AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Uniqa Insurance Group AG

Interim / Quarterly Report Aug 23, 2017

764_ir_2017-08-23_c801f55c-e7b2-406d-a773-d41c8f9a84fe.pdf

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2017 / UNIQA GROUP

Denk sicher,besser, länger leben.

Konzernkennzahlen

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 Veränderung
Verrechnete Prämien 2.531,8 2.447,2 + 3,5 %
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (vor Rückversicherung) 266,8 177,4 + 50,4 %
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 2.798,6 2.624,6 + 6,6 %
davon Schaden- und Unfallversicherung 1.441,6 1.354,5 + 6,4 %
davon Krankenversicherung 522,5 505,4 + 3,4 %
davon Lebensversicherung 834,4 764,7 + 9,1 %
davon laufende Prämieneinnahmen 691,8 688,0 + 0,6 %
davon Einmalerläge 142,6 76,7 + 85,9 %
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 2.798,6 2.624,6 + 6,6 %
davon UNIQA Österreich 1.930,7 1.924,8 + 0,3 %
davon UNIQA International 837,1 679,7 + 23,2 %
davon Rückversicherung 621,5 612,5 + 1,5 %
davon Konsolidierung – 590,8 – 592,4 – 0,3 %
Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt 2.314,9 2.229,6 + 3,8 %
davon Schaden- und Unfallversicherung 1.253,9 1.165,6 + 7,6 %
davon Krankenversicherung 511,6 495,0 + 3,4 %
davon Lebensversicherung 549,4 569,1 – 3,5 %
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (nach Rückversicherung) 268,8 167,0 + 61,0 %
Abgegrenzte Prämien inklusive der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 2.583,7 2.396,6 + 7,8 %
Versicherungsleistungen1) –1.749,0 –1.708,4 + 2,4 %
davon Schaden- und Unfallversicherung – 816,5 – 755,1 + 8,1 %
davon Krankenversicherung – 435,5 – 424,7 + 2,5 %
davon Lebensversicherung2) – 497,0 – 528,6 – 6,0 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3) –645,7 –630,8 + 2,4 %
davon Schaden- und Unfallversicherung – 396,7 – 376,3 + 5,4 %
davon Krankenversicherung – 82,3 – 85,9 – 4,1 %
davon Lebensversicherung – 166,7 – 168,6 – 1,1 %
Kapitalanlageergebnis 233,5 252,4 –7,5 %
Ergebnis vor Steuern 95,5 86,6 + 10,2 %
Periodenergebnis 42,3 91,3 – 53,6 %
Konzernergebnis 41,3 90,3 –54,3%
Kapitalanlagen 19.684,4 20.235,8 –2,7 %
Eigenkapital 2.997,6 3.259,1 – 8,0 %
Eigenkapital inklusive Anteilen ohne beherrschenden Einfluss 3.013,5 3.284,1 –8,2 %
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 76.038,5 72.398,4 + 5,0 %

1) Inklusive Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr

2) Inklusive Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung

3) Abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben

Brief des CEO

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

UNIQA hat im 1. Halbjahr 2017 ein zufriedenstellendes Vorsteuerergebnis von 95,5 Millionen Euro – und damit eine Steigerung von 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr – erzielt. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten 2017 um gute 6,6 Prozent. Damit liegen wir über unseren Erwartungen. Strategiekonform sind wir vor allem in Zentral- und Osteuropa auf Wachstumskurs, sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung haben wir hier deutlich zugelegt. Parallel dazu geht das Lebensversicherungsgeschäft in Österreich im Einklang mit dem Gesamtmarkt erwartungsgemäß zurück – hier dämpft das Niedrigzinsumfeld die Nachfrage unserer Kunden. Die Krankenversicherung legte hingegen gruppenweit um solide 3,4 Prozent zu.

Ebenso erfreulich ist, dass wir das versicherungstechnische Ergebnis im 1. Halbjahr 2017 um 57,2 Prozent auf 71,7 Millionen Euro steigern konnten – und das trotz Aufwendungen im Rahmen unseres Investitionsprogramms. Dazu hat vor allem eine Reduktion der Abschlusskostenquote beigetragen. Zusätzlich ist es uns gelungen, die Combined Ratio auf 96,8 Prozent leicht zu senken, unter anderem durch Ergebnisverbesserungen in Polen und Südosteuropa. Weiterhin belastend wirkte sich hingegen das Niedrigzinsumfeld auf das Kapitalanlageergebnis aus. Zwar verlangsamte sich der Rückgang mit 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, dennoch mussten wir hier per Saldo eine Reduktion um 18,9 Millionen Euro auf 233,5 Millionen Euro verbuchen.

Insgesamt belegen die Verbesserungen unserer operativen Erfolgsfaktoren, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Prämienvolumen, Combined Ratio und Kostenquote haben sich positiv entwickelt. Leider reduzierte eine einmalige Belastung, nämlich die Bildung einer Rückstellung im Zusammenhang mit dem Verkauf der italienischen Gesellschaften, das Konzernergebnis im 1. Halbjahr 2017 auf 41,3 Millionen Euro. Dennoch erwartet UNIQA für das Geschäftsjahr 2017 unverändert eine leichte Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr und beabsichtigt, die Dividende je Aktie im Jahr 2017 leicht zu steigern.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Brandstetter CEO UNIQA Group

Wien, im August 2017

Konzernlagebericht

  • ● VERRECHNETE PRÄMIEN (INKLUSIVE SPARANTEILEN) UM 6,6 PROZENT AUF 2.798,6 MILLIONEN EURO GESTIEGEN
  • ● COMBINED RATIO AUF 96,8 PROZENT VERBESSERT
  • ● STEIGERUNG DES VERSICHERUNGSTECHNISCHEN ERGEBNISSES UM 57,2 PROZENT AUF 71,7 MILLIONEN EURO
  • ● ERGEBNIS VOR STEUERN IM 1. HALBJAHR 2017 UM 10,2 PROZENT AUF 95,5 MILLIONEN EURO GESTIEGEN
  • ● ERGEBNISAUSBLICK FÜR 2017 BESTÄTIGT

Wirtschaftliches Umfeld

Im 1. Halbjahr 2017 gewann die Konjunktur sowohl in Österreich als auch im gesamten Euroraum kräftig an Fahrt. Im 2. Quartal 2017 beschleunigte sich das jährliche BIP-Wachstum der heimischen Wirtschaft auf 2,2 Prozent und konnte damit erstmals seit einigen Jahren mit dem Euroraum (2,1 Prozent) Schritt halten. Während die Haushalte den Konsum relativ stetig ausweiten, ziehen mittlerweile auch die Firmeninvestitionen an. Darüber hinaus kommt mehr Unterstützung durch die globale Konjunktur und damit für die Exportnachfrage. Die Stimmung unter Konsumenten und Firmen ist gut, was wohl auch mit den erfreulichen Entwicklungen auf den europäischen Arbeitsmärkten zusammenhängt. Die Arbeitslosenrate sinkt im Euroraum langsam aber kontinuierlich und erreichte mit 9,1 Prozent im Juni 2017 den tiefsten Stand seit 2009.

Die Unsicherheiten, die Finanzinvestoren mit den Wahlgängen in mehreren europäischen Ländern (Niederlande, Frankreich, Großbritannien) im 1. Halbjahr 2017 assoziierten, haben abgenommen. Der Blick richtet sich nun wieder stärker auf die Notenbanken. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt zwar weiterhin ultralocker, mittel- bis langfristig zeichnet sich aber eine langsame und graduelle Normalisierung ab. Die Leitzinsen werden aber noch über einen längeren Zeitraum nahe Null bleiben und die großvolumigen Anleihekäufe ("Quantitative Easing") von monatlich 60 Milliarden Euro zumindest bis Ende des Jahres fortgesetzt. Unterdessen setzte die US-Notenbank Fed ihren Zinsanhebungszyklus fort und hob den Leitzinssatz im Juni 2017 um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent an. Als weiteren Schritt der Normalisierung wird die Fed relativ bald mit dem Abbau der seit der Finanzkrise 2008/09 massiv gewachsenen Zentralbankbilanz beginnen. Angesichts der soliden Konjunktur liegt das Dilemma der auf die Erreichung eines Inflationsziels mandatierten Zentralbanken in den gedämpften Inflationsraten. Im Euroraum wird die Inflationsrate im Jahr 2017 voraussichtlich um 1,6 Prozent liegen. Im Juni 2017 prognostizierte die EZB einen Rückgang auf 1,3 Prozent für 2018 und auf 1,6 Prozent für 2019. Folglich wird die geldpolitische Normalisierung voraussichtlich nur sehr langsam erfolgen.

In Zentral- und Osteuropa (CEE) verstärkt sich der konjunkturelle Rückenwind ebenfalls. Das 1. Halbjahr 2017 stand im Zeichen positiver wirtschaftlicher Überraschungen, und im Jahresdurchschnitt wird die Region (exklusive Russland) voraussichtlich wieder mit mehr als 3 Prozent Wirtschaftswachstum aufwarten können. Die Volkswirtschaften in Zentraleuropa (Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) profitieren sowohl von der kontinuierlichen Ausweitung des privaten Konsums als auch von einer Erholung der Firmeninvestitionen und den zunehmenden Aktivitäten in den Bausektoren. Ein positiver Effekt auf die Bruttoanlageinvestitionen kommt wie erwartet vom verstärkten Abruf von EU-Fördermitteln aus dem aktuellen Budgetrahmen (2014–2020). Zuletzt nutzte den kleinen, offenen Volkswirtschaften auch die Erholung der Exportnachfrage. Die Arbeitslosenraten sinken signifikant und erreichen Tiefststände, welche zuletzt vor der Finanzkrise in 2008/09 vorherrschten. Die Tschechische Notenbank hat im April 2017 die Kopplung der tschechischen Krone an den Euro beendet und Anfang August die erste Leitzinsanhebung um 20 Basispunkte auf 0,25 Prozent vorgenommen. Der Übergang zu einem flexiblen Wechselkurs verlief bislang ohne größere Schwankungen.

Im 1. Quartal 2017 verzeichnete Rumänien mit einem BIP-Anstieg von 5,6 Prozent wieder eine der höchsten Wachstumsraten in Europa. Die ukrainische Volkswirtschaft hat sich nach dem perfekten Sturm im Zeitraum 2014/15 stabilisiert. Seit letztem Jahr vollzieht sie einen Wirtschaftsaufschwung. Nach starken Realeinkommenseinbußen während der Rezession zeigt die Nachfrage unter Russlands Haushalten erste Anzeichen einer Erholung. Allerdings bleibt Russlands BIP-Wachstum insgesamt etwas unter dem Durchschnitt in der gesamten CEE-Region. Südosteuropa gewinnt vor allem durch den Aufschwung in Bulgarien, Kroatien und Serbien an Dynamik. Die Arbeitslosenraten am westlichen Balkan sind generell höher als in der gesamten Region, zeigen aber auch fallende Tendenzen.

UNIQA GROUP

Standard & Poor's bestätigt Rating der UNIQA Group

Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bestätigte Anfang Juni 2017 das Rating für die UNIQA Insurance Group AG mit "A-". Der Ausblick blieb ebenso unverändert "stabil".

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen im 1. Halbjahr 2017 aufgrund des soliden Wachstums in allen Sparten um 6,6 Prozent auf 2.798,6 Millionen Euro (1–6/2016: 2.624,6 Millionen Euro). Während sich die laufenden Prämien um 4,2 Prozent auf 2.656,0 Millionen Euro erhöhten (1–6/2016: 2.547,9 Millionen Euro), nahmen die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung um 85,9 Prozent auf 142,6 Millionen Euro zu (1–6/2016: 76,7 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – diese betrugen 268,8 Millionen Euro (1–6/2016: 167,0 Millionen Euro) – erhöhten sich im 1. Halbjahr 2017 um 7,8 Prozent auf 2.583,7 Millionen Euro (1–6/2016: 2.396,6 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 3,8 Prozent auf 2.314,9 Millionen Euro (1–6/2016: 2.229,6 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 um 6,4 Prozent auf 1.441,6 Millionen Euro (1–6/2016: 1.354,5 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhten sich sogar um 7,6 Prozent auf 1.253,9 Millionen Euro (1–6/2016: 1.165,6 Millionen Euro).

