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Linz Textil Holding AG

Annual Report Mar 31, 2016

780_10-k_2016-03-31_7b27a185-8cb8-4eed-a7a5-ec870b2b71ac.pdf

Annual Report

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Jahresfinanzbericht

gem. § 82 Abs. 4 Börsegesetz BGBI I2007/19

der

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Linz

zum Stichtag 31.12.2015 für das Geschäftsjahr 2015

Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsber Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht

Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen – Reserve- Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen – Reserve- immobilien. Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszu- sammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert. Erwerbe vor der Änderung des IFRS 3, bzw. vor Anwendung der IFRS, wurden entsprechend der Übergangsbestimmungen erfasst; ein vor Anwendung der IFRS entstandener Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen

Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns,

Überblick in Zahlen 8
Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft 9
Corporate Governance Bericht 12 - 13
Wirtschaftslage 14 - 16
Kennzahlen 17
Entwicklung der Linz Textil-Gruppe 20 - 24
Konzernstruktur 25
Entwicklungen in den Geschäftssegmenten 26 - 27
Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem 30
Ausblick 31
Konzernbilanz 32
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 33
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 34
Konzern-Geldflussrechnung 35
Anhang zum Konzernabschluss 38 - 81
Konzernanlagenspiegel 56 - 59
Erläuterungen zur Bilanz 60 - 65
Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung 66 - 71
Sonstige Angaben 72 - 81
Bericht des Abschlussprüfers 82 - 83
Erklärung des Vorstandes 84
Gewinnverteilungsvorschlag 84
Bericht des Aufsichtsrates 85
  • Konzernbilanz Konzern-Geldflussrechnung
  • Anhang zum Konzernabschluss Konzernanlagenspiegel Erläuterungen zur Bilanz Sonstige Angaben
  • Bericht des Abschlussprüfers Erklärung des Vorstandes Gewinnverteilungsvorschlag Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

Konzernabschluss

LINZ TEXTIL 2015 DAS UNTERNEHMEN

Aufsichtsrat

Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender

Mag. Anton Schneider Vorsitzender-Stellvertreter

Dr. Andreas Gassner

Dr. Günther Grassner

Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen – Reserveimmobilien.

Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y

eingetragen.

Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction.

Die im Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zusammengefassten Unternehmen werden in weiterer Folge als die Linz Textil-Gruppe bezeichnet.

Konzernabschluss und Lagebericht 2015 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 138. Ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2016

Vorstand
Dr. Dionys Lehner
Vorsitzender
KR Manfred Kubera
Mitglied
organe Der
geseLLschaFt
2015 2014
Umsatz
Exportanteil
TEUR
%
116.232
82,3
117.717
80,7
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in Finanzanlagen
TEUR
TEUR
11.621
396
7.576
2.232
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit TEUR 4.610 7.805
EBIT TEUR 1.973 -1.801
EBT TEUR 4.435 17

Kapitalstruktur

Eigenkapital TEUR 86.484 97.775
% 78,57 81,32
Fremdkapital TEUR 23.593 22.458
% 21,43 18,68
Anzahl der Aktien (Stückaktien)
davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz
300.000
0
300.000
0
Ultimokurs der Aktie EUR 325,00 394,00
Dividende je Stückaktie EUR 9,00 42,00
Ergebnis je Stückaktie EUR 10,85 -4,34
Eigenkapital je Stückaktie EUR 288,28 325,92
KGV per Ultimo 29,95 n.a.
Ultimo Börsekapitalisierung TEUR 97.500 118.200
Grundkapital TEUR 6.000 6.000
Mitarbeiter Bilanzstichtag 608 633
------------- ---------------- ----- -----

Konzernzahlen gem. IFRS

Mag. Anton Schneider

Name Erstbestellung Ende der Funktionsperiode
Mag. Reinhard Leitner
Vorsitzender, geb. 1953
27.04.2001 Hauptversammlung 2016
Mag. Anton Schneider
Stv. des Vorsitzenden, geb. 1951
27.04.2006 Hauptversammlung 2016
Dr. Andreas Gassner
geb. 1942
21.07.1982 Hauptversammlung 2016
Dr. Günther Grassner
geb. 1955
23.05.2013 Hauptversammlung 2016
  • Unsere Aktien werden im Standard Market Auction-Markt der Wiener Börse gehandelt. 1.
  • Der in Österreich allgemein anerkannte Corporate Governance Kodex ist der vom österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance herausgegebene "Österreichische Corporate Governance Kodex". 2.
  • Der genannte Corporate Governance Kodex kann unter http://www.corporate-governance.at/ im Internet angefordert und abgerufen werden. 3.
  • Die Linz Textil bekennt sich seit jeher zu einer verantwortungsvollen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensführung. Traditionsgemäß bildet die langfristige Sicherung des Unternehmensbestandes aus eigener Kraft das vordringlichste Ziel der Unternehmensleitung. Die an Langfristigkeit und Nachhaltigkeit orientierte Unternehmensstrategie setzt sich unverändert auf unbestimmte Zeit fort. Beim Agieren in einem volatilen Marktumfeld hat sich diese Grundhaltung besonders bewährt. 4.
  • Die durch den Corporate Governance-Kodex vorgegebenen Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens des Unternehmens implementiert und in die Unternehmenskultur integriert ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen. 5.

Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.

a) Zusammensetzung des Vorstandes

Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:

CORPORATE GOVERNANCE Bericht

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDES UND DES AUFSICHTRATES 6.

für das Geschäftsjahr 2015 gem. § 243b UGB

Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):

Name Erstbestellung Ende der Funktionsperiode
Dr. Dionys Lehner
Vorsitzender, geb. 1942
Aufsichtsratsbeschluss
vom 30.08.1977
31.12.2016
KR Manfred Kubera
Mitglied, geb. 1944
Aufsichtsratsbeschluss
24.07.2013 mit Wirkung
ab 01.08.2013
30.06.2016

b) Zusammensetzung des Aufsichtsrates

Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäfts-

jahres waren:

Vorstand

Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.

Aufsichtsrat

ARBEITSWEISE DES VORSTANDES UND DES AUFSICHTSRATES SOWIE SEINER AUSSCHÜSSE 7.

Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2015 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.

Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates

Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz defi nierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2015 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte

Mag. Anton Schneider, Mitglied

Linz, am 29. März 2016 Der Vorstand

Dr. Dionys Lehner Vorsitzender

KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied

Das globale Konjunkturbild hat sich im Verlauf des Jahres 2015 eingetrübt. Laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die globale Produktion im Gesamtjahr lediglich um rund 3% gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dies war die geringste Wachstumsrate seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 2008. Die Erwartungen, dass der Preisverfall für Rohöl stimulierend auf die Konjunkturentwicklung wirken könnte, wurden nicht erfüllt. Insbesondere die Lage der rohstoffexportierenden Volkswirtschaften blieb angespannt. Eine deutliche Wachstumsabschwächung in China führte dazu, dass seine vorwiegend von Rohstoffexporten abhängigen Handelspartner negativ getroffen wurden und sich so wie Russland und Brasilien in einer wirtschaftlichen Rezession befi nden.

Im Euro-Raum zeigte sich im Jahr 2015 eine, wenn auch sehr verhaltene, wirtschaftliche Aufwärtsbewegung. Gestützt wurde das BIP-Wachstum durch eine positive Grundtendenz des privaten Konsums infolge gestiegener real verfügbarer Einkommen. Zusätzlich führte eine geldpolitische Lockerung zur Abwertung des Euro und somit zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte auf internationalen Märkten.

Die Erholung der österreichischen Wirtschaft hat sich gegen Ende des Jahres 2015 verlangsamt. Im Jahresvergleich betrug das Wirtschaftswachstum rund 0,9% und liegt damit leicht über dem Vorjahresniveau. Die Investitionstätigkeit österreichischer Unternehmen ist nach wie vor verhalten. Zunehmende geopolitische Unsicherheiten und die Sorge um die internationale Konjunkturentwicklung trüben die Stimmungslage. Dadurch bleibt die Situation am Arbeitsmarkt weiterhin angespannt. Es ist zu hoffen, dass die aus den Sondereffekten im Zuge der Steuerreform erwarteten Impulse für eine Belebung der Wirtschaftslage sorgen werden.

Die Entwicklung der Textil- und Bekleidungswirtschaft in den EU28-Ländern zeigt ein fl aches Konjunkturbild. Davon ausgenommen ist lediglich die Textil- und Bekleidungsproduktion, die trotz Konjunkturerholung einen leichten Rückgang hinnehmen musste.

Die europäische Textil- und Bekleidungsproduktion erwies sich 2015 tendenziell rückläufi g, wobei der Bekleidungssektor mit -1,5% am stärksten vom Produktionsrückgang betroffen war. Gegen Jahresende stellte sich die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch leicht positiv dar. In den beiden Sektoren "Textil" und "Bekleidung" sind die Unternehmensumsätze spürbar um 1,3% bzw. 2,7% gestiegen. Ein nachhaltiges Umsatzwachstum von 2,4% hat vor allem der Textileinzelhandel erzielt. Diese Entwicklung war auch für die meisten europäischen Staaten charakteristisch - Rückgänge gab es lediglich in einigen wenigen Ländern.

Die in der Textil- und Bekleidungswirtschaft seit dem Jahr 2003 kontinuierlich rückläufi ge Beschäftigtenzahl konnte im Jahr 2015 eine Stabilisierung verzeichnen. Sowohl im Bereich "Textil" als auch "Bekleidung" ist 2015 erstmals ein leichter Anstieg der Beschäftigten feststellbar. Dennoch steht die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie vor enormen Herausforderungen. Vor allem die hohen Zuwachsraten der Textilimporte sorgen für ein herausforderndes Marktumfeld. Im Jahr 2015 stiegen die Gesamtimporte bei "Textil" und "Bekleidung" um mehr als 9% und erreichten einen Wert von EUR 109 Mrd. (davon Textil EUR 28 Mrd. und Bekleidung EUR 81 Mrd.). Den weltweit höchsten Zuwachs mit 16% verzeichneten die Textilimporte aus den USA.

Im Bereich Bekleidung entfällt der Hauptanteil auf die Länder China, Bangladesch und Türkei. Diese drei Länder sind gemeinsam für ca. 65% der Gesamtimporte für Bekleidung verantwortlich. Die höchsten Zuwachsraten sind jedoch für Kambodscha, Vietnam, Pakistan und Bangladesch zu verzeichnen. Die Importpreise bei Textilprodukten stiegen um 7% und bei Bekleidung um 15%.

LAGEBERICHT

aLLgeMeine WirtschaFtsLage

Lage Der teXtiLinDustrie iM Jahr 2015

Die Exporte der europäischen Textil- und Bekleidungswirtschaft zeigen ebenfalls eine positive Entwicklung. So konnte der Exportanteil um 3,6% auf EUR 44 Mrd. gesteigert werden. Die größten Zuwachsraten sind hier wiederum für Exporte in die USA (+16%) zu verzeichnen. Diese Entwicklung wurde stark durch die Wechselkursentwicklung Dollar/Euro beeinfl usst. Infolge geopolitischer Spannungen mussten bei Exporten nach Russland und in die Ukraine massive Rückgänge hingenommen werden (-25%).

Trotz verhaltener Konjunkturentwicklung weist die österreichische Textilindustrie mit einem Umsatz von EUR 1,2 Mrd. ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 2% auf. Der Exportanteil ist traditionell sehr hoch und beträgt ca. 80%, was einer Steigerung um 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Die Beschäftigungslage der österreichischen Textilindustrie ist weiterhin rückläufi g und reduzierte sich um 1,3% gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres.

Der Großteil des Gesamtumsatzes entfällt auf den Bereich der technischen Textilien. Dieses Segment ist weiterhin steigend und ist bereits für mehr als 50% des Gesamtumsatzes verantwortlich.

Die Preise für die weltweit wichtigste Textilfaser Baumwolle zeigten im Jahr 2015 eine stabile Entwicklung. Erst zu Beginn des Jahres 2016 ist eine leicht rückläufi ge Tendenz des Baumwollfaserpreises zu beobachten. Der weltweite Verbrauch an Baumwolle dürfte in der Saison 2015/2016 leicht auf einen Jahresverbrauch von 21 Mio. Tonnen zurückgehen. Trotz eines Rückganges um 5% bleibt China nach wie vor weltgrößter Konsument von Baumwolle.

Die Viskosefaserkapazitäten sind 2015 im Jahresvergleich nur mehr moderat auf nunmehr 5.800 Mio. Tonnen gestiegen. Davon entfallen allein ca. 65% auf China. Verschärfte Umweltaufl agen in China führten dazu, dass die installierten Produktionskapazitäten lediglich einen Auslastungsgrad von ca. 85% erreichten. Dies führte zu niedrigen Inventurbeständen, wodurch es ab Ende 1. Quartal bis Anfang 4. Quartal 2015 zu enormen Preissteigerungen um bis zu 30% kam. Ab dem Jahresende setzte eine Trendumkehr mit um rund 15% rückläufi gen Preisen ein.

Die europäischen Fasererzeuger haben die Preise im Laufe des Jahres 2015 um 27% angehoben. Diese Preiserhöhungen konnten von den europäischen und türkischen Spinnereibetrieben nur teilweise weitergegeben werden.

Die Weltproduktion an Garnen ist in den ersten drei Quartalen 2015 kontinuierlich angestiegen, wobei die Steigerungen ausschließlich im asiatischen Raum zu beobachten waren. In Nord- und Südamerika, sowie in Europa war die Garnproduktion leicht rückläufi g. Die weltweite Gewebeproduktion verharrt im Jahresvergleich auf einem gleichbleibenden Niveau, was zu einem weltweiten Anstieg der Garnläger führte.

Die Auslieferung und Neuinvestition von Textilmaschinen hat sich 2014 leicht reduziert (aktuelle Zahlen für 2015 liegen noch nicht vor). Von diesem Rückgang am stärksten betroffen sind Ringspinnmaschinen für Kurzstapelfasern, deren Anteil sich zum Vorjahr um 15% reduziert hat. Hierbei verzeichnete China mit 29% den stärksten Rückgang. Die Investitionen in Open-End Maschinen sind moderat um 2,6% gestiegen, wobei weltweit unterschiedliche Entwicklungen feststellbar sind. Einem Rückgang von 13% in Asien stehen große Steigerungen in den USA und in der Türkei (+27%) gegenüber. Die Auslieferungen von Webmaschinen und Rundstrickmaschinen weisen ebenfalls eine rückläufi ge Tendenz auf. Die deutlichsten Rückgänge entfallen auf asiatische Länder, obwohl in diese Länder nach wie vor über 90% aller Anlagen geliefert werden.

tüchern betrug 2015 rund 3%.

ÜBERSICHT in Kennzahlen

bestanDsgrÖssenorientierte LiQuiDitÄt

VerMÖgensstruKtur

2015 2014
Gesamtkapital 78,57 81,32
Gesamtkapital 21,43 18,68
VerschuLDung Eigenkapitalquote
=
Eigenkapital
Gesamtkapital
78,57 81,32
Verschuldungsgrad
=
Fremdkapital
Gesamtkapital
21,43 18,68
rentabiLitÄten Umsatzrentabilität (%)
=
EBIT
Umsatzerlöse
1,70 -1,53
Eigenkapitalrentabilität (%)
=
EBT
Ø Eigenkapital
4,81 0,02
Working Capital (TEUR)
=
kurzfristige Vermögenswerte 1
abzüglich kurzfristige
Verbindlichkeiten 2
32.678 33.957
Working Capital Ratio
=
Kurzfristige Vermögenswerte 1
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2
3,15 4,34
ProDuKtions
PrograMM iM
geschÄFtssegMent
"teXtiLe
haLbFabriKate"
Die Produktpalette in diesem Segment umfasst Garne und Rohgewebe. Diese werden als Halb
fabrikate bezeichnet, da sie in der textilen Wertschöpfungskette einer weiteren Bearbeitung
durch die Abnehmer bedürfen.
In den Spinnereien der jeweiligen Produktionsstandorte werden Garne aus Viscose, Tencel®,
Modal® und Micromodal® sowie aus Baumwolle und Polyester erzeugt, Als Spinnverfahren
kommen alle drei derzeit auf dem Markt befi ndlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-,
Rotor- und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In den Spinnereien wurden im Geschäfts
jahr 2014 insgesamt rund 25.400 Tonnen Garne (Vorjahr: rund 29.000 Tonnen) produziert.
In der Weberei Linz werden aus Baumwolle, Viskose, Tencel®, Polyester und Leinen sowie auch
aus Mischgarnen Rohgewebe für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und
ProDuKtions
PrograMM iM
geschÄFtssegMent
"teXtiLe
FertigFabriKate"
Heimtextilien gewoben. Das Produktionsvolumen betrug im abgelaufen Jahr knapp 12,1 Mio.
lfm. (Vorjahr: rund 11 Mio. lfm)
Die Produkte dieses Segmentes werden direkt an Endkunden verkauft. Dabei handelt es sich
um hochwertige Frottierwaren, wie etwa Badetücher und Bademäntel. Diese Produkte werden
in Österreich vom Konzernunternehmen Vossen GmbH & Co KG produziert, in Ungarn kon
fektioniert und weltweit vertrieben. Insgesamt wurden im Jahr 2015 am Unternehmensstand
ort in Jennersdorf 5,24 Mio. Teile (Vorjahr: 5,03 Mio. Teile) produziert. Ausgewählte Vossen
Produkte werden aus FAIRTRADE Baumwolle hergestellt. Bei FAIRTRADE handelt es sich um
das weltweit größte Sozialsiegel für fairen Handel. Der Umsatzanteil an FAIRTRADE Hand
Vermögens
=
umschlagshäufigkeit
Umsatzerlöse
Ø Gesamtvermögen
1,01 0,93
Debitoren
=
umschlagshäufigkeit
Umsatzerlöse (inkl. USt.)
Ø Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
10,79 8,65

Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB

1 Inklusive "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" 2 Inklusive "Schulden iZm zur Vreäußerung gehaltene Vermögenswerte"

ENTWICKLUNG der Linz Textil-Gruppe

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Konzernumsatz in Höhe von TEUR 116.232 erzielt. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einer Reduktion um TEUR 1.485 beziehungsweise 1,3%, wobei sich die Umsatzentwicklung in den jeweiligen Geschäftssegmenten unterschiedlich darstellt. Das Segment "Textile Halbfabrikate" weist einen Umsatzrückgang um TEUR 3.318 aus. Dies ist vor allem durch die in der ersten Jahreshälfte 2015 verstärkt erfolgte Investitionstätigkeit am Standort der Spinnerei Landeck begründet. Die in diesem Zusammenhang notwendigen Umstellungs- und Adaptierungsarbeiten machten eine vorübergehende Reduktion der Produktionskapazität notwendig. Im Segment "Textile Fertigfabrikate" erhöhte sich im Vorjahresvergleich der Umsatz um TEUR 1.833. Diese Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen auf höhere B2B-Umsätze sowie vermehrte Großaufträge für Prämienaktionen des Einzelhandels zurückzuführen.

Im Vorjahresvergleich hat sich die Bilanzsumme um TEUR 10.157 auf TEUR 110.077 ver-

mindert. Diese Reduktion um rund 8% ist wesentlich durch einen gezielten und planmäßigen Abbau des Wertpapierportfolios begründet. Gleichzeitig hat sich das Eigenkapital aufgrund der Ausschüttung einer hohen einmaligen Sonderdividende vermindert. Die Eigenkapitalquote vor Dividendenausschüttung beträgt 78,6% (Vorjahr: 81,3%) und weist weiterhin einen soliden Wert aus. Damit verfügt die Linz Textil-Gruppe über ausreichend Stabilität um für ein herausforderndes Marktumfeld gerüstet zu sein.

entwickelt. Dieses Segment steuerte mit einem gegenüber dem Vorjahr um rund 20% gesteigerten Ergebnis vor Steuern einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Konzernergebnisses bei.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 4.435 (Vorjahr: TEUR 17) erzielt. Die gegenüber dem Vorjahreswert massive Ertragssteigerung ist neben den deutlichen operativen Fortschritten aufgrund des Restrukturierungsprogrammes auch auf Einmaleffekte zurückzuführen. Wie im Vorjahr hat auch im Jahr 2015 die positive Entwicklung und der planmäßige Abbau des Wertpapierportfolios relevant zur Steigerung der Ertragslage des Konzerns beigetragen. Des Weiteren hat der Ertrag aus dem Verkauf eines Grundstückes der ehemaligen Betriebsstätte Reutte einen positiven Effekt zur Verbesserung der Ertragslage beigetragen. Mit der Veräußerung dieser Liegenschaft zur Errichtung eines Hotels konnte eine wesentliche positive Voraussetzung zur Entwicklung dieses Immobilienprojektes geschaffen werden. Darüber hinaus hat sich auch im Geschäftssegment "Textile Fertigfabrikate" die Ertragslage positiv ertragsLage

Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil-Gruppe unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf übersteigen. Sämtliche Investitionen in Höhe von TEUR 13.657 (Vorjahr: TEUR 9.847) konnten aus der laufenden Liquidität fi nanziert werden. Das Vorhandensein ausreichender liquider Mittel ermöglichte auch die Ausnutzung von Skontofristen bei den Zahlungen an Lieferanten. LiQuiDitÄtsLage

Die Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2015 stand ganz im Zeichen der Großinvestition im Bereich der ultrafeinen Baumwollgarne am Standort der Spinnerei Landeck im Segment "Textile Halbfabrikate". Diese umfassende konzeptionelle Neuausrichtung stellt mit einem in den Jahren 2014 und 2015 umgesetzten Investitionsvolumen von rund EUR 12 Mio die derzeit in Europa wohl umfassendste Investition im Ringspinnbereich dar. Im Zuge dieser strukturellen Anpassung wurde die bisherige Baumwollgarnproduktion am Standort Spinnerei Klarenbrunn am 30. Juni 2015 eingestellt und der Betrieb stillgelegt. Die bisherige Produktion von ultrafeinen Baumwollgarnen der Spinnerei Klarenbrunn wird seitdem in der Spinnerei Landeck weitergeführt. Damit ist die gesamte Baumwollspinnkapazität der Linz Textil-Gruppe am Standort der Spinnerei Landeck zusammengefasst. Es wurde eine deutliche Verlagerung in das anspruchsvollere Produktprogramm "PIMA-Baumwolle" vorgenommen.

In den übrigen Betriebsstätten des Segmentes "Textile Halbfabrikate" war aufgrund des modernen Maschinenparks das Investitionserfordernis geringer. Demzufolge hat sich die Investitionstätigkeit auf eine weitere Optimierung und Effi zienzsteigerung der bestehenden Produktions-

uMsatz
entWicKLung

biLanzstruKtur unD KaPitaLentWicKLung

inVestitionen in sachanLage-VerMÖgen

Forschung unD entWicKLung

risiKoberichterstattung/ risiKoManageMent kapazität konzentriert. Im Segment "Textile Fertigfabrikate" wurde das Investitionsvolumen bewusst etwas zurückgenommen. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit wurde auf strukturelle und logistische Maßnahmen in den Produktionsstandorten gelegt. Die Investitionen in weitere Shop-in-Shop Systeme bei Vertriebspartnern wurde im üblichen Umfang der

letzten Jahre aufrechterhalten.

Im Bereich der Finanzimmobilien wurden am ehemaligen Produktionsstandort "Weberei Reutte" entsprechende Investitionsmaßnahmen getätigt, um die notwendigen Voraussetzungen für eine bestmögliche Projektentwicklung zu schaffen und die Verkaufsphase einzuleiten.

Auch im Geschäftsjahr 2015 wurde der eingeschlagene Weg einer konsequenten Produktentwicklung weiter fortgesetzt, wobei die Entwicklungsteams in den einzelnen Geschäftssegmenten ihre Tätigkeit auf unterschiedliche Themen fokussieren. Im Mittelpunkt der Entwicklungstätigkeit im Segment "Textiles Halbfabrikat" stehen die Bemühungen in Richtung völlig neuer Produktlinien. Insbesondere in der Garnproduktion werden durch die Entwicklung von Fasermischungen neue Einsatzmöglichkeiten ausgelotet. Dabei gewinnen unternehmensübergreifende Kooperationen immer mehr an Bedeutung. Parallel dazu wird die Optimierung von Spinnmitteln zur Produktivitätssteigerung vorangetrieben. Im Segment "Textiles Fertigfabrikat" wird der Schwerpunkt auf die Entwicklung neuer Webtechniken, sowie die Optimierung von Ausrüstungs- und Veredelungsverfahren gelegt. Bei den technischen Entwicklungen spielen vermehrt ökologische Aspekte und eine nachhaltige Produktionsweise eine immer größere Rolle. Zu den weiteren Aufgaben der Entwicklungsund Designabteilung gehört auch die Erforschung von Markttrends und neuartiger Vertriebsformen, sowie eine innovative Weiterentwicklung des Marktauftrittes am "Point of Sale".

Als ein international tätiger Konzern ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifi schen Risiken ausgesetzt. Um darauf adäquat reagieren zu können, verfügt das Unternehmen über ein umfassendes internes Kontrollsystem, welches die Identifi zierung und Steuerung der unternehmensrelevanten Risiken umfasst. Das implementierte Risikomanagementsystem wird regelmäßig hinsichtlich seiner Funktionalität und Wirksamkeit überprüft und hinterfragt. Bei den wesentlichen Risiken und Unsicherheiten, denen die Linz Textil-Gruppe ausgesetzt ist, handelt es sich um folgende Bereiche:

Risiken im Marktumfeld

Als Teil der globalen Textilindustrie ist die Linz Textil-Gruppe mit speziell für diese Branche charakteristischen Risiken konfrontiert. Zunehmender Wettbewerbsdruck aufgrund weltweiter Überkapazitäten – speziell im Bereich Viskosefasern – belastet Auftragslage, Umsatz und Ertrag. Darüber hinaus kommt es vermehrt zu Verschiebungen in den Absatzmärkten, wobei das Segment "Textile Fertigfabrikate" hiervon stärker betroffen ist. Diesen Risiken wird durch eine verstärkte Fokusierung auf die Entwicklung neuartiger Produkte, verbunden mit einer weiteren Spezialisierung im Produktprogramm, begegnet.

