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Raiffeisen Bank International AG

Quarterly Report Aug 19, 2015

756_ir_2015-08-19_6b107ad9-68b1-4b5a-86af-aa402688656a.pdf

Quarterly Report

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Halbjahres-Finanzbericht per 30. Juni 2015

Wichtige Daten auf einen Blick

Monetäre Werte in € Millionen 2015 Veränderung 2014
Erfolgsrechnung 1.1. - 30.6. 1.1. - 30.6.
Zinsüberschuss 1.682 - 13,9% 1.954
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 592 4,3% - 568
Provisionsüberschuss 745 - 2,6% 765
Handelsergebnis 2 - 81,0% 9
Verwaltungsaufwendungen - 1.388 - 8,6% - 1.519
Ergebnis vor Steuern 467 - 9,8% 518
Ergebnis nach Steuern 326 - 12,2% 371
Konzernergebnis 288 - 16,4% 344
Bilanz 30.6. 31.12.
Forderungen an Kreditinstitute 13.038 - 16,3% 15.573
Forderungen an Kunden 76.295 - 2,1% 77.925
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21.732 - 3,0% 22.408
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 67.018 1,4% 66.094
Eigenkapital 8.783 5,8% 8.302
Bilanzsumme 119.734 - 1,6% 121.624
Kennzahlen 1.1. - 30.6. 1.1. - 30.6.
Return on Equity vor Steuern 11,0% 2,4 PP 8,6%
Cost/Income Ratio 56,8% 1,5 PP 55,3%
Return on Assets vor Steuern 0,79% - 0,01 PP 0,80%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,00% - 0,33 PP 3,33%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 1,49% 0,08 PP 1,41%
Bankspezifische Kennzahlen 30.6. 31.12.
NPL Ratio 11,9% 0,6 PP 11,3%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 69.950 1,8% 68.721
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.596 1,8% 5.498
Gesamte Eigenmittel 11.612 5,5% 11.003
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) 11,4% 0,5 PP 10,9%
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) 10,7% 0,7 PP 10,0%
Eigenmittelquote (transitional) 16,6% 0,6 PP 16,0%
Eigenmittelquote (fully loaded) 16,0% 0,9 PP 15,2%
Aktienkennzahlen 1.1. - 30.6. 1.1. - 30.6.
Ergebnis je Aktie in € 0,98 - 20,4% 1,24
Schlusskurs in € (30.6.) 13,05 - 44,0% 23,32
Höchstkurs (Schlusskurs) in € 15,59 - 50,1% 31,27
Tiefstkurs (Schlusskurs) in € 9,01 - 56,3% 20,60
Anzahl der Aktien in Millionen (30.6.) 292,98 0,0% 292,98
Marktkapitalisierung in € Millionen (30.6.) 3.823 - 44,0% 6.831
Ressourcen 30.6. 31.12.
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 53.233 - 2,7% 54.730
Geschäftsstellen 2.781 - 3,0% 2.866
Kunden in Millionen 14,8 - 0,4% 14,8

Raiffeisen Bank International Konzern

RBI auf dem Kapitalmarkt 4
Konzern-Lagebericht 7
Entwicklung der Märkte 7
Ergebnis- und Finanzentwicklung9
Ergebnis im Vorjahresvergleich10
Ergebnis im Quartalsvergleich13
Bilanzentwicklung 15
Risikomanagement 17
Ausblick 18
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode18
Segmentbericht 19
Zentraleuropa 19
Südosteuropa 24
Osteuropa 33
Group Corporates 38
Group Markets 39
Corporate Center 40
Non-Core 42
Konzernzwischenabschluss 48
Gesamtergebnisrechnung 48
Bilanz 51
Eigenkapitalveränderungsrechnung52
Kapitalflussrechnung 52
Segmentberichterstattung 53
Anhang 58
Erläuterungen zur Erfolgsrechnung60
Erläuterungen zur Bilanz 64
Risikobericht 71
Sonstige Angaben 83
Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses94
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter96
Impressum/Disclaimer 97

RBI auf dem Kapitalmarkt

Neuer Akt im griechischen Schuldendrama

Die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone dürfte auch im zweiten Quartal 2015 positiv ausgefallen sein. Dazu trugen, wie schon im ersten Quartal 2015, vor allem der weiterhin schwache Euro sowie der anhaltend niedrige Ölpreis bei. Das Wachstum wurde außerdem durch das im ersten Quartal 2015 angelaufene Quantitative-Easing-Programm (Aufkauf von Staatsanleihen) der EZB sowie das gute Konsumklima in der Eurozone angetrieben. Nach zunächst neuen Allzeithochs vieler Aktienindizes im April und Mai begann gegen Ende des Quartals jedoch eine Konsolidierung, und viele Investoren realisierten nach den zuvor starken Kursanstiegen ihre Gewinne. Auslöser waren die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und die damit verbundene Angst vor einem Ausscheiden des Landes aus der Eurozone und den daraus entstehenden unabsehbaren politischen und finanziellen Folgen auch für die übrigen Eurostaaten. Die Kurse von Anleihen beendeten im April ihren langen Aufwärtstrend und gaben erstmals seit langer Zeit signifikant nach. Ursächlich dafür waren abklingende Deflationssorgen und die gute Wirtschaftsentwicklung, aber auch Spekulationen über eine möglicherweise vorzeitige Rückführung des Anleihekaufprogramms der EZB.

Auch wenn der sogenannte "Grexit" zunächst abgewendet werden konnte, beherrschte im zweiten Quartal die Griechenland-Krise Politik und Finanzmärkte. Nach wochenlangen intensiven Verhandlungen und einem kurzfristig durchgeführten Referendum in Griechenland – in dem sich die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Reformauflagen aussprach – einigte sich die griechische Regierung mit den Vertretern der übrigen Eurostaaten letztlich doch auf ein neues, drittes Hilfspaket. Dieses ist trotz des abschlägigen Votums der Griechen an die Umsetzung zahlreicher Reformen und Auflagen geknüpft und gewährt Griechenland im Gegenzug weitere umfangreiche finanzielle Unterstützung. Die endgültige Auszahlung der neuen Finanzhilfen hängt derzeit noch von der Verabschiedung des Hilfspakets durch das griechische Parlament sowie durch die nationalen Parlamente mehrere Länder der Eurozone ab.

Entwicklung der RBI-Aktie

Die RBI-Aktie, die mit einem Kurs von € 13,02 in das zweite Quartal gestartet war, erreichte ihren höchsten Schlusskurs mit € 15,59 am 15. April 2015. Danach sank der Kurs jedoch wieder, sodass die Aktie mit € 13,05 nahezu auf demselben Niveau wie zu Quartalsbeginn schloss. Zum Redaktionsschluss dieses Berichts am 14. August 2015 notierte sie bei € 11,90.

Kursentwicklung seit 1. Jänner 2014 im Vergleich zu ATX und EURO STOXX Banks

Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der RBI am 17. Juni 2015 stimmte allen Beschlussvorschlägen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten zu. Klaus Buchleitner, Erwin Hameseder und Johannes Peter Schuster wurden bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2019 beschließt, in den Aufsichtsrat der RBI wiedergewählt. Michael Höllerer, Vorstandsmitglied der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, wurde erstmals für dieselbe Periode in den Aufsichtsrat gewählt.

Aktive Kapitalmarktkommunikation

Im zweiten Quartal bot die RBI interessierten Investoren auf Roadshows in Kalifornien, New York, Paris, Zürich und im österreichischen Zürs wieder Gelegenheit zu persönlicher Information. Neben 29 Aktienanalysten geben 21 Anleiheanalysten regelmäßig Empfehlungen zur RBI als Investment ab. Damit ist die RBI jenes Unternehmen in Österreich, über das die größte Anzahl von Analystenhäusern regelmäßig berichtet.

Anlässlich der Veröffentlichung ihres Ergebnisses für das erste Quartal 2015 hielt die RBI am 21. Mai eine Telefonkonferenz – als Webcast auch im Internet abrufbar – ab, an der rund 230 internationale Analysten und Investoren teilnahmen. Speziell für Anleiheinvestoren fand im Juni eine weitere Telefonkonferenz statt.

Aktienkennzahlen und Details zur Aktie

Die Aktie der RBI notiert seit dem 25. April 2005 an der Wiener Börse. Die RZB hielt zum Ende des zweiten Quartals 2015 rund 60,7 Prozent der RBI-Aktien, die verbleibenden Aktien befanden sich im Streubesitz.

Kurs zum 30. Juni 2015 € 13,05
Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im zweiten Quartal 2015 € 15,59 / € 12,41
Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2015 € 0,98
Buchwert je Aktie zum 30. Juni 2015 € 28,33
Marktkapitalisierung zum 30. Juni 2015 € 3,8 Milliarden
Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im zweiten Quartal 2015 784.988 Stück
Börseumsatz (Einzelzählung) im zweiten Quartal 2015 € 660 Millionen
Streubesitz zum 30. Juni 2015 rund 39,3%
ISIN AT0000606306
Ticker-Symbole RBI (Wiener Börse)
RBI AV (Bloomberg)
RBIV.VI (Reuters)
Marktsegment Prime Market
Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 30. Juni 2015 292.979.038

Details zum Rating

Rating-Agentur Langfrist-Rating Ausblick Kurzfrist-Rating
Moody's Investors Service Baa2 negative P-2
Standard & Poor's BBB negative A-2
Fitch Ratings BBB negative F3

Finanzkalender 2015/2016

29. Oktober 2015 Beginn der Quiet Period
12. November 2015 Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call
17. Februar 2016 Beginn der Quiet Period
16. März 2016 Geschäftsbericht 2015, Conference Call
17. März 2016 RBI Investor Presentation, London
28. April 2016 Beginn der Quiet Period
12. Mai 2016 Zwischenbericht 1. Quartal, Conference Call
16. Juni 2016 Hauptversammlung
23. Juni 2016 Ex-Dividendentag und Dividendenzahlung
04. August 2016 Beginn der Quiet Period
18. August 2016 Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call
27. Oktober 2016 Beginn der Quiet Period
10. November 2016 Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call

Kontakt für Eigen- und Fremdkapitalinvestoren

E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com → Investor Relations Telefon: +43-1-71 707-2089 Telefax: +43-1-71 707-2138

Raiffeisen Bank International AG Group Investor Relations Am Stadtpark 9 1030 Wien, Österreich

Konzern-Lagebericht

Entwicklung der Märkte

Starke Konjunkturindikatoren in der ersten Jahreshälfte 2015 deuten an, dass es in Zentraleuropa (CE) auch im Gesamtjahr zu einem beachtlichen Wirtschaftswachstum kommen wird. Die Entwicklung ist damit etwas besser als noch zu Jahresbeginn erwartet. Der Ausblick für Südosteuropa (SEE) ist hingegen weiter uneinheitlich. Das Wirtschaftswachstum dürfte aber in beiden Regionen merklich über dem Schnitt der Eurozone liegen. Alle drei Länder (Belarus, Russland und die Ukraine) der Region Osteuropa (EE) werden 2015 von Rezessionen geprägt sein. Die westlichen Sanktionen gegenüber Russland und die Restriktionen für Importe von Lebensmitteln aus der EU nach Russland beeinflussen die Konjunktur aufgrund der geringen direkten Verflechtung jedoch weder in der Eurozone noch in CE und SEE maßgeblich.

Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn – ist die wirtschaftlich am weitesten entwickelte CEE-Region. Mit Ausnahme Polens sind die Volkswirtschaften in CE klein, offen und in hohem Maß abhängig von Exporten, vor allem nach Deutschland. Nach einem Plus von 3,0 Prozent im Jahr 2014 dürfte das Wirtschaftswachstum in CE 2015 3,5 Prozent betragen. Das stärkste BIP-Wachstum sollte Polen aufweisen, gefolgt von der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn mit jeweils rund 3,0 Prozent. In Slowenien sollte das Wachstum 2015 bei 2,4 Prozent liegen. Generell profitiert CE von der soliden Konjunktur in Deutschland, der Erholung in der Eurozone und der expansiven Geld- und Währungspolitik einiger CE-Länder. Die BIP-Wachstumsraten für 2016 werden wahrscheinlich etwas unter dem Niveau von 2015 liegen. Nach Tiefpunkten im ersten Quartal 2015 – teilweise im Bereich von leichter Deflation – steigen die Inflationsraten bereits wieder an, bleiben im historischen Vergleich jedoch sehr moderat.

In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Rumänien und Serbien – dürfte die Wirtschaftsleistung 2015 um 2,6 Prozent wachsen, nach 1,5 Prozent im Jahr 2014. In Rumänien, das von erfolgreich durchgeführten Strukturreformen profitiert, dürfte das BIP-Wachstum 2015 etwa 4,0 Prozent erreichen, in Albanien etwa 3,0 Prozent. In den meisten anderen SEE-Ländern wird die Zunahme 2015 voraussichtlich etwas schwächer ausfallen, Kroatien und Serbien werden noch in der Stagnation verharren oder nur sehr geringes Wirtschaftswachstum aufweisen. Das insgesamt moderate Wirtschaftswachstum in SEE ist auf ausständige strukturelle Anpassungen und das nur langsam abnehmende hohe Verschuldungsniveau des Privatsektors zurückzuführen. 2016 werden für alle SEE-Länder positive Wachstumsraten erwartet.

In Osteuropa (EE) – Belarus, Russland und der Ukraine – ist die wirtschaftliche Lage weiterhin schwierig, kurzfristig dominieren hier die Abwärtsrisiken. Die BIP-Entwicklung in EE dürfte 2015 bei minus 4,4 Prozent liegen. Die bereits in den Jahren 2013 und 2014 erkennbare Abkühlung der russischen Wirtschaft weitete sich im ersten Halbjahr 2015 durch den erneuten Druck auf den Rohölpreis und das Sanktionsregime erwartungsgemäß zu einer Rezession aus. Im laufenden Jahr dürfte die russische Wirtschaft damit insgesamt um 4,0 Prozent schrumpfen. Die Konsumnachfrage ging in Russland aufgrund von sinkenden Reallöhnen stark zurück, während der im Jahresvergleich niedrige Ölpreis die Exporterlöse mindert. Die Inflationsrate stieg im ersten Quartal 2015 deutlich, stabilisierte sich jedoch im zweiten Quartal und sollte gegen Jahresende 2015 deutlich zurückgehen. Darüber hinaus belasten die spürbaren Währungsabwertungen in Russland und der Ukraine den Konsum und die Investitionen in beiden Ländern, während die Exporte von der gestiegenen preislichen Attraktivität russischer oder ukrainischer Erzeugnisse kaum profitieren können. Für die Ukraine ist angesichts einer fortgesetzten Anpassungsrezession für 2015 mit einem BIP-Rückgang von 10 Prozent zu rechnen, und auch 2016 dürfte das Wachstum verhalten bleiben. Belarus wird von der Rezession in Russland stark beeinflusst; hier ist 2015 ein BIP-Rückgang von 3,5 Prozent zu erwarten. Für 2016 werden jedoch für alle EE-Länder wieder leicht positive Wachstumsraten zwischen 0,5 Prozent und 1,5 Prozent erwartet.

Region/Land 2013 2014 2015e 2016f
Polen 1,7 3,4 3,9 3,6
Slowakei 1,4 2,4 3,1 3,5
Slowenien - 1,0 2,6 2,4 2,3
Tschechische Republik - 0,7 2,0 3,2 2,4
Ungarn 1,5 3,6 3,0 2,5
Zentraleuropa 1,0 3,0 3,5 3,1
Albanien 1,1 2,0 3,0 4,0
Bosnien und Herzegowina 2,5 0,5 2,5 3,0
Bulgarien 1,1 1,7 2,0 2,1
Kroatien - 1,1 - 0,4 0,5 1,0
Kosovo 3,4 0,5 2,0 3,0
Rumänien 3,4 2,8 4,0 3,5
Serbien 2,6 - 1,8 0,0 2,5
Südosteuropa 2,2 1,5 2,6 2,8
Russland 1,3 0,6 - 4,0 0,5
Belarus 1,0 1,6 - 3,5 0,5
Ukraine 0,2 - 6,8 - 10,0 1,5
Osteuropa 1,2 0,2 - 4,4 0,6
Österreich 0,3 0,4 0,7 1,8
Deutschland 0,2 1,6 1,6 2,2
Eurozone - 0,3 0,9 1,4 1,9

Entwicklung des realen BIP in Prozent

Quelle: Raiffeisen Research

Ergebnis- und Finanzentwicklung

Die Geschäftsentwicklung und das Ergebnis der RBI wurden im ersten Halbjahr von der hohen Volatilität zahlreicher Währungen stark beeinflusst. Der für die Erfolgsrechnung maßgebliche Durchschnittskurs des russischen Rubels lag um 27 Prozent, jener der ukrainische Hryvna um 40 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Gemessen an den für die Bilanz relevanten Stichtagskursen wertete der russische Rubel hingegen im ersten Halbjahr gegenüber dem Euro um 16 Prozent auf (nach einem Wertverlust von 38 Prozent im Gesamtjahr 2014). Auch der US-Dollar und der Schweizer Franken stiegen um 9 bzw. 15 Prozent. Dagegen verloren die ukrainische Hryvna (minus 18 Prozent) sowie der weißrussische Rubel (minus 15 Prozent) seit Jahresbeginn deutlich an Wert gegenüber dem Euro.

Das Ergebnis vor Steuern lag mit € 467 Millionen um 10 Prozent oder € 51 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Während das Betriebsergebnis aufgrund des sinkenden Zinsergebnisses um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert blieb, führten höhere Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten und geringere Sondereffekte als im Vorjahr (Rückstellung für den Settlement Act in Ungarn) zu einer Verbesserung des Vorsteuerergebnisses.

Die Betriebserträge verzeichneten im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Rückgang um 11 Prozent oder € 303 Millionen auf € 2.444 Millionen. Dies ist in erster Linie auf die starken Währungsschwankungen (vor allem des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna) zurückzuführen. Das sinkende Marktzinsniveau in Zentral- und Südosteuropa sowie Kreditausfälle in Asien wirkten sich zudem negativ auf die Nettozinsspanne (gerechnet auf die zinstragenden Aktiva) des Konzerns aus, die dadurch um 33 Basispunkte auf 3,00 Prozent zurückging. Der Zinsüberschuss fiel um 14 Prozent oder € 272 Millionen auf € 1.682 Millionen, vor allem aufgrund der erwähnten Währungsabwertungen. Der Provisionsüberschuss sank trotz der Währungseffekte in Osteuropa nur um € 20 Millionen auf € 745 Millionen. Dabei fingen vor allem höhere Erlöse aus sonstigen Bankdienstleistungen, dem Fremdwährungs- und dem Wertpapiergeschäft die währungsbedingt sinkenden Erträge auf. Das Handelsergebnis lag unter dem Eindruck der Währungsabwertungen mit € 2 Millionen um € 7 Millionen unter dem Vorjahreswert.

Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Periodenvergleich um 9 Prozent oder € 131 Millionen auf € 1.388 Millionen. Dieser Rückgang war zum Großteil auf Währungsabwertungen in Osteuropa, vor allem in Russland und der Ukraine, zurückzuführen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nahm weiter ab und verringerte sich im Jahresabstand um 2.893 auf 54.511. Bei den Personalaufwendungen war zusätzlich zur Währungsentwicklung nach der Entscheidung, für 2014 keinen Bonus auszuzahlen, auch die Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen für einen starken Rückgang verantwortlich. Die Zahl der Geschäftsstellen sank im Jahresabstand um 153 auf 2.781. Dass der Sachaufwand trotz der Währungseffekte und Geschäftsstellenreduktionen nahezu unverändert blieb, lag an den Aufwendungen für den Bankenabwicklungsfonds, die aufgrund einer geänderten Interpretation im Zusammenhang mit IFRIC 21 im zweiten Quartal 2015 bereits für das Gesamtjahr verbucht wurden.

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um insgesamt 4 Prozent oder € 24 Millionen auf € 592 Millionen. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhte sich der Vorsorgebedarf für Großkunden in der Konzernzentrale und in Asien sowie in Russland jener für Retail- und Firmenkunden, während in den meisten anderen Ländern Rückgänge verzeichnet wurden.

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verbesserte sich um € 33 Millionen auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode, wofür die Bewertung von Bankbuchderivaten verantwortlich war. Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen ging hingegen im Periodenvergleich um € 17 Millionen auf € 61 Millionen zurück, hervorgerufen durch geringere Ergebnisse aus zu Marktwerten bewerteten Wertpapieren sowie höhere Wertberichtigungen auf Beteiligungen.

Das Ergebnis nach Steuern sank im Vorjahresvergleich um 12 Prozent auf € 326 Millionen. Das Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile veränderte sich von minus € 27 Millionen um € 12 Millionen auf minus € 38 Millionen. Somit ergab sich für das erste Halbjahr ein Konzernergebnis von € 288 Millionen, das einem Rückgang um 16 Prozent oder € 57 Millionen entspricht. Die durchschnittliche Anzahl der in der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien lag bei 292,4 Millionen (Vorjahr: 278,5 Millionen). Daraus resultierte ein Ergebnis je Aktie von € 0,98.

Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) stiegen seit Jahresbeginn um 2 Prozent auf € 69.950 Millionen. Ein Großteil dieses Anstiegs ist auf Währungsaufwertungen zurückzuführen, die sowohl das Kredit- und das Marktrisiko als auch das operationale Risiko beeinflussten.

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
Zinsüberschuss 1.682 1.954 -272 -13,9%
Provisionsüberschuss 745 765 -20 -2,6%
Handelsergebnis 2 9 -7 -81,0%
Übriges betriebliches Ergebnis 15 19 -4 -21,5%
Betriebserträge 2.444 2.747 -303 -11,0%
Personalaufwand -656 -776 120 -15,5%
Sachaufwand -578 -582 4 -0,7%
Abschreibungen -154 -161 7 -4,2%
Verwaltungsaufwendungen -1.388 -1.519 131 -8,6%
Betriebsergebnis 1.056 1.228 -172 -14,0%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -592 -568 -24 4,3%
Übrige Ergebnisse 3 -142 145
Ergebnis vor Steuern 467 518 -51 -9,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -141 -147 6 -4,0%
Ergebnis nach Steuern 326 371 -45 -12,2%
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -38 -27 -12 43,1%
Konzernergebnis 288 344 -57 -16,4%

Ergebnis im Vorjahresvergleich

Zinsüberschuss

In den ersten sechs Monaten 2015 sank der Zinsüberschuss gegenüber der Vergleichsperiode 2014 um 14 Prozent oder € 272 Millionen auf € 1.682 Millionen. Verantwortlich dafür waren neben einer gesunkenen Nettozinsspanne auch währungsbedingte Rückgänge des Zinsüberschusses in der Ukraine (Rückgang € 65 Millionen) und in Russland (Rückgang € 50 Millionen) sowie Kreditausfälle in Asien (Rückgang € 29 Millionen). Weiters kam es in Polen aufgrund des anhaltend niedrigen Marktzinsniveaus zu einer Reduktion des Zinsüberschusses um € 34 Millionen.

Die Nettozinsspanne des Konzerns ging im Jahresabstand um 33 Basispunkte auf 3,00 Prozent zurück. Hauptgründe dafür waren vor allem rückläufige Margen in zahlreichen Ländern der Segmente Zentral- und Südosteuropa, hervorgerufen durch das dort weiter gesunkene Marktzinsniveau. Zudem verringerte sich die Nettozinsspanne in der Ukraine (höhere Zinsaufwendungen in lokaler Währung für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Nachrangkapital).

Provisionsüberschuss

Der Provisionsüberschuss reduzierte sich im Periodenvergleich vor allem währungsbedingt um 3 Prozent oder € 20 Millionen auf € 745 Millionen. Das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr gab dabei – primär aufgrund der Währungseffekte in der Ukraine sowie in Russland – um 14 Prozent oder € 49 Millionen auf € 306 Millionen nach. Dagegen erhöhte sich das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen überwiegend aufgrund von Erträgen aus dem M&A-Geschäft um 30 Prozent oder € 7 Millionen auf € 32 Millionen. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft verbesserte sich – vorrangig durch Volumenund Margensteigerungen in Russland, der Slowakei und Rumänien – ebenfalls um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 187 Millionen. Das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds verzeichnete einen Zuwachs um 44 Prozent oder € 7 Millionen auf € 22 Millionen, vorrangig bedingt durch die Entwicklung in Kroatien sowie in der Slowakei. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft stieg um 11 Prozent oder € 7 Millionen auf € 70 Millionen, wozu Rumänien, Ungarn sowie die Konzernzentrale die stärksten Beiträge leisteten.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 7 Millionen auf € 2 Millionen. Im währungsbezogenen Geschäft ergab sich ein Rückgang um € 77 Millionen auf minus € 104 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein Bewertungsverlust aus einem Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln (minus € 70 Millionen) in der Konzernzentrale sowie wechselkursbedingte Bewertungsverluste aus Fremdwährungspositionen in der Ukraine, wo sich das Handelsergebnis durch die starke Abwertung der ukrainischen Hryvna reduzierte (minus € 27 Millionen). Belarus verzeichnete hingegen einen deutlichen Zuwachs, hervorgerufen durch den Wegfall der Rechnungslegung für Hochinflationsländer, woraus im Vorjahr noch ein minus von € 16 Millionen resultierte. Darüberhinaus ergaben sich positive Effekte aus einer strategischen Währungsposition sowie ein verbessertes Ergebnis aus dem Eigenhandel. Positiv entwickelte sich mit einem Anstieg um € 39 Millionen auf € 78 Millionen das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft. Hier erzielten vor allem Polen, Russland und die Tschechische Republik Bewertungsgewinne aus Wertpapierpositionen und derivativen Finanzinstrumenten. Das Ergebnis aus dem sonstigen Geschäft verbesserte sich ebenfalls um € 39 Millionen, nachdem im Vorjahr das niedrige Zinsniveau die Bewertung eines Garantieprodukts belastet hatte.

Übriges betriebliches Ergebnis

Das übrige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um 22 Prozent oder € 4 Millionen auf € 15 Millionen. Dabei verringerte sich das Ergebnis aus den sonstigen Rückstellungen vorwiegend aufgrund höherer Dotierungen für Restrukturierungen und Rechtsfälle in Russland um € 6 Millionen. Das Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten reduzierte sich um € 7 Millionen (2014 hatte sich hier aufgrund von Immobilienveräußerungen in der Ukraine ein positiver Effekt von € 5 Millionen ergeben). Dem stand ein aufgrund der erstmaligen Einbeziehung von Konzerneinheiten um € 4 Millionen höheres Nettoergebnis aus bankfremden Tätigkeiten gegenüber.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 131 Millionen auf € 1.388 Millionen ab. Die Cost/Income Ratio erhöhte sich – insbesondere aufgrund des gesunkenen Zinsüberschusses – dennoch um 1,5 Prozentpunkte auf 56,8 Prozent.

Die größte Position unter den Verwaltungsaufwendungen war mit einem Anteil von 47 Prozent der Personalaufwand, der um 16 Prozent oder € 120 Millionen auf € 656 Millionen sank. Nach der Entscheidung, für 2014 keinen Bonus auszuzahlen, kam es zur Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen. Darüberhinaus waren in Russland (minus € 51 Millionen) und der Ukraine (minus € 28 Millionen) vor allem Währungseffekte für den starken Rückgang des Personalaufwands ausschlaggebend.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten) sank im Jahresabstand um 2.893 Personen auf 54.511. Die größten Rückgänge verzeichneten die Ukraine (minus 1.617), Polen (minus 527), Ungarn (minus 225) und Bulgarien (minus 152).