In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 3,4 Prozent auf 522,5 Millionen Euro (1–6/2016: 505,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchsen ebenfalls um 3,4 Prozent auf 511,6 Millionen Euro (1–6/2016: 495,0 Millionen Euro).

In der Lebensversicherung erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 insgesamt um 9,1 Prozent auf 834,4 Millionen Euro (1–6/2016: 764,7 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft nahm im 1. Halbjahr 2017 aufgrund des überaus starken Wachstums in Polen um 85,9 Prozent auf 142,6 Millionen Euro zu (1–6/2016: 76,7 Millionen Euro). Die laufenden Prämien stiegen um 0,6 Prozent auf 691,8 Millionen Euro (1–6/2016: 688,0 Millionen Euro). Das Annual Premium Equivalent (APE) in der Lebensversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung um 1,5 Prozent auf 706,1 Millionen Euro (1–6/2016: 695,7 Millionen Euro). Bei der APE-Berechnung werden 10 Prozent der Einmalerlagsprämien berücksichtigt, da die durchschnittliche Laufzeit der Einmalerläge in Europa bei zehn Jahren liegt. Somit glätten sich in dieser Berechnung jährliche Schwankungen. Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug im 1. Halbjahr 2017 14,8 Millionen Euro (1–6/2016: 18,0 Millionen Euro). Das versicherte Kapital in der Lebensversicherung lag am 30. Juni 2017 in Summe bei 76.038,5 Millionen Euro (30. Juni 2016: 72.398,4 Millionen Euro). Einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen die abgegrenzten Prämien in der Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 um 11,2 Prozent auf 818,3 Millionen Euro (1–6/2016: 736,0 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) nahmen aufgrund der rückläufigen Entwicklung in Österreich um 3,5 Prozent auf 549,4 Millionen Euro ab (1–6/2016: 569,1 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen

Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group erhöhte sich im 1. Halbjahr 2017 um 2,4 Prozent auf 1.749,0 Millionen Euro (1–6/2016: 1.708,4 Millionen Euro). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung stiegen um 1,9 Prozent auf 1.778,2 Millionen Euro (1–6/2016: 1.745,2 Millionen Euro).

In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt aufgrund gestiegener Geschäftsjahresschäden in Österreich um 8,1 Prozent auf 816,5 Millionen Euro (1–6/2016: 755,1 Millionen Euro). Die Schadenquote nach Rückversicherung stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 leicht auf 65,1 Prozent (1–6/2016: 64,8 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich auf 96,8 Prozent (1–6/2016: 97,1 Prozent). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung belief sich die Combined Ratio auf 93,1 Prozent (1–6/2016: 94,2 Prozent).

In der Krankenversicherung wuchsen die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) im 1. Halbjahr 2017 weniger stark als das abgegrenzte Prämienvolumen um 2,5 Prozent auf 435,5 Millionen Euro (1–6/2016: 424,7 Millionen Euro).

In der Lebensversicherung verringerten sie sich hingegen aufgrund des geplanten Rückgangs des Einmalerlagsgeschäfts und des rückläufigen Bestands in der traditionellen Lebensversicherung in Österreich um 6,0 Prozent auf 497,0 Millionen Euro (1–6/2016: 528,6 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 um 2,4 Prozent auf 645,7 Millionen Euro (1–6/2016: 630,8 Millionen Euro). Dabei erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 1,7 Prozent – und damit deutlich geringer als das abgegrenzte Prämienvolumen – auf 443,0 Millionen Euro (1–6/2016: 435,4 Millionen Euro). Die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen in Höhe von 11,1 Millionen Euro (1–6/2016: 10,9 Millionen Euro) wurden hier von den Abschlussaufwendungen bereits abgezogen. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen im 1. Halbjahr 2017 bedingt durch Aufwendungen in Höhe von rund 16 Millionen Euro im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms um 3,8 Prozent auf 202,7 Millionen Euro (1–6/2016: 195,4 Millionen Euro). Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – sank unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 25,0 Prozent (1–6/2016: 26,3 Prozent).

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen im 1. Halbjahr 2017 um 5,4 Prozent auf 396,7 Millionen Euro (1–6/2016: 376,3 Millionen Euro). Unter anderem dafür ursächlich waren Investitionen in Höhe von rund 8 Millionen Euro und gestiegene Provisionen in Verbindung mit dem Wachstum der verrechneten Prämien. Die Kostenquote nach Rückversicherung betrug in dieser Sparte 31,6 Prozent (1–6/2016: 32,3 Prozent).

In der Krankenversicherung fielen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 4,1 Prozent auf 82,3 Millionen Euro (1–6/2016: 85,9 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung verbesserte sich auf 16,1 Prozent (1–6/2016: 17,4 Prozent).

In der Lebensversicherung reduzierten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 1,1 Prozent auf 166,7 Millionen Euro (1–6/2016: 168,6 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung sank dadurch und aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens in der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung auf 20,4 Prozent (1–6/2016: 22,9 Prozent).

Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) reduzierte sich zum 30. Juni 2017 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag leicht auf 19.684,4 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 20.024,8 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis sank unter anderem aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und negativer Währungseffekte in Höhe von rund 40 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2017 um 7,5 Prozent auf 233,5 Millionen Euro (1–6/2016: 252,4 Millionen Euro). Dabei wurden Abschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere im Berichtszeitraum durch Gewinne aus dem Abgang von Wertpapieren überkompensiert. Aufgrund der Bilanzierung der 14,3-prozentigen Beteiligung am Baukonzern STRABAG SE nach der Equity-Methode entstand im 1. Halbjahr 2017 ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von –10,3 Millionen Euro (1–6/2016: –14,2 Millionen Euro).

Ergebnis vor Steuern

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group verbesserte sich im 1. Halbjahr 2017 um 57,2 Prozent auf 71,7 Millionen Euro (1–6/2016: 45,6 Millionen Euro). Das operative Ergebnis blieb jedoch aufgrund des gesunkenen Kapitalanlageergebnisses mit 125,3 Millionen Euro unverändert (1–6/2016: 125,3 Millionen Euro). Darin enthalten ist auch ein Anstieg der sonstigen Aufwendungen auf 43,0 Millionen Euro (1–6/2016: 35,9 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group erhöhte sich aufgrund gesunkener Finanzierungskosten um 10,2 Prozent auf 95,5 Millionen Euro (1–6/2016: 86,6 Millionen Euro).

Das Periodenergebnis belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 auf 42,3 Millionen Euro (1–6/2016: 91,3 Millionen Euro). Darin enthalten ist ein negatives Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) in Höhe von –33,4 Millionen Euro (1–6/2016: 23,7 Millionen Euro) aufgrund von Kaufpreisanpassungen im Rahmen der Veräußerung der italienischen Konzerngesellschaften. Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) reduzierte sich daher um 54,3 Prozent auf 41,3 Millionen Euro (1–6/2016: 90,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,13 Euro (1–6/2016: 0,29 Euro).

Der annualisierte Operating Return on Equity (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital inklusive Anteilen ohne beherrschenden Einfluss exklusive des kumulierten Ergebnisses der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten) blieb im 1. Halbjahr 2017 unter Herausrechnung der italienischen Konzerngesellschaften stabil bei 7,5 Prozent (1–6/2016: 7,5 Prozent). Die annualisierte Eigenkapitalrentabilität (nach Steuern und Anteilen ohne beherrschenden Einfluss) betrug im Berichtszeitraum 2,7 Prozent (1–6/2016: 5,6 Prozent).

Eigenkapital und Bilanzsumme

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2017 auf 2.997,6 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 3.186,3 Millionen Euro). Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 15,9 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 26,5 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme sank per 30. Juni 2017 aufgrund des Verkaufs der italienischen Konzerngesellschaften auf 28.697,1 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 33.639,2 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im 1. Halbjahr 2017 441,3 Millionen Euro (1–6/2016: 306,0 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Group belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –42,3 Millionen Euro (1–6/2016: –210,9 Millionen Euro), der Finanzierungscashflow betrug aufgrund von Dividendenzahlungen –154,6 Millionen Euro (1–6/2016: –146,4 Millionen Euro). Insgesamt verringerte sich der Finanzmittelfonds leicht um 44,8 Millionen Euro auf 794,2 Millionen Euro (1–6/2016: 839,0 Millionen Euro).

Mitarbeiter

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand (Vollzeitäquivalente, FTE) der UNIQA Group sank in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 auf 12.806 (1–6/2016: 13.442). Davon waren 4.404 (1–6/2016: 5.141) als angestellte Außendienstmitarbeiter im Vertrieb tätig. Die Zahl der Mitarbeiter in der Verwaltung erhöhte sich auf 8.402 (1–6/2016: 8.301).

OPERATIVE SEGMENTE

UNIQA Österreich

Im Halbjahresfinanzbericht 2016 erfolgte eine Umstellung der Segmentberichterstattung der UNIQA Group. Das Segment UNIQA Österreich umfasst neben UNIQA Österreich nun auch die Zahlen für das ehemalige Segment Raiffeisen Versicherung.

Das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von UNIQA Österreich erhöhten sich im 1. Halbjahr 2017 leicht auf 1.930,7 Millionen Euro (1–6/2016: 1.924,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien stiegen dabei um erfreuliche 1,8 Prozent auf 1.915,4 Millionen Euro (1–6/2016: 1.880,9 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien reduzierten sich hingegen stark um 65,1 Prozent auf 15,3 Millionen Euro (1–6/2016: 43,9 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen um 1,0 Prozent auf 1.497,2 Millionen Euro (1–6/2016: 1.482,1 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich leicht um 0,7 Prozent auf 1.380,1 Millionen Euro (1–6/2016: 1.369,9 Millionen Euro).

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die verrechneten Prämien aufgrund des anhaltenden Wachstums in der Kfz- und Sachversicherung um 3,4 Prozent auf 891,9 Millionen Euro (1–6/2016: 862,7 Millionen Euro), und auch in der Krankenversicherung verzeichnete UNIQA Österreich ein Prämienwachstum von 2,6 Prozent auf 493,2 Millionen Euro (1–6/2016: 480,4 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich im Segment UNIQA Österreich aufgrund des geplant schrumpfenden Einmalerlagsgeschäfts um 6,2 Prozent auf 545,7 Millionen Euro (1–6/2016: 581,7 Millionen Euro). Die laufenden Prämien sanken dabei geringfügig um 1,4 Prozent auf 530,4 Millionen Euro (1–6/2016: 537,8 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien nahmen jedoch deutlich um 65,1 Prozent auf 15,3 Millionen Euro ab (1–6/2016: 43,9 Millionen Euro). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von UNIQA Österreich reduzierte sich im 1. Halbjahr 2017 um 5,4 Prozent auf 131,4 Millionen Euro (1–6/2016: 138,9 Millionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Segment UNIQA Österreich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 um 0,5 Prozent auf 1.174,0 Millionen Euro (1–6/2016: 1.180,1 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich die Combined Ratio nach Rückversicherung leicht auf 93,4 Prozent (1–6/2016: 93,5 Prozent).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen sanken im 1. Halbjahr 2017 um 3,3 Prozent auf 278,4 Millionen Euro (1–6/2016: 288,0 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung sank daher auf 18,6 Prozent (1–6/2016: 19,4 Prozent).

Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 aufgrund von niedrigeren Realisaten und Währungsverlusten um 31,3 Prozent auf 192,6 Millionen Euro (1–6/2016: 280,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern sank im Segment UNIQA Österreich im 1. Halbjahr 2017 um 41,8 Prozent auf 85,7 Millionen Euro (1–6/2016: 147,1 Millionen Euro).

UNIQA International

Im Segment UNIQA International erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 aufgrund des Abschlusses von Großverträgen in der Ukraine und in Liechtenstein sowie des starken Wachstums des Lebensversicherungsgeschäfts in Polen um 23,2 Prozent auf 837,1 Millionen Euro (1–6/2016: 679,7 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien stiegen massiv auf 127,2 Millionen Euro an (1–6/2016: 32,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich ebenfalls um 9,7 Prozent auf 709,9 Millionen Euro (1–6/2016: 646,9 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften im 1. Halbjahr 2017 insgesamt 29,9 Prozent (1–6/2016: 25,9 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei. Die abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich um 28,4 Prozent auf 575,9 Millionen Euro (1–6/2016: 448,4 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg um 7,7 Prozent auf 424,1 Millionen Euro (1–6/2016: 393,7 Millionen Euro).

