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Frauenthal Holding AG

Quarterly Report Aug 31, 2016

776_ir_2016-08-31_3abe0bc2-0274-4c9e-ba04-09190f2417a4.pdf

Quarterly Report

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HALBJAHRESFINANZBERICHT 2016

1 - 6 / 2016 1 - 6 / 2015 Veränd. in % 1 - 12 / 2015
-------------- -------------- -- ----------------------------
Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR)
Umsatzerlöse 381,6 374,5 1,9% 790,7
EBITDA 7,6 12,6 -39,6% 31,8
EBITDA bereinigt* 11,8 12,6 -6,6% 31,8
ROS (EBITDA / Umsatz) 2,0% 3,4% -1,4% 4,0%
ROS (EBITDA / Umsatz) bereinigt * 3,1% 3,4% -0,3% 4,0%
Betriebserfolg (EBIT) 0,0 5,8 -99,3% 17,4
Betriebserfolg (EBIT) bereinigt* 4,2 5,8 -27,6% 17,4
Ergebnis vor Steuern (EBT) -3,0 3,2 -193,5% 11,6
Ergebnis nach Steuern -2,4 2,9 -182,9% 8,8
Ergebnis nach Steuern bereinigt* 1,8 2,9 -37,6% 8,8
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 3,4 7,4 -54,6% 24,2
Bilanz (in MEUR)
Langfristige Vermögenswerte 148,7 136,8 8,7% 150,5
Kurzfristige Vermögenswerte 232,6 293,5 -20,8% 249,6
Summe Vermögenswerte 381,3 430,3 -11,4% 400,2
Langfristige und kurzfristige Schulden 290,7 340,9 -14,7% 304,8
Eigenkapital 90,6 89,4 1,3% 95,3
Eigenkapitalquote in % 23,8% 20,8% 3,0% 23,8%
Investitionen (Anlagenzugänge) 7,4 8,7 -15,1% 31,5
in % vom Umsatz 1,9% 2,3% -0,4% 4,0%
Personalstand im Durchschnitt 3.161 3.090 2,3% 3.121
Angaben per Mitarbeiter (in TEUR)
Umsatz 120,7 121,2 -0,4% 253,3
Betriebserfolg (EBIT) 0,0 1,9 -99,3% 5,6
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 1,1 2,4 -55,7% 7,7
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990 - 9.434.990
Eigene Aktien -894.499 -943.499 5,2% -923.499
Im Umlauf befindliche Aktien 8.540.491 8.491.491 0,6% 8.511.491
Angaben pro Aktie (in EUR)
EBITDA 0,9 1,5 -39,9% 3,7
Betriebserfolg (EBIT) 0,0 0,7 -99,3% 2,0
Ergebnis nach Steuern -0,3 0,3 -182,4% 1,0
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 0,4 0,9 -54,9% 2,8
Eigenkapital 10,6 10,5 0,7% 11,2
Börsekurs
Ultimo 11,40 9,90 15,2%
Höchstkurs 11,60 10,71 8,3%

* 1-6/2016: bereinigt um Entkonsolidierungsaufwand FAZ MEUR 3,8 und SHTSK MEUR 0,3

Division Frauenthal Automotive

Inhaltsverzeichnis

5 Lagebericht zum Halbjahresfinanzbericht 2016 10 Verkürzter Abschluss

Teil 1 Teil 2

  • 16 Anhang zum Halbjahres- finanzbericht 2016
  • 24 Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Lagebericht zum Halbjahresfinanzbericht 2016

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre! Sehr geehrte Damen und Herren!

Im 1. Halbjahr 2016 profitiert Frauenthal von einem wachsenden Fahrzeugmarkt in Europa sowie einer guten Volumenentwicklung im Großhandel, verstärkt durch eine gute Entwicklung der Marke ÖAG im Objektgeschäft. Ebenso wirkt sich der Gewinn von wichtigem Neugeschäft im Vorjahr im Automobilbereich positiv auf die Umsatzentwicklung aus.

Einmaleffekte, sowohl bedingt durch Restrukturierungen als auch im operativen Geschäft, bewirken einen deutlichen Ergebnisrückgang.

Die Entkonsolidierung zweier Gesellschaften (das Produktionswerk in Azambuja, Portugal und die slowakische Tochter SHT Slovenkso) verursachen einen Einmalaufwand von MEUR 4,1.

Operativ wirken sich Aufwendungen für die Integration der ÖAG* und SHT aus: die Implementierung eines vereinheitlichten IT-Systems zu Jahresbeginn schafft die Voraussetzungen zur Nutzung vielfältiger Synergien zwischen den selbständigen Marken SHT, ÖAG und Kontinentale. Insbesondere in der Logistik (Lagerwirtschaft, Zustelllogistik) sind zur Aufrechterhaltung des hohen Niveaus des Kundenservice vorübergehende Mehraufwendungen erforderlich, die das Ergebnis im ersten Halbjahr und voraussichtlich auch im Gesamtjahr belasten. Zur optimalen Umsetzung des Synergiepotenzials wurden in der Division Frauenthal Handel der Bereich Logistik und alle administrativen Bereiche in der Frauenthal Service GmbH zusammengefasst. Diese bedient die drei Marken, die unabhängig und mit selbständigem Management am Markt agieren. So können einerseits die "economy of scale"-Effekte genutzt und die Identität der Marken beibehalten werden.

Im Mai des Berichtsjahres wurde die Unternehmensanleihe termingerecht getilgt. Die Finanzierung der Gruppe erfolgt auf Ebene der beiden Divisionen durch Konsortialkredite führender österreichischer Banken. In der Folge verbleibt die Muttergesellschaft, die Frauenthal Holding AG, ohne wesentliche Finanzverbindlichkeiten.

Der Markt hat sich für Frauenthal Automotive sowohl im Nutzfahrzeug- als auch im PKW-Bereich weiterhin positiv entwickelt. Das Zulassungsplus in der EU im Segment der schweren Nutzfahrzeuge von 17,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum wird von der fortgesetzten Erholung der südeuropäischen Märkte getrieben. Der Zugewinn von Neugeschäft sowohl bei bestehenden Kunden als auch durch neue Kunden trägt ebenso zum Umsatzplus bei.

Für das Gesamtjahr 2016 zeichnet sich eine Fortsetzung der günstigen Marktentwicklung in der Division Frauenthal Automotive ab. Dies allerdings unter der Annahme, dass der "Brexit" nur in Großbritannien den Nutzfahrzeugmarkt beeinträchtigen wird.