Der Sachaufwand zeigte einen leichten Rückgang um € 4 Millionen auf € 578 Millionen. Dies lag vorwiegend an Währungseffekten in Russland (minus € 23 Millionen) und der Ukraine (minus € 9 Millionen). Polen (minus € 7 Millionen) verzeichnete niedrigere Rechts- und Beratungs- sowie IT-Aufwendungen, während der Aufwand für die Einlagensicherung stieg. Aufwandserhöhend wirkten die Belastungen im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds in der Konzernzentrale in Höhe von € 38 Millionen. Aufgrund einer geänderten Interpretation im Hinblick auf IFRIC 21 wurde im ersten Halbjahr bereits der gesamte Betrag rückgestellt.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4 Prozent oder € 7 Millionen auf € 154 Millionen. Während sich die Abschreibungen in einigen Ländern geringfügig reduzierten, war in der Ukraine ein Rückgang um € 3 Millionen zu verzeichnen, zurückzuführen auf die Währungsabwertung. Hingegen stiegen die Wertminderungen auf Sachanlagen in Ungarn im Zusammenhang mit Filialschließungen.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um insgesamt 4 Prozent oder € 24 Millionen auf € 592 Millionen. Hervorgerufen wurde dies vor allem durch höhere Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen, die um € 28 Millionen auf € 583 Millionen zunahmen, während sich die Vorsorgen für Portfolio-Wertberichtigungen netto um € 3 Millionen auf € 12 Millionen reduzierten.

Die höchsten Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen dabei im Segment Group Corporates mit € 122 Millionen für Großkunden an (plus € 79 Millionen). Dabei machten die anhaltend ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland um € 44 Millionen höhere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen erforderlich als im Vorjahr. Diese beliefen sich in der Berichtsperiode auf € 113 Millionen und betrafen sowohl Retail- als auch Firmenkunden. In der Ukraine wurde in der Berichtsperiode mit € 113 Millionen vorgesorgt. Dieser Betrag lag um € 70 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres, dies jedoch rein währungsbedingt. In lokaler Währung trat hingegen ein Anstieg um 3 Prozent ein, für den mehrere Gründe verantwortlich waren: höhere Nettodotierungen für Fremdwährungskredite (Konvertierung von Fremdwährungskrediten in lokale Währung zu einem niedrigeren als dem offiziellen Währungskurs; Fremdwährungsportfolio mit in lokaler Währung behaltenen Sicherheiten) sowie höherer Vorsorgebedarf für Retail- und Firmenkunden in der Donbass-Region. In Asien mussten um € 39 Millionen höhere Kreditrisikovorsorgen überwiegend für Einzelfälle gebildet werden, während es bei einem anderen Großkreditfall durch Verkauf zu einer Auflösung von Wertberichtigungen kam. Die Kreditrisikosituation verbesserte sich hingegen in den Ländern Südosteuropas deutlich: Im Periodenvergleich gingen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 51 Millionen auf € 83 Millionen zurück. Die größten Rückgänge wurden in Kroatien (€ 15 Millionen), Bulgarien (€ 13 Millionen) und Rumänien (€ 9 Millionen) verzeichnet. Ebenso kam es in den Ländern Zentraleuropas zu einer Reduktion um € 19 Millionen auf € 64 Millionen. Hier war der Rückgang in der Slowakei mit € 15 Millionen – vor allem im Firmenkundenbereich – am größten.

Der Bestand an notleidenden Kundenkrediten stieg seit Jahresbeginn um € 260 Millionen auf € 9.099 Millionen, durch die Währungseffekte ergab sich ein Anstieg um € 250 Millionen. Währungsbereinigt entstand somit ein Zuwachs der notleidenden Kredite um € 10 Millionen. Die größten Anstiegen wurden vor allem in Asien (plus € 217 Millionen), in Russland (plus € 142 Millionen), in Polen (plus € 74 Millionen) und in der Ukraine (plus € 31 Millionen) verzeichnet. Dem standen Rückgänge in Ungarn (minus € 331 Millionen überwiegend durch den Settlement Act), in Rumänien (minus € 54 Millionen), in der Tschechischen Republik (minus € 36 Millionen) und in Bulgarien (minus € 28 Millionen) gegenüber. Die NPL Ratio erhöhte sich in der Berichtsperiode gegenüber dem Jahresultimo 2014 um 0,6 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent. Den notleidenden Krediten standen Wertberichtigungen in Höhe von € 6.057 Millionen gegenüber. Daraus resultierte eine NPL Coverage Ratio von 66,6 Prozent nach 67,4 Prozent zum Jahresultimo.

Die Neubildungsquote, berechnet auf Grundlage des durchschnittlichen Volumens an Kundenforderungen, stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,08 Prozentpunkte auf 1,49 Prozent.

Übrige Ergebnisse

Die Position übrige Ergebnisse, die sich aus dem Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten, dem Ergebnis aus Finanzinvestitionen, den in den sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen ausgewiesenen Bankenabgaben, Sondereffekten und Firmenwertabschreibungen sowie dem Ergebnis aus Endkonsolidierungen zusammensetzt, drehte gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von minus € 142 Millionen auf plus € 3 Millionen.

Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verbesserte sich um € 33 Millionen auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode, wofür vor allem Bewertungsgewinne aus zu Absicherungszwecken abgeschlossenen Bankbuchderivaten in der Konzernzentrale verantwortlich waren. Die Veränderung des Credit Spreads für eigene Verbindlichkeiten ergab dagegen einen Bewertungsverlust von € 12 Millionen.

Ergebnis aus Finanzinvestitionen

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 17 Millionen auf € 61 Millionen. Dabei fielen die Bewertungsergebnisse von Wertpapieren des Fair-Value-Bestands um € 11 Millionen geringer aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Rückläufige Bewertungsergebnisse bei an den US-Dollar gekoppelten festverzinslichen Staatsanleihen in der Ukraine und Bewertungsverluste diverser Anleihen in der Konzernzentrale, Rumänien und Ungarn standen teilweise höhere Bewertungsgewinne aus Anleihen in Russland gegenüber. Die Veräußerungserlöse aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands fielen im Periodenvergleich vor allem in Ungarn und Rumänien um € 4 Millionen geringer aus. Der Wertberichtigungsbedarf auf Unternehmensanteile erhöhte sich – vorwiegend hervorgerufen durch Immobilien- und Investmentgesellschaften – um € 5 Millionen. Aus dem Verkauf von Aktien einer Kreditkartengesellschaft resultierte ein Ertrag von € 2 Millionen.

Bankenabgaben, Sondereffekte und Firmenwerte

Der Aufwand für Bankenabgaben sank in der Berichtsperiode um € 32 Millionen auf € 68 Millionen. Dieser Rückgang ergab sich durch eine Auflösung einer 2014 dotierten Rückstellung im Zusammenhang mit der Zahlung von Bankenabgaben in Ungarn (Rückgang um € 21 Millionen), in der Slowakei (Rückgang um € 8 Millionen) und in Österreich (Rückgang um € 2 Millionen).

In Ungarn kam es darüber hinaus zu einer Auflösung im Zusammenhang mit einer im Vorjahr gebildeten Rückstellung für den Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) in Höhe von € 33 Millionen. Im Vorjahr war hier nach Bekanntwerden des Vorhabens für das erste Halbjahr 2014 noch eine Dotierung in Höhe von € 67 Millionen erfolgt. Aufgrund gesetzlicher Änderungen im Konsumentenschutz ergab sich auch in Kroatien und Serbien in der Berichtsperiode ein Sondereffekt in Form einer Rückstellung von insgesamt € 8 Millionen. Gegenstand der zugrunde liegenden Gesetze waren in Kroatien die Wechselkurse, die bei der Auszahlung und den Ratenzahlungen von Fremdwährungskrediten zur Anwendung kommen, sowie in Serbien die einseitigen Anpassungen von Zinssätzen bei Fremdwährungskrediten.

Zusätzlich ergaben sich Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 3 Millionen für ein Tochterunternehmen in der Ukraine (Ukrainian Processing Center PJSC).

Ergebnis aus Endkonsolidierungen

Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen verbesserte sich im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf minus € 2 Millionen. Im Vorjahr war durch den Verkauf der Warenhandelsgruppe F.J. Elsner, Wien, ein Endkonsolidierungsverlust von € 11 Millionen entstanden. Die heuer gebuchten, aus diversen Konzerneinheiten stammenden Endkonsolidierungseffekte beruhten auf Unwesentlichkeit bzw. Verkauf.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 4 Prozent auf € 141 Millionen. Ausschlaggebend dafür war eine Steuerumlage der RZB AG als Gruppenträger an die RBI AG im Rahmen der Gruppenbesteuerung, die einen Steuerertrag in der Konzernzentrale in Höhe von € 18 Millionen ergab. Darüber hinaus gab es in einigen Ländern abweichende Effekte; in der Ukraine etwa hatten sich im Vorjahr durch die Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen noch positive latente Steuern von € 11 Millionen ergeben, die 2015 entfielen. Die Steuerquote betrug 30,2 Prozent (Vorjahresperiode: 28,4 Prozent).

in € Millionen Q2/2015 Q1/2015 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
Zinsüberschuss 862 820 41 5,0%
Provisionsüberschuss 385 360 25 7,1%
Handelsergebnis 64 -62 126
Übriges betriebliches Ergebnis 15 0 15
Betriebserträge 1.326 1.118 208 18,6%
Personalaufwand -310 -345 35 -10,2%
Sachaufwand -303 -274 -29 10,5%
Abschreibungen -83 -71 -13 17,8%
Verwaltungsaufwendungen -697 -691 -6 0,9%
Betriebsergebnis 629 427 201 47,1%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -332 -260 -71 27,4%
Übrige Ergebnisse -18 21 -39
Ergebnis vor Steuern 279 188 91 48,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -53 -88 34 -39,3%
Ergebnis nach Steuern 226 100 126 125,9%
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -22 -17 -5 30,7%
Konzernergebnis 204 83 121 144,9%

Ergebnis im Quartalsvergleich

Zinsüberschuss

Im Vergleich zum ersten Quartal 2015 stieg der Zinsüberschuss im zweiten Quartal 2015 um 5 Prozent oder € 41 Millionen auf € 862 Millionen. Die Nettozinsspanne (gerechnet auf die zinstragenden Aktiva) stieg im Quartalsvergleich um 13 Basispunkte auf 3,07 Prozent. Hauptverantwortlich für diese positive Entwicklung waren höhere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten in der Konzernzentrale (plus € 36 Millionen).

Provisionsüberschuss

Der Provisionsüberschuss stieg gegenüber dem ersten Quartal 2015 um 7 Prozent oder € 25 Millionen auf € 385 Millionen. Dieser Anstieg war einerseits durch die Währungsentwicklung, andererseits saisonal bedingt. Den größten Zuwachs verzeichnete hier mit einer Steigerung um 6 Prozent oder € 9 Millionen auf € 158 Millionen das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr, hervorgerufen durch höhere Volumina und Währungsaufwertungen in Russland sowie durch saisonale Effekte in der Slowakei. Ebenso verbesserte sich das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft um 15 Prozent oder € 7 Millionen auf € 56 Millionen, vor allem durch höhere Garantieprovisionen in der Konzernzentrale. Das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen verzeichnete

einen Zuwachs um € 7 Millionen auf € 19 Millionen, primär zurückzuführen auf Erträge aus dem M&A-Geschäft sowie die Volumens- und Währungsentwicklung in Russland. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft stieg aufgrund höherer Volumina um € 4 Millionen auf € 95 Millionen vorrangig in Rumänien.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal um € 126 Millionen auf € 64 Millionen. Auslöser dafür war ein Ergebnisanstieg im währungsbezogenen Geschäft durch die Verringerung von Fremdwährungspositionen vor allem in der Ukraine. Hier waren im ersten Quartal angesichts der erheblichen Hryvna-Abwertung deutliche Bewertungsverluste angefallen. In der Konzernzentrale ergaben sich Verluste aus einem im April terminierten Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln. Dabei stammte der Verlust von insgesamt € 70 Millionen mit € 53 Millionen überwiegend aus dem ersten Quartal. In Russland und Ungarn verringerte sich das Ergebnis vor allem durch Bewertungsverluste aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Fremdwährungspositionen, während in Belarus geringere Ergebnisse aus einem ökonomischen Hedge für die Kapitalposition zu einem Rückgang führten. Das zinsbezogene Geschäft wiederum nahm vor allem in der Konzernzentrale und in Rumänien ab, vor allem durch Bewertungsverluste sowie geringere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapierpositionen.

Übriges betriebliches Ergebnis

Im zweiten Quartal 2015 erhöhte sich das übrige betriebliche Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal um € 15 Millionen auf € 15 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein um € 4 Millionen höheres Ergebnis aus Investment Property, resultierend aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen. In der Slowakei ergab sich im ersten Quartal 2015 aufgrund eines Schadensfalls im Zusammenhang mit einer Geschäftstransaktion ein höherer sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von € 5 Millionen.

Verwaltungsaufwendungen

Mit € 697 Millionen lagen die Verwaltungsaufwendungen im zweiten Quartal 2015 um 1 Prozent oder € 6 Millionen über dem Wert des Vorquartals von € 691 Millionen. Dabei sank der Personalaufwand im zweiten Quartal 2015 um 10 Prozent oder € 35 Millionen auf € 310 Millionen. Ausschlaggebend dafür war nach der Entscheidung, für 2014 keinen Bonus auszuzahlen, die Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen. Der Sachaufwand stieg um 11 Prozent oder € 29 Millionen auf € 303 Millionen. Dafür waren vor allem die Aufwendungen für den Bankenabwicklungsfonds in der Konzernzentrale verantwortlich. Sie wurden im zweiten Quartal 2015 für das Gesamtjahr verbucht, während im ersten Quartal nur der abgegrenzte Betrag berücksichtigt worden war. Aufwandserhöhend wirkten die Währungsentwicklung in Russland sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung von Filialen in Ungarn in Form von Rückstellungen für erwartete Aufwendungen aus der Auflösung von Mietverträgen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen im Quartalsvergleich um 18 Prozent oder € 13 Millionen auf € 83 Millionen. Grund dafür waren Wertminderungen im Zusammenhang mit der Schließung von Filialen in Ungarn und Wertminderungen von Gebäuden in der Ukraine.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Quartalsvergleich um 27 Prozent oder € 71 Millionen auf € 332 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war die Entwicklung des Firmenkundengeschäfts in der Konzernzentrale und in Asien. Insgesamt zeigten die Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen einen Anstieg um € 144 Millionen, dem um € 73 Millionen höhere Auflösungen von Portfolio-Wertberichtigungen gegenüberstanden. Der Bestand an notleidenden Kundenkrediten sank im zweiten Quartal um € 469 Millionen auf € 9.099 Millionen, teilweise bedingt durch den Settlement Act in Ungarn. Der organische Rückgang der notleidenden Kredite um € 293 Millionen resultiert vor allem aus Zentraleuropa (minus € 313 Millionen) und Südosteuropa (minus € 73 Millionen). Die NPL Ratio blieb im Quartalsvergleich stabil bei 11,9 Prozent. Die NPL Coverage Ratio belief sich auf 66,6 Prozent nach 65,9 Prozent zu Ende des ersten Quartals 2015.

Übrige Ergebnisse

Die übrigen Ergebnisse sanken von € 21 Millionen im ersten Quartal 2015 auf minus € 18 Millionen im zweiten Quartal 2015.

Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten sank gegenüber dem Vorquartal um € 49 Millionen auf minus € 29 Millionen, wofür vor allem das Ergebnis aus der Veränderung des Credit Spreads der eigenen Emissionen (minus € 41 Millionen) verantwortlich war.

Ergebnis aus Finanzinvestitionen

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen ging im Quartalsvergleich um € 67 Millionen auf minus € 3 Millionen zurück. Ausschlaggebend dafür war ein um € 77 Millionen niedrigeres Bewertungsergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands vor allem in der Ukraine. Die US-Dollar-indexierten Wertpapiere hatten im ersten Quartal aufgrund der Währungseffekte noch ein deutlich

positives Bewertungsergebnis erbracht. Hingegen verringerte sich der Wertberichtigungsbedarf auf Unternehmensanteile um € 5 Millionen. Das Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands stieg im Quartalsvergleich um € 5 Millionen.

Bankenabgaben, Sondereffekte und Firmenwerte

Die Bankenabgaben betrugen im zweiten Quartal 2015 € 4 Millionen (Vorquartal: € 64 Millionen). Dieser Rückgang ist vor allem auf die Auflösung einer im Vorjahr in Ungarn gebildeten Rückstellung von € 21 Millionen im zweiten Quartal 2015 und die Buchung der für das Gesamtjahr 2015 anfallenden Abgabe gemäß IFRIC 21 bereits im ersten Quartal zurückzuführen.

In Ungarn kam es im Rahmen der Umsetzung des im Vorjahr von der Regierung beschlossenen Settlement Act zu einer teilweisen Auflösung der im Vorjahr gebildeten Rückstellung für den Settlement Act in Höhe von weiteren € 25 Millionen. Bereits im ersten Quartal konnte eine Auflösung von € 9 Millionen gebucht werden. Aufgrund gesetzlicher Änderungen im Konsumentenschutz in Kroatien und Serbien ergab sich im ersten Quartal 2015 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ein Sondereffekt in Form einer Rückstellung von € 8 Millionen. Im zweiten Quartal fielen keine weiteren Aufwendungen an.

Schließlich ergaben sich im zweiten Quartal 2015 Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 3 Millionen für ein Tochterunternehmen in der Ukraine (Ukrainian Processing Center PJSC).

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand sank im Quartalsvergleich um € 34 Millionen auf € 53 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein aufgrund einer Steuerumlage gebuchter Steuerertrag von € 18 Millionen in der Konzernzentrale sowie ergebnisbedingte Rückgänge vor allem in Asien und Russland. Die Steuerquote betrug daher nur 19,1 Prozent (Vorquartal: 46,7 Prozent).

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme der RBI ging seit Jahresbeginn um 2 Prozent oder € 1.890 Millionen auf € 119.734 Millionen zurück. Aufgrund der Währungsentwicklung – vor allem durch die Aufwertungen des russischen Rubels (plus 16 Prozent) und des US-Dollars (plus 9 Prozent) gegenüber dem Euro – ergab sich ein Anstieg der Bilanzsumme um rund € 3 Milliarden, organisch reduzierte sich die Bilanzsumme hingegen um fast € 5 Milliarden.

Aktiva

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Forderungen an Kreditinstitute (nach Kreditrisikovorsorgen) 12.920 10,8% 15.459 12,7%
Forderungen an Kunden (nach Kreditrisikovorsorgen) 70.237 58,7% 71.971 59,2%
Wertpapiere und Beteiligungen 17.765 14,8% 17.916 14,7%
Übrige Aktiva 18.812 15,7% 16.278 13,4%
Aktiva gesamt 119.734 100,0% 121.624 100,0%

Die Forderungen an Kreditinstitute vor Abzug der Kreditrisikovorsorgen gingen seit Jahresbeginn um € 2.536 Millionen auf € 13.038 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür war ein – vor allem in der Konzernzentrale angefallener – Rückgang der kurzfristigen Forderungen aus dem Geldmarktgeschäft um € 2.230 Millionen auf € 8.692 Millionen zugunsten einer höheren Barreserve. Dabei verringerten sich die Forderungen aus Pensionsgeschäften um € 3.466 Millionen auf € 1.147 Millionen, während die Forderungen aus Wertpapierleihen um € 974 Millionen auf € 1.195 Millionen zunahmen.

Die Forderungen an Kunden vor Abzug der Kreditrisikovorsorgen verringerten sich um € 1.631 Millionen oder 2 Prozent auf € 76.295 Millionen. Ein Rückgang um € 2.299 Millionen auf € 46.283 Millionen ergab sich hier bei den Krediten an Großkunden – überwiegend solche in der Konzernzentrale und in Asien. Bei den Forderungen an Retail-Kunden wurde ein Anstieg um € 726 Millionen auf € 25.661 Millionen verzeichnet, im Wesentlichen bedingt durch organische Zuwächse in der Slowakei und der Tschechischen Republik bzw. durch die Wechselkursentwicklung in Polen und in Russland, während sich in Ungarn aufgrund der Durchführung des im Vorjahr beschlossenen Settlement Act das Volumen der Fremdwährungskredite verringerte.

Der Anstieg der übrigen Aktiva um € 2.533 Millionen auf € 18.812 Millionen resultierte vor allem aus der Zunahme der Barreserve.

Verbindlichkeiten

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21.732 18,2% 22.408 18,4%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 67.018 56,0% 66.094 54,3%
Eigen- und Nachrangkapital 13.126 11,0% 12.487 10,3%
Übrige Passiva 17.859 14,9% 20.634 17,0%
Passiva gesamt 119.734 100,0% 121.624 100,0%

Das Refinanzierungsvolumen über Kreditinstitute (zumeist Geschäftsbanken) ging um € 676 Millionen auf € 21.732 Millionen zurück. Dabei kam es überwiegend zu einem Abbau von langfristigen Einlagen in der Konzernzentrale sowie in Rumänien, Polen und Russland.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen um € 924 Millionen auf € 67.018 Millionen. Hier verzeichneten vor allem die Einlagen von Privatpersonen und jene des öffentlichen Sektors Zuwächse. Der bei den Einlagen von Privatpersonen verzeichnete Anstieg um € 2.120 Millionen auf € 28.906 Millionen stammte überwiegend aus Russland (durchwegs währungsbedingt) sowie aus der Slowakei und der Tschechischen Republik. Die Einlagen des öffentlichen Sektors nahmen – hauptsächlich dank der Entwicklung in der Konzernzentrale und in Russland – um € 933 Millionen auf € 2.083 Millionen zu. Die Einlagen von Großkunden reduzierten sich hingegen um € 2.224 Millionen auf € 29.065 Millionen. Die größten Rückgänge waren dabei in der Konzernzentrale und in Ungarn zu verzeichnen, während Russland (durchwegs währungsbedingt) und die Slowakei Zuwächse zeigten.

Die übrigen Passiva sanken um € 2.776 Millionen auf € 17.859 Millionen. Dabei nahmen die verbrieften Verbindlichkeiten – hauptsächlich durch den geringeren Refinanzierungsbedarf – um € 1.966 Millionen ab, die Handelspassiva verringerten sich um € 909 Millionen.

Die Struktur der Passivseite nach Refinanzierungsaspekten (Funding) setzte sich wie folgt zusammen:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Kundeneinlagen 67.018 66,0% 66.094 64,0%
Mittel- und langfristiges Funding 15.601 15,4% 17.916 17,2%
Kurzfristiges Funding 14.758 14,4% 15.085 14,7%
Nachrangige Verbindlichkeiten 4.343 4,3% 4.185 4,1%
Gesamt 101.720 100,0% 103.281 100,0%

Das Verhältnis der Kundenkredite zu den Kundeneinlagen verbesserte sich seit Jahresbeginn um 2 Prozentpunkte auf 105 Prozent. Ohne das Non-Core-Segment läge es bei 101 Prozent.

Bilanzielles Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital, das sich aus dem Konzern-Eigenkapital, dem Konzernergebnis und dem Kapital der nicht beherrschenden Anteile zusammensetzt, erhöhte sich gegenüber dem Jahresultimo 2014 um 6 Prozent oder € 481 Millionen auf € 8.783 Millionen.

Das Gesamtergebnis von € 579 Millionen setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 326 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 253 Millionen zusammen. Den größten Posten im sonstigen Ergebnis stellten die Währungsdifferenzen mit € 239 Millionen dar. Wesentlicher Treiber waren hier die Aufwertung des russischen Rubels um 16 Prozent und des polnischen Zloty um 2 Prozent, während die ukrainische Hryvna um 18 Prozent und der weißrussische Rubel um 15 Prozent abwerteten. In der Vergleichsperiode war es hingegen aufgrund der Abwertung der ukrainischen Hryvna zu einem negativen Effekt von € 387 Millionen gekommen.

Eigenmittel gemäß CRR/BWG

Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie des BWG ermittelt. Zum Halbjahr wurde eine Überprüfung des Zwischengewinns auf Basis eines Reviews durch den Abschlussprüfer durchgeführt, sodass dieser Zwischengewinn in der Eigenmittelberechnung angerechnet werden kann.

Per 30. Juni 2015 betrugen die gesamten Eigenmittel € 11.612 Millionen. Dies entspricht einem Anstieg um € 608 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2014. Das harte Kernkapital erhöhte sich dabei um € 484 Millionen, hervorgerufen vor allem durch die Berücksichtigung des Zwischengewinns in Höhe von € 289 Millionen (ohne Minderheitsanteile) sowie auf Währungsdifferenzen in Höhe von € 239 Millionen, die primär auf die positive Entwicklung des russischen Rubels und des polnischen Zloty zurückgingen. Dagegen führten die Übergangsbestimmungen der CRR zu einem Rückgang, bedingt durch Abzugsposten und die geringere Anrechnung von Minderheitsanteilen. Die ergänzenden Eigenmittel erhöhten sich um € 143 Millionen auf € 3.670 Millionen, zum Großteil aufgrund der Währungsentwicklung.

Den Eigenmitteln stand ein Eigenmittelerfordernis von € 5.596 Millionen gegenüber. Das Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko belief sich auf € 4.598 Millionen. Dies entspricht einer Erhöhung um € 34 Millionen, die vor allem auf den Verlust der Anerkennung der Drittstaatenregelung in Serbien sowie Bosnien und Herzegowina, aber auch auf Währungsaufwertungen (russischer Rubel, US-Dollar, Schweizer Franken) zurückzuführen ist, durch Exposureabbau und Wertberichtigungen aber teilweise kompensiert wurde. Das Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren und Fremdwährungen stieg um € 36 Millionen auf € 290 Millionen, primär hervorgerufen durch aus Zinseffekten induzierte höhere Volatilitäten im internen Modell. Schließlich lag das Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko bei € 709 Millionen (Anstieg um € 29 Millionen).

Bezogen auf das Gesamtrisiko ergaben sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) von 11,4 Prozent und eine Eigenmittelquote (transitional) von 16,6 Prozent (inklusive Berücksichtigung des Halbjahresergebnisses).

Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 10,7 Prozent (inklusive Berücksichtigung des Halbjahresergebnisses).

Risikomanagement

Für Informationen zum Risikomanagement wird auf Punkt (32) Risiken von Finanzinstrumenten im Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.

Ausblick

Wir planen, bis Ende 2017 die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) in ausgewählten Märkten um brutto rund € 16 Milliarden zu reduzieren (basierend auf RWA gesamt per 31. Dezember 2014: € 68,7 Milliarden). Wir beabsichtigen, den Abbau zum Teil durch Wachstum in anderen Geschäftsfeldern auszugleichen.

Nach Umsetzung der neuen strategischen Maßnahmen soll die Kostenbasis rund 20 Prozent unter dem Niveau von 2014 liegen (bei konstanten Preisen und Wechselkursen; Verwaltungsaufwendungen 2014: € 3.024 Millionen). Wir streben mittelfristig eine Cost/Income Ratio von 50 bis 55 Prozent an.

Wir peilen mittelfristig einen Return on Equity vor Steuern von rund 14 Prozent und einen Konzern-Return-on-Equity von rund 11 Prozent an. Das Konzernergebnis für 2015 kann noch negativ ausfallen, da der Großteil der Restrukturierungskosten (gesamt rund € 550 Millionen) voraussichtlich noch 2015 gebucht werden wird.

Wir erwarten, dass die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen auch 2015 erhöht bleiben, wir rechnen jedoch mit einem Bedarf unter dem Vorjahresniveau (2014: € 1.716 Millionen).

Bis Ende 2017 streben wir eine CET1 Ratio (fully loaded) von 12 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 16 Prozent an.

Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Vorstandswechsel: Andreas Gschwenter neuer COO/CIO der RBI

Mag. Andreas Gschwenter übernahm per 1. Juli 2015 die Position des COO (Chief Operating Officer) und CIO (Chief Information Officer) der RBI. Gschwenter folgt Aris Bogdaneris nach, der die Bank im März verlassen hat. Der Anfang 1969 geborene Betriebswirt leitete seit 2010 als COO und CIO die Bereiche IT, Operations und Cost Management der Raiffeisen Bank AVAL in der Ukraine.

Für das Retail Banking (bis zum Abgang von Aris Bogdaneris ebenfalls von diesem verantwortet) wird weiterhin Klemens Breuer neben seiner Verantwortung für den Bereich "Group Markets" zuständig sein.