In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn – erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 um 28,9 Prozent auf 537,2 Millionen Euro (1–6/2016: 416,7 Millionen Euro). In der Region Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – war ein Anstieg um 20,9 Prozent auf 89,8 Millionen Euro zu verzeichnen (1–6/2016: 74,3 Millionen Euro). Das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – wuchs um 1,7 Prozent auf 143,8 Millionen Euro (1–6/2016: 141,3 Millionen Euro). In Russland (RU) stieg das verrechnete Prämienvolumen um 38,4 Prozent auf 36,2 Millionen Euro (1–6/2016: 26,2 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Liechtenstein und Schweiz – nahm es um 42,5 Prozent auf 30,1 Millionen Euro zu (1–6/2016: 21,1 Millionen Euro).

Im Segment UNIQA International stiegen die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung aufgrund des starken Wachstums in der sonstigen Sachversicherung um 9,7 Prozent auf 523,0 Millionen Euro (1–6/2016: 476,5 Millionen Euro). Damit betrug der Anteil der Konzerngesellschaften außerhalb Österreichs an den Gesamtprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 36,3 Prozent (1–6/2016: 35,2 Prozent).

In der Krankenversicherung konnten die verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2017 um 17,7 Prozent auf 29,5 Millionen Euro (1–6/2016: 25,1 Millionen Euro) erhöht werden. Damit war das Segment für 5,6 Prozent (1–6/2016: 5,0 Prozent) der Krankenversicherungsprämien der UNIQA Group verantwortlich.

Im internationalen Lebensversicherungsgeschäft erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 um 59,8 Prozent auf 284,7 Millionen Euro (1–6/2016: 178,1 Millionen Euro), vor allem getrieben durch das starke Wachstum der Einmalerläge im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Polen. Die Einmalerlagsprämien vervierfachten sich nahezu auf 127,2 Millionen Euro (1–6/2016: 32,8 Millionen Euro) und auch die laufenden Prämien stiegen um 8,3 Prozent auf 157,4 Millionen Euro an (1–6/2016: 145,3 Millionen Euro). Der Anteil von UNIQA International an den gesamten Lebensversicherungsprämien der UNIQA Group betrug 34,1 Prozent (1–6/2016: 23,3 Prozent). Die Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen im internationalen Bereich stark um 165,8 Prozent auf 150,2 Millionen Euro (1–6/2016: 56,5 Millionen Euro).

Im Segment UNIQA International erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im 1. Halbjahr 2017 um 5,5 Prozent auf 241,4 Millionen Euro (1–6/2016: 228,7 Millionen Euro). Die Combined Ratio nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich auf 95,2 Prozent (1–6/2016: 98,0 Prozent). In der Region CE stiegen die Leistungen um 6,3 Prozent auf 117,0 Millionen Euro (1–6/2016: 110,1 Millionen Euro), in der Region EE erhöhten sie sich um 32,5 Prozent auf 28,5 Millionen Euro (1–6/2016: 21,5 Millionen Euro). In SEE sanken sie um 11,5 Prozent auf 62,6 Millionen Euro (1–6/2016: 70,7 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen im 1. Halbjahr 2017 28,2 Millionen Euro (1– 6/2016: 22,1 Millionen Euro). In Westeuropa belief sich das Volumen der Leistungen auf 5,1 Millionen Euro

(1–6/2016: 4,3 Millionen Euro).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen im Segment UNIQA International um 4,8 Prozent auf 176,0 Millionen Euro (1–6/2016: 168,0 Millionen Euro). Die Kostenquote nach Rückversicherung reduzierte sich auf 30,6 Prozent (1–6/2016: 37,5 Prozent). In CE erhöhten sich die Kosten um 2,7 Prozent auf 86,3 Millionen Euro (1–6/2016: 84,0 Millionen Euro), in EE stiegen sie um 25,6 Prozent auf 28,3 Millionen Euro (1–6/2016: 22,6 Millionen Euro). In SEE nahmen sie um 5,5 Prozent auf 43,7 Millionen Euro zu (1–6/2016: 41,5 Millionen Euro). Einen Anstieg auf 6,4 Millionen Euro (1–6/2016: 5,7 Millionen Euro) zeigten die Kosten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 in Russland, und auch in Westeuropa erhöhten sie sich auf 3,5 Millionen Euro (1–6/2016: 2,3 Millionen Euro). In der Verwaltung (UNIQA International AG) nahmen die Kosten hingegen um 35,2 Prozent auf 7,7 Millionen Euro ab (1–6/2016: 12,0 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich im Segment UNIQA International um 6,5 Prozent auf 27,8 Millionen Euro (1–6/2016: 29,7 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg um 13,4 Prozent auf 21,1 Millionen Euro (1–6/2016: 18,6 Millionen Euro).

Rückversicherung

Im Segment Rückversicherung beliefen sich die verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2017 auf 621,5 Millionen Euro (1–6/2016: 612,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die verrechneten Prämien um 1,7 Prozent auf 598,6 Millionen Euro (1–6/2016: 588,7 Millionen Euro). In der Krankenversicherung betrugen sie 1,0 Millionen Euro (1–6/2016: 0,3 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung 21,9 Millionen Euro (1–6/2016: 23,4 Millionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im Segment Rückversicherung um 5,5 Prozent auf 359,3 Millionen Euro (1–6/2016: 340,7 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich um 4,9 Prozent auf 173,1 Millionen Euro (1–6/2016: 165,0 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich um 40,6 Prozent auf 17,6 Millionen Euro (1–6/2016: 12,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern sank im Segment Rückversicherung um 25,9 Prozent auf 14,9 Millionen Euro (1–6/2016: 20,1 Millionen Euro).

Gruppenfunktionen

Im Segment Gruppenfunktionen stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen im 1. Halbjahr 2017 aufgrund der Investitionen aus dem Innovationsprogramm um 32,7 Prozent auf 27,1 Millionen Euro (1–6/2016: 20,4 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis belief sich auf 22,2 Millionen Euro (1–6/2016: –32,6 Millionen Euro). Die Finanzierungskosten verringerten sich im Berichtszeitraum wegen der Rückzahlung von Nachranganleihen (Tier 2) um 12,4 Prozent auf 29,4 Millionen Euro (1–6/2016: 33,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf –26,3 Millionen Euro (1–6/2016: –77,6 Millionen Euro).

KAPITALMARKT

Kennzahlen UNIQA Aktie
Angaben in Euro
1 – 6/2017 1 – 6/2016 Veränderung
Börsenkurs UNIQA Aktie per 30. Juni 8,16 5,37 + 52,0 %
Höchstkurs 8,30 7,45
Tiefstkurs 7,09 5,04
Marktkapitalisierung per 30. Juni (in Millionen Euro) 2.504,8 1.654,9 + 51,4 %
Ergebnis je Aktie 0,13 0,29 – 54,1 %
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 306.965.261 308.180.350

Die günstige Entwicklung der Unternehmensgewinne, eine positive Konjunkturlage und die anhaltend expansive Geldpolitik sorgten im 1. Halbjahr 2017 für eine insgesamt freundliche Stimmung an den Börsen. Von den weiterhin bestehenden politischen Unsicherheiten haben sich die Märkte hingegen allenfalls kurzfristig beeindrucken lassen. Der die Kursentwicklung in den Industrieländern abbildende MSCI World Index stieg im 1. Halbjahr 2017 um 9,4 Prozent, der MSCI Emerging Markets Index sogar um 17,2 Prozent. In den USA führten die robuste Konjunkturentwicklung und die Hoffnung auf deutliche Steuersenkungen durch die neue Administration zu einem kräftigen Anstieg der Kurse: Sowohl der Dow Jones Industrial (DJI) als auch der NASDAQ Composite erzielten im bisherigen Jahresverlauf mehrfach historische Höchststände. Moderate Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed führten Mitte März und Mitte Juni nur zu jeweils kleineren Kurskorrekturen.

In Europa war der Kursanstieg etwas verhaltener – der Euro Stoxx 50 erhöhte sich im 1. Halbjahr 2017 um 4,6 Prozent. Einer mit den USA vergleichbaren Aufwärtsentwicklung bis Mitte des 2. Quartals stand in den letzten Wochen des Berichtszeitraums eine Korrektur um fast 6 Prozent gegenüber dem Jahreshöchstwert gegenüber. Diese Korrektur beruht darauf, dass die hohen Wachstumsraten im Euroraum die Sorge vor Zinserhöhungen durch die EZB verstärkt haben. Darüber hinaus wird eine Dämpfung der guten Exportkonjunktur durch die gegenwärtige Stärke des Euro befürchtet.

Die Börsen in den Emerging Markets haben sich im 1. Halbjahr 2017 außerordentlich gut entwickelt, was die positiven volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen Schlüsselmärkten widerspiegelt. Der Osteuropaindex CECE etwa stieg im Laufe der ersten sechs Monate 2017 um 17,1 Prozent an. Dafür verantwortlich waren die ausgezeichnete Wirtschaftslage der Region und deren hohe Konkurrenzfähigkeit.

Finanzkalender

16. November 2017 Bericht zum 1.–3. Quartal 2017

Die Wiener Börse konnte in den ersten beiden Quartalen 2017 die beeindruckende Kursentwicklung der beiden Vorquartale fortsetzen: Seit Mitte 2016 legte der ATX um 48,2 Prozent zu und erzielte zum Halbjahr 2017 einen Wert von 3.106,66 Punkten. Im bisherigen Jahresverlauf 2017 betrug der Zuwachs somit 18,6 Prozent. Erstmals seit der Wirtschaftskrise 2008 konnte ein Quartal mit einem Indexstand von mehr als 3.000 Punkten beendet werden.

Im 2. Quartal 2017 bewegte sich der Kurs der UNIQA Aktie steil nach oben. Am 23. Mai 2017 erreichte sie einen Höchststand von 8,30 Euro. Am 30. Juni 2017 notierte die Aktie bei 8,16 Euro. In der Folge stieg sie weiter und lag am 7. August 2017 bei 8,42 Euro. Im Vergleich zum Jahresendwert 2016 (7,20 Euro) bedeutet dies ein Plus von 16,9 Prozent.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

Im Zusammenhang mit den Unwettern im Juli und August 2017 stellt für UNIQA ein schwerer Hagelsturm am 10. Juli 2017 ein wesentliches Unwetterereignis dar. Der Hagelsturm, konzentriert auf den Raum Wien, östliches Niederösterreich und Burgenland, verursachte Schäden in Höhe von rund 12 Millionen Euro. Betroffen waren vor allem die Kfz-Kaskoversicherung sowie die Haushalts- und Eigenheimversicherung.

Informationen UNIQA Aktie

Wertpapierkürzel: UQA Reuters: UNIQ.VI Bloomberg: UQA AV ISIN: AT0000821103 Marktsegment: prime market der Wiener Börse Handelssegment: Amtlicher Handel Indizes: ATX, ATX FIN, MSCI Europe Small Cap Aktienanzahl: 309.000.000

AUSBLICK

Aufgrund der starken Entwicklung im 1. Halbjahr 2017 erwartet UNIQA nun für 2017 insgesamt ein Wachstum der verrechneten Prämien von zumindest 3 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung wird dabei ein Prämienwachstum von mehr als 3 Prozent erwartet, das sowohl von Österreich als auch von CEE getragen sein wird. Im Einklang mit dem langfristigen Trend rechnet UNIQA in der Krankenversicherung sogar mit Zuwächsen von mehr als 3 Prozent, im Wesentlichen getrieben durch das Geschäft in Österreich. Im Gegensatz dazu wird in der Lebensversicherung in Österreich wegen des Niedrigzinsumfelds eine weiterhin verhaltene Nachfrage prognostiziert. Für CEE geht UNIQA für 2017 hingegen von einem deutlichen Wachstum in der Lebensversicherung aus – getrieben durch das starke Einmalerlagsgeschäft in Polen.

UNIQA startete 2016 das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte und wird in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in das "Re-Design" des Geschäftsmodells, den dazu notwendigen personellen Kompetenzaufbau und die erforderlichen IT-Systeme investieren. Diese erheblichen Zukunftsinvestitionen werden das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2017 in einem ähnlichen Umfang belasten wie in 2016. Zusätzlich ist als Konsequenz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds mit einem weiteren Rückgang des Kapitalanlageergebnisses zu rechnen. Allerdings werden die Kapitalerträge nicht mehr in demselben Ausmaß zurückgehen wie noch 2016.

