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Ottakringer Getränke AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2015

782_ir_2015-08-31_d3ce1d86-c818-4f17-90db-92d5c6d68cc3.pdf

Interim / Quarterly Report

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Das erste Halbjahr 2015 verlief für die Ottakringer Getränke AG im Biersegment durchaus positiv, konnte der Absatz insgesamt doch um 5,3% gesteigert werden. Dies vor allem dank einer deutlich besseren Entwicklung in Ungarn. Während der Biermarkt im Inland ein Minus von 1,9% hinnehmen musste, betrug der Inlandsrückgang bei Ottakringer lediglich 0,6% und wird – so viel kann heute schon gesagt werden – durch die starken Sommermonate aufgeholt werden.

Ähnlich die Situation im Mineralwassersegment. Auch hier war das erste Halbjahr geprägt von einem schwachen Heimmarkt (–9,5%) und einem starken Exportmarkt (+12,6%). In Summe liegt der Verkauf damit zwar noch mit 7,5% beim Ausstoß und mit 4,5% beim Umsatz unter der Vorjahresperiode, doch dank des heißen Sommers sind wir zuversichtlich, auch im Mineralwassersegment bis zum Ende des Jahres den Rückgang wettmachen zu können.

Für den Gesamtkonzern rechnen wir für das Jahr 2015 mit höheren Umsätzen und einer Verbesserung des Konzernergebnisses.

Sigi Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Inhaltsverzeichnis

Konzernzwischenlagebericht Seite 03
Konzernzwischenabschluss (verkürzt gemäß IAS 34)

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Seite 08
Seite 08
Seite 10
Seite 11
Seite 12
Seite 14
Seite 16
Erklärung der gesetzlichen Vertreter Seite 34
Kontakt Seite 35

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2015 DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG, WIEN

// Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Marktentwicklung

Die rückläufige Entwicklung des österreichischen Biermarktes (Gesamtjahr 2014: –0,6%) hat sich auch im ersten Halbjahr 2015 (–1,9%) fortgesetzt. Der Bierausstoß (inklusive alkoholfreies Bier und Radler) betrug rund 4.182.000 Hektoliter1 .

Auch der österreichische Mineralwassermarkt hat sich rückläufig entwickelt. Der Gesamtmarkt ging um 0,9%2 auf 3.407.000 Hektoliter zurück, im Lebensmitteleinzelhandel betrug der mengenmäßige Rückgang 3,7%3 .

Rückläufig ist auch der österreichische Limonadenmarkt. Der Verkauf von kohlensäurehaltiger Limonade ging um 0,4% zurück, jener von kohlensäurehaltigen Wellnessgetränken um 2,9%.4

Geschäftsfeld Brauereien in HL H1 2015 H1 2014 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
Inland 263.700 265.200 –0,6%
Ausland 185.600 161.600 14,9%
449.300 426.800 5,3%
Alkoholfreie Getränke 56.900 57.400 –0,9%
506.200 484.200 4,5%

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

In Österreich konnte im zweiten Quartal der Rückgang aus dem ersten Quartal aufgeholt werden. Die Verkaufsmenge lag zwar noch leicht hinter dem Vorjahreswert, beim Umsatz konnte jedoch bereits ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden.

Die ungarische Brauerei Pécsi Sörfőzde ZRt konnte im ersten Halbjahr die positive Entwicklung des ersten Quartals fortsetzen und deutlich bei Absatz und Umsatz zulegen.

Geschäftsfeld Mineralwasser in HL H1 2015 H1 2014 Veränd.
Mineralwasser
Inland 969.700 1.071.800 –9,5%
Export 75.800 67.300 12,6%
1.045.500 1.139.100 –8,2%
Near Water und Limonaden 294.800 310.100 –4,9%
1.340.300 1.449.200 –7,5%

1 Quelle: Verband der Brauereien Österreichs

2 Quelle: Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie

3 Quelle: Nielsen Verkaufszahlen für LEH bis inklusive KW 24

4 Quelle: Arbeitsgemeinschaft der Erzeuger alkoholfreier Erfrischungsgetränke

04 // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns //

Die rückläufige Entwicklung des österreichischen Mineralwassermarktes, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel, machte sich auch bei der Vöslauer Mineralwasser AG bemerkbar. Eine veränderte Aktionspolitik (im ersten Halbjahr 2014 gab es eine starke Aktionstätigkeit des Lebensmitteleinzelhandels), aber auch die im Vorjahr sehr starken Monate Mai und Juni, trugen wesentlich zum Absatzrückgang im ersten Halbjahr 2015 bei. Marktanteilsmäßig konnte die Vöslauer Mineralwasser AG den wertmäßigen Marktanteil von über 40% behaupten.

Erfreulich war die Entwicklung im Export. Hier konnte im ersten Halbjahr 2015 eine Absatzsteigerung von 12,6% gegenüber dem Vorjahr erzielt werden.

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen in HL H1 2015 H1 2014 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier) 76.100 78.200 –2,7%
Alkoholfreie Getränke 29.300 30.500 –3,9%
Sonstige Getränke 3.800 4.200 –9,5%
109.200 112.900 –3,3%

Absatz und Umsatz aus dem Verkauf von Bier und alkoholfreien Getränken waren im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die wesentlichen Gründe für diesen Rückgang waren eine schwache Wintersaison am Anfang des Jahres sowie Rückgänge im Lebensmitteleinzelhandel. Im Kaffeegeschäft, das nicht in den Verkaufszahlen enthalten ist, konnte der Zuwachs aus dem ersten Quartal auch im zweiten Quartal fortgesetzt werden.

Ottakringer Getränke AG-Konzern in HL H1 2015 H1 2014 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
Inland 329.300 332.700 –1,0%
Ausland 185.600 161.600 14,9%
514.900 494.300 4,2%
Mineralwasser
Inland 969.700 1.071.800 –9,5%
Export 75.800 67.300 12,6%
1.045.500 1.139.100 –8,2%
Near Water, Limonaden und Sonstiges 316.700 337.300 –6,1%
1.877.100 1.970.700 –4,7%

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern der vollkonsolidierten Gesellschaften. Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt.

Der vom Ottakringer Konzern im ersten Halbjahr 2015 erzielte Umsatz aus Getränkeverkäufen betrug T€ 97.500 (H1 2014: T€ 98.312). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus Lohnabfüllungen, dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Ottakringer Konzern im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von T€ 110.411 (H1 2014: T€ 113.260). Der Umsatzrückgang resultierte im Wesentlichen aus dem Segment "Mineralwasser".

// Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns // 05

Durch den Ergebnisrückgang im Segment "Mineralwasser" reduzierte sich das Konzern-Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2015 auf T€ 3.229 (H1 2014: T€ 3.635). Das Betriebsergebnis im Segment "Brauereien" lag ungefähr auf Vorjahrsniveau, im Segment "Handelund Dienstleistungen" konnte ein leichter Anstieg erreicht werden.

Im Finanzergebnis gab es keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr (T€ 201; H1 2014: T€ 318), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf T€ 3.431 (H1 2014: T€ 3.953).

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2015 betrug T€ 192.489 (31.12.2014: T€ 184.763). Der Anstieg resultierte aus Investitionen sowie saisonal bedingt höheren Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr 2015 betrugen T€ 11.299 (H1 2014: T€ 12.029) und gliedern sich wie folgt auf:

in T€ H1 2015 H1 2014
Immaterielle Vermögensgegenstände 2.972 2.363
Sachanlagen 5.744 9.261
Finanzanlagen 2.583 405
11.299 12.029

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelte es sich um Belieferungsrechte (T€ 2.310; H1 2014: T€ 1.404) sowie um Software, Investitionen in IT-Projekte und Markenrechte (T€ 662; H1 2014: T€ 959).

Folgende Investitionen in Sachanlagen wurden getätigt:

in T€ H1 2015 H1 2014
Grundstücke und Bauten 1.156 680
Technische Anlagen und Maschinen 699 976
Fuhrpark 260 1.453
Marktinvestitionen 2.582 2.236
Betriebs- und Geschäftsausstattung 582 345
Anlagen in Bau 465 3.571
5.744 9.261

In der Berichtsperiode beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 868 Mitarbeiter (H1 2014: 842), die sich wie folgt auf die Segmente verteilen:

H1 2015 H1 2014
Brauereien 325 326
Mineralwasser 213 188
Handel und Dienstleistungen 257 259
Konzern 73 69
868 842

// Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Der Anstieg im Segment "Mineralwasser" resultiert daraus, dass die Vöslauer Thermalbad GmbH in den Vergleichswerten des Vorjahres nicht enthalten war, da diese Gesellschaft erst mit Stichtag 31. Oktober 2014 erstkonsolidiert wurde.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Im Segment "Brauereien" sollte sich die gute Entwicklung des ersten Halbjahres fortsetzen und im Gesamtjahr 2015 wieder ein positives Segmentergebnis erzielt werden. Sowohl für Österreich als auch für Ungarn wird mit einem Anstieg des Umsatzes gerechnet. Für Österreich wird eine leichte Steigerung des Jahresgewinnes erwartet, für Ungarn wird mit einer Reduktion des Verlustes gerechnet.

Im Segment "Mineralwasser" wird davon ausgegangen, dass der Rückgang des ersten Halbjahres im zweiten Halbjahr aufgeholt werden kann und sowohl Umsatz als auch Ergebnis ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden.

Auch im Segment "Handel und Dienstleistungen" wird für das Gesamtjahr 2015 ein Umsatz und Ergebnis in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2014 erwartet.

Für den Gesamtkonzern wird für das Gesamtjahr 2015 mit höheren Umsätzen und einer Verbesserung im Konzernergebnis gerechnet.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko

Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer" sowie durch die Verstärkung der Exportaktivitäten gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko

Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Finanzinstrumente

Zum Stichtag besteht ein offenes Devisentermingeschäft über Schweizer Franken (CHF). Zum 24. April 2017 besteht die Verpflichtung CHF 3.614.400, mit einem Kus von 1,2048 zu verkaufen. Durch dieses Devisentermingeschäft werden bestehende Euro-Verbindlichkeiten in eine CHF-Verbindlichkeit umgewandelt. Abhängig von der Kursentwicklung kann dieses Devisentermingeschäft negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. In der nachfolgenden Tabelle sind die Auswirkungen zu unterschiedlichen Kursen am Termintag dargestellt.

// Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken // 07

Kurs CHF Zeitwert
1,1000 T€ –286
1,0500 T€ –442
1,0000 T€ –614

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Haftungsrisiko

Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Diese Haftungen sind als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risiken auf fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft abgewickelt werden. Durch die Finanzierung der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in Euro ist ein Fremdwährungsrisiko gegeben.

Pécsi Sörfőzde ZRt

Die Gesellschaft befindet sich seit Jahren in einer Verlustsituation. Auch in der laufenden Berichtsperiode wurde ein Verlust erwirtschaftet und für das Gesamtjahr 2015 wird ebenfalls eine Verlust erwartet. Wenn es in den nächsten Jahren nicht gelingt, die Gesellschaft in die Gewinnzone zu führen, wird dies negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2015 DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG, WIEN

08 KONZERNBILANZ

AKTIVA Stand
30.06.2015
Stand
31.12.2014
Anhang in € in T€
Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 2.1 18.721.076,93 15.929
II. Sachanlagen 2.2 88.474.631,45 89.287
III. Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen 2.3 7.240.321,95 7.345
IV. Übrige Finanzanlagen 2.4 14.344.418,53 13.854
V. Sonstige langfristige Vermögenswerte 2.5 286.611,14 294
129.067.060,00 126.709
Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 2.6 15.618.378,88 13.454
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.7 39.975.633,01 31.327
III. Ertragsteuerforderungen 0,00 141
IV. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.8 7.032.086,02 7.969
V. Liquide Mittel 795.664,39 5.163
63.421.762,30 58.054
Summe Aktiva 192.488.822,30 184.763

// Konzernbilanz //

PASSIVA Stand
30.06.2015
Stand
31.12.2014
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital 2.9
I. Grundkapital 20.634.585,82 20.635
II.
Rücklagen
65.075.356,88 68.058
III.
Eigenkapital der Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG
85.709.942,70 88.693
IV.
Nicht beherrschende Anteile
2.467.114,98 2.353
88.177.057,68 91.046
B. Langfristige Schulden
I. Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer 2.10 8.532.570,84 8.353
II.
Sonstige langfristige Rückstellungen
2.11 417.000,00 335
III.
Latente Steuern
2.12 3.198.300,92 3.454
IV.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
2.13 22.000.000,00 22.000
V.
Investitionszuschüsse, langfristig
2.14 145.323,70 121
VI.
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
2.15 280.869,75 46
34.574.065,21 34.309
C. Kurzfristige Schulden
I. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.13 7.980.414,08 6.410
II.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
17.031.011,08 14.190
III.
Ertragsteuerverbindlichkeiten
2.16 783.561,08 902
IV.
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
2.17 6.724.722,21 7.118
V.
Investitionszuschüsse, kurzfristig
2.14 40.505,89 36
VI.
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.18 37.177.485,07 30.752
69.737.699,41 59.408
Summe Passiva 192.488.822,30 184.763

