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Uniqa Insurance Group AG

Interim / Quarterly Report Aug 25, 2016

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Interim / Quarterly Report

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HALBJAHRESFINANZBERICHT 2016 / UNIQA GROUP

Konzernkennzahlen

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 Veränderung
Verrechnete Prämien 3.071,6 3.300,2 –6,9 %
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (vor Rückversicherung) 206,1 252,1 – 18,2 %
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 3.277,7 3.552,2 –7,7 %
davon Schaden- und Unfallversicherung 1.454,5 1.427,0 +1,9 %
davon Krankenversicherung 523,3 505,4 +3,5 %
davon Lebensversicherung 1.299,9 1.619,8 – 19,8 %
davon laufende Prämieneinnahmen 752,4 761,1 – 1,1 %
davon Einmalerläge 547,5 858,7 – 36,2 %
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 3.277,7 3.552,2 –7,7 %
davon UNIQA Österreich 1.924,8 2.176,4 – 11,6 %
davon UNIQA International 1.332,8 1.349,5 – 1,2 %
davon Rückversicherung 612,5 608,9 +0,6 %
davon Konsolidierung – 592,4 – 582,5 +1,7 %
Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt 2.841,4 3.081,0 –7,8 %
davon Schaden- und Unfallversicherung 1.265,3 1.249,3 +1,3 %
davon Krankenversicherung 512,4 495,2 +3,5 %
davon Lebensversicherung 1.063,6 1.336,5 – 20,4 %
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (nach Rückversicherung) 195,7 244,5 – 20,0 %
Abgegrenzte Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 3.037,1 3.325,5 –8,7 %
Versicherungsleistungen1) –2.291,6 –2.555,2 –10,3%
davon Schaden- und Unfallversicherung – 824,0 – 821,4 +0,3 %
davon Krankenversicherung – 436,2 – 406,8 +7,2 %
davon Lebensversicherung2) – 1.031,5 – 1.327,0 – 22,3 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3) –684,6 –685,2 –0,1 %
davon Schaden- und Unfallversicherung – 401,9 – 392,1 +2,5 %
davon Krankenversicherung – 91,6 – 80,8 +13,3 %
davon Lebensversicherung – 191,1 – 212,3 – 10,0 %
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 301,5 405,3 –25,6%
Ergebnis vor Steuern 106,2 190,8 –44,3%
Periodenergebnis 91,3 158,6 – 42,5 %
Konzernergebnis 90,3 156,3 –42,2%
Kapitalanlagen4) 30.107,5 29.122,6 +3,4%
Eigenkapital 3.267,3 2.939,1 +11,2 %
Eigenkapital inklusive Anteilen ohne beherrschenden Einfluss 3.292,5 2.962,5 +11,1 %
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 81.483,4 80.906,5 +0,7%

1) Inklusive Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr

2) Inklusive Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung

3) Abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben 4) Inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen,

Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten

Brief des CEO

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre,

mit einem Ergebnis vor Steuern von 106,2 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2016 liegen wir auf Kurs, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.

Die im 1. Quartal erkennbaren Trends in der Geschäftsentwicklung setzten sich, wenn auch abgeschwächt, im 2. Quartal fort. Die Rücknahme von Einmalerlägen führte zu einer Reduktion der verrechneten Prämien (inklusive Sparanteilen) in der Lebensversicherung von 19,8 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2015. Ein moderates Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung (+1,9 Prozent) und das seit Jahren dauerhaft stabile Wachstum in der Krankenversicherung (+3,5 Prozent) konnten diesen Rückgang nicht gänzlich kompensieren. Wie erwartet sanken daher auf Gruppenebene die verrechneten Prämien (inklusive Sparanteilen) um 7,7 Prozent auf 3.277,7 Millionen Euro.

Entgegen dem Trend in der Branche verbesserte sich die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung im 1. Halbjahr 2016 leicht von 97,1 Prozent auf 96,9 Prozent. Ebenso ist es uns trotz Investitionen im Rahmen des Innovationsprogramms von 16,3 Millionen Euro gelungen, die Kosten mit 684,6 Millionen Euro stabil zu halten. Da der Schwerpunkt des Investitionsprogramms in der 2. Jahreshälfte liegt, wird sich diese Entwicklung in den kommenden sechs Monaten nicht fortsetzen lassen.

Die Erträge aus Kapitalanlagen sanken um 25,6 Prozent auf 301,5 Millionen Euro. Ausschlaggebend für den Rückgang in dieser Höhe waren hauptsächlich negative Währungseffekte im 1. Quartal und ein überdurchschnittlich starkes Kapitalanlageergebnis in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Rückgang im 1. Halbjahr fiel zwar bereits deutlich schwächer aus als noch im 1. Quartal (–47,1 Prozent), nichtsdestotrotz war das geringere Kapitalanlageergebnis ausschlaggebend für das auf 106,2 Millionen Euro gesunkene Ergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr 2016.

Das anhaltende Negativzinsniveau belastet mittlerweile alle Spar- und Anlageformen in einem noch nie da gewesenen Ausmaß. Darauf reagieren wir, indem wir uns einerseits unvermindert auf unser Kerngeschäft konzentrieren und unser Beteiligungsportfolio danach ausrichten. Mittelfristig hat dabei die nachhaltige Reduktion der Combined Ratio höchste Priorität für UNIQA. Andererseits investieren wir aber auch in die Transformation des Geschäftsmodells zu einem integrierten Servicedienstleister, um unseren langfristigen Wachstumskurs auch in der Zukunft erfolgreich fortsetzen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Brandstetter CEO UNIQA Group

Wien, im August 2016

Konzernlagebericht

  • ● VERRECHNETE PRÄMIEN (INKLUSIVE SPARANTEILEN) AUFGRUND DER
  • RÜCKNAHME DER EINMALERLÄGE AUF 3.277,7 MILLIONEN EURO GESUNKEN
  • ● COMBINED RATIO VON 97,1 PROZENT AUF 96,9 PROZENT VERBESSERT
  • ● ERGEBNIS VOR STEUERN IM 1. HALBJAHR 2016 BEI 106,2 MILLIONEN EURO
  • ● ERGEBNISAUSBLICK FÜR 2016 WEITER BESTÄTIGT

Wirtschaftliches Umfeld

Volkswirtschaftliche Analysen zeigen, dass Großbritannien infolge des Referendums über den Ausstieg aus der Europäischen Union (Brexit) im 2. Halbjahr 2016 in eine leichte Rezession fallen und die Wirtschaft im nächsten Jahr moderat schrumpfen wird. Hält der Stress auf den Finanzmärkten an und bricht die Stimmung unter Investoren, Unternehmen und Haushalten nachhaltig ein, dann könnte die britische Wirtschaft 2017 auch in eine tiefere Rezession fallen. Ausgelöst wird die Krise vor allem durch einen Rückgang der Investitionen. Weitere negative Effekte ergeben sich auch auf ausländische Direktinvestitionen, kommerzielle Immobilien und Kapitalausgaben. Mittelfristige Schätzungen zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) permanent um 3 Prozent tiefer liegen könnte, was mitunter durch eine rückgängige Entwicklung im internationalen Handel ausgelöst würde. Das britische Pfund wird gegenüber dem Euro verlieren, was die Inflation in Großbritannien antreiben wird. Ein neues Anleihekaufprogramm durch die Bank of England ist wahrscheinlich. Zudem könnten sich infolge einer höheren Arbeitslosenrate und steigender Sozialausgaben die öffentlichen Finanzen Großbritanniens verschlechtern.

Durch den Brexit werden moderate Auswirkungen auf die Konjunktur im Euroraum erwartet. Das Wirtschaftswachstum könnte sich 2017 auf rund 1 Prozent verlangsamen, während vor der Brexit-Abstimmung noch mit einem BIP-Anstieg von rund 1,5 Prozent gerechnet wurde. Die größten ökonomischen Auswirkungen durch die Brexit-Entscheidung und eine mögliche Desintegration aus dem europäischen Wirtschaftsraum beziehungsweise eine Neuverhandlung von Handelsabkommen werden für Irland, die Niederlande, Deutschland und Belgien erwartet. Unterdessen könnte auf den Finanzmärkten die Frage "Wer ist der Nächste?" gestellt werden, was zu verstärkten ökonomischen und finanzwirtschaftlichen Ansteckungseffekten führen kann. Die österreichische Volkswirtschaft scheint nur in geringem Ausmaß betroffen. Seit Beginn des Jahres hat sich die Konjunktur etwas aufgehellt und Österreich könnte 2016 beim Wirtschaftswachstum zum Euroraum aufschließen. Zum Teil führt man die Erholung auf Einmaleffekte wie die Steuerreform und Ausgaben im Zuge der Flüchtlingskrise zurück. Unabhängig vom Schock durch die Brexit-Abstimmung war die Konjunktur im Euroraum zuletzt relativ stabil und widerstandsfähig gegenüber negativen externen Einflüssen. Sowohl die Arbeitsmärkte als auch der Kreditsektor erholen sich langsam von den Niveaus der Krisen der letzten Jahre (Finanzkrise 2008/09, Eurokrise 2011/12). Die Arbeitslosenrate fiel im Euroraum im Mai 2016 auf 10,1 Prozent.

Die Finanzmärkte blieben unmittelbar nach der Veröffentlichung des Brexit-Abstimmungsergebnisses in einem geordneten Zustand. Dennoch fiel im Juni die Effektivverzinsung von deutschen Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erstmals in den negativen Bereich. Während die Dauer des politischen Entscheidungsprozesses noch unklar erscheint, geht man allgemein davon aus, dass ein niedrigeres Wirtschaftswachstum und eine niedrigere Inflation sowie erhöhte Finanzmarktvolatilität die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zeitlich verlängern und möglicherweise noch intensivieren werden. Im März 2016 weitete die EZB ihr Anleihekaufprogramm auf Unternehmensanleihen aus. Das monatliche Kaufvolumen für Unternehmensanleihen belief sich bislang auf rund 8 Milliarden Euro und löste eine Kursrallye im Markt aus.

Mit oder ohne Brexit bleibt das Wirtschaftswachstum in Zentral- und Osteuropa (CEE) in Summe über der Entwicklung in Westeuropa. Die Länder in CEE, in denen UNIQA aktiv ist, werden 2016 voraussichtlich rund 3 Prozent Wirtschaftswachstum ausweisen (ohne Russland). Die Mitgliedsstaaten der EU in Osteuropa verzeichnen eine solide Konjunktur, die primär durch die Inlandsnachfrage angetrieben wird. Das immunisiert die Volkswirtschaften bis zu einem gewissen Grad gegen die Auswirkungen des Brexit und die geringe Nachfrage aus dem Euroraum – ihrem wichtigsten Handelspartner. Allgemein wird der Brexit-Effekt auf ein Minus von 0,3 bis 0,5 Prozentpunkte des Wirtschaftswachstums 2016/17 in CEE eingeschätzt.

Die Länder in Zentraleuropa (Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn) profitieren zum Teil von stark sinkenden Arbeitslosenraten, niedriger Inflation und historisch tiefen Zinsen. Andererseits kommt es in einigen osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten zu Unterbrechungen beim Abrufen von Finanzmitteln aus den Strukturfonds der EU, was mit dem Transfer zum neuen EU-Budget (2013–2020) – ein Abrufen aus dem alten Budgetrahmen war bis 2015 möglich – zusammenhängt. Die Transfers sind ein wichtiger Treiber der Investitionen in der Region, allerdings handelt sich voraussichtlich um einen vorübergehenden Effekt.

Rumäniens Wirtschaft verfügte zuletzt über eine der höchsten Expansionsraten (rund 4 Prozent), was durch eine Reihe von fiskalpolitischen Maßnahmen (Senkung der Umsatzsteuer, Erhöhung der Mindestlöhne) unterstützt wurde. Offizielle Institutionen wie der Internationale Währungsfonds mahnen jedoch eine Rückkehr zu einer strukturellen Reformagenda ein.

Die Rezession in Russland wird voraussichtlich zu einem Ende kommen, allerdings waren die Wirtschaftsdaten zuletzt ambivalent und alles deutet auf eine nur langsame Anpassung der Wirtschaft auf den nunmehr geringeren Ölpreis und einen niedrigeren Rubelkurs hin. Die makroökonomischen Indikatoren implizieren eine Stabilisierung der ukrainischen Wirtschaft und des Bankensektors. Sowohl in Russland als auch in der Ukraine wird der Aufschwung 2016/17 voraussichtlich nur langsam erfolgen.

Die westlichen Balkanländer (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien) zeigen eine kontinuierliche wirtschaftliche Erholung, die teilweise weniger abhängig von der Konjunktur in Westeuropa ist und in den letzten Quartalen etwas an Fahrt gewonnen hat.

