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Oberbank AG

Annual Report Apr 28, 2017

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Annual Report

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Herausforderung. Zukunft.

Jahresfinanzbericht 2016

  • Konzernlagebericht
  • Konzernabschluss
  • Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • Lagebericht der Oberbank AG
  • Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB
  • Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • Verantwortungsbereiche des Vorstandes
  • Organe der Bank
  • Impressum

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wachstum der Weltwirtschaft um 2,9 %

Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2016 mit 2,9 % leicht unter dem Vorjahreswert (3,2 %).

Die US-Wirtschaft wuchs mit 1,6 % klar schwächer als im Jahr zuvor (2,6 %), Japans Wirtschaft wuchs um nur 0,7 % (nach 0,6 % im Jahr zuvor), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,7 % zum Durchschnitt der Vorjahre eine weitere Abschwächung.

BIP-Wachstum in %

Europäische Union mit 1,8 % BIP-Wachstum leicht über dem Euroraum (1,7 %)

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2016 mit 1,7 % schwächer als 2015 (2,0 %), ebenso in der Gesamt-EU (1,8 % nach 2,2 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel- und Osteuropa.

Deutschland lag mit 1,8 % Wachstum marginal über dem Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2016 um 1,4 % und damit neuerlich unterdurchschnittlich.

Österreichs Wirtschaft wuchs 2016 um 1,5 %.

Getragen wurde das Wachstum sowohl vom Privatkonsum (+ 1,5 % nach 0,0 %) als auch von den Investitionen (+ 3,7 % nach + 0,7 %) und den Exporten (+2,8 % nach + 3,6 %).

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen am 14.12.2016 um 0,25 %-Punkte auf die Spanne von 0,50 % bis 0,75 %. Die EZB setzte im Berichtsjahr einen Zinsschritt in die andere Richtung und senkte die Leitzinsen am 11.3.2016 von 0,05 % auf 0,00 %.

Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2016 auf besonders niedrigem Niveau.

Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,26 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 0,74 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2016 bei durchschnittlich 0,53 %, für den Dollar bei 1,68 %

Währungsentwicklung

Der EUR/USD-Kurs stieg 2016 von 1,09 (Durchschnitt Jänner) auf 1,12 (Durchschnitt September), ehe er wieder auf 1,05 (Durchschnitt Dezember) zurückging. Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,11 praktisch unverändert auf Vorjahresniveau.

Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,09 leicht über dem Vorjahresdurchschnitt von 1,07.

Erholung der internationalen Börsen nach schwachem Jahresbeginn

2016 hatten viele Aktienmärkte den schwächsten Börsenstart in der Geschichte. Hauptauslöser für die Korrektur waren die Wachstumssorgen in China und der drastische Rückgang der Ölpreise (sowie die damit verbundene Schwäche der Schwellenländer).

Seit Mitte Februar setzte eine Erholungsbewegung ein, die auf steigende Rohstoffpreise und auf die Maßnahmen der wichtigsten Notenbanken zurückzuführen sind.

Index 31.12.2016 31.12.2015 Entwicklung 2016
Dow Jones (USA) 19.763 17.425 13,4 %
S&P 500 (USA) 2.239 2.044 9,5 %
Topix (Japan) 1.519 1.547 - 1,8 %
Euro Stoxx 50 (Europa) 3.291 3.268 0,7 %
DAX (Deutschland) 11.481 10.743 6,9 %
ATX (Österreich) 2.618 2.397 9,2 %

Konzernlagebericht Allgemeine Angaben zur Berichterstattung

Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2016 neben der Oberbank AG 31 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 wie folgt verändert:

  • Verkauf der Oberbank Mattigtal Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von +338 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 26.196 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 4.829 Tsd. Euro).
  • Liquidation der Ober Lizing Inprox Misk kft., Budapest (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von - 1 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 0 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 0 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 0 Tsd. Euro, einer Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 0 Tsd. Euro und einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 2 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Arsenal Immobilienleasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 0 Tsd. Euro, einer Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 0 Tsd. Euro und einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 1 Tsd. Euro).
  • Gründung der Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Forderungen an Kunden um 0 Tsd. Euro, einer Erhöhung der Sonstigen Aktiva um 0 Tsd. Euro und einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 1 Tsd. Euro).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.

Neben der Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft), der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 18 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Gliederung der Segmente

Kundenseitig unterscheidet die Oberbank die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges.

Regional verteilen sich die 159 Filialen der Oberbank auf die Märkte Österreich (98 Filialen), Deutschland (28), Tschechien (21), Ungarn (9) und Slowakei (3).

Die Oberbank weist für das Geschäftsjahr 2016 wieder eine hervorragende Ertragslage aus.

Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs um 14,4 % auf 219,1 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern stieg trotz eines im Vergleich zum Vorjahr um 50,9 % höheren Steueraufwandes um 8,9 % auf 181,3 Mio. Euro an.

Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. € 2016 2015 Veränd.
Zinsergebnis 359,6 381,2 -5,7 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -25,0 -47,1 -46,9 %
Provisionsergebnis 130,9 132,7 -1,4 %9 %
Handelsergebnis 11,4 9,7 17,0 %
Verwaltungsaufwand -251,8 -243,3 3,5 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg -6,1 -41,8 -85,5 %
Jahresüberschuss vor Steuern 219,1 191,5 14,4 %
Steuern vom Einkommen und Ertrag -37,8 -25,1 50,9 %
Jahresüberschuss nach Steuern 181,3 166,4 8,9 %
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnen 181,1 166,3 8,9 %
den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 0,2 0,1 100 %

Das Zinsergebnis ging um 5,7 % auf 359,6 Mio. Euro zurück.

Das operative Zinsgeschäft der Oberbank war mit 308,3 Mio. Euro um 2,9 % höher als im Vorjahr. Der Ergebnisbeitrag der at Equity bewerteten Beteiligungen war hingegen um 37,1 % auf 51,3 Mio. Euro rückläufig.

Für alle erkennbaren Risiken wurde ausreichend Vorsorge getroffen.

Neben den Vorsorgen für Einzelrisiken besteht eine Portfoliowertberichtigung gemäß IAS 39. Inklusive der Forderungsabschreibungen betrug die Kreditrisikogebarung im Geschäftsjahr 2016 25,0 Mio. Euro nach 47,1 Mio. Euro im Vorjahr. Dies führte zu einem Rückgang der Wertberichtigungsquote von 0,37 % auf 0,18 %.

Das Provisionsergebnis gingg im Geschäftsjahr 2016 um 1,4 % auf 130,9 Mio. Euro zurück.

Die Provisionen im Zahlungsverkehr stiegen um 4,0 % auf 46,9 Mio. Euro, im Wertpapiergeschäft gingen sie um 7,5 % auf 41,2 Mio. Euro zurück. Die Provisionen aus dem Devisen- und Valutengeschäft wuchsen um 4,1 % auf 13,2 Mio. Euro, die Provisionen aus dem Kreditgeschäft blieben mit 25,8 Mio. Euro unverändert.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuches, der Derivate des Handelsbuches sowie jenes aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2016 war das Handelsergebnis mit 11,4 Mio. Euro um 17,0 % höher als im Vorjahr.

Verwaltungsaufwand

Im Geschäftsjahr 2016 war der Verwaltungsaufwand mit 251,8 Mio. Euro um 3,5 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 3,3 % auf 154,0 Mio. Euro, der Sachaufwand um 4,1 % auf 86,2 Mio. Euro. Die Abschreibungen waren mit 11,6 Mio. Euro um 2,0 % höher als im Vorjahr. Die Cost-Income-Ratio war mit 50,77 % weiterhin besonders günstig.

Ausgezeichnete Ergebnisentwicklung vor und nach Steuern

Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 14,4 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 219,1 Mio. Euro ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 37,8 Mio. Euro um 50,9 % höher als im Vorjahr.

Daraus resultiert ein Anstieg des Jahresüberschusses nach Steuern um 8,9 % auf 181,3 Mio. Euro.

Die Fremdanteile am Jahresüberschuss betragen 214 Tsd. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 181,1 Mio. Euro (+ 8,9 %).

Die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien der Oberbank AG betrug 32.444.640 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 5,59 Euro nach 5,47 Euro im Jahr davor.

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2016 131.171.823,56 Euro. Nach Rücklagendotation von 108.178.339,74 Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 326.487,75 Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 23.319.971,57 Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2015 um 0,10 Euro erhöhte Dividende von 0,65 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.

Daraus ergibt sich bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 22.949.745,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 370.226,57 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Analyse wichtiger Steuerungskennzahlen

Der Return on Equity (RoE) ging wegen des starken Kapitalwachstums leicht zurück, vor Steuern von 11,20 % auf 10,76 %, nach Steuern von 9,73 % auf 8,91 %.

Das IFRS-Ergebnis pro Aktie stieg von 5,47 Euro auf 5,59 Euro an.

Die Cost-Income-Ratio lag 2016 mit 50,77 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio verbesserte sich aufgrund der überdurchschnittlich günstigen Risikosituation von 12,35 % auf 6,96 %.

Unternehmenskennzahlen nach IFRS 2016 2015
Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite) 10,76 % 11,20 %
Return on Equity nach Steuern 8,91 % 9,73 %
IFRS-Ergebnis pro Aktie in € 5,59 5,47
Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient) 50,77 % 50,49 %
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) 6,96 % 12,35 %

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns war per Jahresende 2016 mit 19.158,5 Mio. Euro um 5,0 % höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres

Bilanzaktiva

Die Forderungen an Kreditinstitute gingen 2016 um 31,9 % auf 726,1 Mio. Euro zurück.

Die Forderungen an Kunden konnten um 7,3 % auf 13.777,9 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Während die Forderungen gegenüber inländischen KundInnen um 6,9 % auf 8.350,9 Mio. Euro stiegen, erhöhten sich jene gegenüber AuslandskundInnen um 8,0 % auf 5.427,0 Mio. Euro.

Der Rückgang der Risikovorsorgen um 7,3 % auf 452,5 Mio. Euro ergibt sich als Saldo der Zuweisungen und Auflösungen der Einzelwertberichtigungen und aus den Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39.

Die Finanzanlagen blieben 2016 mit 3.779,6 Mio. Euro nahezu unverändert (+ 0,2 %) und verteilen sich wie folgt: Vermögenswerte At Fair Value 236,9 Mio. Euro, Available for Sale 712,2 Mio. Euro, Held to Maturity 2.113,7 Mio. Euro, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen 716,7 Mio. Euro.

In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva zusammengefasst.

Die Handelsaktiva stiegen um 35,9 % auf 62,7 Mio. Euro.

Das immaterielle Anlagevermögen ging um 13,5 % auf 1,1 Mio. Euro zurück, die Sachanlagen um 2,3 % auf 240,8 Mio. Euro.

Die sonstigen Aktiva (wie z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) reduzierten sich um 10,2 % auf 365,3 Mio. Euro.

Bilanzpassiva

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen 2016 um 5,4 % auf 3.158,6 Mio. Euro an.

Die Primärmittel stiegen um 3,1 % auf 13.008,9 Mio. Euro.

Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen mit 10.944,5 Mio. Euro um 4,0 % über dem Vorjahresniveau. Die Spareinlagen gingen, in erster Linie aufgrund der niedrigen Zinsen und der damit verbundenen österreichweit rückläufigen Sparquote, um 4,1 % auf 2.794,2 Mio. Euro zurück. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen hingegen um 7,1 % auf 8.150,3 Mio. Euro an.

Die verbrieften Verbindlichkeiten waren um 2,7 % auf 1.404,0 Mio. Euro rückläufig, das Nachrangkapital war mit 660,5 Mio. Euro um 0,8 % höher als im Vorjahr.

Der Anstieg des Eigenkapitals um 18,5 % auf 2.282,8 Mio. Euro beruht auf dem enormen Erfolg der 2016 durchgeführten Kapitalerhöhung und der aufgrund der sehr guten Ertragslage hohen Rücklagendotation.

In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen. Die Rückstellungen gingen in Summe um 2,2 % auf 322,0 Mio. Euro zurück. Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (173,4 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (98,1 Mio. Euro) zusammen.

Die sonstigen Passiva erhöhten sich um 3,5 % auf 386,1 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

Refinanzierungsstruktur in Mio. € 2016 2015 Veränd.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.944,5 10.521,5 4,0 %
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.404,0 1.443,4 -2,7 %
Nachrangkapital 660,5 655,1 0,8 %
Primäreinlagen inkl. Nachrangkapital 13.008,9 12.620,0 3,1 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.158,6 2.995,5 5,4 %
Summe 16.167,5 15.615,5 3,5 %
Eigenkapitalentwicklung
Bilanzielles Eigenkapital in Mio. € 2016 2015 Veränd.
Gezeichnetes Kapital 105,8 96,4 9,8 %
Kapitalrücklagen 505,5 348,3 45,1 %
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.614,5 1.424,5 13,3 %
Passive Unterschiedsbeträge 1,9 1,9 -
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50,0 50,0 -
Anteile im Fremdbesitz 5,0 4,6 9,5 %
Bilanzielles Eigenkapital 2.282,8 1.925,7 18,5 %
Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU)
Nr. 575/20131)
2016) 2015) Veränd.
Hartes Kernkapital 2.009,4 1.650,8 21,7 %
Kernkapital (Tier I) 2.086,0 1.733,3 20,4 %
Eigenmittel 2.482,2 2.158,0 15,0 %
Harte Kernkapitalquote 15,67 % 13,51 % 2,16 %-P.
Kernkapitalquote 16,27 % 14,19 % 2,08 %-P.
Gesamtkapitalquote 19,36 % 17,66 % 1,70 %-P.

1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 28.3.2017.

Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2016 um 18,5 % auf 2.282,8 Mio. Euro. Das Grundkapital lag mit 96,4 Mio. Euro um 12,2 % über dem des Vorjahres.

Das harte Kernkapital des Oberbank-Konzerns betrug zum 31.12.2016 2.009,4 Mio. Euro und lag damit um 1.352,3 Mio. Euro oder 205,8 % über dem Erfordernis von 657,1 Mio. Euro. Das Kernkapital belief sich auf 2.086,0 Mio. Euro und übertraf das Erfordernis von 849,4 Mio. Euro um 1.236,5 Mio. Euro bzw. 145,6 %. Die Eigenmittel waren mit 2.482,2 Mio. Euro um 1.376,4 Mio. Euro oder 124,5 % höher als gefordert.

Die harte Kernkapitalquote belief sich 2016 auf 15,67 %, die Kernkapitalquote auf 16,27 % und die Gesamtkapitalquote auf 19,36 %.

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2016 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Ausblick 2017

Solides Wachstum der Weltwirtschaft, Europa klar schwächer als die USA

Die Weltwirtschaft wird nach den jüngsten Prognosen 2017 um etwa 3,2 % und damit etwas stärker als zuletzt wachsen, was für international tätige Unternehmen ein solides Umfeld darstellt.

Die US-Wirtschaft soll um rund 2,3 % wachsen, während der Anstieg in der EU und im Euroraum mit jeweils + 1,5 % klar niedriger erwartet wird.

In Mittel- und Osteuropa dürfte die Wirtschaft 2017 robust bleiben. In den drei "Oberbank-Ländern" Tschechien (+ 2,7 %), Ungarn (+ 2,5 %) und Slowakei (+ 3,2 %) werden deutliche BIP-Zuwächse erwartet.

Chinas Wirtschaft wird mit etwas mehr als 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.

Wachstum in Österreich entspricht EU-Durchschnitt

Österreich wird 2017 mit erwarteten 1,5 % Wirtschaftswachstum im Durchschnitt des Euroraumes liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,2 geringfügig schwächer als 2016, ebenso die Investitionen der Unternehmen mit + 2,6 %.

Die Inflation wird bei 1,7 % und damit annähernd an der Zielmarke der EZB erwartet.

Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich mit 6,2 % weiterhin hoch sein.

Die Leistungsbilanz ist 2017 weiterhin klar positiv, das Budgetdefizit bleibt mit 1,5 % des BIP nahezu gleich.

Zinsen / Wechselkurse / Börsen

Die USA haben Ende 2016 eine erste Zinserhöhung vorgenommen, weitere vorsichtige Schritte sind zu erwarten. Die EZB wird hingegen aufgrund der Arbeitsmarktsituation und fehlender Wachstumsimpulse an ihrer Nullzinspolitik festhalten.

Die Wachstumsdifferenzen, die gegensätzliche Zinsentwicklung und die Verunsicherung in Europa (BREXIT, Wahlen in Italien, Flüchtlingsfrage ...) werden den Dollar zum Euro 2017 weiter stärken. Zum Schweizer Franken sollte der Euro sich seitwärts bewegen, so lange die erwähnten Unsicherheiten anhalten.

Die Aktienmärkte werden insgesamt von der Suche nach Renditen im Niedrigzinsumfeld und vom soliden weltwirtschaftlichen Umfeld profitieren. Die Volatilität wird aber steigen - wegen möglicher Zinserhöhungen in den USA, der Wahlen in Italien und Schlagzeilen im Zusammenhang mir dem BREXIT.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Im erwarteten herausfordernden Umfeld wird die Oberbank 2017 weiterhin offensiv agieren.

Beim Kreditvolumen ist ein merklicher Anstieg um rund 800 Mio. Euro budgetiert. Träger des Wachstums werden in erster Linie Investitions- und Wohnbaufinanzierungen sein.

Auch bei den betreuten Kundenvermögen werden Zuwächse erwartet. Obwohl das Zinsniveau und die niedrige Sparneigung die Einlagenentwicklung im Markt drücken, rechnet die Oberbank mit einem Anstieg der Kundeneinlagen um etwa 650 Mio. Euro.

Der Weg des organischen Wachstums soll 2017 fortgesetzt werden.

Die Oberbank plant, gegen den allgemeinen Trend, Filialeröffnungen in Wien, in Deutschland, in Ungarn und in Tschechien. Ebenfalls gegen den Markttrend entwickelt sich der Mitarbeiterstand: Vor allem wegen der Filialexpansion ist die Neuaufnahme von bis zu 30 MitarbeiterInnen geplant.

Ausblick 2017

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2017

Aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung (US-Präsidentschaft, BREXIT, EZB-Politik) ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2017 nur schwer möglich.

Das operative Zinsergebnis wird sich aufgrund des anhaltend niedrigen Zinssniveaus auf oder leicht über dem Niveau des Vorjahres bewegen, aus den Beteiligungsunternehmen werden etwas höhere Equity-Erträge als im Vorjahr erwartet.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen und den Vorsorgen nach dem Ausnahmejahr 2016 etwas höhere Beträge zuführen.

Beim Provisionsergebnis wird 2017 ein merklicher Anstieg erwartet.

Die Aufwendungen sollten 2017, trotz der fortgesetzten Filialexpansion, aufgrund der konsequenten Kostenpolitik nur leicht über denen des Vorjahres liegen.

Insgesamt wird für 2017 angestrebt, das hervorragende Ergebnis 2016 zu wiederholen

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikomanagement gem. §39 Abs. 5 BWG

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstitutes und misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Die Kontrollmechanismen des IKS speziell in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden in den folgenden Absätzen im Detail beschrieben (Offenlegung gemäß § 243a (2) UGB):

Die Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen- und Controlling angesiedelt. Einzelne Teilprozesse sind in die Abteilung Strategisches Risikomanagement ausgelagert. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen durch.

Im Rahmen des IKS werden alle wesentlichen Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.

Konzernlagebericht Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Kontrollumfeld

Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance-Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how-Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.

Kontrollmaßnahmen

Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der EDV, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte EDV-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar. Dies gewährleistet die Korrektheit und Übereinstimmung der veröffentlichten bzw. gemeldeten Daten.

Überwachungsmaßnahmen

Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird – wie schon beschrieben – durch das IKS und die Interne Revision sichergestellt. Darüber hinaus üben die Abteilungsleitung und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungsfunktion aus. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und in den deutschen Geschäftsbereichen liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation" und "Interne Revision".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken, durch die Beobachtung von Key Risk Indikatoren sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle.

Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z.B.: Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Das Strategische Risikomanagement erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken im Kreditrisiko erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Entscheidend für den Unternehmenserfolg sind engagierte, motivierte und gut ausgebildete MitarbeiterInnen. Die Investitionen der Oberbank in diese Qualitäten sind das Fundament einer anhaltend positiven Entwicklung. Entlang der Unternehmensstrategie 2020 und den externen und internen Herausforderungen für den Bereich Human Resources (HR) wurde 2016 die HR Strategie überarbeitet. Auf Basis der Strategie sind die Umsetzungsmaßnahmen und –projekte bis 2020 definiert.

MitarbeiterInnen gewinnen und binden

Der Arbeitgeberauftritt (Employer Branding) und die Arbeitgebermarke wurde 2016 mit klarer Kernbotschaft und neuen Sujets verstärkt. Eine gemeinsam geteilte Vision, konsequent gelebte Unternehmenswerte, ein nachhaltiges Geschäftsmodell und eine attraktive Arbeitsumgebung zeigen sich in den Top-Bewertungen der Oberbank als Arbeitgeber auf der Internetplattform "Kununu". Die MitarbeiterInnen sind in den

Kernmärkten durchschnittlich mehr als 15 Jahre im Haus. Insbesondere die Schlüsselkräfte sind eng mit der Bank verbunden; die Fluktuationsrate war 2016 mit 5,92 % weiterhin besonders niedrig. Die Oberbank differenziert sich damit maßgeblich am Arbeitsmarkt.

MitarbeiterInnen fördern und entwickeln

Die Führungskräfte haben die klare Verantwortung zur Personalentwicklung. Instrumente wie Leitfäden, tourliche MbO-Gespräche, "HR Check"-Gespräche sowie Entwicklungsprogramme werden standardmäßig eingesetzt. Die Identifikation und Entwicklung von MitarbeiterInnen mit Potenzial hat hohe Bedeutung, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg der Oberbank sicherzustellen. Durch die gezielte Nachwuchs- und Karriereförderung kann der Großteil der Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen besetzt werden.

MitarbeiterInnen aus- und weiterbilden

Höchste Beratungsqualität wird durch fortwährende Aus- und Weiterbildung erreicht. Das breite, ständig modernisierte Aus- und Weiterbildungsangebot hat höchstes Niveau und wird von den MitarbeiterInnen eigenverantwortlich genutzt. Eine neue moderne Lernmanagementsoftware für alle Lernformen, die 2016 in allen Märkten eingeführt wurde, sorgt für eine moderne professionelle Abwicklung.

Die Verbindlichkeit der ständigen Fortbildung ist in der Oberbank tief verankert. Die MitarbeiterInnen investieren alleine an internen Ausbildungsveranstaltungen durchschnittlich mehr als fünf Tage im Jahr. Neben den etablierten Zertifizierungen der MitarbeiterInnen in drei Akademien zum Thema Führung , Privatkunden und Firmenkunden erfolgte 2016 erstmals die Zertifizierung der neuen Ausbilungsreihe für Risikomanager. Erfahrungsaustausch und Best Practice Lernen im Privatkundengeschäft standen 2016 bei der Erweiterung des Lernformats "Cross Learing" und beim Workshop "Grenzen sprengen" im Vordergrund.

2016 wurden knapp 1,5 Mio Euro in die hochwertige Ausbildung der MitarbeiterInnen investiert.

MitarbeiterInnen führen

Wesentlicher Teil des Führungsverständnisses der Oberbank ist ein vom Vorstand bis zu den MitarbeiterInnen gelebtes MbO-System, welches den MitarbeiterInnen klare Orientierung gibt. In der Oberbank herrscht die Überzeugung, dass die Art und Weise der Führung das Verhalten der MitarbeiterInnen maßgeblich beeinflusst und ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die MbO Leistungsstandards für Führungskräfte sorgen für ein einheitliches Führungsverständnis. Die Führungskräfte trainieren die geforderten Qualitäten und deren Umsetzung in der hausinternen Führungskräfteakademie in Kooperation mit der LIMAK Austrian Business School in den Ausbildungsreihen "Basic", "Advanced" und "Experts". Die Evaluierung der geforderten Führungskompetenzen erfolgt im Rahmen der jährlichen MbO Gespräche.

"Aktie Gesundheit"

Die Initiative "Aktie Gesundheit" mit den Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Fitness soll den MitarbeiterInnen individuelle Wege aufzeigen, um die Erhaltung der Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Für die gesetzten Maßnahmen wurde die Oberbank mit dem "Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)" ausgezeichnet. Maßnahmen, Workshops und Seminare zu den Themen "Natürliches Bewegen" und "Gesundheitsvorsorge" sowie das Angebot eines

Fitnesschecks zu Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination mit dem "Uniqa Vitaltruck" werden von den MitarbeiterInnen sehr gut angenommen. Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote lag 2016 bei 97,1%.

"Zukunft Frau 2020"

Die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Karrierechancen von Frauen ist der Oberbank ein besonderes Anliegen. Ziel bis 2020 ist, dass 40 % aller neu ernannten Führungskräfte weiblich sind. Flexible Arbeitszeitmodelle,

Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung, WiedereinsteigerInnen-Frühstück und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung schaffen günstige Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Netzwerkveranstaltungen, spezielle Seminarangebote für Frauen sowie die Teilnahme an Cross Mentoring Programm des Landes Oberösterreich und der Frauenfachakademie Mondsee sind eingesetzte Maßnahmen zur Unterstützung und Förderung.

Personenrisiken managen

Es erfolgt eine systematische Beobachtung, Erfassung und Bewertung wesentlicher Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht und Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, kriminelle, unbefugte Handlungen durch MitarbeiterInnen). Key Risk Indikatoren ermöglichen ein entsprechendes Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.

Personalstand

Der durchschnittliche Personalstand (Vollzeitäquivalent) ist 2016 um 24 auf 2.049 gestiegen. Gründe für den Zuwachs waren die Expansion in Wien, Ungarn und Deutschland und gestiegene regulatorische Erfordernisse. Parallel dazu wurden Einsparungen unter Nutzung der natürlichen Fluktuation durch Herausnahme von Servicekapazitäten in den Kernmärkten, im Wertpapiergeschäft sowie Prozessoptimierungen in zentralen Bereichen weiter vorangetrieben.

Konzernlagebericht / nichtfinanzielle Informationen

Verantwortliches Handeln

Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.

Nachhaltigkeit des gesamten Handelns

Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.

Wirtschaftliche Verantwortung

Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.

Ökologische Verantwortung

Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.

Verantwortung in der Produktgestaltung

Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.

Soziale Verantwortung

Die Beschäftigung mit sozialen Themen ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Oberbank.

Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist.

Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Forschung und Entwicklung

Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.

Konzernabschluss Investor Relations und Compliance

Grundkapital, Aktienstückelung und genehmigtes Kapital

Zum 31.12.2016 betrug das Grundkapital der Oberbank AG 105.921.900 Euro und war unterteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital.

Aktienrückkauf

Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns sowie bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zweckneutral zu erwerben. Auch die entsprechenden Bewilligungen der Aufsicht nach dem neuen CRR-Regime liegen vor.

Syndikatsvereinbarung und Aktien mit besonderen Kontrollrechten

Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der Oberbank AG zu erhalten. Darin wurden die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Ein großer Teil der Stimmrechte der Oberbank-MitarbeiterInnen wurde in der OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert. Weiters übt die BOB Mitarbeiterbeteiligungsgenossenschaft e.Gen. für einen gesonderten Teil von MitarbeiteraktionärInnen der Oberbank AG die Stimmrechte im Vollmachtswege nach entsprechenden Weisungen aus.

Aktionärsstruktur und Mitarbeiterbeteiligung

Größter Einzelaktionär der Oberbank war zum 31.12.2016 die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. mit einem Anteil von 23,76 % am Gesamtkapital. Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hielt 15,88 %, die BKS Bank AG 14,21 %. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hielt 4,50 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,76 %, die MitarbeiterInnen der Oberbank 3,59 %.

Organbestellung und Kontrollwechsel

Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat und über die Änderung der Satzung der Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes.

Linz, am 9. März 2017 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss

Gesamtergebnisrechnung 2016

Gesamtergebnisrechnung 2016

  • Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung
  • Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
  • Bilanz zum 31. Dezember 2016
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • Geldflussrechnung
  • Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss
  • Einleitung
  • 1) Konsolidierungskreis der Oberbank
  • 2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze

Details zur Gewinn- und Verlust-Rechnung

  • 3) Zinsergebnis
  • 4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
  • 5) Provisionsergebnis
  • 6) Handelsergebnis
  • 7) Verwaltungsaufwand
  • 8) Sonstiger betrieblicher Erfolg
  • 9) Steuern vom Einkommen und Ertrag
  • 10) Ergebnis je Aktie

Details zur Bilanz

  • 11) Barreserve
  • 12) Forderungen an Kreditinstitute
  • 13) Forderungen an Kunden
  • 14) Risikovorsorgen
  • 15) Handelsaktiva
  • 16) Finanzanlagen
  • 17) Immaterielle Anlagevermögenswerte
  • 18) Sachanlagen
  • 19) Sonstige Aktiva
  • 20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
  • 21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
  • 22) Verbriefte Verbindlichkeiten
  • 23) Rückstellungen
  • 24) Sonstige Passiva
  • 25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva)
  • 26) Nachrangkapital
  • 27) Eigenkapital
  • 28) Anlagenspiegel
  • 29) Fair Value von Finanzinstrumenten

Konzernabschluss Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss

  • 30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen
  • 31) Segmentberichterstattung
  • 32) Non performing loans
  • 33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände
  • 34) Nachrangige Vermögensgegenstände
  • 35) Fremdwährungsvolumina
  • 36) Treuhandvermögen
  • 37) Echte Pensionsgeschäfte
  • 38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken
  • 39) Unternehmen des Konsolidierungskreises
  • Risikobericht
  • 40) Risikomanagement
  • 41) Kreditrisiko
  • 42) Beteiligungsrisiko
  • 43) Marktrisiko
  • 44) Makroökonomische Risiken
  • 45) Operationelles Risiko
  • 46) Liquiditätsrisiko
  • 47) Sonstige Risiken
  • 48) Risikobericht Zusammenfassung
  • 49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte
  • 50) Patronatserklärungen für Beteiligungen
  • Informationen aufgrund österreichischen Rechts
  • 51) Konzerneigenkapital
  • 52) Personal
  • 53) Wertpapieraufgliederung nach BWG
  • 54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis
  • 55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB
  • 56) Beteiligungsliste gemäß UGB

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2016

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 2016 2015 Veränd. Veränd.
in Tsd. € in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge (3) 420.940 437.422 -16.482 -3,8
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (3) -112.619 -137.821 25.202 -18,3
3. Erträge aus at Equity bewerteten (3) 51.323 81.602 -30.279 -37,1
Unternehmen
Zinsergebnis (3) 359.644 381.203 -21.559 -5,7
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (4) -25.026 -47.090 22.064 -46,9
5. Provisionserträge (5) 146.729 149.090 -2.361 -1,6
6. Provisionsaufwendungen (5) -15.804 -16.353 549 -3,4
Provisionsergebnis (5) 130.925 132.737 -1.812 -1,4
7. Handelsergebnis (6) 11.395 9.741 1.654 17,0
8. Verwaltungsaufwand (7) -251.753 -243.272 -8.481 3,5
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -6.082 -41.833 35.751 -85,5
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL (8) 10.851 -10.265 21.116
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS (8) 11.925 -3.524 15.449
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM (8) 0 243 -243 -100,0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -28.858 -28.287 -571 2,0
Jahresüberschuss vor Steuern 219.103 191.486 27.617 14,4
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (9) -37.825 -25.067 -12.758 50,9
Jahresüberschuss nach Steuern 181.278 166.419 14.859 8,9
den Anteilseignern des Mutterunternehmens und
den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilseignern
zuzurechnen
181.064 166.312 14.752 8,9
den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 214 107 107 100,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 2016 2015
Jahresüberschuss nach Steuern 181.278 166.419
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss -5.297 8.735
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 2.986 30.507
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -746 -7.627
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -7.537 -14.145
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 38.330 14.998
+ / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 49.641 27.322
Im Eigenkapital erfasste Beträge 65.868 28.036
Umgliederungsbeträge -16.227 -714
+ / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 -12.411 -6.830
Im Eigenkapital erfasste Beträge -16.468 -7.009
Umgliederungsbeträge 4.057 179
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten 317 584
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 783 -6.078
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 33.033 23.733
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/
Aufwendungen 214.311 190.152
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen 214.097 190.045
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 214 107
Kennzahlen 2016 2015
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 50,77 50,49
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % 10,76 11,20
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % 8,91 9,73
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % 6,96 12,35
Ergebnis pro Aktie in € 5,59 5,47

Bilanz zum 31.12.2016 / Aktiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 31.12.2016 31.12.2015 in Tsd. € in %
1. Barreserve (11) 657.558 354.023 303.535 85,7
2. Forderungen an Kreditinstitute (12) 726.110 1.065.913 -339.803 -31,9
3. Forderungen an Kunden (13) 13.777.893 12.839.944 937.949 7,3
4. Risikovorsorgen (14) -452.515 -488.292 35.777 -7,3
5. Handelsaktiva (15) 62.729 46.173 16.556 35,9
6. Finanzanlagen (16) 3.779.595 3.771.209 8.386 0,2
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (16) 236.934 237.662 -728 -0,3
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS (16) 712.238 709.536 2.702 0,4
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM (16) 2.113.691 2.134.565 -20.874 -1,0
d) Anteile an at Equity-Unternehmen (16) 716.732 689.446 27.286 4,0
7. Immaterielles Anlagevermögen (17) 1.080 1.248 -168 -13,5
8. Sachanlagen (18) 240.790 246.449 -5.659 -2,3
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien (18) 96.545 99.501 -2.956 -3,0
b) Sonstige Sachanlagen (18) 144.245 146.948 -2.703 -1,8
9. Sonstige Aktiva (19) 365.299 406.682 -41.383 -10,2
a) Latente Steueransprüche (19) 37.850 55.984 -18.134 -32,4
b) Positive Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches (19) 170.047 170.644 -597 -0,3
c) Sonstige (19) 157.402 180.054 -22.652 -12,6
Summe Aktiva 19.158.539 18.243.349 915.190 5,0

Bilanz zum 31.12.2016 / Passiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 31.12.2016 31.12.2015 in Tsd. € in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten (20) 3.158.643 2.995.503 163.140 5,4
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21) 10.944.486 10.521.547 422.939 4,0
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (22) 1.403.957 1.443.376 -39.419 -2,7
4. Rückstellungen (23) 322.049 329.176 -7.127 -2,2
5. Sonstige Passiva (24) 386.142 372.962 13.180 3,5
a) Handelspassiva (25) 44.896 45.350 -454 -1,0
b) Steuerschulden (24) 6.268 7.846 -1.578 -20,1
ba) Laufende Steuerschulden (24) 2.103 2.569 -466 -18,1
bb) Latente Steuerschulden (24) 4.165 5.277 -1.112 -21,1
c) Negative Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches (24) 35.151 26.960 8.191 30,4
d) Sonstige (24) 299.827 292.806 7.021 2,4
6. Nachrangkapital (26) 660.499 655.121 5.378 0,8
7. Eigenkapital (27) 2.282.763 1.925.664 357.099 18,5
a) Eigenanteil (27) 2.227.772 1.871.105 356.667 19,1
b) Minderheitenanteil (27) 4.991 4.559 432 9,5
c) Zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile (27) 50.000 50.000 0
Summe Passiva 19.158.539 18.243.349 915.190 5,0

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31.12.2016

in Tsd. € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Währungs
ausgleichs
posten
Bewertungs
rücklagen
gem. IAS 39
Versicherungsmath.
Gewinne / Verluste
gem. IAS 19
Assoziierte
Unternehmen
Eigenkapital
ohne Fremd
anteile
Anteile im
Fremd
besitz
Zusätzliche
Eigenkapital
bestandteile
Eigen
kapital
Stand 1.1.2015 85.924 193.592 856.042 -2.579 27.330 -44.688 415.218 1.530.839 3.238 1.534.077
Gesamtergebnis 100.775 584 20.492 22.880 45.314 190.045 107 190.152
Jahresgewinn/-verlust 100.775 65.537 166.312 107 166.419
Sonstiges Ergebnis 584 20.492 22.880 -20.223 23.733 23.733
Dividendenausschüttung -15.822 -15.822 -15.822
Kuponzahlungen auf
zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
-1.200 -1.200 -1.200
Kapitalerhöhung 10.362 154.381 164.743 164.743
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
50.000 50.000
Erwerb eigener Aktien 145 318 463 463
Sonst. ergebnisneutrale
Veränderungen
-4.008 6.045 2.037 1.214 3.251
Stand 31.12.2015 96.431 348.291 935.787 -1.995 47.822 -21.808 466.577 1.871.105 4.559 50.000 1.925.664
Stand 1.1.2016 96.431 348.291 935.787 -1.995 47.822 -21.808 466.577 1.871.105 4.559 50.000 1.925.664
Gesamtergebnis 152.255 317 37.230 2.240 22.055 214.097 214 214.311
Jahresgewinn/-verlust 152.255 28.809 181.064 214 181.278
Sonstiges Ergebnis 317 37.230 2.240 -6.754 33.033 33.033
Dividendenausschüttung -17.692 -17.692 -17.692
Kuponzahlungen auf
zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
-2.925 -2.925 -2.925
Kapitalerhöhung 9.211 156.396 165.607 165.607
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
0
Erwerb eigener Aktien 195 836 -1.555 -524 -524
Sonst. ergebnisneutrale
Veränderungen
3.684 -5.579 -1.895 218 -1.677
Eigenkapitalveränderungen von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 2016 2015
Gewinne 51.801 23.628
Verluste -2.401 -2.601
Aus dem Eigenkapital entfernt -12.170 -535
Gesamt 37.230 20.492

Geldflussrechnung

in Tsd. € 2016 2015
Konzernjahresüberschuss 181.278 166.419
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 4.258 11.911
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen -4.887 -30.955
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 53.050 -182
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen und
immateriellen Vermögensgegenständen -16.772 -292
Zwischensumme 216.927 146.901
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
Forderungen an Kreditinstitute 364.475 421.411
Forderungen an Kunden -982.369 -581.970
Handelsaktiva -7.699 15.501
Sonstiges Umlaufvermögen 34.390 5.725
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 64.387 30.538
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 156.183 -266.023
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 411.241 528.886
Verbriefte Verbindlichkeiten -51.681 -156.339
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -92.638 -29.725
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 113.216 114.905
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
Finanzanlagen 325.931 205.706
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 6.290 13.677
Mittelabfluss für den Erwerb von
Finanzanlagen -262.935 -228.980
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -24.617 -29.594
Cashflow aus Investitionstätigkeit 44.669 -39.191
Kapitalerhöhung 165.607 214.743
Dividendenzahlungen -17.692 -15.822
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -2.925 -1.200
Nachrangige Verbindlichkeiten und sonstige Finanzierungstätigkeit 660 -66.421
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 145.650 131.300
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 354.023 147.009
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 113.216 114.905
Cashflow aus Investitionstätigkeit 44.669 -39.191
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 145.650 131.300
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 657.558 354.023
Erhaltene Zinsen 423.747 423.504
Erhaltene Dividenden 33.379 27.142
Gezahlte Zinsen -116.457 -117.180
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -2.925 -1.200
Ertragsteuerzahlungen -21.784 -26.947

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

Aufgliederung Zinsen, Dividenden und Ertragsteuerzahlungen

in Tsd. € Operative
Geschäftstätigkeit
Investitions
tätigkeit
Finanzierungs
tätigkeit
Summe
Erhaltene Zinsen 2016 367.251 56.496 0 423.747
2015 362.851 60.653 0 423.504
Erhaltene Dividenden 2016 1.051 32.328 0 33.379
2015 3.113 24.029 0 27.142
Gezahlte Zinsen 2016 -97.219 0 -19.238 -116.457
2015 -97.423 0 -19.757 -117.180
Gezahlte Dividenden 2016 0 0 -17.692 -17.692
2015 0 0 -15.822 -15.822
Kuponzahlungen auf 2016 0 0 -2.925 -2.925
zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 2015 0 0 -1.200 -1.200
Ertragsteuerzahlungen 2016 -12.469 -14.124 4.810 -21.784
2015 -16.723 -15.163 4.939 -26.947

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Einleitung

Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, vom Kunden losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.