Risiken im operativen Bereich

Beschaffungsrisiko

Die Ankündigung des langjährigen Hauptlieferanten für Viskosefasern, die Belieferung deutlich zu reduzieren, hat gezeigt, dass die Linz Textil-Gruppe künftig verstärkt auch Beschaffungsrisiken ausgesetzt sein wird. Durch die Schaffung einer breiteren Lieferantenbasis wird in Hinkunft diesem Risiko wirksam zu begegnen sein. Währungsrisiko

Infolge internationaler Geschäftstätigkeit ist die Linz Textil-Gruppe sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite Währungsrisiken – mit speziellem Blick auf den US-Dollar – ausgesetzt. Durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme sowie durch den Einsatz einzelner Devisentermingeschäfte wird dieses Risiko begrenzt.

KonsoLiDierung

Nennwert % Anteil
Linz Textil Holding AG EUR 6.000.000,00
Linz Textil Gesellschaft m.b.H. EUR 3.000.000,00 100
Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH EUR 600.000,00 100
Vossen GmbH EUR 100.000,00 100
Vossen GmbH & Co KG EUR 6.785.334,00 100
Vossen Hungaria Kft. EUR 11.077,00 100
Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH EUR 25.655,00 100
Vossen Frottier Kft. EUR 92.305,00 100
Linz Textil JH s.r.o. CZK 40.000.000,00 100
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. HRK 12.836.400,00 100
Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. EUR 9.000.00,00 100
LT Liegenschaft s.r.o. CZK 6.000.000,00 100
Vossen Bad GmbH EUR 200.000,00 100

RTK, spol. s.r.o. Vossen UK Ltd.

Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet. Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2015 umfasst folgende Gesellschaften:

Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.

Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einfl usses auf die Geschäfts- und Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:

Kundenausfallsrisiko

Im Zusammenhang mit einem sich weiter verschärfenden Marktumfeld in der Textilindustrie steigt auch die Ausfallswahrscheinlichkeit von Kundenforderungen. Durch eine laufende Bonitätsprüfung der Kunden, verbunden mit einer bestehenden Kreditversicherung, kann dieses Risiko wirksam begrenzt werden. Der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Zusätzlich wird die Konzentration von Ausfallsrisiken durch eine breit gestreute Kundestruktur vermieden.

Veranlagungsrisiken

Das umfangreiche Wertpapierportfolio unterliegt dem Risiko von Kursschwankungen bedingt durch Zinssatzänderungen, Ausfallsrisiken bei den Veranlagungen sowie allgemeine Schwankungen auf den Finanzmärkten. Dieses Risiko ist im Jahr 2015 durch den geplanten Portfolioabbau maßgeblich reduziert worden. Die Dividendenausschüttung des Vorjahres wurde im Wesentlichen durch diese Reduktion getragen. Der verbliebene Wertpapierbestand ist dadurch konservativer geworden und stellt noch eine Liquiditätsreserve beziehungsweise Ertragsergänzung für die Linz Textil-Gruppe dar. Die Linz Textil-Gruppe begegnet diesen Risiken durch Diversifi zierung der Veranlagungen sowie durch sorgsame Auswahl und ein aktives Portfoliomanagement. Im Hinblick auf die solide Eigenkapitalausstattung sowie die ausreichende Liquidität kann die Linz Textil-Gruppe die Entwicklung beobachten und ist zu keinen kurzfristigen Verkäufen gezwungen.

Angesichts einer Eigenkapitalquote von über 78% sowie ausreichender Liquiditätsreserven ist der Konzern keinen typischen Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt.

Der durchschnittliche Stand an Mitarbeitern betrug im Berichtsjahr 625 Personen (Vorjahr 684). Der Beschäftigungsstand zum Jahresultimo 2015 ist mit 608 um 25 Personen geringer als zum Stichtagswert von 633 des Vorjahres. Die Stilllegung des Produktionsstandortes Klarenbrunn, sowie vermehrte saisonale Schwankungen im Segment "Textile Fertigfabrikate" führten zu dieser Entwicklung. Die Mitarbeiterfl uktuation betrug in der Linz Textil Gruppe im Jahr 2015 rund 18 %. Von den am Bilanzstichtag beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind rund 15% jünger als 30 Jahre. 20% der Belegschaft haben ein Alter zwischen 30 und 40 Jahren; 32% ein Alter zwischen 40 und 50 Jahren; 30% sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und 3% sind älter als 60 Jahre. Die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit betrug im abgelaufenen Jahr konzernweit rund 14 Jahre.

Die Linz Textil-Gruppe legt großen Wert auf einen möglichst effi zienten Einsatz ihrer Produktionsanlagen, um so für einen umweltschonenden Energie- und Ressourcenverbrauch sorgen zu können. Darüber hinaus sind sämtliche hergestellten Produkte frei von Schadstoffen. Dies wird unter anderen durch die Zertifi zierung nach Oeko-Tex Standard 100, über welche die Linz Textil-Gruppe verfügt, dokumentiert. Bei dem Prüfsiegel "Textiles Vertrauen" handelt es sich um ein weltweit einheitliches Zertifi zierungssystem, welches bescheinigt, dass die hergestellten textilen Produkte frei von Schadstoffen sind. Ressourcenschonende und sozial verträgliche Produktionsbedingungen haben in der Linz Textil-Gruppe einen hohen Stellenwert. Dies kommt auch durch die Verleihung von externen Gütesiegeln zum Ausdruck. Das Konzernunternehmen Vossen GmbH & Co KG wurde im Jahr 2015 als europaweit erster vollstufi ger Textilbetrieb mit dem MADE IN GREEN Label ausgezeichnet. Dieses von der Oeko-Tex Vereinigung vergebenes Gütezeichen ist nicht nur der Nachweis für schadstofffreie Produkte, sondern auch für eine umweltfreundliche und sozialverantwortliche Herstellung in Österreich.

Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt gehört es auch, den Energieverbrauch so sparsam wie möglich zu gestalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug der konzernweite Stromverbrauch rund 97 GWh gegenüber einem Vorjahresverbrauch von rund 100 GWh. Neben der teilweise zurückgenommenen Produktionskapazität ist dieser Rückgang auch auf laufende Investitionen in moderne und noch energieeffi zientere Produktionsmaschinen zurückzuführen. Darüber hinaus wurde in eine weitere Optimierung der Energieinfrastruktur investiert, was sich in einem reduzierten Gesamtenergieverbrauch widerspiegelt.

uMWeLt

Mitarbeiter

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaberin der Marke Vossen Bad.

Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

LINZ TEXTIL Holding AG 2015 KONZERNSTRUKTUR

ENTWICKLUNGEN IN DEN GESCHÄFTSSEGMENTEN

Textile Halbfabrikate

Textile Fertigfabrikate

Das Segment "Textile Halbfabrikate" innerhalb der Linz Textil-Gruppe umfasst die Produktion von Garnen und Rohgewebe. Die Bezeichnung "Halbfabrikate" bringt zum Ausdruck, dass die Produkte eine Weiterbearbeitung durch die Abnehmer bedürfen. Diesem Segment sind die Aktivitäten der Linz Textil GmbH (mit Produktionsstandorten Linz und Landeck), der Spinnerei in Nanjing (Linz Viscose Yarn Co. Ltd.), sowie der Spinnerei in Klanjec (Predionica Klanjec do.o.) zugeordnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in diesem Segment Umsatzerlöse (einschließlich Innenumsätze) in Höhe von TEUR 83.741 (Vorjahr: TEUR 87.455) und ein Ergebnis vor Steuern TEUR -1.699 (Vorjahr: TEUR -3.742) erzielt. Der Geschäftsgang des Jahres 2015 war von wesentlichen und weitreichenden strukturellen und konzeptionellen Veränderungen insbesondere in den Spinnereibetrieben gekennzeichnet.

Mit einer Großinvestition in 17 hochmoderne Ringspinnmaschinen für die Produktion ultrafeiner Baumwollgarne erfolgte für die Baumwollspinnereien eine signifi kante konzeptionelle Neuausrichtung. Mit einem in den Jahren 2014 und 2015 umgesetzten Investitionsvolumen von rund EUR 12 Mio. am Standort Landeck stellt dies die derzeit in Europa wohl umfassendste Investition im Ringspinnbereich dar. Damit konnte die Linz Textil-Gruppe im Geschäftsfeld für ultrafeine Baumwollgarne eine führende Marktstellung in Europa erreichen. Im Zuge dieser Investition wurde die Garnproduktion vom Standort Klarenbrunn nach Landeck verlagert und der Produktionsbetrieb in Klarenbrunn zur Jahresmitte 2015 geschlossen. Für die rund 40 Mitarbeiter am Standort konnte in vielen Fällen eine Ersatzbeschäftigung gefunden werden. Diese Großinvestition in Landeck machte auch weitgehende Umstellungs- und Adaptierungsarbeiten notwendig. Dadurch ist es zu einer vorübergehenden Reduktion der Produktionskapazität gekommen, was sich an diesem Standort auch in einem Umsatzrückgang um ca. 14% auswirkte. Nach Abschluss dieses Investitionsprojektes ist die gesamte Baumwollspinnkapazität der Linz Textil-Gruppe am Standort Landeck konzentriert.

In den übrigen Viskosespinnereien der Linz Textil-Gruppe erfolgten ebenso weitreichende und einschneidende Strukturmaßnahmen. Eine anhaltend angespannte Marktsituation im Bereich der Viskosewertschöpfungskette machte bereits im Vorjahr die Einleitung eines umfassenden Sanierungskonzeptes in der Spinnerei Linz notwendig. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Kosten wurden sorgfältig gemanagt, wirken aber belastend auf die Ertragslage. Zur Jahresmitte 2015 konnten die Restrukturierungsmaßnahmen weitestgehend abgeschlossen werden. Die angestrebte Neuausrichtung der Produktionskapazitäten, sowie eine Verbesserung der Kostenstruktur wurden erreicht. Bedingt durch Währungseffekte ist es gelungen, Marktanteile zurückzugewinnen und somit konnten auch die Lagerbestände reduziert werden. In der zweiten Jahreshälfte 2015 sind die Preise für Viskose deutlich angestiegen (+27%). Diese Preiserhöhungen konnten am Markt nur teilweise weitergegeben werden. Dadurch hat sich der Preisdruck für Viskosegarne zum Jahresende 2015 erhöht.

Die Ankündigung des Hauptlieferanten für Viskosefasern die Produktion der für die Spinnerei relevanten Textilfaser ("Zellwolle glänzend") deutlich zu reduzieren, hat umfassende Anpassungsmaßnahmen notwendig gemacht. Die Evaluierung der notwendigen Adaptierungen gestaltete sich sehr komplex. Dazu gehört auch die Suche nach in Betracht kommenden alternativen Lieferquellen. Letztendlich wurde der Beschluss gefasst, die Garnproduktion der Spinnerei Linz zur Jahresmitte 2016 zu schließen und den Produktionsbetrieb stillzulegen. Ein Teil der bisherigen Produktionskapazitäten wird zum Standort Spinnerei Klanjec verlegt. Die Bemühungen wenigstens einen Teil der Kapazität in Linz provisorisch noch zu erhalten, sind über das Jahresende 2015 fortgesetzt worden.

Auch beim chinesischen Tochterunternehmen erfolgten im Jahr 2015 entscheidende Weichenstellungen. Durch massive staatliche Förderungen, insbesondere im Energiebereich, erfolgte in China ein weiterer Anstieg der Open End Spinnkapazitäten. Dies führte zu einem zunehmenden Preisdruck. In weiterer Folge blieb die Margensituation auch im Jahr 2015 weiterhin angespannt. Die unbefriedigende Ertragslage konnte sich somit nicht verbessern. Dies hat dazu geführt, das langjährige Engagement in China neu zu überdenken. Diesbezüglich wurden bereits im Vorjahr Verkaufsbemühungen gestartet und im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Aufgrund des zögerlichen Kaufi nteresses musste die Tatsache ins Auge gefasst werden, dass eine Veräußerung nicht möglich ist. Erst im Herbst 2015 hat sich das Kaufinteresse wieder etwas belebt. Vor allem das Interesse eines chinesischen Unternehmens hat sich soweit konkretisiert, dass ab Oktober 2015 intensivere vertrauliche Gespräche geführt werden konnten. Im Zuge dessen wurden auch – unter der Bedingung strengster Vertraulichkeit – grundsätzliche Vereinbarungen über die wirtschaftlichen Konditionen einer potentiellen Transaktion verhandelt. Wie in der Ad hoc-Mitteilung vom 17.03.2016 mitgeteilt, sind die Verhandlungen mittlerweile so weit fortgeschritten, dass eine grundsätzliche Einigung getroffen werden konnte. Die Unterzeichnung der Verträge sollte in den nächsten Tagen unmittelbar bevor stehen. Der Verkauf wird in zwei Schritten erfolgen, wobei der Erwerber zunächst die Mehrheit der Anteile übernehmen wird. Nach Ablauf von 18 Monaten können vereinbarte Optionsrechte ausgeübt werden, wodurch der strategische Partner die Gesellschaft zur Gänze übernehmen würde. Auch nach dem Rückzug von China als Produktionsstandort wird die Linz Textil weiterhin auf den ostasiatischen Textilmärkten tätig sein.

In diesem Segment werden Produkte für Endkunden wie Handtücher und Bademäntel zugeordnet. Hierbei handelt es sich um die von der Vossen GmbH & Co. KG produzierten Artikel.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in diesem Segment Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 33.143 (Vorjahr TEUR: 31.313) und ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 1.282 (Vorjahr: 1.070) erzielt.

Im Segment "Textiles Fertigfabrikat" kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurückgeblickt werden. Der Frottierwarenhersteller Vossen GmbH & Co KG wird in den traditionellen Kernmärkten Österreich und Deutschland weiterhin als innovatives, marketingorientiertes und trendsetzendes Unternehmen in der Heimtextilienbranche wahrgenommen. Durch frühzeitiges Reagieren auf sich ändernde Marktverhältnisse ist es gelungen die eigene Marktpositionierung zu festigen und weiterhin Marktanteile zu gewinnen.

Der Markteintritt in südostasiatische Länder nahm im Geschäftsjahr ebenfalls eine positive Entwicklung. Die diesbezüglich bereits in den Vorjahren verstärkt getätigten Marketingaktivitäten, zeigen immer deutlicher Konturen. Für den chinesischen Markt einschließlich Hongkong und Macao ist es durch den Abschluss eines Kooperationsabkommens mit einem Vertriebspartner gelungen, die Marktpräsenz weiter voran zu treiben. Damit wurde eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Marktpositionierung in China geschaffen. Weitere wichtige Impulse konnten auch in den in der Vergangenheit eher verhaltenen Märkten Südeuropas gesetzt werden. In Italien konnte gemeinsam mit einer Premium-Warenhauskette ein Pilotprojekt für den Einzelhandel initiiert werden. Nachdem dieses Projekt positiv und erfolgsversprechend verlaufen ist werden zukünftig die Geschäftsbeziehungen weiter intensiviert. Des Weiteren trug auch ein wieder verstärkt betriebenes Prämiengeschäft zur Umsatzsteigerung bei. Dabei handelt es sich um Großaufträge, welche schwerpunktmäßig in Prämienaktionen des Einzelhandels einfl ießen.

Die Investitionstätigkeit wurde im Vergleich zum Vorjahr bewusst reduziert. Den Investitionsschwerpunkt bildete dabei die strukturelle und logistische Optimierung der jeweiligen Produktionsstandorte. Dadurch soll die im Segment "Textiles Fertigfabrikate" vorherrschende hohe Produktqualität gewährleistet werden. Die Investitionen in weitere Shop-in-Shop Systeme bei Vertriebspartnern wurde im üblichen Umfang der letzten Jahre aufrechterhalten.

Die ständige Weiterentwicklung von Webtechniken sowie das Testen neuer Garne und Veredelungsverfahren bildeten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Marktauftritt. Neben technischen Innovationen gewinnen aber auch ökologische Aspekte sowie das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang wurde die Vossen GmbH & Co KG im Jahr 2015 als europaweit erster vollstufi ger Textilbetrieb mit dem MADE IN GREEN Label ausgezeichnet. Dieses von der Oeko-Tex Vereinigung vergebene Gütezeichen ist nicht nur der Nachweis für schadstofffreie Produkte, sondern es wird damit auch eine umweltfreundliche und sozialverantwortliche Herstellung in Österreich dokumentiert.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Weberei Linz stand im Zeichen der Kontinuität. Konsequente Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität haben zur Effi zienzsteigerung beigetragen und so die Wettbewerbsfähigkeit weiterhin gestärkt. Umfangreichere Investitionen sind für das Jahr 2016 geplant.

WESENTLICHE EREIGNISSE nach dem Bilanzstichtag und Ausblick

Im März 2016 hat sich der Konzern mit einem strategischen Partner über den Verkauf des Konzernunternehmens Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. geeinigt. Der Käufer ist ebenfalls im Textilgeschäft tätig und zählt zu den größten Viskosefaserproduzenten in China. Die Unterzeichnung der Verträge sollte in den nächsten Tagen unmittelbar bevor stehen. Der Verkauf wird in zwei Schritten durchgeführt, wobei der Erwerber zunächst die Mehrheit der Anteile übernimmt. Nach Ablauf von 18 Monaten sind beide Vertragspartner berechtigt, vereinbarte Optionsrechte auszuüben, wodurch der Erwerber die Gesellschaft zur Gänze übernehmen wird. Die Verträge stehen unter üblichen aufschiebenden Bedingungen. Nach Erfüllung dieser Bedingungen soll in den nächsten Monaten das Closing der Transaktion erfolgen. Mit der Veräußerung trägt der Konzern den veränderten Marktverhältnissen am chinesischen Markt Rechnung. Die Linz Textil-Gruppe wird jedoch auch weiterhin auf den ostasiatischen Textilmärkten tätig sein.

Mit der Ad hoc-Meldung vom 14.10.2015 wurde mitgeteilt, dass die Garnproduktion in der Spinnerei Linz im Rahmen einer Strukturanpassung mit 30. Juni 2016 geschlossen und der Produktionsbetrieb stillgelegt wird. In der Zwischenzeit hat die Geschäftsführung weiter nach Möglichkeiten gesucht, die Stilllegung der Spinnerei Linz in das Jahr 2017 zu verschieben, um allfällige sich ergebende Marktchancen – dies auch im Gespräch mit dem Faserlieferanten – nutzen zu können. Die Weichenstellungen für die Verzögerung des Schließungsbeschlusses sind nun erfolgt. Der Schließungsplan für das Jahr 2017 bleibt aufrecht. Die Produktion in Linz wird mit deutlich reduzierter Kapazität provisorisch weitergeführt.

Darüber hinaus sind keine unternehmensspezifi schen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfl uss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe haben könnten.

AUSBLICK FÜR DIE LINZ TEXTIL GRUPPE

Die Linz Textil-Gruppe hat ab der zweiten Jahreshälfte 2014 ein umfassendes, sich über 15 Monate streckendes Restrukturierungsprogramm, vollzogen. Die letzten Umsetzungen erfolgen im ersten Quartal 2016 in der Spinnerei Landeck. Das zugrunde liegende Ertragsziel wurde mit den eingeleiteten Maßnahmen erreicht. Gleichzeitig wurde die Unternehmensstruktur mit einer erhöhten Krisenfestigkeit ausgestattet, dies vor allem im Hinblick auf die labile gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Die Mengenreduktion im Bereich Viskosefaser durch den Hauptlieferanten hat neben der zum Abschluss kommenden Restrukturierung zu zusätzlichen Herausforderungen geführt. Die diesbezüglichen Anpassungsschritte, die vor allem die Spinnereien in Linz und Klanjec betreffen, sind in vollem Gang.

Die unternehmensseitig in Umsetzung befi ndlichen Maßnahmen, verbunden mit einem teilweise Entgegenkommen des Faserlieferanten, haben die Produktgruppe der "Viscose Garne" ertragsmäßig zu einem zumindest akzeptablen Ausblick gebracht.

Die Bemühungen der Linz Textil-Gruppe gehen dahin, die Umsatzausfälle in Folge der Veräußerung des chinesischen Tochterunternehmens durch Umsatzsteigerungen der europäischen Betriebe mindestens auszugleichen. Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2016 sollte das Ergebnis des Jahres 2015 erreichen. Die verminderten Erträge infolge der Reduktion des Wertpapierportfolios sollten durch steigende operative Gewinne weitestgehend kompensiert werden.

ANGABEN GEMÄSS § 243a UGB

  1. Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien

  2. (Inhaberaktien) aufgeteilt.

    1. Es gibt keine Stimmrechtsbeschränkungen.
  3. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte. Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.

ZIELSETZUNG

Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifi sche Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

KONTROLLUMFELD

Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.

RISIKOBEURTEILUNG

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.

WESENTLICHE MERKMALE des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.

KONTROLLMASSNAHMEN

Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifi schen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.

Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

INFORMATION UND KOMMUNIKATION

Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifi zierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.

ÜBERWACHUNG

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2015

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Anhang
Nr.
31.12.2015
EUR
31.12.2014
TEUR
aKtiVa A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 6 173.841 213
II. Sachanlagen 6 40.699.918 42.217
III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6 12.947.799 11.673
IV. Finanzielle Vermögenswerte 7 8.245.204 21.884
V. Latente Steuererstattungsansprüche 29 110.729 129
62.177.491 76.116
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 8 25.555.779 23.016
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9 9.315.757 12.982
III. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 10 1.906.231 914
IV. Steuerforderungen 11 139.081 1.131
V. Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte 12 555.009 920
VI. Zahlungsmittel 1.503.038 5.155
38.974.895 44.118
C. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 13 8.924.447 0
110.076.833 120.234
PassiVa A. Eigenkapital
I. Grundkapital 14 6.000.000 6.000
II. Kapitalrücklagen 777.599 778
III. Neubewertung Wertpapiere 372.954 2.357
IV. Neubewertung Nettoschuld aus einem
leistungsorientierten Plan
-4.493.174 -4.340
V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2.236.348 2.044
VI. Einbehaltene Gewinne 81.590.332 90.936
86.484.059 97.775
B. Langfristige Schulden
I. Verzinsliche Verbindlichkeiten 0 3.000
II. Rückstellungen für Sozialkapital 15 6.646.600 7.098
III. Latente Steuerverbindlichkeiten 29 1.725.252 2.200
8.371.852 12.298
C. Kurzfristige Schulden
I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.276.362 4.076
II. Verzinsliche Verbindlichkeiten 5.956.765 0
III. Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 16 2.901.718 2.780
IV. Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 17 1.562.845 1.873
V. Sonstige Rückstellungen 18 100.000 127
VI. Steuerschulden 19 936.194 1.305
12.733.884 10.161
C. Schulden iZm zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 13 2.487.038 0
110.076.833 120.234
Anhang
Nr.
2015
EUR
2014
TEUR
3.254.362 -1.303
-1.945.638 -2.813
1.308.724 -4.116
Anhang
Nr.
2015
EUR
2014
TEUR
1. Umsatzerlöse 20 116.232.397 117.717
2. Veränderungen des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
828.208 -1.574
3. Sonstige betriebliche Erträge 21 7.800.045 6.384
4. Betriebsleistung 124.860.650 122.527
5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
22 -73.844.534 -72.468
6. Personalaufwand 23 -23.628.914 -24.865
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
-7.999.265 -9.061
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 24 -17.304.165 -15.592
9. Wertminderungen 25 -111.080 -2.342
10. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1.972.692 -1.801
11. Sonstiger Beteiligungsertrag 35.000 18
12. Zinserträge 609.845 890
13. Zinsaufwendungen -267.085 -480
14. Sonstige Finanzerträge 26 2.605.738 2.029
15. Sonstige Finanzaufwendungen 27 -521.392 -639
16. Finanzergebnis 2.462.106 1.818
17. Ergebnis vor Steuern (EBT) 4.434.798 17
18. Ertragsteuern 29 -1.180.436 -1.320
19. Gewinn / Verlust 3.254.362 -1.303
Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden
20. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 15, 29 -204.789 -468
21. Ertragsteuern 29 51.197 117
Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden
22. Unterschied aus Währungsumrechnung 192.477 321
23. zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 29
Marktwertanpassung -575.970 -2.156
Umgliederung in den Gewinn/Verlust der Periode -2.125.126 -1.555
24. Ertragsteuern 29 716.573 928
25. Sonstiges Ergebnis der Periode -1.945.638 -2.813
26. Gesamtergebnis nach Steuern 1.308.724 -4.116
Jahresüberschuss, zurechenbar zu
Aktionären der Muttergesellschaft 3.254.362 -1.303
nicht beherrschende Anteile 0 0
3.254.362 -1.303
Sonstiges Ergebnis der Periode, zurechenbar zu
Aktionären der Muttergesellschaft -1.945.638 -2.813
nicht beherrschende Anteile 0
-1.945.638
0
-2.813
Gesamtergebnis nach Steuern, zurechenbar zu
Aktionären der Muttergesellschaft 1.308.724 -4.116
nicht beherrschende Anteile 0 0
1.308.724 -4.116
Ergebnis je Aktie 10,85 -4,34

