Annual Report • May 25, 2016
Annual Report
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Wie schon im Jahr zuvor verzeichnete die Weltwirtschaft 2015 ein Wachstum von 2,4 %. Dabei entwickelte sie sich jedoch regional unterschiedlich. So ging das Wirtschaftswachstum nunmehr primär von den Industrieländern und weniger von den Volkswirtschaften der Schwellenländer aus. Die ökonomischen Veränderungen in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, führten zu rückläufigen Importen und geringerem Rohstoffbedarf. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich ab und lag 2015 mit 6,9 % erstmals unter der Marke von 7 %. Dies wirkte sich auch auf die Wirtschaften anderer Schwellenländer aus.
Die US-Konjunktur hingegen entwickelte sich ähnlich wie im Vorjahr. Der anhaltende Privatkonsum sowie wachsende Staatsausgaben und Investitionen sorgten 2015 für ein Wachstum von 2,4 %.
In der Eurozone stehen die Zeichen ebenfalls wieder auf Wachstum: 2015 wuchs die Wirtschaft um 1,5 % gegenüber 0,9 % im Jahr 2014. Der günstige Ölpreis, die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die Abwertung des Euro gegenüber anderen Währungen wie dem US-Dollar begünstigten diese Entwicklung.
Der Abwärtstrend bei den Rohstoffpreisen spiegelt sich auch in der Entwicklung des Rohölpreises wider. Anhaltend hohe Fördermengen und das geringe Wirtschaftswachstum der Schwellenländer verursachten hier zeitweise eine rasante Talfahrt. Im Schnitt kostete ein Barrel Rohöl der Sorte Brent 2015 52 USD.
(Quelle: EIA, Jänner 2016)
In der Luftfahrtbranche wird das vergangene Jahr dank steigender Passagierzahlen und niedriger Treibstoffkosten durchaus positiv bewertet. So wuchsen das globale Passagieraufkommen um 6,5 % und der Bereich Luftfracht um 2,2 %. Die drei wichtigsten Regionen für den Passagierverkehr entwickelten sich dabei durchwegs positiv: In Asien stieg der Passagierverkehr um 8,2 %, in Europa um 5,0 % und in Nordamerika um 3,2 % (Quelle: IATA, Februar 2016).
Aufgrund steigender Passagierzahlen stocken die Airlines ihre Flotten auf, was 2015 zu einem weltweiten Flottenwachstum um 4,5 % führte (Quelle: Ascend). Und auch das Flugstundenaufkommen erhöhte sich um 6,6 %.
Dank gesunkener Kerosinpreise und einer Auslastung von nahezu 80 % steuerte die Luftfahrtbranche laut IATA 2015 auf einen neuen Rekordgewinn zu. Gegen Jahresende rechneten die Fluggesellschaften mit einem Umsatz von 710 Mrd. USD und einem Gewinn von 33 Mrd. USD. Dies entspricht einer Verdoppelung der Gewinnmarge auf 4,6 % (Quelle: IATA, Dezember 2015).
Airbus und Boeing lieferten 2015 in Summe 1.397 Flugzeuge aus, 2014 waren es 1.350 gewesen. Dies entspricht einem Anstieg um 3,5 %. Der Auftragsbestand für Flugzeuge mit mehr als 100 Sitzen erhöhte sich von 12.800 im Jahr 2014 auf 13.400 per Jahresende 2015 (Quelle: Ascend Online). Bei gleich bleibenden Produktionsraten entspricht dies einer Auslastung von neun Jahren.
Die Daten der letzten Jahre sowie die Zahlen aus dem Jahr 2015 unterstreichen die weiterhin positive Entwicklung der Luftfahrzeugbranche generell. Auch in Zukunft sollte sich der globale Flugzeugmarkt aus heutiger Sicht positiv entwickeln. Dieser Einschätzung liegen die folgenden generellen Wachstumstrends zugrunde:
Wesentliche Wachstumsmärkte der Flugzeugindustrie werden auch in den nächsten 20 Jahren die Märkte Asien/Pazifik (+6,3 % p. a.), China (+6,6 % p. a.) und Mittlerer Osten (+7,4 % p. a.) sein. Dieses Wachstum dürfte einerseits durch jährliche Steigerungen der Bruttoinlandsprodukte in den genannten Regionen erzielt werden. Andererseits nimmt die Nachfrage der lokalen Bevölkerungen nach Flugreisen stark zu. Mehr als 50 % des Neuflugzeugbedarfs dürften daher auf diese Wirtschaftsräume entfallen.
In den ersten neun Monaten 2015 wurden 465 Business Jets ausgeliefert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 ist dies ein Anstieg um 1,3 % (Quelle: GAMA, Oktober 2015).
Wie im Vorjahr wuchs die Weltwirtschaft 2015 um 2,4 %. 2015 ging das Wachstum zunehmend von den Industrieländern und weniger von den Schwellenländern aus.
Die drastisch gesunkenen Rohstoffpreise stellen nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft dar. Zwar profitieren Länder wie Deutschland von diesem Preisrutsch, global gesehen gibt es jedoch zahlreiche Verlierer – vor allem Energieexporteure wie Kanada oder Norwegen.
Bereits seit mehreren Jahren befindet sich die Luftfahrtbranche auf Wachstumskurs und entwickelt sich besser als die Weltwirtschaft. 2015 nahm der globale Passagierverkehr mit 6,5 % das sechste Jahr in Folge um mehr als 5 % zu. Die langfristigen Wachstumsprognosen der Luftfahrzeugindustrie von 5 % im Jahresdurchschnitt erscheinen daher aus heutiger Sicht auch für die Zukunft realistisch.
Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte der FACC-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 587,5 Mio. EUR und verzeichnete damit einen Anstieg von 58,6 Mio. EUR oder 11,1 % gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse aus Produktlieferungen konnten um 11,6 % auf 525,9 Mio. EUR gesteigert werden. Die Umsatzerlöse aus der Verrechnung von Entwicklungsleistungen stiegen im selben Zeitraum um 7,1 % auf 61,6 Mio. EUR.
Im Berichtszeitraum sind durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall (Fake President Incident) unrechtmäßig 52,8 Mio. EUR an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen. Dank unmittelbar eingeleiteter Maßnahmen konnte ein Betrag von 10,9 Mio. EUR auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen werden. Dieser Betrag ist als langfristige Forderung bilanziert. In den diversen Aufwendungen ist der verbleibende Betrag von 41,9 Mio. EUR als Schadensfall (Sondereffekt) verbucht. Es ist davon auszugehen, dass die auf Empfängerkonten gesperrten Beträge nicht kurzfristig rückfließen werden.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) betrug nach Berücksichtigung des Schadensfalls –23,4 Mio. EUR (2014/15: –4,5 Mio. EUR). Bereinigt um dieses Ereignis (Einmaleffekt) beläuft sich das EBIT für das Geschäftsjahr 2015/16 auf 18,6 Mio. EUR.
Das Konzernergebnis nach Steuern betrug –21,9 Mio. EUR (2014/15: –9,6 Mio. EUR).
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19,1 Mio. EUR auf 699,2 Mio. EUR.
Das langfristige Vermögen erhöhte sich insbesondere im Bereich der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen. Die im Einklang mit dem Investitionsbudget umgesetzten Investitionen beliefen sich auf 50,9 Mio. EUR (2014/15: 77,8 Mio. EUR). In diesem Betrag sind aktivierte Entwicklungskosten von 24,0 Mio. EUR enthalten (2014/15: 30,3 Mio. EUR), die überwiegend auf Engineering-Leistungen im Zusammenhang mit den Entwicklungsprojekten Airbus A350 Winglet, Embraer Legacy 450/500, Embraer E-Jet 190, A320 Neue Kabinenausstattung sowie A350 Interiors beruhten.
Das kurzfristige Vermögen des Konzerns verringerte sich im Vergleichszeitraum um 49,9 Mio. EUR. Zum einen erhöhten sich hier aufgrund des Wachstums der Produktumsätze die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Vorräte deutlich, während sich die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um 16,3 Mio. EUR reduzierten. Zum anderen kam es wegen des oben genannten Schadensfalls zu einem Abfluss liquider Mittel in Höhe von 52,8 Mio. EUR.
Das Eigenkapital des FACC-Konzerns erreichte per Ende des Berichtsjahres einen Wert von 304,4 Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 43,5 % (28. Februar 2015: 43,8 %).
Die Nettoverschuldung belief sich auf 171,9 Mio. EUR (28. Februar 2015: 102,6 Mio. EUR).
Die liquiden Mittel des FACC-Konzerns betrugen zum Bilanzstichtag 56,2 Mio. EUR (28. Februar 2015: 111,0 Mio. EUR).
Der Nettogeldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit wurde im Wesentlichen durch Veränderungen des Nettoumlaufvermögens und durch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten beeinflusst.
Aus der Investitionstätigkeit resultierten Nettogeldabflüsse von 50,8 Mio. EUR. Hier wirkten sich geplante Investitionen im Bereich der Erweiterung von Werk II und III sowie Investitionen in neue Flugzeugprogramme in Form von kapitalisierten Engineering-Leistungen und Werkzeuginvestitionen aus.
Basierend auf freien Kreditlinien (ohne Berücksichtigung von liquiden Mitteln) betrug die freie Liquidität zum Bilanzstichtag 66,2 Mio. EUR (28. Februar 2015: 67,0 Mio. EUR).
Der Umsatz im Bereich Aerostructures betrug im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 273,5 Mio. EUR (2014/15: 273,3 Mio. EUR). Die Umsätze aus Produktlieferungen blieben dabei mit EUR 234,4 Mio. EUR annähernd auf dem Niveau des Vorjahres von 242,5 Mio. EUR. Dies entspricht einem Minus von 3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die Umsätze aus Entwicklungstätigkeiten stiegen hingegen um 27,3 % von zuvor 30,8 Mio. EUR auf 39,2 Mio. EUR.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value- Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) im Bereich Aerostructures betrug im Geschäftsjahr 2015/16 13,3 Mio. EUR (2014/15: 25,0 Mio. EUR).
Die Veränderung der Ergebnissituation beruht im Wesentlichen darauf, dass im Geschäftsjahr 2015/16 das Divisionsergebnis durch den Fake President Incident mit 19,5 Mio. EUR belastet wurde. Das operative EBIT ohne Berücksichtigung des Fake President Incident wäre mit 32,9 Mio. EUR deutlich über dem EBIT des Vorjahres gelegen. Die operative Ertragswirksamkeit des Produktgeschäfts konnte auf nachhaltig hohem Niveau gehalten werden.
Der Umsatz des Bereichs Engines & Nacelles erreichte im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 116,6 Mio. EUR (2014/15: 93,9 Mio. EUR). Die Umsätze aus Produktlieferungen stiegen dabei um 24,1 % von zuvor 87,2 Mio. EUR auf 108,2 Mio. EUR, und auch die Umsätze aus Entwicklungstätigkeiten erhöhten sich um 15,1 % von 7,3 Mio. EUR auf 8,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015/16.
Die Entwicklung im Bereich Nacelles bleibt weiterhin vom Hochlaufen der Serienproduktion für das Projekt A350 Translating Sleeve beeinflusst, während das Schwesterprodukt für die Boeing 787 bereits mit hoher Stückzahl produziert wird. Positiv zu erwähnen ist eine leichte Steigerung der Ausbringungsmenge an Fan Cowls für den A320ceo die weiterhin sehr stabilen Absatz finden. Ältere Programme wie die GIV Fan Cowls werden im Markt hingegen sukzessive durch neue Produkte ersetzt und verzeichneten deshalb eine deutliche Reduktion. Die beiden Airbus-A380-Programme Rear Secondary Structure und Inlet Outer Barrel liefen relativ stabil und verzeichneten lediglich kleinere Schwankungen in der operativen Kurzfristplanung.
Der Bereich Engine Composites entwickelte sich erneut positiv, nachdem es aufgrund eines einmaligen Abbaus des Lagerbestands beim Hauptkunden Rolls-Royce im Jahr 2014/15 zu einer deutlichen Reduktion der Ausbringungsmengen gekommen war. Auch für den Bereich Engine Composites sind die Projekte A350 Trent XWB und PW800 Bypass Ducts maßgeblich für die planmäßige Geschäftsentwicklung. Das Boeing-787-Projekt Trent 1000 lief erwartungsgemäß gut, während die Airbus-A380- Programme durch die bevorzugte Wahl der Triebwerke von Pratt & Whitney anstelle jener von Rolls-Royce beeinträchtigt wurden.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern sowie vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) im Bereich Engines & Nacelles betrug im Geschäftsjahr 2015/16 –13,3 Mio. EUR (2014/15: –22,6 Mio. EUR).
Das Divisionsergebnis wurde durch den Fake President Incident mit 8,2 Mio. EUR belastet. Das operative EBIT ohne Berücksichtigung des Fake President Incident wäre mit –5,1 Mio. EUR deutlich über dem EBIT des Vorjahres gelegen.
In der Division Engines & Nacelles konnte der Ergebnisbeitrag der Engine-Programme gesteigert werden. Demgegenüber belastete in den Nacelles-Programmen das Projekt B787 TRSL die Ertragslage der Division und folglich das Konzernergebnis. Die Ursache hierfür liegt, wie im Geschäftsjahr 2014/15, in den bis dato nicht abgeschlossenen Verhandlungen über Vertragsanpassungen.
Der Umsatz im Bereich Interiors betrug im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 197,4 Mio. EUR (2014/15: 161,7 Mio. EUR). Damit konnte die Division erneut eine deutliche Steigerung ihrer Produktlieferungen gegenüber dem Vorjahr erzielen. Insgesamt betrug der Produktumsatz 2015/16 183,3 Mio. EUR (2014/15: 145,6 Mio. EUR). Das hier erzielte Wachstum um 25,9 % beruht fast ausschließlich auf den neuen Programmen A350, Legacy 500 sowie CL350, während die Umsätze der bestehenden Serienprogramme wie A320, A380 und Phenom 300 relativ stabil blieben. Die Umsätze aus Entwicklungstätigkeiten waren nach 16,2 Mio. EUR im Vorjahr mit 14,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015/16 rückläufig.
Die Ertragslage der Division Interiors war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 von anlaufenden A350-Neuprojekten beeinflusst. Mehrkosten im Fertigungsumfeld wurden vor allem durch eine Aufstockung des Mitarbeiterstands verursacht, die im Zuge des Hochfahrens der A350-Projekte notwendig wurde. Die Herstellkosten im Bereich Business-Jet-Fertigung konnten hingegen im Vergleich zum Vorjahr planmäßig reduziert werden. Die Ertragsentwicklung der Programme verlief grundsätzlich im Rahmen der Planung, jedoch verliefen die Stabilisierungsmaßnahmen bei den A350-Hochläufen langsamer als geplant.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) des Bereichs Interiors betrug im Geschäftsjahr 2015/16 –23,4 Mio. EUR (2014/15: –6,9 Mio. EUR).
Das Divisionsergebnis wurde durch den Fake President Incident mit 14,2 Mio. EUR belastet. Das operative EBIT ohne Berücksichtigung des Fake President Incident wäre mit –9,2 Mio. EUR unter dem EBIT des Vorjahres gelegen.
FACC ist im Unternehmensalltag fallweise mit unvorhersehbar eintretenden Situationen konfrontiert, die potenziell negative Auswirkungen haben können. Um darauf entsprechend vorbereitet zu sein bzw. kontrolliert auf solche Situationen reagieren zu können, hat FACC ein konzernweites Risikomanagementsystem etabliert.
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden sowohl die eingetretenen als auch mögliche zukünftige Risiken kontinuierlich durch die operativen Einheiten überwacht, bewertet und zweimal jährlich im Zuge der Management Reviews an den Vorstand berichtet. Außergewöhnliche Ereignisse werden umgehend dem zuständigen Risk Owner bzw. dem Director of Risk Management mitgeteilt. Dieser entscheidet, ob eine sofortige Meldung an den Vorstand erforderlich ist. Der Vorstand wiederum informiert den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen. Dadurch ist sichergestellt, dass wesentliche Risiken frühzeitig erkannt und Maßnahmen zur Gegensteuerung bzw. Eingrenzung der Risiken getroffen werden.
Nach Einschätzung des Vorstands sind die heute erkennbaren möglichen Risiken überschau- und beherrschbar und stellen damit keine existenzielle Gefahr für das Unternehmen dar.
Zur Unterstützung der zeitgerechten Erkennung und Bewertung der Risiken wurden wirksame interne Risikokontrollsysteme eingeführt, die zuverlässige Ergebnisse liefern. Software-Tools zur Durchführung von Fehlermöglichkeits- und -einflussanalysen (FMEA) sind gut integriert und unterstützen den Prozess der Risikominimierung schon während der Produktentwicklung und auch später in der laufenden Produktion durch Beachtung vorbeugender Maßnahmen signifikant.
Ausgehend von Marktbeobachtungen und -analysen wird ein Businessplan mit einer Planungsperiode von sechs Jahren erstellt. Dieser definiert die grundsätzliche Strategie des Unternehmens und wird vom Aufsichtsrat geprüft. Aus diesem jährlich aktualisierten Plan leiten sich die konkreten Ziele für das jeweilige Geschäftsjahr ab. Kurzfristige Veränderungen des Marktes stellen hier das größte Risiko dar, ebenso ist der Erfolg in der Umsetzung durch äußere Faktoren, die oftmals kaum beeinflusst werden können, immer wieder gefährdet. Das Management von FACC ist dafür verantwortlich, die konsequente Umsetzung zu verfolgen bzw. auf die kurzfristigen Veränderungen rasch und im Sinne der festgelegten Strategie zu reagieren. Dabei ist sicherzustellen, dass die strategische Ausrichtung ebenso weiter beachtet wird wie die geplanten Umsatz- und Ergebnisziele.
Die Fertigungsstätten und -anlagen des Unternehmens werden kontinuierlich instand gehalten und gewartet, sodass das Risiko von Betriebsstörungen oder längeren Produktionsausfällen gering ist. Das Betriebsunterbrechungsrisiko ist außerdem durch eine Betriebsunterbrechungsversicherung mit einer Haftungszeit von 18 Monaten versichert.
Hier erfolgt das Risikomanagement durch das im Bereich Finanz- und Rechnungswesen angesiedelte Treasury. Die Abteilung Treasury bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Geschäftsbereichen und den Hausbanken.
Das Zinsänderungsrisiko – die mögliche wertmäßige Schwankung von Finanzinstrumenten aufgrund von Änderungen der Marktzinssätze bzw. Änderungen künftiger Cashflows – entsteht in Zusammenhang mit mittel- und langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten (insbesondere Anleihe- und Kreditverbindlichkeiten). Dabei wird darauf geachtet, dass ein Teil des Zinsänderungsrisikos durch fest verzinsliche Kredite reduziert wird.
Verkäufe in der Luftfahrtindustrie werden fast ausschließlich in US-Dollar abgewickelt. Zur Absicherung der Währungsrisiken wird eine laufende Überwachung aller Transaktions- und Umrechnungsrisiken durchgeführt. Zur Reduktion des US-Dollar-Risikos werden Einkäufe mittlerweile zu rund 90 % in US-Dollar abgewickelt, sodass ein so genanntes "Natural Hedging" entsteht. Zur Absicherung der verbleibenden offenen Positionen werden derivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte) eingesetzt. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten reduziert das Risiko von Wechselkursschwankungen deutlich. Das Risikomanagement des Treasury von FACC verfolgt das Ziel, erwartete Cashflows in US-Dollar für zukünftige Zeitperioden abzusichern.
Das Projektmanagement von FACC ist dafür verantwortlich, die vom Management festgelegten Ziele in Form von Projekten umzusetzen. Dabei sind zahlreiche Risiken zu beachten. Projekte werden dabei dahingehend unterschieden, ob FACC Entwicklungsverantwortung übernommen hat oder nicht. Jeder Vertrag ist auf seine Umsetzbarkeit zu prüfen, die mit dem Projekt verbundenen Risiken werden identifiziert, beurteilt und während der Abarbeitung genauestens beobachtet und analysiert um – wenn erforderlich – die notwendigen Maßnahmen einleiten und umsetzen zu können. Die bedeutendsten Risiken sind dabei die Verfügbarkeit von Ressourcen aller Art (Manpower, Equipment, Materialien etc.) sowie äußere Faktoren, die entweder über die Schnittstellen im Unternehmen oder von außen an das Projektteam herangetragen werden können.
Das Unternehmen verfolgt eine strenge Kreditpolitik. Die Kreditwürdigkeit bestehender Kunden wird laufend überprüft, Neukunden werden einer Kreditbewertung unterzogen. Für eventuell eintretende Zahlungsausfälle werden nach eingehender Beurteilung des Risikos Einzelwertberichtigungen auf Forderungen vorgenommen.
Der Bereich Einkauf führt regelmäßig Risk Assessments der Zulieferer durch, um Gefährdungspotenziale und Risiken frühzeitig zu erkennen und damit die Prioritäten für die Planung und Durchführung von Audits festlegen zu können bzw. um den Entscheidungsprozess bei der Vergabe von neuen Aufträgen zu unterstützen. Bei der Auswahl von neuen Lieferanten wird die Abteilung Procurement Quality Assurance (PQA) eingebunden, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Qualifikationen und Zulassungen vorhanden sind und keine erkennbaren Risiken bestehen. Zu Beginn neuer Projekte wird durch verpflichtende Erstmusterprüfung bei den Lieferanten das Produktrisiko reduziert. Die kontinuierliche qualitätsgerechte und termingetreue Belieferung mit Materialien sowie Halb- und Fertigerzeugnissen wird regelmäßig über SAP bewertet. Diese Bewertung ist ebenfalls Bestandteil des Risk Assessments. Abweichungen sowohl der Bauteilqualität als auch der Lieferperformance werden systematisch erfasst, analysiert, bewertet und mit definierten Zielen verglichen. Auffälligkeiten werden im Zuge der Management Reviews an den Vorstand berichtet.
Die vom Unternehmen konstruierten und hergestellten Produkte sind für den Einbau in Luftfahrzeuge oder für Triebwerke bestimmt. Fehler oder Funktionsmängel der hergestellten Produkte können mittelbar oder unmittelbar Eigentum, Gesundheit oder Leben Dritter beeinträchtigen. Die dauerhafte Sicherheit hat damit oberste Priorität. Das Unternehmen ist nicht in der Lage, seine Haftung gegenüber Kunden, Konsumenten oder Dritten in Absatzverträgen zu reduzieren oder auszuschließen. Jedes Produkt, das im Unternehmen entwickelt und/oder hergestellt wird und das Unternehmen verlassen soll, durchläuft daher qualifizierte Kontrollen hinsichtlich Funktion und Qualität.
Bei Projekten, bei denen FACC Entwicklungsverantwortung trägt, besteht aufgrund der Möglichkeit von Konstruktionsfehlern ein höheres Risiko, das jedoch durch systematisches Handeln minimiert wird. Regelmäßige Kontrollschritte in allen Stadien der Entwicklung wenden hier Risiken frühzeitig ab. FACC betreibt zudem ein Archivierungssystem für vertraglich festgelegte und auch individuell darüber hinausgehende Qualitätsaufzeichnungen (Quality Records). Damit wird nachgewiesen, dass Leistungen und Produkte entsprechend definierten und vom Kunden bzw. von der/den Luftfahrtbehörde/n freigegebenen Vorgaben ausgeführt wurden.
Obwohl das Produkthaftungsrisiko angemessen versichert ist, kann es im Fall von Qualitätsproblemen zu negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens kommen.
FACC investiert laufend in Forschung und Entwicklung, um die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden zu stärken und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Der Fokus liegt dabei auf proprietärer Eigenentwicklung, um das generierte Wissen für alle derzeitigen und zukünftigen Kunden des Unternehmens einsetzen zu können.
Im Geschäftsjahr 2015/16 wendete FACC 2,3 Mio. EUR bzw. 0,4 % ihres Umsatzes zur Erforschung und Evaluierung neuer Prototypen und Produktionsverfahren auf. Dabei reichte das Spektrum von angewandter Grundlagenforschung im Labormaßstab bis hin zur Entwicklung flugfähiger Prototypen und Nullserien.
Aus Sicht des Unternehmens bildet aktive Forschung eine Grundvoraussetzung, um die führende Position von FACC als Entwicklungspartner und Systemlieferant seiner Kunden beizubehalten. Da FACC oft mit geschützten Kundenpatenten und -prozessen arbeitet, helfen Eigenentwicklungen, bestehende Aufträge zu behalten bzw. neue Geschäftsfelder zu erschließen. In einem starken Netzwerk aus Kunden, Zulieferern und wissenschaftlichen Partnern entwickelt FACC neue Technologien für die Anwendung in zukünftigen Serienaufträgen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr zeigte aus Entwicklungssicht sehr positive Ergebnisse. So hat das durch FACC entwickelte Winglet für den Airbus A350 den finalen Test bestanden. Im Triebwerksbereich konnte ein neues Verfahren zum Feuerschutz von Bauteilen serienreif entwickelt werden und fließt bereits in die Produktion ein. Die Entwicklung neuer Prototypen mit stark erweitertem Funktionsumfang wird ebenfalls fortgesetzt.
Langfristige Ziele in der Entwicklung liegen derzeit verstärkt auch im Bereich Automatisierung und Produktionsprozessverbesserungen. So wurden im vergangenen Geschäftsjahr neue Fertigungsverfahren für hohe und höchste Stückzahlen entwickelt, die weiterhin eine hohe Auslastung der bestehenden Werke garantieren sollen. In Kombination mit einer Offensive im Bereich Industrie 4.0 arbeiten Forschung & Entwicklung, Produktionsplanung und Fertigung Hand in Hand am Konzept einer virtuellen Fabrik, um Stoffströme zu optimieren und die Fertigungszeiten weiter zu verkürzen.
FACC strebt weitgehende Unabhängigkeit in ihrem Prozessportfolio an, um die Technologieführerschaft im Composite-Bereich weiter auszubauen. Darüber hinaus wird das Bauteilportfolio sukzessive erweitert, um neue Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Beide Wachstumsfelder werden durch eine erweiterte Patentstrategie flankiert, die auf den größtmöglichen Schutz an intellektuellem Eigentum abzielt.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt neun neue Patentfamilien angemeldet, darunter neue Fertigungstechnologien, neuartige Interior-Komponenten mit besonderem Fokus auf Akustik und Wärmedämmung sowie schalldämpfende und feuerfeste Triebwerksbauteile. Für das aktive Winglet konnte das F&E-Team den Innovationspreis Oberösterreich gewinnen.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wird FACC ihre Technologieoffensive im Geschäftsjahr 2016/17 fortsetzen. Die Verzahnung mit den Engineering- und Produktentwicklungsbereichen aller Divisionen wird dabei durch organisatorische Änderungen und Präzisierungen verstärkt. Parallel dazu sollen die im abgelaufenen Geschäftsjahr gestarteten jährlichen Technologieabstimmungsvereinbarungen mit den Hauptkunden des Unternehmens intensiviert werden.
Trotz gestiegener Umsätze hat sich der Mitarbeiterstand im FACC-Konzern insgesamt leicht reduziert. Zum Stichtag 29. Februar 2016 betrug der Mitarbeiterstand 3.062 Vollzeitäquivalente (FTE). Die Anzahl der Angestellten hat sich bedingt durch weniger Entwicklungsleistungen um 17,1 % reduziert, im Produktionsbereich kam es zu einem Anstieg um 9 %.
In Österreich waren zum 29. Februar 2016 2.786 FTE beschäftigt. Dies entspricht rund 90 % der gesamten Belegschaft.
Um ihre Attraktivität als Arbeitgeber sowie die Mitarbeiterbindung weiter zu verbessern, hat FACC ihre umfassende Employer-Branding-Strategie auch im Berichtszeitraum konsequent umgesetzt. Seit dem Geschäftsjahr 2014/15 werden auch Social-Media-Plattformen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität eingesetzt. Als besondere Auszeichnung für die Umsetzung der Employer-Branding-Strategie erhielt FACC im November 2015 den European Change Communications Award in Silber.
Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter/innen bildeten 2015/16 wie schon in den Jahren zuvor ein Schwerpunktthema im Personalmanagement. Besonderer Wert wurde hier auf die Entwicklung der Managementfähigkeiten von Mitarbeitern gelegt. Im Rahmen der FACC Academy, in der alle Weiterbildungsmaßnahmen des Konzerns gebündelt sind, wurden daher umfangreiche Entwicklungsprogramme für Führungskräfte umgesetzt.
Neben der Führungskräfteausbildung hat die Weiterbildung neuer Mitarbeiter hohe Priorität, um deren Qualifikation entsprechend den sehr hohen Anforderungen der Luftfahrtindustrie sicherzustellen. Dazu wurden im Berichtszeitraum insgesamt 664 Trainings mit 7.200 Teilnehmern abgehalten.
Abgesehen von der fachlichen Ausbildung erachtet FACC auch die Weiterentwicklung und Vertiefung der Unternehmenskultur als maßgeblich für den Unternehmenserfolg. Um die FACC-Werte "Leistung", "Erfolg", "Wertschätzung" und "Teamgeist" nachhaltig zu verankern, wurde im Berichtszeitraum zum zweiten Mal nach der Premiere im Geschäftsjahr 2014/15 der "FACC Leonardo" verliehen – ein Team-Award, der besondere Leistungen bei der Umsetzung dieser Werte auszeichnet. Im Dezember 2015 wurde der Preis nach einem mehrstufigen Auswahlprozess vergeben. Mit der Entwicklung und Einführung einer auf die Belange von FACC abgestimmten Methodik zur konstanten Überwachung der laufenden Produktivitätssteigerung konnten Effizienzsteigerungen sowohl zeit- als auch projektgenau umgesetzt werden.
Hohen Stellenwert genießt bei FACC weiterhin die Lehrlingsausbildung. So waren im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 46 Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt. Für die hohe Qualität der Ausbildung bei FACC sprechen unter anderem die Ergebnisse, die die Lehrlinge des Unternehmens 2015 beim Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer Oberösterreich für kaufmännische und technische Berufe erzielten. Von 736 Lehrlingen aus 91 oberösterreichischen Unternehmen – darunter auch voestalpine und Lenzing – sicherten sich Mitglieder des FACC Future Teams Spitzenplätze in den Kategorien "Kunststofftechnik", "Konstrukteur/Werkzeugbautechnik" sowie "Frau in der Technik".
Seit Jänner 2015 ist FACC berechtigt, als staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb das österreichische Staatswappen zu führen.
Seit der Gründung von FACC im Jahr 1989 prägt kontinuierliches Wachstum die Entwicklung des Unternehmens. Von 2011 bis 2015 beschleunigte sich dieses Wachstum deutlich. Der Verbrauch von Energie und Ressourcen folgte diesem Trend jedoch nicht. Dank vielfältiger Maßnahmen zeigte die Entwicklung des Energieverbrauchs bei FACC einen deutlich flacheren Verlauf als die Betriebsleistung des Unternehmens. Konkret stieg die Energieeffizienz der FACC-Werke in den Jahren von 2010 bis 2014 jährlich um 10 % und 2015 um weitere knapp 7 % – Spitzenwerte, die durch Maßnahmen wie etwa Energie-Monitoring, den Einsatz von Leittechnik oder die zentrale Überwachung der Gebäudetechnik erreicht wurden.
Die Menge des entstandenen Abfalls ist ein Gradmesser für die Qualität von Produktionsprozessen. Denn sie zeigt, wie effizient vorhandenes Rohmaterial genutzt wird. Als oberster Grundsatz gilt bei FACC daher zunächst die Vermeidung von Abfall. Die zweite Säule im Abfallmanagement des Unternehmens bilden Recycling und Verwertung. In diesem Sinn wird heute bei FACC lückenlos jedes Stück Abfall auf seine stoffliche Verwertbarkeit geprüft. Lag der Anteil recyclingfähiger und verwertbarer Abfälle bei FACC im Jahr 2010 noch bei 12 %, wurden 2015 bereits knapp 49 % der Reststoffe wiederverwertet. Styropor, Kunststofffolien, Kartonagen, Werkzeuge, Eisen und Aluminium werden heute zu 100 % verkauft und anschließend recycelt. Auch Altholz-Abfälle können zu einem großen Teil als Werkstoff wiederverwertet werden.
Die FACC AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Ereignisse.
Gem. § 243a Abs. 2 UGB ist die FACC AG verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Der Vorstand der FACC AG hat gem. § 82 AktG dafür zu sorgen, dass ein Rechnungswesen und ein internes Kontrollsystem geführt werden, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Somit liegt es in der Verantwortung des Vorstands der FACC AG, ein angemessenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess einzurichten.
Die wesentlichen Merkmale des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems sind im Risikomanagementhandbuch der FACC AG festgehalten worden. Dabei wurden unter anderem wesentliche Finanz- und Controlling-Prozesse sowie deren entsprechende Risiken beschrieben und identifiziert.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte Erfassung aller Geschäftsprozesse und Transaktionen gewährleistet ist und somit jederzeit fundierte Aussagen über die aktuelle Geschäftslage des Unternehmens sichergestellt sind.
Zu den Maßnahmen und Regeln zählen unter anderem Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete EDV-Software (SAP).
Im Zusammenhang mit dem "Fake President Incident" hat der Vorstand der FACC AG unmittelbar nach dessen Bekanntwerden umfassende Maßnahmen eingeleitet. Neben der Evaluierung möglicher Ersatzansprüche im Rahmen der D&O-Versicherung lag der Fokus auch auf der Überprüfung etablierter Prozesse und Methoden im Zusammenhang mit dem Risk-Management-Prozess und dem internen Kontrollsystem.
Bei FACC wird seit mehr als zehn Jahren in fast allen Unternehmensbereichen SAP eingesetzt. Die Ordnungsmäßigkeiten der SAP-Systeme wurden in allen betroffenen Geschäftsprozessen umgesetzt.
Im Rahmen des monatlichen Reportings an den Vorstand und die zweite Berichtsebene werden insbesondere Soll-Ist-Vergleiche berichtet. Der Aufsichtsrat der FACC AG wird in seinen vierteljährlich stattfindenden Sitzungen über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf des Konzerns unterrichtet. In den Sitzungen des Prüfungsausschusses wurden unter anderem auch Themen wie das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement sowie Maßnahmen zur Minderung der internen Kontrollrisiken behandelt.
Im Rahmen des Budgetierungsprozesses werden Budgetkosten je Kostenstelle geplant. Jeder Kostenstellenverantwortliche ist für die Einhaltung der budgetierten Kosten sowie die geplanten Investitionen verantwortlich. Alle Investitionsvorhaben sind vom Vorstand freizugeben. Über das Budget hinausgehende Investitionen unterliegen der Genehmigung des Aufsichtsrats.
In Bezug auf die IT-Sicherheit wurden Maßnahmen in den Bereichen Berechtigungskonzept, Funktionstrennung und Systemsicherheit ausgearbeitet bzw. umgesetzt.
Das Grundkapital der FACC AG belief sich zum 29. Februar 2016 auf 45.790.000 EUR und ist in 45.790.000 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien unterteilt. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.
Jede Aktie der FACC AG entspricht einer Stimme in der Hauptversammlung.