UNIQA GROUP

Hauptversammlung beschließt Erweiterung des Aufsichtsrats und Erhöhung der Dividende

Die international erfahrene Versicherungsexpertin Jutta Kath verstärkt ab sofort den Aufsichtsrat der UNIQA Insurance Group AG. Mit Kath wurde auf Vorschlag des Aufsichtsrats eine zweite unabhängige Aufsichtsrätin in das Kontrollgremium gewählt. Die Zahl der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat steigt damit von neun auf zehn. Die Geschäftsführerin der auf Versicherungsrisiken spezialisierten Schweizer Beratungsfirma Secquaero blickt auf eine langjährige internationale Erfahrung in der Versicherungswirtschaft zurück. Kath ist neben der britischen Kapitalmarktexpertin Kory Sorenson die zweite von den Kernaktionären unabhängige Aufsichtsrätin der UNIQA Group.

Auf Basis des Ergebnisses vor Steuern in Höhe von 422,8 Millionen Euro entschied die Hauptversammlung auf Vorschlag des Aufsichtsrats und des Vorstands, für das Geschäftsjahr 2015 eine um 11,9 Prozent erhöhte Dividende von 47 Cent je Aktie auszuschütten. Das entspricht einer Ausschüttung von rund 44 Prozent des Konzernergebnisses.

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken im 1. Halbjahr 2016 aufgrund der Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung in Österreich um 7,7 Prozent auf 3.277,7 Millionen Euro (1–6/2015: 3.552,2 Millionen Euro). Während sich die laufenden Prämien um 1,4 Prozent auf 2.730,2 Millionen Euro (1–6/2015: 2.693,5 Millionen Euro) erhöhten, reduzierten sich die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung um 36,2 Prozent auf 547,5 Millionen Euro (1–6/2015: 858,7 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – diese betrugen 195,7 Millionen Euro (1–6/2015: 244,5 Millionen Euro) – verringerten sich im 1. Halbjahr 2016 um 8,7 Prozent auf 3.037,1 Millionen Euro (1–6/2015: 3.325,5 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken um 7,8 Prozent auf 2.841,4 Millionen Euro (1–6/2015: 3.081,0 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 1,9 Prozent auf 1.454,5 Millionen Euro (1–6/2015: 1.427,0 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhten sich um 1,3 Prozent auf 1.265,3 Millionen Euro (1–6/2015: 1.249,3 Millionen Euro).

In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 3,5 Prozent auf 523,3 Millionen Euro (1–6/2015: 505,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchsen auch um 3,5 Prozent auf 512,4 Millionen Euro (1–6/2015: 495,2 Millionen Euro).

In der Lebensversicherung reduzierten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 insgesamt um 19,8 Prozent auf 1.299,9 Millionen Euro (1–6/2015: 1.619,8 Millionen Euro). Der Grund dafür lag im weitgehenden Wegfall der Einmalerläge im Segment UNIQA Österreich. Das Einmalerlagsgeschäft nahm im 1. Halbjahr 2016 um 36,2 Prozent auf 547,5 Millionen Euro ab (1–6/2015: 858,7 Millionen Euro). Die laufenden Prämien sanken um 1,1 Prozent auf 752,4 Millionen Euro (1–6/2015: 761,1 Millionen Euro). Das Annual Premium Equivalent (APE) in der Lebensversicherung verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung um 4,7 Prozent auf 807,2 Millionen Euro (1–6/2015: 847,0 Millionen Euro). Bei der APE-Berechnung werden 10 Prozent der Einmalerlagsprämien berücksichtigt, da die durchschnittliche Laufzeit der Einmalerläge in Europa bei zehn Jahren liegt. Somit glätten sich in dieser Berechnung jährliche Schwankungen. Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug im 1. Halbjahr 2016 18,0 Millionen Euro (1–6/2015: 23,5 Millionen Euro). Das versicherte Kapital in der Lebensversicherung lag am 30. Juni 2016 in Summe bei 81.483,4 Millionen Euro (30. Juni 2015: 80.906,5 Millionen Euro). Einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken die abgegrenzten Prämien in der Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 20,3 Prozent auf 1.259,3 Millionen Euro (1–6/2015: 1.581,1 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) nahmen um 20,4 Prozent auf 1.063,6 Millionen Euro ab (1–6/2015: 1.336,5 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group reduzierte sich im 1. Halbjahr 2016 aufgrund des starken Prämienrückgangs in der Lebensversicherung um 10,3 Prozent auf 2.291,6 Millionen Euro (1–6/2015: 2.555,2 Millionen Euro). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung fielen um 10,9 Prozent auf 2.339,9 Millionen Euro (1–6/2015: 2.627,1 Millionen Euro).

In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt weniger stark als die Prämien leicht um 0,3 Prozent auf 824,0 Millionen Euro (1–6/2015: 821,4 Millionen Euro). Die Schadenquote nach Rückversicherung sank daher in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 auf 65,1 Prozent (1–6/2015: 65,8 Prozent). Daher verbesserte sich auch die Combined Ratio nach Rückversicherung auf 96,9 Prozent (1–6/2015: 97,1 Prozent). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung belief sich die Combined Ratio auf 94,2 Prozent (1–6/2015: 96,0 Prozent).

In der Krankenversicherung wuchsen die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) im 1. Halbjahr 2016 um 7,2 Prozent auf 436,2 Millionen Euro (1–6/2015: 406,8 Millionen Euro).

In der Lebensversicherung verringerten sie sich aufgrund der rückläufigen Prämien im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts um 22,3 Prozent auf 1.031,5 Millionen Euro (1–6/2015: 1.327,0 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen blieben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 mit 684,6 Millionen Euro stabil (1–6/2015: 685,2 Millionen Euro). Dabei reduzierten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 2,9 Prozent auf 475,6 Millionen Euro (1–6/2015: 490,1 Millionen Euro). Die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen in Höhe von 13,1 Millionen Euro (1–6/2015: 11,9 Millionen Euro) wurden hier von den Abschlussaufwendungen bereits abgezogen. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen im 1. Halbjahr 2016 bedingt durch Aufwendungen im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms um 7,1 Prozent auf 209,0 Millionen Euro (1–6/2015: 195,2 Millionen Euro). Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – stieg daher unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 22,5 Prozent (1–6/2015: 20,6 Prozent).

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen im 1. Halbjahr 2016 um 2,5 Prozent auf 401,9 Millionen Euro (1–6/2015: 392,1 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung betrug in dieser Sparte 31,8 Prozent (1–6/2015: 31,4 Prozent).

In der Krankenversicherung stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 13,3 Prozent auf 91,6 Millionen Euro (1–6/2015: 80,8 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung belief sich auf 17,9 Prozent (1–6/2015: 16,3 Prozent).

In der Lebensversicherung reduzierten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 10,0 Prozent auf 191,1 Millionen Euro (1–6/2015: 212,3 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung stieg dennoch aufgrund der rückläufigen Prämienentwicklung im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts auf 15,2 Prozent (1–6/2015: 13,4 Prozent).

Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen, der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) erhöhte sich zum 30. Juni 2016 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag auf 30.107,5 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 29.416,1 Millionen Euro).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen sanken unter anderem aufgrund negativer Währungseffekte und erhöhter Volatilität auf den Kapitalmärkten im 1. Halbjahr 2016 um 25,6 Prozent auf 301,5 Millionen Euro (1–6/2015: 405,3 Millionen Euro). Der Vergleichswert des Vorjahres ist durch positive Bewertungsergebnisse und den 2015 erfolgten Umbau der strategischen Veranlagungspolitik beeinflusst. Aufgrund der Bilanzierung der 13,8-prozentigen Beteiligung an der STRABAG SE nach der Equity-Methode entstand im 1. Halbjahr 2016 ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von –14,2 Millionen Euro (1–6/2015: –14,7 Millionen Euro).

Ergebnis vor Steuern

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group sank im 1. Halbjahr 2016 um 14,5 Prozent auf 57,6 Millionen Euro (1–6/2015: 67,4 Millionen Euro). Das operative Ergebnis verringerte sich ebenfalls vor allem aufgrund des gesunkenen Kapitalanlageergebnisses um 31,7 Prozent auf 145,8 Millionen Euro (1–6/2015: 213,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group lag bei 106,2 Millionen Euro (1–6/2015: 190,8 Millionen Euro).

Das Periodenergebnis belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 auf 91,3 Millionen Euro (1–6/2015: 158,6 Millionen Euro). Darin enthalten ist ein Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) reduzierte sich um 42,2 Prozent auf 90,3 Millionen Euro (1–6/2015: 156,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,29 Euro (1–6/2015: 0,51 Euro). Der Operating Return on Equity (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital inklusive Anteilen ohne beherrschenden Einfluss exklusive des kumulierten Ergebnisses der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten) verringerte sich im 1. Halbjahr 2016 auf 8,2 Prozent (1–6/2015: 14,8 Prozent).

Eigenkapital und Bilanzsumme

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2016 auf 3.267,3 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 3.152,7 Millionen Euro). Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 25,2 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 22,1 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme stieg per 30. Juni 2016 auf 33.746,4 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 33.078,4 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im 1. Halbjahr 2016 306,0 Millionen Euro (1–6/2015: 5,1 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Group belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –210,9 Millionen Euro (1–6/2015: –173,9 Millionen Euro), der Finanzierungscashflow betrug aufgrund von Dividendenzahlungen –146,4 Millionen Euro (1–6/2015: –130,3 Millionen Euro). Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelfonds um 161,5 Millionen Euro auf 839,0 Millionen Euro (1–6/2015: 677,6 Millionen Euro).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 auf 13.764 (1–6/2015: 14.167). Davon waren 5.169 (1–6/2015: 5.651) als angestellte Außendienstmitarbeiter im Vertrieb tätig. Die Zahl der Mitarbeiter in der Verwaltung erhöhte sich aufgrund der Änderung des Konsolidierungskreises auf 8.615 (1–6/2015: 8.516).

OPERATIVE SEGMENTE

UNIQA Österreich

Im vorliegenden Halbjahresfinanzbericht 2016 erfolgte eine Umstellung der Segmentberichterstattung der UNIQA Group. Das Segment UNIQA Österreich umfasst im 1. Halbjahr 2016 neben UNIQA Österreich auch die Zahlen für das ehemalige Segment Raiffeisen Versicherung.

Das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von UNIQA Österreich reduzierte sich im 1. Halbjahr 2016 aufgrund des starken Rückgangs des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 11,6 Prozent auf 1.924,8 Millionen Euro (1–6/2015: 2.176,4 Millionen Euro). Die laufenden Prämien stiegen hingegen um 1,1 Prozent auf 1.880,9 Millionen Euro (1–6/2015: 1.860,4 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien reduzierten sich massiv um 86,1 Prozent auf 43,9 Millionen Euro (1–6/2015: 316,0 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken um 14,8 Prozent auf 1.482,1 Millionen Euro (1–6/2015: 1.740,2 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) reduzierte sich um 15,1 Prozent auf 1.369,9 Millionen Euro (1–6/2015: 1.613,9 Millionen Euro).

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die verrechneten Prämien um 1,7 Prozent auf 862,7 Millionen Euro (1–6/2015: 847,9 Millionen Euro), und auch in der Krankenversicherung verzeichnete UNIQA Österreich ein Prämienwachstum von 3,6 Prozent auf 480,4 Millionen Euro (1–6/2015: 463,8 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich im Segment UNIQA Österreich aufgrund des schrumpfenden Einmalerlagsgeschäfts um 32,7 Prozent auf 581,7 Millionen Euro (1–6/2015: 864,7 Millionen Euro). Die laufenden Prämien sanken dabei um 2,0 Prozent auf 537,8 Millionen Euro (1–6/2015: 548,7 Millionen Euro), während die Einmalerlagsprämien sehr deutlich um 86,1 Prozent auf 43,9 Millionen Euro (1–6/2015: 316,0 Millionen Euro) abnahmen. Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von UNIQA Österreich reduzierte sich im 1. Halbjahr 2016 um 7,7 Prozent auf 138,9 Millionen Euro (1–6/2015: 150,4 Millionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Segment UNIQA Österreich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 aufgrund des Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 17,4 Prozent auf 1.180,1 Millionen Euro (1–6/2015: 1.428,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung blieb die Combined Ratio nach Rückversicherung mit 93,5 Prozent stabil (1–6/2015: 93,5 Prozent).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen sanken im 1. Halbjahr 2016 um 2,7 Prozent auf 288,0 Millionen Euro (1–6/2015: 296,0 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung belief sich auf 19,4 Prozent (1–6/2015: 17,0 Prozent).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen verringerten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 14,1 Prozent auf 280,3 Millionen Euro (1–6/2015: 326,2 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern sank im Segment UNIQA Österreich im 1. Halbjahr 2016 um 15,6 Prozent auf 147,1 Millionen Euro (1–6/2015: 174,4 Millionen Euro).