10 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

H1 2015 H1 2014
Anhang in € in T€
1. Umsatzerlöse 2.19 110.411.364,68 113.260
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.178.599,83 2.207
3. Aktivierte Eigenleistungen 168.659,50 189
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.20 2.431.833,72 2.128
5. Aufwendungen für Material 2.21 –41.314.502,12 –45.946
6. Personalaufwand 2.22 –22.656.895,31 –22.017
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen 2.1, 2.2 –9.067.415,63 –8.295
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.23 –37.922.235,51 –37.891
9. Zwischensumme aus Z1 bis Z8 (Betriebsergebnis) 3.229.409,16 3.635
10. Ergebnisanteile an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden (nach Steuern) 2.24 95.467,00 313
11. Finanzerträge 2.25 1.227.277,03 747
12. Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen 2.26 –1.121.537,69 –742
13. Zwischensumme aus Z10 bis Z12 (Finanzergebnis) 201.206,34 318
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.430.615,50 3.953
15. Ertragsteuern 2.16 –874.504,01 –1.198
16. Periodengewinn 2.556.111,49 2.755
– davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 47.740,99 11
– davon auf Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG entfallend (Konzernergebnis) 2.508.370,50 2.744
Ergebnis je Aktie 2.27 0,90 € 1,00 €

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 11

H1 2015 H1 2014
in € in T€
1. Periodengewinn 2.556.111,49 2.755
2. Ergebnisneutrale Veränderung gemäß IAS 19R 0,00 –78
3. Darauf entfallende Ertragsteuern 0,00 19
4. Summe aus Posten, die in künftigen Perioden
nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden (Z2 bis Z3) 0,00 –59
– davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 0,00 –2
5. Bewertung Finanzinstrumente zur Veräußerung verfügbar 271.750,34 631
6. Darauf entfallende Ertragsteuern –67.937,58 –158
7. Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente
(Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung) –580.522,00 0
8. Darauf entfallende Ertragsteuern 136.837,50 0
9. Bewertung Finanzinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen 0,00 42
10. Darauf entfallende Ertragsteuern 0,00 –10
11. Währungsdifferenzen –6.121,60 –155
12. Summe aus Posten, die in künftigen Perioden
gegebenenfalls in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden (Z5 bis Z11) –245.993,34 350
– davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend –430,96 –11
13. Summe sonstiges Ergebnis (Z4 und Z12) –245.993,34 291
– davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend –430,96 –13
Konzerngesamtergebnis (Z1 und Z13) 2.310.118,15 3.046
– davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 47.310,03 –2
– davon auf Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG entfallend 2.262.808,12 3.048

12 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

H1 2015 H1 2014
Anhang in T€ in T€
2.28
Periodengewinn 2.556 2.755
Ertragswirksam erfasster Ertragsteueraufwand 875 1.198
Abschreibungen von langfristigen Vermögenswerten 9.079 8.346
Verbrauch Investitionszuschuss –17 –13
Ergebnisanteile an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden –96 –313
Erfolgswirksam erfasste Finanzierungsaufwendungen 462 516
Erfolgswirksam erfasste Erträge aus Finanzinvestitionen –336 –511
Gewinne aus dem Verkauf langfristiger Vermögenswerte –698 –272
Veränderung von Vorräten –2.164 –3.601
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstigen Vermögenswerten –9.835 –8.116
Veränderung von Rückstellungen –412 1.079
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstiger Verbindlichkeiten 3.642 8.761
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern 187 188
Gezahlte Ertragsteuern –863 –894
Gezahlte Zinsen –462 –516
Erhaltene Zinsen 336 511
Währungsdifferenzen 49 155
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 2.303 9.273

// Konzern-Kapitalflussrechnung //

H1 2015 H1 2014
in T€ in T€
Einzahlungen aus Abgängen
immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 319 451
Einzahlungen aus Abgänge übriger Finanzanlagen 2.098 148
Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen 200 200
Auszahlungen für Investitionen
in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen –8.716 –11.624
Auszahlungen für Investitionen in übrige Finanzanlagen –2.583 –405
Cashflow aus Investitionstätigkeit –8.682 –11.230
Einzahlungen aus erhaltenen Darlehen 0 2.000
Rückzahlungen von Darlehen 0 0
Veränderung der Kontokorrentverbindlichkeiten 1.571 –8.627
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.571 –6.627
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes –4.808 –8.584
Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 5.163 28.757
Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel 441 0
Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 796 20.173
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes –4.808 –8.584

14 KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

in T€ Grund- Rücklagen
kapital Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
Währungs-
umrechnung
Ergebnis-
neutrale
Veränderungen
Finanz-
instrumente zur
Absicherung
gemäß
IAS 19R
von Zahlungs-
strömen
Stand am 31.12.2013 20.635 38.757 37.963 –420 –108 –32
Änderung
Konsolidierungskreis 0 –12.711 0 0 0 0
Dividendenausschüttung 0 0 –4.373 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 6.308 0 0 0
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 –17 191 32
Gesamtergebnis 0 0 6.308 –17 191 32
Stand am 31.12.2014 20.635 26.046 39.898 –437 83 0
Änderung
Konsolidierungskreis 0 0 –173 –43 0 0
Dividendenausschüttung 0 0 –5.029 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 2.508 0 0 0
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 –6 0 0
Gesamtergebnis 0 0 2.508 –6 0 0
Stand am 30.06.2015 20.635 26.046 37.204 –486 83 0

// Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung // 15

Eigenkapital Nicht Eigenkapital
gesamt beherrschende der Gesell- Summe Zur
Anteile schafter der Rücklagen Veräußerung
Ottakringer verfügbare
Getränke AG Finanz-
instrumente
100.694 2.319 98.375 77.740 1.580
–12.711 0 –12.711 –12.711 0
–4.373 0 –4.373 –4.373 0
6.367 59 6.308 6.308 0
1.069 –25 1.094 1.094 888
7.436 34 7.402 7.402 888
91.046 2.353 88.693 68.058 2.468
–43 173 –216 –216 0
–5.136 –107 –5.029 –5.029 0
2.556 48 2.508 2.508 0
–246 0 –246 –246 –240
2.310 48 2.262 2.262 -240
88.177 2.467 85.710 65.075 2.228

ANHANG ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2015 DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG, WIEN

16

// Allgemeines //

1. Allgemeines

1.1 Die Gesellschaft

Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Platz 1, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfőzde ZRt. Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomiedienstleistungen tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

1.2 Konsolidierungsgrundsätze – Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 der Ottakringer Getränke AG wurde gemäß den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und entspricht den Vorschriften der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34.

Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.

