AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Raiffeisen Bank International AG

Quarterly Report Nov 12, 2015

756_rns_2015-11-12_07782e78-ffb3-438d-8039-a3ba0bd20258.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2015

Wichtige Daten auf einen Blick

Raiffeisen Bank International Konzern
Monetäre Werte in € Millionen 2015 Veränderung 2014
Erfolgsrechnung 1.1.- 30.9. 1.1.- 30.9.
Zinsüberschuss 2.495 - 13,8% 2.894
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 783 - 27,7% - 1.083
Provisionsüberschuss 1.129 - 3,4% 1.168
Handelsergebnis - 12 38
Verwaltungsaufwendungen - 2.101 - 8,5% - 2.295
Ergebnis vor Steuern 624 24,3% 502
Ergebnis nach Steuern 432 66,6% 259
Konzernergebnis 378 67,6% 225
Bilanz 30.9. 31.12.
Forderungen an Kreditinstitute 12.169 - 21,9% 15.573
Forderungen an Kunden 73.284 - 6,0% 77.925
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.534 - 17,3% 22.408
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 68.048 3,0% 66.094
Eigenkapital 8.624 3,9% 8.302
Bilanzsumme 117.238 - 3,6% 121.624
Kennzahlen 1.1.- 30.9. 1.1.- 30.9.
Return on Equity vor Steuern 9,9% 4,0 PP 5,8%
Cost/Income Ratio 57,4% 1,9 PP 55,5%
Return on Assets vor Steuern 0,70% 0,19 PP 0,52%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,99% - 0,30 PP 3,29%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 1,33% - 0,45 PP 1,79%
Bankspezifische Kennzahlen 30.9. 31.12.
NPL Ratio 12,1% 0,8 PP 11,3%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 67.195 - 2,2% 68.721
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.376 - 2,2% 5.498
Gesamte Eigenmittel 11.244 2,2% 11.003
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) 11,4% 0,5 PP 10,9%
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) 10,8% 0,8 PP 10,0%
Eigenmittelquote (transitional) 16,7% 0,7 PP 16,0%
Eigenmittelquote (fully loaded) 16,2% 1,0 PP 15,2%
Aktienkennzahlen 1.1.- 30.9. 1.1.- 30.9.
Ergebnis je Aktie in € 1,29 62,0% 0,80
Schlusskurs in € (30.9.) 11,71 - 32,0% 17,22
Höchstkurs (Schlusskurs) in € 15,59 - 50,1% 31,27
Tiefstkurs (Schlusskurs) in € 9,01 - 47,7% 17,22
Anzahl der Aktien in Millionen (30.9.) 292,98 0,0% 292,98
Marktkapitalisierung in € Millionen (30.9.) 3.431 - 32,0% 5.045
Ressourcen 30.9. 31.12.
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 52.744 - 3,6% 54.730
Geschäftsstellen 2.754 - 3,9% 2.866
Kunden in Millionen 14,8 - 0,1% 14,8
RBI auf dem Kapitalmarkt 4
Konzern-Lagebericht 6
Entwicklung der Märkte 6
Ergebnis- und Finanzentwicklung 8
Ergebnis im Vorjahresvergleich 9
Ergebnis im Quartalsvergleich 12
Bilanzentwicklung 15
Risikomanagement 17
Ausblick 17
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode 17
Segmentbericht 18
Zentraleuropa 18
Südosteuropa 23
Osteuropa 32
Group Corporates 37
Group Markets 38
Corporate Center 39
Non-Core 40
Konzernzwischenabschluss 46
Gesamtergebnisrechnung 46
Bilanz 49
Eigenkapitalveränderungsrechnung 50
Kapitalflussrechnung 50
Segmentberichterstattung 51
Anhang 56
Risikobericht 72
Impressum/Disclaimer 96

RBI auf dem Kapitalmarkt

Entwicklung der RBI-Aktie

Die RBI-Aktie startete mit einem Kurs von € 13,05 in das dritte Quartal und erreichte ihren höchsten Schlusskurs mit €14,21 am 17. Juli 2015. Mit der anschließend einsetzenden Konsolidierung der europäischen Aktienmärkte gab auch der Kurs der RBI-Aktie nach und schloss zum Ende des dritten Quartals mit € 11,71. Zum Redaktionsschluss dieses Berichts am 9. November 2015 notierte sie bei € 14,29.

Kursentwicklung seit 1. Jänner 2015 im Vergleich zu ATX und EURO STOXX Banks

Aktive Kapitalmarktkommunikation

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Halbjahr 2015 am 19. August traf der Vorstand der RBI Investoren in Wien und hielt zudem eine Telefonkonferenz – als Webcast auch im Internet abrufbar – ab, an der über 350 internationale Analysten und Investoren teilnahmen.

Ende September lud die RBI zum jährlichen Analysten-Gespräch in London, an dem nahezu alle Equity-Analysten teilnahmen, die regelmäßig über die RBI berichten. Ebenfalls in London fand am Tag darauf eine internationale Konferenz statt: Der Vorstand präsentierte das Unternehmen vor rund 100 Teilnehmern und stellte sich den Fragen der Investoren. Im Anschluss daran nahm der Vorstand an Gruppen-Meetings mit insgesamt 45 hochrangigen Investoren teil. Kurz darauf war die RBI auf einer österreichischen Investorenkonferenz in Stegersbach vertreten.

Neben 28 Aktienanalysten geben 20 Anleiheanalysten regelmäßig Empfehlungen zur RBI als Investment ab. Damit ist die RBI jenes Unternehmen in Österreich, über das die größte Anzahl von Analystenhäusern regelmäßig berichtet.

Aktienkennzahlen und Details zur Aktie

Die Aktie der RBI notiert seit dem 25. April 2005 an der Wiener Börse. Die RZB hielt zum Ende des dritten Quartals 2015 rund 60,7 Prozent der RBI-Aktien, die verbleibenden Aktien befanden sich im Streubesitz.

Kurs zum 30. September 2015 € 11,71
Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im dritten Quartal 2015 € 14,21/€ 10,90
Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 30. September 2015 € 1,29
Buchwert je Aktie zum 30. September 2015 € 27,77
Marktkapitalisierung zum 30. September 2015 € 3,4 Milliarden
Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im dritten Quartal 2015 721.856 Stück
Börseumsatz (Einzelzählung) im dritten Quartal 2015 € 591 Millionen
Streubesitz zum 30. September 2015 rund 39,3%
ISIN AT0000606306
Ticker-Symbole RBI (Wiener Börse)
RBI AV (Bloomberg)
RBIV.VI (Reuters)
Marktsegment Prime Market
Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 30. September 2015 292.979.038

Details zum Rating

Rating-Agentur Langfrist-Rating Ausblick Kurzfrist-Rating
Moody's Investors Service Baa2 negative P-2
Standard & Poor's BBB negative A-2
Fitch Ratings BBB negative F3

Finanzkalender 2016

17. Februar 2016 Beginn der Quiet Period
16. März 2016 Geschäftsbericht 2015, Conference Call
17. März 2016 RBI Investor Presentation, London
28. April 2016 Beginn der Quiet Period
12. Mai 2016 Zwischenbericht 1. Quartal, Conference Call
06. Juni 2016 Nachweisstichtag Hauptversammlung
16. Juni 2016 Hauptversammlung
23. Juni 2016 Ex-Dividendentag
24. Juni 2016 Nachweisstichtag Dividenden
27. Juni 2016 Dividenden-Zahltag
04. August 2016 Beginn der Quiet Period
18. August 2016 Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call
27. Oktober 2016 Beginn der Quiet Period
10. November 2016 Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call

Kontakt für Eigen- und Fremdkapitalinvestoren

E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com Investor Relations Telefon: +43-1-71 707-2089 Telefax: +43-1-71 707-2138

Raiffeisen Bank International AG Group Investor Relations Am Stadtpark 9 1030 Wien, Österreich

Konzern-Lagebericht

Entwicklung der Märkte

Die Finanzmärkte in Zentralosteuropa (CEE) sind derzeit stark von globalen Trends geprägt. Das Niedrigzinsumfeld in den USA und Westeuropa strahlt stark auf die Länder in Zentraleuropa (CE) und Südosteuropa (SEE) ab, wo sich die Leitzinsen und Anleiherenditen auf historischen Tiefständen befinden. Kurzfristig sollte die expansive Geldpolitik der EZB die Finanzmärkte in CE und SEE weiter indirekt unterstützen. In einigen Ländern (wie Ungarn, Polen, Serbien, Rumänien) sind die Zinsen so tief, dass im Falle von volatilen Märkten im Zuge der US-Zinswende durchaus mit erhöhten Marktrisiken zu rechnen ist. In Russland eröffnen die Stabilisierung des Rubels sowie eine leicht sinkende Inflation Spielraum für Zinssenkungen. Insofern sollte in den kommenden Monaten die "Krisenzinserhöhung" des letzten Jahres (auf 17 Prozent) wettgemacht werden bzw. der Leitzins in Russland könnte unter 10 Prozent fallen. Angesichts der aktuellen Euroschwäche entwickeln sich die meisten CEE-Währungen derzeit zum Euro stabil, Abwertungsrisiken gibt es vor allem bei der ukrainischen Hryvna und dem weißrussischen Rubel.

Starke Konjunkturindikatoren in der ersten Jahreshälfte 2015 weisen darauf hin, dass es in CE im Gesamtjahr zu einem beachtlichen Wirtschaftswachstum kommt. Der Ausblick für SEE ist hingegen weiter uneinheitlich, allerdings ist auch dort ein zunehmend breit gestreuter Aufschwung zu erkennen. In der Region Osteuropa (EE) werden alle drei Länder (Belarus, Russland und die Ukraine) 2015 von Rezessionen geprägt sein. Die westlichen Sanktionen gegenüber Russland und die Restriktionen für Importe von Lebensmitteln aus der EU nach Russland beeinflussen die Konjunktur aufgrund der geringen direkten Verflechtung jedoch weder in der Eurozone noch in CE und SEE maßgeblich.

Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn – ist die wirtschaftlich am weitesten entwickelte CEE-Region. Mit Ausnahme Polens sind die Volkswirtschaften in CE klein, offen und in hohem Maß abhängig von Exporten, vor allem nach Deutschland. Nach einem Plus von 3,0 Prozent im Jahr 2014 dürfte das Wirtschaftswachstum in CE im Jahr 2015 3,6 Prozent betragen. Das stärkste BIP-Wachstum sollte die Tschechische Republik mit über 4 Prozent aufweisen, gefolgt von Polen mit 3,7 Prozent sowie der Slowakei und Ungarn mit jeweils rund 3,0 Prozent. Generell profitiert CE von der soliden Konjunktur in Deutschland, der Erholung in der Eurozone und der expansiven Geld- und Währungspolitik einiger CE-Länder. Die BIP-Wachstumsraten für 2016 werden wahrscheinlich dennoch, getrieben durch zyklische Faktoren, leicht unter dem Niveau von 2015 liegen. Die Inflationsraten dürften nach ihren Tiefpunkten im ersten Quartal 2015 – hier lagen sie teilweise im Bereich von leichter Deflation – wieder ansteigen, bleiben im historischen Vergleich jedoch sehr moderat. Dies deutet auf eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik in CE hin.

In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Rumänien und Serbien – dürfte die Wirtschaftsleistung 2015 um 2,4 Prozent wachsen, nach 1,5 Prozent im Jahr 2014. In Rumänien, das von erfolgreich durchgeführten Strukturreformen profitiert, wird für 2015 ein BIP-Wachstum von etwa 3,5 Prozent erwartet, und für Albanien eine Zunahme von etwa 2,7 Prozent. In den meisten anderen SEE-Ländern wird das Wirtschaftswachstum 2015 schwächer ausfallen; Kroatien und Serbien werden allerdings 2015 die Rezessionen hinter sich lassen. Das insgesamt moderate Wirtschaftswachstum in SEE ist auf ausständige strukturelle Anpassungen und das nur langsam abnehmende hohe Verschuldungsniveau des Privatsektors zurückzuführen. Für 2016 werden für alle SEE-Länder positive Wachstumsraten erwartet. Dabei sollte die Entschuldung der letzten Jahre die Konjunktur unterstützen.

In Osteuropa (EE) – Belarus, Russland und der Ukraine – ist die wirtschaftliche Lage schwierig, auch wenn in der zweiten Jahreshälfte Signale einer gewissen wirtschaftlichen Stabilisierung sichtbar geworden sind. Aufgrund des starken Einbruchs in der ersten Jahreshälfte dürfte das BIP der Region 2015 um 4,4 Prozent schrumpfen. Die bereits in den Jahren 2013 und 2014 erkennbare Abkühlung der russischen Wirtschaft weitete sich im ersten Halbjahr 2015 durch den erneuten Druck auf den Ölpreis und das Sanktionsregime erwartungsgemäß zu einer Rezession aus. Im laufenden Jahr dürfte die russische Wirtschaftsleistung damit um 4,0 Prozent abnehmen. Die Konsumnachfrage in Russland ging aufgrund von sinkenden Reallöhnen stark zurück, während der im Jahresvergleich niedrige Ölpreis die Exporterlöse mindert. Die Inflationsrate stieg im ersten Quartal 2015 deutlich, stabilisierte sich jedoch im zweiten Quartal und sollte gegen Jahresende 2015 wieder zurückgehen. Darüber hinaus belasten die spürbaren Währungsabwertungen in Russland und der Ukraine den Konsum und die Investitionen in beiden Ländern, während die Exporte von der gestiegenen preislichen Attraktivität russischer oder ukrainischer Erzeugnisse bislang nur begrenzt profitieren. Für die Ukraine ist angesichts der fortgesetzten Anpassungsrezession für 2015 mit einem BIP-Rückgang von zumindest 10 Prozent zu rechnen und auch 2016 dürfte das dann wieder erwartete Wachstum verhalten bleiben. Belarus wird von der Rezession in Russland stark beeinflusst; hier ist 2015 – wie in Russland – ein BIP-Rückgang von 4,0 Prozent zu erwarten. Abhängig von der Entwicklung in Russland könnte das Jahr 2016 auch für Belarus herausfordernd werden. Derzeit ist in Russland für 2016 keine substanzielle Erholung zu erwarten, das BIP dürfte stagnieren bzw. könnte bei einem weiterhin negativen externen Umfeld im kommenden Jahr sogar nochmals leicht schrumpfen.

Region/Land 2014 2015e 2016f 2017f
Polen 3,4 3,7 3,6 3,4
Slowakei 2,4 3,3 3,5 3,5
Slowenien 2,6 2,4 2,3 1,8
Tschechische Republik 2,0 4,3 2,4 2,4
Ungarn 3,6 3,0 2,5 2,3
Zentraleuropa 3,0 3,6 3,1 3,0
Albanien 2,0 2,7 4,0 4,0
Bosnien und Herzegowina 0,8 2,0 3,0 3,0
Bulgarien 1,7 2,0 2,1 3,0
Kroatien - 0,4 0,5 1,0 1,5
Kosovo 0,9 3,0 3,0 3,5
Rumänien 2,8 3,5 3,5 3,0
Serbien - 1,8 0,5 2,5 3,0
Südosteuropa 1,5 2,4 2,8 2,8
Russland 0,6 - 4,0 0,0 1,5
Belarus 1,6 - 4,0 0,5 2,5
Ukraine - 6,8 - 10,0 1,5 3,0
Osteuropa 0,2 - 4,4 0,1 1,6
Österreich 0,4 0,7 1,8 1,5
Deutschland 1,6 1,6 2,2 1,8
Eurozone 0,9 1,4 1,9 1,7

Entwicklung des realen BIP in Prozent

Quelle: Raiffeisen Research

Ergebnis- und Finanzentwicklung

Im Februar 2015 beschloss die RBI eine Neuausrichtung ihrer Geschäftsstrategie. Die damit verbundenen Restrukturierungen – Redimensionierungen einzelner Geschäftsfelder bzw. Verkäufe von Konzernaktiva – sind in Umsetzung, haben sich bis Ende des dritten Quartals 2015 aber größtenteils noch nicht materialisiert. Im laufenden Jahr fielen bisher lediglich € 24 Millionen an Restrukturierungskosten an. Das Ergebnis der RBI war auch 2015 bisher von einer hohen Währungsvolatilität beeinflusst, die insbesondere die Währungen in Osteuropa betraf. So lag der Durchschnittskurs des russischen Rubels um 29 Prozent und jener der ukrainischen Hryvna um 37 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dagegen werteten der US-Dollar und der Schweizer Franken gegenüber dem Euro um 20 bzw. 14 Prozent auf.

Das Ergebnis vor Steuern lag mit € 624 Millionen um 24 Prozent oder € 122 Millionen über dem Vergleichswert des Vorjahres. Während das Betriebsergebnis aufgrund des geringeren Zinsergebnisses um 15 Prozent unter dem Vorjahreswert blieb, führten um 28 Prozent niedrigere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen und geringere Sondereffekte als im Vorjahr (z. B. Aufwendungen für den Settlement Act in Ungarn) zu einer Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern. An Sondereffekten fielen im dritten Quartal die Wertminderung des Firmenwerts der polnischen Konzerneinheit in Höhe von € 96 Millionen sowie eine Rückstellung in Höhe von € 75 Millionen aufgrund des Gesetzes zur Zwangskonvertierung von Schweizer-Franken-Krediten in Euro-Kredite in Kroatien an.

Die Betriebserträge verzeichneten im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Rückgang um 12 Prozent oder € 477 Millionen auf € 3.660 Millionen. Dieser ist in erster Linie auf die starken Währungsabwertungen (vor allem des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna) zurückzuführen. Der Zinsüberschuss fiel um 14 Prozent oder € 399 Millionen auf € 2.495 Millionen. Neben dem erwähnten Währungseffekt wirkten sich auch das sinkende Marktzinsniveau in Zentral- und Südosteuropa sowie im Vorjahr eingetretene Kreditausfälle in Asien negativ auf die Nettozinsspanne (gerechnet auf die zinstragenden Aktiva) aus, die um 30 Basispunkte auf 2,99 Prozent zurückging. Der Provisionsüberschuss sank trotz der Währungseffekte in Osteuropa nur um 3 Prozent auf € 1.129 Millionen. Dabei fingen vor allem höhere Erlöse aus sonstigen Bankdienstleistungen, dem Fremdwährungs- und dem Wertpapiergeschäft die vor allem im Zahlungsverkehr währungsbedingt sinkenden Erträge auf. Das Handelsergebnis lag mit minus € 12 Millionen um € 51 Millionen unter dem Vorjahreswert. Hier ergaben sich zwar Ergebnisverbesserungen im sonstigen Geschäft, während sich das zinsbezogene und das aktien- und indexbasierte Geschäft verringerte.

Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Periodenvergleich um 9 Prozent oder € 194 Millionen auf € 2.101 Millionen. Dieser Rückgang war zum Großteil auf die Währungsabwertungen in Osteuropa, vor allem in Russland und der Ukraine, zurückzuführen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nahm im Jahresabstand um 5 Prozent von 57.079 auf 54.019 ab, in erster Linie hervorgerufen durch einen Personalabbau in Osteuropa und in Polen. Bei den Personalaufwendungen waren zusätzlich zur Währungsentwicklung auch die Entscheidung, für 2014 keine Boni auszuzahlen, sowie die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 76 Millionen für einen starken Rückgang verantwortlich. Die Zahl der Geschäftsstellen sank im Jahresabstand um 140 auf 2.754. Der Sachaufwand blieb trotz der Währungseffekte und der Geschäftsstellenreduktionen aufgrund der erstmals anfallenden Aufwendungen für den Bankenabwicklungsfonds nahezu unverändert. Die Abschreibung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte verringerte sich, da in der Vergleichsperiode in der Ukraine eine Wertminderung der Marke und des Kundenstocks verbucht wurde.

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um insgesamt 28 Prozent oder € 300 Millionen auf € 783 Millionen. Die größten Rückgänge ergaben sich dabei in der Ukraine, Asien, Südosteuropa und der Konzernzentrale.

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verringerte sich in der Berichtsperiode um € 49 Millionen auf € 11 Millionen, wofür vor allem die Veränderung des Credit Spreads für eigene Verbindlichkeiten um € 100 Millionen verantwortlich war. Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen ging im Periodenvergleich um € 33 Millionen auf € 68 Millionen zurück, hervorgerufen durch geringere Veräußerungserlöse aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands.

Das Ergebnis nach Steuern stieg im Vorjahresvergleich um 67 Prozent auf € 432 Millionen. Das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Ergebnis erhöhte sich um € 20 Millionen auf € 54 Millionen. Somit ergab sich für die Berichtsperiode ein Konzernergebnis von € 378 Millionen. Dies entspricht einem Anstieg um 68 Prozent oder € 152 Millionen. Die durchschnittliche Anzahl der in der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien lag bei 292,4 Millionen (Vorjahr: 282,7 Millionen). Daraus resultierte ein Ergebnis je Aktie von € 1,29.

Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) sanken seit Jahresbeginn um 2 Prozent auf € 67.195 Millionen. Dieser Rückgang resultierte vorwiegend aus Volumenreduktionen und aus neuen Verbriefungstransaktionen in der Konzernzentrale. Den Volumenrückgängen standen zum Teil Währungsaufwertungen (Schweizer Franken und US-Dollar) primär im ersten Halbjahr gegenüber, die zu einem Anstieg der RWA führten.

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
Zinsüberschuss 2.495 2.894 -399 -13,8%
Provisionsüberschuss 1.129 1.168 -40 -3,4%
Handelsergebnis -12 38 -51
Übriges betriebliches Ergebnis 49 36 12 33,5%
Betriebserträge 3.660 4.137 -477 -11,5%
Personalaufwand -1.008 -1.149 141 -12,3%
Sachaufwand -860 -874 14 -1,6%
Abschreibungen -233 -273 39 -14,4%
Verwaltungsaufwendungen -2.101 -2.295 194 -8,5%
Betriebsergebnis 1.559 1.842 -283 -15,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -783 -1.083 300 -27,7%
Übrige Ergebnisse -152 -257 105 -40,8%
Ergebnis vor Steuern 624 502 122 24,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -192 -243 51 -20,8%
Ergebnis nach Steuern 432 259 172 66,6%
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -54 -34 -20 59,5%
Konzernergebnis 378 225 152 67,6%

Ergebnis im Vorjahresvergleich

Zinsüberschuss

In den ersten neun Monaten 2015 sank der Zinsüberschuss gegenüber der Vergleichsperiode 2014 um 14 Prozent oder € 399 Millionen auf € 2.495 Millionen. Vor allem währungsbedingt ging der Zinsüberschuss dabei in Russland um € 133 Millionen und in der Ukraine um € 81 Millionen zurück. Kreditausfälle in Asien ergaben einen um € 49 Millionen verringerten Beitrag. Weiters kam es in Polen aufgrund des anhaltend niedrigen Marktzinsniveaus zu einer Reduktion des Zinsüberschusses um € 49 Millionen. In der Konzernzentrale sank der Zinsüberschuss um € 45 Millionen, vorwiegend bedingt durch niedrigere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten.

Die Nettozinsspanne des Konzerns ging im Jahresabstand um 30 Basispunkte auf 2,99 Prozent zurück. Hauptgründe dafür waren vor allem rückläufige Margen in zahlreichen Ländern der Segmente Zentral- und Südosteuropa sowie in Polen, hervorgerufen durch das dort weiter gesunkene Marktzinsniveau. Im Segment Osteuropa verringerte sich die Zinsspanne vor allem durch Währungseffekte.

Provisionsüberschuss

Der Provisionsüberschuss reduzierte sich im Periodenvergleich vor allem währungsbedingt um 3 Prozent oder € 40 Millionen auf € 1.129 Millionen. Das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr gab dabei, primär aufgrund der Währungseffekte in Russland sowie in der Ukraine, um 13 Prozent oder € 67 Millionen auf € 470 Millionen nach. Ebenso verringerte sich das Ergebnis aus dem Kreditund Garantiegeschäft um € 10 Millionen auf € 150 Millionen, am stärksten beeinflusst durch die Entwicklung in Russland sowie in der Konzernzentrale. Dagegen erhöhte sich das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen um 28 Prozent oder € 11 Millionen auf € 50 Millionen. Überwiegend erzielt wurde dieser Zuwachs in Polen. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft stieg um 11 Prozent oder € 11 Millionen auf € 104 Millionen, wozu Rumänien, die Konzernzentrale sowie Ungarn die stärksten Beiträge leisteten. Das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds verzeichnete einen Zuwachs um 34 Prozent oder € 8 Millionen auf € 33 Millionen, vorrangig bedingt durch die Entwicklung in Kroatien sowie in der Slowakei. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft verbesserte sich – insbesondere durch Volumen- und Margensteigerungen in Russland, Rumänien und der Slowakei – um 3 Prozent oder € 7 Millionen auf € 285 Millionen.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 51 Millionen auf minus € 12 Millionen. Das zinsbezogene Geschäft gab dabei – primär aufgrund von Bewertungsverlusten sowie niedrigeren Zinserträgen aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapierpositionen in der Konzernzentrale und in Polen – um 71 Prozent oder € 76 Millionen auf € 32 Millionen nach, während Russland und die Tschechische Republik Bewertungsgewinne verzeichneten. Das aktien- und indexbasierte Geschäft verringerte sich bedingt durch das schwierige Marktumfeld um € 21 Millionen auf € 20 Millionen, wobei dieser Verlust durch Hedging-Instrumente abgesichert ist. Im währungsbezogenen Geschäft ergab sich ein Anstieg um € 3 Millionen auf minus € 65 Millionen. Hauptgrund dafür war ein deutlicher Zuwachs in Belarus, hervorgerufen durch positive Effekte aus einer strategischen Währungsposition und den Wegfall der Rechnungslegung für Hochinflationsländer, aus der im Vorjahr noch ein Minus von € 23 Millionen resultiert hatte. Darüber hinaus erhöhte sich das Ergebnis aus dem Eigenhandel. Dem standen Verluste aus einem Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln (minus € 70 Millionen) sowie Kosten für die Kapitalabsicherung (Net Investment Hedge) und wechselkursbedingte Bewertungsverluste aus Fremdwährungspositionen in der Ukraine (minus € 11 Millionen) gegenüber. Ebenso verzeichnete das sonstige Geschäft eine Ergebnisverbesserung um € 43 Millionen, nachdem im Vorjahr das niedrige Zinsniveau die Bewertung eines Garantieprodukts belastet hatte.

Übriges betriebliches Ergebnis

Das übrige betriebliche Ergebnis stieg im Periodenvergleich um 34 Prozent oder € 12 Millionen auf € 49 Millionen. Dabei verbesserte sich das Ergebnis aus den sonstigen Rückstellungen vorwiegend aufgrund niedrigerer Dotierungen für Rechtsfälle in Ungarn sowie Auflösungen sonstiger Rückstellungen in Slowenien um € 11 Millionen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 194 Millionen auf € 2.101 Millionen ab. Die Cost/Income Ratio erhöhte sich – insbesondere aufgrund des gesunkenen Zinsüberschusses – dennoch um 1,9 Prozentpunkte auf 57,4 Prozent.

Die größte Position unter den Verwaltungsaufwendungen war mit einem Anteil von 48 Prozent der Personalaufwand, der jedoch um 12 Prozent oder € 141 Millionen auf € 1.008 Millionen sank. Nach der Entscheidung, für 2014 keine Boni auszuzahlen, kam es im ersten Halbjahr zur Auflösung von Bonusrückstellungen in Höhe von € 76 Millionen. Darüber hinaus waren in Russland (minus € 64 Millionen) und der Ukraine (minus € 33 Millionen) vor allem Währungseffekte und ein gesunkener Personalstand für den starken Rückgang des Personalaufwands ausschlaggebend.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten) sank im Jahresabstand um 3.060 Personen auf 54.019. Die größten Rückgänge verzeichneten die Ukraine (minus 1.690), Polen (minus 450), Russland (minus 319), Ungarn (minus 247) und Bulgarien (minus 148).

Der Sachaufwand zeigte einen leichten Rückgang um € 14 Millionen auf € 860 Millionen. Dies lag vorwiegend an Währungseffekten in Russland (minus € 44 Millionen) und der Ukraine (minus € 13 Millionen). Polen (minus € 8 Millionen) verzeichnete niedrigere IT- sowie Rechts- und Beratungsaufwendungen, während vor allem hier der Aufwand für die Einlagensicherung aufgrund höherer Kundeneinlagen stieg. Aufwandserhöhend wirkten die Belastungen im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds in Höhe von € 49 Millionen.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14 Prozent oder € 39 Millionen auf € 233 Millionen. Neben geringfügigen Reduktionen in einigen Ländern war hier vor allem in der Ukraine ein Rückgang um € 35 Millionen zu verzeichnen, nachdem in der Vergleichsperiode Wertminderungen auf die Marke und den Kundenstock verbucht worden waren. Hingegen stiegen die Wertminderungen in Ungarn im Zusammenhang mit Filialschließungen sowie einer Wertminderung von Software.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Vergleich zur Vorjahresperiode um insgesamt 28 Prozent oder € 300 Millionen auf € 783 Millionen zurück. Hervorgerufen wurde dies durch niedrigere Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen, die sich um € 243 Millionen auf € 811 Millionen verringerten. Bei den Portfolio-Wertberichtigungen ergab sich eine Nettoauflösung von € 19 Millionen und damit eine Verbesserung um € 50 Millionen. Darüber hinaus stiegen die Erlöse aus der Beendigung oder dem Verkauf von Krediten um € 7 Millionen auf € 9 Millionen.

Die größten Rückgänge bei den Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen in der Ukraine, in Asien, in einzelnen Ländern Südosteuropas sowie in der Konzernzentrale an: In der Ukraine wurde in der Berichtsperiode mit € 154 Millionen vorgesorgt, um € 172 Millionen weniger als im Vorjahr. Neben Währungseffekten fielen hier hohe Dotierungen im Vorjahr ins Gewicht, die wegen der Anpassung der Sicherheiten für bestehende notleidende Kredite sowie wegen des höheren Vorsorgebedarfs für Retailund Firmenkunden in der Donbass-Region erforderlich gewesen waren. In Asien fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 61 Millionen geringer aus, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres aufgrund von Ausfällen bei Großkunden in Asien vorgesorgt werden musste.

