen. Dabei stand einem Rückgang in Ungarn und der Slowakei ein Anstieg in der Tschechischen Republik gegenüber. In Ungarn sorgten geringere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren sowie das niedrige Marktzinsniveau für eine Abnahme der Zinserträge um € 19 Millionen. In der Slowakei führten ebenfalls niedrigere Zinssätze zu einem um € 10 Millionen reduzierten Zinsüberschuss. Dagegen verzeichnete die Tschechische Republik aufgrund höherer Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten sowie niedrigerer Zinssätze im Einlagengeschäft einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 8 Millionen. Die Nettozinsspanne des Segments verringerte sich im Periodenvergleich um 44 Basispunkte auf 2,75 Prozent. Die Bilanzaktiva stiegen im Jahresabstand um 8 Prozent auf € 25.079 Millionen, während sich die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) von € 14.966 Millionen um 9 Prozent auf € 13.649 Millionen verringerten. Dies ging überwiegend auf die Umsetzung des Settlement Act in Ungarn zurück, wodurch sich die RWA im Retail-Geschäft um rund € 395 Millionen verringerten.
Der Provisionsüberschuss des Segments erhöhte sich im Periodenvergleich um 7 Prozent oder € 12 Millionen auf € 197 Millionen. Das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft zeigte hier einen Anstieg um 53 Prozent oder € 8 Millionen auf € 22 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch die Geschäftsentwicklung in der Slowakei. Ebenso verzeichnete das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft aufgrund höherer Volumina in der Slowakei und in Ungarn einen Zuwachs um € 4 Millionen auf € 41 Millionen. Das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds sowie jenes aus sonstigen Bankdienstleistungen verbesserten sich um € 3 Millionen bzw. € 2 Millionen. Dagegen sank das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr volumen- und margenbedingt vorwiegend in Ungarn sowie der Tschechischen Republik um 6 Prozent oder € 6 Millionen auf € 96 Millionen.
Das Handelsergebnis des Segments erhöhte sich um € 18 Millionen auf € 26 Millionen. Dabei nahm das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft im Periodenvergleich um € 14 Millionen auf € 18 Millionen zu. Verantwortlich für diesen Anstieg waren Bewertungsgewinne aus währungsbasierten Derivaten in der Tschechischen Republik und Bewertungsgewinne aus Fremdwährungspositionen in Ungarn. Das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft erhöhte sich ebenfalls im Periodenvergleich um € 4 Millionen auf € 8 Millionen. Gewinnen aus der Bewertung und dem Verkauf von Wertpapieren und zinsbasierten Derivaten in der Tschechischen Republik und der Slowakei standen dabei Bewertungsverluste in Ungarn gegenüber.
Das übrige betriebliche Ergebnis der Region sank um € 7 Millionen auf minus € 20 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren ein um € 3 Millionen niedrigeres Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen sowie ein Schadensfall in der Slowakei im Ausmaß von € 5 Millionen.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments sanken gegenüber der Vergleichsperiode um € 8 Millionen auf € 294 Millionen. Zu diesem Rückgang kam es ausschließlich aufgrund von gesunkenen Personalaufwendungen (minus € 14 Millionen), hervorgerufen durch die Auflösung von Bonusrückstellungen. Der Sachaufwand stieg um € 3 Millionen. Ein Anstieg um € 3 Millionen ergab sich durch die Beiträge zu den Bankenabwicklungsfonds in Ungarn und der Tschechischen Republik. Darüber hinaus stieg der Aufwand für die Einlagensicherung um € 1 Million, speziell in Ungarn und der Tschechischen Republik. Die Abschreibungen auf Sachanlagen erhöhten sich durch die Schließung von ungarischen Filialen ebenfalls (€ 3 Millionen). Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments sank im Jahresabstand um 23 auf 407, überwiegend verursacht durch die Schließung von Filialen in Ungarn. Die Cost/Income Ratio der Region verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 55,3 Prozent.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen im Segment Zentraleuropa mit € 64 Millionen um € 19 Millionen geringer aus als in der Vergleichsperiode. Rückgänge wurden in allen drei Ländern verzeichnet. In der Slowakei gingen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 15 Millionen auf € 8 Millionen zurück und betrafen vor allem Firmenkunden. In der Tschechischen Republik fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen im Periodenvergleich mit € 19 Millionen um € 3 Millionen geringer aus, hervorgerufen durch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und den Verkauf eines vollständig wertberichtigten Kredits eines Großkunden. In Ungarn wurden in der Berichtsperiode netto € 37 Millionen dotiert, die Risikokosten blieben somit um 4 Prozent unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments Zentraleuropa sank im Jahresabstand um 3,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent.
Die übrigen Ergebnisse des Segments Zentraleuropa verbesserten sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 103 Millionen auf minus € 9 Millionen.
In der Berichtsperiode kam es in Ungarn im Zusammenhang mit einer im Vorjahr erfolgten Gesetzesänderung zu einer Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 33 Millionen. Im Vorjahr war hier für den Settlement Act noch eine Dotierung von € 67 Millionen notwendig gewesen. Gegenstand des Gesetzes waren die Wechselkursspannen, die bei der Auszahlung und den Ratenzahlungen von Fremdwährungskrediten angewendet werden können, sowie einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten.
Die im übrigen Ergebnis enthaltenen Bankenabgaben sanken um € 29 Millionen auf € 26 Millionen. Während es in der Slowakei aufgrund der Reduktion des Steuersatzes um 20 Basispunkte zu einem Rückgang um € 8 Millionen kam, sorgte in Ungarn die Auflösung von Rückstellungen im Ausmaß von € 22 Millionen für niedrigere Bankenabgaben. Die Rückstellungen waren 2014 aufgrund einer Betriebsprüfung der Steuerbehörde dotiert worden und konnten nun auf Basis eines positiven Bescheids der Behörde aufgelöst werden.
Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten ging von plus € 4 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode zurück. Dafür waren hauptsächlich die Ergebnisse aus Absicherungsgeschäften zur Anpassung der Währungs- und Zinsstruktur in der Tschechischen Republik verantwortlich.
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen verringerte sich im Periodenvergleich um € 11 Millionen auf minus € 5 Millionen. Dabei erbrachte die Bewertung und Veräußerung von Wertpapieren des Fair-Value-Bestands ein um € 8 Millionen geringeres Ergebnis, hervorgerufen vor allem durch Schuldverschreibungen in Ungarn. Weiters waren höhere Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Ungarn mit € 3 Millionen für den Rückgang verantwortlich.
Aus der Endkonsolidierung von Konzerneinheiten – überwiegend Leasinggesellschaften – in Ungarn und der Tschechischen Republik resultierte ein Verlust von € 1 Million, nachdem in der Vergleichsperiode ein Gewinn von € 1 Million ausgewiesen worden war.
Der Steueraufwand des Segments stieg – vor allem hervorgerufen durch die Entwicklung in der Slowakei und in der Tschechischen Republik – um 19 Prozent auf € 38 Millionen. Basis dafür war ein höherer laufender Steueraufwand aufgrund gestiegener Periodenergebnisse. Die Steuerquote belief sich in der Berichtsperiode auf 23 Prozent.
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 118 | 111 | 6,8% | 60 | 58 | 3,3% |
| Provisionsüberschuss | 51 | 53 | - 4,1% | 26 | 25 | 1,9% |
| Handelsergebnis | 17 | - 1 | – | 12 | 5 | 128,0% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 4 | 4 | 10,9% | 2 | 2 | 7,7% |
| Betriebserträge | 190 | 167 | 14,0% | 100 | 91 | 10,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 93 | - 96 | - 3,2% | - 44 | - 49 | - 9,2% |
| Betriebsergebnis | 97 | 71 | 37,2% | 56 | 42 | 32,3% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 19 | - 22 | - 12,7% | - 16 | - 3 | 431,9% |
| Übrige Ergebnisse | - 10 | 5 | – | - 7 | - 3 | 106,4% |
| Ergebnis vor Steuern | 69 | 54 | 27,9% | 33 | 36 | - 8,3% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 14 | - 11 | 34,5% | - 7 | - 7 | - 8,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 54 | 43 | 26,3% | 26 | 28 | - 8,4% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 5.171 | – | – | 5.171 | 5.064 | 2,1% |
| Aktiva | 8.504 | 7.471 | 13,8% | 8.504 | 8.302 | 2,4% |
| Forderungen an Kunden | 6.814 | 6.113 | 11,5% | 6.814 | 6.521 | 4,5% |
| davon Corporate % | 45,1% | 43,8% | 1,3 PP | 45,1% | 44,7% | 0,4 PP |
| davon Retail % | 54,2% | 55,6% | - 1,4 PP | 54,2% | 54,7% | - 0,4 PP |
| davon in Fremdwährung % | 13,3% | 11,9% | 1,4 PP | 13,3% | 12,4% | 0,8 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 6.160 | 5.272 | 16,9% | 6.160 | 5.840 | 5,5% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 106,5% | 111,1% | - 4,6 PP | 106,5% | 107,4% | - 0,9 PP |
| Eigenkapital | 879 | 758 | 16,1% | 879 | 889 | - 1,1% |
| Return on Equity vor Steuern | 16,3% | 15,2% | 1,1 PP | 15,4% | 16,9% | - 1,5 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 12,9% | 12,2% | 0,7 PP | 12,2% | 13,4% | - 1,2 PP |
| Cost/Income Ratio | 48,8% | 57,4% | - 8,7 PP | 44,3% | 53,7% | - 9,4 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,93% | 3,15% | - 0,22 PP | 2,98% | 2,90% | 0,07 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 2.708 | 2.719 | - 0,4% | 2.708 | 2.725 | - 0,6% |
| Geschäftsstellen | 125 | 129 | - 3,1% | 125 | 125 | 0,0% |
| Kunden | 396.998 | 391.620 | 1,4% | 396.998 | 394.073 | 0,7% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 63 | 82 | - 23,0% | 28 | 36 | - 22,3% |
| Provisionsüberschuss | 63 | 60 | 5,1% | 32 | 31 | 5,1% |
| Handelsergebnis | 5 | 7 | - 22,8% | - 2 | 8 | – |
| Übriges betriebliches Ergebnis | - 19 | - 19 | - 1,3% | - 10 | - 8 | 22,4% |
| Betriebserträge | 113 | 130 | - 13,2% | 47 | 65 | - 28,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 90 | - 89 | 1,6% | - 48 | - 42 | 16,3% |
| Betriebsergebnis | 23 | 41 | - 44,9% | - 1 | 24 | – |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 37 | - 38 | - 3,8% | - 23 | - 14 | 63,9% |
| Übrige Ergebnisse | 9 | - 100 | – | 40 | - 31 | – |
| Ergebnis vor Steuern | - 5 | - 97 | - 95,1% | 16 | - 21 | – |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | - 3 | - 99,5% | 0 | 0 | – |
| Ergebnis nach Steuern | - 5 | - 100 | - 95,3% | 16 | - 21 | – |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 3.035 | – | – | 3.035 | 3.812 | - 20,4% |
| Aktiva | 6.340 | 6.069 | 4,5% | 6.340 | 6.708 | - 5,5% |
| Forderungen an Kunden | 4.106 | 4.951 | - 17,1% | 4.106 | 4.608 | - 10,9% |
| davon Corporate % | 58,5% | 52,7% | 5,8 PP | 58,5% | 55,7% | 2,8 PP |
| davon Retail % | 27,3% | 33,6% | - 6,2 PP | 27,3% | 31,8% | - 4,4 PP |
| davon in Fremdwährung % | 44,9% | 63,6% | - 18,7 PP | 44,9% | 43,5% | 1,4 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 3.908 | 3.882 | 0,7% | 3.908 | 4.082 | - 4,3% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 87,9% | 104,1% | - 16,3 PP | 87,9% | 90,8% | - 2,9 PP |
| Eigenkapital | 462 | 312 | 48,0% | 462 | 315 | 46,8% |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | – | 16,2% | – | – |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | – | 16,2% | – | – |
| Cost/Income Ratio | 79,9% | 68,3% | 11,6 PP | 102,6% | 63,5% | 39,1 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,07% | 2,84% | - 0,78 PP | 1,86% | 2,26% | - 0,39 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 2.123 | 2.407 | - 11,8% | 2.123 | 2.234 | - 5,0% |
| Geschäftsstellen | 101 | 122 | - 17,2% | 101 | 114 | - 11,4% |
| Kunden | 558.127 | 595.456 | - 6,3% | 558.127 | 565.198 | - 1,3% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 148 | 158 | - 6,4% | 74 | 74 | 0,7% |
| Provisionsüberschuss | 83 | 72 | 15,2% | 41 | 41 | - 0,3% |
| Handelsergebnis | 4 | 2 | 68,4% | 0 | 3 | - 87,6% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | - 5 | 2 | – | - 3 | - 3 | - 3,7% |
| Betriebserträge | 229 | 234 | - 2,1% | 113 | 116 | - 2,1% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 111 | - 118 | - 5,6% | - 52 | - 59 | - 12,6% |
| Betriebsergebnis | 118 | 116 | 1,5% | 61 | 56 | 8,9% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 8 | - 23 | - 63,8% | - 3 | - 5 | - 30,1% |
| Übrige Ergebnisse | - 9 | - 16 | - 47,2% | - 4 | - 4 | 8,3% |
| Ergebnis vor Steuern | 101 | 76 | 31,6% | 53 | 47 | 13,0% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 24 | - 19 | 27,1% | - 13 | - 11 | 10,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 76 | 57 | 33,1% | 41 | 36 | 14,0% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 5.444 | – | – | 5.444 | 5.467 | - 0,4% |
| Aktiva | 10.250 | 9.797 | 4,6% | 10.250 | 10.125 | 1,2% |
| Forderungen an Kunden | 7.866 | 7.098 | 10,8% | 7.866 | 7.615 | 3,3% |
| davon Corporate % | 47,5% | 47,1% | 0,4 PP | 47,5% | 47,3% | 0,2 PP |
| davon Retail % | 52,4% | 52,6% | - 0,3 PP | 52,4% | 52,5% | - 0,1 PP |
| davon in Fremdwährung % | 0,9% | 1,0% | - 0,1 PP | 0,9% | 1,0% | - 0,1 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 7.872 | 7.420 | 6,1% | 7.872 | 7.574 | 3,9% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 96,9% | 92,6% | 4,3 PP | 96,9% | 97,3% | - 0,5 PP |
| Eigenkapital | 947 | 952 | - 0,5% | 947 | 1.050 | - 9,9% |
| Return on Equity vor Steuern | 20,4% | 15,3% | 5,1 PP | 22,4% | 19,0% | 3,4 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 15,5% | 11,5% | 4,0 PP | 17,1% | 14,4% | 2,7 PP |
| Cost/Income Ratio | 48,7% | 50,5% | - 1,8 PP | 45,9% | 51,4% | - 5,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,02% | 3,41% | - 0,40 PP | 2,99% | 3,04% | - 0,05 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 3.733 | 3.686 | 1,3% | 3.733 | 3.721 | 0,3% |
| Geschäftsstellen | 181 | 179 | 1,1% | 181 | 180 | 0,6% |
| Kunden | 807.156 | 782.799 | 3,1% | 807.156 | 788.576 | 2,4% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 610 | 641 | - 4,9% | 315 | 295 | 6,6% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 321 | - 332 | - 3,5% | - 162 | - 159 | 2,1% |
| Betriebsergebnis | 289 | 309 | - 6,3% | 153 | 136 | 12,0% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 83 | - 134 | - 38,1% | - 42 | - 41 | 2,9% |
| Übrige Ergebnisse | - 10 | 6 | – | - 4 | - 6 | - 42,9% |
| Ergebnis vor Steuern | 196 | 180 | 8,8% | 107 | 89 | 19,9% |
| Aktiva | 21.299 | 20.885 | 2,0% | 21.299 | 21.432 | - 0,6% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,97% | 4,31% | - 0,33 PP | 4,11% | 3,83% | 0,28 PP |
| Return on Equity vor Steuern | 23,1% | 15,5% | 7,5 PP | 25,4% | 21,4% | 4,0 PP |
Auch wenn das niedrigere Marktzinsniveau für Druck auf die Betriebserträge der Banken in Südosteuropa sorgte, lag das Segmentergebnis dank der in den meisten Märkten deutlich verbesserten Kreditrisikosituation um 9 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
Der Zinsüberschuss nahm im Periodenvergleich um 5 Prozent oder € 19 Millionen auf € 398 Millionen ab. Dabei wurde in allen Ländern des Segments – mit Ausnahme des Kosovo – ein Rückgang ausgewiesen. Die größte Reduktion verzeichneten mit jeweils € 5 Millionen Kroatien und Serbien, wo vor allem gesunkene Marktzinssätze für eine Abnahme des Zinsüberschusses sorgten. Aber auch in den anderen Ländern der Region waren die niedrigen Zinssätze hauptverantwortlich für die negative Entwicklung. Die Nettozinsspanne reduzierte sich um 33 Basispunkte auf 3,97 Prozent. Die Bilanzaktiva stiegen um 2 Prozent auf € 21.299 Millionen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gingen um 3 Prozent auf € 14.316 Millionen zurück.
Der Provisionsüberschuss legte im Periodenvergleich um 3 Prozent oder € 6 Millionen auf € 178 Millionen zu. Dabei erhöhte sich das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft, das volumen- und margenbedingt vor allem in Rumänien sowie Bulgarien zunahm, um € 3 Millionen auf € 37 Millionen. Eine deutliche Steigerung um 50 Prozent auf € 8 Millionen zeigte das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds in Kroatien. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft, das durch höhere Erträge vorwiegend in Rumänien positiv beeinflusst wurde, stieg um 10 Prozent auf € 9 Millionen. Hingegen reduzierte sich das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft um 5 Prozent auf € 11 Millionen.
Das Handelsergebnis sank in Südosteuropa im Periodenvergleich um € 7 Millionen auf € 25 Millionen. Hauptverantwortlich für die dabei im zinsbezogenen Geschäft verzeichnete Abnahme um € 8 Millionen auf € 9 Millionen waren Ertragsrückgänge in Kroatien, Rumänien, Bulgarien und Albanien. Hier wurden aufgrund gesunkener Volumina und Zinssätze Einbußen verzeichnet. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft verbesserte sich um € 1 Million auf € 16 Millionen.
Das übrige betriebliche Ergebnis verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 11 Millionen auf € 8 Millionen. Hauptfaktoren dafür waren niedrigere Ergebnisse aus bankfremden Tätigkeiten in Rumänien sowie höhere Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen.
Die Verwaltungsaufwendungen gingen im Periodenvergleich um 4 Prozent oder € 12 Millionen auf € 321 Millionen zurück. Die Personalaufwendungen sanken dabei um 4 Prozent oder € 5 Million auf € 142 Millionen. Neben der Auflösung von Bonusrückstellungen für 2014 gab es Rückgänge in Rumänien aufgrund der gesunkenen Sozialversicherungssteuern sowie in Bosnien und Herzegowina aufgrund einer geringeren Mitarbeiteranzahl. Die Sachaufwendungen reduzierten sich um 3 Prozent oder € 4 Millonen auf € 143 Millionen, vor allem hervorgerufen durch einen Rückgang des Raumaufwands in Rumänien und Kroatien sowie niedrigere Sicherheitsaufwendungen in Rumänien. Hingegen stiegen die Rechts- und Beratungsaufwendungen in Rumänien und die Aufwendungen für die Einlagensicherung in Rumänien, Serbien und Kroatien. Die Abschreibungen nahmen um 6 Prozent oder € 2 Millionen auf € 36 Millionen ab. Die Cost/Income Ratio stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 52,6 Prozent.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen mit € 83 Millionen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 51 Millionen geringer aus. Die größten Rückgänge wurden dabei in Kroatien, Bulgarien und Rumänien verzeichnet: In Kroatien ergab sich aufgrund verstärkter Inkassotätigkeiten und Umstrukturierungsmaßnahmen ein um € 15 Millionen geringerer Vorsorgebedarf vor allem im Großkundengeschäft. In Bulgarien verminderten sich die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 13 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres höhere Wertberichtigungen für Firmenkunden angefallen waren und die Wertansätze für Kreditsicherheiten bei Retail-Krediten reduziert werden mussten. In Rumänien wurden um € 9 Millionen geringere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen vorgenommen, resultierend aus der Verbesserung des Risikoprofils bei Privatkunden. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments sank um 1,7 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent.
Die übrigen Ergebnisse beliefen sich in der Berichtsperiode auf minus € 10 Millionen nach plus € 6 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hauptverantwortlich dafür waren staatliche Maßnahmen in Kroatien (Kursfixierung für Fremdwährungskredite auf ein Jahr) und Serbien (Neuregelung für einseitige Zinsänderungen bei an Fremdwährungen gebundenen Konsumentenkrediten), die Aufwendungen von € 8 Millionen verursachten. Weiters entstand aus der Endkonsolidierung einer bulgarischen Konzerneinheit ein Verlust in Höhe von € 2 Millionen. Das Ergebnis aus Wertpapieren des Fair Value-Bestands verringerte sich um € 9 Millionen, zurückzuführen auf Bewertungsverluste sowie niedrigere Veräußerungserlöse vor allem in Rumänien. Dem stand ein positiver Effekt von € 2 Millionen aus dem Verkauf von Aktien einer Kreditkartengesellschaft ebenfalls in Rumänien gegenüber.
Der Steueraufwand blieb im Periodenvergleich mit € 26 Millionen konstant, die Steuerquote sank um 1 Prozentpunkt auf 14 Prozent.