Das Kundenportfolio wird kontinuierlich um weitere anspruchsvolle Kunden aus der Industrie erweitert, um die Abhängigkeit von den Zyklen der Kraftfahrzeugindustrie zu mildern. Der Sanitärmarkt entwickelt sich insgesamt positiv, allerdings leidet die Marge unter dem höheren Anteil von Großprojekten, die preislich stark umkämpft sind.

Das Ergebnis wird im Gesamtjahr voraussichtlich unter dem Vorjahr liegen, wofür der einmalige Entkonsolidierungsaufwand der beiden Gesellschaften Frauenthal Automotive Azambuja SA und SHT Slovensko s.r.o. verantwortlich ist. Beide Aktivitäten konnten unter den gegebenen Marktbedingungen nicht erfolgreich weitergeführt werden. Die Bereinigung des Geschäftsportfolios, ebenso wie die Anstrengungen für die Logistikintegration in der Division Handel unter Beibehaltung des hohen Servicelevels, sind für die nachhaltige Stärkung der Ertragskraft der Frauenthal-Gruppe von großer Bedeutung.

Zu dem angekündigten öffentlichen Pflichtangebot für Aktien der Frauenthal Holding AG gemäß § 5 Abs. 3 Z 2 Übernahmegesetz verweisen wir auf die diesbezüglichen Mitteilungen der Gesellschaft, die auch auf der Website (Menüpunkt Investor Relations/Öffentliches Pflichtangebot) zugänglich sind.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

  • Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe beläuft sich im ersten Halbjahr 2016 auf MEUR 381,6 und übertrifft somit den Vorjahreswert um MEUR 7,1 (+1,9 %). Das EBITDA der Gruppe sinkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um MEUR -5,0 auf MEUR 7,6. Dieser Ergebnisrückgang resultiert zum größten Teil aus dem Entkonsolidierungsaufwand von MEUR 4,1. Das um den Entkonsolidierungsaufwand bereinigte EBITDA von MEUR 11,8 liegt um MEUR -0,8 unter dem Vorjahr. Der Rückgang ist auf die Integrationskosten im Logistikbereich des Handelskonzerns zurückzuführen.
  • Der Umsatzrückgang in der Division Frauenthal Automotive um MEUR -1,4 auf MEUR 105,1 stammt aus dem Umsatzverlust der entkonsolidierten Gesellschaft Frauenthal Automotive Azambuja SA, welcher von den anderen Gesellschaften nicht zur Gänze kompensiert wird. Das übrige automotive Geschäft verzeichnet einen Umsatzzuwachs, welcher überwiegend auf das im Vorjahr gewonnene Neugeschäft im Bereich Druckluftbehälter zurückzuführen ist und bewirkt gemeinsam mit dem Wachstum der relevanten Marktsegmente eine Verbesserung im EBITDA um MEUR 0,7 auf MEUR 9,2 (bereinigt um den Entkonsolidierungsaufwand von Frauenthal Automotive Azambuja SA in Höhe von MEUR 3,8).
  • Die Division Frauenthal Handel erzielt eine Umsatzsteigerung um MEUR 8,5 auf MEUR 276,5. Der Umsatzanstieg wird vor allem von der Marke ÖAG getrieben, die im wachsenden Geschäft mit Großprojekten zulegt. Positiv wirkt sich der Verkauf der verlustbringenden Gesellschaft SHT Slovensko s.r.o. aus. Das EBITDA der Division Frauenthal Handel sinkt um MEUR -2,4 auf MEUR 2,8 (bereinigt um den Entkonsolidierungsaufwand der SHT Slovensko s.r.o. wird ein EBITDA von MEUR 3,2 erreicht, welches um MEUR -2,1 unter dem Vorjahr liegt). Hauptgrund sind die vorübergehend deutlich gestiegenen Personalkosten, die zur Sicherstellung der logistischen Leistungsfähigkeit in der Phase der Integration und Neustrukturierung der Logistik von ÖAG AG* und SHT AG erforderlich sind. Ein weiterer Grund ist die rückläufige Marge bedingt durch den höheren Anteil des margenschwachen Objektgeschäfts am Gesamtumsatz.

  • Das auf Gruppenebene erzielte EBIT von MEUR 0,0 liegt um MEUR -5,8 unter dem Vorjahreswert (das bereinigte EBIT liegt bei MEUR 4,2 welches um MEUR -1,6 unter dem Vorjahr liegt). Das Finanzergebnis der Frauenthal-Gruppe beläuft sich auf MEUR -3,0. Das Ergebnis vor Steuern beträgt MEUR -3,0 (MEUR 3,2 im Vorjahr).

  • Auf Frauenthal-Gruppenebene wird im ersten Halbjahr ein Ergebnis nach Steuern von MEUR -2,4 erzielt, ein Rückgang von MEUR -5,3 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 (MEUR 2,9 im Vorjahr).

Highlights der Geschäftsentwicklung der Divisionen

FRAUENTHAL AUTOMOTIVE

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt zeigt 2016 bisher ein Wachstum von über 13,5 %. Besonders stark wächst die Nachfrage im Segment der schweren Nutzfahrzeuge mit +17,6 %. Regional sind die Wachstumstreiber die Märkte in Südeuropa. Das Segment der leichten Nutzfahrzeuge wächst ungebrochen mit +13,2 %. Auch die großen Märkte (Deutschland, Frankreich, UK) wachsen mit über 10 %. Gründe sind einerseits die Ersatzbeschaffungen in den von der Finanzkrise besonders stark betroffenen Ländern und eine verbesserte Annahme der neuen EURO-VI-Fahrzeuge. Wie lange sich das nun seit 18 Monaten anhaltende Marktwachstum fortsetzen wird, hängt nicht zuletzt von der makroökonomischen Situation ab. Die Verunsicherungen nach dem "Brexit" sind für den konjunktursensiblen Markt der schweren Nutzfahrzeuge negativ, konkrete Auswirkungen auf die für Frauenthal relevanten Märkte sind aber zum Berichtszeitpunkt nicht erkennbar. Auch der PKW-Markt und besonders die für Frauenthal relevanten Produzenten entwickeln sich im ersten Halbjahr weiter positiv.

Die Umsatz- und Ergebnissteigerung der Division Frauenthal Automotive ist sowohl auf organisches Wachstum mit bestehenden Kunden als auch auf die seit dem Vorjahr intensivierte Akquisition von Neukunden in allen Produktbereichen zurückzuführen. Jeder der Produktbereiche U-Bolts, Airtanks und die Gnotec-Gruppe verfügt über eine sehr starke Marktposition und vielfältige Wachstumschancen sowohl durch Neuakquisition von Kunden im Automobilbereich als auch durch den Ausbau des Geschäftes mit Kunden außerhalb der Automobilbranche. Mit Neukunden aus dem Bereich Energiewirtschaft, Landwirtschaft und Bahn gelingen erste Schritte der Diversifikation der Geschäftsbasis. Es handelt sich dabei, im Vergleich zu den OEM-Kunden aus dem Automobilbereich, um kleine anspruchsvolle Aufträge, die eine überdurchschnittliche Profitabilität aufweisen.