Gesetzesentwurf in Polen betreffend Fremdwährungskredite

Das Unterhaus des polnischen Parlaments stimmte in der Nacht vom 5. auf den 6. August 2015 einem Gesetzesentwurf zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten zu. Damit würde privaten Kreditnehmern von Hypotheken-Fremdwährungskrediten unter bestimmten Voraussetzungen das Recht eingeräumt werden, ihre Kredite zu einem Fixkurs zu konvertieren. Damit dieser Gesetzesentwurf Rechtsgültigkeit erlangt, sind noch weitere legislative Schritte erforderlich. Dem polnischen Parlament liegen Rechtsgutachten vor, die die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzesentwurfs in Frage stellen.

Die polnische Einheit der RBI hatte zum 30. Juni 2015 ein Kreditvolumen in Schweizer Franken von umgerechnet rund € 3,2 Milliarden. Da das Gesetz noch nicht beschlossen ist und somit die finalen Parameter nicht vorliegen, können zum aktuellen Zeitpunkt die möglichen Auswirkungen auf die RBI nicht konkret beziffert werden.

RBI verkauft russischen Pensionsfonds (ZAO NPF Raiffeisen)

Mitte Juni 2015 unterzeichnete die AO Raiffeisenbank, Moskau, mit der BIN Gruppe einen Vertrag zur Veräußerung ihres Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau. Die Transaktion wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen bei der russischen Wettbewerbsbehörde sowie der russischen Zentralbank zur Genehmigung angezeigt. Der Verkauf (Closing) wird mit dem Erhalt der entsprechenden Genehmigungen abgeschlossen werden.

ZAO NPF Raiffeisen wurde 2004 gegründet und ist unter den Top 20 der nichtstaatlichen Pensionsfonds. Der Fonds verwaltet rund € 3 Milliarden an Aktiva, in Rubel hat sich das verwaltete Vermögen in den letzten drei Jahren mehr als vervierfacht. Der Fonds verwaltet die Gelder von mehr als 170.000 Kunden. Er offeriert eine komplette Palette an Pensionsprodukten sowohl für Firmen- als auch Privatkunden: Firmenpensionsprogramme, gesetzlich verpflichtende Pensionsversicherungen sowie individuelle Pensionspläne.

Segmentbericht

Die Details zur Einteilung der Segmente sind im Konzernabschluss im Kapitel Segmentberichterstattung dargestellt.

Zentraleuropa

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 532 530 0,3% 260 272 - 4,3%
Verwaltungsaufwendungen - 294 - 302 - 2,8% - 144 - 150 - 3,5%
Betriebsergebnis 238 228 4,3% 116 122 - 5,3%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 64 - 83 - 22,8% - 42 - 22 94,2%
Übrige Ergebnisse - 9 - 111 - 92,0% 29 - 38
Ergebnis vor Steuern 165 33 393,7% 102 62 64,7%
Aktiva 25.079 23.325 7,5% 25.079 25.131 - 0,2%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,75% 3,19% - 0,44 PP 2,71% 2,79% - 0,08 PP
Return on Equity vor Steuern 19,3% 2,9% 16,5 PP 24,0% 14,6% 9,5 PP

In Zentraleuropa stieg das Ergebnis vor Steuern aufgrund von Sondereffekten (Settlement Act und geringere Bankenabgaben) sowie niedrigeren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 131 Millionen auf € 165 Millionen.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments Zentraleuropa sank im Periodenvergleich um 6 Prozent auf € 329 Millionen. Dabei stand einem Rückgang in Ungarn und der Slowakei ein Anstieg in der Tschechischen Republik gegenüber. In Ungarn sorgten geringere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren sowie das niedrige Marktzinsniveau für eine Abnahme der Zinserträge um € 19 Millionen. In der Slowakei führten ebenfalls niedrigere Zinssätze zu einem um € 10 Millionen reduzierten Zinsüberschuss. Dagegen verzeichnete die Tschechische Republik aufgrund höherer Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten sowie niedrigerer Zinssätze im Einlagengeschäft einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 8 Millionen. Die Nettozinsspanne des Segments verringerte sich im Periodenvergleich um 44 Basispunkte auf 2,75 Prozent. Die Bilanzaktiva stiegen im Jahresabstand um 8 Prozent auf € 25.079 Millionen, während sich die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) von € 14.966 Millionen um 9 Prozent auf € 13.649 Millionen verringerten. Dies ging überwiegend auf die Umsetzung des Settlement Act in Ungarn zurück, wodurch sich die RWA im Retail-Geschäft um rund € 395 Millionen verringerten.

Der Provisionsüberschuss des Segments erhöhte sich im Periodenvergleich um 7 Prozent oder € 12 Millionen auf € 197 Millionen. Das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft zeigte hier einen Anstieg um 53 Prozent oder € 8 Millionen auf € 22 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch die Geschäftsentwicklung in der Slowakei. Ebenso verzeichnete das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft aufgrund höherer Volumina in der Slowakei und in Ungarn einen Zuwachs um € 4 Millionen auf € 41 Millionen. Das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds sowie jenes aus sonstigen Bankdienstleistungen verbesserten sich um € 3 Millionen bzw. € 2 Millionen. Dagegen sank das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr volumen- und margenbedingt vorwiegend in Ungarn sowie der Tschechischen Republik um 6 Prozent oder € 6 Millionen auf € 96 Millionen.

Das Handelsergebnis des Segments erhöhte sich um € 18 Millionen auf € 26 Millionen. Dabei nahm das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft im Periodenvergleich um € 14 Millionen auf € 18 Millionen zu. Verantwortlich für diesen Anstieg waren Bewertungsgewinne aus währungsbasierten Derivaten in der Tschechischen Republik und Bewertungsgewinne aus Fremdwährungspositionen in Ungarn. Das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft erhöhte sich ebenfalls im Periodenvergleich um € 4 Millionen auf € 8 Millionen. Gewinnen aus der Bewertung und dem Verkauf von Wertpapieren und zinsbasierten Derivaten in der Tschechischen Republik und der Slowakei standen dabei Bewertungsverluste in Ungarn gegenüber.

Das übrige betriebliche Ergebnis der Region sank um € 7 Millionen auf minus € 20 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren ein um € 3 Millionen niedrigeres Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen sowie ein Schadensfall in der Slowakei im Ausmaß von € 5 Millionen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments sanken gegenüber der Vergleichsperiode um € 8 Millionen auf € 294 Millionen. Zu diesem Rückgang kam es ausschließlich aufgrund von gesunkenen Personalaufwendungen (minus € 14 Millionen), hervorgerufen durch die Auflösung von Bonusrückstellungen. Der Sachaufwand stieg um € 3 Millionen. Ein Anstieg um € 3 Millionen ergab sich durch die Beiträge zu den Bankenabwicklungsfonds in Ungarn und der Tschechischen Republik. Darüber hinaus stieg der Aufwand für die Einlagensicherung um € 1 Million, speziell in Ungarn und der Tschechischen Republik. Die Abschreibungen auf Sachanlagen erhöhten sich durch die Schließung von ungarischen Filialen ebenfalls (€ 3 Millionen). Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments sank im Jahresabstand um 23 auf 407, überwiegend verursacht durch die Schließung von Filialen in Ungarn. Die Cost/Income Ratio der Region verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 55,3 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen im Segment Zentraleuropa mit € 64 Millionen um € 19 Millionen geringer aus als in der Vergleichsperiode. Rückgänge wurden in allen drei Ländern verzeichnet. In der Slowakei gingen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 15 Millionen auf € 8 Millionen zurück und betrafen vor allem Firmenkunden. In der Tschechischen Republik fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen im Periodenvergleich mit € 19 Millionen um € 3 Millionen geringer aus, hervorgerufen durch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und den Verkauf eines vollständig wertberichtigten Kredits eines Großkunden. In Ungarn wurden in der Berichtsperiode netto € 37 Millionen dotiert, die Risikokosten blieben somit um 4 Prozent unter dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments Zentraleuropa sank im Jahresabstand um 3,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse des Segments Zentraleuropa verbesserten sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 103 Millionen auf minus € 9 Millionen.

In der Berichtsperiode kam es in Ungarn im Zusammenhang mit einer im Vorjahr erfolgten Gesetzesänderung zu einer Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 33 Millionen. Im Vorjahr war hier für den Settlement Act noch eine Dotierung von € 67 Millionen notwendig gewesen. Gegenstand des Gesetzes waren die Wechselkursspannen, die bei der Auszahlung und den Ratenzahlungen von Fremdwährungskrediten angewendet werden können, sowie einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten.

Die im übrigen Ergebnis enthaltenen Bankenabgaben sanken um € 29 Millionen auf € 26 Millionen. Während es in der Slowakei aufgrund der Reduktion des Steuersatzes um 20 Basispunkte zu einem Rückgang um € 8 Millionen kam, sorgte in Ungarn die Auflösung von Rückstellungen im Ausmaß von € 22 Millionen für niedrigere Bankenabgaben. Die Rückstellungen waren 2014 aufgrund einer Betriebsprüfung der Steuerbehörde dotiert worden und konnten nun auf Basis eines positiven Bescheids der Behörde aufgelöst werden.

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten ging von plus € 4 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode zurück. Dafür waren hauptsächlich die Ergebnisse aus Absicherungsgeschäften zur Anpassung der Währungs- und Zinsstruktur in der Tschechischen Republik verantwortlich.

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen verringerte sich im Periodenvergleich um € 11 Millionen auf minus € 5 Millionen. Dabei erbrachte die Bewertung und Veräußerung von Wertpapieren des Fair-Value-Bestands ein um € 8 Millionen geringeres Ergebnis, hervorgerufen vor allem durch Schuldverschreibungen in Ungarn. Weiters waren höhere Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Ungarn mit € 3 Millionen für den Rückgang verantwortlich.

Aus der Endkonsolidierung von Konzerneinheiten – überwiegend Leasinggesellschaften – in Ungarn und der Tschechischen Republik resultierte ein Verlust von € 1 Million, nachdem in der Vergleichsperiode ein Gewinn von € 1 Million ausgewiesen worden war.

Der Steueraufwand des Segments stieg – vor allem hervorgerufen durch die Entwicklung in der Slowakei und in der Tschechischen Republik – um 19 Prozent auf € 38 Millionen. Basis dafür war ein höherer laufender Steueraufwand aufgrund gestiegener Periodenergebnisse. Die Steuerquote belief sich in der Berichtsperiode auf 23 Prozent.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Tschechische Republik

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 118 111 6,8% 60 58 3,3%
Provisionsüberschuss 51 53 - 4,1% 26 25 1,9%
Handelsergebnis 17 - 1 12 5 128,0%
Übriges betriebliches Ergebnis 4 4 10,9% 2 2 7,7%
Betriebserträge 190 167 14,0% 100 91 10,0%
Verwaltungsaufwendungen - 93 - 96 - 3,2% - 44 - 49 - 9,2%
Betriebsergebnis 97 71 37,2% 56 42 32,3%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 19 - 22 - 12,7% - 16 - 3 431,9%
Übrige Ergebnisse - 10 5 - 7 - 3 106,4%
Ergebnis vor Steuern 69 54 27,9% 33 36 - 8,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 14 - 11 34,5% - 7 - 7 - 8,0%
Ergebnis nach Steuern 54 43 26,3% 26 28 - 8,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 5.171 5.171 5.064 2,1%
Aktiva 8.504 7.471 13,8% 8.504 8.302 2,4%
Forderungen an Kunden 6.814 6.113 11,5% 6.814 6.521 4,5%
davon Corporate % 45,1% 43,8% 1,3 PP 45,1% 44,7% 0,4 PP
davon Retail % 54,2% 55,6% - 1,4 PP 54,2% 54,7% - 0,4 PP
davon in Fremdwährung % 13,3% 11,9% 1,4 PP 13,3% 12,4% 0,8 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 6.160 5.272 16,9% 6.160 5.840 5,5%
Loan/Deposit Ratio (netto) 106,5% 111,1% - 4,6 PP 106,5% 107,4% - 0,9 PP
Eigenkapital 879 758 16,1% 879 889 - 1,1%
Return on Equity vor Steuern 16,3% 15,2% 1,1 PP 15,4% 16,9% - 1,5 PP
Return on Equity nach Steuern 12,9% 12,2% 0,7 PP 12,2% 13,4% - 1,2 PP
Cost/Income Ratio 48,8% 57,4% - 8,7 PP 44,3% 53,7% - 9,4 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,93% 3,15% - 0,22 PP 2,98% 2,90% 0,07 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.708 2.719 - 0,4% 2.708 2.725 - 0,6%
Geschäftsstellen 125 129 - 3,1% 125 125 0,0%
Kunden 396.998 391.620 1,4% 396.998 394.073 0,7%

Ungarn

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 63 82 - 23,0% 28 36 - 22,3%
Provisionsüberschuss 63 60 5,1% 32 31 5,1%
Handelsergebnis 5 7 - 22,8% - 2 8
Übriges betriebliches Ergebnis - 19 - 19 - 1,3% - 10 - 8 22,4%
Betriebserträge 113 130 - 13,2% 47 65 - 28,0%
Verwaltungsaufwendungen - 90 - 89 1,6% - 48 - 42 16,3%
Betriebsergebnis 23 41 - 44,9% - 1 24
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 37 - 38 - 3,8% - 23 - 14 63,9%
Übrige Ergebnisse 9 - 100 40 - 31
Ergebnis vor Steuern - 5 - 97 - 95,1% 16 - 21
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 - 3 - 99,5% 0 0
Ergebnis nach Steuern - 5 - 100 - 95,3% 16 - 21
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 3.035 3.035 3.812 - 20,4%
Aktiva 6.340 6.069 4,5% 6.340 6.708 - 5,5%
Forderungen an Kunden 4.106 4.951 - 17,1% 4.106 4.608 - 10,9%
davon Corporate % 58,5% 52,7% 5,8 PP 58,5% 55,7% 2,8 PP
davon Retail % 27,3% 33,6% - 6,2 PP 27,3% 31,8% - 4,4 PP
davon in Fremdwährung % 44,9% 63,6% - 18,7 PP 44,9% 43,5% 1,4 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 3.908 3.882 0,7% 3.908 4.082 - 4,3%
Loan/Deposit Ratio (netto) 87,9% 104,1% - 16,3 PP 87,9% 90,8% - 2,9 PP
Eigenkapital 462 312 48,0% 462 315 46,8%
Return on Equity vor Steuern 16,2%
Return on Equity nach Steuern 16,2%
Cost/Income Ratio 79,9% 68,3% 11,6 PP 102,6% 63,5% 39,1 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,07% 2,84% - 0,78 PP 1,86% 2,26% - 0,39 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.123 2.407 - 11,8% 2.123 2.234 - 5,0%
Geschäftsstellen 101 122 - 17,2% 101 114 - 11,4%
Kunden 558.127 595.456 - 6,3% 558.127 565.198 - 1,3%

Slowakei

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 148 158 - 6,4% 74 74 0,7%
Provisionsüberschuss 83 72 15,2% 41 41 - 0,3%
Handelsergebnis 4 2 68,4% 0 3 - 87,6%
Übriges betriebliches Ergebnis - 5 2 - 3 - 3 - 3,7%
Betriebserträge 229 234 - 2,1% 113 116 - 2,1%
Verwaltungsaufwendungen - 111 - 118 - 5,6% - 52 - 59 - 12,6%
Betriebsergebnis 118 116 1,5% 61 56 8,9%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 8 - 23 - 63,8% - 3 - 5 - 30,1%
Übrige Ergebnisse - 9 - 16 - 47,2% - 4 - 4 8,3%
Ergebnis vor Steuern 101 76 31,6% 53 47 13,0%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 24 - 19 27,1% - 13 - 11 10,0%
Ergebnis nach Steuern 76 57 33,1% 41 36 14,0%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 5.444 5.444 5.467 - 0,4%
Aktiva 10.250 9.797 4,6% 10.250 10.125 1,2%
Forderungen an Kunden 7.866 7.098 10,8% 7.866 7.615 3,3%
davon Corporate % 47,5% 47,1% 0,4 PP 47,5% 47,3% 0,2 PP
davon Retail % 52,4% 52,6% - 0,3 PP 52,4% 52,5% - 0,1 PP
davon in Fremdwährung % 0,9% 1,0% - 0,1 PP 0,9% 1,0% - 0,1 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 7.872 7.420 6,1% 7.872 7.574 3,9%
Loan/Deposit Ratio (netto) 96,9% 92,6% 4,3 PP 96,9% 97,3% - 0,5 PP
Eigenkapital 947 952 - 0,5% 947 1.050 - 9,9%
Return on Equity vor Steuern 20,4% 15,3% 5,1 PP 22,4% 19,0% 3,4 PP
Return on Equity nach Steuern 15,5% 11,5% 4,0 PP 17,1% 14,4% 2,7 PP
Cost/Income Ratio 48,7% 50,5% - 1,8 PP 45,9% 51,4% - 5,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,02% 3,41% - 0,40 PP 2,99% 3,04% - 0,05 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 3.733 3.686 1,3% 3.733 3.721 0,3%
Geschäftsstellen 181 179 1,1% 181 180 0,6%
Kunden 807.156 782.799 3,1% 807.156 788.576 2,4%

Südosteuropa

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 610 641 - 4,9% 315 295 6,6%
Verwaltungsaufwendungen - 321 - 332 - 3,5% - 162 - 159 2,1%
Betriebsergebnis 289 309 - 6,3% 153 136 12,0%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 83 - 134 - 38,1% - 42 - 41 2,9%
Übrige Ergebnisse - 10 6 - 4 - 6 - 42,9%
Ergebnis vor Steuern 196 180 8,8% 107 89 19,9%
Aktiva 21.299 20.885 2,0% 21.299 21.432 - 0,6%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,97% 4,31% - 0,33 PP 4,11% 3,83% 0,28 PP
Return on Equity vor Steuern 23,1% 15,5% 7,5 PP 25,4% 21,4% 4,0 PP

Auch wenn das niedrigere Marktzinsniveau für Druck auf die Betriebserträge der Banken in Südosteuropa sorgte, lag das Segmentergebnis dank der in den meisten Märkten deutlich verbesserten Kreditrisikosituation um 9 Prozent über dem Vorjahresergebnis.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss nahm im Periodenvergleich um 5 Prozent oder € 19 Millionen auf € 398 Millionen ab. Dabei wurde in allen Ländern des Segments – mit Ausnahme des Kosovo – ein Rückgang ausgewiesen. Die größte Reduktion verzeichneten mit jeweils € 5 Millionen Kroatien und Serbien, wo vor allem gesunkene Marktzinssätze für eine Abnahme des Zinsüberschusses sorgten. Aber auch in den anderen Ländern der Region waren die niedrigen Zinssätze hauptverantwortlich für die negative Entwicklung. Die Nettozinsspanne reduzierte sich um 33 Basispunkte auf 3,97 Prozent. Die Bilanzaktiva stiegen um 2 Prozent auf € 21.299 Millionen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gingen um 3 Prozent auf € 14.316 Millionen zurück.

Der Provisionsüberschuss legte im Periodenvergleich um 3 Prozent oder € 6 Millionen auf € 178 Millionen zu. Dabei erhöhte sich das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft, das volumen- und margenbedingt vor allem in Rumänien sowie Bulgarien zunahm, um € 3 Millionen auf € 37 Millionen. Eine deutliche Steigerung um 50 Prozent auf € 8 Millionen zeigte das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds in Kroatien. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft, das durch höhere Erträge vorwiegend in Rumänien positiv beeinflusst wurde, stieg um 10 Prozent auf € 9 Millionen. Hingegen reduzierte sich das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft um 5 Prozent auf € 11 Millionen.

Das Handelsergebnis sank in Südosteuropa im Periodenvergleich um € 7 Millionen auf € 25 Millionen. Hauptverantwortlich für die dabei im zinsbezogenen Geschäft verzeichnete Abnahme um € 8 Millionen auf € 9 Millionen waren Ertragsrückgänge in Kroatien, Rumänien, Bulgarien und Albanien. Hier wurden aufgrund gesunkener Volumina und Zinssätze Einbußen verzeichnet. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft verbesserte sich um € 1 Million auf € 16 Millionen.

Das übrige betriebliche Ergebnis verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 11 Millionen auf € 8 Millionen. Hauptfaktoren dafür waren niedrigere Ergebnisse aus bankfremden Tätigkeiten in Rumänien sowie höhere Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen gingen im Periodenvergleich um 4 Prozent oder € 12 Millionen auf € 321 Millionen zurück. Die Personalaufwendungen sanken dabei um 4 Prozent oder € 5 Million auf € 142 Millionen. Neben der Auflösung von Bonusrückstellungen für 2014 gab es Rückgänge in Rumänien aufgrund der gesunkenen Sozialversicherungssteuern sowie in Bosnien und Herzegowina aufgrund einer geringeren Mitarbeiteranzahl. Die Sachaufwendungen reduzierten sich um 3 Prozent oder € 4 Millonen auf € 143 Millionen, vor allem hervorgerufen durch einen Rückgang des Raumaufwands in Rumänien und Kroatien sowie niedrigere Sicherheitsaufwendungen in Rumänien. Hingegen stiegen die Rechts- und Beratungsaufwendungen in Rumänien und die Aufwendungen für die Einlagensicherung in Rumänien, Serbien und Kroatien. Die Abschreibungen nahmen um 6 Prozent oder € 2 Millionen auf € 36 Millionen ab. Die Cost/Income Ratio stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 52,6 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen mit € 83 Millionen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 51 Millionen geringer aus. Die größten Rückgänge wurden dabei in Kroatien, Bulgarien und Rumänien verzeichnet: In Kroatien ergab sich aufgrund verstärkter Inkassotätigkeiten und Umstrukturierungsmaßnahmen ein um € 15 Millionen geringerer Vorsorgebedarf vor allem im Großkundengeschäft. In Bulgarien verminderten sich die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 13 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres höhere Wertberichtigungen für Firmenkunden angefallen waren und die Wertansätze für Kreditsicherheiten bei Retail-Krediten reduziert werden mussten. In Rumänien wurden um € 9 Millionen geringere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen vorgenommen, resultierend aus der Verbesserung des Risikoprofils bei Privatkunden. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments sank um 1,7 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse beliefen sich in der Berichtsperiode auf minus € 10 Millionen nach plus € 6 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hauptverantwortlich dafür waren staatliche Maßnahmen in Kroatien (Kursfixierung für Fremdwährungskredite auf ein Jahr) und Serbien (Neuregelung für einseitige Zinsänderungen bei an Fremdwährungen gebundenen Konsumentenkrediten), die Aufwendungen von € 8 Millionen verursachten. Weiters entstand aus der Endkonsolidierung einer bulgarischen Konzerneinheit ein Verlust in Höhe von € 2 Millionen. Das Ergebnis aus Wertpapieren des Fair Value-Bestands verringerte sich um € 9 Millionen, zurückzuführen auf Bewertungsverluste sowie niedrigere Veräußerungserlöse vor allem in Rumänien. Dem stand ein positiver Effekt von € 2 Millionen aus dem Verkauf von Aktien einer Kreditkartengesellschaft ebenfalls in Rumänien gegenüber.

Der Steueraufwand blieb im Periodenvergleich mit € 26 Millionen konstant, die Steuerquote sank um 1 Prozentpunkt auf 14 Prozent.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Albanien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 37 41 - 9,9% 19 18 5,5%
Provisionsüberschuss 5 5 0,0% 3 2 20,0%
Handelsergebnis 8 10 - 17,1% 4 4 8,7%
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 0 0
Betriebserträge 50 55 - 9,7% 26 24 8,6%
Verwaltungsaufwendungen - 21 - 20 2,3% - 10 - 10 1,8%
Betriebsergebnis 29 35 - 16,6% 16 14 13,6%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 10 - 12 - 15,6% - 5 - 5 1,1%
Übrige Ergebnisse 0 0 0 0
Ergebnis vor Steuern 20 23 - 16,5% 11 9 24,0%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 2 - 4 - 32,2% - 1 - 1 - 13,2%
Ergebnis nach Steuern 17 20 - 13,7% 10 7 30,5%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.672 1.672 1.678 - 0,4%
Aktiva 2.034 1.966 3,5% 2.034 1.993 2,0%
Forderungen an Kunden 923 892 3,6% 923 942 - 1,9%
davon Corporate % 71,5% 69,5% 2,0 PP 71,5% 72,5% - 1,0 PP
davon Retail % 28,5% 30,5% - 2,0 PP 28,5% 27,5% 1,0 PP
davon in Fremdwährung % 60,1% 71,0% - 10,8 PP 60,1% 61,3% - 1,1 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.699 1.647 3,1% 1.699 1.686 0,8%
Loan/Deposit Ratio (netto) 48,5% 48,5% 0,1 PP 48,5% 49,9% - 1,3 PP
Eigenkapital 232 213 9,3% 232 223 4,3%
Return on Equity vor Steuern 18,6% 24,5% - 6,0 PP 20,1% 16,8% 3,3 PP
Return on Equity nach Steuern 16,2% 20,8% - 4,5 PP 18,0% 14,3% 3,7 PP
Cost/Income Ratio 41,2% 36,3% 4,8 PP 39,9% 42,6% - 2,7 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 4,17% 4,81% - 0,64 PP 4,24% 4,09% 0,15 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 1.327 1.337 - 0,7% 1.327 1.327 0,0%
Geschäftsstellen 91 95 - 4,2% 91 90 1,1%
Kunden 714.619 695.481 2,8% 714.619 711.608 0,4%

Bosnien und Herzegowina

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 33 36 - 7,7% 17 16 6,4%
Provisionsüberschuss 17 17 0,0% 9 8 6,8%
Handelsergebnis 1 0 185,7% 0 0 99,3%
Übriges betriebliches Ergebnis 1 2 - 4,6% 1 1 27,1%
Betriebserträge 52 55 - 4,3% 27 25 8,0%
Verwaltungsaufwendungen - 26 - 29 - 8,4% - 13 - 13 2,6%
Betriebsergebnis 26 26 0,1% 14 12 13,8%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen 0 - 8 2 - 2
Übrige Ergebnisse 0 0 - 26,8% - 1 0
Ergebnis vor Steuern 26 18 44,4% 16 10 48,1%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3 - 2 42,8% - 2 - 1 38,4%
Ergebnis nach Steuern 23 16 44,6% 14 9 49,3%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.546 1.546 1.668 - 7,4%
Aktiva 1.922 1.954 - 1,6% 1.922 1.931 - 0,4%
Forderungen an Kunden 1.170 1.191 - 1,8% 1.170 1.168 0,2%
davon Corporate % 32,4% 34,2% - 1,8 PP 32,4% 33,1% - 0,7 PP
davon Retail % 67,2% 65,3% 1,9 PP 67,2% 66,5% 0,7 PP
davon in Fremdwährung % 72,4% 72,6% - 0,2 PP 72,4% 73,6% - 1,2 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.484 1.508 - 1,6% 1.484 1.498 - 0,9%
Loan/Deposit Ratio (netto) 73,2% 73,0% 0,3 PP 73,2% 71,9% 1,3 PP
Eigenkapital 260 262 - 0,8% 260 281 - 7,4%
Return on Equity vor Steuern 19,7% 14,8% 5,0 PP 24,4% 15,7% 8,7 PP
Return on Equity nach Steuern 17,5% 13,1% 4,4 PP 21,8% 13,9% 7,9 PP
Cost/Income Ratio 50,3% 52,5% - 2,2 PP 49,0% 51,6% - 2,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,63% 3,78% - 0,15 PP 3,75% 3,52% 0,23 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 1.374 1.471 - 6,6% 1.374 1.390 - 1,2%
Geschäftsstellen 97 97 0,0% 97 97 0,0%
Kunden 492.265 500.461 - 1,6% 492.265 490.136 0,4%

