Earnings Release • May 16, 2017
Earnings Release
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• Umsatz in Q1 2017 um 4,5% auf 229,3 Mio. EUR gesteigert • Starker Ergebnisanstieg durch erfolgreichen Abschluss der Joint Venture Transaktion • Ergebnisentwicklung ohne Sondereffekte von höheren Rohstoffpreisen belastet • Übergangsphase zur Profitabilitätssteigerung gestartet;
Ausblick bleibt unverändert ausgesetzt
| in Mio. EUR | Q1 20171) | Veränderung | Q1 2016 | 20161) |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 229,3 | +4,5% | 219,5 | 852,4 |
| EBITDA | 94,4 | >+100,0% | 26,7 | 77,9 |
| EBITDA-Marge | 41,2% | +29,0 PP | 12,2% | 9,1% |
| EBIT | 86,4 | >+100,0% | 18,6 | 27,3 |
| EBIT-Marge | 37,7% | +29,2 PP | 8,5% | 3,2% |
| Ergebnis nach Steuern | 62,8 | >+100,0% | 10,1 | –8,8 |
| Ergebnis je Aktie2), in EUR | 3,06 | >+100,0% | 0,49 | –0,43 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 28,4 | +60,2% | 17,7 | 48,1 |
| Eigenkapitalrentabilität3) | 66,0% | +55,3 PP | 10,7% | –2,7% |
| in Mio. EUR | 31.03.2017 Veränderung | 31.03.2016 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 971,0 | +1,1% | 960,3 | 1.034,5 |
| Eigenkapital2) | 380,7 | +0,5% | 378,8 | 329,3 |
| Eigenkapitalquote | 39,2% | –0,2 PP | 39,4% | 31,8% |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle | ||||
| Vermögenswerte | 21,7 | 35,3% | 16,1 | 65,1 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 6.801 | –2,4% | 6.965 | 6.974 |
| in Mio. EUR | Q1 2017 Veränderung | Q1 2016 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Sektor Industrie = Semperflex + Sempertrans + Semperform | ||||
| Umsatzerlöse | 140,1 | +4,9% | 133,6 | 506,4 |
| EBITDA | 17,2 | –31,4% | 25,1 | 89,5 |
| EBIT | 12,3 | –39,2% | 20,3 | 70,0 |
| Semperflex4) | ||||
| Umsatzerlöse | 53,5 | +11,8% | 47,8 | 202,3 |
| EBITDA | 11,7 | –1,4% | 11,8 | 48,0 |
| EBIT | 9,6 | –1,0% | 9,7 | 39,5 |
| Sempertrans | ||||
| Umsatzerlöse | 41,3 | –3,1% | 42,6 | 148,4 |
| EBITDA | 0,6 | –90,3% | 5,8 | 15,9 |
| EBIT | –0,3 | – | 4,8 | 12,1 |
| Semperform4) | ||||
| Umsatzerlöse | 45,3 | +5,0% | 43,2 | 155,7 |
| EBITDA | 5,0 | –33,2% | 7,4 | 25,6 |
| EBIT | 3,0 | –47,1% | 5,7 | 18,3 |
| Sektor Medizin = Sempermed | ||||
| Umsatzerlöse | 89,2 | +3,9% | 85,9 | 346,0 |
| EBITDA | 78,1 | >+100,0% | 6,1 | 6,6 |
| EBIT | 75,4 | >+100,0% | 2,9 | –23,9 |
Hinweis: Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen
rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. 1) Um die Sondereffekte bereinigte Werte siehe Tabelle auf Seite 4 in diesem Bericht.
2) Auf die Aktionäre der Semperit AG Holding entfallend.
3) Hochgerechnet auf das Gesamtjahr.
4) Werte für 2016 angepasst (nur Q1 2016 angepasst ausgewiesen), es erfolgte eine Umgliederung der Business Unit Sheeting vom Segment Semperflex zum Segment Semperform.
Die leichte Erholung der Weltwirtschaft setzte sich in den ersten Monaten des Jahres 2017 fort. Im April 2017 erhöhte der Internationale Währungsfonds (IWF) daher seine Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft leicht. Die globale Wirtschaftsleistung soll im laufenden Jahr um 3,5% (bisherige Prognose 3,4%) zulegen. Der Ausblick für die USA blieb unverändert bei einem Wachstum von 2,3% für 2017. Für die Eurozone wurden die Werte leicht von 1,6% auf 1,7% nach oben korrigiert. Trotz der kurzfristig verbesserten Wachstumsaussichten für die kommenden Monate sieht der IWF weiterhin Unsicherheiten für die Weltwirtschaft aufgrund der aktuell vorherrschenden politischen Rahmenbedingungen.
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2017 zeigte sich bei den Preisen für Naturkautschuk und Naturlatex sowie Syntheselatex und Synthesekautschuk im Vergleich zum Jahresende 2016 ein weiterer sehr deutlicher Anstieg. Ab etwa Ende Februar / Anfang März 2017 gaben die Preise Zug um Zug nach. Das Niveau Ende März 2017 lag für die meisten Rohstoffe in etwa wieder auf dem Niveau von Anfang 2017. Die Durchschnittspreise des ersten Quartals 2017 sind gegenüber dem ersten Quartal 2016 deutlich gestiegen.
Der Umsatz stieg von 219,5 Mio. EUR im ersten Quartal 2016 auf 229,3 Mio. EUR im ersten Quartal 2017 (+4,5%). Der Umsatzanstieg beruht auf einer starken Vertriebsleistung und einer Steigerung der abgesetzten Mengen in allen Segmenten. Beide Sektoren, Industrie und Medizin, verzeichneten Umsatzanstiege (Details zur Entwicklung der Sektoren und Segmente siehe Seite 7ff.). Die Umsatzverteilung war im Vergleich des ersten Quartals 2017 mit 2016 unverändert. Der Sektor Industrie erzielte 61% der Umsatzerlöse, der Sektor Medizin 39%.
Im ersten Quartal 2017 erfolgte eine Bestandsverringerung an Erzeugnissen um 1,9 Mio. EUR, im ersten Quartal 2016 belief sich die Bestandsverringerung auf 0,9 Mio. EUR.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen aufgrund der positiven Sondereffekte im Zusammenhang mit der Beendigung fast aller gemeinsamen Geschäftsaktivitäten mit dem thailändischen Joint Venture Partner Sri Trang Agro-Industry Public Co Ltd. Gruppe ("Joint Venture Transaktion") von 1,7 Mio. EUR auf 89,9 Mio. EUR im ersten Quartal 2017. Die Sondereffekte betrugen in Summe rund 85 Mio. EUR. Davon wurden rund 78 Mio. EUR im Segment Sempermed und rund 10 Mio. EUR im Segment Corporate als sonstige betriebliche Erträge erfasst. Diesen positiven Sondereffekten standen transaktionsbezogene Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten von rund 3 Mio. EUR gegenüber, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden.
Der Materialaufwand stieg, bedingt durch die höheren Rohstoffpreise und die höheren abgesetzten Mengen, um 13,7 Mio. EUR oder 11,0% auf 137,5 Mio. EUR.
Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund von einmaligen Aufwendungen und der Steigerungen bei Löhnen und Gehältern auf 49,9 Mio. EUR. Die einmaligen Aufwendungen beinhalteten eine Sondervergütung für Mitarbeiter sowie Rückstellungen für ausgeschiedene Vorstände, Führungskräfte und Mitarbeiter.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2016 unter anderem durch höhere Rechts- und Beratungskosten um 22,8% auf 36,7 Mio. EUR In dieser Position waren auch Kosten im Zusammenhang mit dem Abschluss der Joint Venture Transaktion in Höhe von rund 3 Mio. EUR beinhaltet.
Die Position "Anteil am Gewinn von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen" mit 0,1 Mio. EUR beinhaltet seit Anfang Jänner 2017 nicht mehr den Ergebnisbeitrag des Handschuhproduktions-Joint Ventures in Thailand, sondern nur mehr den Beitrag der unvergleichlich kleineren Gesellschaft Synergy Health Allershausen GmbH. Diese hat ihren Sitz in Deutschland und sterilisiert Operationshandschuhe.
Damit lag das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) bei 94,4 Mio. EUR, die errechnete EBITDA-Marge liegt bei 41,2%. Ohne die angeführten Sondereffekte aus der Joint Venture Transaktion lag das bereinigte EBITDA bei 9,6 Mio. EUR, die EBITDA-Marge bei 4,2%.
Die Abschreibungen waren nahezu gleich und beliefen sich auf 8,1 Mio. EUR.
