AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Oberbank AG

Annual Report Apr 6, 2016

781_10-k_2016-04-06_ea01ef1b-7721-4cb0-9a36-c484a4d7b468.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Erfolg lässt sich fortsetzen und teilen.

Jahresfinanzbericht 2015

  • 3 Konzernlagebericht
  • 22 Konzernabschluss
  • 102 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 110 Lagebericht der Oberbank AG
  • 134 Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB
  • 157 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 158 Verantwortungsbereiche des Vorstandes
  • 159 Organe der Bank
  • 160 Impressum

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wachstum der Weltwirtschaft um 3,0 %

Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2015 mit 3,0 % relativ deutlich unter dem Vorjahreswert (3,3 %). Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,5 % marginal stärker wie im Jahr zuvor, die USA scheinen wieder auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein.

Japans Wirtschaft wuchs um nur 0,6 % (nach einer Stagnation im Jahr zuvor), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,8 % zum Durchschnitt der Vorjahre eine Abschwächung.

Europäische Union mit 1,9 % BIP-Wachstum klar über dem Euroraum (1,5 %)

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2015 mit 1,5 % klar stärker als 2014 (0,9 %). Noch besser entwickelte sich mit 1,9 % Wachstum die gesamte EU, was auf die vergleichsweise stärkere Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel-/Osteuropa zurückzuführen ist.

Deutschland lag exakt im Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2015 um 0,8 % und damit neuerlich unterdurchschnittlich.

BIP-Wachstum in %

Österreichs Wirtschaft wuchs 2015 um 0,8 %.

Bemerkenswert ist der weitere Wachstumsrückgang der österreichischen Exporte auf 2,5 %, die aber dennoch stärker als die Gesamtwirtschaft wuchsen. Der private Konsum blieb mit + 0,4 % sehr verhalten, die Investitionen legten nach einem Rückgang 2014 im abgelaufenen Jahr um 0,9 % wieder leicht zu.

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen am 16.12.2015 um 0,25 %-Punkte auf die Spanne von 0,25 % bis 0,50 %. Die EZB setzte im Berichtsjahr keinen Zinsschritt und beließ die Leitzinsen (seit 4.9.2014) bei 0,05 %. Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen bewegten sich 2015 auf besonders niedrigem Niveau. Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,02 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 0,32 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2015 bei durchschnittlich 0,88 %, für den Dollar bei 2,16 %

Währungsentwicklung

Der EUR/USD-Kurs ging 2015 von 1,16 (Durchschnitt Jänner) auf 1,09 (Durchschnitt Dezember) zurück und lag mit durchschnittlich 1,11 klar unter Vorjahresniveau (1,33). Gründe dafür waren die bessere konjunkturelle Entwicklung in den USA und, vor allem gegen Jahresende, die Aussicht auf mittelfristig steigende US-Zinsen. Der EUR/CHF-Kurs lag nach der Freigabe durch die Schweizerische Nationalbank mit durchschnittlich 1,07 deutlich unter dem Vorjahresdurchschnitt von 1,21.

Uneinheitliche Entwicklung an den internationalen Börsen

Dow Jones und S&P 500 verzeichneten 2015 trotz niedriger Zinsen und der robusten US-Konjunktur Rückgänge um 2,2 % bzw. 0,7 %. Grund hierfür waren enttäuschende Umsatz- und Gewinnzahlen der US-Unternehmen aufgrund des starken Dollars.

Der Topix legte um 9,9 % besonders deutlich zu, getrieben von der extrem expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank.

Der Euro Stoxx 50 verzeichnete ebenfalls einen erfreulichen Anstieg, begünstigt durch das Nullzins-Niveau im Euroraum. Herausragend zeigten sich der DAX und, nach einem schwachen Vorjahr, auch der ATX.

Index 31.12.2015 31.12.2014 Entwicklung 2015
Dow Jones (USA) 17.425 17.823 - 2,2 %
S&P 500 (USA) 2.044 2.059 - 0,7 %
Topix (Japan) 1.547 1.408 9,9 %
Euro Stoxx 50 (Europa) 3.268 3.146 3,9 %
DAX (Deutschland) 10.743 9.806 9,6 %
ATX (Österreich) 2.397 2.160 11,0 %

Konzernlagebericht Allgemeine Angaben zur Berichterstattung

Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2015 neben der Oberbank AG 29 inländische und 19 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2014 wie folgt verändert:

  • Verkauf der Oberbank Inzersdorf Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von - 12 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 12.553 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 2.594 Tsd. Euro).
  • Verkauf der Oberbank Leasing Inprox Znojmo s.r.o., Prag (Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von - 48 Tsd. Euro; Rückgang der Forderungen an Kunden um 4.823 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 1.761 Tsd. Euro).
  • Verkauf der Oberbank Leasing KIKA s.r.o., Prag (Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von + 254 Tsd. Euro; Rückgang der Forderungen an Kunden um 20.115 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 4.003 Tsd. Euro).
  • Verkauf der Oberbank Leasing KIKA Slovakia s.r.o., Bratislava (Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von + 845 Tsd. Euro; Rückgang der Forderungen an Kunden um 11.060 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 41 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz (Erhöhung der Forderungen an Kunden um 6.159 Tsd. Euro, Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 941 Tsd. Euro, Erhöhung der Sonstigen Passiva um 1.475 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 100 % der Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH (Erhöhung der Forderungen an Kunden um 3.612 Tsd. Euro und der Sonstigen Passiva um 8 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 100 % der Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH (Erhöhung der Forderungen an Kunden um 8.663 Tsd. Euro und der Sonstigen Passiva um 2.507 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 100 % der Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag (Erhöhung der Forderungen an Kunden um 20.406 Tsd. Euro, Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 3 Tsd. Euro, Erhöhung der Sonstigen Passiva um 924 Tsd. Euro).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig im Konzernabschluss berücksichtigt.

Die Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, die BKS Bank AG und die voestalpine AG wurden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 20 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Gliederung der Segmente

Kundenseitig unterscheidet die Oberbank die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges.

Regional verteilen sich die 156 Filialen der Oberbank auf die Märkte Österreich (99 Filialen), Deutschland (25), Tschechien (21), Ungarn (8) und Slowakei (3).

Details zur Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den Kundensegmenten bzw. den geografischen Regionen finden sich im Segmentbericht (ab Seite 51) und in den Notes (Seiten 106 und 140) dieses Geschäftsberichtes.

Die Oberbank weist für das Geschäftsjahr 2015 eine hervorragende Ertragslage aus.

Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs um 21,5 % auf 191,5 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern stieg trotz eines im Vergleich zum Vorjahr um 18,7 % höheren Steueraufwandes um 21,9 % auf 166,4 Mio. Euro an.

Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. € 2015 2014 Veränd.
Zinsergebnis 381,2 372,9 2,2 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -47,1 -78,0 -39,6 %
Provisionsergebnis 132,7 119,3 11,3 %
Handelsergebnis 9,7 5,3 84,7 %
Verwaltungsaufwand -243,3 -236,9 2,7 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg -41,8 -25,0 67,7 %
Jahresüberschuss vor Steuern 191,5 157,6 21,5 %
Steuern vom Einkommen und Ertrag -25,1 -21,1 18,7 %
Jahresüberschuss nach Steuern 166,4 136,5 21,9 %
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnen 166,3 136,6 21,7 %
den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 0,1 -0,1 > -100 %

Das Zinsergebnis stieg um 2,2 % auf 381,2 Mio. Euro.

Die Gründe dafür sind das um 4,6 % auf 299,6 Mio. Euro rückläufige Ergebnis aus dem Kreditgeschäft und der um 38,3 % auf 81,6 Mio. Euro gestiegene Ergebnisbeitrag der Equity-Beteiligungen.

Für alle erkennbaren Risiken wurde ausreichend Vorsorge getroffen.

Neben den Vorsorgen für Einzelrisiken besteht eine Portfoliowertberichtigung gemäß IAS 39. Inklusive der Forderungsabschreibungen betrug die Kreditrisikogebarung im Geschäftsjahr 2015 47,1 Mio. Euro nach 78,0 Mio. Euro im Vorjahr. Dies führte zu einem Rückgang der Wertberichtigungsquote von 0,64 % auf 0,37 %.

Das Provisionsergebnis stieg im Geschäftsjahr 2015 um 11,3 % auf 132,7 Mio. Euro.

Die Provisionen im Zahlungsverkehr stiegen um 5,8 % auf 45,1 Mio. Euro, im Wertpapiergeschäft um 17,0 % auf 44,5 Mio. Euro. Auch die Provisionen aus dem Kreditgeschäft (25,8 Mio. Euro, + 6,9 %) und aus dem Devisenund Valutengeschäft (12,7 Mio. Euro, + 21,9 %) stiegen deutlich an.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuches, der Derivate des Handelsbuches sowie jenes aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2015 war das Handelsergebnis mit 9,7 Mio. Euro um 84,7 % höher als im Vorjahr.

Verwaltungsaufwand

Im Geschäftsjahr 2015 war der Verwaltungsaufwand mit 243,3 Mio. Euro um 2,7 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 2,8 % auf 149,1 Mio. Euro, der Sachaufwand um 2,5 % auf 82,8 Mio. Euro. Die Abschreibungen waren mit 11,4 Mio. Euro um 2,7 % höher als im Vorjahr. Die Cost-Income-Ratio war mit 50,5 % weiterhin besonders günstig.

Ausgezeichnete Ergebnisentwicklung vor und nach Steuern

Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 21,5 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 191,5 Mio. Euro ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 25,1 Mio. Euro um 18,7 % höher als im Vorjahr.

Daraus resultiert ein Jahresüberschuss nach Steuern von 166,4 Mio. Euro, womit der Vorjahreswert um 21,9 % übertroffen wurde.

Die Fremdanteile am Jahresüberschuss betragen 107 Tsd. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 166,3 Mio. Euro (+ 21,7 %).

Die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien der Oberbank AG betrug 30.408.236 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 5,47 Euro nach 4,75 Euro im Jahr davor.

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2015 99,9 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 82,0 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,1 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 18,0 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 96,7 Mio. Euro eine Dividende in Höhe von 0,55 Euro je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei 32.237.100 Stück Aktien einen Betrag von 17.730.405,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 288.528,95 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Analyse wichtiger Steuerungskennzahlen

Der Return on Equity (RoE) stieg aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung der Oberbank vor Steuern von 10,68 % auf 11,20 %, nach Steuern von 9,25 % auf 9,73 %.

Das IFRS-Ergebnis pro Aktie stieg von 4,75 Euro auf 5,47 Euro deutlich an.

Die Cost-Income-Ratio lag 2015 mit 50,49 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio verbesserte sich aufgrund der überdurchschnittlich günstigen Risikosituation von 20,92 % auf 12,35 %.

Unternehmenskennzahlen nach IFRS 2015 2014
Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite) 11,20 % 10,68 %
Return on Equity nach Steuern 9,73 % 9,25 %
IFRS-Ergebnis pro Aktie in € 5,47 4,75
Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient) 50,49 % 50,14 %
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) 12,35 % 20,92 %

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns war per Jahresende 2015 mit 18.243,3 Mio. Euro um 2,6 % höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres

Bilanzaktiva

Die Forderungen an Kreditinstitute gingen 2015 um 27,0 % auf 1.065,9 Mio. Euro zurück.

Die Forderungen an Kunden konnten um 4,6 % auf 12.839,9 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Während die Forderungen gegenüber inländischen KundInnen um 2,9 % auf 7.815,0 Mio. Euro stiegen, erhöhten sich jene gegenüber AuslandskundInnen um 7,4 % auf 5.025,0 Mio. Euro.

Der Anstieg der Risikovorsorgen um 2,9 % auf 488,3 Mio. Euro ergibt sich als Saldo der Zuweisungen und Auflösungen der Einzelwertberichtigungen und aus den Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39.

Die Finanzanlagen stiegen 2015 um 3,3 % auf 3.771,2 Mio. Euro und verteilen sich wie folgt: Vermögenswerte At Fair Value 237,7 Mio. Euro, Available for Sale 709,5 Mio. Euro, Held to Maturity 2.134,6 Mio. Euro, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen 689,4 Mio. Euro.

In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva zusammengefasst.

Die Handelsaktiva gingen um 18,5 % auf 46,2 Mio. Euro zurück, das immaterielle Anlagevermögen um 19,9 % auf 1,2 Mio. Euro, die Sachanlagen um 3,2 % auf 246,4 Mio. Euro.

Die sonstigen Aktiva (wie z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) wuchsen um 1,2 % auf 406,7 Mio. Euro.

Bilanzpassiva

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten 2015 um 7,9 % auf 2.995,5 Mio. Euro reduziert werden.

Die Primärmittel stiegen um 2,7 % auf 12.620,0 Mio. Euro an.

Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen mit 10.521,5 Mio. Euro um 5,3 % über dem Vorjahresniveau. Die Spareinlagen gingen, in erster Linie aufgrund der niedrigen Zinsen und der damit verbundenen österreichweit rückläufigen Sparquote, um 6,0 % auf 2.912,6 Mio. Euro zurück. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen hingegen um 10,4 % auf 7.608,9 Mio. Euro an.

Die verbrieften Verbindlichkeiten waren um 8,7 % auf 1.443,4 Mio. Euro rückläufig, das Nachrangkapital war mit 655,1 Mio. Euro um 8,3 % niedriger als im Vorjahr.

Der Anstieg des Eigenkapitals um 25,5 % auf 1.925,7 Mio. Euro beruht auf dem enormen Erfolg der beiden 2015 durchgeführten Kapitalerhöhungen und der aufgrund der sehr guten Ertragslage hohen Rücklagendotation.

In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen. Die Rückstellungen gingen in Summe um 14,1 % auf 329,2 Mio. Euro zurück. Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (178,7 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (95,1 Mio. Euro) zusammen.

Die sonstigen Passiva erhöhten sich um 17,7 % auf 373,0 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

Refinanzierungsstruktur in Mio. € 2015 2014 Veränd.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.521,5 9.993,6 5,3 %
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.443,4 1.580,6 -8,7 %
Nachrangkapital 655,1 714,4 -8,3 %
Primäreinlagen inkl. Nachrangkapital 12.620,0 12.288,6 2,7 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.995,5 3.252,4 -7,9 %
Summe 15.615,5 15.541,0 0,5 %
Eigenkapitalentwicklung
Bilanzielles Eigenkapital in Mio. € 2015 2014 Veränd.
Gezeichnetes Kapital 96,4 85,9 12,2 %
Kapitalrücklagen 348,3 193,6 79,9 %
Gewinnrücklagen 1.406,8 1.230,7 14,3 %
Unversteuerte Rücklagen 17,7 18,7 -5,5 %
Passive Unterschiedsbeträge 1,9 1,9 -
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50,0 0 >100,0 %
Anteile im Fremdbesitz 4,6 3,2 40,8 %
Bilanzielles Eigenkapital 1.925,7 1.534,1 25,5 %
Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU)
Nr. 575/20131)
2015) 2014 Veränd.
Hartes Kernkapital 1.650,8 1.306,9 26,3 %
Kernkapital (Tier I) 1.733,3 1.385,2 25,1 %
Eigenmittel 2.158,0 1.874,4 15,1 %
Harte Kernkapitalquote 13,51 % 10,95 % 2,56 %-P.
Kernkapitalquote 14,19 % 11,61 % 2,58 %-P.
Gesamtkapitalquote 17,66 % 15,70 % 1,96 %-P.

1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 29.3.2016.

Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2015 um 25,5 % auf 1.925,7 Mio. Euro. Das Grundkapital lag mit 96,4 Mio. Euro um 12,2 % über dem des Vorjahres.

Das harte Kernkapital des Oberbank-Konzerns betrug zum 31.12.2015 1.650,8 Mio. Euro und lag damit um 1.101,0 Mio. Euro oder 200,3 % über dem Erfordernis von 549,8 Mio. Euro. Das Kernkapital belief sich auf 1.733,3 Mio. Euro und übertraf das Erfordernis von 733,0 Mio. Euro um 1.000,3 Mio. Euro bzw. 136,5 %. Die Eigenmittel waren mit 2.158,0 Mio. Euro um 1.180,7 Mio. Euro oder 120,8 % höher als gefordert.

Die harte Kernkapitalquote belief sich 2015 auf 13,51 %, die Kernkapitalquote auf 14,19 % und die Gesamtkapitalquote auf 17,66 %.

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2015 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Konzernlagebericht

Ausblick 2016

Solides Wachstum der Weltwirtschaft, Europa weiterhin schwächer als die USA

Die Weltwirtschaft wird nach den jüngsten Prognosen 2016 um etwa 3,3 % wachsen, was für international tätige Unternehmen grundsätzlich ein solides Umfeld ist.

Die US-Wirtschaft soll um rund 2,5 % wachsen, während der Anstieg in der EU mit + 1,8 % und im Euroraum mit + 1,5 % klar niedriger erwartet wird.

In Mittel- und Osteuropa dürfte die Wirtschaft 2016 insgesamt robust bleiben. In den drei "Oberbank-Ländern" Tschechien (+ 2,8 %), Ungarn (+ 2,5 %) und Slowakei (+ 3,0 %) werden deutliche BIP-Zuwächse erwartet.

Chinas Wirtschaft, in den letzten Jahren ein maßgeblicher Treiber der Weltkonjunktur, wird mit etwas mehr als 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine Wachstumsverlangsamung ab.

Wachstum in Österreich unter dem EU-Durchschnitt

Österreich wird 2016 mit erwarteten 1,7 % Wirtschaftswachstum leicht über dem Durchschnitt des Euroraumes liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,7 % deutlich besser als 2015, die Investitionen der Unternehmen sollen sich um 1,8 % erhöhen.

Die Inflation wird bei 1,5 % und damit weiterhin klar unter der Zielmarke der EZB erwartet.

Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich weiter ansteigen und mit 6,1 % ein Abbild der ausbleibenden deutlichen Konjunkturerholung sein.

Die Leistungsbilanz ist 2016 weiterhin klar positiv, das Budgetdefizit wird auf 1,9 % des BIP leicht ansteigen.

Zinsen / Wechselkurse / Börsen

Die USA haben Ende 2015 eine erste leichte Zinserhöhung vorgenommen, weitere vorsichtige Schritte sind zu erwarten. Die EZB wird hingegen aufgrund der Arbeitsmarktsituation und fehlender Wachstumsimpulse an ihrer Nullzinspolitik festhalten.

Sowohl die Wachstumsdifferenzen als auch die gegensätzliche Zinsentwicklung werden den US-Dollar 2016 weiter stärken. Diese Entwicklung liegt durchaus im Interesse der europäischen Wirtschaft, die dadurch dringend notwendige Unterstützung auf ihren Exportmärkten gewinnt.

Die Aktienmärkte werden vorerst seitwärts schwanken. Für einen nachhaltigen Aufschwung fehlt derzeit der Treiber, die Zinslandschaft schützt aber vor einem deutlichen Rückgang.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Im erwarteten herausfordernden Umfeld wird die Oberbank 2016 weiterhin offensiv agieren.

Beim Kreditvolumen ist neuerlich ein merklicher Anstieg budgetiert. Nachdem im 2. Halbjahr 2015 die Investitionsneigung der Unternehmen leicht anstieg, werden auch für 2016 eine zunehmende Investitionstätigkeit und ein weiterer Anstieg der Förderprojekte erwartet.

Auch bei den betreuten Kundenvermögen werden merkliche Zuwächse erwartet, obwohl das Zinsniveau und die niedrige Sparneigung die Einlagenentwicklung im Markt drücken werden.

Der Weg des organischen Wachstums durch Filialgründungen soll 2016 fortgesetzt werden. Die Gründung von acht Filialen in Wien, Deutschland und Ungarn ist geplant.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen.

Konzernlagebericht Ausblick 2016

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2016

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Konjunkturerholung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2016 nur schwer möglich.

Das operative Zinsergebnis wird sich aufgrund des anhaltend niedrigen Zinssniveaus auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, zusätzlich entfallen Sondererträge aus den Beteiligungsunternehmen, die zum Equity-Ergebnis 2015 deutlich beigetragen haben.

Beim Provisionsergebnis wird 2016 ein leichter Anstieg erwartet.

Aufgrund dieser Bedingungen wird es 2016 außerordentlich schwierig, an die Rekordergebnisse der letzten Geschäftsjahre anzuschließen. Es wäre vielmehr ein besonderer Erfolg, das Ergebnisniveau des letzten Jahres annähernd wieder zu erreichen.

Das Management der Oberbank erwartet aber, dass die Rücklagen 2016 in ähnlicher Höhe wie 2015 dotiert werden und dass eine angemessene Dividende ausgeschüttet wird.

30-jähriges Börsenjubiläum der Oberbank

2016 feiert die Oberbank den 30. Jahrestag ihres Börsenganges im Juli 1986.

Für die Oberbank war der Gang an die Börse eine wichtige und weitsichtige Entscheidung, mit der die neu gewonnene Unabhängigkeit abgesichert wurde. Zudem wurde der Zugang zum Kapitalmarkt erschlossen, dessen Bedeutung sich gerade im Licht der aktuellen Eigenkapitaldiskussion deutlich zeigt.

Für die InvestorInnen war der Börsengang der Oberbank die Chance auf ein lohnendes Investment. 2015 hat die Oberbank-Aktie eine gesamte Rendite (Kursanstieg + Dividende) von 6,8 % gebracht, seit dem Börsengang im Durchschnitt jährlich sogar 8,3 %. Außerdem zeichnet sich die Oberbank durch eine besondere Dividendenkontinuität aus: Seit dem Börsengang sind die Oberbank-AktionärInnen nie leer ausgegangen!

Konzernlagebericht

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern. Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikocontrolling

Das Risiko-Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Die Kontrollmechanismen des IKS in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden in der Folge im Detail beschrieben (Offenlegung gemäß § 243a (2) UGB):

Das Rechnungswesen (Buchhaltung und Bilanzierung) mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen- und Controlling angesiedelt. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen durch.

Im Rahmen des IKS werden alle Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.

Konzernlagebericht Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Kontrollumfeld

Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.

Kontrollmaßnahmen

Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der EDV, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte EDV-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar. Auch werden laufend Abstimmungen bzw. Plausibilitätsprüfungen zwischen den Gruppen Rechnungswesen und Risiko-Controlling durchgeführt. Dies gewährleistet die Korrektheit und Übereinstimmung der veröffentlichten bzw. gemeldeten Daten.

Überwachnungsmaßnahmen

Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird – wie schon beschrieben – durch das IKS und die Interne Revision sichergestellt. Darüber hinaus üben die Abteilungsleitung und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungs- und Aufsichtsfunktion aus. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die

Konzernlagebericht

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Die in den CEE-Märkten bisher im Einsatz befindlichen Expertensysteme für das Privatkundengeschäft sollen durch statistische Verfahren abgelöst werden. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Konzernlagebericht Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert. Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Gruppe Risiko-Controlling.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Organisationseinheiten "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Risiko-Controlling", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form eines Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle.

Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z.B.: Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Konzernlagebericht Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Gruppe Risiko-Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die MitarbeiterInnen sind für die Oberbank ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg. Ihre nachhaltige Entwicklung und Förderung ist ein wesentliches strategisches Ziel und eine wichtige Investition in die Zukunft.

Attraktiver Arbeitgeber

Gelebte Unternehmenswerte, das auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell und die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Oberbank sichern ihre Position als attraktiver Arbeitgeber und den Zugang zu Talenten. Top-Bewertungen auf der Internetplattform "Kununu" bestätigen das eindrucksvoll.

Professionelle Konzepte und Prozesse vom Personalmarketing über das Recruiting bis zur Personalentwicklung stellen sicher, dass passende MitarbeiterInnen gefunden und an das Unternehmen gebunden werden. Durch eine gezielte Nachwuchs- und Karriereförderung kann der Großteil der Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen besetzt werden.

Mit der sehr günstigen Fluktuationsrate von 6,37 % differenziert sich die Oberbank deutlich am Arbeitsmarkt.

Erfolgsfaktor Führung

In der Oberbank herrscht die Überzeugung, dass die Führungskultur nachhaltige Bedeutung für die Kompetenz, das Engagement und die Motivation der MitarbeiterInnen hat und entscheidend für den nachhaltigen Erfolg ist. Die permanente und konsequente Entwicklung anhand der Oberbank-Führungsgrundsätze hat daher höchste personalstrategische Bedeutung.

2015 wurde mit Unterstützung der Management School St. Gallen intensiv am Thema "Die Führungskraft als Personalentwickler – Potenziale finden, fördern und binden" gearbeitet.

Neben den Ausbildungsreihen "Basic", "Advanced" und "Experts" in der Oberbank Führungskräfte-Akademie liegt ein weiterer Schwerpunkt auf individuellen Entwicklungsplänen neu ernannter Führungskräfte.

In jährlichen MbO-Gesprächen und "HR Checks" mit den Abteilungs- und GeschäftsbereichsleiterInnen erfolgt eine Evaluierung der geforderten Führungskompetenzen, um die konsequente Weiterentwicklung zu fördern.

Generationenmanagement

Das Alter der Oberbank-MitarbeiterInnen beträgt derzeit durchschnittlich 40,1 Jahre. Altersstrukturanalysen und die Ableitung von Maßnahmen, die Erweiterung der Zielgruppen im Recruiting und eine strukturierte Nachfolgeplanung sind die Basis dafür, auf die Auswirkungen des demografischen Wandels vorbereitet zu sein. 2015 hat die Oberbank am EU-weiten Projekt "Well-Being" teilgenommen, das auf die Förderung der Gesundheit, der Lebens- und der Arbeitsqualität vor allem von "ArbeitnehmerInnen 50 plus" abzielt. Auf Basis der Ergebnisse werden gezielte Maßnahmen gesetzt, um auf die spezifischen Bedürfnisse der Generation "50 plus" eingehen zu können.

Der Transfer von Wissen und Unternehmenskultur von "Alt" auf "Jung" ist in der Oberbank ein wichtiges Anliegen. Dazu wurde ein definierter und professionell begleiteter Prozess zwischen VorgängerIn und NachfolgerIn eingeführt um sicherzustellen, dass wesentliche Erfahrungen nicht verloren gehen.

Lebenslanges Lernen

Die Oberbank bietet Beratung auf höchstem Niveau, daher haben gezielte Investitionen in die fachliche und soziale Kompetenz der MitarbeiterInnen zentrale Bedeutung.

2015 wurden knapp 1,5 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert. Kooperationen mit anerkannten Bildungseinrichtungen wie der KMU-Forschung Austria, der LIMAK Austrian Business School, der Frankfurt School of Finance and Management sowie der Management School St. Gallen ermöglichen höchste Ausbildungsstandards.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Lehr- und Lernmethoden sind auf die Inhalte und die Lernenden zugeschnitten, neben Präsenztrainings wurden Methoden wie eLearning und WebEvents weiter ausgerollt.

Neben der Wissenvermittlung ist die Intensivierung des Wissens- und Erfahrungsaustausches ein Anliegen. Das sehr erfolgreiche Projekt "Cross Learning" mit dem Ziel eines länderübergreifenden Know-How-Transfers (durch Aufenthalte von VertriebsleiterInnen in den Kernmärkten) wurde weitergeführt und wird nun auch den PrivatkundenberaterInnen angeboten.

Neben den seit Jahren erfolgreichen Zertifizierungen in den drei Akademien "Privatkunden", "Firmenkunden" und "Führungskräfte" wurde 2015 auch eine interne Zertifizierungsreihe für Risikomanager gestartet.

"Aktie Gesundheit"

Die Gesundheit der MitarbeiterInnen ist der Oberbank ein besonderes Anliegen. 2015 wurde sie bereits zum zweiten Mal mit dem Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ausgezeichnet.

Viele MitarbeiterInnen nahmen 2015 an Seminaren, Workshops und Angeboten rund um die Themen "Bewegung", "Ernährung" und "Mentale Fitness" teil. Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote lag 2015 bei 97,1%.

"Zukunft Frau 2020"

Die Oberbank hat sich 2011 mit dem staatlichen Zertifikat des Audits "berufundfamilie" günstigen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Förderung der Karrierechancen von Frauen verschrieben.

2015 wurde die Oberbank von der Onlineplattform "kununu" auf den ersten Platz als familienfreundlichste Bank gereiht. Flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung sowie Seminarangebote und die regelmäßige Teilnahme an Cross Mentoring Programmen des Landes Oberösterreich und der Frauenfachakademie Mondsee sind einige der gerne angenommenen Maßnahmen.

Mit einem Workshop in Zusammenarbeit mit der Frauenfachakademie Mondsee ("Was Frauen vorwärts bringt") wurden alle Frauen in der Oberbank 2015 eingeladen sich einzubringen und mitzugestalten. Ergebnis ist ein neues Maßnahmenpaket zu den Themen Netzwerk, Transparenz und Nachwuchskräfteförderung.

Personenrisiken managen

Wesentliche operationelle Risiken sind systematisch erfasst und werden regelmäßig bewertet. Key Risk Indikatoren ermöglichen ein entsprechendes Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.

Personalstand

Der durchschnittliche Personalstand (Vollzeitäquivalent) ist 2015 um 21 auf 2.025 gestiegen.

Die Filialexpansion mit dem entsprechenden Ressourcenaufbau wurde erfolgreich fortgesetzt. Darüber hinaus wurde aufgrund regulatorischer Anforderungen auch in der Zentrale in zusätzliche Mitarbeiterkapazitäten investiert.

Dem gegenüber steht eine Ressourcenreduktion, ausschließlich im Wege der natürlichen Fluktuation, durch Prozessoptimierungen und Änderungen im Vertrieb aufgrund neuer Technologien.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Verantwortliches Handeln

Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.

Nachhaltigkeit des gesamten Handelns

Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.

Wirtschaftliche Verantwortung

Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.

Ökologische Verantwortung

Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.

Verantwortung in der Produktgestaltung

Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.

Soziale Verantwortung

Die Beschäftigung mit sozialen Themen ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Oberbank.

Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist.

Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Forschung und Entwicklung

Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.

Grundkapital, Aktienstückelung und genehmigtes Kapital

Zum 31.12.2015 betrug das Grundkapital der Oberbank AG 96.711.300 Euro und war unterteilt in 29.237.100 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital.

Aktienrückkauf

Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns zu erwerben. Eigene Aktien bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals können zweckneutral erworben werden. Auch die entsprechenden Bewilligungen der Aufsicht nach dem neuen CRR-Regime liegen vor.

Syndikatsvereinbarung und Aktien mit besonderen Kontrollrechten

Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der Oberbank AG zu erhalten. Darin wurden die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Ein großer Teil der Stimmrechte der Oberbank-MitarbeiterInnen wurde in der OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert.

Aktionärsstruktur und Mitarbeiterbeteiligung

Größter Einzelaktionär der Oberbank war zum 31.12.2015 die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. mit einem Anteil von 26,02 % am Gesamtkapital. Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hielt 16,24 %, die BKS Bank AG 15,30 %. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hielt 4,50 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,76 %, die MitarbeiterInnen der Oberbank 3,59 %.

Organbestellung und Kontrollwechsel

Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat und über die Änderung der Satzung der Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes.

Linz, am 11. März 2016 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss

Gesamtergebnisrechnung 2015 24
Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung 24
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 25
Bilanz zum 31. Dezember 2015 26
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 27
Geldflussrechnung 28
Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss
Einleitung
30
30
1) Konsolidierungskreis der Oberbank 30
2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze 31
Details zur Gewinn- und Verlust-Rechnung
3) Zinsergebnis
41
41
4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 41
5) Provisionsergebnis 41
6) Handelsergebnis 41
7) Verwaltungsaufwand 41
8) Sonstiger betrieblicher Erfolg 42
9) Steuern vom Einkommen und Ertrag 42
10) Ergebnis je Aktie 43
Details zur Bilanz 44
11) Barreserve 44
12) Forderungen an Kreditinstitute 44
13) Forderungen an Kunden 44
14) Risikovorsorgen 45
15) Handelsaktiva 45
16) Finanzanlagen 45
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 45
18) Sachanlagen 46
19) Sonstige Aktiva 46
20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 47
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 47
23) Rückstellungen 48
24) Sonstige Passiva 51
25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 51
26) Nachrangkapital 51
27) Eigenkapital 51
28) Anlagenspiegel 52
29) Fair Value von Finanzinstrumenten 53
30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen 61
31) Segmentberichterstattung 64
32) Non performing loans 65
33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 65
34) Nachrangige Vermögensgegenstände 65
35) Fremdwährungsvolumina 65
36) Treuhandvermögen 65
37) Echte Pensionsgeschäfte 65
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 65
39) Unternehmen des Konsolidierungskreises 66
Risikobericht 72
40) Risikomanagement 72
41) Kreditrisiko 75
42) Beteiligungsrisiko 86
43) Marktrisiko 87
44) Makroökonomische Risiken 90
45) Operationelles Risiko 90
46) Liquiditätsrisiko 91
47) Sonstige Risiken 93
48) Risikobericht – Zusammenfassung 94
49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte 94
50) Patronatserklärungen für Beteiligungen 95
Informationen aufgrund österreichischen Rechts 96
51) Konzerneigenkapital 96
52) Personal 96
53) Wertpapieraufgliederung nach BWG 96
54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 97
55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB 98
56) Beteiligungsliste gemäß UGB 99

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2015

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 2015 2014 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge (3) 437.422 483.085 -45.663 -9,5
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (3) -137.821 -169.162 31.341 -18,5
3. Erträge aus at Equity bewerteten
Unternehmen
(3) 81.602 58.994 22.608 38,3
Zinsergebnis (3) 381.203 372.917 8.286 2,2
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (4) -47.090 -78.027 30.937 -39,6
5. Provisionserträge (5) 149.090 132.486 16.604 12,5
6. Provisionsaufwendungen (5) -16.353 -13.176 -3.177 24,1
Provisionsergebnis (5) 132.737 119.310 13.427 11,3
7. Handelsergebnis (6) 9.741 5.274 4.467 84,7
8. Verwaltungsaufwand (7) -243.272 -236.931 -6.341 2,7
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -41.833 -24.952 -16.881 67,7
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL (8) -10.265 -12.800 2.535 -19,8
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS (8) -3.524 -3.893 369 -9,5
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM (8) 243 -498 741
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -28.287 -7.761 -20.526 >100,0
Jahresüberschuss vor Steuern 191.486 157.591 33.895 21,5
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (9) -25.067 -21.120 -3.947 18,7
Jahresüberschuss nach Steuern 166.419 136.471 29.948 21,9
den Anteilseignern des Mutterunternehmens und
den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern
zuzurechnen 166.312 136.605 29.707 21,7
den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 107 -134 241
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 2015 2014
Jahresüberschuss nach Steuern 166.419 136.471
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 8.735 -26.221
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 30.507 -30.402
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -7.627 7.601
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -14.145 -3.420
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 14.998 16.924
+ / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 27.322 12.950
Im Eigenkapital erfasste Beträge 28.036 18.666
Umgliederungsbeträge -714 -5.716
+ / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 -6.830 -3.238
Im Eigenkapital erfasste Beträge -7.009 -4.667
Umgliederungsbeträge 179 1.429
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten 584 -2.036
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -6.078 9.248
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 23.733 -9.297
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/
Aufwendungen 190.152 127.174
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen 190.045 127.308
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 107 -134
Kennzahlen 2015 2014
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 50,49 50,14
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % 11,20 10,68
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % 9,73 9,25
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % 12,35 20,92
Ergebnis pro Aktie in € 5,47 4,75

Bilanz zum 31.12.2015 / Aktiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 in Tsd. € in %
1. Barreserve (11) 354.023 147.009 207.014 >100,0
2. Forderungen an Kreditinstitute (12) 1.065.913 1.460.988 -395.075 -27,0
3. Forderungen an Kunden (13) 12.839.944 12.276.238 563.706 4,6
4. Risikovorsorgen (14) -488.292 -474.410 -13.882 2,9
5. Handelsaktiva (15) 46.173 56.649 -10.476 -18,5
6. Finanzanlagen (16) 3.771.209 3.650.387 120.822 3,3
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (16) 237.662 241.238 -3.576 -1,5
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS (16) 709.536 726.363 -16.827 -2,3
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM (16) 2.134.565 2.051.487 83.078 4,0
d) Anteile an at Equity-Unternehmen (16) 689.446 631.299 58.147 9,2
7. Immaterielles Anlagevermögen (17) 1.248 1.558 -310 -19,9
8. Sachanlagen (18) 246.449 254.643 -8.194 -3,2
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien (18) 99.501 101.568 -2.067 -2,0
b) Sonstige Sachanlagen (18) 146.948 153.075 -6.127 -4,0
9. Sonstige Aktiva (19) 406.682 401.824 4.858 1,2
a) Latente Steueransprüche (19) 55.984 64.138 -8.154 -12,7
b) Positive Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches
(19) 170.644 202.066 -31.422 -15,6
c) Sonstige (19) 180.054 135.620 44.434 32,8
Summe Aktiva 18.243.349 17.774.886 468.463 2,6

