Annual Report • Mar 28, 2017
Annual Report
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| Rosenbauer Konzern | 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 813,8 | 865,4 | 870,8 |
| EBITDA | Mio € | 61,0 | 64,7 | 63,1 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 48,4 | 50,6 | 47,0 |
| EBIT-Marge | 5,9% | 5,8% | 5,4% | |
| EBT | Mio € | 47,3 | 48,2 | 44,0 |
| Periodenergebnis | Mio € | 36,7 | 36,8 | 34,6 |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | Mio € | –37,1 | 6,5 | 83,4 |
| Investitionen1 | Mio € | 51,2 | 22,1 | 24,3 |
| Auftragsbestand zum 31.12. | Mio € | 693,0 | 797,5 | 739,7 |
| Auftragseingang | Mio € | 845,9 | 905,9 | 816,8 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 2.800 | 2.969 | 3.312 | |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 2.941 | 3.086 | 3.375 | |
| Bilanzkennzahlen | 2014 | 2015 | 2016 | |
| Bilanzsumme | Mio € | 579,9 | 611,8 | 650,6 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 34,2% | 37,0% | 37,2% | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 341,2 | 437,1 | 470,2 |
| Return on Capital Employed | 14,2% | 11,6% | 10,0% | |
| Return on Equity | 24,5% | 22,7% | 18,8% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 154,2 | 191,3 | 171,3 |
| Working Capital | Mio € | 137,7 | 178,3 | 189,6 |
| Gearing Ratio | 77,7% | 84,4% | 70,8% | |
| Börsekennzahlen | 2014 | 2015 | 2016 | |
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 71,5 | 66,6 | 54,2 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 485,9 | 452,9 | 368,6 |
| Dividende | Mio € | 8,2 | 10,2 | 8,22 |
| Dividende je Aktie | € | 1,2 | 1,5 | 1,22 |
| Dividendenrendite | 1,7% | 2,3% | 2,2% | |
| Gewinn je Aktie | € | 4,0 | 3,3 | 3,5 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 17,9 | 20,2 | 15,5 |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen.
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
Rosenbauer bietet Produkte im Hier und Jetzt. Zielsicher und maßgeschneidert. Seit150 Jahren ist der Blick von Rosenbauer allerdings stets auch nach vorn gerichtet.
Beim "Rosenbauer Fantastic Ideation Day" konnten junge Kreative und Freidenker deshalb ihrer Innovationskraft freien Lauf lassen. Unter professioneller Anleitung entwickelten sie ausgefallene Ideen für die Feuerwehr im Jahr 2050. Die fantastischen Kreationen können sich sehen lassen.
Hands-on-Lösungen im Jetzt und ein unverstellter Blick in die Zukunft. Im Dienste der Kunden und Aktionäre.
Linz, 15. Februar 2017, 9:00 Uhr. 15 junge, kreative Köpfe treffen zum "Fantastic Ideation Day" von Rosenbauer am Blue Danube Airport Linz ein. Ziel des Fantastic Ideation Days: Findet innovative Ideen für die Feuerwehr der Zukunft im Jahr 2050. Und zwar alle nur möglichen, ausgefallenen Ideen. Je fantastischer, desto besser.
Was könnten die möglichen Aufgaben der Feuerwehreinsatzkräfte in der Zukunft sein? Wie sehen ihre Herausforderungen im Jahr 2050 aus? Und wie die passenden Feuerwehrlösungen? Die jungen Talente aus Österreich und Deutschland lassen beim Ideation Day ihrer Fantasie freien Lauf. Es geht nicht darum, unmittelbar umsetzbare Produktideen zu entwickeln, sondern frei und kreativ zu denken.
Und wie kommt man zu fantastischen, neuen Ideen? Man definiere den Rahmen: Feuerwehr im Jahr 2050. Man kreiere verschiedene Zukunftsszenarien. Man erfinde Utopisches und Dystopisches. Für Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft. Man entwickle und wähle aus. Man remixe und fokussiere. Man provoziere, selektiere und visualisiere. Und siehe da: Die Ideenvielfalt ist grenzenlos.
Das brennende Interesse für die Feuerwehr hat sich ausgezahlt. Am Ende des Tages gibt es eine Menge ausgefallener Ideen. Die jungen Denker und Visualisierer haben Spannendes entwickelt. Zum Abschluss stehen noch eine Werksbesichtigung und eine Fahrt mit dem Rosenbauer PANTHER auf dem Programm.
VERTRIEBS-, PRODUKTIONS- UND SERVICEGESELLSCHAFTEN AUF VIER KONTINENTEN
Rosenbauer ist weltweit der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematiklösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz. Mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung werden alle wichtigen Normenwelten abgedeckt. In über 100 Ländern ist der Konzern mit seinem Service- und Vertriebsnetzwerk aktiv.
Das börsennotierte Familienunternehmen besteht in der sechsten Generation und ist seit 150 Jahren im Dienste der Feuerwehren tätig. Kundenorientierung, Innovationskraft und Zuverlässigkeit sind die zentralen Stärken von Rosenbauer.
870,8 Mio € Umsatz um 1% gesteigert
816,8 Mio € Auftragseingang um 10% niedriger 3.375 Mitarbeiter weltweit
83,4 Mio € Cashflow stark verbessert
Solide Auslastung: Rosenbauer startet mit einem Auftragsbestand von 797,5 Mio € in das Jahr 2016
Attraktive Dividende: Hauptversammlung beschließt Erhöhung auf 1,5 € (2014: 1,2 €) je Aktie
Mandat verlängert: Christian Reisinger für weitere fünf Jahre im Aufsichtsrat bestätigt
Änderung im Vorsitz: Rainer Siegel zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt
Rückläufige Beschaffungsdynamik: Ölpreisverfall dämpft Nachfrage und beeinflusst Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2016
Smart & efficient: Neues Fahrzeugwerk in Leonding als einer der modernsten Produktionsbetriebe Österreichs vom Fraunhofer Institut ausgezeichnet
Ausbau der Präsenz in Slowenien: Erwerb aller Anteile am langjährigen Vertriebspartner Mi Star
Werk KAEC: Neuer Produktionsstandort in Saudi-Arabien eröffnet
Efficient Technology: Rosenbauer präsentiert neue, hocheffiziente Fahrzeugbaureihe
Hubrettungsbühnen: Rosenbauer Rovereto fertigt Bühnenaufbauten in Italien
Assets gebündelt: Nach Akquisition der G&S Brandschutztechnik AG Start als Rosenbauer Brandschutz GmbH
Neubau eröffnet: Rosenbauer Schweiz mit zusätzlichen Kapazitäten für weiteres Wachstum gerüstet
Familienfreundlich: Rosenbauer mit dem österreichischen Staatspreis "Unternehmen für Familien" ausgezeichnet
Familienunternehmen mit langer Tradition: Seit 150 Jahren verlässlicher Partner der Feuerwehren
Concept Fire Truck: Rosenbauer präsentiert Konzeptstudie des Feuerwehrfahrzeuges der Zukunft
Rosenbauer spendet Ausrüstung: Handschuhe und Stiefel für griechische Feuerwehren
das Jahr 2016 war für Rosenbauer ein Jubiläumsjahr, das uns mit Stolz auf unsere 150-jährige Geschichte zurückblicken ließ. Stets hat das Unternehmen mit Weitblick und Innovationskraft auf die Herausforderungen der Zeit geantwortet und seinen erfolgreichen Weg fortgesetzt. 2016 war wie ein Spiegel unserer Geschichte: Trotz verschlechterter Rahmenbedingungen blieb der Konzern auf Kurs und konnten wir mit dem Concept Fire Truck einmal mehr unsere Technologieführerschaft unter Beweis stellen.
Die größte Herausforderung des abgelaufenen Jahres waren zahlungsbedingte Verzögerungen bei der Abwicklung von Großaufträgen, die die geplante Umsatzentwicklung in einigen Konzerngesellschaften stark belasteten. Im Bereich Flughafenlöschfahrzeuge kam es zudem durch Verschiebung größerer Beschaffungsprojekte zu einer deutlichen Verringerung der globalen Nachfrage. Zum Jahresende mussten daher temporäre Anpassungen in den Fertigungskapazitäten vorgenommen werden.
Gerade unter schwierigen Rahmenbedingungen erweist sich die seit Jahren verfolgte Strategie der regionalen Risikostreuung als richtig und wirkungsvoll. So konnten 2016 durch starke lokale Performance in den größten Feuerwehrmärkten USA und Deutschland sowie in wichtigen Exportmärkten wie China und Japan die Einbußen weitgehend kompensiert werden. Unter dem Strich haben wir im Konzern sogar ein leichtes Umsatzplus gegenüber 2015 und ein annähernd gleiches Ergebnis wie im Vorjahr erzielt.
Sehr positiv verlief das Jahr im Segment der Kommunalfeuerwehren. Innovation, Qualität und Kostenbewusstsein erwiesen sich auch hier einmal mehr als Erfolgsrezept. Die Fertigungslinien der AT-Baureihe waren voll ausgelastet, der Verkauf von Feuerwehrhelmen erbrachte einen neuen Umsatzrekord. Angeführt von unserem innovativen Topmodell HEROS-titan konnten weltweit über 60.000 Helme verkauft werden.
Die Internationalisierung unserer Gruppe wurde 2016 mit der Übernahme der deutschen G&S Brandschutztechnik und der Mehrheitsbeteiligung an einem italienischen Hersteller von Feuerwehrbühnen, der nunmehr unter Rosenbauer Rovereto firmiert, weitergeführt. Beide Unternehmen ergänzen unser Produktportfolio in Segmenten mit guten Wachstumsperspektiven.
Die Welt verändert sich in rasantem Tempo und die Feuerwehrwelt mit ihr. Die aktuellen gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen verändern die Organisation und die Technik der Feuerwehren. Wir bei Rosenbauer arbeiten nicht nur an den Produkten von morgen, sondern denken auch über die Feuerwehrtechnik von übermorgen nach. Mit dem im Rahmen der 150-Jahr-Feier präsentierten Concept Fire Truck geben wir eine Antwort darauf, er vereint nahezu alle unsere Überlegungen, wie das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen könnte. Das positive Feedback der Kunden zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Es freut mich ganz besonders, dass Rosenbauer für seine familienfreundlichen Arbeitsbedingungen 2016 mit dem Staatspreis "Unternehmen für Familien" ausgezeichnet wurde. Neben unserer Krabbelstube sind es flexible Arbeitszeiten, Teilzeitund Karenzlösungen, Kinderbetreuung in den Ferien und viele weitere Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mit denen die Vergabe begründet wurde.
Es ist uns bei Rosenbauer überaus wichtig, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei all den Herausforderungen des Wirtschaftslebens auch in menschlicher und familiärer Hinsicht bestmögliche Unterstützung zu bieten. Hinter unseren Erfolgen stehen schließlich ambitionierte, gut ausgebildete und dem Unternehmen auch in schwierigen Phasen verbundene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die das gute Ergebnis 2016 nicht möglich gewesen wäre. Ihnen gilt an dieser Stelle mein ganz persönlicher Dank.
Auch bei Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, möchte ich mich auf das Herzlichste für Ihre Treue bedanken. Unsere Ausschüttungspolitik bleibt weiterhin auf Kontinuität ausgerichtet, angesichts der steigenden politischen Instabilitäten in den internationalen Märkten und der Investitionen in die Entwicklung zukunftsweisender Feuerwehrfahrzeuge wollen wir aber auch die Belastungen in die Zukunft ausreichend berücksichtigen. Daher werden wir der Hauptversammlung für 2016 eine Dividende auf dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahre anbieten.
Ihr
Dieter Siegel
Geboren 1964 Eintritt bei Rosenbauer: 2009 Erstbestellung: 2011 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2021
KONZERNFUNKTIONEN Corporate Development, Human Resources, Global Product Management, Global Marketing, Sales Administration, Group Communication
Geboren 1960 Eintritt bei Rosenbauer: 1995 Erstbestellung: 2000 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2019 GLOBAL PRODUCT DIVISION Firefighting & Body Components
KONZERNFUNKTIONEN Purchase & Logistics, Quality Assurance & Management Systems, Technical Functions, Technical Information Systems
Geboren 1961 Eintritt bei Rosenbauer: 2013 Erstbestellung: 2013 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2018 GLOBAL PRODUCT DIVISIONS Fire & Safety Equipment, Stationary Fire Protection
KONZERNFUNKTIONEN Group Finance & Accounting, Controlling, Legal & Compliance, Risk Management, Internal Control System, Group Audit, Treasury, Business Information Systems, Investor Relations, Export Finance & Insurance
"Wir haben uns die simple Frage gestellt: Wie verhalte ich mich angemessen im Brandfall? Probealarm hin oder her. Wer weiß schon, wie er in einem echten Brandfall reagieren würde? Wenn Rauch und Feuer überhandnehmen. Wenn das Chaos ausbricht. Wie kann man einen kühlen Kopf bewahren? Die Antwort darauf liefern uns Augmented Reality Games. Mithilfe von realitätserweiterten Spielen wird der Ernstfall in der gewohnten Umgebung simuliert. Die Augmented-Reality-Brille zeigt Fluchtwege in Aufenthaltsräumen an und macht uns vertraut mit Notfallequipment wie Sauerstoffmasken und Notfall-Ear-Plugs. So kann man sich in Zukunft spielerisch auf potenzielle Gefahrensituationen vorbereiten."
Federico Fricke für die Gruppe Rescue 5.0 (Federico Fricke, Franz Ludwig, Christian Walter)
In einem herausfordernden globalen Umfeld, geprägt durch die schwächste Wachstumsdynamik der letzten Jahre sowie zunehmende geopolitische Spannungen, konnten wir das Geschäftsjahr 2016 erfolgreich abschließen. Der Aufsichtsrat begrüßt und unterstützt die mit Jahresende eingesetzten Konsolidierungsmaßnahmen und hält gemeinsam mit dem Vorstand am Wachstumskurs der Rosenbauer International AG fest.
Am 20. Mai 2016 fand in Linz die 24. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG statt. Nach einem ausführlichen Lagebericht durch den Vorstand folgten die Beschlüsse über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2015 sowie über die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2016.
In der Hauptversammlung wurde Christian Reisinger für weitere fünf Jahre als Aufsichtsrat bestätigt und Rainer Siegel zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b AktG sowohl über die Börse als auch außerbörslich im Ausmaß von bis zu 10% des Grundkapitals zu erwerben.
Des Weiteren wurde die Satzung der Rosenbauer International AG hinsichtlich der Verwendung von modernen Kommunikationsmitteln bei Beschlussfassungen und Sitzungen des Aufsichtsrates geändert. So ist nunmehr im Aufsichtsrat die Stimmabgabe auf elektronischem Wege, aber auch die Möglichkeit zur Abhaltung von Telefonkonferenzen, Internetkonferenzen und (qualifizierten) Videokonferenzen eingeführt und in der Satzung geregelt. Zudem kann die Beschlussfähigkeit des Aufsichtsrates geändert und auf die Anwesenheit von drei Aufsichtsratsmitgliedern herabgesetzt werden.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in seinen Sitzungen regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfte und die Lage des Unternehmens informiert. Der Bericht des Vorstandes hierüber sowie über die wichtigsten Geschäftsfälle wurde zur Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßige Sitzungen der Kapitalvertreter des Aufsichtsrates statt, in denen Fragen der operativen und strategischen Unternehmensführung mit dem Vorstand besprochen wurden. Die Aufsichtsräte haben im Jahr 2016 an insgesamt acht Sitzungen des Aufsichtsrates, seiner Ausschüsse und sonstigen Sitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss traf sich im März 2017 zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2016, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung hatte die Beurteilung der Revision, des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems sowie der Compliance zum Inhalt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Alfred Hutterer (Vorsitzender), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von der Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft.
Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der hierüber erstattete Bericht des Abschlussprüfers wurde gemäß § 273 Abs. 3 UGB den Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegt.
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016, der damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist, und nimmt den Konzernabschluss zur Kenntnis. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem Sinne.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sprechen dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rosenbauer Konzerns hohe Anerkennung und Dank für die ausgezeichnete Leistung und ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2016 aus. Den Aktionären der Rosenbauer International AG danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen und laden sie ein, Rosenbauer auch weiterhin zu begleiten.
Leonding, im März 2017
Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates
Zur Sicherstellung einer nachhaltigen, wertschaffenden Unternehmensentwicklung folgt Rosenbauer den Grundsätzen und Prinzipien der Transparenz und einer offenen Kommunikationspolitik.
Rosenbauer bekennt sich zur Einhaltung des österreichischen Corporate-Governance-Kodex (Download unter www.corporategovernance.at) und erfüllt nahezu alle Bestimmungen. Damit entspricht Rosenbauer den Erwartungen der Investoren hinsichtlich einer verantwortungsvollen, nachvollziehbaren und langfristig orientierten Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle.
Grundlage des Kodex sind die Vorschriften des österreichischen Aktien-, Börse- und Kapitalmarktrechts, die EU-Empfehlungen zu Aufsichtsratsmitgliedern und zur Vergütung von Direktoren sowie in ihren Grundsätzen die OECD-Richtlinien der Corporate Governance. Der vorliegende Corporate-Governance-Bericht basiert auf dem Kodex in der Fassung von Januar 2015.
Die im Rahmen des Corporate-Governance-Kodex geforderten Erklärungen sind auch auf www.rosenbauer.com/group im Kapitel "Investor Relations" veröffentlicht.
Mit den nachfolgenden Erklärungen erfüllt Rosenbauer alle C-Regeln des Kodex:
p C-Regel 27: Die Verträge des Vorstandes sind an nachhaltige und langfristige Leistungskriterien geknüpft. Auf die Berücksichtigung nichtfinanzieller Kriterien wurde verzichtet, da diese nicht objektiv messbar sind.
Zusammensetzung des Vorstandes
| Dieter Siegel | Vorsitzender, CEO |
|---|---|
| Geboren | 1964 |
| Global Product Division | Customer Service |
| Konzernfunktionen | Corporate Development, |
| Human Resources, Global Product | |
| Management, Global Marketing, | |
| Sales Administration, | |
| Group Communication | |
| Erstbestellung | 2011 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2021 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| Gottfried Brunbauer | CTO |
|---|---|
| Geboren | 1960 |
| Global Product Division | Firefighting & Body Components |
| Konzernfunktionen | Purchase & Logistics, |
| Quality Assurance & Management | |
| Systems, Technical Functions, | |
| Technical Information Systems | |
| Erstbestellung | 2000 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2019 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| Günter Kitzmüller | CFO |
|---|---|
| Geboren | 1961 |
| Global Product Divisions | Fire & Safety Equipment, |
| Stationary Fire Protection | |
| Konzernfunktionen | Group Finance & Accounting, |
| Controlling, Legal & Compliance, | |
| Risk Management, Internal Control | |
| System, Group Audit, Treasury, | |
| Business Information Systems, | |
| Investor Relations, | |
| Export Finance & Insurance | |
| Erstbestellung | 2013 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2018 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| 2016 | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Dieter Siegel | 391,6 | 373,0 | 764,6 |
| Gottfried Brunbauer | 358,6 | 310,9 | 669,5 |
| Günter Kitzmüller | 329,9 | 186,5 | 516,4 |
| 1.080,1 | 870,4 | 1.950,5 | |
| 2015 | |||
| Dieter Siegel | 388,8 | 485,9 | 874,7 |
| Gottfried Brunbauer | 355,7 | 404,9 | 760,6 |
| Günter Kitzmüller | 327,0 | 242,9 | 569,9 |
| 1.071,5 | 1.133,7 | 2.205,2 |
Kein Aufsichtsratsmitglied hat im Geschäftsjahr 2016 ein Aufsichtsratsmandat oder eine vergleichbare Funktion in einer anderen in- oder ausländischen börsennotierten Gesellschaft wahrgenommen.
| Alfred Hutterer | Vorsitzender seit 2007 | |
|---|---|---|
| Geboren | 1947 | |
| Erstbestellung | 2003 | |
| Ende der laufenden | ||
| Funktionsperiode | 2018 | |
| Funktionen | Ehemaliger Geschäftsführer TRUMPF | |
| Maschinen Austria GmbH & Co. KG |
| seit 21.05.2016 | |
|---|---|
| Geboren | 1963 |
| Erstbestellung | 2009 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2019 |
| Funktionen | Selbstständiger Unternehmensberater |
| und Management-Trainer; | |
| Partner am Institut für Wirtschafts | |
| pädagogik GmbH & Co. KG | |
| Christian Reisinger | Stellvertretender Vorsitzender |
| bis 20.05.2016, | |
| Mitglied seit 21.05.2016 | |
| Geboren | 1960 |
| Erstbestellung | 2006 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2021 |
| Funktionen | CEO Shandong Yamei Sci-tech Co., Ltd; |
| Geschäftsführer CR Management | |
| und Investment GmbH |
| Geboren | 1948 |
|---|---|
| Erstbestellung | 2007 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2017 |
| Funktionen | Unternehmensberater |
Vom Betriebsrat entsandt:
| Rudolf Aichinger | |
|---|---|
| ------------------ | -- |
| Geboren | 1963 |
|---|---|
| Erstbestellung | 2003 |
| Ende der laufenden | |
| Funktionsperiode | 2020 |
| 1960 |
|---|
| 2004 |
| 2020 |
| 2016 | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Alfred Hutterer | 24,0 | 33,0 | 57,0 |
| Rainer Siegel | 21,7 | 29,8 | 51,5 |
| Christian Reisinger | 20,3 | 27,9 | 48,2 |
| Karl Ozlsberger | 18,0 | 24,8 | 42,8 |
| 84,0 | 115,5 | 199,5 | |
| 2015 | |||
| Alfred Hutterer | 24,0 | 37,0 | 61,0 |
| Rainer Siegel | 18,0 | 27,8 | 45,8 |
| Christian Reisinger | 24,0 | 37,0 | 61,0 |
| Karl Ozlsberger | 18,0 | 27,8 | 45,8 |
| 84,0 | 129,6 | 213,6 |
2016 wurde kein zustimmungspflichtiger Vertrag gemäß L-Regel 48 mit einem Mitglied des Aufsichtsrates geschlossen.
C-Regel 53: Der Aufsichtsrat orientiert sich bei den Kriterien für die Unabhängigkeit seiner Mitglieder an den im Corporate-Governance-Kodex, Anhang 1, angeführten Leitlinien. Gemäß diesen Leitlinien sind die Aufsichtsratsmitglieder Alfred Hutterer (Vorsitzender), Christian Reisinger und Karl Ozlsberger als unabhängig anzusehen.
C-Regel 54: Die Aufsichtsratsmitglieder Alfred Hutterer (Vorsitzender), Christian Reisinger und Karl Ozlsberger verfügen über keine Beteiligung an der Rosenbauer International AG von mehr als 10%. Sie vertreten auch keine Interessen eines Anteilseigners, der eine Beteiligung von mehr als 10% hält.
Ein wichtiges Element des Vergütungssystems ist die variable Komponente, die den Unternehmenserfolg in hohem Maße berücksichtigt. Das Verhältnis der fixen zu den erfolgsabhängigen Bestandteilen der Gesamtbezüge des Vorstandes betrug in der Berichtsperiode 55% zu 45%.
Die Verträge des Vorstandes sind gemäß C-Regel 27 an nachhaltige und langfristige Leistungskriterien geknüpft. Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Konzernergebnisses, auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuern und dem anderen Gesellschaftern zustehenden
Anteil am Ergebnis im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt. Dabei werden nur finanziell messbare Kriterien herangezogen. Auf die Berücksichtigung nichtfinanzieller Kriterien wurde verzichtet, da diese nicht objektiv messbar sind. Als Höchstgrenze des variablen Bezuges wurde der doppelte Jahresfixbezug festgelegt.
Die Abfertigungsregelungen orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersvorsorge sowie etwaiger Anwartschaften der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.
Die Verträge beinhalten eine Regelung zur nachträglichen Rückzahlung bereits erhaltener variabler Bezüge, falls diese aufgrund unrichtiger Daten ausbezahlt worden sind. Die Umstände des Ausscheidens eines Vorstandsmitgliedes werden insoweit berücksichtigt, als bei vorzeitiger Auflösung des Vorstandsvertrages ohne grobe Pflichtverletzung ein maximaler Anspruch von 18 Monaten auf die zustehenden Bezüge aus dem Vorstandsvertrag besteht. Im Falle einer groben Pflichtverletzung gehen die anteiligen variablen Bezüge, die Abfertigungsansprüche und alle sonstigen bei Beendigung durch die Gesellschaft zustehenden Ansprüche verloren. Bei vorzeitiger Beendigung ohne wichtigen Grund kommt es durch die Abfindungszahlung zu keiner Überschreitung von zwei Jahresgesamtvergütungen. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird für die Bemessung der Abfindungszahlung nicht herangezogen, da die Vorstandsauswahl grundsätzlich unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsprinzips erfolgt.
Ein Stock-Option-Programm ist weder für Mitglieder des Vorstandes noch für Führungskräfte eingerichtet. Es besteht eine D&O-Versicherung (Directors & Officers-Versicherung) für den Konzern, deren Kosten von der Rosenbauer International AG getragen werden.
Nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat genehmigten Geschäftsordnung leitet der Vorstand der Rosenbauer International AG die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Er erfüllt seine Führungsaufgabe, wie es das Wohl des Unternehmens erfordert, unter Berücksichtigung der Interessen aller internen und externen Stakeholder, allen voran der Eigentümer und der Mitarbeiter. Er berät in regelmäßigen Sitzungen den aktuellen Geschäftsverlauf und trifft im Rahmen dieser Sitzungen die erforderlichen Entscheidungen und Beschlüsse.
Ein ständiger und offener Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Vorstandes sowie innerhalb der obersten Managementebene zählt zu den Führungsprinzipien bei Rosenbauer. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über alle relevanten Themen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements im Konzern. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie und die laufende Geschäftsentwicklung.
Der Aufsichtsrat sieht neben der Überwachung des Vorstandes seine Aufgabe darin, diesen in der Leitung des Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung, zu unterstützen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben in der Berichtsperiode an mehr als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) traf sich zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung fand zur Beurteilung der Revision, des Risikomanagements, des internen Kontrollsystems (IKS) sowie der Compliance im Konzern statt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Alfred Hutterer (Vorsitzender), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Die Aufgaben des Strategieausschusses, der in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und gegebenenfalls unter Einbeziehung von Sachverständigen grundlegende Entscheidungen vorbereitet, werden vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen, solange dieser nicht mehr als fünf gewählte Mitglieder umfasst.
Vergütungsregelungen der Vorstände werden vom Präsidialausschuss getroffen. Alle anderen Aufgaben des Personalausschusses, vor allem die Nachfolgeplanung des Vorstandes, werden vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen. Der Präsidialausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und dessen Stellvertreter und trat in der Berichtsperiode einmal zusammen. Einmal jährlich führt der Präsidialausschuss mit jedem Vorstandsmitglied ein Beurteilungsgespräch, in dem die Performance im abgelaufenen und die Zielsetzungen für das kommende Jahr diskutiert werden.
Die Ausschüsse werden entsprechend der Funktionsdauer ihrer Mitglieder im Aufsichtsrat besetzt. Jeder Ausschuss wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat hat 2016 vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßig Sitzungen der Kapitalvertreter statt, in denen mit dem Vorstand Fragen der operativen und strategischen Unternehmensführung besprochen wurden.
In einer Sitzung führte der Aufsichtsrat mit externer Unterstützung auch die gemäß Regel 36 des Corporate-Governance-Kodex vorgesehene Selbstevaluierung durch. Dabei wurden anhand eines Fragenkatalogs die generelle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Qualität und der Umfang der dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellten Unterlagen sowie organisatorische Fragen behandelt.
Im Aufsichtsrat und Vorstand von Rosenbauer sind derzeit keine Frauen vertreten. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag im Geschäftsjahr 2016 bei 9% (2015: 9%). Es besteht das generelle Bestreben, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen des Konzerns nachhaltig zu erhöhen. In einer traditionell eher von Männern bevorzugten Branche setzt sich Rosenbauer dafür ein, dass der Anteil der weiblichen Mitarbeiter weiter steigt. Gleichbehandlung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz ohne Genderbevorzugung sind für Rosenbauer selbstverständlich. Außerdem werden Maßnahmen zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt, wie die Errichtung einer eigenen Kinderbetreuungsstätte am Standort Leonding.
Leonding, am 15. März 2017
Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes, CEO
Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller
Mitglied des Vorstandes, CTO Mitglied des Vorstandes, CFO
"Stellen Sie sich vor: Schon bald, in nicht weit entfernter Zukunft – im Jahr 2050, wenn es nur noch Smart-Wohnungen gibt. Dann wird Feuer gleich direkt im Gebäude erstickt. Und zwar einfach durch Sauerstoffentzug. Problem erledigt. Doch was passiert mit den Bewohnern ohne Luft zum Atmen? Ganz klar, die Luft kommt aus intelligenten Fluchtmasken, die von der Decke fallen. Diese Fluchtmasken stellen für alle die Sauerstoffversorgung sicher. Und gleichzeitig leiten sie mithilfe eines Head-up-Displays über Fluchtwege aus dem Gebäude. Als zusätzliches Feature gibt es außerdem eine eingebaute LED-Beleuchtung über dem Sichtfenster. Die ist schon von Weitem für die Rettungseinsatzkräfte sichtbar."
Franz Ludwig für die Gruppe Rescue 5.0 (Federico Fricke, Franz Ludwig, Christian Walter)
2016 war ein bewegtes Jahr für die Rosenbauer Aktie. Eine Fülle an Ereignissen auf den Weltmärkten beeinflusste die Entwicklung an der Wiener Börse und damit auch die Performance der Rosenbauer Aktie.
2016 hat mit Kursstürzen an den internationalen Handelsplätzen begonnen. Auch der ATX fiel Mitte Februar auf ein Dreijahrestief von 1.957 Punkten. Die anschließende Erholung auf über 2.300 Punkte machte das Brexit-Votum Ende Juni wieder zunichte, woraufhin der ATX erneut die 2.000-Punkte-Marke testete.
In der zweiten Jahreshälfte ging es dann kräftig nach oben. Der ATX erreichte im Gesamtjahr ein Performance-Plus von 10,6% gegenüber 2015.
Mit Einflüssen aus dem Bereich der Politik werden Anleger auch 2017 konfrontiert sein und es bleibt abzuwarten, wie sich die Bundestagswahl in Deutschland, die Präsidentschaftswahl in Frankreich und die Parlamentswahl in den Niederlanden auf die Aktienmärkte auswirken werden.
Die Rosenbauer Aktie machte den dramatischen Kursverlust der Leitbörsen von Oktober 2015 bis Februar 2016 voll mit und fiel auf einen mehrjährigen Tiefstand von 45,8 €. Bis zum Jahresende konnte sie zwar wieder knapp 20% zulegen, die Erholung fiel aber deutlich schwächer aus als die des Gesamtmarktes. Mit 54,2 € verzeichnete die Rosenbauer Aktie am Ende des Geschäftsjahres einen 19%igen Rückgang gegenüber 2015, analog dazu reduzierte sich die Marktkapitalisierung von 452,9 Mio € auf 368,6 Mio €.
Seit September 2016 befindet sich die Aktie in einer Seitwärtsbewegung und zeigt wieder Potenzial nach oben.
Entwicklung der Rosenbauer Aktie 2016 (in €)
Rosenbauer ist mit Stückaktien an der Wiener Börse im Prime Market gelistet. 51% der Aktien befinden sich in der von den Familiengesellschaftern gegründeten Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH. Rund 5% des Aktienkapitals werden von einem institutionellen Investor in Frankreich gehalten. Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz bei Investoren in Europa (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Schweden, Schweiz) und in den USA. Trotz des turbulenten Marktumfelds ist es gelungen, die Aktionärsstruktur auszubauen. Damit wird der eingeschlagene Weg bestätigt, den Dialog insbesondere mit institutionellen Investoren zu vertiefen und die Roadshow-Aktivitäten zu verstärken.
Rosenbauer ATX Prime Index (indiziert)
1 Holdinggesellschaft der Rosenbauer Familiengesellschafter
Rosenbauer verfolgt konsequent eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Ziel ist es, eine gesicherte und attraktive Dividende auszuschütten, basierend auf einer von Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow abhängigen Performance-Komponente.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende in der Höhe von 1,2 € (2015: 1,5 €) je Aktie vor. Das Ausschüttungsvolumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 8,2 Mio € (2015: 10,2 Mio €). Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses von 54,2 € einer Dividendenrendite von 2,2% (2015: 2,3%).
Der offene Informationsaustausch mit den Akteuren des Kapitalmarktes ist wesentlicher Bestandteil der IR-Arbeit. 2016 nahm das Rosenbauer Management in vielen europäischen Finanzzentren an Roadshows und Kapitalmarktkonferenzen teil, um institutionelle Investoren über die Strategie und Entwicklung des Konzerns zu informieren.
Rosenbauer hält regelmäßig Pressekonferenzen und Analysten-Meetings ab. Darüber hinaus nutzen Kapitalmarktvertreter wie Analysten und Investoren im Rahmen von Werksbesuchen die Gelegenheit, sich über die neuesten Produktentwicklungen und Fertigungsmethoden zu informieren und auch mit dem Management zu sprechen.
Für Privatanleger veranstaltet Rosenbauer regelmäßig einen Aktionärstag in der Konzernzentrale. Dabei werden die Aktionäre über die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns auf dem Laufenden gehalten und können sich selbst ein Bild über die laufende Entwicklung des Unternehmens machen.
Analysten renommierter Finanzinstitute und Banken sind eine wichtige Informationsquelle und Entscheidungsgrundlage für institutionelle Investoren. Die Institute Baader Bank, Kepler Cheuvreux und Raiffeisen Centrobank analysierten zuletzt die Aktie der Rosenbauer International AG. Kursziel und Empfehlungen werden auf der Website www.rosenbauer.com/group im Kapitel "Investor Relations" veröffentlicht.
Die Grundsätze der Weitergabe von Insiderinformationen sowie die Maßnahmen zur Vermeidung von Informationsmissbrauch sind in der Insider-Compliance-Richtlinie festgelegt. Diese wurde in der Berichtsperiode aufgrund des Inkrafttretens der EU-Marktmissbrauchsrichtlinie in einigen Punkten angepasst und erweitert.
Ihre Einhaltung wird vom Insider-Compliance-Beauftragten kontinuierlich überwacht. Die Richtlinie betrifft die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates, die oberste Managementebene des Konzerns sowie alle Personen, die regelmäßigen oder projektbezogenen Zugang zu Insiderinformationen haben.
| ISIN: AT0000922554 |
|---|
| Listing an der Wiener Börse: Prime Market |
| Notiz im Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, |
| München, Stuttgart |
| Börsen: Regulierter Markt in München; Freiverkehr in Berlin, |
| Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart; Open Market |
| in Frankfurt |
| Ticker-Symbole: Reuters: RBAV.VI; Bloomberg: ROS AV; |
| Wiener Börse: ROS |
| Anzahl der Aktien: 6.800.000 |
| Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber oder Namen |
| Grundkapital: 13.600.000 € |
ATX-Prime-Gewichtung: 0,41% (2015: 0,57%)
| 28. Mär. 2017 | Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2016 |
|---|---|
| 8. Mai 2017 | Nachweisstichtag "Hauptversammlung" |
| 12. Mai 2017 | Veröffentlichung Quartalsbericht 1/2017 |
| 18. Mai 2017 | Hauptversammlung, Beginn 10.00 Uhr |
| Wiener Börsensäle | |
| 23. Mai 2017 | Ex-Dividenden-Tag |
| 24. Mai 2017 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 26. Mai 2017 | Dividendenzahltag |
| 11. Aug. 2017 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2017 |
| 14.Nov. 2017 | Veröffentlichung Quartalsbericht 3/2017 |
Gerda Königstorfer Telefon: +43 732 6794-568, [email protected] www.rosenbauer.com/group
Compliance bei Rosenbauer steht für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und regulatorischer Standards einschließlich der vom Unternehmen selbst gesetzten ethischen Standards und Anforderungen.
Das Einhalten von international gültigen Regeln und der faire Umgang mit allen Stakeholdern gehören zu den wichtigsten Grundsätzen des Unternehmens. Rosenbauer fühlt sich nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden. Auch interne Regelungen, freiwillig eingegangene Verpflichtungen und ethische Prinzipien sind integrale Bestandteile der Rosenbauer Unternehmenskultur.
Rosenbauer ist überzeugt, dass wirtschaftlicher Erfolg nur dann nachhaltig sein kann, wenn er in rechtlich einwandfreier Form zustande kommt. Ein eigener Code of Conduct legt die Verhaltensgrundsätze für den Geschäftsverkehr fest, die von Mitarbeitern und Partnern weltweit zu beachten sind.
Die Compliance-Organisation betreut die Themen Korruptionsprävention, Wettbewerbsrecht und Third Party Due Diligence gemeinsam mit den unmittelbar betroffenen Bereichen und Tochtergesellschaften. Der Group-Compliance-Officer berichtet direkt an den Vorstand und informiert einmal im Jahr den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates über gesetzte Aktivitäten und relevante Vorkommnisse.
Es besteht die Möglichkeit, anonym Hinweise auf mögliches compliance-relevantes Fehlverhalten zu melden.
Alle Mitarbeiter und Partner erhalten den Code of Conduct. Entsprechend einem genauen Schulungsplan sind von compliancerelevanten Mitarbeitern in regelmäßigen Intervallen Schulungen zu einschlägigen Themen zu absolvieren.
Informations- und Schulungsunterlagen stehen allen Mitarbeitern im konzernweiten Unternehmensportal zur Verfügung.
Rosenbauer hat eine Überprüfung des Compliance-Management-Systems durch einen externen Dritten durchführen lassen, der die volle und uneingeschränkte Effektivität und Funktionsfähigkeit des Systems bestätigt hat.
Rosenbauer verlangt von seinen Geschäfts- und Vertriebspartnern ein uneingeschränkt regelkonformes Verhalten. Wer mit Rosenbauer zusammenarbeitet, muss die Rosenbauer Compliance-Standards erfüllen. Welche Erwartungen Rosenbauer hinsichtlich des Verhaltens seiner Partner hat, wird in Vertriebsvereinbarungen festgehalten.
Zur Erkennung möglicher Korruptionsrisiken werden Vertriebspartner einer risikobasierten Integritätsprüfung unterzogen. Die laufende Überprüfung neuer und bestehender Geschäftspartner erfolgt über ein webbasiertes Werkzeug. Dieses unterstützt die Risikoanalyse und den Due-Diligence-Prozess im Zusammenhang mit Geschäfts- und Vertriebspartnern. Ergänzend dazu werden im Einzelfall Überprüfungen von Geschäftspartnern auch direkt vor Ort durchgeführt.
"Unsere Nachhaltigkeitsverantwortung nehmen wir im Sinne eines Familienkonzerns für eine langfristig erfolgreiche Zukunft aktiv wahr. Sie spiegelt sich in unserer sozialen Grundhaltung wider." (Auszug aus dem Leitbild)
Als Familienunternehmen legt Rosenbauer großen Wert auf Nachhaltigkeit. Dies gilt sowohl für die eigene Geschäftstätigkeit als auch für den Umgang mit Gesellschaft und Umwelt. Innovative Fahrzeuge sowie zuverlässige Ausrüstung für Feuerwehren sind der wichtigste Beitrag zur Gesellschaft. Mit den Produkten von Rosenbauer werden Brände auf der ganzen Welt gelöscht, Menschen gerettet und die Folgen von Elementarereignissen gemildert bzw. beseitigt. Dieser Verantwortung ist sich Rosenbauer bewusst und setzt daher auf eine langfristige, zukunftssichere und erfolgreiche Unternehmensentwicklung.
Vom Engineering eines Produktes über die Produktion bis hin zum After-Sales-Service werden nachhaltige Faktoren berücksichtigt. Mit der Vorstellung eines elektrisch angetriebenen Feuerwehrfahrzeuges im Herbst 2016 setzte Rosenbauer einen weiteren Meilenstein.
Rosenbauer verfolgt einen Code of Conduct, der für alle Mitarbeiter und Partner verbindliche Verhaltensregeln aufstellt. Diese beziehen sich nicht nur auf die Geschäftskontakte, sondern auch auf den Umgang mit allen Anspruchsgruppen und haben ihr Fundament im Wertekatalog der UN-Menschenrechtscharta. Auch die CSR-Politik ist bewusst nach sozialen und ökologischen Gesichtspunkten ausgelegt.
Um sich der Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter bewusst zu werden, analysierte Rosenbauer 2016 seine gesamte Wertschöpfungskette. Die wesentlichsten Aspekte
aus diesem Kreislauf wurden dabei auch sozial und ökologisch bewertet. Um der entsprechenden EU-Richtlinie und dem österreichischen Gesetz zur nichtfinanziellen Berichterstattung nachzukommen, etabliert Rosenbauer derzeit eine Nachhaltigkeitsberichterstattung. Für das Jahr 2016 wird dazu ein interner Bericht mit ersten Kennzahlen vorbereitet. Ab dem Jahr 2017 wird ein CSR-Bericht in Anlehnung an den GRI-Standard veröffentlicht. Damit informiert das Unternehmen alle Stakeholder transparent und offen über relevante Nachhaltigkeitsthemen. Ziel ist es, die Nachhaltigkeitskommunikation nach außen zu verstärken.
Der Mitarbeiterstand zum Jahresultimo betrug 3.375 und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 9% (2015: 3.086), Leiharbeitskräfte (177) nicht eingerechnet. Die Zunahme erfolgte vor allem aufgrund der Übernahme der G&S Brandschutztechnik mit rund 130 Mitarbeitern, der Integration der Rosenbauer Rovereto mit rund 30 Mitarbeitern sowie durch notwendige Erhöhungen der Personalressourcen an den deutschen und US-amerikanischen Produktionsstandorten.
Rosenbauer legt großen Wert auf eine langfristige Bindung seiner Mitarbeiter. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 9,4 Jahren sowie die geringe Fluktuation belegen dies. Chancengleichheit für alle Mitarbeiter ist Rosenbauer ein wichtiges Anliegen. So halten immer mehr Frauen Einzug in die technischen Berufe des Unternehmens – besonders beim Nachwuchs.
Mitarbeiter, die sich bei freiwilligen Feuerwehren engagieren, sind bei Rosenbauer besonders willkommen. Denn sie leisten nicht nur einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, sondern bringen viel Know-how ins Unternehmen ein. So entstehen Produkte und Fahrzeuge, die noch näher am Kunden sind und erprobte Qualität garantieren.
Aus- und Weiterbildung: Investition in die Mitarbeiter Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sichern den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens. Daher investiert Rosenbauer stark in die Weiterentwicklung von fachlichen Qualifikationen und persönlichen Skills. Arbeitern und Angestellten stehen dabei interne und externe Experten zur Seite, die maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsprogramme anbieten.
Auch in den Nachwuchs investiert Rosenbauer kräftig: Im Rahmen der dualen Ausbildung wurden 2016 in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Slowenien 139 junge Menschen ausgebildet.
Darüber hinaus bildet Rosenbauer Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen in Kooperation mit karitativen Organisationen aus. Ziel dabei ist es, die jungen Menschen so gut wie möglich in den Arbeitsalltag und in ein soziales Gefüge zu integrieren. In Leonding nahm Rosenbauer zwei anerkannte Flüchtlinge als Lehrlinge für Mechatronik bzw. Betriebslogistik auf.
In einem weiteren Projekt unterstützt Rosenbauer Schüler mit Migrationshintergrund. Im Berichtsjahr hat die erste START-Stipendiatin erfolgreich die Matura abgelegt. Zusätzlich erhalten die unterstützten Schüler die Möglichkeit, im Unternehmen Praktika zu absolvieren.
Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist ein weiterer wichtiger Faktor, der nicht nur zur Zufriedenheit der Mitarbeiter, sondern auch zum langfristigen Erfolg des Familienunternehmens beiträgt. Rosenbauer unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Teilzeitmodelle, Gleitzeitmöglichkeiten auch in der Produktion, umfangreiche Gesundheitsmaßnahmen und Ferienwochen für Kinder der Mitarbeiter, um nur einige zu nennen. Ein eigener Sportverein unterstützt die Fitness der Belegschaft, übernimmt die Kosten für die Teilnahme an Sportveranstaltungen und stärkt mit einer eigenen Sportbekleidung den Rosenbauer Teamgeist.
Rosenbauer freut sich jedes Jahr über zahlreichen Nachwuchs bei seinen Mitarbeitern und ermöglicht auch Männern, in Väterkarenz zu gehen und ihren Familien mehr Zeit zu widmen. Um den Wiedereinstieg in den Berufsalltag für Frauen und Männer noch einfacher zu gestalten, betreibt das Unternehmen in Kooperation mit den Firmen Silhouette und PEZ/Haas in Leonding eine eigene Krabbelstube. Die Einrichtung erfreut sich großer Beliebtheit, da die Eltern einen fixen Betreuungsplatz für ihre Kinder haben und so entsprechend den eigenen Vorstellungen aus der Karenz zurückkehren können.
All diese Bemühungen rund um die Familien blieben in der Öffentlichkeit nicht unbemerkt. 2016 erhielt Rosenbauer für sein Engagement den österreichischen Staatspreis "Unternehmen für Familien" und den Landespreis "Felix Familia".
2016 erhielt Rosenbauer für sein Engagement den österreichischen Staatspreis "Unternehmen für Familien" und den Landespreis "Felix Familia".
Bei der Ausgestaltung von Arbeitsplätzen und -abläufen haben Effizienz, Ergonomie und die Sicherheit der Mitarbeiter oberste Priorität. Wo immer Fertigungsbereiche neu ausgerichtet und modernisiert werden, wird auf kurze Wege, optimale Vorrichtungsunterstützung, ergonomische Materialbereitstellung, mobile Werkzeug- und Energieträger, Minimierung der Lärmentwicklung sowie entsprechende Sicherungssysteme für Arbeiten auf Fahrzeugdächern geachtet. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit den Präventivkräften wie Sicherheitskräften, Arbeitsmedizinern, Arbeitspsychologen sowie Belegschaftsund Behördenvertretern zusammen.
Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit (SOS) an den Arbeitsplätzen sowie in Infrastrukturbereichen werden im Rahmen von internen SOS-Audits und speziellen Sicherheitsrundgängen regelmäßig überprüft und verbessert. Seit 2009 ist der Arbeitsschutz auch Teil des integrierten Managementsystems und nach OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Management System) zertifiziert.
Die Bewertung der physischen und psychischen Belastungen in den einzelnen Arbeitsprozessen erfolgt durch die Rosenbauer Arbeitssicherheitsorganisation. Diese besteht in Österrreich aus dem arbeitsmedizinischen Dienst sowie den Sicherheitsfachkräften, Sicherheitsvertrauenspersonen, Ersthelfern, Brandschutzbeauftragten und Belegschaftsvertretern. An anderen Konzernstandorten sind entsprechend den gesetzlichen Anforderungen ähnliche Arbeitsorganisationen installiert.
Arbeitsunfälle werden im Rahmen eines Meldesystems nach einheitlichen Vorgaben erfasst. Neben meldepflichtigen Arbeitsund Bagatellunfällen werden auch Beinaheunfälle registriert, dokumentiert, analysiert und Maßnahmen daraus abgeleitet. Als interne Messgröße werden die Ausfallstunden infolge von Arbeitsunfällen und Mitarbeiterzahlen herangezogen.
Eine intensive Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Feuerwehren und eine kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit machen Rosenbauer zum Innovations- und Technologieführer der Feuerwehrbranche. Möglich ist dies nur durch die Expertise langjähriger Mitarbeiter. Gleichzeitig sind in alle Entwicklungen Kunden und Anwender mit eingebunden. Die Sicherheit und Gesundheit der Feuerwehrleute steht dabei
stets im Mittelpunkt. Durch hohe Innovationsbereitschaft schafft Rosenbauer Produkte am Stand der Technik und exakt nach den Bedürfnissen der Feuerwehren. Funktionales Design und das perfekte Zusammenspiel der Systeme zeichnen Rosenbauer Produkte besonders aus.
Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich heute durch sämtliche Phasen im Lebenszyklus eines Feuerwehrproduktes. Im Einkauf wird auf umweltfreundliche Rohstoffe gesetzt, bei der Produktentwicklung auf leicht recyclierbare Materialien und einfache Servicierung, in der Produktion auf möglichst wenig Abfall und effizienten Ressourceneinsatz und im Einsatz auf absolute Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.
