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Rosenbauer International AG

Quarterly Report Aug 25, 2016

757_ir_2016-08-25_88cd3135-0b96-4a71-b46f-2e8b995e2dff.pdf

Quarterly Report

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Halbja hresfinanzbericht 2016

Rosenbauer Konzern 1-6/20141) 1-6/2015 1-6/2016
Umsatzerlöse Mio € 367,2 416,9 383,4
EBIT
DA
Mio € 25,8 28,7 26,0
Operatives Ergebnis (EBIT
)
Mio € 20,0 21,9 18,8
EBIT
-Marge
5,4 % 5,3 % 4,9 %
EBT Mio € 19,6 19,5 17,1
Periodenergebnis Mio € 15,4 15,9 13,4
Cashflow aus der operativen Tätigkeit Mio € -85,9 -104,3 -31,2
Investitionen Mio € 14,8 11,0 11,0
Auftragsbestand zum 30. Juni Mio € 756,7 835,7 812,9
Auftragseingang Mio € 451,7 479,5 376,5
Mitarbeiter (Durchschnitt) 2) 2.720 2.989 3.243
Mitarbeiter (Stichtag) 2.761 3.016 3.261
Bilanzkennzahlen
Bilanzsumme Mio € 525,8 711,6 695,0
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 36,2 % 28,6 % 32,1 %
Capital Employed (Durchschnitt) Mio € 330,8 473,1 502,4
Return on Capital Employed 6,0 % 4,6 % 3,8 %
Return on Equity 10,3 % 9,7 % 7,6 %
Nettoverschuldung Mio € 161,6 283,6 261,6
Working Capital Mio € 114,1 146,6 164,9
Gearing Ratio 84,9 % 139,4 % 117,1 %
Börsekennzahlen
Schlusskurs (Ultimo) 63,9 75,7 52,8
Anzahl der Aktien Mio Stück 6,8 6,8 6,8
Marktkapitalisierung Mio € 434,5 514,8 359,0

1) Für das Jahr 2014 wurden die Werte bei den Umsatzerlösen, sonstigen Aufwendungen, Auftragseingang und -bestand im Sinne von IAS 8 angepasst.

Gewinn je Aktie € 1,7 1,3 1,2

2) Durchschnittlicher Mitarbeiterstand der Halbjahre

inhaltsverzeichnis

  • 02 Zwischen-Konzernlagebericht
  • 08 Zwischen-Konzernabschluss
  • 22 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 23 Kapitalmarktkalender 2016
  • 23 Details zur Rosenbauer Aktie

zwischenKONZERN- LAGEBERICHT

Wirtschaftliches Umfeld

Die Feuerwehrbranche sieht sich auch 2016 unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber. Am nordamerikanischen Markt sollte der Nachfragetrend stabil bleiben. In Europa verzeichnet die Branche einen leichten Aufschwung. Die erste Hälfte des laufenden Jahres lässt für das Gesamtjahr aus Asien sowie aus dem Nahen und Mittleren Osten durch die sich dort verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage und den niedrigen Ölpreis eine rückläufige Nachfrage erwarten.

Wie sich die Feuerwehrmärkte im Detail entwickeln, hängt vielfach von der Verfügbarkeit der öffentlichen Budgets ab. In manchen entwickelten Märkten wird aufgrund der Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung die Nachfrage nach Feuerwehrausrüstung wohl eher verhalten bleiben. In einigen Emerging Markets führen der niedrige Ölpreis und politische Unruhen dazu, dass Investitionen in Feuerwehrtechnik zurückgestellt werden. Beispielsweise ist in Russland der Bedarf nach wie vor hoch, jedoch die Nachfrage aufgrund der politischen Situation sowie des niedrigen Ölpreises und der Währungssituation stark rückläufig.

Generell lässt sich sagen, dass zurzeit vor allem jene Länder in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung investieren, in denen es ein kontinuierliches Beschaffungswesen und/oder ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis nach Natur- oder Terrorkatastrophen gibt.

umsatz- und ergebnisentwicklung

Umsatzlage

Der Rosenbauer Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2016 einen Konzernumsatz von 383,4 Mio € (1-6/2015: 416,9 Mio €). Während in einigen Ländern des Nahen Ostens ein rückläufiges Auslieferprogramm zu verzeichnen war, konnten die Lieferungen in Nordamerika und in Teilen Europas gesteigert werden.

Mit Anfang 2016 übernahm Rosenbauer 100 % der Anteile der G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz in Mogendorf, Deutschland von der bisherigen Eigentümergesellschaft. Die G&S-Gruppe ist im vorbeugenden Brandschutz tätig. Sie plant, produziert, installiert und servisiert sowohl stationäre Standard- und Sonderlöschanlagen als auch Brandmeldeanlagen. In der Berichtsperiode wurden erstmals die Umsätze der G&S Brandschutztechnik mit 7,8 Mio € in den Konzernabschluss einbezogen.

Ertragslage

Wegen niedrigerer Rohspannen ausgelieferter Aufträge in den ersten Monaten, Verzögerungen bei Auslieferungen infolge der politischen Lage in den Golfstaaten und der daraus resultierenden geringeren Fixkostendeckung lag das EBIT mit 18,8 Mio € in den ersten sechs Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode (1-6/2015: 21,9 Mio €) noch zurück. Die EBIT-Marge lag mit 4,9 % (1-6/2015: 5,3 %) unterjährig unter dem Vorjahreswert.

Aufgrund der Bewertung von Termingeschäften hat sich das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr auf -1,5 Mio € (1-6/2015: -2,7 Mio €) verbessert, das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen aus Russland und Spanien betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres -0,2 Mio € (1-6/2015: 0,3 Mio €).

Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug 17,1 Mio € (1-6/2015: 19,5 Mio €).

auftragslage

Der Rosenbauer Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr eine verhaltene Auftragsentwicklung und erzielte einen Auftragseingang von 376,5 Mio € (1-6/2015: 479,5 Mio €). Während der Auftragseingang im Segment MENA im Jahresvergleich aufgrund der politischen Situation sowie des niedrigen Ölpreises deutlich zurückging (-83 %), stieg er im Segment CEEU stark an (+39 %). Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 liegt mit 812,9 Mio € (30. Juni 2015: 835,7 Mio €) leicht unter dem Vorjahreswert. Mit diesem Auftragsbestand verfügt der Rosenbauer Konzern über eine zufriedenstellende Auslastung der Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die kommenden zehn Monate.

segmententwicklung

Gemäß der Organisationsstruktur erfolgt die Darstellung der Segmentberichterstattung nach fünf definierten Areas, sprich Absatzregionen: Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia-Pacific) und Area NOMA (North und Middle America). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gegliederten Segmenten wird das Segment SFP (Stationary Fire Protection) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.

Segment Area CEEU

Die Area CEEU umfasst 24 europäische Länder vom Baltikum bis zum Bosporus, inklusive aller osteuropäischen und deutschsprachigen Staaten, Italien und der Türkei. Zur Area CEEU gehören die Produktionsstandorte Leonding (Werk I und II), Traun und Neidling in Österreich, Karlsruhe und Luckenwalde in Deutschland sowie Radgona in Slowenien. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas. Ebenfalls zur CEEU gehört der Vertriebs- und Servicestandort Oberglatt in der Schweiz.

Geschäftsentwicklung erstes Halbjahr 2016

Der Umsatz des Segments Area CEEU stieg im Berichtszeitraum auf 132,1 Mio € nach 100,7 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Steigerung ist vor allem auf verstärkte Exporte aus Österreich und Deutschland insbesondere in die Türkei sowie eine positive Umsatzentwicklung am deutschen Markt zurückzuführen. Das Segment Area CEEU trägt damit rund 34 % (1-6/2015: 24 %) zum Konzernumsatz bei.

Aufgrund niedriger Rohspannen ausgelieferter Aufträge sowie des umsatzbedingt geringeren Ergebnisbeitrages des Österreich-Geschäftes lag das EBIT mit 1,4 Mio € (1-6/2015: 2,6 Mio €) noch unter dem Vorjahreswert.

Segment Area NISA

Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst 78 Länder, darunter nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen sowie die europäischen Staaten vom Nordkap bis Gibraltar. Zur Area NISA gehören der Produktionsstandort Linares in Spanien sowie die Vertriebs- und Servicestandorte Madrid in Spanien, Holmfirth in Großbritannien, Chambéry in Frankreich und Johannesburg in Südafrika. Das Werk in Linares beliefert mit seinen Produkten hauptsächlich die Märkte der Area NISA, ist aber auch gleichzeitig Kompetenzzentrum für Waldbrand- und Abschleppfahrzeuge.

Geschäftsentwicklung erstes Halbjahr 2016

Das Segment Area NISA verzeichnete in der Berichtsperiode mit 30,7 Mio € (1-6/2015: 43,0 Mio €) auslieferbedingt einen rückläufigen Umsatz. Das EBIT blieb im Vergleichszeitraum infolge der schwächeren Geschäftsentwicklung mit 0,7 Mio € (1-6/2015: 0,8 Mio €) noch leicht zurück.

Segment Area MENA

Die Area MENA umfasst 13 Länder aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Nordafrika. Zur Area gehören der im April 2016 eröffnete Produktionsstandort KAEC (King Abdullah Economic City) in Saudi-Arabien sowie mehrere Servicestandorte in der Region. Die Fahrzeuge für die Area MENA werden großteils in den Werken der Areas CEEU, NISA und NOMA produziert. Der direkte Kontakt zu den Kunden über ein flächendeckendes Servicenetz ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Region.

Geschäftsentwicklung erstes Halbjahr 2016

Der Umsatz des Segments Area MENA betrug in der Berichtsperiode 32,6 Mio € nach 106,5 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Rückgang ist einerseits auf das vergleichsweise hohe Liefervolumen nach Saudi-Arabien im Vorjahreszeitraum sowie andererseits auf Lieferverzögerungen im ersten Halbjahr zurückzuführen. Das Segment-EBIT betrug in der Berichtsperiode 3,0 Mio € (1-6/2015: 7,9 Mio €).

Segment Area APAC

Die Area APAC umfasst 71 Länder, darunter die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, einige Staaten des Mittleren Ostens sowie China, Indien und Russland. Die Produktionsstätten der APAC befinden sich in Singapur und Moskau, eigene Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei und auf den Philippinen, dazu verfügt die Area über ein großes Partner-Vertriebsnetz.

Geschäftsentwicklung erstes Halbjahr 2016

Der Umsatz des Segments Area APAC stieg in der Berichtsperiode dank verstärkter Lieferungen von 71,6 Mio € auf 73,6 Mio €. Das Segment-EBIT für die ersten sechs Monate 2016 erhöhte sich aufgrund von Auslieferungen ertragsstarker Aufträge auf 6,1 Mio € nach 3,6 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Segment Area NOMA

Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik. Die Produktionsstätten der Area befinden sich in Lyons (SD), Wyoming (MN) und Fremont (NE). Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und überwiegend ins Vertriebsgebiet NOMA, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC geliefert.