In der Konzernzentrale wurde ein Rückgang der Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen für Großkunden um € 26 Millionen auf € 117 Millionen verzeichnet. Die Kreditrisikosituation verbesserte sich auch in den Ländern Südosteuropas deutlich: Im Periodenvergleich gingen hier die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 53 Millionen auf € 125 Millionen zurück. Die größten Rückgänge wurden in Bulgarien (€ 26 Millionen), Rumänien (€ 15 Millionen), Kroatien (€ 5 Millionen) und Albanien (€ 6 Millionen) verzeichnet. Ebenso kam es in den Ländern Zentraleuropas zu einer Reduktion um € 15 Millionen auf € 90 Millionen. Hier war der Rückgang in der Slowakei mit € 12 Millionen bei Kreditrisikovorsorgen sowohl für Firmen- als auch Retail-Kunden am größten. Hingegen waren in Russland um € 30 Millionen höhere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen erforderlich. Verantwortlich dafür waren die anhaltend ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland sowie Kreditverkäufe. Nach Asset-Klassen betrachtet, zeigt sich folgende Entwicklung in der Berichtsperiode: Für Firmenkunden wurden in den ersten drei Quartalen € 470 Millionen an Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen vorgenommen, für Retail-Kunden waren es € 309 Millionen.

Der Bestand an notleidenden Kundenkrediten stieg seit Jahresbeginn um € 59 Millionen auf € 8.897 Millionen. Durch Währungseffekte ergab sich dabei ein Anstieg um € 156 Millionen. Damit reduzierte sich der tatsächliche Bestand an notleidenden Krediten währungsbereinigt um € 98 Millionen. Die größten Anstiege wurden vor allem in Asien (plus € 227 Millionen), in Russland (plus € 172 Millionen), in Kroatien (plus € 55 Millionen) und in der Ukraine (plus € 47 Millionen) verzeichnet. Dem standen Rückgänge in Ungarn (minus € 410 Millionen überwiegend durch den Settlement Act), Polen (minus € 63 Millionen), Rumänien (minus € 60 Millionen), Bulgarien (minus € 47 Millionen) und der Tschechischen Republik (minus € 41 Millionen) gegenüber. Die NPL Ratio erhöhte sich in der Berichtsperiode gegenüber dem Jahresultimo 2014 um 0,8 Prozentpunkte auf 12,1 Prozent. Den notleidenden Krediten standen Wertberichtigungen in Höhe von € 5.926 Millionen gegenüber. Daraus resultierte eine NPL Coverage Ratio von 66,6 Prozent nach 67,4 Prozent zum Jahresultimo.

Die Neubildungsquote, berechnet auf Grundlage des durchschnittlichen Volumens an Kundenforderungen, ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,45 Prozentpunkte auf 1,33 Prozent zurück.

Übrige Ergebnisse

Die Position übrige Ergebnisse, die sich aus dem Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten, dem Ergebnis aus Finanzinvestitionen, den in den sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen ausgewiesenen Bankenabgaben, Sondereffekten und Firmenwertabschreibungen sowie dem Ergebnis aus Endkonsolidierungen zusammensetzt, verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 105 Millionen auf minus € 152 Millionen.

Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verringerte sich um € 49 Millionen auf € 11 Millionen in der Berichtsperiode, wofür vor allem die Veränderung des Credit Spreads für eigene Verbindlichkeiten um € 100 Millionen verantwortlich war. Dieser Rückgang konnte teilweise durch Bewertungsgewinne aus zu Absicherungszwecken abgeschlossenen Bankbuchderivaten in der Konzernzentrale ausgeglichen werden.

Ergebnis aus Finanzinvestitionen

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 33 Millionen auf € 68 Millionen. Dabei fielen die Veräußerungserlöse aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands im Periodenvergleich vor allem in der Ukraine um € 35 Millionen geringer aus. Die Bewertungsergebnisse von Wertpapieren des Fair-Value-Bestands stiegen hingegen um € 8 Millionen auf € 75 Millionen. Hier standen höheren Bewertungsgewinnen aus Anleihen in Russland rückläufige Bewertungsergebnisse bei Staatsanleihen in der Ukraine (betrifft an den US-Dollar gekoppelte Wertpapiere), in der Konzernzentrale, in Ungarn und Rumänien gegenüber.

Bankenabgaben, Sondereffekte und Firmenwerte

Der Aufwand für Bankenabgaben sank in der Berichtsperiode um € 43 Millionen auf € 93 Millionen. Dieser Rückgang ergab sich durch die Auflösung einer 2014 dotierten Rückstellung im Zusammenhang mit der Zahlung von Bankenabgaben in Ungarn (Rückgang um € 27 Millionen), in der Slowakei (Rückgang um € 12 Millionen) und in Österreich (Rückgang um € 4 Millionen).

In Ungarn kam es im Zusammenhang mit der Durchführung der im Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) geforderten Anpassungen zu einer teilweisen Auflösung der im Vorjahr gebildeten Rückstellung in Höhe von € 38 Millionen. In der Vergleichsperiode des Vorjahres war hier nach Bekanntwerden des Regierungsvorhabens eine Dotierung in Höhe von € 272 Millionen erfolgt.

Im September 2015 beschloss das kroatische Parlament ein Gesetz über die Zwangskonvertierung von Schweizer-Franken-Krediten zu den historischen Kursen bei der Kreditvergabe. Die dadurch entstehenden Verluste werden zur Gänze den kreditgebenden Banken angelastet. Obwohl die RBI unmittelbar rechtliche Maßnahmen in die Wege geleitet hat, wurde im September eine Rückstellung von insgesamt € 75 Millionen gebucht. Daraus ergibt sich ein negativer Effekt in Höhe von € 57 Millionen auf das Konzernergebnis. Ein weiterer Aufwand von € 9 Millionen fiel für Fremdwährungskredite in Serbien und Kroatien an, wo die Ratenzahlungen im Verordnungswege zu historischen Wechselkursen fixiert wurden.

Zusätzlich ergaben sich Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 99 Millionen. Der bestehende Firmenwert der polnischen Konzerneinheit von € 96 Millionen wurde im September vollständig abgeschrieben. Diese Wertminderung erfolgte primär aufgrund eines höheren Diskontierungsfaktors (wegen einer dem Umfeld geschuldeten höheren Marktrisikoprämie). Darüber hinaus ergab sich auch eine Revision der Mittelfristplanung, die aufgrund des Umfelds in Polen in Bezug auf das Wachstum des Geschäftsvolumens und die Refinanzierungsstruktur ein geringeres Gewinnwachstum ergab.

Ergebnis aus Endkonsolidierungen

Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen drehte von minus € 10 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf plus € 7 Millionen in der Berichtsperiode. Die 2015 gebuchten, aus diversen Konzerneinheiten stammenden Endkonsolidierungseffekte gingen auf Verkäufe bzw. Endkonsolidierung aufgrund von Unwesentlichkeit zurück. Im Vorjahr war durch den Verkauf der Warenhandelsgruppe F.J. Elsner, Wien, ein Endkonsolidierungsverlust von € 11 Millionen entstanden.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 51 Millionen auf € 192 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein – trotz Ergebnisanstiegen – geringerer Steueraufwand in der Konzernzentrale (minus € 31 Millionen) und Kroatien (minus € 19 Millionen). In der Vorjahresperiode war in der Konzernzentrale ein latenter Steueraufwand auf Bewertungsgewinne aus eigenen Verbindlichkeiten und Derivaten gebucht worden. In der Berichtsperiode fielen hier hingegen keine laufenden Steuern an. Der Rückgang in Kroatien resultierte aus dem Ansatz aktiver latenter Steuern für Aufwendungen im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten aufgrund der oben beschriebenen gesetzlichen Änderungen. Die Steuerquote betrug 31 Prozent nach 48 Prozent in der Vorjahresperiode. Dieser Rückgang ist mit den steuerlich nicht berücksichtigten Verlusten in Ungarn und der Ukraine im Vorjahr zu erklären.

in € Millionen Q3/2015 Q2/2015 Veränderung
absolut
Veränderung
in %
Zinsüberschuss 813 862 -49 -5,7%
Provisionsüberschuss 384 385 -1 -0,2%
Handelsergebnis -14 64 -78
Übriges betriebliches Ergebnis 34 15 18 121,5%
Betriebserträge 1.216 1.326 -109 -8,2%
Personalaufwand -352 -310 -42 13,5%
Sachaufwand -282 -303 22 -7,1%
Abschreibungen -79 -83 4 -5,1%
Verwaltungsaufwendungen -713 -697 -16 2,3%
Betriebsergebnis 503 629 -125 -19,9%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -191 -332 141 -42,5%
Übrige Ergebnisse -155 -18 -137 >500,0%
Ergebnis vor Steuern 157 279 -122 -43,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -52 -53 2 -3,2%
Ergebnis nach Steuern 106 226 -120 -53,2%
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -16 -22 6 -27,4%
Konzernergebnis 90 204 -114 -55,9%

Ergebnis im Quartalsvergleich

Zinsüberschuss

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 sank der Zinsüberschuss im dritten Quartal 2015 um 6 Prozent oder € 49 Millionen auf € 813 Millionen. Die Nettozinsspanne (gerechnet auf die zinstragenden Aktiva) reduzierte sich im Quartalsvergleich um 8 Basispunkte auf 2,98 Prozent. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung waren ein niedrigerer Zinsüberschuss in Russland (die Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten reduzierten sich um € 27 Millionen) sowie in der Konzernzentrale (um € 19 Millionen geringere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten).

Provisionsüberschuss

Der Provisionsüberschuss blieb nahezu unverändert und fiel gegenüber dem zweiten Quartal 2015 lediglich um € 1 Million auf € 384 Millionen. Den größten Zuwachs verzeichnete das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr mit einer Steigerung um 4 Prozent oder € 6 Millionen auf € 164 Millionen, hervorgerufen durch verbesserte Serviceleistungen in Kroatien sowie durch saisonale Effekte in Rumänien. Das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft stieg aufgrund höherer Volumina vorrangig in Rumänien um € 3 Millionen auf € 98 Millionen. Dem gegenüber verzeichnete das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft vor allem in Russland, Ungarn und der Slowakei einen Rückgang um 16 Prozent oder € 9 Millionen auf € 47 Millionen.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorquartal um € 78 Millionen auf minus € 14 Millionen. Das Ergebnis aus dem aktien- und indexbasierten Geschäft sank dabei bedingt durch das schwierige Marktumfeld um € 12 Millionen auf minus € 1Million, wobei dieser Verlust durch Hedging-Instrumente abgesichert ist. Trotzdem verzeichnete das zinsbezogene Geschäft einen Rückgang um € 48 Millionen auf minus € 46 Millionen, vorrangig hervorgerufen durch geringere Erträge aus zinsbasierten Derivaten in Polen, während die Konzernzentrale Bewertungsgewinne sowie höhere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapierpositionen verbuchte. Auslöser für den im währungsbezogenen Geschäft eingetretenen Ergebnisrückgang um € 20 Millionen auf € 25 Millionen waren Kosten für den Capital Hedge in Höhe von € 25 Millionen (inkl. € 13 Millionen für das erste Halbjahr 2015) sowie geringere Bewertungsergebnisse aus Fremdwährungspositionen vor allem in der Ukraine. Hier waren im zweiten Quartal noch Bewertungsgewinne angefallen. In der Tschechischen Republik und in Asien verringerte sich das Ergebnis vor allem durch Bewertungsverluste aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Fremdwährungspositionen, während es in Belarus wegen der im dritten Quartal eingetretenen Währungsabwertung um 5 Prozent zu einem Gewinn aus einem ökonomischen Hedge für die Kapitalposition kam. Das Ergebnis im sonstigen Geschäft ist durch einen Bewertungsverlust eines Garantieprodukts belastet.

Übriges betriebliches Ergebnis

Im dritten Quartal 2015 erhöhte sich das übrige betriebliche Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal um € 18 Millionen auf € 34 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein um € 22 Millionen höheres Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen, resultierend im Wesentlichen aus der Konzernzentrale.

Verwaltungsaufwendungen

Mit € 713 Millionen lagen die Verwaltungsaufwendungen im dritten Quartal 2015 um 2 Prozent oder € 16 Millionen über dem Wert des Vorquartals von € 697 Millionen.

Dabei stieg der Personalaufwand im dritten Quartal 2015 um € 42 Millionen auf € 352 Millionen. Ausschlaggebend dafür war die Auflösung von Bonusrückstellungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von € 76 Millionen im Vorquartal.

Der Sachaufwand sank um 7 Prozent oder € 22 Millionen auf € 282 Millionen. Dafür waren vor allem die im Vorquartal verbuchten Aufwendungen für den Bankenabwicklungsfonds verantwortlich. Im Zusammenhang mit der Schließung von Filialen in Ungarn war es im Vorquartal zudem aufgrund der Auflösung von Mietverträgen zu höheren Aufwendungen gekommen.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sanken im Quartalsvergleich um € 4 Millionen auf € 79 Millionen, hauptsächlich zurückzuführen auf im zweiten Quartal verbuchte Wertminderungen von Gebäuden in der Ukraine.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Quartalsvergleich um 43 Prozent oder € 141 Millionen auf € 191 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür war die Entwicklung des Firmenkundengeschäfts in der Konzernzentrale und in Russland. Insgesamt zeigten die Nettodotierungen zu Einzelwertberichtigungen einen Rückgang um € 136 Millionen auf € 228 Millionen, während die Nettoauflösungen bei den Portfolio-Wertberichtigungen mit € 30 Millionen nahezu konstant blieben. Der Bestand an notleidenden Kundenkrediten sank insgesamt um € 202 Millionen auf € 8.897 Millionen, der organische Rückgang betrug € 108 Millionen. Reduktionen in Polen (minus € 137 Millionen) und Ungarn (minus € 79 Millionen) standen dabei Zugänge in Kroatien (plus € 63 Millionen), Russland (plus € 30 Millionen) und Group Corporates (plus € 25 Millionen) gegenüber. Die NPL Ratio stieg im Quartalsvergleich von 11,9 Prozent auf 12,1 Prozent. Die NPL Coverage Ratio blieb mit 66,6 Prozent auf dem Niveau des zweiten Quartals 2015.

Übrige Ergebnisse

Die übrigen Ergebnisse sanken von minus € 18 Millionen im zweiten Quartal 2015 auf minus € 155 Millionen im dritten Quartal 2015.

Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal um € 50 Millionen auf € 20 Millionen, wofür vor allem das Ergebnis aus der Veränderung des Credit Spreads der eigenen Emissionen (plus € 23 Millionen) sowie Bewertungsgewinne von Bankbuchderivaten verantwortlich waren.

Ergebnis aus Finanzinvestitionen

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen stieg im Quartalsvergleich um € 10 Millionen auf € 7 Millionen. Ausschlaggebend dafür war ein um € 16 Millionen höheres Bewertungsergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands, vor allem verbucht in der Konzernzentrale. Hingegen fiel das Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands im Quartalsvergleich um € 6 Millionen geringer aus, ebenfalls vor allem aufgrund der Entwicklung in der Konzernzentrale. Der Wertberichtigungsbedarf auf Unternehmensanteile verringerte sich um € 4 Millionen, die Veräußerungserlöse aus Beteiligungen verminderten sich um € 3 Millionen.

Bankenabgaben, Sondereffekte und Firmenwerte

Die Bankenabgaben betrugen im dritten Quartal 2015 € 25 Millionen (Vorquartal: € 4 Millionen). Dieser Anstieg ist vor allem auf die Auflösung einer im Vorjahr in Ungarn gebildeten Rückstellung von € 21 Millionen im zweiten Quartal 2015 zurückzuführen.

In Ungarn kam es im Rahmen der Umsetzung des im Vorjahr von der Regierung beschlossenen Settlement Act zu einer teilweisen Auflösung der im Vorjahr dafür gebildeten Rückstellung in Höhe von weiteren € 4 Millionen. Im zweiten Quartal war hier eine Auflösung von € 25 Millionen gebucht worden.

In Kroatien beschloss das Parlament im September 2015 ein Gesetz über die Zwangskonvertierung von Schweizer-Franken-Krediten zu den historischen Kursen bei der Kreditvergabe. Die dadurch entstehenden Verluste werden zur Gänze den kreditgebenden Banken angelastet. Dies führte im dritten Quartal 2015 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu einem Sondereffekt in Form einer Rückstellung von € 75 Millionen, der sich mit € 57 Millionen negativ auf das Konzernergebnis auswirkt.

Weiters kam es im dritten Quartal 2015 zu Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 96 Millionen, da der bestehende Firmenwert der polnischen Konzerneinheit von € 96 Millionen im September vollständig abgeschrieben wurde. Diese Wertminderung erfolgte primär aufgrund eines höheren Diskontierungsfaktors (wegen einer dem Umfeld geschuldeten höheren Marktrisikoprämie). Darüber hinaus ergab sich auch eine Revision der Mittelfristplanung, die die aufgrund des Umfelds in Polen in Bezug auf das Wachstum des Geschäftsvolumens und die Refinanzierungsstruktur ein geringeres Gewinnwachstum ergab.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand lag mit € 52 Millionen nahezu auf dem Niveau des Vorquartals. Die Steuerquote war mit 33 Prozent aufgrund der Wertminderungen des Firmenwerts erhöht (Vorquartal: 19 Prozent).

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme ging seit Jahresbeginn um 4 Prozent oder € 4.385 Millionen auf € 117.238 Millionen zurück. Aufgrund der Währungsentwicklung – vor allem durch die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro (plus 8 Prozent) – ergab sich dabei ein Anstieg um rund € 3 Milliarden, während sich die Bilanzsumme organisch um fast € 7 Milliarden reduzierte.

Aktiva

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Forderungen an Kreditinstitute (nach Kreditrisikovorsorgen) 12.052 10,3% 15.459 12,7%
Forderungen an Kunden (nach Kreditrisikovorsorgen) 67.358 57,5% 71.971 59,2%
Wertpapiere und Beteiligungen 18.054 15,4% 17.916 14,7%
Übrige Aktiva 19.775 16,9% 16.278 13,4%
Aktiva gesamt 117.238 100,0% 121.624 100,0%

Die Forderungen an Kreditinstitute vor Abzug der Kreditrisikovorsorgen gingen seit Jahresbeginn um € 3.404 Millionen auf € 12.169 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür war ein – vor allem in der Konzernzentrale angefallener – Rückgang der kurzfristigen Forderungen aus dem Geldmarktgeschäft um € 3.500 Millionen auf € 7.422 Millionen zugunsten einer höheren Barreserve. Dabei verringerten sich die Forderungen aus Pensionsgeschäften um € 3.130 Millionen auf € 1.483 Millionen, jene aus Wertpapierleihen um € 203 Millionen auf € 18 Millionen.

Die Forderungen an Kunden vor Abzug der Kreditrisikovorsorgen verringerten sich um € 4.641 Millionen oder 6 Prozent auf € 73.284 Millionen. Ein Rückgang um € 4.175 Millionen auf € 44.406 Millionen ergab sich hier bei den Krediten an Großkunden – überwiegend in der Konzernzentrale, in Asien und Ungarn. Bei den Forderungen an Retail-Kunden (Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe) wurde ein leichter Anstieg um € 131 Millionen auf € 25.065 Millionen verzeichnet. Er war im Wesentlichen durch organische Zuwächse in der Slowakei und der Tschechischen Republik bedingt, während sich in Ungarn aufgrund der Durchführung des im Vorjahr beschlossenen Settlement Act das Kreditvolumen verringerte. Ebenso sanken die Forderungen an den öffentlichen Sektor um € 593 Millionen auf € 858 Millionen, überwiegend basierend auf der Entwicklung in Ungarn.

Der Anstieg der übrigen Aktiva um € 3.496 Millionen auf € 19.775 Millionen resultierte vor allem aus der Zunahme der Barreserve und der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte, der ein Rückgang bei den Handelsderivaten gegenüberstand.

Verbindlichkeiten

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.534 15,8% 22.408 18,4%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 68.048 58,0% 66.094 54,3%
Eigen- und Nachrangkapital 12.965 11,1% 12.487 10,3%
Übrige Passiva 17.691 15,1% 20.634 17,0%
Passiva gesamt 117.238 100,0% 121.624 100,0%

Das Refinanzierungsvolumen über Kreditinstitute (zumeist Geschäftsbanken) ging um € 3.874 Millionen auf € 18.534 Millionen zurück. Dabei kam es vor allem in der Konzernzentrale, in Asien, Russland und Polen zu einem Abbau sowohl von langfristigen als auch von kurzfristigen Einlagen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen um € 1.954 Millionen oder 3 Prozent auf € 68.048 Millionen. Hier verzeichneten vor allem die Einlagen von Retail-Kunden und jene des öffentlichen Sektors Zuwächse. Der bei den Einlagen von Retail-Kunden verzeichnete Anstieg um € 2.015 Millionen auf € 32.940 Millionen stammte überwiegend aus Polen, der Slowakei, Russland, der Tschechischen Republik und Rumänien. Die Einlagen des öffentlichen Sektors nahmen – hauptsächlich dank der Entwicklung in der Konzernzentrale und in Russland – um € 1.283 Millionen auf € 2.434 Millionen zu. Die Einlagen von Großkunden reduzierten sich hingegen um € 1.420 Millionen auf € 29.869 Millionen. Die größten Rückgänge waren dabei in der Konzernzentrale, in Asien und Ungarn zu verzeichnen, während die Slowakei und Polen Zuwächse zeigten.

Die übrigen Passiva sanken um € 2.943 Millionen auf € 17.691 Millionen. Dabei nahmen die verbrieften Verbindlichkeiten – hauptsächlich durch den geringeren Refinanzierungsbedarf – um € 2.608 Millionen ab. Einem Rückgang bei den Handelspassiva stand ein Anstieg der zur Veräußerung gehaltenen Verbindlichkeiten gegenüber.

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Kundeneinlagen 68.048 68,8% 66.094 64,0%
Mittel- und langfristiges Funding 14.468 14,6% 17.916 17,2%
Kurzfristiges Funding 12.050 12,2% 15.085 14,7%
Nachrangige Verbindlichkeiten 4.341 4,4% 4.185 4,1%
Gesamt 98.908 100,0% 103.281 100,0%

Die Struktur der Passivseite nach Refinanzierungsaspekten (Funding) setzte sich wie folgt zusammen:

Das Verhältnis der Kundenkredite zu den Kundeneinlagen verbesserte sich seit Jahresbeginn um 13 Prozentpunkte auf 98 Prozent. Ohne das Non-Core-Segment läge es bei 94 Prozent.

Bilanzielles Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital, das sich aus dem Konzern-Eigenkapital, dem Konzernergebnis und dem Kapital der nicht beherrschenden Anteile zusammensetzt, erhöhte sich gegenüber dem Jahresultimo 2014 um 4 Prozent oder € 322 Millionen auf € 8.624 Millionen. Ausschlaggebend für diesen Anstieg war das Gesamtergebnis, während Dividendenzahlungen an nicht beherrschende Anteile in der Tschechischen Republik und der Slowakei das Kapital um € 51 Millionen reduzierten.

Das Gesamtergebnis von € 394 Millionen setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 432 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von minus € 38 Millionen zusammen. Den größten Posten im sonstigen Ergebnis stellten die Währungsdifferenzen mit minus € 68 Millionen dar. Wesentlicher Treiber war hier die Abwertung des weißrussischen Rubels um 28 Prozent und der ukrainischen Hryvna um 20 Prozent, wärend die tschechische Krone um 2 Prozent sowie der rumänische Lei und der polnische Zloty um jeweils 1 Prozent aufwerteten. In der Vergleichsperiode des Vorjahres war es vor allem aufgrund der Abwertung der ukrainischen Hryvna und des russischen Rubels zu einem negativen Effekt von € 571 Millionen gekommen. Dem stand ein positives Ergebnis aus dem Capital Hedge von € 65 Millionen gegenüber. Der Cash-Flow Hedge und die latenten Steuern verminderten das sonstige Ergebnis um € 12 Millionen bzw. € 21 Millionen.

Eigenmittel gemäß CRR/BWG

Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie des BWG ermittelt. Zum Halbjahr wurde eine Überprüfung des Zwischengewinns auf Basis eines Reviews durch den Abschlussprüfer durchgeführt, sodass dieser Zwischengewinn in der Eigenmittelberechnung angerechnet werden konnte.

Per 30. September 2015 betrugen die gesamten Eigenmittel € 11.244 Millionen. Dies entspricht einem Anstieg um € 241 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2014. Das harte Kernkapital erhöhte sich dabei um € 188 Millionen, hervorgerufen vor allem durch die Berücksichtigung des Zwischengewinns in Höhe von € 289 Millionen (ohne Minderheitsanteile). Dagegen führten die Übergangsbestimmungen der CRR zu einem Rückgang, bedingt durch Abzugsposten und die geringere Anrechnung von Minderheitsanteilen. Des Weiteren wirkten sich die Währungsdifferenzen, primär die Abwertung des weißrussischen Rubels und der ukrainischen Hryvna, mit € 68 Millionen negativ auf die Eigenmittel aus. Die ergänzenden Eigenmittel erhöhten sich hingegen überwiegend aufgrund der Währungsentwicklung um € 53 Millionen auf € 3.580 Millionen.

Den Eigenmitteln stand ein Eigenmittelerfordernis von € 5.376 Millionen gegenüber. Das Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko belief sich dabei auf € 4.425 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang um € 139 Millionen. Er ist vor allem auf den Exposure-Abbau im Repo- und Firmenkundenschäft zurückzuführen, der durch den Verlust der Anerkennung der Drittstaatenregelung in Serbien sowie Bosnien und Herzegowina jedoch teilweise kompensiert wurde. Aktualisierte Daten für die Betriebserträge sowie Änderungen im Konsolidierungskreis führten zu einer Erhöhung des Eigenmittelerfordernisses für das operationelle Risiko um € 30 Millionen auf € 710 Millionen. Das Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren und Fremdwährungen sank um € 13 Millionen auf € 240 Millionen, primär hervorgerufen durch aus Zinseffekten induzierte höhere Volatilitäten im internen Modell.

Bezogen auf das Gesamtrisiko ergaben sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) von 11,4 Prozent und eine Eigenmittelquote (transitional) von 16,7 Prozent (inklusive Berücksichtigung des Halbjahresergebnisses).

Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 10,8 Prozent. Dieser Wert berücksichtigt das Halbjahresergebnis aufgrund des durchgeführten Reviews, jedoch nicht das Ergebnis des dritten Quartals.

Risikomanagement

Für Informationen zum Risikomanagement wird auf Punkt (32) Risiken von Finanzinstrumenten im Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.

Ausblick

Wir planen, bis Ende 2017 die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) in ausgewählten Märkten um brutto rund € 16 Milliarden zu reduzieren (basierend auf RWA gesamt per 31. Dezember 2014: € 68,7 Milliarden). Wir beabsichtigen, den Abbau zum Teil durch Wachstum in anderen Geschäftsfeldern auszugleichen.

Nach Umsetzung der neuen strategischen Maßnahmen soll die Kostenbasis rund 20 Prozent unter dem Niveau von 2014 liegen (bei konstanten Preisen und Wechselkursen; Verwaltungsaufwendungen 2014: € 3.024 Millionen). Wir streben mittelfristig eine Cost/Income Ratio von 50 bis 55 Prozent an.

Wir peilen mittelfristig einen Return on Equity vor Steuern von rund 14 Prozent und einen Konzern-Return-on-Equity von rund 11 Prozent an.

Aus derzeitiger Sicht erwarten wir für 2015 ein leicht positives Konzernergebnis, da der Großteil der Restrukturierungskosten erst nach 2015 anfallen wird (für 2015 gehen wir von Restrukturierungskosten in Höhe von rund € 100 Millionen aus).

Wir erwarten, dass die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen auch 2015 erhöht bleiben, wir rechnen jedoch mit einem Bedarf unter dem Vorjahresniveau (2014: € 1.716 Millionen).

Bis Ende 2017 streben wir eine CET1 Ratio (fully loaded) von 12 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 16 Prozent an.

Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Russisches Tochterunternehmen der RBI verkauft Pensionsfonds-Geschäft

Die AO Raiffeisenbank, Moskau, die russische Tochterbank der RBI, schloss im Oktober den Verkauf ihres Pensionsfonds-Geschäfts (ZAO NPF Raiffeisen, Moskau) an die russische BIN Group ab. Beide Vertragsparteien vereinbarten Stillschweigen über den Transaktionspreis.

Die Transaktion wird für die RBI zu einem positiven Einmaleffekt vor Steuern in Höhe von rund € 87 Millionen führen, der im vierten Quartal 2015 verbucht werden wird. Zudem werden sich die risikogewichteten Aktiva (RWA) um € 327 Millionen reduzieren.

Insgesamt wird durch diese Transaktion die Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) der RBI um rund 20 Basispunkte gestärkt.

ZAO NPF Raiffeisen ist unter den Top 20 der nichtstaatlichen russischen Pensionsfonds und wurde im Jahr 2004 gegründet. Zum 30. Juni 2015 verwaltete der Fonds rund € 550 Millionen an Aktiva; in Rubel hat sich das verwaltete Vermögen in den vergangenen drei Jahren mehr als vervierfacht. Der Fonds verwaltet mehr als 250.000 Pensionskonten und offeriert die komplette Palette an Pensionsprodukten sowohl für Firmen- als auch Privatkunden: Firmenpensionsprogramme, gesetzlich verpflichtende Pensionsversicherungen sowie individuelle Pensionspläne.

Die Entscheidung, das Pensionsfonds-Geschäft zu verkaufen, wurde im Zusammenhang mit der Gesamtstrategie, die RWA zu reduzieren und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, sowie im Hinblick auf die laufende Konsolidierung in diesem Bereich getroffen. AO Raiffeisenbank wird die Kunden der ZAO NPF Raiffeisen weiterhin in ihren Filialen betreuen und auch künftig als Vertriebspartner für Produkte zur Altersvorsorge agieren.

Segmentbericht

Die Details zur Einteilung der Segmente sind im Konzernabschluss im Kapitel Segmentberichterstattung dargestellt.