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 2015

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Grund
kapital
EUR
Kapital
rücklagen
EUR
Neu
bewertung
Wertpapiere
EUR
Neu
bewertung
Nettoschuld
EUR
Unterschieds
betrag aus
Währungs
umrechnung
EUR
Einbehaltene
Gewinne
EUR
Gesamt
EUR
Stand am 1.1.2014 6.000.000 777.599 5.140.659 -3.988.803 1.723.300 95.239.157 104.891.912
Dividende 0 0 0 0 0 -3.000.000 -3.000.000
Gewinn/Verlust 0 0 0 0 0 -1.303.189 -1.303.189
Sonstiges Ergebnis 0 0 -2.783.182 -350.779 320.571 0 -2.813.390
Gesamtperioden
ergebnis
0 0 -2.783.182 -350.779 320.571 -1.303.189 -4.116.579
Stand am 31.12.2014 6.000.000 777.599 2.357.477 -4.339.582 2.043.871 90.935.968 97.775.333
Dividende 0 0 0 0 0 -12.600.000 -12.600.000
Gewinn/Verlust 0 0 0 0 0 3.254.363 3.254.363
Sonstiges Ergebnis 0 0 -1.984.523 -153.592 192.477 0 -1.945.637
Gesamtperioden
ergebnis
0 0 -1.984.523 -153.592 192.477 3.254.363 1.308.726
Stand am 31.12.2015 6.000.000 777.599 372.954 -4.493.174 2.236.348 81.590.332 86.484.059

KONZERN-EIGENKAPITAL-VERÄNDERUNGSRECHNUNG 2015

KONZERN-GELDFLUSSRECHNUNG 2015

2015
TEUR
2014
TEUR
Konzernergebnis 3.254 -1.303
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 7.999 9.061
Abschreibungen auf Finanzanlagen 439 107
Wertminderungen auf Sachanlagen 111 2.342
Zuschreibungen auf Sachanlagen -150 0
Veränderung Rückstellung für Sozialkapital -656 -1.307
Veränderung latente Steuerschulden und latente Steuererstattungs
ansprüche
333 214
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen -5.007 -3.376
Veränderung Vorräte -3.245 2.181
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.799 2.302
Veränderung Steuerforderungen und sonstiger Vermögenswerte 1.399 414
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.668 -2.627
Veränderung kurzfristige Rückstellungen -27 127
Veränderung Steuerschulden -369 302
Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.669 -369
Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame
Differenzen
-271 -263
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 4.610 7.805
Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen
und immateriellem Vermögen
1.795 1.716
Einzahlungen aus der Veräußerung von fi nanziellen Vermögenswerten 13.104 7.568
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
und immaterielles Vermögen
-12.762 -7.628
Auszahlungen für Investitionen in finanzielle Vermögenswerte -396 -2.232
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 30 37
Cash Flow aus Investitionstätigkeit 1.771 -539
Aufnahme von langfristigen Finanzkrediten -3.000 0
Aufnahme von kurzfristigen Finanzkrediten 6.757 0
Tilgung von kurzfristigen Finanzkrediten -800 -1.989
Dividendenausschüttung -12.600 -3.000
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -9.643 -4.989
Veränderung Zahlungsmittel -3.262 2.277
Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 5.155 2.878
Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 1.893 5.155
davon enthalten TEUR 390 im Posten "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte"
bezahlte Zinsen 267 480
bezahlte Steuern 225 890
erhaltene Zinsen 770 1.000
erhaltene Dividenden 337 311
2015
TEUR
2014
TEUR
Konzernergebnis 3.254 -1.303
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 7.999 9.061
Abschreibungen auf Finanzanlagen 439 107
Wertminderungen auf Sachanlagen 111 2.342
Zuschreibungen auf Sachanlagen -150 0
Veränderung Rückstellung für Sozialkapital -656 -1.307
Veränderung latente Steuerschulden und latente Steuererstattungs
ansprüche
333 214
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen -5.007 -3.376
Veränderung Vorräte -3.245 2.181
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.799 2.302
Veränderung Steuerforderungen und sonstiger Vermögenswerte 1.399 414
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.668 -2.627
Veränderung kurzfristige Rückstellungen -27 127
Veränderung Steuerschulden -369 302
Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.669 -369
Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame
Differenzen
-271 -263
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 4.610 7.805
Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen
und immateriellem Vermögen
1.795 1.716
Einzahlungen aus der Veräußerung von fi nanziellen Vermögenswerten 13.104 7.568
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
und immaterielles Vermögen
-12.762 -7.628
Auszahlungen für Investitionen in finanzielle Vermögenswerte -396 -2.232
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 30 37
Cash Flow aus Investitionstätigkeit 1.771 -539
Aufnahme von langfristigen Finanzkrediten -3.000 0
Aufnahme von kurzfristigen Finanzkrediten 6.757 0
Tilgung von kurzfristigen Finanzkrediten -800 -1.989
Dividendenausschüttung -12.600 -3.000
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -9.643 -4.989
Veränderung Zahlungsmittel -3.262 2.277
Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 5.155 2.878
Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 1.893 5.155
davon enthalten TEUR 390 im Posten "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte"
bezahlte Zinsen 267 480
bezahlte Steuern 225 890
erhaltene Zinsen 770 1.000
erhaltene Dividenden 337 311

Die bezahlten Zinsen und Steuern sowie die erhaltenen Zinsen und Dividenden sind im Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit erfasst.

Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen – Reserveimmobilien.

zum Konzernabschluss 2015 ANHANG

Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen.

Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction. Die im Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zusammengefassten Unternehmen werden in weiterer Folge als die Linz Textil-Gruppe bezeichnet.

1. aLLgeMeine inForMationen Über Den Konzern

Linz Textil Holding AG, Linz

Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2015 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), soweit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt.

Das IASB hat folgende neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und für Geschäftsjahre beginnend am 1.1.2015 verpfl ichtend anzuwenden sind:

Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011-2013

Die jährlichen Verbesserungen des IFRS – Zyklus 2011-2013 betreffen die nachfolgenden vier Standards:

• IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards: Die Änderung verdeutlicht das Wahlrecht des Unternehmens bei seinem ersten IFRS-Abschluss zwischen der Anwendung von derzeit verpfl ichtend anwendbaren IFRS und der vorzeitigen Anwendung von neuer oder veränderter IFRS, die noch nicht verpfl ichtend anzuwenden sind. Eine kontinuierliche Anwendung der gleichen Fassung eines Standards über alle Perioden hinweg ist verpfl ichtend.

• IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Der Anwendungsbereich von IFRS 3 wird klargestellt: Die Gründungen aller Arten von gemeinsamen Vereinbarungen sind außerhalb des Anwendungsbereichs von IFRS 3. Der Ausschluss aus dem Anwendungsbereich gilt nur für den Abschluss der gemeinsamen Vereinbarung selbst und nicht für die Abschlüsse der beteiligten Unternehmen der gemeinsamen Vereinbarung.

• IFRS 13 Bewertung des beizulegenden Zeitwerts: Die Änderungen konkretisieren den Anwendungsbereich von den Portfolioausnahmen in IFRS 13.52. Die Ausnahme umfasst alle Verträge, die nach IAS 39 oder IFRS 9 bilanziert werden, unabhängig davon, ob sie die Defi nition eines fi nanziellen Vermögenswertes oder einer fi nanziellen Verbindlichkeit in IAS 32 erfüllen.

• IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien: Die Abgrenzung von IFRS 3 und IAS 40 wird konkretisiert. Erfüllt die Transaktion die Voraussetzungen eines Unternehmenszusammen-

2. grunDsÄtze Der rechnungs-Legung

schlusses nach IFRS 3 und gehört zur Transaktion eine Renditeimmobilie, sind für diese Transaktion sowohl IFRS 3 als auch IAS 40 (unabhängig voneinander) anzuwenden (IAS 40.14A). Der Erwerb einer Renditeimmobilie kann demnach die Voraussetzung für den Erwerb eines einzelnen Vermögenswertes (oder Gruppe) aber auch die eines Unternehmenszusammenschlusses nach IFRS 3 erfüllen.

Die erstmalige Anwendung der Änderungen hatte keinen Einfl uss auf den Konzernabschluss der

Linz Textil-Gruppe.

Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010-2012

Die jährlichen Verbesserungen des IFRS – Zyklus 2010-2012 betreffen die folgenden Standards:

• IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen: Klarstellung der Defi nitionen von "Ausübungsbedingungen" und "Marktbedingungen" sowie Hinzufügung eigener Defi nitionen für "Leistungsbedin-

• IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Klarstellung, dass als Vermögenswert oder Schuld klassifi zierte bedingte Gegenleistungen zu jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert

• IFRS 8 Geschäftssegmente: Klarstellung der erforderlichen Angaben im Anhang bei Aggregation von Geschäftssegmenten sowie zur Notwendigkeit der Überleitung der Summe der Vermö-

  • gungen" und Dienstbedingungen". zu bewerten sind.
  • genswerte der Geschäftssegmente auf die Konzernvermögenswerte. bei Unwesentlichkeit.

• IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts: Klarstellung der weiterhin bestehenden Möglichkeit zum Verzicht auf die Abzinsung kurzfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten

• IAS 16 Sachanlagen: Klarstellung des Erfordernisses einer proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Anwendung der Neubewertungsmethode.

• IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Klarstellung der Notwendigkeit von Angaben nach IAS 24 zu Mitgliedern der Unternehmensführung, wenn Managementfunktionen von juristischen Personen ausgeübt werden. • IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Klarstellung des Erfordernisses einer proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Anwendung der Neubewertungsmethode.

Die Anwendung der Änderungen hat zu keinen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geführt.

IFRIC 21 Abgaben

IFRIC 21 beinhaltet Leitlinien, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die von einer Regierung auferlegt wird. Die Interpretation gilt sowohl für Abgaben, die nach IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen bilanziert werden, als auch für Abgaben, bei denen Zeitpunkt und Betrag bekannt sind. IFRIC 6 bleibt in Kraft und im Einklang mit IFRIC 21.

Die erstmalige Anwendung von IFRIC 21 führte zu keinen Auswirkungen auf den Konzernab-

schluss.

Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die von der EU-Komission übernommen wurden, aber erst in späteren Berichtsperioden verpfl ichtend anzuwenden sind. Die Linz Textil-Gruppe plant, die Standards mit Inkrafttreten anzuwenden.

Änderung / Standard Datum der
Veröffentlichung
Datum der Über
nahme in EU-Recht
Anwendungs
zeitpunkt (EU)
Jährliche Verbesserungen an den IFRS-Zyklen 2011 bis 2013 12. Dezember 2013 18. Dezember 2014 1. Jänner 2015
Jährliche Verbesserungen an den IFRS-Zyklen 2010 bis 2012 12. Dezember 2013 17. Dezember 2014 1. Jänner 2015
IFRIC 21 Abgaben 20. Mai 2013 13. Juni 2014 17. Juni 2014
Änderung / Standard Datum der
Veröffentlichung
Datum der Über
nahme in EU-Recht
Anwendungs
zeitpunkt (EU)
Änderungen leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträgen (IAS 19) 21. November 2013 17. Dezember 2014 1. Februar 2015
Änderungen fruchttragende Gewächse (Änderungen zu IAS 16 und IAS 41) 30. Juni 2014 23. November 2015 1. Jänner 2016
Änderungen zu IFRS 11: Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen 6. Mai 2014 24. November 2015 1. Jänner 2016
Änderungen zu IAS 16 und IAS 38: Klarstellungen zu akzeptablen
Abschreibungsmethoden
12. Mai 2014 2. Dezember 2015 1. Jänner 2016
Jährliche Verbesserungen an den IFRS-Zyklen 2012 bis 2014 25. September 2014 15. Dezember 2015 1. Jänner 2016
Änderungen zu IAS 1: Darstellung des Abschlusses 18. Dezember 2014 18. Dezember 2015 1. Jänner 2016
Änderungen zu IAS 27: Equity-Methode in Einzelabschlüssen 12. August 2014 18. Dezember 2015 1. Jänner 2016

IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmern

Die Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" betreffen die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Plänen. IAS 19 regelt nunmehr, wie die in den formalen Bedingungen eines Pensionsplans enthaltenen Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten bilanziert werden, wenn diese mit der Dienstzeit verknüpft sind. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

Die künftige Anwendung der Änderungen zu IAS 19 wird zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss führen.

Änderungen zu IAS 16 und IAS 41: fruchttragende Gewächse

Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzberichterstattung für fruchttragende Pfl anzen. Fruchttragende Pfl anzen, die ausschließlich zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist.

Mangels Anwendungsfällen werden keine Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Änderungen zu IFRS 11: Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen

Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen.

Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine derartigen Erwerbe ab, so dass sich aus den Änderungen von IFRS 11 voraussichtlich keine Auswirkungen ergeben werden.

Änderungen zu IAS 16 und IAS 38: Klarstellung zu akzeptablen Abschreibungsmethoden

Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögenswertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswertes widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswertes angesehen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen.

Erlösbasierte Methoden werden auch aktuell schon nicht für die Berechnung der Abschreibungen herangezogen, so dass sich daraus keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben werden.

Jährliche Verbesserungen des IFRS-Zyklen 2012-2014

Die jährlichen Verbesserungen des IFRS – Zyklus 2012-2014 betreffen die folgenden Standards:

• IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" - betreffen die Klarstellung, dass ein Wechsel von der Kategorie "zur Veräußerung gehalten" in die Kategorie "zu Ausschüttungszwecken gehalten" und umgekehrt keine Bilanzierungsänderung nach sich zieht.

• IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - werden einerseits Ergänzungen zur Einbeziehung von Verwaltungsverträgen und andererseits zu Angaben zur Saldierung von zusammengefassten Zwischenabschlüsse vorgeschlagen.

• IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Die Änderungen betreffen die Klarstellung, dass bei der Ermittlung des Diskontierungszinssatzes in Währungsräumen nicht nur Unternehmensanleihen des gleichen Landes sondern auch derselben Währung zu berücksichtigen sind.

• IAS 34 "Zwischenberichterstattung" - wird vorgeschlagen, einen Querverweis zu Angaben im Zwischenbericht einzufügen.

Sämtliche Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

Die Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse der Linz Textil-Gruppe werden noch evaluiert. Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist mit keinen wesentlichen Auswirkungen zu rechnen.

Änderungen zu IAS 1: Darstellung des Abschlusses

Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses.

Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:

• Klarstellung, dass Angaben im Anhang nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht un-

• Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamt-

wesentlich ist. ergebnisrechnung.

• Klarstellung, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. • Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz.

Es werden durch die künftige Anwendung der Änderungen zu IAS 1 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

Änderungen zu IAS 27: Equity Methode in Einzelabschlüssen

Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden.

Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Nachfolgende Standards sowie Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die ebenfalls vom IASB herausgegeben wurden, sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 noch nicht verpfl ichtend anzuwenden. Deren Anwendung setzt voraus, dass sie im Rahmen des IFRS-Übernahmeverfahrens ("Endorsement") der EU angenommen werden. Die Linz Textil-Gruppe plant, die Standards mit Inkrafttreten anzuwenden.

IFRS 9 Finanzinstrumente

Der IASB hat die fi nale Fassung des Standards im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen seines umfassenden Projekts zu Finanzinstrumenten am 24. Juli 2014 veröffentlicht. Damit kann die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenommene Bilanzierung von Finanzinstrumen-ten nunmehr vollständig durch die Bilanzierung unter IFRS 9 ersetzt werden. Die nunmehr veröffentlichte Version von IFRS 9 ersetzt alle vorherigen Versionen.

Die Linz Textil-Gruppe erwartet daraus geringfügige Anpassungen auf die Buchungslogik.

Datum der Veröffentlichung Erwartete Übernahme
in EU-Recht
24. Juli 2014 Q2/2016
30. Jänner 2014 keine Übernahme geplant
28. Mai 2014 und
11. September 2015
Q2/2016
11. September 2014 noch zu entscheiden
18. Dezember 2014 Q2/2016
29. Jänner 2016 Q4/2016
19. Jänner 2016 Q4/2016
13. Jänner 2016 wird noch festgelegt

IFRS 14 - Regulatorische Abgrenzungsposten

Mit IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" wird einem Unternehmen, das ein IFRS-Erstanwender ist, gestattet, mit einigen begrenzten Einschränkungen, regulatorische Abgrenzungsposten weiter zu bilanzieren, die es nach seinen vorher angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen im seinem Abschluss erfasst hat. Dies gilt sowohl im ersten IFRS-Abschluss als auch in den Folgeabschlüssen. Regulatorische Abgrenzungsposten und Veränderungen in ihnen müssen in der Darstellung der Finanzlage und in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Gesamtergebnis separat ausgewiesen werden. Außerdem sind bestimmte Angaben vorgeschrieben.

Mangels Anwendungsfällen werden sich daraus keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.

IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden

In IFRS 15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Umsatzerlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufi ges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist.

Aus der Anwendung von IFRS 15 werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe ergeben.

Änderungen zu IFRS 10 und IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Die Änderungen betreffen die Beseitigung einer Inkonsistenz zwischen den Anforderungen von IFRS 10 und IAS 28. Es erfolgt eine Klarstellung bezüglich der Behandlung von nicht realisierten Erfolgen aus Transaktionen zwischen einem Investor und seinen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Eine vollständige Erlöserfassung beim Investor hat zu erfolgen, wenn eine solche Transaktion einen Geschäftsbetrieb betrifft. Wenn eine solche Transaktion Vermögenswerte betrifft, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen, ist eine teilweise Erlöserfassung vorzunehmen.

Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe erwartet.

Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28: Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme

Das IASB veröffentlicht Änderungen an IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" in Bezug auf die Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen dienen zur Klärung von drei Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften, welche ihre Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewerten.

Aus dieser Änderung werden keine relevanten Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Änderungen zu IAS 7: Angabeninitiative

Die Änderungen folgen der Zielsetzung, dass ein Unternehmen Angaben zu leisten hat, die Adressaten von Abschlüssen in die Lage setzen, Veränderungen in den Finanzschulden zu beurteilen. Um diese Zielsetzung zu erreichen, fordert der IASB, dass die folgenden Veränderungen im Fremdkapital als Ergebnis von Finanzierungstätigkeiten anzugeben sind: (i) Veränderungen bei den Cashfl ows aus Finanzierungstätigkeit; (ii) Veränderungen als Ergebnis der Erlangung bzw. des Verlusts von Beherrschung über Tochter- oder andere Unternehmen; (iii) Auswirkungen von Wechselkursänderungen; (iv) Änderungen von beizulegenden Zeitwerten; und (v) sonstige Änderungen.

Die Linz Textil-Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen aus dieser Änderung.

Änderungen zu IAS 12: Ansatz von aktiven latenten Steuern bei nicht realisierten Verlusten Mit der Änderung des IAS 12 wird klargestellt, dass Abwertungen auf einen niedrigeren Marktwert von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, welche aus einer Veränderung des Marktzinsniveaus resultieren, zu abzugsfähigen temporären Differenzen führen.

Die Linz Textil-Gruppe erwartet keine wesentlichen Auswirkungen aus dieser Änderung.

IFRS 16 – Leasing:

IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepfl ichten bezüglich Leasingverhältnissen im Abschluss von Unternehmen, die nach IFRS bilanzieren. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges (single) Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt 12 Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- oder Mietleasingvereinbarungen (fi nance bzw. operate lease). Das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von dem in IAS 17 Leasingverhältnisse. IFRS 16 wurde im Januar 2016 veröffentlicht und ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, verpfl ichtend anzuwenden.

Jene Vertragsverhältnisse, bei denen die Linz Textil-Gruppe als Vermieterin auftritt, fallen vorrangig in den Anwendungsbereich von IAS 40 und sind daher von den Regelungen des IFRS 16 auch künftig nicht betroffen. Hinsichtlich der von der Linz Textil-Gruppe, als Leasingnehmerin, eingegangen Mietverhältnisse werden sich durch die künftige Anwendung von IFRS 16 Anpassungserfordernisse in der Bilanzierung ergeben. Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe werden allerdings als überschaubar eingestuft, da von den Änderungen betroffene Leasingverhältnisse nur in untergeordnetem Ausmaß vorliegen.

Zusammenfassend ist im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen von keinem signifi kanten Einfl uss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe auszugehen. Die Linz Textil-Gruppe wendet die neuen Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an.

Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden bis auf Wertpapiere, die der Kategorie "Available for Sale" zugeordnet sind, sowie Devisentermingeschäfte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die "Available for Sale"-kategorisierten Wertpapiere und die Devisentermingeschäfte werden mit dem beizulegenden Zeitwert in der Bilanz ausgewiesen.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpfl ichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht.

Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.

Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifi zierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert. Erwerbe vor der Änderung des IFRS 3, bzw. vor Anwendung der IFRS, wurden entsprechend der Übergangsbestimmungen erfasst; ein vor Anwendung der IFRS entstandener Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Schulden, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.

Unternehmen Sitz % Anteil Eigenka
pital
TEUR
Ergebnis des
letzten Gschäfts
jahres TEUR
Bilanz
stich
tag
2015 2014 2015 2014 2015 2014
RTK spol. sr.o. Rokytnice n. Jiz., CZ 50 50 373 373 -12 4 31.12.
Vossen UK Ltd. Nottingham, GB 100 100 -15 -5 -10 9 31.12.

Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfl uss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen.

In den Konzernabschluss zum 31.12.2015 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2015, einbezogen:

Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2015.

Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

3. KonsoLiDierungs-Kreis unD -MethoDen

Unternehmen Sitz % Anteil
2015
% Anteil
2014
Linz Textil Gesellschaft m.b.H. Linz-Kleinmünchen 100 100
Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH Reutte 100 100
Linz Textil JH s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100 100
LT Liegenschaft s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100 100
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. Klanjec, HR 100 100
Vossen GmbH & Co. KG Jennersdorf 100 100
Vossen GmbH Jennersdorf 100 100
Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH Herzebrock, D 100 100
Vossen Hungaria Kft. Szentgotthárd, H 100 100
Vossen Frottier Kft. Szentgotthárd, H 100 100
Vossen Bad GmbH Linz-Kleinmünchen 100 100
Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. Nanjing, Jiangsu, VRC 100 100

Bei der RTK spol. s.r.o. handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen. Mangels Wesentlichkeit erfolgt keine Einbeziehung in den Konzernabschluss im Wege der "Equity Methode". Der unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Buchwert beträgt TEUR 250. Das buchmäßige Nettovermögen (Eigenkapital) der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2015 TEUR 371. Im Geschäftsjahr 2015 hat die RTK spol. s.r.o. ein Periodenergebnis von TEUR -12 erzielt. Das Gesamtergebnis, welches Währungsgewinne in Höhe von TEUR 12 beinhaltet, beträgt TEUR 0. Es bestehen keine in IFRS 12.23 angeführten Risiken, die mit den Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen einhergehen.

Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.

Grundsatz der Unternehmensfortführung

Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertragsbzw. aufwandswirksam gebucht.

Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender Grundsätze:

• Die Vermögenswerte und Schulden (sowohl monetäre als auch nicht monetäre) wurden zum

Stichtagskurs umgerechnet.

• Sämtliche Aufwands- und Ertragspositionen der ausländischen Tochterunternehmen wurden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.

Einteilung in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden

Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen untersucht, wenn Ereignisse oder Änderungen der Verhältnisse darauf hinweisen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes über dem erzielbaren Betrag liegt. Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wird ein Aufwand aufgrund einer Wertminderung erfasst, wenn der Buchwert über dem höheren Wert vom beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten oder dem Nutzungswert liegt.

Der beizulegende Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten entspricht jenem Betrag, der in

einer fremdüblichen Verkaufstransaktion erzielbar ist. zu erwarten sind.

Der Nutzungswert entspricht den geschätzten abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer

Wertminderungen werden in einer gesonderten Position aufwandswirksam im Periodenergebnis erfasst. Entfällt gegebenenfalls die Wertminderung in einer Folgeperiode, so wird die Wertaufholung erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.

4. biLanzierungsunD beWertungs-MethoDen

Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung:

Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebsgrundstückes der Tochtergesellschaft LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China. Im Jahr 2015 erfolgte eine Umgliederung in den Anwendungsbereich des IFRS 5.

Sämtliche immaterielle Vermögenswerte haben eine begrenzte Nutzungsdauer.

Entwicklungskosten werden im Konzernabschluss bei der Erfüllung der Ansatzkriterien gemäß IAS 38 mit den Herstellungskosten aktiviert und in weiterer Folge vermindert um planmäßige Abschreibungen bzw. allfällige Wertminderungen im Sinne des IAS 36 angesetzt. Forschungsaufwendungen beziehen sich gemäß IAS 38 auf die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, neue wissenschaftliche und technische Erkenntnisse zu gewinnen, und werden als Aufwand in jener Periode erfasst, in der sie anfallen.

Es liegen keine Entwicklungskosten vor, die die Ansatzkriterien gemäß IAS 38 erfüllen. Die im Geschäftsjahr 2015 angefallenen Forschungskosten belaufen sich auf TEUR 203 (Vorjahr: TEUR 397).

Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge, jedoch wurden von Konzernunternehmen Operate-Leasing-Verträge abgeschlossen. Die Erläuterungen zu den Operate-Leasing-Verhältnissen fi nden sich bei den Sonstigen Angaben auf S. 72.

Finanzimmobilien

Als Finanzimmobilien werden jene Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieterlösen gehalten werden. Zusätzlich umfasst diese Position auch Liegenschaften, die nicht mehr unmittelbar der betrieblichen Tätigkeit dienen und in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Immobilien, die auch an aktive oder ehemalige Arbeitnehmer für Wohnzwecke vermietet werden, werden hingegen nach den Regelungen des IAS 16 bilanziert.