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 37 | 41 | - 9,9% | 19 | 18 | 5,5% |
| Provisionsüberschuss | 5 | 5 | 0,0% | 3 | 2 | 20,0% |
| Handelsergebnis | 8 | 10 | - 17,1% | 4 | 4 | 8,7% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Betriebserträge | 50 | 55 | - 9,7% | 26 | 24 | 8,6% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 21 | - 20 | 2,3% | - 10 | - 10 | 1,8% |
| Betriebsergebnis | 29 | 35 | - 16,6% | 16 | 14 | 13,6% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 10 | - 12 | - 15,6% | - 5 | - 5 | 1,1% |
| Übrige Ergebnisse | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 20 | 23 | - 16,5% | 11 | 9 | 24,0% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 2 | - 4 | - 32,2% | - 1 | - 1 | - 13,2% |
| Ergebnis nach Steuern | 17 | 20 | - 13,7% | 10 | 7 | 30,5% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 1.672 | – | – | 1.672 | 1.678 | - 0,4% |
| Aktiva | 2.034 | 1.966 | 3,5% | 2.034 | 1.993 | 2,0% |
| Forderungen an Kunden | 923 | 892 | 3,6% | 923 | 942 | - 1,9% |
| davon Corporate % | 71,5% | 69,5% | 2,0 PP | 71,5% | 72,5% | - 1,0 PP |
| davon Retail % | 28,5% | 30,5% | - 2,0 PP | 28,5% | 27,5% | 1,0 PP |
| davon in Fremdwährung % | 60,1% | 71,0% | - 10,8 PP | 60,1% | 61,3% | - 1,1 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 1.699 | 1.647 | 3,1% | 1.699 | 1.686 | 0,8% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 48,5% | 48,5% | 0,1 PP | 48,5% | 49,9% | - 1,3 PP |
| Eigenkapital | 232 | 213 | 9,3% | 232 | 223 | 4,3% |
| Return on Equity vor Steuern | 18,6% | 24,5% | - 6,0 PP | 20,1% | 16,8% | 3,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 16,2% | 20,8% | - 4,5 PP | 18,0% | 14,3% | 3,7 PP |
| Cost/Income Ratio | 41,2% | 36,3% | 4,8 PP | 39,9% | 42,6% | - 2,7 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 4,17% | 4,81% | - 0,64 PP | 4,24% | 4,09% | 0,15 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 1.327 | 1.337 | - 0,7% | 1.327 | 1.327 | 0,0% |
| Geschäftsstellen | 91 | 95 | - 4,2% | 91 | 90 | 1,1% |
| Kunden | 714.619 | 695.481 | 2,8% | 714.619 | 711.608 | 0,4% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 33 | 36 | - 7,7% | 17 | 16 | 6,4% |
| Provisionsüberschuss | 17 | 17 | 0,0% | 9 | 8 | 6,8% |
| Handelsergebnis | 1 | 0 | 185,7% | 0 | 0 | 99,3% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 1 | 2 | - 4,6% | 1 | 1 | 27,1% |
| Betriebserträge | 52 | 55 | - 4,3% | 27 | 25 | 8,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 26 | - 29 | - 8,4% | - 13 | - 13 | 2,6% |
| Betriebsergebnis | 26 | 26 | 0,1% | 14 | 12 | 13,8% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | 0 | - 8 | – | 2 | - 2 | – |
| Übrige Ergebnisse | 0 | 0 | - 26,8% | - 1 | 0 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 26 | 18 | 44,4% | 16 | 10 | 48,1% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 3 | - 2 | 42,8% | - 2 | - 1 | 38,4% |
| Ergebnis nach Steuern | 23 | 16 | 44,6% | 14 | 9 | 49,3% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 1.546 | – | – | 1.546 | 1.668 | - 7,4% |
| Aktiva | 1.922 | 1.954 | - 1,6% | 1.922 | 1.931 | - 0,4% |
| Forderungen an Kunden | 1.170 | 1.191 | - 1,8% | 1.170 | 1.168 | 0,2% |
| davon Corporate % | 32,4% | 34,2% | - 1,8 PP | 32,4% | 33,1% | - 0,7 PP |
| davon Retail % | 67,2% | 65,3% | 1,9 PP | 67,2% | 66,5% | 0,7 PP |
| davon in Fremdwährung % | 72,4% | 72,6% | - 0,2 PP | 72,4% | 73,6% | - 1,2 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 1.484 | 1.508 | - 1,6% | 1.484 | 1.498 | - 0,9% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 73,2% | 73,0% | 0,3 PP | 73,2% | 71,9% | 1,3 PP |
| Eigenkapital | 260 | 262 | - 0,8% | 260 | 281 | - 7,4% |
| Return on Equity vor Steuern | 19,7% | 14,8% | 5,0 PP | 24,4% | 15,7% | 8,7 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 17,5% | 13,1% | 4,4 PP | 21,8% | 13,9% | 7,9 PP |
| Cost/Income Ratio | 50,3% | 52,5% | - 2,2 PP | 49,0% | 51,6% | - 2,6 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,63% | 3,78% | - 0,15 PP | 3,75% | 3,52% | 0,23 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 1.374 | 1.471 | - 6,6% | 1.374 | 1.390 | - 1,2% |
| Geschäftsstellen | 97 | 97 | 0,0% | 97 | 97 | 0,0% |
| Kunden | 492.265 | 500.461 | - 1,6% | 492.265 | 490.136 | 0,4% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 60 | 63 | - 5,9% | 32 | 28 | 14,4% |
| Provisionsüberschuss | 19 | 19 | 3,6% | 10 | 9 | 10,2% |
| Handelsergebnis | 1 | 2 | - 62,2% | 0 | 1 | – |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | 14,1% | 0 | 0 | – |
| Betriebserträge | 80 | 84 | - 5,2% | 42 | 38 | 9,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 42 | - 44 | - 5,6% | - 21 | - 20 | 4,0% |
| Betriebsergebnis | 38 | 40 | - 4,7% | 20 | 18 | 15,2% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 17 | - 30 | - 44,1% | - 11 | - 6 | 72,0% |
| Übrige Ergebnisse | - 3 | 0 | – | - 2 | - 1 | 155,4% |
| Ergebnis vor Steuern | 18 | 10 | 85,5% | 8 | 11 | - 29,2% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 2 | - 1 | 100,4% | - 1 | - 1 | - 40,4% |
| Ergebnis nach Steuern | 16 | 9 | 83,8% | 7 | 9 | - 27,7% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 1.765 | – | – | 1.765 | 1.782 | - 0,9% |
| Aktiva | 3.278 | 3.232 | 1,4% | 3.278 | 3.268 | 0,3% |
| Forderungen an Kunden | 2.074 | 2.370 | - 12,5% | 2.074 | 2.074 | 0,0% |
| davon Corporate % | 40,2% | 42,9% | - 2,7 PP | 40,2% | 40,5% | - 0,4 PP |
| davon Retail % | 59,3% | 56,6% | 2,7 PP | 59,3% | 59,0% | 0,4 PP |
| davon in Fremdwährung % | 58,0% | 65,3% | - 7,3 PP | 58,0% | 61,3% | - 3,2 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 2.248 | 2.106 | 6,8% | 2.248 | 2.205 | 2,0% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 84,5% | 100,3% | - 15,8 PP | 84,5% | 86,4% | - 1,9 PP |
| Eigenkapital | 475 | 480 | - 0,9% | 475 | 506 | - 6,0% |
| Return on Equity vor Steuern | 7,6% | 4,1% | 3,5 PP | 6,3% | 8,7% | - 2,4 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 6,8% | 3,7% | 3,1 PP | 5,7% | 7,7% | - 2,0 PP |
| Cost/Income Ratio | 52,3% | 52,5% | - 0,2 PP | 51,1% | 53,6% | - 2,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,78% | 4,09% | - 0,31 PP | 4,04% | 3,52% | 0,52 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 2.659 | 2.764 | - 3,8% | 2.659 | 2.699 | - 1,5% |
| Geschäftsstellen | 153 | 156 | - 1,9% | 153 | 153 | 0,0% |
| Kunden | 767.745 | 745.331 | 3,0% | 767.745 | 764.363 | 0,4% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 69 | 75 | - 7,0% | 33 | 36 | - 6,9% |
| Provisionsüberschuss | 30 | 30 | 1,9% | 15 | 15 | 3,4% |
| Handelsergebnis | 6 | 9 | - 38,3% | 4 | 2 | 129,7% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 9 | 14 | - 31,5% | 6 | 3 | 79,8% |
| Betriebserträge | 115 | 127 | - 9,7% | 59 | 56 | 5,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 61 | - 63 | - 2,4% | - 30 | - 31 | - 3,3% |
| Betriebsergebnis | 53 | 64 | - 16,9% | 29 | 25 | 15,8% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 16 | - 31 | - 47,2% | - 10 | - 6 | 58,7% |
| Übrige Ergebnisse | - 3 | 1 | – | 0 | - 3 | - 97,2% |
| Ergebnis vor Steuern | 34 | 34 | - 1,5% | 18 | 15 | 22,1% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 7 | - 7 | 1,2% | - 4 | - 2 | 81,6% |
| Ergebnis nach Steuern | 27 | 27 | - 2,2% | 14 | 13 | 10,9% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 3.129 | – | – | 3.129 | 3.169 | - 1,3% |
| Aktiva | 4.592 | 4.553 | 0,8% | 4.592 | 4.694 | - 2,2% |
| Forderungen an Kunden | 3.071 | 3.340 | - 8,0% | 3.071 | 3.232 | - 5,0% |
| davon Corporate % | 39,4% | 42,4% | - 3,0 PP | 39,4% | 38,4% | 1,1 PP |
| davon Retail % | 57,6% | 50,0% | 7,5 PP | 57,6% | 54,8% | 2,8 PP |
| davon in Fremdwährung % | 56,9% | 66,1% | - 9,2 PP | 56,9% | 58,3% | - 1,4 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 3.083 | 2.816 | 9,5% | 3.083 | 3.142 | - 1,9% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 87,8% | 106,1% | - 18,3 PP | 87,8% | 92,8% | - 4,9 PP |
| Eigenkapital | 651 | 677 | - 3,9% | 651 | 715 | - 9,1% |
| Return on Equity vor Steuern | 10,0% | 10,1% | - 0,1 PP | 11,1% | 8,8% | 2,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 8,0% | 8,1% | - 0,1 PP | 8,5% | 7,4% | 1,1 PP |
| Cost/Income Ratio | 53,4% | 49,4% | 4,0 PP | 51,2% | 55,7% | - 4,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,36% | 3,70% | - 0,33 PP | 3,25% | 3,45% | - 0,20 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 2.152 | 2.027 | 6,2% | 2.152 | 2.171 | - 0,9% |
| Geschäftsstellen | 78 | 76 | 2,6% | 78 | 78 | 0,0% |
| Kunden | 449.713 | 478.267 | - 6,0% | 449.713 | 459.987 | - 2,2% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 21 | 19 | 8,4% | 10 | 11 | - 8,1% |
| Provisionsüberschuss | 4 | 4 | 20,4% | 2 | 2 | - 5,4% |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | >500,0% | 0 | 0 | 114,2% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | - 17,3% | 0 | 0 | – |
| Betriebserträge | 25 | 23 | 11,7% | 12 | 13 | - 3,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 12 | - 12 | - 4,5% | - 5 | - 6 | - 8,7% |
| Betriebsergebnis | 14 | 11 | 30,2% | 7 | 7 | 2,1% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Übrige Ergebnisse | 0 | 0 | – | 0 | 0 | 108,7% |
| Ergebnis vor Steuern | 14 | 11 | 30,5% | 7 | 7 | 2,2% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 2 | - 1 | 19,6% | - 1 | - 1 | - 1,3% |
| Ergebnis nach Steuern | 12 | 9 | 32,0% | 6 | 6 | 2,7% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 486 | – | – | 486 | 498 | - 2,4% |
| Aktiva | 818 | 734 | 11,5% | 818 | 802 | 2,1% |
| Forderungen an Kunden | 491 | 488 | 0,5% | 491 | 491 | 0,0% |
| davon Corporate % | 38,0% | 41,5% | - 3,5 PP | 38,0% | 39,9% | - 1,9 PP |
| davon Retail % | 62,0% | 58,5% | 3,5 PP | 62,0% | 60,1% | 1,9 PP |
| davon in Fremdwährung % | 0,0% | 0,0% | 0,0 PP | 0,0% | 0,0% | 0,0 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 632 | 580 | 9,0% | 632 | 619 | 2,0% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 74,0% | 80,4% | - 6,3 PP | 74,0% | 75,4% | - 1,3 PP |
| Eigenkapital | 137 | 112 | 21,7% | 137 | 130 | 4,8% |
| Return on Equity vor Steuern | 22,9% | 22,0% | 1,0 PP | 22,7% | 23,0% | - 0,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 20,4% | 19,3% | 1,1 PP | 20,3% | 20,4% | - 0,1 PP |
| Cost/Income Ratio | 45,6% | 53,3% | - 7,7 PP | 44,2% | 47,0% | - 2,8 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 5,23% | 5,42% | - 0,19 PP | 4,96% | 5,50% | - 0,54 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 723 | 702 | 3,0% | 723 | 712 | 1,5% |
| Geschäftsstellen | 53 | 54 | - 1,9% | 53 | 52 | 1,9% |
| Kunden | 276.420 | 262.458 | 5,3% | 276.420 | 281.871 | - 1,9% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 134 | 134 | - 0,4% | 72 | 62 | 17,1% |
| Provisionsüberschuss | 84 | 80 | 4,4% | 43 | 41 | 3,6% |
| Handelsergebnis | 8 | 10 | - 25,6% | 4 | 3 | 31,1% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | - 4 | 1 | – | - 3 | 0 | >500,0% |
| Betriebserträge | 221 | 226 | - 2,2% | 116 | 106 | 9,4% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 125 | - 130 | - 4,0% | - 64 | - 61 | 5,0% |
| Betriebsergebnis | 96 | 96 | 0,1% | 52 | 45 | 15,5% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 37 | - 46 | - 20,0% | - 20 | - 17 | 20,7% |
| Übrige Ergebnisse | 0 | 5 | - 93,3% | - 1 | 2 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 60 | 56 | 7,8% | 30 | 30 | 2,8% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 8 | - 9 | - 6,6% | - 3 | - 5 | - 30,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 52 | 47 | 10,4% | 27 | 25 | 9,2% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 4.117 | – | – | 4.117 | 4.127 | - 0,2% |
| Aktiva | 6.778 | 6.516 | 4,0% | 6.778 | 6.850 | - 1,1% |
| Forderungen an Kunden | 4.377 | 4.380 | - 0,1% | 4.377 | 4.369 | 0,2% |
| davon Corporate % | 32,4% | 33,4% | - 1,0 PP | 32,4% | 32,7% | - 0,3 PP |
| davon Retail % | 65,4% | 64,2% | 1,2 PP | 65,4% | 64,8% | 0,6 PP |
| davon in Fremdwährung % | 46,0% | 50,8% | - 4,8 PP | 46,0% | 48,3% | - 2,3 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 4.652 | 4.273 | 8,9% | 4.652 | 4.586 | 1,4% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 87,8% | 94,2% | - 6,4 PP | 87,8% | 88,2% | - 0,4 PP |
| Eigenkapital | 686 | 683 | 0,5% | 686 | 765 | - 10,3% |
| Return on Equity vor Steuern | 17,8% | 18,4% | - 0,6 PP | 17,7% | 16,7% | 1,0 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 15,4% | 15,5% | - 0,1 PP | 15,7% | 14,0% | 1,8 PP |
| Cost/Income Ratio | 56,5% | 57,5% | - 1,0 PP | 55,3% | 57,7% | - 2,4 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 4,04% | 4,34% | - 0,29 PP | 4,38% | 3,70% | 0,68 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 5.434 | 5.363 | 1,3% | 5.434 | 5.201 | 4,5% |
| Geschäftsstellen | 515 | 530 | - 2,8% | 515 | 517 | - 0,4% |
| Kunden | 2.113.657 | 2.066.076 | 2,3% | 2.113.657 | 2.095.440 | 0,9% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 46 | 50 | - 9,5% | 23 | 23 | 1,2% |
| Provisionsüberschuss | 18 | 17 | 3,1% | 9 | 9 | 10,9% |
| Handelsergebnis | 2 | 1 | 107,9% | 1 | 1 | - 51,4% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 1 | 3 | - 49,9% | 0 | 1 | - 94,4% |
| Betriebserträge | 67 | 72 | - 6,3% | 33 | 34 | - 2,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 35 | - 35 | - 0,7% | - 17 | - 17 | 0,9% |
| Betriebsergebnis | 32 | 37 | - 11,7% | 16 | 17 | - 5,4% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 3 | - 8 | - 58,3% | 2 | - 5 | – |
| Übrige Ergebnisse | - 4 | 0 | >500,0% | 0 | - 4 | - 99,7% |
| Ergebnis vor Steuern | 25 | 29 | - 12,6% | 17 | 8 | 119,9% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 3 | - 3 | - 11,3% | - 2 | - 1 | 272,5% |
| Ergebnis nach Steuern | 22 | 26 | - 12,7% | 15 | 7 | 107,5% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 1.600 | – | – | 1.600 | 1.608 | - 0,5% |
| Aktiva | 1.938 | 1.946 | - 0,4% | 1.938 | 1.935 | 0,1% |
| Forderungen an Kunden | 1.071 | 1.112 | - 3,7% | 1.071 | 1.085 | - 1,3% |
| davon Corporate % | 49,7% | 49,8% | - 0,2 PP | 49,7% | 50,1% | - 0,4 PP |
| davon Retail % | 49,3% | 48,2% | 1,1 PP | 49,3% | 48,5% | 0,8 PP |
| davon in Fremdwährung % | 69,4% | 72,0% | - 2,6 PP | 69,4% | 69,2% | 0,3 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 1.360 | 1.220 | 11,5% | 1.360 | 1.337 | 1,8% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 69,9% | 82,0% | - 12,2 PP | 69,9% | 71,9% | - 2,1 PP |
| Eigenkapital | 490 | 518 | - 5,4% | 490 | 477 | 2,8% |
| Return on Equity vor Steuern | 10,9% | 12,2% | - 1,3 PP | 14,7% | 6,9% | 7,8 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 9,7% | 10,8% | - 1,1 PP | 12,9% | 6,4% | 6,5 PP |
| Cost/Income Ratio | 51,8% | 48,9% | 2,9 PP | 52,6% | 51,1% | 1,6 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 5,04% | 5,65% | - 0,61 PP | 5,03% | 5,04% | - 0,02 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 1.582 | 1.589 | - 0,4% | 1.582 | 1.588 | - 0,4% |
| Geschäftsstellen | 85 | 86 | - 1,2% | 85 | 85 | 0,0% |
| Kunden | 649.191 | 614.340 | 5,7% | 649.191 | 644.444 | 0,7% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 680 | 830 | - 18,1% | 391 | 289 | 35,4% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 269 | - 387 | - 30,3% | - 139 | - 130 | 7,2% |
| Betriebsergebnis | 410 | 443 | - 7,4% | 252 | 159 | 58,5% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 239 | - 255 | - 6,4% | - 105 | - 134 | - 21,4% |
| Übrige Ergebnisse | 73 | 77 | - 4,2% | 14 | 59 | - 75,7% |
| Ergebnis vor Steuern | 245 | 264 | - 7,4% | 161 | 84 | 91,3% |
| Aktiva | 17.515 | 20.601 | - 15,0% | 17.515 | 17.635 | - 0,7% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 6,20% | 6,40% | - 0,20 PP | 6,04% | 6,39% | - 0,35 PP |
| Return on Equity vor Steuern | 29,0% | 20,5% | 8,5 PP | 38,7% | 20,6% | 18,1 PP |
Im Segment Osteuropa brachte die Währungsabwertung der ukrainischen Hryvna erhebliche Bewertungsverluste aus offenen Devisenpositionen. Diese Belastungen führten in der Ukraine zu einem Ergebnis vor Steuern von minus € 56 Millionen. In Russland war eine Erhöhung der Risikovorsorgen für einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern um 17 Prozent ausschlaggebend. Aufgrund der insgesamt guten Ertragssituation und eines Bewertungsgewinns aus einem Kapitalabsicherungsgeschäft verdoppelte sich das Ergebnis in Belarus nahezu.
Der Zinsüberschuss sank im Periodenvergleich um 17 Prozent oder € 104 Millionen auf € 505 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein vor allem währungsbedingter Rückgang des Zinsüberschusses in der Ukraine (minus 42 Prozent oder € 65 Millionen auf € 88 Millionen) und Russland (minus 12 Prozent oder € 50 Millionen auf € 353 Millionen). In Belarus hingegen stieg der Zinsüberschuss um 19 Prozent oder € 10 Millionen auf € 63 Millionen, hervorgerufen durch höhere Kreditvolumina und Zinssätze. Die Nettozinsspanne reduzierte sich im Jahresvergleich um 20 Basispunkte auf 6,20 Prozent. Die Bilanzaktiva des Segments nahmen im Jahresabstand um 15 Prozent auf € 17.515 Millionen ab, die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) sanken um 11 Prozent auf € 14.631 Millionen.
Der Provisionsüberschuss verzeichnete im Periodenvergleich einen Rückgang um € 43 Millionen auf € 194 Millionen. Dabei reduzierte sich das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr – vor allem wechselkursbedingt in der Ukraine sowie in Russland – um 25 Prozent oder € 29 Millionen auf € 86 Millionen. Das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft nahm – ebenfalls primär aufgrund der Währungseffekte in Russland – um € 10 Millionen auf € 30 Millionen ab, das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen sank um € 4 Millionen auf € 14 Millionen.
Das Handelsergebnis verbesserte sich von minus € 19 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode. Das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft stieg dabei um € 12 Millionen auf € 8 Millionen, hervorgerufen durch Bewertungsgewinne aus Wertpapierpositionen in Russland. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft verzeichnete einen Rückgang um € 2 Millionen auf minus € 18 Millionen. Für eine Belastung sorgten hier höhere Bewertungsverluste aus Fremdwährungspositionen in Russland und der Ukraine sowie Bewertungsverluste aus derivativen Finanzinstrumenten in Russland. Demgegenüber verzeichnete Belarus einen deutlichen Zuwachs um € 34 Millionen, der auf den Wegfall der Rechnungslegung für Hochinflationsländer, positive Effekte aus der Absicherung der Kapitalposition sowie ein verbessertes Ergebnis aus dem Eigenhandel zurückzuführen ist.
Das übrige betriebliche Ergebnis sank im Jahresvergleich um € 12 Millionen auf minus € 9 Millionen. Ausschlaggebend dafür waren höhere Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen in Russland sowie ein Sondereffekt im Vorjahr in Form eines Veräußerungsgewinns von € 9 Millionen aus einem Gebäude in Russland.
Die Verwaltungsaufwendungen verminderten sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 117 Millionen auf € 269 Millionen. Diese Reduktion betraf zum überwiegenden Teil Russland sowie die Ukraine und war vor allem durch die Abwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna begründet. Die Personalaufwendungen des Segments, die um € 79 Millionen abnahmen, sanken auch aufgrund der Auflösung von Bonusrückstellungen für 2014 sowie einer Reduktion der Mitarbeiteranzahl. Der Rückgang der Sachaufwendungen um € 33 Millionen sowie der Abschreibungen um € 5 Millionen beruhte auf der Währungsentwicklung in Russland und in der Ukraine. Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments nahm um 87 auf 924 ab. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 7,0 Prozentpunkte auf 39,6 Prozent.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Periodenvergleich – vor allem währungsbedingt in der Ukraine – um € 16 Millionen auf € 239 Millionen zurück. Die ungünstigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland (Minuswachstum, Sanktionen, Rohstoffpreis- und Währungsentwicklung) sorgten im Retail-Geschäft für höhere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen. Höhere Risikokosten ergaben sich zudem aufgrund neuer notleidender Kredite im Großkundengeschäft sowie von Kreditverkäufen. In Belarus stieg der Wertberichtigungsbedarf um € 10 Millionen, hervorgerufen durch die Ausweitung des Kreditvolumens an Großkunden. In der Ukraine hingegen fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen mit € 113 Millionen im Periodenvergleich währungsbedingt um € 70 Millionen geringer aus. In lokaler Währung ergab sich jedoch ein Anstieg um 3 Prozent. Betroffen davon waren vor allem Fremdwährungskredite (Konvertierung von Fremdwährungskrediten in lokale Währung zu einem niedrigeren als dem offiziellen Währungskurs; Fremdwährungsportfolio mit in lokaler Währung gehaltenen Sicherheiten) sowie Retail- und Firmenkunden in der Donbass-Region. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments stieg im Jahresabstand um 5,3 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent.