Bilanz zum 31.12.2015 / Passiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 in Tsd. € in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten (20) 2.995.503 3.252.390 -256.887 -7,9
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21) 10.521.547 9.993.608 527.939 5,3
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (22) 1.443.376 1.580.642 -137.266 -8,7
4. Rückstellungen (23) 329.176 383.012 -53.836 -14,1
5. Sonstige Passiva (24) 372.962 316.781 56.181 17,7
a) Handelspassiva (25) 45.350 55.372 -10.022 -18,1
b) Steuerschulden (24) 7.846 8.752 -906 -10,4
ba) Laufende Steuerschulden (24) 2.569 4.918 -2.349 -47,8
bb) Latente Steuerschulden (24) 5.277 3.834 1.443 37,6
c) Negative Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches (24) 26.960 43.459 -16.499 -38,0
d) Sonstige (24) 292.806 209.198 83.608 40,0
6. Nachrangkapital (26) 655.121 714.376 -59.255 -8,3
7. Eigenkapital (27) 1.925.664 1.534.077 391.587 25,5
a) Eigenanteil (27) 1.871.105 1.530.839 340.266 22,2
b) Minderheitenanteil (27) 4.559 3.238 1.321 40,8
c) Zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile (27) 50.000 0 50.000
Summe Passiva 18.243.349 17.774.886 468.463 2,6

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31.12.2015

zei
hn
Ge
c
e
ita
l-
Ka
p
wi
Ge
nn
-
hru

ng
s
leic
hs
au
sg
Be
rtu
we
ng
s-
k
lag
rüc
en
he
h.
Ve
rsi
at
c
run
gsm
/
wi
lus
Ge
Ve
te
nn
e
r
As
iie
rte
soz
Un
ter
-
kap
l
Eig
ita
en
hn
d-
e F
o
rem
tei
le
im
An
lic
he
Zu
sät
z
Eig
l- be
kap
ita
en
Eig
en
- kap
d.
in T

s
l
Ka
ita
tes
p
k
lag
rüc
en
k
lag
rüc
en
ste
po
n
IA
S 3
9
ge
m.
IA
S 1
9
ge
m.
hm
ne
en
le
tei
an
d
be
Fre
sit
m
z
dte
le
i
sta
n
l
ita
d 1
Sta
.1.
20
14
n
86
.03
4
19
4.0
38
77
7.3
19
-54
3
17
.61
8
-21
.88
7
36
5.4
32
1.4
18
.01
1
2.9
60
1.4
20
.97
1
Ge
bn
is
ter
sam
ge
92
.99
1
-2.
03
6
9.7
12
-22
.80
1
49
2
.44
12
7.3
08
-13
4
12
7.1
74
/-v
hre
wi
lus
Ja
t
sge
nn
er
92
.99
1
43
.61
4
13
6.6
05
-13
4
13
6.4
71
bn
S
sti
s E
is
on
ge
rge
-2.
03
6
9.7
12
-22
.80
1
5.8
28
-9.
29
7
-9.
29
7
de
de

Div
i
ttu
n
na
uss
c
ng
-14
.37
2
-14
.37
2
-14
.37
2
h
lun
f
Ku
po
nza
ge
n a
u
lic
he
ätz
zus
Eig
kap
ita
l
be
dte
i
le
sta
en
n
ler

hu
Ka
ita
p
ng
lic
he
Em
iss
ion
sät
zu
z
kap
l
be
dte
le
Eig
ita
i
sta
en
n
b e
ige
kti
Erw
r A
er
ne
en
0
-11
6
-44
6
-55
6
-55
So
bn
isn
le
nst
tra
. e
rge
eu
de
Ve
rän
run
ge
n
10
4
34
4
44
8
41
2
86
0
d 3
Sta
1.1
2.2
01
4
n
85
.92
4
19
3.5
92
85
6.0
42
-2.
57
9
27
.33
0
-44
.68
8
41
5.2
18
1.5
30
.83
9
3.2
38
1.5
34
.07
7
d 1
Sta
.1.
20
15
n
85
.92
4
19
3.5
92
85
6.0
42
-2.
57
9
27
.33
0
-44
.68
8
41
5.2
18
1.5
30
.83
9
3.2
38
0 1.5
34
.07
7
bn
Ge
is
ter
sam
ge
10
0.7
75
58
4
20
.49
2
22
.88
0
45
.31
4
19
0.0
45
10
7
19
0.1
52
/-v
hre
lus
Ja
wi
t
sge
nn
er
10
0.7
75
65
.53
7
16
6.3
12
10
7
16
6.4
19
S
sti
s E
bn
is
on
ge
rge
58
4
20
.49
2
22
.88
0
-20
.22
3
23
.73
3
23
.73
3
de
de

Div
i
ttu
n
na
uss
c
ng
-15
.82
2
-15
.82
2
-15
.82
2
Ku
h
lun
f
po
nza
ge
n a
u
lic
he
ätz
zus
kap
l
be
dte
le
Eig
ita
i
sta
en
n
-1.
20
0
-1.
20
0
-1.
20
0
ler

hu
Ka
ita
p
ng
10
.36
2
15
4.3
81
16
4.7
43
16
4.7
43
iss
ion
sät
lic
he
Em
zu
z
l
be
dte
le
ita
i
sta
en
n
50
.00
0
50
.00
0
kap
Eig
b e
kti
Erw
r A
er
ne
en
14
5
31
8
46
3
46
3
ige
bn
isn
le
So
nst
tra
. e
rge
eu
de
Ve
rän
run
ge
n
d 3
Sta
1.1
2.2
01
5
96
.43
1
34
8.2
91
-4.
00
8
93
5.7
87
-1.
99
5
47
.82
2
-21
.80
8
6.0
45
46
6.5
77
2.0
37
1.8
71
.10
5
1.2
14
4.5
59
50
.00
0
3.2
51
1.9
25
.66
4
Eigenkapitalveränderungen von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 2015 2014
Gewinne 23.628 18.341
Verluste -2.601 -4.342
Aus dem Eigenkapital entfernt -535 -4.287
Gesamt 20.492 9.712

Geldflussrechnung

in Tsd. € 2015 2014
Konzernjahresüberschuss 166.419 136.605
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung
auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 11.911 75.907
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen -30.955 7.936
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten -182 -17.352
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen
und immateriellen Vermögensgegenständen -292 -5.485
Zwischensumme 146.901 197.611
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
Forderungen an Kreditinstitute 421.411 259.320
Forderungen an Kunden -581.970 -588.101
Handelsaktiva 15.501 -14.534
Sonstiges Umlaufvermögen 5.725 38.762
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 30.538 -12.906
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -266.023 -1.949
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 528.886 -84.915
Verbriefte Verbindlichkeiten -156.339 -42.805
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -29.725 -3.801
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 114.905 -253.318
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
Finanzanlagen 205.706 564.677
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 13.677 12.467
Mittelabfluss für den Erwerb von
Finanzanlagen -228.980 -342.965
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -29.594 -48.491
Cashflow aus Investitionstätigkeit -39.191 185.688
Kapitalerhöhung 214.743 0
Dividendenzahlungen -15.822 -14.372
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.200 0
Nachrangige Verbindlichkeiten und sonstige Finanzierungstätigkeit -66.421 54.412
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 131.300 40.040
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 147.009 174.599
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 114.905 -253.318
Cashflow aus Investitionstätigkeit -39.191 185.688
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 131.300 40.040
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 354.023 147.009
Erhaltene Zinsen 423.504 459.816
Erhaltene Dividenden 27.142 44.701
Gezahlte Zinsen -117.180 -184.977
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.200 0
Ertragsteuerzahlungen -26.947 -28.349

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

Aufgliederung Zinsen, Dividenden und Ertragsteuerzahlungen

in Tsd. € Operative
Geschäftstätigkeit
Investitions
tätigkeit
Finanzierungs
tätigkeit
Summe
Erhaltene Zinsen 2015 362.851 60.653 0 423.504
2014 398.187 61.629 0 459.816
Erhaltene Dividenden 2015 3.113 24.029 0 27.142
2014 21.460 23.241 0 44.701
Gezahlte Zinsen 2015 -97.423 0 -19.757 -117.180
2014 -165.207 0 -19.770 -184.977
Gezahlte Dividenden 2015 0 0 -15.822 -15.822
2014 0 0 -14.372 -14.372
Kuponzahlungen auf 2015 0 0 -1.200 -1.200
zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 2014 0 0 0 0
Ertragsteuerzahlungen 2015 -16.723 -15.163 4.939 -26.947
2014 -17.884 -15.407 4.943 -28.349

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Einleitung

Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, vom Kunden losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.

Die Genehmigung des Abschlusses 2015 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 29. März 2016 vorgesehen.

1) Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2015 neben der Oberbank AG 29 inländische und 19 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2014 wie folgt verändert:

  • Verkauf der Oberbank Inzersdorf Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von - 12 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 12.553 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 2.594 Tsd. Euro).
  • Verkauf der Oberbank Leasing Inprox Znojmo s.r.o., Prag (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von - 48 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 4.823 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 1.761 Tsd. Euro).
  • Verkauf der Oberbank Leasing KIKA s.r.o., Prag (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von + 254 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 20.115 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 4.003 Tsd. Euro).
  • Verkauf der Oberbank Leasing KIKA Slovakia s.r.o., Bratislava (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von + 845 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 11.060 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 41 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 6.159 Tsd. Euro, einer Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 941 Tsd. Euro und einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 1.475 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 100 % der Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 3.612 Tsd. Euro und der Sonstigen Passiva um 8 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 100 % der Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 8.663 Tsd. Euro und der Sonstigen Passiva um 2.507 Tsd. Euro).
  • Erwerb von 100 % der Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 20.406 Tsd. Euro, einer Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 3 Tsd. Euro und einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 924 Tsd. Euro).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.

Neben der Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 20 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen. Wesentliche Geschäftsvorfälle bzw. Änderungen in der Zusammensetzung des Leasing-Teilkonzerns im 4. Quartal wurden berücksichtigt.

2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze

Angewandte IAS bzw. IFRS

Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2015 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen. Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.

Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.

Standard / Interpretation Bezeichnung Anzuwenden für Von EU bereits
Geschäftsjahre ab übernommen
IFRIC 21 Abgaben 1.7.2014 Ja
Jährliche Verbesserungen
(Zyklus 2011 – 2013) Diverse 1.1.2015 Ja
Jährliche Verbesserungen
(Zyklus 2010 – 2012) Diverse 1.2.2015 ja

Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt. Eine frühzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant.

Standard / Interpretation Bezeichnung Anzuwenden für Von EU bereits
Geschäftsjahre ab übernommen
Änderungen zu IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge 1.2.2015 Ja
Änderungen zu IFRS 11 Erwerb von Anteilen an einer
gemeinschaftlichen Tätigkeit
1.1.2016 nein
Änderung zu IAS 16
und IAS 38
Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden 1.1.2016 nein
Änderung zu IAS 16
und IAS 41
Landwirtschaft: Produzierte Pflanzen 1.1.2016 nein
Änderung zu IFRS 10
und IAS 28
Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors
an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen
oder Gemeinschaftsunternehmen
Erstanwendungs-
zeitpunkt vom IASB
auf unbestimmte
Zeit verschoben
nein
Änderung zu IAS 27 Einzelabschlüsse (Equity-Methode) 1.1.2016 nein
Jährliche Verbesserungen
(Zyklus 2012 – 2014)
Diverse 1.1.2016 nein
Änderung zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses 1.1.2016 nein
Änderung zu IFRS 10, 12
und IAS 28
Konsolidierung von Investmentgesellschaften 1.1.2016 nein
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 1.1.2016 nein
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen 1.1.2018 nein
IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2018 nein

Soweit die Oberbank die Standards und Interpretationen schon untersucht hat, werden keine wesentlichen Änderungen in materieller Hinsicht auf zukünftige Konzernabschlüsse erwartet bzw. sind diese noch nicht quantifizierbar.

Die Zielsetzung von IFRS 15 besteht darin Prinzipien zu schaffen, die bei der Berichterstattung von entscheidungsnützlichen Informationen an Abschlussadressaten über die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Umsatzerlösen und resultierenden Zahlungsströmen aus einem Vertrag mit einem Kunden zu befolgen sind.

Der Standard bietet dafür ein fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist.

Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse dann zu realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen aus diesen ziehen kann.

Die derzeit laufenden Analysen lassen keine wesentlichen Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse erwarten.

Die Auswirkungen des IFRS 9 auf den Oberbank Konzern werden derzeit untersucht. Die endgültige Version von IFRS 9 wurde im Juli 2014 veröffentlicht und beinhaltet folgende für den Oberbank Konzern wesentliche Änderungen:

Finanzielle Vermögenswerte werden zukünftig nur noch in zwei Gruppen klassifiziert und bewertet: entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value. Werden finanzielle Vermögenswerte in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Zielsetzung das Behalten der Vermögenswerte ist, und repräsentieren diese finanziellen Vermögenswerte den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen zu vorgegebenen Terminen, so sind diese mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Designation zur Fair-Value-Bewertung möglich. Sämtliche anderen finanziellen Vermögenswerte sind zum Fair Value zu bewerten. Wertänderungen dieser Vermögenswerte sind in der Gewinnund Verlustrechnung zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente kann vom Wahlrecht, die Bewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen, Gebrauch gemacht werden. Lediglich Dividendenansprüche derartiger Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen.

Wertänderungen von zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten sind zukünftig aufzuteilen. Der auf das eigene Kreditrisiko entfallende Anteil ist im sonstigen Ergebnis darzustellen, der verbleibende Anteil ist in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

In der Bilanzierung von Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte kommt es ebenfalls zu Neuerungen. Künftig sind nicht mehr nur eingetretene Verluste, sondern bereits erwartete Verluste zu erfassen. Der Umfang der Wertminderung ist davon abhängig, ob sich das Ausfallsrisiko der finanziellen Vermögenswerte seit ihrem Zugang wesentlich verschlechtert hat oder nicht. Liegt eine wesentliche Verschlechterung vor und ist das Ausfallsrisiko nicht als niedrig einzustufen, sind sämtliche erwarteten Verluste über die gesamte Laufzeit in dieser Periode zu erfassen. Andernfalls sind nur jene Verluste zu berücksichtigen, die aus künftigen möglichen Verlustereignissen der nächsten zwölf Monate resultieren.

Die Änderungen in der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sind für den Oberbank Konzern nicht relevant, da derzeit kein Hedge Accounting durchgeführt wird.

Ein Einfluss dieser neuen Bestimmungen auf die zukünftigen Jahresabschlüsse wird sowohl im Bereich der Klassifizierung als auch im Bereich der Bilanzierung von Wertminderungen erwartet. Eine verlässliche Aussage über die Höhe der dadurch verursachten Eigenkapital- bzw. Ergebnisänderungen ist jedoch aus heutiger Sicht nicht möglich.

Gemäß IAS 39 werden alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz erfasst. Finanzgarantien werden ebenfalls entsprechend IAS 39 bilanziert. Sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Wertpapiere des Nicht-Handelsbestandes werden zum Handelstag, die übrigen Finanzinstrumente zum Erfüllungstag erfasst. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bestandskategorien, die wie folgt unterschieden werden:

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Schulden (Held for Trading) dienen hauptsächlich dazu, Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen oder der Händlermarge zu erzielen.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen (Held to Maturity) sind Vermögenswerte mit festen Zahlungen und fester Laufzeit, die die Bank bis zur Endfälligkeit halten kann und will.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Einerseits dient die Anwendung der Fair-Value-Option gemäß IAS 39 der Vermeidung bzw. der Beseitigung von

Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Andererseits wird die Fair-Value-Option für eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten, deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird (bestimmte Investmentfondsanteile), angewendet.

Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) sind finanzielle Vermögenswerte, die das Unternehmen durch die direkte Bereitstellung von Geld, Waren oder Dienstleistungen selbst geschaffen hat und die nicht Handelszwecken dienen. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden.

Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for Sale) sind die Residualgröße, d.h. alle Vermögenswerte, die nicht einer der vorgenannten Kategorien zuzuordnen sind, fallen hierunter. Die Bank weist diese Bestände als Finanzanlagen aus. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht Handelszwecken dienen, zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet. Ausgenommen hievon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Eine weitere Ausnahme betrifft Wertpapiere, die – Held to Maturity – bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden, sofern sie nicht Handelspassiva sind, ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Bei Vorliegen eines Impairments gemäß IAS 39 werden die Wertminderungen erfolgswirksam erfasst.

Konsolidierungsmethoden

Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.

Die wichtigsten Beteiligungen mit bis zu 50 % Beteiligungsverhältnis wurden nach der Equity-Methode bilanziert (Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, voestalpine AG). Voraussetzung für die Einbeziehung nach der Equity-Methode ist, dass man auf die Unternehmenspolitik maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Dieser Einfluss gibt dem strategischen Investor auch eine gewisse Verantwortung für das Unternehmen. Daher erscheint es nicht ausreichend für die Bewertung, diese nur auf den Aktienkurs abzustellen. Im Sinne einer nachhaltigen Beteiligungsstrategie ist es jedenfalls angemessen, das jeweilige Eigenkapital mit einzubeziehen. Ebenso sind Gewinnausschüttungen kein Maßstab für die zurechenbare Leistung des assoziierten Unternehmens. Das Ergebnis aus der Beteiligung wird durch die Einbeziehung des anteiligen Jahresüberschusses treffender abgebildet.

Für gemeinschaftliche Tätigkeiten (ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) wurde die anteilsmäßige Konsolidierung angewandt.

Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Die übrigen Beteiligungen sind mit dem beizulegenden Fair Value angesetzt, soweit dieser verlässlich ermittelbar ist.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.

Unternehmenserwerbe

Im Geschäftsjahr wurden 100 % der Anteile an der Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 231 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 146 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Sachanlagen in der Höhe von 3.769 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 0 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 3.623 Tsd. Euro. Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von 73 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 3.612 Tsd. Euro.

Mit 25. Februar 2015 wurden 100 % der Anteile an der Oberbank Leasing Palamon s.r.o. erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 5.653 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 5.757 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Sachanlagen in der Höhe von 20.292 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 361 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 14.898 Tsd. Euro. Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von 89 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 20.407 Tsd. Euro.

Mit 11. Mai 2015 wurden 100 % der Anteile an der Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 18 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 487 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Sachanlagen in der Höhe von 8.655 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 0 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 8.168 Tsd. Euro. Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von 177 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 8.663 Tsd. Euro.

Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen

Im vorliegenden Konzernabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.

Die Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwandes erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Für incurred-butnot-reported-losses wird durch Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39 vorgesorgt. Diese beruhen auf Ausfallswahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Nähere Details sind im Risikobericht in Note 41 (Kreditrisiko) enthalten.

Fair Value von Finanzinstrumenten

Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 29 (Fair Value von Finanzinstrumenten) detailliert beschrieben.

Wertminderungen bei Anteilen an at Equity-Unternehmen

Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme ein Nutzungswert ermittelt.

Details zu den Buchwerten von Anteilen an at Equity-Unternehmen werden in Note 16 (Finanzanlagen) dargestellt.

Wertminderung bei Schuldtiteln und Eigenkapitaltiteln

Der Impairment-Prüfungsanlass bei Schuldtiteln ist gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Prüfungsanlass gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten liegt.

Zu jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme hat und sich verlässlich ermitteln lässt. Wird festgestellt, dass eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten innerhalb der geplanten Behaltefrist nicht zu erwarten ist, liegt Impairment vor.

Nutzungsdauern beim Anlagevermögen

Die planmäßige Abschreibung von Sachanlagen und Immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauern. Details zu den Buchwerten werden in Note 17 (Immaterielle Anlagevermögenswerte) und Note 18 (Sachanlagen) dargestellt.

Steuerabgrenzung

Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe zu rechnen ist. Angaben zu den latenten Steuern sind in Note 19 (Sonstige Aktiva) dargestellt.

Personalrückstellungen

Diese werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Dabei werden neben den bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die zukünftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

In Note 23 (Rückstellungen) werden die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen sowie eine Sensitivitätsanalyse bei Änderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen angegeben.

Rückstellungen

Bei der Bemessung von Rückstellungen sind Schätzungen bezüglich der Höhe und der Fälligkeit von zukünftigen Zahlungsströmen erforderlich. Details werden in Note 23 (Rückstellungen) dargestellt.

Leasingverhältnisse

Als Leasinggeber sind in diesem Bereich Ermessensentscheidungen insbesondere bei der Unterscheidung von Finanzierungsleasing einerseits und Operate Leasing andererseits notwendig. Als Kriterium gilt die Übertragung von im Wesentlichen sämtlichen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Detailangaben sind in Note 13 (Forderungen an Kunden) und Note 18 (Sachanlagen) enthalten.

Währungsumrechnung und Konzernwährung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.

Barreserve

Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.

Handelsaktiva

Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestandes sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und offene derivative Finanzinstrumente des Bankbuches, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird. Wertberichtigungen für Einzel- und Länderrisiken werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz ausgewiesen.

Derivate

Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.

Leasing

Die Oberbank bietet sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Operate-Leasingverträge an.

Gemäß IAS 17 handelt es sich bei einem Finanzierungsleasing um ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risken eines Vermögenswertes übertragen werden. Letztlich kann dabei auch das Eigentumsrecht übertragen werden. Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Die Leasingerträge werden in den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.

Ein Operate-Leasing Verhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände, vermindert um Abschreibungen, im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Die Leasingerträge werden im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Für alle erkennbaren Adressrisiken im in- und ausländischen Kreditgeschäft hat die Oberbank Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Darüber hinaus wurde in Form einer Wertberichtigung auf Portfolioebene gemäß IAS 39 vorgesorgt. Das Risiko aus Krediten an KreditnehmerInnen im Ausland (Länderrisiko) berücksichtigt die jeweilige wirtschaftliche, politische und regionale Situation. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen die Kategorien FV/PL (Fair Value/Profit or Loss), HtM (Held to Maturity), AfS (Available for Sale) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen. Vermögenswerte, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Der HtM-Bestand wird zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet, wobei voraussichtlich dauerhafte, bonitätsbedingte Wertminderungen erfolgswirksam berücksichtigt werden. Anteile an Unternehmen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, sind Teil des AfS-Bestandes. Der AfS-Bestand wird

zu Marktwerten bewertet, Bewertungsänderungen werden erfolgsneutral gebucht. Bei Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen im Ausmaß von 94,0 Mio. Euro (Vorjahr 136,0 Mio. Euro), für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten. Zur Feststellung der Notwendigkeit von Impairment wird in der Oberbank zwischen Schuldtiteln (Loans and Receivables, HtM-Wertpapiere und festverzinsliche AfS-Wertpapiere) und Eigenkapitaltiteln unterschieden. Die Anteile an at Equity-Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity-bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein Nutzungswert ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cash-Flow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2015 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.

Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59). Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Impairment-Prüfungsanlass dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels liegt. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Eigenkapitaltitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59) oder ob die Gefahr besteht, dass die Ausgabe für den Eigenkapitaltitel nicht zurückerlangt werden kann (IAS 39.61). Wird festgestellt, dass bei diesem Eigenkapitaltitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Im Geschäftsjahr 2015 fanden keine Umwidmungen von der Kategorie AfS in die Kategorie HtM statt.

Immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagevermögen

Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre. Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.

In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer: bankbetrieblich genützte Gebäude 10 bis 50 Jahre; Betriebsund Geschäftsausstattung 4 bis 20 Jahre; Standard-Software 4 Jahre.

Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrages in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

Steuerabgrenzung

Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.

Handelspassiva

In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und aus offenen derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuches ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Verbriefte Verbindlichkeiten

Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bilanziert. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.

Rückstellungen

a) Personalrückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Sozialkapitalrückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:

  • Rechnungszinsfuß (langfristiger Kapitalmarktzins) von 2,25 % (Vorjahr 2,25 %);
  • Gehaltserhöhungen von 3,25 % (Vorjahr 3,5 %) und Pensionserhöhungen von 1,86 % (Vorjahr 2,75 %);
  • Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern bei 65 Jahren, bei Frauen zwischen 59 und 65 Jahren.

Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

b) Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.

Sonstige Passiva

Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes der Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches sowie sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können, ausgewiesen.

Eigenkapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der

Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27.Mai 2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstandes vom 30. September 2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.

In der 132. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8. Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre dient der Ausgabe von Aktien an AnbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.

Von dieser Ermächtigung wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.

Weiters wurde der Vorstand in der angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 9.375.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 23. Mai 2015 im Ausmaß von 1.918.875 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 1). Der Ausgabepreis hat 47,43 Euro je Aktie betragen. Die durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte das Grundkapital auf 92.106.000,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 280.001.715,06 Euro.

In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19. Mai 2015 wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2012 erteilte Ermächtigung im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 8. September 2015 im Ausmaß von 1.535.100 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 2). Der Ausgabepreis hat 48,03 Euro je Aktie betragen. Durch diese Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital auf 96.711.300,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 349.127.268,06 Euro.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 29.237.100 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2015 der Oberbank AG eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 17.730.405,00 Euro). Den Rücklagen werden 82.000.000,00 Euro zugeführt. Der verbleibende Rest in Höhe von 288.528,95 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 11.169.265 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 nimmt die Bewertungsänderungen aus den Availablefor-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung werden diese in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umgebucht. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.

Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile

Die Oberbank AG hat bisher zwei Emissionen von Additional Tier 1 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro begeben.

Diese Emissionen sind nachrangig zu Tier 2 Instrumenten (Ergänzungskapital, Nachrangkapital) und Senior-Anleihen. Sie sind untereinander sowie mit anderen Additional Tier 1 Instrumenten sowie mit Verbindlichkeiten aus bestehenden Hybridkapitalinstrumenten gleichrangig. Vorrangig sind sie zu Aktien und anderen harten Kernkapitalinstrumenten.

Die Zinszahlungen bemessen sich am Nominalbetrag und sind bis zum erstmöglichen vorzeitigen Rückzahlungstag fix. Anschließend erfolgt eine Umstellung auf variable Zinssätze.

Zinsen dürfen nur aus ausschüttungsfähigen Posten gezahlt werden.

Die Emittentin hat das Recht, Zinszahlungen nach eigenem Ermessen entfallen zu lassen. Eine Nachzahlung ausgefallener Zinsen darf nicht erfolgen.

Die Anleihen haben eine unbegrenzte Laufzeit, können jedoch von der Oberbank AG zum fixierten ersten vorzeitigen Rückzahlungstag gekündigt werden und danach alle fünf Jahre jeweils zum Kupontermin. Besondere Kündigungsrechte hat die Emittentin, falls sich die aufsichtsrechtliche Einstufung oder die steuerliche Behandlung der betreffenden Anleihe ändert. Jede vorzeitige Kündigung erfordert jedoch die vorherige Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Eine Kündigung durch die Anleihegläubiger ist ausgeschlossen.

Bei Unterschreiten der harten Kernkapitalquote der Emittentin oder der Oberbank Gruppe von 5,125 % wird das Nominale der Anleihe im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Unter bestimmten gesetzlichen Bestimmungen kann das Nominale wieder zugeschrieben werden.

Zinsergebnis

Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Erträge aus den at Equity einbezogenen Unternehmen werden in einem separaten Posten ausgewiesen. Sowohl in den Zinserträgen als auch in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsen enthalten.

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Direktabschreibungen und nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft.

Handelsergebnis

Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestandes und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.

Details zur Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

3) Zinsergebnis 2015 2014
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 351.168 374.410
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 5.284 24.075
Sonstigen Beteiligungen 3.802 1.465
Verbundenen Unternehmen 1.381 4.682
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 75.787 78.453
Zinsen und ähnliche Erträge 437.422 483.085
Zinsaufwendungen für
Einlagen -89.207 -117.913
verbriefte Verbindlichkeiten -29.028 -31.556
nachrangige Verbindlichkeiten -19.586 -19.693
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -137.821 -169.162
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 81.602 58.994
Zinsergebnis 381.203 372.917

Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 432.329 Tsd. Euro (Vorjahr 459.217 Tsd. Euro). Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 93.950 Tsd. Euro (Vorjahr 123.447 Tsd. Euro).

Die Zinserträge enthalten negative Zinsen in Höhe von 273 Tsd. Euro und die Zinsaufwendungen enthalten negative Zinsen in Höhe von 489 Tsd. Euro.

4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2015 2014
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -126.040 -134.770
Direktabschreibungen -2.742 -3.020
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 78.734 57.533
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 2.958 2.230
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -47.090 -78.027
5) Provisionsergebnis 2015 2014
Zahlungsverkehr 45.059 42.605
Wertpapiergeschäft 44.508 38.029
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 12.654 10.383
Kreditgeschäft 25.795 24.125
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 4.721 4.168
Provisionsergebnis 132.737 119.310

Darin enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 2.645 Tsd. Euro aus Vermögensverwaltung für fremde Rechnung.

2014
2.058 1.565
7.175 4.055
508 -346
9.741 5.274
2015 2014
149.097 145.043
82.780 80.791
11.395 11.097
243.272 236.931
2015

Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 3.116 Tsd. Euro (Vorjahr 2.940 Tsd. Euro).

8) sonstiger betrieblicher Erfolg 2015 2014
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL -10.265 -12.800
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS -3.524 -3.893
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM 243 -498
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -28.287 -7.761
hievon Stabilitätsabgabe -14.469 -13.940
hievon operationelle Risiken -17.440 -4.744
hievon Veräußerungsgewinn Grundstücke und Gebäude 59 5.994
hievon aus Operate Leasing 2.650 2.577
Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -41.833 -24.952

In dieser Position sind Impairments in Höhe von 3,8 Mio. Euro für Finanzanlagen enthalten. Die dazugehörigen Buchwerte betragen 7,3 Mio. Euro.

9) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die laufenden Ertragssteuern der einzelnen Konzernunternehmen, Anpassungen für periodenfremde laufende Ertragssteuern sowie die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungen.

2015 2014
Laufender Ertragsteueraufwand 30.266 32.243
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -5.199 -11.123
Ertragsteuern 25.067 21.120

Überleitung: Zusammenhang zwischen rechnerischen und effektiv ausgewiesenen Steuern von Einkommen und Ertrag:

2015 2014
Laufender Ertragsteueraufwand 30.266 32.243
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -5.199 -11.123
Ertragsteuern 25.067 21.120
Jahresüberschuss vor Steuern 191.486 157.591
Errechneter Steueraufwand 25 % 47.872 39.398
Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen -1.825 -1.986
Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen -20.401 -14.748
Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-) betreffend Vorjahre -3.146 -93
Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen -304 13
Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand 3.019 -794
Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge 353 -17
Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen -500 -652
Ausgewiesener Steueraufwand (+) / -ertrag (-) 25.067 21.120
Effektiver Steuersatz 13,26 % 13,40 %

Ertragsteuern, die auf einzelne Bestandteile des sonstigen Ergebnisses bzw. des Eigenkapitals entfallen:

2015 2014
Ergebnis
vor Steuern
Ertrag
steuern
Ergebnis
nach Steuern
Ergebnis
vor Steuern
Ertrag
steuern
Ergebnis
nach Steuern
Versicherungsmath. Gewinne/
Verluste gem. IAS 19
30.507 -7.627 22.880 -30.402 7.601 -22.801
Erfolgsneutrale Bewertungs
änderungen gem. IAS 39
27.322 -6.831 20.492 12.950 -3.238 9.713
Veränderung
Währungsausgleichsposten
584 0 584 -2.036 0 -2.036
Ergebnisanteil aus der Anwen
dung der Equity Methode
-20.223 0 -20.223 5.828 0 5.828
Summe 38.190 -14.457 23.733 -13.660 4.363 -9.296
10) Ergebnis je Aktie in € 2015 2014
Aktienanzahl per 31.12. 32.237.100 28.783.125
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 30.408.236 28.739.065
Jahresüberschuss nach Steuern 166.419 136.471
Ergebnis je Aktie in € 5,47 4,75

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Details zur Bilanz in Tsd. €

11) Barreserve 2015 2014
Kassenbestand 76.263 76.198
Guthaben bei Zentralnotenbanken 277.760 70.811
Barreserve 354.023 147.009
12) Forderungen an Kreditinstitute 2015 2014
Forderungen an inländische Kreditinstitute 592.742 713.069
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 473.171 747.919
Forderungen an Kreditinstitute 1.065.913 1.460.988
Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen
Täglich fällig 150.917 269.591
Bis 3 Monate 580.595 805.410
Über 3 Monate bis 1 Jahr 168.625 284.947
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 135.193 90.771
Über 5 Jahre 30.583 10.269
Forderungen an Kreditinstitute 1.065.913 1.460.988
13) Forderungen an Kunden 2015 2014
Forderungen an inländische Kunden 7.814.965 7.596.160
Forderungen an ausländische Kunden 5.024.979 4.680.078
Forderungen an Kunden 12.839.944 12.276.238
Forderungen an Kunden nach Fristen
Täglich fällig 1.897.252 1.926.932
Bis 3 Monate 1.094.185 1.321.818
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.023.445 1.087.533
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 4.262.460 3.817.222
Über 5 Jahre 4.562.602 4.122.733
Forderungen an Kunden 12.839.944 12.276.238
Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 43.711 66.528
3 Monate bis 1 Jahr 201.960 149.139
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 675.787 573.565
Über 5 Jahre 298.552 273.777
Summe 1.220.010 1.063.009
Nicht realisierte Finanzerträge
Bis 3 Monate 5.843 5.612
3 Monate bis 1 Jahr 15.343 14.988
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 37.971 38.735
Über 5 Jahre 15.521 21.326
Summe 74.678 80.661
Nettoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 37.868 60.916
3 Monate bis 1 Jahr 186.617 134.151
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 637.816 534.830
Über 5 Jahre 283.031 252.451
Summe 1.145.332 982.348
Kumulierte Wertberichtigungen 18.692 19.149

14) Risikovorsorgen siehe Seiten 80 und 81

15) Handelsaktiva 2015 2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 857 628
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 351 770
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 2.158 4.662
Zinsbezogene Geschäfte 42.807 50.582
Sonstige Geschäfte 0 7
Handelsaktiva 46.173 56.649
16) Finanzanlagen 2015 2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 2.493.080 2.449.589
Nicht börsennotiert 83.459 36.125
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 111.454 88.113
Nicht börsennotiert 179.988 189.014
Beteiligungen / Anteile
An verbundenen Unternehmen 88.207 134.995
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 306.425 276.100
Nicht-Kreditinstituten 383.021 355.199
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 13.246 13.434
Nicht-Kreditinstituten 112.329 107.818
Finanzanlagen 3.771.209 3.650.387
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 237.662 241.238
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 709.536 726.363
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.134.565 2.051.487
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 689.446 631.299
Finanzanlagen 3.771.209 3.650.387
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 2015 2014
Kundenstock 566 608
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 682 950
Immaterielle Anlagevermögenswerte 1.248 1.558
18) Sachanlagen 2015 2014
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 99.501 101.568
Grundstücke und Gebäude 51.220 53.500
Betriebs- und Geschäftsausstattung 77.598 74.852
Sonstige Sachanlagen 18.130 24.723
Sachanlagen 246.449 254.643

Der Konzern verfügte über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 99.501 Tsd. Euro (Vorjahr 101.568 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 110.940 Tsd. Euro (Vorjahr 112.140 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird mittels interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 4.566 Tsd. Euro, die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 2.951 Tsd. Euro. Die Veräußerbarkeit dieser Immobilien ist durch Kaufoptionsrechte, die den Leasingnehmern vertraglich zustehen, beschränkt.

Die nicht garantierten Restwerte des Leasinggeschäftes betragen 56.104 Tsd. Euro.