Die Finanzimmobilien werden in der Bilanz nach der Anschaffungskostenmethode vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen ausgewiesen. Die Abschreibungen werden in der Erfolgsrechnung gemeinsam mit den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in der Position "Abschreibungen" ausgewiesen. Die Nutzungsdauer beträgt 10 - 66,66 Jahre. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zur Erfüllung der Angabeverpfl ichtungen gemäß IAS 40.79 e) erfolgt bei vermieteten Objekten unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungsverfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die voraussichtliche Restnutzungsdauer bei angemessener laufender Instandhaltung der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf marktüblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifi sche Faktoren, wie zum Beispiel die Größe der Liegenschaft, Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfl uss auf den beizulegenden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen. Bei Immobilienprojekten mit Verwertungsabsicht wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der abgezinsten erwarteten Verkaufserlöse abzüglich noch anfallender Kosten ermittelt.

Fremdkapitalkosten

Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifi zierte Vermögenswerte beziehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2015 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da sämtliche angeschafften oder hergestellten qualifi zierten Vermögenswerte eigenfi nanziert wurden.

Nutzungsdauer in Jahren
3 – 10
10 – 66,66
50
3 – 10
3 – 10

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fi xen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

Wertminderungen

Bei Vermögenswerten wird gemäß IAS 36 jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte

Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe gemäß IAS 36 den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

für eine Wertminderung vorliegen. in den früheren Jahren nicht erfasst worden wäre.

Bei einem Wegfallen der Gründe für bereits vorgenommene Wertminderungen erfolgt die Wertaufholung über den Gewinn und Verlust. Die Obergrenze der Aufholung wird hierbei durch den Buchwert des Anlagegutes bestimmt, der maßgeblich gewesen wäre, wenn der Wertminderungsaufwand

Zuschüsse der öffentlichen Hand

Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstimmung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. In der Gesamtergebnisrechnung werden die Abschreibungen, gekürzt um die Erträge aus der Aufl ösung der Investitionskostenzuschüsse, ausgewiesen. Die Buchwerte der von den Sachanlagen abgesetzten Investitionskostenzuschüsse betragen zum 31.12.2015 TEUR 527 (Vorjahr: TEUR 619). Die mit den Abschreibungen verrechneten Erträge aus der Aufl ösung von Investitionskostenzuschüssen belaufen sich auf TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 101). Im Geschäftsjahr 2015 erhielt die Linz Textil-Gruppe staatliche Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 37).

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden iZm zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten

Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifi ziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden sollen. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist und der langfristige Vermögenswert in seiner jetzigen Verfassung für einen sofortigen Verkauf verfügbar ist. Eine Veräußerung ist dann höchstwahrscheinlich, wenn die zuständige Managementebene einen Plan für den Verkauf beschlossen hat und mit der Suche nach einem Käufer aktiv begonnen wurde. Zusätzlich muss davon ausgegangen werden können, dass der Verkaufsvorgang innerhalb einen Jahres nach der Klassifi zierung abgeschlossen sein wird.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden mit dem Buchwert oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, werden keinen weiteren Abschreibungen unterzogen und als gesonderter Posten in der Bilanz ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf dieser Vermögenswerte werden zusammen mit den Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte als sonstiger betrieblicher Ertrag oder Aufwand aus-

gewiesen.

Zum 31.12.2015 betrifft diese Position vor allem die chinesische Tochtergesellschaft, die Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., welche aus strategischen Überlegungen in einem einheitlichen

Verkaufsvorgang abgegeben werden soll.

Darüber hinaus umfasst diese Position auch die Liegenschaft am ehemaligen Produktionsstandort in Klarenbrunn. Die Produktion an diesem Standort wurde im Geschäftsjahr 2015 eingestellt, die Maschinen und technischen Anlagen wurden bereits verkauft. Für die Liegenschaft wird mit einer Verwertung im Jahr 2016 gerechnet, entsprechende Verkaufsaktivitäten wurden bereits gestartet.

Verzinsliche Verbindlichkeiten

Die Erfassung der verzinslichen Verbindlichkeiten erfolgt gemäß IAS 39 als fi nanzielle Verbindlichkeit zu fortgeführten Anschaffungskosten. In den verzinslichen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr ein kurzfristig variabel verzinster Kontokorrentkredit sowie ein fi x verzinstes Darlehen, welches im Geschäftsjahr 2016 zur Rückzahlung ansteht, ausgewiesen. Die Linz Textil-Gruppe ist ihren Verpfl ichtungen aus Kreditverhältnissen in der Berichtsperiode jederzeit nachgekommen, es gab keine Zahlungsverzögerungen oder -ausfälle.

Rückstellungen

In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehmerischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zahlungsverpfl ichtungen, identifi zierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpfl ichtung erforderlichen Ausgaben darstellt.

Rückstellungen für Sozialkapital

Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen aus leistungsorientierten Plänen für Abfertigungen und Pensionen. Die Unternehmen der Linz Textil-Gruppe verfügen über keinerlei Planvermögen zur Abdeckung der Nettoschulden aus diesen Leistungen. Bei der Berechnung der zu bilanzierenden Schuld mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens werden entsprechende Parameter zugrunde gelegt, die Eintrittswahrscheinlichkeiten im Hinblick auf beispielsweise den Anfall oder die Höhe von zu leistenden Zahlungen berücksichtigen. Die Risiken aus Rückstellungen für Sozialkapital resultieren lediglich aus versicherungsmathematischen Parametern und sind daher überschaubar. Die Bewertung der Verpfl ichtungen wird von anerkannten Aktuaren durchgeführt.

Abfertigungsrückstellung

Mitarbeiter, die bis zum 31.12.2002 in eines der österreichischen Konzernunternehmen eingetreten sind, haben aufgrund gesetzlicher Bestimmungen im Falle einer Kündigung durch das Unternehmen oder zum Zeitpunkt des Pensionsantrittes das Anrecht auf eine einmalige Abfertigungszahlung. Im Falle einer Aufl ösung des Dienstverhältnisses durch den Dienstnehmer verfällt der Abfertigungsanspruch. Die zu leistende Zahlung ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpfl ichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.

Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:

Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungswerten berücksichtigt und beträgt wie im Vorjahr 0 - 15 %, wobei für die anspruchsberechtigten Mitarbeiter aufgrund der langen Dienstzugehörigkeit de facto keine Fluktuationsabschläge zum Tragen kommen.

Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berechnungsparametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.

Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse in österreichischen Konzerngesellschaften werden gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen monatlich 1,53 % des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil-Gruppe ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpfl ichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.

Pensionsrückstellungen

Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet.

Den Pensionsverpfl ichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern bzw. deren Hinterbliebenen zugrunde. Es handelt sich hierbei um leistungsorientierte Pläne, derzeit bestehende Vereinbarungen sind unverfallbar. Weitere Pensionszusagen oder Anspruchszuwächse sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Aus derzeitiger Sicht bestehen daher im Wesentlichen lediglich versicherungsmathematische Risiken.

Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:

Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berechnungsparametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.

Ertragsteuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Aufwand aus Ertragsteuern umfasst neben den laufenden Ertragsteuern auch die Veränderung der latenten Steuern. Die Verbindlichkeiten für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpfl ichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance Sheet Liability Method gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Aktive Steuerlatenzen auf Verlustvorträge werden dann angesetzt, wenn mit dem Verbrauch der Verlustvorträge realistisch gerechnet werden kann. Dabei werden auch zeitliche Begrenzungen bei der Nutzbarkeit berücksichtigt.

Die zum 31.12.2015 bestehenden Verlustvorträge betreffen ausschließlich die chinesische Tochtergesellschaft. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation am Standort in China wurden, wie auch schon im Vorjahr, keine aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen des Jahres 2015 angesetzt, da aktuell nicht mit einer Realisierung derartiger Vermögenswerte gerechnet werden kann. In diesem Zusammenhang ist vor allem zu berücksichtigen, dass die chinesische Tochtergesellschaft im Rahmen eines Share-Deals verkauft werden soll und in diesem Fall die Verlustvorträge auf den Erwerber übergehen, wodurch es zu einem Untergang der Verlustvorträge für die Linz Textil-Gruppe kommt. Die Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25% (Vorjahr: 25%) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.

Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden nicht angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einfl usses nicht umkehren werden. Durch den beabsichtigten Verkauf der chinesischen Tochtergesellschaft kommt es zu keiner steuerwirksamen Umkehr von temporären Differenzen, zumal aufgrund der Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen bzw. -verlusten für internationale Schachtelbeteiligungen das Veräußerungsergebnis steuerneutral ist. Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn die Steuer sich auf Posten bezieht, die in derselben oder einer anderen Periode mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben werden. Mit der Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing, Jiangsu, China erweitert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH in die Gruppe aufgenommen. Aufgrund gesetzlicher Änderungen ist das chinesische Tochterunternehmen LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, ab der Veranlagung 2015 aus der Unternehmensgruppe ausgeschieden. Die in der Vergangenheit genutzten steuerlichen Verluste müssen nachversteuert werden und sind in den Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern enthalten. Die im Gruppenvertrag geregelte Steuerausgleichsvereinbarung erfolgt nach der so genannten Belastungs- oder Stand-Alone-Methode. Demzufolge hat das Gruppenmitglied im Falle eines

Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P
Rechnungszinssatz 2,10 % p.a. (Vorjahr 2,25 %)
Lohn-/Gehaltstrend 2,00 % p.a. (Vorjahr 2,00 %)
Pensionsantrittsalter frühestmögliches Anfallsalter gemäß Pensions
reform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter
Berücksichtigung der Übergangsregelungen.
Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P
Rechnungszinssatz 2,10 % p.a. (Vorjahr 2,25 %)
Pensionstrend 2,00 % p.a. (Vorjahr 2,0 %)
Fluktuation 0,0 %

steuerlichen Gewinnes eine positive Steuerumlage in Höhe von 25 % des steuerlichen Ergebnisses an den Gruppenträger zu entrichten. Bei einem steuerlichen Verlust des Gruppenmitgliedes wird dieser mit zukünftigen positiven steuerlichen Ergebnissen des Gruppenmitglieds gegenverrechnet und kürzt somit in den folgenden Geschäftsjahren die Basis der an den Gruppenträger zu vergütenden positiven Steuerumlage.

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifi zierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges der entsprechenden fi nanziellen Vermögenswerte.

Tritt bei den als Available-for-Sale klassifi zierten Wertpapieren eine nachhaltige Wertminderung ein, bei der der beizulegende Zeitwert unter die Anschaffungskosten fällt, so wird diese Wertminderung (Differenz zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert) über den Gewinn und Verlust erfasst. Bei einem Wegfall des Wertminderungsgrundes in den Folgejahren und einer entsprechenden Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt die Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten. Im Falle von Fremdkapitalinstrumenten wird die Aufholung erfolgswirksam über den Gewinn oder Verlust erfasst, bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgt die Wertaufholung erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis. Zuschreibungen auf einen beizulegenden Zeitwert, der über den Anschaffungskosten liegt, werden erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis erfasst. Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die als "Available-for-Sale" klassifi ziert sind, werden dann erfasst, wenn der beizulegende Zeitwert und die historischen Anschaffungskosten sinkt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen kurzfristigen fi nanziellen Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifi ziert und werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt.

Von der Klasse "Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" wird derzeit in der Linz Textil Holding AG kein Gebrauch gemacht.

In den Zahlungsmitteln sind Barbestände aus Kassen und Bankguthaben ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige fi nanzielle Verbindlichkeiten sind in der Klasse fi nanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – angesetzt. Unter den sonstigen fi nanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von Devisentermingeschäften ausgewiesen, die als zu Handelszwecken klassifi ziert sind.

Die beizulegenden Zeitwerte der fi nanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter fi nanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.

Der Ansatz aller fi nanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die fi nanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil-Gruppe im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil-Gruppe ausschließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter fi nanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird auf Basis der mark-to-market-Methode ermittelt. Dabei wird aufbauend auf EZB-Fremdwährungskursen der abgeschossene Terminkurs mit dem am Stichtag gehandelten Kurs verglichen. Hieraus ergibt sich ein positiver oder negativer Marktwert der einzelnen Devisentermingeschäfte. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erhält die Linz Textil-Gruppe jeweils von den Kreditinstituten bei denen die Devisentermingeschäfte abgeschlossen wurden.

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag

gültigen Devisenmittelkurs bewertet. für die Linz Textil-Gruppe.

Die wesentlichen Risiken aus Finanzinstrumenten umfassen das Ausfallsrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko. Die sonstigen Angaben enthalten detaillierte Ausführungen zu diesen Risiken

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Zinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst. Dividenden werden bei Entstehen des Rechtsanspruchs der Aktionäre auf Zahlung erfasst. Nutzungsentgelte wie Mieten werden perdiodengerecht entsprechend den Vertragskonditionen realisiert.

Ermessensentscheidungen und Annahmen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte, Rückstellungen und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpfl ichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinfl ussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

Bei folgenden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen besteht in der Linz-Textil-Gruppe ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung und damit zu Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einer späteren Periode führen können:

• Die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen basiert auf Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Erläuterungen und Buchwerte sind auf den S. 46 und S. 56 ersichtlich.

• Bei der Bewertung der Vorräte werden Einschätzung zur Gängigkeit sowie zu den voraussichtlich erzielbaren Veräußerungspreisen und noch anfallenden Kosten (Vertriebs- wie Fertigstellungskosten) getroffen. Diese Parameter sind – ergänzt um die voraussichtlich anfallenden Materialkosten - auch für die Ermittlung allfälliger Drohverlustrückstellungen aus schwebenden Geschäften von Relevanz. Die getroffenen Einschätzungen haben vor allem Auswirkungen auf den Wertansatz der Halb- und Fertigfabrikate sowie der Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Erläuterungen und Buchwerte sind auf den S. 60 und S. 65 ersichtlich.

• Zur Beurteilung der Werthaltigkeit von Forderungen (insbesondere aus Lieferungen und Leistungen) wird insbesondere das Ausfallsrisiko eingeschätzt. Indikatoren für ein Ausfallsrisiko sind vor allem ein nachhaltiger Zahlungsverzug des Kunden bzw. die bereits erfolgte Einleitung von Betreibungsmaßnahmen. Bei der Ermittlung der Höhe von Wertberichtigungen werden abgeschlossene Kreditversicherungen entsprechend berücksichtigt. Die betroffenen Buchwerte sind auf S. 61 ausgewiesen.

• Der Bilanzierung bestehender Abfertigungs- und Pensionsverpfl ichtungen liegt eine von einem Aktuar vorgenommene versicherungsmathematische Bewertung zugrunde. Dabei werden Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten und demographische Annahmen zugrundegelegt. Die Buchwerte sowie Sensitivitätsanalysen sind auf S. 64 und S. 65 ersichtlich.

Die Buchwerte der davon betroffenen Vermögenswerte und Schulden sind aus der Konzernbilanz

und den Notes ersichtlich.

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zum Zwecke der Erfüllung der Angabeverpfl ichtungen zu Finanzimmobilien erfolgt unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungsverfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die Restnutzungsdauer der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf marktüblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifi sche Faktoren, wie zum Beispiel Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfl uss auf den beizulegenden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen.

5. segMentberichterstattung

Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt.

In der Linz Textil-Gruppe wurden zwei Segmente identifi ziert, die sich an den von den Konzernunternehmen produzierten Artikeln orientieren:

Das Segment "Textile Halbfabrikate" betrifft insbesondere Produkte wie Garne und Rohgewebe. Diese werden deshalb als "Halbfabrikate" bezeichnet, da eine Weiterbearbeitung durch die Abnehmer (das sind weiterverarbeitende Textilunternehmen) erforderlich ist. Diesem Segment sind die Aktivitäten der Linz Textil GmbH (mit den Produktionsstandorten Linz und Landeck), der Spinnerei in Nanjing (Linz Viscose Yarn Co Ltd) sowie der Spinnerei im kroatischen Klanjec (Predionica Klanjec d.o.o.) zugeordnet. Die kroatische Tochtergesellschaft wird im Wesentlichen als Lohnspinnerei für die Linz Textil GmbH tätig.

Dem Segment "Textile Fertigfabrikate" hingegen werden Produkte für Endkunden wie Handtücher und Bademäntel zugeordnet. Es handelt sich hierbei um die von Vossen produzierten Artikel.

In der Kategorie "Sonstige" werden Informationen über die übrigen Geschäftstätigkeiten, die nicht in den beiden oben beschriebenen Segmenten erfasst werden und keine Geschäftssegmente im Sinne von IFRS 8.5. sind, dargestellt. Diese Kategorie umfasst unter anderem auch das Wertpapierportfolio sowie die Finanzimmobilien des Konzerns.

Das laufende Management-Reporting des Linz Textil-Konzerns basiert auf lokalen Rechnungslegungsvorschriften in Österreich bzw. China und Kroatien. Die Auslandsaktivitäten in Tschechien (ausschließlich Liegenschaftsgesellschaften) werden mangels operativer Tätigkeit nicht im internen Berichtswesen ausgewiesen. Darüber hinaus sind kleinere Konzernunternehmen aus Wesentlichkeitsgründen ebenfalls nicht im internen Reporting erfasst. Insgesamt bestehen nur überschaubare Unterschiede zwischen den lokalen Rechnungslegungsstandards und den IFRS (im Wesentlichen beschränkt auf Zeitwertbewertung des Wertpapierportfolios anstelle des Anschaffungskostenprinzips in der lokalen Rechnungslegung, pro-rata-temporis-Abschreibung im IFRS anstelle der Halbjahresabschreibung in der lokalen Rechnungslegung, Umrechnung Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Stichtagskurs, Ausweis versicherungsmathematischer Ergebnisse im Sonstigen Ergebnis gegenüber Ausweis im Personalaufwand). Dies gilt insbesondere für die beiden operativen Geschäftssegmente "Textile Halbfabrikate" und "Textile Fertigfabrikate", die keine Wertpapierbestände aufweisen. Im Konzernabschluss werden im Sinne einer übersichtlicheren Darstellung die IFRS-Werte dargestellt, die sich nach der Struktur des Management-Reporting richten.

In der Spalte "Konzernanpassung" werden ausschließlich jene Werte eliminiert, die sich auf Austausch von Leistungen oder Gütern zwischen Konzernunternehmen beziehen, die unterschiedlichen Segmenten zugeordnet sind. Im Prinzip handelt es sich hierbei also um die Werte, die im Zuge der Konzernkonsolidierung eliminiert werden (zB Schuldenkonsolidierung, Aufwands-/Ertragskonsolidierung etc.) von denen zwei Konzernunternehmen aus unterschiedlichen Segmenten betroffen sind. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Konditionen.

Die im Geschäftsbericht in der Spalte "Konzernanpassung" ausgewiesenen Beträge setzen sich im

Wesentlichen wie folgt zusammen:

Umsatzerlöse:

Hierbei handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse, die die Linz Textil GmbH (Segment "Textile Halbfabrikate") aus Garnverkäufen an die Vossen GmbH & Co KG (Segment Textile

Fertigfabrikate") erzielt hat.

Finanzergebnis:

Hierbei handelt es sich um eine konzerninterne Gewinnausschüttung.

Segmentvermögen:

Es handelt sich um die Eliminierung von zwischen den Segmenten bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten. Wesentliche Forderungen betreffen dabei Finanzierungsforderungen ("Sonstige") gegenüber dem Segment "Textile Fertigfabrikate" mit TEUR 3.749 (Vorjahr: TEUR 9.724), sowie gegenüber dem Segment "Textile Halbfabrikate" mit TEUR 16.032 (Vorjahr: TEUR 1.000). Die übrigen zwischen den Segmenten bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten betragen TEUR 454 (Vorjahr: TEUR 784).

Segmentschulden:

Bei den Segmentverbindlichkeiten handelt es sich in der Anpassungsspalte um die korrespondierende Korrektur segmentübergreifender Verbindlichkeiten. Der Unterschiedsbetrag ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass eine im Segment "Textile Halbfabrikate" bestehende Forderung gegenüber einer nicht operativ tätigen Konzerngesellschaft ("Sonstige") wertberichtigt ist und daher in diesem Fall die Segmentschulden "Sonstige" um diesen Betrag höher sind als die korrespondierenden Segmentforderungen.

Langfristiges Segmentvermögen in Bezug auf die Informationen nach regionalen Segmenten: Hierbei handelt es sich ausschließlich um Anlagenverkäufe von der Linz Textil GmbH (Österreich) an das Konzernunternehmen Predionica Klanjec d.o.o. in Kroatien. Der Großteil des Anlagevermögens war in der Linz Textil GmbH zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits gänzlich abgeschrieben, die auf Einzelabschlussebene erfassten Buchwerte werden im Zuge der Zwischenergebniseliminierung ausgebucht bzw. in Einzelfällen entsprechend reduziert, soweit auf Konzernebene noch ein Buchwert bestehen bleibt. Im Geschäftsjahr 2015 wurde das langfristige Vermögen der chinesischen Tochtergesellschaft in die zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte umgegliedert und ist daher nicht mehr im langfristigen Segmentvermögen ausgewiesen (im Vorjahr Ausweis in den übrigen langfristigen Segmentvermögenswerten enthalten).

Bei der Information nach regionalen Segmenten werden die Umsätze nach dem Standort der geografi schen Region der Kunden zugeordnet, das langfristige Segmentvermögen wird nach dem Standort des Konzernunternehmens, in dessen Eigentum es sich befi ndet, zugeordnet.

Es gibt keine Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden, die 10% der Umsatzerlöse des Konzerns betragen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Bedingungen.

SEGMENTBERICHT 2015 SEGMENTBERICHT 2014

segMentbericht nach
geschÄFtsbereichen
2015
Werte in TEUR
Textile
Halbfabrikate
Textile
Fertigfabri
kate
Sonstige Konzern
anpassung
Gesamt
Außenumsätze 83.086 33.146 0 0 116.232
Innenumsätze 655 0 0 -655 0
Summe Umsatzerlöse 83.741 33.146 0 -655 116.232
Finanzergebnis 381 -205 2.916 -630 2.462
Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.699 1.282 5.438 -586 4.435
Segmentvermögen 72.182 19.420 38.710 -20.235 110.077
Segmentschulden 27.456 12.443 4.247 -20.553 23.593
Investitionen in immaterielles
Anlagevermögen und Sachanlagen
10.510 1.049 1.702 0 13.261
Planmäßige Abschreibungen 5.980 1.659 369 -9 7.999
Wertminderungen von Sachanlagen 111 0 0 0 111
Wertminderung von Finanzanlagen 0 0 440 0 440
Wertaufholung 150 0 0 0 150
segMentbericht nach
geschÄFtsbereichen
2014
Werte in TEUR
Textile
Halbfabrikate
Textile
Fertigfabri
kate
Sonstige Konzern
anpassung
Gesamt
Außenumsätze 86.404 31.313 0 0 117.717
Innenumsätze 1.051 0 0 -1.051 0
Summe Umsatzerlöse 87.455 31.313 0 -1.051 117.717
Finanzergebnis -801 -253 2.872 0 1.818
Ergebnis vor Steuern (EBT) -3.742 1.070 2.716 -27 17
Segmentvermögen 65.451 21.570 44.718 -11.505 120.234
Segmentschulden 18.197 15.098 978 -11.814 22.459
Investitionen in immaterielles
Anlagevermögen und Sachanlagen
6.042 1.555 18 0 7.615
Planmäßige Abschreibungen 6.826 1.827 419 -10 9.062
Wertminderungen von Sachanlagen 2.342 0 0 0 2.342
inForMation nach
regionaLen segMenten
2015
Werte in TEUR
Österreich Deutschland EU ohne
Österreich
und
Deutschland
Übrige Gesamt
Außenumsätze 20.595 34.049 36.100 25.488 116.232
Werte in TEUR Österreich EU ohne
Österreich
Übrige Konzern
anpassung
Gesamt
Langfristiges Segmentvermögen
(ohne latente Steuern)
55.638 6.965 0 -536 62.067
inForMation nach
regionaLen segMenten
2014
Werte in TEUR
Österreich Deutschland EU ohne
Österreich
und
Deutschland
Übrige Gesamt
Außenumsätze 22.766 32.581 32.552 29.818 117.717
Werte in TEUR Österreich EU ohne
Österreich
Übrige Konzern
anpassung
Gesamt
Langfristiges Segmentvermögen
(ohne latente Steuern)
63.332 7.776 5.522 -643 75.987

