Quarterly Report • May 12, 2017
Quarterly Report
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Umsatz leicht hinter Vorjahreswert Das letzte Jahr in der Umsetzung des Standort-projektes hat begonnen
Diese Stelle des Quartalsberichts ist üblicherweise den Worten unseres Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Carl Manner vorbehalten. Der traurige Verlust von Dr. Carl Manner, der am 19.4.2017 von uns gegangen ist macht es uns unmöglich, hier die textliche Lücke mit Worten zum Quartalsergebnis zu füllen. Wir wollen stattdessen Dr. Carl Manner gedenken, der MANNER so zahlreiche Jahre mit seinem Stil und seinen Werten nachhaltig geprägt hat. 1953 trat der damals Vierundzwanzigjährige in das Familienunternehmen ein und setzte damit jene Tradition fort, die durch seinen Großvater und Firmengründer Josef Manner begründet wurde. Dr. Carl Manner vereinte sowohl Tradition als auch Zukunftsorientierung und trieb damit das erfolgreiche Wachstum des Unternehmens voran. 1970 wurde er MANNER Vorstand, und übernahm 1992 den Vorstandsvorsitz. Sein Hauptinteresse galt stets dem Finanz- und Rechnungswesen. 2008 wechselte Dr. Carl Manner in den Aufsichtsrat, in dem er bis zuletzt den Vorsitz innehatte.
Seine Werte wie Nächstenliebe, Demut, Loyalität, Toleranz und Mut gaben dem Unternehmen eine Richtung, die wir auch nach seinem Ableben beibehalten werden. In den vergangenen Quartalsberichten hat sich Dr. Carl Manner in seinen Kommentaren stets bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von MANNER bedankt. Nun gilt ihm unser aufrichtiger Dank an dieser Stelle.
Dr. Carl Manner Vorsitzender des Aufsichtsrats
Der Vorstand
Im Jahresabschluss 2016 wurde das Rechnungslegungsänderungsgesetz (BGBl. I Nr. 22/ 2015 vom 13.1.2015, kurz: RÄG 2014) erstmals angewendet. Da in diesem Zusammenhang unter anderem die Ausweis- und Gliederungsvorschriften in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung angepasst wurden, ändern sich auch Vorjahreswerte. Es wurden daher die Kennzahlen für das Jahr 2015 neu berechnet und sind nicht mit den im Vorjahr veröffentlichten Kennzahlen vergleichbar. Allfällig angeführte Werte vor 2015 wurden nicht angepasst.
Nach dem ersten Quartal liegen die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) von MANNER um 4,6% hinter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Da sowohl der Inlandsumsatz als auch das Exportgeschäft sanken, ergibt sich eine nur geringe Veränderung der Exportquote. Die Exportquote der Warenumsätze erhöht sich im ersten Quartal von 58,0% im Vorjahr auf 58,7% im laufenden Geschäftsjahr. Während in Tschechien und auch Kroatien Umsatzzuwächse realisiert werden konnten, hinken die weiteren wesentlichen Exportmärkte im Vergleich zum Vorjahr etwas hinterher.
| Beträge in T€ | 01.01.-31.03. | 01.01.-31.03. | Veränderung |
|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | in % | |
| Umsatzerlöse Sonstiges | 229 | 335 | -33,4% |
| Umsatzerlöse Waren Österreich | 18.678 | 19.865 | -6,0% |
| Umsatzerlöse Waren Export | 26.526 | 27.435 | -3,3% |
| 45.432 | 47.645 | -4,6% | |
Verglichen zum ersten Quartal des Vorjahres ist die Betriebsleistung um 2,9% gesunken. Grund für diesen Rückgang ist der gesunkenen Umsätze, während die Bestände in der Periode nur leicht erhöht wurden.