Geschäftsentwicklung erstes Halbjahr 2016

Der Umsatz des Segments Area NOMA konnte im ersten Halbjahr 2016 um 14 % gesteigert werden. Der Umsatz der Berichtsperiode betrug 105,5 Mio € nach 92,8 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Steigerung ist auf ein höheres Auslieferungsvolumen am Heimmarkt Nordamerika zurückzuführen. Das Segment- EBIT blieb mit 7,9 Mio € (1-6/2015: 7,5 Mio €) auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Segment SFP

Das Segment SFP (Stationary Fire Protection) umfasst alle Produkte und Lösungen für präventive Maßnahmen um die Entstehung und Ausbreitung von Bränden zu verhindern bzw. einzuschränken. Der vorbeugende Brandschutz wird hauptsächlich über bauliche Maßnahmen sowie stationäre Detektions- und Löschanlagen sichergestellt.

Ein wichtiger Schritt erfolgte Anfang 2016 mit der Übernahme der deutschen G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz in Mogendorf. Dadurch wurde das Portfolio im betrieblichen Brandschutz um Sprinkler-, Sprühflut- und Gaslöschanlagen sowie um die Brandmeldetechnik ausgeweitet. Damit ist Rosenbauer nunmehr Vollsortimenter im vorbeugenden Brandschutz.

Geschäftsentwicklung erstes Halbjahr 2016

Der Umsatz des Segments SFP stieg aufgrund der Erstkonsolidierung der G&S Brandschutztechnik im ersten Halbjahr 2016 auf 8,9 Mio € nach 2,3 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Segment-EBIT war im ersten Halbjahr mit -0,2 Mio € (1-6/2015: -0,5 Mio €) noch negativ.

finanz- und vermögenslage

Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur unterjährig durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in Fertigung befindlichen Fahrzeuge. Zudem ist die unterjährig hohe Bilanzsumme von 695,0 Mio € (30. Juni 2015: 711,6 Mio €) auf das gestiegene Sachanlagevermögen finanziert durch Eigenkapital zurückzuführen.

Wegen des bevorstehenden Auslieferungsvolumens im laufenden Jahr erhöhten sich in der Berichtsperiode die Vorräte auf 208,4 Mio € (30. Juni 2015: 197,9 Mio €), die Fertigungsaufträge blieben mit 101,8 Mio € (30. Juni 2015: 103,7 Mio €) auf dem Niveau des Vorjahres. Die Forderungen gegenüber Kunden konnten mit

181,3 Mio € (30. Juni 2015: 227,7 Mio €) gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Unterjährig liegt die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) mit 261,6 Mio € (30. Juni 2015: 283,6 Mio €) noch auf hohem Niveau.

Aufgrund des hohen Working Capitals – insbesondere bedingt durch die hohen Kundenforderungen – ist der Cashflow aus der operativen Tätigkeit unterjährig mit -31,2 Mio € (1-6/2015: -104,3 Mio €) negativ. Zum Jahresende wird von einer Verbesserung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit ausgegangen.

INVESTITIONEN

Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 11,0 Mio € (1-6/2015: 11,0 Mio €). Im laufenden Jahr wird das Werk I Leonding unter den Gesichtspunkten Effizienzsteigerung und Profitabilität neu ausgerichtet, dabei werden die Löschsystemmontage, die Blechbearbeitung sowie die Rohrleitungsfertigung neu gestaltet.

Zudem wurde im April 2016 das neue Werk in der King Abdullah Economic City (KAEC), etwa 125 km nördlich von Dschidda, fertiggestellt und die Produktion der Fahrzeuge für den lokalen Markt gestartet. Insgesamt wurden in die Errichtung des Fertigungsstandortes rund 5 Mio € investiert.

Im laufenden Jahr werden sich die Investitionstätigkeit und das Investitionsvolumen im Konzern gegenüber dem Vorjahr spürbar reduzieren. Aufgrund der Neuausrichtung von Werk I Leonding und Erweiterungen in Deutschland bleiben sie aber weiterhin über den Abschreibungen.

AUSBLICK

In einigen Ländern Asiens war in den ersten Monaten des Jahres 2016 ein Rückgang der Nachfrage nach Feuerwehrausstattungen zu verzeichnen. Infolge der politischen Unruhen und des niedrigen Ölpreises ist keine Tendenz zu erkennen, dass diese Nachfrageschwäche bis zum Jahresende kompensiert werden kann. Zusätzlich führt auch die politische Lage in den Golfstaaten zu Verzögerungen bei Auslieferungen im laufenden Jahr.

Die daraus resultierende schwächere Umsatzentwicklung hat zur Folge, dass die ursprünglich prognostizierte Ergebnisverbesserung für das Geschäftsjahr 2016 trotz positiver Effekte aus den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion nicht erreicht werden kann und ein Ergebnis in der Dimension des Vorjahres erwartet wird.

WEITERe EREIGNISSE

Die Rosenbauer International AG gründet im Juli 2016 gemeinsam mit dem italienischen Hersteller CTE SpA mit Sitz in Rovereto ein Joint Venture für das Hubrettungsbühnengeschäft. Die neue Gesellschaft Rosenbauer Rovereto S.r.l., an der Rosenbauer 70 % hält, wird sich auf die Entwicklung, Produktion und den Service von Hubrettungsbühnen spezialisieren.

CTE SpA ist ein Tochterunternehmen der CTE Group, einem führenden Hersteller von Bühnen und Kränen für verschiedenste Anwendungen und verkauft rund 25 Hubrettungsbühnen an Feuerwehren pro Jahr. Mit 30 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im Feuerwehrbühnengeschäft zuletzt einen Umsatz von rund 10 Mio €.

Rosenbauer eröffnet sich durch dieses Joint Venture einen zusätzlichen Absatzmarkt für technisch und qualitativ hochwertige Hubrettungsbühnen vorwiegend für den internationalen Markt. Mit der Vorwärtsintegration im Hubrettungsbühnengeschäft stärkt Rosenbauer seine Position international als führender Feuerwehrausstatter.