Das EBIT lag, auch aufgrund der angeführten Sondereffekte, mit 86,4 Mio. EUR deutlich über dem Niveau des ersten Quartals 2016. Die errechnete EBIT-Marge betrug 37,7%. Das um die Sondereffekte bereinigte EBIT beläuft sich auf 1,5 Mio. EUR, die bereinigte EBIT-Marge auf 0,7%.
| in Mio. EUR | Q1 2017 | Q1 2016 Veränderung | Veränderung in Mio. EUR |
2016 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 229,3 | 219,5 | +4,5% | +9,8 | 852,4 |
| EBITDA, bereinigt um JV Transaktion und Ergebnisbeitrag SSC im Jahr 2016 |
9,6 | 24,6 | –61,1% | –15,0 | 74,7 |
| Bereinigte EBITDA-Marge | 4,2% | 11,2% | –7,0 PP | – | 8,8% |
| EBITDA | 94,4 | 26,7 | >+100,0% | +67,7 | 77,9 |
| EBITDA-Marge | 41,2% | 12,2% | +29,0 PP | – | 9,1% |
| EBIT, bereinigt um JV Transaktion und Ergebnisbeitrag SSC im Jahr 2016 |
1,5 | 16,5 | –90,7% | –15,0 | 41,1 |
| Bereinigte EBIT-Marge | 0,7% | 7,5% | –6,8 PP | – | 4,8% |
| EBIT | 86,4 | 18,6 | >+100,0% | +67,8 | 27,3 |
| EBIT-Marge | 37,7% | 8,5% | +29,2 PP | – | 3,2% |
| Ergebnis nach Steuern, bereinigt um JV Transaktion und Ergebnisbeitrag SSC im Jahr 2016 |
–2,0 | 8,1 | – | –10,1 | 15,2 |
| Ergebnis nach Steuern | 62,8 | 10,1 | >+100,0% | +52,7 | –8,8 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 21,7 | 16,1 | +35,3% | +5,7 | 65,1 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 6.801 | 6.965 | –2,4% | –164 | 6.974 |
Das negative Finanzergebnis belief sich im ersten Quartal 2017 auf 8,0 Mio. EUR nach 5,9 Mio. EUR im Vorjahr. Die Finanzerträge, in denen auch die Fremdwährungskursgewinne erfasst sind, stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mio. EUR auf 9,1 Mio. EUR. Die Finanzaufwendungen, in denen auch die Fremdwährungskursverluste erfasst sind, stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mio. EUR auf 15,8 Mio. EUR. Der Grund dafür liegt insbesondere im Tilgungsaufwand aus der Übernahme der kündbaren nicht beherrschenden Anteile, der erfolgswirksam in der Position Finanzaufwendungen erfasst wurde. Zusätzlich ergaben sich Belastungen aus höheren Zinsaufwendungen aus der Aufnahme von zusätzlichen Fremdmitteln, während die Fremdwährungskursverluste niedriger als im Vorjahr ausfielen.
Die Position "Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis" war im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert (minus 1,4 Mio. EUR nach minus 1,5 Mio. EUR im ersten Quartal 2016). Sie beinhaltet ab dem zweiten Quartal 2017 nur mehr die Gesellschaft Semperflex Asia Corp. Ltd, die in Thailand Hydraulikschläuche herstellt und weiterhin mit dem Joint Venture Partner Sri Trang betrieben wird, sowie eine chinesische Joint Venture Gesellschaft im Segment Sempertrans mit einem anderen Joint Venture Partner.
Der Aufwand für Ertragsteuern stieg um 12,9 Mio. EUR auf 15,5 Mio. EUR. Der Anstieg resultierte aus Sondereffekten im Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion.
In Summe ergab sich ein Ergebnis nach Steuern von 62,8 Mio. EUR. Daraus resultierte für das ersten Quartal 2017 ein Ergebnis je Aktie von 3,06 EUR nach 0,49 EUR für das ersten Quartal 2016. Unter Herausrechnung der Sondereffekte aus der Joint Venture Transaktion von in Summe rund 65 Mio. EUR ergab sich ein Ergebnis nach Steuern von minus 2,0 Mio. EUR sowie ein Ergebnis je Aktie von minus 0,10 EUR.
Der Vorstand schlägt der am 23. Mai 2017 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 0,70 EUR je Aktie für das Gesamtjahr 2016 vor. Bei Zustimmung in der Hauptversammlung gelangen damit 14,4 Mio. EUR zur Ausschüttung. Die Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2016 beläuft sich damit auf 62,3% (bezogen auf das bereinigte Ergebnis nach Steuern) nach 53,2% im Jahr 2015. Bei einem Aktienkurs von 25,75 EUR per Jahresende 2016 errechnet sich eine Dividendenrendite von 2,7%. Die Dividendenpolitik von Semperit bleibt unverändert: Rund 50% des Ergebnisses nach Steuern werden an die Aktionäre ausgeschüttet – unter der Voraussetzung, dass sich die Geschäftsentwicklung erfolgreich fortsetzt und keine außergewöhnlichen Umstände eintreten. Aufgrund der Sondereffekte wird die bestehende Dividendenpolitik der Semperit für das Jahr 2017 noch einer Überprüfung unterzogen.
Die Bilanzsumme ging im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um 6,1% auf 971,0 Mio. EUR zurück. Die Hauptursache dafür lag in der Ausbuchung der Position "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" in Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion. Dem standen Erhöhungen der Zahlungsmittel aufgrund des Zuflusses an liquiden Mitteln aus der Joint Venture Transaktion, ein Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der mit den Erweiterungsinvestitionen verbundene Anstieg der Sachanlagen gegenüber.
Auf der Passivseite stiegen dank des guten Ergebnisses die Gewinnrücklagen, während die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten deutlich reduziert wurden. Der noch in der Position "Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen" vorhandene Betrag ist nach dem Abschluss der Joint Venture Transaktion ausgebucht worden.
Das Trade Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) stieg seit Jahresende 2016 von 145,4 Mio. EUR auf 168,9 Mio. EUR und lag damit bei 19,6% des Umsatzes der letzten vier Quartale (Jahresende 2016: 17,1%). Die Veränderung resultierte aus einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nur leicht gestiegen sind.
Die liquiden Mittel stiegen, vor allem aufgrund der Joint Venture Transaktion, von 190,2 Mio. EUR per Jahresende 2016 auf 243,1 Mio. EUR per 31. März 2017. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass ein guter Teil der Mitte März 2017 erhaltenen liquiden Mittel aus der Joint Venture Transaktion zur zeitnahen Rückführung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verwendet wurde.
Per 31. März 2017 lag das Eigenkapital (ohne nicht beherrschende Anteile) der Semperit Gruppe mit 380,7 Mio. EUR um 51,4 Mio. EUR über dem Wert zum Jahresende 2016 (329,3 Mio. EUR). Die Veränderung resultierte einerseits aus einer Erhöhung der Gewinnrücklagen, die dank des guten Ergebnisses stiegen. Andererseits wurde die Position "Rücklagen, die den als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen sind" aufgrund der Joint Venture Transaktion ausgebucht.
Per 31. März 2017 wird eine Eigenkapitalquote von 39,2% ausgewiesen (Jahresende 2016: 31,8%). Der deutliche Anstieg ergibt sich aus der Erhöhung des Eigenkapitals einerseits sowie der Verringerung der Bilanzsumme andererseits. Die Kapitalstruktur der Semperit Gruppe kann weiterhin als solide bezeichnet werden. Die Eigenkapitalrentabilität lag bei 66,0% nach 12,3% im ersten Quartal 2016. Die Eigenkapitalrentabilität berechnet sich aus dem Ergebnis nach Steuern bezogen auf das Eigenkapital mit 380,7 Mio. EUR (jeweils die auf die Aktionäre der Semperit AG Holding entfallenden Anteile). Unter Herausrechnung der angeführten Sondereffekte lag die Eigenkapitalrentabilität bei minus 2,1%.
Das Fremdkapital verringerte sich mit 587,8 Mio. EUR im Vergleich zum Jahresende 2016 deutlich. Die Verbindlichkeiten aus den Schuldscheindarlehen und gegenüber Kreditinstituten beliefen sich in Summe auf 337,0 Mio. EUR (Jahresende 2016: 420,8 Mio. EUR), woraus sich unter Einrechnung der liquiden Mittel eine Nettoverschuldung von 93,8 Mio. EUR (Nettoverschuldung zu Jahresende 2016: 230,6 Mio. EUR) ergab. Die Kennzahl Net Debt / EBITDA (Nettoverschuldung zu EBITDA) betrug per 31. März 2017 damit 0,64 (Jahresende 2016: 2,96). Die Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen reduzierten sich aufgrund der Joint Venture Transaktion deutlich auf 15,0 Mio. EUR und betrafen überwiegend die Gesellschaft Semperflex Asia Corp. Ltd. Die Rückstellungen inklusive Sozialkapital beliefen sich auf 73,8 Mio. EUR und sind damit etwas höher als zu Jahresende 2016. Die übrigen Verbindlichkeiten und latenten Steuern verringerten sich leicht auf 48,0 Mio. EUR.
Der Cash Flow aus dem Ergebnis betrug im ersten Quartal 2017 28,4 Mio. EUR nach 17,7 Mio. EUR. Der Grund dafür war vorwiegend durch die erhaltenen Dividenden von der SSC in Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion. Dem standen gezahlte Ertragsteuern als negativer Effekt gegenüber. Der Cash Flow aus der Betriebstätigkeit steigerte sich im ersten Quartal 2017 auf 31,1 Mio. EUR. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit erhöhte sich bedingt durch die Einzahlungen aus der Joint Venture Transaktion auf plus 147,0 Mio. EUR. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit verringerte sich aufgrund der Tilgungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie aufgrund der Auszahlungen für den Erwerb von kündbaren nicht beherrschenden Anteilen auf –125,8 Mio. EUR.
Bezüglich der Angaben zu den Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf den Konzernzwischenabschluss verwiesen.
Die zahlungswirksamen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen im ersten Quartal 2017 mit 21,7 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau mit 16,1 Mio. EUR. Die Investitionsschwerpunkte bilden Erweiterungs- und Verbesserungsinvestitionen in den Segmenten Sempermed (Erweiterung der Handschuhproduktion am Standort Kamunting, Malaysia), Semperform (Erweiterungen am Standort Wimpassing, Österreich, und in Deutschland) und Semperflex (Erweiterung der Schlauchproduktion am Standort Odry, Tschechien).
