Earnings Release • Nov 6, 2015
Earnings Release
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• Exportquote hat sich im 3. Quartal von 59,6% auf 61,0% erhöht.
• Insbesondere Haselnüsse und Kakaobohnen sind verglichen zum Vorjahr deutlich teurer. Niedrigere Preise sind jedoch bei Zucker und Milch zu verzeichnen.
Ein sehr arbeitsintensives Wirtschaftsjahr 2015 nähert sich mit raschen Schritten seinem Abschluss. Das geplante Standortprojekt und insbesondere die unvorhergesehenen Maßnahmen im Zuge des Gebäudeeinsturzes beanspruchen das Unternehmen in allen Bereichen überdurchschnittlich.
Rohstoffkosten sind schon das gesamte Jahr auf hohem Niveau und kommen so im Jahr 2015 in allen zwölf Monaten zu tragen. Erfreulich ist, dass die Umsätze sowohl im Inland als auch im Export gesteigert werden konnten. In Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche ist es gelungen, per September ein positives Vorzeichen beim Ergebnis zu erwirtschaften. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird erwartet, dieses Plus bis Jahresende noch ausbauen zu können.
In der gegebenen Situation sind es teilweise enorme Anstrengungen die es zu bewältigen gilt, um unseren Kunden, und nicht zuletzt den geschätzten Konsumenten, unsere Produkte anbieten zu können. Insofern möchte ich diese Gelegenheit zum Anlass nehmen allen Mitarbeiten von MANNER meine Anerkennung und aufrichtigen Dank für die erbrachten Leistungen auszusprechen.
Angesichts der bereits sichtbaren Arbeitsfortschritte beim Standortprojekt sehne ich der Fertigstellung schon mit großer Vorfreude entgegen. Hinsichtlich der zweifellos großen Anstrengungen die uns noch bevorstehen, habe ich vollstes Vertrauen in unsere Mitarbeiter, die auch diese mit Bravour meistern werden.
Dr. Carl Manner Vorsitzender des Aufsichtsrats
Nach drei Quartalen liegen die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der MANNER AG um 5,0% über dem Wert des Vorjahres. Es ist gelungen sowohl am Heimatmarkt Österreich, als auch im Export die Umsätze zu steigern. Hauptverantwortlich für das Ergebnis im Export sind Steigerungen der Umsätze innerhalb der Europäischen Union.
| Beträge in TEUR | 01.01.-30.09. | 01.01.-30.09. | Veränderung |
|---|---|---|---|
| 2015 | 2014 | in % | |
| Umsatzerlöse Sonstiges | 470 | 427 | +10,1% |
| Umsatzerlöse Waren Österreich | 52.319 | 51.619 | +1,4% |
Umsatzerlöse Waren Export 77.077 76.051 +7,5%
134.526 128.096 +5,0%
Die Exportquote der Warenumsätze hat sich demzufolge von letztjährigen 59,6% auf 61,0% in 2015 erhöht.
Entsprechend der bestehenden, eigenen Sachschadensversicherung erfolgte im Zusammenhang mit dem letztjährigen Teilgebäudeeinsturz eine Ersatzzahlung durch die Versicherung, die jedoch nur einen geringen Teil des Schadens abdeckt. Sowohl diese Zahlung als auch die genannten Umsatzsteigerungen führen zu einem Anstieg der Betriebsleistung. Im Periodenvergleich ergaben sich insbesondere bei Haselnüssen und Kakao Preissteigerungen, wodurch der Anteil der Rohstoffe bezogen zur Betriebsleistung weiter anstieg. Um nach dem Gebäudeeinsturz die Versorgung der Kunden aufrecht zu halten, sind nach wie vor Interimslösungen hinsichtlich Produktionsabläufe notwendig. Damit ist ein wesentlicher Anstieg von Leiharbeitskräften gegeben.
Durch erhöhte Produktionsvolumina sowie durch kollektivvertragliche Lohn- und Gehaltserhöhungen kam es hinsichtlich Personalaufwand zu einem leichten Anstieg im Periodenvergleich. In Summe ergibt sich damit eine Steigerung der Personalkosten von 3,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Das aufgewendete Werbeetat ist in der Dimension unverändert der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Durch den erhöhtem Finanzmittelbedarf, der vorrangig aus dem Wiederaufbau nach dem Teilgebäudeeinsturz und dem Umbau des Standortes Wien gegeben ist, ergibt sich eine - verglichen zum Vorjahr - höhere Belastung aus dem Finanzergebnis.
Begründet mit der Sondersituation der umfangreichen Bautätigkeit, ergab sich zum hohen Niveau des Vorjahres an Auszahlungen für Anlageninvestitionen eine nochmalige Steigerung. Die Veränderungen der Forderungen, der Verbindlichkeiten und auch des Lagerstandes sind dem Geschäftsgang entsprechend. Als Resultat ergibt sich ein negativer Cash Flow zum Stichtag 30. September 2015, der durch Erhöhung der dafür vorgesehenen Bankverbindlichkeiten gedeckt wurde.
Mit Fortschritt der Bautätigkeiten wurden weitere Anzahlungen geleistet, woraus sich ein entsprechend gesteigertes Anlagevermögen ergibt. Der im Vergleich zum Vorjahr bessere Geschäftsgang schlägt sich in höheren Lagerständen und Forderungen nieder. Gesamt ergibt sich zum Stichtag 30. September 2015 eine Bilanzsumme von T€ 141.947 (T€ +24.016 gegenüber dem Vorjahreswert).
Die Eigenkapitalquote sinkt somit zum Stichtag im Vergleich zum Vorjahreswert von 35,7% auf 29,6%.
Der Personalstand (inkl. Niederlassungen im Ausland) hat sich zum 30.09.2015 mit 738 Mitarbeitern (351 Arbeiter, 387 Angestellte) im Vergleich zum Vorjahr um 22 Mitarbeiter erhöht.
Die Josef Manner & Comp. AG setzt auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge. Per 30.09.2015 sind insgesamt 8 Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt, gleichviele wie im Vorjahr zu diesem Stichtag.
Aus heutiger Sicht wird für das Geschäftsjahr 2015 nicht nur mit einem Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr, sondern auch mit einem eindeutig positiven Ergebnis der Josef Manner & Comp. AG gerechnet. Herausfordernd bleibt die Situation, da neben den geplanten Bautätigkeiten insbesondere die unvorhergesehenen Interimslösungen im Zusammenhang mit dem Gebäudeeinsturz auch noch für die nächsten Monate aufrechterhalten werden müssen.
Hinsichtlich Rohstoffpreise sind keine wesentlichen Veränderungen absehbar. Aus heutiger Sicht wird eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau erwartet.
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, 6.11.2015
Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT
Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Steinhart Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]
Thomas Gratzer Produktion & Technik
Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf
Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]
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