UNIQA International

UNIQA International verringerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 1,2 Prozent auf 1.332,8 Millionen Euro (1–6/2015: 1.349,5 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien sanken um 7,2 Prozent auf 503,6 Millionen Euro (1–6/2015: 542,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich hingegen um 2,8 Prozent auf 829,2 Millionen Euro (1–6/2015: 806,7 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften im 1. Halbjahr 2016 insgesamt 40,7 Prozent (1–6/2015: 38,0 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei. Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich um 3,0 Prozent auf 1.035,4 Millionen Euro (1–6/2015: 1.067,0 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg hingegen leicht um 0,3 Prozent auf 952,0 Millionen Euro (1–6/2015: 948,8 Millionen Euro).

In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 0,9 Prozent auf 416,7 Millionen Euro (1–6/2015: 413,1 Millionen Euro). In der Region Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – war ein Anstieg um 7,9 Prozent auf 74,3 Millionen Euro (1–6/2015: 68,8 Millionen Euro) zu verzeichnen. Das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – war mit 141,3 Millionen Euro leicht rückläufig (1–6/2015: 143,4 Millionen Euro). In Russland (RU) wuchs das verrechnete Prämienvolumen um 4,7 Prozent auf 26,2 Millionen Euro (1–6/2015: 25,0 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – nahm es aufgrund des Rückgangs der Einmalerläge in Italien um 3,6 Prozent auf 674,3 Millionen Euro ab (1–6/2015: 699,2 Millionen Euro).

Im Segment UNIQA International stiegen die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,3 Prozent auf 576,5 Millionen Euro (1–6/2015: 558,3 Millionen Euro). Damit betrug der Anteil der Konzerngesellschaften außerhalb Österreichs an den Gesamtprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 39,6 Prozent (1–6/2015: 39,1 Prozent).

In der Krankenversicherung konnten die verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2016 um 3,2 Prozent auf 43,0 Millionen Euro (1–6/2015: 41,6 Millionen Euro) erhöht werden. Damit war das Segment für 8,2 Prozent (1–6/2015: 8,2 Prozent) der Krankenversicherungsprämien der UNIQA Group verantwortlich.

Im internationalen Lebensversicherungsgeschäft verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 4,8 Prozent auf 713,3 Millionen Euro (1–6/2015: 749,6 Millionen Euro), vor allem getrieben durch einen leicht rückläufigen Geschäftsverlauf in Italien. Die Einmalerlagsprämien fielen um 7,2 Prozent auf 503,6 Millionen Euro (1–6/2015: 542,8 Millionen Euro), während die laufenden Prämien um 1,4 Prozent auf 209,7 Millionen Euro anstiegen (1–6/2015: 206,8 Millionen Euro). Der Anteil von UNIQA International an den gesamten Lebensversicherungsprämien der UNIQA Group betrug 54,9 Prozent (1–6/2015: 46,3 Prozent). Die Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung fielen im internationalen Bereich um 31,8 Prozent auf 85,2 Millionen Euro (1–6/2015: 125,1 Millionen Euro).

Im Segment UNIQA International erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im 1. Halbjahr 2016 geringfügig um 0,4 Prozent auf 776,0 Millionen Euro (1–6/2015: 773,3 Millionen Euro). Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung nach Rückversicherung betrug 97,9 Prozent (1–6/2015: 98,4 Prozent). In der Region CE sanken die Leistungen um 4,9 Prozent auf 110,1 Millionen Euro (1–6/2015: 115,7 Millionen Euro), in der Region EE reduzierten sie sich um 9,6 Prozent auf 21,5 Millionen Euro (1–6/2015: 23,8 Millionen Euro). In SEE stiegen sie leicht um 0,9 Prozent auf 70,7 Millionen Euro (1–6/2015: 70,1 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen im 1. Halbjahr 2016 22,1 Millionen Euro (1–6/2015: 18,3 Millionen Euro). In Westeuropa nahm das Volumen der Leistungen geringfügig um 1,1 Prozent auf 551,5 Millionen Euro zu (1–6/2015: 545,3 Millionen Euro).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen verringerten sich im Segment UNIQA International um 2,7 Prozent auf 208,7 Millionen Euro (1–6/2015: 214,5 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung belief sich auf 20,2 Prozent (1–6/2015: 20,1 Prozent). In CE reduzierten sich die Kosten um 0,9 Prozent auf 84,0 Millionen Euro (1–6/2015: 84,8 Millionen Euro), in EE sanken sie um 15,8 Prozent auf 22,6 Millionen Euro (1–6/2015: 26,8 Millionen Euro). In SEE nahmen sie um 7,7 Prozent auf 41,5 Millionen Euro ab (1–6/2015: 44,9 Millionen Euro). Eine Reduktion auf 5,7 Millionen Euro (1–6/2015: 5,8 Millionen Euro) zeigten die Kosten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 in Russland, während sie in Westeuropa um 3,2 Prozent auf 43,1 Millionen Euro (1–6/2015: 41,8 Millionen Euro) zunahmen. In der Verwaltung (UNIQA International AG) erhöhten sich die Kosten um 14,0 Prozent auf 12,0 Millionen Euro (1–6/2015: 10,5 Millionen Euro).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich im Segment UNIQA International um 7,9 Prozent auf 78,1 Millionen Euro (1–6/2015: 84,8 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern sank um 2,9 Prozent auf 32,8 Millionen Euro (1–6/2015: 33,8 Millionen Euro).

Rückversicherung

Im Segment Rückversicherung beliefen sich die verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2016 auf 612,5 Millionen Euro (1–6/2015: 608,9 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die verrechneten Prämien um 0,7 Prozent auf 588,7 Millionen Euro (1–6/2015: 584,8 Millionen Euro). In der Krankenversicherung betrugen sie 0,3 Millionen Euro (1–6/2015: 0,3 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung 23,4 Millionen Euro (1–6/2015: 23,8 Millionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Segment Rückversicherung um 2,9 Prozent auf 340,7 Millionen Euro (1–6/2015: 350,8 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen reduzierten sich leicht um 0,3 Prozent auf 165,0 Millionen Euro (1–6/2015: 165,4 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich auf 12,5 Millionen Euro (1–6/2015: 14,1 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern belief sich im Segment Rückversicherung auf 20,1 Millionen Euro (1–6/2015: 14,1 Millionen Euro).

Gruppenfunktionen

Im Segment Gruppenfunktionen stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen im 1. Halbjahr 2016 aufgrund von ersten Investitionen aus dem Innovationsprogramm um 74,9 Prozent auf 20,4 Millionen Euro (1–6/2015: 11,7 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis belief sich wegen einer Abschreibung auf eine konzerninterne Gesellschaft auf –32,6 Millionen Euro (1–6/2015: 8,1 Millionen Euro). Diese Abschreibung wurde im Segment Konsolidierung neutralisiert und ist daher ergebnisunwirksam. Die Finanzierungskosten erhöhten sich im Berichtszeitraum um 81,9 Prozent auf 33,5 Millionen Euro (1–6/2015: 18,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf –77,6 Millionen Euro (1–6/2015: –8,4 Millionen Euro).

Konsolidierung

Im Segment Konsolidierung beliefen sich die verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2016 auf –592,4 Millionen Euro (1–6/2015: –582,5 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis betrug –36,9 Millionen Euro (1–6/2015: –27,9 Millionen Euro) und das Ergebnis vor Steuern –16,1 Millionen Euro (1–6/2015: –23,0 Millionen Euro).

KAPITALMARKT

Kennzahlen UNIQA Aktie
Angaben in Euro
1 – 6/2016 1 – 6/2015 Veränderung
Börsenkurs UNIQA Aktie per 30. Juni 5,37 8,09 – 33,6 %
Höchstkurs 7,45 9,41
Tiefstkurs 5,04 7,04
Marktkapitalisierung per 30. Juni (in Millionen Euro) 1.654,9 2.493,2 – 33,6 %
Ergebnis je Aktie 0,29 0,51 – 42,2 %
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 308.180.350 308.180.350

Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der internationalen Konjunktur schickten die Börsen zu Jahresbeginn 2016 weltweit auf eine rasante Talfahrt. Ab Mitte des 1. Quartals 2016 trugen verbesserte Konjunkturaussichten und positive Signale der Notenbanken zu einer Kurserholung bei. Makroökonomische und politische Unsicherheiten waren im 2. Quartal 2016 eine anhaltende Belastung für die Aktienmärkte.

Finanzkalender

24. November 2016 Bericht zum 1.–3. Quartal 2016

Relativ gut hielt sich im Verlauf des 1. Halbjahres der Aktienmarkt in den USA: Der US-Aktienindex Dow Jones Industrial (DJI), der in den ersten sechs Wochen des Jahres mehr als 10 Prozent seines Wertes verlor, konnte bis Ende des 1. Quartals 2016 diese Verluste in einen kleinen Kursgewinn verwandeln (+1,5 Prozent); bis zum 30. Juni 2016 wurde dieser Kursgewinn gegenüber dem Jahresultimo 2015 sogar auf 2,9 Prozent ausgeweitet. Als Ursache der überdurchschnittlich guten Kursentwicklung in den USA gelten die vergleichsweise robusten US-Konjunkturdaten, Kursfantasien aufgrund von Unternehmensübernahmen sowie insbesondere der Verzicht der US-Notenbank auf eine Straffung der Zinspolitik.

In Europa konnte hingegen auch eine betont expansive Politik der EZB die Erosion der Kursniveaus nicht verhindern: Der gesamteuropäische Aktienindex Euro Stoxx 50 legte zwar gegenüber dem Jahrestiefststand von Mitte Februar rasch und deutlich zu, dennoch lag der Indexwert zum Ende des 1. Quartals 2016 um 8,0 Prozent unter dem Wert per Jahresende 2015. Ein weiterhin äußerst bescheidenes Wirtschaftswachstum in Europa und eine Vielzahl politischer Unsicherheiten – vom politischen Patt in Spanien über die anhaltende Flüchtlingskrise bis hin zum Brexit – drückten im 2. Quartal 2016 die Kurse in Europa und ließen den Euro Stoxx 50 bis Ende Juni um 12,3 Prozent gegenüber dem Ultimowert 2015 absinken.

Von der anhaltend expansiven Politik der US-Notenbank profitierten in den ersten sechs Monaten 2016 die Emerging Markets. Der MSCI Emerging Marktes Index erhöhte sich im Verlauf des 1. Halbjahres 2016 um 5,0 Prozent. Empfindliche Rückgänge mussten hingegen die Kurse an den Börsen in Mittel- und Osteuropa hinnehmen: Der Osteuropaindex CECE ging in den ersten sechs Monaten 2016 um 9,6 Prozent zurück. Bei grundsätzlich soliden Wachstumszahlen ist dieser Rückgang insbesondere auf Bedenken der Investoren über die künftige Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Architektur in Europa, vor allem auch auf die Folgen des Brexit, zurückzuführen.

Die Wiener Börse konnte sich im 1. Quartal 2016 der allgemeinen Marktentwicklung nicht entziehen: Der Leitindex ATX fiel vorübergehend unter 2.000 Punkte und hat zum Jahrestiefststand Mitte Februar 18,4 Prozent gegenüber dem Jahresultimo 2015 nachgegeben. In der dann einsetzenden Erholungsphase hat die Wiener Börse besser performt als die meisten internationalen Börsenplätze und lag Mitte April mit 2.358,44 Punkten nur noch um 1,6 Prozent unter dem Stand zum Jahresende 2015. Die Kurse gaben in den folgenden Wochen allerdings neuerlich nach. Wie bei den CEE-Ländern beherrschte im Juni das Brexit-Thema die Börsenentwicklung: Die Kurse fielen zwischenzeitlich sogar neuerlich unter 2.000 Punkte, der Endkurs per 30. Juni 2016 lag bei 2.095,96 Punkten. Mit einem Rückgang des ATX um 12,6 Prozent gegenüber dem Jahresendwert 2015 entspricht dessen Entwicklung praktisch genau der Kursverschiebung der europäischen Benchmark Euro Stoxx 50.

In den ersten Wochen des 2. Quartals 2016 bewegte sich der Kurs der UNIQA Aktie weitgehend seitwärts. Am 25. Mai 2016 erreichte sie einen Quartalshöchststand von 6,60 Euro. Danach verlor die Aktie an Wert und notierte am 30. Juni 2016 bei 5,37 Euro. Danach blieb der Kurs der UNIQA Aktie in einem engen Korridor und stand am 10. August 2016 bei 5,38 Euro. Im Vergleich zum Jahresendwert 2015 (7,53 Euro) bedeutet dies ein Minus von 28,6 Prozent.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Goldenes Kreuz Privatklinik BetriebsGmbH

UNIQA hat über die PremiQaMed Group im Juli 2015 den Zuschlag zum Erwerb von 75 Prozent der Anteile an der Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz Privatklinik BetriebsGmbH ("Goldenes Kreuz") erhalten. Der Erwerb unterlag einer kartellrechtlichen Überprüfung. Mit letztinstanzlicher Bestätigung durch den Obersten Gerichtshof als Kartellobergericht erfolgte das Closing am 7. Juli 2016.