Leasinggeschäft (Operate Leasing): Künftige Mindestleasingzahlungen 2015 2014
Bis 3 Monate 4.635 4.844
3 Monate bis 1 Jahr 13.073 12.794
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 40.348 40.294
Über 5 Jahre 36.100 41.883
Summe 94.156 99.815
19) Sonstige Aktiva 2015 2014
Latente Steueransprüche 55.984 64.138
Sonstige Vermögensgegenstände 175.427 131.786
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches 170.644 202.066
Rechnungsabgrenzungsposten 4.627 3.834
Sonstige Aktiva 406.682 401.824
Aktive Steuerabgrenzungen 55.984 64.138
Latente Steueransprüche 55.984 64.138

Aktive Steuerabgrenzungen / Passive Steuerabgrenzungen

Steuerabgrenzungen 2015 Steuerabgrenzungen 2014
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Forderungen an Kreditinstitute 0 -8 0 0
Forderungen an Kunden 1.775 -9.296 4 -10.080
Risikovorsorgen 48.041 0 47.019 0
Handelsaktiva 0 -10.839 0 -13.259
Finanzanlagen 0 -23.384 7 -15.015
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 0 -9.522 0 -8.583
Finanzielle Vermögenswerte AfS 0 -13.704 0 -6.402
Finanzielle Vermögenswerte HtM 0 -158 7 -30
Immaterielles Anlagevermögen 0 -142 0 -154
Sachanlagen 2 -94 9 -93
Sonstige Aktiva 0 -27.697 64 -32.404
49.818 -71.460 47.103 -71.005
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.818 205 2.278 -51
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 17.090 0 19.778 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 5.955 0 5.139 0
Personalrückstellungen 22.234 0 31.642 0
Sonstige Rückstellungen 8.794 -198 5.558 0
Sonstige Passiva 5.917 -1.761 8.190 -1.881
Nachrangkapital 11.423 0 12.205 0
Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven 0 -571 0 -828
73.231 -2.325 84.790 -2.760
Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge 1.443 0 2.176 0
Aktive/Passive Steuerabgrenzung 124.492 -73.785 134.069 -73.765
Wertberichtigung 0 0 0 0
Saldierung von aktiven und passiven
Steuerabgrenzungen ggü. derselben
Finanzbehörde -68.508 68.508 -69.931 69.931
Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per
Saldo 55.984 -5.277 64.138 -3.834
Zum 31.12.2015 wurden keine aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge aus dem Leasing-Teilkonzern in Höhe von 6.717 Tsd. Euro

angesetzt, da aus heutiger Sicht ein Verbrauch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint.

20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2015 2014
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.692.571 1.963.611
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 1.302.932 1.288.779
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.995.503 3.252.390
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen
Täglich fällig 767.964 732.665
Bis 3 Monate 681.071 1.038.057
Über 3 Monate bis 1 Jahr 159.924 121.732
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 966.041 915.782
Über 5 Jahre 420.503 444.154
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.995.503 3.252.390
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2015 2014
Spareinlagen 2.912.646 3.098.547
Sonstige 7.608.901 6.895.061
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.521.547 9.993.608
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen
Täglich fällig 6.761.406 5.308.644
Bis 3 Monate 984.221 1.687.868
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.711.565 1.776.798
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 576.102 785.339
Über 5 Jahre 488.253 434.959
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.521.547 9.993.608
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 2015 2014
Begebene Schuldverschreibungen 1.424.158 1.559.330
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 19.218 21.312
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.443.376 1.580.642
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen
Bis 3 Monate 67.358 149.707
Über 3 Monate bis 1 Jahr 143.183 115.691
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 957.412 978.329
Über 5 Jahre 275.423 336.915
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.443.376 1.580.642
23) Rückstellungen 2015 2014
Abfertigungs- und Pensionsrückstellung 178.698 235.942
Sonstige Rückstellungen 150.478 147.070
Rückstellungen 329.176 383.012
Jubiläumsgeldrückstellung 11.619 10.533
Rückstellungen für das Kreditgeschäft 95.114 81.264
Sonstige Rückstellungen 43.745 55.273
Sonstige Rückstellungen 150.478 147.070
Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen 2015 2014
Rückstellung zum 1.1. 235.942 208.892
Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung 454 6.514
Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung -57.698 20.536
Rückstellung zum 31.12. 178.698 235.942
Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 2015 2014
Planvermögen 0 0
Abfertigungsrückstellung 43.209 42.754
Pensionsrückstellung 135.489 193.188
Jubiläumsgeldrückstellung 11.619 10.533
Summe leistungsorientierte Versorgungspläne 190.317 246.475

Die leistungsorientierten Versorgungspläne des Oberbank Konzerns umfassen Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldverpflichtungen.

Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar. Gemäß § 32 des Kollektivvertrages erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu").

Per 31.12.2015 sind 956 Personen im System "Abfertigung alt" (97 % der Gesamtrückstellung) und 875 Personen im System "Abfertigung neu".

Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechtes (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar.

Mit Stand 31.12.2015 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank Konzern 472 PensionsempfängerInnen (79 % der Gesamtrückstellung) und 427 aktive DienstnehmerInnen (21 % der Gesamtrückstellung).

426 aktive DienstnehmerInnen besitzen eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen knapp 16 % der Gesamtrückstellung.

Zu nennende Risiken im Zusammenhang mit der Pensionsrückstellung:

  • Berufsunfähigkeit: Im Fall der Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension kommt wieder das vor dem 1.1.1997 geltende Pensionsrecht zur Anwendung, das heißt, die anfallende Bankleistung ist eine Übergangspension (Gesamtpension) auf Basis des Letztbezuges unter Anrechnung der von der Bank finanzierten Pensionskassenleistung. 2015 wurde keine Berufsunfähigkeitspension zuerkannt.
  • Administrativpension: Aktive DienstnehmerInnen, die eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension haben, erhalten bei Kündigung durch die Bank eine auf Basis des Letztbezuges zu berechnende Administrativpension, die solange zu bezahlen ist, bis Anspruch auf eine ASVG-Pension besteht. Ab diesem Zeitpunkt gelangt dann eine Übergangspension zur Auszahlung (Einrechnung einer fiktiven ASVG-Pension). 2015 gab es keinen solchen Fall.

Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar.

Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter, bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter. Mit Stand 31.12.2015 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.842 Personen gebildet. 299 Personen sind ohne Rückstellung (bei 201 wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 98 liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).

Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 2015 2014
Barwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1.1. 246.475 217.880
Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst
+ Dienstzeitaufwand 3.945 3.230
+ Zinsaufwand 5.429 7.350
Zwischensumme 255.849 228.460
Effekte von Neubewertungen
Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst
-/+ versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust -30.507 30.402
- finanzielle Annahmen -16.170 31.777
- demografische Annahmen 0 0
- erfahrungsbedingte Annahmen -14.337 -1.375
-/+ Gewinne/Verluste des Planvermögens 0 0
-/+ Gewinne/Verluste aus Wechselkursänderungen 0 0
Erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst 740 896
Zwischensumme -29.767 31.298
Übrige
Geleistete Zahlungen aus Planabgeltung -25.098 0
- Zahlungen im Berichtsjahr -10.667 -11.283
- übrige Veränderungen 0 -2.000
Zwischensumme -35.765 -13.283
Bilanzierte Rückstellungen zum 31.12. 190.317 246.475

Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2015 wurde allen PensionistInnen die Abfindung ihrer Pensionsansprüche angeboten. Dabei wurden auch Abfindungsvarianten im Ausmaß von 25 %, 50 %, 75 % oder 100 % der Pensionsansprüche angeboten.

Insgesamt machten 40 % der PensionistInnen von einer der angebotenen Varianten der Pensionsabfindung Gebrauch. Der Betrag der Auszahlungen für die abgefundenen Pensionsansprüche betrug rund 25,1 Mio. Euro. Vom oben ausgewiesenen versicherungsmathematischen Gewinn in Höhe von 30,5 Mio. Euro entfällt ein Anteil von 1,8 Mio. Euro auf die beschriebenen Pensionsabfindungen.

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, allerdings ist eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Jubiläumsgeldrückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.

Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung
der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen
2015 2014
Rechenzinssatz 2,25 % 2,25 %
Kollektivvertragserhöhung 3,25 % 3,50 %
Pensionserhöhung 1,86 % 2,75 %
Fluktuation keine keine
Pensionsantrittsalter Frauen 59 - 65 Jahre 59 - 65 Jahre
Pensionsantrittsalter Männer 65 Jahre 65 Jahre
Sterbetafeln AVÖ 2008 AVÖ 2008

Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2016 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 1,9 Mio. Euro gerechnet. Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2008 217.521 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2009 216.229 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2010 215.703 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2011 216.216 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2012 218.727 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2013 217.880 Tsd. Euro.

Sensitivitätsanalyse

Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Rechenzinssatz + 1 % 38.299 118.920 -
Rechenzinssatz - 1 % 47.987 156.346 -
Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % 45.199 136.995 -
Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % 40.427 134.062 -
Pensionserhöhung + 0,5 % - 143.228 -
Pensionserhöhung - 0,5 % - 128.380 -

Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, ermöglicht sie eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen.

Fälligkeitsprofil

In der nachfolgenden Tabelle sind die voraussichtlichen Leistungszahlungen in jeder der nachfolgenden Perioden dargestellt:

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
2016 1.829 7.148 -
2017 1.505 7.296 -
2018 1.873 7.484 -
2019 3.475 7.702 -
2020 3.543 7.906 -
Summe erwarteter Leistungszahlungen der
folgenden fünf Jahre 12.225 37.218 -

Laufzeit

Die folgende Tabelle zeigt die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung per 31.12.2015:

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Laufzeit 10,49 14,32 -
Entwicklung der sonstigen Rückstellungen Jubiläumsgeld
rückstellung
Rückst. für das
Kreditgeschäft
Sonstige
Rückstellungen
Stand zum 1.1. 10.533 81.264 55.273
Zuweisung 1.090 38.763 17.877
Verbrauch / Währungsdifferenz / Effekt anteilsmäßige
Konsolidierung / Umgliederung -4 9.209 -26.191
Auflösung 0 -34.122 -3.214
Stand zum 31.12. 11.619 95.114 43.745
24) Sonstige Passiva 2015 2014
Handelspassiva 45.350 55.372
Steuerschulden 7.846 8.752
Laufende Steuerschulden 2.569 4.918
Latente Steuerschulden * 5.277 3.834
Sonstige Verbindlichkeiten 234.761 162.684
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches 26.960 43.459
Rechnungsabgrenzungsposten 58.045 46.514
Sonstige Passiva 372.962 316.781

*) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 19) zu Sonstige Aktiva.

25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 2015 2014
Währungsbezogene Geschäfte 2.158 4.643
Zinsbezogene Geschäfte 42.777 50.725
Sonstige Geschäfte 415 4
Handelspassiva 45.350 55.372
26) Nachrangkapital 2015 2014
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 595.993 614.662
Hybridkapital 59.128 79.303
Zusätzliches Kernkapital 0 20.411
Nachrangkapital 655.121 714.376
Nachrangkapital nach Fristen
Bis 3 Monate 46.186 31.111
Über 3 Monate bis 1 Jahr 15.771 19.032
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 445.759 411.354
Über 5 Jahre 147.405 252.879
Nachrangkapital 655.121 714.376
27) Eigenkapital 2015 2014
Gezeichnetes Kapital 96.431 85.924
Kapitalrücklagen 348.291 193.592
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.406.835 1.230.747
Unversteuerte Rücklagen 17.676 18.704
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 0
Anteile in Fremdbesitz 4.559 3.238
Eigenkapital 1.925.664 1.534.077
Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück)
In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. 28.743.044 28.761.291
Ausgabe neuer Aktien 3.453.975 0
Kauf eigener Aktien -340.277 -167.262
Verkauf eigener Aktien 352.268 149.015
In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. 32.209.010 28.743.044
Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand 28.090 40.081
Ausgegebene Aktien per 31.12. 32.237.100 28.783.125

Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,6 Mio. Euro).

28) Anlagenspiegel

Entwicklung Immaterielle
Anlagevermögenswerte und Sachanlagen
Immat. Anlage
vermögenswerte
Sachanlagen hievon als Finanzin
vestitionen gehaltene
Immobilien
Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2015 19.610 474.932 114.983
Währungsdifferenzen 1 173 0
Umbuchungen 0 0 0
Zugänge 239 29.555 882
Abgänge 201 28.770 0
Kumulierte Abschreibungen 18.401 229.441 16.364
Buchwerte 31.12.2015 1.248 246.449 99.501
Buchwerte 31.12.2014 1.558 254.643 101.568
Abschreibungen im Geschäftsjahr 350 23.845 2.949

Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 12.800 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen. Von den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien entfallen 0 Tsd. Euro auf Erwerbe und 882 Tsd. Euro auf nachträgliche Ausgaben.

Entwicklung Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an verbund.
und Beteiligungen Unternehmen Beteiligungen
Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2015 153.510 774.445
Zugänge 1.587 3.712
Veränderungen bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0 58.147
Zuschreibungen 0 5.168
Abgänge 48.192 861
Kumulierte Abschreibungen 18.698 25.590
Buchwerte 31.12.2015 88.207 815.021
Buchwerte 31.12.2014 134.995 752.551
Abschreibungen im Geschäftsjahr 183 3.695

Durch den Verkauf von nicht börsennotierten Beteiligungen/Anteilen an verbundenen Unternehmen, deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden konnte, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr einen Erlös von 0 Tsd. Euro.

Daraus resultierte ein Buchwertabgang im Ausmaß von 0 Tsd. Euro bzw. ein Ergebnis in Höhe von 0 Tsd. Euro.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2015

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 354.023 354.023
354.023 354.023
Forderungen an 1.065.913 1.065.913
Kreditinstitute 1.066.206 1.066.206
Forderungen an 43.914 67.811 69.412 12.658.807 12.839.944
Kunden 44.060 67.811 69.412 12.743.424 12.924.707
Risikovorsorgen -488.292 -488.292
-488.292 -488.292
Handelsaktiva 46.173 46.173
46.173 46.173
Finanzanlagen 2.134.565 237.662 615.577 783.4051) 3.771.209
2.316.642 237.662 615.577
Immaterielle Ver 1.248 1.248
mögensgegenstände
Sachanlagen 246.449 246.449
Sonstige Aktiva 170.644 236.038 406.682
170.644
hievon geschlossene 170.644 170.644
Derivate im Bankbuch 170.644 170.644
Summe Bilanzaktiva 2.178.479 305.473 216.817 684.989 13.236.428 1.621.163 18.243.349
2.360.702 305.473 216.817 684.989 13.321.338
Verbindlichkeiten 87.734 2.907.769 2.995.503
ggü. Kreditinstituten 87.734 2.944.592 3.032.326
Verbindlichkeiten 404.609 10.116.938 10.521.547
ggü. Kunden 404.609 10.133.285 10.537.894
Verbriefte 461.872 981.504 1.443.376
Verbindlichkeiten 461.872 994.581 1.456.453
Rückstellungen 329.176 329.176
Sonstige Passiva 72.310 300.652 372.962
72.310
hievon geschlossene 26.960 26.960
Derivate im Bankbuch 26.960 26.960
Nachrangkapital 441.884 213.237 655.121
441.884 214.558 656.442
Kapital 1.925.664 1.925.664
Summe Bilanzpassiva 0 1.396.099 72.310 0 14.219.448 2.555.492 18.243.349
0 1.396.099 72.310 0 14.287.016

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

1) Diese Position besteht im Ausmaß von 94 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2014

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 147.009 147.009
147.009 147.009
Forderungen an 1.460.988 1.460.988
Kreditinstitute 1.461.191 1.461.191
Forderungen an 40.368 84.297 110.074 12.041.499 12.276.238
Kunden 40.419 84.297 110.074 12.148.486 12.383.276
Risikovorsorgen -474.410 -474.410
-474.410 -474.410
Handelsaktiva 56.649 56.649
56.649 56.649
Finanzanlagen 2.051.487 241.238 590.382 767.2801) 3.650.387
2.268.246 241.238 590.382
Immaterielle Ver 1.558 1.558
mögensgegenstände
Sachanlagen 254.643 254.643
Sonstige Aktiva 202.066 199.758 401.824
202.066
hievon geschlossene 202.066 202.066
Derivate im Bankbuch 202.066 202.066
Summe Bilanzaktiva 2.091.855 325.535 258.715 700.456 13.028.077 1.370.248 17.774.886
2.308.665 325.535 258.715 700.456 13.135.267
Verbindlichkeiten 89.575 3.162.815 3.252.390
ggü. Kreditinstituten 89.575 3.211.465 3.301.040
Verbindlichkeiten 412.563 9.581.045 9.993.608
ggü. Kunden 412.563 9.595.580 10.008.143
Verbriefte 496.792 1.083.850 1.580.642
Verbindlichkeiten 496.792 1.098.439 1.595.231
Rückstellungen 383.012 383.012
Sonstige Passiva 98.831 217.950 316.781
98.831
hievon geschlossene 43.459 43.459
Derivate im Bankbuch 43.459 43.459
Nachrangkapital 496.842 217.534 714.376
496.842 223.154 719.996
Kapital 1.534.077 1.534.077
Summe Bilanzpassiva 0 1.495.772 98.831 0 14.045.244 2.135.039 17.774.886
0 1.495.772 98.831 0 14.128.638

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

1) Diese Position besteht im Ausmaß von 136 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

lue
h
be
Fa
ir-
Va
-H
ier
ie
i
ac
ina
ins
F
tru
nte
nz
me
n
hw
Bu
ert
c
ir
lue
Fa
Va
/
L
&
R
in
d.
3
1.
1
2.
2
0
1
5
Ts

p
er
Ht
M
/
F
V
P
L
H
F
T
f
A
S
b
l
L
ia
i
it
ies
So
ig
nst
e
Su
mm
e
l
Lev
1
e
l
Lev
2
e
l
Lev
3
e
it
de
ir
lue
be
ina
M
Fa
Va
F
rte
te
m
we
nz
ins
tru
nte
me
de
de
Fo
Ku
r
run
g
en
an
n
n
0 6
8
7.
1
1
0 6
9.
2
4
1
0 0 3
2
2
3
1
7.
0 6
9.
2
4
1
6
8
7.
1
1
de
lsa
kt
Ha
iva
n
0 0 4
6.
1
7
3
0 0 0 4
6.
1
7
3
1.
0
5
9
4
5.
1
1
4
0
/
l
le
F
ina
ie
Ve
ög
F
V
P
L
ert
nz
rm
en
sw
e
0 2
3
7.
6
6
2
0 0 0 0 2
3
7.
6
6
2
5
3.
1
8
5
1
8
4.
4
7
7
0
l
le
f
F
ina
ie
Ve
ög
A
S
ert
nz
rm
en
sw
e
0 0 0 6
1
5.
5
7
7
0 0 6
1
5.
5
7
7
4
8
9.
6
5
1
4
5.
5
0
2
1)
8
0.
4
2
4
kt
So
ig
A
iva
nst
e
0 0 1
7
0.
6
4
4
0 0 0 1
7
0.
6
4
4
0 1
7
0.
6
4
4
0
h
h
los
iev
De
iva
te
on
g
es
c
se
ne
r
k
bu
h
im
Ba
n
c
0 0 1
7
0.
6
4
4
0 0 0 1
7
0.
6
4
4
0 1
7
0.
6
4
4
0
ht
de
lue
be
N
ic
it
Fa
ir
Va
F
rte
te
m
m
we
ina
ins
tru
nte
nz
me
de
Kre
d
it
ins
itu
Fo
t
te
r
run
g
en
an
0 0 0 0 1.
0
6
9
1
3
5.
0 1.
0
6
9
1
3
5.
0 0 1.
0
6
6.
2
0
6
de
de
Fo
Ku
r
run
g
en
an
n
n
4
3.
9
1
4
0 0 0 1
2.
6
5
8.
8
0
7
0 2.
0
2.
2
1
7
7
1
0 4
4.
0
6
0
1
2.
7
4
3.
4
2
4
l
le
F
ina
ie
Ve
ög
Ht
M
ert
nz
rm
en
sw
e
2.
1
3
4.
5
6
5
0 0 0 0 0 2.
1
3
4.
5
6
5
2.
2
5
2.
8
7
6
6
3.
7
6
6
0
lue
be
f
M
it
de
Fa
ir
Va
ina
ie
rte
te
m
we
nz
l
le
b
l
h
ke
Ve
in
d
ic
r
ite
n
Ve
b
in
d
l
ic
h
k.
ü.
Kre
d
it
ins
itu
t
te
r
g
g
n
0 8
3
4
7.
7
0 0 0 0 8
3
4
7.
7
0 3
2.
6
2
2
1
1
2
5
5.
b
in
d
l
ic
h
k.
de
Ve
ü.
Ku
r
g
g
n
n
0 4
0
4.
6
0
9
0 0 0 0 4
0
4.
6
0
9
0 4
0
4.
6
0
9
0
br
fte
b
d
l
h
ke
Ve
ie
Ve
in
ic
ite
r
r
n
0 4
6
1.
8
7
2
0 0 0 0 4
6
1.
8
7
2
0 4
6
1.
8
7
2
0
So
ig
Pa
iva
nst
e
ss
0 0 7
2.
3
1
0
0 0 0 7
2.
3
1
0
0 7
2.
3
1
0
0
h
iev
h
los
iva
De
te
on
g
es
c
se
ne
r
im
k
bu
h
Ba
n
c
0 0 2
6.
9
6
0
0 0 0 2
6.
9
6
0
0 2
6.
9
6
0
0
hra
ka
ita
l
Na
c
ng
p
0 4
4
1.
8
8
4
0 0 0 0 4
4
1.
8
8
4
0 4
4
1.
8
8
4
0
ht
de
lue
be
f
N
ic
it
Fa
ir
Va
rte
te
m
m
we
l
le
b
d
ina
ie
Ve
in
nz
r
l
h
ke
ic
ite
n
b
d
l
h
k.
d
Ve
in
ic
ü.
Kre
it
ins
itu
t
te
r
g
g
n
0 0 0 0 2.
9
0
7.
7
6
9
0 2.
9
0
7.
7
6
9
0 5
7.
1
2
6
2.
8
8
7.
4
6
6
b
in
d
l
ic
h
k.
ü.
de
Ve
Ku
r
g
g
n
n
0 0 0 0 1
0.
1
1
6.
9
3
8
0 1
0.
1
1
6.
9
3
8
0 1
8
5
7.
7
1
0.
0
6.
0
9
8
7
br
fte
b
d
l
h
ke
Ve
ie
Ve
in
ic
ite
r
r
n
0 0 0 0 9
8
1.
5
0
4
0 9
8
1.
5
0
4
0 9
9
4.
5
8
1
0
So
ig
Pa
iva
nst
e
ss
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
hra
ka
l
Na
ita
c
ng
p
0 0 0 0 2
1
3.
2
3
7
0 2
1
3.
2
3
7
0 2
1
4.
5
5
8
0

1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) ermittelt wurde.

ir-
lue
ier
h
ie
be
i
Fa
Va
-H
ac
F
ina
ins
tru
nte
nz
me
n
hw
Bu
ert
c
lue
Fa
ir
Va
/
L
&
R
d.
3
1.
1
2.
2
0
1
4
in
Ts

p
er
Ht
M
/
F
V
P
L
H
F
T
f
A
S
b
l
L
ia
i
it
ies
So
ig
nst
e
Su
mm
e
l
Lev
1
e
l
Lev
2
e
l
Lev
3
e
de
lue
be
M
it
Fa
ir
Va
F
ina
rte
te
m
we
nz
ins
tru
nte
me
de
de
Fo
Ku
r
run
g
en
an
n
n
0 8
4.
2
9
7
0 1
1
0.
0
7
4
0 0 1
9
4.
3
7
1
0 1
1
0.
0
7
4
8
4.
2
9
7
de
lsa
kt
Ha
iva
n
0 0 5
6.
6
4
9
0 0 0 5
6.
6
4
9
1.
2
9
0
5
5.
3
5
9
0
l
le
/
F
ina
ie
Ve
ög
F
V
P
L
ert
nz
rm
en
sw
e
0 2
4
1.
2
3
8
0 0 0 0 2
4
1.
2
3
8
5
3.
1
4
1
1
8
8.
0
9
7
0
ina
ie
l
le
ög
f
S
F
Ve
A
ert
nz
rm
en
sw
e
0 0 0 9
0.
3
8
2
5
0 0 9
0.
3
8
2
5
9.
9
8
4
4
5
6.
8
8
5
1
1)
8
3.
9
0
3
ig
kt
iva
So
A
nst
e
0 0 2
0
2.
0
6
6
0 0 0 2
0
2.
0
6
6
0 2
0
2.
0
6
6
0
h
h
los
iev
De
iva
te
on
g
es
c
se
ne
r
k
bu
h
im
Ba
n
c
0 0 2
0
2.
0
6
6
0 0 0 2
0
2.
0
6
6
0 2
0
2.
0
6
6
0
ic
ht
it
de
ir
lue
be
N
Fa
Va
F
rte
te
m
m
we
ina
ins
tru
nte
nz
me
de
d
Fo
Kre
it
ins
itu
t
te
r
run
g
en
an
0 0 0 0 1.
4
6
0.
9
8
8
0 1.
4
6
0.
9
8
8
0 0 1.
4
6
1.
1
9
1
de
de
Fo
Ku
r
run
g
en
an
n
n
4
0.
3
6
8
0 0 0 1
2.
0
4
1.
4
9
9
0 1
2.
0
8
1.
8
6
7
0 4
0.
4
1
9
1
2.
1
4
8.
4
8
6
l
le
F
ina
ie
Ve
ög
Ht
M
ert
nz
rm
en
sw
e
2.
0
5
1.
4
8
7
0 0 0 0 0 2.
0
5
1.
4
8
7
2.
2
5
1.
7
0
1
1
6.
5
4
5
0
it
de
ir
lue
be
f
ina
ie
M
Fa
Va
rte
te
m
we
nz
l
le
b
in
d
l
ic
h
ke
Ve
r
ite
n
b
in
d
l
ic
h
k.
d
it
ins
itu
Ve
ü.
Kre
t
te
r
g
g
n
0 8
9.
5
7
5
0 0 0 0 8
9.
5
7
5
0 0 8
9.
5
7
5
b
d
l
h
k.
de
Ve
in
ic
ü.
Ku
r
g
g
n
n
0 4
1
2.
5
6
3
0 0 0 0 4
1
2.
5
6
3
0 0 4
1
2.
5
6
3
br
fte
b
d
l
h
ke
Ve
ie
Ve
in
ic
ite
r
r
n
0 4
9
6.
7
9
2
0 0 0 0 4
9
6.
7
9
2
0 4
9
6.
7
9
2
0
So
ig
Pa
iva
nst
e
ss
0 0 9
8.
8
3
1
0 0 0 9
8.
8
3
1
4 9
8.
8
2
7
0
h
h
los
iev
De
iva
te
on
g
es
c
se
ne
r
k
bu
h
im
Ba
n
c
0 0 4
3.
4
5
9
0 0 0 4
3.
4
5
9
0 4
3.
4
5
9
0
hra
ka
l
Na
ita
c
ng
p
0 4
9
6.
8
4
2
0 0 0 0 4
9
6.
8
4
2
0 4
9
6.
8
4
2
0
f
ic
ht
it
de
ir
Va
lue
be
N
Fa
rte
te
m
m
we
ina
ie
l
le
Ve
b
in
d
nz
r
l
ic
h
ke
ite
n
b
in
d
l
ic
h
k.
d
it
ins
itu
Ve
ü.
Kre
t
te
r
g
g
n
0 0 0 0 3.
1
6
2.
8
1
5
0 3.
1
6
2.
8
1
5
0 0 3.
2
1
1.
4
6
5
b
d
l
h
k.
de
Ve
in
ic
ü.
Ku
r
g
g
n
n
0 0 0 0 9.
5
8
1.
0
4
5
0 9.
5
8
1.
0
4
5
0 0 9.
5
9
5.
5
8
0
br
fte
b
d
l
h
ke
Ve
ie
Ve
in
ic
ite
r
r
n
0 0 0 0 1.
0
8
3.
8
5
0
0 1.
0
8
3.
8
5
0
0 1.
0
9
8.
4
3
9
0
So
ig
Pa
iva
nst
e
ss
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
hra
ka
ita
l
Na
c
ng
p
0 0 0 0 2
1
3
4
7.
5
0 2
1
3
4
7.
5
0 2
2
3.
1
4
5
0

1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) ermittelt wurde.

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht.

Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair-Value-Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Geschäftsjahr keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechungswesen und Controlling der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt.

Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet, soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsekursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,...) ergeben, verwendet.

Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen.

Die Geschäftsleitung wird täglich über die Risikopositionen und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert.

Die Ermittlung der Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Values

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die Markteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten.

Zur Fair Value Bewertung von derivativen Instrumenten, verbrieften Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapitalanleihen kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung.

Der marktbasierte Ansatz wird bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Values

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.

Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cash Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes)

berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden ebenfalls aus dem System Geos übernommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen.

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Schuldscheindarlehen erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash Flow), wobei die Ermittlung der Cash Flows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt.

Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag verwendet wird.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes in Level 3 erfolgt für Forderungen und Verbindlichkeiten nach der Barwertmethode.

Die Ermittlung der Discounted Cash Flows erfolgt auf Basis zukünftiger Zahlungsströme und dem mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Referenzzinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Für diese Finanzinstrumente stehen keine am Markt beobachtbaren Risikoaufschläge konform der Bonitätseinstufung zur Verfügung. Würden die Risikoaufschläge um 50 BP höher eingepreist, würden die Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um 1,5 Mio. Euro fallen (Vorjahr: 2,04 Mio. Euro) und die zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,15 Mio. Euro) steigen.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.

Finanzielle Vermögenswerte AfS (Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen) in Höhe von 93.959 Tsd. Euro werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Die Oberbank beabsichtigt nicht, diese zu veräußern.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen AfS, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values für diese Vermögensgegenstände erfolgt nach dem Discounted Cash-Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren).

Entwicklung in Tsd. € 2015 2014
Bilanzwert am 1.1. 83.903 20.037
Zugänge (Käufe) 0 67.381
Abgänge (Verkäufe) 0 0
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 200 0
Impairment (GuV-wirksam) -3.679 -3.515
Bilanzwert am 31.12. 80.424 83.903

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten:

2015 2014
Realisierte Gewinne 0 0
Impairment im Geschäftsjahr -3.679 -3.515
-3.679 -3.515

Das sonstige Ergebnis erhöhte sich im Geschäftsjahr um 150 Tsd. Euro (Vorjahr: 0 Tsd. Euro) aus diesen Instrumenten.

Die Bestimmung des Fair Values der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen Available for Sale der Stufe 3 basiert auf folgenden wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

(V j h 6 08 %)

Wesentliche, nicht beobachtbare
Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren u. der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
Beteiligungen Diskontierungssatz 5,75 % - 8,29 % Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken),
Available-for-Sale (Vorjahr 5,75 % - 8,47 %), wenn der Diskontierungssatz niedriger (höher) wäre
gewichteter Durchschnitt 5,94 %

Für die Fair Values der Beteiligungen Available-for-Sale hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis nach Steuern:

31.12.2015 31.12.2014
in Tsd. Euro Erhöhung
Minderung
Erhöhung Minderung
Diskontierungssatz (0,25 -2.368 2.379 -2.404 2.417

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Entwicklung 2015 in Tsd. € Ford. an Kunden Verbindlichk. ggü. KI Verbindlichk. ggü. Kunden
Bilanzwert am 1.1. 84.297 89.575 412.563
Zugänge 0 0 15.000
Abgänge (Tilgungen) -14.915 0 -11.000
Veränderung Marktwert -1.571 -1.841 -11.954
hievon aus Abgängen -664 0 -557
hievon aus in Bestand befindlich -907 -1.841 -11.397
Umgruppierung auf Level 2 0 -32.622 -404.609
Bilanzwert am 31.12. 67.811 55.112 0
Entwicklung 2014 in Tsd. € Ford. an Kunden Verbindlichk. ggü. KI Verbindlichk. ggü. Kunden
Bilanzwert am 1.1. 83.127 86.308 380.484
Zugänge 10.000 0 26.000
Abgänge (Tilgungen) -12.939 0 -34.000
Veränderung Marktwert 4.109 3.267 40.079
hievon aus Abgängen 370 0 1.555
hievon aus in Bestand befindlich 3.739 3.267 38.524
Bilanzwert am 31.12. 84.297 89.575 412.563

Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting-Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.

Die Umgruppierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von Level 3 in Level 2 erfolgte, da nunmehr am Markt beobachtbare Daten verwendet werden.

Im Ergebnis sind Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von 53.739 Tsd. Euro (Vorjahr 80.055 Tsd. Euro) für die Forderungen an Kunden enthalten. Davon wurden 50.996 Tsd. Euro (Vorjahr 77.035 Tsd. Euro) den Einzelwertberichtigungen zugeführt und 2.743 Tsd. Euro (Vorjahr 3.020 Tsd. Euro) für Direktabschreibungen aufgewendet. Die Differenz zwischen Buchwert und niedrigerem Tilgungswert bei finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 145.150 Tsd. Euro (Vorjahr 157.584 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Pfandliegenschaften erworben, für die eine sofortige Weiterveräußerungsabsicht gegeben ist. Die nicht zinsbedingte kumulierte Fair-Value-Änderung der finanziellen Verbindlichkeiten beträgt -8.103 Tsd. Euro (Vorjahr 3.933 Tsd. Euro), bei den finanziellen Forderungen 687 Tsd. Euro (Vorjahr 926 Tsd.Euro). Die periodische Veränderung der nicht zinsbedingten Fair-Value-Änderung beträgt bei den finanziellen Verbindlichkeiten -12.036 Tsd. Euro, bei den finanziellen Forderungen -239 Tsd. Euro. Hierbei wird die bonitätsbedingte Veränderung ermittelt als jene Fair-Value-Änderung, die nicht Änderungen der Marktrisiken (Zinsen, Währungen …) unterliegt.

Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen (in Tsd. €) nach Maßgabe der Kriterien in IAS 32 und IFRS 7

N
ic
ht
b
i
lan
ier
äg
te
Be
tr
z
e
ina
ög
F
Ve
nz
rm
en
s
br
rte
utt
we
o
fg
hn
b
i
lan
Au
ete
ere
c
-
br
ier
Be
äg
te
tr
utt
e
o
z
i
lan
ier
f
ina
B
te
z
nz
Ve
ög
ert
rm
en
sw
e
f
fe
kte
fre
h-
E
Au
vo
n
c
ba
in
nu
ng
sve
re
ru
ng
en
S
ic
he
he
ite
in
Fo
r
n
rm
F
ina
ins
tru
nte
nz
me
n
v.
be
Ne
tto
tra
g
ög
3
2.
2
0
Ve
1.
1
1
5
ert
rm
en
sw
e
de
de
Fo
Ku
r
run
g
en
n
n
1
3.
3
6
9.
6
4
1
-5
2
9.
6
9
7
1
2.
8
3
9.
9
4
4
1
2.
8
3
9.
9
4
4
De
iva
te
r
2
1
4.
0
0
2
2
1
4.
0
0
2
-5
8.
2
5
2
-8
1.
0
3
1
7
4.
7
1
9
Su
mm
e
1
3.
5
8
3.
6
4
3
-5
2
9.
6
9
7
1
3.
0
5
3.
9
4
6
-5
8.
2
5
2
-8
1.
0
3
1
1
2.
9
1
4.
6
6
3
b
l
h
ke
Ve
in
d
ic
ite
3
1.
1
2.
2
0
1
5
r
n
b
in
d
l
ic
h
ke
ite
de
Ve
Ku
r
n
n
n
0
2
1
1.
5
1.
4
4
2
9.
6
9
-5
7
0.
2
1
5
1.
5
4
7
0.
2
1
5
1.
5
4
7
b
in
d
l
ic
h
ke
ite
be
Ve
ü
rtr
r
n a
us
ag
en
en
l
ba
ke
lag
Ze
in
d
ntr
a
n
en
un
h
fte
W
ier
ion
ä
ert
p
ap
p
en
s
sg
es
n
c
7
3
4.
6
4
9
7
3
4.
6
4
9
-7
3
4.
6
4
9
0
De
iva
te
r
7
0.
7
7
0
7
0.
7
7
0
-5
8.
2
5
2
-1.
6
4
1
1
0.
8
7
7
Su
mm
e
8
6.
6
6
3
1
1.
5
2
9.
6
9
-5
7
3
2
6.
9
6
6
1
1.
8.
2
2
-5
5
3
6.
2
9
0
-7
0.
3
2.
2
1
5
4
4
Ve
ög
3
1.
1
2.
2
0
1
4
ert
rm
en
sw
e
de
de
Fo
Ku
r
run
g
en
n
n
1
2.
8
3
2.
5
7
7
-5
5
6.
3
3
9
1
2.
2
7
6.
2
3
8
1
2.
2
7
6.
2
3
8
iva
De
te
r
2
1
0
0
5
5.
2
1
0
0
5
5.
6.
6
6
-7
5
-9
2.
3
9
7
8
6.
1
5
5
Su
mm
e
3.
0
8
6
1
7.
7
7
6.
3
3
9
-5
5
2.
3
3
3
8
1
5
1.
6.
6
6
-7
5
-9
2.
3
9
7
2.
3
6
2.
3
9
3
1
b
in
d
l
ic
h
ke
ite
Ve
3
1.
1
2.
2
0
1
4
r
n
b
d
l
h
ke
de
Ve
in
ic
ite
Ku
r
n
n
n
1
0.
5
4
9.
9
4
7
-5
5
6.
3
3
9
9.
9
9
3.
6
0
8
9.
9
9
3.
6
0
8
b
d
l
h
ke
be
Ve
in
ic
ite
ü
rtr
r
n a
us
ag
en
en
l
ba
ke
lag
d
Ze
in
ntr
a
n
en
un
ier
ion
h
fte
W
ä
ert
p
ap
p
en
s
sg
es
c
n
7
0
0.
0
5
4
7
0
0.
0
5
4
-7
0
0.
0
5
4
0
De
iva
te
r
9
6.
7
3
0
9
6.
7
3
0
-7
6.
5
6
6
-3.
8
4
0
1
6.
3
2
4
Su
mm
e
1
1.
3
4
6.
7
3
1
-5
5
6.
3
3
9
1
0.
7
9
0.
3
9
2
-7
6.
5
6
6
-7
0
3.
8
9
4
1
0.
0
0
9.
9
3
2

Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge (brutto)" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer Globalnettingvereinbarung unterliegen, ausgewiesen. Bei diesen Globalverrechnungsverträgen mit Kunden handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Mit Banken werden standardisierte Rahmenverträge wie ISDA abgeschlossen. ISDA-Verträge sind Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Die Oberbank AG verwendet diese Aufrechnungsvereinbarungen zur Reduktion von Risiken bei Derivaten im Falle eines Ausfalls einer Gegenpartei. Aufgrund dieser Verträge erfolgt dann eine Nettoabwicklung über alle derivativen Transaktionen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert werden. Wenn die Nettoposition zusätzlich mit erhaltenen oder gegebenen Barsicherheiten (z.B. Marginkonten) abgesichert wird, erfolgt der Ausweis in der Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten". Diese Absicherung basiert auf mit Banken abgeschlossenen CSA-Verträgen (Credit Support Annex). In diesen Vereinbarungen sind die grundlegenden Bestimmungen zur Sicherheitenakzeptanz festgelegt. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.