Alle Tochterunternehmen (Unternehmen, an denen die Ottakringer Getränke AG direkt oder indirekt mit mehr als der Hälfte der Stimmrechte beteiligt ist oder anderweitig zur Beherrschung der Tätigkeit befähigt ist) werden vollkonsolidiert. Die in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Halbjahresabschlüsse zum 30. Juni 2015 wurden nach IFRS-Prinzipien aufgestellt.

Die Konsolidierungsgrundsätze und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 nicht verändert.

1.3 Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis zum Stichtag umfasst die nachfolgend angeführten Gesellschaften:

Muttergesellschaft

Ottakringer Getränke AG

Land
Sitz
30.06.2015
31.12.2014
Anteil Konsoli-
dierungs-
methode
Anteil Konsoli-
dierungs-
methode
Tochtergesellschaften
Ottakringer Brauerei AG AT Wien 100,00% V 100,00% V
– Ottakringer Betriebe GmbH AT Wien 100,00% V 100,00% V
– Ottakringer Services GmbH AT Wien 100,00% V 100,00% V
– Neogast Cafe und Restaurant GmbH AT Wien 100,00% V
– Perfect Drinks GmbH AT St. Pölten 100,00% V 100,00% V
Vöslauer Mineralwasser AG AT Wien 100,00% V 100,00% V
– Vöslauer Thermalbad GmbH AT Wien 100,00% V 100,00% V
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH AT Müllendorf 20,00% E 20,00% E
Trinkservice GmbH VGV AT Wien 100,00% V 100,00% V
Kolarik & Leeb GmbH AT Wien 74,00% V 74,00% V
– Wieser, Kolarik & Leeb GmbH AT Piesendorf 100,00% V 75,00% V

V = Vollkonsolidierung, E = Equity-Konsolidierung

// Allgemeines // 17

Land Sitz 30.06.2015 31.12.2014
Anteil Konsoli-
dierungs-
methode
Anteil Konsoli-
dierungs-
methode
Del Fabro GmbH AT Wien 50,00% E 50,00% E
Pécsi Sörfőzde ZRt HU Pécs 92,96% V 92,96% V
Ottakringer International Holdings Ltd. MT Msida 100,00% V 100,00% V
– Ottakringer International Ltd. MT Msida 100,00% V 100,00% V
Innstadt AG DE Passau 49,00% E 49,00% E

V = Vollkonsolidierung, E = Equity-Konsolidierung

Änderung des Konsolidierungskreises

Mit Wirkung 1. Jänner 2015 hat die Ottakringer Brauerei AG 100% der Anteile an der Neogast Cafe und Restaurant GmbH erworben und mit Stichtag 1. Jänner 2015 erstkonsolidiert. Der erworbene Firmenwert ist dem Segment "Brauereien" zugeordnet und hat sich wie folgt ermittelt:

in T€ 01.01.2015
Gesamtkaufpreis 2.550
Abzüglich Zeitwerte des übernommenen Reinvermögens –99
Firmenwert 2.451

Mit Stichtag 1. Jänner 2015 wurden nachfolgend angeführte Vermögenswerte und Schulden übernommen:

in T€ Zeitwerte Buchwerte
01.01.2015 01.01.2015
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 6 6
Sachanlagen 89 89
95 95
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 29 29
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30 30
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 39 39
Zahlungsmittel 441 441
539 539
Summe übernommene Vermögenswerte 634 634
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22 22
Ertragsteuerverbindlichkeiten 35 35
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 478 478
535 535
Summe übernommene Verbindlichkeiten 535 535

Wert des übernommenen Reinvermögens 99 99

Der Erwerb der Anteile an der Neogast Cafe und Restaurant GmbH wurde als Unternehmenszusammenschluss gemäß IFRS 3 eingestuft und nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden bis zur Erstellung dieses Berichtes keine zusätzlichen bilanzierungsfähigen Vermögenswerte identifiziert. Der gesamte Unterschiedsbetrag zwischen Kaufpreis und übernommenen Reinvermögen wurde als Firmenwert bilanziert. Bei der Bilanzierung der immateriellen Vermögenswerte und des Firmenwertes handelt es sich um eine vorläufige Bilanzierung, da die Untersuchung, ob gesonderte bilanzierungsfähige immaterielle Vermögenswerte vorliegen, noch nicht abgeschlossen ist.

2. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Buchwerte gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Lizenzen und Rechte 11.639 11.258
Kundenstock 2.727 2.954
Firmenwert 3.979 1.528
Geleistete Anzahlungen 376 189
18.721 15.929

Im ersten Halbjahr 2015 wurden T€ 2.972 (H1 2014: T€ 2.363) in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Die Abschreibungen betrugen T€ 2.509 (H1 2014: T€ 2.394). Weder in der laufenden Berichtsperiode noch im Vorjahr musste ein Wertminderungsaufwand im Sinne des IAS 36 erfasst werden.

Die Firmenwerte resultieren aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH (T€ 1.528) und der Neogast Cafe und Restaurant GmbH (T€ 2.451).

2.2 Sachanlagen

Die Buchwerte der Sachanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grund 51.772 51.332
Technische Anlagen und Maschinen 15.871 17.513
Fuhrpark 2.721 2.870
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 17.494 16.857
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 617 715
88.475 89.287

Im ersten Halbjahr 2015 wurden T€ 5.744 (H1 2014: T€ 9.261) in das Sachanlagevermögen investiert. Die Abschreibungen betrugen T€ 6.558 (H1 2014: T€ 5.900). Weder in der laufenden Berichtsperiode noch im Vorjahr musste ein Wertminderungsaufwand im Sinne des IAS 36 erfasst werden.

2.3 Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen

in T€ Innstadt AG Del Fabro GmbH Pet to Pet Recycling
Österreich GmbH
Gesamt
Stand am 01.01.2015 3.001 3.219 1.125 7.345
Anteil am Periodenergebnis –45 195 –55 95
Anteile an Gewinnausschüttungen 0 –200 0 –200
Stand am 30.06.2015 2.956 3.214 1.071 7.240

Die Innstadt AG und die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH sind als assoziierte Unternehmen, die Del Fabro GmbH als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft.

Die verkürzten zusammenfassenden Finanzinformationen sowie die Überleitungsrechnung zum Buchwert der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligung im Konzernabschluss sind nachfolgend dargestellt:

Innstadt AG
in T€ H1 2015 H1 2014
Umsatzerlöse 253 279
Jahresgewinn –92 18
Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis –92 18
Durchschnittlicher Personalstand 2 2
Überleitungsrechnung in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Nettoreinvermögen 6.033 6.125
Beteiligungsquote 49% 49%
Buchwert der Beteiligung 2.956 3.001

Die Beteiligungsquote entspricht dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen. Für diese Beteiligung besteht keine Beherrschung.