Umgekehrt strebt UNIQA für 2017 eine Verbesserung der Combined Ratio (nach Rückversicherung) auf 97,5 Prozent an. Dies bedeutet eine steigende Profitabilität des versicherungstechnischen Kerngeschäfts in der Schaden- und Unfallversicherung.

Insgesamt erwartet UNIQA somit für das Geschäftsjahr 2017– unabhängig von den Unwetterschäden im Juli und August – eine leichte Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der laufenden Investitionen und des herausfordernden Niedrigzinsumfelds beabsichtigt UNIQA, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern.

Konzernbilanz

Vermögenswerte
Angaben in Millionen Euro
Erläuterung 30.6.2017 31.12.2016
Sachanlagen 322,0 265,2
Immaterielle Vermögenswerte 1 1.516,5 1.492,4
Kapitalanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2 1.270,0 1.350,0
Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen 519,6 521,3
Sonstige Kapitalanlagen 2 17.894,8 18.153,5
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.896,1 4.879,9
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 336,8 324,4
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 310,4 318,6
Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 746,4 638,7
Forderungen aus Ertragsteuern 75,7 65,9
Latente Steueransprüche 5,3 5,6
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 794,2 549,9
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 3 9,3 5.073,7
Summe Vermögenswerte 28.697,1 33.639,2
Eigenkapital und Schulden
Angaben in Millionen Euro
Erläuterung 30.6.2017 31.12.2016
Eigenkapital
Den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen 1.789,9 1.789,9
Eigene Aktien – 16,6 – 16,6
Kumulierte Ergebnisse 1.224,3 1.413,0
2.997,6 3.186,3
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 15,9 26,5
3.013,5 3.212,8
Schulden
Nachrangige Verbindlichkeiten 2 846,2 846,0
Versicherungstechnische Rückstellungen 17.533,2 17.609,2
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.877,2 4.846,6
Finanzverbindlichkeiten 2 43,9 45,5
Andere Rückstellungen 807,6 798,7
Verbindlichkeiten und übrige Schulden 1.210,3 1.042,2
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 83,3 79,1
Latente Steuerschulden 281,9 296,7
Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 3 0,0 4.862,2
25.683,6 30.426,4
Summe Eigenkapital und Schulden 28.697,1 33.639,2

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Angaben in Millionen Euro Erläuterung 1 – 6/2017 1 – 6/2016 4 – 6/2017 4 – 6/2016
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.314,9 2.229,6 1.157,3 1.089,7
Technischer Zinsertrag 165,8 170,8 86,8 87,4
Sonstige versicherungstechnische Erträge 9,4 11,6 3,4 6,7
Versicherungsleistungen 6 – 1.749,0 – 1.708,4 – 890,4 – 842,8
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 5 – 645,7 – 630,8 – 314,7 – 314,4
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 23,7 – 27,2 – 11,2 – 11,7
Versicherungstechnisches Ergebnis 71,7 45,6 31,3 14,9
Kapitalanlageergebnis 7 233,5 252,4 157,7 144,6
Erträge aus Kapitalanlagen 508,9 434,1 267,1 200,3
Aufwendungen aus Kapitalanlagen – 270,7 – 172,6 – 131,2 – 61,3
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen – 4,8 – 9,1 21,8 5,6
Sonstige Erträge 28,9 34,0 – 1,9 21,8
Umgliederung technischer Zinsertrag – 165,8 – 170,8 – 86,8 – 87,4
Sonstige Aufwendungen – 43,0 – 35,9 – 23,0 – 20,5
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 53,6 79,7 46,0 58,5
Operatives Ergebnis 125,3 125,3 77,3 73,4
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte – 2,8 – 5,2 – 1,4 – 3,6
Finanzierungsaufwendungen – 27,0 – 33,6 – 13,6 – 16,6
Ergebnis vor Steuern 95,5 86,6 62,3 53,2
Ertragsteuern – 19,8 – 19,0 – 13,9 – 12,2
Periodenergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 75,7 67,6 48,4 41,0
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) –33,4 23,7 –36,1 17,1
Periodenergebnis 42,3 91,3 12,3 58,1
davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG
zurechenbarer Anteil
41,3 90,3 12,2 57,2
davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil 1,0 0,9 0,1 0,9
Ergebnis je Aktie (in Euro)1) 0,13 0,29 0,04 0,19
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,24 0,22 0,16 0,13
Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – 0,11 0,07 – 0,12 0,05
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 306.965.261 308.180.350 306.965.261 308.180.350

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Es wird auf Basis des Periodenergebnisses ermittelt.

Konzerngesamtergebnisrechnung

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Periodenergebnis 42,3 91,3
In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umzugliedernde Beträge
Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 0,3 – 10,3
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern – 0,1 2,3
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 0,1 1,1
Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 2,2 4,0
2,4 –2,9
In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernde Beträge
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 8,1 – 7,6
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0,0 0,0
Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – 190,5 770,8
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 9,9 – 69,9
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 150,0 – 516,6
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – 183,4 – 37,4
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 23,7 1,0
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –
latente Gewinnbeteiligung 96,8 35,6
Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 2,3 0,0
–83,1 175,8
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – 16,9 31,7
Sonstiges Ergebnis –80,7 172,9
Gesamtergebnis –38,3 264,1
davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil – 36,9 260,5
davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil – 1,5 3,6

Konzerngeldflussrechnung

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Periodenergebnis 42,3 91,3
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte und sonstige immaterielle
Vermögenswerte und auf Sachanlagen
20,0 22,8
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 109,5 74,1
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 3,2 – 35,4
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 12,1 – 8,4
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren – 42,1 160,0
Veränderung der Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft – 49,5 – 20,7
Veränderung der sonstigen Forderungen – 56,1 96,5
Veränderung der Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft 12,4 – 33,0
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten 167,6 121,1
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen 136,2 – 31,6
Veränderung der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen – 7,1 – 5,6
Veränderung der latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden 8,3 – 32,5
Veränderung sonstiger Bilanzposten 115,0 – 92,4
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 441,3 306,0
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 258,2 281,1
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 1,1 1,6
Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen – 23,8 – 10,6
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 294,0 0,0
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 2.439,8 2.502,4
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen – 2.737,3 – 2.846,8
Veränderung von Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – 16,2 142,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –42,3 –210,9
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 35,3 – 281,4
Dividendenzahlungen – 153,9 – 145,9
Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – 0,7 – 0,4
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –154,6 –146,4
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,0 0,0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 244,4 –51,2
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 293,5 – 0,4
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen – 0,1 0,2
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 549,9 890,1
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 794,2 839,0
Gezahlte Ertragsteuern (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) – 14,5 – 15,7
Gezahlte Zinsen (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) – 11,5 – 12,4
Erhaltene Zinsen (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) 252,0 274,2
Erhaltene Dividenden (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) 12,5 18,5

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Kumulierte
Angaben in Millionen Euro Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Eigene Aktien Bewertung von zur
Veräußerung
verfügbaren
Finanzinstrumenten
Neubewertungen aus
leistungsorientierten
Versorgungs
verpflichtungen
Stand am 1. Jänner 2016 1.789,9 –10,9 391,8 –180,6
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Gesamtergebnis 181,2 –6,9
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis 181,2 – 6,9
Stand am 30. Juni 2016 1.789,9 –10,9 573,0 –187,4
Stand am 1. Jänner 2017 1.789,9 –16,6 453,7 –187,0
Änderung des Konsolidierungskreises 0,0 – 45,5
Dividende an Aktionäre
Gesamtergebnis –91,4 0,2
Periodenergebnis
Sonstiges Ergebnis – 91,4 0,2
Stand am 30. Juni 2017 1.789,9 –16,6 316,8 –186,8
Eigenkapital
gesamt
Anteile ohne
beherrschenden
Einfluss
Den Anteilseignern
der UNIQA Insurance
Group AG
zurechenbarer Anteil
Übrige kumulierte
Ergebnisse
Differenzen aus
Währungs
umrechnung
3.166,4 21,9 3.144,5 1.326,7 –172,5
– 0,5 0,5 – 1,1 – 1,1
– 145,9 – 1,1 – 144,8 – 144,8
264,1 3,6 260,5 94,3 –8,1
91,3 0,9 90,3 90,3
172,9 2,7 170,2 4,0 – 8,1
3.284,1 24,9 3.259,1 1.275,2 –180,6
3.212,8 26,5 3.186,3 1.320,3 –174,0
– 7,0 – 6,3 – 0,7 44,7
– 153,9 – 2,9 – 151,0 – 151,0
–38,3 –1,5 –36,9 45,8 8,5
42,3 1,0 41,3 41,3
– 80,7 – 2,5 – 78,2 4,5 8,5
3.013,5 15,9 2.997,6 1.259,8 –165,4

Ergebnisse

Segmentberichterstattung

OPERATIVE SEGMENTE – KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

UNIQA Österreich UNIQA International Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
1.930,7 1.924,8 837,1 679,7 621,5 612,5
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
1.497,2 1.482,1 575,9 448,4 538,9 517,3
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (Gesamtrechnung)
115,1 122,6 151,7 54,7 0,0 0,0
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (im Eigenbehalt)
117,1 112,3 151,7 54,7 0,0 0,0
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 1.815,6 1.802,1 685,4 624,9 621,5 612,5
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.380,1 1.369,9 424,1 393,7 538,9 517,3
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) – konzernintern – 315,2 – 317,7 – 179,9 – 156,6 523,4 525,5
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) – konzernextern 1.695,3 1.687,6 604,0 550,3 15,5 – 8,2
Technischer Zinsertrag 156,6 161,6 9,3 9,2 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 1,9 1,9 8,6 8,1 0,3 0,3
Versicherungsleistungen – 1.174,0 – 1.180,1 – 241,4 – 228,7 – 359,3 – 340,7
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 278,4 – 288,0 – 176,0 – 168,0 – 173,1 – 165,0
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 9,6 – 13,6 – 16,7 – 15,8 – 6,2 – 4,9
Versicherungstechnisches Ergebnis 76,6 51,6 8,0 –1,5 0,6 7,0
Kapitalanlageergebnis
Erträge aus Kapitalanlagen
192,6
403,3
280,3
392,5
27,8
53,8
29,7
45,2
17,6
24,8
12,5
15,5
Aufwendungen aus Kapitalanlagen – 210,8 – 123,7 – 26,2 – 15,6 – 7,2 – 3,0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen 0,0 11,5 0,2 0,1 0,0 0,0
Sonstige Erträge 5,2 3,6 7,3 14,7 3,2 1,5
Umgliederung technischer Zinsertrag – 156,6 – 161,6 – 9,3 – 9,2 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 18,5 – 12,6 – 8,6 – 10,4 – 5,0 – 0,9
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 22,7 109,8 17,2 24,7 15,7 13,0
Operatives Ergebnis 99,3 161,4 25,2 23,2 16,3 20,1
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1,2 – 1,4 – 1,6 – 3,8 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen – 12,5 – 12,9 – 2,4 – 0,8 – 1,4 0,0
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern 85,7 147,1 21,1 18,6 14,9 20,1
Combined Ratio
(Schaden- und Unfallversicherung, nach Rückversicherung)
93,4 % 93,5 % 95,2 % 98,0 % 98,5 % 97,5 %
Kostenquote (nach Rückversicherung) 18,6 % 19,4 % 30,6 % 37,5 % 32,1 % 31,9 %
Gruppenfunktionen Konsolidierung Konzern
1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
0,0 0,0 – 590,8 – 592,4 2.798,6 2.624,6
0,0 0,0 – 28,3 – 51,2 2.583,7 2.396,6
0,0 0,0 0,0 0,0 266,8 177,4
0,0 0,0 0,0 0,0 268,8 167,0
0,0 0,0 – 590,8 – 592,4 2.531,8 2.447,2
0,0 0,0 – 28,3 – 51,2 2.314,9 2.229,6
0,0 0,0 – 28,3 – 51,2 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 2.314,9 2.229,6
0,0 0,0 0,0 0,0 165,8 170,8
0,3 2,5 – 1,7 – 1,2 9,4 11,6
6,3 4,8 19,4 36,3 – 1.749,0 – 1.708,4
– 27,1 – 20,4 8,9 10,6 – 645,7 – 630,8
– 0,4 – 0,3 9,2 7,4 – 23,7 – 27,2
–20,9 –13,5 7,4 1,9 71,7 45,6
22,2 – 32,6 – 26,6 – 37,5 233,5 252,4
65,8 52,4 – 38,8 – 71,5 508,9 434,1
– 45,2 – 86,3 18,7 56,1 – 270,7 – 172,6
1,6 1,3 – 6,5 – 22,0 – 4,8 – 9,1
13,4 10,3 – 0,2 3,9 28,9 34,0
0,0 0,0 0,0 0,0 – 165,8 – 170,8
– 11,7 – 8,3 0,8 – 3,6 – 43,0 – 35,9
24,0 –30,6 –26,0 –37,2 53,6 79,7
3,1 –44,1 –18,6 –35,3 125,3 125,3
0,0 0,0 0,0 0,0 – 2,8 – 5,2
– 29,4 – 33,5 18,7 13,8 – 27,0 – 33,6
–26,3 –77,6 0,1 –21,6 95,5 86,6
n/a n/a n/a n/a 96,8 % 97,1 %
n/a n/a n/a n/a 25,0 % 26,3 %

