Annual Report • Mar 28, 2018
Annual Report
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Jahresfinanzbericht 2017
Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2017 mit 3,6 % leicht über dem Vorjahreswert (3,2 %). Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,3 % klar stärker als im Jahr zuvor (1,5 %), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,8 % zum Durchschnitt der Vorjahre eine weitere Abschwächung.
Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2017 mit 2,3 % stärker als 2016 (1,8 %), ebenso in der Gesamt-EU (2,5 % nach 1,9 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel- und Osteuropa.
Deutschland lag mit 2,3 % Wachstum genau im Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 um 3,0 % und damit überdurchschnittlich.
Getragen wurde das Wachstum in erster Linie von den Investitionen (+ 5,3 % nach + 3,7 %) und den Exporten (+ 5,5 % nach + 1,9 %).
Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen 2017 in drei Schritten (16. März, 15. Juni, 14. Dezember) um jeweils 0,25 % auf die Spanne von 1,25 % bis 1,50 %. Die EZB ließ die Leitzinsen im Berichtsjahr unverändert bei 0,00 %.
Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2017 auf besonders niedrigem Niveau.
Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,33 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 1,26 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2017 bei durchschnittlich 0,81 %, für den Dollar bei 2,27 %.
Der EUR/USD-Kurs stieg 2017 von 1,06 (Durchschnitt Jänner) auf 1,18 (Durchschnitt Dezember). Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,13 leicht über dem Vorjahreswert (1,11).
Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,11 leicht über dem Vorjahresdurchschnitt von 1,09.
2017 verzeichneten die Aktienmärkte eine konstante Aufwärtsentwicklung. Einer der Gründe dafür ist – neben der guten Wirtschaftsentwicklung – die anhaltende Niedrigzinsphase, die die AnlegerInnen nach Investments mit höheren Renditechancen suchen lässt.
Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.
Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2017 neben der Oberbank AG 35 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.
Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 wie folgt verändert:
Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Neben der Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft), der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 18 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.
Kundenseitig unterscheidet die Oberbank die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges.
Regional verteilen sich die 161 Filialen der Oberbank auf die Märkte Österreich (97 Filialen), Deutschland (28), Tschechien (21), Ungarn (12) und Slowakei (3).
Details zur Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den Kundensegmenten bzw. den geografischen Regionen finden sich in den Kapiteln "Segmentbericht" und "Konzernabschluss" dieses Geschäftsberichtes.
Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs um 9,0 % auf 238,9 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern stieg wegen der im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,4 % höheren Steuerbelastung um 10,6 % auf 200,5 Mio. Euro.
| Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. € | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 387,5 | 359,6 | 7,7 % |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -28,4 | -25,0 | 13,5 % |
| Provisionsergebnis | 140,6 | 130,9 | 7,4 % 9 % |
| Handelsergebnis | 9,9 | 11,4 | -12,7 % |
| Verwaltungsaufwand | -266,2 | -251,8 | 5,8 % |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | -4,5 | -6,1 | -25,7 % |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 238,9 | 219,1 | 9,0 % |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -38,4 | -37,8 | 1,4 % |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 200,5 | 181,3 | 10,6 % |
| den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den | |||
| zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 200,1 | 181,1 | 10,5 % |
| den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 0,4 | 0,2 | 100,0 % |
Das operative Zinsergebnis der Oberbank war mit 315,3 Mio. Euro um 2,3 % höher als im Vorjahr, der Ergebnisbeitrag der at Equity bewerteten Beteiligungen lag mit 72,2 Mio. Euro um 40,7 % über dem Vorjahreswert.
Neben den Vorsorgen für Einzelrisiken besteht eine Portfoliowertberichtigung gemäß IAS 39. Inklusive der Forderungsabschreibungen belief sich die Kreditrisikogebarung 2017 auf 28,4 Mio. Euro. In Relation zu den Forderungen an Kunden von 14.760,3 Mio. Euro bedeutet dies eine Wertberichtigungsquote von 0,19 %.
Die Provisionen im Zahlungsverkehr stiegen um 6,1 % auf 49,7 Mio. Euro, im Wertpapiergeschäft um 12,7 % auf 46,4 Mio. Euro. Die Provisionen aus dem Devisen- und Valutengeschäft wuchsen um 8,0 % auf 14,2 Mio. Euro, die Provisionen aus dem Kreditgeschäft lagen mit 26,1 Mio. Euro um 1,1 % über dem Vorjahreswert.
Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuches, der Derivate des Handelsbuches sowie aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2017 war das Handelsergebnis mit 9,9 Mio. Euro um 12,7 % niedriger als im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2017 war der Verwaltungsaufwand mit 266,2 Mio. Euro um 5,8 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 6,8 % auf 164,4 Mio. Euro, der Sachaufwand um 3,9 % auf 89,6 Mio. Euro, die Abschreibungen und Wertberichtigungen um 6,3 % auf 12,3 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio war mit 49,90 % weiterhin besonders günstig.
Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 9,0 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 238,9 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 38,4 Mio. Euro um 1,4 % höher als im Vorjahr.
Daraus resultiert ein Anstieg des Jahresüberschusses nach Steuern um 10,6 % auf 200,5 Mio. Euro.
Die Fremdanteile am Jahresüberschuss betragen 468 Tsd. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 200,1 Mio. Euro (+ 10,5 %).
Die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien der Oberbank AG betrug 35.295.644 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 5,68 Euro nach 5,59 Euro im Jahr davor.
Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt. Deren Jahresüberschuss betrug 2017 127.275.626,26 Euro.
Nach Rücklagendotation von 95.700.873,25 Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 374.200,02 Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 31.948.953,03 Euro.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2016 um 0,25 Euro erhöhte Dividende von 0,90 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten (daraus ergibt sich bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 31.776.570,00 Euro) und den verbleibenden Rest von 172.383,03 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Return on Equity (RoE) ging aufgrund des starken Kapitalwachstums vor Steuern von 10,76 % auf 10,06 %, nach Steuern von 8,91 % auf 8,44 % leicht zurück.
Das IFRS-Ergebnis pro Aktie stieg von 5,59 Euro auf 5,68 Euro an.
Die Cost-Income-Ratio lag 2017 mit 49,90 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio lag aufgrund der überdurchschnittlich günstigen Risikosituation bei ausgezeichneten 7,33 %.
| Unternehmenskennzahlen nach IFRS | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite)1) | 10,06 % | 10,76 % |
| Return on Equity nach Steuern1) | 8,44 % | 8,91 % |
| IFRS-Ergebnis pro Aktie in € | 5,68 | 5,59 |
| Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient)2) | 49,90 % | 50,77 % |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis)3) | 7,33 % | 6,96 % |
1) Der Return on Equity vor / nach Steuern zeigt, wie das Eigenkapital des Unternehmens innerhalb einer Periode verzinst wird. Zur Berechnung setzt man den Periodenüberschuss vor / nach Steuern ins Verhältnis zum durchschnittlichen an den Quartalsstichtagen der Periode zur Verfügung stehenden Eigenkapital, bereinigt um geplante Dividendenausschüttungen.
2) Die Cost-Income-Ratio ist eine Kennzahl der Effizienz und sagt aus, welchen Aufwand die Bank für einen Euro Ertrag leisten muss. Zur Berechnung werden für den jeweiligen Abrechnungszeitraum die Verwaltungsaufwendungen ins Verhältnis zu den operativen Erträgen (Summe aus Zins- und Provisonsergebnis, Handelsergebnis und sonstigen betrieblichen Erträgen) gesetzt.
3) Die Risk-Earning-Ratio ist ein Risikoindikator im Kreditbereich und gibt an, welcher Anteil des Zinsergebnisses für die Abdeckung des Kreditrisikos verwendet wird. Zur Berechnung setzt man die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ins Verhältnis zum Zinsergebnis.
Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns war per Jahresende 2017 mit 20.830,6 Mio. Euro um 8,8 % höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres.
Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen 2017 um 72,6 % auf 1.253,4 Mio. Euro.
Die Forderungen an Kunden konnten um 7,1 % auf 14.760,3 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Während die Forderungen gegenüber inländischen KundInnen um 8,9 % auf 9.093,1 Mio. Euro stiegen, erhöhten sich jene gegenüber AuslandskundInnen um 4,4 % auf 5.667,2 Mio. Euro.
Der Rückgang der Risikovorsorgen um 13,2 % auf 392,7 Mio. Euro ergibt sich als Saldo der Zuweisungen und Auflösungen der Einzelwertberichtigungen und aus den Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39.
Die Finanzanlagen gingen 2017 um 1,4 % auf 3.726,4 Mio. Euro leicht zurück und verteilen sich wie folgt: Vermögenswerte At Fair Value 228,6 Mio. Euro, Available for Sale 664,8 Mio. Euro, Held to Maturity 2.007,1 Mio. Euro, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen 826,0 Mio. Euro.
In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva zusammengefasst.
Die Handelsaktiva reduzierten sich um 40,1 % auf 37,6 Mio. Euro, das immaterielle Anlagevermögen ging um 14,0 % auf 0,9 Mio. Euro zurück. Die Sachanlagen stiegen um 21,7 % auf 293,0 Mio. Euro.
Die sonstigen Aktiva (wie z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) reduzierten sich um 15,1 % auf 306,7 Mio. Euro.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen 2017 um 31,6 % auf 4.155,3 Mio. Euro an.
Die Primärmittel stiegen um 3,0 % auf 13.394,7 Mio. Euro.
Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen mit 11.397,4 Mio. Euro um 4,1 % über dem Vorjahresniveau. Die Spareinlagen gingen, in erster Linie aufgrund der niedrigen Zinsen und der damit verbundenen österreichweit niedrigen Sparquote, um 2,7 % auf 2.719,0 Mio. Euro zurück. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen hingegen um 6,5 % auf 8.678,4 Mio. Euro an.
Die verbrieften Verbindlichkeiten waren um 2,5 % auf 1.368,3 Mio. Euro rückläufig, das Nachrangkapital war mit 629,1 Mio. Euro um 4,8 % niedriger als im Vorjahr.
Der Anstieg des Eigenkapitals um 8,1 % auf 2.466,8 Mio. Euro beruht auf der aufgrund der sehr guten Ertragslage hohen Rücklagendotation.
In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen.
Die Rückstellungen stiegen in Summe um 18,3 % auf 381,0 Mio. Euro an. Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (172,9 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (141,5 Mio. Euro) zusammen.
Die sonstigen Passiva erhöhten sich um 13,3 % auf 432,7 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
| Refinanzierungsstruktur in Mio. € | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.397,4 | 10.944,5 | 4,1 % |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.368,2 | 1.404,0 | -2,5 % |
| Nachrangkapital | 629,1 | 660,5 | -4,8 % |
| Primäreinlagen inkl. Nachrangkapital | 13.394,7 | 13.009,0 | 3,0 % |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.155,3 | 3.158,6 | 31,6 % |
| Summe | 17.550,0 | 16.167,6 | 8,6 % |
| Eigenkapitalentwicklung | |||
| Bilanzielles Eigenkapital in Mio. € | 2017 | 2016 | Veränd. |
| Gezeichnetes Kapital | 105,9 | 105,8 | 0,0 % |
| Kapitalrücklagen | 505,5 | 505,5 | - |
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 1.797,3 | 1.614,5 | 11,3 % |
| Passive Unterschiedsbeträge | 1,9 | 1,9 | - |
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50,0 | 50,0 | - |
| Anteile im Fremdbesitz | 6,2 | 5,0 | 25,2 % |
| Bilanzielles Eigenkapital | 2.466,8 | 2.282,8 | 8,1 % |
| Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU) | |||
| Nr. 575/20131) | 2017 | 2016 | Veränd. |
| Hartes Kernkapital | 2.203,1 | 2.009,4 | 9,6 % |
| Kernkapital (Tier I) | 2.273,8 | 2.086,0 | 9,0 % |
| Eigenmittel | 2.622,9 | 2.482,2 | 5,7 % |
| Harte Kernkapitalquote | 16,50 % | 15,67 % | 0,83 %-P. |
Gesamtkapitalquote 19,64 % 19,36 % 0,28 %-P. 1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrates am 20.3.2018.
Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2017 um 8,1 % auf 2.466,8 Mio. Euro. Das Grundkapital lag mit 105,9 Mio. Euro praktisch unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.
Kernkapitalquote 17,03 % 16,27 % 0,76 %-P.
Das harte Kernkapital des Oberbank Konzerns betrug zum 31.12.2017 2.203,1 Mio. Euro und lag damit um 1.324,7 Mio. Euro oder 150,8 % über dem Erfordernis von 878,4 Mio. Euro. Das Kernkapital belief sich auf 2.273,8 Mio. Euro und übertraf das Erfordernis von 1.114,3 Mio. Euro um 1.159,5 Mio. Euro bzw. 104,1 %. Die Eigenmittel waren mit 2.622,9 Mio. Euro um 1.194,8 Mio. Euro oder 83,7 % höher als gefordert.
Die harte Kernkapitalquote belief sich 2017 auf 16,50 %, die Kernkapitalquote auf 17,03 % und die Gesamtkapitalquote auf 19,64 %.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang des Oberbank Konzerns detailliert dargestellt.
Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.
Im Berichtsjahr hat sie 173.634 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 75,62 Euro sowie 56.434 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 64,30 Euro erworben, denen Verkäufe von 191.508 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 74,24 Euro und 46.847 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 62,35 Euro gegenüberstanden.
Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.
Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 7.050 Stück eigene Stammaktien und 13.076 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand.
Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2017 erreichte 0,25 % vom Grundkapital.
Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2017 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Die Weltwirtschaft wird sich nach den jüngsten Prognosen 2018 mit 3,7 % Wachstum robust entwickeln, nach 3,6 % Wachstum 2017. Das bedeutet für die international tätigen Unternehmen ein solides Umfeld. Das Wirtschaftswachstum in den USA, in der EU und im Euroraum wird bei jeweils 2,4 % liegen. In Mittel- und Osteuropa soll die Wirtschaft 2018 stärker wachsen als in Westeuropa. In den drei "Oberbank-Ländern" Tschechien, Ungarn und der Slowakei werden BIP-Zuwächse von rund 3,5 % erwartet. Chinas Wirtschaft wird mit über 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.
Österreich wird 2018 mit erwarteten 3,0 % Wirtschaftswachstum klar über dem Durchschnitt des Euroraumes liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,7 % geringfügig besser als 2017, die Investitionen der Unternehmen werden mit + 3,3 % deutlich unter dem Ausnahmejahr 2017 liegen (+ 5,3 %). Die Inflation wird bei 2,0 % und damit nahe der Zielmarke der EZB erwartet.
Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich bei 5,4 % liegen und damit weiter leicht zurückgehen.
Die Leistungsbilanz ist 2018 weiterhin positiv, das Budgetdefizit geht auf 0,4 % des BIP zurück.
Die Zinsen werden 2018 auf niedrigem Niveau bleiben, sowohl auf dem Geld- als auch auf dem Kapitalmarkt. Der Euro wird gegenüber anderen Leitwährungen 2018 stark erwartet. Gegenüber dem US-Dollar hängt die Entwicklung vor allem mit der Person des US-Präsidenten und mit der Entwicklung im Nordkoreakonflikt zusammen. Zum Schweizer Franken wird der Euro stabil bleiben, solange der Franken nicht wegen politischer Krisen oder Unsicherheiten als Fluchtwährung stärker gefragt wird.
Die Aktienmärkte haben sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und sollten auch 2018 weiter solide Erträge bieten. Aufgrund der hohen Bewertung sind die Erwartungen aber niedriger als in den letzten Jahren.
Im beschriebenen Umfeld wird die Oberbank 2018 weiter offensiv agieren. Das Wachstum der Weltwirtschaft und die über dem EU-Durchschnitt liegende Entwicklung in Österreich eröffnen der Oberbank Chancen sowohl im Inlands- als auch im internationalen Geschäft. Die prognostizierten Zuwächse beim privaten Konsum und bei den Unternehmensinvestitionen lassen erwarten, dass die Kreditnachfrage 2018 erfreulich sein wird.
Sowohl beim Kreditvolumen, in erster Linie bei Investitions- und Wohnbaufinanzierungen, als auch bei den Primäreinlagen rechnet die Oberbank 2018 mit einem weiteren Anstieg.
In Deutschland werden die Länder Baden Württemberg und Sachsen neu erschlossen, geplant sind acht Filialgründungen (Hanau, Aalen, Esslingen, Reutlingen, Halle a. d. Saale, Chemnitz, Dresden, Leipzig). Darüber hinaus sind eine bis zwei neue Filialen in Wien sowie eine Filialgründung in Budapest budgetiert. Insgesamt sind damit 2018 zehn oder elf Filialgründungen in Vorbereitung.
Aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2018 nur schwer möglich. Das Management der Oberbank strebt aber an, das hervorragende Ergebnis des Jahres 2017 zu wiederholen.
Die Kerninhalte der 2015 beschlossenen "Strategie 2020" bleiben gültig:
Das Management der Oberbank hat eine Überarbeitung der Strategie als notwendig angesehen, weil sich das Bankenumfeld laufend ändert, weil die Zielsetzungen für 2020 teilweise schon 2016 erreicht wurden und weil in der ursprünglichen Strategie das Thema "Digitalisierung" zu wenig berücksichtigt wurde.
Im Strategie-Review 2017 wurden Handlungsfelder definiert, die für die künftige Ertragskraft der Oberbank entscheidend sind.
Strategie und Geschäftsmodell der Oberbank haben sich bewährt und als krisenresistent erwiesen, deshalb ist keine grundlegende Neuausrichtung notwendig.
Die überarbeitete Strategie ist vielmehr eine Weiterentwicklung der bestehenden Strategie. Sie baut unverändert auf den Werten, der Unternehmenskultur und den strategischen Zielen der Oberbank auf, trägt aber geänderten Marktbedingungen und neuen Markttrends Rechnung.
Ein Schlüsselfaktor für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank sind ihre engagierten, kompetenten und verkaufsorientierten MitarbeiterInnen. In der HR-Strategie 2020 sind strategische Handlungsfelder wie "Recruiting & Retention", "Führung & Entwicklung" sowie "Lernen & Ausbildung" ausformuliert, die dazu definierten Maßnahmen werden konsequent abgearbeitet.
Die Oberbank ist ein attraktiver Arbeitgeber und erhält hervorragende Bewertungen auf der Internetplattform "kununu". Das Fachmagazin "trend" hat die Oberbank als "Bester Arbeitgeber der Banken und Finanzdienstleister 2017" ausgezeichnet.
Im vergangenen Geschäftsjahr fand die dritte konzernweite Zufriedenheitsbefragung aller MitarbeiterInnen statt. Die Ergebnisse zeigen dass es der Oberbank sehr gut gelingt, Leistungsbereitschaft, Engagement und Bindung der MitarbeiterInnen auf hohem Niveau zu halten. Die konsequent gelebten Unternehmenswerte und das auf Selbständigkeit und Unabhängigkeit
ausgerichtete Geschäftsmodell wirken nachhaltig positiv und motivieren – auch vor dem Hintergrund des weiter steigenden Leistungs- und Erfolgsdrucks.
Oberbank-MitarbeiterInnen (IFRS) sind durchschnittlich 13 Jahre beschäftigt, vor allem die Führungskräfte sind sehr eng mit der Oberbank verbunden. Diese langjährigen Mitarbeiterbeziehungen sind sehr wichtig, da sie auch dauerhafte Kundenbeziehungen ermöglichen.
Die Fluktuationsrate war 2017 mit 6,9 % weiterhin auf sehr günstigem Niveau und unterscheidet sich deutlich positiv vom gesamten Arbeitsmarkt.
In einer Umgebung, die sich schnell und ständig verändert, ist lebenslanges Lernen eine Notwendigkeit und in der Oberbank ist es tief verankert. Das ständig modernisierte und aktualisierte Aus- und Weiterbildungsangebot wird im Wege der Führungskräfte gesteuert, von den MitarbeiterInnen eigenverantwortlich genutzt und sehr gut angenommen.
Höchste Beratungs- und Verkaufskompetenz werden regelmäßig und immer wieder trainiert und mit individuellen Verkaufscoachings vertieft und gefestigt.
Im Private Banking setzt die Oberbank seit Mitte 2017 in einem eigenen Projekt eine Veränderung und Verstärkung der Verkaufskultur erfolgreich um; auch die Neuerungen in Zusammenhang mit MiFID II wurden in die Trainings eingebaut. Die Adaptierung der Prozesse und des Ausbildungsangebotes in den Segmenten "Firmenkunden" und "Privatkunden" steht für 2018 auf dem Programm.
Neben Maßnahmen zur Steigerung der sozialen und persönlichen Kompetenzen gehören Ausbildungsinitiativen im fachlichen und rechtlichen Bereich zur Selbstverständlichkeit: neben Präsenztrainings lernen und zertifizieren sich die MitarbeiterInnen hier über weite Teile (z. B. Geldwäsche, Compliance, FATCA, CRS u. a.) bereits im Wege von e-learnings und Webinaren.
2017 wurden rund 1,7 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert.
"Führung" wird in der Oberbank in den Ausprägungen "Management" und "Leadership" verstanden und ist zu einer eigenen Marke geworden. Gelungene Führung wirkt nachhaltig und wird daher im Verständnis der Oberbank ständig weiterentwickelt.
Die Oberbank-Führungskräfte sind auch erste Personalentwickler vor Ort und haben in den einheitlich definierten Führungsstandards Orientierung für ihr tägliches Handeln. Die darin geforderten Kompetenzen und
deren Umsetzung werden in der Oberbank-Führungskräfte-Akademie in Kooperation mit der LIMAK Austrian Business School trainiert. Die Evaluierung der geforderten Führungsqualitäten erfolgt im Rahmen der jährlichen MbO-Gespräche.
Mit einem 2017 erneuerten MbO-System, dem zentralen Führungsinstrument, legt die Oberbank den Fokus verstärkt auf die Entwicklung der MitarbeiterInnen und die Identifikation von Potenzialen: Personalentwicklung aus den eigenen Reihen ist besonders wichtig und es können rund 80 % der frei werdenden Führungspositionen intern nachbesetzt werden.
Personalentwicklung ist das zentrale Thema in den MbO- und HR-Check-Gesprächen. Seit 2017 werden jährlich 10 - 15 junge Top-Potentials auch durch ein neu konzipiertes Potenzialentwicklungsprogramm (POP) auf eine mögliche künftige Führungsrolle vorbereitet.
Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit" bietet die Oberbank seit 2010 allen MitarbeiterInnen ein Programm, mit dem sie ihre Gesundheit aktiv in die Hand nehmen können. Mit den drei Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Fitness werden Wege und Initiativen aufgezeigt, diese Bereiche positiv zu beeinflussen.
Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote der Oberbank lag 2017 bei 97,1 %.
Mit der erfolgreichen Rezertifizierung "audit berufundfamilie" 2017 unterstreicht die Oberbank erneut den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen. Ziel bis 2020 ist, dass 40 % aller neu ernannten Führungskräfte weiblich sind.
Die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind in der Oberbank
günstig. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Telearbeit, aktiver Karenzplanung und finanzieller Unterstützung für die Kinderbetreuung leistet die Oberbank einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen. Die Teilnahme an Cross Mentoring Programmen des Landes OÖ und der Frauenfachakademie Mondsee, Netzwerkveranstaltungen und spezielle Seminare für Frauen runden das Angebot ab.
Zur Weiterentwicklung der Aktivitäten wurde 2017 ein Analyseworkshop mit der Firma TheRedHouse durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus bilden die Basis zur Ableitung weiterer Maßnahmen und deren Umsetzung.
Die maßgeblichen Personenrisiken sind klar definiert und werden systematisch beobachtet, erfasst und bewertet. Key Risk Indikatoren ermöglichen ein Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.
Der durchschnittliche Personalstand im Oberbank Konzern (Angestellte, Vollzeitäquivalent) ist 2017 um eine Person auf 2.050 gestiegen. Die erfolgreiche Filialexpansion in Wien, Ungarn und Deutschland ist der maßgebliche Grund für die Erhöhung. Zusätzlich wurde u. a. aufgrund regulatorischer Anforderungen und zur Verstärkung der Expansion in der Zentrale in Mitarbeiterkapazitäten investiert. Einsparungen wurden parallel dazu unter Nutzung der natürlichen Fluktuation und von Prozessoptimierungen v. a. in zentralen Bereichen sowie in den Servicebereichen der Filialen weiter vorangetrieben.
Ombudsstelle, Beschwerdemanagement Steuermoral Compliance IT-Sicherheit Business Continuity Management
Risikobericht Richtlinien zur Minimierung des Risikos bei der Kreditvergabe Human Resources-Risiken
Mitarbeiterbezogene Kennzahlen Umweltbezogene Kennzahlen Kennzahlen zur Steuerleistung
Ökologische Belange Ökonomische Belange Soziale Belange Menschenrechte Arbeitnehmerbelange
Die Oberbank ist ein multinationales Unternehmen, dessen Filialnetz 161 Filialen umfasst und sich über Österreich (Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und Wien), Deutschland (Bayern, Hessen und Thüringen), Tschechien, Ungarn und die Slowakei erstreckt. Auf Grund dieser Tatsache hat man sich bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes an den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen orientiert. Weiters basiert dieser Bericht auf den Leitlinien für die Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen der Europäischen Kommission.
Als Gründungsdatum wurde der 1.7.1869 festgelegt, als Sitz der Gesellschaft Linz.
1920 wurde das Land Oberösterreich als Aktionär gewonnen, 1921 die Bayerische Vereinsbank. 1929 wurde die Creditanstalt für Handel und Gewerbe (CA) Mehrheitseigentümerin der Oberbank.
Je ein Drittel behielt die CA, je zwei Drittel wurden an die jeweils beiden anderen Banken abgegeben.
Aus der ursprünglich reinen Kapitalverflechtung hat sich eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit als "3 Banken Gruppe" entwickelt. Wo Synergien erzielt werden können, arbeiten die drei Banken eng zusammen, gemeinsame Tochterunternehmen wie die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft oder die DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft sind besonders erfolgreich. In der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT (ALGAR) sichern die drei Banken Großkreditrisiken ab.
Der eigenständige Marktauftritt der drei Banken wird durch diese Zusammenarbeit nicht beeinträchtigt.
Die Entgegennahme privater Spareinlagen und die Vergabe von Kleinkrediten waren die Basis dafür, dass die Oberbank heute im Firmen- und Privatkundengeschäft zwei starke Standbeine hat.
Mit dem Börsengang konnten sie sich aus dem Einfluss der CA lösen und eine eigenständige Strategie verfolgen. Heute sind an der Oberbank ihre Schwesterbanken, die UniCredit Bank Austria, Wüstenrot, Generali und ein Großteil der eigenen MitarbeiterInnen beteiligt, rund 36 % der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Seit 1985 führt sie Filialen in Niederösterreich, seit 1988 in Wien, seit 1990 in Deutschland, seit 2004 in Tschechien, seit 2007 in Ungarn und seit 2009 in der Slowakei.
Dauerhafte Beteiligungen geht die Oberbank nur ein, um Entscheidungszentralen und Arbeitsplätze heimischer Unternehmen abzusichern, ihre Hausbankfunktion zu festigen oder wenn das Beteiligungsunternehmen eine "Verlängerung" des Banken-Kerngeschäftes darstellt (Immobiliengesellschaften, Investmentfondsgesellschaft). Eine vollständige Auflistung aller Beteiligungen ist im Kapitel "Konzernabschluss", Note 56 ersichtlich.
Die Absicherung der Selbständigkeit und Unabhängigkeit ist das oberste Ziel der Oberbank.
Nur durch das Erreichen dieses Zieles ist gewährleistet, dass das Handeln der Oberbank ausgewogen die Interessen der KundInnen, MitarbeiterInnen und AktionärInnen berücksichtigen kann.
Die Oberbank bietet Unternehmen und Privaten höchste Beratungsqualität.
Im Firmenkundengeschäft beweist die Oberbank hohe Auslandskompetenz und besonderes Know-how in Fragen der Investitionsfinanzierung und alternativer Finanzierungsformen wie Equity- und Mezzaninkapital. Im Privatkundengeschäft zeigt die Oberbank besondere Kompetenz bei beratungsintensiven Dienstleistungen: im Private Banking, in der Vermögensverwaltung oder bei Wohnbaufinanzierungen.
Die Oberbank wächst organisch, durch Filialgründungen.
Ziel der Expansion ist die Begleitung bestehender KundInnen und die Gewinnung von NeukundInnen in attraktiven Regionen. Ende 2017 führte die Oberbank 161 Filialen: 46 in Oberösterreich, 14 in Salzburg, 37 in Niederösterreich und Wien, 64 in Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei.
Zusätzlich bestehen hohe Liquiditätsreserven in Form von Kreditforderungen und refinanzierungsfähigen Wertpapieren sowie Finanzierungslinien bei einem breiten Netzwerk an Banken und institutionellen Anlegern.
Der Eigenhandel spielt in der Oberbank eine untergeordnete Rolle.
Die Abteilung Global Financial Markets erbringt vor allem Dienstleistungen im Zins- und Währungsrisikomanagement für die KundInnen und die Banksteuerung.
Effiziente Prozesse, schlanke Unternehmensstrukturen, laufende Rationalisierungsprojekte und eine Verlagerung von Ressourcen aus der Verwaltung in den Vertrieb ermöglichen eine laufende Verbesserung der Ertragskraft und sorgen für konstant gute Rentabilitätskennziffern.
Konzepte, Due-Diligence-Prozesse und deren Ergebnisse Beschwerdemanagement, Steuermoral, Compliance, IT-Sicherheit, Business Continuity Management
Bei Meinungsverschiedenheiten und Streitfragen zwischen KundInnen und der Oberbank vermittelt die interne Ombudsstelle. Die Oberbank legt großen Wert auf Kundenzufriedenheit und ist bestrebt, dass diese auch in Zukunft erhalten bleibt. Deshalb ist es wichtig, auch in Konfliktsituationen den persönlichen Kontakt aufrecht zu erhalten. Da eine zugeschlagene Tür niemandem etwas bringt und eine streitige Auseinandersetzung oft sehr aufwendig und kostspielig ist, steht in solchen Fällen die Ombudsstelle als neutrale Anlaufstelle zur Verfügung. Diese ist bestrebt, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden.
Die Inanspruchnahme der Ombudsstelle ist kostenlos. In Kontakt treten kann man entweder schriftlich, per-E-Mail, per Fax oder telefonisch.
Oberbank AG – Ombudsstelle, Untere Donaulände 28, 4020 Linz, Tel.: +43732780237280 oder +43732780237248, Fax: +43 (0) 732 / 78 58 12, E-Mail: [email protected]
Die Oberbank ersucht die Anliegen entsprechend zu konkretisieren und die zur Abklärung erforderlichen Informationen (z. B. Kontonummer, betroffene Filiale) und Unterlagen (z. B. Kontoauszug, E-Mail des Beraters/der Beraterin) zu übermitteln.
Die Beschwerde/Anfrage wird zeitnah behandelt bzw. an die jeweils zuständige(n) Stelle(n) im Haus zur Stellungnahme/Abklärung/Entscheidung/Bearbeitung weitergeleitet. Nach Vorliegen der erforderlichen Informationen wird das Ergebnis entsprechend mitgeteilt. Einfache Anfragen werden möglichst umgehend bearbeitet und binnen 24 Stunden (ausgenommen Wochenenden, Feiertage bzw. Bankfeiertage) ab Erhalt erledigt. Innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Beschwerde/Anfrage wird eine Rückmeldung übermittelt.
Ist aus nachvollziehbaren Gründen (etwa Komplexität der Materie, hoher Rechercheaufwand oder Abwesenheit der involvierten Personen) eine fristgerechte Erledigung nicht möglich, so wird von der Ombudsstelle über diesen Umstand informiert.
Zusätzlich hat sich die Oberbank folgender externer, außergerichtlicher Streitschlichtungseinrichtung / Stelle zur alternativen Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten unterworfen:
Gemeinsame Schlichtungsstelle der österreichischen Kreditwirtschaft, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: + 4315054298, Fax: + 43 (0) 1 505 44 74, E-Mail: [email protected], www.bankenschlichtung.at
Das Joint Committee der drei europäischen Aufsichtsbehörden (ESMA, Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde; EBA, Europäische Bankenaufsichtsbehörde; EIOPA, Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersvorsorge) hat sich auf gemeinsame Leitlinien zur Beschwerdeabwicklung (JC-Leitlinien) geeinigt. Die folgenden Leitlinien wurden bereits in der Oberbank umgesetzt.
Kreditinstitute haben eine (unabhängige) Beschwerdemanagementfunktion einzurichten, mit der Beschwerden auf faire Weise untersucht werden, mögliche Interessenskonflikte festgestellt und vermieden werden.
Kreditinstitute haben die zuständigen Behörden (FMA) über Beschwerden und deren Bearbeitung zu informieren – siehe Pkt. III. Meldepflicht
Kreditinstitute haben die Daten zur Beschwerdebearbeitung fortlaufend zu analysieren um zu gewährleisten, dass wiederholt auftretende oder systematische Probleme sowie potentielle rechtliche und operationelle Risiken festgestellt und behoben werden.
Kreditinstitute haben Informationen zum Beschwerdeverfahren (wie ist eine Beschwerde einzureichen, Identität und Kontaktdaten der Ansprechperson, Bearbeitungsdauer, weiteres Verfahren, sonstige zuständige Institutionen) zur Verfügung zu stellen und auf leicht zugängliche Weise zu veröffentlichen (Website).
Kreditinstitute haben den Beschwerde-Sachverhalt zu ermitteln, in klarer und eindeutiger Sprache zu kommunizieren, der beschwerdeführenden Person ohne Verzögerung zu antworten, eine (gänzlich oder teilweise) ablehnende Entscheidung zu begründen und in diesem Fall auf andere zuständige Institutionen zu verweisen.
Die nationale gesetzliche Grundlage für die "Beschwerdeabwicklung" bietet der § 39e BWG – "Die Kredit- und Finanzinstitute haben transparente und angemessene Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden ihrer Kunden und Geschäftspartner einzurichten, um wiederholt auftretende sowie potentielle rechtliche und operationelle Risiken feststellen, analysieren und beheben zu können".
Gemäß lit. a der Anlage A3g zur "Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis-Verordnung" – VERA-V – der FMA ist eine Beschwerde
"jede Äußerung der Unzufriedenheit, die eine natürliche oder juristische Person mit einem konkreten Begehr zu einem konkreten Geschäftsfall an ein Kreditinstitut richtet, ohne dass zu demselben Begehren bei einem Gericht oder einer Schlichtungsstelle ein Verfahren anhängig ist oder über dasselbe Begehren bereits rechtskräftig entschieden worden ist;".
Aufgrund dieser Anlage A3g zur VERA-Verordnung wird die Anzahl der Beschwerden zu einem bestimmten Beschwerdethema ("Spezialthemen" – Clusterung gemäß Schreiben der FMA vom 28.12.2015) gemeldet.
Als Übermittlungsfrist gilt der 20. Bankarbeitstag nach Jahresultimo. Die jährliche Meldung (an die WKÖ bzw. OeNB) erfolgt in der Oberbank durch die Abteilung RUC in Abstimmung mit den Abteilungen RIS und SEK (Ombudsstelle).
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Schaffung der technischen Voraussetzungen für die Einmeldung bei der OeNB verzögerte, wurde die Übermittlungsfrist bis Ende April 2017 erstreckt.
Im Tätigkeitszeitraum 1.1.2017 bis 31.12.2017 gab es um 13 % weniger Beschwerdefälle als im Jahr 2016, die von der Ombudsstelle bearbeitet werden mussten.
Steuermoral und Steuerehrlichkeit sind wichtige Bestandteile des gesellschaftlichen Zusammenhaltes.
Die Oberbank hat zu keinem Zeitpunkt Offshore-Banking-Lösungen aktiv an Private Banking KundInnen herangetragen. Selbst auf Anfrage wurden keine entsprechenden Produkte bzw. Dienstleistungen empfohlen bzw. vermittelt. Generell werden Anlagelösungen, die in erster Linie aus steuerlichen Motiven gestaltet werden, negativ bewertet.
Die Oberbank nimmt auch uneingeschränkt alle Aufgaben im Zusammenhang mit dem europäischen Datenaustausch nach dem Common Reporting Standard (CRS) und FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) wahr. Dabei müssen KundInnen in einer Selbstauskunft darlegen, wo ihre steuerliche Ansässigkeit liegt bzw. ob sie eine unbeschränkte Steuerpflicht in den USA aufweisen. Weiters fungiert die Oberbank als "Qualified Intermediary" (QI) für die US-Steuerbehörden. Dies bedeutet, dass sie als US-Zahlstelle US-Quellensteuer abführt und entsprechende Meldungen an die amerikanische Steuerbehörde erstattet.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen an das Kontenregister und im Zusammenhang mit Kapitalzu- und -abflüssen wurden in der Oberbank vollumfänglich umgesetzt. Die BeraterInnen weisen gezielt darauf hin, dass sich die KundInnen steuerehrlich zu verhalten haben und dass die Oberbank nur steuerehrlich erworbene Gelder veranlagen will. In fragwürdigen Fällen werden umfangreiche und geprüfte Nachweise angefordert. Im Zweifelsfall wird die Geschäftsbeziehung abgelehnt.
Die BeraterInnen werden intensiv in diversen Seminaren zu den oben genannten Themen geschult. Zahlreiche Kundeninformationsblätter, die die BeraterInnen den KundInnen gerne auf Anfrage aushändigen, klären über die genannten Themen auf.
Die Oberbank bekennt sich zu einer mit den Bestimmungen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung kohärenten Geschäftspolitik und nimmt diesbezügliche Entwicklungen und Initiativen der europäischen und der nationalen Gesetzgeber und Behörden ausgesprochen ernst. Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bedrohen die europäischen Werte und bedürfen daher konsequenter Maßnahmen, um ihnen mit den Möglichkeiten und Instrumenten auch von Kreditinstituten entgegenzuwirken und sie soweit wie möglich bereits in ihren Ansätzen zu bekämpfen.
Im Bereich Geldwäscheprävention und Embargos erfolgte 2017 in der Oberbank eine personelle Aufstockung. Wesentliche neue Herausforderungen sind die Umsetzung des österreichischen FM-GwG sowie des WiEReG basierend auf der 4. EU-Geldwäscherichtlinie 2015/849.
Die Sicherstellung der Einhaltung dieser strengen Rechtsvorschriften erfolgt einerseits durch strenge interne Regelwerke (Handbuch Geldwäscheprävention, Handbuch Embargo, Risikoanalyse) sowie andererseits durch die IT-Tools Siron AML, Siron KYC und Siron Embargo. Dem risikoorientierten Ansatz folgend, stellt die Grundlage für die Kalibrierung der Systeme die hausinterne, oberbankspezifische Risikoanalyse dar.
Das tägliche Transaktionsmonitoring hinsichtlich geldwäscherelevanter Vortaten und Sachverhalte (z. B. Betrugssachverhalte) erfolgt über das IT Tool Siron AML. Nach Kontaktaufnahme mit den BeraterInnen erfolgt eine eingehende Prüfung und Recherche. An deren Ende steht entweder die Aufklärung des Sachverhaltes oder das Durchführen einer Geldwäsche- bzw. Terrorismusverdachtsmeldung an die Geldwäschemeldestelle im Innenministerium (Financial Intelligence Unit).
Das Tool Siron KYC dient der Feststellung einer potentiellen PEP – Eigenschaft der KundInnen sowie dem Ausschluss des Bestehens eines etwaigen Embargobezuges. Eine Überprüfung dieser Rechtsvorgaben erfolgt noch vor Eingehen der Geschäftsbeziehung. Durch Siron Embargo wird eine real-time-Überprüfung von SWIFT-Transaktionen auf Sanktions- und Embargorelevanz (Warengüterprüfung, Personenüberprüfung) dargestellt. Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen beginnt bei der Ausbildung der BeraterInnen. Zu diesem Zweck führt Compliance Roadshows zu den Themenbereichen Geldwäscheprävention, Embargos sowie
Wertpapiercompliance für alle MitarbeiterInnen durch. Die Regelwerke sind mittels Intranet für alle MitarbeiterInnen einsehbar und zu allen wesentlichen Themenblöcken existieren aufbereitete Schaubilder, die mit Beispielen versehen sind. Sämtliche Regelwerke werden anlassbezogen bzw. ansonsten tourlich, jedoch mindestens einmal im Jahr aktualisiert. Alle MitarbeiterInnen haben jährlich verpflichtend e-learning Schulungen zu den Themenbereichen AML, Compliance, Fraud sowie Wertpapier-Compliance positiv zu absolvieren.