Die übrigen Ergebnisse verringerten sich im Periodenvergleich um € 3 Millionen auf € 73 Millionen. Dabei sank das Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten um € 17 Millionen auf minus € 6 Millionen in der Berichtsperiode, hervorgerufen durch die Bewertung von Zinsswaps zur Reduktion des Zinsstrukturrisikos sowie Marktwertänderungen von Bankbuchderivaten vor allem in Russland. Hingegen stiegen die Bewertungsgewinne und Veräußerungserlöse aus Wertpapieren des Fair Value-Bestands um € 10 Millionen bzw. € 4 Millionen. Die Bewertung von Anleihen in Russland fiel um € 22 Millionen höher aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, während in der Ukraine das Ergebnis aus der Bewertung von festverzinslichen Staatsanleihen im Periodenvergleich um € 12 Millionen zurückging.
Der Steueraufwand stieg um 8 Prozent oder € 5 Millionen auf € 61 Millionen, die Steuerquote erhöhte sich um 4 Prozentpunkte auf 25 Prozent. Hervorgerufen wurde dies vor allem durch den in der Ukraine eingetretenen Verlust, dem aufgrund der steuerlichen Ertragsprognosen keine aktiven latenten Steuern gegenüberstanden.
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 63 | 53 | 19,0% | 32 | 31 | 1,0% |
| Provisionsüberschuss | 33 | 31 | 6,8% | 17 | 16 | 3,9% |
| Handelsergebnis | 34 | - 1 | – | 11 | 23 | - 54,3% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | 75,2% | 0 | 0 | 24,5% |
| Betriebserträge | 129 | 83 | 56,8% | 59 | 71 | - 16,5% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 37 | - 39 | - 5,3% | - 18 | - 19 | - 1,5% |
| Betriebsergebnis | 92 | 43 | 113,3% | 40 | 52 | - 22,0% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 12 | - 2 | 458,5% | - 9 | - 4 | 143,6% |
| Übrige Ergebnisse | - 1 | 0 | – | 0 | - 1 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 79 | 41 | 92,9% | 32 | 47 | - 33,2% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 18 | - 11 | 63,8% | - 7 | - 11 | - 31,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 61 | 30 | 103,4% | 24 | 37 | - 33,7% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 2.002 | – | – | 2.002 | 1.601 | 25,0% |
| Aktiva | 1.638 | 1.490 | 10,0% | 1.638 | 1.616 | 1,4% |
| Forderungen an Kunden | 1.052 | 971 | 8,4% | 1.052 | 1.096 | - 4,0% |
| davon Corporate % | 73,0% | 71,7% | 1,3 PP | 73,0% | 72,0% | 1,0 PP |
| davon Retail % | 27,0% | 28,3% | - 1,3 PP | 27,0% | 28,0% | - 1,0 PP |
| davon in Fremdwährung % | 76,6% | 72,8% | 3,8 PP | 76,6% | 73,7% | 2,9 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 939 | 852 | 10,2% | 939 | 864 | 8,7% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 107,9% | 111,4% | - 3,5 PP | 107,9% | 123,2% | - 15,3 PP |
| Eigenkapital | 319 | 292 | 9,2% | 319 | 314 | 1,7% |
| Return on Equity vor Steuern | 58,2% | 35,3% | 22,9 PP | 47,0% | 69,3% | - 22,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 45,1% | 25,9% | 19,1 PP | 36,2% | 53,9% | - 17,6 PP |
| Cost/Income Ratio | 28,8% | 47,6% | - 18,9 PP | 31,4% | 26,6% | 4,8 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 8,75% | 7,92% | 0,83 PP | 8,46% | 8,97% | - 0,51 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 2.140 | 2.152 | - 0,6% | 2.140 | 2.150 | - 0,5% |
| Geschäftsstellen | 97 | 96 | 1,0% | 97 | 97 | 0,0% |
| Kunden | 714.771 | 734.542 | - 2,7% | 714.771 | 729.639 | - 2,0% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 353 | 403 | - 12,3% | 178 | 175 | 1,5% |
| Provisionsüberschuss | 121 | 140 | - 13,7% | 66 | 55 | 18,4% |
| Handelsergebnis | 27 | 26 | 4,8% | 2 | 25 | - 91,7% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | - 6 | 10 | – | - 3 | - 3 | - 2,1% |
| Betriebserträge | 495 | 579 | - 14,5% | 242 | 252 | - 4,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 167 | - 242 | - 31,0% | - 88 | - 79 | 11,2% |
| Betriebsergebnis | 328 | 337 | - 2,6% | 154 | 173 | - 10,9% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 113 | - 70 | 63,0% | - 64 | - 49 | 29,9% |
| Übrige Ergebnisse | 8 | - 1 | – | 13 | - 6 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 222 | 266 | - 16,6% | 104 | 118 | - 12,3% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 42 | - 55 | - 22,9% | - 19 | - 24 | - 21,8% |
| Ergebnis nach Steuern | 180 | 212 | - 15,0% | 85 | 95 | - 10,0% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 9.957 | – | – | 9.957 | 10.309 | - 3,4% |
| Aktiva | 13.548 | 16.041 | - 15,5% | 13.548 | 13.849 | - 2,2% |
| Forderungen an Kunden | 8.773 | 10.303 | - 14,9% | 8.773 | 9.347 | - 6,1% |
| davon Corporate % | 61,3% | 54,5% | 6,8 PP | 61,3% | 61,5% | - 0,2 PP |
| davon Retail % | 38,7% | 45,5% | - 6,8 PP | 38,7% | 38,5% | 0,2 PP |
| davon in Fremdwährung % | 43,0% | 32,2% | 10,7 PP | 43,0% | 44,7% | - 1,7 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 8.408 | 9.936 | - 15,4% | 8.408 | 8.525 | - 1,4% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 97,7% | 99,4% | - 1,7 PP | 97,7% | 104,3% | - 6,5 PP |
| Eigenkapital | 1.581 | 2.263 | - 30,2% | 1.581 | 1.496 | 5,6% |
| Return on Equity vor Steuern | 32,6% | 27,0% | 5,6 PP | 29,6% | 37,8% | - 8,2 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 26,4% | 21,5% | 5,0 PP | 24,3% | 30,3% | - 5,9 PP |
| Cost/Income Ratio | 33,8% | 41,8% | - 8,1 PP | 36,3% | 31,4% | 5,0 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 5,55% | 5,58% | - 0,03 PP | 5,31% | 5,82% | - 0,51 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 7.827 | 8.486 | - 7,8% | 7.827 | 8.415 | - 7,0% |
| Geschäftsstellen | 207 | 201 | 3,0% | 207 | 212 | - 2,4% |
| Kunden | 2.972.783 | 2.757.194 | 7,8% | 2.972.783 | 2.959.946 | 0,4% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 88 | 152 | - 42,4% | 46 | 42 | 11,2% |
| Provisionsüberschuss | 39 | 66 | - 39,8% | 19 | 21 | - 11,4% |
| Handelsergebnis | - 70 | - 43 | 61,4% | 26 | - 96 | – |
| Übriges betriebliches Ergebnis | - 2 | - 7 | - 69,1% | - 1 | - 1 | - 6,7% |
| Betriebserträge | 55 | 168 | - 67,2% | 89 | - 34 | – |
| Verwaltungsaufwendungen | - 65 | - 105 | - 38,3% | - 33 | - 32 | 2,5% |
| Betriebsergebnis | - 10 | 63 | – | 57 | - 66 | – |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 113 | - 184 | - 38,3% | - 32 | - 81 | - 60,1% |
| Übrige Ergebnisse | 66 | 77 | - 14,1% | 1 | 65 | - 98,5% |
| Ergebnis vor Steuern | - 56 | - 43 | 30,0% | 25 | - 82 | – |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | 10 | – | 0 | 0 | - 2,9% |
| Ergebnis nach Steuern | - 57 | - 34 | 68,9% | 25 | - 82 | – |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 2.652 | – | – | 2.652 | 2.666 | - 0,5% |
| Aktiva | 2.309 | 3.044 | - 24,2% | 2.309 | 2.150 | 7,4% |
| Forderungen an Kunden | 2.401 | 2.873 | - 16,4% | 2.401 | 2.475 | - 3,0% |
| davon Corporate % | 51,9% | 53,9% | - 2,0 PP | 51,9% | 52,6% | - 0,7 PP |
| davon Retail % | 48,1% | 45,8% | 2,3 PP | 48,1% | 47,2% | 0,9 PP |
| davon in Fremdwährung % | 61,0% | 55,7% | 5,3 PP | 61,0% | 64,1% | - 3,0 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 1.466 | 1.622 | - 9,6% | 1.466 | 1.294 | 13,3% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 84,5% | 126,8% | - 42,3 PP | 84,5% | 101,9% | - 17,4 PP |
| Eigenkapital | 116 | 513 | - 77,3% | 116 | 89 | 31,2% |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | – | 59,5% | – | – |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | – | 59,0% | – | – |
| Cost/Income Ratio | 117,7% | 62,6% | 55,1 PP | 36,7% | - 93,0% | 129,7 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 8,40% | 9,44% | - 1,03 PP | 9,07% | 7,49% | 1,59 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 10.602 | 12.398 | - 14,5% | 10.602 | 11.255 | - 5,8% |
| Geschäftsstellen | 619 | 713 | - 13,2% | 619 | 670 | - 7,6% |
| Kunden | 2.833.139 | 2.962.732 | - 4,4% | 2.833.139 | 2.903.062 | - 2,4% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 210 | 221 | - 5,2% | 112 | 98 | 13,8% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 59 | - 65 | - 8,5% | - 27 | - 32 | - 14,0% |
| Betriebsergebnis | 151 | 157 | - 3,8% | 84 | 66 | 27,1% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 122 | - 43 | 185,1% | - 75 | - 47 | 59,9% |
| Übrige Ergebnisse | - 7 | - 3 | 160,7% | - 3 | - 4 | - 14,1% |
| Ergebnis vor Steuern | 22 | 111 | - 80,4% | 6 | 16 | - 61,1% |
| Aktiva | 15.726 | 16.579 | - 5,1% | 15.726 | 16.593 | - 5,2% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,05% | 1,53% | 0,51 PP | 2,22% | 1,91% | 0,31 PP |
| Return on Equity vor Steuern | 3,9% | 11,9% | - 7,9 PP | 2,2% | 5,7% | - 3,5 PP |
Der im Segment Group Corporates verzeichnete Ergebnisrückgang um € 89 Millionen auf € 22 Millionen resultierte überwiegend aus höheren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen aufgrund von Ausfällen bei internationalen Großkunden.
Der Zinsüberschuss des Segments stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9 Prozent oder € 14 Millionen auf € 172 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war eine teilweise Umschichtung von Ergebnisbestandteilen aus dem Provisionsüberschuss in das Zinsergebnis. Hingegen kam es in der Konzernzentrale (von Wien aus betreute österreichische und multinationale Firmenkunden) zu einer Abnahme des Kreditvolumens sowie zu einem Margenrückgang im Neugeschäft. Die Nettozinsspanne des Segments erhöhte sich um 51 Basispunkte auf 2,05 Prozent. Die Bilanzaktiva nahmen im Jahresabstand um 5 Prozent auf € 15.726 Millionen ab, während die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) mit € 9.267 Millionen nahezu unverändert blieben.
Der Provisionsüberschuss verringerte sich im Periodenvergleich um € 24 Millionen auf € 37 Millionen. Rückgänge ergaben sich hier in der Konzernzentrale aufgrund der teilweisen Umschichtung von Ergebnisbestandteilen in das Zinsergebnis. Weiters wirkten sich geringere Provisionserträge aus Anleiheemissionen, Immobilien- und Projektfinanzierungen sowie Export- und Investmentfinanzierungen ergebnismindernd aus, während die Bereiche Cash Management und Capital Markets Sales höhere Provisionserträge erwirtschafteten.
Der im Handelsergebnis verzeichnete Rückgang um € 2 Millionen stammte aus zinsbasierten derivativen Finanzinstrumenten in der Konzernzentrale.
Die Verwaltungsaufwendungen sanken – vor allem durch einen Rückgang der Personalaufwendungen infolge der Auflösung von Bonusrückstellungen – um € 5 Millionen auf € 59 Millionen. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 1,0 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Periodenvergleich um € 79 Millionen auf € 122 Millionen. Die in der Berichtsperiode gebildeten Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen betrafen überwiegend Einzelwertberichtigungen für Großkunden, unter anderem Großkunden in der Ukraine. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments erhöhte sich im Jahresabstand um 1,6 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent.
Die übrigen Ergebnisse gingen aufgrund der höheren anteiligen Allokation von Aufwendungen für Bankenabgaben um € 4 Millionen auf minus € 7 Millionen zurück.
Der Steueraufwand verringerte sich ergebnisbedingt um € 22 Millionen auf € 5 Millionen.
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 153 | 174 | - 11,9% | 75 | 79 | - 5,5% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 108 | - 125 | - 13,4% | - 50 | - 58 | - 14,3% |
| Betriebsergebnis | 45 | 49 | - 8,1% | 25 | 21 | 19,4% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 1 | 2 | – | 0 | - 1 | - 86,8% |
| Übrige Ergebnisse | - 8 | - 5 | 53,0% | - 1 | - 7 | - 85,9% |
| Ergebnis vor Steuern | 36 | 46 | - 21,2% | 24 | 13 | 85,8% |
| Aktiva | 14.651 | 18.333 | - 20,1% | 14.651 | 18.543 | - 21,0% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 0,86% | 1,07% | - 0,21 PP | 0,70% | 0,97% | - 0,27 PP |
| Return on Equity vor Steuern | 12,7% | 17,0% | - 4,3 PP | 17,1% | 9,6% | 7,5 PP |
Der Zinsüberschuss des Segments Group Markets verringerte sich um € 24 Millionen auf € 45 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren volumenbedingt geringere Zinserträge aus Wertpapieren in der Konzernzentrale. Die Nettozinsspanne reduzierte sich um 21 Basispunkte auf 0,86 Prozent, die Bilanzaktiva gingen im Jahresabstand um 20 Prozent auf € 14.651 Millionen zurück. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) stiegen jedoch wegen eines durch höhere Volatilitäten im internen Modell verursachten Auftriebs beim Marktrisiko um 16 Prozent auf € 5.283 Millionen.
Der Provisionsüberschuss stieg im Periodenvergleich um 15 Prozent auf € 67 Millionen. Ausschlaggebend dafür waren eine positive Entwicklung im Bereich Capital Market Sales und höhere Erträge aus dem Pensionsgeschäft.
Das Handelsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 8 Prozent oder € 3 Millionen auf € 36 Millionen. Ergebnisreduktionen durch geringere Umsätze im Banknotenhandel, durch die Abwertung des Schweizer Franken verursachte Währungsverluste sowie Bewertungsverluste aus Wertpapieren wurden dabei durch ein verbessertes Ergebnis eines Garantieprodukts großteils kompensiert.
Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Periodenvergleich überwiegend aufgrund der Auflösung von Bonusrückstellungen um € 17 Millionen oder 13 Prozent auf € 108 Millionen. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich im Jahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf 70,5 Prozent.
In der Berichtsperiode wurde in der Konzernzentrale netto € 1 Million für notleidende Forderungen gegenüber Finanzinstituten dotiert, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres € 2 Millionen aufgelöst worden waren. Der Anteil der notleidenden Kredite am Gesamtkreditobligo des Segments belief sich auf 4,8 Prozent.
Die übrigen Ergebnisse gingen im Periodenvergleich um € 3 Millionen auf minus € 8 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür waren eine um € 7 Millionen höhere anteilige Allokation von Bankenabgaben der Konzernzentrale sowie ein Verlust aus der Endkonsolidierung von € 2 Millionen. Dem stand ein dank der Zinsentwicklung um € 7 Millionen verbessertes Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten gegenüber.
Der Steueraufwand ging überwiegend ergebnisbedingt um € 2 Millionen auf € 8 Millionen zurück.
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 730 | 747 | - 2,3% | 518 | 212 | 145,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 174 | - 139 | 24,9% | - 95 | - 79 | 19,5% |
| Betriebsergebnis | 556 | 607 | - 8,5% | 424 | 132 | 220,2% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 2 | - 6 | - 73,4% | 1 | - 3 | – |
| Übrige Ergebnisse | - 19 | - 101 | - 81,4% | - 46 | 28 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 535 | 501 | 6,9% | 378 | 157 | 140,2% |
| Aktiva | 30.373 | 32.703 | - 7,1% | 30.373 | 29.446 | 3,2% |
Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Ergebnisse aus den Steuerungsfunktionen der Konzernzentrale sowie aus sonstigen Konzerneinheiten. Die Ergebnisse weisen dadurch insgesamt eine höhere Volatilität aus. Besonders betroffen sind davon aufgrund der unterschiedlichen Vereinnahmung von Dividendenerträgen aus Einheiten anderer Segmente die Quartalsergebnisse.
Der Zinsüberschuss des Segments Corporate Center stieg im Periodenvergleich um € 26 Millionen auf € 749 Millionen. Verantwortlich dafür waren höhere Dividendenerträge (Zuwachs um € 52 Millionen). Aufgrund des rückläufigen konzerninternen Finanzierungsvolumens gingen die Zinserträge aus dem Refinanzierungsgeschäft zurück. Darüber hinaus wurden neben den Erträgen aus der überwiegend kurzfristigen Veranlagung freier Liquidität in diesem Segment auch die Zinsaufwendungen für das Nachrangkapital der RBI AG im Ausmaß von € 38 Millionen (Vergleichsperiode 2014: € 31 Millionen) ausgewiesen. Die Bilanzaktiva des Segments sanken infolge des geringeren Konzernfinanzierungsvolumens im Jahresabstand um 7 Prozent auf € 30.373 Millionen, die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gingen ebenfalls um 20 Prozent auf € 15.756 Millionen zurück.
Der Provisionsüberschuss verbesserte sich im Periodenvergleich um € 7 Millionen auf minus € 1 Million, vorwiegend hervorgerufen durch die teilweise Umgliederung von Aufwendungen für Garantieprovisionen in das Zinsergebnis, wo diese als Bestandteil des Zinsertrags behandelt werden.
Das Handelsergebnis des Segments verringerte sich im Periodenvergleich um € 50 Millionen und damit deutlich auf minus € 80 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein Verlust aus einem im April terminierten Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln in Höhe von € 70 Millionen sowie währungsbedingte Bewertungsverluste aus einer Immobilienbesitzgesellschaft. Das übrige betriebliche Ergebnis sank um € 1 Million auf € 62 Millionen. Die hier enthaltenen Erträge stammten zum Großteil aus der konzerninternen Leistungsverrechnung.
Die Verwaltungsaufwendungen des Segments stiegen um € 35 Millionen auf € 174 Millionen. Wesentlicher Faktor war hier die Verbuchung des erwarteten Beitrags der Konzernzentrale von € 38 Millionen zum neu eingerichteten Bankenabwicklungsfonds, der im ersten Halbjahr 2015 bereits für das Gesamtjahr verbucht wurde.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen spielen aufgrund des überwiegend konzerninternen Geschäftscharakters des Segments generell eine untergeordnete Rolle. In der Berichtsperiode wurden € 2 Millionen netto für Firmenkunden der Konzernzentrale dotiert, in der Vergleichsperiode war der Vorsorgebedarf bei € 6 Millionen gelegen.
Die übrigen Ergebnisse des Segments verbesserten sich um € 82 Millionen auf minus € 19 Millionen in der Berichtsperiode. Positiv entwickelte sich hier das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten, das aufgrund der Bewertung von Bankbuchderivaten von minus € 51 Millionen auf plus € 23 Millionen drehte. Weiters lag der im Segment ausgewiesene Aufwand für Bankenabgaben mit € 24 Millionen um € 14 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen belief sich aufgrund des Ausscheidens einer rumänischen Konzerneinheit in der Berichtsperiode auf € 3 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres vor allem durch die Endkonsolidierung der Warenhandelsgruppe F.J. Elsner, Wien, ein Verlust in Höhe von € 12 Millionen entstanden war.
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen fiel hingegen in der Berichtsperiode mit minus € 17 Millionen negativ aus, primär hervorgerufen durch die Bewertung von Staatsanleihen sowie Wertberichtigungen auf diverse Beteiligungen.
Der Steuerertrag verringerte sich im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf € 13 Millionen.
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebserträge | 308 | 355 | - 13,3% | 156 | 152 | 2,7% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 206 | - 223 | - 7,7% | - 101 | - 105 | - 4,0% |
| Betriebsergebnis | 102 | 131 | - 22,8% | 55 | 47 | 17,7% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 84 | - 47 | 76,8% | - 68 | - 16 | 330,3% |
| Übrige Ergebnisse | - 1 | - 2 | - 46,1% | 0 | - 1 | - 86,3% |
| Ergebnis vor Steuern | 16 | 82 | - 79,9% | - 13 | 30 | – |
| Aktiva | 20.000 | 23.026 | - 13,1% | 20.000 | 21.676 | - 7,7% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,11% | 2,47% | - 0,37 PP | 2,10% | 2,07% | 0,03 PP |
| Return on Equity vor Steuern | 2,2% | 8,6% | - 6,4 PP | – | 8,2% | – |
Im Segment Non-Core lag das Ergebnis vor Steuern mit € 16 Millionen um € 65 Millionen unter dem Vorjahresvergleichswert. Verantwortlich dafür war ein um 23 Prozent rückläufiges Zinsergebnis, das durch das niedrige Zinsniveau in Polen sowie durch Ausfälle in Asien verursacht wurde. Weiters trugen die um 77 Prozent höheren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen zum Ergebnisrückgang bei.
Der Zinsüberschuss sank im Jahresvergleich um 23 Prozent oder € 63 Millionen auf € 208 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein Rückgang des Zinsüberschusses in Polen um 21 Prozent oder € 34 Millionen auf € 129 Millionen, hervorgerufen durch das anhaltend niedrige Marktzinsniveau. In Asien reduzierte sich der Zinsüberschuss aufgrund von Kreditausfällen um 35 Prozent oder € 29 Millionen auf € 53 Millionen. Die Nettozinsspanne sank im Jahresvergleich um 37 Basispunkte auf 2,11 Prozent. Die Bilanzaktiva des Segments reduzierten sich im Jahresabstand um 13 Prozent auf € 20.000 Millionen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) nahmen um 3 Prozent auf € 12.664 Millionen ab.
Der Provisionsüberschuss verzeichnete im Periodenvergleich einen Rückgang um € 2 Millionen auf € 83 Millionen. Dabei reduzierte sich das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr – vor allem aufgrund geringerer Erträge aus dem Kreditkarten- und Girogeschäft in Polen – um € 12 Millionen auf € 15 Millionen. Dagegen verbesserte sich – ebenfalls aufgrund der Entwicklung in Polen – das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen um € 7 Millionen auf € 1 Million. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft stieg um € 2 Millionen auf € 35 Millionen.