Der Aufbau eines relevanten Volumens von Geschäft außerhalb der Automobilbranche ist ein mehrjähriges Programm. Im Berichtszeitraum werden auch weitere Neuaufträge in China gewonnen.

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl der Division beträgt per Stichtag 30. Juni 2016 1.487 Mitarbeiter (1-6/2015: 1.568). Zur weiteren Verbesserung der Produktivität werden im ersten Halbjahr 2016 MEUR 3,4 investiert. Strategisch setzt Frauenthal Automotive auf den Ausbau des Produkt- und Kundenportfolios durch Add-on-Akquisitionen. Im Fokus steht dabei die Akquisition von Unternehmen im Produktbereich der Gnotec-Gruppe, die relevantes Geschäft mit deutschen OEM-Kunden im Automobilbereich beitragen können. Es wird ein Wachstumskurs sowohl organisch als auch durch Akquisitionen verfolgt. Ein erster kleiner Schritt ist im Berichtszeitraum durch die Gründung eines Joint-Venture in Brasilien für den Produktbereich U-Bolts erfolgt. Gemeinsam mit einem brasilianischen Hersteller wird eine lokale Vertriebsgesellschaft für U-Bolts gegründet, die insbesondere die europäischen Nutzfahrzeughersteller in diesem Markt beliefern soll. Ähnlich wie das Engagement der Gnotec-Gruppe in China kann Frauenthal Automotive somit die Kunden auch außerhalb Europas unterstützen und damit insgesamt die Marktposition strategisch absichern und ausbauen.

Im Vorjahr beanstandete ein wichtiger Kunde die Qualität eines Lieferteils aus den Produktionsjahren 2012 und 2013, die von einer Tochtergesellschaft geliefert wurden. Ein fehlerhafter Teil wird im Rahmen einer voraussichtlich längerfristigen Rückholaktion ausgetauscht. Eine verlässliche Abschätzung der Schadensumme liegt zum Berichtszeitpunkt nicht vor. Auf Basis der verfügbaren Informationen geht das Management davon aus, dass die Versicherungsdeckung ausreichend sein wird. Es könnte sich jedoch im Verlauf der Rückholaktion ein ungünstigeres Schadensbild ergeben und bestehende Deckungssummen der Produkthaftpflichtversicherung überschritten werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird zum Berichtszeitpunkt als gering eingeschätzt, kann aber nicht ausgeschlossen werden.

FRAUENTHAL HANDEL

Die Division Frauenthal Handel erreicht dank eines sehr guten Geschäftes der Marke ÖAG im Großobjektbereich ein Umsatzwachstum von MEUR 8,5. Bei einem nominell moderat wachsenden Gesamtmarkt wirken sich mehrere Markttendenzen ungünstig auf die Ertragslage im Handel aus. Der Umsatzanstieg im preislich hart umkämpften Objektgeschäft bewirkt einen Margenrückgang. Für die Marke SHT ist eine im ersten Halbjahr schwache Marktentwicklung im Osten Österreichs ungünstig, während im Westen des Landes, wo die SHT einen geringeren Marktanteil hat, vor allem das Sanierungsgeschäft floriert. Weiters belasten vor allem im Osten Sparmaßnahmen im öffentlichen Bereich und Vorziehkäufe im Vorjahr im Bereich Heizung (Auslaufen von Förderungen) die Marktentwicklung.

Die Strategie, die Leistungsführerschaft bei Sortiment, Vertriebsstrukturen, Logistik, Kundenservice und innovativen Systemen, die Kundennutzen generieren, auszubauen, wird konsequent weiterverfolgt. Kernelement der Integrationsstrategie ist die Fortführung der getrennten Marken SHT, ÖAG und Kontinentale bei gleichzeitiger Schärfung des Marktauftritts, um die Differenzierungsmerkmale noch klarer zu positionieren. Große Synergiepotenziale im Bereich der Warenwirtschaft und Logistik können erst nach der zu Jahresbeginn erfolgten Zusammenführung der relevanten IT-Systeme realisiert werden. Die Vereinheitlichung der IT-Systeme, insbesondere für die Logistikprozesse, hat angesichts der Dimension und Komplexität zu erwartbaren Beeinträchtigungen des hohen Servicelevels geführt, an deren Korrektur und weiterer Optimierung zur Zeit intensiv gearbeitet wird. Allerdings werden voraussichtlich noch zumindest bis Jahresende erhöhte Aufwendungen, insbesondere für Personal im Logistikbereich, erforderlich sein, um den gewohnten Servicelevel zu sichern. Eine Vielzahl detaillierter Optimierungsmaßnahmen im Bereich der IT-Systeme und Logistikabläufe sind erforderlich, um diesen Mehraufwand schrittweise abzubauen. Priorität hat die Beibehaltung der Leistungsführerschaft von Frauenthal Handel. Die vorübergehend erhöhten zusätzlichen operativen Kosten sind als Integrationskosten und somit als Investition zur Sicherstellung der Realisierung des Synergiepotenzials zu verstehen, welche die Grundlage für eine nachhaltig positive Entwicklung in den Folgejahren legen sollen. Insgesamt werden im ersten Halbjahr MEUR 3,6 investiert.

Business Development

Im Lichte der aus Käufersicht schwierigen Lage am M&A-Markt (es werden nicht zuletzt aufgrund der niedrigen Zinsen und der hohen verfügbaren Liquidität vergleichsweise hohe Kaufpreise für Unternehmen bezahlt) stellt sich der angestrebte Erwerb einer neuen Geschäftsaktivität ("Dritte Division") als schwierig dar. Dennoch wird dieses Ziel weiterhin verfolgt. In beiden Divisionen werden Targets für Add-on-Akquisitionen analysiert. Im Fokus steht dabei die Ausweitung der Kundenbasis im Rahmen des bestehenden Produktportfolios. Priorität hat die Akquisition von Unternehmen, die im Produktbereich Gnotec das OEM-Kundenportfolio sowie die Standorte in "Best Cost Countries" ausbauen. Zum Berichtszeitpunkt werden mehrere derartige Projekte konkret verfolgt. Die personellen Ressourcen für M&A-Aktivitäten wurden verstärkt, um die Realisierungswahrscheinlichkeit von Add-on Projekten und auch für eine "Dritte Division" zu erhöhen.