OPERATIVE SEGMENTE – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung UNIQA Österreich UNIQA International
Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 891,9 862,7 523,0 476,5 598,6 588,7
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 482,7 457,5 270,7 252,5 528,1 506,3
Technischer Zinsertrag 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 1,3 1,4 5,7 5,4 0,2 0,2
Versicherungsleistungen – 331,9 – 314,3 – 154,9 – 147,0 – 349,4 – 330,5
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 119,1 – 113,6 – 102,7 – 100,5 – 170,7 – 163,3
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 0,1 – 3,4 – 15,6 – 14,4 – 4,4 – 3,0
Versicherungstechnisches Ergebnis 32,9 27,7 3,2 –4,0 3,8 9,7
Kapitalanlageergebnis 13,6 50,7 13,3 18,5 12,7 7,6
Erträge aus Kapitalanlagen 74,9 61,7 23,1 20,5 19,9 10,6
Aufwendungen aus Kapitalanlagen – 61,4 – 11,1 – 10,0 – 2,2 – 7,2 – 3,0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen 0,0 0,1 0,2 0,1 0,0 0,0
Sonstige Erträge 4,4 2,4 4,1 4,0 3,2 1,4
Umgliederung technischer Zinsertrag 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 13,0 – 9,9 – 6,6 – 5,6 – 5,0 – 0,9
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 4,9 43,2 10,8 16,8 10,9 8,1
Operatives Ergebnis 37,9 70,9 14,0 12,9 14,7 17,8
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte 0,0 0,0 – 1,5 – 1,5 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen 0,0 0,0 – 2,4 – 0,8 – 1,4 0,0
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern 37,9 70,9 10,1 10,6 13,2 17,8
Krankenversicherung UNIQA Österreich UNIQA International Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 493,2 480,4 29,5 25,1 1,0 0,3
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 486,0 473,3 24,8 21,4 0,9 0,3
Technischer Zinsertrag 40,2 38,4 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 0,2 0,3 0,1 0,9 0,0 0,0
Versicherungsleistungen – 424,8 – 415,5 – 16,3 – 13,9 – 0,6 0,0
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 63,1 – 71,0 – 11,3 – 10,5 – 0,4 0,0
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 1,5 – 0,3 – 0,1 – 0,1 0,0 0,0
Versicherungstechnisches Ergebnis 40,1 25,3 –2,8 –2,2 –0,1 0,3
Kapitalanlageergebnis 53,0 53,4 0,2 0,2 0,0 0,0
Erträge aus Kapitalanlagen 140,8 82,1 0,5 0,3 0,0 0,0
Aufwendungen aus Kapitalanlagen – 87,7 – 32,6 – 0,4 – 0,1 0,0 0,0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen 0,0 3,9 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Erträge 0,3 0,8 1,6 0,9 0,0 0,0
Umgliederung technischer Zinsertrag – 40,2 – 38,4 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 2,9 – 1,4 – 0,1 – 0,8 0,0 0,0
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 10,2 14,4 1,6 0,3 0,0 0,0
Operatives Ergebnis 50,3 39,7 –1,1 –2,0 –0,1 0,3
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern 50,3 39,7 –1,1 –2,0 –0,1 0,3
Gruppenfunktionen Konsolidierung Konzern
1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
0,0 0,0 – 571,8 – 573,4 1.441,6 1.354,5
0,0 0,0 – 27,7 – 50,8 1.253,9 1.165,6
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,3 2,5 – 1,4 – 0,9 6,1 8,6
0,1 0,1 19,6 36,5 – 816,5 – 755,1
– 11,9 – 9,2 7,8 10,3 – 396,7 – 376,3
– 0,2 – 0,2 6,2 4,4 – 14,1 – 16,6
–11,7 –6,8 4,5 –0,5 32,7 26,2
21,7 – 22,1 – 6,4 – 2,0 54,8 52,7
44,8 31,0 – 21,6 – 44,8 141,1 79,0
– 24,3 – 53,5 11,2 39,4 – 91,7 – 30,4
1,3 0,4 3,9 3,4 5,4 4,1
12,2 8,6 – 2,2 3,9 21,7 20,3
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
– 10,3 – 7,0 1,1 – 3,3 – 33,7 – 26,7
23,6 –20,4 –7,5 –1,4 42,7 46,3
11,9 –27,2 –3,0 –1,9 75,4 72,5
0,0 0,0 0,0 0,0 – 1,5 – 1,5
– 29,3 – 33,5 6,2 0,8 – 27,0 – 33,5
–17,4 –60,7 3,2 –1,1 47,0 37,6
Gruppenfunktionen Konsolidierung Konzern
1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
0,0 0,0 – 1,1 – 0,5 522,5 505,4
0,0 0,0 – 0,2 – 0,1 511,6 495,0
0,0 0,0 0,0 0,0 40,2 38,4
0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 1,2
6,2 4,7 0,0 0,0 – 435,5 – 424,7
– 7,8 – 4,5 0,3 0,1 – 82,3 – 85,9
– 0,1 – 0,1 0,0 0,0 1,4 – 0,5
–1,6 0,1 0,0 –0,1 35,6 23,4
– 1,7 – 2,4 – 7,2 – 11,1 44,3 40,2
0,7 1,1 – 3,4 – 2,3 138,5 81,3
– 2,7 – 3,5 0,5 0,4 – 90,3 – 35,7
0,3 0,0 – 4,2 – 9,2 – 3,9 – 5,3
1,3 1,5 1,6 0,0 4,8 3,2
0,0 0,0 0,0 0,0 – 40,2 – 38,4
– 0,8 – 0,6 0,4 0,0 – 3,4 – 2,8
–1,2 –1,4 –5,1 –11,1 5,5 2,2
–2,9 –1,3 –5,1 –11,1 41,1 25,6
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
– 0,1 – 0,1 0,0 0,0 – 0,1 – 0,1
–2,9 –1,4 –5,1 –11,1 41,0 25,5
Lebensversicherung UNIQA Österreich UNIQA International Rückversicherung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 545,7 581,7 284,7 178,1 21,9 23,4
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der Sparanteile
der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 528,4 551,3 280,4 174,4 9,9 10,6
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (Gesamtrechnung) 115,1 122,6 151,7 54,7 0,0 0,0
Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung (im Eigenbehalt) 117,1 112,3 151,7 54,7 0,0 0,0
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 430,6 459,0 132,9 123,4 21,9 23,4
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 411,4 439,1 128,6 119,7 9,9 10,6
Technischer Zinsertrag 116,3 123,2 9,3 9,2 0,0 0,0
Sonstige versicherungstechnische Erträge 0,3 0,3 2,8 1,8 0,1 0,2
Versicherungsleistungen – 417,3 – 450,4 – 70,2 – 67,8 – 9,3 – 10,3
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 96,1 – 103,4 – 62,0 – 56,9 – 2,0 – 1,7
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 11,0 – 10,0 – 0,9 – 1,3 – 1,8 – 1,8
Versicherungstechnisches Ergebnis 3,6 –1,3 7,6 4,7 –3,1 –3,0
Kapitalanlageergebnis 126,0 176,2 14,3 11,1 4,9 4,9
Erträge aus Kapitalanlagen 187,6 248,7 30,2 24,4 4,9 4,9
Aufwendungen aus Kapitalanlagen – 61,6 – 80,0 – 15,9 – 13,4 0,0 0,0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen 0,0 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Erträge 0,5 0,5 1,6 9,8 0,0 0,0
Umgliederung technischer Zinsertrag – 116,3 – 123,2 – 9,3 – 9,2 0,0 0,0
Sonstige Aufwendungen – 2,6 – 1,4 – 1,9 – 4,0 0,0 0,0
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 7,6 52,1 4,7 7,6 4,9 4,9
Operatives Ergebnis 11,2 50,8 12,3 12,4 1,8 1,9
Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1,2 – 1,4 – 0,2 – 2,3 0,0 0,0
Finanzierungsaufwendungen – 12,5 – 12,9 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern –2,5 36,5 12,2 10,1 1,8 1,9

UNIQA INTERNATIONAL – REGIONEN

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Kapitalanlageergebnis Versicherungsleistungen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Ergebnis aus fortgeführten
Geschäftsbereichen vor
Steuern
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Westeuropa (WE) 7,5 7,5 0,1 0,1 – 5,1 – 4,3 – 3,5 – 2,3 0,5 1,6
Zentraleuropa (CE) 215,7 198,8 15,2 17,0 – 117,0 – 110,1 – 86,3 – 84,0 19,8 16,0
Osteuropa (EE) 56,7 48,6 3,5 5,7 – 28,5 – 21,5 – 28,3 – 22,6 0,9 4,8
Südosteuropa (SEE) 109,9 113,0 5,3 9,2 – 62,6 – 70,7 – 43,7 – 41,5 6,7 6,2
Russland (RU) 34,3 25,9 6,2 – 2,3 – 28,2 – 22,1 – 6,4 – 5,7 5,0 2,2
Verwaltung 0,0 0,0 – 2,5 0,0 0,0 0,0 – 7,7 – 12,0 – 11,7 – 12,1
Gesamt 424,1 393,7 27,8 29,7 –241,4 –228,7 –176,0 –168,0 21,1 18,6

VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS 27

Gruppenfunktionen Konsolidierung
1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
0,0 0,0 – 17,9 – 18,5 834,4 764,7
0,0 0,0 – 0,4 – 0,3 818,3 736,0
0,0 0,0 0,0 0,0 266,8 177,4
0,0 0,0 0,0 0,0 268,8 167,0
0,0 0,0 – 17,9 – 18,5 567,6 587,3
0,0 0,0 – 0,4 – 0,3 549,4 569,1
0,0 0,0 0,0 0,0 125,6 132,4
0,0 0,0 – 0,3 – 0,3 3,0 1,9
0,0 0,0 – 0,3 – 0,1 – 497,0 – 528,6
– 7,4 – 6,8 0,9 0,2 – 166,7 – 168,6
– 0,1 – 0,1 3,0 3,0 – 10,9 – 10,1
–7,6 –6,8 2,9 2,4 3,4 –4,0
2,2 – 8,2 – 13,0 – 24,5 134,4 159,5
20,3 20,2 – 13,8 – 24,5 229,3 273,8
– 18,1 – 29,3 7,0 16,2 – 88,7 – 106,5
0,0 0,9 – 6,2 – 16,2 – 6,2 – 7,8
0,0 0,3 0,4 0,0 2,5 10,6
0,0 0,0 0,0 0,0 – 125,6 – 132,4
– 0,6 – 0,8 – 0,7 – 0,3 – 5,9 – 6,5
1,6 –8,7 –13,3 –24,7 5,4 31,2
–6,0 –15,6 –10,5 –22,3 8,8 27,2
0,0 0,0 0,0 0,0 – 1,4 – 3,7
0,0 0,0 12,5 12,9 0,0 0,0
–6,0 –15,6 2,0 –9,4 7,5 23,5