Die Genehmigung des Abschlusses 2016 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 28. März 2017 vorgesehen.

1) Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2016 neben der Oberbank AG 31 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 wie folgt verändert:

  • Verkauf der Oberbank Mattigtal Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von +338 Tsd. Euro und einem Rückgang der Forderungen an Kunden um 26.196 Tsd. Euro sowie der Sonstigen Passiva um 4.829 Tsd. Euro).
  • Liquidation der Ober Lizing Inprox Misk kft., Budapest (dies führte zu einer Ergebnisauswirkung im sonstigen betrieblichen Erfolg von - 1 Tsd. Euro und zu keiner Veränderung der Forderungen an Kunden und der Sonstigen Passiva).
  • Gründung der Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 2 Tsd. Euro und zu keiner Veränderung der Forderungen an Kunden und der Sonstigen Aktiva).
  • Gründung der Oberbank Arsenal Immobilienleasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 1 Tsd. Euro und zu keiner Veränderung der Forderungen an Kunden und der Sonstigen Aktiva).
  • Gründung der Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz (dies führte zu einer Erhöhung der Sonstigen Passiva um 1 Tsd. Euro und zu keiner Veränderung der Forderungen an Kunden und der Sonstigen Aktiva).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.

Neben der Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft), der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 18 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen. Wesentliche Geschäftsvorfälle bzw. Änderungen in der Zusammensetzung des Leasing-Teilkonzerns im 4. Quartal wurden berücksichtigt.

2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze

Angewandte IAS bzw. IFRS

Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2016 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen. Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.

Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.

Standard / Interpretation Anzuwenden für Von EU bereits
Geschäftsjahre ab übernommen
Änderungen zu IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge 1.2.2015 Ja
Jährliche Verbesserungen
(Zyklus 2010 – 2012) Diverse 1.2.2015 Ja
Änderungen zu IFRS 11 Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit 1.1.2016 Ja
Änderung zu IAS 16
und IAS 38 Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden 1.1.2016 Ja
Änderung zu IAS 27 Einzelabschlüsse (Equity-Methode) 1.1.2016 Ja
Jährliche Verbesserungen
(Zyklus 2012 – 2014) Diverse 1.1.2016 Ja
Änderung zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses 1.1.2016 Ja
Änderung zu IFRS 10, 12
und IAS 28 Konsolidierung von Investmentgesellschaften 1.1.2016 Ja

Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt. Eine frühzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant.

Standard / Interpretation Bezeichnung Anzuwenden für Von EU bereits
Geschäftsjahre ab übernommen
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen 1.1.2018 Nein
IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2018 Nein
IFRS 16 Leasing 1.1.2019 Nein
Änderung zu IAS 7 Kapitalflussrechnung – Angabeninitiative 1.1.2017 Nein
Änderung zu IAS 12 Ertragsteuern – Ansatz aktiver latenter Steuer auf
unrealisierte Verluste 1.1.2017 Nein
Änderung zu IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen – Klarstellungen 1.1.2018 Nein
Änderung zu IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen 1.1.2018 Nein
Änderung zu IFRS 4 Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge 1.1.2018 Nein
Jährliche Verbesserungen
(2014 – 2016) Diverse 1.1.2018/1.1.2017 Nein
IFRIC 22 Währungsumrechnung bei Anzahlungen 1.1.2018 Nein
Änderung zu IAS 40 Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien 1.1.2018 Nein

Die Änderungen an IAS 7 (Angabeninitiative) folgen der Zielsetzung, dass ein Unternehmen Angaben zu leisten hat, die Adressaten von Abschlüssen in die Lage setzen, Veränderungen in den Finanzschulden zu beurteilen. Als Finanzschulden werden dabei jene Zahlungsvorgänge bezeichnet, die in den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit klassifiziert werden oder wurden. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Die Änderungen an IAS 12 (Ansatz aktiver latenter Steuer auf unrealisierte Verluste) betreffen die unterschiedliche Handhabung in der Praxis beim Ansatz latenter Steueransprüche aus zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögenswerten, die im Wesentlichen auf Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Anwendung einiger Prinzipien in IAS 12 zurückgeht. Daher bestehen die Änderungen aus eingefügten klarstellenden Paragraphen. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Die Änderungen an IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung) betreffen die Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Die Änderungen an IFRS 4 (Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge) führen zwei Ansätze – den Überlagerungsansatz sowie den Aufschubansatz – ein, um den Herausforderungen des fehlenden Gleichlaufs der Erstanwendungszeitpunkte von IFRS 9 und dem Nachfolgestandard von IFRS 4 zu begegnen. Diese Änderung ist für die Oberbank als Kreditinstitut nicht relevant.

Die Änderungen an IAS 40 (Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien) stellt die Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien klar. Insbesondere geht es darum, ob im Bau oder in der Erschließung befindliche Immobilien, die vorher als Vorräte klassifiziert wurden, in die Kategorie der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umgegliedert werden können, wenn es eine offensichtliche Nutzungsänderung gegeben hat. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Mit IFRIC 22 wird die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klargestellt, die den Erhalt oder die Zahlung von Gegenleistungen in fremder Währung beinhalten. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Die Zielsetzung von IFRS 15 besteht darin Prinzipien zu schaffen, die bei der Berichterstattung von entscheidungsnützlichen Informationen an AbschlussadressatInnen über die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Umsatzerlösen und resultierenden Zahlungsströmen aus Verträgen mit KundInnen zu befolgen sind.

Der Standard bietet dafür ein fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit KundInnen anzuwenden ist. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse dann zu realisieren, wenn die KundInnen die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangen und Nutzen aus diesen ziehen können. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.

Der IFRS 16 regelt die Abbildung von Leasingverhältnissen in Abschlüssen. Dabei gibt es vor allem bei der Abbildung von Operating Leasing-Verhältnissen eine gravierende Änderung im Vergleich zum IAS 17, da die Finanzierungsvorgänge aus solchen Leasingverhältnissen zukünftig beim Leasingnehmer in der Bilanz abzubilden sind. Für Leasinggeber bleiben die Bilanzierungsvorschriften insbesondere im Hinblick auf die weiterhin erforderliche Klassifizierung von Leasingverhältnissen dagegen weitgehend unverändert. Darüber hinaus werden die Anhangsangaben unter IFRS 16 erheblich umfangreicher sein als bisher beim IAS 17. Die derzeit laufenden Analysen lassen keine wesentlichen Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse erwarten.

Die Auswirkungen des IFRS 9 auf den Oberbank Konzern werden derzeit im Rahmen eines Projektes untersucht. Die tatsächlichen Auswirkungen der Anwendung des IFRS 9 auf den Konzernabschluss im Jahr 2018 können noch nicht verlässlich geschätzt werden, da sie von den Finanzinstrumenten, die der Konzern hält, und den wirtschaftlichen Bedingungen zu diesem Zeitpunkt abhängen sowie von der Wahl der Rechnungslegungsmethoden und von Ermessensentscheidungen, die er künftig trifft. Der neue Standard erfordert vom Konzern die Anpassung seiner Rechnungslegungsprozesse und internen Kontrollen im Zusammenhang mit der Darstellung von Finanzinstrumenten, wobei diese Anpassungen noch nicht abgeschlossen sind. Die endgültige Version von IFRS 9 wurde im Juli 2014 veröffentlicht und beinhaltet folgende für den Oberbank Konzern wesentliche Änderungen:

Einstufung – Finanzielle Vermögenswerte

IFRS 9 enthält einen neuen Einstufungs- und Bewertungsansatz für finanzielle Vermögenswerte, welcher das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften ihrer Cashflows widerspiegelt.

IFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust bewertet (FVTPL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI). Werden finanzielle Vermögenswerte in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Zielsetzung das Behalten der Vermögenswerte ist, und repräsentieren diese finanziellen Vermögenswerte den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen zu vorgegebenen Terminen (SPPI-Kriterien), so sind diese mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Designation zur Fair-Value-Bewertung möglich. Sämtliche anderen finanziellen Vermögenswerte sind zum Fair Value zu bewerten. Wertänderungen dieser Vermögenswerte

sind in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente kann vom Wahlrecht, die Bewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen, Gebrauch gemacht werden. Lediglich Dividendenansprüche derartiger Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen. Der Standard eliminiert die bestehenden Kategorien des IAS 39: bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbar.

Nach IFRS 9 werden Derivate, die in Verträge eingebettet sind, bei denen die Basis ein finanzieller Vermögenswert im Anwendungsbereich des Standards ist, niemals getrennt bilanziert. Stattdessen wird das hybride Finanzinstrument insgesamt im Hinblick auf die Einstufung beurteilt.

Die derzeit mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Fremdkapitalinstrumente (Wertpapiere des HtM-Bestandes) sind voraussichtlich auch nach IFRS 9 mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Die Kredite und Forderungen werden voraussichtlich größtenteils auch unter Anwendung des IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da die SPPI-Kriterien, die für eine solche Bewertung vorausgesetzt werden, von diesen Finanzinstrumenten erfüllt werden. Aus den erfolgsneutral bewerteten Eigenkapitalinstrumenten wird sich keine wesentliche Veränderung ergeben, da die Oberbank voraussichtlich auch unter IFRS 9 eine erfolgsneutrale Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten vornehmen wird. Es wird eine künftige GuV-Volatilität aus der Bewertung von Fonds und strukturierten Anleihen erwartet.

Wertminderung – Finanzielle Vermögenswerte und vertragliche Vermögenswerte

IFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt.

Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden – mit Ausnahme von als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren – sowie auf vertragliche Vermögenswerte.

Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:

  • 12-Monats-Kreditausfälle: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag.
  • Ausfallbetrachtung über die Gesamtlaufzeit des Kredites: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit eines Finanzinstruments.

Die Bewertung nach dem Konzept der Ausfallbetrachtung über die Gesamtlaufzeit des Kredites ist anzuwenden, wenn das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes am Abschlussstichtag seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist; ansonsten ist die Bewertung nach dem Konzept der 12-Monats-Kreditausfälle anzuwenden. Ein Unternehmen kann festlegen, dass das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes nicht signifikant gestiegen ist, wenn der Vermögenswert am Abschlussstichtag ein geringes Kreditrisiko aufweist.

Die Oberbank ist der Meinung, dass die Wertminderungsaufwendungen für Vermögenswerte im Anwendungsbereich des Wertminderungsmodells des IFRS 9 wahrscheinlich volatiler werden. Der Konzern hat jedoch die von ihm nach IFRS 9 anzuwendenden Wertminderungsmethoden noch nicht endgültig festgelegt.

Einstufung – Finanzielle Schulden

IFRS 9 behält die bestehenden Anforderungen des IAS 39 für die Einstufung von finanziellen Schulden weitgehend bei. Nach IAS 39 werden jedoch alle Veränderungen von Schulden, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet bestimmt wurden, im Gewinn oder Verlust erfasst, wohingegen diese Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes nach

  • IFRS 9 grundsätzlich wie folgt darstellt werden:
  • Die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes, die auf Änderungen des Kreditrisikos der Schuld zurückzuführen ist, wird im sonstigen Ergebnis dargestellt.
  • Die verbleibende Veränderung des beizulegenden Zeitwertes wird im Gewinn oder Verlust dargestellt.

Die vorläufige Beurteilung durch den Konzern zeigte keine wesentlichen Auswirkungen der Anwendung der Anforderungen des IFRS 9 bezüglich der Einstufung finanzieller Schulden zum 31. Dezember 2016.

Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Bei der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 besteht das Wahlrecht, anstatt der Anforderungen des IFRS 9 weiterhin die Bilanzierungsvorschriften des IAS 39 für Sicherungsgeschäfte anzuwenden.

Nach IFRS 9 hat der Konzern sicherzustellen, dass die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen mit den Zielen und der Strategie des Konzernrisikomanagements in Einklang steht, und dass ein eher qualitativer und zukunftsorientierter Ansatz bei der

Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsgeschäfte zur Anwendung kommt. IFRS 9 führt außerdem neue Anforderungen bezüglich der Neugewichtung von Sicherungsbeziehungen ein und untersagt die freiwillige Beendigung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften. Nach dem neuen Modell ist es möglich, dass voraussichtlich mehr Risikomanagementstrategien, insbesondere diejenigen, die eine Risikoabsicherungskomponente (mit Ausnahme des Fremdwährungsrisikos) eines nicht finanziellen Postens beinhalten, die Voraussetzungen für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen. Der Konzern führt derzeit keine Absicherungen solcher Risikokomponenten durch.

Die Änderungen in der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sind für den Oberbank Konzern nicht relevant, da derzeit kein Hedge Accounting durchgeführt wird.

Angaben

IFRS 9 erfordert umfangreiche neue Angaben, insbesondere zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften, zum Kreditrisiko und zu erwarteten Kreditausfällen. Die vorläufige Beurteilung durch den Konzern beinhaltete eine Analyse zur Identifizierung, ob Datenlücken gegenüber dem derzeitigen Verfahren bestehen; der Konzern beabsichtigt die Einführung von System- und Kontrolländerungen, die seiner Meinung nach für die erforderliche Datenerfassung notwendig sind.

Es wird auch erwartet, dass die Struktur des Jahresabschlusses angepasst wird. Diese Anpassungen resultieren vor allem aus den Berichts- und Anhangspflichten gemäß IFRS 7, die durch IFRS 9 ausgelöst werden.

Übergang

Änderungen der Rechnungslegungsmethoden aufgrund der Anwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich rückwirkend angewendet, außer in den nachstehenden Fällen:

  • Die Oberbank beabsichtigt von der Ausnahme Gebrauch zu machen, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden hinsichtlich der Änderungen der Einstufung und Bewertung (einschließlich der Wertminderung) nicht anzupassen. Differenzen zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Schulden aufgrund der Anwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich in den Gewinnrücklagen und sonstigen Rücklagen zum 1. Januar 2018 erfasst.
  • Die nachstehenden Beurteilungen sind auf Grundlage der Tatsachen und Umstände vorzunehmen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung bestehen:
  • o Bestimmung des Geschäftsmodells, in dessen Rahmen ein finanzieller Vermögenswert gehalten wird;
  • o Bestimmung und der Widerruf früherer Bestimmungen in Bezug auf bestimmte finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die als FVTPL bewertet werden;
  • o Bestimmung von bestimmten als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, als FVOCI.

Gemäß IAS 39 werden alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz erfasst. Finanzgarantien werden ebenfalls entsprechend IAS 39 bilanziert. Sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Wertpapiere des Nicht-Handelsbestandes werden zum Handelstag, die übrigen Finanzinstrumente zum Erfüllungstag erfasst. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bestandskategorien, die wie folgt unterschieden werden:

  • Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Schulden (Held for Trading) dienen hauptsächlich dazu, Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen oder der Händlermarge zu erzielen.
  • Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen (Held to Maturity) sind Vermögenswerte mit festen Zahlungen und fester Laufzeit, die die Bank bis zur Endfälligkeit halten kann und will.
  • Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Einerseits dient die Anwendung der Fair-Value-Option gemäß IAS 39 der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Andererseits wird die Fair-Value-Option für eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten, deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird (bestimmte Investmentfondsanteile), angewendet.
  • Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) sind finanzielle Vermögenswerte, die das Unternehmen durch die direkte Bereitstellung von Geld, Waren oder Dienstleistungen selbst geschaffen hat und die nicht Handelszwecken dienen. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden.

Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for Sale) sind die Residualgröße, d.h. alle Vermögenswerte, die nicht einer der vorgenannten Kategorien zuzuordnen sind, fallen hierunter. Die Bank weist diese Bestände als Finanzanlagen aus. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht Handelszwecken dienen, zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet. Ausgenommen hievon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Eine weitere Ausnahme betrifft Wertpapiere, die – Held to Maturity – bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden, sofern sie nicht Handelspassiva sind, ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Bei Vorliegen eines Impairments gemäß IAS 39 werden die Wertminderungen erfolgswirksam erfasst.

Konsolidierungsmethoden

Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.

Die wichtigsten Beteiligungen mit bis zu 50 % Beteiligungsverhältnis wurden nach der Equity-Methode bilanziert (Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft), BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, voestalpine AG). Voraussetzung für die Einbeziehung nach der Equity-Methode ist, dass man auf die Unternehmenspolitik maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Dieser Einfluss gibt dem strategischen Investor auch eine gewisse Verantwortung für das Unternehmen. Daher erscheint es nicht ausreichend für die Bewertung, diese nur auf den Aktienkurs abzustellen. Im Sinne einer nachhaltigen Beteiligungsstrategie ist es jedenfalls angemessen, das jeweilige Eigenkapital mit einzubeziehen. Ebenso sind Gewinnausschüttungen kein Maßstab für die zurechenbare Leistung des assoziierten Unternehmens. Das Ergebnis aus der Beteiligung wird durch die Einbeziehung des anteiligen Jahresüberschusses treffender abgebildet.

Für gemeinschaftliche Tätigkeiten (ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) wurde die anteilsmäßige Konsolidierung angewandt.

Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Die übrigen Beteiligungen sind mit dem Fair Value angesetzt, soweit dieser verlässlich ermittelbar ist.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.

Unternehmenserwerbe

Im Geschäftsjahr 2016 gab es keine Unternehmenserwerbe.

Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen

Im vorliegenden Konzernabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.

Die Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwandes erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Für incurred-butnot-reported-losses wird durch Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39 vorgesorgt. Diese beruhen auf Ausfallswahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Nähere Details sind im Risikobericht in Note 41 (Kreditrisiko) enthalten.

Fair Value von Finanzinstrumenten

Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 29 (Fair Value von Finanzinstrumenten) detailliert beschrieben.

Wertminderungen bei Anteilen an at Equity-Unternehmen

Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme ein Nutzungswert ermittelt.

Details zu den Buchwerten von Anteilen an at Equity-Unternehmen werden in Note 16 (Finanzanlagen) dargestellt.

Wertminderung bei Schuldtiteln und Eigenkapitaltiteln

Der Impairment-Prüfungsanlass bei Schuldtiteln ist gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Prüfungsanlass gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten liegt.

Zu jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme hat und sich verlässlich ermitteln lässt. Wird festgestellt, dass eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten innerhalb der geplanten Behaltefrist nicht zu erwarten ist, liegt Impairment vor.

Nutzungsdauern beim Anlagevermögen

Die planmäßige Abschreibung von Sachanlagen und Immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauern. Details zu den Buchwerten werden in Note 17 (Immaterielle Anlagevermögenswerte) und Note 18 (Sachanlagen) dargestellt.

Steuerabgrenzung

Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe zu rechnen ist. Angaben zu den latenten Steuern sind in Note 19 (Sonstige Aktiva) dargestellt.

Personalrückstellungen

Diese werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Dabei werden neben den bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die zukünftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

In Note 23 (Rückstellungen) werden die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen sowie eine Sensitivitätsanalyse bei Änderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen angegeben.

Rückstellungen

Bei der Bemessung von Rückstellungen sind Schätzungen bezüglich der Höhe und der Fälligkeit von zukünftigen Zahlungsströmen erforderlich. Details werden in Note 23 (Rückstellungen) dargestellt.

Leasingverhältnisse

Als Leasinggeber sind in diesem Bereich Ermessensentscheidungen insbesondere bei der Unterscheidung von Finanzierungsleasing einerseits und Operate Leasing andererseits notwendig. Als Kriterium gilt die Übertragung von im Wesentlichen sämtlichen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Detailangaben sind in Note 13 (Forderungen an Kunden) und Note 18 (Sachanlagen) enthalten.

Währungsumrechnung und Konzernwährung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.

Barreserve

Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.

Handelsaktiva

Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestandes sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und offene derivative Finanzinstrumente des Bankbuches, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird. Wertberichtigungen für Einzel- und Länderrisiken werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz ausgewiesen.

Derivate

Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.

Leasing

Die Oberbank bietet sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Operate-Leasingverträge an.

Gemäß IAS 17 handelt es sich bei einem Finanzierungsleasing um ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswertes übertragen werden. Letztlich kann dabei auch das Eigentumsrecht übertragen werden. Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Die Leasingerträge werden in den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.

Ein Operate-Leasing-Verhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände, vermindert um Abschreibungen, im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Die Leasingerträge werden im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Für alle erkennbaren Adressrisiken im in- und ausländischen Kreditgeschäft hat die Oberbank Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Darüber hinaus wurde in Form einer Wertberichtigung auf Portfolioebene gemäß IAS 39 vorgesorgt. Das Risiko aus Krediten an KreditnehmerInnen im Ausland (Länderrisiko) berücksichtigt die jeweilige wirtschaftliche, politische und regionale Situation. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen die Kategorien FV/PL (Fair Value/Profit or Loss), HtM (Held to Maturity), AfS (Available for Sale) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen. Vermögenswerte, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Der HtM-Bestand wird zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet, wobei voraussichtlich dauerhafte, bonitätsbedingte Wertminderungen erfolgswirksam berücksichtigt werden. Anteile an Unternehmen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, sind Teil des AfS-Bestandes. Der AfS-Bestand wird zu Marktwerten bewertet, Bewertungsänderungen werden erfolgsneutral gebucht. Bei Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen im Ausmaß von 95,2 Mio. Euro (Vorjahr 94,0 Mio. Euro), für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten. Zur Feststellung der Notwendigkeit von Impairment wird in der Oberbank zwischen Schuldtiteln (Loans and Receivables, HtM-Wertpapiere und festverzinsliche AfS-Wertpapiere) und Eigenkapitaltiteln unterschieden. Die Anteile an at Equity-Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity-bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein Nutzungswert ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cash-Flow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2016 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.

Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59). Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Impairment-Prüfungsanlass dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels liegt. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten

ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Eigenkapitaltitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59) oder ob die Gefahr besteht, dass die Ausgabe für den Eigenkapitaltitel nicht zurückerlangt werden kann (IAS 39.61). Wird festgestellt, dass bei diesem Eigenkapitaltitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor. Im Geschäftsjahr 2016 fanden keine Umwidmungen von der Kategorie AfS in die Kategorie HtM statt.

Immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagevermögen

Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre. Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.

In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer: bankbetrieblich genützte Gebäude 10 bis 50 Jahre; Betriebsund Geschäftsausstattung 4 bis 20 Jahre; Standard-Software 4 Jahre.

Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrages in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

Steuerabgrenzung

Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.

Handelspassiva

In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und aus offenen derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuches ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Verbriefte Verbindlichkeiten

Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bilanziert. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.

Rückstellungen

a) Personalrückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag

bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Sozialkapitalrückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:

  • Rechnungszinsfuß (langfristiger Kapitalmarktzins) von 2,00 % (Vorjahr 2,25 %);
  • Gehaltserhöhungen von 2,97 % (Vorjahr 3,25 %) und Pensionserhöhungen von 1,53 % (Vorjahr 1,86 %);
  • Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern bei 65 Jahren, bei Frauen zwischen 59 und 65 Jahren.

Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

b) Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.

Sonstige Passiva

Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes der Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches sowie sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können, ausgewiesen.

Eigenkapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27.Mai 2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstandes vom 30. September 2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.

In der 132. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8. Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechtes der AktionärInnen dient der Ausgabe von Aktien an AnbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.

Von dieser Ermächtigung wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.

Weiters wurde der Vorstand in der angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft

gegen Bareinlagen um bis zu 9.375.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 23. Mai 2015 im Ausmaß von 1.918.875 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 1). Der Ausgabepreis hat 47,43 Euro je Aktie betragen. Die durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte das Grundkapital auf 92.106.000,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 280.001.715,06 Euro.

In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19. Mai 2015 wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2012 erteilte Ermächtigung im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 8. September 2015 im Ausmaß von 1.535.100 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 2). Der Ausgabepreis hat 48,03 Euro je Aktie betragen. Durch diese Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital auf 96.711.300,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 349.127.268,06 Euro.

In der 136. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 18. Mai 2016 wurde die in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2015 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 26. September 2016 im Ausmaß von 3.070.200 Stück Oberbank Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht. Der Ausgabepreis hat 53,94 Euro je Aktie betragen.

Durch diese durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital um 9.210.600,00 Euro auf 105.921.900,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage um 156.395.988,00 Euro auf 505.523.256,06 Euro.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 der Oberbank AG eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 22.949.745,00 Euro).

Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 11.650.156 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 nimmt die Bewertungsänderungen aus den Availablefor-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung werden diese in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umgebucht. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.

Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile

Die Oberbank AG hat bisher zwei Emissionen von Additional Tier 1 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro begeben.

Diese Emissionen sind nachrangig zu Tier 2 Instrumenten (Ergänzungskapital, Nachrangkapital) und Senior-Anleihen. Sie sind untereinander sowie mit anderen Additional Tier 1 Instrumenten sowie mit Verbindlichkeiten aus bestehenden Hybridkapitalinstrumenten gleichrangig. Vorrangig sind sie zu Aktien und anderen harten Kernkapitalinstrumenten.

Die Zinszahlungen bemessen sich am Nominalbetrag und sind bis zum erstmöglichen vorzeitigen Rückzahlungstag fix. Anschließend erfolgt eine Umstellung auf variable Zinssätze.

Zinsen dürfen nur aus ausschüttungsfähigen Posten gezahlt werden.

Die Emittentin hat das Recht, Zinszahlungen nach eigenem Ermessen entfallen zu lassen. Eine Nachzahlung ausgefallener Zinsen darf nicht erfolgen.

Die Anleihen haben eine unbegrenzte Laufzeit, können jedoch von der Oberbank AG zum fixierten ersten vorzeitigen Rückzahlungstag gekündigt werden und danach alle fünf Jahre jeweils zum Kupontermin. Besondere Kündigungsrechte hat die Emittentin, falls sich die aufsichtsrechtliche Einstufung oder die steuerliche Behandlung der betreffenden Anleihe ändert. Jede vorzeitige Kündigung erfordert jedoch die vorherige Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Eine Kündigung durch die Anleihegläubiger ist ausgeschlossen.

Bei Unterschreiten der harten Kernkapitalquote der Emittentin oder der Oberbank Gruppe von 5,125 % wird das Nominale der Anleihe im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Unter bestimmten gesetzlichen Bestimmungen kann das Nominale wieder zugeschrieben werden.

Zinsergebnis

Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Erträge aus den at Equity einbezogenen Unternehmen werden in einem separaten Posten ausgewiesen. Sowohl in den Zinserträgen als auch in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsen enthalten.

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Direktabschreibungen und nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft.

Handelsergebnis

Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestandes und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.

Details zur Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

3) Zinsergebnis 2016 2015
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 340.545 351.168
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.994 5.284
Sonstigen Beteiligungen 4.131 3.802
Verbundenen Unternehmen 2.390 1.381
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 69.880 75.787
Zinsen und ähnliche Erträge 420.940 437.422
Zinsaufwendungen für
Einlagen -69.654 -89.207
verbriefte Verbindlichkeiten -23.824 -29.028
nachrangige Verbindlichkeiten -19.141 -19.586
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -112.619 -137.821
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 51.323 81.602
Zinsergebnis 359.644 381.203

Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 418.105 Tsd. Euro (Vorjahr 432.329 Tsd. Euro). Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 71.206 Tsd. Euro (Vorjahr 93.950 Tsd. Euro).

Die Zinserträge enthalten negative Zinsen in Höhe von 646 Tsd. Euro und die Zinsaufwendungen enthalten negative Zinsen in Höhe von 1.002 Tsd. Euro.

4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2016 2015
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -94.824 -126.040
Direktabschreibungen -1.635 -2.742
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 68.555 78.734
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 2.878 2.958
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -25.026 -47.090
5) Provisionsergebnis 2016 2015
Zahlungsverkehr 46.850 45.059
Wertpapiergeschäft 41.191 44.508
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 13.178 12.654
Kreditgeschäft 25.794 25.795
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 3.912 4.721
Provisionsergebnis 130.925 132.737

Darin enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 2.914 Tsd. Euro aus Vermögensverwaltung für fremde Rechnung.

6) Handelsergebnis 2016 2015
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften 2.024 2.058
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft 3.874 7.175
Gewinne / Verluste aus Derivaten 5.497 508
Handelsergebnis 11.395 9.741
7) Verwaltungsaufwand 2016 2015
Personalaufwand 153.964 149.097
Andere Verwaltungsaufwendungen 86.163 82.780
Abschreibungen und Wertberichtigungen 11.626 11.395
Verwaltungsaufwand 251.753 243.272

Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 3.247 Tsd. Euro (Vorjahr 3.116 Tsd. Euro).

8) sonstiger betrieblicher Erfolg 2016 2015
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL 10.851 -10.265
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS 11.925 -3.524
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM 0 243
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -28.858 -28.287
hievon Stabilitätsabgabe -38.164 -14.469
hievon operationelle Risiken 3.927 -17.440
hievon Veräußerungsgewinn Grundstücke und Gebäude 814 59
hievon aus Operate Leasing 2.553 2.650
hievon Sonstiges 2.012 913
Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -6.082 -41.833

In dieser Position sind Impairments in Höhe von 6,7 Mio. Euro für Finanzanlagen enthalten. Die dazugehörigen Buchwerte betragen 66,9 Mio. Euro.

9) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die laufenden Ertragsteuern der einzelnen Konzernunternehmen, Anpassungen für periodenfremde laufende Ertragsteuern sowie die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungen.

2016 2015
Laufender Ertragsteueraufwand 33.974 30.266
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) 3.851 -5.199
Ertragsteuern 37.825 25.067

Überleitung: Zusammenhang zwischen rechnerischen und effektiv ausgewiesenen Steuern von Einkommen und Ertrag:

2016 2015
Laufender Ertragsteueraufwand 33.974 30.266
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) 3.851 -5.199
Ertragsteuern 37.825 25.067
Jahresüberschuss vor Steuern 219.104 191.486
Errechneter Steueraufwand 25 % 54.776 47.872
Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen -2.372 -1.825
Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen -12.831 -20.401
Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-) betreffend Vorjahre 111 -3.146
Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen 531 -304
Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand -931 3.019
Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge -231 353
Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen -1.228 -500
Ausgewiesener Steueraufwand (+) / -ertrag (-) 37.825 25.067
Effektiver Steuersatz 17,50 % 13,26 %

Ertragsteuern, die auf einzelne Bestandteile des sonstigen Ergebnisses bzw. des Eigenkapitals entfallen:

2016 2015
Ergebnis Ertrag Ergebnis Ergebnis Ertrag Ergebnis nach
vor Steuern steuern nach Steuern vor Steuern steuern Steuern
Versicherungsmath. Gewinne/
Verluste gem. IAS 19 2.986 -746 2.240 30.507 -7.627 22.880
Erfolgsneutrale Bewertungs
änderungen gem. IAS 39 49.641 -12.411 37.230 27.322 -6.831 20.492
Veränderung
Währungsausgleichsposten 317 0 317 584 0 584
Ergebnisanteil aus der Anwen
dung der Equity Methode -6.754 0 -6.754 -20.223 0 -20.223
Summe 49.160 -13.157 33.032 38.190 -14.457 23.733
10) Ergebnis je Aktie in € 2016 2015
Aktienanzahl per 31.12. 35.307.300 32.237.100
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 32.444.640 30.408.236
Jahresüberschuss nach Steuern 181.278 166.419
Ergebnis je Aktie in € 5,59 5,47

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Details zur Bilanz in Tsd. €

11) Barreserve 2016 2015
Kassenbestand 76.711 76.263
Guthaben bei Zentralnotenbanken 580.847 277.760
Barreserve 657.558 354.023
12) Forderungen an Kreditinstitute 2016 2015
Forderungen an inländische Kreditinstitute 287.094 592.742
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 439.016 473.171
Forderungen an Kreditinstitute 726.110 1.065.913
Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen
Täglich fällig 226.946 150.917
Bis 3 Monate 307.898 580.595
Über 3 Monate bis 1 Jahr 108.428 168.625
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 52.701 135.193
Über 5 Jahre 30.137 30.583
Forderungen an Kreditinstitute 726.110 1.065.913
13) Forderungen an Kunden 2016 2015
Forderungen an inländische Kunden 8.350.890 7.814.965
Forderungen an ausländische Kunden 5.427.003 5.024.979
Forderungen an Kunden 13.777.893 12.839.944
Forderungen an Kunden nach Fristen
Täglich fällig 1.999.686 1.897.252
Bis 3 Monate 1.039.195 1.094.185
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.190.174 1.023.445
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 4.627.004 4.262.460
Über 5 Jahre 4.921.834 4.562.602
Forderungen an Kunden 13.777.893 12.839.944
Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 49.340 43.711
3 Monate bis 1 Jahr 235.131 201.960
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 785.710 675.787
Über 5 Jahre 255.071 298.552
Summe 1.325.252 1.220.010
Nicht realisierte Finanzerträge
Bis 3 Monate 5.977 5.843
3 Monate bis 1 Jahr 15.409 15.343
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 36.938 37.971
Über 5 Jahre 12.298 15.521
Summe 70.622 74.678
Nettoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 43.363 37.868
3 Monate bis 1 Jahr 219.722 186.617
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 748.772 637.816
Über 5 Jahre 242.773 283.031
Summe 1.254.630 1.145.332
Kumulierte Wertberichtigungen 16.566 18.692
14) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2016 2015
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -94.824 -126.040
Direktabschreibungen -1.635 -2.742
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 68.555 78.734
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 2.878 2.958
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -25.026 -47.090
15) Handelsaktiva 2016 2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 10.620 857
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 813 351
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 2.870 2.158
Zinsbezogene Geschäfte 48.426 42.807
Sonstige Geschäfte 0 0
Handelsaktiva 62.729 46.173
16) Finanzanlagen 2016 2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 2.416.248 2.493.080
Nicht börsennotiert 99.941 83.459
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 144.790 111.454
Nicht börsennotiert 197.713 179.988
Beteiligungen / Anteile
An verbundenen Unternehmen 84.700 88.207
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 325.585 306.425
Nicht-Kreditinstituten 391.147 383.021
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 13.051 13.246
Nicht-Kreditinstituten 106.420 112.329
Finanzanlagen 3.779.595 3.771.209
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 236.934 237.662
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 712.238 709.536
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.113.691 2.134.565
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 716.732 689.446
Finanzanlagen 3.779.595 3.771.209
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 2016 2015
Kundenstock 512 566
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 568 682
Immaterielle Anlagevermögenswerte 1.080 1.248
18) Sachanlagen 2016 2015
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 96.545 99.501
Grundstücke und Gebäude 51.464 51.220
Betriebs- und Geschäftsausstattung 77.054 77.598
Sonstige Sachanlagen 15.727 18.130
Sachanlagen 240.790 246.449

Der Konzern verfügte über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 96.545 Tsd. Euro (Vorjahr 99.501 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 106.584 Tsd. Euro (Vorjahr 110.940 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird mittels interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 4.500 Tsd. Euro, die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 2.957 Tsd. Euro. Die Veräußerbarkeit dieser Immobilien ist durch Kaufoptionsrechte, die den Leasingnehmern vertraglich zustehen, beschränkt.

Die nicht garantierten Restwerte des Leasinggeschäftes betragen 56.241 Tsd. Euro.

Leasinggeschäft (Operate Leasing), künftige Mindestleasingzahlungen 2016 2015
Bis 3 Monate 4.640 4.635
3 Monate bis 1 Jahr 12.490 13.073
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 39.800 40.348
Über 5 Jahre 30.017 36.100
Summe 86.947 94.156
19) Sonstige Aktiva 2016 2015
Latente Steueransprüche 37.850 55.984
Sonstige Vermögensgegenstände 153.187 175.427
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches 170.047 170.644
Rechnungsabgrenzungsposten 4.215 4.627

Aktive Steuerabgrenzungen / Passive Steuerabgrenzungen

Steuerabgrenzungen 2016 Steuerabgrenzungen 2015
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Forderungen an Kreditinstitute 0 -7 0 -8
Forderungen an Kunden 79 -11.166 1.775 -9.296
Risikovorsorgen 49.746 0 48.041 0
Handelsaktiva 0 -12.515 0 -10.839
Finanzanlagen 0 -34.233 0 -23.384
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 0 -10.983 0 -9.522
Finanzielle Vermögenswerte AfS 0 -23.013 0 -13.704
Finanzielle Vermögenswerte HtM 0 -237 0 -158
Immaterielles Anlagevermögen 0 -131 0 -142
Sachanlagen 11 -109 2 -94
Sonstige Aktiva 5 -27.068 0 -27.697
49.842 -85.229 49.818 -71.460
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.602 0 1.818 205
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 17.504 0 17.090 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 5.881 0 5.955 0
Personalrückstellungen 21.235 0 22.234 0
Sonstige Rückstellungen 6.371 0 8.794 -198
Sonstige Passiva 6.261 -780 5.917 -1.761
Nachrangkapital 10.156 0 11.423 0
Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven 0 -414 0 -571
69.010 -1.194 73.231 -2.325
Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge 1.256 0 1.443 0
Aktive/Passive Steuerabgrenzung 120.108 -86.423 124.492 -73.785
Wertberichtigung 0 0 0 0
Saldierung von aktiven und passiven
Steuerabgrenzungen ggü. derselben
Finanzbehörde -82.258 82.258 -68.508 68.508
Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per
Saldo 37.850 -4.165 55.984 -5.277

Zum 31.12.2016 wurden keine aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge aus dem Leasing-Teilkonzern in Höhe von 2.640 Tsd. Euro (2015: 6.717 Tsd. Euro) angesetzt, da aus heutiger Sicht ein Verbrauch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint.

Auf temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen, die von Konzerngesellschaften gehalten werden, in Höhe von 553.675 Tsd. Euro (2015: 555.012 Tsd. Euro) wurden in Übereinstimmung mit IAS 12.39 keine passiven latenten Steuern angesetzt, da sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit erwartungsgemäß nicht umkehren werden.