30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Konzern 1.526,7 Tsd. Euro (Vorjahr 1.451 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 325 Tsd. Euro (Vorjahr 313 Tsd. Euro).

An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden 1.402,9 Tsd. Euro (Vorjahr 1.394,4 Tsd. Euro) gezahlt. Zusätzlich wurden an ehemalige Vorstandsmitglieder (einschließlich ihrer Hinterbliebenen) im Geschäftsjahr 2.552,5 Tsd. Euro an Pensionsabfindungen aufgewendet.

Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr -2.078,8 Tsd. Euro (Vorjahr 5.042,2 Tsd. Euro). Darin sind erfolgsneutrale Veränderungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung) enthalten.

Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.

Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:

  • am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP);
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Finanzziele auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank;
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Ziele generell.

Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist. Diese betrugen 2013 für die 2014 ausgezahlten Vergütungen strafvergütungsbereinigt 313 Tsd. Euro und 2014 für die 2015 ausgezahlten Vergütungen 330 Tsd. Euro.

In der Bilanz zum 31.12.2015 sind für die in 2016 für 2015 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 350 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.

Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2014 125 Tsd. Euro und für 2015 130 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt. Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.

Die Vergütung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 229 Tsd. Euro (Vorjahr 245 Tsd. Euro).

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz der durch ihre Funktion entstandenen Barauslagen auch Sitzungsgelder von je 120 Euro sowie eine jährliche Vergütung.

Die Höhe dieser Vergütung wurde von der Hauptversammlung 2014 für das Geschäftsjahr 2014 und die folgenden Jahre b.a.w. wie folgt festgelegt: für den Vorsitzenden 21.000 Euro, seine Stellvertreter je 17.000 Euro und die weiteren Mitglieder je 15.000 Euro.

Für Tätigkeiten im Prüfungsausschuss und im Risiko- und Kreditausschuss wurden pro Mitglied und Jahr je 4.000 Euro, für den Arbeitsausschuss pro Mitglied und Jahr je 2.000 Euro und für den Nominierungsausschuss und den Vergütungsausschuss pro Mitglied und Jahr 1.000 Euro von der Hauptversammlung 2012 festgesetzt.

Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 682,3 Tsd. Euro (Vorjahr 714,3 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 239,1 Tsd. Euro (Vorjahr 104,9 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.

Rahmenbedingungen der Mitarbeiteraktion 2015

Aktionszeitraum: 26.5.-12.6.2015 Auftragserteilung bis 12.6.2015

Aktienanzahl limitiert auf bis zu 70.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 14.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien ("Bonusaktien")

Bezugskurs: Börsekurs zum 15.6.2015

maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 140 Stück Aktien

Bonusaktien: pro fünf entgeltlich erworbenen Aktien wird eine Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt.

Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.

Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 74.028 Stück. Die über das Rückkaufprogramm 2015 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 12.338 Stück Aktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 643 Tsd. Euro.

Rückkaufprogramm 2015

Das Aktien-Rückkaufprogramm wurde am 19.6.2015 abgeschlossen. Im Zuge des Rückkaufprogrammes wurden zwischen dem 11.6.2015 und dem 19.6.2015 gesamt 75.688 Stück Stammaktien, die 0,2465 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 52,0986 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 52,10 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 52,00 Euro. Der Wert der rückerworbenen Aktien betrug 3.943.235,45 Euro.

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 22.6.2015 beschlossen, von den im Zuge des Aktienrückkaufprogrammes 2015 erworbenen eigenen 75.688 Stück Aktien 75.688 Stück Aktien zu verkaufen bzw. zu übertragen, und zwar 74.028 Stück an die MitarbeiterInnen im Zuge der Mitarbeiteraktion 2015 und 1.660 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 22.3.2015; dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen: http://www.oberbank.at/OBK_webp/OBK/oberbank_at/Investor_Relations/

Oberbank_Aktien/Aktienrueckkaufprogramm/index.jsp

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich per 31.12.2015 wie folgt dar:

in Tsd. € Assoziierte
Unternehmen
Tochter
unternehmen
Sonst. nahe stehende
Unternehmen u. Personen1)
Geschäftsvorfälle
Finanzierungen 4.133 2.700 899
Bürgschaften/Sicherheiten 3.263 885 1
Ausstehende Salden
Forderungen 242.818 43.246 1.709
Forderungen Vorjahr 236.759 50.774 1.471
Wertpapiere 78.684 0 0
Wertpapiere Vorjahr 94.568 0 0
Verbindlichkeiten 162.309 41.982 28.334
Verbindlichkeiten Vorjahr 111.545 54.150 10.759
Bürgschaften/Garantien 31.101 7.138 3
Bürgschaften/Garantien Vorjahr 33.714 6.254 44
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen 315 0 0
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen
Vorjahr 0 0 0
Ertragsposten
Zinsen 2.663 252 30
Provisionen 385 6 361
Aufwendungen
Zinsen 104 135 35
Provisionen 4 0 0
Wertberichtigungen auf Forderungen 2.028 5.580 0
Verwaltungsaufwendungen 0 0 0

1) Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG, diesen nahe stehende Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht, gemeinschaftlich geführt oder maßgeblich beeinflusst werden.

31) Segmentberichterstattung

Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt. Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.

Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.

In der Oberbank-Gruppe sind folgende Segmente definiert: "Privatkunden"; "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis aus dem Leasing-Teilkonzern); "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.); "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können).

Das zugeordnete Eigenkapital wird im Geschäftsjahr konzerneinheitlich mit einem Zinssatz von 6 % bewertet und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.

Segmentberichterstattung Financial
Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € Privat Firmen Markets Sonstige Summe
operatives Zinsergebnis 58.984 248.435 -7.818 299.601
at Equity 81.602 81.602
Zinsenüberschuss 58.984 248.435 73.784 381.203
Risikovorsorge Kredit -3.539 -35.091 -8.460 -47.090
Provisionsüberschuss 64.097 68.670 -31 132.736
Handelsergebnis -528 10.268 9.741
Verwaltungsaufwand -86.379 -123.496 -6.465 -26.931 -243.272
Sonstiger betrieblicher Ertrag -1.163 4.847 -25.230 -20.286 -41.832
Außerordentliches Ergebnis
Jahresüberschuss vor Steuern 32.001 162.837 43.866 -47.217 191.486
Ø risikogewichtete Aktiva 1.350.897 8.100.492 4.201.869 13.653.258
Ø zugeordnetes Eigenkapital 169.186 1.014.506 526.242 1.709.934
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 18,9 % 16,1 % 8,3 % 11,2 %
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 70,8 % 38,4 % 11,0 % 50,5 %
Barreserve 354.023 354.023
Forderungen an Kreditinstitute 1.065.913 1.065.913
Forderungen an Kunden 2.694.565 10.145.379 12.839.944
Risikovorsorgen -50.079 -386.627 -51.586 -488.292
Handelsaktiva 46.173 46.173
Finanzanlagen 3.771.209 3.771.209
hievon Anteile an at Equity-Unternehmen 689.446 689.446
Sonstige Vermögenswerte 654.379 654.379
Segmentvermögen 2.644.486 9.758.752 5.185.731 654.379 18.243.349
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 2.995.503 2.995.503
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 4.735.904 5.785.644 10.521.547
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.443.376 1.443.376
Handelspassiva 45.350 45.350
Eigen- und Nachrangkapital 273.931 1.525.451 781.402 2.580.785
Sonstige Schulden 656.788 656.788
Segmentschulden 5.009.835 7.311.095 5.265.631 656.788 18.243.349
Abschreibungen 4.217 5.490 138 1.550 11.395

Die Oberbank hat - bedingt durch ihren Regionalbankencharakter - ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.

32) Non performing loans 2015 2014
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 274.930 299.969
Festverzinsliche Wertpapiere 0 0
33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2015 2014
Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen 24.823 24.086
Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen 129.167 148.877
Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen 578.465 417.798
Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte 40.247 23.380
Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie 7.547 65.691
Sicherstellung für EIB-Refinanzierungsdarlehen 0 46.557
Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung 113.357 75.000
Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB 734.649 600.054
Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen
Nationalbank 42.628 26.322
Wertpapiere als Sicherstellung für den Zahlungsverkehr im Ausland 0 39.966
An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen 256.908 259.045
An deutsche Förderbanken zedierte Forderungen 521.938 552.762
Sonstige Aktivposten als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als
Clearingstelle für Börsengeschäfte 410 232
Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2.450.140 2.279.769
Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen.
34) Nachrangige Vermögensgegenstände 2015 2014
Forderungen an Kreditinstitute 12.000 12.000
Forderungen an Kunden 49.029 63.400
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 35.596 56.265
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7.259 17.783
Nachrangige Vermögensgegenstände 103.884 149.448
35) Fremdwährungsvolumina 2015 2014
Aktiva 2.150.118 2.156.956
Passiva 1.931.487 1.591.001
36) Treuhandvermögen 2015 2014
Treuhandkredite 364.664 327.080
Treuhandbeteiligungen 96 96
Treuhandvermögen 364.760 327.176
37) Echte Pensionsgeschäfte 2015 2014
Die Buchwerte der echten Pensionsgeschäfte betragen 0 131.174
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 2015 2014
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.345.954 1.302.042
Eventualverbindlichkeiten 1.345.954 1.302.042
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 3.265.901 2.727.707
Kreditrisiken 3.265.901 2.727.707

39) Unternehmen des Konsolidierungskreises

Die nachfolgende Auflistung stellt den Konsolidierungskreis des Oberbank Konzerns zum 31.12.2015 dar.

Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz

Vollkonsolidierte Unternehmen Anteil in %
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz 80,00
3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz 80,00
Ober Pénzügyi Lízing zrt. (Ober Finanz Leasing gAG), Budapest 100,00
Ober Lízing Kft. (Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung), Budapest 100,00
Oberbank airplane Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz 95,00
Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz 100,00
OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing Bauhaus Pilsen, s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Ober Lízing INPROX Misk Kft. (Oberbank Leasing Inprox Misk GmbH), Budapest 100,00
Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag 95,00
Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag 100,00
Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Mattigtal Immobilienleasing GmbH, Linz 90,00
Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 99,80
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 94,00
OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
POWER TOWER GmbH, Linz 99,00
Tuella Finanzierung GmbH, Wien 100,00
Anteilsmäßig konsolidierte Unternehmen Anteil in %
ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 50,00
At Equity bewertete assoziierte Unternehmen Anteil in %
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 13,22
BKS Bank AG, Klagenfurt 18,52
Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, Linz 40,00
voestalpine AG, Linz 7,64

Nicht konsolidierte Unternehmen Anteil in %

A. VERBUNDENE UNTERNEHMEN
"AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
DPI S.A., Luxemburg (früher: Duktus S.A., Luxemburg) 57,50
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg 58,69
"LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz 100,00
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz 100,00
Oberbank PE Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz 100,00
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz 100,00
Oberbank V-Investholding GmbH, Linz 100,00
Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis 100,00
"SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz 100,00
"VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Wohnwert GmbH, Salzburg 100,00

B. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz 20,57
3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck 40,00
AMV Networks GmbH, Braunau 20,00
40,00
49,00
24,85
20,25
26,28
40,00
33,11
32,62
33,02
24,90
25,20
50,00
50,00
24,70
21,50
38,53

Angaben zu Tochterunternehmen

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Nachstehend sind die wesentlichen Tochterunternehmen des Oberbank Konzerns in den Jahren 2015 und 2014 aufgelistet.

Name Land der
Hauptaktivität Eigenkapitalanteil in %
2015 2014
Oberbank Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Power Tower GmbH Österreich 99,00 99,00
Oberbank KB Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
3 Banken Kfz-Leasing GmbH Österreich 80,00 80,00
TUELLA Finanzierung GmbH Schweiz 100,00 100,00
Oberbank Leasing GmbH Bayern Deutschland 100,00 100,00
Oberbank Leasing spol.s.r.o. Tschechien 100,00 100,00
Ober Pénzügyi Lízing zrt. (Ober Finanz Leasing gAG) Ungarn 100,00 100,00
Oberbank Leasing s.r.o. Slowakei 100,00 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Mattigtal Immobilienleasing GmbH Österreich 90,00 90,00

Zum 31.12.2015 bestanden in keinem Tochterunternehmen wesentliche nicht beherrschende Anteile.

Angaben zu assoziierten Unternehmen

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Der Oberbank Konzern hat vier assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wovon drei für die folgenden Angaben wesentlich sind.

BKS Bank AG Bank für Tirol und
Vorarlberg
Aktiengesellschaft
voestalpine-Konzern
Art der Beziehung Strategischer Bankpartner Strategischer Bankpartner Strategischer Partner
Art der Tätigkeit Kreditinstitut Kreditinstitut Stahlbasierter Technologie
und Industriegüterkonzern
Hauptsitz der
Geschäftstätigkeit
Österreich Österreich Österreich
Anteil 18,52 % (2014: 18,52 %) 13,22 % (2014: 13,22 %) 7,64 % (2014: 7,75 %)
Beizulegender Zeitwert des
Eigentumsanteils (sofern
börsennotiert)
112.752 Tsd. Euro
(2014: 115.418 Tsd. Euro)
77.795 Tsd. Euro
(2014: 68.443 Tsd. Euro)
378.666 Tsd. Euro
(2014: 438.114 Tsd. Euro)

Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (Kreditinstitute) und den voestalpine-Konzern (Sonstige). Die Daten basieren auf ihren jeweiligen Konzernabschlüssen, die nach IFRS erstellt wurden.

Kreditinstitute Sonstige
in Tsd. € 2015 2014 2015 2014
Erlöse 542.218 458.348 11.415.087 11.145.655
Gewinn/Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 215.629 114.863 699.238 608.492
Gewinn/Verlust nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 0 0 0 0
Sonstiges Ergebnis -63.399 42.109 -146.440 -310
Gesamtergebnis 152.230 156.972 552.798 608.182
kurzfristige Vermögenswerte 1.187.559 757.596 5.313.300 5.782.600
langfristige Vermögenswerte 15.079.465 15.490.342 8.235.600 7.242.800
kurzfristige Schulden 2.230.522 2.470.891 3.354.200 3.934.700
langfristige Schulden 12.104.851 12.058.923 4.685.300 4.159.200
Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten
Unternehmen zum Jahresbeginn 276.100 246.371 346.446 316.792
zurechenbares Gesamtergebnis 26.063 22.459 40.992 42.345
erhaltene Dividenden im Geschäftsjahr 2.526 2.509 13.359 12.691
Zugänge im Geschäftsjahr 6.788 9.779 0 0
Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten
Unternehmen zum Jahresende 306.425 276.100 374.079 346.446

Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.

Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.

Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft führte im 4. Quartal 2015 eine Kapitalerhöhung durch, die jedoch keine Auswirkung auf die Beteiligungsquote hatte. Die Auswirkung auf den Buchwert wurde im vorliegenden Konzernabschluss bereits berücksichtigt.

Darüber hinaus wird ein für die vorstehend angeführten Angaben nicht wesentliches assoziiertes Unternehmen nach der Equity Methode bewertet. Dessen Gewinn / Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug im Geschäftsjahr 621 Tsd. Euro (VJ: 339 Tsd. Euro).

Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:

in Tsd. € 2015 2014
Vermögensgegenstände 255.659 264.889
Schulden 131.540 128.703
Erlöse 97.903 93.137
Periodengewinne/-verluste 2.232 3.322

Da es sich bei diesen Werten um UGB-Werte handelt, konnte eine Aufgliederung gemäß IFRS 12 nach fortgeführten / aufgegebenen Geschäftsbereichen bzw. nach Sonstiges Ergebnis / Gesamtergebnis nicht vorgenommen werden.

Angaben zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Der Oberbank Konzern hält einen Anteil von 50 Prozent an der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H, einer zusammen mit seinen Schwesterbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft gebildeten gemeinsamen Vereinbarung. Der Zweck der Gesellschaft ist die Garantie von Großkreditrisiken im Kreditgeschäft der Gesellschafterbanken. Der Hauptsitz ihrer Geschäftstätigkeit befindet sich in Österreich.

Obwohl die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H von den Parteien rechtlich unabhängig ist, wird sie vom Oberbank Konzern und seinen Schwesterbanken als eine gemeinschaftliche Tätigkeit eingestuft. Dies geschieht deshalb, da der für die Deckung der Großkredite gebildete Deckungsfonds ausschließlich den Gesellschafterbanken zur Verfügung steht und durch Einzahlungen von ihnen gebildet wurde.

Angaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen

Art, Zweck und Umfang der Beteiligung des Konzerns an nicht konsolidierten, strukturierten Einheiten

Der Oberbank Konzern nutzt sogenannte strukturierte Einheiten, die einem bestimmten Geschäftszweck dienen. Strukturierte Einheiten sind derart ausgestaltet, dass Stimmrechte bei der Entscheidung wer das Unternehmen beherrscht nicht der ausschlaggebende Faktor sind.

Ein strukturiertes Unternehmen verfügt über einige oder alle der folgenden Merkmale:

  • limitierte Aktivitäten
  • ein eng gefasstes und genau definiertes Ziel
  • unzureichendes Eigenkapital um seine Aktivitäten ohne nachrangige finanzielle Unterstützung zu finanzieren

Strukturierte Einheiten finanzieren den Erwerb von Vermögenswerten oftmals durch die Emission von Schuld- oder Eigenkapitaltiteln. Teilweise werden diese durch die von ihnen gehaltenen Vermögenswerte besichert oder sind an diese gekoppelt.

Beteiligungen des Oberbank Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Einheiten bestehen aus vertraglichen Beziehungen, die zum Empfang von variablen Rückflüssen aus der Performance der nicht konsolidierten strukturierten Einheiten berechtigen. Es handelt sich dabei um Geschäftsaktivitäten mit Investmentfondsanteilen, in die der Oberbank Konzern investiert hat. Sie dienen der Erzielung von Veranlagungserträgen.

Die Einheiten, die Gegenstand dieser Anhangsangabe sind, werden nicht konsolidiert, da der Oberbank Konzern keine Beherrschung über Stimmrechte, Verträge, Finanzierungsvereinbarungen oder andere Mittel hat. Die im Oberbank Konzern

identifizierten, wesentlichen strukturierten Unternehmen werden in der Regel im IFRS-Abschluss mit dem Fair Value bewertet, da deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.

Einnahmen

Der Oberbank Konzern erzielt Einnahmen aus derartigen Geschäften zum Einen in Form von Ausschüttungen und zum Anderen aus der Wertveränderung der gehaltenen Wertpapiere. Ausschüttungen werden in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen.

Wertveränderungen sind in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg, im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL, enthalten.

Höchstmögliches Ausfallrisiko

Das maximal mögliche Verlustrisiko besteht im Buchwert, der in der Bilanz ausgewiesen ist. Gestellte Sicherheiten finden keine Berücksichtigung als Abzugsposten.

Größe

Als relevantes Größenkriterium für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen hat der Oberbank Konzern den Fair Value der verwalteten Vermögenswerte festgelegt. Die Festlegung auf den Fair Value erfolgte, da die Wertentwicklung dieser Investments auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.

Finanzielle Unterstützung

Während des Geschäftsjahres stellte der Oberbank Konzern nicht konsolidierten strukturierten Einheiten keine Unterstützung zur Verfügung, ohne dazu vertraglich verpflichtet gewesen zu sein. Für die Zukunft ist dies auch nicht geplant.

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Beteiligungen des Konzerns sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Beteiligungen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe von strukturierten Einheiten.

in Tsd. € 2015 2014
Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 31.060 36.363
Gesamtergebnisrechnung
Sonstiger betrieblicher Erfolg 6.224 1.634
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL 126 -4.169
Sonstiger betrieblicher Erfolg 6.098 5.803
Höchtsmögliches Ausfallrisiko 31.060 36.363

Risikobericht

40) Risikomanagement

Risikostrategie

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern.

Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank-Konzern zuständig.

Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.

Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.

Organisation des Risikomanagements

Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.

Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufes die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird vom Controlling gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.

Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.

Das Risiko-Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs.2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und für alle operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen.

Risikobericht an den Aufsichtsrat

Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden einmal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige

Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Offenlegung gemäß Teil 8 Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR)

Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.

Gesamtbankrisikosteuerung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimite abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die Operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90% der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10% werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimite gesteuert.

Anteil der zugeordneten Risikolimits an der gesamten Risikodeckungsmasse

Die Limitausnutzung per 31.12.2015 betrug 55,5% (31.12.2014: 58,9%). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 58,3% (31.12.2014: 63,9%), im Marktrisiko Bankbuch zu 58,2% (31.12.2014: 54,0%), im Marktrisiko Handelsbuch zu 33,2% (31.12.2014: 32,0%), für Makroökonomische Risiken zu 31,0% (31.12.2014: 40,1%) und im Operationellen Risiko zu 66,7% (31.12.2014: 68,3%) ausgenutzt.

Auswirkung von Stressszenarien

Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und von Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten und Rückgang des Immobilienmarktes, … ) berücksichtigt. Im Krisenszenario der Oberbank wird dies mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.

Per 31.12.2015 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Die Gesamtlimitausnutzung betrug beim Krisenszenario der Oberbank 63,6% (31.12.2014: 68,9%).

Zuständigkeiten für das Management der einzelnen Risikokategorien

  • Kreditrisiko: Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.
  • Beteiligungsrisiko: Der Gesamtvorstand ist für die Investitionsentscheidung, ordnungsgemäße Organisation und Überwachung des Beteiligungsmanagements verantwortlich. Die Abteilung Sekretariat & Kommunikation ist für das operative Beteiligungsmanagement verantwortlich. Kreditsubstituierende Beteiligungen unterliegen dem Kreditprozess.
  • Marktrisiko: Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Risikolimite selbständig gestionieren. Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für das Devisenkursrisiko für den gesamten Oberbank-Konzern, für das Marktrisiko im Handelsbuch und für das Zinsrisiko des Geldhandels. Das Aktiv-Passiv-Managementkomitee ist für die Marktrisiken im Bankbuch zuständig.
  • Operationelles Risiko: In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des Operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der Operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Das operative Risikomanagement von Operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das Operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind.
  • Liquiditätsrisiko: Das Management der langfristigen bzw. strategischen Liquidität erfolgt durch den Vorstand und das APM-Komitee. Für die kurzfristige Liquiditätssteuerung ist die Abteilung Global Financial Markets zuständig.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben, Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Instituts zu gefährden, oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

  • Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.
  • Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Konzentrationen können in allen Risikoarten auftreten. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Es ergibt sich dadurch, dass einzelne Forderungen einen hohen Anteil an den Gesamtforderungen haben oder Forderungen eine überdurchschnittliche Korrelation aufweisen (Konzentration in Forderungsklassen, Geschäftssegmenten, Branchen, Ländern, Kundengruppen etc.). Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird laufend überwacht.

Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.

Der Anteil der zehn größten Kreditnehmer (Gruppe verbundener Kunden) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 12,90% (Vorjahr: 14,81%). Im Einzelnen handelte es sich um Forderungen an den

öffentlichen Sektor (8,47%), an europäische Banken und Versicherungen (2,70%), an Industrie- und Versorgungsunternehmen (1,13%) sowie an Dienstleistungsunternehmen (0,60%).

Ein Gleichlauf des Risikos ist nicht gegeben. Das Volumen jedes einzelnen Großkredites lag unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.

Zusätzliche quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko können den Tabellen in Kapitel 41) Kreditrisiko entnommen werden.

41) Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass ein Kreditnehmer den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommt. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Ländern sowie Privat- und Firmenkunden stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länderund Kontrahenten-, Fremdwährungskredit-, Transfer- sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.

Kreditrisikostrategie

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der Kreditkunden befindet sich in den durch das Filialnetz abgedeckten Regionen.

In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 10% der Gesamtforderungen an Kunden bzw. 15% der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an Konsumenten erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA Mindeststandards von Januar 2013. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.

Kreditentscheidungsprozess

Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredits oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.

Internes Rating und Bonitätsbeurteilung

Um ein effektives Kreditrisikomanagement und in diesem Sinne eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung in einer Bank etablieren zu können, bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Die in den CEE-Märkten im Einsatz befindlichen Expertensysteme für das Privatkundengeschäft sollen durch statistische Verfahren abgelöst werden.

Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmenbereich (Ratingverfahren) und im Privatbereich (Scoringverfahren). Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt. Die Scoringverfahren setzen sich aus Kreditscoring (Negativinfos und Strukturdaten) und Verhaltensscoring (Kontoverhalten und Strukturdaten) zusammen. Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeit pro Kunde. Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist

sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit darstellt.

Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.

Die Bonitätsbeurteilung von Banken, Ländern und Kontrahenten sowie die damit verbundene Festlegung von Limiten erfolgt auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen, kombiniert mit qualitativen Kriterien.

Der Ratingprozess wird bei Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.

Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.

Risikosteuerung und Controlling

Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufes geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.

Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft-Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation unserer KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.

Darstellung des Portfolios

Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d.h. vor Abzug der Risikovorsorgen dargestellt.

Forderungen in Tsd. € per 31.12.2015 per 31.12.2014
Kredite und Forderungen 13.851.645 13.558.572
Festverzinsliche Wertpapiere 2.645.939 2.596.871
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
4.869.243 4.335.613
Gesamtbetrag der Forderungen 21.366.827 20.491.056

Verteilung nach Bonitätsstufen

In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b. In der Stufe "Non-performing" befinden sich jene Forderungen, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Forderungen, die noch nicht in Abwicklung sind. Die Forderungen in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Die gesamten nonperforming Forderungen beinhalten wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 45,9 Mio. Euro (Vorjahr 53,2 Mio. Euro) an nicht wertgeminderten Forderungen.

Bonitätsstufen
per 31.12.2015 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Sehr gut 6.205.058 2.395.236 2.565.256 11.165.551
Gut 6.714.116 250.700 2.195.032 9.159.848
Mangelhaft 365.248 2 52.518 417.769
Non-performing 567.223 56.436 623.659
Gesamt 13.851.645 2.645.939 4.869.243 21.366.827
Bonitätsstufen Kredite und Festverzinsliche Kreditrisiken aus Derivaten und
per 31.12.2014 in Tsd. € Forderungen Wertpapiere Eventualverbindlichkeiten Gesamt
Sehr gut 5.818.724 2.321.020 2.115.649 10.255.393
Gut 6.690.484 275.799 2.094.353 9.060.637
Mangelhaft 469.221 1 87.931 557.153
Non-performing 580.142 50 37.680 617.873
Gesamt 13.558.572 2.596.871 4.335.613 20.491.056

Verteilung nach Regionen

Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland des Schuldners. In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2015 und 31.12.2014 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen dargestellt.

Geografische Verteilung
per 31.12.2015 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten
und Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Österreich 8.680.345 1.128.826 3.648.328 13.457.499
Deutschland 2.529.353 371.979 796.841 3.698.172
Osteuropa (CZ, SK, HU) 1.941.888 117.535 250.965 2.310.387
Westeuropa (ohne DE) 448.086 318.757 111.472 878.315
PIGS-Länder 17.797 196.878 36.300 250.976
Andere Länder 234.177 511.964 25.336 771.477
Gesamt 13.851.645 2.645.939 4.869.243 21.366.827
Geografische Verteilung
per 31.12.2014 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten
und Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Österreich 8.434.730 1.127.534 3.236.593 12.798.857
Deutschland 2.490.805 411.120 751.955 3.653.881
Osteuropa (CZ, SK, HU) 1.897.595 131.254 199.392 2.228.241
Westeuropa (ohne DE) 432.771 254.596 90.147 777.514
PIGS-Länder 18.734 196.699 37.511 252.944
Andere Länder 283.937 475.667 20.015 779.619
Gesamt 13.558.572 2.596.871 4.335.613 20.491.056

Die PIGS-Länder sind in folgender Tabelle noch einmal detailliert aufgelistet.

per 31.12.2015
in Tsd. €
Kredite u. Forderungen an
Kreditinstitute u. Kunden
Kredite und
Forderungen
an Staaten
Festverzinsl. Wert
papiere (Kredit
institute u. Kunden)
Kreditrisiken aus Deri
vaten und Eventual
verbindlichkeiten
Gesamt
Portugal 0 - 0 33.610 33.610
Italien 12.388 - 87.087 2.421 101.896
Griechenland 31 - 0 21 52
Spanien 5.379 - 109.791 248 115.418
Gesamt 17.797 - 196.878 36.300 250.976
per 31.12.2014
in Tsd. €
Kredite u. Forderungen an
Kreditinstitute u. Kunden
Kredite und
Forderungen
an Staaten
Festverzinsl. Wert
papiere (Kredit
institute u. Kunden)
Kreditrisiken aus Deri
vaten und Eventual
verbindlichkeiten
Gesamt
Portugal 62 - 0 33.322 33.385
Italien 14.523 - 87.232 827 102.582
Griechenland 70 - 0 13 83
Spanien 4.078 - 109.468 3.349 116.895
Gesamt 18.734 - 196.699 37.511 252.944

Verteilung nach Branchen

In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2015 und 31.12.2014 nach Branchen dargestellt.

Branchen
per 31.12.2015 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Kredit- u. Versicherungswesen 1.317.044 986.321 291.327 2.594.692
Öffentliche Hand 705.453 1.449.571 198.165 2.353.188
Rohstoffbe- und -verarbeitung 620.870 27.526 269.007 917.403
Metallbe- und -verarbeitung 728.560 41.239 603.513 1.373.313
Herstellung von Waren 891.348 11.655 401.676 1.304.680
Handel 1.432.753 11.129 770.990 2.214.873
Dienstleistungen 1.485.783 9.750 451.742 1.947.275
Bauwesen 459.637 8.578 500.598 968.813
Realitätenwesen 804.448 155.314 959.763
Verkehr 536.017 73.515 609.532
Versorger 200.251 101.809 302.060
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 107.331 13.475 120.807
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 783.765 100.170 334.621 1.218.556
Private und Selbständige 2.968.794 553.895 3.522.689
Sonstige 809.591 149.594 959.184
Gesamt 13.851.645 2.645.939 4.869.243 21.366.827
Branchen
per 31.12.2014 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Kredit- u. Versicherungswesen 1.810.682 917.910 278.187 3.006.779
Öffentliche Hand 615.833 1.461.981 56.630 2.134.444
Rohstoffbe- und -verarbeitung 606.506 28.737 254.186 889.429
Metallbe- und -verarbeitung 799.092 40.086 544.588 1.383.766
Herstellung von Waren 932.416 11.517 494.929 1.438.863
Handel 1.453.902 14.542 694.494 2.162.938
Dienstleistungen 1.302.029 24.301 357.966 1.684.296
Bauwesen 373.258 8.496 439.567 821.321
Realitätenwesen 731.889 131.435 863.324
Verkehr 457.374 75.747 533.121
Versorger 234.349 82.973 317.322
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 103.054 17.584 120.638
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 700.026 89.250 252.101 1.041.377
Private und Selbständige 2.706.221 486.442 3.192.663
Sonstige 731.941 50 168.785 900.776
Gesamt 13.558.572 2.596.871 4.335.613 20.491.056

Sicherheiten

Strategien und Prozesse bzgl. Bewertung und Management von Sicherheiten

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen (Kredit-Management) liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und –dokumenten, die generell Anwendung finden. Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.

Bei den hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend ebenfalls auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet abgestellt. Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar. Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Korrelationen zwischen Sicherheitengeber und Kreditnehmer bestehen. Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein, wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.

Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Wertes, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel III dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximal-Werte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit vom jeweiligen Kompetenzträger nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.

Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag berücksichtigt das Bewertungs- und Verwertungsrisiko, die Kosten der Verwertung sowie den durch die Verwertungsdauer der jeweiligen Sicherheit entstehenden Zinseffekt.

Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt, bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der CRR definiert sind.

Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewandt wie bei Sicherheiten, die unter Basel III zur Anrechnung kommen.

Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein. In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 835 Tsd. Euro (Vorjahr: 835 Tsd. Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel, die ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern.

Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht. In der Berichtsperiode wurden keine Sicherheiten verwertet, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen.

Arten von Sicherheiten

Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien). Die Sicherheiten können zu einem überwiegenden Anteil von 86,07% (Vorjahr: 85,32%) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 10,16% (Vorjahr: 10,48%) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten" und zu 3,77% (Vorjahr: 4,20%) auf die "festverzinslichen Wertpapiere".

Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP verwendeten besicherten Forderungswerte dar.

Besicherter Forderungswert in Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014
Finanzielle Sicherheiten 1.152.013 1.144.324
Bareinlagen 938.676 941.583
Schuldverschreibungen 113.062 122.114
Aktien und andere nicht festverzinsl. WP 100.275 80.628
Immobiliensicherheiten 4.106.349 3.711.543
Wohnimmobilien 1.911.929 1.716.432
Gewerbeimmobilien 2.194.420 1.995.111
Sachsicherheiten 646.816 667.696

Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 78,3 % (Vorjahr: 83,4 %) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.

per 31.12.2015 in Tsd. € Rating gemäß
Standard & Poors
Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 778.982 100,0 %
hiev. Staat Österreich AA+ 417.843 53,6 %
hiev. Staat Slowakei A 64.290 8,3 %
hiev. Stadt Graz 50.000 6,4 %
hiev. Land Oberösterreich AA+ 38.032 4,9 %
hiev. LfA Förderbank Bayern Aaa (Moody's) 24.444 3,1 %
hiev. Land Steiermark AA 15.088 1,9 %
per 31.12.2014 in Tsd. € Rating gemäß
Standard & Poors
Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 741.531 100,0 %
hiev. Staat Österreich AA+ 415.843 56,1 %
hiev. Staat Slowakei A 64.186 8,7 %
hiev. Stadt Graz 50.000 6,7 %
hiev. Land Oberösterreich AA+ 48.403 6,5 %
hiev. LfA Förderbank Bayern Aaa (Moody's) 26.731 3,6 %
hiev. KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau AAA 13.607 1,8 %

Risikovorsorgen und Non-performing loans

Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen

Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB) bzw. Rückstellungen Rechnung getragen. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.

Die EWB-Bildung erfolgt gemäß IAS 39 Absatz 63 mittels der Discounted Cash-Flow Methode. Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird pauschal für die Unterdeckung eine EWB gebildet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100% der Unterdeckung. Für den Rest werden 50% der Unterdeckung als EWB angesetzt.

Für incurred-but-not-reported losses wird durch Portfoliowertberichtigungen (PWB) gem. IAS 39 Absatz 64 vorgesorgt. Diese errechnen sich durch die Multiplikation der unbesicherten Kundenobligi mit den Ausfallwahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende EWB vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u.a. sein:

  • Ausbuchung des Restsaldos nach Abweisung oder Abschluss eines Insolvenzverfahrens und / oder nach Verwertung aller zur Verfügung stehender Sicherheiten;
  • Nachlassabhandlung ohne Vermögen und Sicherheiten;
  • Umschuldung mit Gewährung eines Nachlasses (Vergleichsvereinbarung).