KONZERNANLAGENSPIEGEL zum 31. 12. 2015

Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen
Stand am
1.1.2015
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Marktwert
anpassung
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbu
chungen
EUR
Umbu
chungen
IFRS 5
EUR
Stand am
31.12.2015
EUR
Stand am
1.1.2015
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Abschrei
bungen
EUR
Wertmin
derungen (+) /
Wertaufholung (-)
EUR
Abgänge
EUR
Umbu
chungen
EUR
Umbu
chungen
IFRS 5
EUR
Stand am
31.12.2015
EUR
Buchwert
31.12.2015
EUR
Buchwert
31.12.2014
EUR
I. Immaterielle
Vermögenswerte
1. Rechte 5.779.709 22 0 22.663 238.848 40.930 0 5.604.476 5.607.654 22 61.807 0 238.848 0 0 5.430.635 173.841 172.055
2. geleistete Anzahlungen 40.930 0 0 0 0 -40.930 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 40.930
5.820.639 22 0 22.663 238.848 0 0 5.604.476 5.607.654 22 61.807 0 238.848 0 0 5.430.635 173.841 212.985
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten,
einschl. der Bauten auf
fremdem Grund
51.246.602 530.565 0 107.810 86.867 0 -9.319.165 42.478.945 30.863.351 292.755 1.896.498 -150.000 14.684 0 -4.991.741 27.896.179 14.582.766 20.383.251
2. Baurecht 356.424 43.988 0 0 0 0 -400.412 0 54.853 1.849 6.419 0 0 0 -63.121 0 0 301.571
3. Technische Anlagen
und Maschinen
89.945.162 666.650 0 9.617.542 11.877.000 2.787.174 -10.867.969 80.271.559 76.755.099 548.637 4.343.792 0 11.846.259 7.105 -9.856.971 59.951.403 20.320.157 13.190.063
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
19.749.360 11.164 0 1.061.723 1.126.538 12.892 -378.989 19.329.612 14.147.636 9.091 1.441.159 111.080 1.031.617 -7.105 -362.433 14.307.811 5.021.801 5.601.724
5. Anlagen in Bau 2.760.212 190 0 834.376 19.518 -2.800.066 0 775.194 19.518 0 0 0 19.518 0 0 0 775.194 2.740.694
164.057.760 1.252.556 0 11.621.451 12.668.907 0 -20.966.535 143.296.326 121.840.457 852.332 7.687.867 -38.920 12.471.063 0 -15.274.266 102.596.407 40.699.918 42.217.303
III. Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
31.653.453 47.079 0 1.617.029 6.794.292 0 0 26.523.270 19.980.782 28.786 249.591 0 6.683.688 0 0 13.575.471 12.947.799 11.672.671
IV. Finanzielle Vermögenswerte
1. Beteiligungen 437.844 0 0 3.750 31.875 0 0 409.719 64.353 0 0 0 30.000 0 0 34.353 375.366 373.491
2. Ausleihungen an
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
164.260 0 0 0 0 0 0 164.260 0 0 0 0 0 0 0 0 164.260 164.260
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens
21.748.498 0 -2.701.096 392.376 11.404.468 0 0 8.035.310 402.484 0 0 439.507 512.259 0 0 329.732 7.705.578 21.346.014
22.350.602 0 -2.701.096 396.126 11.436.343 0 0 8.609.289 466.837 0 0 439.507 542.259 0 0 364.085 8.245.204 21.883.765
223.882.454 1.299.658 -2.701.096 13.657.269 31.579.405 0 -20.966.535 183.592.345 147.895.730 881.140 7.999.265 400.588 20.376.874 0 -15.274.266 121.525.583 62.066.762 75.986.724

KONZERNANLAGENSPIEGEL zum 31. 12. 2014

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Kumulierte Abschreibungen
Stand am
1.1.2014
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Marktwert
anpassung
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbu
chungen
EUR
Stand am
31.12.2014
EUR
Stand am
1.1.2014
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Abschrei
bungen
EUR
Wert
minde
rungen
EUR
Abgänge
EUR
Stand am
31.12.2014
EUR
Buchwert
31.12.2014
EUR
Buchwert
31.12.2013
EUR
I. Immaterielle
Vermögenswerte
1. Rechte 5.833.086 -35 0 25.922 79.264 0 5.779.709 5.485.122 -33 199.364 0 76.799 5.607.654 172.055 347.964
2. geleistete Anzahlungen 28.412 0 0 12.518 0 0 40.930 0 0 0 0 0 0 40.930 28.412
5.861.498 -35 0 38.440 79.264 0 5.820.639 5.485.122 -33 199.364 0 76.799 5.607.654 212.985 376.376
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschl.
der Bauten auf fremdem Grund
50.483.878 746.421 0 69.223 52.920 0 51.246.602 27.255.445 348.539 2.074.731 1.237.556 52.920 30.863.351 20.383.251 23.228.433
2. Baurecht 321.713 34.711 0 0 0 0 356.424 43.076 5.214 6.563 0 0 54.853 301.571 278.637
3. Technische Anlagen u. Maschinen 90.825.638 880.040 0 1.515.279 5.658.334 2.382.539 89.945.162 75.549.586 712.223 5.046.352 1.104.435 5.657.497 76.755.099 13.190.063 15.276.052
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
20.152.405 14.596 0 1.101.069 1.619.754 101.044 19.749.360 14.275.735 11.813 1.449.221 0 1.589.133 14.147.636 5.601.724 5.876.670
5. Anlagen in Bau 354.205 -1.110 0 4.890.700 0 -2.483.583 2.760.212 0 0 19.518 0 0 19.518 2.740.694 354.205
162.137.839 1.674.658 0 7.576.271 7.331.008 0 164.057.760 117.123.842 1.077.789 8.596.385 2.341.991 7.299.550 121.840.457 42.217.303 45.013.997
III. Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
31.684.801 -23.223 0 0 8.125 0 31.653.453 19.730.220 -14.982 265.544 0 0 19.980.782 11.672.671 11.954.581
IV. Finanzielle Vermögenswerte
1. Beteiligungen 437.844 0 0 0 0 0 437.844 64.353 0 0 0 0 64.353 373.491 373.491
2. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsver-
hältnis besteht
169.321 0 0 0 5.061 0 164.260 0 0 0 0 0 0 164.260 169.321
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens
29.621.722 -16 -3.710.908 2.232.461 6.394.761 0 21.748.498 822.936 0 0 107.039 527.491 402.484 21.346.014 28.798.786
30.228.887 -16 -3.710.908 2.232.461 6.399.822 0 22.350.602 887.289 0 0 107.039 527.491 466.837 21.883.765 29.341.598
229.913.025 1.651.384 -3.710.908 9.847.172 13.818.219 0 223.882.454 143.226.473 1.062.774 9.061.293 2.449.030 7.903.840 147.895.730 75.986.724 86.686.552

ERLÄUTERUNGEN zur Bilanz

Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens sowie der immateriellen Vermögenswerte ist ab S. 56 ff. dargestellt.

Wertminderung

Die Ankündigung des Viskosefaserlieferanten die Belieferung im Verlauf des ersten Halbjahres 2016 deutlich zu reduzieren, hat umfassende Anpassungsmaßnahmen am Produktionsstandort notwendig gemacht. Aufgrund dieser Strukturveränderung wurde ein Wertminderungstest für Teile der für die Spinnerei spezifi schen Produktionsinfrastruktur durchgeführt. Der daraus resultierende Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 111 wurde im Periodenergebnis erfasst und entfällt zur Gänze auf andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Hinsichtlich der Detailangaben wird auf Punkt 25 (Wertminderungen) verwiesen.

Im Vorjahr wurde für das chinesische Werk ein Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 2.342 erfasst, welcher im Ausmaß von TEUR 1.238 auf Bauten auf fremden Grund sowie in Höhe von TEUR 1.104 auf technische Anlagen und Maschinen entfallen ist.

Die Wertminderungsaufwenden betreffen in beiden Jahren das Segment "Textile Halbfabrikate".

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte sowie Liegenschaften, die in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 55.963 (Vorjahr: TEUR 51.612). Gemäß IFRS 13 ist dieser Wert als Hierarchielevel 3 zu klassifi zieren. Ausgehend von am Markt beobachtbaren Inputfaktoren (öffentlich zugängliche Daten für ähnliche Immobilien auf vergleichbaren Märkten wie beispielsweise Quadratmeterpreise, ortsübliche Mieten, marktübliche Renditen) wurden auch nicht unmittelbar aus Marktdaten übertragene objektspezifi sche Besonderheiten (Größe der Liegenschaft, Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, Instandhaltungskosten, Erwartungen zum Leerstand, voraussichtliche Restnutzungsdauer) berücksichtigt. Die Vorgehensweise zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts ist im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert.

Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 1.039 (Vorjahr: TEUR 1.021) erzielt. Für Objekte, mit denen im Geschäftsjahr Mieteinnahmen erzielt wurden fi elen betriebliche Aufwendung in Höhe von TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 371) an, für Immobilien aus denen keine Mieteinnahmen lukriert wurden, betrugen die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 208 (Vorjahr: TEUR 264).

Die Vorgehensweise zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts ist im Abschnitt Bilanzierungsund Bewertungsmethoden erläutert.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschreibungen" ausgewiesen.

Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte (im Vorjahr auch ein Markenrecht, welches nun mehr vollständig abgeschrieben ist).

6. iMMaterieLLe VerMÖgensWerte,

sachanLagen unD aLs FinanzinVestition gehaLtene iMMobiLien

Die langfristig gehaltenen Wertpapiere (Wertrechte) wurden als Available-for-Sale klassifi ziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten. Die Buchwerte (= beizulegende Zeitwerte) zum 31.12.2015 betragen TEUR 7.706 (Vorjahr: TEUR 21.346). Darüber hinaus sind in den fi nanziellen Vermögenswerten Beteiligungen an nicht konsolidierten Unternehmen und langfristige Ausleihungen an diese enthalten.

7. FinanzieLLe VerMÖgensWerte Im Linz Textil-Konzern werden sämtliche Forderungen aus Lieferungen, die auf Ziel verkauft werden, versichert. Tritt bei einer versicherten Forderung der Fall ein, dass die Zahlung nicht vom Kunden eingebracht werden kann, so beläuft sich der Forderungsausfall lediglich auf den zu entrichtenden Selbstbehalt.

Maßgeblich für die buchungstechnische Erfassung einer Wertminderung sind demgemäß ein nachhaltiger Zahlungsverzug des Kunden bzw. die bereits erfolgte Einleitung von Betreibungsmaßnahmen. Bei der Ermittlung der Höhe der Wertminderungen werden abgeschlossene Kreditversicherungen entsprechend berücksichtigt und nur der nicht durch Versicherungen gedeckte Betrag wertberichtigt. Wertberichtigungen zu Forderungen werden dabei auf einem separaten Wertberichtigungskonto erfasst.

Der Verbrauch bzw. die Aufl ösung des Wertberichtigungspostens erfolgt grundsätzlich analog zur Abrechnung durch die Versicherung (bei Feststehen des tatsächlichen Forderungsausfalls) bzw. wenn es doch zu einer Zahlung durch den Kunden kommt (Aufl ösung).

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befi ndlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen werden.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt

entwickelt:

Der Bruttoforderungsbetrag der zum Stichtag wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt vor Wertberichtigung TEUR 185 (Vorjahr: TEUR 519).

Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

9.

ForDerungen aus LieFerungen

unD Leistungen

Zum Stichtag Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den
folgenden Zeitbändern überfällig
Buchwert weder wert
gemindert noch
überfällig
Weniger als
100 Tage
Mehr als
100 Tage
Zum Stichtag
wertgemindert
31.12.2015 9.316 5.899 2.973 389 55
31.12.2014 12.982 7.828 4.576 415 163
2015 2014
Stand 01.01. 356 571
Zuführung 180 38
Verbrauch -291 -94
Auflösung -115 -159
Stand 31.12. 130 356
31.12.2015 31.12.2014
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 8.271 6.577
Unfertige Erzeugnisse 2.847 3.471
Fertige Erzeugnisse und Waren 14.437 12.968
25.555 23.016

8. VorrÄte Die aufwandwirksam erfassten Wertminderungen von Vorräten betrugen im Geschäftsjahr TEUR 783 (Vorjahr: TEUR 312). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beläuft sich zum 31.12.2015 auf TEUR 2.715 (Vorjahr: TEUR 2.537). Wertaufholungen von im Vorjahr wertgeminderten Vorräten liegen nicht vor.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

In den Steuerforderungen sind Forderungen aus noch nicht veranlagten Körperschaftsteuern in Österreich sowie anrechenbare Quellensteuern aus Deutschland erfasst.

Die laufende Steuerverrechnung betrifft im Wesentlichen Vorsteuerguthaben.

11. steuer-ForDerungen

13. zur VerÄusserung gehaLtene VerMÖgensWerten unD schuLDen izm zur VerÄusserung gehaLtene VerMÖgensWerte

Der Buchwert der sonstigen kurzfristigen fi nanziellen Vermögenswerte stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Für sonstige fi nanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2015 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen werden.

Die bereits im Vorjahr für den chinesischen Produktionsstandort gestarteten Verkaufsbemühungen wurden im Berichtsjahr fortgesetzt. Aufgrund zunächst mangelnder Interessenten musste der Vorstand davon ausgehen, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit der Veräußerung nicht gegeben war. Erst im Herbst 2015 hat sich das Kaufi nteresse eines chinesischen Unternehmens soweit konkretisiert, dass ab Ende Oktober 2015 intensivere, vertrauliche Gespräche geführt werden konnten. Im Zuge dessen wurden auch – unter der Bedingung strengster Vertraulichkeit – grundsätzliche Vereinbarungen über die wirtschaftlichen Konditionen einer potenziellen Transaktion getroffen.

Aufgrund dieser Umstände geht der Vorstand davon aus, dass die Kriterien für eine Bilanzierung nach IFRS 5 erstmalig zum 31. Oktober 2015 gegeben sind. Die Vermögenswerte und Schulden der chinesischen Tochtergesellschaft sollen dabei im Rahmen eines einheitlichen Plans als Gesamtheit übertragen werden und sind im gegenwertigen Zustand veräußerbar. Die Linz Textil-Gruppe wird auch nach der Abgabe des Produktionsstandortes in China weiterhin an anderen Produktionsstandorten Viskosespinnereien betreiben. Der südostasiatische Markt bleibt darüber hinaus ebenso ein Absatzbereich der Gruppe, so dass es sich um keinen aufgegebenen Geschäftsbereich im Sinne von IFRS 5.32 handelt.

12. 31.12.2015 31.12.2014
sonstige Abgegrenzte nichtfinanzielle Aufwendungen 217 218
nichtFinanzieLLe
VerMÖgensWerte
Laufende Steuerverrechnung 295 506
Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte 43 196
555 920

Für den chinesischen Standort wurden im Jahr 2014 Wertminderungen in Höhe von TEUR 2.342 aufwandswirksam erfasst, wobei ein Teilbetrag von TEUR 1.238 auf Bauten auf fremden Grund sowie ein weiterer Teilbetrag von TEUR 1.104 auf technische Anlagen und Maschinen entfallen ist. Dieser Wertminderungsaufwand war zur Gänze dem Segment "textile Halbfabrikate" zuzuordnen. Gemäß IFRS 5.18. wurde unmittelbar vor der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehaltene Vermögensgruppe eine Bewertung nach den einschlägigen IFRS vorgenommen. Angesichts der im Vorjahr für den chinesischen Produktionsstand erfassten Wertminderungen und des Umstands, dass sich die Ertragssituation auch im Jahr 2015 weiterhin als unbefriedigend erwiesen hat, wurde zum 31. Oktober 2015 erneut ein Wertminderungstest nach IAS 36 vorgenommen.

Unter Berücksichtigung der in der Vertraulichkeitsvereinbarung festgehaltenen wirtschaftlichen Konditionen wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten mit einem Betrag

10. 31.12.2015 31.12.2014
sonstige
KurzFristige
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5 5
FinanzieLLe
VerMÖgensWerte
Positiver Marktwert Devisentermingeschäft 0 62
Abgegrenzte finanzielle Erträge 120 280
Forderungen aus Darlehen 309 313
Forderung aus Anlagenabgängen 1.124 0
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 348 254
1.906 914

14.

eigenKaPitaL Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zusammen. Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB dar. Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von als Available-for-Sale klassifi zierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von fi nanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abgang des Vermögenswertes in das Periodenergebnis umgebucht wurden, betragen TEUR 2.125 (Vorjahr: TEUR 1.555). Die "Neubewertung Nettoschuld" betrifft die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen im Zusammenhang mit der erfolgsneutralen Erfassung versicherungsmathematischer Ergebnisse im Eigenkapital gemäß IAS 19. Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen. Die "Einbehaltenen Gewinne" resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre sowie aus dem Ergebnis nach Steuern des Berichtsgeschäftsjahres. Von der unter dieser Position ausgewiesenen Summe betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage. Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon einen Betrag von EUR 2.700.000,00 auszuschütten und den Rest der einbehaltenen Gewinne auf neue Rechnung vorzutragen.

von TEUR 6.114 ermittelt. Dieser Wert liegt um rund TEUR 150 über dem Buchwert. In dieser Höhe kommt es zu einer ertragswirksamen Wertaufholung, welche den Bauten auf fremden Grund zugeordnet wurde. Der Buchwert der Bauten auf fremden Grund übersteigt auch nach Durchführung der Wertaufholung nicht jenen Betrag, der unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bestimmt worden wäre, wenn in früheren Perioden kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten wurden auch zu den möglichen Auswirkungen von erlösmindernden Kaufpreisanpassungsklauseln qualifi zierte Schätzungen vorgenommen und dementsprechende Annahmen zum Zeitpunkt des Closings sowie zu den bis dahin noch anfallenden Ergebnissen des chinesischen Produktionsstandortes getroffen. Ein zum Stichtag vorgenommener Vergleich des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten mit dem Buchwert (nach Durchführung der Wertaufholung) zeigt keinen Anpassungsbedarf.

Darüber hinaus umfasst diese Position auch die Liegenschaft am ehemaligen Produktionsstandort in Klarenbrunn. Die Produktion an diesem Standort wurde im Geschäftsjahr 2015 eingestellt, die Maschinen und technischen Anlagen wurden bereits verkauft. Für die Liegenschaft wird mit einer Verwertung im Jahr 2016 gerechnet, entsprechende Verkaufsaktivitäten wurden bereits gestartet. Der Buchwert beträgt zum 31.12.2015 TEUR 490.

31.12.2015
31.12.2015
stellen sich wie folgt dar:
Langfristiges Vermögen
5.203
490
705
0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.047
0
Sonstige Vermögenswerte
90
0
390
0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
8.435
490
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
736
0
Übrige Verbindlichkeiten
1.751
0
Schulden iZm zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
2.487
0
Die Buchwerte der Vermögenswerte und
Schulden im Zusammenhang mit der zur
Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
Betriebsliegenschaft
Klarenbrunn
Sachanlagen
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte
Zahlungsmittel
Kurzfristige Schulden
Sensitivitäts
analyse 2015
Rechnungszinssatz Lohn-/Gehaltstrend Fluktuation Lebenserwartung
-0,50 % + 0,50 % -0,50 % +0,50 % -5,0 % +5,0 % + 1 Jahr
Pensionen 212 -182 -181 210 44
Abfertigungen 248 -230 -221 236 0 0 0
Sensitivitäts
analyse 2014
Rechnungszinssatz Lohn-/Gehaltstrend Fluktuation Lebenserwartung
-0,50 % + 0,50 % -0,50 % +0,50 % -5,0 % +5,0 % + 1 Jahr
Pensionen 198 -169 -164 189 42
Abfertigungen 289 -267 -258 276 0 0 8

Veränderungen bezüglich der Annahmen der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter hätten folgende Auswirkungen auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (Veränderungen in TEUR):

18. sonstige

rÜcKsteLLungen

19.

steuerschuLDen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 127) enthalten Vorsorgen für zu erwartende Verluste aus schwebenden Geschäften. Es handelt sich um eine Rückstellung mit einer Restlaufzeit von weniger als drei Monaten, sodass keine Abzinsung vorgenommen wurde.

In den Steuerschulden sind mit einem Betrag von TEUR 906 vor allem Verbindlichkeiten aus nachzuversteuernden Auslandsverlusten ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus noch zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen. Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere Verpfl ichtungen aus Boni und Skonti, Provisionsansprüche von Handelsvertretern, Kundenüberzahlungen sowie Vorauszahlungen von Förderungen für noch umzusetzende Investitionsprojekte. Die im Vorjahr ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus diskontierten Kundenwechsel betrafen die chinesische Tochtergesellschaft, welche nunmehr in der Position "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerten" enthalten ist.

Die Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Personalaufwendungen beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus nicht konsumierten Urlauben.

16. Übrige KurzFristige FinanzieLLe VerbinDLichKeiten

17. Übrige KurzFristige nichtFinanzieLLe VerbinDLichKeiten

31.12.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 761 722
Diskontierte Kundenwechsel 0 1.031
Negativer Marktwert Devisentermingeschäfte 43 118
Ausstehende Eingangsrechnungen 686 72
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1.412 836
2.902 2.779
31.12.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit 90 142
Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Personalaufwendungen 746 768
Laufende Steuerverrechnung 607 569
Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 120 394
1.563 1.873

Die Positionen, die im Gewinn und Verlust der Periode erfasst wurden, sind in den Personalaufwendungen ausgewiesen. Die Schulden aus leistungsorientierten Verpfl ichtungen der Personalrückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

15. rÜcKsteLLungen FÜr soziaLKaPitaL

Pensionsrückstellung 2015 2014
Barwert der Rückstellung zum 01.01. 1.864 2.684
Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode
Planänderung 0 -303
laufender Dienstzeitaufwand 48 84
Zinsaufwand 42 94
Pensionsauszahlungen -95 -1.001
Erfassung im Sonstigen Ergebnis
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+)
aus der Veränderung demografischer Annahmen
0 0
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+)
aus der Veränderung finanzieller Annahmen
57 381
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+)
aus erfahrungsbedingten Anpassungen
55 -75
Barwert der Rückstellung zum 31.12. 1.971 1.864

Im Vorjahr wurde eine teilweise Ablöse (enthalten in den Pensionsauszahlungen) in Höhe von TEUR 908 des Pensionsanspruches eines aktiven Vorstandsmitgliedes bei gleichzeitigem Verzicht auf einen weiteren Teil in Höhe von TEUR 303 der Ansprüche vereinbart. Diese Vereinbarung war Teil des im Geschäftsjahr 2014 eingeleiteten Restrukturierungskonzeptes.

Für das Jahr 2016 ist mit Zahlungen in Höhe von TEUR 93 zu rechnen.

Die Pensionsverpfl ichtungen bestehen ausschließlich für Vorstände und ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpfl ichtung aus der Pensionsrückstellung beläuft sich zum 31.12. 2015 auf 19,9 Jahre (Vorjahr: 20,1 Jahre).

Abfertigungsrückstellung 2015 2014
Barwert der Rückstellung zum 01.01. 5.234 5.253
Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode
laufender Dienstzeitaufwand 141 150
Zinsaufwand 112 179
Abfertigungszahlungen -903 -510
Erfassung im Sonstigen Ergebnis
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+)
aus der Veränderung demografischer Annahmen
0 -15
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+)
aus der Veränderung finanzieller Annahmen
71 281
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+)
aus erfahrungsbedingten Anpassungen
21 -104
Barwert der Rückstellung zum 31.12. 4.676 5.234

Für das Jahr 2016 ist mit Zahlungen in Höhe von TEUR 121 zu rechnen.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpfl ichtung aus der Abfertigungsrückstellung beläuft sich zum 31.12.2015 auf 10,5 Jahre (Vorjahr auf 11,1 Jahre).

Erhebliche versicherungsmathematische Annahmen, die zur Barwertermittlung der leistungsorientierten Verpfl ichtungen aus Abfertigungen und Pensionen eingesetzt werden, sind der Rechnungszinssatz, der Lohn- und Gehaltstrend sowie die Lebenserwartung der Begünstigten. Darüber hinaus spielt bei der Verpfl ichtung aus Abfertigungen die Fluktuation des Personals eine wesentliche Rolle.

In den Vergleichszahlen des Vorjahres ist eine teilweise Ablöse in Höhe von TEUR 908 des Pensionsanspruches eines aktiven Vorstandsmitgliedes bei gleichzeitigem Verzicht auf einen weiteren Teil in Höhe von TEUR 303 der Ansprüche enthalten.

Im Geschäftsjahr 2015 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen für Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Aufwendungen in Höhe von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 7).

Für Mitglieder der Geschäftsleitung der Linz Textil-Gruppe (Vorstandsmitglieder der Linz Textil Holding AG sowie Geschäftsführer von Gruppenmitgliedern) wurden für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse) im Geschäftsjahr TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 14) entrichtet. Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.

Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:

2015 2014
Laufende Bezüge aktiver Vorstand 395 502
Pensionsabfindung aktiver Vorstand 0 908
395 1.410
Aufsichtsrat 2015 2014
24 24
24.
sonstige
betriebLiche
auFWenDungen
2015 2014
Vertriebsaufwendungen 6.463 5.332
Ausgangsfrachten 3.516 3.791
Instandhaltungsaufwand 3.720 3.678
Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle 156 242
Betriebliche Steuern 254 145
Buchverluste aus Anlagenabgängen 96 10
Versicherungsprämien 642 632
Verpackung 348 356
Fremdwährungsverluste 653 191
Übrige sonstige Aufwendungen 1.456 1.214
17.304 15.591
2015 2014
Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses 19 18
Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen 49 49
Sonstige Leistungen 3 24
71 91

Die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer (BDO Austria GmbH) betreffen:

Für ausländische Netzwerkpartner der BDO Austria GmbH fielen Aufwendungen für Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 21) an.

ERLÄUTERUNGEN zur Gesamtergebnisrechnung

21. sonstige betriebLiche ertrÄge

20. uMsatzerLÖse

2015 2014
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und imma
teriellen Vermögenswerten mit Ausnahme von Finanzanlagen
2.894 1.690
Energieabgabenrückvergütung 941 1.012
Miet- und Pachterlöse 1.499 1.497
Kursgewinne 950 526
Wertaufholung 150 0
Sonstige 1.366 1.659
7.800 6.384

Für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse für Konzernmitarbeiter in Österreich) wurden im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 115 (Vorjahr: TEUR 116) erfasst. In den Aufwendungen für Abfertigungen sind freiwillige Abfertigungen in Höhe von TEUR 230 (Vorjahr: TEUR 166) enthalten.

22. 2015 2014
MateriaLauFWanD
unD bezogene
Materialaufwand 68.814 67.726
Leistungen Aufwand für bezogene Leistungen 5.031 4.742
73.845 72.468

23.