Der Kaufpreis, der sich in Abhängigkeit der Ergebnisse der Gesellschaft bemisst, wird sich voraussichtlich auf 4,2 Millionen Euro belaufen. Die Kaufpreisallokation nach IFRS 3 wird derzeit erstellt. Auf Basis der vorliegenden Informationen ergeben sich durch den Erwerb lediglich unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Die Gesellschaft betreibt eine Privatklinik im 9. Wiener Gemeindebezirk mit dem Schwerpunkt auf Geburtshilfe. Der Erwerb stellt eine strategische Erweiterung der bereits bestehenden Klinikgruppe dar.

Änderungen der Aktionärsstruktur

Die beiden Kernaktionäre der börsennotierten UNIQA Insurance Group AG ("UNIQA Group"), die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG ("RZB") und die UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung ("UNIQA Privatstiftung"), haben am 29. Juli 2016 eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding) abgeschlossen, wonach die UNIQA Privatstiftung von RZB jene 54.494.195 Aktien der UNIQA Group, die RZB aktuell indirekt (durchgerechnet) über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. ("BL GmbH") hält, zu erwerben beabsichtigt. Diese Aktien entsprechen einem Anteil von 17,64 Prozent am Grundkapital der UNIQA Group. Die Umsetzung der Transaktion wird voraussichtlich im Jahr 2016 erfolgen.

Die bisher indirekt über die BL GmbH gehaltenen Anteile sollen künftig direkt durch die Gesellschafter gehalten werden. Nach Durchführung dieser Transaktion würde der der UNIQA Privatstiftung zurechenbare Stimmrechtsanteil an UNIQA Group von 30,58 Prozent (durchgerechneter Anteil aufgrund 3,46 Prozent Beteiligung an BL GmbH: 31,36 Prozent) auf 49,00 Prozent steigen. Der der RZB zurechenbare Stimmrechtsanteil an UNIQA Group würde nach der Transaktion von gegenwärtig 31,40 Prozent (durchgerechneter Anteil aufgrund 77,48 Prozent Beteiligung an BL GmbH: 26,28 Prozent) auf 8,64 Prozent absinken. RZB bliebe als Aktionär weiterhin Partei des Syndikats der Kernaktionäre von UNIQA Group, das dauer-

Informationen UNIQA Aktie

Wertpapierkürzel: UQA Reuters: UNIQ.VI Bloomberg: UQA AV ISIN: AT0000821103 Marktsegment: prime market der Wiener Börse Handelssegment: Amtlicher Handel Indizes: ATX, ATX FIN, MSCI Europe Small Cap Aktienanzahl: 309.000.000 haft bestehen bleiben soll. Eine Änderung der Kontrollverhältnisse an UNIQA Group ist nicht vorgesehen. Die Vertriebskooperationen von UNIQA Group und ihrer Konzerngesellschaften mit der Raiffeisen Bankengruppe in Österreich und der Raiffeisen Bank International AG im Ausland bleiben unberührt und werden fortgesetzt.

Die UNIQA Group hält über die Konzerntochtergesellschaft Salzburger Landes-Versicherung AG 1,73 Prozent an der BL GmbH. Bei Abschluss der Transaktion würde die UNIQA Group daher zusätzliche eigene Aktien in Höhe von 0,39 Prozent des Grundkapitals halten. Insgesamt würde der Bestand an eigenen Aktien damit auf 0,66 Prozent des Grundkapitals ansteigen.

Für die Durchführung der beabsichtigten Transaktion sind der Abschluss von Ausführungsverträgen und die Genehmigungen bzw. Freigaben der zuständigen Behörden, einschließlich der positiven Beurteilung durch die Übernahmekommission, erforderlich.

Niederösterreichische Versicherung AG

UNIQA Insurance Group AG ("UNIQA Group") wird sich von der Minderheitsbeteiligung an der Niederösterreichische Versicherung AG ("NÖ Versicherung") in Höhe von 13,22 Prozent trennen. Die Abgabe der Beteiligung erfolgt im Wege einer Aktieneinziehung. Eine positive Stellungnahme der Finanzmarktaufsichtsbehörde zur beabsichtigten Satzungsänderung und Einziehung von Aktien liegt bereits vor. Die Einziehung von Aktien soll im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung am 25. August 2016 beschlossen werden. Die UNIQA Group wird bei der geplanten Hauptversammlung der NÖ Versicherung einer für die Einziehung der Minderheitsanteile erforderlichen Satzungsänderung zustimmen.

Die UNIQA Group wird durch die Einziehung der Aktien, die wirtschaftlich dem Verkauf der Beteiligung entspricht, einen Veräußerungsgewinn (vor Steuern) in Höhe von 37,3 Millionen Euro erzielen. Nach der Einziehung wird UNIQA keine Beteiligung mehr an der NÖ Versicherung halten.

AUSBLICK

UNIQA startete Anfang 2016 das größte Innovationsprogramm in seiner Unternehmensgeschichte und wird in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in das "Re-Design" des Geschäftsmodells, den dazu notwendigen personellen Kompetenzaufbau und die erforderlichen IT-Systeme investieren. Diese erheblichen Zukunftsinvestitionen werden zu einem guten Teil im Jahr 2016 ergebniswirksam. In Kombination mit den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen – wie einem Anhalten des Niedrigzinsumfelds, sinkenden Kapitalerträgen und politischen Unsicherheiten in einzelnen Märkten – erwartet UNIQA für das Geschäftsjahr 2016 ein im Vergleich zum sehr guten Ergebnis 2015 um bis zu 50 Prozent reduziertes Ergebnis vor Steuern.

Trotz der Investitionen und des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds beabsichtigt UNIQA, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern.

Konzernbilanz

Aktiva Erläuterung 30.6.2016 31.12.2015
Angaben in Millionen Euro
Sachanlagen 342,1 307,7
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.324,5 1.392,6
Immaterielle Vermögenswerte 2 1.475,0 1.472,5
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 498,3 514,2
Kapitalanlagen 3 22.361,4 21.392,5
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 3 5.084,2 5.226,7
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 539,2 549,0
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 326,8 315,6
Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 853,2 911,5
Forderungen aus Ertragsteuern 82,9 87,3
Latente Steueransprüche 10,4 9,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 839,0 890,1
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 9,3 9,3
Summe Aktiva 33.746,4 33.078,4
Passiva
Angaben in Millionen Euro
Erläuterung 30.6.2016 31.12.2015
Eigenkapital
Den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen 1.789,9 1.789,9
Eigene Aktien – 10,9 – 10,9
Kumulierte Ergebnisse 1.488,3 1.373,7
3.267,3 3.152,7
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 25,2 22,1
3.292,5 3.174,8
Schulden
Nachrangige Verbindlichkeiten 3 1.095,9 1.095,7
Versicherungstechnische Rückstellungen 21.672,3 21.100,1
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung 5.052,9 5.175,4
Finanzverbindlichkeiten 3 37,1 33,6
Andere Rückstellungen 767,4 796,4
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.329,1 1.271,6
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 129,6 96,0
Latente Steuerschulden 369,7 334,7
30.453,9 29.903,5
Summe Passiva 33.746,4 33.078,4

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Angaben in Millionen Euro Erläuterung 1 – 6/2016 1 – 6/2015 4 – 6/2016 4 – 6/2015
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.841,4 3.081,0 1.441,4 1.373,3
Technischer Zinsertrag 212,9 259,8 108,5 101,8
Sonstige versicherungstechnische Erträge 11,9 15,7 6,6 9,2
Versicherungsleistungen 6 – 2.291,6 – 2.555,2 – 1.181,9 – 1.069,3
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 5 – 684,6 – 685,2 – 343,0 – 349,6
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 32,2 – 48,6 – 14,1 – 23,4
Versicherungstechnisches Ergebnis 57,6 67,4 17,6 42,1
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 7 301,5 405,3 173,5 168,1
davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen – 9,1 – 12,8 5,6 8,5
Sonstige Erträge 37,7 22,0 23,9 7,2
Umgliederung technischer Zinsertrag – 212,9 – 259,8 – 108,5 – 101,8
Sonstige Aufwendungen – 38,1 – 21,6 – 21,2 – 7,0
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 88,2 145,9 67,8 66,4
Operatives Ergebnis 145,8 213,3 85,3 108,5
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte – 6,0 – 4,1 – 4,1 – 2,4
Finanzierungsaufwendungen – 33,6 – 18,5 – 16,6 – 9,3
Ergebnis vor Steuern 106,2 190,8 64,6 96,8
Ertragsteuern – 22,5 – 32,2 – 14,0 – 16,0
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) 7,5 0,0 7,5 0,0
Periodenergebnis 91,3 158,6 58,1 80,8
davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG
zurechenbarer Anteil
90,3 156,3 57,2 79,4
davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil 0,9 2,3 0,9 1,4
Ergebnis je Aktie (in Euro)1) 0,29 0,51 0,19 0,26
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 308.180.350 308.180.350 308.180.350 308.180.350

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Es wird auf Basis des Periodenergebnisses ermittelt.

Konzerngesamtergebnisrechnung

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Periodenergebnis 91,3 158,6
In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umzugliedernde Beträge
Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – 10,3 – 124,0
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 2,3 26,6
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 1,1 19,9
–6,9 –77,5
In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernde Beträge
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – 7,6 – 5,8
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0,0 – 1,2
Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 770,8 – 231,1
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern – 69,9 25,5
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung – 516,6 134,7
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – 37,4 – 31,4
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 1,0 – 0,3
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –
latente Gewinnbeteiligung 35,6 24,7
Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 4,0 – 6,9
179,8 –91,7
Sonstiges Ergebnis 172,9 –169,2
Gesamtergebnis 264,1 –10,6
davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil 260,5 – 13,7
davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil 3,6 3,2

Konzerngeldflussrechnung

Angaben in Millionen Euro Erläuterung 1 – 6/2016 1 – 6/2015
angepasst
Periodenergebnis 91,3 158,6
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte und
auf Sachanlagen 22,8 19,2
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 74,1 – 34,4
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1 – 35,4 – 76,9
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 8,4 5,7
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 160,0 – 161,5
Veränderung der Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft – 20,7 – 28,1
Veränderung der sonstigen Forderungen 1 96,5 77,9
Veränderung der Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft – 33,0 – 63,9
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten 121,1 124,6
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen 1 – 31,6 25,0
Veränderung der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen 1 – 5,6 – 1,7
Veränderung der latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden 1 – 32,5 8,5
Veränderung sonstiger Bilanzposten 1 – 92,4 – 48,1
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 306,0 5,1
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 1,6 6,1
Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen – 10,6 – 12,0
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 0,0 2,2
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 0,0 – 1,2
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 1 2.502,4 2.488,2
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen – 2.846,8 – 2.802,8
Veränderung von Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 142,5 145,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –210,9 –173,9
Dividendenzahlungen 8 – 145,9 – 129,8
Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – 0,4 – 0,6
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –146,4 –130,3
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –51,2 –299,1
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen 0,2 0,9
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 890,1 975,8
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 839,0 677,6
Gezahlte Ertragsteuern – 15,7 – 20,7
Gezahlte Zinsen – 12,4 – 15,2
Erhaltene Zinsen 274,2 269,1
Erhaltene Dividenden 18,5 4,8

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente".