Bulgarien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 60 63 - 5,9% 32 28 14,4%
Provisionsüberschuss 19 19 3,6% 10 9 10,2%
Handelsergebnis 1 2 - 62,2% 0 1
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 14,1% 0 0
Betriebserträge 80 84 - 5,2% 42 38 9,2%
Verwaltungsaufwendungen - 42 - 44 - 5,6% - 21 - 20 4,0%
Betriebsergebnis 38 40 - 4,7% 20 18 15,2%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 17 - 30 - 44,1% - 11 - 6 72,0%
Übrige Ergebnisse - 3 0 - 2 - 1 155,4%
Ergebnis vor Steuern 18 10 85,5% 8 11 - 29,2%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 2 - 1 100,4% - 1 - 1 - 40,4%
Ergebnis nach Steuern 16 9 83,8% 7 9 - 27,7%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.765 1.765 1.782 - 0,9%
Aktiva 3.278 3.232 1,4% 3.278 3.268 0,3%
Forderungen an Kunden 2.074 2.370 - 12,5% 2.074 2.074 0,0%
davon Corporate % 40,2% 42,9% - 2,7 PP 40,2% 40,5% - 0,4 PP
davon Retail % 59,3% 56,6% 2,7 PP 59,3% 59,0% 0,4 PP
davon in Fremdwährung % 58,0% 65,3% - 7,3 PP 58,0% 61,3% - 3,2 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 2.248 2.106 6,8% 2.248 2.205 2,0%
Loan/Deposit Ratio (netto) 84,5% 100,3% - 15,8 PP 84,5% 86,4% - 1,9 PP
Eigenkapital 475 480 - 0,9% 475 506 - 6,0%
Return on Equity vor Steuern 7,6% 4,1% 3,5 PP 6,3% 8,7% - 2,4 PP
Return on Equity nach Steuern 6,8% 3,7% 3,1 PP 5,7% 7,7% - 2,0 PP
Cost/Income Ratio 52,3% 52,5% - 0,2 PP 51,1% 53,6% - 2,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,78% 4,09% - 0,31 PP 4,04% 3,52% 0,52 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.659 2.764 - 3,8% 2.659 2.699 - 1,5%
Geschäftsstellen 153 156 - 1,9% 153 153 0,0%
Kunden 767.745 745.331 3,0% 767.745 764.363 0,4%

Kroatien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 69 75 - 7,0% 33 36 - 6,9%
Provisionsüberschuss 30 30 1,9% 15 15 3,4%
Handelsergebnis 6 9 - 38,3% 4 2 129,7%
Übriges betriebliches Ergebnis 9 14 - 31,5% 6 3 79,8%
Betriebserträge 115 127 - 9,7% 59 56 5,2%
Verwaltungsaufwendungen - 61 - 63 - 2,4% - 30 - 31 - 3,3%
Betriebsergebnis 53 64 - 16,9% 29 25 15,8%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 16 - 31 - 47,2% - 10 - 6 58,7%
Übrige Ergebnisse - 3 1 0 - 3 - 97,2%
Ergebnis vor Steuern 34 34 - 1,5% 18 15 22,1%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 7 - 7 1,2% - 4 - 2 81,6%
Ergebnis nach Steuern 27 27 - 2,2% 14 13 10,9%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 3.129 3.129 3.169 - 1,3%
Aktiva 4.592 4.553 0,8% 4.592 4.694 - 2,2%
Forderungen an Kunden 3.071 3.340 - 8,0% 3.071 3.232 - 5,0%
davon Corporate % 39,4% 42,4% - 3,0 PP 39,4% 38,4% 1,1 PP
davon Retail % 57,6% 50,0% 7,5 PP 57,6% 54,8% 2,8 PP
davon in Fremdwährung % 56,9% 66,1% - 9,2 PP 56,9% 58,3% - 1,4 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 3.083 2.816 9,5% 3.083 3.142 - 1,9%
Loan/Deposit Ratio (netto) 87,8% 106,1% - 18,3 PP 87,8% 92,8% - 4,9 PP
Eigenkapital 651 677 - 3,9% 651 715 - 9,1%
Return on Equity vor Steuern 10,0% 10,1% - 0,1 PP 11,1% 8,8% 2,3 PP
Return on Equity nach Steuern 8,0% 8,1% - 0,1 PP 8,5% 7,4% 1,1 PP
Cost/Income Ratio 53,4% 49,4% 4,0 PP 51,2% 55,7% - 4,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,36% 3,70% - 0,33 PP 3,25% 3,45% - 0,20 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.152 2.027 6,2% 2.152 2.171 - 0,9%
Geschäftsstellen 78 76 2,6% 78 78 0,0%
Kunden 449.713 478.267 - 6,0% 449.713 459.987 - 2,2%

Kosovo

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 21 19 8,4% 10 11 - 8,1%
Provisionsüberschuss 4 4 20,4% 2 2 - 5,4%
Handelsergebnis 0 0 >500,0% 0 0 114,2%
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 - 17,3% 0 0
Betriebserträge 25 23 11,7% 12 13 - 3,0%
Verwaltungsaufwendungen - 12 - 12 - 4,5% - 5 - 6 - 8,7%
Betriebsergebnis 14 11 30,2% 7 7 2,1%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen 0 0 0 0
Übrige Ergebnisse 0 0 0 0 108,7%
Ergebnis vor Steuern 14 11 30,5% 7 7 2,2%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 2 - 1 19,6% - 1 - 1 - 1,3%
Ergebnis nach Steuern 12 9 32,0% 6 6 2,7%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 486 486 498 - 2,4%
Aktiva 818 734 11,5% 818 802 2,1%
Forderungen an Kunden 491 488 0,5% 491 491 0,0%
davon Corporate % 38,0% 41,5% - 3,5 PP 38,0% 39,9% - 1,9 PP
davon Retail % 62,0% 58,5% 3,5 PP 62,0% 60,1% 1,9 PP
davon in Fremdwährung % 0,0% 0,0% 0,0 PP 0,0% 0,0% 0,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 632 580 9,0% 632 619 2,0%
Loan/Deposit Ratio (netto) 74,0% 80,4% - 6,3 PP 74,0% 75,4% - 1,3 PP
Eigenkapital 137 112 21,7% 137 130 4,8%
Return on Equity vor Steuern 22,9% 22,0% 1,0 PP 22,7% 23,0% - 0,3 PP
Return on Equity nach Steuern 20,4% 19,3% 1,1 PP 20,3% 20,4% - 0,1 PP
Cost/Income Ratio 45,6% 53,3% - 7,7 PP 44,2% 47,0% - 2,8 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,23% 5,42% - 0,19 PP 4,96% 5,50% - 0,54 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 723 702 3,0% 723 712 1,5%
Geschäftsstellen 53 54 - 1,9% 53 52 1,9%
Kunden 276.420 262.458 5,3% 276.420 281.871 - 1,9%

Rumänien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 134 134 - 0,4% 72 62 17,1%
Provisionsüberschuss 84 80 4,4% 43 41 3,6%
Handelsergebnis 8 10 - 25,6% 4 3 31,1%
Übriges betriebliches Ergebnis - 4 1 - 3 0 >500,0%
Betriebserträge 221 226 - 2,2% 116 106 9,4%
Verwaltungsaufwendungen - 125 - 130 - 4,0% - 64 - 61 5,0%
Betriebsergebnis 96 96 0,1% 52 45 15,5%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 37 - 46 - 20,0% - 20 - 17 20,7%
Übrige Ergebnisse 0 5 - 93,3% - 1 2
Ergebnis vor Steuern 60 56 7,8% 30 30 2,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 8 - 9 - 6,6% - 3 - 5 - 30,1%
Ergebnis nach Steuern 52 47 10,4% 27 25 9,2%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 4.117 4.117 4.127 - 0,2%
Aktiva 6.778 6.516 4,0% 6.778 6.850 - 1,1%
Forderungen an Kunden 4.377 4.380 - 0,1% 4.377 4.369 0,2%
davon Corporate % 32,4% 33,4% - 1,0 PP 32,4% 32,7% - 0,3 PP
davon Retail % 65,4% 64,2% 1,2 PP 65,4% 64,8% 0,6 PP
davon in Fremdwährung % 46,0% 50,8% - 4,8 PP 46,0% 48,3% - 2,3 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 4.652 4.273 8,9% 4.652 4.586 1,4%
Loan/Deposit Ratio (netto) 87,8% 94,2% - 6,4 PP 87,8% 88,2% - 0,4 PP
Eigenkapital 686 683 0,5% 686 765 - 10,3%
Return on Equity vor Steuern 17,8% 18,4% - 0,6 PP 17,7% 16,7% 1,0 PP
Return on Equity nach Steuern 15,4% 15,5% - 0,1 PP 15,7% 14,0% 1,8 PP
Cost/Income Ratio 56,5% 57,5% - 1,0 PP 55,3% 57,7% - 2,4 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 4,04% 4,34% - 0,29 PP 4,38% 3,70% 0,68 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 5.434 5.363 1,3% 5.434 5.201 4,5%
Geschäftsstellen 515 530 - 2,8% 515 517 - 0,4%
Kunden 2.113.657 2.066.076 2,3% 2.113.657 2.095.440 0,9%

Serbien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 46 50 - 9,5% 23 23 1,2%
Provisionsüberschuss 18 17 3,1% 9 9 10,9%
Handelsergebnis 2 1 107,9% 1 1 - 51,4%
Übriges betriebliches Ergebnis 1 3 - 49,9% 0 1 - 94,4%
Betriebserträge 67 72 - 6,3% 33 34 - 2,2%
Verwaltungsaufwendungen - 35 - 35 - 0,7% - 17 - 17 0,9%
Betriebsergebnis 32 37 - 11,7% 16 17 - 5,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 3 - 8 - 58,3% 2 - 5
Übrige Ergebnisse - 4 0 >500,0% 0 - 4 - 99,7%
Ergebnis vor Steuern 25 29 - 12,6% 17 8 119,9%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3 - 3 - 11,3% - 2 - 1 272,5%
Ergebnis nach Steuern 22 26 - 12,7% 15 7 107,5%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.600 1.600 1.608 - 0,5%
Aktiva 1.938 1.946 - 0,4% 1.938 1.935 0,1%
Forderungen an Kunden 1.071 1.112 - 3,7% 1.071 1.085 - 1,3%
davon Corporate % 49,7% 49,8% - 0,2 PP 49,7% 50,1% - 0,4 PP
davon Retail % 49,3% 48,2% 1,1 PP 49,3% 48,5% 0,8 PP
davon in Fremdwährung % 69,4% 72,0% - 2,6 PP 69,4% 69,2% 0,3 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.360 1.220 11,5% 1.360 1.337 1,8%
Loan/Deposit Ratio (netto) 69,9% 82,0% - 12,2 PP 69,9% 71,9% - 2,1 PP
Eigenkapital 490 518 - 5,4% 490 477 2,8%
Return on Equity vor Steuern 10,9% 12,2% - 1,3 PP 14,7% 6,9% 7,8 PP
Return on Equity nach Steuern 9,7% 10,8% - 1,1 PP 12,9% 6,4% 6,5 PP
Cost/Income Ratio 51,8% 48,9% 2,9 PP 52,6% 51,1% 1,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,04% 5,65% - 0,61 PP 5,03% 5,04% - 0,02 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 1.582 1.589 - 0,4% 1.582 1.588 - 0,4%
Geschäftsstellen 85 86 - 1,2% 85 85 0,0%
Kunden 649.191 614.340 5,7% 649.191 644.444 0,7%

Osteuropa

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 680 830 - 18,1% 391 289 35,4%
Verwaltungsaufwendungen - 269 - 387 - 30,3% - 139 - 130 7,2%
Betriebsergebnis 410 443 - 7,4% 252 159 58,5%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 239 - 255 - 6,4% - 105 - 134 - 21,4%
Übrige Ergebnisse 73 77 - 4,2% 14 59 - 75,7%
Ergebnis vor Steuern 245 264 - 7,4% 161 84 91,3%
Aktiva 17.515 20.601 - 15,0% 17.515 17.635 - 0,7%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 6,20% 6,40% - 0,20 PP 6,04% 6,39% - 0,35 PP
Return on Equity vor Steuern 29,0% 20,5% 8,5 PP 38,7% 20,6% 18,1 PP

Im Segment Osteuropa brachte die Währungsabwertung der ukrainischen Hryvna erhebliche Bewertungsverluste aus offenen Devisenpositionen. Diese Belastungen führten in der Ukraine zu einem Ergebnis vor Steuern von minus € 56 Millionen. In Russland war eine Erhöhung der Risikovorsorgen für einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern um 17 Prozent ausschlaggebend. Aufgrund der insgesamt guten Ertragssituation und eines Bewertungsgewinns aus einem Kapitalabsicherungsgeschäft verdoppelte sich das Ergebnis in Belarus nahezu.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss sank im Periodenvergleich um 17 Prozent oder € 104 Millionen auf € 505 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein vor allem währungsbedingter Rückgang des Zinsüberschusses in der Ukraine (minus 42 Prozent oder € 65 Millionen auf € 88 Millionen) und Russland (minus 12 Prozent oder € 50 Millionen auf € 353 Millionen). In Belarus hingegen stieg der Zinsüberschuss um 19 Prozent oder € 10 Millionen auf € 63 Millionen, hervorgerufen durch höhere Kreditvolumina und Zinssätze. Die Nettozinsspanne reduzierte sich im Jahresvergleich um 20 Basispunkte auf 6,20 Prozent. Die Bilanzaktiva des Segments nahmen im Jahresabstand um 15 Prozent auf € 17.515 Millionen ab, die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) sanken um 11 Prozent auf € 14.631 Millionen.

Der Provisionsüberschuss verzeichnete im Periodenvergleich einen Rückgang um € 43 Millionen auf € 194 Millionen. Dabei reduzierte sich das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr – vor allem wechselkursbedingt in der Ukraine sowie in Russland – um 25 Prozent oder € 29 Millionen auf € 86 Millionen. Das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft nahm – ebenfalls primär aufgrund der Währungseffekte in Russland – um € 10 Millionen auf € 30 Millionen ab, das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen sank um € 4 Millionen auf € 14 Millionen.

Das Handelsergebnis verbesserte sich von minus € 19 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf minus € 10 Millionen in der Berichtsperiode. Das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft stieg dabei um € 12 Millionen auf € 8 Millionen, hervorgerufen durch Bewertungsgewinne aus Wertpapierpositionen in Russland. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft verzeichnete einen Rückgang um € 2 Millionen auf minus € 18 Millionen. Für eine Belastung sorgten hier höhere Bewertungsverluste aus Fremdwährungspositionen in Russland und der Ukraine sowie Bewertungsverluste aus derivativen Finanzinstrumenten in Russland. Demgegenüber verzeichnete Belarus einen deutlichen Zuwachs um € 34 Millionen, der auf den Wegfall der Rechnungslegung für Hochinflationsländer, positive Effekte aus der Absicherung der Kapitalposition sowie ein verbessertes Ergebnis aus dem Eigenhandel zurückzuführen ist.

Das übrige betriebliche Ergebnis sank im Jahresvergleich um € 12 Millionen auf minus € 9 Millionen. Ausschlaggebend dafür waren höhere Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen in Russland sowie ein Sondereffekt im Vorjahr in Form eines Veräußerungsgewinns von € 9 Millionen aus einem Gebäude in Russland.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen verminderten sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 117 Millionen auf € 269 Millionen. Diese Reduktion betraf zum überwiegenden Teil Russland sowie die Ukraine und war vor allem durch die Abwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna begründet. Die Personalaufwendungen des Segments, die um € 79 Millionen abnahmen, sanken auch aufgrund der Auflösung von Bonusrückstellungen für 2014 sowie einer Reduktion der Mitarbeiteranzahl. Der Rückgang der Sachaufwendungen um € 33 Millionen sowie der Abschreibungen um € 5 Millionen beruhte auf der Währungsentwicklung in Russland und in der Ukraine. Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments nahm um 87 auf 924 ab. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 7,0 Prozentpunkte auf 39,6 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Periodenvergleich – vor allem währungsbedingt in der Ukraine – um € 16 Millionen auf € 239 Millionen zurück. Die ungünstigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland (Minuswachstum, Sanktionen, Rohstoffpreis- und Währungsentwicklung) sorgten im Retail-Geschäft für höhere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen. Höhere Risikokosten ergaben sich zudem aufgrund neuer notleidender Kredite im Großkundengeschäft sowie von Kreditverkäufen. In Belarus stieg der Wertberichtigungsbedarf um € 10 Millionen, hervorgerufen durch die Ausweitung des Kreditvolumens an Großkunden. In der Ukraine hingegen fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen mit € 113 Millionen im Periodenvergleich währungsbedingt um € 70 Millionen geringer aus. In lokaler Währung ergab sich jedoch ein Anstieg um 3 Prozent. Betroffen davon waren vor allem Fremdwährungskredite (Konvertierung von Fremdwährungskrediten in lokale Währung zu einem niedrigeren als dem offiziellen Währungskurs; Fremdwährungsportfolio mit in lokaler Währung gehaltenen Sicherheiten) sowie Retail- und Firmenkunden in der Donbass-Region. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments stieg im Jahresabstand um 5,3 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse verringerten sich im Periodenvergleich um € 3 Millionen auf € 73 Millionen. Dabei sank das Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten um € 17 Millionen auf minus € 6 Millionen in der Berichtsperiode, hervorgerufen durch die Bewertung von Zinsswaps zur Reduktion des Zinsstrukturrisikos sowie Marktwertänderungen von Bankbuchderivaten vor allem in Russland. Hingegen stiegen die Bewertungsgewinne und Veräußerungserlöse aus Wertpapieren des Fair Value-Bestands um € 10 Millionen bzw. € 4 Millionen. Die Bewertung von Anleihen in Russland fiel um € 22 Millionen höher aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, während in der Ukraine das Ergebnis aus der Bewertung von festverzinslichen Staatsanleihen im Periodenvergleich um € 12 Millionen zurückging.

Der Steueraufwand stieg um 8 Prozent oder € 5 Millionen auf € 61 Millionen, die Steuerquote erhöhte sich um 4 Prozentpunkte auf 25 Prozent. Hervorgerufen wurde dies vor allem durch den in der Ukraine eingetretenen Verlust, dem aufgrund der steuerlichen Ertragsprognosen keine aktiven latenten Steuern gegenüberstanden.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Belarus

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 63 53 19,0% 32 31 1,0%
Provisionsüberschuss 33 31 6,8% 17 16 3,9%
Handelsergebnis 34 - 1 11 23 - 54,3%
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 75,2% 0 0 24,5%
Betriebserträge 129 83 56,8% 59 71 - 16,5%
Verwaltungsaufwendungen - 37 - 39 - 5,3% - 18 - 19 - 1,5%
Betriebsergebnis 92 43 113,3% 40 52 - 22,0%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 12 - 2 458,5% - 9 - 4 143,6%
Übrige Ergebnisse - 1 0 0 - 1
Ergebnis vor Steuern 79 41 92,9% 32 47 - 33,2%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 18 - 11 63,8% - 7 - 11 - 31,1%
Ergebnis nach Steuern 61 30 103,4% 24 37 - 33,7%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 2.002 2.002 1.601 25,0%
Aktiva 1.638 1.490 10,0% 1.638 1.616 1,4%
Forderungen an Kunden 1.052 971 8,4% 1.052 1.096 - 4,0%
davon Corporate % 73,0% 71,7% 1,3 PP 73,0% 72,0% 1,0 PP
davon Retail % 27,0% 28,3% - 1,3 PP 27,0% 28,0% - 1,0 PP
davon in Fremdwährung % 76,6% 72,8% 3,8 PP 76,6% 73,7% 2,9 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 939 852 10,2% 939 864 8,7%
Loan/Deposit Ratio (netto) 107,9% 111,4% - 3,5 PP 107,9% 123,2% - 15,3 PP
Eigenkapital 319 292 9,2% 319 314 1,7%
Return on Equity vor Steuern 58,2% 35,3% 22,9 PP 47,0% 69,3% - 22,3 PP
Return on Equity nach Steuern 45,1% 25,9% 19,1 PP 36,2% 53,9% - 17,6 PP
Cost/Income Ratio 28,8% 47,6% - 18,9 PP 31,4% 26,6% 4,8 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 8,75% 7,92% 0,83 PP 8,46% 8,97% - 0,51 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.140 2.152 - 0,6% 2.140 2.150 - 0,5%
Geschäftsstellen 97 96 1,0% 97 97 0,0%
Kunden 714.771 734.542 - 2,7% 714.771 729.639 - 2,0%

Russland

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 353 403 - 12,3% 178 175 1,5%
Provisionsüberschuss 121 140 - 13,7% 66 55 18,4%
Handelsergebnis 27 26 4,8% 2 25 - 91,7%
Übriges betriebliches Ergebnis - 6 10 - 3 - 3 - 2,1%
Betriebserträge 495 579 - 14,5% 242 252 - 4,0%
Verwaltungsaufwendungen - 167 - 242 - 31,0% - 88 - 79 11,2%
Betriebsergebnis 328 337 - 2,6% 154 173 - 10,9%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 113 - 70 63,0% - 64 - 49 29,9%
Übrige Ergebnisse 8 - 1 13 - 6
Ergebnis vor Steuern 222 266 - 16,6% 104 118 - 12,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 42 - 55 - 22,9% - 19 - 24 - 21,8%
Ergebnis nach Steuern 180 212 - 15,0% 85 95 - 10,0%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 9.957 9.957 10.309 - 3,4%
Aktiva 13.548 16.041 - 15,5% 13.548 13.849 - 2,2%
Forderungen an Kunden 8.773 10.303 - 14,9% 8.773 9.347 - 6,1%
davon Corporate % 61,3% 54,5% 6,8 PP 61,3% 61,5% - 0,2 PP
davon Retail % 38,7% 45,5% - 6,8 PP 38,7% 38,5% 0,2 PP
davon in Fremdwährung % 43,0% 32,2% 10,7 PP 43,0% 44,7% - 1,7 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 8.408 9.936 - 15,4% 8.408 8.525 - 1,4%
Loan/Deposit Ratio (netto) 97,7% 99,4% - 1,7 PP 97,7% 104,3% - 6,5 PP
Eigenkapital 1.581 2.263 - 30,2% 1.581 1.496 5,6%
Return on Equity vor Steuern 32,6% 27,0% 5,6 PP 29,6% 37,8% - 8,2 PP
Return on Equity nach Steuern 26,4% 21,5% 5,0 PP 24,3% 30,3% - 5,9 PP
Cost/Income Ratio 33,8% 41,8% - 8,1 PP 36,3% 31,4% 5,0 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,55% 5,58% - 0,03 PP 5,31% 5,82% - 0,51 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 7.827 8.486 - 7,8% 7.827 8.415 - 7,0%
Geschäftsstellen 207 201 3,0% 207 212 - 2,4%
Kunden 2.972.783 2.757.194 7,8% 2.972.783 2.959.946 0,4%

Ukraine

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 88 152 - 42,4% 46 42 11,2%
Provisionsüberschuss 39 66 - 39,8% 19 21 - 11,4%
Handelsergebnis - 70 - 43 61,4% 26 - 96
Übriges betriebliches Ergebnis - 2 - 7 - 69,1% - 1 - 1 - 6,7%
Betriebserträge 55 168 - 67,2% 89 - 34
Verwaltungsaufwendungen - 65 - 105 - 38,3% - 33 - 32 2,5%
Betriebsergebnis - 10 63 57 - 66
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 113 - 184 - 38,3% - 32 - 81 - 60,1%
Übrige Ergebnisse 66 77 - 14,1% 1 65 - 98,5%
Ergebnis vor Steuern - 56 - 43 30,0% 25 - 82
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 10 0 0 - 2,9%
Ergebnis nach Steuern - 57 - 34 68,9% 25 - 82
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 2.652 2.652 2.666 - 0,5%
Aktiva 2.309 3.044 - 24,2% 2.309 2.150 7,4%
Forderungen an Kunden 2.401 2.873 - 16,4% 2.401 2.475 - 3,0%
davon Corporate % 51,9% 53,9% - 2,0 PP 51,9% 52,6% - 0,7 PP
davon Retail % 48,1% 45,8% 2,3 PP 48,1% 47,2% 0,9 PP
davon in Fremdwährung % 61,0% 55,7% 5,3 PP 61,0% 64,1% - 3,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.466 1.622 - 9,6% 1.466 1.294 13,3%
Loan/Deposit Ratio (netto) 84,5% 126,8% - 42,3 PP 84,5% 101,9% - 17,4 PP
Eigenkapital 116 513 - 77,3% 116 89 31,2%
Return on Equity vor Steuern 59,5%
Return on Equity nach Steuern 59,0%
Cost/Income Ratio 117,7% 62,6% 55,1 PP 36,7% - 93,0% 129,7 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 8,40% 9,44% - 1,03 PP 9,07% 7,49% 1,59 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 10.602 12.398 - 14,5% 10.602 11.255 - 5,8%
Geschäftsstellen 619 713 - 13,2% 619 670 - 7,6%
Kunden 2.833.139 2.962.732 - 4,4% 2.833.139 2.903.062 - 2,4%

Group Corporates

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 210 221 - 5,2% 112 98 13,8%
Verwaltungsaufwendungen - 59 - 65 - 8,5% - 27 - 32 - 14,0%
Betriebsergebnis 151 157 - 3,8% 84 66 27,1%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 122 - 43 185,1% - 75 - 47 59,9%
Übrige Ergebnisse - 7 - 3 160,7% - 3 - 4 - 14,1%
Ergebnis vor Steuern 22 111 - 80,4% 6 16 - 61,1%
Aktiva 15.726 16.579 - 5,1% 15.726 16.593 - 5,2%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,05% 1,53% 0,51 PP 2,22% 1,91% 0,31 PP
Return on Equity vor Steuern 3,9% 11,9% - 7,9 PP 2,2% 5,7% - 3,5 PP

Der im Segment Group Corporates verzeichnete Ergebnisrückgang um € 89 Millionen auf € 22 Millionen resultierte überwiegend aus höheren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen aufgrund von Ausfällen bei internationalen Großkunden.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9 Prozent oder € 14 Millionen auf € 172 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war eine teilweise Umschichtung von Ergebnisbestandteilen aus dem Provisionsüberschuss in das Zinsergebnis. Hingegen kam es in der Konzernzentrale (von Wien aus betreute österreichische und multinationale Firmenkunden) zu einer Abnahme des Kreditvolumens sowie zu einem Margenrückgang im Neugeschäft. Die Nettozinsspanne des Segments erhöhte sich um 51 Basispunkte auf 2,05 Prozent. Die Bilanzaktiva nahmen im Jahresabstand um 5 Prozent auf € 15.726 Millionen ab, während die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) mit € 9.267 Millionen nahezu unverändert blieben.

Der Provisionsüberschuss verringerte sich im Periodenvergleich um € 24 Millionen auf € 37 Millionen. Rückgänge ergaben sich hier in der Konzernzentrale aufgrund der teilweisen Umschichtung von Ergebnisbestandteilen in das Zinsergebnis. Weiters wirkten sich geringere Provisionserträge aus Anleiheemissionen, Immobilien- und Projektfinanzierungen sowie Export- und Investmentfinanzierungen ergebnismindernd aus, während die Bereiche Cash Management und Capital Markets Sales höhere Provisionserträge erwirtschafteten.

Der im Handelsergebnis verzeichnete Rückgang um € 2 Millionen stammte aus zinsbasierten derivativen Finanzinstrumenten in der Konzernzentrale.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen sanken – vor allem durch einen Rückgang der Personalaufwendungen infolge der Auflösung von Bonusrückstellungen – um € 5 Millionen auf € 59 Millionen. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 1,0 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Periodenvergleich um € 79 Millionen auf € 122 Millionen. Die in der Berichtsperiode gebildeten Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen betrafen überwiegend Einzelwertberichtigungen für Großkunden, unter anderem Großkunden in der Ukraine. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments erhöhte sich im Jahresabstand um 1,6 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse gingen aufgrund der höheren anteiligen Allokation von Aufwendungen für Bankenabgaben um € 4 Millionen auf minus € 7 Millionen zurück.

Der Steueraufwand verringerte sich ergebnisbedingt um € 22 Millionen auf € 5 Millionen.