Pet to Pet Recycling Österreich GmbH
in T€ H1 2015 H1 2014
Umsatzerlöse 6.839 7.781
Jahresgewinn –273 241
Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis –273 241
Durchschnittlicher Personalstand 50 52
Überleitungsrechnung in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Nettoreinvermögen 5.355 5.625
Beteiligungsquote 20% 20%
Buchwert der Beteiligung 1.071 1.125

Die Beteiligungsquote entspricht dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen. Für diese Beteiligung besteht keine Beherrschung.

Del Fabro GmbH
in T€ H1 2015 H1 2014
Umsatzerlöse 13.638 13.870
Jahresgewinn 390 514
Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis 390 514
Durchschnittlicher Personalstand 82 75
Überleitungsrechnung in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Nettoreinvermögen 6.427 6.437
Beteiligungsquote 50% 50%
Buchwert der Beteiligung 3.214 3.219

Die Beteiligungsquote entspricht dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen. Für diese Beteiligung besteht keine Beherrschung, die Beteiligung wird als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft.

2.4 Übrige Finanzanlagen

Die Buchwerte der übrigen Finanzanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Wertpapiere und Wertrechte 13.010 12.721
Sonstige Ausleihungen 1.334 1.133
14.344 13.854

Als Wertpapiere und Wertrechte sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte – soweit diese ermittelbar sind, wenn ein Börsenkurswert vorliegt – betrugen zum 30. Juni 2015 T€ 13.008 (31.12.2014: T€ 12.720), die Buchwerte T€ 13.010 (31.12.2014: T€ 12.721).

Die Bewertung der Available for Sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderung des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 272 (H1 2014: T€ 631) werden erfolgsneutral unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –68 (H1 2014: T€ –158) mit dem Eigenkapital verrechnet und in der Konzerngesamtergebnisrechnung im Posten "sonstiges Ergebnis" dargestellt. Durch die Veräußerung von Fondsanteilen wurde der Betrag von T€ 581 aus dem sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtergebnisrechnung in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Weder in der laufenden Berichtsperiode noch im Vorjahr musste ein Wertminderungsaufwand erfasst werden.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen gegenüber Kunden mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Der Wertminderungsaufwand für nicht werthaltige Darlehensforderungen beträgt T€ 75 (H1 2014: T€ 81) und ist im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen" ausgewiesen.

2.5 Sonstige langfristige Vermögenswerte

Unter diesem Posten sind im Wesentlichen langfristig Forderungen im Zusammenhang mit Kundenvereinbarungen sowie Gebindekredite an Kunden ausgewiesen.

2.6 Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.263 3.483
Unfertige Eigenerzeugnisse 702 634
Fertige Eigenerzeugnisse 4.293 3.140
Handelswaren 6.360 6.197
15.618 13.454

2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Wertberichtigungen in Höhe von T€ 2.421 (31.12.2014: T€ 2.596) bilanziert. Die Wertberichtigungen wurden im Wesentlichen auf Basis der einzelnen Vermögenswerte ermittelt.

2.8 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Kundendarlehen 1.065 954
Sonstige Ausleihungen – kurzfristiger Teil 1.131 1.027
Pfandforderungen 828 1.001
Geleistete Anzahlungen 0 2.550
Abgegrenzte Zahlungen 1.616 818
Sonstige 2.392 1.619
7.032 7.969

Für das geschätzte Ausfallsrisiko der Kundendarlehen wurden Wertberichtigungen in Höhe von T€ 792 (31.12.2014: T€ 790) bilanziert.

2.9 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich. In der Hauptversammlung vom Juni 2015 wurde folgende Gewinnausschüttung beschlossen:

in T€ 2015 2014
Dividende
pro Aktie
Gesamt-
dividende
Dividende
pro Aktie
Gesamt
dividende
Vorzugsaktien € 3,08 1.314 € 1,54 657
Stammaktien € 1,54 3.716 € 1,54 3.716
5.030 4.373

Die Auszahlung der Dividende erfolgte jeweils im Juli.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 30. Juni 2015 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stück 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stück 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich eine Vorzugsdividende von 10,5% des anteiligen Grundkapitals, sofern dies von der Hauptversammlung beschlossen wird. Sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechtes. Wenn die Vorzugsaktien die Vorzugsdividende nicht erhalten, steht im Folgejahr den Vorzugsaktien ein Stimmrecht zu, bis der Rückstand an Vorzugsdividende nachgezahlt ist.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Juni 2014 ist der Vorstand bis 27. Juni 2019 ermächtigt,

  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital von derzeit € 20.634.585,82 um bis zu weitere € 10.317.289,28 durch Ausgabe von bis zu 1.419.690 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen und den Ausgabebetrag, die Aktiengattung, die Ausgabebedingungen und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen,
  • allenfalls die neuen Aktien im Wege des mittelbaren Bezugsrechtes gemäß § 153 Abs 6 AktG den Aktionären zum Bezug anzubieten,
  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates gegebenenfalls ganz oder teilweise das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn
  • die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erfolgt, das heißt Aktien zum Zwecke des Erwerbes von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland ausgegeben werden, oder
  • die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der Mindestausgabebetrag der neuen Stammaktien dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Stammaktien bzw. der Mindestausgabebetrag der neuen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Ottakringer Getränke AG-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht an der Wiener Börse der sieben dem Zeichnungstag der neuen Aktien vorausgehenden Handelstage nicht unterschreitet und einen angemessenen Ausgleich für die Verwässerung darstellt, oder
  • um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, oder
  • um eine den Emissionsbanken eingeräumte Mehrzuteilungsoption zu bedienen.

2.10 Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

Unter diesem Posten sind Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder ausgewiesen. Der Bilanzansatz zum 30. Juni 2015 erfolgt auf Basis der Vorschaurechnung, die bei der Berechnung der Rückstellungswerte zum 31. Dezember 2014 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt wird. Die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich zum 30. Juni 2015 wie folgt zusammen:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Rückstellung für Abfertigungen 6.918 6.780
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.615 1.573
8.533 8.353

2.11 Sonstige langfristige Rückstellungen

Hierbei handelt es sich um eine Rückstellung für die abgezinste Nachversteuerungsverpflichtung der im Rahmen der Gruppenbesteuerung in Österreich verwerteten Verluste der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt. In einem absehbaren Zeitraum wird daraus kein Zahlungsabfluss erwartet.

2.12 Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen für Vermögen und Schulden im IFRS-Abschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen. Die wesentlichen Unterschiede in den Wertansätzen und die Berechnung der latenten Steuern sind nachfolgend dargestellt.