20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2016 2015
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.777.551 1.692.571
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 1.381.092 1.302.932
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.158.643 2.995.503
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen
Täglich fällig 973.604 767.964
Bis 3 Monate 449.105 681.071
Über 3 Monate bis 1 Jahr 197.325 159.924
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 823.549 966.041
Über 5 Jahre 715.060 420.503
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.158.643 2.995.503
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2016 2015
Spareinlagen 2.794.166 2.912.646
Sonstige 8.150.320 7.608.901
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.944.486 10.521.547
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen
Täglich fällig 7.321.079 6.761.406
Bis 3 Monate 1.098.158 984.221
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.441.592 1.711.565
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 549.413 576.102
Über 5 Jahre 534.244 488.253
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.944.486 10.521.547
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 2016 2015
Begebene Schuldverschreibungen 1.391.143 1.424.158
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 12.814 19.218
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.403.957 1.443.376
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen
Bis 3 Monate 63.249 67.358
Über 3 Monate bis 1 Jahr 92.114 143.183
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 1.042.724 957.412
Über 5 Jahre 205.870 275.423
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.403.957 1.443.376
178.698
150.478
329.176
11.619
95.114
43.745
150.478
Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen 2016 2015
Rückstellung zum 1.1. 178.698 235.942
Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung -122 454
Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung -5.206 -57.698
Rückstellung zum 31.12. 173.370 178.698
Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 2016 2015
Planvermögen 0 0
Abfertigungsrückstellung 43.087 43.209
Pensionsrückstellung 130.283 135.489
Jubiläumsgeldrückstellung 11.688 11.619
Summe leistungsorientierte Versorgungspläne 185.058 190.317

Die leistungsorientierten Versorgungspläne des Oberbank Konzerns umfassen Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldverpflichtungen.

Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar. Gemäß § 32 des Kollektivvertrages erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu").

Per 31.12.2016 sind 920 Personen im System "Abfertigung alt" (95,8 % der Gesamtrückstellung) und 894 Personen im System "Abfertigung neu".

Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechtes (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar.

Mit Stand 31.12.2016 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank Konzern 484 PensionsempfängerInnen (75,4 % der Gesamtrückstellung) und 401 aktive DienstnehmerInnen (24,6 % der Gesamtrückstellung).

400 aktive DienstnehmerInnen besitzen eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen 18,2 % der Gesamtrückstellung.

Zu nennende Risiken im Zusammenhang mit der Pensionsrückstellung:

  • Berufsunfähigkeit: Im Fall der Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension kommt wieder das vor dem 1.1.1997 geltende Pensionsrecht zur Anwendung, das heißt, die anfallende Bankleistung ist eine Übergangspension (Gesamtpension) auf Basis des Letztbezuges unter Anrechnung der von der Bank finanzierten Pensionskassenleistung. 2016 wurde keine Berufsunfähigkeitspension zuerkannt.
  • Administrativpension: Aktive DienstnehmerInnen, die eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension haben, erhalten bei Kündigung durch die Bank eine auf Basis des Letztbezuges zu berechnende Administrativpension, die solange zu bezahlen ist, bis Anspruch auf eine ASVG-Pension besteht. Ab diesem Zeitpunkt gelangt dann eine Übergangspension zur Auszahlung (Einrechnung einer fiktiven ASVG-Pension). 2016 gab es keinen solchen Fall.

Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar.

Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter, bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter.

Mit Stand 31.12.2016 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.537 Personen gebildet. 285 Personen sind ohne Rückstellung (bei 143 wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 142 liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).

Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 2016 2015
Barwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1.1. 190.317 246.475
Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst
+ Dienstzeitaufwand 3.743 3.945
+ Zinsaufwand 4.180 5.429
Zwischensumme 198.240 255.849
Effekte von Neubewertungen
Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst
-/+ versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust -2.986 -30.507
- finanzielle Annahmen -1.150 -16.170
- demografische Annahmen 0 0
- erfahrungsbedingte Annahmen -1.836 -14.337
-/+ Gewinne/Verluste des Planvermögens 0 0
-/+ Gewinne/Verluste aus Wechselkursänderungen 0 0
Erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst -304 740
Zwischensumme -3.290 -29.767
Übrige
Geleistete Zahlungen aus Planabgeltung 0 -25.098
- Zahlungen im Berichtsjahr -9.892 -10.667
- übrige Veränderungen 0 0
Zwischensumme -9.892 -35.765
Bilanzierte Rückstellungen zum 31.12. 185.058 190.317

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals ist allerdings zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Jubiläumsgeldrückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.

Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung
der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen
2016 2015
Rechenzinssatz 2,00 % 2,25 %
Kollektivvertragserhöhung 2,97 % 3,25 %
Pensionserhöhung 1,53 % 1,86 %
Fluktuation keine keine
Pensionsantrittsalter Frauen 59 - 65 Jahre 59 - 65 Jahre
Pensionsantrittsalter Männer 65 Jahre 65 Jahre
Sterbetafeln AVÖ 2008 AVÖ 2008

Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2017 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro gerechnet. Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2009 216.229 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2010 215.703 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2011 216.216 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2012 218.727 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2013 217.880 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2014 246.475 Tsd. Euro.

Sensitivitätsanalyse

Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Rechenzinssatz + 1 % 38.240 114.689 -
Rechenzinssatz - 1 % 47.661 149.823 -
Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % 44.956 131.636 -
Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % 40.314 128.997 -
Pensionserhöhung + 0,5 % - 137.606 -
Pensionserhöhung - 0,5 % - 123.550 -

Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, ermöglicht sie eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen.

Fälligkeitsprofil

In der nachfolgenden Tabelle sind die voraussichtlichen Leistungszahlungen in jeder der nachfolgenden Perioden dargestellt:

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
2017 1.542 7.100 -
2018 1.707 6.857 -
2019 2.717 6.627 -
2020 3.169 6.405 -
2021 3.631 6.238 -
Summe erwarteter Leistungszahlungen der
folgenden fünf Jahre 12.766 33.227 -

Laufzeit

Die folgende Tabelle zeigt die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung per 31.12.2016:

in Jahren Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Laufzeit 10,09 13,97 -
Entwicklung der sonstigen Rückstellungen Jubiläumsgeld
rückstellung
Rückst. für das
Kreditgeschäft
Sonstige
Rückstellungen
Stand zum 1.1. 11.619 95.114 43.745
Zuweisung 69 18.234 13.836
Verbrauch / Währungsdifferenz / Effekt anteilsmäßige
Konsolidierung / Umgliederung 0 -2.387 -280
Auflösung 0 -12.852 -18.419
Stand zum 31.12. 11.688 98.109 38.882
24) Sonstige Passiva 2016 2015
Handelspassiva 44.896 45.350
Steuerschulden 6.268 7.846
Laufende Steuerschulden 2.103 2.569
Latente Steuerschulden1) 4.165 5.277
Sonstige Verbindlichkeiten 227.218 234.761
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches 35.151 26.960
Rechnungsabgrenzungsposten 72.609 58.045
Sonstige Passiva 386.142 372.962
1) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 19) zu Sonstige Aktiva.
25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 2016 2015
Währungsbezogene Geschäfte 2.870 2.158
Zinsbezogene Geschäfte 42.026 42.777
Sonstige Geschäfte 0 415
Handelspassiva 44.896 45.350
26) Nachrangkapital 2016 2015
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 601.391 595.993
Hybridkapital 59.108 59.128
Zusätzliches Kernkapital 0 0
Nachrangkapital 660.499 655.121
Nachrangkapital nach Fristen
Bis 3 Monate 10.372 46.186
Über 3 Monate bis 1 Jahr 72.010 15.771
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 398.576 445.759
Über 5 Jahre 179.541 147.405
Nachrangkapital 660.499 655.121
27) Eigenkapital 2016 2015
Gezeichnetes Kapital 105.837 96.431
Kapitalrücklagen 505.523 348.291
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.614.540 1.424.511
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000
Anteile in Fremdbesitz 4.991 4.559
Eigenkapital 2.282.763 1.925.664
Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück)
In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. 32.209.010 28.743.044
Ausgabe neuer Aktien 3.070.200 3.453.975
Kauf eigener Aktien -637.058 -340.277
Verkauf eigener Aktien 636.735 352.268
In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. 35.278.887 32.209.010
Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand 28.413 28.090
Ausgegebene Aktien per 31.12. 35.307.300 32.237.100

Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 1,6 Mio. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. Euro).

28) Anlagenspiegel

Entwicklung Immaterielle Immat. Anlage hievon als Finanzin
vestitionen gehaltene
Anlagevermögenswerte und Sachanlagen vermögenswerte Sachanlagen Immobilien
Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2016 19.649 475.890 115.865
Währungsdifferenzen 16 76 0
Umbuchungen 0 0 0
Zugänge 216 24.470 0
Abgänge 709 20.173 0
Kumulierte Abschreibungen 18.092 239.473 19.320
Buchwerte 31.12.2016 1.080 240.790 96.545
Buchwerte 31.12.2015 1.248 246.449 99.501
Abschreibungen im Geschäftsjahr 331 24.537 2.956

Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 13.242 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen. Von den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien entfallen 0 Tsd. Euro auf Erwerbe und 0 Tsd. Euro auf nachträgliche Ausgaben.

Entwicklung Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an verbund.
und Beteiligungen Unternehmen Beteiligungen
Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2016 106.905 835.443
Zugänge 1.830 827
Veränderungen bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0 27.286
Zuschreibungen 0 5.108
Abgänge 4.442 6.558
Kumulierte Abschreibungen 19.593 25.903
Buchwerte 31.12.2016 84.700 836.203
Buchwerte 31.12.2015 88.207 815.021
Abschreibungen im Geschäftsjahr 896 5.481

Durch den Verkauf von nicht börsennotierten Beteiligungen/Anteilen an verbundenen Unternehmen, deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden konnte, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr einen Erlös von 0 Tsd. Euro.

Daraus resultierte ein Buchwertabgang im Ausmaß von 0 Tsd. Euro bzw. ein Ergebnis in Höhe von 0 Tsd. Euro.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2016

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 657.558
657.558
657.558
657.558
Forderungen an 726.110 726.110
Kreditinstitute 729.645 729.645
Forderungen an 54.227 62.588 96.780 13.564.298 13.777.893
Kunden 54.358 62.588 96.780 13.645.678 13.859.404
Risikovorsorgen -452.515 -452.515
-452.515 -452.515
Handelsaktiva 62.729 62.729
62.729 62.729
Finanzanlagen 2.113.691 236.934 617.008 811.9621) 3.779.595
2.285.559 236.934 617.008
Immaterielle Ver 1.080 1.080
mögensgegenstände
Sachanlagen 240.790 240.790
170.047 195.252 365.299
Sonstige Aktiva 170.047
hievon geschlossene 170.047 170.047
Derivate im Bankbuch 170.047 170.047
Summe Bilanzaktiva 2.167.918 299.522 232.776 713.788 13.837.893 1.906.642 19.158.539
2.339.917 299.522 232.776 713.788 13.922.808
Verbindlichkeiten 66.794 3.091.849 3.158.643
ggü. Kreditinstituten 66.794 3.109.607 3.176.401
Verbindlichkeiten 424.261 10.520.225 10.944.486
ggü. Kunden 424.261 10.539.673 10.963.934
Verbriefte 392.576 1.011.381 1.403.957
Verbindlichkeiten 392.576 1.020.084 1.412.660
Rückstellungen 322.049 322.049
Sonstige Passiva 80.047 306.095 386.142
80.047
hievon geschlossene 35.151 35.151
Derivate im Bankbuch 35.151 35.151
Nachrangkapital 407.702 252.797 660.499
407.702 256.082 663.784
Kapital 2.282.763 2.282.763
Summe Bilanzpassiva - 1.291.333 80.047 - 14.876.252 2.910.907 19.158.539
- 1.291.333 80.047 - 14.925.446

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

1) Diese Position besteht im Ausmaß von 95,2 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2015

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 354.023
354.023
354.023
354.023
Forderungen an 1.065.913 1.065.913
Kreditinstitute 1.066.206 1.066.206
Forderungen an 43.914 67.811 69.412 12.658.807 12.839.944
Kunden 44.060 67.811 69.412 12.743.424 12.924.707
Risikovorsorgen -488.292 -488.292
-488.292 -488.292
Handelsaktiva 46.173 46.173
46.173 46.173
Finanzanlagen 2.134.565 237.662 615.577 783.4051) 3.771.209
2.316.642 237.662 615.577
Immaterielle Ver 1.248 1.248
mögensgegenstände
Sachanlagen 246.449 246.449
Sonstige Aktiva 170.644 236.038 406.682
170.644
hievon geschlossene 170.644 170.644
Derivate im Bankbuch 170.644 170.644
Summe Bilanzaktiva 2.178.479 305.473 216.817 684.989 13.236.428 1.621.163 18.243.349
2.360.702 305.473 216.817 684.989 13.321.338
Verbindlichkeiten 87.734 2.907.769 2.995.503
ggü. Kreditinstituten 87.734 2.944.592 3.032.326
Verbindlichkeiten 404.609 10.116.938 10.521.547
ggü. Kunden 404.609 10.133.285 10.537.894
Verbriefte 461.872 981.504 1.443.376
Verbindlichkeiten 461.872 994.581 1.456.453
Rückstellungen 329.176 329.176
Sonstige Passiva 72.310 300.652 372.962
72.310
hievon geschlossene 26.960 26.960
Derivate im Bankbuch 26.960 26.960
Nachrangkapital 441.884 213.237 655.121
441.884 214.558 656.442
Kapital 1.925.664 1.925.664
Summe Bilanzpassiva 0 1.396.099 72.310 0 14.219.448 2.555.492 18.243.349
0 1.396.099 72.310 0 14.287.016

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

1) Diese Position besteht im Ausmaß von 94 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

Fair-Value-Hierachie bei
Finanzinstrumenten Buchwert Fair Value
L&R /
per 31.12.2016 in Tsd. € HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe Level 1 Level 2 Level 3
Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente
Forderungen an Kunden 0 62.588 0 96.780 0 0 159.368 0 96.780 62.588
Handelsaktiva 0 0 62.729 0 0 0 62.729 11.154 51.575 0
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 0 236.934 0 0 0 0 236.934 53.804 183.130 0
Finanzielle Vermögenswerte AfS 0 0 0 617.008 0 0 617.008 490.924 51.468 74.6161)
Sonstige Aktiva 0 0 170.047 0 0 0 170.047 0 170.047 0
hievon geschlossene Derivate
im Bankbuch 0 0 170.047 0 0 0 170.047 0 170.047 0
Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente
Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 0 726.110 0 726.110 0 0 729.645
Forderungen an Kunden 54.227 0 0 0 13.564.298 0 13.618.525 0 54.358 13.645.678
Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.113.691 0 0 0 0 0 2.113.691 2.199.982 85.577 0
Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten 0 66.794 0 0 0 0 66.794 0 12.054 54.740
Verbindlichk. ggü.
Kunden
0 424.261 0 0 0 0 424.261 0 424.261 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 392.576 0 0 0 0 392.576 0 392.576 0
Sonstige Passiva 0 0 80.047 0 0 0 80.047 0 80.047 0
hievon geschlossene Derivate
im Bankbuch 0 0 35.151 0 0 0 35.151 0 35.151 0
Nachrangkapital 0 407.702 0 0 0 0 407.702 0 407.702 0
Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten 0 0 0 0 3.091.849 0 3.091.849 0 57.367 3.052.240
Verbindlichk. ggü. Kunden 0 0 0 0 10.520.225 0 10.520.225 0 81.163 10.458.510
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 0 1.011.381 0 1.011.381 0 1.020.084 0
Sonstige Passiva 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Nachrangkapital 0 0 0 0 252.797 0 252.797 0 256.082 0

1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) ermittelt wurde.

Fair-Value-Hierachie bei
Finanzinstrumenten Buchwert Fair Value
L&R /
per 31.12.2015 in Tsd.
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe Level 1 Level 2 Level 3
Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente
Forderungen an Kunden 0 67.811 0 69.412 0 0 137.223 0 69.412 67.811
Handelsaktiva 0 0 46.173 0 0 0 46.173 1.059 45.114 0
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 0 237.662 0 0 0 0 237.662 53.185 184.477 0
Finanzielle Vermögenswerte AfS 0 0 0 615.577 0 0 615.577 489.651 45.502 80.4241)
Sonstige Aktiva 0 0 170.644 0 0 0 170.644 0 170.644 0
hievon geschlossene Derivate
im Bankbuch 0 0 170.644 0 0 0 170.644 0 170.644 0
Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente
Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 0 1.065.913 0 1.065.913 0 0 1.066.206
Forderungen an Kunden 43.914 0 0 0 12.658.807 0 12.702.721 0 44.060 12.743.424
Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.134.565 0 0 0 0 0 2.134.565 2.252.876 63.766 0
Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten 0 87.734 0 0 0 0 87.734 0 32.622 55.112
Verbindlichk. ggü. Kunden 0 404.609 0 0 0 0 404.609 0 404.609 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 461.872 0 0 0 0 461.872 0 461.872 0
Sonstige Passiva 0 0 72.310 0 0 0 72.310 0 72.310 0
hievon geschlossene Derivate
im Bankbuch 0 0 26.960 0 0 0 26.960 0 26.960 0
Nachrangkapital 0 441.884 0 0 0 0 441.884 0 441.884 0
Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten 0 0 0 0 2.907.769 0 2.907.769 0 57.126 2.887.466
Verbindlichk. ggü. Kunden 0 0 0 0 10.116.938 0 10.116.938 0 57.187 10.076.098
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 0 981.504 0 981.504 0 994.581 0
Sonstige Passiva 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Nachrangkapital 0 0 0 0 213.237 0 213.237 0 214.558 0

1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash-Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) ermittelt wurde.

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht.

Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair-Value-Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Geschäftsjahr keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt.

Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet, soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,...) ergeben, verwendet.

Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen.

Der Vorstand wird täglich über die Risikopositionen und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert.

Die Ermittlung der Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Values

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die Marktteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten.

Zur Fair Value Bewertung von derivativen Instrumenten, verbrieften Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapitalanleihen kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung.

Der marktbasierte Ansatz wird bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Values

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.

Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cash Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes)

berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos übernommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen.

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes für verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Schuldscheindarlehen erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash Flow), wobei die Ermittlung der Cash Flows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt.

Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag verwendet wird.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes in Level 3 erfolgt für Forderungen und Verbindlichkeiten nach der Barwertmethode.

Die Ermittlung der Discounted Cash Flows erfolgt auf Basis zukünftiger Zahlungsströme und dem mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Referenzzinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Für diese Finanzinstrumente stehen keine am Markt beobachtbaren Risikoaufschläge konform der Bonitätseinstufung zur Verfügung. Würden die Risikoaufschläge um 50 BP höher eingepreist, würden die Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um 1,2 Mio. Euro fallen (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro) und die zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro) steigen.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.

Finanzielle Vermögenswerte AfS (Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen) in Höhe von 95.230 Tsd. Euro werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Die Oberbank beabsichtigt nicht, diese zu veräußern.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen AfS, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values für diese Vermögensgegenstände erfolgt nach dem Discounted Cash Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash Flow Verfahren).

Entwicklung in Tsd. € 2016 2015
Bilanzwert am 1.1. 80.424 83.903
Zugänge (Käufe) 0 0
Abgänge (Verkäufe) -2.501 0
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen -187 200
Erfolgswirksame Bewertungsänderungen -3.120 -3.679
Bilanzwert am 31.12. 74.616 80.424

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten:

2016 2015
Realisierte Gewinne 0 0
Erfolgswirksame Bewertungsänderungen -3.120 -3.679
-3.120 -3.679

Das sonstige Ergebnis verringerte sich im Geschäftsjahr um 187 Tsd. Euro (Vorjahr: 150 Tsd. Euro Erhöhung) aus diesen Instrumenten.

Die Bestimmung des Fair Values der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen Available for Sale der Stufe 3 basiert auf folgenden wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

Wesentliche, nicht beobachtbare
Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
Beteiligungen Diskontierungssatz 5,25 % - 8,52 % Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken),
Available-for (VJ 5,75 % - 8,29 %), gewichteter wenn der Diskontierungssatz niedriger (höher) wäre.
Sale Durchschnitt 5,59 % (VJ 5,94 %)

Für die Fair Values der Beteiligungen Available-for-Sale hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis nach Steuern:

31.12.2016 31.12.2015
in Tsd. Euro Erhöhung Minderung Erhöhung Minderung
Diskontierungssatz (0,25 % Veränderung) -4.249 4.996 -2.368 2.379

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Entwicklung 2016 in Tsd. € Ford. an Kunden Verbindlichk. ggü. KI
Bilanzwert am 1.1. 67.811 55.112
Zugänge 0 0
Abgänge (Tilgungen) -5.023 0
Veränderung Marktwert -200 -372
hievon aus Abgängen -25 0
hievon aus in Bestand befindlich -175 -372
Bilanzwert am 31.12. 62.588 54.740
Entwicklung 2015 in Tsd. € Ford. an Kunden Verbindlichk. ggü. KI Verbindlichk. ggü. Kunden
Bilanzwert am 1.1. 84.297 89.575 412.563
Zugänge 0 0 15.000
Abgänge (Tilgungen) -14.915 0 -11.000
Veränderung Marktwert -1.571 -1.841 -11.954
hievon aus Abgängen -664 0 -557
hievon aus in Bestand befindlich -907 -1.841 -11.397
Umgruppierung auf Level 2 0 -32.622 -404.609
Bilanzwert am 31.12. 67.811 55.112 0

Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting-Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.

Im Ergebnis sind Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von 57.853 Tsd. Euro (Vorjahr 53.739 Tsd. Euro) für die Forderungen an Kunden enthalten. Davon wurden 56.218 Tsd. Euro (Vorjahr 50.996 Tsd. Euro) den Einzelwertberichtigungen zugeführt und 1.635 Tsd. Euro (Vorjahr 2.743 Tsd. Euro) für Direktabschreibungen aufgewendet. Die Differenz zwischen Buchwert und niedrigerem Tilgungswert bei finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 140.461 Tsd. Euro (Vorjahr 145.150 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Pfandliegenschaften erworben, für die eine sofortige Weiterveräußerungsabsicht gegeben ist. Die nicht zinsbedingte kumulierte Fair-Value-Änderung der finanziellen Verbindlichkeiten beträgt -5.965 Tsd. Euro (Vorjahr -8.103 Tsd. Euro), bei den finanziellen Forderungen 145 Tsd. Euro (Vorjahr 687 Tsd. Euro). Die periodische Veränderung der nicht zinsbedingten Fair-Value-Änderung beträgt bei den finanziellen Verbindlichkeiten 2.138 Tsd. Euro, bei den finanziellen Forderungen -542 Tsd. Euro. Hierbei wird die bonitätsbedingte Veränderung ermittelt als jene Fair-Value-Änderung, die nicht Änderungen der Marktrisiken (Zinsen, Währungen …) unterliegt.

Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen (in Tsd. €) nach Maßgabe der Kriterien in IAS 32 und IFRS 7

Nicht bilanzierte Beträge
Bilanzierte finanz.
Finanz. Vermögens Aufgerechnete bilan Vermögenswerte Effekte von Aufrech Sicherheiten in Form
werte brutto zierte Beträge brutto netto nungsvereinbarungen v. Finanzinstrumenten Nettobetrag
Vermögenswerte 31.12.2016
Forderungen Kunden 14.264.229 -486.336 13.777.893 13.777.893
Derivate 220.106 220.106 -57.357 -84.181 78.568
Summe 14.484.335 -486.336 13.997.999 -57.357 -84.181 13.856.461
Verbindlichkeiten 31.12.2016
Verbindlichkeiten Kunden 11.430.822 -486.336 10.944.486 10.944.486
Verbindlichkeiten aus übertragenen
Zentralbankeinlagen und
Wertpapierpensionsgeschäften 777.119 777.119 -777.119 0
Derivate 78.789 78.789 -57.357 -2.325 19.107
Summe 12.286.730 -486.336 11.800.394 -57.357 -779.444 10.963.593
Vermögenswerte 31.12.2015
Forderungen Kunden 13.369.641 -529.697 12.839.944 12.839.944
Derivate 214.002 214.002 -58.252 -81.031 74.719
Summe 13.583.643 -529.697 13.053.946 -58.252 -81.031 12.914.663
Verbindlichkeiten 31.12.2015
Verbindlichkeiten Kunden 11.051.244 -529.697 10.521.547 10.521.547
Verbindlichkeiten aus übertragenen
Zentralbankeinlagen und
Wertpapierpensionsgeschäften 734.649 734.649 -734.649 0
Derivate 70.770 70.770 -58.252 -1.641 10.877
Summe 11.856.663 -529.697 11.326.966 -58.252 -736.290 10.532.424

Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge (brutto)" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer Globalnettingvereinbarung unterliegen, ausgewiesen. Bei diesen Globalverrechnungsverträgen mit KundInnen handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Mit Banken werden standardisierte Rahmenverträge wie ISDA abgeschlossen. ISDA-Verträge sind Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Die Oberbank AG verwendet diese Aufrechnungsvereinbarungen zur Reduktion von Risiken bei Derivaten im Falle eines Ausfalls einer Gegenpartei. Aufgrund dieser Verträge erfolgt dann eine Nettoabwicklung über alle derivativen Transaktionen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert werden. Wenn die Nettoposition zusätzlich mit erhaltenen oder gegebenen Barsicherheiten (z.B. Marginkonten) abgesichert wird, erfolgt der Ausweis in der Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten". Diese Absicherung basiert auf mit Banken abgeschlossenen CSA-Verträgen (Credit Support Annex). In diesen Vereinbarungen sind die grundlegenden Bestimmungen zur Sicherheitenakzeptanz festgelegt. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.

30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Konzern 1.708,7 Tsd. Euro (Vorjahr 1.526,7 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 338,0 Tsd. Euro (Vorjahr 325,0 Tsd. Euro).

An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden 1.226,0 Tsd. Euro (Vorjahr 1.402,9 Tsd. Euro) gezahlt. Zusätzlich wurden an ehemalige Vorstandsmitglieder (einschließlich ihrer Hinterbliebenen) im Vorjahr 2.552,5 Tsd. Euro an Pensionsabfindungen aufgewendet.

Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr 1.084,2 Tsd. Euro (Vorjahr -2.078,8 Tsd. Euro). Darin sind erfolgsneutrale Veränderungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung) der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung enthalten.

Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Fixbezuges orientieren und maximal 40 % der Fixbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.

Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:

  • am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP);
  • am nachhaltigen Erreichen von definierten strategischen Finanz- und Risikozielen auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank;
  • am nachhaltigen Erreichen der weiteren quantitativen und qualitativen strategischen Ziele insgesamt.

Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist. Diese betrugen 2014 für die 2015 ausgezahlten Vergütungen 330 Tsd. Euro und 2015 für die 2016 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro.

In der Bilanz zum 31.12.2016 sind für die in 2017 für 2016 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 350 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.

Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2015 130 Tsd. Euro und für 2016 135 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt. Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.

Die Vergütung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 220,7 Tsd. Euro (Vorjahr 229,1 Tsd. Euro). Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz der durch ihre Funktion entstandenen Barauslagen auch Sitzungsgelder von je 120 Euro sowie eine jährliche Vergütung.

Die Höhe dieser Vergütung wurde von der Hauptversammlung 2014 für das Geschäftsjahr 2014 und die folgenden Jahre b.a.w. wie folgt festgelegt: für den Vorsitzenden 21.000 Euro, seine StellvertreterInnen je 17.000 Euro und die weiteren Mitglieder je 15.000 Euro.

Für Tätigkeiten im Prüfungsausschuss und im Risiko- und Kreditausschuss wurden pro Mitglied und Jahr je 4.000 Euro, für den Arbeitsausschuss pro Mitglied und Jahr je 2.000 Euro und für den Nominierungsausschuss und den Vergütungsausschuss pro Mitglied und Jahr 1.000 Euro von der Hauptversammlung 2012 festgesetzt.

Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 1.155,1 Tsd. Euro (Vorjahr 682,3 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 242,1 Tsd. Euro (Vorjahr 239,1 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.

Rahmenbedingungen der Mitarbeiteraktion 2016

Aktionszeitraum: 23.5.-13.6.2016 Auftragserteilung bis 13.6.2016 Aktienanzahl limitiert auf bis zu 80.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 32.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Vorzugsaktien ("Bonusaktien") Bezugskurs: Börsekurs zum 14.6.2016 maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 190 Stück Aktien Bonusaktien: pro fünf entgeltlich erworbenen Aktien wurden zwei Vorzugsaktien unentgeltlich zugeteilt.

Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.

Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 80.000 entgeltlich erworbene Stammaktien und 32.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Vorzugsaktien (Bonusaktien).

Die über das Rückkaufprogramm 2016 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 32.000 Stück Vorzugsaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.254 Tsd. Euro.

Rückkaufprogramm 2016

Das Aktien-Rückkaufprogramm in Stamm- und Vorzugsaktien wurde am 17.6.2016 abgeschlossen.

Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Stammaktien wurden zwischen dem 6.6.2016 und dem 17.6.2016 gesamt 81.693 Stück Stammaktien, die 0,2534 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 56,2018 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 56,30 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 56,20 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammatien betrug 4.591.295,50 Euro.

Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Vorzugsaktien wurden zwischen dem 6.6.2016 und dem 17.6.2016 gesamt 32.000 Stück Vorzugsaktien, die 0,0993 % des Grundkapitals entsprechen, außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Vorzugsaktie betrug 39,20 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Vorzugsaktie betrug 39,20 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Vorzugsaktie betrug 39,20 Euro. Der Wert der rückerworbenen Vorzugsaktien betrug 1.254.400,00 Euro.

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 20.6.2016 beschlossen,

1) von den im Zuge des Aktienrückerwerbsprogrammes in Stammaktien 2016 erworbenen eigenen 81.693 Stück Stammaktien 81.693 Stück Stammaktien, und zwar 80.000 Stück an die MitarbeiterInnen (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2016 und 1.693 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 29.3.2016, zu veräußern bzw. zu übertragen;

2) von den im Zuge des Aktienrückerwerbsprogrammes in Vorzugsaktien 2016 erworbenen eigenen 32.000 Stück Vorzugsaktien 32.000 Stück Vorzugsaktien an die MitarbeiterInnen (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2016 unentgeltlich zu übertragen. Im Rahmen der Mitarbeiteraktion 2016 erhalten die MitarbeiterInnen (inklusive Vorstand) für fünf gekaufte Stammaktien zwei Vorzugsaktien unentgeltlich zugeteilt (Modell 5+2).

Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen: http://www.oberbank.at/OBK\_webp/OBK/oberbank\_at/Investor\_Relations/ Oberbank_Aktien/Aktienrueckkaufprogramm/index.jsp

Von Vorstand und MitarbeiterInnen gehaltene Aktienanteile

Zum 31.12.2016 wurden von MitarbeiterInnen (inklusive PensionistInnen) und Vorstand folgende Aktienbestände gehalten:

Stammaktien Vorzugsaktien
MitarbeiterInnen 1.102.530 63.499
hievon Vorstand 18.677 1.119
Gasselsberger 10.449 886
Weißl 5.922 163
Hagenauer 2.306 70

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich per 31.12.2016 wie folgt dar:

in Tsd. € Assoziierte
Unternehmen
Tochter
unternehmen
Sonst. nahe stehende
Unternehmen u. Personen1)
Geschäftsvorfälle
Finanzierungen 58.437 4.500 1.106
Bürgschaften/Sicherheiten 13.763 0 2.401
Ausstehende Salden
Forderungen 132.097 30.747 14.450
Forderungen Vorjahr 242.818 43.246 1.709
Wertpapiere 28.057 0 0
Wertpapiere Vorjahr 78.684 0 0
Verbindlichkeiten 20.193 23.638 30.794
Verbindlichkeiten Vorjahr 162.309 41.982 28.334
Bürgschaften/Garantien 39.916 0 12.280
Bürgschaften/Garantien Vorjahr 31.101 7.138 3
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen 402 0 0
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen Vorjahr 315 0 0
Ertragsposten
Zinsen 2.451 46 122
Provisionen 401 10 411
Aufwendungen
Zinsen 27 20 45
Provisionen 2 0 0
Wertberichtigungen auf Forderungen 2.192 0 0
Verwaltungsaufwendungen 0 0 0

1) Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG, diesen nahe stehende Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht, gemeinschaftlich geführt oder maßgeblich beeinflusst werden.

31) Segmentberichterstattung

Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt. Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.

Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.

In der Oberbank-Gruppe sind folgende Segmente definiert: "Privatkunden"; "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis aus dem Leasing-Teilkonzern); "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.); "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können).

Das zugeordnete Eigenkapital wird ab dem Geschäftsjahr 2016 mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10-Jahres-SWAP-Satz verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsbereich ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.

Segmentberichterstattung Financial
Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € Privat Firmen Markets Sonstige Summe
operatives Zinsergebnis 55.603 225.167 27.551 308.321
at Equity 51.323 51.323
Zinsenüberschuss 55.603 225.167 78.874 359.644
Risikovorsorge Kredit 228 -17.210 -8.044 -25.026
Provisionsüberschuss 59.721 71.232 -28 130.925
Handelsergebnis -25 11.421 11.395
Verwaltungsaufwand -86.175 -134.565 -7.696 -23.317 -251.753
Sonstiger betrieblicher Ertrag -3.073 -6.479 16.642 -13.173 -6.082
Außerordentliches Ergebnis
Jahresüberschuss vor Steuern 26.304 138.120 91.170 -36.490 219.103
Ø risikogewichtete Aktiva 1.508.900 8.570.556 5.407.486 15.486.942
Ø zugeordnetes Eigenkapital 198.310 1.126.403 710.690 2.035.403
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 13,3 % 12,3 % 12,8 % 10,8 %
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 76,8 % 46,4 % 7,2 % 50,8 %
Barreserve 657.558 657.558
Forderungen an Kreditinstitute 726.110 726.110
Forderungen an Kunden 2.875.228 10.902.665 13.777.893
Risikovorsorgen -46.291 -352.902 -53.322 -452.515
Handelsaktiva 62.729 62.729
Finanzanlagen 3.779.595 3.779.595
hievon Anteile an at Equity-Unternehmen 716.732 716.732
Sonstige Vermögenswerte 607.169 607.169
Segmentvermögen 2.828.937 10.549.763 5.172.670 607.169 19.158.539
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 3.158.643 3.158.643
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 5.003.348 5.941.138 10.944.486
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.403.957 1.403.957
Handelspassiva 44.896 44.896
Eigen- und Nachrangkapital 301.828 1.622.908 1.018.526 2.943.262
Sonstige Schulden 663.295 663.295
Segmentschulden 5.305.176 7.564.046 5.626.021 663.295 19.158.539
Abschreibungen 4.079 5.200 108 1.625 11.012

Die Oberbank hat - bedingt durch ihren Regionalbankencharakter - ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.

Ab dem Geschäftsjahr 2016 wird das Eigenkapital mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10 Jahres Swap-Satz verzinst. Das den Segmenten zugeordnete Eigenkapital wird zum 31.12.2016 mit 2,67 % (31.12.2015: 2,96 %) verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsergebnis ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2015 erfolgte die Verzinsung noch mit 6 %. Durch diese Anpassung wurde dem gesunkenen Zinsniveau Rechnung getragen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend adaptiert.

32) Non performing loans (siehe auch Note 41, "Kreditrisiko") 2016 2015
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 226.662 274.930
Festverzinsliche Wertpapiere 174 0

In den angeführten Werten sind gebildete Risikovorsorgen bereits berücksichtigt (non performing loans netto).

33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2016 2015
Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen 29.909 24.823
Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen 129.179 129.167
Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen 724.926 578.465
Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte 35.997 40.247
Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie 7.527 7.547
Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung 109.857 113.357
Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB 777.119 734.649
Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen
Nationalbank 42.293 42.628
An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen 314.603 256.908
An deutsche Förderbanken zedierte Forderungen 596.148 521.938
Sonstige Aktivposten als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als
Clearingstelle für Börsengeschäfte 367 410
Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2.767.926 2.450.140

Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen.

34) Nachrangige Vermögensgegenstände 2016 2015
Forderungen an Kreditinstitute 12.000 12.000
Forderungen an Kunden 35.847 49.029
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 32.080 35.596
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.283 7.259
Nachrangige Vermögensgegenstände 97.210 103.884
35) Fremdwährungsvolumina 2016 2015
Aktiva 2.321.785 2.150.118
Passiva 2.082.476 1.931.487
36) Treuhandvermögen 2016 2015
Treuhandkredite 378.669 364.664
Treuhandbeteiligungen 0 96
Treuhandvermögen 378.669 364.760
37) Echte Pensionsgeschäfte 2016 2015
Die Buchwerte der echten Pensionsgeschäfte betragen 0 0
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 2016 2015
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.383.567 1.345.954
Eventualverbindlichkeiten 1.383.567 1.345.954
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 3.828.322 3.265.901
Kreditrisiken 3.828.322 3.265.901

39) Unternehmen des Konsolidierungskreises

Die nachfolgende Auflistung stellt den Konsolidierungskreis des Oberbank Konzerns zum 31.12.2016 dar.

Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz

Vollkonsolidierte Unternehmen Anteil in %
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz 80,00
3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz 80,00
Ober Finanz Leasing gAG, Budapest 100,00
Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest 100,00
Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Arsenal Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz (vorm. Oberbank Airplane Leasing GmbH) 100,00
Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz 95,00
Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz 100,00
OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag 95,00
Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag 100,00
Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 99,80
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Vsetaty Immobilienleasing s.r.o., Pilsen (vorm. Oberbank Leasing Bauhaus) 100,00
Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 94,00
OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
POWER TOWER GmbH, Linz 99,00
Tuella Finanzierung GmbH, Wien 100,00
Anteilsmäßig konsolidierte Unternehmen Anteil in %
ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 50,00
At Equity bewertete assoziierte Unternehmen Anteil in %
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 13,22
BKS Bank AG, Klagenfurt 18,52
Drei Banken Versicherungsagentur GmbH, Linz (vorm. Drei-Banken Versicherungs-AG) 40,00
voestalpine AG, Linz 7,64

Nicht konsolidierte Unternehmen Anteil in %

A. VERBUNDENE UNTERNEHMEN
"AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
DPI S.A., Luxemburg (früher: Duktus S.A., Luxemburg) 57,50
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg 58,69
"LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz 100,00
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz 100,00
Oberbank PE Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz 100,00
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz 100,00
Oberbank V-Investholding GmbH, Linz 100,00
Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis 100,00
"SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz 100,00
"VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Wohnwert GmbH, Salzburg 100,00

B. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz 20,57
3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck 40,00
Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim 49,00
Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG i. A., Wien 24,85
Cycleenergy Beteiligungs GmbH, Wien 26,28
DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg 33,11
Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein 32,62
GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung,
gemeinnützige registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz 30,65
Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling 24,90
Kontext Druckerei GmbH, Linz 25,20
LHL Immobilien Beteiligungs-GmbH in Liquidation, Linz 50,00
MY Fünf Handels GmbH, Wien 50,00
OÖ HightechFonds GmbH, Linz 24,70
Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau 21,50
Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien 38,53

Angaben zu Tochterunternehmen

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Nachstehend sind die wesentlichen Tochterunternehmen des Oberbank Konzerns in den Jahren 2016 und 2015 aufgelistet.