KONZERNBILANZ – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

30.6.2017
31.12.2016
30.6.2017
31.12.2016
Angaben in Millionen Euro
Vermögenswerte
Sachanlagen
164,3
151,1
37,7
30,6
Immaterielle Vermögenswerte
494,1
451,3
246,2
242,3
Kapitalanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
261,7
285,9
265,9
275,3
Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen
55,9
52,1
178,7
180,8
Sonstige Kapitalanlagen
4.706,8
4.510,0
2.836,8
2.825,9
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
0,0
0,0
0,0
0,0
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
198,5
188,1
1,2
1,9
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0,0
0,0
0,0
0,0
Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
584,7
651,5
274,4
44,7
Forderungen aus Ertragsteuern
71,8
64,4
0,4
0,1
Latente Steueransprüche
1,1
1,1
0,4
0,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
452,6
288,6
101,6
78,9
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden
0,0
219,3
0,0
33,7
Summe Geschäftsbereichsvermögenswerte
6.991,5
6.863,5
3.943,2
3.714,5
Schulden
Nachrangige Verbindlichkeiten
851,2
851,2
0,0
0,0
Versicherungstechnische Rückstellungen
3.230,5
2.908,3
2.943,1
2.882,1
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0,0
0,0
0,0
0,0
Finanzverbindlichkeiten
7,4
16,0
31,8
29,2
Andere Rückstellungen
784,0
749,6
20,6
22,3
Verbindlichkeiten und übrige Schulden
603,2
644,9
255,4
15,4
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
80,1
75,8
2,7
2,9
Latente Steuerschulden
35,2
37,4
139,6
147,5
Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden
0,0
332,3
0,0
55,0
Summe Geschäftsbereichsschulden
5.591,6
5.615,5
3.393,1
3.154,4
Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2017
265,2 322,0 0,0 0,0 83,6 120,0
1.492,4 1.516,5 – 11,2 – 20,5 810,0 796,7
1.350,0 1.270,0 0,0 0,0 788,8 742,4
521,3 519,6 0,0 0,0 288,4 285,0
18.153,5 17.894,8 – 649,8 – 623,5 11.467,4 10.974,7
4.879,9 4.896,1 0,0 0,0 4.879,9 4.896,1
324,4 336,8 – 12,0 – 9,9 146,5 147,0
318,6 310,4 0,0 0,0 318,6 310,4
638,7 746,4 – 292,7 – 312,7 235,2 200,0
65,9 75,7 0,0 0,0 1,3 3,5
5,6 5,3 0,0 0,0 4,0 3,8
549,9 794,2 0,0 0,0 182,4 240,0
5.073,7 9,3 0,0 0,0 4.820,7 9,3
33.639,2 28.697,1 –965,7 –966,6 24.026,9 18.729,0
846,0 846,2 – 415,9 – 415,7 410,7 410,8
17.609,2 17.533,2 – 23,9 – 23,5 11.842,7 11.383,2
4.846,6 4.877,2 0,0 0,0 4.846,6 4.877,2
45,5 43,9 – 197,8 – 172,8 198,1 177,5
798,7 807,6 – 10,6 – 16,4 37,4 19,5
1.042,2 1.210,3 – 313,1 – 339,0 695,0 690,7
79,1 83,3 0,0 0,0 0,5 0,5
296,7 281,9 0,0 0,0 111,7 107,0
4.862,2 0,0 0,0 0,0 4.474,9 0,0
30.426,4 25.683,6 –961,2 –967,4 22.617,7 17.666,3
3.212,8 3.013,5 Konzerneigenkapital und Anteile ohne beherrschenden Einfluss

Die zu jedem Geschäftsbereich angegebenen Beträge wurden um die aus geschäftsbereichsinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Geschäftsbereichsaktiva und -schulden nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Summe Geschäftsbereichseigenkapital und -schulden 28.697,1 33.639,2

Erläuterungen zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften gemäß IAS 34 und den von der Europäischen Union (EU) anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee erstellt. Die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) sowie des § 138 Abs. 8 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wurden erfüllt.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen jenen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewendet wurden. Die funktionale Währung der UNIQA Insurance Group AG ist der Euro.

Der IASB hat am 18. Mai 2017 den IFRS 17 "Versicherungsverträge" veröffentlicht, der die bislang unter IFRS 4 "Versicherungsverträge" vorgeschlagenen Regelungen enthält. Aus dem veröffentlichten Standard ergeben sich keine wesentlichen Änderungen gegenüber den Ausführungen im Geschäftsbericht 2016.

IFRIC 23 wurde am 7. Juni 2017 vom IASB veröffentlicht und behandelt die Bilanzierung von Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern. Daraus ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf UNIQA.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129,6 Millionen Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98,2 Millionen Euro. Der beizulegende Zeitwert betrug zum 31. Dezember 2016 487,3 Millionen Euro, zum 30. Juni 2017 belief er sich auf 426,9 Millionen Euro. Der Buchwert der reklassifizierten Wertpapiere betrug zum 30. Juni 2017 402,8 Millionen Euro (31. Dezember 2016: 462,5 Millionen Euro).

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Der Konzernzwischenabschluss wurde in Millionen Euro (gerundet nach kaufmännischer Rundungsmethode) aufgestellt. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konsolidierungskreis umfasste einschließlich der UNIQA Insurance Group AG 111 Tochtergesellschaften (31. Dezember 2016: 116) und 7 assoziierte Gesellschaften (31. Dezember 2016: 7), die nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden.

Mit Beschluss vom 27. Juli 2015 hat UNIQA den Verkauf ihrer rund 29-prozentigen Beteiligung an der Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. (Wien) beschlossen. Diese wird daher unter den Vermögenswerten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden, ausgewiesen (Segment Gruppenfunktionen). Die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. ihrerseits ist an der Casinos Austria Aktiengesellschaft (Wien) mit rund 38 Prozent beteiligt; durchgerechnet entspricht dies einer Beteiligung von UNIQA an der Casinos Austria Aktiengesellschaft von rund 11 Prozent. Der Verkauf an die NOVOMATIC AG (Gumpoldskirchen) kam aufgrund einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Wien als Kartellgericht, mit der die Anteilsübernahme untersagt wurde, nicht zustande. Der Vertrag mit NOVOMATIC wurde Anfang 2017 aufgelöst. Mit Abtretungsvertrag vom 3. Jänner 2017 hat UNIQA ihre rund 29-prozentige Beteiligung an der Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. an die CAME Holding GmbH (Wien) verkauft. Die Veräußerung an die CAME Holding GmbH ist aufschiebend bedingt. Aufschiebende Bedingungen sind im Wesentlichen noch erforderliche zusammenschlussrechtliche Freigaben und das Vorliegen öffentlich-rechtlicher Genehmigungen. Das Closing wird im ersten Halbjahr 2018 erwartet.

Am 16. Mai 2017 erfolgte das Closing für den am 2. Dezember 2016 vom Aufsichtsrat beschlossenen Verkauf der 99,7-Prozent-Beteiligung an der UNIQA Assicurazioni S.p.A. (Mailand, Italien) an die Società Reale Mutua di Assicurazioni (Turin, Italien). Weiters umfasst waren ihre in Italien tätigen Tochtergesellschaften UNIQA Previdenza S.p.A. (Mailand, Italien) und UNIQA Life S.p.A. (Mailand, Italien).

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. Immaterielle Vermögenswerte

Angaben in Millionen Euro 30.6.2017 31.12.2016
Aktivierte Abschlusskosten 1.147,0 1.134,9
Bestandswert 15,6 18,3
Firmenwert 297,4 295,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 56,5 43,8
Gesamt 1.516,5 1.492,4

2. Kapitalanlagen sowie Bewertungshierarchien der Zeitwertbewertung

Die sonstigen Kapitalanlagen sind in folgende Klassen bzw. Kategorien von Finanzinstrumenten gegliedert:

Stand 30. Juni 2017 Nicht verzinsliche
Wertpapiere
Festverzinsliche
Wertpapiere
Ausleihungen
und übrige
Derivative
Finanz
Kapitalanlagen
aus Investment
Gesamt
Angaben in Millionen Euro Kapitalanlagen verträgen
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden 33,7 254,8 0,0 163,0 58,6 510,1
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 775,1 15.466,0 0,0 0,0 0,0 16.241,1
Kredite und Forderungen 0,0 402,8 740,8 0,0 0,0 1.143,6
Summe 808,8 16.123,6 740,8 163,0 58,6 17.894,8
davon im Rahmen der Fair-Value-Option 33,7 254,8 0,0 0,0 0,0 288,5
Stand 31. Dezember 2016 Nicht verzinsliche
Wertpapiere
Festverzinsliche
Wertpapiere
Ausleihungen
und übrige
Derivative
Finanz
Kapitalanlagen
aus Investment
Gesamt
Angaben in Millionen Euro Kapitalanlagen instrumente verträgen
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden 44,3 231,0 0,0 135,1 59,9 470,3
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 671,7 15.818,9 0,0 0,0 0,0 16.490,6
Kredite und Forderungen 0,0 462,5 730,1 0,0 0,0 1.192,6
Summe 716,0 16.512,4 730,1 135,1 59,9 18.153,5
davon im Rahmen der Fair-Value-Option 44,3 231,0 0,0 0,0 0,0 275,3

Fair-Value-Hierarchie

Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Schulden. Der Konzern hat ein Kontrollrahmenkonzept hinsichtlich der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte festgelegt. Dazu gehört ein Bewertungsteam, das die allgemeine Verantwortung für die Überwachung aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, einschließlich der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3, trägt und an den Vorstand berichtet.

Das Bewertungsteam führt eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen durch. Wenn Informationen von Dritten, beispielsweise Preisnotierungen von Brokern oder Kursinformationsdiensten, zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet werden, prüft das Bewertungsteam die von den Dritten erlangten Nachweise für die Schlussfolgerung, dass derartige Bewertungen die Anforderungen der IFRS erfüllen, einschließlich der Stufe in der Fair-Value-Hierarchie, in der diese Bewertungen einzuordnen sind. Wesentliche Punkte bei der Bewertung werden dem Prüfungsausschuss berichtet.

Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:

  • Stufe 1: notierte Preise (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden. Hierunter fallen bei UNIQA hauptsächlich notierte Aktien, notierte Rentenpapiere und notierte Investmentfonds.
  • Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen oder auf Preisen von Märkten beruhen, die als nicht aktiv eingestuft wurden. Beobachtbare Parameter sind hierbei zum Beispiel Wechselkurse, Zinskurven und Volatilitäten. Hierunter fallen bei UNIQA insbesondere notierte Rentenpapiere, die nicht die Voraussetzungen der Stufe 1 erfüllen, sowie strukturierte Produkte.
  • Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht oder nur zum Teil auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Zur Bewertung werden hierbei vor allem Discounted-Cashflow-Verfahren, Vergleichsverfahren mit Instrumenten, für die beobachtbare Preise vorliegen, sowie sonstige Verfahren angewendet. Da hierbei vielfach keine beobachtbaren Parameter vorliegen, können die Schätzungen, die verwendet werden, erhebliche Auswirkungen auf das Bewertungsergebnis haben. Der Stufe 3 sind bei UNIQA vor allem sonstige Beteiligungen, Private-Equity- und Hedge-Fonds, ABS- und strukturierte Produkte, die nicht die Voraussetzungen der Stufe 2 erfüllen, zugeordnet.

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der jeweiligen Stufe der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.

Bewertungsprozess und -methoden

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Im Konzern werden bei der Bewertung von Kapitalanlagen vorrangig jene Verfahren angewendet, die am besten für eine entsprechende Wertermittlung geeignet sind. Hierbei kommen für Finanzinstrumente, die den Stufen 2 und 3 zugeordnet sind, die folgenden Standardbewertungsverfahren zur Anwendung:

Marktwertorientierter Ansatz

Die Bewertungsmethode des marktwertorientierten Ansatzes beruht auf Preisen oder anderen maßgeblichen Informationen von Markttransaktionen, bei denen identische oder vergleichbare Vermögenswerte und Schulden beteiligt sind.

Kapitalwertorientierter Ansatz

Der kapitalwertorientierte Ansatz entspricht der Barwertmethode, bei der künftige (erwartete) Zahlungsströme bzw. Erträge auf einen gegenwärtigen Betrag abgeleitet werden.

Kostenorientierter Ansatz

Der kostenorientierte Ansatz entspricht in der Regel dem Wert, der eingesetzt werden müsste, um den Vermögenswert wiederzubeschaffen.