Nach dem Bilanzstichtag sind bis zur Erstellung dieses Berichtes keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten des laufenden Geschäftsjahres und Risikomanagement

Rosenbauer ist in seinem weltweiten unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Chancen und Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Das Risikomanagement greift dabei auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Eine detaillierte Darstellung der Chancen und Risiken des Konzerns ist dem Geschäftsbericht 2015 zu entnehmen.

Branchen- und unternehmensspezifische Risiken

Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Aufgrund der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen und allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.

Betriebliche Risiken

Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit steigende Bedeutung zu. Die auftretenden Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen etc.) permanent überwacht. Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in überschaubaren Grenzen gehalten.

Rechtliche Risiken

Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren konfrontiert.

Gegen eine Gesellschaft des Rosenbauer Konzerns läuft eine wettbewerbsrechtliche Klage, aus der sich gegebenenfalls Schadens- und Strafzahlungen ergeben können. Gegen die Rosenbauer International AG ist in Österreich wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Bestimmungen nach dem Außenhandelsgesetz mit Handelsprodukten ein Verfahren anhängig. In Kanada ist gegen die Rosenbauer International AG sowie einige Rosenbauer Konzerngesellschaften wegen eines vermeintlichen Produktfehlers ein Verfahren anhängig. Da eine konkrete Einschätzung der finanziellen Risiken der oben beschriebenen Angelegenheiten derzeit noch nicht möglich ist, wurden vom Konzern bis dato keine bilanziellen Maßnahmen gesetzt.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanzsrichtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben im Geschäftsbericht 2015 verwiesen. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.

Beurteilung des Gesamtrisikos

Rosenbauer sieht sich weiterhin gut aufgestellt, um die Anforderungen, die vom Markt, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Rosenbauer Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.

zwischen-konzernabschluss Konzernbilanz

in T€ 30.06.2015 31.12.2015 30.06.2016
Vermög
en
A. Langfristiges Vermögen
I
. S
achanlagen
128.403,5 134.151,8 140.344,6
II
. I
mmaterielle Vermögenswerte
11.459,1 13.529,9 25.451,1
III
. Wertpapiere
182,9 412,2 425,4
I
V. Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen
7.039,3 4.953,8 5.170,3
V. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 111,8 76,4 51,3
VI. Aktive latente Steuer 12.116,1 5.379,6 991,6
159.312,7 158.503,7 172.434,3
B. Kurzfristiges Vermögen
I
Vorräte
197.859,7 190.231,4 208.407,7
II
. F
ertigungsaufträge
103.721,7 87.290,8 101.835,1
III
. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
227.711,6 149.761,8 181.300,4
I
V. Forderungen aus Ertragsteuern
5.068,7 8.099,5 10.066,3
V. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 17.886,2 17.877,8 20.979,7
552.247,9 453.261,3 522.589,2

Summe Vermögen 711.560,6 611.765,0 695.023,5

in T€ 30.06.2015 31.12.2015 30.06.2016
Eigenkapital und Schu
lden
A. Eigenkapital
I
Grundkapital
13.600,0 13.600,0 13.600,0
II
Kapitalrücklagen
23.703,4 23.703,4 23.703,4
III
. Andere Rücklagen
-11.614,5 -6.717,1 -4.645,0
I
V. Kumulierte Ergebnisse
151.523,0 165.113,5 163.216,7
D
en Aktionären des Mutterunternehmens
zurechenbares Eigenkapital 177.211,9 195.699,8 195.875,1
V. Anteile ohne beherrschenden Einfluss 26.299,5 30.902,5 27.541,2
203.511,4 226.602,3 223.416,3
B. Langfristige Schulden
I
. L
angfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
61.901,6 74.409,1 76.659,8
II
. S
onstige langfristige Verbindlichkeiten
764,5 1.347,7 1.384,2
III
. Langfristige Rückstellungen
30.607,8 30.156,2 30.931,2
I
V. Passive latente Steuer
9.173,7 4.256,0 4.950,4
102.447,6 110.169,0 113.925,6
C. Kurzfristige Schulden
I
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
239.804,0 135.216,4 206.343,0
II
. E
rhaltene Anzahlungen von Kunden
24.842,3 18.977,6 21.790,6
III
. Lieferverbindlichkeiten
54.743,5 43.168,8 41.014,1
I
V. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
77.173,1 59.514,6 66.985,8
V. Steuerrückstellungen 203,1 2.906,3 3.384,2
VI. Sonstige Rückstellungen 8.835,6 15.210,0 18.163,9
405.601,6 274.993,7 357.681,6
Summe Eigenkapital und Schulden 711.560,6 611.765,0 695.023,5

Konzerngewinn- und verlustrechnung

in T€ 1-6/2015 1-6/2016 4-6/2015 4-6/2016
1. Umsatzerlöse 416.916,6 383.356,1 225.599,7 211.313,3
2. S onstige Erträge 2.334,1 3.870,7 2.029,9 2.089,9
3. Veränderung des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 5.173,9 18.581,7 -2.388,4 6.178,9
4. A ktivierte Entwicklungskosten 2.176,6 1.155,0 1.207,1 595,5
5. A ufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen -257.003,5 -239.166,1 -138.260,3 -127.731,4
6. Personalaufwand -89.811,3 -96.948,9 -46.152,2 -49.849,6
7. A bschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -6.813,1 -7.167,3 -3.335,5 -3.647,1
8. S onstige Aufwendungen -51.044,1 -44.842,1 -22.790,4 -23.495,9
9. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis
an equity-bilanzierten Unternehmen 21.929,2 18.839,1 15.909,9 15.453,6
10. F inanzierungsaufwendungen -4.935,7 -4.088,8 68,2 -3.059,4
11. F inanzerträge 2.236,9 2.582,2 534,9 1.147,8
12. A nteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen 309,9 -208,0 169,1 -38,4
13. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 19.540,3 17.124,5 16.682,1 13.503,6
14. E rtragsteuern -3.656,2 -3.752,2 -3.013,1 -2.919,4
15. Periodenergebnis 15.884,1 13.372,3 13.669,0 10.584,2
davon entfallen auf:
— Anteile ohne beherrschenden Einfluss 7.044,5 4.950,5 3.762,5 2.479,8
— Aktionäre des Mutterunternehmens 8.839,6 8.421,8 9.906,5 8.104,4
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien 6.800.000 6.800.000 6.800.000 6.800.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 1,30 € 1,24 € 1,46 € 1,19 €
Verwässertes Ergebnis je Aktie 1,30 € 1,24 € 1,46 € 1,19 €