Zentraleuropa

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 787 790 - 0,3% 255 260 - 1,9%
Verwaltungsaufwendungen - 450 - 453 - 0,5% - 156 - 144 8,1%
Betriebsergebnis 337 337 - 0,1% 99 116 - 14,3%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 90 - 105 - 14,4% - 25 - 42 - 40,0%
Übrige Ergebnisse 9 - 327 18 29 - 39,6%
Ergebnis vor Steuern 256 - 95 91 102 - 10,9%
Aktiva 26.179 24.386 7,4% 26.179 25.079 4,4%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,73% 3,15% - 0,43 PP 2,69% 2,71% - 0,02 PP
Return on Equity vor Steuern 20,0% 21,4% 24,0% - 2,6 PP

In Zentraleuropa stieg das Ergebnis vor Steuern aufgrund von belastenden Sondereffekten im Vorjahr (Settlement Act) sowie geringeren Bankenabgaben und niedrigeren Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 351 Millionen auf € 256 Millionen.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments Zentraleuropa sank im Periodenvergleich um 6 Prozent oder € 30 Millionen auf € 494 Millionen. Dabei stand einem Rückgang in Ungarn und der Slowakei ein Anstieg in der Tschechischen Republik gegenüber. In Ungarn sorgten geringere Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren sowie das niedrige Marktzinsniveau für eine Abnahme der Zinserträge um € 26 Millionen. In der Slowakei führten ebenfalls niedrigere Zinssätze zu einem um € 13 Millionen reduzierten Zinsüberschuss. Dagegen verzeichnete die Tschechische Republik aufgrund höherer Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten sowie niedrigerer Zinssätze im Einlagengeschäft einen Anstieg des Zinsüberschusses um € 9 Millionen. Die Nettozinsspanne des Segments verringerte sich im Periodenvergleich um 43 Basispunkte auf 2,73 Prozent. Die Bilanzaktiva stiegen im Jahresabstand um 7 Prozent auf € 26.179 Millionen, während sich die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) von € 14.698 Millionen um 5 Prozent auf € 13.951 Millionen verringerten. Dies ging überwiegend auf die Umsetzung des Settlement Act in Ungarn zurück, durch die sich die RWA im Retail-Geschäft um rund € 395 Millionen verringerten.

Der Provisionsüberschuss des Segments erhöhte sich im Periodenvergleich um 4 Prozent oder € 10 Millionen auf € 290 Millionen. Das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft zeigte hier einen Anstieg um 39 Prozent oder € 9 Millionen auf € 32 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch einen Anstieg im Neugeschäft in der Slowakei. Ebenso verzeichnete das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft aufgrund höherer Volumina in der Slowakei und in Ungarn einen Zuwachs um € 4 Millionen auf € 60 Millionen. Das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen sowie jenes aus dem Wertpapiergeschäft verbesserten sich jeweils um € 2 Millionen. Dagegen sank das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr volumen- und margenbedingt vorwiegend in der Tschechischen Republik sowie in Ungarn um 5 Prozent oder € 7 Millionen auf € 145 Millionen.

Das Handelsergebnis des Segments erhöhte sich um € 12 Millionen auf € 22 Millionen. Dabei nahm das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf € 14 Millionen zu. Verantwortlich für diesen Anstieg waren Bewertungsgewinne aus Fremdwährungspositionen in Ungarn und Bewertungsgewinne aus währungsbasierten Derivaten in der Tschechischen Republik. Das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft erhöhte sich im Periodenvergleich ebenfalls um € 3 Millionen auf € 8 Millionen. Gewinnen aus der Bewertung von Wertpapieren und zinsbasierten Derivaten in der Tschechischen Republik standen dabei Bewertungsverluste in Ungarn gegenüber.

Das übrige betriebliche Ergebnis der Region verbesserte sich um € 6 Millionen auf minus € 19 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein um € 6 Millionen höheres Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen in Ungarn.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments sanken gegenüber der Vergleichsperiode um € 2 Millionen auf € 450 Millionen. Zu diesem Rückgang kam es ausschließlich aufgrund von gesunkenen Personalaufwendungen (minus € 14 Millionen), hervorgerufen durch die Auflösung von Bonusrückstellungen. Der Sachaufwand stieg um € 5 Millionen. Ein Anstieg um € 10 Millionen ergab sich durch die Beiträge zu den Bankenabwicklungsfonds in Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Der Aufwand für die Einlagensicherung sank hingegen um € 2 Millionen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen erhöhten sich durch die Schließung von Filialen und eine Wertminderung auf Software in Ungarn ebenfalls (€ 7 Millionen). Dadurch sank auch die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments im Jahresabstand um 42 auf 386. Die Cost/Income Ratio der Region blieb nahezu unverändert bei 57,2 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen im Segment Zentraleuropa mit € 90 Millionen um € 15 Millionen geringer aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Dabei gingen in der Slowakei die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 12 Millionen auf € 21 Millionen zurück. Dies betraf sowohl Firmenkunden als auch Retail-Kunden. In der Tschechischen Republik fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen im Periodenvergleich mit € 25 Millionen um € 6 Millionen geringer aus, hervorgerufen durch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und den Verkauf eines vollständig wertberichtigten Kredits eines Großkunden. In Ungarn stiegen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen geringfügig auf € 44 Millionen. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments Zentraleuropa sank im Jahresabstand um 3,2 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse des Segments Zentraleuropa verbesserten sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 336 Millionen auf € 9 Millionen.

In der Berichtsperiode kam es in Ungarn im Rahmen der Durchführung der im Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) geforderten Anpassungen zu einer teilweisen Auflösung der im Vorjahr gebildeten Rückstellung in Höhe von € 38 Millionen. In der Vergleichsperiode des Vorjahres war hier nach Bekanntwerden des Regierungsvorhabens eine Dotierung von € 272 Millionen notwendig gewesen. Gegenstand dieses Gesetzes waren die Wechselkursspannen, die bei der Auszahlung und den Ratenzahlungen von Fremdwährungskrediten angewendet werden können, sowie einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten.

Die im übrigen Ergebnis enthaltenen Bankenabgaben sanken um € 39 Millionen auf € 30 Millionen. Während es hier in der Slowakei aufgrund der Reduktion des Steuersatzes um 20 Basispunkte zu einem Rückgang um € 12 Millionen kam, gingen sie in Ungarn aufgrund der Auflösung von Rückstellungen um € 27 Millionen zurück. Die Rückstellungen waren 2014 aufgrund einer Betriebsprüfung der Steuerbehörde dotiert worden und konnten nun auf Basis eines positiven Bescheids der Behörde aufgelöst werden.

Das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten ging von plus € 5 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf minus € 2 Millionen in der Berichtsperiode zurück. Dafür waren hauptsächlich die Ergebnisse aus Absicherungsgeschäften zur Anpassung der Währungs- und Zinsstruktur in der Tschechischen Republik verantwortlich.

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen verringerte sich im Periodenvergleich um € 11 Millionen auf minus € 3 Millionen. Dabei erbrachte die Bewertung und Veräußerung von Wertpapieren des Fair-Value-Bestands ein um € 7 Millionen geringeres Ergebnis, hervorgerufen vor allem durch Schuldverschreibungen in Ungarn. Weiters waren höhere Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Ungarn mit € 3 Millionen für den Rückgang verantwortlich.

Aus der Endkonsolidierung von Konzerneinheiten – überwiegend Leasinggesellschaften in Ungarn – resultierte ein Gewinn von € 6 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode ein Gewinn von € 1 Million ausgewiesen worden war.

Der Steueraufwand des Segments stieg – vor allem hervorgerufen durch die Entwicklung in der Slowakei und in der Tschechischen Republik – um 9 Prozent auf € 55 Millionen. Basis dafür war ein höherer laufender Steueraufwand aufgrund gestiegener Periodenergebnisse. Die Steuerquote belief sich in der Berichtsperiode auf 22 Prozent.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Tschechische Republik

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 178 169 5,3% 59 60 - 1,2%
Provisionsüberschuss 76 79 - 3,9% 25 26 - 3,5%
Handelsergebnis 8 - 2 - 8 12
Übriges betriebliches Ergebnis 10 5 75,7% 6 2 167,1%
Betriebserträge 272 252 7,9% 82 100 - 18,2%
Verwaltungsaufwendungen - 144 - 146 - 1,4% - 51 - 44 14,8%
Betriebsergebnis 128 106 20,7% 31 56 - 44,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 25 - 31 - 18,7% - 6 - 16 - 64,7%
Übrige Ergebnisse - 1 6 9 - 7
Ergebnis vor Steuern 103 81 26,6% 34 33 4,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 21 - 16 35,4% - 7 - 7 3,9%
Ergebnis nach Steuern 82 66 24,5% 27 26 4,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 5.185 5.185 5.171 0,3%
Aktiva 9.178 7.789 17,8% 9.178 8.504 7,9%
Forderungen an Kunden 6.956 6.185 12,5% 6.956 6.814 2,1%
davon Corporate % 44,7% 43,8% 0,9 PP 44,7% 45,1% - 0,4 PP
davon Retail % 54,7% 55,7% - 1,0 PP 54,7% 54,2% 0,4 PP
davon in Fremdwährung % 13,8% 12,6% 1,2 PP 13,8% 13,3% 0,5 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 6.255 5.695 9,9% 6.255 6.160 1,5%
Loan/Deposit Ratio (netto) 107,1% 104,2% 2,9 PP 107,1% 106,5% 0,6 PP
Eigenkapital 911 779 17,0% 911 879 3,6%
Return on Equity vor Steuern 16,3% 15,2% 1,0 PP 16,2% 15,4% 0,8 PP
Return on Equity nach Steuern 12,9% 12,3% 0,6 PP 12,9% 12,2% 0,7 PP
Cost/Income Ratio 52,8% 57,8% - 5,0 PP 62,2% 44,3% 17,9 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,89% 3,19% - 0,30 PP 2,80% 2,98% - 0,18 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.740 2.714 1,0% 2.740 2.708 1,2%
Geschäftsstellen 126 127 - 0,8% 126 125 0,8%
Kunden 400.257 394.304 1,5% 400.257 396.998 0,8%

Ungarn

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 93 118 - 21,6% 30 28 7,1%
Provisionsüberschuss 93 91 1,8% 30 32 - 6,8%
Handelsergebnis 9 8 9,1% 3 - 2
Übriges betriebliches Ergebnis - 25 - 32 - 20,1% - 7 - 10 - 34,8%
Betriebserträge 169 186 - 9,0% 56 47 19,7%
Verwaltungsaufwendungen - 134 - 131 2,2% - 44 - 48 - 8,2%
Betriebsergebnis 35 54 - 36,3% 12 - 1
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 44 - 41 5,8% - 7 - 23 - 69,6%
Übrige Ergebnisse 22 - 308 13 40 - 68,1%
Ergebnis vor Steuern 13 - 295 18 16 10,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 - 6 - 99,8% 0 0 - 98,9%
Ergebnis nach Steuern 13 - 301 18 16 10,7%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 3.089 3.089 3.035 1,8%
Aktiva 6.263 6.428 - 2,6% 6.263 6.340 - 1,2%
Forderungen an Kunden 3.541 4.853 - 27,0% 3.541 4.106 - 13,8%
davon Corporate % 65,0% 53,7% 11,3 PP 65,0% 58,5% 6,5 PP
davon Retail % 30,5% 33,5% - 2,9 PP 30,5% 27,3% 3,2 PP
davon in Fremdwährung % 41,5% 62,4% - 20,9 PP 41,5% 44,9% - 3,4 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 3.955 4.180 - 5,4% 3.955 3.908 1,2%
Loan/Deposit Ratio (netto) 74,4% 94,6% - 20,2 PP 74,4% 87,9% - 13,5 PP
Eigenkapital 483 203 138,0% 483 462 4,5%
Return on Equity vor Steuern 4,3% 15,2% 16,2%
Return on Equity nach Steuern 4,3% 15,2% 16,2%
Cost/Income Ratio 79,5% 70,7% 8,8 PP 78,7% 102,6% - 23,9 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,06% 2,73% - 0,67 PP 2,05% 1,86% 0,18 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.037 2.326 - 12,4% 2.037 2.123 - 4,1%
Geschäftsstellen 72 117 - 38,5% 72 101 - 28,7%
Kunden 536.817 593.187 - 9,5% 536.817 558.127 - 3,8%

Slowakei

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 223 236 - 5,7% 75 74 1,5%
Provisionsüberschuss 121 110 10,4% 39 41 - 6,6%
Handelsergebnis 5 4 37,4% 1 0 180,4%
Übriges betriebliches Ergebnis - 3 2 2 - 3
Betriebserträge 346 352 - 1,6% 117 113 3,6%
Verwaltungsaufwendungen - 173 - 176 - 1,8% - 61 - 52 17,7%
Betriebsergebnis 174 176 - 1,4% 56 61 - 8,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 21 - 33 - 35,8% - 13 - 3 273,7%
Übrige Ergebnisse - 13 - 24 - 47,4% - 4 - 4 - 4,9%
Ergebnis vor Steuern 140 119 17,5% 39 53 - 26,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 34 - 29 17,8% - 9 - 13 - 25,0%
Ergebnis nach Steuern 106 90 17,4% 30 41 - 27,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 5.676 5.676 5.444 4,3%
Aktiva 10.759 10.180 5,7% 10.759 10.250 5,0%
Forderungen an Kunden 8.098 7.323 10,6% 8.098 7.866 2,9%
davon Corporate % 47,2% 47,7% - 0,5 PP 47,2% 47,5% - 0,3 PP
davon Retail % 52,7% 52,2% 0,5 PP 52,7% 52,4% 0,3 PP
davon in Fremdwährung % 0,9% 1,0% - 0,2 PP 0,9% 0,9% - 0,1 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 8.262 7.079 16,7% 8.262 7.872 5,0%
Loan/Deposit Ratio (netto) 95,0% 100,0% - 5,0 PP 95,0% 96,9% - 1,9 PP
Eigenkapital 983 990 - 0,7% 983 947 3,9%
Return on Equity vor Steuern 19,4% 16,3% 3,1 PP 17,5% 22,4% - 4,9 PP
Return on Equity nach Steuern 14,7% 12,4% 2,3 PP 13,3% 17,1% - 3,8 PP
Cost/Income Ratio 49,8% 49,9% - 0,1 PP 52,1% 45,9% 6,3 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,99% 3,38% - 0,39 PP 2,92% 2,99% - 0,07 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 3.823 3.670 4,2% 3.823 3.733 2,4%
Geschäftsstellen 188 184 2,2% 188 181 3,9%
Kunden 815.096 787.435 3,5% 815.096 807.156 1,0%

Südosteuropa

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 921 973 - 5,3% 312 315 - 1,0%
Verwaltungsaufwendungen - 491 - 500 - 1,9% - 170 - 162 5,1%
Betriebsergebnis 431 473 - 9,0% 141 153 - 7,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 125 - 177 - 29,6% - 42 - 42 - 1,4%
Übrige Ergebnisse - 84 4 - 74 - 4 >500,0%
Ergebnis vor Steuern 222 300 - 26,1% 25 107 - 76,2%
Aktiva 21.817 21.350 2,2% 21.817 21.299 2,4%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,91% 4,30% - 0,39 PP 3,83% 4,11% - 0,28 PP
Return on Equity vor Steuern 17,2% 18,3% - 1,2 PP 6,0% 25,4% - 19,5 PP

In Südosteuropa belasteten das Gesetz über die Zwangskonvertierung von Schweizer-Franken-Krediten in Kroatien sowie infolge des niedrigen Marktzinsniveaus rückläufige Zinsmargen das Vorsteuerergebnis. Positiv wirkte hingegen die in den meisten Märkten deutlich verbesserte Kreditrisikosituation.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss nahm im Periodenvergleich um 6 Prozent oder € 36 Millionen auf € 592 Millionen ab. Dabei wurde in allen Ländern des Segments – mit Ausnahme des Kosovo – ein Rückgang ausgewiesen. Die größte Reduktion verzeichnete mit € 11 Millionen Kroatien, wo neben rückläufigen Kreditvolumina vor allem gesunkene Marktzinssätze für eine Abnahme des Zinsüberschusses sorgten. Aber auch in den anderen Ländern der Region waren die niedrigen Zinssätze hauptverantwortlich für die negative Entwicklung. Die Nettozinsspanne reduzierte sich um 39 Basispunkte auf 3,91 Prozent. Die Bilanzaktiva stiegen um 2 Prozent auf € 21.817 Millionen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gingen um 2 Prozent auf € 14.523 Millionen zurück.

Der Provisionsüberschuss legte im Periodenvergleich um 5 Prozent oder € 13 Millionen auf € 282 Millionen zu. Dabei wuchs das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft, hauptsächlich bedingt durch höhere Volumina und Margen in Rumänien, um € 5 Millionen auf € 60 Millionen. Aufgrund der Neueinbeziehung eines Geschäftsfelds in Kroatien, das sich auf private Pensionsnehmer konzentriert, stieg das Ergebnis aus der Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds um 60 Prozent auf € 12 Millionen. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft, das durch höhere Erträge vorwiegend in Rumänien positiv beeinflusst wurde, stieg ebenfalls um 40 Prozent auf € 15 Millionen. Hingegen reduzierte sich das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen um € 4 Millionen auf € 15 Millionen, vorrangig zurückzuführen auf die Entwicklung in Rumänien.

Das Handelsergebnis sank in Südosteuropa im Periodenvergleich um € 9 Millionen auf € 36 Millionen. Hauptverantwortlich für die dabei im zinsbezogenen Geschäft verzeichnete Abnahme um € 11 Millionen auf € 13 Millionen waren Ertragsrückgänge in Kroatien, Rumänien, Bulgarien und Albanien. Hier wurden aufgrund gesunkener Volumina und Zinssätze Einbußen verzeichnet. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft verbesserte sich um € 2 Millionen auf € 23 Millionen.

Das übrige betriebliche Ergebnis verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um € 20 Millionen auf € 12 Millionen. Hauptfaktoren dafür waren niedrigere Ergebnisse aus bankfremden Tätigkeiten in Rumänien (Endkonsolidierung einer Gesellschaft) und Kroatien sowie höhere Dotierungen zu sonstigen Rückstellungen in Rumänien, Kroatien und Serbien.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen gingen im Periodenvergleich um 2 Prozent oder € 9 Millionen auf € 491 Millionen zurück. Die Personalaufwendungen sanken dabei um 1 Prozent oder € 3 Millionen auf € 220 Millionen. Neben der Auflösung von Bonusrückstellungen für 2014 führten geringere Mitarbeiterzahlen zu Rückgängen in Bulgarien sowie Bosnien und Herzegowina. Dem stand ein Anstieg der Personalaufwendungen in Kroatien gegenüber. Die Sachaufwendungen reduzierten sich um 2 Prozent oder € 4 Millionen auf € 216 Millionen, vor allem hervorgerufen durch Rückgänge des Raumaufwands und des Kommunikationsaufwands in Kroatien und Rumänien. Hingegen stiegen die Rechts- und Beratungsaufwendungen und die Aufwendungen für die Einlagensicherung in Rumänien und Serbien. Die Abschreibungen nahmen um 6 Prozent oder € 3 Millionen auf € 55 Millionen ab. Die Cost/Income Ratio stieg um 1,9 Prozentpunkte auf 53,3 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen mit € 125 Millionen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 53 Millionen geringer aus. Die größten Rückgänge wurden dabei in Bulgarien, Rumänien, Albanien und Kroatien verzeichnet: In Bulgarien verminderten sich die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 26 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres höhere Wertberichtigungen für Firmenkunden angefallen waren und die Wertansätze für Kreditsicherheiten bei Retail-Krediten reduziert werden mussten. In Rumänien wurden um € 15 Millionen geringere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen vorgenommen, resultierend aus der Verbesserung des Risikoprofils bei Retail-Kunden. In Albanien verursachten die teilweise Rückzahlung bzw. niedrigere Kreditvolumina im Firmenkundenbereich sowie eine Reduktion der Kreditausfälle einen um € 6 Millionen geringeren Vorsorgebedarf. Ebenso ergaben sich in Kroatien aufgrund verstärkter Inkassotätigkeit und Umstrukturierungsmaßnahmen um € 5 Millionen geringere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen vor allem im Großkundengeschäft. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments sank um 1,2 Prozentpunkte auf 13,0 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse beliefen sich in der Berichtsperiode auf minus € 84 Millionen nach plus € 4 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hauptverantwortlich dafür waren staatliche Maßnahmen in Kroatien und Serbien: In Kroatien handelt es sich dabei um ein Konsumentenschutzgesetz über die Kursfixierung für Fremdwährungskredite auf ein Jahr sowie das im September 2015 vom kroatischen Parlament beschlossene Gesetz über die Zwangskonvertierung von Schweizer-Franken-Krediten zu den historischen Kursen bei der Kreditvergabe. Für diese Gesetze wurden insgesamt Rückstellungen von € 80 Millionen gebildet; dies wirkt sich mit € 62 Millionen negativ auf das Konzernergebnis aus. In Serbien wiederum führte eine Neuregelung für einseitige Zinsänderungen bei an Fremdwährungen gebundenen Konsumentenkrediten zu einem negativen Effekt von € 4 Millionen. Weiters entstand aus der Endkonsolidierung einer bulgarischen Konzerneinheit ein Verlust in Höhe von € 2 Millionen. Das Ergebnis aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands verringerte sich um € 5 Millionen, zurückzuführen auf Bewertungsverluste sowie niedrigere Veräußerungserlöse vor allem in Rumänien und Veräußerungsverluste auf Staatsanleihen in Bulgarien. Dem stand ein positiver Effekt von € 2 Millionen aus dem Verkauf von Aktien einer Kreditkartengesellschaft ebenfalls in Rumänien gegenüber.

Der Steueraufwand verringerte sich im Periodenvergleich um € 21 Millionen auf € 24 Millionen, die Steuerquote sank um 4 Prozentpunkte auf 11 Prozent. Dieser Rückgang wurde hauptsächlich in Kroatien verzeichnet und resultierte aus dem Ansatz aktiver latenter Steuern für Aufwendungen im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten aufgrund der oben beschriebenen gesetzlichen Änderungen.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Albanien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 53 60 - 11,4% 17 19 - 10,8%
Provisionsüberschuss 8 8 3,2% 3 3 18,9%
Handelsergebnis 11 14 - 21,2% 3 4 - 33,0%
Übriges betriebliches Ergebnis 0 1 0 0
Betriebserträge 72 83 - 12,4% 22 26 - 13,7%
Verwaltungsaufwendungen - 32 - 31 1,7% - 11 - 10 7,5%
Betriebsergebnis 41 51 - 20,9% 11 16 - 27,8%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 13 - 19 - 30,5% - 3 - 5 - 37,4%
Übrige Ergebnisse 0 0 >500,0% 0 0 19,9%
Ergebnis vor Steuern 28 33 - 14,1% 8 11 - 22,5%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 4 - 5 - 26,2% - 1 - 1 10,9%
Ergebnis nach Steuern 24 27 - 11,9% 7 10 - 26,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.705 1.705 1.672 1,9%
Aktiva 2.112 1.975 6,9% 2.112 2.034 3,8%
Forderungen an Kunden 875 911 - 3,9% 875 923 - 5,2%
davon Corporate % 69,3% 71,6% - 2,3 PP 69,3% 71,5% - 2,2 PP
davon Retail % 30,7% 28,4% 2,3 PP 30,7% 28,5% 2,2 PP
davon in Fremdwährung % 62,6% 69,6% - 6,9 PP 62,6% 60,1% 2,5 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.771 1.654 7,1% 1.771 1.699 4,2%
Loan/Deposit Ratio (netto) 44,2% 49,0% - 4,9 PP 44,2% 48,5% - 4,4 PP
Eigenkapital 241 221 9,2% 241 232 3,7%
Return on Equity vor Steuern 17,9% 21,5% - 3,6 PP 15,5% 20,1% - 4,6 PP
Return on Equity nach Steuern 15,5% 18,2% - 2,7 PP 13,2% 18,0% - 4,8 PP
Cost/Income Ratio 43,8% 37,8% 6,0 PP 49,7% 39,9% 9,8 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,96% 4,75% - 0,79 PP 3,61% 4,24% - 0,63 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 1.327 1.336 - 0,7% 1.327 1.327 0,0%
Geschäftsstellen 91 96 - 5,2% 91 91 0,0%
Kunden 728.618 710.587 2,5% 728.618 714.619 2,0%

Bosnien und Herzegowina

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 49 52 - 5,5% 16 17 - 5,7%
Provisionsüberschuss 26 26 0,2% 9 9 0,5%
Handelsergebnis 1 1 19,9% 1 0 2,7%
Übriges betriebliches Ergebnis 2 1 49,5% 1 1 - 25,3%
Betriebserträge 78 80 - 2,4% 26 27 - 4,2%
Verwaltungsaufwendungen - 41 - 43 - 5,4% - 14 - 13 8,7%
Betriebsergebnis 38 37 1,1% 12 14 - 16,6%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 9 - 6 47,4% - 9 2
Übrige Ergebnisse 0 - 1 - 86,8% 0 - 1
Ergebnis vor Steuern 29 31 - 5,9% 3 16 - 82,2%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3 - 3 - 8,6% 0 - 2 - 86,4%
Ergebnis nach Steuern 26 27 - 5,6% 3 14 - 81,7%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.517 1.517 1.546 - 1,8%
Aktiva 1.911 1.965 - 2,7% 1.911 1.922 - 0,6%
Forderungen an Kunden 1.168 1.196 - 2,4% 1.168 1.170 - 0,2%
davon Corporate % 31,9% 34,7% - 2,8 PP 31,9% 32,4% - 0,5 PP
davon Retail % 67,7% 64,9% 2,8 PP 67,7% 67,2% 0,5 PP
davon in Fremdwährung % 71,0% 71,8% - 0,7 PP 71,0% 72,4% - 1,4 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.501 1.533 - 2,1% 1.501 1.484 1,1%
Loan/Deposit Ratio (netto) 72,3% 72,0% 0,3 PP 72,3% 73,2% - 0,9 PP
Eigenkapital 263 279 - 5,6% 263 260 1,0%
Return on Equity vor Steuern 15,0% 15,8% - 0,8 PP 4,7% 24,4% - 19,8 PP
Return on Equity nach Steuern 13,4% 14,1% - 0,7 PP 4,3% 21,8% - 17,5 PP
Cost/Income Ratio 52,0% 53,7% - 1,6 PP 55,6% 49,0% 6,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,61% 3,70% - 0,09 PP 3,56% 3,75% - 0,19 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 1.353 1.462 - 7,5% 1.353 1.374 - 1,5%
Geschäftsstellen 97 96 1,0% 97 97 0,0%
Kunden 492.598 501.996 - 1,9% 492.598 492.265 0,1%

Bulgarien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 88 93 - 5,5% 29 32 - 10,2%
Provisionsüberschuss 30 29 2,7% 11 10 3,7%
Handelsergebnis 1 3 - 59,2% 0 0
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 116,3% 0 0
Betriebserträge 119 125 - 4,6% 40 42 - 4,2%
Verwaltungsaufwendungen - 62 - 66 - 5,5% - 21 - 21 - 2,3%
Betriebsergebnis 57 59 - 3,6% 19 20 - 6,3%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 17 - 43 - 60,7% 0 - 11
Übrige Ergebnisse - 3 0 0 - 2
Ergebnis vor Steuern 37 16 127,9% 19 8 155,0%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 4 - 2 125,0% - 2 - 1 141,8%
Ergebnis nach Steuern 34 15 128,2% 17 7 156,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.818 1.818 1.765 3,0%
Aktiva 3.401 3.377 0,7% 3.401 3.278 3,8%
Forderungen an Kunden 2.100 2.297 - 8,6% 2.100 2.074 1,3%
davon Corporate % 40,9% 42,9% - 2,0 PP 40,9% 40,2% 0,8 PP
davon Retail % 58,6% 56,6% 1,9 PP 58,6% 59,3% - 0,8 PP
davon in Fremdwährung % 56,4% 64,2% - 7,8 PP 56,4% 58,0% - 1,7 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 2.362 2.295 2,9% 2.362 2.248 5,1%
Loan/Deposit Ratio (netto) 81,8% 89,3% - 7,5 PP 81,8% 84,5% - 2,7 PP
Eigenkapital 493 486 1,5% 493 475 3,7%
Return on Equity vor Steuern 10,5% 4,6% 5,9 PP 16,7% 6,3% 10,4 PP
Return on Equity nach Steuern 9,5% 4,2% 5,3 PP 15,1% 5,7% 9,5 PP
Cost/Income Ratio 52,2% 52,7% - 0,5 PP 52,1% 51,1% 1,0 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,68% 3,99% - 0,32 PP 3,49% 4,04% - 0,55 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.629 2.767 - 5,0% 2.629 2.659 - 1,1%
Geschäftsstellen 153 156 - 1,9% 153 153 0,0%
Kunden 772.543 755.250 2,3% 772.543 767.745 0,6%