Name Land der
Hauptaktivität Eigenkapitalanteil in %
2016 2015
Oberbank Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH Österreich 100,00 100,00
Power Tower GmbH Österreich 99,00 99,00
Oberbank KB Leasing GmbH Österreich 100,00 100,00
3 Banken Kfz-Leasing GmbH Österreich 80,00 80,00
Oberbank Leasing GmbH Bayern Deutschland 100,00 100,00
Oberbank Leasing spol.s.r.o. Tschechien 100,00 100,00
Ober Finanz Leasing gAG Ungarn 100,00 100,00
Oberbank Leasing s.r.o. Slowakei 100,00 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH Österreich 100,00 100,00
Oberbank Hybrid 2 GmbH Österreich 100,00 100,00

Zum 31.12.2016 bestanden in keinem Tochterunternehmen wesentliche nicht beherrschende Anteile.

Angaben zu assoziierten Unternehmen

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Der Oberbank Konzern hat vier assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wovon drei für die folgenden Angaben wesentlich sind.

Bank für Tirol und
Vorarlberg
BKS Bank AG Aktiengesellschaft voestalpine-Konzern
Art der Beziehung Strategischer Bankpartner Strategischer Bankpartner Strategischer Partner
Stahlbasierter Technologie
Art der Tätigkeit Kreditinstitut Kreditinstitut und Industriegüterkonzern
Hauptsitz der
Geschäftstätigkeit Österreich Österreich Österreich
Anteil 18,52 % (2015: 18,52 %) 13,22 % (2015: 13,22 %) 7,64 % (2015: 7,64 %)
Beizulegender Zeitwert des
Eigentumsanteils (sofern 123.156 Tsd. Euro 76.341 Tsd. Euro 498.164 Tsd. Euro
börsennotiert) (2015: 112.752 Tsd. Euro) (2015: 77.795 Tsd. Euro) (2015: 378.666 Tsd. Euro)

Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (Kreditinstitute) und den voestalpine-Konzern (Sonstige). Die Daten basieren auf ihren jeweiligen Konzernabschlüssen, die nach IFRS erstellt wurden.

Kreditinstitute Sonstige
in Tsd. € 2016 2015 2016 2015
Erlöse 498.182 542.218 10.689.800 11.415.087
Gewinn/Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 104.229 215.629 415.200 699.238
Gewinn/Verlust nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 0 0 0 0
Sonstiges Ergebnis -1.347 -63.399 -85.000 -146.440
Gesamtergebnis 102.882 152.230 330.200 552.798
kurzfristige Vermögenswerte 1.304.332 1.187.559 5.505.200 5.313.300
langfristige Vermögenswerte 15.797.924 15.079.465 8.569.600 8.235.600
kurzfristige Schulden 2.130.674 2.230.522 3.683.900 3.354.200
langfristige Schulden 12.875.628 12.104.851 4.780.400 4.685.300
Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten
Unternehmen zum Jahresbeginn 306.425 276.100 374.079 346.446
zurechenbares Gesamtergebnis 10.975 26.063 25.146 40.992
erhaltene Dividenden im Geschäftsjahr 2.626 2.526 14.027 13.359
Zugänge im Geschäftsjahr 10.810 6.788 0 0
Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten
Unternehmen zum Jahresende 325.584 306.425 385.198 374.079

Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.

Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.

Die BKS Bank AG führte im 4. Quartal 2016 eine Kapitalerhöhung durch, die jedoch keine Auswirkung auf die Beteiligungsquote hatte. Die Auswirkung auf den Buchwert wurde im vorliegenden Konzernabschluss bereits berücksichtigt.

Darüber hinaus wird ein für die vorstehend angeführten Angaben nicht wesentliches assoziiertes Unternehmen nach der Equity Methode bewertet. Dessen Gewinn / Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug im Geschäftsjahr 7.175 Tsd. Euro (VJ: 621 Tsd. Euro).

Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:

in Tsd. € 2016 2015
Vermögensgegenstände 250.641 255.659
Schulden 143.970 131.540
Erlöse 140.749 97.903
Periodengewinne/-verluste 4.654 2.232

Da es sich bei diesen Werten um UGB-Werte handelt, konnte eine Aufgliederung gemäß IFRS 12 nach fortgeführten / aufgegebenen Geschäftsbereichen bzw. nach Sonstiges Ergebnis / Gesamtergebnis nicht vorgenommen werden.

Angaben zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten

Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Der Oberbank Konzern hält einen Anteil von 50 Prozent an der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H, einer zusammen mit seinen Schwesterbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft gebildeten gemeinsamen Vereinbarung. Der Zweck der Gesellschaft ist die Garantie von Großkreditrisiken im Kreditgeschäft der Gesellschafterbanken. Der Hauptsitz ihrer Geschäftstätigkeit befindet sich in Österreich.

Obwohl die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H von den Parteien rechtlich unabhängig ist, wird sie vom Oberbank Konzern und seinen Schwesterbanken als eine gemeinschaftliche Tätigkeit eingestuft. Dies geschieht deshalb, da der für die Deckung der Großkredite gebildete Deckungsfonds ausschließlich den Gesellschafterbanken zur Verfügung steht und durch Einzahlungen von ihnen gebildet wurde.

Angaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen

Art, Zweck und Umfang der Beteiligung des Konzerns an nicht konsolidierten, strukturierten Einheiten

Der Oberbank Konzern nutzt sogenannte strukturierte Einheiten, die einem bestimmten Geschäftszweck dienen. Strukturierte Einheiten sind derart ausgestaltet, dass Stimmrechte bei der Entscheidung wer das Unternehmen beherrscht nicht der ausschlaggebende Faktor sind.

Ein strukturiertes Unternehmen verfügt über einige oder alle der folgenden Merkmale:

  • limitierte Aktivitäten,
  • ein eng gefasstes und genau definiertes Ziel,
  • unzureichendes Eigenkapital um seine Aktivitäten ohne nachrangige finanzielle Unterstützung zu finanzieren.

Strukturierte Einheiten finanzieren den Erwerb von Vermögenswerten oftmals durch die Emission von Schuld- oder Eigenkapitaltiteln. Teilweise werden diese durch die von ihnen gehaltenen Vermögenswerte besichert oder sind an diese gekoppelt.

Beteiligungen des Oberbank Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Einheiten bestehen aus vertraglichen Beziehungen, die zum Empfang von variablen Rückflüssen aus der Performance der nicht konsolidierten strukturierten Einheiten berechtigen. Es handelt sich dabei um Geschäftsaktivitäten mit Investmentfondsanteilen, in die der Oberbank Konzern investiert hat. Sie dienen der Erzielung von Veranlagungserträgen.

Die Einheiten, die Gegenstand dieser Anhangsangabe sind, werden nicht konsolidiert, da der Oberbank Konzern keine Beherrschung über Stimmrechte, Verträge, Finanzierungsvereinbarungen oder andere Mittel hat. Die im Oberbank Konzern

identifizierten, wesentlichen strukturierten Unternehmen werden in der Regel im IFRS-Abschluss mit dem Fair Value bewertet, da deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.

Einnahmen

Der Oberbank Konzern erzielt Einnahmen aus derartigen Geschäften zum Einen in Form von Ausschüttungen und zum Anderen aus der Wertveränderung der gehaltenen Wertpapiere. Ausschüttungen werden in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen.

Wertveränderungen sind in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg, im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL, enthalten.

Höchstmögliches Ausfallrisiko

Das maximal mögliche Verlustrisiko besteht im Buchwert, der in der Bilanz ausgewiesen ist. Gestellte Sicherheiten finden keine Berücksichtigung als Abzugsposten.

Größe

Als relevantes Größenkriterium für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen hat der Oberbank Konzern den Fair Value der verwalteten Vermögenswerte festgelegt. Die Festlegung auf den Fair Value erfolgte, da die Wertentwicklung dieser Investments auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.

Finanzielle Unterstützung

Während des Geschäftsjahres stellte der Oberbank Konzern nicht konsolidierten strukturierten Einheiten keine Unterstützung zur Verfügung, ohne dazu vertraglich verpflichtet gewesen zu sein. Für die Zukunft ist dies auch nicht geplant.

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Beteiligungen des Konzerns sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Beteiligungen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe von strukturierten Einheiten.

in Tsd. € 2016 2015
Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 22.833 31.060
Gesamtergebnisrechnung
Sonstiger betrieblicher Erfolg 4.397 6.224
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL -1.093 126
Sonstiger betrieblicher Erfolg 5.490 6.098
Höchstmögliches Ausfallrisiko 22.833 31.060

Risikobericht

40) Risikomanagement

Risikostrategie

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank.

Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank-Konzern zuständig.

Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.

Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.

Organisation des Risikomanagements

Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.

Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufes die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird von der Abteilung Strategisches Risikomanagement gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.

Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt als Steuerungsgrundlage für das Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.

Das Strategische Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstitutes und misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.

Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und für alle operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen und Gremien.

Risikobericht an den Aufsichtsrat

Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden zweimal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Offenlegung gemäß Teil 8 Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR)

Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.

Gesamtbankrisikosteuerung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, für das Marktrisiko im Bankbuch, für das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Anteil der zugeordneten Risikolimits an der gesamten Risikodeckungsmasse

Die Limitausnutzung per 31.12.2016 betrug 54,3 % (31.12.2015: 55,5 %). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 55,1 % (31.12.2015: 58,3 %), im Marktrisiko Bankbuch zu 62,7 % (31.12.2015: 58,2 %), im Marktrisiko Handelsbuch zu 16,8 % (31.12.2015: 33,2 %), für makroökonomische Risiken zu 31,2 % (31.12.2015: 31,0 %) und im operationellen Risiko zu 60,7 % (31.12.2015: 66,7 %) ausgenutzt.

Auswirkung von Stressszenarien

Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und von Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten und Rückgang des Immobilienmarktes, …) berücksichtigt. Im Krisenszenario der Oberbank wird dies mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.

Per 31.12.2016 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Die Gesamtlimitausnutzung betrug beim Krisenszenario der Oberbank 63,1 % (31.12.2015: 63,6 %).

Zuständigkeiten für das Management der einzelnen Risikokategorien

  • Kreditrisiko: Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.
  • Beteiligungsrisiko: Der Gesamtvorstand ist für die Investitionsentscheidung, ordnungsgemäße Organisation und Überwachung des Beteiligungsmanagements verantwortlich. Die Abteilung Sekretariat & Kommunikation ist für das operative Beteiligungsmanagement verantwortlich. Kreditsubstituierende Beteiligungen unterliegen dem Kreditprozess.
  • Marktrisiko: Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Risikolimits selbständig gestionieren. Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für das Devisenkursrisiko für den gesamten Oberbank-Konzern, für das Marktrisiko im Handelsbuch und für das Zinsrisiko des Geldhandels. Das Aktiv-Passiv-Managementkomitee ist für die Marktrisiken im Bankbuch zuständig.
  • Operationelles Risiko: In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind.
  • Liquiditätsrisiko: Das Management der langfristigen bzw. strategischen Liquidität erfolgt durch den Vorstand und das APM-Komitee. Für die kurzfristige Liquiditätssteuerung ist die Abteilung Global Financial Markets zuständig.

Risikokonzentration

auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben, Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Instituts zu gefährden, oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

  • Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank
  • Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Konzentrationen können in allen Risikoarten auftreten. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten.

Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Es ergibt sich dadurch, dass einzelne Forderungen einen hohen Anteil an den Gesamtforderungen haben oder Forderungen eine überdurchschnittliche Korrelation aufweisen (Konzentration in Forderungsklassen, Geschäftssegmenten, Branchen, Ländern, Kundengruppen etc.). Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken im Kreditrisiko erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative

Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird mittels eines Limitsystems automatisiert überwacht.

Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.

Der Anteil der zehn größten Kreditnehmer (Gruppe verbundener Kunden) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 13,93 % (Vorjahr: 12,90 %). Von den 13,93 % entfallen ca. 85 % auf Forderungen an den öffentlichen Sektor, davon ca. die Hälfte auf die Republik Öesterreich.

Die Konzentrationen nach Ländern und Branchen spiegeln die Risiko- und Geschäftsstrategie als regional verwurzelte Universalbank wieder und können – wie auch weitere quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko – den Tabellen in Note 41) entnommen werden.

Das Volumen der einzelnen Großkredite lag während des Berichtszeitraumes weit unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.

41) Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und Firmenkunden stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länderund Kontrahenten-, Fremdwährungskredit-, Transfer-sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.

Kreditrisikostrategie

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz abgedeckten Regionen.

In Österreich und in den deutschen Geschäftsbereichen liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 10 % der Gesamtforderungen an Kunden bzw. 15 % der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an KonsumentInnen erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA Mindeststandards von Januar 2013. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.

Kreditentscheidungsprozess

Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredits oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.

Internes Rating und Bonitätsbeurteilung

Um ein effektives Kreditrisikomanagement und in diesem Sinne eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung in einer Bank etablieren zu können, bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland.

Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmenbereich (Ratingverfahren) und im Privatbereich (Scoringverfahren). Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts-Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts-Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt. Die Scoringverfahren setzen sich für neue PrivatkundInnen aus einem Antragsscoring (Negativinfos,

Einkommen und Strukturdaten) und für BestandskundInnen aus einem automatisierten Folgescoring (Kontoverhalten, Einkommen und Strukturdaten) zusammen. Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeit pro KundIn. Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit darstellt.

Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.

Die Bonitätsbeurteilung von Banken und Ländern sowie die damit verbundene Festlegung von Limits erfolgen auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen, kombiniert mit qualitativen Kriterien.

Der Ratingprozess wird bei Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.

Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.

Risikosteuerung und Controlling

Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufes geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.

Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft-Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation unserer KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.

Darstellung des Portfolios

Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d.h. vor Abzug der Risikovorsorgen dargestellt.

Forderungen in Tsd. € per 31.12.2016 per 31.12.2015
Kredite und Forderungen 14.800.314 13.851.645
Festverzinsliche Wertpapiere 2.639.454 2.645.939
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten 5.470.523 4.869.243
Gesamtbetrag der Forderungen 22.190.290 21.366.827

Verteilung nach Bonitätsstufen

In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b. In der Stufe "non-performing" befinden sich jene Forderungen, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Forderungen, die noch nicht in Abwicklung sind. Die Forderungen in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Die gesamten nonperforming Forderungen beinhalten wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 48,3 Mio. Euro (Vorjahr 45,9 Mio. Euro) an nicht wertgeminderten Forderungen.

Bonitätsstufen
per 31.12.2016 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Sehr gut 6.412.863 2.386.180 3.239.764 12.038.806
Gut 7.507.884 243.109 2.092.144 9.843.136
Mangelhaft 389.908 9.991 89.894 489.793
Non-performing 489.659 174 48.721 538.555
Gesamt 14.800.314 2.639.454 5.470.523 22.910.290
Bonitätsstufen
per 31.12.2015 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Sehr gut 6.205.058 2.395.236 2.565.256 11.165.551
Gut 6.714.116 250.700 2.195.032 9.159.848
Mangelhaft 365.248 2 52.518 417.769
Non-performing 567.223 56.436 623.659
Gesamt 13.851.645 2.645.939 4.869.243 21.366.827

Verteilung nach Regionen

Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland der SchuldnerInnen. Die folgenden Tabellen zeigen das Kreditrisikovolumen per 31.12.2016 und 31.12.2015 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen.

Geografische Verteilung
per 31.12.2016 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten
und Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Österreich 9.043.146 1.113.280 4.218.156 14.374.582
Deutschland 2.762.852 353.809 877.884 3.994.545
Osteuropa (CZ, SK, HU) 2.383.004 107.252 230.369 2.720.624
Westeuropa (ohne DE) 326.987 335.484 88.108 750.579
PIGS-Länder 16.212 101.844 38.502 156.558
Andere Länder 268.113 627.785 17.505 913.402
Gesamt 14.800.314 2.639.454 5.470.523 22.910.290
Geografische Verteilung
per 31.12.2015 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten
und Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Österreich 8.680.345 1.128.826 3.648.328 13.457.499
Deutschland 2.529.353 371.979 796.841 3.698.172
Osteuropa (CZ, SK, HU) 1.941.888 117.535 250.965 2.310.387
Westeuropa (ohne DE) 448.086 318.757 111.472 878.315
PIGS-Länder 17.797 196.878 36.300 250.976
Andere Länder 234.177 511.964 25.336 771.477
Gesamt 13.851.645 2.645.939 4.869.243 21.366.827

Die PIGS-Länder sind in folgender Tabelle noch einmal detailliert aufgelistet.

per 31.12.2016
in Tsd. €
Kredite u. Forderungen an
Kreditinstitute u. Kunden
Kredite und
Forderungen
an Staaten
Festverzinsl. Wert
papiere (Kredit
institute u. Kunden)
Kreditrisiken aus Deri
vaten und Eventual
verbindlichkeiten
Gesamt
Portugal 0 - 0 33.590 33.590
Italien 12.476 - 31.830 3.795 48.101
Griechenland 205 - 0 11 217
Spanien 3.531 - 70.014 1.105 74.650
Gesamt 16.212 - 101.844 38.502 156.558
per 31.12.2015
in Tsd. €
Kredite u. Forderungen an
Kreditinstitute u. Kunden
Kredite und
Forderungen
an Staaten
Festverzinsl. Wert
papiere (Kredit
institute u. Kunden)
Kreditrisiken aus Deri
vaten und Eventual
verbindlichkeiten
Gesamt
Portugal 0 - 0 33.610 33.610
Italien 12.388 - 87.087 2.421 101.896
Griechenland 31 - 0 21 52
Spanien 5.379 - 109.791 248 115.418
Gesamt 17.797 - 196.878 36.300 250.976

Verteilung nach Branchen

In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2016 und 31.12.2015 nach Branchen dargestellt.

Branchen
per 31.12.2016 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Kredit- u. Versicherungswesen 921.407 961.976 321.329 2.204.712
Öffentliche Hand 1.224.694 1.451.125 203.120 2.878.939
Rohstoffbe- und -verarbeitung 532.937 28.536 408.901 970.375
Metallbe- und -verarbeitung 724.444 41.678 555.176 1.321.299
Herstellung von Waren 832.925 10.554 377.454 1.220.934
Handel 1.376.386 933.198 2.309.584
Dienstleistungen 1.838.733 20.095 520.518 2.379.345
Bauwesen 569.310 8.601 560.985 1.138.896
Realitätenwesen 1.037.565 172.585 1.210.151
Verkehr 605.724 135.291 741.015
Versorger 188.742 12.846 122.359 323.947
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 110.707 14.960 125.667
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 778.912 93.940 366.629 1.239.481
Private und Selbständige 3.122.203 560.646 3.682.849
Sonstige 935.624 10.104 217.369 1.163.097
Gesamt 14.800.314 2.639.454 5.470.523 22.910.290
Branchen
per 31.12.2015 in Tsd. €
Kredite und
Forderungen
Festverzinsliche
Wertpapiere
Kreditrisiken aus Derivaten und
Eventualverbindlichkeiten
Gesamt
Kredit- u. Versicherungswesen 1.317.044 986.321 291.327 2.594.692
Öffentliche Hand 705.453 1.449.571 198.165 2.353.188
Rohstoffbe- und -verarbeitung 620.870 27.526 269.007 917.403
Metallbe- und -verarbeitung 728.560 41.239 603.513 1.373.313
Herstellung von Waren 891.348 11.655 401.676 1.304.680
Handel 1.432.753 11.129 770.990 2.214.873
Dienstleistungen 1.485.783 9.750 451.742 1.947.275
Bauwesen 459.637 8.578 500.598 968.813
Realitätenwesen 804.448 155.314 959.763
Verkehr 536.017 73.515 609.532
Versorger 200.251 101.809 302.060
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 107.331 13.475 120.807
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 783.765 100.170 334.621 1.218.556
Private und Selbständige 2.968.794 553.895 3.522.689
Sonstige 809.591 149.594 959.184
Gesamt 13.851.645 2.645.939 4.869.243 21.366.827

Sicherheiten

Strategien und Prozesse bezüglich Bewertung und Management von Sicherheiten

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.

In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen Kredit-Management / Finanzierungsrecht liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und -dokumenten, die generell Anwendung finden. Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.

Bei den hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet abgestellt. Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar. Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Risikokorrelationen zwischen SicherheitengeberIn und KreditnehmerIn bestehen. Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.

Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Wertes, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel III dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximal-Werte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit vom jeweiligen Kompetenzträger nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.

Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag berücksichtigt das Bewertungs- und Verwertungsrisiko, die Kosten der Verwertung sowie den durch die Verwertungsdauer der jeweiligen Sicherheit entstehenden Zinseffekt.

Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt, bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der CRR definiert sind.

Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewandt wie bei Sicherheiten, die unter Basel III zur Anrechnung kommen.

Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein. In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 759 Tsd. Euro (Vorjahr: 835 Tsd. Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel, die ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern.

Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht. In der Berichtsperiode wurden keine Sicherheiten verwertet, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen.

Arten von Sicherheiten

Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien). Die Sicherheiten können zu einem überwiegenden Anteil von 85,85 % (Vorjahr: 86,07 %) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 9,80 % (Vorjahr: 10,16 %) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten" und zu 4,35 % (Vorjahr: 3,77 %) auf die "festverzinslichen Wertpapiere".

Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP verwendeten besicherten Forderungswerte dar.

Besicherter Forderungswert in Tsd. € 31.12.2016 31.12.2015
Finanzielle Sicherheiten 1.171.183 1.152.013
Bareinlagen 987.413 938.676
Schuldverschreibungen 76.924 113.062
Aktien und andere nicht festverzinsl. WP 106.847 100.275
Immobiliensicherheiten 4.739.518 4.106.349
Wohnimmobilien 2.274.828 1.911.929
Gewerbeimmobilien 2.464.690 2.194.420
Sachsicherheiten 687.260 646.816

Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 80,0 % (Vorjahr: 78,3 %) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.

per 31.12.2016 in Tsd. € Rating gemäß
Standard & Poors
Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 870.006 100 %
hiev. Staat Österreich AA+ 441.344 50,7 %
hiev. Land Oberösterreich AA- 64.145 7,4 %
hiev. Staat Deutschland AAA 51.590 5,9 %
hiev. Stadt Graz 50.000 5,7 %
hiev. Land Nordrhein-Westfalen AA- 44.657 5,1 %
hiev. Land Niederösterreich AA 43.899 5,0 %
per 31.12.2015 in Tsd. € Rating gemäß
Standard & Poors
Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 778.982 100,0 %
hiev. Staat Österreich AA+ 417.843 53,6 %
hiev. Staat Slowakei A 64.290 8,3 %
hiev. Stadt Graz 50.000 6,4 %
hiev. Land Oberösterreich AA+ 38.032 4,9 %
hiev. LfA Förderbank Bayern Aaa (Moody's) 24.444 3,1 %
hiev. Land Steiermark AA 15.088 1,9 %

Risikovorsorgen und Non-performing loans

Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen

Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB) bzw. Rückstellungen Rechnung getragen. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.

Die EWB-Bildung erfolgt gemäß IAS 39 Absatz 63 mittels der Discounted Cash-Flow Methode. Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird pauschal für die Unterdeckung eine EWB gebildet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100 % der Unterdeckung. Für den Rest werden 50 % der Unterdeckung als EWB angesetzt.

Für incurred-but-not-reported losses wird durch Portfoliowertberichtigungen (PWB) gem. IAS 39 Abs. 64 vorgesorgt. Diese errechnen sich durch die Multiplikation der unbesicherten Kundenobligi mit den Ausfallwahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende EWB vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u.a. sein:

  • Ausbuchung des Restsaldos nach Abweisung oder Abschluss eines Insolvenzverfahrens und / oder nach Verwertung aller zur Verfügung stehender Sicherheiten;
  • Nachlassabhandlung ohne Vermögen und Sicherheiten;
  • Umschuldung mit Gewährung eines Nachlasses (Vergleichsvereinbarung).

Entwicklung der Risikovorsorgen

Das Risikoergebnis aus dem Kreditgeschäft ist gegenüber dem Jahr 2015 um 22,1 Mio. Euro auf 25,0 Mio Euro zurückgegangen.

Entwicklung des Ergebnisses aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (GuV-Darstellung)

in Tsd. € 31.12.2016 31.12.2015
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 93.733 126.040
Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -68.555 -78.734
Direktabschreibungen von Forderungen 1.635 2.742
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen -2.878 -2.958
Überleitung aus der Quotenkonsolidierung 1.091 0
Gesamt 25.026 47.090

Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung)

in Tsd. € Stand
1.1.2016
Zuführungen Auflösungen Verbrauch Sonstige
Effekte2)
Stand
31.12.2016
EWB zu Forderungen an KI 0 2.846 0 0 0 2.846
EWB zu Forderungen an Kunden 300.075 66.432 -55.703 -55.377 -196 255.231
Portfoliowertberichtigungen
gem. IAS 39 188.217 6.221 0 0 0 194.438
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft1)
488.292 75.499 -55.703 -55.377 -196 452.515
Rückstellungen für das
Kreditgeschäft 95.114 18.234 -12.852 -1.590 -797 98.109
Gesamtsumme Risikovorsorgen 583.406 93.733 -68.555 -56.967 -993 550.624

1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen

2) hievon Effekt aus der Wechselkursänderung -162 Tsd. Euro und Effekt aus der anteilsmäßigen Konsolidierung -831 Tsd. Euro

Das maximale Ausfallrisiko des Oberbank-Konzerns ergibt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen und beläuft sich auf 22.910 Mio. Euro (Vorjahr 21.367 Mio. Euro). Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 7.708,0 Mio. Euro (Vorjahr 6.979,0 Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing Forderungen 194,3 Mio. Euro (Vorjahr 217,3 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag in Höhe von 10,1 Mio. Euro (Vorjahr 13,4 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an Kunden enthalten.

Das maximale Ausfallrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind unter Note 2, "Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze", dargestellt.

Non-performing loans

Als notleidend (non-performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Nachstehende Elemente sind als Hinweis zu sehen, dass eine Forderung wahrscheinlich nicht beglichen wird:

  1. Verzicht auf die laufende Belastung von Zinsen;

  2. Neubildung einer Kreditrisikoanpassung (Einzelwertberichtigungen (EWB) oder Rückstellung für Kreditrisiken) aufgrund einer deutlichen Verschlechterung der Kreditqualität;

  3. Restrukturierung des Kreditengagements;

    1. Einleitung von Betreibungsmaßnahmen wegen Zahlungsunfähigkeit /-unwilligkeit, Betrug oder sonstiger Gründe;
    1. Forderungsverkauf mit bedeutendem, bonitätsbedingtem Verlust;
    1. Insolvenz.

Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("non-performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahl "Non-performing loans Ratio" aus folgender Tabelle ablesen.

in Tsd. €1) 31.12.2016 31.12.2015
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 226.662 274.930
Festverzinsliche Wertpapiere 174 0
Gesamt 226.836 274.930
Non-performing loans Ratio2) 1,37 % 1,72 %

1) In den angeführten Werten sind gebildete Risikovorsorgen bereits berücksichtigt (non-performig loans netto). Bei den Werten handelt es sich um Bilanzwerte.

2) Non-performing loans netto im Verhältnis zu den Krediten und Forderungen und festverzinslichen Wertpapieren netto.

Das Kreditrisikovolumen aus non-performing Forderungen wird in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branche gegenübergestellt.

Rückstellungen
Branchen Non für das
per 31.12.2016 in Tsd. € performing EWB Kreditgeschäft Sicherheiten
Kredit- und Versicherungswesen 2.895 2.885
Öffentliche Hand 111 111
Rohstoffbe- und -verarbeitung 16.752 9.487 544 4.836
Metallbe- und -verarbeitung 50.991 19.565 4.177 13.875
Herstellung von Waren 72.704 27.255 798 32.572
Handel 116.284 50.168 6.126 46.908
Dienstleistungen 86.634 40.736 9.962 35.122
Bauwesen 32.988 18.624 7.468 9.449
Realitätenwesen 11.647 9.814 545 1.355
Verkehr 10.237 7.841 828 2.342
Versorger 12.712 9.839 602 1.707
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 2.861 1.583 41 958
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 24.071 11.263 1.974 9.314
Private und Selbständige 81.365 41.338 699 30.843
Sonstige 16.303 7.567 3.762 5.030
Branchenmäßig nicht zuordenbare 60.581
Risikovorsorgen
Gesamt 538.555 258.077 98.109 194.312
Rückstellungen
Branchen Non für das
per 31.12.2015 in Tsd. € performing EWB Kreditgeschäft Sicherheiten
Kredit- und Versicherungswesen 42 33
Öffentliche Hand 134 134
Rohstoffbe- und -verarbeitung 13.810 9.497 214 2.899
Metallbe- und -verarbeitung 63.923 25.911 4.894 17.124
Herstellung von Waren 113.660 47.008 4.029 35.848
Handel 128.301 56.065 6.137 53.369
Dienstleistungen 76.795 38.406 10.453 34.134
Bauwesen 21.198 12.320 2.419 7.168
Realitätenwesen 12.292 9.155 685 2.607
Verkehr 9.427 6.612 54 1.156
Versorger 11.849 7.797 1.003 3.145
Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau 2.274 1.539 30 659
Holding- und Beteiligungsgesellschaften 53.266 20.908 2.004 14.937
Private und Selbständige 90.732 45.601 964 32.557
Sonstige 25.957 19.090 3.034 7.697
Branchenmäßig nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 59.196
Gesamt 623.659 300.075 95.114 213.300

Weiters erfolgt noch eine Darstellung des Kreditrisikovolumens aus non-performing Forderungen, Risikovorsorgen und Sicherheiten nach Regionen.

Rückstellungen
Geografische Verteilung Non für das
per 31.12.2016 in Tsd. € performing EWB Kreditgeschäft Sicherheiten
Österreich 330.994 130.166 27.295 126.560
Deutschland 108.836 64.257 10.132 39.221
Osteuropa (CZ, SK, HU) 86.172 51.225 102 28.505
Westeuropa (ohne DE) 4.622 4.582 27
PIGS-Länder 88 8 0
Andere Länder 7.842 7.839 0
Geografisch nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 60.581
Gesamt 538.555 258.077 98.109 194.312
Rückstellungen
Geografische Verteilung Non für das
per 31.12.2015 in Tsd. € performing EWB Kreditgeschäft Sicherheiten
Österreich 373.081 153.518 27.103 144.985
Deutschland 111.632 59.854 8.749 35.452
Osteuropa (CZ, SK, HU) 98.437 55.805 31 29.645
Westeuropa (ohne DE) 21.669 20.919 36 692
PIGS-Länder 9 8
Andere Länder 18.831 9.971 2.526
Geografisch nicht zuordenbare
Risikovorsorgen 59.196
Gesamt 623.659 300.075 95.114 213.300

Darüber hinaus gibt es noch eine PWB gem. IAS 39 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 194.438 Tsd. Euro (Vorjahr: 188.217 Tsd. Euro).

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "non-performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig.

Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerten in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.

per 31.12.2016 in Tsd. €1)
Kreditrisiken aus Derivaten und
In Verzug seit Kredite und Forderungen Eventualverbindlichkeiten Gesamt
unter 30 Tagen 158.401 23.230 181.630
zwischen 30 und 60 Tagen 23.050 275 23.324
zwischen 60 und 90 Tagen 1.060 352 1.412
Gesamt 182.511 23.856 206.367

1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.

per 31.12.2015 in Tsd. €1)
Kreditrisiken aus Derivaten und
In Verzug seit Kredite und Forderungen Eventualverbindlichkeiten Gesamt
unter 30 Tagen 156.830 23.232 180.062
zwischen 30 und 60 Tagen 13.369 601 13.970
zwischen 60 und 90 Tagen 2.142 12 2.154
Gesamt 172.341 23.844 196.186

1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.

Stundungen / Nachsicht

Stundungen und andere Zugeständnisse an KreditnehmerInnen werden in Situationen gewährt, in denen angenommen wird, dass die KreditnehmerInnen die Kreditbedingungen aufgrund ihrer aktuellen finanziellen Situation nicht erfüllen können. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die Oberbank, die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die KreditnehmerInnen genügend Spielraum haben, die Schulden zu begleichen oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.

Vor Gewährung derartiger Vertragsänderungen erfolgt eine eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage. Ein positives Ergebnis, woraus geschlossen werden kann, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, ist Voraussetzung für die Gewährung einer Stundung oder anderer Zugeständnisse.

Werden mit KundInnen in Zahlungsschwierigkeiten Vereinbarungen in einer Form getroffen, wie sie bei Neueinräumungen üblicherweise nicht erfolgen, wird das betreffende Obligo mit Nachsicht gekennzeichnet.

Darüber hinaus wird geprüft, ob ein Ausfalltatbestand vorliegt. Ist dies der Fall, werden die KundInnen auf non-performing gestellt und eine EWB für die Unterdeckung gebildet.

Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (= Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredites nach Stundung), wird durch den 90-Tage Eskalationsprozess das Ratingsigel auf "non-performing" gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine EWB gebildet.

Eine Verschleierung von notleidenden Krediten durch die Gewährung von Stundungen oder anderen Formen von Vertragszugeständnissen ist durch diese Vorgehensweise ausgeschlossen.

Stundungen/Nach
sichtmaßnahmen
in Tsd. €
Stand
31.12.2015
Aus Kennzeich
nung Nachsicht
gesundet
Rückgang
Volumen1)
Neu als Stun
dungen/Nach
sicht betrachtet
Stand
31.12.2016
In der Berichts
periode verein
nahmte Zinsen
Verlängerung
Kreditlaufzeit
77.517 1.982 16.081 18.971 78.425 1.818
Stundung 39.521 2.239 20.095 14.247 31.434 875
Verzicht sonstige
vertragliche Rechte
34.479 27.206 15.561 22.834 493
Umschuldung 39.015 1.667 9.453 8.887 36.782 886
Sonstige 6.443 5.190 76 1.329 23
Gesamt 196.975 5.888 78.026 57.742 170.803 4.095

Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.

1) wegen Rückzahlungen, Tilgungen

Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtsmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.

per 31.12.2016 in Tsd. €
Besicherter
Bonitätsstufen Forderungswert Risikovorsorgen1) Forderungswert
Sehr gut 8.305 134 5.413
Gut 41.378 487 30.673
Mangelhaft 19.529 1.534 16.664
Non-performing 101.591 45.722 31.012
Gesamt 170.803 47.878 83.012

1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.

per 31.12.2015 in Tsd. €

Besicherter
Bonitätsstufen Forderungswert Risikovorsorgen1) Forderungswert
Sehr gut 3.074 157 2.488
Gut 14.162 206 10.209
Mangelhaft 18.228 809 15.133
Non-performing 161.511 73.873 53.442
Gesamt 196.975 75.045 81.271

1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.

42) Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko wird der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit in Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen unter anderen folgende Beteiligungen der Oberbank:

  • 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H.
  • DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.
  • Banken DL Servicegesellschaft m.b.H

Weiters finden sich die strategischen Beteiligungen an der voestalpine AG und an der Energie AG Oberösterreich im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.

Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.

Mit dem "Oberbank Opportunity Fonds" geht die Oberbank im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein, vorrangig mit dem Ziel, KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen diese mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.

Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z. B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.

Die Buch- und beizulegende Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:

per 31.12.2016 in Tsd. € Wertansätze
Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach
Bewertungsart Buchwert Fair Value
Available for Sale
Börsengehandelte Positionen 11.492 11.492
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 169.845 169.845
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 22.833 22.833
Anteile an at Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 710.782 697.661
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 5.950 5.950
Gesamt 920.902 907.781
per 31.12.2015 in Tsd. € Wertansätze
Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach
Bewertungsart Buchwert Fair Value
Available for Sale
Börsengehandelte Positionen 8.339 8.339
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 174.383 174.383
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 31.060 31.060
Anteile an at Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 680.504 569.213
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.942 8.942
Gesamt 903.228 791.937

43) Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handelsbuches als auch Positionen des Bankbuches erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.

Risikomanagement

Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung der Abteilung Global Financial Markets

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.

Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der Historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99 %, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei

Jahren. Die Berechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich von der Abteilung Strategisches Risikomanagement.

Die Value-at-Risk Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:

Value-at-Risk 2016 in Tsd. €
31.12.2015 MAX MIN Durchschnitt 31.12.2016
1.617 1.767 869 1.153 869
Value-at-Risk 2015in Tsd. €
31.12.2014 MAX MIN Durchschnitt 31.12.2015
1.557 2.412 951 1.676 1.617

Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages Value-at-Risk Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse weisen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.

Backtesting VaR-Modell 2016 in Tsd. €

Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.

Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Global Financial Markets gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.

Volumen per Volumen per
in Tsd. € 31.12.2016 31.12.2015
CHF 1.394 -151
USD -408 1.966
GBP 305 183
HUF -871 -2.928
SEK 28 37
CAD 151 40
CNY -89 -129
DKK 55 17
RON 14 28
HKD 28 44
HRK 21 33
PLN 94 33
JPY 500 -400
TRY 29 -19
CZK -3.738 -11.063
Sonstige Währungen Long 413 365
Sonstige Währungen Short -117 -139
Gold 1.753 1.654

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung des Aktiv-Passiv-Management-Komitees

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen EUR-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig.

Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation" und "Interne Revision".

Zinsänderungsrisiko im Bankbuch

Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäftes sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge aus der Fristentransformation zu lukrieren. Zu diesem Zweck kommt es quartalsweise zur Investition in langlaufende festverzinsliche Wertpapiere bester Bonität.

Für die interne Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch gemäß EBA Leitlinie 2015/08 kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen) zur Anwendung. Das Ausmaß des Zinsänderungsrisikos wird mittels Analyse der Barwertveränderungen der Positionen des Bankbuches unter der Annahme verschiedener Zinsszenarien ermittelt. Dabei werden Eigenkapital und nicht zinstragende Positionen mit einer rollierenden 10 Jahres Fixzinsbindung berücksichtigt.

Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap-Analyse verglichen mit den Jahresultimo-Werten des Vorjahres:

Zinsbindungsgap Bankbuchpositionen gemäß interner Steuerung (Vergleich 31.12.2016 mit 31.12.2015) in Mio. €

Die Quantifizierung im ICAAP erfolgt auf Basis des aufsichtlichen 200 bp Zinsshifts (Konfidenzintervall 99 % und Haltedauer 1 Jahr). Nicht zinstragende Positionen werden nicht berücksichtigt. Per 31.12.2016 ergab sich ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 230,9 Mio. Euro (Vorjahr 215,8 Mio. Euro).

Aktienkursrisiko im Bankbuch

Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien, Beteiligungen und Investmentfonds) erfolgt auf Basis eines Valueat-Risk mit Konfidenzintervall 99 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das errechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2016 auf 152,0 Mio. Euro (Vorjahr 112,0 Mio. Euro). Die Erhöhung des VaR ist überwiegend auf den Anstieg der zugrunde liegenden Kurswerte zurückzuführen.