Zum 29. Februar 2016 war die FACC International Company Ltd. (Hongkong) direkt bzw. indirekt mit 55,5 % an der FACC AG beteiligt. Zum Bilanzstichtag 29. Februar 2016 waren keine weiteren Aktionäre bekannt, die eine Beteiligung am Grundkapital von mehr als 10 % hielten.
Der im Streubesitz befindliche Anteil der FACC-Aktien betrug 45,5 %.
Es existieren keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
Bei der FACC AG besteht kein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, in dessen Rahmen Mitarbeiter das Stimmrecht für ihre Anteile an der FACC AG nicht unmittelbar ausüben.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von längstens fünf Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu Nominale 19.895.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 19.895.000 neuen Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von längstens fünf Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu Nominale 3.000.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.000.000 neuen Aktien zur Einräumung von Aktienoptionen an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde das Grundkapital um bis zu 15.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 15.000.000 neuen auf Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Dieses bedingte Kapital dient der Gewährung von Bezugs- oder Umtauschrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen und der Vorbereitung des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmen. Der Ausgabebetrag und das Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe der Bestimmungen der Wandelschuldverschreibungen zu ermitteln. Der Ausgabebetrag der Aktien darf nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen.
Solange die FACC International Company Ltd. (Hongkong) Aktionärin der FACC AG mit einer Beteiligung von zumindest 25 % des jeweils geltenden Grundkapitals ist, hat diese das Recht, bis zu ein Drittel aller Mitglieder des Aufsichtsrats zu ernennen.
Darüber hinaus bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Zum 29. Februar 2016 hielt die FACC AG keine eigenen Aktien.
Beschränkungen hinsichtlich der Stimmrechte der FACC-Aktien und deren Übertragung, auch aus Vereinbarungen zwischen Aktionären, sind FACC nicht bekannt.
Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der FACC AG und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
In den Vereinbarungen betreffend Schuldscheindarlehen sind "Change of Control"-Klauseln enthalten. Die Darlehensgeber sind berechtigt zu kündigen wenn,
Das Umfeld der Luftfahrtindustrie ist nachhaltig positiv. Ein weiteres Mal in Folge kam es im vergangenen Jahr zu einer Erhöhung der Auslieferraten. Bei den Neubestellungen konnten die Werte des Vorjahres zwar nicht gänzlich wieder erreicht werden. Trotz dieser leichten Entspannung beträgt die Auftragsrücklage an bestellten Flugzeugen etwa neun Jahresmengen.
Dieser Wachstumstrend sollte auch in Zukunft weiter anhalten: Die Analysen der OEM bestätigen derzeit eine konstante jährliche Zunahme des Passagieraufkommens von rund 5 %. In den kommenden 20 Jahren wird sich die weltweite Flugzeugflotte von derzeit rund 18.500 Verkehrsflugzeugen (Quelle: Airbus Global Market Forecast, April 2016) bis zum Jahr 2034 auf rund 37.500 Flugzeuge mehr als verdoppeln. Gleichzeitig werden 12.400 Flugzeuge aus der bestehenden Flotte außer Dienst gestellt und durch moderne Flugzeuge ersetzt werden. Entsprechend dieser Einschätzung besteht innerhalb der kommenden 19 Jahre ein Bedarf an 31.400 Neuflugzeugen.
Die in den letzten Jahren entwickelten Produkte gehen vermehrt in die Serienfertigung über. Das Verkaufsvolumen der A350-Projekte wird sich in den kommenden zwei bis drei Jahren mehr als verdoppeln und damit zu einem wesentlichen Treiber der Geschäftsentwicklung werden. Neben den Serienanläufen für den A350 sehen die Prognosen vor, dass in den kommenden ein bis zwei Jahren sowohl der Bedarf für die B787 als auch jener für den A320 weiter steigen werden.
Bedingt durch das ausgewogene und moderne Produkt- und Kundenportfolio von FACC kann das Unternehmen vom generellen Wachstum fast aller Flugzeugfamilien profitieren. Die Entwicklungsarbeiten für die großen Projekte der letzten zehn bis zwölf Jahre, insbesondere jene für die Modelle A380, A350 und B787, sind grundsätzlich abgeschlossen. Der Fokus liegt nun auf der optimalen Industrialisierung dieser Projekte sowie auf kontinuierlichen Verbesserungsprojekten.
Die Investitionen des FACC-Konzerns der Vergangenheit in die Neuprojekte A350 XWB, B787, Legacy 450/500, Bombardier CL 350 sowie Global 7000/8000 zeigen somit nachhaltige Wirkung. Als Systemlieferant wird FACC vom Serienhochlauf dieser Projekte maßgeblich profitieren und neben steigenden Umsätzen eine hohe Auslastung ihrer Standorte sicherstellen können.
Die Rückführung der vom FACC-Konzern eingesetzten Entwicklungskosten ist aus heutiger Sicht planmäßig umsetzbar. Damit ist die Verwirklichung der "FACC Vision 2020", wonach konstantes Wachstum erreicht werden soll, aus heutiger Sicht realistisch. FACC geht in der Planung für das Geschäftsjahr 2016/17 davon aus, dass das Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich liegen wird.
Die Umsätze aus Entwicklungsleistungen werden in naher Zukunft das Niveau der Jahre 2012 und 2013 nicht mehr erreichen. Wie bereits erwähnt, wird sowohl Airbus als auch Boeing kurzfristig keine neuen Großprojekte auf den Markt bringen. Stattdessen werden kontinuierliche Verbesserungen an bestehenden Flugzeugtypen erforderlich sein, die hinsichtlich ihres technischen Aufwands risikoärmer und gleichzeitig vom finanziellen Aufwand her überschaubarer sein dürften.
Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme des neuen FACC-Standorts in Wichita, USA, und den damit verbundenen Modifikationsaktivitäten der Winglets für die B737 wurden wertvolle Erfahrungen im Tätigkeitsfeld MRO (Maintenance, Repair, Overhaul – MRO) und der direkten Zusammenarbeit mit den Airlines als Endverbraucher gewonnen. Der MRO-Markt – allen voran die Instandhaltung von Composite-Systemen – wird durch den steigenden Anteil an Composite-Strukturen bei neuen Flugzeugen ein stark wachsendes Geschäftsfeld bilden. Unterstützt durch die weitreichenden Erfahrungen von FACC bei der Entwicklung und Herstellung von Composite-Systemen verfolgt das Unternehmen das Ziel, neben seinem Kerngeschäft vermehrt Leistungen aus dem Bereich Instandhaltung und Reparatur für Airlines anzubieten und zu verkaufen.
Im Rahmen der "FACC Vision 2020" wurden zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und zur Stärkung der Ertragskraft spezielle "Operational-Excellence-Projekte" lanciert. Diese Projekte zielen darauf ab, den Automatisierungsgrad zu steigern, die Produktivität zu erhöhen und die Prozesskosten bei Produkten zu senken sowie durch das Outsourcing der Produktion von einfachen Composite-Teilen die Margen zu stärken. Diese Projekte zeigen Wirkung, und auch im Geschäftsjahr 2016/17 wird die verstärkte Automatisierung einen Fokus bilden – mit dem Ziel, die Effizienz von FACC weiter zu erhöhen. Eine generelle Steigerung der Produktivität um 7 bis 10 % (je nach Produktmix) als Ergebnis dieser Aktivitäten bleibt als Ziel unverändert aufrecht.
Das Outsourcing von definierten Produktfamilien zu strategischen Supply-Chain-Partnern in Wachstumsmärkten (UAE, Indien und China) wird weiter forciert. Durch die Qualifizierung des von FACC geplanten Werks in China im Geschäftsjahr 2014 kann das Produkt-Outsourcing aus den Bereichen Interiors, Engine Composites sowie Aerostructures weiter forciert werden. Einhergehend mit diesen Verlagerungen wird die Abhängigkeit vom US-Dollar weiter verringert, Produktionsflächen werden für die Herstellung hochtechnischer Produkte frei gemacht und das globale Fertigungsnetzwerk wird entsprechend erweitert.
Zusammenfassend wird der FACC-Konzern seine Aktivitäten von der Entwicklung über die Herstellung bis hin zum globalen Supply Chain Management weiter stärken können und damit seine Position als trategie "FACC Vision 2020" im Hinblick auf die Stärkung und den Ausbau des Rangs eines Tier-1-Lieferanten bei den Kunden Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer und allen namhaften Triebwerksherstellern ist und bleibt oberste Priorität.
Ried im Innkreis, am 20. Mai 2016
Walter Stephan e. h. Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger e. h. Mitglied des Vorstands
Yongsheng Wang Mitglied des Vorstands
| Erläuterung | 28. Februar 2015 |
29. Februar 2016 |
|
|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | ||
| AKTIVA | |||
| LANGFRISTIGES VERMÖGEN | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5 | 151.659 | 166.067 |
| Sachanlagen | 6 | 158.251 | 168.748 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 7 | 469 | 451 |
| Langfristige Forderungen | 9 | 24.597 | 30.232 |
| Latente Steuern | 30 | – | 241 |
| 334.976 | 365.739 | ||
| KURZFRISTIGES VERMÖGEN | |||
| Vorräte | 8 | 98.858 | 107.823 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9 | 91.707 | 106.384 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 9 | 28.920 | 28.633 |
| Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungen | 9 | 17.507 | 15.337 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen | 9 | 35.322 | 19.060 |
| Derivative Finanzinstrumente | 14 | – | – |
| Liquide Mittel | 10 | 110.955 | 56.215 |
| 383.269 | 333.451 | ||
| SUMME AKTIVA | 718.245 | 699.190 | |
| EIGENKAPITAL | |||
| DEN GESELLSCHAFTERN DES MUTTERUNTERNEHMENS | |||
| ZUSTEHENDES EIGENKAPITAL | |||
| Grundkapital | 11 | 45.790 | 45.790 |
| Kapitalrücklage | 11 | 220.535 | 221.459 |
| Fremdwährungsumrechnungsrücklage | 11 | (170) | (250) |
| Sonstige Rücklagen | 11 | (24.014) | (13.476) |
| Bilanzgewinn | 72.759 | 50.842 | |
| 314.900 | 304.365 | ||
| Nicht beherrschende Anteile | 8 | 17 | |
| SUMME EIGENKAPITAL | 314.908 | 304.381 | |
| SCHULDEN | |||
| LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | |||
| Schuldscheindarlehen | 12 | – | 42.000 |
| Anleihen | 12 | 89.067 | 89.242 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 13 | 66.268 | 75.213 |
| Derivative Finanzinstrumente | 14 | 10.340 | – |
| Investitionszuschüsse | 15 | 11.223 | 12.385 |
| Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 16 | 10.926 | 10.759 |
| Latente Steuern | 30 | 4.589 | – |
| 192.413 | 229.600 | ||
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 17 | 72.087 | |
| 72.679 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen | 18 | – | 425 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen | 18 | 25.007 | 25.526 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 13 | 13.173 | 21.634 |
| Schuldscheindarlehen | 12 | 45.000 | – |
| Derivative Finanzinstrumente | 14 | 48.199 | 33.476 |
| Sonstige Rückstellungen | 19 | 6.642 | 10.393 |
| Investitionszuschüsse | 15 | 768 | 904 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 49 | 171 | |
| 210.924 | 165.209 | ||
| SUMME SCHULDEN | 403.337 | 394.809 | |
| SUMME EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 718.245 | 699.190 |
| Erläuterung | 2014/15 | 2015/16 | |
|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | ||
| UMSÄTZE | 4 | 528.914 | 587.541 |
| Bestandsveränderungen | 20 | 2.755 | 4.424 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 21 | 18.762 | 18.784 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen | 22 | (330.193) | (373.894) |
| Personalaufwand | 23 | (162.259) | (158.510) |
| Abschreibungen | 25 | (23.299) | (25.911) |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 26 | (39.192) | (75.822) |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung | |||
| von derivativen Finanzinstrumenten | (4.512) | (23.388) | |
| Finanzierungsaufwand | 27 | (10.280) | (12.562) |
| Zinserträge aus Finanzinstrumenten | 28 | 623 | 444 |
| Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten | 29 | (387) | 5.242 |
| Ergebnis vor Steuern | (14.557) | (30.264) | |
| Steuern vom Einkommen | 30 | 4.976 | 8.357 |
| Ergebnis nach Steuern | (9.581) | (21.908) | |
| POSTEN, DIE ANSCHLIESSEND IN DEN GEWINN ODER VERLUST UMGEGLIEDERT WERDEN |
|||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung | (43) | (78) | |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) | 31 | (13) | |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) | 11 | (19.779) | 10.052 |
| POSTEN, DIE ANSCHLIESSEND NICHT IN DEN GEWINN ODER VERLUST UMGEGLIEDERT WERDEN |
|||
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigungen (nach Steuern) | 16 | (2.832) | 499 |
| Sonstiges Ergebnis | (22.623) | 10.460 | |
| Konzerngesamtergebnis | (32.204) | (11.448) | |
| ERGEBNIS NACH STEUERN DAVON ENTFALLEN AUF: |
|||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | (9.594) | (21.917) | |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 13 | 9 | |
| KONZERNGESAMTERGEBNIS DAVON ENTFALLEN AUF: |
|||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | (32.217) | (11.457) | |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 13 | 9 | |
| Ergebnis je Aktie, bezogen auf das Ergebnis nach Steuern, das den Anteilsinhabern der Muttergesellschaft im Geschäftsjahr |
|||
| zusteht (in EUR je Aktie) Unverwässert |
35 | (0,22) | (0,48) |
| 2014/15 | 2015/16 | |
|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | |
| BETRIEBLICHE TÄTIGKEIT | ||
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten | (4.512) | (23.388) |
| Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten1 | (387) | 5.242 |
| (4.899) | (18.146) | |
| Zuzüglich/abzüglich | ||
| Auflösung/Passivierung Investitionszuschüsse | 1.378 | 1.332 |
| Abschreibungen | 23.299 | 25.911 |
| Aufwendungen/(Erträge) aus Anlagenabgängen | 783 | – |
| Veränderungen von Finanzinstrumenten1 | 52.176 | (25.063) |
| Cashflow Hedge | (26.384) | 13.403 |
| Veränderung langfristige Forderungen | (7.921) | (5.634) |
| Veränderung Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern, langfristig | 4.646 | (167) |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigungen | (3.776) | 665 |
| Effekt Endkonsolidierung | – | (2.334) |
| Bewertungseffekte aus Fremdwährungsunterschieden | (9.533) | (1.534) |
| 29.769 | (11.567) | |
| Veränderungen im Nettoumlaufvermögen | ||
| Veränderung Vorräte | (17.809) | (9.069) |
| Veränderung Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten | (14.361) | 3.223 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.393 | 730 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | (3.834) | 5.627 |
| Veränderung sonstiger kurzfristiger Verbindlichkeiten | 1.332 | 1.307 |
| Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit | 11.490 | (9.749) |
| Erhaltene Zinsen | 623 | 444 |
| Gezahlte Steuern | (4.755) | (2) |
| Nettogeldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 7.358 | (9.308) |
| INVESTITIONSTÄTIGKEIT | ||
| Auszahlungen für Sachanlagenzugang | (42.796) | (26.296) |
| Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte | (4.745) | (586) |
| Auszahlungen für Zugang Entwicklungskosten | (30.274) | (23.983) |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | (77.815) | (50.865) |
| FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | ||
| Einzahlungen aus Finanzkrediten und Anleihen | 15.203 | 26.190 |
| Auszahlungen aus Tilgungen von Finanzkrediten und Anleihen | (3.433) | (9.722) |
| Auszahlungen aus Zinsen von Finanzkrediten und Anleihen | (10.280) | (12.562) |
| Einzahlung Eigenkapital | 138.377 | – |
| Auszahlung Dividende | (19.000) | – |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 120.867 | 3.906 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | 50.410 | (56.266) |
| Finanzmittelbestand am Beginn der Periode | 51.012 | 110.955 |
| Veränderung aus Konsolidierungseffekten (Endkonsolidierung) | – | (8) |
| Bewertungseffekte aus Fremdwährungsunterschieden | 9.533 | 1.534 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 110.955 | 56.215 |
1 Beinhaltet Veränderungen von Finanzinstrumenten, die nicht als Teil des Nettoumlaufvermögens gelten.
| Grundkapital | Kapital rücklage |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
||
|---|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | ||
| Stand zum 1. März 2014 | 35 | 125.006 | (127) | |
| Ergebnis nach Steuern | – | – | – | |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung | – | – | (43) | |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) | – | – | – | |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigungen (nach Steuern) | – | – | – | |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) | – | – | – | |
| Summe sonstiges Ergebnis | – | – | (43) | |
| Gesamtergebnis | – | – | (43) | |
| Umgliederung aus der Kapitalrücklage in den Bilanzgewinn | – | – | – | |
| Gezahlte Dividende | – | – | – | |
| Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen | – | – | – | |
| Sonstige Veränderungen | – | – | – | |
| Erhöhung Stammkapital aus Kapitalrücklage | 29.965 | (29.965) | – | |
| Kapitalerhöhung aus Börsegang | 15.790 | 125.494 | – | |
| Stand zum 28. Februar 2015 | 45.790 | 220.535 | (170) |
| Grundkapital EUR'000 |
Kapital rücklage EUR'000 |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage EUR'000 |
||
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1. März 2015 | 45.790 | 220.535 | (170) | |
| Ergebnis nach Steuern | – | – | – | |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung | – | – | (80) | |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) | – | – | – | |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigungen (nach Steuern) | – | – | – | |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) | – | – | – | |
| Summe sonstiges Ergebnis | – | – | (80) | |
| Gesamtergebnis | – | – | (80) | |
| Umgliederung aus der Kapitalrücklage in den Bilanzgewinn | – | – | – | |
| Gezahlte Dividende | – | – | – | |
| Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen | – | – | – | |
| Sonstige Veränderungen | – | 924 | – | |
| Erhöhung Stammkapital aus Kapitalrücklage | – | – | – | |
| Kapitalerhöhung aus Börsegang | – | – | – | |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 45.790 | 221.459 | (250) |
| Sonstige Rücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere – available for sale |
Währungs sicherung |
Rücklage IAS 19 |
Bilanzgewinn | Den Gesell schaftern des Mutterunter nehmens zustehendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Eigenkapital gesamt |
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| (45) | – | (1.389) | 101.353 | 224.833 | (5) | 224.828 |
| – | – | – | (9.594) | (9.594) | 13 | (9.581) |
| – | – | – | – | (43) | – | (43) |
| 31 | – | – | – | 31 | – | 31 |
| – | – | (2.832) | – | (2.832) | – | (2.832) |
| – | (19.779) | – | – | (19.779) | – | (19.779) |
| 31 | (19.779) | (2.832) | – | (22.623) | – | (22.623) |
| 31 | (19.779) | (2.832) | (9.594) | (32.217) | 13 | (32.204) |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | (19.000) | (19.000) | – | (19.000) |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | 141.284 | – | 141.284 |
| (14) | (19.779) | (4.221) | 72.759 | 314.900 | 8 | 314.908 |
| Sonstige Rücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere – available for sale |
Währungs sicherung |
Rücklage IAS 19 |
Bilanzgewinn | Den Gesell schaftern des Mutterunter nehmens zustehendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Eigenkapital gesamt |
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| (14) | (19.779) | (4.221) | 72.759 | 314.900 | 8 | 314.908 |
| – | – | – | (21.917) | (21.917) | 9 | (21.908) |
| – | – | – | – | (80) | – | (80) |
| (13) | – | – | – | (13) | – | (13) |
| – | – | 499 | – | 499 | – | 499 |
| – | 10.052 | – | – | 10.052 | – | 10.052 |
| (13) | 10.052 | 499 | – | 10.458 | – | 10.458 |
| (13) | 10.052 | 499 | (21.917) | (11.459) | 9 | (11.450) |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | 924 | – | 924 |
| – | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – |
| (27) | (9.727) | (3.722) | 50.842 | 304.365 | 17 | 304.381 |
Der nachstehende Anhang gilt für die im Konzernabschluss dargestellten zwei Geschäftsjahre, die jeweils zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 enden.
Der FACC-Konzern mit Sitz in Ried im Innkreis ist ein österreichischer Konzern, der sich mit der Entwicklung, Produktion und Wartung von Luftfahrtbauteilen befasst. Hauptbetätigungsfelder des FACC-Konzerns sind die Fertigung von Strukturbauteilen, wie Teile von Triebwerksverkleidungen, Flügelverkleidungen oder Steuerflächen, sowie die Fertigung von Innenausstattungen moderner Verkehrsflugzeuge. Die Bauteile werden großteils aus Verbundwerkstoffen hergestellt. Der Konzern integriert in diese Verbundbauteile auch metallische Bauteile aus Titan, hochlegierten Stählen und anderen Metallen und liefert die Bauteile einbaufertig an die Flugzeugendmontagelinien.
Die FACC AG notiert seit 25. Juni 2014 an der Wiener Börse im Börsesegment Prime Market (Amtlicher Handel).
Der Konsolidierungskreis des FACC-Konzerns zum 29. Februar 2016 wurde im Vergleich zum Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses zum 28. Februar 2015 mit Ausnahme der Endkonsolidierung des bisher vollkonsolidierten Tochterunternehmens ITS GmbH nicht verändert.
Die FACC AG befindet sich im Konsolidierungskreis der FACC International Company Ltd. mit Sitz in Hongkong (Room 2302, 23rd Floor, Caroline Centre Lee Gardens Two, 28 Yun Ping Road, HKG), Firmenbuchnr. 1394811.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet.
Der Konzernabschluss zum 29. Februar 2016 wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen des IFRS IC, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach den gesetzlichen Vorschriften des § 245a UGB, aufgestellt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis des historischen Anschaffungskostenprinzips, mit der Ausnahme von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (einschließlich derivativer Finanzinstrumente), die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang nach ihrer Fristigkeit erläutert werden. Die Konzerngesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der unternehmensweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Ermessensspielräumen oder höherer Komplexität bzw. Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, werden unter Erläuterung 2 (b) angeführt.
Beträge werden zum Zweck der Übersichtlichkeit gerundet und – soweit angegeben – in tausend Euro ausgewiesen.
Folgende neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen fanden im Geschäftsjahr 2015/16 erstmals Anwendung, führten jedoch zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
Jährliche Verbesserungen an den IFRS 2011–2013 Verpflichtende Anwendung in der EU 1. Jänner 2015 Endorsement Status Endorsed Dezember 2014
Standards, Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichten Standards, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und die vom Konzern nicht vorzeitig angewendet wurden
IFRS 9 "Finanzinstrumente" befasst sich mit der Klassifizierung, dem Ansatz und der Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Die vollständige Fassung des in mehreren Projektphasen entwickelten IFRS 9 wurde im Juli 2014 vom IASB veröffentlicht. IFRS 9 ersetzt die Regelungen des IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung", die sich mit der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten befassen. IFRS 9 behält das gemischte Bewertungsmodell mit Vereinfachungen bei und schafft drei Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: fortgeführte Anschaffungskosten, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Die Kategorisierung richtet sich nach dem Geschäftsmodell des Unternehmens und den Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswerts. Investitionen in Eigenkapitalinstrumente sind grundsätzlich zwingend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Es besteht allerdings zu Beginn das unwiderrufliche Wahlrecht, Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis auszuweisen. Des Weiteren führt IFRS 9 ein neues Wertminderungsmodell auf Basis erwarteter Verluste ein, welches das auf eingetretenen Verlusten basierende Modell des IAS 39 ersetzt. Hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten enthält IFRS 9 lediglich Änderungen bei Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designiert wurden. Als Neuerung sieht IFRS 9 bei diesen Verbindlichkeiten vor, Änderungen des eigenen Kreditrisikos im sonstigen Ergebnis zu erfassen. IFRS 9 bringt zudem Erleichterungen bei der Messung der Hedge-Effektivität, da gemäß IFRS 9 der quantitative Effektivitätstest grundsätzlich entfällt. Erforderlich ist ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument. Ferner muss das Sicherungsverhältnis dem entsprechen, das die Geschäftsführung tatsächlich für Zwecke des Risikomanagements nutzt. Eine zeitgleiche Dokumentation ist auch nach IFRS 9 erforderlich, unterscheidet sich allerdings von der derzeit gemäß IAS 39 erstellten Dokumentation. Das IASB schreibt eine erstmalige verpflichtende Anwendung des IFRS 9 für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen, vor. Eine Übernahme des IFRS 9 durch die EU erfolgte bisweilen noch nicht. Der Konzern analysiert zurzeit die vollständigen Auswirkungen der Anwendung des
IFRS 9. Aus heutiger Sicht schätzt der Konzern, dass IFRS 9 in erster Linie Auswirkungen auf die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte sowie deren Bewertung haben wird. Die Umstellung auf das Expected-Credit-Loss-Modell wird eine tendenziell frühere Erfassung von Wertberichtigungen auf Forderungen bedingen. Der aufgrund von IFRS 9 abgeänderte IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" wird zu geänderten bzw. erweiterten Notes-Angaben führen.
IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" regelt die Umsatzrealisation und normiert Prinzipien, die den Abschlussadressaten entscheidungsnützliche Informationen zu Art, Höhe, Anfall und Unsicherheiten von Umsatzerlösen bereitstellen sollen. Gemäß IFRS 15 sind Umsatzerlöse zu erfassen, wenn der Kunde die Verfügungsgewalt über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen aus diesen ziehen kann. Der neue Standard zur Umsatzrealisation ersetzt die bisherigen Regelungen des IAS 18 "Umsatzerlöse" und IAS 11 "Fertigungsaufträge" sowie zugehörige Interpretationen. Das IASB hat die verpflichtende Erstanwendung auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen, festgelegt. Eine Übernahme des IFRS 15 in EU-Recht erfolgte bisweilen noch nicht. Die vollständigen Auswirkungen der Anwendung des IFRS 15 werden im FACC-Konzern zurzeit analysiert. Eine Anpassung interner Prozesse in Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 ist zu erwarten. Ferner werden geänderte bzw. erweiterte Notes-Angaben betreffend die Erlösrealisierung zu erfüllen sein.
IFRS 16 "Leasingverhältnisse" enthält Regelungen zu Ansatz, Bewertung, Ausweis sowie zu Notes-Angaben von Leasingverhältnissen. IFRS 16 sieht für den Leasingnehmer als einziges Bilanzierungsmodell die Aktivierung eines Nutzungsrechts aus dem Leasingverhältnis und die Passivierung einer Leasingverbindlichkeit vor. Vereinfachungsregelungen existieren für Leasingverhältnisse mit Laufzeiten unter zwölf Monaten sowie für geringwertige Vermögenswerte. Die Bilanzierung beim Leasinggeber erfährt durch IFRS 16 keine wesentliche Änderung. Der FACC-Konzern analysiert derzeit die Auswirkungen des IFRS 16 für den Konzern. Aus derzeitiger Sicht ist davon auszugehen, dass der IFRS 16 im FACC-Konzern zu einer verstärkten Bilanzierung von Nutzungsrechten und Leasingverbindlichkeiten aus den bisher als Operating Leasing klassifizierten Leasingverhältnissen führen wird. Des Weiteren werden auch erweiterte Notes-Angaben entsprechend der Vorschriften des IFRS 16 zu erfüllen sein.
Es gibt keine weiteren Standards, Änderungen an Standards oder Interpretationen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und die eine wesentliche Auswirkung auf den Konzern hätten.
Bei der Aufstellung des Abschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen durchgeführt worden, die sich auf die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen können zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in nachfolgenden Geschäftsjahren führen.
Annahmen und Schätzungen werden fortlaufend überprüft und basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit und anderen Faktoren, wie Erwartungen über zukünftige Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen. Die daraus resultierenden Bilanzierungsannahmen entsprechen nicht notwendigerweise den tatsächlichen Ergebnissen. Nachstehend werden jene Annahmen und Schätzungen erörtert, welche insbesondere zu wesentlichen Anpassungen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im nächsten Geschäftsjahr führen können.
Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern beinhalten vor allem Pensionsverpflichtungen und Rückstellungen für Abfertigungen. Die Ermittlung der Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern erfolgt zum Barwert der erwarteten künftigen Mittelabflüsse unter Zugrundelegung von im Hinblick auf Marktrenditen zum Ende der Berichtsperiode ermittelten Zinssätzen auf Basis von Industrieanleihen höchster Bonität, die auf die Währung der Auszahlungsbeträge lauten und den Verpflichtungen entsprechende Laufzeiten aufweisen.
Unabhängige versicherungsmathematische Gutachter wurden vom Management zur vollständigen Bewertung der erwarteten Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern eingesetzt, welche gemäß IFRS-Bestimmungen offenzulegen und im Abschluss zu erfassen sind.
Diese versicherungsmathematischen Gutachter verwenden Annahmen und Schätzungen. Sie bewerten und aktualisieren diese Annahmen zumindest einmal pro Jahr. Urteilsvermögen ist bei der Festlegung der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Bestimmung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen und des Dienstzeitaufwands erforderlich. Änderungen bei den wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen können den Barwert der erwarteten Verpflichtungen und des Dienstzeitaufwands in zukünftigen Perioden signifikant beeinflussen. Ein potenzieller volatiler Parameter ist der Abzinsungssatz. Eine Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um 0,25 Prozentpunkte würde eine Verringerung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen um 144 TEUR bzw. des Dienstzeitaufwands um 9 TEUR ergeben. Eine Senkung des Diskontierungszinssatzes um 0,25 Prozentpunkte würde eine Erhöhung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen um 153 TEUR bzw. des Dienstzeitaufwands um 9 TEUR ergeben. Es wird weiters auf Erläuterung 16 verwiesen.
Im Berichtszeitraum sind durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall ("Fake President Incident") unrechtmäßig 52.847 TEUR an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen. In Folge von unmittelbar eingeleiteten Maßnahmen konnte ein Betrag von 10.860 TEUR auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen werden. Dieser Betrag ist als langfristige Forderung bilanziert, da die Tochtergesellschaft FACC Operations GmbH davon ausgeht, der rechtmäßige Eigentümer des Geldes zu sein, und auf Basis einer eingeholten Rechtsmeinung von einer Rücküberweisung ausgeht. Es ist davon auszugehen, dass die auf den Empfängerkonten gesperrten Beträge nicht kurzfristig rückfließen werden.
Für die Berechnung der Abschreibung von aktivierten Entwicklungskosten wird als Berechnungsbasis die Anzahl der zu liefernden Shipsets zugrunde gelegt. Diese Shipset-Anzahl stellt eine Annahme dar, welche sich aus einem fundierten Ermittlungsverfahren ergibt (siehe Erläuterung 2 (d) (iii), Forschungs- und Entwicklungskosten). Würde man die angenommene Anzahl der Shipsets um 10 % erhöhen, ergäbe sich eine Verringerung der Abschreibung von 501 TEUR (28. Februar 2015) und 613 TEUR (29. Februar 2016). Würde man die angenommene Anzahl der Shipsets um 10 % verringern, ergäbe sich eine Erhöhung der Abschreibung von 613 TEUR (28. Februar 2015) und 751 TEUR (29. Februar 2016).
Ein Fertigungsauftrag ist nach IAS 11 als ein Vertrag über die
kundenspezifische Fertigung (Entwicklung) eines Vermögenswerts definiert. Auftragskosten werden innerhalb des Zeitraums, in dem sie anfallen, als Aufwand erfasst. Da das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag regelmäßig nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in dem Ausmaß erfasst, in dem die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich vom Kunden erlangt werden können. Aufgrund dieser Einschätzung des Managements erfolgt keine Teilgewinnrealisierung.
Bei der Beurteilung von Wertminderungen sind Annahmen zu treffen, besonders im Hinblick auf Folgendes: (1) Vorliegen von Umständen, die darauf hindeuten, dass die jeweiligen Vermögenswerte nicht werthaltig sein könnten; (2) Abdeckung des Buchwerts eines Vermögenswerts durch den auf Basis des Barwerts zukünftiger Cashflows erzielbaren Betrags; und (3) angemessene wesentliche Annahmen für die Erstellung von Cashflow-Prognosen, einschließlich eines angemessenen anzuwendenden Diskontierungszinssatzes.
Sollte sich der Diskontierungszinssatz zum Bilanzstichtag um 50 Basispunkte erhöhen, wäre keine zusätzliche Wertberichtigung wegen Wertminderung erforderlich. Die Gruppe verwendet als Diskontierungszinssatz die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC), wobei dieser Zinssatz per 29. Februar 2016 mit 7,55 % sowie per 28. Februar 2015 mit 8,2 % angenommen wurde.
Eine Veränderung des im Bewertungsmodell angesetzten Wechselkurses EUR/USD um 5 Cent (plus oder minus) würde in den Divisionen Engines & Nacelles sowie Aerostructures keinen Abwertungsbedarf bedingen, in der Division Interiors einen Abwertungsbedarf in Höhe von 13.208 TEUR. Die im Bewertungsmodell angesetzten Wechselkurse EUR/USD bewegen sich in den Planjahren zwischen 1,2250 EUR/USD und 1,1800 EUR/USD. Eine Veränderung der geplanten durchschnittlichen EBIT-Marge in Höhe von 2,0 % würde in den Divisionen Engines & Nacelles sowie Aerostructures keinen Abwertungsbedarf bedingen, in der Division Interiors einen Abwertungsbedarf in der Höhe von 28.926 TEUR. Es wird weiters auf Erläuterung 33 verwiesen.
Die Nutzungsdauer des Konzernsachanlagevermögens ist der Zeitraum, über den es zur Nutzung durch die Gruppe zur Verfügung steht. Die Nutzungsdauer wird auf Basis von Erfahrungen des Managements geschätzt. Regelmäßige Überprüfungen durch das Management können den Abschreibungsverlauf und damit den zukünftigen Abschreibungsaufwand beeinflussen.
Alle Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Gewinne und Verluste aus Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden je nach Verwendung der Derivate erfasst und abhängig davon, ob diese gemäß IAS 39 als Sicherungsinstrument designiert wurden und sich für eine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung qualifizieren. Wenn vom Konzern abgeschlossene derivative Finanzinstrumente die Bedingungen für die Bilanzierung einer Absicherung von Zahlungsströmen erfüllen, werden Veränderungen in ihrem beizulegenden Zeitwert als Rücklagen für Cashflow Hedges im Eigenkapital verbucht. Wenn vom Konzern abgeschlossene derivative Finanzinstrumente die Bedingungen für die Bilanzierung einer Absicherung von Zahlungsströmen nicht erfüllen, oder die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht angewandt wird, werden Veränderungen in deren beizulegendem Zeitwert erfolgswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Die Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf derivative Finanzinstrumente findet sich in der nachstehenden Erläuterung 3 (b) (i).
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen wurden auf den einheitlichen Konzernabschlussstichtag 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 sowie nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der FACC AG und deren Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die vom Konzern beherrscht werden. Der Konzern beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn er die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat, eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen vorliegt bzw. vorliegen und der Konzern die Fähigkeit besitzt, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, zu dem die Beherrschung auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt endkonsolidiert, zu dem die Beherrschung endet; die Konzerngesamtergebnisrechnung enthält die Erträge und Aufwendungen der Tochterunternehmen bis zu jenem Zeitpunkt.