Liquiditätsentwicklung und Investitionen

Im operativen Geschäft werden auf Frauenthal-Gruppenebene im ersten Halbjahr 2016 MEUR 3,4 Liquidität aus dem Ergebnis erwirtschaftet, für Investitionen werden MEUR 7,4 verwendet. In der Division Frauenthal Automotive werden MEUR 3,4 und zusätzlich MEUR 3,6 in der Division Frauenthal Handel investiert.

Das Working Capital erhöht sich aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs in der Division Frauenthal Handel sowie aufgrund des Umsatzanstiegs in der Division Frauenthal Automotive um MEUR 9,6 gegenüber dem Bilanzstichtag 2015. Der Liquiditätsbedarf gegenüber dem Jahresende 2015 steigt insgesamt um MEUR 8,7. Dieser wird im Rahmen der neuen Finanzierungsstruktur durch ausreichende Linien sowohl für Investitionsfinanzierung als auch für Working Capital gedeckt. In der Division Frauenthal Handel erfolgt ein Factoring von Kundenforderungen in der Höhe von etwa MEUR 29,6 und in der Division Frauenthal Automotive von etwa MEUR 5,5.

Die Finanzierungsstruktur der Frauenthal-Gruppe hat sich nach der am 20. Mai erfolgten Tilgung der Unternehmensanleihe grundsätzlich verändert: an Stelle einer Kapitalmarktfinanzierung auf Ebene der Konzernmutter sind nun beide Divisionen selbständig ausfinanziert. Die jeweiligen Konsortialpartner, führende österreichische Banken, stellen langfristige Linien (mindestens fünf Jahre) in ausreichendem Volumen auf Basis der mittelfristigen Business-Pläne zur Verfügung. Die Frauenthal Holding AG selbst weist zum Berichtszeitpunkt keine wesentlichen Finanzverbindlichkeiten auf, verfügt aber über langfristig zugesagte Finanzierungsrahmen, die insbesondere rasch verfügbare Liquidität für Akquisitionsfinanzierungen sicherstellen. Die Einhaltung der Bedingungen der Kreditverträge und der Covenants wird von der Frauenthal Holding AG gesteuert und überwacht.

Die Bilanzsumme sinkt gegenüber dem 31. Dezember 2015 um MEUR -18,8 auf MEUR 381,3. Der Rückgang ist vor allem auf die Tilgung der Unternehmensanleihe und dem damit verbundenen Abbau der Festgeldveranlagung von MEUR 35 zurückzuführen (Bilanzverkürzung). Das Eigenkapital sinkt aufgrund des negativen Periodenergebnisses gegenüber dem Bilanzstichtag von MEUR 95,3 auf MEUR 90,6, die Eigenkapitalquote bleibt mit 24 % auf dem Niveau des Vorjahres.

Ausblick

In der Division Frauenthal Automotive erwarten wir weiterhin eine gute Marktentwicklung im Nutzfahrzeugbereich, wobei ein Rückgang der Steigerungsraten der Zulassungen anzunehmen ist. Großbritannien war bisher einer der großen Wachstumsmärkte im Bereich schwerer Nutzfahrzeuge. Wir gehen davon aus, dass sich in Großbritannien auf unvorhersehbare Zeit der sehr konjunktursensible Markt für schwere Nutzfahrzeuge negativ entwickeln wird. Ob die negativen Auswirkungen der "Brexit"-Thematik im übrigen Europa spürbar sein werden, ist nicht vorhersehbar. Für das PKW-Geschäft (Gnotec-Gruppe) sind wir weiterhin optimistisch, dass aufgrund der guten Entwicklung von Schlüsselkunden Wachstum erzielt werden kann. Aber auch hier ist mit einem Rückgang der Zuwachsraten zu rechnen, da Großbritannien für den größten PKW-Kunden der Gnotec-Gruppe ein sehr wichtiger Absatzmarkt ist. Positiv für das zweite Halbjahr ist, dass sich die Zuwächse aus dem im Vorjahr gewonnenen Neugeschäft noch stärker auswirken werden als im ersten Halbjahr 2016.

Das operative Ergebnis der Division (bereinigt um den Entkonsolidierungsaufwand Frauenthal Automotive Azambuja SA in Höhe von MEUR 3,8) wird über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Dies unter der Annahme, dass es außerhalb von Großbritannien keine nennenswerten negativen Reaktionen geben wird. Schwerpunkt der kurz- und mittelfristigen Aktivitäten ist die Umsetzung der Wachstumsstrategien für die einzelnen Produktbereiche insbesondere durch Akquisitionen.

In der Division Frauenthal Handel erwarten wir bei leicht ansteigendem Marktanteil in einem moderat wachsenden Sanitär- und Heizungsmarkt für das Ge samtjahr einen Umsatzzuwachs, aber einen Ergeb nisrückgang bedingt durch die weiterhin erhöhten Kosten in Zusammenhang mit der Logistikintegration sowie den anhaltenden Druck auf die Margen im Ob jektgeschäft.

Die Frauenthal-Gruppe ist operativ und stra tegisch in der Division Frauenthal Automotive in allen Produktbereichen gut aufgestellt. Der Gewinn von Neugeschäft und die positive Marktentwicklung bewirken Umsatz- und Ergebniszuwächse. Größter Unsicherheitsfaktor ist die Auswirkung des "Brexit" auf den kon junktursensiblen Nutzfahrzeugmarkt. Die Divi sion Frauenthal Handel leidet aktuell unter dem Wettbewerbsdruck im Objektgeschäft und den vorübergehend erhöhten Kosten für die Inte gration der Logistikprozesse.

Insgesamt wird aus heutiger Sicht ein operati ves Ergebnis (nach Bereinigung der einmalig angefallenen Kosten für die Entkonsolidierung von Frauenthal Automotive Azambuja SA und SHT Slovensko s.r.o. in Höhe von gesamt MEUR 4,1) über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Das Jahresergebnis wird voraussichtlich aufgrund der dargestellten Sondereffekte sowie aufgrund der Integrationskosten in der Division Frauenthal Handel deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

Zu dem angekündigten öffentlichen Pflichtan gebot für Aktien der Frauenthal Holding AG ge mäß § 5 Abs. 3 Z 2 Übernahmegesetz wird auf die diesbezüglichen Mitteilungen der Gesell schaft, die auch auf der Website der Frauenthal Holding AG (Menüpunkt Investor Relations/Öf fentliches Pflichtangebot) zugänglich sind, verwiesen.