Das Handelsergebnis erhöhte sich um € 12 Millionen auf € 7 Millionen. Dabei nahm das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft im Periodenvergleich um € 26 Millionen auf € 35 Millionen zu. Verantwortlich für diesen Anstieg waren höhere Erträge aus zinsbasierten Derivaten in Polen. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft sank im Periodenvergleich von minus € 14 Millionen auf minus € 28 Millionen. Bewertungsverluste in Polen wurden dabei durch Bewertungsgewinne in Asien teilweise kompensiert.
Das übrige betriebliche Ergebnis stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode aufgrund niedrigerer Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen in Slowenien und eines höheren Nettoergebnisses aus bankfremden Tätigkeiten in Polen um € 6 Millionen auf € 10 Millionen.
Die Verwaltungsaufwendungen zeigten gegenüber der Vergleichsperiode einen – zum Großteil in Polen verzeichneten – Rückgang um € 17 Millionen oder 8 Prozent auf € 206 Millionen. Die Personalaufwendungen sanken um € 4 Million oder 4 Prozent auf € 98 Millionen. Durch die Auflösung von Bonusrückstellungen in Polen sowie bei der Direktbank Zuno kam es hier zu Rückgängen, dagegen stiegen die Personalaufwendungen in Asien aufgrund von Leistungen im Zusammenhang mit dem Austritt von Mitarbeitern. Die Sachaufwendungen sanken um € 10 Millionen oder 10 Prozent auf € 86 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch einen Rückgang in Polen. Hier reduzierten sich nahezu alle Aufwandskategorien, insbesondere die Rechts- und Beratungsaufwendungen als Nachwirkung der Fusion mit der Polbank sowie die IT-Aufwendungen, während die Aufwendungen für die Einlagensicherung stiegen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gingen um € 3 Millionen oder 12 Prozent auf € 22 Millionen zurück. Die Anzahl der Geschäftsstellen reduzierte sich um 20 auf 373. Die Cost/Income Ratio stieg um 4,1 Prozentpunkte auf 67,0 Prozent.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Periodenvergleich um € 36 Millionen auf € 84 Millionen. Hauptverantwortlich für den bei den Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen verzeichneten Anstieg um € 39 Millionen auf € 43 Millionen waren Ausfälle bei Großkunden in Asien. In Polen reduzierten sich die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 10 Millionen auf € 29 Millionen, nachdem sie in der Vergleichsperiode des Vorjahres durch höhere Ausfälle im Großkundengeschäft und Direktabschreibungen auf Kredite an Retail-Kunden geprägt gewesen waren. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments stieg im Jahresabstand um 5,4 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent.
Die übrigen Ergebnisse fielen im Periodenvergleich um € 1 Million besser aus. In Asien ergab sich in der Berichtsperiode ein Wertberichtigungsbedarf von € 2 Millionen auf eine Beteiligung, während in Polen in der Vergleichsperiode des Vorjahres Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Höhe von € 3 Millionen gebucht worden waren.
Der Steueraufwand sank im Periodenvergleich – vor allem in Asien und den USA – um € 2 Millionen auf € 14 Millionen.
Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder bzw. Teilsegmente:
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 53 | 81 | - 35,4% | 23 | 29 | - 19,6% |
| Provisionsüberschuss | 6 | 5 | 34,1% | 3 | 3 | - 9,6% |
| Handelsergebnis | 0 | - 6 | – | 0 | 0 | – |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 0 | 2 | - 98,1% | 0 | 0 | – |
| Betriebserträge | 59 | 83 | - 28,2% | 27 | 32 | - 16,9% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 24 | - 25 | - 2,3% | - 12 | - 12 | - 2,5% |
| Betriebsergebnis | 35 | 58 | - 39,3% | 15 | 20 | - 25,6% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 43 | - 4 | >500,0% | - 40 | - 3 | >500,0% |
| Übrige Ergebnisse | - 2 | 1 | – | 0 | - 2 | - 89,2% |
| Ergebnis vor Steuern | - 10 | 55 | – | - 25 | 16 | – |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 3 | - 4 | - 31,2% | 3 | - 5 | – |
| Ergebnis nach Steuern | - 13 | 51 | – | - 23 | 10 | – |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 2.338 | – | – | 2.338 | 2.760 | - 15,3% |
| Aktiva | 3.247 | 6.977 | - 53,5% | 3.247 | 4.777 | - 32,0% |
| Forderungen an Kunden | 1.877 | 4.104 | - 54,3% | 1.877 | 3.259 | - 42,4% |
| davon Corporate % | 100,0% | 100,0% | 0,0 PP | 100,0% | 100,0% | 0,0 PP |
| davon Retail % | 0,0% | 0,0% | 0,0 PP | 0,0% | 0,0% | 0,0 PP |
| davon in Fremdwährung % | 82,8% | 67,1% | 15,7 PP | 82,8% | 68,7% | 14,0 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 536 | 1.158 | - 53,7% | 536 | 594 | - 9,8% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 271,4% | 343,5% | - 72,1 PP | 271,4% | 465,7% | - 194,3 PP |
| Eigenkapital | – | – | – | – | – | – |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Cost/Income Ratio | 40,6% | 29,8% | 10,8 PP | 44,1% | 37,6% | 6,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,79% | 2,37% | 0,43 PP | 2,91% | 2,73% | 0,18 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 234 | 270 | - 13,3% | 234 | 254 | - 7,9% |
| Geschäftsstellen | 6 | 6 | 0,0% | 6 | 6 | 0,0% |
| Kunden | 128 | 150 | - 14,7% | 128 | 135 | - 5,2% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 129 | 163 | - 20,7% | 65 | 64 | 2,2% |
| Provisionsüberschuss | 70 | 74 | - 5,4% | 36 | 33 | 8,5% |
| Handelsergebnis | 7 | 0 | >500,0% | 5 | 2 | 160,1% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 8 | 3 | 153,6% | 5 | 3 | 95,6% |
| Betriebserträge | 213 | 240 | - 11,2% | 112 | 102 | 9,5% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 151 | - 167 | - 9,8% | - 73 | - 78 | - 6,2% |
| Betriebsergebnis | 63 | 73 | - 14,4% | 39 | 24 | 60,0% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 29 | - 39 | - 24,9% | - 23 | - 6 | 254,3% |
| Übrige Ergebnisse | 1 | - 3 | – | 0 | 0 | - 76,0% |
| Ergebnis vor Steuern | 35 | 32 | 8,3% | 16 | 18 | - 11,2% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 10 | - 8 | 17,3% | - 4 | - 6 | - 42,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 25 | 23 | 5,1% | 13 | 12 | 4,8% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 8.621 | – | – | 8.621 | 8.783 | - 1,8% |
| Aktiva | 14.055 | 13.305 | 5,6% | 14.055 | 14.586 | - 3,6% |
| Forderungen an Kunden | 10.277 | 10.114 | 1,6% | 10.277 | 10.727 | - 4,2% |
| davon Corporate % | 35,0% | 36,7% | - 1,7 PP | 35,0% | 38,1% | - 3,1 PP |
| davon Retail % | 64,9% | 63,2% | 1,7 PP | 64,9% | 61,8% | 3,1 PP |
| davon in Fremdwährung % | 56,8% | 54,5% | 2,3 PP | 56,8% | 55,9% | 0,9 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 8.578 | 7.513 | 14,2% | 8.578 | 8.800 | - 2,5% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 114,1% | 119,6% | - 5,5 PP | 114,1% | 114,9% | - 0,8 PP |
| Eigenkapital | 1.495 | 1.489 | 0,4% | 1.495 | 1.510 | - 1,0% |
| Return on Equity vor Steuern | 4,7% | 4,4% | 0,3 PP | 4,4% | 5,0% | - 0,7 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 3,4% | 3,2% | 0,1 PP | 3,4% | 3,3% | 0,1 PP |
| Cost/Income Ratio | 70,6% | 69,5% | 1,1 PP | 65,3% | 76,3% | - 10,9 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 1,92% | 2,64% | - 0,73 PP | 1,92% | 1,90% | 0,02 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 5.419 | 5.731 | - 5,4% | 5.419 | 5.425 | - 0,1% |
| Geschäftsstellen | 351 | 371 | - 5,4% | 351 | 351 | 0,0% |
| Kunden | 712.422 | 743.389 | - 4,2% | 712.422 | 691.597 | 3,0% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 6 | 7 | - 9,6% | 3 | 3 | - 15,4% |
| Provisionsüberschuss | 4 | 4 | 7,3% | 2 | 2 | - 10,7% |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | - 74,1% | 0 | 0 | 79,6% |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 1 | - 3 | – | 1 | 0 | – |
| Betriebserträge | 11 | 8 | 35,9% | 6 | 5 | 5,3% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 9 | - 9 | 2,7% | - 5 | - 5 | 1,1% |
| Betriebsergebnis | 1 | - 1 | – | 1 | 1 | 37,1% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 7 | - 6 | 25,5% | - 2 | - 5 | - 62,3% |
| Übrige Ergebnisse | 1 | 0 | – | 0 | 0 | - 78,8% |
| Ergebnis vor Steuern | - 5 | - 7 | - 26,2% | - 1 | - 4 | - 75,6% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Ergebnis nach Steuern | - 5 | - 7 | - 26,2% | - 1 | - 4 | - 75,6% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 442 | – | – | 442 | 469 | - 5,8% |
| Aktiva | 924 | 1.202 | - 23,1% | 924 | 1.103 | - 16,2% |
| Forderungen an Kunden | 637 | 924 | - 31,1% | 637 | 798 | - 20,2% |
| davon Corporate % | 51,6% | 59,5% | - 8,0 PP | 51,6% | 59,1% | - 7,5 PP |
| davon Retail % | 38,7% | 33,8% | 4,9 PP | 38,7% | 33,1% | 5,6 PP |
| davon in Fremdwährung % | 4,3% | 4,4% | - 0,1 PP | 4,3% | 4,8% | - 0,5 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 414 | 444 | - 6,8% | 414 | 447 | - 7,4% |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | 122,2% | 179,2% | - 57,0 PP | 122,2% | 149,1% | - 26,9 PP |
| Eigenkapital | 48 | 26 | 84,8% | 48 | 49 | - 3,4% |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Cost/Income Ratio | 86,6% | 114,6% | - 28,0 PP | 84,9% | 88,4% | - 3,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 1,31% | 1,20% | 0,11 PP | 1,29% | 1,32% | - 0,03 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 224 | 226 | - 0,9% | 224 | 225 | - 0,4% |
| Geschäftsstellen | 14 | 14 | 0,0% | 14 | 14 | 0,0% |
| Kunden | 59.382 | 64.306 | - 7,7% | 59.382 | 61.603 | - 3,6% |
| in € Millionen | 1.1.- 30.6. 2015 |
1.1.- 30.6. 2014 |
Verände rung |
Q2/2015 | Q1/2015 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 14 | 14 | - 2,3% | 7 | 7 | - 1,5% |
| Provisionsüberschuss | 3 | 4 | - 9,9% | 2 | 2 | - 15,7% |
| Handelsergebnis | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | 10,1% | 0 | 0 | 8,0% |
| Betriebserträge | 18 | 19 | - 3,9% | 9 | 9 | - 2,5% |
| Verwaltungsaufwendungen | - 9 | - 8 | 18,4% | - 5 | - 4 | 20,2% |
| Betriebsergebnis | 9 | 11 | - 19,6% | 4 | 5 | - 21,5% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | - 4 | 1 | – | - 3 | - 1 | 130,7% |
| Übrige Ergebnisse | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 5 | 12 | - 59,4% | 1 | 4 | - 67,0% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 1 | - 4 | - 64,2% | 0 | - 1 | - 67,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 4 | 9 | - 57,3% | 1 | 3 | - 67,0% |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 978 | – | – | 978 | 1.088 | - 10,1% |
| Aktiva | 744 | 775 | - 4,0% | 744 | 875 | - 15,0% |
| Forderungen an Kunden | 645 | 736 | - 12,4% | 645 | 774 | - 16,7% |
| davon Corporate % | 100,0% | 100,0% | 0,0 PP | 100,0% | 100,0% | 0,0 PP |
| davon Retail % | 0,0% | 0,0% | 0,0 PP | 0,0% | 0,0% | 0,0 PP |
| davon in Fremdwährung % | 6,8% | 0,0% | 6,8 PP | 6,8% | 5,7% | 1,0 PP |
| Verbindlichkeiten an Kunden | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Loan/Deposit Ratio (netto) | – | – | – | – | – | – |
| Eigenkapital | 45 | 41 | 9,5% | 45 | 45 | - 1,9% |
| Return on Equity vor Steuern | 26,0% | 83,5% | - 57,5 PP | 11,9% | 41,2% | - 29,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 19,2% | 58,7% | - 39,5 PP | 8,8% | 30,5% | - 21,7 PP |
| Cost/Income Ratio | 50,9% | 41,3% | 9,6 PP | 56,2% | 45,6% | 10,6 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,69% | 5,13% | - 1,44 PP | 3,75% | 3,56% | 0,19 PP |
| Mitarbeiter zum Stichtag | 58 | 67 | - 13,4% | 58 | 62 | - 6,5% |
| Geschäftsstellen | 1 | 2 | - 50,0% | 1 | 2 | - 50,0% |
| Kunden | – | – | – | – | – | – |
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 2.533 | 2.878 | -12,0% | |
| Zinsaufwendungen | -851 | -924 | -7,9% | |
| Zinsüberschuss | [2] | 1.682 | 1.954 | -13,9% |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | [3] | -592 | -568 | 4,3% |
| Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen | 1.090 | 1.386 | -21,3% | |
| Provisionserträge | 960 | 959 | 0,2% | |
| Provisionsaufwendungen | -215 | -194 | 11,1% | |
| Provisionsüberschuss | [4] | 745 | 765 | -2,6% |
| Handelsergebnis | [5] | 2 | 9 | -81,0% |
| Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten | [6] | -10 | -43 | -77,2% |
| Ergebnis aus Finanzinvestitionen | [7] | 61 | 78 | -21,9% |
| Verwaltungsaufwendungen | [8] | -1.388 | -1.519 | -8,6% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | [9] | -31 | -148 | -79,2% |
| Ergebnis aus Endkonsolidierungen | [10] | -2 | -11 | -78,0% |
| Ergebnis vor Steuern | 467 | 518 | -9,8% | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | [11] | -141 | -147 | -4,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 326 | 371 | -12,2% | |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -38 | -27 | 43,1% | |
| Konzernergebnis | 288 | 344 | -16,4% |
| in € | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie | 0,98 | 1,24 | -0,25 |
1 Das im ersten Halbjahr 2014 veröffentlichte Ergebnis je Aktie berücksichtigte noch die abgegrenzte Dividende auf das Partizipationskapital. 2014 wurde jedoch keine Dividende auf das Partizipationskapital bezahlt, das adaptierte Ergebnis je Aktie betrug daher € 1,24.
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Konzernergebnis bezogen auf die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien. Zum 30. Juni 2015 waren das 292,4 Millionen (30. Juni 2014: 278,5 Millionen). Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt.
| Gesamt | Eigenanteil | Fremdanteil | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2015 |
1.1.-30.6. 2014 |
1.1.-30.6. 2015 |
1.1.-30.6. 2014 |
1.1.-30.6. 2015 |
1.1.-30.6. 2014 |
| Ergebnis nach Steuern | 326 | 371 | 288 | 344 | 38 | 27 |
| Posten, die nicht in den Gewinn und Verlust umgegliedert werden |
-2 | 0 | -2 | 0 | 0 | 0 |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Plänen |
-2 | 0 | -2 | 0 | 0 | 0 |
| Latente Steuern auf Posten, die nicht in den Gewinn und Verlust umgegliedert werden |
1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
255 | -352 | 258 | -343 | -3 | -9 |
| Währungsdifferenzen | 239 | -387 | 243 | -375 | -3 | -12 |
| Absicherung Nettoinvestition (Capital Hedge) |
15 | 2 | 15 | 2 | 0 | 0 |
| Hochinflation | 0 | 25 | 0 | 22 | 0 | 3 |
| Gewinne/Verluste aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Cash-Flows absichern |
3 | -2 | 3 | -2 | 0 | 0 |
| Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
2 | 13 | 2 | 13 | 0 | 0 |
| Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse |
-5 | -3 | -5 | -3 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 253 | -351 | 256 | -343 | -3 | -9 |
| Gesamtergebnis | 579 | 20 | 544 | 1 | 35 | 18 |
| in € Millionen | Q3/2014 | Q4/2014 | Q1/2015 | Q2/2015 |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 940 | 895 | 820 | 862 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -515 | -633 | -260 | -332 |
| Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen | 425 | 262 | 560 | 530 |
| Provisionsüberschuss | 404 | 417 | 360 | 385 |
| Handelsergebnis | 30 | -68 | -62 | 64 |
| Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten | 103 | 28 | 20 | -29 |
| Ergebnis aus Finanzinvestitionen | 23 | -39 | 64 | -3 |
| Verwaltungsaufwendungen | -776 | -728 | -691 | -697 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -225 | -352 | -63 | 33 |
| Ergebnis aus Endkonsolidierungen | 1 | 0 | 1 | -3 |
| Ergebnis vor Steuern | -16 | -479 | 188 | 279 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -96 | -243 | -88 | -53 |
| Ergebnis nach Steuern | -112 | -722 | 100 | 226 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -7 | 4 | -17 | -22 |
| Konzernergebnis | -119 | -718 | 83 | 204 |
| in € Millionen | Q3/2013 | Q4/2013 | Q1/2014 | Q2/2014 |
| Zinsüberschuss | 940 | 953 | 979 | 975 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -330 | -350 | -281 | -287 |
| Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen | 610 | 603 | 697 | 688 |
| Provisionsüberschuss | 417 | 424 | 376 | 389 |
| Handelsergebnis | 100 | 81 | -19 | 28 |
| Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten | -56 | -14 | -27 | -15 |
| Ergebnis aus Finanzinvestitionen | 9 | -15 | 37 | 42 |
| Verwaltungsaufwendungen | -813 | -910 | -755 | -764 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -38 | -30 | -57 | -90 |
| Ergebnis aus Endkonsolidierungen | 0 | 0 | -11 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 229 | 138 | 240 | 278 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -80 | 4 | -67 | -79 |
| Ergebnis nach Steuern | 149 | 142 | 173 | 198 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -15 | 4 | -12 | -15 |
| Aktiva | ||||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Anhang | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Barreserve | [13] | 9.459 | 6.769 | 39,8% |
| Forderungen an Kreditinstitute | [14, 39] | 13.038 | 15.573 | -16,3% |
| Forderungen an Kunden | [15, 39] | 76.295 | 77.925 | -2,1% |
| Kreditrisikovorsorgen | [16] | -6.175 | -6.069 | 1,7% |
| Handelsaktiva | [17, 39] | 6.912 | 7.917 | -12,7% |
| Derivative Finanzinstrumente | [18, 39] | 1.736 | 1.643 | 5,6% |
| Wertpapiere und Beteiligungen | [19, 39] | 14.469 | 14.468 | 0,0% |
| Immaterielle Vermögenswerte | [20] | 739 | 759 | -2,7% |
| Sachanlagen | [21] | 1.623 | 1.408 | 15,3% |
| Sonstige Aktiva | [22, 39] | 1.639 | 1.231 | 33,1% |
| Aktiva gesamt | 119.734 | 121.624 | -1,6% |
| Passiva in € Millionen |
Anhang | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | [23, 39] | 21.732 | 22.408 | -3,0% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | [24, 39] | 67.018 | 66.094 | 1,4% |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | [25, 39] | 8.627 | 10.593 | -18,6% |
| Rückstellungen | [26, 39] | 801 | 969 | -17,4% |
| Handelspassiva | [27, 39] | 5.968 | 6.877 | -13,2% |
| Derivative Finanzinstrumente | [28, 39] | 1.051 | 778 | 35,1% |
| Sonstige Passiva | [29, 39] | 1.412 | 1.417 | -0,3% |
| Nachrangkapital | [30, 39] | 4.343 | 4.185 | 3,8% |
| Eigenkapital | [31] | 8.783 | 8.302 | 5,8% |
| Konzern-Eigenkapital | 8.014 | 8.300 | -3,5% | |
| Konzernergebnis | 288 | -493 | – | |
| Kapital der nicht beherrschenden Anteile | 482 | 495 | -2,6% | |
| Passiva gesamt | 119.734 | 121.624 | -1,6% |
| Gezeichnetes in € Millionen Kapital |
Partizipations kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Konzern ergebnis |
Kapital der nicht be herrschenden Anteile Gesamt |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 1.1.2015 | 892 | 0 | 4.991 | 2.417 | -493 | 495 | 8.302 |
| Kapitaleinzahlungen/-auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gewinnthesaurierung | 0 | 0 | 0 | -493 | 493 | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -51 | -51 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 256 | 288 | 35 | 579 |
| Eigene Aktien/Share | |||||||
| Incentive Program | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | -50 | 0 | 4 | -46 |
| Eigenkapital 30.6.2015 | 892 | 0 | 4.992 | 2.130 | 288 | 482 | 8.783 |
| in € Millionen | Gezeichnetes Kapital |
Partizipations kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Konzern ergebnis |
Kapital der nicht be herrschenden Anteile |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 1.1.2014 | 595 | 2.500 | 2.575 | 3.652 | 557 | 485 | 10.364 |
| Kapitaleinzahlungen/-auszahlungen 297 | -1.750 | 2.429 | 0 | 0 | 7 | 984 | |
| Gewinnthesaurierung | 0 0 |
0 | 59 | -59 | 0 | 0 | |
| Dividendenzahlungen | 0 0 |
0 | 0 | -498 | -42 | -541 | |
| Gesamtergebnis | 0 0 |
0 | -343 | 344 | 18 | 20 | |
| Eigene Aktien/Share | |||||||
| Incentive Program | 0 0 |
-7 | 7 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Veränderungen | 0 0 |
-6 | 16 | 0 | 9 | 19 | |
| Eigenkapital 30.6.2014 | 892 | 750 | 4.992 | 3.391 | 344 | 477 | 10.846 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 6.769 | 6.674 |
| Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit | 786 | -1.743 |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | 1.603 | -166 |
| Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit | 23 | 706 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 279 | -156 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 9.459 | 5.315 |
In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der "Country and Functional Responsibility"). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist entweder ein Land oder ein Geschäftsfeld. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.