Sämtliche Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 10. Der Konzern hat folgende Tochtergesellschaften:
| Ausgegebenes und voll | Unmittelbarer | |||
|---|---|---|---|---|
| Firma | Sitz | einbezahltes Nominalkapital | Anteil | Hauptaktivitäten |
| Ried im Innkreis, | Entwicklung & Produktion | |||
| FACC Operations GmbH | Österreich | 127.000.000 EUR1 | 100 % | von Luftfahrtbauteilen |
| FACC Solutions (Canada) Inc. | Montreal, Kanada | 10.000 CAD | 100 % | Kundendienst |
| FACC Solutions Inc. | Wichita, Kansas, USA | 10.000 USD | 100 % | Kundendienst |
| FACC Solutions s.r.o. | Bratislava, Slowakei | 6.639 EUR | 100 % | Design & Engineering |
| FACC (Shanghai) Co., Ltd | Shanghai, China | 2.000.000 RMB | 100 % | Design & Engineering |
| ITS digitech PvT. Ltd. | Bhau Patil Marg, Indien | 20.193.002 INR | 100 % | Design & Engineering |
| CoLT Prüf und Test GmbH | St. Martin, Österreich | 35.000 EUR | 91 % | Design & Engineering |
1 Davon Gesellschaftereinlage für zum Stichtag noch nicht eingetragene ordentliche Kapitalerhöhung: 47.000.000 EUR
Die nicht beherrschenden Anteile in Bezug auf das Tochterunternehmen CoLT Prüf und Test GmbH sind als nicht wesentlich einzustufen. Es bestehen keine Zugriffsbeschränkungen auf Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen.
Der Konsolidierungskreis des FACC-Konzerns zum 29. Februar 2016 wurde im Vergleich zum Konsolidierungskreis zum 28. Februar 2015 mit Ausnahme der Endkonsolidierung des bisher vollkonsolidierten Tochterunternehmens ITS GmbH nicht verändert. Über das Vermögen der ITS GmbH wurde im zweiten Quartal 2015 ein Insolvenzverfahren eröffnet, das zum Verlust der Beherrschung und zur Endkonsolidierung zum 31. August 2015 führte. Bei der ITS GmbH handelte es sich um ein Engineering-Büro mit Sitz in Steinebach, Deutschland, mit zuletzt 19 Mitarbeitern. Die Endkonsolidierung der ITS GmbH hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (Date of Exchange). Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Mit dem Unternehmenserwerb verbundene Kosten werden in den Perioden aufwandswirksam erfasst, in denen sie anfallen.
Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden.
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie wesentliche unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Kozernunternehmen werden eliminiert.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung und Bewertung zu gewährleisten.
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen werden wie Transaktionen mit Eigenkapitaleignern des Konzerns behandelt. Ein aus dem Erwerb eines nicht beherrschenden Anteils entstehender Unterschiedsbetrag zwischen der gezahlten Leistung und dem betreffenden Anteil an dem Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens wird im Eigenkapital erfasst. Gewinne und Verluste, die bei der Veräußerung von nicht beherrschenden Anteilen entstehen, werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Euro ("EUR") aufgestellt, was der funktionalen Währung des FACC-Konzerns und der Berichtswährung des Konzerns entspricht.
Bei der Währungsumrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung kamen bei den Posten der Konzernbilanz die Kurse zum Bilanzstichtag und bei den Posten der Konzerngesamtergebnisrechnung die Durchschnittskurse des Berichtszeitraums zur Anwendung. Differenzen dieser Währungsumrechnungen werden als Teil des sonstigen Ergebnisses im Eigenkapital erfasst.
Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Transaktionen und monetären Bilanzposten in fremden Währungen werden zu den im Transaktionszeitpunkt bzw. Bewertungszeitpunkt gültigen Kursen erfolgswirksam erfasst. Auf die Währungsumrechnung im Hinblick auf Fremdwährungsderivate wird in Erläuterung (q) eingegangen.
Bei der Währungsumrechnung kamen folgende Kurse zur Anwendung:
| Stichtagskurs 28. Februar 2015 |
Durchschnittskurs | |
|---|---|---|
| 1 EUR/CAD GJ 2014/15 |
1,3995 | 1,4520 |
| 1 EUR/USD GJ 2014/15 |
1,1240 | 1,2937 |
| 1 EUR/RMB GJ 2014/15 |
7,0485 | 8,0068 |
| Stichtagskurs 29. Februar 2016 |
Durchschnittskurs | |
|---|---|---|
| 1 EUR/CAD GJ 2015/16 |
1,4767 | 1,4388 |
| 1 EUR/USD GJ 2015/16 |
1,0888 | 1,1014 |
| 1 EUR/RMB GJ 2015/16 |
7,1351 | 6,9799 |
| 1 EUR/INR GJ 2015/16 |
74,3825 | 71,6992 |
Der Firmenwert resultiert aus dem Erwerb von Tochterunternehmen. Als Firmenwert wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten identifizierbaren Nettovermögen ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer, als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag erfolgswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst.
Für Zwecke des Werthaltigkeitstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Firmenwert auf diejenigen CGUs ("Cash Generating Units") bzw. Gruppen von CGUs allokiert, von denen erwartet wird, dass sie aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen. Jede CGU oder Gruppe von CGUs, auf die der Firmenwert allokiert wird, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Unternehmens dar, auf welcher der Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird intern auf Segmentebene überwacht.
Eine CGU oder Gruppe von CGUs, auf die der Firmenwert allokiert worden ist, wird jährlich zum Abschlussstichtag und wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass sie wertgemindert sein könnte, auf Werthaltigkeit getestet. Hierbei wird der Buchwert der CGU, einschließlich des Firmenwerts, mit ihrem erzielbaren Betrag, d. h. dem höheren der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert, verglichen. Übersteigt der Buchwert der CGU ihren erzielbaren Betrag, wird die Differenz unmittelbar als Wertminderungsaufwand im Gewinn und Verlust erfasst. Ein für den Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand wird in den nachfolgenden Perioden nicht aufgeholt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden in der Konzernbilanz zu Anschaffungskosten bewertet und im Allgemeinen linear über ihre jeweilige Nutzungsdauer (drei bis zehn Jahre) abgeschrieben. Belieferungsrechte werden auf Basis der gelieferten bzw. noch zu liefernden Shipsets abgeschrieben.
Ein aus der Entwicklung entstehender immaterieller Vermögenswert ist nur dann anzusetzen, wenn alle folgenden Nachweise erbracht werden können:
a) Die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, damit er zur Nutzung oder zum Verkauf zur Verfügung stehen wird.
Der Konzern aktiviert die Entwicklungskosten gemäß IAS 38 auf Basis der projektbezogenen Kosten. Es werden pro Entwicklungsprojekt alle als Entwicklungskosten definierten Kosten der Aktivierung zugeführt. Die aktivierten Entwicklungskosten werden als Anlagen in Bau (AiB) behandelt. Die Abschreibung beginnt zum Zeitpunkt der Serienreife auf Basis der gelieferten Shipsets und des Umsatzgerüsts, wie vom Management ermittelt. Das Umsatzgerüst wird auf Basis des in der Luftfahrtbranche verwendeten Airline Monitors (von Dritten erstellte Marktprognose) sowie aktuellen Kundenprognosen ermittelt. Dieses Umsatzgerüst wird zu jedem Bilanzstichtag neu beurteilt. Der Planungshorizont des Umsatzgerüsts erstreckt sich abhängig vom Status des Projekts (Neuprojekt oder laufendes Projekt mit Restlaufzeit) auf maximal 20 Jahre. Aufgrund dieser Abschreibungsmethode ist sichergestellt, dass sich Änderungen im Auftragsvolumen unmittelbar bei den Entwicklungskosten auswirken. Die Kosten von Forschungsprojekten werden bei Anfall sofort aufwandswirksam erfasst.
In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten (das sind Vermögenswerte, für die ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in ihren beabsichtigten gebrauchs- und verkaufsfähigen Zustand zu versetzen) stehende Fremdkapitalkosten werden bis zum Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereitstehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Alle anderen Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen, bewertet.
Die Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Gemeinkosten.
Die Abschreibung der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstands. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden in allen Berichtsjahren unverändert folgende Nutzungsdauern angenommen:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|||
|---|---|---|---|
| Von | Bis | ||
| Gebäude | 10 | 50 | |
| Investitionen in fremde Gebäude1 | 33 | 50 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 | 33 | |
| Geschäftsausstattung | 5 | 14 | |
| Fahrzeuge | 5 | 8 |
1 Oder über die Dauer des Leasingverhältnisses, je nachdem, welcher Zeitraum kürzer ist
Gewinne und Verluste aus Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen ermittelt und unter der Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst.
Der Konzern mietet als Leasingnehmer Vermögenswerte. Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating-Leasingverhältnis geleistete Zahlungen (netto nach Berücksichtigung von Anreizzahlungen, die vom Leasinggeber geleistet wurden) werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst.
Leasingverträge über Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing werden zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert des Leasingobjekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. In gleicher Höhe wird eine Leasingverbindlichkeit unter den langfristigen Verbindlichkeiten passiviert. Der Zinsanteil der Leasingrate wird aufwandswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst, sodass sich eine konstante Verzinsung über die Laufzeit des Leasingvertrags ergibt. Das unter einem Finanzierungsleasing gehaltene Sachanlagevermögen wird über den kürzeren der beiden folgenden Zeiträume abgeschrieben: die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder die Laufzeit des Leasingverhältnisses.
Dieser Posten umfasst Wertpapiere und Beteiligungen. Reguläre Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag bilanziert.
Sämtliche Posten werden als "available for sale" klassifiziert. Deren Bewertung erfolgt im Zugangszeitpunkt zu Anschaffungskosten, in späteren Perioden zum jeweils beizulegenden Zeitwert. Die Wertänderungen werden als Teil des sonstigen Ergebnisses im Eigenkapital und bei Vorliegen einer Wertminderung oder bei Realisierung durch Verkauf des Wertpapiers in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Die beizulegenden Zeitwerte der Wertpapiere ergeben sich aus dem Börsenkurs zum Bilanzstichtag.
Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer sowie noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich im Rahmen eines Wertminderungstests auf Segmentebene auf Wertminderung geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderung geprüft, wenn irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der Buchwert des Vermögenswerts nicht mehr erzielt werden kann. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des Betrags erfasst, den der Buchwert des Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag des Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert. Für Zwecke des Werthaltigkeitstests werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, auf der Cashflows erzeugt werden, die weitestgehend unabhängig von den Cashflows anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind (CGU). Für nicht finanzielle Vermögenswerte (außer dem Firmenwert), für die in der Vergangenheit eine Wertminderung erfasst wurde, ist zu jedem Bilanzstichtag zu prüfen, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung zu erfolgen hat.
Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet.
Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand zu versetzen und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten (das sind Vermögenswerte, für die ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in ihren beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen) stehende Fremdkapitalkosten werden bis zum Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereitstehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Alle anderen Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die Kosten pro Einheit werden nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.
Der Nettoveräußerungswert ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten, noch anfallenden Fertigstellungsund Vertriebskosten. Preisrückgänge bei den Wiederbeschaffungskosten werden im Allgemeinen bei der Ermittlung des Nettoverkaufspreises berücksichtigt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert bzw. zu Anschaffungskosten angesetzt und danach zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen (bei Wertminderung) bilanziert. Forderungen in Fremdwährung werden mit dem gültigen Stichtagskurs bewertet.
Liquide Mittel umfassen Bargeld (Kassenbestände), erhaltene Schecks und jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten oder weniger. Dies entspricht der Definition des Finanzmittelbestands in der Geldflussrechnung.
Aufgrund einer Einzelzusage durch den Eintritt eines leitenden Angestellten mit 1. Juni 2014 in die FACC AG ist der Konzern verpflichtet, an diesen leitenden Angestellten nach dessen Eintreten in den Ruhestand Pensionszahlungen zu leisten. Diese Leistungsverpflichtung wird zu jedem Bilanzstichtag durch einen qualifizierten und unabhängigen Versicherungsmathematiker bewertet.
Die in der Bilanz zum 29. Februar 2016 angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung ("Defined Benefit Obligation", DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die DBO wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode ("Projected Unit Credit Method") berechnet. Der Barwert der DBO wird berechnet, indem die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität abgezinst werden. Die Industrieanleihen lauten auf die Währung der Auszahlungsbeträge und weisen den Pensionsverpflichtungen entsprechende Laufzeiten auf. In den Ländern, in denen es keinen hinreichend entwickelten Markt für solche Anleihen gibt, werden Regierungsanleihen angewandt.
Der laufende Dienstzeitaufwand spiegelt den von dem Arbeitnehmer in der Berichtsperiode 2015/16 erdienten Zuwachs der Leistungsverpflichtung wider. Er wird, sofern keine Aktivierung erfolgt, in der Konzerngesamtergebnisrechnung im Personalaufwand erfasst. Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort ergebniswirksam erfasst. Die Nettozinsen werden ermittelt, indem die Nettoschuld (Vermögenswert) aus dem leistungsorientierten Versorgungsplan mit dem Abzinsungssatz multipliziert wird. Beide werden zu Beginn der Berichtsperiode unter Berücksichtigung etwaiger Veränderungen, die infolge von Beitrags- und Leistungszahlungen im Verlauf der Berichtsperiode bei der Nettoschuld eingetreten sind, ermittelt. Die Nettozinsen werden in der Konzerngesamtergebnisrechnung im Personalaufwand erfasst.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ("Neubewertungseffekte"), die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden in der Periode ihres Entstehens im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst.
Für alle Führungskräfte zahlt der Konzern monatlich Beiträge an eine überbetriebliche Pensionskasse, in der die Beiträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Pensionierung ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Der Konzern ist ausschließlich zur Leistung der Beiträge verpflichtet, welche in jenem Geschäftsjahr im Aufwand erfasst werden, für das sie entrichtet wurden (beitragsorientierte Verpflichtung).
Aufgrund gesetzlicher Vorschriften ist der Konzern verpflichtet, an Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis bis zum 31. Dezember 2002 begründet wurde, im Kündigungsfall oder zum Pensionseintrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung zu leisten. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezüge. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet.
Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ("Neubewertungseffekte"), die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden in der Periode ihres Entstehens im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst.
Darüber hinaus wird eine Rückstellung für Abfertigungen aufgrund vertraglicher Abfertigungsverpflichtungen gegenüber den Vorständen der FACC AG gebildet. Bemessungsgrundlage für die Bildung dieser vertraglichen Abfertigungsverpflichtung ist jener Wert, der am Abschlussstichtag im Falle des Ausscheidens des Vorstandsmitglieds entrichtet werden müsste.
Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Dienstverhältnisse in Österreich zahlt der Konzern monatlich 1,53 % des Entgelts an eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse, in der die Beiträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Der Konzern ist ausschließlich zur Leistung der Beiträge verpflichtet, welche in jenem Geschäftsjahr im Aufwand erfasst werden, für das sie entrichtet wurden (beitragsorientierte Verpflichtung).
Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen ist der Konzern verpflichtet, an Mitarbeiter bei Erreichen von 25 Dienstjahren ein Jubiläumsgeld in Höhe eines Monatsgehalts bzw. eines Monatslohns (ohne Zulagen und Zuschläge) zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.
Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected-Unit-Credit-Methode und den der Bewertung der gesetzlichen Abfertigungsverpflichtungen zugrunde gelegten Annahmen, mit der Ausnahme, dass versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ("Neubewertungseffekte") in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für den Konzern eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrags ausnahmsweise nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Diese Schuld wird als Eventualschuld angegeben.
Der Steueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen. Sofern sich Steuern nicht auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden, beziehen, werden Steuern erfolgswirksam erfasst, andernfalls werden diese ebenfalls im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst.
Mit 13. bzw. 15. Februar 2012 haben die Aerospace Innovation Investment GmbH (nunmehr FACC AG) als Gruppenträger und die Aero Vision Holding GmbH (welche am 28. Februar 2014 mit der FACC AG verschmolzen wurde) sowie die FACC AG (nunmehr FACC Operations GmbH) als Gruppenmitglieder mit erstmaliger Wirksamkeit für das Wirtschaftsjahr 2012 eine Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung gemäß den Bestimmungen des § 9 KStG abgeschlossen. Die Gruppen- und Steuerumlage-Vereinbarung wurde dem zuständigen Finanzamt mit Gruppenantrag vom 27. Februar 2012 angezeigt. Erzielen sowohl der Gruppenträger als auch das Gruppenmitglied Gewinne, so beträgt die positive Steuerumlage, die das Gruppenmitglied zu leisten hat, 25 % des überrechneten steuerlichen Gewinns. Wird aufgrund von Verlusten des Gruppenträgers oder des Gruppenmitglieds (unabhängig ob vor oder während des Bestands der Unternehmensgruppe entstanden) eine Konzernprämie erzielt, so wird diese nach dem Verursacherprinzip zugeteilt. Die vom Gruppenmitglied zu entrichtende positive Steuerumlage bzw. die vom Gruppenmitglied zu vereinnahmende negative Steuerumlage ermittelt sich aus der anteiligen Steuerbelastung/Konzernprämie zuzüglich einer allfälligen Mindeststeuer, die ohne die Gruppenbildung zu entrichten wäre (und die bei aufrechter Unternehmensgruppe vom Gruppenträger zu entrichten ist).
Seit Juni 2014 besteht zwischen der FACC AG und der FACC Operations GmbH eine umsatzsteuerliche Organschaft im Sinne des § 2 Abs. 2 Z 2 UStG.
Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten (Tax Base) und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt ("Verbindlichkeitenmethode"). Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung sowohl zum Zeitpunkt des Erstansatzes als auch danach. Latente Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts werden nicht erfasst. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Latente Steuerforderungen werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklagbarer entsprechender Rechtsanspruch auf Aufrechnung besteht und wenn sich die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden für entweder dasselbe Steuersubjekt oder unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen.
Die Finanzschulden des Konzerns werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert und nach Abzug der Transaktionskosten bewertet. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag von Finanzschulden wird über die Laufzeit der Schuld verteilt unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bzw. zu Anschaffungskosten bewertet und danach zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Der Konzern nutzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos sowie des Zinsrisikos. Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht für Zwecke des Handels oder der Spekulation. Derivative Finanzinstrumente werden bei der Erstbewertung mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbsstichtag und zu den folgenden Bilanzstichtagen mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet. Die Erfassung von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts ist davon abhängig, ob die Bedingungen gemäß IAS 39 zur Anwendung der Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllt werden.
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate, die der Absicherung gegen Cashflow-Schwankungen im Zusammenhang mit sehr wahrscheinlich eintretenden zukünftigen Transaktionen dienen, sind als Cashflow Hedges einzustufen. Der Konzern dokumentiert bei Abschluss der Transaktion die Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft, die Ziele seines Risikomanagements sowie die zugrunde liegende Strategie beim Abschluss von Sicherungsgeschäften. Darüber hinaus findet zu Beginn der Sicherungsbeziehung und fortlaufend eine Dokumentation der Einschätzung statt, ob die in der Sicherungsbeziehung eingesetzten Derivate die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte oder der Cashflows der Grundgeschäfte hocheffektiv kompensieren.
Der Konzern schließt Devisentermingeschäfte ab, die der Absicherung des Fremdwährungsrisikos im Zusammenhang mit bestimmten geplanten Fremdwährungsumsätzen dienen. Der effektive Teil von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts dieser Derivate wird im sonstigen Ergebnis in der Rücklage für Cashflow Hedges (Währungssicherung) als Teil der sonstigen Rücklagen erfasst. Gewinne und Verluste, die sich auf den ineffektiven Teil beziehen, werden sofort im Gewinn und Verlust erfasst.
Die Rücklage für Cashflow Hedges wird in der Periode erfolgswirksam aufgelöst, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird (z. B. zu dem Zeitpunkt, zu dem eine geplante Umsatztransaktion stattfindet).
Wenn ein Sicherungsgeschäft ausläuft, veräußert wird oder nicht mehr die Kriterien zur Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllt, verbleibt der bis dahin in der Rücklage für Cashflow Hedges kumulierte Gewinn oder Verlust im Eigenkapital und wird erfolgswirksam ausgebucht, sobald die geplante Transaktion erfolgswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst wird. Wird der Eintritt der zukünftigen Transaktion nicht länger erwartet, sind die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne oder Verluste sofort erfolgswirksam auszubuchen.
Bei Derivaten, die gemäß IAS 39 nicht zur Bilanzierung als Sicherungsbeziehung qualifizieren (wie strukturierte Devisenoptionsgeschäfte und Zinsswaps oder bei solchen, bei denen die Regelungen des Hedge Accounting nicht zur Anwendung kommen), werden Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts in der Konzerngesamtergebnisrechnung in der Position "Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten" bzw. "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" (sofern sich diese Derivate auf bilanzierte Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten beziehen) erfasst. Zinserträge und -aufwendungen aus Zinsderivatgeschäften werden unter "Zinserträge aus Finanzinstrumenten" in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst.
Die Fremdwährungsumrechnung von Forderungen, liquiden Mitteln und Verbindlichkeiten erfolgt zum Stichtagskurs. Gewinne und Verluste werden ergebniswirksam erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst, wenn mit großer Sicherheit davon auszugehen ist, dass die Zuwendung erfolgen wird und der Konzern die notwendigen Bedingungen für den Erhalt der Zuwendung erfüllt.
Öffentliche Zuwendungen für Kosten werden über den Zeitraum erfasst, in dem die entsprechenden Kosten, für deren Kompensation sie gewährt wurden, anfallen.
Öffentliche Zuwendungen für Investitionen in Sachanlagevermögen werden als Abgrenzungsposten innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten/kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sie werden auf linearer Basis über die erwartete Nutzungsdauer der betreffenden Vermögenswerte erfolgswirksam aufgelöst.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts solange aktiviert, bis alle Arbeiten im Wesentlichen abgeschlossen sind, um den Vermögenswert für seinen beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf herzustellen. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu bringen.
Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode ihres Anfalls als Aufwand erfasst.
Umsatzerlöse beinhalten den beizulegenden Zeitwert des als Gegenleistung für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhaltenen oder zu erhaltenden Entgelts im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns. Umsatzerlöse werden abzüglich Umsatzsteuer, Retouren, Rabatten und Preisnachlässen und nach Eliminierung von konzerninternen Verkäufen ausgewiesen.
Der Konzern generiert Umsatzerlöse durch den Verkauf von Waren (Shipsets) an seine Kunden. Warenverkäufe im Rahmen von Lieferverträgen werden verbucht, wenn der Konzern oder eine Konzerngesellschaft die Produkte an den Kunden geliefert hat und nachdem alle Risiken gemäß den vereinbarten Geschäftsbedingungen an diesen übertragen wurden.
Der Konzern generiert darüber hinaus Umsatzerlöse aus Engineering und Erbringung von Dienstleistungen an Dritte im Zusammenhang mit der Produktion von Shipsets. Diese Leistungen beinhalten Folgendes: Verkauf von Technologie und Forschungsergebnissen sowie Durchführung von Trainings für externe Geschäftspartner. Diese Umsatzerlöse werden über den Zeitraum, in dem die Leistungen an den jeweiligen externen Geschäftspartner erbracht werden, erfasst.
Bei den Umsätzen des Konzerns handelt es sich teilweise um Fertigungsaufträge. Die Erfassung dieser Erlöse wird unter 2 (b) (iv) erläutert.
Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt: dem Marktrisiko (beinhaltet das Fremdwährungsrisiko, das zinsbedingte Risiko aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, das zinsbedingte Cashflow-Risiko und das Marktpreisrisiko), dem Kreditrisiko und dem Liquiditätsrisiko. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den Finanzmärkten fokussiert und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Der Konzern nutzt derivative Finanzinstrumente, um sich gegen bestimmte Risiken abzusichern. Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht für Spekulationszwecke.
Das Risikomanagement erfolgt durch die zentrale Treasury-Abteilung (Konzerntreasury). Das Konzerntreasury identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns.
Das branchenspezifische Risiko des Konzerns liegt in der Änderung von Flugzeugauslieferplänen der Hersteller gegenüber den Endabnehmern. Das Risiko aus der Änderung von zukünftigen Flugzeugauslieferungen hat Einfluss auf die zukünftigen Umsätze des Konzerns, da sich die Zuliefermengen der vom Konzern hergestellten Bauteile entsprechend ändern. Das Risiko kann in Form einer Reduktion von Flugzeugauslieferungen eintreten, aber auch in deren zeitlichen Verschiebung in die Zukunft. Dies hat zur Auswirkung, dass Entwicklungskosten nicht im kalkulierten Zeitraum verdient werden können. Diesem Risiko begegnet man mit einer Diversifikation innerhalb der Branche – einerseits, indem man mit den beiden marktbeherrschenden Anbietern von Verkehrsflugzeugen Lieferverträge unterhält, und andererseits, indem man neben den Großraum-Passagierflugzeugen auch in der Sparte Business Jets Lieferverträge eingeht. Zusätzlich ist man geografisch diversifiziert, da man Lieferverträge mit dem amerikanischen/europäischen Markt sowie mit dem asiatischen Raum hält. Außerdem tritt der Konzern als Entwicklungspartner im Bereich Verbesserung an bestehenden Flugzeugtypen auf, was Lieferverträge für die Umrüstung von bestehenden Flugzeugtypen zur Folge hat.
Hier sind insbesondere Wechselkurs- und Zinsrisiken zu nennen, die im Weiteren näher erläutert werden. Neben den beiden nachstehend beschriebenen Risikogruppen existieren keine wesentlichen sonstigen Marktpreisrisiken.
Fremdwährungsrisiko – Der Konzern ist aufgrund von Zahlungsflüssen aus dem operativen Geschäft in Fremdwährungen, vorwiegend US-Dollar, einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt. Folglich werden in dem Maße, in dem der Konzern keine Finanzinstrumente zur Absicherung seiner gegenwärtigen und zukünftigen Netto-Fremdwährungsposition einsetzt, der Gewinn bzw. zukünftige Cashflows durch Kursänderungen des US-Dollars zum Euro beeinflusst. Die Sicherungsstrategien der Treasury-Abteilung des Konzerns sind darauf ausgerichtet, den Einfluss von Wechselkursschwankungen auf diese Gewinne bzw. zukünftigen Cashflows zu steuern und zu minimieren. Der Vorstand genehmigt die Strategien und berichtet regelmäßig dem Aufsichtsrat darüber. Dies ist ein ständiger Prozess. Ziel ist es, das inhärente Risiko aus Änderungen des Markts mit der richtigen Strategie zu minimieren.
Das Risikomanagement der Treasury-Abteilung des Konzerns verfolgt das Ziel, erwartete Cashflows in USD (aus Umsatzerlösen und Einkäufen von Rohmaterialien) für folgende Zeitperioden wie folgt abzusichern: für die nächsten zwölf Monate 100 % Absicherung, für die Monate 13 bis 24 50 % Absicherung, für die Monate 25 bis 36 25 % Absicherung. Diese USD-Cashflows haben im Hinblick auf die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit. Daher bilanziert der Konzern die Devisentermingeschäfte als Sicherungsinstrumente nach den Regeln des Hedge Accounting.
Eine Veränderung der Wechselkurse gegenüber sämtlichen Währungen zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 hätte im Wesentlichen nur hinsichtlich der Währung USD eine Auswirkung auf den Konzern, zum einen durch die Auswirkungen aus der Stichtagskursbewertung der USD-Positionen im Konzernabschluss, zum anderen durch die Auswirkung aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente im Zusammenhang mit Währungsabsicherungen.
Eine Veränderung des EUR/USD-Wechselkurses zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 um +5 % (Devisenmittelkurs zum Stichtag, jeweils: 1,1240 und 1,088) hätte eine Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um 4.607 TEUR und 4.053 TEUR, resultierend aus der Stichtagskursbewertung, sowie eine Erhöhung des Gesamtergebnisses und des Eigenkapitals um 19.475 TEUR und 10.992 TEUR, resultierend aus der Änderung der beizulegenden Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten im Zusammenhang mit Währungsabsicherungen, zur Folge.
Eine Veränderung des EUR/USD-Wechselkurses zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 um –5 % (Devisenmittelkurs zum Stichtag, jeweils: 1,1240 und 1,088) hätte eine Erhöhung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um 5.092 TEUR und 4.480 TEUR, resultierend aus der Stichtagskursbewertung, sowie eine Verminderung des Gesamtergebnisses und des Eigenkapitals um 8.982 TEUR und 11.967 TEUR, resultierend aus der Änderung der beizulegenden Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten im Zusammenhang mit Währungsabsicherungen, zur Folge.
Zinsrisiko – Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen im Wesentlichen nur aus der langfristigen Fremdfinanzierung. Eine Aufstellung aller wesentlichen verzinslichen Verbindlichkeiten und der Restlaufzeiten sowie Informationen über bestehende Zinsswap-Geschäfte sind in den Erläuterungen 12, 13 bzw. 14 enthalten.
Unter dem Aspekt, ob eine Position fix verzinslich oder variabel verzinslich ist, bewertet der Konzern die Zinsänderungsrisiken im Hinblick auf Änderungen von Cashflows zukünftiger Zinszahlungen. Durch die Treasury-Abteilung wird in enger Zusammenarbeit mit Marktspezialisten aus dem Bankenbereich für jede verzinsliche Position regelmäßig überprüft, ob ein Sicherungsinstrument sinnvoll eingesetzt werden kann. Strategien werden dem Vorstand vorgelegt und freigegeben.
Wenn das Marktzinsniveau zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 um 50 Basispunkte höher gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um 247 TEUR und 256 TEUR niedriger gewesen. Eine Verminderung des Marktzinsniveaus um 50 Basispunkte hätte eine betragsmäßig gleiche Erhöhung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals bedeutet. Die Berechnung erfolgte auf Basis der variablen verzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
Ein wesentlicher Bestandteil der FACC-Geschäftspolitik ist es, jederzeit einen ausreichenden Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten als Liquiditätsreserve zu halten, um derzeitigen und zukünftigen Verpflichtungen nachkommen zu können. Dies wird durch den ausgewiesenen Gesamtbestand an liquiden Mitteln und weitreichende ungenutzte Kreditlinien (67.000 TEUR zum 28. Februar 2015 und 66.162 TEUR zum 29. Februar 2016) sichergestellt. Die Höhe des Working Capital wird ständig überwacht und an den Vorstand berichtet. Zeitgerechte Finanzierung ist oberste Prämisse bei den Finanzierungsüberlegungen. Bei Bedarf werden überschüssige liquide Mittel in nichtspekulative, hochliquide Finanzinstrumente investiert, wobei dies hauptsächlich Geldmarktzertifikate, Tagesgelder, Wertpapiere und andere Geldmarktpapiere, deren Fälligkeit in der Regel unter drei Monaten liegt, sind. Wir verweisen auf Erläuterung 3 (e) bezüglich einer Analyse der Fälligkeit der finanziellen Schulden. Weiters wird auf Erläuterung 12 bezüglich der Covenant-Vereinbarung verwiesen.
Der Konzern ist in der Flugzeugindustrie tätig und hat zwei Hauptkunden. Daher ist dieser durch die begrenzte Anzahl an Flugzeugproduzenten einer Konzentration des Kreditrisikos ausgesetzt.
Der Konzern ist einem Kreditrisiko hinsichtlich der Nichterfüllung durch Vertragspartner ausgesetzt. Der Konzern hat Richtlinien zur Begrenzung von Kreditrisiken eingeführt. Verkäufe von Produkten und Dienstleistungen erfolgen an Kunden entsprechender Kreditwürdigkeit. Dabei werden die finanzielle Situation, Erfahrungen der Vergangenheit sowie weitere Faktoren berücksichtigt. Neukunden werden durch Bonitätsbeurteilungen hinsichtlich des Ausfallrisikos beurteilt. Auch die Bonität bestehender Kunden wird regelmäßig überwacht. Ab einer festgelegten Größenordnung wird eine Kundenforderung gegen Ausfall versichert. Kreditrisiken erwachsen auch aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, derivativen Finanzinstrumenten sowie durch Einlagen bei Banken und anderen Finanzinstitutionen. Solche Geschäfte erfolgen nur mit seriösen und kreditwürdigen Banken und Finanzinstitutionen.
Das maximale Kreditrisiko entspricht dem Buchwert von jedem finanziellen Vermögenswert in der Bilanz.
In den relevanten Geschäftsjahren mussten keine wesentlichen Forderungen abgeschrieben werden.
Die Nominalbeträge bestimmter Arten von derivativen Finanzinstrumenten dienen als Vergleichsbasis für die in der Bilanz ausgewiesenen Instrumente, zeigen jedoch nicht notwendigerweise den aktuellen beizulegenden Zeitwert und sind deshalb auch kein Maß für das Kredit- oder Marktpreisrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist. Die derivativen Finanzinstrumente haben je nach den individuellen Konditionen einen vorteilhaften (Vermögenswerte) oder nachteiligen (Schulden) Effekt in Abhängigkeit von Schwankungen des Marktzinsniveaus oder des Wechselkurses. Der aggregierte Vertrags- oder Nominalbetrag der jeweiligen derivativen Finanzinstrumente, das Ausmaß, in dem diese von Vor- bzw. Nachteil sind, und somit auch der aggregierte beizulegende Zeitwert der derivativen finanziellen Vermögenswerte und Schulden können starken zeitlichen Schwankungen unterworfen sein.
Das Kontraktvolumen der Fremdwährungsderivate setzt sich gegliedert nach Fälligkeiten folgendermaßen zusammen:
| RESTLAUFZEIT | ||||
|---|---|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr USD'000 |
1–5 Jahre USD'000 |
Mehr als 5 Jahre USD'000 |
Summe USD'000 |
|
| STAND ZUM 28. FEBRUAR 2015 WÄHRUNGSSICHERUNGSKONTRAKTE |
||||
| USD-Devisentermingeschäfte | 290.000 | 135.000 | – | 425.000 |
| STAND ZUM 29. FEBRUAR 2016 WÄHRUNGSSICHERUNGSKONTRAKTE |
||||
| USD-Devisentermingeschäfte | 255.000 | 80.000 | – | 335.000 |
Die vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus den Cashflow Hedges, das heißt, wann die Grundgeschäfte erfolgswirksam werden, entsprechen im Wesentlichen den Fälligkeiten der obigen Währungssicherungskontrakte.
Das Kontraktvolumen der derivativen Finanzinstrumente für Zinssicherung setzte sich wie folgt zusammen:
| RESTLAUFZEIT | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr EUR'000 |
1–5 Jahre EUR'000 |
Mehr als 5 Jahre EUR'000 |
Summe EUR'000 |
||
| STAND ZUM 28. FEBRUAR 2015 | |||||
| Zinsswaps | – | 20.000 | – | 20.000 | |
| STAND ZUM 29. FEBRUAR 2016 | |||||
| Zinsswaps | 20.000 | – | – | 20.000 | |
Die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten für Fremdwährungssicherung und Zinssicherung sind wie folgt:
| STAND ZUM 28. FEBRUAR 2015 | Volumen USD'000 |
Volumen EUR'000 |
Fair Value EUR'000 |
|---|---|---|---|
| USD-Devisentermingeschäfte | 425.000 | – | (48.199) |
| Zinsswaps | – | 20.000 | (10.340) |
| STAND ZUM 29. FEBRUAR 2016 | |||
| USD-Devisentermingeschäfte | 335.000 | – | (28.378) |
| Zinsswaps | – | 20.000 | (5.098) |
Zu den originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Anleihen, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Erfassung der Käufe und Verkäufe sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zum Erfüllungstag.