Der Personalstand per 31. März 2017 lag mit 6.801 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um 2,4% unter dem Niveau per 31. Dezember 2016. In den Segmenten Sempermed und Semperform ist die Mitarbeiterzahl gesunken, im Segment Semperflex gab es einen Anstieg, das Segment Sempertrans war unverändert. In der Betrachtung nach Segmenten ist etwas weniger als die Hälfte aller Mitarbeiter im Segment Sempermed beschäftigt. Im Segment Semperflex arbeiten rund 25%, im Segment Sempertrans und Semperform jeweils rund 15%.
Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform) entwickelte sich differenziert, jedoch sind die Absatzzahlen in allen Segmenten gestiegen. Der Umsatz stieg um 4,9% auf 140,1 Mio. EUR. Aufgrund der für Semperit ungünstigen Entwicklung der Rohstoffpreise sowie der nur zeitverzögerten Weitergabe an Kunden war die Profitabilität deutlich beeinträchtigt. Das EBITDA fiel um 31,4% auf 17,2 Mio. EUR, das EBIT ging um 39,2% auf 12,3 Mio. EUR zurück. Den größten Anteil am EBIT des Sektors Industrie hatte mit fast 80% das Segment Semperflex, gefolgt von Semperform mit rund 20%, das Segment Sempertrans war geringfügig negativ.
Die EBITDA-Marge des Sektors lag im ersten Quartal 2017 bei 12,3% nach 18,7%, die EBIT-Marge bei 8,8% nach 15,2% im ersten Quartal 2016. Die höchste EBIT-Marge verzeichnete wie auch bisher Semperflex mit 18,0%, gefolgt von Semperform mit 6,6% und Sempertrans mit einer leicht negativen EBIT-Marge von –0,8%.
| in Mio. EUR | Q1 2017 Veränderung | Q1 2016 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 140,1 | +4,9% | 133,6 | 506,4 |
| EBITDA | 17,2 | –31,4% | 25,1 | 89,5 |
| EBITDA-Marge | 12,3% | –6,4 PP | 18,7% | 17,7% |
| EBIT | 12,3 | –39,2% | 20,3 | 70,0 |
| EBIT-Marge | 8,8% | –6,4 PP | 15,2% | 13,8% |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
13,0 | –62,9% | 35,1 | 34,9 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 3.648 | +3,1% | 3.540 | 3.637 |
Das Segment Semperflex konnte durch sehr gute Produktions- und Vertriebsleistungen eine weiterhin hohe Profitabilität bei einem deutlich gestiegenen Umsatz erzielen. Die Werte des Jahres 2016 wurden aufgrund der Umgliederung der Business Unit Sheeting vom Segment Semperflex zum Segment Semperform angepasst, sodass eine volle Vergleichbarkeit gegeben ist. Durch die Umgliederung kann der Fokus nun ausschließlich auf die Produktion und den Vertrieb von Hydraulik- und Industrieschläuchen gelegt werden.
Die Business Unit Hydraulikschläuche erzielte vor allem in Europa, aber auch in Nordamerika und China, gute Vertriebserfolge, im übrigen Asien war eine schwächere Nachfrage zu verzeichnen. In Summe konnte der Absatz von Hydraulikschläuchen deutlich gesteigert werden, die Buchungslage für die weiteren Monate ist gut.
Durch die strategischen Partnerschaften mit Schlüsselkunden waren und sind alle Kapazitäten gut ausgelastet, der Absatz von Industrieschläuchen stieg ebenfalls.
Der Vergleich mit dem Vorjahr brachte eine deutliche Steigerung des Umsatzes. Trotz der gestiegenen Rohstoffpreise sowie der zeitverzögerten und nur teilweisen Weitergabe an die Kunden konnten EBITDA und EBIT nahezu an die Vorjahreswerte anschließen.
Das Segment Sempertrans konnte die Positionierung in angestammten Märkten verteidigen und seine Marktstellung in neuen Regionen und Marktsegmenten halten. Dies gelang vor dem Hintergrund einer Stabilisierung der Rohstoffpreise für Bergbau-Produkte. Trotz Anzeichen eines Preisanstieges bei einzelnen Rohstoffen in den letzten Monaten blieb die Nachfrage nach Investitionsgütern in der Minenbranche jedoch weiterhin schwach. Dies galt daher auch für den Einkauf von Fördergurten, der durch die Kunden weiterhin selektiv erfolgte.
Nach einer Phase von niedrigen herstellungsrelevanten Rohstoffpreisen begann das Preisniveau für Rohstoffe ab November 2016 stark zu steigen. Diese hohen Steigerungen konnten nur teilweise und zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden. Im Zusammenspiel mit dem Wettbewerbsdruck anderer Hersteller blieb der Preisdruck weiterhin hoch. Aufgrund der gesunkenen Nachfrage aus der Minenbranche hat Sempertrans andere Kundensegmente wie Häfen, Stahl- oder Zementwerke erschlossen, um die Produktionskapazitäten auszulasten. Diese Kunden haben jedoch eher einen Bedarf an leichteren Gurten, was wiederum das abgesetzte Volumen in Summe beeinträchtigt.
Angesichts des herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfeldes war die Auslastung der Produktionskapazitäten zufriedenstellend. Im Periodenvergleich lag das abgesetzte Volumen bei Fördergurten mit Stahlseilkarkassen über dem Niveau des Vorjahres, ebenso bei Fördergurten mit Textilkarkassen . Die Visibilität der Nachfrage war weiterhin niedrig und von andauernder Unsicherheit geprägt. Damit war es notwendig, flexibel auf die Marktanforderungen zu reagieren. Ein wichtiger Markt auf dem nun ein verstärkter Fokus liegt, ist Nordamerika. Eine Vertriebsorganisation im US-Bundesstaat Georgia besteht bereits.
In Summe gingen aufgrund des Preis- und Margendrucks und der beschriebenen Marktsituation Umsatz sowie EBITDA und EBIT zurück.
Das Segment Semperform profitierte von einer konsequenten Umsetzung der Wachstumsstrategie und damit einhergehend einer verstärkten Nachfrage in fast allen Business Units. Die Strategie basiert unter anderem auf einem global ausgerichteten Vertrieb und auf Entwicklungspartnerschaften mit Kunden. Seit Jänner 2017 ist die Business Unit Sheeting Teil des Segments Semperform (bisher Segment Semperflex). Die Zahlen des Jahres 2016 wurden entsprechend angepasst.
Der Absatz der Fenster- und Türprofile konnte im Vergleich mit dem ersten Quartal 2016 dank einer verstärkten Expansion in das Segment für Aluminiumfenster – vor allem in Europa – sowie dem Markteintritt in den USA gesteigert werden. Aus Russland kommen erste positive Marktsignale, die sich aber noch nicht in einem verstärkten Ordervolumen niedergeschlagen haben.
Die Nachfrage nach Produkten der Business Unit Semperit Engineered Solutions lag über dem Vorjahresniveau. Der Absatz von Handläufen stieg in der Vergleichsperiode, da Semperform besonders im Ersatzteilgeschäft (ASM After sales Market) Marktanteile gewinnen konnte und in einem leicht rückläufigen OEM (Erstausrüster-Geschäft) Lieferanteile ausweiten konnte. Die Business Unit Sheeting verzeichnete auf Grund verstärkter Marktnachfrage eine Erhöhung des Absatzes. Die Business Unit Sonderanwendungen zeigte einen leichten Absatzrückgang.
In der Zusammenfassung aller Business Units stieg der Umsatz. Die operative Profitabilität ging
vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise und deren nur teilweise und verzögerter Weitergabe an die Kunden zurück.
| in Mio. EUR | Q1 2017 Veränderung | Q1 20161) | 20161) | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 53,5 | +11,8% | 47,8 | 202,3 |
| EBITDA | 11,7 | –1,4% | 11,8 | 48,0 |
| EBITDA-Marge | 21,8% | –2,9 PP | 24,7% | 23,7% |
| EBIT | 9,6 | –1,0% | 9,7 | 39,5 |
| EBIT-Marge | 18,0% | –2,4 PP | 20,4% | 19,5% |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
4,6 | –68,5% | 14,6 | 14,4 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 1.697 | +11,3% | 1.525 | 1.674 |
1) Werte für 2016 angepasst (nur Q1 2016 angepasst ausgewiesen), es erfolgte eine Umgliederung der Business Unit Sheeting vom Segment Semperflex zum Segment Semperform.
| in Mio. EUR | Q1 2017 Veränderung | Q1 2016 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 41,3 | –3,1% | 42,6 | 155,7 |
| EBITDA | 0,6 | –90,3% | 5,8 | 25,6 |
| EBITDA-Marge | 1,4% | –12,2 PP | 13,6% | 16,4% |
| EBIT | –0,3 | – | 4,8 | 18,3 |
| EBIT-Marge | –0,8% | –12,1 PP | 11,3% | 11,8% |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
1,5 | –87,9% | 12,3 | 13,8 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 1.035 | –3,0% | 1.067 | 1.036 |
| in Mio. EUR | Q1 2017 Veränderung | Q1 20161) | 20161) | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 45,3 | +5,0% | 43,2 | 155,7 |
| EBITDA | 5,0 | –33,2% | 7,4 | 25,6 |
| EBITDA-Marge | 10,9% | –6,3 PP | 17,2% | 16,4% |
| EBIT | 3,0 | –47,1% | 5,7 | 18,3 |
| EBIT-Marge | 6,6% | –6,5 PP | 13,1% | 11,8% |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
6,9 | –15,1% | 8,1 | 8,1 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 916 | –3,4% | 948 | 928 |
1) Werte für 2016 angepasst (nur Q1 2016 angepasst ausgewiesen), es erfolgte eine Umgliederung der Business Unit Sheeting vom Segment Semperflex zum Segment Semperform.