Im Rahmen der Enhanced Customer Due Diligence sind diverse AML-Risikogeschäfte vorab durch die Compliance bewilligungspflichtig, das heißt eine Kontoeröffnung kann nur mit Zustimmung durch Compliance und erst nach Beibringung aller gesetzlich erforderlichen Unterlagen erfolgen. Das Auslösen einer Bewilligungspflicht kommt im Wesentlichen durch die Risikofaktoren Kundeneigenschaft oder Geografie / Länderrisiko sowie die Art der avisierten Transaktionen zu Stande und bezieht sich auf neue Geschäftsbeziehungen sowohl zu Firmen- als auch zu PrivatkundInnen. BestandskundInnen mit erhöhtem AML-Risiko unterliegen verkürzten Prüfintervallen hinsichtlich der Qualität der vorgelegten Unterlagen. Dadurch sind KundInnen mit der AML-Risikoeinstufung "mittel-hoch" und "hoch" bereits jährlich einem Review zu unterziehen und im Bedarfsfall neue, aktuelle Unterlagen anzufordern.
Durch das Einhalten dieser Maßnahmen stellt die Oberbank sicher, den strengen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Regelungen vollinhaltlich zu entsprechen.
Die Oberbank übermittelte im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 23 Geldwäscheverdachtsmeldungen.
Über die dargestellten Maßnahmen im Kampf gegen Geldwäsche hinaus tritt die Oberbank betrügerischen, dolosen oder korruptiven Handlungen und Geschäftspraktiken entschieden entgegen. Zu diesem Zweck hat die Oberbank klare Richtlinien für ihre MitarbeiterInnen entwickelt, welche sowohl internem als auch externem Fehlverhalten mit derartigen Motiven und Absichten vorbeugen sollen. Hierfür wurden in einem Code of Conduct eigene Leitlinien zum geschäftlichen Verhalten der MitarbeiterInnen festgelegt, welche Möglichkeiten und Anreize für fraudulentes Fehlverhalten bereits im Ansatz verhindern und vorbeugen sollen.
Zusätzlich wurde eine Fraud Prevention Policy erstellt, welche Verfahren und Maßnahmen der Oberbank abbildet und festlegt, die getrennt nach den Grundsätzen PREVENT – DETECT – RESPOND jeglicher Form von Fraud im weitesten Sinne vorbeugen und entgegenwirken soll.
Derartige Maßnahmen reichen von der Schulung und Ausbildung der MitarbeiterInnen zur Sicherstellung von größtmöglicher Awareness über die Einrichtung von Verfahren und Prozessen zur Erkennung möglicher fraudulenter Sachverhalte bis hin zu einer klaren Reaktion im Falle ihres Auffälligwerdens.
Dabei bringt die Oberbank auch in ihrer IT-Umgebung aktive Überwachungstools zum Einsatz, welche nach den Erkenntnissen aus historischen Betrugsversuchen kalibrieren, den Zahlungsverkehr real-time screenen und auffällige Zahlungstransaktionen überwachen, auffällig machen und gegebenenfalls einer manuellen Bearbeitung zuweisen. Damit versucht die Oberbank ihre KundInnen bestmöglich zu schützen, sie vor Verlusten und Schäden bei der Abwicklung ihrer finanziellen Angelegenheiten zu bewahren und dem Vertrauen der AnlegerInnen gerecht zu werden.
Im Bereich der Wertpapier-Compliance hat die Oberbank seit Anfang 2017 das automationsunterstützte Wertpapier-Compliance-Tool "cConform" produktiv im Einsatz. Dieses IT-Tool dient der Risikominimierung durch rasche und zielorientierte Aufdeckung von börserechtlichen Malversationen, insbesondere Marktmanipulationen oder Insidergeschäften. Es bietet die Möglichkeit einer proaktiven Überwachung durch ad hoc und periodische Auswertungen und unterstützt bei der Vermeidung von Reputationsschäden und monetären Verlusten. Darüber hinaus werden in diesem IT-Tool auch die gesetzlich verpflichtend zu führenden Listen und Verzeichnisse, wie Insiderliste, Sperr- und Beobachtungsliste, Vertraulichkeitsbereiche und das Konfliktregister, entsprechend gewartet. Dieses IT-Tool ermöglicht somit ein professionelles Management von (potentiellen) Wertpapier-Compliance-Vorfällen durch eine durchgängige, zentrale und zeitnahe Dokumentation aller Vorfälle.
Neben dem automationsunterstützten Wertpapier-Compliance-Tool "cConform" verfügt die Oberbank selbstverständlich auch über ein umfassendes internes Regelwerk zum Thema Compliance. In diesem Compliance-Handbuch der Oberbank werden gesamthaft neben den allgemeinen organisatorischen Teilen die wertpapieraufsichtsrechtlichen und die kapitalmarktrechtlichen Compliance-Vorschriften im Detail abgehandelt. Das Compliance-Handbuch ist im hausinternen Intranet veröffentlicht und somit für sämtliche MitarbeiterInnen jederzeit einzusehen. Die inhaltlichen Kenntnisse des Compliance-Handbuches werden bei sämtlichen MitarbeiterInnen durch jährlich verpflichtende eLearning-Kurse abgeprüft.
Es ist somit nachhaltig sichergestellt dass die Oberbank ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt, wirksame Regelungen, Systeme und Verfahren zur Aufdeckung und Meldung von verdächtigen Wertpapieraufträgen und -geschäften zu schaffen und aufrechtzuerhalten.
Im Jahr 2017 mussten von der Oberbank keine Meldungen von verdächtigen Wertpapieraufträgen oder –geschäften an die Finanzmarktaufsicht (FMA) aufgrund marktmissbräuchlicher Handlungen durchgeführt werden.
Die Digitalisierung und der Einsatz moderner Technologien sind unabdingbar, um sich an die Gegebenheiten der Gegenwart und die Erfordernisse der Zukunft anzupassen. Der Einsatz moderner Technologien schafft eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Finanzindustrie. Prozesse können effizienter gestaltet sowie kundenfreundliche und personalisierte Services angeboten werden. Neben der großen Vielfalt an Chancen bringt diese Entwicklung auch Informationssicherheitsrisiken mit sich. Ein besonders hohes Risiko liegt hierbei bei Cyberbedrohungen durch Angriffe auf Informationen und Technologien, die weltweit in Umfang, Geschwindigkeit und Raffinesse stark zunehmen. Diesen mit der Digitalisierung einhergehenden Risiken ist auch die IT der Oberbank ausgesetzt. Um ihnen entgegen zu wirken ist die Implementierung eines Informationssicherheits-Rahmenwerkes unausweichlich. In diesem Rahmenwerk werden Strukturen, Regelungen, Verfahren und Methoden definiert, die zur Steigerung der Informationssicherheit beitragen.
Konzepte, Due-Diligence-Prozesse und deren Ergebnisse Beschwerdemanagement, Steuermoral, Compliance, IT-Sicherheit, Business Continuity Management
Die Informationssicherheitspolitik der 3BEG ist ein Grundsatzdokument mit langfristiger Auslegung, das die prinzipielle Einstellung der 3BEG in Bezug auf Informationssicherheit und die Sicherheit von IT-Systemen formuliert. Aufgabe dieser Richtlinie ist es, unter anderem mit Hilfe eines umfassenden IT-Sicherheitsmanagements Datensicherheit, Datenschutz und den Schutz vor Bedrohungen zu gewährleisten und die Erstellung von Regelungen, Risikoanalysen, Sicherheitsteilkonzepten, Prozessbeschreibungen und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen wirksam zu unterstützen. Ziel ist vor allem das Sicherstellen der Vertraulichkeit, der Verfügbarkeit und der Integrität von Informationen und Systemen, um die 3BEG und ihre MandantInnen vor Bedrohungen zu schützen.
In der 3BEG ist eine Stabstelle für IT-Sicherheit implementiert, die für die organisatorischen Belange rund um die Informationssicherheit zuständig ist. Eine gut funktionierende Kommunikation mit den operativen Bereichen ist ein wesentlicher und wichtiger Punkt, um präventiv und auch reaktiv rechtzeitig sowie angemessen zu handeln.
Als IT-Dienstleister der Oberbank liegt es in der Verantwortung der 3BEG, sich ständig weiterzuentwickeln und Maßnahmen nach dem aktuellen Stand der Technik einzufordern und zu implementieren. Die Bedrohungslage, die ständigen Änderungen unterliegt, erfordert ein kontinuierliches Monitoring, eine genaue Analyse und gezielt daraus abgeleitete Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und zur Eliminierung bzw. Eindämmung von Bedrohungen. Ein klassischer Perimeterschutz reicht schon lange nicht mehr aus. Es ist wichtig und notwendig Schutzmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen zu implementieren, angefangen von der Absicherung und Überwachung der internen Systeme, der Kommunikationswege und der Einfallstore für Schadsoftware oder Angriffe über die kontinuierliche Schwachstellenanalyse bis hin zur Log-Datenanalyse und Korrelation. Neben der Prävention setzt die 3BEG ebenso auf eine schnelle und geregelte Reaktion mit klar definierten Zuständigkeiten. In der 3BEG gibt es hierzu Prozesse, die den Umgang mit Sicherheitsvorfällen und die Kommunikation klar definieren.
Da der Mensch oft das Ziel von Angriffen ist, wie etwa von Social Engineering, Fake-President oder von Phishing-Mails, ist es ein Anliegen der 3BEG, die MitarbeiterInnen gezielt über aktuelle Bedrohungen, über den Umgang mit vertraulichen Informationen oder über das Verhalten im Falle eines Angriffes zu informieren und ein nachhaltiges Sicherheitsbewusstsein zu etablieren. Maßnahmen wie regelmäßige und wiederkehrende Schulungen sowie anlassbezogene und tourliche Informationsschaltungen über das hauseigene Intranet werden deshalb groß geschrieben. Die MitarbeiterInnen selbst sind für die Einhaltung der Regelungen und Methoden zur Informationssicherheit verantwortlich und leisten einen Beitrag zur Erhaltung der Informationssicherheit.
Im Jahr 2017 wurden 47 Risiko- und Schutzbedarfsanalysen durchgeführt (2016 waren es 47) und man war mit 20 Revisionen befasst (3BEG-Prüfungen sowie Bankprüfungen mit Auswirkungen auf die 3BEG, 2016 waren es 23). Weiters wurden 21 externe Prüfungen (insbesondere durch die KPMG) durchgeführt (2016 waren es 11). 2017 wurden 90 IT-Störungen und Vorfälle aufgezeigt (2016: 111 Fälle). Zumeist handelte es sich um Systemausfälle bzw. Fehlverarbeitungen. Extern betrug der damit verbundene Schaden 940 Euro (2016: 33.230 Euro). Der dadurch bedingte interne Aufwand belief sich auf 1.400 Stunden (2016: 1.300) in der 3BEG und 80
Stunden (2016: 80) in den 3 Banken. Die Gesamtsumme (externer Schaden plus interner Aufwand, zum Verrechnungssatz bewertet) belief sich auf 119.550 Euro (2016: 136.450 Euro).
2017 wurde für jedes Quartal ein Cybercrime-Report publiziert. Dieser umfasst die aktuellen Bedrohungen, bereits implementierte Abwehrmaßnahmen, Statistiken, die die Realität der Bedrohungen mit Zahlen verdeutlichen, aktuell laufende Projekte zu diesem Thema sowie tatsächliche Ereignisse und Angriffe. Die Reports zeigen, dass keine Ereignisse mit Schäden zu verzeichnen sind und die eingesetzten Abwehrmaßnahmen wirksam sind.
2017 war die 3BEG zunehmend mit Regulatorien im IT-Security-Umfeld befasst. Dafür mussten umfassende Dokumente zusammengestellt bzw. neu erstellt werden. Dies wird sich auch 2018 fortsetzen.
Die Funktion der Backuplösungen wurde 2017 zwei Mal getestet
Das BCM-Konzept der Oberbank zielt auf Maßnahmen ab, die in den ersten drei Tagen nach Eintritt einer Krise zu treffen sind. Im Falle eines mittelfristigen bzw. längerfristigen Ausfalles von Infrastruktur ist es erforderlich, den durch das BCM-Konzept eingeleiteten Notbetrieb in einen "bedingten Regelbetrieb" überzuleiten.
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Gesamtbank(risiko)steuerung erfolgt im Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) der Bank, das monatlich tagt und für das von der Abteilung Strategisches Risikomanagement die entsprechenden Unterlagen aufbereitet werden. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstitutes und misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, den Vorstand, das APM-Komitee sowie die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen und Controlling angesiedelt. Einzelne Teilprozesse sind in die Abteilung Strategisches Risikomanagement ausgelagert. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen durch.
Im Rahmen des IKS werden alle wesentlichen Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.
Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance-Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how-Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.
Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der IT, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte IT-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar.
Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird – wie schon beschrieben – durch das IKS sichergestellt. Darüber hinaus üben die AbteilungsleiterInnen und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungsfunktion aus. Dieser gesamte Überwachungsprozess wird von der Internen Revision geprüft. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und in den deutschen Geschäftsbereichen liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, Ungarn und der Slowakei vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.
Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.
Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.
Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und der Compliance-Einheit.
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes ...).
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch die Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte IT, Ersatzrechenzentrum).
Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.
Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und vom Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.
Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Zur Steuerung der HR-Risken wurden als Key Risk Indikatoren die Fluktuationsrate und die Krankenstandsquote, Budgetwerte (v. a. Überstunden und Urlaubsstände) sowie die Anzahl der Arbeitszeitgesetz-Überschreitungen definiert. Sie werden jeder Organisationseinheit quartalsweise reportet, werden gemeinsam erörtert und sind Bestand des OpRisk-Managements der Gesamtbank.
Als Handlungsfelder der Oberbank-HR-Strategie wurden "Unternehmens- und Führungskultur", "Attraktiver Arbeitgeber", "Lernen & Ausbildung", "Talentmanagement & Potenzialentwicklung", "Wachstum und Expansion" sowie "HR Core Prozesse" definiert und Maßnahmen für die nächsten Jahre eingesteuert. Zu jedem Handlungsfeld wurden messbare oder beobachtbare Indikatoren festgelegt, anhand derer die HR-Arbeit gesteuert und Veränderungen oder Risiken früh erkannt werden können.
Die wesentlichen Key Risk Indikatoren wie Fluktuationsrate und Krankenstandsquote lagen Ende 2017 weiterhin auf einem sehr günstigen Niveau.
Auch die erfreulichen Ergebnisse der im September 2017 durchgeführten Mitarbeiterbefragung zeigen dass es die Oberbank sehr gut schafft, Anspruchsniveau, Leistungsbereitschaft, Engagement und auch die Bindung der MitarbeiterInnen auf hohem Niveau zu halten.
Mitarbeiterbezogene Kennzahlen (Quelle: ÖGUT - Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik / Austrian Society for Environment and Technology)
| Oberbank Konzern | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Anzahl MitarbeiterInnen gesamt | 2.330 | 2.283 |
| davon unter 30 Jahren | 380 | 388 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahren |
1.395 | 1.363 |
| davon über 50 Jahren | 555 | 532 |
| Anzahl Frauen gesamt | 1.354 | 1.330 |
| Anzahl Männer gesamt | 976 | 953 |
| Vollzeitäquivalent | 2.085 | 2.047 |
| Anzahl Personen in Führungspositionen (Geschäftsführung bis inkl. TeamleiterInnen) | 406 | 399 |
| davon unter 30 Jahren | 6 | 5 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahren | 246 | 245 |
| davon über 50 Jahren | 154 | 149 |
| Anzahl Frauen in Führungspositionen | 88 | 86 |
| Dienstalterssumme aller MitarbeiterInnen (inkl. Karenzierte) | 32.025 | 32.566 |
| Dienstalterssumme aller Mitarbeiterinnen | 18.853 | 18.904 |
| Dienstalterssumme aller Mitarbeiter | 13.172 | 13.661 |
| Lebensalterssumme aller MitarbeiterInnen (inkl. Karenzierte) | 102.796 | 100.294 |
| Lebensalterssumme aller Mitarbeiterinnen | 60.418 | 59.006 |
| Lebensalterssumme aller Mitarbeiter | 42.378 | 41.288 |
| Anzahl MitarbeiterInnen mit Behinderung | 43 | 45 |
| Anzahl der Vollzeitbeschäftigten | 1.710 | 1.688 |
|---|---|---|
| davon unter 30 Jahren | 354 | 357 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahren | 937 | 929 |
| davon über 50 Jahren | 419 | 402 |
| Anzahl der Teilzeitbeschäftigten | 625 | 595 |
| davon unter 30 Jahren | 27 | 31 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahren | 460 | 434 |
| davon über 50 Jahren | 138 | 130 |
| Anzahl der vollzeitbeschäftigten Frauen | 773 | 772 |
| Anzahl der teilzeitbeschäftigten Frauen | 581 | 558 |
| Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in Führungspositionen (GeschäftsführerInnen, Abteilungs | 38 | 37 |
| und GeschäftsbereichsleiterInnen) | ||
| davon Frauen | 3 | 3 |
| Anzahl der Teilzeitbeschäftigten in Führungspositionen (GeschäftsführerInnen, Abteilungs | 0 | 0 |
| und GeschäftsbereichsleiterInnen) | ||
| davon Frauen | 0 | 0 |
| Anzahl der MitarbeiterInnen, die das Unternehmen im letzten Jahr verlassen haben | 159 | 136 |
| davon Frauen | 90 | 69 |
| davon unter 30 Jahren | 58 | 54 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahren | 86 | 70 |
| davon über 50 Jahren | 15 | 12 |
| Von allen MitarbeiterInnen in Anspruch genommene Ausbildungstage im letzten Jahr | 10.848 | - |
|---|---|---|
| von Mitarbeiterinnen in Anspruch genommene Ausbildungstage | 5.438 | - |
| von Mitarbeitern in Anspruch genommene Ausbildungstage | 5.410 | - |
| von Personen unter 30 Jahren in Anspruch genommene Ausbildungstage | 3.027 | - |
| von Personen zwischen 30 und 50 Jahren in Anspruch genommene Ausbildungstage | 6.021 | - |
| von Personen über 50 Jahren in Anspruch genommene Ausbildungstage | 1.800 | - |
| Neueinstellungen im letzten Jahr | 232 | 166 |
| davon Frauen | 116 | 88 |
| Neueinstellungen von Personen unter 30 Jahren | 105 | 84 |
| Neueinstellungen von Personen zwischen 30 und 50 Jahren | 118 | 72 |
| Neueinstellungen von Personen über 50 Jahren | 9 | 10 |
| Anzahl aller MitarbeiterInnen in Karenz | 100 | 101 |
| gesamte Karenzdauer aller MitarbeiterInnen in Karenz | 483 | 564 |
| Anzahl der Frauen in Karenz | 82 | 88 |
| gesamte Karenzdauer aller Frauen in Karenz | 456 | 542 |
| Anzahl der Frauen die nach Rückkehr aus der Karenz Elternteilzeit beanspruchen | 38 | 29 |
| Anzahl der Männer in Karenz | 18 | 13 |
| gesamte Karenzdauer aller Männer in Karenz | 27 | 22 |
| Anzahl der Männer die nach Rückkehr aus der Karenz Elternteilzeit beanspruchen | 0 | 0 |
| Gesamte Krankenstandstage aller MitarbeiterInnen | 16.423 | 16.536 |
| davon Krankenstandstage von MitarbeiterInnen unter 30 Jahren | 2.822 | 2.653 |
| davon Krankenstandstage von MitarbeiterInnen zwischen 30 und 50 Jahren | 8.423 | 8.647 |
| davon Krankenstandstage von MitarbeiterInnen über 50 Jahren | 5.178 | 5.236 |
| Oberbank Konzern | 2017 | 2016 | 2015 | Anmerkungen | |
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt verbrauch Papier |
Gesamtverbrauch Papier (in kg/a) | 117.923 | 122.188 | 122.941 | Der Papierverbrauch in Blatt pro MitarbeiterIn wird definiert als Verbrauch an Kopier und Druckpapier auf A4- und A3-Basis (keine Unterscheidung!). Ausgenommen sind: IT-Listen, Endlospapier, sonstige Materialien, die im Kundenbereich eingesetzt werden (Werbedrucksachen, Publikationen etc.), Postzugang an Briefen, Zeitschriften, Bücher. |
| Gesamtverbrauch Papier (in Blatt/a) | 23.584.600 | 24.437.600 | 24.588.200 | 1 Blatt sind 5 Gramm | |
| ECF oder chlorgebleichtes Papier in % | 92 | 92 | 92 | ||
| Papier arten |
Recycling-Papier und TCF/ECF/chlorfrei gebleichtes Papier (z. B. Nautilus) in % |
8 | 8 | 8 | Die Erhebung wird getrennt nach Recyclingpapier und TCF-Papier und ECF-Papier durchgeführt. |
| Wasserverbrauch (in l/Tag) | 81.442 | 77.739 | 82.445 | ||
| Wasser | Kommt eine Grau-, Schwarz- oder Regenwassernutzung zum Einsatz (JA / NEIN) |
Nein | Nein | Nein | In der Kennzahl Wasserverbrauch pro Tag in Liter wird sowohl der Verbrauch an Frischwasser als auch an Oberflächenwasser einbezogen. Der Einsatz von |
| verbrauch | Gibt es bestimmte große Verbraucher (z. B. | Betriebs | Betriebs | Betriebs | Regenwasser kann als "Bonus" herausgenommen und gesondert ausgewiesen |
| Betriebsküche, Garten etc.) | küche | küche | küche | werden. Es werden 250 Tage pro Jahr angenommen. | |
| Abfallaufkommen (in kg/a) | 539.951 | 533.535 | 540.280 | ||
| Abfall | Restmüll (in kg/a) | 248.788 | 243.414 | 252.019 | Die Kennzahl wird aus den gesamt anfallenden Abfallmengen in Kilogramm der |
| aufkommen | Altpapier (in kg/a) | 254.463 | 253.297 | 249.070 | Fraktionen Altstoffe, gefährlicher Abfall (bzw. Spezialabfall) sowie Restmüll ermittelt. |
| Kommt Computer-Leasing zum Einsatz (JA / NEIN) |
Nein | Nein | Nein | ||
| Altpapier und Kartonagen als Wertstoff (in %) | 47,00 | 47,00 | 46,00 | ||
| Sonstige Altstoffe (in %) | 7,00 | 7,00 | 7,00 | ||
| Abfall arten |
Restmüll (in %) | 46,00 | 46,00 | 47,00 | Die Abfallarten in Prozent werden auf Basis des Gesamtabfallaufkommens in kg ohne Bauschutt ermittelt. |
| Gefährlicher Abfall bzw. Spezialabfall (in %) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Elektronikschrott (in %) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Geschäfts verkehr |
PKW (in km/a) | 6.567.635 | 6.600.862 | 6.470.919 | In dieser Kennzahl werden alle von den ArbeitgeberInnen veranlassten Dienstreisen einbezogen. Der Pendlerverkehr zur Arbeitsstelle sowie Reisen von KundInnen und ZulieferInnen sind nicht mit einzubeziehen. Für ein Jahr werden 250 Arbeitstage angenommen. |
| Oberbank Konzern | AT | DE | CZ | HU | SK | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| Steuern vom Einkommen in Tsd. € | -42.406 | -28.996 | -1.935 | -1.232 | -3.389 | -2.548 | -1.425 | -915 | -398 | -217 |
| Bankenabgabe in Tsd. € | -2.689 | -37.772 | 0 | 0 | 0 | 0 | -318 | -68 | -407 | -324 |
In der Bankenabgabe für 2016 ist eine Sonderzahlung in Höhe von 23.902 Tsd. Euro enthalten, die der Oberbank Konzern im GJ 2016 in vollem Ausmaß leistete.
| Oberbank Konzern | 2017 in Mio. € | 2016 in Mio. € |
|---|---|---|
| Dotierung Einlagensicherungsfonds | 4,2 | 4,0 |
| Beiträge Abwicklungsfonds | 6,0 | 6,6 |
Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Sparsamkeit, Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.
Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.
Bei der Lieferantenwahl wird bestmöglich auf ökologische Auswirkungen Rücksicht genommen (z. B. Einkauf von Recyclingmaterial bei Papier, Papierhandtücher, wenn möglich Auftragsvergabe an regionale AnbieterInnen).
Seit 2007 setzt die Oberbank ein professionelles Energiemanagementteam ein, welches die intern gesetzten Richtlinien hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllt.
Bereits in der Projektinitiierungsphase wurden umfangreiche Aspekte des Energiesparens, des Umwelt- und Klimaschutzes berücksichtigt.
Unter anderem gilt für den Betrieb des Gebäudes das Ziel "Energieneutrales Veranstaltungszentrum", also keinen zusätzlichen Primärenergiebedarf zu verursachen, obwohl sich das verbaute Volumen um 40 % erhöht hat. Dies wird durch eine energieeffiziente Gebäudehülle, den Einsatz energieeffizienter Technologien, die Nutzung vorhandener erneuerbarer Energiequellen (Abwärme, Brunnenwasser) und die Nutzung der Energieeinsparungspotenziale im bestehenden Objekt erreicht
Die Gesamteinsparung dieser Maßnahmen entspricht dem Energieverbrauch des Donauforums bei Standard-Ausführung im Jahr 2008. Der prognostizierte Energiebedarf betrug 82.000 kWh/a Strom und 228.000 kWh/a Fernwärme.
In der Zentrale an der Unteren Donaulände wurden nicht nur die Neubauten energieeffizient realisiert, auch das Bestandsgebäude wurde wesentlich optimiert um die Energieeffizienz zu steigern.
Im Rechenzentrum wurden durch die Unterbringung von 70 % der Rechnerleistung in wassergekühlten Racks folgende Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt: Erhöhung der Kühlwassertemperatur auf 17°C möglich, dadurch keine Maschinenkälte nötig; Reduzierung der Ventilatordrehzahl der bestehenden Umluftgeräte; Abwärmenutzung in der bestehenden Gebäudeheizung (Serverabwärme als Quelle der Wasser/Wasser-Wärmepumpe).
Die Gesamteinsparung beim Stromverbrauch beträgt durch diese Umstellung ca. 250.000 kWh/a.
Die Wärmepumpe wurde herangezogen, um anstelle der Fernwärme die Grundlast der Wärmebereitstellung zu übernehmen. Es ergeben sich hier mehrere Vorteile:
Die Primärenergieeinsparung aufgrund der Verwendung der Wärmepumpe beträgt ca. 1.000.000 kWh/a.
Ergebnis: Trotz der wesentlichen Vergrößerung des Gebäudekomplexes wurden der Energieverbrauch von 2006 bis 2016 um 15 % und der CO2-Anteil um 60 % reduziert.
Errichtung Donauforum
Auch beim Neubau wurde auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeitsmaßnahmen Rücksicht genommen. In der Planung wurden mehrere Umweltförderungen eingereicht und genehmigt.
Das Gebäude wurde 2017 bezogen und das installierte Energie-Monitoring wird in den nächsten Jahren die Ergebnisse zeigen und, wie in den bisherigen Projekten, für die weiteren Optimierungen herangezogen.
In der Filiale Landstraße erfolgte 2007 ein großer Umbau. Bereits bei Projektstart war ein Energieexperte in das Planungsteam integriert. Dadurch konnte der Energiebedarf um 25 % gesenkt werden.
Nach Fertigstellung wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (basierend auf einem Energie-Monitoring) eingeführt. Dem beauftragten Team gelang es durch kleinere Optimierungsmaßnahmen den Energiebedarf ohne Beeinträchtigung der Nutzerzufriedenheit weiter zu senken
Die durch den Umbau erreichte Einsparung an Fernwärme beträgt etwa 59.000 kWh/a. Auch der Strombedarf konnte durch Optimierung der Kernverbraucher deutlich reduziert werden und die Einsparung beträgt etwa 140.000 kWh/a.
Die Filiale Alpenstraße in Salzburg wurde in den Jahren 2014–2016 modernisiert. Dabei wurden auch Effizienzmaßnahmen für die Kernverbraucher umgesetzt und dabei eine Energieeinsparung von 35 % erreicht. 2014 wurde die Steuerung der Heizung und Lüftung erneuert und in weiterer Folge optimiert. Die dadurch erzielten Einsparungen an Fernwärme betragen etwa 130.000 kWh/a.
Der Strombedarf konnte durch die Änderung der Steuerung ebenfalls reduziert werden. Die Gesamteinsparung beim Strom beträgt etwa 76.000 kWh/a. Von 2014–2016 wurde die Beleuchtung in der Filiale schrittweise auf LED getauscht. Die dadurch erzielten Einsparungen betragen etwa 100.000 kWh/a.
Die Oberbank erneuert und modernisiert immer wieder an Ihren Standorten und so wurden in den letzten Jahren vor allem Akzente hinsichtlich Serverinfrastruktur und Beleuchtung gesetzt.
In den Jahren 2014–2016 wurden an insgesamt 90 österreichischen Standorten die Server getauscht. Jeder dieser Server spart etwa 1.730 kWh/a ein und es ergibt sich somit eine Gesamteinsparung von 155.700 kWh/a. Diese Maßnahme wurde auch hinsichtlich Verpflichtung durch das Energieeffizienzgesetz an die EVU (Enamo, Energie AG & Salzburg AG) übertragen.
In den Jahren 2014–2015 wurden in den österreichischen Filialen 980 Leuchtständer von konventionellen Leuchtmitteln auf LED umgerüstet. Der Tausch einer Leuchte spart rund 150 kWh/a, wodurch sich eine Gesamteinsparung von 147.659 kWh/a ergibt. Diese Maßnahme wurde auch hinsichtlich Verpflichtung durch das Energieeffizienzgesetz an das EVU (Enamo) übertragen.
| Standort | Energieträger | Einsparung in kWh/a |
|---|---|---|
| Donauforum Neubau | Strom | 82.000 |
| Donauforum Neubau | Fernwärme | 228.000 |
| UDL 28 – Wärmepumpe | Fernwärme | 1.000.000 |
| UDL 28 – Server | Strom | 250.000 |
| Alpenstraße – Heizung & Lüftung | Strom | 76.000 |
| Alpenstraße – Heizung & Lüftung | Fernwärme | 130.000 |
| Alpenstraße – LED-Beleuchtung | Strom | 100.000 |
| Landstraße – Umbau | Strom | 140.000 |
| Landstraße – Umbau | Fernwärme | 59.000 |
|---|---|---|
| Filialen – Server | Strom | 155.700 |
| Filialen – Leuchtständer | Strom | 147.659 |
| Gesamt Strom | Strom | 951.000 |
| Gesamt Fernwärme | Fernwärme | 1.857.000 |
| GESAMTEINSPARUNG | Strom + Fernwärme | 2.808 MWh/a |
Auch dienstliche Fahrten sollen klimagünstig erledigt werden. Die Oberbank hat dazu das Primat des öffentlichen Verkehrsmittels – vor allem die Bahn – in den Dienstreiserichtlinien verankert. Erst wenn das im Einzelfall unökonomisch, unzumutbar oder undurchführbar ist, kann ein anderes Reisemittel verwendet werden. Der Business-Partner sind die ÖBB.
Durch die Einrichtung von Videokonferenzräumen wurde die Anzahl an Dienstreisen ebenfalls deutlich reduziert.
Die Oberbank hat sich schon 2008 in einer Betriebsvereinbarung dazu bekannt und verpflichtet MitarbeiterInnen finanziell zu unterstützen, wenn sie mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeitsstätte kommen. 40 % der Fahrtkosten der günstigsten Tarifart (das ist in der Regel eine Jahreskarte) werden ersetzt – in Summe ein Aufwand von rund 145 Euro pro MitarbeiterIn im Jahr.
2018 werden am Dach der Oberbank Zentrale vier Bienenvölker angesiedelt.
Bienen sind aufgrund der sich verschlechternden Umweltbedingungen eine besonders schützenswerte Spezies, die für viele Pflanzen eine überlebensnotwendige Rolle im Ökosystem spielt. Sie finden am Standort ideale Lebensbedingungen vor und sind darüber hinaus ein ganz wesentliches Sinnbild für Nachhaltigkeit.
Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.
Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.
Herzstück des Oberbank Betreuungs- und Beratungskonzeptes im Privatkundengeschäft ist der Finanz-Check, ein ausführliches und umfassendes Kundengespräch. Im Rahmen dieses Gespräches werden in regelmäßigen Abständen die gesamte finanzielle Situation und die Bedürfnisse der KundInnen beleuchtet. Jährlich werden rund 35.000 Finanz-Checks durchgeführt. Auf der Basis der Kundenbedürfnisse entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich.
Im Auftrag des Finanzmagazins FOCUS-MONEY und des Nachrichtensenders n-tv testete das Institut für Vermögensaufbau zusammen mit dem Münchner Steuerberater Manfred Speidel die Qualität der Beratung vermögender BankkundInnen in Deutschland.
Um die Beratungsqualität unter realen Bedingungen zu ermitteln, schickte das Münchner Institut jeweils eine Testperson zu 45 Instituten in Deutschland. Auf Basis unterschiedlicher Szenarien wurden die Beratung und die systematische Risikobegrenzung beurteilt. Die Oberbank und 21 weitere Banken wurden mit der Bestnote "Herausragende Vermögensverwaltung" ausgezeichnet.
Zur Bewertung wurden die schriftlichen Unterlagen, die die Testpersonen erhielten, herangezogen. Diese wurden nach folgenden Kriterien bewertet: Ganzheitlichkeit/Steuern, Kundenorientierung/Verständlichkeit, Risikoaufklärung, Kosten, Transparenz, Portfolio-Struktur und Produktumsetzung. In den Bankentest wurden drei Online-Vermögensverwaltungen und Banken miteinbezogen, die laut einer Private-Banking-Studie einer renommierten Personalberatungsgesellschaft zu den führenden Häusern in den Regionen Berlin, Köln/Düsseldorf/Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart zählen. Darüber hinaus wurden Institute ausgewählt, die für FOCUS-MONEY aus fachlichen Gründen von besonderem Interesse sind (Sparkassen, private Vermögensverwalter).
Das Finanzmagazin "Börsianer" hat die besten Unternehmen und Köpfe der Finanzbranche 2017 in Österreich gekürt, unter anderem auch die beste Bank Österreichs und die beste inländische Fondsgesellschaft in Österreich. Der "Börsianer" zeichnete die Oberbank als "Beste Bank in Österreich 2017" und "Beste Universalbank in Österreich 2017" aus.
"Börsianer" ist ein auf die Finanzbranche spezialisiertes Fachmagazin mit Sitz in Wien. Das Magazin gilt in Branchenkreisen als wesentliche Informationsquelle über den Finanzsektor, seine Rankings sind ein anerkannter Maßstab in der nationalen Finanzbranche.
Die Auszeichnungen "Beste Finanzunternehmen in Österreich 2017" wurden nach qualitativen und quantitativen Methoden in einem dreisäuligen Scoring-Modell (Peergroup, Kennzahlen, Redaktion) vergeben. Bei Banken wurden als Kennzahlen der Gewinn, die Eigenkapitalrendite, die Cost-Income-Ratio und die Eigenkapitalquote erhoben. Es wurden 140 Finanzunternehmen aus fünf Branchen nominiert. Veröffentlicht wurden 138 Unternehmen, davon 54 Banken. Die Auswertung des gesamten Rankings sowie die Datenanalyse der Kennzahlen wurden von der Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei BDO Austria durchgeführt. Das Ziel des Rankings ist, den KundInnen von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und Pensions- und Vorsorgekassen einen Überblick über die besten Unternehmen in Österreich zu geben.
Der "finanz-markteting verband" vergibt jährlich den österreichischen Award für die Kundenorientierung von Banken, Versicherungen und Bausparkassen. Basis ist eine repräsentative telefonische Befragung von 8.000 Privatpersonen in ganz Österreich. Die Oberbank lag 2017 auch im 11. Jahr der Vergabe mit dem Gütesigel "Hervorragende Kundenorientierung" wieder ganz weit vorne und ist unter den 22 Regionalbanken im Ranking die einzige, die konstant und nachhaltig einen Spitzenplatz in Sachen Kundenzufriedenheit belegen konnte.
Bei der Auswahl der KundInnen werden die gleichen Maßstäbe an Nachhaltigkeit und Vertrauenswürdigkeit angelegt, wie sie die Oberbank auch sich selbst gegenüber anwendet. Ausschlusskriterien sind zum Beispiel Verstöße gegen die Menschenrechte.
Viele KundInnen der Oberbank investieren aufgrund der möglichen und in der Beratung angebotenen Umweltförderungen umweltfreundlich (z. B. Wärmepumpe statt Ölheizung). Beispielsweise hat die Oberbank das erste als Passivhaus zertifizierte Hotel Europas finanziert. Die Minimierung der Energieverluste und die Maximierung der Energiegewinne in Verbindung mit einer erheblichen Steigerung des Wohnkomforts stehen bei allen großen Hotel-Projekten, die von der Oberbank finanziert werden, im Vordergrund.
Das Thema Energieeffizienz bzw. Energieeinsparung wird bei der Beratung aktiv mitgedacht. Zudem werden auch entsprechende ressourcenschonende Energieprojekte finanziert. Dazu gehören zwölf Windparks, neun Wasserkraftwerke und sieben Photovoltaikanlagen.
Im Bereich der privaten Wohnbau-Finanzierungen werden die KundInnen auch zu diversen ökologischen Förderprogrammen (beispielsweise thermische Sanierung und Photovoltaik) beraten. Alle Wohnbau-SpezialistInnen sind diesbezüglich geschult und werden tourlich über Änderungen und Neuerungen in diesen Themengebieten informiert.
Die 3-Banken Wohnbaubank AG emittiert im Auftrag ihrer Aktionäre (Oberbank AG, BKS Bank AG, BTV AG) steuerlich begünstigte Wohnbauanleihen und leitet die Emissionserlöse an diese Banken weiter. Oberbank, BKS
und BTV geben die Mittel zweckgebunden für die Errichtung und Sanierung von Wohnraum in Form von Krediten an ihre KundInnen weiter. Die Gelder aus der Region werden somit wieder in der Region investiert.
Die Oberbank bietet sozial oder wirtschaftlich besonders schutzbedürftigen VerbraucherInnen ein Basiskonto. Alle VerbraucherInnen mit rechtmäßigem Aufenthalt in der Europäischen Union haben unabhängig von ihrem Wohnort das Recht, ein Zahlungskonto mit grundlegenden Funktionen zu eröffnen und zu nutzen.
Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.
Als erfolgreiches Finanzunternehmen ist sich die Oberbank ihrer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst und übt diese auch in Form von gezielten Sponsorings sehr gewissenhaft aus.
Vorrangig konzentriert sich die Oberbank als Regionalbank auf das Sponsoring von Aktivitäten mit regionalem Bezug in ihrem Einzugsgebiet. Vereinzelt werden aber auch nationale und über die Grenzen hinaus renommierte Aktivitäten von der Oberbank unterstützt.
Die Oberbank hat sich seit vielen Jahren insbesondere als Sponsor in den Bereichen Sport und Kultur stark positioniert – diese Bereiche sind auch die Kernbereiche des Oberbank-Sponsorings.
Gerade in diesen Bereichen tritt die Oberbank als authentischer und glaubwürdiger sowie als nachhaltiger und loyaler Partner auf. Damit ist gemeint dass die Oberbank sich nicht nur als "Geldgeber" sieht, sondern diese Themen auch lebt (nach innen und nach außen) und ihr Engagement im Sinne eines wechselseitigen Gebens und Nehmens versteht.
Auch ist es der Oberbank ein Anliegen, ihren Werten entsprechend besonders wichtige Projekte nicht nur einmalig sondern langfristig und nachhaltig zu unterstützen.
Abgerundet werden die kulturellen und sportlichen Sponsoring-Engagements um Engagements in verschiedenen anderen Bereichen: soziale & freiwillige Institutionen, Charity & Serviceclubs, öffentliche Einrichtungen, Wirtschaft & Politik, diverse Klein-Sponsorings.
Generell ist zu erwähnen, dass die einzelnen Sponsoring-Projekte sehr gezielt ausgewählt werden. Die Qualität, die angesprochene Zielgruppe und v. a. auch das Image der Aktion müssen zu den von der Oberbank gelebten Werten (Regionalität, Vertrauen, Sicherheit, Partnerschaft, Wertschätzung, Authentizität) und zum öffentlichen Image der Oberbank passen.
2017 unterstützte die Oberbank 494 Projekte mit rund 1,4 Mio. Euro und der Bereitstellung des Donau Forums, vor allem in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Charity, öffentliche Einrichtungen und Wirtschaft. Besonderes Augenmerk wird dabei Institutionen und Projekten gewidmet, die sich der Förderung und Unterstützung junger Talente widmen, wie der Musikschule der Stadt Linz oder dem Sportverein ULC Linz Oberbank.