Aktive latente Steuern in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Immaterielle Vermögenswerte 4.667 4.724
Abfertigungsrückstellung 2.579 2.429
Jubiläumsgeldrückstellung 619 539
Sonstige Verbindlichkeiten 0 1
7.865 7.693
Aktive latente Steuern (25%) 1.966 1.923
Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen –1.966 –1.923
Ausweis als aktive latente Steuern 0 0

Latente Steueransprüche wurden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass in einem absehbaren Zeitraum ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen bzw. noch nicht genutzte Verlustvorträge verwendet werden können. Für Vorgruppenverluste der Pécsi Sörfőzde ZRt in Höhe von T€ 7.609 sowie den temporären Unterschied zwischen dem Wertansatz im IFRS-Konzernabschluss und dem steuerlichen Wertansatz eines Markenrechtes in Höhe von T€ 1.500 wurden keine latenten Steueransprüche angesetzt.

Passive latente Steuern in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Immaterielle Vermögenswerte –2.727 –2.954
Sachanlagen –3.090 –3.090
Übrige Finanzanlagen –4.444 –4.720
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte –449 –449
Eigenkapital – unversteuerte Rücklagen –7.385 –7.736
–18.095 –18.949
Passive latente Steuern (25%) –4.524 –4.737
Verrechnung mit aktiver Steuerlatenzen 1.966 1.923
Passive latente Steuern (25%) – netto –2.558 –2.814
Übrige Finanzanlagen –1.830 –1.830
Passive latente Steuern (35%) –641 –641
Ausweis als passive latente Steuern –3.198 –3.455

Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 1.966 (31.12.2014: T€ 1.923) wurden passive latente Steuern in Höhe von T€ 3.198 (31.12.2014: T€ 3.455) bilanziert.

Nachfolgend angeführte latente Steuern wurden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt:

in T€ H1 2015 H1 2014
Ergebnisneutrale Veränderungen gemäß IAS 19R 0 19
Bewertung Finanzinstrumente zur Veräußerung verfügbar –68 –158
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente
(Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung) 137 0
Bewertung Finanzinstrumente zur Absicherung von Zahlungsströmen 0 –10
69 –149

2.13 Finanzverbindlichkeiten

Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert. Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Stichtag wie folgt dar:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Kontokorrentverbindlichkeiten 4.480 2.910
Darlehen kurzfristig 3.500 3.500
Darlehen langfristig 22.000 22.000
Darlehen gesamt 25.500 25.500
Finanzverbindlichkeiten gesamt 29.980 28.410
– davon kurzfristig 7.980 6.410
– davon langfristig 22.000 22.000

Zum 30. Juni 2015 betragen die nicht ausgenutzten Kreditlinien T€ 20.201 (31.12.2014: T€ 22.436).

2.14 Investitionszuschüsse

Hierbei handelt es sich um Zuschüsse und Förderungen von Investitionen, die entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Investitionen aufgelöste werden. Als kurzfristiger Zuschuss ist jener Teil ausgewiesen, der innerhalb von zwölf Monaten aufgelöst wird.

2.15 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

Im Rahmen von Belieferungsverträgen übernimmt die Gesellschaft Bürgschaften für Finanzierungen von Kunden. Für diese Bürgschaften wird kein Entgelt verrechnet. Der Barwert dieser nicht verrechneten Bürgschaftsentgelte in Höhe von T€ 101 wird als Belieferungsrecht und als langfristige Verbindlichkeit bilanziert und jeweils über die Laufzeit des Belieferungsvertrages aufgelöst. Weiters übernimmt die Gesellschaft im Rahmen von Belieferungsrechten die Zinsen für Darlehen von Kunden. Der Barwert der übernommenen Zinsen von T€ 147 wird ebenfalls als Belieferungsrecht und als langfristige Verbindlichkeit bilanziert und über die Vertragslaufzeit aufgelöst.

2.16 Ertragsteuerverbindlichkeiten und Ertragsteuern

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sowie die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist. Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfőzde ZRt ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Ertragsteuerverbindlichkeiten in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Gruppenträger (Ottakringer Holding AG) 660 730
Ertragsteuerverbindlichkeiten, die nicht von der Gruppenbesteuerung umfasst sind 124 172
784 902
Aufwand für Ertragsteuern in T€ H1 2015 H1 2014
Steuerumlage an Gruppenträger 955 1.373
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 25 13
Rückstellung für Nachversteuerungsverpflichtung verwerteter ausländischer Verluste 82 0
Veränderung der Steuerabgrenzungen –187 –188
875 1.198

Durch die Gruppenbesteuerung reduzieren die Verluste der Pécsi Sörfőzde ZRt die Steuerumlage an den Gruppenträger um T€ 239 (H1 2014: T€ 99). Hierbei handelt es sich um eine Steuerstundung. Die geltend gemachten ausländischen Verluste sind nachzuversteuern, wenn die Pécsi Sörfőzde ZRt einen Gewinn erzielt und die bestehenden Vorgruppenverluste mit laufenden Gewinnen verrechnet wurden. Diese Nachversteuerungsverpflichtung wurde abgezinst und zum Stichtag eine Rückstellung in Höhe von T€ 417 (31.12.2014: T€ 335) bilanziert.

2.17 Sonstige kurzfristige Rückstellungen in T€ 30.06.2015 31.12.2014

Sonstige Personalrückstellungen 1.636 1.790
Sonstige Rückstellungen 5.088 5.328
6.724 7.118

2.18 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Umsatzsteuer 3.638 2.028
Biersteuer 1.914 1.660
Lohn- und Gehaltsabgaben (inklusive Sozialversicherung) 2.042 1.385
Pfandverbindlichkeiten 10.655 10.396
Noch nicht konsumierte Urlaube 2.433 2.191
Verpflichtungen aus geleisteten Mehrstunden 494 332
Gewinnausschüttungen an andere Gesellschafter 820 820
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.144 904
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern 878 878
Sonstige Steuern und Abgaben 213 150
Abgegrenzte Zahlungen 616 216
Sonstige 8.330 9.792
37.177 30.752

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Gesellschaften:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Ottakringer Holding AG 4.921 449
Ottakringer Liegenschafts GmbH 92 413
Sonstige 131 42
5.144 904

Die Verbindlichkeit gegenüber der Ottakringer Holding AG resultiert aus noch nicht ausbezahlten Gewinnausschüttungen.