Bei allen unseren Produkten, bei Prozessen und in der Produktion steht Qualität an oberster Stelle. Denn Feuerwehrtechnik muss über viele Jahre einen sicheren Dienst leisten. Hinter der sprichwörtlichen Rosenbauer Qualität stehen erfahrene Fachkräfte – und ein integriertes Managementsystem (IMS), das folgende Regelwerke umfasst:
Das integrierte Managementsystem wird als Instrument zur kontinuierlichen Prozessoptimierung und zur Steuerung des Unternehmens eingesetzt. Alle für die betrieblichen Prozesse erforderlichen Regelungen und Dokumente stehen online zur Verfügung. Überprüft und weiterentwickelt wird das System durch regelmäßige interne und externe Audits (durch Quality Austria) sowie Kundenaudits.
Die konsequente Umsetzung der im IMS festgelegten Prozesse, Anweisungen und Vorgaben spiegelt sich nicht zuletzt in der Entwicklung der Qualitätskosten wider. Die Qualitätskennzahl für das Geschäftsjahr 2016 bezogen auf die Herstellkosten inklusive Fahrgestelle beträgt 1,6%.
Um eine sichere und nachhaltige Anwendung der Rosenbauer Produkte zu ermöglichen, stehen umfassende Trainingsmöglichkeiten für Kunden zur Verfügung. Diese reichen von Bedienerund Techniktrainings an Fahrzeugen und Löschsystemen über spezielle Taktiktrainings bis hin zu simulierten Einsatzfahrten. So übernimmt Rosenbauer nicht nur für die Herstellung, sondern auch für die Anwendung seiner Produkte Verantwortung.
Ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit ist die Hochwertigkeit von Rosenbauer Produkten, die lange Einsatzzeiten erlaubt und wertvolle Ressourcen spart. Durch ein garantiertes Ersatzteilprogramm wird die Lebensdauer der Geräte und Fahrzeuge zusätzlich verlängert. Der Customer Service ist rund um die Uhr auf der ganzen Welt verfügbar.
Zur Nachhaltigkeit trägt auch das in den letzten Jahren forcierte Refurbishment bzw. die Generalüberholung von Feuerwehrfahrzeugen bei. Vor allem Hubrettungsgeräte werden komplett überarbeitet und wieder auf den Stand von Technik und Sicherheit gebracht.
Auf Umweltschutz legt Rosenbauer in der gesamten Wertschöpfungskette großen Wert. Bereits zu Beginn des Engineeringund Innovationsprozesses erfolgt eine intensive Analyse von Materialien, deren Verarbeitung und Recyclingfähigkeit. Sicherheit, Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit werden gleichermaßen in der ersten Phase bedacht. In der Produktion gelten schließlich klare Umweltstandards. Regelmäßige Überprüfungen und Audits tragen ebenso zur Qualität wie auch zum Umweltschutz bei.
Effizientes Umweltmanagement wäre ohne die Einbindung der Mitarbeiter nicht möglich. Daher wird regelmäßig gemeinsam besprochen, wie Verbesserungen beim Umweltschutz eingeführt werden können. Neben einer Etablierung der Nachhaltigkeitskommunikation nach außen hin wird künftig die Bewusstseinsbildung zu diesen Themen auch bei den Mitarbeitern weiter verstärkt. Außerdem werden alle Produktionsmitarbeiter, die sicherheits- oder umweltrelevante Funktionen erfüllen, einmal jährlich in Sachen Umwelt, Energie, Qualität und Arbeitssicherheit geschult.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Vermeidung von Abfällen, der Reduktion des Heiz- und Treibstoffverbrauches sowie der Substitution energieintensiver durch energiesparende Arbeitsmittel (z. B. E-Werkzeuge statt Druckluftgeräte). Generell ist die Umweltbelastung durch die Rosenbauer Produktion jedoch eher gering, da es sich überwiegend um Montagetätigkeiten des Maschinen- und Spezialfahrzeugbaus bzw. um Metall- und Kunststoffverarbeitung handelt.
Auch die Lieferanten werden zum Umweltschutz angehalten. Neben der laufenden Lieferantenbewertung liegt das Augenmerk dabei auf der Einsparung von Verpackungsmaterial und der Reduktion von Abfällen. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von wiederverwendbaren Transportgestellen anstatt Einwegkartonagen. Eine Vielzahl der Lieferanten, insbesondere im Bereich der Ausrüstung, verfügt wie Rosenbauer über ein zertifiziertes Umweltmanagement nach ISO 14001.
Als eines der ersten Unternehmen in Österreich mit zertifiziertem Energiemanagement nach ISO 50001:2011 verpflichtet sich Rosenbauer, seine Energiebilanz laufend zu optimieren. Dabei werden alle relevanten Abläufe, maschinellen Einrichtungen, Gebäude und Prozesse bewertet, nach Energieeffizienz gewichtet und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung abgeleitet.
Um den Gesamtenergieverbrauch zu senken, nutzt Rosenbauer die Abwärme aus der Produktion zu Heizzwecken in den Lackierungen. Darüber hinaus werden diese Anlagen laufend modernisiert. Im Berichtsjahr wurde zum Beispiel die 35 Jahre alte Lackieranlage in Karlsruhe durch eine neue ersetzt. Diese wird nun aus dem Fernwärmenetz mit Energie versorgt und verbraucht keine fossilen Brennstoffe mehr. Außerdem wurde ein neuer Wärmetauscher installiert, über den rund 75% der eingesetzten Energie zurückgewonnen werden kann.
Auch zur Beheizung von Werk II Leonding nutzt Rosenbauer seit einiger Zeit Fernwärme. Diese stammt allerdings nicht aus einem öffentlichen Netz, sondern kommt als Abwärme aus der voestalpine Linz. Pro Jahr werden dadurch rund 1.000 t CO2 gegenüber einer herkömmlichen Öl-/Gasheizung eingespart.
Eine effiziente Logistik mit Just-in-time-Versorgung der Produktion spart ebenfalls CO2. Und auch der Shuttledienst zwischen Werk I und II Leonding ist CO2-neutral unterwegs. Hier wird das erste Elektrofahrzeug im Rosenbauer Fuhrpark eingesetzt.
Eine weitere Energieeinsparung in der Produktion brachte die Ausstattung von Druckluft-Kompressoren mit verbrauchsgesteuerten Regelungen. Darüber hinaus werden neue Büros mit modernen Tageslicht- und Heizungssteuerungen ausgestattet und Gebäude im Zuge von Um- und Zubauten zusätzlich wärmegedämmt.
Mitarbeiter, die sich für die Umwelt engagieren, werden von Rosenbauer aktiv unterstützt. So wird die Teilnahme an autofreien Tagen mit kostenlosen Fahrradüberprüfungen und Lunchpakten belohnt. 2016 nahm Rosenbauer an der "Earth Hour" teil und ermutigte die Mitarbeiter, auch im privaten Bereich die Lichter abzudrehen. Mit diesen Maßnahmen fördert das Unternehmen die Sensibilisierung für den Umweltschutz auch außerhalb der Arbeitsbereiche.
Wasserverbrauch und gefährliche Substanzen Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse der Rosenbauer Wertschöpfungskette kamen 2016 weitere wichtige Umweltschutzaspekte zum Vorschein. So ist der Wasserverbrauch der Rosenbauer Produkte ein wichtiger Faktor. Das Familienunternehmen bietet eine große Auswahl an Hoch- und Höchstdruckpumpen an. Damit ist ein effizienter Löscheinsatz mit weniger Wasser möglich. Außerdem wird der Wasserverbrauch in der Produktion, der beim Testen der Pumpen und Löschanlagen anfällt, durch Auffangbecken und Wiederverwendung reduziert.
In der Produktion von Fahrzeugen kommen viele Lacke zum Einsatz. Rosenbauer arbeitet daran, konzernweit ohne lösemittelhaltige und schwermetallhaltige Substanzen auszukommen.
Mit der Vorstellung des ersten elektrisch angetriebenen Kommunalfahrzeugs hat Rosenbauer 2016 Geschichte geschrieben. Der Concept Fire Truck (CFT) ist nicht nur durch und durch an die Bedürfnisse der Feuerwehren in der Zukunft angepasst, sondern kann auch emissionsfrei in den Einsatz fahren. Und der CFT punktet mit weiteren Vorzügen: So lässt sich das Fahrgestell an der Einsatzstelle absenken, wodurch die Geräte "zum Bediener kommen" und nicht umgekehrt. Der Mannschaftsraum ist nicht mehr von der Fahrerkabine getrennt, was zum einen die Kommunikation erleichtert und zum anderen den sicheren Transport von Verletzten ermöglicht. Mit dem CFT hat Rosenbauer eine Konzeptstudie gebaut, um die Zukunft zu gestalten.
Rosenbauer ist sich als Hersteller von Feuerwehrtechnik seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Seit 150 Jahren steht das Familienunternehmen im Dienst der Gesellschaft und ermöglicht es Einsatzkräften weltweit, effizient und sicher Leben zu retten.
Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten generiert Rosenbauer regionale Wertschöpfung rund um den Globus. Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Partnern sichert Arbeitsplätze in den jeweiligen Regionen. Ziel ist es, gemeinsam einen Mehrwert für das Unternehmen, die Stakeholder und die Region zu schaffen. Dies gelingt vor allem durch sichere Arbeitsplätze, Löhne, Investitionen, Einkäufe und Steuern, die die wirtschaftliche Entwicklung fördern.
Soziales Engagement ist für Rosenbauer selbstverständlich, allen voran im Feuerwehrwesen, beim Sport und in der Jugendausbildung. Dazu gehören immer wieder auch Produktspenden nach Elementarereignissen. 2016 wurden beispielsweise 240 Paar Handschuhe und elf Paar Sicherheitsstiefel an Feuerwehren in Griechenland übergeben, Anfang 2017 ging eine Donation nach Nepal.
Unterstützung leistete Rosenbauer aber auch im Karlsruher Zoo: Als im Sommer 2016 plötzlich alle Sprinkler im Elefantengebäude ausfielen, half Rosenbauer kurzerhand mit neuen Düsen aus und verschaffte so den Tieren wieder Abkühlung.
Ein weiteres Beispiel ist die Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf. Zwei Patenschaften wurden im Kinderdorf Altmünster, Oberösterreich, übernommen. 23 junge Menschen werden dadurch auf ihrem Weg in ein gesellschaftlich und beruflich erfolgreiches Leben gefördert. Außerdem freute sich Rosenbauer wie jedes Jahr zu Weihnachten über zwei wunderschöne Christbäume, geschmückt mit Bastelarbeiten der Kinder von St. Isidor. Im Gegenzug erging eine Spende an die Caritas.
Rosenbauer UK unterstützte bei einem Charity-Event in Huddersfield, West Yorkshire, eine gemeinnützige Stiftung, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Lebensqualität junger bedürftiger Menschen zu verbessern.
Rosenbauer unterstützt griechische Feuerwehren und spendet Handschuhe und Stiefel.
Nachtrags- und Prognosebericht
Segmentberichterstattung
Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2016 relativ verhalten entwickelt. Das globale BIP wuchs gegenüber 2015 um 3,1% und zeigte damit die geringste Dynamik der letzten fünf Jahre. Die Talsohle war im Sommer durchschritten, die weltweite Produktion nahm in der zweiten Jahreshälfte wieder Fahrt auf. Für 2017 wird daher ein BIP-Zuwachs von 3,4% prognostiziert, 2018 sollte die Weltwirtschaft um 3,6% zulegen.
Die Anfang 2016 befürchtete Schuldenkrise in den Schwellenländern ist nicht eingetreten. Der Ölpreis und mit ihm die wichtigsten Rohstoffe sind weiter gefallen, die wirtschaftliche Lage vieler rohstoffexportierender Länder hat sich dadurch nicht entspannt.
Entscheidend für die Entwicklung der Weltwirtschaft in den kommenden Jahren wird die Agenda der neuen US-Administration sein. Abhängig davon, wie sie ihre Fiskal- und Handelspolitik anlegt bzw. den US-Dollar und die Zinsen steuert, sehen die Wirtschaftswissenschaftler sowohl signifikante Aufwärtswie Abwärtsrisiken in ihren Prognosen. Ebenfalls nicht abschätzbar sind die Auswirkungen der Brexit-Verhandlungen sowie die geopolitischen Gefahren für die Weltwirtschaft durch kriegerische Auseinandersetzungen, Grenzstreitigkeiten und Terrorismus.
Preisentwicklung Rohölsorte UK Brent 1998–20162 (in \$)
Während sich die Wachstumsindikatoren in bedeutenden Volkswirtschaften wie den USA oder Deutschland zuletzt deutlich gebessert haben, ist die weltwirtschaftliche Großwetterlage Anfang 2017 von vielen Unsicherheiten geprägt.
Die US-amerikanische Wirtschaft kam 2016 nur zögerlich in Schwung und wies im Gesamtjahr mit 1,6% ein eher unterdurchschnittliches Wachstum auf. Gegen Ende des Jahres zeigten sich aber klare Aufwärtstendenzen und ein positives Momentum für 2017. Die Wirtschaftsleistung der USA sollte daher im laufenden Jahr stärker um 2,3% und 2018 um 2,5% wachsen.
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Nicht berücksichtigt ist in dieser Prognose die Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung. Gelingt es ihr, mit Konjunkturund Infrastrukturmaßnahmen die Binnenwirtschaft zu stimulieren, könnte dies sogar zu einem schnelleren Wachstum führen. Setzt sie hingegen ihre Ankündigungen einer stärker protektionistisch ausgerichteten Wirtschaftspolitik durch, könnten die negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft auch die USA selbst treffen.
Das Wirtschaftswachstum in Europa lag 2016 bei 1,9% (EU-28) bzw. 1,7% (Eurozone) und damit leicht über den Erwartungen. Angekurbelt wurde es von der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und von kauffreudigen Konsumenten. Für die kommenden beiden Jahre sind die Prognosen etwas zurückhaltender: Das europäische Wirtschaftswachstum wird mit jeweils 1,8% angenommen.
Auch in Europa stehen mit den Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden Richtungsentscheidungen über die künftige Wirtschaftspolitik an. Dazu kommen die Unwägbarkeiten aus der Flüchtlingskrise, den Brexit-Verhandlungen und den Russland-Sanktionen, die die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen könnten.
Die deutsche Wirtschaft ist gegen Ende 2016 so kräftig gewachsen wie seit fünf Jahren nicht. Im Gesamtjahr legte sie gegenüber 2015 um 1,9% zu und sollte 2017 um 1,6% und 2018 um 1,8% wachsen. Treibende Kraft hinter dem Aufschwung war die starke Binnennachfrage, die Kauflust der Verbraucher lag 2% höher als im Vorjahr, der Staat gab sogar 4,2% mehr aus. Anziehende
Exportzahlen und eine historisch günstige Lage am Arbeitsmarkt hellen das Umfeld für die deutsche Wirtschaft weiter auf.
Russlands Wirtschaft hat sich 2016 ein wenig erholt und wies zum Jahresende nur mehr ein Negativwachstum von –0,6% aus. Heuer sollte der Turnaround gelingen und die Wirtschaft 2017 um 1,1% und 2018 um 1,2% wachsen.
Emerging and Developing Asia (Definition laut IWF) hat sich zur stärksten Wirtschaftsregion der Welt entwickelt. Die größten Wachstumsmotoren waren wie in den Jahren zuvor China und Indien mit BIP-Zuwächsen von 6,7% bzw. 6,6%. Auch die ASEAN-5 konnten sich gut behaupten und erreichten ein Wirtschaftswachstum von 4,8%. Insgesamt steigerte Emerging and Developing Asia seine Wirtschaftsleistung 2016 um 6,3%, was im Vergleich zum globalen BIP einen Zuwachs um mehr als das Doppelte darstellt. In ähnlichem Tempo wird die asiatische Wirtschaft auch in den kommenden beiden Jahren wachsen, 2017 sollte sie um 6,4% zulegen, 2018 um 6,3%.
China verzeichnete 2016 zwar das schwächste Wirtschaftswachstum seit 26 Jahren, dennoch werten Ökonomen dies als Zeichen einer Stabilisierung. Peking steht mitten in der Transformation von der "Werkbank der Welt" zu einer Dienstleistungsund Konsumgesellschaft. Die Pekinger Führung unterstützt diesen Prozess durch wirtschaftspolitische Stimuli wie eine expansive Geld- und Fiskalpolitik und nimmt dafür ein etwas geringeres Wachstum in Kauf. Die Wirtschaftsforscher rechnen daher für 2017 und 2018 mit einer weiteren, sanften Wachstumsverlangsamung auf 6,5% bzw. 6,0%.
Die Feuerwehrbranche zeigte 2016 analog zur Weltwirtschaft nur eine geringe Wachstumsdynamik. Wenn auch die letztgültige Statistik der UNO des Jahres 2015 noch eine weltweite Feuerwehrfahrzeugproduktion von rund 4.202 Mio €1 (2014: 3.680 Mio €) auswies, ist davon auszugehen, dass für 2016 ein Jahresvolumen von weniger als 22.000 Feuerwehrfahrzeugen abgesetzt wurde. Einerseits liefen in einigen Ländern die großen Modernisierungsprogramme aus, anderseits liegen nunmehr offizielle Statistiken vor, die bis dato in diesem Ausmaß nicht berücksichtigt wurden. Die stärksten Absatzregionen sind nach wie vor Europa, Nordamerika und Asien.
In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis war 2016 ein deutlicher Rückgang der Beschaffungsvolumina festzustellen, da sich der Preisverfall nun auch auf die staatlichen Feuerwehrbudgets auswirkte. Eine stabile Entwicklung hingegen zeigten die Märkte in Südostasien und in der D-A-CH-Region, leicht rückläufig war die Nachfrage in Nordamerika.
Für 2017 ist bei vitaler Projektlandschaft mit einer ähnlichen Branchenentwicklung zu rechnen, zumal das gesamtwirtschaftliche Umfeld von Unsicherheiten geprägt ist.
Der nordamerikanische Feuerwehrmarkt konnte sich 2016 nicht von seinem wirtschaftlichen Umfeld abkoppeln. Trotz der regen Ausschreibungsaktivitäten zu Jahresbeginn ging das Beschaffungsvolumen gegenüber 2015 zurück und fiel unter den langjährigen Durchschnitt von 4.000 Fahrzeugen.
Im laufenden Jahr zeigt sich vorerst keine klare Richtung, in die der nordamerikanische Feuerwehrmarkt tendiert. Viel wird davon abhängen, ob die angekündigte Stimulierung der US-Wirtschaft gelingt und auch den Feuerwehren zugutekommt.
Für die US-Fahrzeugindustrie bedeutet das eine laufende Anpassung der Produktionspläne und einen verschärften Preiswettewerb, ausgehend von jenen Herstellern, die schon länger mit Auslastungsproblemen zu kämpfen haben.
Europa ist ein sehr heterogener Feuerwehrmarkt, die Branchenentwicklung in den einzelnen Teilmärkten und Marktsegmenten recht unterschiedlich:
In Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, ist 2016 das Beschaffungsvolumen um rund 10% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Nachfrage nach Fahrzeugen zog vor allem wegen der Umstellung auf die Abgasnorm Euro 6 und aufgrund des Investitionsstaus an, ausgelöst durch die zunehmende Überalterung der Fuhrparks bei den Feuerwehren. Für 2017 ist von einer ähnlich positiven Entwicklung auszugehen. Dabei bleibt der Markt aber hart umkämpft und der Druck des intensiven Preiswettbewerbs auf die Feuerwehrausstatter hoch.
Zufriedenstellend entwickelte sich 2016 auch der Markt in Österreich, der Absatz von Feuerwehrfahrzeugen blieb nach zwei Rekordjahren auf hohem Niveau.
In Mittel- und Osteuropa hinken die Beschaffungszahlen seit Jahren den Bedarfen der Feuerwehren hinterher. Es fehlen
die Mittel, um neue Feuerwehrtechnik einzukaufen. Die Folge sind Verschiebungen geplanter Modernisierungen und ein von Kleinstanbietern angefachter, mitunter ruinöser Preiswettbewerb im Fahrzeugsektor. An dieser Situation wird sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern.
In Süd- und Südosteuropa gab es in den letzten Jahren den stärksten Marktrückgang. Es sind nun erste Anzeichen einer Erholung zu erkennen. Insbesondere in Spanien ist nach Jahren rückläufiger Nachfrage wieder ein stabiler Beschaffungsmarkt in Sicht, wenn auch auf niedrigem Niveau. Ein Sonderfall ist die Türkei, die in den letzten beiden Jahren eine verstärkte Nachfrage nach europäischer Feuerwehrtechnik entwickelte. Ob dieser Trend anhält, hängt stark von der weiteren politischen Entwicklung im Land ab.
In Russland war die Nachfrage nach Feuerwehrgeräten 2016 aufgrund des vorangegangenen Ölpreis- und Rubelverfalls stark rückläufig. Daran hat auch deren Erholung im Laufe des Jahres nichts geändert: Beschaffungen aus den Euroländern sind nach wie vor sehr teuer. Nach ersten positiven Anzeichen zum Jahresende 2016 bleibt für 2017 abzuwarten, ob sich die Marktlage in Russland wieder stabilisiert. Der Bedarf an moderner Feuerwehrausrüstung ist jedenfalls nach wie vor sehr hoch.
Die asiatischen Feuerwehrmärkte zeigten 2016 in ihrer Gesamtheit eine robuste Entwicklung. Positiv fiel die Nachfrage in China und den ASEAN-Ländern aus, stark rückläufig war die Beschaffung in den Staaten, die von Öl- und Rohstoffpreisen abhängig sind. Für 2017 zeigt sich ein im Wesentlichen unverändertes Bild. In Indien könnte die Feuerwehrbranche vom Vorhaben der neu gewählten Regierung profitieren, verstärkt in die Infrastruktur des Landes zu investieren. In China hingegen könnten die geplanten Impulse zur Stärkung der Inlandskonjunktur auch negative Folgen haben, zum Beispiel dann, wenn verschärfte Homologierungsanforderungen für Feuerwehrfahrzeuge zu einer Abschottung des Marktes führen.
In jenen Ländern, die von Öl- und Rohstoffpreisen abhängig sind, litten 2016 die Investitionen in Feuerwehrausrüstung massiv. Dazu kamen die anhaltenden Konflikte in der Region, die zu einer drastischen Umschichtung der öffentlichen Haushalte, aus denen auch die Feuerwehren finanziert werden, geführt haben. Trotz des nach wie vor hohen Sicherheitsbedürfnisses und Nachholbedarfes an moderner Ausrüstung in vielen Ländern der Region muss damit gerechnet werden, dass der schwache Ölpreis sowie die politischen Unruhen weiter auf die Budgets drücken und keine gravierende Änderung des Beschaffungsverhaltens für 2017 in Sicht ist.
In Lateinamerika und Afrika verharrte die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik 2016 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Viele Länder hatten neben dem schwachen Ölpreis zusätzlich mit Währungsproblemen zu kämpfen, was den Import moderner Feuerwehrtechnik aus Europa oder den USA extrem erschwerte.
"Für unser Szenario braucht man etwas Fantasie. Wir sagen, dass wir in Zukunft nicht nur aufgrund des bevorstehenden Fleischmangels stärker auf Insekten angewiesen sein werden. Im Jahr 2050 helfen uns die kleinen Tierchen sogar bei der Brandbekämpfung. Der "Lösch-Kamikaze-Käfer" – oder einfach LKK – ist eine genetisch optimierte Kreuzung aus Käfer und Motte. Er wird instinktiv von Feuer angezogen. Deshalb fliegen die LKKs in Schwärmen auf brennende Gebäude zu. Sobald sie mit dem Feuer in Kontakt kommen, platzen sie auf und schäumen aus. Der tierische Löschschaum wirkt hochgradig brandlöschend. Und als Nebeneffekt ist der Lösch-Kamikaze-Käfer-Schaum auch biologisch abbaubar."
Christian Walter für die Gruppe Rescue 5.0 (Federico Fricke, Franz Ludwig, Christian Walter)
Der Rosenbauer Konzern konnte das Jahr 2016 trotz erheblicher Markteinbrüche in der MENA-Region mit einem ausgeglichenen Umsatz und nur leicht reduziertem Ergebnis abschließen. Die Eckpfeiler der nachhaltigen Entwicklung sind eine konsequente internationale Ausrichtung sowie die Innovationskraft des Konzerns.
Der Umsatz des Rosenbauer Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2016 870,8 Mio € (2015: 865,4 Mio €) und liegt trotz des Nachfragerückgangs in bedeutenden Märkten aufgrund der politischen Unruhen und des niedrigen Ölpreises auf zufriedenstellendem Niveau. Durch einen weiteren Geschäftsausbau in den entwickelten Märkten wie Nordamerika und Europa sowie im Bereich der Ausrüstung konnten regionale Umsatzrückgänge kompensiert werden.
Zudem gründete Rosenbauer im Juli 2016 gemeinsam mit dem italienischen Bühnenhersteller CTE SpA mit Sitz in Rovereto ein Joint Venture für das Hubrettungsbühnengeschäft. Die neue Gesellschaft Rosenbauer Rovereto Srl, an der Rosenbauer 70% hält, wird sich auf die Entwicklung, Produktion und den Service von Hubrettungsbühnen spezialisieren und wurde mit Juli 2016
in den Konzernabschluss integriert. Rosenbauer Rovereto erwirtschaftete im Rumpfjahr mit rund 30 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,2 Mio €.
Den größten Umsatzanteil steuerte 2016 die Rosenbauer International AG mit 455,2 Mio € (2015: 522,7 Mio €) bei. Der Umsatz lag damit unter dem Niveau des Vorjahres. Mit einer Exportquote von 92% (2015: 92%) und Lieferungen in über 100 Länder verfügt Rosenbauer über die größte internationale Präsenz in der Feuerwehrbranche.
Stärkster Umsatzbringer im Konzern war mit 77% (2015: 79%) das Produktsegment Fahrzeuge (einschließlich Hubrettungsgeräte). Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 81,1 Mio € (2015: 70,8 Mio €), was einem Anteil von 9% (2015: 8%) entspricht. Das Segment Feuerlöschsysteme steuerte 3% (2015: 3%), Customer Service 5% (2015: 5%) und Sonstige 4% (2015: 4%) zum Gesamtumsatz bei. Aufgrund der Akquisition der G&S-Gruppe stieg der Umsatz des Stationären Brandschutzes auf 20,7 Mio € (2015: 6,5 Mio €).
Hoher Anteil an Herstellungskosten
Die Materialkosten blieben 2016 mit 547,3 Mio € (2015: 555,4 Mio €) leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Bezogen auf den Gesamtumsatz waren das 63% (2015: 64%). Der Großteil davon entfiel branchenbedingt auf den Zukauf von europäischen Fahrgestellen.
Der Personalaufwand erhöhte sich 2016 um 9% gegenüber dem Vorjahr. Er stieg von 182,9 Mio € auf 198,7 Mio € und betrug 23% (2015: 21%) des Umsatzes. Die Erhöhung ist vor allem auf den Zukauf der G&S-Gruppe sowie der Rosenbauer Rovereto zurückzuführen. Zudem brachte das starke Wachstum in den USA eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl zum Jahresende mit sich.
Die Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen stiegen um 6% von zuletzt 13,9 Mio € auf 14,8 Mio €. Die Steigerung resultiert aus den Investitionen im Rahmen der Erweiterung der Produktionsflächen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen auf 96,8 Mio € (2015: 93,2 Mio €).
Das EBIT des Geschäftsjahres 2016 lag mit 47,0 Mio € (2015: 50,6 Mio €) unter dem Vorjahr. Das operative Ergebnis ist vor allem durch die Veränderung im Produktmix mit geringeren Volumina bei Spezialfahrzeugen sowie durch den harten Wettbewerb in Europa beeinflusst. Die deutschen Standorte profitieren als Folge des Umsatzanstieges zwar von einer besseren Abdeckung der Fixkosten, durch die hohe Wettbewerbsintensität ist der Margendruck jedoch weiter angestiegen. Der Ergebnisbeitrag der Area NOMA ist ebenfalls von den rückläufigen Exportlieferungen geprägt, die teilweise durch eine Steigerung im lokalen Einzelfahrzeuggeschäft kompensiert werden konnten, das jedoch in der Abwicklung aufwändiger ist.
Zudem sind in diesem Ergebnis auch Sondereffekte in der Höhe von rund 3,5 Mio € enthalten, die auf die Anlaufphase der neu gegründeten Gesellschaft Rosenbauer Rovereto, auf eine Rückstellung für Personalmaßnahmen sowie auf einen Anstieg bei den Aufwendungen im Zusammenhang mit den jüngsten Akquisitionen zurückzuführen sind.
Eine positive Auswirkung auf das Ergebnis hatte außerdem die Aktivierung von Entwicklungskosten in der Höhe von 3,6 Mio € (2015: 4,4 Mio €).
Die Betriebsmittelfinanzierung erfolgte 2016 überwiegend im kurzfristigen Bereich. Aufgrund der hohen Investitionen in den letzten Jahren wurde allerdings die Finanzierungsstruktur in Hinblick auf die Fristigkeiten angepasst. Mit mehreren Banken bestehen Darlehensverträge von rund 100 Mio € mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren.
Das Finanzergebnis betrug in der Berichtsperiode –4,3 Mio € (2015: –3,0 Mio €). Bedingt durch niedrigere Zinserträge sowie leicht gestiegene Finanzierungsaufwendungen aus der operativen Geschäftstätigkeit konnte das Finanzergebnis des Vorjahres nicht erreicht werden.
Den langfristigen Verbindlichkeiten lagen überwiegend Fixzinssatzvereinbarungen zugrunde. Die für die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betrugen in der Berichtsperiode 3,2 Mio € (2015: 3,1 Mio €). Der Durchschnittszinssatz belief sich auf 1,6% (2015: 1,5%).
Der Ergebnisbeitrag des Anteils am assoziierten Unternehmen PA "Fire-fighting special technics" LLC. in Moskau stieg aufgrund der Ergebnisverbesserung in Russland auf 1,2 Mio € (2015: 0,2 Mio €). Das Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa S.L. in Spanien wird ebenfalls "at equity" bilanziert und erreichte ein Ergebnis von 0,1 Mio € (2015: 0,4 Mio €). Beide equity-bilanzierten Unternehmen zusammen trugen im abgelaufenen Jahr 1,3 Mio € (2015: 0,6 Mio €) zum Ergebnis bei. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug in der Berichtsperiode 44,0 Mio € (2015: 48,2 Mio €).
Der ausgewiesene Steueraufwand belief sich auf 9,4 Mio € (2015: 11,4 Mio €), die Steuerquote lag bei 21,4% (2015: 23,7%). Nach Abzug der Ertragsteuern ergibt sich ein Periodenergebnis von 34,6 Mio € (2015: 36,8 Mio €).
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss, gehalten von den Mitgesellschaftern der Rosenbauer America, der Rosenbauer Española, der Rosenbauer d.o.o. in Slowenien, der Rosenbauer
UK, der Rosenbauer South Africa, der Eskay Rosenbauer Brunei sowie der Rosenbauer Saudi Arabia, entfielen im Berichtsjahr 11,1 Mio € (2015: 14,4 Mio €). Der Rückgang ist vorwiegend auf das niedrige Ergebnis der Rosenbauer America zurückzuführen.
Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Auftragseingang von 816,8 Mio € (2015: 905,9 Mio €). Der hohe Wert des Vorjahres ist vor allem auf größere Auftragseingänge aus den MENA-Ländern zurückzuführen. Während in Zentraleuropa und Nordamerika ein Auftragsplus zu verzeichnen ist, sind öl- und rohstoffexportierende Länder aufgrund der geopolitischen Situation im Beschaffungsverhalten deutlich zurückhaltender.
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2016 liegt mit 739,7 Mio € (2015: 797,5 Mio €) leicht unter dem Vorjahreswert. Mit diesem Auftragsbestand verfügt der Rosenbauer Konzern über eine zufriedenstellende Auslastung der Fertigungsstätten für die kommenden zehn Monate.
Für den Geschäftserfolg des Rosenbauer Konzerns ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich laufend, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können.
Rosenbauer setzt daher gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, die sorgfältig ausgewählt und laufend evaluiert werden. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es unter anderem, neben dem eigenen Wissen auch verstärkt auf das Know-how, die Kreativität und die Erfahrung der Lieferanten zurückzugreifen. Gemeinsam werden Strategien zur Optimierung der Logistikkette, Verbesserung der Kosteneffizienz, Erfüllung von Umweltaspekten bis hin zu innovativen Produktlösungen entwickelt.
Das konzernweite Einkaufsvolumen an Produktionsmaterialien und Handelswaren betrug in der Berichtsperiode 527,4 Mio € (2015: 550,3 Mio €). Dies entspricht einem 61%igen Anteil an den Umsatzerlösen. Angesichts des hohen Beschaffungsvolumens ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine besondere Herausforderung.
90% des Einkaufsvolumens der Rosenbauer International AG werden in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Österreich, Deutschland und den USA.
Als international agierender Konzern nutzt Rosenbauer die globalen Beschaffungsmärkte unter Wahrung seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Dazu gehört, dass jederzeit und überall die geltenden Gesetze eingehalten und ethische Grundwerte respektiert werden sowie insgesamt nachhaltig gehandelt wird. Entsprechend dieser Strategie erwartet Rosenbauer, dass auch Lieferanten und Partner sowie deren Mitarbeiter verantwortungsvoll handeln.
Den größten Anteil am Konzern-Einkaufsvolumen haben mit rund 33% die Fahrgestelle. Sie machen 32% der Fahrzeugherstellkosten aus, sind für Rosenbauer im Regelfall aber ein Durchlaufposten. Die Hauptlieferanten in Europa sind MAN und Daimler. In den USA werden Feuerwehrfahrzeuge überwiegend auf Custom Chassis aufgebaut, die speziell für Feuerwehrfahrzeuge entwickelt wurden. Auch Rosenbauer verfügt mit dem Commander und dem Warrior über eigene Custom Chassis und konnte dadurch die Wertschöpfung in den USA deutlich erhöhen. Die PANTHER-Chassis stammen ebenfalls aus eigener Fertigung. Sie werden bei Rosenbauer Motors in Wyoming, Minnesota und im Werk II Leonding gefertigt.
Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es schon seit Jahren, Preisschwankungen beim Zukauf zu glätten. Rosenbauer beobachtet laufend die Preisentwicklung von Rohstoffen und reagiert auf Preisschwankungen mit einer der Situation angepassten Einkaufspolitik.
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus den vergleichsweise langen Durchlaufzeiten der Feuerwehrfahrzeuge, die grundsätzlich kundenspezifisch gebaut werden. Die finanzielle Situation des Rosenbauer Konzerns präsentiert sich auch in Zeiten mit schwieriger Marktlage weiterhin solide. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr vor allem aufgrund der Akquisitionen um 6% und betrug zum 31. Dezember 2016 650,6 Mio € (2015: 611,8 Mio €).
Das langfristige Vermögen stieg im Wesentlichen aufgrund der getätigten Akquisitionen der G&S-Gruppe und der Beteiligung an der Rosenbauer Rovereto von 158,5 Mio € auf 189,3 Mio €.
Der weltweite Ausbau des Geschäftes hat zu einer weiteren Erhöhung des Sachanlagevermögens auf 146,6 Mio € (2015: 134,2 Mio €) geführt. Einen wesentlichen Anteil hat dabei die Errichtung der Fertigung in Saudi-Arabien sowie der Ausbau des Vertriebsstandortes in der Schweiz. Aufgrund der Aktivierung der Firmenwerte sowie des Kundenstamms der jüngsten Akquisitionen stiegen die immateriellen Vermögenswerte auf 31,6 Mio € (2015: 13,5 Mio €).
Das Working Capital lag zum Jahresultimo bei 189,6 Mio € (2015: 178,3 Mio €). Die Erhöhung zum Jahresultimo ist auf gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vorwiegend aus dem arabischen und asiatischen Raum zurückzuführen, da die durchschnittliche Außenstandsdauer der Forderungen gestiegen ist und das Ausliefervolumen zum Jahresultimo auf sehr hohem Niveau lag. Aufgrund von
Zahlungseingängen zum Ultimo hat sich der Kassenbestand von 17,9 Mio € auf 30,2 Mio € erhöht.
Die Vorräte stiegen zum Jahresultimo auf 199,1 Mio € (2015: 190,2 Mio €). Die Fertigungsaufträge reduzierten sich aufgrund der geringeren Auslastung im ersten Quartal 2017 auf 67,7 Mio € (2015: 87,3 Mio €) und lagen damit um 22% unter dem Vorjahr. Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten reduzierten sich aufgrund der geänderten Finanzierungsstruktur von 135,2 Mio € auf 102,4 Mio €.
Bei der Finanzierung des Konzerns wird seit Jahren auf die Erhaltung einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung geachtet. Mit der kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und der Lieferforderungen soll im Rahmen des Bilanzsummenmanagements eine Optimierung des Umlaufvermögens sichergestellt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Eigenmittel erneut um 7% auf 242,0 Mio € (2015: 226,6 Mio €) gesteigert werden. Trotz der Akquisitionen und der daraus resultierenden Zunahme der Bilanzsumme konnte eine Eigenkapitalquote von 37,2% (2015: 37,0%) erreicht werden und lag damit über dem langfristigen Ziel von über 35%.
Das Finanzmanagement des Rosenbauer Konzerns stellt die finanziellen Ressourcen innerhalb des Konzerns zur Verfügung, sichert die finanzielle Unabhängigkeit und jederzeitige Liquidität des Unternehmens und überwacht sämtliche Zinsund Währungsrisiken. Zur Sicherstellung der Liquidität werden geeignete Finanzierungsinstrumente eingesetzt, die den finanziellen Freiraum zur Finanzierung des operativen Geschäfts, von Investitionen sowie für gezieltes Wachstum gewährleisten.
Mit mehreren Banken, mit denen bereits langjährige Geschäftsbeziehungen bestehen, wurden in den letzten Jahren Darlehensverträge von rund 100 Mio € und Laufzeiten von bis zu zehn Jahren abgeschlossen. Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten stiegen dadurch auf 99,7 Mio € (2015: 74,4 Mio €). Begünstigt durch das aktuell niedrige Zinsumfeld nutzte Rosenbauer die gute Bonität des Konzerns, um die Finanzierungskosten zu optimieren.
Die Bilanzkennzahlen des Rosenbauer Konzerns spiegeln die Struktur des Geschäftes der Feuerwehrbranche wider. Die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) konnte im abgelaufenen Jahr aufgrund des Trade Working Capitals auf 171,3 Mio € (2015: 191,3 Mio €) verbessert werden. Die Gearing Ratio reduzierte sich auf 70,8% (2015: 84,4%).
Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit stieg im abgelaufenen Jahr auf 83,4 Mio € (2015: 6,5 Mio €). Diese positive Entwicklung ist auf die höheren erhaltenen Anzahlungen, den Rückgang der Fertigungsaufträge sowie einen gegenüber dem Vorjahr geringeren Anstieg bei den Forderungen zurückzuführen.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Capital Employed1 | 341,2 | 437,1 | 470,2 |
| ROCE | 14,2% | 11,6% | 10,0% |
| ROE | 24,5% | 22,7% | 18,8% |
Die Investitionen (Rechte und Sachanlagen) des Rosenbauer Konzerns stiegen im Jahr 2016 auf 24,3 Mio € (2015: 22,1 Mio €). Die Schwerpunkte der Investitionstätigkeit wurden im Werk I Leonding, am Standort Oberglatt in der Schweiz, in der King Abdullah Economic City (Werk KAEC) in Saudi-Arabien, in Rationalisierungsmaßnahmen in die Drehleiterfertigung in Karlsruhe in Deutschland, in eine Konsolidierung der Standortstruktur in Madrid in Spanien sowie an den US-Standorten gesetzt.
65% der Investitionen in das Anlagevermögen entfielen auf den Ausbau der Produktionsflächen und die damit verbundene Verbesserung der Produktivität, 17% wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 18% für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.
Seit 2005 liegen die Investitionen kontinuierlich über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Im Berichtsjahr erhöhten sich die Abschreibungen aufgrund der verstärkten Investitionstätigkeit der letzten Jahre auf 14,8 Mio € (2015: 13,9 Mio €).
Nach 14-monatiger Bauzeit konnte das Werk KAEC in Saudi-Arabien Anfang 2016 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden. Die Investitionssumme betrug rund 5 Mio €, die Produktionsinfrastruktur besteht unter anderem aus einer 2.500 m² großen Fertigungshalle mit zwei Montagelinien, zwei Lackierboxen, mehreren Finish-Arbeitsplätzen und einem Probestand. Rosenbauer nutzt das neue Werk für die Endmontage von Fahrzeugen und bringt dadurch die von den Kunden geforderte Wertschöpfung in die Region. Darüber hinaus werden hier auch Instandhaltungsarbeiten an Rosenbauer Fahrzeugen durchgeführt.
Das starke Wachstum der vergangenen Jahre hat die Erweiterung der Kapazitäten am Standort Oberglatt in der Schweiz notwendig gemacht. In das neue Betriebsgebäude mit einer Gesamtfläche von 2.300 m² wurden 4,9 Mio € investiert, davon 2,5 Mio € im Jahr 2016. Der wichtigste Teil des Neubaus ist die vergrößerte Werkstätte mit vier 24-m-Stellplätzen samt neuen Blechbearbeitungsmaschinen. Hier wird jedes Rosenbauer Fahrzeug individuell nach den Anforderungen der Feuerwehren, die von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich sein können, fertiggestellt und ausgebaut. Darüber hinaus wird die Werkstätte intensiv für das Service genutzt, das von Rosenbauer landesweit angeboten wird.
Rosenbauer Deutschland hat in der Berichtsperiode ein unmittelbar neben dem Werk Luckenwalde gelegene Betriebsareal erworben. Auf der rund 14.000 m² großen Liegenschaft
stehen nun zusätzlich rund 2.100 m² Hallen- und 1.000 m² Büroflächen zur Verfügung, die Rosenbauer für den Ausbau und die Zentralisierung der Serviceinfrastruktur verwenden wird.
Im Zuge der Modernisierung von Werk I Leonding wurden 2016 die Produktionsflächen für Löschsysteme sowie für die Blechteile-, Rohrleitungs- und Modulfertigung neu gestaltet. Pumpenanlagen und Tragkraftspritzen werden auf getakteten Linien produziert, die Produktion von Blechteilen, Rohrleitungen und Vormontage von einbaufertigen Baugruppen und Modulen erfolgt auf neuen, noch besser nach dem Materialfluss ausgerichteten und effizienter gestalteten Arbeitsplätzen. Die Materialversorgung wurde analog zum Werk II Leonding auf Kanban-Logistik nach dem Pull-Prinzip umgestellt. Einbaupumpen, Werfer und zahlreiche andere Komponenten aus den Werken I Leonding und Neidling werden just-in-time direkt ohne Zwischenlagerung an die Aufbaulinien PANTHER und AT in Werk II Leonding geliefert.
Im Jahr 2017 wird die Modernisierung der Lackieranlage in Angriff genommen und es werden die Kapazitäten und Abläufe in der Lagerlogistik optimiert. Insgesamt fließen in die Neuausrichtung von Werk I Leonding verteilt auf mehrere Jahre in Summe 10 Mio €.
Die spanische Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Española hat in der Berichtsperiode im Großraum Madrid eine Liegenschaft erworben. Diese bietet mit rund 4.500 m² Werksfläche nun ausreichend Platz, um die Bereiche Vertrieb, Finanz, Projektmanagement, Engineering, Einkauf und Service zusammenführen zu können. Der bisherige Standort in Madrid wird nach der Übersiedlung verkauft. Die spanische Produktion von Feuerwehrfahrzeugen erfolgt nach wie vor im Werk Linares, rund 300 km südlich von Madrid. Die Investition in Madrid wird 2,7 Mio € erfordern und Mitte 2017 abgeschlossen.
Auch in Großbritannien wurde ein neues, gemietetes Betriebsgebäude bezogen, in dem die Vertriebs- und Serviceaktivitäten von Rosenbauer UK zusammengeführt werden können. Der neue Standort liegt in Meltham, Homfirth (West Yorkshire) und bietet mit rund 1.900 m² ausreichend Platz für den Vertrieb, Fahrzeugendausbau und Service am britischen Markt. Die Umsiedlung erfolgte Anfang 2017 und umfasste Ausgaben in der Höhe von rund 0,3 Mio €.
Zur Effizienzsteigerung und aus Umweltgründen wurde 2016 in Karlsruhe die 35 Jahre alte Lackieranlage durch eine neue ersetzt. Die Gesamtinvestition betrug 1,4 Mio €. Neben der Modernisierung der Bestandslackierung und dem Einbau eines Wärmetauschers, mit dem 75% der eingesetzten Energie zurückgewonnenen werden können, umfasst die Investition auch drei neue Multifunktionslackierkabinen. Die Anlage ist an das Fernwärmenetz angeschlossen, die bisher verwendete Ölheizung konnte damit außer Betrieb genommen werden. Rosenbauer Karlsruhe verwendet nun für Heizung und Lackierung keine fossilen Brennstoffe mehr. Dadurch wird sowohl die Energie- als auch die Umweltbilanz am Standort weiter verbessert. Zudem wurden in Karlsruhe 2016 erste Investitionsschritte in eine weitere Rationalisierung der Leitersatzfertigung mittels Robotereinsatz gesetzt.
"Stellen Sie sich vor: Sie müssen in ein brennendes Gebäude. Rauch und Feuer. Keiner weiß mit Sicherheit, ob dort Einsturzoder Explosionsgefahr herrscht. Deshalb setzen wir im Jahr 2050 in extremen Gefahrensituationen Feuerwehr-Robots ein. Die praktischen Roboter sind sichere Transportsysteme. Sie besitzen verschiedene Löschfunktionen und ausfahrbare Schulterstützen zur Deckenstabilisierung. Ihre bemannte Variante ist das sogenannte Exoskelett. Das bietet den Feuerwehrleuten einerseits Schutz und außerdem Kraftunterstützung. Die eingebauten Funktionen erleichtern den Transport von Werkzeugen und Ausrüstung. Und die Löschkanone ist direkt in den Exoskelett-Löscharm integriert."
Federico Fricke für die Gruppe Rescue 5.0 (Federico Fricke, Franz Ludwig, Christian Walter)
Forschung und Entwicklung haben einen zentralen Stellenwert bei Rosenbauer. In den F&E-Aktivitäten werden Zukunftsthemen der Feuerwehren antizipiert und zu innovativen Produktlösungen weiterentwickelt. Strategisches Ziel ist die Ausstattung der Feuerwehren mit faszinierenden Produkten am Stand der Technik, der von Rosenbauer als Technologie- und Innovationsführer der Feuerwehrbranche maßgeblich mitbestimmt wird.
Die Innovationsarbeit ist langfristig ausgerichtet und erfolgt auf Basis eines systematischen Innovationsmanagements. Die laufende und intensive Marktbeobachtung trägt ebenfalls dazu bei, marktgerechte Produkte mit einem erkennbaren Mehrwert für die Kunden entwickeln zu können.
2016 hat der Rosenbauer Konzern 18,6 Mio € (2015: 19,4 Mio €) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 3,5% (2015: 3,4%) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Die Aktivierungsquote betrug 19,4% (2015: 22,7%) und betraf Entwicklungen in Österreich, Deutschland und den USA. Rund 73% (2015: 77%) der Entwicklungskosten (13,5 Mio €; 2015: 14,9 Mio €) entfielen auf die Rosenbauer International AG, das konzernweite Kompetenzzentrum für Kommunal- und Spezialfahrzeuge, Feuerlöschsysteme und Ausrüstung.
Rosenbauer beschäftigt sich schon seit Längerem mit gesellschaftlichen Megatrends und den daraus abzuleitenden künftigen Anforderungen an die Einsatzkräfte. Viele heute bereits sichtbare Veränderungen wie der demografische Wandel oder die rasante Digitalisierung werden sich auch auf Organisation und Technik der Feuerwehren auswirken. Mit dem Concept Fire Truck (CFT) gibt Rosenbauer eine erste Antwort darauf, wie ein Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen könnte.
Der CFT ist ein kompaktes, wendiges und hochfunktionales Einsatzfahrzeug, das man leicht und sicher vom Boden aus bedienen kann, das innen eher einer Kommandozentrale als einem Mannschaftstransporter gleicht und nur geringe Mengen an Schadstoffen ausstößt.
Dank seines optimierten Raumkonzeptes hat alles Platz, was die Feuerwehren für ihre unterschiedlichen Einsätze an Ausrüstung benötigen. Es ist ein Löschfahrzeug mit Pumpe und Tank, ein Hilfeleistungsfahrzeug mit hydraulischem Bergegerät an Bord, ein Universalfahrzeug, in dessen Heck jede Menge Spezialausrüstung untergebracht werden kann, und ein Rettungsfahrzeug, das sich mit wenigen Handgriffen so umgestalten lässt, dass darin Verletzte medizinisch erstbehandelt und liegend transportiert werden können.