Kroatien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 103 114 - 9,6% 34 33 1,1%
Provisionsüberschuss 51 46 9,5% 20 15 31,7%
Handelsergebnis 7 12 - 38,5% 2 4 - 58,0%
Übriges betriebliches Ergebnis 15 24 - 38,7% 5 6 - 9,8%
Betriebserträge 176 196 - 10,4% 61 59 4,2%
Verwaltungsaufwendungen - 96 - 97 - 1,5% - 34 - 30 14,3%
Betriebsergebnis 80 99 - 19,1% 27 29 - 6,5%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 30 - 35 - 14,8% - 13 - 10 33,1%
Übrige Ergebnisse - 79 2 - 76 0 >500,0%
Ergebnis vor Steuern - 29 66 - 62 18
Steuern vom Einkommen und Ertrag 7 - 12 14 - 4
Ergebnis nach Steuern - 21 54 - 48 14
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 3.135 3.135 3.129 0,2%
Aktiva 4.675 4.771 - 2,0% 4.675 4.592 1,8%
Forderungen an Kunden 3.019 3.323 - 9,1% 3.019 3.071 - 1,7%
davon Corporate % 38,8% 41,3% - 2,5 PP 38,8% 39,4% - 0,6 PP
davon Retail % 57,2% 52,6% 4,6 PP 57,2% 57,6% - 0,4 PP
davon in Fremdwährung % 61,0% 64,1% - 3,0 PP 61,0% 56,9% 4,1 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 3.132 3.119 0,4% 3.132 3.083 1,6%
Loan/Deposit Ratio (netto) 84,7% 95,8% - 11,1 PP 84,7% 87,8% - 3,1 PP
Eigenkapital 598 696 - 14,0% 598 651 - 8,0%
Return on Equity vor Steuern 13,1% 11,1%
Return on Equity nach Steuern 10,8% 8,5%
Cost/Income Ratio 54,3% 49,4% 4,9 PP 56,2% 51,2% 5,0 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,32% 3,77% - 0,45 PP 3,27% 3,25% 0,01 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.145 2.104 1,9% 2.145 2.152 - 0,3%
Geschäftsstellen 78 77 1,3% 78 78 0,0%
Kunden 453.469 468.071 - 3,1% 453.469 449.713 0,8%

Kosovo

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 30 29 3,6% 10 10 - 3,6%
Provisionsüberschuss 7 6 15,7% 2 2 11,2%
Handelsergebnis 0 0 >500,0% 0 0 - 75,7%
Übriges betriebliches Ergebnis 0 - 1 0 0 - 32,4%
Betriebserträge 37 34 8,5% 12 12 - 2,5%
Verwaltungsaufwendungen - 18 - 18 - 1,8% - 6 - 5 14,5%
Betriebsergebnis 20 16 20,0% 6 7 - 16,0%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 1 - 1 6,5% - 1 0 >500,0%
Übrige Ergebnisse 0 0 0 0
Ergebnis vor Steuern 19 15 23,9% 5 7 - 31,6%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 2 - 2 17,2% - 1 - 1 - 35,3%
Ergebnis nach Steuern 17 13 24,7% 4 6 - 31,1%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 493 493 486 1,4%
Aktiva 830 782 6,1% 830 818 1,4%
Forderungen an Kunden 490 483 1,5% 490 491 - 0,2%
davon Corporate % 38,7% 40,5% - 1,9 PP 38,7% 38,0% 0,6 PP
davon Retail % 61,3% 59,5% 1,9 PP 61,3% 62,0% - 0,6 PP
davon in Fremdwährung % 0,0% 0,0% 0,0 PP 0,0% 0,0% 0,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 657 613 7,1% 657 632 4,0%
Loan/Deposit Ratio (netto) 71,0% 74,9% - 3,9 PP 71,0% 74,0% - 3,0 PP
Eigenkapital 125 121 3,0% 125 137 - 8,5%
Return on Equity vor Steuern 20,7% 19,0% 1,7 PP 16,6% 22,7% - 6,1 PP
Return on Equity nach Steuern 18,5% 16,8% 1,7 PP 14,9% 20,3% - 5,3 PP
Cost/Income Ratio 47,6% 52,7% - 5,0 PP 51,9% 44,2% 7,7 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,02% 5,36% - 0,34 PP 4,68% 4,96% - 0,27 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 718 707 1,6% 718 723 - 0,7%
Geschäftsstellen 53 54 - 1,9% 53 53 0,0%
Kunden 281.154 270.403 4,0% 281.154 276.420 1,7%

Rumänien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 199 204 - 2,4% 66 72 - 8,8%
Provisionsüberschuss 132 127 4,3% 48 43 13,8%
Handelsergebnis 12 15 - 17,9% 5 4 7,9%
Übriges betriebliches Ergebnis - 8 2 - 4 - 3 24,1%
Betriebserträge 336 348 - 3,6% 115 116 - 0,8%
Verwaltungsaufwendungen - 190 - 193 - 1,5% - 65 - 64 2,2%
Betriebsergebnis 146 155 - 6,1% 49 52 - 4,6%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 46 - 61 - 24,2% - 10 - 20 - 52,1%
Übrige Ergebnisse 1 4 - 61,3% 1 - 1
Ergebnis vor Steuern 101 97 3,2% 41 30 33,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 15 - 17 - 11,2% - 7 - 3 97,9%
Ergebnis nach Steuern 86 81 6,2% 34 27 25,9%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 4.189 4.189 4.117 1,7%
Aktiva 6.958 6.510 6,9% 6.958 6.778 2,7%
Forderungen an Kunden 4.441 4.445 - 0,1% 4.441 4.377 1,5%
davon Corporate % 31,7% 34,1% - 2,4 PP 31,7% 32,4% - 0,6 PP
davon Retail % 66,0% 63,1% 2,9 PP 66,0% 65,4% 0,6 PP
davon in Fremdwährung % 44,0% 50,2% - 6,2 PP 44,0% 46,0% - 2,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 4.841 4.262 13,6% 4.841 4.652 4,1%
Loan/Deposit Ratio (netto) 85,6% 96,3% - 10,6 PP 85,6% 87,8% - 2,2 PP
Eigenkapital 730 715 2,0% 730 686 6,4%
Return on Equity vor Steuern 20,2% 20,2% 0,0 PP 25,4% 17,7% 7,8 PP
Return on Equity nach Steuern 17,2% 16,8% 0,5 PP 21,3% 15,7% 5,6 PP
Cost/Income Ratio 56,7% 55,5% 1,2 PP 57,0% 55,3% 1,7 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 4,00% 4,38% - 0,38 PP 3,96% 4,38% - 0,42 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 5.477 5.368 2,0% 5.477 5.434 0,8%
Geschäftsstellen 515 530 - 2,8% 515 515 0,0%
Kunden 2.118.255 2.049.071 3,4% 2.118.255 2.113.657 0,2%

Serbien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 69 76 - 8,7% 24 23 2,2%
Provisionsüberschuss 27 26 3,5% 9 9 - 0,3%
Handelsergebnis 3 1 339,2% 1 1 99,0%
Übriges betriebliches Ergebnis 3 4 - 31,2% 1 0 >500,0%
Betriebserträge 103 107 - 4,0% 36 33 7,4%
Verwaltungsaufwendungen - 53 - 52 0,7% - 18 - 17 3,2%
Betriebsergebnis 50 55 - 8,6% 18 16 12,1%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 9 - 12 - 29,0% - 6 2
Übrige Ergebnisse - 4 0 >500,0% 0 0
Ergebnis vor Steuern 37 42 - 11,6% 12 17 - 30,1%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 4 - 5 - 14,4% - 1 - 2 - 46,4%
Ergebnis nach Steuern 33 37 - 11,3% 11 15 - 27,8%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.666 1.666 1.600 4,1%
Aktiva 1.962 1.972 - 0,6% 1.962 1.938 1,2%
Forderungen an Kunden 1.065 1.112 - 4,2% 1.065 1.071 - 0,5%
davon Corporate % 49,5% 50,3% - 0,9 PP 49,5% 49,7% - 0,2 PP
davon Retail % 49,5% 47,7% 1,9 PP 49,5% 49,3% 0,2 PP
davon in Fremdwährung % 64,3% 64,5% - 0,3 PP 64,3% 69,4% - 5,2 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.378 1.269 8,6% 1.378 1.360 1,3%
Loan/Deposit Ratio (netto) 68,6% 78,7% - 10,1 PP 68,6% 69,9% - 1,2 PP
Eigenkapital 504 516 - 2,4% 504 490 2,8%
Return on Equity vor Steuern 10,7% 11,5% - 0,8 PP 10,3% 14,7% - 4,5 PP
Return on Equity nach Steuern 9,6% 10,3% - 0,7 PP 9,3% 12,9% - 3,6 PP
Cost/Income Ratio 51,4% 49,0% 2,4 PP 50,6% 52,6% - 2,1 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,05% 5,60% - 0,55 PP 5,08% 5,03% 0,05 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 1.558 1.590 - 2,0% 1.558 1.582 - 1,5%
Geschäftsstellen 85 86 - 1,2% 85 85 0,0%
Kunden 654.498 622.755 5,1% 654.498 649.191 0,8%

Osteuropa

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 1.037 1.218 - 14,9% 357 391 - 8,7%
Verwaltungsaufwendungen - 408 - 609 - 33,1% - 138 - 139 - 0,9%
Betriebsergebnis 629 609 3,3% 219 252 - 13,0%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 320 - 447 - 28,4% - 81 - 105 - 22,8%
Übrige Ergebnisse 82 112 - 26,6% 9 14 - 40,2%
Ergebnis vor Steuern 391 273 43,0% 146 161 - 9,1%
Aktiva 16.019 19.247 - 16,8% 16.019 17.515 - 8,5%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 6,13% 6,60% - 0,47 PP 5,90% 6,04% - 0,14 PP
Return on Equity vor Steuern 31,2% 14,9% 16,2 PP 34,8% 38,7% - 4,0 PP

Das Segment Osteuropa war 2015 von einer hohen Währungsvolatilität beeinflusst. So lagen der Durchschnittskurs des russischen Rubels um 29 Prozent, jener der ukrainischen Hryvna um 37 Prozent und jener des weißrussischen Rubels um 20 Prozent unter den Vergleichswerten des Vorjahres. In der Ukraine verbesserte sich die Risikosituation deutlich, nachdem im Vorjahr aufgrund der politischen Situation in der Donbass-Region noch sehr hohe Risikovorsorgen notwendig gewesen waren. In Russland war ein währungsbedingter Rückgang des Zinsüberschusses für ein um 14 Prozent niedrigeres Ergebnis vor Steuern verantwortlich. In Belarus hat sich das Ergebnis aufgrund der insgesamt guten Ertragssituation, eines Bewertungsgewinns aus einem Kapitalabsicherungsgeschäft sowie des Wegfalls der Rechnungslegung für Hochinflationsländer mehr als verdoppelt.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss sank im Periodenvergleich um 22 Prozent oder € 206 Millionen auf € 729 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein vor allem währungsbedingter Rückgang des Zinsüberschusses in Russland (minus 21 Prozent oder € 133 Millionen auf € 502 Millionen) und in der Ukraine (minus 38 Prozent oder € 81 Millionen auf € 132 Millionen). In Belarus hingegen stieg der Zinsüberschuss um 10 Prozent oder € 8 Millionen auf € 94 Millionen, hervorgerufen durch höhere Zinserträge aus Wertpapieren und Leasingforderungen. Die Nettozinsspanne reduzierte sich im Jahresvergleich um 47 Basispunkte auf 6,13 Prozent. Die Bilanzaktiva des Segments nahmen im Jahresabstand um 17 Prozent auf € 16.019 Millionen ab, die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) sanken um 23 Prozent auf € 13.194 Millionen.

Der Provisionsüberschuss verzeichnete im Periodenvergleich einen Rückgang um € 68 Millionen auf € 294 Millionen. Dabei reduzierte sich das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr – vor allem wechselkursbedingt in Russland sowie in der Ukraine – um 27 Prozent oder € 47 Millionen auf € 128 Millionen. Das Ergebnis aus dem Kredit- und Garantiegeschäft nahm – ebenfalls primär aufgrund der Währungseffekte sowie des Ausstiegs aus dem Automobilfinanzierungsgeschäft in Russland – um € 19 Millionen auf € 45 Millionen ab.

Das Handelsergebnis verbesserte sich von minus € 75 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf plus € 22 Millionen in der Berichtsperiode. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft verzeichnete dabei einen Anstieg um € 81 Millionen auf € 14 Millionen. Belarus verzeichnete einen deutlichen Zuwachs um € 71 Millionen, der auf positive Effekte aus der Absicherung der Kapitalposition, den Wegfall der Rechnungslegung für Hochinflationsländer sowie ein verbessertes Ergebnis aus dem Eigenhandel zurückzuführen ist. Weiters wurden in Russland Bewertungsgewinne aus derivativen Finanzinstrumenten sowie aus Fremdwährungspositionen verbucht, während in der Ukraine die Bewertungsverluste aus Fremdwährungspositionen um € 11 Millionen auf € 70 Millionen stiegen. Das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft wuchs um € 16 Millionen auf € 8 Millionen, hervorgerufen durch Bewertungsgewinne aus Wertpapierpositionen in Russland.

Das übrige betriebliche Ergebnis sank im Jahresvergleich um € 5 Millionen auf minus € 9 Millionen. Ausschlaggebend dafür waren ein um € 4 Millionen höherer Aufwand bei den sonstigen Rückstellungen sowie ein um € 4 Millionen niedrigeres Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in der Ukraine.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen verminderten sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 202 Millionen auf € 408 Millionen. Diese Reduktion betraf zum überwiegenden Teil Russland und die Ukraine und war vor allem durch die Abwertung des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna begründet. Die Personalaufwendungen des Segments, die um € 101 Millionen abnahmen, sanken auch aufgrund der Auflösung von Bonusrückstellungen für 2014 sowie einer Reduktion der Mitarbeiteranzahl.

Die Abschreibungen nahmen um € 41 Millionen ab, da im dritten Quartal des Vorjahres eine Wertminderung von € 31 Millionen auf die Marke und den Kundenstock in der Ukraine verbucht worden war. Die Anzahl der Geschäftsstellen des Segments ging um 61 auf 912 zurück. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um 10,7 Prozentpunkte auf 39,3 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Periodenvergleich – vor allem durch die Währungsentwicklung in der Ukraine bedingt – um € 127 Millionen auf € 320 Millionen zurück. Die ungünstigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland (Rezession, Sanktionen, Rohstoffpreis- und Währungsentwicklung) sorgten im Retail-Geschäft für höhere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen. Höhere Risikokosten ergaben sich zudem aufgrund neuer notleidender Kredite im Großkundengeschäft sowie von Kreditverkäufen. In Belarus stieg der Wertberichtigungsbedarf um € 15 Millionen, hervorgerufen durch die Ausweitung des Kreditvolumens an Großkunden. In der Ukraine hingegen fielen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen mit € 154 Millionen großteils währungsbedingt im Periodenvergleich um € 172 Millionen geringer aus. Auch in lokaler Währung ergab sich ein Rückgang, da ein geringerer Vorsorgebedarf für Forderungen an Retail- und Firmenkunden in der Donbass-Region den Anstieg der Nettodotierungen für Fremdwährungskredite mehr als kompensieren konnte. Dieser beruhte auf einem freiwilligen Angebot der Bank zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten in lokale Währung zu einem niedrigeren als dem offiziellen Währungskurs sowie in lokaler Währung gehaltenen Sicherheiten für das Fremdwährungsportfolio. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments stieg im Jahresabstand um 6,2 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse verringerten sich im Periodenvergleich um € 30 Millionen auf € 82 Millionen. Dabei sank das Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten um € 20 Millionen auf minus € 4 Millionen in der Berichtsperiode, hervorgerufen durch die Bewertung von Zinsswaps zur Reduktion des Zinsstrukturrisikos sowie Marktwertänderungen von Bankbuchderivaten vor allem in Russland. Ebenso sank das Ergebnis aus Finanzinvestitionen um € 9 Millionen auf € 85 Millionen. Die Bewertungsgewinne aus Wertpapieren des Fair-Value-Bestands stiegen hingegen um € 18 Millionen auf € 88 Millionen. Dabei fiel die Bewertung von Anleihen in Russland um € 24 Millionen höher aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, während in der Ukraine das Ergebnis aus der Bewertung von festverzinslichen Staatsanleihen im Periodenvergleich um € 6 Millionen zurückging. Die Veräußerungserlöse aus dieser Wertpapierkategorie betrugen in der Berichtsperiode minus € 2 Millionen, nachdem hier in der Vorjahresperiode – primär aufgrund der teilweisen Rückzahlung festverzinslicher Staatsanleihen in der Ukraine – ein positives Ergebnis von € 22 Millionen angefallen war.

Der Steueraufwand stieg um 26 Prozent oder € 19 Millionen auf € 91 Millionen. Hervorgerufen wurde dies vor allem durch einen höheren Steuersatz in Belarus sowie den in der Ukraine eingetretenen Verlust, dem aufgrund der steuerlichen Ertragsprognosen nur teilweise aktive latente Steuern gegenüberstanden. Die Steuerquote belief sich auf 23 Prozent.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder:

Belarus

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 94 86 9,5% 31 32 - 2,9%
Provisionsüberschuss 49 51 - 3,7% 16 17 - 4,5%
Handelsergebnis 66 - 6 32 11 203,8%
Übriges betriebliches Ergebnis - 1 0 120,2% - 1 0 181,5%
Betriebserträge 208 130 59,9% 78 59 33,1%
Verwaltungsaufwendungen - 55 - 63 - 12,1% - 18 - 18 - 3,4%
Betriebsergebnis 153 67 127,0% 61 40 49,8%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 18 - 4 402,9% - 6 - 9 - 31,8%
Übrige Ergebnisse - 1 2 0 0 >500,0%
Ergebnis vor Steuern 134 66 103,1% 55 32 72,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 31 - 17 88,1% - 14 - 7 85,3%
Ergebnis nach Steuern 102 49 108,2% 41 24 68,4%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.834 1.834 2.002 - 8,4%
Aktiva 1.564 1.643 - 4,8% 1.564 1.638 - 4,5%
Forderungen an Kunden 1.003 1.047 - 4,2% 1.003 1.052 - 4,7%
davon Corporate % 74,6% 70,9% 3,7 PP 74,6% 73,0% 1,6 PP
davon Retail % 25,4% 29,1% - 3,7 PP 25,4% 27,0% - 1,6 PP
davon in Fremdwährung % 76,0% 73,3% 2,7 PP 76,0% 76,6% - 0,5 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 873 989 - 11,7% 873 939 - 7,0%
Loan/Deposit Ratio (netto) 110,0% 103,5% 6,5 PP 110,0% 107,9% 2,1 PP
Eigenkapital 310 327 - 5,3% 310 319 - 2,8%
Return on Equity vor Steuern 68,8% 33,6% 35,2 PP 91,5% 47,0% 44,5 PP
Return on Equity nach Steuern 52,7% 25,1% 27,5 PP 68,9% 36,2% 32,6 PP
Cost/Income Ratio 26,5% 48,2% - 21,7 PP 22,8% 31,4% - 8,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 8,59% 8,30% 0,29 PP 8,31% 8,46% - 0,15 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 2.111 2.162 - 2,4% 2.111 2.140 - 1,4%
Geschäftsstellen 97 96 1,0% 97 97 0,0%
Kunden 723.937 740.085 - 2,2% 723.937 714.771 1,3%

Russland

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 502 635 - 20,9% 149 178 - 16,2%
Provisionsüberschuss 184 214 - 14,1% 63 66 - 4,3%
Handelsergebnis 26 - 10 - 1 2
Übriges betriebliches Ergebnis - 6 8 1 - 3
Betriebserträge 706 848 - 16,7% 211 242 - 12,9%
Verwaltungsaufwendungen - 255 - 368 - 30,6% - 88 - 88 0,1%
Betriebsergebnis 451 480 - 6,1% 123 154 - 20,3%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 147 - 117 25,5% - 33 - 64 - 47,9%
Übrige Ergebnisse 12 4 223,4% 4 13 - 70,3%
Ergebnis vor Steuern 316 367 - 13,9% 94 104 - 9,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 63 - 77 - 18,5% - 21 - 19 11,2%
Ergebnis nach Steuern 253 289 - 12,6% 73 85 - 14,3%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 8.684 8.684 9.957 - 12,8%
Aktiva 12.192 14.683 - 17,0% 12.192 13.548 - 10,0%
Forderungen an Kunden 7.815 10.806 - 27,7% 7.815 8.773 - 10,9%
davon Corporate % 63,5% 58,2% 5,4 PP 63,5% 61,3% 2,3 PP
davon Retail % 36,5% 41,8% - 5,4 PP 36,5% 38,7% - 2,3 PP
davon in Fremdwährung % 46,9% 39,7% 7,2 PP 46,9% 43,0% 4,0 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 7.919 9.255 - 14,4% 7.919 8.408 - 5,8%
Loan/Deposit Ratio (netto) 92,2% 111,9% - 19,7 PP 92,2% 97,7% - 5,6 PP
Eigenkapital 1.413 1.971 - 28,3% 1.413 1.581 - 10,6%
Return on Equity vor Steuern 32,2% 24,1% 8,1 PP 29,2% 29,6% - 0,4 PP
Return on Equity nach Steuern 25,8% 19,0% 6,8 PP 22,8% 24,3% - 1,5 PP
Cost/Income Ratio 36,2% 43,4% - 7,2 PP 41,7% 36,3% 5,4 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 5,44% 5,87% - 0,43 PP 5,12% 5,31% - 0,18 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 7.818 8.390 - 6,8% 7.818 7.827 - 0,1%
Geschäftsstellen 197 206 - 4,4% 197 207 - 4,8%
Kunden 2.974.672 2.840.875 4,7% 2.974.672 2.972.783 0,1%

Ukraine

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 132 213 - 37,9% 44 46 - 3,9%
Provisionsüberschuss 61 97 - 37,1% 22 19 16,5%
Handelsergebnis - 70 - 59 19,5% 0 26
Übriges betriebliches Ergebnis - 2 - 12 - 83,2% 0 - 1
Betriebserträge 121 239 - 49,4% 66 89 - 26,2%
Verwaltungsaufwendungen - 97 - 178 - 45,7% - 32 - 33 - 2,1%
Betriebsergebnis 24 61 - 60,3% 34 57 - 40,1%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 154 - 327 - 52,8% - 41 - 32 26,5%
Übrige Ergebnisse 71 106 - 32,9% 5 1 359,5%
Ergebnis vor Steuern - 59 - 160 - 63,2% - 2 25
Steuern vom Einkommen und Ertrag 3 21 - 84,2% 4 0
Ergebnis nach Steuern - 55 - 138 - 59,9% 1 25 - 94,2%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 2.660 2.660 2.652 0,3%
Aktiva 2.247 2.894 - 22,4% 2.247 2.309 - 2,7%
Forderungen an Kunden 2.303 2.890 - 20,3% 2.303 2.401 - 4,1%
davon Corporate % 52,3% 54,2% - 1,9 PP 52,3% 51,9% 0,4 PP
davon Retail % 47,7% 45,5% 2,2 PP 47,7% 48,1% - 0,4 PP
davon in Fremdwährung % 59,3% 55,4% 3,9 PP 59,3% 61,0% - 1,7 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 1.472 1.649 - 10,7% 1.472 1.466 0,4%
Loan/Deposit Ratio (netto) 77,1% 118,6% - 41,5 PP 77,1% 84,5% - 7,4 PP
Eigenkapital 114 405 - 71,7% 114 116 - 1,5%
Return on Equity vor Steuern 59,5%
Return on Equity nach Steuern 3,4% 59,0% - 55,5 PP
Cost/Income Ratio 80,0% 74,5% 5,5 PP 48,6% 36,7% 11,9 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 8,49% 9,29% - 0,81 PP 8,62% 9,07% - 0,46 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 10.308 12.199 - 15,5% 10.308 10.602 - 2,8%
Geschäftsstellen 617 670 - 7,9% 617 619 - 0,3%
Kunden 2.823.672 2.859.750 - 1,3% 2.823.672 2.833.139 - 0,3%
Group Corporates
-- ------------------
in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 301 336 - 10,4% 92 112 - 17,9%
Verwaltungsaufwendungen - 96 - 96 - 0,1% - 37 - 27 34,2%
Betriebsergebnis 206 240 - 14,5% 55 84 - 34,7%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 107 - 142 - 24,7% 15 - 75
Übrige Ergebnisse - 11 - 4 181,7% - 4 - 3 37,2%
Ergebnis vor Steuern 87 94 - 7,2% 65 6 >500,0%
Aktiva 14.162 17.013 - 16,8% 14.162 15.726 - 9,9%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,02% 1,55% 0,47 PP 1,97% 2,22% - 0,25 PP
Return on Equity vor Steuern 10,6% 7,0% 3,6 PP 23,7% 2,2% 21,5 PP

Der im Segment Group Corporates verzeichnete Ergebnisrückgang um € 7 Millionen auf € 87 Millionen resultierte überwiegend aus einem geringeren Provisionsüberschuss. Dem standen allerdings niedrigere Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gegenüber.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode geringfügig um 1 Prozent oder € 3 Millionen auf € 245 Millionen. Dabei wurde der negative Effekt des geringeren Kreditvolumens sowie rückläufiger Margen im Neugeschäft der Konzernzentrale (von Wien aus betreute österreichische und multinationale Firmenkunden) durch die positiven Auswirkungen der teilweisen Umschichtung von kalkulatorischen Ergebnisbestandteilen aus dem Provisionsüberschuss in das Zinsergebnis kompensiert. Die Nettozinsspanne des Segments erhöhte sich um 47 Basispunkte auf 2,02 Prozent. Die Bilanzaktiva nahmen im Jahresabstand um 17 Prozent auf € 14.162 Millionen ab. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) nahmen um 13 Prozent auf € 8.445 Millionen ab.

Der Provisionsüberschuss verringerte sich im Periodenvergleich um € 33 Millionen auf € 55 Millionen. Rückgänge ergaben sich hier in der Konzernzentrale aufgrund der teilweisen Umschichtung von kalkulatorischen Ergebnisbestandteilen in das Zinsergebnis. Weiters wirkten sich geringere Provisionserträge aus Anleiheemissionen, Immobilien- und Projektfinanzierungen sowie Export- und Investmentfinanzierungen ergebnismindernd aus, während die Bereiche Cash Management, Capital Markets Sales und das Garantiegeschäft höhere Provisionserträge erwirtschafteten. Überdies wurde das Geschäft der Raiffeisen Centrobank in den Bereichen Equity Capital Markets sowie Mergers & Acquisitions erstmals einbezogen.

Der im Handelsergebnis verzeichnete Rückgang um € 6 Millionen stammte aus zinsbasierten derivativen Finanzinstrumenten der Konzernzentrale.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen blieben nahezu unverändert bei € 96 Millionen. Einem Rückgang der Personalaufwendungen infolge der Auflösung von Bonusrückstellungen standen dabei höhere Sachaufwendungen gegenüber. Die Cost/Income Ratio stieg um 3,3 Prozentpunkte auf 31,7 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen gingen im Periodenvergleich um € 35 Millionen auf € 107 Millionen zurück. Die in der Berichtsperiode erfolgten Dotierungen betrafen überwiegend Einzelwertberichtigungen für Großkunden, unter anderem solche in der Ukraine. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments erhöhte sich im Jahresabstand um 2,6 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse gingen aufgrund der höheren anteiligen Allokation von Aufwendungen für Bankenabgaben um € 7 Millionen auf minus € 11 Millionen zurück.

Der Steueraufwand verringerte sich ergebnisbedingt um € 2 Millionen auf € 22 Millionen.

Group Markets

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 210 267 - 21,3% 57 75 - 23,8%
Verwaltungsaufwendungen - 159 - 183 - 13,4% - 51 - 50 1,5%
Betriebsergebnis 51 84 - 38,6% 6 25 - 74,9%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen 0 3 1 0
Übrige Ergebnisse - 10 - 6 50,7% - 2 - 1 97,7%
Ergebnis vor Steuern 42 80 - 48,1% 6 24 - 76,6%
Aktiva 14.690 18.033 - 18,5% 14.690 14.651 0,3%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 0,80% 0,98% - 0,18 PP 0,71% 0,70% 0,01 PP
Return on Equity vor Steuern 9,9% 19,5% - 9,6 PP 3,9% 17,1% - 13,2 PP

Der im Segment Group Markets verzeichnete Ergebnisrückgang von € 38 Millionen war durch ein niedrigeres Geschäftsvolumen sowie durch das schwierige Marktumfeld geprägt.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments Group Markets verringerte sich um 38 Prozent oder € 37 Millionen auf € 60 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren volumenbedingt geringere Zinserträge aus Wertpapieren. Die Nettozinsspanne reduzierte sich um 18 Basispunkte auf 0,80 Prozent, die Bilanzaktiva gingen im Jahresabstand um 19 Prozent auf € 14.690 Millionen zurück. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) nahmen hingegen um 2 Prozent auf € 4.370 Millionen zu.

Der Provisionsüberschuss stieg im Periodenvergleich um 8 Prozent auf € 91 Millionen. Ausschlaggebend dafür war eine positive Entwicklung in den Bereichen Custody und Fund Brokerage (Wertpapierdepot- sowie Fondsgeschäft), Capital Markets Institutionals sowie im Garantiegeschäft. Weiters ergab sich ein Anstieg aus der teilweisen Umschichtung von kalkulatorischen Bestandteilen des Handelsergebnisses zum Provisionsüberschuss.

Diese Umschichtung war auch einer der Gründe für den Rückgang des Handelsergebnisses um 31 Prozent oder € 22 Millionen auf € 50 Millionen. Weitere reduzierende Faktoren waren geringere Umsätze im Banknotenhandel, durch die Aufwertung des Schweizer Franken verursachte Währungsverluste sowie Bewertungsverluste aus Wertpapieren. Sie wurden durch das verbesserte Ergebnis eines Garantieprodukts nur teilweise kompensiert.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Periodenvergleich überwiegend aufgrund der Auflösung von Bonusrückstellungen um € 25 Millionen oder 13 Prozent auf € 159 Millionen. Die Cost/Income Ratio nahm im Jahresvergleich um 6,9 Prozentpunkte auf 75,5 Prozent zu.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

In der Berichtsperiode lag der Vorsorgebedarf deutlich unter € 1 Million, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres Kreditrisikovorsorgen für Forderungen gegenüber Finanzinstituten im Ausmaß von € 3 Millionen aufgelöst worden waren. Der Anteil der notleidenden Kredite am Gesamtkreditobligo des Segments belief sich auf 5,3 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse gingen im Periodenvergleich um € 3 Millionen auf minus € 10 Millionen zurück. Hauptverantwortlich dafür war eine um € 10 Millionen höhere anteilige Allokation von Bankenabgaben. Dem stand ein aufgrund der Zinsentwicklung um € 8 Millionen verbessertes Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten gegenüber.

Der Steueraufwand ging ergebnisbedingt um € 7 Millionen auf € 10 Millionen zurück.