2.19 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Betriebe GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Perfect Drinks GmbH
  • Neogast Cafe und Restaurant GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Pécsi Sörfőzde ZRt

Geschäftsfeld Mineralwasser

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Vöslauer Thermalbad GmbH
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld

  • Handel und Dienstleistungen
  • Kolarik & Leeb GmbH
  • Wieser, Kolarik & Leeb GmbH
  • Trinkservice GmbH VGV
  • Del Fabro GmbH
  • Konzern
  • Ottakringer Getränke AG
  • Innstadt AG
in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienst- dierung
leistungen
30.06.2015
Außenumsätze 46.422 45.085 18.681 223 0 110.411
Innenumsätze 2.957 2.846 7.019 3.930 –16.752 0
Umsätze gesamt 49.379 47.931 25.700 4.153 –16.752 110.411
Bestandsveränderungen,
aktivierte Eigenleistung
und sonstige Erträge 1.188 1.636 617 559 –221 3.779
Gesamterträge 50.567 49.567 26.317 4.712 –16.973 114.190
in T€ Brauereien Mineral-
wasser
Handel und
Dienst-
leistungen
Konzern Konsoli-
dierung
Gesamt
Segmentergebnis (EBIT) –458 3.180 735 –379 151 3.229
Ergebnisanteil an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode
bilanziert werden 0 –54 195 –45 0 96
Finanzerträge 328 21 30 1.717 –869 1.227
Zinsaufwendungen und
sonstige Aufwendungen –335 –138 –108 –905 365 –1.121
Ertragsteuern –145 –766 –140 190 –14 –875
Periodenergebnis –610 2.243 712 578 –367 2.556
– davon enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –11 0 –64 0 0 –75
Segmentvermögen 77.973 69.381 24.010 125.765 –104.640 192.489
Segmentschulden 47.099 44.194 17.378 42.030 –46.389 104.312
Investitionen 3.601 3.948 736 431 0 8.716
Abschreibungen 3.829 3.733 986 708 –189 9.067
30.06.2014
Außenumsätze 44.897 49.512 18.735 116 0 113.260
Innenumsätze 2.522 2.602 6.707 3.761 –15.592 0
Umsätze gesamt 47.419 52.114 25.442 3.877 –15.592 113.260
Bestandsveränderungen,
aktivierte Eigenleistung
und sonstige Erträge 1.308 3.960 660 480 –79 6.329
Gesamterträge 48.727 56.074 26.102 4.357 –15.671 119.589
Segmentergebnis (EBIT) –482 3.567 528 –4 26 3.635
Ergebnisanteil an Unternehmen,
die nach der Equity-Methode
bilanziert werden 0 48 256 9 0 313
Finanzerträge 237 33 22 745 –290 747
Zinsaufwendungen und
sonstige Aufwendungen –508 –2 –28 –496 292 –742
Ertragsteuern –193 –913 –65 –27 0 –1.198
Periodenergebnis –946 2.733 713 227 28 2.755
– davon enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –286 –1 –162 0 0 –449
Segmentvermögen (31.12.) 74.597 66.679 25.041 130.111 –111.664 184.764
Segmentschulden (31.12.) 42.341 39.521 18.767 41.452 –48.364 93.717
Investitionen 4.769 4.939 1.027 889 0 11.624
Abschreibungen 3.826 3.128 944 415 –18 8.295

Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen in T€ H1 2015 H1 2014
Eigenerzeugnisse Bier 36.423 34.782
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 45.673 47.551
Handelswaren Bier und alkoholfrei 15.404 15.979
Handelswaren sonstige 5.040 6.924
Vermietung und Verpachtung 2.111 1.377
Dienstleistungserlöse 5.760 6.647
110.411 113.260
2.20 Sonstige betriebliche Erträge
in T€ H1 2015 H1 2014
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 132 297
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 10 56
Übrige betriebliche Erträge 2.290 1.775
2.432 2.128

Die Pfandverrechnung für das Einweggebinde in Deutschland wurde, abweichend von der Darstellung in den Vorjahren, saldiert erfasst. Die Erträge aus der Verrechnung des deutschen Pfandes in Höhe von T€ 1.925 (H1 2014: T€ 1.805) wurden mit den Aufwendungen aus bezahlten Refundierungen und dem Aufwand aus der Dotierung der Rückstellung für noch nicht bezahlte Refundierungen saldiert. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Änderung in der Darstellung wurde vorgenommen, da eine saldierte Erfassung den tatsächlichen wirtschaftlichen Gehalt des zugrunde liegenden Sachverhaltes angemessener darstellt.

2.21 Materialaufwand
in T€ H1 2015 H1 2014
Rohstoffe 9.014 10.435
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 16.301 19.106
Handelswaren 13.970 14.380
Energie 2.029 2.025
41.314 45.946
2.22 Personalaufwand
in T€ H1 2015 H1 2014
Löhne 5.660 5.525
Gehälter 11.777 11.311
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 324 414
Aufwendungen für Pensionen 103 100
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 4.675 4.518
Sonstige Sozialaufwendungen 118 149
22.657 22.017
Durchschnittlicher Mitarbeiterstand
Arbeiter 383 375
Angestellte 485 467
868 842

2.23 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in T€ H1 2015 H1 2014
Werbeaufwand 9.045 10.537
Biersteuer 9.123 8.725
Ausgangsfrachten 4.973 5.363
Sonstige Dienstleistungen 2.920 2.686
Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung 2.505 2.132
Lizenzgebühren Altstoff-Recycling 2.285 1.833
Instandhaltungskosten 2.480 1.825
Sonstige Steuern und Gebühren 724 588
KFZ-Aufwand und Reisespesen 768 713
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 729 549
Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 131 205
Sonstiges 2.239 2.735
37.922 37.891

Die Pfandverrechnung für das Einweggebinde in Deutschland wurde, abweichend von der Darstellung in den Vorjahren, saldiert erfasst. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Erträge aus der Verrechnung des deutschen Pfandes in Höhe von € 1.925 (H1 2014: T€ 1.805) wurden mit den Aufwendungen saldiert. Bezüglich weiterer Erläuterungen wird auf den Punkt 2.20 verwiesen.

2.24 Ergebnisanteile an Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden (nach Steuern) In diesem Posten sind die anteiligen Ergebnisse (nach Steuern) der assoziierten Unternehmen Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ –55 (H1 2014: T€ 48), der Del Fabro GmbH mit T€ 195 (H1 2014: T€ 257) und der Innstadt AG mit T€ –45 (H1 2014: T€ 9) ausgewiesen.

2.25 Finanzerträge
in T€ H1 2015 H1 2014
Zinserträge 336 516
– davon aus verbundenen Unternehmen 282 498
Fremdwährungsgewinne 86 40
Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren 597 0
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 208 191
1.227 747

2.26 Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen

in T€ H1 2015 H1 2014
Zinsaufwendungen –462 –511
– davon aus verbundenen Unternehmen –9 –3
Fremdwährungsverluste –585 –150
Aufwendungen aus Finanzanlagen –74 –81
–1.121 –742

30 // Sonstige Angaben //

2.27 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallene Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt € 0,90 (H1 2014: € 1,00).