Die RBI beschloss im Februar 2015 eine Reihe von Maßnahmen, um ihre regulatorische Kapitalausstattung zu erhöhen. Diese sollen zu einer Verbesserung der CET1 Ratio (fully loaded) auf 12 Prozent bis Ende 2017 führen. Die geplanten Schritte werden insbesondere jene Geschäftsfelder innerhalb der RBI betreffen, die geringe Ergebnisse erwirtschaften, einen hohen Kapitalbedarf haben oder von untergeordneter strategischer Bedeutung sind. Die Maßnahmen umfassen den Verkauf der Einheiten in Polen und Slowenien sowie der Direktbank Zuno AG. Im Sinn der beabsichtigten Fokussierung der Gruppe auf Zentral- und Osteuropa werden die Geschäftsaktivitäten in Asien bis Ende 2017 und jene in den USA bis Ende 2016 signifikant zurückgefahren oder aufgegeben. Aus diesem Grund wurde mit Beginn des Jahres die Segmentberichterstattung angepasst. Ein eigenes Non-Core-Segment umfasst die Geschäftsbereiche, die aufgegeben bzw. reduziert werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden darüber hinaus die Einheiten in Russland, der Ukraine, Belarus sowie Kasachstan im Segment Osteuropa zusammengefasst.
Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:
| 1.1.-30.6.2015 in € Millionen |
Zentral europa |
Südost europa |
Ost europa |
Group Corporates |
Group Markets |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 329 | 398 | 505 | 172 | 45 |
| Provisionsüberschuss | 197 | 178 | 194 | 37 | 67 |
| Handelsergebnis | 26 | 25 | -10 | 0 | 36 |
| Übriges betriebliches Ergebnis | -20 | 8 | -9 | 1 | 6 |
| Betriebserträge | 532 | 610 | 680 | 210 | 153 |
| Verwaltungsaufwendungen | -294 | -321 | -269 | -59 | -108 |
| Betriebsergebnis | 238 | 289 | 410 | 151 | 45 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -64 | -83 | -239 | -122 | -1 |
| Übrige Ergebnisse | -9 | -10 | 73 | -7 | -8 |
| Ergebnis vor Steuern | 165 | 196 | 245 | 22 | 36 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -38 | -26 | -61 | -5 | -8 |
| Ergebnis nach Steuern | 126 | 170 | 184 | 16 | 28 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -35 | -1 | -5 | 0 | 0 |
| Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile | 91 | 169 | 179 | 16 | 28 |
| Risikoaktiva (Kreditrisiko) | 11.481 | 11.872 | 12.389 | 8.493 | 2.639 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 13.649 | 14.316 | 14.631 | 9.267 | 5.283 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 1.092 | 1.145 | 1.170 | 741 | 423 |
| Aktiva | 25.079 | 21.299 | 17.515 | 15.726 | 14.651 |
| Verbindlichkeiten | 22.790 | 18.367 | 15.494 | 10.682 | 21.159 |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,75% | 3,97% | 6,20% | 2,05% | 0,86% |
| NPL Ratio | 8,4% | 12,8% | 16,7% | 8,3% | 13,5% |
| NPL Coverage Ratio | 71,4% | 68,5% | 82,8% | 60,2% | 67,6% |
| Cost/Income Ratio | 55,3% | 52,6% | 39,6% | 28,2% | 70,5% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,69% | 1,25% | 3,79% | 1,54% | 0,08% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 1.703 | 1.703 | 1.691 | 1.116 | 571 |
| Return on Equity vor Steuern | 19,3% | 23,1% | 29,0% | 3,9% | 12,7% |
| Geschäftsstellen | 407 | 1.072 | 924 | 0 | 4 |
| 1.1.-30.6.2015 in € Millionen |
Corporate Center |
Non-Core | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 749 | 208 | -724 | 1.682 |
| Provisionsüberschuss | -1 | 83 | -10 | 745 |
| Handelsergebnis | -80 | 7 | -1 | 2 |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 62 | 10 | -42 | 15 |
| Betriebserträge | 730 | 308 | -778 | 2.444 |
| Verwaltungsaufwendungen | -174 | -206 | 44 | -1.388 |
| Betriebsergebnis | 556 | 102 | -735 | 1.056 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -2 | -84 | 3 | -592 |
| Übrige Ergebnisse | -19 | -1 | -17 | 3 |
| Ergebnis vor Steuern | 535 | 16 | -749 | 467 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 13 | -14 | 0 | -141 |
| Ergebnis nach Steuern | 548 | 2 | -749 | 326 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -12 | 0 | 15 | -38 |
| Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile | 536 | 2 | -734 | 288 |
| Risikoaktiva (Kreditrisiko) | 14.697 | 10.803 | -14.901 | 57.472 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 15.756 | 12.510 | -15.462 | 69.950 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 1.261 | 1.001 | -1.237 | 5.596 |
| Aktiva | 30.373 | 20.000 | -24.908 | 119.734 |
| Verbindlichkeiten | 23.126 | 17.658 | -18.325 | 110.951 |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | 2,11% | – | 3,00% |
| NPL Ratio | – | 14,6% | – | 11,9% |
| NPL Coverage Ratio | – | 55,7% | – | 66,6% |
| Cost/Income Ratio | 23,9% | 67,0% | – | 56,8% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | 1,15% | – | 1,49% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.091 | 1.486 | -1.864 | 8.495 |
| Return on Equity vor Steuern | – | 2,2% | – | 11,0% |
| Geschäftsstellen | 1 | 373 | – | 2.781 |
| 1.1.-30.6.2014 in € Millionen |
Zentral europa |
Südost europa |
Ost europa |
Group Corporates |
Group Markets |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 351 | 418 | 609 | 158 | 69 |
| Provisionsüberschuss | 185 | 172 | 237 | 60 | 58 |
| Handelsergebnis | 8 | 32 | -19 | 2 | 39 |
| Übriges betriebliches Ergebnis | -14 | 18 | 3 | 0 | 8 |
| Betriebserträge | 530 | 641 | 830 | 221 | 174 |
| Verwaltungsaufwendungen | -302 | -332 | -387 | -65 | -125 |
| Betriebsergebnis | 228 | 309 | 443 | 157 | 49 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -83 | -134 | -255 | -43 | 2 |
| Übrige Ergebnisse | -111 | 6 | 77 | -3 | -5 |
| Ergebnis vor Steuern | 33 | 180 | 264 | 111 | 46 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -32 | -26 | -56 | -28 | -10 |
| Ergebnis nach Steuern | 1 | 154 | 209 | 83 | 36 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -23 | -1 | -2 | 0 | 0 |
| Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile | -22 | 153 | 206 | 83 | 36 |
| Risikoaktiva (Kreditrisiko) | 12.767 | 12.191 | 13.479 | 8.653 | 3.932 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 14.966 | 14.763 | 16.387 | 9.235 | 4.573 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 1.197 | 1.181 | 1.311 | 739 | 366 |
| Aktiva | 23.325 | 20.885 | 20.601 | 16.579 | 18.333 |
| Verbindlichkeiten | 21.303 | 17.940 | 17.531 | 10.367 | 16.436 |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 3,19% | 4,31% | 6,40% | 1,53% | 1,07% |
| NPL Ratio | 11,8% | 14,5% | 11,4% | 6,6% | 11,4% |
| NPL Coverage Ratio | 65,0% | 63,6% | 78,6% | 47,9% | 65,7% |
| Cost/Income Ratio | 57,0% | 51,8% | 46,6% | 29,2% | 71,7% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,93% | 1,94% | 3,65% | 0,48% | -0,10% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.338 | 2.322 | 2.581 | 1.876 | 541 |
| Return on Equity vor Steuern | 2,9% | 15,5% | 20,5% | 11,9% | 17,0% |
| Geschäftsstellen | 430 | 1.094 | 1.011 | 1 | 4 |
| 1.1.-30.6.2014 in € Millionen |
Corporate Center |
Non-Core | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 724 | 271 | -646 | 1.954 |
| Provisionsüberschuss | -8 | 85 | -26 | 765 |
| Handelsergebnis | -30 | -5 | -18 | 9 |
| Übriges betriebliches Ergebnis | 61 | 4 | -62 | 19 |
| Betriebserträge | 747 | 355 | -751 | 2.747 |
| Verwaltungsaufwendungen | -139 | -223 | 55 | -1.519 |
| Betriebsergebnis | 607 | 131 | -697 | 1.228 |
| Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen | -6 | -47 | -1 | -568 |
| Übrige Ergebnisse | -101 | -2 | -3 | -142 |
| Ergebnis vor Steuern | 501 | 82 | -700 | 518 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 22 | -16 | 0 | -147 |
| Ergebnis nach Steuern | 523 | 66 | -700 | 371 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -2 | -1 | 2 | -27 |
| Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile | 521 | 65 | -698 | 344 |
| Risikoaktiva (Kreditrisiko) | 17.577 | 11.569 | -15.817 | 64.351 |
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 19.596 | 13.055 | -14.653 | 77.922 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 1.568 | 1.044 | -1.172 | 6.234 |
| Aktiva | 32.703 | 23.026 | -28.173 | 127.279 |
| Verbindlichkeiten | 27.584 | 21.623 | -16.350 | 116.433 |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | 2,47% | – | 3,33% |
| NPL Ratio | – | 9,2% | – | 10,7% |
| NPL Coverage Ratio | – | 67,6% | – | 65,3% |
| Cost/Income Ratio | 18,7% | 62,9% | – | 55,3% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | 0,61% | – | 1,41% |
| Durchschnittliches Eigenkapital | 2.825 | 1.901 | -2.353 | 12.032 |
| Return on Equity vor Steuern | – | 8,6% | – | 8,6% |
| Geschäftsstellen | 1 | 393 | – | 2.934 |
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 steht im Einklang mit IAS 34.
Neben den Informationen zu Risiken aus Finanzinstrumenten in den einzelnen Anhangangaben enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2015 wurde einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, unterzogen.
Bei der Zwischenberichterstattung wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden angewendet wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses 2014 (vgl. Geschäftsbericht 2014, Seite 212 ff). Standards und Interpretationen, die ab 1. Jänner 2015 in der EU verpflichtend anzuwenden sind, wurden in diesem Zwischenbericht berücksichtigt.
Bis zum 31. Dezember 2014 wurden für zwei Tochterunternehmen in Weißrussland die speziellen Regeln der Rechnungslegung für Hochinflationsländer nach IAS 29 für die Bilanzierung angewandt. Aufgrund der Änderung der allgemeinen Kaufkraft der funktionalen Währung mussten die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten seit 2011 angepasst werden und waren zum 31. Dezember 2014 in der am Abschlussstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Ab dem 1. Jänner 2015 wurde die Bilanzierung nach der Rechnungslegung für Hochinflationsländer beendet, da die maßgebenden Anhaltspunkte, die auf Hochinflation hindeuten, nicht mehr gegeben waren. Alle Bilanzwerte, die am 31. Dezember 2014 in der geltenden Maßeinheit ausgedrückt waren, wurden als Grundlage für die Buchwerte in 2015 herangezogen. Aufwands- und Ertragsposten werden für den Konzernabschluss wieder mit dem Durchschnittkurs umgerechnet, während bei der Anwendung von IAS 29 der Stichtagskurs am Ende der Berichtsperiode heranzuziehen war.
Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Wert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern und die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.
Die RBI beschloss im Februar 2015 im Rahmen einer Strategieanpassung den Verkauf der Einheiten in Polen und Slowenien sowie der Direktbank ZUNO BANK AG, Wien. Daneben wurde auch die Veräußerung des Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau, fixiert. In Polen wurde zwar der Verkaufsprozess gestartet, aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen verzögert sich dieser, wodurch ein Abschluss (Closing) innerhalb einer Jahresfrist unwahrscheinlich ist. In Folge dessen wurde auf den Ausweis als aufgegebener Geschäftsbereich verzichtet. In Slowenien wurden die Verkaufsaktivitäten eingestellt und die Abwicklung der Gesellschaft eingeleitet. Bei den übrigen Gesellschaften wurde auf den Ausweis gemäß IFRS 5 aufgrund von Unwesentlichkeit verzichtet.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012 (Inkrafttreten in der EU 1. Februar 2015) sowie Zyklus 2011– 2013 (Inkrafttreten in der EU 1. Jänner 2015) umfassen eine Vielzahl von Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Sie umfassen Änderungen verschiedener IFRS mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen.
Mit den Änderungen im IAS 19 (Inkrafttreten in der EU 1. Februar 2015) werden die Vorschriften klargestellt, die sich auf die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden beziehen. Darüber hinaus wird eine die Bilanzierungspraxis erleichternde Lösung gewährt, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist.
Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS hatte untergeordnete Auswirkung auf den konsolidierten Zwischenabschluss, da die Änderungen nur bedingt anwendbar waren.
| 2015 | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| Stichtag | Durchschnitt | Stichtag | Durchschnitt | |
| Kurse in Währung pro € | 30.6. | 1.1. - 30.6. | 31.12. | 1.1. - 30.6. |
| Albanischer Lek (ALL) | 140,290 | 140,337 | 140,140 | 140,179 |
| Belarus Rubel (BYR) | 16.974,000 | 16.216,286 | 14.380,000 | 13.511,429 |
| Bosnische Marka (BAM) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 |
| Bulgarische Lewa (BGN) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 |
| Kasachischer Tenge (KZT) | 206,980 | 207,959 | 221,970 | 239,423 |
| Kroatische Kuna (HRK) | 7,595 | 7,632 | 7,658 | 7,621 |
| Malaysischer Ringgit (MYR) | 4,219 | 4,090 | 4,247 | 4,479 |
| Polnischer Zloty (PLN) | 4,191 | 4,152 | 4,273 | 4,178 |
| Rumänischer Lei (RON) | 4,473 | 4,444 | 4,483 | 4,452 |
| Russischer Rubel (RUB) | 62,355 | 65,910 | 72,337 | 47,850 |
| Serbischer Dinar (RSD) | 120,604 | 120,889 | 120,958 | 115,571 |
| Singapur-Dollar (SGD) | 1,507 | 1,516 | 1,606 | 1,729 |
| Tschechische Krone (CZK) | 27,253 | 27,512 | 27,735 | 27,442 |
| Türkische Lira (TRY) | 2,995 | 2,876 | 2,832 | 2,963 |
| Ukrainische Hryvna (UAH) | 23,541 | 23,431 | 19,233 | 14,069 |
| Ungarischer Forint (HUF) | 314,930 | 308,096 | 315,540 | 306,810 |
| US-Dollar (USD) | 1,119 | 1,126 | 1,214 | 1,372 |
| Vollkonsolidierung | Equity-Methode | |||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl Einheiten | 30.6.2015 | 31.12.2014 | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Stand Beginn der Periode | 135 | 143 | 0 | 1 |
| Im Berichtsjahr erstmals einbezogen | 15 | 10 | 0 | 0 |
| Im Berichtsjahr verschmolzen | - 1 | 0 | 0 | 0 |
| Im Berichtsjahr ausgeschieden | - 23 | - 18 | 0 | - 1 |
| Stand Ende der Periode | 126 | 135 | 0 | 0 |
Die erstmals einbezogenen Unternehmen betreffen drei Gesellschaften aus dem Leasingbereich und zwölf aus dem Investmentbereich. 17 Unternehmen wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung ausgeschieden, weitere sechs Unternehmen wurden veräußert.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Handelsbestands |
121 | 305 |
| Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten |
277 | 104 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 13 | 12 |
| Ergebnis aus Krediten und Forderungen | 1.514 | 1.840 |
| Ergebnis aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerten |
77 | 83 |
| Ergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
- 855 | - 923 |
| Ergebnis aus Derivaten für Sicherungsmaßnahmen | 105 | 66 |
| Erfolgsbeiträge aus Währungsumrechnung (netto) | - 110 | - 57 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | - 676 | - 912 |
| Ergebnis vor Steuern | 467 | 518 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Zinsen und zinsähnliche Erträge gesamt | 2.533 | 2.878 |
| Zinserträge | 2.504 | 2.851 |
| aus Guthaben bei Zentralbanken | 19 | 16 |
| aus Forderungen an Kreditinstitute | 87 | 94 |
| aus Forderungen an Kunden | 1.902 | 2.194 |
| aus Wertpapieren | 160 | 214 |
| aus Leasingforderungen | 88 | 92 |
| aus derivativen Finanzinstrumenten aus ökonomischem Hedge | 135 | 181 |
| aus derivativen Finanzinstrumenten aus Hedge Accounting | 112 | 60 |
| Laufende Erträge | 20 | 15 |
| aus Aktien und nicht festverzinslichen Wertpapieren | 1 | 1 |
| aus Anteilen an verbundenen Unternehmen | 8 | 12 |
| aus sonstigen Beteiligungen | 11 | 2 |
| Zinsähnliche Erträge | 9 | 12 |
| Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen gesamt | - 851 | - 924 |
| Zinsaufwendungen | - 822 | - 897 |
| für Verbindlichkeiten gegenüber Zentralbanken | - 35 | - 5 |
| für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 101 | - 166 |
| für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | - 498 | - 495 |
| für verbriefte Verbindlichkeiten | - 96 | - 127 |
| für Nachrangkapital | - 92 | - 103 |
| Zinsähnliche Aufwendungen | - 29 | - 28 |
| Gesamt | 1.682 | 1.954 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Einzelwertberichtigungen | - 583 | - 555 |
| Zuführung zu Risikovorsorgen | - 999 | - 864 |
| Auflösung von Risikovorsorgen | 437 | 333 |
| Direktabschreibungen | - 71 | - 55 |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | 50 | 31 |
| Portfolio-Wertberichtigungen | - 12 | - 15 |
| Zuführung zu Risikovorsorgen | - 198 | - 199 |
| Auflösung von Risikovorsorgen | 186 | 184 |
| Erlöse aus der Beendigung oder dem Verkauf von Krediten | 3 | 2 |
| Gesamt | - 592 | - 568 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 306 | 355 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | 104 | 104 |
| Wertpapiergeschäft | 70 | 63 |
| Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft | 187 | 180 |
| Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds | 22 | 16 |
| Verkauf von Eigen- und Fremdprodukten | 23 | 23 |
| Sonstige Bankdienstleistungen | 32 | 24 |
| Gesamt | 745 | 765 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Zinsbezogenes Geschäft | 78 | 39 |
| Währungsbezogenes Geschäft | - 104 | - 26 |
| Aktien-/indexbezogenes Geschäft | 21 | 29 |
| Sonstiges Geschäft | 6 | - 33 |
| Gesamt | 2 | 9 |
Im währungsbezogenen Geschäft ist ein Bewertungsverlust aus einem Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln in Höhe von € 70 Millionen enthalten. Der im Handelsergebnis ausgewiesene Refinanzierungsaufwand für Handelsaktiva betrug € 13 Millionen (Vergleichsperiode: € 26 Millionen).
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus dem Hedge Accounting | - 7 | 6 |
| Ergebnis aus sonstigen Derivaten | - 126 | 58 |
| Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten |
127 | - 108 |
| Ergebnis aus dem Rückkauf von Verbindlichkeiten | - 3 | 1 |
| Gesamt | - 10 | - 43 |
Das Ergebnis aus sonstigen Derivaten beinhaltet die Bewertungsergebnisse für Derivate, die zur Absicherung gegen Marktrisiken (ausgenommen Handelsaktiva/-passiva) abgeschlossen und dabei gegen ein inhomogenes Portfolio gestellt wurden, sodass sie nicht die Bedingungen für Hedge Accounting gemäß IAS 39 erfüllen.
Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten ist aus der Veränderung des eigenen Kreditrisikos ein Ertrag von € 12 Millionen (2014: Ertrag von € 24 Millionen) und ein Ertrag aus Marktzinsänderungen von € 115 Millionen (2014: negativer Effekt von € 132 Millionen) enthalten.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden Wertpapieren | 1 | 0 |
| Bewertungsergebnis aus Wertpapieren | 0 | 0 |
| Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren | 1 | 0 |
| Ergebnis aus Unternehmensanteilen | - 7 | - 4 |
| Bewertungsergebnis aus Unternehmensanteilen | - 10 | - 5 |
| Veräußerungsergebnis aus Unternehmensanteilen | 3 | 1 |
| Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapieren |
66 | 80 |
| Bewertungsergebnis aus Wertpapieren | 65 | 76 |
| Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren | 1 | 4 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren | 1 | 2 |
| Gesamt | 61 | 78 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | - 656 | - 776 |
| Löhne und Gehälter | - 500 | - 585 |
| Soziale Abgaben | - 128 | - 149 |
| Freiwilliger Sozialaufwand | - 19 | - 20 |
| Sonstiger Personalaufwand | - 9 | - 23 |
| Sachaufwand | - 578 | - 582 |
| Raumaufwand | - 138 | - 160 |
| IT-Aufwand | - 127 | - 125 |
| Kommunikationsaufwand | - 35 | - 37 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | - 41 | - 46 |
| Werbe- und Repräsentationsaufwand | - 44 | - 50 |
| Einlagensicherung | - 58 | - 53 |
| Bankenabwicklungsfond | - 41 | 0 |
| Büroaufwand | - 12 | - 14 |
| Kfz-Aufwand | - 9 | - 10 |
| Sicherheitsaufwand | - 16 | - 24 |
| Reiseaufwand | - 7 | - 8 |
| Ausbildungsaufwand | - 6 | - 7 |
| Sonstiger Sachaufwand | - 43 | - 48 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | - 154 | - 161 |
| Sachanlagen | - 72 | - 73 |
| Immaterielle Vermögenswerte | - 68 | - 74 |
| Vermietete Leasinganlagen | - 14 | - 15 |
| Gesamt | - 1.388 | - 1.519 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Nettoergebnis aus bankfremden Tätigkeiten | 13 | 9 |
| Ergebnis aus Operating Leasing (Kfz und Mobilien) | 15 | 16 |
| Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) | 23 | 22 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
0 | 8 |
| Sonstige Steuern | - 104 | - 140 |
| davon Bankenabgaben | - 68 | - 100 |
| Wertminderungen von Firmenwerten | - 3 | 0 |
| Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen | - 13 | - 7 |
| Negative Zinsen | - 1 | 0 |
| Ergebnis aus gesetzlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit Konsumentenschutz |
25 | - 67 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 14 | 12 |
| Gesamt | - 31 | - 148 |
In Ungarn kam es im Zusammenhang mit einer im Vorjahr gebildeten Rückstellung für den Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) zu einer Auflösung in Höhe von € 33 Millionen. Im Vorjahr war hier nach Bekanntwerden des Vorhabens für das erste Halbjahr 2014 noch eine Dotierung in Höhe von € 67 Millionen erfolgt.
Demgegenüber ergab sich aufgrund gesetzlicher Änderungen im Konsumentenschutz in Kroatien und Serbien in der Berichtsperiode ein Vorsorgebedarf in Form einer Rückstellung von insgesamt € 8 Millionen.
Aufgrund des weiterhin angespannten Marktumfeldes in der Ukraine wurde für ein Tochterunternehmen (Ukrainian Processing Center PJSC) ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Daraus resultierte eine Wertminderung des Firmenwertes in Höhe von € 3 Millionen.