Die Oberbank hat sich bereits vor Jahren als Förderer der Kultur positioniert. Das Thema Kultur passt hervorragend zur Oberbank denn es geht darum, gehobene Ansprüche in bester Qualität zu erfüllen.
Das kulturelle Engagement ist historisch gewachsen und in der Oberbank fest verankert. Neben nationalen Großereignissen (Salzburger Festspiele..) liegt der Oberbank insbesondere auch die Förderung regionaler Kultur-Aktivitäten (Musikschule Linz, Wagner Festspiele, Festwochen Salzkammergut….) am Herzen.
Mit dem Sponsoring derartiger Kultur-Ereignisse bekennt sich die Oberbank zu ihrer (regionalen) kulturellen Verantwortung. In der Regel handelt es sich bei den Sponsorings nicht um einmalige Aktionen sondern im Sinne der Oberbank-Werte um längerfristige Partnerschaften. Denn nur so gelingt es der Oberbank sich ehrlich, authentisch und nachhaltig in der Kulturförderung zu positionieren.
Nicht zuletzt wegen des Oberbank Stammsitzes in Linz – der "Europäischen Kulturhauptstadt 2009" und Sitz des Brucknerorchesters – kommt dem Kultursponsoring in der Oberbank eine besonders hohe Bedeutung zu.
Jedes Jahr unterstützen prominente KünstlerInnen mit ihren Arbeiten GLOBAL 2000. Die Oberbank hat sich bereits mehrmals an dieser Aktion beteiligt und auch 2017 Kunstwerke im Wert von 10.000 Euro erworben.
Der Oberbank ist das Thema "Fitness und Gesundheit" seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen. Fitness und Gesundheit sind nicht nur körperlich ein erstrebenswerter Zustand, sondern auch in finanzieller Hinsicht.
Als Bank begleitet die Oberbank ihre KundInnen auf dem Weg zur finanziellen Fitness. Mit dem Sponsoring von sportlichen Aktionen unterstützt sie die öffentliche Bewusstseinsbildung sich zu bewegen, um gesund und lange fit zu bleiben. Damit festigt die Oberbank auch ihr Image als dynamische, sportliche, gesunde Bank.
Aus dem sehr umfangreichen Spektrum an Sport-Aktivitäten hat sich die Oberbank ausgewählten Sportarten verschrieben, die besonders die breite Öffentlichkeit ansprechen und daher bei einer größtmöglichen Zielgruppe auf Interesse stoßen – z. B. Laufen, Wandern oder Fußball.
Auch im Bereich Sportsponsoring konzentriert sich die Oberbank auf Bewerbe und Großereignisse in ihrem Einzugsgebiet, wie beispielsweise den "Oberbank Linz Donau Marathon", die Businessläufe in Linz und Salzburg oder "Lust aufs Wandern" in Oberösterreich. Auch die Förderung des oberösterreichischen Fußballs liegt der Oberbank am Herzen: mit dem Sponsoring der SV Ried wird eine erfolgreiche Mannschaft aus der Region unterstützt.
Als Sport-Sponsor ist die Oberbank ein besonders authentischer Partner, weil das Thema Fitness und Gesundheit auch nach innen – in Richtung MitarbeiterInnen – täglich gelebt wird. Projekte und Aktionen zur betrieblichen Gesundheitsförderung sind für die Oberbank selbstverständlich.
Durch die Unterstützung von sozialen und freiwilligen Einrichtungen und Institutionen sowie Stiftungen kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, die wirtschaftlich nicht so privilegiert sind. Aber auch Institutionen, die sich für die Erhaltung eines für die Menschen funktionierenden Umfeldes und Zusammenlebens stark machen (Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Tierschutzorganisationen, Alpenverein, Bergrettung, Pfadfinder, Polizei), werden von der Oberbank unterstützt. Gerade in diesem Bereich ist es für die Oberbank eine Selbstverständlichkeit, sich zu engagieren und etwas von ihrem Erfolg zurückzugeben.
Zum einen unterstützt die Oberbank Charity- und Spendenaktionen von Dritten, zum anderen tritt sie selbst immer wieder als Spender auf – z. B. bei der jährlichen ORF-Aktion "Licht ins Dunkel".
Auch Serviceclubs wie Lions oder Rotary werden von der Oberbank unterstützt. Diese Aktivitäten runden das direkte Engagement der Oberbank im Bereich der sozialen und freiwilligen Institutionen ab.
Für ein funktionierendes gesellschaftliches Zusammenleben und die gesundheitliche und schulische Entwicklung der Menschen sind öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Pfarren/Diözesen, Bildungsvereine oder Ausbildungsinstitutionen unerlässlich.
Nur mit einem funktionierenden System an derartigen Einrichtungen wird sichergestellt, dass die Bevölkerung gesundheitlich versorgt und gut ausgebildet ist. Davon profitiert jede Einzelperson, genauso wie jedes Unternehmen. Das ist die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg einer Region, eines Landes.
Die Oberbank fördert daher immer wieder auch öffentliche Einrichtungen, weil sie als Regionalbank nur in einer wirtschaftlich erfolgreichen Region zum Wohle der KundInnen und MitarbeiterInnen erfolgreich sein kann.
Um den Erfolg eines Landes zu sichern braucht es ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft. Politische Parteien, wirtschaftliche Vereinigungen und Interessensvertretungen der Unternehmen und der ArbeitnehmerInnen stellen mit ihren Initiativen und Entscheidungen die Weichen für die Zukunft. Mit ihrem Status als regionaler Finanzdienstleister erfüllt die Oberbank eine besonders wichtige Rolle. Die Oberbank fördert daher sehr gezielt wirtschaftlich und politisch ausgerichtete Aktionen, die dem Land, seinen Unternehmen und seinen Menschen zugute kommen.
Die Menschenrechte werden von der Oberbank genauestens beachtet, vom Einstellungsgespräch über die Arbeitsphase im Unternehmen bis hin zum Ausscheiden der MitarbeiterInnen. Sollte es, was bis dato nicht der Fall war, zu Menschenrechtsverletzungen kommen, werden umgehend arbeits-, straf- oder zivilrechtliche Schritte eingeleitet. Mit den Sozialpartnern legt die Oberbank Wert auf eine gute, konstruktive Zusammenarbeit und Gesprächsbasis. Neben den laufenden Gesprächen zwischen Vorstand, HR und dem Betriebsrat hat die Oberbank auch die gesetzlich vorgeschriebenen Informationsläufe dieser Gremien drei Mal pro Jahr installiert.
Die Oberbank kommt in allen Ländern ihren Verpflichtungen aufgrund ihrer Arbeitgeberrolle korrekt nach. In der Vergangenheit gab es von externen Prüfstellen dazu nie wesentliche Beanstandungen. Die Oberbank arbeitet dazu in allen Ländern in einem einheitlichen, integrierten System (SAP). Das wiederum stellt ein hohes Maß an Datenqualität sicher.
Die Oberbank beschäftigt ihre MitarbeiterInnen stets auf Basis der in dem jeweiligen Land geltenden rechtlichen Vorschriften. Die Oberbank zeigt alle Beschäftigungsverhältnisse bei den zuständigen Behörden ordnungsgemäß an. Es werden neben der Gleitzeit vielfältige Arbeitszeitmodelle angeboten. Ob Teilzeitbeschäftigung (26 % der MitarbeiterInnen arbeiten in Teilzeit) oder Telearbeit, die Oberbank versucht zum Ausgleich zwischen Beruf und Familie einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Bei der Bezahlung orientiert man sich einerseits an geltenden Kollektivverträgen und andererseits am vorherrschenden Marktgefüge in der jeweiligen Region.
Die Bezahlung richtet sich in der Oberbank nach Art und Qualität der Tätigkeit sowie nach der Qualifikation und Erfahrung der MitarbeiterInnen. Dabei werden keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern gemacht. Den jährlichen Gehaltsbericht stellt die Oberbank dem Betriebsrat zur Verfügung. Bis dato musste sich die Oberbank mit keinerlei Beanstandungen oder Klagen diesbezüglich auseinandersetzen.
Interessensvertretung für die MitarbeiterInnen, das Erhalten dienstnehmerfreundlicher Rahmenbedingungen, der Abschluss von Betriebsvereinbarungen, arbeitsrechtliche Fragen, Fragen in Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesundheitsthemen, die Organisation von Veranstaltungen und aktuelle Projekte sind nur einige Beispiele für die funktionierende "innerbetriebliche Sozialpartnerschaft", mit denen sich der Betriebsrat der Oberbank beschäftigt.
Der Betriebsrat hat in allen Geschäftsbereichen der Oberbank in Österreich sowie in Deutschland und Tschechien gewählte Betriebsratskörperschaften. Im Zentralraum besteht der Betriebsrat aus 28 Personen, davon 13 Frauen. Die Betriebsratstätigkeit – insbesondere auch das Verhältnis zwischen den einzelnen Betriebsratskörperschaften – beruht auf Solidarität, Unabhängigkeit, Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Gerechtigkeit und hohem Verantwortungsbewusstsein. Die Ausgewogenheit zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Bank und den Interessen der MitarbeiterInnen ist ein ganz besonderes Anliegen.
Gewählte Mitglieder des Zentralbetriebsrates sind auch in den Aufsichtsrat der Oberbank delegiert und erfüllen dort ihre Kontrollfunktion im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen. Die ArbeitnehmervertreterInnen genießen bei den KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat hohes Ansehen und finden vor allem bei belegschaftsrelevanten Themen Gehör im Aufsichtsrat.
Die BetriebsrätInnen sind AnsprechpartnerInnen in arbeitsrechtlichen, persönlichen, wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Belangen.
Ein gutes Arbeitsklima und der wertschätzende gegenseitige Umgang sind sehr wichtig. Dies auch deswegen, weil zufriedene MitarbeiterInnen die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg der Oberbank sind. In der Oberbank gibt es eine sehr kooperative Zusammenarbeit der Geschäftsführung mit der Belegschaftsvertretung. Man ist stets um konstruktive Lösungen bemüht, die gleichermaßen die Interessen der Belegschaft und die Interessen des Unternehmens berücksichtigen.
Ein Ziel der Oberbank ist es, körperlich beeinträchtigten Menschen den Zugang zur Website zu ermöglichen. Seit 2014 setzt man sich mit der Gestaltung einer neuen Website, welche barrierefreie Ansätze verfolgt, auseinander. Im Rahmen eines eigenen Projektes wurden bisher Maßnahmen aus der WCAG 2.0 Spezifikation umgesetzt, beispielsweise Textalternativen zu Bildern, Audio- und Videofiles, einfach formulierte Inhalte und die Bedienbarkeit der Website mit der Tastatur.
Um die Barrierefreiheit der Filialen weiter zu verbessern wird auf externe Beratungsunternehmen zurückgegriffen. Seit 1.1.2016 gilt das Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) auch für alle Oberbank Filialen in Österreich in vollem Umfang. Folgende Maßnahmen wurden bereits von der Oberbank umgesetzt:
2017 wurden für jede Filiale in Österreich ein taktiles Leitsystem bis zum Schalter, eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Folierung und entsprechende Handläufe bei den Stufen und Rampen implementiert.
Annähernd alle Oberbank Geldausgabeautomaten enstprechen den Richtlinien des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich, lediglich drei Geräte müssen noch ausgetauscht werden.
Die Abteilung Human Resources (HRA) verantwortet unter anderen die Einhaltung aller Ansprüche, die sich daraus ergeben, dass Menschen für die Oberbank persönliche Dienstleistungen in Form von Arbeitsverhältnissen erbringen. Damit in Zusammenhang stehen auch die korrekte Berechnung und Abführung aller sich daraus ergebenden Steuern, Gebühren und öffentlichen Abgaben. Darüber hinaus verantwortet HR die korrekte Einhaltung aller arbeitsrechtlich relevanten Vorschriften und der damit in Zusammenhang stehenden Prozesse und Abläufe nach dem jeweils gültigen Stand der Rechtsordnung und ergangener Erkenntnisse. Außerdem ist die HR-Abteilung dafür verantwortlich, dass die für die von der Oberbank zu erfüllenden Geschäftstätigkeiten und Verantwortungen erforderlichen MitarbeiterInnen in entsprechender Anzahl und Qualität gesucht, gefunden, entwickelt und gebunden werden.
In einer breit angelegten Umfrage haben die Zeitschrift trend, die Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu und das Marktforschungsinstitut Statista erstmalig die besten Arbeitgeber Österreichs ermittelt. Konkret basiert diese Auszeichnung auf einer Auswertung von über 70.000 Urteilen.
Folgende Bewertungskriterien wurden der Auszeichnung zugrunde gelegt: die Weiterempfehlungsbereitschaft für den eigenen Arbeitgeber, die Arbeitgeber-Bewertungen der Plattform kununu.com und Empfehlungen der ArbeitnehmerInnen für andere Arbeitgeber innerhalb der Branche.
In der Branche Banken- und Finanzdienstleistungen ist die Oberbank mit einem Score von 7,83 Testsieger. Auch das Gesamtranking lässt sich sehen: Platz 37 unter den 300 besten Arbeitgebern in Österreich!
Von der Zeitschrift "Woman", kununu und Statista hat die Oberbank die Auszeichnung "Familienfreundlichstes Unternehmen Österreichs 2017" erhalten.
Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit" bietet die Oberbank seit 2010 ein Programm, wie die MitarbeiterInnen ihre Gesundheit aktiv in die Hand nehmen und mit Schwerpunkten in den Bereichen Bewegung-Ernährungmentale Fitness positiv beeinflussen können. Das Thema Mitarbeitergesundheit hat die Oberbank auch in ihrer intensiven Führungskräfteausbildung abgebildet.
Das Projekt "Zukunft Frau 2020" widmet sich seit 2011 gezielt vor allem Frauen im Unternehmen, die eine Familienphase planen oder in einer solchen sind: flexible Arbeitszeitmodelle, Karenzplanungsgespräche, Teleworking, Wissenserhalt und Weiterbildung auch während Karenz, Führungsfunktion in Teilzeit und finanzielle Unterstützung zur Kinderbetreuung sind nur einige Punkte einer breiten Palette von Maßnahmen.
Die Oberbank ist seit 2011 durchgängig mit dem Zertifikat "audit berufundfamilie" und seit 2013 mit dem "BGF-Gütesigel" ausgezeichnet.
Den MitarbeiterInnen wird ein vielfältiges Angebot an Sozialleistungen zu Verfügung gestellt. Folgend ein Auszug der gebotenen Sozialleistungen:
Das HR-Management der Oberbank nimmt regelmäßig an Gesprächen zu HR-relevanten Themen im Rahmen von Expertenrunden im Österreichischen Bankenverband teil. Dazu gehört auch der Austausch mit VertreterInnen der Gewerkschaften, v. a. im Rahmen der jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen.
HR-relevante Themen, die der Unterstützung von dritter Seite bedürfen, werden ausschließlich mit stabilen, erfahrenen und zukunftsorientierten Institutionen abgearbeitet. Die Oberbank setzt auch hier auf "regionale" PartnerInnen, die persönlich erreichbar und bestens bekannt sind.
In der Oberbank gibt es in allen Einheiten eine Gleitzeitregelung, die einen Durchrechnungszeitraum von einem Monat (in Ungarn vier Monate) und Zeitsalden von +/- 10 Stunden (Tschechien), +/- 25 Stunden (Österreich, Slowakei) und +/-30 Stunden (Deutschland) vorsieht. Überstunden sind, wenn möglich, zu vermeiden und werden im Falle des Entstehens nach Abstimmung mit der Führungskraft ausbezahlt oder als Zeitguthaben für Gleittage angespart. Zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat besteht die betriebspartnerschaftliche Übereinkunft darüber, die täglichen und wöchentlichen Höchstarbeitszeiten einzuhalten. Tourliche Auswertungen und die laufende Kommunikation mit den Führungskräften vermeiden "ungesunde" Entwicklungen. Die intelligente Steuerung von Mehrarbeit tut sowohl den einzelnen MitarbeiterInnen als auch dem betriebswirtschaftlichen Ergebnis der Bank gut.
Die durchschnittliche Anzahl an Überstunden je MitarbeiterIn beläuft sich auf 9,6 pro Jahr, 21 % der MitarbeiterInnen verfügen über eine Überstundenpauschale bzw. einen All-Inclusive-Vertrag.
Für eine nachhaltig gesunde Arbeitswelt mit den Schwerpunkten Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit sorgen in der Oberbank das "Arbeitsmedizinische und Sicherheitstechnische Zentrum" bzw. am Linzer Standort die Betriebsärztin. Diese nehmen auch regelmäßig Arbeitsplatzevaluierungen und Folgebegehungen vor. Unterstützt und beraten werden Sie durch ein Netz von laufend trainierten Sicherheitsvertrauenspersonen und ErsthelferInnen.
Negative Ergebnisse werden zentral bei der Sicherheitsfachkraft eingemeldet und konsequent abgearbeitet. In Ergänzung dazu steht den MitarbeiterInnen für eine vertrauliche arbeitspsychologische Betreuung eine Psychologin zur Verfügung.
Die Erste-Hilfe-Organisation wird durch eine entsprechende Anzahl an ErsthelferInnen garantiert. Sie werden regelmäßig auch während der Arbeitszeit trainiert. Darüber hinaus gibt es an sieben Standorten Defibrillatoren sowie 22 in der Bedienung immer aktuell ausgebildete MitarbeiterInnen.
Der betriebliche Brandschutz wird durch die dafür installierten Brandschutzbeauftragen und BrandschutzwartInnen garantiert. Die feuerpolizeiliche Behörde unternimmt regelmäßige Objektbegehungen, v. a. im Hinblick auf das Funktionieren der Brandmeldeanlagen, der Fluchtwegbeleuchtung und der Sicherheitsbeleuchtung.
Alle Themen des Arbeitnehmerschutzes sind für die MitarbeiterInnen auf einer eigenen Intranet-Seite leicht verfügbar zusammengefasst. Hier gibt es auch einfache Unterweisungen und e-learnings zum Thema Bildschirmarbeit, Verhalten im Brandfall, Notausgänge und Fluchtwege, Banküberfall, Arbeitsunfall sowie eine Anleitung für Augenübungen am Arbeitsplatz.
Für die MitarbeiterInnen in den Vertriebseinheiten gibt es ein eintägiges Seminar zum richtigen Verhalten bei einem Überfall. Selbstverständlich stellt die Oberbank auch eine umfangreiche psychologische Nachbetreuung zur Verfügung. Zwei bis drei Mal pro Jahr tagt zu allen Themen der Arbeitsschutzausschuss, dem auch Arbeitgeber- und BelegschaftsvertreterInnen angehören. Der Ausschuss fasst Beschlüsse und berichtet an den Vorstand.
In den letzten beiden Jahren gab es in der Oberbank insgesamt nur sieben Arbeitsunfälle, fünf davon ereigneten sich auf dem Weg zu oder von der Arbeitsstätte.
In den letzten beiden Jahren ereigneten sich kein Banküberfall und kein Brandfall.
Die Krankenstandsquote lag 2017 mit 2,87 % auf dem über Jahre konstant niedrigen Niveau.
Die Oberbank investierte 2017 1,7 Mio. Euro, um ihre MitarbeiterInnen in sämtlichen bankrelevanten, fachspezifischen, rechtlichen und fachunabhängigen Themenstellungen mit Lern- und Schulungsangeboten zu unterstützen. So ist auch die Begleitung bei den jüngsten Neuerungen aufgrund von HIKrG oder MiFID II eine Selbstverständlichkeit. Damit wird das Know-how der MitarbeiterInnen ständig up to date gehalten.
Inklusive e-learning wurden 2017 mehr als 10.800 Ausbildungstage geleistet. Insgesamt 459 interne und 285 externe Seminare wurden von MitarbeiterInnen besucht. Im Schnitt wurden von den MitarbeiterInnen fünf Tage/Jahr in Aus- und Weiterbildung investiert.
Die HR-Abteilung steht mit externen Behörden wie OeNB (Prüfung HR Risk Management), Bundessozialamt (Wiedereingliederung), Gebietskrankenkassen, Finanzämtern (Abrechnungs- und Abgabenfragen) und fit2work (Wiedereingliederungsteilzeit) in laufendem Kontakt.
Als ein wesentliches Instrument der Mitarbeiterbindung bietet die Oberbank begünstigte Aktienbeteiligungen. Die MitarbeiterInnen sind damit bereits fünftgrößter Aktionär der Bank. 2018 wird die Oberbank darüber hinaus eine Mitarbeiter-Beteiligungsstiftung gründen; damit sollen die MitarbeiterInnen als stabiler und wichtiger Kernaktionär weiter gestärkt werden und noch stärker am Erfolg des Unternehmens teilhaben.
Die Oberbank pflegt eine wertschätzende und nachhaltige HR-Politik in allen Lebensphasen. Sie setzt wie bei den KundInnen auch bei den MitarbeiterInnen auf langfristige Beziehungen: das durchschnittliches Dienstalter beträgt mehr als 13 Jahre. Damit das gelingt ist bereits ein professioneller, mehrstufiger und gleichzeitig effizienter, teils IT-gestützter Recruiting-Prozess entscheidend, um die richtigen MitarbeiterInnen zu gewinnen. Neben klassischem Recruiting wird auch Active Sourcing betrieben, zusätzlich wird gerade das System "MitarbeiterInnen werben Talente" aufgebaut.
Wesentlich für den Erfolg sind insbesondere die Führungskräfte. Sie sind erste PersonalentwicklerInnen vor Ort, leben die klar definierten Werte und Leistungsstandards vor und geben damit den MitarbeiterInnen die entscheidende Orientierung. Dabei setzt die Oberbank auf Personalentwicklung aus den eigenen Reihen. Bestes Beispiel dafür ist der Vorstand, der zu 100 % "Marke Eigenbau" ist. Nur in den Expansionsmärkten (Wien, Deutschland, Tschechien, Ungarn) setzt die Oberbank aufgrund der regionalen Ausdehnung und der Erschließung neuer Märkte verstärkt auf den Zukauf von Kompetenz von außerhalb der Bank.
Damit die Führungskräfte und MitarbeiterInnen ihre Verantwortung ausüben können werden sie seitens HR zentral unterstützt. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Führungskräfte-Akademie der Oberbank, die auf Basis der Oberbank-Werte und der definierten Leistungsstandards für Führungskräfte konzipiert wurde. Die Oberbank arbeitet dabei seit zehn Jahren mit der LIMAK Austrian Business School zusammen und entwickelt die Führungsqualität in Ausbildungsserien ständig weiter.
Ständige Weiterentwicklung wird gefordert, gefördert und ist gelebte Praxis: 80 % der frei werdenden Führungspositionen können hausintern nachbesetzt werden. Und auch die Weiterentwicklung zu höherqualifizierten Tätigkeiten ohne Führungsfunktion ist Bestandteil des Potenzialmanagement-Programmes.
Die Potential-Identifikation erfolgt im Rahmen der MbO-Gespräche. Über Potentials wird regelmäßig mit dem HR-Management gesprochen und es werden Maßnahmen und ein grober Fahrplan zur Weiterentwicklung festgelegt. Unter anderem bietet die Oberbank für ihren Führungsnachwuchs ein einjähriges Entwicklungsprogramm (POP) an.
Erkenntnisse aus dem Potenzialmanagement fließen in die systematische Nachfolgeplanung ein. Aufgrund des demografischen Wandels und der internen Analysen steht fest, dass die MitarbeiterInnen einerseits älter werden und länger arbeiten und es andererseits in der Oberbank ab 2020 für zehn Jahre einen größeren Generationenwechsel geben wird. Von den Pensionierungen werden auch 40 % der Führungskräfte betroffen sein. Die Oberbank geht dieses Thema daher schon jetzt aktiv an, um reibungsfreie Übergänge zu ermöglichen. Schlüsselpositionen inklusive möglicher Nachfolgeoptionen sind definiert und werden in tourlichen Abständen überprüft und aktualisiert.
Die Eigenschaft "50 plus" versteht die Oberbank bei ihren MitarbeiterInnen nicht als Gefahr, sondern vielmehr als Chance und Auftrag. Immerhin sind diese MitarbeiterInnen noch rund ein Drittel ihres Arbeitslebens bei der Oberbank beschäftigt und diese Zeit soll genützt werden. Im Rahmen des Projektes "Generationenmanagement" wurden nach eingehender Analyse vier Kernthemen definiert:
Dahinter stecken jeweils konkrete Maßnahmen, die abgearbeitet werden. Die Oberbank ist überzeugt, dass sie damit die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der "MitarbeiterInnen 50+" auch künftig auf hohem Niveau halten wird.
Veränderungen und das Einstellen aller MitarbeiterInnen darauf sind in der Oberbank ständige Wegbegleiter. Die Oberbank musste in den vergangenen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen nie Personal freisetzen: es besteht ein ungeschriebener sozialer Vertrag mit der Belegschaftsvertretung. Das gelingt aber nur mit einer wirtschaftlich nachhaltigen Arbeitsweise, die von einer niedrigen Cost-Income-Ratio bestätigt wird. Im Fall von notwendigen personellen Maßnahmen sucht man nach Möglichkeit eine für alle Beteiligten faire und sozial verträgliche Lösung.
Zur Zielsteuerung und Entwicklung der MitarbeiterInnen lebt die Oberbank seit Jahren das System MbO – Führen mit Zielvereinbarungen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Oberbank und der MitarbeiterInnen.
Agenden zugeordneten Abteilungen zuständig.
| Organ | Anzahl Frauen | Anzahl Männer | Quote Minorität |
|---|---|---|---|
| Vorstand | 0 | 3 | 0 % |
| Aufsichtsrat (KapitalvertreterInnen) | 3 | 9 | 25 % |
| Aufsichtsrat (BelegschaftsvertreterInnen)1) | 2 | 4 | 33 % |
1) ab 1.1.2018 gibt es je drei Belegschaftsvertreterinnen und Belegschaftsvertreter und damit eine Quote von 50 %
Der Vorstand der Oberbank besteht derzeit aus drei männlichen österreichischen Staatsbürgern. Zwei Vertriebsvorständen sind die Zuständigkeiten für die regionalen Vertriebseinheiten in den fünf Ländermärkten der Bank und, gemäß ihrer jeweiligen Hauptzuständigkeit für Firmenkunden- und Privatkundengeschäft, die jeweils diesem Geschäftsfeld zuzurechnenden Vertriebsabteilungen zugeordnet. Das dritte Vorstandsmitglied ist als Marktfolgevorstand für sämtliche Marktfolgeagenden und die diesen
Der Aufsichtsrat besteht aus drei Kapitalvertreterinnen und neun Kapitalvertretern. Alles sind SpezialistInnen in ihren Branchen, wobei die Streuung sehr breit ist (Banken, Versicherung, Industrie, Universität). Es gibt gemäß des strategischen Unternehmenszieles der Unabhängigkeit der Oberbank keinen politischen Einfluss im Aufsichtsrat.
Bezüglich des Alters der Aufsichtsratsmitglieder ist festzuhalten, dass die langjährige berufliche Erfahrung der Aufsichtsratsmitglieder sehr geschätzt wird und eine gute Beaufsichtigung gewährleistet, dass es aber in den letzten Jahren sowohl bei den Kapital- als auch bei den BelegschaftsvertreterInnen immer wieder zu verjüngenden Neuwahlen und -bestellungen gekommen ist, ohne die Qualität des Gremiums zu vermindern. Von jungen und unerfahrenen KollegInnen wird auch von Seite der Belegschaftsvertretung im Sinne der zu übernehmenden Verantwortung Abstand genommen.
Die Mehrzahl der KapitalvertreterInnen verfügt über einen Universitätsabschluss, wobei die Streuung von wirtschaftlicher über juristische bis hin zu technischer Ausrichtung geht. Auch die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates verfügen über genügend Erfahrung speziell im Bankgeschäft.
Der Drittelparität entsprechend sind sechs BelegschaftsvertreterInnen im Aufsichtsrat der Bank vertreten, aus unterschiedlichen Bereichen der Bank, vom freigestellten Zentralbetriebsratsmitglied bis zu VertreterInnen des Vertriebes und der Revision.
Bezüglich der Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Quoten im Aufsichtsrat, dass mindestens 30 % Frauen und mindestens 30 % Männer vertreten sein müssen, haben Kapital- und BelegschaftsvertreterInnen in der Aufsichtsratssitzung vom 25.9.2017 vereinbart, die Quote gemeinsam zu erfüllen und diesbezüglich auch für fünf Jahre auf einen Widerspruch verzichtet.
Mit fünf Aufsichtsrätinnen erfüllte die Oberbank zum 31.12.2017 die gesetzlich geforderte Quote (30 % von 18 = 5,4; Abrundung auf 5 erlaubt) und liegt aktuell 2018 aufgrund der Entsendung einer Belegschaftsvertreterin anstelle eines Belegschaftsvertreters bei insgesamt sechs Frauen bzw. 33 %.
In der Oberbank sind derzeit drei männliche Vorstandsmitglieder tätig. Die Rekrutierung erfolgte in den letzten Jahren sehr erfolgreich aus den Reihen des höheren Managements. Es muss daher das Bestreben der Bank sein schon im Unterbau der Bank dafür Sorge zu tragen, dass der Frauenanteil in Führungspositionen sukzessive ansteigt.
Dazu wurde 2011 das Projekt "Zukunft Frau 2020" initiiert, das den Anteil an weiblichen Führungskräften in der Bank von damals knapp 20 % verdoppeln soll. Um diesem Ziel schrittweise näher zu kommen wurde festgelegt, dass bei mindestens 40 % der Neu- oder Nachbesetzungen von Führungspositionen unterhalb der Vorstandsebene weibliche Führungskräfte zum Zug kommen.
Aufgrund der Altersstruktur der drei Vorstandsmitglieder, die nur um vier Jahre getrennt sind, steht in den nächsten Jahren die Vorbereitung des Generationswechsels an.
Auf Sicht sollen die Maßnahmen aus dem Projekt "Zukunft Frau 2020" gewährleisten dass es dem Aufsichtsrat durch die größere Anzahl an weiblichen Führungskräften möglich ist, eine Frau in den Vorstand zu berufen.
Das vom Nominierungsausschuss ins Auge gefasste Ziel liegt bei 25 % (bei einem 4er-Vorstand) bzw. 33 % (bei Beibehalten des 3er-Vorstandes).
Für den Fall der konkreten Entwicklung einer Führungskraft in Richtung Vorstand, aber auch für allfällige externe neue Vorstandsmitglieder hat der Nominierungsausschuss Aufgabenbeschreibungen und Bewerberprofile sowohl für Vertriebs- als auch für Marktfolgevorstände erstellt, die im Fall der Entwicklung aus den eigenen Reihen auch als Entwicklungsanleitung dienlich sein können.
Die Aufsichtsratspräsidentin und der Nominierungsausschuss der Oberbank sind bei der Besetzung auslaufender Mandate stets bemüht, auch qualifizierte Frauen für die Übernahme eines Aufsichtsratsmandates zu gewinnen.
Seit der ersten Festlegung einer Zielquote von 25 % 2013, damals gab es eine Frau im Kreis der KapitalvertreterInnen, ist es gelungen, diese Zahl zu verdreifachen und überdies den Vorsitz in die Hände einer Frau zu legen.
Aufgrund der gesetzlichen Regelung eines Anteils von insgesamt mindestens 30 % an weiblichen Aufsichtsratsmitgliedern ist es trotz Vereinbarung der Gesamtsichtweise inklusive der BelegschaftsvertreterInnen natürlich das Ziel, auch bei den KapitalvertreterInnen diese Quote auf Sicht nachhaltig zu erfüllen.
Ab 2018 sind die vom Betriebsrat entsandten Aufsichtsratsmitglieder zu je 50 % Frauen und Männer.
Zum 31.12.2017 betrug das Grundkapital der Oberbank AG 105.921.900 Euro und war unterteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital.
Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns sowie bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zweckneutral zu erwerben. Auch die entsprechenden Bewilligungen der Aufsicht nach dem neuen CRR-Regime liegen vor.
Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der Oberbank AG zu erhalten. Darin wurden die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Ein großer Teil der Stimmrechte der Oberbank-MitarbeiterInnen wurde in der OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert. Weiters übt die BOB Mitarbeiterbeteiligungsgenossenschaft e.Gen. für einen gesonderten Teil von MitarbeiteraktionärInnen der Oberbank AG die Stimmrechte im Vollmachtswege nach entsprechenden Weisungen aus.
Größter Einzelaktionär der Oberbank war zum 31.12.2017 die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. mit einem Anteil von 23,76 % am Gesamtkapital. Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hielt 16,15 %, die BKS Bank AG 14,21 %. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hielt 4,50 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,76 %, die MitarbeiterInnen der Oberbank 3,61 %.
Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat und über die Änderung der Satzung der Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes.
Linz, am 2. März 2018 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich
Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Gliederung der Segmente im Überblick Segment Firmenkunden Segment Privatkunden Segment Financial Markets Segment Sonstiges
Die Segmentberichterstattung der Oberbank unterscheidet die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges (Primärsegmente).
Das Segment Firmenkunden umfasst Unternehmen und selbständig Erwerbstätige. Gegenüber diesem Kundenkreis positioniert sich die Oberbank als Bank für Industrie und Mittelstand mit hoher Auslandskompetenz. Auch der Leasing-Teilkonzern wird in diesem Segment abgebildet.
Das Segment Privatkunden beinhaltet das Ergebnis der Geschäftsbeziehungen mit unselbständig Erwerbstätigen und Privatpersonen.
Im Segment Financial Markets werden das Ergebnis der Beteiligungen und der Handelstätigkeit sowie das Zinsergebnis aus der Fristentransformation und der Bilanzstruktur dargestellt.
Im Segment Sonstiges werden Erträge und Aufwendungen, vor allem Gemeinkosten im Bereich Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungsaufwendungen, deren Zuordnung oder Verteilung auf andere Segmente nicht sinnvoll erscheint, ausgewiesen.
Eine Aufstellung nach sekundären Segmenten entfällt, da die in den IFRS definierte Schwelle von 10 % sowohl hinsichtlich Ergebnisbeitrag als auch der Zuordnung der Vermögenswerte unterschritten wird.
| Segmentüberblick 2017 in Mio. € | Firmen kunden |
Privat kunden |
Financial Markets |
Sonstiges | Konzern GuV 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| operatives Zinsergebnis | 237,6 | 57,1 | 20,5 | 315,3 | |
| at Equity | 72,2 | 72,2 | |||
| Zinsenüberschuss | 237,6 | 57,1 | 92,7 | 387,5 | |
| Risikovorsorge Kredit | -20,7 | -8,0 | 0,3 | -28,4 | |
| Provisionsüberschuss | 75,0 | 65,7 | 0 | 140,6 | |
| Handelsergebnis | -0,3 | 10,3 | 9,9 | ||
| Verwaltungsaufwand | -133,2 | -86,2 | -7,5 | -39,4 | -266,2 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | -23,5 | 3,9 | 21,6 | -6,5 | -4,5 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 134,9 | 32,4 | 117,4 | -45,9 | 238,9 |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 10,2 % | 13,5 % | 14,5 % | 10,1 % | |
| Cost-Income-Ratio | 46,1 % | 68,1 % | 6,0 % | 49,9 % |
Die Oberbank hat - bedingt durch ihren Regionalbankencharakter - ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.
Ab dem Geschäftsjahr 2016 wird das Eigenkapital mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10-Jahres-Swap-Satz verzinst. Das den Segmenten zugeordnete Eigenkapital wird zum 31.12.2017 mit 2,31 % (31.12.2016: 2,67 %) verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsergebnis ausgewiesen
| Segment Firmenkunden in Mio. € | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsenüberschuss | 237,6 | 225,2 | 5,5 % |
| Risikovorsorge Kredit | -20,7 | -17,2 | 20,4 % |
| Provisionsüberschuss | 75,0 | 71,2 | 5,3 % |
| Handelsergebnis | -0,3 | 0 | |
| Verwaltungsaufwand | -133,2 | -134,6 | -1,0 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | -23,5 | -6,5 | > 100,0 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 134,9 | 138,1 | -2,3 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 56,5 % | 63,0 % | -6,5 % 33/3,3-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 8.974,1 | 8.570,6 | 4,7 % |
| Segmentvermögen | 11.412,8 | 10.549,8 | 8,2 % |
| Segmentschulden | 7.966,0 | 7.564,0 | 5,3 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 1.324,5 | 1.126,4 | 17,6 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 10,2 % | 12,3 % | -2,1 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 46,1 % | 46,4 % | -0,3 %-P. |
Der Jahresüberschuss im Segment Firmenkunden ging 2017 um 2,3 % auf 134,9 Mio. Euro zurück.
Der Zinsenüberschuss verzeichnete einen Anstieg um 5,5 % auf 237,6 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss stieg um 5,3 % auf 75,0 Mio. Euro.
Die Risikovorsorgen stiegen um 20,4 % auf 20,7 Mio. Euro an.
Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Rückgang um 1,0 % auf 133,2 Mio. Euro, der sonstige betriebliche Ertrag wies einen negativen Saldo von 23,5 Mio. Euro auf.
Der RoE ging im Segment Firmenkunden auf 10,2 % zurück, die Cost-Income-Ratio blieb mit 46,1 % nahezu unverändert.
Ende 2017 wurden rund 50.000 Unternehmen betreut, 6.300 konnten neu gewonnen werden.
Das Anleiheaufkaufprogramm der EZB führte dazu, dass die Liquidität der europäischen Banken 2017 sehr gut war. Das hat zu einem enormen Wettbewerb zwischen den Banken um Finanzierungen geführt.
In diesem kompetitiven Umfeld ist es der Oberbank gelungen das Kommerzfinanzierungsvolumen 2017 deutlich um 7,4 % auf 11.711,1 Mio. Euro zu steigern.
Im Bereich der Investitions- und Innovationsförderung wurden von der Oberbank in Österreich und Deutschland erstmalig über 1.000 Projekte eingereicht, was einem Zuwachs von rund 2 % gegenüber dem Jahr 2016 entspricht.
Bei der Vergabe von ERP-Förderkrediten liegt die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit im Spitzenfeld: Mehr als 20 % der ERP-Förderzusagen entfallen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden.
Ihre Rolle als wichtiger Partner von Unternehmen bei der Strukturierung komplexer Finanztransaktionen konnte die Oberbank auch 2017 unter Beweis stellen. Die Schwerpunkte lagen, wie schon in den Jahren zuvor, in den Bereichen Immobilien- und Tourismusfinanzierungen, aber auch bei der Finanzierung von
Gesellschafterwechseln. In diesen Bereichen konnte die Oberbank besonders mit ihrem Know-how und guter Marktkenntnis punkten.
Insgesamt wurden 2017 im Bereich der strukturierten Finanzierung Neukredite mit einem Volumen von knapp 500 Mio. Euro ausgereicht, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 25 % entspricht.
2017 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 120 Anfragen, was bei gleich hoher Qualität der Anfragen dem hohen Vorjahresniveau entspricht.
Sieben neue Projekte konnten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden. Erfreulicherweise konnten auch wieder erfolgreiche Exits mit teils überdurchschnittlich hohen Renditen realisiert werden.
Seit seiner Gründung hat der Oberbank Opportunity Fonds 64 Transaktionen und neun Add-on-Investments mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital begleitet und dabei ein Volumen von rund 142 Mio. Euro zugesagt.
Der Fokus des Fonds liegt auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Um die Lücke zu den Frühphasen der Finanzierung zu schließen hat sich die Oberbank über den Oberbank Opportunity Fonds am OÖ. High-Tech-Fonds des Landes OÖ beteiligt.
Um das Mezzaninkapitalportfolio risikomäßig noch breiter zu positionieren, wurde eine Beteiligung an einem in Osteuropa tätigen Mezzaninkapitalfonds eingegangen.
Im Leasing-Geschäftsjahr 2016/17 wurde das Neugeschäftsvolumen neuerlich ausgeweitet, mit 833,1 Mio. Euro lag es um 11,2 % über dem Vorjahreswert. Die gesamten Leasingforderungen waren mit 2.188,5 Mio. Euro um 8,0 % höher als im Geschäftsjahr 2015/16.
Dank eines größeren Projektes war die Immobiliensparte im abgelaufenen Geschäftsjahr der Wachstumstreiber. Das Kfz-Geschäft konnte ebenfalls wieder erfreulich zulegen, nicht zuletzt wegen der sehr erfolgreichen Kooperation mit der Generali-Versicherung im Kfz-Leasing und einer starken Position im LKW-Geschäft. Im Mobilien-Segment sorgte eine Vielzahl von Projekten ebenfalls für einen Zuwachs.