Die Bewertung der Finanzinstrumente erfolgt zum Erwerbszeitpunkt grundsätzlich zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert zu diesem Zeitpunkt entsprechen. Die finanziellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die Verpflichtung zur Zahlung erloschen ist.
Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden setzen sich nach Kategorien des IAS 39 wie folgt zusammen:
| Kategorie IAS 391 |
Buchwert zum 28. Februar 2015 EUR'000 |
Fair Value zum 28. Februar 2015 EUR'000 |
Buchwert zum 29. Februar 2016 EUR'000 |
Fair Value zum 29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||||
| Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten | |||||
| Langfristige Forderungen | LaR | 24.597 | 24.597 | 30.232 | 30.232 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 91.707 | 91.707 | 106.383 | 106.383 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | LaR | 28.920 | 28.920 | 28.633 | 28.633 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen | LaR | 35.322 | 35.322 | 19.060 | 19.060 |
| Liquide Mittel | LaR | 110.955 | 110.955 | 56.215 | 56.215 |
| Bewertung zum Fair Value | |||||
| Wertrechte (nicht notiert) | AfS | 44 | 44 | 44 | 44 |
| Wertpapiere (notiert) | AfS | 425 | 425 | 407 | 407 |
| Derivate mit positivem Fair Value (Zinsswaps) | AtFVtP&L | – | – | – | – |
| Derivate mit positivem Fair Value (Devisentermingeschäfte) | – | – | – | – | – |
| Summe der finanziellen Vermögenswerte | 291.970 | 291.970 | 240.974 | 240.974 | |
| PASSIVA Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten |
|||||
| Schuldscheindarlehen | FLAC | 45.000 | 45.000 | 42.000 | 42.000 |
| Anleihen | FLAC | 89.067 | 97.486 | 89.242 | 90.220 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 79.441 | 79.441 | 96.848 | 96.848 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 72.087 | 72.087 | 72.679 | 72.679 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen (Konzernfinanzierung) |
FLAC | – | – | 425 | 425 |
| Bewertung zum Fair Value | |||||
| Derivate mit negativem Fair Value (Zinsswaps) | AtFVtP&L | 10.340 | 10.340 | 5.098 | 5.098 |
| Derivate mit negativem Fair Value (Devisentermingeschäfte) | – | 48.199 | 48.199 | 28.378 | 28.378 |
| Summe der Finanzverbindlichkeiten | 344.134 | 352.553 | 334.670 | 335.648 |
1 LaR Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
AfS Available for Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
AtFVtP&L At Fair Value through Profit and Loss (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden)
FLAC Financial Liabilities at Amortised Cost (finanzielle Schulden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden)
Der Fair Value (beizulegende Zeitwert) eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer anderen Partei übernehmen würde. Die Fair Values wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen und der nachstehend dargestellten Bewertungsmethoden bestimmt. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die im Jahresabschluss angeführten beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten von jenen Werten abweichen, die zu einem zukünftigen Zeitpunkt im Markt zu realisieren sind.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Forderungen und die liquiden Mittel haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise deren Fair Values. Die Fair Values von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Der Fair Value der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere wurde auf Basis ihres notierten Marktpreises zum Bilanzstichtag ermittelt.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten haben im Allgemeinen kurze Laufzeiten; die Buchwerte entsprechen daher näherungsweise den Fair Values.
Der Fair Value der Anleihen entspricht dem Kurswert zum Stichtag. Bei jenen Krediten, die variabel verzinslich sind, stellt der Buchwert den Fair Value dar. Bei den langfristig fix verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (einschließlich Schuldscheindarlehen) wurde der Fair Value durch Diskontierung der Cashflows unter Verwendung eines marktüblichen Zinssatzes ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert der aktivseitig und passivseitig ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente ist der geschätzte Betrag, den der Konzern bezahlen müsste oder erhalten würde, wenn die Geschäfte am 28. Februar 2015 bzw. am 29. Februar 2016 glattgestellt werden würden.
Bei der Bewertung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente ist zwischen drei Bewertungshierarchien zu unterscheiden.
Die Zuordnung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente zu den drei Bewertungshierarchien stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
| Level 1 EUR'000 |
Level 2 EUR'000 |
Level 3 EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| STAND ZUM 28. FEBRUAR 2015 | ||||
| AKTIVA | ||||
| Langfristiges Vermögen | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 425 | – | 44 | 469 |
| Derivative Finanzinstrumente | – | – | – | – |
| Kurzfristiges Vermögen | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | – | – | – | – |
| PASSIVA | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | – | 10.340 | – | 10.340 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | – | 48.199 | – | 48.199 |
| STAND ZUM 29. FEBRUAR 2016 | ||||
| AKTIVA | ||||
| Langfristiges Vermögen | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 407 | – | 44 | 451 |
| Derivative Finanzinstrumente | – | – | – | – |
| Kurzfristiges Vermögen | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | – | – | – | – |
| PASSIVA | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | – | – | – | – |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | – | 33.476 | – | 33.476 |
Die Restlaufzeiten der finanziellen Schulden sind wie folgt:
| RESTLAUFZEIT | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| PASSIVA | Kategorie IAS 391 |
Buchwert zum 28. Februar 2015 EUR'000 |
Jahr 1 EUR'000 |
Jahr 2 EUR'000 |
Jahre 3–5 EUR'000 |
In mehr als 5 Jahren EUR'000 |
| Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten | ||||||
| Anleihen | FLAC | 89.067 | – | – | – | 89.067 |
| Schuldscheindarlehen | FLAC | 45.000 | 45.000 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 79.441 | 13.173 | 9.920 | 20.344 | 36.004 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 72.087 | 72.087 | – | – | – |
| Bewertung zum Fair Value | ||||||
| Derivate mit negativem Fair Value (Zinsswaps) | AtFVtP&L | 10.340 | – | 10.340 | – | – |
| Derivate mit negativem Fair Value (Devisentermingeschäfte) |
– | 48.199 | 38.686 | 9.513 | – | – |
| Summe der finanziellen Verbindlichkeiten | 344.134 | 168.946 | 29.773 | 20.344 | 125.071 |
1 FLAC (Financial Liabilities at Amortised Cost)
AtFVtP&L (At Fair Value through Profit and Loss)
| RESTLAUFZEIT | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kategorie IAS 391 |
Buchwert zum 29. Februar 2016 EUR'000 |
Jahr 1 EUR'000 |
Jahr 2 EUR'000 |
Jahre 3–5 EUR'000 |
In mehr als 5 Jahren EUR'000 |
||
| PASSIVA | |||||||
| Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten | |||||||
| Anleihen | FLAC | 89.242 | – | – | 89.242 | – | |
| Schuldscheindarlehen | FLAC | 42.000 | – | 8.000 | 34.000 | – | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 96.848 | 21.634 | 8.903 | 32.533 | 33.778 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 72.679 | 72.679 | – | – | – | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen (Konzernfinanzierung) |
FLAC | 425 | 425 | – | – | – | |
| Bewertung zum Fair Value | |||||||
| Derivate mit negativem Fair Value (Zinsswaps) | AtFVtP&L | 5.098 | 5.098 | – | – | – | |
| Derivate mit negativem Fair Value (Devisentermingeschäfte) |
– | 28.378 | 24.430 | 3.948 | – | – | |
| Summe der finanziellen Verbindlichkeiten | 334.670 | 124.266 | 20.851 | 155.775 | 33.778 |
1 FLAC (Financial Liabilities at Amortised Cost)
AtFVtP&L (At Fair Value through Profit and Loss)
Aus den finanziellen Schulden ergeben sich folgende vertraglich vereinbarte Zahlungsverpflichtungen (Zins- und Tilgungszahlungen) in den Folgejahren per 28. Februar 2015:
| PASSIVA | Kategorie IAS 391 |
Buchwert zum 28. Februar 2015 EUR'000 |
Zins fix EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten | ||||
| Schuldscheindarlehen2 | FLAC | 45.000 | (626) | |
| Anleihen | FLAC | 89.067 | (3.600) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 79.441 | (989) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 72.087 | – | |
| Bewertung zum Fair Value | ||||
| Derivate mit negativem Fair Value (Zinsswaps)3 | AtFVtP&L | 10.340 | – | |
| Derivate mit negativem Fair Value (Devisentermingeschäfte) | – | 48.199 | – | |
| Summe der finanziellen Verbindlichkeiten | 344.134 | (5.215) |
1 FLAC Financial Liabilities at Amortised Cost
AtFVtP&L At Fair Value through Profit and Loss
2 Erläuterungen zur Covenant-Vereinbarung siehe Erläuterung 12
3 Aufgrund der partiell hohen Volatilität der Zinslandschaft kann eine sinnvolle Darstellung der Zinszahlungen basierend auf einer Einschätzung der Zinsentwicklung bis zum Ende der Laufzeit des Zinsderivates (im Jahr 2016) nicht dargestellt werden. Von einer Darstellung der folgenden Geschäftsjahre wird daher zur Gänze abgesehen.
Die Zinszahlungen wurden auf Basis der zuletzt am oder vor dem Bilanzstichtag fixierten Zinssätze berechnet. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen in die Darstellung nicht ein. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind stets dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
Aus den finanziellen Schulden ergeben sich folgende vertraglich vereinbarte Zahlungsverpflichtungen (Zins- und Tilgungszahlungen) in den Folgejahren per 29. Februar 2016:
| PASSIVA | Kategorie IAS 391 |
Buchwert zum 29. Februar 2016 EUR'000 |
Zins fix EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten | ||||
| Schuldscheindarlehen2 | FLAC | 42.000 | (634) | |
| Anleihen | FLAC | 89.242 | (3.600) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 96.848 | (1.118) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 72.679 | – | |
| Bewertung zum Fair Value | ||||
| Derivate mit negativem Fair Value (Zinsswaps)3 | AtFVtP&L | 5.098 | – | |
| Derivate mit negativem Fair Value (Devisentermingeschäfte) | – | 28.378 | – | |
| Summe der finanziellen Verbindlichkeiten | 334.244 | (5.353) |
1 FLAC Financial Liabilities at Amortised Cost
AtFVtP&L At Fair Value through Profit and Loss
2 Erläuterungen zur Covenant-Vereinbarung siehe Erläuterung 12
3 Aufgrund der partiell hohen Volatilität der Zinslandschaft kann eine sinnvolle Darstellung der Zinszahlungen basierend auf einer Einschätzung der Zinsentwicklung bis zum Ende der Laufzeit des Zinsderivates (im Jahr 2016) nicht dargestellt werden. Von einer Darstellung der folgenden Geschäftsjahre wird daher zur Gänze abgesehen.
Die Zinszahlungen wurden auf Basis der zuletzt am oder vor dem Bilanzstichtag fixierten Zinssätze berechnet. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen in die Darstellung nicht ein. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind stets dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
| Geschäftsjahr 2015/16 | Geschäftsjahre 2016/17 bis 2019/20 | Geschäftsjahr 2020/21 ff. | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zins variabel EUR'000 |
Tilgungen EUR'000 |
Zins fix EUR'000 |
Zins variabel EUR'000 |
Tilgungen EUR'000 |
Zins fix EUR'000 |
Zins variabel EUR'000 |
Tilgungen EUR'000 |
| (560) | (45.000) | – | – | – | – | – | – |
| – | – | (14.400) | – | – | (1.160) | – | (90.000) |
| (548) | (13.173) | (3.448) | (1.882) | (30.264) | (7.807) | (4.333) | (36.004) |
| – | (72.087) | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – | – |
| – | (38.686) | – | – | (9.513) | – | – | – |
| (1.108) | (168.946) | (17.848) | (1.882) | (39.777) | (8.967) | (4.333) | (126.004) |
| Geschäftsjahr 2016/17 | Geschäftsjahre 2017/18 bis 2020/21 | Geschäftsjahr 2021/22 ff. | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zins variabel EUR'000 |
Tilgungen EUR'000 |
Zins fix EUR'000 |
Zins variabel EUR'000 |
Tilgungen EUR'000 |
Zins fix EUR'000 |
Zins variabel EUR'000 |
Tilgungen EUR'000 |
| (515) | – | (1.369) | (1.044) | (42.000) | – | – | – |
| – | – | (11.950) | – | (90.000) | – | – | – |
| (503) | (21.634) | (3.555) | (1.732) | (41.436) | (7.106) | (3.930) | (33.777) |
| – | (72.679) | – | – | – | – | – | – |
| – | – | – | – | – | – | – | – |
| – | (24.430) | – | – | (3.948) | – | – | – |
| (1.018) | (118.743) | (16.874) | (2.776) | (177.384) | (7.106) | (3.930) | (33.777) |
Der Konzern hat Zugang zu folgenden Kreditlinien:
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Summe vereinbarter Kreditlinien | 67.000 | 72.000 |
| Summe ungenützter Kreditlinien | 67.000 | 66.162 |
Das Nettoergebnis aus den Finanzinstrumenten nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 des Konzerns enthält Nettogewinne und -verluste, Gesamtzinserträge und -aufwendungen sowie Wertminderungsaufwendungen und setzt sich wie folgt zusammen:
| Geschäftsjahr 2014/15 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aus der Folgebewertung | ||||||||
| Aus Zinsen EUR'000 |
Zum Fair Value EUR'000 |
Wert änderung EUR'000 |
Aus Abgang EUR'000 |
Summe EUR'000 |
||||
| Kredite und Forderungen | 613 | – | 87 | – | 700 | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 10 | 31 | – | – | 41 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
(3.453) | (387) | – | – | (3.840) | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
(6.438) | – | – | – | (6.438) | |||
| Summe | (9.268) | (356) | 87 | – | (9.537) |
| Geschäftsjahr 2015/16 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aus der Folgebewertung | ||||||||
| Aus Zinsen EUR'000 |
Zum Fair Value EUR'000 |
Wert änderung EUR'000 |
Aus Abgang EUR'000 |
Summe EUR'000 |
||||
| Kredite und Forderungen | 413 | – | (296) | – | 117 | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 10 | 13 | – | – | 23 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
(5.472) | 5.242 | – | – | (230) | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
(6.585) | – | – | – | (6.585) | |||
| Summe | (11.633) 5.255 (296) – (6.674) |
Die Veränderung der Wertberichtigung bei den Krediten und Forderungen ist in den "Sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen" ausgewiesen. Die Folgebewertung zum Fair Value der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte ist als Teil des sonstigen Ergebnisses unter "Fair-Value-Bewertung Wertpapiere" ausgewiesen. Die restlichen Komponenten des Nettoergebnisses sind im Wesentlichen im Finanzierungsaufwand, in den Zinserträgen aus Finanzinstrumenten und im Posten "Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten" enthalten.
| Geschäftsbereiche | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2014/15 | Aerostructures EUR'000 |
Engines & Nacelles EUR'000 |
Interiors EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|||
| Informationen zur Ertragskraft | |||||||
| Umsätze | 273.269 | 93.897 | 161.748 | 528.914 | |||
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten |
25.045 | (22.612) | (6.945) | (4.512) | |||
| Abschreibungen | 10.480 | 6.296 | 6.523 | 23.299 | |||
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Abschreibungen |
35.525 | (16.316) | (422) | 18.787 | |||
| Informationen zu Vermögenswerten | |||||||
| Vermögenswerte | 371.606 | 137.354 | 209.285 | 718.245 | |||
| Investitionen des Geschäftsjahres | 46.313 | 3.998 | 27.504 | 77.815 | |||
| Geschäftsbereiche |
| Geschäftsjahr 2015/16 | Aerostructures EUR'000 |
Engines & Nacelles EUR'000 |
Interiors EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|---|---|---|---|---|
| Informationen zur Ertragskraft | ||||
| Umsätze | 273.532 | 116.613 | 197.396 | 587.541 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten |
13.345 | (13.285) | (23.448) | (23.387) |
| Abschreibungen | 11.903 | 5.090 | 8.918 | 25.911 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Abschreibungen |
25.248 | (8.195) | (14.529) | 2.524 |
| Informationen zu Vermögenswerten | ||||
| Vermögenswerte | 334.101 | 143.502 | 221.587 | 699.190 |
| Investitionen des Geschäftsjahres | 30.407 | 5.432 | 15.025 | 50.864 |
Im Berichtszeitraum sind durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall (Fake President Incident) unrechtmäßig 52.847 TEUR an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen. In Folge von unmittelbar eingeleiteten Maßnahmen konnte ein Betrag von 10.860 TEUR auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen werden. Dieser Betrag ist als langfristige Forderung bilanziert, da die Tochtergesellschaft FACC Operations GmbH davon ausgeht, der rechtmäßige Eigentümer des Geldes zu sein und auf Basis einer eingeholten Rechtsmeinung von einer Rücküberweisung ausgeht. In den diversen Aufwendungen ist folglich ein Betrag in Höhe von 41.987 TEUR als Schadensfall verbucht, welcher anteilsmäßig nach Umsätzen den Segmenten zugeteilt ist.
Die Ertragskraft stellt sich ohne den Schadensfall (Fake President Incident) wie folgt dar:
| Umsätze | 273.532 | 116.613 | 197.396 | 587.541 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten |
32.877 | (5.057) | (9.221) | 18.599 |
| Abschreibungen | 11.903 | 5.090 | 8.918 | 25.911 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Abschreibungen |
44.780 | 33 | (303) | 44.510 |
Der Konzern fertigt Zulieferteile für die Luftfahrtindustrie, vornehmlich für zivile Flugzeuge und Hubschrauber. Die Produktpalette umfasst "Strukturbauteile" (Verkleidungsteile an Rumpf und Leitwerk, Triebwerksverkleidungsteile und Composite-Teile für Triebwerke, Flügelteile und Flügelspitzen) sowie Komponenten für die Innenausstattung von Flugzeugen (wie z. B. Gepäckablagefächer, Innenraumverkleidungen, Service-Einheiten etc.).
Die Segmentberichterstattung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung von FACC. Aufgrund der unterschiedlichen Anwendungen, denen die Produkte dienen, wurden drei operative Segmente gebildet. Das Segment "FACC Aerostructures" ist für die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Strukturbauteilen verantwortlich, das Segment "FACC Interiors" für die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Innenausstattungen sowie das Segment "FACC Engines & Nacelles" für die Fertigung und den Vertrieb von Triebwerksbauteilen. Nach Abschluss der Kundenverträge und der Auftragsabwicklung werden die einzelnen Aufträge in den fünf Werken gefertigt. Neben den drei operativen Segmenten umfasst das Gesamtunternehmen noch die zentralen Dienste Finanzen und Controlling, Personal, Qualitätssicherung, Einkauf und EDV (einschließlich Engineering-Services). Die zentralen Dienste unterstützen die operativen Segmente im Sinne einer Matrixorganisation bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.
In separaten monatlichen Management Review Meetings berichten die Geschäftsfeldleiter an den Vorstand (Hauptentscheidungsträger). Dabei werden der aktuelle Status zu Auftragslage, den Umsätzen, Deckungsbeiträgen einzelner Projekte, Termin- und Meilensteinen, Projekt- und Entwicklungsrisiken, die Angebotskalkulation und Angebotserstellung, notwendige Investitionen und sonstige operative Themen von wesentlicher Bedeutung besprochen und – falls notwendig – sofort Entscheidungen getroffen.
Die segmentierten Vermögenswerte sowie Aufwendungen und Erträge werden mittels eines festgelegten Verfahrens den drei Segmenten zugeordnet. Die gesamten Segmenterlöse stellen Außenumsätze mit Externen dar.
Das interne Berichtswesen im Bereich der Segmente basiert im Wesentlichen auf Informationen der Ertragskraft. Es wird im Zuge der Segmentrechnung die Ertragskraft auf Projektebene in Form einer Deckungsbeitragsrechnung errechnet und in Segmente zusammengefasst. Die nicht direkt auf Projektebene zurechenbaren Aufwendungen und Erträge wurden auf Basis festgelegter Schlüssel den Segmenten zugeordnet.
Abgesehen von den Abschreibungen gab es keine sonstigen wesentlichen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen in den einzelnen Segmenten.
Das Segmentvermögen enthält den Teil der lang- und kurzfristigen Vermögenswerte, die für die operative Tätigkeit des Segments genutzt werden. Hierunter fallen insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, liquide Mittel, Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Schulden wurden nicht nach Segmenten aufgeteilt, da dies auch in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht durchgeführt wird.
| WERTE ZUM 28. FEBRUAR 2015 | Inland EUR'000 |
USA EUR'000 |
Kanada EUR'000 |
Deutsch land EUR'000 |
Restliches Ausland EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsätze | 2.128 | 177.905 | 55.788 | 199.787 | 93.306 | 528.914 |
| WERTE ZUM 29. FEBRUAR 2016 | ||||||
| Umsätze | 2.640 | 169.752 | 66.743 | 239.114 | 109.292 | 587.541 |
Die Segmentierung nach geografischen Gebieten erfolgt beim Umsatz nach dem Sitz der Kunden. Die Segmentvermögenswerte liegen großteils innerhalb von Österreich.
Für das am 28. Februar 2015 endende Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern mit zwei externen Kunden Umsätze, die jeweils 10 % der Gesamtumsätze überschritten, und zwar im Ausmaß von 158.964 TEUR bzw. 78.662 TEUR.
Für das am 29. Februar 2016 endende Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern mit zwei externen Kunden Umsätze, die jeweils 10 % der Gesamtumsätze überschritten, und zwar im Ausmaß von 191.010 TEUR bzw. 70.775 TEUR.
Umsatzerlöse mit externen Kunden werden durch die Produktion von Shipsets sowie durch Engineering-Leistungen und andere Leistungen im Zusammenhang mit der Produktion von Shipsets erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse sind nachstehend aufgeschlüsselt:
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Produktion | 471.374 | 525.907 |
| Engineering und Dienstleistungen | 57.540 | 61.634 |
| Umsatzerlöse gesamt | 528.914 | 587.541 |
| Firmenwert | Software | Belieferungs rechte |
Entwicklungs kosten |
Andere | Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahre 2014/15 und 2015/16 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| Anschaffungskosten | ||||||
| Stand zum 1. März 2014 | 18.595 | 17.789 | 25.331 | 118.109 | 1 | 179.825 |
| Zugänge | – | 957 | 3.788 | 30.274 | – | 35.019 |
| Aus Erstkonsolidierung | – | 6 | – | – | – | 6 |
| Umgliederung in kurzfristiges Vermögen | – | – | – | – | – | – |
| Abgänge | – | – | – | (323) | (1) | (324) |
| Stand zum 28. Februar 2015 | 18.595 | 18.752 | 29.119 | 148.060 | – | 214.526 |
| Zugänge | – | 530 | 55 | 23.983 | – | 24.568 |
| Aus Konsolidierung | – | 2 | – | – | – | 2 |
| Aus Endkonsolidierung | – | (93) | – | – | – | (93) |
| Abgänge | – | – | – | – | – | – |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 18.595 | 19.191 | 29.174 | 172.043 | – | 239.003 |
| Kumulierte planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen |
||||||
| Stand zum 1. März 2014 | – | 12.251 | 13.012 | 28.255 | – | 53.518 |
| Planmäßige Abschreibungen | – | 2.551 | 1.333 | 5.516 | – | 9.400 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | – | – | – | – | – | – |
| Umgliederung in kurzfristiges Vermögen | – | – | – | – | – | – |
| Abgänge | – | – | – | (51) | – | (51) |
| Stand zum 28. Februar 2015 | – | 14.802 | 14.345 | 33.720 | – | 62.867 |
| Planmäßige Abschreibungen | – | 2.192 | 1.126 | 6.751 | – | 10.069 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | – | – | – | – | – | – |
| Umgliederung in kurzfristiges Vermögen | – | – | – | – | – | – |
| Abgänge | – | – | – | – | – | – |
| Stand zum 29. Februar 2016 | – | 16.994 | 15.471 | 40.471 | – | 72.936 |
| Buchwerte zum 28. Februar 2015 | 18.595 | 3.950 | 14.774 | 114.340 | – | 151.659 |
| Buchwerte zum 29. Februar 2016 | 18.595 | 2.197 | 13.703 | 131.572 | – | 166.067 |
Belieferungsrechte sind Zahlungen für das Recht, bestimmte Luftfahrtbauteile an den Kunden zu liefern.
Als Forschungsaufwand wurde jeweils ein Betrag von 2.765 TEUR (28. Februar 2015) und 2.317 TEUR (29. Februar 2016) aufwandswirksam verbucht.
Betreffend der Angaben zum Wertminderungstest des Firmenwerts und des sonstigen langfristigen Vermögens (insbesondere der Entwicklungskosten) wird auf Erläuterung 33 verwiesen.
| Grundstücke, | Technische | Betriebs- und Geschäfts |
Anlagen | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Gebäude | Anlagen | ausstattung | in Bau | Summe | |
| Geschäftsjahre 2014/15 und 2015/16 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand zum 1. März 2014 | 83.028 | 118.997 | 19.201 | 22.569 | 243.795 |
| Zugänge | 13.858 | 12.361 | 3.603 | 12.974 | 42.796 |
| Aus (Erst-)Konsolidierung | – | – | 5 | – | 5 |
| Umbuchungen | 4.014 | 16.862 | 199 | (21.075) | – |
| Umgliederung in kurzfristiges Vermögen | – | – | – | – | – |
| Abgänge | (75) | (221) | (590) | (403) | (1.289) |
| Stand zum 28. Februar 2015 | 100.825 | 147.999 | 22.418 | 14.065 | 285.307 |
| Zugänge | 540 | 6.944 | 2.196 | 16.616 | 26.296 |
| Aus Konsolidierung | – | – | 48 | – | 48 |
| Umbuchungen | 162 | 7.773 | 264 | (8.199) | – |
| Aus Endkonsolidierung | – | – | (5) | – | (5) |
| Abgänge | – | – | (323) | – | (323) |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 101.527 | 162.716 | 24.598 | 22.482 | 311.323 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand zum 1. März 2014 | 18.022 | 83.236 | 12.677 | – | 113.934 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.471 | 9.135 | 2.292 | – | 13.899 |
| Abgänge | – | (209) | (567) | – | (776) |
| Stand zum 28. Februar 2015 | 20.492 | 92.162 | 14.401 | – | 127.056 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.843 | 10.855 | 2.144 | – | 15.841 |
| Abgänge | – | – | (323) | – | (323) |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 23.335 | 103.017 | 16.222 | – | 142.574 |
| Buchwerte zum 28. Februar 2015 | 80.332 | 55.837 | 8.017 | 14.065 | 158.251 |
| Buchwerte zum 29. Februar 2016 | 78.192 | 59.699 | 8.376 | 22.482 | 168.748 |
Bestimmte Grundstücke und Gebäude dienen als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (siehe Erläuterung 13, Finanzverbindlichkeiten).
kumulierte Abschreibungen in Höhe von 999 TEUR verbucht. Daraus resultierend ergibt sich ein Nettobuchwert der betreffenden Vermögenswerte von 19.633 TEUR.
Die Finanzierungsleasingverhältnisse im Konzern betreffen Grundstücke und Gebäude zu Anschaffungskosten in der Höhe von 20.632 TEUR. Per Ende des Geschäftsjahres 2015/16 wurden
| Wertpapiere EUR'000 |
Wertrechte EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|
|---|---|---|---|
| Fair Value zum 1. März 2014 | 384 | 1.346 | 1.730 |
| Zugänge | – | – | – |
| Pensionsrückdeckversicherung (Plan Asset) DBO zum 1. März 20131 | – | (1.302) | (1.302) |
| Nicht realisierte Veränderungen des Fair Value | 41 | – | 41 |
| Fair Value zum 28. Februar 2015 | 425 | 44 | 469 |
| Zugänge | – | – | – |
| Nicht realisierte Veränderungen des Fair Value | (17) | – | (17) |
| Fair Value zum 29. Februar 2016 | 407 | 44 | 451 |
1 Die Pensionsrückdeckversicherung (Plan Asset) wurde im Geschäftsjahr 2014/15 mit der Pensionsrückstellung verrechnet. Die im Geschäftsjahr 2015/16 mit der Pensionsrückstellung verrechnete Pensionsrückdeckversicherung (Plan Asset) weist einen Buchwert in Höhe von 1.635 TEUR auf (siehe Erläuterung 16 (a)).
Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere dienen zur Deckung der Pensionsrückstellungen entsprechend den Bestimmungen der §§ 14 und 116 EStG. Der Buchwert entspricht dem Kurswert zum jeweiligen Bilanzstichtag (28. Februar 2015 und 29. Februar 2016).
Unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten wurden in der Konzernbilanz zum 29. Februar 2016 nicht notierte Wertrechte betreffend die Anteile des Konzerns am Techno-Z Ried Technologiezentrum GmbH, Ried im Innkreis, ausgewiesen.
| Buchwert zum | Buchwert zum | ||
|---|---|---|---|
| 28. Februar 2015 | 29. Februar 2016 | ||
| Anteil | EUR'000 | EUR'000 | |
| Techno-Z Ried Technologiezentrum GmbH, Ried im Innkreis | 3,14 % | 44 | 44 |
| Stand | 44 | 44 |
Alle langfristigen finanziellen Vermögenswerte lauten auf EUR.
| Buchwert | 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 62.374 | 66.969 |
| Unfertige Erzeugnisse | 32.233 | 34.858 |
| Fertige Erzeugnisse | 4.251 | 5.996 |
| Stand (nach Abzug von Wertberichtigungen) | 98.858 | 107.823 |
Wertberichtigungen bei den Vorräten sind, basierend auf einer detaillierten Analyse der Bestände, für Lagerhüter sowie aufgrund reduzierter Nettoveräußerungspreise in Höhe von 3.657 TEUR (28. Februar 2015) und 4.128 TEUR (29. Februar 2016) gebildet worden. Wertberichtigungen auf Vorräte wurden in Höhe von 1.174 TEUR (28. Februar 2015) und 471 TEUR (29. Februar 2016) ergebniswirksam verbucht.
| 28. Februar 2015 | 29. Februar 2016 | |
|---|---|---|
| Buchwert | EUR'000 | EUR'000 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 91.707 | 106.384 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen (= angefallene Kosten) | 28.920 | 28.633 |
| Kundenforderungen | 120.627 | 135.017 |
| Sonstige Forderungen | 15.289 | 14.037 |
| Rechnungsabgrenzungen | 2.218 | 1.300 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen | 35.322 | 19.060 |
| Stand | 173.456 | 169.414 |
Der FACC-Konzern bilanziert Fertigungsaufträge gemäß IAS 11 nach der Zero-Profit-Methode, da das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag aufgrund der besonderen Spezifikation der Aufträge regelmäßig nicht verlässlich ermittelt werden kann. Somit werden die Auftragserlöse nur in dem Ausmaß erfasst, in dem die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich vom Kunden erlangt werden können. Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden angefallene Auftragskosten = Auftragserlöse in Höhe von 21.681 TEUR erfasst.
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden:
| Buchwert | 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|---|---|---|
| Summe der angefallenen Kosten | 28.920 | 28.633 |
| Abzüglich: Teilabrechnungen | – | – |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 28.920 | 28.633 |
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen entsprechen dem Buchwert der in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen aus Fertigungsaufträgen, da keine Teilabrechnungen erfolgt sind. Einbehalte für Teilabrechnungen liegen ebenfalls nicht vor.
Erhaltene Anzahlungen, die von Kunden im Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen geleistet wurden und denen noch keine erbrachte Leistung gegenübersteht, sind als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert von 4.023 TEUR (28. Februar 2015: 3.750 TEUR) erfasst worden.
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Fertigungsaufträgen | 121.838 | 136.415 |
| Abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (1.211) | (1.399) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto | 120.627 | 135.016 |
| Sonstige Forderungen | 15.289 | 14.037 |
| Rechnungsabgrenzungen | 2.218 | 1.300 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen | 35.322 | 19.060 |
| Stand | 173.456 | 169.413 |
Der Konzernumsatz basiert großteils auf einem Zahlungsziel von 30 bis 120 Tagen ab Rechnungsdatum.
Zum 28. Februar 2015 bzw. 29. Februar 2016 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 33.065 TEUR bzw. 48.827 TEUR überfällig, jedoch nicht wertgemindert. Diese Forderungen beziehen sich auf eine Reihe voneinander unabhängiger Kunden, bei denen in jüngster Vergangenheit keine Ausfälle bekannt sind. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (überfällig und nicht wertberichtigt) |
Summe EUR'000 |
1–30 Tage EUR'000 |
31–60 Tage EUR'000 |
61–90 Tage EUR'000 |
91–120 Tage EUR'000 |
Mehr als 120 Tage EUR'000 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 28. Februar 2015 | 33.065 | 14.029 | 4.735 | 1.870 | 2.789 | 9.642 |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 48.827 | 16.016 | 1.892 | 7.352 | 3.593 | 19.974 |
Der Konzern unterhält im Zusammenhang mit Forderungen gegenüber sechs Kunden eine regresslose Zessionsvereinbarung mit einem Finanzinstitut. Der zedierte Betrag vermindert die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des FACC-Konzerns.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Stand Vorperiode | 1.498 | 1.211 |
| Verwendung | – | – |
| (Auflösung)/Zuführung | (287) | 188 |
| Wertberichtigung Stand Abschlussstichtag | 1.211 | 1.399 |
Die Wertberichtigungen setzen sich aus zahlreichen Einzelpositionen zusammen, von denen einzeln betrachtet keine wesentlich ist.
In den sonstigen Forderungen sind enthalten:
| Buchwert | 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|---|---|---|
| Guthaben Finanzamt | 11.116 | 12.156 |
| Andere | 4.173 | 2.998 |
| Stand | 15.289 | 15.154 |
Die sonstigen Forderungen weisen keine nennenswerten Bestände an überfälligen Forderungen aus. Weiters sind keine nennenswerten Wertberichtigungen auf diese Forderungen vorgenommen worden.
Sämtliche sonstige Forderungen weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr aus.
In den Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen sind enthalten:
Der Konzern weist Forderungen gegenüber der direkten Holdinggesellschaft FACC International Co Ltd. sowie gegenüber den nahestehenden Unternehmen Future Aviation International Investment Co. Ltd., Fesher Aviation Component (Zhenjiang) Co. Ltd., Shanghai Aircraft Manufacturing Co. Ltd. und Aerospace Innovation Investment GmbH unter den Forderungen aus nahestehenden Unternehmen in der konsolidierten Bilanz aus.
Bei den Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen sind 12.473 TEUR über 120 Tage überfällig. Es sind keine nennenswerten Wertberichtigungen auf diese Forderungen vorgenommen worden. In Zusammenhang mit den überfälligen Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen sind nach dem Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2015/16 Zahlungen in Höhe von 9.037 TEUR eingegangen.
Diese Forderungen weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.