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Kumulierte
Angaben in Millionen Euro Erläuterung Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Eigene Aktien Bewertung von zur
Veräußerung
verfügbaren
Finanzinstrumenten
Neubewertungen aus
leistungsorientierten
Versorgungs
verpflichtungen
Stand am 1. Jänner 2015 1.789,9 –10,9 443,7 –143,5
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre 8
Gesamtergebnis –79,4 –76,8
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis – 79,4 – 76,8
Stand am 30. Juni 2015 1.789,9 –10,9 364,3 –220,3
Stand am 1. Jänner 2016 1.789,9 –10,9 391,8 –180,6
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre 8
Gesamtergebnis 181,2 –6,9
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis 181,2 – 6,9
Stand am 30. Juni 2016 1.789,9 –10,9 573,0 –187,4
Differenzen aus
Übrige kumulierte
Währungsumrechnung
Ergebnisse
Den Anteilseignern
der UNIQA Insurance
Group AG zurechenbarer
Anteil
Anteile ohne
beherrschenden
Einfluss
Eigenkapital
gesamt
–155,5 1.158,4 3.082,2 20,2 3.102,4
0,0 0,0 0,4 0,4
– 129,5 – 129,5 – 0,3 – 129,8
–5,0 147,5 –13,7 3,2 –10,6
156,3 156,3 2,4 158,6
– 5,0 – 8,8 – 170,0 0,8 – 169,2
–160,5 1.176,5 2.939,1 23,5 2.962,5
–172,5 1.334,9 3.152,7 22,1 3.174,8
– 1,1 – 1,1 0,5 – 0,5
– 144,8 – 144,8 – 1,1 – 145,9
–8,1 94,3 260,5 3,6 264,1
90,3 90,3 0,9 91,3
– 8,1 4,0 170,2 2,7 172,9
–180,6 1.283,4 3.267,3 25,2 3.292,5

Segmentberichterstattung

OPERATIVE SEGMENTE – KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

UNIQA Österreich UNIQA International
Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 1.924,8 2.176,4 1.332,8 1.349,5 612,5 608,9
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 1.482,1 1.740,2 1.035,4 1.067,0 517,3 521,2
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (Gesamtrechnung) 122,6 133,9 83,5 118,2 0,0 0,0
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (im Eigenbehalt) 112,3 126,3 83,5 118,2 0,0 0,0
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 1.802,1 2.042,5 1.249,3 1.231,3 612,5 608,9
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.369,9 1.613,9 952,0 948,8 517,3 521,2
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt ) - konzernintern – 317,7 – 315,3 – 210,1 – 205,5 525,5 523,7
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt ) - konzernextern 1.687,6 1.929,2 1.162,0 1.154,3 – 8,2 – 2,4
Technischer Zinsertrag 161,6 210,3 51,3 49,2 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 1,9 1,9 8,4 12,4 0,3 0,4
Versicherungsleistungen – 1.180,1 – 1.428,5 – 776,0 – 773,3 – 340,7 – 350,8
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 288,0 – 296,0 – 208,7 – 214,5 – 165,0 – 165,4
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 13,6 – 28,9 – 20,9 – 22,0 – 4,9 – 5,2
Versicherungstechnisches Ergebnis 51,6 72,6 6,1 0,6 7,0 0,3
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 280,3 326,2 78,1 84,8 12,5 14,1
Sonstige Erträge 3,6 4,5 18,4 9,1 1,5 1,4
Umgliederung technischer Zinsertrag – 161,6 – 210,3 – 51,3 – 49,2 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 12,6 – 7,3 – 13,0 – 8,4 – 0,9 – 1,8
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 109,8 113,0 32,2 36,3 13,0 13,7
Operatives Ergebnis 161,4 185,6 38,3 36,9 20,1 14,1
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1,4 – 0,9 – 4,6 – 3,1 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen – 12,9 – 10,3 – 0,8 0,0 0,0 0,0
Ergebnis vor Steuern 147,1 174,4 32,8 33,8 20,1 14,1
Combined Ratio
(Schaden- und Unfallversicherung, nach Rückversicherung) 93,5 % 93,5 % 97,9 % 98,4 % 97,5 % 98,6 %
Kostenquote (nach Rückversicherung) 19,4 % 17,0 % 20,2 % 20,1 % 31,9 % 31,7 %
Konzern Gruppenfunktionen
Konsolidierung
1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016
3.552,2 3.277,7 – 582,5 – 592,4 0,0 0,0
3.325,5 3.037,1 – 2,9 2,3 0,0 0,0
252,1 206,1 0,0 0,0 0,0 0,0
244,5 195,7 0,0 0,0 0,0 0,0
3.300,2 3.071,6 – 582,5 – 592,4 0,0 0,0
3.081,0 2.841,4 – 2,9 2,3 0,0 0,0
0,0 0,0 – 2,9 2,3 0,0 0,0
3.081,0 2.841,4 0,0 0,0 0,0 0,0
259,8 212,9 0,2 0,0 0,0 0,0
15,7 11,9 – 1,1 – 1,2 2,2 2,5
– 2.555,2 – 2.291,6 – 10,6 0,4 8,0 4,8
– 685,2 – 684,6 2,4 – 2,5 – 11,7 – 20,4
– 48,6 – 32,2 8,5 7,4 – 1,1 – 0,3
67,4 57,6 –3,5 6,4 –2,6 –13,5
405,3 301,5 – 27,9 – 36,9 8,1 – 32,6
22,0 37,7 0,4 3,9 6,5 10,3
– 259,8 – 212,9 – 0,2 0,0 0,0 0,0
– 21,6 – 38,1 – 2,1 – 3,2 – 2,0 – 8,3
145,9 88,2 –29,7 –36,3 12,6 –30,6
213,3 145,8 –33,2 –29,9 10,0 –44,1
– 4,1 – 6,0 0,0 0,0 0,0 0,0
– 18,5 – 33,6 10,3 13,8 – 18,4 – 33,5
190,8 106,2 –23,0 –16,1 –8,4 –77,6
97,1 % 96,9 % n/a n/a n/a n/a
20,6 % 22,5 % n/a n/a n/a n/a

OPERATIVE SEGMENTE – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung UNIQA Österreich UNIQA International Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 862,7 847,9 576,5 558,3 588,7 584,8
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 457,5 444,9 299,3 296,3 506,3 510,4
Technischer Zinsertrag 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 1,4 0,9 5,4 8,3 0,2 0,2
Versicherungsleistungen – 314,3 – 302,4 – 180,0 – 179,3 – 330,5 – 339,9
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 113,6 – 113,4 – 113,1 – 112,3 – 163,3 – 163,4
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 3,4 – 11,9 – 15,3 – 14,5 – 3,0 – 2,4
Versicherungstechnisches Ergebnis 27,7 18,1 –3,7 –1,5 9,7 4,8
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 50,7 30,0 20,2 21,2 7,6 8,4
Sonstige Erträge 2,4 4,0 6,3 5,6 1,4 1,4
Umgliederung technischer Zinsertrag 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 9,9 – 6,8 – 6,6 – 6,2 – 0,9 – 1,7
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 43,2 27,2 19,8 20,6 8,1 8,1
Operatives Ergebnis 70,9 45,3 16,1 19,2 17,8 12,9
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte 0,0 0,0 – 1,5 – 1,5 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen 0,0 0,0 – 0,8 0,0 0,0 0,0
Ergebnis vor Steuern 70,9 45,3 13,8 17,6 17,8 12,9
Krankenversicherung UNIQA Österreich UNIQA International Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 480,4 463,8 43,0 41,6 0,3 0,3
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 473,3 457,7 38,8 37,4 0,3 0,1
Technischer Zinsertrag 38,4 36,5 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 0,3 0,2 0,9 0,8 0,0 0,0
Versicherungsleistungen – 415,5 – 388,0 – 25,4 – 26,6 0,0 – 0,2
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 71,0 – 62,7 – 16,2 – 16,1 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 0,3 – 3,2 – 0,2 – 0,3 0,0 – 0,2
Versicherungstechnisches Ergebnis 25,3 40,5 –2,0 –4,7 0,3 –0,3
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 53,4 87,2 0,5 2,9 0,0 0,0
Sonstige Erträge 0,8 0,1 0,9 0,9 0,0 0,0
Umgliederung technischer Zinsertrag – 38,4 – 36,5 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 1,4 – 0,1 – 0,8 – 0,7 0,0 0,0
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 14,4 50,7 0,6 3,0 0,0 0,0
Operatives Ergebnis 39,7 91,1 –1,4 –1,7 0,3 –0,3
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis vor Steuern 39,7 91,1 –1,4 –1,7 0,3 –0,3
Gruppenfunktionen Konsolidierung
1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
0,0 0,0 – 573,4 – 564,1 1.454,5 1.427,0
0,0 0,0 2,2 – 2,3 1.265,3 1.249,3
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
2,5 2,2 – 0,9 – 0,9 8,6 10,6
0,1 0,0 0,7 0,1 – 824,0 – 821,4
– 9,2 – 4,9 – 2,7 2,0 – 401,9 – 392,1
– 0,2 – 1,1 4,4 4,8 – 17,4 – 25,0
–6,8 –3,7 3,7 3,6 30,6 21,3
– 22,1 6,7 – 1,9 – 5,6 54,6 60,7
8,6 4,3 3,9 0,4 22,5 15,5
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
– 7,0 – 1,6 – 3,1 – 1,8 – 27,5 – 18,0
–20,4 9,3 –1,0 –7,0 49,7 58,2
–27,2 5,6 2,6 –3,4 80,3 79,6
0,0 0,0 0,0 0,0 – 1,5 – 1,5
– 33,5 – 18,4 0,8 0,0 – 33,5 – 18,4
–60,7 –12,8 3,4 –3,4 45,3 59,7
Konsolidierung Gruppenfunktionen
1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016
– 0,3 – 0,5 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 – 0,1 7,9 4,7
0,0 0,1 – 2,1 – 4,5
0,0 0,0 0,0 – 0,1
0,0 0,0 5,8 0,1
– 22,9 – 11,1 – 2,7 – 2,4
0,0 0,0 2,0 1,5
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 – 0,1 – 0,6
–22,9 –11,1 –0,7 –1,4
–22,9 –11,1 5,2 –1,3
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 – 0,1 – 0,1
–22,9 –11,1 5,1 –1,4
Lebensversicherung UNIQA Österreich
UNIQA International
Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 581,7 864,7 713,3 749,6 23,4 23,8
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 551,3 837,6 697,3 733,4 10,6 10,7
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (Gesamtrechnung) 122,6 133,9 83,5 118,2 0,0 0,0
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (im Eigenbehalt) 112,3 126,3 83,5 118,2 0,0 0,0
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 459,0 730,8 629,8 631,4 23,4 23,8
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 439,1 711,3 613,9 615,1 10,6 10,7
Technischer Zinsertrag 123,2 173,8 51,3 49,2 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 0,3 0,8 2,0 3,3 0,2 0,2
Versicherungsleistungen – 450,4 – 738,2 – 570,6 – 567,4 – 10,3 – 10,7
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 103,4 – 119,9 – 79,4 – 86,2 – 1,7 – 2,0
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 10,0 – 13,8 – 5,4 – 7,2 – 1,8 – 2,5
Versicherungstechnisches Ergebnis –1,3 14,0 11,8 6,8 –3,0 –4,2
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 176,2 209,0 57,4 60,7 4,9 5,7
Sonstige Erträge 0,5 0,4 11,2 2,7 0,0 0,0
Umgliederung technischer Zinsertrag – 123,2 – 173,8 – 51,3 – 49,2 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 1,4 – 0,4 – 5,5 – 1,5 0,0 – 0,1
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 52,1 35,1 11,8 12,7 4,9 5,7
Operatives Ergebnis 50,8 49,1 23,6 19,5 1,9 1,5
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1,4 – 0,9 – 3,1 – 1,7 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen – 12,9 – 10,3 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis vor Steuern 36,5 37,9 20,4 17,8 1,9 1,5

UNIQA INTERNATIONAL – REGIONEN

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
Versicherungsleistungen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Ergebnis vor Steuern
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Westeuropa (WE) 565,8 557,9 48,6 46,6 – 551,5 – 545,3 – 43,1 – 41,8 15,7 11,3
Zentraleuropa (CE) 198,8 207,8 17,0 15,2 – 110,1 – 115,7 – 84,0 – 84,8 16,0 18,3
Osteuropa (EE) 48,6 47,2 5,7 10,1 – 21,5 – 23,8 – 22,6 – 26,8 4,8 3,7
Südosteuropa (SEE) 113,0 111,3 9,2 10,5 – 70,7 – 70,1 – 41,5 – 44,9 6,2 5,8
Russland (RU) 25,9 24,6 – 2,3 1,7 – 22,1 – 18,3 – 5,7 – 5,8 2,2 4,0
Verwaltung 0,0 0,0 0,0 0,8 0,0 0,0 – 12,0 – 10,5 – 12,1 – 9,4
Im Konzernabschluss 952,0 948,8 78,1 84,8 –776,0 –773,3 –208,7 –214,5 32,8 33,8

VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS 27

Gruppenfunktionen Konsolidierung Konzern
1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
0,0 0,0 – 18,5 – 18,2 1.299,9 1.619,8
0,0 0,0 0,1 – 0,6 1.259,3 1.581,1
0,0 0,0 0,0 0,0 206,1 252,1
0,0 0,0 0,0 0,0 195,7 244,5
0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 – 18,5 – 18,2 1.093,8 1.367,8
0,0 0,0 0,1 – 0,6 1.063,6 1.336,5
0,0 0,0 0,0 0,2 174,5 223,2
0,0 0,0 – 0,3 – 0,2 2,1 4,2
0,0 0,0 – 0,2 – 10,7 – 1.031,5 – 1.327,0
– 6,8 – 4,7 0,1 0,4 – 191,1 – 212,3
– 0,1 0,0 3,0 3,6 – 14,2 – 19,9
–6,8 –4,7 2,7 –7,1 3,4 4,7
– 8,2 4,1 – 24,0 0,7 206,3 280,2
0,3 0,3 0,0 0,0 12,0 3,4
0,0 0,0 0,0 – 0,2 – 174,5 – 223,2
– 0,8 – 0,4 – 0,1 – 0,3 – 7,9 – 2,7
–8,7 4,0 –24,1 0,2 36,0 57,6
–15,6 –0,7 –21,4 –7,0 39,3 62,3
0,0 0,0 0,0 0,0 – 4,6 – 2,6
0,0 0,0 12,9 10,3 0,0 0,0
–15,6 –0,7 –8,5 3,3 34,8 59,7