Nach Regionen betrachtet kommen immer noch ca. 70 % des Neugeschäftes aus Österreich und Deutschland, in den Wachstumsmärkten konnte vor allem Ungarn mit einem Zuwachs um 20 % deutlich zulegen.
Die Wirtschaftskammer erwartet für das Jahr 2017 österreichische Exporte von mehr als 140 Mrd. Euro.
Die Oberbank konnte diese günstigen Rahmenbedingungen nutzen und das Auslandsgeschäft in allen Bereichen ausbauen. Sie erzielte bei den Exportfinanzierungen einen Zuwachs von 16,5 %, der österreichweite Marktanteil bei den Exportfondskrediten betrug per 31.12.2017 11,2 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren 11,3 %.
Das Wachstum kommt vor allem aus langfristigen (Auslands)Investitions- bzw. Zahlungszielfinanzierungen. Durch die zeitnahe Implementierung des neuen OeKB-Produktes "Export- und Auftragsinvest" konnten aber auch zahlreiche ExporteurInnen bei der Finanzierung ihrer Inlandsinvestitionen erfolgreich begleitet werden.
Die Geschäftsentwicklung im Bereich Syndizierung und internationale Kredite (Konsortialkredite, Schuldscheindarlehen) zeigte sich 2017 trotz eines schwierigen Umfeldes (selektivere Finanzierungsauswahl, anhaltender Margendruck) sehr erfreulich, sowohl die Stückzahlen als auch das Gesamtvolumen verzeichneten einen Zuwachs zum Vorjahr.
Im Bereich der Schuldscheindarlehen beteiligte sich die Oberbank aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der EmittentInnen und der weiterhin sinkenden Margen eher zurückhaltend. Dennoch gelang es, lukrative Investments zu platzieren.
Die Anzahl der Finanzierungen, für die die Oberbank das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer erhielt, zeigte eine äußerst positive Entwicklung. So konnte die Anzahl der Transaktionen am österreichischen und deutschen Markt im Jahresabstand um 20 % gesteigert werden.
Die Nachfrage nach dokumentären Absicherungen war 2017 weiterhin groß, sodass die Erträge im Dokumentengeschäft (Akkreditive, Dokumenten-Inkassi, Garantien) im Jahresvergleich um mehr als 12 % gestiegen sind
Das in Österreich bewährte Konzept der Auslands-MarktmanagerInnen wird auf Deutschland, Tschechien, Ungarn und die Slowakei ausgerollt, das Angebot einer umfassenden Beratung im Auslandsgeschäft aus einer Hand wird gerne in Anspruch genommen. Die Oberbank unterstreicht damit einmal mehr ihre Kompetenz im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank hat Mitte 2016 ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert. Sie kann ihren KundInnen ein vollständiges Angebot im Bereich der Working-Capital-Finanzierungen unterbreiten
Das erste volle Betriebsjahr 2017 brachte ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Eine große Anzahl an abgeschlossenen Verträgen und das Feedback der KundInnen zeigen, dass die Entscheidung, auch dieses Produkt als alternative Finanzierungsvariante anzubieten, richtig war.
Mit einer Ertragssteigerung um 7,1 % war das Jahr 2017 im Zahlungsverkehr besonders erfolgreich. Damit wurde die gute Entwicklung der Vorjahre fortgesetzt.
Es wurden wieder zahlreiche Projekte zur Verbesserung des Produktangebotes umgesetzt. Die Highlights waren die Weiterentwicklung des Oberbank Kundenportals, die Erweiterung der Oberbank App in Tschechien, Ungarn und der Slowakei, die Einführung der Oberbank Business App, das Roll-out einer neuen MultiCash-Version sowie die Verbesserung der Auszugsqualität in allen Märkten.
Daneben hat die Oberbank mit der Umsetzung der Vorgaben der erst 2018 bzw. 2019 wirksam werdenden neuen europäischen Zahlungsdienstrichtlinie begonnen und sehr gut besuchte Kundenveranstaltungen im Bereicht "Sicherheit im Zahlungsverkehr" angeboten.
| Segment Privatkunden in Mio. € | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsenüberschuss | 57,1 | 55,6 | 2,7 % |
| Risikovorsorge Kredit | -8,0 | 0,2 | > -100,0 % |
| Provisionsüberschuss | 65,7 | 59,7 | 10,1 % |
| Handelsergebnis | |||
| Verwaltungsaufwand | -86,2 | -86,2 | - |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 3,9 | -3,1 | > -100,0 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 32,4 | 26,3 | 23,2 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 13,6 % | 12,0 % | 1,6 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 1.630,2 | 1.508,9 | 8,0 % |
| Segmentvermögen | 2.998,5 | 2.828,9 | 6,0 % |
| Segmentschulden | 5.471,9 | 5.305,2 | 3,1 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 240,6 | 198,3 | 21,3 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 13,5 % | 13,3 % | 0,2 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 68,1 % | 76,8 % | -8,7 %-P. |
Im Segment Privatkunden war das Ergebnis vor Steuern 2017 mit 32,4 Mio. Euro um 23,2 % höher als im Vorjahr.
Der Zinsenüberschuss stieg um 2,7 % auf 57,1 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 10,1 % auf 65,7 Mio. Euro.
Die Risikovorsorgen beliefen sich auf 8,0 Mio. Euro.
Die Verwaltungsaufwendungen blieben mit 86,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Der RoE stieg im Segment Privatkunden um 0,2 %-Punkte auf 13,5 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 8,7 %-Punkte auf 68,1 %.
Ende 2017 betreute die Oberbank rund 285.000 PrivatkundInnen, mehr als 15.000 PrivatkundInnen wurden 2017 neu gewonnen.
Die Sparquote ist in Österreich 2017 wieder geringfügig zurückgegangen und bewegte sich ganzjährig auf niedrigem Niveau. Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre praktisch fort.
Trotz der niedrigen Sparquote lagen die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der KundInnen der Oberbank mit 5.158,2 Mio. Euro um 3,1 % über dem hohen Niveau des Vorjahres.
Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 26,3 % auf 412,6 Mio. Euro gestiegen.
Die Privatfinanzierungen der Oberbank zeigten auch 2017 eine erfreuliche Entwicklung. Die 3-Mrd.-Euro-Schallmauer wurde durchbrochen, das aushaftende Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,1 % auf 3.049,2 Mio. Euro erhöht (exkl. Leasing).
Besonderer Schwerpunkt im Jahr 2017 war die Forcierung des Konsumkreditgeschäftes in Österreich. Hier wurde bei der Neuvergabe eine erfreuliche Steigerung zum Vorjahr um 25 % erzielt.
KreditnehmerInnen mit Fremdwährungsfinanzierungen werden laufend informiert und mögliche Maßnahmen zur Risikoreduzierung besprochen. So konnte das aushaftende CHF-Obligo seit Beginn der Finanzmarktkrise um beinahe 90 % reduziert werden, Ende 2017 belief sich der aushaftende Saldo auf 96,3 Mio. Franken.
Die Anzahl der Privatkonten stieg 2017 um 2.378 auf 183.658 Konten.
Es gibt im Bereich der Privatkonten nach wie vor zahlreiche wechselwillige KundInnen bei Mitbewerbern. Die Oberbank konnte mit ihrem guten Ruf als stabiler und verlässlicher Partner und einem attraktiven Kontoangebot mit Zufriedenheitsgarantie punkten.
Zum 31.12.2017 waren in Österreich 172.102 Maestro-Bankomatkarten im Umlauf, davon 51.347 als "Bankomatkarte GOLD". 27,7 % aller Oberbank-Privatkonten sind mittlerweile mit einer Bankomatkarte GOLD ausgestattet.
Alle Oberbank-Bankomatkarten sind mit der NFC-Technologie ausgestattet. An den inländischen POS-Kassen wurden 2017 38,5 % der Transaktionen kontaktlos abgewickelt, um 16,8 % mehr als 2016.
Das Kreditkartenportfolio bestand in Österreich Ende 2017 aus 55.236 Privatkarten und 5.419 Firmenkarten. Kreditkarten-Vertragspartner der Oberbank sind die easybank AG (ehem. SIX Payment Services Austria GmbH) und die card complete Service Bank AG, daneben gibt die Oberbank eine eigene Mastercard unter dem Namen "Oberbank Mastercard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab.
Im Oktober 2017 wurde "ZOIN" eingeführt (ugs. für "bezahlen"), eine sichere und einfache Möglichkeit, mit einer App ("Oberbank-Wallet") am Smartphone Geld zwischen Privaten zu senden, zu empfangen oder anzufordern.
In Deutschland werden neben der Bankomatkarte "Giro-/Maestro-Karte" PayLife Kreditkarten der easybank AG ausgegeben. In Tschechien und der Slowakei erfolgt die Ausgabe von Maestro- und Mastercard Bankomatkarten über die Partnerbank CSOB, in Ungarn über die TakarekBank.
Das Jahr 2017 war das bisher beste Jahr im Wertpapiergeschäft der Oberbank. Die Erträge sind um 12,7 % auf 46,4 Mio. Euro und damit auf einen neuen Höchststand gestiegen.
Im Wesentlichen wurden drei Erfolgsfaktoren identifiziert:
"Strategie": Die Forcierung der gemanagten Produkte wurde konsequent fortgesetzt und hat sich in deutlichen Zuwächsen in den Managementgebühren und in den Erträgen aus der Vermögensverwaltung niedergeschlagen.
"Vertrieb": Das Private Banking-Angebot wurde vollständig überarbeitet und insbesondere in die Kompetenz der MitarbeiterInnen investiert. Weiters wurden sehr erfolgreich zwei Laufzeiten-Investmentfonds lanciert.
"Markt": Das sehr freundliche Börsenumfeld hat die Transaktionen insbesondere auch im Aktienbereich beflügelt und die Kurswerte stark unterstützt.
Die Kurswerte auf Kundendepots lagen zum 31.12.2017 bei 15,9 Mrd. Euro und damit um 17,7 % bzw. 2,4 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 13,5 Mrd. Euro. Neben Performanceeffekten waren Neugeldzuflüsse für diesen Anstieg verantwortlich. Es war das sechste Jahr in Folge mit Anstiegen, einen Zuwachs von über 2 Mrd. Euro gab es jedoch noch nie.
Während des gesamten Jahres 2017 liefen intensive Vorbereitungen auf die Umsetzung des neuen Wertpapieraufsichtsgesetzes (WAG 2018). Um den KundInnen wie bisher einen breiten und hochqualitativen
Zugang zu Wertpapierveranlagungen zu bieten wurde ein Projekt auf Ebene der 3 Banken Gruppe initiiert und pünktlich umgesetzt.
Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG stieg gegenüber Ende 2016 um 3,8 % oder 5,3 Mio. Euro auf 143,1 Mio. Euro.
Es wurde eine Emission mit Treugeberin Oberbank aufgelegt. Das Emissionsvolumen betrug 5,3 Mio. Euro. Der Gesamtmarkt war 2017 mit 316,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (482,0 Mio. Euro) deutlich rückläufig. Das extrem niedrige Zinsniveau hat die Nachfrage gebremst. Zusätzlich konnten, im Gegensatz zu 2016, im Rahmen von Veranlagungen für Gewinnfreibeträge 2017 wieder andere Wertpapierinvestments vorgenommen werden. Dies hat einen wesentlichen Anteil an der geringeren Nachfrage.
Der österreichweite Marktanteil der Gesellschaft betrug 2017 1,7 % und lag damit unter dem Vorjahr (3,0 %). Das Volumen nach Treugeber beträgt für die Oberbank 88,9 Mio. Euro, für die BKS Bank AG 23,7 Mio. Euro und für die BTV AG 19,7 Mio. Euro. Das gesamte ausstehende Emissionsvolumen beträgt somit 132,3 Mio. Euro.
Die Emissionstätigkeit blieb wegen des niedrigen Zinsniveaus etwas unter den Erwartungen. In Summe wurden 231,3 Mio. Euro emittiert, damit konnten die hohen Tilgungsvolumina fast kompensiert werden. Daraus resultierte ein Rückgang der Bilanzposition Verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital um 3,3 % auf 1.997,4 Mio.
Der Anteil an Emissionen, die die Oberbank in Tschechien in Tschechischer Krone platzieren konnte, war, unter anderem wegen der niedrigen Zinsen in Tschechien, etwas rückläufig. Das Volumen betrug umgerechnet 28,6 Mio. Euro. Die Bandbreite der Investoren reicht von breit gestreuten Privatkundendepots bis hin zu Institutionellen. Dies ist ein klares Signal, dass die ausgezeichnete Bonität der Oberbank auch in diesem Markt zunehmend wahrgenommen wird.
In Österreich und Deutschland wurden neben nicht fundierten Papieren auch Nachranganleihen begeben. Um dem höheren Risikogehalt dieser Papiere Rechnung zu tragen wurde eine spezielle Risikoaufklärung mit entsprechender Dokumentation durchgeführt. Zudem wurden alle WertpapierkundInnen im Zuge der Aussendung zu MiFID II zum Jahresende erneut auf diese Thematik aufmerksam gemacht.
2017 war für die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft das bisher beste Jahr in der 20-jährigen Unternehmensgeschichte. Die verwalteten Vermögen wuchsen um 12,0 % auf 9,4 Mrd. Euro, damit wurde erstmals die Wachstumsmarke von 1 Mrd. Euro übertroffen. Das Wachstum resultierte primär aus Nettomittelzuflüssen, sowohl im Publikums- als auch im Spezialfondsbereich. Aufgrund der relativ hohen Aktienkomponenten konnten aber auch erhebliche Performanceeffekte lukriert werden.
Der gesamte heimische Investmentfondsmarkt wuchs 2017, gemessen am verwalteten Vermögen, um 6,7 % auf 175,4 Mrd. Euro an, damit liegt der Marktanteil der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft bei 5,4 %.
Die kapitalgewichtete Durchschnittsperformance aller Fonds der Gesellschaft betrug 5,5 %, an der Spitze lag der Österreich Fonds mit einer Performance von 41,5 %.
Der Marktanteil der Oberbank innerhalb der Gesellschaft liegt bei 39,9 % was den historisch höchsten Stand bedeutet.
Die Zeitschrift "Börsianer" verlieh der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft zum zweiten Mal das Prädikat "Beste Fondsgesellschaft Österreichs", im Vergleich mit allen in Österreich tätigen Fondsgesellschaften.
In Summe werden 552,6 Mio. Euro auf Basis individueller Verträge (ab 500.000 Euro möglich) verwaltet. Das bedeutet einen Anstieg um 12,4 % oder 60,8 Mio. Euro gegenüber Ultimo 2016. Die durchschnittliche Mandatsgröße beträgt 870,3 Tsd. Euro.
Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird, wurde ein Anstieg um 53,8 % oder 76,5 Mio. Euro auf 218,7 Mio. Euro verzeichnet.
Somit konnten in beiden Varianten neue Höchststände verzeichnet werden, mit einem Gesamtvolumen von 771,3 Mio. Euro.
Sehr erfreulich war die Verleihung des Prädikates "Herausragende Vermögensverwaltung" von nTV und FOCUS-MONEY im Rahmen einer Gala in Berlin.
Die Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) der rund 7.500 Private Banking KundInnen wuchsen 2017 um 17,4 % oder 1.298,1 Mio. Euro auf die neue Rekordmarke von 8.748,0 Mio. Euro an. Das positive Marktumfeld sowie die hohe Qualität und Aktivität der BeraterInnen trugen in gleichem Maße zu dieser Entwicklung bei.
Die Private Banking Dienstleistungen werden an neun Oberbank-Standorten angeboten. Durch ein flächendeckendes Betreuungskonzept werden sämtliche Geschäftsstellen von diesen Private Banking Kompetenzzentren mitbetreut.
Die Spezialdienstleistung Brokerage wurde von mehr als 200 KundInnen genutzt. Das hoch erfahrene Expertenteam der Oberbank (durchschnittlich 20 Jahre Markterfahrung) unterstützte in einem sehr positiven Börsenjahr KundInnen im Aktienmarkt.
Die Oberbank-Bausparproduktion konnte 2017 mit 11.908 Abschlüssen im Vergleich zum Vorjahr um 26,7 % gesteigert werden. Trotz des niedrigen Zinsniveaus zählt das prämienbegünstigte Bausparen weiterhin zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Besonders geschätzt wurde das BONUSbausparen, eine Sparform mit Einmalerlag und steigender Verzinsung, jedoch ohne Prämienbegünstigung, das 2017 mit fünf, acht oder neun Jahren Laufzeit angeboten wurde.
Unfallversicherungen: Die Produktion in der Unfallversicherung konnte um 17,4 % verbessert werden.
Sachversicherungen: Die Vermittlung von privaten Sach- und Kfz-Versicherungen wurde mit dem Kooperationspartner Generali erfolgreich eingeführt. Die Vermittlung von betrieblichen Sachversicherungen zum 3 Banken Versicherungsmakler stieg um 22,9 %.
| Segment Financial Markets in Mio. € | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| operatives Zinsergebnis | 20,5 | 27,6 | -25,7 % |
| at Equity | 72,2 | 51,3 | 40,7 % |
| Zinsenüberschuss | 92,7 | 78,9 | 17,5 % |
| Risikovorsorge Kredit | 0,3 | -8,0 | > -100,0 % |
| Provisionsüberschuss | 0 | 0 | |
| Handelsergebnis | 10,3 | 11,4 | -9,7 % |
| Verwaltungsaufwand | -7,5 | -7,7 | -2,6 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 21,6 | 16,6 | 30,1 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 117,4 | 91,2 | 28,7 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 49,2 % | 41,6 % | 7,6 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 5.485,1 | 5.407,5 | 1,4 % |
| Segmentvermögen | 5.818,8 | 5.172,7 | 12,5 % |
| Segmentschulden | 6.610,8 | 5.626,0 | 17,5 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 809,6 | 710,7 | 13,9 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 14,5 % | 12,8 % | 1,7 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 6,0 % | 7,2 % | -1,2 %-P. |
Im Segment Financial Markets erhöhte sich der Zinsenüberschuss um 17,5 % auf 92,7 Mio. Euro. Das operative Zinsergebnis lag mit 20,5 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresergebnis, das Ergebnis aus den at Equity-Beteiligungen lag mit 72,2 Mio. Euro aber um 40,7 % höher als im Vorjahr.
Die Risikovorsorgen beliefen sich aufgrund der Auflösungen von Wertberichtigungen auf einen positiven Saldo von 0,3 Mio. Euro.
Das Handelsergebnis ging um 9,7 % auf 10,3 Mio. Euro zurück, der sonstige betriebliche Ertrag verbesserte sich um 30,1 % auf 21,6 Mio. Euro.
Der Überschuss im Segment Financial Markets stieg damit um 28,7 % auf 117,4 Mio. Euro an.
Der RoE stieg um 1,7 %-Punkte auf 14,5 %, die Cost-Income-Ratio sank um 1,2 %-Punkte auf 6,0 %.
Die für viele über den Erwartungen liegende positive Entwicklung der Wirtschaft in der Eurozone und die wenig überraschende Performance der US-Wirtschaft führten 2017 zu einer deutlichen Aufwertung des Euro zum US-Dollar.
Von den Experten der Oberbank erwartet und im April 2017 auch eingetreten ist die "Entkoppelung" der Tschechischen Krone vom Euro. Mit dem Aufbrechen dieser Bindung ging eine deutliche Aufwertung der Krone einher, die in einem Höchstwert von sieben Prozent im November gipfelte.
Die international aktiven KundInnen der Oberbank wurden mittels individuell gestalteter Absicherungsmöglichkeiten auf die mögliche Aufwertung der CZK aufmerksam gemacht. Viele sicherten in der Folge ihre Geschäfte erfolgreich gegen dieses Währungsrisiko ab.
Die Anzahl der betreuten KundInnen konnte weiter gesteigert werden. Viele mittelständische Unternehmen, aber auch Corporates in Österreich und Deutschland vertrauten auf die Expertise der WährungsspezialistInnen der Oberbank. Im Zentrum des Handelns der KundInnen standen Devisenabsicherungen. Schnelligkeit,
kompetitive Preise und individuell angepasste Strategien zur Absicherung der Erträge aus dem Auslandsgeschäft sind Assets, die von den KundInnen besonders geschätzt werden.
Die EZB nahm 2017 an ihrer geldpolitischen Strategie nur geringfügige Korrekturen vor. Dies hatte zur Folge, dass die Liquidität im Markt weiter sehr hoch war und die Zinsen für Veranlagungen im kurzfristigen Bereich mit Laufzeiten bis zu einem Jahr um die Nullmarke verharrten. Vereinzelt mussten für Großveranlagungen auch negative Zinsen verrechnet werden. Trotz dieses für die AnlegerInnen sehr schwierigen Umfeldes gelang es der Oberbank, die Einlagen im Jahresabstand zu steigern. Die gesamten Primäreinlagen stiegen um 385,8 Mio. Euro oder 3,0 % auf 13.394,7 Mio. Euro an.
Die Liquiditätspräferenz der KundInnen zeigte sich in steigenden Zahlen bei den Sichteinlagen und sinkenden Werten bei den Termineinlagen.
Ein beinahe schon gewohnt positives Bild zeigte der Oberbank Cash Garant. Auch in der extremen Niedrigzinsphase war er für viele KundInnen eine gute Veranlagungsalternative. Drei Emissionen im Euro und zwei weiteren Emissionen in der Tschechischen Krone (unter dem Namen Oberbank Bond Garant) konnten platziert werden.
Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen und krisenbedingter Zurückhaltung in politisch instabilen Export-Destinationen ist die kontinuierliche Unterstützung der ExportkundInnen weiterhin ein besonders wichtiges Anliegen der Oberbank. Es gilt daher mehr denn je weltweit die wichtigsten Bank-zu-Bank-Vereinbarungen zur Abwicklung der Kundentransaktionen auch in schwierigen Destinationen sicherzustellen.
Der Großteil der Kundenaktivitäten zielt neben Europa und den USA auf den asiatischen Raum ab. Deshalb wurden 2017 zum wiederholten Male die bilateralen Vereinbarungen und Geschäftsmöglichkeiten mit traditionellen Bankpartnern in den Hauptmärkten Asiens intensiviert. Zusätzlich kam auch den nicht unwesentlichen Märkten des Mittleren und Nahen Ostens besonderes Augenmerk zu. Selbst in Ländern mit höherem Sicherheitsrisiko ist die Oberbank mit ihren Korrespondenzbankverbindungen in der Lage, die Kundenbedürfnisse im Zahlungsverkehr, im Dokumenten- und Garantiegeschäft sowie im Bereich Absicherung und Finanzierung abzudecken.
Auf der regulatorischen Seite sind die erforderlichen Maßnahmen der 4. EU-Geldwäsche-Richtlinie in Umsetzung. Dazu werden die an alle Korrespondenzbanken in Drittstaaten (außerhalb der EU) versandten AML / KYC - Fragebögen (Anti Money Laundering / Know Your Customer) laufend evaluiert. Werden signifikante Geldwäsche-Qualifikationskriterien nicht erfüllt, wird die Verbindung aufgekündigt. Unter anderem aus diesem Grund hat sich das globale Banken-Netzwerk der Oberbank auf unter 1.300 reduziert.
Aufgrund ihrer hervorragenden Finanzdaten und der vielfach Jahrzehnte langen kontinuierlichen Zusammenarbeit wird die Oberbank weiterhin als stabiler Faktor gesehen. Daher gelingt es nach wie vor, den hohen Ansprüchen international tätiger Unternehmen mit einem funktionierenden Banken-Netzwerk gerecht zu werden.
Im Segment Sonstiges sind jene Erträge und Aufwendungen – vor allem Gemeinkosten im Bereich Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungsaufwendungen – angeführt, deren Aufteilung bzw. Zuordnung auf andere Segmente nicht sinnvoll erscheint.
Der Jahresfehlbetrag vor Steuern belief sich 2017 im Segment Sonstiges auf -45,9 Mio. Euro, nach -36,5 Mio. Euro im Vorjahr.
Konzernabschluss 2017 der Oberbank nach International Financial Reporting Standards (IFRS)
Bei der Summierung gerundeter Beträge und der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.
| Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
||
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | (3) | 415.695 | 420.940 | -5.245 | -1,2 |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (3) | -100.428 | -112.619 | 12.191 | -10,8 |
| 3. Erträge aus at Equity bewerteten | |||||
| Unternehmen | (3) | 72.209 | 51.323 | 20.886 | 40,7 |
| Zinsergebnis und Erträge aus at Equity | |||||
| bewerteten Unternehmen | (3) | 387.476 | 359.644 | 27.832 | 7,7 |
| 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | (4) | -28.408 | -25.026 | -3.382 | 13,5 |
| 5. Provisionserträge | (5) | 156.283 | 146.729 | 9.554 | 6,5 |
| 6. Provisionsaufwendungen | (5) | -15.655 | -15.804 | 149 | -0,9 |
| Provisionsergebnis | (5) | 140.628 | 130.925 | 9.703 | 7,4 |
| 7. Handelsergebnis | (6) | 9.947 | 11.395 | -1.448 | -12,7 |
| 8. Verwaltungsaufwand | (7) | -266.245 | -251.753 | -14.492 | 5,8 |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (8) | -4.520 | -6.082 | 1.562 | -25,7 |
| a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL | (8) | 2.429 | 10.851 | -8.422 | -77,6 |
| b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS | (8) | 14.370 | 11.925 | 2.445 | 20,5 |
| c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM | (8) | 0 | 0 | 0 | - |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | (8) | -21.319 | -28.858 | 7.539 | -26,1 |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 238.878 | 219.103 | 19.775 | 9,0 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (9) | -38.355 | -37.825 | -530 | 1,4 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 200.523 | 181.278 | 19.245 | 10,6 | |
| den Anteilseignern des Mutterunternehmens und | |||||
| den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilseignern | |||||
| zuzurechnen | 200.055 | 181.064 | 18.991 | 10,5 | |
| den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 468 | 214 | 254 | >100,0 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss nach Steuern | 200.523 | 181.278 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss | 7.996 | -5.297 |
| +/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | -3.233 | 2.986 |
| +/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | 808 | -746 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | 10.421 | -7.537 |
| Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss | 683 | 38.330 |
| + / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 | -984 | 49.641 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 13.673 | 65.868 |
| Umgliederungsbeträge | -14.657 | -16.227 |
| + / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 | 246 | -12.411 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -3.418 | -16.468 |
| Umgliederungsbeträge | 3.664 | 4.057 |
| + / - Veränderung Währungsausgleichsposten | 1.150 | 317 |
| + / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | 271 | 783 |
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen | 8.679 | 33.033 |
| Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ | ||
| Aufwendungen | 209.202 | 214.311 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen | ||
| Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 208.734 | 214.097 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 468 | 214 |
| Kennzahlen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % | 49,90 | 50,77 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % | 10,06 | 10,76 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % | 8,44 | 8,91 |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % | 7,33 | 6,96 |
| Ergebnis pro Aktie in € | 5,68 | 5,59 |
| Bilanz zum 31.12.2017 | Veränd. | Veränd. | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva in Tsd. € | 31.12.2017 | 31.12.2016 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. | Barreserve | (11) | 845.105 | 657.558 | 187.547 | 28,5 |
| 2. | Forderungen an Kreditinstitute | (12) | 1.253.366 | 726.110 | 527.256 | 72,6 |
| 3. | Forderungen an Kunden | (13) | 14.760.335 | 13.777.893 | 982.442 | 7,1 |
| 4. | Risikovorsorgen | (14) | -392.706 | -452.515 | 59.809 | -13,2 |
| 5. | Handelsaktiva | (15) | 37.570 | 62.729 | -25.159 | -40,1 |
| 6. | Finanzanlagen | (16) | 3.726.371 | 3.779.595 | -53.224 | -1,4 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | (16) | 228.565 | 236.934 | -8.369 | -3,5 | |
| b) Finanzielle Vermögenswerte AfS | (16) | 664.796 | 712.238 | -47.442 | -6,7 | |
| c) Finanzielle Vermögenswerte HtM | (16) | 2.007.056 | 2.113.691 | -106.635 | -5,0 | |
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | (16) | 825.954 | 716.732 | 109.222 | 15,2 | |
| 7. | Immaterielles Anlagevermögen | (17) | 929 | 1.080 | -151 | -14,0 |
| 8. | Sachanlagen | (18) | 292.955 | 240.790 | 52.165 | 21,7 |
| a) Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien | (18) | 98.905 | 96.545 | 2.360 | 2,4 | |
| b) Sonstige Sachanlagen | (18) | 194.050 | 144.245 | 49.805 | 34,5 | |
| 9. | Sonstige Aktiva | (19) | 306.681 | 365.299 | -58.618 | -16,0 |
| a) Latente Steueransprüche | (19) | 48.947 | 37.850 | 11.097 | 29,3 | |
| b) Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des |
||||||
| Bankbuches | (19) | 124.609 | 170.047 | -45.438 | -26,7 | |
| c) Sonstige | (19) | 133.125 | 157.402 | -24.277 | -15,4 | |
| Summe Aktiva | 20.830.606 | 19.158.539 | 1.672.067 | 8,7 | ||
| Bilanz zum 31.12.2017 | ||||||
| Passiva in Tsd. € | Veränd. | Veränd. | ||||
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | in Tsd. € | in % | |||
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | (20) | 4.155.297 | 3.158.643 | 996.654 | 31,6 | |
| a) Zweckgewidmete Refinanzierungen | ||||||
| für Kundenkredite | (20) | 1.793.162 | 1.425.438 | 367.724 | 25,8 | |
| b) Sonstige Verbindlichkeiten | ||||||
| gegenüber Kreditinstituten | (20) | 2.362.135 | 1.733.205 | 628.930 | 36,3 | |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | (21) | 11.397.394 | 10.944.486 | 452.908 | 4,1 |
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | (22) | 1.368.250 | 1.403.957 | -35.707 | -2,5 |
| 4. | Rückstellungen | (23) | 381.030 | 322.049 | 58.981 | 18,3 |
| 5. | Sonstige Passiva | (24) | 432.743 | 386.142 | 46.601 | 12,1 |
| a) Handelspassiva | (25) | 31.848 | 44.896 | -13.048 | -29,1 | |
| >100,0 | ||||||
| b) Steuerschulden | (24) | 18.399 | 6.268 | 12.131 | ||
| ba) Laufende Steuerschulden | (24) | 13.948 | 2.103 | 11.845 | >100,0 | |
| bb) Latente Steuerschulden | (24) | 4.451 | 4.165 | 286 | 6,9 | |
| c) Negative Marktwerte von | ||||||
| geschlossenen Derivaten des | ||||||
| Bankbuches | (24) | 40.475 | 35.151 | 5.324 | 15,1 | |
| d) Sonstige | (24) | 342.021 | 299.827 | 42.194 | 14,1 | |
| 6. | Nachrangkapital | (26) | 629.103 | 660.499 | -31.396 | -4,8 |
| 7. | Eigenkapital | (27) | 2.466.789 | 2.282.763 | 184.026 | 8,1 |
| a) Eigenanteil | (27) | 2.410.541 | 2.227.772 | 182.769 | 8,2 | |
| b) Anteile nicht beherrschender | ||||||
| Gesellschafter | (27) | 6.248 | 4.991 | 1.257 | 25,2 | |
| c) Zusätzliche | ||||||
| Eigenkapitalbestandteile Summe Passiva |
(27) | 50.000 20.830.606 |
50.000 19.158.539 |
0 1.672.067 |
- 8,7 |
| in Tsd. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Währungs ausgleichs posten |
Bewertungs rücklagen gem. IAS 39 |
Versicherungsmath. Gewinne / Verluste gem. IAS 19 |
Assoziierte Unternehmen |
Eigenanteil | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter |
Zusätzliche Eigenkapital bestandteile |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 96.431 | 348.291 | 935.787 | -1.995 | 47.822 | -21.808 | 466.577 | 1.871.105 | 4.559 | 50.000 | 1.925.664 |
| Gesamtergebnis | 152.255 | 317 | 37.230 | 2.240 | 22.055 | 214.097 | 214 | 214.311 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 152.255 | 28.809 | 181.064 | 214 | 181.278 | ||||||
| Sonstiges Ergebnis | 317 | 37.230 | 2.240 | -6.754 | 33.033 | 33.033 | |||||
| Dividendenausschüttung | -17.692 | -17.692 | -17.692 | ||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
-2.925 | -2.925 | -2.925 | ||||||||
| Kapitalerhöhung | 9.211 | 156.396 | 165.607 | 165.607 | |||||||
| Emission zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
0 | ||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | 195 | 836 | -1.555 | -524 | -524 | ||||||
| Sonst. ergebnisneutrale Veränderungen |
3.684 | -5.579 | -1.895 | 218 | -1.677 | ||||||
| Stand 31.12.2016 | 105.837 | 505.523 | 1.069.554 | -1.678 | 85.052 | -19.568 | 483.053 | 2.227.772 | 4.991 | 50.000 | 2.282.763 |
| Stand 1.1.2017 | 105.837 | 505.523 | 1.069.554 | -1.678 | 85.052 | -19.568 | 483.053 | 2.227.772 | 4.991 | 50.000 | 2.282.763 |
| Gesamtergebnis | 148.220 | 1.150 | -738 | -2.425 | 62.527 | 208.734 | 468 | 209.202 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 148.220 | 51.835 | 200.055 | 468 | 200.523 | ||||||
| Sonstiges Ergebnis | 1.150 | -738 | -2.425 | 10.692 | 8.679 | 8.679 | |||||
| Dividendenausschüttung | -22.946 | -22.946 | -22.946 | ||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
-2.925 | -2.925 | -2.925 | ||||||||
| Kapitalerhöhung Emission zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
0 | 0 0 |
|||||||||
| Erwerb eigener Aktien | 25 | 117 | 142 | 142 | |||||||
| Sonst. ergebnisneutrale Veränderungen |
324 | -560 | -236 | 789 | 553 |
| Eigenkapitalveränderungen von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Gewinne | 16.724 | 51.801 |
| Verluste | -6.469 | -2.401 |
| Aus dem Eigenkapital entfernt | -10.993 | -12.170 |
| Gesamt | -738 | 37.230 |
| Geldflussrechnung in Tsd. € | 2017 | 2016 |
| Konzernjahresüberschuss | 200.523 | 181.278 |
| Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den | ||
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | ||
| Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen | -36.271 | 4.258 |
| Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen | 56.556 | -4.887 |
| Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten1) | 55.513 | 41.160 |
| Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen und | ||
| immateriellen Vermögensgegenständen | -16.224 | -16.772 |
| Zwischensumme | 260.097 | 205.037 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | ||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | ||
| Forderungen an Kreditinstitute | -504.319 | 364.475 |
| Forderungen an Kunden | -1.018.429 | -982.369 |
| Handelsaktiva | 24.407 | -7.699 |
| Sonstiges Umlaufvermögen | 60.113 | 34.390 |
| Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 84.519 | 64.387 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 993.257 | 156.183 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 456.231 | 411.241 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -42.631 | -51.681 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -103.815 | -92.638 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 209.429 | 101.326 |
| Mittelzufluss aus der Veräußerung von | ||
| Finanzanlagen | 348.073 | 325.931 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -39.678 | 6.290 |
| Mittelabfluss für den Erwerb von | ||
| Finanzanlagen | -247.856 | -262.935 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -36.009 | -24.617 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 24.529 | 44.669 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 165.607 |
| Dividendenzahlungen | -22.946 | -17.692 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -2.925 | -2.925 |
| Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| Emissionen | 46.911 | 65.053 |
| Sonstige | 4.323 | 3.357 |
| Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| Tilgungen | -71.306 | -55.122 |
| Sonstige | -468 | -738 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit1) | -46.411 | 157.540 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 657.558 | 354.023 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 209.429 | 101.326 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 24.529 | 44.669 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -46.411 | 157.540 |
| Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen | 0 | 0 |
| Effekte aus der Änderung von Wechselkursen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 845.105 | 657.558 |
| Erhaltene Zinsen | 415.763 | 423.747 |
| Erhaltene Dividenden | 31.096 | 33.379 |
| Gezahlte Zinsen | -96.623 | -116.457 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -2.925 | -2.925 |
|---|---|---|
| Ertragsteuerzahlungen | -35.074 | -21.784 |
Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. 1) Aufgrund der Erhöhung des Detaillierungsgrades bei der Darstellung des Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit erfolgte auch eine Anpassung der Vorjahreswerte.
| in Tsd. € | Operative Geschäftstätigkeit |
Investitions tätigkeit |
Finanzierungs tätigkeit |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 2017 | 366.008 | 49.755 | 0 | 415.763 |
| 2016 | 367.251 | 56.496 | 0 | 423.747 | |
| Erhaltene Dividenden | 2017 | 961 | 30.134 | 0 | 31.095 |
| 2016 | 1.051 | 32.328 | 0 | 33.379 | |
| Gezahlte Zinsen | 2017 | -75.957 | 0 | -20.666 | -96.623 |
| 2016 | -97.219 | 0 | -19.238 | -116.457 | |
| Gezahlte Dividenden | 2017 | 0 | 0 | -22.946 | -22.946 |
| 2016 | 0 | 0 | -17.692 | -17.692 | |
| Kuponzahlungen auf | 2017 | 0 | 0 | -2.925 | -2.925 |
| zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 2016 | 0 | 0 | -2.925 | -2.925 |
| Ertragsteuerzahlungen | 2017 | -27.802 | -12.439 | 5.167 | -35.074 |
| 2016 | -12.469 | -14.124 | 4.810 | -21.784 |
Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, von den KundInnen losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.
Die Genehmigung des Abschlusses 2017 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 20. März 2018 vorgesehen.
Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2017 neben der Oberbank AG 35 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.
Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 wie folgt verändert:
Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Neben der Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs AG), der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 18 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.
Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt, um eine zeitnahe Konzern-Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen. Wesentliche Geschäftsvorfälle bzw. Änderungen in der Zusammensetzung des Leasing-Teilkonzerns im 4. Quartal werden berücksichtigt.
Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2017 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen. Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.
Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.
| Geschäftsjahre ab | übernommen | ||
|---|---|---|---|
| Änderung zu IAS 7 | Angabeninitiative – Änderung zu IAS 7 | 1.1.2017 | Ja |
| Änderung zu IAS 12 | Ansatz latenter Steueransprüche für nicht | ||
| realisierte Verluste – Änderung zu IAS 12 | 1.1.2017 | Ja |
Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt. Eine frühzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant.
| Standard / Interpretation | Bezeichnung | Anzuwenden für | Von EU bereits |
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahre ab | übernommen | ||
| Jährliche Verbesserungen | |||
| (2014–2016) | Diverse | 1.1.2018/1.1.2017 | Nein |
| IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen – Klarstellungen | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 4 | Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 2 | Anteilsbasierte Vergütungen | 1.1.2018 | Nein |
| Änderung zu IAS 40 | Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien | 1.1.2018 | Nein |
| IFRIC 22 | Währungsumrechnung bei Anzahlungen | 1.1.2018 | Nein |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 9 | Negative Vorfälligkeitsentschädigungen | 1.1.2019 | Nein |
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse | 1.1.2019 | Ja |
| Änderung zu IAS 28 | Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen | ||
| und Gemeinschaftsunternehmen | 1.1.2019 | Nein | |
| IFRIC 23 | Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung | 1.1.2019 | Nein |
| IFRS 17 | Versicherungsverträge | 1.1.2021 | Nein |
Die Änderungen an IAS 7 (Angabeninitiative) folgen der Zielsetzung dass ein Unternehmen Angaben zu leisten hat, die Adressaten von Abschlüssen in die Lage setzen, Veränderungen in den Finanzschulden zu beurteilen. Als Finanzschulden werden dabei jene Zahlungsvorgänge bezeichnet, die in den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit klassifiziert werden oder wurden. Es ergaben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen an IAS 12 (Ansatz aktiver latenter Steuer auf unrealisierte Verluste) betreffen die unterschiedliche Handhabung in der Praxis beim Ansatz latenter Steueransprüche aus zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögenswerten, die im Wesentlichen auf Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Anwendung einiger Prinzipien in IAS 12 zurückgeht. Daher bestehen die Änderungen aus eingefügten klarstellenden Paragraphen. Daraus resultierten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen an IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung) betreffen die Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die Änderungen an IFRS 4 (Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge) führen zwei Ansätze – den Überlagerungsansatz sowie den Aufschubansatz – ein, um den Herausforderungen des fehlenden Gleichlaufes der Erstanwendungszeitpunkte von IFRS 9 und dem Nachfolgestandard von IFRS 4 zu begegnen. Diese Änderung ist für die Oberbank als Kreditinstitut nicht relevant.