In den langfristigen Forderungen sind enthalten:
| 28. Februar 2015 | 29. Februar 2016 | |
|---|---|---|
| Buchwert | EUR'000 | EUR'000 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.340 | 11.087 |
| Forderungen aus "Fake President Incident" | – | 10.860 |
| Vorauszahlungen und Kautionen | 8.257 | 8.285 |
| Stand | 24.597 | 30.232 |
Mit Ausnahme folgender Forderungen weisen sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf:
Forderung gegenüber dem Kunden Goodrich, Chula Vista, USA, mit einem Nominalbetrag in Höhe von 4.632 TEUR (entspricht einem Barwert von 4.568 TEUR) mit einem jährlichen Tilgungsplan beginnend mit 15. Jänner 2015 und endend am 15. Jänner 2019, und einer weiteren Forderung mit einem Nominalbetrag in Höhe von 5.447 TEUR (entspricht einem Barwert von 5.001 TEUR) mit einem langfristigen Tilgungsplan abhängig von der Anzahl der jährlich gelieferten Stückzahl beginnend mit 1. März 2014 und endend zu dem Zeitpunkt, wo die Stückzahl 1.108 ausgeliefert wurde. Mit einem Kunden wurde im Zusammenhang mit einem Entwicklungsprojekt eine Forderung in Höhe von 1.518 TEUR unter langfristig ausgewiesen, da die Zahlungsvereinbarung einen langfristigen Tilgungsplan abhängig von der Anzahl der jährlich gelieferten Stückzahl beginnend mit 1. März 2015 vorsieht.
Im Berichtszeitraum sind durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall (Fake President Incident) unrechtmäßig 52.847 TEUR an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen. In Folge von unmittelbar eingeleiteten Maßnahmen konnte ein Betrag von 10.860 TEUR auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen werden. Dieser Betrag ist als langfristige Forderung bilanziert, da die Tochtergesellschaft FACC Operations GmbH davon ausgeht, der rechtmäßige Eigentümer des Geldes zu sein und auf Basis einer eingeholten Rechtsmeinung von einer Rücküberweisung ausgeht. Es ist davon auszugehen, dass die auf den Empfängerkonten gesperrten Beträge nicht kurzfristig rückfließen werden.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen, Leistungen, Fertigungsaufträgen und sonstigen Forderungen des Konzerns lauten auf folgende Währungen:
| 29. Februar 2016 EUR'000 |
28. Februar 2015 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| 191 | 177 | GBP |
| 127.533 | 123.119 | USD |
| 41.689 | 50.160 | EUR |
| 169.413 | 173.456 |
| Buchwert | 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten1 | 107.677 | 56.032 |
| Kassenbestand1 | 20 | 28 |
| Erhaltene Schecks1 | 3.258 | 155 |
| Stand | 110.955 | 56.215 |
1 davon Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand und erhaltene Schecks in USD in Höhe von 46.943 TEUR (28. Februar 2015) und 45.349 TEUR (29. Februar 2016)
Das Grundkapital der FACC AG beträgt 45.790 TEUR und ist voll eingezahlt. Es ist in 45.790.000 Stückaktien zu je 1 EUR eingeteilt.
Die Kapitalrücklage beträgt 221.459 TEUR (28. Februar 2015: 220.535 TEUR). Eine Rückstellungsauflösung resultierend aus nicht zahlungspflichtigen Kosten in Zusammenhang mit dem Börsegang wurde der Kapitalrücklage in Höhe von 924 TEUR zugeführt, da die seinerzeitigen IPO-Kosten direkt mit dem Eigenkapital verrechnet wurden.
Die Rücklagen für Cashflow Hedges resultiert aus Fair-Value-Änderungen von Kurssicherungsinstrumenten, welche gemäß IAS 39 direkt im Eigenkapital zu erfassen sind (Cashflow Hedges). Der effektive Anteil der Fair-Value-Änderungen wurde erfolgsneutral in der Cashflow-Hedge-Rücklage erfasst. Diese Veränderungen im Eigenkapital werden nach Steuern in der Konzerngesamtergebnisrechnung im sonstigen Ergebnis dargestellt. Der ineffektive Anteil der Fair-Value-Veränderungen in Höhe von 0 TEUR (28. Februar 2015) und 0 TEUR (29. Februar 2016) wurde erfolgswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Die Rücklage für Cashflow Hedges wird erfolgswirksam unter entsprechender Auflösung des im sonstigen Ergebnis erfassten Betrags aufgelöst, wenn sich die zugrunde liegenden gesicherten Grundgeschäfte erfolgswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung niederschlagen.
Die Veränderungen des Fair Value von Devisentermingeschäften, welche als Sicherungsgeschäft bilanziert wurden, stellen sich wie folgt dar:
| EUR'000 | |
|---|---|
| Stand zum 1. März 2014 | – |
| Umgliederung in die Konzerngesamtergebnisrechnung, netto | – |
| Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Sicherungsinstrumenten, netto | (19.779) |
| Stand zum 28. Februar 2015 | (19.779) |
| Umgliederung in die Konzerngesamtergebnisrechnung, netto | 19.779 |
| Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Sicherungsinstrumenten, netto | 10.052 |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 10.052 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen werden für Vorperioden und die aktuelle Periode im Eigenkapital als sonstige Rücklage für Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigungen (Rücklage IAS 19) erfasst.
In der Berichtsperiode wurde eine Dividende in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 19.000 TEUR) an die Anteilseigner ausgeschüttet.
Zielsetzung des Kapitalmanagements ist es, eine starke Kapitalbasis zu erhalten, um den spezifischen Unternehmensrisiken (Wachstums- und Entwicklungsrisiko) mit einer ausgewogenen Kapitalstruktur gerecht zu werden. Das Management betrachtet als Kapital ausschließlich das buchmäßige Eigenkapital nach IFRS. Es wird eine Eigenkapitalquote von mindestens 30 % angestrebt. Zum Bilanzstichtag betrug die Eigenkapitalquote (Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtvermögen) 44 % (28. Februar 2015) und 44 % (29. Februar 2016).
| Nominale EUR'000 |
Buchwert zum 28. Februar 2015 EUR'000 |
Buchwert zum 29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen 2012 bis 2015 | 3.000 | 3.000 | – |
| Schuldscheindarlehen 2012 bis 2017 | 8.000 | 8.000 | 8.000 |
| Schuldscheindarlehen 2012 bis 2019 | 34.000 | 34.000 | 34.000 |
| FACC-Anleihe 2013-20 (ISIN AT0000A10J83) | 90.000 | 89.067 | 89.242 |
| Stand | 135.000 | 134.067 | 131.242 |
Im Zusammenhang mit den Schuldscheindarlehen 2012 bis 2015, 2012 bis 2017 und 2012 bis 2019 (variable Verzinsung von 6M Euribor +1,2 Prozentpunkte bis 6M Euribor +2,25 Prozentpunkte bzw. Fixverzinsung von 2,82 % bis 3,7 %) wurde eine Covenant vereinbart, gemäß welcher der FACC-Konzern als Schuldscheinnehmer eine bestimmte Eigenkapitalquote aufweisen muss. Zum 28. Februar 2015 kam es zu einem geringfügigen Unterschreiten der Covenant-Vereinbarung. In Folge dessen hat der Konzern die Verbindlichkeit aus den Schuldscheindarlehen als kurzfristig klassifiziert. Nach dem Bilanzstichtag kam es zu einer Einigung mit den Hauptgläubigern der Schuldscheindarlehen, dass diese nicht fällig gestellt werden. Die FACC AG hat zugunsten der Schuldscheingläubiger nach dem Bilanzstichtag eine Patronatserklärung abgegeben. Zum Stichtag 29. Februar 2016 wurde die Covenant vom Konzern erfüllt.
Im Zusammenhang mit der Anleihe 2013 bis 2020 hat der FACC-Konzern als Emittent Zusicherungen hinsichtlich einer bestimmten Höhe der Dividende gemessen am Jahresüberschuss und hinsichtlich einer bestimmten Eigenkapitalquote gegeben. Eine Verletzung dieser Zusicherungen kann eine Fälligstellung der Anleihe zur Folge haben. Zum Stichtag 29. Februar 2016 wurde die Covenant vom Konzern erfüllt.
| 28. Februar 2015 | |||
|---|---|---|---|
| Langfristig EUR'000 |
Kurzfristig EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
| Investkredit AG, ERP A380 | – | 1.034 | 1.034 |
| RLB OÖ/Oberbank, Kredit mit AWS-Garantie | 2.765 | 395 | 3.160 |
| RLB OÖ/Oberbank, Kredit mit Sicherungsübereignung | 4.430 | 632 | 5.062 |
| Investkredit AG, ERP-Kredit | 1.579 | 1.667 | 3.246 |
| UniCredit BA, ERP-Kredit mit AWS-Garantie | 2.034 | 1.060 | 3.094 |
| OB, FFG-Kredit | 1.462 | 293 | 1.755 |
| Erste, ERP-Kredit | 6.743 | – | 6.743 |
| RLB, ERP-Kredit | 6.068 | – | 6.068 |
| OB, FFG-Kredit | 2.433 | – | 2.433 |
| Sparkasse, FFG-Kredit | 328 | – | 328 |
| Leasing UniCredit Werk 5 | 19.486 | 483 | 19.969 |
| Raiffeisen Impuls Werk 2 | 6.965 | 85 | 7.050 |
| Raiffeisen Impuls Werk 2 Zubau | 7.921 | 227 | 8.148 |
| RLB GBP ÖB | – | 1.388 | 1.388 |
| Raiffeisen Impuls Werk 2 Zubau Pressenhalle | 1.254 | 39 | 1.293 |
| Abgrenzung, Zinsen und Spesen | – | 3.684 | 3.684 |
| Sonstige | 2.800 | 2.186 | 4.986 |
| Stand | 66.268 | 13.173 | 79.441 |
| 29. Februar 2016 | |||
|---|---|---|---|
| Langfristig EUR'000 |
Kurzfristig EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
| RLB OÖ/Oberbank, Kredit mit AWS-Garantie | 2.370 | 395 | 2.765 |
| RLB OÖ/Oberbank, Kredit mit Sicherungsübereignung | 3.798 | 632 | 4.430 |
| Investkredit AG, ERP-Kredit | – | 1.667 | 1.667 |
| UniCredit BA, ERP-Kredit mit AWS-Garantie | 1.060 | 1.060 | 2.120 |
| OB, FFG-Kredit | 877 | 585 | 1.462 |
| Erste, ERP-Kredit | 4.667 | 2.333 | 7.000 |
| RLB, ERP-Kredit | 4.200 | 2.100 | 6.300 |
| OB, FFG-Kredit | 2.105 | 421 | 2.526 |
| Sparkasse, FFG-Kredit | 281 | 56 | 337 |
| Leasing UniCredit Werk 5 | 18.996 | 490 | 19.486 |
| Raiffeisen Impuls Werk 2 | 6.879 | 87 | 6.965 |
| Raiffeisen Impuls Werk 2 Zubau | 7.847 | 156 | 8.003 |
| Raiffeisen Impuls Werk 2 Zubau Pressenhalle | 1.244 | 25 | 1.269 |
| OB, ERP-Kredit | 5.900 | – | 5.900 |
| Unicredit, ERP-Kredit | 7.500 | – | 7.500 |
| RBI, ERP-Kredit | 4.200 | – | 4.200 |
| RLB, FFG-Kredit | 1.832 | – | 1.832 |
| Sparkasse, FFG-Kredit | 450 | – | 450 |
| Exportkredit KRR | – | 5.000 | 5.000 |
| Betriebsmittelkonten | – | 1.095 | 1.095 |
| Abgrenzung, Zinsen und Spesen | (924) | 5.532 | 4.608 |
| OB, ERP-Kredit, CoLT | 1.932 | – | 1.932 |
| Stand | 75.213 | 21.634 | 96.847 |
Die Zinssätze der Finanzverbindlichkeiten variieren zwischen 0,5 % und 4,8 %.
Bestimmte Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Pfandrechteinräumungen an betrieblichen Liegenschaften, durch Garantieleistungen der AWS, durch Bundeshaftungen für Kredite im Rahmen von Förderübereinkommen durch die Forschungsförderungsgesellschaft sowie durch Sicherungsübereignungen von Maschinen gesichert. Der Exportkredit im Kontrollbankverfahren wird durch Exportforderungen in Höhe von 120 % des zur Verfügung gestellten Rahmens besichert. Zur Inanspruchnahme begünstigter Zinssätze für Forschungsförderungsdarlehen ist die Einhaltung bestimmter Auflagen erforderlich. Die Sicherheiten für bestimmte Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Zusammenhang mit Grundstücken und Gebäuden betrugen 15.966 TEUR zum 28. Februar 2015 und 15.966 TEUR zum 29. Februar 2016.
Die mit den variabel verzinslichen Finanzschulden verbundenen Zinsänderungsrisiken und vertraglichen Zinsanpassungstermine stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:
| Buchwert | 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|---|---|---|
| 6 Monate oder kürzer | 11.796 | 13.290 |
| 6–12 Monate | 47.469 | 43.986 |
| Stand | 59.265 | 57.276 |
Die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen fix verzinslichen Finanzschulden lauten:
| 2014/2015 Buchwert |
2014/2015 Fair Value |
2015/2016 Buchwert |
2015/2016 Fair Value |
|
|---|---|---|---|---|
| Investkredit AG, ERP Kredit | EUR'000 3.246 |
EUR'000 3.246 |
EUR'000 – |
EUR'000 – |
| BACA ERP Kredit | 3.095 | 3.095 | 2.064 | 2.064 |
| Oberbank FFG Kredit | 1.754 | 1.754 | 1.462 | 1.462 |
| Erste Bank ERP Kredit | 6.743 | 6.743 | 6.810 | 6.810 |
| RLB ERP Kredit | 6.068 | 6.068 | 6.129 | 6.129 |
| OB FFG Kredit | 2.433 | 2.433 | 2.455 | 2.455 |
| Sparkasse FFG Kredit | 328 | 328 | 330 | 330 |
| OB FFG Kredit | 2.800 | 2.800 | 1.932 | 1.932 |
| OB ERP Kredit (Neuaufnahme 2015/16) | – | — | 5.653 | 5.653 |
| Unicredit ERP Kredit (Neuaufnahme 2015/16) | – | — | 7.186 | 7.186 |
| RBI ERP Kredit (Neuaufnahme 2015/16) | – | — | 4.024 | 4.024 |
| RLB FFG Kredit (Neuaufnahme 2015/16) | – | — | 1.802 | 1.802 |
| Sparkasse FFG Kredit (Neuaufnahme 2015/16) | – | — | 449 | 449 |
| Raiffeisen Impulse Werk 2 und Zubauten | 16.491 | 16.491 | 16.238 | 16.238 |
| Schuldschein 5J 18.07.2017 | – | — | 2.500 | 2.500 |
| Schuldschein 7J 18.07.2019 | – | — | 15.000 | 15.000 |
| Anleihe 2013-20 | 89.068 | 97.486 | 89.242 | 90.220 |
| Stand | 132.026 | 140.444 | 163.276 | 164.254 |
Die Buchwerte kurzfristiger Finanzschulden entsprechen annähernd den beizulegenden Zeitwerten, da die Auswirkungen der Abzinsung unwesentlich sind. Die beizulegenden Zeitwerte der
langfristigen fix verzinslichen Finanzschulden basieren auf diskontierten Cashflows, die unter Verwendung eines marktüblichen Zinssatzes ermittelt wurden (Fair Value Level 2).
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 972 | 967 |
| Nach mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 3.831 | 4.140 |
| Nach mehr als 5 Jahren | 21.443 | 20.229 |
| Künftige Finanzierungskosten aus Finanzierungsleasing | (6.277) | (5.849) |
| Barwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 19.969 | 19.487 |
Die Fälligkeit der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing ist wie folgt:
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 932 | 905 |
| Nach mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 3.462 | 4.140 |
| Nach mehr als 5 Jahren | 15.575 | 14.442 |
| Summe | 19.969 | 19.487 |
Die Nominalbeträge für derivative Finanzinstrumente lauten wie folgt:
| Devisengeschäfte | 28. Februar 2015 USD'000 |
29. Februar 2016 USD'000 |
|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | 425.000 | 335.000 |
| Gesamt, kurzfristig | 425.000 | 335.000 |
| Zinsswaps | 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
| Zinsswaps | 20.000 | 20.000 |
| Summe | 20.000 | 20.000 |
| Abzüglich langfristiger Anteil | ||
| Zinsswaps | 20.000 | – |
| Kurzfristiger Anteil | – | 20.000 |
Der volle beizulegende Zeitwert eines derivativen Finanzinstruments wird als langfristige/r Vermögenswert/Verbindlichkeit eingestuft, sofern die Restlaufzeit zwölf Monate übersteigt; wenn die Restlaufzeit zwölf Monate nicht übersteigt, erfolgt eine Einstufung als kurzfristige/r Vermögenswert/Verbindlichkeit.
Ein positiver beizulegender Zeitwert ist aktivseitig unter der Position "Derivative Finanzinstrumente" ausgewiesen. Ein negativer beizulegender Zeitwert wird passivseitig unter der Position "Derivative Finanzinstrumente" ausgewiesen.
Das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag entspricht dem positiven beizulegenden Zeitwert der bilanzierten derivativen Vermögenswerte.
Devisentermingeschäfte wurden zur Absicherung des Währungsrisikos abgeschlossen. Zur Bilanzierung als Sicherungsbeziehung qualifizierte Devisentermingeschäfte werden als Cashflow Hedge gemäß IAS 39 abgebildet. Devisentermingeschäfte, welche nicht als Cashflow Hedges erfasst sind, werden als freistehende Derivate abgebildet.
Für die abgesicherten Transaktionen in Fremdwährung wird ein Eintreten im Laufe der gesicherten Zeiträume erwartet. Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften, welche erfolgsneutral in der Rücklage für Cashflow Hedges im Eigenkapital erfasst sind, werden in jener Periode/jenen Perioden erfolgswirksam in das Periodenergebnis umgebucht, in der/denen sich die abgesicherte, erwartete Transaktion erfolgswirksam auf die Konzerngesamtergebnisrechnung auswirkt. Dies erfolgt im Allgemeinen innerhalb von bis maximal 36 Monaten nach dem Bilanzstichtag, sofern der Gewinn oder Verlust nicht in dem als Ursprungsbetrag für den Kauf von Anlagevermögen erfassten Betrag inkludiert ist.
Zur Absicherung des Zinsrisikos der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten wurden Zinsswap-Vereinbarungen abgeschlossen, welche nicht als Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 abgebildet, sondern als freistehende Derivate bilanziert werden.
Die lang- und kurzfristigen Investitionszuschüsse betragen 11.991 TEUR (28. Februar 2015) und 13.289 TEUR (29. Februar 2016). Der wesentliche Teil der Investitionszuschüsse ist an Auflagen gebunden, welche im Regelfall ab Anerkennung der Endabrechnung gegenüber der Förderinstanz drei bis fünf Jahre lang beibehalten werden müssen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Mindestanzahl an Beschäftigten, die gehalten werden muss, sowie um die Auflage, die geförderten Vermögenswerte am Projektstandort zu belassen und diese nicht zu veräußern. Die anderen Investitionszuschüsse betreffen Förderungen für Entwicklungsprojekte und werden entsprechend der Laufzeit der Projekte aufgelöst.
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Bilanzierte Rückstellungen | ||
| Pensionsleistungen (a) | 2.929 | 2.008 |
| Rückstellung für Abfertigungen (b) | 6.898 | 7.288 |
| Rückstellung für Jubiläumsgelder (c) | 1.089 | 1.463 |
| Rückstellung für Frühpensionsleistungen | 10 | – |
| 10.926 | 10.759 | |
| 2014/2015 EUR'000 |
2015/2016 EUR'000 |
|
| In der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasste Beträge | ||
| Pensionsverpflichtungen | 2.288 | (674) |
| Abfertigungen | 2.025 | 618 |
| Jubiläumsgelder | 302 | 443 |
| Frühpensionsleistungen | (21) | (10) |
| 4.594 | 377 | |
| Die Rückstellung für Pensionsleistungen wurde mit vorhandenen Plan Assets aus einer Pensionsrückdeckversicherung verrechnet. |
||
| (a) Pensionsleistungen Die in der Bilanz ausgewiesenen Beträge zum 28. Februar 2015 lauten wie folgt: |
||
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 1. März, brutto | 2.114 |
|---|---|
| Dienstzeitaufwand | – |
| Zinsaufwand | 71 |
| Neubewertungseffekte (im sonstigen Ergebnis abzüglich latenter Steuern erfasst) | 2.133 |
| Auflösung infolge des Ausscheidens von Anspruchsberechtigten | – |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen zum Ende der Periode (DBO), brutto | 4.318 |
| Fair Value Plan Asset (Pensionsrückdeckversicherung) | (1.389) |
| Nettoschuld (Rückstellung) zum 28. Februar 2015 | 2.929 |
Die in der Bilanz ausgewiesenen Beträge zum 29. Februar 2016 lauten wie folgt:
| 29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 1. März, brutto | 4.318 |
| Dienstzeitaufwand | – |
| Zinsaufwand | 65 |
| Neubewertungseffekte (im sonstigen Ergebnis abzüglich latenter Steuern erfasst) | (739) |
| Auflösung infolge des Ausscheidens von Anspruchsberechtigten | – |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen zum Ende der Periode (DBO), brutto | 3.643 |
| Fair Value Plan Asset (Pensionsrückdeckversicherung) | (1.635) |
| Nettoschuld (Rückstellung) zum 29. Februar 2016 | 2.008 |
Die in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfassten Beträge lauten wie folgt:
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | – | – |
| Zinsaufwand | 71 | 65 |
| Neubewertungseffekte (im sonstigen Ergebnis abzgl. latenter Steuern erfasst) | 2.217 | (739) |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | – | – |
| Gesamt | 2.288 | (674) |
Folgende wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen kommen zur Anwendung:
| 2014/15 | 2015/16 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,50 % | 2,00 % |
| Pensions- und Gehaltssteigerungen | 2,00 % | 2,00 % |
| Fluktuation Angestellte | keine | keine |
| Pensionseintrittsalter Männer | 60 Jahre | 60 Jahre |
| Lebenserwartung1 | AVÖ 2008-P | AVÖ 2008-P |
1 Die Annahmen bezüglich zukünftiger Lebenserwartung basieren auf versicherungsmathematischer Beratung und veröffentlichten Statistiken und Erfahrungswerten. Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf den Sterbetafeln in Österreich (veröffentlicht von der Aktuarvereinigung Österreichs).
Alle Aufwendungen im Zusammenhang mit Pensionen werden im Posten "Personalaufwand" in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesen.
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen zu Beginn der Periode | 4.598 | 6.358 |
| Sonstige Abfertigungsrückstellungen | 539 | 577 |
| Dienstzeitaufwand | 258 | 342 |
| Zinsaufwand | 150 | 145 |
| Neubewertungseffekte (im sonstigen Ergebnis abzgl. latenter Steuern erfasst) | 1.563 | 73 |
| Abfertigungszahlungen | (210) | (207) |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen zum Ende der Periode (DBO) | 6.898 | 7.288 |
Die Berechnungen zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 basieren auf folgenden Annahmen:
| 28. Februar 2015 | 29. Februar 2016 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 2,30 % | 2,00 % |
| Pensions- und Gehaltssteigerungen | 2,00 % | 2,00 % |
| Fluktuation Angestellte | 2,76 % | 4,00 % |
| Fluktuation Arbeiter | 4,43 % | 2,70 % |
| Pensionseintrittsalter Frauen | 60 Jahre | 60 Jahre |
| Pensionseintrittsalter Männer | 65 Jahre | 65 Jahre |
| Lebenserwartung | AVÖ 2008-P | AVÖ 2008-P |
Die gesetzlichen Übergangsbestimmungen bezüglich des Pensionseintrittsalters wurden berücksichtigt.
Alle Aufwendungen im Zusammenhang mit Abfertigungen, mit Ausnahme der Neubewertungseffekte, werden im Posten "Personalaufwand" in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesen.
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen zu Beginn der Periode | 787 | 1.020 |
| Dienstzeitaufwand | 134 | 480 |
| Zinsaufwand | 26 | 23 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust der Periode | 112 | (45) |
| Jubiläumsgeldzahlungen | (39) | (15) |
| Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen zum Ende der Periode | 1.020 | 1.463 |
| Lohnnebenkosten | 69 | – |
| Bilanzierte Rückstellung für Jubiläumsgelder | 1.089 | 1.463 |
Alle Aufwendungen im Zusammenhang mit Jubiläumsgeldern werden im Posten "Personalaufwand" in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesen.
Pro Geschäftsjahr wurden Beiträge in Höhe von 117 TEUR (28. Februar 2015) und 131 TEUR (29. Februar 2016) an die überbetriebliche Pensionskasse abgeführt.
Beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse – Abfertigung "neu")
Pro Geschäftsjahr wurden Beiträge in Höhe von 1.523 TEUR (28. Februar 2015) und 1.524 TEUR (29. Februar 2016) an die Mitarbeitervorsorgekasse abgeführt.
Die Fälligkeitsanalyse für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 ergibt folgendes:
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Innerhalb von 90 Tagen | 71.681 | 72.667 |
| Mehr als 90 Tage und innerhalb von 360 Tagen | 406 | 12 |
| 72.087 | 72.679 |
| Buchwert zum 28. Februar 2015 EUR'000 |
Buchwert zum 29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 3.295 | 3.436 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2.290 | 1.851 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 18.376 | 18.754 |
| Rechnungsabgrenzungen | 1.046 | 1.485 |
| Stand | 25.007 | 25.526 |
Die Verbindlickeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
| Dienstnehmer EUR'000 |
Gewähr leistungen EUR'000 |
Sonstige EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1. März 2014 | 107 | 1.626 | 8.743 | 10.476 |
| Verbrauch | (107) | (472) | (8.192) | (8.771) |
| Auflösung | – | (821) | (588) | (1.409) |
| Neubildung | 51 | 1.106 | 5.189 | 6.346 |
| Stand zum 28. Februar 2015 | 51 | 1.439 | 5.152 | 6.642 |
| davon kurzfristig | 51 | 1.439 | 5.152 | 6.642 |
| davon langfristig | – | – | – | – |
Es wird in Zusammenhang mit Gewährleistungsansprüchen ausschließlich für konkrete Verpflichtungen eine Rückstellung zum Ansatz gebracht.
projekten in Höhe von 1.082 TEUR, eine Rückstellung für ausstehende Reisekosten in Höhe von 167 TEUR sowie eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 593 TEUR.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten eine Rückstellung für Nachlaufkosten im Zusammenhang mit diversen Entwicklungs-
| Dienstnehmer EUR'000 |
Gewähr leistungen EUR'000 |
Sonstige EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1. März 2015 | 51 | 1.439 | 5.152 | 6.642 |
| Verbrauch | (51) | (9) | (1.742) | (1.802) |
| Auflösung | – | (1.336) | (3.250) | (4.586) |
| Neubildung | 42 | 2.803 | 7.294 | 10.139 |
| Stand zum 29. Februar 2016 | 42 | 2.897 | 7.454 | 10.393 |
| davon kurzfristig | 42 | 2.897 | 7.454 | 10.393 |
| davon langfristig | – | – | – | – |
Es wird in Zusammenhang mit Gewährleistungsansprüchen ausschließlich für konkrete Verpflichtungen eine Rückstellung zum Ansatz gebracht.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten eine Rückstellung für Nachlaufkosten (ausstehende Eingangsrechnungen) im Zusammenhang mit diversen Entwicklungsprojekten in Höhe von 3.876 TEUR, eine Rückstellung für ausstehende Frachtkosten in Höhe von 281 TEUR sowie eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 713 TEUR.
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Fertigerzeugnisse | (427) | 1.799 |
| Halbfabrikate | 3.182 | 2.625 |
| Summe | 2.755 | 4.424 |
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Aktivierung von Entwicklungskosten | 18.508 | 18.455 |
| Sonstige | 254 | 329 |
| Summe | 18.762 | 18.784 |
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Materialaufwand | 315.793 | 353.619 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 14.400 | 20.275 |
| Summe | 330.193 | 373.894 |
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 124.756 | 122.186 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben und Leistungen | 31.887 | 31.604 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 2.209 | 2.166 |
| Aufwendungen für Pensionen | 189 | 119 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 3.218 | 2.434 |
| Summe (inkl. Vorstandsbezüge) | 162.259 | 158.509 |
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen betragen die Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 1.523 TEUR (28. Februar 2015) und 1.524 TEUR (29. Februar 2016).
Der konzernweite Beschäftigungsstand beträgt zum Bilanzstichtag 29. Februar 2016 3.062 Personen (2.030 Arbeiter und 1.032 Angestellte), gegenüber 3.109 Personen (1.864 Arbeiter und 1.245 Angestellte) zum Bilanzstichtag des Vorjahrs.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands der FACC AG und des Aufsichtsrats der FACC AG, die die gleichen Funktionen auch in der FACC Operations GmbH ausführen, stellen sich zum 28. Februar 2015 wie folgt dar:
| Variabler | Arbeitgeber beitrag zur Pensions |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name | Honorar EUR'000 |
Gehalt EUR'000 |
Bonus EUR'000 |
Abfindungen EUR'000 |
vorsorge EUR'000 |
Summe EUR'000 |
| Aufsichtsrat | ||||||
| Ruguang Geng | 8 | – | – | – | – | 8 |
| Xiangkai Meng (bis 28. Juni 2014) | 1 | – | – | – | – | 1 |
| Hang Huang (bis 29. April 2014) | – | – | – | – | – | – |
| Greg Peters | 6 | – | – | – | – | 6 |
| Jun Tang | 7 | – | – | – | – | 7 |
| Yongsheng Wang | 7 | – | – | – | – | 7 |
| Chunlin Xu (bis 21. Februar 2014) | – | – | – | – | – | – |
| Weixi Gong | 6 | – | – | – | – | 6 |
| Huimin Zhao (bis 28. Juni 2014) | – | – | – | – | – | – |
| Yanzheng Lei (seit 29. April 2014) | 5 | – | – | – | – | 5 |
| Xueljun Wang (seit 28. Juni 2014) | 5 | – | – | – | – | 5 |
| Chunsheng Yang (seit 28. Juni 2014) | 5 | – | – | – | – | 5 |
| Vorstand | ||||||
| Walter Stephan | – | 369 | 733 | 98 | 2.2881 | 3.488 |
| Minfen Gu | – | 266 | 374 | 58 | 4 | 702 |
| Robert Machtlinger | – | 257 | 404 | 110 | 7 | 778 |
| 50 | 892 | 1.511 | 266 | 2.299 | 5.018 |
1 davon 2.217 TEUR versicherungsmathematische Verluste aus Neubewertungseffekten von Pensionsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis verbucht
Weiters bezogen im Geschäftsjahr 2014/15 Herr Wang Yongsheng als Geschäftsführer vom 7. März bis zum 21. März 2014 und Herr Xu Chunlin als Geschäftsführer bis zum 7. März 2014 Bezüge für ihre Tätigkeit als Geschäftsführer. Die Bezüge wurden im Geschäftsjahr 2014/15 an die Aerospace Innovation Investment GmbH (nunmehr FACC AG) weiterverrechnet.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats zum 29. Februar 2016 lauten wie folgt:
| Variabler | Arbeitgeber beitrag zur Pensions |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Honorar | Gehalt | Bonus | Abfindungen | vorsorge | Summe | |
| Name | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| Aufsichtsrat | ||||||
| Ruguang Geng | 17 | – | – | – | – | 17 |
| Greg Peters | 23 | – | – | – | – | 23 |
| Jun Tang | 15 | – | – | – | – | 15 |
| Yongsheng Wang (bis 2. Februar 2016) | 20 | – | – | – | – | 20 |
| Weixi Gong | 25 | – | – | – | – | 25 |
| Yanzheng Lei | 15 | – | – | – | – | 15 |
| Xueljun Wang | 12 | – | – | – | – | 12 |
| Chunsheng Yang | 12 | – | – | – | – | 12 |
| Xiangkai Meng (bis 28 Juni 2014) | 1 | – | – | – | – | 1 |
| Vorstand | ||||||
| Walter Stephan | – | 401 | – | 66 | (674)1 | (207) |
| Minfen Gu (bis 2. Februar 2016) | – | 275 | – | 46 | 8 | 329 |
| Robert Machtlinger | – | 326 | – | 46 | 8 | 380 |
| Yongsheng Wang (ab 2. Februar 2016) | – | – | – | – | – | – |
| 140 | 1.002 | – | 158 | (658) | 642 |
1 davon 795 TEUR versicherungsmathematische Gewinne (Vorjahr: 2.217 TEUR versicherungsmathematische Verluste) aus Neubewertungseffekten von Pensionsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis verbucht
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Auf immaterielle Vermögenswerte | 9.400 | 10.069 |
| Auf Sachanlagen | 13.899 | 15.842 |
| Summe | 23.299 | 25.911 |
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Instandhaltung, Wartung und Fremdreparaturen | 7.657 | 7.922 |
| Frachtkosten | 11.282 | 8.802 |
| Materialprüfungs- und -zertifizierungskosten, technischer Support | 4.528 | 5.391 |
| Mieten, Leasing und Kosten Baurecht | 6.879 | 7.451 |
| Reisekosten | 3.805 | 3.093 |
| Erträge durch Förderungen, Zuschüsse und sonstige Erträge | (16.537) | (12.728) |
| Diverse Aufwendungen (Fake President Incident) | – | 41.987 |
| Diverse Aufwendungen | 21.578 | 13.903 |
| Summe | 39.192 | 75.821 |
Im Berichtszeitraum sind durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall (Fake President Incident) unrechtmäßig 52.847 TEUR an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen. In Folge von unmittelbar eingeleiteten Maßnahmen konnte ein Betrag von 10.860 TEUR auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen werden. Dieser Betrag ist als langfristige Forderung bilanziert, da die Tochtergesellschaft FACC Operations GmbH davon ausgeht, der rechtmäßige Eigentümer des Gelds zu sein, und auf Basis einer eingeholten Rechtsmeinung von einer Rücküberweisung ausgeht.
In den diversen Aufwendungen ist folglich ein Betrag in Höhe von 41.987 TEUR als Schadensfall verbucht.