Corporate Center
------------------ --
in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 775 997 - 22,2% 45 518 - 91,3%
Verwaltungsaufwendungen - 257 - 203 26,6% - 83 - 95 - 12,6%
Betriebsergebnis 518 794 - 34,7% - 38 424
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 9 - 4 142,3% - 8 1
Übrige Ergebnisse - 130 - 17 >500,0% - 111 - 46 139,7%
Ergebnis vor Steuern 378 773 - 51,0% - 157 378
Aktiva 27.549 34.865 - 21,0% 27.549 30.373 - 9,3%

Dieses Segment umfasst im Wesentlichen die Ergebnisse aus den Steuerungsfunktionen der Konzernzentrale sowie aus sonstigen Konzerneinheiten. Die Ergebnisse weisen dadurch eine insgesamt höhere Volatilität auf. In der laufenden Periode verschlechterte sich das Ergebnis durch niedrigere Dividenenerträge aus Russland sowie Verluste aus einem Währungsabsicherungsgeschäft. Zusätzlich ergaben sich Wertminderungen auf Firmenwerte in Höhe von € 99 Millionen überwiegend für die polnische Konzerneinheit.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss des Segments Corporate Center sank im Periodenvergleich um 16 Prozent oder € 155 Millionen auf € 786 Millionen. Hauptverantwortlich dafür waren um € 152 Millionen niedrigere Dividendenerträge vorwiegend aus Russland. Aufgrund des rückläufigen konzerninternen Finanzierungsvolumens gingen auch die Zinserträge aus dem Refinanzierungsgeschäft zurück. Zudem wurden neben den Erträgen aus der überwiegend kurzfristigen Veranlagung freier Liquidität auch die Zinsaufwendungen für das Nachrangkapital der RBI AG im Ausmaß von € 57 Millionen hier ausgewiesen (Vergleichsperiode 2014: € 54 Millionen). Die Bilanzaktiva des Segments sanken infolge des geringeren Konzernfinanzierungsvolumens im Jahresabstand um 21 Prozent auf € 27.549 Millionen, die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) gingen ebenfalls um 19 Prozent auf € 16.378 Millionen zurück.

Der Provisionsüberschuss verbesserte sich im Periodenvergleich um € 18 Millionen auf € 12 Millionen, vorwiegend hervorgerufen durch geringere Verbriefungskosten sowie die teilweise kalkulatorische Umschichtung von Aufwendungen für Garantieprovisionen in das Zinsergebnis, wo sie als Bestandteil des Zinsertrags behandelt wurden.

Das Handelsergebnis des Segments verringerte sich im Periodenvergleich um € 101 Millionen und damit deutlich auf minus € 132 Millionen. Hauptgründe dafür waren ein Verlust aus einem im April terminierten Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln in Höhe von € 70 Millionen sowie währungsbedingte Bewertungsverluste aus einer Immobilienbesitzgesellschaft.

Das übrige betriebliche Ergebnis stieg um € 16 Millionen auf € 110 Millionen. Die hier enthaltenen Erträge stammten zum Großteil aus der konzerninternen Leistungsverrechnung.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen des Segments stiegen um € 54 Millionen auf € 257 Millionen. Wesentlicher Faktor war hier die Verbuchung des erwarteten Beitrags der Konzernzentrale von € 38 Millionen zum neu eingerichteten Bankenabwicklungsfonds, der im ersten Halbjahr 2015 bereits für das Gesamtjahr verbucht wurde. Darüber hinaus stieg der Personalaufwand aufgrund höherer konzerninterner Serviceleistungen.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen spielen aufgrund des überwiegend konzerninternen Geschäftscharakters des Segments generell eine untergeordnete Rolle. In der Berichtsperiode wurden € 9 Millionen netto für Firmenkunden der Konzernzentrale dotiert, in der Vergleichsperiode war der Vorsorgebedarf bei € 4 Millionen gelegen.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse des Segments gingen um € 113 Millionen auf minus € 130 Millionen zurück.

Hauptverantwortlich dafür waren Wertminderungen auf Firmenwerte in Höhe von € 99 Millionen für Konzerneinheiten in Polen (€ 96 Millionen) und der Ukraine (€ 3 Millionen). Der bestehende Firmenwert der polnischen Konzerneinheit von € 96 Millionen wurde damit im September vollständig abgeschrieben. Diese Wertminderung erfolgte primär aufgrund eines höheren Diskontierungsfaktors (wegen einer dem Umfeld geschuldeten höheren Marktrisikoprämie). Darüber hinaus ergab sich auch eine Revision der Mittelfristplanung, die aufgrund des Umfelds in Polen in Bezug auf das Wachstum des Geschäftsvolumens und die Refinanzierungsstruktur ein geringeres Gewinnwachstum ergab.

Negativ entwickelte sich auch das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten, das aufgrund der Bewertung von Bankbuchderivaten und eigenen Emissionen um € 33 Millionen auf € 20 Millionen sank. Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen fiel ebenfalls um € 17 Millionen niedriger aus, primär hervorgerufen durch die Bewertung von Staatsanleihen sowie Wertberichtigungen auf diverse Beteiligungen.

Hingegen lag der im Segment ausgewiesene Aufwand für Bankenabgaben mit € 36 Millionen um € 22 Millionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres. In der Berichtsperiode wurde die Allokationsmethode für die Bankenabgabe angepasst.

Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen belief sich in der Berichtsperiode auf € 3 Millionen, nachdem in der Vergleichsperiode des Vorjahres vor allem durch die Endkonsolidierung der Warenhandelsgruppe F.J. Elsner, Wien, ein Verlust in Höhe von € 12 Millionen entstanden war.

In der Berichtsperiode ergab sich ein Steuerertrag von € 25 Millionen, der einem Steueraufwand von € 14 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahres gegenüberstand. In der Vorjahresperiode war in der Konzernzentrale ein latenter Steueraufwand auf Bewertungsgewinne aus eigenen Verbindlichkeiten und Derivaten gebucht worden, während hier in der Berichtsperiode keine laufenden Steuern anfielen.

Non-Core

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Betriebserträge 447 540 - 17,2% 140 156 - 10,4%
Verwaltungsaufwendungen - 310 - 330 - 5,9% - 104 - 101 3,1%
Betriebsergebnis 137 211 - 34,9% 36 55 - 35,2%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 136 - 210 - 35,2% - 52 - 68 - 23,7%
Übrige Ergebnisse - 2 - 4 - 50,5% - 1 0 285,4%
Ergebnis vor Steuern 0 - 2 - 81,1% - 17 - 13 26,8%
Aktiva 20.036 22.112 - 9,4% 20.036 20.000 0,2%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,04% 2,49% - 0,44 PP 2,00% 2,10% - 0,10 PP
Return on Equity vor Steuern

Im Segment Non-Core lag das Ergebnis vor Steuern mit unter € 1 Million nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres. Jedoch stand einem mit minus 35 Prozent deutlich gesunkenen Betriebsergebnis eine um ebenfalls 35 Prozent niedrigere Nettodotierung zu Kreditrisikovorsorgen gegenüber. Für die polnische Konzerneinheit ergaben sich Wertminderungen auf Firmenwerte in Höhe von € 96 Millionen, die im Segment Corporate Center (Konzernzentrale) verbucht wurden.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss sank im Jahresvergleich um 25 Prozent oder € 102 Millionen auf € 302 Millionen. Hauptverantwortlich dafür war ein Rückgang des Zinsüberschusses in Polen um 21 Prozent oder € 49 Millionen auf € 191 Millionen, hervorgerufen durch das anhaltend niedrige Marktzinsniveau. In Asien reduzierte sich der Zinsüberschuss aufgrund von Kreditausfällen um 40 Prozent oder € 49 Millionen auf € 74 Millionen. Die Nettozinsspanne sank im Jahresvergleich um 44 Basispunkte auf 2,04 Prozent. Die Bilanzaktiva des Segments reduzierten sich um 9 Prozent auf € 20.036 Millionen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) nahmen um 11 Prozent auf € 11.946 Millionen ab.

Der Provisionsüberschuss blieb im Periodenvergleich mit € 128 Millionen nahezu unverändert. Dabei reduzierte sich das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr – vor allem aufgrund geringerer Erträge aus dem Kreditkarten- und Girogeschäft in Polen – um € 14 Millionen auf € 25 Millionen. Dagegen verbesserte sich – ebenfalls aufgrund der Entwicklung in Polen – das Ergebnis aus sonstigen Bankdienstleistungen um € 10 Millionen auf € 2 Millionen. Gleichfalls getrieben durch die Aktivitäten in Polen stieg das Ergebnis aus dem Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft um € 4 Millionen auf € 54 Millionen.

Das Handelsergebnis erhöhte sich um € 2 Millionen auf € 3 Millionen. Dabei nahm das Ergebnis aus dem zinsbezogenen Geschäft bedingt durch niedrigere Erträge aus zinsbasierten Derivaten in Polen im Periodenvergleich um € 16 Millionen auf € 5 Millionen ab. Das Ergebnis aus dem währungsbezogenen Geschäft hingegen verbesserte sich im Periodenvergleich von minus € 20 Millionen auf minus € 3 Millionen, hervorgerufen durch Bewertungsgewinne in Polen und Asien.

Das übrige betriebliche Ergebnis stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode aufgrund der Auflösung sonstiger Rückstellungen in Slowenien und eines höheren Ergebnisses aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Polen um € 7 Millionen auf € 14 Millionen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen zeigten gegenüber der Vergleichsperiode einen – zum Großteil in Polen verzeichneten – Rückgang um € 19 Millionen oder 6 Prozent auf € 310 Millionen. Die Personalaufwendungen sanken dabei um € 3 Millionen oder 2 Prozent auf € 149 Millionen. Durch die Auflösung von Bonusrückstellungen kam es hier vor allem in Polen zu Rückgängen, dagegen stiegen die Personalaufwendungen in Asien aufgrund von Leistungen im Zusammenhang mit dem Austritt von Mitarbeitern. Die Sachaufwendungen sanken um € 13 Millionen oder 9 Prozent auf € 127 Millionen, überwiegend hervorgerufen durch einen Rückgang in Polen. Hier reduzierten sich nahezu alle Aufwandskategorien, insbesondere die IT-Aufwendungen und die Rechts- und Beratungsaufwendungen als Nachwirkung der Fusion mit der Polbank, während die Aufwendungen für die Einlagensicherung aufgrund höherer Kundeneinlagen stiegen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gingen um € 3 Millionen oder 8 Prozent auf € 35 Millionen zurück. Die Anzahl der Geschäftsstellen reduzierte sich um 13 auf 379. Die Cost/Income Ratio stieg um 8,3 Prozentpunkte auf 69,3 Prozent.

Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen fielen mit € 136 Millionen im Periodenvergleich um € 74 Millionen geringer aus. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang war die Entwicklung in Asien, wo sich die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 61 Millionen auf € 77 Millionen reduzierten. In Polen gingen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um € 15 Millionen auf € 39 Millionen zurück, nachdem sie in der Vergleichsperiode des Vorjahres durch höhere Ausfälle im Großkundengeschäft und Direktabschreibungen auf Kredite an Retail-Kunden geprägt gewesen waren. Der Anteil der notleidenden Kredite an Nichtbanken am Kreditportfolio des Segments stieg im Jahresabstand um 2,0 Prozentpunkte auf 14,5 Prozent.

Übrige Ergebnisse und Steuern

Die übrigen Ergebnisse fielen im Periodenvergleich um € 2 Millionen besser aus. In Asien ergab sich in der Berichtsperiode ein Wertberichtigungsbedarf von € 2 Millionen auf eine Beteiligung, während in der Vergleichsperiode des Vorjahres Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Polen in Höhe von € 4 Millionen verbucht worden waren.

Der Steueraufwand sank im Periodenvergleich – vor allem in den USA – um € 5 Millionen auf € 16 Millionen.

Nachfolgend die Detailergebnisse der einzelnen Länder bzw. Teilsegmente:

Asien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 74 124 - 39,9% 22 23 - 7,2%
Provisionsüberschuss 10 7 54,7% 4 3 23,4%
Handelsergebnis - 8 - 3 153,6% - 8 0
Übriges betriebliches Ergebnis 0 2 - 86,2% 0 0 62,1%
Betriebserträge 77 129 - 40,3% 18 27 - 34,5%
Verwaltungsaufwendungen - 37 - 40 - 8,3% - 12 - 12 5,2%
Betriebsergebnis 40 89 - 54,6% 5 15 - 65,8%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 77 - 139 - 44,4% - 34 - 40 - 15,4%
Übrige Ergebnisse - 3 1 0 0 145,9%
Ergebnis vor Steuern - 39 - 49 - 19,6% - 29 - 25 15,6%
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 - 1 - 54,9% 2 3 - 8,2%
Ergebnis nach Steuern - 40 - 50 - 20,3% - 27 - 23 18,2%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 1.972 1.972 2.338 - 15,7%
Aktiva 3.028 5.961 - 49,2% 3.028 3.524 - 14,1%
Forderungen an Kunden 2.205 4.101 - 46,2% 2.205 2.861 - 22,9%
davon Corporate % 100,0% 100,0% 0,0 PP 100,0% 100,0% 0,0 PP
davon Retail % 0,0% 0,0% 0,0 PP 0,0% 0,0% 0,0 PP
davon in Fremdwährung % 62,6% 69,1% - 6,5 PP 62,6% 54,3% 8,2 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 330 1.108 - 70,2% 330 536 - 38,4%
Loan/Deposit Ratio (netto) 536,0% 346,0% 190,0 PP 536,0% 455,0% 81,0 PP
Eigenkapital
Return on Equity vor Steuern
Return on Equity nach Steuern
Cost/Income Ratio 47,5% 31,0% 16,5 PP 70,8% 44,1% 26,7 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,92% 2,51% 0,41 PP 3,33% 2,91% 0,42 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 206 258 - 20,2% 206 234 - 12,0%
Geschäftsstellen 5 6 - 16,7% 5 6 - 16,7%
Kunden 94 137 - 31,4% 94 128 - 26,6%

Einige asiatische Einheiten operieren als Filialen; aus diesem Grund ist kein Eigenkapital vorhanden.

Polen

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 191 241 - 20,5% 62 65 - 5,8%
Provisionsüberschuss 108 111 - 2,5% 38 36 5,7%
Handelsergebnis 10 3 213,2% 3 5 - 28,1%
Übriges betriebliches Ergebnis 10 6 63,2% 2 5 - 63,6%
Betriebserträge 319 360 - 11,6% 105 112 - 5,7%
Verwaltungsaufwendungen - 226 - 242 - 6,5% - 76 - 73 3,8%
Betriebsergebnis 92 118 - 21,9% 30 39 - 23,6%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 39 - 54 - 27,4% - 10 - 23 - 54,8%
Übrige Ergebnisse 1 - 3 0 0 - 26,5%
Ergebnis vor Steuern 54 61 - 11,6% 19 16 19,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 14 - 15 - 4,6% - 4 - 4 17,0%
Ergebnis nach Steuern 40 46 - 13,8% 15 13 20,5%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 8.517 8.517 8.621 - 1,2%
Aktiva 14.693 13.451 9,2% 14.693 14.055 4,5%
Forderungen an Kunden 10.204 9.867 3,4% 10.204 10.277 - 0,7%
davon Corporate % 36,3% 35,3% 0,9 PP 36,3% 35,0% 1,3 PP
davon Retail % 63,7% 64,6% - 0,9 PP 63,7% 64,9% - 1,2 PP
davon in Fremdwährung % 55,4% 56,9% - 1,5 PP 55,4% 56,8% - 1,4 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 9.361 7.720 21,3% 9.361 8.578 9,1%
Loan/Deposit Ratio (netto) 103,5% 117,5% - 14,1 PP 103,5% 114,1% - 10,6 PP
Eigenkapital 1.481 1.534 - 3,5% 1.481 1.495 - 0,9%
Return on Equity vor Steuern 4,9% 5,6% - 0,7 PP 5,3% 4,4% 1,0 PP
Return on Equity nach Steuern 3,6% 4,2% - 0,6 PP 4,2% 3,4% 0,8 PP
Cost/Income Ratio 71,0% 67,2% 3,8 PP 71,9% 65,3% 6,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,87% 2,57% - 0,70 PP 1,79% 1,92% - 0,14 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 5.331 5.594 - 4,7% 5.331 5.419 - 1,6%
Geschäftsstellen 358 369 - 3,0% 358 351 2,0%
Kunden 726.514 729.455 - 0,4% 726.514 712.422 2,0%

Slowenien

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 9 10 - 15,5% 2 3 - 15,6%
Provisionsüberschuss 6 5 0,4% 2 2 - 8,2%
Handelsergebnis 0 1 - 69,7% 0 0 - 5,3%
Übriges betriebliches Ergebnis 3 - 3 2 1 170,9%
Betriebserträge 17 14 28,7% 6 6 15,3%
Verwaltungsaufwendungen - 14 - 14 - 0,1% - 5 - 5 0,3%
Betriebsergebnis 3 - 1 2 1 99,4%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 12 - 16 - 26,9% - 5 - 2 137,6%
Übrige Ergebnisse 1 0 0 0 - 87,2%
Ergebnis vor Steuern - 8 - 17 - 52,8% - 3 - 1 192,6%
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 0 0 0
Ergebnis nach Steuern - 8 - 17 - 52,8% - 3 - 1 192,6%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 416 416 442 - 5,8%
Aktiva 843 1.215 - 30,6% 843 924 - 8,8%
Forderungen an Kunden 548 884 - 38,0% 548 637 - 14,0%
davon Corporate % 53,3% 59,0% - 5,7 PP 53,3% 51,6% 1,7 PP
davon Retail % 42,7% 34,1% 8,7 PP 42,7% 38,7% 4,1 PP
davon in Fremdwährung % 4,5% 4,5% 0,0 PP 4,5% 4,3% 0,2 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 436 478 - 8,6% 436 414 5,4%
Loan/Deposit Ratio (netto) 97,1% 157,3% - 60,1 PP 97,1% 122,2% - 25,1 PP
Eigenkapital 44 60 - 26,4% 44 48 - 7,6%
Return on Equity vor Steuern
Return on Equity nach Steuern
Cost/Income Ratio 81,9% 105,5% - 23,6 PP 73,9% 84,9% - 11,0 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,27% 1,19% 0,08 PP 1,24% 1,29% - 0,05 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 218 231 - 5,6% 218 224 - 2,7%
Geschäftsstellen 14 14 0,0% 14 14 0,0%
Kunden 58.629 63.953 - 8,3% 58.629 59.382 - 1,3%

USA

in € Millionen 1.1.- 30.9.
2015
1.1.- 30.9.
2014
Verände
rung
Q3/2015 Q2/2015 Verände
rung
Zinsüberschuss 20 23 - 10,5% 6 7 - 14,3%
Provisionsüberschuss 5 6 - 17,6% 1 2 - 11,9%
Handelsergebnis 0 0 11,5% 0 0
Übriges betriebliches Ergebnis 0 0 9,2% 0 0 - 10,3%
Betriebserträge 25 29 - 11,7% 7 9 - 15,1%
Verwaltungsaufwendungen - 14 - 11 19,1% - 4 - 5 - 9,3%
Betriebsergebnis 12 17 - 32,0% 3 4 - 22,7%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 6 0 >500,0% - 2 - 3 - 7,7%
Übrige Ergebnisse 0 0 0 0
Ergebnis vor Steuern 6 17 - 67,2% 1 1 - 54,0%
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 1 - 5 - 78,6% 0 0
Ergebnis nach Steuern 4 12 - 62,3% 1 1 - 13,6%
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 902 902 978 - 7,8%
Aktiva 695 846 - 17,8% 695 744 - 6,6%
Forderungen an Kunden 603 739 - 18,4% 603 645 - 6,5%
davon Corporate % 100,0% 100,0% 0,0 PP 100,0% 100,0% 0,0 PP
davon Retail % 0,0% 0,0% 0,0 PP 0,0% 0,0% 0,0 PP
davon in Fremdwährung % 6,1% 8,0% - 1,9 PP 6,1% 6,8% - 0,7 PP
Verbindlichkeiten an Kunden 0 0 0 0
Loan/Deposit Ratio (netto)
Eigenkapital 45 48 - 4,7% 45 45 1,6%
Return on Equity vor Steuern 19,0% 73,6% - 54,6 PP 5,6% 11,9% - 6,3 PP
Return on Equity nach Steuern 15,3% 51,6% - 36,3 PP 7,8% 8,8% - 1,0 PP
Cost/Income Ratio 53,6% 39,8% 13,9 PP 60,1% 56,2% 3,9 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,63% 4,80% - 1,16 PP 3,53% 3,75% - 0,22 PP
Mitarbeiter zum Stichtag 57 67 - 14,9% 57 58 - 1,7%
Geschäftsstellen 1 2 - 50,0% 1 1 0,0%
Kunden

Konzernzwischenabschluss

(Zwischenbericht zum 30. September 2015)

Gesamtergebnisrechnung

Erfolgsrechnung

in € Millionen Anhang 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014 Veränderung
Zinserträge 3.730 4.306 -13,4%
Zinsaufwendungen -1.235 -1.412 -12,5%
Zinsüberschuss [2] 2.495 2.894 -13,8%
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen [3] -783 -1.083 -27,7%
Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 1.712 1.811 -5,5%
Provisionserträge 1.467 1.477 -0,7%
Provisionsaufwendungen -338 -308 9,5%
Provisionsüberschuss [4] 1.129 1.168 -3,4%
Handelsergebnis [5] -12 38
Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten [6] 11 60 -82,4%
Ergebnis aus Finanzinvestitionen [7] 68 101 -32,4%
Verwaltungsaufwendungen [8] -2.101 -2.295 -8,5%
Sonstiges betriebliches Ergebnis [9] -190 -372 -49,0%
Ergebnis aus Endkonsolidierungen [10] 7 -10
Ergebnis vor Steuern 624 502 24,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag [11] -192 -243 -20,8%
Ergebnis nach Steuern 432 259 66,6%
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -54 -34 59,5%
Konzernergebnis 378 225 67,6%

Ergebnis je Aktie

in € 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.20141 Veränderung
Ergebnis je Aktie 1,29 0,80 0,49

1 Das im dritten Quartal 2014 veröffentlichte Ergebnis je Aktie berücksichtigte noch die abgegrenzte Dividende auf das Partizipationskapital. 2014 wurde jedoch keine Dividende auf das Partizipationskapital bezahlt, das adaptierte Ergebnis je Aktie betrug daher € 0,80.

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Konzernergebnis bezogen auf die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien. Zum 30. September 2015 waren das 292,4 Millionen (30. September 2014: 282,7 Millionen). Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt.

Sonstiges Ergebnis und Gesamtergebnis

Gesamt Eigenanteil Fremdanteil
in € Millionen 1.1.-30.9.
2015
1.1.-30.9.
2014
1.1.-30.9.
2015
1.1.-30.9.
2014
1.1.-30.9.
2015
1.1.-30.9.
2014
Ergebnis nach Steuern 432 259 378 225 54 34
Posten, die nicht in den Gewinn und Verlust
umgegliedert werden
0 0 0 0 0 0
Neubewertungen von leistungsorientierten
Plänen
0 1 0 1 0 0
Latente Steuern auf Posten, die nicht in den
Gewinn und Verlust umgegliedert werden
0 0 0 0 0 0
Posten, die anschließend möglicherweise
in den Gewinn oder Verlust umgegliedert
werden
-38 -522 -27 -514 -11 -8
Währungsdifferenzen -68 -571 -58 -559 -10 -12
Absicherung Nettoinvestition (Capital
Hedge)
65 2 65 2 0 0
Hochinflation 0 35 0 31 0 4
Gewinne/Verluste aus Derivaten, die
Schwankungen zukünftiger Cash-Flows
absichern
-12 -3 -12 -3 0 0
Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
-2 19 -1 19 -1 0
Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital
erfasste Ergebnisse
-21 -4 -21 -4 0 0
Sonstiges Ergebnis -38 -522 -27 -514 -11 -8
Gesamtergebnis 394 -263 350 -289 43 26

Quartalsergebnisse

in € Millionen Q4/2014 Q1/2015 Q2/2015 Q3/2015
Zinsüberschuss 895 820 862 813
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -633 -260 -332 -191
Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 262 560 530 622
Provisionsüberschuss 417 360 385 384
Handelsergebnis -68 -62 64 -14
Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten 28 20 -29 20
Ergebnis aus Finanzinvestitionen -39 64 -3 7
Verwaltungsaufwendungen -728 -691 -697 -713
Sonstiges betriebliches Ergebnis -352 -63 33 -159
Ergebnis aus Endkonsolidierungen 0 1 -3 10
Ergebnis vor Steuern -479 188 279 157
Steuern vom Einkommen und Ertrag -243 -88 -53 -52
Ergebnis nach Steuern -722 100 226 106
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile 4 -17 -22 -16
Konzernergebnis -718 83 204 90
in € Millionen Q4/2013 Q1/2014 Q2/2014 Q3/2014
Zinsüberschuss 953 979 975 940
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -350 -281 -287 -515
Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 603 697 688 425
Provisionsüberschuss 424 376 389 404
Handelsergebnis 81 -19 28 30
Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten -14 -27 -15 103
Ergebnis aus Finanzinvestitionen -15 37 42 23
Verwaltungsaufwendungen -910 -755 -764 -776
Sonstiges betriebliches Ergebnis -30 -57 -90 -225
Ergebnis aus Endkonsolidierungen 0 -11 0 1
Ergebnis vor Steuern 138 240 278 -16
Steuern vom Einkommen und Ertrag 4 -67 -79 -96
Ergebnis nach Steuern 142 173 198 -112
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile 4 -12 -15 -7

Bilanz

Aktiva
in € Millionen Anhang 30.9.2015 31.12.2014 Veränderung
Barreserve [13] 10.710 6.769 58,2%
Forderungen an Kreditinstitute [14, 39] 12.169 15.573 -21,9%
Forderungen an Kunden [15, 39] 73.284 77.925 -6,0%
Kreditrisikovorsorgen [16] -6.044 -6.069 -0,4%
Handelsaktiva [17, 39] 6.462 7.917 -18,4%
Derivative Finanzinstrumente [18, 39] 1.710 1.643 4,0%
Wertpapiere und Beteiligungen [19, 39] 14.800 14.468 2,3%
Immaterielle Vermögenswerte [20] 642 759 -15,4%
Sachanlagen [21] 1.535 1.408 9,1%
Sonstige Aktiva [22, 39] 1.970 1.231 60,0%
Aktiva gesamt 117.238 121.624 -3,6%
Passiva
in € Millionen
Anhang 30.9.2015 31.12.2014 Veränderung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [23, 39] 18.534 22.408 -17,3%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden [24, 39] 68.048 66.094 3,0%
Verbriefte Verbindlichkeiten [25, 39] 7.985 10.593 -24,6%
Rückstellungen [26, 39] 901 969 -7,0%
Handelspassiva [27, 39] 5.691 6.877 -17,2%
Derivative Finanzinstrumente [28, 39] 870 778 11,8%
Sonstige Passiva [29, 39] 2.244 1.417 58,4%
Nachrangkapital [30, 39] 4.341 4.185 3,7%
Eigenkapital [31] 8.624 8.302 3,9%
Konzern-Eigenkapital 7.757 8.300 -6,5%
Konzernergebnis 378 -493
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 489 495 -1,2%
Passiva gesamt 117.238 121.624 -3,6%
Eigenkapitalveränderungsrechnung
in € Millionen Gezeichnetes
Kapital
Partizipations
kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Konzern
ergebnis
Kapital der nicht be
herrschenden Anteile Gesamt
Eigenkapital 1.1.2015 892 0 4.991 2.417 - 493 495 8.302
Kapitaleinzahlungen/-
auszahlungen
0 0 0 0 0 0 0
Gewinnthesaurierung 0 0 0 - 493 493 0 0
Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 - 51 - 51
Gesamtergebnis 0 0 0 - 27 378 43 394
Eigene Aktien/Share
Incentive Program
0 0 0 0 0 0 0
Sonstige Veränderungen 0 0 2 - 25 0 2 - 21
Eigenkapital 30.9.2015 892 0 4.994 1.872 378 489 8.624
in € Millionen Gezeichnetes
Kapital
Partizipations
kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Konzern
ergebnis
Kapital der nicht be
herrschenden Anteile Gesamt
Eigenkapital 1.1.2014 595 2.500 2.575 3.652 557 485 10.364
Kapitaleinzahlungen/-
auszahlungen
297 - 2.500 2.429 0 0 9 235
Gewinnthesaurierung 0 0 0 59 - 59 0 0
Dividendenzahlungen 0 0 0 0 - 498 - 42 - 541
Gesamtergebnis 0 0 0 - 514 225 26 - 263
Eigene Aktien/Share
Incentive Program
0 0 - 5 5 0 0 0
Sonstige Veränderungen 0 0 - 6 10 0 20 24
Eigenkapital 30.9.2014 892 0 4.994 3.211 225 498 9.819

Kapitalflussrechnung

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 6.769 6.674
Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit 2.388 -457
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit 1.703 -1.081
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -88 483
Effekte aus Wechselkursänderungen -62 -524
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 10.710 5.094

Segmentberichterstattung

In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der "Country and Functional Responsibility"). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist entweder ein Land oder ein Geschäftsfeld. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.

Die RBI beschloss im Februar 2015 eine Reihe von Maßnahmen, um ihre regulatorische Kapitalausstattung zu erhöhen. Diese sollen zu einer Verbesserung der CET1 Ratio (fully loaded) auf 12 Prozent bis Ende 2017 führen. Die geplanten Schritte werden insbesondere jene Geschäftsfelder innerhalb der RBI betreffen, die geringe Ergebnisse erwirtschaften, einen hohen Kapitalbedarf haben oder von untergeordneter strategischer Bedeutung sind. Die Maßnahmen umfassen den Verkauf der Einheiten in Polen und Slowenien sowie der Direktbank Zuno AG. Im Sinn der beabsichtigten Fokussierung der Gruppe auf Zentral- und Osteuropa werden die Geschäftsaktivitäten in Asien bis Ende 2017 und jene in den USA bis Ende 2016 signifikant zurückgefahren oder aufgegeben. Aus diesem Grund wurde mit Beginn des Jahres die Segmentberichterstattung angepasst. Ein eigenes Non-Core-Segment umfasst die Geschäftsbereiche, die aufgegeben bzw. reduziert werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden darüber hinaus die Einheiten in Russland, der Ukraine, Belarus sowie Kasachstan im Segment Osteuropa zusammengefasst.

Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:

  • Zentraleuropa (Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn)
  • Südosteuropa (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Rumänien sowie Serbien)
  • Osteuropa (Belarus, Kasachstan, Russland und Ukraine)
  • Group Corporates (von Wien aus betriebenes Großkundengeschäft mit österreichischen und multinationalen Kunden)
  • Group Markets (von Wien aus betriebenes kapitalmarktbezogenes Kunden- und Eigengeschäft)
  • Corporate Center (zentrale Steuerungsfunktionen in der Konzernzentrale und sonstige Konzerneinheiten)
  • Non-Core (Asien, Polen, Slowenien, USA sowie ZUNO BANK AG)
1.1.-30.9.2015
in € Millionen
Zentral
europa
Südost
europa
Ost
europa
Group
Corporates
Group
Markets
Zinsüberschuss 494 592 729 245 60
Provisionsüberschuss 290 282 294 55 91
Handelsergebnis 22 36 22 1 50
Übriges betriebliches Ergebnis -19 12 -9 1 9
Betriebserträge 787 921 1.037 301 210
Verwaltungsaufwendungen -450 -491 -408 -96 -159
Betriebsergebnis 337 431 629 206 51
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -90 -125 -320 -107 0
Übrige Ergebnisse 9 -84 82 -11 -10
Ergebnis vor Steuern 256 222 391 87 42
Steuern vom Einkommen und Ertrag -55 -24 -91 -22 -10
Ergebnis nach Steuern 201 198 300 66 32
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -43 -1 -8 -1 0
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 157 197 293 65 32
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 11.819 12.028 11.257 7.623 2.393
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 13.951 14.523 13.194 8.445 4.370
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.116 1.162 1.056 676 350
Aktiva 26.179 21.817 16.019 14.162 14.690
Verbindlichkeiten 23.801 18.863 14.177 10.360 17.110
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,73% 3,91% 6,13% 2,02% 0,80%
NPL Ratio 8,1% 13,0% 18,2% 9,3% 14,4%
NPL Coverage Ratio 72,5% 67,8% 82,9% 53,7% 75,1%
Cost/Income Ratio 57,2% 53,3% 39,3% 31,7% 75,5%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,64% 1,26% 3,49% 0,93% 0,01%
Durchschnittliches Eigenkapital 1.705 1.722 1.673 1.096 562
Return on Equity vor Steuern 20,0% 17,2% 31,2% 10,6% 9,9%
Geschäftsstellen 386 1.072 912 0 4
1.1.-30.9.2015
in € Millionen
Corporate
Center
Non-Core Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss 786 302 -713 2.495
Provisionsüberschuss 12 128 -23 1.129
Handelsergebnis -132 3 -14 -12
Übriges betriebliches Ergebnis 110 14 -69 49
Betriebserträge 775 447 -819 3.660
Verwaltungsaufwendungen -257 -310 69 -2.101
Betriebsergebnis 518 137 -750 1.559
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen -9 -136 4 -783
Übrige Ergebnisse -130 -2 -6 -152
Ergebnis vor Steuern 378 0 -752 624
Steuern vom Einkommen und Ertrag 25 -16 0 -192
Ergebnis nach Steuern 403 -16 -752 432
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -15 0 13 -54
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 389 -16 -738 378
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 15.007 10.271 -15.083 55.316
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 16.378 11.946 -15.610 67.195
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.310 956 -1.249 5.376
Aktiva 27.549 20.036 -23.214 117.238
Verbindlichkeiten 22.374 17.816 -15.887 108.615
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,04% 2,99%
NPL Ratio 14,5% 12,1%
NPL Coverage Ratio 57,9% 66,6%
Cost/Income Ratio 33,2% 69,3% 57,4%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 1,26% 1,33%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.071 1.481 -1.877 8.434
Return on Equity vor Steuern 9,9%
Geschäftsstellen 1 379 0 2.754
1.1.-30.9.2014
in € Millionen
Zentral
europa
Südost
europa
Ost
europa
Group
Corporates
Group
Markets
Zinsüberschuss 524 628 935 242 98
Provisionsüberschuss 280 269 362 88 84
Handelsergebnis 10 45 - 75 7 72
Übriges betriebliches Ergebnis - 25 32 - 4 0 13
Betriebserträge 790 973 1.218 336 267
Verwaltungsaufwendungen - 453 - 500 - 609 - 96 - 183
Betriebsergebnis 337 473 609 240 84
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 105 - 177 - 447 - 142 3
Übrige Ergebnisse - 327 4 112 - 4 - 6
Ergebnis vor Steuern - 95 300 273 94 80
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 50 - 45 - 72 - 24 - 17
Ergebnis nach Steuern - 146 255 201 71 63
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile - 31 - 1 1 0 0
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile - 177 255 202 70 63
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 12.443 12.352 14.279 9.068 3.530
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 14.698 14.882 17.131 9.680 4.272
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.176 1.191 1.370 774 342
Aktiva 24.386 21.350 19.247 17.013 18.033
Verbindlichkeiten 22.413 18.316 16.540 12.059 17.409
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 3,15% 4,30% 6,60% 1,55% 0,98%
NPL Ratio 11,3% 14,2% 11,9% 6,6% 10,6%
NPL Coverage Ratio 66,4% 63,7% 79,8% 55,5% 73,7%
Cost/Income Ratio 57,3% 51,4% 50,0% 28,5% 68,6%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,78% 1,71% 4,21% 1,34% - 0,13%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.203 2.183 2.441 1.796 550
Return on Equity vor Steuern 18,3% 14,9% 7,0% 19,5%
Geschäftsstellen 428 1.095 973 0 5
1.1.-30.9.2014
in € Millionen
Corporate
Center
Non-Core Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss 941 404 - 878 2.894
Provisionsüberschuss - 6 128 - 37 1.168
Handelsergebnis - 31 1 10 38
Übriges betriebliches Ergebnis 93 7 - 80 36
Betriebserträge 997 540 - 984 4.137
Verwaltungsaufwendungen - 203 - 330 79 - 2.295
Betriebsergebnis 794 211 - 905 1.842
Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen - 4 - 210 - 1 - 1.083
Übrige Ergebnisse - 17 - 4 - 15 - 257
Ergebnis vor Steuern 773 - 2 - 921 502
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 14 - 21 0 - 243
Ergebnis nach Steuern 759 - 23 - 921 259
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile 7 - 1 - 9 - 34
Ergebnis nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 765 - 24 - 929 225
Risikoaktiva (Kreditrisiko) 18.179 11.994 - 16.326 65.520
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 20.189 13.449 - 14.898 79.402
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 1.615 1.076 - 1.192 6.352
Aktiva 34.865 22.112 - 24.989 132.016
Verbindlichkeiten 28.389 22.100 - 15.029 122.196
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,49% 3,29%
NPL Ratio 12,5% 11,1%
NPL Coverage Ratio 58,9% 65,4%
Cost/Income Ratio 20,4% 61,0% 55,5%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 1,80% 1,79%
Durchschnittliches Eigenkapital 2.721 1.827 - 2.298 11.422
Return on Equity vor Steuern 5,8%
Geschäftsstellen 1 392 0 2.894

Anhang

Grundlagen der Konzernrechnungslegung

Grundsätze der Erstellung

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2015 steht im Einklang mit IAS 34.

Neben den Informationen zu Risiken aus Finanzinstrumenten in den einzelnen Anhangangaben enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. Der Zwischenbericht zum 30. September 2015 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft unterzogen (Regelwerk prime market der Wiener Börse).

Bei der Zwischenberichterstattung wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden angewendet wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses 2014 (vgl. Geschäftsbericht 2014, Seite 212 ff). Standards und Interpretationen, die ab 1. Jänner 2015 in der EU verpflichtend anzuwenden sind, wurden in diesem Zwischenbericht berücksichtigt.

Bis zum 31. Dezember 2014 wurden für zwei Tochterunternehmen in Weißrussland die speziellen Regeln der Rechnungslegung für Hochinflationsländer nach IAS29 für die Bilanzierung angewandt. Aufgrund der Änderung der allgemeinen Kaufkraft der funktionalen Währung mussten die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten seit 2011 angepasst werden und waren zum 31. Dezember 2014 in der am Abschlussstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Ab dem 1. Jänner 2015 wurde die Bilanzierung nach der Rechnungslegung für Hochinflationsländer beendet, da die maßgebenden Anhaltspunkte, die auf Hochinflation hindeuten, nicht mehr gegeben waren. Alle Bilanzwerte, die am 31. Dezember 2014 in der geltenden Maßeinheit ausgedrückt waren, wurden als Grundlage für die Buchwerte in 2015 herangezogen. Aufwands- und Ertragsposten werden für den Konzernabschluss wieder mit dem Durchschnittkurs umgerechnet, während bei der Anwendung von IAS 29 der Stichtagskurs am Ende der Berichtsperiode heranzuziehen war.

Wesentliche bilanzielle Ermessensspielräume und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Wert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern und die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.

Anwendung des IFRS 5

Die RBI beschloss im Februar 2015 im Rahmen einer Strategieanpassung den Verkauf der Einheiten in Polen und den Verkauf der Direktbank ZUNO BANK AG, Wien. Daneben wurde auch der Verkaufsprozess des Tochterunternehmens ZAO NPF Raiffeisen, Moskau, gestartet. Zum 30. September 2015 sind beide Tochterunternehmen als Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 im Konzernabschluss dargestellt. Im Anhang unter Punkt (22) Sonstige Aktiva sind Details zu beiden Veräußerungsgruppen offengelegt. In Polen wurde zwar der Verkaufsprozess gestartet, aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen verzögert sich dieser, wodurch ein Abschluss (Closing) innerhalb einer Jahresfrist unwahrscheinlich ist. In Folge dessen wurde auf den Ausweis als aufgegebener Geschäftsbereich verzichtet.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012 (Inkrafttreten in der EU 1. Februar 2015) sowie Zyklus 2011– 2013 (Inkrafttreten in der EU 1. Jänner 2015) umfassen eine Vielzahl von Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Sie umfassen Änderungen verschiedener IFRS mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als auch terminologische oder redaktionelle Korrekturen.

Mit den Änderungen im IAS 19 (Inkrafttreten in der EU 1. Februar 2015) werden die Vorschriften klargestellt, die sich auf die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden beziehen. Darüber hinaus wird eine die Bilanzierungspraxis erleichternde Lösung gewährt, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist.

Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS hatte untergeordnete Auswirkung auf den konsolidierten Zwischenabschluss, da die Änderungen nur bedingt anwendbar waren.

Währungen

2015 2014
Stichtag Durchschnitt Stichtag Durchschnitt
Kurse in Währung pro € 30.9. 1.1.- 30.9. 31.12. 1.1.- 30.9.
Albanischer Lek (ALL) 139,390 140,107 140,140 139,960
Belarus Rubel (BYR) 19.908,000 16.990,900 14.380,000 13.558,000
Bosnische Marka (BAM) 1,956 1,956 1,956 1,956
Bulgarische Lewa (BGN) 1,956 1,956 1,956 1,956
Kasachischer Tenge (KZT) 303,470 223,337 221,970 239,227
Kroatische Kuna (HRK) 7,645 7,622 7,658 7,624
Malaysischer Ringgit (MYR) 4,924 4,245 4,247 4,393
Polnischer Zloty (PLN) 4,245 4,168 4,273 4,181
Rumänischer Lei (RON) 4,418 4,436 4,483 4,441
Russischer Rubel (RUB) 73,242 67,633 72,337 48,098
Serbischer Dinar (RSD) 119,749 120,649 120,958 116,244
Singapur-Dollar (SGD) 1,592 1,529 1,606 1,703
Tschechische Krone (CZK) 27,187 27,383 27,735 27,489
Türkische Lira (TRY) 3,390 2,984 2,832 2,932
Ukrainische Hryvna (UAH) 24,119 23,568 19,233 14,907
Ungarischer Forint (HUF) 313,450 309,312 315,540 308,622
US-Dollar (USD) 1,120 1,122 1,214 1,352

Konsolidierungskreis

Vollkonsolidierung Equity-Methode
Anzahl Einheiten 30.9.2015 31.12.2014 30.9.2015 31.12.2014
Stand Beginn der Periode 135 143 0 1
Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 15 10 0 0
Im Berichtsjahr verschmolzen - 2 0 0 0
Im Berichtsjahr ausgeschieden - 27 - 18 0 - 1
Stand Ende der Periode 121 135 0 0

Die erstmals einbezogenen Unternehmen sind überwiegend im Leasing- und Investmentbereich tätig. 20 Unternehmen wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung ausgeschieden, weitere sieben Unternehmen wurden veräußert.

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

(1) Erfolgsrechnung nach Bewertungskategorien

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des
Handelsbestands
99 345
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
327 250
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 16 14
Ergebnis aus Krediten und Forderungen 2.307 2.572
Ergebnis aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden finanziellen
Vermögenswerten
115 126
Ergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten
Anschaffungskosten
- 1.236 - 1.411
Ergebnis aus Derivaten für Sicherungsmaßnahmen 150 104
Erfolgsbeiträge aus Währungsumrechnung (netto) 0 9
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - 1.155 - 1.508
Ergebnis vor Steuern 624 502

(2) Zinsüberschuss

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Zinsen und zinsähnliche Erträge gesamt 3.730 4.306
Zinserträge 3.694 4.267
aus Guthaben bei Zentralbanken 28 26
aus Forderungen an Kreditinstitute 134 169
aus Forderungen an Kunden 2.788 3.299
aus Wertpapieren 239 315
aus Leasingforderungen 130 139
aus derivativen Finanzinstrumenten aus ökonomischem Hedge 224 223
aus derivativen Finanzinstrumenten aus Hedge Accounting 152 96
Laufende Erträge 25 17
aus Aktien und nicht festverzinslichen Wertpapieren 3 1
aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 9 12
aus sonstigen Beteiligungen 12 3
Zinsähnliche Erträge 14 22
Negative Zinsen aus finanziellen Vermögenswerten - 3 0
Laufendes Ergebnis at-equity bewerteter Unternehmen 0 0
Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen gesamt - 1.235 - 1.412
Zinsaufwendungen - 1.183 - 1.370
für Verbindlichkeiten gegenüber Zentralbanken - 49 - 7
für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 149 - 268
für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 700 - 750
für verbriefte Verbindlichkeiten - 146 - 189
für Nachrangkapital - 140 - 156
Zinsähnliche Aufwendungen - 52 - 42
Negative Zinsen aus finanziellen Verbindlichkeiten 0 0
Gesamt 2.495 2.894

(3) Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Einzelwertberichtigungen - 811 - 1.054
Zuführung zu Risikovorsorgen - 1.276 - 1.474
Auflösung von Risikovorsorgen 500 444
Direktabschreibungen - 113 - 72
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 78 48
Portfolio-Wertberichtigungen 19 - 32
Zuführung zu Risikovorsorgen - 184 - 254
Auflösung von Risikovorsorgen 202 222
Erlöse aus der Beendigung oder dem Verkauf von Krediten 9 3
Gesamt - 783 - 1.083

(4) Provisionsüberschuss

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Zahlungsverkehr 470 538
Kredit- und Garantiegeschäft 150 160
Wertpapiergeschäft 104 93
Devisen-, Valuten- und Edelmetallgeschäft 285 278
Verwaltung von Investment- und Pensionsfonds 33 25
Verkauf von Eigen- und Fremdprodukten 36 36
Sonstige Bankdienstleistungen 50 39
Gesamt 1.129 1.168

(5) Handelsergebnis

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Zinsbezogenes Geschäft 32 107
Währungsbezogenes Geschäft - 65 - 68
Aktien-/indexbezogenes Geschäft 20 41
Sonstiges Geschäft 1 - 42
Gesamt - 12 38

Im währungsbezogenen Geschäft ist ein Bewertungsverlust aus einem Absicherungsgeschäft für Dividendenerträge in russischen Rubeln in Höhe von € 70 Millionen enthalten. Der im Handelsergebnis ausgewiesene Refinanzierungsaufwand für Handelsaktiva betrug € 17 Millionen (Vergleichsperiode: € 37 Millionen).

(6) Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Ergebnis aus dem Hedge Accounting - 3 8
Ergebnis aus sonstigen Derivaten - 112 93
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Verbindlichkeiten
126 - 42
Ergebnis aus dem Rückkauf von Verbindlichkeiten - 1 1
Gesamt 11 60

Das Ergebnis aus sonstigen Derivaten beinhaltet die Bewertungsergebnisse für Derivate, die zur Absicherung gegen Marktrisiken (ausgenommen Handelsaktiva/-passiva) abgeschlossen und dabei gegen ein inhomogenes Portfolio gestellt wurden, sodass sie nicht die Bedingungen für Hedge Accounting gemäß IAS 39 erfüllen.

Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten ist aus der Veränderung des eigenen Kreditrisikos ein Ertrag von € 20 Millionen (2014: Ertrag von € 119 Millionen) und ein Ertrag aus Marktzinsänderungen von € 106 Millionen (2014: negativer Effekt von € 161 Millionen) enthalten.

(7) Ergebnis aus Finanzinvestitionen

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Ergebnis aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden Wertpapieren 1 3
Bewertungsergebnis aus Wertpapieren 0 0
Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren 1 3
Ergebnis aus Unternehmensanteilen - 7 - 3
Bewertungsergebnis aus Unternehmensanteilen - 8 - 6
Veräußerungsergebnis aus Unternehmensanteilen 1 3
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Wertpapieren
73 100
Bewertungsergebnis aus Wertpapieren 75 67
Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren - 2 33
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren 1 2
Gesamt 68 101

(8) Verwaltungsaufwendungen

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Personalaufwand - 1.008 - 1.149
Löhne und Gehälter - 776 - 876
Soziale Abgaben - 190 - 214
Freiwilliger Sozialaufwand - 27 - 30
Sonstiger Personalaufwand - 14 - 29
Sachaufwand - 860 - 874
Raumaufwand - 204 - 237
IT-Aufwand - 189 - 192
Kommunikationsaufwand - 52 - 58
Rechts- und Beratungsaufwand - 77 - 71
Werbe- und Repräsentationsaufwand - 65 - 73
Einlagensicherung - 82 - 79
Bankenabwicklungsfond - 49 0
Büroaufwand - 18 - 23
Kfz-Aufwand - 13 - 15
Sicherheitsaufwand - 26 - 34
Reiseaufwand - 11 - 13
Ausbildungsaufwand - 9 - 11
Sonstiger Sachaufwand - 64 - 69
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte - 233 - 273
Sachanlagen - 103 - 111
Immaterielle Vermögenswerte - 108 - 140
Vermietete Leasinganlagen - 22 - 22
Gesamt - 2.101 - 2.295
in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Nettoergebnis aus bankfremden Tätigkeiten 21 15
Ergebnis aus Operating Leasing (Kfz und Mobilien) 23 24
Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) 35 34
Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen
Vermögenswerten
6 6
Sonstige Steuern - 153 - 199
davon Bankenabgaben - 93 - 137
Wertminderungen von Firmenwerten - 99 0
Erträge aus der Vereinnahmung passiver Unterschiedsbeträge 0 5
Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen - 1 - 12
Ergebnis aus gesetzlichen Maßnahmen zu Lasten der Banken - 46 - 272
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 24 26
Gesamt - 190 - 372

(9) Sonstiges betriebliches Ergebnis

In Ungarn kam es im Zusammenhang mit der Durchführung der im Settlement Act (einseitige Zinsänderungen bei Konsumentenkrediten) geforderten Anpassungen zu einer teilweisen Auflösung der im Vorjahr gebildeten Rückstellung in Höhe von € 38 Millionen. In der Vergleichsperiode des Vorjahres war hier nach Bekanntwerden des Regierungsvorhabens eine Dotierung in Höhe von € 272 Millionen erfolgt.

Im September 2015 beschloss das kroatische Parlament ein Gesetz über die Zwangskonvertierung von Schweizer-Franken-Krediten zu den historischen Kursen bei der Kreditvergabe. Die dadurch entstehenden Verluste werden zur Gänze den kreditgebenden Banken angelastet. Obwohl die RBI unmittelbar rechtliche Maßnahmen in die Wege geleitet hat, wurde im September eine Rückstellung von insgesamt € 75 Millionen gebucht. Daraus ergibt sich ein negativer Effekt in Höhe von € 57 Millionen auf das Konzernergebnis. Ein weiterer Aufwand von € 9 Millionen fiel für Fremdwährungskredite in Serbien und Kroatien an, wo die Ratenzahlungen im Verordnungswege zu historischen Wechselkursen fixiert wurden.

Zusätzlich ergaben sich Wertminderungen von Firmenwerten in Höhe von € 99 Millionen. Der bestehende Firmenwert der polnischen Konzerneinheit von € 96 Millionen wurde im September vollständig abgeschrieben. Diese Wertminderung erfolgte primär aufgrund eines höheren Diskontierungsfaktors (wegen einer dem Umfeld geschuldeten höheren Marktrisikoprämie). Darüber hinaus ergab sich auch eine Revision der Mittelfristplanung, die aufgrund des Umfelds in Polen in Bezug auf das Wachstum des Geschäftsvolumens und die Refinanzierungsstruktur ein geringeres Gewinnwachstum ergab. Weiters wurde im zweiten Quartal aufgrund des weiterhin angespannten Marktumfeldes in der Ukraine für ein Tochterunternehmen (Ukrainian Processing Center PJSC) ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Daraus resultierte eine Wertminderung des Firmenwertes in Höhe von € 3 Millionen.

(10) Ergebnis aus Endkonsolidierungen

Im Berichtsjahr schieden 20 Tochterunternehmen aufgrund von Wesentlichkeit aus dem Konsolidierungskreis aus. Desweiteren wurden sieben Tochterunternehmen infolge Verkaufs endkonsolidiert. Das Ergebnis aus Endkonsolidierungen belief sich auf € 7 Millionen.

in € Millionen 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag - 141 - 223
Inland - 17 - 63
Ausland - 124 - 160
Latente Steuern - 51 - 20
Gesamt - 192 - 243

(11) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Erläuterungen zur Bilanz

(12) Bilanz nach Bewertungskategorien

Aktiva nach Bewertungskategorien
in € Millionen
30.9.2015 31.12.20141
Barreserve 10.710 6.769
Handelsaktiva 7.355 8.618
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte 5.438 3.854
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 2.908 2.366
Kredite und Forderungen 80.769 88.620
Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte 6.454 8.248
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 817 942
Sonstige Aktiva 2.788 2.208
Aktiva gesamt 117.238 121.624

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen infolge Änderung der Zuordnung.

Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie Handelsaktiva ausgewiesen. Die Bewertungskategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfasst die sonstigen verbundenen Unternehmen, die sonstigen Beteiligungen sowie nicht festverzinsliche und festverzinsliche Wertpapiere. Kredite und Forderungen werden netto nach Abzug von Kreditrisikovorsorgen dargestellt. In den sonstigen Aktiva sind immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte (hiervon sind € 116 Millionen zu Marktwerten bewertet) gemäß IFRS 5 enthalten. Weitere Detailangaben bezüglich IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche sind unter Punkt (22) Sonstige Aktiva "Anwendung IFRS 5" ersichtlich.

Passiva nach Bewertungskategorien
in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Handelspassiva 6.143 7.455
Finanzielle Verbindlichkeiten 99.822 102.102
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Verbindlichkeiten
1.330 2.596
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 419 201
Rückstellungen 901 969
Eigenkapital 8.624 8.302
Passiva gesamt 117.238 121.624

Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie Handelspassiva ausgewiesen.

(13) Barreserve

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Kassenbestand 2.219 3.025
Guthaben bei Zentralbanken 8.491 3.743
Gesamt 10.710 6.769

(14) Forderungen an Kreditinstitute

Die Forderungen an Kreditinstitute stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Inland 3.612 3.453
Ausland 8.558 12.120
Gesamt 12.169 15.573

(15) Forderungen an Kunden

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Kreditgeschäft 45.945 51.361
Geldmarktgeschäft 4.766 3.662
Hypothekarforderungen 17.200 17.103
Angekaufte Forderungen 1.441 1.805
Leasingforderungen 3.231 3.101
Forderungspapiere 701 893
Gesamt 73.284 77.925
in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Öffentlicher Sektor 858 1.451
Firmenkunden – Große Firmenkunden 44.406 48.582
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 2.954 2.958
Retail-Kunden – Privatpersonen 22.259 22.317
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 2.806 2.618
Gesamt 73.284 77.925

Die Forderungen an Kunden stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Inland 5.796 6.945
Ausland 67.488 70.980
Gesamt 73.284 77.925

(16) Kreditrisikovorsorgen

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Kreditinstitute 118 115
Öffentlicher Sektor 5 1
Firmenkunden – Große Firmenkunden 3.667 3.583
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 316 305
Retail-Kunden – Privatpersonen 1.661 1.811
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 277 255
Gesamt 6.044 6.069

(17) Handelsaktiva

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3.065 3.100
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 189 348
Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften 3.208 4.469
Gesamt 6.462 7.917

Innerhalb der Position Handelsaktiva betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 1.264 Millionen (31.12.2014: € 679 Millionen).

(18) Derivative Finanzinstrumente

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair
Value Hedge
816 941
Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Net
Investment Hedge
7 0
Positive Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 886 701
Gesamt 1.710 1.643

(19) Wertpapiere und Beteiligungen

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 14.519 14.030
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 8 8
Unternehmensanteile 273 430
Gesamt 14.800 14.468

Innerhalb der Position Wertpapiere und Beteiligungen betrugen die als Sicherheit gestellten Wertpapiere, zu deren Verkauf oder Verpfändung der Empfänger berechtigt ist, € 73 Millionen (31.12.2014: € 352 Millionen).

(20) Immaterielle Vermögenswerte

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Firmenwerte 43 140
Software 521 531
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 77 88
Gesamt 642 759

(21) Sachanlagen

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude 525 568
Sonstige Grundstücke und Gebäude (Investment Property) 488 275
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen 231 298
Vermietete Leasinganlagen 291 266
Gesamt 1.535 1.408

Der Anstieg in dem Posten Sonstige Grundstücke und Gebäude resultierte aus Immobiliengesellschaften, die 2015 erstmals einbezogenen wurden.

(22) Sonstige Aktiva

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Steuerforderungen 308 365
Laufende Steuerforderungen 63 81
Latente Steuerforderungen 245 285
Forderungen aus bankfremden Tätigkeiten 76 63
Rechnungsabgrenzungsposten 153 249
Wertpapier- und Zahlungsverkehrsabwicklung 138 256
Zu Leasingzwecken bestimmte Vermögenswerte 33 30
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (IFRS 5) 539 90
Vorräte 72 41
Bewertung Fair-Value-Hedge-Portfolio 27 29
Übrige Aktiva 624 108
Gesamt 1.970 1.231

Anwendung IFRS 5

Der Posten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte beinhaltet vor allem die Veräußerungsgruppen der ZAO NPF Raiffeisen und der ZUNO BANK AG.

Die Raiffeisen Bank International hat den Vertrag über den Verkauf ihrer 100 Prozent Anteile an der ZAO NPF Raiffeisen, Moskau, an die BIN Group mit Sitz in Russland unterschrieben. Das Closing erfolgte im Oktober 2015. Die BIN Group ist kein nahestehendes Unternehmen der Raiffeisen Bank International.

Die Raiffeisen Bank International hat im September 2015 den Vertrag über den Verkauf ihrer 100 Prozent Anteile an der ZUNO BANK AG an die ABH Holdings S.A., der Konzernmutter der Alfa-Bankengruppe mit Sitz in Luxemburg unterschrieben. Die ABH Holdings S.A. ist kein nahestehendes Unternehmen der Raiffeisen Bank International. Aufgrund der verfahrensrechtlichen Aspekte hinsichtlich der formellen Genehmigung der Transaktion durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde wird ein Abschluss der Transaktion bis zum Ende des ersten Quartals 2016 erwartet.

Aufgrund der Erfüllung der Anwendungskriterien gemäß IFRS 5, werden diese Gesellschaften im Konzernabschluss der Raiffeisen Bank International zum 30. September 2015 als Veräußerungsgruppe dargestellt, und in den Bilanzposten Sonstige Aktiva bzw. Sonstige Passiva ausgewiesen. Gemäß den Ausweisvorschriften des IFRS 5 werden die Bilanzposten (Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) der oben genannten Gesellschaften aus vorangegangenen Perioden weder umgegliedert noch anders dargestellt. Da die Verkäufe keine der im IFRS 5.32 vorgeschriebenen Kriterien erfüllt, werden diese nicht als "aufgegebene Geschäftsbereiche" klassifiziert.

Auf konsolidierter Ebene wurden die Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 zum niedrigeren Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Da die Verkaufsverträge noch vor Ende des 3. Quartals unterzeichnet wurden, sind die vereinbarten Kaufpreise die besten Indikatoren für den Fair Value der Veräußerungsgruppe. Die vereinbarten Preise sind in beiden Fällen höher als das Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaften welches zum 30. September 2015 € 21 Millionen für die ZUNO BANK AG, Wien und € 8 Millionen für die ZAO NPF Raiffeisen, Moskau betrug.

Aktiva
in € Millionen ZUNO RNPF
Barreserve 27 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 296
Forderungen an Kunden 70 0
Kreditrisikovorsorgen - 5 0
Wertpapiere und Beteiligungen 0 116
Immaterielle Vermögenswerte 4 0
Sachanlagen 1 0
Sonstige Aktiva 3 0
Konzerninterne Aktiva 677 64
Aktiva gesamt 777 476

Die Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden der verkauften Gesellschaften zum 30. September 2015 wie folgt dar:

Passiva
in € Millionen ZUNO RNPF
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 749 62
Rückstellungen 2 5
Sonstige Passiva 5 401
Konzerninterne Passiva 0 0
Passiva gesamt 756 468

ZUNO: ZUNO BANK AG, Wien RNPF: ZAO NPF Raiffeisen, Moskau

Im Sonstigen Ergebnis sind kumulative Aufwendungen in der Höhe von € 1 Million ausgewiesen, hervorgerufen durch negative Währungsumrechnungsdifferenzen.