KONZERNBILANZ – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

30.6.2016
Angaben in Millionen Euro
Aktiva
Sachanlagen
204,2
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
170,4
Immaterielle Vermögenswerte
507,4
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
Kapitalanlagen
4.929,6
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
188,3
31.12.2015
165,2
216,9
480,9
49,2
45,1
4.629,6
0,0
0,0
179,6
30.6.2016
28,2
277,0
237,5
168,0
2.726,9
0,0
31.12.2015
28,9
280,7
232,8
175,9
2.558,9
0,0
0,9 0,9
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 0,0
0,0
0,0 0,0
Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
906,4
986,6 110,8 149,2
Forderungen aus Ertragsteuern 67,9
69,5
1,1 0,0
Latente Steueransprüche 8,0
7,4
0,0 0,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
219,9
304,4 158,2 159,2
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 0,0
0,0
0,0 0,0
Summe Geschäftsbereichsaktiva
7.251,2
7.085,3 3.708,5 3.586,6
Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten
1.100,4
1.100,1 0,0 0,0
Versicherungstechnische Rückstellungen
3.204,7
3.059,9 2.854,0 2.780,1
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0,0
0,0
0,0 0,0
Finanzverbindlichkeiten 10,8
10,6
26,4 24,0
Andere Rückstellungen
726,8
739,5 19,0 21,7
Verbindlichkeiten und übrige Passiva
799,1
707,8 128,9 89,4
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
121,2
88,1 1,9 2,5
Latente Steuerschulden 54,5
62,9
156,5 144,9
Summe Geschäftsbereichsschulden
6.017,5
5.768,8 3.186,7 3.062,6
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2015 30.6.2016 31.12.2015 30.6.2016 31.12.2015 30.6.2016
307,7 342,1 0,0 0,0 113,6 109,7
1.392,6 1.324,5 0,0 0,0 895,0 877,1
1.472,5 1.475,0 – 10,4 – 21,3 769,1 751,4
514,2 498,3 0,0 0,0 293,1 281,1
21.392,5 22.361,4 – 477,6 – 602,7 14.681,5 15.307,7
5.226,7 5.084,2 0,0 0,0 5.226,7 5.084,2
549,0 539,2 – 4,7 – 11,6 373,2 361,6
315,6 326,8 0,0 0,0 315,6 326,8
911,5 853,2 – 758,8 – 615,5 534,5 451,5
87,3 82,9 0,0 0,0 17,7 13,9
9,4 10,4 0,0 0,0 2,0 2,5
890,1 839,0 0,0 0,0 426,5 461,0
9,3 9,3 0,0 0,0 9,3 9,3
33.078,4 33.746,4 –1.251,5 –1.251,1 23.657,9 24.037,8
1.095,7 1.095,9 – 414,3 – 414,5 410,0 410,0
21.100,1 21.672,3 – 15,2 – 24,2 15.275,3 15.637,9
5.175,4 5.052,9 0,0 0,0 5.175,4 5.052,9
33,6 37,1 – 74,7 – 202,4 73,7 202,2
796,4 767,4 – 13,0 – 7,9 48,2 29,5
1.271,6 1.329,1 – 731,6 – 602,9 1.206,0 1.004,0
96,0 129,6 0,0 0,0 5,3 6,5
334,7 369,7 0,0 0,0 126,9 158,7
29.903,5 30.453,9 –1.248,7 –1.251,9 22.320,8 22.501,7
3.174,8 3.292,5 Konzerneigenkapital und Anteile ohne beherrschenden Einfluss
33.078,4 33.746,4 Summe Geschäftsbereichspassiva

Die zu jedem Geschäftsbereich angegebenen Beträge wurden um die aus geschäftsbereichsinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Geschäftsbereichsaktiva und -schulden nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Erläuterungen zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 und den von der Europäischen Union (EU) anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee erstellt.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen jenen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 angewendet wurden, mit den im folgenden Absatz beschriebenen Ausnahmen.

Im Mai 2014 hat das IASB Klarstellungen akzeptabler Abschreibungsmethoden (Änderungen an IAS 16 und IAS 38) herausgegeben. Im Rahmen der jährlichen "Improvement"-Projekte hat das IASB zudem im September 2014 die "Annual Improvements to IFRS 2012–2014" herausgegeben. Die Änderungen präzisieren den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen, vereinheitlichen Terminologien und sind im Wesentlichen als redaktionelle Korrekturen zu bestehenden Standards zu verstehen. Weiters hat das IASB im Dezember 2014 im Rahmen der "Disclosure Initiative" Änderungen an IAS 1 veröffentlicht, die darauf abzielen, Hürden zu beseitigen, die Ersteller in Bezug auf die Ausübung von Ermessen bei der Darstellung des Abschlusses wahrnehmen. Sie sind für Geschäftsjahre anwendbar, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Aus der Anwendung der damit verbundenen neuen bzw. geänderten Standards ergeben sich keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs-, Bewertungsund Konsolidierungsgrundsätze.

Im 1. Quartal 2016 wurde im Rahmen der konsequenten Umsetzung des seit 2011 laufenden Strategieprogramms UNIQA 2.0 eine Straffung der Konzernstruktur beschlossen. Mit der damit verbundenen Verkleinerung des Vorstands kommt es zu Änderungen der Berichtslinien im Vorstand. Aus diesem Grund wurde die Segmentberichterstattung einer strategischen Überprüfung unterzogen und der ab 1. Juli 2016 geltenden Organisationsstruktur angepasst. Um eine Vergleichbarkeit mit dem Halbjahresfinanzbericht des Vorjahres zu gewährleisten, werden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den oben beschriebenen Konzernbilanzierungs- und -bewertungsmethoden. Das Segmentergebnis vor Ertragsteuern wurde unter Berücksichtigung der folgenden Komponenten ermittelt: Summierung der IFRS-Ergebnisse der einzelnen Unternehmen unter Berücksichtigung von Beteiligungsertragseliminierungen innerhalb des jeweiligen Segments und Abschreibungen des Firmenwerts. Alle übrigen Konsolidierungseffekte (Periodenergebnis assoziierter Unternehmen, Zwischenergebniseliminierungen und sonstige segmentübergreifende Effekte) sind in "Konsolidierung" enthalten. Das so ermittelte Segmentergebnis wird dem Vorstand der UNIQA Insurance Group AG zur Steuerung der Gruppe für die folgenden operativen Segmente berichtet:

  • UNIQA Österreich in diesem Segment sind die UNIQA Österreich Versicherungen AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG und die FINANCE LIFE Lebensversicherung AG enthalten.
  • UNIQA International beinhaltet neben allen ausländischen Versicherungsgesellschaften (mit Ausnahme der UNIQA Re AG) noch die inländischen Holdinggesellschaften UNIQA International AG und UNIQA Internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH.
  • Rückversicherung beinhaltet die UNIQA Re AG (Schweiz) und das Rückversicherungsgeschäft der UNIQA Insurance Group AG.
  • Gruppenfunktionen in diesem Segment sind die restlichen Posten der UNIQA Insurance Group AG (Kapitalanlageergebnis und Verwaltungskosten) sowie alle übrigen in- und ausländischen Dienstleistungsgesellschaften enthalten.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129,6 Millionen Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98,2 Millionen Euro. Der beizulegende Zeitwert betrug zum 31. Dezember 2015 534,5 Millionen Euro, zum 30. Juni 2016 belief er sich auf 537,5 Millionen Euro. Der Buchwert der reklassifizierten Wertpapiere betrug zum 30. Juni 2016 510,4 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 510,1 Millionen Euro). In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde kein Amortisationsaufwand gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Der Konzernzwischenabschluss wurde in Millionen Euro (gerundet nach kaufmännischer Rundungsmethode) aufgestellt. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

1. Anpassungen gemäß IAS 8.42

Konzerngeldflussrechnung

Mit dem Ziel, eine klarere Darstellung der Geldflussrechnung zu erreichen, werden im Vergleich zur Darstellung der Vorjahre Umgliederungen vorgenommen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konsolidierungskreis umfasste einschließlich der UNIQA Insurance Group AG 121 Tochtergesellschaften (31. Dezember 2015: 123) und neun assoziierte Gesellschaften (31. Dezember 2015: 9), die nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden.

Mit 14. Juni 2016 wurde die UNIQA Real Estate Inlandsholding GmbH erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogen. Die Sedmi element d.o.o. (Zagreb, Kroatien) und die Deveti element d.o.o. (Zagreb, Kroatien) wurden mit Jänner 2016 auf die UNIQA osiguranje d.d. (Zagreb, Kroatien) verschmolzen. Weiters wurde die BSIC Holding (Kiew, Ukraine) liquidiert.

Im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0, mit Fokussierung auf das Versicherungskerngeschäft in den Kernmärkten Österreich sowie Zentral- und Osteuropa, hat UNIQA mit Abtretungsvertrag vom 28. Juli 2015 seine rund 29-prozentige Beteiligung an der Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. (Wien) an die NOVOMATIC AG (Gumpoldskirchen) verkauft. Die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. ihrerseits ist an der Casinos Austria Aktiengesellschaft (Wien) mit rund 38 Prozent beteiligt; durchgerechnet entspricht dies einer Beteiligung von UNIQA an der Casinos Austria Aktiengesellschaft von rund 11 Prozent. Die Veräußerung an die NOVOMATIC AG ist aufschiebend bedingt – die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. wird daher unter den Vermögenswerten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden, ausgewiesen. Aufschiebende Bedingungen sind im Wesentlichen noch erforderliche zusammenschlussrechtliche Freigaben und das Vorliegen öffentlich-rechtlicher Genehmigungen. Das Closing wird im Laufe des Jahres 2016 oder 2017 erwartet.

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Berichtswährung der UNIQA Insurance Group AG ist der Euro. Sämtliche Abschlüsse von internationalen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Für den Konzern wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Euro
Stichtagskurse
30.6.2016
Euro
Stichtagskurse
30.6.2015
Euro-Durch
schnittskurse
1 – 6/2016
Euro-Durch
schnittskurse
1 – 6/2015
Schweizer Franken (CHF) 1,0867 1,0413 1,0960 1,0691
Tschechische Kronen (CZK) 27,1310 27,2530 27,0497 27,5124
Ungarische Forint (HUF) 317,0600 314,9300 313,8271 308,0957
Kroatische Kuna (HRK) 7,5281 7,5948 7,5683 7,6325
Polnische Złoty (PLN) 4,4362 4,1911 4,3621 4,1521
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark (BAM) 1,9558 1,9558 1,9558 1,9558
Rumänische Lei (RON) 4,5234 4,4725 4,5026 4,4442
Bulgarische Lew (BGN) 1,9558 1,9558 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja (UAH) 27,5771 23,6875 28,1811 24,5353
Serbische Dinar (RSD) 123,4111 120,3654 122,7817 120,9076
Russische Rubel (RUB) 71,5200 62,3550 77,2497 65,9096
Albanische Lek (ALL) 137,3000 140,2000 138,0071 140,2743
Mazedonische Denar (MKD) 61,6189 61,5812 61,7442 61,5264
US-amerikanische Dollar (USD) 1,1102 1,1189 1,1106 1,1260

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

2. Immaterielle Vermögenswerte

Angaben in Millionen Euro 30.6.2016 31.12.2015
Aktivierte Abschlusskosten 988,6 980,2
Bestandswert 23,7 30,1
Firmenwert 428,0 429,3
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 34,7 32,9
Gesamt 1.475,0 1.472,5

3. Finanzinstrumente sowie Bewertungshierarchien der Zeitwertbewertung

Die Kapitalanlagen sind in folgende Klassen bzw. Kategorien von Finanzinstrumenten gegliedert:

Stand 30. Juni 2016 Nicht verzinsliche
Wertpapiere
Festverzinsliche
Wertpapiere
Ausleihungen
und übrige
Derivative
Finanz
Kapitalanlagen
aus Investment
Gesamt
Angaben in Millionen Euro Kapitalanlagen
instrumente
verträgen
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden 61,9 240,7 0,0 99,4 58,4 460,4
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 687,8 19.435,5 0,0 0,0 0,0 20.123,3
Kredite und Forderungen 0,0 510,4 1.267,4 0,0 0,0 1.777,7
Summe 749,7 20.186,5 1.267,4 99,4 58,4 22.361,4
davon im Rahmen der Fair-Value-Option 61,9 240,7 0,0 0,0 0,0 302,6
Stand 31. Dezember 2015 Nicht verzinsliche
Wertpapiere
Festverzinsliche
Wertpapiere
Ausleihungen
und übrige
Derivative
Finanz
Kapitalanlagen
aus Investment
Gesamt
Angaben in Millionen Euro Kapitalanlagen instrumente verträgen
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden 76,9 354,6 0,0 126,5 58,5 616,5
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 659,5 18.495,1 0,0 0,0 0,0 19.154,6
Kredite und Forderungen 0,0 510,1 1.111,3 0,0 0,0 1.621,4
Summe 736,4 19.359,8 1.111,3 126,5 58,5 21.392,5
davon im Rahmen der Fair-Value-Option 76,9 354,6 0,0 0,0 0,0 431,5

Fair-Value-Hierarchie

Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Schulden. Der Konzern hat ein Kontrollrahmenkonzept hinsichtlich der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte festgelegt. Dazu gehört ein Bewertungsteam, das die allgemeine Verantwortung für die Überwachung aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, einschließlich der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3, trägt und direkt an den verantwortlichen Vorstand berichtet.