Entwicklung der Risikovorsorgen

Das Ergebnis aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ist gegenüber dem Jahr 2014 um 30,9 Mio. Euro auf 47,1 Mio. Euro zurückgegangen.

Entwicklung des Ergebnisses aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (GuV-Darstellung)
in Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 126.040 128.955
Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -78.734 -57.533
Direktabschreibungen von Forderungen 2.742 3.020
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen -2.958 -2.230
Überleitung aus der Quotenkonsolidierung 0 5.815
Gesamt 47.090 78.027
Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung)
----------------------------------------------------- --
Stand Zufüh Auflö Sonstige Stand
in Tsd. € 1.1.2015 rungen sungen Verbrauch Effekte2) 31.12.2015
EWB zu Forderungen an KI 0 0 0 0 0 0
EWB zu Forderungen an
Kunden 293.003 80.467 -44.612 -29.418 635 300.075
Portfoliowertberichtigungen
gem. IAS 39 181.407 6.810 0 0 0 188.217
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft 1) 474.410 87.277 -44.612 -29.418 635 488.292
Rückstellungen für das
Kreditgeschäft 81.264 38.763 -34.122 0 9.209 95.114
Gesamtsumme
Risikovorsorgen 555.674 126.040 -78.734 -29.418 9.844 583.406

1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen

2) hievon Effekt aus der Wechselkursänderung 601 Tsd. Euro und Effekt aus der anteilsmäßigen Konsolidierung 9.243 Tsd. Euro

Das maximale Ausfallrisiko des Oberbank-Konzerns ergibt sich aus den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen und beläuft sich auf 21.367 Mio. Euro (Vorjahr 20.491 Mio. Euro). Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 6.979,0 Mio. Euro (Vorjahr 6.543,8 Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing Forderungen 217,3 Mio. Euro (Vorjahr 311,3 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag in Höhe von 13,4 Mio. Euro (Vorjahr 14,7 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an Kunden enthalten.

Das maximale Ausfallrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind auf Seite 79 dargestellt.

Non-performing loans

Als notleidend (non-performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Nachstehende Elemente sind als Hinweis zu sehen, dass eine Forderung wahrscheinlich nicht beglichen wird:

  1. Verzicht auf die laufende Belastung von Zinsen;

  2. Neubildung einer Kreditrisikoanpassung (Einzelwertberichtigungen (EWB) oder Rückstellung für Kreditrisiken) aufgrund einer deutlichen Verschlechterung der Kreditqualität;

  3. Restrukturierung des Kreditengagements;

    1. Einleitung von Betreibungsmaßnahmen wegen Zahlungsunfähigkeit /-unwilligkeit, Betrug oder sonstiger Gründe;
    1. Forderungsverkauf mit bedeutendem, bonitätsbedingtem Verlust;
    1. Insolvenz.

Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("Non-performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahl "Non-performing loans Ratio" aus der folgenden Tabelle ablesen.

in Tsd. € 1) 31.12.2015 31.12.2014
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 274.930 299.969
Festverzinsliche Wertpapiere 0 0
Gesamt 274.930 299.969
Non-performing loans Ratio 2) 1,72 % 1,90 %

1) In den angeführten Werten sind gebildete Risikovorsorgen bereits berücksichtigt (non-performig loans netto). Bei den Werten handelt es sich um Bilanzwerte.

2) Non-performing loans netto im Verhältnis zu den Krediten und Forderungen und Festverzinslichen Wertpapieren netto.

Das Kreditrisikovolumen aus non-performing Forderungen wird in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branche gegenübergestellt.

Branchen Non Rückstellungen für
per 31.12.2015 in Tsd. € performing EWB das Kreditgeschäft Sicherheiten
Kredit- und Versicherungswesen 42 33
Öffentliche Hand 134 134
Rohstoffbe- und -verarbeitung 13.810 9.497 214 2.899
Metallbe- und -verarbeitung 63.923 25.911 4.894 17.124
Herstellung von Waren 113.660 47.008 4.029 35.848
Handel 128.301 56.065 6.137 53.369
Dienstleistungen 76.795 38.406 10.453 34.134
Bauwesen 21.198 12.320 2.419 7.168
Realitätenwesen 12.292 9.155 685 2.607
Verkehr 9.427 6.612 54 1.156
Versorger 11.849 7.797 1.003 3.145
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 2.274 1.539 30 659
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 53.266 20.908 2.004 14.937
Private und Selbstständige 90.732 45.601 964 32.557
Sonstige 25.957 19.090 3.034 7.697
Branchenmäßig nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 59.196
Gesamt 623.659 300.075 95.114 213.300
Branchen Non Rückstellungen für
per 31.12.2014 in Tsd. € performing EWB das Kreditgeschäft Sicherheiten
Kredit- und Versicherungswesen 42 38
Öffentliche Hand 132 91 55
Rohstoffbe- und -verarbeitung 16.688 11.902 240 4.455
Metallbe- und -verarbeitung 48.277 26.165 2.426 32.592
Herstellung von Waren 119.940 53.105 183 65.200
Handel 124.083 43.368 2.296 72.107
Dienstleistungen 84.305 38.164 2.940 56.273
Bauwesen 27.989 16.969 1.335 10.801
Realitätenwesen 18.865 10.024 602 6.782
Verkehr 9.266 4.806 2.204 3.897
Versorger 7.437 6.950 302
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 2.694 1.960 30 1.598
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 42.026 16.862 106 8.530
Private und Selbstständige 91.305 45.586 335 38.583
Sonstige 24.823 17.012 977 8.108
Branchenmäßig nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 67.590
Gesamt 617.873 293.003 81.264 309.282

Weiters erfolgt noch eine Darstellung des Kreditrisikovolumens aus non-performing Forderungen, Risikovorsorgen und Sicherheiten nach Regionen.

Geografische Verteilung Non Rückstellungen für das
per 31.12.2015 in Tsd. € performing EWB Kreditgeschäft Sicherheiten
Österreich 373.081 153.518 27.103 144.985
Deutschland 111.632 59.854 8.749 35.452
Osteuropa (CZ, SK, HU) 98.437 55.805 31 29.645
Westeuropa (ohne DE) 21.669 20.919 36 692
PIGS-Länder 9 8
Andere Länder 18.831 9.971 2.526
Geografisch nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 59.196
Gesamt 623.659 300.075 95.114 213.300
Geografische Verteilung Non Rückstellungen für das
per 31.12.2014 in Tsd. € performing EWB Kreditgeschäft Sicherheiten
Österreich 338.204 146.273 11.145 170.427
Deutschland 129.128 65.594 2.354 68.997
Osteuropa (CZ, SK, HU) 106.861 49.418 21 54.611
Westeuropa (ohne DE) 22.618 19.965 154 9.556
PIGS-Länder 8 6
Andere Länder 21.055 11.747 5.691
Geografisch nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 67.590
Gesamt 617.873 293.003 81.264 309.282

Darüber hinaus gibt es noch eine PWB gem. IAS 39 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 188.217 Tsd. EUR (Vorjahr: 181.407 Tsd. EUR).

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "Non-performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig.

Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerte in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.

per 31.12.2015 in Tsd. € 1)
In Verzug seit Kreditrisiken aus Derivaten und
Kredite und Forderungen Eventualverbindlichkeiten Gesamt
unter 30 Tagen 156.830 23.232 180.062
zwischen 30 und 60 Tagen 13.369 601 13.970
zwischen 60 und 90 Tagen 2.142 12 2.154
Gesamt 172.341 23.844 196.186

1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.

per 31.12.2014 in Tsd. € 1)
Kreditrisiken aus Derivaten und
In Verzug seit Kredite und Forderungen Eventualverbindlichkeiten Gesamt
unter 30 Tagen 167.967 42.556 210.523
zwischen 30 und 60 Tagen 36.601 16.035 52.636
zwischen 60 und 90 Tagen 5.529 589 6.118
Gesamt 210.098 59.179 269.277

1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.

Stundungen / Nachsicht

Stundungen und andere Zugeständnisse an eine Kreditnehmerin / einen Kreditnehmer werden in Situationen gewährt, in denen angenommen wird, dass die Kreditnehmerin / der Kreditnehmer die Kreditbedingungen aufgrund seiner aktuellen finanziellen Situation nicht erfüllen kann. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die Oberbank, die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die Kreditnehmerin / der Kreditnehmer genügend Spielraum hat, die Schulden zu begleichen oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.

Vor Gewährung derartiger Vertragsänderungen erfolgt eine eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage. Ein positives Ergebnis, woraus geschlossen werden kann, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, ist Voraussetzung für die Gewährung einer Stundung oder anderer Zugeständnisse.

Werden mit Kunden in Zahlungsschwierigkeiten Vereinbarungen in einer Form getroffen, wie sie bei Neueinräumungen üblicherweise nicht erfolgen, wird das betreffende Obligo mit Nachsicht gekennzeichnet.

Darüber hinaus wird geprüft, ob ein Ausfalltatbestand vorliegt. Ist dies der Fall, wird der Kunde auf non-performing gestellt und eine EWB für die Unterdeckung gebildet.

Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (= Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredites nach Stundung), wird durch den 90-Tage Eskalationsprozess das Ratingsigel auf "non-performing" gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine EWB gebildet. Eine Verschleierung von notleidenden Krediten durch die Gewährung von Stundungen oder anderen Formen von Vertragszugeständnissen ist durch diese Vorgehensweise ausgeschlossen.

Stundungen/Nach Aus Kennzeich Neu als Stun In der Berichts
sichtmaßnahmen Stand nung Nachsicht Rückgang dungen/Nach Stand periode verein
in Tsd. € 31.12.2014 gesundet Volumen 1) sicht betrachtet 31.12.2015 nahmte Zinsen
Verlängerung
Kreditlaufzeit 91.507 448 27.375 13.833 77.517 2.425
Stundung 34.905 4.850 9.466 39.521 1.179
Verzicht sonstige
vertragliche Rechte 34.084 135 530 34.479 1.119
Umschuldung 28.980 314 10.349 39.015 1.245
Sonstige 3.209 1.168 4.402 6.443 149
Gesamt 192.684 448 33.841 38.580 196.975 6.118

Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.

1) wegen Rückzahlungen, Tilgungen

Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtsmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.

per 31.12.2015 in Tsd. €
Besicherter
Bonitätsstufen Forderungswert Risikovorsorgen1) Forderungswert
Sehr gut 3.074 157 2.488
Gut 14.162 206 10.209
Mangelhaft 18.228 809 15.133
Non-performing 161.511 73.873 53.442
Gesamt 196.975 75.045 81.271

1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.

per 31.12.2014 in Tsd. €
Besicherter
Bonitätsstufen Forderungswert Risikovorsorgen1) Forderungswert
Sehr gut 1.359 36 1.203
Gut 26.027 106 15.857
Mangelhaft 8.228 282 6.957
Non-performing 157.070 60.747 46.544
Gesamt 192.684 61.171 70.561

1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.

42) Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko wird der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen unter anderem folgende Beteiligungen der 3 Banken Gruppe:

  • 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H.
  • Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft
  • DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.

Weiters findet sich die strategische Beteiligung an der voestalpine AG im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.

Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.

Seit 2006 geht die Oberbank über entsprechende Holding-Gesellschaften im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein, vorrangig mit dem Ziel, KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen diese mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.

Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z.B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.

Die Buch- und beizulegenden Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:

per 31.12.2015 in Tsd. € Wertansätze
Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach
Bewertungsart Buchwert Fair Value
Available for Sale
Börsengehandelte Positionen 8.339 8.339
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 174.383 174.383
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 31.060 31.060
Anteile an at Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 680.504 569.213
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.942 8.942
Gesamt 903.228 791.937
per 31.12.2014 in Tsd. € Wertansätze
Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach
Bewertungsart Buchwert Fair Value
Available for Sale
Börsengehandelte Positionen
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 219.884 219.884
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 36.363 36.363
Anteile an at Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 622.547 621.975
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.752 8.752
Gesamt 887.546 886.974

43) Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handelsbuches als auch Positionen des Bankbuches erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.

Risikomanagement

Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung der Abteilung Global Financial Markets

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.

Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der Historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99%, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei

Jahren. Die Errechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich in der Gruppe Risiko-Controlling.

Die Value-at-Risk Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:

Value-at-Risk 2015 in Tsd. €
31.12.2014 MAX MIN Durchschnitt 31.12.2015
1.557 2.412 951 1.676 1.617
Value-at-Risk 2014 in Tsd. €
31.12.2013 MAX MIN Durchschnitt 31.12.2014
869 1.906 854 1.270 1.557

Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages Value-at-Risk Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse weisen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.

Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.

Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Global Financial Markets gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.

Volumen per Volumen per
in Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014
CHF -151 -4.829
USD 1.966 -396
AED 171 44
GBP 183 98
HUF -2.928 -3.641
SAR 72 80
SEK 37 76
CAD 40 86
CNY -129 6
RON 28 53
HKD 44 -62
ILS 17 108
INR -84 22
SGD 19 67
JPY -400 -828
TRY -19 -51
CZK -11.063 -7.750
Sonstige Währungen Long 181 209
Sonstige Währungen Short -55 -77
Gold 1.654 1.211

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung des Aktiv-Passiv-Management-Komitees

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen EUR-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig.

Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie Vertreter der Abteilungen bzw. Organisationseinheiten "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Risiko-Controlling", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Zinsänderungsrisiko im Bankbuch

Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäfts sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge aus der Fristentransformation zu lukrieren. Zu diesem Zweck kommt es quartalsweise zur Investition in langlaufende festverzinsliche Wertpapiere bester Bonität.

Für die Darstellung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen) zur Anwendung. Die Quantifizierung erfolgt auf Basis des aufsichtlichen 200 bp Zinsshifts (Konfidenzintervall 99% und Haltedauer 1 Jahr). Nicht zinstragende Positionen werden nicht berücksichtigt. Per 31.12.2015 ergab sich ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 215,75 Mio. Euro (Vorjahr 184,73 Mio. Euro).

Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap Analyse verglichen mit den Jahresultimo-Werten des Vorjahres:

Zinsbindungsgap Bankbuchpositionen (Vergleich 31.12.2015 mit 31.12.2014) in Mio. €

Aktienkursrisiko im Bankbuch

Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien und Investmentfonds) erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk mit Konfidenzintervall 99% und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das errechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2015 auf 112,0 Mio. Euro (Vorjahr 76,0 Mio. Euro).

Credit Spread Risiko

Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit der Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei gleichbleibender Bonität des Schuldners. Das Credit Spread Risiko wird mit einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauer von 1 Jahr berechnet. Zum 31.12.2015 errechnete sich auf diese Weise ein Wert von 29,4 Mio. EUR (Vorjahr 41,0 Mio. Euro).

44) Makroökonomische Risiken

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgang der Marktwerte von Immobilien und Rückgang der Finanzmärkte dargestellt. Der Rückgang wirkt sich sowohl bei den Vermögenswerten der Bank als auch bei den hereingenommenen Sicherheiten negativ aus.

Das errechnete makroökonomische Risiko betrug zum 31.12.2015 88,6 Mio. EUR (Vorjahr: 104,6 Mio. EUR).

45) Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die Operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die vorrangig den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkludiert das Risiko von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: Interner Betrug, Externer Betrug, Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit, Kunden, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement sowie Sachschäden.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des Operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der Operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Das operative Risikomanagement von Operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das Operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen Operationellen Risiken.

Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form eines Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle. Quartalsweise wird für diesen Zweck ein OpRisk Bericht vom Risikocontrolling erstellt und im Rahmen des Berichtswesens an den Vorstand reportet. Der Bericht gliedert die Schadensfälle nach Geschäftsfeldern und Schadensfallkategorien. Die Schadensfälle werden analysiert und es werden Maßnahmen zur zukünftige Vermeidung oder Verminderung dieser Schadensfälle erarbeitet.

Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z.B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für die Quantifizierung des Operationellen Risikos der Standardansatz gemäß Teil 3, Titel III, Kapitel 3 CRR verwendet. Das Risiko betrug per 31.12.2015 76,1 Mio. EUR (Vorjahr: 71,2 Mio. EUR). Das Verhältnis des tatsächlichen Aufwands aus OpRisk-Schadensfällen zum ICAAP-Risikokapital betrug im Jahr 2015 29,11% (Vorjahr: 9,91%). Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre beträgt dieses Verhältnis 10,43%.

Die durchschnittliche Schadenshöhe pro Schadensfall der im Jahr 2015 in der Schadensfalldatenbank erfassten 763 (Vorjahr: 326) Fälle belief sich auf ca. 29,1 Tsd. Euro (Vorjahr: ca. 21,6 Tsd. Euro).

46) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.

Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt. Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder auch Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge – z. B. Kredittilgungen – verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko, dass Refinanzierungsmittel für Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).

Primäre Zielsetzungen des Liquiditätsmanagements sind

  • die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit
  • und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Die Loan-Deposit Ratio betrug zum 31.12.2015 92,3% (Vorjahr: 91,7%).

Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.

Darüber hinaus hält die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotential in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Gruppe Risiko-Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Liquiditätsablaufbilanz stellt auf täglicher Basis die Nettomittelabflüsse der Oberbank dar. Im Liquiditätspuffer sind alle zurzeit nicht ausgenützten repofähigen Kredite und Wertpapiere zusammengefasst. Die akkumulierten Nettomittelabflüsse dürfen in den ersten 30 Tagen das Limit nicht übersteigen.

Akkumulierte Liquiditätsablaufbilanz 30 Tage per 31.12.2015 in Mio. €

Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Gruppe Risiko-Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden.

Liquiditätsablaufbilanz mittel- bis langfristig per 31.12.2015 und 31.12.2014 in Mio. €

In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1. Jahres ein Refinanzierungserfordernis von 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,3 Mrd. Euro) erkennen. Dies entspricht einer Funding Ratio von 72,6 % (Vorjahr: 75,1 %), die somit das intern festgelegte Limit von 70 % unterschreitet.

Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen hinterlegten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:

in Tsd. € per 31.12.2015 bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Hinterlegte Wertpapiere und Kredite 53.499 301.949 1.290.628 991.626
in Tsd. € per 31.12.2014 bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre

Hinterlegte Wertpapiere und Kredite 83.743 131.441 805.436 1.413.045

Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cash Flows. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z.B. werden Sichteinlagen als 12-Monats-rollierende Positionen, Sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).

Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen, werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst-Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Darstellung der vertraglichen Cash-Flows der finanziellen Verbindlichkeiten nach IFRS 7.39 a und b:

Vertragliche
per 31.12.2015 in Tsd. € Buchwerte Cashflows bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 2.995.503 3.082.730 1.391.391 155.553 1.054.321 481.464
Verbindlichkeiten ggü.
Kunden 10.521.547 10.648.421 7.969.193 1.514.534 647.889 516.805
Verbriefte
Verbindlichkeiten 1.443.376 1.568.108 67.408 160.856 1.040.207 299.637
Nachrangige
Verbindlichkeiten 705.121 771.747 12.940 65.066 387.009 306.732
Derivative
Verbindlichkeiten IRS 49.996 56.048 4.531 10.167 28.296 13.055
Vertragliche
per 31.12.2014 in Tsd. € Buchwerte Cashflows bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 3.252.390 3.343.269 1.690.831 137.663 1.015.804 498.971
Verbindlichkeiten ggü.
Kunden 9.993.607 10.127.880 7.256.371 1.545.944 864.659 460.906
Verbriefte
Verbindlichkeiten 1.580.642 1.744.424 88.814 209.766 1.099.957 345.888
Nachrangige
Verbindlichkeiten 714.376 785.210 11.038 52.006 360.400 361.765
Derivative
Verbindlichkeiten IRS 59.989 68.849 6.974 11.982 34.912 14.980

47) Sonstige Risiken

In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.

In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:

  • Reputationsrisiken entstehen aus negativen Wahrnehmungen in der Öffentlichkeit. Der dadurch geschädigte gute Ruf (z.B. bei KundInnen, GeschäftspartnerInnen, AktionärInnen, Behörden …) und der damit einhergehende Vertrauensverlust können zu Ergebniseinbrüchen bzw. Verlusten führen.
  • Als Geschäftsrisiken werden die Risiken bezeichnet, die aus unerwarteten Ergebnisschwankungen wegen geänderter Rahmenbedingungen resultieren (z.B. geringere Erträge, die keine Aufwandskürzung im gleichen Ausmaß ermöglichen, veränderte Wettbewerbsverhältnisse, geändertes Kundenverhalten und Folgen des technischen Fortschrittes …).
  • Strategische Risiken resultieren daraus, dass langfristige Unternehmensziele auf Basis der zugrunde liegenden Geschäftsannahmen oder wegen geänderter Rahmenbedingungen verfehlt werden. Eine Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken kann durch ständige Beobachtung der Marktverhältnisse und Wettbewerbsbedingungen sowie durch eine rollierende strategische Planung mit laufender Anpassung an das Marktumfeld erzielt werden.
  • Die Oberbank misst das Risiko einer übermäßigen Verschuldung durch Berechnung der Verschuldungsquote gemäß Art. 429 CRR. Zur Steuerung des Risikos wurde eine interne Grenze für die Verschuldungsquote in Höhe von 4 % festgelegt.

48) Risikobericht – Zusammenfassung

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limite) oder definierte Steuerungsprozesse.

49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß Teil 8 CRR abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuches abgeschlossen.

Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:

  • Derivative Produkte, die an GeschäftskundInnen verkauft werden, werden grundsätzlich geschlossen.
  • Derivative Produkte werden weiters zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken aus Kassageschäften eingesetzt.
  • Langlaufende eigene Emissionen, die zur Absicherung der Liquidität emittiert werden, werden mittels Zinsswaps gehedgt.
  • Offene Derivate sind daher lediglich in untergeordneter Höhe im Handelsbuch vorhanden.
  • Es befinden sich keine Kreditderivate im Bestand der Oberbank.
Nominalbeträge 2015 2014
Restlaufzeit Nominale Marktwerte Nominale Marktwerte
in Tsd. € bis 1 Jahr 1 - 5 J. > 5 J. gesamt Positiv Negativ gesamt Positiv Negativ
Zinssatzverträge
Zinssatzoptionen
Kauf 26.739 88.297 5.290 120.326 689 167.128 911
Verkauf 24.879 80.262 6.570 111.711 -678 158.194 -910
Swaptions
Kauf
Verkauf
Zinsswaps
Kauf 36.450 208.780 326.983 572.213 1.415 -46.545 597.016 2 -57.364
Verkauf 173.710 675.681 910.619 1.760.010 177.790 -1.979 1.818.736 210.849 -239
Anleiheoptionen
Kauf
Verkauf 90.000 90.000 -415
Wechselkursverträge
Währungsoptionen
Kauf 29.191 6.576 35.767 3.815 137.869 5.654
Verkauf 29.159 6.576 35.735 -3.815 134.443 -5.636
Devisentermingeschäfte
Kauf 1.384.198 126.356 7.777 1.518.331 30.293 2.168.586 37.676
Verkauf 1.371.690 125.507 7.714 1.504.911 -17.339 2.162.448 -32.577
Wertpapierbezogene Geschäfte
Aktienoptionen
Kauf 653 7
Verkauf 615 -4

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

50) Patronatserklärungen für Beteiligungen

Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:

Sonstige Finanzierungsgesellschaften: Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz
Immobiliengesellschaften: "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz

Informationen aufgrund österreichischen Rechts

51) Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen zuzüglich Jahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Oberbank AG beträgt 1.456,3 Mio. Euro (Vorjahr 1.207,5 Mio. Euro), hievon Grundkapital 96,7 Mio. Euro (Vorjahr 86,3 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet, ist nur ein Teil des nach UGB/BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2015 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 785,9 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 18,0 Mio. Euro.

52) Personal

Im Oberbank Konzern waren 2015 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:

Vollzeitäquivalente, ohne Vorstände / Geschäftsführer 2015 2014
Angestellte 2.025 2.004
Arbeiter 14 17
Gesamtkapazität 2.039 2.021

53) Wertpapieraufgliederung nach BWG in Tsd. €

Nicht
börsennotiert
Börsennotiert Wie AV
bewertet
Andere
Bewertung
Gesamt
Schuldverschreibungen u. a.
festverzinsliche Wertpapiere
195.751 2.553.697 2.178.270 571.178 2.749.448
Aktien u. a. nicht
festverzinsliche Wertpapiere
143.999 70.564 59.848 154.715 214.563
Beteiligungen 121.884 223.078 344.962 0 344.962
Anteile an verbundenen
Unternehmen 129.452 0 129.452 0 129.452
591.168 2.847.257 2.712.532 725.893 3.438.425

54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Die Oberbank AG unterliegt seit 1.1.2014 den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der CRD IV. Die definierten Mindestkapitalerfordernisse wurden laufend erfüllt. Die veröffentlichten Eigenmittelbestandteile werden auch für die interne Kapitalsteuerung verwendet.

Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 Veränderung
der VO (EU) Nr. 575/2013 2015 2014 absolut in %
Gezeichnetes Kapital 94.011 84.549 9.462 11,2
Kapitalrücklagen 349.127 194.746 154.381 79,3
Gewinnrücklagen1) 1.405.094 1.248.435 156.659 12,6
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 - -
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 3.269 -13.078 16.347
Aufsichtliche Korrekturposten -38.685 -40.778 2.093 -5,1
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -162.062 -166.989 4.927 -3,0
HARTES KERNKAPITAL 1.650.754 1.306.885 343.869 26,3
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 20.000 30.000 > 100,0
AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen 41.300 63.200 -21.900 -34,7
Abzüge von Posten des AT1-Kapitals -8.747 -4.892 -3.855 78,8
Zusätzliches Kernkapital 82.553 78.308 4.245 5,4
KERNKAPITAL 1.733.307 1.385.193 348.114 25,1
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 352.505 409.195 -56.690 -13,9
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 2.700 1.800 900 50,0
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 17.700 15.800 1.900 12,0
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen 56.224 76.306 -20.082 -26,3
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 0 - -
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -4.432 -13.893 9.461 -68,1
Ergänzungskapital 424.697 489.208 -64.511 -13,2
EIGENMITTEL 2.158.004 1.874.401 283.603 15,1
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 11.213.348 10.982.467 230.881 2,1
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 51.477 62.476 -10.999 -17,6
operationelles Risiko 951.842 890.231 61.611 6,9
Gesamtrisikobetrag 12.216.667 11.935.174 281.493 2,4
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 13,51 % 10,95 % 2,56 %-P.
Kernkapital-Quote 14,19 % 11,61 % 2,58 %-P.
Gesamtkapital-Quote 17,66 % 15,70 % 1,96 %-P.
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapital-Quote 4,50 % 4,00 % 0,50 %-P.
Kernkapital-Quote 6,00 % 5,50 % 0,50 %-P.
Gesamtkapital-Quote 8,00 % 8,00 % - -
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€
Hartes Kernkapital 549.750 477.407 72.343 15,2
Kernkapital 733.000 656.435 76.565 11,7
Gesamtkapital 977.333 954.814 22.519 2,4
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.101.004 829.478 271.526 32,7
Kernkapital 1.000.307 728.758 271.549 37,3
Gesamtkapital 1.180.671 919.587 261.084 28,4

1) Gewinnrücklagendotierung 2015 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 29. März 2016

55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB

Im Geschäftsjahr 2016 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 195,5 Mio. Euro fällig. Zum 31. Dezember 2015 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 603.960,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,22 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2016 bis 2024 bzw. zwei Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 19.756,8 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt zum 31. Dezember 2015 insgesamt 95,9 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 9,2 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 86,7 Mio. Euro. Das Leasingvolumen betrug per 31. Dezember 2015 1.143,5 Mio. Euro.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 835 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 659 Tsd. Euro auf die Prüfung des Jahresabschlusses und 176 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen.

Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z18 BWG

Name der Niederlassung
(inkl. Leasinggesellschaften)
Niederlassung
Deutschland
Zweigniederlassung
Tschechien
Zweigniederlassung
Ungarn
Zweigniederlassung
Slowakei
Geschäftsbereiche Südbayern
Nordbayern
Sitzstaat Bundesrepublik
Deutschland
Tschechische
Republik
Ungarn Slowakische
Republik
Nettozinsertrag 27.690 Tsd. Euro 24.895 Tsd. Euro 14.094 Tsd. Euro 6.751 Tsd. Euro
Betriebserträge 41.249 Tsd. Euro 30.715 Tsd. Euro 19.185 Tsd. Euro 7.105 Tsd. Euro
Mitarbeiteranzahl
(Vollzeitbasis)
210,9 202,7 90,6 51,9
Jahresergebnis vor Steuern 9.738 Tsd. Euro 16.208 Tsd. Euro 8.573 Tsd. Euro 2.082 Tsd. Euro
Steuern vom Einkommen -1.138 Tsd. Euro -3.111 Tsd. Euro -402 Tsd. Euro -127 Tsd. Euro
Erhaltene öffentliche
Beihilfen
0 0 0 0

Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z19 BWG beträgt 0,91 %.