darstellung des konzerngesamtperiodenerfolgs

in T€ 1-6/2015 1-6/2016 4-6/2015 4-6/2016
Periodenergebnis 15.884,1 13.372,3 13.669,0 10.584,2
Neubewertungen gemäß IAS
19
-32,7 -29,7 -16,4 -14,9
– darauf entfallende latente Steuern 8,2 7,4 4,1 3,7
Summe der im Eigenkapital erfassten
Wertänderungen, die anschließend nicht
in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden. -24,5 -22,3 -12,3 -11,2
Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung 5.319,6 -1.247,6 -2.441,5 -1.191,2
Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung
von equity-bilanzierten Unternehmen 725,9 424,4 26,5 469,1
Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste -2,5 12,8 -2,6 5,7
– darauf entfallende latente Steuern 0,6 -3,2 0,6 -1,4
Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste -6.212,3 1.970,3 23.515,2 -3.837,7
– darauf entfallende latente Steuern 1.553,1 -492,6 -5.878,8 959,4
R
ealisierte Gewinne/Verluste
3.447,1 1.018,9 2.077,1 1.010,9
– darauf entfallende latente Steuern -861,8 -254,7 -519,3 -252,7
Summe der im Eigenkapital erfassten Wert
änderungen, die anschließend in die Gewinn
und Verlustrechnung umgegliedert werden,
sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. 3.969,7 1.428,3 16.777,2 -2.837,9
Sonstiges Ergebnis 3.945,2 1.406,0 16.764,9 -2.849,1
Konzerngesamtperiodenerfolg
nach Ertragsteuern 19.829,3 14.778,3 30.433,9 7.735,1
davon entfallen auf:
– Anteile ohne beherrschenden Einfluss 8.924,9 4.284,4 2.645,8 1.822,5
– Aktionäre des Mutterunternehmens 10.904,4 10.493,9 27.788,1 5.912,6

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Den Aktionären des Mutterunter-
A ndere Rücklagen
N
G
rund- Kapital- Währungs- Neubewertungen
in T€ kapital rücklage umrechnung gemäß IAS
19
Stand 01.01.2016 13.600,0 23.703,4 5.055,5 -5.625,5
Sonstiges Ergebnis -157,1 -22,3
Periodenergebnis
Konzerngesamtperiodenerfolg 0,0 0,0 -157,1 -22,3
Abgang Anteile ohne beherrschenden Einfluss
Ausschüttung 0,0 0,0 0,0
Stand 30.06.2016 13.600,0 23.703,4 4.898,4 -5.647,8
Stand 01.01.2015 13.600,0 23.703,4 2.355,7 -6.368,6
Sonstiges Ergebnis 4.165,1 -24,5
Periodenergebnis
Konzerngesamtperiodenerfolg 0,0 0,0 4.165,1 -24,5
Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0
Stand 30.06.2015 13.600,0 23.703,4 6.520,8 -6.393,1
nehmens zurechenbar
nteile ohne eu- A
Konzern beherrschenden wischen- Kumulierte Z edging- bewertungs- H
eigenkapital influss summe E rgebnisse rücklage E rücklage
226.602,3 30.902,5 195.699,8 165.113,5 -6.164,8 17,7
1.406,0 -666,1 2.072,1 0,0 2.241,9 9,6
13.372,3 4.950,5 8.421,8 8.421,8
14.778,3 4.284,4 10.493,9 8.421,8 2.241,9 9,6
118,6 -118,6 -118,6
-17.964,3 -7.764,3 -10.200,0 -10.200,0 0,0 0,0
223.416,3 27.541,2 195.875,1 163.216,7 -3.922,9 27,3
nehmens zurechenbar
-9.676,1
150.843,4
174.467,5
9,7
-2.073,9
0,0
2.064,8
-1,9
8.839,6
8.839,6
-2.073,9
8.839,6
10.904,4
-1,9
0,0
-8.160,0
-8.160,0
0,0
-11.750,0
151.523,0
177.211,9
7,8