Wien, im August 2016 Frauenthal Holding AG Der Vorstand

Verkürzter Abschluss

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

in TEUR 1-6 / 2016 1-6 / 2015
Umsatzerlöse 381.621 374.481
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -3.572 513
Sonstige betriebliche Erträge 3.614 3.683
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen -263.649 -260.917
Personalaufwand -69.784 -68.886
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -7.579 -6.814
Sonstige betriebliche Aufwendungen -40.608 -36.264
Betriebserfolg 43 5.796
Zinserträge 598 1.059
Zinsaufwendungen -3.779 -3.688
Sonstige Finanzerträge 179 0
Finanzerfolg -3.002 -2.629
Ergebnis vor Steuern -2.959 3.167
Ertragsteuern 589 -307
Ergebnis nach Steuern -2.370 2.860
Jahresergebnis -2.370 2.860
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) -2.370 2.860
Ergebnis je Aktie
unverwässert -0,28 0,34
verwässert -0,28 0,33

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

in TEUR 1-6 / 2016 1-6 / 2015
Ergebnis nach Steuern -2.370 2.860
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung -1.081 847
Gewinne und Verluste aus der Zeitwertbewertung (zur Veräußerung verfügbar) -127 0
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert ("recycelt") werden
-1.208 847
davon -127 Auflösung (Recycling) und -1.081 Zuführung
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen -1.437 0
Summe der Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert ("recycelt") werden
-1.437 0
Sonstiges Gesamtergebnis -2.645 847
Gesamtergebnis -5.015 3.707
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil -5.015 3.707

12 VERKÜRZTER ABSCHLUSS

Konzernbilanz

in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 35.120 36.001
Sachanlagen 96.218 97.217
Finanzielle Vermögenswerte 2.394 4.184
Aktive latente Steuern 14.965 13.134
148.697 150.536
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 128.580 140.112
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 80.103 55.575
Steuerforderungen 784 1.058
Termingeldeinlage 0 35.000
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 9.003 7.428
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 2.924 3.284
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 11.215 7.157
232.609 249.614
Summe Vermögenswerte 381.306 400.150
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital
Grundkapital 9.435 9.435
Kapitalrücklagen 21.568 21.537
Einbehaltene Ergebnisse 75.540 77.910
Sonstiges Ergebnis -8.793 -6.148
Eigene Anteile -7.161 -7.393
EK der Eigentümer des Mutterunternehmens 90.589 95.341
Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 92.818 29.278
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 0 707
Personalrückstellungen 37.313 36.914
Passive latente Steuern 4.873 5.555
Sonstige Rückstellungen 3.102 3.687
138.106 76.141
Kurzfristige Schulden
Anleihe 0 94.709
Finanzverbindlichkeiten 36.052 26.706
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 72.858 73.144
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.140 7.024
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 29.489 22.455
Steuerschulden 368 553
Sonstige Rückstellungen 5.704 4.077
152.611 228.668
Summe Eigenkapital und Schulden 381.306 400.150

Kapitalflussrechnung

in TEUR 1-6 / 2016 1-6 / 2015
Jahresergebnis -2.370 2.860
Entkonsolidierungsergebnis 4.155 181
Zinserträge und -aufwendungen 3.181 2.629
Steuern vom Einkommen und Ertrag -589 307
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 7.579 6.814
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen -298 -32
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 19 9
Veränderung langfristige Rückstellungen -1.959 -458
Gezahlte Zinsen -6.351 -5.929
Erhaltene Zinsen 1.056 1.345
Gezahlte Ertragsteuern -1.269 -474
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 205 153
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 3.359 7.405
Veränderung Vorräte 7.735 -16.207
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -25.749 -40.021
Veränderung sonstige Forderungen -2.272 -1.878
Veränderung kurzfristige Rückstellungen -88 -56
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.801 27.194
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten 9.138 3.522
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen -130 -80
Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit -6.206 -20.121
Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -7.357 -8.662
Einzahlungen aus dem Verkauf von finanziellen Vermögenswerten 1.851 0
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 200 257
Veränderungen aus Investitionszuschüssen 0 -250
Einzahlungen aus Termineinlagen 35.000 0
Gewährung Darlehen -500 0
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich
erworbener Zahlungsmittel1) 0 -3.049
Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich
abgehender Zahlungsmittel2)
-1.588 4.385
Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit 27.606 -7.319
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 4.385
Verkauf eigene Anteile 58 0
Rückzahlung Anleihe 2011-2016 -92.000 -8.000
Aufnahme von Krediten 112.035 7.000
Tilgung von Krediten -20.985 -2.321
Ein- und Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten -16.450 31.877
Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit -17.342 28.556
Veränderung der liquiden Mittel 4.058 1.116
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 4.385
Anfangsbestand der liquiden Mittel 7.157 6.431
Endbestand der liquiden Mittel 11.215 7.547

2) 1-6 / 2016: Abgang Frauenthal Automotive Azambuja SA und Verkauf SHT Slovensko s.r.o.

1-6 / 2015: Erhaltene Restforderung aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren

kapitals
wicklung des Eigen
Ent
Sonstiges Ergebnis
in TEUR Grund
kapital
Kapital-
rücklage
einbehaltene
Ergebnisse
Währungs
ausgleichs
posten
Zeitwert-
rücklage
mathematische
Versicherungs
Gewinne/Ver
luste ge
mäß IAS 19
eigene
Anteile
EK der
Eigentümer
mens
des Mutter
unterneh
Konzern-
kapital
Stand 01.01.2015 9.435 21.551 69.108 -4.028 413 -3.376 -7.553 85.550 85.550
Jahresergebnis 2.860 2.860 2.860
Sonstiges Gesamtergebnis 847 0 0 847 847
Gesamtergebnis 2015 0 0 2.860 847 0 0 0 3.707 3.707
Aktienoptionen 153 153 153
Transaktionen mit Eigentümern 0 153 0 0 0 0 0 153 153
Stand 30.06.2015 9.435 21.704 71.968 -3.181 413 -3.376 -7.553 89.410 89.410
Stand 31.12.2015 = 01.01.2016 9.435 21.537 77.910 -3.249 339 -3.238 -7.393 95.341 95.341
-2.370 -2.370 -2.370
Sonstiges Gesamtergebnis
Jahresergebnis
-1.081 -127 -1.437 -2.645 -2.645
Gesamtergebnis 2016 0 0 -2.370 -1.081 -127 -1.437 0 -5.015 -5.015
Aktienoptionen 31 232 263 263
Transaktionen mit Eigentümern 0 31 0 0 0 0 232 263 263
Stand 30.06.2016 9.435 21.568 75.540 -4.330 212 -4.675 -7.161 90.589 90.589