Das Ereignis im Segment Sempermed, das das Ergebnis wesentlich beeinflusst hat, war die Auflösung des Joint Ventures zur Handschuhproduktion in Thailand. Dies führte auch zu einem einmaligen Sondereffekt in Höhe von rund 78 Mio. EUR. Dieser ist im Ergebnis des ersten Quartals 2017 enthalten. Ein weiterer positiver Effekt aus der Joint Venture Transaktion in Höhe von in Summe rund 7 Mio. EUR ist im Segment Corporate verbucht.
Die Entwicklung des Segments Sempermed war durch ein schwieriges Marktumfeld gekennzeichnet. Die Preisgestaltung war besonders bei Nitril-Handschuhen weiterhin herausfordernd – auch bedingt durch Überkapazitäten am Markt. Aufseiten der Rohstoffpreise gab es besonders bei Naturlatex einen Anstieg, seit Anfang November 2016 zeigte sich eine nochmalige verstärkte Steigerung der Rohstoffpreise. Die signifikanten Anstiege konnten bisher nur zum Teil und mit einer gewissen Zeitverzögerung an Kunden weitergegeben werden. Seit dem Preis-Höhepunkt, der in der zweiten Februarhälfte 2017 zu verzeichnen war, fielen die Rohstoffpreise signifikant. Diese Entwicklung erschwert die Preisfestlegung auf einem zufriedenstellenden Niveau.
Im Zusammenhang mit der Joint Venture Transaktion und der damit verbundenen Neuaufstellung des Segments Sempermed sowie angesichts der unbefriedigenden Preissituation fokussierte sich Sempermed auf die Kernmärkte Europa und Nordamerika sowie auf ausgewählten Märkte in Asien (Japan und Südkorea). Im Mittelpunkt steht dabei der Vertrieb der Sempermed-Markenhandschuhe.
Die Erweiterung des Werkes und die Optimierung der bestehenden Kapazitäten in Malaysia wurden fortgesetzt und das eingeleitete Kostensenkungsprogramm (Produktion, Marketing, Vertrieb) für das Segment wurde weiter forciert. In Summe war die Ergebnisentwicklung durch erheblichen Preisund Margendruck geprägt und nicht zufriedenstellend.
Der Anstieg des Sektor-Umsatzes um 3,9% auf 89,2 Mio. EUR war geprägt von einer leicht positiven Absatzentwicklung dem der hohe Preisdruck gegenüberstand.
Im Vergleich von EBITDA und EBIT mit dem Vorjahr ist zu beachten, dass seit Anfang 2017 kein Ergebnisbeitrag der Siam Sempermed Corporation Ltd. (SSC, nunmehr Sri Trang Gloves (Thailand) Co. Ltd.) im Segment Sempermed enthalten ist. Im ersten Quartal 2016 war noch ein Ergebnisbeitrag von 2,1 Mio. EUR enthalten. Das um die positiven Effekte der Joint Venture Transaktion im Jahr 2017 und um den Ergebnisbeitrag der SSC im Jahr 2016 bereinigte EBITDA verringerte sich auf Null nach 4,0 Mio. EUR im ersten Quartal 2016. Das bereinigte EBIT fiel auf minus 2,8 Mio. EUR gegenüber 0,8 Mio. EUR im ersten Quartal 2016. Ohne den angeführten Sondereffekt im ersten Quartal 2017 lag das EBIT bei 75,4 Mio. EUR.
Der Absatz von Untersuchungs- und Schutzhandschuhen lag leicht über Vorjahresniveau. Der Absatz von Operationshandschuhen, die im Stammwerk in Wimpassing, Österreich, produziert werden, entwickelte sich dank einer höheren Nachfrage in den Kernmärkten im Vergleich zum Vorjahr besonders gut.
Weiterführende Erläuterungen zur Joint Venture Transaktion sind auf Seite 20f. zu finden.
| in Mio. EUR | Q1 2017 Veränderung | Q1 2016 | 2016 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 89,2 | +3,9% | 85,9 | 346,0 |
| EBITDA, bereinigt um JV Transaktion und Ergebnisbeitrag SSC im Jahr 2016 |
0,0 | – | 4,0 | 3,4 |
| Bereinigte EBITDA-Marge | 0,0% | –4,6 PP | 4,6% | 1,0% |
| EBITDA | 78,1 | >+100,0% | 6,1 | 6,6 |
| EBITDA-Marge | 87,5% | +80,5 PP | 7,0% | 1,9% |
| EBIT, bereinigt um JV Transaktion und Ergebnisbeitrag SSC im Jahr 2016 |
–2,8 | – | 0,8 | –10,1 |
| Bereinigte EBIT-Marge | –3,1% | –4,0 PP | 0,9% | –2,9% |
| EBIT | 75,4 | >+100,0% | 2,9 | –23,9 |
| EBIT-Marge | 84,5% | +81,2 PP | 3,3% | –6,9% |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
8,5 | +24,6% | 6,8 | 25,7 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 3.004 | –6,2% | 3.201 | 3.183 |
Aufgrund der sehr hohen Volatilität in der Rohstoffpreisentwicklung verfügt Semperit weiterhin nur über eine begrenzte Visibilität für das operative Geschäft. Semperit geht davon aus, dass sich die schwache Marktentwicklung des ersten Quartals 2017 teilweise auch in den folgenden Berichtszeiträumen fortsetzen kann, sodass eine erhebliche operative Ergebnisbelastung im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten ist.
Das bereinigte EBIT (ohne Sondereffekte aus der Joint Venture Transaktion mit der Sri Trang Gruppe) wird daher für das Geschäftsjahr 2017 deutlich unter dem bereinigten EBIT des Jahres 2016 (41 Mio. EUR, nach Abzug des damaligen Ergebnisbeitrages der thailändischen SSC / Siam Sempermed Corporation Ltd.) liegen.
Wie in unserer Ad-hoc Aussendung vom 10. April 2017 schon mitgeteilt, muss das nachhaltig erzielbare Ergebnis des Segments Sempermed (Sektor Medizin) einer kritischen Prüfung unterzogen werden, woraus sich ein wesentlicher Wertberichtigungsbedarf in diesem Segment ergeben kann.
Gleichzeitig hat der Vorstand weitere Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung und der Prüfung der IT-Strategie eingeleitet. Auch dies kann zu erheblichen Einmalbelastungen in den kommenden Berichtszeiträumen führen.
Während der Übergangsphase konzentriert sich der Vorstand primär auf eine Steigerung der Profitabilität. Dies soll neben den oben angeführten Maßnahmen auch durch einen Fokus auf Kostenreduktion und Effizienzsteigerung in allen Segmenten und auf Corporate-Ebene erreicht werden.
Auf Grund der begrenzten Visibilität ist unverändert kein Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 möglich.
Semperit fokussiert sich weiterhin auf organisches Wachstum. Die Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten werden fortgesetzt. Insgesamt sind für das Jahr 2017 Anlageninvestitionen (CAPEX) von rund 80-90 Mio. EUR (2016: 65 Mio. EUR) vorgesehen.
Dieser Ausblick entspricht den Einschätzungen des Vorstands am 15. Mai 2017 und berücksichtigt keine Auswirkungen von möglichen Akquisitionen, Veräußerungen oder sonstigen nicht vorhersehbaren strukturellen und konjunkturellen Änderungen im weiteren Jahresverlauf 2017. Die genannten Einschätzungen unterliegen sowohl bekannten als auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse und Ergebnisse von den hier getroffenen Aussagen abweichen.
Wien, am 15. Mai 2017
Der Vorstand
Dipl.-Kfm. Frank Gumbinger Finanzen
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Michele Melchiorre Technik
| in TEUR | 1.1.- 31.3.2017 |
1.1.- 31.3.2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 229.340 | 219.518 |
| Veränderungen des Bestandes an Erzeugnissen | –1.930 | –868 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 1.186 | 1.323 |
| Betriebsleistung | 228.596 | 219.973 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 89.918 | 1.668 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | –137.525 | –123.851 |
| Personalaufwand | –49.929 | –43.389 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –36.712 | –29.890 |
| Anteil am Gewinn von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen | 68 | 2.187 |
| EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) | 94.416 | 26.699 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | –8.050 | –8.087 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | 86.366 | 18.612 |
| Finanzerträge | 9.147 | 8.760 |
| Finanzaufwendungen | –15.798 | –13.118 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | –1.381 | –1.523 |
| Finanzergebnis | –8.032 | –5.881 |
| Ergebnis vor Steuern | 78.334 | 12.731 |
| Ertragsteuern | –15.498 | –2.585 |
| Ergebnis nach Steuern | 62.836 | 10.147 |
| davon auf die Aktionäre der Semperit AG Holding entfallendes Ergebnis | 62.857 | 10.147 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | –21 | 0 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und verwässert)1) | 3,06 | 0,49 |
1) Auf die Aktionäre der Semperit AG Holding entfallend.