SEGMENtBERICHTERSTATTUNG

1-6/2016
in T€ Außenumsatz S egmentumsatz Umsatz gesamt
Area CEE
U
132.088,7 98.830,2 230.918,9
Area NISA 30.668,6 82,0 30.750,6
Area MENA 32.592,8 0,0 32.592,8
Area APAC 73.613,5 0,0 73.613,5
Area NOMA 105.462,2 1.899,8 107.362,0
SFP1) 8.930,3 0,0 8.930,3
Konsolidierung 0,0 -100.812,0 -100.812,0
Konzern 383.356,1 0,0 383.356,1
1-6/2015
in T€ Außenumsatz S egmentumsatz Umsatz gesamt
Area CEE
U
100.677,6 179.146,2 279.823,8
Area NISA 42.988,0 0,0 42.988,0
Area MENA 106.543,7 0,0 106.543,7
Area APAC 71.606,2 0,0 71.606,2
Area NOMA 92.837,0 2.707,0 95.544,0
SFP1) 2.264,1 0,0 2.264,1
Konsolidierung 0,0 -181.853,2 -181.853,2
Konzern 416.916,6 0,0 416.916,6
in T€ 1-6/2015 1-6/2016
Area CEE
U
2.564,1 1.433,0
Area NISA 800,9 692,8
Area MENA 7.920,0 3.026,4
Area APAC 3.636,9 6.055,0
Area NOMA 7.523,4 7.855,2
SFP1) -516,1 -223,3
Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil
an equity-bilanzierten Unternehmen aller Segmente 21.929,2 18.839,1
Finanzierungsaufwendungen -4.935,7 -4.088,8
Finanzerträge 2.236,9 2.582,2
Anteil am Ergebnis an
equity-bilanzierten Unternehmen 309,9 -208,0
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 19.540,3 17.124,5

1) Stationary Fire Protection

konzerngeldflussrechnung

in T€ 1-6/2015 1-6/2016
E rgebnis vor Steuern 19.540,3 17.124,5
+ A bschreibungen 6.813,1 7.167,3
± Verluste / Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen 309,9 -208,0
+ Z insaufwendungen 4.650,1 3.799,4
- Z insertrag -2.236,9 -2.582,2
_
N
+
icht realisierte Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung 3.061,5 -638,4
± Veränderung von Vorräten 10.183,8 -18.176,3
± Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Auftragsfertigungen -131.727,8 -46.080,1
± Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/Erhaltene Anzahlungen -3.121,5 856,6
± Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten -1.808,8 7.888,0
± Veränderung von Rückstellungen (ohne Rückstellungen von Ertragssteuern) -2.651,3 3.728,9
A us laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel -96.987,6 -27.120,3
- Gezahlte Zinsen -1.518,3 -1.754,3
+ E rhaltene Zinsen 743,8 1.506,0
+ E rhaltene Dividenden von equity-bilanzierten Unternehmen 250,0 0,0
- Gezahlte Ertragssteuern -6.785,0 -3.837,5
Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit -104.297,1 -31.206,1
- A uszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen
abzüglich erworbener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0,0 -8.727,5
- E in-/Auszahlungen aus dem Verkauf/Erwerb von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren -8.839,6 -10.986,9
- E rträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten -2.176,5 -1.282,8
Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -11.016,1 -20.997,2
- Gezahlte Dividenden -8.160,0 -10.200,0
- A usbezahlte Gewinnanteile an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss -6.507,3 -7.764,3
+ A ufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten 211.136,5 168.028,8
- T ilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten -90.638,5 -94.651,5
N etto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 105.830,7 55.413,0
N etto-Veränderung der liquiden Mittel -9.482,5 3.209,7
+ L iquide Mittel am Beginn der Periode 26.780,0 17.877,8
± A npassung aus der Währungsumrechnung 588,7 -107,8
L iquide Mittel am Ende der Periode 17.886,2 20.979,7

erläuternde angaben zum Halbjahresfinanzbericht 2016

1. Informationen zum Unternehmen und Grundlagen der Abschlusserstellung

Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.

Der vorliegende ungeprüfte Zwischen-Konzernabschluss zum 30. Juni 2016 ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), insbesondere des IAS 34 (Zwischenberichterstattung), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt. Daher enthält der verkürzte Zwischen-Konzernabschluss nicht sämtliche Informationen und erläuternde Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen. Der Zwischen-Konzernabschluss ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis der zum 31. Dezember 2015 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Zwischen-Konzernabschluss ist in tausend Euro (T€) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in T€, sofern nichts anderes angegeben ist.

2. Neue Rechnungslegungsstandards

Es wurden keine neuen Standards frühzeitig angewandt. Folgende neue in der Zwischen-Berichtsperiode verpflichtend anzuwendende Standards haben keine Auswirkung auf den Zwischen-Konzernabschluss der Rosenbauer International AG:

Verpflichtende Anwendung
Standards/Interpretationen gemäß IAS
B
gemäß EU-Endorsement
IAS
19 "Defined Benefit Plans: Employee Contributions"
(Veröffentlichung November 2013) 1. Juli 2014 1. Februar 2015
Improvements to IFRS
(2010-2012) (Veröffentlichung Dezember 2013)
1. Juli 2014 1. Februar 2015
Improvements to IFRS
(2012-2014) (Veröffentlichung September 2014)
1. Januar 2016 1. Januar 2016
IAS
16 und IAS
41 "Agriculture: Bearer Plants"
(Veröffentlichung Juni 2014) 1. Januar 2016 1. Januar 2016
Amendments to IFRS
11:
Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations
(Veröffentlichung Mai 2014) 1. Januar 2016 1. Januar 2016
Amendments to IFRS
10, IFRS
12 and IAS
28:
Investment Entities - Applying the Consolidation Exception
(Veröffentlichung Dezember 2014) 1. Januar 2016 noch nicht übernommen
Amendments to IAS
27: Equity Method (Veröffentlichung August 2014)
1. Januar 2016 1. Januar 2016
Amendments to IAS
16 and 38: Depreciation and Amortisation
(Veröffentlichung Mai 2014) 1. Januar 2016 1. Januar 2016
Amendments to IAS
1: Disclosure Initiative
(Veröffentlichung Dezember 2014) 1. Januar 2016 1. Januar 2016

3. Konsolidierungskreis

Anfang 2016 wurden 100% der Anteile an der G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz in Mogendorf, Deutschland über eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Rosenbauer International AG übernommen. Die G&S-Gruppe umfasst 4 Gesellschaften. Alle Gesellschaften werden per 1. Januar 2016 erstkonsolidiert.