Der Rohstoffanteil bezogen zur Betriebsleistung hat sich gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 36,8% auf 41,7% erhöht. In einer Betrachtung der Rohstoffpreise der letzten Jahre liegt man damit auf konstant hohem Niveau. Die aufgewendeten Energiekosten sind verglichen zur betrachteten Vorjahresperiode nahezu unverändert. Die Bestrebungen zur Steigerung der Produktivität und die Optimierung der Wertschöpfungskette sind eine wesentliche Intention des Standortumbaus am Standort Wien. Zwischenzeitliche Rückgänge bei Effektivität und Effizienz sind während der Projektphase unumgänglich und eine temporäre Folgeerscheinung. So weit als möglich minimiert, wirken sich die Folgen aus dem Gebäudeeinsturz nach wie vor negativ auf die Produktionseffizienz aus. Inklusive Berücksichtigung der kollektivvertraglichen Erhöhungen ist die Summe der Personalaufwendungen, verglichen zum ersten Quartal des Vorjahres, um 3,6% gesunken.
Im Zusammenhang mit einer anderen Planung der Marketingaktivitäten wurden 2017 bis dato etwa € 0,9mio weniger für Werbung aufgewendet. Mit einem in der Dimension vergleichbarem Werbeetat wie in den letzten Geschäftsjahren, trägt MANNER auch weiterhin dem strategischen Bekenntnis zur Stärkung der Marken durch werbliche Unterstützung Rechnung.
Aus der Geschäftstätigkeit ergibt sich für das erste Quartal 2017 ein negativer Free Cash Flow von € -12,7mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden dementsprechend gegenüber dem Jahresabschluss 2016 um € 13,1mio erhöht, woraus sowohl eine Steigerung der Nettoverschuldung um € 8,9mio gegenüber dem Stichtag im Vorjahr als auch eine Steigerung des Gearing zum 31.3.2017 auf 148,3% gegeben ist.
Vorrangig Großinvestitionen im Rahmen des Standortprojektes führen zu einer Steigerung des Anlagevermögens von € 7,0mio. Bei im Vergleich höheren Vorratsbeständen und gleichzeitig reduziertem Forderungsstand ergibt sich eine Reduktion des Umlaufvermögens. Die Bilanzsumme zum Stichtag 31. März 2017 ergibt sich somit um € 2,2mio erhöht gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote per Ende März 2017 beträgt 27,5%.
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl betrug im 1. Quartal des laufenden Jahres 740,8 Personen, davon waren 366,8 Arbeiter, 332,2 Angestellte und 41,8 Personen Leihpersonal. Die Reduktion zum Vergleichszeitraum des Vorjahres – wobei Eigenpersonal aufgestockt wurde - um 71,8 Personen (-9,40%) führt aktuell zu einer gesteigerten Betriebsleistung pro Beschäftigtem von +7,2%. Aufgrund des temporären Mehrbedarfs aus dem Standortprojekt und den Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Teileinsturz wurde verstärkt Leihpersonal eingesetzt, jedoch bereits unter dem Niveau des Vorjahres.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird aktuell eine leichte Steigerung bei Absatz und Umsatz prognostiziert. Die Steigerung der Effizienz bei gleichzeitig höchster Qualität bleibt vorrangiges Ziel. Aktuell sind ob der baulichen Maßnahmen im Zuge des Standortprojektes und bedingt durch den Teileinsturz temporäre Abstriche bei der Effizienz unvermeidbar.
Bei Kakao als auch für Haselnussprodukte war in den letzten Monaten eine leichte Entspannung festzustellen. Für die kommenden Monate erwartet man hier tendenziell eine Seitwärtsbewegung. Der Zuckerpreis ist zuletzt schon stark angestiegen. Mit der nächsten Saison fällt die europäische Zuckerquotenregelung weg, wodurch eine Annäherung an den Weltmarktpreis zu erwarten ist.
Unter dem Motto "Mission Manner" wird eine große länderübergreifende Promotion in den nächsten Monaten die Vorteile der Manner Schnitten für Outdoor Aktivitäten "wie leicht zu öffnen, passt in jede Tasche, schmilzt nicht, gibt Energie, lässt sich gut teilen und vor allem schmeckt hervorragend" kommuniziert. Begleitet wird diese Aktivität mit Gewinnspielen am POS, Events und Verkostungen.
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, 12.05.2017
Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT
Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209 Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Steinhart Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]
Thomas Gratzer Produktion & Technik
Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf
Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]
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