Group Markets

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 153 174 - 11,9% 75 79 - 5,5%
Verwaltungsaufwendungen - 108 - 125 - 13,4% - 50 - 58 - 14,3%
Betriebsergebnis 45 49 - 8,1% 25 21 19,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 1 2 0 - 1 - 86,8%
Übrige Ergebnisse - 8 - 5 53,0% - 1 - 7 - 85,9%
Ergebnis vor Steuern 36 46 - 21,2% 24 13 85,8%
Aktiva 14.651 18.333 - 20,1% 14.651 18.543 - 21,0%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 0,86% 1,07% - 0,21 PP 0,70% 0,97% - 0,27 PP
Return on Equity vor Steuern 12,7% 17,0% - 4,3 PP 17,1% 9,6% 7,5 PP

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments Group Markets verringerte sich um € 24 Millionen auf € 45 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren volumenbedingt geringere Zinserträge aus Wertpapieren in der Konzernzentrale. Die Nettozinsspanne reduzierte sich um 21 Basispunkte auf 0,86 Prozent, die Bilanzaktiva gingen im Jahresabstand um 20 Prozent auf € 14.651 Millionen zurück. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) stiegen jedoch wegen eines durch höhere Volatilitäten im internen Modell verursachten Auftriebs beim Marktrisiko um 16 Prozent auf € 5.283 Millionen.

Der Provisionsüberschuss stieg im Periodenvergleich um 15 Prozent auf € 67 Millionen. Ausschlaggebend dafür waren eine positive Entwicklung im Bereich Capital Market Sales und höhere Erträge aus dem Pensionsgeschäft.

Das Handelsergebnis verzeichnete einen Rückgang um 8 Prozent oder € 3 Millionen auf € 36 Millionen. Ergebnisreduktionen durch geringere Umsätze im Banknotenhandel, durch die Abwertung des Schweizer Franken verursachte Währungsverluste sowie Bewertungsverluste aus Wertpapieren wurden dabei durch ein verbessertes Ergebnis eines Garantieprodukts großteils kompensiert.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Periodenvergleich überwiegend aufgrund der Auflösung von Bonusrückstellungen um € 17 Millionen oder 13 Prozent auf € 108 Millionen. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich im Jahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf 70,5 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

In der Berichtsperiode wurde in der Konzernzentrale netto € 1 Million für notleidende Forderungen gegenüber Finanzinstituten dotiert, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres € 2 Millionen aufgelöst worden waren. Der Anteil der notleidenden Kredite am Gesamtkreditobligo des Segments belief sich auf 4,8 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse gingen im Periodenvergleich um € 3 Millionen auf minus € 8 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür waren eine um € 7 Millionen höhere anteilige Allokation von Bankenabgaben der Konzernzentrale sowie ein Verlust aus der Endkonsolidierung von € 2 Millionen. Dem stand ein dank der Zinsentwicklung um € 7 Millionen verbessertes Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten gegenüber.

Der Steueraufwand ging überwiegend ergebnisbedingt um € 2 Millionen auf € 8 Millionen zurück.

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 730 747 - 2,3% 518 212 145,0%
Verwaltungsaufwendungen - 174 - 139 24,9% - 95 - 79 19,5%
Betriebsergebnis 556 607 - 8,5% 424 132 220,2%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 2 - 6 - 73,4% 1 - 3
Übrige Ergebnisse - 19 - 101 - 81,4% - 46 28
Ergebnis vor Steuern 535 501 6,9% 378 157 140,2%
Aktiva 30.373 32.703 - 7,1% 30.373 29.446 3,2%

Corporate Center

Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Ergebnisse aus den Steuerungsfunktionen der Konzernzentrale sowie aus sonstigen Konzerneinheiten. Die Ergebnisse weisen dadurch insgesamt eine höhere Volatilität aus. Besonders betroffen sind davon aufgrund der unterschiedlichen Vereinnahmung von Dividendenerträgen aus Einheiten anderer Segmente die Quartalsergebnisse.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments Corporate Center stieg im Periodenvergleich um € 26 Millionen auf € 749 Millionen. Verantwortlich dafür waren höhere Dividendenerträge (Zuwachs um € 52 Millionen). Aufgrund des rückläufigen konzerninternen Finanzierungsvolumens gingen die Zinserträge aus dem Refinanzierungsgeschäft zurück. Darüber hinaus wurden neben den Erträgen aus der überwiegend kurzfristigen Veranlagung freier Liquidität in diesem Segment auch die Zinsaufwendungen für das Nachrangkapital der RBI AG im Ausmaß von € 38 Millionen (Vergleichsperiode 2014: € 31 Millionen) ausgewiesen. Die Bilanzaktiva des Segments sanken infolge des geringeren Konzernfinanzierungsvolumens im Jahresabstand um 7 Prozent auf € 30.373 Millionen, die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gingen ebenfalls um 20 Prozent auf € 15.756 Millionen zurück.

Der Provisionsüberschuss verbesserte sich im Periodenvergleich um € 7 Millionen auf minus € 1 Million, vorwiegend hervorgerufen durch die teilweise Umgliederung von Aufwendungen für Garantieprovisionen in das Zinsergebnis, wo diese als Bestandteil des Zinsertrags behandelt werden.

Das Handelsergebnis des Segments verringerte sich im Periodenvergleich um € 50 Millionen und damit deutlich auf minus € 80 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein Verlust aus einem im April terminierten Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln in Höhe von € 70 Millionen sowie währungsbedingte Bewertungsverluste aus einer Immobilienbesitzgesellschaft. Das übrige betriebliche Ergebnis sank um € 1 Million auf € 62 Millionen. Die hier enthaltenen Erträge stammten zum Großteil aus der konzerninternen Leistungsverrechnung.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments stiegen um € 35 Millionen auf € 174 Millionen. Wesentlicher Faktor war hier die Verbuchung des erwarteten Beitrags der Konzernzentrale von € 38 Millionen zum neu eingerichteten Bankenabwicklungsfonds, der im ersten Halbjahr 2015 bereits für das Gesamtjahr verbucht wurde.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen spielen aufgrund des überwiegend konzerninternen Geschäftscharakters des Segments generell eine untergeordnete Rolle. In der Berichtsperiode wurden € 2 Millionen netto für Firmenkunden der Konzernzentrale dotiert, in der Vergleichsperiode war der Vorsorgebedarf bei € 6 Millionen gelegen.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse des Segments verbesserten sich um € 82 Millionen auf minus € 19 Millionen in der Berichtsperiode. Positiv entwickelte sich hier das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten, das aufgrund der Bewertung von Bankbuchderivaten von minus € 51 Millionen auf plus € 23 Millionen drehte. Weiters lag der im Segment ausgewiesene Aufwand für Bankenabgaben mit € 24 Millionen um € 14 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen belief sich aufgrund des Ausscheidens einer rumänischen Konzerneinheit in der Berichtsperiode auf € 3 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres vor allem durch die Endkonsolidierung der Warenhandelsgruppe F.J. Elsner, Wien, ein Verlust in Höhe von € 12 Millionen entstanden war.

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen fiel hingegen in der Berichtsperiode mit minus € 17 Millionen negativ aus, primär hervorgerufen durch die Bewertung von Staatsanleihen sowie Wertberichtigungen auf diverse Beteiligungen.

Der Steuerertrag verringerte sich im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf € 13 Millionen.

Non-Core

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Betriebserträge 308 355 - 13,3% 156 152 2,7%
Verwaltungsaufwendungen - 206 - 223 - 7,7% - 101 - 105 - 4,0%
Betriebsergebnis 102 131 - 22,8% 55 47 17,7%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 84 - 47 76,8% - 68 - 16 330,3%
Übrige Ergebnisse - 1 - 2 - 46,1% 0 - 1 - 86,3%
Ergebnis vor Steuern 16 82 - 79,9% - 13 30
Aktiva 20.000 23.026 - 13,1% 20.000 21.676 - 7,7%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,11% 2,47% - 0,37 PP 2,10% 2,07% 0,03 PP
Return on Equity vor Steuern 2,2% 8,6% - 6,4 PP 8,2%

Im Segment Non-Core lag das Ergebnis vor Steuern mit € 16 Millionen um € 65 Millionen unter dem Vorjahresvergleichswert. Verantwortlich dafür war ein um 23 Prozent rückläufiges Zinsergebnis, das durch das niedrige Zinsniveau in Polen sowie durch Ausfälle in Asien verursacht wurde. Weiters trugen die um 77 Prozent höheren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen zum Ergebnisrückgang bei.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss sank im Jahresvergleich um 23 Prozent oder € 63 Millionen auf € 208 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein Rückgang des Zinsüberschusses in Polen um 21 Prozent oder € 34 Millionen auf € 129 Millionen, hervorgerufen durch das anhaltend niedrige Marktzinsniveau. In Asien reduzierte sich der Zinsüberschuss aufgrund von Kreditausfällen um 35 Prozent oder € 29 Millionen auf € 53 Millionen. Die Nettozinsspanne sank im Jahresvergleich um 37 Basispunkte auf 2,11 Prozent. Die Bilanzaktiva des Segments reduzierten sich im Jahresabstand um 13 Prozent auf € 20.000 Millionen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) nahmen um 3 Prozent auf € 12.664 Millionen ab.

Der Provisionsüberschuss verzeichnete im Periodenvergleich einen Rückgang um € 2 Millionen auf € 83 Millionen. Dabei reduzierte sich das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr – vor allem aufgrund geringerer Erträge aus dem Kreditkarten- und Girogeschäft in Polen – um € 12 Millionen auf € 15 Millionen. Dagegen verbesserte sich – ebenfalls aufgrund der Entwicklung in Polen – das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen um € 7 Millionen auf € 1 Million. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft stieg um € 2 Millionen auf € 35 Millionen.

Das Handelsergebnis erhöhte sich um € 12 Millionen auf € 7 Millionen. Dabei nahm das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft im Periodenvergleich um € 26 Millionen auf € 35 Millionen zu. Verantwortlich für diesen Anstieg waren höhere Erträge aus zinsbasierten Derivaten in Polen. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft sank im Periodenvergleich von minus € 14 Millionen auf minus € 28 Millionen. Bewertungsverluste in Polen wurden dabei durch Bewertungsgewinne in Asien teilweise kompensiert.

Das übrige betriebliche Ergebnis stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode aufgrund niedrigerer Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen in Slowenien und eines höheren Nettoergebnisses aus bankfremden Tätigkeiten in Polen um € 6 Millionen auf € 10 Millionen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen zeigten gegenüber der Vergleichsperiode einen – zum Großteil in Polen verzeichneten – Rückgang um € 17 Millionen oder 8 Prozent auf € 206 Millionen. Die Personalaufwendungen sanken um € 4 Million oder 4 Prozent auf € 98 Millionen. Durch die Auflösung von Bonusrückstellungen in Polen sowie bei der Direktbank Zuno kam es hier zu Rückgängen, dagegen stiegen die Personalaufwendungen in Asien aufgrund von Leistungen im Zusammenhang mit dem Austritt von Mitarbeitern. Die Sachaufwendungen sanken um € 10 Millionen oder 10 Prozent auf € 86 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch einen Rückgang in Polen. Hier reduzierten sich nahezu alle Aufwandskategorien, insbesondere die Rechts- und Beratungsaufwendungen als Nachwirkung der Fusion mit der Polbank sowie die IT-Aufwendungen, während die Aufwendungen für die Einlagensicherung stiegen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gingen um € 3 Millionen oder 12 Prozent auf € 22 Millionen zurück. Die Anzahl der Geschäftsstellen reduzierte sich um 20 auf 373. Die Cost/Income Ratio stieg um 4,1 Prozentpunkte auf 67,0 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen stiegen im Periodenvergleich um € 36 Millionen auf € 84 Millionen. Hauptverantwortlich für den bei den Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen verzeichneten Anstieg um € 39 Millionen auf € 43 Millionen waren Ausfälle bei Großkunden in Asien. In Polen reduzierten sich die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 10 Millionen auf € 29 Millionen, nachdem sie in der Vergleichsperiode des Vorjahres durch höhere Ausfälle im Großkundengeschäft und Direktabschreibungen auf Kredite an Retail-Kunden geprägt gewesen waren. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments stieg im Jahresabstand um 5,4 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse fielen im Periodenvergleich um € 1 Million besser aus. In Asien ergab sich in der Berichtsperiode ein Wertberichtigungsbedarf von € 2 Millionen auf eine Beteiligung, während in Polen in der Vergleichsperiode des Vorjahres Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Höhe von € 3 Millionen gebucht worden waren.

Der Steueraufwand sank im Periodenvergleich – vor allem in Asien und den USA – um € 2 Millionen auf € 14 Millionen.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder bzw. Teilsegmente:

Asien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 53 81 - 35,4% 23 29 - 19,6%
Provisionsüberschuss 6 5 34,1% 3 3 - 9,6%
Handelsergebnis 0 - 6 0 0
Übriges betriebliches Ergebnis 0 2 - 98,1% 0 0
Betriebserträge 59 83 - 28,2% 27 32 - 16,9%
Verwaltungsaufwendungen - 24 - 25 - 2,3% - 12 - 12 - 2,5%
Betriebsergebnis 35 58 - 39,3% 15 20 - 25,6%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 43 - 4 >500,0% - 40 - 3 >500,0%
Übrige Ergebnisse - 2 1 0 - 2 - 89,2%
Ergebnis vor Steuern - 10 55 - 25 16
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3 - 4 - 31,2% 3 - 5
Ergebnis nach Steuern - 13 51 - 23 10
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 2.338 2.338 2.760 - 15,3%
Aktiva 3.247 6.977 - 53,5% 3.247 4.777 - 32,0%
Forderungen an Kunden 1.877 4.104 - 54,3% 1.877 3.259 - 42,4%
davon Corporate % 100,0% 100,0% 0,0 PP 100,0% 100,0% 0,0 PP
davon Retail % 0,0% 0,0% 0,0 PP 0,0% 0,0% 0,0 PP
davon in Fremdwährung % 82,8% 67,1% 15,7 PP 82,8% 68,7% 14,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 536 1.158 - 53,7% 536 594 - 9,8%
Loan/Deposit Ratio (netto) 271,4% 343,5% - 72,1 PP 271,4% 465,7% - 194,3 PP
Eigenkapital
Return on Equity vor Steuern
Return on Equity nach Steuern
Cost/Income Ratio 40,6% 29,8% 10,8 PP 44,1% 37,6% 6,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,79% 2,37% 0,43 PP 2,91% 2,73% 0,18 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 234 270 - 13,3% 234 254 - 7,9%
Geschäftsstellen 6 6 0,0% 6 6 0,0%
Kunden 128 150 - 14,7% 128 135 - 5,2%

Polen

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 129 163 - 20,7% 65 64 2,2%
Provisionsüberschuss 70 74 - 5,4% 36 33 8,5%
Handelsergebnis 7 0 >500,0% 5 2 160,1%
Übriges betriebliches Ergebnis 8 3 153,6% 5 3 95,6%
Betriebserträge 213 240 - 11,2% 112 102 9,5%
Verwaltungsaufwendungen - 151 - 167 - 9,8% - 73 - 78 - 6,2%
Betriebsergebnis 63 73 - 14,4% 39 24 60,0%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 29 - 39 - 24,9% - 23 - 6 254,3%
Übrige Ergebnisse 1 - 3 0 0 - 76,0%
Ergebnis vor Steuern 35 32 8,3% 16 18 - 11,2%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 10 - 8 17,3% - 4 - 6 - 42,1%
Ergebnis nach Steuern 25 23 5,1% 13 12 4,8%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 8.621 8.621 8.783 - 1,8%
Aktiva 14.055 13.305 5,6% 14.055 14.586 - 3,6%
Forderungen an Kunden 10.277 10.114 1,6% 10.277 10.727 - 4,2%
davon Corporate % 35,0% 36,7% - 1,7 PP 35,0% 38,1% - 3,1 PP
davon Retail % 64,9% 63,2% 1,7 PP 64,9% 61,8% 3,1 PP
davon in Fremdwährung % 56,8% 54,5% 2,3 PP 56,8% 55,9% 0,9 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 8.578 7.513 14,2% 8.578 8.800 - 2,5%
Loan/Deposit Ratio (netto) 114,1% 119,6% - 5,5 PP 114,1% 114,9% - 0,8 PP
Eigenkapital 1.495 1.489 0,4% 1.495 1.510 - 1,0%
Return on Equity vor Steuern 4,7% 4,4% 0,3 PP 4,4% 5,0% - 0,7 PP
Return on Equity nach Steuern 3,4% 3,2% 0,1 PP 3,4% 3,3% 0,1 PP
Cost/Income Ratio 70,6% 69,5% 1,1 PP 65,3% 76,3% - 10,9 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,92% 2,64% - 0,73 PP 1,92% 1,90% 0,02 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 5.419 5.731 - 5,4% 5.419 5.425 - 0,1%
Geschäftsstellen 351 371 - 5,4% 351 351 0,0%
Kunden 712.422 743.389 - 4,2% 712.422 691.597 3,0%

Slowenien

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 6 7 - 9,6% 3 3 - 15,4%
Provisionsüberschuss 4 4 7,3% 2 2 - 10,7%
Handelsergebnis 0 0 - 74,1% 0 0 79,6%
Übriges betriebliches Ergebnis 1 - 3 1 0
Betriebserträge 11 8 35,9% 6 5 5,3%
Verwaltungsaufwendungen - 9 - 9 2,7% - 5 - 5 1,1%
Betriebsergebnis 1 - 1 1 1 37,1%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 7 - 6 25,5% - 2 - 5 - 62,3%
Übrige Ergebnisse 1 0 0 0 - 78,8%
Ergebnis vor Steuern - 5 - 7 - 26,2% - 1 - 4 - 75,6%
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 0 0 0
Ergebnis nach Steuern - 5 - 7 - 26,2% - 1 - 4 - 75,6%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 442 442 469 - 5,8%
Aktiva 924 1.202 - 23,1% 924 1.103 - 16,2%
Forderungen an Kunden 637 924 - 31,1% 637 798 - 20,2%
davon Corporate % 51,6% 59,5% - 8,0 PP 51,6% 59,1% - 7,5 PP
davon Retail % 38,7% 33,8% 4,9 PP 38,7% 33,1% 5,6 PP
davon in Fremdwährung % 4,3% 4,4% - 0,1 PP 4,3% 4,8% - 0,5 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 414 444 - 6,8% 414 447 - 7,4%
Loan/Deposit Ratio (netto) 122,2% 179,2% - 57,0 PP 122,2% 149,1% - 26,9 PP
Eigenkapital 48 26 84,8% 48 49 - 3,4%
Return on Equity vor Steuern
Return on Equity nach Steuern
Cost/Income Ratio 86,6% 114,6% - 28,0 PP 84,9% 88,4% - 3,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,31% 1,20% 0,11 PP 1,29% 1,32% - 0,03 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 224 226 - 0,9% 224 225 - 0,4%
Geschäftsstellen 14 14 0,0% 14 14 0,0%
Kunden 59.382 64.306 - 7,7% 59.382 61.603 - 3,6%

USA

in € Millionen 1.1.- 30.6.
2015
1.1.- 30.6.
2014
Verände
rung
Q2/2015 Q1/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 14 14 - 2,3% 7 7 - 1,5%
Provisionsüberschuss 3 4 - 9,9% 2 2 - 15,7%
Handelsergebnis 0 0 0 0
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 10,1% 0 0 8,0%
Betriebserträge 18 19 - 3,9% 9 9 - 2,5%
Verwaltungsaufwendungen - 9 - 8 18,4% - 5 - 4 20,2%
Betriebsergebnis 9 11 - 19,6% 4 5 - 21,5%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 4 1 - 3 - 1 130,7%
Übrige Ergebnisse 0 0 0 0
Ergebnis vor Steuern 5 12 - 59,4% 1 4 - 67,0%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 1 - 4 - 64,2% 0 - 1 - 67,0%
Ergebnis nach Steuern 4 9 - 57,3% 1 3 - 67,0%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 978 978 1.088 - 10,1%
Aktiva 744 775 - 4,0% 744 875 - 15,0%
Forderungen an Kunden 645 736 - 12,4% 645 774 - 16,7%
davon Corporate % 100,0% 100,0% 0,0 PP 100,0% 100,0% 0,0 PP
davon Retail % 0,0% 0,0% 0,0 PP 0,0% 0,0% 0,0 PP
davon in Fremdwährung % 6,8% 0,0% 6,8 PP 6,8% 5,7% 1,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 0 0 0 0
Loan/Deposit Ratio (netto)
Eigenkapital 45 41 9,5% 45 45 - 1,9%
Return on Equity vor Steuern 26,0% 83,5% - 57,5 PP 11,9% 41,2% - 29,3 PP
Return on Equity nach Steuern 19,2% 58,7% - 39,5 PP 8,8% 30,5% - 21,7 PP
Cost/Income Ratio 50,9% 41,3% 9,6 PP 56,2% 45,6% 10,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,69% 5,13% - 1,44 PP 3,75% 3,56% 0,19 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 58 67 - 13,4% 58 62 - 6,5%
Geschäftsstellen 1 2 - 50,0% 1 2 - 50,0%
Kunden

Konzernzwischenabschluss

(Zwischenbericht zum 30. Juni 2015)

Gesamtergebnisrechnung

Erfolgsrechnung

in € Millionen Anhang 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014 Veränderung
Zinserträge 2.533 2.878 -12,0%
Zinsaufwendungen -851 -924 -7,9%
Zinsüberschuss [2] 1.682 1.954 -13,9%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen [3] -592 -568 4,3%
Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 1.090 1.386 -21,3%
Provisionserträge 960 959 0,2%
Provisionsaufwendungen -215 -194 11,1%
Provisionsüberschuss [4] 745 765 -2,6%
Handelsergebnis [5] 2 9 -81,0%
Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten [6] -10 -43 -77,2%
Ergebnis aus Finanzinvestitionen [7] 61 78 -21,9%
Verwaltungsaufwendungen [8] -1.388 -1.519 -8,6%
Sonstiges betriebliches Ergebnis [9] -31 -148 -79,2%
Ergebnis aus Endkonsolidierungen [10] -2 -11 -78,0%
Ergebnis vor Steuern 467 518 -9,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag [11] -141 -147 -4,0%
Ergebnis nach Steuern 326 371 -12,2%
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -38 -27 43,1%
Konzernergebnis 288 344 -16,4%

Ergebnis je Aktie

in € 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014 Veränderung
Ergebnis je Aktie 0,98 1,24 -0,25

1 Das im ersten Halbjahr 2014 veröffentlichte Ergebnis je Aktie berücksichtigte noch die abgegrenzte Dividende auf das Partizipationskapital. 2014 wurde jedoch keine Dividende auf das Partizipationskapital bezahlt, das adaptierte Ergebnis je Aktie betrug daher € 1,24.

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Konzernergebnis bezogen auf die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien. Zum 30. Juni 2015 waren das 292,4 Millionen (30. Juni 2014: 278,5 Millionen). Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt.

Sonstiges Ergebnis und Gesamtergebnis

Gesamt Eigenanteil Fremdanteil
in € Millionen 1.1.-30.6.
2015
1.1.-30.6.
2014
1.1.-30.6.
2015
1.1.-30.6.
2014
1.1.-30.6.
2015
1.1.-30.6.
2014
Ergebnis nach Steuern 326 371 288 344 38 27
Posten, die nicht in den Gewinn und Verlust
umgegliedert werden
-2 0 -2 0 0 0
Neubewertungen von leistungsorientierten
Plänen
-2 0 -2 0 0 0
Latente Steuern auf Posten, die nicht in den
Gewinn und Verlust umgegliedert werden
1 0 1 0 0 0
Posten, die anschließend möglicherweise
in den Gewinn oder Verlust umgegliedert
werden
255 -352 258 -343 -3 -9
Währungsdifferenzen 239 -387 243 -375 -3 -12
Absicherung Nettoinvestition (Capital
Hedge)
15 2 15 2 0 0
Hochinflation 0 25 0 22 0 3
Gewinne/Verluste aus Derivaten, die
Schwankungen zukünftiger Cash-Flows
absichern
3 -2 3 -2 0 0
Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
2 13 2 13 0 0
Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital
erfasste Ergebnisse
-5 -3 -5 -3 0 0
Sonstiges Ergebnis 253 -351 256 -343 -3 -9
Gesamtergebnis 579 20 544 1 35 18

Quartalsergebnisse

in € Millionen Q3/2014 Q4/2014 Q1/2015 Q2/2015
Zinsüberschuss 940 895 820 862
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -515 -633 -260 -332
Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 425 262 560 530
Provisionsüberschuss 404 417 360 385
Handelsergebnis 30 -68 -62 64
Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten 103 28 20 -29
Ergebnis aus Finanzinvestitionen 23 -39 64 -3
Verwaltungsaufwendungen -776 -728 -691 -697
Sonstiges betriebliches Ergebnis -225 -352 -63 33
Ergebnis aus Endkonsolidierungen 1 0 1 -3
Ergebnis vor Steuern -16 -479 188 279
Steuern vom Einkommen und Ertrag -96 -243 -88 -53
Ergebnis nach Steuern -112 -722 100 226
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -7 4 -17 -22
Konzernergebnis -119 -718 83 204
in € Millionen Q3/2013 Q4/2013 Q1/2014 Q2/2014
Zinsüberschuss 940 953 979 975
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -330 -350 -281 -287
Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 610 603 697 688
Provisionsüberschuss 417 424 376 389
Handelsergebnis 100 81 -19 28
Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten -56 -14 -27 -15
Ergebnis aus Finanzinvestitionen 9 -15 37 42
Verwaltungsaufwendungen -813 -910 -755 -764
Sonstiges betriebliches Ergebnis -38 -30 -57 -90
Ergebnis aus Endkonsolidierungen 0 0 -11 0
Ergebnis vor Steuern 229 138 240 278
Steuern vom Einkommen und Ertrag -80 4 -67 -79
Ergebnis nach Steuern 149 142 173 198
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -15 4 -12 -15

Bilanz

Aktiva
in € Millionen Anhang 30.6.2015 31.12.2014 Veränderung
Barreserve [13] 9.459 6.769 39,8%
Forderungen an Kreditinstitute [14, 39] 13.038 15.573 -16,3%
Forderungen an Kunden [15, 39] 76.295 77.925 -2,1%
Kreditrisikovorsorgen [16] -6.175 -6.069 1,7%
Handelsaktiva [17, 39] 6.912 7.917 -12,7%
Derivative Finanzinstrumente [18, 39] 1.736 1.643 5,6%
Wertpapiere und Beteiligungen [19, 39] 14.469 14.468 0,0%
Immaterielle Vermögenswerte [20] 739 759 -2,7%
Sachanlagen [21] 1.623 1.408 15,3%
Sonstige Aktiva [22, 39] 1.639 1.231 33,1%
Aktiva gesamt 119.734 121.624 -1,6%
Passiva
in € Millionen
Anhang 30.6.2015 31.12.2014 Veränderung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [23, 39] 21.732 22.408 -3,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden [24, 39] 67.018 66.094 1,4%
Verbriefte Verbindlichkeiten [25, 39] 8.627 10.593 -18,6%
Rückstellungen [26, 39] 801 969 -17,4%
Handelspassiva [27, 39] 5.968 6.877 -13,2%
Derivative Finanzinstrumente [28, 39] 1.051 778 35,1%
Sonstige Passiva [29, 39] 1.412 1.417 -0,3%
Nachrangkapital [30, 39] 4.343 4.185 3,8%
Eigenkapital [31] 8.783 8.302 5,8%
Konzern-Eigenkapital 8.014 8.300 -3,5%
Konzernergebnis 288 -493
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 482 495 -2,6%
Passiva gesamt 119.734 121.624 -1,6%

Gezeichnetes
in € Millionen
Kapital
Partizipations
kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Konzern
ergebnis
Kapital der nicht be
herrschenden Anteile Gesamt
Eigenkapital 1.1.2015 892 0 4.991 2.417 -493 495 8.302
Kapitaleinzahlungen/-auszahlungen 0 0 0 0 0 0 0
Gewinnthesaurierung 0 0 0 -493 493 0 0
Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 -51 -51
Gesamtergebnis 0 0 0 256 288 35 579
Eigene Aktien/Share
Incentive Program 0 0 0 0 0 0 0
Sonstige Veränderungen 0 0 0 -50 0 4 -46
Eigenkapital 30.6.2015 892 0 4.992 2.130 288 482 8.783
in € Millionen Gezeichnetes
Kapital
Partizipations
kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Konzern
ergebnis
Kapital der nicht be
herrschenden Anteile
Gesamt
Eigenkapital 1.1.2014 595 2.500 2.575 3.652 557 485 10.364
Kapitaleinzahlungen/-auszahlungen 297 -1.750 2.429 0 0 7 984
Gewinnthesaurierung 0
0
0 59 -59 0 0
Dividendenzahlungen 0
0
0 0 -498 -42 -541
Gesamtergebnis 0
0
0 -343 344 18 20
Eigene Aktien/Share
Incentive Program 0
0
-7 7 0 0 0
Sonstige Veränderungen 0
0
-6 16 0 9 19
Eigenkapital 30.6.2014 892 750 4.992 3.391 344 477 10.846

Kapitalflussrechnung

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 6.769 6.674
Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit 786 -1.743
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit 1.603 -166
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 23 706
Effekte aus Wechselkursänderungen 279 -156
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 9.459 5.315

Segmentberichterstattung

In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der "Country and Functional Responsibility"). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist entweder ein Land oder ein Geschäftsfeld. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.