Segmentberichterstattung

Strategische Geschäftsfelder
Frauenthal Automotive Frauenthal Handel Holdings und Sonstige Konzern-Eliminierungen Frauenthal-Gruppe
in TEUR 1-6 / 2016 1-6 / 2015 1-6 / 2016 1-6 / 2015 1-6 / 2016 1-6 / 2015 1-6 / 2016 1-6 / 2015 1-6 / 2016 1-6 / 2015
Außenumsatz 105.127 106.541 276.482 267.938 12 2 0 0 381.621 374.481
Innenumsatz 0 0 0 0 1.239 856 -1.239 -856 0 0
Umsatz gesamt 105.127 106.541 276.482 267.938 1.251 858 -1.239 -856 381.621 374.481
EBITDA 5.384 8.505 2.840 5.286 -602 -1.181 0 0 7.622 12.610
Bereinigung Entkonsolidierungsaufwand
(sonstige betriebliche Aufwendungen)
3.806 0 349 0 0 0 0 0 4.155 0
EBITDA bereinigt 9.190 8.505 3.189 5.286 -602 -1.181 0 0 11.777 12.610
Betriebsergebnis (EBIT) 1.495 4.902 -741 2.129 -711 -1.235 0 0 43 5.796
Betriebsergebnis (EBIT) bereinigt 5.301 4.902 -392 2.129 -711 -1.235 0 0 4.198 5.796
Personalstand im Durchschnitt 1.487 1.568 1.663 1.508 11 14 0 0 3.161 3.090
Vermögen 118.191 149.597 256.239 257.485 113.331 217.337 -106.455 -194.076 381.306 430.343

Anhang zum Halbjahresfinanzbericht 2016

Der vorliegende verkürzte Halbjahresfinanzbericht 2016 der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe") zum 30. Juni 2016 wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung, nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2016 wird weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

FOLGENDE NEUE BZW. GEÄNDERTE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN WURDEN ERSTMALIG IM HALBJAHRESFINANZBERICHT 2016 ANGEWENDET BZW. WAREN VERPFLICHTEND ANZUWENDEN

Amendments to IAS 16 and IAS 41: Bearer Plants

Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzberichterstattung für fruchttragende Pflanzen. Fruchttragende Pflanzen, die ausschließlich zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist. Die Amendments haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.

Amendments to IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations

Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Amendments haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.

Amendments to IAS 16 and IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation

Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögenswertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswertes widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswertes angesehen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Amendments haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.

Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle

Die jährlichen Verbesserungen des IFRS-Zyklus 2012-2014 betreffen die folgenden Standards:

  • n IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche"– betreffen die Klarstellung, dass ein Wechsel von der Kategorie "zur Veräußerung gehalten" in die Kategorie "zu Ausschüttungszwecken gehalten" und umgekehrt keine Bilanzierungsänderung nach sich zieht.
  • n IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" werden einerseits Ergänzungen zur Einbeziehung von Verwaltungsverträgen und andererseits zu Angaben zur Saldierung von zusammengefassten Zwischenabschlüsse vorgeschlagen.
  • n IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" Die Änderungen betreffen die Klarstellung, dass bei der Ermittlung des Diskontierungszinssatzes in Währungsräumen nicht nur Unternehmensanleihen des gleichen Landes sondern auch derselben Währung zu berücksichtigen sind.
  • n IAS 34 "Zwischenberichterstattung" wird vorgeschlagen, einen Querverweis zu Angaben im Zwischenbericht einzufügen.

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Anwendung dieser Verbesserungen hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.

Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative

Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:

  • n Klarstellung, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist.
  • n Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung.
  • n Klarstellung, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind.
  • n Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz.

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Amendments wurden entsprechend umgesetzt und haben keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.

Amendments to IAS 27: Equity Method in Separate Financial Statements

Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Amendments haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe.

KONSOLIDIERUNGS-, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konsolidierungskreis wird gemäß IFRS 10 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2015 verändert sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt: Neugründung der Gesellschaften Frauenthal Automotive Finance GmbH und Frauenthal Automotive Brasilia Participações Ltda durch die Frauenthal Automotive GmbH, und Entkonsolidierung der beiden Gesellschaften SHT Slovensko s.r.o. und Frauenthal Automotive Azambuja SA. Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 33 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2015 werden im Halbjahresfinanzbericht 2016 unverändert angewandt. Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG zum 31. Dezember 2015 verwiesen.

AUSWIRKUNGEN DER KONSOLIDIERUNGSKREISÄNDERUNG

NEUGRÜNDUNGEN

Die Gesellschaft Frauenthal Automotive Finance GmbH wurde am 4. Februar 2016 und die Gesellschaft Frauenthal Automotive Brasilia Participações Ltda wurde von der Frauenthal Automotive GmbH am 16. Juni 2016 gegründet.

ENTKONSOLIDIERUNGEN

Die Beteiligung an der SHT Slovensko s.r.o. wurde per 16. März 2016 an einen regionalen Baustoffhändler veräußert. Die Beteiligung konnte unter den gegebenen Marktbedingungen nicht erfolgreich weitergeführt werden. Aus der Entkonsolidierung ergibt sich ein Entkonsoldierungsergebnis von TEUR -349.

18 ANHANG

Die abgehenden Vermögenswerte und Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 31.03.2016
Buchwert
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 43
Sachanlagen 127
170
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 2.772
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.167
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 526
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 215
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 106
4.786
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 2.256
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.071
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 124
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 156
4.607
Reinvermögen 349
in TEUR 2016
Kaufpreis in bar beglichen 0
Reinvermögen -349
Entkonsolidierungsverlust -349
in TEUR 2016
Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit
Kaufpreis in bar beglichen 0
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel -106
Nettozahlungsmittelfluss aus dem Verkauf -106

Aufgrund des Verlusts der Beherrschung erfolgte die Entkonsolidierung der Frauenthal Automotive Azambuja SA per Stichtag 30. April 2016. Aufgrund der Markt- und Wettbewerbssituation war eine profitable Weiterführung der Gesellschaft nicht möglich. Aus der Entkonsolidierung ergibt sich ein Entkonsolidierungsergebnis von TEUR -3.806.

in TEUR 30.04.2016
Buchwert
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 18
Sachanlagen 420
Finanzielle Vermögenswerte 2
440
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.025
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.717
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 687
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 129
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.482
6.040
Langfristige Schulden
Passive latente Steuern 263
Sonstige Rückstellungen 138
401
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.678
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 202
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.107
Sonstige Rückstellungen 157
4.144
Reinvermögen 1.935
in TEUR 2016
Reinvermögen -1.935
Nachlaufende Liquidationskosten -1.871
Entkonsolidierungsverlust -3.806
in TEUR 2016
Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel -1.482
Nettozahlungsmittelfluss aus der Liquidation -1.482