Der Concept Fire Truck ist keine Weiterentwicklung, sondern steht für eine neue Herangehensweise bei der Konzeption eines Feuerwehrfahrzeuges. Die Konzeptstudie stellt alle erforderlichen Funktionen eines Feuerwehrfahrzeuges zur Verfügung und dabei gleichzeitig den Anspruch, ergonomischer, universeller und umweltfreundlicher zu sein als alles, was es bisher auf diesem Sektor gab.
Mit dem Concept Fire Truck (CFT) wirft Rosenbauer einen Blick in die Zukunft des Feuerwehrwesens. Der CFT ist eine Konzeptstudie, die zeigen soll, wie Feuerwehren durch richtungsweisende Technik optimal unterstützt werden können.
2015 hat Rosenbauer die Tragkraftspritze FOX-S auf den Markt gebracht, 2016 folgte die neue Generation der FOX. Beide werden nun von Motoren aus dem Hause BRP-Rotax angetrieben und haben die gleiche technische Basis. Die von Grund auf neu entwickelte FOX ist eine Tragkraftspritze gemäß PFPN 10/1500 (Portable Fire Pump Normal Pressure) mit einer Nennleistung von 1.650 l/min bei 10 bar.
Die Tragkraftspritze ist für viele Feuerwehren das Basisgerät schlechthin. Sie wird als klassische Feuerlöschpumpe eingesetzt, ist unverzichtbar beim Aufbau von Relaisleitungen und wird auch zum Auspumpen von Kellern etc. verwendet.
Rosenbauer America hat im Herbst 2016 den ersten PANTHER der neuen Generation für den US-Markt präsentiert. Entwickelt und produziert wurde er wie alle Flughafenlöschfahrzeuge für den US-Markt von Rosenbauer Minnesota in Wyoming.
Der neue US-PANTHER basiert technologisch auf seinem Pendant aus der europäischen Fertigung mit einigen Adaptionen für den US-Markt. Das Fahrzeug übertrifft in allen Belangen die technischen Vorgaben der amerikanischen Luftfahrtbehörde und der NFPA (National Fire Protection Agency) für Flughafenlöschfahrzeuge: Es beschleunigt schneller, erreicht eine höhere Geschwindigkeit und verfügt über eine leistungsstärkere Löschtechnik.
Der neue US-PANTHER wurde 2016 auf der Jahreskonferenz der ARFF Working Group in Frisco, Texas, erstmals vorgestellt.
Efficient Technology oder kurz ET ist ein neues Fahrzeugkonzept, das europäische Feuerwehrtechnik in internationale Märkte bringt. Der ET basiert auf der bewährten Aluminium-Leichtbauweise, lässt sich auf alle gängigen 2-Achs-Chassis zwischen 10 und 20 t aufbauen und in Funktions- und Leistungsumfang je nach technischem Anforderungsprofil und Einsatztaktik der Feuerwehren konfigurieren.
Die ET-Baureihe weist einen sehr hohen Standardisierungsgrad auf und kann in verschiedenen Fertigungstiefen vorproduziert und weltweit endmontiert werden. Es stehen kostengünstige Aufbauten ohne Gerätetiefräume zur Verfügung, die Löschtechnik lässt sich auch manuell bedienen. Löschtechnik und Aufbaukomponenten des ET kommen aus eigener Fertigung. Dadurch ist sichergestellt, dass sie denselben Qualitätsstandards entsprechen, wie sie Rosenbauer auch bei seinem Highend-Fahrzeug AT anlegt.
Rosenbauer präsentiert mit dem ET eine neue, hocheffiziente Fahrzeugbaureihe für internationale Märkte.
Der HEROS-titan Pro ist der einzige europäische Feuerwehrhelm, der vollständig nach der US-Norm zertifiziert ist. Damit ist er in den USA und in jenen Ländern, die sich nach dem Regelwerk der US-Feuerschutzbehörde richten, für die härtesten Einsatzbedingungen zugelassen: für die Brandbekämpfung in Gebäuden und den Innenangriff.
Der HEROS-titan Pro ist weitgehend ident mit dem Rosenbauer Top-Helm HEROS-titan, der die höchsten Schutzstufen nach EN 443:2008 bzw. ISO 16073:2011 erfüllt. Er gehört zu den leichtesten Feuerwehrvollschutzhelmen am Markt und überzeugt durch hervorragenden Tragekomfort. Für perfekte Passform sorgt eine innovative Innenausstattung, die es erlaubt, den Helm individuell an die Kopfform des Trägers anzupassen und genau an dessen Körperschwerpunktachse auszurichten.
Zu den weiteren Neuheiten, die in der Berichtsperiode auf den Markt gebracht wurden, gehören die Wärmebildkamera C-1, die Drehleiter L40A-XS, die komplett überarbeitete Lüfter-Baureihe FANENERGY, der neue Stromerzeuger RS14 und ein neues Trainingssystem für Flughafenfeuerwehren in mobiler Ausführung.
Bei jedem weiterentwickelten Produkt stehen Leistungsverbesserung, Bedienkomfort und die Sicherheit der Benutzer an erster Stelle. Die neue C-1 beispielsweise wird in die Lampenhalterung des HEROS-titan gesteckt, fungiert dort als Wärmebildkamera oder als Helmlampe und hält dem Feuerwehrmann in jeder Situation die Hände frei. Dem Produktdesign wird bei Rosenbauer ebenfalls großes Augenmerk geschenkt, um eine ideale Kombination aus Form und Funktion zu erzielen.
Zuverlässigkeit, Innovationskraft und Kundenorientierung – die zentralen Rosenbauer Markenwerte bilden die Grundlage des HR-Managements. Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter und unterstützt sie bei der gezielten Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot gibt es spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung.
Rosenbauer ist bestrebt, jedem Mitarbeiter eine optimale Work-Life-Balance zu ermöglichen und Chancengleichheit zu gewähren – unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur oder Herkunft. Diese Internationalisierung hat eine kulturelle Bereicherung mit sich gebracht. Mitarbeiter, die in einer freiwilligen Feuerwehr mitwirken, werden bei Rosenbauer besonders geschätzt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und stehen für die im Unternehmen gelebten Werte.
Zum Jahresende 2016 waren im Rosenbauer Konzern 3.375 Mitarbeiter beschäftigt, die Belegschaft wuchs gegenüber dem Vorjahr um 9%. Zugelegt hat der Personalstand in der internationalen Organisation um 18% auf 1.974 Mitarbeiter, während er in Österreich um 1% auf 1.401 Mitarbeiter zurückging.
Die Zunahme im internationalen Bereich erfolgte vor allem aufgrund der Übernahme der G&S Brandschutztechnik mit rund 130 Mitarbeitern, der Integration der Rosenbauer Rovereto mit rund 30 Mitarbeitern sowie an den deutschen und US-amerikanischen Produktionsstandorten.
In Österreich wurden 2016 die personellen Kapazitäten im Werk II Leonding angesichts einer geringeren Auslastung der Produktion angepasst. 2017 werden weitere Personalmaßnahmen gesetzt, dazu gehören unter anderem die Rückübersiedelung der Produktionsumfänge von Werk Traun nach Leonding sowie Personaleinsparungen im indirekten Bereich.
Zusätzliche Beschäftigung schuf das Unternehmen über den Einsatz von 177 Leiharbeitskräften (2015: 210).
Das Durchschnittsalter der Rosenbauer Mitarbeiter lag 2016 bei 38 Jahren. Die durchschnittliche Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen betrug 9,4 Jahre. Eine Fluktuationsrate von 6,5% trotz steigender Belegschaft zeugt von der Qualität des Unternehmens als zuverlässiger Arbeitgeber.
Die Entwicklung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter gehört zu einer der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Aus diesem Grund arbeitet Rosenbauer laufend an der Bereitstellung eines breiten Spektrums an Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Verhandlungsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2016 wurden im Konzern für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen insgesamt 0,8 Mio € (2015: 0,8 Mio €) aufgewendet.
Nach den Top-Führungskräften hat im Berichtsjahr eine erste Gruppe aus dem mittleren Management mit dem Management-Development-Programm begonnen. Ziel der Ausbildung ist es, Führungskräfte aus allen Konzerngesellschaften auf Führungsaufgaben vorzubereiten und eine strategische Managementreserve aufzubauen. Das Programm vermittelt einerseits Inhalte für die strategische und operative Führung und bietet andererseits Gelegenheit, individuelle Kompetenzen in den Bereichen Selbstführung, Arbeiten in interkulturellen Teams, Umgang mit Konflikten und Veränderungen sowie Entscheidungsstärke zu vertiefen.
Rosenbauer arbeitet mit externen Bildungseinrichtungen wie Allgemein- und Berufsbildenden Höheren Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten zusammen. Im Jahr 2016 wurden 14 technische Abschlussarbeiten betreut und 58 Schüler bzw. Studierende bekamen die Chance, über einen Ferialplatz erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln.
Durch Angebote wie Praktika, Projekt- oder wissenschaftliche Abschlussarbeiten sowie durch regelmäßige Teilnahme an Hochschul- und Jobmessen gelingt es Rosenbauer, den potenziellen Nachwuchs frühzeitig für das Unternehmen und seine faszinierenden Produkte zu begeistern.
Die Lehrlingsausbildung bei Rosenbauer hat einen sehr hohen Stellenwert. 2016 standen 139 Lehrlinge in Ausbildung, die wichtigsten Lehrberufe waren Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbau, Mechatroniker und Industriekaufleute.
Darüber hinaus bildet Rosenbauer in Kooperation mit karitativen Organisationen auch Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen aus. Ziel dabei ist es, die jungen Menschen so gut wie möglich in den Arbeitsalltag und in ein soziales Gefüge zu integrieren. In Leonding nahm Rosenbauer 2016 zwei anerkannte Flüchtlinge als Lehrlinge für Mechatronik bzw. Betriebslogistik auf.
Da die Feuerwehrbranche traditionell von Männern als berufliches Betätigungsfeld gewählt wird, setzt Rosenbauer gezielt auf Maßnahmen zur Frauenförderung. Diese reichen von der Aufnahme weiblicher Lehrlinge für Produktion und Technik bis zum gesellschaftlichen Engagement, Frauen mehr für technische Berufe zu begeistern.
Der Frauenanteil an der Rosenbauer Gesamtbelegschaft beläuft sich heute auf rund 12,5%. Die Führungspositionen in Österreich sind aktuell zu 10% mit Frauen besetzt. In den Lehrberufen Mechatronik und Metalltechnik bildet Rosenbauer bereits junge Frauen aus.
Rosenbauer wurde 2016 mit dem österreichischen Staatspreis "Unternehmen für Familien" ausgezeichnet. Die familienfreundliche Unternehmenspolitik zeigt sich an vielen Beispielen: bei der Kleinkinderbetreuung in der Leondinger Krabbelstube, beim Sommerlager für Mitarbeiterkinder sowie bei finanziellen Sonderzuwendungen wie den Kindergutscheinen zu Weihnachten oder dem Geburtenzuschuss.
Rosenbauer bietet flexible Arbeitszeiten und unterstützt die Nutzung von Elternteilzeit sowie individuelle Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Beispiele sind etwa die Förderung von Väterkarenzen oder die Vielzahl individueller Teilzeitvereinbarungen und Gleitzeitmodelle, die es Eltern ermöglichen, neben der beruflichen Tätigkeit auch ihren familiären Verpflichtungen nachzukommen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehören zur obersten Maxime der Rosenbauer Personalpolitik.
Rosenbauer sorgt für ein sicheres und motivierendes Arbeitsumfeld, das der Einzelne aktiv mitgestalten kann. Im Berichtsjahr wurden die Montagelinien für Sonderfahrzeuge in Werk I Leonding neu eingerichtet und in weiteren Produktionsstätten ergonomische Verbesserungen durchgeführt, die ein einfacheres, schonenderes und zugleich schnelleres und exakteres Arbeiten ermöglichen.
Der Stand der Arbeitssicherheit wird regelmäßig in SOS-Audits und durch Sicherheitsrundgänge überprüft, Arbeits- und Beinaheunfälle werden nach einem definierten Meldesystem
dokumentiert und analysiert. Der Arbeitsschutz ist Teil des integrierten Managementsystems und nach OHSAS 18001 zertifiziert, 2016 wurde das Zertifikat verlängert.
Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge haben 2016 rund 90 Mitarbeiter an einer kostenlosen Gesundenuntersuchung teilgenommen. Rosenbauer bietet zudem gestützte Impfaktionen gegen Grippe, FSME und Hepatitis und fördert auch sportliche Aktivitäten, die Mitarbeiter in ihrer Freizeit setzen.
Unter SAFE läuft die Gestaltung aller Prozesse entlang der Wertschöpfungsketten nach den Gesichtspunkten des Lean Managements. Seit 2016 begleitet das Programmmanagement SAFE 2020 die laufenden Projekte wie beispielsweise die Qualitäts- und Effizienzoffensive in Werk II Leonding oder die Optimierung des Rosenbauer Supply Chain Managements (RSCM) bzw. die Implementierung eines neuen Enterprise-Resource-Planning-Systems (ERP). Ziel dabei ist es, durch enge Terminsetzung, exakte Meilensteinplanung und Umschichtung von Ressourcen die Abwicklung der Projekte zu beschleunigen.
SVP ist der SAFE Verbesserungsprozess, der 2016 mit erfreulicher Bilanz abgeschlossen wurde: Von über 900 eingebrachten Verbesserungsvorschlägen konnten 86% umgesetzt werden. Der Jahresnettonutzen, also jener Betrag, der mit diesen Vorschlägen nun Jahr für Jahr eingespart werden kann, beträgt 0,9 Mio €, dafür haben die Teams Prämien von insgesamt rund 80 T€ ausbezahlt bekommen.
Rosenbauer ist in seinem weltweiten unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Chancen und Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungsund Controllingprozesses. Das Risikomanagement greift dabei auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichtsund Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Im Kern besteht es aus fünf Elementen:
Das konzernweite Risikomanagement definiert einen strukturierten Prozess, der eine systematische Überwachung der Geschäftsrisiken vorsieht. Damit können diese frühzeitig erkannt und beurteilt werden.
Im Rahmen dieses Prozesses werden die Risiken identifiziert sowie hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert und quantitativ bzw. qualitativ bewertet. Daraus werden Maßnahmen zur
Risikokontrolle und -vermeidung abgeleitet bzw. gegebenenfalls die Instrumente zur Absicherung festgelegt.
Das Risikomanagement bei Rosenbauer ist in einem webbasierten System abgebildet. Konzernweit sind Risikoeigner definiert, die die Endverantwortung in ihrer Area, Gesellschaft oder in ihrem Bereich tragen. Zweimal jährlich werden die Risiken erhoben und bewertet sowie die Maßnahmen zur Risikobewältigung definiert. Als Hilfestellung dokumentiert ein umfassender Katalog alle Risiken, die eine Bedrohung für den Konzern darstellen können. Des weiteren wurden eine standardisierte und vereinheitlichte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie eine generell anzuwendende Methode für die Ermittlung des Schadensausmaßes von Risiken festgelegt.
Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und jährlich im Rahmen einer Sitzung des Audit Committees mit dem Aufsichtsrat erörtert, wobei dort auch die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Risikoerfassung und –überwachung beurteilt werden.
Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch permanente Produktinnovationen, Effizienzsteigerungen in den Prozessen und verstärkte Aktivitäten auf neuen Märkten.
Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz ist es möglich, Absatzschwankungen in einzelnen Märkten auszugleichen.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen und allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Markten vorübergehend eingeschränkt sein.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der mehrjährigen Konzernstrategie abgeleitet und umfasst einen nach geografischen und produktgruppenbezogenen Gesichtspunkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. Dadurch können Chancen und strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungsund Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die auftretenden Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht.
Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in überschaubaren Grenzen gehalten.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und wird die Planung und Steuerung der Lieferkette gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen deutlich reduziert werden.
Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Ein weiteres Beschaffungsrisiko kann bei den Rohstoff- und Energiepreisen auftreten. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. Energiekosten spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle, da bei vorwiegender Montagetätigkeit in der Produktion nur wenig Prozessenergie benötigt wird.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmierfehler sowie externe Einflüsse verfälscht, zerstört oder entwendet werden können. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs- und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird auch durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren konfrontiert. Gegen eine Gesellschaft des Rosenbauer Konzerns läuft ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren. Eine angemessene Rückstellung wurde gebildet.
Gegen die Rosenbauer International AG ist in Österreich wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Bestimmungen nach dem Außenhandelsgesetz ein Verfahren anhängig. In Kanada ist gegen die Rosenbauer International AG sowie andere Konzerngesellschaften ein Verfahren wegen eines vermeintlichen Produktfehlers anhängig. Da eine konkrete Einschätzung über den Ausgang der genannten Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist, wurden vom Konzern bis dato keine bilanziellen Maßnahmen gesetzt.
Umweltrisiken sowie Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind aufgrund der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Darüber hinaus gelten für die Prozesse im Haus klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits nach ISO 14001 überprüft und weiterentwickelt werden.
Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist zudem nach ISO 50001 zertifiziert. Es dient als Instrument, mit dem Energiekosten und -verbräuche laufend überprüft und nachhaltige Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Rosenbauer Qualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken, wie zum Beispiel Produkthaftungsfälle, zu minimieren.
Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen zur Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken wird im Konzern neben dem Risikomanagement-System auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt.
Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Grundsätzlich können sich durch die Fluktuation von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen sowie bei der Rekrutierung und Entwicklung von Personal Risiken ergeben. Konsequente Personalentwicklung mit institutionalisierten Mitarbeitergesprächen und ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sind zwei zentrale Instrumente, um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter an Rosenbauer zu binden. Daneben beschäftigt sich Rosenbauer konkret mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Rosenbauer sieht die Mitarbeiter als wichtigen Erfolgsfaktor zur Erreichung der unternehmerischen Ziele an.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der daraus resultierenden Bonität konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu weiterhin guten Konditionen sichergestellt werden. Zur Wahrung einer möglichst hohen Unabhängigkeit bei der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt. Darüber hinaus führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind.
Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich weiterhin gut aufgestellt, um die Anforderungen, die vom Markt, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Rosenbauer Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Rosenbauer Konzerns hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien und zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse integriert und erfolgen darüber hinaus auch prozessunabhängig durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen, die durch eine Vielzahl von Arbeitsanweisungen ergänzt sind. Die Evaluierung der Einhaltung der Richtlinien und Prozesse sowie der Durchführung von internen Kontrollen erfolgt im Rahmen interner Audits. Die Ergebnisse daraus werden ausführlich dokumentiert, mögliche Empfehlungen generiert und deren Umsetzung überwacht. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Prüfungsausschusses (Audit Committee) werden die Ergebnisse der Evaluierung des IKS dem Aufsichtsrat zur Beurteilung vorgelegt und eingehend diskutiert.
Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder Controlling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle
fachlichen Voraussetzungen. Bei den relevanten Prozessen der Rechnungslegung wird, soweit es die Größe der jeweiligen Gesellschaft und die vorhandenen Kapazitäten zulassen, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standard-Software, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogene wesentliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze sind in einem Konzernhandbuch festgehalten, das aktuell gehalten wird und von den lokalen Einheiten umzusetzen ist.
Darüber hinaus werden Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im Rechnungswesen regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen sowohl manuell als auch EDV-unterstützt überprüft. Daneben erfolgen regelmäßige analytische Prüfungen im Rahmen des konzernweiten Controllings und Treasurys. Auf Basis detaillierter wöchentlich, monatlich und quartalsweise erstellter Finanzberichte werden Abweichungen in der Ertragsund Vermögenslage von Plan- und Vorjahreswerten identifiziert und analysiert.
Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt bzw. eingehalten werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen. Die Einhaltung des Rosenbauer Regelwerks wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfungen der einzelnen Bereiche überwacht.
p In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird.
p In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
"Wir schreiben das Jahr 2050. Wir leben in einer urbanisierten Welt auf engstem Raum. Die Großstädte mit ihren Wolkenkratzern sind überfüllt von Mensch und Maschine. Und wie kommen die Einsatzleute rechtzeitig zum Einsatzort? Am besten direkt, ohne sich vorher groß umzuziehen. Und das geht, weil der Feuerwehr-Supply-Zeppelin in Zukunft über den Köpfen der Menschen schwebt – als fliegende Geräteversorgungseinheit. Er kommuniziert mit intelligenten Smart-Scrapern, die melden, wenn Feuer ausbricht. Der Feuerwehr-Supply-Zeppelin sendet dann das passgenaue Equipment zum Einsatzort. Und zwar mithilfe von Drohnen. Rechtzeitig für alle eintreffenden Feuerwehrleute."
Franz Ludwig für die Gruppe Rescue 5.0 (Federico Fricke, Franz Ludwig, Christian Walter)
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Die Weltwirtschaft wird nach den jüngsten Prognosen der Wirtschaftsforscher im Jahr 2017 etwas stärker wachsen als 2016. Das globale BIP sollte im laufenden Jahr um 3,4% und im Jahr 2018 um 3,6% wachsen.
Ausschlaggebend wird sein, welchen Einfluss die Entscheidungen der neuen US-Administration und die Wahlen in Europa auf die Wirtschaftsentwicklung haben werden. Sie können diese sowohl positiv als auch negativ stark beeinflussen und jederzeit zu unerwarteten Marktveränderungen führen.
Auf den weltweiten Feuerwehrmärkten ist 2017 mit einer ähnlichen Entwicklung wie 2016 zu rechnen. Es sind vor allem die Länder mit kontinuierlichem Beschaffungswesen und/oder erhöhtem Sicherheitsbedürfnis nach Natur- oder Terrorkatastrophen, die zurzeit die Nachfrage tragen.
Die Märkte Westeuropas sollten 2017 wieder leicht zulegen, der größte Einzelmarkt Deutschland seine positive Entwicklung fortsetzen. In Süd- und Osteuropa ist vorerst keine Veränderung in Sicht, die Nachfrage bleibt niedrig, die Finanzierung von Feuerwehrtechnik schwierig, obwohl der Beschaffungsbedarf immer höher wird.
Der Markt in Nordamerika erholte sich in den ersten Monaten des laufenden Jahres und lässt 2017 wieder einen Anstieg des Beschaffungsvolumens erwarten. Wie stark dieser ausfällt oder sich womöglich noch ins Gegenteil verkehrt, wird davon abhängen, ob die angekündigte Stimulierung der US-Wirtschaft gelingt und diese auch den Feuerwehren zugutekommt.
Wenig Aussichten auf eine Verbesserung der Marktsituation gibt es hingegen in den Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis, da sich der niedrige Preis weiterhin auf die staatlichen Budgets auswirkt.
Rosenbauer konnte sich 2016 am nordamerikanischen Feuerwehrmarkt gut behaupten. In einem schwierigen Umfeld mit rückläufigen Fahrzeugbeschaffungen wurden die Marktanteile sogar weiter ausgebaut.
2017 liegen die Schwerpunkte der Marktbearbeitung auf der Ausweitung des Servicegeschäfts und des sogenannten Governmental Business, über das die Fahrzeugbeschaffungen der öffentlichen Hand laufen. Mit ausgezeichneten Produkten und einem breit aufgestellten Vertrieb ist die Area NOMA gut gerüstet, sollte die US-Feuerwehrbranche von dem geplanten Infrastrukturprogramm der neuen Regierung profitieren. Die Auftragseingänge der letzten Monate sichern bereits eine hohe Auslastung der US-amerikanischen Produktionsstätten bis Jahresende.
In zahlreichen europäischen Ländern, darunter Österreich und Deutschland, ist zuletzt das Sicherheitsbewusstsein der Menschen deutlich gestiegen. Schon im Vorjahr wurden daher die Budgets
für Sicherheitstechnik erhöht, wovon auch die Feuerwehr- und Katastrophenschutzorganisationen profitieren konnten.
Da sich dieser Trend im heurigen Jahr fortsetzt, kann auch für 2017 mit einer regen Ausschreibungstätigkeit gerechnet werden, zumindest in der D-A-CH-Region. Zusehends erschwert wird die Marktbearbeitung in Europa allerdings durch verschärfte Anforderungen bei der Bearbeitung von Ausschreibungen und der Dokumentation von Projekten.
Die Märkte in Zentral- und Nordeuropa sollten weiterhin aktiv bleiben, zumal das Alter der im Einsatz befindlichen Feuerwehrfahrzeuge bereits weit über dem langjährigen Durchschnitt liegt. In den süd- und osteuropäischen Ländern sowie in Russland dürfte die Nachfrage hingegen schwach bleiben, obwohl hier der Nachholbedarf an moderner Feuerwehrtechnik am größten wäre.
In Ländern mit erhöhtem Sicherheitsbedarf sowie in aufstrebenden Märkten mit verstärkten Infrastrukturinvestitionen, allen voran in China und in Indien, ist die Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau. Die voranschreitende Urbanisierung erfordert auch in den kommenden Jahren zusätzliche Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur und in den Brandschutz.
In jenen Ländern, die von Öl- und Rohstoffpreisen abhängig sind, litten 2016 die Investitionen in Feuerwehrausrüstung massiv. Dazu kamen die anhaltenden Konflikte in einigen Regionen, die zu einer drastischen Umschichtung der öffentlichen Haushalte, aus denen auch die Feuerwehren finanziert werden, geführt haben. Trotz des nach wie vor hohen Sicherheitsbedürfnisses und Nachholbedarfes an modernem Equipment muss damit gerechnet werden, dass der schwache Ölpreis sowie die politischen
Unruhen weiter auf die Budgets drücken und keine gravierende Änderung des Beschaffungsverhaltens für 2017 erfolgt.
Die Märkte in Afrika, Mittel- und Südamerika sind durch unregelmäßige Zentralbeschaffungen geprägt. Da diese oft mehrjährige Vorlaufzeiten haben, lassen sie sich nur schwer prognostizieren. Politische Risiken sind auch hier nicht gänzlich auszuschließen und erfordern eine genaue Marktbeobachtung.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung in den verschiedenen Feuerwehrmärkten sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. Je nachdem, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. So wird die globale Präsenz des Konzerns weiter ausgebaut und die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.
Zum Bilanzstichtag verfügt Rosenbauer über einen Auftragsbestand in der Höhe von 739,7 Mio € (2015: 797,5 Mio €). Dieser Wert entspricht beinahe einem Jahresumsatz, wobei Ausrüstungsprodukte und Serviceumsätze wegen der kürzeren Lieferzeiten nur zum Teil berücksichtigt sind. Damit ist die Basisauslastung der Produktionsstätten im Jahr 2017 sichergestellt.
Mit den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, die Wettbewerbsposition vor dem Hintergrund der modernen technologischen Herausforderungen zu stärken. Dabei beschäftigt sich der Konzern auch intensiv mit gesellschaftlichen und technischen Megatrends – Stichworte demografischer Wandel, Digitalisierung – sowie ihren Auswirkungen auf die Organisation und die Technik der Feuerwehren. Ein erstes Ergeb-
nis daraus wurde im Herbst 2016 präsentiert: der Concept Fire Truck, eine Konzeptstudie des Feuerwehrfahrzeuges der Zukunft.
Der Concept Fire Truck ist ein überaus kompaktes und wendiges Einsatzfahrzeug in hochfunktionalem Design, das vor allem in seiner Ergonomie völlig neue Akzente setzt. Ein Fahrzeug, das innen eher einer Kommandozentrale als einem Mannschaftstransporter gleicht, während der Fahrt und im Einsatz extrem effizient ist und nur mehr geringe Mengen an Schadstoffen ausstößt.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen genutzt. Deshalb bleiben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auch 2017 auf hohem Niveau.
Im laufenden Jahr fließt ein Großteil davon in die Erweiterung der Produktpalette bei Kommunalfahrzeugen, die Neuentwicklung des PANTHER 8x8 sowie in den Serienanlauf der neuen PANTHER-Baureihe in den USA. Außerdem wird weiterhin in die Markteinführung der neu entwickelten Ausrüstungsprodukte und der neuen, hocheffizienten Fahrzeugbaureihe ET (Efficient Technology) investiert.
Das starke Konzernwachstum hat in den letzten Jahren einen umfassenden Ausbau der Produktionsstätten erforderlich gemacht, in nahezu allen Werken wurden die Fertigungsflächen und Kapazitäten erhöht.
2017 wird sich die Investitionstätigkeit aus diesem Titel reduzieren. Das Investitionsvolumen im Konzern sinkt dadurch zwar unter den Wert des Vorjahres, bleibt aber weiterhin über den Abschreibungen. Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählt vor allem die Modernisierung des Werkes I Leonding, das unter den Gesichtspunkten der Effizienzsteigerung und Profitabilität neu ausgerichtet wird.
Unter dem Titel fIT 2020 hat Rosenbauer 2016 ein konzernumfassendes Zukunftsprojekt gestartet, das die Implementierung eines neuen ERP-Systems (Enterprise-Resource-Planning) zum Ziel hat. Das Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftsstrategie GO 2020 und hat dieselbe Laufzeit. InforLN, das zukünftige Rosenbauer ERP-System, integriert alle unternehmerischen Prozesse über alle Standorte hinweg und unterstützt die Anwender mit zeitgemäßem Support. InforLN bietet speziell für die Fahrzeugindustrie vorkonfigurierte Funktionen und bietet konzernweit vereinheitlichte Systeme, vom Vertriebsmanagement über die Produktionsplanung bis hin zum After-Sales-Service und zum Finanzmanagement.
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten vom Auftragseingang bis zur Auslieferung, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Supply-Chain und damit eine schnellere Versorgung der Produktion sowie eine Verkürzung der Durchlaufzeiten zum Ziel haben.
Die Liquidität des Rosenbauer Konzerns wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Angesichts der soliden Bonität bzw. des guten Bankenzuganges ist auch für 2017 mit sehr attraktiven Konditionen in der Finanzierung rechnen.
Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang ein.
Rosenbauer ist mit einem Jahresumsatz von 870,8 Mio € führender Hersteller der internationalen Feuerwehrbranche. Um diese Marktposition abzusichern und auszubauen, arbeitet das Unternehmen ständig daran, in einem dynamischen Umfeld noch beweglicher und effizienter zu werden. So wurden im Berichtsjahr weitere Fortschritte bei den konzernweiten Effizienzsteigerungsprogrammen erzielt, insbesondere im Werk II Leonding. Für frisches Wachstum haben in erster Linie die 2016 auf den Markt gekommenen Produktneuheiten gesorgt.
Vor allem der neue Feuerwehrhelm HEROS-titan kommt bei den Feuerwehren gut an und konnte bereits tausendfach verkauft werden. Auch 2017 werden die neuen Produkte aus dem Ausrüstungsbereich für Wachstumsimpulse sorgen, allen voran der neue HEROS-titan Pro, der als einziger europäischer Feuerwehrhelm für NFPA-Märkte zertifiziert ist.
Zusätzliche internationale Absatzimpulse werden auch von der neuen Baureihe ET erwartet. Sie ist in allen Belangen auf Effizienz getrimmt und kann dadurch zu marktspezifischen Preisen angeboten werden. Und auch die Einführung des neuen Topmodells PANTHER 8x8 im heurigen Jahr sollte das Geschäft beflügeln,
zumal das Fahrzeug einmal mehr den Maßstab bei Technik und Design im Flughafensegment definieren wird.
Darüber hinaus investiert Rosenbauer weiter in die Vertriebsorganisation und in die Produktentwicklung, um auf den Weltfeuerwehrmärkten jede sich bietende Wachstumschance ergreifen zu können.
International gut aufgestellt und mit Fokus auf eine straffe Kostenstruktur blickt Rosenbauer daher mit Zuversicht auf das Jahr 2017 und die Folgejahre.
Die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Feuerwehrmärkte haben in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Geopolitische Spannungen und der niedrige Ölpreis könnten auch 2017 das Wachstum in bestimmten Märkten beeinträchtigen. Insgesamt darf aber mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden.
Rosenbauer ist mit einer starken Marktpräsenz, der geografisch ausbalancierten Geschäftstätigkeit, dem breiten Portfolio, der Technologieführerschaft und der Finanzkraft gut aufgestellt, um diese Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen. Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Trotz der projektbedingt geringeren Auslastung zum Jahresanfang und des anhaltenden Margendrucks in den entwickelten Märkten sowie der oben genannten Faktoren strebt das Management an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern.
Die Organisation des Rosenbauer Konzerns ist in fünf Absatzregionen gegliedert, die Segmentberichterstattung erfolgt nach den definierten Areas CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gegliederten Segmenten wird das Segment SFP (Stationary Fire Protection) ab dem Geschäftsjahr 2016 in der Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die Areas sind für alle Geschäfte in ihrer Absatzregion verantwortlich, sie erheben die Markterfordernisse, initiieren die Produktentwicklungen, sind für Vertrieb und Service zuständig und betreiben die Produktionsstätten. Eine Zielsetzung der Area-Organisation ist es, gut etablierte Märkte zu stärken und weniger durchdrungene zielgerichtet zu bearbeiten und auszubauen. Dadurch soll das Wachstumspotenzial des Rosenbauer Konzerns sowohl im Kerngeschäft als auch in neuen Märkten noch besser ausgeschöpft werden.
Die Area CEEU umfasst 24 mittel- und osteuropäische Länder vom Baltikum bis zum Bosporus inklusive der Türkei. Zur Area CEEU gehören die Produktionsstandorte Leonding (Werk I und II), Traun (bis Februar 2017) und Neidling in Österreich, Karlsruhe und Luckenwalde in Deutschland, Radgona in Slowenien sowie seit Juli 2016 Rovereto in Italien. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch in alle anderen Areas. Ebenfalls zur CEEU gehört der Vertriebsund Servicestandort Oberglatt in der Schweiz.
Das erhöhte Sicherheitsbewusstsein in Europa führte in letzter Zeit zu einer verstärkten Nachfrage nach Ausrüstung für den Brand- und Katastrophenschutz. In Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, ist 2016 das Beschaffungsvolumen um rund 10% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Auftragseingang in der Area konnte im Berichtsjahr auf 298,4 Mio € (2015: 248,7 Mio €) gesteigert werden, wobei der größte Anteil aus Deutschland stammt.
Der Umsatz in der Area CEEU stieg 2016 auf 289,3 Mio € (2015: 224,5 Mio €). Das entspricht trotz verschärften Wettbewerbs einer Zunahme von 29% gegenüber dem Vorjahr. Zurückzuführen ist die Steigerung vor allem auf die starke Nachfrage nach kommunalen Einsatzfahrzeugen in Deutschland und in der Türkei. Positiv entwickelte sich der Umsatz auch bei Hubrettungsgeräten, feuerwehrtechnischer Ausrüstung, Feuerlöschsystemen sowie im Customer Service. Die Area CEEU steuerte 2016 rund 33% (2015: 26%) zum Konzernumsatz bei.
Das EBIT in der Area CEEU betrug im Berichtsjahr 9,0 Mio € (2015: 11,0 Mio €). Der Rückgang ist einerseits auf den hohen Margendruck durch den verstärkten Preiswettbewerb zurückzuführen. Andererseits belasten Sondereffekte das Ergebnis, die auf die Anlaufphase der neu gegründeten Gesellschaft Rosenbauer Rovereto sowie auf eine Rückstellung für Personalmaßnahmen zurückzuführen sind. Die EBIT-Marge der Area CEEU fiel auf 3,1% nach 4,9% im Vorjahr.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 225,7 | 224,5 | 289,3 |
| EBIT | 6,9 | 11,0 | 9,0 |
| Auftragseingang | 223,4 | 248,7 | 298,4 |
| Auftragsbestand | 133,1 | 179,3 | 180,1 |
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst 78 Länder, darunter nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen sowie die europäischen Staaten vom Nordkap bis Gibraltar. Zur Area NISA gehören der Produktionsstandort Linares sowie die Vertriebs- und Servicestandorte Madrid in Spanien, Meltham in Großbritannien, Chambéry in Frankreich und Johannesburg in Südafrika. Das Werk in Linares beliefert mit seinen Produkten hauptsächlich die Märkte der Area NISA, ist aber auch gleichzeitig Kompetenzzentrum für Waldbrand- und Abschleppfahrzeuge.
Die NISA-Märkte entwickelten 2016 wenig Dynamik, der Auftragseingang blieb mit 83,6 Mio € (2015: 85,3 Mio €) auf dem Niveau des Vorjahres. Vor allem in Ländern, deren Wirtschaftsleistung stark von Rohstoffexporten abhängig ist, blieb die Nachfrage schwach bzw. wurden anstehende Beschaffungen erneut verschoben. Auch der Währungsverfall in einigen Ländern erschwerte das Geschäft mit Feuerwehrtechnik.
Grundsätzlich sind die nord- und westeuropäischen Märkte gut entwickelt und bieten eine relativ konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik, während es sich bei Afrika und Südamerika um typische Spot-Märkte mit sehr unregelmäßigen und kaum planbaren Beschaffungen handelt.
2016 blieb der Umsatz in der Area NISA aufgrund der schwierigen Marktbedingungen und der Verschiebung von zwei größeren Aufträgen für Afrika und Südamerika mit 80,2 Mio € (2015: 99,1 Mio €) hinter dem Vorjahr zurück. Der größte Teil davon wurde in den Märkten Westeuropas erwirtschaftet, wo vor allem in Großbritannien, Frankreich und in den Benelux-Ländern der Fahrzeugabsatz gesteigert werden konnte. Sehr erfreulich lief auch der Verkauf von Ausrüstung.
Das EBIT der Area NISA reduzierte sich aufgrund des gesunkenen Umsatzvolumens sowie der Aufwendungen für die neuen Standorte in Spanien und Großbritannien von 2,9 Mio € im Vorjahr auf 0,3 Mio € im Berichtsjahr.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 96,7 | 99,1 | 80,2 |
| EBIT | 5,7 | 2,9 | 0,3 |
| Auftragseingang | 83,4 | 85,3 | 83,6 |
| Auftragsbestand | 65,1 | 50,4 | 59,4 |
Die Area MENA umfasst 13 Länder aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Nordafrika. Zur Area gehören der im April 2016 eröffnete Produktionsstandort KAEC (King Abdullah Economic City) in Saudi-Arabien und mehrere Servicestandorte in der Region. Die Fahrzeuge für die Area MENA stammen aus europäischer und US-amerikanischer Fertigung und werden im Werk KAEC endmontiert. Das flächendeckende Servicenetz ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, da es einen direkten und regelmäßigen Kontakt zu den Kunden sicherstellt.
Die Feuerwehrmärkte in der Area MENA waren 2016 am stärksten vom Verfall der Öl- und Rohstoffpreise betroffen. Dazu kamen die sich verschärfenden Konflikte in der Region, die zu einer Umschichtung der öffentlichen Haushalte, aus denen auch die Feuerwehren finanziert werden, geführt haben. Unter diesen Vorzeichen ist die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik in vielen Ländern teilweise dramatisch unter die Volumina der letzten Jahre gefallen. Der Auftragseingang in der Area MENA ging projektbedingt von 177,7 Mio € im Vorjahr auf 33,1 Mio € im Berichtszeitraum zurück.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2016 mit 103,9 Mio € hinter dem Vorjahr (2015: 181,5 Mio €) zurück. Die Gründe waren wie bereits erwähnt der Ölpreisverfall und die Zunahme politischer Spannungen in der Region. Das EBIT konnte dank der Auslieferung von ertragsstarken Aufträgen trotz des Umsatzrückganges auf 13,6 Mio € (2015: 10,2 Mio €) gesteigert werden.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 170,2 | 181,5 | 103,9 |
| EBIT | 13,5 | 10,2 | 13,6 |
| Auftragseingang | 222,5 | 177,7 | 33,1 |
| Auftragsbestand | 211,4 | 207,3 | 133,5 |
Die Area APAC umfasst 71 Länder, darunter die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, einige Staaten des Mittleren Ostens sowie China, Indien und Russland. Die Produktionsstätten der APAC befinden sich in Singapur und Moskau, APAC Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei und auf den Philippinen.
Die größten Einzelmärkte und auch jene mit der robustesten Wirtschaftsentwicklung in der Area APAC sind China und Indien. In beiden Ländern werden allerdings überwiegend Fahrzeuge im Niedrigpreissegment beschafft, die aus lokaler Produktion stammen. Für Fahrzeughersteller aus Europa oder aus den USA ist nur das Segment der Sonderfahrzeuge interessant, da diese ein von lokalen Anbietern nicht darstellbares Technologieund Qualitätsniveau erfordern.
China entwickelte auch 2016 eine robuste Nachfrage nach Feuerwehrtechnik. Rosenbauer bediente den chinesischen Markt hauptsächlich mit Fahrzeugen aus dem hochwertigsten Segment. Positiv verlief die Marktentwicklung auch in den ASEAN-Ländern, während die Beschaffungsvolumina in Staaten mit starker Abhängigkeit von Öl- und Rohstoffpreisen deutlich rückläufig waren. In Russland litt der Markt zudem noch unter dem
starken Rubelverfall. Der Auftragseingang der Area APAC ging 2016 auf 161,7 Mio € zurück (2015: 184,3 Mio €).
Trotz der schwierigen Marktlage einiger Märkte blieb der Umsatz der Area APAC 2016 mit 169,5 Mio € (2015: 166,2 Mio) in der Dimension des Vorjahres. Das EBIT betrug 9,4 Mio € nach 11,1 Mio € im Vorjahr.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 172,9 | 166,2 | 169,5 |
| EBIT | 12,7 | 11,1 | 9,4 |
| Auftragseingang | 174,7 | 184,3 | 161,7 |
| Auftragsbestand | 132,0 | 139,6 | 134,7 |
Zur Area NOMA gehören die USA und Kanada sowie die Länder Mittelamerikas und der Karibik. Die Produktionsstätten befinden sich in Lyons (SD), Wyoming (MN) und Fremont (NE). Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und überwiegend ins NOMA-Vertriebsgebiet, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC geliefert.
Die USA und Kanada bilden zusammen den größten Feuerwehreinzelmarkt der Welt. Rosenbauer hat mittlerweile einen Marktanteil von rund 15% erreicht und ist einer der vier großen Fahrzeughersteller der US-Feuerwehrbranche.
Die Vertriebspartner sind in Nordamerika das wichtigste Bindeglied zwischen Fahrzeugherstellern und Feuerwehren, fast alle
Beschaffungen werden über sie getätigt. Rosenbauer ist sowohl in den USA als auch in Kanada mit einem flächendeckenden Dealer-Netzwerk vertreten und konnte 2016 seine Vertriebsstärke auch im Bereich der öffentlichen Hand weiter ausbauen.
Das Beschaffungsvolumen am nordamerikanischen Markt ging gegenüber 2015 zurück und fiel im Berichtsjahr unter den langjährigen Durchschnitt von 4.000 Fahrzeugen. Dennoch konnte die Area NOMA den Auftragseingang auf 220,2 Mio € (2015: 204,7 Mio €) steigern.
Auch beim Umsatz konnte die Area NOMA erneut zulegen. Er stieg in der Berichtsperiode um 10% auf 207,1 Mio € nach 187,5 Mio € im Jahr davor. Die Steigerung ist auf ein höheres Auslieferungsvolumen am Heimmarkt – insbesondere auf die Geschäftsausweitung mit der öffentlichen Hand – zurückzuführen. Herausragende Produkte und verkürzte Lieferzeiten trugen wesentlich zu der positiven Absatzentwicklung bei. Die Nachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen blieb aufgrund von Sparmaßnahmen hinter den Erwartungen.
Das EBIT konnte von 14,8 Mio € auf 15,5 Mio € erhöht werden. Dazu beigetragen hat auch die Neuausrichtung der internen Prozesse, die zu höherer Effizienz und Profitabilität der NOMA-Fertigungen geführt hat.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 142,2 | 187,5 | 207,1 |
| EBIT | 9,4 | 14,8 | 15,5 |
| Auftragseingang | 137,1 | 204,7 | 220,2 |
| Auftragsbestand | 149,5 | 220,0 | 223,6 |
Der Bereich Stationärer Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Servicierung von stationären Löschsystemen und Brandmeldeanlagen und deckt damit ein breites Feld des anlagentechnischen Brandschutzes ab.
Durch den Erwerb der deutschen G&S-Gruppe zu Jahresbeginn wurde Rosenbauer zum Komplettanbieter im anlagentechnischen vorbeugenden Brandschutz. Zu den eigenen Kompetenzen und Lösungen aus dem Bereich Schaumlöschtechnik kam nun auch das umfangreiche Leistungs- und Produktportfolio der G&S-Gruppe hinzu: Sprinkler- und Sprühflutanlagen, Wassernebelund Gaslöschanlagen, Küchenlöschanlagen und Brandmeldeanlagen. Dabei kommen innovative Produkte wie Druckluftschaum, automatisierte Sprinklerinspektion oder elektronisch gesteuerte Werfer zum Einsatz.
Geschützt werden vor allem Industrieanlagen und Maschinenparks wie Lackieranlagen, Recyclinganlagen, Werkzeugmaschinen, Lagereinrichtungen und Industriehallen. Das Leistungsspektrum umfasst auch den Schutz von Autobahntunnels, Flugzeughangars oder Hubschrauberlandeplätzen.
Durch das breite Produktspektrum steht Rosenbauer Betreibern und Errichtern von komplexen Anlagen wie zum Beispiel Kraftwerken als Generalunternehmer für den gesamten anlagentechnischen Brandschutz zur Verfügung.
Alle wichtigen Anlagentypen und Dienstleistungen im Portfolio sind VdS-zertifiziert, was bei Ausschreibungen in Deutschland meist gefordert und international in der Regel als Qualitätsnachweis anerkannt wird. Jedoch können Anlagen auch nach anderen industrieüblichen Standards errichtet werden.
Rückwirkend mit 1. Januar 2016 wurden sämtliche Assets des stationären Brandschutzes aus der Rosenbauer International AG in die neu firmierte Rosenbauer Brandschutz GmbH eingebracht. Gemeinsam mit der G&S-Gruppe stieg der Umsatz im Geschäftsbereich auf 20,7 Mio € (2015: 6,5 Mio €).
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 6,1 | 6,5 | 20,7 |
| EBIT | 0,2 | 0,5 | –0,7 |
| Auftragseingang | 4,8 | 5,2 | 19,8 |
| Auftragsbestand | 1,9 | 0,9 | 8,4 |
Rosenbauer produziert alle Arten von Feuerwehrfahrzeugen auf allen gängigen und teilweise eigenen Chassis. Das Portfolio umfasst Einsatzleit- und Kommandofahrzeuge, Lösch- und Rüstfahrzeuge von 7,5 bis 20 t, Hilfeleistungs- und Spezialfahrzeuge sowie Drehleitern und Feuerwehrbühnen bis 90 m Arbeitshöhe. Die Hubrettungsgeräte werden in der Regel zur Rettung von Menschen aus größeren Höhen bzw. bei technischen Einsätzen verwendet. Rosenbauer baut sie jedoch auch mit Tank, Einbaupumpe und Wasserhochführung zu vollwertigen Kombinationsfahrzeugen (Retten und Löschen) aus.
Gelieferte Fahrzeuge
Alle Typen von Feuerwehrfahrzeugen werden sowohl nach europäischen als auch nach US-Normen gefertigt. Die beiden Feuerwehrwelten unterscheiden sich deutlich – sichtbarer Ausdruck dafür ist die unterschiedliche Bauweise kommunaler Einsatzfahrzeuge. Während sie in Europa sehr kompakt gehalten werden, sind sie in den USA in der Regel größer und schwerer. Auch die Löschtechnik ist anders: Bei vielen europäischen Feuerwehren sind kombinierte Normal- und Hochdrucklöschsysteme (10 und 40 bar) im Einsatz, in den USA hingegen ist das Löschen mit Hochdruck noch wenig verbreitet. Aufgrund der unterschiedlichen Einsatztaktiken und Gebäudestrukturen
werden von US-Feuerwehren vorwiegend Normaldruckpumpen mit hoher Fördermenge eingesetzt.
Feuerwehrfahrzeuge werden in Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge unterteilt. Der Markt für Kommunalfahrzeuge ist insbesondere in entwickelten Ländern von Ersatzbeschaffungen geprägt. Die volumenstärksten Fahrzeugmärkte 2016 waren USA, Deutschland, Saudi-Arabien und Österreich.
Die durchschnittliche Einsatzdauer von Feuerwehrfahrzeugen liegt je nach Beanspruchung zwischen 15 und 30 Jahren. Während bei freiwilligen Feuerwehren eine Behaltezeit von 20 bis 30 Jahren üblich ist, werden Fahrzeuge von Berufs-, Industrieund Flughafenfeuerwehren aufgrund der intensiveren Nutzung meist schon nach 15 Jahren ersetzt.
Rosenbauer verfügt weltweit über Fahrzeugwerke in Österreich, Deutschland, Spanien, Slowenien, Italien, Russland, Singapur und in den USA. Endmontagen erfolgen in der Schweiz, in Saudi-Arabien und Südafrika. Die größten Fertigungsstätten sind Werk I und II in Leonding (Österreich) sowie Werk Lyons in South Dakota (USA).