| in TEUR | 1.1.- 31.3.2017 |
1.1.- 31.3.2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern lt. Konzerngewinn- und -verlustrechnung | 62.836 | 10.147 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden | ||
| Neubewertungen von leistungsorientierten Plänen (IAS 19) | –9 | 0 |
| Darauf entfallende latente Steuern | –23 | 0 |
| –32 | 0 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden | ||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | ||
| Bewertungsgewinne / -verluste der Periode | –128 | 185 |
| Cash Flow Hedges | ||
| Bewertungsgewinne / -verluste der Periode | 84 | 2 |
| Umgliederung in den Gewinn / Verlust der Periode | –101 | 0 |
| –17 | 2 | |
| Sonstiges Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen / zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten |
||
| Währungsumrechnungsgewinne / -verluste der Periode | 0 | –1.217 |
| Umgliederung in den Gewinn / Verlust der Periode | –14.033 | 0 |
| –14.033 | –1.217 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | ||
| Währungsumrechnungsgewinne / -verluste der Periode | 2.691 | 6.555 |
| Darauf entfallende latente Steuern | 36 | –49 |
| –11.450 | 5.475 | |
| Sonstiges Ergebnis gesamt | –11.482 | 5.475 |
| Gesamtergebnis | 51.354 | 15.622 |
| davon auf die Aktionäre der Semperit AG Holding entfallendes Gesamtergebnis | 51.375 | 15.497 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | –21 | 125 |
| in TEUR | 1.1.- 31.3.2017 |
1.1.- 31.3.2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 78.334 | 12.731 |
| Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
8.050 | 8.087 |
| Gewinne / Verluste aus Anlagenabgängen (einschließlich lang- und kurzfristiger Wertpapiere und Finanzveranlagungen) |
–87 | –10 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | –385 | 33 |
| Anteil am Gewinn von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen | –68 | –2.187 |
| Erhaltene Dividenden von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | 47.751 | 0 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | 1.381 | 1.523 |
| Ergebnis aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aus der Tilgung von kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
–75.113 | 0 |
| Zinsergebnis (inklusive Wertpapiererträge) | 2.084 | 1.191 |
| Gezahlte Zinsen | –953 | –540 |
| Erhaltene Zinsen | 111 | 211 |
| Gezahlte Ertragsteuern | –32.689 | –3.296 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 28.418 | 17.743 |
| Veränderung Vorräte | –6.935 | 1.562 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | –19.033 | –10.441 |
| Veränderung sonstiger Forderungen und Vermögenswerte | 5.324 | 571 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.199 | –10.706 |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten und kurzfristiger Rückstellungen | 13.802 | –54 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen der Posten des Nettoumlaufvermögens | 2.345 | –841 |
| Cash Flow aus der Betriebstätigkeit | 31.119 | –2.168 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 97 | 44 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von kurz- und langfristigen Wertpapieren und Finanzveranlagungen | 6 | 0 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | –21.738 | –16.071 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | 168.627 | 0 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | 146.991 | –16.026 |
| Einzahlungen aus kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierung | 167 | 14.823 |
| Tilgung von kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierung | –85.021 | –45 |
| Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter von Tochterunternehmen | –15.002 | 0 |
| Auszahlungen für den Erwerb von kündbaren nicht beherrschenden Anteilen von Tochterunternehmen | –25.842 | 0 |
| Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | –57 | –25 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | –125.754 | 14.753 |
| Nettoveränderung liquider Mittel | 52.356 | –3.441 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderung | 550 | –1.667 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 190.208 | 126.430 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 243.114 | 121.322 |
| in TEUR | 31.3.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | ||
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 52.275 | 53.396 |
| Sachanlagen | 324.612 | 313.560 |
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen | 2.677 | 2.608 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 12.868 | 13.170 |
| Sonstige Vermögenswerte | 4.489 | 4.404 |
| Latente Steuern | 22.196 | 18.846 |
| 419.116 | 405.984 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | 145.040 | 138.105 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 137.878 | 118.844 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.799 | 7.698 |
| Sonstige Vermögenswerte | 12.815 | 14.121 |
| Forderungen aus laufenden Ertragsteuern | 9.257 | 6.842 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 243.114 | 190.208 |
| 551.902 | 475.817 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 0 | 152.684 |
| 551.902 | 628.501 | |
| VERMÖGENSWERTE | 971.019 | 1.034.485 |
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | ||
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 21.359 | 21.359 |
| Kapitalrücklagen | 21.503 | 21.503 |
| Gewinnrücklagen | 346.801 | 284.079 |
| Währungsumrechnungsrücklage | –8.979 | –11.670 |
| Rücklagen, die den als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen sind | 0 | 14.033 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Semperit AG Holding | 380.684 | 329.304 |
| Nicht beherrschende Anteile | 2.494 | 1.675 |
| 383.178 | 330.979 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 39.708 | 40.066 |
| Sonstige Rückstellungen | 16.357 | 16.384 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 15.035 | 14.319 |
| Schuldscheindarlehen | 275.346 | 275.578 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 51.394 | 136.421 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 998 | 796 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 828 | 832 |
| Latente Steuern | 3.879 | 17.836 |
| 403.545 | 502.231 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 2.506 | 2.612 |
| Sonstige Rückstellungen | 15.272 | 7.676 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 37.506 |
| Schuldscheindarlehen | 3.241 | 1.969 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.976 | 6.814 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 114.009 | 111.569 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 17.579 | 15.576 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 17.947 | 13.349 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern | 6.767 | 4.203 |
| 184.296 | 201.275 | |
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 971.019 | 1.034.485 |
Gewinnrücklagen
| in TEUR | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Neubewer tungs rücklage |
Andere Gewinn rücklagen1) |
Summe Gewinn rücklagen |
Währungs umrech nungs rücklage2) |
Summe Eigen kapital der Aktionäre der Semperit AG Holding |
Nicht beherr schende Anteile |
Summe Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 21.359 | 21.503 | 200 | 317.533 | 317.733 | 2.664 | 363.260 | 1.924 | 365.183 |
| Ergebnis nach Steuern |
0 | 0 | 0 | 10.147 | 10.147 | 0 | 10.147 | 0 | 10.147 |
| Sonstiges Ergebnis |
0 | 0 | 139 | –1 | 138 | 5.212 | 5.350 | 125 | 5.475 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 139 | 10.146 | 10.285 | 5.212 | 15.497 | 125 | 15.622 |
| Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | 3 | 3 | 0 | 3 | –28 | –25 |
| Stand 31.3.2016 | 21.359 | 21.503 | 339 | 327.681 | 328.021 | 7.876 | 378.759 | 2.021 | 380.780 |
| Stand 1.1.2017 | 21.359 | 21.503 | 209 | 283.870 | 284.079 | 2.363 | 329.304 | 1.675 | 330.979 |
| Ergebnis nach Steuern |
0 | 0 | 0 | 62.857 | 62.857 | 0 | 62.857 | –21 | 62.836 |
| Sonstiges Ergebnis |
0 | 0 | –96 | –45 | –141 | –11.341 | –11.482 | 0 | –11.482 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | –96 | 62.812 | 62.716 | –11.341 | 51.375 | –21 | 51.354 |
| Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | 5 | 5 | 0 | 5 | –9 | –4 |
| Umgliederungen und sonstiges |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 848 | 848 |
| Stand 31.3.2017 | 21.359 | 21.503 | 113 | 346.687 | 346.801 | –8.979 | 380.684 | 2.494 | 383.178 |
1) Darin enthalten Rücklagen, die den als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen sind. 2) Darin enthalten Währungsumrechnungsrücklagen, die den als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen sind.
Der Konzernzwischenabschluss ist in Übereinstimmung mit dem Regelwerk Prime Market der Wiener Börse und nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34) erstellt worden.
Für nähere Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Semperit Gruppe verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, der diesbezüglich die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Berichtswährung ist der Euro, wobei die Zahlen auf Tausend gerundet sind, sofern nicht ausdrücklich Abweichendes angegeben ist. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der Semperit Gruppe wurde weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und die Abschlüsse der vom Konzern beherrschten Tochterunternehmen. Der Konzern beherrscht ein Unternehmen, wenn er variablen Renditen aus seinem Engagement bei dem Unternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsmacht über das Unternehmen zu beeinflussen. Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, an dem die Beherrschung beginnt und bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung endet.
Zur Beurteilung der Erfüllung des Tatbestands der Beherrschung im Sinne von IFRS 10 für Tochterunternehmen, an denen der durchgerechnete Anteil des Konzerns entweder 50% oder 41,43% beträgt bzw. betragen hat, wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, siehe Erläuterung 3.1., Seite 97f. verwiesen. Im ersten Quartal 2017 wurden für mehrere Tochterunternehmen Erhöhungen des durchgerechneten Konzernanteils durchgeführt (siehe Kapitel Änderungen im Konsolidierungskreis).
Im Berichtszeitraum 1. Jänner bis 31. März 2017 gab es keine neuen oder geänderten Standards, die im Konzernzwischenabschluss erstmals anwendbar wären.
Am 18. Jänner 2017 haben Semperit und die thailändische Sri Trang Agro-Industry Public Co Ltd. Gruppe (Sri Trang) einen Vertrag zur Beendigung fast aller gemeinsamen Geschäftsaktivitäten unterzeichnet. Nach Zustimmung des Aufsichtsrates der Semperit AG Holding und der Hauptversammlung der Sri Trang Gruppe wurde die Transaktion (Joint Venture Transaktion) am 15. März 2017 erfolgreich vollzogen. Durch den Vertrag wurde die Siam Sempermed Corporation Ltd (SSC) an Sri Trang verkauft. Nach Abschluss der Transaktion wurde die SSC in Sri Trang Gloves (Thailand) Co. Ltd. umbenannt. Im Gegenzug übernahm Semperit bei folgenden Joint Venture Gesellschaften den jeweiligen Anteil von Sri Trang:
Darüber hinaus hat Semperit im Rahmen der Joint Venture Transaktion eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 167,5 Mio. USD vor Steuern erhalten. Des Weiteren hat die SSC unmittelbar vor dem Closing und damit der vollständigen Übertragung an Sri Trang eine Dividende in Höhe von 51,0 Mio. USD vor Steuern an Semperit ausgeschüttet.