Anpassungen der Vorjahreswerte

Ab dem Halbjahresfinanzbericht 2016 wird die Rückstellung für Jubiläumsgeld in der Position Personalrückstellungen anstelle der Sonstigen Rückstellungen in den langfristigen Schulden ausgewiesen. Aufgrund dieses geänderten Ausweises wurde das Vorjahr folgendermaßen angepasst:

in TEUR Konzernab
schluss 2015
angepasst
2015
Langfristige Schulden
Personalrückstellungen 29.010 36.914
Sonstige Rückstellungen 11.591 3.687

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Umsatz

Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe von MEUR 381,6 liegt für das 1. Halbjahr um MEUR 7,1 (+1,9 %) über dem Vorjahresvergleichswert. Die Umsatzsteigerung ist in Höhe von MEUR 8,5 auf die Division Handel zurückzuführen. Die Division Frauenthal Automotive verzeichnet einen leichten Umsatzrückgang von MEUR -1,4, da der Umsatzverlust der entkonsolidierten Gesellschaft Frauenthal Automotive Azambuja SA von den anderen Gesellschaften in der Division Frauenthal Automotive nicht zur Gänze kompensiert wird.

Ergebnis

Das Ergebnis der Frauenthal-Gruppe ist im 1. Halbjahr 2016 mit einem Entkonsoldierungsaufwand in Höhe von MEUR -4,1 belastet – dieser betrifft mit MEUR -3,8 den Bereich Automotive (Abgang der Gesellschaft Frauenthal Automotive Azambuja SA) und mit MEUR -0,3 die Division Handel (Verkauf Gesellschaft SHT Slovensko s.r.o.). In den nachstehenden Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung werden die um den Entkonsolidierungsaufwand bereinigten Ziffern verwendet.

Das bereinigte EBITDA der Frauenthal-Gruppe liegt im 1. Halbjahr 2016 mit MEUR 11,8 um MEUR -0,8 unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Das bereinigte EBITDA in der Division Frauenthal Automotive beträgt MEUR 9,2 und steigt um MEUR 0,7. Dies ist sowohl auf organisches Wachstum mit bestehenden Kunden als auch auf die seit dem Vorjahr intensivierte Akquisition von Neukunden in allen Produktbereichen zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA der Division Frauenthal Handel liegt bei MEUR 3,2 – dies entspricht einem Rückgang von MEUR -2,1 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Rückgang resultiert aus Mehraufwendungen, die aufgrund der Implementierung eines vereinheitlichten IT-Systems zu Jahresbeginn vorübergehend erforderlich sind, um das hohe Niveau des Kundenservices zu erhalten.

Das bereinigte EBIT der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von MEUR 5,8 auf MEUR 4,2 (MEUR -1,6). Die Division Frauenthal Automotive liefert ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen von MEUR 5,3 (MEUR +0,4). Das bereinigte EBIT der Division Frauenthal Handel von MEUR -0,4 liegt um MEUR -2,5 unter jenem des Vergleichszeitraums.

Das bereinigte Ergebnis nach Steuern beträgt MEUR 1,8 und liegt um MEUR -1,1 unter dem Vorjahreswert. Das Finanzergebnis der Frauenthal-Gruppe verschlechtert sich um MEUR -0,4, was auf im Vorjahr entstandene Kursgewinne SEK/EUR zurückzuführen ist. Die Position Ertragsteuern verbessert sich um MEUR 0,9 auf MEUR 0,6.

Umsatz und Ergebnis unterliegen in beiden Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des Ergebnisses des 1. Halbjahres keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe sinkt gegenüber dem Jahresende 2015 um MEUR -18,8 (-4,7 %) von MEUR 400,2 auf MEUR 381,3 zum 30. Juni 2016.

Zum Halbjahr 2016 werden langfristige Vermögenswerte von MEUR 148,7 ausgewiesen, welche sich aufgrund geringerer Investitionen um MEUR -1,8 verringern. Die kurzfristigen Vermögenswerte betragen MEUR 232,6 und reduzieren sich gegenüber dem Bilanzstichtag um MEUR -17,0.

Dieser Rückgang ergibt sich zum einen aus dem Auslaufen der Termingeldeinlage (MEUR -35,0), einer Reduktion der Vorräte (MEUR -11,5) und zum anderen aus dem saisonal bedingten Aufbau von Forderungen (MEUR +25,4; davon betreffen MEUR +32,2 die Division Frauenthal Handel, im Bereich Frauenthal Automotive reduzieren sich die Forderungen) und einem höheren Zahlungsmittelstand (MEUR +4,1). Das Factoring beträgt zum Berichtszeitraum MEUR 29,6 in der Division Handel und MEUR 5,5 in der Division Automotive.

Das Eigenkapital sinkt von MEUR 95,3 um MEUR -4,8 auf MEUR 90,6. Dies ist auf das negative Jahresergebnis (MEUR -2,4), den Währungsausgleichsposten (MEUR -1,0) sowie auf den versicherungsmathematischen Verlust gemäß IAS 19 (MEUR -1,4) zurückzuführen. Der versicherungsmathematische Verlust ergibt sich aufgrund der Änderung versicherungsmathematischer Annahmen (Änderung der Zinssätze von 2,05 % bzw. 2,45 % auf 1,55 % bzw. 1,95 %). Die Eigenkapitalquote von 23,8 % per 30. Juni 2016 bleibt gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 unverändert.

Die langfristigen Schulden erhöhen sich um MEUR 62,0 aufgrund der neuen Finanzierungsstruktur (Aufnahme von langfristigen Krediten in den Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel). Im Gegenzug sinken die kurzfristigen Schulden aufgrund der Tilgung der Anleihe per 20. Mai 2016 um MEUR -94,7 – gegenläufig erhöhen sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aufgrund der neuen Finanzierungsstruktur in der Division Automotive um MEUR 9,3 sowie die sonstigen kurzfristigen Schulden. Gesamt ergibt sich eine Reduktion der kurzfristigen Schulden von MEUR -76,1.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt MEUR 27,6. Darin enthalten sind einerseits die Einzahlung aus der Termingeldeinlage mit MEUR 35 und andererseits die abgehenden Zahlungsmittel aus der Entkonsolidierung der beiden Standorte Frauenthal Automotive Azambuja SA und SHT Slovensko s.r.o. in Höhe von gesamt MEUR -1,6. Die Division Frauenthal Automotive investiert im 1. Halbjahr MEUR 3,4 (davon Gnotec MEUR 1,8 und der Bereich Druckluftbehälter MEUR 1,3) schwerpunktmäßig in Automatisierungseinrichtungen, die Division Frauenthal Handel investiert MEUR 3,6 in den Logistikbereich, in den Fuhrpark und in die Modernisierung sowie die Erweiterung der Verkaufsoberfläche.