Die auf das jeweilige Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer stellen sich wie folgt dar:
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Konzern- und Jahresabschlussprüfung | 135 | 174 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | – | 1 |
| Prüfungsnahe Beratungsleistungen | 45 | 52 |
| Steuerberatungsleistungen | 17 | 5 |
| Summe | 197 | 232 |
| Summe | 10.280 | 12.562 |
|---|---|---|
| Zinsaufwand Anleihen | 3.764 | 3.785 |
| Zinsen und Bankspesen | 6.516 | 8.777 |
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
| 28 ZINSERTRÄGE AUS FINANZINSTRUMENTEN | 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|---|---|---|
| Bankzinsen | 360 | 305 |
| Erträge Zinsswaps | – | – |
| Wertpapiererträge | 10 | 10 |
| Sonstige Zinsen | 253 | 129 |
| Summe | 623 | 444 |
Der Ausweis von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten in der Konzerngesamtergebnisrechnung lautet wie folgt:
| Volumen USD'000 |
Volumen EUR'000 |
Fair Value EUR'000 |
Erfasst in "Fair-Value Bewertung von derivati ven Finanz instrumenten" EUR'000 |
Erfasst in "Cash Flow Hedges (nach Steuern") EUR'000 |
Erfasst in "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwen dungen" EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 28. Februar 2015 | ||||||
| USD-Devisentermingeschäfte | 425.000 | – | (48.199) | – | (26.372) | (25.417) |
| USD-Strukturierte Devisenoptionen | – | – | – | – | – | – |
| Zinsswaps | – | 20.000 | (10.340) | (387) | – | – |
| Stand zum 29. Februar 2016 | ||||||
| USD-Devisentermingeschäfte | 335.000 | – | (28.378) | – | 13.403 | 6.418 |
| USD-Strukturierte Devisenoptionen | – | – | – | – | – | – |
| Zinsswaps | – | 20.000 | (5.098) | 5.242 | – | – |
| 2014/15 EUR'000 |
2015/16 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer, laufend | 115 | (175) |
| Steuerumlage aus Gruppenbesteuerung | – | – |
| Ausländische Quellensteuer | – | – |
| Latente Steuern | (5.101) | (8.342) |
| (4.987) | (8.517) | |
| Steueraufwand Vorjahre | 10 | 160 |
| Summe | (4.976) | (8.357) |
Die Ertragsteuern auf das Konzernergebnis vor Steuern unterscheiden sich vom rechnerischen Ertragssteueraufwand, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25 % auf die Ergebnisse der Geschäftsjahre ergeben würde, wie folgt dargestellt:
| 2014/15 | 2015/16 | |
|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | |
| Ergebnis vor Steuern | (14.556) | (30.264) |
| Rechnerischer Ertragsteueraufwand 25 % | (3.639) | (7.566) |
| Steuerliche Auswirkungen aus: | ||
| Abweichenden ausländischen Steuersätzen | (45) | (191) |
| Steuerfreien Einnahmen | (839) | (677) |
| Steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen | 82 | 186 |
| Realisierung von zuvor nicht angesetzten steuerlichen Verlusten | – | - |
| Steuerlichen Verlusten, für die keine latente Steuerforderung aktiviert wurde | 343 | 103 |
| Sonstigen Effekten/Wertanpassungen latente Steuern | (218) | (379) |
| Aktivierten latenten Steuern | – | - |
| Firmenwertabschreibung | – | - |
| Vorjahresanpassung | (664) | 160 |
| Mindestkörperschaftsteuer und Quellensteuern | 4 | 7 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | (4.976) | (8.357) |
Die latente Steuerabgrenzung entwickelte sich wie folgt:
| 1. März 2014 | GuV Veränderung |
Veränderung im sonstigen Ergebnis |
28. Februar 2015 | |
|---|---|---|---|---|
| Latente Steuern | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| Finanzanlagen | (54) | 411 | (10) | 347 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 132 | (36) | – | 96 |
| Investitionszuschüsse | 774 | 511 | – | 1.285 |
| Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 730 | (367) | 944 | 1.307 |
| Derivative Finanzinstrumente | (897) | 6.351 | 6.596 | 12.050 |
| Rückstellungen | 399 | (48) | – | 351 |
| Verbindlichkeiten | 6.647 | 4.706 | – | 11.353 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 358 | 13.531 | – | 13.889 |
| Immaterielle Vermögenswerte (Entwicklungskosten) | (22.485) | (6.130) | – | (28.615) |
| Sachanlagen | (6.558) | (2.409) | – | (8.967) |
| Vorräte | – | – | – | – |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (i. W. Unterschiede aus USD-Bewertung) |
766 | (6.484) | – | (5.718) |
| Anleihen | (274) | 168 | – | (106) |
| Sonstige | 333 | (2.194) | – | (1.861) |
| (20.128) | 8.010 | 7.530 | (4.589) |
| GuV | Veränderung im | |||
|---|---|---|---|---|
| 1. März 2015 | Veränderung | sonstigen Ergebnis | 29. Februar 2016 | |
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
| Latente Steuern | ||||
| Finanzanlagen | 347 | 62 | 4 | 413 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 96 | 8 | – | 104 |
| Investitionszuschüsse | 1.285 | (103) | – | 1.182 |
| Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 1.307 | (215) | (184) | 908 |
| Derivative Finanzinstrumente | 12.050 | (1.604) | (3.351) | 7.095 |
| Rückstellungen | 351 | (629) | 19 | (259) |
| Verbindlichkeiten | 11.353 | (494) | – | 10.859 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 13.889 | 13.634 | – | 27.523 |
| Immaterielle Vermögenswerte (Entwicklungskosten) | (28.615) | (4.313) | – | (32.928) |
| Sachanlagen | (8.967) | 170 | – | (8.797) |
| Vorräte | – | – | – | – |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||
| (i. W. Unterschiede aus USD-Bewertung) | (5.718) | 1.396 | – | (4.322) |
| Anleihen | (106) | 20 | – | (86) |
| Sonstige | (1.861) | 410 | – | (1.452) |
| (4.589) | 8.342 | (3.512) | 241 |
Aktive latente Steuern und passive latente Steuern werden in der Konzernbilanz saldiert als Aktivum oder Passivum erfasst, soweit ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und die latenten Steueransprüche und Steuerschulden sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
In der Konzernbilanz zum 28. Februar 2015 wurden passive latente Steuern in Höhe von 4.589 TEUR ausgewiesen. In der Konzernbilanz zum 29. Februar 2016 werden aktive latente Steuern in Höhe von 241 TEUR ausgewiesen.
Innerhalb der nächsten zwölf Monate wird zum 28. Februar 2015 und 29. Februar 2016 jeweils eine Realisierung der aktiven
latenten Steuern im Ausmaß von 16.997 TEUR und 12.243 TEUR bzw. eine Erfüllung der passiven latenten Steuern im Ausmaß von 12.216 TEUR und 13.271 TEUR erwartet.
Aktive latente Steuern für Verlustvorträge werden nur in jenem Ausmaß angesetzt, in dem eine Verwertung wahrscheinlich erscheint. Im Rahmen der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit stellt der Konzern auf die vorhandenen Plandaten ab.
Der Konzern hat latente Steuerforderungen in Höhe von 343 TEUR zum 28. Februar 2015 und von 131 TEUR zum 29. Februar 2016 nicht angesetzt, die sich auf Verluste in Höhe von 1.373 TEUR bzw. 522 TEUR beziehen, die im jeweiligen Ursprungsland des betreffenden Tochterunternehmens vorgetragen und gegen zukünftige steuerliche Gewinne verrechnet werden können.
Der Betrag der Ertragsteuern, der direkt dem sonstigen Ergebnis zuzurechnen ist, setzt sich wie folgt zusammen:
| 2014/15 | 2015/16 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto EUR'000 |
Steuer EUR'000 |
Netto EUR'000 |
Brutto EUR'000 |
Steuer EUR'000 |
Netto EUR'000 |
|
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigungen | (3.776) | 944 | (2.832) | 665 | (166) | 499 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere | 41 | (10) | 31 | (18) | 5 | (13) |
| Cashflow Hedge | (26.375) | 6.596 | (19.779) | 13.403 | (3.351) | 10.052 |
| Summe | (30.110) | 7.530 | (22.580) | 14.050 | (3.512) | 10.538 |
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Sachanlagen | ||
| Genehmigt, ohne vertragliche Verpflichtung | 35.892 | 30.701 |
| Vertragliche Verpflichtung, noch nicht angefallen | 8.373 | 5.715 |
| 44.265 | 36.416 |
Die zukünftigen kumulierten Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen im Zusammenhang mit Sachanlagen betragen:
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 4.291 | 3.665 |
| Nach mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 11.193 | 10.117 |
| Nach mehr als 5 Jahren | 6.945 | 5.422 |
| Summe | 22.429 | 19.204 |
Eine Zusammenfassung der Verteilung des Goodwills auf Segmentebene ist im Folgenden dargestellt:
| 2015/16 | Eröffnungswert | Zugänge | Abgänge | Wertminderung | Endwert |
|---|---|---|---|---|---|
| Aerostructures | 10.211 | – | – | – | 10.211 |
| Engines & Nacelles | 3.054 | – | – | – | 3.054 |
| Interiors | 5.330 | – | – | – | 5.330 |
| Summe | 18.595 | – | – | – | 18.595 |
Der erzielbare Betrag einer CGU bestimmt sich durch Berechnung ihrer Nutzungswerte. Diese Berechnungen basieren auf prognostizierten Cashflows, die aus der vom Management verabschiedeten Mehrjahresplanung abgeleitet wurden. Cashflows nach dieser Mehrjahresperiode werden unter Nutzung der unten dargestellten Wachstumsraten extrapoliert. Die Wachstumsrate übersteigt nicht die langfristige durchschnittliche Wachstumsrate des Geschäftsbereichs, in dem die CGU tätig ist.
Die zugrunde liegenden Budgets beinhalten geplante Kostenstrukturen, Stückerlöse und Stückanzahl auf Basis externer Daten (Airline-Monitor, Kundenforecasts etc.) sowie eine Annahme für zukünftige Fremdwährungskurse EUR/USD von 1,18 bis 1,23 (Vorjahr: EUR/USD 1,35). Der Planungshorizont der zukünftigen Zahlungsströme hängt von der Ausgestaltung der jeweiligen Kundenverträge ab.
Schlüssel-Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswerts im Jahr 2015/16:
| Aerostructures | Engines & Nacelles | Interiors | |
|---|---|---|---|
| Wachstumsrate1 | 1,5 % | 1,5 % | 1,5 % |
| Diskontierungszins2 | 10,07 % | 10,07 % | 10,07 % |
| Durchschnittliches Umsatzwachstum p. a. im Planungszeitraum | 11,80 % | 11,93 % | 5,46 % |
Als Schlüsselannahme ist die Ertragsentwicklung (EBIT-Marge) abgeleitet aus der vom Vorstand verabschiedeten Mehrjahresplanung anzusehen. Der Vorstand geht von der Annahme aus, in den Segmenten Aerostructures sowie Engines & Nacelles die marktüblichen Margenniveaus halten beziehungsweise erzielen zu können (durchschnittliche marktübliche EBIT-Marge 7 %–15 %). Im Segment Interiors geht der Vorstand von der Annahme aus, im Verlauf des Planungszeitraums marktübliche Margenniveaus zu erreichen (durchschnittliche marktübliche EBIT-Marge Interior 6 %–18 %).
1 Gewichtete durchschnittliche Wachstumsrate zur Extrapolation von Cashflows außerhalb des Planungszeitraums
2 Vorsteuerzinssatz, der zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde
Schlüssel-Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswerts im Jahr 2014/15:
| Aerostructures | Engines & Nacelles | Interiors | |
|---|---|---|---|
| Wachstumsrate1 | 1,5 % | 1,5 % | 1,5 % |
| Diskontierungszins2 | 10,9 % | 10,9 % | 10,9 % |
1 Gewichtete durchschnittliche Wachstumsrate zur Extrapolation von Cashflows außerhalb des Planungszeitraums
2 Vorsteuerzinssatz, der zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde
Im Planungszeitraum wurde ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 9,8 % auf Konzernebene berücksichtigt.
Das Management hat die budgetierte Bruttomarge basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und Erwartungen bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung bestimmt.
Für die wesentlichen Annahmen bei Sensitivitätsanalysen wird auf Erläuterung 2 (b) (v) verwiesen.
Aufgrund der Langfristigkeit des zugrunde liegenden Geschäfts (Vertragslaufzeiten bis zu 15 Jahren) sowie damit zusammenhängend länger andauernden Industrialisierungsphasen (fünf- bis siebenjähriger Zeitraum, um Zielmargen zu erreichen) wurde seitens des Managements der Planungszeitraum mit sechs Jahren festgelegt. Es wird erwartet, dass ein eingeschwungener Zustand der Ertragssituation für die Berechnung der ewigen Rente erst nach sechs Jahren erreicht wird.
Die Konzerngesellschaften haben verschiedene Geschäfte mit verbundenen Unternehmen des Konsolidierungskreises im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit abgeschlossen und abgewickelt. Diese Geschäftsfälle wurden vollkonsolidiert.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Shanghai Aircraft Manufacturing Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von 9.655 TEUR (Vorjahr: 15.503 TEUR) erzielt. Forderungen in Höhe von 17.315 TEUR (Vorjahr: 14.201 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Fesher Aviation Component (Zhenjiang) Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von 3.329 TEUR (Vorjahr: 1.218 TEUR) erzielt. Forderungen in Höhe von 12.739 TEUR (Vorjahr: 11.372 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Future Aviation International Investment Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 2.800 TEUR) erzielt. Forderungen in Höhe von 2.800 TEUR (Vorjahr: 2.800 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
In der Berichtsperiode wurde eine Dividende in Höhe von 19.000 TEUR (Vorjahr: 1.700 TEUR) an die FACC International Company Limited ausgeschüttet.
An die nahestehende Gesellschaft FACC International Company Limited wurden Kosten in Höhe von 1.811 TEUR (Vorjahr: 900 TEUR) verrechnet. Forderungen in Höhe von 1.811 TEUR (Vorjahr: 900 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen. Der Betrag von 1.811 TEUR betrifft die anteiligen Kosten aus dem Börsegang, welche dem Mehrheitsaktionär FACC International Company Limited im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktien im Rahmen des Börsegangs zuzurechnen sind. Der Vorstand der FACC AG ist aufgrund der eingeholten Rechtsmeinung zu dem Schluss gekommen, eine Forderung gegenüber der FACC International Company Limited einzubuchen. Der Mehrheitsaktionär FACC International Company Limited vertritt diesbezüglich eine andere Rechtsmeinung. Der Vorstand der FACC AG geht davon aus, dass die Forderung aufgrund der zugrunde gelegten Rechtsmeinung einbringlich ist bzw. die Rechtsmeinung durchsetzbar ist.
An die nahestehende Gesellschaft Aerospace Innovation Investment GmbH wurden Kosten in Höhe von 166 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) verrechnet. Forderungen in Höhe von 656 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Shanghai Aircraft Manufacturing Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1.172 TEUR (Vorjahr: 9.655 TEUR) erzielt. Forderungen in Höhe von 5.622 TEUR (Vorjahr: 17.315 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Fesher Aviation Component (Zhenjiang) Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von 2.122 TEUR (Vorjahr: 3.329 TEUR) erzielt. Forderungen in Höhe von 10.469 TEUR (Vorjahr: 12.739 TEUR) und Verbindlichkeiten in Höhe von 234 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Future Aviation International Investment Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) erzielt. Forderungen in Höhe von 2.800 TEUR (Vorjahr: 2.800 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
In der Berichtsperiode wurde eine Dividende in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 19.000 TEUR) an die FACC International Company Limited ausgeschüttet.
An die nahestehende Gesellschaft FACC International Company Limited wurden Kosten in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 1.811 TEUR) verrechnet. Forderungen in Höhe von 168 TEUR (Vorjahr: 1.811 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
An die nahestehende Gesellschaft Aerospace Innovation Investment GmbH wurden Kosten in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 166 TEUR) verrechnet. Forderungen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 656 TEUR) und Verbindlichkeiten in Höhe von 34 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) werden in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Vergütung – Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf 4.968 TEUR1 (28. Februar 2015) und 502 TEUR (29. Februar 2016). Den Mitgliedern des Vorstands wurden keine Darlehen oder Vorschüsse gewährt.
| 28. Februar 2015 EUR'000 |
29. Februar 2016 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Gehälter und sonstige kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 2.403 | 1.002 |
| Pensionsvorsorge | 2.2991 | (658)1 |
| Dotierung Abfertigungsrückstellung | 266 | 158 |
| 4.968 | 502 |
1 davon 795 TEUR versicherungsmathematische Gewinne (Vorjahr: 2.217 TEUR versicherungsmathematische Verluste) aus Neubewertungseffekten von Pensionsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis verbucht
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt, indem das Jahresergebnis durch die Anzahl der ausgegebenen Akltien dividiert wird.
| 29. Februar 2016 | |
|---|---|
| Ergebnis nach Steuern, den Eigenkapitalgebern zurechenbar (in TEUR) | (21.917) |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (in Stück) | 45.790.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | (0,48) |
Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Die Mitglieder des Vorstands im Berichtszeitraum waren:
Walter Stephan Minfen Gu (bis 2. Februar 2016) Robert Machtlinger Yongsheng Wang (ab 2. Februar 2016)
Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum waren:
Ruguang Geng als Vorsitzender Jun Tang als Stellvertreter des Vorsitzenden Weixi Gong Barbara Huber Peter Krohe Yanzheng Lei Greg Peters Johann Redhammer (bis 30. Juli 2015) Ulrike Reiter Yongsheng Wang (bis 2. Februar 2016) Xuejun Wang Chunsheng Yang Birol Mutlu (seit 1. August 2015)
Ried im Innkreis, am 20. Mai 2016
Walter Stephan e. h. Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger e. h. Mitglied des Vorstands
Yongsheng Wang Mitglied des Vorstands
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
Ebenso bestätigen wir nach bestem Wissen, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Ried im Innkreis, am 20. Mai 2016
Der Vorstand
Walter Stephan e. h. Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger e. h. Mitglied des Vorstands
Yongsheng Wang Mitglied des Vorstands
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der FACC AG, Ried im Innkreis, bestehend aus der Konzernbilanz zum 29. Februar 2016, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang, geprüft.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses durch den Konzern relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 29. Februar 2016 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, weisen wir auf die Angaben der Gesellschaft im Konzernanhang auf Seite 8 zur Verwendung von Annahmen und Schätzungen im Abschnitt "Langfristige Forderungen" und auf Seite 45 im Abschnitt "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" hin, wonach im Geschäftsjahr 2015/16 durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall (Fake-President-Incident) unrechtmäßig TEUR 52.847 an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen sind. Ein Betrag von TEUR 10.860, der auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen wurde, wurde als langfristige Forderung bilanziert. Der Vorstand geht auf Basis einer eingeholten Rechtsmeinung davon aus, dass die Tochtergesellschaft FACC Operations GmbH der rechtmäßige Eigentümer dieses Betrages ist und eine Rücküberweisung, wenn auch nicht kurzfristig, erfolgen wird. Per Saldo sind daher Aufwendungen aus dem Betrugsvorfall in Höhe von TEUR 41.987 im Posten "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" enthalten.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben nach § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 20. Mai 2016
PwC Oberösterreich Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH
gez.:
Mag. Friedrich Baumgartner Wirtschaftsprüfer
Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.
Mit dem Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) wird österreichischen Aktiengesellschaften ein Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung des Unternehmens zur Verfügung gestellt. Dieser enthält die international üblichen Standards für gute Unternehmensführung, aber auch die in diesem Zusammenhang bedeutsamen Regelungen des österreichischen Aktienrechts. Der Kodex verfolgt das Ziel einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle von Gesellschaften und Konzernen. Mit dem Kodex soll ein hohes Maß an Transparenz für alle Stakeholder des Unternehmens erreicht werden.
Die FACC AG respektiert den ÖCGK und verpflichtete sich erstmals 2014 – in Folge der Erstnotierung der Aktie im Prime Market der Wiener Börse – zur Einhaltung von dessen Bestimmungen. Auch der Aufsichtsrat hat einstimmig den Beschluss gefasst, den Kodex vollinhaltlich zu erfüllen. Der Kodex steht im Internet unter www.corporate-governance.at in der jeweils aktuell gültigen Fassung zur Verfügung. Entsprechend Regel 60 des ÖCGK hat die FACC AG einen Corporate-Governance-Bericht aufzustellen. Dieser Corporate-Governance-Bericht ist auf der Homepage der FACC AG (www.facc.com) öffentlich zugänglich (C-Regel 61 ÖCGK).
Regel 41: Die FACC AG hat einen kombinierten Nominierungsund Vergütungsausschuss, der die Funktion des Nominierungsausschusses übernimmt; dieser Ausschuss trägt die Bezeichnung "Personal- und Vergütungsausschuss".
Der Vorstand führt im Rahmen von Gesetz, Satzung und einer vorliegenden Geschäftsordnung die Geschäfte der FACC AG. Die Verteilung der Geschäfte unter den einzelnen Vorstandsmitgliedern erfolgt gemäß der Geschäftsordnung. In der Geschäftsordnung ist auch die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters hat sich der Vorstand zur vollständigen Einhaltung der Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex verpflichtet.
Walter Stephan Vorsitzender des Vorstands Robert Machtlinger Mitglied des Vorstands
Walter STEPHAN (1954)
Vorstandsvorsitzender Erstbestellung: 2014
Ende der laufenden Funktionsperiode: 2019
Aufgabenbereiche: Sales & Marketing, Vertrieb, Forschung & Entwicklung, Engineering, Qualität, Einkauf, Recht, Investor Relations Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: POLYMER Competence Center Leoben GmbH, Techno-Z Ried Technologiezentrum GmbH (Vorsitzender)
Mitglied des Vorstands Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2019 Aufgabenbereiche: Produktion, Logistik, Tooling & Industrial Engineering, Facility Management, Personal Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Im Geschäftsjahr 2015/16 ausgeschiedene Mitglieder des Vorstands:
Mitglied des Vorstands Erstbestellung: 2014
Der Aufsichtsrat widerrief die Bestellung von Minfen Gu in den Vorstand der FACC AG mit 2. Februar 2016.
Vorsitzender seit 2009 Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Stellvertretender Vorsitzender seit 2011 Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Erstbestellung: 2014
Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt
Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Zur Unterstützung des Vorstands delegierte der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 2. Februar 2016 gemäß § 90 Abs. 2 AktG Yongsheng Wang für den Zeitraum bis 30. November 2016 zum Mitglied des Vorstands. Nach dieser Periode ist Yongsheng Wang wieder ein Mitglied des Aufsichtsrats.
Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Erstbestellung: 2014 Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017/18 beschließt Aufsichtsratsmandate in anderen Gesellschaften: keine
Erstentsendung: 2014
Peter KROHE (1959) Erstentsendung: 2014
Erstentsendung: 2014
Im Geschäftsjahr 2015/16 ausgeschiedene Mitglieder des Aufsichtsrats:
Johann REDHAMMER (1985), ein vom Betriebsrat entsandtes Mitglied des Aufsichtsrats, ist im Geschäftsjahr 2015/16 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.
Die FACC International Company Limited hat von ihrem satzungsmäßigen Recht der Entsendung gemäß Punkt 11.2. der Satzung der FACC AG von bis zu einem Drittel aller Mitglieder, solange ihre Beteiligung mindestens 25 % des jeweils geltenden Grundkapitals ausmacht, nicht Gebrauch gemacht.
Die dem Aufsichtsrat derzeit angehörenden acht Kapitalvertreter wurden in der Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 gewählt.
ßämeg tiekgignähbanU eid rüf neiniltieL eid tah tarsthcisfuA reD Anhang 1 des ÖCGK übernommen. Danach haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats erklärt, von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig zu sein (Regel 53 ÖCGK).
Gregory B. Peters und Weixi Gong sind die Mitglieder des Aufsichtsrats, die nicht Interessen von Anteilseignern mit einer Beteiligung von mehr als 10 % vertreten (Regel 54 ÖCGK).
Der Aufsichtsrat der FACC AG hat im Geschäftsjahr 2015/16 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von vier ordentlichen und zwei außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen wahrgenommen. In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen wurden neben den laufenden Berichten über die aktuelle geschäftliche und finanzielle Situation der FACC AG insbesondere Fragen zur strategischen Unternehmensentwicklung behandelt.
Der Prüfungsausschuss hielt zwei ordentliche und eine außerordentliche Sitzung ab. Er befasste sich schwerpunktmäßig mit der Vorbereitung und Prüfung des Konzern- und Einzelabschlusses der Gesellschaft, der Prüfungsplanung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015/16, der Wirksamkeit und Funktionsweise des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements sowie mit spezifischen Bilanzierungsthemen.
Der Personal- und Vergütungsausschuss wurde im Geschäftsjahr 2015/16 für die Evaluierung und Diskussion eines neuen Vergütungssystems für Führungskräfte drei Mal einberufen.
Der Strategieausschuss befasste sich in drei Sitzungen mit der Unternehmensstrategie und dem Monitoring unternehmensspezifischer Key-Performance-Indikatoren.
Im Zusammenhang mit dem "Fake President Incident" wurden im Geschäftsjahr 2015/16 insgesamt zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen sowie eine außerordentliche Prüfungsausschusssitzung einberufen. Diese Sitzungen fanden aufgrund der Kurzfristigkeit der Einberufung jeweils via Telefon- bzw. Videokonferenz statt und dienten primär der Information über den Status der entsprechenden Ermittlungen und der Beschlussfassung über die erforderlichen Genehmigungen für weitere Ermittlungstätigkeiten. Der Aufsichtsrat war somit laufend über den aktuellen Stand der Ermittlungen und die Situation der Gesellschaft informiert.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat über grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftspolitik der Gesellschaft und des gesamten Konzerns sowie die künftige Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Weiters berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Gang der Geschäfte sowie die Lage der Gesellschaft und des gesamten Konzerns im Vergleich zur Vorschaurechnung unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung.
Die variable Komponente der Vergütung für die einzelnen Mitglieder des Vorstands orientiert sich an finanziellen Leistungskriterien in Form des operativen Ergebnisses (EBIT) sowie an individuell vereinbarten, teilweise auch nicht-finanziellen Leistungskriterien.
Eine Höchstgrenze für die variable Vergütung wurde nicht definiert.
Im Geschäftsjahr 2015/16 betrug der Anteil der variablen Vergütung an den Gesamtbezügen aller Vorstandsmitglieder 0 %.
Bezüge der aktiven Mitglieder des Vorstands der FACC AG im Geschäftsjahr 2015/16:
| TEUR | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Walter STEPHAN | 401 | 0 | 401 |
| Robert MACHTLINGER | 326 | 0 | 326 |
| Minfen GU1 | 275 | 0 | 275 |
1 Per 2. Februar 2016 aus dem Vorstand ausgeschieden
Es besteht eine D&O-Versicherung, deren Kosten von der Gesellschaft getragen werden.
Für zwei Mitglieder des Vorstands, Robert Machtlinger und Minfen Gu, besteht ein beitragsorientiertes Pensionsmodell. Die Aufwendungen dafür betrugen im Geschäftsjahr 2015/16 insgesamt 16 TEUR (2014/15: 11 TEUR).
Für den Vorsitzenden des Vorstands, Walter Stephan, besteht ein leistungsorientiertes Pensionsmodell. Im Rahmen des am 3. Februar 2015 abgeschlossenen Pensionsvertrags zwischen der FACC AG und Walter Stephan wurde vereinbart, dass die FACC AG während der Laufzeit des Vorstandsvertrags den Pensionsplan mit einer Jahreszahlung von 170.000 EUR finanziert.
Ein Aktienoptionsprogramm ist weder für Mitglieder des Vorstands noch für Führungskräfte eingerichtet.
Bei vorzeitiger Auflösung der Vorstandsverträge durch den Aufsichtsrat bestehen Ansprüche hinsichtlich der Grundgehälter. Bei regulärer Beendigung entstehen Abfertigungsansprüche je nach Zugehörigkeitsdauer entsprechend den gesetzlichen Regelungen.
Die in der Hauptversammlung vom 15. Juni 2015 beschlossene Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2014/15 betrug 114.720 EUR und gliedert sich wie folgt:
Der Prüfungsausschuss nimmt die ihm gem. § 92 Abs. 4a AktG zugewiesenen Aufgaben wahr. Demnach hat der Prüfungsausschuss insbesondere den Jahresabschluss zu prüfen und dessen Feststellung vorzubereiten sowie den Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverteilung und den Lagebericht zu beurteilen. Der Prüfungsausschuss prüft ferner den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht und erstattet einen Vorschlag für die Auswahl des Abschlussprüfers. Weiters befasst sich der Prüfungsausschuss mit der Überprüfung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, der internen Revision und des Risikomanagement-Systems im Unternehmen. Der Ausschuss hat über seine Tätigkeit dem Aufsichtsrat zu berichten.
Im Geschäftsjahr 2015/16 ist der Prüfungsausschuss zu insgesamt drei Sitzungen zusammengetreten.
Der Aufsichtsrat hat einen Personalausschuss eingerichtet. Dieser unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Besetzung neuer oder frei werdender Mandate im Vorstand und befasst sich mit Fragen der Nachfolgeplanung. Überdies unterbreitet er der Hauptversammlung Vorschläge zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten.
Der Aufsichtsrat hat einen Vergütungsausschuss eingerichtet. Dieser befasst sich mit dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, sorgt für die Umsetzung der C-Regeln 27, 27a sowie 28 und überprüft die Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regelmäßigen Abständen.
Im Geschäftsjahr 2015/16 ist der Ausschuss zu drei Sitzungen zusammengetreten.
Jun TANG
Yanzheng LEI
Der Aufsichtsrat hat einen Strategieausschuss eingerichtet. Dieser befasst sich mit der Unternehmensstrategie und dem Monitoring daraus abgeleiteter unternehmensspezifischer Key-Performance-Indikatoren. Weiters erfolgt eine laufende unterjährige Kontrolle bzw. ein jährlicher Review der durch den Vorstand gesetzten Maßnahmen zur Strategieumsetzung.
Im Geschäftsjahr 2015/16 ist der Strategieausschuss zu drei Sitzung zusammengetreten.
Der Frauenanteil in der FACC-Gruppe reduzierte sich im Geschäftsjahr 2015/16 von 38,3 % auf 22 %. Der Anteil an weiblichen Lehrlingen blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant bei rund 35 %.
Explizite "Frauenquoten" gibt es in keiner Konzerngesellschaft der FACC-Gruppe. Der im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen nach wie vor niedrige Frauenanteil hat vor allem branchenspezifische Hintergründe.
Die FACC AG steht zu Chancengleichheit am Arbeitsplatz und tritt jeder Form der Benachteiligung von Mitarbeiterinnen entschieden entgegen.
Jede Stückaktie gewährt den Aktionären in der Hauptversammlung der FACC AG eine Stimme. Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und in Fällen, in denen Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Es gibt keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
Im Geschäftsjahr 2015/16 kam es zu insgesamt sechs Meldungen von Transaktionen meldepflichtiger Personen der FACC AG. Director Dealings werden über die Website der FMA veröffentlicht.
Zur Unterstützung des Vorstands delegierte der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 2. Februar 2016 gemäß § 90 Abs. 2 AktG Yongsheng Wang für den Zeitraum bis 30. November 2016 zum Mitglied des Vorstands. Nach dieser Periode ist Yongsheng Wang wieder ein Mitglied des Aufsichtsrats.
| AKTIVA | 29.02.2016 | 28.02.2015 EUR 1.000 |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Software | 709,00 | 0 |
| II. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 267.822.715.00 | 141.823 |
| 2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 1.635.084,67 | 1.389 |
| 269.457.799.67 | 143.212 | |
| 269.458.508,67 | 143.212 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen davon aus Lieferungen und Leistungen davon sonstige |
2.074.288.25 1.117.597.46 956.690.79 |
83.498 3.544 79.955 |
| 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 7.286.791,66 | 9.834 |
| 9.361.079,91 | 93.332 | |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 2.971.108.89 | 53.122 |
| 12.332.188,80 | 146.454 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 183.196,72 | 172 |
| 281.973.894.19 | 289.838 | |
|---|---|---|
$\sim 10^7$
| 29.02.2016 PASSIVA |
28.02.2015 EUR 1.000 |
|---|---|
| A. Eigenkapital | |
| I. Grundkapital 45.790.000,00 |
45.790 |
| II. Kapitalrücklagen | |
| 134.215.000,00 1. gebundene |
134.215 |
| 95.041,250,00 2. nicht gebundene |
95.041 |
| 229.256.250,00 | 229.256 |
| III. Bilanzverlust - 6.610.720,07 $-8.539.897,04$ davon Verlust-/Gewinnvortrag |
$-8.540$ 4.708 |
| 268.435.529.93 | 266.506 |
| B. Rückstellungen | |
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen 579.741,00 |
542 |
| 3.642.553,00 2. Rückstellungen für Pensionen |
4.317 |
| 24.946,73 3. Steuerrückstellungen |
24 |
| 1.061.922,01 4. Sonstige Rückstellungen |
2.595 |
| 5.309.162.74 | 7.478 |
| C. Verbindlichkeiten | |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 683.943,56 |
125 |
| 7.281.404.69 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 34.434.91 davon aus Lieferungen und Leistungen 7.246.969,78 davon sonstige |
15.644 0 15.644 |
| 263.853,27 3. Sonstige Verbindlichkeiten 3.915.65 davon aus Steuern 21.831,98 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
85 4 19 |
| 8.229.201,52 | 15.854 |
| 281.973.894,19 | 289.838 |
| 2015/2016 | 2014/2015 EUR 1,000 |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 3.000.000,00 | 2.250 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 0.00 | 7 |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. | 1.231.733,30 | ٥ |
| c) Übrige | 210,66 | 1.978 |
| 1.231.943,96 | 1.985 | |
| 3. Personalaufwand | ||
| a) Gehälter | 1.630.160.75 | 2.091 |
| b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
170.600,13 | 268 |
| c) Aufwendungen für Altersversorgung | 721.968,29 | 2.275 |
| d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
248.167,86 | 123 |
| e) Sonstige Sozialaufwendungen | 3.511,00 | 0 |
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
368,50 | 1 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen |
0.00 | 2.181 |
| b) Übrige | 2.393.149,52 | 11.460 |
| 6. Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) | 507.954,49 | $-14.164$ |
| 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen |
1.428.775,34 1,144.884.90 |
971 672 |
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon betreffend verbundene Unternehmen |
4.052.86 0,00 |
47 46 |
| 9. Zwischensumme aus Z 7 bis 8 (Finanzergebnis) | 1.424.722,48 | 924. |
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.932.676,97 | $-13.240$ |
| 11. Steuern vom Einkommen | 3.500,00 | 8 |
| 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 1.929.176.97 | $-13.248$ |
| 13. Verlust-/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | - 8.539.897,04 | 4.708 |
| 14. Bilanzverlust | $-6.610.720,07$ | 8.540 |
Anlage 3
FACC AG, Ried im Innkreis
zum 29. Februar 2016
| Unternehmensgröße | Die FACC AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB. |
|---|---|
| Prinzipien | Der Jahresabschluss wurde nach den Rechnungslegungsbestimmungen des Un- ternehmensgesetzbuches (UGB) in der im Erstellungszeitraum geltenden Fassung und unter Berücksichtigung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung erstellt. Er vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. |
| Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden die Grundsätze der Vollstän- digkeit und Willkürfreiheit beachtet. Die Bewertung der einzelnen Vermögensge- genstände und Schulden folgte dem Grundsatz der Einzelbewertung und unter- stelite die Fortführung des Unternehmens. Dem Vorsichtsprinzip und dem imparitä- tischen Realisationsprinzip wurde Rechnung getragen. |
|
| Gliederungen | Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung folgt den gesetz- lichen Bestimmungen, insbesondere den §§ 224 und 231 UGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. |
$-2-$
Die FACC AG mit Sitz im Ried Innkreis stellt einen Konzernabschluss als Mutter-Mutterunternehmen unternehmen der FACC Operations GmbH auf, der am Firmenbuch Ried im Innkreis veröffentlicht wird. Die FACC Operations GmbH erstellt einen Teilkonzernabschluss, der unter der Firmenbuchnr. 114257a veröffentlicht wird.