56) Beteiligungsliste gemäß UGB

l
i-
Ko
ns
o
bn
is
de
Erg
e
s
l
lsc
ha
ft
h
lt p
be
be
fo
lg
de
D
ie
Ge
ie
3
1.
De
2
0
1
5
i
se
er
ze
m
r
en
n
d
ier
un
g
s-
Ka
ita
p
5)
lan
l
i
in
%
te
E
ig
en
-
let
Ge
zte
n
-
hre
Ja
s-
An
me
r
hm
de
ls
be
Un
in
2
0
%
An
i
itz
te
ste
te
rne
en
m
ns
s
:
ho
de
t
me
l
ba
itt
un
m
e
r
t
g
es
am
3)
ka
l
ita
p
4)
h
fts
hre
ä
j
sc
a
s
bs
h
lus
a
c
s
ku
ng
)
ire
kte
i
l
ig
D
Be
te
a
un
g
en
"
d
b
de
l
lsc
ha
ft
b.
A
M
Ba
Ge
äu
iet
Ge
H.,
L
inz
u-
un
ve
rm
un
g
se
m.
"
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
"
b
de
d
l
lsc
ha
ft
b.
L
A
Ge
äu
iet
Ba
Ge
H.,
L
inz
ve
rm
un
g
un
u –
se
m.
"
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
"
b
de
l
lsc
ha
ft
b.
S
G
Ge
äu
iet
H.,
L
inz
ve
rm
un
g
sg
es
e
m.
"
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
"
ft
S
d
Ge
b
äu
de
iet
l
lsc
ha
b.
H.,
L
inz
P
Ba
u-
un
ve
rm
un
g
sg
es
e
m.
"
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
"
Ge
b
de
ic
htu
d –
iet
l
lsc
ha
ft
b.
inz
V
B
äu
H.,
L
err
ng
s-
un
ve
rm
un
g
s-g
es
e
m.
"
N 0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1
6
1,
ke
l
l
lsc
ha
ft
b.
3
Ba
Ge
i
Inv
Ge
H.,
L
inz
est
nt-
n
n-
ne
ra
me
se
m.
N 2
0,
5
7
2
0,
5
7
6
ke
hn
ba
ba
k
3-
Ba
W
A
G,
L
inz
n
n
o
u
n
V 8
0,
0
0
8
0,
0
0
7.
8
7
6
1
3
4
2
0
1
5
1
Ä
b.
A
L
P
E
N
L
N
D
I
S
C
H
E
G
A
R
A
N
T
I
E-
G
E
S
E
L
L
S
C
H
A
F
T m
H.,
L
inz
Q 5
0,
0
0
5
0,
0
0
3.
8
9
4
0 2
0
1
5
ft
Be
i
l
ig
ltu
Ge
l
lsc
ha
b.
H.,
L
inz
te
un
g
sve
rw
a
ng
se
m.
N 4
0,
0
0
4
0,
0
0
6
ie
bso
b
j
kte
l
lsc
ha
ft
b.
inz
Be
Ve
Ge
H.,
L
tr
ert
e
rw
un
g
se
m.
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
2,
6
h
he
b
h
he
B
iow
ärm
At
Pu
im
Gm
H,
At
Pu
im
tn
tn
e
an
g-
c
an
g-
c
N 4
9,
0
0
4
9,
0
0
6
l
l
Bu
Ou
Ce
Eu
I
I
Be
i
ig
Inv
A
G,
W
ien
t
ntr
te
est
a
rop
e
un
g
s-
y-
N 2
4,
8
5
2
4,
8
5
6
l
d
b
C
O
B
B
Be
i
ig
Lea
ing
Gm
H,
W
ien
te
un
g
en
un
s
N 2
0,
2
5
2
0,
2
5
6
i-
ke
ic
he
kt
ien
l
lsc
ha
ft,
inz
Dr
Ba
Ve
A
L
e
n
n
rs
run
g
s-
g
es
e
E 0,
0
0
4
0,
0
0
4
2
2.
3
5
5
2
2
1.
7
/
0
9
2
0
1
5
l
lsc
ha
ft
b.
inz
D
R
E
I-
B
A
N
K
E
N-
E
D
V
Ge
H.,
L
se
m.
N 4
0,
0
0
4
0,
0
0
6
bu
D
P
I
S.
A.,
Lux
em
rg
N 2
5,
1
0
5
7,
5
0
1,
6
bu
G
A
I
N
C
A
P
I
T
A
L
P
A
R
T
I
C
I
P
A
T
I
O
N
S
I
I
S.
A.
S
I
C
A
R,
Lux
em
rg
N 3
3,
1
1
3
3,
1
1
6
bu
G
A
I
N
C
A
P
I
T
A
L
P
A
R
T
I
C
I
P
A
T
I
O
N
S
S
A,
S
I
C
A
R,
Lux
em
rg
N 5
8,
6
9
5
8,
6
9
1,
6
Ga
ine
ba
hn
A
kt
ien
l
lsc
ha
ft,
d
Ho
fg
in
Be
Ba
ste
ast
r
rg
en
g
es
e
e
N 3
2,
6
2
3
2,
6
2
6
be
én
íz
(
be
),
da
O
P
üg
i
L
ing
O
F
ina
Lea
ing
A
G
Bu
t.
est
r
z
y
zr
r
nz
s
g
p
V 1,
0
0
1
0
0,
0
0
5.
6
3
3
2.
4
4
3
/
0
9
2
0
1
5
1
be
íz
ft.
(
be
l
lsc
ha
ft
be
hr
kte
ftu
),
da
O
L
ing
K
O
Lea
ing
Ge
it
än
Ha
Bu
est
r
r
s
se
m
sc
r
ng
p
V 1,
0
0
1
0
0,
0
0
1.
0
2
8
4
1
7
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
l
ho
l
d
l
lsc
ha
ft
b.
O
Be
i
ig
ing
Ge
H.,
L
inz
te
r
n
un
g
s
se
m.
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
br
d
b
O
Hy
i
1
Gm
H,
L
inz
r
n
V 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
2
9
6
3
7
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
br
i
d
2
Gm
b
inz
Hy
H,
L
r
n
V 0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1
2
6
7
2
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
br
i
d
b
inz
O
Hy
3
Gm
H,
L
r
n
V 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
8
7
5 2
0
1
5
1
be
ba
k
br
d
b
O
Hy
i
4
Gm
H,
L
inz
r
n
V 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
8
7
7 2
0
1
5
1
be
ba
k
br
d
b
O
Hy
i
5
Gm
H,
L
inz
r
n
V 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
2
3
-1 2
0
1
5
1
O
be
ba
k
Im
b
i
l
ien
Lea
ing
Gm
b
H
Ba
Ne
ött
ing
r
n
mo
s
y
ern
u
,
V 6,
0
0
1
0
0,
0
0
2.
0
8
1
2
7
1
/
0
9
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
b
i
l
ien
-Se
ice
Ge
l
lsc
ha
ft
b.
inz
Im
H.,
L
r
n
mo
rv
se
m.
N 0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1
6
1,
be
ba
k
ha
lse
O
Lea
ing
Ba
P
i
Pra
r
n
s
u
us
n,
s.r
.o.
g
,
V 1
0,
0
0
1
0
0,
0
0
6 -1 /
0
9
2
0
1
5
1
O
B
E
R
B
A
N
K
L
E
A
S
I
N
G
G
E
S
E
L
L
S
C
H
A
F
T
M
B
H.,
L
inz
V 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
3
8.
5
4
3
2
0.
3
8
7
/
0
9
2
0
1
5
1,
2
be
ba
k
lav
O
Lea
ing
Bra
is
t
r
n
s
s.
r.o
a
.,
V 0,
1
0
1
0
0,
0
0
3.
6
5
4
1.
0
1
4
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
l. s
O
Lea
ing
Pra
r
n
s
sp
o
.r.o
g
.,
V 1,
0
0
1
0
0,
0
0
2
3.
5
2
8
1.
9
9
2
/
0
9
2
0
1
5
1
O
O
G
S
G
S
S
C
b.
inz
B
E
R
B
A
N
K
N
U
T
Z
B
J
E
K
T
E
V
E
R
M
I
E
T
U
N
E
E
L
L
H
A
F
T,m
H.,
L
N 0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1
2,
6
1,
be
ba
k
l
lsc
ha
ft
b.
O
Op
ity
Inv
Ma
Ge
H.,
L
inz
ort
est
t
r
n
p
un
na
g
em
en
se
m.
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
l
d
b
O
P
E
Ho
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
hm
be
l
b
O
Un
i
ig
Gm
H,
L
inz
te
te
r
n
rne
en
s
un
g
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
ho
l
b
O
V-
Inv
d
ing
Gm
H,
L
inz
est
r
n
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
ing
iev
i
dz
is
lav
O
Lea
Pr
Bra
t
r
n
s
a s
.r.o
a
.,
V 1
5,
0
0
1
0
0,
0
0
4 1 /
0
9
2
0
1
5
1
Ö
hte
h
ds
b
O
H
ig
Fo
Gm
H,
L
inz
c
n
N 2
4,
7
0
2
4,
7
0
6
Če
k
é
d
ě
l. s
dw
Sa
Bu
j
ice
Bu
is
ms
on
s
ov
sp
o
.r.o
e
.,
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
ltu
b
T
Z-
Ve
ög
Gm
H,
L
inz
rm
en
sve
rw
a
ng
s
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
ft
ke
L
Se
ice
l
lsc
ha
b.
H.,
L
inz
Ba
D
n
n
rv
g
es
e
m.
N 1
0
0,
0
0
1
0
0,
0
0
1,
6
b
)
d
ire
kte
i
l
ig
In
Be
te
un
g
en
ks
b
A
M
V
Ne
Gm
H,
Bra
tw
or
un
au
N 2
0,
0
0
6
"
htu
d
l
lsc
ha
ft
b.
S
T
B
A
U
Err
ic
Ve
iet
H.,
L
inz
ng
s-
un
rm
un
g
sg
es
e
m.
"
N 1
0
0,
0
0
1,
6
ft
3-
Ba
ke
Be
i
l
ig
Ge
l
lsc
ha
b.
H.,
L
inz
te
n
n
un
g
se
m.
N 4
0,
0
0
6
ke
fz-
ing
b
inz
3-
Ba
K
Lea
Gm
H,
L
n
n
s
V 8
0,
0
0
6.
7
7
8
7
4
3
/
0
9
2
0
1
5
1
ke
he
k
ler
l
lsc
ha
ft
b.
bru
k
3
Ba
Ve
ic
Ge
H.,
Inn
n
n
rs
run
g
sm
a
se
m.
s
c
N 4
0,
0
0
6
lee
l
b
Cy
Be
i
ig
Gm
H,
W
ien
te
c
ne
rg
un
g
s
y
N 2
6,
2
8
6
ha
ft
f
dte
d
G
S
A
Ge
ür
Sta
As
ier
in-
ütz
ig
no
sse
nsc
rne
ue
run
g
un
sa
n
un
g,
g
em
e
n
e
ha
ft
be
hr
kte
ftu
ist
ier
Ge
it
än
Ha
L
inz
te
reg
r
no
sse
nsc
m
sc
r
ng
,
N 3
3,
0
2
6
l
d
ltu
b
d
l
ing
He
N
Z
Ve
Gm
H,
M
ö
ro
rw
a
ng
N 2
4,
9
0
6
ke
b
Ko
Dr
i
Gm
H,
L
inz
nte
xt
uc
re
N 2
5,
2
0
6
b
l
l
b
L
H
L
Im
i
ien
Be
i
ig
Gm
H,
L
inz
te
mo
un
g
s-
N 5
0,
0
0
6
f
de
ls
b
M
Y
F
ün
Ha
Gm
H,
W
ien
n
N 5
0,
0
0
6
fa
hrz
i
l
ig
Gm
b
H,
W
ien
Nu
Be
tz
te
eu
g
e
un
g
N 3
8,
3
5
6
be
ba
k a
irp
lan
ing
b
inz
O
Lea
Gm
H,
L
r
n
e
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
2
0
3
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k a
lan
b
O
irp
2
Lea
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
e
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
1
9
7
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
do
f
b
l
lea
b
O
Eu
Im
i
ien
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
g
en
r
mo
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
1
3
7
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
l
d
kro
h
l
b
O
Go
Be
i
ig
Gm
H,
Ne
ött
ing
te
r
n
na
c
un
g
s
u
V 1
0
0,
0
0
1
9
-1 /
0
9
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
be
do
f
b
i
l
ien
lea
ing
Gm
b
inz
Leo
Im
H,
L
r
n
n
r
mo
s
V 0
0,
0
0
1
3
5
4
7
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
dst
in
b
i
l
ien
ing
b
ing
O
I
Im
-Le
Gm
H,
Ne
ött
r
n
e
mo
as
u
V 1
0
0,
0
0
2
5
1
4
3
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
l
he
b
O
Im
i
ie-
Be
im
Lea
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
mo
rg
s
V 9
5,
0
0
1.
2
7
5
4
8
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
l
l
d
b
O
Im
i
ien
Ho
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
mo
N 1
0
0,
0
0
1,
6
O
be
ba
k
b
i
l
ien
ing
Ge
l
lsc
ha
ft
b.
inz
Im
-Le
H.,
L
r
n
mo
as
se
m.
V 0
0,
0
0
1
7
4
1
2.
0
9
9
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
i
l
ien
ing
b
&
l
d
kro
h,
ing
O
Im
-Le
Gm
H
Ba
Co
K
G
Go
Ne
ött
r
n
mo
as
y
ern
na
c
u
V 6,
0
0
0 -1
8
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
du
d
de
ls
be
l
ho
l
d
b
O
In
ie
Ha
i
ig
ing
Gm
H,
L
inz
str
te
r
n
un
n
un
g
s
N 1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
l
lsc
ha
ft
b.
O
K
B
Lea
ing
Ge
H.,
L
inz
r
n
s
se
m.
V 1
0
0,
0
0
4
9
5
4
2
7
/
0
9
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
fz-
ing
Gm
b
inz
K
Lea
H,
L
r
n
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
1
1
1
/
0
9
2
0
1
5
1,
2
be
ba
k
b
&
de
O
Lea
ing
Gm
H
Ba
Co
K
G
Ne
Ne
ött
ing
r
n
s
y
ern
ue
nra
u
,
V 6,
0
0
5
9
7
-9
6
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
O
Lea
ing
Gm
H
Ba
Ne
ött
ing
r
n
s
y
ern
u
,
V 1
0
0,
0
0
6.
4
9
1
3.
3
9
3
/
0
9
2
0
1
5
1
be
íz
k
ft.
(
be
ba
k
k
b
),
da
O
L
ing
I
N
P
R
O
X
M
is
K
O
Lea
ing
Inp
M
is
Gm
H
Bu
est
r
r
n
s
rox
p
V 1
0
0,
0
0
1.
8
9
8
1.
4
8
7
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
O
Lea
ing
J
A
F
H
O
L
Z,
Pra
r
n
s
s.r
.o.
g
,
V 9
5,
0
0
3.
8
5
0
1
4
7
/
0
9
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
ing
lam
Lea
Pa
Pra
r
n
s
on
s.
r.o
g
.,
V 0
0,
0
0
1
6.
3
2
1
1
1
1
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
i
l
ien
lea
ing
b
inz
O
L
I
V
Im
Gm
H,
L
r
n
mo
s
V 1
0
0,
0
0
5.
1
8
1
4
2
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
l
b
l
lea
b
O
Ma
ig
Im
i
ien
ing
Gm
H,
L
inz
tt
ta
r
n
mo
s
V 9
0,
0
0
4.
7
4
2
1
2
3
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
l
lea
b
O
M
L
C -
Pe
Im
i
ien
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
rna
mo
s
u
V 9
9,
8
0
3
5
8
8
/
0
9
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
Op
ing
Mo
b
i
l
ien
lea
ing
Gm
b
H,
L
inz
t
r
n
era
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
1.
1
4
9
/
0
9
2
0
1
5
1
O
be
ba
k
Op
ing
O
b
i
l
ien
lea
ing
Gm
b
inz
P
R
Im
H,
L
t
r
n
era
mo
s
V 0
0,
0
0
1
3
5
5
1
1
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
l
b
O
P
E
Be
i
ig
Gm
H,
L
inz
te
r
n
un
g
en
N 1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k
b
l
lea
b
O
Pe
Im
i
ien
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
rna
u
mo
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
1
9
7
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
ho
f
b
l
lea
b
O
R
ies
Im
i
ien
ing
Gm
H,
L
inz
r
n
en
mo
s
V 1
0
0,
0
0
3
5
2
1
3
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
be
b
l
lea
l
lsc
ha
ft
b.
O
Se
ier
Im
i
ien
ing
Ge
H.,
L
inz
r
n
s
rg
mo
s
se
m.
V 1
0
0,
0
0
3
5
1
5
1
/
0
9
2
0
1
5
1
be
ba
k
b
i
l
ien
lea
ing
b
inz
O
T
R
E
I
Im
Gm
H,
L
r
n
mo
s
V 1
0
0,
0
0
-5
8
4
4
6
/
0
9
2
0
1
5
1,
2
be
ba
k
b
l
lea
b
O
Un
ätt
Im
i
ien
ing
Gm
H,
L
inz
te
st
r
n
rp
rem
en
mo
s
V 1
0
0,
0
0
1
8
5
6
/
0
9
2
0
1
5
1,
2
be
ba
k
bss
b
O
Ve
ie
ice
Gm
H,
L
inz
rtr
r
n
erv
N 1
0
0,
0
0
1,
6
be
ba
k-
b
l
lea
l
lsc
ha
ft
b.
O
Kre
ün
Im
i
ien
ing
Ge
H.,
L
inz
ste
r
n
ms
m
r
mo
s
se
m.
V 1
0
0,
0
0
1
6
8
2
8
5
/
0
9
2
0
1
5
1
O
K
A
h
lte
Im
b
i
l
ien
Lea
ing
Gm
b
H,
ött
ing
B
Ne
n
mo
s
u
V 9
4,
0
0
1.
0
0
0
1
3
0
/
0
9
2
0
1
5
1
he
b
i
l
ien
ing
b
ing
O
B
K
M
ün
1
Im
Lea
Gm
H,
Ne
ött
c
n
mo
s
u
V 1
0
0,
0
0
2
7
-1 /
0
9
2
0
1
5
1
he
b
l
b
O
B
K
M
ün
2
Im
i
ien
Lea
ing
Gm
H,
Ne
ött
ing
c
n
mo
s
u
V 1
0
0,
0
0
3
0
1
4
/
0
9
2
0
1
5
1
he
b
l
b
O
B
K
M
ün
3
Im
i
ien
Lea
ing
Gm
H,
Ne
ött
ing
c
n
mo
s
u
V 1
0
0,
0
0
3
0
1
3
3
/
0
9
2
0
1
5
1
b
P
O
W
E
R
T
O
W
E
R
Gm
H,
L
inz
V 9
9,
0
0
7
0
6
9
/
0
9
2
0
1
5
1
hn
hn
log
iez
Gm
b
H,
Te
Z
Bra
Te
tru
Bra
c
o-
un
au
c
o
en
m
un
au
N 2
1,
0
5
6
l
la
ina
ier
b
ien
Tu
F
Gm
H,
W
e
nz
un
g
V 1
0
0,
0
0
2.
4
6
3
2.
6
3
1
/
0
9
2
0
1
5
1
hn
b
lz
bu
W
Gm
H,
Sa
rt
o
we
rg
N 1
0
0,
0
0
1,
6

*) Konsolidierung im Konzernabschluss: V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", Q = anteilsmäßige Konsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen 1) verbundenes Unternehmen; 2) Ergebnisabführungsvertrag; 3) einschließlich unversteuerter Rücklagen; 4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 22 UGB; 5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet, mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet; 6) von § 241 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht.

Konzernabschluss Schlussbemerkung, Erklärung

Schlussbemerkung des Vorstandes der Oberbank AG

Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben und es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres.

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Linz, am 11. März 2016 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Oberbank AG, Linz, bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, der Gesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang geprüft.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen der §§ 245a UGB sowie 59a BWG und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.

Verantwortung des Bankprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.

Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses durch den Konzern relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind und den sondergesetzlichen Bestimmungen.

Bestätigungsvermerk

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 11. März 2016

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüferin

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2015 99,9 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 82,0 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,1 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 18,0 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 96,7 Mio. Euro eine Dividende in Höhe von 0,55 Euro je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei 32.237.100 Stück Aktien einen Betrag von 17.730.405,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 288.528,95 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 11. März 2016 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2015 in fünf Sitzungen die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen, die nach den Vorschriften des Aktiengesetzes erforderlichen Prüfungen vorgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäftslage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle berichten lassen.

Darüber hinaus haben der Arbeitsausschuss und der Kreditausschuss des Aufsichtsrates laufend jene Geschäftsfälle geprüft und entschieden, die ihrer Zustimmung bedurften.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement des Unternehmens zu diskutieren.

Die wirtschaftliche und risikomäßige Entwicklung der Oberbank und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat thematisiert und debattiert.

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl mündlich als auch schriftlich über wesentliche Vorkommnisse und deren Auswirkungen auf die Oberbank informiert.

In all seinen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen.

In Umsetzung der neuen Fit & Proper Regelungen der Oberbank sind zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen entsprechende Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrates durchgeführt worden. Durch die Intensivierung der Schulungen mit externen Spezialisten als Vortragenden wurde mit den den für 2015 budgetierten Mitteln für derartige Schulungen in Höhe von 15.000,- Euro nicht das Auslangen gefunden. Der tatsächliche Aufwand betrug mehr als 30.000,- Euro.

Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Arbeitsausschuss bewilligte 2015 fünf zeitkritische Beschlüsse im Umlaufweg. Über die vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich besprochen.

Der Risiko- und Kreditausschuss hat 2015 insgesamt 79 zeitkritische Kreditanträge im Umlaufweg bewilligt. Darüber hinaus gab es Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrates beschlossen wurden.

Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.

In seiner Funktion als Risikoausschuss hat der Ausschuss im Berichtsjahr dem Bankwesengesetz entsprechend eine Sitzung in Beisein des für die unabhängige Risikomanagementfunktion der Oberbank verantwortlichen Mitarbeiters und des Staatskommissärs abgehalten, in der sich der Aussschuss mit der Risikostrategie der Oberbank und den übrigen im Gesetz vorgesehenen Themen intensiv auseinandergesetzt hat.

Auch darüber wurde in der darauffolgenden Sitzung der Gesamtaufsichtsrat ausführlich informiert.

Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2015 ebenfalls einmal und hat alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Die mit 25 % festgelegte Quote für das unterrepräsentierte Geschlecht in Vorstand und Aufsichtsrat wurde bestätigt. Sie konnte im Aufsichtsrat mit 33 % Frauenanteil sogar übererfüllt werden.

Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 22.3.2015 im Beisein des Staatskommissärs eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2014 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors 50 % in Aktien und 50 % in Cash ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Unter Anwendung der Policy zum internen Identifizierungsprozess sogenannter Risikokäufer auf Basis des "EBA FINAL draft regulatory technical standards on criteria to identify categories of staff whose professional activities have a material impact on an institutions risk profile under Article 94(2) Directive 2013/36/EU" wurde die Beurteilung der Anwendbarkeit der festgelegten Vergütungsgrundsätze auf MitarbeiterInnen unterhalb des Vorstandes und der an diese für das Geschäftsjahr 2014 zu gewährenden variablen Vergütungen durchgeführt. Aufgrund der geringen variablen Vergütungen an die unterhalb der Vorstandsebene mit Einfluss auf das Risikoprofil der Bank tätigen Personen beschränken sich allerdings die in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors festgelegten Auszahlungsmodalitäten auf den Vorstand der Bank.

Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2015 zweimal getagt und alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrates in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 29.3.2016 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärt sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigt den Jahresabschluss 2015, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 29.3.2016 auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.

Den Vorschlag des Vorstandes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2015 von 18,0 Mio. Euro eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in gleicher Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.

Bankprüfer

Die Buchführung, der Jahresabschluss 2015 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2015 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Geschäftsjahres vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Die Abschlussprüfer bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.

Hauptversammlung

Zur ordentlichen Hauptversammlung am 19.5.2015 ist DDr. Waldemar Jud (Rücklegung des Mandats) aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Dr. Herbert Walterskirchen (Ablauf des Mandats) und Dr. Peter Mitterbauer (Losentscheid) stellten sich der Wiederwahl.

Mit entsprechenden Mehrheiten in der Hauptversammlung wurden Dr. Herbert Walterskirchen und Dr. Peter Mitterbauer wieder und Mag. Peter Hofbauer neu auf die satzungsmäßige Höchstdauer von fünf Jahren bis zur Hauptversammlung 2020 in den Aufsichtsrat gewählt.

Die Anzahl der KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat der Oberbank AG ist damit mit 12 Mitgliedern gleich geblieben.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Gesamtmarkt ist, würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistung.

Linz, am 29. März 2016 Der Aufsichtsrat

Dr. Ludwig Andorfer Vorsitzender des Aufsichtsrates

Organe der Bank

Aufsichtsrat
-- -- -- -- -------------- --
Ehrenpräsident Dr. Hermann Bell
Vorsitzender Dr. Ludwig Andorfer
Stellvertreter des Vorsitzenden Peter Gaugg
Mag. Dr. Herta Stockbauer
Mitglieder Dr. Wolfgang Eder
Mag. Peter Hofbauer (seit 19.5.2015)
DDr. Waldemar Jud (bis 19.5.2015)
MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger
Dipl.-Ing. DDr. h.c. Peter Mitterbauer
Dr. Helga Rabl-Stadler
Karl Samstag
MMag. Dr. Barbara Steger
Dr. Peter Thirring
Dr. Herbert Walterskirchen
ArbeitnehmervertreterInnen Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der
Oberbank AG
Alexandra Grabner
Elfriede Höchtel
Josef Pesendorfer
Stefan Prohaska
Herbert Skoff
Staatskommissär Hofrat DDr. Marian Wakounig, Staatskommissär,
bestellt mit Wirkung ab 1. August 2007
Amtsdirektorin Edith Wanger, Staatskommissär-Stellvertreterin,
bestellt mit Wirkung ab 1. Juli 2002
Vorstand Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes
Mag. Dr. Josef Weißl, MBA
Mag. Florian Hagenauer, MBA

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wachstum der Weltwirtschaft um 3,0 %

Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2015 mit 3,0 % relativ deutlich unter dem Vorjahreswert (3,3 %).

Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,5 % marginal stärker wie im Jahr zuvor, die USA scheinen wieder auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein.

Japans Wirtschaft wuchs um nur 0,6 % (nach einer Stagnation im Jahr zuvor), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,8 % zum Durchschnitt der Vorjahre eine Abschwächung.

Europäische Union mit 1,9 % BIP-Wachstum klar über dem Euroraum (1,5 %)

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2015 mit 1,5 % klar stärker als 2014 (0,9 %). Noch besser entwickelte sich mit 1,9 % Wachstum die gesamte EU, was auf die vergleichsweise stärkere Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittelund Osteuropa zurückzuführen ist.

Deutschland lag exakt im Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2015 um 0,8 % und damit neuerlich unterdurchschnittlich.

Österreichs Wirtschaft wuchs 2015 um 0,8 %.

Bemerkenswert ist der weitere Wachstumsrückgang der österreichischen Exporte auf 2,5 %, die aber dennoch stärker als die Gesamtwirtschaft wuchsen. Der private Konsum blieb mit + 0,4 % sehr verhalten, die Investitionen legten nach einem Rückgang 2014 im abgelaufenen Jahr um 0,9 % wieder leicht zu.

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen am 16.12.2015 um 0,25 %-Punkte auf die Spanne von 0,25 % bis 0,50 %. Die EZB setzte im Berichtsjahr keinen Zinsschritt und beließ die Leitzinsen (seit 4.9.2014) bei 0,05 %.

Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen bewegten sich 2015 auf besonders niedrigem Niveau.

Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,02 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 0,32 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2015 bei durchschnittlich 0,88 %, für den Dollar bei 2,16 %

Währungsentwicklung

Der EUR/USD-Kurs ging 2015 von 1,16 (Durchschnitt Jänner) auf 1,09 (Durchschnitt Dezember) zurück und lag mit durchschnittlich 1,11 klar unter Vorjahresniveau (1,33). Gründe dafür waren die bessere konjunkturelle Entwicklung in den USA und, vor allem gegen Jahresende, die Aussicht auf mittelfristig steigende US-Zinsen.

Der EUR/CHF-Kurs lag nach der Freigabe durch die Schweizerische Nationalbank mit durchschnittlich 1,07 deutlich unter dem Vorjahresdurchschnitt von 1,21.

Uneinheitliche Entwicklung an den internationalen Börsen

Dow Jones und S&P 500 verzeichneten trotz niedriger Zinsen und der robusten US-Konjunktur Rückgänge um 2,2 % bzw. 0,7 %. Grund hierfür waren enttäuschende Umsatz- und Gewinnzahlen der US-Unternehmen aufgrund des starken Dollars.

Der Topix legte um 9,9 % besonders deutlich zu, getrieben von der extrem expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank.

Der Euro Stoxx 50 verzeichnete ebenfalls einen erfreulichen Anstieg, begünstigt durch das Nullzins-Niveau im Euroraum. Herausragend zeigten sich der DAX und, nach einem schwachen Vorjahr, auch der ATX.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Die Oberbank AG weist auch für das Geschäftsjahr 2015 eine erfreuliche Ergebnisentwicklung aus. Das Betriebsergebnis stieg um 1,6 % auf 193,8 Mio. Euro, das EGT aufgrund des geringeren Abwertungsbedarfs bei Krediten und Wertpapieren um 8,2 % auf 148,2 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss stieg aufgrund der deutlich gestiegenen Steuerleistung (48,3 Mio. Euro / + 13,0 %) um 6,0 % auf 99,9 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme war mit 17.630,1 Mio. Euro um 2,4 % höher als im Vorjahr.

Rückgänge der Forderungen an Kreditinstitute (1.108,7 Mio. Euro / - 23,3 %) und der Anteile an verbundenen Unternehmen (129,5 Mio. Euro / - 67,1 %) wurden durch die Ausweitung der Forderungen an Kunden (12.693,1 Mio. Euro / + 6,6 %) mehr als kompensiert.

Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang der Oberbank AG detailliert dargestellt.

Ertragslage

Die Betriebserträge der Oberbank AG waren 2015 mit 452,4 Mio. Euro um 0,2 % marginal niedriger als 2014.

Der Nettozinsertrag ging um 0,4 % auf 250,4 Mio. Euro zurück. Inklusive der um 19,7 % auf 46,4 Mio. Euro rückläufigen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen ergab sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 % niedrigerer gesamter Zinsensaldo von 296,8 Mio. Euro (nach 309,1 Mio. Euro).

Das Provisionsergebnis belief sich auf 132,8 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2014 um 12,1 % höher. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft stiegen um 17,1 % auf 44,5 Mio. Euro. Die Erträge im Zahlungsverkehr wuchsen um 4,3 % auf 45,1 Mio. Euro, die Kredit- und Garantieprovisionen um 9,0 % auf 25,9 Mio. Euro, die Erträge im Devisen- und um 20,2 % auf 12,7 Mio. Euro.

Nettoprovisionserträge nach Sparten (in 1.000 EUR) 2015 2014 Veränd.
Kredit- und Garantieprovisionen 25.878 23.733 9,0 %
Wertpapiergeschäft 44.503 38.019 17,1 %
Zahlungsverkehr 45.130 43.267 4,3 %
Devisen- und Valutengeschäft 12.654 10.526 20,2 %
Sonstige Provisionserträge 4.628 2.895 59,8 %
Summe 132.793 118.440 12,1 %

Die Erträge aus Finanzgeschäften stiegen 2015 um 55,9 % auf 9,0 Mio. Euro, die sonstigen betrieblichen Erträge waren mit 13,8 Mio. Euro um 30,3 % niedriger als 2014.

Die Betriebsaufwendungen waren 2015 mit 258,6 Mio. Euro um 1,5 % niedriger als im Jahr zuvor.

Der Personalaufwand ging um 12,4 % auf 139,2 Mio. Euro zurück. Die Verminderung des Rechenzinssatzes für die Berechnung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung (3,5 % auf 2,25 %) hat 2014 zu einer Sonderbelastung geführt, die 2015 entfallen ist.

Der Sachaufwand erhöhte sich 2015 um 3,1 % auf 79,2 Mio. Euro.

Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und auf immaterielle Vermögensgegenstände stiegen 2015 um 2,3 % auf 10,8 Mio. Euro, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 81,5 % auf 29,4 Mio. Euro.

Diese Entwicklung führte zu einem Betriebsergebnis von 193,8 Mio. Euro (+ 1,7 %).

Lagebericht 2015 der Oberbank AG

Spannenentwicklung 2015 2014 Veränd.
Nettozinsspanne 1,44 % 1,47 % -0,03 %-P.
Nettoprovisionsspanne 0,76 % 0,69 % 0,07 %-P.
Ertragsspanne 2,60 % 2,64 % -0,04 %-P.
Aufwandsspanne 1,48 % 1,53 % -0,05 %-P.
Betriebsergebnisspanne 1,11 % 1,11 % -

Im Rahmen der Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR belief sich 2015 die Kreditrisikogebarung der Oberbank AG auf 40,3 Mio. Euro (2014: 50,2 Mio. Euro), die Wertberichtigungsquote ging von 0,43 % 2014 auf 0,32 % im Jahr 2015 zurück.

Der Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen / -verlusten bei Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2015 auf - 5,3 Mio. Euro, nach - 3,4 Mio. Euro 2014. Damit wuchs das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 8,2 % auf 148,2 Mio. Euro stärker als das Betriebsergebnis.

Weil der Steueraufwand mit 48,3 Mio. Euro um 13,0 % höher wie im Vorjahr war, lag der Jahresüberschuss mit 99,9 Mio. Euro um 6,0 % über dem des Vorjahres.

Gewinnverteilungsvorschlag

Nach der Zuführung von 82,0 Mio. Euro zu den Rücklagen und 0,1 Mio. Euro Gewinnvortrag ergab sich für das Jahr 2015 ein Bilanzgewinn von 18,0 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2014 unveränderte Dividende von 0,55 Euro auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 29.237.100 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 17,7 Mio. Euro.

Unternehmenskennzahlen 2015 2014 Veränd.
Return on Equity vor Steuern 11,3 % 11,9 % - 0,8 %-P.
Return on Equity nach Steuern 7,6 % 8,2 % - 0,7 %-P.
Cost-Income-Ratio 57,2 % 57,9 % - 0,7 %-P.
Harte Kernkapitalquote1) 13,09 % 10,86 % 2,23 %-P.
Kernkapitalquote1) 13,47 % 11,00 % 2,47 %-P.
Gesamtkapitalquote1) 17,92 % 16,33 % 1,59 %-P.

Der RoE vor Steuern verringerte sich 2015 auf 11,3 %, nach Steuern auf 7,6 %. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 57,2 %.

Die harte Kernkapitalquote stieg auf 13,09 %, die Kernkapitalquote auf 13,47 %, die Gesamtkapitalquote auf 17,92 %.

Die Ausstattung der Oberbank AG mit Eigenmitteln ist ausgezeichnet.

Die Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR betrugen zum 31.12.2015 1.957,2 Mio. Euro, davon entfielen 1.429,5 Mio. Euro auf das harte Kernkapital. Der Gesamtrisikobetrag belief sich auf 10.921,4 Mio. Euro. Daraus errechneten sich zum 31.12.2015 eine harte Kernkapitalquote von 13,09 % (Erfordernis 4,50%), eine Kernkapitalquote von 13,47 % (6,00 %) und eine Eigenmittelquote von 17,92 % (8,00 %).

1) Gewinnrücklagendotierung 2015 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 29. März 2016

Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

Beträge in Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung
Gezeichnetes Kapital 94.011 84.549 9.462
Kapitalrücklagen 349.127 194.746 154.381
Gewinnrücklagen1) 992.408 910.408 82.000
Aufsichtliche Korrekturposten -96 -117 21
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -5.966 -12.823 6.857
Hartes Kernkapital 1.429.484 1.176.763 252.721
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 20.000 30.000
Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals -8.707 -4.892 -3.815
Zusätzliches Kernkapital 41.293 15.108 26.185
KERNKAPITAL 1.470.777 1.191.871 278.906
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 375.353 460.755 -85.402
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 2.700 1.800 900
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen 107.845 123.252 -15.407
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 5.000 5.000 0
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -4.433 -13.893 9.460
Ergänzungskapital 486.456 576.914 -90.449
EIGENMITTEL 1.957.242 1.768.785 188.457
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 10.088.495 10.002.843 85.652
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 51.999 63.251 -11.252
operationelles Risiko 780.912 766.362 14.550
Gesamtrisikobetrag 10.921.406 10.832.456 88.950
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 13,09 % 10,86 % 2,23 %-P.
Kernkapital-Quote 13,47 % 11,00 % 2,46 % P.
Gesamtkapital-Quote 17,92 % 16,33 % 1,59 % P.
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL
Harte Kernkapital-Quote 4,50 % 4,00 % 0,50 %-P.
Kernkapital-Quote 6,00 % 5,50 % 0,50 %-P.
Gesamtkapital-Quote 8,00 % 8,00 % -
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. €
Hartes Kernkapital 491.463 436.856 54.607
Kernkapital 655.284 595.785 59.499
Gesamtkapital 873.712 866.596 7.116
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 938.020 743.465 194.556
Kernkapital 815.492 596.086 219.407
Gesamtkapital 1.083.529 902.189 181.341

1) Gewinnrücklagendotierung 2015 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 29. März 2016

Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z 11 BWG wird ab 1.1.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der oben genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für das nächste Jahr 0,625 %. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,50 % steigen.

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2015 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Entwicklung in den Geschäftsfeldern der Oberbank

Geschäftsfeld Firmenkunden

Firmenkredite

Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank stieg 2015 um 5,6 % auf 9.998,1 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den FirmenkundInnen ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Investitionsfinanzierung

Die Investitionsfinanzierungen der Oberbank verzeichneten 2015 einen Anstieg um 6,7 % auf 7,0 Mrd. Euro. In Österreich und Deutschland wurden trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rund 1.000 Förderprojekte eingereicht.

Bei der Vergabe von ERP-Förderkrediten liegt die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit im Spitzenfeld: rund 20 % aller ERP-Förderzusagen entfallen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden.

Strukturierte Finanzierung

Das Volumen der neu abgeschlossenen Spezialfinanzierungen stieg 2015 um 75 % auf 523 Mio. Euro. Besonders hohe Zuwächse waren in den Bereichen Immobilien- und Tourismusfinanzierungen zu verzeichnen, aber auch bei klassischen Investitionsfinanzierungen erfreute sich die Oberbank einer regen Kreditnachfrage. Zu den Hauptaufgaben der Strukturierten Finanzierung zählte auch 2015 die Begleitung von Projekten im Zusammenhang mit Gesellschafterwechseln. Zahlreiche Unternehmen konnten hier vom umfassenden Know-How der Oberbank bei der Umsetzung komplexer Transaktionen profitieren.

Private Equity und Mezzaninkapital der Oberbank

Mit einem Volumen von 150 Mio. Euro ist der Oberbank Opportunity Fonds einer der größten Private Equity- und Mezzaninfonds in Österreich und Bayern. 50 Mio. Euro sind für Eigenkapital- / Private Equity-Beteiligungen und 100 Mio. Euro für Mezzaninkapital-Finanzierungen (v.a. nachrangige, unbesicherte Darlehen) vorgesehen. Einen Beitrag zur Finanzierung von Unternehmen in der Frühphase leistet der Oberbank Opportunity Fonds über eine Beteiligung an der OÖ HightechFonds GmbH.

2015 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 137 Anfragen, was bei gleich hoher Qualität der Anfragen dem sehr hohen Vorjahresniveau entspricht. Fünf neue Projekte und zwei Ergänzungsfinanzierungen bei bestehenden Portfoliounternehmen wurden 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Seit seiner Gründung hat der Fonds rund 105 Mio. Euro an Eigen- und / oder Mezzaninkapital ausgereicht.

Leasing

Das Leasing-Geschäftsjahr 2014/15 brachte einen neuen Rekord beim Neugeschäftsvolumen, mit 723 Mio. Euro wurde das sehr gute Vorjahresergebnis um 25,3 % deutlich übertroffen. Die Leasingforderungen lagen mit 1.908 Mio. Euro um 12,7 % über dem Vorjahresniveau.

Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung war das mittlerweile voll angelaufene Kfz-Retailgeschäft in Kooperation mit der Generali-Leasing, auch die Entwicklung im LKW-Geschäft war wieder sehr erfreulich.

Dank des Abschlusses einiger größerer Projekte leistete auch das Immobilienleasing wieder einen wichtigen Beitrag zur Geschäftsentwicklung. Im Mobiliengeschäft wurde das Top-Ergebnis des Vorjahres annähernd wiederholt.

Österreich und Deutschland waren mit zwei Dritteln des Neugeschäftes wieder die Wachstumstreiber, aber auch Tschechien, Ungarn und die Slowakei wiesen mit 25 % Zuwachs eine hohe Dynamik auf.

Auslandsgeschäft

Trotz des Seitwärtstrends der österreichischen Exportwirtschaft im Jahr 2015 konnte die Oberbank ihren österreichweiten Marktanteil im Exportfonsverfahren auf 11,8 % leicht steigern und den 2. Platz behaupten. Auch bei den für Großunternehmen relevanten KRR Krediten konnte die Oberbank mit österreichweit 10,95 % Marktanteil den 2. Rang halten.

Syndizierung und internationale Kredite

Im Bereich Syndizierung und internationale Kredite steht einer annähernd gleich gebliebenen Stückzahl ein deutlicher Anstieg des Volumens gegenüber.

Die Anzahl der Finanzierungen, für die die Oberbank das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer erhielt, ist konstant geblieben. Im Incoming-Bereich konnten mehrere interessante Projekte in Österreich, Bayern und Tschechien realisiert werden.

Zum Erfolg in diesem Bereich hat auch das selektive Investment in Schuldscheindarlehen österreichischer und deutscher Emittenten beigetragen. Trotz eines Rekordjahres bei den Schuldscheindarlehen hat die Oberbank aufgrund der anhaltend stark unter Druck stehenden Margen in diesem Produktbereich gegenüber 2014 zwar weniger Transaktionen, jedoch größere Einzel-Tickets gezeichnet.

Dokumenten- und Garantiegeschäft

Im Dokumenten- und Auslandsgarantiegeschäft verzeichnete die Oberbank 2015 trotz schwieriger Bedingungen für den österreichischen Aussenhandel annähernd stabile Stückzahlen. Das Jahr war von einem stark steigenden Bedürfnis der KundInnen nach Risikoabsicherung geprägt, die Anzahl der bestätigten Akkreditive stieg um 40 %.

Zahlungsverkehr

Die laufende, auf die Bedürfnisse der KundInnen ausgerichtete Adaptierung und Weiterentwicklung der Zahlungsverkehrsprodukte ist für die Oberbank ein wichtiger Erfolgsfaktor. Daher wurde im Geschäftsjahr 2015 intensiv an der Weiterentwicklung der Produktpalette gearbeitet. Neben der erfolgreichen Einführung einer neuen, modernen Electronic Banking Anwendung wurden insbesondere für BusinesskundInnen neue Angebote geschaffen.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist der ständige Know-How-Ausbau der VertriebsmitarbeiterInnen im Zahlungsverkehr. Daher wurden zahlreiche Ausbildungs- und Schulungsveranstaltungen angeboten, wobei der Schwerpunkt auf die MitarbeiterInnen der neu eröffneten Geschäftsstellen gelegt wurde.

Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigte sich 2015 in einer weiteren Steigerung der Erträge aus dem Firmenkundenzahlungsverkehr um 4,3 % im Vergleich zum Vorjahr.

Geschäftsfeld Privatkunden

Einlagengeschäft

Die Sparquote war 2015 in Österreich weiter leicht rückläufig und bewegte sich ganzjährig auf sehr niedrigem Niveau. Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre fort.