Nicht finanzielle Vermögenswerte und Ausleihungen

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt im Rahmen des Wertminderungstests nach IAS 36 sowie für die Anhangangaben nach IFRS 13 mittels Gutachten.

Die Ausleihungen werden entsprechend der Bewertungsmethode der Kategorie "Kredite und Forderungen" zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erforderliche Wertminderungen werden unter Berücksichtigung der Besicherungen sowie der Bonität des Schuldners ermittelt.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten und nachrangigen Verbindlichkeiten erfolgt mittels Discounted-Cashflow-Verfahren. Als Inputfaktoren dienen Zinskurven und CDS-Spreads.

Bewertungsverfahren und Inputfaktoren bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte

Vermögenswerte Preismethode Inputfaktoren Preismodell
Festverzinsliche Wertpapiere
Notierte Rentenpapiere Notierter Kurs - -
Nicht notierte Rentenpapiere Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven Barwertmethode
ABS ohne Marktquotierungen Theoretischer Kurs - Discounted Cashflow,
Single Deal Review, Peer
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
Notierte Aktien/Investmentfonds Notierter Kurs - -
Private Equities Theoretischer Kurs Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) NAV-Methode
Hedge-Fonds Theoretischer Kurs Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) NAV-Methode
Sonstige Unternehmensanteile Theoretischer Wert WACC, (langfristige) Umsatzwachstumsrate,
(langfristige) Gewinnmarge, Kontrollprämie
Bewertungsgutachten
Derivative Finanzinstrumente
Aktien-Basket-Zertifikat Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven Black-Scholes Monte Carlo N-DIM
CMS Floating Rate Note Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Libor-Market-Modell, Hull-White-Garman
Kohlhagen Monte Carlo
CMS-Spread-Zertifikat Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Kontraktspezifisches Modell
Fonds-Basket-Zertifikat Theoretischer Kurs Ableitung aus Fondspreisen Kontraktspezifisches Modell
FX (Binary) Option Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen
Monte Carlo N-DIM
Option (Inflation, OTC, OTC FX Options) Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes Monte Carlo N-DIM,
kontraktspezifisches Modell,
Marktinflationsmodell NKIS
Strukturierte Anleihen Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen
Monte Carlo N-DIM, LMM
Swap, Cross Currency Swap Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen
Monte Carlo N-DIM, Black– 76-Modell,
Libor-Market-Modell, kontraktspezifisches
Modell
Swaption, Total Return Swaption Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Black/Basis Point Volatility,
kontraktspezifisches Modell
Variance, Volatility, Correlation Swap Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven,
Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption,
Constant Maturity Swap, Aktien)
Kontraktspezifisches Modell, optimale
Strategie Heston/Monte Carlo
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen
Notierte Aktien/Investmentfonds Notierter Kurs - -
Nicht notierte Investmentfonds Theoretischer Kurs CDS-Spread, Zinskurven Barwertmethode
Kredite und Forderungen
Ausleihungen Theoretischer Wert Sicherheiten, Bonität des Schuldners Discounted Cashflow
Sonstiges
Immobilien Theoretischer Wert Bauwert und Grundwert, Lage, Nutzfläche,
Nutzart, Zustand, aktuelle vertragliche
Mieten und aktuelle Leerstände mit
Vermietungsprognose
Ertragswertverfahren,
Sachwertverfahren,
Ertragswert und Substanzwert gewichtet

Bewertungshierarchie

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden

Stand 30. Juni 2017
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 629,8 0,1 145,2 775,1
Festverzinsliche Wertpapiere 12.184,4 3.049,7 231,9 15.466,0
Summe 12.814,1 3.049,9 377,1 16.241,1
Finanzielle Vermögenswerte, die
erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,0 20,1 13,7 33,7
Festverzinsliche Wertpapiere 110,3 83,8 60,6 254,8
Derivative Finanzinstrumente 0,3 89,5 73,2 163,0
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 56,9 1,0 0,8 58,6
Summe 167,5 194,4 148,2 510,1
Stand 30. Juni 2017
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 0,5 23,9 5,2 29,6

Beizulegende Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte und Schulden

Stand 30. Juni 2017
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0,0 0,0 2.255,7 2.255,7
Kredite und Forderungen
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 0,0 0,0 37,2 37,2
Festverzinsliche Wertpapiere 61,4 272,5 93,1 426,9
Summe 61,4 272,5 130,3 464,1

Summe 0,5 23,9 5,2 29,6

Stand 30. Juni 2017
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 0,0 0,0 14,3 14,3
Summe 0,0 0,0 14,3 14,3
Nachrangige Verbindlichkeiten 1.027,7 0,0 0,0 1.027,7

Zum Vorjahresstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden

Stand 31. Dezember 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 394,3 6,8 270,7 671,7
Festverzinsliche Wertpapiere 11.501,7 3.890,6 426,6 15.818,9
Summe 11.896,0 3.897,3 697,3 16.490,6
Finanzielle Vermögenswerte, die
erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,0 25,1 19,2 44,3
Festverzinsliche Wertpapiere 92,7 77,5 60,8 231,0
Derivative Finanzinstrumente 0,0 73,7 61,4 135,1
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen 58,3 1,6 0,0 59,9
Summe 151,0 177,9 141,4 470,3
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur
Veräußerung gehalten werden 3.764,0 357,6 32,2 4.153,8
Stand 31. Dezember 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 0,0 30,6 0,0 30,6
Summe 0,0 30,6 0,0 30,6

Beizulegende Zeitwerte der zum Vorjahresstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte und Schulden

Stand 31. Dezember 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0,0 0,0 2.248,3 2.248,3
Kredite und Forderungen
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 0,0 0,0 40,0 40,0
Festverzinsliche Wertpapiere 51,5 341,0 94,8 487,3
Summe 51,5 341,0 134,8 527,3
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur
Veräußerung gehalten werden 0,0 0,0 5,9 5,9
Stand 31. Dezember 2016
Angaben in Millionen Euro
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 0,0 0,0 15,0 15,0
Summe 0,0 0,0 15,0 15,0
Nachrangige Verbindlichkeiten 927,2 0,0 0,0 927,2

Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und 2

Während der Berichtsperiode wurden Transfers von Stufe 1 auf Stufe 2 in Höhe von 335,3 Millionen Euro und von Stufe 2 auf Stufe 1 in Höhe von 1.057,5 Millionen Euro vorgenommen. Diese sind vorwiegend auf Änderungen in der Handelsfrequenz und der Handelsaktivität zurückzuführen.

Stufe-3-Finanzinstrumente

Der Stufe 3 gemäß der Hierarchie nach IFRS 13 sind im Wesentlichen festverzinsliche Wertpapiere und sonstige Beteiligungen zugeordnet, die in die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" fallen.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, deren Bewertungsverfahren auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren beruhen.

RZB-Anteile Festverzinsliche Sonstige Gesamt
Angaben in Millionen Euro Wertpapiere
Stand am 1. Jänner 2017 126,1 426,6 286,0 838,6
Transfers aus der Stufe 3 in die Stufe 1 – 126,1 0,0 0,0 – 126,1
Transfers in die Stufe 3 0,0 101,2 0,9 102,1
In der Konzerngewinn- und -verlustrechnung
erfasste Gewinne und Verluste 0,0 – 24,4 – 0,7 – 25,1
Im sonstigen Ergebnis
erfasste Gewinne und Verluste 0,0 – 3,1 2,0 – 1,1
Käufe 0,0 3,0 23,7 26,6
Verkäufe/Tilgungen 0,0 – 271,3 – 23,7 – 295,1
Stand am 30. Juni 2017 0,0 231,9 288,1 520,1

Die Transfers zwischen den Stufen 2 und 3 erfolgten aufgrund von Veränderungen in der Beobachtbarkeit der relevanten Inputfaktoren. Aufgrund der Verschmelzung der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien (RZB) in die Raiffeisen Bank International AG, Wien (RBI) hält UNIQA nunmehr Anteile an der RBI. Durch die Börsennotierung der RBI liegen für diese Stufe 1 Inputparameter vor, wodurch es zu einem Transfer der vormaligen RZB-Anteile in die Stufe 1 kommt.

Sensitivitäten

Für die wesentlichsten festverzinslichen Wertpapiere ergibt sich bei der Erhöhung des Diskontierungszinssatzes von 100 Basispunkten eine Verringerung des Werts von –2,0 Prozent. Wird der Diskontierungszinssatz um 100 Basispunkte reduziert, ergibt sich eine Werterhöhung um 2,6 Prozent.

3. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden

Aufgrund des Abtretungsvertrags vom 28. Juli 2015 wird die rund 29-prozentige Beteiligung an der Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. (Wien) (Medial) hierunter ausgewiesen.

Das Closing zum Verkauf der 99,7-prozentigen Beteiligung an der UNIQA Assicurazioni S.p.A. (Italien-Gruppe) erfolgte am 16. Mai 2017. Die Vermögenswerte und Schulden, die bis zum Closing unter der Position "Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden" ausgewiesen waren, wurden entsprechend ausgebucht.

Die Vermögenswerte und Schulden in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden, setzen sich folgendermaßen zusammen:

Medial Italien-Gruppe 30.6.2017 31.12.2016
0,0 0,0 0,0 21,7
0,0 0,0 0,0 112,0
0,0 0,0 0,0 1,4
9,3 0,0 9,3 9,3
0,0 0,0 0,0 4.156,7
354,2
206,9
0,0 0,0 0,0 163,1
0,0 0,0 0,0 16,7
0,0 0,0 0,0 19,0
0,0 0,0 0,0 12,7
9,3 0,0 9,3 5.073,7
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Angaben in Millionen Euro Medial Italien-Gruppe 30.6.2017 31.12.2016
Schulden
Versicherungstechnische Rückstellungen 0,0 0,0 0,0 4.213,5
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0,0 0,0 0,0 354,2
Andere Rückstellungen 0,0 0,0 0,0 11,0
Verbindlichkeiten und übrige Schulden 0,0 0,0 0,0 231,1
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0,0 0,0 0,0 7,6
Latente Steuerschulden 0,0 0,0 0,0 44,8
Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen,
die zur Veräußerung gehalten werden 0,0 0,0 0,0 4.862,2

Im Zuge des Verkaufs der Italien-Gruppe hat UNIQA gegenüber der Società Reale Mutua di Assicurazioni eine vertragliche Zusicherung in der Höhe von maximal 40 Millionen Euro aus der bis 2019 aufrechten Vertriebskooperation mit der Veneto Banca S.p.A. (Montebelluna, Italien) abgegeben.

Nach derzeitigem Status des im Juni 2017 eingeleiteten Insolvenzverfahrens über die Veneto Banca S.p.A. wird die Banca Intesa Sanpaolo (Turin, Italien) Teile des Betriebs der Veneto Banca übernehmen. Die Vertriebskooperation mit der UNIQA Italien-Gruppe wird jedoch voraussichtlich nicht mit übernommen werden. Dadurch wird UNIQA aufgrund vertraglicher Zusicherung voraussichtlich in voller Höhe zahlungspflichtig werden. Dafür wurde eine entsprechende Rückstellung in Höhe von 40 Millionen Euro gebildet.