Das Produktsegment Fahrzeuge war im Berichtsjahr mit 665,2 Mio € (2015: 692,0 Mio €) bzw. einem Anteil von 77% (2015: 79%) das umsatzstärkste im Konzern. Rosenbauer hat in der Berichtsperiode insgesamt 2.125 Fahrzeuge (2015: 2.751 Fahrzeuge) ausgeliefert.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 674,4 | 727,8 | 618,2 |
| Umsatz | 637,9 | 692,0 | 665,2 |
Die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen und löschtechnischen Komponenten zählt zu den Kernkompetenzen von Rosenbauer. Auf diesem Gebiet hat das Unternehmen mehr als 100 Jahre Erfahrung. Viele andere Aufbauhersteller müssen die "Herzstücke" ihrer Fahrzeuge zukaufen, nur einige wenige produzieren eigene Löschsysteme. Mit dem Single-Source-Ansatz einer voll integrierten Löschtechnik erzielt Rosenbauer einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Die Feuerwehren können darauf vertrauen, dass alle Komponenten im Zusammenspiel perfekt funktionieren und Lösch- und Fahrzeugtechnik optimal aufeinander abgestimmt sind.
Zum Produktsegment Feuerlöschsysteme zählen Pumpen und Pumpenanlagen, Tragkraftspritzen, Schaumzumischsysteme, Werfer und deren elektronische Steuerungen. Ebenfalls zu diesem Segment gehören Höchstdrucklösch- und Druckluftschaumsysteme, die nicht nur in herkömmliche Fahrzeuge,
sondern auch in Motorräder oder Quads verbaut werden. Rosenbauer entwickelt und produziert die gesamte Palette an Löschsystemen am Standort Leonding. Geliefert werden die Produkte an die Konzerngesellschaften, ausgewählte Aufbauhersteller und Endkunden. Mit den unabhängigen Aufbauherstellern bestehen langfristige Partnerschaftsvereinbarungen. Über sie werden Märkte erreicht, die für das internationale Fahrzeuggeschäft nicht oder nur begrenzt zugänglich sind.
Seine Aufbaupartner betreut Rosenbauer zusehends als Systemlieferant. Sie erhalten einbaufertige Komponenten, die neben der Pumpe bereits mit Steuerung, Schaumzumischsystem und der kompletten Verrohrung ausgestattet sind.
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 1.731 Einbaupumpen (2015: 1.951), 1.240 Pumpenanlagen (2015: 1.232), 1.592 Werfer (2015: 1.409) und 1.091 Tragkraftspritzen (2015: 819) erzeugt. Das Produktsegment Feuerlöschsysteme erzielte 2016 einen
Eigenumsatz von 23,2 Mio € (2015: 21,8 Mio €), das waren 3% (2015: 3%) des Konzernumsatzes. Pumpenanlagen und Komponenten, die in Fahrzeuge verbaut werden – und das ist der weitaus größte Teil der Produktion – sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 22,9 | 23,0 | 26,2 |
| Umsatz | 21,1 | 21,8 | 23,2 |
Rosenbauer ist Feuerwehrkomplettausstatter und hat daher alle Produkte aus dem Bereich der persönlichen und technischen Ausrüstung im Portfolio, auch ein vollständiges Gefahrgutsortiment. Strategische Schlüsselprodukte werden im Unternehmen entwickelt, teilweise im Haus gefertigt und als Eigenmarken vertrieben. Sie sind allesamt im obersten Qualitätssegment angesiedelt und zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit, funktionales Design und ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis aus.
Neu am Markt erschienen sind im Berichtsjahr der nach US-Norm zertifizierte Feuerwehrhelm HEROS-titan Pro, die Wärmebildkamera C-1, eine komplett überarbeitete Baureihe an FANERGY-Hochleistungslüftern, das Beleuchtungssystem RLS2000 mit 360°-Flutlichtfunktion sowie die Schutzanzüge FIREFIT 2 und FIREMAX 3 mit Oberstoff PBI NEO.
Der Verkauf von Eigenprodukten wird weltweit forciert, dafür wurden in den Areas entsprechende Strukturen aufgebaut. Rund 45% des Gesamtumsatzes im Segment Ausrüstung wurden 2016 bereits mit Eigenmarken erzielt, Tendenz steigend. Darüber hinaus ist die Betreuung von Kunden im Ausrüstungsbereich nicht selten der Zugang zu lokalen Fahrzeugmärkten.
Im Produktsegment Ausrüstung wurde 2016 ein Umsatz von 81,1 Mio € (2015: 70,8 Mio €) erzielt. Das ergibt einen Anteil von 9% (2015: 8%) am Konzernumsatz.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 69,8 | 72,8 | 74,8 |
| Umsatz | 76,1 | 70,8 | 81,1 |
Aufgrund seiner Bedeutung wurde der Customer Service in den letzten Jahren gestärkt und weltweit ausgebaut. In allen Areas werden heute Servicezentren betrieben, die das Reparaturund Ersatzteilmanagement sowie das komplette Serviceangebot in der jeweiligen Region steuern. Zu den rund 200 eigenen Servicetechnikern kommen weitere rund 150 Servicepartner mit zumeist eigener Werkstattinfrastruktur hinzu. Damit stellt der Rosenbauer Konzern die mit Abstand größte Serviceorganisation für Feuerwehren weltweit.
Das Angebot des Customer Service besteht einerseits aus definierten Service-Paketen und andererseits aus feuerwehrspezifischen Schulungs- und Trainingsprogrammen. Dabei kommen immer öfter auch Simulatoren zum Einsatz, die Rosenbauer in unterschiedlichen Ausführungen und Größen entwickelt hat. Ein weiteres Standbein des Customer Service ist die technische Modernisierung von Feuerwehrfahrzeugen im Rahmen ihrer Generalüberholung.
Das Segment Customer Service wies im Jahr 2016 mit 45,3 Mio € (2015: 42,4 Mio €) einen Umsatzanteil von 5% (2015: 5%) aus. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der überwiegende Teil der Service- und Reparaturleistungen von den in über 100 Ländern tätigen Rosenbauer Servicepartnern erbracht wird.
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 46,8 | 45,6 | 44,6 |
| Umsatz | 40,3 | 42,4 | 45,3 |
Die sonstigen Umsätze haben keinen ursächlichen Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns und sind daher auch keinem Produktsegment zugerechnet. Sie umfassen im Wesentlichen Frachtkosten und Übergabekosten und haben im Regelfall keinen wesentlichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis.
Die sonstigen Umsätze betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 35,3 Mio € (2015: 31,9 Mio €).
| 2014 | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 27,2 | 31,5 | 33,2 |
| Umsatz | 32,4 | 31,9 | 35,3 |
Segmentberichterstattung
Erläuternde Angaben
| in T€ | Erläuternde Angaben | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| VERMÖGEN | |||
| A. Langfristiges Vermögen | |||
| I. Sachanlagen |
(D1) | 134.151,8 | 146.646,1 |
| II. Immaterielle Vermögenswerte |
(D1) | 13.529,9 | 31.639,0 |
| III. Wertpapiere | (D2) | 412,2 | 647,3 |
| IV. Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 4.953,8 | 6.946,5 |
| V. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D5) | 76,4 | 51,9 |
| VI. Aktive latente Steuer | (D6) | 5.379,6 | 3.387,8 |
| 158.503,7 | 189.318,6 | ||
| B. Kurzfristiges Vermögen | |||
| I. Vorräte |
(D7) | 190.231,4 | 199.131,5 |
| II. Fertigungsaufträge |
(D8) | 87.290,8 | 67.741,2 |
| III. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D9) | 149.761,8 | 162.507,2 |
| IV. Forderungen aus Ertragsteuern | (D9) | 8.099,5 | 1.692,8 |
| V. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | (D10) | 17.877,8 | 30.209,7 |
| 453.261,3 | 461.282,4 |
Summe Vermögen 611.765,0 650.601,0
| in T€ | Erläuternde Angaben | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | |||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital |
(D11) | 13.600,0 | 13.600,0 |
| II. Kapitalrücklagen |
(D11) | 23.703,4 | 23.703,4 |
| III. Andere Rücklagen | (D11) | –6.717,1 | –6.554,1 |
| IV. Kumulierte Ergebnisse | (D11) | 165.113,5 | 178.308,7 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens | |||
| zurechenbares Eigenkapital | 195.699,8 | 209.058,0 | |
| V. Anteile ohne beherrschenden Einfluss | (D12) | 30.902,5 | 32.933,5 |
| 226.602,3 | 241.991,5 | ||
| B. Langfristige Schulden | |||
| I. Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
(D13) | 74.409,1 | 99.709,6 |
| II. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten |
(D14) | 1.347,7 | 1.073,3 |
| III. Langfristige Rückstellungen | (D15) | 30.156,2 | 32.596,0 |
| IV. Passive latente Steuer | (D6) | 4.256,0 | 3.503,3 |
| 110.169,0 | 136.882,2 | ||
| C. Kurzfristige Schulden | |||
| I. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
(D16) | 135.216,4 | 102.403,4 |
| II. Erhaltene Anzahlungen von Kunden |
18.977,6 | 22.640,9 | |
| III. Lieferverbindlichkeiten | (D17) | 43.168,8 | 52.193,6 |
| IV. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (D18) | 59.514,6 | 67.620,4 |
| V. Steuerrückstellungen | (D19) | 2.906,3 | 6.041,7 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | (D19) | 15.210,0 | 20.827,3 |
| 274.993,7 | 271.727,3 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 611.765,0 | 650.601,0 |
| in T€ | Erläuternde Angaben | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | (D20) | 865.407,1 | 870.812,6 |
| 2. | Sonstige Erträge | (D21) | 9.241,0 | 14.132,0 |
| 3. | Veränderung des Bestandes | |||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 17.082,7 | 17.328,8 | ||
| 4. | Aktivierte Entwicklungskosten | (D1) | 4.408,9 | 3.631,6 |
| 5. | Aufwendungen für Material und | |||
| sonstige bezogene Herstellungsleistungen | –555.418,2 | –547.270,0 | ||
| 6. | Personalaufwand | (D22) | –182.899,6 | –198.684,0 |
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle | |||
| Vermögenswerte und Sachanlagen | –14.066,8 | –16.104,2 | ||
| 8. | Sonstige Aufwendungen | (D23) | –93.165,7 | –96.810,3 |
| 9. | Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil | |||
| am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | 50.589,4 | 47.036,5 | ||
| 10. | Finanzierungsaufwendungen | (D24) | –6.231,4 | –5.410,2 |
| 11. | Finanzerträge | (D25) | 3.216,3 | 1.155,4 |
| 12. | Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | 620,8 | 1.258,8 | |
| 13. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 48.195,1 | 44.040,5 | ||
| 14. | Ertragsteuern | (D26) | –11.376,5 | –9.435,5 |
| 15. Periodenergebnis | 36.818,6 | 34.605,0 | ||
| davon entfallen auf: | ||||
| — Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 14.388,5 | 11.091,2 | ||
| — Aktionäre des Mutterunternehmens | 22.430,1 | 23.513,8 | ||
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | (E6) | 6.800.000 | 6.800.000 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 3,30 € | 3,46 € | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 3,30 € | 3,46 € |
| in T€ | Erläuternde Angaben | 2015 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 36.818,6 | 34.605,0 | |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | (D15) | 994,2 | –1.154,1 |
| — darauf entfallende latente Steuern | –251,1 | 320,4 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, | |||
| die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| umgegliedert werden | 743,1 | –833,7 | |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | 5.865,9 | 1.814,6 | |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | |||
| von equity-bilanzierten Unternehmen | (D3) | –312,4 | 983,9 |
| Gewinne/Verluste aus Available-for-sale-Wertpapieren | |||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | 10,7 | 43,5 | |
| — darauf entfallende latente Steuern | –2,7 | –10,9 | |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | (D30b) | ||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | –6.552,0 | –3.921,3 | |
| — darauf entfallende latente Steuern | 1.638,0 | 980,3 | |
| Realisierte Gewinne/Verluste | 11.233,7 | 4.156,8 | |
| — darauf entfallende latente Steuern | –2.808,4 | –1.039,2 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, | |||
| die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | 9.072,8 | 3.007,7 | |
| Sonstiges Ergebnis | 9.815,9 | 2.174,0 | |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 46.634,5 | 36.779,0 | |
| davon entfallen auf: | |||
| — Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 17.242,2 | 13.102,2 | |
| — Aktionäre des Mutterunternehmens | 29.392,3 | 23.676,8 |
| Den Aktionären des Mutterunter- | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | |||||
| Grund- | Kapital- | Währungs- | Neubewertungen | ||
| in T€ | Erläuternde Angaben | kapital | rücklage | umrechnung | gemäß IAS 19 |
| 2016 | |||||
| Stand 01.01.2016 | 13.600,0 | 23.703,4 | 5.055,5 | –5.625,5 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 787,5 | –833,7 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzern | |||||
| gesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | 787,5 | –833,7 | |
| Abgang von Anteilen | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | (B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Ausschüttung | (D12) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2016 | 13.600,0 | 23.703,4 | 5.843,0 | –6.459,2 | |
| 2015 | |||||
| Stand 01.01.2015 | 13.600,0 | 23.703,4 | 2.355,7 | –6.368,6 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 2.699,8 | 743,1 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzern | |||||
| gesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | 2.699,8 | 743,1 | |
| Ausschüttung | (D12) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2015 | 13.600,0 | 23.703,4 | 5.055,5 | –5.625,5 |
| Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischen- summe |
Kumulierte Ergebnisse |
Hedging- Rücklage |
Neu- bewertungs- rücklage |
|---|---|---|---|---|---|
| 226.602,3 | 30.902,5 | 195.699,8 | 165.113,5 | –6.164,8 | 17,7 |
| 2.174,0 | 2.011,0 | 163,0 | 0,0 | 176,6 | 32,6 |
| 34.605,0 | 11.091,2 | 23.513,8 | 23.513,8 | 0,0 | 0,0 |
| 36.779,0 | 13.102,2 | 23.676,8 | 23.513,8 | 176,6 | 32,6 |
| 0,0 | 118,6 | –118,6 | –118,6 | 0,0 | 0,0 |
| –21.389,8 | –11.189,8 | –10.200,0 | –10.200,0 | 0,0 | 0,0 |
| 241.991,5 | 32.933,5 | 209.058,0 | 178.308,7 | –5.988,2 | 50,3 |
| 198.349,4 | 23.881,9 | 174.467,5 | 150.843,4 | –9.676,1 | 9,7 |
| 9.815,9 | 2.853,7 | 6.962,2 | 0,0 | 3.511,3 | 8,0 |
| 36.818,6 | 14.388,5 | 22.430,1 | 22.430,1 | 0,0 | 0,0 |
| 46.634,5 | 17.242,2 | 29.392,3 | 22.430,1 | 3.511,3 | 8,0 |
| –18.381,6 | –10.221,6 | –8.160,0 | –8.160,0 | 0,0 | 0,0 |
| 226.602,3 | 30.902,5 | 195.699,8 | 165.113,5 | –6.164,8 | 17,7 |
| in T€ | Erläuternde Angaben | 2015 | 2016 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 48.195,1 | 44.040,5 | |||
| + | Abschreibungen | 14.066,8 | 16.104,2 | ||
| ± | Verluste/Gewinne aus | ||||
| equity-bilanzierten Unternehmen | (D3) | –620,8 | –1.258,8 | ||
| – | Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen, | ||||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | (D21) | –153,2 | –82,9 | ||
| + | Zinsaufwendungen | (D24) | 5.660,2 | 4.831,4 | |
| – | Zinsertrag und Wertpapiererträge | (D25) | –3.216,3 | –1.139,6 | |
| ± | Nicht realisierte Gewinne/Verluste | ||||
| aus der Fremdwährungsumrechnung | 3.471,4 | 1.334,1 | |||
| ± | Veränderung von Vorräten | (D7) | 17.812,1 | –7.229,5 | |
| ± | Veränderung von Forderungen | ||||
| aus Leistungen und Auftragsfertigungen | (D8, D9) | –37.786,6 | 4.914,3 | ||
| ± | Veränderung der sonstigen Forderungen | –1.249,7 | 6.030,3 | ||
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ | ||||
| Erhaltene Anzahlungen | –20.560,9 | 10.470,6 | |||
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | –9.572,0 | 3.372,3 | ||
| ± | Veränderung von Rückstellungen | ||||
| (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) | 4.265,7 | 5.815,0 | |||
| Aus laufender Geschäftstätigkeit | |||||
| erwirtschaftete Zahlungsmittel | 20.311,8 | 87.201,9 | |||
| – | Gezahlte Zinsen | (D24) | –3.400,2 | –3.436,1 | |
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | (D25) | 1.586,3 | 890,9 | |
| + | Erhaltene Dividenden | ||||
| von equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 1.358,1 | 250,0 | ||
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –13.328,4 | –1.495,3 | ||
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | 6.527,6 | 83.411,4 |
| in T€ | Erläuternde Angaben | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | 6.527,6 | 83.411,4 | ||
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb | |||
| eines Tochterunternehmens abzüglich | ||||
| erworbener liquider Mittel | (B1) | 0,0 | –12.162,5 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen, | |||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | (D27) | –22.547,3 | –25.720,3 | |
| + | Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, | |||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | 838,1 | 918,8 | ||
| – | Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten | –4.408,9 | –3.631,6 | |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –26.118,1 | –40.595,6 | ||
| – | Gezahlte Dividenden | (D27) | –8.160,0 | –10.200,0 |
| – | Ausbezahlte Gewinnanteile an Anteilen | |||
| ohne beherrschenden Einfluss | (D12) | –10.221,6 | –11.189,8 | |
| + | Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 99.084,3 | 119.922,8 | |
| – | Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –70.666,6 | –129.153,2 | |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 10.036,1 | –30.620,2 | ||
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | –9.554,4 | 12.195,6 | ||
| + | Liquide Mittel am Beginn der Periode | (D10) | 26.780,0 | 17.877,8 |
| ± | Anpassung aus der Währungsumrechnung | 652,2 | 136,3 | |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | (D10) | 17.877,8 | 30.209,7 |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Stand 01.01.2016 |
Währungs- differenzen |
Erwerb von Tochter- unter- nehmen |
Zugänge | Abgänge | Um- buchungen |
Stand 31.12.2016 |
| 2016 | |||||||
| I. Sachanlagen |
|||||||
| 1. Bebaute Grundstücke |
|||||||
| a) Grundwert | 15.402,9 | 29,1 | 318,6 | 382,1 | 0,0 | 0,0 | 16.132,7 |
| b) Geschäfts- und | |||||||
| Fabriksgebäude | 90.852,8 | 394,4 | 136,7 | 5.147,7 | 30,6 | 3.215,8 | 99.716,8 |
| c) Außenanlagen |
7.450,9 | 0,0 | 0,0 | 110,0 | 0,0 | 0,0 | 7.560,9 |
| d) Investitionen in | |||||||
| fremde Gebäude | 5.964,0 | 60,2 | 0,0 | 1.546,3 | 140,6 | 0,0 | 7.429,9 |
| 2. Unbebaute Grundstücke | 8.277,1 | 0,0 | 0,0 | 9,9 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 |
| 3. Technische Anlagen | |||||||
| und Maschinen | 38.696,6 | 272,7 | 340,2 | 5.011,3 | 1.241,6 | 4.363,0 | 47.442,2 |
| 4. Andere Anlagen, |
|||||||
| Betriebs- und | |||||||
| Geschäftsausstattung | 59.791,6 | 145,5 | 421,2 | 8.182,3 | 3.353,4 | 724,7 | 65.911,9 |
| 5. Geleistete Anzahlungen | |||||||
| und Anlagen in Bau | 6.497,5 | 162,7 | 1.707,7 | 3.515,8 | 0,4 | –8.303,5 | 3.579,8 |
| 232.933,4 | 1.064,6 | 2.924,4 | 23.905,4 | 4.766,6 | 0,0 | 256.061,2 | |
| II. Immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | |||||||
| 1. Rechte |
5.876,9 | 16,0 | 324,2 | 410,0 | 92,2 | 0,0 | 6.534,9 |
| 2. Geschäfts-(Firmen)wert | 1.163,5 | –13,0 | 5.461,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.611,6 |
| 3. Kundenstamm | 1.047,5 | –140,2 | 5.965,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.872,7 |
| 4. Technologie |
0,0 | 0,0 | 3.131,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 |
| 5. Entwicklungskosten | 10.067,4 | 0,0 | 0,0 | 3.631,6 | 0,0 | 13.699,0 | |
| 6. Sonstige immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 |
| 18.155,3 | –137,2 | 14.881,9 | 5.456,9 | 92,2 | 0,0 | 38.264,7 | |
| 251.088,7 | 927,4 | 17.806,3 | 29.362,3 | 4.858,8 | 0,0 | 294.325,9 |
| Stand Stand Währungs- Stand Stand differenzen Zugänge Abgänge 31.12.2016 01.01.2016 31.12.2016 31.12.2016 16.132,7 27,7 0,0 0,0 0,0 27,7 16.105,0 99.716,8 31.075,7 237,9 3.386,6 22,4 34.677,8 65.039,0 7.560,9 3.556,4 0,0 387,2 0,0 3.943,6 3.617,3 7.429,9 2.854,7 20,3 488,7 122,2 3.281,4 4.148,5 8.287,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8.287,0 47.442,2 22.669,6 221,7 3.267,6 1.110,1 25.048,8 22.393,4 65.911,9 38.597,5 118,6 6.471,2 2.711,6 42.435,8 23.476,1 3.579,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3.579,8 256.061,2 98.781,6 598,5 14.001,3 3.966,3 109.415,1 146.646,1 6.534,9 4.349,5 2,9 831,9 87,3 5.097,0 1.437,9 6.611,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6.611,6 6.872,7 112,2 –18,2 772,4 0,0 866,4 6.006,3 3.131,2 0,0 0,0 200,1 0,0 200,1 2.931,1 13.699,0 163,7 0,0 298,5 0,0 462,2 13.236,8 1.415,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.415,3 38.264,7 4.625,4 –15,3 2.102,9 87,3 6.625,7 31.639,0 294.325,9 103.407,0 583,2 16.104,2 4.053,6 116.040,8 178.285,1 |
Nettobuchwerte |
|---|---|
| Stand 31.12.2015 |
|
| 15.375,2 | |
| 59.777,1 | |
| 3.894,5 | |
| 3.109,3 | |
| 8.277,1 | |
| 16.027,0 | |
| 21.194,1 | |
| 6.497,5 | |
| 134.151,8 | |
| 1.527,4 | |
| 1.163,5 | |
| 935,3 | |
| 9.903,7 | |
| 13.529,9 | |
| 147.681,7 |
| Stand | Währungs- | Um- | Stand 31.12.2015 |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 16.054,5 | 243,8 | 0,0 | 0,0 | –895,4 | 15.402,9 |
| 84.429,5 | 1.847,0 | 3.171,1 | 357,8 | 1.763,0 | 90.852,8 |
| 7.279,3 | 0,0 | 178,3 | 6,7 | 0,0 | 7.450,9 |
| 4.269,8 | 106,7 | 1.625,3 | 37,8 | 0,0 | 5.964,0 |
| 8.277,1 | |||||
| 38.696,6 | |||||
| 59.791,6 | |||||
| 6.497,5 | |||||
| 212.610,4 | 3.688,7 | 21.126,1 | 4.496,2 | 4,4 | 232.933,4 |
| 5.876,9 | |||||
| 1.163,5 | |||||
| 1.047,5 | |||||
| 0,0 | |||||
| 10.067,4 | |||||
| 0,0 | |||||
| 18.155,3 | |||||
| 225.610,6 | 3.751,0 | 26.459,6 | 4.732,5 | 0,0 | 251.088,7 |
| 01.01.2015 7.318,6 35.712,2 55.429,1 2.117,4 5.184,5 1.163,5 993,7 0,0 5.658,5 0,0 13.000,2 |
differenzen 0,0 917,9 457,1 116,2 8,5 0,0 53,8 0,0 0,0 0,0 62,3 |
Zugänge 63,1 2.456,0 6.764,9 6.867,4 924,6 0,0 0,0 0,0 4.408,9 0,0 5.333,5 |
Abgänge 0,0 389,5 3.530,7 173,7 236,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 236,3 |
Anschaffungs- oder Herstellungskosten buchungen 895,4 0,0 671,2 –2.429,8 –4,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 –4,4 |
| Kumulierte Abschreibung | Nettobuchwerte |
|---|---|
| Stand Stand Währungs- Stand 31.12.2015 01.01.2015 differenzen Zugänge Abgänge 31.12.2015 |
Stand Stand 31.12.2015 31.12.2014 |
| 15.402,9 27,7 0,0 0,0 0,0 27,7 |
15.375,2 16.026,8 |
| 90.852,8 26.935,4 1.077,2 3.217,3 154,2 31.075,7 |
59.777,1 57.494,1 |
| 7.450,9 3.131,8 0,0 431,3 6,7 3.556,4 |
3.894,5 4.147,5 |
| 5.964,0 2.456,5 43,7 381,8 27,3 2.854,7 |
3.109,3 1.813,3 |
| 8.277,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
8.277,1 7.318,6 |
| 38.696,6 19.456,1 567,4 3.004,3 358,2 22.669,6 |
16.027,0 16.256,1 |
| 59.791,6 35.463,5 313,2 6.126,1 3.305,3 38.597,5 |
21.194,1 19.965,6 |
| 6.497,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
6.497,5 2.117,4 |
| 232.933,4 87.471,0 2.001,5 13.160,8 3.851,7 98.781,6 |
134.151,8 125.139,4 |
| 5.876,9 3.859,2 8,5 718,1 236,3 4.349,5 |
1.527,4 1.325,2 |
| 1.163,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
1.163,5 1.163,5 |
| 1.047,5 7,5 –1,3 106,0 0,0 112,2 |
935,3 986,3 |
| 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10.067,4 81,8 0,0 81,9 0,0 163,7 |
0,0 9.903,7 5.576,7 |
| 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 |
0,0 |
| 18.155,3 3.948,5 7,2 906,0 236,3 4.625,4 |
13.529,9 9.051,7 |
| 251.088,7 91.419,5 2.008,7 14.066,8 4.088,0 103.407,0 |
147.681,7 134.191,1 |
| Stand | Währungs- | Stand | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01. | differenzen | Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | Aufzinsung | 31.12. |
| 2016 | |||||||
| Kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 10.652,5 | 112,0 | 9.330,6 | –7.284,5 | –636,1 | 0,0 | 12.174,5 |
| Drohende Verluste | 76,9 | 0,3 | 0,0 | –0,6 | –15,5 | 0,0 | 61,1 |
| Ertragsteuern | 2.906,3 | 3,8 | 5.473,4 | –2.341,8 | 0,0 | 0,0 | 6.041,7 |
| Sonstige | 4.480,6 | –36,5 | 7.531,0 | –2.812,3 | –571,1 | 0,0 | 8.591,7 |
| 18.116,3 | 79,6 | 22.335,0 | –12.439,2 | –1.222,7 | 0,0 | 26.869,0 | |
| Langfristig | |||||||
| Rückstellung | |||||||
| für Jubiläumsgelder | 3.783,6 | 0,0 | 491,7 | –59,1 | 0,0 | 82,3 | 4.298,5 |
| 3.783,6 | 0,0 | 491,7 | –59,1 | 0,0 | 82,3 | 4.298,5 | |
| 21.899,9 | 79,6 | 22.826,7 | –12.498,3 | –1.222,7 | 82,3 | 31.167,5 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D15."Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| Stand | Währungs- | Stand | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01. | differenzen | Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | Aufzinsung | 31.12. |
| 2015 | |||||||
| Kurzfristig | |||||||
| Personalrückstellungen | 250,7 | –0,5 | 0,0 | –175,2 | –75,0 | 0,0 | 0,0 |
| Gewährleistungen | 9.111,4 | 335,1 | 10.652,5 | –9.301,2 | –145,3 | 0,0 | 10.652,5 |
| Drohende Verluste | 471,6 | 1,0 | 20,4 | 0,0 | –416,1 | 0,0 | 76,9 |
| Ertragsteuern | 319,2 | –9,2 | 2.889,5 | –293,2 | 0,0 | 0,0 | 2.906,3 |
| Sonstige | 2.265,8 | 23,8 | 3.488,3 | –959,6 | –337,7 | 0,0 | 4.480,6 |
| 12.418,7 | 350,2 | 17.050,7 | –10.729,2 | –974,1 | 0,0 | 18.116,3 | |
| Langfristig | |||||||
| Rückstellung | |||||||
| für Jubiläumsgelder | 3.335,6 | 0,0 | 403,3 | –25,0 | 0,0 | 69,7 | 3.783,6 |
| Übrige langfristige | |||||||
| Rückstellungen | 23,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –23,0 | 0,0 | 0,0 |
| 3.358,6 | 0,0 | 403,3 | –25,0 | –23,0 | 69,7 | 3.783,6 | |
| 15.777,3 | 350,2 | 17.454,0 | –10.754,2 | –997,1 | 69,7 | 21.899,9 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D15."Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| Area | Area | Area | Area | Area | Konsoli | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP1 | dierung | Konzern |
| 2016 | ||||||||
| Außenumsatz | 289.337,6 | 80.245,7 | 103.893,1 | 169.530,2 | 207.125,6 | 20.680,4 | 0,0 | 870.812,6 |
| Segmentumsatz | 301.837,2 | 248,0 | 0,0 | 0,0 | 2.583,4 | 0,0 | –304.668,6 | 0,0 |
| Umsatz gesamt | 591.174,8 | 80.493,7 | 103.893,1 | 169.530,2 | 209.709,0 | 20.680,4 | –304.668,6 | 870.812,6 |
| Operatives Ergebnis | ||||||||
| (EBIT) vor Anteil | ||||||||
| an equity-bilanzierten | ||||||||
| Unternehmen | 8.973,3 | 325,9 | 13.630,5 | 9.357,9 | 15.469,2 | –720,3 | 0,0 | 47.036,5 |
| Ergebnis vor | ||||||||
| Ertragsteuern (EBT) | 24.234,8 | 206,7 | –749,6 | 3.051,1 | 17.666,3 | –368,8 | 0,0 | 44.040,5 |
| Abschreibung | –12.688,3 | –218,3 | –483,0 | –194,0 | –1.619,1 | –901,5 | 0,0 | –16.104,2 |
| Finanzierungs | ||||||||
| aufwendungen | –4.032,8 | –95,4 | –188,2 | –23,3 | –1.007,1 | –63,4 | 0,0 | –5.410,2 |
| Finanzerträge | 679,6 | 7,0 | 0,0 | 0,0 | 468,6 | 0,2 | 0,0 | 1.155,4 |
| Anteil am Ergebnis | ||||||||
| an equity-bilanzierten | ||||||||
| Unternehmen | 0,0 | 83,1 | 0,0 | 1.175,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.258,8 |
Im Jahr 2016 gab es keinen Kunden, der mehr als 10 % zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung der Abschreibung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | ||
|---|---|---|
| in Mio € | 2015 | 2016 |
| Fahrzeuge | 692,0 | 665,2 |
| Feuerlöschsysteme | 21,8 | 23,2 |
| Ausrüstung | 70,8 | 81,1 |
| Stationärer Brandschutz1 | 6,5 | 20,7 |
| Customer Service | 42,4 | 45,3 |
| Sonstige | 31,9 | 35,3 |
| Konzern | 865,4 | 870,8 |
| Area | Area | Area | Area | Area | Konsoli | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP1 | dierung | Konzern |
| 2015 | ||||||||
| Außenumsatz | 224.546,9 | 99.109,3 | 181.522,8 | 166.204,7 | 187.500,2 | 6.523,2 | 0,0 | 865.407,1 |
| Segmentumsatz | 392.432,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5.563,3 | 0,0 | –397.996,1 | 0,0 |
| Umsatz gesamt | 616.979,7 | 99.109,3 | 181.522,8 | 166.204,7 | 193.063,5 | 6.523,2 | –397.996,1 | 865.407,1 |
| Operatives Ergebnis | ||||||||
| (EBIT) vor Anteil | ||||||||
| an equity-bilanzierten | ||||||||
| Unternehmen | 11.009,9 | 2.927,2 | 10.224,8 | 11.090,0 | 14.821,9 | 515,6 | 0,0 | 50.589,4 |
| Ergebnis vor | ||||||||
| Ertragsteuern (EBT) | 20.071,8 | 3.243,6 | 208,7 | 1.970,8 | 23.564,6 | –864,4 | 0,0 | 48.195,1 |
| Abschreibung | –11.889,3 | –206,9 | –201,5 | –240,9 | –1.528,2 | 0,0 | 0,0 | –14.066,8 |
| Finanzierungs | ||||||||
| aufwendungen | –5.500,3 | –13,0 | –14,2 | –0,4 | –703,5 | 0,0 | 0,0 | –6.231,4 |
| Finanzerträge | 1.733,3 | 7,8 | 0,0 | 463,5 | 1.011,7 | 0,0 | 0,0 | 3.216,3 |
| Anteil am Ergebnis | ||||||||
| an equity-bilanzierten | ||||||||
| Unternehmen | 0,0 | 392,1 | 0,0 | 228,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 620,8 |
Die Umsätze des Kunden, der im Jahr 2015 jeweils mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat, betrugen 146.615,9 T€ und werden der Area MENA zugeordnet. Die Zuordnung der Abschreibung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | Sachanlagen | Immaterielle | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||||||
| in T€ | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 |
| USA | 163.027,4 | 187.828,8 | 10.902,3 | 11.853,3 | 11,3 | 13,3 |
| Deutschland | 121.764,1 | 161.774,4 | 13.225,8 | 18.716,2 | 2.278,2 | 12.007,8 |
| Saudi-Arabien | 161.041,2 | 87.756,9 | 5.687,1 | 8.192,5 | 0,0 | 0,0 |
| Österreich | 64.225,5 | 57.330,4 | 92.166,5 | 91.281,8 | 9.107,5 | 13.228,6 |
| Rest der Welt | 355.348,9 | 376.122,1 | 12.170,1 | 16.602,3 | 2.132,9 | 6.389,3 |
| Konzern | 865.407,1 | 870.812,6 | 134.151,8 | 146.646,1 | 13.529,9 | 31.639,0 |
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert.
Der vorliegende Konzernabschluss der Rosenbauer International AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2016 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt und wird voraussichtlich im März 2017 durch Übermittlung vom Vorstand an den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Darüber hinaus sind die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB erfüllt worden.
Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (T€) aufgestellt, die Werte in den Erläuternden Angaben erfolgen in tausend Euro, sofern nichts anderes angegeben ist. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Die im Jahr 2016 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.
Folgende neue, überarbeitete bzw. ergänzte Standards haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG:
| Verpflichtende | |
|---|---|
| Standards/Interpretationen | Anwendung in der EU |
| IAS 19 "Defined Benefit Plans: Employee Contributions" | 1. Februar 2015 |
| (Veröffentlichung November 2013) | |
| Improvements to IFRS (2010–2012) (Veröffentlichung Dezember 2013) | 1. Februar 2015 |
| Improvements to IFRS (2012–2014) (Veröffentlichung September 2014) | 1. Januar 2016 |
| IAS 16 und IAS 41 "Agriculture: Bearer Plants" (Veröffentlichung Juni 2014) | 1. Januar 2016 |
| Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 28: Investment Entities – | 1. Januar 2016 |
| Applying the Consolidation Exception (Veröffentlichung Dezember 2014) | |
| Amendments to IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations | 1. Januar 2016 |
| (Veröffentlichung Mai 2014) | |
| Amendments to IAS 27: Equity Method (Veröffentlichung August 2014) | 1. Januar 2016 |
| Amendments to IAS 16 and 38: Depreciation and Amortisation | 1. Januar 2016 |
| (Veröffentlichung Mai 2014) | |
| Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative (Veröffentlichung Dezember 2014) | 1. Januar 2016 |
100
Es wurden im Geschäftsjahr 2016 keine neuen, überarbeiteten bzw. ergänzten Standards des IASB mit Auswirkungen auf den Rosenbauer Konzernabschluss erstmalig angewendet.
Durch die Akquisition der G&S-Gruppe Anfang 2016 (siehe Punkt B1.) erfolgte eine geringfügige Änderung in der Segmentberichterstattung. Dies bedingte ebenso eine Anpassung der Vorjahreszahlen. Nähere Ausführungen sind der Angabe unter Punkt D28.zu entnehmen.
Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren neben den vom Konzern bereits angewandten Standards und Interpretationen die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden bzw. nicht von der Europäischen Kommission übernommen worden. Der Konzern beabsichtigt, diese neuen oder geänderten Standards ab dem Zeitpunkt des angegebenen verpflichtenden Inkrafttretens anzuwenden.
Im Juli 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 9 "Finanzinstrumente", welcher erstmals in der Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden ist und IAS 39 "Finanzinstrumente" ersetzt. IFRS 9 sieht Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten und Regelungen zum Hedge-Accounting vor. Im Hinblick auf die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten werden im Rosenbauer Konzern keine Auswirkungen erwartet, da das Geschäftsmodell des Rosenbauer Konzerns hauptsächlich auf das "Halten" von Finanzinstrumenten ausgelegt ist und die Zahlungsströme der originären Finanzinstrumente hauptsächlich aus Tilgungen und Zinszahlungen bestehen. In Bezug auf die Bilanzierung von Wertminderungen finanzieller Vermögensgegenstände werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartet, da der Konzern das vereinfachte Wertminderungsmodell für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie für Leasingforderungen anwenden wird. Bezüglich Hedge-Accounting ergab eine vorläufige Detailanalyse, dass sich im Vergleich zu bisher mehr ökonomische Sicherungsbeziehungen im Rosenbauer Konzern für die Anwendung des Hedge-Accounting qualifizieren werden und dadurch das Ausmaß der im Eigenkapital erfassten Änderungen des beizulegenden Zeitwertes designierbarer Sicherungsinstrumente ansteigen kann. Eine Quantifizierung der Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 ist derzeit noch nicht möglich.
Im Mai 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden". Dieser Standard führt ein fünfstufiges Modell für die Bilanzierung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden ein und legt einen umfassenden Rahmen fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt bzw. über welchen Zeitraum Umsatzerlöse erfasst werden. Durch die Regelungen des IFRS 15 wurde der Begriff des Überganges der Verfügungsgewalt neu definiert. Daneben enthält der Standard eine Reihe von weiteren Regelungen zu Detailfragestellungen sowie eine Ausweitung der erforderlichen Anhangangaben. IFRS 15 ersetzt bestehende Regelungen zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 "Umsatzerlöse", IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme". Im April 2016 wurden einige Klarstellungen zum IFRS 15 veröffentlicht, die insbesondere die Identifizierung von separaten Leistungsverpflichtungen, die Abgrenzung Prinzipal und Agent sowie die Erfassung von Lizenzerträgen betreffen. Die Übernahme der Klarstellungen durch die EU steht noch aus.
IFRS 15 ist erstmals in der Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei entweder ein vollständiger retrospektiver Ansatz oder eine modifizierte retrospektive Anwendung erlaubt sind. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig. Der Konzern beabsichtigt, den neuen Standard zum vorgeschriebenen Datum des Inkrafttretens anzuwenden und dafür den modifizierten retrospektiven Ansatz zu wählen.
Um die Auswirkungen des IFRS 15 auf den Konzernabschluss von Rosenbauer evaluieren zu können, wird derzeit ein Implementierungsprozess eingerichtet. Eine erste Analyse der vertraglichen Kundenvereinbarungen ergab, dass durch die Anwendung des IFRS 15 für den Rosenbauer Konzern insbesondere im Bereich der Mehrkomponentenverträge Auswirkungen auf die Erlöserfassung entstehen. Diese vorläufigen Einschätzungen können sich im Zuge der weiteren Detailanalyse noch ändern.
Der Konzern ist unter anderem in den Bereichen des Fahrzeugverkaufes sowie des stationären und mobilen Brandschutzes tätig und erbringt damit zusammenhängende Dienstleistungen. Die Fahrzeuge sowie damit verbundene Ausrüstungs- und Ersatzteile werden sowohl über gesondert identifizierbare Verträge als auch gemeinsam als Paket aus Gütern und Dienstleistungen veräußert. Sofern die Leistungsverpflichtung lediglich die Lieferung von Gütern betrifft, erfolgt die Erlösrealisierung weiterhin zeitpunktbezogen. Bei Verträgen, die sowohl eine Dienstleistungskomponente als auch die Lieferung von Gütern beinhalten, erwartet der Konzern Änderungen in der Erlösrealisierung dahingehend, dass aufgrund der neuen Bestimmungen des IFRS 15 die Aufteilung der Gegenleistung auf die einzelnen Komponenten nunmehr auf Basis relativer Einzelveräußerungspreise erfolgt und der Umsatz aus diesen Verträgen nicht mehr zur Gänze zeitpunktbezogen realisiert wird.
Des Weiteren kann nach der derzeitigen Einschätzung des Managements die Anwendbarkeit der Percentage of Completion-Methode (PoC-Methode) mit dem Inkrafttreten von IFRS 15 für den Großteil der Projekte wegfallen, die derzeit nach der PoC-Methode bilanziert werden. Dies hätte zur Konsequenz, dass die Umsatzerlöse zu diesen Projekten nicht mehr gemäß dem Fertigstellungsgrad zeitraumbezogen sondern erst zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs zeitpunktbezogen erfasst werden. Dies führt im Vergleich zur bisherigen Bilanzierung zu einer zeitlich nachgelagerten Umsatzerfassung. Eine Quantifizierung der Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 ist derzeit noch nicht möglich.
Nach dem im Januar 2016 verabschiedeten IFRS 16, der IAS 17 und die zugehörigen Interpretationen ersetzt, wird die Bilanzierung von Miet- und Leasingverhältnissen neu geregelt. Zukünftig werden Leasingnehmer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für die meisten Leasingverhältnisse, unabhängig ob es sich dabei nach den Kriterien des bisherigen IAS 17 um Operating- oder Finanzierungsleasingverhältnisse handelt, bilanziell erfassen müssen. Während bisher Zahlungsverpflichtungen für Operating-Leasingverhältnisse laufend als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden und im Anhang anzugeben waren, sind künftig Nutzungsrechte am zugrunde liegenden Vermögenswert, welche grundsätzlich dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entsprechen, und gleichzeitig Leasingverbindlichkeiten für die Verpflichtung, künftig Leasingzahlungen vorzunehmen, zu bilanzieren. Während der Laufzeit des Leasingvertrages werden die Leasingverbindlichkeiten ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungs-
verhältnisse finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Für Leasinggeber werden sich nur geringfügige Änderungen im Vergleich zur Bilanzierung nach IAS 17 ergeben. Der Rosenbauer Konzern erwartet einen moderaten Anstieg der Bilanzsumme zum Erstanwendungszeitpunkt aufgrund des Anstieges der Leasingverbindlichkeiten sowie einen ähnlich hohen Anstieg des Anlagevermögens aufgrund der zu aktivierenden Nutzungsrechte. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden künftig Abschreibungen der Nutzungsrechte und der Zinsaufwand für die Fortschreibung der Leasingverbindlichkeiten anstatt des laufenden Leasingaufwandes erfasst. Dies wird zu einer Verbesserung des EBIT und zu einer Erhöhung des operativen Cashflows in der Geldflussrechnung führen. IFRS 16 verpflichtet des Weiteren zu umfangreichen Anhangangaben für Leasingnehmer und Leasinggeber. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, darf aber erst dann erfolgen, wenn das Unternehmen auch IFRS 15 anwendet. Rosenbauer wird im Geschäftsjahr 2017 beginnen, die Auswirkungen des IFRS 16 genauer zu analysieren. Hinsichtlich der Quantifizierung der Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 wird auf die Angaben in Punkt D1. verwiesen bzw. ist eine weitere Evaluierung noch offen.
Bei den nachfolgenden Standards/Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG erwartet.
| Verpflichtende Anwendung | |||
|---|---|---|---|
| gemäß | gemäß | ||
| Standards/Interpretationen | gemäß IASB | EU-Endorsement | |
| Amendments to IAS 7: Disclosure Initiative | 1. Januar 2017 | Noch nicht | |
| (Veröffentlichung Jänner 2016) | übernommen | ||
| IAS 12 "Recognition of Deferred Tax Assets for | 1. Januar 2017 | Noch nicht | |
| Unrealised Losses" (Veröffentlichung Jänner 2016) | übernommen | ||
| Amendments to IFRS 2: Classification and | 1. Januar 2018 | Noch nicht | |
| Measurement of Share-based Payment Transactions | übernommen | ||
| (Veröffentlichung Juni 2016) | |||
| Amendments to IFRS 4: Applying IFRS 9 "Financial | 1. Januar 2018 | Noch nicht | |
| Instruments" with IFRS 4 "Insurance Contracts" | übernommen | ||
| (Veröffentlichung September 2016) | |||
| Improvements to IFRS (2014–2016) | 1. Januar 2017/ | Noch nicht | |
| (Veröffentlichung Dezember 2016) | 1. Januar 2018 | übernommen | |
| Amendments to IFRS 10 and IAS 28: Sale or Contribution | Noch nicht | Noch nicht | |
| of Assets between an Investor and its Associate | übernommen | übernommen | |
| (Veröffentlichung September 2014) | |||
| IFRIC Interpretation 22: Foreign Currency Transaction | 1. Januar 2018 | Noch nicht | |
| and Advance Consideration (Veröffentlichung Dezember 2016) | übernommen | ||
| Amendments to IAS 40: Transfer of Investmenty Property | 1. Januar 2018 | Noch nicht | |
| (Veröffentlichung Dezember 2016) | übernommen |
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften (siehe Punkt E3."Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen") angeführt.
Tochterunternehmen sind vom Mutterunternehmen beherrschte Beteiligungsunternehmen. Das Mutterunternehmen beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn es schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über die maßgeblichen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen.
Das Mutterunternehmen nimmt eine Neubeurteilung vor, ob es ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten Kriterien der Beherrschung verändert haben.
Wenn das Mutterunternehmen keine Stimmrechtsmehrheit besitzt, so wird das Beteiligungsunternehmen trotzdem beherrscht, wenn es über die praktische Möglichkeit verfügt, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei jenen Tochterunternehmen, bei denen die Rosenbauer International AG direkt oder indirekt über nicht mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, besteht eine vertraglich abgesicherte Beherrschungsmöglichkeit.
Dementsprechend sind neben dem Mutterunternehmen unter Anwendung von IFRS 10 zwei inländische und 24 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen.
Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Alle einbezogenen Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Beteiligungsunternehmen, auf das das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Ein Gemeinschaftsunternehmen stellt eine Unterkategorie von gemeinsamen Vereinbarungen im Sinne des IFRS 11 dar, das von den beteiligten Parteien gemeinschaftlich geführt wird und bei dem die beteiligten Parteien ein Anrecht auf dessen Nettovermögenswerte haben. Eine gemeinschaftliche Führung setzt eine vertraglich geregelte Aufteilung der Beherrschung über die Vereinbarung voraus und liegt nur dann vor, wenn es für die Durchführung der relevanten Tätigkeiten der einstimmigen Zustimmung der beteiligten Parteien bedarf.
Anteile an assoziierten Unternehmen und Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert und im Zuge der Erstbewertung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil am Gewinn und Verlust und am sonstigen Ergebnis der equity-bilanzierten Unternehmen. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten der equitybilanzierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer Anteil 49%), welches mit russischen Partnern gegründet wurde, sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L., Rosenbauer Anteil 50%) bilanziert.
| Vollkonsolidierte Unternehmen |
At-equity konsolidierte |
|||
|---|---|---|---|---|
| Unternehmen | ||||
| 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | |
| Stand am 01.01. | 22 | 22 | 2 | 2 |
| Akquisitionen | 0 | 5 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12. | 22 | 27 | 2 | 2 |
Anfang 2016 wurden 100% der Anteile an der G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz in Mogendorf, Deutschland, über eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Rosenbauer International AG übernommen. Die Gesellschaft wurde per 1. Januar 2016 auf Basis einer vorläufigen Kaufpreisaufteilung erstkonsolidiert. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wurde im Dezember 2016 und somit innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen.
Die G&S-Gruppe ist im vorbeugenden Brandschutz tätig. Sie plant, produziert, installiert und serviciert sowohl stationäre Standard- und Sonderlöschanlagen als auch Brandmeldeanlagen. Die Gruppe hat für alle wesentlichen Gewerke die VdS-Anerkennung als Errichter und baut weltweit Anlagen nach allen bekannten internationalen Standards. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2016 mit 128 Mitarbeitern einen Umsatz von 16,2 Mio € und ein Ergebnis nach Ertragssteuern in Höhe von 0,6 Mio €.