Die Änderungen an IAS 40 (Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien) stellt die Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien klar. Insbesondere geht es darum, ob im Bau oder in der Erschließung befindliche Immobilien, die vorher als Vorräte klassifiziert wurden, in die Kategorie der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien umgegliedert werden können, wenn es eine offensichtliche Nutzungsänderung gegeben hat. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Mit IFRIC 22 wird die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klargestellt, die den Erhalt oder die Zahlung von Gegenleistungen in fremder Währung beinhalten. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die Zielsetzung von IFRS 15 besteht darin Prinzipien zu schaffen, die bei der Berichterstattung von entscheidungsnützlichen Informationen an Abschlussadressaten über die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Umsatzerlösen und resultierenden Zahlungsströmen aus Verträgen mit KundInnen zu befolgen sind. Der Standard bietet dafür ein fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit KundInnen anzuwenden ist. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse dann zu realisieren, wenn die KundInnen die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangen und Nutzen aus diesen ziehen können. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Der IFRS 16 regelt die Abbildung von Leasingverhältnissen in Abschlüssen. Dabei gibt es vor allem bei der Abbildung von Operating Leasing-Verhältnissen eine gravierende Änderung im Vergleich zum IAS 17, da die Finanzierungsvorgänge aus solchen Leasingverhältnissen zukünftig beim Leasingnehmer in der Bilanz abzubilden sind. Für Leasinggeber bleiben die Bilanzierungsvorschriften insbesondere im Hinblick auf die weiterhin erforderliche Klassifizierung von Leasingverhältnissen dagegen weitgehend unverändert. Darüber hinaus werden die Anhangsangaben unter IFRS 16 erheblich umfangreicher sein als bisher beim IAS 17. Die derzeit laufenden Analysen lassen keine wesentlichen Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse erwarten.
Mit der Änderung des IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) wird klargestellt, dass ein Unternehmen IFRS 9 einschließlich der Wertminderungsvorschriften auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anwendet, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture ausmachen, aber die nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
IFRIC 23 ist eine Interpretation, die die Bilanzierung laufender und latenter Steueransprüche und -schulden auslegt, bei denen Unsicherheiten hinsichtlich der ertragsteuerlichen Behandlung nach IAS 12 bestehen. Die Interpretation geht auf die Bestimmung des Bilanzierungsobjektes bei ertragsteuerlichen Unsicherheiten, Annahmen hinsichtlich der Überprüfung der Sachverhalte durch die Steuerbehörden, die Bestimmung des zu versteuernden Gewinnes (steuerlichen Verlustes), der steuerlichen Basen, der nicht genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze sowie die Auswirkung von Änderungen von Tatsachen oder Umständen ein. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
IFRS 17 regelt die Grundsätze in Bezug auf die Identifikation, den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Anhangangaben für Versicherungsverträge und ersetzt ab 1.1.2021 den IFRS 4 Versicherungsverträge. Diese Änderung hat für die Oberbank voraussichtlich keine Auswirkung.
Die endgültige Version von IFRS 9 wurde im Juli 2014 veröffentlicht und tritt ab 1. Januar 2018 in Kraft.
Bereits im Jahr 2015 wurde zur Analyse der Anforderungen des neuen IFRS-Standards in der Oberbank AG ein Vorprojekt gestartet. Das Ergebnis dieses Vorprojektes waren umfangreiche Fachkonzepte sowie konkrete Prozessdefinitionen für die zukünftige Vorgehensweise v. a. im Kreditgeschäft. Unter anderem resultierten daraus umfangreiche IT-Anforderungen für das darauffolgende Implementierungsprojekt.
Mit Ende des Jahres 2016 wurde in der Oberbank das Implementierungsprojekt IFRS 9 mit einem externen Softwareanbieter gestartet. Im Laufe des Implementierungsprojektes wurden unter Berücksichtigung gängiger Marktstandards und veröffentlichter Leitfäden bzw. Richtlinien Modelle entwickelt. Die Fachkonzepte wurden laufend weiterentwickelt. Mit dem Berichtsstichtag sind sämtliche Modelle und Prozesse implementiert, wobei für die Stichtage 31.12.2016, 30.9.2017, 31.10.2017 sowie 31.12.2017 umfangreiche Parallelrechnungen stattgefunden haben.
Der aktuelle Status des Implementierungsprojektes ermöglicht quantitative Schätzungen der finanziellen Auswirkungen sowohl im Bereich der Klassifizierung und Bewertung als auch durch das neue Wertminderungsmodell. Dennoch unterliegen diese Schätzungen noch internen kritischen Reviews. Mögliche Erkenntnisse aus dem Parallellauf des 31.12.2017 können dabei noch dazu führen, dass im Bilanzierungszeitraum noch kleine Anpassungen vorgenommen werden. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Geschäftsbericht zum 31.12.2017 keine detaillierten quantitativen Angaben vorgelegt.
Im Wesentlichen beinhaltet IFRS 9 folgende für den Oberbank Konzern wesentliche Änderungen:
IFRS 9 enthält einen neuen Einstufungs- und Bewertungsansatz für finanzielle Vermögenswerte, welcher das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften ihrer Cashflows (Zahlungsstrombedingung) widerspiegelt.
Aus dem Geschäftsmodell abgeleitet wurden die finanziellen Vermögenswerte in Hinsicht auf die Geschäftsstrategie sowie mögliche Verkaufsabsichten analysiert.
Dem Geschäftsmodell Hold to Collect werden einerseits das Kreditgeschäft und andererseits das in IAS 39 designierte "Heldto-Maturity-Portfolio" zugewiesen. Die klare Halteabsicht lässt sich aus der Unternehmensstrategie sowie aus den in der Vergangenheit getätigten nicht signifikanten Veräußerungen ableiten.
Das Geschäftsmodell Hold and Sell besteht aus jenen Wertpapieren, die auch durch Verkäufe einen Ergebnisbeitrag bringen sollen. Es handelt sich dabei um die Available for Sale Assets des IAS 39.
Das Geschäftsmodell Sell wird die Wertpapiere des Handelsbestandes beinhalten.
In der Analyse der Zahlungsstrombedingung (SPPI-Kriterien) werden Vertrags- und Zinsklauseln untersucht, deren Bedingungen zu festgelegten Zahlungen führen, die ausschließlich Tilgungen und Zinsen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Im Zuge des Implementierungsprojektes wurden dabei vor allem Kredite mit SPPI-schädlichen Zinsklauseln identifiziert, die mit inkongruenten Zinskomponenten ausgestattet sind bzw. Mischzinssätze darstellen. Allerdings wurde in der Cashflow-Analyse kein signifikanter Unterschied zu Standardkreditverträgen festgestellt, womit diese Kredite auch in Zukunft zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Lediglich ein kleiner Bestandteil an Krediten (ca. 30 Mio. Euro Volumen) wurde aufgrund SPPI-schädlicher Vertragsbestandteile zum Fair Value reklassifiziert. Somit enthält der überwiegende Anteil des Kreditportfolios keine SPPI-schädlichen Vertragsbestandteile.
IFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust bewertet (FV/PL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FV/OCI). Werden finanzielle Vermögenswerte in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Zielsetzung das Behalten der Vermögenswerte ist, und repräsentieren diese finanziellen Vermögenswerte den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen zu vorgegebenen Terminen (SPPI-Kriterien), so sind sie mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Designation zur Fair-Value-Bewertung möglich.
Dies ist in der Oberbank AG dann der Fall, wenn eine Absicherung von Grundgeschäften mit Derivaten besteht, da es ansonsten zu Bewertungsinkongruenzen der beiden Finanzinstrumente in der Bilanzierung kommt.
Sämtliche anderen finanziellen Vermögenswerte sind zum Fair Value zu bewerten. Wertänderungen dieser Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Ergebnis (abhängig vom Geschäftsmodell) zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente kann vom Wahlrecht, die Bewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen, Gebrauch gemacht werden. Lediglich Dividendenansprüche derartiger Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen. Der Standard eliminiert die bestehenden Kategorien des IAS 39: bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbar.
Nach IFRS 9 werden Derivate, die in Verträge eingebettet sind, bei denen die Basis ein finanzieller Vermögenswert im Anwendungsbereich des Standards ist, niemals getrennt bilanziert. Stattdessen wird das hybride Finanzinstrument insgesamt im Hinblick auf die Einstufung beurteilt.
Die derzeit mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Fremdkapitalinstrumente (Wertpapiere des HtM-Bestandes) sind auch nach IFRS 9 mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Die Kredite und Forderungen werden größtenteils auch unter Anwendung des IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da die SPPI-Kriterien, die für eine solche Bewertung vorausgesetzt werden, von diesen Finanzinstrumenten zum Großteil erfüllt werden. Aus den erfolgsneutral bewerteten Eigenkapitalinstrumenten wird sich keine wesentliche Veränderung ergeben, da die Oberbank vielfach auch unter IFRS 9 eine erfolgsneutrale Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten vornehmen wird. Es wird eine künftige GuV-Volatilität aus der Bewertung von Fonds und strukturierten Anleihen erwartet. Diese machen jedoch nur einen unwesentlichen Teil des Gesamtportfolios aus.
Zusammenfassend geht die Oberbank AG davon aus, dass die neuen Bestimmungen zu Klassifizierung und Bewertungen keine maßgeblichen bilanziellen und erfolgsrelevanten Auswirkungen haben. Die Reklassifizierung des Wertpapiernostros führt zu keinen relevanten Ergebnisänderungen. Ebenso führt die im Implementierungsprojekt durchgeführte Analyse der Geschäftsmodelle und Vertragsbestandteile des Kreditportfolios zu keiner signifikanten Umgliederung von Krediten zum Fair-Value-Bestand. Der überwiegende Bestand des Kreditportfolios wird somit auch weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Im Kreditbestand, der zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, kommt es aufgrund des geringen Volumens und der durchgehend variablen Verzinsung der SPPI-schädlichen Geschäfte zu keinen größeren Abweichungen zwischen dem Fair Value und dem fortgeführten Anschaffungswert.
IFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt.
Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FV/OCI bewertet werden – mit Ausnahme von als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren – sowie auf vertragliche Vermögenswerte.
Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:
Das Kreditportfolio der Oberbank AG wird im Wertberichtigungsmodell nach IFRS 9 in die folgenden fünf Segmente unterteilt: Sovereigns, Banken, Corporates, SME sowie Retail. Der Hintergrund der Segmentierung liegt in der Zugrundelegung unterschiedlicher Schätzungen der relevanten Kreditrisikoparameter. Die Unterteilung in die einzelnen Segmente findet dabei auf Basis der gewählten Ratingverfahren statt.
Der erwartete Verlust nach IFRS 9 erfolgt mittels eines dualen Ansatzes, der entweder zu einer Wertberichtigung in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlustes oder des Kreditverlustes bezogen auf die gesamte Kreditlaufzeit führt. Entscheidend für die Bestimmung des relevanten Kreditverlustes ist das Stufenmodell. An jedem Stichtag wird dabei für ein Finanzinstrument, das zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird,
eine Wertminderung in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss erfasst, wenn sich das Kreditrisiko seit Zugang signifikant erhöht hat bzw. wenn der Kreditnehmer ausgefallen ist;
eine Wertminderung in Höhe des 12 Monats Expected Credit Loss erfasst, wenn sich das Kreditrisiko seit Zugang nicht signifikant erhöht hat oder am Stichtag sehr gering ist.
Die drei Stufen im Wertberichtigungsmodell unterscheiden sich folgendermaßen:
Das wesentliche Merkmal für die Bestimmung des Kreditrisikos eines Finanzinstrumentes ist dabei das interne Rating des Schuldners. Hinter dem Rating des Schuldners steht dabei immer eine Ausfallsrate je Ratingklasse. Diese leitet sich für die Low-Default-Portfolios (Staaten und Banken) aus der bankinternen Masterskala ab. Für die wesentlichen Kundensegmente Corporates, Retail und SME leiten sich diese aus den realisierten Ausfallraten der jeweiligen Migrationsmatrizen ab.
Das Transferkriterium in der Oberbank basiert hauptsächlich auf einer Analyse der Lifetime PDs (kumulierte Ausfallswahrscheinlichkeiten). Sicherheiten oder andere Faktoren, die den ECL beeinflussen, bleiben dabei unberücksichtigt. Zum Zeitpunkt des erstmaligen Bilanzansatzes wird jedes Instrument zunächst der Stufe 1 zugeordnet. Ausnahme hiervon sind Vermögenswerte, die bereits bei Zugang wertgemindert sind (sog. POCI Assets) sowie Leasingkontrakte. Bei Leasingkontrakten wird ein IFRS9-Wahlrecht ausgeübt und stets die Wertminderung in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss erfasst. Somit werden diese Geschäfte automatisch der Stufe 2 zugeordnet.
Zu darauf folgenden Stichtagen kommt es genau dann zu einem Übergang in die Stufe 2, wenn eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos stattgefunden hat. Neben quantitativen Kriterien kommen dabei auch qualitative Kriterien zum Einsatz. So ist etwa ein 30tägiger Zahlungsverzug jedenfalls ein Merkmal, dass eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos stattgefunden hat.
Zur Überprüfung der Signifikanz einer Kreditrisikoerhöhung dient dabei ein Vergleich der Ausfallswahrscheinlichkeit zum erstmaligen Bilanzansatz mit der Ausfallswahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag. Dabei ist die Lifetime PD über die verbleibende Restlaufzeit heranzuziehen. Das Kriterium der Zuordnung zu den Stufen 1 und 2 basiert damit auf einem relativen Kriterium und nicht auf der absoluten Kreditrisikoeinschätzung zu jedem Beurteilungszeitpunkt. Ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos ist demnach erreicht, wenn die Lifetime PD im Vergleich um mehr als 100 % ansteigt bzw. die Lifetime PD-Relation den Faktor 2 übersteigt.
All diejenigen Finanzinstrumente, die zum Bilanzierungsstichtag ein absolut definiertes geringes Kreditrisiko aufweisen, dürfen als Ausnahme vom relativen Ansatz immer der Stufe 1 zugeordnet werden (low credit risk exemption). Die Oberbank wendet diese Ausnahmeregelung lediglich auf Forderungen mit einem internen Rating im Investmentgrade-Bereich (entspricht S&P Rating-Äquivalent von zumindest BBB-) der Segmente Sovereigns und Banken an.
In Stufe 3 befinden sich jene Finanzinstrumente, auf die ein Ausfallskriterium gemäß Basel III (Verordnung 575/2013 (EU) – CRR ) zutrifft.
Ein Rücktransfer in eine bessere Stufe wird vorgenommen wenn die Kriterien, die zu einer Abstufung geführt haben, nicht mehr zutreffen. Auf- und Abstufungen werden somit symmetrisch behandelt. Ein Rücktransfer aus Stufe 2 erfolgt beispielsweise, sobald keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos mehr vorliegt. Maßstab ist wiederum der Vergleich des Ausfallrisikos bei Zugang mit dem Ausfallrisiko zum betreffenden Bilanzstichtag.
Das Wertberichtigungsmodell der Oberbank AG bezieht sich sowohl in der Berechnung der Risikovorsorge als auch in der Beurteilung des Stufentransfers immer auf das Einzelgeschäft. Dies bedeutet, dass sich die relevanten Kreditrisikoparameter PD (Ausfallswahrscheinlichkeit), LGD (Verlust bei Ausfall) sowie EAD (Obligo bei Ausfall) immer auf einzelne KreditnehmerInnen beziehen und von einem einzelnen Geschäft ableiten.
ECL Berechnung
Der Expected Credit Loss ist in der Oberbank eine wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzung des Verlustes über die erwartete Restlaufzeit des Finanzinstrumentes. Er ist sozusagen der Barwert der Differenz aus
Die Berechnung des erwarteten Verlustes beinhaltet dabei
Der maximale Zeitraum, für den der Expected Credit Loss bestimmt wird, ist dabei die Vertragslaufzeit, über die die Oberbank einem Kreditrisiko aus dem Finanzinstrument ausgesetzt ist. Nur bei revolvierenden Krediten wird der erwartete Kreditverlust für einen Zeitraum bestimmt, der unter Umständen länger als die vertragliche Laufzeit ist.
Der erwartete Verlust setzt sich aus drei Komponenten zusammen: = × ×
Der Expected Credit Loss nach IFRS 9 ist dabei ein diskontierter Wert. Hierfür wird der jeweilige EL je Periode mit dem Diskontfaktor je Periode multipliziert. Der Diskontfaktor beinhaltet dabei den Effektivzinssatz des Kredites. Bei revolvierenden Krediten sowie Finanzgarantien und nicht ausgenützten Kreditrahmen werden Marktzinssätze zur Diskontierung des ECL verwendet. Diese Marktzinssätze sind marktkonforme risikofreie Zinssätze, die den Zeitwert des Geldes widerspiegeln.
Da die Berechnung des ECL auch zukunftsgerichtete Informationen beinhalten soll, handelt es sich bei den Ausfallswahrscheinlichkeiten um Point-in-Time angepasste Werte.
In der Point-in-Time-Anpassung dieser PDs werden unter anderem statistische Zusammenhänge zwischen realisierten Ausfallsraten und makroökonomischen Variablen untersucht. Dies führt zu einer Skalaranpassung der Ausfallswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom zu erwartenden weiteren Konjunkturverlauf.
Für die Höhe der Wertberichtigungen nach IFRS 9 erwartet die Oberbank AG gegenüber den bisher nach dem Standard IAS 39 für "incurred-but-not-reported-losses" ermittelten Risikovorsorgen einen Rückgang. Die Abweichung resultiert hauptsächlich aus den wesentlich detaillierteren Berechnungsvorschriften, die den Ermessensspielraum bei der Berechnung gegenüber dem bisherigen Standard erheblich einschränken.
Darüber hinaus ist die Oberbank AG der Meinung, dass die Wertminderungsaufwendungen für Vermögenswerte im Anwendungsbereich des Wertminderungsmodells des IFRS 9 wahrscheinlich volatiler werden.
IFRS 9 behält die bestehenden Anforderungen des IAS 39 für die Einstufung von finanziellen Schulden weitgehend bei. Nach IAS 39 werden jedoch alle Veränderungen von Schulden, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet bestimmt wurden, im Gewinn oder Verlust erfasst, wohingegen diese Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes nach IFRS°9 grundsätzlich wie folgt darstellt werden:
Die bisherige Beurteilung durch den Konzern zeigte keine wesentlichen Auswirkungen der Anwendung der Anforderungen des IFRS 9 bezüglich der Einstufung finanzieller Schulden zum 31. Dezember 2017.
Bei der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 besteht das Wahlrecht, anstatt der Anforderungen des IFRS 9 weiterhin die Bilanzierungsvorschriften des IAS 39 für Sicherungsgeschäfte anzuwenden.
Nach IFRS 9 hat der Konzern sicherzustellen, dass die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen mit den Zielen und der Strategie des Konzernrisikomanagements in Einklang steht und dass ein eher qualitativer und zukunftsorientierter Ansatz bei der Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsgeschäfte zur Anwendung kommt. IFRS 9 führt außerdem neue Anforderungen bezüglich der Neugewichtung von Sicherungsbeziehungen ein und untersagt die freiwillige Beendigung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften. Nach dem neuen Modell ist es möglich, dass voraussichtlich mehr Risikomanagementstrategien, insbesondere diejenigen, die eine Risikoabsicherungskomponente (mit Ausnahme des Fremdwährungsrisikos) eines nicht finanziellen Postens beinhalten, die Voraussetzungen für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen. Der Konzern führt derzeit keine Absicherungen solcher Risikokomponenten durch.
Die Änderungen in der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sind für den Oberbank Konzern nicht relevant, da derzeit kein Hedge Accounting durchgeführt wird.
IFRS 9 erfordert umfangreiche neue Angaben, insbesondere zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften, zum Kreditrisiko und zu erwarteten Kreditausfällen. Die Beurteilung durch den Konzern beinhaltete eine Analyse zur Identifizierung, ob Datenlücken gegenüber dem derzeitigen Verfahren bestehen; der Konzern beabsichtigt die Einführung von System- und Kontrolländerungen, die seiner Meinung nach für die erforderliche Datenerfassung notwendig sind.
Es wird auch erwartet, dass die Struktur des Jahresabschlusses angepasst wird. Diese Anpassungen resultieren vor allem aus den Berichts- und Anhangpflichten gemäß IFRS 7, die durch IFRS 9 ausgelöst werden.
Änderungen der Rechnungslegungsmethoden aufgrund der Anwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich rückwirkend angewendet, außer in den nachstehenden Fällen:
Insgesamt erwartet der Konzern aus der Umstellung von IAS 39 auf IFRS 9 unter Berücksichtigung der latenten Steuern einen positiven Effekt auf das Eigenkapital, der voraussichtlich in einer Bandbreite zwischen 4,0 % und 6,5 % liegen sollte.
Gemäß IAS 39 werden alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz erfasst. Finanzgarantien werden ebenfalls entsprechend IAS 39 bilanziert. Sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Wertpapiere des Nicht-Handelsbestandes werden zum Handelstag, die übrigen Finanzinstrumente zum Erfüllungstag erfasst. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bestandskategorien, die wie folgt unterschieden werden:
beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird (bestimmte Investmentfondsanteile), angewendet.
Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet. Ausgenommen hievon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Eine weitere Ausnahme betrifft Wertpapiere, die – Held to Maturity – bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden, sofern sie nicht Handelspassiva sind, ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Bei Vorliegen eines Impairments gemäß IAS 39 werden die Wertminderungen erfolgswirksam erfasst.
Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.
Die wichtigsten Beteiligungen mit bis zu 50 % Beteiligungsverhältnis wurden nach der Equity-Methode bilanziert (Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs AG), BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, voestalpine AG). Voraussetzung für die Einbeziehung nach der Equity-Methode ist, dass man auf die Unternehmenspolitik maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Dieser Einfluss gibt dem strategischen Investor auch eine gewisse Verantwortung für das Unternehmen. Daher erscheint es nicht ausreichend für die Bewertung, diese nur auf den Aktienkurs abzustellen. Im Sinne einer nachhaltigen Beteiligungsstrategie ist es jedenfalls angemessen, das jeweilige Eigenkapital mit einzubeziehen. Ebenso sind Gewinnausschüttungen kein Maßstab für die zurechenbare Leistung des assoziierten Unternehmens. Das Ergebnis aus der Beteiligung wird durch die Einbeziehung des anteiligen Jahresüberschusses treffender abgebildet.
Für gemeinschaftliche Tätigkeiten (ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) wurde die anteilsmäßige Konsolidierung angewandt.
Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.
Die übrigen Beteiligungen sind mit dem Fair Value angesetzt, soweit dieser verlässlich ermittelbar ist.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.
Mit 30. Juni 2017 wurden 100 % der Anteile an der Donaulände Holding GmbH erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 19.412 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 374 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Finanzanlagen in der Höhe von 359 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 15 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 0 Tsd. Euro.
Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von -239 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 18.800 Tsd. Euro.
Zeitgleich wurden mit 30. Juni 2017 100 % der Anteile an der Donaulände Invest GmbH erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 778 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 235 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Sachanlagen in der Höhe von 34.210 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 8.204 Tsd. Euro, Vorräte im Ausmaß von 1.878 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 44.057 Tsd. Euro.
Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von 167 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 34.409 Tsd. Euro.
Zeitgleich wurden weiters 100 % der Anteile an der Donaulände Garagen GmbH erworben. Daraus resultierten Anschaffungskosten in der Höhe von 18 Tsd. Euro, das Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt betrug 2 Tsd. Euro. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft Sachanlagen in der Höhe von 5.686 Tsd. Euro, Forderungen im Ausmaß von 132 Tsd. Euro und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen von 5.816 Tsd. Euro.
Das Unternehmen hat mit einem Jahresüberschuss von 6 Tsd. Euro zum Konzernergebnis beigetragen. Die in den Konzernabschluss eingeflossenen Vermögensgegenstände betrugen 5.612 Tsd. Euro.
Die mit den Gesellschaften erworbenen Vermögenswerte bilden keinen Geschäftsbetrieb und somit ist IFRS 3 nicht anwendbar.
Im vorliegenden Konzernabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.
Die Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Sachverhalte:
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwandes erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Für incurred-butnot-reported-losses wird durch Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39 vorgesorgt. Diese beruhen auf Ausfallswahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.
Nähere Details sind im Risikobericht in Note 41 (Kreditrisiko) enthalten.
Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 29 (Fair Value von Finanzinstrumenten) detailliert beschrieben.
Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme ein Nutzungswert ermittelt.
Details zu den Buchwerten von Anteilen an at Equity-Unternehmen werden in Note 16 (Finanzanlagen) dargestellt.
Der Impairment-Prüfungsanlass bei Schuldtiteln ist gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist.
Bei Eigenkapitaltiteln ist der Prüfungsanlass gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten liegt.
Zu jedem Bilanzstichtag wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme hat und sich verlässlich ermitteln lässt. Wird festgestellt, dass eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten innerhalb der geplanten Behaltefrist nicht zu erwarten ist, liegt Impairment vor.
Die planmäßige Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauern. Details zu den Buchwerten werden in Note 17 (Immaterielle Anlagevermögenswerte) und Note 18 (Sachanlagen) dargestellt.
Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe zu rechnen ist. Angaben zu den latenten Steuern sind in Note 19 (Sonstige Aktiva) dargestellt.
Diese werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Dabei werden neben den bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die zukünftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.
In Note 23 (Rückstellungen) werden die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen sowie eine Sensitivitätsanalyse bei Änderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen angegeben.
Bei der Bemessung von Rückstellungen sind Schätzungen bezüglich der Höhe und der Fälligkeit von zukünftigen Zahlungsströmen erforderlich. Details werden in Note 23 (Rückstellungen) dargestellt.
Als Leasinggeber sind in diesem Bereich Ermessensentscheidungen insbesondere bei der Unterscheidung von Finanzierungsleasing einerseits und Operate Leasing andererseits notwendig. Als Kriterium gilt die Übertragung von im Wesentlichen sämtlichen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Detailangaben sind in Note 13 (Forderungen an Kunden) und Note 18 (Sachanlagen) enthalten.
Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.
Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.
Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestandes sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und offene derivative Finanzinstrumente des Bankbuches, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.
Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird. Wertberichtigungen für Einzel- und Länderrisiken werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz ausgewiesen.
Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.
Die Oberbank bietet sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Operate-Leasingverträge an.
Gemäß IAS 17 handelt es sich bei einem Finanzierungsleasing um ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswertes übertragen werden. Letztlich kann dabei auch das Eigentumsrecht übertragen werden. Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Die Leasingerträge werden in den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.
Ein Operate-Leasing-Verhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände, vermindert um Abschreibungen, im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Die Leasingerträge werden im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Für alle erkennbaren Adressrisiken im in- und ausländischen Kreditgeschäft hat die Oberbank Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Darüber hinaus wurde in Form einer Wertberichtigung auf Portfolioebene gemäß IAS 39 vorgesorgt. Das Risiko aus Krediten an KreditnehmerInnen im Ausland (Länderrisiko) berücksichtigt die jeweilige wirtschaftliche, politische und regionale Situation. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.
Die Finanzanlagen umfassen die Kategorien FV/PL (Fair Value/Profit or Loss), HtM (Held to Maturity), AfS (Available for Sale) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen. Vermögenswerte, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewendet wird, werden zum Fair Value bewertet. Der HtM-Bestand wird zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet, wobei voraussichtlich dauerhafte, bonitätsbedingte Wertminderungen erfolgswirksam berücksichtigt werden. Anteile an Unternehmen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, sind Teil des AfS-Bestandes. Der AfS-Bestand wird zu Marktwerten bewertet, Bewertungsänderungen werden erfolgsneutral gebucht. Bei Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen im Ausmaß von 97,0 Mio. Euro (Vorjahr 95,2 Mio. Euro), für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten. Zur Feststellung der Notwendigkeit von Impairment wird in der Oberbank zwischen Schuldtiteln (Loans and Receivables, HtM-Wertpapiere und festverzinsliche AfS-Wertpapiere) und Eigenkapitaltiteln unterschieden. Die Anteile an at Equity-Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity-bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein Nutzungswert ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cash-Flow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2017 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.
Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59). Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.
Bei Eigenkapitaltiteln ist der Impairment-Prüfungsanlass dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels liegt. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Eigenkapitaltitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59) oder ob die Gefahr besteht, dass die Ausgabe für den Eigenkapitaltitel nicht zurückerlangt werden kann (IAS 39.61). Wird festgestellt, dass bei diesem Eigenkapitaltitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.
Im Geschäftsjahr 2017 fanden keine Umwidmungen von der Kategorie AfS in die Kategorie HtM statt.
Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre. Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.
In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer: bankbetrieblich genützte Gebäude zehn bis 50 Jahre; Betriebsund Geschäftsausstattung vier bis 20 Jahre; Standard-Software vier Jahre.
Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrages in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.
Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewendet werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.
In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches und aus offenen derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuches ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.
Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.
Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bilanziert. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.
Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Sozialkapitalrückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:
Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.
Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes der Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches sowie sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können, ausgewiesen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der
Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27. Mai 2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstandes vom 30. September 2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.
In der 132. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8. Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechtes der AktionärInnen dient der Ausgabe von Aktien an AnbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.
Von dieser Ermächtigung wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.
Weiters wurde der Vorstand in der angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 9.375.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen.
Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 23. Mai 2015 im Ausmaß von 1.918.875 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 1). Der Ausgabepreis hat 47,43 Euro je Aktie betragen. Die durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte das Grundkapital auf 92.106.000,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 280.001.715,06 Euro.
In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19. Mai 2015 wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2012 erteilte Ermächtigung im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen.
Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 8. September 2015 im Ausmaß von 1.535.100 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 2). Der Ausgabepreis hat 48,03 Euro je Aktie betragen. Durch diese Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital auf 96.711.300,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 349.127.268,06 Euro.
In der 136. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 18. Mai 2016 wurde die in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2015 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen.
Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 26. September 2016 im Ausmaß von 3.070.200 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht. Der Ausgabepreis hat 53,94 Euro je Aktie betragen.
Durch diese durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhten sich das Grundkapital um 9.210.600,00 Euro auf 105.921.900,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage um 156.395.988,00 Euro auf 505.523.256,06 Euro.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2017 der Oberbank AG eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 31.776.570,00 Euro).
Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 11.713.769 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 nimmt die Bewertungsänderungen aus den Availablefor-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung werden diese in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umgebucht. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.
Die Oberbank AG hat bisher zwei Emissionen von Additional Tier 1 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro begeben.
Diese Emissionen sind nachrangig zu Tier 2 Instrumenten (Ergänzungskapital, Nachrangkapital) und Senior-Anleihen. Sie sind untereinander sowie mit anderen Additional Tier 1 Instrumenten sowie mit Verbindlichkeiten aus bestehenden Hybridkapitalinstrumenten gleichrangig. Vorrangig sind sie zu Aktien und anderen harten Kernkapitalinstrumenten.
Die Zinszahlungen bemessen sich am Nominalbetrag und sind bis zum erstmöglichen vorzeitigen Rückzahlungstag fix. Anschließend erfolgt eine Umstellung auf variable Zinssätze.
Zinsen dürfen nur aus ausschüttungsfähigen Posten gezahlt werden.
Die Emittentin hat das Recht, Zinszahlungen nach eigenem Ermessen entfallen zu lassen. Eine Nachzahlung ausgefallener Zinsen darf nicht erfolgen.
Die Anleihen haben eine unbegrenzte Laufzeit, können jedoch von der Oberbank AG zum fixierten ersten vorzeitigen Rückzahlungstag gekündigt werden und danach alle fünf Jahre jeweils zum Kupontermin. Besondere Kündigungsrechte hat die Emittentin, falls sich die aufsichtsrechtliche Einstufung oder die steuerliche Behandlung der betreffenden Anleihe ändert. Jede vorzeitige Kündigung erfordert jedoch die vorherige Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Eine Kündigung durch die AnleihegläubigerInnen ist ausgeschlossen.
Bei Unterschreiten der harten Kernkapitalquote der Emittentin oder der Oberbank Gruppe von 5,125 % wird das Nominale der Anleihe im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Unter bestimmten gesetzlichen Bestimmungen kann das Nominale wieder zugeschrieben werden.
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Erträge aus den at Equity einbezogenen Unternehmen werden in einem separaten Posten ausgewiesen. Sowohl in den Zinserträgen als auch in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsen enthalten.
Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Direktabschreibungen und nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft.
Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft.
Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestandes und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.
| 3) Zinsergebnis und Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | 343.042 | 340.545 |
| Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 5.902 | 3.994 |
| Sonstigen Beteiligungen | 4.319 | 4.131 |
| Verbundenen Unternehmen | 836 | 2.390 |
| Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen | 61.596 | 69.880 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 415.695 | 420.940 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen | -60.600 | -69.654 |
| verbriefte Verbindlichkeiten | -19.260 | -23.824 |
| nachrangige Verbindlichkeiten | -20.568 | -19.141 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -100.428 | -112.619 |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | 72.209 | 51.323 |
| Zinsergebnis und Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | 387.476 | 359.644 |
Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 413.465 Tsd. Euro (Vorjahr 418.105 Tsd. Euro). Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 60.281 Tsd. Euro (Vorjahr 71.206 Tsd. Euro).
Die Zinserträge enthalten negative Zinsen in Höhe von 893 Tsd. Euro und die Zinsaufwendungen enthalten negative Zinsen in Höhe von 840 Tsd. Euro.
| 4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -133.020 | -94.824 |
| Direktabschreibungen | -1.154 | -1.635 |
| Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 102.997 | 68.555 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 2.769 | 2.878 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -28.408 | -25.026 |
| 5) Provisionsergebnis | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 49.727 | 46.850 |
| Wertpapiergeschäft | 46.409 | 41.191 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 14.236 | 13.178 |
| Kreditgeschäft | 26.067 | 25.794 |
| Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft | 4.189 | 3.912 |
| Provisionsergebnis | 140.628 | 130.925 |
Darin enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 3.304 Tsd. Euro aus Vermögensverwaltung für fremde Rechnung.
| 6) Handelsergebnis | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften | 1.277 | 2.024 |
| Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft | 10.374 | 3.874 |
| Gewinne / Verluste aus Derivaten | -1.704 | 5.497 |
| Handelsergebnis | 9.947 | 11.395 |
| 7) Verwaltungsaufwand | 2017 | 2016 |
| Personalaufwand | 164.411 | 153.964 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 89.565 | 86.163 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | 12.269 | 11.626 |
| Verwaltungsaufwand | 266.245 | 251.753 |
Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 3.321 Tsd. Euro (Vorjahr 3.247 Tsd. Euro).
| 8) sonstiger betrieblicher Erfolg | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | 2.429 | 10.851 |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS | 14.370 | 11.925 |
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM | 0 | 0 |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | -21.319 | -28.858 |
| Stabilitätsabgabe | -3.414 | -38.164 |
| Aufwendungen aus operationellen Risiken | -26.571 | -12.211 |
| Erträge aus operationellen Risiken | 3.885 | 16.131 |
| Veräußerungsgewinne Grundstücke und Gebäude | 1.984 | 814 |
| Aufwendungen aus Operate Leasing | -18.356 | -16.239 |
| Erträge aus Operate Leasing | 18.621 | 18.792 |
| Sonstiges | 2.532 | 2.019 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen | -4.520 | -6.082 |
In dieser Position sind Impairments in Höhe von 0,2 Mio. Euro für Finanzanlagen enthalten. Die dazugehörigen Buchwerte betragen 14,2 Mio. Euro.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die laufenden Ertragsteuern der einzelnen Konzernunternehmen, Anpassungen für periodenfremde laufende Ertragsteuern sowie die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungen.
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Laufender Ertragsteueraufwand | 48.180 | 33.974 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -9.825 | 3.851 |
| Ertragsteuern | 38.355 | 37.825 |
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Laufender Ertragsteueraufwand | 48.180 | 33.974 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -9.825 | 3.851 |
| Ertragsteuern | 38.355 | 37.825 |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 238.878 | 219.104 |
| Errechneter Steueraufwand 25 % | 59.720 | 54.776 |
| Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen | -2.448 | -2.372 |
| Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen | -18.052 | -12.831 |
| Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-) betreffend Vorjahre | -1.049 | 111 |
| Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen | -477 | 531 |
| Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand | 1.157 | -931 |
| Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge | 9 | -231 |
| Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen | -503 | -1.228 |
| Ausgewiesener Steueraufwand (+) / -ertrag (-) | 38.355 | 37.825 |
| Effektiver Steuersatz | 16,26 % | 17,50 % |
| 2017 | 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis | Ertrag | Ergebnis | Ergebnis | Ertrag | Ergebnis nach | |
| vor Steuern | steuern | nach Steuern | vor Steuern | steuern | Steuern | |
| Versicherungsmath. Gewinne/ | ||||||
| Verluste gem. IAS 19 | -3.233 | 808 | -2.425 | 2.986 | -746 | 2.240 |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen gem. IAS 39 | -984 | 246 | -738 | 49.641 | -12.411 | 37.230 |
| Veränderung | ||||||
| Währungsausgleichsposten | 1.150 | 0 | 1.150 | 317 | 0 | 317 |
| Ergebnisanteil aus der Anwen | ||||||
| dung der Equity Methode | 10.692 | 0 | 10.692 | -6.754 | 0 | -6.754 |
| Summe | 7.625 | 1.054 | 8.679 | 46.190 | -13.157 | 33.032 |
| 10) Ergebnis je Aktie in € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aktienanzahl per 31.12. | 35.307.300 | 35.307.300 |
| Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien | 35.295.644 | 32.444.640 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 200.523 | 181.278 |
| Ergebnis je Aktie in € | 5,68 | 5,59 |
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.
| 11) Barreserve | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 85.543 | 76.711 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 759.562 | 580.847 |
| Barreserve | 845.105 | 657.558 |
| 12) Forderungen an Kreditinstitute | 2017 | 2016 |
| Forderungen an inländische Kreditinstitute | 190.105 | 287.094 |
| Forderungen an ausländische Kreditinstitute | 1.063.261 | 439.016 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.253.366 | 726.110 |
| Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 247.322 | 226.946 |
| Bis 3 Monate | 822.748 | 307.898 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 145.602 | 108.428 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 23.669 | 52.701 |
| Über 5 Jahre | 14.025 | 30.137 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.253.366 | 726.110 |
| 13) Forderungen an Kunden | 2017 | 2016 |
| Forderungen an inländische Kunden | 9.093.104 | 8.350.890 |
| Forderungen an ausländische Kunden | 5.667.231 | 5.427.003 |
| Forderungen an Kunden | 14.760.335 | 13.777.893 |
| Forderungen an Kunden nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 2.114.878 | 1.999.686 |
| Bis 3 Monate | 1.338.643 | 1.039.195 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.599.422 | 1.190.174 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 5.713.216 | 4.627.004 |
| Über 5 Jahre | 3.994.176 | 4.921.834 |
| Forderungen an Kunden | 14.760.335 | 13.777.893 |
| Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte | ||
| Bis 3 Monate | 59.339 | 49.340 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 263.711 | 235.131 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 872.516 | 785.710 |
| Über 5 Jahre | 261.835 | 255.071 |
| Summe | 1.457.391 | 1.325.252 |
| Nicht realisierte Finanzerträge | ||
| Bis 3 Monate | 6.340 | 5.977 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 16.263 | 15.409 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 41.330 | 36.938 |
| Über 5 Jahre | 12.089 | 12.298 |
| Summe | 76.022 | 70.622 |
| Nettoinvestitionswerte | ||
| Bis 3 Monate | 52.999 | 43.363 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 247.448 | 219.722 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 831.186 | 748.772 |
| Über 5 Jahre | 249.746 | 242.773 |
| Summe | 1.381.379 | 1.254.630 |
| Kumulierte Wertberichtigungen | 9.711 | 16.566 |
14) Risikovorsorgen siehe Note 41, "Kreditrisiko"
| 15) Handelsaktiva | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 1.383 | 10.620 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 228 | 813 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | ||
| Währungsbezogene Geschäfte | 531 | 2.870 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 35.428 | 48.426 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelsaktiva | 37.570 | 62.729 |
| 16) Finanzanlagen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 2.254.660 | 2.416.248 |
| Nicht börsennotiert | 97.329 | 99.941 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 122.854 | 144.790 |
| Nicht börsennotiert | 203.886 | 197.713 |
| Beteiligungen / Anteile | ||
| An verbundenen Unternehmen | 83.294 | 84.700 |
| An at Equity bewerteten Unternehmen | ||
| Kreditinstituten | 358.924 | 325.585 |
| Nicht-Kreditinstituten | 467.030 | 391.147 |
| An sonstigen Beteiligungen | ||
| Kreditinstituten | 13.221 | 13.051 |
| Nicht-Kreditinstituten | 125.173 | 106.420 |
| Finanzanlagen | 3.726.371 | 3.779.595 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 228.565 | 236.934 |
| b) Finanzielle Vermögenswerte AfS | 664.796 | 712.238 |
| c) Finanzielle Vermögenswerte HtM | 2.007.056 | 2.113.691 |
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 825.954 | 716.732 |
| Finanzanlagen | 3.726.371 | 3.779.595 |
| 17) Immaterielle Anlagevermögenswerte | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Sonstiges immaterielles Anlagevermögen | 454 | 568 |
| Kundenstock | 475 | 512 |
| Immaterielle Anlagevermögenswerte | 929 | 1.080 |
| 18) Sachanlagen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 98.905 | 96.545 |
| Grundstücke und Gebäude | 101.456 | 51.464 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 71.385 | 77.054 |
| Sonstige Sachanlagen | 21.209 | 15.727 |
| Sachanlagen | 292.955 | 240.790 |
Der Konzern verfügte über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 98.905 Tsd. Euro (Vorjahr 96.545 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 112.120 Tsd. Euro (Vorjahr 106.584 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird mittels interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 4.503 Tsd. Euro, die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 3.001 Tsd. Euro. Die Veräußerbarkeit dieser Immobilien ist durch Kaufoptionsrechte, die den LeasingnehmerInnen vertraglich zustehen, beschränkt.