Für die thailändische Gesellschaft Semperflex Asia Corp. Ltd. (SAC) hält Semperit nunmehr eine Call Option, die zwischen Mitte 2019 und Mitte 2021 zu einem festgelegten Preis für den Erwerb der restlichen Anteile in Höhe von 50% gezogen werden kann. Die Kontrollrechte wurden durch Anpassungen des SAC Joint Venture Vertrages zu Gunsten von Semperit gestärkt. Des Weiteren wurde für die SAC eine gemeinsame Dividendenpolitik für 2017 und die Folgejahre vereinbart. Für 2017 ist unmittelbar vor dem Closing die Ausschüttung einer Dividende von 15,0 Mio. USD an den Joint Venture Partner erfolgt.
Nach einem erfolgreichen Closing werden bzw. wurden alle zwischen der Semperit Gruppe einerseits und der Sri Trang Gruppe bzw. SSC andererseits anhängigen Schiedsgerichtsverfahren und zivilrechtlichen Verfahren einvernehmlich beigelegt.
Die oben beschriebene Transaktion führt im vorliegenden Abschluss zu folgenden wesentlichen Auswirkungen:
Im ersten Quartal 2017 wurden weitere 0,01% Anteile an Latexx Partners Berhad für 4 TEUR erworben. Der Konzernanteil zum 31. März 2017 betrug somit 98,56% nach 98,55% zum 31. Dezember 2016. Im ersten Quartal 2016 wurden 0,02% Anteile für 24 TEUR erworben, wodurch sich der Konzernanteil bis zum 31. März 2016 auf 98,52% erhöhte.
Die Transaktionen im ersten Quartal 2017 bzw. im ersten Quartal 2016 wurden als Transaktion unter Anteilseignern bilanziert. Für weitere Informationen wird auf die Ausführungen zu Konsolidierungsgrundsätzen und -methoden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verwiesen.
Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.3.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Gemeinschaftsunternehmen | ||
| Siam Sempermed Corp. Ltd., Hat Yai, Thailand | 0 | 0 |
| Assoziierte Unternehmen | ||
| Synergy Health Allershausen GmbH, Allershausen, Deutschland | 2.677 | 2.608 |
| 2.677 | 2.608 |
Die Entwicklung der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:
| 1.1.- | 1.1.- | 1.1.- | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.3.2017 | 31.3.2016 | 31.12.2016 |
| Stand 1.1. | 2.608 | 102.670 | 102.670 |
| Anteiliges Periodenergebnis und Zwischenergebnisse | 68 | 2.187 | 8.370 |
| Währungsumrechnung | 0 | –1.217 | 4.884 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen | 0 | 0 | 7 |
| Umgliederung zu zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | 0 | 0 | –113.323 |
| Stand 31.3. / 31.12. | 2.677 | 103.639 | 2.608 |
Die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen der Siam Sempermed Corp. Ltd. (SSC) wurden im Konzernabschluss 2016 gemäß IFRS 5, zu zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten iHv 113.323 TEUR umgegliedert. Aus diesem Grund bestehen im Geschäftsjahr 2017 keine Transaktionen mit dem Gemeinschaftsunternehmen. Ebenso wenig erfolgte im Geschäftsjahr 2017 die Erfassung eines anteiligen Periodenergebnisses für die SSC bis zum Zeitpunkt der Veräußerung. Zum 31. Dezember 2016 bestanden folgende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bzw. sind im ersten Quartal 2016 folgende Erträge und Aufwendungen angefallen:
| in TEUR | 1.1.- 31.3.2017 |
1.1.- 31.3.2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 0 | 201 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0 | 121 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | 0 | 31.624 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 0 | 0 |
| 31.3.2017 | 31.12.2016 | |
| Vorräte | 0 | 20.112 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 1.930 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 27.447 |
Der Konzernbuchwert der Synergy Health Allershausen GmbH betrug zum 31. März 2017 2.677 TEUR (31. Dezember 2016: 2.608 TEUR). Aus Transaktionen mit dem assoziierten Unternehmen bestehen zum 31. März 2017 folgende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bzw. sind im ersten Quartal 2017 und 2016 folgende Erträge und Aufwendungen angefallen:
| in TEUR | 1.1.- 31.3.2017 |
1.1.- 31.3.2016 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 121 | 35 |
| Finanzerträge | 3 | 3 |
| 31.3.2017 | 31.12.2016 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 566 | 569 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 43 | 32 |
| in TEUR | Sempermed | Semperflex1) Sempertrans | Semperform1) | Corporate Center und Konzern eliminie rungen |
Gruppe | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.-31.3.2017 | ||||||
| Umsatzerlöse | 89.207 | 53.485 | 41.332 | 45.316 | 0 | 229.340 |
| EBITDA | 78.090 | 11.669 | 562 | 4.959 | –864 | 94.416 |
| EBIT = Segmentergebnis | 75.355 | 9.647 | –345 | 3.001 | –1.292 | 86.366 |
| 1.1.-31.3.2016 | ||||||
| Umsatzerlöse | 85.892 | 47.823 | 42.633 | 43.171 | 0 | 219.518 |
| EBITDA | 6.053 | 11.833 | 5.797 | 7.421 | –4.405 | 26.699 |
| EBIT = Segmentergebnis | 2.860 | 9.748 | 4.833 | 5.670 | –4.498 | 18.612 |
1) Werte für 2016 angepasst, es erfolgte eine Umgliederung der Business Unit Sheeting vom Segment Semperflex zum Segment Semperform.
Gesellschaften, die im Produktions- und Vertriebsbereich in mehreren Segmenten tätig sind, werden bezüglich ihrer Erträge und Aufwendungen segmentgerecht geteilt und zugeordnet, sodass keine weiteren Eliminierungen erforderlich sind. Das Corporate Center besteht aus der nicht operativ tätigen Semperit AG Holding sowie aus jenen Teilen einer Managementgesellschaft in China und einer Servicegesellschaft in Singapur, die dem Corporate Center zugeordnet sind. Weiterverrechnungen und Zuordnungen von Kosten des Corporate Centers sind, soweit möglich, bereits den Segmenten zugewiesen.
Im ersten Quartal 2017 sind keine Wertminderungen bei Sachanlagen sowie immateriellen Vermögenswerten eingetreten. Im ersten Quartal 2016 wurde das Ergebnis des Segments Semperflex durch eine Wertminderung eines Grundstückes in Höhe von 12 TEUR belastet.
Im ersten Quartal 2017 wurden in der Semperit Gruppe Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 21.738 TEUR (Vorjahr: 16.071 TEUR) vorgenommen. Demgegenüber wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Nettobuchwert von 185 TEUR (Vorjahr: 35 TEUR) veräußert.
Zum 31. März 2017 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 49.919 TEUR (31. Dezember 2016: 53.214 TEUR). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus Fertigstellungen und Inbetriebnahmen von Investitionsprojekten zur Erweiterung von Kapazitäten.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39.9.
| Bewertungskategorie IAS 39 | Buchwert 31.3.2017 |
Buchwert 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 137.878 | 118.844 |
| Zur Veräußerung verfügbar | 6.371 | 6.498 |
| Kredite und Forderungen | 563 | 563 |
| Kredite und Forderungen | 7 | 13 |
| Zu Handelszwecken gehalten | 4.517 | 4.396 |
| Als Sicherungsinstrument designiert | 361 | 415 |
| Kredite und Forderungen | 4.848 | 8.984 |
| – | 243.114 | 190.208 |
| in TEUR | Bewertungskategorie IAS 39 | Buchwert 31.3.2017 |
Buchwert 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
278.586 | 277.547 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
15.035 | 51.825 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
114.009 | 111.569 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
58.370 | 143.236 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | Zu Handelszwecken gehalten | 48 | 171 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
22 | 30 |
| Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
18.507 | 16.172 |
Die einzelnen Stufen in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte sind wie folgt definiert:
Im ersten Quartal 2017 erfolgten keine Umgliederungen von Finanzinstrumenten zwischen den einzelnen Stufen.
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente umfassen Wertpapiere und derivative Finanzinstrumente.
| in TEUR | Bewertungskategorie IAS 39 | Beizulegender Zeitwert 31.3.2017 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2016 |
Stufe |
|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||||
| Wertpapiere | Zur Veräußerung verfügbar | 6.371 | 6.498 | 1 |
| Derivative Finanzinstrumente | Zu Handelszwecken gehalten | 4.517 | 4.396 | 2 |
| Derivative Finanzinstrumente | Als Sicherungsinstrument designiert | 361 | 415 | 2 |
| Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | Zu Handelszwecken gehalten | 48 | 171 | 2 |
Die beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung gehaltenen Wertpapiere werden anhand von öffentlich zugänglichen Kursen ermittelt.
Bei den zu Handelszwecken gehaltenen derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisentermingeschäfte, einen Cross Currency Swap und einen Zinsfloor.
Bei den als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Cross Currency Swaps.
Die Bewertung der beizulegenden Zeitwerte des Cross Currency Swaps erfolgt mittels anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle. Dabei werden zukünftige Zahlungsströme aufgrund der zum Bilanzstichtag veröffentlichten Zinsstrukturkurven simuliert. Zusätzlich wird beim Buchwert eine Kreditrisikoanpassung der jeweiligen Gegenpartei vorgenommen. Dabei werden positive Exposures mit dem Ausfallsrisiko der Gegenpartei und negative Exposures mit dem eigenen Ausfallsrisiko bewertet.
Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit Ausnahme der im Folgenden angegebenen sowie der Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen entsprechen die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten.
| in TEUR | Bewertungskategorie IAS 39 | Beizulegender Zeitwert 31.3.2017 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2016 |
Stufe |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | ||||
| Schuldscheindarlehen | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
289.707 | 291.537 | 3 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
22 | 44 | 3 |
Beim Schuldscheindarlehen wurde der beizulegende Zeitwert durch Diskontierung der vertraglichen Zahlungsströme mit aktuellen Zinssätzen ermittelt. Die Vergleichszinssätze zum Bilanzstichtag wurden dabei aus den laufzeitkonformen Kapitalmarktrenditen abgeleitet und um am Markt beobachtbare aktuelle Risiko- und Liquiditätskosten angepasst. Der Ableitung der Vergleichszinssätze liegt eine aktuelle Einschätzung des Ratings der Semperit Gruppe durch das Management zugrunde.
Für bestehende fixverzinste Finanzierungsleasingverbindlichkeiten wurden aktuelle fremdübliche Zinssätze erhoben und den vertraglichen Zinssätzen gegenübergestellt. Der Unterschied zwischen Buchwert und Zeitwert zeigt somit die Spanne zwischen der vertraglich vereinbarten, historischen Verzinsung und der derzeitig am Markt erhältlichen. Die Finanzierungsleasingverbindlichkeiten werden unter dem Posten restliche "Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten" dargestellt.
Zur Bewertung der Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen wird auf die Ausführungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verwiesen. Der beizulegende Zeitwert ist nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand ermittelbar und wird demnach nicht angegeben.
Seit dem Geschäftsjahr 2015 erfolgt die Finanzierung der Semperit Gruppe zunehmend über Fremdkapital. Hierbei stehen der Semperit Gruppe zum einen aus einem Rahmenkreditvertrag (SLF/RKV 2014) ein Term Loan von 50 Mio. EUR und eine revolvierende Kreditlinie von maximal 150 Mio. EUR zur Verfügung. Der Mittelzufluss aus der Joint Venture Transaktion im ersten Quartal 2017 wurde teilweise für die Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verwendet.
Zum anderen verfügt die Semperit Gruppe über drei Schuldscheindarlehen (SSD 2013, SSD 2015 und SSD 2016) mit einem Nominalvolumen von 58 Mio. EUR (SSD 2013), 75 Mio. EUR (SSD 2015) und 141 Mio. EUR (SSD 2016). Das Schuldscheindarlehen aus 2016 wurde in US Dollar, Polnischen Zloty und Tschechischen Kronen begeben.
Im Juli 2013 wurde von der Semperit AG Holding ein teils fix, teils variabel verzinstes Schuldscheindarlehen in der Höhe von 125 Mio. EUR begeben. Im zweiten Quartal 2014 und im ersten Quartal 2015 erfolgten Erhöhungen durch die Begebung weiterer Schuldscheine zu gleichen Bedingungen wie die 10 jährige fix verzinste Tranche des ursprünglichen Schuldscheindarlehens in Höhe von insgesamt 5 Mio. EUR an die "Privatstiftung zur Förderung der Gesundheit von Beschäftigten der Semperit AG Holding". Damit belief sich das Gesamtvolumen auf 130 Mio. EUR Nominale.
In 2015 erfolgte die Kündigung und Rückzahlung der variablen fünf und sieben jährigen Tranchen (Nominale 36.500 TEUR und 35.500 TEUR) des bestehenden Schuldscheindarlehens durch die Semperit AG Holding. Im Juli 2015 erfolgte die Rückzahlung dieser beiden variablen Tranchen des Schuldscheindarlehens vom Juli 2013. Zeitgleich wurde im Juli 2015 von der Semperit AG Holding unter Ausnutzung der gesunkenen Finanzierungskosten ein neues Schuldscheindarlehen in der Höhe von 75.000 TEUR begeben. Dieses Schuldscheindarlehen besteht aus drei fix verzinsten Tranchen zu sieben, zehn und fünfzehn Jahren, der durchschnittliche Zinssatz der Emission beläuft sich auf 2,16%. Die Platzierung erfolgte überwiegend in Österreich und Deutschland. Der Finanzmittelzufluss diente überwiegend der Tilgung der variablen Tranchen des Schuldscheindarlehens vom Juli 2013.
Im November 2016 begab die Semperit AG Holding weitere Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 139 Mio. EUR (SSD 2016), die zu 63% auf US Dollar, zu 23% auf Polnische Zloty und zu 14% auf Tschechische Kronen lauten. Mit diesen weiteren Schuldscheindarlehen wird die Finanzierungsstruktur der Semperit Gruppe sowie deren Fremdwährungsmanagement weiter optimiert. Ein Teil der aus dieser Transaktion zufließenden Liquidität wurde für die Tilgung von bisherigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verwendet.
| in TEUR | 31.3.2017 | Davon langfristig |
Davon kurzfristig |
31.12.2016 | Davon langfristig |
Davon kurzfristig |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Schuldscheindarlehen | 278.586 | 275.346 | 3.241 | 277.547 | 275.578 | 1.969 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 58.370 | 51.394 | 6.976 | 143.236 | 136.421 | 6.814 |
| 336.957 | 326.740 | 10.217 | 420.782 | 411.999 | 8.783 |
Die Schuldscheindarlehen 2016 verfügen über mehrere längerfristig fix und zum Teil auch variabel verzinste Tranchen mit Laufzeiten zwischen drei und sieben Jahren. Der durchschnittliche Zinssatz der Emissionen belief sich je nach Währung und Laufzeit zwischen 1,10% und 3,22%. Die Platzierung erfolgte überwiegend in Österreich, in Deutschland, in den Niederlanden sowie in verschiedenen Ländern Asiens.
Zum 31. März 2017 sind abgegrenzte Zinsen in der Höhe von 3.241 TEUR als kurzfristige Verbindlichkeit ausgewiesen. Der Unterschied zwischen Buchwert exklusive Zinsen (Clean Price) und dem Nominale ergibt sich aus den Transaktionskosten der Emissionen im Juli 2013, Juli 2015 und November 2016, welcher über die Laufzeit der einzelnen Tranchen der Schuldscheindarlehen entsprechend der Effektivzinsmethode verteilt werden.
Zur Absicherung der variabel verzinsten Tranchen des Schuldscheindarlehens aus 2013 wurden per Oktober 2013 zwei Zinsswaps (gesicherte Nominale 30.240 TEUR) abgeschlossen. Dadurch wurde ein Teil der variabel verzinsten Tranchen in eine fixe Verzinsung konvertiert. Die Zinsswaps wurden gemäß IAS 39 als Cash Flow Hedges bilanziert. Mit der Kündigung der variablen Tranchen dieses Schuldscheindarlehens wurden im Juli 2015 auch die beiden Zinsswaps aufgekündigt und deren Sicherungsbeziehungen beendet.
Zur Absicherung einer in malaysischen Ringgit begebenen Finanzierung an eine Tochtergesellschaft wurde seitens der Semperit AG Holding im April 2015 ein Cross Currency Swap abgeschlossen. Mit dem Cross Currency Swap wurde einerseits die variable Refinanzierung in eine fixe Verzinsung umgewandelt, andererseits wurde der Wechselkurs zwischen Euro und malaysischen Ringgit fixiert. Dieser Cross Currency Swap wurde ursprünglich gemäß IAS 39 sowohl als Cash Flow Hedge (hinsichtlich Zinsrisiko) als auch als Fair Value Hedge (betreffend Wechselkursrisiko) klassifiziert. Das Derivat wurde insgesamt zum Fair Value bilanziert. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 waren die Voraussetzungen für Hedge Accounting gemäß IAS 39 nicht mehr gegeben. Sämtliche Bewertungsänderungen werden seither vollständig ergebniswirksam innerhalb des Finanzergebnisses in der Konzerngewinnund -verlustrechnung erfasst. Zur Verbesserung dieser sich nur zum Teil kompensierenden Bewertungsänderungen aufgrund des anhaltend negativen EURIBOR wurde dieser erste Cross Currency Swap zum 30. September 2016 um einen Zinsfloor ergänzt.
Für zwei weitere, ebenfalls in malaysischen Ringgit begebene Finanzierungen an eine Tochtergesellschaft wurde im März 2016 und im August 2016 jeweils ein Cross Currency Swap abgeschlossen. Mit diesen Cross Currency Swaps wurden wieder einerseits die variable Refinanzierung in eine fixe Verzinsung umgewandelt, andererseits wurde der Wechselkurs zwischen Euro und malaysischen Ringgit fixiert. Diese Cross Currency Swaps werden gemäß IAS 39 sowohl als Cash Flow Hedge (hinsichtlich der Zinsrisiken) als auch als Fair Value Hedge (hinsichtlich der Wechselkursrisiken) klassifiziert. Diese Derivate werden ebenfalls insgesamt zum Fair Value bilanziert. Im ersten Quartal 2017 wurde der effektive Teil dieser Cash Flow Hedges in Höhe von 84 TEUR im sonstigen Ergebnis erfasst und -101 TEUR in die Konzerngewinn- und -verlustrechnung umgegliedert. Zum 31. März 2017 beträgt die Cash Flow Hedge Reserve aus diesen weiteren Cross Currency Swaps -17 TEUR (31. Dezember 2016: 15 TEUR).
Der Vorstand schlägt der am 23. Mai 2017 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 0,70 EUR je Aktie für das Gesamtjahr 2016 vor. Bei Zustimmung in der Hauptversammlung gelangen damit 14,4 Mio. EUR am 1. Juni 2017 zur Ausschüttung.
Die Semperit AG Holding besitzt zum 31. März 2017 keine eigenen Aktien.
Seit dem letzten Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 traten bei den Eventualverbindlichkeiten keine materiellen Veränderungen ein.