Durch die Akquisition der G&S-Gruppe erweitert Rosenbauer sein Portfolio im vorbeugenden Brandschutz und stellt die Weichen für das geplante Wachstum in diesem Segment.
Die Bewertung der Kaufpreisaufteilung ist endgültig. Das erworbene Reinvermögen verringerte sich von 6.589,3 T€ auf 5.854,4 T€ aufgrund einer neuerlichen Evaluierung der immateriellen Vermögenswerte.
| in T€ | 2016 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 10.000,0 |
| Gesamtkaufpreis | 10.000,0 |
| Erworbenes Reinvermögen (100%) | 5.854,4 |
| Firmenwert | 4.145,6 |
Der im Rahmen der Akquisition entstandene Firmenwert reflektiert im Wesentlichen den erwarteten Vorteil aus der Markterweiterung sowie von Synergien. Der Firmenwert ist steuerlich nicht nutzbar.
Das erworbene Reinvermögen stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 01.01.2016 |
|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |
| Sachanlagen | 2.622,5 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.989,0 |
| 8.611,5 | |
| Kurzfristiges Vermögen | |
| Vorräte | 642,2 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 3.398,0 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 758,8 |
| 4.799,0 | |
| Langfristige Schulden | |
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.334,3 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 100,0 |
| Passive latente Steuer | 1.758,2 |
| 3.192,5 | |
| Kurzfristige Schulden | |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 382,6 |
| Lieferverbindlichkeiten | 907,8 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.985,2 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.088,0 |
| 4.363,6 | |
| Erworbenes Reinvermögen | 5.854,4 |
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beläuft sich auf 3.398,0 T€. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich ebenfalls auf 3.398,0 T€. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und die gesamten vertraglich festgelegten Forderungen sind voraussichtlich werthaltig.
Der Nettozahlungsmittelgeldfluss aus dem Erwerb stellt sich wie folgt dar:
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit in T€ | 2016 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | –10.000,0 |
| abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 758,8 |
| Nettogeldfluss aus dem Erwerb | –9.241,2 |
Mi Star d.o.o.
Im Rahmen einer Asset-Deal-Transaktion hat das slowenische Produktionsunternehmen Rosenbauer d.o.o. im Januar 2016 die slowenische Gesellschaft Mi Star d.o.o. erworben. Die Gesellschaft wurde per 1. Januar 2016 auf Basis einer vorläufigen Kaufpreisaufteilung erstkonsolidiert. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wurde im Dezember 2016 und somit innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen.
Mi Star ist seit zwei Jahrzehnten als Vertriebspartner für Rosenbauer tätig und verkauft exklusiv Feuerwehrfahrzeuge, Löschtechnik und Ausrüstung. Mit elf Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Jahr 2015 einen Umsatz von 5,5 Mio €.
Die Bewertung der Kaufpreisaufteilung ist endgültig. Gegenüber der vorläufigen Kaufpreisaufteilung ergab sich keine wesentliche Veränderung des erworbenen Reinvermögens.
| in T€ | 2016 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 423,2 |
| Noch nicht fällige Gegenleistung | 211,2 |
| Vom Verkäufer übernommene Verbindlichkeiten | 165,6 |
| Gesamtkaufpreis | 800,0 |
| Erworbenes Reinvermögen (100%) | 770,2 |
| Firmenwert | 29,8 |
Der im Rahmen der Akquisition entstandene Firmenwert reflektiert im Wesentlichen den erwarteten Vorteil aus der Markterweiterung sowie von Synergien. Der Firmenwert ist steuerlich nicht nutzbar.
Das erworbene Reinvermögen in Höhe von 770,2 T€ stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 01.01.2016 |
|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |
| Sachanlagen | 133,7 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 218,1 |
| 351,8 | |
| Kurzfristiges Vermögen | |
| Vorräte | 239,2 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 988,2 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 513,7 |
| 1.741,1 | |
| Langfristige Schulden | |
| Passive latente Steuer | 37,1 |
| 37,1 | |
| Kurzfristige Schulden | |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 76,9 |
| Lieferverbindlichkeiten | 1.033,5 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 175,2 |
| 1.285,6 | |
| Erworbenes Reinvermögen | 770,2 |
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beläuft sich auf 988,2 T€. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich ebenfalls auf 988,2 T€. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und die gesamten vertraglich festgelegten Forderungen sind voraussichtlich werthaltig.
Der Nettozahlungsmittelgeldfluss aus dem Erwerb stellt sich wie folgt dar:
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit in T€ | 2016 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | –423,2 |
| abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 513,7 |
| Nettogeldfluss aus dem Erwerb | 90,5 |
Im Juli 2016 erwarb die Rosenbauer International AG Anteile an einer Gesellschaft, die der italienische Hersteller CTE SpA im Jahr 2016 gegründet hat. Die Gesellschaft firmiert unter den Namen Rosenbauer Rovereto Srl mit Sitz in Rovereto. Der Rosenbauer Anteil an dieser Gesellschaft beträgt 70%.
Im Zuge des Erwerbs von Rosenbauer Rovereto im Jahr 2016 hat der Konzern den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss das ab Anfang August 2017 jederzeit ausübbare Recht eingeräumt, ihre Anteile dem Konzern anzudienen und hat sich diesfalls der Konzern verpflichtet, die angebotenen Anteile zu erwerben. Zudem hat der Konzern das Recht erworben, ab Anfang August 2017 jederzeit die Anteile der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss zu erwerben (Put- und Call-Option). Für beide Optionen gelten die gleichen Konditionen. Der Kaufpreis ergibt sich für die ersten 36 Monate aus dem anteiligen Unternehmenswert der Gesellschaft zum Erwerbszeitpunkt laut Kaufpreisvereinbarung zuzüglich dem Betrag etwaiger Kapitalerhöhungen bis zum Ausübungszeitpunkt. Nach 36 Monaten wandelt sich dieser fixe Kaufpreis in einen variablen Kaufpreis um, der vom durchschnittlichen EBITDA über einen Zeitraum von drei Jahren sowie von der Nettoverschuldung von Rosenbauer Rovereto abhängig ist.
Der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss hat bis zum Ausübungszeitpunkt einer der beiden Optionen weiterhin das uneingeschränkte Recht auf Dividendenzahlungen. Die Ausschüttungspolitik wird zur Gänze vom Rosenbauer Konzern gesteuert. Unter Berücksichtigung all dieser Umstände geht das Management daher davon aus, dass Rosenbauer wirtschaftlicher Eigentümer der von dieser Option erfassten Anteile ist. Details zu diesen Optionen sind aus Punkt B2."Konsolidierungsmethoden" ersichtlich.
Die Gesellschaft wurde aufgrund einer vorläufigen Kaufpreisaufteilung per 7. Juli 2016 erstkonsolidiert und als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wurde im Dezember 2016 und somit innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen.
Die Bewertung der Kaufpreisaufteilung ist endgültig. Das erworbene Reinvermögen erhöhte sich von 1.184,5 T€ auf 3.214,2 T€ aufgrund einer neuerlichen Evaluierung der immateriellen Vermögenswerte.
| in T€ | 2016 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 3.150,0 |
| Verbindlichkeit aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 1.350,0 |
| Gesamtkaufpreis | 4.500,0 |
| Erworbenes Reinvermögen (100%) | 3.214,2 |
| Firmenwert | 1.285,8 |
Der im Rahmen der Gründung entstandene Firmenwert reflektiert im Wesentlichen den erwarteten Vorteil aus der Markterweiterung sowie von Synergien. Der Firmenwert ist steuerlich nicht nutzbar.
Das erworbene Reinvermögen stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 07.07.2016 |
|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |
| Sachanlagen | 247,9 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.222,2 |
| 3.470,1 | |
| Kurzfristiges Vermögen | |
| Vorräte | 789,2 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 138,2 |
| 927,4 | |
| Langfristige Schulden | |
| Passive latente Steuer | 869,9 |
| 869,9 | |
| Kurzfristige Schulden | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 313,4 |
| 313,4 | |
| Erworbenes Reinvermögen | 3.214,2 |
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beläuft sich auf 0,0 T€. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich ebenfalls auf 0,0 T€.
Der Nettozahlungsmittelgeldfluss aus dem Erwerb stellt sich wie folgt dar:
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit in T€ | 2016 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | –3.150,0 |
| abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 138,2 |
| Nettogeldfluss aus dem Erwerb | –3.011,8 |
Seit der Gründung hat die Gesellschaft in den Monaten Juli bis Dezember 2016 einen Umsatz von 1.184,3 T€ und ein Ergebnis nach Ertragsteuern in Höhe von –902,8 T€ erzielt.
Der Konzern erwarb am 1. Juni 2016 weitere 16% der Anteile an der Service18 S.A.R.L. mit Sitz in Chambéry, Frankreich, von dem bisherigen Mitgesellschafter, wodurch sich der Anteil auf 100% erhöhte. Es wurde eine Gegenleistung in Höhe von 1,00 € in bar an den Inhaber gezahlt. Der Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss war zum Erwerbszeitpunkt negativ und betrug –118,6 T€. Die Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurde im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst.
Im Geschäftsjahr 2015 fanden keine Akquisitionen bzw. Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne von IFRS 3 statt.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet der Erwerber die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden in den sonstigen Aufwendungen erfasst.
Der Firmenwert aus einer Kaufpreisallokation wird nicht jährlich abgeschrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist, da im Konzern sämtliche vorhandene Anteile ohne beherrschenden Einfluss mit dem anteiligen neubewerteten Nettovermögen angesetzt wurden (Partial-Goodwill-Methode). Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Dabei wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Nettovermögens mit kumulierten Ergebnissen verrechnet.
Kündbare oder befristete Eigenkapitalanteile an Tochterunternehmen mit Andienungsrechten, die von den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss gehalten werden, stellen für den Rosenbauer Konzern finanzielle Verbindlichkeiten dar. Diese werden gemäß IAS 39 erstmalig zum beizulegenden Zeitwert des Rückkaufbetrages passiviert und in weiterer Folge gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten zu jedem Stichtag ergebniswirksam folgebewertet. Sofern der Rosenbauer Konzern wirtschaftlicher Eigentümer dieser Anteile ist, erfolgt
die Erstkonsolidierung als vorgezogener Erwerb, das heißt die vom Andienungsrecht betroffenen Anteile werden von Beginn an dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Die Differenz zwischen dem auf diese Anteile entfallenden Nettovermögen und dem beizulegenden Zeitwert der entsprechenden Verbindlichkeit wird zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Die Ergebnisse der betreffenden Tochterunternehmen werden als Folge des vorgezogenen Anteilserwerbs zur Gänze dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Dividendenzahlungen an die Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss werden als Aufwand im Finanzergebnis erfasst.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum jeweiligen Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bzw. die Aufwendungen und Erträge mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinnund Verlustrechnung werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung wird im sonstigen Ergebnis mit den Konzernrücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdifferenzen von 2.798,5 T€ (2015: 5.553,5 T€) im sonstigen Ergebnis eingestellt.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
| Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| in € | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
| 100 US-Dollar | 91,7263 | 94,6253 | 90,1046 | 90,5121 |
| 100 Schweizer Franken | 92,3446 | 92,9973 | 93,5614 | 91,5940 |
| 100 Singapur-Dollar | 64,8635 | 65,6383 | 65,6075 | 65,5662 |
| 100 Brunei-Dollar | 64,8635 | 65,6383 | 65,6075 | 65,5662 |
| 100 Südafrikanische Rand | 5,8841 | 6,9204 | 7,0627 | 6,1529 |
| 100 Saudi-Rial | 24,4081 | 25,2493 | 24,0168 | 24,1235 |
| 100 Russische Rubel | 1,2435 | 1,5461 | 1,4644 | 1,3545 |
| 100 Britische Pfund | 136,0915 | 116,4822 | 137,7727 | 122,2737 |
Finanzinstrumente, wie Derivate werden wiederkehrend mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist als Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld bezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäfts-
vorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, falls kein Hauptmarkt vorhanden ist. Rosenbauer bemisst den beizulegenden Zeitwert anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung zugrunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nicht finanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.
Rosenbauer wendet bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen, wobei wenn möglich beobachtbare Inputfaktoren verwendet werden.
Im Konzernabschluss werden folgende Hierarchien zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren verwendet:
Bei sämtlichen Klassen von Finanzinstrumenten außer bei den langfristigen, verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
C. BILANZIE-RUNGS- UND BEWERTUNGS-GRUNDSÄTZE
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt und erfolgen ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Vermögenswerte im betriebsbereiten Zustand befinden. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten ergeben sich aus dem zum Erwerb oder zur Herstellung eines Vermögenswertes entrichteten Betrages an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder aus dem beizulegenden Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der Herstellung.
Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten | 3,00% –10,00% |
|---|---|
| Geschäftsgebäude | 2,00% – 4,00% |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10,00% – 25,00% |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,00% – 33,33% |
Die Restbuchwerte, Abschreibungsmethode und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Zum 31. Dezember 2016 sind wie im Vorjahr keine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden, vorhanden. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen. Im Konzernabschluss werden Fremdkapitalkosten für sämtliche qualifizierte Vermögenswerte, bei denen der Bau am oder nach dem 1. Januar 2009 aufgenommen wurde, aktiviert. Seit dem 1. Januar 2009 wurden keine wesentlichen Bauprojekte begonnen.
Treten bei nicht finanziellen Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegt der erzielbare Betrag – dieser entspricht dem höheren Betrag aus dem Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse ("Value in use") oder dem Nettoveräußerungspreis ("Fair value less costs of disposal") – unter dem jeweiligen Buchwert, erfolgt gemäß IAS 36 ("Impairment of Assets") eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Wenn die Gründe für eine im Vorjahr durchgeführte Wertminderung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.
Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert im Rahmen einer Cash Generating Unit (CGU) einbezogen und einem Wertminderungstest unterzogen, wobei der Nutzungswert als erzielbarer Betrag herangezogen wird. Im Rosenbauer Konzern bilden grundsätzlich die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten jeweils eine CGU. Von diesem Grundsatz ausgenommen sind die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe, da die Mittelzuflüsse dieser Einheiten voneinander abhängig sind. In diesem Fall bilden die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe eine CGU.
Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurde. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Jahresergebnis erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert werden in der Konzernbilanz als passivischer Abgrenzungsposten dargestellt. Der in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltene passivische Abgrenzungsposten wird über die erwartete Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes in gleichen jährlichen Raten erfolgswirksam aufgelöst.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.
Immaterielle Vermögenswerte werden nach der linearen Methode abgeschrieben.
Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Rechte | 25,00% – 33,33% |
|---|---|
| Kundenstamm | 10,00% |
| Technologie | 7,00% –10,00% |
| Aktivierte Entwicklungen | 10,00% – 25,00% |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 25,00% – 33,33% |
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden im Fall von immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte ist in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.
Firmenwerte gemäß IFRS 3 werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anzeichen von Wertminderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte den "Cash Generating Units" zugeordnet, die vom Unternehmenserwerb den Erwartungen zufolge profitieren werden. Als maßgebliches Kriterium zur Qualifikation einer Erzeugungseinheit als Cash Generating Unit wird deren technische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zur Erzielung von Einnahmen herangezogen. Der Wertminderungsbedarf der Cash Generating Unit wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (inklusive des zugeordneten Firmenwerts) mit dem Nutzungswert errechnet. Der Nutzungswert wird als Barwert der zugehörigen zukünftigen Ein- und Auszahlungen aufgrund der Daten einer mittelfristigen Unternehmensplanung ermittelt. Nach einem Zeitraum von drei Jahren anfallende Cashflows werden unter Verwendung des erwarteten durchschnittlichen Branchenwachstums in Höhe von 1% (2015: 1%) extrapoliert.
Die nachfolgende Tabelle fasst Schlüsselannahmen für jede Cash Generating Unit zusammen:
| Durch | ||||
|---|---|---|---|---|
| Zeitraum | schnitt. | |||
| der | jährliches | Jährliche | Diskont | |
| Geldfluss- | Umsatz- | Margen- | satz vor | |
| prognosen | wachstum | entwicklung | Steuern | |
| 2016 | ||||
| Rosenbauer d.o.o. | 3 Jahre | 11% | Stetig | 12,0% |
| steigend | ||||
| Rosenbauer UK plc | 3 Jahre | 18% | Stetig | 9,6% |
| steigend | ||||
| G&S-Gruppe | 3 Jahre | 6% | Stetig | 6,7% |
| steigend | ||||
| Rosenbauer Rovereto Srl | 3 Jahre | 16% | Stetig | 11,8% |
| steigend | ||||
| 2015 | ||||
| Rosenbauer d.o.o. | 3 Jahre | 9% | Stetig | 13,3% |
| steigend | ||||
| Rosenbauer UK plc | 3 Jahre | 32% | Stetig | 11,1% |
| steigend |
Die Annahmen bezüglich der Umsatzentwicklung basieren auf bisherigen Ergebnissen, Industrieprognosen und externen Marktdaten wie der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), der Inflationsraten, der Wechselkurse, der Bevölkerungszahlen und sonstiger Parameter. Die Kostentreiber und die Anlagenzugänge basieren auf Erfahrungswerten und internen Erwartungen. Der Abzinsungssatz wird aufgrund von aktuellen Marktdaten für vergleichbare Unternehmen im selben Industriezweig ermittelt.
Bei den zugrunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten hinsichtlich Ergebnis, Working-Capital-Veränderung, Investitionen und Abzinsungssatz.
Eine Sensitivitätsanalyse, bei der Abzinsungssätze 50 Basispunkte höher angesetzt werden, würde zu keiner Abwertung führen. Zudem ergab die Sensitivitätsanalyse, dass bei einer Senkung der EBITs für die Jahre 2017 bis 2019 um 10%, bei gleichzeitiger Konstanz aller anderen Parameter, die Buchwerte noch immer gedeckt sind und kein Abwertungsbedarf gegeben ist.
Für die Zwecke des Goodwill Impairment Tests wurden grundsätzlich die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten auf Basis der internen Überwachung des Firmenwerts als firmenwerttragende CGUs festgelegt. Von diesem Grundsatz ausgenommen sind die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe, da die Mittelzuflüsse dieser Einheiten voneinander abhängig sind. In diesem Fall bilden für Zwecke des Goodwill Impairment Tests die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe eine CGU. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der bestehenden Firmenwerte je CGU:
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Rosenbauer d.o.o. | 813,6 | 843,4 |
| Rosenbauer UK plc | 349,9 | 336,8 |
| G&S-Gruppe | 0,0 | 4.145,6 |
| Rosenbauer Rovereto Srl | 0,0 | 1.285,8 |
| 1.163,5 | 6.611,6 |
Der Werthaltigkeitstest wird für den gesamten aktivierten Firmenwert vorgenommen. Übersteigt der Buchwert der CGU, welcher der Firmenwert zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der dieser CGU zugeordnete Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages wertgemindert. Übersteigt der Wertminderungsbedarf den Buchwert des Firmenwertes, wird die darüberhinausgehende Wertminderung auf Basis der Buchwerte jedes einzelnen Vermögenswertes der CGU aufgeteilt. Dabei darf der Buchwert eines Vermögenswertes nicht unter einem bestimmbaren Nettoveräußerungswert oder Nutzungswert sowie unter Null wertgemindert werden. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung abgeschrieben wurden, werden gemäß IAS 36 nicht mehr zugeschrieben.
Forschungskosten werden im Sinne von IAS 38 ("Intangible Assets") nicht aktiviert und fließen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.
Entwicklungskosten, die auf eine wesentliche Weiterentwicklung eines Produktes oder Prozesses abzielen, werden gemäß IAS 38 nur dann aktiviert, wenn das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar ist, die Entwicklung vermarktbar ist und einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen generieren wird, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und Rosenbauer über ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojekts verfügt. Alle übrigen Entwicklungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen abgeschlossener Projekte werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen ausgewiesen. Solange ein Entwicklungsprojekt nicht abgeschlossen ist, erfolgt eine jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit der aufgelaufenen aktivierten Beträge, soweit nicht darüber hinaus zu weiteren Zeitpunkten Hinweise dafür bestehen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 3.631,6 T€ aktiviert (2015: 4.408,9 T€).
Wertpapiere werden der Kategorie "Available for sale" zugeordnet. Nach der erstmaligen Erfassung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste im sonstigen Ergebnis, in der Rücklage für nicht realisierte Gewinne, erfasst werden. Beim Abgang von Finanzinvestitionen wird der zuvor über das sonstige Ergebnis in der Neubewertungsrücklage erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn ein zur Veräußerung gehaltener finanzieller Vermögenswert wertgemindert ist, wird der zuvor über das sonstige Ergebnis in der Neubewertungsrücklage erfasste kumulierte Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Latente Steuern sind auf alle zu versteuernden temporären Unterschiede zwischen dem Wert in der IFRS-Konzernbilanz und dem steuerlichen Wert zu bilanzieren. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance sheet liability method". Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme der passiven latenten Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäftsoder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Weiters werden keine passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden. Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden, sind nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis erfasst.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird.
Der Berechnung der tatsächlichen Steuern werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw.zum niedrigeren erzielbaren Nettoveräußerungswert (Marktpreis) am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteiligen Gemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.
Fertigungsaufträge, bei denen die Voraussetzung für eine zuverlässige Gewinnschätzung gegeben ist, werden zu anteiligen Verkaufspreisen ("Percentage of completion method") bewertet. Dabei erfolgt die Abschätzung des Leistungsfortschrittes überwiegend nach dem Verhältnis der angefallenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten ("Cost to cost"). In die Abschätzung zur Ermittlung des Leistungsfortschrittes werden nur Fahrzeugaufbauten miteinbezogen. Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Lieferforderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wertminderungen werden bei Vorliegen objektiver Hinweise in Übereinstimmung mit IAS 39 berücksichtigt. Wertminderungen werden ausgebucht, wenn die zugrunde liegenden Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese beinhalten jedoch neben anderen sonstigen Forderungen sowohl derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung als auch derivative Finanzinstrumente, für die das Hedge-Accounting nicht anwendbar ist.
Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.
Besteht ein objektiver Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes (das heißt, dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz). Der Buchwert des Vermögenswertes wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.
Es wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individuell und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder zusammen besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen individuell untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, ordnet er den Vermögenswert einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen zu und untersucht sie zusammen auf Wertminderung. Vermögenswerte, die individuell auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung erfasst wird, werden nicht in die pauschale Wertminderungsbeurteilung auf Portfoliobasis einbezogen.
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
Finanzielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigungen für Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind. Forderungen in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die unter dem Posten "Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Tageswert am Bilanzstichtag bewertet.
Derivative Finanzinstrumente werden in der Regel unter Anwendung der Hedge-Accounting-Bestimmungen des IAS 39 ("Financial Instruments") im sonstigen Ergebnis mit dem wirksamen Teil des Zeitwertes erfasst, wenn die Finanzinstrumente in Zusammenhang mit einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehen. Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten während des Geschäftsjahres, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllen, und der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments werden sofort erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes vom Eigenkapital über das sonstige
Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft, verkauft, beendet oder ausgeübt wird oder die Sicherungsbeziehung nicht mehr besteht, jedoch trotzdem mit dem Eintritt der geplanten Transaktion gerechnet wird, verbleiben die bis dahin aus diesem Sicherungsinstrument aufgelaufenen, nicht realisierten Gewinne/Verluste im Eigenkapital und werden gemäß obigen Erläuterungen ergebniswirksam erfasst, wenn das abgesicherte Grundgeschäft die Gewinn- und Verlustrechnung beeinflusst. Falls der Eintritt des ursprünglich abgesicherten Grundgeschäfts nicht mehr erwartet wird, werden die bis dahin innerhalb des Eigenkapitals kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste sofort ergebniswirksam erfasst. Die Ausbuchung erfolgt mit dem Verlust der Verfügungsmacht. Derivate mit positivem beizulegendem Zeitwert zum Abschlussstichtag werden unter den kurzfristigen Forderungen, solche mit negativem beizulegenden Zeitwert unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Sicherungspolitik sowie die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente werden unter Punkt D30."Risikomanagement" näher erläutert.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften mit Eintrittsdatum bis 31. Dezember 2002 im Kündigungsfall bzw.zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Den Leistungsverpflichtungen stehen entsprechende, nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelte Rückstellungen gegenüber. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) am Bilanzstichtag. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,5% p.a. (2015: 2,25% p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0% p.a. (2015: 4,0% p.a.) ermittelt. Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen werden im Finanzierungsaufwand erfasst. Der Abzinsungssatz wird auf Basis der Rendite erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen – mit einem Rating von AA oder besser – bestimmt. Die Laufzeit der Anleihen entspricht den voraussichtlichen Fristigkeiten der leistungsorientierten Verpflichtungen.
Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die Fluktuationsrate abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0% und 1,66% (2015: 1,5%) angesetzt. Die Berechnung basiert auf dem individuellen Pensionsantrittsalter gemäß der österreichischen Pensionsreform unter Berücksichtigung der schrittweisen Annäherung an das Pensionsantrittsalter.
Die Rückstellungsbeträge werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt.
Neubewertungen werden gemäß IAS 19 bei Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis erfasst.
Bei bestehenden Pensionszusagen, die im Rahmen von Betriebsvereinbarungen festgelegt wurden, richtet sich der Leistungsumfang nach den anrechnungsfähigen Dienstjahren in Form eines Fixbetrages pro Jahr. Dieser Fixbetrag wird auf Basis des rentenfähigen Individualeinkommens bei Pensionseintritt modifiziert. Laufende
Renten unterliegen zur Wertsicherung regelmäßigen Anpassungsprüfungen. Laufende Pensionen kommen vierzehnmal jährlich zur Auszahlung.
Der Ermittlung der Pensionsverpflichtung werden folgende Parameter zugrunde gelegt:
| Zinssatz | Bezugserhöhung | Pensionserhöhung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | |
| Österreich | 2,25% | 1,5% | 4,0% | 4,0% | 3,5% | 3,5% |
| Deutschland | 2,25% | 1,5% | 1,0% | 1,0% | 1,0% | 1,0% |
Neben dem leistungsorientierten System gibt es für Dienstnehmer in Österreich, die ab dem 1. Januar 2003 eingetreten sind, einen beitragsorientierten Versorgungsplan. In eine Mitarbeitervorsorgekasse ist ein gesetzlich vorgeschriebener Betrag in Höhe von 1,53% der Bruttogehaltssumme zu entrichten (2016: 740,0 T€, 2015: 707,1 T€), der im Personalaufwand erfasst wird. In Österreich wurden weiters 450,8 T€ (2015: 405,8 T€), in Amerika 1.020,2 T€ (2015: 1.039,9 T€) in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. In Deutschland wurden Beiträge in Höhe von 2.742,8 T€ (2015: 2.553,1 T€) in das deutsche Rentenversicherungssystem eingezahlt, das ebenfalls einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. Da über die Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen bestehen, ergibt sich gleich wie in Österreich kein Rückstellungsbedarf.
Die Rückstellungen für Jubiläen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,75% p.a. (2015: 2,25% p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0% p.a. (2015: 4,0% p.a.) ermittelt. Weiters wurden neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0% und 6,35% berücksichtigt (2015: 1,5%).
Die übrigen langfristigen bzw. kurzfristigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen. Sie werden – sofern diese Verpflichtung wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führen wird – mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.
Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten (entsprechen dem Fair Value) angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Finanzielle Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen werden an den Stichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste aus dieser Bewertung werden im Finanzergebnis erfasst.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden im Zeitpunkt des Übergangs der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen. Erträge aus Mietverhältnissen werden linear über die Laufzeit der Mietverhältnisse erfasst. Bei langfristigen Aufträgen, die sich über den Bilanzstichtag erstrecken, erfolgt die Ertragsrealisierung gemäß Leistungsfortschritt ("Percentage of completion method") (Details siehe Punkt C6.).
Monetäre Posten in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstichtages in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert wurden, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist. Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen können, werden im Folgenden erläutert:
Bei Kaufpreisallokationen im Rahmen von Unternehmenserwerben werden Annahmen über die Existenz und die Bewertung von übernommenen Vermögenswerten (vor allem immateriellen Vermögenswerten), Schulden und Eventualschulden getroffen. Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte im Zuge der Kaufpreisallokation werden Annahmen, vor allem über die erwarteten Cashflows und den Diskontierungssatz, getroffen (Details zu den Unternehmenserwerben sind aus Punkt B1. ersichtlich).
Hinsichtlich der Ermessensentscheidungen und Annahmen, die im Rahmen der Einstufung von Rosenbauer Motors und Rosenbauer Aerials als Tochterunternehmen sowie der Einstufung von Rosenbauer Ciansa als Gemeinschaftsunternehmen getroffen wurden, wird auf die Angaben in den Punkten D12. und D4. verwiesen.
Die Werthaltigkeitstests des Rosenbauer Konzerns basieren auf Berechnungen des Nutzungswerts, im Rahmen derer eine Discounted-Cashflow-Methode verwendet wird. Der erzielbare Betrag ist stark abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode verwendeten Diskontierungssatz sowie von den erwarteten künftigen Mittelzuflüssen (Details zu den Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten sind Punkt C2.zu entnehmen).
Bei den Forderungen sind Annahmen über die Ausfallswahrscheinlichkeit notwendig (Details zu den Forderungen sind der Aufstellung unter Punkt D5."Langfristige Forderungen" und Punkt D9."Kurzfristige Forderungen" zu entnehmen).
Zur Berücksichtigung des Obsoletrisikos wurde eine standardisierte Gängigkeits- bzw. Reichweitenabwertung implementiert. Bei Fertigprodukten erfolgt zudem eine systematische Überprüfung in Hinblick auf eine verlustfreie Bewertung, die im Wesentlichen von den Absatzpreiserwartungen, Währungsentwicklungen, dem Verkaufszeitpunkt und den noch zu erwartenden Kosten geprägt ist (Details siehe Punkt D7).
Als Basis für die Aktivierung von aktiven latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der von den Tochtergesellschaften erstellten Businesspläne Steuerplanungsrechnungen herangezogen. Wird ein bestehender Verlustvortrag auf Basis dieser Zukunftsprognosen voraussichtlich nicht in einem angemessenen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verbraucht, erfolgt keine Aktivierung dieses Verlustvortrages. Per 31. Dezember 2016 wurden auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 6.795,2 T€ (2015: 7.483,2 T€) aktive latente Steuern angesetzt. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2016 in Höhe von 0,0 T€ (2015: 0,0 T€) vorhanden.
Bei den Personalrückstellungen bedient sich der Rosenbauer Konzern versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren. Die Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz sowie Erhöhungen bezüglich der Bezüge und Pensionen (Details zu den Annahmen bzw. den erfassten Beträgen zu den Personalrückstellungen sind den Punkten C10. bzw. D15.zu entnehmen).
Der rückgestellte Betrag der Gewährleistungsrückstellungen ist der Barwert der auf Basis von Erfahrungswerten durchgeführten bestmöglichen Schätzung dieser Kosten (2016: 12.174,5 T€; 2015: 10.652,5 T€).
Gegen die Rosenbauer International AG ist in Österreich wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Bestimmungen nach dem Außenhandelsgesetz mit Handelsprodukten ein Verfahren anhängig. Da eine konkrete Einschätzung der Angelegenheit derzeit nicht möglich ist, wurden aus Sicht des Konzerns keine bilanziellen Maßnahmen gesetzt.
Gegen die Rosenbauer International AG sowie gegen einige Rosenbauer Konzerngesellschaften ist in Toronto, Kanada, wegen eines vermeintlichen Produktfehlers ein Verfahren anhängig. Da eine konkrete Einschätzung der Angelegenheit derzeit nicht möglich ist, wurden vom Konzern keine bilanziellen Maßnahmen gesetzt.
Gegen eine Gesellschaft des Rosenbauer Konzerns läuft ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren. Eine angemessene Rückstellung wurde gebildet.
Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Eine erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus dem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen Nutzens. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten betrug zum 31. Dezember 2016 13.236,8 T€ (2015: 9.903,7 T€) und betrifft im Wesentlichen Entwicklungsleistungen in den Bereichen Fahrzeuge, Hubrettungsgeräte und Löschsysteme. Der Werthaltigkeitstest der aktivierten Entwicklungskosten wird auf CGU-Ebene durchgeführt. Dabei werden die aktivierten Entwicklungsprojekte den relevanten CGUs zugeordnet und zusammen mit den Buchwerten auf Wertminderung getestet.
Bei der Bilanzierung von Cashflow Hedges für zukünftige Zahlungsströme wird die Annahme getroffen, dass diese Zahlungsströme mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten werden.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden keine wesentlichen Änderungen von Schätzungen vorgenommen.
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt. Die Sachanlagen enthalten wie im Vorjahr keine als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.
Die zukünftigen Aufwendungen aus Operating-Lease-Verträgen, die ausschließlich die Sachanlagen betreffen, stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 3.244,3 | 3.733,7 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 9.856,6 | 10.271,7 |
| Länger als 5 Jahre | 3.800,0 | 3.307,0 |
Zahlungen aus Operating-Lease-Verträgen, die im Periodenergebnis enthalten sind, betrugen 4.368,7 T€ (2015: 3.421,6 T€). Bei den Operating-Lease-Verträgen handelt es sich im Wesentlichen um Mietvereinbarungen zu Liegenschaften und Maschinen.
Die im Rahmen eines Finanzierungsleasings gehaltenen Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Grundwert bebaute Grundstücke | 1.220,7 | 1.220,7 |
| Geschäfts- und Fabriksgebäude | 884,9 | 849,2 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 114,8 | 188,6 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,0 | 92,8 |
| 2.220,4 | 2.351,3 |
Die dazugehörigen Leasingverbindlichkeiten sind entsprechend den Fristigkeiten unter den verzinslichen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus den unkündbaren Finanzierungsleasingverträgen betragen:
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 325,3 | 417,5 |
| 1 bis 5 Jahre | 705,8 | 480,8 |
| Länger als 5 Jahre | 0,0 | 0,0 |
| Summe der Mindestleasingzahlungen | 1.031,1 | 898,3 |
| abzüglich Zinsenanteil | –46,3 | –18,7 |
| Barwert der Leasingzahlungen | 984,8 | 879,6 |
Zum 31. Dezember 2016 bestanden im Konzern vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 3.791,3 T€ (2015: 1.077,6 T€). Im Geschäftsjahr 2016 wurden keine Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte vorgenommen (2015: 0,0 T€). Im Jahr 2016 erfolgten keine Zuschreibungen (2015: 0,0 T€).
D. ERLÄUTE-RUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ UND ZUR KONZERN-GEWINN-UND VERLUST-RECHNUNG
2016 wurden Sachanlagen in Höhe von 6.974,8 T€ (2015: 6.925,8 T€) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet. Es bestehen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten.
Als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr 2016 Entwicklungskosten in Höhe von 3.631,6 T€ (2015: 4.408,9 T€) aktiviert.
Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertpapiere in Höhe von 647,3 T€ (2015: 412,2 T€) sind der Kategorie "Available for sale" zugeordnet. Bei den Wertpapieren handelt es sich um börsennotierte Aktien und Fondsanteile.
Der Konzern ist zu 49% an einem russischen Unternehmen (PA "Fire-fighting special technics" LLC., Russland, Moskau) beteiligt. Dieses wurde mit russischen Partnern gegründet. Ziel des assoziierten Unternehmens ist es, den russischen Markt mit hochwertig ausgerüsteten Löschfahrzeugen auszustatten. Der Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1.526,8 | 3.052,0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 15.242,9 | 17.587,1 |
| Kurzfristige Schulden | 9.913,3 | 9.375,4 |
| Nettovermögen (100%) | 6.856,4 | 11.263,7 |
| — Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 3.359,6 | 5.519,2 |
| Umsatzerlöse | 17.391,8 | 27.410,6 |
| Periodenergebnis (100%) | 466,7 | 2.399,4 |
| — Anteil des Konzerns am Periodenergebnis | 228,7 | 1.175,7 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) | –637,6 | 2.007,9 |
| Gesamtergebnis (100%) | –170,9 | 4.407,3 |
Die Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 4.551,4 | 3.359,6 |
| Anteil am Periodenergebnis | 228,7 | 1.175,7 |
| Ausschüttung | –1.108,1 | 0,0 |
| Währungsdifferenzen | –312,4 | 983,9 |
| Stand am 31.12. | 3.359,6 | 5.519,2 |
Der Konzern ist zu 50% an einem spanischen Unternehmen (Rosenbauer Ciansa S.L.) beteiligt. Dieses wurde gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründet.
Das Board besteht aus insgesamt vier Board-Mitgliedern, zwei davon werden von Rosenbauer International AG gestellt, die beiden anderen Mitglieder vom Joint-Venture-Partner. Dadurch besteht für Rosenbauer International AG in dieser Konstellation keine Möglichkeit zur einseitigen Lenkung der maßgeblichen Tätigkeiten von Rosenbauer Ciansa S.L. Im Falle von Stimmengleichheit im Board entscheidet ein unabhängiger Unternehmensberater. Im Gesellschaftsvertrag besteht für Rosenbauer die Option weitere 12,11% der Anteile zu erwerben. Durch die Ausübung dieser Option würde Rosenbauer keine Stimmenmehrheit im Board erlangen, da die Abstimmung im Board nach Köpfen erfolgt und nicht nach Stimmrechten. Demzufolge handelt es sich bei der Gesellschaft um ein Gemeinschaftsunternehmen im Sinne des IFRS 11.
Dieser Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert. Das Gemeinschaftsunternehmen ist aus Konzernsicht nicht wesentlich.
Entwicklung des Beteiligungsansatzes des Gemeinschaftsunternehmens in Spanien:
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.452,1 | 1.594,2 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 392,1 | 83,1 |
| Ausschüttung | –250,0 | –250,0 |
| Stand am 31.12. | 1.594,2 | 1.427,3 |
Das Gesamtergebnis des Gemeinschaftsunternehmens beinhaltet keine Positionen im sonstigen Ergebnis.
| D5. Langfristige Forderungen | ||
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 76,4 | 51,9 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren betrugen 2016 51,9 T€ (2015: 76,4 T€). Mit einer Laufzeit von über fünf Jahren sind 2016 keine langfristigen Forderungen vorhanden (2015: 0,0 T€).
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Konzernbilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| Latente Steuer | Latente Steuer | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | ||||
| in T€ | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Offene Siebtelabschreibungen | |||||
| gemäß § 12 (3) KStG | 9,6 | 0,0 | 3,2 | 0,0 | |
| Devisentermingeschäfte, | |||||
| Wertpapiere (erfolgsneutral) | 2.206,8 | 151,9 | 1.996,1 | 0,0 | |
| Devisentermingeschäfte, | |||||
| Wertpapiere (erfolgswirksam) | 519,5 | 256,5 | 931,8 | 53,3 | |
| Bewertung IAS 19 über sonstiges Ergebnis | 1.979,8 | 0,0 | 2.300,5 | 0,0 | |
| Aktivierung Entwicklungskosten | 0,0 | 2.588,6 | 0,0 | 3.453,4 | |
| Bewertungsunterschiede der Forderungen | 0,0 | 72,3 | 0,0 | 83,0 | |
| Gewinnrealisierung durch Fertigungsaufträge | 0,0 | 3.453,7 | 0,0 | 3.288,4 | |
| Steuerliche Sonderabschreibung | 383,3 | 551,2 | 429,2 | 0,0 | |
| Bewertungsunterschiede der | |||||
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 2.434,4 | 560,1 | 3.697,0 | 1.429,3 | |
| Aktivierte Verlustvorträge | 1.125,4 | 0,0 | 1.189,7 | 0,0 | |
| Bewertungsunterschiede | |||||
| immaterielle Vermögenswerte | 0,0 | 200,5 | 0,0 | 2.848,5 | |
| Sonstige | 319,8 | 20,2 | 507,6 | 14,7 | |
| Aktive/passive Steuerabgrenzung | 8.978,6 | 7.855,0 | 11.055,1 | 11.170,6 | |
| Saldierung aktiver und | |||||
| passiver Steuerabgrenzungen | –3.599,0 | –3.599,0 | –7.667,3 | –7.667,3 | |
| 5.379,6 | 4.256,0 | 3.387,8 | 3.503,3 |
Per 31. Dezember 2016 wurden auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 6.795,2 T€ (2015: 7.483,2 T€) aktive latente Steuern angesetzt. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2016 in Höhe von 0,0 T€ vorhanden (2015: 0,0 T€). Passive latente Steuern in Höhe von 10.110,0 T€ (2015: 10.617,2 T€) aus der Differenz der steuerlichen Beteiligungsansätze zum Nettovermögen gemäß IFRS-Abschluss wurden nicht angesetzt, da das Mutterunternehmen den zeitlichen Verlauf der Realisierung der temporären Differenzen steuern kann und sich diese in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht umkehren werden. Des Weiteren wurden passive latente Steuern in Höhe von 1.004,8 aus der Differenz des steuerlichen Beteiligungsansatzes von Anteilen an assoziierten Unternehmen nicht angesetzt, da mit einer Umkehrung in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist.
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 59.914,9 | 59.637,8 |
| Fahrgestelle | 72.564,0 | 75.838,2 |
| Unfertige Erzeugnisse | 46.862,3 | 63.500,7 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 29.485,4 | 28.359,3 |
| Waren unterwegs | 4.649,4 | 6.824,7 |
| Geleistete Anzahlungen | 12.480,4 | 3.632,8 |
| Erhaltene Anzahlungen | –35.725,0 | –38.662,0 |
| 190.231,4 | 199.131,5 |
Der Betrag an Wertminderungen des laufenden Jahres ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 2.846,5 T€ (2015: 3.087,7 T€) im Materialaufwand enthalten. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Wertaufholungen (2015: 0,0 T€). Auch wurden keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Bis zum Stichtag angefallene Kosten | 84.129,5 | 77.385,5 |
| Bis zum Stichtag angefallene Gewinne | 15.346,4 | 15.244,9 |
| Hierauf erhaltene Anzahlungen | –12.185,1 | –24.889,2 |
Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo zum Stichtag betragen 67.741,2 T€ (2015: 87.290,8 T€). Zum Bilanzstichtag 2016 und 2015 bestehen keine Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo. Die Fertigungsaufträge enthalten dem Anarbeitungsgrad entsprechend Fahrzeugaufbauten und Ausrüstung. Der Großteil der Fertigungsaufträge hat eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 85.493,8 T€ (2015: 99.475,9 T€) enthalten.
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 130.216,6 | 148.689,1 |
| Forderungen aus Derivaten | 1.378,5 | 159,8 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 8.099,5 | 1.692,8 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 7.538,4 | 3.819,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 10.628,3 | 9.838,8 |
| 157.861,3 | 164.200,0 |
Die in der obigen Tabelle angeführten kurzfristigen Forderungen sind mit Ausnahme der Forderungen aus Derivaten in Höhe von 8,5 T€ (2015: 112,9 T€) innerhalb eines Jahres fällig.
Die Wertberichtigungen der Forderungen beziehen sich ausschließlich auf die im Rahmen der kurzfristigen Forderungen erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Wertminderungen des laufenden Jahres werden in Höhe von 457,1 T€ (2015: 414,8 T€) in den sonstigen Aufwendungen erfasst. Es handelt sich ausschließlich um Einzelwertberichtigungen. Bei den übrigen Finanzinstrumenten sind keine Wertminderungen eingetreten.
| Wertberichtigungen in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.475,0 | 1.392,0 |
| Zuführungen | 414,8 | 457,1 |
| Verbrauch | –421,3 | –220,6 |
| Auflösungen | –76,5 | –1.079,2 |
| Stand am 31.12. | 1.392,0 | 549,3 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurden an Kreditinstitute im Rahmen von abgeschlossenen Factoring-Verträgen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Der Forderungsverkauf verteilt sich gleichmäßig über das Geschäftsjahr. Die verkauften Forderungen werden entsprechend den Regelungen des IAS 39 aufgrund des Übergangs der Verfügungsmacht vollständig ausgebucht. Die für die Risikobeurteilung relevanten Risiken der verkauften Forderungen sind das Kreditausfallsrisiko sowie das Risiko verspäteter Zahlungen. Rosenbauer überträgt das Kreditausfallsrisiko der verkauften Forderungen vollständig an die Banken, somit entsteht aus kreditrisikobedingten Ausfällen für Rosenbauer kein Risiko. Ein Risiko verspäteter Zahlung (Spätzahlungsrisiko) in Form eines Zinsaufwandes ergibt sich, wenn Kundenforderungen verspätet eingehen. Das Spätzahlungsrisiko wird vollständig von Rosenbauer getragen und ist von untergeordneter Bedeutung.
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Bankguthaben | 17.722,6 | 30.089,0 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 155,2 | 120,7 |
| 17.877,8 | 30.209,7 |
Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren 2016 und 2015 nicht vorhanden.
Die 24. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG hat am 20. Mai 2016 der vorgeschlagenen Dividende von 1,5 € je Aktie zugestimmt.
Die Kapitalrücklage stammt aus den im Jahr 1994 über die Wiener Börse ausgegebenen jungen Aktien und stellt eine gebundene Kapitalrücklage dar, die nicht zur Ausschüttung zur Verfügung steht. Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
In der Position "Andere Rücklagen" sind der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung, die Neubewertungsrücklage, die Neubewertungen gemäß IAS 19 sowie die Hedging-Rücklage enthalten. Der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung enthält die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung. Weiters sind in dieser Position Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.
Die Veränderung der Hedging-Rücklage ergibt sich aus der Bewertung von Devisentermingeschäften unter Zugrundelegung von IAS 39.
Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung des Konzerneigenkapitals" zu entnehmen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammenfassenden Finanzinformationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss vor konzerninternen Eliminierungen.
| Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | |
|---|---|---|---|---|---|
| Española S.A. | Saudi Arabia Ltd. | America, LCC.1 | Aerials, LCC. | Motors, LCC. | |
| Spanien, | Saudi-Arabien, | USA, | USA, | USA, | |
| in T€ | Madrid | Riad | South Dakota | Nebraska | Minnesota |
| Beteiligungsquote | |||||
| (= Stimmrechtsquote) der Anteile | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | 37,89% | 25,00% | 50,00% | 75,00% | 57,50% |
| 31.12.2016 | |||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 16.184,6 | 11.833,6 | 103.297,0 | 7.413,3 | 20.681,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.782,9 | 8.381,1 | 11.824,6 | 624,2 | 2.326,4 |
| Kurzfristige Schulden | 12.892,4 | 16.302,1 | 61.589,1 | 1.391,8 | 20.341,6 |
| Langfristige Schulden | 1.610,5 | 3.012,3 | 1.187,8 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100%) | 3.464,6 | 900,3 | 52.344,7 | 6.645,7 | 2.666,1 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 1.312,7 | 225,1 | 28.033,8 | 4.984,3 | 1.533,0 |
| Umsatzerlöse | 18.230,7 | 8.298,4 | 300.947,8 | 17.676,4 | 71.588,1 |
| Periodenergebnis (100%) | 527,7 | –652,3 | 20.816,5 | 3.375,0 | 5.963,2 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 200,0 | –163,1 | 11.699,3 | 2.531,2 | 3.428,8 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) | 0,0 | 22,6 | 1.486,3 | 188,7 | 75,7 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 0,0 | 5,7 | 796,0 | 141,5 | 43,5 |
| Gesamtergebnis (100%) | 527,7 | –629,7 | 22.302,8 | 3.563,7 | 6.038,9 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 200,0 | –157,4 | 12.495,3 | 2.672,7 | 3.472,3 |
| An Anteilseigner ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | |||||
| gezahlte Dividenden | –492,6 | 0,0 | –8.516,4 | –1.454,9 | –733,0 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der operativen Tätigkeit | 5.574,9 | 2.898,5 | 18.258,9 | 3.045,2 | 4.131,4 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Investitionstätigkeit | –833,2 | –2.688,4 | –1.743,5 | –155,0 | –170,7 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Finanzierungstätigkeit | –1.400,1 | 927,4 | –7.350,6 | –1.422,2 | 3.661,8 |
| Nettozahlungsströme | |||||
| gesamt (100%) | 3.341,6 | 1.137,5 | 9.164,8 | 1.468,0 | 7.622,5 |
| Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | |
|---|---|---|---|---|---|
| Española S.A. | Saudi Arabia Ltd. | America, LCC.1 | Aerials, LCC. | Motors, LCC. | |
| Spanien, | Saudi-Arabien, | USA, | USA, | USA, | |
| in T€ | Madrid | Riad | South Dakota | Nebraska | Minnesota |
| Beteiligungsquote | |||||
| (= Stimmrechtsquote) der Anteile | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | 37,89% | 25,00% | 50,00% | 75,00% | 57,50% |
| 31.12.2015 | |||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 17.992,4 | 8.397,2 | 96.499,9 | 6.538,6 | 16.997,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | 937,7 | 5.687,1 | 10.848,0 | 575,2 | 1.999,5 |
| Kurzfristige Schulden | 14.693,2 | 7.472,1 | 56.251,0 | 1.143,1 | 19.292,3 |
| Langfristige Schulden | 0,0 | 5.108,9 | 481,3 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100%) | 4.236,9 | 1.503,3 | 50.615,6 | 5.970,7 | –295,1 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 1.605,4 | 375,8 | 26.778,4 | 4.478,0 | –169,7 |
| Umsatzerlöse | 33.899,7 | 10.439,2 | 314.788,2 | 15.347,3 | 83.948,8 |
| Periodenergebnis (100%) | 1.731,6 | 211,6 | 25.757,4 | 2.943,3 | 5.447,4 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 656,1 | 52,9 | 14.023,1 | 2.207,5 | 3.132,2 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) | 0,0 | 134,8 | 4.356,9 | 514,0 | –25,4 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 0,0 | 33,7 | 2.305,0 | 385,5 | –14,6 |
| Gesamtergebnis (100%) | 1.731,6 | 346,4 | 30.114,3 | 3.457,3 | 5.422,0 |
| — davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 656,1 | 86,6 | 16.328,1 | 2.593,0 | 3.117,6 |
| An Anteilseigner ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | |||||
| gezahlte Dividenden | –492,6 | 0,0 | –8.428,7 | –1.282,5 | 0,0 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der operativen Tätigkeit | –777,7 | 2.004,6 | 23.101,3 | 2.621,5 | 3.574,4 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Investitionstätigkeit | –45,5 | –4.040,3 | –1.336,1 | –232,7 | –516,3 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Finanzierungstätigkeit | 178,2 | 2.775,5 | –7.317,5 | –1.415,8 | 3.645,3 |
| Nettozahlungsströme | |||||
| gesamt (100%) | –645,0 | 739,8 | 14.447,7 | 973,0 | 6.703,4 |
Obwohl der Konzern weniger als die Hälfte der Stimmrechte an Rosenbauer Motors sowie Rosenbauer Aerials hält, liegt kraft eines Dirimierungsrechts durch die Rosenbauer International AG Beherrschung über diese beiden Unternehmen vor. Rosenbauer International AG ist gemäß dem Gesellschaftsvertrag dieser Gesellschaften ermächtigt, die Hälfte der Board-Mitglieder zu wählen. Das Board trifft alle relevanten Entscheidungen und bestimmt die operative Führung, hierzu ist eine einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Bei Stimmengleichheit im Board führt der Aufsichtsratsvorsitzende der Rosenbauer International AG bzw. dessen Stellvertreter aufgrund des vertraglichen Dirimierungsrechts die Entscheidung herbei.