Die nicht garantierten Restwerte des Leasinggeschäftes betragen 54.335 Tsd. Euro.
| Leasinggeschäft (Operate Leasing), künftige Mindestleasingzahlungen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Bis 3 Monate | 4.941 | 4.640 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 13.802 | 12.490 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 45.424 | 39.800 |
| Über 5 Jahre | 32.899 | 30.017 |
| Summe | 97.066 | 86.947 |
| 19) Sonstige Aktiva | 2017 | 2016 |
| Latente Steueransprüche | 48.947 | 37.850 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 128.862 | 153.187 |
| Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches | 124.609 | 170.047 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 4.263 | 4.215 |
| Steuerabgrenzungen 2017 | Steuerabgrenzungen 2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | -7 |
| Forderungen an Kunden | 156 | -15.294 | 79 | -11.166 |
| Risikovorsorgen | 50.157 | -36 | 49.746 | 0 |
| Handelsaktiva | 0 | -8.704 | 0 | -12.515 |
| Finanzanlagen | 6 | -28.698 | 0 | -34.233 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | -11.072 | 0 | -10.983 |
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | 0 | -17.561 | 0 | -23.013 |
| Finanzielle Vermögenswerte HtM | 6 | -65 | 0 | -237 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 0 | -120 | 0 | -131 |
| Sachanlagen | 6 | -53 | 11 | -109 |
| Sonstige Aktiva | 4 | -20.723 | 5 | -27.068 |
| 50.329 | -73.628 | 49.842 | -85.229 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 834 | -22 | 1.602 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 14.344 | 0 | 17.504 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 4.873 | 0 | 5.881 | 0 |
| Personalrückstellungen | 21.772 | 0 | 21.235 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 10.873 | 0 | 6.371 | 0 |
| Sonstige Passiva | 7.666 | -1.178 | 6.261 | -780 |
| Nachrangkapital | 8.025 | 0 | 10.156 | 0 |
| Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven | 0 | -314 | 0 | -414 |
| 68.388 | -1.515 | 69.010 | -1.194 | |
| Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge | 1.031 | 0 | 1.256 | 0 |
| Aktive/Passive Steuerabgrenzung | 119.748 | -75.143 | 120.108 | -86.423 |
| Wertberichtigung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen ggü. derselben |
||||
|---|---|---|---|---|
| Finanzbehörde | -70.801 | 70.692 | -82.258 | 82.258 |
| Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per | ||||
| Saldo | 48.947 | -4.451 | 37.850 | -4.165 |
Zum 31.12.2017 wurden keine aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge aus dem Leasing-Teilkonzern in Höhe von 1.578 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.640 Tsd. Euro) angesetzt, da aus heutiger Sicht ein Verbrauch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint.
Auf temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen, die von Konzerngesellschaften gehalten werden, in Höhe von 643.464 Tsd. Euro (Vorjahr: 553.675 Tsd. Euro) wurden in Übereinstimmung mit IAS 12.39 keine passiven latenten Steuern angesetzt, da sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit erwartungsgemäß nicht umkehren werden.
| 20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten | 2.436.798 | 1.777.551 |
| Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten | 1.718.499 | 1.381.092 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.155.297 | 3.158.643 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 1.070.665 | 973.604 |
| Bis 3 Monate | 748.620 | 449.105 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 47.666 | 197.325 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 1.356.882 | 823.549 |
| Über 5 Jahre | 931.464 | 715.060 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.155.297 | 3.158.643 |
| 21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Spareinlagen | 2.719.041 | 2.794.166 |
| Sonstige | 8.678.353 | 8.150.320 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.397.394 | 10.944.486 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 8.516.005 | 7.321.079 |
| Bis 3 Monate | 893.102 | 1.098.158 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 989.761 | 1.441.592 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 572.663 | 549.413 |
| Über 5 Jahre | 425.863 | 534.244 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.397.394 | 10.944.486 |
| 22) Verbriefte Verbindlichkeiten | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Begebene Schuldverschreibungen | 1.365.548 | 1.391.143 |
| Andere verbriefte Verbindlichkeiten | 2.702 | 12.814 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.368.250 | 1.403.957 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen | ||
| Bis 3 Monate | 126.145 | 63.249 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 132.500 | 92.114 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 863.941 | 1.042.724 |
| Über 5 Jahre | 245.664 | 205.870 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.368.250 | 1.403.957 |
| 23) Rückstellungen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Abfertigungs- und Pensionsrückstellung | 172.931 | 173.370 |
| Sonstige Rückstellungen | 208.099 | 148.679 |
| Rückstellungen | 381.030 | 322.049 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 11.801 | 11.688 |
| Rückstellungen für das Kreditgeschäft | 141.461 | 98.109 |
| Sonstige Rückstellungen | 54.837 | 38.882 |
| Sonstige Rückstellungen | 208.099 | 148.679 |
| Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Rückstellung zum 1.1. | 173.370 | 178.698 |
| Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung | 1.410 | -122 |
| Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung | -1.849 | -5.206 |
| Rückstellung zum 31.12. | 172.931 | 173.370 |
| Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Planvermögen | 0 | 0 |
| Abfertigungsrückstellung | 44.496 | 43.087 |
| Pensionsrückstellung | 128.435 | 130.283 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 11.801 | 11.688 |
| Summe leistungsorientierte Versorgungspläne | 184.732 | 185.058 |
Die leistungsorientierten Versorgungspläne des Oberbank Konzerns umfassen Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldverpflichtungen.
Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar. Gemäß § 32 des Kollektivvertrages erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu").
Per 31.12.2017 sind 887 Personen im System "Abfertigung alt" (95,3 % der Gesamtrückstellung) und 983 Personen im System "Abfertigung neu".
Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechtes (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar.
Mit Stand 31.12.2017 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank Konzern 485 PensionsempfängerInnen (74,5 % der Gesamtrückstellung) und 381 aktive DienstnehmerInnen (25,5 % der Gesamtrückstellung).
380 aktive DienstnehmerInnen besitzen eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen 17,6 % der Gesamtrückstellung.
Zu nennende Risiken im Zusammenhang mit der Pensionsrückstellung:
Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar.
Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter, bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter.
Mit Stand 31.12.2017 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.463 Personen gebildet. 325 Personen sind ohne Rückstellung (bei 63 wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 262 liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).
| Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Barwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1.1. | 185.058 | 190.317 |
| Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst | ||
| + Dienstzeitaufwand | 3.640 | 3.743 |
| + Zinsaufwand | 3.613 | 4.180 |
| Zwischensumme | 192.311 | 198.240 |
| Effekte von Neubewertungen | ||
| Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst | ||
| -/+ versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | 2.974 | -2.986 |
| - finanzielle Annahmen | 5.159 | -1.150 |
| - demografische Annahmen | 0 | 0 |
| - erfahrungsbedingte Annahmen | -2.185 | -1.836 |
| -/+ Gewinne/Verluste des Planvermögens | 0 | 0 |
| -/+ Gewinne/Verluste aus Wechselkursänderungen | 0 | 0 |
| Erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | -170 | -304 |
| Zwischensumme | 2.804 | -3.290 |
| Übrige | ||
| Geleistete Zahlungen aus Planabgeltung | 0 | 0 |
| - Zahlungen im Berichtsjahr | -10.383 | -9.892 |
| - übrige Veränderungen | 0 | 0 |
| Zwischensumme | -10.383 | -9.892 |
| Bilanzierte Rückstellungen zum 31.12. | 184.732 | 185.058 |
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals ist allerdings zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Jubiläumsgeldrückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.
| Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen |
2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Rechenzinssatz | 1,75 % | 2,00 % |
| Kollektivvertragserhöhung | 2,93 % | 2,97 % |
| Pensionserhöhung | 1,52 % | 1,53 % |
| Fluktuation | keine | keine |
| Pensionsantrittsalter Frauen | 59–65 Jahre | 59–65 Jahre |
| Pensionsantrittsalter Männer | 65 Jahre | 65 Jahre |
| Sterbetafeln | AVÖ 2008 | AVÖ 2008 |
Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2018 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 2,7 Mio. Euro gerechnet. Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2010 215.703 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2011 216.216 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2012 218.727 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2013 217.880 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2014 246.475 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2015 190.317 Tsd. Euro.
Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.
| in Tsd. € | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| Rechenzinssatz + 1 % | 39.681 | 113.078 | - |
| Rechenzinssatz - 1 % | 49.112 | 147.669 | - |
| Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % | 46.403 | 129.701 | - |
| Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % | 41.765 | 127.227 | - |
| Pensionserhöhung + 0,5 % | - | 135.678 | - |
| Pensionserhöhung - 0,5 % | - | 121.776 | - |
Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, ermöglicht sie eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die voraussichtlichen Leistungszahlungen in jeder der nachfolgenden Perioden dargestellt:
| in Tsd. € | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| 2018 | 1.768 | 7.019 | - |
| 2019 | 2.330 | 6.745 | - |
| 2020 | 2.942 | 6.473 | - |
| 2021 | 3.514 | 6.270 | - |
| 2022 | 3.831 | 6.095 | - |
| Summe erwarteter Leistungszahlungen der | |||
| folgenden fünf Jahre | 14.385 | 32.602 | - |
Die folgende Tabelle zeigt die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung per 31.12.2017:
| in Jahren | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| Laufzeit | 9,87 | 13,96 | - |
| Entwicklung der sonstigen Rückstellungen | Jubiläumsgeld rückstellung |
Rückst. für das Kreditgeschäft |
Sonstige Rückstellungen |
| Stand zum 1.1. | 11.688 | 98.109 | 38.882 |
| Zuweisung | 113 | 69.677 | 26.192 |
| Verbrauch / Währungsdifferenz / Effekt anteilsmäßige | |||
| Konsolidierung / Umgliederung | 0 | 767 | -4.093 |
| Auflösung | 0 | -27.092 | -6.144 |
Stand zum 31.12. 11.801 141.461 54.837
Es handelt sich dabei überwiegend um kurzfristige Rückstellungen.
| 24) Sonstige Passiva | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Handelspassiva | 31.848 | 44.896 |
| Steuerschulden | 18.399 | 6.268 |
| Laufende Steuerschulden | 13.948 | 2.103 |
| Latente Steuerschulden1) | 4.451 | 4.165 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 267.263 | 227.218 |
| Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches | 40.475 | 35.151 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 74.758 | 72.609 |
| Sonstige Passiva | 432.743 | 386.142 |
1) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 19, "Sonstige Aktiva".
| 25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Währungsbezogene Geschäfte | 525 | 2.870 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 31.323 | 42.026 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelspassiva | 31.848 | 44.896 |
| 26) Nachrangkapital | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital | 570.003 | 601.391 |
| Hybridkapital | 59.100 | 59.108 |
| Nachrangkapital | 629.103 | 660.499 |
| Nachrangkapital nach Fristen | ||
| Bis 3 Monate | 51.014 | 10.372 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 42.190 | 72.010 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 286.318 | 398.576 |
| Über 5 Jahre | 249.581 | 179.541 |
| Nachrangkapital | 629.103 | 660.499 |
| Entwicklung Nachrangkapital | ||
| Stand 1.1. | 660.499 |
| Stand 1.1. | 660.499 |
|---|---|
| Zahlungswirksame Veränderungen | -24.395 |
| hievon Einzahlungen aus Emissionen | 46.911 |
| hievon Rückkauf/Rückzahlung | -71.306 |
| Nicht zahlungswirksame Veränderungen | -7.001 |
| hievon Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes | -8.523 |
| hievon sonstige Änderungen | 1.522 |
| Stand 31.12. | 629.103 |
| 27) Eigenkapital | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 105.862 | 105.837 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 |
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 1.797.284 | 1.614.540 |
| Passive Unterschiedsbeträge | 1.872 | 1.872 |
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50.000 | 50.000 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 6.248 | 4.991 |
| Eigenkapital | 2.466.789 | 2.282.763 |
| Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück) | ||
| In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. | 35.278.887 | 32.209.010 |
| Ausgabe neuer Aktien | 0 | 3.070.200 |
| Kauf eigener Aktien | -230.068 | -637.058 |
| Verkauf eigener Aktien | 238.355 | 636.735 |
| In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. | 35.287.174 | 35.278.887 |
| Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand | 20.126 | 28.413 |
| Ausgegebene Aktien per 31.12. | 35.307.300 | 35.307.300 |
Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 1,5 Mio. Euro (Vorjahr 1,6 Mio. Euro).
| 28) Anlagenspiegel | |||
|---|---|---|---|
| Entwicklung Immaterielle Anlagevermögenswerte und Sachanlagen |
Immat. Anlage vermögenswerte |
Sachanlagen | hievon als Finanzin vestitionen gehaltene Immobilien |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2017 | 19.172 | 480.262 | 115.865 |
| Währungsdifferenzen | 4 | 433 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 368 | 95.272 | 5.359 |
| Abgänge | 159 | 40.882 | 0 |
| Kumulierte Abschreibungen | 18.456 | 242.130 | 22.319 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 929 | 292.955 | 98.905 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 1.080 | 240.790 | 96.545 |
| Abschreibungen im Geschäftsjahr | 381 | 25.155 | 2.998 |
Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 13.266 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen. Von den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien entfallen 0 Tsd. Euro auf Erwerbe und 5.359 Tsd. Euro auf nachträgliche Ausgaben.
| Entwicklung Anteile an verbundenen Unternehmen | Anteile an verbund. | |
|---|---|---|
| und Beteiligungen | Unternehmen | Beteiligungen |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten 1.1.2017 | 104.293 | 856.998 |
| Zugänge | 2.812 | 4.062 |
| Veränderungen bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0 | 109.223 |
| Zuschreibungen | 0 | 16.616 |
| Abgänge | 3.717 | 1.331 |
| Kumulierte Abschreibungen | 20.094 | 21.220 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 83.294 | 964.348 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 84.700 | 836.203 |
| Abschreibungen im Geschäftsjahr | 500 | 412 |
Durch den Verkauf von nicht börsennotierten Beteiligungen/Anteilen an verbundenen Unternehmen, deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden konnte, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr einen Erlös von 0 Tsd. Euro.
Daraus resultierte ein Buchwertabgang im Ausmaß von 0 Tsd. Euro bzw. ein Ergebnis in Höhe von 0 Tsd. Euro.
| L&R/ | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| HtM | FV/PL | HFT | AfS | Liabilities | Sonstige | Summe | |
| Barreserve | 845.105 | 845.105 | |||||
| 845.105 | 845.105 | ||||||
| Forderungen an | 1.253.366 | 1.253.366 | |||||
| Kreditinstitute | 1.253.944 | 1.253.944 | |||||
| Forderungen an | 48.007 | 51.748 | 84.305 | 14.576.275 | 14.760.335 | ||
| Kunden | 48.813 | 51.748 | 84.305 | 14.618.170 | 14.803.036 | ||
| Risikovorsorgen | -392.706 | -392.706 | |||||
| -392.706 | -392.706 | ||||||
| Handelsaktiva | 37.570 | 37.570 | |||||
| 37.570 | 37.570 | ||||||
| Finanzanlagen | 2.007.056 | 228.565 | 567.794 | 922.9561) | 3.726.371 | ||
| 2.137.072 | 228.565 | 567.794 | |||||
| Immaterielle Ver | 929 | 929 | |||||
| mögensgegenstände | |||||||
| Sachanlagen | 292.955 | 292.955 | |||||
| Sonstige Aktiva | 124.609 | 182.072 | 306.681 | ||||
| 124.609 | |||||||
| hievon geschlossene | 124.609 | 124.609 | |||||
| Derivate im Bankbuch | 124.609 | 124.609 | |||||
| Summe Bilanzaktiva | 2.055.063 | 280.313 | 162.179 | 652.099 | 15.436.935 | 2.244.017 | 20.830.606 |
| 2.185.885 | 280.313 | 162.179 | 652.099 | 15.479.408 | |||
| Verbindlichkeiten | 56.325 | 4.098.972 | 4.155.297 | ||||
| ggü. Kreditinstituten | 56.325 | 4.093.852 | 4.150.177 | ||||
| Verbindlichkeiten | 418.269 | 10.979.125 | 11.397.394 | ||||
| ggü. Kunden | 418.269 | 10.993.097 | 11.411.366 | ||||
| Verbriefte | 419.608 | 948.642 | 1.368.250 | ||||
| Verbindlichkeiten | 419.608 | 958.841 | 1.378.449 | ||||
| Rückstellungen | 381.030 | 381.030 | |||||
| 72.323 | 360.420 | 432.743 | |||||
| Sonstige Passiva | 72.323 | ||||||
| hievon geschlossene | 40.475 | 40.475 | |||||
| Derivate im Bankbuch | 40.475 | 40.475 | |||||
| 396.229 | 232.874 | 629.103 | |||||
| Nachrangkapital | 396.229 | 228.009 | 624.238 | ||||
| 2.466.789 | 2.466.789 | ||||||
| Kapital | |||||||
| Summe Bilanzpassiva | - | 1.290.431 | 72.323 | - | 16.259.613 | 3.208.239 | 20.830.606 |
| - | 1.290.431 | 72.323 | - | 16.273.799 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
1) Diese Position besteht im Ausmaß von 97,0 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
| L&R/ | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| HtM | FV/PL | HFT | AfS | Liabilities | Sonstige | Summe | |
| Barreserve | 657.558 | 657.558 | |||||
| 657.558 | 657.558 | ||||||
| Forderungen an | 726.110 | 726.110 | |||||
| Kreditinstitute | 729.645 | 729.645 | |||||
| Forderungen an | 54.227 | 62.588 | 96.780 | 13.564.298 | 13.777.893 | ||
| Kunden | 54.358 | 62.588 | 96.780 | 13.645.678 | 13.859.404 | ||
| Risikovorsorgen | -452.515 | -452.515 | |||||
| -452.515 | -452.515 | ||||||
| Handelsaktiva | 62.729 | 62.729 | |||||
| 62.729 | 62.729 | ||||||
| Finanzanlagen | 2.113.691 | 236.934 | 617.008 | 811.9621) | 3.779.595 | ||
| 2.285.559 | 236.934 | 617.008 | |||||
| Immaterielle Ver | 1.080 | 1.080 | |||||
| mögensgegenstände | |||||||
| Sachanlagen | 240.790 | 240.790 | |||||
| Sonstige Aktiva | 170.047 | 195.252 | 365.299 | ||||
| 170.047 | |||||||
| hievon geschlossene | 170.047 | 170.047 | |||||
| Derivate im Bankbuch | 170.047 | 170.047 | |||||
| Summe Bilanzaktiva | 2.167.918 | 299.522 | 232.776 | 713.788 | 13.837.893 | 1.906.642 | 19.158.539 |
| 2.339.917 | 299.522 | 232.776 | 713.788 | 13.922.808 | |||
| Verbindlichkeiten | 66.794 | 3.091.849 | 3.158.643 | ||||
| ggü. Kreditinstituten | 66.794 | 3.109.607 | 3.176.401 | ||||
| Verbindlichkeiten | 424.261 | 10.520.225 | 10.944.486 | ||||
| ggü. Kunden | 424.261 | 10.539.673 | 10.963.934 | ||||
| Verbriefte | 392.576 | 1.011.381 | 1.403.957 | ||||
| Verbindlichkeiten | 392.576 | 1.020.084 | 1.412.660 | ||||
| Rückstellungen | 322.049 | 322.049 | |||||
| Sonstige Passiva | 80.047 | 306.095 | 386.142 | ||||
| 80.047 | |||||||
| hievon geschlossene | 35.151 | 35.151 | |||||
| Derivate im Bankbuch | 35.151 | 35.151 | |||||
| Nachrangkapital | 407.702 | 252.797 | 660.499 | ||||
| 407.702 | 256.082 | 663.784 | |||||
| Kapital | 2.282.763 | 2.282.763 | |||||
| Summe Bilanzpassiva | - | 1.291.333 | 80.047 | - | 14.876.252 | 2.910.907 | 19.158.539 |
| - | 1.291.333 | 80.047 | - | 14.925.446 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
1) Diese Position besteht im Ausmaß von 95,2 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
| Fair-Value-Hierachie bei | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten | Buchwert | Fair Value | ||||||||
| L&R / | ||||||||||
| per 31.12.2017 in Tsd. € | HtM | FV/PL | HFT | AfS | Liabilities | Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 0 | 51.748 | 0 | 84.305 | 0 | 0 | 136.053 | 0 | 84.305 | 51.748 |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 37.570 | 0 | 0 | 0 | 37.570 | 1.439 | 36.131 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | 228.565 | 0 | 0 | 0 | 0 | 228.565 | 40.125 | 188.440 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | 0 | 0 | 0 | 567.794 | 0 | 0 | 567.794 | 428.538 | 51.072 | 88.1841) |
| Sonstige Aktiva | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 124.609 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 124.609 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.253.366 | 0 | 1.253.366 | 0 | 0 | 1.253.944 |
| Forderungen an Kunden | 48.007 | 0 | 0 | 0 | 14.576.275 | 0 | 14.624.282 | 0 | 48.813 | 14.618.170 |
| Finanzielle Vermögenswerte HtM | 2.007.056 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.007.056 | 2.053.455 | 83.617 | 0 |
| Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 56.325 | 0 | 0 | 0 | 0 | 56.325 | 0 | 3.049 | 53.276 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 418.269 | 0 | 0 | 0 | 0 | 418.269 | 0 | 418.269 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 419.608 | 0 | 0 | 0 | 0 | 419.608 | 0 | 419.608 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 72.323 | 0 | 0 | 0 | 72.323 | 0 | 72.323 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 40.475 | 0 | 0 | 0 | 40.475 | 0 | 40.475 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 396.229 | 0 | 0 | 0 | 0 | 396.229 | 0 | 396.229 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.098.972 | 0 | 4.098.972 | 0 | 57.278 | 4.036.574 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 0 | 0 | 0 | 10.979.125 | 0 | 10.979.125 | 0 | 79.275 | 10.913.822 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 948.642 | 0 | 948.642 | 0 | 958.841 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 232.874 | 0 | 232.874 | 0 | 228.009 | 0 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cashflow-Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren) ermittelt wurde.
| Fair-Value-Hierachie bei | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten | Buchwert | Fair Value | ||||||||
| L&R / | ||||||||||
| per 31.12.2016 in Tsd. € | HtM | FV/PL | HFT | AfS | Liabilities | Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 0 | 62.588 | 0 | 96.780 | 0 | 0 | 159.368 | 0 | 96.780 | 62.588 |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 62.729 | 0 | 0 | 0 | 62.729 | 11.154 | 51.575 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | 236.934 | 0 | 0 | 0 | 0 | 236.934 | 53.804 | 183.130 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | 0 | 0 | 0 | 617.008 | 0 | 0 | 617.008 | 490.924 | 51.468 | 74.6161) |
| Sonstige Aktiva | 0 | 0 | 170.047 | 0 | 0 | 0 | 170.047 | 0 | 170.047 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 170.047 | 0 | 0 | 0 | 170.047 | 0 | 170.047 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 726.110 | 0 | 726.110 | 0 | 0 | 729.645 |
| Forderungen an Kunden | 54.227 | 0 | 0 | 0 | 13.564.298 | 0 | 13.618.525 | 0 | 54.358 | 13.645.678 |
| Finanzielle Vermögenswerte HtM | 2.113.691 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.113.691 | 2.199.982 | 85.577 | 0 |
| Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 66.794 | 0 | 0 | 0 | 0 | 66.794 | 0 | 12.054 | 54.740 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 424.261 | 0 | 0 | 0 | 0 | 424.261 | 0 | 424.261 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 392.576 | 0 | 0 | 0 | 0 | 392.576 | 0 | 392.576 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 80.047 | 0 | 0 | 0 | 80.047 | 0 | 80.047 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 35.151 | 0 | 0 | 0 | 35.151 | 0 | 35.151 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 407.702 | 0 | 0 | 0 | 0 | 407.702 | 0 | 407.702 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.091.849 | 0 | 3.091.849 | 0 | 57.367 | 3.052.240 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 0 | 0 | 0 | 10.520.225 | 0 | 10.520.225 | 0 | 81.163 | 10.458.510 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.011.381 | 0 | 1.011.381 | 0 | 1.020.084 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 252.797 | 0 | 252.797 | 0 | 256.082 | 0 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cashflow-Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren) ermittelt wurde.
Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht.
Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).
Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt.
Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.
Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet, soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, ….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen.
Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert.
Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.
Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten.
Zur Fair Value Bewertung von derivativen Instrumenten, verbrieften Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapitalanleihen kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung.
Der marktbasierte Ansatz wird bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.
Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.
Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist werden für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.
Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted-Cashflow-Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.
Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.
Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos übernommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen.
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes für verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Schuldscheindarlehen erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt.
Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag verwendet wird.
Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes in Level 3 erfolgt für Forderungen und Verbindlichkeiten nach der Barwertmethode.
Die Ermittlung der Discounted Cashflows erfolgt auf Basis zukünftiger Zahlungsströme und mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Referenzzinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.
Für diese Finanzinstrumente stehen keine am Markt beobachtbaren Risikoaufschläge konform der Bonitätseinstufung zur Verfügung.
Würden die Risikoaufschläge um 50 BP höher eingepreist, würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um 0,9 Mio. Euro fallen (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) und die zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) steigen.
Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.
Finanzielle Vermögenswerte AfS (Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen) in Höhe von 97.002 Tsd. Euro werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Die Oberbank beabsichtigt nicht, diese zu veräußern.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen AfS, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values für diese Vermögensgegenstände erfolgt nach dem Discounted Cash Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren).
| Entwicklung in Tsd. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 74.616 | 80.424 |
| Zugänge (Käufe) | 0 | 0 |
| Abgänge (Verkäufe) | 0 | -2.501 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 13.568 | -187 |
| Erfolgswirksame Bewertungsänderungen | 0 | -3.120 |
| Bilanzwert am 31.12. | 88.184 | 74.616 |
Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Realisierte Gewinne | 0 | 0 |
| Erfolgswirksame Bewertungsänderungen | 0 | -3.120 |
| 0 | -3.120 |
Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 10.176 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.
Die Bestimmung des Fair Values der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen Available for Sale der Stufe 3 basiert auf folgenden wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|
|---|---|---|
| Beteiligungen | Diskontierungssatz 5,40 % - 8,47 % | Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), |
| Available for | (VJ 5,25 % - 8,52 %), gewichteter | wenn der Diskontierungssatz niedriger (höher) wäre. |
| Sale | Durchschnitt 5,81 % (VJ 5,59 %) |
Für die Fair Values der Beteiligungen Available for Sale hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis nach Steuern:
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd. Euro | Erhöhung | Minderung | Erhöhung | Minderung |
| Diskontierungssatz (0,25 % Veränderung) | -2.169 | 1.503 | -4.249 | 4.996 |
Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.
| Entwicklung 2017 in Tsd. € | Forderungen an Kunden | Verbindlichkeiten ggü. KI |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 62.588 | 54.740 |
| Zugänge | 0 | 0 |
| Abgänge (Tilgungen) | -9.502 | 0 |
| Veränderung Marktwert | -1.338 | -1.464 |
| hievon aus Abgängen | -123 | 0 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -1.215 | -1.464 |
| Bilanzwert am 31.12. | 51.748 | 53.276 |
| Entwicklung 2016 in Tsd. € | Forderungen an Kunden | Verbindlichkeiten ggü. KI |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 67.811 | 55.112 |
| Zugänge | 0 | 0 |
| Abgänge (Tilgungen) | -5.023 | 0 |
| Veränderung Marktwert | -200 | -372 |
| hievon aus Abgängen | -25 | 0 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -175 | -372 |
| Bilanzwert am 31.12. | 62.588 | 54.740 |
Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting-Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.
Im Ergebnis sind Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von 52.480 Tsd. Euro (Vorjahr 57.853 Tsd. Euro) für die Forderungen an Kunden enthalten. Davon wurden 51.327 Tsd. Euro (Vorjahr 56.218 Tsd. Euro) den Einzelwertberichtigungen zugeführt und 1.153 Tsd. Euro (Vorjahr 1.635 Tsd. Euro) für Direktabschreibungen aufgewendet. Die Differenz zwischen Buchwert und niedrigerem Tilgungswert bei finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 112.298 Tsd. Euro (Vorjahr 140.461 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Pfandliegenschaften erworben, für die eine sofortige Weiterveräußerungsabsicht gegeben ist. Die nicht zinsbedingte kumulierte Fair-Value-Änderung der finanziellen Verbindlichkeiten beträgt -11.393 Tsd. Euro (Vorjahr -5.965 Tsd. Euro), bei den finanziellen Forderungen 171 Tsd. Euro (Vorjahr 145 Tsd. Euro). Die periodische Veränderung der nicht zinsbedingten Fair-Value-Änderung beträgt bei den finanziellen Verbindlichkeiten -5.428 Tsd. Euro, bei den finanziellen Forderungen 26 Tsd. Euro. Hierbei wird die bonitätsbedingte Veränderung ermittelt als jene Fair-Value-Änderung, die nicht Änderungen der Marktrisiken (Zinsen, Währungen, …) unterliegt.
Nicht bilanzierte Beträge
| Bilanzierte finanz. | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz. Vermögens | Aufgerechnete bilan | Vermögenswerte | Effekte von Aufrech | Sicherheiten in Form | ||
| werte brutto | zierte Beträge brutto | netto | nungsvereinbarungen | v. Finanzinstrumenten | Nettobetrag | |
| Vermögenswerte 31.12.2017 | ||||||
| Forderungen Kunden | 15.062.034 | -301.699 | 14.760.335 | 14.760.335 | ||
| Derivate | 159.426 | 159.426 | -48.612 | -64.670 | 46.144 | |
| Summe | 15.221.460 | -301.699 | 14.919.761 | -48.612 | -64.670 | 14.806.479 |
| Verbindlichkeiten 31.12.2017 | ||||||
| Verbindlichkeiten Kunden | 11.699.093 | -301.699 | 11.397.394 | 11.397.394 | ||
| Verbindlichkeiten aus übertragenen | ||||||
| Zentralbankeinlagen und | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäften | 1.799.597 | 1.799.597 | -1.799.597 | 0 | ||
| Derivate | 71.208 | 71.208 | -48.612 | -1.839 | 20.757 | |
| Summe | 13.569.898 | -301.699 | 13.268.199 | -48.612 | -1.801.436 | 11.418.151 |
| Vermögenswerte 31.12.2016 | ||||||
| Forderungen Kunden | 14.264.229 | -486.336 | 13.777.893 | 13.777.893 | ||
| Derivate | 220.106 | 220.106 | -57.357 | -84.181 | 78.568 | |
| Summe | 14.484.335 | -486.336 | 13.997.999 | -57.357 | -84.181 | 13.856.461 |
| Verbindlichkeiten 31.12.2016 | ||||||
| Verbindlichkeiten Kunden | 11.430.822 | -486.336 | 10.944.486 | 10.944.486 | ||
| Verbindlichkeiten aus übertragenen | ||||||
| Zentralbankeinlagen und | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäften | 777.119 | 777.119 | -777.119 | 0 | ||
| Derivate | 78.789 | 78.789 | -57.357 | -2.325 | 19.107 | |
| Summe | 12.286.730 | -486.336 | 11.800.394 | -57.357 | -779.444 | 10.963.593 |
Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge brutto" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer Globalnettingvereinbarung unterliegen, ausgewiesen. Bei diesen Globalverrechnungsverträgen mit KundInnen handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Mit Banken werden standardisierte Rahmenverträge wie ISDA abgeschlossen. ISDA-Verträge sind Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Die Oberbank AG verwendet diese Aufrechnungsvereinbarungen zur Reduktion von Risiken bei Derivaten im Falle eines Ausfalles einer Gegenpartei. Aufgrund dieser Verträge erfolgt dann eine Nettoabwicklung über alle derivativen Transaktionen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert werden. Wenn die Nettoposition zusätzlich mit erhaltenen oder gegebenen Barsicherheiten (z. B. Marginkonten) abgesichert wird erfolgt der Ausweis in der Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten". Diese Absicherung basiert auf mit Banken abgeschlossenen CSA-Verträgen (Credit Support Annex). In diesen Vereinbarungen sind die grundlegenden Bestimmungen zur Sicherheitenakzeptanz festgelegt. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Konzern 1.811,9 Tsd. Euro (Vorjahr 1.708,7 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 348 Tsd. Euro (Vorjahr 338 Tsd. Euro).
An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden 1.235,1 Tsd. Euro (Vorjahr 1.226,0 Tsd. Euro) gezahlt. Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr 2.238,6 Tsd. Euro (Vorjahr 1.084,2 Tsd. Euro). Darin sind erfolgsneutrale Veränderungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung) enthalten.
Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge bzw. nicht mehr als 150.000 Euro betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.
Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:
Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist. Diese betrugen 2015 für die 2016 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro und 2016 für die 2017 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro.
In der Bilanz zum 31.12.2017 sind für die in 2018 für 2017 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 370 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitgliedes gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.
Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2016 135 Tsd. Euro und 2017 139 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt.
Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz der durch ihre Funktion entstandenen Barauslagen auch Sitzungsgelder von je 150 Euro sowie eine jährliche Vergütung.
Die Höhe dieser Vergütung wurde von der Hauptversammlung 2017 für das Geschäftsjahr 2017 und die folgenden Jahre b. a. w. wie folgt festgelegt: für die Vorsitzende bzw. den Vorsitzenden 24.000 Euro, deren StellvertreterInnen je 20.000 Euro und die weiteren Mitglieder je 18.000 Euro.
Für Tätigkeiten im Prüfungsausschuss und im Risiko- und Kreditausschuss wurden pro Mitglied und Jahr je 6.000 Euro, für den Vergütungsausschuss pro Mitglied und Jahr je 3.000 Euro, für den Arbeitsausschuss pro Mitglied und Jahr je 2.000 Euro und für den Nominierungsausschuss pro Mitglied und Jahr je 1.000 Euro von der Hauptversammlung 2017 festgesetzt Die Vergütung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 281,3 Tsd. Euro (Vorjahr 220,7 Tsd. Euro).
Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 1.168,5 Tsd. Euro (Vorjahr 1.155,1 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 202,2 Tsd. Euro (Vorjahr 242,1 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.
Aktionszeitraum: 22.5.–12.6.2017;
Auftragserteilung bis 12.6.2017;
Aktienanzahl limitiert auf bis zu 70.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 17.500 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien ("Bonusaktien");
Bezugskurs: Börsenkurs zum 13.6.2017;
maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 152 Stück Aktien;
Bonusaktien: pro vier entgeltlich erworbenen Stammaktien wurde eine Stammaktien als Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt (Modell 4 + 1).
Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.
Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 63.300 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 15.825 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien (Bonusaktien).
Die über das Rückkaufprogramm 2017 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 15.825 Stück Stammaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.231 Tsd. Euro.
Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 16.6.2017 abgeschlossen.
Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Stammaktien wurden zwischen dem 6.6.2017 und dem 16.6.2017 gesamt 80.456 Stück Stammaktien, die 0,2279 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 77,80 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 77,80 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 77,80 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug 6.259.476,80 Euro.
Der Vorstand der Gesellschaft hat am 19. Juni 2017 beschlossen, von den im Zuge des Aktienrückerwerbsprogrammes in Stammaktien 2017 erworbenen eigenen 80.456 Stück Stammaktien 80.456 Stück Stammaktien, und zwar 79.125 Stück an die MitarbeiterInnen (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2017, hievon 63.300 Stück von den MitarbeiterInnen entgeltlich erworben und 15.825 Stück unentgeltliche Bonusaktien (Modell 4 + 1), und 1.331 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 27.3.2017, zu veräußern bzw. zu übertragen.
Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen:
http://www.oberbank.at/OBK\_webp/OBK/oberbank\_at/Investor\_Relations/ Oberbank\_Aktien/ Aktienrueckkaufprogramm/index.jsp
Zum 31.12.2017 wurden von MitarbeiterInnen (inklusive PensionistInnen) und Vorstand folgende Aktienbestände gehalten:
| Stammaktien | Vorzugsaktien | |
|---|---|---|
| MitarbeiterInnen | 1.214.037 | 61.453 |
| hievon Vorstand | 20.116 | 1.119 |
| Gasselsberger | 11.155 | 886 |
| Weißl | 6.520 | 163 |
| Hagenauer | 2.441 | 70 |
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.
| Assoziierte | Tochter | Sonst. nahe stehende | |
|---|---|---|---|
| in Tsd. € | Unternehmen | unternehmen | Unternehmen u. Personen1) |
| Geschäftsvorfälle | |||
| Finanzierungen | 1.084 | 0 | 45.457 |
| Bürgschaften/Sicherheiten | 766 | 438 | 0 |
| Ausstehende Salden | |||
| Forderungen | 124.484 | 28.081 | 48.416 |
| Forderungen Vorjahr | 132.097 | 30.747 | 14.450 |
| Wertpapiere | 33.723 | 0 | 0 |
| Wertpapiere Vorjahr | 28.057 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 47.612 | 33.736 | 66.470 |
| Verbindlichkeiten Vorjahr | 20.193 | 23.638 | 30.794 |
| Bürgschaften/Garantien | 28.148 | 0 | 6.247 |
| Bürgschaften/Garantien Vorjahr | 39.916 | 0 | 12.280 |
| Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen | 1.028 | 0 | 0 |
| Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen | |||
| Vorjahr | 402 | 0 | 0 |
| Ertragsposten | |||
| Zinsen | 2.036 | 18 | 221 |
| Provisionen | 318 | 1 | 513 |
| Aufwendungen | |||
| Zinsen | 2 | 0 | 26 |
| Provisionen | 1 | 0 | 0 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 867 | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 |
1) Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG, diesen nahe stehende Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht, gemeinschaftlich geführt oder maßgeblich beeinflusst werden.
Bürgschaften/Sicherheiten umfassen alle Arten von im Bankbetrieb üblichen Sicherheiten. Sowohl Pfandbestellungen, Hypotheken, Garantien als auch Bürgschaften und Haftungen usw. sind in diesem Punkt umfasst.
Finanzierungen umfassen alle im Bankbetrieb an KundInnen gewährten Finanzierungen (Bereitstellung von liquiden Mitteln). Darunter fallen insbesondere gewährte Kredite und ähnliches.
Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt. Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.
Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.
In der Oberbank-Gruppe sind folgende Segmente definiert: "Privatkunden"; "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis aus dem Leasing-Teilkonzern); "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.); "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können).