PersonaLauFWanD

2015 2014
Löhne 8.365 9.022
Gehälter 9.075 9.704
Aufwendungen für Abfertigungen und MVK-Beiträge 598 611
Aufwendungen für Altersversorgung 79 -125
Gesetzlicher Sozialaufwand 4.866 5.344
Sonstiger Sozialaufwand 646 309
23.629 24.865

Die Verteilung der Umsatzerlöse auf Geschäftssegmente der Linz Textil-Gruppe sowie auf Regionen ist im Segmentbericht auf S. 54 dargestellt.

Die Wertaufholung betrifft die unter Punkt 13 beschriebene Zuschreibung betreffend den chinesischen Produktionsstandort, für welchen im Jahr 2014 eine Wertminderung in Höhe von TEUR 2.342 erfasst worden war.

28. nettoergebnis aus FinanzinstruMenten

aus der Folgebewertung
2014 aus Zinsen/
Dividenden
zum beizu
legenden
Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wert
berichtigung
Wert
aufholung
aus
Abgang
Summe
Kredite und Forderungen 62 0 137 -38 159 0 320
Finanzielle Vermögenswerte der
Kategorie Available-for-Sale
1.138 -3.711 0 -107 0 1.696 -984
Finanzanlagen (Beteiligungen) 18 0 0 0 0 0 18
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte / Verbindlichkeiten
(zu Handelszwecken gehalten /
Derivate ohne Hedge-Beziehung)
0 -510 0 0 0 0 -510
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten
-480 0 6 0 0 0 -474
Summe 738 -4.221 143 -145 159 1.696 -1.630
aus der Folgebewertung
2015 aus Zinsen/
Dividenden
zum beizu
legenden
Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wert
berichtigung
Wert
aufholung
aus
Abgang
Summe
Kredite und Forderungen 69 0 125 -180 115 0 129
Finanzielle Vermögenswerte der
Kategorie Available-for-Sale
838 -2.701 0 -440 0 2.210 -93
Finanzanlagen (Beteiligungen) 40 0 0 0 0 0 40
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte / Verbindlichkeiten
(zu Handelszwecken gehalten /
Derivate ohne Hedge-Beziehung)
0 75 0 0 0 -62 13
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten
-267 0 173 0 0 0 -94
Summe 680 -2.626 298 -620 115 2.148 -5

26. sonstige FinanzertrÄge

27. sonstige FinanzauFWenDungen

2015 2014
Erhaltene Dividenden 302 311
Erträge aus dem Abgang von finanziellen Vermögenswerten 2.229 1.700
Erträge aus der Marktbewertung von Devisentermingeschäften 75 18
2.606 2.029
2015 2014
Abschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte 439 107
Verluste aus dem Abgang von finanziellen Vermögenswerten 20 4
Aufwendungen aus der Marktbewertung von
Devisentermingeschäften
62 528
521 639

Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen:

25.

WertMinDerungen Im Spätsommer 2015 hat der Hauptlieferant der Viskosefasern für die Garnproduktion in der Spinnerei Linz mitgeteilt, dass er im Verlauf des ersten Halbjahres 2016 die Belieferung der Textilfaser "Zellwolle glänzend" deutlich reduzieren wird. Nach Evaluierung der sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Unternehmenslage wird von erforderlichen Anpassungsmaßnahmen ausgegangen. Wie mit Ad hoc-Meldung vom 14. Oktober 2015 bekanntgegeben, soll die Garnproduktion in der Spinnerei Linz mit 30. Juni 2016 geschlossen und der Produktionsbetrieb stillgelegt werden. Ein Teil der bestehenden bisherigen Produktionskapazität wird zum Standort in Kroatien verlagert. Die Bereiche Marketing und Vertrieb sowie ein Großteil der Transport- und Lagerlogistik bleiben von der Produktionsverlagerung unberührt und werden weiterhin am Unternehmensstandort in Linz zentral zusammengefasst.

Aufgrund dieser Strukturveränderung waren Anzeichen für eine Wertminderung von Teilen der für die Spinnerei spezifi schen Produktionsinfrastruktur am Standort in Linz gegeben, die eine Überprüfung der Werthaltigkeit nach IAS 36 erforderlich gemacht haben.

Hinsichtlich des Maschinenparks mit einem Buchwert von TEUR 1.152 ist auf Basis der vorliegenden Informationen keine Wertminderung gegeben, da die Maschinen zu einem Teil im Zuge der geplanten Produktionsverlagerung nach Kroatien den Standort innerhalb des Konzerns wechseln bzw. die übrigen Maschinen auf Basis der am Markt beobachtbaren Preise (auch nach Abzug von Veräußerungskosten) jedenfalls zu ihrem Buchwert verkauft werden können. Die Infrastruktur für die Transport- und Lagerlogistik mit einem Buchwert von TEUR 3.070 wird auch nach einer Produktionsverlagerung am Standort Linz unverändert weitergenutzt und ist daher von der Umstrukturierung nicht betroffen.

Die verbleibenden Buchwerte in Höhe von rund TEUR 1.936 betreffen die Produktionsliegenschaft (Fabrikhalle einschließlich Sozial- und Nebenräume) mit etwas über 14.500 m2 sowie spezifi sche Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Für die Produktionsliegenschaft wurde der beizulegende Zeitwert unter Zugrundelegung alternativer Nutzungsmöglichkeiten ermittelt, die insbesondere in der Vermietung der Immobilie gesehen werden. Ausgehend von den Quadratmetermieten von bereits vermieteten Teilen einer Produktionshalle am Standort in Linz wurden entsprechende Vergleiche mit von am Markt beobachten Inputfaktoren (insbesondere ortsübliche Mieten) angestellt, wobei im Basisszenario von einer Vermietung der Fabrikhalle für Lager- und Logistikzwecke und damit nicht von einer Vermietung an produzierende Unternehmen ausgegangen wurde. Die für den Werthaltigkeitstest herangezogene Quadratmetermiete liegt bei EUR 3,5 im Monat. Dem aufgrund der Größe der Flächen vorhandenen Leerstandsrisiko wurde durch Berücksichtigung eines Abschlages von 20 % auf die jährlichen Nettomietererlöse Rechnung getragen. Aufgrund des guten baulichen Zustands der Liegenschaft wurde eine Restnutzungsdauer von 20 Jahren angesetzt, in welcher voraussichtlich keine wesentlichen Instandhaltungsmaßnahmen anfallen werden. Für die Ertragswertermittlung wurde ein Kapitalisierungszinssatz von 6% herangezogen, welcher aus marktüblichen Werten abgeleitet wurde.

Auf Basis dieser Annahmen ergibt sich ein beizulegender Zeitwert für die Produktionsliegenschaft samt Nebenräumen im gegenwertigen Zustand in Höhe von TEUR 5.239, welcher deutlich über dem Buchwert liegt. Da eine Buchwertdeckung bereits im Basisszenario (Vermietung für Lager- und Logistikzwecke) gegeben ist, wurden weiterführende Berechnungen für eine möglicherweise auch höherwertigere Vermietung an Produktionsunternehmen nicht mehr angestellt.

Der so ermittelte beizulegende Zeitwert ist als Level 3-Wert nach der Hierarchie des IFRS 13 einzustufen.

Eine Wertminderung ist hingegen für spezifi sche Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem Buchwert von TEUR 111 gegeben, da diese nach Einstellung der Produktion nicht mehr weiter genutzt werden kann. Für diese Anlagen wurde daher ein Wertminderungsaufwand von TEUR 111 erfolgswirksam erfasst.

Der Wertminderungsaufwand ist zur Gänze dem Segment "textile Halbfabrikate" zuzuordnen.

Im Vorjahr wurde für das chinesische Werk ein Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 2.342 erfasst, welcher im Ausmaß von TEUR 1.238 auf Bauten auf fremden Grund sowie in Höhe von TEUR 1.104 auf technische Anlagen und Maschinen entfallen ist (ebenfalls dem Segment "textile Halbfabrikate" zuzuordnen).

  • Verminderung der Steuerbelastung durch:

  • Erhöhung der Steuerbelastung durch:

2015 2014
Ergebnis vor Steuern 4.435 17
Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) 1.109 4
Verminderung der Steuerbelastung durch:
Steuerfreie Beteiligungserträge -84 -82
Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge -14 -10
Abweichende ausländische Steuersätze -54 -44
Erhöhung der Steuerbelastung durch:
Aperiodische Steuern -56 13
Anpassung (Wertberichtigung) Verlustvorträge 250 1.309
Nicht erstattbare ausländische Quellensteuern 16 0
Sonstige Posten (insbesondere nicht abzugsfähige Aufwendungen) 13 130
Effektive Steuerbelastung 1.180 1.320

Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:

2015 2014
vor Steuern
TEUR
Steueraufwand
TEUR
nach Steuern
TEUR
vor Steuern
TEUR
Steueraufwand
TEUR
nach Steuern
TEUR
Versicherungsmathematische Ergebnisse -205 51 -154 -468 117 -351
Marktbewertung von zur Veräußerung
verfügbaren Wertpapieren
-2.701 717 -1.984 -3.711 928 -2.783
-2.906 768 -2.138 -4.179 1.045 -3.134

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich wie folgt dar:

Der im Vorjahr im Vergleich zum theoretischen Steueraufwand deutlich höhere tatsächliche Steueraufwand war auf Wertberichtigungen im Zusammenhang von in der Vergangenheit aktivierten Verlustvorträgen bzw. nicht angesetzten latenten Steuern auf Verluste des Jahres 2014 bei der chinesischen Tochtergesellschaft zurückzuführen. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden nicht angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einfl usses umkehren werden. Die Summe derartiger temporärer Differenzen für die keine latenten Steuerschulden bilanziert werden beträgt TEUR 28.605 (Vorjahr: TEUR 29.615).

Die Geldfl ussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabfl üsse verändert haben. Innerhalb der Geldfl ussrechnung wird zwischen Zahlungsströmen aus der Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Geldfl ussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassabestand und Guthaben bei Kreditinstituten. Dieser Fondsmittelbestand ist mit einem Betrag in Höhe von TEUR 1.503 in der Bilanz unter dem Posten "Zahlungsmittel" und mit einem Betrag in Höhe von TEUR 390 im Posten "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" enthalten und betrifft dort die Geldmittelbestände der chinesischen Tochtergesellschaft. Die Darstellung der operativen Teile der Geldfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Im Bereich der Investitionstätigkeit wurden Bereinigungen für noch nicht bezahlte Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Investitionsvorgängen im Ausmaß von TEUR 523 (Vorjahr TEUR 24) vorgenommen. Wesentliche unbare Erträge bestehen in Höhe von TEUR 103 aus Wechselkursdifferenzen im Zusammenhang mit der Umrechnung eines im Konzern gewährten Darlehens in die funktionale Währung der chinesischen Tochtergesellschaft.

30. erLÄuterungen zur geLDFLussrechnung

2015 2014
Aktiva Passiva Aktiva Passiva
Unterschiedliche Nutzungsdauern
Immaterielle Vermögenswerte
0 1 0 0
Unterschiedliche Abschreibungsmethoden
bzw. Nutzungsdauern von Sachanlagen
405 644 435 86
Unterschiedliche Bewertungsmethoden Wertpapiere,
Neubewertung Available for Sale
0 70 0 786
Unterschiedliche Wertansätze Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
22 0 36 16
steuerliche Investitionsförderungen 0 3.152 0 3.412
Unterschiedliche Wertansätze Rückstellungen für Sozialkapital 1.826 0 1.759 0
Verlustvortrag 0 0 0 0
2.253 3.867 2.230 4.300
Saldierung -2.142 -2.142 -2.101 -2.101
Aktive/Passive latente Steuern 111 1.725 129 2.199

Die zum 31.12.2015 und 31.12.2014 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:

Bei der Kategorie der fi nanziellen Vermögenswerte Available-for-Sale wurde ein Betrag von TEUR -2.701 (Vorjahr: TEUR -3.711) über das sonstige Ergebnis erfasst.

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte fi nanzielle Vermögenswerte betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 13). Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.

29. ertragsteuern

2015 2014
Laufender Steueraufwand 847 1.106
Latenter Steueraufwand/-ertrag 333 214
Ertragsteuern 1.180 1.320

Insgesamt bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 6.714 (Vorjahr: TEUR 5.527). Die Nutzbarkeit der Verlustvorträge ist zeitlich begrenzt.

Die zum 31.12.2015 bestehenden Verlustvorträge betreffen ausschließlich die chinesische Tochtergesellschaft. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation am Standort in China wurden wie auch schon im Vorjahr keine aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen des Jahres 2015 angesetzt, da aktuell nicht mit einer Realisierung derartiger Vermögenswerte gerechnet werden kann. In diesem Zusammenhang ist vor allem zu berücksichtigen, dass die chinesische Tochtergesellschaft im Rahmen eines Share-Deals verkauft werden soll und in diesem Fall die Verlustvorträge auf den Erwerber übergehen, wodurch es zu einem Untergang der Verlustvorträge für die Linz Textil Gruppe kommen wird.

Für sämtliche steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 6.714 (Vorjahr: TEUR 5.227) bzw. latente Steuern in Höhe von TEUR 1.679 (Vorjahr: TEUR 1.306) wurden daher keine latenten Steuern angesetzt.

Von den steuerlichen Verlustvorträgen ist nach dem chinesischen Steuerrecht ein Betrag von umgerechnet TEUR 1.354 (Vorjahr: TEUR 0) nur noch im nächsten Jahr nutzbar, ein Betrag von TEUR 3.917 (Vorjahr: TEUR 2.308) binnen längstens drei Jahren zu verwerten, ein Betrag von TEUR 5.583 (Vorjahr: TEUR 3.667) innerhalb der nächsten vier Jahre zu nutzen und ein Betrag von TEUR 6.714 (Vorjahr: TEUR 5.227) maximal fünf Jahre ab dem Bilanzstichtag vortragsfähig. Im Hinblick auf die bestehende Verkaufsabsicht kommt dieser zeitlichen Beschränkung aus Sicht des Konzerns jedoch ohnehin keine Bedeutung zu. In der Berechnung der aktiven latenten Steuern sind steuerliche Teilwertabschreibungen gem. § 12 Abs. 3 Z 2 KStG in Höhe von TEUR 84 (Vorjahr TEUR 126) enthalten.

FinanzrisiKo- unD KaPitaLManageMent

FinanzinstruMente, Finanzrisikomanagement

Leasing-VerhÄLtnisse

SONSTIGE Angaben

Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifi schen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.

Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zins- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.

Unter den fi nanziellen Vermögenswerten der Kategorie Available-for-Sale werden am Kapitalmarkt notierende Aktien und Schuldtitel ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit dem am Kapitalmarkt festgesetzten Kurs zum jeweiligen Bilanzstichtag. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen, der allgemeinen Stimmung am Kapitalmarkt sowie der Entwicklung der Zinsen unterliegen die Börsenkurse regelmäßig Schwankungen, somit besteht in diesem Zusammenhang ein Marktwertrisiko. Daraus ergeben sich Auswirkungen auf den Buchwert der fi nanziellen Vermögenswerte sowie auf das Eigenkapital des Konzerns. Die Linz Textil-Gruppe begegnet diesen Risiken durch Diversifi zierung der Veranlagungen sowie durch sorgsame Auswahl und ein aktives Portfoliomanagement. Im Hinblick auf die solide Eigenkapitalausstattung des Konzerns sowie die ausreichende Liquidität kann die Linz Textil-Gruppe die Entwicklungen beobachten und ist zu keinen kurzfristigen Verkäufen gezwungen.

Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die im Geschäftsjahr 2013 aufgenommene Finanzierung unterliegt einem fi xen Zinssatz.

Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.

Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend fi nanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren fi nanziellen Verpfl ichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.

Die Linz Textil-Gruppe macht keinen Gebrauch von Finanzierungsleasing – weder als Leasinggeber noch als Leasingnehmer. Es bestehen jedoch Operate-Leasing-Verhältnisse als Leasingnehmer, die mehrere Personenkraftwagen sowie Geschäftsmieten betreffen.

Die Aufwendungen aus den genannten Operate-Leasing-Verträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 428 (Vorjahr: TEUR 382).

Die Operate-Leasing-Verträge sind mit Ausnahme einer Geschäftsmiete unter Einhaltung der maßgeblichen Kündigungsfristen jederzeit aufl ösbar. Bei einer Geschäftsmiete besteht ein auf fünf Jahre abgeschlossener Vertrag, welcher neben Mindestzinsvereinbarungen auch umsatzabhängige Miettangenten vorsieht. Die im Geschäftsjahr 2015 angefallenen umsatzabhängigen Zahlungen betrugen TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 0). Für die nächsten fünf Jahren wird mit Mietzahlungen in Höhe von TEUR 1.298 (Vorjahr: TEUR 847) gerechnet (davon für das Jahr 2016: TEUR 423).

...und Wertansätze nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:

Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der fi nanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien

buchWerte, beizuLegenDe zeitWerte...

Eigenkapitalmanagement

Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 78,52 % (Vorjahr: 81,32 %). Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des

Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine ange-

sich ändernden Marktes gewachsen zu sein. messene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.

Klassifikation nach IAS 39
Zum beizulegenden Zeitwert
Gewinn
und Verlust
Sonstiges Ergebnis Zu fortgeführten
Anschaffungskosten
31.12.2015 Buchwert Beizu
legender
Zeitwert
Durch
Widmung
beim
erstmaligen
Ansatz
Zu
Handels
zwecken
gehalten
Available
for-Sale
Derivate
mit Hedge
Beziehung
Kredite
und
Forderungen
Bis zur
Endfälligkeit
gehaltene
Finanzinve
stitionen
Available
for-Sale
Finanzielle
Vermögenswerte
Finanzanlagen (Beteiligungen) 375 - 0 0 0 0 0 0 375
Finanzanlagen (Ausleihungen) 164 164 0 0 0 0 164 0 0
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
9.316 9.316 0 0 0 0 9.316 0 0
Finanzielle Vermögenswerte
(Wertpapiere)
7.706 7.706 0 0 7.706 0 0 0 0
Sonstige kurzfristige
finanzielle Vermögenswerte
1.906 1.906 0 0 0 0 1.906 0 0
Davon Derivate 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Zahlungsmittel
und -äquivalente
1.503 1.503 0 0 0 0 1.503 0 0
Summe 20.970 20.595 0 0 7.706 0 12.889 0 375
31.12.2014
Finanzielle
Vermögenswerte
Finanzanlagen (Beteiligungen) 373 - 0 0 0 0 0 0 373
Finanzanlagen (Ausleihungen) 164 164 0 0 0 0 164 0 0
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
12.982 12.982 0 0 0 0 12.982 0 0
Finanzielle Vermögenswerte
(Wertpapiere)
21.346 21.346 0 0 21.346 0 0 0 0
Sonstige kurzfristige
finanzielle Vermögenswerte
914 914 0 62 0 0 852 0 0
Davon Derivate 62 62 0 62 0 0 0 0 0
Zahlungsmittel
und -äquivalente
5.155 5.155 0 0 0 0 5.155 0 0
Summe 40.934 40.561 0 62 21.346 0 19.153 0 373
Klassifikation nach IAS 39
Zum beizulegenden Zeitwert
Gewinn- und Verlustrechnung
31.12.2015 Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Durch
Widmung beim
erstmaligen
Ansatz
Zu Handelszwe
cken gehalten
Derivate
mit
Hedge
Beziehung
Zu
fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 5.957 5.959 0 0 0 5.957
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
1.276 1.276 0 0 0 1.276
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
2.902 2.902 0 43 0 2.859
Davon Derivate 43 43 0 43 0 0
Summe 10.135 10.137 0 43 0 10.092
31.12.2014
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 3.000 3.007 0 0 0 3.000
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
4.076 4.076 0 0 0 4.076
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
2.779 2.779 0 118 0 2.661
Davon Derivate 118 118 0 118 0 0
Summe 9.855 9.862 0 118 0 9.737

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen fi nanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.

Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die bei den jeweiligen Klassen angegeben beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) beziehen sich nur auf Finanzinstrumente und beinhalten auch die Buchwerte der Kategorie "Available-for-Sale" (zu Anschaffungskosten). Beteiligungen werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte eingestuft, werden aber zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet, da beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich ermittelbar sind zumal es sich um nicht notierte Anteile handelt.

Die Buchwerte der fi nanziellen Vermögenswerte, bzw. bei kreditversicherten Forderungen der Selbstbehalt, repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der fi nanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:

31.12.2015

Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2015 Level 1
TEUR
Level 2
TEUR
Level 3
TEUR
Summe
TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
7.506 200 0 7.706
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0
7.506 200 0 7.706
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -43 0 -43
0 -43 0 -43
Summe 7.506 157 0 7.663
31.12.2014 Level 1
TEUR
Level 2
TEUR
Level 3
TEUR
Summe
TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle

Finanzielle Verbindlichkeiten

31.12.2014

Finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle

Vermögenswerte 20.639 707 0 21.346
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 62 0 62
20.639 769 0 21.408
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -118 0 -118
0 -118 0 -118
Summe 20.639 651 0 21.290

Finanzielle Verbindlichkeiten

Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den Börsenkursen entsprechen.

Level 2-Bewertungen werden vorgenommen, wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifi scher Marktparameter.

Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet

werden, werden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.

Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden defi niert:

Level 1: Preisnotierung für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven

Markt (ohne Anpassung) Daten darstellen

Level 2: Inputs, die für Vermögenswerte oder Schulden entweder direkt (z.B. als Preise) oder indirekt (z.B. abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen Level 3: Inputs für Vermögenswerte oder Schulden, die keine am Markt beobachtbaren

hierarchie Der erMittLung Der beizuLegenDen zeitWerte

Restlaufzeit
31.12.2015 Buchwert bis 1 Jahr über 1 Jahr
bis 5 Jahre
über
5 Jahre
Verzinsliche Verbindlichkeiten 5.957 5.957 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
1.276 1.276 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
2.902 2.902 0 0
Davon Derivate 43 43 0 0
Summe 10.135 10.135 0 0
31.12.2014
Verzinsliche Verbindlichkeiten 3.000 0 3.000 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
4.076 4.076 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
2.779 2.779 0 0
Davon Derivate 118 118 0 0

restLauFzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der fi nanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

anaLYse

anaLYse Der VertragLich Vereinbarten zins- unD tiLgungszahLungen

Cash Flows 2016 Cash Flows 2017 – 2020 Cash Flows ab 2021
2015 Buchwert
31.12.2015
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Verzinsliche Verbindlichkeiten 5.957 55 45 5.957 0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
1.276 0 0 1.276 0 0 0 0 0 0
Übrige kurzfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
2.902 0 0 2.902 0 0 0 0 0 0
Davon Derivate 43 0 0 43 0 0 0 0 0 0
Summe 10.135 55 45 10.135 0 0 0 0 0 0
Cash Flows 2015 Cash Flows 2016 - 2019 Cash Flows ab 2020
2014 Buchwert
31.12.2014
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Verzinsliche Verbindlichkeiten 3.000 56 0 0 24 0 3.000 0 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
4.076 0 0 4.076 0 0 0 0 0 0
Übrige kurzfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
2.779 0 0 2.779 0 0 0 0 0 0
Davon Derivate 118 0 0 118 0 0 0 0 0 0
Summe 9.855 56 0 6.855 24 0 3.000 0 0 0

Einbezogen wurden alle fi nanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue fi nanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefi xten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare fi nanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.

sensitiVitÄtsanaLYsen

Grundlagen zu den Sensitivitätsanalysen Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.

Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt.

Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von

25 % verwendet.

Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.

DeriVate unD heDging

Zur Sicherung des in Euro umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar denominierte Zahlungen hat die Linz Textil-Gruppe Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Diese Devisentermingeschäfte dienen der wirtschaftlichen Absicherung, erfüllen jedoch formal nicht

In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeit-

die Voraussetzungen für Hedge-Accounting gemäß IAS 39. werte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.

Buchwert
Währung Nominalwert
in TUSD
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2015 USD 300 43 0
Devisentermingeschäfte 31.12.2014 USD 5.850 118 62

Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko

Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.

2015 2014
Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital
USD -36 -36 -113 -113
GBP -9 -9 -18 -18
CHF 0 0 -2 -2
Summe -45 -45 -133 -133

Sensitivitätsanalyse für das Zinsänderungsrisiko

Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.

Sensitivitätsanalyse für das Marktwertrisiko

Eine Änderung der Kurswerte zum Bilanzstichtag um 10% hätte eine Erhöhung bzw Verminderung des Gesamtergebnisses und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben.

Eigenkapital
Anstieg
um 100
Basispunkte
Verminde
rung um 100
Basispunkte
Anstieg
um 100
Basispunkte
Verminde
rung um 100
Basispunkte
-11 +11 -11 +11
+39 -39 +39 -39
Ergebnis (nach Steuern)

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinfl usst.

Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle anderen Variablen konstant bleiben).

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinfl usst. Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen würden sich mangels Hedge-Accounting nicht ergeben.

PersonaLstanD Anzahl der Mitarbeiter 2015 2014
Bilanzstichtag 608 633
Jahresdurchschnitt 625 684
davon Arbeiter 435 473
davon Angestellte 190 211
2015 2014
Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital
+ 10 % -10 % + 10 % -10 % + 10 % -10 % + 10 % -10 %
Gewinn und Verlust 0 -304 0 -304 9 -436 9 -436
Sonstiges Ergebnis 578 -274 578 -274 1.592 -1.165 1.592 -1.165
Gesamt 578 -578 578 -578 1.601 -1.601 1.601 -1.601

Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmen werden zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen und sind in folgenden

Posten des Konzernabschlusses enthalten:

2015 2014
Sonstiger betrieblicher Aufwand 170 173
Zinserträge 5 5
Ausleihungen 164 164

geschÄFtsbeziehungen zu nahestehenDen Personen

geschÄFtsbeziehungen Mit Wegen unWesent-LichKeit nicht KonsoLiDierten unternehMen

Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen

Konditionen.