An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2016 11.189,8 T€ (2015 10.221,6 T€) ausgeschüttet.
Diese Position enthält alle verzinslichen Bankverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D30."Risikomanagement" zu entnehmen.
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um Exportfinanzierungsverbindlichkeiten (2016: 966,7 T€; 2015: 1.347,7 T€) sowie um sonstige langfristige Verbindlichkeiten (2016: 106,6 T€; 2015: 0,0 T€).
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung der Arbeitnehmer sowie regelmäßig bei Pensionsantritt an Mitarbeiter bezahlt werden müssen. Die Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden in jenem Ausmaß gebildet, welches sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ergab (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Punkt C10.zu entnehmen).
| Nettobarwert der Verpflichtung in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 20.802,2 | 20.728,6 |
| Dienstzeitaufwand | 896,4 | 889,3 |
| Zinsaufwand | 446,5 | 455,4 |
| Neubewertungen | –946,4 | 766,1 |
| Laufende Zahlungen | –470,1 | –424,8 |
Stand am 31.12. 20.728,6 22.414,6
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von –924,0 T€ (2015: –836,8 T€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen, in Höhe von 1.744,2 T€ (2015: –109,6 T€) Änderungen in finanziellen Annahmen und in Höhe von –54,1 T€ (2015: 0,0 T€) Änderungen in demografischen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 22.414,6 T€ (2015: 20.728,6 T€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von –4,1% (2015: –4,0%) berücksichtigt.
Die Nettoaufwendungen für Abfertigungen, die aus Leistungszusagen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| Nettoaufwendungen für Abfertigungen in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 896,4 | 889,3 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 446,5 | 455,4 |
| 1.342,9 | 1.344,7 |
Die Veränderung des Zinssatzes beruht auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2016 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Abfertigungen 10,9 Jahre (2015: 10,4 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Abfertigungsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1%/1 Jahr | –1%/1 Jahr |
|---|---|---|
| 31.12.2016 | ||
| Zinssatz | –2.277,7 | 2.714,1 |
| Gehaltssteigerung | 2.609,5 | –2.242,2 |
| Fluktuation | –1.204,9 | 29,4 |
| Zinssatz | –2.010,7 | 2.379,4 |
|---|---|---|
| Gehaltssteigerung | 2.306,0 | –1.992,3 |
| Fluktuation | –1.037,6 | –34,3 |
Innerhalb des Rosenbauer Konzerns bestehen durch nationale Vorschriften oder freiwillige Vereinbarungen entstandene Vorsorgepläne für Pensionen. Dabei handelt es sich teils um leistungsorientierte und teils um beitragsorientierte Pläne (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Punkt C10.zu entnehmen).
| Nettobarwert der Verpflichtung in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 5.834,4 | 5.644,0 |
| Dienstzeitaufwand | 35,2 | 31,3 |
| Zinsaufwand | 124,7 | 123,4 |
| Neubewertungen | –47,9 | 388,1 |
| Laufende Zahlungen | –302,4 | –303,9 |
| Stand am 31.12. | 5.644,0 | 5.882,9 |
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von –116,1 T€ (2015: –13,1 T€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen und in Höhe von 504,2 T€ (2015: –34,8 T€) Änderungen in finanziellen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 5.882,9 T€ (2015: 5.644,0 T€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von –0,2% (2015 –0,2%) berücksichtigt.
Die Nettoaufwendungen für Pensionen, die aus Leistungszusagen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| Nettoaufwendungen für Pensionen in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 35,2 | 31,3 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 124,7 | 123,4 |
| 159,9 | 154,7 |
Die Veränderung des Zinssatzes beruht auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2016 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Pensionen 11,1 Jahre (2015: 11,1 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Pensionsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1%/1 Jahr | –1%/1 Jahr |
|---|---|---|
| 31.12.2016 | ||
| Zinssatz | –658,4 | 810,5 |
| Gehaltssteigerung | 690,2 | –583,6 |
| Langlebigkeit | 309,2 | –313,2 |
| Zinssatz | –604,1 | 738,6 |
|---|---|---|
| Gehaltssteigerung | 824,4 | –392,0 |
| Langlebigkeit | 453,8 | –136,6 |
Weiterführende Informationen zu den Personalrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen.
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 3.783,6 | 4.298,5 |
| 3.783,6 | 4.298,5 |
Die Veränderung der unter Punkt c) angeführten langfristigen Rückstellungen für die Jahre 2016 und 2015 ist der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen.
Diese beinhalten neben Produktions- und Investitionskrediten auch die laufenden Kontokorrentüberziehungen zum 31. Dezember des jeweiligen Bilanzstichtages. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D30."Risikomanagement" zu entnehmen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 52.193,6 T€ (2015: 43.168,8 T€) sind innerhalb eines Jahres fällig.
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 6.940,1 | 5.203,5 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 2.280,8 | 2.123,9 |
| Verbindlichkeiten aus Derivaten | 10.887,3 | 11.716,7 |
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 17.419,2 | 17.843,4 |
| Verbindlichkeiten aus Provisionsverpflichtungen | 6.461,3 | 8.751,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 0,0 | 1.650,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15.525,9 | 20.331,3 |
| 59.514,6 | 67.620,4 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Gutschriften sowie Verbindlichkeiten aus ausstehenden Eingangsrechnungen.
Die Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen beziehen sich auf ein den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses im Jahr 2016 eingeräumtes Recht, ihre Anteile an Rosenbauer Rovereto dem Konzern anzubieten und der Verplichtung des Konzerns, die angebotenen Anteile zu erwerben (Call- und Put-Option). Die Beschreibung beider Optionen findet sich unter Punkt B1.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Vorsorgen für Gewährleistungen und Risiken im Absatzbereich sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich. Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen für das Jahr 2016 sind der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen. Die Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind den Punkten C11. und C15.zu entnehmen.
Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus der Auftragsfertigung. Bezüglich der Zusammensetzung der Umsatzerlöse wird auf die Angaben zu den Produktsegmenten sowie zur Segmentberichterstattung in den Erläuternden Angaben Punkt D.28."Segmentberichterstattung" verwiesen.
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen | ||
| und immateriellen Vermögenswerten | 153,2 | 82,2 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 191,4 | 159,4 |
| Kostenweiterbelastungen an Dritte | 1.449,3 | 556,1 |
| Staatliche Zuschüsse | 658,1 | 947,8 |
| Erträge aus Mieten und Versicherungen | 271,7 | 341,2 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 76,5 | 1.079,2 |
| Kursgewinne | 2.312,7 | 7.324,3 |
| Übrige Erträge | 4.128,1 | 3.641,8 |
| 9.241,0 | 14.132,0 |
In den übrigen Erträgen sind insbesondere Lizenzeinnahmen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Schadenersatzleistungen enthalten.
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Löhne | 74.675,3 | 81.757,9 |
| Gehälter | 72.213,3 | 77.713,3 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und für Altersversorgung | 931,6 | 920,6 |
| Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne | 4.705,9 | 4.953,8 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | ||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 26.763,3 | 27.949,6 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 3.610,2 | 5.388,8 |
| 182.899,6 | 198.684,0 | |
| Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer | 2015 | 2016 |
| Arbeiter | 1.792 | 1.937 |
| Angestellte | 1.052 | 1.244 |
| Lehrlinge | 125 | 131 |
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 584,0 | 687,8 |
| Verwaltungsaufwand | 43.741,6 | 48.726,2 |
| Vertriebsaufwand | 48.840,1 | 47.396,3 |
| 93.165,7 | 96.810,3 |
2.969 3.312
Dieser Posten beinhaltet Aufwendungen für Instandhaltungen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, fremde Dienstleistungen, Aufwendungen für Veranstaltungen, Mieten und Pachten sowie die Kosten der Marketingund Vertriebsabteilung.
Die im Jahr 2016 erfolgswirksam im Aufwand erfassten Währungsdifferenzen betragen 697,8 T€ (2015: 1.075,8 T€).
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 5.660,2 | 4.831,4 |
| Zinsen auf langfristige Personalrückstellungen | 571,2 | 578,8 |
| 6.231,4 | 5.410,2 |
In der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 1.172,8 T€ enthalten (2015: 2.259,3 T€). Der Zinsaufwand der langfristigen Jubiläumsgeldrückstellungen wird im Personalaufwand ausgewiesen.
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Wertpapiererträge | 9,3 | 11,9 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.207,0 | 1.143,5 |
| 3.216,3 | 1.155,4 |
In der Position "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 248,7 T€ enthalten (2015: 1.630,0 T€).
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Aufwand für laufende Ertragsteuern | 10.537,3 | 10.583,0 |
| — davon aus Vorjahren | 1.101,8 | 430,4 |
| — davon aus der Nutzung bisher nicht berücksichtigter | ||
| steuerlicher Verlustvorträge | 0,0 | 0,0 |
| Veränderung latenter Ertragsteuern | 839,2 | –1.147,5 |
| — davon aus der Erfassung von steuerlichen Verlustvorträgen aus Vorjahren | 1.100,4 | 0,0 |
| — davon aufgrund von Steuersatzänderungen | 0,0 | 11,6 |
| 11.376,5 | 9.435,5 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurden 0,0 T€ an Ertragsteuern (2015: 0,0 T€) sowie –2.386,1 T€ (2015: –1.434,9 T€) aus der Veränderung von latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem sich rechnerisch ergebenden Ertragsteueraufwand und dem effektiven Steueraufwand im Konzern werden in nachstehender Tabelle dargestellt.
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 48.195,1 | 44.198,0 |
| — davon 25% (2015: 25%) rechnerischer Ertragsteueraufwand | 12.048,8 | 11.049,5 |
| Steuerentlastung der Personengesellschaften1 | –4.564,2 | –3.226,7 |
| Effekt unterschiedlicher Steuersätze | 2.711,0 | 2.147,5 |
| Permanente Differenzen | –896,0 | –970,0 |
| Verbrauch nicht berücksichtigter Verlustvorträge | –656,5 | –65,9 |
| Erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen | –1.100,4 | 0,0 |
| Steuern aus Vorjahren | 1.101,8 | 430,4 |
| Nachversteuerung ausländischer Verlustvorträge | 2.371,7 | 0,0 |
| Quellensteuern, Mindeststeuern | 360,3 | 70,7 |
| Effektiver Steuerertrag (–)/-aufwand (+) | 11.376,5 | 9.435,5 |
1 Steuern, die auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallen
Aus Dividendenansprüchen der Anteilseigner resultieren in den Jahren 2016 und 2015 keine steuerlichen Konsequenzen für den Konzern.
Die Darstellung der Konzerngeldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und Zinsauszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2016 gab es nicht zahlungswirksame Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 1.257,1 T€ (2015: 980,9 T€).
Gemäß IFRS 8 ("Geschäftssegmente") sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen ("Areas"). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten ("Areas") wird das Segment SFP ("Stationary Fire Production") in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente wurden entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia- Pacific), Area NOMA (North und Middle America), SFP ("Stationary Fire Production").
Anlässlich der Akquisition der G&S-Gruppe Anfang 2016 erfolgte eine geringfügige Neuausrichtung der Segmentberichterstattung. Der Erwerb der G&S-Gruppe erforderte eine getrennte Steuerung dieses Geschäftsbereiches. Die bisher in der Area CEEU sowie im Segment "Übrige" dargestellten Umsätze und Ergebnisse des stationären Brandschutzes sind nunmehr dem Segment SFP zugeordnet. Die Vorjahreszahlen wurden dementsprechend angepasst.
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.
Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Areas sowohl am jeweiligen Absatzmarkt als auch im Export erwirtschaftet werden. Erlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten werden für Konsolidierungszwecke eliminiert.
Die zahlenmäßige Darstellung der Segmente kann den Tabellen "Geschäftssegmente", "Angaben zu Geschäftsbereichen" und "Informationen über geografische Gebiete" für die Jahre 2015 und 2016 entnommen werden.
Als Basis für das Kapitalmanagement wird im Rosenbauer Konzern das von Eigen- und Fremdkapitalgebern zur Verfügung gestellte Kapital gesehen.
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden. Ziel ist es, mittels einer langfristigen Kapitalplanung, die auf rollierender Basis durchgeführt wird, eine Mindesteigenkapitalquote von 35% zu gewährleisten. Diese Planung wird mit der Ausschüttungs- und Investitionspolitik harmonisiert und ist ein wichtiges Instrument für die mit den finanzierenden Banken jährlich geführten Ratinggespräche.
Zur Optimierung der Eigenkapitalquote dient darüber hinaus das Bilanzsummenmanagement, das mit einer kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und Lieferforderungen eine Optimierung des gebundenen Umlaufvermögens sicherstellt. Die Eigenkapitalquote wird als Prozentsatz von Eigenkapital zu Bilanzsumme berechnet und betrug im Jahr 2016 37,2% (2015: 37,0%).
Zusätzlich wird das Kapital mithilfe der sogenannten Gearing Ratio, dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, überwacht. Als langfristiges Ziel wird eine Gearing Ratio kleiner 50% angestrebt. 2016 reduzierte sich die Gearing Ratio aufgrund der gesunkenen verzinslichen Verbindlichkeiten auf 70,8% (2015: 84,4%).
Der Rosenbauer Konzern agiert global und ist daher zwangsläufig Preis-, Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Es ist Unternehmenspolitik, unter genauer Beobachtung der vorhandenen Risikopositionen und der Marktentwicklung die vorhandenen Risiken so weit wie möglich intern auszugleichen sowie Nettopositionen ergebnisoptimal zu steuern und, wo sinnvoll, abzusichern. Zielsetzung der Absicherung des Währungsrisikos ist die Schaffung einer abgesicherten Kalkulationsbasis für die Auftragsfertigung.
Die jährlich durchgeführte Evaluierung der Konzerngesellschaften ergab keine maßgeblich neuen oder bisher unerfassten Risiken. Darüber hinaus bestehen auf Grundlage der heute bekannten Informationen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.
Einen wichtigen Bereich bei der Absicherung der Risiken stellen die Finanzinstrumente dar. Finanzinstrumente sind Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IFRS 7 gehören dazu einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzschulden. Andererseits gehören dazu auch die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Im Folgenden wird sowohl über originäre als auch derivative Finanzinstrumente berichtet.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Der Marktwert der flüssigen Mittel und kurzfristigen Veranlagungen, kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert von 647,3 T€ (2015: 412,2 T€) bewertet. Der Marktwert wird durch den Börsenkurs am Bilanzstichtag ermittelt.
Das Risiko bei Forderungen kann aufgrund der Kundenstruktur bzw. der Absicherungspolitik von Kreditrisiken als durchwegs gering eingeschätzt werden. Zudem werden alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, einer Bonitätsprüfung unterzogen. Auch werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Bonitätsund damit Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten bzw. bei versicherten Forderungen den Selbstbehalten. Das maximale Ausfallsrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt 136.196,1 T€ (2015: 101.345,0 T€). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten.
Innerhalb der EU bestehen Forderungen größtenteils gegenüber kommunalen Rechtsträgern. Handelt es sich um privatwirtschaftliche Abnehmer minderer oder unbekannter Bonität, werden diese Forderungen – wie zum Beispiel in Österreich – über die Coface Kreditversicherung AG versichert.
Forderungen gegenüber Kunden außerhalb der EU mit geringer Bonität – selbst bei staatlichen Abnehmern – werden mittels Dokumentenakkreditiven oder Bankgarantien besichert. Gegebenenfalls werden alternativ, aber auch kumulativ, Versicherungen bei einer der staatlichen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen. In Österreich erfolgt dies bei der Österreichischen Kontrollbank AG (Risikoabsicherung außerhalb der OECD) und der österreichischen Coface Kreditversicherung AG (Risikoabsicherung innerhalb der OECD).
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:
| Überfällig, aber nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bis | 91 bis | 181 bis | Über | ||
| in T€ | Gesamt | 90 Tage | 180 Tage | 360 Tage | 360 Tage |
| Forderungen 2016 | |||||
| Forderungen aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 46.616,7 | 24.111,5 | 7.689,2 | 5.130,5 | 9.685,5 |
| Sonstige Forderungen | |||||
| (kurz- und langfristig) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 46.616,7 | 24.111,5 | 7.689,2 | 5.130,5 | 9.685,5 | |
| Forderungen 2015 | |||||
| Forderungen aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 48.759,3 | 27.352,5 | 9.745,9 | 3.312,2 | 8.348,7 |
| Sonstige Forderungen | |||||
| (kurz- und langfristig) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 48.759,3 | 27.352,5 | 9.745,9 | 3.312,2 | 8.348,7 |
Bei den weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten in Höhe von gesamt 101.765,6 T€ (2015: 74.094,2 T€) deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Überleitung der Buchwerte der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 19.459,8 | 10.746,8 |
| Wertberichtigungen | –1.392,0 | –549,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto | 18.067,8 | 10.197,5 |
Zins- bzw. Zinsänderungsrisiken liegen vor allem bei Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr vor.
Bei den Vermögenswerten besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert bewertet. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung zum Teil durch Zins-Cap-Instrumente abgesichert. Länger andauernde negative Marktpreisänderungen können jedoch die Ertragslage verschlechtern. Eine Zinsänderung um ±1% hätte bei dem zum Stichtag vorhandenen Kreditportfolio zu einem um 945,7 T€ (2015: 502,5 T€) geringeren bzw. höheren Ergebnis und Eigenkapital geführt.
Bei Wertpapieren des langfristigen Vermögens erfolgt die Veranlagung nahezu ausschließlich im eigenen Währungsraum der veranlagenden Konzerngesellschaften, weshalb hier kein Währungsrisiko besteht.
Währungsrisiken im Vermögen bestehen im Wesentlichen in US-Dollar sowie in VAE Dirham, resultierend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an internationale Kunden. In den meisten anderen Märkten wird in Euro fakturiert. In den Schulden bestehen mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine nennenswerten Währungsrisiken, da die laufende Finanzierung des operativen Geschäftes durch die Konzerngesellschaften in der jeweils lokalen Währung erfolgt. Eventuelle Währungsrisiken aus kurzfristigen Spitzen werden selbst getragen. Neben der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente ergibt sich eine Absicherung durch natürlich geschlossene Positionen, bei denen zum Beispiel US-Dollar-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen US-Dollar-Forderungen gegenüberstehen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden) und des Eigenkapitals des Konzerns (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der Devisenterminkontrakte) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung der für den Konzern hauptsächlich relevanten Währungen. Alle anderen Variablen bleiben konstant.
| Kurs- | Auswirkung auf | Auswirkung auf | |||
|---|---|---|---|---|---|
| entwicklung | Ergebnis vor Steuern | Eigenkapital | |||
| in T€ | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | |
| US-Dollar | +10% | 1.252,2 | 2.098,8 | –22.850,1 | –15.871,5 |
| –10% | –1.252,2 | –2.098,8 | 1.893,1 | –1.860,8 | |
| Singapur-Dollar | +10% | –19,4 | –492,9 | –1.067,4 | –1.003,9 |
| –10% | 19,4 | 492,9 | 1.037,2 | 1.003,9 | |
| Schweizer Franken | +10% | 23,0 | 12,1 | 135,7 | –4,1 |
| –10% | –23,0 | –12,1 | –135,7 | 4,1 | |
| Saudi-Rial | +10% | 1.219,8 | –68,5 | –227,3 | –344,7 |
| –10% | –1.219,8 | 68,5 | 227,3 | 344,7 | |
| VAE Dirham | +10% | 443,2 | 1.311,8 | 443,2 | 820,0 |
| –10% | –443,2 | –1.311,8 | –443,2 | –1.053,6 |
Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.
Derivative Finanzinstrumente werden gemäß IAS 32 nur dann saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die angesetzten Finanzinstrumente, die gemäß IAS 32 saldiert werden, und deren Überleitung zum in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert:
| Derivative Forderungen in T€ | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen, brutto | 3.643,4 | 451,0 |
| Verbindlichkeiten, brutto saldiert | –2.264,9 | –291,2 |
| Ausgewiesener Nettobetrag | 1.378,5 | 159,8 |
| Derivative Verbindlichkeiten in T€ | 2015 | 2016 |
| Verbindlichkeiten, brutto | 13.152,2 | 12.007,9 |
| Forderungen, brutto saldiert | –2.264,9 | –291,2 |
| Ausgewiesener Nettobetrag | 10.887,3 | 11.716,7 |
Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
| in T€ | Nominalwert | Fair Value | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 | |
| Devisentermingeschäfte | 65.538,9 | 81.027,8 | –1.295,7 | –3.573,7 |
| Zinssicherungsgeschäfte | 10.000,0 | 10.000,0 | 6,6 | 1,0 |
Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in der Höhe von –3.573,7 T€ (2015: –1.295,7 T€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 158,8 T€ (2015: 764,4 T€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 3.732,5 T€ (2015: 2.060,1 T€). Der Fair Value der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 1,0 T€ (2015: 6,6 T€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 1,0 T€ (2015: 6,6 T€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 0,0 T€ (2015: 0,0 T€).
Die Veränderung des wirksamen Teiles des Fair Values von Derivaten, die die Anforderungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 erfüllen, wird im sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtperiodenerfolgsrechnung gesondert dargestellt. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes vom Eigenkapital über das sonstige Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die zum 31. Dezember 2016 im Eigenkapital kumulierten Beträge werden sich voraussichtlich in den Jahren 2017 und 2018 in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Im Jahr 2016 betrug dieser 171,0 T€ (2015: 261,8 T€) und wurde unter den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.
| Nominalwert | Fair Value | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
| Devisentermingeschäfte | 129.967,7 | 91.643,4 | –8.219,7 | –7.984,2 |
Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in Höhe von –7.984,2T€ (2015: –8.219,7 T€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 0,0 T€ (2015: 607,5 T€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 7.984,2 T€ (2015: 8.827,2 T€).
| Level 1 | Level 2 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| ohne Sicherungsbeziehung | ||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | 764,4 | 158,8 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 2.060,1 | 3.732,5 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| mit Sicherungsbeziehung | ||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | 607,5 | 0,0 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 8.827,2 | 7.984,2 |
| Zinssicherungsgeschäfte | ||||
| ohne Sicherungsbeziehungen | ||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | 6,6 | 1,0 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Zur Veräußerung | ||||
| verfügbare Finanzinvestitionen | ||||
| Positiver Fair Value | 412,2 | 647,3 | 0,0 | 0,0 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Die als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten – wie im Vorjahr – börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren – wie im Vorjahr – aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted-Cashflow-Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
Im Jahr 2016 gab es – wie im Vorjahr – keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 bzw. umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, fällige Verbindlichkeiten nicht fristgerecht begleichen zu können. Die Liquidität im Konzern wird durch eine entsprechende Liquiditätsplanung am Jahresbeginn, durch ausreichende unterjährige Finanzmittelbestände sowie durch kurzfristige Kreditrahmen sichergestellt. Nachstehende Aufstellungen zeigen die Struktur der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember 2016 sowie die Struktur der Lieferverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten.
Des Weiteren unterliegt der Konzern einem Liquiditätsrisiko aus einer abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung, welche Bedingungen enthält, die an der Nettoverschuldung in Relation zum EBITDA gekoppelt sind. Bei Über- bzw. Unterschreitung der festgelegten Bandbreiten erfolgt eine Anpassung des Zinssatzes. Dieser sinkt bei einem Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA von unter 2,0 und erhöht sich ab einer Relation von über 3,25. Im Jahr 2016 kam es weder zu einer Über- noch zu einer Unterschreitung der festgelegten Bandbreiten. Das Nominalvolumen der Finanzierungsvereinbarung beträgt 20.000,0 T€ (2015: 20.000,0 T€), der Buchwert zum 31. Dezember 2016 beträgt ebenfalls 20.000,0 T€ (2015: 20.000,0 T€).
Die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen 202.113,0 T€ (2015: 209.625,5 T€). Der durchschnittliche Zinssatz stellt die Zinsbelastung zum 31. Dezember 2016 bezogen auf den Buchwert der Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016 dar und beträgt 1,6% (2015: 1,5%). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten. Da die Nebenkosten der in nachstehender Tabelle mit den Nominalzinssätzen angeführten Finanzverbindlichkeiten niedrig sind, entspricht der Nominalzinssatz dem effektiven Zinssatz, wodurch sich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.
| Zinsbindung und Fristigkeit in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Fix, kurzfristig | 10.677,4 | 11.320,5 |
| Fix, langfristig | 70.751,1 | 96.223,2 |
| Variabel, kurzfristig | 124.539,0 | 91.082,9 |
| Variabel, langfristig | 3.658,0 | 3.486,4 |
| 209.625,5 | 202.113,0 | |
Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten
| Währungen in T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Euro | 183.543,1 | 177.461,7 |
| Schweizer Franken | 461,7 | 2.324,9 |
| Britische Pfund | 0,0 | 12,6 |
| Saudi-Rial | 2.820,7 | 3.888,6 |
| Singapur-Dollar | 9.513,0 | 6.076,1 |
| US-Dollar | 13.287,0 | 12.349,1 |
| 209.625,5 | 202.113,0 |
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf die undiskontierten Zahlungsströme, wodurch sich Abweichungen zu den Buchwerten ergeben.
| Bis | 1 bis | 2 bis | 3 bis | 4 bis | Über | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Gesamt | 1 Jahr | 2 Jahre | 3 Jahre | 4 Jahre | 5 Jahre | 5 Jahre |
| Verzinsliche | |||||||
| Verbindlichkeiten | |||||||
| (kurz- und langfristig) | |||||||
| 2016 | 206.435,0 | 104.164,9 | 17.345,5 | 19.858,7 | 38.294,4 | 6.914,9 | 19.856,6 |
| 2015 | 205.718,0 | 130.370,9 | 3.189,6 | 13.010,3 | 17.539,9 | 17.211,5 | 24.395,8 |
| Lieferverbindlichkeiten | |||||||
| 2016 | 52.193,6 | 52.193,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2015 | 43.168,8 | 43.168,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||||||
| für Finanzinstrumente | |||||||
| (ohne derivative Verbindlichkeiten) | |||||||
| (kurz- und langfristig) | |||||||
| 2016 | 29.082,9 | 28.976,3 | 106,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2015 | 21.987,2 | 21.987,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten beträgt 94.959,9 T€ (2015: 69.461,4 T€). Die Inputfaktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der langfristigen, fix verzinsten Verbindlichkeiten sind nach der IFRS 13 Fair-Value-Hierarchie der Stufe 2 zuzuordnen. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde mit einem DCF-Verfahren ermittelt. Dabei wurde ein Diskontierungszins verwendet, der den Fremdkapitalzinssatz des Konzerns zum Bilanzstichtag widerspiegelt. Das eigene Kreditrisiko zum 31. Dezember 2016 und auch zum 31. Dezember 2015 wurde als unwesentlich eingestuft.
Die nachstehende Tabelle zeigt die undiskontierten Zahlungsströme aus derivativen Verbindlichkeiten.
| Bis | 1 bis | 2 bis | 3 bis | 4 bis | Über | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Gesamt | 1 Jahr | 2 Jahre | 3 Jahre | 4 Jahre | 5 Jahre | 5 Jahre |
| Derivative | |||||||
| Verbindlichkeiten | |||||||
| (kurz- und langfristig) | |||||||
| 2016 | |||||||
| Zufluss | 164.759,9 | 159.431,3 | 5.328,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –176.476,6 | –171.044,2 | –5.432,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Saldo | –11.716,7 | –11.612,9 | –103,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Bis | 1 bis | 2 bis | 3 bis | 4 bis | Über | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Gesamt | 1 Jahr | 2 Jahre | 3 Jahre | 4 Jahre | 5 Jahre | 5 Jahre |
| Derivative | |||||||
| Verbindlichkeiten | |||||||
| (kurz- und langfristig) | |||||||
| 2015 | |||||||
| Zufluss | 149.473,0 | 126.934,1 | 22.538,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –160.360,3 | –136.979,8 –23.380,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Saldo | –10.887,3 | –10.045,7 | –841,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Die Überleitung der Buchwerte je Klasse gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:
| Zu fort- | Zum Fair Value | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| geführten | Kein | ||||
| Anschaffungs- | Sonstiges | Erfolgs- | Finanz | ||
| in T€ | Buchwert | kosten | Ergebnis | wirksam | instrument |
| 31.12.2016 | |||||
| Wertpapiere | 647,3 | 0,0 | 647,3 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 164.251,9 | 158.579,8 | 0,0 | 159,8 | 5.512,3 |
| Kassenbestand und | |||||
| kurzfristige Finanzmittel | 30.209,7 | 30.209,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 202.113,0 | 202.113,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 52.193,6 | 52.193,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 68.693,7 | 29.082,9 | 7.984,2 | 3.732,5 | 27.894,1 |
| 31.12.2015 | |||||
| Wertpapiere | 412,2 | 0,0 | 412,2 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 157.937,7 | 140.921,3 | 607,5 | 771,0 | 15.637,9 |
| Kassenbestand und | |||||
| kurzfristige Finanzmittel | 17.877,8 | 17.877,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 209.625,5 | 209.625,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 43.168,8 | 43.168,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 60.862,3 | 21.987,2 | 8.827,2 | 2.060,1 | 27.987,8 |
Die Überleitung der Buchwerte je Kategorie gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:
| Zu fort- | Zur Ver- | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| geführten | äußerung | Zum | |||||
| Kredite | Anschaf- | verfügbare | Derivate | Fair Value | Kein | ||
| und Forde- | fungs- | Finanz- | mit Hedge- | erfolgs- | Finanz | ||
| in T€ | Buchwert | rungen | kosten | investition | Beziehung | wirksam | instrument |
| 31.12.2016 | |||||||
| Wertpapiere | 647,3 | 0,0 | 0,0 | 647,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 164.251,9 | 158.579,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 159,8 | 5.512,3 |
| Kassenbestand und | |||||||
| kurzfristige Finanzmittel | 30.209,7 | 30.209,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche | |||||||
| Verbindlichkeiten | 202.113,0 | 0,0 | 202.113,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 52.193,6 | 0,0 | 52.193,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige | |||||||
| Verbindlichkeiten | 68.693,7 | 0,0 | 29.082,9 | 0,0 | 7.984,2 | 3.732,5 | 27.894,1 |
| 31.12.2015 | |||||||
| Wertpapiere | 412,2 | 0,0 | 0,0 | 412,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 157.937,7 | 140.921,3 | 0,0 | 0,0 | 607,5 | 771,0 | 15.637,9 |
| Kassenbestand und | |||||||
| kurzfristige Finanzmittel | 17.877,8 | 17.877,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche | |||||||
| Verbindlichkeiten | 209.625,5 | 0,0 | 209.625,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 43.168,8 | 0,0 | 43.168,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige | |||||||
| Verbindlichkeiten | 60.862,3 | 0,0 | 21.987,2 | 0,0 | 8.827,2 | 2.060,1 | 27.987,8 |
| Ausbuchung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Veränderung | Wert- | Währungs- | von | Netto | ||
| in T€ | Zinsen | Fair Value | berichtigung | umrechnung | Forderungen | ergebnis |
| 31.12.2016 | ||||||
| Kredite und Forderungen | 894,8 | 0,0 | 622,1 | 6.938,7 | 240,8 | 8.696,4 |
| Derivate zum | ||||||
| Fair Value erfolgswirksam | 0,0 | –2.278,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –2.278,0 |
| Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten | ||||||
| Anschaffungskosten | –3.658,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –3.658,6 |
| Zur Veräußerung | ||||||
| verfügbare | ||||||
| Finanzinvestitionen | 11,9 | 43,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 55,4 |
| –2.751,9 | –2.234,5 | 622,1 | 6.938,7 | 240,8 | 2.815,2 | |
| 31.12.2015 | ||||||
| Kredite und Forderungen | 1.577,0 | 0,0 | –338,3 | 2.312,7 | 85,3 | 3.636,7 |
| Derivate zum | ||||||
| Fair Value erfolgswirksam | 0,0 | –629,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –629,3 |
| Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten | ||||||
| Anschaffungskosten | –3.400,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –3.400,9 |
| Zur Veräußerung | ||||||
| verfügbare | ||||||
| Finanzinvestitionen | 9,3 | 10,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 20,0 |
| –1.814,6 | –618,6 | –338,3 | 2.312,7 | 85,3 | –373,5 |
In der Position "Kredite und Forderungen" sind die Nettoergebnisse von Forderungen und kurzfristigen Finanzmitteln, in der Position "Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten" die verzinslichen Verbindlichkeiten, Lieferverbindlichkeiten sowie sonstigen Verbindlichkeiten zusammengefasst.
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2016 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es keine weiteren Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Verbindlichkeiten entstehen werden.
Beteiligungsgesellschaften
| 2015 | 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Beteili- | Konsoli- | Beteili- | Konsoli | ||
| Währungs- | gungs- | dierungs- | gungs- | dierungs | |
| in T€ | einheit | anteil1 | art | anteil1 | art |
| Rosenbauer Österreich GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer Brandschutz GmbH | |||||
| (vormals: Rosenbauer | |||||
| Management Services GmbH), | |||||
| Österreich, Leonding | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer Deutschland GmbH, | |||||
| Deutschland, Luckenwalde | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer Management GmbH, | |||||
| Deutschland, Karlsruhe | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG, | |||||
| Deutschland, Karlsruhe | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Service18 S.A.R.L., | |||||
| Frankreich, Chambéry | € | 84% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer Finanzierung GmbH, | |||||
| Deutschland, Passau | € | 100% | KV | 100% | KV |
| G&S Brandschutztechnik AG, | |||||
| Deutschland, Mogendorf | € | – | – | 100% | KV |
| G&S Brandschutz GmbH, | |||||
| Deutschland, Mogendorf | € | – | – | 100% | KV |
| G&S Sprinkleranlagen GmbH, | |||||
| Deutschland, Mogendorf | € | – | – | 100% | KV |
| SIC Brandschutz GmbH, | |||||
| Deutschland, Gladbeck | € | – | – | 100% | KV |
1 Mittelbarer Beteiligungsanteil KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften
E. SONSTIGE ANGABEN
| 2015 | 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Beteili- | Konsoli- | Beteili- | Konsoli | ||
| Währungs- | gungs- | dierungs- | gungs- | dierungs | |
| in T€ | einheit | anteil1 | art | anteil1 | art |
| Rosenbauer d.o.o., | |||||
| Slowenien, Radgona | € | 90% | KV | 90% | KV |
| Rosenbauer Rovereto Srl2, | |||||
| Italien, Rovereto | € | – | – | 70% | KV |
| Rosenbauer Schweiz AG, | |||||
| Schweiz, Oberglatt | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer Española S.A., | |||||
| Spanien, Madrid | € | 62,11% | KV | 62,11% | KV |
| Rosenbauer Ciansa S.L., | |||||
| Spanien, Linares | € | 50% | AE | 50% | AE |
| Rosenbauer Minnesota, LLC.3, | |||||
| USA, Minnesota | € | 50% | KV | 50% | KV |
| Rosenbauer South Dakota, LLC.3, | |||||
| USA, South Dakota | € | 50% | KV | 50% | KV |
| Rosenbauer Holdings Inc., | |||||
| USA, South Dakota | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Rosenbauer America, LLC.3, | |||||
| USA, South Dakota | € | 50% | KV | 50% | KV |
| Rosenbauer Aerials, LLC.3, | |||||
| USA, Nebraska | € | 25% | KV | 25% | KV |
| Rosenbauer Motors, LLC.3, | |||||
| USA, Minnesota | € | 42,5% | KV | 42,5% | KV |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., | |||||
| Singapur | € | 100% | KV | 100% | KV |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, | |||||
| Brunei | € | 80% | KV | 80% | KV |
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., | |||||
| Südafrika, Halfway House | € | 75% | KV | 75% | KV |
| Rosenbauer Saudi Arabia, | |||||
| Saudi-Arabien, Riyadh | € | 75% | KV | 75% | KV |
| Rosenbauer UK plc, | |||||
| Großbritannien, Holmfirth | € | 75% | KV | 75% | KV |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., | |||||
| Russland, Moskau | € | 49% | AE | 49% | AE |
2 Aufgrund der Optionskonditionen wird davon ausgegangen, AE = "At equity"-bewertete Gesellschaften
dass das wirtschaftliche Eigentum auch der restlichen 30% bereits
an den Rosenbauer Konzern übergegangen ist, weshalb bereits 100%
konsolidiert werden (für Details siehe B1. und B2.) 3 Dirimierungsrecht für Rosenbauer International AG
1 Mittelbarer Beteiligungsanteil KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften
Die folgenden Geschäfte wurden mit nahestehenden Personen getätigt. Bei den angeführten Käufen von Waren handelt es sich insbesondere um Fahrzeuglieferungen des spanischen Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa an die spanische Tochtergesellschaft, wobei der Geschäftsführer der spanischen Tochtergesellschaft gleichzeitig 50% Eigentümer des spanischen Gemeinschaftsunternehmens ist.
Bei den Forderungen handelt es sich um gegebene Darlehen an amerikanische Minderheitsgesellschafter. Die Konditionen der derzeitigen Darlehensvereinbarungen wurden jeweils für drei Jahre festgelegt. Die Darlehen enden vertragsgemäß am 31. Dezember 2017 sofern keine Verlängerung vereinbart wird. Die nachstehend angeführte Mietvereinbarung über die Nutzung eines Grundstückes besteht zwischen einer amerikanischen Gesellschaft und deren Manager. Die Laufzeit der Vereinbarung begann am 1. April 2015 und endet am 31. März 2020 sofern der Vertrag nicht frühzeitig von einem der Vertragsparteien beendet oder verlängert wird. Die Beratungsleistungen beziehen sich auf bezogene Dienstleistungen einer nahestehenden Person eines Vorstandsmitgliedes.
| Gemeinschafts | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | unternehmen | Management | ||
| 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | |
| Verkauf von Waren | 10,0 | 3,3 | 0,0 | 0,0 |
| Kauf von Waren | 4.257,0 | 2.502,3 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten | 996,3 | 929,4 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 1,0 | 0,0 | 1.073,6 | 753,0 |
| Miete Grundstück | 0,0 | 0,0 | 264,5 | 286,5 |
| Beratungsleistungen | 0,0 | 0,0 | 83,4 | 171,8 |
Innerhalb des Rosenbauer Konzerns besteht gemäß § 9 KStG eine ertragsteuerliche Gruppe. Die Gruppenmitglieder sind die Muttergesellschaft Rosenbauer International AG (Gruppenträger) sowie die beiden österreichischen Tochtergesellschaften Rosenbauer Österreich GmbH und Rosenbauer Brandschutz GmbH (Gruppenmitglieder). Die nachfolgende Tabelle umfasst nähere Erläuterungen im Zusammenhang mit dieser Gruppenbesteuerung:
| Latente | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ertragsteuern | Steuerabgrenzung | Gezahlte | |||
| Aktive | Passive | Ertrag | |||
| in T€ | Laufend | Latent | Latenz | Latenz | steuern |
| 2016 | |||||
| Gruppenmitglieder | 648,9 | –10,4 | 307,0 | 291,9 | 1.120,4 |
| Nicht-Gruppenmitglieder | 9.934,1 | –1.137,1 | 3.080,8 | 3.211,4 | 12.531,2 |
| 10.583,0 | –1.147,5 | 3.387,8 | 3.503,3 | 13.651,6 | |
| 2015 | |||||
| Gruppenmitglieder | 1.193,0 | 72,9 | 66,2 | 61,6 | 1.264,5 |
| Nicht-Gruppenmitglieder | 9.344,3 | 766,3 | 5.313,4 | 4.194,4 | 12.063,9 |
| 10.537,3 | 839,2 | 5.379,6 | 4.256,0 | 13.328,4 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2016 in Summe 1.950,5 T€ (2015: 2.205,2 T€) und gliedern sich in Grundbezug (2016: 928,9 T€; 2015: 920,3 T€), Tantieme (2016: 870,4 T€; 2015: 1.133,7 T€) sowie Bezugsbestandteile zum selbstständigen Aufbau einer Alters- und Hinterbliebenenversorgung (2016: 151,2 T€; 2015: 151,2 T€). Die Abfertigungsrückstellung für die Mitglieder des Vorstandes beträgt zum 31. Dezember 2016 664,1 T€ (2015: 678,1 T€). Die Gesamtleistungen an Mitglieder des Vorstandes, die sich aus den Bezügen, Abfertigungszahlungen sowie der Veränderung der Abfertigungsrückstellungen zusammensetzen, betrugen 2016 1.936,5 T€ (2015: 2.197.3 T€). Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersversorgung der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.
Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Konzernergebnisses der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuern und anderen Gesellschaftern zustehendem Anteil am Ergebnis im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt.
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2016 Vergütungen in Höhe von 199,5 T€ (2015: 213,6 T€) gewährt.
Die 21. ordentliche Hauptversammlung hat 2013 folgendes Vergütungssystem für den Aufsichtsrat beschlossen. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Jedes gewählte Mitglied des Aufsichtsrates erhält eine jährliche fixe Vergütung von 18 T€. Für den Vorsitzenden und den Stellvertreter beträgt diese 24 T€. Die variable Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses (EBT) ermittelt, wobei bei vollständiger Erreichung des festgesetzten Jahreszieles für den Vorsitzenden und den Stellvertreter eine jährliche variable Vergütung von jeweils 40 T€ und für jedes weitere gewählte Mitglied jeweils 30 T€ beschlossen wurde. Bei Abweichung des im Geschäftsjahr tatsächlich erreichten EBT zum festgesetzten Jahresziel kommt folgende Berechnung zur Anwendung:
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist wertgesichert auf Basis des österreichischen Verbraucherpreisindexes 2010 (VPI 2010).
Für im Geschäftsjahr 2016 erbrachte Leistungen des Konzernabschlussprüfers Ernst&Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurden 163,0 T€ (2015: 477,6 T€) aufgewendet. Davon betrafen 113,0 T€ (2015: 114,5 T€) die Abschlussprüfung und 50,0 T€ (2015: 363,1 T€) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden nicht erbracht.
Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 ("Earnings per share") ermittelt, indem das Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie".
Die Berechnung stellt sich wie folgt dar:
| 2015 | 2016 | |
|---|---|---|
| Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen | ||
| ohne beherrschenden Einfluss | 22.430,1 in T€ |
23.513,8 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 in Stück |
6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in €/Stück |
3,30 | 3,46 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in €/Stück |
3,30 | 3,46 |
Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
Im Einzelabschluss der Rosenbauer International AG wird für das Geschäftsjahr 2016 ein Bilanzgewinn in Höhe von 8.304.151,42 € ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende für 2016 von 1,2 € (2015: 1,5 €) je Aktie (das sind 8.160.000,00 € für 6.800.000 Stückaktien).
Vortrag auf neue Rechnung: 144.151,42 €.
Vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert:
Leonding, am 15. März 2017
Dieter Siegel Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes
Wir haben den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2016, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2016 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Mit Vertrag vom 25.11.2015 wurde die Akquisition der G&S Brandschutz-Gruppe mit Wirkung zum 01.01.2016 zu einem Kaufpreis von 10,0 Mio € abgeschlossen. Die Kaufpreisallokation ergibt einen Firmenwert von 4,1 Mio € sowie wesentliche immaterielle Vermögenswerte in Form von Kundenstock (rund 2,9 Mio €) und Technologie (rund 2,6 Mio €).
Im Rahmen dieses Unternehmenserwerbes werden in dieser Kaufpreisallokation wesentliche Annahmen über die Existenz und die Bewertung von übernommenen Vermögenswerten (vor allem immaterielle Vermögenswerten) und Schulden getroffen. Das wesentliche Risiko besteht in der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte und in der Bewertung der Vermögenswerte, in der Nichtidentifikation von den immateriellen Vermögenswerten sowie in der Schätzung der zukünftigen Cash-Flows und des Diskontierungssatzes.
1 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Die Angaben zu den Erläuterungen der Kaufpreisallokation der G&S Brandschutz-Gruppe und deren Wertansätze sind im Konzernanhang unter B1. Konsolidierungskreis – Akquisitionen enthalten.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die Umsatzerlöse der Rosenbauer International Gruppe resultieren aus verschiedenen Umsatzströmen, deren Bilanzierung im Zusammenhang mit den einschlägigen Bestimmungen der IFRS teilweise eine hohe Komplexität aufweisen.
Wesentliche Risiken einer korrekten Umsatzerfassung bestehen vor allem bei der korrekten Ermittlung des Fertigstellungsgrads der nach der Percentage-of-completion-Methode bilanzierten Fertigungsaufträge.
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG zu Umsatzerlösen sind im Konzernanhang unter C.6. Fertigungsaufträge, C.13. Ertragsrealisierung und D.8. Fertigungsaufträge sowie in der Segmentberichterstattung enthalten.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Im Konzernabschluss zum 31.12.2016 der Rosenbauer International AG ist die Rücklage für Cash-Flow Hedges in Höhe von –6,0 Mio € ausgewiesen. Die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfassten Wertänderungen aus Cash-Flow Hedges betragen 0,2 Mio €.
Das wesentliche Risiko besteht darin, dass Sicherungsbeziehungen als Cash-Flow Hedges gemäß IAS 39 designiert werden, welche die Voraussetzungen für die Anwendung des Hedge Accounting nach IAS 39 nicht vollumfänglich erfüllen. Im Falle der Nichterfüllung der Voraussetzungen gemäß IAS 39 sind Wertänderungen erfolgswirksam im Periodenergebnis zu erfassen. Insbesondere sind die Voraussetzungen der Effektivitätsmessung zum Zeitpunkt der Designation des Sicherungsgeschäfts sowie zu jedem Abschlussstichtag zu überprüfen.
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG zum Cash-Flow Hedge Accounting sind im Konzernanhang unter B.4. Fair Value Bewertung, C.9. Derivative Finanzinstrumente sowie D.30. Risikomanagement enthalten.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 15. März 2017
Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber e.h. ppa DI (FH) Hans Seidel e.h. Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 15. März 2017
Dieter Siegel Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller Vorsitzender des Vorstandes, CEO Mitglied des Vorstandes, CTO Mitglied des Vorstandes, CFO Global Product Division: Global Product Division: Global Product Divisions: Customer Service Firefighting & Body Components Fire & Safety Equipment,
Stationary Fire Protection
Lagebericht
Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2016 relativ verhalten entwickelt. Das globale BIP wuchs gegenüber 2015 um 3,1 % und zeigte damit die geringste Dynamik der letzten fünf Jahre. Die Talsohle war im Sommer durchschritten, die weltweite Produktion nahm in der zweiten Jahreshälfte wieder Fahrt auf. Für 2017 wird daher ein BIP-Zuwachs von 3,4 % prognostiziert, 2018 sollte die Weltwirtschaft um 3,6 % zulegen.