Das Bewertungsteam führt eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen durch. Wenn Informationen von Dritten, beispielsweise Preisnotierungen von Brokern oder Kursinformationsdiensten, zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet werden, prüft das Bewertungsteam die von den Dritten erlangten Nachweise für die Schlussfolgerung, dass derartige Bewertungen die Anforderungen der IFRS erfüllen, einschließlich der Stufe in der Fair-Value-Hierarchie, in der diese Bewertungen einzuordnen sind. Wesentliche Punkte bei der Bewertung werden dem Prüfungsausschuss berichtet.

Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:

  • Stufe 1: notierte Preise (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden. Hierunter fallen bei UNIQA hauptsächlich notierte Aktien, notierte Rentenpapiere und notierte Investmentfonds.
  • Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen oder auf Preisen von Märkten beruhen, die als nicht aktiv eingestuft wurden. Beobachtbare Parameter sind hierbei zum Beispiel Wechselkurse, Zinskurven und Volatilitäten. Hierunter fallen bei UNIQA insbesondere notierte Rentenpapiere, die nicht die Voraussetzungen der Stufe 1 erfüllen, sowie strukturierte Produkte.
  • Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht oder nur zum Teil auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Zur Bewertung werden hierbei vor allem Discounted-Cashflow-Verfahren, Vergleichsverfahren mit Instrumenten, für die beobachtbare Preise vorliegen, sowie sonstige Verfahren angewendet. Da hierbei vielfach keine beobachtbaren Parameter vorliegen, können die Schätzungen, die verwendet werden, erhebliche Auswirkungen auf das Bewertungsergebnis haben. Der Stufe 3 sind bei UNIQA vor allem sonstige Beteiligungen, Private-Equity- und Hedge-Fonds, ABS- und strukturierte Produkte, die nicht die Voraussetzungen der Stufe 2 erfüllen, zugeordnet.

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der jeweiligen Stufe der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.

Bewertungsprozess und -methoden

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Im Konzern werden bei der Bewertung von Kapitalanlagen vorranging jene Verfahren angewendet, die am besten für eine entsprechende Wertermittlung geeignet sind. Hierbei kommen für Finanzinstrumente, die den Stufen 2 und 3 zugeordnet sind, die folgenden Standardbewertungsverfahren zur Anwendung:

Marktwertorientierter Ansatz

Die Bewertungsmethode des marktwertorientierten Ansatzes beruht auf Preisen oder anderen maßgeblichen Informationen von Markttransaktionen, bei denen identische oder vergleichbare Vermögenswerte und Schulden beteiligt sind.

Kapitalwertorientierter Ansatz

Der kapitalwertorientierte Ansatz entspricht der Barwertmethode, bei der künftige (erwartete) Zahlungsströme bzw. Erträge auf einen gegenwärtigen Betrag abgeleitet werden.

Kostenorientierter Ansatz

Der kostenorientierte Ansatz entspricht in der Regel dem Wert, der eingesetzt werden müsste, um den Vermögenswert wiederzubeschaffen.

Nicht finanzielle Vermögenswerte und Ausleihungen

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt im Rahmen des Wertminderungstests nach IAS 36 sowie für die Anhangangaben nach IFRS 13 mittels Gutachten.

Die Ausleihungen werden entsprechend der Bewertungsmethode der Kategorie "Kredite und Forderungen" zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erforderliche Wertminderungen werden unter Berücksichtigung der Besicherungen sowie der Bonität des Schuldners ermittelt.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten und nachrangigen Verbindlichkeiten erfolgt mittels Discounted-Cashflow-Verfahren. Als Inputfaktoren dienen Zinskurven und CDS-Spreads.

Bewertungsverfahren und Inputfaktoren bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte

Vermögenswerte Preismethode Inputfaktoren Preismodell
Festverzinsliche Wertpapiere
Notierte Rentenpapiere Notierter Kurs - -
Nicht notierte Rentenpapiere Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven Barwertmethode
ABS ohne Marktquotierungen Theoretischer Kurs - Discounted Cashflow,
Single Deal Review, Peer
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
Notierte Aktien/Investmentfonds Notierter Kurs - -
Private Equities Theoretischer Kurs Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) NAV-Methode
Hedge-Fonds Theoretischer Kurs Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) NAV-Methode
Sonstige Unternehmensanteile Theoretischer Wert WACC, (langfristige) Umsatzwachstumsrate,
(langfristige) Gewinnmarge, Kontrollprämie
Bewertungsgutachten
Derivative Finanzinstrumente
Aktien-Basket-Zertifikat Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven Black-Scholes Monte Carlo N-DIM
CMS Floating Rate Note Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Libor-Market-Modell, Hull-White-Garman
Kohlhagen Monte Carlo
CMS-Spread-Zertifikat Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Kontraktspezifisches Modell
Fond-Basket-Zertifikat Theoretischer Kurs Ableitung aus Fondspreisen Kontraktspezifisches Modell
FX (Binary) Option Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen
Monte Carlo N-DIM
Option (Inflation, OTC, OTC FX Options) Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes Monte Carlo N-DIM,
kontraktspezifisches Modell,
Marktinflationsmodell NKIS
Strukturierte Anleihen Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen
Monte Carlo N-DIM, LMM
Swap, Cross Currency Swap Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen
Monte Carlo N-DIM, Black–76-Modell,
Libor-Market-Modell, kontraktspezifisches
Modell
Swaption, Total Return Swaption Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black/Basis Point Volatility,
kontraktspezifisches Modell
Variance, Volatility, Correlation Swap Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Kontraktspezifisches Modell, optimale
Strategie Heston/Monte Carlo
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen
Notierte Aktien/Investmentfonds Notierter Kurs - -
Nicht notierte Investmentfonds Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven Barwertmethode
Kredite und Forderungen
Ausleihungen Theoretischer Wert Sicherheiten, Bonität des Schuldners Discounted Cashflow
Sonstiges
Immobilien Theoretischer Wert Bauwert und Grundwert, Lage, Nutzfläche,
Nutzart, Zustand, aktuelle vertragliche
Mieten und aktuelle Leerstände mit
Vermietungsprognose
Ertragswertverfahren,
Sachwertverfahren,
Ertragswert und Substanzwert gewichtet

Bewertungshierarchie

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden

Stand 30. Juni 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 370,9 4,9 312,0 687,8
Festverzinsliche Wertpapiere 16.857,2 2.077,0 501,2 19.435,5
Summe 17.228,1 2.081,9 813,2 20.123,3
Finanzielle Vermögenswerte, die
erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,3 25,4 31,2 61,9
Festverzinsliche Wertpapiere 38,4 138,6 63,7 240,7
Derivative Finanzinstrumente 0,0 52,2 47,2 99,4
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 58,4 0,0 0,0 58,4
Summe 102,1 216,1 142,1 460,4
Stand 30. Juni 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 0,0 21,9 0,0 21,9

Beizulegende Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte und Schulden

Stand 30. Juni 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0,0 0,0 2.163,1 2.163,1
Kredite und Forderungen
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 0,0 0,0 56,7 56,7
Festverzinsliche Wertpapiere 160,2 281,4 95,9 537,5
Summe 160,2 281,4 152,6 594,2

Summe 0,0 21,9 0,0 21,9

Stand 30. Juni 2016 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Angaben in Millionen Euro
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 0,0 0,0 15,2 15,2
Summe 0,0 0,0 15,2 15,2
Nachrangige Verbindlichkeiten 888,8 253,5 0,0 1.142,4

Zum Vorjahresstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden

Stand 31. Dezember 2015
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 283,0 175,3 201,2 659,5
Festverzinsliche Wertpapiere 14.608,3 3.886,8 0,0 18.495,1
Summe 14.891,3 4.062,1 201,2 19.154,6
Finanzielle Vermögenswerte, die
erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 6,1 70,8 0,0 76,9
Festverzinsliche Wertpapiere 152,4 202,3 0,0 354,6
Derivative Finanzinstrumente 0,0 126,5 0,0 126,5
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 42,1 16,3 0,0 58,5
Summe 200,6 415,9 0,0 616,5
Stand 31. Dezember 2015 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Summe 0,0 17,9 0,0 17,9
Derivative Finanzinstrumente 0,0 17,9 0,0 17,9
Finanzverbindlichkeiten
Angaben in Millionen Euro

Beizulegende Zeitwerte der zum Vorjahresstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte und Schulden

Stand 31. Dezember 2015
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0,0 0,0 2.185,4 2.185,4
Kredite und Forderungen
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 0,0 0,0 59,1 59,1
Festverzinsliche Wertpapiere 120,2 414,3 0,0 534,5
Summe 120,2 414,3 59,1 593,6
Nachrangige Verbindlichkeiten 903,8 255,9 0,0 1.159,7
Summe 0,0 0,0 15,7 15,7
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 0,0 0,0 15,7 15,7
Finanzverbindlichkeiten
Stand 31. Dezember 2015
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt

Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und 2

Während der Berichtsperiode wurden Transfers von Stufe 1 auf Stufe 2 in Höhe von 409,8 Millionen Euro und von Stufe 2 auf Stufe 1 in Höhe von 1.283,9 Millionen Euro vorgenommen. Diese sind vorwiegend auf Änderungen in der Handelsfrequenz und der Handelsaktivität zurückzuführen.

Stufe-3-Finanzinstrumente

Der Stufe 3 gemäß der Hierarchie nach IFRS 13 sind im Wesentlichen festverzinsliche Wertpapiere und sonstige Beteiligungen zugeordnet, die in die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" fallen. Die sonstigen Beteiligungen beinhalten als wesentlichste Einzelposition die Anteile an der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB-Anteile).

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, deren Bewertungsverfahren auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren beruhen.

Angaben in Millionen Euro RZB-Anteile Festverzinsliche
Wertpapiere
Sonstige Gesamt
Stand am 1. Jänner 2016 135,8 0,0 65,4 201,2
Transfers aus der Stufe 3 in die Stufe 2 0,0 0,0 – 3,9 – 3,9
Transfers in die Stufe 3 0,0 376,2 249,2 625,4
In der Konzerngewinn- und -verlustrechnung
erfasste Gewinne und Verluste
0,0 0,0 4,3 4,3
Im sonstigen Ergebnis
erfasste Gewinne und Verluste
0,0 – 1,3 0,4 – 0,9
Käufe 0,0 151,1 6,7 157,8
Verkäufe/Tilgungen 0,0 – 24,8 – 3,7 – 28,5
Stand am 30. Juni 2016 135,8 501,2 318,3 955,4

Die Transfers zwischen den Stufen 2 und 3 erfolgten aufgrund von Veränderungen in der Beobachtbarkeit der relevanten Inputfaktoren.

Sensitivitäten

Für die RZB-Anteile wurde die Sensitivitätenanalyse im Rahmen eines Bewertungsgutachtens ermittelt. Sie bezieht sich auf eine Änderung des Diskontierungszinssatzes und die Erhöhung oder Reduzierung der Wachstumsrate. Bei der Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um 100 Basispunkte ergibt sich eine Verringerung des Werts der RZB-Anteile von 15 Prozent. Bei einer Verringerung des Diskontierungszinssatzes um 100 Basispunkte resultiert hieraus eine Verringerung des Werts um 12 Prozent. Eine Änderung der Wachstumsrate um 100 Basispunkte führt zu nahezu keinen Wertänderungen.