Der Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Tilgung der Anleihe (MEUR -92) und bildet in den Positionen Aufnahme und Tilgung von Krediten die Änderungen aufgrund der neuen Finanzierungsstruktur ab.

Personal

Im 1. Halbjahr 2016 beschäftigt die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 3.161 Personen (1-6/2015: 3.090).

Die Division Frauenthal Automotive beschäftigt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 durchschnittlich 1.487 Personen (1-6/2015: 1.568). Die Division Frauenthal Handel weist einen durchschnittlichen Mitarbeiterstand von 1.663 Beschäftigten (1-6/2015: 1.508) auf.

Finanzinstrumente

in TEUR Bewer
tungskate
gorie
Buchwert
30.06.2016
Beizule
gender
Zeitwert
30.06.2016
Buchwert
31.12.2015
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2015
Finanzielle Vermögenswerte
Wertpapiere AFS 2.394 2.394 4.184 4.184
Forderungen aus Lieferungen und Leis
tungen LAR 80.103 * 55.575 *
Sonstige finanzielle Forderungen LAR 9.003 * 7.428 *
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläqui
valente n.a. 11.215 * 7.157 *
Termingeldeinlage HTM 0 0 35.000 35.000

davon aggregiert nach Bewertungskategorie available for sale AFS 2.394 4.184 loans and receivables LAR 89.106 63.003 held to maturity HTM 0 35.000

in TEUR Bewer
tungskate
gorie
Buchwert
30.06.2016
Beizule
gender
Zeitwert
30.06.2016
Buchwert
31.12.2015
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2015
Finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten FLAC 92.818 92.818 1) 29.278 29.278 1)
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 0 0 94.709 96.584 1)
Finanzverbindlichkeiten FLAC 36.052 36.052 1) 26.706 26.706 1)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
FLAC 72.858 * 73.144 *
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8.140 * 7.024 *
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
financial liabilities measured at
amortized cost FLAC 209.868 230.861
in TEUR Bewer
tungskate
gorie
Buchwert
30.06.2016
Beizule
gender
Zeitwert
30.06.2016
Buchwert
31.12.2015
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2015
Zeitwerthierarchie
1. Stufe
Wertpapiere AFS 2.394 2.394 4.184 4.184

1) Der beizulegende Zeitwert der Anleihe wurde aus deren Marktwert ermittelt (Stufe 1). Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.

* Der Buchwert stellt gem IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Aktienkursentwicklung

Die Frauenthal Aktie wird seit 10. Juni 1991 an der Wiener Börse gehandelt. Ab 23. Juli 2007 notierte die Aktie im Marktsegment Prime Market. Aufgrund von Änderungen der Berechnungsgrundlage für Streubesitzfaktoren österreichischer Indizes der Wiener Börse notiert die Aktie ab 1. Mai 2015 im Marktsegment Standard Market Auction an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schließt mit EUR 11,70 zum Jahresultimo 31. Dezember 2015, per 30. Juni 2016 mit EUR 11,40, der Höchststand wird am 29. Juni mit EUR 11,60 erreicht. Am 21. März 2016 verzeichnet die Aktie den Tiefstkurs von EUR 10,35.

Die Marktkapitalisierung per 30. Juni 2016 beträgt MEUR 107,6 (per 30. Dezember 2015: MEUR 110,4) inklusive 1.900.000 Stück nicht notierter Namensaktien. Entwicklungen zum Aktienkurs und die Aktionärsstruktur finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.

Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen

Am 27. Juni 2016 haben die Ventana Holding GmbH, die EPE European Private Equity S.A. ("EPE S.A."), und Herr Dr. Hannes Winkler gemeinsam (mittelbar und unmittelbar) die Kontrolle über die Tridelta HEAL Beteiligungsgesellschaft S.A. ("Tridelta S.A.") erlangt, welche wiederum mittelbar (über die FT Holding GmbH) eine Beteiligung von 7.004.724 Aktien, somit eine Beteiligung im Ausmaß von 74,24 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der Frauenthal Holding AG, hält (9,48 % des Grundkapitals der Frauenthal Holding AG werden von dieser als eigene Aktien gehalten, 16,28 % befinden sich im Streubesitz). Weiterführende Informationen zur Beteiligungsstruktur sind auf der Frauenthal Homepage unter Investor Relations/Öffentliches Pflichtangebot abrufbar.

Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 auf ähnlichem Niveau wie im Vergleichszeitraum liegt. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.

Zusammensetzung des Vorstands

Martin Sailer ist unverändert für den Finanzbereich der Frauenthal Holding AG und für die Division Frauenthal Automotive zuständig. Wolfgang Knezek verantwortet die Division Frauenthal Handel, die aus den beiden Sanitärund Installationstechnik-Großhändlern SHT sowie ÖAG und Kontinentale besteht.

Erklärung des Vorstands gemäß § 87 (1) Börsegesetz

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Halbjahresfinanzbericht 2016 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.

Der Halbjahresfinanzbericht 2016 wurde am 9. August 2016 erstellt.

Wien, im August 2016

Frauenthal Holding AG Der Vorstand

26 UNSERE KONZERNSTRUKTUR

per 30.06.2016

FINANZKALENDER 2016

20.04.2016 Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2015
13.05.2016 Nachweisstichtag "Hauptversammlung"
23.05.2016 27. ordentliche Hauptversammlung der Frauenthal Holding AG
25.05.2016 Ex-Dividenden-Tag
26.05.2016 Nachweisstichtag "Dividenden" (Record Date)
31.05.2016 Dividenden-Zahltag
30.08.2016 Halbjahresfinanzbericht 2016

INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN FRAUENTHAL AKTIE

Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser

Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06 - 35 E-Mail: [email protected] Internet: www.frauenthal.at Wiener Börse: Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel: FKA ISIN: AT 0000762406 (Aktien) Bloomberg-Code: FKA AV Reuters-Code: FKAV.V1 Marktkapitalisierung: MEUR 107,6 inklusive 1.900.000 Stück nicht notierte Namensaktien (30.06.2016)

Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreichen Informationen über unser Unternehmen, Finanzberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher Sprache.

Herausgeber: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, A-1090 Wien, Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33, E-Mail: [email protected], www.frauenthal.at

Gesamtkoordination, Layout, Grafik & Fotos: jumptomorrow gmbh, Universitätsring 12/15, A-1010 Wien , Tel.: +43 (1) 524 84 24, E-Mail: [email protected], www.jumptomorrow.com

Druck: Grasl FairPrint

Hinweis: Redaktionsschluss für den Halbjahresfinanzbericht 2016: 9. August 2016

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