Im Berichtsjahr schieden 17 Tochterunternehmen aufgrund von Wesentlichkeit aus dem Konsolidierungskreis aus. Desweiteren wurden sechs Tochterunternehmen infolge Verkaufs endkonsolidiert. Das Ergebnis aus Endkonsolidierung belief sich auf minus € 2 Millionen.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 85 | - 151 |
| Inland | 2 | - 26 |
| Ausland | - 86 | - 126 |
| Latente Steuern | - 56 | 4 |
| Gesamt | - 141 | - 147 |
| Aktiva nach Bewertungskategorien in € Millionen |
30.6.2015 | 31.12.20141 |
|---|---|---|
| Barreserve | 9.459 | 6.769 |
| Handelsaktiva | 7.915 | 8.618 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
5.175 | 3.854 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 2.738 | 2.366 |
| Kredite und Forderungen | 84.728 | 88.620 |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte | 6.556 | 8.248 |
| Derivate für Sicherungsmaßnahmen | 733 | 942 |
| Sonstige Aktiva | 2.430 | 2.208 |
| Aktiva gesamt | 119.734 | 121.624 |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen infolge Änderung der Zuordnung.
Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie Handelsaktiva ausgewiesen. Die Bewertungskategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfasst die sonstigen verbundenen Unternehmen, die sonstigen Beteiligungen sowie nicht festverzinsliche und festverzinsliche Wertpapiere. Kredite und Forderungen werden netto nach Abzug von Kreditrisikovorsorgen dargestellt. In den sonstigen Aktiva sind immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten.
| Passiva nach Bewertungskategorien in € Millionen |
30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Handelspassiva | 6.558 | 7.455 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 101.585 | 102.102 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.547 | 2.596 |
| Derivate für Sicherungsmaßnahmen | 461 | 201 |
| Rückstellungen | 801 | 969 |
| Eigenkapital | 8.783 | 8.302 |
| Passiva gesamt | 119.734 | 121.624 |
Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie Handelspassiva ausgewiesen.
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 2.091 | 3.025 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 7.368 | 3.743 |
| Gesamt | 9.459 | 6.769 |
Die Forderungen an Kreditinstitute stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Inland | 3.198 | 3.453 |
| Ausland | 9.840 | 12.120 |
| Gesamt | 13.038 | 15.573 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Öffentlicher Sektor | 1.348 | 1.451 |
| Firmenkunden – Große Firmenkunden | 46.283 | 48.582 |
| Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden | 3.003 | 2.958 |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 22.828 | 22.317 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 2.832 | 2.618 |
| Gesamt | 76.295 | 77.925 |
Die Forderungen an Kunden stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Inland | 6.421 | 6.945 |
| Ausland | 69.874 | 70.980 |
| Gesamt | 76.295 | 77.925 |
Die Kreditrisikovorsorgen werden folgenden Asset-Klassen zugeordnet:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Kreditinstitute | 118 | 115 |
| Öffentlicher Sektor | 5 | 1 |
| Firmenkunden – Große Firmenkunden | 3.742 | 3.583 |
| Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden | 324 | 305 |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 1.705 | 1.811 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 282 | 255 |
| Gesamt | 6.175 | 6.069 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 3.021 | 3.100 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 275 | 348 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften | 3.616 | 4.469 |
| Gesamt | 6.912 | 7.917 |
Innerhalb der Position Handelsaktiva betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 741 Millionen (31.12.2014: € 679 Millionen).
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair Value Hedge |
733 | 941 |
| Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Net Investment Hedge |
15 | 0 |
| Positive Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente | 988 | 701 |
| Gesamt | 1.736 | 1.643 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 14.183 | 14.030 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 10 | 8 |
| Unternehmensanteile | 276 | 430 |
| Gesamt | 14.469 | 14.468 |
Innerhalb der Position Wertpapiere und Beteiligungen betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 35 Millionen (31.12.2014: € 352 Millionen).
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Firmenwerte | 139 | 140 |
| Software | 519 | 531 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 81 | 88 |
| Gesamt | 739 | 759 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude | 562 | 568 |
| Sonstige Grundstücke und Gebäude (Investment Property) | 496 | 275 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen | 272 | 298 |
| Vermietete Leasinganlagen | 293 | 266 |
| Gesamt | 1.623 | 1.408 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Steuerforderungen | 319 | 365 |
| Laufende Steuerforderungen | 86 | 81 |
| Latente Steuerforderungen | 234 | 285 |
| Forderungen aus bankfremden Tätigkeiten | 70 | 63 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 174 | 249 |
| Wertpapier- und Zahlungsverkehrsabwicklung | 168 | 256 |
| Zu Leasingzwecken bestimmte Vermögenswerte | 39 | 30 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (IFRS 5) | 37 | 90 |
| Vorräte | 68 | 41 |
| Bewertung Fair-Value-Hedge-Portfolio | 12 | 29 |
| Übrige Aktiva | 752 | 108 |
| Gesamt | 1.639 | 1.231 |
Die Verbindlichkeiten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Inland | 8.733 | 8.765 |
| Ausland | 12.999 | 13.643 |
| Gesamt | 21.732 | 22.408 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.20141 |
|---|---|---|
| Öffentlicher Sektor | 2.083 | 1.151 |
| Firmenkunden – Große Firmenkunden | 29.065 | 31.289 |
| Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden | 2.599 | 2.729 |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 28.906 | 26.786 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 4.364 | 4.140 |
| Gesamt | 67.018 | 66.094 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung.
Die Verbindlichkeiten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Inland | 6.044 | 6.493 |
| Ausland | 60.974 | 59.601 |
| Gesamt | 67.018 | 66.094 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Begebene Schuldverschreibungen | 8.283 | 10.059 |
| Begebene Geldmarktpapiere | 331 | 517 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 12 | 17 |
| Gesamt | 8.627 | 10.593 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Abfertigungen und Ähnliches | 85 | 81 |
| Pensionen | 34 | 33 |
| Steuern | 105 | 129 |
| Laufende | 51 | 83 |
| Latente | 54 | 46 |
| Garantien und Bürgschaften | 107 | 98 |
| Offene Rechtsfälle | 70 | 94 |
| Unverbrauchter Urlaub | 52 | 51 |
| Bonuszahlungen | 145 | 154 |
| Restrukturierung | 21 | 13 |
| Settlement Act Ungarn | 44 | 251 |
| Sonstige | 138 | 64 |
| Gesamt | 801 | 969 |
Die sonstigen Rückstellungen zum 30. Juni 2015 beinhalten die Rückstellung im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds in Höhe von € 41 Millionen.
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente | 4.803 | 5.686 |
| Zinssatzgeschäft | 2.770 | 3.079 |
| Wechselkursgeschäft | 848 | 1.445 |
| Aktien-/indexbezogenes Geschäft | 1.025 | 1.018 |
| Kreditderivatgeschäft | 16 | 17 |
| Sonstiges Geschäft | 144 | 128 |
| Leerverkauf von Handelsaktiva | 500 | 498 |
| Emittierte Zertifikate | 665 | 693 |
| Gesamt | 5.968 | 6.877 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair Value Hedge |
190 | 137 |
| Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Cash Flow Hedge |
271 | 63 |
| Negative Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente | 590 | 578 |
| Gesamt | 1.051 | 778 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus bankfremden Tätigkeiten | 62 | 52 |
| Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen | 459 | 202 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 211 | 225 |
| Dividendenverbindlichkeiten | 36 | 1 |
| Wertpapier- und Zahlungsverkehrsabwicklung | 389 | 414 |
| Bewertung Fair-Value-Hedge-Portfolio | 60 | 144 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten (IFRS 5) | 0 | 12 |
| Übrige Passiva | 196 | 368 |
| Gesamt | 1.412 | 1.417 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Hybrides Kapital | 397 | 397 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 3.946 | 3.788 |
| Gesamt | 4.343 | 4.185 |
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Konzern-Eigenkapital | 8.014 | 8.300 |
| Gezeichnetes Kapital | 892 | 892 |
| Kapitalrücklagen | 4.992 | 4.991 |
| Gewinnrücklagen | 2.130 | 2.417 |
| Konzernergebnis | 288 | - 493 |
| Kapital der nicht beherrschenden Anteile | 482 | 495 |
| Gesamt | 8.783 | 8.302 |
Zum 30. Juni 2015 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 894 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 557.295 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 892 Millionen.
Aktives Risikomanagement stellt für den Konzern eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Betreffend die Grundzüge und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2014, Seite 153 ff., verwiesen.
Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).
Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiko Firmenkunden | 1.852 | 27,9% | 1.810 | 24,5% |
| Kreditrisiko Retail-Kunden | 1.738 | 26,1% | 1.555 | 21,1% |
| Operationelles Risiko | 639 | 9,6% | 630 | 8,5% |
| Marktrisiko | 504 | 7,6% | 1.367 | 18,5% |
| Kreditrisiko öffentlicher Sektor | 500 | 7,5% | 468 | 6,3% |
| Makroökonomisches Risiko | 462 | 6,9% | 462 | 6,3% |
| Sonstige Sachanlagen | 252 | 3,8% | 275 | 3,7% |
| Kreditrisiko Kreditinstitute | 195 | 2,9% | 194 | 2,6% |
| Beteiligungsrisiko | 104 | 1,6% | 130 | 1,8% |
| Liquiditätsrisiko | 51 | 0,8% | 93 | 1,3% |
| CVA Risiko | 35 | 0,5% | 40 | 0,5% |
| Risikopuffer | 317 | 4,8% | 351 | 4,8% |
| Gesamt | 6.650 | 100,0% | 7.376 | 100,0% |
Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.20141 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 2.368 | 35,6% | 2.236 | 30,3% |
| Osteuropa | 1.809 | 27,2% | 2.749 | 37,3% |
| Südosteuropa | 1.378 | 20,7% | 1.304 | 17,7% |
| Österreich | 968 | 14,6% | 936 | 12,7% |
| Restliche Welt | 127 | 1,9% | 151 | 2,0% |
| Gesamt | 6.650 | 100,0% | 7.376 | 100,0% |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen.
Bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals wird ein Konfidenzniveau von 99,92 Prozent angewendet, das sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit des angestrebten Ratings ableitet. Auf Grundlage der empirischen Auswertungen durch die Ratingagenturen entspricht das gewählte Konfidenzniveau einem Rating von einfach A. Ziel der Berechnung des ökonomischen Kapitals ist die Ermittlung jenes Kapitalbetrags, der für die Bedienung aller Ansprüche von Kunden und Kreditoren auch bei einem derart seltenen Verlustereignis erforderlich wäre.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten (Bank- und Handelsbuchbestände) zum gesamten Kreditobligo, das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditexposures vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS, also unternehmensrechtlich), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens.
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.20141 |
|---|---|---|
| Barreserve | 7.368 | 3.743 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 13.038 | 15.573 |
| Forderungen an Kunden | 76.295 | 77.925 |
| Handelsaktiva | 6.912 | 7.917 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.736 | 1.643 |
| Wertpapiere und Beteiligungen | 14.183 | 14.030 |
| Sonstige Aktiva | 1.345 | 860 |
| Eventualverbindlichkeiten | 10.390 | 10.038 |
| Kreditrisiken | 10.882 | 10.020 |
| Widerrufliche Kreditzusagen | 16.494 | 18.269 |
| Ausweisunterschiede | -3.216 | -4.779 |
| Gesamt | 155.427 | 155.240 |
Bilanzposten enthalten nur Kreditrisikoanteile. 1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung.
Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Rating-Stufen. Das Kunden-Rating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Rating-Stufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Wahrscheinlichkeiten der gleichen ordinalen Rating-Einstufung (z. B. Gute Kreditwürdigkeit 4 für Firmenkunden, A3 für Kreditinstitute und A3 für den öffentlichen Sektor) sind daher zwischen den Segmenten nicht direkt vergleichbar.
Die Rating-Modelle in den wesentlichen Non-Retail-Segmenten – Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor – sind konzernweit einheitlich und sehen für Firmenkunden 27 bzw. für Kreditinstitute und den öffentlichen Sektor jeweils zehn Bonitätsstufen vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Rating-Erstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Softwareinstrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Ratingund Ausfall-Datenbank) zur Verfügung.
Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 4.711 | 6,4% | 4.197 | 5,6% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 8.802 | 12,0% | 10.172 | 13,6% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 7.939 | 10,9% | 9.004 | 12,0% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 10.916 | 14,9% | 10.044 | 13,4% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 13.468 | 18,4% | 13.794 | 18,4% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 11.217 | 15,3% | 11.288 | 15,1% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 5.905 | 8,1% | 5.950 | 7,9% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 2.535 | 3,5% | 2.694 | 3,6% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 1.230 | 1,7% | 1.566 | 2,1% |
| 10 | Ausfall | 6.052 | 8,3% | 5.921 | 7,9% |
| NR | Nicht geratet | 377 | 0,5% | 213 | 0,3% |
| Gesamt | 73.152 | 100,0% | 74.842 | 100,0% |
Das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2014 um € 1.690 Millionen auf € 73.152 Millionen ab. Das größte Segment bei den Firmenkunden zum Ende des zweiten Quartals war Group Corporates mit € 24.298 Millionen, gefolgt von Zentraleuropa mit € 13.372 Millionen, Non-Core mit € 10.975 Millionen und Osteuropa mit € 10.506 Millionen. Der Rest verteilte sich auf Südosteuropa mit € 8.671 Millionen, Group Markets mit € 4.289 Millionen und Corporate Center mit € 1.041 Millionen.
Der Anteil der guten Kreditwürdigkeit bis hin zu minimalem Risiko zeigte mit 44,2 Prozent (2014: 44,6 Prozent) einen kleinen Rückgang. Der Anteil der Forderungen mit knapper Kreditwürdigkeit bis hin zu noch schwächerer Kreditwürdigkeit verringerte sich von 13,6 Prozent auf 13,3 Prozent. Das Wachstum des Portfolios ist stark auf wirtschaftlich prosperierende Märkte ausgerichtet. Neukredite werden aufgrund der hohen Kreditvergabestandards überwiegend an Kunden mit guter Bonität gewährt. Der Anteil der Klasse "Ausfall" gemäß CRR (Rating 10) betrug 8,3 Prozent oder € 6.052 Millionen des gesamten Kreditobligos für Firmenkunden.
Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Projektfinanzierungsvolumens stellt sich demnach wie folgt dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| 6,1 Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko |
3.494 | 42,6% | 3.571 | 41,5% |
| 6,2 Gute Projektbonität – geringes Risiko |
2.724 | 33,3% | 3.100 | 36,0% |
| 6,3 Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko |
489 | 6,0% | 734 | 8,5% |
| 6,4 Schwache Projektbonität – hohes Risiko |
455 | 5,5% | 487 | 5,7% |
| 6,5 Ausfall |
843 | 10,3% | 717 | 8,3% |
| NR Nicht geratet |
187 | 2,3% | 0 | 0,0% |
| Gesamt | 8.193 | 100,0% | 8.609 | 100,0% |
Das Kreditobligo der unter Projektfinanzierung ausgewiesenen Forderungen betrug zum Ende des zweiten Quartals € 8.193 Millionen. Mit 75,9 Prozent machten dabei die beiden besten Bonitätsstufen "Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko" und "Gute Projektbonität – geringes Risiko" den Hauptanteil aus. Dies ist im Wesentlichen auf die hohe Gesamtbesicherung derartiger Spezialfinanzierungen zurückzuführen. Der Anteil der nicht gerateten Finanzierungen erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 auf 2,3 Prozent oder € 187 Millionen.
in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil Zentraleuropa 23.388 28,8% 22.453 26,9% Österreich 14.982 18,4% 15.943 19,1% Osteuropa 14.524 17,9% 15.553 18,6% Südosteuropa 10.129 12,5% 10.805 12,9% Westeuropa 8.447 10,4% 9.197 11,0%
Asien 5.021 6,2% 4.995 6,0% Sonstige 4.854 6,0% 4.504 5,4% Gesamt 81.345 100,0% 83.451 100,0%
Die nachstehende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Letztrisiko gruppiert nach Regionen dar:
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen.
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Groß- und Einzelhandel | 19.183 | 23,6% | 19.367 | 23,2% |
| Fertigung/Produktion | 17.186 | 21,1% | 18.112 | 21,7% |
| Immobilien | 9.358 | 11,5% | 9.612 | 11,5% |
| Finanzintermediation | 8.631 | 10,6% | 9.786 | 11,7% |
| Bauwesen | 5.948 | 7,3% | 5.473 | 6,6% |
| Transport, Lagerung und Verkehr | 3.647 | 4,5% | 3.613 | 4,3% |
| Energieversorgung | 3.700 | 4,5% | 3.236 | 3,9% |
| Freie Berufe/technische Dienstleistungen | 4.396 | 5,4% | 4.390 | 5,3% |
| Sonstige Branchen | 9.296 | 11,4% | 9.863 | 11,8% |
| Gesamt | 81.345 | 100,0% | 83.451 | 100,0% |
Die Forderungsklasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst. Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo an Retail-Kunden:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 25.387 | 88,6% | 25.273 | 88,3% |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 3.265 | 11,4% | 3.347 | 11,7% |
| Gesamt | 28.651 | 100,0% | 28.620 | 100,0% |
| davon notleidende Kredite | 2.564 | 8,9% | 2.622 | 9,2% |
| davon Einzelwertberichtigungen | 1.764 | 6,2% | 1.864 | 6,5% |
| davon Portfolio-Wertberichtigungen | 239 | 0,8% | 202 | 0,7% |
| 30.6.2015 | Zentral- | Südost- | Ost- | Group | Non |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | europa | europa | europa | Markets | Core |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 8.082 | 6.843 | 4.382 | 13 | 6.066 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.040 | 880 | 564 | 0 | 781 |
| Gesamt | 9.122 | 7.723 | 4.946 | 13 | 6.847 |
| davon notleidende Kredite | 488 | 539 | 995 | 0 | 541 |
| davon Einzelwertberichtigungen | 293 | 329 | 836 | 0 | 263 |
| davon Portfolio-Wertberichtigungen | 74 | 38 | 94 | 0 | 28 |
Der Gesamtbetrag Retail-Forderungen verteilt sich wie folgt auf die Segmente (ohne Corporate Center):
| 31.12.20141 | Zentral- | Südost- | Ost- | Group | Non |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | europa | europa | europa | Markets | Core |
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 8.297 | 7.051 | 4.332 | 12 | 5.581 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.099 | 934 | 574 | 0 | 739 |
| Gesamt | 9.396 | 7.986 | 4.906 | 12 | 6.320 |
| davon notleidende Kredite | 751 | 569 | 815 | 0 | 487 |
| davon Einzelwertberichtigungen | 541 | 359 | 701 | 0 | 233 |
| davon Portfolio-Wertberichtigungen | 62 | 34 | 66 | 0 | 35 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmente.
Im Vergleich zum Jahresende 2014 erhöhte sich das Retail-Kreditportfolio im ersten Halbjahr um € 31 Millionen auf € 28.651 Millionen. Das größte Volumen wurde dabei mit € 9.122 Millionen im Segment Zentraleuropa ausgewiesen. Im Vergleich zum Jahresende 2014 bedeutete dies einen Rückgang um € 274 Millionen. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen des Settlement Act Ungarn zurückzuführen, welcher jedoch teilweise durch einen Anstieg von Krediten an Privatpersonen in der Slowakei kompensiert wurde. An zweiter Stelle lag Südosteuropa mit € 7.723 Millionen, das damit verglichen mit dem Jahresende 2014 einen Rückgang um € 263 Millionen verzeichnete. Das Segment Non-Core zeigte im Vergleich zum Jahresende 2014 einen Anstieg um € 527 Millionen. Dieser Anstieg beruhte im Wesentlichen auf einen Anstieg des Kreditvolumens in Polen sowie auf der Währungsentwicklung des des Schweizer Franken und polnischen Zloty. Das Segment Osteuropa verzeichnete vor allem aufgrund der Aufwertung des russischen Rubels, welcher teilweise durch die Währungsabwertung des ukrainischen Hryvna kompensiert wurde, einen Anstieg um € 40 Millionen.
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden gegliedert nach Produkten:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Hypothekenkredite | 15.110 | 52,7% | 14.639 | 51,1% |
| Verbraucherkredite | 6.242 | 21,8% | 6.076 | 21,2% |
| Kreditkarten | 2.616 | 9,1% | 2.551 | 8,9% |
| Autokredite | 1.412 | 4,9% | 2.100 | 7,3% |
| Überziehungen | 1.764 | 6,2% | 1.782 | 6,2% |
| SME Finanzierung | 1.507 | 5,3% | 1.473 | 5,1% |
| Gesamt | 28.651 | 100,0% | 28.620 | 100,0% |
Der Anteil von Fremdwährungskrediten im Retail-Portfolio lässt Rückschlüsse auf die mögliche Änderung von Ausfallquoten bei einer Wechselkursänderung der lokalen Währung zu. Für die interne Einschätzung dieses Risikos werden neben dem Fremdwährungsanteil auch die bei der Kreditvergabe üblicherweise wesentlich strengeren Kreditvergaberichtlinien und die in manchen Ländern häufig fremdwährungskonformen Einkünfte der Kreditnehmer berücksichtigt.
| B3 | Adäquate Bonität | 1.872 | 9,6% | 1.261 | 5,9% |
|---|---|---|---|---|---|
| B4 | Fragliche Bonität | 620 | 3,2% | 521 | 2,4% |
| B5 | Höchst fragliche Bonität | 267 | 1,4% | 339 | 1,6% |
| C | Ausfallgefährdet | 203 | 1,0% | 124 | 0,6% |
| D | Ausfall | 195 | 1,0% | 194 | 0,9% |
| Das gesamte Kreditobligo betrug zum Ende des zweiten Quartals € 19.433 Millionen und wies damit gegenüber dem Jahresul |
|---|
| timo 2014 einen Rückgang um € 1.981 Millionen auf. Dieser resultierte im Wesentlichen aus einer Abnahme von Repo- und |
| Swap-Geschäften und wurde teilweise durch eine Zunahme von Einlagen bei Kreditinstituten sowie einem Anstieg von Anleihen an |
| Kreditinstituten kompensiert. |
NR Nicht geratet 401 2,1% 448 2,1% Gesamt 19.433 100,0% 21.414 100,0%
in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil Schweizer Franken 3.909 45,9% 4.229 47,0% Euro 3.752 44,1% 3.905 43,4% US-Dollar 843 9,9% 863 9,6% Andere Fremdwährungen 9 0,1% 10 0,1% Kredite in Fremdwährungen 8.511 100,0% 9.007 100,0%
Bei Fremdwährungskrediten in Schweizer Franken und US-Dollar sowie bei Euro-Kredite kam es trotz der positiven Währungsentwicklung zu einem Rückgang gegenüber dem Jahresende 2014. Der Rückgang der Fremdwährungskredite in Schweizer Franken ist im Wesentlichen auf die aus dem Settlement Act in Ungarn resultierende Konvertierung der Kredite in Ungarischen Forint zu-
Die Forderungsklasse Kreditinstitute enthält großteils Banken und Wertpapierunternehmen. Das interne Rating-Modell für diese Finanzinstitute basiert auf einem Peer-Group-orientierten Ansatz, in dem sowohl qualitative als auch quantitative Informationen berücksichtigt werden. Das finale Rating für diese Kundengruppe ist durch das Länder-Rating des jeweiligen Heimatlands begrenzt.