Die anhaltend niedrige Sparquote spiegelt sich auch in der Entwicklung der Bilanzposition "Spareinlagen" der Oberbank wider, die sich 2015 um 6,0 % auf 2.912,6 Mio. Euro verringerte. Die gesamten Einlagen der KundInnen der Oberbank (inkl. Sicht- und Termineinlagen) stiegen hingegen um 5,3 % auf 10.502,1 Mio. Euro.

Privatkredite

Die Privatfinanzierung der Oberbank AG zeigt 2015 eine hervorragende Entwicklung. Das aushaftende Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10,4 % auf 2.695 Mio. Euro erhöht. Hauptverantwortlich für diese erfreuliche Entwicklung ist der nach Filialstandorten mittlerweile größte österreichische Privatkredit-Geschäftsbereich Wien (Zuwachs 24,3 %), aber auch der Kernmarkt entwickelte sich dynamisch.

Daneben haben auch die Geschäftsbereiche Tschechien (+ 13,5 %) und Slowakei (+ 17,7 %) maßgeblichen Anteil am Zuwachs.

Allen Teilmärkten gemein ist, dass die räumliche Nähe der Oberbank zu ihren Kunden – verbunden mit der hohen Beratungskompetenz der BeraterInnen – sehr geschätzt wird. Die Qualität in Beratung und Betreuung wird auch durch unabhängige Meinungsumfragen immer wieder bestätigt.

Privatkonto

Die Anzahl der Privatkonten stieg 2015 um 2.985 auf 179.670 Konten.

Mit dem Slogan "Worauf ich beim Konto schaue? Auf die Bank" wurde erfolgreich auf das positive Image der Oberbank als stabiler und verlässlicher Partner in Geldangelegenheiten gesetzt und gemeinsam mit umfangreichen Marketing-Maßnahmen der erfreuliche Zuwachs an Privatkonten erzielt.

Kartenportfolio

Das Kartenportfolio der Oberbank entwickelte sich in der Berichtsperiode sehr gut: Zum Bilanzstichtag waren 153.080 Bankomatkarten (davon 33.793 in Gold) und 59.473 Kreditkarten aller Anbieter in Österreich im Umlauf.

Vertragspartner der Oberbank sind die Kartenorganisationen SIX Payment Services (Austria) GmbH und card complete Service Bank AG, daneben gibt die Oberbank eine eigene MasterCard unter dem Namen "Oberbank MasterCard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab.

Wertpapiergeschäft

Mit einem Anstieg der Wertpapierprovisionen um 17,1 % auf 44,5 Mio. Euro brachte das Geschäftsjahr 2015 zum vierten Mal in Folge einen neuen Rekord. Der Anstieg verteilte sich auf alle Einzelkomponenten, also auf die Transaktions-, Management- und Depotgebühren.

Die Kurswerte auf den Wertpapierdepots erreichten mit 12,6 Mrd. Euro ebenfalls eine neue Rekordmarke. Erhebliche Mittelzuflüsse waren vor allem im Bereich der Investmentfonds zu verzeichnen. Diese sind gerade in schwierigen Zeiten aufgrund der hohen Diversifikationsmöglichkeiten für praktisch alle Investorengruppen ein geeignetes Anlageinstrument.

Die Neuinvestitionen flossen überwiegend in Mischfonds mit Aktienkomponenten oder in Aktienfonds mit Absicherungsmöglichkeiten.

3-Banken Wohnbaubank AG

Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG stieg gegenüber Ende 2014 um 18,8 % auf 123,1 Mio. Euro, an steuerbegünstigten Wohnbauanleihen wurden 20,0 Mio. Euro begeben.

Weil das Emissionsvolumen im Gesamtmarkt 2015 mit 362,8 Mio. Euro klar niedriger als 2014 (707,3 Mio. Euro) lag, wuchs der Marktanteil der 3-Banken Wohnbaubank AG von 4,9 % auf 5,5 %.

2015 wurden vier Emissionen angeboten. Aufgrund der Veranlagung von Gewinnfreibeträgen waren insbesondere im November und Dezember starke Absatzzahlen zu verbuchen.

Das Renditeniveau lag aufgrund des extrem niedrigen Zinsniveaus das ganze Jahr über in einem Korridor zwischen 1 und 1,5 %.

Oberbank-Emissionen

Die Emissionstätigkeit verlief trotz des sehr tiefen Zinsumfeldes wieder zufriedenstellend. In Summe wurden 328,2 Mio. Euro Oberbank Anleihen emittiert.

Der überwiegende Anteil des Volumens wurde in Euro begeben. Sehr erfreulich entwickelte sich der Absatz in Tschechien, dort werden für den lokalen Markt Emissionen in Tschechischer Krone aufgelegt.

Neben klassischen Fixzinsanleihen und Anleihen mit Minium- und Maximumzinskupons wurden zur Stärkung der Eigenmittelbasis auch wieder Nachranganleihen aufgelegt. Besonders erwähnenswert ist die Emission der ersten Additionial Tier 1 Anleihe in Österreich im Publikum, das Volumen dieser Emission betrug 30,0 Mio. Euro.

Das gesamte Volumen an verbrieften Verbindlichkeiten inklusive Nachrangkapital und AT1-Anleihen belief sich zum Jahresultimo 2015 auf 2.152,4 Mio. Euro, das entspricht einer Reduktion um 7,1 % gegenüber 2014.

3 Banken-Generali Investmentgesellschaft

Die 3 Banken-Generali Investmentgesellschaft konnte die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fortsetzen, das verwaltete Fondsvolumen stieg 2015 um 11,0 % auf 8,5 Mrd. Euro. Damit wurde das Wachstum des österreichischen Gesamtmarktes (+ 3,1 %) neuerlich deutlich übertroffen und der Marktanteil von 4,86 % auf 5,23 % gesteigert. Die Nettomittelzuflüsse waren erneut sehr erfreulich und machten mit 711,6 Mio. Euro den Großteil des Wachstums aus.

Neben dem wie in den Vorjahren starken Spezialfondsgeschäft entwickelte sich 2015 auch der Bereich der Publikumsfonds ausgezeichnet. Gefragt waren vor allem vermögensverwaltende Mischfonds. Die Innovationen "3 Banken Dividende+Nachhaltigkeit 2021" und "3 Banken Dividenden-Strategie 2021", jeweils Laufzeitenfonds mit Aktien, erfreuten sich reger Nachfrage und brachten ein Neuvolumen von knapp 100 Mio. Euro.

Externe Quellen bestätigten erneut die Qualität der Fondsgesellschaft.

Schon im 1. Quartal 2015 wurde die "3 Banken Value Strategie" von Morningstar auf Rang 1 unter fast fünfhundert internationalen Aktienfonds in Österreich gereiht. Besonders erfreulich ist auch der 1. Platz im Ranking des Fachmediums "Der Börsianer" für die beste in Österreich tätige Fondsgesellschaft. Dabei wurden die Performance, die Berichterstattung und die vom Mitbewerb verteilten Reputationsnoten bewertet.

Asset Management

Im "iPM" (individuelles Portfolio-Management) der Oberbank war 2015 das Jahr mit dem bisher stärksten Wachstum, aktuell werden 454,6 Mio. Euro verwaltet.

Das Durchschnittsvolumen der Mandate beläuft sich auf über 800.000 Euro, die überwiegende Anzahl der Mandate wird in der mittleren Risikostufe gemanagt.

Die Performance aller drei Basisstrategien war 2015 deutlich positiv und auch nach Kosten über den jeweiligen Benchmarks.

Ebenfalls sehr gut entwickelte sich das Vermögensmanagement in Form von Publikumsfonds, wo durch erhebliche Mittelzuflüsse erstmals die Schwelle von 100 Mio. Euro überschritten wurde.

Private Banking

Die Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) der Private Banking KundInnen der Oberbank wuchs 2015 um 7,8 % auf den neuen Höchststand von 5,3 Mrd. Euro. Neben den Performance-Effekten wirkten sich hohe Mittelzuflüsse bestehender und neuer KundInnen aus. Überproportional stark sind die Depotkurswerte angestiegen (4,0 Mrd. Euro / + 10,2 %).

Im Rahmen der beiden Kapitalerhöhungen sowie der Begebung der Additional Tier 1 Anleihen wurden viele neue Private Banking KundInnen gewonnen. Um den hohen Informationsansprüchen dieser Klientel gerecht zu werden, wurden wieder zahlreiche "Investment-Lunches" und "Finanzmarkt-Foren" angeboten.

Sehr erfreulich hat sich mit einen neuen Rekordergebnis auch das Brokerage präsentiert. Hier betreut die Oberbank trading-orientierte AktienanlegerInnen, die ihre Entscheidungen im Gegensatz zur Vermögensverwaltung aber selbst treffen wollen.

Bausparen

Die Oberbank-Bausparproduktion ging 2015 mit 11.043 Abschlüssen im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 % zurück. Obwohl das prämienbegünstigte Bausparen weiterhin zu den beliebtesten Sparformen in Österreich zählt, wirkten sich das anhaltend niedrige Zinsniveau und die rückläufige Sparquote auch auf das Bauspargeschäft aus.

Versicherungsaktivitäten

Lebensversicherungen

Im Lebensversicherungsgeschäft wurden der Verkauf von Einmalprämienversicherungen sowie die Verlängerungen von Kapitalversicherungen in Österreich und Deutschland eingestellt, aus denen 2014 noch 20 Mio. Euro

Lagebericht 2015 der Oberbank AG

Prämiensumme erwirtschaftet wurden. Trotz der dadurch eingeschränkten Produktpalette wurde das Ziel bei den Kapitalversicherungen 2015 um knapp 14 % übertroffen.

Dazu trug im Privatkundensegment besonders der Verkauf von fondsorientierten Lebensversicherungen bei, im Firmenkundensegment wurde in der betrieblichen Altersvorsorge das beste Ergebnis der Geschichte erwirtschaftet. Der Vertrieb von Risikoversicherungen über die Drei-Banken Versicherungs-AG verzeichnet einen Anstieg um 14,9 %. Insgesamt stieg die Lebensversicherungsproduktion der Oberbank in Österreich und Deutschland um 21,8 %.

Unfall- und Sachversicherungen

Besonders erfolgreich war, wie schon 2014, die Sparte Unfallversicherungen, in der die Jahresnettoprämie um 21,7 % gesteigert wurde.

Sehr erfolgreich war auch der Bereich der betrieblichen Sachversicherungen, hier war die Jahresnettoprämie um 6 % höher als im Vorjahr.

Geschäftsfeld Financial Markets / Bankbeziehungen

Zins- und Währungsrisikomanagement

2015 war ein weiteres bewegtes Jahr an den Finanzmärkten. Die Aufhebung des Floors beim Schweizer Franken, etwas bessere Wirtschaftsdaten einiger europäischer Länder, geopolitische Auseinandersetzungen, der starke US-Dollar, die Ausweitung des Kaufprogrammes und die weitere Senkung des Einlagenzinssatzes der EZB, die Abwertung des Yuan und die erste US-Zinserhöhung seit 2006 beeinflussten die Aktienbörsen, die Zinsen und die Währungen.

Besonders die Schwankung von 13 % zwischen Höchst- und Tiefstkurs beim EUR/USD-Kurs, dem mit Abstand meistgehandelten Währungspaar unserer international tätigen KundInnen, veranlasste viele Unternehmen zur Absicherung ihrer Währungspositionen. Die Rubelschwäche, die steigende Volatilität der Chinesischen Währung, die Aufhebung der Untergrenze beim EUR/CHF Kurs und die Auswirkungen des sinkenden Rohölpreises auf vorgenannte Währungen waren zusätzliche Treiber der Währungstransaktionen.

Die Oberbank konnte sich in diesem Umfeld erneut sehr gut behaupten und Marktchancen sehr erfolgreich nutzen. Das Handelsergebnis konnte dadurch deutlich gesteigert werden.

Direktkundenbetreuung

Im Fokus der Aktivitäten standen Devisenabsicherungen für die KundInnen und kurzfristige Geldmarktgeschäfte. Die Anzahl der betreuten DirektkundInnen konnte weiter gesteigert werden. Besonders geschätzt wurde von ihnen die Möglichkeit, die eigene Marktmeinung mit einem kompetenten, rasch handelnden Ansprechpartner auszutauschen.

Refinanzierungsstruktur der Oberbank AG
(Beträge in Mio. €) 2015 2014 Veränd.
Spareinlagen 2.912,6 3.098,5 -6,0 %
Sonstige Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden 7.589,4 6.877,0 10,4 %
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.498,4 1.655,6 -9,5 %
Nachrangige Verbindlichkeiten
und Ergänzungskapital 604,0 641,4 -5,8 %
Primäreinlagen
inkl. Nachrangkapital 12.604,4 12.272,5 2,7 %
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 3.112,9 3.335,6 -6,7 %
Summe 15.717,3 15.608,1 0,7 %

117

Primäreinlagen

Die offensive Geldpolitik der EZB führte 2015 zu historisch niedrigen Zinsen. Mit einem Leitzinssatz von 0,05 % und einer Senkung der Einlagenfazilität für Banken auf zuletzt – 0,3 % ließ die Notenbank keinen Zweifel an der Fortführung ihrer expansiven Politik erkennen. In diesem herausfordernden Umfeld gelang es der Oberbank, die Primäreinlagen um 2,7 % auf 12.604,4 Mio. Euro zu steigern.

Herausragend zeigte sich das Wachstum der Sichteinlagen. Die niedrigen Geldmarktzinsen führten dazu, dass viele Unternehmen und PrivatkundInnen hohe Stände auf täglich fälligen Konten hielten. Die hohen Sichteinlagenbeträge spiegeln auch die gute wirtschaftliche Verfassung und die hohe Liquidität der heimischen Wirtschaft wider.

Der Oberbank Cash Garant erwies sich einmal mehr als attraktive Alternative im Tiefzinsumfeld. Mit drei Neuemissionen der bewährten Produktreihe wurden sowohl Firmen- als auch PrivatkundInnen erreicht.

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

Die Bankenwelt ist zunehmend in Umbruch. Wegen der Kreditrisiken, fehlender Wachstumsaussichten oder einer geringen Profitabilität ziehen sich global tätige Bankengruppen zum Teil aus Märkten zurück und redimensionieren ihre Filialnetze.

Insbesondere im Handelsfinanzierungsgeschäft der Oberbank, im Wesentlichen das Dokumenten- und Garantiegeschäft, sind gegenseitige Linienvereinbarungen mit internationalen Partnerbanken nötig. Um das Funktionieren eines solchen Netzwerkes zu gewährleisten konzentriert sich die Oberbank auf die wichtigsten Zielregionen ihrer Kunden und auf langjährige Bankpartner, Korrespondenzbankverbindungen mit moderatem Umsatz wurden geschlossen. Dadurch hat sich die Anzahl der Korrespondenzbanken, die einer jährlichen Revision zu unterziehen sind, von 2500 auf unter 1900 reduziert.

Durch die breite Verankerung und die hohe Bonität und Akzeptanz der Oberbank in der internationalen Bankenwelt gelingt es der Oberbank aber nach wie vor, die notwendigen Bankverbindungen effizient sicherzustellen. Langjährig persönliche Kontakte erweisen sich dabei als werthaltiger Erfolgsfaktor.

Beteiligungsnetzwerk der Oberbank

Dauerhafte Beteiligungen geht die Oberbank nur ein, wenn sie der Absicherung von Entscheidungszentralen und Arbeitsplätzen heimischer Unternehmen dienen, zur Absicherung der Hausbankfunktion beitragen oder wenn die Tätigkeit des Beteiligungsunternehmens eine "Verlängerung" des Banken-Kerngeschäftes darstellt (Immobiliengesellschaften, Investmentfondsgesellschaft).

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Mit der Bausparkasse Wüstenrot, der Oesterreichischen Kontrollbank AG oder der CEESEG AG (Muttergesellschaft der Wiener Börse AG) ist die Oberbank darüber hinaus an weiteren Unternehmen beteiligt, mit denen sie im operativen Geschäft eng kooperiert.

Als strategischer Partner hält die Oberbank u. a. dauerhaft Anteile an der voestalpine AG (7,64 %), an der Energie AG Oberösterreich (4,12 %), an der Lenzing Aktiengesellschaft (5,23 %), an der LINZ TEXTIL HOLDING AKTIEN-GESELLSCHAFT (6,22 %) und an der Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft (32,62 %).

Der "Oberbank Opportunity Fonds" geht im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein.

Im Immobilienbereich ist die Oberbank an Gesellschaften beteiligt, die zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Im Leasing-Teilkonzern sind die in- und ausländischen Leasinggesellschaften der Oberbank gebündelt sowie Gesellschaften zur Finanzierung von einzelnen Kunden- oder Oberbank-Projekten.

Unter den sonstigen Beteiligungen sind Beteiligungen an Gesellschaften subsumiert, die außerhalb des Kerngeschäftes der Oberbank tätig sind und banknahe Leistungen erbringen (DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft, Einlagensicherung der Banken und Bankiers) oder im Oberbank-Einzugsgebiet besondere regionale Bedeutung haben (diverse Technologieoder Gründerzentren).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die MitarbeiterInnen sind für die Oberbank ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg. Ihre nachhaltige Entwicklung und Förderung ist ein wesentliches strategisches Ziel und eine wichtige Investition in die Zukunft.

Attraktiver Arbeitgeber

Gelebte Unternehmenswerte, das auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell und die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Oberbank sichern ihre Position als attraktiver Arbeitgeber und den Zugang zu Talenten. Top-Bewertungen auf der Internetplattform "Kununu" bestätigen das eindrucksvoll.

Professionelle Konzepte und Prozesse vom Personalmarketing über das Recruiting bis zur Personalentwicklung stellen sicher, dass passende MitarbeiterInnen gefunden und an das Unternehmen gebunden werden. Durch eine gezielte Nachwuchs- und Karriereförderung kann der Großteil der Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen besetzt werden. Mit der sehr günstigen Fluktuationsrate von 4,67 % differenziert sich die Oberbank deutlich am Arbeitsmarkt.

Erfolgsfaktor Führung

In der Oberbank herrscht die Überzeugung, dass die Führungskultur nachhaltige Bedeutung für die Kompetenz, das Engagement und die Motivation der MitarbeiterInnen hat und entscheidend für den nachhaltigen Erfolg ist. Die permanente und konsequente Entwicklung anhand der Oberbank-Führungsgrundsätze hat daher höchste personalstrategische Bedeutung.

2015 wurde mit Unterstützung der Management School St. Gallen intensiv am Thema "Die Führungskraft als Personalentwickler – Potenziale finden, fördern und binden" gearbeitet.

Neben den Ausbildungsreihen "Basic", "Advanced" und "Experts" in der Oberbank-Führungskräfteakademie liegt ein weiterer Schwerpunkt auf individuellen Entwicklungsplänen neu ernannter Führungskräfte.

In jährlichen MbO-Gesprächen und "HR Checks" mit den Abteilungs- und GeschäftsbereichsleiterInnen erfolgt eine Evaluierung der geforderten Führungskompetenzen, um die konsequente Weiterentwicklung zu fördern.

Generationenmanagement

Das Alter der Oberbank-MitarbeiterInnen beträgt derzeit durchschnittlich 40,1 Jahre. Altersstrukturanalysen und die Ableitung von Maßnahmen, die Erweiterung der Zielgruppen im Recruiting und eine strukturierte Nachfolgeplanung sind die Basis dafür, auf die Auswirkungen des demografischen Wandels vorbereitet zu sein.

2015 hat die Oberbank am EU-weiten Projekt "Well-Being" teilgenommen, das auf die Förderung der Gesundheit, der Lebens- und der Arbeitsqualität vor allem von "ArbeitnehmerInnen 50 plus" abzielt. Auf Basis der Ergebnisse werden gezielte Maßnahmen gesetzt, um auf die spezifischen Bedürfnisse der Generation "50 plus" eingehen zu können.

Der Transfer von Wissen und Unternehmenskultur von "Alt" auf "Jung" ist in der Oberbank ein wichtiges Anliegen. Dazu wurde ein definierter und professionell begleiteter Prozess zwischen VorgängerIn und NachfolgerIn eingeführt um sicherzustellen, dass wesentliche Erfahrungen nicht verloren gehen.

Lebenslanges Lernen

Die Oberbank bietet Beratung auf höchstem Niveau, daher haben gezielte Investitionen in die fachliche und soziale Kompetenz der MitarbeiterInnen zentrale Bedeutung.

2015 wurden knapp 1,5 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert. Kooperationen mit anerkannten Bildungseinrichtungen wie der KMU-Forschung Austria, der LIMAK Austrian Business School, der Frankfurt School of Finance and Management sowie der Management School St. Gallen ermöglichen höchste Ausbildungsstandards.

Die Lehr- und Lernmethoden sind auf die Inhalte und die Lernenden zugeschnitten, neben Präsenztrainings wurden Methoden wie E-Learning und Web-Events weiter ausgerollt.

Neben der Wissenvermittlung ist die Intensivierung des Wissens- und Erfahrungsaustausches ein Anliegen. Das sehr erfolgreiche Projekt "Cross Learning" mit dem Ziel eines länderübergreifenden Know-How-Transfers (durch

Lagebericht 2015 der Oberbank AG

Aufenthalte von Vertriebsleitern in den Kernmärkten) wurde weitergeführt und wird nun auch den PrivatkundenberaterInnen angeboten.

Neben den seit Jahren erfolgreichen Zertifizierungen in den drei Akademien "Privatkunden", "Firmenkunden" und "Führungskräfte" wurde 2015 auch eine interne Zertifizierungsreihe für Risikomanager gestartet.

"Aktie Gesundheit"

Die Gesundheit der MitarbeiterInnen ist der Oberbank ein besonderes Anliegen. 2015 wurde sie bereits zum zweiten Mal mit dem Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ausgezeichnet.

Viele MitarbeiterInnen nahmen 2015 an Seminaren, Workshops und Angeboten rund um die Themen "Bewegung", "Ernährung" und "Mentale Fitness" teil.

Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote lag 2015 bei 97,1%.

"Zukunft Frau 2020"

Die Oberbank hat sich 2011 mit dem staatlichen Zertifikat des Audits "berufundfamilie" günstigen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Förderung der Karrierechancen von Frauen verschrieben.

2015 wurde die Oberbank von der Onlineplatform "kununu" auf den ersten Platz als familienfreundlichste Bank gereiht. Flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung sowie Seminarangebote und die regelmäßige Teilnahme an Cross Mentoring Programmen des Landes Oberösterreich und der Frauenfachakademie Mondsee sind einige der gerne angenommenen Maßnahmen.

Mit einem Workshop in Zusammenarbeit mit der Frauen- und Fachakadmie Mondsee ("Was Frauen vorwärts bringt") wurden alle Frauen in der Oberbank 2015 eingeladen sich einzubringen und mitzugestalten. Ergebnis ist ein neues Maßnahmenpaket zu den Themen Netzwerk, Transparenz und Nachwuchskräfteförderung.

Personenrisiken managen

Wesentliche operationelle Risiken sind systematisch erfasst und werden regelmäßig bewertet. Key Risk Indikatoren ermöglichen ein entsprechendes Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.

Personalstand

Der durchschnittliche Personalstand (Vollzeitäquivalent) ist 2015 um 15 auf 1.905 gestiegen.

Die Filialexpansion mit dem entsprechenden Ressourcenaufbau wurde erfolgreich fortgesetzt. Darüber hinaus wurde aufgrund regulatorischer Anforderungen auch in der Zentrale in zusätzliche Mitarbeiterkapazitäten investiert. Dem gegenüber steht eine Ressourcenreduktion, ausschließlich im Wege der natürlichen Fluktuation, durch

Prozessoptimierungen und Änderungen im Vertrieb aufgrund neuer Technologien.

Verantwortliches Handeln

Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.

Nachhaltigkeit des gesamten Handelns

Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.

Wirtschaftliche Verantwortung

Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.

Ökologische Verantwortung

Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.

Verantwortung in der Produktgestaltung

Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.

Soziale Verantwortung

Die Beschäftigung mit sozialen Themen ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Oberbank.

Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist.

Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Forschung und Entwicklung

Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.

Ausblick 2016

Solides Wachstum der Weltwirtschaft, Europa weiterhin schwächer als die USA

Die Weltwirtschaft wird nach den jüngsten Prognosen 2016 um etwa 3,3 % wachsen, was für international tätige Unternehmen grundsätzlich ein solides Umfeld ist.

Die US-Wirtschaft soll um rund 2,5 % wachsen, während der Anstieg in der EU (+ 1,8 %) und im Euroraum (+ 1,5 %) klar niedriger erwartet wird.

In Mittel- und Osteuropa dürfte die Wirtschaft 2016 insgesamt robust bleiben. In den drei "Oberbank-Ländern" Tschechien (+ 2,8 %), Ungarn (+ 2,5 %) und Slowakei (+ 3,0 %) werden deutliche BIP-Zuwächse erwartet.

Chinas Wirtschaft, in den letzten Jahren ein maßgeblicher Treiber der Weltkonjunktur, wird mit etwas mehr als 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine Wachstumsverlangsamung ab.

Wachstum in Österreich unter dem EU-Durchschnitt

Österreich wird 2016 mit erwarteten 1,7 % Wirtschaftswachstum leicht über dem Durchschnitt des Euroraumes liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,7 % deutlich besser als 2015, die Investitionen der Unternehmen sollen sich um 1,8 % erhöhen.

Die Inflation wird bei 1,5 % und damit weiterhin klar unter der Zielmarke der EZB erwartet.

Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich weiter ansteigen und mit 6,1 % ein Abbild der ausbleibenden deutlichen Konjunkturerholung sein.

Die Leistungsbilanz ist 2016 weiterhin klar positiv, das Budgetdefizit wird auf 1,9 % des BIP leicht ansteigen.

Zinsen / Wechselkurse / Börsen

Die USA haben Ende 2015 eine erste leichte Zinserhöhung vorgenommen, weitere vorsichtige Schritte sind zu erwarten. Die EZB wird hingegen aufgrund der Arbeitsmarktsituation und fehlender Wachstumsimpulse an ihrer Nullzinspolitik festhalten.

Sowohl die Wachstumsdifferenzen als auch die gegensätzliche Zinsentwicklung werden den US-Dollar 2016 weiter stärken. Diese Entwicklung liegt durchaus im Interesse der europäischen Wirtschaft, die dadurch dringend notwendige Unterstützung auf ihren Exportmärkten gewinnt.

Die Aktienmärkte werden vorerst seitwärts schwanken. Für einen nachhaltigen Aufschwung fehlt derzeit der Treiber, die Zinslandschaft schützt aber vor einem deutlichen Rückgang.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Im erwarteten herausfordernden Umfeld wird die Oberbank 2016 weiterhin offensiv agieren.

Beim Kreditvolumen ist neuerlich ein merklicher Anstieg budgetiert. Nachdem im 2. Halbjahr 2015 die Investitionsneigung der Unternehmen leicht anstieg, werden auch für 2016 eine zunehmende Investitionstätigkeit und ein weiterer Anstieg der Förderprojekte erwartet.

Auch bei den betreuten Kundenvermögen werden merkliche Zuwächse erwartet, obwohl das Zinsniveau und die niedrige Sparneigung die Einlagenentwicklung im Markt drücken werden..

Der Weg des organischen Wachstums durch Filialgründungen soll 2016 fortgesetzt werden. Die Gründung von acht Filialen in Wien, Deutschland und Ungarn ist geplant.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen.

Lagebericht 2015 der Oberbank AG

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2016

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Konjunkturerholung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2016 nur schwer möglich.

Das operative Zinsergebnis wird sich aufgrund des anhaltend niedrigen Zinssniveaus auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, zusätzlich entfallen Sondererträge aus den Beteiligungsunternehmen, die zum Equity-Ergebnis 2015 deutlich beigetragen haben.

Beim Provisionsergebnis wird 2016 ein leichter Anstieg erwartet.

Aufgrund dieser Bedingungen wird es 2016 außerordentlich schwierig, an die Rekordergebnisse der letzten Geschäftsjahre anzuschließen. Es wäre vielmehr ein besonderer Erfolg, das Ergebnisniveau des letzten Jahres annähernd wieder zu erreichen.

Das Management der Oberbank erwartet aber, dass die Rücklagen 2016 in ähnlicher Höhe wie 2015 dotiert werden und dass eine angemessene Dividende ausgeschüttet wird.

30-jähriges Börsenjubiläum der Oberbank

2016 feiert die Oberbank den 30. Jahrestag ihres Börsenganges im Juli 1986.

Für die Oberbank war der Gang an die Börse eine wichtige und weitsichtige Entscheidung, mit der die neu gewonnene Unabhängigkeit abgesichert wurde. Zudem wurde der Zugang zum Kapitalmarkt erschlossen, dessen Bedeutung sich gerade im Licht der aktuellen Eigenkapitaldiskussion deutlich zeigt.

Für die InvestorInnen war der Börsengang der Oberbank die Chance auf ein lohnendes Investment.

2015 hat die Oberbank-Aktie eine gesamte Rendite (Kursanstieg + Dividende) von 6,8 % gebracht, seit dem Börsengang im Durchschnitt jährlich sogar 8,3 %. Außerdem zeichnet sich die Oberbank durch eine besondere Dividendenkontinuität aus: Seit dem Börsengang sind die Oberbank-AktionärInnen nie leer ausgegangen!

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern. Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikocontrolling

Das Risiko-Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Die Kontrollmechanismen des IKS in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden in der Folge im Detail beschrieben (Offenlegung gemäß §243a (2) UGB).

Das Rechnungswesen (Buchhaltung und Bilanzierung) mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen- und Controlling angesiedelt. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen durch.

Im Rahmen des IKS werden alle Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.

Kontrollumfeld

Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten Mitarbeiter verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen, wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.

Kontrollmaßnahmen

Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der EDV, die durch die Oberbank und die 3BEG definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte EDV-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar. Auch werden laufend Abstimmungen bzw. Plausibilitätsprüfungen zwischen den Gruppen Rechnungswesen und Risiko-Controlling durchgeführt. Dies gewährleistet die Korrektheit und Übereinstimmung der veröffentlichten bzw. gemeldeten Daten.

Überwachnungsmaßnahmen

Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird – wie schon beschrieben – durch das IKS und die Interne Revision sichergestellt. Darüber hinaus üben die Abteilungsleitung und die zuständigen Gruppenleiter eine Überwachungs- und Aufsichtsfunktion aus. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den Abschlussprüfern des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Die in den CEE-Märkten bisher im Einsatz befindlichen Expertensysteme für das

Lagebericht 2015 der Oberbank AG

Privatkundengeschäft sollen durch statistische Verfahren abgelöst werden. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Gruppe Risiko- Controlling.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Organisationseinheiten "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Risiko-Controlling", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form eines Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle.

Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z.B.: Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Gruppe Risiko-Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben, Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Oberbank-Aktien

Aktien und Aktionärsstruktur

Geschäftspolitik und Unternehmensziele der Oberbank sind nachhaltig und langfristig ausgelegt und werden der Öffentlichkeit klar kommuniziert.

Die Bewahrung der Unabhängigkeit hat oberste Priorität. Abgesichert wird diese durch eine hohe Ertragskraft, eine vernünftige Risikopolitik, den Verbund mit den eigenständigen Regionalbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg AG sowie AktionärInnen, die ein Interesse an der Unabhängigkeit der Oberbank haben.

Einzelnen AktionärInnen der Oberbank AG ist eine direkte oder indirekte Beherrschung im Alleingang nicht möglich. Zwischen der BKS, der BTV und der Wüstenrot Genossenschaft besteht eine Syndikatsvereinbarung, die die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Oberbank zum Ziel hat. Ein weiteres stabilisierendes Element der Aktionärsstruktur bildet die Beteiligung der MitarbeiterInnen, die ihre Stimmrechte syndiziert und mit der Vertretung ihrer Interessen die Oberbank-Mitarbeitergenossenschaft bevollmächtigt haben. Das Bekenntnis des Managements und der MitarbeiterInnen zur Oberbank festigt die Unabhängigkeit ebenso wie langjährige Kooperationen mit zuverlässigen Partnern wie Wüstenrot oder Generali.

Wahlmöglichkeit für InvestorInnen: Stamm- und/oder Vorzugsaktie

Die AnlegerInnen können zwischen der Oberbank-Stammaktie und der Oberbank-Vorzugsaktie wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft keine Stimmrechte, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtverzichtes notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie jedoch mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.

Stammaktie 2015 auf Allzeithoch

Die Oberbank Stammaktie erreichte am 29.12.2015 mit 52,80 Euro einen historischen Höchststand. Die Vorzugsaktie verzeichnete am 23.3.2015 bei 38,20 Euro ihr Kurshoch im Berichtsjahr.

Die gesamte Jahresperformance 2015 (Kursentwicklung und Dividende) betrug bei den Stammaktien + 6,80 %, bei den Vorzugsaktien + 1,17 %. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich zum Jahresende 2015 auf 1.656,8 Mio. Euro, gegenüber 1.411,6 Mio. Euro zum Vorjahresultimo.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 2015 2014 2013
Anzahl Stamm-Stückaktien 29.237.100 25.783.125 25.783.125
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 52,80/38,20 50,35/38,11 48,50/38,70
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 49,96/37,55 48,45/37,00 47,60/37,50
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 52,80/37,70 50,35/37,81 48,50/37,75
Marktkapitalisierung in Mio. € 1.656,8 1.411,6 1.363,7
IFRS-Ergebnis je Aktie in € 5,47 4,75 4,26
Dividende je Aktie in € 0,55 0,55 0,50
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 9,7 10,6 11,4
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 6,9 8,0 8,9

Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1.7.1986 an der Wiener Börse.

Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank-Aktie zeichneten und bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen eine Rendite vor Abzug der Kapitalertragsteuer von durchschnittlich 8,31 % pro Jahr.

Lagebericht 2015 der Oberbank AG

Attraktive Bewertung, konstante Dividende

Das Ergebnis je Aktie stieg gegenüber 2014 von 4,75 auf 5,47 Euro deutlich an. Auf Basis der Schlusskurse 2015 errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9,7, für die Vorzugsaktie von 6,9.

Der 136. ordentlichen Hauptversammlung am 18.5.2016 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Dividende von 0,55 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.

Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2015 Stammaktien Gesamt
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 17,49 % 16,24 %
BKS Bank AG, Klagenfurt 16,52 % 15,30 %
Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg 4,94 % 4,50 %
Generali 3 Banken Holding AG, Wien 1,94 % 1,76 %
Mitarbeiterbeteiligung 3,80 % 3,59 %
CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien 28,69 % 26,02 %
Streubesitz 26,62 % 32,59 %

Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 29.237.100 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und in 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht. Größter Einzelaktionär der Oberbank ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz im Ausmaß von rund 26 % der Oberbank-Stammaktien (rund 32 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen Investoren und privaten AktionärInnen gehalten.

Informationen zur 135. Hauptversammlung am 19.5.2015/ gefasste Beschlüsse

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes des Geschäftsjahres 2014 JA: 23.382.702 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 3: Entlastung Vorstand und Aufsichtsrat

Entlastung Vorstand: JA: 23.369.563 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 400 Stimmen. Entlastung Aufsichtsrat: JA: 23.345.175 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

TOP 4: Wahlen in den Aufsichtsrat

Dr. Herbert Walterskirchen: JA: 23.382.542 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen. Dr. Peter Mitterbauer: JA: 23.382.542 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen. Mag. Peter Hofbauer: JA: 23.381.197 Stimmen; NEIN: 545 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 800 Stimmen.

TOP 5: Wahl des Bankprüfers für das Geschäftsjahr 2016

JA: 23.380.906 Stimmen; NEIN: 384 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 553 Stimmen.

TOP 6: Beschlussfassung über

a) den Widerruf der in der 132. ordentlichen Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 erteilten Ermächtigung des Vorstandes, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 9.375.000,– durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen, im bisher nicht ausgenützten Umfang, unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000,– durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen;

  • b) die Ermächtigung des Aufsichtsrates, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen und
  • c) die entsprechende Änderung der Satzung in § 4 Abs. (3).
  • JA: 23.381.743 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; STIMMENTHALTUNG: 0 Stimmen.

Aktionärsbeziehungen und Kommunikation

Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz- und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die AktionärInnen aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten.

Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Oberbank via Ad-hoc-Meldung veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2015 erfolgten sieben solche Meldungen.