Die Anfang 2016 befürchtete Schuldenkrise in den Schwellenländern ist nicht eingetreten. Der Ölpreis und mit ihm die wichtigsten Rohstoffe sind übers Jahrweiter gefallen, die wirtschaftliche Lage vieler rohstoffexportierender Länder hat sich daher noch nicht entspannt.
Entscheidend für die Entwicklung der Weltwirtschaft in den kommenden Jahren wird die Agenda der neuen US-Administration sein. Abhängig davon, wie sie ihre Fiskal- und Handelspolitik anlegt bzw. den Dollar und die Zinsen steuert, sehen die Wirtschaftswissenschaftler sowohl signifikante Aufwärts- wie Abwärtsrisiken in ihren Prognosen. Ebenfalls nicht abschätzbar sind die Auswirkungen der Brexit-Verhandlungen sowie die geopolitischen Gefahren für die Weltwirtschaft durch kriegerische Auseinandersetzungen, Grenzstreitigkeiten und Terrorismus.
Während sich die Wachstumsindikatoren in bedeutenden Volkswirtschaften wie den USA oder Deutschland zuletzt deutlich gebessert haben, ist die weltwirtschaftliche Großwetterlage Anfang 2017 von vielen Unsicherheiten geprägt.
Die Feuerwehrbranche zeigte 2016 analog zur Weltwirtschaft nur eine geringe Wachstumsdynamik. Die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik blieb verhalten. Die stärksten Absatzregionen sind Europa, Nordamerika und Asien.
In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis war 2016 ein deutlicher Rückgang der Beschaffungsvolumina festzustellen, da sich der Preisverfall nun auch auf die staatlichen Feuerwehrbudgets auswirkte. Eine stabile Entwicklung hingegen zeigten die Märkte in Südostasien und in der D-A-CH-Region, leicht rückläufig war die Nachfrage in Nordamerika.
Für 2017 ist bei vitaler Projektlandschaft mit einer ähnlichen Branchenentwicklung zu rechnen, zumal das gesamtwirtschaftliche Umfeld von Unsicherheiten geprägt ist.
Die Rosenbauer International AG erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 456,9 Mio € (2015: 531,8 Mio €). Der Umsatzrückgang ist auf den Nachfragerückgang in bedeutenden Märkten aufgrund der politischen Unruhen und des niedrigen Ölpreises zurückzuführen.
Das stärkste Umsatzsegment war mit 64 % % (2015: 65 %) das Produktsegment Fahrzeuge. Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 59 Mio € (2015: 53,8 Mio €), was einem Anteil von 13 % (2015: 10 %) am Gesamtumsatz entspricht. Die Segmente Löschsysteme mit 9 % (2015: 8 %) sowie Hubrettungsgeräte mit 6 % (2015: 7 %) lagen auf den Rängen 3 und 4. Der Geschäftsbereich Business Development kam auf einen Umsatz von € 4,5 Mio €
*) Quellen: IMF: World Economic Outlook, Update, January 16, 2017
(2015: 7,0 Mio €), wobei hier aufgrund der mit Wirkung 1.1.2016 rückwirkenden Einbringung dieses Geschäftsbereiches in die Rosenbauer Brandschutz GmbH die Umsätze des Geschäftsjahres 2016 nicht mehr in der Rosenbauer International AG verbucht werden. Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich auf 8 % (2015: 9%).
Rund 30 % (2015: 29 %) des Umsatzes bzw. 135,1 Mio € (2015: 154,5 Mio €) wurden in Europa erzielt. Im Nahen Osten wurde ein Umsatz von 146,7 Mio € bzw. 32 % (2015: 237,2 Mio € bzw. 45 %) erzielt und nahm damit den ersten Platz im Umsatzranking ein. Die Umsätze in der Region Asien/Ozeanien betrugen 94,1 Mio € (2015: 78,9 Mio €). Dahinter folgten mit 80,9 Mio € (2015: 61,2 Mio €) die Sonstigen Länder.
Der Auftragseingang erreichte in der Berichtsperiode einen Wert zufriedenstellenden Wert von 426,0 Mio € (2015: 511,7 Mio €). Der Auftragsbestand betrug zum Jahresultimo 356,5 Mio € (31. Dezember 2015: 407,3 Mio €) und lag weiterhin auf hohem Niveau. Damit verfügt die Gesellschaft über eine gute Visibilität in Bezug auf die Umsatzentwicklung der kommenden Monate.
Der Betriebserfolg des Geschäftsjahres 2016 betrug 14,3 Mio € und lag damit deutlich über dem Vorjahr (2015: -0,3 Mio €). Diese Ergebnissteigerung ist einerseits auf in den betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Kursgewinnen sowie auf den Wegfall der Aufwendungen für den Auftritt auf der weltgrößten Branchenmesse zurückzuführen. Trotz der Steigerung ist das operative Ergebnis vor allem durch die Veränderung im Produktmix mit geringeren Volumina bei Spezialfahrzeugen sowie durch den harten Wettbewerb in Europa beeinflusst. In der Berichtsperiode wurden Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion gesetzt.
Die Betriebsmittelfinanzierung erfolgte 2016 vorwiegend im kurzfristigen Bereich. Aufgrund der hohen Investitionen in den letzten Jahren wurde allerdings die Finanzierungsstruktur in Hinblick auf die Fristigkeiten angepasst. Mit mehreren Banken bestehen Darlehensverträge über 88,6 Mio € mit Laufzeiten von bis zu sieben Jahren.
Den langfristigen Verbindlichkeiten lagen überwiegend Fixzinssatzvereinbarungen zugrunde. Die für die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betrugen in der Berichtsperiode 1,8 Mio € (2015: 2,1 Mio €). Der Durchschnittszinssatz belief sich auf 1,3 % (2015: 1,4 %).
Das Ergebnis vor Steuern (EGT) stieg in der Berichtsperiode von 8,9 Mio € auf 31,2 Mio €.
Die Organisation des Rosenbauer Konzerns ist in fünf Absatzregionen gegliedert, die Segmentberichterstattung erfolgt nach den definierten Areas CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gegliederten Segmenten wird das Segment SFP (Stationary Fire Protection) ab dem Geschäftsjahr 2016 in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die Areas sind für alle Geschäfte in ihrer Absatzregion verantwortlich, sie erheben die Markterfordernisse, initiieren die Produktentwicklungen, sind für Vertrieb und Service zuständig und betreiben die Produktionsstätten. Eine Zielsetzung der Area-Organisation ist es, gut etablierte Märkte zu stärken und weniger durchdrungene zielgerichtet zu bearbeiten und auszubauen. Dadurch soll das Wachstumspotenzial des Rosenbauer Konzerns sowohl im Kerngeschäft als auch in neuen Märkten noch besser ausgeschöpft werden.
Die Area CEEU umfasst 24 mittel- und osteuropäische Länder vom Baltikum bis zum Bosporus inklusive der Türkei. Zur Area CEEU gehören die Produktionsstandorte Leonding (Werk I und II), Traun (bis Februar 2017) und Neidling in Österreich, Karlsruhe und Luckenwalde in Deutschland, Radgona in Slowenien sowie seit Juli 2016 Rovereto in Italien. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch in alle anderen Areas. Ebenfalls zur CEEU gehört der Vertriebs- und Servicestandort Oberglatt in der Schweiz.
Das erhöhte Sicherheitsbewusstsein in Europa führte in letzter Zeit zu einer verstärkten Nachfrage nach Ausrüstung für den Brand- und Katastrophenschutz. In Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, ist 2016 das Beschaffungsvolumen um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Auftragseingang in der Area konnte im Berichtsjahr auf 298,4 Mio € (2015: 248,7 Mio €) gesteigert werden, wobei der größte Anteil aus Deutschland stammt.
Der Umsatz in der Area CEEU stieg 2016 auf 289,3 Mio € (2015: 224,5 Mio €). Das entspricht trotz verschärften Wettbewerbs einer Zunahme von 29 % gegenüber dem Vorjahr. Zurückzuführen ist die Steigerung vor allem auf die starke Nachfrage nach kommunalen Einsatzfahrzeugen in Deutschland und in der Türkei. Positiv entwickelte sich der Umsatz auch bei Hubrettungsgeräten, feuerwehrtechnischer Ausrüstung, Feuerlöschsystemen sowie im Customer Service. Die Area CEEU steuerte 2016 rund 33 % (2015: 26 %) zum Konzernumsatz bei.
Das EBIT in der Area CEEU betrug im Berichtsjahr 9,0 Mio € (2015: 11,0 Mio €). Der Rückgang ist einerseits auf den hohen Margendruck durch den verstärkten Preiswettbewerb zurückzuführen. Andererseits belasten Sondereffekte das Ergebnis. Die EBIT-Marge der Area CEEU fiel auf 3,1 % nach 4,9 % im Vorjahr.
Um die Ertragslage zu verbessern, werden die im Jahr 2016 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenanpassung und Effizienzsteigerung 2017 fortgesetzt und die internen Prozesse unter Berücksichtigung der Auslastung weiter optimiert.
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst 78 Länder, darunter nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen sowie die europäischen Staaten vom Nordkap bis Gibraltar. Zur Area NISA gehören der Produktionsstandort Linares sowie die Vertriebs- und Servicestandorte Madrid in Spanien, Meltham in Großbritannien, Chambéry in Frankreich und Johannesburg in Südafrika. Das Werk in Linares beliefert mit seinen Produkten hauptsächlich die Märkte der Area NISA, ist aber auch gleichzeitig Kompetenzzentrum für Waldbrand- und Abschleppfahrzeuge.
Die NISA-Märkte entwickelten 2016 wenig Dynamik, der Auftragseingang blieb mit 83,6 Mio € (2015: 85,3 Mio €) auf dem Niveau des Vorjahres. Vor allem in Ländern, deren Wirtschaftsleistung stark von Rohstoffexporten abhängig ist, blieb die Nachfrage schwach bzw. wurden anstehende Beschaffungen erneut verschoben. Auch der Währungsverfall in einigen Ländern erschwerte das Geschäft mit Feuerwehrtechnik.
Grundsätzlich sind die nord- und westeuropäischen Märkte gut entwickelt und bieten eine relativ konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik, während es sich bei Afrika und Südamerika um typische Spot-Märkte mit sehr unregelmäßigen und kaum planbaren Beschaffungen handelt.
2016 blieb der Umsatz in der Area NISA aufgrund der schwierigen Marktbedingungen und der Verschiebung von zwei größeren Aufträgen für Afrika und Südamerika mit 80,2 Mio € (2015: 99,1 Mio €) hinter dem Vorjahr zurück. Der größte Teil davon wurde in den Märkten Westeuropas erwirtschaftet, wo vor allem in Großbritannien, Frankreich und in den Benelux-Ländern der Fahrzeugabsatz gesteigert werden konnte. Sehr erfreulich lief auch der Verkauf von persönlicher Schutzausrüstung.
Das EBIT in der Area NISA reduzierte sich aufgrund des gesunkenen Umsatzvolumens sowie der Aufwendungen für die beiden neuen Standorte in Spanien und Großbritannien von 2,9 Mio € im Vorjahr auf 0,3 Mio € im Berichtsjahr.
Die Area MENA umfasst 13 Länder aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Nordafrika. Zur Area gehören der im April 2016 eröffnete Produktionsstandort KAEC (King Abdullah Economic City) in Saudi-Arabien und mehrere Servicestandorte in der Region. Die Fahrzeuge für die Area MENA stammen aus europäischer und amerikanischer Fertigung und werden im Werk KAEC endmontiert. Das flächendeckende Servicenetz ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, da es einen direkten und regelmäßigen Kontakt zu den Kunden sicherstellt.
Die Feuerwehrmärkte in der Area MENA waren 2016 am stärksten vom Verfall der Öl- und Rohstoffpreise betroffen. Dazu kamen die sich verschärfenden Konflikte in der Region, die zu einer Umschichtung der öffentlichen Haushalte, aus denen auch die Feuerwehren finanziert werden, geführt haben. Unter diesen Vorzeichen ist die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik in vielen Ländern eingebrochen und teilweise dramatisch unter die Volumina der letzten Jahre gefallen. Der Auftragseingang in der Area MENA ging projektbedingt von 177,7 Mio € im Vorjahr auf 33,1 Mio € im Berichtszeitraum zurück.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2016 mit 103,9 Mio € hinter dem Vorjahr (2015: 181,5 Mio €) zurück. Die Gründe waren wie bereits erwähnt der Ölpreisverfall und die Zunahme politischer Spannungen in der Region. Das EBIT konnte dank der Auslieferung von ertragsstarken Aufträgen trotz des Umsatzrückganges auf 13,6 Mio € (2015: 10,2 Mio €) gesteigert werden.
Die Area APAC umfasst 71 Länder, darunter die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, einige Staaten des Mittleren Ostens sowie China, Indien und Russland. Die Produktionsstätten der APAC befinden sich in Singapur und Moskau, APAC Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei und auf den Philippinen.
Die größten Einzelmärkte und auch jene mit der robustesten Wirtschaftsentwicklung in der Area APAC sind China und Indien. In beiden Ländern werden allerdings überwiegend Fahrzeuge im Niedrigpreissegment beschafft, die aus lokaler Produktion stammen. Für Fahrzeughersteller aus Europa oder aus den USA ist nur das Segment der Sonderfahrzeuge interessant, da diese ein von lokalen Anbietern nicht darstellbares Technologie- und Qualitätsniveau erfordern.
China entwickelte auch 2016 eine robuste Nachfrage nach Feuerwehrtechnik. Rosenbauer bediente den chinesischen Markt hauptsächlich mit Fahrzeugen aus dem hochwertigsten Segment. Positiv verlief die Marktentwicklung auch in den ASEAN-Ländern, während die Beschaffungsvolumina in Staaten mit starker Abhängigkeit von Öl- und Rohstoffpreisen deutlich rückläufig waren. In Russland litt der Markt zudem noch unter dem starken Rubelverfall.
Der Auftragseingang der Area APAC ging 2016 auf 161,7 Mio € zurück (2015: 184,3 Mio €).
Trotz der schwierigen Marktlage einiger Märkte blieb der Umsatz der Area APAC 2016 mit 169,5 Mio € (2015: 166,2 Mio) in der Dimension des Vorjahres. Das EBIT betrug 9,4 Mio € nach 11,1 Mio € im Vorjahr.
Zur Area NOMA gehören die USA und Kanada sowie die Länder Mittelamerikas und der Karibik. Die Produktionsstätten befinden sich in Lyons (SD), Wyoming (MN) und Fremont (NE). Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und überwiegend ins NOMA-Vertriebsgebiet, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC geliefert.
Die USA und Kanada bilden zusammen den größten Feuerwehreinzelmarkt der Welt. Rosenbauer hat mittlerweile einen Marktanteil von rund 15 % erreicht und ist einer der vier großen Fahrzeughersteller der US-Feuerwehrbranche
Die Vertriebspartner sind in Nordamerika das wichtigste Bindeglied zwischen Fahrzeugherstellern und Feuerwehren, fast alle Beschaffungen werden über sie getätigt. Rosenbauer ist sowohl in den USA als auch in Kanada mit einem flächendeckenden Dealer-Netzwerk vertreten und konnte 2016 seine Vertriebsstärke auch im Bereich der öffentlichen Hand weiter ausbauen.
Das Beschaffungsvolumen am nordamerikanischen Markt ging gegenüber 2015 zurück und fiel im Berichtsjahr unter den langjährigen Durchschnitt von 4.000 Fahrzeugen. Dennoch konnte die Area NOMA den Auftragseingang auf 220,2 Mio € (2015: 204,7 Mio €) steigern.
Auch beim Umsatz konnte die Area NOMA erneut zulegen. Er stieg in der Berichtsperiode um 10 % auf 207,1 Mio € nach 187,5 Mio € im Jahr davor. Die Steigerung ist auf ein höheres Auslieferungsvolumen am Heimmarkt – insbesondere auf die Geschäftsausweitung mit der öffentlichen Hand – zurückzuführen. Herausragende Produkte und verkürzte Lieferzeiten trugen wesentlich zu der positiven Absatzentwicklung bei. Die Nachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen blieb aufgrund von Sparmaßnahmen hinter den Erwartungen.
Das EBIT konnte von 14,8 Mio € auf 15,5 Mio € erhöht werden. Dazu beigetragen hat auch die Neuausrichtung der internen Prozesse, die zu höherer Effizienz und Profitabilität der NOMA-Fertigungen geführt hat.
Der Bereich Stationärer Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Servicierung von stationären Löschsystemen und Brandmeldeanlagen und deckt damit ein breites Feld des anlagentechnischen Brandschutzes ab.
Durch den Erwerb mit der deutschen G&S-Gruppe zu Jahresbeginn wurde Rosenbauer 2016 zum Komplettanbieter im anlagentechnischen vorbeugenden Brandschutz. Zu den eigenen Kompetenzen und Lösungen aus dem Bereich Schaumlöschtechnik kam nun auch das umfangreiche Leistungs- und Produktportfolio der G&S-Gruppe hinzu: Sprinkler- und Sprühflutanlagen, Wassernebel- und Gaslöschanlagen, Küchenlöschanlagen und Brandmeldeanlagen. Dabei kommen innovative Produkte wie Druckluftschaum, automatisierte Sprinklerinspektion oder elektronisch gesteuerte Werfer zum Einsatz.
Geschützt werden vor allem teure Industrieanlagen und Maschinenparks wie Lackieranlagen, Recyclinganlagen, Werkzeugmaschinen, Lagereinrichtungen und Industriehallen. Das Leistungsspektrum umfasst aber auch spezielle Systeme zum Schutz von Autobahntunnels, Flugzeughangars oder Hubschrauberlandeplätzen.
Durch das breite Produktspektrum steht Rosenbauer Betreibern und Errichtern von komplexen Anlagen wie zum Beispiel Kraftwerken als Generalunternehmer für den gesamten anlagentechnischen Brandschutz zur Verfügung.
Rückwirkend mit 1. Januar 2016 wurden sämtliche Assets des stationären Brandschutzes aus der Rosenbauer International AG in die neu firmierte Rosenbauer Brandschutz GmbH eingebracht. Gemeinsam mit der G&S-Gruppe stieg der Umsatz im Geschäftsbereich auf 20,7 Mio € (2015: 6,5 Mio €).
Trotz des enormen Wachstums der letzten Jahre präsentiert sich die finanzielle Situation der Rosenbauer International AG weiterhin solide. Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus den vergleichsweise langen Durchlaufzeiten der Feuerwehrfahrzeuge, die grundsätzlich kundenspezifisch gebaut werden. Die Bilanzsumme stieg zum 31. Dezember 2016 auf 426,1 Mio € (2015: 384,0 Mio €).
Das Sachanlagevermögen lag mit 90,4 Mio € (2015: 91,5 Mio €) auf dem Vorjahresniveau. Die Finanzanlagen stiegen aufgrund der Einbringung der Rosenbauer Brandschutz GmbH, der Beteiligung an der Rosenbauer Rovereto sowie der Zuschreibung des Beteiligungsansatzes an der Rosenbauer Karlsruhe GmbH & CoKG (Deutschland) und der Rosenbauer d.o.o. (Slowenien) von 47,0 Mio € auf 58,8 Mio €.
Der Anstieg des Umlaufvermögens ist trotz der gesunkenen Vorräte von 113,7 Mio € (2015: 119,0 Mio €) auf die gestiegenen Forderungen 145,3 Mio € (2015: 122,1 Mio €) zurückzuführen. Da auch die Verbindlichkeiten mit 204,3 Mio € (2015: 196,0 Mio €) anstiegen, erhöhte sich das Working Capital gegenüber dem Vorjahr.
Bei der Finanzierung des Unternehmens wird seit Jahren auf die Erhaltung einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung geachtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr beliefen sich die Eigenmittel auf 166,7 Mio € (2015: 147,9 Mio €). Bedingt durch das Wachstum und der daraus resultierenden Zunahme der Bilanzsumme blieb die Eigenkapitalquote mit 39 % (2015: 39 %) unter den langfristigen Durchschnittswerten.
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen blieben im Berichtsjahr mit 7,5 Mio € (2015: 8,8 Mio €) unter dem Niveau des Vorjahres, wobei der Schwerpunkt in der Berichtsperiode auf der Modernisierung der Infrastruktur lag. Der größte Teil der Investitionen in das Sachanlagevermögen (61 %) entfiel auf den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie die damit verbundene Verbesserung der Produktivität. 8 % wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 31 % für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.
Seit 2005 liegen die Investitionen deutlich über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Die Abschreibungen in das Sachanlagevermögen erhöhten sich im Berichtsjahr aufgrund der verstärkten Investitionstätigkeit auf 8,2 Mio € (2015: 8,3 Mio €).
Im Zuge der Modernisierung von Werk I Leonding wurden 2016 die Produktionsflächen für Löschsysteme sowie für die Blechteile-, Rohrleitungs- und Modulfertigung neugestaltet. Pumpenanlagen und Tragkraftspritzen werden auf getakteten Linien produziert, die Produktion von Blechteilen, Rohrleitungen und Vormontage von einbaufertigen Baugruppen und Modulen erfolgt auf neuen, noch besser nach dem Materialfluss ausgerichteten und effizienter gestalteten Arbeitsplätzen. Die Materialversorgung wurde analog zum Werk II Leonding auf Kanban-Logistik nach dem Pull-Prinzip umgestellt. Einbaupumpen, Werfer und zahlreiche andere Komponenten aus den Werken I und Neidling werden just-in-time direkt ohne Zwischenlagerung an die Aufbaulinien PANTHER und AT in Werk II geliefert.
Im Jahr 2017 wird die Modernisierung der Lackieranlage in Angriff genommen und es werden die Kapazitäten und Abläufe in der Lagerlogistik optimiert. Insgesamt fließen in die Neuausrichtung von Werk I Leonding verteilt auf mehrere Jahre in Summe 10 Mio €.
Forschung und Entwicklung haben einen zentralen Stellenwert bei Rosenbauer. In den F&E-Aktivitäten werden Zukunftsthemen der Feuerwehren antizipiert und zu innovativen Produktlösungen weiterentwickelt. Strategisches Ziel ist die Ausstattung der Feuerwehren mit faszinierenden Produkten am Stand der Technik, der von Rosenbauer als Technologieund Innovationsführer der Feuerwehrbranche maßgeblich mitbestimmt wird.
Die Innovationsarbeit ist langfristig ausgerichtet und erfolgt auf Basis eines systematischen Innovationsmanagements. Die laufende und intensive Marktbeobachtung trägt ebenfalls dazu bei, marktgerechte Produkte mit einem erkennbaren Mehrwert für die Kunden entwickeln zu können.
2016 wurden in der Rosenbauer International AG 13,5 Mio € (2015: 14,9 Mio €) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 5,2 % (2015: 5,2 %) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion.
Rosenbauer beschäftigt sich schon seit Längerem mit gesellschaftlichen Megatrends und den daraus abzuleitenden künftigen Anforderungen an die Einsatzkräfte. Viele heute bereits sichtbare Veränderungen wie der demografische Wandel oder die rasante Digitalisierung werden sich auch auf Organisation und Technik der Feuerwehren auswirken. Mit dem Concept Fire Truck (CFT) gibt Rosenbauer eine erste Antwort darauf, wie ein Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen könnte.
Der CFT ist ein kompaktes, wendiges und hoch funktionales Einsatzfahrzeug, das man leicht und sicher vom Boden aus bedienen kann, das innen eher einer Kommandozentrale als einem Mannschaftstransporter gleicht und nur geringe Mengen an Schadstoffen ausstößt.
Der Concept Fire Truck ist keine Weiterentwicklung, sondern steht für eine neue Herangehensweise bei der Konzeption eines Feuerwehrfahrzeuges. Die Konzeptstudie stellt alle erforderlichen Funktionen eines Feuerwehrfahrzeuges zur Verfügung und dabei gleichzeitig den Anspruch, ergonomischer, universeller und umweltfreundlicher zu sein als alles, was es bisher auf diesem Sektor gab.
2015 hat Rosenbauer die Tragkraftspritze FOX-S auf den Markt gebracht, 2016 folgte die neue Generation der FOX. Beide werden nun von Motoren aus dem Hause BRP-Rotax angetrieben und haben die gleiche technische Basis. Die von Grund auf neu entwickelte FOX ist eine Tragkraftspritze gemäß PFPN 10/1500 (Portable Fire Pump Normal Pressure) mit einer Nennleistung von 1.650 l/min bei 10 bar.
Efficient Technology oder kurz ET ist ein neues Fahrzeugkonzept, das europäische Feuerwehrtechnik in internationale Märkte bringt. Der ET basiert auf der bewährten Aluminium-Leichtbauweise, lässt sich auf alle gängigen 2-Achs-Chassis zwischen zehn und zwanzig Tonnen aufbauen und in Funktions- und Leistungsumfang je nach technischem Anforderungsprofil und Einsatztaktik der Feuerwehren konfigurieren.
Der HEROS-titan Pro ist der einzige europäische Feuerwehrhelm, der vollständig nach der US-Norm zertifiziert ist. Damit ist er in den USA und in jenen Ländern, die sich nach dem Regelwerk der US-Feuerschutzbehörde richten, für die härtesten Einsatzbedingungen zugelassen: für die Brandbekämpfung in Gebäuden und den Innenangriff. Der HEROS-titan Pro ist weitgehend ident mit dem Rosenbauer Top-Helm HEROS-titan, der die höchsten Schutzstufen nach EN 443:2008 bzw. ISO 16073:2011 erfüllt.
Zu den weiteren Neuheiten, die in der Berichtsperiode auf den Markt gebracht wurden, gehören die Wärmebildkamera C-1, die Drehleiter L40A-XS, die komplett überarbeitete Lüfter-Baureihe FANERGY, der neue Stromerzeuger RS14 und ein neues Trainingssystem für Flughafenfeuerwehren in mobiler Ausführung.
Zuverlässigkeit, Innovationskraft und Kundenorientierung – die zentralen Rosenbauer Markenwerte – bilden die Grundlage des HR-Managements. Das Unternehmen legt großen Wert auf gleichermaßen fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter und unterstützt sie bei der gezielten Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot, das individuell genutzt werden kann, gibt es spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung. Einen wichtigen Beitrag leistet auch der Mitarbeiteraustausch zwischen den weltweiten Standorten, der 2016 intensiviert wurde, sowie das gezielte Management der Expatriates, deren Anzahl zuletzt deutlich zugenommen hat.
Mit 1.307 Mitarbeitern beschäftigte die Rosenbauer International AG im Jahr 2016 in Summe um 2 % weniger Mitarbeiter als zum Stichtag des Vorjahres. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter gliedert sich in 675 Arbeiter (2015: 700), 527 Angestellte (2015: 521) und 105 Lehrlinge (2015: 117). Zusätzliche Beschäftigung schuf das Unternehmen über den Einsatz von 164 Leiharbeitskräften (2015: 178).
Der Rückgang ist auf die Einbringung der Mitarbeiter des Bereiches Stationärer Brandschutz in die neugegründete Gesellschaft Rosenbauer Brandschutz zurückzuführen. Zudem wurde in Österreich ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm gestartet und im Zuge dessen wurden auch die personellen Kapazitäten im Werk II Leonding angesichts einer geringeren Auslastung der Produktion angepasst. 2017 werden unter diesem Titel weitere Personalmaßnahmen gesetzt, dazu gehören unter anderem die Rückübersiedelung der Produktionsumfänge von Werk Traun nach Leonding sowie Personaleinsparungen im indirekten Bereich.
Das Durchschnittsalter der Rosenbauer Mitarbeiter in Österreich lag 2016 bei 37 Jahren. Die durchschnittliche Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen betrug 10 Jahre. Die niedrige Fluktuationsrate trotz steigender Belegschaft lag in der Berichtsperiode bei rund 1 % – ein Maßstab für die Stabilität des Unternehmens als Arbeitgeber.
Die vorausschauende Entwicklung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter gehört zu einer der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Aus diesem Grund arbeitet Rosenbauer laufend an der Bereitstellung eines breiten Spektrums an Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Verhandlungsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2016 wurden für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen in der Rosenbauer International AG insgesamt 572,4 T€ aufgewendet (2015: 560,0 T€).
Die Lehrlingsausbildung bei Rosenbauer hat einen sehr hohen Stellenwert. 2016 standen insgesamt 105 Lehrlinge in Ausbildung, die wichtigsten Lehrberufe waren Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbau, Mechatroniker und Industriekaufleute.
Darüber hinaus bildet Rosenbauer in Kooperation mit karitativen Organisationen auch Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen aus. Ziel dabei ist es, die jungen Menschen so gut wie möglich in den Arbeitsalltag und in ein soziales Gefüge zu integrieren. In Leonding nahm Rosenbauer 2016 zwei anerkannte Flüchtlinge als Lehrlinge für Mechatronik bzw. Betriebslogistik auf.
Rosenbauer wurde 2016 mit dem österreichischen Staatspreis "Unternehmen für Familien" ausgezeichnet. Die familienfreundliche Unternehmenspolitik zeigt sich an vielen Beispielen: bei der Kleinkinderbetreuung in der Leondinger Krabbelstube, beim Sommerlager für Mitarbeiterkinder sowie bei finanziellen Sonderzuwendungen wie den Kindergutscheinen zu Weihnachten oder dem Geburtenzuschuss. Rosenbauer bietet flexible Arbeitszeiten und unterstützt die Nutzung von Elternteilzeit sowie individuelle Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Rosenbauer ist in seinem weltweiten unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Chancen und Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Das Risikomanagement greift dabei auf die im Unternehmen vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Im Kern besteht es aus fünf Elementen:
Das Risikomanagement definiert einen strukturierten Prozess, der eine systematische Überwachung der Geschäftsrisiken vorsieht. Damit können diese frühzeitig erkannt und beurteilt werden.
Im Rahmen dieses Prozesses werden die Risiken identifiziert sowie hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert und quantitativ bzw. qualitativ bewertet. Daraus werden Maßnahmen zur Risikokontrolle und vermeidung abgeleitet bzw. gegebenenfalls die Instrumente zur Absicherung festgelegt.
Das Risikomanagement bei Rosenbauer ist in einem webbasierten System abgebildet. Es sind Risikoeigner definiert, die die Endverantwortung in ihrer Area, Gesellschaft oder in ihrem Bereich tragen. Zweimal jährlich werden die Risiken erhoben und bewertet sowie die Maßnahmen zur Risikobewältigung definiert. Als Hilfestellung dokumentiert ein umfassender Katalog alle Risiken, die eine Bedrohung für das Unternehmen darstellen können. Des weiteren wurde eine standardisierte und vereinheitlichte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie eine generell anzuwendende Methode für die Ermittlung des Schadensausmaßes von Risiken festgelegt.
Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und jährlich im Rahmen einer Sitzung des Audit Committees mit dem Aufsichtsrat erörtert, wobei dort auch die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Risikoerfassung und -überwachung beurteilt werden.
Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch permanente Produktinnovationen, Effizienzsteigerungen in den Prozessen und verstärkte Aktivitäten auf neuen Märkten. Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen und allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Markten vorübergehend eingeschränkt sein.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der mehrjährigen Strategie abgeleitet und umfasst einen nach geografischen und produktgruppenbezogenen Gesichtspunkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. Durch diese Systematik können Chancen und etwaige strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die auftretenden Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht.
Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in überschaubaren Grenzen gehalten.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die terminund qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und die Planung und Steuerung der Lieferkette wird gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen deutlich reduziert werden.
Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Ein weiteres Beschaffungsrisiko kann bei den Rohstoff- und Energiepreisen auftreten. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. Energiekosten spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle, da bei vorwiegender Montagetätigkeit in der Produktion nur wenig Prozessenergie benötigt wird.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmierfehler sowie externe Einflüsse verfälscht, zerstört oder entwendet werden können. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs-und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird auch durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Die Rosenbauer International AG ist im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren konfrontiert. Gegen die Rosenbauer International AG ist in Österreich wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Bestimmungen nach dem Außenhandelsgesetz ein Verfahren anhängig. In Kanada ist gegen die Rosenbauer International AG sowie andere Konzerngesellschaften ein Verfahren wegen eines vermeintlichen Produktfehlers anhängig. Da eine konkrete Einschätzung über den Ausgang der genannten Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist, wurden bis dato keine bilanziellen Maßnahmen gesetzt.
Umweltrisiken sowie Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind aufgrund der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Darüber hinaus gelten für die Prozesse im Haus klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits nach ISO 14001 überprüft und weiterentwickelt werden.
Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist zudem nach ISO 50001 zertifiziert. Es dient als Instrument, mit dem Energiekosten und verbräuche laufend überprüft und nachhaltige Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Rosenbauer Qualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken, wie zum Beispiel Produkthaftungsfälle, zu minimieren.
Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen zur weiteren Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken – vor allem im angloamerikanischen Raum – wird im gesamten Konzern neben dem Risikomanagement-System auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt.
Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Grundsätzlich können sich durch die Fluktuation von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen sowie bei der Rekrutierung und Entwicklung von Personal Risiken ergeben. Konsequente Personalentwicklung mit institutionalisierten Mitarbeitergesprächen und ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sind zwei zentrale Instrumente, um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter an Rosenbauer zu binden. Daneben beschäftigt sich Rosenbauer konkret mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Rosenbauer sieht die Mitarbeiter als wichtigen Erfolgsfaktor zur Erreichung der unternehmerischen Ziele an.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der daraus resultierenden Bonität konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu weiterhin guten Konditionen sichergestellt werden. Zur Wahrung einer möglichst hohen Unabhängigkeit bei der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt. Darüber hinaus führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind.
Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich weiterhin gut aufgestellt, um die Anforderungen, die vom Markt, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind
Das Interne Kontrollsystem (IKS) hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien und zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse integriert und erfolgen darüber hinaus auch prozessunabhängig durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen, die durch eine Vielzahl von Arbeitsanweisungen ergänzt sind. Die Evaluierung der Einhaltung der Richtlinien und Prozesse sowie der Durchführung von internen Kontrollen erfolgt im Rahmen interner Audits. Die Ergebnisse daraus werden ausführlich dokumentiert, mögliche Empfehlungen generiert und deren Umsetzung überwacht. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Prüfungsausschusses (Audit Committee) werden die Ergebnisse der Evaluierung des IKS dem Aufsichtsrat zur Beurteilung vorgelegt und eingehend diskutiert.
Das interne Kontrollsystem (IKS) besteht aus systematisch gestalteten, organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von Richtlinien und zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen erfolgen sowohl prozessabhängig als auch prozessunabhängig durch die Interne Revision.
Für den Geschäftserfolg der Rosenbauer International AG ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich laufend, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können.
Das Einkaufsvolumen der Rosenbauer International AG an Produktionsmaterialien und Handelswaren betrug in der Berichtsperiode 295,3 Mio € (2015: 351,8 Mio €). Dies entspricht einem 65%-igen Anteil an den Umsatzerlösen. Angesichts des nach wie vor hohen Beschaffungsvolumens ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine besondere Herausforderung.
Die Weltwirtschaft wird nach den jüngsten Prognosen der Wirtschaftsforscher im Jahr 2017 etwas stärker wachsen als 2016. Das globale BIP sollte im laufenden Jahr um 3,4 % und im Jahr 2018 um 3,6% wachsen.
Ausschlaggebend wird sein, welchen Einfluss die Entscheidungen der neuen US-Administration und die Wahlen in Europa auf die Wirtschaftsentwicklung haben werden. Sie können diese sowohl positiv als auch negativ stark beeinflussen und jederzeit zu unerwarteten Marktveränderungen führen.
Auf den weltweiten Feuerwehrmärkten ist 2017 mit einer ähnlichen Entwicklung wie 2016 zu rechnen. Es sind vor allem die Länder mit kontinuierlichem Beschaffungswesen und/oder erhöhtem Sicherheitsbedürfnis nach Natur- oder Terrorkatastrophen, die zurzeit die Nachfrage tragen.
Die Märkte Westeuropas sollten 2017 wieder leicht zulegen, der größte Einzelmarkt Deutschland seine positive Entwicklung fortsetzen. In Süd- und Osteuropa ist vorerst keine Veränderung in Sicht, die Nachfrage bleibt niedrig, die Finanzierung von Feuerwehrtechnik schwierig, obwohl der Beschaffungsbedarf immer höher wird.
Der Markt in Nordamerika erholte sich in den ersten Monaten des Geschäftsjahres nach dem Rückgang im Vorjahr und lässt 2017 wieder einen Anstieg des Beschaffungsvolumens erwarten. Wie stark dieser ausfällt oder sich womöglich noch ins Gegenteil verkehrt, wird davon abhängen, ob die angekündigte Stimulierung der US-Wirtschaft gelingt und diese auch den Feuerwehren zugute kommt.
Wenig Aussichten auf eine Verbesserung der Marktsituation gibt es hingegen in den Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis, da sich der niedrige Preis weiterhin auf die staatlichen Budgets auswirkt.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung in den verschiedenen Feuerwehrmärkten sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. Je nachdem, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. So wird die globale Präsenz des Konzerns weiter ausgebaut und die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.
Zum Bilanzstichtag verfügt die Rosenbauer über einen zufriedenstellenden Auftragsbestand, der beinahe einem Jahresumsatz entspricht, wobei Ausrüstungsprodukte und Serviceumsätze wegen der kürzeren Lieferzeiten nur zum Teil berücksichtigt sind. Damit ist die Basisauslastung der Produktionsstätten im Jahr 2017 sichergestellt.
Mit den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, die Wettbewerbsposition vor dem Hintergrund der modernen technologischen Herausforderungen zu stärken.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen genutzt. Deshalb bleiben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auch 2017 auf hohem Niveau.
Im laufenden Jahr fließt ein Großteil davon in die Erweiterung der Produktpalette bei Kommunalfahrzeugen, die Neuentwicklung des PANTHER 8x8. Außerdem wird weiterhin in die Markteinführung der neu entwickelten Ausrüstungsprodukte und der neuen, hocheffizienten Fahrzeugbaureihe ET (Efficient Technology) investiert. die Markteinführung der neu entwickelten Ausrüstungsprodukte und der neuen, hocheffizienten Fahrzeugbaureihe ET (Efficient Technology) investiert.
Das starke Wachstum hat in den letzten Jahren einen umfassenden Ausbau der Produktionsstätten erforderlich gemacht, in nahezu allen Werken wurden die Fertigungsflächen und Kapazitäten erhöht. Investitionen und Kapazitäten Das starke Wachstum hat in den letzten Jahren einen umfassenden Ausbau der Produktionsstätten erforderlich gemacht, in nahezu allen Werken wurden die Fertigungsflächen und Kapazitäten erhöht.
2017 wird sich die Investitionstätigkeit aus diesem Titel reduzieren. Das Investitionsvolumen sinkt dadurch zwar unter den Wert des Vorjahres, bleibt aber weiterhin über den Abschreibungen. Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählt vor allem die Modernisierung des Werkes I Leonding, das unter den Gesichtspunkten der Effizienzsteigerung und Profitabilität neu ausgerichtet wird. 2017 wird sich die Investitionstätigkeit aus diesem Titel reduzieren. Das Investitionsvolumen sinkt dadurch zwar unter den Wert des Vorjahres, bleibt aber weiterhin über den Abschreibungen. Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählt vor allem die Modernisierung des Werkes I Leonding, das unter den Gesichtspunkten der Effizienzsteigerung und Profitabilität neu ausgerichtet wird.
Unter dem Titel fIT 2020 hat Rosenbauer 2016 ein konzernumfassendes Zukunftsprojekt gestartet, das die Implementierung eines neuen ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) zum Ziel hat. Das Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftsstrategie GO 2020 und hat dieselbe Laufzeit. Unter dem Titel fIT 2020 hat Rosenbauer 2016 ein konzernumfassendes Zukunftsprojekt gestartet, das die Implementierung eines neuen ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) zum Ziel hat. Das Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftsstrategie GO
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten vom Auftragseingang bis zur Auslieferung, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Supply-Chain und damit eine schnellere Versorgung der Produktion sowie eine Verkürzung der Durchlaufzeiten zum Ziel haben. Finanz- und Liquiditätslage Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten vom Auftragseingang bis zur Auslieferung, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Supply-Chain und damit eine schnellere Versorgung der Produktion sowie eine Verkürzung der Durchlaufzeiten
Die Liquidität des Unternehmens wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Angesichts der soliden Bonität bzw. des guten Bankenzuganges ist auch für 2017 mit sehr attraktiven Konditionen in der Finanzierung zu rechnen. Die Liquidität des Unternehmens wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Angesichts der soliden Bonität bzw. des guten Bankenzuganges ist auch für 2017 mit sehr attraktiven Konditionen in der Finanzierung zu rechnen.
Die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Feuerwehrmärkte haben in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Geopolitische Spannungen und der niedrige Ölpreis könnten auch 2017 das Wachstum in bestimmten Märkten beeinträchtigen. Insgesamt darf aber mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden. Umsatz- und Ertragslage Die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Feuerwehrmärkte haben in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Geopolitische Spannungen und der niedrige Ölpreis könnten auch 2017 das Wachstum in bestimmten Märkten beeinträchtigen. Insgesamt darf aber mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden.
Rosenbauer ist mit einer starken Marktpräsenz, der geografisch ausbalancierten Geschäftstätigkeit, dem breiten Portfolio, der Technologieführerschaft und der Finanzkraft gut aufgestellt, um diese Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen. Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Trotz der projektbedingt geringeren Auslastung zum Jahresanfang und des anhaltenden Margendrucks in den entwickelten Märkten sowie der oben genannten Faktoren strebt das Management an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern. Rosenbauer ist mit einer starken Marktpräsenz, der geografisch ausbalancierten Geschäftstätigkeit, dem breiten Portfolio, der Technologieführerschaft und der Finanzkraft gut aufgestellt, um diese Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen. Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Trotz der projektbedingt geringeren Auslastung zum Jahresanfang und des anhaltenden Margendrucks in den entwickelten Märkten sowie der oben genannten Faktoren strebt das Management an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern.