Die nachfolgende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren
in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil A1 Ausgezeichnete Bonität 0 0,0% 0 0,0% A2 Sehr gute Bonität 1.818 9,4% 1.487 6,9% A3 Gute Bonität 1.898 9,8% 7.928 37,0% B1 Solide Bonität 10.722 55,2% 6.364 29,7% B2 Zufriedenstellende Bonität 1.438 7,4% 2.748 12,8%
Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.
Anteil am Kreditvolumen 29,7% 31,5%
Der Schwerpunkt lag mit € 10.722 Millionen oder 55,2 Prozent in der Rating-Klasse B1, die damit im Vergleich zum Jahresende 2014 einen Anstieg um € 4.358 Millionen zeigte. Dieser resultierte im Wesentlichen aus einer Ratingverschlechterung von A3 auf B1. Analog dazu verzeichnete die Rating-Klasse A3 im Vergleich zum Jahresende 2014 den größten Rückgang mit € 6.030 Millionen.
Mit € 14.076 Millionen oder 72,4 Prozent hatte das Segment Group Markets den größten Anteil am Kreditportfolio gegenüber Kreditinstituten, gefolgt vom Segment Südosteuropa mit € 1.549 Millionen oder 8,0 Prozent.
rückzuführen.
Kreditportfolio – Kreditinstitute
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Derivate | 4.275 | 22,0% | 5.301 | 24,8% |
| Forderungen | 5.398 | 27,8% | 5.219 | 24,4% |
| Geldmarkt | 3.148 | 16,2% | 2.835 | 13,2% |
| Repo | 2.337 | 12,0% | 4.150 | 19,4% |
| Anleihen | 2.800 | 14,4% | 2.473 | 11,5% |
| Sonstige | 1.475 | 7,6% | 1.437 | 6,7% |
| Gesamt | 19.433 | 100,0% | 21.414 | 100,0% |
Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:
Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| A1 | Ausgezeichnete Bonität | 7.849 | 30,2% | 3.651 | 16,8% |
| A2 | Sehr gute Bonität | 1.223 | 4,7% | 1.406 | 6,5% |
| A3 | Gute Bonität | 3.337 | 12,8% | 3.629 | 16,7% |
| B1 | Solide Bonität | 3.020 | 11,6% | 2.986 | 13,7% |
| B2 | Zufriedenstellende Bonität | 2.454 | 9,4% | 3.276 | 15,1% |
| B3 | Adäquate Bonität | 2.597 | 10,0% | 1.700 | 7,8% |
| B4 | Fragliche Bonität | 4.078 | 15,7% | 3.952 | 18,2% |
| B5 | Höchst fragliche Bonität | 724 | 2,8% | 880 | 4,0% |
| C | Ausfallgefährdet | 697 | 2,7% | 272 | 1,3% |
| D | Ausfall | 4 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 16 | 0,1% | 2 | 0,0% |
| Gesamt | 25.999 | 100,0% | 21.754 | 100,0% |
Im Vergleich zum Jahresende 2014 stieg das Kreditobligo aus dem öffentlichen Sektor im ersten Halbjahr um € 4.245 Millionen auf € 25.999 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 16,7 Prozent am gesamten Kreditobligo.
Die Klasse "Ausgezeichnete Bonität" (Rating A1) verzeichnete dabei einen Anstieg um € 4.198 Millionen. Dieser beruhte im Wesentlichen auf eine Zunahme der Einlagen bei der Österreichischen Nationalbank (plus € 4.025 Millionen).
Der mittlere Bonitätsbereich von "Gute Bonität" (Rating A3) bis "Adäquate Bonität" (Rating B3) wies mit 43,8 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtobligo aus. Das hohe Obligo in den mittleren Ratingstufen resultierte dabei unter anderem aus Einlagen der Konzerneinheiten in Zentral- und Südosteuropa sowie im Segment Non-Core bei deren lokalen Zentralbanken. Sie dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität und waren daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden. Weiters resultierte dieses hohe Obligo aus Anleihen gegenüber den Zentralbanken und Zentralstaaten in Zentral- und Südosteuropa sowie im Segment Non-Core. Der Rückgang in der Rating-Klasse B2 beruhte im Wesentlichen auf der Ratingverschlechterung von Russland von B2 auf B3 sowie auf der Abnahme von Einlagen bei der Rumänischen Nationalbank.
Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.2014 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Anleihen | 13.895 | 53,4% | 14.249 | 65,5% |
| Forderungen | 11.256 | 43,3% | 5.996 | 27,6% |
| Derivate | 809 | 3,1% | 791 | 3,6% |
| Sonstige | 37 | 0,1% | 718 | 3,3% |
| Gesamt | 25.999 | 100,0% | 21.754 | 100,0% |
Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich "Non Investment Grade" (Rating B3 und darunter):
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.20141 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Ungarn | 2.600 | 32,0% | 2.646 | 38,9% |
| Kroatien | 896 | 11,0% | 894 | 13,1% |
| Bulgarien | 848 | 10,5% | 395 | 5,8% |
| Albanien | 708 | 8,7% | 744 | 10,9% |
| Russland | 628 | 7,7% | 0 | 0,0% |
| Serbien | 529 | 6,5% | 310 | 4,6% |
| Bosnien und Herzegowina | 510 | 6,3% | 432 | 6,4% |
| Ukraine | 375 | 4,6% | 267 | 3,9% |
| Belarus | 316 | 3,9% | 243 | 3,6% |
| Vietnam | 166 | 2,0% | 174 | 2,6% |
| Sonstige | 540 | 6,7% | 701 | 10,3% |
| Gesamt | 8.115 | 100,0% | 6.807 | 100,0% |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte und Zuordnung von Slowenien in Position Sonstige aufgrund stark reduziertem Exposure.
Das Kreditobligo beruhte vor allem auf Einlagen der Konzerneinheiten bei lokalen Zentralbanken und Körperschaften in Zentral-, Südost- und Osteuropa. Diese dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität und waren daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden.
Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich "Non Investment Grade" erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 um € 1.308 Millionen auf € 8.115 Millionen. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Ratingverschlechterung Russlands von B2 auf B3 und der Erhöhung der Mindestreserve bei der Bulgarischen Nationalbank.
Eine geänderte Definition des nicht ausgefallenen notleidenden Exposures (Non performing exposure, NPE) wurde mit 18. März 2015 auf der EBA Homepage (Artikel 179) veröffentlicht. Diese Änderung führt zu einem deutlichen Rückgang des nicht ausgefallenen notleidenden Exposures gemäß CRR / CRDIV Definition. Nur jene Exposures, die in der Vergangenheit bereits als ausgefallenes notleidendes Exposure (Non performing loans, NPL) klassifiziert waren, sich aber in der Zwischenzeit erholt haben, werden aufgrund einer nochmaligen Restrukturierung autmatisch als NPE klassifiziert. Exposures, die in der Vergangenheit nicht als NPL klassifiziert waren, müssen im Zuge einer weiteren Restrukturierung nochmals bewertet werden und werden nicht automatisch als NPE klassifiziert. Dies erklärt den starken Rückgang im Vergleich zum Jahresende 2014.
in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil Firmenkunden 143 48,8% 778 73,3% Retail-Kunden 150 51,2% 283 26,6% Kreditinstitute 0 0,0% 1 0,1% Öffentlicher Sektor 0 0,0% 0 0,0% Gesamt 293 100,0% 1.062 100,0%
Die nachfolgende Tabelle zeigt das nicht ausgefallene notleidene Exposure nach Asset-Klassen:
1 Aufgrund eines unverhältnismäßig hohen Aufwands wurden die Vorjahreswerte nicht adaptiert.
Die nachstehende Tabelle stellt das Volumen der notleidenden Kredite (Non-performing Loans, NPL), deren Anteil an den Ausleihungen der dargestellten Asset-Klassen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte) sowie den Anteil der dazu bereitgestellten Kreditrisikovorsorgen dar:
| NPL | NPL Ratio | NPL Coverage Ratio | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 | 30.6.2015 | 31.12.2014 | 30.6.2015 | 31.12.2014 | |
| Firmenkunden | 6.545 | 6.227 | 12,0% | 12,1% | 64,6% | 62,4% | |
| Retail-Kunden | 2.549 | 2.611 | 10,0% | 10,5% | 76,4% | 79,1% | |
| Öffentlicher Sektor | 4 | 0 | 0,5% | 0,0% | 86,3% | 344,1% | |
| Summe Nichtbanken | 9.099 | 8.838 | 11,9% | 11,3% | 66,6% | 67,4% | |
| Kreditinstitute | 133 | 130 | 0,6% | 0,8% | 88,3% | 88,2% | |
| Gesamt | 9.232 | 8.968 | 10,3% | 9,6% | 66,9% | 67,7% |
Die folgende Tabelle stellt das Volumen der notleidenden Kredite, deren Anteil an den Ausleihungen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte) sowie den Anteil der dazu bereitgestellten Kreditrisikovorsorgen nach Segmenten dar:
| NPL | NPL Ratio | NPL Coverage Ratio | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.20141 | 30.6.2015 | 31.12.20141 | 30.6.2015 | 31.12.20141 | |
| Zentraleuropa | 1.587 | 1.931 | 7,5% | 9,0% | 71,4% | 73,6% | |
| Südosteuropa | 1.691 | 1.770 | 11,2% | 11,6% | 68,5% | 66,5% | |
| Osteuropa | 2.045 | 1.764 | 12,9% | 12,6% | 82,9% | 82,4% | |
| Non-Core | 2.185 | 1.830 | 13,7% | 10,3% | 55,7% | 47,7% | |
| Group Corporates | 1.274 | 1.240 | 8,1% | 7,6% | 60,2% | 65,7% | |
| Group Markets | 412 | 395 | 4,8% | 3,9% | 74,0% | 79,7% | |
| Corporate Center | 37 | 38 | 0,4% | 0,8% | 54,0% | 52,1% | |
| Gesamt | 9.232 | 8.968 | 10,3% | 9,6% | 66,9% | 67,7% |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmente.
| in € Millionen | Stand 1.1.2015 |
Änderung Konsolidierungs kreis/Währungsdifferenzen |
Zugänge | Abgänge | Stand 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Firmenkunden | 6.227 | 151 | 1.089 | -922 | 6.545 |
| Retail-Kunden | 2.611 | 100 | 419 | -580 | 2.549 |
| Öffentlicher Sektor | 0 | 0 | 4 | 0 | 4 |
| Summe Nichtbanken | 8.838 | 250 | 1.513 | -1.503 | 9.099 |
| Kreditinstitute | 130 | 4 | 0 | -1 | 133 |
| Gesamt | 8.968 | 254 | 1.513 | -1.503 | 9.232 |
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der notleidenden Kredite unter den Ausleihungen der dargestellten Asset-Klassen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte):
Der Bereich Firmenkunden wies zum Ende des zweiten Quartals einen Anstieg um € 318 Millionen auf € 6.545 Millionen auf. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent, die Deckungsquote stieg hingegen um 2,2 Prozentpunkte auf 64,6 Prozent. Im Retail-Bereich verringerten sich die notleidenden Kredite um 2,4 Prozent oder € 61Millionen auf € 2.549 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo sank um 0,5 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 2,7 Prozentpunkte auf 76,4 Prozent. Im Bereich Kreditinstitute lagen die notleidenden Kredite zum Ende des zweiten Quartals mit € 133 Millionen um € 3 Millionen über dem Jahresendstand von 2014, die Deckungsquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 88,3 Prozent.
Besonders deutlich fielen die Anstiege der notleidenden Kredite im Segment Non-Core mit 19,4 Prozent oder € 355 Millionen auf € 2.185 Millionen aus, vor allem bedingt durch notleidende Kredite in Asien. Die NPL Ratio stieg hier um 3,4 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 8,0 Prozentpunkte auf 55,7 Prozent. Das Segment Osteuropa verzeichnete einen Zuwachs der notleidenden Kredite um 15,9 Prozent oder € 281 Millionen auf € 2.045 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 12,9 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 82,9 Prozent. Im Segment Group Corporates ergab sich ein Anstieg der notleidenden Kredite um 2,8 Prozent oder € 34 Millionen auf € 1.274 Millionen. Die NPL Ratio erhöhte sich hier um 0,5 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 5,5 Prozentpunkte auf 60,2 Prozent. Das Segment Group Markets verzeichnete Anstiege der notleidenden Kredite um 4,2 Prozent oder € 17 Millionen auf € 412 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo erhöhte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent, die Deckungsquote sank um 5,7 Prozentpunkte auf 74,0 Prozent. In Zentraleuropa reduzierten sich die notleidenden Kredite um 17,8 Prozent oder € 345 Millionen auf € 1.587 Millionen. Die NPL Ratio sank um 1,5 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent, die Deckungsquote reduzierte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 71,4 Prozent. In Südosteuropa gingen die notleidenden Kredite um 4,4 Prozent oder € 78 Millionen auf € 1.691 Millionen zurück. Die NPL Ratio sank um 0,4 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich hingegen um 2,0 Prozentpunkte auf 68,5 Prozent.
Der Risikovorsorgespiegel zeigt die Entwicklung der Wertberichtigungen und Vorsorgen für außerbilanzielle Verpflichtungen:
| in € Millionen | Stand 1.1.2015 |
Änderung Konsolidie rungskreis |
Zuführung1 | Auf lösungen |
Verbrauch2 | Umbuchung, Währungs differenzen |
Stand 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einzelwertberichtigungen | 5.726 | 11 | 1.020 | -437 | -673 | 163 | 5.811 |
| Portfolio Wertberichtigungen |
441 | 0 | 198 | -186 | 0 | 18 | 471 |
| Gesamt | 6.167 | 11 | 1.218 | -623 | -674 | 181 | 6.282 |
1 Zuführung inkl. Direktabschreibungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen.
2 Verbrauch inkl. Direktabschreibungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen.
Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist. Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider. Die folgende Tabelle stellt die Kreditobligos aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Herkunftsland der Kunden und gruppiert nach Regionen dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | Anteil | 31.12.20141 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 26.521 | 17,1% | 23.613 | 15,2% |
| Zentraleuropa | 48.917 | 31,5% | 47.964 | 30,9% |
| Polen | 15.665 | 10,1% | 14.590 | 9,4% |
| Slowakei | 12.445 | 8,0% | 11.916 | 7,7% |
| Tschechische Republik | 11.618 | 7,5% | 11.593 | 7,5% |
| Ungarn | 7.944 | 5,1% | 8.440 | 5,4% |
| Sonstige | 1.244 | 0,8% | 1.424 | 0,9% |
| Übrige Europäische Union | 20.017 | 12,9% | 23.101 | 14,9% |
| Deutschland | 5.575 | 3,6% | 5.962 | 3,8% |
| Großbritannien | 4.138 | 2,7% | 6.040 | 3,9% |
| Frankreich | 3.628 | 2,3% | 3.812 | 2,5% |
| Niederlande | 2.101 | 1,4% | 1.974 | 1,3% |
| Sonstige | 4.575 | 2,9% | 5.313 | 3,4% |
| Südosteuropa | 23.594 | 15,2% | 24.145 | 15,6% |
| Rumänien | 8.302 | 5,3% | 8.915 | 5,7% |
| Kroatien | 5.075 | 3,3% | 5.175 | 3,3% |
| Bulgarien | 3.724 | 2,4% | 3.692 | 2,4% |
| Serbien | 1.955 | 1,3% | 1.805 | 1,2% |
| Sonstige | 4.539 | 2,9% | 4.558 | 2,9% |
| Asien | 7.329 | 4,7% | 7.000 | 4,5% |
| China | 2.664 | 1,7% | 3.207 | 2,1% |
| Singapur | 1.454 | 0,9% | 1.337 | 0,9% |
| Sonstige | 3.210 | 2,1% | 2.456 | 1,6% |
| Osteuropa | 22.416 | 14,4% | 22.946 | 14,8% |
| Russland | 16.340 | 10,5% | 16.803 | 10,8% |
| Ukraine | 3.816 | 2,5% | 4.007 | 2,6% |
| Belarus | 1.740 | 1,1% | 1.360 | 0,9% |
| Sonstige | 521 | 0,3% | 776 | 0,5% |
| Nordamerika | 3.005 | 1,9% | 2.899 | 1,9% |
| Restliche Welt | 3.627 | 2,3% | 3.571 | 2,3% |
| Gesamt | 155.427 | 100,0% | 155.240 | 100,0% |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen. Ab dem zweiten Quartal 2015 erfolgt die Zuordnung Ferner Osten in Asien.
Der Konzern ist in keinem der so genannten europäischen Peripheriestaaten durch Tochterbanken vertreten. Es bestehen aber Forderungen gegenüber Kunden in diesen Ländern, die aus Kreditfinanzierungen und dem Kapitalmarktgeschäft resultieren. Der Konzern hält Staatsanleihen dieser Länder in unwesentlicher Höhe.
Das Marktrisikomanagement basiert auf den Zahlen eines internen Modells, das den Value-at-Risk (VaR) für die Veränderung der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität und Aktienindizes errechnet. Das Modell ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken zugelassen.
Die nachstehende Tabelle stellt diese Risikokennzahlen für das Gesamtmarktrisiko im Handels- und Bankbuch je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen und die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) dominieren den VaR.
| Gesamt VaR 99% 1d | VaR per | Durchschnitts-VaR | Minimum VaR | Maximum VaR | VaR per |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||
| Währungsrisiko | 20 | 43 | 19 | 114 | 114 |
| Zinsrisiko | 10 | 21 | 10 | 63 | 54 |
| Credit-Spread-Risiko | 19 | 20 | 9 | 41 | 18 |
| Aktienpreisrisiko | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
| Vega Risiko | 1 | 2 | 1 | 6 | 1 |
| Gesamt | 40 | 61 | 38 | 129 | 135 |
Das gesamte Währungsrisiko enthält die in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitalpositionen von Tochtergesellschaften. Das strukturelle Währungsrisiko aus Eigenkapitalpositionen wird unabhängig von häufig kurzfristigen Handelspositionen gesteuert.
Die Modellierung des Risikos der strukturellen Währungsposition wurde dahingehend verbessert, dass neben dem IFRS Kapital (inkl. Hedges), Firmenwert, immaterielle Vermögenswerte und die währunsgsinduzierten Schwankungen der RWAs berücksichtigt sind.
Die folgende Auswertung zeigt den Liquiditätsüberhang sowie das Verhältnis der erwarteten Mittelzuflüsse und der zusätzlich realisierbaren Liquidität (Counterbalancing Capacity) zu den Mittelabflüssen (Liquiditäts-Ratio) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulierter Basis unter Einbeziehung aller Bilanzkonten und außerbilanziellen Geschäfte. Basierend auf Expertenmeinungen und statistischen Analysen und unter Berücksichtigung länderspezifischer Unterschiede fließen in diese Berechnung auch Annahmen für die Prolongation von definierten Aktivposten, für den so genannten Bodensatz bei Kundeneinlagen und für die Realisierung von zusätzlicher Liquidität (insbesondere mittels notenbankfähiger Aktiva und Sicherheiten im Wertpapierleihegeschäft) ein.
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Laufzeit | 1 Woche | 1 Monat | 1 Jahr | 1 Woche | 1 Monat | 1 Jahr |
| Liquiditätsüberhang | 17.759 | 16.615 | 20.482 | 15.443 | 15.202 | 16.237 |
| Liquiditäts-Ratio | 153% | 137% | 122% | 159% | 135% | 117% |
Zur Begrenzung des Liquidiätsrisikos sind je Konzerneinheit Limits im Einsatz, die kurzfristig einen positiven Liquiditätsüberhang für die modellierte Liquiditätsposition erfordern. Zur Sicherstellung der Liquidität in den verschiedenen Währungen hält der Konzern umfangreiche liquide Wertpapierbestände und bevorzugt tenderfähige Aktiva in der Kreditvergabe. Im Fall einer Liquiditätsverknappung im Konzern kommen Notfallpläne zum Einsatz. Derartige Prioritätenlisten zur Beseitigung von Liquiditätsproblemen existieren in allen wesentlichen Konzerneinheiten.