Für die wesentlichsten festverzinslichen Wertpapiere ergibt sich bei der Erhöhung des Diskontierungszinssatzes von 100 Basispunkten eine Verringerung des Werts von 1,7 Prozent. Wird der Diskontierungszinssatz um 100 Basispunkte reduziert, ergibt sich eine Werterhöhung um 2,7 Prozent.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

4. Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 148,6 140,8
Haushaltsversicherung 89,3 85,6
Sonstige Sachversicherungen 136,1 145,8
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 353,1 330,7
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 253,0 234,6
Unfallversicherung 184,0 176,3
Haftpflichtversicherung 150,3 148,3
Rechtsschutzversicherung 44,3 42,1
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 30,2 39,7
Sonstige Versicherungen 34,1 36,2
Summe 1.423,0 1.380,1
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 1,9 1,1
Sonstige Versicherungen 29,7 45,8
Summe 31,6 46,9
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt 1.454,5 1.427,0

5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 307,8 303,0
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 18,1 – 16,0
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 119,5 111,2
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben – 7,3 – 6,1
401,9 392,1
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 61,3 51,7
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 4,9 – 3,6
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 35,4 32,9
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben – 0,2 – 0,3
91,6 80,8
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 128,1 141,7
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 14,5 25,1
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 54,2 51,1
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben – 5,6 – 5,5
191,1 212,3
Summe 684,6 685,2

6. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 778,9 777,2 – 26,4 – 31,8 752,5 745,4
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 48,6 67,8 6,8 – 8,5 55,4 59,2
Summe 827,6 845,0 –19,6 –40,3 808,0 804,7
Veränderung der Deckungsrückstellung – 0,2 0,1 0,0 0,1 – 0,2 0,2
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
– 0,1 – 0,5 0,0 0,0 – 0,1 – 0,5
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 16,2 17,1 0,0 0,0 16,2 17,1
Gesamtbetrag der Leistungen 843,5 861,6 –19,6 –40,2 824,0 821,4
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 356,1 343,1 0,0 0,0 356,1 343,1
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 5,0 – 4,1 0,0 0,0 5,0 – 4,0
Summe 361,1 339,1 0,0 0,0 361,1 339,0
Veränderung der Deckungsrückstellung 64,9 60,1 0,0 0,0 64,9 60,1
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen – 0,6 0,1 0,0 0,0 – 0,6 0,1
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
10,7 7,5 0,0 0,0 10,7 7,5
Gesamtbetrag der Leistungen 436,1 406,7 0,0 0,0 436,2 406,8
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.230,2 1.435,9 – 34,3 – 53,7 1.195,8 1.382,2
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 29,8 – 36,7 2,2 0,1 – 27,7 – 36,6
Summe 1.200,3 1.399,2 –32,1 –53,5 1.168,2 1.345,6
Veränderung der Deckungsrückstellung – 161,4 – 74,4 3,4 21,8 – 158,0 – 52,6
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 5,0 1,0 0,0 0,0 5,0 1,0
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung
16,3 33,0 0,0 0,0 16,3 33,0
Gesamtbetrag der Leistungen 1.060,2 1.358,7 –28,7 –31,8 1.031,5 1.327,0
Summe 2.339,9 2.627,1 –48,3 –72,0 2.291,6 2.555,2

7. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Geschäftsbereichen Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 3,6 1,8 2,2 13,8 30,0 58,0 35,8 73,6
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 4,1 1,0 –5,3 –5,8 –7,8 –8,0 –9,1 –12,8
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 2,4 2,3 0,0 6,0 –10,0 18,8 –7,6 27,1
Zur Veräußerung verfügbar 2,0 1,8 – 1,6 5,6 – 8,8 14,7 – 8,4 22,1
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0,4 0,5 1,6 0,4 – 1,2 4,1 0,8 5,0
Festverzinsliche Wertpapiere 47,6 58,7 45,3 59,6 185,9 234,5 278,8 352,9
Zur Veräußerung verfügbar 47,9 58,3 45,1 58,9 179,2 227,8 272,2 345,1
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – 0,3 0,4 0,2 0,7 6,7 6,7 6,6 7,8
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 2,5 4,6 2,5 –2,5 23,5 18,7 28,4 20,8
Ausleihungen 0,8 1,1 1,8 2,3 5,7 9,6 8,3 13,1
Übrige Kapitalanlagen 1,7 3,5 0,7 – 4,8 17,8 9,0 20,1 7,7
Derivative Finanzinstrumente 0,6 –1,0 0,1 –3,1 –7,1 –28,8 –6,3 –32,8
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für
Kapitalanlagen –6,2 –6,7 –4,2 –3,6 –8,1 –13,1 –18,5 –23,5
Summe 54,6 60,7 40,5 64,4 206,3 280,2 301,5 405,3
Nach Ertragsart Laufende Erträge Gewinne/Verluste aus
dem Abgang und
Wertänderungen
Summe davon Wertminderung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden
Nicht festverzinsliche Wertpapiere (im Rahmen der Fair-Value-Option) 2,1 5,7 – 1,3 – 0,8 0,8 5,0 0,0 0,0
Festverzinsliche Wertpapiere (im Rahmen der Fair-Value-Option) 2,2 5,1 4,5 2,8 6,6 7,8 0,0 0,0
Derivative Finanzinstrumente – 4,2 2,0 – 2,1 – 34,8 – 6,3 – 32,8 0,0 0,0
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen1) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Zwischensumme 0,1 12,8 1,1 –32,8 1,1 –20,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 25,7 11,8 – 34,2 10,3 – 8,4 22,1 – 35,8 – 4,6
Festverzinsliche Wertpapiere 227,1 240,5 45,1 104,6 272,2 345,1 – 6,0 – 18,9
Zwischensumme 252,8 252,3 10,9 114,9 263,7 367,2 –41,8 –23,4
Kredite und Forderungen
Festverzinsliche Wertpapiere 6,9 9,7 0,0 0,9 6,9 10,5 0,0 0,0
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 18,0 6,3 3,5 3,9 21,5 10,2 – 0,3 – 0,2
Zwischensumme 24,9 16,0 3,5 4,7 28,4 20,8 –0,3 –0,2
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 40,9 40,6 –5,1 33,0 35,8 73,6 0,0 0,0
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen –9,2 –12,8 0,1 0,0 –9,1 –12,8 0,0 0,0
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für
Kapitalanlagen –18,5 –23,5 0,0 0,0 –18,5 –23,5 0,0 0,0
Summe 290,9 285,5 10,5 119,8 301,5 405,3 –42,0 –23,6

1) Bei den Erträgen aus Kapitalanlagen aus Investmentverträgen handelt es sich um Durchlaufposten, weshalb diese hier nicht ausgewiesen werden.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2016 1 – 6/2015
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden
Im Periodenergebnis erfasst 1,1 – 20,0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Periodenergebnis erfasst 263,7 367,2
davon Reklassifizierungen vom Eigenkapital in die Konzerngewinn- und -verlustrechnung – 37,4 – 31,4
Im sonstigen Ergebnis erfasst 733,3 – 262,5
Nettoergebnis 997,1 104,7
Kredite und Forderungen
Im Periodenergebnis erfasst 28,4 20,8
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet werden
Im Periodenergebnis erfasst – 38,5 – 18,5

Im Nettokapitalertrag von 301,5 Millionen Euro (1–6/2015: 405,3 Millionen Euro) waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 10,5 Millionen Euro (1–6/2015: 119,8 Millionen Euro) enthalten, die Währungsverluste von 12,5 Millionen Euro (1–6/2015: Währungsgewinne in Höhe von 26,7 Millionen Euro) enthielten. Diese resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar.

Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 2,1 Millionen Euro (1–6/2015: 5,4 Millionen Euro) direkt im Eigenkapital erfasst.

SONSTIGE ANGABEN

8. Gezahlte Dividende

Am 13. Juni 2016 wurde eine Dividende in Höhe von 0,47 Euro je Aktie ausgezahlt (Vorjahr: 0,42 Euro). Dies entspricht einer Ausschüttung in Höhe von 144,8 Millionen Euro (Vorjahr: 129,5 Millionen Euro).

9. Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Angestellten 1 – 6/2016 1 – 6/2015
14.167
Gesamt 13.764
davon Geschäftsaufbringung 5.169 5.651
davon Verwaltung 8.595 8.516

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

10. Goldenes Kreuz Privatklinik BetriebsGmbH

UNIQA hat über die PremiQaMed Group im Juli 2015 den Zuschlag zum Erwerb von 75 Prozent der Anteile an der Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz Privatklinik BetriebsGmbH ("Goldenes Kreuz") erhalten. Der Erwerb unterlag einer kartellrechtlichen Überprüfung. Mit letztinstanzlicher Bestätigung durch den Obersten Gerichtshof als Kartellobergericht erfolgte das Closing am 7. Juli 2016.

Der Kaufpreis, der sich in Abhängigkeit der Ergebnisse der Gesellschaft bemisst, wird sich voraussichtlich auf 4,2 Millionen Euro belaufen. Die Kaufpreisallokation nach IFRS 3 wird derzeit erstellt. Auf Basis der vorliegenden Informationen ergeben sich durch den Erwerb lediglich unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Die Gesellschaft betreibt eine Privatklinik im 9. Wiener Gemeindebezirk mit dem Schwerpunkt auf Geburtshilfe. Der Erwerb stellt eine strategische Erweiterung der bereits bestehenden Klinikgruppe dar.

11. Änderungen der Aktionärsstruktur

Die beiden Kernaktionäre der börsennotierten UNIQA Insurance Group AG ("UNIQA Group"), die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG ("RZB") und die UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung ("UNIQA Privatstiftung"), haben am 29. Juli 2016 eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding) abgeschlossen, wonach die UNIQA Privatstiftung von RZB jene 54.494.195 Aktien der UNIQA Group, die RZB aktuell indirekt (durchgerechnet) über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. ("BL GmbH") hält, zu erwerben beabsichtigt. Diese Aktien entsprechen einem Anteil von 17,64 Prozent am Grundkapital der UNIQA Group. Die Umsetzung der Transaktion wird voraussichtlich im Jahr 2016 erfolgen.

Die bisher indirekt über die BL GmbH gehaltenen Anteile sollen künftig direkt durch die Gesellschafter gehalten werden. Nach Durchführung dieser Transaktion würde der der UNIQA Privatstiftung zurechenbare Stimmrechtsanteil an UNIQA Group von 30,58 Prozent (durchgerechneter Anteil aufgrund 3,46 Prozent Beteiligung an BL GmbH: 31,36 Prozent) auf 49,00 Prozent steigen. Der der RZB zurechenbare Stimmrechtsanteil an UNIQA Group würde nach der Transaktion von gegenwärtig 31,40 Prozent (durchgerechneter Anteil aufgrund 77,48 Prozent Beteiligung an BL GmbH: 26,28 Prozent) auf 8,64 Prozent absinken. RZB bliebe als Aktionär weiterhin Partei des Syndikats der Kernaktionäre von UNIQA Group, das dauerhaft bestehen bleiben soll. Eine Änderung der Kontrollverhältnisse an UNIQA Group ist nicht vorgesehen. Die Vertriebskooperationen von UNIQA Group und ihrer Konzerngesellschaften mit der Raiffeisen Bankengruppe in Österreich und der Raiffeisen Bank International AG im Ausland bleiben unberührt und werden fortgesetzt.

Die UNIQA Group hält über die Konzerntochtergesellschaft Salzburger Landes-Versicherung AG 1,73 Prozent an der BL GmbH. Bei Abschluss der Transaktion würde die UNIQA Group daher zusätzliche eigene Aktien in Höhe von 0,39 Prozent des Grundkapitals halten. Insgesamt würde der Bestand an eigenen Aktien damit auf 0,66 Prozent des Grundkapitals ansteigen.

Für die Durchführung der beabsichtigten Transaktion sind der Abschluss von Ausführungsverträgen und die Genehmigungen bzw. Freigaben der zuständigen Behörden, einschließlich der positiven Beurteilung durch die Übernahmekommission, erforderlich.

12. Niederösterreichische Versicherung AG

UNIQA Insurance Group AG ("UNIQA Group") wird sich von der Minderheitsbeteiligung an der Niederösterreichische Versicherung AG ("NÖ Versicherung") in Höhe von 13,22 Prozent trennen. Die Abgabe der Beteiligung erfolgt im Wege einer Aktieneinziehung. Eine positive Stellungnahme der Finanzmarktaufsichtsbehörde zur beabsichtigten Satzungsänderung und Einziehung von Aktien liegt bereits vor. Die Einziehung von Aktien soll im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung am 25. August 2016 beschlossen werden. Die UNIQA Group wird bei der geplanten Hauptversammlung der NÖ Versicherung einer für die Einziehung der Minderheitsanteile erforderlichen Satzungsänderung zustimmen.

Die UNIQA Group wird durch die Einziehung der Aktien, die wirtschaftlich dem Verkauf der Beteiligung entspricht, einen Veräußerungsgewinn (vor Steuern) in Höhe von 37,3 Millionen Euro erzielen. Nach der Einziehung wird UNIQA keine Beteiligung mehr an der NÖ Versicherung halten.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Hiermit bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Wien, im August 2016

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Erik Leyers Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

IMPRESSUM

Herausgeber UNIQA Insurance Group AG FN: 92933t DVR: 0055506

Satz

Inhouse produziert mit firesys

KONTAKT

UNIQA Insurance Group AG Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller der Gruppe zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

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