Leonding, 15. März 2017 Leonding, 15. März 2017
Dieter Siegel Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller Dieter Siegel Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller
181
| A K T I V A | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | |||
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||
| EUR EUR |
EUR | EUR | TEUR | |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Konzessionen, Rechte | 1.006.141,00 | 1.372 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 1.415.326,32 | 0 | ||
| 2.421.467,32 | 1.372 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, | ||||
| einschließlich der Bauten auf fremdem Grund | ||||
| davon Grundwert EUR 18.766.164,92 (2015 TEUR 18.756) | 64.756.671,92 | 65.215 | ||
| 2. Investitionen in fremden Gebäuden | 71.443,00 | 86 | ||
| 3. Technische Anlagen und Maschinen | 8.907.440,00 | 9.998 | ||
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 16.080.336,00 | 15.373 | ||
| 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 556.664,39 | 812 | ||
| 90.372.555,31 | 91.484 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 55.427.259,60 | 43.528 | ||
| 2. Beteiligungen | 3.001.640,79 | 3.002 | ||
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 380.561,32 | 457 | ||
| 58.809.461,71 | 46.987 | |||
| 151.603.484,34 | 139.843 | |||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 40.122.231,14 | 45.955 | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 62.358.605,78 | 57.347 | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 8.921.406,76 | 10.041 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 2.328.598,25 | 5.669 | ||
| 113.730.841,93 | 119.012 | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 71.149.759,56 | 49.955 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 64.297.147,03 | 47.403 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 2.159) | ||||
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | ||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4.069.285,51 | 5.997 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 5.812.739,59 | 18.711 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 51.900,00 (2015 TEUR 76) | ||||
| 145.328.931,69 | 122.066 | |||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 7.145.228,08 | 1.787 | ||
| 266.205.001,70 | 242.865 | |||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 5.837.772,83 | 1.340 | ||
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 2.421.009,11 | 0 | ||
| 426.067.267,98 | 384.048 | |||
| P A S S I V A | ||
|---|---|---|
| Stand | Stand | |
| 31.12.2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| EUR EUR |
EUR | TEUR |
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Eingefordertes und eingezahltes Grundkapital 13.600.000,00 |
13.600 | |
| 1.372 Übernommenes Grundkapital EUR 13.600.000,00 (2015 TEUR 13.600) |
||
| 0 1.372 II. Kapitalrücklagen (gebundene) 23.703.398,02 |
23.703 | |
| III. Gewinnrücklagen (freie Rücklagen) 121.071.955,77 |
100.272 | |
| IV. Bilanzgewinn | ||
| 65.215 8.304.151,42 davon Gewinnvortrag EUR 128.699,99 (2015 TEUR 156) |
10.329 | |
| 86 | 166.679.505,21 | 147.904 |
| 9.998 | ||
| 15.373 812 B. RÜCKSTELLUNGEN |
||
| 91.484 1. Rückstellungen für Abfertigungen 17.522.500,00 |
12.733 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen 406.936,75 |
||
| 3. Steuerrückstellung 2.143.039,00 |
||
| 43.528 davon latente Steuerrückstellungen EUR 0,00 ( 2015 TEUR 542) |
||
| 3.002 4. Sonstige Rückstellungen 29.651.899,99 |
||
| 457 46.987 |
49.724.375,74 | |
| 139.843 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 146.870.339,26 |
152.188 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 59.727.481,26 (2015 TEUR 82.188) | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 87.142.858,00 (2015 TEUR 70.000) | ||
| 45.955 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 8.876.321,27 57.347 davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 8.876.321,27 (2015 TEUR 7.604) |
||
| 10.041 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) |
||
| 5.669 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25.257.084,40 |
||
| 119.012 davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 25.134.584,40 (2015 TEUR 20.826) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 122.500,00 (2015 TEUR 157) | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 11.911.281,17 |
||
| 49.955 davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 12.614.143,48 (2015 TEUR 5.056) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||
| 47.403 5. Sonstige Verbindlichkeiten |
||
| 11.341.305,48 davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 11.341.305,48 (2015 TEUR 8.835) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) |
||
| 5.997 davon aus Steuern EUR 141.626,92 (2015 TEUR 147) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 141.626,92 (2015 TEUR 147) | ||
| 18.711 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) |
||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.720.297,32 (2015 1.798) | ||
| 122.066 davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 1.720.297,32 (2015 TEUR 1.798) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||
| 1.787 242.865 |
204.256.331,58 | 194.666 |
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.340 |
5.407.055,45 | |
| 0 | ||
| 384.048 | 426.067.267,98 | 384.048 |
| HAFTUNGSVERHÄLTNISSE | 47.240.875,00 |
| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 456.860.516,12 | 531.780 | ||
| 2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 4.390.230,85 | -7.155 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 95.363,99 | 61 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | ||||
| a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung | ||||
| zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 119.502,71 | 17 | ||
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 505.023,01 | 420 | ||
| c) Übrige | 10.745.077,75 | 11.369.603,47 | 2.929 | 3.366 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige | ||||
| bezogene Herstellungsleistungen | ||||
| a) Materialaufwand | -300.878.934,54 | -357.930 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -6.040.108,89 | -306.919.043,43 | -7.802 | -365.732 |
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne | -32.058.662,16 | -30.922 | ||
| b) Gehälter | -37.288.427,75 | -38.606 | ||
| c) Soziale Aufwendungen davon Aufwendungen für Altersversorgung EUR -766.543,41 (2015 TEUR -484) |
-20.450.191,83 | -20.614 | ||
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche | ||||
| Mitarbeitervorsorgekassen EUR -1.149.480,06 (2015 TEUR -1.604) | ||||
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom | ||||
| Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge EUR -17.947.731,26 (2015 TEUR -17.950) | -89.797.281,74 | -90.142 | ||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände | ||||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | ||||
| a) auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -8.818.737,88 | -8.975 | ||
| davon außerplanmäßige Abschreibungen EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| b) auf Gegenstände des Umlaufvermögens, | ||||
| soweit diese die im Unternehmen üblichen | ||||
| Abschreibungen überschreiten | 0,00 | -8.818.737,88 | 0 | -8.975 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 18 fallen | -180.319,52 | -166 | ||
| b) Übrige | -52.716.906,93 | -52.897.226,45 | -63.343 | -63.509 |
| 9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) 10. Erträge aus Beteiligungen |
14.283.424,93 12.056.613,90 |
-306 10.824 |
||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 11.806.613,90 (2015 TEUR 9.466) | ||||
| 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und | ||||
| Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 11.859,55 | 9 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.138.246,57 | 1.523 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 634.304,09 (2015 TEUR 646) | ||||
| 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu | 6.355.054,70 | * | 0 | |
| Finanzanlagen | ||||
| 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und | ||||
| aus Wertpapieren des Umlaufvermögens | 0,00 | * | 0 | |
| davon Abschreibungen EUR 0 (2015 TEUR 0) | ||||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon betreffend verbundene Unternehmen EUR -43.367,14 (2015 TEUR -57) |
-2.635.867,39 | -3.167 | ||
| 16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) | 16.925.907,33 | 9.189 | ||
| 17. Ergebnis vor Steuern (Zwischenzumme aus Z 9 und Z 16) | 31.209.332,26 | 8.883 | ||
| 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.233.880,83 | -4.496 | ||
| davon Erträge aus Steuergutschriften EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| davon Auflösung von nicht bestimmungsgemäß | ||||
| verwendeten Steuerrückstellungen EUR 0,00 (2015 TEUR 0) | ||||
| davon latente Steuern EUR 2.962.792,45 (2015 TEUR 0) | ||||
| davon Weiterbelastungen von Gruppenmitglieder EUR -599.199,01 (2015 TEUR -1.120) | ||||
| 19. Jahresüberschuss | 28.975.451,43 | 4.387 | ||
| 20. Auflösung von Gewinnrücklagen | 0,00 | 5.786 | ||
| 21. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -20.800.000,00 | 0 | ||
| Jahresgewinn | 8.175.451,43 | 10.173 | ||
| 22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 23. Bilanzgewinn |
128.699,99 8.304.151,42 |
156 10.329 |
||
* Kleinbetrag
| 2016 2016 |
2015 2015 |
||
|---|---|---|---|
| EUR EUR |
EUR EUR |
||
| Österreich | Österreich | 35.119.037,87 35.119.037,87 |
40.629.146,35 40.629.146,35 |
| Europäische Union Europäische Union |
90.073.327,21 90.073.327,21 |
100.496.628,00 100.496.628,00 |
|
| Asien / Ozeanien | Asien / Ozeanien | 94.093.428,43 94.093.428,43 |
78.886.714,00 78.886.714,00 |
| Osteuropa | Osteuropa | 9.924.981,58 9.924.981,58 |
13.380.335,00 13.380.335,00 |
| Naher Osten | Naher Osten | 146.722.223,62 146.722.223,62 |
237.211.193,00 237.211.193,00 |
| Sonstige | Sonstige | 80.927.517,41 80.927.517,41 |
61.176.147,35 61.176.147,35 |
| UMSATZERLÖSE UMSATZERLÖSE |
456.860.516,12 456.860.516,12 |
531.780.163,70 531.780.163,70 |
|
| 2016 2016 |
2015 2015 |
|
|---|---|---|
| EUR EUR |
EUR EUR |
|
| Fahrzeuge | 291.244.011,37 | 347.898.894,57 |
| Fahrzeuge | 291.244.011,37 | 347.898.894,57 |
| Hubrettungsgeräte | 26.016.226,51 | 36.577.721,56 |
| Hubrettungsgeräte | 26.016.226,51 | 36.577.721,56 |
| Komponenten | 41.259.160,22 | 41.158.634,92 |
| Komponenten | 41.259.160,22 | 41.158.634,92 |
| Business Development | 0,00 | 6.963.965,23 |
| Business Development | 0,00 | 6.963.965,23 |
| Ausrüstung | 59.009.594,69 | 53.814.914,87 |
| Ausrüstung | 59.009.594,69 | 53.814.914,87 |
| Ersatzteile, Reparatur und Service | 10.645.457,00 | 10.851.185,70 |
| Ersatzteile, Reparatur und Service | 10.645.457,00 | 10.851.185,70 |
| Sonstige | 28.686.066,33 | 34.514.846,85 |
| Sonstige | 28.686.066,33 | 34.514.846,85 |
| UMSATZERLÖSE | 456.860.516,12 | 531.780.163,70 |
| UMSATZERLÖSE | 456.860.516,12 | 531.780.163,70 |
| A n s c h a f f u n g s - bzw. H e r s t e l l u n g s k o s t e n | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | Stand | |
| 1.1.2016 | 31.12.2016 | ||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Konzessionen, Rechte | 5.125.799,76 | 250.880,34 | 0,00 | 81.547,47 | 5.295.132,63 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 1.415.326,32 | 0,00 | 0,00 | 1.415.326,32 |
| 5.125.799,76 | 1.666.206,66 | 0,00 | 81.547,47 | 6.710.458,95 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
|||||
| a) Bebaute Grundstücke aa) mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder anderen Baulichkeiten |
|||||
| Grundwert | 11.317.133,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 11.317.133,33 |
| Gebäudewert | 57.913.673,02 | 1.720.092,97 | 58.754,95 | 30.612,29 | 59.661.908,65 |
| Außenanlagen | 6.833.343,81 | 109.994,99 | 0,00 | 0,00 | 6.943.338,80 |
| b) Unbebaute Grundstücke | 7.439.119,93 | 9.911,66 | 0,00 | 0,00 | 7.449.031,59 |
| 83.503.270,09 | 1.839.999,62 | 58.754,95 | 30.612,29 | 85.371.412,37 | |
| 2. Investitionen in fremden Gebäuden | 140.768,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 140.768,45 |
| 3. Technische Anlagen und Maschinen | 23.062.035,06 | 574.591,59 | 0,00 | 970.641,94 | 22.665.984,71 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 41.719.161,11 | 4.579.620,24 | 714.475,80 | 2.339.874,01 | 44.673.383,14 |
| 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 812.218,35 | 517.676,79 | -773.230,75 | 0,00 | 556.664,39 |
| 149.237.453,06 | 7.511.888,24 | 0,00 | 3.341.128,24 | 153.408.213,06 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 60.947.830,75 | 5.557.872,00 | 0,00 | 10.943.210,20 | 55.562.492,55 |
| 2. Beteiligungen | 3.001.640,79 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.001.640,79 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 481.962,90 | 21.468,12 | 0,00 | 112.622,00 | 390.809,02 |
| 64.431.434,44 | 5.579.340,12 | 0,00 | 11.055.832,20 | 58.954.942,36 | |
| 218.794.687,26 | 13.342.108,70 | 0,00 | 14.478.507,91 | 217.658.288,05 | |
| A n s c h a f f u n g s - bzw. H e r t e l l u n g s k o s t e n kumulierte Abschreibungen kumulierte Abschreibungen |
Buchwert Buchwert Buchwert |
Buchwert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand Vortrag |
Vortrag Zugänge |
Zugänge Zuschreibung |
Zuschreibung Abgänge |
Abgänge Stand Stand |
31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015 |
31.12.2015 |
| 31.12.2016 1.1.2016 |
1.1.2016 | 31.12.2016 31.12.2016 |
||||
| EUR EUR |
EUR EUR |
EUR EUR |
EUR EUR |
EUR EUR EUR |
EUR EUR EUR |
EUR |
| 5.295.132,63 3.753.975,76 |
3.753.975,76 611.704,34 |
611.704,34 0,00 |
0,00 76.688,47 |
76.688,47 4.288.991,63 4.288.991,63 |
1.006.141,00 1.006.141,00 1.371.824,00 |
1.371.824,00 |
| 1.415.326,32 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
1.415.326,32 0,00 1.415.326,32 |
0,00 0,00 |
| 6.710.458,95 3.753.975,76 |
3.753.975,76 611.704,34 |
611.704,34 0,00 |
0,00 76.688,47 |
76.688,47 4.288.991,63 4.288.991,63 |
2.421.467,32 2.421.467,32 1.371.824,00 |
1.371.824,00 |
| 11.317.133,33 | 11.317.133,33 0,00 11.317.133,33 11.317.133,33 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
11.317.133,33 0,00 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 42.921.652,00 | 42.680.244,00 42.680.244,00 42.921.652,00 |
22.449,29 16.981.664,65 16.981.664,65 |
0,00 22.449,29 |
2.012.092,92 0,00 |
14.992.021,02 2.012.092,92 |
59.661.908,65 14.992.021,02 |
| 3.537.351,00 | 3.310.263,00 3.310.263,00 3.537.351,00 |
3.633.075,80 0,00 3.633.075,80 |
0,00 0,00 |
337.082,99 0,00 |
3.295.992,81 337.082,99 |
6.943.338,80 3.295.992,81 |
| 7.439.119,93 | 7.449.031,59 0,00 7.449.031,59 7.439.119,93 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
7.449.031,59 0,00 |
| 65.215.256,26 | 64.756.671,92 64.756.671,92 65.215.256,26 |
22.449,29 20.614.740,45 20.614.740,45 |
0,00 22.449,29 |
2.349.175,91 0,00 |
18.288.013,83 2.349.175,91 |
85.371.412,37 18.288.013,83 |
| 85.731,00 | 71.443,00 71.443,00 85.731,00 |
0,00 69.325,45 69.325,45 |
0,00 0,00 |
14.288,00 0,00 |
55.037,45 14.288,00 |
140.768,45 55.037,45 |
| 9.997.440,00 | 8.907.440,00 8.907.440,00 9.997.440,00 |
937.893,94 13.758.544,71 13.758.544,71 |
937.893,94 0,00 |
1.631.843,59 0,00 |
13.064.595,06 1.631.843,59 |
22.665.984,71 13.064.595,06 |
| 15.373.047,00 | 16.080.336,00 16.080.336,00 15.373.047,00 |
1.964.793,01 28.593.047,14 28.593.047,14 |
1.964.793,01 0,00 |
4.211.726,04 0,00 |
26.346.114,11 4.211.726,04 |
44.673.383,14 26.346.114,11 |
| 812.218,35 | 556.664,39 0,00 556.664,39 812.218,35 |
0,00 | 0,00 | 556.664,39 0,00 |
||
| 91.483.692,61 | 90.372.555,31 90.372.555,31 91.483.692,61 |
2.925.136,24 63.035.657,75 63.035.657,75 |
2.925.136,24 0,00 |
8.207.033,54 0,00 |
57.753.760,45 8.207.033,54 |
153.408.213,06 57.753.760,45 |
| 43.529.387,60 | 55.427.259,60 55.427.259,60 43.529.387,60 |
10.943.210,20 135.232,95 135.232,95 |
6.340.000,00 10.943.210,20 |
6.340.000,00 0,00 |
17.418.443,15 0,00 |
55.562.492,55 17.418.443,15 |
| 3.001.640,79 | 3.001.640,79 0,00 3.001.640,79 3.001.640,79 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
3.001.640,79 0,00 |
| 456.690,50 | 380.561,32 380.561,32 456.690,50 |
15.024,70 10.247,70 10.247,70 |
0,00 15.024,70 |
0,00 0,00 |
25.272,40 0,00 |
390.809,02 25.272,40 |
| 46.987.718,89 | 58.809.461,71 58.809.461,71 46.987.718,89 |
10.958.234,90 145.480,65 145.480,65 |
6.340.000,00 10.958.234,90 |
6.340.000,00 0,00 |
17.443.715,55 0,00 |
58.954.942,36 17.443.715,55 |
| 151.603.484,34 139.843.235,50 151.603.484,34 139.843.235,50 |
13.960.059,61 67.470.130,03 67.470.130,03 |
6.340.000,00 13.960.059,61 |
8.818.737,88 6.340.000,00 |
78.951.451,76 8.818.737,88 |
217.658.288,05 78.951.451,76 |
|
| 31.12.2016 31.12.2016 |
31.12.2015 31.12.2015 |
|
|---|---|---|
| EUR EUR |
EUR EUR |
|
| Forderungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Lieferungen und Leistungen |
24.852.845,30 16.709.257,46 | 24.852.845,30 16.709.257,46 |
| Finanzierungsforderungen Finanzierungsforderungen |
39.444.301,73 30.693.958,96 | 39.444.301,73 30.693.958,96 |
| 64.297.147,03 47.403.216,42 | 64.297.147,03 47.403.216,42 |
| mit Restlaufzeit | Gesamt | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | > 5 Jahre | 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2016 | 59.727.481,26 70.714.284,00 16.428.574,00 146.870.339,26 | ||||
| Kreditinstituten | 2015 | 82.187.849,82 47.142.857,13 22.857.142,87 | 152.187.849,82 | |||
| Erhaltene Anzahlungen | 2016 | 8.876.321,27 | 0,00 | 0,00 | 8.876.321,27 | |
| auf Bestellungen | 2015 | 7.603.960,26 | 0,00 | 0,00 | 7.603.960,26 | |
| Verbindlichkeiten aus | 2016 | 25.134.584,40 | 122.500,00 | 0,00 | 25.257.084,40 | |
| Lieferungen und Leistungen | 2015 | 20.825.770,53 | 156.961,28 | 0,00 | 20.982.731,81 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2016 | 11.911.281,17 | 0,00 | 0,00 | 11.911.281,17 | |
| verbundenen Unternehmen | 2015 | 5.056.141,71 | 0,00 | 0,00 | 5.056.141,71 | |
| 2016 | 11.341.305,48 | 0,00 | 0,00 | 11.341.305,48 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2015 | 8.834.977,64 | 0,00 | 0,00 | 8.834.977,64 | |
| 2016 | 116.990.973,58 70.836.784,00 16.428.574,00 204.256.331,58 | |||||
| 2015 | 124.508.699,96 47.299.818,41 22.857.142,87 | 194.665.661,24 |
| 31.12.2016 31.12.2016 |
31.12.2015 31.12.2015 |
|
|---|---|---|
| EUR EUR |
EUR EUR |
|
| Forderungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Lieferungen und Leistungen |
-1.169.438,61 -1.169.438,61 |
-855.219,32 -855.219,32 |
| Finanzierungsverbindlichkeiten Finanzierungsverbindlichkeiten |
13.080.719,78 13.080.719,78 |
5.911.361,03 5.911.361,03 |
| 11.911.281,17 11.911.281,17 |
5.056.141,71 5.056.141,71 |
| Auflösung wegen | Auflösung/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.16 | Zuweisung | Zeitablauf | Verbrauch | Stand 31.12.16 | |
| GEWINNRÜCKLAGEN | |||||
| 1. Andere (freie) Rücklagen | 100.271.955,77 | 20.800.000,00 | 0,00 | 0,00 | 121.071.955,77 |
| (in 1.000) | Währungs- | Beteil.- | Eigenkapital | Ergebnis | Konsolidie |
|---|---|---|---|---|---|
| einheit | Anteil 1) | 2) | rungsart | ||
| % | |||||
| Rosenbauer Österreich GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | EUR | 100 | 2.988 | 0³) | KV |
| Rosenbauer Brandschutz GmbH, | |||||
| (ehemals: Rosenbauer Management Services GmbH) | |||||
| Österreich, Leonding | EUR | 100 | 159 | -1.123 | KV |
| Rosenbauer Deutschland GmbH, | |||||
| Deutschland, Luckenwalde | EUR | 100 | 13.304 | 2.022 | KV |
| Rosenbauer Management GmbH, | |||||
| Deutschland, Karlsruhe | EUR | 100 | 37 | 1 | KV |
| Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG, | |||||
| Deutschland, Karlsruhe | EUR | 100 | 15.962 | 2.592 | KV |
| Service18 S.A.R.L., | |||||
| Frankreich, Chambéry | EUR | 84 | -447 | -63 | KV |
| Rosenbauer Finanzierung GmbH, | |||||
| Deutschland, Passau | EUR | 100 | 26 | -5 | KV |
| Rosenbauer d.o.o., | |||||
| Slowenien, Radgona | EUR | 90 | 3.054 | 1.017 | KV |
| Rosenbauer Schweiz AG, | |||||
| Schweiz, Oberglatt | EUR | 100 | 7.315 | 568 | KV |
| Rosenbauer Espanola S.A., | |||||
| Spanien, Madrid | EUR | 62 | 3.465 | 528 | KV |
| Rosenbauer Ciansa S.L., | |||||
| Linares, Spanien | EUR | 50 | 2.855 | 166 | AE |
| Rosenbauer Minnesota, LLC., 4) | |||||
| USA, Minnesota | EUR | 50 | 10.525 | 3.574 | KV |
| Rosenbauer South Dakota, LLC., 4) | |||||
| USA, South Dakota | EUR | 50 | 32.508 | 7.904 | KV |
| Rosenbauer Holdings Inc., | |||||
| USA, South Dakota | EUR | 100 | 28.519 | 3.735 | KV |
| Rosenbauer America, LLC., 4) | |||||
| USA, South Dakota | EUR | 50 | 59.533 | 16.309 | KV |
| Rosenbauer Aerials, LLC., 4) | |||||
| USA, Nebraska | EUR | 25 | 6.646 | 3.375 | KV |
| Rosenbauer Motors, LLC.,4) | |||||
| USA, Minnesota | EUR | 43 | 2.666 | 5.963 | KV |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., | |||||
| Singapur | EUR | 100 | 9.104 | 1.135 | KV |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, | |||||
| Brunei | EUR | 80 | -135 | -40 | KV |
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., | |||||
| Südafrika, Halfway House Rosenbauer Saudi Arabia |
EUR | 75 | 298 | 28 | KV |
| Saudi Arabien, Riyadh | EUR | 75 | 712 | -818 | KV |
| Rosenbauer UK plc United Kingdom, Holmfirth |
EUR | 75 | 716 | -284 | KV |
| Rosenbauer Rovereto Srl, 5) | |||||
| Italien, Rovereto | EUR | 70 | 1.404 | -781 | KV |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., | |||||
| Russland, Moskau | EUR | 49 | 11.281 | 2.399 | AE |
1) Mittelbarer Beteiligungsanteil KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften
2) Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung AE = "At equity"-bewertete Gesellschaften
3) Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer International AG
4) Dirimierungsrecht für die Rosenbauer International AG
Die in der obigen Tabelle angeführten Werte wurden nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften ermittelt.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 189 bis 211 UGB in der geltenden Fassung unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften der §§ 222 bis 243 UGB vorgenommen.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform und nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde grundsätzlich der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt. Sofern einzelne Vermögensgegenstände und Schulden Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, wurden diese abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung zusammen mit dem zugehörigen Sicherungsinstrument bewertet.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2016 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Im vorliegenden Jahresabschluss wurde das RÄG 2014 erstmals angewendet. Daraus ergeben sich folgende wesentliche Auswirkungen:
Die unversteuerten Rücklagen wurden anteilig den Gewinnrücklagen und den passiven latenten Steuern zugeführt. Siehe Kapitel Eigenkapital
Die Darstellung der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge. Dies ist im Kapitel Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung näher erläutert.
Erstmalige Aktivierung von latenten Steuern. Dies ist unter dem Kapitel Steuern vom Einkommen näher erläutert.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 33 1/3 bis zu 50 Jahren, bei Technische Anlagen und Maschinen von 8 bis 15 Jahren und bei andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung von 5 bis 10 Jahren. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu Anschaffungskosten, die aufgrund des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens (§ 209 Abs. 2 UGB) ermittelt werden, angesetzt.
Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.
Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.
Sind die Herstellungskosten höher als die zu Vertragspreisen errechnete Leistung, so wird zu Vertragspreisen bewertet. Erkennbaren Risken im weiteren Ablauf bis zur Fertigstellung wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.
Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abwertungen wegen übermäßiger Lagerdauer und zur verlustfreien Bewertung durchgeführt.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen vom Posten "Vorräte" abgesetzt, soweit diesen bereits Anschaffungs- bzw. Herstellkosten gegenüberstehen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden grundsätzlich mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Abweichend dazu werden Fremdwährungsforderungen, die Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, gemeinsam mit dem Sicherungsinstrument am Bilanzstichtag zum vereinbarten Terminkurs bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Bei der Bemessung der Rückstellungen ist entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risken und ungewissen Verbindlichkeiten ausreichend Rechnung getragen worden.
Die Abfertigungsrückstellungen werden gemäß den Bestimmungen des § 211 Abs. 2 UGB gebildet. Die Rückstellung wird seit 2016 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Dabei wird nach dem Ansammlungsverfahren die Verteilung des Dienstzeitaufwandes über die gesamte Laufzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters berechnet. Die Bildung der Abfertigungsrückstellung beginnt mit Antritt eines Arbeitsverhältnisses, das einen Abfertigungsanspruch begründet. Der Zinssatz beträgt 2,89 % (2015: 2,5 %) und entspricht einem marktüblichen 7-Jahresdurchschnitt bei einer Restlaufzeit von 10 Jahren. Das Pensionsantrittsalter beträgt 65 Jahre bei Frauen und Männern (2015: 65 Jahre bei Frauen und Männern). Der Fluktuationsabschlag beträgt 0%.
Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages von der im Vorjahr angewandten finanzmathematischen Berechnung auf die versicherungsmathematische Berechnung wurden die Beträge des versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 aus dem Vorjahr herangezogen. Der Unterschiedsbetrag wird auf fünf Jahre verteilt in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt.
Die Jubiläumsgeldrückstellung wird nach IFRS (IAS 19) gebildet. Als Zinssatz wurde 1,75 % (2015: 2,25%) verwendet und von einem Pensionsalter von 65 Jahren (2015: 65 Jahren) bei Frauen und 65 Jahren (2015: 65 Jahren) bei Männern ausgegangen. Der Fluktuationsabschlag betrug abhängig von der Dienstzeit zwischen 0% und 6,35%.
Die Rückstellung für laufende Pensionen wird ab 2015 nach IFRS (IAS 19) unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,5 % (2015: 2,25 %) errechnet. Dabei wird nach dem Ansammlungsverfahren die Verteilung des Dienstzeitaufwandes über die gesamte Laufzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters berechnet. Es wurden die Sterbetafeln von Pagler & Pagler zugrunde gelegt. Die Rückstellung betrifft eine Person, welche bereits in Pension ist. Weiters wurde für einige Mitarbeiter in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt.
Ab dem Geschäftsjahr 2016 werden Wertrechte mit Pensionsverpflichtungen saldiert ausgewiesen. Für Zwecke einer besseren Vergleichbarkeit wurde auch der Vorjahresbetrag angepasst. Im Jahr 2016 ergibt sich somit ein Passivüberhang in Höhe von TEUR 82,4, im Jahr 2015 ein Aktivüberhang in Höhe von TEUR 100,7.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden vereinnahmte Finanzierungskosten, die sich auf künftige Leistungen beziehen, iHv. 966,7 TEUR erstmals in den passiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen. Für Zwecke einer besseren Vergleichbarkeit wurde auch der Vorjahresbetrag iHv.1.347,7 TEUR in die passiven Rechnungsabgrenzungen umgegliedert.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel (siehe Beilage) angeführt.
Im ersten Quartal 2013 wurde in Saudi Arabien gemeinsam mit einem lokalen Partner die Rosenbauer Saudi Arabia Ltd. (Rosenbauer Anteil: 75%) gegründet, deren Firmensitz sich in der Hauptstadt Riad befindet. Als Gründungskapital wurden seitens Rosenbauer 813,5 TEUR eingebracht.
Durch Umwandlung von bestehenden Konzerndarlehen wurden im Jahr 2013 die Beteiligungsansätze an der Metz Aerials GmbH & CoKG um 3.300 TEUR, an der slowenischen Gesellschaft Rosenbauer d.o.o. um 450 TEUR erhöht.
Im 2. Quartal 2014 hat die Rosenbauer International AG einen Vertrag zum Anteilserwerb von 75% an dem britischen Partner North Fire plc mit Sitz in Holmfirth unterfertigt. Das Unternehmen war in der Vergangenheit exklusiver Vertriebs- und Servicepartner von persönlicher Schutzausrüstung, Komponenten, Hubrettungsgeräten sowie Kommunalfahrzeugen.
Rückwirkend zum 1.1.2016 wurde mit Anfang September der Teilbetrieb des stationären Brandschutzes der Rosenbauer International AG in die Gesellschaft Rosenbauer Brandschutz GmbH eingebracht. Im Zuge dessen wurde der Beteiligungsansatz der Rosenbauer Brandschutz GmbH um 1.200 TEUR erhöht.
Im Juli 2016 erwarb die Rosenbauer International AG Anteile an einer Gesellschaft, die der italienische Hersteller CTE SpA im Jahr 2016 gegründet hat. Die Gesellschaft firmiert unter den Namen Rosenbauer Rovereto S.r.l mit Sitz in Rovereto. Der Anteil an dieser Gesellschaft beträgt 70%.
Im 2. Quartal 2016 kam es zu einer Kapitalerhöhung der Gesellschaft Rosenbauer U.K. Im Zuge dessen wurde der Beteiliungsansatz an dieser Gesellschaft um TEUR 508 aufgestockt.
Auf Basis der jährlichen Impairment Tests wurde Ende des Jahres 2016 die Beteiligung an der Rosenbauer Karlsruhe GmbH & CoKG, ehemals Metz Aerials GmbH & CoKG (Deutschland) um 4.850 TEUR, die Beteiligung an der Rosenbauer d.o.o. (Slowenien) um 1.490 TEUR zugeschrieben.
Ab dem Geschäftsjahr 2016 werden Wertrechte mit Pensionsverpflichtungen saldiert ausgewiesen. Die Bewertung der saldierten Ansprüche aus einer Pensionsrückdeckungsversicherung stellt sich zum 31.12.2016 wie folgt dar.
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Buchwert Wertrecht | 1.770.464,99 EUR | 1.307.809,77 EUR |
| Marktwert Wertrecht | 1.770.464,99 EUR | 1.307.809,77 EUR |
| Buchwert Pensionsverpfl. | 1.852.889,93 EUR | 1.207.158,34 EUR |
| Marktwert Pensionsverpfl | 1.852.889,93 EUR | 1.207.158,34 EUR |
| Saldierung | -82.424,94 | 100.651,43 |
Die Bewertung der Wertpapiere zum 31.12.2016 stellt sich wie folgt dar.
| Buchwert | 380.561,32 EUR | (2015: TEUR 356,04) |
|---|---|---|
| Marktwert | 447.751,77 EUR | (2015: TEUR 404,69) |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht aufgrund von langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für das folgende Geschäftsjahr eine Verpflichtung von TEUR 357,7 (2015: TEUR 671,7). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt TEUR 1.431,4 (2015: TEUR 3.358,5).
Die sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände enthalten keine wesentlichen Erträge die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
In den Rechnungsabgrenzungsposten steckt ein Betrag in Höhe von EUR 4.922.480,- (2015: 0,0 TEUR), welcher aus der Verteilung des Unterschiedsbetrages der Abfertigungsrückstellungen durch die erstmalige Anwendung des RLÄG 2014 (Umstieg von finanzmathematischer auf Rosenbauer International AG versicherungsmathematische Berechnung) resultiert. 5
Das Grundkapital betrug per Ende 2015 EUR 13.600.000 und war zerlegt auf 6.800.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf Inhaber.
In der im Mai 2007 stattgefundenen 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte der Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von EUR 12.359.000 um EUR 1.241.000 auf EUR 13.600.000 durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien.
Bei den Gewinnrücklagen der Rosenbauer International AG handelt es sich um andere (freie) Rücklagen.
Gemäß dem RLÄG 2014 wurden die im Jahr 2015 ausgewiesenen unversteuerten Rücklagen vollständig aufgelöst und anteilig auf die Gewinnrücklagen sowie den passiven latenten Steuern verteilt.
Die sonstigen Rückstellungen bestehen insbesondere für:
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Personalaufwendungen, Jubiläumsgelder und |
||
| nicht konsumierte Urlaube | 15.188.708,00 | 14.650.900,00 |
| Gewährleistungen | 3.982.000,00 | 3.991.000,00 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen | ||
| Saudi Arabien | 4.660.000,00 | 1.138.032,00 |
| Bewertung Devisentermingeschäfte | 1.893.234,83 | 1.426.017,85 |
| Übrige Rückstellungen | 3.927.957,16 | 3.600.521,96 |
| 29.651.899,99 | 24.806.471,81 |
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Provisionsguthaben der ausländischen Vertretungen in der Höhe von TEUR 6.823,7 (2015: TEUR 4.997,8) sowie Sozialversicherungsabgaben des Monats Dezember in Höhe von TEUR 1.720,3 (2015 TEUR 1.798,2) enthalten. Außerdem sind in den sonstigen Verbindlichkeiten der Rosenbauer International AG weitere Aufwendungen in der Höhe von TEUR 2.797,4 (2015: TEUR 3.386,7) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
| 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|||
|---|---|---|---|---|
| Stand | davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
Stand | davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
|
| Bürgschaften | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 |
| Garantien | 15.403.358,00 | 15.403.358,00 | 15.223.334,00 | 15.223.334,00 |
| Patronatserklärungen | 27.477.517,00 | 27.477.517,00 | 27.303.577,00 | 27.303.577,00 |
| 47.240.875,00 | 47.240.875,00 | 46.886.911,00 | 46.886.911,00 |
Die Umsatzerlöse enthalten Fabrikationsumsätze aus der Fahrzeug- und Komponentenproduktion, Handelswarenumsätze sowie Reparatur- und Service Umsätze und Umsätze aus Ersatzteilverkäufen. Weiters sind unter dieser Position Erlöse aus Dienstleistungen für die Rosenbauer Österreich GmbH enthalten. Die Aufgliederung nach Inlands- und Auslandserlösen ist in der Beilage dargestellt.
Fracht- und Provisionsaufwendungen wurden bisher in den Umsatzerlösen saldiert mit den Frachtund Provisionserlösen dargestellt. Ab dem Geschäftsjahr 2015 werden Fracht- und Provisionserlöse in den Umsatzerlösen, Fracht- und Provisionsaufwendungen in den sonstigen Aufwendungen dargestellt.
Aufgrund des RLÄG 2014 und der damit verbundenen neuen Definition der Umsatzerlöse erfolgte eine Umgliederung der bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen dargestellten Positionen zu den Umsatzerlösen.
Der Posten Aufwand für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthält:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 451.096,24 | 916.290,51 |
| Aufwendungen für Mitarbeitervorsorge | 698.383,82 | 687.391,53 |
| 1.149.480,06 | 1.603.682,04 |
Der Posten Aufwendungen für Altersversorgung enthält:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus Pensionszusagen | 475.443,36 | 434.531,37 |
| Ergebnis aus Rückdeckungsversicherung | 291.100,05 | 48.933,29 |
| 766.543,41 | 483.464,66 |
Die Veränderung der Jubiläums-, Abfertigungs- und Pensionsrückstellung wird zur Gänze im Personalaufwand erfasst.
In der Summe der Gehälter und Löhne ist ein Aufwand in Höhe von 487.317 EUR (2015: 376,0 TEUR) aus der Veränderung der Jubiläumsgeldrückstellung sowie ein Aufwand in Höhe von 4.963.419 (2015: TEUR 713,4) aus der Veränderung der Abfertigungsrückstellung enthalten.
Des Weiteren wurde ein Ertrag in Höhe von 4.922.480 EUR (2015: 0,0 TEUR) im Personalaufwand erfasst, welcher aus der Verteilung des Unterschiedsbetrages der Abfertigungsrückstellungen durch die erstmalige Anwendung des RLÄG 2014 (Umstieg von finanzmathemathischer auf versicherungsmathematische Berechnung) resultiert.
Im Steueraufwand ist neben dem Steuerwand des ordentlichen Ergebnisses eine Rückstellung für die Nachversteuerung von in Österreich genutzer ausländischer Verlustvorträge angesetzt, da mit einer Nachversteuerung in einem Zeitraum von 3-5 Jahren zu rechnen ist.
Gemäß § 198 Abs 9 UGB besteht für große Kapitalgesellschaften eine Aktivierungspflicht für aktive latente Steuern aus Ständedifferenzen. Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden für temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Positionen gebildet:
| 31.12.2016 EUR |
31.12.2015*) EUR |
|
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 12.746 | 0 |
| Sachanlagen | 59.091 | 0 |
| Bewertungsreserve | 2.167.133 | -2.167.133 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 3.644.806 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 5.967.393 | 0 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 11.851.169 | -2.167.133 |
| daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) (+aktiv / - passiv) |
2.962.792 | -541.783 |
| Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt: | ||
| 31.12.2016 | 31.12.2015*) | |
| EUR | EUR | |
| Stand am 1.1. | 0 | 0 |
| erfolgswirksame Veränderung 1) | 2.962.792 | 0 |
| Stand am 31.12. | 2.962.792 | 0 |
*) einschließlich Geschäftsjahr 2015 wurde vom Wahlrecht der Nichtaktivierung aktiver latenter Steuern Gebrauch gemacht
1) inklusive Auflösung der passiven latenten Steuer auf unversteuerte Rücklagen
Die Rosenbauer International AG als Gruppenträger bildet mit der Rosenbauer Österreich GmbH und der Rosenbauer Brandschutz GmbH als Gruppenmitglieder eine Unternehmensgruppe iSd § 9 KStG. Die Steuerumlagevereinbarung besteht grundsätzlich in der Belastungsmethode mit der Vereinbarung des Schlussausgleichs über in der Gruppe noch nicht verwendete Verlustvorträge. Im Jahr 2016 betrug die Steuerumlage EUR 599.199,01 (2015: 1.120,2 TEUR)
Der laufende Körperschaftsteueraufwand im Jahr 2016 beträgt 4.933.312,45 EUR (2015: 4.496,9 TEUR). Zusätzlich sind ausländische Quellensteuern in Höhe von 263.360,83 EUR (2015: 0,1 TEUR) im Steueraufwand enthalten.
| (Jahresdurchschnitt) | 2016 | 2015 | |
|---|---|---|---|
| Arbeiter | 686 | 680 | |
| Angestellte | 535 | 517 | |
| Lehrlinge | 99 | 99 | |
| 1320 | 1296 |
Bei Vorliegen der Voraussetzungen werden Bewertungseinheiten gebildet. Da in diesem Fall die derivativen Finanzinstrumente eine Bewertungseinheit mit dem zugrundeliegenden Projekt darstellen (eine effektive Hedgebeziehung liegt vor), erfolgt keine Erfassung des negativen Marktwertes in Form einer Drohverlustrückstellung. Liegen die Voraussetzungen nicht vor, werden für negative Marktwerte Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.
Es wurde ein prospektiver Effektivitätstest nach der "critical terms match" Methode und ein retrospektiver Effektivitätstest nach der "cumulative dollar-offset" Methode durchgeführt. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Im Jahr 2016 betrug dieser TEUR 171,0 und wurde unter den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.
Zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten (überwiegend USD) werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt, um den Kalkulationskurs des Geschäftes abzusichern.
Zum Bilanzstichtag hatte die Rosenbauer International AG Mikro-Hedging-Sicherungsbeziehungen (ein Devisentermingeschäft für genau ein Grundgeschäft) im Bestand, die in den meisten Fällen innerhalb des nächsten Geschäftsjahres auslaufen. Terminkäufe werden nicht mit Terminverkäufen aufgerechnet sondern im gesamten Marktwert additiv dargestellt. Der Fair Value leitet sich aus den Beträgen ab, zu denen die betreffenden Finanzgeschäfte am Bilanzstichtag gehandelt werden, ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
| in EUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Bewertung Devistentermingeschäfte als Bestandteil einer Bewertungseinheit |
||
| Nominalbetrag | 113.241.295,95 | 129.967.694,93 |
| Positiver Marktwert | 0,00 | 607.463,43 |
| Negativer Marktwert | 9.778.901,44 | 8.827.172,49 |
| Bewertung Devistentermingeschäfte als Nicht-Bestandteil einer Bewertungseinheit |
||
| Nominalbetrag | 46.006.372,48 | 49.721.508,40 |
| Positiver Marktwert | 29.856,29 | 188.305,02 |
| Negativer Marktwert | 1.893.234,83 | 1.953.254,02 |
Der Buchwert der Devisentermingeschäfte, der im Bilanzposten "Sonstige Rückstellungen" enthalten ist, beträgt zum Stichtag EUR 1.893.234,83 (VJ: EUR 1.426.017,85).
Zins- bzw. Zinsänderungsrisken liegen vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über einem Jahr vor.
Aktivseitig besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände, sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft.
siehe Beilage.
Die Aufwendungen für Abfertigungen inkl. Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| 2016 EUR |
2015 EUR |
|
|---|---|---|
| Vorstand und leitende Mitarbeiter |
868.125,14 | 216.578,13 |
| andere Arbeitnehmer | 1.047.898,33 | 1.870.568,57 |
| 1.916.023,47 | 2.087.146,70 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2016 in Summe 1.950,5 t€ (2015: 2.205,2 t€) und gliedern sich in Grundbezug (2016: 928,9 t€; 2015: 920,3 t€), Tantieme (2016: 870,4 t€; 2015: 1.133,7 t€) sowie Bezugsbestandteile zum selbständigen Aufbau einer Alters- und Hinterbliebenenversorgung (2016: 151,2 t€; 2015: 151,2 t€).
Für im Geschäftsjahr 2016 erbrachte Leistungen des Abschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurden TEUR 148,5 (2015: TEUR 463,1) aufgewendet. Davon betrafen TEUR 98,5 (2015: TEUR 100,0) die Abschlussprüfung und TEUR 50,0 (2015: TEUR 363,1) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden keine erbracht.
Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Bilanzgewinn von EUR 8.304.151,42. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende p.a. von EUR 1,2 (2015: EUR 1,5) je Aktie (das sind EUR 8.160.000,00 für 6.800.000 Stückaktien). Vortrag auf neue Rechnung: EUR 144.151,42.
Im Geschäftsjahr 2016 wurde von einer nahestehenden Person des Vorstandes Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 171,8 (2015: TEUR 83,4) bezogen.
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2016 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates
Rainer Siegel Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates seit 21.5.2016 (Mitglied des Aufsichtsrates bis 20.5.2016)
Christian Reisinger Mitglied des Aufsichtsrates seit 21.5.2016 (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 20.5.2016)
Karl Ozlsberger Mitglied des Aufsichtsrates
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2016 Vergütungen in der Höhe von TEUR 199,5 (2015: TEUR 213,6) gewährt.
Alfred Greslehner Rudolf Aichinger
Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes
Gottfried Brunbauer Mitglied des Vorstandes
Günter Kitzmüller Mitglied des Vorstandes
Die Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding/Linz, Paschinger Straße 90, ist ein konzernabschlusserstellendes Mutterunternehmen, dessen Konzernabschluss beim Landesgericht Linz (FN 78543 f) aufliegt. Die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Feuerwehrmärkte haben in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Geopolitische Spannungen und der niedrige Ölpreis könnten auch 2017 das Wachstum in bestimmten Märkten beeinträchtigen. Insgesamt darf
Beginnend mit 1. Jänner 2003 wurde mit der Rosenbauer Österreich GmbH auf unbestimmte Dauer ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. aber mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden.
Leonding, am 15. März 2017 Margendrucks in den entwickelten Märkten sowie der oben genannten Faktoren strebt das
Der Vorstand:
Leonding, 15. März 2017
Dieter Siegel Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmungmit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der
__________
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin
*) Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG zum 31. Dezember 2016 sind die Anteile an verbundenen Unternehmen (55,4 Mio. €) und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (64,3 Mio. €) ausgewiesen.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen der gesetzlichen Vertreter zur Beurteilung, ob eine Wertminderung zum Geschäftsjahresende vorliegt sowie gegebenenfalls zur Quantifizierung solcher Wertminderungen.
Das wesentliche Risiko besteht dabei in der Schätzung der zukünftigen Cash-Flows der Tochterunternehmen, welche zur Feststellung der Werthaltigkeit dieser Bilanzpositionen herangezogen werden. Diese Cash-Flow Schätzungen beinhalten Annahmen, die von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden.
Die Angaben der Gesellschaft zu Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG im Anhang in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Finanzanlagen und zu Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie in den Erläuterungen zur Bilanz und im Anlagespiegel zum 31. Dezember 2016 erläutert.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir die Annahmen und Schätzungen des Managements kritisch hinterfragt und dabei unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit - sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
• Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
• Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
• Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
• Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertretersowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datumunseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
• Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 15. März 2017
Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber e.h. ppa DI (FH) Hans Seidel e.h.
Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 15. März 2017
Dieter Siegel Gottfried Brunbauer Günter Kitzmüller Vorsitzender des Vorstandes, CEO Mitglied des Vorstandes, CTO Mitglied des Vorstandes, CFO Global Product Division: Global Product Division: Global Product Divisions: Customer Service Firefighting & Body Components Fire & Safety Equipment,
Stationary Fire Protection
Area CEEU: Absatzregion Central and Eastern Europe Area NISA: Absatzregion Northern Europe, Iberia, South America and Africa Area MENA: Absatzregion Middle East and North Africa
Area APAC: Absatzregion Asia-Pacific Area NOMA: Absatzregion North and Middle America AT (Advanced Technology): Fahrzeugbaureihe
Capital Employed: Eigenkapital plus zinsforderndes Fremdkapital minus verzinsliches Vermögen Commander: US Custom Chassis für Feuerwehrfahrzeuge CSR: Corporate Social Responsibility
EBIT (Earnings before Interest and Taxes): Ergebnis vor Zinsen und Steuern
EBITDA (Earnings before interest and taxes, depreciation and amortization): Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
Eigenkapital: Grundkapital plus Kapitalrücklagen, andere Rücklagen, kumulierte Ergebnisse und Anteile ohne beherrschenden Einfluss
Gearing Ratio in %: Nettoverschuldung dividiert durch Eigenkapital
Gewinn je Aktie: Konzernergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss dividiert durch Anzahl der ausgegebenen Aktien
GRI: Global Reporting Initiative; Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten
IWF: International Monetary Fund
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Schlusskurs zum Ultimo dividiert durch Gewinn je Aktie Kanban-Logistik: Methode der Produktionsprozesssteuerung
Marktkapitalisierung: Schlusskurs zum Ultimo mal begebene Aktien
Nettoverschuldung: Verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere
PANTHER: Flughafenlöschfahrzeug
durchschnittliches Eigenkapital
ROCE in % (Return on Capital Employed): EBIT dividiert durch durchschnittliches Capital Employed ROE in % (Return on Equity): Ergebnis vor Steuern der Gewinn- und Verlustrechnung dividiert durch
SVP: SAFE (Synchroner Arbeitsprozess und Fertigungs)- Verbesserungsprozess
VdS: Anerkanntes Gütesiegel beim Kauf von Brandschutzund Sicherheitstechnik
Working Capital: Kurzfristiges Vermögen minus kurzfristige Schulden
Zinsforderndes Fremdkapital: Langfristig und kurzfristig verzinsliche Schulden
Zinsforderndes Kapital: Eigenkapital plus verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere
| Rosenbauer Konzern | 2007 | 2008 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 426,1 | 500,3 | 541,8 | ||
| EBITDA | Mio € | 36,0 | 45,3 | 35,9 | ||
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 30,8 | 39,9 | 29,4 | ||
| EBIT-Marge | 7,2% | 8,0% | 5,4% | |||
| EBT | Mio € | 25,4 | 32,3 | 26,4 | ||
| Periodenergebnis | Mio € | 19,9 | 25,1 | 17,6 | ||
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | Mio € | 24,1 | 20,4 | 17,5 | ||
| Investitionen | Mio € | 7,1 | 12,2 | 15,8 | ||
| Auftragsbestand | Mio € | 375,4 | 459,2 | 487,2 | ||
| Auftragseingang | Mio € | 458,7 | 556,7 | 575,9 | ||
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 1.593 | 1.722 | 1.895 | |||
| — davon Österreich | 753 | 811 | 883 | |||
| — davon international | 840 | 911 | 1.012 | |||
| Bilanzkennzahlen | 2007 | 2008 | 2009 | |||
| Bilanzsumme | Mio € | 228,8 | 251,0 | 306,8 |
| Bilanzsumme | Mio € | 228,8 | 251,0 | 306,8 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 31,8% | 36,7% | 32,5% | ||
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 127,7 | 139,0 | 159,8 | |
| Return on Capital Employed | 24,1% | 28,7% | 18,4% | ||
| Return on Equity | 37,4% | 39,2% | 27,6% | ||
| Nettoverschuldung | Mio € | 30,6 | 31,3 | 41,8 | |
| Working Capital | Mio € | 60,7 | 77,3 | 75,0 | |
| Gearing Ratio | 29,6% | 25,4% | 41,9% |
| Börsekennzahlen | 2007 | 2008 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 32,8 | 22,0 | 29,0 | ||
| Marktkapitalisierung | Mio € | 223,0 | 149,6 | 197,2 | ||
| Dividende | Mio € | 4,8 | 5,4 | 5,4 | ||
| Dividende je Aktie | € | 0,7 | 0,8 | 0,8 | ||
| Dividendenrendite | 2.1% | 3,6% | 2,8% | |||
| Gewinn je Aktie | € | 2,2 | 2,9 | 1,5 | ||
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 14,9 | 7,6 | 19,3 |
1 Vorschlag an die Hauptversammlung
| 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 870,8 | 865,4 | 813,8 | 737,9 | 645,1 | 541,6 | 595,7 |
| 63,1 | 64,7 | 61,0 | 52,6 | 48,0 | 49,7 | 57,0 |
| 47,0 | 50,6 | 48,4 | 42,3 | 38,6 | 41,6 | 49,7 |
| 5,4% | 5,8% | 5,9% | 5,7% | 6,0% | 7,7% | 8,3% |
| 44,0 | 48,2 | 47,3 | 41,7 | 38,8 | 40,3 | 49,1 |
| 34,6 | 36,8 | 36,7 | 30,8 | 32,0 | 32,1 | 40,0 |
| 83,4 | 6,5 | –37,1 | 82,2 | –3,7 | –12,8 | 34,8 |
| 24,3 | 22,1 | 51,2 | 25,4 | 14,7 | 11,5 | 8,9 |
| 739,7 | 797,5 | 693,0 | 590,1 | 580,5 | 682,3 | 394,5 |
| 816,8 | 905,9 | 845,9 | 760,6 | 533,2 | 826,8 | 496,9 |
| 3.312 | 2.969 | 2.800 | 2.551 | 2.328 | 2.092 | 2.014 |
| 1.411 | 1.353 | 1.253 | 1.154 | 1.066 | 994 | 920 |
| 1.901 | 1.616 | 1.547 | 1.397 | 1.262 | 1.098 | 1.094 |
| 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| 357,7 | 432,9 | 415,6 | 579,9 | 611,8 | 650,6 |
| 40,1% | 38,8% | 45,2% | 34,2% | 37,0% | 37,2% |
| 213,0 | 267,2 | 285,7 | 341,2 | 437,1 | 470,2 |
| 19,5% | 14,5% | 14,8% | 14,2% | 11,6% | 10,0% |
| 29,6% | 24,9% | 23,4% | 24,5% | 22,7% | 18,8% |
| 60,8 | 93,6 | 48,8 | 154,2 | 191,3 | 171,3 |
| 108,8 | 123,3 | 119,4 | 137,7 | 178,3 | 189,6 |
| 42,4% | 55,7% | 25,9% | 77,7% | 84,4% | 70,8% |
| 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 54,2 | 66,6 | 71,5 | 59,3 | 46,1 | 36,3 | 37,5 |
| 368,6 | 452,9 | 485,9 | 403,2 | 313,1 | 246,8 | 255,0 |
| 8,21 | 10,2 | 8,2 | 8,2 | 8,2 | 8,2 | 8,2 |
| 1,21 | 1,5 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
| 2,2% | 2,3% | 1,7% | 2,0% | 2,6% | 3,3% | 3,2% |
| 3,5 | 3,3 | 4,0 | 3,9 | 4,5 | 4,1 | 4,7 |
| 15,5 | 20,2 | 17,9 | 15,2 | 10,2 | 8,9 | 8,0 |
Aktie 11, 18, 20, 28ff, 67, 86, 126, 131, 147, 157, 165f Aktionärsstruktur 28f Aufsichtsrat 11, 18ff, 29ff, 62, 66f, 100, 134, 156, 158 Auftragslage 46ff
Cashflow (entspricht Nettogeldfluss) 10, 29, 51, 87, 90f, 103, 108, 114, 118f, 123f, 142, 147f, 166 Corporate Governance 20ff, 67
Dividende 11, 13, 29f, 90f, 108, 111, 122, 131ff, 141, 157, 166
Hauptversammlung 11, 18f, 29f, 67, 131, 156, 158, 166
Kapitalmarktkalender 30
N Nachhaltigkeit 20, 23, 32ff
P Prognosebericht 70ff
Risikomanagement 19, 24, 62ff, 120, 134, 137, 142, 161
Segmentberichterstattung 74ff, 98f, 101, 138, 141f, 160
Vostand 12f, 14, 18f, 20f, 23ff, 29ff, 67, 100, 155ff, 164
Rosenbauer International AG 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich
Rosenbauer International AG Investor Relations Gerda Königstorfer Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] Website: www.rosenbauer.com
Inhaltskonzept: Rosenbauer International AG Fotokonzeption und Layout: Mensalia Unternehmensberatungs GmbH, Wien Satz und Reinzeichnung: marchesani_kreativstudio, Wien Fotos: Rosenbauer, Rosenbauer America, Christian Stummer Photography, Manfred Klimek, Josef Philipp
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Dieser Geschäftsbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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