Die FACC AG befindet sich wiederum im Konsolidierungskreis der FACC International Company Ltd. mit Sitz in Hongkong (Room 2302, 23rd Floor, Caroline Centre Lee Gardens Two, 28 Yun Ping Road, HKG), Firmenbuchnr. 1394811.
Geschäftliche Beziehungen
Der FACC AG obilegt die Holdingfunktion. Als Muttergesellschaft der FACC Operations GmbH übernimmt sie Managementtätigkeiten und Financial Services für den Konzern. Des Weiteren übernimmt die FACC AG Finanzierungsagenden im Konzern.
$-4-$
Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden auch bei Stetiakeit der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Anlagevermögen Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben. In Anlehnung an die steuerrechtlichen Bestimmungen wird für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vorgenommen. Geringwertige Vermögensgegenstände mit einem Betrag von bis zu EUR 400,00 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel im Anschaffungsjahr als Zu- und Abgang ausgewiesen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Rückstellungen Rückstellungen für Abfertigungen Die Abfertigungsrückstellung wird für gesetzliche und vertragliche Ansprüche gebildet. Die Berechnung erfolgt nach IAS 19 auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2,0 % (Vorjahr 2,3 %) und einer Gehaltssteigerung von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) pro Jahr. Dabei wird mit einem Pensionsantrittsalter von 65 Jahren für Männer bzw. 60 Jahren für Frauen gerechnet. Bei der Rückstellungsberechnung wird kein Fluktuationsabschiag berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst. Rückstellungen für Pensionen Die für eine schriftliche, rechtsverbindliche und unwiderrufliche Einzelzusage gebildete Pensionsrückstellung wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach IAS 19 unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 2,0 % (Vorjahr
1,5 %) und einer Gehaltsdynamik von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) bzw. einer Rentendynamik von 1,0 % (Vorjahr 1,0 %) gebildet. Dabei wird ein Pensionsantrittszeitpunkt von 65 Jahren zugrunde gelegt. Bei der Rückstellungsberechnung wird kein Fluktuationsabschlag berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
| Sonstige Rückstellungen | |||
|---|---|---|---|
| . |
| In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit jenen Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung erforderlich scheinen. |
|
|---|---|
| Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers und gesetzliche Lohnnebenkosten werden bei der Bewertung der Urlaubsrückstellung berücksichtigt. |
|
| Die Rückstellung für Zeitguthaben berücksichtigt die zum Bilanzstichtag offene Zeitverrechnung mit Mitarbeitern. Die Berechnung beinhaltet die anteiligen Lohn- nebenkosten. |
|
| Die Berechnung der Jubiläumsgeldrückstellung erfolgt nach IAS 19. Es werden ein Rechnungszinssatz von 2,0 % (Vorjahr 2,3 %) und eine Gehaltssteigerung von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) pro Jahr unterstellt. Dabei wird mit einem Pensionsantrittsalter von 65 Jahren für Männer bzw. 60 Jahren für Frauen gerechnet. Ein Fluktuations- abschlag wird nicht berücksichtigt. Versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden sofort erfolgswirksam erfasst. |
|
| Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. |
| Datumsangaben im Anhang |
Die in den Erläuterungen zur Bilanz verwendete Zeitangabe bezieht sich auf den Bilanzstichtag, die in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung ver- wendete Zeitangabe umfasst den Zeitraum des Geschäftsjahres. |
| Währung und Rundung |
Sämtliche Betragsangaben erfolgen in Euro. Beträge des aktuellen Jahres werden mit zwei Nachkommastellen (Euro-Cent) dargestellt. Die Vorjahreswerte werden in 1.000 EUR angegeben. |
| Perentantantantan center antes | Anteil am Stammkapital |
Eidenkapitai zum Bilanzstichtag |
Jahresfehlbetrag | |
|---|---|---|---|---|
| FACC Operations GmbH | Ried im Innkreis | 100.0 | 95.994.741.85 | -39.010.078,32 |
Im vorliegenden Geschäftsjahr erhielt das Tochterunternehmen eine Stammkapitalerhöhung in Höhe von EUR 47.000.000,00 sowie einen Gesellschafterzuschuss in Form einer ungebundenen Kapitalrücklage aus einem unwiderruflichen Forderungsverzicht in Höhe von EUR 79.000.000,00, wodurch sich der Beteiligungsansatz entsprechend erhöhte.
Bei den Wertrechten handelt es sich um die Rückkaufswerte der Pensionsrückdeckungsversicherung für die im Geschäftsjahr 2015/16 bestehenden Pensionsverpflichtungen des Konzerns. Diese werden zu dem von der Versicherung bestätigten Deckungskapital am Bilanzstichtag bewertet.
Die Entwicklung des Anlagevermögens kann dem Anlagenspiegel entnommen werden, der alle nach § 226 Abs. 1 UGB geforderten Angaben enthält und als An-
Beteiligungschiegel zum 28.02.2015
Der Wert entspricht in etwa den erwarteten Mittelzuflüssen bei Auflösung der Versicherungspolizze zum Bilanzstichtag.
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| Wr. Städtische Versicherung | ||
| - Deckungskapital Pol. 1,128.230-0 | 1.431.195.71 | 1.388.8 |
| - Deckungskapital Pol. L 331.841-J | 203.888,96 | |
| 1,635.084.67 | 1.388.8 |
Diese Ansprüche wurden an den Berechtigten der Pensionszusage verpfändet.
| UMLAUFVERMÖGEN | 12.332.188,80 | |
|---|---|---|
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 9.361.079,91 | |
| Analog zum Vorjahr weisen die Forderungen und sonstigen Vermögensgegen- stände zum Bilanzstichtag durchwegs eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. Es bestehen keine Forderungen mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren bzw. größer als fünf Jahren. |
||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.074.288,25 |
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen:
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| FACC Operations GmbH, Ried im Innkreis | ||
| - Forderungen aus laufender Verrechnung | 949.399.46 | 1.076.2 |
| - Darlehensforderungen | 100.000.00 | 79.100.0 |
| - Forderungen aus Steuerumlage | 856.690.79 | 854.9 |
| FACC International Company Limited, Hongkong | ||
| - Forderungen aus laufender Verrechnung | 168.198.00 | 1.811.5 |
| Aerospace Innovation Investment GmbH, | ||
| Ried im Innkreis | ||
| - Forderungen aus laufender Verrechnung | 0.00 | 655.9 |
| 2.074.288.25 | 83.498.5 |
Das an die FACC Operations GmbH gewährte Darlehen in Höhe von EUR 79.100.000,00 wurde im vorliegenden Geschäftsjahr im Ausmaß von EUR 79.000.000,00 durch einen unwiderruflichen Forderungsverzicht in einen Gesellschafterzuschuss in Form einer Kapitalrücklage umgewandelt.
An die FACC International Company Limited wurden im Vorjahr Kosten in Höhe von 1.811.464,70 EUR verrechnet. Diese anteiligen Kosten aus dem Börsegang, welche dem Mehrheitsaktionär FACC International Company Limited im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktien im Rahmen des Börsegangs zuzurechnen waren, wurden im vorliegenden Geschäftsjahr um EUR 643.266,70 auf EUR 1.168.198,00 reduziert. Davon bestand zum Bilanzstichtag eine Restforderung von EUR 168.198,00, die der Vorstand der FACC AG als vollumfänglich einbringlich ansieht.
Unter den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen wurden folgende Einzelwerte zusammengefasst:
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| Finanzamt Linz | 7.271.548.87 | 9.636,6 |
| Geleistete Anzahlungen | 15,000.00 | 0.0 |
| Noch nicht fakturierte Zinsforderungen. | 0.00 | 197.3 |
| Ausländische Vorsteuer | 242.79 | 0.1 |
| 7.286.791.66 | 9.834.0 |
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind keine Erträge (Vorjahr TEUR 197) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| Erste Bank | ||
| - Kto.Nr. 600-131-246/00 | 2.410.523.14 | 6.038.3 |
| Bank Austria | ||
| - Kto.Nr. 10009.182.832 | 560.585.75 | 10.083,7 |
| - Kto.Nr. 10009.183.038 (Festgeld) | 0.00 | 37,000.0 |
| Raiffeisenlandesbank OO | ||
| - Kto.Nr. 266 4365 | 0,00 | 0.0 |
| 2.971.108.89 | 53.122.0 |
Zum Zwecke der Periodenabgrenzung waren zum Bilanzstichtag 29.02.2016 folgende Rechnungsabgrenzungsposten in die Bilanz einzustellen:
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| Gebühren, Mitgliedsbeiträge | 23.725.02 | 80.2 |
| Versicherungen | 158.696.70 | 77.2 |
| Werbeaufwand | 775.00 | 0.0 |
| Beratungsaufwand | 0.00 | 14.6 |
| 183.196.72 | 171.9 |
Das Eigenkapital der AG setzt sich zusammen aus:
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| Grundkapital | 45.790.000.00 | 45.790.0 |
| Kapitalrücklagen | 229.256.250.00 | 229.256.3 |
| Bilanzveriust | -6.610.720.07 | $-8.539.9$ |
| 268.435.529.93 | 266.506.4 |
Das Grundkapital der an der Börse notierenden Gesellschaft beträgt EUR 45.790.000 und ist voll eingezahlt. Es ist in 45.790.000 Stückaktien zu je EUR 1,00 eingeteilt.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von längstens fünf Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu einer Nominale von 19,895.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 19.895.000 neuen Aktien gegen Baroder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von längstens fünf Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu einer Nominale von 3.000.000.00 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.000.000 neuen Aktien zur Einräumung von Aktienoptionen an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde das Grundkapital um bis zu 15.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 15.000.000 neuen auf Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Dieses bedingte Kapital dient der Gewährung von Bezugs- oder Umtauschrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen und der Vorbereitung des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmen. Der Ausgabebetrag und das Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe der Bestimmungen der Wandelschuldverschreibungen zu ermitteln. Der Ausgabebetrag der Aktien darf nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen.
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | |
|---|---|---|
| Gebundene Kapitalrücklage | 134.215.000,00 | 134.215.0 |
| Nicht gebundene Kapitalrücklage | 95.041.250.00 | 95.041.3 |
| 229.256.250.00 | 229.256.3 |
$\frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{1}{2} \frac{$
de de existira
| 29.02.2016 | 28.02.2015 |
|---|---|
| -8.539.897.04 | 23.707.9 |
| 0.00 | $-19.000.0$ |
| 1.929.176.97 | $-13.247.8$ |
| -6.610.720.07 | $-8.539.9$ |
| Stand | Stand | |||
|---|---|---|---|---|
| 01.03.2015 | Verwendung | Zuweisung | 29.02.2016 | |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 541.496.00 | 112.214.00 | 150.459.00 | 579.741.00 |
Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden versicherungsmathematische Verluste in Höhe von EUR 2.033,00 (Vorjahr TEUR -1) erfolgswirksam in der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
| Stand 01.03.2015 | Auflösung | Stand 29.02.2016 | |
|---|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen- | 4.316.812.00 | 674.259.00 | 3.642.553.00 |
Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden versicherungsmathematische Gewinne in Höhe von EUR 739.011,00 (Vorjahr TEUR -2.217) erfolgswirksam in der in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.
Als Gruppenträger schuldet die FACC AG die Körperschaftsteuer für die Unternehmensgruppe.
5.309.162,74
24.946,73
Für erwartete Steuerverpflichtungen wurden folgende Rückstellungen gebildet:
| Stand 01.03.2015 | Zuweisung | Stand 29.02.2016 | |
|---|---|---|---|
| Rückstellung für KöSt 2013 | 23.009.23 | 0.00 | 23.009.23 |
| Rückstellung für KöSt 2014 | 437.50 | 0.00 | 437.50 |
| Rückstellung für KöSt 2015 | 750.00 | 0.00 | 750.00 |
| Rückstellung für KöSt 2016 | 0.00 | 750.00 | 750.00 |
| 24.196,73 | 750,00 | 24.946.73 |
Die Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Stand | Stand | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.03.2015 Verwendung | Auflösung | Zuweisung | 29.02.2016 | ||
| Kosten aus Börsegang | 1.875.000,00 | 0.00 | 1.875.000.00 | 0.00 | 0.00 |
| Nicht konsumierte Urlaube | 598.825.13 | 598,825.13 | 0.00 | 572.168.34 | 572.168.34 |
| Aliquote Sonderzahlungen | 46.521.00 | 46.521.00 | 0.00 | 42.827.58 | 42,827,58 |
| Abschlussprüfung | 36,000,00 | 36,000,00 | 0.00 | 74.000.00 | 74.000.00 |
| Steuerberatung | 18.000.00 | 18,000.00 | 0.00 | 57,800,00 | 57,800,00 |
| Rechtsberatung | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 230.400.00 | 230.400,00 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 41.000.00 | 41.000,00 |
| Sonstige | 21.067.40 | 17.930.40 | 0.00 | 40,589.09 | 43.726.09 |
| 2.595.413.53 | 717.276.53 | 1.875.000.00 | 1.058,785,01 | 1.061.922.01 |
Die Verbindlichkeiten weisen wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag durchwegs Restlaufzeiten von unter einem Jahr auf. Es bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren bzw. größer als fünf Jahren.
Es bestehen keine dinglichen Sicherheiten.
Die Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen besteht in Höhe von EUR 7.246.969,78 (Vorjahr TEUR 15.644) aus Umsatzsteuerguthaben des Organmitglieds, das aufgrund der umsatzsteuerlichen Organschaft über die FACC AG verrechnet wird, sowie in Höhe von EUR 34.434,91 (Vorjahr TEUR 0) aus Kostenverrechnungen der Schwestergesellschaft Aerospace Innovation Investment GmbH.
1.061.922.01
7.281.404,69
683.943,56
Der Bilanzansatz "Sonstige Verbindlichkeiten" setzt sich aus folgenden Einzelwerten zusammen:
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | ||
|---|---|---|---|
| Aus Steuern | 3.915.65 | 3,6 | |
| Im Rahmen der sozialen Sicherheit | 21,831,98 | 19,0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Personal | 69.204.84 | 60,3 | |
| - Verbindlichkeiten aus Bezugsverrechnung. - Abfertigungsverpflichtungen |
122,214,00 | 0,0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Aufsichtsratsmitgliedern | 27,769.00 | 0,0 | |
| Sonstige | 18.917.80 | 2,0 | |
| 263.853.27 | 84,9 | ||
| davon aus Steuern | |||
| 29.02.2016 | 28,02.2015 | ||
| Kommunalsteuer Februar | 3.915.65 | 3,6 | |
| Gemeinde Wien | 0.00 | 0,0 | |
| 3.915,65 | 3,6 | ||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
|||
| 29.02.2016 | 28.02.2015 | ||
| Verbindlichkeiten Sozialversicherungsbeiträge | 21.831,98 | 19,0 | |
In dieser Bilanzposition sind Aufwendungen in Höhe von EUR 263.853,27 (Vorjahr TEUR 83) enthalten, die erst im Folgejahr zahlungswirksam werden.
| Umsatzerlöse | |
|---|---|
| -------------- | -- |
Erlöse aus Warenlieferungen und Leistungen
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Eriöse Inland | ||
| - Erlöse aus Managementtätigkeit | 3.000.000,00 | 2.250,0 |
| 3.000.000,00 | 2.250,0 |
Der FACC AG obliegt die Holdingfunktion. Als Muttergesellschaft der FACC Operations GmbH übernimmt sie als solche die Managementtätigkeiten, Finanzierungsagenden und Financial Services für den Konzern und stellt die dafür anfallenden Kosten der FACC Operations GmbH in Rechnung.
3.000.000,00
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Erlöse aus Anlagenverkauf | 0.00 | 506.3 |
| Buchwert abgegangener Anlagen | 0.00 | -498.8 |
| 0.00 | 7.5 |
Aufgrund der Umstrukturierungen wurden bestehende immaterielle Vermögenswerte sowie das Sachanlagevermögen im Vorjahr an die Schwestergesellschaft verkauft.
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Auflösung der Rückstellung für Kosten des Börsegangs Anpassung von Erträgen aus der Weiterverrechnung an- |
1.875.000.00 | 0.0 |
| verbundene Unternehmen | -643.266.70 | 0.0 |
| 1.231.733.30 | 0.0 |
Die erwartete Incentive Fee im Zuge des Börsegangs fiel nicht an, die Rückstellung war daher aufzulösen. In diesem Zusammenhang wurden die im Vorjahr an den Mehrheitsaktionär FACC International Company Limited verrechneten anteiligen Kosten aus dem Börsegang nachträglich reduziert. Dieser Nachlass wird davon saldiert.
Übrige
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Erträge aus Weiterverrechnung an | ||
| verbundene Unternehmen. | 0.00 | 1.977.6 |
| Erträge Bildungsprämie | 210.66 | 0.0 |
| 210.66 | 1.977.6 |
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Abfertigungsaufwand | 122.214.00 | 0.0 |
| Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung | 38.245.00 | 265.0 |
| Beiträge Mitarbeitervorsorgekasse | 10.141.13 | 3.4 |
| 170,600.13 | 268.4 |
Aufwendungen für Altersversorgung
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung | $-674.259.00$ | 2.179.3 |
| Beiträge an Pensionsrückdeckungsversicherungen | 170.000.00 | 170.0 |
| Anpassung der Pensionsrückdeckungsversicherung | $-246.326.69$ | -86.0 |
| Beiträge vertragliche Pensionsvorsorge Angestellte | 28.617.40 | 11.6 |
| $-721.968.29$ | 2.275.0 |
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Körperschaftssteuer Ifd. Periode | 5.250.00 | 5.3 |
| Steuerumlage | $-1.750.00$ | -1.8 |
| Körperschaftsteuer Vorperioden | 0.00 | 8.7 |
| Steuerumlage Vorperioden | 0.00 | $-4.4$ |
| 3,500,00 | 7.8 |
Diese Steuern belasten ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Das Unternehmen macht von der Aktivierungsmöglichkeit der latenten Steuern gem. § 198 Abs. 10 UGB nicht Gebrauch. Aufgrund unterschiedlicher Bewertungsansätze ergibt sich in späteren Jahren ein Steuerguthaben in Höhe von EUR 509.369 (Vorjahr TEUR 702).
$-15-$
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen |
|
|---|---|
| Der Gesamtbetrag der finanziellen Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen für die folgenden fünf Jahre beläuft sich auf EUR 110.982,79 (Vorjahr TEUR 146). Davon entfallen EUR 59.612,28 (Vorjahr TEUR 59) auf das nächste Jahr. |
|
| Die FACC AG hat zugunsten von Schuldscheingläubigern der FACC Operations GmbH eine Patronatserklärung abgegeben. Der Buchwert der Schuldscheindarle- hen der FACC Operations GmbH zum 29. Februar 2016 betrug TEUR 42.000 (Vorjahr TEUR 45.000). |
|
| Außerbilanzielle Geschäfte |
|
| Es bestehen darüber hinaus keine außerbilanziellen Geschäfte gemäß § 237 Z 8a UGB, aus denen wesentliche Risiken oder Vorteile für die Gesellschaft entstehen. |
|
| Gruppenbesteuerung | Mit 13./15. Februar 2012 haben die Aerospace Innovation Investment GmbH (nunmehr FACC AG) als Gruppenträgerin und die damalige Aero Vision Holding GmbH sowie die FACC AG (nunmehr FACC Operations GmbH) als Gruppenmit- glieder mit erstmaliger Wirksamkeit für das Wirtschaftsjahr 2012 eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung gemäß den Bestimmungen des § 9 KStG abge- schlossen. Die Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung wurde dem zuständigen Finanzamt mit Gruppenantrag vom 27.02.2012 angezeigt. |
| Erzielen sowohl der Gruppenträger als auch das Gruppenmitglied Gewinne, so beträgt die positive Steuerumlage, die das Gruppenmitglied zu leisten hat, 25 % des überrechneten steuerlichen Gewinns. Wird aufgrund von Verlusten des Gruppen- trägers oder des Gruppenmitglieds (unabhängig ob vor oder während des Bestands der Unternehmensgruppe entstanden) eine Konzernprämie erzielt, so wird diese nach dem Verursacherprinzip zugeteilt. Die vom Gruppenmitglied zu entrichtende positive Steuerumlage bzw. die vom Gruppenmitglied zu vereinnahmende negative Steuerumlage ermittelt sich aus der anteiligen Steuerbelastung/Konzernprämie zuzüglich einer allfälligen Mindeststeuer, die ohne die Gruppenbildung zu entrichten wäre (und die bei aufrechter Unternehmensgruppe vom Gruppenträger zu entrichten ist). |
|
| Umsatzsteuerliche Organschaft |
Die FACC Operations GmbH und die FACC AG begründen seit Juni 2014 eine umsatzsteuerliche Organschaft im Sinne des § 2 Abs. 2 Z 2 UStG, wobei die FACC AG als Gruppenträger die Umsatzsteuervoranmeldungen für die umsatzsteuerliche Organschaft abgibt. |
Nahestehende Unternehmen und Personen
Es bestehen keine Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen, die zu marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sind.
Aufwendungen für den Abschlussprüfer
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer verteilen sich im Geschäftsjahr 2015/2016 folgendermaßen:
| 2015/2016 | 2014/2015 | |
|---|---|---|
| Konzem- und Jahresabschlussprüfung | 74,000.00 | 29.5 |
| Prüfungsnahe Beratungsleistungen | 7.903.59 | 10.6 |
| Sonstige Betätigungsleistungen im Zuge des Börsegangs | 0.00 | 1.435.5 |
| 81.903.59 | 1.475.6 |
Der durchschnittliche Beschäftigungsstand der FACC AG betrug im Geschäftsjahr 11 Angestellte (Vorjahr: 5).
Zum Bilanzstichtag waren 12 Angestellte beschäftigt gegenüber 13 Angestellten zum Bilanzstichtag im Vorjahr.
Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus:
Die Vorstandsmitglieder vertreten jeweils gemeinsam mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder Prokuristen.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands im Zeitraum 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 stellen sich wie folgt dar:
| Name | Gehalt TEUR |
Variabler Bonus TEUR |
Abfertigungen TEUR |
Arbeitgeber- beitrag zur Pensions- vorsorge TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Stephan Walter Dipl.-Ing. | 401 | 66 | $-674"$ | $-207$ | |
| Gu Minfen Dipl.-Kauffr. | 275 | 46 | 8 | 329 | |
| Machtlinger Robert | 326 | - | 46 | 8 | 380 |
| Wang Yongsheng | ۰ | ||||
| 1.002 | 158 | -658 | 502 |
* davon TEUR 795 versicherungsmathematische Gewinne aus Neubewertungseffekten von Pensionsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis verbucht.
Leistungen des Managements, welche für die FACC Operations GmbH erbracht wurden, wurden im GJ 2015/16 in Höhe von EUR 3.000.000 (Vorjahr TEUR 2.250) von der FACC AG an die FACC Operations GmbH weiterverrechnet.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
An die Aufsichtsratsmitglieder wurden Vergütungen in Höhe von EUR 139.825,00 (Vorjahr TEUR 38) bezahlt.
Ried im Innkreis, am 20. Mai 2016
Dipl.-Ing. Walter Stephan e.h. Vorstandsvorsitzender
Robert Machtlinger e.h. Mitglied des Vorstands
Yongsheng Wang e.h. Mitglied des Vorstands
| Anfangs- bestand |
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Zugänge |
Abgänge | End- bestand |
kumulierte Abschreibungen |
Buchwert 29.02.2016 |
Buchwert 28.02.2015 |
Jahresab- schreibungen |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| Software | 0,00 | 945,00 | 0,00 | 945.00 | 236,00 | 709.00 | 0,00 | 236,00 |
| 0,00 | 945,00 | 0,00 | 945,00 | 236,00 | 709,00 | 0,00 | 236,00 | |
| il. Sachanlagen | ||||||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 132,50 | 132,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 132,50 |
| 0,00 | 132,50 | 132,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 132,50 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 141.822.715,00 | 126.000.000,00 | 0,00 | 267.822.715,00 | 0,00 | 267.822.715,00 | 141.822.715,00 | 0,00 |
| Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
1.388.757.98 | 246.326,69 | 0,00 | 1.635.084,67 | 0,00 | 1.635.084.67 | 1.388.757,98 | 0,00 |
| 143.211.472.98 | 126.246.326.69 | 0,00 | 269.457.799.67 | 0,00 | 269.457.799,67 | 143.211.472,98 | 0,00 | |
| 143.211.472.98 | 126,247.404.19 | 132,50 | 269.458.744,67 | 236,00 | 269.458.508,67 | 143.211.472,98 | 368,50 |
Wie schon im Jahr zuvor verzeichnete die Weltwirtschaft 2015 ein Wachstum von 2,4 %. Dabei entwickelte sie sich jedoch regional unterschiedlich. So ging das Wirtschaftswachstum nunmehr primär von den Industrieländern und weniger von den Volkswirtschaften der Schwellenländer aus. Die ökonomischen Veränderungen in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, führten zu rückläufigen Importen und geringerem Rohstoffbedarf. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich ab und lag 2015 mit 6,9 % erstmals unter der Marke von 7 %. Dies wirkte sich auch auf die Wirtschaften anderer Schwellenländer aus.
Die US-Konjunktur hingegen entwickelte sich ähnlich wie im Vorjahr. Der anhaltende Privatkonsum sowie wachsende Staatsausgaben und Investitionen sorgten 2015 für ein Wachstum von 2,4 %.
In der Eurozone stehen die Zeichen ebenfalls wieder auf Wachstum: 2015 wuchs die Wirtschaft um 1,5 % gegenüber 0,9 % im Jahr 2014. Der günstige Ölpreis, die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die Abwertung des Euro gegenüber anderen Währungen wie dem US-Dollar begünstigten diese Entwicklung.
Der Abwärtstrend bei den Rohstoffpreisen spiegelt sich auch in der Entwicklung des Rohölpreises wider. Anhaltend hohe Fördermengen und das geringe Wirtschaftswachstum der Schwellenländer verursachten hier zeitweise eine rasante Talfahrt. Im Schnitt kostete ein Barrel Rohöl der Sorte Brent 2015 52 USD.
(Quelle: EIA, Jänner 2016).
In der Luftfahrtbranche wird das vergangene Jahr dank steigender Passagierzahlen und niedriger Treibstoffkosten durchaus positiv bewertet. So wuchsen das globale Passagieraufkommen um 6,5 % und der Bereich Luftfracht um 2,2 %. Die drei wichtigsten Regionen für den Passagierverkehr entwickelten sich dabei durchwegs positiv: In Asien stieg der Passagierverkehr um 8,2 %, in Europa um 5,0 % und in Nordamerika um 3,2 % (Quelle: IATA, Februar 2016).
Aufgrund steigender Passagierzahlen stocken die Airlines ihre Flotten auf, was 2015 zu einem weltweiten Flottenwachstum um 4,5 % führte (Quelle: Ascend). Und auch das Flugstundenaufkommen erhöhte sich um 6,6 % (2015: 6,8 %).
Dank gesunkener Kerosinpreise und einer Auslastung von nahezu 80 % steuerte die Luftfahrtbranche laut IATA 2015 auf einen neuen Rekordgewinn zu. Gegen Jahresende rechneten die Fluggesellschaften mit einem Umsatz von 710 Mrd. USD und einem Gewinn von 33 Mrd. USD. Dies entspricht einer Verdoppelung der Gewinnmarge auf 4,6 % (Quelle: IATA, Dezember 2015).
Airbus und Boeing lieferten 2015 in Summe 1.397 Flugzeuge aus, 2014 waren es 1.350 gewesen. Dies entspricht einem Anstieg um 3,5 %. Der Auftragsbestand für Flugzeuge mit mehr als 100 Sitzen erhöhte sich von 12.800 im Jahr 2014 auf 13.400 per Jahresende 2015 (Quelle: Ascend Online). Bei gleich bleibenden Produktionsraten entspricht dies einer Auslastung von neun Jahren.
Die Daten der letzten Jahre sowie die Zahlen aus dem Jahr 2015 unterstreichen die weiterhin positive Entwicklung der Luftfahrzeugbranche generell. Auch in Zukunft sollte sich der globale Flugzeugmarkt aus heutiger Sicht positiv entwickeln. Dieser Einschätzung liegen die folgenden generellen Wachstumstrends zugrunde:
Wesentliche Wachstumsmärkte der Flugzeugindustrie werden auch in den nächsten 20 Jahren die Märkte Asien/Pazifik (+6,3 % p. a.), China (+6,6 % p. a.) und Mittlerer Osten (+7,4 % p. a.) sein. Dieses Wachstum dürfte einerseits durch jährliche Steigerungen der Bruttoinlandsprodukte in den genannten Regionen erzielt werden. Andererseits nimmt die Nachfrage der lokalen Bevölkerungen nach Flugreisen stark zu. Mehr als 50 % des Neuflugzeugbedarfs dürften daher auf diese Wirtschaftsräume entfallen.
In den ersten neun Monaten 2015 wurden 465 Business Jets ausgeliefert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 ist dies ein Anstieg um 1,3 % (Quelle: GAMA, Oktober 2015).
Wie im Vorjahr wuchs die Weltwirtschaft 2015 um 2,4 %. 2015 ging das Wachstum zunehmend von den Industrieländern und weniger von den Schwellenländern aus.
Die drastisch gesunkenen Rohstoffpreise stellen nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft dar. Zwar profitieren Länder wie Deutschland von diesem Preisrutsch, global gesehen gibt es jedoch zahlreiche Verlierer - vor allem Energieexporteure wie Kanada oder Norwegen.
Bereits seit mehreren Jahren befindet sich die Luftfahrtbranche auf Wachstumskurs und entwickelt sich besser als die Weltwirtschaft. 2015 nahm der globale Passagierverkehr mit 6,5 % das sechste Jahr in Folge um mehr als 5 % zu. Die langfristigen Wachstumsprognosen der Luftfahrzeugindustrie von 5 % im Jahresdurchschnitt erscheinen daher aus heutiger Sicht auch für die Zukunft realistisch.
Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte der FACC-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 587,5 Mio. EUR und verzeichnete damit einen Anstieg von 58,6 Mio. EUR oder 11,1 % gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse aus Produktlieferungen konnten um 11,6 % auf 525,9 Mio. EUR gesteigert werden. Die Umsatzerlöse aus der Verrechnung von Entwicklungsleistungen stiegen im selben Zeitraum um 7,1 % auf 61,6 Mio. EUR.
Im Berichtszeitraum sind durch einen von außen gesteuerten Betrugsvorfall (Fake President Incident) unrechtmäßig 52,8 Mio. EUR an liquiden Mitteln aus dem Konzern abgeflossen. Dank unmittelbar eingeleiteter Maßnahmen konnte ein Betrag von 10,9 Mio. EUR auf Empfängerkonten einer Sperre unterzogen werden. Dieser Betrag ist als sonstige Forderung bilanziert. In den diversen Aufwendungen ist der verbleibende Betrag von 41,9 Mio. EUR als Schadensfall (Sondereffekt) verbucht. Es ist davon auszugehen, dass die auf Empfängerkonten gesperrten Beträge nicht kurzfristig rückfließen werden.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) betrug nach Berücksichtigung des Schadensfalls -23,4 Mio. EUR (2014/15: -4,5 Mio. EUR). Bereinigt um dieses Ereignis (Einmaleffekt) beläuft sich das EBIT für das Geschäftsjahr 2015/16 auf 18,6 Mio. EUR.
Das Konzernergebnis nach Steuern betrug -21,9 Mio. EUR (2014/15: -9,6 Mio. EUR).
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19,1 Mio. EUR auf 699,2 Mio. EUR.
Das langfristige Vermögen erhöhte sich insbesondere im Bereich der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen. Die im Einklang mit dem Investitionsbudget umgesetzten Investitionen beliefen sich auf 50,9 Mio. EUR (2014/15: 77,8 Mio. EUR). In diesem Betrag sind aktivierte Entwicklungskosten von 24,0 Mio. EUR enthalten (2014/15: 30,3) Mio. EUR), die überwiegend auf Engineering-Leistungen im Zusammenhang mit den Entwicklungsprojekten Airbus A350 Winglet, Embraer Legacy 450/500, Embraer E-Jet 190, A320 Neue Kabinenausstattung sowie A350 Interiors beruhten.
Das kurzfristige Vermögen des Konzerns verringerte sich im Vergleichszeitraum um 49,9 Mio. EUR. Zum einen erhöhten sich hier aufgrund des Wachstums der Produktumsätze die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Vorräte deutlich, während sich die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um 16,3 Mio. EUR reduzierten. Zum anderen kam es wegen des oben genannten Schadensfalls zu einem Abfluss liquider Mittel in Höhe von 52,8 Mio. EUR.
Das Eigenkapital des FACC-Konzerns erreichte per Ende des Berichtsjahres einen Wert von 304,4 Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 43,5 % (28. Februar 2015: 43,8 %).
Die Nettoverschuldung belief sich auf 171,9 Mio. EUR (28. Februar 2015: 102,6 Mio. EUR).
Die liguiden Mittel des FACC-Konzerns betrugen zum Bilanzstichtag 56,2 Mio. EUR (28. Februar 2015: 111,0 Mio. EUR).
Der Nettogeldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit wurde im Wesentlichen durch Veränderungen des Nettoumlaufvermögens und durch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten beeinflusst.
Aus der Investitionstätigkeit resultierten Nettogeldabflüsse von 50,8 Mio. EUR. Hier wirkten sich geplante Investitionen im Bereich der Erweiterung von Werk II und III sowie Investitionen in neue Flugzeugprogramme in Form von kapitalisierten Engineering-Leistungen und Werkzeuginvestitionen aus.
Basierend auf freien Kreditlinien (ohne Berücksichtigung von liguiden Mitteln) betrug die freie Liquidität zum Bilanzstichtag 66.2 Mio. EUR (28. Februar 2014: 67.0 Mio. EUR).
Der Umsatz im Bereich Aerostructures betrug im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 273,5 Mio. EUR (2014/15: 273,3 Mio. EUR.). Die Umsätze aus Produktlieferungen blieben dabei mit EUR 234,4 Mio. EUR annähernd auf dem Niveau des Vorjahres von 242,5 Mio. EUR. Dies entspricht einem Minus von 3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die Umsätze aus Entwicklungstätigkeiten stiegen hingegen um 27,3 % von zuvor 30,8 Mio. EUR auf 39,2 Mio. EUR.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) im Bereich Aerostructures betrug im Geschäftsjahr 2015/16 13,3 Mio. EUR (2014/15: 25,0 Mio. EUR.)
Die Veränderung der Ergebnissituation beruht im Wesentlichen darauf, dass im Geschäftsjahr 2015/16 das Divisionsergebnis durch den Fake President Incident mit 19,5 Mio. EUR belastet wurde. Das operative EBIT ohne Berücksichtigung des Fake President Incident wäre mit 32,9 Mio. EUR deutlich über dem EBIT des Vorjahres gelegen. Die operative Ertragswirksamkeit des Produktgeschäfts konnte auf nachhaltig hohem Niveau gehalten werden.