Salden und Transaktionen zwischen der Semperit AG Holding und ihren Tochterunternehmen wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden hier nicht weiter erläutert.
Die B & C Semperit Holding GmbH ist der unmittelbare Mehrheitsgesellschafter der Semperit AG Holding und die B & C Privatstiftung ist der oberste beherrschende Rechtsträger. Mittelbar mehrheitlich beteiligter Gesellschafter, der einen Konzernabschluss aufstellt und offenlegt, in den die Semperit Gruppe einbezogen ist, ist die B & C Holding Österreich GmbH. Die B & C Privatstiftung und ihre Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind gemäß IAS 24 der Semperit Gruppe nahestehende Unternehmen bzw. Personen. Bezüglich der Umgründungen in der B & C Gruppe verweisen wir auf die Stimmrechtsmitteilung vom 5. Mai 2017.
Zu den der Semperit Gruppe nahestehenden Personen zählen die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des Aufsichtsrats der Semperit AG Holding, die Geschäftsführer und die Mitglieder eines Aufsichtsrats aller Gesellschaften, die unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich an der Semperit AG Holding beteiligt sind, und schließlich die Mitglieder des Vorstands der B & C Privatstiftung und die nahen Angehörigen dieser Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsmitglieder und Geschäftsführer.
Mit nachfolgenden sonstigen nahestehenden Unternehmen bestehen folgende Transaktionen:
Mit der unit-it GmbH wurden im ersten Quartal 2017 Geschäfte im Ausmaß von 120 TEUR (Vorjahr: 112 TEUR) getätigt. Diese Geschäfte betreffen die Wartung von SAP-Lizenzen und wurden zu fremdüblichen Konditionen abgewickelt. Zum Bilanzstichtag 31. März 2017 bestehen keine Verbindlichkeiten (Vorjahr: 0 TEUR) gegenüber der Gesellschaft.
Mit der Grohs Hofer Rechtsanwälte GmbH bzw. der Grohs Hofer Rechtsanwälte GmbH & Co KG wurden im ersten Quartal 2017 Geschäfte im Ausmaß von 1.192 TEUR (Vorjahr: 107 TEUR) getätigt. Diese Geschäfte betreffen rechtliche Beratungsleistungen und wurden zu fremdüblichen Konditionen abgewickelt. Zum Bilanzstichtag 31. März 2017 bestehen offene Verbindlichkeiten in Höhe von 1.229 TEUR (Vorjahr: 49 TEUR) gegenüber diesen Gesellschaften.
Weitere Geschäftsbeziehungen mit assoziierten Unternehmen und mit anderen nahestehenden Unternehmen bzw. Personen bestehen nur in geringfügigem Umfang und werden zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt.
Die in der Vollkonsolidierung erfasste Gesellschaft Semperflex Asia Corp. Ltd. unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesem Tochterunternehmen, Sri Trang Agro-Industry Public Co Ltd.
Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. unterhält Geschäftsbeziehungen mit Wang Chao Coal & Electricity Group, dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesem Tochterunternehmen.
Dipl.-Ing. Stephan B. Tanda hat sein Mandat am 1. Februar 2017 niedergelegt.
Dipl.-Bw. Thomas Fahnemann hat am 15. März 2017 den Aufsichtsratsvorsitzenden informiert, dass er sein Vorstandsmandat mit sofortiger Wirkung zurücklegt. Fahnemann will sich nach dem erfolgreichen Abschluss der Joint Venture Transaktion und der damit zusammenhängenden Neuaufstellung von Semperit einer anderen beruflichen Herausforderung stellen.
Der Nominierungsausschuss der Semperit AG Holding hat am 27. März 2017 einstimmig beschlossen, dem Aufsichtsrat die Bestellung von Dr. Martin Füllenbach zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes (CEO) des Unternehmens vorzuschlagen. Die Bestellung von Martin Füllenbach als CEO mit einer Laufzeit von 01. Juni 2017 bis 31. Dezember 2020 wurde vom Aufsichtsrat am 26. April 2017 bestätigt.
Der Aufsichtsrat und der langjährige Technikvorstand des Unternehmens, Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner, haben einvernehmlich die Beendigung seiner Vorstandstätigkeit mit 15. April 2017 vereinbart.
Der Vorstand der Semperit AG Holding wird sich damit ab dem 1. Juni 2017 aus Dr. Martin Füllenbach (Vorstandsvorsitzender, CEO), Dipl.-Kfm. Frank Gumbinger (CFO) und Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Michele Melchiorre (CTO) zusammensetzen.
Die Semperit Gruppe führte seit 2014 mehrere Verfahren vor nationalen Gerichten in Thailand und vor internationalen Schiedsgerichten mit Sitz in Zürich nach den Regeln der International Chamber of Commerce (ICC). Diese Verfahren betrafen insbesondere die Kompetenzen und innere Organisation des Board of Directors (BoD) als Leitungsorgan des thailändischen Gemeinschaftsunternehmens Siam Sempermed Corp. Ltd. (SSC), die Geschäftsgebarung der SSC, die Geschäftsbeziehungen der SSC mit Konzerngesellschaften des thailändischen Joint Venture Partners Sri Trang Agro-Industry Public Co Ltd. (Sri Trang) sowie die exklusiven Vertriebsrechte der Semperit Gruppe.
Die Gegenparteien in den Schiedsverfahren waren die Vertragspartner der Joint Venture Verträge sowie die SSC selbst. In den Verfahren vor thailändischen Gerichten waren die Gegenparteien Mitglieder des BoD, die von Sri Trang nominiert wurden.
Nach dem erfolgreichen Closing der Joint Venture Transaktion wurden alle zwischen der Semperit Gruppe einerseits und der Sri Trang Gruppe bzw. SSC andererseits anhängigen Schiedsgerichtsverfahren einvernehmlich beigelegt.
Die Verfahren vor thailändischen Gerichten befinden sich zurzeit in der Phase der Beilegung als Folge des erfolgreichen Closings der Joint Venture Transaktion. Mit einem Abschluss dieser Schritte wird bis zum Ende des zweiten Quartals 2017 gerechnet.
Im Oktober 2015 hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) aufgrund eines Antrags von Sri Trang Gesellschaften, die Joint Venture Partner von Semperit in der SSC waren, ein Verfahren gegen Semperit und diese Sri Trang Gesellschaften beim Kartellgericht in Wien eingeleitet. Das Verfahren betrifft die exklusiven Vertriebsrechte in Europa. Im Dezember 2015 hat Semperit ausführliche Schriftsätze zur Verteidigung der Rechtsposition eingebracht. Im ersten Quartal 2016 fand ein Verhandlungstermin statt, und es wurden weitere Schriftsätze eingebracht. Das Kartellgericht in Wien hat Ende Juni 2016 in einem Teilbeschluss eine Unvereinbarkeit der exklusiven Vertriebsrechte mit den Vorschriften des EU-Wettbewerbsrechts festgestellt. Im Juli 2016 hat Semperit ein Rechtsmittel an den Obersten Gerichtshof erhoben und ebenso angeregt, eine Vorlage der Rechtsfrage an den Europäischen Gerichtshof zu richten, nach dem bis dato in vergleichbaren Fällen keine Entscheidung über eine Untersagung solcher Vertriebsregelungen ergangen ist. Eine Entscheidung wird unverändert im ersten Halbjahr 2017 erwartet.
Die Semperit Gruppe geht davon aus, dass die von ihr vertretene Rechtsposition im Verfahren BWB bestätigt werden wird. Für die erwarteten Kosten des Verfahrens wurde mit einer entsprechenden Rückstellung vorgesorgt.
Zwischen dem Bilanzstichtag 31. März 2017 und der Freigabe dieses Berichtes zur Veröffentlichung am 15. Mai 2017 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Wien, am 15. Mai 2017
Der Vorstand
Dipl.-Kfm. Frank Gumbinger Finanzen
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Michele Melchiorre Technik
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2017 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenlagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 15. Mai 2017
Der Vorstand
Dipl.-Kfm. Frank Gumbinger Finanzen
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Michele Melchiorre Technik
Modecenterstraße 22 1031 Wien, Österreich Tel.: +43 1 79 777-0 Fax: +43 1 79 777-600 www.semperitgroup.com
Mag. Stefan Marin Tel.: +43 1 79 777-210 www.semperitgroup.com/ir
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Medieninhaber: Semperit Aktiengesellschaft Holding, Modecenterstraße 22, 1031 Wien, Österreich. Inhouse produziert mit firesys.
In diesem Bericht ist mit "Semperit" oder "Semperit Gruppe" der Konzern gemeint, mit "Semperit AG Holding" oder "Semperit Aktiengesellschaft Holding" wird die Muttergesellschaft (Einzelgesellschaft) bezeichnet.
Wir haben diesen Bericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung (Redaktionsschluss: 15. Mai 2017). Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
Personenbezogene Formulierungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
Dieser Bericht wurde in deutscher und englischer Sprache verfasst. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.
| 16.05.2017 | Bericht über das 1. Quartal 2017 |
|---|---|
| 23.05.2017 | Hauptversammlung, Wien |
| 29.05.2017 | Letzter Tag, an dem Aktien mit Dividendenanspruch gekauft werden können |
| 30.05.2017 | Dividenden Ex-Tag |
| 31.05.2017 | Nachweisstichtag Dividende (= Tag, an dessen Ende die anspruchsberechtigten Wertpapiere beim CSD Austria festgestellt werden) |
| 01.06.2017 | Dividenden Zahltag |
| 17.08.2017 | Halbjahresfinanzbericht 2017 |
| 16.11.2017 | Bericht über das 1.-3. Quartal 2017 |
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