Die G&S-Gruppe ist im vorbeugenden Brandschutz tätig. Sie plant, produziert, installiert und serviciert sowohl stationäre Standard- und Sonderlöschanlagen als auch Brandmeldeanlagen. Die Gruppe hat für alle wesentlichen Gewerke die VdS-Anerkennung als Errichter und baut weltweit Anlagen nach allen bekannten internationalen Standards. Das Unternehmen erzielte mit 130 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 14,3 Mio €.

Durch die Akquisition der G&S-Gruppe erweitert Rosenbauer sein Portfolio im vorbeugenden Brandschutz und stellt die Weichen für das geplante Wachstum in diesem Segment.

In den Monaten Jänner bis Juni 2016 wurde in den neu erworbenen Gesellschaften der G&S Gruppe ein Umsatz von 7.796,7 T€ und ein Ergebnis nach Ertragsteuern in Höhe von 418,3 T€ erzielt.

Im Rahmen einer Asset-Deal-Transaktion hat das slowenische Produktionsunternehmen Rosenbauer d.o.o. im Jänner 2016 100 % der Anteile der slowenischen Gesellschaft Mi Star d.o.o. erworben. Die Gesellschaft wird per 1. Januar 2016 erstkonsolidiert.

Mi Star ist seit zwei Jahrzehnten als Vertriebspartner für Rosenbauer tätig und verkauft exklusiv Feuerwehrfahrzeuge, Löschtechnik und Ausrüstung. Mit elf Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 5,5 Mio €.

Die Bewertung der Kaufpreisaufteilung für die im Jahr 2016 erstmalig einbezogenen Gesellschaften ist vorläufig. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wird innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen, sobald alle Grundlagen für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte im Detail analysiert wurden. Nähere Details zur vorläufigen Kaufpreisaufteilung sind dem für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu entnehmen.

Mit 1. Juni 2016 hat die Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG die restlichen Anteile (16 Prozent) an der Service18 S.A.R.L (FR) von dem bisherigen Mitgesellschafter übernommen. Somit hält die Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG 100 % an der Service18 S.A.R.L (FR).

Unter Anwendung von IFRS 10 sind zum 30. Juni 2016 zwei inländische und 23 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49 %) sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50 %) bilanziert.

4. Saisonale Schwankungen

Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede – Umsatz und Ergebnis betreffend – in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. In der aktuellen Berichtsperiode gab es keine über die branchenbedingte saisonale Schwankung hinausgehenden ungewöhnlichen Entwicklungen. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.

5. Wesentliche Auswirkungen von Schätzungen

Bei der Erstellung des Zwischen-Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.

6. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2015 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt.

G
in T€
emeinschaftsunternehmen Management
1-6/2015 1-6/2016 1-6/2015 1-6/2016
Verkauf von Waren 8,1 1,8
Kauf von Waren 1.980,9 508,0
Forderungen 0,1 0,0 372,9 1.049,6
Verbindlichkeiten 826,2 178,1
Miete Grundstück 189,4 258,5

7. Dividenden

In der am 20. Mai 2016 stattgefundenen Hauptversammlung wurde die Ausschüttung der im Konzernabschluss vorgeschlagenen Dividende für das Jahr 2015 in Höhe von 1,5 € je Aktie (2014: 1,2 € je Aktie) beschlossen. Die Auszahlung der Dividende fand am 30. Mai 2016 statt.

8. Ertragsteuer

Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1-6/2016 gliedert sich mit 1.683,2 T€ (1-6/2015 2.434,8 T€ ) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit 2.069,0 TEUR (1-6/2015: 1.221,4 TEUR) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.

9. Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.

Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen (Areas). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gegliederten Segmenten (Areas) wird das Segment SFP (Stationary Fire Production) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt. Dieses Segment wurde im Geschäftsjahr 2015 als "Übriges Segment" dargestellt.

Die folgenden berichtspflichtigen Segmente sind entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt: Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia-Pacific), Area NOMA (North und Middle America), SFP (Stationary Fire Production).

Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen. Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Geschäftssegmente sowie weitere Erläuterungen zur Zusammensetzung und Entwicklung der Geschäftssegmente sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.

10. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Im Juli 2016 erwarb die Rosenbauer International AG Anteile an einer Gesellschaft, die der italienische Hersteller CTE SpA im Jahr 2016 gegründet hat. Die Gesellschaft firmiert unter den Namen Rosenbauer Rovereto S.r.l mit Sitz in Rovereto. Der Rosenbauer Anteil an dieser Gesellschaft beträgt 70 %. Die Gründung ist mit Eintragung der Gesellschaft beim Firmenregister im Juli 2016 rechtswirksam und die Gesellschaft wird ab diesem Zeitpunkt als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.

Die vorläufige Kaufpreisaufteilung auf Basis der ermittelten Zeitwerte stellt sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

in T€ 2016
Kaufpreis in bar beglichen 3.150,0
Gesamtkaufpreis 3.150,0
Erworbenes Reinvermögen (100 %) 1.184,5
Anteiliges Reinvermögen (70 %) 829,2
Zum anteiligen Reinvermögen bewertete Anteile ohne beherrschenden Einfluss (30 %) 355,4
Firmenwert 2.320,8

Der im Rahmen der Gründung entstandene Firmenwert reflektiert im Wesentlichen den erwarteten Vorteil aus der Markterweiterung sowie von Synergien. Der Firmenwert ist steuerlich nicht nutzbar.

Die Bewertung der Kaufpreisaufteilung ist vorläufig. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wird innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen, sobald alle Grundlagen für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte im Detail analysiert wurden.