Der Umsatz des Bereichs Engines & Nacelles erreichte im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 116.6 Mio. EUR (2014/15: 93.9 Mio. EUR.). Die Umsätze aus Produktlieferungen stiegen dabei um 24.1 % von zuvor 87.2 Mio. EUR auf 108.2 Mio. EUR, und auch die Umsätze aus Entwicklungstätigkeiten erhöhten sich um 15,1 % von 7,3 Mio. EUR auf 8,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015/16.
Die Entwicklung im Bereich Nacelles bleibt weiterhin vom Hochlaufen der Serienproduktion für das Projekt A350 Translating Sleeve beeinflusst, während das Schwesterprodukt für die Boeing 787 bereits mit hoher Stückzahl produziert wird. Positiv zu erwähnen ist eine leichte Steigerung der Ausbringungsmenge an Fan Cowls für den A320ceo die weiterhin sehr stabilen Absatz finden. Ältere Programme wie die GIV Fan Cowls werden im Markt hingegen sukzessive durch neue Produkte ersetzt und verzeichneten deshalb eine deutliche Reduktion. Die beiden Airbus-A380-Programme Rear Secondary Structure und Inlet Outer Barrel liefen relativ stabil und verzeichneten lediglich kleinere Schwankungen in der operativen Kurzfristplanung.
Der Bereich Engine Composites entwickelte sich erneut positiv, nachdem es aufgrund eines einmaligen Abbaus des Lagerbestands beim Hauptkunden Rolls-Royce im Jahr 2014/15 zu einer deutlichen Reduktion der Ausbringungsmengen gekommen war. Auch für den Bereich Engine Composites sind die Projekte A350 Trent XWB und PW800 Bypass Ducts maßgeblich für die planmäßige Geschäftsentwicklung. Das Boeing-787-Projekt Trent 1000 lief erwartungsgemäß gut, während die Airbus-A380-Programme durch die bevorzugte Wahl der Triebwerke von Pratt & Whitney anstelle jener von Rolls-Royce beeinträchtigt wurden.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern sowie vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) im Bereich Engines & Nacelles betrug im Geschäftsjahr 2015/16 - 13,3 Mio. EUR (2014/15: - 22,6 Mio. EUR).
Das Divisionsergebnis wurde durch den Fake President Incident mit 8,2 Mio. EUR belastet. Das operative EBIT ohne Berücksichtigung des Fake President Incident wäre mit -5,1 Mio. EUR deutlich über dem EBIT des Vorjahres gelegen.
In der Division Engines & Nacelles konnte der Ergebnisbeitrag der Engine-Programme gesteigert werden. Demgegenüber belastete in den Nacelles-Programmen das Projekt B787 TRSL die Ertragslage der Division und folglich das Konzernergebnis. Die Ursache hierfür liegt, wie im Geschäftsiahr 2014/15, in den bis dato nicht abgeschlossenen Verhandlungen über Vertragsanpassungen.
Der Umsatz im Bereich Interiors betrug im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 197,4 Mio. EUR (2014/15: 161, 7 Mio, EUR). Damit konnte die Division erneut eine deutliche Steigerung ihrer Produktlieferungen gegenüber dem Vorjahr erzielen. Insgesamt betrug der Produktumsatz 2015/16 183.3 Mio. EUR (2014/15: 145.6 Mio. EUR). Das hier erzielte Wachstum um 20,5 % beruht fast ausschließlich auf den neuen Programmen A350, Legacy 500 sowie CL350, während die Umsätze der bestehenden Serienprogramme wie A320, A380 und Phenom 300 relativ stabil blieben. Die Umsätze aus Entwicklungstätigkeiten waren nach 16,2 Mio. EUR im Vorjahr mit 14,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015/16 rückläufig.
Die Ertragslage der Division Interiors war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 von anlaufenden A350-Neuprojekten beeinflusst. Mehrkosten im Fertigungsumfeld wurden vor allem durch eine Aufstockung des Mitarbeiterstands verursacht, die im Zuge des Hochfahrens der A350-Projekte notwendig wurde. Die Herstellkosten im Bereich Business-Jet-Fertigung konnten hingegen im Vergleich zum Vorjahr planmäßig reduziert werden. Die Ertragsentwicklung der Programme verlief grundsätzlich im Rahmen der Planung, jedoch verliefen die Stabilisierungsmaßnahmen bei den A350-Hochläufen langsamer als geplant.
Das Ergebnis aus den betrieblichen Tätigkeiten vor Zinsen und Steuern und vor Fair-Value-Bewertung derivativer Finanzinstrumente (EBIT) des Bereichs Interiors betrug im Geschäftsjahr 2015/16 - 23,4 Mio. EUR (2014/15: -6,9 Mio. EUR).
Das Divisionsergebnis wurde durch den Fake President Incident mit 14,2 Mio. EUR belastet. Das operative EBIT ohne Berücksichtigung des Fake President Incident wäre mit -9,2 Mio. EUR unter dem EBIT des Vorjahres gelegen.
Der FACC AG obliegt die Holdingfunktion. Als Muttergesellschaft der FACC Operations GmbH übernimmt sie Managementtätigkeiten und Financial Services für den Konzern. Zahlenangaben für den Einzelabschluss der FACC AG erfolgen nach UGB, jene für den FACC AG Konzern nach IFRS.
Die FACC AG erzielte im Geschäftsjahr 2015/16 einen Jahresüberschuss von 1,9 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2014/15: -13,2 Mio. EUR).
Die Umsatzerlöse von 3,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015/16 (Geschäftsjahr 2014/15: 2,3 Mio. EUR) resultieren aus Verrechnungen aus Managementleistungen gegenüber der FACC Operations GmbH.
Das Finanzergebnis beträgt im Geschäftsjahr 2015/16 1,4 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2014/15: 0,9 Mio. EUR). Das Finanzergebnis resultiert im Wesentlichen aus Zinserträgen von Veranlagungen und der Finanzierung verbundener Unternehmen.
Das Eigenkapital beläuft sich auf 268,4 Mio. EUR gegenüber 266,5 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Die Eigenkapitalquote der FACC AG zum Bilanzstichtag 29. Februar 2016 beträgt 95 % (Geschäftsjahr 2014/15: 92 %)
FACC ist im Unternehmensalltag fallweise mit unvorhersehbar eintretenden Situationen konfrontiert, die potenziell negative Auswirkungen haben können. Um darauf entsprechend vorbereitet zu sein bzw. kontrolliert auf solche Situationen reagieren zu können, hat FACC ein konzernweites Risikomanagementsystem etabliert.
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden sowohl die eingetretenen als auch mögliche zukünftige Risiken kontinuierlich durch die operativen Einheiten überwacht, bewertet und zweimal jährlich im Zuge der Management Reviews an den Vorstand berichtet. Außergewöhnliche Ereignisse werden umgehend dem zuständigen Risk Owner bzw. dem Director of Risk Management mitgeteilt. Dieser entscheidet, ob eine sofortige Meldung an den Vorstand erforderlich ist. Der Vorstand wiederum informiert den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen. Dadurch ist sichergestellt, dass wesentliche Risiken frühzeitig erkannt und Maßnahmen zur Gegensteuerung bzw. Eingrenzung der Risiken getroffen werden.
Nach Einschätzung des Vorstands sind die heute erkennbaren möglichen Risiken überschauund beherrschbar und stellen damit keine existenzielle Gefahr für das Unternehmen dar.
Zur Unterstützung der zeitgerechten Erkennung und Bewertung der Risiken wurden wirksame interne Risikokontrollsysteme eingeführt, die zuverlässige Ergebnisse liefern. Software-Tools zur Durchführung von Fehlermöglichkeits- und -einflussanalysen (FMEA) sind gut integriert und unterstützen den Prozess der Risikominimierung schon während der Produktentwicklung und auch später in der laufenden Produktion durch Beachtung vorbeugender Maßnahmen signifikant.
Ausgehend von Marktbeobachtungen und -analysen wird ein Businessplan mit einer Planungsperiode von sechs Jahren erstellt. Dieser definiert die grundsätzliche Strategie des Unternehmens und wird vom Aufsichtsrat geprüft. Aus diesem jährlich aktualisierten Plan leiten sich die konkreten Ziele für das jeweilige Geschäftsjahr ab. Kurzfristige Veränderungen des Marktes stellen hier das größte Risiko dar, ebenso ist der Erfolg in der Umsetzung durch äußere Faktoren, die oftmals kaum beeinflusst werden können, immer wieder gefährdet. Das Management von FACC ist dafür verantwortlich, die konsequente Umsetzung zu verfolgen bzw. auf die kurzfristigen Veränderungen rasch und im Sinne der festgelegten Strategie zu reagieren. Dabei ist sicherzustellen, dass die strategische Ausrichtung ebenso weiter beachtet wird wie die geplanten Umsatz- und Ergebnisziele.
Die Fertigungsstätten und -anlagen des Unternehmens werden kontinuierlich instand gehalten und gewartet, sodass das Risiko von Betriebsstörungen oder längeren Produktionsausfällen außerdem eine. gering ist. Das Betriebsunterbrechungsrisiko ist durch Betriebsunterbrechungsversicherung mit einer Haftungszeit von 18 Monaten versichert.
Hier erfolgt das Risikomanagement durch das im Bereich Finanz- und Rechnungswesen angesiedelte Treasury. Die Abteilung Treasury bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Geschäftsbereichen und den Hausbanken.
Das Zinsänderungsrisiko – die mögliche wertmäßige Schwankung von Finanzinstrumenten aufgrund von Änderungen der Marktzinssätze bzw. Änderungen künftiger Cashflows entsteht in Zusammenhang mit mittel- und langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten (insbesondere Anleihe- und Kreditverbindlichkeiten). Dabei wird darauf geachtet, dass ein Teil des Zinsänderungsrisikos durch fest verzinsliche Kredite reduziert wird.
Verkäufe in der Luftfahrtindustrie werden fast ausschließlich in US-Dollar abgewickelt. Zur Absicherung der Währungsrisiken wird eine laufende Überwachung aller Transaktions- und Umrechnungsrisiken durchgeführt. Zur Reduktion des US-Dollar-Risikos werden Einkäufe mittlerweile zu rund 90 % in US-Dollar abgewickelt, sodass ein so genanntes "Natural Hedging" entsteht. Zur Absicherung der verbleibenden offenen Positionen werden derivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte) eingesetzt. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten reduziert das Risiko von Wechselkursschwankungen deutlich. Das Risikomanagement des Treasury von FACC verfolgt das Ziel, erwartete Cashflows in US-Dollar für zukünftige Zeitperioden abzusichern.
Das Projektmanagement von FACC ist dafür verantwortlich, die vom Management festgelegten Ziele in Form von Projekten umzusetzen. Dabei sind zahlreiche Risiken zu ob unterschieden. FACC dabei dahingehend beachten. Projekte werden Entwicklungsverantwortung übernommen hat oder nicht. Jeder Vertrag ist auf seine Umsetzbarkeit zu prüfen, die mit dem Projekt verbundenen Risiken werden identifiziert, beurteilt und während der Abarbeitung genauestens beobachtet und analysiert um - wenn erforderlich – die notwendigen Maßnahmen einleiten und umsetzen zu können. Die bedeutendsten Risiken sind dabei die Verfügbarkeit von Ressourcen aller Art (Manpower, Equipment, Materialien etc.) sowie äußere Faktoren, die entweder über die Schnittstellen im Unternehmen oder von außen an das Projektteam herangetragen werden können.
Das Unternehmen verfolgt eine strenge Kreditpolitik. Die Kreditwürdigkeit bestehender Kunden wird laufend überprüft, Neukunden werden einer Kreditbewertung unterzogen. Für eventuell eintretende Zahlungsausfälle werden nach eingehender Beurteilung des Risikos Einzelwertberichtigungen auf Forderungen vorgenommen.
Der Bereich Einkauf führt regelmäßig Risk Assessments der Zulieferer durch, um Gefährdungspotenziale und Risiken frühzeitig zu erkennen und damit die Prioritäten für die Planung und Durchführung von Audits festlegen zu können bzw. um den Entscheidungsprozess bei der Vergabe von neuen Aufträgen zu unterstützen. Bei der Auswahl von neuen Lieferanten wird die Abteilung Procurement Quality Assurance (PQA) eingebunden, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Qualifikationen und Zulassungen vorhanden sind und keine erkennbaren Risiken bestehen. Zu Beginn neuer Projekte wird durch verpflichtende Erstmusterprüfung bei den Lieferanten das Produktrisiko reduziert. Die kontinuierliche qualitätsgerechte und termingetreue Belieferung mit Materialien sowie Halbund Fertigerzeugnissen wird regelmäßig über SAP bewertet. Diese Bewertung ist ebenfalls Bestandteil des Risk Assessments. Abweichungen sowohl der Bauteilqualität als auch der Lieferperformance werden systematisch erfasst, analysiert, bewertet und mit definierten Zielen verglichen. Auffälligkeiten werden im Zuge der Management Reviews an den Vorstand berichtet.
Die vom Unternehmen konstruierten und hergestellten Produkte sind für den Einbau in Luftfahrzeuge oder für Triebwerke bestimmt. Fehler oder Funktionsmängel der hergestellten Produkte können mittelbar oder unmittelbar Eigentum, Gesundheit oder Leben Dritter beeinträchtigen. Die dauerhafte Sicherheit hat damit oberste Priorität. Das Unternehmen ist nicht in der Lage, seine Haftung gegenüber Kunden, Konsumenten oder Dritten in Absatzverträgen zu reduzieren oder auszuschließen. Jedes Produkt, das im Unternehmen entwickelt und/oder hergestellt wird und das Unternehmen verlassen soll, durchläuft daher qualifizierte Kontrollen hinsichtlich Funktion und Qualität.
Bei Projekten, bei denen FACC Entwicklungsverantwortung trägt, besteht aufgrund der Möglichkeit von Konstruktionsfehlern ein höheres Risiko, das jedoch durch systematisches Handeln minimiert wird. Regelmäßige Kontrollschritte in allen Stadien der Entwicklung wenden hier Risiken frühzeitig ab. FACC betreibt zudem ein Archivierungssystem für vertraglich festgelegte und auch individuell darüber hinausgehende Qualitätsaufzeichnungen (Quality
Records). Damit wird nachgewiesen, dass Leistungen und Produkte entsprechend definierten und vom Kunden bzw. von der/den Luftfahrtbehörde/n freigegebenen Vorgaben ausgeführt wurden.
Obwohl das Produkthaftungsrisiko angemessen versichert ist, kann es im Fall von Qualitätsproblemen zu negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens kommen.
FACC investiert laufend in Forschung und Entwicklung, um die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden zu stärken und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Der Fokus liegt dabei auf proprietärer Eigenentwicklung, um das generierte Wissen für alle derzeitigen und zukünftigen Kunden des Unternehmens einsetzen zu können.
Im Geschäftsjahr 2015/16 wendete FACC 2,3 Mio. EUR bzw. 0,4 % ihres Umsatzes zur Erforschung und Evaluierung neuer Prototypen und Produktionsverfahren auf. Dabei reichte das Spektrum von angewandter Grundlagenforschung im Labormaßstab bis hin zur Entwicklung flugfähiger Prototypen und Nullserien.
Aus Sicht des Unternehmens bildet aktive Forschung eine Grundvoraussetzung, um die führende Position von FACC als Entwicklungspartner und Systemlieferant seiner Kunden beizubehalten. Da FACC oft mit geschützten Kundenpatenten und -prozessen arbeitet, helfen Eigenentwicklungen, bestehende Aufträge zu behalten bzw. neue Geschäftsfelder zu erschließen. In einem starken Netzwerk aus Kunden, Zulieferern und wissenschaftlichen Partnern entwickelt FACC neue Technologien für die Anwendung in zukünftigen Serienaufträgen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr zeigte aus Entwicklungssicht sehr positive Ergebnisse. So hat das durch FACC entwickelte Winglet für den Airbus A350 den finalen Test bestanden. Im Triebwerksbereich konnte ein neues Verfahren zum Feuerschutz von Bauteilen serienreif entwickelt werden und fließt bereits in die Produktion ein. Die Entwicklung neuer Prototypen mit stark erweitertem Funktionsumfang wird ebenfalls fortgesetzt.
Langfristige Ziele in der Entwicklung liegen derzeit verstärkt auch im Bereich Automatisierung und Produktionsprozessverbesserungen. So wurden im vergangenen Geschäftsjahr neue Fertigungsverfahren für hohe und höchste Stückzahlen entwickelt, die weiterhin eine hohe Auslastung der bestehenden Werke garantieren sollen. In Kombination mit einer Offensive im Bereich Industrie 4.0 arbeiten Forschung & Entwicklung, Produktionsplanung und Fertigung Hand in Hand am Konzept einer virtuellen Fabrik, um Stoffströme zu optimieren und die Fertigungszeiten weiter zu verkürzen.
FACC strebt weitgehende Unabhängigkeit in ihrem Prozessportfolio an, um die Technologieführerschaft im Composite-Bereich weiter auszubauen. Darüber hinaus wird das Bauteilportfolio sukzessive erweitert, um neue Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Beide Wachstumsfelder werden durch eine erweiterte Patentstrategie flankiert, die auf den größtmöglichen Schutz an intellektuellem Eigentum abzielt.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt neun neue Patentfamilien angemeldet, darunter neue Fertigungstechnologien, neuartige Interior-Komponenten mit besonderem Fokus auf Akustik und Wärmedämmung sowie schalldämpfende und feuerfeste Triebwerksbauteile. Für das aktive Winglet konnte das F&E-Team den Innovationspreis Oberösterreich gewinnen.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wird FACC ihre Technologieoffensive im und Geschäftsiahr 2016/17 fortsetzen. Die Verzahnung mit den Engineering-Produktentwicklungsbereichen aller Divisionen wird dabei durch organisatorische Änderungen und Präzisierungen verstärkt. Parallel dazu sollen die im abgelaufenen Geschäftsjahr gestarteten jährlichen Technologieabstimmungsvereinbarungen mit den Hauptkunden des Unternehmens intensiviert werden.
Trotz gestiegener Umsätze hat sich der Mitarbeiterstand im FACC-Konzern insgesamt leicht reduziert. Zum Stichtag 29. Februar 2016 betrug der Mitarbeiterstand 3.062 Vollzeitäquivalente (FTE). Die Anzahl der Angestellten hat sich bedingt durch weniger Entwicklungsleistungen um 17,1 % reduziert, im Produktionsbereich kam es zu einem Anstieg um 9 %.
In Österreich waren zum 29. Februar 2016 2.786 FTE beschäftigt. Dies entspricht rund 90 % der gesamten Belegschaft.
Um ihre Attraktivität als Arbeitgeber sowie die Mitarbeiterbindung weiter zu verbessern, hat FACC ihre umfassende Employer-Branding-Strategie auch im Berichtszeitraum konsequent umgesetzt. Seit dem Geschäftsjahr 2014/15 werden auch Social-Media-Plattformen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität eingesetzt. Als besondere Auszeichnung für die Umsetzung der Employer-Branding-Strategie erhielt FACC im November 2015 den European Change Communications Award in Silber.
Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter/innen bildeten 2015/16 wie schon in den Jahren zuvor ein Schwerpunktthema im Personalmanagement. Besonderer Wert wurde hier auf die Entwicklung der Managementfähigkeiten von Mitarbeitern gelegt. Im Rahmen der FACC Academy, in der alle Weiterbildungsmaßnahmen des Konzerns gebündelt sind, wurden daher umfangreiche Entwicklungsprogramme für Führungskräfte umgesetzt.
Neben der Führungskräfteausbildung hat die Weiterbildung neuer Mitarbeiter hohe Priorität, um deren Qualifikation entsprechend den sehr hohen Anforderungen der Luftfahrtindustrie sicherzustellen. Dazu wurden im Berichtszeitraum insgesamt 664 Trainings mit 7.200 Teilnehmern abgehalten.
Abgesehen von der fachlichen Ausbildung erachtet FACC auch die Weiterentwicklung und Vertiefung der Unternehmenskultur als maßgeblich für den Unternehmenserfolg. Um die FACC-Werte "Leistung", "Erfolg", "Wertschätzung" und "Teamgeist" nachhaltig zu verankern. wurde im Berichtszeitraum zum zweiten Mal nach der Premiere im Geschäftsjahr 2014/15 der "FACC Leonardo" verliehen – ein Team-Award, der besondere Leistungen bei der Umsetzung dieser Werte auszeichnet. Im Dezember 2015 wurde der Preis nach einem mehrstufigen Auswahlprozess vergeben. Mit der Entwicklung und Einführung einer auf die Belange von konstanten Überwachung der laufenden FACC abgestimmten Methodik zur Produktivitätssteigerung konnten Effizienzsteigerungen sowohl zeit- als auch projektgenau umgesetzt werden.
Hohen Stellenwert genießt bei FACC weiterhin die Lehrlingsausbildung. So waren im Geschäftsjahr 2015/16 in Summe 46 Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt. Für die hohe Qualität der Ausbildung bei FACC sprechen unter anderem die Ergebnisse, die die Lehrlinge des Unternehmens 2015 beim Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer Oberösterreich für kaufmännische und technische Berufe erzielten. Von 736 Lehrlingen aus 91 oberösterreichischen Unternehmen - darunter auch voestalpine und Lenzing - sicherten sich Mitglieder des FACC Future Teams Spitzenplätze in den Kategorien "Kunststofftechnik", "Konstrukteur/Werkzeugbautechnik" sowie "Frau in der Technik".
Seit Jänner 2015 ist FACC berechtigt, als staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb das österreichische Staatswappen zu führen.
Seit der Gründung von FACC im Jahr 1989 prägt kontinuierliches Wachstum die Entwicklung des Unternehmens. Von 2011 bis 2015 beschleunigte sich dieses Wachstum deutlich. Der Verbrauch von Energie und Ressourcen folgte diesem Trend jedoch nicht. Dank vielfältiger Maßnahmen zeigte die Entwicklung des Energieverbrauchs bei FACC einen deutlich flacheren Verlauf als die Betriebsleistung des Unternehmens. Konkret stieg die Energieeffizienz der FACC-Werke in den Jahren von 2010 bis 2014 jährlich um 10 % und 2015 um weitere knapp 7 % - Spitzenwerte, die durch Maßnahmen wie etwa Energie-Monitoring, den Einsatz von Leittechnik oder die zentrale Überwachung der Gebäudetechnik erreicht wurden.
Die Menge des entstandenen Abfalls ist ein Gradmesser für die Qualität von Produktionsprozessen. Denn sie zeigt, wie effizient vorhandenes Rohmaterial genutzt wird. Als oberster Grundsatz gilt bei FACC daher zunächst die Vermeidung von Abfall. Die zweite Säule im Abfallmanagement des Unternehmens bilden Recycling und Verwertung. In diesem Sinn wird heute bei FACC lückenlos jedes Stück Abfall auf seine stoffliche Verwertbarkeit geprüft. Lag der Anteil recyclingfähiger und verwertbarer Abfälle bei FACC im Jahr 2010 noch bei 12 %, wurden 2015 bereits knapp 49 % der Reststoffe wiederverwertet. Styropor, Kunststofffolien, Kartonagen, Werkzeuge, Eisen und Aluminium werden heute zu 100 % verkauft und anschließend recycelt. Auch Altholz-Abfälle können zu einem großen Teil als Werkstoff wiederverwertet werden.
Die FACC AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Ereignisse.
Gem. § 243a Abs. 2 UGB ist die FACC AG verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des auf den Risikomanagementsystems im Hinblick internen Kontrollund Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Der Vorstand der FACC AG hat gem. § 82 AktG dafür zu sorgen, dass ein Rechnungswesen und ein internes Kontrollsystem geführt werden, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Somit liegt es in der Verantwortung FACC AG. ein angemessenes internes Kontrollund des. Vorstands der Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess einzurichten.
Die wesentlichen Merkmale des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems sind im Risikomanagementhandbuch der FACC AG festgehalten worden. Dabei wurden unter anderem wesentliche Finanz- und Controlling-Prozesse sowie deren entsprechende Risiken beschrieben und identifiziert.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte Erfassung aller Geschäftsprozesse und Transaktionen gewährleistet ist und somit jederzeit fundierte Aussagen über die aktuelle Geschäftslage des Unternehmens sichergestellt sind.
Zu den Maßnahmen und Regeln zählen unter anderem Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete EDV-Software (SAP).
Im Zusammenhang mit dem "Fake President Incident" hat der Vorstand der FACC AG unmittelbar nach dessen Bekanntwerden umfassende Maßnahmen eingeleitet. Neben der Evaluierung möglicher Ersatzansprüche im Rahmen der D&O-Versicherung lag der Fokus auch auf der Überprüfung etablierter Prozesse und Methoden im Zusammenhang mit dem Risk-Management-Prozess und dem internen Kontrollsystem.
Bei FACC wird seit mehr als zehn Jahren in fast allen Unternehmensbereichen SAP eingesetzt. Die Ordnungsmäßigkeiten der SAP-Systeme wurden in allen betroffenen Geschäftsprozessen umgesetzt.
Im Rahmen des monatlichen Reportings an den Vorstand und die zweite Berichtsebene werden insbesondere Soll-Jst-Vergleiche berichtet. Der Aufsichtsrat der FACC AG wird in seinen vierteljährlich stattfindenden Sitzungen über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf des Konzerns unterrichtet. In den Sitzungen des Prüfungsausschusses wurden unter anderem auch Themen wie das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement sowie Maßnahmen zur Minderung der internen Kontrollrisiken behandelt.
In Rahmen des Budgetierungsprozesses werden Budgetkosten je Kostenstelle geplant. Jeder Kostenstellenverantwortliche ist für die Einhaltung der budgetierten Kosten sowie die geplanten Investitionen verantwortlich. Alle Investitionsvorhaben sind vom Vorstand freizugeben. Über das Budget hinausgehende Investitionen unterliegen der Genehmigung des Aufsichtsrats.
In Bezug auf die IT-Sicherheit wurden Maßnahmen in den Bereichen Berechtigungskonzept, Funktionstrennung und Systemsicherheit ausgearbeitet bzw. umgesetzt.
Das Grundkapital der FACC AG belief sich zum 29. Februar 2016 auf 45.790.000 EUR und ist in 45.790.000 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien unterteilt. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.
Jede Aktie der FACC AG entspricht einer Stimme in der Hauptversammlung.
Zum 29. Februar 2016 war die FACC International Company Ltd. (Hongkong) direkt bzw. indirekt mit 55.5 % an der FACC AG beteiligt. Zum Bilanzstichtag 29. Februar 2016 waren keine weiteren Aktionäre bekannt, die eine Beteiligung am Grundkapital von mehr als 10 % hielten.
Der im Streubesitz befindliche Anteil der FACC-Aktien betrug 45,5 %.
Es existieren keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
Bei der FACC AG besteht kein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, in dessen Rahmen Mitarbeiter das Stimmrecht für ihre Anteile an der FACC AG nicht unmittelbar ausüben.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von längstens fünf Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu Nominale 19.895.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 19.895.000 neuen Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von längstens fünf Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu Nominale 3.000.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.000.000 neuen Aktien zur Einräumung von Aktienoptionen an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde das Grundkapital um bis zu 15.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 15.000.000 neuen auf Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Dieses bedingte Kapital dient der Gewährung von Bezugs- oder Umtauschrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen und der Vorbereitung des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmen. Der Ausgabebetrag und das Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe der Bestimmungen der Wandelschuldverschreibungen zu ermitteln. Der Ausgabebetrag der Aktien darf nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen.
Solange die FACC International Company Ltd. (Hongkong) Aktionärin der FACC AG mit einer Beteiligung von zumindest 25 % des jeweils geltenden Grundkapitals ist, hat diese das Recht, bis zu ein Drittel aller Mitglieder des Aufsichtsrats zu ernennen.
Darüber hinaus bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Zum 29. Februar 2016 hielt die FACC AG keine eigenen Aktien.
Beschränkungen hinsichtlich der Stimmrechte der FACC-Aktien und deren Übertragung, auch aus Vereinbarungen zwischen Aktionären, sind FACC nicht bekannt.
Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der FACC AG und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
In den Vereinbarungen betreffend Schuldscheindarlehen sind "Change of Control"-Klauseln enthalten. Die Darlehensgeber sind berechtigt zu kündigen wenn,
Das Umfeld der Luftfahrtindustrie ist nachhaltig positiv. Ein weiteres Mal in Folge kam es im vergangenen Jahr zu einer Erhöhung der Auslieferraten. Bei den Neubestellungen konnten die Werte des Vorjahres zwar nicht gänzlich wieder erreicht werden. Trotz dieser leichten Entspannung beträgt die Auftragsrücklage an bestellten Flugzeugen etwa neun Jahresmengen.
Dieser Wachstumstrend sollte auch in Zukunft weiter anhalten: Die Analysen der OEM bestätigen derzeit eine konstante jährliche Zunahme des Passagieraufkommens von rund 5 %. In den kommenden 20 Jahren wird sich die weltweite Flugzeugflotte von derzeit rund 18.500 Verkehrsflugzeugen (Quelle: Airbus Global Market Forecast, April 2016) bis zum Jahr 2034 auf rund 37.500 Flugzeuge mehr als verdoppeln. Gleichzeitig werden 12.400 Flugzeuge aus der bestehenden Flotte außer Dienst gestellt und durch moderne Flugzeuge ersetzt werden. Entsprechend dieser Einschätzung besteht innerhalb der kommenden 20 Jahre ein Bedarf an 31.400 Neuflugzeugen.
Die in den letzten Jahren entwickelten Produkte gehen vermehrt in die Serienfertigung über. Das Verkaufsvolumen der A350-Projekte wird sich in den kommenden zwei bis drei Jahren mehr als verdoppeln und damit zu einem wesentlichen Treiber der Geschäftsentwicklung werden. Neben den Serienanläufen für den A350 sehen die Prognosen vor, dass in den kommenden ein bis zwei Jahren sowohl der Bedarf für die B787 als auch jener für den A320 weiter steigen werden.
Bedingt durch das ausgewogene und moderne Produkt- und Kundenportfolio von FACC kann das Unternehmen vom generellen Wachstum fast aller Flugzeugfamilien profitieren. Die Entwicklungsarbeiten für die großen Projekte der letzten zehn bis zwölf Jahre, insbesondere jene für die Modelle A380, A350 und B787, sind grundsätzlich abgeschlossen. Der Fokus liegt nun auf der optimalen Industrialisierung dieser Projekte sowie auf kontinuierlichen Verbesserungsprojekten.
Die Investitionen des FACC-Konzerns der Vergangenheit in die Neuprojekte A350 XWB, B787, Legacy 450/500, Bombardier CL 350 sowie Global 7000/8000 zeigen somit nachhaltige Wirkung. Als Systemlieferant wird FACC vom Serienhochlauf dieser Projekte maßgeblich profitieren und neben steigenden Umsätzen eine hohe Auslastung ihrer Standorte sicherstellen können.
Die Rückführung der vom FACC-Konzern eingesetzten Entwicklungskosten ist aus heutiger Sicht planmäßig umsetzbar. Damit ist die Verwirklichung der "FACC Vision 2020", wonach konstantes Wachstum erreicht werden soll, aus heutiger Sicht realistisch. FACC geht in der Planung für das Geschäftsjahr 2016/17 davon aus, dass das Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich liegen wird.
Die Umsätze aus Entwicklungsleistungen werden in naher Zukunft das Niveau der Jahre 2011/12 und 2012/13 nicht mehr erreichen. Wie bereits erwähnt, wird sowohl Airbus als auch Boeing kurzfristig keine neuen Großprojekte auf den Markt bringen. Stattdessen werden kontinuierliche Verbesserungen an bestehenden Flugzeugtypen erforderlich sein, die hinsichtlich ihres technischen Aufwands risikoärmer und gleichzeitig vom finanziellen Aufwand her überschaubarer sein dürften.
Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme des neuen FACC-Standorts in Wichita, USA, und den damit verbundenen Modifikationsaktivitäten der Winglets für die B737 wurden wertvolle Erfahrungen im Tätigkeitsfeld MRO (Maintenance, Repair, Overhaul – MRO) und der direkten Zusammenarbeit mit den Airlines als Endverbraucher gewonnen. Der MRO-Markt - allen voran die Instandhaltung von Composite-Systemen - wird durch den steigenden Anteil an Composite-Strukturen bei neuen Flugzeugen ein stark wachsendes Geschäftsfeld bilden. Unterstützt durch die weitreichenden Erfahrungen von FACC bei der Entwicklung und Herstellung von Composite-Systemen verfolgt das Unternehmen das Ziel, neben seinem Kerngeschäft vermehrt Leistungen aus dem Bereich Instandhaltung und Reparatur für Airlines anzubieten und zu verkaufen.
Im Rahmen der "FACC Vision 2020" wurden zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und zur Stärkung der Ertragskraft spezielle "Operational-Excellence-Projekte" lanciert. Diese Projekte zielen darauf ab, den Automatisierungsgrad zu steigern, die Produktivität zu erhöhen und die Prozesskosten bei Produkten zu senken sowie durch das Outsourcing der Produktion von einfachen Composite-Teilen die Margen zu stärken. Diese Projekte zeigen Wirkung, und auch im Geschäftsjahr 2016/17 wird die verstärkte Automatisierung einen Fokus bilden – mit dem Ziel, die Effizienz von FACC weiter zu erhöhen. Eine generelle Steigerung der Produktivität um 7 bis 10 % (je nach Produktmix) als Ergebnis dieser Aktivitäten bleibt als Ziel unverändert aufrecht.
Das Outsourcing von definierten Produktfamilien zu strategischen Supply-Chain-Partnern in Wachstumsmärkten (UAE, Indien und China) wird weiter forciert. Durch die Qualifizierung des von FACC geplanten Werks in China im Geschäftsjahr 2014 kann das Produkt-Outsourcing aus den Bereichen Interiors, Engine Composites sowie Aerostructures weiter forciert werden. Einhergehend mit diesen Verlagerungen wird die Abhängigkeit vom US-Dollar weiter verringert, Produktionsflächen werden für die Herstellung hochtechnischer Produkte frei gemacht und das globale Fertigungsnetzwerk wird entsprechend erweitert.
Zusammenfassend wird der FACC-Konzern seine Aktivitäten von der Entwicklung über die Herstellung bis hin zum globalen Supply Chain Management weiter stärken können und damit seine Position als bevorzugter Partner der Luftfahrtindustrie ausbauen. Die Umsetzung der Konzernstrategie "FACC Vision 2020" im Hinblick auf die Stärkung und den Ausbau des Rangs eines Tier-1-Lieferanten bei den Kunden Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer und allen namhaften Triebwerksherstellern ist und bleibt oberste Priorität.
Ried im Innkreis, am 20. Mai 2016
Walter Stephan e. h. Robert Machtlinger e. h. Yongsheng Wang Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der FACC AG, Ried im Innkreis, bestehend aus der Bilanz zum 29. Februar 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Anhang, geprüft.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Jahresabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 29. Februar 2016 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben nach § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, den 20. Mai 2016
PwC Oberösterreich Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH
gez.:
Mag. Friedrich Baumgartner Wirtschaftsprüfer
Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt.
Ebenso bestätigen wir nach bestem Wissen, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Ried im Innkreis, am 20. Mai 2016
| Walter Stephan e. h. | Robert Machtlinger e. h. | Yongsheng Wang |
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| Vorstandsvorsitzender | Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands |
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