Die RBI beschloss im Februar 2015 eine Reihe von Maßnahmen, um ihre regulatorische Kapitalausstattung zu erhöhen. Diese sollen zu einer Verbesserung der CET1 Ratio (fully loaded) auf 12 Prozent bis Ende 2017 führen. Die geplanten Schritte werden insbesondere jene Geschäftsfelder innerhalb der RBI betreffen, die geringe Ergebnisse erwirtschaften, einen hohen Kapitalbedarf haben oder von untergeordneter strategischer Bedeutung sind. Die Maßnahmen umfassen den Verkauf der Einheiten in Polen und Slowenien sowie der Direktbank Zuno AG. Im Sinn der beabsichtigten Fokussierung der Gruppe auf Zentral- und Osteuropa werden die Geschäftsaktivitäten in Asien bis Ende 2017 und jene in den USA bis Ende 2016 signifikant zurückgefahren oder aufgegeben. Aus diesem Grund wurde mit Beginn des Jahres die Segmentberichterstattung angepasst. Ein eigenes Non-Core-Segment umfasst die Geschäftsbereiche, die aufgegeben bzw. reduziert werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden darüber hinaus die Einheiten in Russland, der Ukraine, Belarus sowie Kasachstan im Segment Osteuropa zusammengefasst.

Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:

  • Zentraleuropa (Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn)
  • Südosteuropa (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Rumänien sowie Serbien)
  • Osteuropa (Belarus, Kasachstan, Russland und Ukraine)
  • Group Corporates (von Wien aus betriebenes Großkundengeschäft mit österreichischen und multinationalen Kunden)
  • Group Markets (von Wien aus betriebenes kapitalmarktbezogenes Kunden- und Eigengeschäft)
  • Corporate Center (zentrale Steuerungsfunktionen in der Konzernzentrale und sonstige Konzerneinheiten)
  • Non-Core (Asien, Polen, Slowenien, USA sowie Zuno AG)
1.1.-30.6.2015
in € Millionen
Zentral
europa
Südost
europa
Ost
europa
Group
Corporates
Group
Markets
Zinsüberschuss 329 398 505 172 45
Provisionsüberschuss 197 178 194 37 67
Handelsergebnis 26 25 -10 0 36
Übriges betriebliches Ergebnis -20 8 -9 1 6
Betriebserträge 532 610 680 210 153
Verwaltungsaufwendungen -294 -321 -269 -59 -108
Betriebsergebnis 238 289 410 151 45
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -64 -83 -239 -122 -1
Übrige Ergebnisse -9 -10 73 -7 -8
Ergebnis vor Steuern 165 196 245 22 36
Steuern vom Einkommen und Ertrag -38 -26 -61 -5 -8
Ergebnis nach Steuern 126 170 184 16 28
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -35 -1 -5 0 0
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 91 169 179 16 28
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 11.481 11.872 12.389 8.493 2.639
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 13.649 14.316 14.631 9.267 5.283
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.092 1.145 1.170 741 423
Aktiva 25.079 21.299 17.515 15.726 14.651
Verbindlichkeiten 22.790 18.367 15.494 10.682 21.159
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,75% 3,97% 6,20% 2,05% 0,86%
NPL Ratio 8,4% 12,8% 16,7% 8,3% 13,5%
NPL Coverage Ratio 71,4% 68,5% 82,8% 60,2% 67,6%
Cost/Income Ratio 55,3% 52,6% 39,6% 28,2% 70,5%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,69% 1,25% 3,79% 1,54% 0,08%
Durchschnittliches Eigenkapital 1.703 1.703 1.691 1.116 571
Return on Equity vor Steuern 19,3% 23,1% 29,0% 3,9% 12,7%
Geschäftsstellen 407 1.072 924 0 4
1.1.-30.6.2015
in € Millionen
Corporate
Center
Non-Core Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss 749 208 -724 1.682
Provisionsüberschuss -1 83 -10 745
Handelsergebnis -80 7 -1 2
Übriges betriebliches Ergebnis 62 10 -42 15
Betriebserträge 730 308 -778 2.444
Verwaltungsaufwendungen -174 -206 44 -1.388
Betriebsergebnis 556 102 -735 1.056
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -2 -84 3 -592
Übrige Ergebnisse -19 -1 -17 3
Ergebnis vor Steuern 535 16 -749 467
Steuern vom Einkommen und Ertrag 13 -14 0 -141
Ergebnis nach Steuern 548 2 -749 326
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -12 0 15 -38
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 536 2 -734 288
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 14.697 10.803 -14.901 57.472
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 15.756 12.510 -15.462 69.950
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.261 1.001 -1.237 5.596
Aktiva 30.373 20.000 -24.908 119.734
Verbindlichkeiten 23.126 17.658 -18.325 110.951
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,11% 3,00%
NPL Ratio 14,6% 11,9%
NPL Coverage Ratio 55,7% 66,6%
Cost/Income Ratio 23,9% 67,0% 56,8%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 1,15% 1,49%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.091 1.486 -1.864 8.495
Return on Equity vor Steuern 2,2% 11,0%
Geschäftsstellen 1 373 2.781
1.1.-30.6.2014
in € Millionen
Zentral
europa
Südost
europa
Ost
europa
Group
Corporates
Group
Markets
Zinsüberschuss 351 418 609 158 69
Provisionsüberschuss 185 172 237 60 58
Handelsergebnis 8 32 -19 2 39
Übriges betriebliches Ergebnis -14 18 3 0 8
Betriebserträge 530 641 830 221 174
Verwaltungsaufwendungen -302 -332 -387 -65 -125
Betriebsergebnis 228 309 443 157 49
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -83 -134 -255 -43 2
Übrige Ergebnisse -111 6 77 -3 -5
Ergebnis vor Steuern 33 180 264 111 46
Steuern vom Einkommen und Ertrag -32 -26 -56 -28 -10
Ergebnis nach Steuern 1 154 209 83 36
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -23 -1 -2 0 0
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile -22 153 206 83 36
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 12.767 12.191 13.479 8.653 3.932
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 14.966 14.763 16.387 9.235 4.573
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.197 1.181 1.311 739 366
Aktiva 23.325 20.885 20.601 16.579 18.333
Verbindlichkeiten 21.303 17.940 17.531 10.367 16.436
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,19% 4,31% 6,40% 1,53% 1,07%
NPL Ratio 11,8% 14,5% 11,4% 6,6% 11,4%
NPL Coverage Ratio 65,0% 63,6% 78,6% 47,9% 65,7%
Cost/Income Ratio 57,0% 51,8% 46,6% 29,2% 71,7%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,93% 1,94% 3,65% 0,48% -0,10%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.338 2.322 2.581 1.876 541
Return on Equity vor Steuern 2,9% 15,5% 20,5% 11,9% 17,0%
Geschäftsstellen 430 1.094 1.011 1 4
1.1.-30.6.2014
in € Millionen
Corporate
Center
Non-Core Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss 724 271 -646 1.954
Provisionsüberschuss -8 85 -26 765
Handelsergebnis -30 -5 -18 9
Übriges betriebliches Ergebnis 61 4 -62 19
Betriebserträge 747 355 -751 2.747
Verwaltungsaufwendungen -139 -223 55 -1.519
Betriebsergebnis 607 131 -697 1.228
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -6 -47 -1 -568
Übrige Ergebnisse -101 -2 -3 -142
Ergebnis vor Steuern 501 82 -700 518
Steuern vom Einkommen und Ertrag 22 -16 0 -147
Ergebnis nach Steuern 523 66 -700 371
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -2 -1 2 -27
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 521 65 -698 344
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 17.577 11.569 -15.817 64.351
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 19.596 13.055 -14.653 77.922
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.568 1.044 -1.172 6.234
Aktiva 32.703 23.026 -28.173 127.279
Verbindlichkeiten 27.584 21.623 -16.350 116.433
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,47% 3,33%
NPL Ratio 9,2% 10,7%
NPL Coverage Ratio 67,6% 65,3%
Cost/Income Ratio 18,7% 62,9% 55,3%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,61% 1,41%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.825 1.901 -2.353 12.032
Return on Equity vor Steuern 8,6% 8,6%
Geschäftsstellen 1 393 2.934

Anhang

Grundlagen der Konzernrechnungslegung

Grundsätze der Erstellung

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 steht im Einklang mit IAS 34.

Neben den Informationen zu Risiken aus Finanzinstrumenten in den einzelnen Anhangangaben enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2015 wurde einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, unterzogen.

Bei der Zwischenberichterstattung wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden angewendet wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses 2014 (vgl. Geschäftsbericht 2014, Seite 212 ff). Standards und Interpretationen, die ab 1. Jänner 2015 in der EU verpflichtend anzuwenden sind, wurden in diesem Zwischenbericht berücksichtigt.

Bis zum 31. Dezember 2014 wurden für zwei Tochterunternehmen in Weißrussland die speziellen Regeln der Rechnungslegung für Hochinflationsländer nach IAS 29 für die Bilanzierung angewandt. Aufgrund der Änderung der allgemeinen Kaufkraft der funktionalen Währung mussten die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten seit 2011 angepasst werden und waren zum 31. Dezember 2014 in der am Abschlussstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Ab dem 1. Jänner 2015 wurde die Bilanzierung nach der Rechnungslegung für Hochinflationsländer beendet, da die maßgebenden Anhaltspunkte, die auf Hochinflation hindeuten, nicht mehr gegeben waren. Alle Bilanzwerte, die am 31. Dezember 2014 in der geltenden Maßeinheit ausgedrückt waren, wurden als Grundlage für die Buchwerte in 2015 herangezogen. Aufwands- und Ertragsposten werden für den Konzernabschluss wieder mit dem Durchschnittkurs umgerechnet, während bei der Anwendung von IAS 29 der Stichtagskurs am Ende der Berichtsperiode heranzuziehen war.

Wesentliche bilanzielle Ermessensspielräume und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Wert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern und die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.

Anwendung des IFRS 5

Die RBI beschloss im Februar 2015 im Rahmen einer Strategieanpassung den Verkauf der Einheiten in Polen und Slowenien sowie der Direktbank ZUNO BANK AG, Wien. Daneben wurde auch die Veräußerung des Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau, fixiert. In Polen wurde zwar der Verkaufsprozess gestartet, aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen verzögert sich dieser, wodurch ein Abschluss (Closing) innerhalb einer Jahresfrist unwahrscheinlich ist. In Folge dessen wurde auf den Ausweis als aufgegebener Geschäftsbereich verzichtet. In Slowenien wurden die Verkaufsaktivitäten eingestellt und die Abwicklung der Gesellschaft eingeleitet. Bei den übrigen Gesellschaften wurde auf den Ausweis gemäß IFRS 5 aufgrund von Unwesentlichkeit verzichtet.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012 (Inkrafttreten in der EU 1. Februar 2015) sowie Zyklus 2011– 2013 (Inkrafttreten in der EU 1. Jänner 2015) umfassen eine Vielzahl von Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Sie umfassen Änderungen verschiedener IFRS mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen.

Mit den Änderungen im IAS 19 (Inkrafttreten in der EU 1. Februar 2015) werden die Vorschriften klargestellt, die sich auf die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden beziehen. Darüber hinaus wird eine die Bilanzierungspraxis erleichternde Lösung gewährt, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist.

Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS hatte untergeordnete Auswirkung auf den konsolidierten Zwischenabschluss, da die Änderungen nur bedingt anwendbar waren.

Währungen

2015 2014
Stichtag Durchschnitt Stichtag Durchschnitt
Kurse in Währung pro € 30.6. 1.1. - 30.6. 31.12. 1.1. - 30.6.
Albanischer Lek (ALL) 140,290 140,337 140,140 140,179
Belarus Rubel (BYR) 16.974,000 16.216,286 14.380,000 13.511,429
Bosnische Marka (BAM) 1,956 1,956 1,956 1,956
Bulgarische Lewa (BGN) 1,956 1,956 1,956 1,956
Kasachischer Tenge (KZT) 206,980 207,959 221,970 239,423
Kroatische Kuna (HRK) 7,595 7,632 7,658 7,621
Malaysischer Ringgit (MYR) 4,219 4,090 4,247 4,479
Polnischer Zloty (PLN) 4,191 4,152 4,273 4,178
Rumänischer Lei (RON) 4,473 4,444 4,483 4,452
Russischer Rubel (RUB) 62,355 65,910 72,337 47,850
Serbischer Dinar (RSD) 120,604 120,889 120,958 115,571
Singapur-Dollar (SGD) 1,507 1,516 1,606 1,729
Tschechische Krone (CZK) 27,253 27,512 27,735 27,442
Türkische Lira (TRY) 2,995 2,876 2,832 2,963
Ukrainische Hryvna (UAH) 23,541 23,431 19,233 14,069
Ungarischer Forint (HUF) 314,930 308,096 315,540 306,810
US-Dollar (USD) 1,119 1,126 1,214 1,372

Konsolidierungskreis

Vollkonsolidierung Equity-Methode
Anzahl Einheiten 30.6.2015 31.12.2014 30.6.2015 31.12.2014
Stand Beginn der Periode 135 143 0 1
Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 15 10 0 0
Im Berichtsjahr verschmolzen - 1 0 0 0
Im Berichtsjahr ausgeschieden - 23 - 18 0 - 1
Stand Ende der Periode 126 135 0 0

Die erstmals einbezogenen Unternehmen betreffen drei Gesellschaften aus dem Leasingbereich und zwölf aus dem Investmentbereich. 17 Unternehmen wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung ausgeschieden, weitere sechs Unternehmen wurden veräußert.

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

(1) Erfolgsrechnung nach Bewertungskategorien

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des
Handelsbestands
121 305
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
277 104
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 13 12
Ergebnis aus Krediten und Forderungen 1.514 1.840
Ergebnis aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden finanziellen
Vermögenswerten
77 83
Ergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten
Anschaffungskosten
- 855 - 923
Ergebnis aus Derivaten für Sicherungsmaßnahmen 105 66
Erfolgsbeiträge aus Währungsumrechnung (netto) - 110 - 57
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - 676 - 912
Ergebnis vor Steuern 467 518

(2) Zinsüberschuss

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Zinsen und zinsähnliche Erträge gesamt 2.533 2.878
Zinserträge 2.504 2.851
aus Guthaben bei Zentralbanken 19 16
aus Forderungen an Kreditinstitute 87 94
aus Forderungen an Kunden 1.902 2.194
aus Wertpapieren 160 214
aus Leasingforderungen 88 92
aus derivativen Finanzinstrumenten aus ökonomischem Hedge 135 181
aus derivativen Finanzinstrumenten aus Hedge Accounting 112 60
Laufende Erträge 20 15
aus Aktien und nicht festverzinslichen Wertpapieren 1 1
aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 8 12
aus sonstigen Beteiligungen 11 2
Zinsähnliche Erträge 9 12
Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen gesamt - 851 - 924
Zinsaufwendungen - 822 - 897
für Verbindlichkeiten gegenüber Zentralbanken - 35 - 5
für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 101 - 166
für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 498 - 495
für verbriefte Verbindlichkeiten - 96 - 127
für Nachrangkapital - 92 - 103
Zinsähnliche Aufwendungen - 29 - 28
Gesamt 1.682 1.954

(3) Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Einzelwertberichtigungen - 583 - 555
Zuführung zu Risikovorsorgen - 999 - 864
Auflösung von Risikovorsorgen 437 333
Direktabschreibungen - 71 - 55
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 50 31
Portfolio-Wertberichtigungen - 12 - 15
Zuführung zu Risikovorsorgen - 198 - 199
Auflösung von Risikovorsorgen 186 184
Erlöse aus der Beendigung oder dem Verkauf von Krediten 3 2
Gesamt - 592 - 568

(4) Provisionsüberschuss

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Zahlungsverkehr 306 355
Kredit- und Garantiegeschäft 104 104
Wertpapiergeschäft 70 63
Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft 187 180
Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds 22 16
Verkauf von Eigen- und Fremdprodukten 23 23
Sonstige Bankdienstleistungen 32 24
Gesamt 745 765

(5) Handelsergebnis

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Zinsbezogenes Geschäft 78 39
Währungsbezogenes Geschäft - 104 - 26
Aktien-/indexbezogenes Geschäft 21 29
Sonstiges Geschäft 6 - 33
Gesamt 2 9

Im währungsbezogenen Geschäft ist ein Bewertungsverlust aus einem Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln in Höhe von € 70 Millionen enthalten. Der im Handelsergebnis ausgewiesene Refinanzierungsaufwand für Handelsaktiva betrug € 13 Millionen (Vergleichsperiode: € 26 Millionen).

(6) Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Ergebnis aus dem Hedge Accounting - 7 6
Ergebnis aus sonstigen Derivaten - 126 58
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Verbindlichkeiten
127 - 108
Ergebnis aus dem Rückkauf von Verbindlichkeiten - 3 1
Gesamt - 10 - 43

Das Ergebnis aus sonstigen Derivaten beinhaltet die Bewertungsergebnisse für Derivate, die zur Absicherung gegen Marktrisiken (ausgenommen Handelsaktiva/-passiva) abgeschlossen und dabei gegen ein inhomogenes Portfolio gestellt wurden, sodass sie nicht die Bedingungen für Hedge Accounting gemäß IAS 39 erfüllen.

Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten ist aus der Veränderung des eigenen Kreditrisikos ein Ertrag von € 12 Millionen (2014: Ertrag von € 24 Millionen) und ein Ertrag aus Marktzinsänderungen von € 115 Millionen (2014: negativer Effekt von € 132 Millionen) enthalten.

(7) Ergebnis aus Finanzinvestitionen

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Ergebnis aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden Wertpapieren 1 0
Bewertungsergebnis aus Wertpapieren 0 0
Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren 1 0
Ergebnis aus Unternehmensanteilen - 7 - 4
Bewertungsergebnis aus Unternehmensanteilen - 10 - 5
Veräußerungsergebnis aus Unternehmensanteilen 3 1
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Wertpapieren
66 80
Bewertungsergebnis aus Wertpapieren 65 76
Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren 1 4
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren 1 2
Gesamt 61 78

(8) Verwaltungsaufwendungen

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Personalaufwand - 656 - 776
Löhne und Gehälter - 500 - 585
Soziale Abgaben - 128 - 149
Freiwilliger Sozialaufwand - 19 - 20
Sonstiger Personalaufwand - 9 - 23
Sachaufwand - 578 - 582
Raumaufwand - 138 - 160
IT-Aufwand - 127 - 125
Kommunikationsaufwand - 35 - 37
Rechts- und Beratungsaufwand - 41 - 46
Werbe- und Repräsentationsaufwand - 44 - 50
Einlagensicherung - 58 - 53
Bankenabwicklungsfond - 41 0
Büroaufwand - 12 - 14
Kfz-Aufwand - 9 - 10
Sicherheitsaufwand - 16 - 24
Reiseaufwand - 7 - 8
Ausbildungsaufwand - 6 - 7
Sonstiger Sachaufwand - 43 - 48
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte - 154 - 161
Sachanlagen - 72 - 73
Immaterielle Vermögenswerte - 68 - 74
Vermietete Leasinganlagen - 14 - 15
Gesamt - 1.388 - 1.519

(9) Sonstiges betriebliches Ergebnis

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Nettoergebnis aus bankfremden Tätigkeiten 13 9
Ergebnis aus Operating Leasing (Kfz und Mobilien) 15 16
Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) 23 22
Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen
Vermögenswerten
0 8
Sonstige Steuern - 104 - 140
davon Bankenabgaben - 68 - 100
Wertminderungen von Firmenwerten - 3 0
Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen - 13 - 7
Negative Zinsen - 1 0
Ergebnis aus gesetzlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit
Konsumentenschutz
25 - 67
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 14 12
Gesamt - 31 - 148

In Ungarn kam es im Zusammenhang mit einer im Vorjahr gebildeten Rückstellung für den Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) zu einer Auflösung in Höhe von € 33 Millionen. Im Vorjahr war hier nach Bekanntwerden des Vorhabens für das erste Halbjahr 2014 noch eine Dotierung in Höhe von € 67 Millionen erfolgt.

Demgegenüber ergab sich aufgrund gesetzlicher Änderungen im Konsumentenschutz in Kroatien und Serbien in der Berichtsperiode ein Vorsorgebedarf in Form einer Rückstellung von insgesamt € 8 Millionen.

Aufgrund des weiterhin angespannten Marktumfeldes in der Ukraine wurde für ein Tochterunternehmen (Ukrainian Processing Center PJSC) ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Daraus resultierte eine Wertminderung des Firmenwertes in Höhe von € 3 Millionen.

(10) Ergebnis aus Endkonsolidierung

Im Berichtsjahr schieden 17 Tochterunternehmen aufgrund von Wesentlichkeit aus dem Konsolidierungskreis aus. Desweiteren wurden sechs Tochterunternehmen infolge Verkaufs endkonsolidiert. Das Ergebnis aus Endkonsolidierung belief sich auf minus € 2 Millionen.

(11) Steuern vom Einkommen und Ertrag

in € Millionen 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag - 85 - 151
Inland 2 - 26
Ausland - 86 - 126
Latente Steuern - 56 4
Gesamt - 141 - 147

Erläuterungen zur Bilanz

(12) Bilanz nach Bewertungskategorien

Aktiva nach Bewertungskategorien
in € Millionen
30.6.2015 31.12.20141
Barreserve 9.459 6.769
Handelsaktiva 7.915 8.618
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte
5.175 3.854
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 2.738 2.366
Kredite und Forderungen 84.728 88.620
Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte 6.556 8.248
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 733 942
Sonstige Aktiva 2.430 2.208
Aktiva gesamt 119.734 121.624

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen infolge Änderung der Zuordnung.

Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie Handelsaktiva ausgewiesen. Die Bewertungskategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfasst die sonstigen verbundenen Unternehmen, die sonstigen Beteiligungen sowie nicht festverzinsliche und festverzinsliche Wertpapiere. Kredite und Forderungen werden netto nach Abzug von Kreditrisikovorsorgen dargestellt. In den sonstigen Aktiva sind immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten.

Passiva nach Bewertungskategorien
in € Millionen
30.6.2015 31.12.2014
Handelspassiva 6.558 7.455
Finanzielle Verbindlichkeiten 101.585 102.102
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Verbindlichkeiten
1.547 2.596
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 461 201
Rückstellungen 801 969
Eigenkapital 8.783 8.302
Passiva gesamt 119.734 121.624

Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie Handelspassiva ausgewiesen.

(13) Barreserve

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Kassenbestand 2.091 3.025
Guthaben bei Zentralbanken 7.368 3.743
Gesamt 9.459 6.769

(14) Forderungen an Kreditinstitute

Die Forderungen an Kreditinstitute stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Inland 3.198 3.453
Ausland 9.840 12.120
Gesamt 13.038 15.573

(15) Forderungen an Kunden

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Öffentlicher Sektor 1.348 1.451
Firmenkunden – Große Firmenkunden 46.283 48.582
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 3.003 2.958
Retail-Kunden – Privatpersonen 22.828 22.317
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 2.832 2.618
Gesamt 76.295 77.925

Die Forderungen an Kunden stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Inland 6.421 6.945
Ausland 69.874 70.980
Gesamt 76.295 77.925

(16) Kreditrisikovorsorgen

Die Kreditrisikovorsorgen werden folgenden Asset-Klassen zugeordnet:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Kreditinstitute 118 115
Öffentlicher Sektor 5 1
Firmenkunden – Große Firmenkunden 3.742 3.583
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 324 305
Retail-Kunden – Privatpersonen 1.705 1.811
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 282 255
Gesamt 6.175 6.069

(17) Handelsaktiva

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3.021 3.100
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 275 348
Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften 3.616 4.469
Gesamt 6.912 7.917

Innerhalb der Position Handelsaktiva betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 741 Millionen (31.12.2014: € 679 Millionen).

(18) Derivative Finanzinstrumente

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair
Value Hedge
733 941
Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Net
Investment Hedge
15 0
Positive Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 988 701
Gesamt 1.736 1.643

(19) Wertpapiere und Beteiligungen

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 14.183 14.030
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 10 8
Unternehmensanteile 276 430
Gesamt 14.469 14.468

Innerhalb der Position Wertpapiere und Beteiligungen betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 35 Millionen (31.12.2014: € 352 Millionen).

(20) Immaterielle Vermögenswerte

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Firmenwerte 139 140
Software 519 531
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 81 88
Gesamt 739 759

(21) Sachanlagen

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude 562 568
Sonstige Grundstücke und Gebäude (Investment Property) 496 275
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen 272 298
Vermietete Leasinganlagen 293 266
Gesamt 1.623 1.408

(22) Sonstige Aktiva

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Steuerforderungen 319 365
Laufende Steuerforderungen 86 81
Latente Steuerforderungen 234 285
Forderungen aus bankfremden Tätigkeiten 70 63
Rechnungsabgrenzungsposten 174 249
Wertpapier- und Zahlungsverkehrsabwicklung 168 256
Zu Leasingzwecken bestimmte Vermögenswerte 39 30
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (IFRS 5) 37 90
Vorräte 68 41
Bewertung Fair-Value-Hedge-Portfolio 12 29
Übrige Aktiva 752 108
Gesamt 1.639 1.231

(23) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Inland 8.733 8.765
Ausland 12.999 13.643
Gesamt 21.732 22.408

(24) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

in € Millionen 30.6.2015 31.12.20141
Öffentlicher Sektor 2.083 1.151
Firmenkunden – Große Firmenkunden 29.065 31.289
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 2.599 2.729
Retail-Kunden – Privatpersonen 28.906 26.786
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 4.364 4.140
Gesamt 67.018 66.094

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung.

Die Verbindlichkeiten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Inland 6.044 6.493
Ausland 60.974 59.601
Gesamt 67.018 66.094

(25) Verbriefte Verbindlichkeiten

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Begebene Schuldverschreibungen 8.283 10.059
Begebene Geldmarktpapiere 331 517
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 12 17
Gesamt 8.627 10.593

(26) Rückstellungen

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Abfertigungen und Ähnliches 85 81
Pensionen 34 33
Steuern 105 129
Laufende 51 83
Latente 54 46
Garantien und Bürgschaften 107 98
Offene Rechtsfälle 70 94
Unverbrauchter Urlaub 52 51
Bonuszahlungen 145 154
Restrukturierung 21 13
Settlement Act Ungarn 44 251
Sonstige 138 64
Gesamt 801 969

Die sonstigen Rückstellungen zum 30. Juni 2015 beinhalten die Rückstellung im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds in Höhe von € 41 Millionen.