(23) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Inland 7.752 8.765
Ausland 10.782 13.643
Gesamt 18.534 22.408

(24) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Sichteinlagen 34.978 33.348
Termineinlagen 30.101 29.943
Spareinlagen 2.969 2.803
Gesamt 68.048 66.094
in € Millionen 30.9.2015 31.12.20141
Öffentlicher Sektor 2.434 1.151
Firmenkunden – Große Firmenkunden 29.869 31.289
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 2.805 2.729
Retail-Kunden – Privatpersonen 28.133 26.786
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 4.808 4.140
Gesamt 68.048 66.094

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung.

Die Verbindlichkeiten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Inland 6.758 6.493
Ausland 61.291 59.601
Gesamt 68.048 66.094

(25) Verbriefte Verbindlichkeiten

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Begebene Schuldverschreibungen 7.691 10.059
Begebene Geldmarktpapiere 287 517
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 7 17
Gesamt 7.985 10.593

(26) Rückstellungen

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Abfertigungen und Ähnliches 85 81
Pensionen 34 33
Steuern 135 129
Laufende 65 83
Latente 70 46
Garantien und Bürgschaften 106 98
Offene Rechtsfälle 72 94
Unverbrauchter Urlaub 43 51
Bonuszahlungen 160 154
Restrukturierung 14 13
Rückstellungen aus gesetzlichen Maßnahmen zu Lasten der Banken 120 251
Sonstige 132 64
Gesamt 901 969

Die sonstigen Rückstellungen zum 30. September 2015 beinhalten die Rückstellung im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds in Höhe von € 49 Millionen.

(27) Handelspassiva

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 4.446 5.686
Zinssatzgeschäft 2.414 3.079
Wechselkursgeschäft 918 1.445
Aktien-/indexbezogenes Geschäft 979 1.018
Kreditderivatgeschäft 4 17
Sonstiges Geschäft 132 128
Leerverkauf von Handelsaktiva 598 498
Emittierte Zertifikate 647 693
Gesamt 5.691 6.877

(28) Derivative Finanzinstrumente

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair
Value Hedge
202 137
Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Cash
Flow Hedge
217 63
Negative Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 452 578
Gesamt 870 778

(29) Sonstige Passiva

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten aus bankfremden Tätigkeiten 157 52
Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen 1 202
Rechnungsabgrenzungsposten 211 225
Dividendenverbindlichkeiten 1 1
Wertpapier- und Zahlungsverkehrsabwicklung 308 414
Bewertung Fair-Value-Hedge-Portfolio 83 144
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten (IFRS 5) 1.224 12
Übrige Passiva 258 368
Gesamt 2.244 1.417

Der Posten Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten beinhaltet die Veräußerungsgruppen der ZAO NPF Raiffeisen und der ZUNO BANK AG.

(30) Nachrangkapital

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Hybrides Kapital 397 397
Nachrangige Verbindlichkeiten 3.945 3.788
Gesamt 4.341 4.185

(31) Eigenkapital

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Konzern-Eigenkapital 7.757 8.300
Gezeichnetes Kapital 892 892
Kapitalrücklagen 4.994 4.991
Gewinnrücklagen 1.872 2.417
Konzernergebnis 378 - 493
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 489 495
Gesamt 8.624 8.302

Zum 30. September 2015 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 894 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 557.295 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 892 Millionen.

Risikobericht

(32) Risiken von Finanzinstrumenten

Aktives Risikomanagement stellt für den Konzern eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Betreffend die Grundzüge und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2014, Seite 153 ff., verwiesen.

Ökonomisches Kapital

Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).

Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Kreditrisiko Firmenkunden 1.724 27,4% 1.810 24,5%
Kreditrisiko Retail-Kunden 1.665 26,5% 1.555 21,1%
Operationelles Risiko 619 9,8% 630 8,5%
Makroökonomisches Risiko 618 9,8% 462 6,3%
Kreditrisiko öffentlicher Sektor 372 5,9% 468 6,3%
Marktrisiko 351 5,6% 1.367 18,5%
Sonstige Sachanlagen 238 3,8% 275 3,7%
Kreditrisiko Kreditinstitute 228 3,6% 194 2,6%
Beteiligungsrisiko 99 1,6% 130 1,8%
Liquiditätsrisiko 36 0,6% 93 1,3%
CVA Risiko 36 0,6% 40 0,5%
Risikopuffer 299 4,8% 351 4,8%
Gesamt 6.287 100,0% 7.376 100,0%

Der Rückgang im Marktrisiko ist auf niedrigere Volatilitäten zurückzuführen, vor allem in der Kapitalposition des russischen Rubels. Zum Jahresende 2014 war das Marktrisiko aufgrund der starken Abwertung und der Zinsvolatilität des russischen Rubels sehr stark erhöht.

Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Zentraleuropa 2.250 35,8% 2.236 30,3%
Südosteuropa 1.466 23,3% 1.304 17,7%
Osteuropa 1.353 21,5% 2.749 37,3%
Österreich 1.073 17,1% 936 12,7%
Restliche Welt 145 2,3% 151 2,0%
Gesamt 6.287 100,0% 7.376 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen.

Bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals wird ein Konfidenzniveau von 99,92 Prozent angewendet, das sich aus der Ausfallwahrscheinlichkeit des angestrebten Ratings ableitet. Auf Grundlage der empirischen Auswertungen durch die Ratingagenturen entspricht das gewählte Konfidenzniveau einem Rating von einfach A. Ziel der Berechnung des ökonomischen Kapitals ist die Ermittlung jenes Kapitalbetrags, der für die Bedienung aller Ansprüche von Kunden und Kreditoren auch bei einem derart seltenen Verlustereignis erforderlich wäre.

Kreditrisiko

Überleitung der Zahlen aus dem IFRS-Konzernabschluss zum gesamten Kreditobligo (nach CRR)

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten (Bank- und Handelsbuchbestände) zum gesamten Kreditobligo, das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditexposures vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS, also unternehmensrechtlich), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens.

in € Millionen 30.9.2015 31.12.20141
Barreserve 8.491 3.743
Forderungen an Kreditinstitute 12.169 15.573
Forderungen an Kunden 73.284 77.925
Handelsaktiva 6.462 7.917
Derivative Finanzinstrumente 1.710 1.643
Wertpapiere und Beteiligungen 14.519 14.030
Sonstige Aktiva 1.698 860
Eventualverbindlichkeiten 9.596 10.038
Kreditrisiken 10.034 10.020
Widerrufliche Kreditzusagen 17.060 18.269
Ausweisunterschiede -2.416 -4.779
Gesamt 152.607 155.240

Bilanzposten enthalten nur Kreditrisikoanteile.

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung.

Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Rating-Stufen. Das Kunden-Rating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Rating-Stufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Wahrscheinlichkeiten der gleichen ordinalen Rating-Einstufung (z. B. Gute Kreditwürdigkeit 4 für Firmenkunden, A3 für Kreditinstitute und A3 für den öffentlichen Sektor) sind daher zwischen den Segmenten nicht direkt vergleichbar.

Die Rating-Modelle in den wesentlichen Non-Retail-Segmenten – Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor – sind konzernweit einheitlich und sehen für Firmenkunden 27 bzw. für Kreditinstitute und den öffentlichen Sektor jeweils zehn Bonitätsstufen vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Rating-Erstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Softwareinstrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Ratingund Ausfall-Datenbank) zur Verfügung.

Kreditportfolio – Firmenkunden

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
1 Minimales Risiko 4.167 5,9% 4.197 5,6%
2 Exzellente Kreditwürdigkeit 8.733 12,3% 10.172 13,6%
3 Sehr gute Kreditwürdigkeit 8.314 11,7% 9.004 12,0%
4 Gute Kreditwürdigkeit 10.795 15,2% 10.044 13,4%
5 Intakte Kreditwürdigkeit 12.399 17,5% 13.794 18,4%
6 Akzeptable Kreditwürdigkeit 10.970 15,5% 11.288 15,1%
7 Knappe Kreditwürdigkeit 5.909 8,3% 5.950 7,9%
8 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 2.442 3,4% 2.694 3,6%
9 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 873 1,2% 1.566 2,1%
10 Ausfall 5.879 8,3% 5.921 7,9%
NR Nicht geratet 356 0,5% 213 0,3%
Gesamt 70.836 100,0% 74.842 100,0%

Das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden nahm im Vergleich zum Jahresende 2014 um € 4.006 Millionen auf € 70.836 Millionen ab. Das größte Segment bei den Firmenkunden zum Ende des dritten Quartals war Group Corporates mit € 23.044 Millionen, gefolgt von Zentraleuropa mit € 13.296 Millionen, Non-Core mit € 10.608 Millionen und Osteuropa mit € 9.554 Millionen. Der Rest verteilte sich auf Südosteuropa mit € 8.846 Millionen, Group Markets mit € 4.863 Millionen und Corporate Center mit € 625 Millionen.

Das Kreditobligo der guten Kreditwürdigkeit bis hin zu minimalem Risiko reduzierte sich um €1.408 Millionen, was einem Anteil von 45,2 Prozent (2014: 44,7 Prozent) entspricht. Der Anteil der Forderungen mit knapper Kreditwürdigkeit bis hin zu noch schwächerer Kreditwürdigkeit verringerte sich von 13,6 Prozent auf 13,0 Prozent. Der Anteil der Klasse "Ausfall" gemäß CRR (Rating 10) betrug 8,3 Prozent oder € 5.879 Millionen des gesamten Kreditobligos für Firmenkunden.

Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Projektfinanzierungsvolumens stellt sich demnach wie folgt dar:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
6,1 Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko 3.179 42,0% 3.571 41,5%
6,2 Gute Projektbonität – geringes Risiko 2.478 32,7% 3.100 36,0%
6,3 Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko 520 6,9% 734 8,5%
6,4 Schwache Projektbonität – hohes Risiko 502 6,6% 487 5,7%
6,5 Ausfall 851 11,2% 717 8,3%
NR Nicht geratet 38 0,5% 0 0,0%
Gesamt 7.568 100,0% 8.609 100,0%

Das Kreditobligo der unter Projektfinanzierung ausgewiesenen Forderungen betrug zum Ende des dritten Quartals € 7.568 Millionen. Mit 74,7 Prozent machten dabei die beiden besten Bonitätsstufen "Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko" und "Gute Projektbonität – geringes Risiko" den Hauptanteil aus. Dies ist im Wesentlichen auf die hohe Gesamtbesicherung derartiger Spezialfinanzierungen zurückzuführen. Der Rückgang in der Ratingstufe 6,2 resultierte im Wesentlichen aus ausgelaufenen Projektfinanzierungen.

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Zentraleuropa 23.173 29,6% 22.453 26,9%
Österreich 14.127 18,0% 15.943 19,1%
Osteuropa 12.961 16,5% 15.553 18,6%
Südosteuropa 10.254 13,1% 10.805 12,9%
Westeuropa 9.028 11,5% 9.197 11,0%
Asien 4.415 5,6% 4.995 6,0%
Sonstige 4.445 5,7% 4.504 5,4%
Gesamt 78.404 100,0% 83.451 100,0%

Die nachstehende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Letztrisiko gruppiert nach Regionen dar:

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen.

Die Region Osteuropa verzeichnete einen Rückgang von € 2.592 Millionen. Dieser beruhte im Wesentlichen auf einer Abnahme des Kundenexposures im Bereich Firmenkunden und Projektfinanzierungen, sowie auf einen Rückgang von Rahmenfinanzierungen in Russland.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Groß- und Einzelhandel 17.988 22,9% 19.367 23,2%
Fertigung/Produktion 17.241 22,0% 18.112 21,7%
Immobilien 8.500 10,8% 9.612 11,5%
Finanzintermediation 8.965 11,4% 9.786 11,7%
Bauwesen 5.697 7,3% 5.473 6,6%
Transport, Lagerung und Verkehr 3.484 4,4% 3.613 4,3%
Energieversorgung 3.556 4,5% 3.236 3,9%
Freie Berufe/technische Dienstleistungen 4.105 5,2% 4.390 5,3%
Sonstige Branchen 8.868 11,3% 9.863 11,8%
Gesamt 78.404 100,0% 83.451 100,0%

Kreditportfolio – Retail-Kunden

Die Forderungsklasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst. Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo an Retail-Kunden:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Retail-Kunden – Privatpersonen 23.503 83,7% 25.273 88,3%
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 4.572 16,3% 3.347 11,7%
Gesamt 28.074 100,0% 28.620 100,0%
davon notleidende Kredite 2.452 8,7% 2.622 9,2%
davon Einzelwertberichtigungen 1.743 6,2% 1.864 6,5%
davon Portfolio-Wertberichtigungen 209 0,7% 202 0,7%

Der Gesamtbetrag Retail-Forderungen verteilt sich wie folgt auf die Segmente (ohne Corporate Center):

30.9.2015 Zentral- Südost- Ost- Group Non
in € Millionen europa europa europa Markets Core
Retail-Kunden – Privatpersonen 7.777 6.529 3.606 14 5.576
Retail-Kunden – Klein- und
Mittelbetriebe
1.514 1.271 702 0 1.085
Gesamt 9.291 7.800 4.308 14 6.662
davon notleidende Kredite 491 587 969 0 405
davon Einzelwertberichtigungen 296 333 837 0 234
davon Portfolio-Wertberichtigungen 80 35 64 0 27
31.12.20141 Zentral- Südost- Ost- Group Non
in € Millionen europa europa europa Markets Core
Retail-Kunden – Privatpersonen 8.297 7.051 4.332 12 5.581
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.099 934 574 0 739
Gesamt 9.396 7.986 4.906 12 6.320
davon notleidende Kredite 751 569 815 0 487
davon Einzelwertberichtigungen 541 359 701 0 233
davon Portfolio-Wertberichtigungen 62 34 66 0 35

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmente.

Im Vergleich zum Jahresende 2014 verringerte sich das Retail-Kreditportfolio im dritten Quartal um € 546 Millionen auf € 28.074 Millionen. Das größte Volumen wurde dabei mit € 9.291 Millionen im Segment Zentraleuropa ausgewiesen. Im Vergleich zum Jahresende 2014 bedeutete dies einen Rückgang um € 105 Millionen. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen des Settlement Act Ungarn zurückzuführen, welcher jedoch teilweise durch einen Anstieg von Krediten an Privatpersonen in der Slowakei kompensiert wurde. An zweiter Stelle lag Südosteuropa mit € 7.800 Millionen, das damit verglichen mit dem Jahresende 2014 einen Rückgang um € 186 Millionen verzeichnete. Das Segment Non-Core zeigte im Vergleich zum Jahresende 2014 einen Anstieg um € 342 Millionen. Dieser Anstieg beruhte im Wesentlichen auf einen Anstieg des Kreditvolumens in Polen sowie auf der Währungsentwicklung des Schweizer Franken und polnischen Zloty. Das Segment Osteuropa verzeichnete einen Rückgang um € 598 Millionen auf € 4.308 Millionen. Dieser ist vor allem auf einen Rückgang des Kreditvolumens in Russland sowie auf die Währungsabwertung des russischen Rubels und des ukrainischen Hryvna zurückzuführen.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Hypothekenkredite 14.868 53,0% 14.639 51,1%
Verbraucherkredite 6.147 21,9% 6.076 21,2%
Kreditkarten 2.533 9,0% 2.551 8,9%
Autokredite 1.254 4,5% 2.100 7,3%
Überziehungen 1.752 6,2% 1.782 6,2%
SME Finanzierung 1.521 5,4% 1.473 5,1%
Gesamt 28.074 100,0% 28.620 100,0%

Bei den Autokrediten kam es zu einem Rückgang um € 847 Millionen auf € 1.254 Millionen, welcher darauf zurückzuführen ist, dass in Russland keine neuen Finanzierungen in diesem Bereich mehr abgeschlossen werden.

Der Anteil von Fremdwährungskrediten im Retail-Portfolio lässt Rückschlüsse auf die mögliche Änderung von Ausfallquoten bei einer Wechselkursänderung der lokalen Währung zu. Für die interne Einschätzung dieses Risikos werden neben dem Fremdwährungsanteil auch die bei der Kreditvergabe üblicherweise wesentlich strengeren Kreditvergaberichtlinien und die in manchen Ländern häufig fremdwährungskonformen Einkünfte der Kreditnehmer berücksichtigt.

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Schweizer Franken 3.626 44,6% 4.229 47,0%
Euro 3.683 45,3% 3.905 43,4%
US-Dollar 817 10,0% 863 9,6%
Andere Fremdwährungen 8 0,1% 10 0,1%
Kredite in Fremdwährungen 8.135 100,0% 9.007 100,0%
Anteil am Kreditvolumen 29,0% 31,5%

Bei Fremdwährungskrediten in Schweizer Franken und US-Dollar sowie bei Euro-Kredite kam es trotz der positiven Währungsentwicklung zu einem Rückgang gegenüber dem Jahresende 2014. Der Rückgang der Fremdwährungskredite in Schweizer Franken ist im Wesentlichen auf die aus dem Settlement Act in Ungarn resultierende Konvertierung der Kredite in Ungarischen Forint zurückzuführen.

Kreditportfolio – Kreditinstitute

Die Forderungsklasse Kreditinstitute enthält großteils Banken und Wertpapierunternehmen. Das interne Rating-Modell für diese Finanzinstitute basiert auf einem Peer-Group-orientierten Ansatz, in dem sowohl qualitative als auch quantitative Informationen berücksichtigt werden. Das finale Rating für diese Kundengruppe ist durch das Länder-Rating des jeweiligen Heimatlands begrenzt.

Die nachfolgende Tabelle stellt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
A1 Ausgezeichnete Bonität 0 0,0% 0 0,0%
A2 Sehr gute Bonität 1.818 9,5% 1.487 6,9%
A3 Gute Bonität 2.109 11,0% 7.928 37,0%
B1 Solide Bonität 10.118 52,8% 6.364 29,7%
B2 Zufriedenstellende Bonität 1.574 8,2% 2.748 12,8%
B3 Adäquate Bonität 1.352 7,1% 1.261 5,9%
B4 Fragliche Bonität 1.009 5,3% 521 2,4%
B5 Höchst fragliche Bonität 266 1,4% 339 1,6%
C Ausfallgefährdet 168 0,9% 124 0,6%
D Ausfall 192 1,0% 194 0,9%
NR Nicht geratet 560 2,9% 448 2,1%
Gesamt 19.166 100,0% 21.414 100,0%

Das gesamte Kreditobligo betrug zum Ende des dritten Quartals € 19.166 Millionen und wies damit gegenüber dem Jahresultimo 2014 einen Rückgang um € 2.248 Millionen auf. Dieser resultierte im Wesentlichen aus einer Abnahme von Repo- und Swap-Geschäften und wurde teilweise durch eine Zunahme von Einlagen bei Kreditinstituten sowie einem Anstieg von Anleihen an Kreditinstituten kompensiert.

Der Schwerpunkt lag mit € 10.118 Millionen oder 52,8 Prozent in der Rating-Klasse B1, die damit im Vergleich zum Jahresende 2014 einen Anstieg um € 3.754 Millionen zeigte. Dieser resultierte im Wesentlichen aus einer Ratingverschlechterung von A3 auf B1. Analog dazu verzeichnete die Rating-Klasse A3 im Vergleich zum Jahresende 2014 den größten Rückgang mit € 5.819 Millionen. Der Anstieg in der Rating-Klasse B4 ist im Wesentlichen auf eine Ratingverschlechterung von Kreditinstituten in der Türkei von B3 auf B4 zurückzuführen.

Mit € 13.120 Millionen oder 68,5 Prozent hatte das Segment Group Markets den größten Anteil am Kreditportfolio gegenüber Kreditinstituten, gefolgt vom Segment Südosteuropa mit € 1.730 Millionen oder 9,0 Prozent.

Die folgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Derivate 4.301 22,4% 5.301 24,8%
Forderungen 5.331 27,8% 5.219 24,4%
Geldmarkt 3.636 19,0% 2.835 13,2%
Repo 1.601 8,4% 4.150 19,4%
Anleihen 2.883 15,0% 2.473 11,5%
Sonstige 1.415 7,4% 1.437 6,7%
Gesamt 19.166 100,0% 21.414 100,0%

Kreditportfolio – Öffentlicher Sektor

Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Die nachfolgende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
A1 Ausgezeichnete Bonität 7.140 26,5% 3.651 16,8%
A2 Sehr gute Bonität 1.168 4,3% 1.406 6,5%
A3 Gute Bonität 3.723 13,8% 3.629 16,7%
B1 Solide Bonität 3.975 14,7% 2.986 13,7%
B2 Zufriedenstellende Bonität 2.736 10,1% 3.276 15,1%
B3 Adäquate Bonität 2.697 10,0% 1.700 7,8%
B4 Fragliche Bonität 4.136 15,3% 3.952 18,2%
B5 Höchst fragliche Bonität 691 2,6% 880 4,0%
C Ausfallgefährdet 676 2,5% 272 1,3%
D Ausfall 5 0,0% 0 0,0%
NR Nicht geratet 14 0,1% 2 0,0%
Gesamt 26.962 100,0% 21.754 100,0%

Im Vergleich zum Jahresende 2014 stieg das Kreditobligo aus dem öffentlichen Sektor im dritten Quartal um € 5.208 Millionen auf € 26.962 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 17,7 Prozent am gesamten Kreditobligo.

Die Klasse "Ausgezeichnete Bonität" (Rating A1) verzeichnete dabei einen Anstieg um € 3.489 Millionen. Dieser beruhte im Wesentlichen auf eine Zunahme der Einlagen bei der Österreichischen Nationalbank (plus € 3.759 Millionen). Demgegenüber stand ein Rückgang des Bestands an österreichischen und niederländischen Staatsanleihen (minus 430 Millionen).

Der mittlere Bonitätsbereich von "Gute Bonität" (Rating A3) bis "Adäquate Bonität" (Rating B3) wies mit 48,7 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtobligo aus. Das hohe Obligo in den mittleren Ratingstufen resultierte dabei unter anderem aus Einlagen der Konzerneinheiten in Zentral- und Südosteuropa sowie im Segment Non-Core bei deren lokalen Zentralbanken. Sie dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität und sind daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden. Weiters resultierte dieses hohe Obligo aus Anleihen gegenüber den Zentralbanken und Zentralstaaten in Zentral- und Südosteuropa sowie im Segment Non-Core. Der Anstieg in der Rating-Klasse B1 ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Bestands an polnischen Staatsanleihen sowie Anleihen gegenüber der polnischen Zentralbank zurückzuführen. Der Rückgang in der Rating-Klasse B2 beruhte im Wesentlichen auf der Ratingverschlechterung von Russland von B2 auf B3 sowie auf der Abnahme von Einlagen bei der Rumänischen Nationalbank.

Die nachstehende Tabelle zeigt das gesamte Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) gegliedert nach Produkten:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Anleihen 14.483 53,7% 14.249 65,5%
Forderungen 11.668 43,3% 5.996 27,6%
Derivate 797 3,0% 791 3,6%
Sonstige 13 0,0% 718 3,3%
Gesamt 26.962 100,0% 21.754 100,0%

Die folgende Tabelle zeigt das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich "Non Investment Grade" (Rating B3 und darunter):

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Ungarn 2.506 30,5% 2.646 38,9%
Kroatien 1.006 12,2% 894 13,1%
Bulgarien 841 10,2% 395 5,8%
Albanien 791 9,6% 744 10,9%
Russland 765 9,3%
Serbien 594 7,2% 310 4,6%
Bosnien und Herzegowina 490 6,0% 432 6,4%
Ukraine 386 4,7% 267 3,9%
Belarus 282 3,4% 243 3,6%
Vietnam 165 2,0% 174 2,6%
Sonstige 393 4,8% 701 10,3%
Gesamt 8.220 100,0% 6.807 100,0%

1 Im Vorjahr separater Ausweis von Slowenien. Aufgrund des Ratingverbesserung von Slowenien auf B2, Umgliederung in Sonstige.

Das Kreditobligo beruhte vor allem auf Einlagen der Konzerneinheiten bei lokalen Zentralbanken und Körperschaften in Zentral-, Südost- und Osteuropa. Diese dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität und sind daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden.

Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich "Non Investment Grade" erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2014 um € 1.413 Millionen auf € 8.220 Millionen. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Ratingverschlechterung Russlands von B2 auf B3 und der Erhöhung der Mindestreserve bei der Bulgarischen Nationalbank.

Kreditrisikominderung

Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden abzüglich der gebildeten Kreditrisikovorsorgen (Netto-Obligo), das zusätzliche außerbilanzielle Obligo (Eventualverbindlichkeiten, Kreditrisiken und widerrufliche Kreditzusagen) und die Marktwerte (Fair Value) der dafür an den Konzern übertragenen Sicherheiten stellen sich wie folgt dar:

30.9.2015 Maximales Kreditobligo Fair Value der Sicherheiten
in € Millionen Netto-Obligo Eventualverpflichtungen/
gegebene Garantien
Kreditinstitute 12.052 3.259 2.789
Öffentlicher Sektor 853 459 543
Firmenkunden – Große Firmenkunden 40.740 28.644 25.203
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 2.637 976 2.100
Retail-Kunden – Privatpersonen 20.599 2.842 12.861
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 2.529 512 1.780
Gesamt 79.410 36.691 45.275
31.12.2014 Maximales Kreditobligo Fair Value der Sicherheiten
in € Millionen Netto-Obligo Eventualverpflichtungen/
gegebene Garantien
Kreditinstitute 15.459 3.324 6.127
Öffentlicher Sektor 1.450 389 550
Firmenkunden – Große Firmenkunden 44.999 30.267 28.318
Firmenkunden – Mittelgroße Firmenkunden 2.652 955 2.250
Retail-Kunden – Privatpersonen 20.506 2.877 13.573
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 2.363 515 1.797
Gesamt 87.429 38.327 52.616

Nicht ausgefallenes notleidendes Exposure

Eine geänderte Definition des nicht ausgefallenen notleidenden Exposures (Non performing exposure, NPE) wurde mit 18. März 2015 auf der EBA Homepage (Artikel 179) veröffentlicht. Diese Änderung führt zu einem deutlichen Rückgang des nicht ausgefallenen notleidenden Exposures gemäß CRR / CRDIV Definition. Nur jene Exposures, die in der Vergangenheit bereits als ausgefallenes notleidendes Exposure (Non performing loans, NPL) klassifiziert waren, sich aber in der Zwischenzeit erholt haben, werden aufgrund einer nochmaligen Restrukturierung autmatisch als NPE klassifiziert. Exposures, die in der Vergangenheit nicht als NPL klassifiziert waren, müssen im Zuge einer weiteren Restrukturierung nochmals bewertet werden und werden nicht automatisch als NPE klassifiziert. Dies erklärt den starken Rückgang im Vergleich zum Jahresende 2014.

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.2014 Anteil
Firmenkunden 114 38,8% 778 73,3%
Retail-Kunden 179 61,2% 283 26,6%
Kreditinstitute 0 0,0% 1 0,1%
Öffentlicher Sektor 0 0,0% 0 0,0%
Gesamt 293 100,0% 1.062 100,0%

Die nachfolgende Tabelle zeigt das nicht ausgefallene notleidene Exposure nach Asset-Klassen:

Notleidende Kredite und Kreditrisikovorsorgen

Die nachstehende Tabelle stellt das Volumen der notleidenden Kredite (Non-performing Loans, NPL), deren Anteil an den Ausleihungen der dargestellten Asset-Klassen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte) sowie den Anteil der dazu bereitgestellten Kreditrisikovorsorgen dar:

NPL NPL Ratio NPL Coverage Ratio
in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014 30.9.2015 31.12.2014 30.9.2015 31.12.2014
Firmenkunden 6.453 6.227 12,5% 12,1% 64,1% 62,4%
Retail-Kunden 2.438 2.611 9,8% 10,5% 77,8% 79,1%
Öffentlicher Sektor 5 0 1,0% 0,0% 83,6% 344,1%
Summe Nichtbanken 8.897 8.838 12,1% 11,3% 66,6% 67,4%
Kreditinstitute 130 130 0,7% 0,8% 90,8% 88,2%
Gesamt 9.027 8.968 10,6% 9,6% 67,0% 67,7%

Das Volumen der notleidenden Kredite an Nichtbanken stieg geringfügig um € 59 Millionen. Die NPL Ratio hingegen erhöhte sich aufgrund des stark reduzierten Kreditobligos an Nichtbanken um 0,8 Prozentpunkte auf 12,10 Prozent.

Die folgende Tabelle stellt das Volumen der notleidenden Kredite, deren Anteil an den Ausleihungen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte) sowie den Anteil der dazu bereitgestellten Kreditrisikovorsorgen nach Segmenten dar:

NPL NPL Ratio NPL Coverage Ratio
in € Millionen 30.9.2015 31.12.20141 30.9.2015 31.12.20141 30.9.2015 31.12.20141
Zentraleuropa 1.504 1.931 7,1% 9,0% 72,5% 73,6%
Südosteuropa 1.711 1.770 11,0% 11,6% 67,8% 66,5%
Osteuropa 2.022 1.764 14,4% 12,6% 83,0% 82,4%
Group Corporates 1.283 1.240 9,0% 7,6% 53,7% 65,7%
Group Markets 408 395 5,3% 3,9% 80,5% 79,7%
Corporate Center 50 38 0,6% 0,8% 50,2% 52,1%
Non-Core 2.049 1.830 13,4% 10,3% 57,9% 47,7%
Gesamt 9.027 8.968 10,6% 9,6% 67,0% 67,7%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmente.

in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung Konsolidierungskreis/
Währungsdifferenzen
Zugänge Abgänge Stand
30.9.2015
Firmenkunden 6.227 94 1.307 -1.175 6.453
Retail-Kunden 2.611 63 508 -743 2.438
Öffentlicher Sektor 0 0 5 0 5
Summe Nichtbanken 8.838 156 1.820 -1.918 8.897
Kreditinstitute 130 4 0 -4 130
Gesamt 8.968 160 1.820 -1.921 9.027

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der notleidenden Kredite unter den Ausleihungen der dargestellten Asset-Klassen aus den Bilanzposten "Forderungen an Kunden" und "Forderungen an Kreditinstitute" (ohne außerbilanzielle Geschäfte):

Der Bereich Firmenkunden wies zum Ende des dritten Quartals einen Anstieg um € 226 Millionen auf € 6.453 Millionen auf. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent, teilweise bedingt durch das stark reduzierte Kreditobligo an Nichtbanken. Die Deckungsquote stieg um 1,7 Prozentpunkte auf 64,1 Prozent. Im Retail-Bereich verringerten sich die notleidenden Kredite um 6,6 Prozent oder € 172 Millionen auf € 2.438 Millionen, vor allem resultierend aus dem Settlement Act in Ungarn. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo sank um 0,7 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent, die Deckungsquote verringerte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 77,8 Prozent. Im Bereich Kreditinstitute lagen die notleidenden Kredite zum Ende des dritten Quartals mit € 130 Millionen unverändert zum Jahresendstand von 2014, die Deckungsquote stieg um 2,6 Prozentpunkte auf 90,8 Prozent.