Credit Spread Risiko

Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit der Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei gleichbleibender Bonität des Schuldners. Das Credit Spread Risiko wird mit einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauer von 1 Jahr berechnet. Zum 31.12.2016 errechnete sich auf diese Weise ein Wert von 47,0 Mio. Euro (Vorjahr 29,4 Mio. Euro).

44) Makroökonomische Risiken

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhter Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgang der Marktwerte von Immobilien und Rückgang der Finanzmärkte dargestellt. Der Rückgang wirkt sich sowohl bei den Vermögenswerten der Bank als auch bei den hereingenommenen Sicherheiten negativ aus.

Das errechnete makroökonomische Risiko betrug zum 31.12.2016 99,8 Mio. Euro (Vorjahr: 88,6 Mio. Euro).

45) Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkludiert das Risiko von

Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: Interner Betrug, externer Betrug, Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit, KundInnen, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement sowie Sachschäden.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken, durch die Beobachtung von Key Risk Indikatoren sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle.

Qualitative Analysen in Form eines Risk Assessments erfolgen mindestens alle zwei Jahre mittels strukturierter Fragebögen. Dabei werden von den Assessoren die Eintrittshäufigkeit und die Höhe der potentiellen Schäden abgeschätzt.

Von der Abteilung Strategisches Risikomanagement wird quartalsweise ein OpRisk Bericht erstellt und an den Vorstand sowie an das Gremium für das Management des operationellen Risikos reportet. In diesem Bericht werden die Entwicklung der Key Risk Indikatoren und die Schadensfälle des laufenden Geschäftsjahres dargestellt. Der Bericht gliedert die Schadensfälle nach Geschäftsfeldern und Schadensfallkategorien.

Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für die Quantifizierung des operationellen Risikos der Standardansatz gemäß Teil 3, Titel III, Kapitel 3 CRR verwendet. Das Risiko betrug per 31.12.2016 77,7 Mio. Euro (Vorjahr: 76,1 Mio. Euro). Im GuV Ergebnis des Jahres 2016 ist ein Ertrag aus den operationellen Risiken von 3,9 Mio. Euro enthalten, da den Schadensfällen aus dem operationellen Risiko in der Höhe von 12,6 Mio. Euro Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für operationelle Risiken von 16,5 Mio. Euro gegenüberstehen.

Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre betrug das Verhältnis des in der GuV ausgewiesenen Ergebnisses aus den operationellen Risiken zum ICAAP-Risikokapital 9,4 %.

46) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.

Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt. Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder auch Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge – z. B. Kredittilgungen – verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko, dass Refinanzierungsmittel für

Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).

Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind

  • die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit
  • und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Die Loan-Deposit Ratio betrug zum 31.12.2016 95,5 % (Vorjahr: 92,3 %).

Darüber hinaus hält die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotential in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement überwacht das Intraday-Liquiditätsrisiko und erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Liquiditätsablaufbilanz stellt auf täglicher Basis die Nettomittelabflüsse der Oberbank dar. Im Liquiditätspuffer sind alle zurzeit nicht ausgenützten repofähigen Kredite und Wertpapiere zusammengefasst. Die akkumulierten Nettomittelabflüsse dürfen in den ersten 30 Tagen das Limit nicht übersteigen.

Akkumulierte Liquiditätsablaufbilanz 30 Tage per 31.12.2016 in Mio. €

Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden.

Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos in den einzelnen Währungen werden die Liquiditätsgaps für die wesentlichen Währungen (EUR, USD, CZK und HUF) berichtet.

Liquiditätsablaufbilanz mittel- bis langfristig per 31.12.2016 und 31.12.2015 in Mio. €

In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1. Jahres ein Refinanzierungserfordernis von 2,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,7 Mrd. Euro) erkennen. Dies entspricht einer Funding Ratio von 72,3 % (Vorjahr: 72,6 %), die somit das intern festgelegte Limit von 70 % einhält.

Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen hinterlegten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:

in Tsd. € per 31.12.2016 bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Hinterlegte Wertpapiere und Kredite 70.099 226.402 1.899.884 477.331
in Tsd. € per 31.12.2015 bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Hinterlegte Wertpapiere und Kredite 53.499 301.949 1.290.628 991.626

Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cash Flows. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z. B. werden Sichteinlagen als 12-Monats-rollierende Positionen, Sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).

Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen, werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst-Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Darstellung der vertraglichen Cash-Flows der finanziellen Verbindlichkeiten nach IFRS 7/39 a und b:

Vertragliche
per 31.12.2016 in Tsd. € Buchwerte Cashflows bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 3.158.643 3.220.355 1.540.762 121.430 870.831 687.332
hievon Einlagen zu
Förderkrediten 1.483.432 1.491.664 324.664 101.274 453.789 611.936
Verbindlichkeiten ggü.
Kunden 10.944.486 11.065.886 8.341.528 1.570.989 596.288 557.081
Verbriefte
Verbindlichkeiten 1.403.957 1.521.344 11.854 311.837 1.033.544 164.108
Nachrangige
Verbindlichkeiten1) 660.499 699.331 11.119 128.001 331.501 228.709
Derivative
Verbindlichkeiten IRS 48.304 50.205 4.606 9.559 26.768 9.272

1) Die AT1 Anleihen in der Höhe von 50 Mio. Euro werden nicht mehr unter den Nachrangigen Verbindlichkeiten ausgewiesen, sondern unter dem Eigenkapital. Das Vorjahr wurde analog geändert.

Vertragliche
per 31.12.2015 in Tsd. € Buchwerte Cashflows bis 1 Monat 1-12 Monate 1-5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten ggü.
Kreditinstituten 2.995.503 3.082.730 1.391.391 155.553 1.054.321 481.464
hievon Einlagen zu
Förderkrediten 1.290.125 1.325.979 324.085 80.985 450.611 470.298
Verbindlichkeiten ggü.
Kunden 10.521.547 10.648.421 7.969.193 1.514.534 647.889 516.805
Verbriefte
Verbindlichkeiten 1.443.376 1.568.108 67.408 160.856 1.040.207 299.637
Nachrangige
Verbindlichkeiten1) 655.121 686.472 10.492 65.066 382.796 228.119
Derivative
Verbindlichkeiten IRS 49.996 56.048 4.531 10.167 28.296 13.055

1) Die AT1 Anleihen in der Höhe von 50 Mio. Euro werden nicht mehr unter den Nachrangigen Verbindlichkeiten ausgewiesen, sondern unter dem Eigenkapital. Das Vorjahr wurde analog geändert.

47) Sonstige Risiken

In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank-Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.

In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:

  • Reputationsrisiken entstehen aus negativen Wahrnehmungen in der Öffentlichkeit. Der dadurch geschädigte gute Ruf (z. B. bei KundInnen, GeschäftspartnerInnen, AktionärInnen, Behörden …) und der damit einhergehende Vertrauensverlust können zu Ergebniseinbrüchen bzw. Verlusten führen.
  • Als Geschäftsrisiken werden die Risiken bezeichnet, die aus unerwarteten Ergebnisschwankungen wegen geänderter Rahmenbedingungen resultieren (z. B. geringere Erträge, die keine Aufwandskürzung im gleichen Ausmaß ermöglichen, veränderte Wettbewerbsverhältnisse, geändertes Kundenverhalten und Folgen des technischen Fortschrittes …).
  • Strategische Risiken resultieren daraus, dass langfristige Unternehmensziele auf Basis der zugrunde liegenden Geschäftsannahmen oder wegen geänderter Rahmenbedingungen verfehlt werden. Eine Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken kann durch ständige Beobachtung der Marktverhältnisse und Wettbewerbsbedingungen sowie durch eine rollierende strategische Planung mit laufender Anpassung an das Marktumfeld erzielt werden.
  • Die Oberbank misst das Risiko einer übermäßigen Verschuldung durch Berechnung der Verschuldungsquote (Leverage Ratio) gemäß Art. 429 CRR. Zur Steuerung des Risikos wurde eine interne Grenze für die Verschuldungsquote in Höhe von 4 % festgelegt. Die Verschuldungsquote betrug zum 31.12.2016 9,87 %.

48) Risikobericht – Zusammenfassung

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse.

49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß Teil 8 CRR abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuches abgeschlossen.

Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:

  • Derivative Produkte, die an GeschäftskundInnen verkauft werden, werden grundsätzlich geschlossen.
  • Derivative Produkte werden weiters zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken aus Kassageschäften eingesetzt.
  • Langlaufende eigene Emissionen, die zur Absicherung der Liquidität emittiert werden, werden mittels Zinsswaps gehedgt.
  • Offene Derivate sind daher lediglich in untergeordneter Höhe im Handelsbuch vorhanden.
  • Es befinden sich keine Kreditderivate im Bestand der Oberbank.
Nominalbeträge 2016 2015
Restlaufzeit Nominale Marktwerte Nominale Marktwerte
in Tsd. € bis 1 Jahr 1 - 5 J. > 5 J. gesamt Positiv Negativ gesamt Positiv Negativ
Zinssatzverträge
Zinssatzoptionen
Kauf 13.414 702.673 3.890 719.977 6.013 120.326 689
Verkauf 11.501 95.442 5.640 112.583 -381 111.711 -678
Swaptions
Kauf 27.600 27.600 572
Verkauf 27.600 27.600 -572
Zinsswaps
Kauf 32.533 206.957 292.235 531.725 346 -45.639 572.213 1.415 -46.545
Verkauf 100.201 691.953 832.832 1.624.986 176.503 -1.407 1.760.010 177.790 -1.979
Anleiheoptionen
Kauf
Verkauf 90.000 -415
Wechselkursverträge
Währungsoptionen
Kauf 67.979 6.635 0 74.614 4.597 35.767 3.815
Verkauf 67.979 6.635 0 74.614 -4.597 35.735 -3.815
Devisentermingeschäfte
Kauf 1.610.200 91.794 3.058 1.705.052 32.075 1.518.331 30.293
Verkauf 1.604.740 90.750 3.046 1.698.536 -26.193 1.504.911 -17.339
Wertpapierbezogene Geschäfte
Aktienoptionen
Kauf
Verkauf

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

50) Patronatserklärungen für Beteiligungen

Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:

Sonstige Finanzierungsgesellschaften: Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz
Immobiliengesellschaften: "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz

Informationen aufgrund österreichischen Rechts

51) Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen zuzüglich Jahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Oberbank AG beträgt 1.733,3 Mio. Euro (Vorjahr 1.456,3 Mio. Euro), hievon Grundkapital 105,9 Mio. Euro (Vorjahr 96,7 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet, ist nur ein Teil des nach UGB/BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2016 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 867,2 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 23,3 Mio. Euro.

52) Personal

Im Oberbank Konzern waren 2016 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:

Vollzeitäquivalente, ohne Vorstände / Geschäftsführer 2016 2015
Angestellte 2.049 2.025
Arbeiter 13 14
Gesamtkapazität 2.062 2.039

53) Wertpapieraufgliederung nach BWG in Tsd. €

Nicht Wie AV Andere
börsennotiert Börsennotiert bewertet Bewertung Gesamt
Schuldverschreibungen u. a.
festverzinsliche Wertpapiere 250.045 2.500.166 2.167.522 582.689 2.750.211
Aktien u. a. nicht
festverzinsliche Wertpapiere 164.261 71.420 60.390 175.291 235.681
Beteiligungen 112.717 233.889 346.606 0 346.606
Anteile an verbundenen
Unternehmen 125.925 0 125.925 0 125.925
652.948 2.805.475 2.700.443 757.980 3.458.423

54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Die Oberbank AG unterliegt seit 1.1.2014 den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der CRD IV. Die definierten Mindestkapitalerfordernisse wurden laufend erfüllt. Die veröffentlichten Eigenmittelbestandteile werden auch für die interne Kapitalsteuerung verwendet.

Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 Veränderung
der VO (EU) Nr. 575/2013 2016 2015 absolut in %
Gezeichnetes Kapital 102.322 94.011 8.311 8,8
Kapitalrücklagen 505.523 349.127 156.396 44,8
Gewinnrücklagen1) 1.557.113 1.405.094 152.019 10,8
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 - -
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 35.670 3.269 32.401 > 100,0
Aufsichtliche Korrekturposten -39.124 -38.685 -439 1,1
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -152.121 -162.062 9.941 -6,1
HARTES KERNKAPITAL 2.009.383 1.650.754 358.629 21,7
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 50.000 - -
AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen 35.400 41.300 -5.900 -14,3
Abzüge von Posten des AT1-Kapitals -8.827 -8.747 -80 0,9
Zusätzliches Kernkapital 76.573 82.553 -5.980 -7,2
KERNKAPITAL 2.085.956 1.733.307 352.649 20,4
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 337.264 352.505 -15.241 -4,3
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 3.600 2.700 900 33,3
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 23.600 17.700 5.900 33,3
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen 45.688 56.224 -10.536 -18,7
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 0 - -
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -13.892 -4.432 -9.460 > 100,0
Ergänzungskapital 396.260 424.697 -28.437 -6,7
EIGENMITTEL 2.482.216 2.158.004 324.212 15,0
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 11.799.980 11.213.348 586.632 5,2
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 50.558 51.477 -919 -1,8
Operationelles Risiko 970.730 951.842 18.888 2,0
Gesamtrisikobetrag 12.821.268 12.216.667 604.601 5,0
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 15,67 % 13,51 % 2,16 %-P.
Kernkapital-Quote 16,27 % 14,19 % 2,08 %-P.
Gesamtkapital-Quote 19,36 % 17,66 % 1,70 %-P.
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapital-Quote 5,125 % 4,500 % 0,625 %-P.
Kernkapital-Quote 6,625 % 6,000 % 0,625 %-P.
Gesamtkapital-Quote 8,625 % 8,000 % 0,625 %-P.
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€
Hartes Kernkapital 657.090 549.750 107.340 19,5
Kernkapital 849.409 733.000 116.409 15,9
Gesamtkapital 1.105.834 977.333 128.501 13,2
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.352.293 1.101.004 251.289 22,8
Kernkapital 1.236.547 1.000.307 236.240 23,6
Gesamtkapital 1.376.382 1.180.671 195.711 16,6

1) inkl. Gewinnrücklagendotierung 2016 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 28. März 2017

55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB

Im Geschäftsjahr 2017 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 154,1 Mio. Euro fällig. Zum 31. Dezember 2016 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 615.520,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2017 bis 2024 bzw. zwei Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 19.238,3 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt zum 31. Dezember 2016 insgesamt 98,7 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 11,4 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 87,3 Mio. Euro. Das Leasingvolumen betrug per 31. Dezember 2016 1.254,6 Mio. Euro.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 852 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 693 Tsd. Euro auf die Prüfung des Jahresabschlusses und 5 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen sowie 137 Tsd. Euro auf Steuerberatungsleistungen und 17 Tsd. Euro auf sonstige Leistungen.

Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z18 BWG

Name der Niederlassung
(inkl. Leasinggesellschaften)
Niederlassung
Deutschland
Zweigniederlassung
Tschechien
Zweigniederlassung
Ungarn
Zweigniederlassung
Slowakei
Geschäftsbereiche Südbayern
Nordbayern
Sitzstaat Bundesrepublik
Deutschland
Tschechische
Republik
Ungarn Slowakische
Republik
Nettozinsertrag 31.873 Tsd. € 26.304 Tsd. € 15.350 Tsd. € 6.492 Tsd. €
Betriebserträge 37.781 Tsd. € 32.061 Tsd. € 19.932 Tsd. € 7.808 Tsd. €
Mitarbeiteranzahl
(Vollzeitbasis)
220,6 200,2 97,9 47,4
Jahresergebnis vor Steuern 6.400 Tsd. € 14.135 Tsd. € 9.285 Tsd. € 3.891 Tsd. €
Steuern vom Einkommen -1.479 Tsd. € -1.795 Tsd. € -909 Tsd. € -374 Tsd. €
Erhaltene öffentliche
Beihilfen
0 0 0 0

Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z19 BWG beträgt 0,95 %.

56) Beteiligungsliste gemäß UGB

Konsoli- Ergebnis des
dierungs- Eigen- letzten Ge- Jahres- Anmer
methode unmittelbar gesamt kapital3) schäftsjahres4) abschluss kung
N 100,00 100,00 1,6
N 100,00 100,00 1,6
N 100,00 100,00 1,6
N 100,00 100,00 1,6
N 100,00 100,00 1,6
N 20,57 20,57 6
V 80,00 80,00 7.994 119 2016 1
Q 50,00 50,00 3.894 0 2016
N 40,00 40,00 6
N 100,00 100,00 1,2,6
N 49,00 49,00 6
N 24,85 24,85 6
E 40,00 40,00 14.874 5.608 09/2016
N 40,00 40,00 6
N 25,10 57,50 1,6
N 33,11 33,11 6
N 58,69 58,69 1,6
N 32,62 32,62 6
V 1,00 100,00 10.066 3.750 09/2016 1
V 1,00 100,00 1.230 375 09/2016 1
N 100,00 100,00 1,6
V 100,00 100,00 332 36 2016 1
V 100,00 100,00 305 29 2016 1
V 100,00 100,00 85 -2 2016 1
1
1
V 6,00 100,00 2.081 12 09/2016 1
N 100,00 100,00 1,6
V 10,00 100,00 4 -2 09/2016 1
*
V
V
100,00
100,00
Kapitalanteil in %5)
100,00
100,00
85
21
-2
-2
2016
2016
OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz V 100,00 100,00 44.294 23.751 09/2016 1,2
Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava V 0,10 100,00 4.655 1.001 09/2016 1
Oberbank Leasing spol. s.r.o., Prag V 1,00 100,00 25.494 1.963 09/2016 1
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGSGESELLSCHAFT,m.b.H., Linz N 100,00 100,00 1,2,6
Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz N 100,00 100,00 1,6
Oberbank PE Holding GmbH, Linz N 100,00 100,00 1,6
Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz N 100,00 100,00 1,2,6
Oberbank V-Investholding GmbH, Linz N 100,00 100,00 1,6
Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava V 15,00 100,00 4 -1 09/2016 1
OÖ HightechFonds GmbH, Linz N 24,70 24,70 6
Samson České Budějovice spol. s.r.o., Budweis N 100,00 100,00 1,6
TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz N 100,00 100,00 1,6
Banken DL Servicegesellschaft m. b. H., Linz N 100,00 100,00 1,6
3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck N 40,00 40,00 6
b) Indirekte Beteiligungen
"ST" BAU Errichtungs-
und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz
N 100,00 1,6
3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz N 40,00 6
3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz V 80,00 10.482 447 09/2016 1
Cycleenergy Beteiligungs GmbH, Wien N 26,28 6
GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, gemeinnützige
registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz N 30,65 6
Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling N 24,90 6
Kontext Druckerei GmbH, Linz N 25,20 6
LHL Immobilien Beteiligungs-GmbH, Linz N 50,00 6
MY Fünf Handels GmbH, Wien N 50,00 6
Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien N 38,53 6
Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz (vorm. Oberbank airplane Leasing
GmbH) V 100,00 35 -1 09/2016 1
Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz V 100,00 35 189 09/2016 1
Oberbank Arsenal Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 -3 09/2016 1
Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 184 09/2016 1
Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting V 100,00 17 -1 09/2016 1
Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 148 09/2016 1
Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting V 100,00 25 140 09/2016 1
Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz V 95,00 1.275 45 09/2016 1
Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz N 100,00 1,6
Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz V 100,00 741 2.354 09/2016 1
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH
Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting
V 6,00 0 -9 09/2016 1
Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz N 100,00 1,6
Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz V 100,00 69 428 09/2016 1
Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz V 100,00 35 493 09/2016 1
Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting V 6,00 597 -2 09/2016 1
Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting V 100,00 6.631 3.532 09/2016 1
Oberbank Leasing JAF HOLZ, s.r.o., Prag V 95,00 4.003 153 09/2016 1
Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag V 100,00 6.147 -35 09/2016 1
Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 5.181 43 09/2016 1
Oberbank MLC -
Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz
V 99,80 35 85 09/2016 1
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 874 09/2016 1
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 497 09/2016 1
Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz N 100,00 1,6
Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 354 09/2016 1
Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 218 09/2016 1
Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz V 100,00 35 147 09/2016 1
Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 -285 299 09/2016 1
Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 18 75 09/2016 1
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz N 100,00 1,6
Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 3 09/2016 1
Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz V 100,00 35 -3 09/2016 1
Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz V 100,00 168 293 09/2016 1
OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting V 94,00 1.000 100 09/2016 1
OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting V 100,00 27 -1 09/2016 1
OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting V 100,00 30 9 09/2016 1
OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting V 100,00 30 128 09/2016 1
POWER TOWER GmbH, Linz V 99,00 70 81 09/2016 1
Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau N 21,50 6
Tuella Finanzierung GmbH, Wien V 100,00 2.463 64 09/2016 1
Wohnwert GmbH, Salzburg N 100,00 1,6

*) Konsolidierung im Konzernabschluss: V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", Q = anteilsmäßige Konsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen 1) verbundenes Unternehmen; 2) Ergebnisabführungsvertrag; 3) einschließlich unversteuerter Rücklagen; 4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 21 UGB; 5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet, mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet; 6) von § 242 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht.

Konzernabschluss Schlussbemerkung, Erklärung

Schlussbemerkung des Vorstandes der Oberbank AG

Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben und es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres.

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Linz, am 9. März 2017 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Prüfungsurteil Wir haben den Konzernabschluss der

Oberbank AG,

Linz,

und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen der § 245a UGB sowie 59a BWG.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Werthaltigkeit von Forderungen an Kunden und der Bewertung der Rückstellungen für das Kreditgeschäft

Das Risiko für den Abschluss

Die Forderungen an Kunden umfassen in der Konzernbilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 13.777.893, die Risikovorsorgen umfassen einen Betrag in Höhe von TEUR 452.515, die Rückstellungen für das Kreditgeschäft betragen TEUR 98.109.

Bestätigungsvermerk

Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Vorgehensweise bei der Ermittlung der Risikovorsorgen (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen", "Risikovorsorgen" und "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" als auch Note Kapitel "Kreditrisiken").

Die Identifikation von Wertminderungserfordernissen und die Ermittlung von Wertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe der Wertberichtigung von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig ist.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

  • Wir haben den Ratingprozess der Oberbank AG erhoben und beurteilt, ob dieser geeignet ist Wertminderungserfordernisse rechtzeitig zu identifizieren. Die in Richtlinien vorgesehene Methodik zur Berechnung der Wertberichtigung für Kredite bzw. die Berechnung der Rückstellungen aus Haftungen und Kreditrahmen haben wir auf Konformität mit dem Rechnungslegungskonzept überprüft. Wir haben die Schlüsselkontrollen in diesem Bereich auf deren Ausgestaltung und Implementierung sowie in Stichproben auf deren Wirksamkeit getestet.
  • Auf Basis von Einzelfällen haben wir überprüft, ob das Rating entsprechend den internen Richtlinien erfolgte und ob Wertminderungsereignisse zeitgerecht erkannt wurden. Die Auswahl der Einzelfälle erfolgte hierbei risikobasiert unter besonderer Gewichtung der Ratingstufen mit höherem Ausfallsrisiko. Bei festgestellten Wertminderungen wurden dabei zur Beurteilung der Höhe der Vorsorgen von signifikanten, ausgefallenen Kreditnehmern vor allem die Einschätzungen des Managements hinsichtlich der zukünftigen Zahlungsströme und die getroffenen Annahmen – unter Berücksichtigung der Nachweise zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des Kreditnehmers sowie der Bewertung der Kreditsicherheiten – auf ihre Angemessenheit hin geprüft und anhand von externen Nachweisen untersucht.
  • Wir haben im Bereich der Vorsorgen für nicht signifikante, ausgefallene Kreditnehmer (pauschale Einzelwertberichtigung) die Modelle und die Höhe der darin verwendeten Parameter nachvollzogen und diese dahingehend geprüft, ob diese geeignet sind, Vorsorgen in angemessener Höhe zu ermitteln. Die rechnerische Richtigkeit der Vorsorgen haben wir nachvollzogen.
  • Bei der Portfoliowertberichtigung haben wir das zugrundeliegende Berechnungsmodell und die Höhe der angewendeten Parameter auf ihre Angemessenheit geprüft. Die Höhe der Ausfallswahrscheinlichkeiten als wesentlicher Inputparameter wurde anhand der Ratingvalidierung überprüft. Ebenso haben wir die zugrundeliegende Datenbasis auf ihre Datenqualität hin untersucht und die rechnerische Richtigkeit der Wertberichtigung nachvollzogen.
  • In Einzelfällen haben wir Bewertungsgutachten bzw. bankinterne Bewertungen von Liegenschaften unter Einbindung unserer Immobilienbewertungsspezialisten anhand von Marktdaten überprüft, ob die verwendeten Bewertungsparameter – insbesondere Liegenschaftspreise, Mieten und Zinssätze – angemessen sind.
  • Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben in den Notes zur Risikovorsorge angemessen sind.

Klassifikation und Bewertung von assoziierten Unternehmen

Das Risiko für den Abschluss

Der Oberbank-Konzern bilanziert seine Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode. Insgesamt belaufen sich die at-equity-bilanzierten Unternehmen auf einen Buchwert von TEUR 716.732.

Bestätigungsvermerk

Hinsichtlich der Einstufung eines Beteiligungsunternehmens als assoziiertes Unternehmen können sich Ermessensspielräume, im Besonderen bei Beteiligungen unter 20 % Kapital- bzw. Stimmrechtsanteil, ergeben. Diese beziehen sich vor allem auf das Vorliegen eines maßgeblichen Einflusses auf das jeweilige Beteiligungsunternehmen.

Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt die Vorgehensweise für die Klassifikation und die Bewertung von atequity-bewerteten Unternehmen in den Notes zum Konzernabschluss (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen" und "Finanzanlagen").

Die Equity-Methode ist eine Bilanzierungsmethode, bei der die Beteiligung zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt wird, dieser Ansatz aber in der Folge um etwaige Veränderungen beim Anteil des Investors am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst wird. Liegen objektive Hinweise für Wertminderungen vor, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

  • Wir haben die at-equity-bilanzierten Unternehmen durch eine Würdigung der internen Dokumentation sowie der vorhandenen vertraglichen Unterlagen untersucht und somit die Einstufung als assoziiertes Unternehmen geprüft.
  • Wir haben bei der Prüfung der Bewertung der Anteile an den assoziierten Unternehmen unsere eigenen Bewertungsspezialisten eingesetzt. Diese haben die Bewertungsmodelle und die darin getroffenen Bewertungsparameter überprüft. Die Unternehmensplanung wurde anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrundeliegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Wir haben die Planungstreue durch einen Vergleich der Vorjahresplanungen mit den Ergebnissen des laufenden Jahres beurteilt. Die bei der Bestimmung der Zinssätze herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit Kapitalmarktdaten auf Angemessenheit beurteilt; darüber hinaus haben wir das verwendete Berechnungsmodell nachvollzogen.
  • Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben in den Notes zum Konzernabschluss zu den at-equitybewerteten Unternehmen angemessen sind.

Finanzinstrumente - Fair Value-Bewertung

Das Risiko für den Abschluss

Der Oberbank-Konzern bilanziert Finanzinstrumente zum Fair Value aktivseitig in Höhe von TEUR 1.246.086 (davon Level 3 TEUR 137.204) und passivseitig in Höhe von TEUR 1.371.380 (davon Level 3 TEUR 54.740).

Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen" als auch Note Kapitel "Fair Value von Finanzinstrumenten").

Die Finanzinstrumente sind bei erstmaligem Ansatz einer Kategorie gemäß IAS 39 zuzuweisen. Die Zuweisung zu einer Kategorie ist wesentlich für die Folgebewertung und -bilanzierung. Das Risiko für den Abschluss besteht

Bestätigungsvermerk

darin, dass die Bewertung aktivischer und passivischer zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bilanzierter Finanzinstrumente anhand von am Markt nicht beobachtbaren Bewertungsparametern (Level 3-Kategorie) auf Grund der starken Abhängigkeit von Bewertungsmodellen und Parameterschätzungen in einem hohen Ausmaß ermessensbehaftet ist.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

  • Wir haben die Kategorisierung der Finanzinstrumente in Stichproben geprüft und untersucht, ob die Folgebewertung der jeweiligen Kategorisierung entspricht.
  • Wir haben bei der Prüfung der Finanzinstrumente der Level 3-Kategorie Spezialisten eingesetzt, welche die angewandten Bewertungsmodelle und die getroffenen Annahmen geprüft haben. Die Bewertungsmodelle wurden dahingehend überprüft, ob es sich um anerkannte Modelle handelt und ob die Parameter mit Marktdaten vergleichbar sind bzw. deren Ableitung angemessen ist.
  • Wir haben in Stichproben die von der Bank ermittelte Berechnung der Zeitwerte nachvollzogen.
  • Abschließend wurde beurteilt, ob die diesbezüglichen Angaben in den Notes zum Konzernabschluss betreffend der Kategorisierung und der Darstellung der Bewertungsmethoden vollständig und angemessen sind.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB sowie § 59a BWG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die

Bestätigungsvermerk

auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
  • Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.
  • Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
  • Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und tauschen uns mit ihm über alle

Bestätigungsvermerk

Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichtes durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke.

Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Konzernabschluss oder mit unserem während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder

Bestätigungsvermerk

diese sonstigen Informationen sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.

Linz, am 9. März 2017

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2016 131,2 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 108,2 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,3 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 23,3 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 105,9 Mio. Euro eine gegenüber 2015 um 0,1 Euro erhöhte Dividende von 0,65 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien einen Betrag von 22.949.745,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 370.226,57 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 9. März 2017 Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Präambel

Die Oberbank hat auch 2016 wieder ein außerordentlich gutes Ergebnis erreicht. Hinter diesem Erfolg stehen natürlich vor allem der Vorstand und die MitarbeiterInnen der Bank, aber auch der Aufsichtsrat hat eine wichtige Rolle bei der Festlegung der strategischen Ausrichtung (Geschäfts- und Risikostrategie) und bei der Überwachung der Einhaltung der sich daraus und aus Gesetz und Satzung ergebenden Vorgaben.

Es war daher eine große Ehre für mich von Dr. Ludwig Andorfer das Angebot zu erhalten, von ihm als erste Frau in der 147 jährigen Geschichte der Oberbank den Vorsitz des Aufsichtsrates zu übernehmen. Diesem Vorschlag ist der Gesamtaufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung am 18.5.2016 einstimmig gefolgt.

Dr. Andorfer bringt seine Expertise weiterhin als Vorsitzender von Prüfungs- und Arbeitsausschuss und als Mitglied des Gesamtaufsichtsrates ein.

Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2016 vier Sitzungen abgehalten. Er hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen, die ihm nach den Vorschriften des Aktiengesetzes zukommenden Prüfungen vorgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäftslage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle berichten lassen.

Darüber hinaus haben der Arbeitsausschuss und der Kreditausschuss des Aufsichtsrates laufend jene Geschäftsfälle geprüft und entschieden, die ihrer Zustimmung bedurften.

Als Vorsitzende des Aufsichtsrates war ich regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement des Unternehmens zu diskutieren.

Die wirtschaftliche und risikomäßige Entwicklung der Oberbank und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat laufend thematisiert und debattiert.

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl mündlich als auch schriftlich über wesentliche Vorkommnisse und deren Auswirkungen auf die Oberbank informiert.

In all seinen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen.

In Umsetzung der neuen Fit & Proper Regelungen der Oberbank sind zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen entsprechende Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrates durchgeführt worden. Durch die Schwerpunktsetzung der Schulungen auf die Bereiche Compliance (neue Marktmissbrauchsrichtlinie) und Geldwäsche/Sanktionsregime konnte auf die in der Oberbank befindlichen SpezialistInnen als Vortragende zurückgegriffen werden, sodass die für 2016 budgetierten Mittel für derartige Schulungen in Höhe von 20 Tsd. Euro nicht im vollen Ausmaß ausgeschöpft werden mussten. Dennoch wurde für 2017 ob der Wichtigkeit und aufgrund der geplanten weiteren Intensivierung der Fit & Proper Schulungen das Budget leicht erhöht.

Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Arbeitsausschuss bewilligte 2016 sechs zeitkritische Beschlüsse im Umlaufweg. Über die vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich besprochen.

Der Risiko- und Kreditausschuss hat 2016 insgesamt 49 zeitkritische Kreditanträge im Umlaufweg bewilligt. Darüber hinaus gab es Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrates beschlossen wurden.

Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.

Bericht des Aufsichtsrates

In seiner Funktion als Risikoausschuss hat der Ausschuss im Berichtsjahr dem Bankwesengesetz entsprechendeineSitzung in Beisein des für die unabhängige Risikomanagementfunktion der Oberbank verantwortlichen Mitarbeiters und des Staatskommissärs abgehalten. In dieser Sitzung hat sich der Ausschuss mit der Risikostrategie der Oberbank und den übrigen im Gesetz vorgesehenen Themen intensiv auseinandergesetzt. Auch darüber wurde in der darauffolgenden Sitzung der Gesamtaufsichtsrat ausführlich informiert.

Der Nominierungsausschusstagte im Geschäftsjahr 2016 einmal und hat alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Die mit 25 % festgelegte Quote für das unterrepräsentierte Geschlecht in Vorstand und Aufsichtsrat wurde bestätigt. Sie konnte im Kreis der KapitalvertreterInnen erfüllt und im Kreis der BelegschaftsvertreterInnen mit 33 % Frauenanteil sogar übererfüllt werden.

Eine wesentliche Rolle kommt dem Nominierungsausschuss auch bei der Nachbesetzung frei werdender Aufsichtsratsmandate und der rechtzeitigen Neu- oder Wiederbestellung von Vorstandspositionen zu. So hat der Nominierungsausschuss 2016 im Vorfeld der 2. Aufsichtsratssitzung beschlossen, dem Aufsichtsrat die vorzeitige Verlängerung des Vorstandsmandates von Generaldirektor Dr. Gasselsberger vorzuschlagen.

Der Gesamtaufsichtsrat ist in seiner Sitzung vom 18.5.2016 dieser Empfehlung gefolgt und hat mit einstimmigem Beschluss das Vorstandsmandat von Dr. Gasselsberger vorzeitig auf die höchstmögliche Dauer von fünf Jahren vom Ablauf des Mandates aus gesehen, also bis zum 12.5.2022, verlängert.

Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung am 29.3.2016 im Beisein des Staatskommissärs eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2015 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors 50 % in Aktien und 50 % in Cash ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Unter Anwendung der Policy zum internen Identifizierungsprozess sogenannter Risikokäufer auf Basis der "delegierten Verordnung (EU) Nr. 604/2014" wurde die Beurteilung der Anwendbarkeit der festgelegten Vergütungsgrundsätze auf MitarbeiterInnen unterhalb des Vorstandes und der an diese für das Geschäftsjahr 2015 zu gewährenden variablen Vergütungen durchgeführt.

Aufgrund der geringen variablen Vergütungen an die unterhalb der Vorstandsebene mit Einfluss auf das Risikoprofil der Bank tätigen Personen beschränken sich allerdings die in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors festgelegten Auszahlungsmodalitäten auf den Vorstand der Bank.

Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2016 zweimal getagt und alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrates in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 28.3.2017 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärte sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigte den Jahresabschluss 2016, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt war.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 28.3.2017 auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Den Vorschlag des Vorstandes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2016 von 23,3 Mio. Euro eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in gleicher Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.

Bankprüfer

Die Buchführung, der Jahresabschluss 2016 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2016 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2016 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Die Abschlussprüfer bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.

Hauptversammlung

Zur ordentlichen Hauptversammlung am 18.5.2016 haben Peter Gaugg und Dr. Peter Thirring ihre Mandate zurückgelegt und sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Die Mandate von Dr. Helga Rabl-Stadler, Dr. Ludwig Andorfer und Dr. Wolfgang Eder endeten durch Zeitablauf. Frau Dr. Rabl-Stadler stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.

Mit entsprechenden Mehrheiten in der Hauptversammlung wurden Dr. Ludwig Andorfer und Dr. Wolfgang Eder wieder und Gerhard Burtscher, Alfred Leu und Dr. Martin Zahlbruckner neu auf die satzungsmäßige Höchstdauer von fünf Jahren bis zur Hauptversammlung 2021 in den Aufsichtsrat gewählt.

Die Anzahl der KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat der Oberbank AG ist damit mit 12 Mitgliedern gleich geblieben.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Gesamtmarkt ist, würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistung.

Linz, am 28. März 2017 Der Aufsichtsrat

Mag. Dr. Herta Stockbauer Vorsitzende des Aufsichtsrates

Organe der Bank

Aufsichtsrat

Ehrenpräsident Dkfm. Dr. Hermann Bell
Vorsitzende Mag. Dr. Herta Stockbauer (Vorsitzende ab 18.5.2016)
Stellvertreter der Vorsitzenden Dr. Ludwig Andorfer (ab 18.5.2016)
Gerhard Burtscher (ab 18.5.2016)
Mitglieder Dr. Wolfgang Eder
MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger
Alfred Leu (ab 18.5.2016)
DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer
Karl Samstag
MMag. Dr. Barbara Steger
Dr. Herbert Walterskirchen
Dr. Martin Zahlbruckner (ab 18.5.2016)
ArbeitnehmervertreterInnen Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der
Oberbank AG
Alexandra Grabner
Elfriede Höchtel
Josef Pesendorfer
Stefan Prohaska
Herbert Skoff
Staatskommissär Hofrat DDr. Marian Wakounig, Staatskommissär,
bestellt mit Wirkung ab 1.8.2007
Amtsdirektorin Edith Wanger, Staatskommissär-Stellvertreterin,
bestellt mit Wirkung ab 1.7.2002
Vorstand Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes
Mag. Dr. Josef Weißl, MBA
Mag. Florian Hagenauer, MBA

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wachstum der Weltwirtschaft um 2,9 %

Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2016 mit 2,9 % leicht unter dem Vorjahreswert (3,2 %).

Die US-Wirtschaft wuchs mit 1,6 % klar schwächer als im Jahr zuvor (2,6 %), Japans Wirtschaft wuchs um nur 0,7 % (nach 0,6 % im Jahr zuvor), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,7 % zum Durchschnitt der Vorjahre eine weitere Abschwächung.

Europäische Union mit 1,8 % BIP-Wachstum leicht über dem Euroraum (1,7 %)

Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2016 mit 1,7 % schwächer als 2015 (2,0 %), ebenso im der Gesamt-EU (1,8 % nach 2,2 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel- und Osteuropa. Deutschland lag mit 1,8 % Wachstum marginal über dem Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2016 um 1,4 % und damit neuerlich unterdurchschnittlich.

Österreichs Wirtschaft wuchs 2016 um 1,5 %.

Getragen wurde das Wachstum sowohl vom Privatkonsum (+ 1,5 % nach 0,0 %) als auch von den Investitionen (+ 3,7 % nach + 0,7 %) und den Exporten (+2,8 % nach + 3,6 %).

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen am 14.12.2016 um 0,25 %-Punkte auf die Spanne von 0,50 % bis 0,75 %. Die EZB setzte im Berichtsjahr einen Zinsschritt in die andere Richtung und senkte die Leitzinsen am 11.3.2016 von 0,05 % auf 0,00 %.

Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2016 auf besonders niedrigem Niveau.

Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,26 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 0,74 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2016 bei durchschnittlich 0,53 %, für den Dollar bei 1,68 %

Währungsentwicklung

Der EUR/USD-Kurs stieg 2016 von 1,09 (Durchschnitt Jänner) auf 1,12 (Durchschnitt September), ehe er wieder auf 1,05 (Durchschnitt Dezember) zurückging. Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,11 praktisch unverändert auf Vorjahresniveau.

Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,09 leicht über dem Vorjahresdurchschnitt von 1,07.

Erholung der internationalen Börsen nach schwachem Jahresbeginn

2016 hatten viele Aktienmärkte den schwächsten Börsenstart in der Geschichte. Hauptauslöser für die Korrektur waren die Wachstumssorgen in China und der drastische Rückgang der Ölpreise (sowie die damit verbundene Schwäche der Schwellenländer).

Seit Mitte Februar setzte eine Erholungsbewegung ein, die auf steigende Rohstoffpreise und auf die Maßnahmen der wichtigsten Notenbanken zurückzuführen sind.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Die Oberbank AG weist auch für das Geschäftsjahr 2016 eine erfreuliche Ergebnisentwicklung aus.

Das Betriebsergebnis stieg um 8,6 % auf 210,4 Mio. Euro, das EGT aufgrund des geringeren Abwertungsbedarfs bei Krediten und Wertpapieren um 33,0 % auf 197,2 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss stieg aufgrund der deutlich gestiegenen Steuerleistung (66,0 Mio. Euro / + 36,6 %) um 31,3 % auf 131,2 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme war mit 18.425,3 Mio. Euro um 4,5 % höher als im Vorjahr.

Rückgänge bei den Forderungen an Kreditinstitute (- 28,4 % auf 793,8 Mio. Euro) und bei den sonstigen Vermögensgegenständen (93,4 Mio. Euro / - 32,1 %) wurden durch die Ausweitung der Forderungen an Kunden (13.560,2 Mio. Euro / + 6,8 %) mehr als kompensiert.

Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang der Oberbank AG detailliert dargestellt.

Ertragslage

Die Betriebserträge der Oberbank AG waren 2016 mit 459,9 Mio. Euro um 1,7 % höher als 2015.

Der Nettozinsertrag stieg um 2,3 % auf 256,2 Mio. Euro. Inklusive der um 10,0 % auf 51,0 Mio. Euro gestiegenen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen ergab sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % höherer gesamter Zinsensaldo von 307,2 Mio. Euro (nach 296,8 Mio. Euro).

Das Provisionsergebnis belief sich auf 131,3 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2015 um 1,1 % niedriger. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft sanken um 7,4 % auf 41,2 Mio. Euro. Die Erträge im Zahlungsverkehr wuchsen um 4,1 % auf 47,0 Mio. Euro, die Kredit- und Garantieprovisionen um 1,0 % auf 26,1 Mio. Euro, die Erträge im Devisenund Valutengeschäft um 4,1 % auf 13,2 Mio. Euro.

Nettoprovisionserträge nach Sparten (in 1.000 EUR) 2016 2015 Veränd.
Kredit- und Garantieprovisionen 26.135 25.878 1,0 %
Wertpapiergeschäft 41.192 44.503 -7,4 %
Zahlungsverkehr 46.971 45.130 4,1 %
Devisen- und Valutengeschäft 13.178 12.654 4,1 %
Sonstige Provisionserträge 3.809 4.628 -17,7 %
Summe 131.285 132.793 -1,1 %

Die Erträge aus Finanzgeschäften gingen 2016 um 33,4 % auf 6,0 Mio. Euro zurück, die sonstigen betrieblichen Erträge wuchsen um 11,9 % auf 15,4 Mio. Euro.

Die Betriebsaufwendungen waren 2016 mit 249,5 Mio. Euro um 3,5 % niedriger als im Jahr zuvor.

Der Personalaufwand stieg um 12,9 % auf 157,1 Mio. Euro.

Besonders stark erhöhten sich die Löhne und Gehälter (wegen des im Zuge der Filialexpansion gestiegenen Mitarbeiterstandes) sowie die Dotierung der Pensionsrückstellungen und die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen (wegen hoher Pensionsabfindungen im Jahr 2015 und der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsänderungsgesetzes (RÄG)).

Der Sachaufwand stieg 2016 um 3,2 % auf 81,8 Mio. Euro, die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und auf immaterielle Vermögensgegenstände um 1,7 % auf 11,0 Mio. Euro. Die Position Sonstige betriebliche Aufwendungen weist einen Ertrag von 0,4 Mio. Euro aus, nach einem Aufwand von 29,4 Mio. Euro im Jahr 2015. Grund dafür ist die Auflösung von nicht benötigten Rückstellungen für Bearbeitungsgebühren.

Lagebericht 2016 der Oberbank AG

Diese Entwicklung führte zu einem Betriebsergebnis von 210,4 Mio. Euro (+ 8,6 %).
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Spannenentwicklung 2016 2015 Veränd.
Nettozinsspanne 1,42 % 1,44 % -0,02 %-P.
Nettoprovisionsspanne 0,73 % 0,76 % -0,03 %-P.
Ertragsspanne 2,55 % 2,60 % -0,05 %-P.
Aufwandsspanne 1,38 % 1,48 % -0,10 %-P.
Betriebsergebnisspanne 1,17 % 1,11 % 0,06 %-P.

Im Rahmen der Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR belief sich 2016 die Kreditrisikogebarung der Oberbank AG auf 17,8 Mio. Euro (2015: 40,3 Mio. Euro), die Wertberichtigungsquote ging von 0,32 % 2015 auf 0,13 % im Jahr 2016 zurück.

Der Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen / -verlusten bei Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2016 auf 4,5 Mio. Euro, nach – 5,3 Mio. Euro 2015. Damit wuchs das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 33,0 % auf 197,2 Mio. Euro.

Weil der Steueraufwand mit 66,0 Mio. Euro um 36,6 % höher wie im Vorjahr war, lag der Jahresüberschuss mit 131,2 Mio. Euro um 31,3 % über dem des Vorjahres.

Gewinnverteilungsvorschlag

Nach der Zuführung von 108,2 Mio. Euro zu den Rücklagen und 0,3 Mio. Euro Gewinnvortrag ergab sich für das Jahr 2016 ein Bilanzgewinn von 23,3 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2015 um 0,10 Euro erhöhte Dividende von 0,65 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 32.307.300 Stammaktien und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 22,9 Mio. Euro.

Unternehmenskennzahlen 2016 2015 Veränd.
Return on Equity vor Steuern 12,5 % 11,3 % 1,2 %-P.
Return on Equity nach Steuern 8,3 % 7,6 % 0,7 %-P.
Cost-Income-Ratio 54,3 % 57,2 % - 2,9 %-P.

Der RoE vor Steuern verbesserte sich 2016 auf 12,2 %, nach Steuern auf 8,1 %. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 54,3 %. Die harte Kernkapitalquote stieg auf 14,78 %, die Kernkapitalquote auf 15,14 %, die Gesamtkapitalquote auf 19,07 %.

Die Ausstattung der Oberbank AG mit Eigenmitteln ist ausgezeichnet.

Die Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR betrugen zum 31.12.2016 2.176,3 Mio. Euro, davon entfielen 1.686,5 Mio. Euro auf das harte Kernkapital. Der Gesamtrisikobetrag belief sich auf 11.411,1 Mio. Euro.

Daraus errechneten sich zum 31.12.2016 eine harte Kernkapitalquote von 14,78 % (Erfordernis 5,125 %), eine Kernkapitalquote von 15,14 % (6,625 %) und eine Gesamtkapitalquote von 19,07 % (8,625 %).

Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

Beträge in Tsd. € 31.12.2016 31.12.2015 Veränderung
Gezeichnetes Kapital 102.322 94.011 8.311
Kapitalrücklagen 505.523 349.127 156.396
Gewinnrücklagen1) 1.098.360 992.408 105.952
Aufsichtliche Korrekturposten -102 -96 -6
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -19.617 -5.966 -13.651
Hartes Kernkapital 1.686.486 1.429.484 257.002
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 50.000 0
Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals -8.707 -8.707 0
Zusätzliches Kernkapital 41.293 41.293 0
KERNKAPITAL 1.727.779 1.470.777 257.002
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 349.756 375.353 -25.597
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 3.600 2.700 900
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 0 0 0
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen 92.439 107.845 -15.406
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 16.600 5.000 11.600
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -13.892 -4.433 -9.459
Ergänzungskapital 448.503 486.456 -37.962
EIGENMITTEL 2.176.282 1.957.242 219.040
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 10.570.715 10.088.495 482.220
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 50.579 51.999 -1.420
operationelles Risiko 789.757 780.912 8.845
Gesamtrisikobetrag 11.411.051 10.921.406 489.645
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 14,78 % 13,09 % 1,69 %-P.
Kernkapital-Quote 15,14 % 13,47 % 1,67 % P.
Gesamtkapital-Quote 19,07 % 17,92 % 1,15 % P.
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL
Harte Kernkapital-Quote 5,125 % 4,500 % 0,625 %-P.
Kernkapital-Quote 6,625 % 6,000 % 0,625 %-P.
Gesamtkapital-Quote 8,625 % 8,000 % 0,625 %-P.
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. €
Hartes Kernkapital 584.816 491.463 93.353
Kernkapital 755.982 655.284 100.698
Gesamtkapital 984.203 873.712 110.491
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.101.670 938.021 163.649
Kernkapital 971.797 815.493 156.304
Gesamtkapital 1.192.079 1.083.530 108.549
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2016 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat

am 28. März 2017

Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z 11 BWG wird ab 1.1.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der oben genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für das nächste Jahr 1,250 %. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,50 % steigen.

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2016 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Entwicklung in den Geschäftsfeldern der Oberbank

Geschäftsfeld Firmenkunden

Firmenkredite

Das Kommerzkreditvolumen der Oberbank stieg 2016 um 6,9 % auf 10.685,2 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den FirmenkundInnen ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Investitionsfinanzierung

Im Bereich der Investitions- und Innovationsförderung wurden in Österreich und Deutschland trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rund 1.000 Projekte eingereicht, was einem Plus von über 9 % gegenüber dem Jahr 2015 entspricht.

Bei der Vergabe von ERP-Förderkrediten liegt die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit auf Platz 1: über 20 % der ERP-Förderzusagen entfallen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden.

Strukturierte Finanzierung

Bei komplexen Finanztransaktionen konnte 2016 nahezu an das hervorragende Ergebnis des Vorjahres angeschlossen werden. Insgesamt wurden in diesem Bereich Neukredite mit einem Volumen von knapp 400 Mio. Euro ausgereicht. Die Schwerpunkte lagen, wie auch im Vorjahr, bei Immobilien- und Tourismusfinanzierungen.

Die Fachkompetenz und Beratungsqualität der Oberbank konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr besonders auch bei der Finanzierung von Unternehmenskäufen unter Beweis gestellt werden. Mehr als 50 Transaktionen im Zusammenhang mit Gesellschafterwechseln wurden begleitet, was einer Steigerung um 25% gegenüber 2015 entspricht.

Private Equity und Mezzaninkapital der Oberbank

Mit einem Volumen von 150 Mio. Euro ist der Oberbank Opportunity Fonds einer der wesentlichen Private Equity- und Mezzaninfonds in Österreich, Bayern und Tschechien. 50 Mio. Euro sind für Eigenkapital-/ Private Equity-Beteiligungen und 100 Mio. Euro für Mezzaninkapital-Finanzierungen (v.a. nachrangige, unbesicherte Darlehen) vorgesehen. Der Fokus des Oberbank Opportunity Fonds liegt dabei auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Einen Beitrag zur Finanzierung von Unternehmen in der Frühphase leistet der Oberbank Opportunity Fonds über eine Beteiligung am OÖ. High-Tech-Fonds.

2016 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 120 Anfragen, was bei gleich hoher Qualität der Anfragen in etwa dem hohen Vorjahresniveau entspricht. Sieben neue Projekte konnten 2016 zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden. Seit seiner Gründung hat der Oberbank Opportunity Fonds 58 Transaktionen und neun Add-on-Investments mit Eigenkapital und/oder Mezzaninkapital begleitet und dabei ein Volumen von 118 Mio. Euro zugesagt.

Leasing

Im Leasing-Geschäftsjahr 2015/16 wurde das Neugeschäftsvolumen neuerlich ausgeweitet, mit 749,1 Mio. Euro lag es um 3,6 % über dem Vorjahreswert. Die gesamten Leasingforderungen waren mit 2.027,1 Mio. Euro um 6,2 % höher als im Geschäftsjahr 2014/15. Einmal mehr war das gut laufende Kfz-Geschäft der Treiber des Wachstums. Sowohl das Kfz-Retailgeschäft aus der Kooperation mit der Generali als auch das traditionell starke LKW-Geschäft konnten wieder sehr erfreulich zulegen. Im Mobilien-Geschäft wurde der sehr gute Vorjahreswert wieder erreicht, bei den Immobilien kam es 2015/16 zu keiner Inkraftsetzung von Großprojekten, damit ging auch das Neugeschäft deutlich zurück. Nach Regionen betrachtet legten die Kern- und Wachstumsmärkte Österreich und Deutschland mit einem Plus von rund 7 % etwas stärker zu als die Expansionsmärkte (+ 6 %).

Auslandsgeschäft

Bei den Exportfinanzierungen wurde 2016 ein Zuwachs von 8,7 % erzielt, wobei das Wachstum vor allem aus langfristigen Auslandsinvestitionen bzw. Zahlungszielfinanzierungen wie Forderungsankäufen kommt.

Der Marktanteil bei den Exportfondskrediten beträgt per 31.12.2016 11,08 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren 10,67 %. Die Oberbank kann damit ihre Spitzenplätze im Ranking weiter ausbauen und unterstreicht einmal mehr ihre Kompetenz in diesem Geschäftsfeld.

Syndizierung und internationale Kredite

Im Bereich Syndizierung und internationale Kredite (Konsortialkredite, Schuldscheindarlehen) haben sich Stückzahl und Volumen leicht rückläufig entwickelt. Gründe dafür sind der anhaltende Margendruck am Markt sowie die selektivere Auswahl der Finanzierungen. Zusätzlich waren bei Schuldscheindarlehen vermehrt vorzeitige Rückführungen zu verzeichnen.

Die Anzahl der Finanzierungen, für die die Oberbank das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer erhielt, ist konstant geblieben. Als Finanzierungspartner war die Oberbank an mehreren interessanten Projekten in Österreich und Deutschland beteiligt.

Der Schuldscheindarlehensmarkt übertraf hinsichtlich Einzeltransaktionen und Volumen alle vorangegangenen Jahre. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der Emittenten und der weiterhin sinkenden Margen in diesem Produktbereich hat sich die Oberbank jedoch gegenüber 2015 eher zurückhaltend an Schuldscheindarlehen beteiligt.

Dokumenten- und Garantiegeschäft

Das Marktumfeld der österreichischen Exporteure blieb 2016 herausfordernd (Sanktionen gegen Russland und Teile der Ukraine, Nachwirkungen der Iran-Sanktionen, schwaches Wirtschaftswachstum der BRIC-Staaten, Türkei ...). In diesem Umfeld lag der Fokus erneut auf dem Einsatz der klassischen Instrumente zur Risikominimierung. Damit konnte die Oberbank im dokumentären Geschäft (Akkreditive, Dokumenten-Inkassi, Garantien) deutliche Volumensund Stückzahlzuwächse sowie einen entsprechenden Ertragszuwachs erreichen

Zahlungsverkehr

2016 wurde erfolgreich an der Weiterentwicklung der Produktpalette im Electronic Banking (Ablöse eBanking durch Kundenportal) und an der Umsetzung gesetzlicher bzw. technischer Vorgaben (SEPA-Einführung in Tschechien und Ungarn, Änderungen bei den SEPA-Lastschriften, Volldatenerfassung bei beleghaften Zahlungsaufträgen in Österreich) gearbeitet.

Aufgrund der Aktualität wurde eine Informationsoffensive zum Thema "Sicherheit im Zahlungsverkehr" gestartet. In Form von Kundenveranstaltungen und individuellen Kundenberatungen wurden die KundInnen für dieses Thema sensibilisiert. Zur Steigerung des Zahlungsverkehrs-Know-How der MitarbeiterInnen im Vertrieb wurden 2016 wieder zahlreiche Ausbildungsveranstaltungen in allen fünf Ländern abgehalten. Der Erfolg all dieser Maßnahmen hat sich in einer Steigerung der Zahlungsverkehrserträge um + 4,1 % gegenüber dem Vorjahr niedergeschlagen.

Geschäftsfeld Privatkunden

Einlagengeschäft

Die Sparquote ist in Österreich im Jahr 2016 zwar leicht gestiegen, bewegte sich jedoch trotzdem ganzjährig auf noch niedrigem Niveau. Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre praktisch fort.

Die anhaltend niedrige Sparquote spiegelt sich auch in der Entwicklung der Bilanzposition "Spareinlagen" der Oberbank wider, die sich 2016 um 4,1 % auf 2.794,2 Mio. Euro verringerte. Die gesamten Einlagen der KundInnen der Oberbank (inkl. Sicht- und Termineinlagen) stiegen hingegen um 4,0 % auf 10.919,9 Mio. Euro.

Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 56,1 % auf 326,8 Mio. Euro gestiegen.

Privatkredite

Die Privatkredite der Oberbank zeigten auch 2016 eine erfreuliche Entwicklung. Das aushaftende Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,7 % auf 2.875,0 Mio. Euro erhöht.

2016 wurde in allen Teilmärkten die EU-Wohnimmobilien-Richtlinie entsprechend den jeweiligen nationalen Gesetzen umgesetzt, die erweiterte Informationspflichten, eine Kreditwürdigkeitsprüfung (Leistbarkeit) und nachweisliche Ausbildungserfordernisse für die MitarbeiterInnen im Kreditprozeß beinhaltet. In der Oberbank wird seit jeher Wert auf eine fundierte Ausbildung der MitarbeiterInnen gelegt. Die umfassende Information der KundInnen und die Prüfung der nachhaltigen Leistbarkeit waren schon bisher in der Credit Policy verankert.

Privatkonto

Die Anzahl der Privatkonten stieg 2016 um 1.610 Stk auf 181.280 Konten.

Ein neuer, erfolgreicher Weg wurde bei der Kontoaktion eingeschlagen. Das "Goldenes Kontopaket" mit 100%- Zufriedenheitsgarantie beinhaltete neben dem Vorteilskonto mobil auch eine Reihe attraktiver Bankprodukte und war zu einem attraktiven Paketpreis erhältlich.

Kartenportfolio

Das Kartenportfolio der Oberbank entwickelte sich 2016 sehr gut: Zum Bilanzstichtag waren 158.342 Bankomatkarten (davon 42.070 in der Produktausprägung "Bankomatkarte GOLD") und 60.796 Kreditkarten aller Anbieter in Österreich im Umlauf.

Anfang 2016 wurde die Bankomatkarte mobil gelauncht. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Bankomatkarte in einer Wallet am Smartphone.

Vertragspartner der Oberbank sind die Kartenorganisationen SIX Payment Services (Austria) GmbH und card complete Service Bank AG, daneben gibt die Oberbank eine eigene MasterCard unter dem Namen "Oberbank MasterCard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab.

Wertpapiergeschäft

Im Jahr 2016 sind die Erträge aus Wertpapiergeschäften um 7,4 % auf 41,2 Mio. Euro leicht zurückgegangen. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte kam es zu entsprechenden Abweichungen, hingegen war das 2. Halbjahr 2016 das beste Halbjahr aller Zeiten.

Die Rückgänge resultieren zur Gänze aus geringeren Transaktionserträgen aller Kundengruppen. Privatanleger und Institutionelle zeigten bei Aktieninvestitionen eher Zurückhaltung, insbesondere im ersten Halbjahr. Hingegen legten die Provisionen aus Managementaktivitäten deutlich zu. Diese Provisionen verhalten sich generell stabiler als die Transaktionserträge.

Die Kurswerte auf Kundendepots lagen zum 31.12.2016 bei 13,5 Mrd. Euro und damit um 7,1 % bzw. 893,7 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 12,6 Mrd. Euro. Neben Performanceeffekten waren Neugeldzuflüsse für diesen Anstieg verantwortlich.

3-Banken Wohnbaubank AG

Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG stieg gegenüber Ende 2015 um 12,0 % oder 14,7 Mio. Euro auf 137,9 Mio. Euro. An steuerbegünstigten Wohnbauanleihen wurden 14,6 Mio. Euro begeben.

Der Gesamtmarkt ist 2016 gegenüber den Vorjahren erneut deutlich rückläufig gewesen. Das extrem tiefe Zinsniveau hat die Nachfrage gebremst. Ein großer Teil des Absatzvolumens wurde im 4. Quartal im Rahmen der Veranlagung von Gewinnfreibeträgen platziert.

Das Volumen nach Treugeber beträgt für die Oberbank 83,6 Mio. Euro, die BKS Bank AG 23,7 Mio. Euro und die BTV AG 19,7 Mio. Euro.

Oberbank-Emissionen

Die Emissionstätigkeit verlief trotz des tiefen Zinsniveaus wieder gemäß unseren Planungen. In Summe wurden 340,5 Mio. Euro emittiert. Dadurch konnten die hohen Tilgungsvolumina fast kompensiert werden.

Bemerkenswert ist, dass der Anteil an Emissionen die in Tschechien in Tschechischer Krone platziert werden konnten, deutlich angestiegen ist. Die Bandbreite der Investoren reicht von breit gestreuten Privatkundendepots bis hin zu Institutionellen. Dies ist ein klares Signal, dass die ausgezeichnete Bonität der Oberbank auch in diesem Markt zunehmend wahrgenommen wird.

In Österreich und Deutschland wurden neben nicht fundierten Papieren auch Nachranganleihen begeben. Um dem höheren Risikogehalt dieser Papiere Rechnung zu tragen, wurde dazu eine spezielle Risikoaufklärung mit entsprechender Dokumentation durchgeführt.

3 Banken-Generali Investmentgesellschaft

Die 3-Banken Generali Investmentgesellschaft wurde zu Jahresbeginn 2016 vom Fachmagazin "Der Börsianer" als beste Fondsgesellschaft in Österreich ausgezeichnet.

Sie verwaltete Ende 2016 ein Volumen von 8,4 Mrd. Euro, das entspricht nahezu unverändert dem Volumen des Jahres 2015. Damit wurde erstmals seit 2008 das Wachstum des Marktes (2,7 %) nicht erreicht.

Sehr erfreulich entwickelte sich das der Oberbank zurechenbare Fondsgeschäft. Durch stabile Nettomittelzuflüsse im Publikums- und im Spezialfondsgeschäft von 101,3 Mio. Euro konnte das von der Oberbank vermittelte Fondsvolumen um 5,8 % auf 3,0 Mrd. Euro gesteigert werden. Unverändert reger Nachfrage erfreuen sich Aktienstrategien mit Absicherungsmöglichkeiten. Die Innovation "3 Banken Dividende+Nachhaltigkeit 2022" brachte ein Neuvolumen von knapp über 40 Mio. Euro.

Insgesamt verwaltete die Gesellschaft per Jahresende 2016 170 verschiedene Fonds, die kapitalgewichtete Durchschnittsperformance aller Fonds betrug + 3,0 %. 58 % der verwalteten Gelder liegen in Anleihen und beachtliche 39 % in Aktien; die restlichen 3 % entfallen auf den Bereich Rohstoffe/Gold.

Asset Management

In Summe werden 491,8 Mio. Euro auf Basis individueller Verträge (ab 500.000 Euro möglich) verwaltet. Dies bedeutet einen Anstieg um 8,2 % oder 37,2 Mio. Euro gegenüber Ultimo 2015. Die durchschnittliche Mandatsgröße beträgt 826,5 Tsd. Euro.

Bei den Aktienquoten wurde der Ansatz einer meist neutralen Gewichtung verfolgt. Bei den drei Großereignissen des Jahres 2016 (Brexit, US-Wahl, Italien-Referendum) wurde die Gewichtungen in Bluechips beibehalten.

Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird, wurde ein Anstieg um 29,6 % oder 32,5 Mio. Euro auf 142,2 Mio. Euro verzeichnet.

Somit konnten in beiden Varianten neue Höchststände verzeichnet werden, mit einem Gesamtvolumen von 634,0 Mio. Euro.

Alle Strategien erreichten im Gesamtjahr eine deutlich positive Performance.

Private Banking

Die Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) der 5.591 Private Banking KundInnen wuchs 2016 um 7,2 % oder 386,9 Mio. Euro auf die neue Rekordmarke von 5.746,3 Mio. Euro an.

Das Anlageverhalten dieser Kundengruppe hat sich 2016 nicht deutlich verändert. Das gilt sowohl für die Bargeld- als auch für die Aktienquoten.

Die Private Banking Dienstleistungen werden an neun Standorten in der Oberbank angeboten. Durch ein durchgehendend angebotenes Betreuungskonzept werden sämtliche Geschäftsstellen mit entsprechenden Kundenpotenzialen von diesen Einheiten betreut. Damit wird eine flächendeckende Versorgung dieser Klientel erreicht.

Die Spezialdienstleistung Brokerage wurde von mehr als zweihundert KundInnen genutzt. Das hoch erfahrene Expertenteam (durchschnittlich 23 Jahre Markterfahrung) unterstützte in einem durchaus herausfordernden Marktumfeld selbst entscheidende KundInnen im Aktienmarkt.

Bausparen

Die Oberbank-Bausparproduktion ging 2016 mit 9.398 Abschlüssen im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 % zurück. Obwohl das prämienbegünstigte Bausparen weiterhin zu den beliebtesten Sparformen in Österreich zählt, wirkten sich das anhaltend niedrige Zinsniveau und die niedrige Sparquote negativ auf das Bauspargeschäft aus.

Versicherungsaktivitäten

Lebensversicherungen

Das Lebensversicherungsgeschäft konnte in Österreich, trotz schwieriger Marktbedingungen, planmäßig gesteigert werden. Besonders erfolgreich lief das betriebliche Altersvorsorgegeschäft mit einer Steigerung um 34 %. Hervorzuheben ist der steigende Anteil von fondsorientierten und fondsgebundenen Lebensversicherungen. Der Verkauf von Risikoversicherungen entwickelte sich mit einer Steigerung von 12 % ebenfalls sehr erfreulich. Insgesamt konnte das geplante Prämiensummenziel bei den Lebensversicherungen um 8,8 % überschritten werden.

Unfall- und Sachversicherungen

Im Nicht-Lebensgeschäft wurde in der Sparte Unfallversicherungen der Planwert um 4,6 % übererfüllt. Sehr zufriedenstellend lief auch die Sparte der betrieblichen Sachversicherung.

Geschäftsfeld Financial Markets / Bankbeziehungen

Währungsrisikomanagement

Eine durchwegs gute Entwicklung der US-Wirtschaft, die aufkommende Unsicherheit über die Aktivitäten des im November neu gewählten US-Präsidenten, der für viele überraschende Austritt Großbritanniens aus der EU und das Verfassungsreferendum in Italien waren nur einige wesentliche Punkte im abgelaufenen Jahr an den Währungsmärkten. Sie führten zu zum Teil starken Bewegungen der involvierten Währungen. Als Beispiel sei das Britische Pfund (GBP) erwähnt: Die Abwertung rund um den Ausstieg aus der EU betrug in Spitzenphasen mehr als 20 % zum Euro. Zusätzlich sorgte die US-Notenbank FED mit andauernden Spekulationen über den weiteren Weg der US-Zinsen für Bewegung beim US-Dollar.

Für die international tätigen KundInnen der Oberbank war dieses herausfordernde Jahr mit den passenden, individuell gestalteten Absicherungsmaßnahmen durchaus gut zu bewältigen. Das mit Abstand am meisten gehandelte Währungspaar im Markt Österreich und Deutschland war wieder EUR/USD – wenig überraschend, spiegelt es doch die Situation im internationalen Handel wider.

Immer intensiver gestaltet sich der CZK- und HUF-Handel. Aus den beiden Oberbank-Geschäftsbereichen Tschechien und Ungarn wurden steigende Transaktionszahlen und Umsätze gemeldet.

Direktkundenbetreuung

Devisenabsicherungen der KundInnen standen im Zentrum der Aktivitäten, die Anzahl der betreuten DirektkundInnen wurde weiter gesteigert. Rasches Handeln, kompetente Ansprechpartner und individuelle Konzepte zur Sicherung von Erträgen aus Import- und Exportgeschäften waren und sind jene Assets, die von den KundInnen besonders geschätzt werden.

Primäreinlagen

Das wirtschaftspolitische Umfeld und die ungebremst offensive Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) führten 2016 zu historisch tiefen Zinsen im Euroraum.

Mitte März senkte die EZB den Leitzinssatz von 0,05 % auf 0,00 % und den für Veranlagungen bei den Notenbanken des Euroraumes gültigen Zinssatz von – 0,3 % auf – 0,4 %. Das bestehende Aufkaufprogramm für Staatsanleihen wurde vorerst bis September 2017 verlängert. All diese Maßnahmen unterstrichen die Absicht der EZB, die Geldpolitik weiter offensiv zu gestalten.

Trotz dieser schwierigen Umfeldbedingungen gelang es der Oberbank auch 2016 die Primäreinlagen zu steigern. Im Jahresvergleich betrug der Anstieg 388,9 Mio. EUR oder 3,1 % auf 13.008,9 Mio. Euro.

Neben den Sichteinlagen – im Niedrigzinsumfeld naturgemäß der am stärksten wachsende Bereich unter den Einlagen – konnten bei den Termineinlagen ebenfalls schöne Zuwächse erzielt werden. Gegen Jahresende zeigte sich, dass speziell bei institutionellen KundInnen im Markt vereinzelt bereits Negativzinsen für hohe Einlagenstände verrechnet wurden. Die Oberbank näherte sich diesem Thema sehr behutsam an. Negativzinsen wurden nur in Einzelfällen bei sehr großen Einlagebeträgen verrechnet.

Der Oberbank Cash Garant war im Niedrigzinsumfeld wieder eine Alternative zu den kurzfristigen Veranlagungen. Mit zwei Emissionen im Euro und zwei weiteren Emissionen in der Tschechischen Krone und unter dem Namen Bond Garant wurde wieder eine große Anzahl an Privat- und FirmenkundInnen erreicht.

2016 2015 Veränd.
2.794,2 2.912,6 -4,1 %
8.125,7 7.589,4 7,1 %
1.465,6 1.498,4 -2,2 %
615,5 604,0 1,9 %
13.001,0 12.604,4 3,2 %
3.213,5 3.112,9 3,2 %
16.214,5 15.717,3 3,2 %

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

Die kontinuierliche Unterstützung der international agierenden KundInnen hat für die Oberbank weiterhin oberste Priorität. Dabei kommt den Kundenaktivitäten im einigermaßen krisenfreien asiatischen Raum, aber auch in schwierigen Märkten mit Wachstumschancen, wie etwa dem Iran, verstärkte Bedeutung zu. Selbst in Ländern mit höherem Sicherheitsrisiko ist die Oberbank mit ihren Korrespondenzbank-Verbindungen in der Lage, den Kundenbedarf an Zahlungsverkehr, Dokumenten- und Garantiegeschäft sowie an Absicherung und Finanzierung abzudecken.

Intensivierte Compliance-Regulatorien und die Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die Einhaltung von US- und EU-Sanktionen und US-Steuerbestimmungen sowie die "Know Your Customer" Prinzipien prägen dabei zunehmend auch die Zusammenarbeit mit Banken und stellen mittlerweile eine enorme Herausforderung sowie einen erheblichen Kostenfaktor dar.

Nicht zuletzt aufgrund ihrer hervorragenden Finanzdaten und vielfach Jahrzehnte langen kontinuierlichen Zusammenarbeit wird die Oberbank als stabiler Faktor im globalen Banken-Netzwerk gesehen. Daher gelingt es besser denn je, mit rund 1500 Bankpartnern weltweit den hohen Anspruch der international tätigen Unternehmen zu erfüllen.

Beteiligungsnetzwerk der Oberbank

Dauerhafte Beteiligungen geht die Oberbank nur ein, um Entscheidungszentralen und Arbeitsplätze heimischer Unternehmen abzusichern, ihre Hausbankfunktion zu festigen oder wenn das Beteiligungsunternehmen eine "Verlängerung" des Banken-Kerngeschäftes darstellt (Immobiliengesellschaften, Investmentfondsgesellschaft).

  • Die Anteile an BKS und BTV sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Mit der Bausparkasse Wüstenrot, der Oesterreichischen Kontrollbank AG oder der CEESEG AG (Muttergesellschaft der Wiener Börse AG) ist die Oberbank an weiteren Unternehmen beteiligt, mit denen sie eng kooperiert.
  • Als strategischer Partner hält die Oberbank u. a. Anteile an der voestalpine AG (7,64 %), der Energie AG Oberösterreich (4,12 %), der Lenzing Aktiengesellschaft (4,23 %), der LINZ TEXTIL HOLDING AKTIEN-GESELLSCHAFT (6,22 %) und der Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft (32,62 %).
  • Über Holding-Gesellschaften geht die Oberbank im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein.
  • Im Immobilienbereich ist die Oberbank an Gesellschaften beteiligt, die zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.
  • Im Leasing-Teilkonzern sind die in- und ausländischen Leasinggesellschaften der Oberbank gebündelt sowie Gesellschaften zur Finanzierung von einzelnen Kunden- oder Oberbank-Projekten.
  • Sonstige Beteiligungen bestehen an Gesellschaften, die banknahe Leistungen erbringen (DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft, Einlagensicherung der Banken und Bankiers) oder im Oberbank-Einzugsgebiet besondere regionale Bedeutung haben (diverse Technologie- oder Gründerzentren).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Entscheidend für den Unternehmenserfolg sind engagierte, motivierte und gut ausgebildete MitarbeiterInnen. Die Investitionen der Oberbank in diese Qualitäten sind das Fundament einer anhaltend positiven Entwicklung. Entlang der Unternehmensstrategie 2020 und den externen und internen Herausforderungen für den Bereich Human Resources (HR) wurde 2016 die HR Strategie überarbeitet. Auf Basis der Strategie sind die Umsetzungsmaßnahmen und –projekte bis 2020 definiert.

MitarbeiterInnen gewinnen und binden

Der Arbeitgeberauftritt (Employer Branding) und die Arbeitgebermarke wurde 2016 mit klarer Kernbotschaft und neuen Sujets verstärkt. Eine gemeinsam geteilte Vision, konsequent gelebte Unternehmenswerte, ein nachhaltiges Geschäftsmodell und eine attraktive Arbeitsumgebung zeigen sich in den Top-Bewertungen der Oberbank als Arbeitgeber auf der Internetplattform "Kununu". Die MitarbeiterInnen sind in den Kernmärkten durchschnittlich mehr als 15 Jahre im Haus. Insbesondere die

Schlüsselkräfte sind eng mit der Bank verbunden; die Fluktuationsrate war 2016 mit 5,92 % weiterhin besonders niedrig. Die Oberbank differenziert sich damit maßgeblich am Arbeitsmarkt.

MitarbeiterInnen fördern und entwickeln

Die Führungskräfte haben die klare Verantwortung zur Personalentwicklung. Instrumente wie Leitfäden, tourliche MbO-Gespräche, "HR Check"-Gespräche sowie Entwicklungsprogramme werden standardmäßig eingesetzt. Die Identifikation und Entwicklung von MitarbeiterInnen mit Potenzial hat hohe Bedeutung, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg der Oberbank sicherzustellen. Durch die gezielte Nachwuchs- und Karriereförderung kann der Großteil der Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen besetzt werden.

MitarbeiterInnen aus- und weiterbilden

Höchste Beratungsqualität wird durch fortwährende Aus- und Weiterbildung erreicht. Das breite, ständig modernisierte Aus- und Weiterbildungsangebot hat höchstes Niveau und wird von den MitarbeiterInnen eigenverantwortlich genutzt. Eine neue moderne Lernmanagementsoftware für alle Lernformen, die 2016 in allen Märkten eingeführt wurde, sorgt für eine moderne professionelle Abwicklung.

Die Verbindlichkeit der ständigen Fortbildung ist in der Oberbank tief verankert. Die MitarbeiterInnen investieren alleine an internen Ausbildungsveranstaltungen durchschnittlich mehr als fünf Tage im Jahr. Neben den etablierten Zertifizierungen der MitarbeiterInnen in drei Akademien zum Thema Führung , Privatkunden und Firmenkunden erfolgte 2016 erstmals die Zertifizierung der neuen Ausbilungsreihe für Risikomanager. Erfahrungsaustausch und Best Practice Lernen im Privatkundengeschäft standen 2016 bei der Erweiterung des Lernformats "Cross Learing" und beim Workshop "Grenzen sprengen" im Vordergrund.

2016 wurden knapp 1,5 Mio Euro in die hochwertige Ausbildung der MitarbeiterInnen investiert.

MitarbeiterInnen führen

Wesentlicher Teil des Führungsverständnisses der Oberbank ist ein vom Vorstand bis zu den MitarbeiterInnen gelebtes MbO-System, welches den MitarbeiterInnen klare Orientierung gibt. In der Oberbank herrscht die Überzeugung, dass die Art und Weise der Führung das Verhalten der MitarbeiterInnen maßgeblich beeinflusst und ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.

Die MbO Leistungsstandards für Führungskräfte sorgen für ein einheitliches Führungsverständnis. Die Führungskräfte trainieren die geforderten Qualitäten und deren Umsetzung in der hausinternen Führungskräfteakademie in Kooperation mit der LIMAK Austrian Business School in den Ausbildungsreihen "Basic", "Advanced" und "Experts". Die Evaluierung der geforderten Führungskompetenzen erfolgt im Rahmen der jährlichen MbO Gespräche.

"Aktie Gesundheit"

Die Initiative "Aktie Gesundheit" mit den Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Fitness soll den MitarbeiterInnen individuelle Wege aufzeigen, um die Erhaltung der Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Für die gesetzten Maßnahmen wurde die Oberbank mit dem "Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)" ausgezeichnet. Maßnahmen, Workshops und Seminare zu den Themen "Natürliches Bewegen" und "Gesundheitsvorsorge" sowie das Angebot eines Fitnesschecks zu Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination mit dem

"Uniqa Vitaltruck" werden von den MitarbeiterInnen sehr gut angenommen. Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote lag 2016 bei 97,1%.

"Zukunft Frau 2020"

Die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Karrierechancen von Frauen ist der Oberbank ein besonderes Anliegen. Ziel bis 2020 ist, dass 40 % aller neu ernannten Führungskräfte weiblich sind. Flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung,

WiedereinsteigerInnen-Frühstück und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung schaffen günstige Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Netzwerkveranstaltungen, spezielle Seminarangebote für Frauen sowie die Teilnahme an Cross Mentoring Programm des Landes Oberösterreich und der Frauenfachakademie Mondsee sind eingesetzte Maßnahmen zur Unterstützung und Förderung.