(27) Handelspassiva

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 4.803 5.686
Zinssatzgeschäft 2.770 3.079
Wechselkursgeschäft 848 1.445
Aktien-/indexbezogenes Geschäft 1.025 1.018
Kreditderivatgeschäft 16 17
Sonstiges Geschäft 144 128
Leerverkauf von Handelsaktiva 500 498
Emittierte Zertifikate 665 693
Gesamt 5.968 6.877

(28) Derivative Finanzinstrumente

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair
Value Hedge
190 137
Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Cash
Flow Hedge
271 63
Negative Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 590 578
Gesamt 1.051 778

(29) Sonstige Passiva

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten aus bankfremden Tätigkeiten 62 52
Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen 459 202
Rechnungsabgrenzungsposten 211 225
Dividendenverbindlichkeiten 36 1
Wertpapier- und Zahlungsverkehrsabwicklung 389 414
Bewertung Fair-Value-Hedge-Portfolio 60 144
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten (IFRS 5) 0 12
Übrige Passiva 196 368
Gesamt 1.412 1.417

(30) Nachrangkapital

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Hybrides Kapital 397 397
Nachrangige Verbindlichkeiten 3.946 3.788
Gesamt 4.343 4.185

(31) Eigenkapital

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Konzern-Eigenkapital 8.014 8.300
Gezeichnetes Kapital 892 892
Kapitalrücklagen 4.992 4.991
Gewinnrücklagen 2.130 2.417
Konzernergebnis 288 - 493
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 482 495
Gesamt 8.783 8.302

Zum 30. Juni 2015 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 894 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 557.295 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 892 Millionen.

Risikobericht

(32) Risiken von Finanzinstrumenten

Aktives Risikomanagement stellt für den Konzern eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Betreffend die Grundzüge und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2014, Seite 153 ff., verwiesen.

Ökonomisches Kapital

Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).

Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Kreditrisiko Firmenkunden 1.852 27,9% 1.810 24,5%
Kreditrisiko Retail-Kunden 1.738 26,1% 1.555 21,1%
Operationelles Risiko 639 9,6% 630 8,5%
Marktrisiko 504 7,6% 1.367 18,5%
Kreditrisiko öffentlicher Sektor 500 7,5% 468 6,3%
Makroökonomisches Risiko 462 6,9% 462 6,3%
Sonstige Sachanlagen 252 3,8% 275 3,7%
Kreditrisiko Kreditinstitute 195 2,9% 194 2,6%
Beteiligungsrisiko 104 1,6% 130 1,8%
Liquiditätsrisiko 51 0,8% 93 1,3%
CVA Risiko 35 0,5% 40 0,5%
Risikopuffer 317 4,8% 351 4,8%
Gesamt 6.650 100,0% 7.376 100,0%

Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Zentraleuropa 2.368 35,6% 2.236 30,3%
Osteuropa 1.809 27,2% 2.749 37,3%
Südosteuropa 1.378 20,7% 1.304 17,7%
Österreich 968 14,6% 936 12,7%
Restliche Welt 127 1,9% 151 2,0%
Gesamt 6.650 100,0% 7.376 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen.

Bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals wird ein Konfidenzniveau von 99,92 Prozent angewendet, das sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit des angestrebten Ratings ableitet. Auf Grundlage der empirischen Auswertungen durch die Ratingagenturen entspricht das gewählte Konfidenzniveau einem Rating von einfach A. Ziel der Berechnung des ökonomischen Kapitals ist die Ermittlung jenes Kapitalbetrags, der für die Bedienung aller Ansprüche von Kunden und Kreditoren auch bei einem derart seltenen Verlustereignis erforderlich wäre.

Kreditrisiko

Überleitung der Zahlen aus dem IFRS-Konzernabschluss zum gesamten Kreditobligo (nach CRR)

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten (Bank- und Handelsbuchbestände) zum gesamten Kreditobligo, das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditexposures vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS, also unternehmensrechtlich), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens.

in € Millionen 30.6.2015 31.12.20141
Barreserve 7.368 3.743
Forderungen an Kreditinstitute 13.038 15.573
Forderungen an Kunden 76.295 77.925
Handelsaktiva 6.912 7.917
Derivative Finanzinstrumente 1.736 1.643
Wertpapiere und Beteiligungen 14.183 14.030
Sonstige Aktiva 1.345 860
Eventualverbindlichkeiten 10.390 10.038
Kreditrisiken 10.882 10.020
Widerrufliche Kreditzusagen 16.494 18.269
Ausweisunterschiede -3.216 -4.779
Gesamt 155.427 155.240

Bilanzposten enthalten nur Kreditrisikoanteile. 1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung.

Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Rating-Stufen. Das Kunden-Rating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Rating-Stufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Wahrscheinlichkeiten der gleichen ordinalen Rating-Einstufung (z. B. Gute Kreditwürdigkeit 4 für Firmenkunden, A3 für Kreditinstitute und A3 für den öffentlichen Sektor) sind daher zwischen den Segmenten nicht direkt vergleichbar.

Die Rating-Modelle in den wesentlichen Non-Retail-Segmenten – Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor – sind konzernweit einheitlich und sehen für Firmenkunden 27 bzw. für Kreditinstitute und den öffentlichen Sektor jeweils zehn Bonitätsstufen vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Rating-Erstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Softwareinstrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Ratingund Ausfall-Datenbank) zur Verfügung.

Kreditportfolio – Firmenkunden

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
1 Minimales Risiko 4.711 6,4% 4.197 5,6%
2 Exzellente Kreditwürdigkeit 8.802 12,0% 10.172 13,6%
3 Sehr gute Kreditwürdigkeit 7.939 10,9% 9.004 12,0%
4 Gute Kreditwürdigkeit 10.916 14,9% 10.044 13,4%
5 Intakte Kreditwürdigkeit 13.468 18,4% 13.794 18,4%
6 Akzeptable Kreditwürdigkeit 11.217 15,3% 11.288 15,1%
7 Knappe Kreditwürdigkeit 5.905 8,1% 5.950 7,9%
8 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 2.535 3,5% 2.694 3,6%
9 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 1.230 1,7% 1.566 2,1%
10 Ausfall 6.052 8,3% 5.921 7,9%
NR Nicht geratet 377 0,5% 213 0,3%
Gesamt 73.152 100,0% 74.842 100,0%

Das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2014 um € 1.690 Millionen auf € 73.152 Millionen ab. Das größte Segment bei den Firmenkunden zum Ende des zweiten Quartals war Group Corporates mit € 24.298 Millionen, gefolgt von Zentraleuropa mit € 13.372 Millionen, Non-Core mit € 10.975 Millionen und Osteuropa mit € 10.506 Millionen. Der Rest verteilte sich auf Südosteuropa mit € 8.671 Millionen, Group Markets mit € 4.289 Millionen und Corporate Center mit € 1.041 Millionen.

Der Anteil der guten Kreditwürdigkeit bis hin zu minimalem Risiko zeigte mit 44,2 Prozent (2014: 44,6 Prozent) einen kleinen Rückgang. Der Anteil der Forderungen mit knapper Kreditwürdigkeit bis hin zu noch schwächerer Kreditwürdigkeit verringerte sich von 13,6 Prozent auf 13,3 Prozent. Das Wachstum des Portfolios ist stark auf wirtschaftlich prosperierende Märkte ausgerichtet. Neukredite werden aufgrund der hohen Kreditvergabestandards überwiegend an Kunden mit guter Bonität gewährt. Der Anteil der Klasse "Ausfall" gemäß CRR (Rating 10) betrug 8,3 Prozent oder € 6.052 Millionen des gesamten Kreditobligos für Firmenkunden.

Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Projektfinanzierungsvolumens stellt sich demnach wie folgt dar:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
6,1
Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko
3.494 42,6% 3.571 41,5%
6,2
Gute Projektbonität – geringes Risiko
2.724 33,3% 3.100 36,0%
6,3
Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko
489 6,0% 734 8,5%
6,4
Schwache Projektbonität – hohes Risiko
455 5,5% 487 5,7%
6,5
Ausfall
843 10,3% 717 8,3%
NR
Nicht geratet
187 2,3% 0 0,0%
Gesamt 8.193 100,0% 8.609 100,0%

Das Kreditobligo der unter Projektfinanzierung ausgewiesenen Forderungen betrug zum Ende des zweiten Quartals € 8.193 Millionen. Mit 75,9 Prozent machten dabei die beiden besten Bonitätsstufen "Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko" und "Gute Projektbonität – geringes Risiko" den Hauptanteil aus. Dies ist im Wesentlichen auf die hohe Gesamtbesicherung derartiger Spezialfinanzierungen zurückzuführen. Der Anteil der nicht gerateten Finanzierungen erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 auf 2,3 Prozent oder € 187 Millionen.

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil Zentraleuropa 23.388 28,8% 22.453 26,9% Österreich 14.982 18,4% 15.943 19,1% Osteuropa 14.524 17,9% 15.553 18,6% Südosteuropa 10.129 12,5% 10.805 12,9% Westeuropa 8.447 10,4% 9.197 11,0%

Asien 5.021 6,2% 4.995 6,0% Sonstige 4.854 6,0% 4.504 5,4% Gesamt 81.345 100,0% 83.451 100,0%

Die nachstehende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Letztrisiko gruppiert nach Regionen dar:

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Groß- und Einzelhandel 19.183 23,6% 19.367 23,2%
Fertigung/Produktion 17.186 21,1% 18.112 21,7%
Immobilien 9.358 11,5% 9.612 11,5%
Finanzintermediation 8.631 10,6% 9.786 11,7%
Bauwesen 5.948 7,3% 5.473 6,6%
Transport, Lagerung und Verkehr 3.647 4,5% 3.613 4,3%
Energieversorgung 3.700 4,5% 3.236 3,9%
Freie Berufe/technische Dienstleistungen 4.396 5,4% 4.390 5,3%
Sonstige Branchen 9.296 11,4% 9.863 11,8%
Gesamt 81.345 100,0% 83.451 100,0%

Kreditportfolio – Retail-Kunden

Die Forderungsklasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst. Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo an Retail-Kunden:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Retail-Kunden – Privatpersonen 25.387 88,6% 25.273 88,3%
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 3.265 11,4% 3.347 11,7%
Gesamt 28.651 100,0% 28.620 100,0%
davon notleidende Kredite 2.564 8,9% 2.622 9,2%
davon Einzelwertberichtigungen 1.764 6,2% 1.864 6,5%
davon Portfolio-Wertberichtigungen 239 0,8% 202 0,7%
30.6.2015 Zentral- Südost- Ost- Group Non
in € Millionen europa europa europa Markets Core
Retail-Kunden – Privatpersonen 8.082 6.843 4.382 13 6.066
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.040 880 564 0 781
Gesamt 9.122 7.723 4.946 13 6.847
davon notleidende Kredite 488 539 995 0 541
davon Einzelwertberichtigungen 293 329 836 0 263
davon Portfolio-Wertberichtigungen 74 38 94 0 28

Der Gesamtbetrag Retail-Forderungen verteilt sich wie folgt auf die Segmente (ohne Corporate Center):

31.12.20141 Zentral- Südost- Ost- Group Non
in € Millionen europa europa europa Markets Core
Retail-Kunden – Privatpersonen 8.297 7.051 4.332 12 5.581
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.099 934 574 0 739
Gesamt 9.396 7.986 4.906 12 6.320
davon notleidende Kredite 751 569 815 0 487
davon Einzelwertberichtigungen 541 359 701 0 233
davon Portfolio-Wertberichtigungen 62 34 66 0 35

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmente.

Im Vergleich zum Jahresende 2014 erhöhte sich das Retail-Kreditportfolio im ersten Halbjahr um € 31 Millionen auf € 28.651 Millionen. Das größte Volumen wurde dabei mit € 9.122 Millionen im Segment Zentraleuropa ausgewiesen. Im Vergleich zum Jahresende 2014 bedeutete dies einen Rückgang um € 274 Millionen. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen des Settlement Act Ungarn zurückzuführen, welcher jedoch teilweise durch einen Anstieg von Krediten an Privatpersonen in der Slowakei kompensiert wurde. An zweiter Stelle lag Südosteuropa mit € 7.723 Millionen, das damit verglichen mit dem Jahresende 2014 einen Rückgang um € 263 Millionen verzeichnete. Das Segment Non-Core zeigte im Vergleich zum Jahresende 2014 einen Anstieg um € 527 Millionen. Dieser Anstieg beruhte im Wesentlichen auf einen Anstieg des Kreditvolumens in Polen sowie auf der Währungsentwicklung des des Schweizer Franken und polnischen Zloty. Das Segment Osteuropa verzeichnete vor allem aufgrund der Aufwertung des russischen Rubels, welcher teilweise durch die Währungsabwertung des ukrainischen Hryvna kompensiert wurde, einen Anstieg um € 40 Millionen.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Hypothekenkredite 15.110 52,7% 14.639 51,1%
Verbraucherkredite 6.242 21,8% 6.076 21,2%
Kreditkarten 2.616 9,1% 2.551 8,9%
Autokredite 1.412 4,9% 2.100 7,3%
Überziehungen 1.764 6,2% 1.782 6,2%
SME Finanzierung 1.507 5,3% 1.473 5,1%
Gesamt 28.651 100,0% 28.620 100,0%

Der Anteil von Fremdwährungskrediten im Retail-Portfolio lässt Rückschlüsse auf die mögliche Änderung von Ausfallquoten bei einer Wechselkursänderung der lokalen Währung zu. Für die interne Einschätzung dieses Risikos werden neben dem Fremdwährungsanteil auch die bei der Kreditvergabe üblicherweise wesentlich strengeren Kreditvergaberichtlinien und die in manchen Ländern häufig fremdwährungskonformen Einkünfte der Kreditnehmer berücksichtigt.

B3 Adäquate Bonität 1.872 9,6% 1.261 5,9%
B4 Fragliche Bonität 620 3,2% 521 2,4%
B5 Höchst fragliche Bonität 267 1,4% 339 1,6%
C Ausfallgefährdet 203 1,0% 124 0,6%
D Ausfall 195 1,0% 194 0,9%
Das gesamte Kreditobligo betrug zum Ende des zweiten Quartals € 19.433 Millionen und wies damit gegenüber dem Jahresul
timo 2014 einen Rückgang um € 1.981 Millionen auf. Dieser resultierte im Wesentlichen aus einer Abnahme von Repo- und
Swap-Geschäften und wurde teilweise durch eine Zunahme von Einlagen bei Kreditinstituten sowie einem Anstieg von Anleihen an
Kreditinstituten kompensiert.

NR Nicht geratet 401 2,1% 448 2,1% Gesamt 19.433 100,0% 21.414 100,0%

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil Schweizer Franken 3.909 45,9% 4.229 47,0% Euro 3.752 44,1% 3.905 43,4% US-Dollar 843 9,9% 863 9,6% Andere Fremdwährungen 9 0,1% 10 0,1% Kredite in Fremdwährungen 8.511 100,0% 9.007 100,0%

Bei Fremdwährungskrediten in Schweizer Franken und US-Dollar sowie bei Euro-Kredite kam es trotz der positiven Währungsentwicklung zu einem Rückgang gegenüber dem Jahresende 2014. Der Rückgang der Fremdwährungskredite in Schweizer Franken ist im Wesentlichen auf die aus dem Settlement Act in Ungarn resultierende Konvertierung der Kredite in Ungarischen Forint zu-

Die Forderungsklasse Kreditinstitute enthält großteils Banken und Wertpapierunternehmen. Das interne Rating-Modell für diese Finanzinstitute basiert auf einem Peer-Group-orientierten Ansatz, in dem sowohl qualitative als auch quantitative Informationen berücksichtigt werden. Das finale Rating für diese Kundengruppe ist durch das Länder-Rating des jeweiligen Heimatlands begrenzt.

Die nachfolgende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil A1 Ausgezeichnete Bonität 0 0,0% 0 0,0% A2 Sehr gute Bonität 1.818 9,4% 1.487 6,9% A3 Gute Bonität 1.898 9,8% 7.928 37,0% B1 Solide Bonität 10.722 55,2% 6.364 29,7% B2 Zufriedenstellende Bonität 1.438 7,4% 2.748 12,8%

Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.

Anteil am Kreditvolumen 29,7% 31,5%

Der Schwerpunkt lag mit € 10.722 Millionen oder 55,2 Prozent in der Rating-Klasse B1, die damit im Vergleich zum Jahresende 2014 einen Anstieg um € 4.358 Millionen zeigte. Dieser resultierte im Wesentlichen aus einer Ratingverschlechterung von A3 auf B1. Analog dazu verzeichnete die Rating-Klasse A3 im Vergleich zum Jahresende 2014 den größten Rückgang mit € 6.030 Millionen.

Mit € 14.076 Millionen oder 72,4 Prozent hatte das Segment Group Markets den größten Anteil am Kreditportfolio gegenüber Kreditinstituten, gefolgt vom Segment Südosteuropa mit € 1.549 Millionen oder 8,0 Prozent.

rückzuführen.

Kreditportfolio – Kreditinstitute

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Derivate 4.275 22,0% 5.301 24,8%
Forderungen 5.398 27,8% 5.219 24,4%
Geldmarkt 3.148 16,2% 2.835 13,2%
Repo 2.337 12,0% 4.150 19,4%
Anleihen 2.800 14,4% 2.473 11,5%
Sonstige 1.475 7,6% 1.437 6,7%
Gesamt 19.433 100,0% 21.414 100,0%

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:

Kreditportfolio – Öffentlicher Sektor

Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
A1 Ausgezeichnete Bonität 7.849 30,2% 3.651 16,8%
A2 Sehr gute Bonität 1.223 4,7% 1.406 6,5%
A3 Gute Bonität 3.337 12,8% 3.629 16,7%
B1 Solide Bonität 3.020 11,6% 2.986 13,7%
B2 Zufriedenstellende Bonität 2.454 9,4% 3.276 15,1%
B3 Adäquate Bonität 2.597 10,0% 1.700 7,8%
B4 Fragliche Bonität 4.078 15,7% 3.952 18,2%
B5 Höchst fragliche Bonität 724 2,8% 880 4,0%
C Ausfallgefährdet 697 2,7% 272 1,3%
D Ausfall 4 0,0% 0 0,0%
NR Nicht geratet 16 0,1% 2 0,0%
Gesamt 25.999 100,0% 21.754 100,0%

Im Vergleich zum Jahresende 2014 stieg das Kreditobligo aus dem öffentlichen Sektor im ersten Halbjahr um € 4.245 Millionen auf € 25.999 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 16,7 Prozent am gesamten Kreditobligo.

Die Klasse "Ausgezeichnete Bonität" (Rating A1) verzeichnete dabei einen Anstieg um € 4.198 Millionen. Dieser beruhte im Wesentlichen auf eine Zunahme der Einlagen bei der Österreichischen Nationalbank (plus € 4.025 Millionen).

Der mittlere Bonitätsbereich von "Gute Bonität" (Rating A3) bis "Adäquate Bonität" (Rating B3) wies mit 43,8 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtobligo aus. Das hohe Obligo in den mittleren Ratingstufen resultierte dabei unter anderem aus Einlagen der Konzerneinheiten in Zentral- und Südosteuropa sowie im Segment Non-Core bei deren lokalen Zentralbanken. Sie dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität und waren daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden. Weiters resultierte dieses hohe Obligo aus Anleihen gegenüber den Zentralbanken und Zentralstaaten in Zentral- und Südosteuropa sowie im Segment Non-Core. Der Rückgang in der Rating-Klasse B2 beruhte im Wesentlichen auf der Ratingverschlechterung von Russland von B2 auf B3 sowie auf der Abnahme von Einlagen bei der Rumänischen Nationalbank.

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Anleihen 13.895 53,4% 14.249 65,5%
Forderungen 11.256 43,3% 5.996 27,6%
Derivate 809 3,1% 791 3,6%
Sonstige 37 0,1% 718 3,3%
Gesamt 25.999 100,0% 21.754 100,0%

Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich "Non Investment Grade" (Rating B3 und darunter):

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Ungarn 2.600 32,0% 2.646 38,9%
Kroatien 896 11,0% 894 13,1%
Bulgarien 848 10,5% 395 5,8%
Albanien 708 8,7% 744 10,9%
Russland 628 7,7% 0 0,0%
Serbien 529 6,5% 310 4,6%
Bosnien und Herzegowina 510 6,3% 432 6,4%
Ukraine 375 4,6% 267 3,9%
Belarus 316 3,9% 243 3,6%
Vietnam 166 2,0% 174 2,6%
Sonstige 540 6,7% 701 10,3%
Gesamt 8.115 100,0% 6.807 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte und Zuordnung von Slowenien in Position Sonstige aufgrund stark reduziertem Exposure.

Das Kreditobligo beruhte vor allem auf Einlagen der Konzerneinheiten bei lokalen Zentralbanken und Körperschaften in Zentral-, Südost- und Osteuropa. Diese dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität und waren daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden.

Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich "Non Investment Grade" erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 um € 1.308 Millionen auf € 8.115 Millionen. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Ratingverschlechterung Russlands von B2 auf B3 und der Erhöhung der Mindestreserve bei der Bulgarischen Nationalbank.

Nicht ausgefallenes notleidendes Exposure

Eine geänderte Definition des nicht ausgefallenen notleidenden Exposures (Non performing exposure, NPE) wurde mit 18. März 2015 auf der EBA Homepage (Artikel 179) veröffentlicht. Diese Änderung führt zu einem deutlichen Rückgang des nicht ausgefallenen notleidenden Exposures gemäß CRR / CRDIV Definition. Nur jene Exposures, die in der Vergangenheit bereits als ausgefallenes notleidendes Exposure (Non performing loans, NPL) klassifiziert waren, sich aber in der Zwischenzeit erholt haben, werden aufgrund einer nochmaligen Restrukturierung autmatisch als NPE klassifiziert. Exposures, die in der Vergangenheit nicht als NPL klassifiziert waren, müssen im Zuge einer weiteren Restrukturierung nochmals bewertet werden und werden nicht automatisch als NPE klassifiziert. Dies erklärt den starken Rückgang im Vergleich zum Jahresende 2014.

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil Firmenkunden 143 48,8% 778 73,3% Retail-Kunden 150 51,2% 283 26,6% Kreditinstitute 0 0,0% 1 0,1% Öffentlicher Sektor 0 0,0% 0 0,0% Gesamt 293 100,0% 1.062 100,0%

Die nachfolgende Tabelle zeigt das nicht ausgefallene notleidene Exposure nach Asset-Klassen:

1 Aufgrund eines unverhältnismäßig hohen Aufwands wurden die Vorjahreswerte nicht adaptiert.

Notleidende Kredite und Kreditrisikovorsorgen

Die nachstehende Tabelle stellt das Volumen der notleidenden Kredite (Non-performing Loans, NPL), deren Anteil an den Ausleihungen der dargestellten Asset-Klassen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte) sowie den Anteil der dazu bereitgestellten Kreditrisikovorsorgen dar:

NPL NPL Ratio NPL Coverage Ratio
in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014 30.6.2015 31.12.2014 30.6.2015 31.12.2014
Firmenkunden 6.545 6.227 12,0% 12,1% 64,6% 62,4%
Retail-Kunden 2.549 2.611 10,0% 10,5% 76,4% 79,1%
Öffentlicher Sektor 4 0 0,5% 0,0% 86,3% 344,1%
Summe Nichtbanken 9.099 8.838 11,9% 11,3% 66,6% 67,4%
Kreditinstitute 133 130 0,6% 0,8% 88,3% 88,2%
Gesamt 9.232 8.968 10,3% 9,6% 66,9% 67,7%

Die folgende Tabelle stellt das Volumen der notleidenden Kredite, deren Anteil an den Ausleihungen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte) sowie den Anteil der dazu bereitgestellten Kreditrisikovorsorgen nach Segmenten dar:

NPL NPL Ratio NPL Coverage Ratio
in € Millionen 30.6.2015 31.12.20141 30.6.2015 31.12.20141 30.6.2015 31.12.20141
Zentraleuropa 1.587 1.931 7,5% 9,0% 71,4% 73,6%
Südosteuropa 1.691 1.770 11,2% 11,6% 68,5% 66,5%
Osteuropa 2.045 1.764 12,9% 12,6% 82,9% 82,4%
Non-Core 2.185 1.830 13,7% 10,3% 55,7% 47,7%
Group Corporates 1.274 1.240 8,1% 7,6% 60,2% 65,7%
Group Markets 412 395 4,8% 3,9% 74,0% 79,7%
Corporate Center 37 38 0,4% 0,8% 54,0% 52,1%
Gesamt 9.232 8.968 10,3% 9,6% 66,9% 67,7%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmente.

in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung Konsolidierungs
kreis/Währungsdifferenzen
Zugänge Abgänge Stand
30.6.2015
Firmenkunden 6.227 151 1.089 -922 6.545
Retail-Kunden 2.611 100 419 -580 2.549
Öffentlicher Sektor 0 0 4 0 4
Summe Nichtbanken 8.838 250 1.513 -1.503 9.099
Kreditinstitute 130 4 0 -1 133
Gesamt 8.968 254 1.513 -1.503 9.232

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der notleidenden Kredite unter den Ausleihungen der dargestellten Asset-Klassen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte):

Der Bereich Firmenkunden wies zum Ende des zweiten Quartals einen Anstieg um € 318 Millionen auf € 6.545 Millionen auf. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent, die Deckungsquote stieg hingegen um 2,2 Prozentpunkte auf 64,6 Prozent. Im Retail-Bereich verringerten sich die notleidenden Kredite um 2,4 Prozent oder € 61Millionen auf € 2.549 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo sank um 0,5 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 2,7 Prozentpunkte auf 76,4 Prozent. Im Bereich Kreditinstitute lagen die notleidenden Kredite zum Ende des zweiten Quartals mit € 133 Millionen um € 3 Millionen über dem Jahresendstand von 2014, die Deckungsquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 88,3 Prozent.

Besonders deutlich fielen die Anstiege der notleidenden Kredite im Segment Non-Core mit 19,4 Prozent oder € 355 Millionen auf € 2.185 Millionen aus, vor allem bedingt durch notleidende Kredite in Asien. Die NPL Ratio stieg hier um 3,4 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 8,0 Prozentpunkte auf 55,7 Prozent. Das Segment Osteuropa verzeichnete einen Zuwachs der notleidenden Kredite um 15,9 Prozent oder € 281 Millionen auf € 2.045 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 12,9 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 82,9 Prozent. Im Segment Group Corporates ergab sich ein Anstieg der notleidenden Kredite um 2,8 Prozent oder € 34 Millionen auf € 1.274 Millionen. Die NPL Ratio erhöhte sich hier um 0,5 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 5,5 Prozentpunkte auf 60,2 Prozent. Das Segment Group Markets verzeichnete Anstiege der notleidenden Kredite um 4,2 Prozent oder € 17 Millionen auf € 412 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo erhöhte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent, die Deckungsquote sank um 5,7 Prozentpunkte auf 74,0 Prozent. In Zentraleuropa reduzierten sich die notleidenden Kredite um 17,8 Prozent oder € 345 Millionen auf € 1.587 Millionen. Die NPL Ratio sank um 1,5 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent, die Deckungsquote reduzierte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 71,4 Prozent. In Südosteuropa gingen die notleidenden Kredite um 4,4 Prozent oder € 78 Millionen auf € 1.691 Millionen zurück. Die NPL Ratio sank um 0,4 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich hingegen um 2,0 Prozentpunkte auf 68,5 Prozent.