Das erworbene Reinvermögen in Höhe von 1.184,5 T€ stellt sich wie folgt dar:

in T€ 07.07.2016
Langfristiges Vermögen
Sachanlagen 247,9
Immaterielle Vermögenswerte 322,6
570,5
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte 789,2
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 138,2
927,4
Kurzfristige Schulden
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 313,4
313,4
Erworbenes Reinvermögen 1.184,5

Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beläuft sich auf 0,0 T€. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich ebenfalls auf 0,0 T€.

Der Nettozahlungsmittelgeldfluss aus dem Erwerb stellt sich wie folgt dar:

Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit 2016
Kaufpreis in bar beglichen -3.150,0
abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 138,2
Netto-Geldfluss aus dem Erwerb -3.011,8

Bis zur Aufstellung des Halbjahresfinanzbericht sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten.

11. Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten

Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es wie zum Jahresende keine Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.

12. Angaben zu Finanzinstrumenten

Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung berücksichtigt. Derivate, die die Anforderungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 erfüllen, werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente zur Absicherung künftiger Cashflows als Cashflow-Hedge eingesetzt und mit dem wirksamen Teil des Fair Values im sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtperiodenerfolgsrechnung gesondert dargestellt. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Der Fair Value der erfolgswirksamen Derivate betrug zum 30. Juni 2016 -1.249,9 T€ (30. Juni 2015: -11.244,3 T€), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte -5.230,5 T€ (30. Juni 2015: -15.666,6 T€).

Im Konzernabschluss werden folgende Hierarchien zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren verwendet:

  • Stufe 1: notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten.
  • Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind.
  • Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Bei sämtlichen Klassen von Finanzinstrumenten außer bei den langfristigen, verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegendem Zeitwert. Die Input-Faktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der langfristig, fix verzinsten Verbindlichkeiten sind nach der IFRS 13 Fair-Value-Hierarchie der Stufe 2 zuzuordnen. Der beizulegende Zeitwert wird mit einem DCF-Verfahren ermittelt. Dabei wird ein Diskontierungssatz verwendet, der den Fremdkapitalzinssatz des Konzerns zum Bilanzstichtag widerspiegelt. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten beträgt 68.359,5 T€ (30. Juni 2015: 50.479,1 T€).

Die als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und die Zinssicherungsgeschäfte, welche als Level 2 gezeigt werden, resultieren aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted Cash-Flow Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).

Level 1 Level 2
in T€ 30.06.2015 30.06.2016 30.06.2015 30.06.2016
Devisentermingeschäfte
ohne Sicherungsbeziehung
Positiver Fair Value 961,1 341,3
N
egativer Fair Value
12.222,9 1.592,6
Devisentermingeschäfte
mit Sicherungsbeziehung
Positiver Fair Value 1.765,0 1.171,3
N
egativer Fair Value
17.431,6 6.401,8
Zinssicherungsgeschäfte ohne Sicherungsbeziehungen
Positiver Fair Value 17,5 1,4
N
egativer Fair Value
0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen
Positiver Fair Value 182,9 425,4
N
egativer Fair Value

Die Buchwerte von liquiden Mitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie den kurzfristigen verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entsprechen den beizulegenden Zeitwerten, deshalb sind weitere Informationen zur Klassifizierung in eine Fair-Value-Hierarchie nicht enthalten.

Zu fortgeführten Zum Fair Value
in T€ Buchwert A nschaffungskosten S onstiges Ergebnis E rfolgswirksam
30.06.2015
Wertpapiere 182,9 0,0 182,9 0,0
Forderungen 227.823,4 225.079,8 1.765,0 978,6
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 17.886,2 17.886,2 0,0 0,0
Verzinsliche Verbindlichkeiten 301.705,6 301.705,6 0,0 0,0
Lieferverbindlichkeiten 54.743,5 54.743,5 0,0 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 77.937,6 48.283,1 17.431,6 12.222,9
30.06.2016
Wertpapiere 425,4 0,0 425,4 0,0
Forderungen 181.351,7 179.837,7 1.171,3 342,7
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 20.979,7 20.979,7 0,0 0,0
Verzinsliche Verbindlichkeiten 283.002,8 283.002,8 0,0 0,0
Lieferverbindlichkeiten 41.014,1 41.014,1 0,0 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 68.370,0 60.375,6 6.401,8 1.592,6

erklärung der gesetzlichen vertreter

Der in Einklang mit den IFRS (wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind) aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss zum 30. Juni 2016 der Rosenbauer International AG vermittelt nach unserem besten Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Der Lagebericht vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der nach § 87 Abs. 2 und 4 Börsegesetz geforderten Informationen.

Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.

Leonding, 25. August 2016 Rosenbauer International AG

Vorsitzender des Vorstandes, CEO Mitglied des Vorstandes, CTO Mitglied des Vorstandes, CFO Global Product Division: Global Product Division: Global Product Divisions: Customer Service Firefighting & Body Components Fire & Safety Equipment,

Dr. Dieter Siegel DI Gottfried Brunbauer Mag. Günter Kitzmüller

Stationary Fire Protection

kapitalmarktkalender 2016

17. November 2016 Veröffentlichung Quartalsbericht 3/2016

24. November 2016 Aktionärstag

details zur rosenbauer aktie

AT
ISIN
0000922554
Reuters RBA V.VI
Bloomberg ROS AV
Aktiengattung S tückaktien lautend auf Inhaber oder Namen
ATX Prime-Gewichtung 0,50 %

Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Bericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet.

Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.

Der Halbjahresfinanzbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich.

Herausgeber

Rosenbauer International AG, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich

Information

Rosenbauer International AG, Investor Relations Mag. Gerda Königstorfer, Telefon: +43 732 6794-568, Fax: +43 732 6794-89 E-Mail: [email protected], www.rosenbauer.com

www.rosenbauer.com

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