Personenrisiken managen

Es erfolgt eine systematische Beobachtung, Erfassung und Bewertung wesentlicher Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht und Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, kriminelle, unbefugte Handlungen durch MitarbeiterInnen). Key Risk Indikatoren ermöglichen ein entsprechendes Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.

Personalstand

Der durchschnittliche Personalstand (Vollzeitäquivalent) ist 2016 um 41 auf 1.943 gestiegen. Gründe für den Zuwachs waren die Expansion in Wien, Ungarn und Deutschland und gestiegene regulatorische Erfordernisse. Parallel dazu wurden Einsparungen unter Nutzung der natürlichen Fluktuation durch Herausnahme von Servicekapazitäten in den Kernmärkten, im Wertpapiergeschäft sowie Prozessoptimierungen in zentralen Bereichen weiter vorangetrieben.

Verantwortliches Handeln

Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.

Nachhaltigkeit des gesamten Handelns

Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.

Wirtschaftliche Verantwortung

Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.

Ökologische Verantwortung

Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.

Verantwortung in der Produktgestaltung

Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.

Soziale Verantwortung

Die Beschäftigung mit sozialen Themen ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Oberbank.

Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist.

Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Forschung und Entwicklung

Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.

Ausblick 2017

Solides Wachstum der Weltwirtschaft, Europa klar schwächer als die USA

Die Weltwirtschaft wird nach den jüngsten Prognosen 2017 um etwa 3,2 % und damit etwas stärker als zuletzt wachsen, was für international tätige Unternehmen ein solides Umfeld darstellt.

Die US-Wirtschaft soll um rund 2,3 % wachsen, während der Anstieg in der EU und im Euroraum mit jeweils + 1,5 % klar niedriger erwartet wird.

In Mittel- und Osteuropa dürfte die Wirtschaft 2017 robust bleiben. In den drei "Oberbank-Ländern" Tschechien (+ 2,7 %), Ungarn (+ 2,5 %) und Slowakei (+ 3,2 %) werden deutliche BIP-Zuwächse erwartet.

Chinas Wirtschaft wird mit etwas mehr als 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.

Wachstum in Österreich entspricht EU-Durchschnitt

Österreich wird 2017 mit erwarteten 1,5 % Wirtschaftswachstum im Euroraum-Durchschnitt liegen. Der Privatkonsum entwickelt sich mit + 1,2 geringfügig schwächer als 2016, ebenso die Investitionen der Unternehmen (+ 2,6 %).

Die Inflation wird bei 1,7 % und damit annähernd an der Zielmarke der EZB erwartet.

Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich mit 6,2 % weiterhin hoch sein.

Die Leistungsbilanz ist 2017 weiterhin klar positiv, das Budgetdefizit bleibt mit 1,5 % des BIP nahezu gleich.

Zinsen / Wechselkurse / Börsen

Die USA haben Ende 2016 eine erste Zinserhöhung vorgenommen, weitere vorsichtige Schritte sind zu erwarten. Die EZB wird hingegen aufgrund der Arbeitsmarktsituation und fehlender Wachstumsimpulse an ihrer Nullzinspolitik festhalten.

Die Wachstumsdifferenzen, die gegensätzliche Zinsentwicklung und die Verunsicherung in Europa (BREXIT, Wahlen in Italien, Flüchtlingsfrage ...) werden den Dollar zum Euro 2017 weiter stärken. Zum Schweizer Franken sollte der Euro sich seitwärts bewegen, so lange die erwähnten Unsicherheiten anhalten.

Die Aktienmärkte werden insgesamt von der Suche nach Renditen im Niedrigzinsumfeld und vom soliden weltwirtschaftlichen Umfeld profitieren. Die Volatilität wird aber steigen - wegen möglicher Zinserhöhungen in den USA, der Wahlen in Italien und Schlagzeilen im Zusammenhang mir dem BREXIT.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Im erwarteten herausfordernden Umfeld wird die Oberbank 2017 weiterhin offensiv agieren.

Beim Kreditvolumen ist ein merklicher Anstieg um rund 800 Mio. Euro budgetiert. Träger des Wachstums werden in erster Linie Investitions- und Wohnbaufinanzierungen sein.

Auch bei den betreuten Kundenvermögen werden Zuwächse erwartet. Obwohl das Zinsniveau und die niedrige Sparneigung die Einlagenentwicklung im Markt drücken, rechnet die Oberbank mit einem Anstieg der Kundeneinlagen um etwa 650 Mio. Euro.

Der Weg des organischen Wachstums soll 2017 fortgesetzt werden.

Die Oberbank plant, gegen den allgemeinen Trend, Filialeröffnungen in Wien, in Deutschland, in Ungarn und in Tschechien. Ebenfalls gegen den Markttrend entwickelt sich der Mitarbeiterstand: Vor allem wegen der Filialexpansion ist die Neuaufnahme von bis zu 30 MitarbeiterInnen geplant.

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2017

Aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung (US-Präsidentschaft, BREXIT, EZB-Politik) ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2017 nur schwer möglich.

Lagebericht 2016 der Oberbank AG

Das operative Zinsergebnis wird sich aufgrund des anhaltend niedrigen Zinssniveaus auf oder leicht über dem Niveau des Vorjahres bewegen, aus den Beteiligungsunternehmen werden etwas höhere Equity-Erträge als im Vorjahr erwartet.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen und den Vorsorgen nach dem Ausnahmejahr 2016 etwas höhere Beträge zuführen.

Beim Provisionsergebnis wird 2017 ein merklicher Anstieg erwartet.

Die Aufwendungen sollten 2017, trotz der fortgesetzten Filialexpansion, aufgrund der konsequenten Kostenpolitik nur leicht über denen des Vorjahres liegen.

Insgesamt wird für 2017 angestrebt, das hervorragende Ergebnis 2016 zu wiederholen

Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikomanagement gem. §39 Abs. 5 BWG

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstitutes und misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Die Kontrollmechanismen des IKS speziell in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden in den folgenden Absätzen im Detail beschrieben (Offenlegung gemäß § 243a (2) UGB):

Die Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen- und Controlling angesiedelt. Einzelne Teilprozesse sind in die Abteilung Strategisches Risikomanagement ausgelagert. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen durch.

Im Rahmen des IKS werden alle wesentlichen Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.

Kontrollumfeld

Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance-Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how-Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.

Kontrollmaßnahmen

Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der EDV, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte EDV-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar. Dies gewährleistet die Korrektheit und Übereinstimmung der veröffentlichten bzw. gemeldeten Daten.

Überwachungsmaßnahmen

Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird – wie schon beschrieben – durch das IKS und die Interne Revision sichergestellt. Darüber hinaus üben die Abteilungsleitung und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungsfunktion aus. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und in den deutschen Geschäftsbereichen liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation" und "Interne Revision".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...).

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken, durch die Beobachtung von Key Risk Indikatoren sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle.

Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z.B.: Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Das Strategische Risikomanagement erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken im Kreditrisiko erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Oberbank-Aktien

Die Bewahrung der Unabhängigkeit der Oberbank hat oberste Priorität. Sie wird abgesichert durch eine hohe Ertragskraft, eine vernünftige Risikopolitik und AktionärInnen, die ein Interesse an der Unabhängigkeit der Oberbank haben.

Einzelnen AktionärInnen der Oberbank AG ist eine direkte oder indirekte Beherrschung im Alleingang nicht möglich. Zwischen der BKS, der BTV und der Wüstenrot Genossenschaft besteht eine Syndikatsvereinbarung, die die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Oberbank zum Ziel hat.

Weitere stabilisierende Elemente der Aktionärsstruktur sind die Beteiligung der MitarbeiterInnen und von zuverlässigen Partnern wie Wüstenrot oder Generali.

Wahlmöglichkeit für InvestorInnen: Stamm- und/oder Vorzugsaktie

Die AnlegerInnen können zwischen der Oberbank-Stammaktie und der Oberbank-Vorzugsaktie wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft keine Stimmrechte, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtverzichtes notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie jedoch mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.

Kapitalerhöhung 2016 überaus erfolgreich

Im November 2016 hat die Oberbank die dritte Kapitalerhöhung innerhalb von 18 Monaten vorgenommen. 3.070.200 junge Stammaktien wurden zum Kurs von 53,94 Euro platziert, das entspricht einem Kurswert von 165,6 Mio. Euro. Das nominelle Grundkapital der Oberbank erhöhte sich damit auf 105,9 Mio. Euro. Aufgrund des großen Investoreninteresses war die Nachfrage rund doppelt so hoch wie das verfügbare Volumen.

Gut 700 AnlegerInnen haben erstmals Oberbank Aktien gekauft. Weil nicht alle Aktionäre ihre Bezugsrechte ausgeübt haben, stand Neuaktionären ein bedeutendes Volumen zur Verfügung und der Streubesitz am Gesamtkapital stieg von 32,6 % (Stand 31.12.2015) auf 36,3 %.

Die junge Stammaktie ist für das Geschäftsjahr 2016 voll dividendenberechtigt. An der 137. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank am 16. Mai 2017 können die neuen AktionärInnen bereits teilnehmen.

Oberbank-Aktien 2016 auf Allzeithoch

Beide Aktien-Kategorien der Oberbank erreichten 2016 historische Höchststände. Die Oberbank Stammaktie verzeichnete am 30.12.2016 mit 60,30 Euro ein Allzeithoch, die Vorzugsaktie am 19.12.2016 mit 52,75 Euro. Die gesamte Jahresperformance 2016 (Kursentwicklung und Dividende) betrug bei den Stammaktien + 16,05 %, bei den Vorzugsaktien + 41,26 %. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich zum Jahresende 2016 auf 2.105,63

Mio. Euro, gegenüber 1.656,8 Mio. Euro zum Vorjahresultimo.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 2016 2015 2014
Anzahl Stamm-Stückaktien 32.307.300 29.237.100 25.783.125
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 60,30/52,75 52,80/38,20 50,35/38,11
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 52,57/37,70 49,96/37,55 48,45/37,00
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 60,30/52,50 52,80/37,70 50,35/37,81
Marktkapitalisierung in Mio. € 2.105,6 1.656,8 1.411,6
IFRS-Ergebnis je Aktie in € 5,59 5,47 4,75
Dividende je Aktie in € 0,55 0,55 0,55
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 10,8 9,7 10,6
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 9,4 6,9 8,0

Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1.7.1986 an der Wiener Börse. Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank-Aktie zeichneten und bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen eine durchschnittliche Rendite von 8,63 % pro Jahr (vor Abzug der Kapitalertragsteuer).

Attraktive Bewertung, konstante Dividende

Das Ergebnis je Aktie stieg gegenüber 2015 von 5,47 auf 5,59 Euro deutlich an. Auf Basis der Schlusskurse 2016 errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,8, für die Vorzugsaktie von 9,4. Der 137. ordentlichen Hauptversammlung am 16.5.2017 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Euro erhöhten Dividende von 0,65 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.

Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2016 Stammaktien Gesamt
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 16,98 % 15,88 %
BKS Bank AG, Klagenfurt 15,21 % 14,21 %
Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg 4,90 % 4,50 %
Generali 3 Banken Holding AG, Wien 1,93 % 1,76 %
Mitarbeiter 3,72 % 3,59 %
CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien 25,97 % 23,76 %
Streubesitz 31,29 % 36,30 %

Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht.

Größter Einzelaktionär ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz (31,3 % der Oberbank-Stammaktien, 36,3 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen Investoren und privaten AktionärInnen gehalten.

Eigene Aktien

Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.

Im Berichtsjahr hat sie 489.663 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 56,39 Euro sowie 147.395 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 41,01 Euro erworben, denen Verkäufe von 468.784 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 56,48 Euro und 167.951 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 41,37 Euro gegenüberstanden.

Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.

Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 24.924 Stück eigene Stammaktien und 3.489 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand.

Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2016 erreichte 0,51 % vom Grundkapital.

Änderung RÄG 2014: Gemäß § 229 (1a) UGB ist der Nennbetrag von erworbenen eigenen Anteilen offen vom Nennkapital abzusetzen. Bis 2015 wurde dieser Betrag in der Aktivposition Eigene Aktien ausgewiesen. Eine Anpassung des Vorjahreswertes ist erfoderlich.

136. ordentliche Hauptversammlung der Oberbank AG am 18. Mai 2016 / gefasste Beschlüsse

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes des Geschäftsjahres 2016 JA: 24.280.387 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2016

JA: 24.265.008 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 4: Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2016

JA: 24.274.124 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 5: Wahlen in den Aufsichtsrat

Dr. Ludwig Andorfer: JA: 24.281.137 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen Dr. Wolfgang Eder: JA: 24.281.137 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen Gerhard Burtscher: JA: 24.281.137 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen Alfred Leu: JA: 24.281.137 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen Dr. Martin Zahlbruckner: JA: 24.281.137 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 6: Wahl des Bankprüfers für das Geschäftsjahr 2017

JA: 24.281.137 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 7: Beschlussfassung über

a) den Widerruf der in der 135. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 erteilten Ermächtigung des Vorstandes, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000 durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen, im bisher nicht ausgenützten Umfang, unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000 durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen;

b) Ermächtigung des Aufsichtsrates, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen und

c) die entsprechende Änderung der Satzung in § 4 Abs. (3)

JA: 24.281.057 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 8: Beschlussfassung über

den Widerruf der in der 134. ordentlichen Hauptversammlung vom 13. Mai 2014 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs. 1 Z 4 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerbs eigener Aktien zum Zweck des Angebotes an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes oder Aufsichtsrates der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmens zum Erwerb gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 AktG bis zu 5% des Grundkapitals auf die Dauer 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 136. ordentlichen Hauptversammlung

JA: 24.277.915 Stimmen; NEIN: 3.331 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

TOP 9: Beschlussfassung über

den Widerruf der in der 134. ordentlichen Hauptversammlung vom 13. Mai 2014 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs. 1 Z 7 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien bis zu 5% des Grundkapitals auf die Dauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 136. ordentlichen Hauptversammlung zum Zweck des Wertpapierhandels gemäß § 65 Abs. 1 Z 7 AktG

JA: 24.281.246 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

Lagebericht 2016 der Oberbank AG

TOP 10: Beschlussfassung über

den Widerruf der in der 134. ordentlichen Hauptversammlung vom 13. Mai 2014 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs. 1 Z 8 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum zweckneutralen Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des Grundkapitals gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG auf die Dauer 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 136. Ordentlichen Hauptversammlung JA: 24.281.246 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen

Aktionärsbeziehungen und Kommunikation

Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz- und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die AktionärInnen aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten. Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Oberbank via "euro adhoc" in der Rubrik "Insiderinformationen" veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgten sieben solche Meldungen.

Linz, am 9. März 2017 Der Vorstand Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA

Serviceangaben Aufbauorganisation der Oberbank AG

Vorstandsmitglieder

Vorsitzender des Vorstandes Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37204 [email protected]

Vorstandsdirektor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37220 [email protected]

Vorstandsdirektor Mag. Florian Hagenauer, MBA Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37206 [email protected]

Geschäftsabteilungen

Corporate & International Finance Mag. Peter Kottbauer Tel. +43/(0)732/7802 DW 37301 [email protected]

Global Financial Markets Helmut Edlbauer, MBA DW 32630, [email protected]

Kredit-Management Mag. Dr. Volkmar Riegler, MBA DW 37340, [email protected]

Private Banking & Asset Management Erich Stadlberger, MBA DW 37550, [email protected]

Privatkunden Mag. Brigitte Haider, MBA DW 37271, [email protected]

Serviceabteilungen

Human Resources Mag. Bernhard Wolfschütz, MBA DW 37231, [email protected]

Rechnungswesen und Controlling Harald Hummer DW 32401, [email protected]

Interne Revision Drs. Cornelis Gerardts DW 32169, [email protected]

Organisationsentwicklung, Strategie- und Prozessmanagement DI (FH) Michael Peichl DW 32262, [email protected]

Strategisches Risikomanagement Mag. Andreas Lechner DW 32420, [email protected]

Sekretariat & Kommunikation Mag. Andreas Pachinger DW 37460, [email protected]

Zentrales Service und Produktion

Konrad Rinnerberger DW 32307, [email protected]

Compliance-Officer, Geldwäsche-Beauftragter Mag. Peter Richtsfeld DW 37427, [email protected]

Oberbank Leasing Gruppe

Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]

Österreich

Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]

Bayern

Mag. Michael Gerner Tel. +49/(0)8671/9986 DW 11 [email protected]

Tschechien

Ing. Luděk Knypl Tel. +420/2/241901 DW 62 [email protected] Ing. Robert Černický Tel. +420/387/7171 DW 68 [email protected]

Slowakei

Friedrich Rehrl Tel. +421/(0)2/581068 DW 87 [email protected]

Ungarn

Mihály Nádas Tel. +36/(0)1/29828 DW 51 [email protected]

Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz Mag. Brigitte Haider, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37271 [email protected]

Immobilien-Service Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz Mag. Matthias Midani Tel. +43/(0)732/7802 DW 32261 [email protected]

Private Equity- und Mezzanin-Finanzierungen Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz MMag. Dr. Roland Leitinger, MIM Tel. +43/(0)732/7802 DW 37564 [email protected]

3 Banken Kooperationen

Drei Banken Versicherungs-Agentur GmbH, Linz Mag. Dr. Alexander Rammerstorfer Tel. +43/(0)732/654455 DW 40062 [email protected]

Drei Banken Versicherungsmakler GmbH, Linz Walter Schwinghammer Tel. +43/(0)5 05 333 DW 2000

[email protected]

Drei-Banken-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz Karl Stöbich, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 32609 [email protected]

3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz Alois Wögerbauer, CIIA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37424 [email protected]

3-Banken Wohnbaubank AG, Linz Siegfried Kahr Tel. +43/(0)732/7802 DW 37270 [email protected] Erich Stadlberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37550 [email protected]

Zentrale A-4020 Linz, Untere Donaulände 28, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 0 Telefax: +43/(0)732/78 02 DW 32140 www.oberbank.at

Österreich

Zweigniederlassung Hauptplatz, Linz

A-4010 Linz, Hauptplatz 10 – 11
Günther Ott, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37366, [email protected]
Zweigstellen: A-4020 Linz – Donaulände, Untere Donaulände 28
A-4040 Linz – Dornach, Altenberger Straße 9
A-4040 Linz – Harbach, Leonfeldner Straße 75 a
A-4020 Linz – Stadthafen, Industriezeile 56
A-4040 Linz – Urfahr, Hinsenkampplatz 1
A-4070 Eferding, Stadtplatz 32
A-4240 Freistadt, Linzer Straße 4
A-4210 Gallneukirchen, Hauptstraße 12
A-4060 Leonding, Mayrhansenstraße 13
A-4100 Ottensheim, Hostauerstraße 87
A-4320 Perg, Herrenstraße 14
A-4150 Rohrbach, Stadtplatz 16

Zweigniederlassung Landstraße, Linz

A-4020 Linz, Landstraße 37
Mag. Klaus Hofbauer, MBA, Tel. +43/(0)732/774211 DW 31322, [email protected]
Zweigstellen: A-4020 Linz – Spallerhof-Bindermichl, Einsteinstraße 5
A-4030 Linz – Kleinmünchen, Wiener Straße 382
A-4020 Linz – Neue Heimat, Wegscheider Straße 1 – 3
A-4020 Linz – Weißenwolffstraße, Weißenwolffstraße 1
A-4020 Linz – Wiener Straße, Wiener Straße 32
A-4470 Enns, Hauptplatz 9
A-4053 Haid, Hauptplatz 27
A-4400 Steyr – Münichholz, Punzerstraße 14
A-4400 Steyr – Stadtplatz, Stadtplatz 25
A-4400 Steyr – Tabor, Ennser Straße 2
A-4050 Traun, Linzer Straße 12
A-4050 Traun – St. Martin, Leondinger Straße 2

Zweigniederlassung Salzburg

A-5020 Salzburg, Alpenstraße 98

Petra Fuchs, MBA, Tel. +43/(0)662/6384 DW 201, [email protected]
Zweigstellen: A-5020 Salzburg – Alter Markt, Alter Markt 4
A-5020 Salzburg – Lehen, Ignaz-Harrer-Straße 40 a
A-5020 Salzburg – Liefering, Münchner Bundesstraße 106
A-5020 Salzburg – Maxglan, Neutorstraße 52
A-5020 Salzburg – Schallmoos, Sterneckstraße 55
A-5020 Salzburg – Südtirolerplatz, Südtirolerplatz 6
A-5640 Bad Gastein, Böcksteiner Bundesstraße 1
A-5630 Bad Hofgastein, Kurgartenstraße 27
A-5500 Bischofshofen, Bodenlehenstraße 2 – 4
A-5400 Hallein, Robertplatz 4
A-5310 Mondsee, Rainerstraße 14
A-5760 Saalfelden, Leoganger Straße 16
A-5201 Seekirchen, Bahnhofstraße 1

Zweigniederlassung Innviertel

A-4910 Ried im Innkreis, Friedrich-Thurner-Straße 9 Erich Brandstätter, Tel. +43/(0)7752/680 DW 52214, [email protected] Zweigstellen: A-5280 Braunau, Stadtplatz 40 A-4950 Altheim, Stadtplatz 14 A-5230 Mattighofen, Stadtplatz 16 A-4780 Schärding, Silberzeile 12

Zweigniederlassung Wels

A-4600 Wels, Ringstraße 37

Wolfgang Pillichshammer, Tel. +43/(0)7242/481 DW 200, [email protected] Zweigstellen: A-4600 Wels – Neustadt, Eferdinger Straße 13 A-4600 Wels – Pernau, Linzer Straße 157 a A-4600 Wels – West, Bauernstraße 1, WDZ 9 A-4710 Grieskirchen, Pühringerplatz 3 A-4560 Kirchdorf, Bahnhofstraße 9 A-4550 Kremsmünster, Marktplatz 26 A-4614 Marchtrenk, Linzer Straße 30 A-4600 Thalheim, Traunufer-Arkade 1

Zweigniederlassung Salzkammergut, Gmunden

A-4810 Gmunden, Esplanade 24
Dkfm. Thomas Harrer, Tel. +43/(0)7612/62871 DW 12, [email protected]
Zweigstellen: A-4800 Attnang – Puchheim, Dr. Karl-Renner-Platz 2
A-8990 Bad Aussee, Parkgasse 155
A-4820 Bad Ischl, Kaiser-Fr.-Josef-Straße 4
A-4802 Ebensee, Hauptstraße 9
A-4663 Laakirchen, Gmundner Straße 10

A-4860 Lenzing, Atterseestraße 20 A-4690 Schwanenstadt, Stadtplatz 40 A-4840 Vöcklabruck, Stadtplatz 31 – 33

Zweigniederlassung Niederösterreich, St. Pölten

A-3100 St. Pölten, Domplatz 2

Mag. Ferdinand Ebner, Tel. +43/(0)2742/385 DW 11, [email protected] Zweigstellen: A-3100 St. Pölten – Europaplatz, Europaplatz 6 A-3300 Amstetten, Hauptplatz 1 A-7000 Eisenstadt, Esterhazyplatz 6 a A-3500 Krems, Sparkassengasse 6 A-2000 Stockerau, Schießstattgasse 3 A A-3430 Tulln, Hauptplatz 9 A-3340 Waidhofen a. d. Ybbs, Unterer Stadtplatz 17 A-2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 25 A-3910 Zwettl, Kuenringer Straße 3

Zweigniederlassung Wien

A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5

Andreas Klingan, MBA, Tel. +43/(0)1/53421 DW 55010, [email protected] Zweigstellen: A-1090 Wien – Alsergrund, Porzellangasse 25 A-1190 Wien – Döbling, Gatterburggasse 23 A-1190 Wien – Donauspital, Zschokkegasse 140 A-1220 Wien – Donaustadt, Wagramer Straße 124 A-1100 Wien – Favoriten, Sonnwendgasse 13 A-1210 Wien – Floridsdorf, Brünner Straße 42 A-1170 Wien – Hernals, Hernalser Hauptstraße 114 A-1130 Wien – Hietzing, Lainzer Straße 151 A-1080 Wien – Josefstadt, Josefstädterstraße 28 A-1030 Wien – Landstraße, Landstraßer Hauptstraße 114 A-1020 Wien – Leopoldstadt, Taborstraße 11 a A-1230 Wien – Liesing, Lehmanngasse 9 A-1050 Wien – Margareten, Reinprechtsdorfer Straße 30 A-1070 Wien – Neubau, Neubaugasse 28 – 30 A-1230 Wien – Süd, Laxenburger Straße 244 A-1180 Wien – Währing, Gersthofer Straße 10 A-1040 Wien – Wieden, Rilkeplatz 8 A-1100 Wien – Wienerberg, Wienerbergstraße 9 A-2500 Baden bei Wien, Beethovengasse 4 – 6 A-3400 Klosterneuburg, Kierlinger Straße 1 A-2100 Korneuburg, Hauptplatz 21 A-2340 Mödling, Hauptstraße 33 A-2380 Perchtoldsdorf, Wiener Gasse 12 A-2320 Schwechat, Wiener Straße 3

Niederlassung Deutschland

Geschäftsbereich Südbayern

D-80333 München, Oskar-von-Miller-Ring 38 Robert Dempf Tel. +49/(0)89/55989 DW 201, [email protected] Zweigstellen: D-86150 Augsburg, Maximilianstraße 55 D-84307 Eggenfelden, Fischbrunnenplatz 11 D-85354 Freising, Johannisstraße 2 D-82110 Germering, Therese-Giehse-Platz 2 D-85049 Ingolstadt, Donaustraße 3 D-84028 Landshut, Altstadt 391 D-84453 Mühldorf am Inn, Brückenstraße 2 D-85521 Ottobrunn, Rosenheimer Landstraße 39 D-94032 Passau, Brunngasse 10 D-93047 Regensburg, Bahnhofstraße 13 D-83022 Rosenheim, Heilig-Geist-Straße 5 D-94315 Straubing, Stadtgraben 93 D-89073 Ulm, Walfischgasse 12 D-85716 Unterschleißheim, Alleestraße 13 D-82515 Wolfratshausen, Bahnhofstraße 28

Geschäftsbereich Nordbayern-Hessen-Thüringen

D-90443 Nürnberg, Zeltnerstraße 1
Prok. Thomas Decker
Tel. +49/(0)911/72367 DW 11, [email protected]
Zweigstellen: D-63739 Aschaffenburg, Weißenburger Straße 16
D-96047 Bamberg, Franz-Ludwig-Straße 7 a
D-95444 Bayreuth, Kanalstraße 17
D-64283 Darmstadt, Neckarstraße 12 – 16
D-99084 Erfurt, Krämpferstraße 6
D-91054 Erlangen, Hauptstraße 83
D-07743 Jena, Kirchplatz 6
D-92318 Neumarkt i.d. Oberpfalz, Ringstraße 5
D-97421 Schweinfurt, Schultesstraße 5 – 7
D-92637 Weiden, Sedanstraße 6
D-97070 Würzburg, Paradeplatz 4

Zweigniederlassung Tschechien

CZ-12000 Praha 2, nám. I.P.Pavlova 5 Dipl. Ing. Robert Pokorný, MBA, LL.M. Tel. +420/224/1901 DW 12, [email protected] Zweigstellen: CZ-14000 Praha 4 – Nusle, nám. Bratří Synků 11 CZ-15000 Praha 5 – Smíchov, Portheimka Center náměstí 14 října 642/17 CZ-17000 Praha 7 – Holešovice, Dukelských hrdinů č. 407/26

CZ-27201 Kladno, Osvobozených politických vězňů 339 CZ-60200 Brno, Lidická 20 CZ-60200 Brno, Trnitá 491/3 CZ-37001 České Budějovice, nám. Přemysla Otakara II. 6/3 CZ-50002 Hradec Králové, Gočárova tř. 1096 CZ-38101 Český Krumlov, Panská 22 CZ-58601 Jihlava, Masarykovo nám. 10 CZ-46001 Liberec, Soukenné nám. 156 CZ-29301 Mladá Boleslav, Jaselská 1391 CZ-39701 Písek, Budovcova 2530 CZ-30100 Plzeň, Prešovská 20 CZ-77100 Olomouc, Dolni nám. 1 CZ-70200 Ostrava, Stodolní 1 CZ-74601 Opava, Masarykova třída 274/27 CZ-39001 Tábor, Pražská 211 CZ-40001 Ústí nad Labem, Hrnčířská 4 CZ-76001 Zlín, Osvoboditelů 91

Zweigniederlassung Ungarn

H-1062 Budapest, Váci út 1 – 3 Mag. Peter Szenkurök Tel. +36/(06)1/29829 DW 37, [email protected] Zweigstellen: H-1027 Budapest, Henger utca 2 H-4026 Debrecen, Bem tér 14 H-9024 Gyõr, Hunyadi u. 16 H-6000 Kecskemét, Kisfaludy utca 8 H-8800 Nagykanizsa, Erzsébet tér 23 H-6720 Szeged, Klauzál tér 2 H-8000 Szekesfehervar, Rakoczi ut 1 H-9700 Szombathely, Berzsenyi Dániel tér 2

Zweigniederlassung Slowakei

SK-821 09 Bratislava, Prievozská 4/A Mag. Yvonne Janko Tel. +421/(02)/581068 DW 10, [email protected] Zweigstellen: SK-949 01 Nitra, Mostná ulica 70 SK-010 01 Žilina, Jána Kalinčiaka 22

Bilanz zum 31.12.2016 / Aktiva

Werte in EUR 2016 2015 Veränderung
absolut in %
1. Kassenbestand, Guthaben bei
Zentralnotenbanken und Postgiroämtern
657.554.717,56 354.015 303.540 85,7
2. Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur
Refinanzierung bei der Zentralnotenbank
zugelassen sind:
1.232.219.148,30 1.231.608 611 0,0
3. Forderungen an Kreditinstitute 793.761.160,92 1.108.713 -314.952 -28,4
a) täglich fällig 194.369.003,92 110.246 84.123 76,3
b) sonstige Forderungen 599.392.157,00 998.467 -399.075 -40,0
4. Forderungen an Kunden 13.560.245.647,98 12.693.110 867.135 6,8
5. Schuldverschreibungen u. andere
festverzinsliche Wertpapiere
1.262.946.840,14 1.322.089 -59.142 -4,5
a) von öffentlichen Emittenten 151.887.796,69 178.702 -26.814 -15,0
b) von anderen Emittenten 1.111.059.043,45 1.143.387 -32.328 -2,8
darunter:
eigene Schuldverschreibungen 94.442.847,03 90.226 4.217 4,7
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
235.680.666,18 214.563 21.118 9,8
7. Beteiligungen 346.605.952,19 344.962 1.644 0,5
darunter:
an Kreditinstituten 84.430.795,72 73.816 10.615 14,4
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 125.925.144,74 129.452 -3.527 -2,7
darunter:
an Kreditinstituten 6.000.000,00 6.000
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens
568.189,67 681 -113 -16,6
10. Sachanlagen 81.653.272,90 84.543 -2.889 -3,4
darunter:
Grundstücke und Bauten, die vom
Kreditinstitut im Rahmen
seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 43.885.229,74 43.536 350 0,8
11. Sonstige Vermögensgegenstände 93.355.589,66 137.492 -44.137 -32,1
12. Rechnungsabgrenzungsposten 7.970.949,78 7.791 180 2,3
13. Aktive latente Steuern 26.829.333,92 0 26.829
Summe der Aktiva 18.425.316.613,94 17.629.020 796.297 4,5
Posten unter der Bilanz:
1. Auslandsaktiva 7.272.061.705,60 6.839.696 432.366 6,3

Bilanz zum 31.12.2016 / Passiva

Werte in EUR 2016 2015 Veränderung
absolut in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.213.539.491,66 3.112.908 100.631 3,2
a) täglich fällig 973.603.790,59 767.964 205.640 26,8
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.239.935.701,07 2.344.944 -105.009 -4,5
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.919.912.887,47 10.502.078 417.835 4,0
a) Spareinlagen 2.794.166.141,11 2.912.646 -118.480 -4,1
darunter:
aa) täglich fällig 1.135.681.332,09 924.220 211.462 22,9
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder 1.658.484.809,02 1.988.427 -329.942 -16,6
Kündigungsfrist
b) sonstige Verbindlichkeiten 8.125.746.746,36 7.589.431 536.315 7,1
darunter:
aa) täglich fällig 6.207.155.156,72 5.824.274 382.882 6,6
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder 1.918.591.589,64 1.765.158 153.434 8,7
Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.465.585.479,00 1.498.390 -32.805 -2,2
a) begebene Schuldverschreibungen 1.452.885.479,00 1.479.190 -26.305 -1,8
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 12.700.000,00 19.200 -6.500 -33,9
4. Sonstige Verbindlichkeiten 81.330.147,02 106.337 -25.007 -23,5
5. Rechnungsabgrenzungsposten 67.800.731,55 19.883 47.918 241,0
6. Rückstellungen 278.324.541,92 280.319 -1.994 -0,7
a) Rückstellungen für Abfertigungen 37.279.814,00 32.087 5.193 16,2
b) Rückstellungen für Pensionen 110.518.999,00 108.161 2.358 2,2
c) Steuerrückstellungen 2.532.955,17 2.548 -15 -0,6
d) sonstige 127.992.773,75 137.522 -9.530 -6,9
7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 615.520.000,00 603.960 11.560 1,9
der Verordnung (EU) Nr.575/2013
8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 3 50.000.000,00 50.000 0
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
9. Gezeichnetes Kapital 105.836.661,00 96.627 9.210 9,5
10. Kapitalrücklagen (gebundene) 505.523.256,06 349.127 156.396 44,8
11. Gewinnrücklagen 895.623.446,69 792.372 103.251 13,0
a) gesetzliche Rücklage 5.523.135,39 5.523 0 0,0
b) andere Rücklagen 890.100.311,30 786.849 103.251 13,1
darunter:
Rücklagen für eigene Anteile 1.949.294,63 1.758 192 10,9
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 203.000.000,00 199.000 4.000 2,0
13. Bilanzgewinn 23.319.971,57 18.019 5.301 29,4
Summe der Passiva 18.425.316.613,94 17.629.020 796.297 4,5
Posten unter der Bilanz:
1. Eventualverbindlichkeiten 1.390.473.505,60 1.352.729 37.745 2,8

Bilanz zum 31.12.2016 / Passiva

darunter:
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus 1.390.473.505,60 1.352.729 37.745 2,8
der Bestellungen v. Sicherheiten
2. Kreditrisiken 3.828.872.189,71 3.268.802 560.071 17,1
darunter:
Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften 0,00 0 0
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 378.669.427,44 364.760 13.910 3,8
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung 2.176.282.244,02 1.957.242 219.040 11,2
(EU)
Nr. 575/2013
darunter:
Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 448.502.810,60 486.465 -37.963 -7,8
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
5. Eigenmittelanforderungen
gemäß
Art.92
der
11.411.051.021,32 10.921.406 489.645 4,5
Verordnung (EU) Nr. 575/2013
darunter:
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.a 14,78% 13,09% 1,69% 12,9
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.b 15,14% 13,47% 1,67% 12,4
Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.c 19,07% 17,92% 1,15% 6,4
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
6. Auslandspassiva 4.699.057.951,27 4.450.377 248.681 5,6

Gewinn- und Verlustrechnung 2016

Werte in EUR 2016 2015 Veränderung
absolut in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 370.955.811,72 390.461 -19.506 -5,0
darunter:
aus festverzinslichen Wertpapieren 69.419.923,17 75.475 -6.055 -8,0
2. - Zinsen und ähnliche Aufwendungen -114.786.300,13 -140.042 25.255 -18,0
I. NETTOZINSERTRAG 256.169.511,59 250.420 5.750 2,3
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 51.043.621,58 46.389 4.655 10,0
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
und nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.003.190,88 5.302 -1.299 -24,5
b) Erträge aus Beteiligungen 26.645.430,70 19.867 6.778 34,1
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen 20.395.000,00 21.220 -825 -3,9
4. Provisionserträge 145.526.644,36 147.769 -2.243 -1,5
5. - Provisionsaufwendungen -14.241.784,59 -14.976 734 -4,9
Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen 131.284.859,77 132.793 -1.508 -1,1
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 6.009.297,78 9.027 -3.018 -33,4
7. Sonstige betriebliche Erträge 15.422.096,65 13.777 1.645 11,9
II. BETRIEBSERTRÄGE 459.929.387,37 452.406 7.524 1,7
8. - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -238.883.970,49 -218.382 -20.501 9,4
a) Personalaufwand -157.091.735,57 -139.162 -17.929 12,9
darunter:
aa) Löhne und Gehälter -107.318.781,76 -103.072 -4.247 4,1
bb) Aufwand
für
gesetzlich
vorgeschrieb.
soziale
Abgaben und vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge -27.352.787,54 -25.793 -1.560 6,0
cc) sonstiger Sozialaufwand -4.284.903,29 -2.895 -1.390 48,0
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung -10.291.392,37 -11.992 1.700 -14,2
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung 76.268,00 7.901 -7.824 -99,0
ff) Aufwendungen für Abfertigungen und
Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -7.920.138,61 -3.311 -4.609 139,2
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen -81.792.234,92 -79.220 -2.572 3,2
(Sachaufwand)
9. - Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und
10
enthaltenen Vermögensgegenstände -11.011.894,60 -10.826 -185 1,7
10. - Sonstige betriebliche Aufwendungen 365.212,35 -29.396 29.761
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -249.530.652,74 -258.605 9.074 -3,5
IV. BETRIEBSERGEBNIS 210.398.734,63 193.801 16.598 8,6

Gewinn- und Verlustrechnung 2016

Werte in EUR 2016 2015 Veränderung
absolut in %
IV. BETRIEBSERGEBNIS 210.398.734,63 193.801 16.598 8,6
11./12. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung -24.826.444,30 -40.663 15.837 -38,9
und der Bewertung von Forderungen und
Wertpapieren
13./14. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung 11.583.764,26 -4.953 16.536
und der Bewertung von Wertpapieren, die wie
Finanzanlagen bewertet sind, sowie von
Beteiligungen und Anteilen an verbundenen
Unternehmen
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN 197.156.054,59 148.185 48.971 33,0
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
15. - Steuern vom Einkommen und Ertrag -25.935.223,50 -30.562 4.627 -15,1
16. - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 -40.049.007,53 -17.748 -22.301 125,7
auszuweisen
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 131.171.823,56 99.875 31.297 31,3
17. - Rücklagenbewegung -108.178.339,74 -82.000 -26.178 31,9
darunter:
Dotierung der Haftrücklage -4.000.000,00 0 -4.000
VII. JAHRESGEWINN 22.993.483,82 17.875 5.118 28,6
18. Gewinnvortrag 326.487,75 144 183 127,3
VIII. BILANZGEWINN 23.319.971,57 18.019 5.301 29,4

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

I. ANWENDUNG DER UNTERNEHMENSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes und - sofern relevant – der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 (Capital Requirements Regulation,"CRR") aufgestellt.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt.

Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten; hinsichtlich der durch das RÄG 2014 ausgelösten Änderungen siehe unten.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

Die Vorjahresbeträge wurden hinsichtlich der Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung an die geänderten Vorgaben des RÄG 2014 angepasst; dies betrifft insbesondere die Umgliederung der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der darauf lastenden Rückstellungen für latenten Steuer in das Eigenkapital, die Saldierung eigener Aktien im Eigenbestand vom Eigenkapital und die geänderte Darstellung des Anlagenspiegels.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, wurden diese bei Schätzungen berücksichtigt.

Die bisherigen angewandten Bewertungsmethoden wurden mit Ausnahme der Änderungen auf Grund der erstmaligen Anwendung des RÄG 2014 beibehalten; diese Änderungen betreffen insbesondere:

  • Die latenten Steuern werden gemäß den geänderten gesetzlichen Bestimmungen ab 1. Jänner 2016 erfasst. Der zum 31. Dezember 2015/1. Jänner 2016 bestehende Saldo aus anrechenbaren aktiven und passiven latenten Steuern wurde zur Gänze aktiviert und wird über 5 Jahre durch die Bildung eines passiven Abgrenzungspostens gemäß § 906 Abs 33f UGB ertragsmäßig verteilt.

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

  • Zuschreibungen werden nunmehr generell bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung bzw. bei einer nachhaltigen Wertaufholung vorgenommen, wobei auf maximal jenen Wert zugeschrieben wird, der sich unter Berücksichtigung einer durchgängigen Normalabschreibung als Restbuchwert ergibt. Dabei wurde gemäß § 124b Z 270 EStG für die bis zum 31. Dezember 2015 unterlassenen Zuschreibungen eine steuerliche Zuschreibungsrücklage gebildet, die gemäß § 906 Abs 32 UGB als passiver Rechnungsabgrenzungsposten erfasst und entsprechend diesen steuerlichen Bestimmungen aufgelöst wird.
  • Langfristige Rückstellungen, das sind insbesondere Rückstellung für Bürgschaften und Garantien, Anfechtungsrisiko aus Krediten und Wertpapierbearbeitungsrisiko werden nunmehr mit dem Erfüllungsbetrag erfasst und laufzeitabhängig mit fristenkongruenten Zinssätzen abgezinst. Als Untergrenze wird jedoch ein Floor von 0% eingezogen.
  • Die Bewertung der Personalrückstellungen erfolgt gemäß der aktuellen AFRAC-Stellungnahme (Juli 2015) und betrifft folgende Änderungen:
  • o Das verwendete Ansammlungsverfahren für Pensions-, Abfertigungs-, Jubiläums- und vergleichbaren langfristigen Rückstellungen wurde von einem finanzmathematischen auf ein versicherungsmathematisches Verfahren umgestellt.
  • o Der für die Sozialkapitalrückstellungen verwendeten Rechnungszinssatz (bisherige Annahme 2,25 %) wurde auf Grund der neuen Ableitung vom aktuellen Marktzins/durchschnittlicher Zinssatz der letzten 7 Jahre auf 3,25 % geändert
  • o Ab 1. Jänner 2016 werden künftige Gehalts- und Pensionserhöhungen, abgeleitet aus dem Durchschnitt der Gehalts- und Pensionserhöhungen der vorangegangenen 7 Jahre, in der Basis berücksichtigt.
  • Die Geringwertigen Vermögensgegenstände werden nunmehr generell aktiviert und auf 5 Jahre abgeschrieben.

Die Änderungen aus der Erstanwendung des RÄG 2014 resultieren in folgenden Auswirkungen per 01.01.2016 (nach latenten Steuern):

Auswirkungen Gewinn- und Umwertungseffekt aus der Auswirkung Ergebnis
Verlustrechnung Erstanwendung (Ertrag +/Aufwand -)
in TEUR in TEUR
Bewertungsgewinne WP UV 15.201 +2.040
davon abgegrenzt 13.161
Bewertungsgewinne WP AV 14.308 0
davon abgegrenzt 14.308
Unversteuerte
Rücklagen
(inkl.
0 0
GWG)
davon abgegrenzt 0
Personalrückstellungen 7.227 -7.227
davon abgegrenzt 0
Langfristige Rückstellungen 28 +28

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

davon abgegrenzt 0
Ertrag aus latenten Steuern 26.942 0
davon abgegrenzt 26.942
Gesamt 63.706 -5.159
davon abgegrenzt 54.411
Auswirkungen Bilanz Umwertung Auswirkung Eigenkapital
in TEUR (Erhöhung +/Verringerung -)
in TEUR
Wertpapiere des UV 15.201 +2.040
davon abgegrenzt 13.161
Wertpapier des AV 14.308 0
davon abgegrenzt 14.308
Unversteuerte
Rücklagen
(inkl.
17.869 0
GWG)
davon abgegrenzt 0
Personalrückstellungen 7.227 -7.227
davon abgegrenzt 0
Langfristige Rückstellungen 28 +28
davon abgegrenzt 0
Aktive latente Steuern 26.580 0
davon abgegrenzt 26.580
Gesamt 81.213 -5.159
davon abgegrenzt 54.049

a) Bewertung der Aktiva und Passiva in Fremdwährung

Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.

b) Bewertung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Im Zuge der Kreditüberwachung prüft die Bank, ob Forderungsausfälle vorliegen.

Für signifikante Kreditausfälle werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Höhe der Risikovorsorge basiert auf den Einschätzungen hinsichtlich zukünftiger Cashflows. Wesentliche Einflussfaktoren bei dieser Berechnung sind die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Kreditnehmer und die Beurteilung der Kreditsicherheiten.

Für nicht signifikante Forderungsausfälle werden Einzelwertberichtigungen nach pauschalen Kriterien gebildet.

c) Bewertung der Wertpapiere

Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.

Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.

Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.

Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nachhaltig weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag, ergibt.

Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die Abschreibung nachhaltig weggefallen sind.

d) Beteiligungen

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.

Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert.

e) Die Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und der Sachanlagen

erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.

Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 1,5% bis 4%, bei Umund Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Zeitwert werden vorgenommen, soweit die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.

Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt. Beim Firmenwert unterbleibt gemäß § 208 Abs 2 UGB die Zuschreibung.

f) Agio/Disagio sowie Begebungsprovisionen

Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.

g) Latente Steuern

Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25% gebildet. Dabei werden auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Die sich bei der Umstellung zum 1.1.2016 ergebende aktive latente Steuer in Höhe von EUR 26.580.235,64 wird gemäß § 906 Abs 34 UGB auf 5 Jahre verteilt. Der noch nicht berücksichtigte Betrag zum 31.12.2016 beträgt EUR 21.553.461,33 und wird unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

h) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

i) Rückstellungen

Die Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen erfolgen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter der Anwendung der "Project-Unit-Credit"-Methode gemäß IAS 19. Die Berechnungen erfolgen auf Basis eines Pensionsantrittsalters zwischen 59 und 65 Jahren bei Frauen und von 65 Jahren bei Männern (analog zum Vorjahr), eines Rechnungszinssatzes von 3,25%, geplanten Gehaltserhöhungen von 2,22%, und tourlichen Vorrückungen gemäß dem Gehaltsschema sowie Beförderungen von 0,75%. Aufgrund der langjährigen Dienstzeiten der Mitarbeiter, für die Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu bilden sind, lag in der Vergangenheit eine nur unwesentliche Fluktuation vor. Hinsichtlich der Sterbewahrscheinlichkeit kommen die Berechnungstafeln Pagler-Pagler zur Anwendung. Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste werden erfolgswirksam erfasst.

Im Vorjahr wurden die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2,25% und unter der Annahme des voraussichtlich zu erwartenden Beschäftigungsendes ermittelt.

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Der Rechnungszinssatz für alle Sozialkapitalrückstellungen ist ein 7-jahres-Durchschnittszinssatz [entsprechend der Veröffentlichung der Deutschen Bundesbank].

Die Zinsen auf die Rückstellungen für Sozialkapital sowie Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im operativen Ergebnis erfasst.

In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe sowie dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Langfristige Rückstellungen werden laufzeitabhängig mit den Zinssätzen von österreichischen Staatsanleihen abgezinst. Als Untergrenze wird jedoch ein Floor von 0% eingezogen.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)

a) Gliederung der nicht täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate € 1.269,3 Mio (1.609,9 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
997,2 Mio
(912,3 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre € 3.986,9 Mio (3.731,5 Mio)
mehr als 5 Jahre € 4.749,6 Mio (4.376,3 Mio)

In den Forderungen an Kunden sind wechselmäßig verbriefte Forderungen in Höhe von € 20,2 Mio enthalten.

b) Dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmete Wertpapiere

in Höhe von € 2.197,5 Mio ( € 2.203,2 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.

c) Beteiligungen

Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 (1) Z 4 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.

d) Anlagevermögen

Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2016 € 12,3 Mio (€ 12,6 Mio). In der Bilanz sind immaterielle Vermögensgegenstände (Mietrechte), die von verbundenen Unternehmen erworben wurden, im Ausmaß von € 0,2 Mio (€ 0,3 Mio) ausgewiesen. Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.

e) Latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden für steuerliche Verlustverträge und temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz zum Bilanzstichtag für folgende Posten gebildet:

31.12.2016 31.12.2015
in TEUR in TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei ZNB -111 0
Forderungen an Kunden 16.600 5.532
Schuldverschreibungen u. a. festverzinsl. WP -3.612 0
Aktien u. a. nicht festverzinsl. WP -21.124 0
Beteiligungen 7.612 10.172
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.000 3.000
Immaterielle Gegenstände des AV 2.093 2.858
Sachanlagen -4.110 -5.551
Sonstige Vermögensgegenstände 475 493
Sonstige Verbindlichkeiten 0 3.310
Rechnungsabgrenzungsposten 24.736 0
Rückstellungen 79.665 85.579
Gewinnrücklagen (Bewertungsreserve) -1.656 -2.285
Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge 4.255 3.825
107.823 106.933
Daraus errechnete aktive latente Steuern 26.956 26.733
Steuersatzdifferenzen -127 -153
Stand der aktiven latenten Steuern zum 31.12. 26.829 26.580
Daraus resultierende aktive latente Steuern 34.912 29.222
abzüglich: Saldierung mit passiven latenten Steuern -8.083 -2.642

Die aktiven latenten Steuern (vor Saldierung) entwickelten sich wie folgt:

31.12.2016 31.12.2015 *)
in TEUR in TEUR
Stand am 1.1. 29.223 0
Erfolgswirksame Veränderung 5.689 0
Erfolgsneutrale Veränderung aus Umgründungen 0 0
Stand am 31.12. 34.912 29.223

*) Erstanwendung RÄG 2014 zum 01.01.2016

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Der Ansatz von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge ist gerechtfertigt, da der Verbrauch in den Folgejahren wahrscheinlich ist.

f) Gliederung der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate € 1.627,7 Mio (1.749,8 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr € 1.736,7 Mio (2.026,8 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre € 2.478,6 Mio (2.556,8 Mio)
mehr als 5 Jahre € 1.439,6 Mio (1.228,0 Mio)

g) Begebene Schuldverschreibungen

Im Geschäftsjahr 2017 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 154,1 Mio fällig.

h) Passive Rechnungsabgrenzungsposten

31.12.2016
31.12.2015 TEUR TEUR
Unterschiedsbetrag gemäß § 906 UGB
Zuschreibungsrücklage gemäß § 124b Z 270 EStG 24.736 0
Verteilung der Abgrenzung aktiver latenter Steuern 21.553 0
46.289 0
Sonstige Abgrenzung 21.512 19.883
67.801

i) Rückstellungen

19.883

  • - Sonstige Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Drohverluste aus der Bewertung von Derivaten, Operationelle Risiken und Rechtsrisiken.
  • - Die passiven latenten Steuern werden mit anrechenbaren aktiven latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2016 bestanden per Saldo aktive latente Steueransprüche.

j) Eigenkapital

Das Grundkapital per 31.12.2016 setzt sich wie folgt zusammen:

32.307.300 Stamm-Stückaktien (29.237.100 Stamm-Stückaktien)
3.000.000 Vorzugs-Stückaktien ( 3.000.000 Vorzugs-Stückaktien)

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Anhang für das Geschäftsjahr 2016

In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000,00 durch Ausgabe von bis 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

In der 136. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 18. Mai 2016 wurde die in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2015 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen, und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 26. September 2016 im Ausmaß von 3.070.200 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht. Der Ausgabepreis hat € 53,94 Euro je Aktie betragen.

Durch diese durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital um 9.210.600,00 Euro auf 105.921.900,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage um 156.395.988,00 Euro auf 505.523.256,06 Euro.

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

2016 2015
Gezeichnetes Kapital Stammaktien 96,9 87,7
Gezeichnetes Kapital Vorzugsaktien 5,4 6,3
Agio vom Gezeichneten Kapital 505,5 349,1
Gewinnrücklagen1
)
895,4 775,2
Haftrücklage 203,0 199,0
Unversteuerte Rücklagen 0,0 18,2
Aufsichtliche Korrekturposten -0,1 -0,1
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -19,6 -5,9
SUMME HARTES KERNKAPITAL 1.686,5 1.429,5
Anrechenbare Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals 50,0 50,0
Abzüge von den Posten des zusätzlichen Kernkapitals -8,7 -8,7
SUMME KERNKAPITAL 1.727,8 1.470,8
Anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 349,8 375,4
Ergänzungskapitalinstrumente gem. Übergangsbestimmungen 96,0 110,5
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 16,6 5,0
Abzüge von den Posten des Ergänzungskapitals -13,9 -4,4
SUMME ERGÄNZUNGSKAPITAL 448,5 486,5
SUMME EIGENMITTEL 2.176,3 1.957,3

1) inkl. Gewinnrücklagendotierung 2016 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 28. März 2017

Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z11 BWG wird ab 01.01.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für das nächste Jahr 1,25%. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,5% steigen.

Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:

Zum 31.12.2016 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.

Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 615.520,0 betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2017 bis 2024 bzw. zwei Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 19.238,3 geleistet.

k) Eventualverbindlichkeiten

Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:

Akkreditive 53,7 Mio (47,5 Mio)
sonstige Haftungen € 1.336,8 Mio (1.305,2 Mio)
hievon gegenüber
verbundenen Unternehmen 7,9 Mio (7,8 Mio)

l) Kreditrisiken

Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:

unechtes Pensionsgeschäft 0,0 Mio ( 0,0 Mio)
nicht ausgenützte Kreditrahmen € 3.808,4 Mio (3.255,5 Mio)
Promessen 20,5 Mio (13,3 Mio)

Ergänzende Angaben

Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:

Aktiva € 2.265,2 Mio (2.095,7 Mio)
Passiva € 2.083,4 Mio (1.945,3 Mio)

Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1. Forderungen an Kreditinstitute - (-)
2. Forderungen an Kunden 1.403.182,5 (1.333,1)
3. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
papiere - (-)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht T€ Mio
1. Forderungen an Kreditinstitute 74.420,9 (170,3)
2. Forderungen an Kunden 104.007,4(88,3)
3. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
papier 27.008,2 (69,1)

Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 6.423,3 (6,3)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 46.857,9 (66,8)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 765.245,6 (768,2)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 48.028,4 (145,0)

Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten:

T€ Mio
3. Forderungen an Kreditinstitute 12.000,0 (12,0)
4. Forderungen an Kunden 35.846,5 (49,0)
5. Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
papiere 32.080,2 (35,6)
6. Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 17.283,4 (7,3)

In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 2.350,0 (€ 2,4 Mio) enthalten.

Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.

Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:

Mio €
917,4 (936,2)
60,4 (59,8)
334,3 (360,5)
11,0 (10,6)

Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem.Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013.

Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2016 insgesamt € 98,7 Mio.

Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) € 11,4 Mio
und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) € 87,3 Mio

Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden um TEUR 31.348,5 höher als die Anschaffungskosten.

Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:

T€
Wertpapiere, die mit ihren
Anschaffungskosten bilanziert
werden 14.369,0
Wertpapiere, die mit ihrem
höheren Marktwert am Bilanzstichtag
bilanziert werden 145,2

Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Mio €

Schuldtitel öffentlicher Stellen 142,2
Forderungen an Kreditinstitute -0,1
Forderungen an Kunden 1,2
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 41,1
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 112,3

Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2016 Mio € 295,6 (€ 308,0 Mio); der Zeitwert Mio € 292,7 (€ 303,6 Mio).

Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden. Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten.

Im Geschäftsjahr 2017 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von € 232,1 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind nicht zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten in Nominale von T€ 199,5 enthalten.

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:

  • - im folgenden Geschäftsjahr € 13,0 Mio (€ 11,8 Mio)
  • - in den Jahren 2017 bis 2021 insgesamt € 68,6 Mio (€ 61,1 Mio)

Beträge, mit denen sich das Kreditinstitut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Angaben gemäß § 238 Abs 1 Z 1 UGB

2016 2015
in TEUR Nominale positiv Marktwerte
negativ
Nominale positiv Marktwerte
negativ
Zinssatzverträge
- Zinssatzoptionen Kauf 719.977 6.013 120.326 689
Verkauf 112.583 -381 111.711 -678
- Swaptions Kauf 27.600 572
Verkauf 27.600 -572
- Zinsswaps Kauf 531.725 346 -45.639 572.213 1.415 -46.545
Verkauf 1.624.986 176.503 -1.407 1.760.010 177.790 -1.979
- Anleiheoptionen Kauf
Verkauf 90.000 -415
Wechselkursverträge
- Währungsoptionen Kauf 74.614 4.597 35.767 3.815
Verkauf 74.614 -4.597 35.735 -3.815
- Devisentermingeschäfte Kauf 1.705.052 32.075 1.518.331 30.293
Verkauf 1.698.536 -26.193 1.504.911 -17.339
Wertpapierbezogene Geschäfte
- Aktienoptionen Kauf
Verkauf

Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt.

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos (Fair Value Risiko) im Bankbuch werden Interest Rate Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Globaldarlehen.

Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2036) vorgenommen.

Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps beträgt saldiert € 127,2 Mio (€ 128,5 Mio), hievon € 133,8 Mio (€ 135,3 Mio) positive und € 6,6 Mio (€ 6,8 Mio) negative Marktwerte. Weiters werden Bewertungseinheiten gebildet, indem Derivate mit Derivate glattgestellt werden.

Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt.

Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst.

Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.

Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 46.285,2 (T€ 47.189,1) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 45.922,7 (T€ 46.942,4) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 0,0 (T€ 0,0) vorgesorgt.

Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zinsund Devisenkursergebnis berücksichtigt.

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.

Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode (Discounted Cash – Flow), wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:

Wertpapiere in Höhe von T€ 29.909,1 als Deckungsstock
Mündelgeldspareinlagen
für
Wertpapiere und Forderungen in Höhe von T€ 129.179,3 als Deckungsstock für fundierte
Teilschuldverschreibungen
Hypothekarisch besicherte Forderungen i.H.v.T€ 724.926,4als Deckungsstock
fundierte
für
hypothekarisch
Bankschuldverschreibungen
Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von T€ 35.996,5 als Margindeckung
Arrangement-Kaution
Wertpapiergeschäft
bzw.
für

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Wertpapiere in Höhe von T€ 7.527,3 als
Sicherstellung
für
die
Euroclear-Kreditlinie
Forderungen in Höhe von T€ 109.857,1 als
Sicherstellung
für
EIB
Globaldarlehensgewährungen
Wertpapiere und Forderungen in Höhe von T€ 777.118,9 im Tier I Pfanddepot der OeNB
für
(offene)
Refinanzierungsgeschäfte
mit
der OeNB
Wertpapiere in Höhe von T€ 42.293,2 als
Sicherstellung
für
das
Refinanzierungsprogramm
mit
der ungarischen Nationalbank
Forderungen in Höhe von T€ 314.603,4 wurden an die österreichische
Kontrollbank zediert
Forderungen in Höhe von T€ 596.148,1 wurden
an
deutsche
Förderbanken zediert
Sonstige Aktivposten in Höhe von T€ 366,9 als Sicherheitsleistung für die
CCP
Austria
GmbH
als
Clearingstelle
für
Börsengeschäfte

Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 0,0 Mio.

Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2016 T€ 18.577,5.

Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 238 (1) Z 10 UGB betragen T€ 6.253,0. Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.

m) Deckungsstock

Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet.

Forderungen an die Republik Österreich und bundesverbürgte Forderungen, sowie mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2016 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 108,0 Mio (€ 112,1 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 48,8 Mio (€ 72,3 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 59,2 Mio (€ 39,8 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.

n) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt.

In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 582,5, Dotierungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 5.192,8 sowie Abfertigungszahlungen von T€ 2.144,8 enthalten.

In der GuV-Position 8a) dd) sind Pensionskassenbeiträge in Höhe von T€ 3.247,1 sowie Pensionszahlungen im Ausmaß von T€ 7.044,3 ausgewiesen.

Aufwendungen für Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von T€ 2.314,3 sind in der GuV-Position 8a) aa) enthalten.

Die Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" weist einen Ertrag von T€ 365,2 aus, nach einem Aufwand von T€ 29.396,2 im Jahr 2015. Der Grund dafür ist die Auflösung der im Vorjahr gebildeten Pauschalrückstellung für Bearbeitungsgebühren in Zusammenhang mit dem OGH-Urteil aus dem Jahr 2016.

In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 18.000,0 (T€ 20.182,9) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 2.395,0 (T€ 1.036,7) enthalten. Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ - (€ - Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 915,3

(T€ 1.618,7) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen.

In Österreich trat mit 1.1.2015 das Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) in Kraft. Gem. § 125 f BaSAG haben beitragspflichtige Institute Jahresbeiträge in den Abwicklungsfonds zu zahlen. Das Jahreszielvolumen beträgt für 2015 0,1 vH der gesicherten Einlagen aller in Österreich zugelassenen Institute.

Die Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme wurde im April 2014 vom Europäischen Parlament beschlossen. Das ESAEG wurde in Österreich am 14.8.2015 als BgBI veröffentlicht. Gemäß § 18 Abs. 1 ESEAG hat jede Sicherungseinrichtung einen Einlagensicherungsfonds in Höhe von 0,8 % der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliederinstitute einzurichten.

Die Aufwendungen für den Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung betragen im Geschäftsjahr 2016 TEUR 8.133.

In den Zinserträgen sind negative Zinserträge in Höhe von 646 Tsd. Euro und in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsaufwendungen in Höhe von 1.002 Tsd. Euro enthalten.

In der Position Sonstige Steuern ist die Sonderzahlung Stabilitätsabgabe 2016 in Höhe von T€ 23.902,2 enthalten, die zur Gänze im GJ 2016 verbucht wurde. Auf eine Verteilung auf die GJ 2017-2020 wurde verzichtet.

Der im Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag enthaltene Ertrag aus latenten Steuern beträgt T€ 5.637,5.

Bezüglich der Angaben gem. § 238 (1) Z18 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.

o) Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG

Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG
D
E
C
Z
H
U
SK
Name der Niederlassung
(inkl. Leasinggesellschaften)
Niederlassung Deutschland Zweigniederlassung Tschechien Zweigniederlassung Ungarn Zweigniederlassung Slowakei
Geschäftsbereiche Geschäftsbereich Südbayern
Geschäftsbereich Nordbayern
Name des Sitzstaates Bundesrepublik Deutschland Tschechische Republik Ungarn Slowakische Republik
Nettozinsertrag in T€ 31.873 26.304 15.350 6.492
Betriebserträge in T€ 37.781 32.061 19.932 7.808
Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis 220,6 200,2 97,9 47,4
Jahresergebnis vor Steuern in T€ 6.400 14.135 9.285 3.891
Steuern vom Einkommen in T€ -1.479 -1.795 -909 -374
erhaltene öffentliche Beihilfen in T€ 0 0 0 0

p) Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z 19 BWG beträgt 0,71 %.

q) Steuerliche Verhältnisse

Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG.

Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar.

Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.

IV. PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER (§ 239 UGB)

a) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres

Angestellte 1.943 (1.902)
Arbeiter 13 (14)

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Anhang für das Geschäftsjahr 2016

b) Die den Mitgliedern des Aufsichtsrates gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2016 T€ 1.155,1 (T€ 682,3), hievon T€ 103,6 (T€ 102,4) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 216,9 (T€ 50,7).

c) Die den Mitgliedern des Vorstandes gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2016 T€ 242,1 (T€ 239,1), hievon T€ 0,0 (T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 12,4 (T€ 15,4).

d) Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen1)

T€
- der Vorstandsmitglieder (einschließ
lich ehemaliger Vorstandsmit
glieder und ihrer Hinterbliebenen): 2.620,9 (1.179,7)
- der anderen Arbeitnehmer: 17.948,4 (9.329,8)

1) für 2016 inklusive des Mehraufwandes, der sich aus der Anwendung des RÄG ergibt

e) Bezüge

T€
- der Mitglieder des Vorstandes: 1.708,7 (1.526,7)
- der Mitglieder des Aufsichtsrates: 220,7 (229,1)
- ehemaliger Mitglieder des Vorstandes
(einschließlich ihrer Hinterbliebenen): 1.226,0 (1.402,9)

Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Fixbezuges orientieren und maximal 40 % der Fixbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.

Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:

  • am nachhaltigen Einhalten der strategischen Risikoausnutzung gemäß Gesamtbanksteuerung (ICAAP);
  • am nachhaltigen Erreichen von definierten strategischen Finanz- und Risikozielen auf Basis der definierten Strategie und der Mehrjahresplanung der Bank;
  • am nachhaltigen Erreichen der weiteren quantitativen und qualitativen strategischen Ziele insgesamt.

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden.

Diese betrugen 2014 für die 2015 ausgezahlten Vergütungen 330 Tsd. Euro und 2015 für die 2016 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro.

In der Bilanz zum 31.12.2016 sind für die 2017 für 2016 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen wieder 350 Tsd. Euro eingestellt.

Die Auszahlung erfolgt mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.

Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2015 130 Tsd. Euro und für 2016 135 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt.

Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.

Rahmenbedingungen der Mitarbeiteraktion 2016

Aktionszeitraum: 23.5.-13.6.2016

Auftragserteilung bis 13.6.2016

Aktienanzahl limitiert auf bis zu 80.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 32.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Vorzugsaktien ("Bonusaktien")

Bezugskurs: Börsekurs zum 14.6.2016

maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 190 Stück Aktien

Bonusaktien: pro fünf entgeltlich erworbenen Stammaktien wurden zwei Vorzugsaktien als Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt.

Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.

Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 80.000 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 32.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Vorzugsaktien (Bonusaktien).

Die über das Rückkaufprogramm 2016 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 32.000 Stück Vorzugsaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.254 Tsd. Euro.

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Rückkaufprogramm 2016

Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 17.06.2016 abgeschlossen.

Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Stammaktien wurden zwischen dem 06.06.2016 und dem 17.06.2016 gesamt 81.693 Stück Stammaktien, die 0,2534 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug EUR 56,2018; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug EUR 56,30; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug EUR 56,20. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug EUR 4.591.295,50.

Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Vorzugsaktien wurden zwischen dem 06.06.2016 und dem 17.06.2016 gesamt 32.000 Stück Vorzugsaktien, die 0,0993 % des Grundkapitals entsprechen, außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Vorzugsaktie betrug EUR 39,20; der höchste geleistete Gegenwert je Vorzugsaktie betrug EUR 39,20; der niedrigste geleistete Gegenwert je Vorzugsaktie betrug EUR 39,20. Der Wert der rückerworbenen Vorzugsaktien betrug EUR 1.254.400,00.

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 20.Juni 2016 beschlossen,

(1) von den im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Stammaktien 2016 erworbenen eigenen 81.693 Stück Stammaktien, 81.693 Stück Stammaktien und zwar 80.000 Stück an die Mitarbeiter (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2016 und 1.693 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 29.03.2016 zu veräußern bzw zu übertragen;

(2) von den im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Vorzugsaktien 2016 erworbenen eigenen 32.000 Stück Vorzugsaktien, 32.000 Stück Vorzugsaktien an die Mitarbeiter (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2016 unentgeltlich zu übertragen. Im Rahmen der Mitarbeiteraktion 2016 erhalten die Mitarbeiter (inklusive Vorstand) für fünf gekaufte Stammaktien zwei Vorzugsaktien unentgeltlich zugeteilt (Modell 5+2).

Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen.

f) Die in diesem Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.

V. Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2016 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

VI. Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 23.319.971,57 eine Dividende von EUR 0,65 je Aktie, das sind in Summe EUR 22.949.745,00 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, 09.03.2017

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Anhang für das Geschäftsjahr 2015 – Anlagespiegel zum 31. Dezember 2016

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte
Stand am davon Stand am Stand am Stand am Buchwert Buchwert
01.01.2016 Zugänge Zinsen Währungsdiff. Umbuchungen Abgänge 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Zuschreibungen Währungsdiff. Umbuchungen Abgänge 31.12.2016 01.01.2016 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Schuldtitel öffentlicher Stellen
und ähnliche Wertpapiere 1.109.779.638,37 17.689.023,08 0,00 0,00 38.774.247,99 63.338.226,51 1.102.904.682,93 1.556.484,85 3.345.340,00 1.204.092,00 0,00 251.310,00 -541.450,00 4.490.492,85 1.108.223.153,52 1.098.414.190,08
Forderungen an Kreditinstitute 61.455.106,83 18.496.439,20 0,00 0,00 0,00 276.205,43 79.675.340,60 -3.071.351,20 48.097,91 3.180.492,38 0,00 0,00 0,00 -6.203.745,67 64.526.458,03 85.879.086,27
Forderungen an Kunden 37.225.134,64 736.910,58 0,00 0,00 8.006.676,71 720.985,58 45.247.736,35 -6.682.306,50 477.891,39 1.630.537,83 0,00 -1.135.901,59 0,00 -8.970.854,53 43.907.441,14 54.218.590,88
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 932.888.907,75 231.778.612,53 0,00 0,00 -46.780.924,70 224.326.172,53 893.560.423,05 -28.724.597,48 2.124.271,52 12.546.014,18 0,00 884.591,59 -2.812.095,37 -35.449.653,18 961.613.505,23 929.010.076,23
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 74.155.225,10 0,00 0,00 0,00 0,00 13.764.973,43 60.390.251,67 14.307.605,68 0,00 14.307.605,68 0,00 0,00 0,00 0,00 59.847.619,42 60.390.251,67
Beteiligungen 370.400.903,42 11.637.005,76 0,00 0,00 0,00 6.557.680,47 375.480.228,71 25.438.996,52 5.272.180,00 1.836.900,00 0,00 0,00 0,00 28.874.276,52 344.961.906,90 346.605.952,19
Anteile an verbundenen Unternehmen 148.130.704,48 1.830.327,45 0,00 0,00 0,00 4.441.990,43 145.519.041,50 18.678.635,76 915.261,00 0,00 0,00 0,00 0,00 19.593.896,76 129.452.068,72 125.925.144,74
Immaterielle Vermögensgegenstände 12.516.010,24 216.414,93 0,00 15.430,10 0,00 182.035,75 12.565.819,52 11.834.530,05 287.981,34 0,00 12.319,55 0,00 137.201,09 11.997.629,85 681.480,19 568.189,67
Sachanlagen 267.226.510,91 8.832.009,43 0,00 58.327,25 0,00 7.401.037,64 268.715.809,95 182.683.748,15 10.723.913,26 0,00 39.307,11 0,00 6.384.431,47 187.062.537,05 84.542.762,76 81.653.272,90
3.013.778.141,74 291.216.742,96 0,00 73.757,35 0,00 321.009.307,77 2.984.059.334,28 216.021.745,83 23.194.936,42 34.705.642,07 51.626,66 0,00 3.168.087,19 201.394.579,65 2.797.756.395,91 2.782.664.754,63

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Prüfungsurteil Wir haben den Jahresabschluss der

Oberbank AG, Linz,

bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Werthaltigkeit von Forderungen an Kunden und der Bewertung der Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken

Das Risiko für den Abschluss

Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 13.560.246. Weiters werden Vorsorgen in Form von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken gebildet.

Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang zum Jahresabschluss die Vorgehensweise für die Bildung von Risikovorsorgen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die Identifikation von Wertminderungserfordernissen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten

und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe der Wertberichtigung von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig ist.

Bestätigungsvermerk

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

— Wir haben den Ratingprozess der Oberbank AG erhoben und beurteilt, ob dieser geeignet ist Wertminderungserfordernisse rechtzeitig zu identifizieren. Die in Richtlinien vorgegebene Methodik zur Berechnung der Wertberichtigung für Kredite bzw die Berechnung der Rückstellungen aus Haftungen und Kreditrahmen haben wir auf Konformität mit dem Rechnungslegungskonzept überprüft. Wir haben die Schlüsselkontrollen in diesem Bereich auf deren Ausgestaltung und Implementierung sowie in Stichproben auf deren Wirksamkeit getestet.

— Auf Basis von Einzelfällen haben wir überprüft, ob das Rating entsprechend den internen Richtlinien erfolgte und ob Wertminderungsereignisse zeitgerecht erkannt wurden. Die Auswahl der Einzelfälle erfolgte hierbei risikobasiert unter besonderer Gewichtung der Ratingstufen mit höherem Ausfallsrisiko. Bei festgestellten Wertminderungen wurden dabei zur Beurteilung der Höhe der Vorsorgen von signifikanten, ausgefallenen Kreditnehmern vor allem die Einschätzungen des Managements hinsichtlich der zukünftigen Zahlungsströme und die getroffenen Annahmen – unter Berücksichtigung der Nachweise zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des Kreditnehmers sowie der Bewertung der Kreditsicherheiten – auf ihre Angemessenheit hin geprüft und anhand von externen Nachweisen untersucht.

— Wir haben im Bereich der Vorsorgen für nicht signifikante, ausgefallene Kreditnehmer (pauschale Einzelwertberichtigung) die Modelle und die Höhe der darin verwendeten Parameter nachvollzogen und diese dahingehend geprüft, ob diese geeignet sind, Vorsorgen in angemessener Höhe zu ermitteln. Die rechnerische Richtigkeit der Vorsorgen haben wir nachvollzogen.

— In Einzelfällen haben wir Bewertungsgutachten bzw bankinterne Bewertungen von Liegenschaften unter Einbindung unserer Immobilienbewertungsspezialisten anhand von Marktdaten überprüft, ob die verwendeten Bewertungsparameter – insbesondere Liegenschaftspreise, Mieten und Zinssätze – angemessen sind.

— Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben im Anhang zum Jahresabschluss zur Bildung

von Risikovorsorgen angemessen sind.

Werthaltigkeit von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen

Das Risiko für den Abschluss

Die Beteiligungen umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 346.606. Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen TEUR 125.925.

Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen.

Die Bank beurteilt, ob eine Wertminderung vorliegt oder eine Zuschreibung erforderlich ist, anlassbezogen bei Vorliegen eines Trigger-Events, jedoch mindestens einmal jährlich. Für die Beurteilung wird – sofern keine beobachtbaren Marktpreise vorliegen – auf Unternehmensbewertungen von externen Sachverständigen oder auf bankinterne Unternehmens-bewertungen zurückgegriffen. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cash Flows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

— Wir haben die Einschätzungen der Bank zur Identifizierung von einem Zu- oder Abschreibungsbedarf überprüft, indem wir die interne Dokumentation zum Vorliegen von Trigger-Events kritisch durchgesehen und dahingehend beurteilt haben, ob ein Zu- oder Abschreibungsbedarf ableitbar ist.

— Wir haben unsere eigenen Bewertungsspezialisten zur Analyse der Bewertungen eingesetzt. Diese haben die Bewertungsmodelle sowie die darin getroffenen Bewertungsparameter mit Fokus auf die wesentlichsten Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen überprüft.

Bestätigungsvermerk

Zudem wurde die Unternehmensplanung anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrundeliegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Wir haben die Planungstreue durch einen Vergleich der Vorjahresplanungen mit den Ergebnissen des laufenden Jahres beurteilt. Die bei der Bestimmung der Zinssätze herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit Kapitalmarktdaten auf ihre Angemessenheit beurteilt.

— Abschließend wurde beurteilt, ob die Angaben im Anhang des Jahresabschlusses zur Bewertung der Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen angemessen sind.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu. Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

— Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

Bestätigungsvermerk

— Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

— Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.

— Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit

aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

— Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.

— Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.

— Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte austauschen, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.

— Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichtes durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243 a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Bestätigungsvermerk

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.

Linz, am 9. März 2017 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Schlussbemerkung, Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen,

* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt;

* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und

* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt

Linz, am 9. März 2016

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich

Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Aktuelle Verantwortungsbereiche des Vorstandes

Generaldirektor Direktor Direktor
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Interne Revision
Compliance
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International Finance) PKU (Privatkunden) KRM (Kredit-Management)
GFM (Global Financial Markets) PAM (Private Banking & Asset
Management)
RIS (Strategisches Risikomanagement)
HRA (Human Ressources) SEK (Sekretariat & Kommunikation)
RUC (Rechnungswesen & Controlling) ORG (Organisationsentwicklung,
Strategie u. Prozessmanagement)
ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1)
,
Wertpapierabwicklung)
BDSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und
zentrale Produktion)
Regionale Geschäftsbereiche
Linz-Hauptplatz Linz-Landstraße
Salzkammergut Innviertel
Wien Salzburg
Wels Niederösterreich
Südbayern Slowakei
Nordbayern Tschechien
Ungarn

1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn

2) Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank

Organe der Bank

Aufsichtsrat

Ehrenpräsident Dkfm. Dr. Hermann Bell
Vorsitzende Mag. Dr. Herta Stockbauer (Vorsitzende ab 18.5.2016)
Stellvertreter der Vorsitzenden Dr. Ludwig Andorfer (ab 18.5.2016)
Gerhard Burtscher (ab 18.5.2016)
Mitglieder Dr. Wolfgang Eder
MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger
Alfred Leu (ab 18.5.2016)
DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer
Karl Samstag
MMag. Dr. Barbara Steger
Dr. Herbert Walterskirchen
Dr. Martin Zahlbruckner (ab 18.5.2016)
ArbeitnehmervertreterInnen Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der
Oberbank AG
Alexandra Grabner
Elfriede Höchtel
Josef Pesendorfer
Stefan Prohaska
Herbert Skoff
Staatskommissär Hofrat DDr. Marian Wakounig, Staatskommissär,
bestellt mit Wirkung ab 1.8.2007
Amtsdirektorin Edith Wanger, Staatskommissär-Stellvertreterin,
bestellt mit Wirkung ab 1.7.2002
Vorstand Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes
Mag. Dr. Josef Weißl, MBA
Mag. Florian Hagenauer, MBA

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 BIC: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w, Landesgericht Linz UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108 ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132

Internet: www.oberbank.at E-Mail: [email protected]

Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien; DIW, Berlin; Ifo, München Redaktionsschluss: 28. März 2017

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Disclaimer: Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum 31. Dezember 2016 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.

Mit diesem Jahresfinanzbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden. Auf ein eigenes Glossar im vorliegenden Jahresfinanzbericht wurde verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet wurden oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.

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