Das veräußerte Nettovermögen und das Ergebnis aus der Endkonsolidierung setzten sich zum Abgangszeitpunkt wie folgt zusammen:

Angaben in Millionen Euro Italien-Gruppe Konzerninterne
Salden
Summe
Sachanlagen 22,6 0,0 22,6
Immaterielle Vermögenswerte 112,1 0,0 112,1
Kapitalanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1,4 0,0 1,4
Sonstige Kapitalanlagen 4.327,3 0,0 4.327,3
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 361,2 0,0 361,2
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 201,5 153,3 354,8
Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 135,8 7,1 143,0
Forderungen aus Ertragsteuern 16,6 0,0 16,6
Latente Steueransprüche 22,1 0,0 22,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 12,1 0,0 12,1
Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen,
die zur Veräußerung gehalten werden 5.212,8 160,4 5.373,2
Versicherungstechnische Rückstellungen 4.378,8 0,0 4.378,8
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung 361,2 0,0 361,2
Finanzverbindlichkeiten 0,0 37,7 37,7
Andere Rückstellungen 11,5 0,0 11,5
Verbindlichkeiten und übrige Schulden 234,2 20,0 254,2
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8,1 0,0 8,1
Latente Steuerschulden 40,2 0,0 40,2
Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen,
die zur Veräußerung gehalten werden 5.034,0 57,7 5.091,7
Veräußertes Nettovermögen 281,5
Ergebnis aus der Endkonsolidierung per 30. Juni 2017 –35,3
Abzüglich des Anteils der Minderheiten am Nettovermögen 10,2
Abzüglich veräußertes Nettovermögen (inkl. Minderheiten) – 281,5
Sonstige Kaufpreisanpassungen – 18,0
Verpflichtung im Zusammenhang mit der Veneto Banca Vertriebskooperation – 40,0
Kaufpreisanpassungen
In liquiden Mitteln erhaltene Gegenleistung 294,1
Angaben in Millionen Euro

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

4. Prämien

Abgegrenzte Prämien
Angaben in Millionen Euro
1 – 6/2017 1 – 6/2016
Schaden- und Unfallversicherung 1.253,9 1.165,6
Gesamtrechnung 1.322,3 1.227,4
Anteil der Rückversicherer – 68,5 – 61,8
Krankenversicherung 511,6 495,0
Gesamtrechnung 512,1 495,3
Anteil der Rückversicherer – 0,5 – 0,3
Lebensversicherung 549,4 569,1
Gesamtrechnung 567,8 587,6
Anteil der Rückversicherer – 18,3 – 18,6
Summe 2.314,9 2.229,6
Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Millionen Euro
1 – 6/2017 1 – 6/2016
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 148,9 133,4
Haushaltsversicherung 93,8 89,3
Sonstige Sachversicherungen 139,7 132,3
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 307,2 299,9
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 262,0 244,2
Unfallversicherung 182,4 176,1
Haftpflichtversicherung 144,2 139,9
Rechtsschutzversicherung 45,5 43,8
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 29,6 30,2
Sonstige Versicherungen 36,2 33,9
Summe 1.389,5 1.322,9
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 0,9 1,9
Sonstige Versicherungen 51,2 29,7
Summe 52,1 31,6
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt 1.441,6 1.354,5
Abgegrenzte Prämien
Angaben in Millionen Euro
1 – 6/2017 1 – 6/2016
Schaden- und Unfallversicherung 1.253,9 1.165,6
Gesamtrechnung 1.322,3 1.227,4
Anteil der Rückversicherer – 68,5 – 61,8
Krankenversicherung 511,6 495,0
Gesamtrechnung 512,1 495,3
Anteil der Rückversicherer – 0,5 – 0,3
Lebensversicherung 549,4 569,1
Gesamtrechnung 567,8 587,6
Anteil der Rückversicherer – 18,3 – 18,6
Summe 2.314,9 2.229,6

5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Schaden- und Unfallversicherung
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 299,9 288,3
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 5,5 – 18,7
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 109,1 112,9
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben – 6,8 – 6,1
396,7 376,3
Krankenversicherung
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 50,5 56,8
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 4,4 – 4,8
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 36,4 34,2
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben – 0,2 – 0,2
82,3 85,9
Lebensversicherung
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 100,5 109,6
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 13,0 15,2
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 57,2 48,3
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben – 4,0 – 4,5
166,7 168,6
Summe 645,7 630,8

6. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 752,2 714,0 – 15,9 – 26,0 736,3 687,9
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 57,7 44,3 5,0 6,9 62,7 51,2
Summe 809,8 758,2 –10,8 –19,1 799,0 739,1
Veränderung der Deckungsrückstellung – 0,1 – 0,2 0,0 0,0 – 0,1 – 0,2
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen – 0,6 – 0,1 0,0 0,0 – 0,6 – 0,1
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 18,2 16,2 0,0 0,0 18,2 16,2
Gesamtbetrag der Leistungen 827,3 774,2 –10,8 –19,1 816,5 755,1
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 365,1 347,1 – 1,4 0,0 363,7 347,1
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 3,4 4,5 0,5 0,0 – 2,9 4,5
Summe 361,7 351,7 –0,9 0,0 360,8 351,6
Veränderung der Deckungsrückstellung 69,4 63,0 – 0,1 0,0 69,4 63,0
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 0,0 – 0,6 0,0 0,0 0,0 – 0,6
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 5,4 10,7 0,0 0,0 5,4 10,7
Gesamtbetrag der Leistungen 436,5 424,7 –0,9 0,0 435,5 424,7
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 834,1 1.016,7 – 10,4 – 12,8 823,7 1.003,9
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 2,3 – 20,7 – 1,0 0,5 – 3,3 – 20,1
Summe 831,8 996,0 –11,4 –12,3 820,4 983,8
Veränderung der Deckungsrückstellung – 331,9 – 471,1 – 5,8 – 5,5 – 337,7 – 476,5
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 0,0 5,1 – 0,2 0,0 – 0,2 5,1
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung 14,5 16,3 0,0 0,0 14,5 16,3
Gesamtbetrag der Leistungen 514,4 546,3 –17,3 –17,7 497,0 528,6
Summe 1.778,2 1.745,2 –29,1 –36,8 1.749,0 1.708,4

7. Kapitalanlageergebnis

Nach Geschäftsbereichen Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien –1,3 3,7 2,6 2,2 15,4 30,0 16,7 35,9
Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen 5,4 4,1 –3,9 –5,3 –6,2 –7,8 –4,8 –9,1
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 13,0 2,4 12,1 0,0 6,8 –9,9 32,0 –7,5
Zur Veräußerung verfügbar 13,0 2,0 11,7 – 1,6 13,4 – 8,7 38,1 – 8,3
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0,0 0,4 0,4 1,6 – 6,6 – 1,3 – 6,2 0,7
Festverzinsliche Wertpapiere 33,7 45,4 26,5 44,9 103,5 137,6 163,7 227,9
Zur Veräußerung verfügbar 33,8 45,8 26,8 44,7 100,8 130,9 161,4 221,4
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – 0,1 – 0,4 – 0,4 0,2 2,7 6,7 2,2 6,6
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 1,7 2,5 0,7 2,5 18,7 23,5 21,2 28,4
Ausleihungen 1,4 0,8 1,7 1,8 3,9 5,7 7,1 8,3
Übrige Kapitalanlagen 0,3 1,7 – 1,0 0,7 14,8 17,8 14,1 20,1
Derivative Finanzinstrumente 6,4 0,6 10,9 0,1 2,7 –7,1 19,9 –6,3
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für
Kapitalanlagen –4,1 –6,0 –4,5 –4,2 –6,6 –6,6 –15,2 –16,8
Summe 54,8 52,7 44,3 40,2 134,4 159,5 233,5 252,4
Nach Ertragsart Laufende Erträge Gewinne/Verluste aus
dem Abgang und
Wertänderungen
Summe davon Wertminderung
Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden 4,3 0,0 11,7 1,0 16,0 1,0 0,0 0,0
Nicht festverzinsliche Wertpapiere (im Rahmen der Fair-Value-Option) 1,0 2,0 – 7,1 – 1,3 – 6,2 0,7 0,0 0,0
Festverzinsliche Wertpapiere (im Rahmen der Fair-Value-Option) 2,5 2,2 – 0,3 4,4 2,2 6,6 0,0 0,0
Derivative Finanzinstrumente 0,8 – 4,2 19,1 – 2,1 19,9 – 6,3 0,0 0,0
Kapitalanlagen aus Investmentverträgen1) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 188,2 213,3 11,4 –0,2 199,6 213,1 –35,3 –41,8
Nicht festverzinsliche Wertpapiere 11,3 25,7 26,8 – 34,0 38,1 – 8,3 – 0,8 – 35,8
Festverzinsliche Wertpapiere 176,8 187,6 – 15,4 33,7 161,4 221,4 – 34,5 – 6,0
Kredite und Forderungen 22,3 24,9 –1,1 3,5 21,2 28,4 0,0 –0,3
Festverzinsliche Wertpapiere 4,2 6,9 0,8 0,0 5,0 6,9 0,0 0,0
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 18,1 18,0 – 1,9 3,5 16,2 21,5 0,0 – 0,3
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 40,8 40,9 –24,1 –5,1 16,7 35,9 0,0 0,0
Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen –4,8 –9,2 0,0 0,1 –4,8 –9,1 0,0 0,0
Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für
Kapitalanlagen –15,2 –16,8 0,0 0,0 –15,2 –16,8 0,0 0,0
Summe 235,5 253,1 –2,0 –0,7 233,5 252,4 –35,3 –42,0

1) Bei den Erträgen aus Kapitalanlagen aus Investmentverträgen handelt es sich um Durchlaufposten, weshalb diese hier nicht ausgewiesen werden.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/2017 1 – 6/2016
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden
Im Periodenergebnis erfasst 16,0 1,0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Periodenergebnis erfasst 199,6 213,1
davon Reklassifizierungen vom Eigenkapital in die Konzerngewinn- und -verlustrechnung – 85,5 – 32,6
Im sonstigen Ergebnis erfasst – 276,0 607,5
Nettoergebnis –76,5 820,6
Kredite und Forderungen
Im Periodenergebnis erfasst 21,2 28,4
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet werden
Im Periodenergebnis erfasst – 27,0 – 33,6

Im Nettokapitalertrag von 233,5 Millionen Euro (1–6/2016: 252,4 Millionen Euro) waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von –2,0 Millionen Euro (1–6/2016: –0,7 Millionen Euro) enthalten, die Währungsverluste von 41,6 Millionen Euro (1–6/2016: Währungsverluste in Höhe von 12,6 Millionen Euro) enthielten. Diese resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar.

Weiters wurden Währungseffekte in Höhe von –16,6 Millionen Euro (1–6/2016: 2,1 Millionen Euro) direkt im Eigenkapital erfasst.

8. Aufgegebene Geschäftsbereiche

Angaben in Millionen Euro 1 – 6/20171) 1 – 6/2016
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 349,4 611,8
Technischer Zinsertrag 23,4 42,1
Sonstige versicherungstechnische Erträge 0,4 0,2
Versicherungsleistungen – 337,6 – 583,2
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 28,7 – 53,8
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 2,0 – 5,0
Versicherungstechnisches Ergebnis 4,9 12,0
Kapitalanlageergebnis 20,3 49,0
Sonstige Erträge 2,2 3,7
Umgliederung technischer Zinsertrag – 23,4 – 42,1
Sonstige Aufwendungen – 0,7 – 2,2
Nicht versicherungstechnisches Ergebnis –1,6 8,4
Operatives Ergebnis 3,3 20,5
Abschreibungen auf Bestandswerte – 0,2 – 0,9
Ergebnis vor Steuern 3,1 19,6
Ertragsteuern – 0,4 – 3,4
Laufendes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) 2,7 16,2
Ergebnis aus der Endkonsolidierung – 35,3 7,5
Veräußerungskosten – 0,8 0,0
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) –33,4 23,7
davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil – 33,3 23,1
davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil – 0,1 0,6

1) Aufgrund vertraglicher Vereinbarungen mit dem Käufer steht UNIQA lediglich das Ergebnis des 1. Quartals des Geschäftsjahres 2017 zu.

SONSTIGE ANGABEN

9. Gezahlte Dividende

Am 12. Juni 2017 wurde eine Dividende in Höhe von 0,49 Euro je Aktie ausgezahlt (Vorjahr: 0,47 Euro). Dies entspricht einer Ausschüttung in Höhe von 151,0 Millionen Euro (Vorjahr: 144,8 Millionen Euro).

10. Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Angestellten
Gesamt
1 – 6/2017 1 – 6/2016
13.442
12.806
davon Geschäftsaufbringung 4.404 5.141
davon Verwaltung 8.402 8.301

EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

Im Zusammenhang mit den Unwettern im Juli und August 2017 stellt für UNIQA ein schwerer Hagelsturm am 10. Juli 2017 ein wesentliches Unwetterereignis dar. Der Hagelsturm, konzentriert auf den Raum Wien, östliches Niederösterreich und Burgenland, verursachte Schäden in Höhe von rund 12 Millionen Euro. Betroffen waren vor allem die Kfz-Kaskoversicherung sowie die Haushalts- und Eigenheimversicherung.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Hiermit bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Halbjahresfinanzbericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Halbjahresfinanzbericht, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Wien, im August 2017

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Erik Leyers Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

IMPRESSUM

Herausgeber UNIQA Insurance Group AG FN 92933t DVR: 0055506

Satz Inhouse produziert mit firesys

KONTAKT

UNIQA Insurance Group AG Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller der Gruppe zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.