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten | 10.390 | 10.038 |
| Weitergegebene Wechsel | 298 | 63 |
| Avalkredite | 5.805 | 6.290 |
| Sonstige Bürgschaften | 2.263 | 2.191 |
| Akkreditive | 1.814 | 1.396 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 210 | 98 |
| Kreditrisiken | 10.882 | 10.020 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen/Stand-by Facilities | 10.882 | 10.020 |
| Bis 1 Jahr | 3.731 | 3.000 |
| Über 1 Jahr | 7.151 | 7.019 |
| 30.6.2015 | Nominalbeträge nach Restlaufzeit | Marktwerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Bis 1 Jahr | > 1 bis 5 Jahre | Mehr als 5 Jahre | Gesamt | Positive | Negative |
| Zinssatzverträge | 27.229 | 62.661 | 45.140 | 135.030 | 3.879 | -3.275 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 47.564 | 11.723 | 2.602 | 61.890 | 1.374 | -1.394 |
| Wertpapierbezogene Geschäfte | 1.737 | 1.806 | 440 | 3.982 | 80 | -1.026 |
| Warentermingeschäfte | 128 | 174 | 51 | 353 | 2 | -124 |
| Kreditderivate | 382 | 1.383 | 0 | 1.765 | 16 | -16 |
| Edelmetallgeschäfte | 25 | 0 | 12 | 38 | 0 | -20 |
| Gesamt | 77.066 | 77.746 | 48.246 | 203.057 | 5.352 | -5.854 |
| 31.12.2014 | Nominalbeträge nach Restlaufzeit | Marktwerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Bis 1 Jahr | > 1 bis 5 Jahre | Mehr als 5 Jahre | Gesamt | Positive | Negative |
| Zinssatzverträge | 31.359 | 63.387 | 43.256 | 138.002 | 4.532 | -3.489 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 48.206 | 11.277 | 2.951 | 62.434 | 1.496 | -1.813 |
| Wertpapierbezogene Geschäfte | 1.705 | 1.895 | 1.140 | 4.741 | 64 | -1.018 |
| Warentermingeschäfte | 80 | 212 | 14 | 307 | 2 | -103 |
| Kreditderivate | 57 | 1.536 | 0 | 1.593 | 18 | -17 |
| Edelmetallgeschäfte | 15 | 20 | 12 | 48 | 0 | -25 |
| Gesamt | 81.423 | 78.328 | 47.374 | 207.126 | 6.112 | -6.465 |
| 30.6.2015 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| Aktiva | ||||||
| Barreserve | 0 | 9.459 | 0 | 9.459 | 9.459 | 0 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 8.618 | 4.508 | 13.126 | 12.920 | 206 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 18.580 | 51.307 | 69.887 | 70.237 | -350 |
| Beteiligungen und Wertpapiere Held-to-Maturity | 5.646 | 1.080 | 263 | 6.989 | 6.832 | 157 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 18.262 | 3.581 | 21.843 | 21.732 | 111 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 0 | 26.634 | 40.754 | 67.388 | 67.018 | 370 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 472 | 5.616 | 964 | 7.053 | 7.080 | -27 |
| Nachrangkapital | 0 | 4.182 | 408 | 4.591 | 4.343 | 248 |
| 31.12.2014 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| Aktiva | ||||||
| Barreserve | 0 | 6.769 | 0 | 6.769 | 6.769 | 0 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 11.069 | 4.503 | 15.572 | 15.459 | 114 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 20.300 | 50.495 | 70.796 | 71.971 | -1.175 |
| Beteiligungen und Wertpapiere Held-to Maturity |
5.034 | 3.405 | 406 | 8.844 | 8.678 | 166 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 18.388 | 4.057 | 22.445 | 22.408 | 37 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 0 | 27.069 | 39.289 | 66.358 | 66.094 | 264 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten1 | 444 | 5.835 | 1.761 | 8.040 | 7.997 | 43 |
| Nachrangkapital1 | 0 | 4.239 | 410 | 4.649 | 4.185 | 464 |
1 Adaptierung der Vorjahreszahlen.
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Handelsaktiva | 2.888 | 4.807 | 220 | 3.139 | 5.365 | 115 |
| Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente1 | 78 | 4.465 | 76 | 159 | 4.939 | 73 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 275 | 0 | 0 | 346 | 2 | 0 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
2.536 | 341 | 144 | 2.634 | 424 | 42 |
| Tag-/Festgelder des Handelsbestands | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen des Handelsbestands | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.740 | 2.324 | 111 | 3.435 | 333 | 86 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 6 | 0 | 3 | 4 | 0 | 4 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
2.734 | 2.324 | 108 | 3.431 | 333 | 83 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
2.196 | 193 | 76 | 1.857 | 0 | 82 |
| Sonstige Beteiligungen2 | 3 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
2.193 | 193 | 75 | 1.853 | 0 | 82 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Derivate für Sicherungsmaßnahmen | 0 | 733 | 0 | 0 | 942 | 0 |
| Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente | 0 | 733 | 0 | 0 | 942 | 0 |
1 Inklusive sonstige Derivate.
2 Enthält nur börsenotierte Unternehmen.
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Handelspassiva | 567 | 5.966 | 25 | 555 | 6.873 | 27 |
| Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 1 | 144 | 5.237 | 13 | 128 | 6.117 | 19 |
| Leerverkauf von Handelsaktiva | 423 | 73 | 4 | 427 | 71 | 0 |
| Emittierte Zertifikate | 0 | 657 | 8 | 0 | 685 | 8 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
0 | 1.547 | 0 | 0 | 2.596 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten2 | 0 | 1.547 | 0 | 0 | 2.596 | 0 |
| Nachrangkapital2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Derivate für Sicherungsmaßnahmen | 0 | 461 | 0 | 0 | 201 | 0 |
| Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente |
0 | 461 | 0 | 0 | 201 | 0 |
1 Inklusive sonstige Derivate. 2 Adaptierung der Vorjahreszahlen.
Level I Notierte Marktpreise.
Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden.
Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden.
Der Anteil der finanziellen Vermögenswerte gemäß Level II erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende. Die eingetretene Erhöhung basiert insbesondere auf einem Zugang bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Weiters kam es bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren zu einer leichten Verschiebung von Level I zu Level II, da für diese Finanzinstrumente keine notierten Marktpreise zum Bewertungsstichtag zur Verfügung standen.
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Value von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die entsprechend einer anderen Bewertungsmethodik unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die nicht am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat.
| in € Millionen | Stand 1.1.2015 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Käufe | Verkäufe, Tilgungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Handelsaktiva | 115 | 0 | -9 | 180 | -79 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
86 | 0 | 0 | 50 | -22 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
82 | 0 | 2 | 10 | -11 |
| Derivate für Sicherungsmaßnahmen | 0 | 0 | 0 | 0 | -2 |
| in € Millionen | Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 30.6.2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Handelsaktiva | 9 | 0 | 4 | 0 | 220 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
-3 | 0 | 0 | 0 | 111 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
-7 | 0 | 0 | 0 | 76 |
| Derivate für Sicherungsmaßnahmen | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| in € Millionen | Stand 1.1.2015 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Käufe | Verkäufe, Tilgungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Handelspassiva | 27 | 0 | 0 | 4 | -6 |
| in € Millionen | Erfolg in | Erfolg im | Transfer in | Transfer aus | Stand |
|---|---|---|---|---|---|
| GuV | sonstigen Ergebnis | Level III | Level III | 30.6.2015 | |
| Handelspassiva | -1 | 0 | 0 | 0 | 25 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Art | Marktwert in € Millionen |
Bewertungs methode |
Wesentliche nicht beobachtbare Input Faktoren |
Umfang der nicht beobachtbaren Input-Faktoren |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
Geschlossene Immobilienfonds |
0 | Substanzwert methode |
Abschläge | 20 -50% |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
Aktien | 3 | Approximation sverfahren |
– | n. a. |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
Festverzinsliche Anleihen |
279 | DCF - Verfahren |
Kreditspanne | 2 -20% |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
Asset Backed Securities |
49 | Broker Schätzungen |
Ausfallwahrscheinlichkeit Verlusthöhe Erwartete Vorauszahlung bewerten |
n. a. |
| Positive Marktwerte aus dem derivativen Bankbuch ohne Hedge Accounting |
Devisentermin geschäft |
76 | DCF - Verfahren |
Zinssatz | 10 -30% |
| Gesamt | 406 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | Art | Marktwert in € Millionen |
Bewertungs methode |
Wesentliche nicht beobachtbare Input Faktoren |
Umfang der nicht beobachtbaren Input-Faktoren |
|---|---|---|---|---|---|
| Durchführungszeitraum | 2 -16% | ||||
| Negative Marktwerte aus dem derivativen Bankbuch |
Währungsrisiko Schwankungen |
0 - 5% 0 - 3% |
|||
| ohne Hedge Accounting | OTC-Optionen | 17 | Option Model | Index-Kategorisierung | 0 - 5% |
| Durchführungszeitraum | 0 - 3% | ||||
| Geld-Brief-Spanne | 0 - 3% | ||||
| Zu Handelszwecken | Schwankungen | 0 - 3% | |||
| ausgestellte Zertifikate | Zertifikate | 8 | Option Model | Index-Katagorisierung | 0 - 2.5% |
| Gesamt | 25 |
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte der übertragenen Vermögenswerte:
| 30.6.2015 | Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
| Kredite und Forderungen | 276 | 213 | 63 | 188 | 133 | 55 |
| Handelsaktiva | 400 | 0 | 400 | 333 | 0 | 333 |
| Wertpapiere und Beteiligungen |
8 | 0 | 8 | 8 | 0 | 8 |
| Gesamt | 684 | 213 | 471 | 529 | 133 | 396 |
| 31.12.2014 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
|
| Kredite und Forderungen | 321 | 258 | 63 | 217 | 162 | 55 | |
| Handelsaktiva | 79 | 0 | 79 | 73 | 0 | 73 | |
| Wertpapiere und Beteiligungen |
124 | 0 | 124 | 88 | 0 | 88 | |
| Gesamt | 524 | 258 | 266 | 378 | 162 | 216 |
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Verpfändet | sonstige Verfügungsbeschränk ungen mit Verbindlichkeiten |
Verpfändet | sonstige Verfügungsbeschränk ungen mit Verbindlichkeiten |
| Kredite und Forderungen1 | 8.545 | 1.455 | 7.087 | 1.735 |
| Handelsaktiva2 | 743 | 45 | 694 | 33 |
| Wertpapiere und Beteiligungen |
338 | 55 | 712 | 131 |
| Gesamt | 9.626 | 1.555 | 8.492 | 1.900 |
1 Ohne Forderungen aus Reverse Repo und Wertpapierleihgeschäften.
2 Ohne Derivate.
In den nachstehenden Tabellen sind finanzielle Vermögenswerte und Schulden dargestellt, die in der Konzernbilanz saldiert werden oder einer durchsetzbaren/undurchsetzbaren Aufrechnungsrahmen- oder einer vergleichbaren Vereinbarung für ähnliche Finanzinstrumente unterliegen, ungeachtet dessen, ob sie in der Bilanz saldiert werden oder nicht.
| 30.6.2015 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Vermögenswerte |
saldierter bilanzierter finanzieller Verbindlichkeiten |
bilanzierter finanzieller Vermögens werte |
Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|
| Derivate (rechtlich durchsetzbar) |
5.159 | 271 | 4.888 | 4.058 | 40 | 790 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen (rechtlich durchsetzbar) |
2.416 | 0 | 2.416 | 2.389 | 0 | 26 |
| Sonstige Finanzinstrumente (rechtlich durchsetzbar) |
4.122 | 469 | 3.653 | 372 | 0 | 3.281 |
| Gesamt | 11.697 | 741 | 10.957 | 6.819 | 40 | 4.097 |
| 30.6.2015 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Verbindlichkeiten |
saldierter bilanzierter finanzieller Vermögenswerte |
bilanzierter finanzieller Verbindlich keiten |
Finanz instrumente |
Verpfändete Barsicherheiten |
|
| Derivate | 4.841 | 271 | 4.569 | 3.818 | 100 | 652 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsgeber, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen |
429 | 0 | 429 | 407 | 0 | 22 |
| Sonstige Finanzinstrumente | 918 | 469 | 449 | 372 | 0 | 77 |
| Gesamt | 6.188 | 740 | 5.447 | 4.597 | 100 | 751 |
| 31.12.2014 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Vermögenswerte |
saldierter bilanzierter finanzieller Verbindlichkeiten |
bilanzierter finanzieller Vermögens werte |
Finanz instrumente |
Erhaltene Barsicherheiten |
|
| Derivate (rechtlich durchsetzbar) |
5.536 | 11 | 5.525 | 4.758 | 35 | 733 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen |
6.271 | 0 | 6.271 | 6.253 | 0 | 18 |
| Sonstige Finanzinstrumente | 4.848 | 448 | 4.400 | 1.317 | 0 | 3.084 |
| Gesamt | 16.655 | 459 | 16.196 | 12.328 | 35 | 3.834 |
| 31.12.2014 | Bruttobetrag | Nettobetrag | Beträge aus Globalauf rechnungsvereinbarungen |
Netto betrag |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | bilanzierter finanzieller Verbindlichkeiten |
saldierter bilanzierter finanzieller Vermögenswerte |
bilanzierter finanzieller Verbindlich keiten |
Finanz instrumente |
Verpfändete Barsicherheiten |
|
| Derivate | 5.142 | 11 | 5.132 | 4.781 | 124 | 226 |
| Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsgeber, Wertpapierleihe und ähnliche Vereinbarungen |
406 | 0 | 406 | 399 | 0 | 7 |
| Sonstige Finanzinstrumente | 1.817 | 447 | 1.369 | 1.317 | 0 | 53 |
| Gesamt | 7.365 | 458 | 6.907 | 6.497 | 124 | 285 |
Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich. Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine weiteren Geschäfte, insbesondere keine Großgeschäfte, mit nahestehenden Personen abgeschlossen.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen, wobei unter Mutterunternehmen die Raiffeisen-Landesbanken-Holding GmbH, Wien, und die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien, zu verstehen sind:
| 30.6.2015 in € Millionen |
Mutter unternehmen |
Verbundene Unternehmen |
At-equity bewertete Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.566 | 127 | 176 | 142 |
| Forderungen an Kunden | 0 | 1.003 | 5 | 165 |
| Handelsaktiva | 0 | 44 | 0 | 0 |
| Wertpapiere und Beteiligungen | 0 | 185 | 0 | 94 |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) | 108 | 37 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 294 | 253 | 3.399 | 160 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 0 | 322 | 380 | 103 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 11 | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 0 | 8 | 0 | 0 |
| Handelspassiva | 0 | 72 | 11 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivate) | 9 | 26 | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 62 | 0 | 0 |
| Gegebene Garantien | 0 | 161 | 2 | 8 |
| Erhaltene Garantien | 754 | 328 | 148 | 39 |
| 31.12.2014 in € Millionen |
Mutter unternehmen |
Verbundene Unternehmen |
At-equity bewertete Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.770 | 128 | 183 | 107 |
| Forderungen an Kunden | 21 | 1.457 | 4 | 163 |
| Handelsaktiva | 0 | 48 | 2 | 0 |
| Wertpapiere und Beteiligungen | 0 | 344 | 0 | 89 |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) | 51 | 113 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 958 | 281 | 3.673 | 336 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 0 | 342 | 624 | 189 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 11 | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Handelspassiva | 0 | 88 | 13 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivate) | 0 | 28 | 0 | 1 |
| Nachrangkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gegebene Garantien | 0 | 254 | 1 | 9 |
| Erhaltene Garantien | 793 | 342 | 178 | 37 |
Regulatorisch ist der Konzern gemäß Art 11 (5) CRR (Capital Requirement Regulation) mit FMA-Bescheid vom 24. Oktober 2014 eigens auf teilkonsolidierter Basis beaufsichtigt und gilt im Sinn des § 30 BWG (österreichisches Bankwesengesetz) als übergeordnetes Kreditinstitut für den Teilkonzern. Darüber hinausgehend muss der Konzern auf Einzelinstitutsebene die gesetzlichen Eigenmittelvorschriften einhalten und ist außerdem Bestandteil der RZB Kreditinstitutsgruppe.
Zum Halbjahr wurde eine Überprüfung des Zwischengewinns auf Basis eines Reviews durch den Abschlussprüfer durchgeführt und damit dieser Zwischengewinn in der Eigenmittelberechnung berücksichtigt.
Die Eigenmittel setzten sich wie folgt zusammen:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Eingezahltes Kapital | 5.884 | 5.883 |
| Erwirtschaftetes Kapital | 2.141 | 1.625 |
| Kapital der nicht beherrschenden Anteile | 361 | 394 |
| Hartes Kernkapital vor Abzugsposten | 8.386 | 7.902 |
| Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte | -427 | -411 |
| Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen | -15 | -9 |
| Abzugsposten Verbriefungen | -2 | -5 |
| Abzugsposten Latente Steuern | 0 | 0 |
| Abzug Verlustvorträge | -1 | 0 |
| Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen | 0 | 0 |
| Hartes Kernkapital nach Abzugsposten | 7.942 | 7.477 |
| Zusätzliches Kernkapital | 309 | 353 |
| Abzugsposten Verbriefungen | 0 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte | -312 | -343 |
| Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen | -11 | -17 |
| Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen | 0 | 0 |
| Kapital der nicht beherrschenden Anteile | 15 | 7 |
| Kernkapital | 7.942 | 7.477 |
| Berücksichtigungsfähiger Risikovorsorgeüberschuss für IRB-Positionen | 185 | 182 |
| Stille Reserve | 219 | 201 |
| Langfristiges nachrangiges Kapital | 3.245 | 3.132 |
| Abzugsposten Verbriefungen | 0 | 0 |
| Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen | 0 | 0 |
| Kapital der nicht beherrschenden Anteile | 21 | 12 |
| Ergänzende Eigenmittel nach Abzugsposten | 3.670 | 3.527 |
| Gesamte Eigenmittel | 11.612 | 11.003 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 5.596 | 5.498 |
| Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) | 11,4% | 10,9% |
| Tier 1 Ratio (transitional) | 11,4% | 10,9% |
| Eigenmittelquote (transitional) | 16,6% | 16,0% |
Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 10,7 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 16,0 Prozent.
Das gesamte Eigenmittelerfordernis setzte sich wie folgt zusammen:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) | 69.950 | 68.721 |
| Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko | 4.598 | 4.564 |
| Auf internen Ratings basierender Ansatz | 2.613 | 2.658 |
| Standardansatz | 1.949 | 1.866 |
| CVA Risiko | 35 | 40 |
| Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren | ||
| und Fremdwährungen | 290 | 254 |
| Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko | 709 | 680 |
| Gesamtes Eigenmittelerfordernis | 5.596 | 5.498 |
Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko stellte sich nach Asset-Klassen wie folgt dar:
| in € Millionen | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach Standardansatz | 24.365 | 23.322 |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 2.278 | 1.538 |
| Regionale Gebietskörperschaften | 71 | 35 |
| Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen ohne Erwerbscharakter | 10 | 9 |
| Multilaterale Entwicklungsbanken | 0 | 0 |
| Kreditinstitute | 607 | 325 |
| Firmenkunden | 9.887 | 9.925 |
| Retail-Kunden | 8.200 | 7.998 |
| Beteiligungspositionen | 383 | 455 |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 0 | 9 |
| Investmentfonds-Anteile | 13 | 0 |
| Verbriefungspositionen | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 2.916 | 3.026 |
| Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach auf internen Ratings basierendem Ansatz | 32.667 | 33.220 |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 281 | 266 |
| Kreditinstitute | 2.425 | 2.496 |
| Firmenkunden | 25.580 | 25.412 |
| Retail-Kunden | 4.101 | 4.686 |
| Beteiligungspositionen | 101 | 105 |
| Verbriefungspositionen | 180 | 254 |
| CVA Risiko | 440 | 506 |
| Gesamt | 57.472 | 57.048 |
Die durchschnittliche Zahl der während des Berichtszeitraums beschäftigten Arbeitnehmer (in Vollzeitäquivalenten) stellte sich wie folgt dar:
| in Vollzeitäquivalenten | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Inland | 2.670 | 2.650 |
| Ausland | 51.841 | 54.754 |
| Gesamt | 54.511 | 57.404 |
Mag. Andreas Gschwenter übernahm per 1. Juli 2015 die Position des COO (Chief Operating Officer) und CIO (Chief Information Officer) der RBI. Gschwenter folgt Aris Bogdaneris nach, der die Bank im März verlassen hat. Der Anfang 1969 geborene Betriebswirt leitete seit 2010 als COO und CIO die Bereiche IT, Operations und Cost Management der Raiffeisen Bank AVAL in der Ukraine.
Für das Retail Banking (bis zum Abgang von Aris Bogdaneris ebenfalls von diesem verantwortet) wird weiterhin Klemens Breuer neben seiner Verantwortung für den Bereich "Group Markets" zuständig sein.
Das Unterhaus des polnischen Parlaments stimmte in der Nacht vom 5. auf den 6. August 2015 einem Gesetzesentwurf zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten zu. Damit würde privaten Kreditnehmern von Hypotheken-Fremdwährungskrediten unter bestimmten Voraussetzungen das Recht eingeräumt werden, ihre Kredite zu einem Fixkurs zu konvertieren. Damit dieser Gesetzesentwurf Rechtsgültigkeit erlangt, sind noch weitere legislative Schritte erforderlich. Dem polnischen Parlament liegen Rechtsgutachten vor, die die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzesentwurfs in Frage stellen.
Die polnische Einheit der RBI hatte zum 30. Juni 2015 ein Kreditvolumen in Schweizer Franken von umgerechnet rund € 3,2 Milliarden. Da das Gesetz noch nicht beschlossen ist und somit die finalen Parameter nicht vorliegen, können zum aktuellen Zeitpunkt die möglichen Auswirkungen auf die RBI nicht konkret beziffert werden.
Mitte Juni 2015 unterzeichnete die AO Raiffeisenbank, Moskau, mit der BIN Gruppe einen Vertrag zur Veräußerung ihres Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau. Die Transaktion wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen bei der russischen Wettbewerbsbehörde sowie der russischen Zentralbank zur Genehmigung angezeigt. Der Verkauf (Closing) wird mit dem Erhalt der entsprechenden Genehmigungen abgeschlossen werden.
ZAO NPF Raiffeisen wurde 2004 gegründet und ist unter den Top 20 der nichtstaatlichen Pensionsfonds. Der Fonds verwaltet rund € 3 Milliarden an Aktiva, in Rubel hat sich das verwaltete Vermögen in den letzten drei Jahren mehr als vervierfacht. Der Fonds verwaltet die Gelder von mehr als 170.000 Kunden. Er offeriert eine komplette Palette an Pensionsprodukten sowohl für Firmen- als auch Privatkunden: Firmenpensionsprogramme, gesetzlich verpflichtende Pensionsversicherungen sowie individuelle Pensionspläne.
Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der Raiffeisen Bank International AG, Wien, für den Zeitraum vom 1. Jänner 2015 bis zum 30. Juni 2015 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Bilanz zum 30. Juni 2015 und die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung und die verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Jänner 2015 bis 30. Juni 2015 sowie den verkürzten Anhang, der die wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.
Unsere Verantwortung ist es, auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt eine Haftungsgrenze von € 12,0 Millionen (Haftungsobergrenze nach § 275 Abs 2 UGB) zur Anwendung.
Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements (ISRE) 2410 "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" durchgeführt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen und/oder internationalen Prüfungsstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.
Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.
Wir haben den Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 87 Abs 1 Z 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.
Wien, am 13. August 2015
Mag. Wilhelm Kovsca Wirtschaftsprüfer
ppa Mag. Dr. Josef Kirchknopf
Steuerberater
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offengelegten wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 13. August 2015
Der Vorstand
Dr. Karl Sevelda
Vorstandsvorsitzender mit Verantwortung für die Bereiche Group Communications, Group Strategy, Human Resources, Internal Audit, International Banking Units, Legal Services, Management Secretariat, Marketing & Event Management sowie Participations
Dr. Johann Strobl
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender mit Verantwortung für die Bereiche Credit Management Corporates, Financial Institutions, Country & Portfolio Risk Management, Retail Risk Management, Risk Controlling, Risk Excellence & Projects sowie Special Exposures Management
Mag. Andreas Gschwenter
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Group & Austrian IT, Lean, Operations, Procurement & Cost Management sowie Project Portfolio und Security
Dipl.-Kfm. Klemens Breuer
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Business Management & Development, Group Capital Markets, Institutional Clients, Investment Banking Products, Raiffeisen Research, Consumer Banking sowie Small Business & Premium Banking
Mag. Martin Grüll
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Investor Relations, Planning and Finance, Tax Management, Treasury sowie Active Credit Management
Mag. Peter Lennkh
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Corporate Customers, Corporate Sales Management & Development, International Business Support, Corporate Finance sowie Trade Finance und Transaction Banking
Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Redaktionsschluss: 14. August 2015 Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com
Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.
Anfragen an Group Investor Relations: Anfragen an Group Communications: E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com → Investor Relations Internet: www.rbinternational.com → Presse Telefon: +43-1-71 707-2089 Telefon: +43-1-71 707-1298
Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
Dieser Bericht dient ausschließlich zur Information und stellt weder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar.
Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten wurden überprüft. Rundungs-, Übermittlungs-, Satzoder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Bericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Seine englische Version ist eine Übersetzung des deutschen Berichts. Allein die deutsche Version ist die authentische Fassung. Raiffeisen Bank International AG haftet in keinem Fall für Verluste oder Schäden gleich welcher Art, die durch oder im Zusammenhang mit der Benutzung dieses Berichts entstehen könnten.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Bericht alle Personenbezeichnungen in der männlichen Form verwendet. Darunter soll auch die weibliche Form verstanden werden.
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