Der Risikovorsorgespiegel zeigt die Entwicklung der Wertberichtigungen und Vorsorgen für außerbilanzielle Verpflichtungen:

in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung
Konsolidie
rungskreis
Zuführung1 Auf
lösungen
Verbrauch2 Umbuchung,
Währungs
differenzen
Stand
30.6.2015
Einzelwertberichtigungen 5.726 11 1.020 -437 -673 163 5.811
Portfolio
Wertberichtigungen
441 0 198 -186 0 18 471
Gesamt 6.167 11 1.218 -623 -674 181 6.282

1 Zuführung inkl. Direktabschreibungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen.

2 Verbrauch inkl. Direktabschreibungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen.

Konzentrationsrisiko

Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist. Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider. Die folgende Tabelle stellt die Kreditobligos aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Herkunftsland der Kunden und gruppiert nach Regionen dar:

in € Millionen 30.6.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Österreich 26.521 17,1% 23.613 15,2%
Zentraleuropa 48.917 31,5% 47.964 30,9%
Polen 15.665 10,1% 14.590 9,4%
Slowakei 12.445 8,0% 11.916 7,7%
Tschechische Republik 11.618 7,5% 11.593 7,5%
Ungarn 7.944 5,1% 8.440 5,4%
Sonstige 1.244 0,8% 1.424 0,9%
Übrige Europäische Union 20.017 12,9% 23.101 14,9%
Deutschland 5.575 3,6% 5.962 3,8%
Großbritannien 4.138 2,7% 6.040 3,9%
Frankreich 3.628 2,3% 3.812 2,5%
Niederlande 2.101 1,4% 1.974 1,3%
Sonstige 4.575 2,9% 5.313 3,4%
Südosteuropa 23.594 15,2% 24.145 15,6%
Rumänien 8.302 5,3% 8.915 5,7%
Kroatien 5.075 3,3% 5.175 3,3%
Bulgarien 3.724 2,4% 3.692 2,4%
Serbien 1.955 1,3% 1.805 1,2%
Sonstige 4.539 2,9% 4.558 2,9%
Asien 7.329 4,7% 7.000 4,5%
China 2.664 1,7% 3.207 2,1%
Singapur 1.454 0,9% 1.337 0,9%
Sonstige 3.210 2,1% 2.456 1,6%
Osteuropa 22.416 14,4% 22.946 14,8%
Russland 16.340 10,5% 16.803 10,8%
Ukraine 3.816 2,5% 4.007 2,6%
Belarus 1.740 1,1% 1.360 0,9%
Sonstige 521 0,3% 776 0,5%
Nordamerika 3.005 1,9% 2.899 1,9%
Restliche Welt 3.627 2,3% 3.571 2,3%
Gesamt 155.427 100,0% 155.240 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen. Ab dem zweiten Quartal 2015 erfolgt die Zuordnung Ferner Osten in Asien.

Der Konzern ist in keinem der so genannten europäischen Peripheriestaaten durch Tochterbanken vertreten. Es bestehen aber Forderungen gegenüber Kunden in diesen Ländern, die aus Kreditfinanzierungen und dem Kapitalmarktgeschäft resultieren. Der Konzern hält Staatsanleihen dieser Länder in unwesentlicher Höhe.

Marktrisiko

Das Marktrisikomanagement basiert auf den Zahlen eines internen Modells, das den Value-at-Risk (VaR) für die Veränderung der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität und Aktienindizes errechnet. Das Modell ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken zugelassen.

Die nachstehende Tabelle stellt diese Risikokennzahlen für das Gesamtmarktrisiko im Handels- und Bankbuch je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen und die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) dominieren den VaR.

Gesamt VaR 99% 1d VaR per Durchschnitts-VaR Minimum VaR Maximum VaR VaR per
in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Währungsrisiko 20 43 19 114 114
Zinsrisiko 10 21 10 63 54
Credit-Spread-Risiko 19 20 9 41 18
Aktienpreisrisiko 1 1 1 1 1
Vega Risiko 1 2 1 6 1
Gesamt 40 61 38 129 135

Das gesamte Währungsrisiko enthält die in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitalpositionen von Tochtergesellschaften. Das strukturelle Währungsrisiko aus Eigenkapitalpositionen wird unabhängig von häufig kurzfristigen Handelspositionen gesteuert.

Die Modellierung des Risikos der strukturellen Währungsposition wurde dahingehend verbessert, dass neben dem IFRS Kapital (inkl. Hedges), Firmenwert, immaterielle Vermögenswerte und die währunsgsinduzierten Schwankungen der RWAs berücksichtigt sind.

Liquiditätsrisiko

Die folgende Auswertung zeigt den Liquiditätsüberhang sowie das Verhältnis der erwarteten Mittelzuflüsse und der zusätzlich realisierbaren Liquidität (Counterbalancing Capacity) zu den Mittelabflüssen (Liquiditäts-Ratio) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulierter Basis unter Einbeziehung aller Bilanzkonten und außerbilanziellen Geschäfte. Basierend auf Expertenmeinungen und statistischen Analysen und unter Berücksichtigung länderspezifischer Unterschiede fließen in diese Berechnung auch Annahmen für die Prolongation von definierten Aktivposten, für den so genannten Bodensatz bei Kundeneinlagen und für die Realisierung von zusätzlicher Liquidität (insbesondere mittels notenbankfähiger Aktiva und Sicherheiten im Wertpapierleihegeschäft) ein.

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Laufzeit 1 Woche 1 Monat 1 Jahr 1 Woche 1 Monat 1 Jahr
Liquiditätsüberhang 17.759 16.615 20.482 15.443 15.202 16.237
Liquiditäts-Ratio 153% 137% 122% 159% 135% 117%

Zur Begrenzung des Liquidiätsrisikos sind je Konzerneinheit Limits im Einsatz, die kurzfristig einen positiven Liquiditätsüberhang für die modellierte Liquiditätsposition erfordern. Zur Sicherstellung der Liquidität in den verschiedenen Währungen hält der Konzern umfangreiche liquide Wertpapierbestände und bevorzugt tenderfähige Aktiva in der Kreditvergabe. Im Fall einer Liquiditätsverknappung im Konzern kommen Notfallpläne zum Einsatz. Derartige Prioritätenlisten zur Beseitigung von Liquiditätsproblemen existieren in allen wesentlichen Konzerneinheiten.

Sonstige Angaben

(33) Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Eventualverbindlichkeiten 10.390 10.038
Weitergegebene Wechsel 298 63
Avalkredite 5.805 6.290
Sonstige Bürgschaften 2.263 2.191
Akkreditive 1.814 1.396
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 210 98
Kreditrisiken 10.882 10.020
Unwiderrufliche Kreditzusagen/Stand-by Facilities 10.882 10.020
Bis 1 Jahr 3.731 3.000
Über 1 Jahr 7.151 7.019

(34) Derivative Finanzinstrumente

30.6.2015 Nominalbeträge nach Restlaufzeit Marktwerte
in € Millionen Bis 1 Jahr > 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt Positive Negative
Zinssatzverträge 27.229 62.661 45.140 135.030 3.879 -3.275
Wechselkurs- und Goldverträge 47.564 11.723 2.602 61.890 1.374 -1.394
Wertpapierbezogene Geschäfte 1.737 1.806 440 3.982 80 -1.026
Warentermingeschäfte 128 174 51 353 2 -124
Kreditderivate 382 1.383 0 1.765 16 -16
Edelmetallgeschäfte 25 0 12 38 0 -20
Gesamt 77.066 77.746 48.246 203.057 5.352 -5.854
31.12.2014 Nominalbeträge nach Restlaufzeit Marktwerte
in € Millionen Bis 1 Jahr > 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt Positive Negative
Zinssatzverträge 31.359 63.387 43.256 138.002 4.532 -3.489
Wechselkurs- und Goldverträge 48.206 11.277 2.951 62.434 1.496 -1.813
Wertpapierbezogene Geschäfte 1.705 1.895 1.140 4.741 64 -1.018
Warentermingeschäfte 80 212 14 307 2 -103
Kreditderivate 57 1.536 0 1.593 18 -17
Edelmetallgeschäfte 15 20 12 48 0 -25
Gesamt 81.423 78.328 47.374 207.126 6.112 -6.465

(35) Fair Value von Finanzinstrumenten

Fair Value von Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value ausgewiesen werden

30.6.2015
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Barreserve 0 9.459 0 9.459 9.459 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 8.618 4.508 13.126 12.920 206
Forderungen an Kunden 0 18.580 51.307 69.887 70.237 -350
Beteiligungen und Wertpapiere Held-to-Maturity 5.646 1.080 263 6.989 6.832 157
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 18.262 3.581 21.843 21.732 111
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 26.634 40.754 67.388 67.018 370
Verbriefte Verbindlichkeiten 472 5.616 964 7.053 7.080 -27
Nachrangkapital 0 4.182 408 4.591 4.343 248
31.12.2014
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Barreserve 0 6.769 0 6.769 6.769 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 11.069 4.503 15.572 15.459 114
Forderungen an Kunden 0 20.300 50.495 70.796 71.971 -1.175
Beteiligungen und Wertpapiere Held-to
Maturity
5.034 3.405 406 8.844 8.678 166
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 18.388 4.057 22.445 22.408 37
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 27.069 39.289 66.358 66.094 264
Verbriefte Verbindlichkeiten1 444 5.835 1.761 8.040 7.997 43
Nachrangkapital1 0 4.239 410 4.649 4.185 464

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen.

30.6.2015 31.12.2014
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Handelsaktiva 2.888 4.807 220 3.139 5.365 115
Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente1 78 4.465 76 159 4.939 73
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 275 0 0 346 2 0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
2.536 341 144 2.634 424 42
Tag-/Festgelder des Handelsbestands 0 0 0 0 0 0
Forderungen des Handelsbestands 0 0 0 0 0 0
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte
2.740 2.324 111 3.435 333 86
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6 0 3 4 0 4
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
2.734 2.324 108 3.431 333 83
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
2.196 193 76 1.857 0 82
Sonstige Beteiligungen2 3 0 0 3 0 0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
2.193 193 75 1.853 0 82
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1 0 0 1 0 0
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 733 0 0 942 0
Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente 0 733 0 0 942 0

Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden

1 Inklusive sonstige Derivate.

2 Enthält nur börsenotierte Unternehmen.

30.6.2015 31.12.2014
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Handelspassiva 567 5.966 25 555 6.873 27
Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 1 144 5.237 13 128 6.117 19
Leerverkauf von Handelsaktiva 423 73 4 427 71 0
Emittierte Zertifikate 0 657 8 0 685 8
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
0 1.547 0 0 2.596 0
Verbriefte Verbindlichkeiten2 0 1.547 0 0 2.596 0
Nachrangkapital2 0 0 0 0 0 0
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 461 0 0 201 0
Negative Marktwerte derivativer
Sicherungsinstrumente
0 461 0 0 201 0

1 Inklusive sonstige Derivate. 2 Adaptierung der Vorjahreszahlen.

Level I Notierte Marktpreise.

Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden.

Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden.

Bewegungen zwischen Level I und Level II

Der Anteil der finanziellen Vermögenswerte gemäß Level II erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende. Die eingetretene Erhöhung basiert insbesondere auf einem Zugang bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Weiters kam es bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren zu einer leichten Verschiebung von Level I zu Level II, da für diese Finanzinstrumente keine notierten Marktpreise zum Bewertungsstichtag zur Verfügung standen.

Bewegungen von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten in Level III

Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Value von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die entsprechend einer anderen Bewertungsmethodik unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die nicht am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat.

in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Käufe Verkäufe,
Tilgungen
Handelsaktiva 115 0 -9 180 -79
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte
86 0 0 50 -22
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
82 0 2 10 -11
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 0 0 0 -2
in € Millionen Erfolg in
GuV
Erfolg im
sonstigen Ergebnis
Transfer in
Level III
Transfer aus
Level III
Stand
30.6.2015
Handelsaktiva 9 0 4 0 220
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte
-3 0 0 0 111
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
-7 0 0 0 76
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 2 0 0 0
in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Käufe Verkäufe,
Tilgungen
Handelspassiva 27 0 0 4 -6
in € Millionen Erfolg in Erfolg im Transfer in Transfer aus Stand
GuV sonstigen Ergebnis Level III Level III 30.6.2015
Handelspassiva -1 0 0 0 25
Finanzielle Vermögenswerte Art Marktwert in
€ Millionen
Bewertungs
methode
Wesentliche nicht
beobachtbare Input
Faktoren
Umfang der nicht
beobachtbaren
Input-Faktoren
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Geschlossene
Immobilienfonds
0 Substanzwert
methode
Abschläge 20 -50%
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Aktien 3 Approximation
sverfahren
n. a.
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche
Wertpapiere
Festverzinsliche
Anleihen
279 DCF -
Verfahren
Kreditspanne 2 -20%
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche
Wertpapiere
Asset Backed
Securities
49 Broker
Schätzungen
Ausfallwahrscheinlichkeit
Verlusthöhe
Erwartete
Vorauszahlung
bewerten
n. a.
Positive Marktwerte aus dem
derivativen Bankbuch ohne
Hedge Accounting
Devisentermin
geschäft
76 DCF -
Verfahren
Zinssatz 10 -30%
Gesamt 406

Qualitative Informationen zur Bewertung von Level-III-Finanzinstrumenten

Finanzielle Verbindlichkeiten Art Marktwert in
€ Millionen
Bewertungs
methode
Wesentliche nicht
beobachtbare Input
Faktoren
Umfang der nicht
beobachtbaren
Input-Faktoren
Durchführungszeitraum 2 -16%
Negative Marktwerte aus
dem derivativen Bankbuch
Währungsrisiko
Schwankungen
0 - 5%
0 - 3%
ohne Hedge Accounting OTC-Optionen 17 Option Model Index-Kategorisierung 0 - 5%
Durchführungszeitraum 0 - 3%
Geld-Brief-Spanne 0 - 3%
Zu Handelszwecken Schwankungen 0 - 3%
ausgestellte Zertifikate Zertifikate 8 Option Model Index-Katagorisierung 0 - 2.5%
Gesamt 25

(36) Übertragene finanzielle Vermögenswerte

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte der übertragenen Vermögenswerte:

30.6.2015 Übertragene Vermögenswerte
Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Kredite und Forderungen 276 213 63 188 133 55
Handelsaktiva 400 0 400 333 0 333
Wertpapiere und
Beteiligungen
8 0 8 8 0 8
Gesamt 684 213 471 529 133 396
31.12.2014 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Kredite und Forderungen 321 258 63 217 162 55
Handelsaktiva 79 0 79 73 0 73
Wertpapiere und
Beteiligungen
124 0 124 88 0 88
Gesamt 524 258 266 378 162 216

(37) Als Sicherheit verpfändete und erhaltene Vermögenswerte

30.6.2015 31.12.2014
in € Millionen Verpfändet sonstige Verfügungsbeschränk
ungen mit Verbindlichkeiten
Verpfändet sonstige Verfügungsbeschränk
ungen mit Verbindlichkeiten
Kredite und Forderungen1 8.545 1.455 7.087 1.735
Handelsaktiva2 743 45 694 33
Wertpapiere und
Beteiligungen
338 55 712 131
Gesamt 9.626 1.555 8.492 1.900

1 Ohne Forderungen aus Reverse Repo und Wertpapierleihgeschäften.

2 Ohne Derivate.

(38) Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden

In den nachstehenden Tabellen sind finanzielle Vermögenswerte und Schulden dargestellt, die in der Konzernbilanz saldiert werden oder einer durchsetzbaren/undurchsetzbaren Aufrechnungsrahmen- oder einer vergleichbaren Vereinbarung für ähnliche Finanzinstrumente unterliegen, ungeachtet dessen, ob sie in der Bilanz saldiert werden oder nicht.

30.6.2015 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
werte
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate (rechtlich
durchsetzbar)
5.159 271 4.888 4.058 40 790
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsnehmer, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
(rechtlich durchsetzbar)
2.416 0 2.416 2.389 0 26
Sonstige Finanzinstrumente
(rechtlich durchsetzbar)
4.122 469 3.653 372 0 3.281
Gesamt 11.697 741 10.957 6.819 40 4.097
30.6.2015 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
Finanz
instrumente
Verpfändete
Barsicherheiten
Derivate 4.841 271 4.569 3.818 100 652
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsgeber, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
429 0 429 407 0 22
Sonstige Finanzinstrumente 918 469 449 372 0 77
Gesamt 6.188 740 5.447 4.597 100 751
31.12.2014 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
werte
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate (rechtlich
durchsetzbar)
5.536 11 5.525 4.758 35 733
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsnehmer, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
6.271 0 6.271 6.253 0 18
Sonstige Finanzinstrumente 4.848 448 4.400 1.317 0 3.084
Gesamt 16.655 459 16.196 12.328 35 3.834
31.12.2014 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
Finanz
instrumente
Verpfändete
Barsicherheiten
Derivate 5.142 11 5.132 4.781 124 226
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsgeber, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
406 0 406 399 0 7
Sonstige Finanzinstrumente 1.817 447 1.369 1.317 0 53
Gesamt 7.365 458 6.907 6.497 124 285

(39) Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich. Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine weiteren Geschäfte, insbesondere keine Großgeschäfte, mit nahestehenden Personen abgeschlossen.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen, wobei unter Mutterunternehmen die Raiffeisen-Landesbanken-Holding GmbH, Wien, und die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien, zu verstehen sind:

30.6.2015
in € Millionen
Mutter
unternehmen
Verbundene
Unternehmen
At-equity bewertete
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Forderungen an Kreditinstitute 1.566 127 176 142
Forderungen an Kunden 0 1.003 5 165
Handelsaktiva 0 44 0 0
Wertpapiere und Beteiligungen 0 185 0 94
Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) 108 37 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 294 253 3.399 160
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 322 380 103
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 11 0 0
Rückstellungen 0 8 0 0
Handelspassiva 0 72 11 0
Sonstige Passiva (inkl. Derivate) 9 26 0 0
Nachrangkapital 0 62 0 0
Gegebene Garantien 0 161 2 8
Erhaltene Garantien 754 328 148 39
31.12.2014
in € Millionen
Mutter
unternehmen
Verbundene
Unternehmen
At-equity bewertete
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Forderungen an Kreditinstitute 1.770 128 183 107
Forderungen an Kunden 21 1.457 4 163
Handelsaktiva 0 48 2 0
Wertpapiere und Beteiligungen 0 344 0 89
Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) 51 113 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 958 281 3.673 336
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 342 624 189
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 11 0 0
Rückstellungen 0 0 0 0
Handelspassiva 0 88 13 0
Sonstige Passiva (inkl. Derivate) 0 28 0 1
Nachrangkapital 0 0 0 0
Gegebene Garantien 0 254 1 9
Erhaltene Garantien 793 342 178 37

(40) Kapitalmanagement und Eigenmittel nach CRR/CRD IV bzw. BWG

Regulatorisch ist der Konzern gemäß Art 11 (5) CRR (Capital Requirement Regulation) mit FMA-Bescheid vom 24. Oktober 2014 eigens auf teilkonsolidierter Basis beaufsichtigt und gilt im Sinn des § 30 BWG (österreichisches Bankwesengesetz) als übergeordnetes Kreditinstitut für den Teilkonzern. Darüber hinausgehend muss der Konzern auf Einzelinstitutsebene die gesetzlichen Eigenmittelvorschriften einhalten und ist außerdem Bestandteil der RZB Kreditinstitutsgruppe.

Zum Halbjahr wurde eine Überprüfung des Zwischengewinns auf Basis eines Reviews durch den Abschlussprüfer durchgeführt und damit dieser Zwischengewinn in der Eigenmittelberechnung berücksichtigt.

Die Eigenmittel setzten sich wie folgt zusammen:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Eingezahltes Kapital 5.884 5.883
Erwirtschaftetes Kapital 2.141 1.625
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 361 394
Hartes Kernkapital vor Abzugsposten 8.386 7.902
Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte -427 -411
Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen -15 -9
Abzugsposten Verbriefungen -2 -5
Abzugsposten Latente Steuern 0 0
Abzug Verlustvorträge -1 0
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Hartes Kernkapital nach Abzugsposten 7.942 7.477
Zusätzliches Kernkapital 309 353
Abzugsposten Verbriefungen 0 0
Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte -312 -343
Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen -11 -17
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 15 7
Kernkapital 7.942 7.477
Berücksichtigungsfähiger Risikovorsorgeüberschuss für IRB-Positionen 185 182
Stille Reserve 219 201
Langfristiges nachrangiges Kapital 3.245 3.132
Abzugsposten Verbriefungen 0 0
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 21 12
Ergänzende Eigenmittel nach Abzugsposten 3.670 3.527
Gesamte Eigenmittel 11.612 11.003
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.596 5.498
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) 11,4% 10,9%
Tier 1 Ratio (transitional) 11,4% 10,9%
Eigenmittelquote (transitional) 16,6% 16,0%

Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 10,7 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 16,0 Prozent.

Das gesamte Eigenmittelerfordernis setzte sich wie folgt zusammen:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 69.950 68.721
Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 4.598 4.564
Auf internen Ratings basierender Ansatz 2.613 2.658
Standardansatz 1.949 1.866
CVA Risiko 35 40
Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren
und Fremdwährungen 290 254
Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko 709 680
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.596 5.498

Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko stellte sich nach Asset-Klassen wie folgt dar:

in € Millionen 30.6.2015 31.12.2014
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach Standardansatz 24.365 23.322
Zentralstaaten und Zentralbanken 2.278 1.538
Regionale Gebietskörperschaften 71 35
Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen ohne Erwerbscharakter 10 9
Multilaterale Entwicklungsbanken 0 0
Kreditinstitute 607 325
Firmenkunden 9.887 9.925
Retail-Kunden 8.200 7.998
Beteiligungspositionen 383 455
Gedeckte Schuldverschreibungen 0 9
Investmentfonds-Anteile 13 0
Verbriefungspositionen 0 0
Sonstige Posten 2.916 3.026
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach auf internen Ratings basierendem Ansatz 32.667 33.220
Zentralstaaten und Zentralbanken 281 266
Kreditinstitute 2.425 2.496
Firmenkunden 25.580 25.412
Retail-Kunden 4.101 4.686
Beteiligungspositionen 101 105
Verbriefungspositionen 180 254
CVA Risiko 440 506
Gesamt 57.472 57.048

(41) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

Die durchschnittliche Zahl der während des Berichtszeitraums beschäftigten Arbeitnehmer (in Vollzeitäquivalenten) stellte sich wie folgt dar:

in Vollzeitäquivalenten 1.1.-30.6.2015 1.1.-30.6.2014
Inland 2.670 2.650
Ausland 51.841 54.754
Gesamt 54.511 57.404

(42) Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Vorstandswechsel: Andreas Gschwenter neuer COO/CIO der RBI

Mag. Andreas Gschwenter übernahm per 1. Juli 2015 die Position des COO (Chief Operating Officer) und CIO (Chief Information Officer) der RBI. Gschwenter folgt Aris Bogdaneris nach, der die Bank im März verlassen hat. Der Anfang 1969 geborene Betriebswirt leitete seit 2010 als COO und CIO die Bereiche IT, Operations und Cost Management der Raiffeisen Bank AVAL in der Ukraine.

Für das Retail Banking (bis zum Abgang von Aris Bogdaneris ebenfalls von diesem verantwortet) wird weiterhin Klemens Breuer neben seiner Verantwortung für den Bereich "Group Markets" zuständig sein.

Gesetzesentwurf in Polen betreffend Fremdwährungskredite

Das Unterhaus des polnischen Parlaments stimmte in der Nacht vom 5. auf den 6. August 2015 einem Gesetzesentwurf zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten zu. Damit würde privaten Kreditnehmern von Hypotheken-Fremdwährungskrediten unter bestimmten Voraussetzungen das Recht eingeräumt werden, ihre Kredite zu einem Fixkurs zu konvertieren. Damit dieser Gesetzesentwurf Rechtsgültigkeit erlangt, sind noch weitere legislative Schritte erforderlich. Dem polnischen Parlament liegen Rechtsgutachten vor, die die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzesentwurfs in Frage stellen.

Die polnische Einheit der RBI hatte zum 30. Juni 2015 ein Kreditvolumen in Schweizer Franken von umgerechnet rund € 3,2 Milliarden. Da das Gesetz noch nicht beschlossen ist und somit die finalen Parameter nicht vorliegen, können zum aktuellen Zeitpunkt die möglichen Auswirkungen auf die RBI nicht konkret beziffert werden.

RBI verkauft russischen Pensionsfonds (ZAO NPF Raiffeisen)

Mitte Juni 2015 unterzeichnete die AO Raiffeisenbank, Moskau, mit der BIN Gruppe einen Vertrag zur Veräußerung ihres Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau. Die Transaktion wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen bei der russischen Wettbewerbsbehörde sowie der russischen Zentralbank zur Genehmigung angezeigt. Der Verkauf (Closing) wird mit dem Erhalt der entsprechenden Genehmigungen abgeschlossen werden.

ZAO NPF Raiffeisen wurde 2004 gegründet und ist unter den Top 20 der nichtstaatlichen Pensionsfonds. Der Fonds verwaltet rund € 3 Milliarden an Aktiva, in Rubel hat sich das verwaltete Vermögen in den letzten drei Jahren mehr als vervierfacht. Der Fonds verwaltet die Gelder von mehr als 170.000 Kunden. Er offeriert eine komplette Palette an Pensionsprodukten sowohl für Firmen- als auch Privatkunden: Firmenpensionsprogramme, gesetzlich verpflichtende Pensionsversicherungen sowie individuelle Pensionspläne.

Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

Einleitung

Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der Raiffeisen Bank International AG, Wien, für den Zeitraum vom 1. Jänner 2015 bis zum 30. Juni 2015 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Bilanz zum 30. Juni 2015 und die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung und die verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Jänner 2015 bis 30. Juni 2015 sowie den verkürzten Anhang, der die wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.

Unsere Verantwortung ist es, auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt eine Haftungsgrenze von € 12,0 Millionen (Haftungsobergrenze nach § 275 Abs 2 UGB) zur Anwendung.

Umfang der prüferischen Durchsicht

Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements (ISRE) 2410 "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" durchgeführt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen und/oder internationalen Prüfungsstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.

Zusammenfassende Beurteilung

Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.

Stellungnahme zum Halbjahreskonzernlagebericht und zur Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 87 BörseG

Wir haben den Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 87 Abs 1 Z 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.

Wien, am 13. August 2015

Mag. Wilhelm Kovsca Wirtschaftsprüfer

ppa Mag. Dr. Josef Kirchknopf

Steuerberater

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offengelegten wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Wien, am 13. August 2015

Der Vorstand

Dr. Karl Sevelda

Vorstandsvorsitzender mit Verantwortung für die Bereiche Group Communications, Group Strategy, Human Resources, Internal Audit, International Banking Units, Legal Services, Management Secretariat, Marketing & Event Management sowie Participations

Dr. Johann Strobl

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender mit Verantwortung für die Bereiche Credit Management Corporates, Financial Institutions, Country & Portfolio Risk Management, Retail Risk Management, Risk Controlling, Risk Excellence & Projects sowie Special Exposures Management

Mag. Andreas Gschwenter

Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Group & Austrian IT, Lean, Operations, Procurement & Cost Management sowie Project Portfolio und Security

Dipl.-Kfm. Klemens Breuer

Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Business Management & Development, Group Capital Markets, Institutional Clients, Investment Banking Products, Raiffeisen Research, Consumer Banking sowie Small Business & Premium Banking

Mag. Martin Grüll

Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Investor Relations, Planning and Finance, Tax Management, Treasury sowie Active Credit Management

Mag. Peter Lennkh

Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Corporate Customers, Corporate Sales Management & Development, International Business Support, Corporate Finance sowie Trade Finance und Transaction Banking

Impressum/Disclaimer

Impressum

Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Redaktionsschluss: 14. August 2015 Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com

Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.

Anfragen an Group Investor Relations: Anfragen an Group Communications: E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com → Investor Relations Internet: www.rbinternational.com → Presse Telefon: +43-1-71 707-2089 Telefon: +43-1-71 707-1298

Disclaimer

Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.

Dieser Bericht dient ausschließlich zur Information und stellt weder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar.

Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten wurden überprüft. Rundungs-, Übermittlungs-, Satzoder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Bericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Seine englische Version ist eine Übersetzung des deutschen Berichts. Allein die deutsche Version ist die authentische Fassung. Raiffeisen Bank International AG haftet in keinem Fall für Verluste oder Schäden gleich welcher Art, die durch oder im Zusammenhang mit der Benutzung dieses Berichts entstehen könnten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Bericht alle Personenbezeichnungen in der männlichen Form verwendet. Darunter soll auch die weibliche Form verstanden werden.

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