Da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden, weicht das unverwässerte Ergebnis pro Aktie nicht vom verwässerten Ergebnis pro Aktie ab.

2.28 Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich die liquiden Mittel. Die Gliederung der Kapitalflussrechnung und die Bezeichnungen einzelner Posten wurden gegenüber dem Vorjahr verändert. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Bürgschaftshaftungen 4.844 4.826
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 3.420 3.051
8.264 7.877

Zu Besicherungen von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) in Höhe von T€ 3.420 sind Wertpapiere verpfändet. Der Buchwert der verpfändeten Wertpapiere beträgt zum 30. Juni 2015 T€ 4.130 (31.12.2014: T€ 4.033).

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24 sind:

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfluss haben oder von diesen beherrscht werden)

// Sonstige Angaben //

Darstellung der wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen:

in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2015 0 49 20 0 0 282 –955 –5.581
2014 0 56 15 0 0 343 –1.373 –1.179
Ottakringer 2015 0 0 0 0 –450 –4 0 –92
Liegenschafts GmbH 2014 8 0 0 0 –470 154 0 –414
Gemeinschaftsunternehmen
Del Fabro GmbH 2015 419 4 1 –882 –1 0 0 –343
2014 376 0 15 –1.037 –2 0 0 –475
Assoziierte Unternehmen
Pet to Pet Recycling 2015 0 0 0 –110 0 0 0 –45
Österreich GmbH 2014 0 0 0 –1.387 0 0 0 –76
Andere nahe stehende Unternehmen und Personen
AGRANA Zucker GmbH 2015 0 0 0 –1.029 0 0 0 –203
2014 0 0 0 –1.588 0 0 0 –115

Die Umsätze, Erträge und Aufwendungen des Jahres 2014 beziehen sich auf den Zeitraum Jänner bis Juni 2014. Die Forderungen und Verbindlichkeiten auf den Stichtag 31. Dezember 2014.

3.3 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre und derivative Finanzinstrumente.

Derivative Finanzinstrumente

Devisentermingeschäfte

Zur Umwandlung bestehender Euro- in eine CHF-Verbindlichkeit wurde folgendes Devisentermingeschäft abgeschlossen:

Verpflichtung Betrag Fälligkeit Währungs-
paar
Kurs CHF Zeitwert
Verkauf CHF 3.614.400 24.04.2017 € / CHF 1,2048 T€ –537

Dieses Devisentermingeschäft ist den Finanzinstrumenten der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet. Die Ermittlung des Zeitwertes erfolgt zu Marktwerten, die von dem betreuenden Kreditinstitut bekanntgegeben wurden (Fair Value Stufe 1). Der negative Zeitwert des Devisentermingeschäftes ist als Rückstellung bilanziert. Abhängig von der Kursentwicklung kann sich der Zeitwert wie folgt entwickeln:

Kurs CHF Zeitwert
1,1000 T€ –286
1,0500 T€ –442
1,0000 T€ –614

32 // Sonstige Angaben //

Originäre Finanzinstrumente

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.

Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem Zeitwert. Die Zeitwerte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Laufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die Zeitwerte dar. Die Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Der Ottakringer Konzern verwendet folgende Hierarchiestufen zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:

  • Stufe 1: Bewertung anhand von Marktpreisen für gleichartige Finanzinstrumente.
  • Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Finanzinstrumente oder anhand von Bewertungsmodellen, die ausschließlich auf solchen Bewertungsparametern basieren, die am Markt beobachtbar sind.
  • Stufe 3: Bewertung anhand von Modellen mit wesentlichen Bewertungsparametern, die nicht am Markt beobachtbar sind.

3.4 Kapitalrisikomanagement

Der Konzern steuert sein Eigenkapital mit der Zielsetzung einer starken Eigenkapitalstruktur, um eine solide Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Mittelfristig soll wieder eine Eigenkapitalquote von über 50% erreicht werden. Die wesentlichen Kennzahlen zur laufenden Überwachung der Kapitalstruktur sind die Eigenkapitalquote und die Nettofinanzschulden.

Das Eigenkapital umfasst das Grundkapital, sämtliche Rücklagen sowie die nicht beherrschenden Anteile.

Die Nettofinanzschulden definieren sich als Finanzverbindlichkeiten (kurzfristige und langfristige) abzüglich liquider Mittel und abzüglich zur Veräußerung verfügbarer Wertpapiere und stellen sich wie folgt dar:

in T€ 30.06.2015 31.12.2014
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 22.000 22.000
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 7.980 6.410
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere –13.010 –12.721
Liquide Mittel –796 –5.163
Nettofinanzschulden 16.174 10.526

Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital) zum 30. Juni 2015 beträgt 45,8% (31.12.2014: 49,3%). Der Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.

3.5 Finanzrisikomanagement

Der Ottakringer Konzern ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Haftungsrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für den gesamten Konzern durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.

// Ereignisse nach dem Bilanzstichtag //

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für die liquiden Mittel, Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind überwiegend (zu rund 67%) fix verzinst.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

Haftungsrisiko

Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Diese Haftungen sind als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Durch die Finanzierung der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in Euro ist ein Fremdwährungsrisiko gegeben. Weiters besteht ein Fremdwährungsrisiko aus einem Devisentermingeschäft in Schweizer Franken.

3.6 Sonstiges

Am 26. Juni 2015 fand die 31. ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre der Ottakringer Getränke AG statt, wobei im Wesentlichen nachfolgend angeführten Punkte beschlossen wurden:

  • Aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2014 in Höhe von T€ 10.676 an die Vorzugsaktionäre eine Dividende von € 3,08 je Aktie, insgesamt T€ 1.314, an die Stammaktionäre eine Dividende von € 1,54 je Aktie, insgesamt T€ 3.716, auszuschütten. Der verbleibende Restbetrag von T€ 5.646 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
  • Wahl von Christiane Wenckheim und Mag.Thomas Polanyi in den Aufsichtsrat.

4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses und der Freigabe durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 28.August 2015 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 hätten.

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

GEMÄSS § 87 ABS 1 BÖRSEGESETZ

34 // Erklärung der gesetzlichen Vertreter //

"Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernzwischenlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt."

Wien, am 28. August 2015

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KONTAKT

// Kontakt // 35

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

Finanzkalender 2015

  1. November 2015 Zwischenmitteilung des Vorstandes Q3 2015

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1

Dieser Bericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.

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