Als nahe stehende Personen und Unternehmen werden in der Linz Textil-Gruppe die Vorstandsmitglieder des Mutterunternehmens sowie die Geschäftsführer der jeweiligen Konzernunternehmen defi niert, wobei auch Unternehmen, über die diese Personen verfügen können, von dieser Defi nition erfasst sind. Darüber hinaus zählen auch Mitglieder des Aufsichtsrates zu der Gruppe der dem Konzern nahe stehenden Personen.

Die Kanzlei LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, bei welcher der Aufsichtsratsvorsitzende Mag. Reinhard Leitner Gesellschafter und Geschäftsführer ist, erbringt Beratungsleistungen für die Linz Textil-Gruppe. Das Gesamtvolumen der dabei im Geschäftsjahr 2015 angefallenen Honorare betrug netto TEUR 48 (Vorjahr: TEUR 30). Zum Stichtag bestanden gegenüber der LeitnerLeitner GmbH offene Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 6).

Bis zu seinem Ausscheiden als Geschäftsführer der Vossen Bad GmbH mit August 2014 bestanden auch mit Herrn Hartl unter diese Kategorie zu beziehende Geschäftsbeziehungen. Im Jahr 2014 erbrachte seine Tischlerei Leistungen an den Konzern im Wert von insgesamt TEUR 13.

Mit dem Vorstand nahe stehenden Gesellschaften erfolgt ein Leistungsaustausch in geringfügigem Ausmaß. Aus diesen Leistungsbeziehungen hat die Linz Textil-Gruppe Erlöse in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 2) erzielt und Aufwendungen in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr TEUR: 57) geleistet. Gegenüber diesen Gesellschaften bestanden zum Stichtag offene Forderungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 2), die Verbindlichkeiten betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).

Directors' dealings-Meldungen der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsmitglieder werden auf der Website der Österreichischen Finanzmarktaufsicht unter www.fma.gv.at veröffent-

licht.

80 LINZ TEXTIL 2015 / ANHANG, SONSTIGE ANGABEN 81

Im März 2016 hat sich der Konzern mit einem strategischen Partner über den Verkauf des Konzernunternehmens Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. geeinigt. Der Käufer ist ebenfalls im Textilgeschäft tätig und zählt zu den größten Viskosefaserproduzenten in China. Die Unterzeichnung der Verträge sollte in den nächsten Tagen unmittelbar bevor stehen. Der Verkauf wird in zwei Schritten durchgeführt, wobei der Erwerber zunächst die Mehrheit der Anteile übernimmt. Nach Ablauf von 18 Monaten sind beide Vertragspartner berechtigt, vereinbarte Optionsrechte auszuüben, wodurch der Erwerber die Gesellschaft zur Gänze übernehmen wird. Die Verträge stehen unter üblichen aufschiebenden Bedingungen. Nach Erfüllung dieser Bedingungen soll in den nächsten Monaten das Closing der Transaktion erfolgen. Mit der Veräußerung trägt der Konzern den veränderten Marktverhältnissen am chinesischen Markt Rechnung. Die Linz Textil-Gruppe wird jedoch auch weiterhin auf den ostasiatischen Textilmärkten tätig sein.

Mit der Ad hoc-Meldung vom 14.10.2015 wurde mitgeteilt, dass die Garnproduktion in der Spinnerei Linz im Rahmen einer Strukturanpassung mit 30. Juni 2016 geschlossen und der Produktionsbetrieb stillgelegt wird. In der Zwischenzeit hat die Geschäftsführung weiter nach Möglichkeiten gesucht, die Stilllegung der Spinnerei Linz in das Jahr 2017 zu verschieben, um allfällige sich ergebende Marktchancen – dies auch im Gespräch mit dem Faserlieferanten – nutzen zu können. Die Weichenstellungen für die Verzögerung des Schließungsbeschlusses sind nun erfolgt. Der Schließungsplan für das Jahr 2017 bleibt aufrecht. Die Produktion in Linz wird mit deutlich reduzierter Kapazität provisorisch weitergeführt.

Darüber hinaus sind keine unternehmensspezifi schen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfl uss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe haben könnten.

ereignisse nach DeM biLanzstichtag

ergebnis Je aKtie Das Ergebnis je Aktie wird gemäß IAs 33 ermittelt. Demnach sind zwei Kenngrößen, das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie zu berechnen und auszuweisen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des auf die Aktionäre der Gesellschaft entfallenden Anteils am Jahresüberschuss (Periodenergebnis) durch die gewogene, durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien während des Geschäftsjahres ermittelt.

2015 2014
Konzernergebnis in TEUR 3.254 -1.303
Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf 300.000 300.000
Ergebnis je Aktie in EUR 10,85 -4,34
Dividende in EUR je Anteil 9,00 42,00

Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird durch eine Anpassung der Anzahl ausgegebener Aktien unter der Annahme ermittelt, dass alle verwässerungsfähigen Aktienbezugsrechte tatsächlich ausgeübt werden. Weder zum 31.12.2015 noch zum 31.12.2014 liegen verwässernde Aktienbezugsrechte vor, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie ident mit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie ist.

Die Organe der Linz Textil Holding AG sind:

Vorstand: Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender) KR Manfred Kubera (Mitglied)

Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5% der Stimmrechte an der Linz Textil Holding

Aktiengesellschaft.

Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 29. März 2016 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Linz, am 29. März 2016 Der Vorstand

Dr. Dionys L. Lehner

Vorsitzender

KR Manfred Kubera Mitglied

Aufsichtsrat: Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender) Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Andreas Gassner Dr. Günther Grassner

BERICHT des Abschlussprüfers

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der

LINZ TEXTIL HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT, LINZ,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldfl ussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Konzernbuchführung

Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 29. März 2016

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Gerhard Posautz Mag. Peter Bartos Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Linz, am 29. März 2016

ERKLÄRUNG des Vorstandes

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2015 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.

Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz defi nierten Verpfl ichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2015 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2015 wurden von der BDO Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.

An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2015 erbrachten Leistungen aussprechen.

Linz, am 30. März 2016

Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates

BERICHT des Aufsichtsrates

Der Vorstand wird in der am 11. Mai. 2016 stattfi ndenden 138. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 23.273.641,77 einen Betrag in Höhe von EUR 2.700.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 9,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 4,00 und einer Bonusdividende von EUR 5,00 zusammen.

Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 20.573.641,77 auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 29. März 2016

Der Vorstand

GEWINNVERTEILUNGSVorschlag

Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG

Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied

KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied

herausgeber Linz Textil Holding Aktiengesellschaft
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A 4030 Linz
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Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015

Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht

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Einzelabschluss 2015 der Linz Textil Holding AG

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Beilage I/1

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva Passiva
31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014
EUR TEUR EUR TEUR
A.
Anlagevermögen:
A.
Eigenkapital:
I.
Sachanlagen
7.699.297,00 7.542 I.
Grundkapital
6.000.000,00 6.000
II.
Finanzanlagen
28.583.727,32 35.667 II.
Kapitalrücklagen
777.599,33 778
36.283.024,32 43.209 III.
Gewinnrücklagen
13.934.132,15 10.934
B.
Umlaufvermögen:
IV.
Bilanzgewinn (davon Gewinn
I.
Forderungen und sonstige
vortrag EUR 23.250.598,59
Vermögensgegenstände 13.670.197,72 12.124 Vorjahr: TEUR 31.399) 23.273.641,77 35.851
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
311.849,12 3.646 43.985.373,25 53.562
13.982.046,84 15.771 B.
Unversteuerte Rücklagen:
Bewertungsreserve auf Grund
von Sonderabschreibungen:
Sachanlagen 3.548.264,55 3.589
C.
Rückstellungen
2.506.843,46 1.726
D.
Verbindlichkeiten
224.589,90 102
50.265.071,16 58.980 50.265.071,16 58.980
Eventualverbindlichkeiten 3.000.000,00 3.000

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015

2015
EUR
2014
TEUR
1. Umsatzerlöse 932.419,40 905
2. Sonstige betriebliche Erträge 2.668.523,56 997
3. Personalaufwand -1.499.073,63 -718
4. Abschreibungen auf Sachanlagen -112.982,92 -102
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -946.525,40 -696
6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) 1.042.361,01 386
7. Erträge aus Beteiligungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 2.100)
35.000,00 2.118
8. Erträge aus anderen Wertpapieren
des Finanzanlagevermögens
812.568,64 1.117
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 304.024,51; Vorjahr: TEUR 145)
346.620,50 195
10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 1.940.491,87 1.805
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon aus Abschreibungen
EUR 8.288,63; Vorjahr: TEUR 357
davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 0; Vorjahr: TEUR 250)
-28.021,83 -361
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 0)
-23,52 0
13. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 12 (Finanzergebnis) 3.106.635,66 4.873
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.148.996,67 5.259
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.167.168,58 -848
16. Jahresüberschuss 2.981.828,09 4.411
17. Auflösung unversteuerter Rücklagen 41.215,09 41
18. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -3.000.000,00 0
19. Jahresgewinn 23.043,18 4.452
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 23.250.598,59 31.399
21. Bilanzgewinn 23.273.641,77 35.851

Anhang für das Geschäftsjahr 2015 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

I. Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2015 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.

Abschrei
Nutzungs-
dauer
bungs
satz
in Jahren %
Grundstücke und Bauten 10 - 67 1,5 - 10
Technische Anlagen und Maschinen 3 - 10 10 - 33
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 8 12,5 - 33

Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.

Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.

Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungen zum 31.12.2015 erfolgt gemäß IAS 19 nach der Projected-unit-credit-method (PUC-Methode). Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 2,1 % (Vorjahr: 2,0 %), eine Bezugssteigerung von 2,00 % und ein gesetzliches Pensionsalter gemäß Budgetbegleitgesetz 2003 zugrunde gelegt. Der Berechnung der Rückstellungen wurden die biometrischen Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P in der Ausprägung "Arbeiter-Angestellte-Mischbestand" zugrundegelegt. Die Fluktuation wurde in Form einer jährlichen Ausscheidewahrscheinlichkeit berücksichtigt.

Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 2,1 % (Vorjahr: 2,25 %) und eine Bezugssteigerung von 2 % (Vorjahr: 2 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der Defined Benefit Obligation (DBO). Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2008-P ANG zugrundegelegt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH in die Gruppe aufgenommen. Aufgrund gesetzlicher Änderungen ist das chinesische Tochterunternehmen LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, ab der Veranlagung 2015 aus der Unternehmensgruppe ausgeschieden.

Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.

Im Geschäftsjahr kam es zu Verlusten in Höhe von EUR 19.733,20 (Vorjahr: TEUR 4) aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlagevermögens.

Von den Ausleihungen an verbundene Unternehmen ist ein Betrag von EUR 2.000.000,00 innerhalb eines Jahres fällig (Vorjahr TEUR 1.250.000).

Von den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ist ein Betrag von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0) innerhalb des nächsten Jahres und ein Betrag von EUR 164.240,60 (Vorjahr: TEUR 164) nach mehr als fünf Jahren fällig.

Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 51.468,09 (Vorjahr: TEUR 170) unterlassen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.12.2015
EUR
31.12.2014
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 13.379.934,75 10.679
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
0,00
5.060,50
0
5
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 285.202,47 1.440
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
13.670.197,72 12.124
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen:

31.12.2015
EUR
31.12.2014
TEUR
Steuerumlage Gruppe 231.000,00 106
Forderungen aus Finanzierung 3.510.000,00 9.500
Laufende Verrechnungen 9.638.934,75 1.073
13.379.934,75 10.679

Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 186.710,00 (Vorjahr: TEUR 1.416) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.

Kapitalrücklagen

31.12.2015 31.12.2014
EUR TEUR
Gebundene Kapitalrücklagen 777.599,33 778

Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 229 Abs 2 UGB.

Gewinnrücklagen

31.12.2015 31.12.2014
EUR TEUR
Gesetzliche Rücklage 722.400,67 722
Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 13.211.731,48 10.212
13.934.132,15 10.934

Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr:r25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 229 Abs 6 UGB aus.

Unversteuerte Rücklagen

Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).

Rückstellungen

31.12.2015 31.12.2014
EUR TEUR
Rückstellungen für Abfertigungen 365.000,00 111
Rückstellungen für Pensionen 256.000,00 264
Steuerrückstellung 1.729.843,46 1.282
Sonstige Rückstellungen 156.000,00 69
2.506.843,46 1.726

Im Zuge einer organisatorischen Umstellung innerhalb der Linz Textil Gruppe wurden mit Stichtag 1.1.2015 17 Mitarbeiter aus der Linz Textil GmbH in die Linz Textil Holding AG übernommen. Dabei wurden auch bestehende Ansprüche der Mitarbeiter übernommen. Der Anstieg der Rückstellungen für Abfertigungen ist maßgeblich vor diesem Hintergrund zu sehen.

Die Steuerrückstellung betrifft in Höhe von EUR 906.343,46 (Vorjahr: TEUR 1.282) latente Steuern im Zusammenhang mit Auslandsverlusten sowie in Höhe von EUR 823.500,00 (Vorjahr: TEUR 0) latente Steuern für Steuerumlagen.

Verbindlichkeiten

31.12.2015
EUR
31.12.2014
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 49.323,10 3
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 49.323,10 3
Sonstige Verbindlichkeiten 175.266,80 100
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 175.266,80 100
224.589,90 102
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 224.589,90 102

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" betreffen EUR 133.270,99 (Vorjahr: TEUR 71) Verbindlichkeiten aus Steuern und EUR 8.395,04 (Vorjahr: TEUR 7) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 157.032,82 (Vorjahr: TEUR 24) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Eventualverbindlichkeiten

Die Linz Textil Holding AG hat für die Vossen GmbH & Co KG eine Ausfallshaftung für Bankverbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.000.000,00 übernommen.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinn des § 237 Z 8b UGB

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.

Die Linz Textil Holding AG erbrachte im Geschäftsjahr Beratungsleistungen an einzelne verbundene Unternehmen. An die Linz Textil Gesellschaft m.b.H. leistete die Linz Textil Holding AG zusätzlich verschiedene administrative Leistungen (Buchhaltung, Personalverrechnung und Verwaltung). Die Linz Textil Gesellschaft m.b.H. vermietete im Geschäftsjahr Büroräumlichkeiten an ihr Mutterunternehmen, die Linz Textil Holding AG.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.

Sonstige betriebliche Erträge

2015
EUR
2014
TEUR
Erträge aus dem Abgang vom Anlagever
mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 162
Übrige (insbesondere Konzernumlagen und Lizenzeinnahmen) 2.668.523,56 836
2.668.523,56 997

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge ist vor allem durch die Weiterverrechnung von Personalkosten infolge der Übernahmen von 17 Mitarbeitern aus der Linz Textil GmbH zum 1.1.2015 begründet.

Personalaufwand

2015 2014
EUR TEUR
Löhne 121.218,26 0
Gehälter 1.097.934,91 612
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
17.707,19 8
Aufwendungen für Altersversorgung 17.959,40 37
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie
bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 244.253,87 61
1.499.073,63 718

Im Posten für Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen für Abfertigungen in Höhe von EUR 4.840,00 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche

Mitarbeitervorsorgekassen setzen sich wie folgt zusammen:

2015
EUR
2014
TEUR
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte 5.704,01 7
Sonstige Arbeitnehmer 12.003,18 1
17.707,19 8

Die Aufwendungen für Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen:

2015 2014
EUR TEUR
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
(einschließlich Hinterbliebener) 17.959,40 37

Mitarbeiter

(im Jahresdurchschnitt)
2015 2014
Arbeiter 6 0
Angestellte 13 2
19 2

Im Zuge einer organisatorischen Umstellung innerhalb der Linz Textil Gruppe wurden mit Stichtag 1.1.2015 17 Mitarbeiter aus der Linz Textil GmbH in die Linz Textil Holding übernommen. Sämtliche bisher bestehende Verplfichtungen wurde im Rahmen der Personalübernahme in die Linz Textil Holding AG mitübernommen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2015
EUR
2014
TEUR
Steuern, soweit sie nicht unter
Steuern vom Einkommen fallen 6.438,22 19
Übrige 940.087,18 677
946.525,40 696

Die ürigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Instandhaltungskosten sowie andere operative Aufwendungen.

Erträge aus Beteiligungen

In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

Aufwendungen aus Finanzanlagen

Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 8,288,63 (Vorjahr: TEUR 107) die Abschreibung der Wertpapiere des Anlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs und mit EUR 0,00 die Abschreibung der Beteiligung an der Vossen Bad GmbH (Vorjahr: TEUR 250.000,00) sowie mit EUR 19.733,20 (Vorjahr: TEUR 4.223,00) Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen.

Steuern vom Einkommen

Von den Steuern betreffen EUR -231.000,00 (Vorjahr: TEUR -106) inländische Steuerumlagen, EUR 77.814,31,42 (Vorjahr: TEUR 288) die Zuweisung von Steuerrückstellungen aus der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung sowie EUR 1.343.923,27 (Vorjahr: TEUR 653) die laufende Körperschaftsteuer und EUR -39.619,00 (Vorjahr: TEUR 0) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren. Darüber hinaus betreffen EUR 16.050,00 (Vorjahr: TEUR 13) ausländische Steuern.

Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 10.303,77 (Vorjahr: TEUR 10).

Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt EUR 35.132,74 (Vorjahr: TEUR 65). Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.

V. Ergänzende Angaben

Die Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers sind im Konzernanhang enthalten.

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).

Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.

Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 13.000,00 (Vorjahr: TEUR 13) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2015 werden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.

Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.

Linz, am 29. März 2016

Der Vorstand

Generaldirektor Dr. Dionys L. Lehner KR Manfred Kubera

Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste

Abschrei
Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte bungen des
Stand am Um- Stand am Abschrei- Buchwert Buchwert Geschäfts
5118729,54 1.1.2015 Zugänge buchungen Abgänge 31.12.2015 bungen 31.12.2015 31.12.2014 jahres
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Immaterielle Ver
mögensgegenstände:
Rechte 858.416,00 0,00 0,00 0,00 858.416,00 858.416,00 0,00 0,00 0,00
Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten
(davon Grundwert
EUR 5.131.870,51; Vorjahr: TEUR 4.946) 13.374.728,67 185.540,97 0,00 0,00 13.560.269,64 6.000.825,87 7.559.443,77 7.457.824,59 83.921,79
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.131.531,00 0,00 0,00 0,00 1.131.531,00 1.131.531,00 0,00 0,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 100.417,65 66.862,09 0,00 4.454,65 162.825,09 40.804,15 122.020,94 84.219,98 29.061,13
4. Anlagen in Bau 0,00 17.832,29 0,00 0,00 17.832,29 0,00 17.832,29 0,00 0,00
14.606.677,32 270.235,35 0,00 4.454,65 14.872.458,02 7.173.161,02 7.699.297,00 7.542.044,57 112.982,92
Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.248.903,40 0,00 0,00 0,00 14.248.903,40 250.000,00 13.998.903,40 13.998.903,40 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.710.000,00 4.333.986,00 0,00 1.000.000,00 7.043.986,00 0,00 7.043.986,00 3.710.000,00 0,00
3. Beteiligungen 437.844,05 3.750,00 0,00 31.875,00 409.719,05 34.352,67 375.366,38 373.491,38 0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
164.260,40 0,00 0,00 0,00 164.260,40 0,00 164.260,40 164.260,40 0,00
5. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 17.822.889,10 392.376,40 0,00 11.049.517,98 7.165.747,52 164.536,38 7.001.211,14 17.420.404,24 8.288,63
36.383.896,95 4.730.112,40 0,00 12.081.392,98 29.032.616,37 448.889,05 28.583.727,32 35.667.059,42 8.288,63
51.848.990,27 5.000.347,75 0,00 12.085.847,63 44.763.490,39 8.480.466,07 36.283.024,32 43.209.103,99 121.271,55

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2015

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Auflösung
durch Zeit
ablauf bzw
bestimmungs
Stand am gemäße Stand am
1.1.2015 Verwendung 31.12.2015
EUR EUR EUR

Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen:

Sachanlagen:

Grundstücke und Bauten (davon Grundwert EUR 2.198.868,79;

Vorjahr: TEUR 2.199) 3.589.479,64 41.215,09 3.548.264,55

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Anlage 3 Linz zum Anhang

Organe der Gesellschaft

Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2015:

Herr Generaldirektor Dr. Dionys L. L e h n e r , Linz, Vorstandsvorsitzender Herr KR Manfred K u b e r a, St. Florian

Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2015:

Herr Mag. Reinhard L e i t n e r , Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton S c h n e i d e r , Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas G a s s n e r , Bludenz Herr Dr. Günther G r a s s n e r, Linz

Beteiligungsliste

Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:

Ergebnis des
letzten Ge
Kapital- schäftsjahres
anteil Wäh- (Jahresge- Bilanz
Beteiligungsunternehmen % rung Eigenkapital winn/-verlust) stichtag
Linz Textil Gesellschaft
m.b.H., Linz-Kleinmünchen 100,00 EUR 33.887.107,51 -2.540.001,65 31.12.2015
LT Liegenschaft s.r.o., CZK 6.083.656,15 -158.237,54
Jindrichuv Hradec, Tschechien 100,00 EUR 225.128,82 -5.855,66 31.12.2015
RTK, tkalcovna Horní Rokytnice
n. Jiz. spol. s.r.o., Horní CZK 10.091.019,00 -314.335,92
Rokytnice n. Jiz., Tschechien
3)
50,00 EUR 373.423,34 EUR
CZK
-11.632,16
31.12.2015
Vossen GmbH, Jennersdorf 100,00 EUR 1)
162.662,00
6.609,00 31.12.2015
Vossen GmbH & Co.KG,
Jennersdorf 100,00 EUR 3.971.020,00 667.735,00 31.12.2015
Vossen Bad GmbH,
Linz-Kleinmünchen 100,00 EUR 370.517,00 -13.110,43 31.12.2015

Lagebericht

2015

INHALT SEITE

KENNZAHLEN 2
DAS UNTERNEHMEN, ORGANE DER GESELLSCHAFT 3
LAGEBERICHT MIT BERICHT DES VORSTANDES 4 - 7
LINZ TEXTIL HOLDING AG 8
ORGANIGRAMM 9
ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGEN DER LINZ TEXTIL
HOLDING GRUPPE
10 - 14
BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM 15 - 16
WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
UND AUSBLICK
17 - 18
GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG 18

JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG

Jahresabschluss und Lagebericht 2015

der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft

Zur Vorlage in der 138. Ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2016

KENNZAHLEN Linz Textil Holding AG
2015 2014
Umsatz TEUR 932 905
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in Finanzanlagen
TEUR
TEUR
270
4.730
15
5.034
Cashflow (ÖVFA)
Cashflow (operativ)
TEUR
TEUR
539
1.428
3.659
931
EBIT
(Betriebsergebnis)
TEUR 1.042 386
EGT
(Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
TEUR 4.149 5.259
Kapitalstruktur
Eigenkapital *)
TEUR
%
47.534
94,6
57.151
96,9
Fremdkapital TEUR
%
2.731
5,4
1.828
3,1
Anzahl der Aktien (Stückaktien)
davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz
300.000
-
300.000
-
Ultimokurs der Aktie EUR 325,00 394,00
Dividende je Stückaktie EUR 9,00 42,00
Ultimo Börsenkapitalisierung TEUR 97.500 118.200
Grundkapital TEUR 6.000 6.000
Aktienkennzahlen auf Konzernebene (IFRS Abschluss)
KGV per Ultimo 29,95 n.a
Ergebnis je Stückaktie EUR 10,85 - 4,34
Eigenkapital je Stückaktie EUR 288,28 325,92

*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.

DAS UNTERNEHMEN

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.

Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

ORGANE DER GESELLSCHAFT

Der Aufsichtsrat

Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender

Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden

Dr. Andreas Gassner, Bludenz

Dr. Günther Grassner, Linz

Der Vorstand

Dr. Dionys L. Lehner, Linz Vorsitzender

KR Manfred Kubera, St. Florian Vorstandsmitglied

LAGEBERICHT MIT BERICHT DES VORSTANDES

ALLGEMEINE WIRTSCHAFTSLAGE

Das globale Konjunkturbild hat sich im Verlauf des Jahres 2015 eingetrübt. Laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die globale Produktion im Gesamtjahr lediglich um rund 3% gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dies war die geringste Wachstumsrate seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 2008. Die Erwartungen, dass der Preisverfall für Rohöl stimulierend auf die Konjunkturentwicklung wirken könnte, wurden nicht erfüllt. Insbesondere die Lage der rohstoffexportierenden Volkswirtschaften blieb angespannt. Eine deutliche Wachstumsabschwächung in China führte dazu, dass seine vorwiegend von Rohstoffexporten abhängigen Handelspartner negativ getroffen wurden und sich so wie Russland und Brasilien in einer wirtschaftlichen Rezession befinden.

Im Euro-Raum zeigte sich im Jahr 2015 eine, wenn auch sehr verhaltene, wirtschaftliche Aufwärtsbewegung. Gestützt wurde das BIP-Wachstum durch eine positive Grundtendenz des privaten Konsums infolge gestiegener real verfügbarer Einkommen. Zusätzlich führte eine geldpolitische Lockerung zur Abwertung des Euro und somit zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte auf internationalen Märkten.