Linz, am 11. März 2016 Der Vorstand Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA

Bilanz zum 31.12.2015

AKTIVA

Werte in EUR 2015 2014 Veränderung
absolut in %
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und
Postgiroämtern
354.014.742,45 147.003 207.011 140,8
2. Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur
Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind:
1.231.607.669,95 1.263.167 -31.560 -2,5
3. Forderungen an Kreditinstitute
a)
täglich fällig
b)
sonstige Forderungen
1.108.713.214,93
110.245.899,61
998.467.315,32
1.445.115
217.601
1.227.514
-336.402
-107.355
-229.047
-23,3
-49,3
-18,7
4. Forderungen an Kunden 12.693.110.332,98 11.906.899 786.211 6,6
5. Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere
a)
von öffentlichen Emittenten
b)
von anderen Emittenten
darunter:
eigene Schuldverschreibungen
1.322.088.944,18
178.701.937,17
1.143.387.007,01
90.226.167,53
1.273.780
152.661
1.121.118
107.579
48.309
26.041
22.269
-17.353
3,8
17,1
2,0
-16,1
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 214.562.905,59 225.655 -11.092 -4,9
7. Beteiligungen
darunter:
344.961.906,90 339.002 5.960 1,8
an Kreditinstituten 73.815.788,52 67.216 6.600 9,8
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter:
an Kreditinstituten
129.452.068,72
6.000.000,00
393.295 -263.843 -67,1
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 681.480,19 950 -268 -28,2
10. Sachanlagen
darunter:
84.542.762,76 92.886 -8.343 -9,0
Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen
seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden
43.535.615,58 46.235 -2.699 -5,8
11. Eigene Aktien
darunter:
1.120.072,50 1.584 -464 -29,3
Stück 28.090 40 -12 -29,9
12. Sonstige Vermögensgegenstände 137.492.441,57 116.524 20.969 18,0
13. Rechnungsabgrenzungsposten 7.791.217,99 7.389 402 5,4
Summe der Aktiva 17.630.139.760,71 17.213.248 416.892 2,4
1. Posten unter der Bilanz:
Auslandsaktiva
6.839.695.827,24 6.423.333 416.363 6,5

Bilanz zum 31.12.2015

PASSIVA

Werte in EUR 2015 2014 Veränderung
absolut in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a)
täglich fällig
3.112.908.318,24
767.963.846,29
3.335.613
732.665
-222.705
35.299
-6,7
4,8
b)
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.344.944.471,95 2.602.949 -258.004 -9,9
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a)
Spareinlagen
10.502.077.709,58
2.912.646.430,84
9.975.441
3.098.482
526.636
-185.836
5,3
-6,0
darunter:
aa) täglich fällig 924.219.701,34 732.480 191.740 26,2
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.988.426.729,50 2.366.002 -377.576 -16,0
b)
sonstige Verbindlichkeiten
7.589.431.278,74 6.876.959 712.472 10,4
darunter:
aa) täglich fällig 5.824.273.518,01 4.612.445 1.211.828 26,3
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.765.157.760,73 2.264.514 -499.356 -22,1
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.498.390.192,44 1.655.584 -157.194 -9,5
a)
begebene Schuldverschreibungen
1.479.190.192,44 1.634.384 -155.194 -9,5
b)
andere verbriefte Verbindlichkeiten
19.200.000,00 21.200 -2.000 -9,4
4. Sonstige Verbindlichkeiten 106.336.833,56 54.681 51.655 94,5
5. Rechnungsabgrenzungsposten 19.882.763,79 17.945 1.938 10,8
6. Rückstellungen 280.318.892,41 305.135 -24.816 -8,1
a)
Rückstellungen für Abfertigungen
32.087.000,00 30.473 1.614 5,3
b)
Rückstellungen für Pensionen
108.161.267,00 138.076 -29.915 -21,7
c)
Steuerrückstellungen
2.548.244,68 2.300 249
d)
sonstige
137.522.380,73 134.286 3.237 2,4
7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 603.960.000,00 641.379 -37.419 -5,8
der Verordnung (EU) Nr.575/2013
8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 3
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
50.000.000,00 20.000 30.000
9. Gezeichnetes Kapital 96.711.300,00 86.349 10.362 12,0
10. Kapitalrücklagen (gebundene) 349.127.268,06 194.746 154.381 79,3
11. Gewinnrücklagen 775.177.245,33 692.149 83.028 12,0
a)
gesetzliche Rücklage
5.523.135,39 5.523 0 0,0
b)
andere Rücklagen
769.654.109,94 686.626 83.028 12,1
darunter:
Rücklagen für eigene Anteile 1.757.573,63 2.253 -495 -22,0
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 199.000.000,00 199.000 0 0,0
13. Bilanzgewinn 18.018.933,95 15.966 2.053 12,9
14. unversteuerte Rücklagen 18.230.303,35 19.259 -1.028 -5,3
a)
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen
18.230.303,35 19.259 -1.028 -5,3
b)
sonstige unversteuerte Rücklagen
0,00 0 0
Summe der Passiva 17.630.139.760,71 17.213.248 416.892 2,4
Posten unter der Bilanz:
1. Eventualverbindlichkeiten 1.352.728.784,35 1.308.829 43.900 3,4
darunter:
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus der
Bestellungen v. Sicherheiten 1.352.728.784,35 1.308.829 43.900 3,4
2. Kreditrisiken 3.268.801.576,82 2.737.749 531.053 19,4
darunter:
Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften 0,00 0 0
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 364.759.620,78 327.176 37.583 11,5
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU)
Nr. 575/2013
1.957.241.937,83 1.768.785 188.457 10,7
darunter:
Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 486.465.331,20 576.914
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
5. Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 der Verordnung (EU) 873.712.473,89 866.597 7.116 0,8
Nr. 575/2013
darunter:
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.a: 13,09% 491.463.266,56 487.461 4.002 0,8
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.b: 13,47% 655.284.355,42 649.947 5.337 0,8
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.c: 17,92% 873.712.473,89 866.597 7.115 0,8
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
6. Auslandspassiva 4.450.376.565,18 3.906.265 544.111 13,9

Gewinn- und Verlustrechnung 2015

(Gliederung gemäß Anlage 2 zu § 43, BWG)

Werte in EUR 2015 2014 Veränderung
absolut
1. Zinsen und ähnliche Erträge 390.461.420,69 419.406 -28.945 in %
-6,9
darunter:
aus festverzinslichen Wertpapieren 75.474.855,84 78.234 -2.759 -3,5
2. - Zinsen und ähnliche Aufwendungen -140.041.567,40 -168.080 28.038 -16,7
I. NETTOZINSERTRAG 250.419.853,29 251.326 -907 -0,4
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
a)
Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
46.388.659,97 57.776 -11.387 -19,7
und nicht festverzinslichen Wertpapieren 5.302.004,84 24.081 -18.779 -78,0
b)
Erträge aus Beteiligungen
19.867.094,41 16.844 3.023 17,9
c)
Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen 21.219.560,72 16.851 4.368 25,9
4. Provisionserträge 147.769.203,25 130.644 17.125 13,1
5. - Provisionsaufwendungen -14.976.012,14 -12.204 -2.772 22,7
Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen 132.793.191,11 118.440 14.353 12,1
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 9.027.370,62 5.790 3.237 55,9
7. Sonstige betriebliche Erträge 13.776.772,75 19.756 -5.979 -30,3
II. BETRIEBSERTRÄGE 452.405.847,74 453.089 -683 -0,2
8. - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -218.382.473,55 -235.657 17.275 -7,3
a)
Personalaufwand
-139.162.370,23 -158.844 19.682 -12,4
darunter:
aa) Löhne und Gehälter
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschrieb. soziale
Abgaben und vom Entgelt abhängige
-103.072.235,74 -100.861 -2.211 2,2
Abgaben und Pflichtbeiträge -25.793.019,57 -25.249 -544 2,2
cc) sonstiger Sozialaufwand -2.894.599,38 -4.145 1.250 -30,2
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung
-11.991.868,18
7.900.513,78
-11.801
-10.936
-191
18.836
1,6
-172,2
ff)
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -3.311.161,14 -5.852 2.541 -43,4
b)
sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)
-79.220.103,32 -76.813 -2.407 3,1
9. - Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10
enthaltenen Vermögensgegenstände (Abschreibungen) -10.826.488,45 -10.578 -248 2,3
10. - Sonstige betriebliche Aufwendungen -29.396.167,80 -16.198 -13.198 81,5
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -258.605.129,80 -262.434 3.828 -1,5
IV. BETRIEBSERGEBNIS 193.800.717,94 190.655 3.145 1,6

Gewinn- und Verlustrechnung 2015

(Gliederung gemäß Anlage 2 zu § 43, BWG)

Werte in EUR 2015 2014 Veränderung
absolut in %
IV. BETRIEBSERGEBNIS 193.800.717,94 190.655 3.145 1,6
11./12. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der
Bewertung von Forderungen und Wertpapieren
-40.663.318,95 -42.887 2.223 -5,2
13./14. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der
Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen
bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen
-4.952.513,96 -10.786 5.834 -54,1
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
148.184.885,03 136.982 11.203 8,2
15. - Steuern vom Einkommen und Ertrag -30.561.789,32 -27.350 -3.212 11,7
16. - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen -17.747.784,01 -15.421 -2.327 15,1
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 99.875.311,70 94.212 5.664 6,0
17. - Rücklagenbewegung
darunter:
-82.000.000,00 -78.500 -3.500 4,5
Zuweisung zur Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG 0,00 0 0
VII. JAHRESGEWINN 17.875.311,70 15.712 2.164 13,8
18. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 143.622,25 254 -110 -43,5
VIII. BILANZGEWINN 18.018.933,95 15.966 2.053 12,9

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

I. ANWENDUNG DER UNTERNEHMENSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes und - sofern relevant – der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 (Capital Requirements Regulation,"CRR") aufgestellt. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

a) Bewertung der Aktiva und Passiva in Fremdwährung

Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.

b) Bewertung der Wertpapiere

Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.

Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.

Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.

c) Beteiligungen

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.

d) Bewertung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Für erkennbare Risiken bei Kreditnehmern werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet. Für einzelne Risikogruppen werden Einzelwertberichtigungen nach gruppenspezifischen Merkmalen angesetzt. Für mögliche Ausfälle aus Veranlagungen in Risikoländern wird eine an den internationalen Kurstaxen orientierte Vorsorge gebildet.

e) Die Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens

sowie der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.

Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2% bis 4%, bei Um- und Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%. Ein entgeltlich erworbener Firmenwert wird mit 20% jährlich abgeschrieben.

Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden gemäß § 205 UGB einer Bewertungsreserve zugeführt.

f) Agio/Disagio sowie Begebungsprovisionen

Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.

g) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

h) Rückstellungen

Für Abfertigungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ist im Ausmaß von 69,7% der fiktiven Abfertigungsansprüche, ermittelt nach finanzmathematischen Grundsätzen, vorgesorgt. Die Rückstellungen für Pensionen werden unter Verwendung des Pagler-Pagler-Tafelwerks und eines Zinssatzes von 2,25% (im Vorjahr 2,25%) nach dem Teilwertverfahren gebildet.

Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern bei 65 Jahren, bei Frauen zwischen 59 und 65 Jahren. Hinsichtlich des Bilanzansatzes vergleiche Punkt III g).

Die Rückstellungen für Abfertigungen bzw. Pensionen entsprechen dem Fachgutachten KFS-RL 2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Bei der nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Zinssatzes von 2,25% (im Vorjahr 2,25%) berechneten Rückstellung für Jubiläumsgelder wird ein Fluktuationsabschlag im Ausmaß von 25% in Abzug gebracht. Es besteht keine Unterdeckung.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)

a) Gliederung der nicht täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate 1.609,9 Mio (2.043,0 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 912,3 Mio (1.133,3 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre € 3.731,5 Mio (3.330,6 Mio)
mehr als 5 Jahre 4.376,3 Mio (3.900,0 Mio)

b) Dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmete Wertpapiere

in Höhe von € 2.203,2 Mio ( € 2.116,9 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.

c) Beteiligungen

Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 Z 2 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.

d) Anlagevermögen

Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2015 € 12,6 Mio (€ 12,6 Mio). In der Bilanz sind immaterielle Vermögensgegenstände (Mietrechte), die von verbundenen Unternehmen erworben wurden, im Ausmaß von € 0,3 Mio (€ 0,5 Mio) ausgewiesen. Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.

e) Gliederung der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate € 1.749,8 Mio (2.894,0 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 2.026,8 Mio (2.023,0 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 2.556,8 Mio (2.759,6 Mio)
mehr als 5 Jahre 1.228,0 Mio (1.212,5 Mio)

f) Unversteuerte Rücklagen

Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen in T€: (Die Bildung erfolgte auf Grund der §§ 8 und 122 EStG 1972 sowie §§ 12 und 13 EStG 1988.)

Stand 1.1.2015 Zuweisung Auflösung Stand 31.12.2015
Beteiligungen 1.188 1.188
Anteile an verbundenen
Unternehmen
Immaterielle Vermögensgegen
15.595 15.595
stände des Anlagevermögens 458 -153 305
Sachanlagen 2.017 369 -1.245 1.141
19.258 369 -1.398 18.229

g) Rückstellungen

  • - Der Bilanzansatz der Rückstellungen für Abfertigungen entspricht dem finanzmathematischen Erfordernis mit 2,25% Rechnungszinssatz und Teilwertverfahren.
  • - Die in der Bilanz ausgewiesene Rückstellung für Pensionen entspricht der wirtschaftlich vertretbaren Pensionsrückstellung im Sinne des Fachgutachtens KFS-RL 2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.

  • - Sonstige Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Drohverluste aus der Bewertung von Derivaten, Operationelle Risiken und Rechtsrisiken.

  • - Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2015 wurde allen Pensionisten die Abfindung ihrer Pensionsansprüche angeboten. Dabei wurden auch Abfindungsvarianten im Ausmaß von 25%, 50%, 75% und 100% der Pensionsansprüche angeboten. Insgesamt machte eine Anzahl von 40% der Pensionisten von einer der angebotenen Varianten der Pensionsabfindung Gebrauch. Der Betrag der Auszahlungen für die abgefundenen Pensionsansprüche betrug rund 25,1 Mio. Euro.

h) Eigenkapital

Das Grundkapital per 31.12.2015 setzt sich wie folgt zusammen:

29.237.100 Stamm-Stückaktien (25.783.125 Stamm-Stückaktien)
3.000.000 Vorzugs-Stückaktien ( 3.000.000 Vorzugs-Stückaktien)

In der 132. ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8.Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu EUR 750.000,00 durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden, Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre dient der Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte, an die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.

Weiters wurde der Vorstand in der oben angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 9.375.000,00 durch Ausgabe von bis 3.125.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 23.3.2015 im Ausmaß von 1.918.875 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr.1). Der Ausgabepreis hat € 47,43 betragen. Die durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte das Grundkapital auf € 92.106.000,00 und die gebundene Kapitalrücklage auf € 280.001.715,06.

In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19.Mai 2015 wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8.Mai 2012 erteilte Ermächtigung im bis dahin nicht ausgenützten Umfang wiederrufen und

der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000,00 durch Ausgabe von bis 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 8.9.2015 im Ausmaß von 1.535.100 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr.2). Der Ausgabepreis hat € 48,03 betragen.

Durch diese durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital auf € 96.711.300,00 und die gebundene Kapitalrücklage auf € 349.127.268,06.

Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel gem. § 64 (1) Z 16 BWG in Mio.€:

2015 2014
Gezeichnetes Kapital Stammaktien 87,7 77,3
Gezeichnetes Kapital Vorzugsaktien 6,3 7,2
Agio vom Gezeichneten Kapital 349,1 194,8
Gewinnrücklagen1) 775,2 692,1
Haftrücklage 199,0 199,0
Unversteuerte Rücklagen 18,2 19,3
Aufsichtliche Korrekturposten -0,1 -0,1
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -5,9 -12,8
SUMME HARTES KERNKAPITAL 1.429,5 1.176,8
Anrechenbare Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals 50,0 20,0
Abzüge von den Posten des zusätzlichen Kernkapitals -8,7 -4,9
SUMME KERNKAPITAL 1.470,8 1.191,9
Anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 375,4 460,8
Ergänzungskapitalinstrumente gem. Übergangsbestimmungen 110,5 125,0
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 5,0 5,0
Abzüge von den Posten des Ergänzungskapitals -4,4 -13,9
SUMME ERGÄNZUNGSKAPITAL 486,5 576,9
SUMME EIGENMITTEL 1.957,3 1.768,8

1) Gewinnrücklagendotierung 2015 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 29. März 2016

Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z11 BWG wird ab 01.01.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für das nächste Jahr 0,625%. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,5% steigen.

Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:

Zum 31.12.2015 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.

Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 603.960,0 betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,22 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2016 bis 2024 bzw. zwei Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 19.756,8 geleistet.

Eigene Aktien

Während des Jahres verfügten wir kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien. Im Berichtsjahr haben wir 311.222 Stück Stammaktien zum Durchschnittskurs von € 51,52 sowie 29.055 Stück Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von € 37,84 erworben, denen Verkäufe von 312.650 Stück Stammaktien zum Durchschnittskurs von € 50,50 und 39.618 Stück Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von € 37,27 gegenüberstanden. Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt. Zum Bilanzstichtag hatten wir 4.045 Stück eigene Stammaktien und 24.045 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand. Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2015 erreichte 0,32 % vom Grundkapital.

i) Begebene Schuldverschreibungen

Im Geschäftsjahr 2016 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 195,5 Mio fällig.

j) Eventualverbindlichkeiten

Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:

Akkreditive 47,5 Mio (51,8 Mio)
sonstige Haftungen 1.305,2 Mio (1.257,0 Mio)
hievon gegenüber
verbundenen Unternehmen 7,8 Mio (7,8 Mio)

k) Kreditrisiken

Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:

unechtes Pensionsgeschäft 0,0 Mio ( 0,0 Mio)
nicht ausgenützte Kreditrahmen € 3.255,5 Mio (2.732,5 Mio)
Promessen 13,3 Mio (5,2 Mio)

Ergänzende Angaben

Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:

Aktiva 2.095,7 Mio (2.058,0 Mio)
Passiva 1.945,3 Mio (1.584,9 Mio)

Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1.
2.
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
-
1.333.143,9
(-)
(1.070,4)
3. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
papiere - (-)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht T€ Mio

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

1. Forderungen an Kreditinstitute 170.342,4 (158,1)
2. Forderungen an Kunden 88.277,6 (82,6)
3. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
papier 69.123,2 (67,9)

Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 6.335,7 (6,2)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 66.812,1 (91,9)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 768.243,5 (768,5)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 144.954,9 (97,3)

Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten:

T€ Mio
3. Forderungen an Kreditinstitute 12.000,0 (12,0)
4. Forderungen an Kunden 49.029,2 (63,4)
5. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
papiere 35.596,3 (56,3)
6. Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 7.259,0 (17,8)

In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 2.352,1 (€ 2,4 Mio) enthalten.

Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.

Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:

Mio €
Wie Anlagevermögen bewertet:
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht
936,2 (878,7)
festverzinsliche Wertpapiere 59,8 (59,8)
Wie Umlaufvermögen bewertet:
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht
360,5 (378,5)
festverzinsliche Wertpapiere 10,6 (11,6)

Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem.Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013.

Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2015 insgesamt € 95,9 Mio.

Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) € 9,2 Mio
und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) € 86,7 Mio

Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden um TEUR 20.115,5 höher als die Anschaffungskosten.

Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:

T€
Wertpapiere, die mit ihren
Anschaffungskosten bilanziert
werden 13.998,8
Wertpapiere, die mit ihrem
höheren Marktwert am Bilanzstichtag
bilanziert werden 145,6

Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:

Mio €
Schuldtitel öffentlicher Stellen 144,7
Forderungen an Kreditinstitute -0,2
Forderungen an Kunden 0,9
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 53,9
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 82,1

Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2015 Mio € 308,0 (€ 115,8 Mio); der Zeitwert Mio € 303,6 (€ 111,9 Mio).

Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden. Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten.

Die im Geschäftsjahr aus steuerrechtlichen Gründen unterlassenen Zuschreibungen betreffen in Höhe von T€ 15.836,7 (T€ 14.899,2) Wertpapiere des Umlaufvermögens und in Höhe von T€ 14.307,6 (T€ 14.307,6) Wertpapiere des Anlagevermögens.

Im Geschäftsjahr 2016 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von € 286,6 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind nicht zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten in Nominale von T€ 247,6 enthalten.

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:

  • im folgenden Geschäftsjahr € 11,8 Mio (€ 11,3 Mio)
  • in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt € 61,1 Mio (€ 58,4 Mio)

Beträge, mit denen sich das Kreditinstitut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)

Angaben gemäß § 237a Abs 1 Z 1 UGB

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

in TEUR Nominale 2015
positiv
Marktwerte
negativ
Nominale 2014
positiv
Marktwerte
negativ
Zinssatzverträge
- Zinssatzoptionen Kauf
Verkauf
120.326
111.711
689 -678 167.128
158.194
911 -910
- Swaptions Kauf
Verkauf
- Zinsswaps Kauf 572.213 1.415 -46.545 597.016 2 -57.364
Verkauf 1.760.010 177.790 -1.979 1.818.736 210.849 -239
- Anleiheoptionen Kauf
Verkauf
90.000 -415 0 0
Wechselkursverträge
- Währungsoptionen Kauf
Verkauf
35.767
35.735
3.815 -3.815 137.869
134.443
5.654 -5.636
- Devisentermingeschäfte Kauf
Verkauf
1.518.331
1.504.911
30.293 -17.339 2.168.586
2.162.448
37.676 -32.577
Wertpapierbezogene Geschäfte
- Aktienoptionen Kauf
Verkauf
653
615
7 -4

Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos (Fair Value Risiko) im Bankbuch werden Interest Rate Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Globaldarlehen.

Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2036) vorgenommen.

Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps beträgt saldiert € 128,5 Mio (€ 150,4 Mio), hievon € 135,3 Mio (€ 158,9 Mio) positive und € 6,8 Mio (€ 8,5 Mio) negative Marktwerte. Weiters werden Bewertungseinheiten gebildet, indem Derivate mit Derivate glattgestellt werden. Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt.

Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst.

Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.

Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 47.189,1 (T€ 56.733,6) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 46.942,4 (T€ 56.199,7) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 0,0 (T€ 387,0) vorgesorgt.

Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zins- und Devisenkursergebnis berücksichtigt.

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.

Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode (Discounted Cash – Flow), wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:

Wertpapiere in Höhe von
Mündelgeldspareinlagen
T€ 24.822,7 als Deckungsstock für
Wertpapiere und Forderungen in Höhe von
Teilschuldverschreibungen
T€ 129.167,4 als Deckungsstock für fundierte
Hypothekarisch besicherte Forderungen i.H.v.T€ 578.464,9als Deckungsstock für hypothekarisch fundierte
Bankschuldverschreibungen
Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von
Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäft
T€ 40.247,1 als Margindeckung bzw.
Wertpapiere in Höhe von
Euroclear-Kreditlinie
T€ 7.547,4 als Sicherstellung für
die
Forderungen in Höhe von
Globaldarlehensgewährungen
T€ 113.357,1 als Sicherstellung für
EIB
Wertpapiere und Forderungen in Höhe von
für (offene) Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB
T€ 734.649,2 im Tier I Pfanddepot der OeNB
Wertpapiere in Höhe von
Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen Nationalbank
T€ 42.628,1 als Sicherstellung für
das
Forderungen in Höhe von
Kontrollbank zediert
T€ 256.907,9 wurden an die österreichische
Forderungen in Höhe von
Förderbanken zediert
T€ 521.937,7 wurden an deutsche
Sonstige Aktivposten in Höhe von
CCP Austria GmbH als Clearingstelle für Börsengeschäfte
T€ 410,4 als Sicherheitsleistung für die

Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 0,0 Mio.

Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2015 T€ 16.424,5.

Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 237 Z8a UGB betragen T€ 8.756,0. Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.

l) Deckungsstock

Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet.

Forderungen an die Republik Österreich und bundesverbürgte Forderungen, sowie mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2015 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 112,1 Mio (€ 130,3 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 72,3 Mio (€ 72,3 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 39,8 Mio (€ 58,0 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.

m) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt.

In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 557,4, Dotierungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 1.614,0 sowie Abfertigungszahlungen von T€ 1.139,8 enthalten.

In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 20.182,9 (T€ 13.123,9) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.036,7 (T€ 3.727,4) enthalten. Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ - (€ - Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 1.618,7 (T€ 6.900,0) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen. Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Erhöhung der Steuern vom Einkommen in Höhe von € 0,3 Mio.

In Österreich trat mit 1.1.2015 das Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) in Kraft. Gem. § 125 f BaSAG haben beitragspflichtige Institute Jahresbeiträge in den Abwicklungsfonds zu zahlen. Das Jahreszielvolumen beträgt für 2015 0,1 vH der gesicherten Einlagen aller in Österreich zugelassenen Institute.

Die Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme wurde im April 2014 vom Europäischen Parlament beschlossen. Das ESAEG wurde in Österreich am 14.8.2015 als BgBI veröffentlicht. Gemäß § 18 Abs. 1 ESEAG hat jede Sicherungseinrichtung einen Einlagensicherungsfonds in Höhe von 0,8 % der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliederinstitute einzurichten.

Die Aufwendungen für den Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung betragen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 5.872.

In den Zinserträgen sind negative Zinserträge in Höhe von 273 Tsd. Euro und in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsaufwendungen in Höhe von 489 Tsd. Euro enthalten.

Die gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbaren latenten Steuern betrugen € 18,1 Mio. Vom Aktivierungswahlrecht wurde nicht Gebrauch gemacht.

Bezüglich der Angaben gem. § 237 Z14 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

n) Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG

DE CZ
HU
SK
Name der Niederlassung
(inkl. Leasinggesellschaften)
Geschäftsbereiche
Niederlassung Deutschland
Geschäftsbereich Südbayern
Geschäftsbereich Nordbayern
Zweigniederlassung Tschechien Zweigniederlassung Ungarn Zweigniederlassung Slowakei
Name des Sitzstaates Bundesrepublik Deutschland Tschechische Republik Ungarn Slowakische Republik
Nettozinsertrag in T€ 27.690 24.895 14.094 6.751
Betriebserträge in T€ 41.249 30.715 19.185 7.105
Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis 210,9 202,7 90,6 51,9
Jahresergebnis vor Steuern in T€ 9.738 16.208 8.573 2.082
Steuern vom Einkommen in T€ -1.138 -3.111 -402 -127
erhaltene öffentliche Beihilfen in T€ 0 0 0 0

o) Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z 19 BWG beträgt 0,57 %.

p) Steuerliche Verhältnisse

Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG.

Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar.

Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.

IV. PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER (§ 239 UGB)

a) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres

Angestellte 1.902 (1.887)
Arbeiter 14 (17)

b) Die den Mitgliedern des Aufsichtsrates gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2015 T€ 682,3 (T€ 714,3), hievon T€ 102,4 (T€ 127,3) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 50,7 (T€ 38,8).

c) Die den Mitgliedern des Vorstandes gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2015 T€ 239,1 (T€ 104,9), hievon T€ 0,0 (T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 15,4 (T€ 16,4).

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

d) Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen

T€
-
der Vorstandsmitglieder (einschließ
lich ehemaliger Vorstandsmit
glieder und ihrer Hinterbliebenen): 1.179,7 (3.743,5)
-
der anderen Arbeitnehmer:
9.329,8 (29.145,2)
e)
Bezüge
T€
-
der Mitglieder des Vorstandes:
1.526,7 (1.451,4)
-
der Mitglieder des Aufsichtsrates:
229,1 (245,5)
-
ehemaliger Mitglieder des Vorstandes
(einschließlich ihrer Hinterbliebenen): 1.402,9 (1.394,4)

An ehemalige Vorstandsmitglieder (einschließlich ihrer Hinterbliebenen) wurden im Geschäftsjahr T€ 2.552,5 an Pensionsabfindungen aufgewendet.

Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.

Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:

  • am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP);
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Finanzziele auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank;
  • am nachhaltigen Erreichen der strategischen Ziele generell.

Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden.

Diese betrugen 2013 für die 2014 ausgezahlten Vergütungen strafvergütungsbereinigt 313 Tsd. Euro und 2014 für die 2015 ausgezahlen Vergütungen 330 Tsd. Euro.

In der Bilanz zum 31.12.2015 sind für die 2016 für 2015 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 350 Tsd. Euro eingestellt.

Die Auszahlung erfolgt mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.

Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2014 125 Tsd. Euro und für 2015 130 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt.

Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.

Rahmenbedingungen der Mitarbeiteraktion 2015

Aktionszeitraum: 26.5.-16.6.2015 Auftragserteilung bis 12.6.2015 Aktienanzahl limitiert auf bis zu 70.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 14.000 Stück unentgeltlich zugeteilten Stammaktien ("Bonusaktien") Bezugskurs: Börsekurs zum 15.6.2015 maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 140 Stück Aktien Bonusaktien: pro fünf entgeltlich erworbenen Aktien wird eine Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt.

Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.

Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 74.028 Stück.

Die über das Rückkaufprogramm 2015 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 12.338 Stück Aktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 643 Tsd. Euro.

Rückkaufprogramm 2015

Das Aktien-Rückkaufprogramm wurde am 19.6.2015 abgeschlossen. Im Zuge des Rückkaufprogrammes wurden zwischen dem 11.6.2015 und dem 19.6.2015 gesamt 75.688 Stück Stammaktien, die 0,2465 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 52,0986 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 52,10 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 52,00 Euro. Der Wert der rückerworbenen Aktien betrug 3.943.235,45 Euro.

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 22. Juni 2015 beschlossen, von den im Zuge des

Aktienrückkaufprogrammes 2015 erworbenen eigenen 75.688 Stück Aktien 75.688 Stück Aktien zu verkaufen bzw. zu übertragen, und zwar 74.028 Stück an die MitarbeiterInnen im Zuge der Mitarbeiteraktion 2015 und 1.660 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 22.3.2015; dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

f) Die in diesem Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.

Linz, 11.03.2016

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Anhang für das Geschäftsjahr 2015 – Anlagespiegel zum 31. Dezember 2015

sch
aff
An
ung
s
und
ellu
He
rst
ngs
-
kos
ten
am
01.
01.
201
5
EUR
äng
Zug
e
EU
R
buc
hun
Um
gen
EU
R

hru
ngs
-
dif
fer
enz
en
EU
R
Ab
äng
g
e
EU
R
chr
eib
Zus
ung
en
EU
R
kum
ulie
rte
Ab
sch
rei
bun
gen
EU
R
chw
Bu
ert
31
.12
.20
15
EU
R
chw
Bu
ert
31
.12
.20
14
EU
R
Ab
sch
rei
bun
gen
des
Ge
sch
äft
sja
hre
s
EU
R
Sch
uld
l öf
fen
tlic
her
llen
d
tite
Ste
un
ähn
lich
ier
e W
ert
pap
e
1.1
39.
178
.30
7,9
2
17
.71
4.0
28,
52
10
.24
3.8
71,
23
0,0
0
57
.35
6.5
69,
30
1.3
20.
292
,00
2.8
76.
776
,85
1.1
08.
223
.15
3,5
2
1.1
39.
760
.91
6,0
7
3.0
27.
485
,00
der
dit
ins
titu
For
Kre
te
ung
en
an
955
.64
9,2
15.
7
.65
0.5
13
45
41,
0,0
0
0,0
0
1.0
83,
15
57
2.7
10.
957
,28
-36
0.3
93,
92
64
.52
6.4
58,
03
16
.52
3.9
52,
37
20
7.9
09,
18
For
der
Kun
den
ung
en
an
37.
179
.37
9,0
1
68
1.8
33,
38
0,0
0
0,0
0
63
6.0
77,
75
3.9
63.
732
,43
-2.
718
.57
4,0
7
43
.90
7.4
41,
14
40
.36
6.7
21,
47
468
.76
8,3
9
Sch
uld
sch
rei
bun
d
ver
gen
un
and
fes
rzin
slic
he
ier
tve
We
rtp
ere
ap
e
878
.35
9.3
44,
45
194
.37
9.2
50,
96
-10
.24
3.8
71,
23
0,0
0
129
.60
5.8
16,
43
15
.83
2.5
70,
73
-12
.89
2.0
26,
75
96
1.6
13.
505
,23
89
5.2
31.
859
,99
2.4
64.
088
,79
Akt
ien
d a
nde
ich
t
un
re n
fes
slic
he
rzin
We
ier
tve
rtp
ap
e
74.
155
.22
5,1
0
0,0
0
0,0
0
0,0
0
0,0
0
0,0
0
14
.30
7.6
05,
68
59
.84
7.6
19,
42
59
.84
7.6
19,
42
0,0
0
eili
Bet
gun
gen
360
.76
2.2
76,
01
10
.49
9.6
44,
80
0,0
0
0,0
0
86
1.0
17,
39
0,0
0
25
.43
8.9
96,
52
344
.96
1.9
06,
90
339
.00
2.2
79,
49
3.6
79.
000
,00
An
tei
le a
erb
und
n v
ene
n
ehm
Unt
ern
en
410
.07
3.2
22,
19
6.3
86.
796
,52
0,0
0
0,0
0
268
.32
9.3
14,
23
0,0
0
18
.67
8.6
35,
76
129
.45
2.0
68,
72
39
3.2
94.
586
,43
1.9
00.
000
,00
rie
lle
öge
Imm
Ve
ate
rm
ns
tän
de
geg
ens
12.
478
.71
9,6
8
238
.86
9,5
9
0,0
0
-94
9,6
7
200
.62
9,3
6
0,0
0
11
.83
4.5
30,
05
68
1.4
80,
19
949
.51
1,6
4
30
6.1
02,
80
Sac
han
lag
en
271
.86
6.2
84,
70
10
.11
5.6
59,
01
0,0
0
16
3.5
51,
66
14
.91
8.9
84,
46
0,0
0
18
2.6
83.
748
,15
84
.54
2.7
62,
76
92
.88
5.7
61,
73
10
.52
0.3
85,
65
3.2
00.
008
.40
8,3
3
28
5.6
66.
623
,91
0,0
0
16
2.6
01,
99
2.0
59.
492
,49
47
23
.82
52,
7.5
44
239
.84
9.2
98,
27
2.7
97.
756
.39
5,9
1
2.9
863
.20
8,6
77.
1
22
3.7
39,
81
.57

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Schlussbemerkung, Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen,

* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt;

* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und

* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt

Linz, am 11. März 2016

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Generaldirektor Direktor Direktor
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Grundsätzliche Geschäftspolitik
Interne Revision
Compliance
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International
Finance)
PKU (Privatkunden) KRM (Kredit-Management)
GFM (Global Financial Markets) PAM (Private Banking & Asset
Management)
Risikocontrolling
HRA (Human Ressources) SEK (Sekretariat &
Kommunikation)
RUC (Rechnungswesen &
Controlling)
ORG (Organisationsentwicklung,
Strategie u. Prozessmanagement)
ZSP (Zentr. Service u. Produktion
CEE, Wertpapierabwicklung)
BDSG* (Zahlungsverkehrssysteme
und zentrale Produktion)
Regionale Geschäftsbereiche
Linz-Hauptplatz Linz-Landstraße
Salzkammergut Innviertel
Wien Salzburg
Wels Niederösterreich
Südbayern Slowakei
Nordbayern Tschechien
Ungarn

Organe der Bank

Aufsichtsrat

Ehrenpräsident Dr. Hermann Bell
Vorsitzender Dr. Ludwig Andorfer
Stellvertreter des Vorsitzenden Peter Gaugg
Mag. Dr. Herta Stockbauer
Mitglieder Dr. Wolfgang Eder
Mag. Peter Hofbauer (seit 19.5.2015)
DDr. Waldemar Jud (bis 19.5.2015)
MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger
Dipl.-Ing. DDr. h.c. Peter Mitterbauer
Dr. Helga Rabl-Stadler
Karl Samstag
MMag. Dr. Barbara Steger
Dr. Peter Thirring
Dr. Herbert Walterskirchen
ArbeitnehmervertreterInnen Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der
Oberbank AG
Alexandra Grabner
Elfriede Höchtel
Josef Pesendorfer
Stefan Prohaska
Herbert Skoff
Staatskommissär Hofrat DDr. Marian Wakounig, Staatskommissär,
bestellt mit Wirkung ab 1. August 2007
Amtsdirektorin Edith Wanger, Staatskommissär-Stellvertreterin,
bestellt mit Wirkung ab 1. Juli 2002

Vorstand Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 BIC: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w, Landesgericht Linz UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108 ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132

Internet: www.oberbank.at E-Mail: [email protected]

Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien; DIW, Berlin; Ifo, München Redaktionsschluss: 29. März 2015

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Disclaimer: Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum 31. Dezember 2015 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.

Mit diesem Jahresfinanzbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden. Auf ein eigenes Glossar im vorliegenden Jahresfinanzbericht wurde verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet wurden oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.