Besonders deutlich fielen die Anstiege der notleidenden Kredite im Segment Osteuropa mit 14,7 Prozent oder € 258 Millionen auf € 2.022 Millionen aus, vor allem bedingt durch notleidende Kredite in Russland und der Ukraine. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 14,4 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 83,0 Prozent. Das Segment Non-Core verzeichnete einen Zuwachs der notleidenden Kredite um 12,0 Prozent oder € 219 Millionen auf € 2.049 Millionen, im Wesentlichen durch notleidende Kredite in Asien bedingt. Der Anteil der notleidenden Kredite am Kreditobligo stieg um 3,1 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 10,2 Prozentpunkte auf 57,9 Prozent. In Zentraleuropa reduzierten sich die notleidenden Kredite um 22,1 Prozent oder € 428 Millionen auf € 1.504 Millionen. In Ungarn kam es durch den Settlement Act zu einem starken Rückgang. Die NPL Ratio sank um 1,9 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent, die Deckungsquote reduzierte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 72,5 Prozent. In Südosteuropa gingen die notleidenden Kredite um 3,3 Prozent oder € 59 Millionen auf € 1.711 Millionen zurück. Während in Rumänien und Bulgarien Rückgänge zu verzeichnen sind, erhöhten sich die notleidenden Kredite in Kroatien. Die NPL Ratio sank um 0,6 Prozentpunkte auf 11,0 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich hingegen um 1,3 Prozentpunkte auf 67,8 Prozent.

Der Risikovorsorgespiegel zeigt die Entwicklung der Wertberichtigungen und Vorsorgen für außerbilanzielle Verpflichtungen:

in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung
Konsolidie
rungskreis
Zuführung1 Auf
lösungen
Verbrauch2 Umbuchung,
Währungs
differenzen
Stand
30.9.2015
Einzelwertberichtigungen 5.726 6 1.311 -500 -910 95 5.727
Portfolio
Wertberichtigungen
441 0 184 -202 -1 0 422
Gesamt 6.167 6 1.495 -702 -911 95 6.149

1 Zuführung inkl. Direktabschreibungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen.

2 Verbrauch inkl. Direktabschreibungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen.

Konzentrationsrisiko

Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist. Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider. Die folgende Tabelle stellt die Kreditobligos aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Herkunftsland der Kunden und gruppiert nach Regionen dar:

in € Millionen 30.9.2015 Anteil 31.12.20141 Anteil
Österreich 25.581 16,8% 23.613 15,2%
Zentraleuropa 50.076 32,8% 47.964 30,9%
Polen 16.624 10,9% 14.590 9,4%
Slowakei 12.797 8,4% 11.916 7,7%
Tschechische Republik 11.988 7,9% 11.593 7,5%
Ungarn 7.513 4,9% 8.440 5,4%
Sonstige 1.154 0,8% 1.424 0,9%
Übrige Europäische Union 20.062 13,1% 23.101 14,9%
Deutschland 5.861 3,8% 5.962 3,8%
Großbritannien 4.724 3,1% 6.040 3,9%
Frankreich 2.776 1,8% 3.812 2,5%
Niederlande 1.787 1,2% 1.974 1,3%
Sonstige 4.915 3,2% 5.313 3,4%
Südosteuropa 24.095 15,8% 24.145 15,6%
Rumänien 8.570 5,6% 8.915 5,7%
Kroatien 5.126 3,4% 5.175 3,3%
Bulgarien 3.713 2,4% 3.692 2,4%
Serbien 2.035 1,3% 1.805 1,2%
Bosnien und Herzegowina 2.092 1,4% 1.745 1,1%
Albanien 1.779 1,2% 1.037 0,7%
Sonstige 780 0,5% 1.776 1,1%
Asien 6.513 4,3% 7.629 4,9%
China 2.410 1,6% 3.207 2,1%
Singapur 1.055 0,7% 1.337 0,9%
Sonstige 3.049 2,0% 3.086 2,0%
Osteuropa 20.195 13,2% 22.946 14,8%
Russland 14.458 9,5% 16.803 10,8%
Ukraine 3.662 2,4% 4.007 2,6%
Belarus 1.607 1,1% 1.360 0,9%
Sonstige 469 0,3% 776 0,5%
Nordamerika 2.922 1,9% 2.899 1,9%
Schweiz 1.856 1,2% 1.929 1,2%
Restliche Welt 1.307 0,9% 1.012 1,9%
Gesamt 152.607 100,0% 155.240 100,0%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund einer Änderung in der Darstellung der Regionen. Ab dem zweiten Quartal 2015 erfolgt die Zuordnung Ferner Osten in Asien.

Der Konzern ist in keinem der so genannten europäischen Peripheriestaaten durch Tochterbanken vertreten. Es bestehen aber Forderungen gegenüber Kunden in diesen Ländern, die aus Kreditfinanzierungen und dem Kapitalmarktgeschäft resultieren. Der Konzern hält Staatsanleihen dieser Länder in unwesentlicher Höhe.

Marktrisiko

Das Marktrisikomanagement basiert auf den Zahlen eines internen Modells, das den Value-at-Risk (VaR) für die Veränderung der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität und Aktienindizes errechnet. Das Modell ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken zugelassen.

Die nachstehende Tabelle stellt diese Risikokennzahlen für das Gesamtmarktrisiko im Handels- und Bankbuch je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen und die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) dominieren den VaR.

Gesamt VaR 99% 1d VaR per Durchschnitts-VaR Minimum VaR Maximum VaR VaR per
in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Währungsrisiko 20 36 15 114 114
Zinsrisiko 8 16 7 63 54
Credit-Spread-Risiko 14 19 9 41 18
Aktienpreisrisiko 1 1 1 1 1
Vega Risiko 1 2 1 6 1
Gesamt 28 52 26 133 135

Das gesamte Währungsrisiko enthält die in Fremdwährung gehaltenen Eigenkapitalpositionen von Tochtergesellschaften. Das strukturelle Währungsrisiko aus Eigenkapitalpositionen wird unabhängig von häufig kurzfristigen Handelspositionen gesteuert.

Die Modellierung des Risikos der strukturellen Währungsposition wurde dahingehend verbessert, dass neben dem IFRS Kapital (inkl. Hedges), Firmenwert, immaterielle Vermögenswerte und die währunsgsinduzierten Schwankungen der RWAs berücksichtigt sind.

Liquiditätsrisiko

Die folgende Auswertung zeigt den Liquiditätsüberhang sowie das Verhältnis der erwarteten Mittelzuflüsse und der zusätzlich realisierbaren Liquidität (Counterbalancing Capacity) zu den Mittelabflüssen (Liquiditäts-Ratio) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulierter Basis unter Einbeziehung aller Bilanzkonten und außerbilanziellen Geschäfte. Basierend auf Expertenmeinungen und statistischen Analysen und unter Berücksichtigung länderspezifischer Unterschiede fließen in diese Berechnung auch Annahmen für die Prolongation von definierten Aktivposten, für den so genannten Bodensatz bei Kundeneinlagen und für die Realisierung von zusätzlicher Liquidität (insbesondere mittels notenbankfähiger Aktiva und Sicherheiten im Wertpapierleihegeschäft) ein.

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Laufzeit 1 Woche 1 Monat 1 Jahr 1 Woche 1 Monat 1 Jahr
Liquiditätsüberhang 20.544 19.691 22.105 15.443 15.202 16.237
Liquiditäts-Ratio 168% 148% 125% 159% 135% 117%

Zur Begrenzung des Liquidiätsrisikos sind je Konzerneinheit Limits im Einsatz, die kurzfristig einen positiven Liquiditätsüberhang für die modellierte Liquiditätsposition erfordern. Zur Sicherstellung der Liquidität in den verschiedenen Währungen hält der Konzern umfangreiche liquide Wertpapierbestände und bevorzugt tenderfähige Aktiva in der Kreditvergabe. Im Fall einer Liquiditätsverknappung im Konzern kommen Notfallpläne zum Einsatz. Derartige Prioritätenlisten zur Beseitigung von Liquiditätsproblemen existieren in allen wesentlichen Konzerneinheiten.

Die RBI Gruppe erfüllt sämtliche regulatorischen Anforderungen in Bezug auf das Management von Liquiditätsrisiken. Diese werden auf Gruppen- sowohl als auf Einzelinstitutsebene überwacht und durch ein umfassendes Limitsystem begrenzt. Dabei erfolgt die Berechnung von zu erwartenden Mittelzu- und -abflüssen einem zentral gesteuerten und konsistenten Modellansatz.

Sonstige Angaben

(33) Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Eventualverbindlichkeiten 9.596 10.038
Weitergegebene Wechsel 22 63
Avalkredite 4.995 6.290
Sonstige Bürgschaften 3.043 2.191
Akkreditive 1.320 1.396
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 216 98
Kreditrisiken 10.034 10.020
Unwiderrufliche Kreditzusagen/Stand-by Facilities 10.034 10.020
Bis 1 Jahr 3.149 3.000
Über 1 Jahr 6.885 7.019

(34) Derivative Finanzinstrumente

30.9.2015 Nominalbeträge nach Restlaufzeit Marktwerte
in € Millionen Bis 1 Jahr > 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt Positive Negative
Zinssatzverträge 29.872 62.605 48.503 140.980 3.480 -2.793
Wechselkurs- und Goldverträge 46.580 10.924 2.157 59.661 1.354 -1.408
Wertpapierbezogene Geschäfte 1.586 1.851 376 3.814 77 -979
Warentermingeschäfte 132 150 48 331 0 -114
Kreditderivate 477 908 100 1.485 5 -4
Edelmetallgeschäfte 24 0 11 35 2 -18
Gesamt 78.670 76.439 51.197 206.305 4.918 -5.317
31.12.2014 Nominalbeträge nach Restlaufzeit Marktwerte
in € Millionen Bis 1 Jahr > 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt Positive Negative
Zinssatzverträge 31.359 63.387 43.256 138.002 4.532 -3.489
Wechselkurs- und Goldverträge 48.206 11.277 2.951 62.434 1.496 -1.813
Wertpapierbezogene Geschäfte 1.705 1.895 1.140 4.741 64 -1.018
Warentermingeschäfte 80 212 14 307 2 -103
Kreditderivate 57 1.536 0 1.593 18 -17
Edelmetallgeschäfte 15 20 12 48 0 -25
Gesamt 81.423 78.328 47.374 207.126 6.112 -6.465

(35) Fair Value von Finanzinstrumenten

Fair Value von Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value ausgewiesen werden

30.9.2015
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Barreserve 0 10.710 0 10.710 10.710 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 7.561 4.586 12.147 12.052 95
Forderungen an Kunden 0 17.112 50.076 67.188 67.358 -170
Beteiligungen und Wertpapiere Held-to-Maturity 5.183 1.499 261 6.943 6.474 469
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 15.347 3.255 18.603 18.534 69
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 26.903 41.628 68.530 68.048 482
Verbriefte Verbindlichkeiten 388 4.649 1.670 6.707 6.655 52
Nachrangkapital 0 4.195 406 4.601 4.341 260
31.12.2014
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Barreserve 0 6.769 0 6.769 6.769 0
Forderungen an Kreditinstitute 0 11.069 4.503 15.572 15.459 114
Forderungen an Kunden 0 20.300 50.495 70.796 71.971 -1.175
Beteiligungen und Wertpapiere Held-to
Maturity
5.034 3.405 406 8.844 8.678 166
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 18.388 4.057 22.445 22.408 37
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 27.069 39.289 66.358 66.094 264
Verbriefte Verbindlichkeiten1 444 5.835 1.761 8.040 7.997 43
Nachrangkapital1 0 4.239 410 4.649 4.185 464

1 Adaptierung der Vorjahreszahlen.

Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden

Level I Level II Level III Level I Level II Level III
3.017 4.228 110 3.139 5.365 115
73 3.948 79 159 4.939 73
188 0 0 346 2 0
2.756 280 30 2.634 424 42
2.243 3.071 125 3.435 333 86
6 0 1 4 0 4
2.237 3.071 124 3.431 333 83
2.466 100 71 1.857 0 82
2 0 0 3 0 0
2.463 100 71 1.853 0 82
1 0 0 1 0 0
0 817 0 0 942 0
0 817 0 0 942 0
30.9.2015 31.12.2014

1 Inklusive sonstige Derivate. 2 Enthält nur börsenotierte Unternehmen.

30.9.2015 31.12.2014
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Handelspassiva 692 5.433 18 555 6.873 27
Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 1 186 4.701 11 128 6.117 19
Leerverkauf von Handelsaktiva 505 93 0 427 71 0
Emittierte Zertifikate 0 639 8 0 685 8
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
0 1.330 0 0 2.596 0
Verbriefte Verbindlichkeiten2 0 1.330 0 0 2.596 0
Nachrangkapital2 0 0 0 0 0 0
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 419 0 0 201 0
Negative Marktwerte derivativer
Sicherungsinstrumente
0 419 0 0 201 0

1 Inklusive sonstige Derivate.

2 Adaptierung der Vorjahreszahlen.

Level I Notierte Marktpreise.

Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden.

Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden.

Bewegungen zwischen Level I und Level II

Der Anteil der finanziellen Vermögenswerte gemäß Level II erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende. Die eingetretene Erhöhung basiert insbesondere auf einem Zugang bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Weiters kam es bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren zu einer Verschiebung von Level I zu Level II, da für diese Finanzinstrumente keine notierten Marktpreise zum Bewertungsstichtag zur Verfügung standen.

Bewegungen von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten in Level III

Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Value von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die entsprechend einer anderen Bewertungsmethodik unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die nicht am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat.

in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Käufe Verkäufe,
Tilgungen
Handelsaktiva 115 0 -18 75 -75
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte
86 0 0 64 -32
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
82 0 1 9 -12
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 0 0 0 -2
in € Millionen Erfolg in
GuV
Erfolg im
sonstigen Ergebnis
Transfer in
Level III
Transfer aus
Level III
Stand
30.9.2015
Handelsaktiva 9 0 4 0 110
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte
7 0 0 0 125
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
-9 0 0 0 71
Derivate für Sicherungsmaßnahmen 0 2 0 0 0
in € Millionen Stand
1.1.2015
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Käufe Verkäufe,
Tilgungen
Handelspassiva 27 0 0 0 -6
in € Millionen Erfolg in Erfolg im Transfer in Transfer aus Stand
GuV sonstigen Ergebnis Level III Level III 30.9.2015
Handelspassiva -3 0 0 0 18
Finanzielle Vermögenswerte Art Marktwert in
€ Millionen
Bewertungs
methode
Wesentliche nicht
beobachtbare Input
Faktoren
Umfang der nicht
beobachtbaren
Input-Faktoren
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Geschlossene
Immobilienfonds
0 Substanzwert
methode
Abschläge 20 -50%
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Aktien 1 Approximations
verfahren
n. a.
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche
Wertpapiere
Festverzinsliche
Anleihen
176 DCF - Verfahren Kreditspanne 2 -20%
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche
Asset Backed Broker Ausfallwahrscheinlichke
it
Verlusthöhe
Erwartete
Vorauszahlung
Wertpapiere Securities 48 Schätzungen bewerten n. a.
Positive Marktwerte aus dem
derivativen Bankbuch ohne
Hedge Accounting
Devisentermin
geschäft
79 DCF - Verfahren Zinssatz 10 -30%
Gesamt 306

Qualitative Informationen zur Bewertung von Level-III-Finanzinstrumenten

Finanzielle Verbindlichkeiten Art Marktwert in
€ Millionen
Bewertungs
methode
Wesentliche nicht
beobachtbare Input
Faktoren
Umfang der nicht
beobachtbaren
Input-Faktoren
Negative Marktwerte aus
dem derivativen Bankbuch
ohne Hedge Accounting
OTC-Optionen 11 Option Model Durchführungszeitraum
Währungsrisiko
Schwankungen
Index-Kategorisierung
2 -16%
0 - 5%
0 - 3%
0 - 5%
Zu Handelszwecken
ausgestellte Zertifikate
Zertifikate 8 Option Model Durchführungszeitraum
Geld-Brief-Spanne
Schwankungen
Index-Katagorisierung
0 - 3%
0 - 3%
0 - 3%
0 - 2.5%
Gesamt 18

(36) Übertragene finanzielle Vermögenswerte

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte der übertragenen Vermögenswerte:

30.9.2015 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Kredite und Forderungen 334 209 125 245 130 115
Handelsaktiva 366 0 366 359 0 359
Wertpapiere und
Beteiligungen
44 0 44 38 0 38
Gesamt 743 209 535 643 130 513
31.12.2014 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon Rückkauf
vereinbarung
Kredite und Forderungen 321 258 63 217 162 55
Handelsaktiva 79 0 79 73 0 73
Wertpapiere und
Beteiligungen
124 0 124 88 0 88
Gesamt 524 258 266 378 162 216

(37) Als Sicherheit verpfändete und erhaltene Vermögenswerte

30.9.2015 31.12.2014
in € Millionen Verpfändet sonstige
Verfügungsbeschränkungen
mit Verbindlichkeiten
Verpfändet sonstige
Verfügungsbeschränkungen
mit Verbindlichkeiten
Kredite und Forderungen1 7.423 1.565 7.087 1.735
Handelsaktiva2 1.264 45 694 33
Wertpapiere und
Beteiligungen
408 55 712 131
Gesamt 9.095 1.665 8.492 1.900

1 Ohne Forderungen aus Reverse Repo und Wertpapierleihgeschäften. 2 Ohne Derivate.

(38) Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden

In den nachstehenden Tabellen sind finanzielle Vermögenswerte und Schulden dargestellt, die in der Konzernbilanz saldiert werden oder einer durchsetzbaren/undurchsetzbaren Aufrechnungsrahmen- oder einer vergleichbaren Vereinbarung für ähnliche Finanzinstrumente unterliegen, ungeachtet dessen, ob sie in der Bilanz saldiert werden oder nicht.

30.9.2015 Bruttobetrag Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
werte
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate 4.868 583 4.285 2.975 26 1.284
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsnehmer, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
2.043 0 2.043 1.999 0 43
Sonstige Finanzinstrumente 1.460 461 999 324 0 675
Gesamt 8.371 1.044 7.327 5.299 26 2.002
30.9.2015 Bruttobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
Finanz
instrumente
Verpfändete
Barsicherheiten
Derivate 4.705 583 4.122 2.939 176 1.008
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsgeber, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
601 0 601 563 0 37
Sonstige Finanzinstrumente 904 461 443 324 0 119
Gesamt 6.210 1.044 5.166 3.826 176 1.164
31.12.2014
Bruttobetrag
Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
bilanzierter
finanzieller
Vermögens
werte
Finanz
instrumente
Erhaltene
Barsicherheiten
Derivate 5.536 11 5.525 4.758 35 733
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsnehmer, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
6.271 0 6.271 6.253 0 18
Sonstige Finanzinstrumente 4.848 448 4.400 1.317 0 3.084
Gesamt 16.655 459 16.196 12.328 35 3.834
31.12.2014
Bruttobetrag
Nettobetrag Beträge aus Globalauf
rechnungsvereinbarungen
Netto
betrag
in € Millionen bilanzierter
finanzieller
Verbindlichkeiten
saldierter
bilanzierter
finanzieller
Vermögenswerte
bilanzierter
finanzieller
Verbindlich
keiten
Finanz
instrumente
Verpfändete
Barsicherheiten
Derivate 5.142 11 5.132 4.781 124 226
Echte Pensionsgeschäfte als
Pensionsgeber, Wertpapierleihe
und ähnliche Vereinbarungen
406 0 406 399 0 7
Sonstige Finanzinstrumente 1.817 447 1.369 1.317 0 53
Gesamt 7.365 458 6.907 6.497 124 285

(39) Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich. Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine weiteren Geschäfte, insbesondere keine Großgeschäfte, mit nahestehenden Personen abgeschlossen.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen, wobei unter Mutterunternehmen die Raiffeisen-Landesbanken-Holding GmbH, Wien, und die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien, zu verstehen sind:

30.9.2015
in € Millionen
Mutter
unternehmen
Verbundene
Unternehmen
At-equity bewertete
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Forderungen an Kreditinstitute 1.561 180 140 154
Forderungen an Kunden 0 725 23 161
Handelsaktiva 0 42 4 0
Wertpapiere und Beteiligungen 0 182 0 93
Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) 128 35 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 311 263 2.978 105
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 472 443 297
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 11 0 0
Rückstellungen 0 0 0 0
Handelspassiva 0 75 12 0
Sonstige Passiva (inkl. Derivate) 1 23 0 0
Nachrangkapital 66 1 0 0
Gegebene Garantien 0 27 0 0
Erhaltene Garantien 734 288 116 37
31.12.2014
in € Millionen
Mutter
unternehmen
Verbundene
Unternehmen
At-equity bewertete
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Forderungen an Kreditinstitute 1.770 128 183 107
Forderungen an Kunden 21 1.457 4 163
Handelsaktiva 0 48 2 0
Wertpapiere und Beteiligungen 0 344 0 89
Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) 51 113 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 958 281 3.673 336
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 342 624 189
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 11 0 0
Rückstellungen 0 0 0 0
Handelspassiva 0 88 13 0
Sonstige Passiva (inkl. Derivate) 0 28 0 1
Nachrangkapital 0 0 0 0
Gegebene Garantien 0 254 1 9
Erhaltene Garantien 793 342 178 37

(40) Kapitalmanagement und Eigenmittel nach CRR/CRD IV bzw. BWG

Regulatorisch ist der RBI Konzern grundsätzlich Bestandteil der RZB Kreditinstitutsgruppe, darüber hinaus ist der RBI Konzern gemäß Art 11 (5) CRR (Capital Requirement Regulation) mit FMA-Bescheid vom 24. Oktober 2014 eigens auf teilkonsolidierter Basis beaufsichtigt, womit die RBI AG im Sinne des § 30 BWG (österreichisches Bankwesengesetz) als übergeordnetes Kreditinstitut für den Teilkonzern gilt. Weiters muss die RBI AG auf Einzelinstitutsebene die gesetzlichen Eigenmittelvorschriften einhalten.

Zum Halbjahr 2015 wurde eine Überprüfung des Zwischengewinns auf Basis eines Reviews durch den Abschlussprüfer durchgeführt und damit dieser Zwischengewinn in der Eigenmittelberechnung berücksichtigt.

Die Eigenmittel setzten sich wie folgt zusammen:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Eingezahltes Kapital 5.886 5.883
Erwirtschaftetes Kapital 1.817 1.625
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 324 394
Hartes Kernkapital vor Abzugsposten 8.027 7.902
Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte -339 -411
Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen -21 -9
Abzugsposten Verbriefungen -1 -5
Abzugsposten Latente Steuern 0 0
Abzugsposten Verlustvorträge -1 0
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Hartes Kernkapital nach Abzugsposten 7.665 7.477
Zusätzliches Kernkapital 309 353
Abzugsposten Verbriefungen 0 0
Immaterielle Vermögenswerte/Firmenwerte -307 -343
Risikovorsorge-Fehlbeträge für IRB-Positionen -16 -17
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 14 7
Kernkapital 7.665 7.477
Berücksichtigungsfähiger Risikovorsorgeüberschuss für IRB-Positionen 171 182
Stille Reserve 219 201
Langfristiges nachrangiges Kapital 3.170 3.132
Abzugsposten Verbriefungen 0 0
Abzugsposten Versicherungen und Beteiligungen 0 0
Kapital der nicht beherrschenden Anteile 20 12
Ergänzende Eigenmittel nach Abzugsposten 3.580 3.527
Gesamte Eigenmittel 11.244 11.003
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.376 5.498
Common Equity Tier 1 Ratio (transitional) 11,4% 10,9%
Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) 10,8% 10,0%
Tier 1 Ratio (transitional) 11,4% 10,9%
Eigenmittelquote (transitional) 16,7% 16,0%
Eigenmittelquote (fully loaded) 16,2% 15,2%

Ohne Berücksichtigung der in der CRR definierten Übergangsbestimmungen ergab sich eine Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) von 10,8 Prozent und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von 16,2 Prozent.

Das gesamte Eigenmittelerfordernis setzte sich wie folgt zusammen:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Risikogewichtete Aktiva (RWA gesamt) 67.195 68.721
Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 4.425 4.564
Auf internen Ratings basierender Ansatz 2.495 2.658
Standardansatz 1.894 1.866
CVA Risiko 36 40
Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten, Waren
und Fremdwährungen 240 254
Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko 710 680
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 5.376 5.498

Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko stellte sich nach Asset-Klassen wie folgt dar:

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach Standardansatz 23.673 23.322
Zentralstaaten und Zentralbanken 2.305 1.538
Regionale Gebietskörperschaften 72 35
Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen ohne Erwerbscharakter 6 9
Multilaterale Entwicklungsbanken 0 0
Kreditinstitute 555 325
Firmenkunden 9.822 9.925
Retail-Kunden 7.793 7.998
Beteiligungspositionen 369 455
Gedeckte Schuldverschreibungen 0 9
Investmentfonds-Anteile 8 0
Verbriefungspositionen 0 0
Sonstige Posten 2.743 3.026
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage nach auf internen Ratings basierendem Ansatz 31.193 33.220
Zentralstaaten und Zentralbanken 351 266
Kreditinstitute 2.660 2.496
Firmenkunden 23.760 25.412
Retail-Kunden 4.115 4.686
Beteiligungspositionen 109 105
Verbriefungspositionen 198 254
CVA Risiko 450 506
Gesamt 55.316 57.048

Verschuldungsquote

in € Millionen 30.9.2015 31.12.2014
Risikopositionen zur Berechnung der Verschuldungsquote 118.279 122.705
Kernkapital 7.665 7.477
Verschuldungsquote (transitional) 6,5% 6,1%
Verschuldungsquote (fully loaded) 6,1% 5,7%

(41) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

Die durchschnittliche Zahl der während des Berichtszeitraums beschäftigten Arbeitnehmer (in Vollzeitäquivalenten) stellte sich wie folgt dar:

in Vollzeitäquivalenten 1.1.-30.9.2015 1.1.-30.9.2014
Inland 2.661 2.663
Ausland 51.358 54.416
Gesamt 54.019 57.079

(42) Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Russisches Tochterunternehmen der RBI verkauft Pensionsfonds-Geschäft

Die AO Raiffeisenbank, Moskau, die russische Tochterbank der RBI, schloss im Oktober den Verkauf ihres Pensionsfonds-Geschäfts (ZAO NPF Raiffeisen, Moskau) an die russische BIN Group ab. Beide Vertragsparteien vereinbarten Stillschweigen über den Transaktionspreis.

Die Transaktion wird für die RBI zu einem positiven Einmaleffekt vor Steuern in Höhe von rund € 87 Millionen führen, der im vierten Quartal 2015 verbucht werden wird. Zudem werden sich die risikogewichteten Aktiva (RWA) um € 327 Millionen reduzieren.

Insgesamt wird durch diese Transaktion die Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) der RBI um rund 20 Basispunkte gestärkt.

ZAO NPF Raiffeisen ist unter den Top 20 der nichtstaatlichen russischen Pensionsfonds und wurde im Jahr 2004 gegründet. Zum 30. Juni 2015 verwaltete der Fonds rund € 550 Millionen an Aktiva; in Rubel hat sich das verwaltete Vermögen in den vergangenen drei Jahren mehr als vervierfacht. Der Fonds verwaltet mehr als 250.000 Pensionskonten und offeriert die komplette Palette an Pensionsprodukten sowohl für Firmen- als auch Privatkunden: Firmenpensionsprogramme, gesetzlich verpflichtende Pensionsversicherungen sowie individuelle Pensionspläne.

Die Entscheidung, das Pensionsfonds-Geschäft zu verkaufen, wurde im Zusammenhang mit der Gesamtstrategie, die RWA zu reduzieren und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, sowie im Hinblick auf die laufende Konsolidierung in diesem Bereich getroffen. AO Raiffeisenbank wird die Kunden der ZAO NPF Raiffeisen weiterhin in ihren Filialen betreuen und auch künftig als Vertriebspartner für Produkte zur Altersvorsorge agieren.

Impressum/Disclaimer

Impressum

Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Redaktionsschluss: 9. November 2015 Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com

Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.

Anfragen an Group Investor Relations: Anfragen an Group Communications: E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com Investor Relations Internet: www.rbinternational.com Presse Telefon: +43-1-71 707-2089 Telefon: +43-1-71 707-1298

Disclaimer

Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.

Dieser Bericht dient ausschließlich zur Information und stellt weder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar.

Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten wurden überprüft. Rundungs-, Übermittlungs-, Satzoder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Bericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Seine englische Version ist eine Übersetzung des deutschen Berichts. Allein die deutsche Version ist die authentische Fassung. Raiffeisen Bank International AG haftet in keinem Fall für Verluste oder Schäden gleich welcher Art, die durch oder im Zusammenhang mit der Benutzung dieses Berichts entstehen könnten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Bericht alle Personenbezeichnungen in der männlichen Form verwendet. Darunter soll auch die weibliche Form verstanden werden.

www.rbinternational.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.