Die Erholung der österreichischen Wirtschaft hat sich gegen Ende des Jahres 2015 verlangsamt. Im Jahresvergleich betrug das Wirtschaftswachstum rund 0,9% und liegt damit leicht über dem Vorjahresniveau. Die Investitionstätigkeit österreichischer Unternehmen ist nach wie vor verhalten. Zunehmende geopolitische Unsicherheiten und die Sorge um die internationale Konjunkturentwicklung trüben die Stimmungslage. Dadurch bleibt die Situation am Arbeitsmarkt weiterhin angespannt. Es ist zu hoffen, dass die aus den Sondereffekten im Zuge der Steuerreform erwarteten Impulse für eine Belebung der Wirtschaftslage sorgen werden.

LAGE DER TEXTILINDUSTRIE IM JAHR 2015

Die Entwicklung der Textil- und Bekleidungswirtschaft in den EU28-Ländern zeigt ein flaches Konjunkturbild. Davon ausgenommen ist lediglich die Textil- und Bekleidungsproduktion, die trotz Konjunkturerholung einen leichten Rückgang hinnehmen musste.

Die europäische Textil- und Bekleidungsproduktion erwies sich 2015 tendenziell rückläufig, wobei der Bekleidungssektor mit -1,5% am stärksten vom Produktionsrückgang betroffen war. Gegen Jahresende stellte sich die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch leicht positiv dar. In den beiden Sektoren "Textil" und "Bekleidung" sind die Unternehmensumsätze spürbar um 1,3% bzw. 2,7% gestiegen. Ein nachhaltiges Umsatzwachstum von 2,4% hat vor allem der Textileinzelhandel erzielt. Diese Entwicklung war auch für die meisten europäischen Staaten charakteristisch - Rückgänge gab es lediglich in einigen wenigen Ländern.

Die in der Textil- und Bekleidungswirtschaft seit dem Jahr 2003 kontinuierlich rückläufige Beschäftigtenzahl konnte im Jahr 2015 eine Stabilisierung verzeichnen. Sowohl im Bereich "Textil" als auch "Bekleidung" ist 2015 erstmals ein leichter Anstieg der Beschäftigten feststellbar. Dennoch steht die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie vor enormen Herausforderungen. Vor allem die hohen Zuwachsraten der Textilimporte sorgen für ein herausforderndes Marktumfeld. Im Jahr 2015 stiegen die Gesamtimporte bei "Textil" und "Bekleidung" um mehr als 9% und erreichten einen Wert von EUR 109 Mrd. (davon Textil EUR 28 Mrd. und Bekleidung EUR 81 Mrd.). Den weltweit höchsten Zuwachs mit 16% verzeichneten die Textilimporte aus den USA.

Im Bereich Bekleidung entfällt der Hauptanteil auf die Länder China, Bangladesch und Türkei. Diese drei Länder sind gemeinsam für ca. 65% der Gesamtimporte für Bekleidung verantwortlich. Die höchsten Zuwachsraten sind jedoch für Kambodscha, Vietnam, Pakistan und Bangladesch zu verzeichnen. Die Importpreise bei Textilprodukten stiegen um 7% und bei Bekleidung um 15%.

Die Exporte der europäischen Textil- und Bekleidungswirtschaft zeigen ebenfalls eine positive Entwicklung. So konnte der Exportanteil um 3,6% auf EUR 44 Mrd. gesteigert werden. Die größten Zuwachsraten sind hier wiederum für Exporte in die USA (+16%) zu verzeichnen. Diese Entwicklung wurde stark durch die Wechselkursentwicklung Dollar/Euro beeinflusst. Infolge geopolitischer Spannungen mussten bei Exporten nach Russland und in die Ukraine massive Rückgänge hingenommen werden (-25%).

Trotz verhaltener Konjunkturentwicklung weist die österreichische Textilindustrie mit einem Umsatz von EUR 1,2 Mrd. ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 2% auf.

Der Exportanteil ist traditionell sehr hoch und beträgt ca. 80%, was einer Steigerung um 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Die Beschäftigungslage der österreichischen Textilindustrie ist weiterhin rückläufig und reduzierte sich um 1,3% gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres.

Der Großteil des Gesamtumsatzes entfällt auf den Bereich der technischen Textilien. Dieses Segment ist weiterhin steigend und ist bereits für mehr als 50% des Gesamtumsatzes verantwortlich.

Die Preise für die weltweit wichtigste Textilfaser Baumwolle zeigten im Jahr 2015 eine stabile Entwicklung. Erst zu Beginn des Jahres 2016 ist eine leicht rückläufige Tendenz des Baumwollfaserpreises zu beobachten. Der weltweite Verbrauch an Baumwolle dürfte in der Saison 2015/2016 leicht auf einen Jahresverbrauch von 21 Mio. Tonnen zurückgehen. Trotz eines Rückganges um 5% bleibt China nach wie vor weltgrößter Konsument von Baumwolle.

Die Viskosefaserkapazitäten sind 2015 im Jahresvergleich nur mehr moderat auf nunmehr 5.800 Mio. Tonnen gestiegen. Davon entfallen allein ca. 65% auf China. Verschärfte Umweltauflagen in China führten dazu, dass die installierten Produktionskapazitäten lediglich einen Auslastungsgrad von ca. 85% erreichten. Dies führte zu niedrigen Inventurbeständen, wodurch es ab Ende 1. Quartal bis Anfang 4. Quartal 2015 zu enormen Preissteigerungen um bis zu 30% kam. Ab dem Jahresende setzte eine Trendumkehr mit um rund 15% rückläufigen Preisen ein.

Die europäischen Fasererzeuger haben die Preise im Laufe des Jahres 2015 um 27% angehoben. Diese Preiserhöhungen konnten von den europäischen und türkischen Spinnereibetrieben nur teilweise weitergegeben werden.

Die Weltproduktion an Garnen ist in den ersten drei Quartalen 2015 kontinuierlich angestiegen, wobei die Steigerungen ausschließlich im asiatischen Raum zu beobachten waren. In Nord- und Südamerika, sowie in Europa war die Garnproduktion leicht rückläufig. Die weltweite Gewebeproduktion verharrt im Jahresvergleich auf einem gleichbleibenden Niveau, was zu einem weltweiten Anstieg der Garnläger führte.

Die Auslieferung und Neuinvestition von Textilmaschinen hat sich 2014 leicht reduziert (aktuelle Zahlen für 2015 liegen noch nicht vor). Von diesem Rückgang am stärksten betroffen sind Ringspinnmaschinen für Kurzstapelfasern, deren Anteil sich zum Vorjahr um 15% reduziert hat. Hierbei verzeichnete China mit 29% den stärksten Rückgang. Die Investitionen in Open-End Maschinen sind moderat um 2,6% gestiegen, wobei weltweit unterschiedliche Entwicklungen feststellbar sind. Einem Rückgang von 13% in Asien stehen große Steigerungen in den USA und in der Türkei (+27%) gegenüber. Die Auslieferungen von Webmaschinen und Rundstrickmaschinen weisen ebenfalls eine rückläufige Tendenz auf. Die deutlichsten Rückgänge entfallen auf asiatische Länder, obwohl in diese Länder nach wie vor über 90% aller Anlagen geliefert werden.

VERSCHULDUNG 2015 2014
Eigenkapitalquote (%) = Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen)
Gesamtkapital
94,6 96,90
Fremdkapitalquote (%) = Fremdkapital
Gesamtkapital
5,4 3,10
KAPITALRENTABILITÄT
EBIT (TEUR) = Betriebsergebnis 1.042 386
Gesamtkapitalrentabilität (%) = EBIT
Ø Gesamtkapital
1,91 0,66
Eigenkapitalrentabilität (%) = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen)
7,93 9,32

ERWEITERTE KENNZAHLEN

UMSATZENTWICKLUNG

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von TEUR 932 erzielt. Im Vorjahresvergleich (TEUR 905) haben sich die Umsatzerlöse geringfügig erhöht und zeigen eine stabile Entwicklung.

BILANZSTRUKTUR UND KAPITALENTWICKLUNG

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 50.265 und ist im Vorjahresvergleich um TEUR 8.715 rückläufig. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf den planmäßigen Abbau des Wertpapierportfolios zur Finanzierung der Dividendenausschüttung zurück zu führen. Die Eigenkapitalquote gemäß § 23 URG beträgt 94,7 % (Vorjahr: 96,9 %).

ERTRAGSLAGE, CASHFLOW

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein EGT in Höhe von TEUR 4.149 erzielt. Dieses ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.110 gesunken. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die im Vorjahr enthaltene unbare Sachdividende in Folge konzerninterner Umgründungsmaßnahmen zurück zu führen. Der operative Cash Flow beträgt TEUR 1.428 und ist gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von TEUR 931 gestiegen.

LIQUIDITÄTSLAGE

Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen.

INVESTITIONEN

Das Sachanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr leicht erhöht. Es wurden Grundstücksinvestitionen in Höhe von TEUR 185 sowie Investitionen in Höhe von TEUR 66 im Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung getätigt. Der Rückgang im Finanzanlagevermögen ist hauptsächlich durch den planmäßigen Abbau des Wertpapierportfolios begründet.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Textilindustrie wurden von den operativen Einheiten des Konzerns wahrgenommen.

RISIKOMANAGEMENT

Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.

UMWELT

Linz Textil-Gruppe setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen.

LINZ TEXTIL HOLDING AG 2015

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaber der Marke Vossen Bad.

Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf den Umsatz unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

ORGANIGRAMM

ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGEN DER LINZ TEXTIL HOLDING GRUPPE

LINZ TEXTIL GMBH STAMMKAPITAL 3,0 MIO EUR

Das Geschäftsjahr 2015 stand für die Linz Textil GmbH im Zeichen weitreichender struktureller und konzeptioneller Veränderungen. Davon waren insbesondere die Spinnereibetriebe in Linz und Landeck betroffen.

Mit einer Großinvestition in 17 hochmoderne Ringspinnmaschinen für die Produktion ultrafeiner Baumwollgarne erfolgte für die Spinnerei Landeck eine signifikante Neuausrichtung. Durch diese in Europa wohl umfassendste Investition im Ringspinnbereich (Investitionsvolumen rund EUR 12 Mio.) konnte die Linz Textil GmbH im Geschäftsfeld für ultrafeine Baumwollgarne eine führende Marktstellung erreichen. Im Zuge dieser Investition wurde die Garnproduktion vom Standort Klarenbrunn nach Landeck verlagert und der Produktionsbetrieb in der Spinnerei Klarenbrunn zur Jahresmitte 2015 geschlossen. Für die rund 40 Mitarbeiter am Standort konnte in vielen Fällen eine Ersatzbeschäftigung gefunden werden. Nach Abschluss dieses Investitionsprojektes ist die gesamte Baumwollspinnkapazität der Linz Textil GmbH nun am Standort Landeck konzentriert.

Die Ankündigung des Hauptlieferanten für Viskosefasern die Produktion der für die Spinnerei Linz relevanten Textilfaser ("Zellwolle glänzend") deutlich zu reduzieren, hat umfassende Anpassungsmaßnahmen notwendig gemacht. Die Evaluierung der notwendigen Adaptierungen gestaltete sich sehr komplex. Dazu gehört auch die Suche nach in Betracht kommenden alternativen Lieferquellen. Letztendlich wurde der Beschluss gefasst, die Garnproduktion der Spinnerei Linz zur Jahresmitte 2016 zu schließen und den Produktionsbetrieb stillzulegen. Ein Teil der bisherigen Produktionskapazitäten wird zum Standort Spinnerei Klanjec verlegt. Die Bemühungen wenigstens einen Teil der Kapazität in Linz provisorisch noch zu erhalten, sind über das Jahresende 2015 fortgesetzt worden. Diesbezüglich verweisen wir auch auf die Ausführungen unter dem Punkt "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag."

Die wirtschaftliche Entwicklung der Weberei Linz stand im Zeichen der Kontinuität. Konsequente Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität haben zur Effizienzsteigerung beigetragen und so die Wettbewerbsfähigkeit weiterhin gestärkt. Auch in diesem Jahr konnte die Weberei Linz einen positiven Ergebnisbeitrag leisten. Umfangreichere Investitionen sind für das Jahr 2016 geplant.

Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2015 mit Vorjahresvergleich

Bilanzsumme: EUR 66,5 Mio (Vj. EUR 58,0 Mio)
Eigenkapital: *) EUR 42,3 Mio (Vj. EUR 46,2 Mio)
Eigenkapitalquote: 63,7 % (Vj. 79,7 %)
Umsatzerlöse: EUR 68,9 Mio (Vj. EUR 69,5 Mio)
EBITDA: EUR 1,2 Mio (Vj. EUR 4,7 Mio)
EGT: EUR -3,9 Mio (Vj. EUR -4,5 Mio)
Cashflow operativ: EUR -0,8 Mio (Vj. EUR 2,1 Mio)
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)

Produktionsprogramm

Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren drei Betriebsstätten (Spinnerei Linz, Spinnerei Landeck, Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In den jeweiligen Spinnereien erfolgt die Produktion von Garnen aus Viscose, Tencel, Modal und Micromodal, sowie aus Baumwolle und Polyester. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In der Weberei Linz werden Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien produziert.

LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH STAMMKAPITAL 600 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften. Im Geschäftsjahr 2015 wurde im Zusammenhang mit der Entwicklung des Immobilienprojektes der ehemaligen Weberei Reutte eine Liegenschaft zur Errichtung eines Hotels veräußert. Damit konnte eine wesentliche positive Voraussetzung zur Entwicklung dieses Projektes geschaffen werden.

VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Der Frottierwarenhersteller Vossen GmbH & Co KG wird in den traditionellen Kernmärkten Österreich und Deutschland weiterhin als innovatives, marketingorientiertes und trendsetzendes Unternehmen in der Heimtextilienbranche wahrgenommen. Durch frühzeitiges Reagieren auf sich ändernde Marktverhältnisse ist es gelungen die eigene Marktpositionierung zu festigen und weiterhin Marktanteile zu gewinnen.

Der Markteintritt in südostasiatische Länder nahm im Geschäftsjahr ebenfalls eine positive Entwicklung. Die diesbezüglich bereits in den Vorjahren verstärkt getätigten Marketingaktivitäten, zeigen immer deutlicher Konturen. Für den chinesischen Markt einschließlich Hongkong und Macao ist es durch den Abschluss eines Kooperationsabkommens mit einem Vertriebspartner gelungen, die Marktpräsenz weiter voran zu treiben. Damit wurde eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Marktpositionierung in China geschaffen. Weitere wichtige Impulse konnten auch in den in der Vergangenheit eher verhaltenen Märkten Südeuropas gesetzt werden. In Italien konnte gemeinsam mit einer Premium-Warenhauskette ein Pilotprojekt für den Einzelhandel initiiert werden. Nachdem dieses Projekt positiv und erfolgsversprechend verlaufen ist werden zukünftig die Geschäftsbeziehungen weiter intensiviert. Des Weiteren trug auch ein wieder verstärkt betriebenes Prämiengeschäft zur Umsatzsteigerung bei. Dabei handelt es sich um Großaufträge, welche schwerpunktmäßig in Prämienaktionen des Einzelhandels einfließen.

Die Investitionstätigkeit wurde im Vergleich zum Vorjahr bewusst reduziert. Den Investitionsschwerpunkt bildete dabei die strukturelle und logistische Optimierung der jeweiligen Produktionsstandorte. Dadurch soll die im Segment "Textile Fertigfabrikate" vorherrschende hohe Produktqualität gewährleistet werden. Die Investitionen in weitere Shop-in-Shop Systeme bei Vertriebspartnern wurde im üblichen Umfang der letzten Jahre aufrechterhalten.

Die ständige Weiterentwicklung von Webtechniken sowie das Testen neuer Garne und Veredelungsverfahren bildeten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Marktauftritt. Neben technischen Innovationen gewinnen aber auch ökologische Aspekte sowie das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang wurde die Vossen GmbH & Co KG im Jahr 2015 als europaweit erster vollstufiger Textilbetrieb mit dem MADE IN GREEN Label ausgezeichnet. Dieses von der Oeko-Tex Vereinigung vergebene Gütezeichen ist nicht nur der Nachweis für schadstofffreie Produkte, sondern es wird damit auch eine umweltfreundliche und sozialverantwortliche Herstellung in Österreich dokumentiert.

LINZ TEXTIL JH S.R.O.
STAMMKAPITAL 40.000 TCZK
BETEILIGUNG 100 %

Die ehemalige Produktionshalle am Standort Jindřichuv Hradec, Tschechien wird seit Beginn des Jahres 2013 an ein externes Unternehmen vermietet. Die weiteren Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.

PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG 100 %

Die positive Geschäftsentwicklung in den letzten Jahren konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt werden. Durch eine in den Vorjahren umfangreich erfolgte Investitionstätigkeit verfügt die Gesellschaft über alle am Markt befindlichen Spinntechnologien – Ring, Rotor und Luftdüse. Zur Erhöhung der produktionstechnischen Flexibilität wurde im Geschäftsjahr ein zusätzlicher Ballenöffnerzug installiert. Die Flexibilität bei der Ausgestaltung des Produktionsprogrammes ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor und macht das Unternehmen zu einem bedeutenden Teil der Unternehmensgruppe. Durch fokussierte Markt- und Kundenbearbeitung für Ringgarne sind die Kapazitäten auch längerfristig ausgelastet. Der Anteil an margenschwächeren Open-End Garnen wurde gleichzeitig reduziert. Durch die bevorstehende Produktionsverlagerung von der Spinnerei Linz zur Spinnerei Klanjec sind umfangreiche bauliche Maßnahmen notwendig. Diesbezüglich erfolgten im Geschäftsjahr 2015 bereits die ersten Planungsschritte. Mit einem differenzierten Produktportfolio und einer effizienten Kostenstruktur ist das Werk in der Lage auch bei schwierigen Rahmenbedingungen ertragsstark zu operieren.

LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. STAMMKAPITAL 9,0 Mio EUR BETEILIGUNG 100 %

Im Geschäftsjahr 2015 hat das chinesische Tochterunternehmen rund 7.000 Tonnen Open-End Viskosegarne produziert. Der Beschäftigtenstand von rund 50 Personen blieb annähernd unverändert. Die Garne werden vorwiegend am chinesischen Markt abgesetzt und zu etwa gleichen Teilen sowohl an Strickerei- als auch Webereikunden geliefert. Der Exportanteil liegt bei rund 35%, wobei Brasilien das Hauptabnehmerland ist.

In Folge weiter gestiegener Viskosefaserkapazitäten in China (Erhöhung um 5%), die vor allem durch staatliche Förderungen begünstigt wurden, blieb die Margensituation weiterhin angespannt. Auch die Exportpreise litten unter dem anhaltenden Mengendruck. Vor allem indonesische Spinnereibetriebe haben auf dem wichtigsten Exportmarkt Brasilien die Preise stark unter Druck gebracht. Aufgrund der negativen Rahmenbedingungen hat sich die Ertragslage weiter verschlechtert.

Dies hat dazu geführt, das langjährige Engagement in China zu überdenken. Diesbezüglich wurden bereits im Vorjahr Verkaufsbemühungen gestartet und im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Das anfangs sehr zögerliche Kaufinteresse hat sich erst im Herbst 2015 wieder etwas belebt. Vor allem das Interesse eines chinesischen Unternehmens hat sich soweit konkretisiert, dass ab Oktober 2015 intensivere vertrauliche Gespräche geführt werden konnten. Im Zuge dessen wurden auch – unter der Bedingung strengster Vertraulichkeit – grundsätzliche Vereinbarungen über die wirtschaftlichen Konditionen einer potentiellen Transaktion verhandelt. Mittlerweile sind die Verhandlungen soweit fortgeschritten, dass eine grundsätzliche Einigung getroffen werden konnte. Die Unterzeichnung der Verträge sollte in den nächsten Tagen unmittelbar bevorstehen. Der Verkauf wird in zwei Schritten erfolgen, wobei der Erwerber zunächst die Mehrheit der Anteile übernehmen wird. Nach Ablauf von 18 Monaten können vereinbarte Optionsrechte ausgeübt werden, wodurch der strategische Partner die Gesellschaft zur Gänze übernehmen würde.

VOSSEN BAD GMBH STAMMKAPITAL 200 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Im Vorjahr wurde entschieden, das Pilotprojekt im Bereich von "Vossen Bad" abzubrechen. Die Einstellung der Aktivitäten erfolgt derart, dass eine Wiederaufnahme jederzeit möglich ist. Hieraus ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe.

LT LIEGENSCHAFT S.R.O. STAMMKAPITAL 6.000 TCZK BETEILIGUNG 100 %

Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.

WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. STAMMKAPITAL 2.760 TCZK BETEILIGUNG 50 %

Die Weberei RTK hat im Jahr 2015 ein leicht negatives Jahresergebnis ausgeweisen. Für das Jahr 2016 wird in Folge der bereits eingeleiteten Effizienzsteigerungsmaßnahmen von einem deutlich positiven Ergebnis ausgegangen.

CEESEG AKTIENGESELLSCHAFT GRUNDKAPITAL 18.621 TEUR BETEILIGUNG 0,38 %

Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.

BERICHT ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KON-TROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IN HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.

Zielsetzung

Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

Kontrollumfeld

Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.

Risikobeurteilung

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.

Kontrollmaßnahmen

Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.

Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

Information und Kommunikation

Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.

Überwachung

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.

Angaben gemäß § 243a UGB

    1. Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien (Inhaberaktien) aufgeteilt.
    1. Es gibt keine Stimmrechtsbeschränkungen.
    1. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.

Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG UND AUSBLICK

Im März 2016 hat sich der Konzern mit einem strategischen Partner über den Verkauf des Konzernunternehmens Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. geeinigt. Der Käufer ist ebenfalls im Textilgeschäft tätig und zählt zu den größten Viskosefaserproduzenten in China. Die Unterzeichnung der Verträge sollte in den nächsten Tagen unmittelbar bevorstehen. Der Verkauf wird in zwei Schritten durchgeführt, wobei der Erwerber zunächst die Mehrheit der Anteile übernimmt. Nach Ablauf von 18 Monaten sind beide Vertragspartner berechtigt, vereinbarte Optionsrechte auszuüben, wodurch der Erwerber die Gesellschaft zur Gänze übernehmen wird. Die Verträge stehen unter üblichen aufschiebenden Bedingungen. Nach Erfüllung dieser Bedingungen soll in den nächsten Monaten das Closing der Transaktion erfolgen. Mit der Veräußerung trägt der Konzern den veränderten Marktverhältnissen am chinesischen Markt Rechnung. Die Linz Textil-Gruppe wird jedoch auch weiterhin auf den ostasiatischen Textilmärkten tätig sein.

Mit der Ad hoc-Meldung vom 14.10.2015 wurde mitgeteilt, dass die Garnproduktion in der Spinnerei Linz im Rahmen einer Strukturanpassung mit 30. Juni 2016 geschlossen und der Produktionsbetrieb stillgelegt wird. In der Zwischenzeit hat die Geschäftsführung weiter nach Möglichkeiten gesucht, die Stilllegung der Spinnerei Linz in das Jahr 2017 zu verschieben, um allfällige sich ergebende Marktchancen – dies auch im Gespräch mit dem Faserlieferanten – nutzen zu können. Die Weichenstellungen für die Verzögerung des Schließungsbeschlusses sind nun erfolgt. Der Schließungsplan für das Jahr 2017 bleibt aufrecht. Die Produktion in Linz wird mit deutlich reduzierter Kapazität provisorisch weitergeführt.

Darüber hinaus sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe haben könnten.

Ausblick für die Linz Textil-Gruppe

Die Linz Textil-Gruppe hat ab der zweiten Jahreshälfte 2014 ein umfassendes, sich über 15 Monate streckendes Restrukturierungsprogramm, vollzogen. Die letzten Umsetzungen erfolgen im ersten Quartal 2016 in der Spinnerei Landeck.

Das zugrunde liegende Ertragsziel wurde mit den eingeleiteten Maßnahmen erreicht. Gleichzeitig wurde die Unternehmensstruktur mit einer erhöhten Krisenfestigkeit ausgestattet, dies vor allem im Hinblick auf die labile gesamtwirtschaftliche Entwicklung.

Die Mengenreduktion im Bereich Viskosefaser durch den Hauptlieferanten hat neben der zum Abschluss kommenden Restrukturierung zu zusätzlichen Herausforderungen geführt. Die diesbezüglichen Anpassungsschritte, die vor allem die Spinnereien in Linz und Klanjec betreffen, sind in vollem Gang.

Die unternehmensseitig in Umsetzung befindlichen Maßnahmen, verbunden mit einem teilweise Entgegenkommen des Faserlieferanten, haben die Produktgruppe der "Viscose Garne" ertragsmäßig zu einem zumindest akzeptablen Ausblick gebracht.

Die Bemühungen der Linz Textil-Gruppe gehen dahin, die Umsatzausfälle in Folge der Veräußerung des chinesischen Tochterunternehmens durch Umsatzsteigerungen der europäischen Betriebe mindestens auszugleichen. Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2016 sollte das Ergebnis des Jahres 2015 erreichen. Die verminderten Erträge infolge der Reduktion des Wertpapierportfolios sollten durch steigende operative Gewinne weitestgehend kompensiert werden.

GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG

Der Vorstand wird in der am 11. Mai. 2016 stattfindenden 138. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 23.273.641,77 einen Betrag in Höhe von EUR 2.700.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 9,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 4,00 und einer Bonusdividende von EUR 5,00 zusammen.

Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 20.573.641,77 auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 29. März 2016

Der Vorstand

Dr. Dionys L. Lehner KR Manfred Kubera Vorsitzender Vorstandsmitglied

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