Das zugeordnete Eigenkapital wird ab dem Geschäftsjahr 2016 mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10-Jahres-SWAP-Satz verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsbereich ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.
| Segmentberichterstattung | Financial | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € | Privat | Firmen | Markets | Sonstige | Summe |
| operatives Zinsergebnis | 57.131 | 237.617 | 20.519 | 315.266 | |
| at Equity | 72.210 | 72.210 | |||
| Zinsenüberschuss | 57.131 | 237.617 | 92.729 | 387.476 | |
| Risikovorsorge Kredit | -8.030 | -20.727 | 349 | -28.408 | |
| Provisionsüberschuss | 65.665 | 74.997 | -34 | 140.628 | |
| Handelsergebnis | -307 | 10.254 | 9.947 | ||
| Verwaltungsaufwand | -86.231 | -133.178 | -7.461 | -39.375 | -266.245 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 3.898 | -23.542 | 21.613 | -6.488 | -4.520 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 32.432 | 134.860 | 117.449 | -45.863 | 238.878 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.630.155 | 8.974.086 | 5.485.142 | 16.089.382 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 240.594 | 1.324.482 | 809.550 | 2.374.626 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 13,5 % | 10,2 % | 14,5 % | 10,1 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) | 68,1 % | 46,1 % | 6,0 % | 49,9 % | |
| Barreserve | 845.105 | 845.105 | |||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.253.366 | 1.253.366 | |||
| Forderungen an Kunden | 3.049.237 | 11.711.098 | 14.760.335 | ||
| Risikovorsorgen | -50.762 | -298.323 | -43.621 | -392.706 | |
| Handelsaktiva | 37.570 | 37.570 | |||
| Finanzanlagen | 3.726.371 | 3.726.371 | |||
| hievon Anteile an at Equity-Unternehmen | 825.954 | 825.954 | |||
| Sonstige Vermögenswerte | 600.565 | 600.565 | |||
| Segmentvermögen | 2.998.475 | 11.412.775 | 5.818.791 | 600.565 | 20.830.606 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 4.155.297 | 4.155.297 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 5.158.203 | 6.239.191 | 11.397.394 | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.368.250 | 1.368.250 | |||
| Handelspassiva | 31.848 | 31.848 | |||
| Eigen- und Nachrangkapital | 313.672 | 1.726.778 | 1.055.442 | 3.095.892 | |
| Sonstige Schulden | 781.926 | 781.926 | |||
| Segmentschulden | 5.471.875 | 7.965.969 | 6.610.836 | 781.926 | 20.830.606 |
| Abschreibungen | 4.031 | 5.846 | 116 | 2.276 | 12.270 |
Die Oberbank hat – bedingt durch ihren Regionalbankencharakter – ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.
Ab dem Geschäftsjahr 2016 wird das Eigenkapital mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10- Jahres-Swap-Satz verzinst. Das den Segmenten zugeordnete Eigenkapital wird zum 31.12.2017 mit 2,31 % (31.12.2016: 2,67 %) verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsergebnis ausgewiesen
32) Non-performing loans siehe Note 41, "Kreditrisiko"
| 33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen | 29.896 | 29.909 |
| Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen | 40.743 | 129.179 |
| Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen | 819.053 | 724.926 |
| Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte und Derivate | 106.998 | 35.997 |
| Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie | 7.507 | 7.527 |
| Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung | 106.143 | 109.857 |
| Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB | 1.225.219 | 777.119 |
| Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen | ||
| Nationalbank | 41.158 | 42.293 |
| An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen | 453.955 | 314.603 |
| An deutsche Förderbanken zedierte Forderungen | 884.714 | 596.148 |
| Sonstige Aktivposten als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als | ||
| Clearingstelle für Börsengeschäfte | 736 | 367 |
| Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände | 3.716.122 | 2.767.926 |
Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen.
| 34) Nachrangige Vermögensgegenstände | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 12.000 |
| Forderungen an Kunden | 44.255 | 35.847 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 30.640 | 32.080 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 17.278 | 17.283 |
| Nachrangige Vermögensgegenstände | 92.173 | 97.210 |
| 35) Fremdwährungsvolumina | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aktiva | 2.797.776 | 2.321.785 |
| Passiva | 2.303.756 | 2.082.476 |
| 36) Treuhandvermögen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Treuhandkredite | 424.063 | 378.669 |
| Treuhandbeteiligungen | 0 | 0 |
| Treuhandvermögen | 424.063 | 378.669 |
| 37) Echte Pensionsgeschäfte | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Die Buchwerte der echten Pensionsgeschäfte betragen | 0 | 0 |
| 38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) | 1.441.004 | 1.383.567 |
| Eventualverbindlichkeiten | 1.441.004 | 1.383.567 |
| Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften | 0 | 0 |
| Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) | 4.028.144 | 3.828.322 |
| Kreditrisiken | 4.028.144 | 3.828.322 |
Die nachfolgende Auflistung stellt den Konsolidierungskreis des Oberbank Konzerns zum 31.12.2017 dar.
Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz
| Vollkonsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| 3-Banken Wohnbaubank AG, Linz | 80,00 |
| 3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz | 80,00 |
| Donaulände Garage GmbH, Linz | 100,00 |
| Donaulände Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Donaulände Invest GmbH, Linz | 100,00 |
| Ober Finanz Leasing gAG, Budapest | 100,00 |
| Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest | 100,00 |
| Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Reder Immobilienleasing GmbH (vorm. Oberbank Arsenal Immobilienleasing GmbH), Linz | 100,00 |
| Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz (vorm. Oberbank Airplane Leasing GmbH) | 100,00 |
| Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank FSS Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz | 95,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting | Komplementär |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting | Komplementär |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag | 95,00 |
| Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag | 100,00 |
| Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava | 100,00 |
| Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava | 100,00 |
| Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag | 100,00 |
| Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | 99,80 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
|---|---|
| Oberbank Vsetaty Immobilienleasing s.r.o., Pilsen (vorm. Oberbank Leasing Bauhaus) | 100,00 |
| Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 94,00 |
| OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| POWER TOWER GmbH, Linz | 99,00 |
| Tuella Finanzierung GmbH, Wien | 100,00 |
| Anteilsmäßig konsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | 50,00 |
| At Equity bewertete assoziierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck | 13,22 |
| BKS Bank AG, Klagenfurt | 18,52 |
| Drei Banken Versicherungsagentur GmbH, Linz (vorm. Drei-Banken Versicherungs-AG) | 40,00 |
| voestalpine AG, Linz | 8,14 |
| "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
|---|---|
| Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| DPI S.A., Luxemburg (früher: Duktus S.A., Luxemburg) | 57,50 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg | 58,69 |
| "LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz | 100,00 |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank PE Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank V-Investholding GmbH, Linz | 100,00 |
| Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis | 100,00 |
| "SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz | 100,00 |
| "VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Wohnwert GmbH, Salzburg | 100,00 |
| 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz | 20,57 |
|---|---|
| 3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz | 40,00 |
| 3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck | 40,00 |
| Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz | 40,00 |
| Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim | 49,00 |
| Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG i. A., Wien | 24,85 |
| NIELMOS Beteiligungs GmbH, Wien (vormals Cycleenergy Beteiligungs GmbH) | 26,28 |
| DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz1) | 40,00 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg | 33,11 |
| Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein | 32,62 |
| GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, | |
| gemeinnützige registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz | 30,20 |
| Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling | 24,90 |
| LHL Immobilien Beteiligungs-GmbH in Liquidation, Linz | 50,00 |
| MY Fünf Handels GmbH in Liquidation, Wien | 50,00 |
| OÖ HightechFonds GmbH, Linz | 24,70 |
| Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau | 21,50 |
| Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien | 36,94 |
| Umlauft Textilservice GmbH | 23,82 |
| 1) Die DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H. wurde im Jänner 2018 in 3 Banken IT GmbH umbenannt. |
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Nachstehend sind die wesentlichen Tochterunternehmen des Oberbank Konzerns in den Jahren 2017 und 2016 aufgelistet.
| Name | Land der | ||
|---|---|---|---|
| Hauptaktivität | Eigenkapitalanteil in % | ||
| 2017 | 2016 | ||
| Oberbank Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Power Tower GmbH | Österreich | 99,00 | 99,00 |
| Oberbank KB Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leobendorf Immobilien Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| 3 Banken Kfz-Leasing GmbH | Österreich | 80,00 | 80,00 |
| Oberbank Kfz Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern | Deutschland | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing spol.s.r.o. | Tschechien | 100,00 | 100,00 |
| Ober Finanz Leasing gAG | Ungarn | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing s.r.o. | Slowakei | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 1 GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 2 GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Donaulände Invest GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
Zum 31.12.2017 bestanden in keinem Tochterunternehmen wesentliche nicht beherrschende Anteile.
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Der Oberbank Konzern hat vier assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wovon drei für die folgenden Angaben wesentlich sind.
| BKS Bank AG | Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft |
voestalpine-Konzern | |
|---|---|---|---|
| Art der Beziehung | Strategischer Bankpartner | Strategischer Bankpartner | Strategischer Partner |
| Art der Tätigkeit | Kreditinstitut | Kreditinstitut | Stahlbasierter Technologie und Industriegüterkonzern |
| Hauptsitz der Geschäftstätigkeit |
Österreich | Österreich | Österreich |
| Anteil | 18,52 % (2016: 18,52 %) | 13,22 % (2016: 13,22 %) | 8,14 % (2016: 7,64 %) |
| Beizulegender Zeitwert des Eigentumsanteiles (sofern börsennotiert) |
130.664 Tsd. Euro (2016: 123.156 Tsd. Euro) |
93.450 Tsd. Euro (2016: 76.341 Tsd. Euro) |
715.733 Tsd. Euro (2016: 498.164 Tsd. Euro) |
Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (Kreditinstitute) und den voestalpine-Konzern (Sonstige). Die Daten basieren auf den jeweiligen Konzernabschlüssen, die nach IFRS erstellt wurden.
| Kreditinstitute | Sonstige | |||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| Erlöse | 467.836 | 498.182 | 12.189.000 | 10.689.800 |
| Gewinn/Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 135.791 | 104.229 | 682.200 | 415.200 |
| Gewinn/Verlust nach Steuern aus aufgegebenen | ||||
| Geschäftsbereichen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 31.933 | -1.347 | 68.600 | -85.000 |
| Gesamtergebnis | 167.724 | 102.882 | 750.800 | 330.200 |
| kurzfristige Vermögenswerte | 1.214.565 | 1.304.332 | 6.631.000 | 5.505.200 |
| langfristige Vermögenswerte | 16.791.288 | 15.797.924 | 8.505.400 | 8.569.600 |
| kurzfristige Schulden | 2.206.796 | 2.130.674 | 4.089.800 | 3.683.900 |
| langfristige Schulden | 13.407.857 | 12.875.628 | 4.862.800 | 4.780.400 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten | ||||
| Unternehmen zum Jahresbeginn | 325.584 | 306.425 | 385.198 | 374.079 |
| zurechenbares Gesamtergebnis | 26.259 | 10.975 | 56.940 | 25.146 |
| erhaltene Dividenden im Geschäftsjahr | 2.779 | 2.626 | 15.795 | 14.027 |
| Zugänge im Geschäftsjahr | 9.861 | 10.810 | 37.394 | 0 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen der assoziierten | ||||
| Unternehmen zum Jahresende | 358.925 | 325.584 | 463.737 | 385.198 |
Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.
Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.
Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle zwischen dem Berichtsstichtag und dem Konzernabschlussstichtag werden, sofern gegeben, berücksichtigt.
Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft führte im 2. Quartal 2017 eine Kapitalerhöhung durch, die jedoch keine Auswirkung auf die Beteiligungsquote hatte.
Darüber hinaus wird ein für die vorstehend angeführten Angaben nicht wesentliches assoziiertes Unternehmen nach der Equity Methode bewertet. Dessen Gewinn / Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug im Geschäftsjahr -2.143 Tsd. Euro (VJ: 7.175 Tsd. Euro).
Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:
| in Tsd. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Vermögensgegenstände | 239.629 | 250.641 |
| Schulden | 141.531 | 143.970 |
| Erlöse | 151.668 | 140.749 |
| Periodengewinne/-verluste | 8.497 | 4.654 |
Da es sich bei diesen Werten um UGB-Werte handelt, konnte eine Aufgliederung gemäß IFRS 12 nach fortgeführten / aufgegebenen Geschäftsbereichen bzw. nach Sonstiges Ergebnis / Gesamtergebnis nicht vorgenommen werden.
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Der Oberbank Konzern hält einen Anteil von 50 % an der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H, einer zusammen mit seinen Schwesterbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft gebildeten gemeinsamen Vereinbarung. Der Zweck der Gesellschaft ist die Garantie von Großkreditrisiken im Kreditgeschäft der Gesellschafterbanken. Der Hauptsitz ihrer Geschäftstätigkeit befindet sich in Österreich.
Obwohl die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H von den Parteien rechtlich unabhängig ist, wird sie vom Oberbank Konzern und seinen Schwesterbanken als eine gemeinschaftliche Tätigkeit eingestuft. Dies geschieht deshalb, da der für die Deckung der Großkredite gebildete Deckungsfonds ausschließlich den Gesellschafterbanken zur Verfügung steht und durch Einzahlungen von ihnen gebildet wurde.
Der Oberbank Konzern nutzt sogenannte strukturierte Einheiten, die einem bestimmten Geschäftszweck dienen. Strukturierte Einheiten sind derart ausgestaltet dass Stimmrechte bei der Entscheidung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht der ausschlaggebende Faktor sind.
Ein strukturiertes Unternehmen verfügt über einige oder alle der folgenden Merkmale:
Strukturierte Einheiten finanzieren den Erwerb von Vermögenswerten oftmals durch die Emission von Schuld- oder Eigenkapitaltiteln. Teilweise werden diese durch die von ihnen gehaltenen Vermögenswerte besichert oder sind an diese gekoppelt.
Beteiligungen des Oberbank Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Einheiten bestehen aus vertraglichen Beziehungen, die zum Empfang von variablen Rückflüssen aus der Performance der nicht konsolidierten strukturierten Einheiten berechtigen. Es handelt sich dabei um Geschäftsaktivitäten mit Investmentfondsanteilen, in die der Oberbank Konzern investiert hat. Sie dienen der Erzielung von Veranlagungserträgen.
Die Einheiten, die Gegenstand dieser Anhangsangabe sind, werden nicht konsolidiert, da der Oberbank Konzern keine Beherrschung über Stimmrechte, Verträge, Finanzierungsvereinbarungen oder andere Mittel hat. Die im Oberbank Konzern identifizierten wesentlichen strukturierten Unternehmen werden in der Regel im IFRS-Abschluss mit dem Fair Value bewertet, da deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.
Der Oberbank Konzern erzielt Einnahmen aus derartigen Geschäften zum Einen in Form von Ausschüttungen und zum Anderen aus der Wertveränderung der gehaltenen Wertpapiere. Ausschüttungen werden in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen.
Wertveränderungen sind in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg, im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL, enthalten.
Das maximal mögliche Verlustrisiko besteht im Buchwert, der in der Bilanz ausgewiesen ist. Gestellte Sicherheiten finden keine Berücksichtigung als Abzugsposten.
Als relevantes Größenkriterium für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen hat der Oberbank Konzern den Fair Value der verwalteten Vermögenswerte festgelegt. Die Festlegung auf den Fair Value erfolgte, da die Wertentwicklung dieser Investments auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.
Während des Geschäftsjahres stellte der Oberbank Konzern nicht konsolidierten strukturierten Einheiten keine Unterstützung zur Verfügung, ohne dazu vertraglich verpflichtet gewesen zu sein. Für die Zukunft ist dies auch nicht geplant.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Beteiligungen des Konzerns sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Beteiligungen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe von strukturierten Einheiten.
| in Tsd. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 22.190 | 22.833 |
| Gesamtergebnisrechnung | ||
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 4.042 | 4.397 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | -637 | -1.093 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 4.679 | 5.490 |
| Höchstmögliches Ausfallrisiko | 22.190 | 22.833 |
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank.
Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig.
Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.
Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.
Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.
Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.
Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufes die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird von der Abteilung Strategisches Risikomanagement gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.
Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt als Steuerungsgrundlage für das Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstitutes und misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und für alle operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen und Gremien.
Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden zweimal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.
Die Limitausnutzung per 31.12.2017 betrug 52,2 % (31.12.2016: 54,3 %). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 56,4 % (31.12.2016: 55,1 %), im Marktrisiko Bankbuch zu 47,8 % (31.12.2016: 62,7 %), im Marktrisiko Handelsbuch zu 47,2 % (31.12.2016: 16,8 %), für makroökonomische Risiken zu 36,1 % (31.12.2016: 31,2 %) und im operationellen Risiko zu 60,1 % (31.12.2016: 60,7 %) ausgenutzt.
Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und der Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten und Rückgang des Immobilienmarktes, …) berücksichtigt. Im Krisenszenario der Oberbank wird dies mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.
Per 31.12.2017 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Die Gesamtlimitausnutzung betrug beim Krisenszenario der Oberbank 65,0 % (31.12.2016: 63,1 %).
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Es ergibt sich dadurch, dass einzelne Forderungen einen hohen Anteil an den Gesamtforderungen haben oder Forderungen eine überdurchschnittliche Korrelation aufweisen (Konzentration in Forderungsklassen, Geschäftssegmenten, Branchen, Ländern, Kundengruppen etc.). Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken im Kreditrisiko erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.
Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird mittels eines Limitsystems automatisiert überwacht.
Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.
Der Anteil der zehn größten KreditnehmerInnen (Gruppe verbundener KundInnen) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 18,22 % (Vorjahr: 13,93 %). Von den 18,22 % entfallen ca. 88 % auf Forderungen an den öffentlichen Sektor, davon ca. zwei Drittel auf die Republik Österreich.
Die Konzentrationen nach Ländern und Branchen spiegeln die Risiko- und Geschäftsstrategie der Oberbank als regional verwurzelte Universalbank wider und können – wie auch weitere quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko – den Tabellen in Note 41) entnommen werden.
Das Volumen der gesamten Großveranlagungen lag während des Berichtszeitraumes weit unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länderund Kontrahenten-, Fremdwährungskredit-, Transfer-sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen.
In Österreich und in den deutschen Geschäftsbereichen liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, Ungarn und der Slowakei vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 5 % der gesamten Forderungen an Kunden bzw. 7 % der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an KonsumentInnen erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA-Mindeststandards von Januar 2013. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.
Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredites oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.
Um in einer Bank ein effektives Kreditrisikomanagement und eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung etablieren zu können bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland.
Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmen- (Ratingverfahren) und im Privatkundenbereich (Scoringverfahren). Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts-Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts-Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt. Die Scoringverfahren setzen sich für neue PrivatkundInnen aus einem Antragsscoring (Negativinfos, Einkommen und Strukturdaten) und für BestandskundInnen aus einem automatisierten Folgescoring (Kontoverhalten, Einkommen und Strukturdaten) zusammen. Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeit pro KundIn. Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit darstellt.
Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.
Die Bonitätsbeurteilung von Banken und Ländern sowie die damit verbundene Festlegung von Limits erfolgen auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen, kombiniert mit qualitativen Kriterien.
Der Ratingprozess wird bei Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.
Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.
Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufes geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.
Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation der KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.
Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d. h. vor Abzug der Risikovorsorgen, dargestellt.
| Kreditrisikovolumen | Kreditrisikovolumen | |
|---|---|---|
| in Tsd. € | per 31.12.2017 | per 31.12.2016 |
| Kredite und Forderungen | 16.410.328 | 14.800.314 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 2.464.683 | 2.639.454 |
| Kreditrisiken aus Derivaten und | ||
| Eventualverbindlichkeiten | 5.618.490 | 5.470.523 |
| Kreditrisikovolumen | 24.493.501 | 22.190.290 |
In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b. In der Stufe "Non-performing" befinden sich jene Kreditrisikovolumina, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft. Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Kreditrisikovolumina, die noch nicht in Abwicklung sind. Die Kreditrisikovolumina in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Die gesamten non-performing Kreditrisikovolumina beinhalten wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 29,7 Mio. Euro (Vorjahr 48,3 Mio. Euro) an nicht wertgeminderten Kreditrisikovolumina.
| Bonitätsstufen per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Sehr gut | 7.715.753 | 2.313.681 | 3.004.230 | 13.033.665 |
| Gut | 7.925.880 | 141.001 | 2.449.470 | 10.516.351 |
| Mangelhaft | 358.558 | 10.001 | 107.167 | 475.726 |
| Non-performing | 410.137 | 57.623 | 467.760 | |
| Kreditrisikovolumen | 16.410.328 | 2.464.683 | 5.618.490 | 24.493.501 |
| Bonitätsstufen per 31.12.2016 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Sehr gut | 6.412.863 | 2.386.180 | 3.239.764 | 12.038.806 |
| Gut | 7.507.884 | 243.109 | 2.092.144 | 9.843.136 |
| Mangelhaft | 389.908 | 9.991 | 89.894 | 489.793 |
| Non-performing | 489.659 | 174 | 48.721 | 538.555 |
| Kreditrisikovolumen | 14.800.314 | 2.639.454 | 5.470.523 | 22.910.290 |
Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland der SchuldnerInnen. Die folgenden Tabellen zeigen das Kreditrisikovolumen per 31.12.2017 und 31.12.2016 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen.
| Geografische Verteilung per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 10.083.197 | 1.040.002 | 4.291.171 | 15.414.371 |
| Deutschland | 2.855.829 | 293.848 | 869.624 | 4.019.301 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 3.055.821 | 121.009 | 302.695 | 3.479.526 |
| Westeuropa (ohne DE) | 210.667 | 269.084 | 99.272 | 579.023 |
| PIGS-Länder | 22.365 | 68.110 | 34.198 | 124.673 |
| Andere Länder | 182.448 | 672.630 | 21.529 | 876.607 |
| Kreditrisikovolumen | 16.410.328 | 2.464.683 | 5.618.490 | 24.493.501 |
| Geografische Verteilung per 31.12.2016 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 9.043.146 | 1.113.280 | 4.218.156 | 14.374.582 |
| Deutschland | 2.762.852 | 353.809 | 877.884 | 3.994.545 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 2.383.004 | 107.252 | 230.369 | 2.720.624 |
| Westeuropa (ohne DE) | 326.987 | 335.484 | 88.108 | 750.579 |
| PIGS-Länder | 16.212 | 101.844 | 38.502 | 156.558 |
| Andere Länder | 268.113 | 627.785 | 17.505 | 913.402 |
| Kreditrisikovolumen | 14.800.314 | 2.639.454 | 5.470.523 | 22.910.290 |
Die PIGS-Länder sind in den folgenden Tabellen noch einmal detailliert aufgelistet.
| per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite u. Forderungen an Kreditinstitute u. Kunden |
Kredite und Forderungen an Staaten |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Deri vaten und Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Portugal | 0 | - | 0 | 33.104 | 33.104 |
| Italien | 11.828 | - | 31.547 | 726 | 44.102 |
| Griechenland | 152 | - | 0 | 14 | 166 |
| Spanien | 10.384 | - | 36.563 | 354 | 47.302 |
| Kreditrisiko | - | ||||
| volumen | 22.365 | 68.110 | 34.198 | 124.673 |
| per 31.12.2016 in Tsd. € |
Kredite u. Forderungen an Kreditinstitute u. Kunden |
Kredite und Forderungen an Staaten |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Deri vaten und Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Portugal | 0 | - | 0 | 33.590 | 33.590 |
| Italien | 12.476 | - | 31.830 | 3.795 | 48.101 |
| Griechenland | 205 | - | 0 | 11 | 217 |
| Spanien | 3.531 | - | 70.014 | 1.105 | 74.650 |
| Kreditrisiko volumen |
16.212 | - | 101.844 | 38.502 | 156.558 |
In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2017 und 31.12.2016 nach Branchen dargestellt.
| Branchen per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- u. Versicherungswesen | 714.013 | 935.980 | 252.181 | 1.902.175 |
| Öffentliche Hand | 2.295.463 | 1.327.991 | 166.725 | 3.790.180 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 639.945 | 28.595 | 320.809 | 989.350 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 789.487 | 47.051 | 602.279 | 1.438.817 |
| Herstellung von Waren | 792.392 | 476.686 | 1.269.079 | |
| Handel | 1.356.790 | 937.537 | 2.294.327 | |
| Dienstleistungen | 2.043.910 | 50.132 | 539.520 | 2.633.561 |
| Bauwesen | 631.458 | 6.096 | 620.728 | 1.258.282 |
| Realitätenwesen | 1.213.806 | 222.220 | 1.436.026 | |
| Verkehr | 633.310 | 144.897 | 778.207 | |
| Versorger | 147.862 | 12.520 | 109.787 | 270.168 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 115.737 | 15.405 | 131.142 | |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 844.376 | 56.318 | 415.352 | 1.316.047 |
| Private und Selbständige | 3.271.107 | 595.708 | 3.866.815 | |
| Sonstige | 920.673 | 198.655 | 1.119.328 | |
| Kreditrisikovolumen | 16.410.328 | 2.464.683 | 5.618.490 | 24.493.501 |
| Branchen per 31.12.2016 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- u. Versicherungswesen | 921.407 | 961.976 | 321.329 | 2.204.712 |
| Öffentliche Hand | 1.224.694 | 1.451.125 | 203.120 | 2.878.939 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 532.937 | 28.536 | 408.901 | 970.375 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 724.444 | 41.678 | 555.176 | 1.321.299 |
| Herstellung von Waren | 832.925 | 10.554 | 377.454 | 1.220.934 |
| Handel | 1.376.386 | 933.198 | 2.309.584 | |
| Dienstleistungen | 1.838.733 | 20.095 | 520.518 | 2.379.345 |
| Bauwesen | 569.310 | 8.601 | 560.985 | 1.138.896 |
| Kreditrisikovolumen | 14.800.314 | 2.639.454 | 5.470.523 | 22.910.290 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige | 935.624 | 10.104 | 217.369 | 1.163.097 |
| Private und Selbständige | 3.122.203 | 560.646 | 3.682.849 | |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 778.912 | 93.940 | 366.629 | 1.239.481 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 110.707 | 14.960 | 125.667 | |
| Versorger | 188.742 | 12.846 | 122.359 | 323.947 |
| Verkehr | 605.724 | 135.291 | 741.015 | |
| Realitätenwesen | 1.037.565 | 172.585 | 1.210.151 | |
Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen, Kredit-Management / Finanzierungsrecht, liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und -dokumenten, die generell Anwendung finden. Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.
Bei den hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend ebenfalls auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet der Oberbank abgestellt. Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar. Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Risikokorrelationen zwischen SicherheitengeberInnen und KreditnehmerInnen bestehen. Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.
Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Wertes, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel III dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximalwerte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit von den jeweiligen KompetenzträgerInnen nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.
Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag berücksichtigt das Bewertungs- und Verwertungsrisiko, die Kosten der Verwertung sowie den durch die Verwertungsdauer der jeweiligen Sicherheit entstehenden Zinseffekt.
Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt. Bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der CRR definiert sind.
Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewendet wie bei Sicherheiten, die unter Basel III zur Anrechnung kommen.
Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein. In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 0 Euro (Vorjahr: 759 Tsd. Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel die ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern. Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht. In der Berichtsperiode wurden Sicherheiten i. d. H von 759 Tsd. Euro verwertet, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen.
Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien). Die Sicherheiten können zu einem überwiegenden Anteil von 87,76 % (Vorjahr: 85,85 %) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 9,45 % (Vorjahr: 9,80 %) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten" und zu 2,79 % (Vorjahr: 4,35 %) auf die "festverzinslichen Wertpapiere".
Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP verwendeten besicherten Forderungswerte dar.
| Besicherter Forderungswert in Tsd. € | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Finanzielle Sicherheiten | 1.260.894 | 1.171.183 |
| Bareinlagen | 1.081.613 | 987.413 |
| Schuldverschreibungen | 69.948 | 76.924 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 109.334 | 106.847 |
| Immobiliensicherheiten | 5.211.129 | 4.739.518 |
| Wohnimmobilien | 2.502.667 | 2.274.828 |
| Gewerbeimmobilien | 2.708.462 | 2.464.690 |
| Sachsicherheiten | 825.531 | 687.260 |
Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 89,4 % (Vorjahr: 80,0 %) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Rating gemäß Standard & Poors |
Besicherter Forderungswert |
in % |
|---|---|---|---|
| Persönliche Sicherheiten | 737.542 | 100 % | |
| hiev. Staat Österreich | AA+ | 465.402 | 63,1 % |
| hiev. Land Oberösterreich | AA- | 58.329 | 7,9 % |
| hiev. Land Nordrhein-Westfalen | AAA | 45.837 | 6,2 % |
| hiev. Staat Deutschland | AAA | 41.187 | 5,6 % |
| hiev. Land Niederösterreich | AA- | 35.465 | 4,8 % |
| hiev. Staat Belgien | AA | 12.925 | 1,8 % |
| Rating gemäß | Besicherter | ||
|---|---|---|---|
| per 31.12.2016 in Tsd. € | Standard & Poors | Forderungswert | in % |
| Persönliche Sicherheiten | 870.006 | 100 % | |
| hiev. Staat Österreich | AA+ | 441.344 | 50,7 % |
| hiev. Land Oberösterreich | AA- | 64.145 | 7,4 % |
| hiev. Staat Deutschland | AAA | 51.590 | 5,9 % |
| hiev. Stadt Graz | 50.000 | 5,7 % | |
| hiev. Land Nordrhein-Westfalen | AA- | 44.657 | 5,1 % |
| hiev. Land Niederösterreich | AA | 43.899 | 5,0 % |
Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB) und Rückstellungen Rechnung getragen. Die Bildung einer Risikovorsorge erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.
Die Risikovorsorgen-Bildung erfolgt gemäß IAS 39 Abs. 63 mittels der Discounted-Cashflow-Methode. Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird mittels eines Expertenverfahrens für die Unterdeckung eine Risikovorsorge errechnet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100 % der Unterdeckung. Für den Rest werden, abhängig von Ausfallsgrund und Ausfallsstatus, zwischen 20 % und 100 % der Unterdeckung als Risikovorsorge angesetzt.
Für incurred-but-not-reported-losses wird durch Portfoliowertberichtigungen (PWB) gem. IAS 39 Abs. 64 vorgesorgt. Diese errechnen sich durch die Multiplikation der unbesicherten Kundenobligi mit den Ausfallwahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.
Der Gesamtbetrag der EWB und PWB wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.
Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende Risikovorsorge vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u. a. sein:
Das Risikoergebnis aus dem Kreditgeschäft ist gegenüber dem Jahr 2016 um 3,4 Mio. Euro auf 28,4 Mio. Euro leicht angestiegen.
| in Tsd. € | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 133.020 | 93.733 |
| Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -102.997 | -68.555 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | 1.154 | 1.635 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | -2.769 | -2.878 |
| Überleitung aus der Quotenkonsolidierung | 0 | 1.091 |
| Gesamt | 28.408 | 25.026 |
| in Tsd. € | Stand 1.1.2017 |
Zuführungen Auflösungen | Verbrauch | Sonstige 2) Effekte |
Stand 31.12.2017 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| EWB zu Forderungen an KI | 2.846 | 0 | -2.745 | 0 | -101 | 0 |
| EWB zu Forderungen an Kunden | 255.231 | 60.491 | -73.160 | -47.396 | 250 | 195.416 |
| Portfoliowertberichtigungen gem. IAS 39 |
194.438 | 2.852 | 0 | 0 | 0 | 197.290 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft1) |
452.515 | 63.343 | -75.905 | -47.396 | 149 | 392.706 |
| Rückstellungen für das Kreditgeschäft |
98.109 | 69.677 | -27.092 | -726 | 1.493 | 141.461 |
| Gesamtsumme Risikovorsorgen |
550.624 | 133.020 | -102.997 | -48.122 | 1.642 | 534.167 |
1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen.
2) hievon Effekt aus der Wechselkursänderung + 1.123 Tsd. Euro und Effekt aus der anteilsmäßigen Konsolidierung + 519 Tsd. Euro.
Das maximale Ausfallrisiko des Oberbank Konzerns ergibt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen und beläuft sich auf 24.494 Mio. Euro (Vorjahr 22.910 Mio. Euro). Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 8.149,1 Mio. Euro (Vorjahr 7.708,0 Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing Forderungen 169,7 Mio. Euro (Vorjahr 194,3 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag in Höhe von 8,4 Mio. Euro (Vorjahr 10,1 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an Kunden enthalten.
Das maximale Ausfallrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind unter Note 2, "Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze", dargestellt.
Als notleidend (non-performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Nachstehende Elemente sind als Hinweis zu sehen, dass eine Forderung wahrscheinlich nicht in voller Höhe beglichen wird:
Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("non-performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahl "Non-performing loans Ratio" aus der unten stehenden Tabelle ablesen.
| in Tsd. €1) | NPL vor Abzug von EWB | NPL nach Abzug von EWB | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition2) | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2016 | ||
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Forderungen an Kunden | 414.775 | 486.427 | 219.359 | 228.350 | |
| Non-performing loans Ratio brutto | 2,59 % | 3,35 % | - | - | |
| Non-performing loans Ratio netto | - | - | 1,40 % | 1,63 % |
1) Bei den Werten handelt es sich um Bilanzwerte.
2) Die festverzinslichen Wertpapiere sind in der Darstellung der Non-performing Loans nicht mehr enthalten. Die im letzten Jahr im Bilanzbericht angegebene NPL Ratio netto betrug 1,37 % (berechnet unter Einbeziehung der festverzinslichen Wertpapiere).
Das non-performing Kreditrisikovolumen wird in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branchen gegenübergestellt.
| Branchen | Non | Rückstellungen für das |
||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2017 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Kredit- und Versicherungswesen | 331 | 64 | 0 | 267 |
| Öffentliche Hand | 112 | 112 | 0 | 0 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 23.261 | 10.750 | 6.678 | 6.260 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 64.715 | 17.298 | 14.979 | 25.474 |
| Herstellung von Waren | 23.553 | 18.814 | 3.228 | 3.193 |
| Handel | 79.753 | 29.669 | 11.704 | 34.855 |
| Dienstleistungen | 100.432 | 27.245 | 20.662 | 41.389 |
| Bauwesen | 30.131 | 17.490 | 4.756 | 5.508 |
| Realitätenwesen | 10.833 | 7.716 | 956 | 2.744 |
| Verkehr | 7.758 | 4.475 | 1.357 | 1.127 |
| Versorger | 11.308 | 5.390 | 3.118 | 2.657 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 1.878 | 1.261 | 120 | 437 |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 25.458 | 11.539 | 3.824 | 10.405 |
| Private und Selbständige | 75.137 | 39.266 | 185 | 29.640 |
| Sonstige | 13.099 | 4.327 | 1.927 | 5.742 |
| Branchenmäßig nicht zuordenbare Risikovorsorgen |
67.967 | |||
| Gesamt | 467.760 | 195.416 | 141.461 | 169.698 |
| Rückstellungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Branchen | Non | für das | ||
| per 31.12.2016 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Kredit- und Versicherungswesen | 2.895 | 2.885 | ||
| Öffentliche Hand | 111 | 111 | ||
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 16.752 | 9.487 | 544 | 4.836 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 50.991 | 19.565 | 4.177 | 13.875 |
| Herstellung von Waren | 72.704 | 27.255 | 798 | 32.572 |
| Handel | 116.284 | 50.168 | 6.126 | 46.908 |
| Dienstleistungen | 86.634 | 40.736 | 9.962 | 35.122 |
| Bauwesen | 32.988 | 18.624 | 7.468 | 9.449 |
| Realitätenwesen | 11.647 | 9.814 | 545 | 1.355 |
| Verkehr | 10.237 | 7.841 | 828 | 2.342 |
| Versorger | 12.712 | 9.839 | 602 | 1.707 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 2.861 | 1.583 | 41 | 958 |
| Gesamt | 538.555 | 258.077 | 98.109 | 194.312 |
|---|---|---|---|---|
| Risikovorsorgen | 60.581 | |||
| Branchenmäßig nicht zuordenbare | ||||
| Sonstige | 16.303 | 7.567 | 3.762 | 5.030 |
| Private und Selbständige | 81.365 | 41.338 | 699 | 30.843 |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 24.071 | 11.263 | 1.974 | 9.314 |
Weiters erfolgt noch eine Darstellung des non-performing Kreditrisikovolumens, der Risikovorsorgen und der Sicherheiten nach Regionen.
| Rückstellungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Geografische Verteilung | Non | für das | ||
| per 31.12.2017 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Österreich | 264.511 | 84.421 | 53.090 | 105.928 |
| Deutschland | 114.228 | 65.283 | 18.854 | 32.712 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 80.852 | 42.335 | 1.550 | 26.281 |
| Westeuropa (ohne DE) | 401 | 81 | 0 | 317 |
| PIGS-Länder | 8 | 7 | 0 | 0 |
| Andere Länder | 7.761 | 3.289 | 0 | 4.459 |
| Geografisch nicht zuordenbare | 67.967 | |||
| Risikovorsorgen | ||||
| Gesamt | 467.760 | 195.416 | 141.461 | 169.698 |
| Geografische Verteilung | Non | Rückstellungen für das |
||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2016 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Österreich | 330.994 | 130.166 | 27.295 | 126.560 |
| Deutschland | 108.836 | 64.257 | 10.132 | 39.221 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 86.172 | 51.225 | 102 | 28.505 |
| Westeuropa (ohne DE) | 4.622 | 4.582 | 27 | |
| PIGS-Länder | 88 | 8 | 0 | |
| Andere Länder | 7.842 | 7.839 | 0 | |
| Geografisch nicht zuordenbare | ||||
| Risikovorsorgen | 60.581 | |||
| Gesamt | 538.555 | 258.077 | 98.109 | 194.312 |
Darüber hinaus gibt es noch eine PWB gem. IAS 39 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 197.290 Tsd. EUR (Vorjahr: 194.438 Tsd. EUR).
Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "non-performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig.
Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerten in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.
| per 31.12.2017 in Tsd. €1) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiken aus Derivaten und | ||||||||
| In Verzug seit | Kredite und Forderungen | Eventualverbindlichkeiten | Gesamt | |||||
| unter 30 Tagen | 95.579 | 16.174 | 111.753 | |||||
| zwischen 30 und 60 Tagen | 11.429 | 178 | 11.607 | |||||
| zwischen 60 und 90 Tagen | 9.565 | 175 | 9.740 | |||||
| Gesamt | 116.573 | 16.527 | 133.100 |
1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.
| In Verzug seit | Kreditrisiken aus Derivaten und | ||
|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | Eventualverbindlichkeiten | Gesamt | |
| unter 30 Tagen | 158.401 | 23.230 | 181.630 |
| zwischen 30 und 60 Tagen | 23.050 | 275 | 23.324 |
| zwischen 60 und 90 Tagen | 1.060 | 352 | 1.412 |
| Gesamt | 182.511 | 23.856 | 206.367 |
1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.
Stundungen und andere Zugeständnisse an KreditnehmerInnen werden in Situationen gewährt in denen angenommen wird, dass die KreditnehmerInnen die Kreditbedingungen aufgrund ihrer aktuellen finanziellen Situation nicht erfüllen können. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die Oberbank die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die KreditnehmerInnen genügend Spielraum haben um die Schulden zu begleichen, oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.
Vorab wird geprüft, ob ein Ausfalltatbestand vorliegt. Ist dies der Fall, werden die KundInnen auf "non-performing" gestellt und eine EWB für die Unterdeckung gebildet.
Liegt kein Ausfalltatbestand vor und ergibt die eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, dürfen eine Stundung oder andere Zugeständnisse gewährt werden.
Werden mit KundInnen in Zahlungsschwierigkeiten Vereinbarungen in einer Form getroffen, wie sie bei Neueinräumungen üblicherweise nicht erfolgen, wird das betreffende Obligo mit Nachsicht gekennzeichnet.
Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage-Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (= Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredites nach Stundung) wird durch den 90-Tage-Eskalationsprozess das Ratingsigel auf "non-performing" gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine EWB gebildet.
Eine Verschleierung von notleidenden Krediten durch die Gewährung von Stundungen oder anderen Formen von Vertragszugeständnissen ist durch diese Vorgehensweise ausgeschlossen.
Stundungen/Nachsichtmaßnahmen in Tsd. € Stand 31.12.2016 Aus Kennzeichnung Nachsicht gesundet Rückgang Volumen1) Neu als Stundungen/Nachsicht betrachtet Stand 31.12.2017 In der Berichtsperiode vereinnahmte Zinsen Verlängerung Kreditlaufzeit 78.425 2.379 15.941 15.251 75.356 1.842 Stundung 31.434 4.288 11.092 11.236 27.290 747 Verzicht sonstige vertragliche Rechte 22.834 107 8.596 9.857 23.988 619 Umschuldung 36.782 5.315 17.549 8.008 21.926 556 Sonstige 1.329 725 241 40 403 3 Gesamt 170.803 12.814 53.416 44.391 148.964 3.766
Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
1) wegen Rückzahlungen, Tilgungen
Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.
| per 31.12.2017 in Tsd. € | |||
|---|---|---|---|
| Besicherter | |||
| Bonitätsstufen | Forderungswert | Risikovorsorgen1) | Forderungswert |
| Sehr gut | |||
| Gut | 31.019 | 271 | 22.206 |
| Mangelhaft | 36.993 | 2.899 | 25.185 |
| Non-performing | 80.952 | 51.243 | 19.664 |
| Gesamt | 148.964 | 54.412 | 67.055 |
1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.
| per 31.12.2016 in Tsd. € | |||
|---|---|---|---|
| Besicherter | |||
| Bonitätsstufen | Forderungswert | Risikovorsorgen1) | Forderungswert |
| Sehr gut | 8.305 | 134 | 5.413 |
| Gut | 41.378 | 487 | 30.673 |
| Mangelhaft | 19.529 | 1.534 | 16.664 |
| Non-performing | 101.591 | 45.722 | 31.012 |
| Gesamt | 170.803 | 47.878 | 83.012 |
1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus der Portfoliowertberichtigung nach IAS 39.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit in Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen unter anderen folgende Beteiligungen der Oberbank:
Weiters finden sich die strategischen Beteiligungen an der voestalpine AG und an der Energie AG Oberösterreich im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.
Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.
Mit dem "Oberbank Opportunity Fonds" geht die Oberbank im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein, vorrangig mit dem Ziel KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen diese mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.
Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z. B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.
Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.
Die Buch- und beizulegenden Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Wertansätze | |
|---|---|---|
| Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach | ||
| Bewertungsart | Buchwert | Fair Value |
| Available for Sale | ||
| Börsengehandelte Positionen | 14.312 | 14.312 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 185.186 | 185.186 |
| Fair Value through Profit and Loss | ||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 22.190 | 22.190 |
| Anteile an at Equity-Unternehmen | ||
| Börsengehandelte Positionen | 822.661 | 939.846 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 3.293 | 3.293 |
| Gesamt | 1.047.642 | 1.164.827 |
| per 31.12.2016 in Tsd. € | Wertansätze | |
|---|---|---|
| Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach | ||
| Bewertungsart | Buchwert | Fair Value |
| Available for Sale | ||
| Börsengehandelte Positionen | 11.492 | 11.492 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 169.845 | 169.845 |
| Fair Value through Profit and Loss | ||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 22.833 | 22.833 |
| Anteile an at Equity-Unternehmen | ||
| Börsengehandelte Positionen | 710.782 | 697.661 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 5.950 | 5.950 |
| Gesamt | 920.902 | 907.781 |
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handelsbuches als auch Positionen des Bankbuches erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.
Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.
Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk-Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99 %, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei Jahren. Die Berechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Die Value-at-Risk-Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:
| Value-at-Risk 2017 in Tsd. € | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | MAX | MIN | Durchschnitt | 31.12.2017 | |
| 869 | 2.918 | 531 | 1.554 | 1.822 | |
| Value-at-Risk 2016 in Tsd. € | |||||
| 31.12.2015 | MAX | MIN | Durchschnitt | 31.12.2016 | |
| 1.617 | 1.767 | 869 | 1.153 | 869 |
Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages-Value-at-Risk-Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse wiesen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.
Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.
Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Global Financial Markets gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.
| Volumen per | Volumen per | |
|---|---|---|
| in Tsd. € | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
| AUS | 83 | -9 |
| CHF | 32 | 1.394 |
| USD | -4.086 | -408 |
| GBP | 316 | 305 |
| HUF | -3.629 | -871 |
| SEK | 85 | 28 |
| CAD | 101 | 151 |
| CNY | -77 | -89 |
| DKK | 54 | 55 |
| RON | -6 | 14 |
| HKD | 25 | 28 |
| HRK | 19 | 21 |
| NOK | 35 | -3 |
| PLN | -20 | 94 |
| RUB | -161 | -12 |
| JPY | 39 | 500 |
| TRY | 5 | 29 |
| CZK | -10.638 | -3.738 |
| Sonstige Währungen Long | 226 | 413 |
| Sonstige Währungen Short | -129 | -93 |
| Gold | 1.914 | 1.753 |
Die Ermittlung des Marktrisikos im Verantwortungsbereich der Abteilung Global Financial Markets für den Liquidationsansatz im ICAAP erfolgt mit dem gleichen Modell wie vorstehend beschrieben, allerdings mit dem einheitlichen Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Per 31.12.2017 ergab sich ein Marktrisiko im Verantwortungsbereich der Abteilung Global Financial Markets von 11,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro).1)
1) Im Jahr 2017 erfolgte eine Modelländerung (einheitliches Konfidenzniveau im ICAAP Liquidationsansatz von 99,9 % statt 99 %). Aus dieser Modelländerung ergab sich eine Veränderung des errechneten Risikowertes von +5,7 Mio. Euro.
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig.
Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und der Compliance-Einheit.
Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäftes sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge zu lukrieren. Zur Stabilisierung des Zinsertrages sowie zur Erzielung von zusätzlichen Zinsergebnissen aus der Fristentransformation wird eine kontinuierliche Veranlagungsstrategie in Positionen mit längerfristiger Zinsbindung verfolgt.
Für die interne Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch gemäß EBA-Leitlinie 2015/08 kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen) zur Anwendung. Das Ausmaß des Zinsänderungsrisikos wird mittels Analyse der Barwertveränderungen der Positionen des Bankbuches unter der Annahme verschiedener Zinsszenarien ermittelt. Dabei werden Eigenkapital und nicht zinstragende Positionen mit einer rollierenden 10-Jahres-Fixzinsbindung berücksichtigt.
Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap-Analyse, verglichen mit den Jahresultimo-Werten des Vorjahres:
Zinsbindungs-Gap Bankbuchpositionen gemäß interner Steuerung (Vergleich 31.12.2017 mit 31.12.2016) in Mio. €
Die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos im Liquidationsansatz des ICAAP erfolgt auf Basis des aufsichtlichen Modells zur Berechnung des Barwertverlustes, jedoch in einem 100 bp Szenario, mit einem Konfidenzintervall von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr. Nicht zinstragende Positionen werden nicht berücksichtigt. Per 31.12.2017 ergab sich ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 131,5 Mio. Euro (Vorjahr 230,9 Mio. Euro).1)
1) Im Jahr 2017 erfolgte eine Modelländerung (einheitliches Konfidenzniveau im ICAAP Liquidationsansatz von 99,9 % statt 99 % und 100 bp Szenario statt 200 bp). Aus dieser Modelländerung ergab sich eine Veränderung des errechneten Risikowertes von -60,4 Mio. Euro.
Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien, börsennotierte Beteiligungen und Investmentfonds) erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk mit Konfidenzintervall 99,9 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das errechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2017 auf 226,1 Mio. Euro (Vorjahr 152,0 Mio. Euro).1) Die Erhöhung des VaR ist überwiegend auf den Anstieg der zugrunde liegenden Kurswerte zurückzuführen.
1) Im Jahr 2017 erfolgte eine Modelländerung (einheitliches Konfidenzniveau im ICAAP Liquidationsansatz von 99,9 % statt 99 %). Aus dieser Modelländerung ergab sich eine Veränderung des errechneten Risikowertes von +22,9 Mio. Euro.
Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit einer Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei gleichbleibender Bonität des Schuldners. Das Credit Spread Risiko wird mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Zum 31.12.2017 errechnete sich auf diese Weise ein Wert von 15,7 Mio. Euro (Vorjahr 47,0 Mio. Euro).1) Der Rückgang ist auf die erheblich gesunkenen Volatilitäten der Credit Spreads zurückzuführen.
1) Im Jahr 2017 erfolgte eine Modelländerung (einheitliches Konfidenzniveau im ICAAP Liquidationsansatz von 99,9 % statt 99 %). Aus dieser Modelländerung ergab sich eine Veränderung des errechneten Risikowertes von +3,9 Mio. Euro.
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes ...).
Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhter Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen der Marktwerte von Immobilien und Rückgängen der Finanzmärkte dargestellt. Der Rückgang wirkt sich sowohl bei den Vermögenswerten der Bank als auch bei den hereingenommenen Sicherheiten negativ aus.
Das errechnete makroökonomische Risiko betrug zum 31.12.2017 108,9 Mio. Euro (Vorjahr: 99,8 Mio. Euro).1)
1) Im Jahr 2017 erfolgte eine Modelländerung (einheitliches Konfidenzniveau im ICAAP Liquidationsansatz von 99,9 % statt 99 %). Aus dieser Modelländerung ergab sich eine Veränderung des errechneten Risikowertes von +3,2 Mio. Euro.
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkludiert das Risiko von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: interner Betrug, externer Betrug, Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit, KundInnen, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement sowie Sachschäden.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Qualitative Analysen in Form eines Risk Assessments erfolgen mindestens alle zwei Jahre mittels strukturierter Fragebögen. Dabei werden von den AssessorInnen die Eintrittshäufigkeit und die Höhe der potentiellen Schäden abgeschätzt.
Von der Abteilung Strategisches Risikomanagement wird quartalsweise ein OpRisk Bericht erstellt und an den Vorstand sowie an das Gremium für das Management des operationellen Risikos reportet. In diesem Bericht werden die Entwicklung der Key Risk Indikatoren und die Schadensfälle des laufenden Geschäftsjahres dargestellt. Der Bericht gliedert die Schadensfälle nach Geschäftsfeldern und Schadensfallkategorien.
Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).
Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für die Quantifizierung des operationellen Risikos der Standardansatz gemäß Teil 3, Titel III, Kapitel 3 CRR verwendet. Das Risiko betrug per 31.12.2017 80,7 Mio. Euro (Vorjahr: 77,7 Mio. Euro).
Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre betrug das Verhältnis des in der GuV ausgewiesenen Ergebnisses aus den operationellen Risiken zum ICAAP-Risikokapital 14,3 %.
Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.
Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt. Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder auch Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge, z. B. Kredittilgungen, verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko dass Refinanzierungsmittel für Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).
Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Die Loan-Deposit-Ratio betrug zum 31.12.2017 97,2 % (Vorjahr: 95,5 %).
Darüber hinaus hält die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotential in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.
Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und vom Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist für das operative Berichtswesen und die Einstellung und Überwachung der entsprechenden Risikolimits verantwortlich. Ebenso ist die Abteilung Strategisches Risikomanagement für die Weiterentwicklung und die Wartung der verwendeten Modelle zur Risikosteuerung, für die Parameterisierung der Liquiditätsablaufbilanzen sowie für das Backtesting der Modelle zuständig.
Die Abteilung Global Financial Markets ist für die kurzfristige, tägliche Liquiditätssteuerung in allen Währungen verantwortlich. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage.
Darüber hinaus wird täglich eine Liquiditätsablaufbilanz inklusive Neugeschäftsannahmen für die nächsten 30 Tage erstellt, die die Nettomittelzu- bzw. -abflüsse sowie den akkumulierten Gap der Bank darstellt. Die freien unkommittierten Interbanklinien (unkommittierte Interbanklinien abzüglich tatsächlicher bzw. geplanter Ausnutzung) werden als Limitlinie dargestellt und bilden die Counterbalancing Capacity.
Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden.
Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos in den einzelnen Währungen werden die Liquiditäts-Gaps für die wesentlichen Währungen (EUR, USD, CZK und HUF) einzeln berichtet.
In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1. Jahres ein Refinanzierungserfordernis von 2,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,8 Mrd. Euro) erkennen. Dies entspricht einer Funding Ratio von 73,6 % (Vorjahr: 72,3 %), womit das intern festgelegte Limit von 70 % eingehalten wird.
Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen hinterlegten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:
| in Tsd. € per 31.12.2017 | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Hinterlegte Wertpapiere und Kredite | 108.968 | 175.532 | 1.698.787 | 544.149 |
| in Tsd. € per 31.12.2016 | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Hinterlegte Wertpapiere und Kredite | 70.099 | 226.402 | 1.899.884 | 477.331 |
Zusätzlich standen der Oberbank per 31.12.2017 Sicherheiten mit einem Deckungswert von 714,8 Mio. Euro aus Reverse Repos mit der CNB zur Verfügung, die jederzeit zur Liquiditätsbeschaffung bei der CNB hinterlegt werden können.
Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cashflows. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z. B. werden Sichteinlagen als 12-Monats-rollierende Positionen, sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).
Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
| Vertragliche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Buchwerte | Cashflows | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kreditinstituten | 4.155.297 | 4.230.141 | 1.774.088 | 120.824 | 1.484.255 | 850.974 |
| hievon Einlagen zu | ||||||
| Förderkrediten | 1.793.162 | 1.871.322 | 330.557 | 85.036 | 611.125 | 844.604 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kunden | 11.397.394 | 11.483.671 | 9.591.027 | 828.670 | 610.776 | 453.197 |
| Verbriefte | ||||||
| Verbindlichkeiten | 1.368.250 | 1.496.378 | 34.056 | 248.910 | 957.705 | 255.707 |
| Nachrangige | ||||||
| Verbindlichkeiten | 629.103 | 655.074 | 12.807 | 156.626 | 289.837 | 195.805 |
| Derivative | ||||||
| Verbindlichkeiten IRS | 38.949 | 35.214 | 2.458 | 6.964 | 18.147 | 7.646 |
Darstellung der vertraglichen Cashflows der finanziellen Verbindlichkeiten nach IFRS 7/39 a und b:
| Vertragliche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2016 in Tsd. € | Buchwerte | Cashflows | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kreditinstituten | 3.158.643 | 3.220.355 | 1.540.762 | 121.430 | 870.831 | 687.332 |
| hievon Einlagen zu | ||||||
| Förderkrediten | 1.483.432 | 1.491.664 | 324.664 | 101.274 | 453.789 | 611.936 |
| Verbindlichkeiten ggü. | ||||||
| Kunden | 10.944.486 | 11.065.886 | 8.341.528 | 1.570.989 | 596.288 | 557.081 |
| Verbriefte | ||||||
| Verbindlichkeiten | 1.403.957 | 1.521.344 | 11.854 | 311.837 | 1.033.544 | 164.108 |
| Nachrangige | ||||||
| Verbindlichkeiten | 660.499 | 699.331 | 11.119 | 128.001 | 331.501 | 228.709 |
| Derivative | ||||||
| Verbindlichkeiten IRS | 48.304 | 50.205 | 4.606 | 9.559 | 26.768 | 9.272 |
In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.
In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:
Reputationsrisiken entstehen aus negativen Wahrnehmungen in der Öffentlichkeit. Der dadurch geschädigte gute Ruf (z. B. bei KundInnen, GeschäftspartnerInnen, AktionärInnen, Behörden …) und der damit einhergehende Vertrauensverlust können zu Ergebniseinbrüchen bzw. Verlusten führen.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.
Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse.
Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß Teil 8 CRR, abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuches abgeschlossen.
Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:
| Nominalbeträge | 2017 | 2016 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | Nominale | Marktwerte | Nominale | Marktwerte | |||||
| in Tsd. € | bis 1 Jahr | 1 - 5 J. | > 5 J. | gesamt | Positiv | Negativ | gesamt | Positiv | Negativ |
| Zinssatzverträge | |||||||||
| Zinssatzoptionen | |||||||||
| Kauf | 18.111 | 741.542 | 2.780 | 762.433 | 3.752 | 719.977 | 6.013 | ||
| Verkauf | 18.651 | 72.120 | 4.130 | 94.901 | -250 | 112.583 | -381 | ||
| Swaptions | |||||||||
| Kauf | 27.600 | 27.600 | 355 | 27.600 | 572 | ||||
| Verkauf | 27.600 | 27.600 | -355 | 27.600 | -572 | ||||
| Zinsswaps | |||||||||
| Kauf | 20.949 | 225.699 | 314.369 | 561.017 | 1.028 | -32.603 | 531.725 | 346 | -45.639 |
| Verkauf | 68.310 | 748.219 | 896.453 | 1.712.982 | 132.186 | -2.756 | 1.624.986 | 176.503 | -1.407 |
| Anleiheoptionen | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf | |||||||||
| Wechselkursverträge |
| Währungsoptionen | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kauf | 41.365 | 41.365 | 1.631 | 74.614 | 4.597 | ||||
| Verkauf | 41.290 | 41.290 | -1.624 | 74.614 | -4.597 | ||||
| Devisentermingeschäfte | |||||||||
| Kauf | 1.955.710 | 64.998 | 103 | 2.020.811 | 20.374 | 1.705.052 | 32.075 | ||
| Verkauf | 1.966.042 | 64.778 | 112 | 2.030.932 | -31.144 | 1.698.536 | -26.193 | ||
| Cross Currency Swaps | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf | 109.503 | 25.070 | 134.573 | 100 | -2.476 | ||||
| Wertpapierbezogene Geschäfte | |||||||||
| Aktienoptionen | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf |
Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.
Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:
| Sonstige Finanzierungsgesellschaften: | Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz |
|---|---|
| Immobiliengesellschaften: | "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz |
Informationen aufgrund österreichischen Rechts
Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen zuzüglich Jahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Oberbank AG beträgt 1.837,8 Mio. Euro (Vorjahr 1.733,3 Mio. Euro), hievon Grundkapital 105,9 Mio. Euro (Vorjahr 105,9 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet ist nur ein Teil des nach UGB/BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2017 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 960,9 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 31,9 Mio. Euro.
Im Oberbank Konzern waren 2017 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:
| Vollzeitäquivalente, ohne Vorstandsmitglieder / GeschäftsführerInnen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Angestellte | 2.050 | 2.049 |
| Arbeiter | 15 | 13 |
| Gesamtkapazität | 2.065 | 2.062 |
| Nicht | Wie AV | Andere | |||
|---|---|---|---|---|---|
| börsennotiert | Börsennotiert | bewertet | Bewertung | Gesamt | |
| Schuldverschreibungen u. a. | |||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 228.481 | 2.341.106 | 2.054.808 | 514.779 | 2.569.587 |
| Aktien u. a. nicht | |||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 164.147 | 62.805 | 53.495 | 173.457 | 226.952 |
| Beteiligungen | 124.514 | 281.144 | 405.658 | 0 | 405.658 |
| Anteile an verbundenen | |||||
| Unternehmen | 153.663 | 0 | 153.663 | 0 | 153.663 |
| 670.805 | 2.685.055 | 2.667.624 | 688.236 | 3.355.860 |
Die Oberbank AG unterliegt seit 1.1.2014 den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der CRD IV. Die definierten Mindestkapitalerfordernisse wurden laufend erfüllt. Die veröffentlichten Eigenmittelbestandteile werden auch für die interne Kapitalsteuerung verwendet.
| Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| der VO (EU) Nr. 575/2013 | 2017 | 2016 | absolut | in % |
| Gezeichnetes Kapital | 101.422 | 102.322 | -900 | 0,9 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | - | - |
| Gewinnrücklagen1) | 1.728.837 | 1.557.113 | 171.724 | 11,0 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | - | - |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 38.961 | 35.670 | 3.291 | 9,2 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -8.925 | -39.124 | 30.199 | -77,2 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -162.694 | -152.121 | -10.573 | 7,0 |
| HARTES KERNKAPITAL | 2.203.124 | 2.009.383 | 193.741 | 9,6 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | - | - |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen | ||||
| Umsetzungsmaßnahmen | 29.500 | 35.400 | -5.900 | -16,7 |
| Abzüge von Posten des AT1-Kapitals | -8.807 | -8.827 | 20 | -0,2 |
| Zusätzliches Kernkapital | 70.693 | 76.573 | -5.880 | -7,7 |
| KERNKAPITAL | 2.273.817 | 2.085.956 | 187.861 | 9,0 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 308.656 | 337.264 | -28.608 | -8,5 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 4.500 | 3.600 | 900 | 25,0 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 29.500 | 23.600 | 5.900 | 25,0 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen | ||||
| Umsetzungsmaßnahmen | 28.782 | 45.688 | -16.906 | -37,0 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 0 | 0 | - | - |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -22.359 | -13.892 | -8.467 | 61,0 |
| Ergänzungskapital | 349.079 | 396.260 | -47.181 | -11,9 |
| EIGENMITTEL | 2.622.896 | 2.482.216 | 140.680 | 5,7 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | ||||
| Kreditrisiko | 12.308.891 | 11.799.980 | 508.911 | 4,3 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 37.497 | 50.558 | -13.061 | -25,8 |
| Operationelles Risiko | 1.009.236 | 970.730 | 38.506 | 4,0 |
| Gesamtrisikobetrag | 13.355.624 | 12.821.268 | 534.356 | 4,2 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | ||||
| Harte Kernkapitalquote | 16,50 % | 15,67 % | 0,83 %-P. | |
| Kernkapitalquote | 17,03 % | 16,27 % | 0,76 %-P. | |
| Gesamtkapitalquote | 19,64 % | 19,36 % | 0,28 %-P. | |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in % | ||||
| Harte Kernkapitalquote | 6,577 % | 5,125 % | 1,45 %-P. | |
| Kernkapitalquote | 8,343 % | 6,625 % | 1,72 %-P. | |
| Gesamtkapitalquote | 10,693 % | 8,625 % | 2,07 %-P. | |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€ | ||||
| Hartes Kernkapital | 878.426 | 657.090 | 221.336 | 33,7 |
| Kernkapital | 1.114.286 | 849.409 | 264.877 | 31,2 |
| Gesamtkapital | 1.428.144 | 1.105.834 | 322.310 | 29,2 |
| Freie Kapitalbestandteile | ||||
| Hartes Kernkapital | 1.324.698 | 1.352.293 | -27.595 | -2,0 |
| Kernkapital | 1.159.531 | 1.236.547 | -77.016 | -6,2 |
| Gesamtkapital | 1.194.752 | 1.376.382 | -181.630 | -13,2 |
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2017, vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 20. März 2018.
Im Geschäftsjahr 2018 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 258,2 Mio. Euro fällig. Zum 31. Dezember 2017 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 591.570,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2018 bis 2025 bzw. zwei Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 20.665,1 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt zum 31. Dezember 2017 insgesamt 63,3 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 1,6 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 61,7 Mio. Euro. Das Leasingvolumen beträgt per 31. Dezember 2017 1.381,4 Mio. Euro.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 968 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 692 Tsd. Euro auf die Prüfung des Jahresabschlusses und 22 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen sowie 231 Tsd. Euro auf Steuerberatungsleistungen und 23 Tsd. Euro auf sonstige Leistungen.
| Name der Niederlassung (inkl. Leasinggesellschaften) |
Niederlassung Deutschland |
Zweigniederlassung Tschechien |
Zweigniederlassung Ungarn |
Zweigniederlassung Slowakei |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsbereiche | Südbayern Nordbayern |
|||
| Sitzstaat | Bundesrepublik Deutschland |
Tschechische Republik |
Ungarn | Slowakische Republik |
| Nettozinsertrag in Tsd. € | 34.700 | 30.633 | 15.321 | 6.976 |
| Betriebserträge in Tsd. € | 43.875 | 36.317 | 20.520 | 7.736 |
| Mitarbeiteranzahl (Vollzeitbasis) |
219,3 | 201,3 | 107,1 | 47,3 |
| Jahresergebnis vor Steuern in Tsd. € |
10.705 | 14.483 | 10.181 | 3.094 |
| Steuern vom Einkommen in Tsd. € |
-2.179 | -3.351 | -1.482 | -533 |
| Erhaltene öffentliche Beihilfen in Tsd. € |
0 | 0 | 0 | 0 |
Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z19 BWG beträgt 0,96 %.
| Konsoli- | Ergebnis des | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Die Gesellschaft hielt per 31. Dezember 2017 bei folgenden | dierungs- | Kapitalanteil in %5) | Eigen- | letzten Ge- | Jahres- | Anmer | |
| Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz: | methode * | unmittelbar | gesamt | kapital3 | schäftsjahres4) | abschluss | kung |
| a) Direkte Beteiligungen | ) | ||||||
| "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "LA" Gebäudevermietung und Bau – Gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "VB" Gebäudeerrichtungs- und –vermietungs-gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 20,57 | 20,57 | 6 | |||
| 3-Banken Wohnbaubank AG, Linz | V | 80,00 | 80,00 | 8.106 | 112 | 2017 | 1 |
| ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | Q | 50,00 | 50,00 | 3.894 | 0 | 2017 | |
| Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim | N | 49,00 | 49,00 | 6 | |||
| Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG i. A., Wien | N | 24,85 | 24,85 | 6 | |||
| Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vorm. Drei-Banken Versicherungs AG) | E | 40,00 | 40,00 | 8.232 | -344 | 09/2017 | |
| DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 40,00 | 6,7 | |||
| Donaulände Holding GmbH | V | 100,00 | 100,00 | 373 | -4 | 2017 | 1 |
| DPI S.A., Luxemburg | N | 25,10 | 57,50 | 1,6 | |||
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg | N | 33,11 | 33,11 | 6 | |||
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg | N | 58,69 | 58,69 | 1,6 | |||
| Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein | N | 32,62 | 32,62 | 6 | |||
| Ober Finanz Leasing gAG, Budapest | V | 1,00 | 100,00 | 13.890 | 3.839 | 09/2017 | 1 |
| Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest | V | 1,00 | 100,00 | 1.342 | 153 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 368 | 36 | 2017 | 1 |
| Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 333 | 29 | 2017 | 1 |
| Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 82 | -2 | 2017 | 1 |
| Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 82 | -2 | 2017 | 1 |
| Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 19 | -2 | 2017 | 1 |
| Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting | V | 6,00 | 100,00 | 2.081 | 11 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Vsetaty Immobilienleasing s.r.o., Pilsen (vorm. Oberbank Leasing Bauhaus) | V | 10,00 | 100,00 | 2 | -1 | 09/2017 | 1 |
| OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz | V | 100,00 | 100,00 | 53.478 | 17.867 | 09/2017 | 1,2 |
| Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava | V | 0,10 | 100,00 | 5.174 | 519 | 09/2017 | 1 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Oberbank Leasing spol. s.r.o., Prag | V | 1,00 | 100,00 | 39.700 | 974 | 09/2017 | 1 |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGSGESELLSCHAFT,m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank PE Holding GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Oberbank V-Investholding GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava | V | 15,00 | 100,00 | 2 | -2 | 09/2017 | 1 |
| OÖ HightechFonds GmbH, Linz | N | 24,70 | 24,70 | 6 | |||
| Samson České Budějovice spol. s.r.o., Budweis | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Banken DL Servicegesellschaft m. b. H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| 3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| b) Indirekte Beteiligungen | |||||||
| "ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 1,6 | ||||
| 3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 6 | ||||
| 3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz | V | 80,00 | 16.039 | 1.004 | 09/2017 | 1 | |
| NIELMOS Beteiligungs GmbH, Wien (vorm. Cycleenergy Beteiligungs GmbH) | N | 26,28 | 6 | ||||
| Donaulände Garage GmbH | V | 100,00 | 8 | 3 | 2017 | 1 | |
| Donaulände Invest GmbH | V | 100,00 | 409 | 78 | 2017 | 1 | |
| GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, gemeinnützige registrierte | |||||||
| Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz | N | 30,20 | 6 | ||||
| Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling | N | 24,90 | 6 | ||||
| LHL Immobilien Beteiligungs-GmbH i. A., Linz | N | 50,00 | 6 | ||||
| MY Fünf Handels GmbH i. A., Wien | N | 50,00 | 6 | ||||
| Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien | N | 36,94 | 6 | ||||
| Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz (vorm. Oberbank airplane Leasing GmbH) | V | 100,00 | 35 | 47 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 189 | 09/2016 | 1 | |
| Oberbank Reder Immobilienleasing GmbH (vorm. Oberbank Arsenal Immobilienleasing | |||||||
| GmbH), Linz | V | 100,00 | 35 | -2 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 190 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank FSS Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | -7 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 15 | -2 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 526 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 25 | 138 | 09/2017 | 1 | |
| Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz | V | 95,00 | 1.275 | 43 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 741 | 2.782 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting | V | 6,00 | 0 | 1 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 69 | 385 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 680 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting | V | 6,00 | 597 | -6 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting | V | 100,00 | 6.750 | 3.651 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Leasing JAF HOLZ, s.r.o., Prag | V | 95,00 | 4.417 | 181 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag | V | 100,00 | 7.045 | 195 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 5.181 | 11 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz |
V | 99,80 | 35 | 86 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 873 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 570 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 410 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz |
V | 100,00 | 35 | 171 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 35 | 181 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | -213 | 73 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 18 | 79 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 105 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 20 | 09/2017 | 1 |
| Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 168 | 308 | 09/2017 | 1 |
| OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 94,00 | 1.000 | 100 | 09/2017 | 1 |
| OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 27 | -2 | 09/2017 | 1 |
| OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 30 | 4 | 09/2017 | 1 |
| OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 30 | 124 | 09/2017 | 1 |
| POWER TOWER GmbH, Linz | V | 99,00 | 70 | 24 | 09/2017 | 1 |
| Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau | N | 21,50 | 6 | |||
| Tuella Finanzierung GmbH, Wien | V | 100,00 | 263 | -32 | 09/2017 | 1 |
| Umlauft Textilservice GmbH | N | 23,82 | 6 | |||
| Wohnwert GmbH, Salzburg | N | 100,00 | 1,6 |
*) Konsolidierung im Konzernabschluss: V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", Q = anteilsmäßige Konsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen 1) verbundenes Unternehmen; 2) Ergebnisabführungsvertrag; 3) einschließlich unversteuerter Rücklagen; 4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 21 UGB; 5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet, mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet; 6) von § 242 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht; 7) Die DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H. wurde im Jänner 2018 in 3 Banken IT GmbH umbenannt.
Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben und es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Linz, am 2. März 2018 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Bericht zum Konzernabschluss
Prüfungsurteil Wir haben den Konzernabschluss der
und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS) und den zusätzlichen Anforderungen der § 245a UGB sowie 59a BWG.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden umfassen in der Konzernbilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 14.760.335, die Risikovorsorgen umfassen einen Betrag in Höhe von TEUR 392.706, die Rückstellungen für das Kreditgeschäft betragen TEUR 141.461.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Vorgehensweise bei der Ermittlung der Risikovorsorgen (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen",
"Risikovorsorgen" und "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" als auch Note Kapitel "Kreditrisiken").
Die Identifikation von Wertminderungserfordernissen und die Ermittlung von Wertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe der Wertberichtigung von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig ist.
Der Oberbank-Konzern bilanziert seine Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode. Insgesamt belaufen sich die at-equity-bilanzierten Unternehmen auf einen Buchwert von TEUR 825.954. Hinsichtlich der Einstufung eines Beteiligungsunternehmens als assoziiertes Unternehmen können sich Ermessensspielräume, im besonderen bei Beteiligungen unter 20 % Kapital- bzw. Stimmrechtsanteil, ergeben. Diese beziehen sich vor allem auf das Vorliegen eines maßgeblichen Einflusses auf das jeweilige Beteiligungsunternehmen.
Bestätigungsvermerk
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt die Vorgehensweise für die Klassifikation und die Bewertung von atequity-bewerteten Unternehmen in den Notes zum Konzernabschluss (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen" und "Finanzanlagen").
Die Equity-Methode ist eine Bilanzierungsmethode, bei der die Beteiligung zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt wird, dieser Ansatz aber in der Folge um etwaige Veränderungen beim Anteil des Investors am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst wird. Liegen objektive Hinweise für Wertminderungen vor, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.
Der Oberbank-Konzern bilanziert Finanzinstrumente zum Fair Value aktivseitig in Höhe von TEUR 1.094.591 (davon Level 3 TEUR 139.932) und passivseitig in Höhe von TEUR 1.362.754 (davon Level 3 TEUR 53.276).
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen" als auch Note Kapitel "Fair Value von Finanzinstrumenten").
Die Finanzinstrumente sind bei erstmaligem Ansatz einer Kategorie gemäß IAS 39 zuzuweisen. Die Zuweisung zu einer Kategorie ist wesentlich für die Folgebewertung und -bilanzierung. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass die Bewertung aktivischer und passivischer zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bilanzierten Finanzinstrumente anhand von am Markt nicht beobachtbaren Bewertungsparametern (Level 3-Kategorie) auf Grund der starken Abhängigkeit von Bewertungsmodellen und Parameterschätzungen in einem hohen Ausmaß ermessensbehaftet ist.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB sowie § 59a BWG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Zu der im Konzernlagebericht enthaltenen nichtfinanziellen Erklärung ist es unsere Verantwortung zu prüfen, ob sie aufgestellt wurde, sie zu lesen und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich im Widerspruch zum Konzernabschluss steht oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheint.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichtes durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahres- bzw. Konzernabschluss, den Lage- bzw. Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Konzernabschluss oder mit unserem während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder diese sonstigen Informationen sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2016 als Abschlussprüfer gewählt und am 30. Mai 2016 vom Aufsichtsrat mit der Konzernabschlussprüfung der Oberbank AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit über 20 Jahren Konzernabschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.
Linz, am 2. März 2018
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer
Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.
Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2017 127,3 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 95,7 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,4 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 31,9 Mio. Euro.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 105,9 Mio. Euro eine gegenüber 2016 um 0,25 Euro erhöhte Dividende von 0,90 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.
Die Ausschüttung ergibt daher bei bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien einen Betrag von 31.776.570,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 172.383,03 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 2. März 2018 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Die Oberbank hat auch 2017 wieder ein außerordentlich gutes Ergebnis erreicht. Hinter diesem Erfolg stehen natürlich vor allem der Vorstand und die MitarbeiterInnen der Bank, aber auch der Aufsichtsrat hat eine wichtige Rolle bei der Festlegung der strategischen Ausrichtung (Geschäfts- und Risikostrategie) und bei der Überwachung der Einhaltung der sich daraus und aus Gesetz und Satzung ergebenden Vorgaben.
Neben meinen beiden Stellvertretern Dr. Ludwig Andorfer und Gerhard Burtscher, die beide ausgewiesene Bankexperten sind, bringt jedes Mitglied des insgesamt 18-köpfigen Aufsichtsrates (inklusive BelegschaftsvertreterInnen) sein Wissen und seine Erfahrung in die regen Diskussionen ein.
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2017 vier Sitzungen abgehalten. Er hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen, die ihm nach den Vorschriften des Aktiengesetzes zukommenden Prüfungen vorgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäftslage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle berichten lassen.
Darüber hinaus haben der Arbeitsausschuss und der Kreditausschuss des Aufsichtsrates laufend jene Geschäftsfälle geprüft und entschieden, die ihrer Zustimmung bedurften.
Als Vorsitzende des Aufsichtsrates war ich regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement des Unternehmens zu diskutieren.
Die wirtschaftliche und risikomäßige Entwicklung der Oberbank und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat laufend thematisiert und debattiert.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl mündlich als auch schriftlich über wesentliche Vorkommnisse und deren Auswirkungen auf die Oberbank informiert.
In allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen.
In Umsetzung der neuen Fit & Proper Regelungen der Oberbank sind zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen entsprechende Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrates durchgeführt worden. Neben Schulungen zur Gesamtbankrisikosteuerung (ICAAP) und zum Liquiditätsmanagement (ILAAP) gab es im Rahmen der Sitzungen zudem Schulungen zum neuen IFRS 9 und seinen Auswirkungen auf die Bank und zu den neuen Wertpapierregeln gemäß MiFID II.
Dabei wurden zusätzlich zu den externen ExpertInnen auch regelmäßig die internen VerantwortungsträgerInnen zum Beispiel aus dem Bereich Risikomanagement oder Rechnungswesen zu den Schulungen beigezogen, um immer auch die konkrete Umsetzung in der Bank darlegen zu können. Die für 2017 budgetierten Mittel für derartige Schulungen in Höhe von 20.000,- Euro wurden nicht im vollen Ausmaß ausgeschöpft. Dennoch wurde für 2018 ob der Wichtigkeit und aufgrund der geplanten weiteren Intensivierung der Fit & Proper Schulungen das Budget leicht erhöht.
Der Arbeitsausschuss bewilligte 2017 sechs zeitkritische Beschlüsse im Umlaufweg. Über die vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich besprochen.
Der Risiko- und Kreditausschuss hat 2017 insgesamt 43 zeitkritische Kreditanträge im Umlaufweg bewilligt. Darüber hinaus gab es Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrates beschlossen wurden.
Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.In seiner Funktion als Risikoausschuss hat der Ausschuss im Berichtsjahr dem Bankwesengesetz entsprechend eine Sitzung in Beisein des für die unabhängige
Risikomanagementfunktion der Oberbank verantwortlichen Mitarbeiters und der Staatskommissärin abgehalten. In dieser Sitzung hat sich der Aussschuss mit der Risikostrategie der Oberbank und den übrigen gesetzlich vorgesehenen Themen intensiv auseinandergesetzt.
Auch darüber wurde in der darauffolgenden Sitzung der Gesamtaufsichtsrat ausführlich informiert.
Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2017 ebenfalls ein Mal in Beisein des Staatskommissärs und hat alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. In seiner Sitzung am 26.3.2017 hat der Nominierungsausschuss die mit 25 % festgelegte Quote für das unterrepräsentierte Geschlecht in Vorstand und Aufsichtsrat bestätigt. Sie wurde im Kreis der KapitalvertreterInnen zu diesem Zeitpunkt erfüllt und im Kreis der BelegschaftsvertreterInnen mit 33 % Frauenanteil sogar übererfüllt.
Kapital- und BelegschaftsvertreterInnen haben in der Aufsichtsratssitzung vom 25.9.2017 vereinbart, die per 1.1.2018 gesetzlich vorgeschriebenen Quoten im Aufsichtsrat, und zwar mindestens 30 % Frauen und mindestens 30 % Männer, gemeinsam erfüllen zu wollen und haben diesbezüglich auch für fünf Jahre auf einen Widerspruch verzichtet.
Mit fünf weiblichen Aufsichtsräten insgesamt erfüllte die Oberbank zum 31.12.2017 die gesetzlich geforderte Quote und hat aufgrund der Entsendung einer weiteren Belegschaftsvertreterin aktuell insgesamt sechs Frauen im Gremium, das ist ein Anteil von 33 %.
Eine wesentliche Rolle kommt dem Nominierungsausschuss auch bei der Nachbesetzung frei werdender Aufsichtsratsmandate und bei der Neu- oder Wiederbestellung von Vorstandspositionen zu. So hat der Nominierungsausschuss im Berichtsjahr die eidesstattlichen Fit & Proper Erklärungen von sämtlichen Vorstandsund Aufsichtsratsmitgliedern neu einholen lassen und diese geprüft. Es konnte in der Sitzung am 26.3.2017 für alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder die Fit & Properness bestätigt werden, insbesondere auch für die gemäß Wahlvorschlag durch die Hauptversammlung neu oder wieder zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder.
Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 27.3.2017 im Beisein des Staatskommissärs eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2016 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung der RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors 50 % in Aktien und 50 % in Cash ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Unter Anwendung der Policy zum internen Identifizierungsprozess sogenannter Risikokäufer auf Basis der "delegierten Verordnung (EU) Nr. 604/2014" wurde die Anwendbarkeit der festgelegten Vergütungsgrundsätze auf MitarbeiterInnen unterhalb des Vorstandes und der an diese für das Geschäftsjahr 2016 zu gewährenden variablen Vergütungen beurteilt.
Aufgrund der geringen variablen Vergütungen an MitarbeiterInnen mit Einfluss auf das Risikoprofil der Bank beschränken sich allerdings die in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices festgelegten Auszahlungsmodalitäten auf den Vorstand der Bank.
Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2017 zweimal getagt und alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrates in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.
Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 28.3.2017 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärte sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt
Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigte den Jahresabschluss 2016, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt war.
Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 20.3.2018 auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des Geschäftsjahres 2017 geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.
Den Vorschlag des Vorstandes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2017 in Höhe von 31,9 Mio. Euro eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in gleicher Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.
Die Buchführung, der Jahresabschluss 2017 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2017 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft.
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2017 währenden Geschäftsjahres.
Die Abschlussprüfer bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.
Herr Mag. Peter Hofbauer hat mit 30.9.2016 sein Mandat im Aufsichtsrat der Oberbank zurückgelegt, um als Leiter der neuen Abschlussprüferaufsichtsbehörde nicht in einen Interessenkonflikt zu geraten. Für ihn wurde in der Hauptversammlung vom 16.5.2017 auf die restliche Dauer seines Mandates Herr Mag. Gregor Hofstätter-Pobst gewählt, der ein ausgewählter Bankfachmann ist. Die Mandate von Frau Dr. Barbara Steger, Frau Dr. Barbara Leitl-Staudinger und Herrn Karl Samstag wurden auf die satzungsmäßige Höchstdauer von fünf Jahren bis zur Hauptversammlung 2022 verlängert. Die Anzahl der KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat der Oberbank AG ist damit mit 12 Mitgliedern gleich geblieben.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Gesamtmarkt ist, würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistung.
Linz, am 20. März 2018 Der Aufsichtsrat
Mag. Dr. Herta Stockbauer Vorsitzende des Aufsichtsrates
| Ehrenpräsident | Dkfm. Dr. Hermann Bell |
|---|---|
| Vorsitzende | Mag. Dr. Herta Stockbauer |
| Stellvertreter der Vorsitzenden | Dr. Ludwig Andorfer |
| Gerhard Burtscher | |
| Mitglieder | Dr. Wolfgang Eder |
| Mag. Gregor Hofstätter-Pobst (ab 16.5.2017) | |
| MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger | |
| Alfred Leu | |
| DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer | |
| Karl Samstag | |
| MMag. Dr. Barbara Steger | |
| Dr. Herbert Walterskirchen | |
| Dr. Martin Zahlbruckner | |
| ArbeitnehmervertreterInnen | Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der |
| Oberbank AG | |
| Alexandra Grabner | |
| Elfriede Höchtel | |
| Stefan Prohaska | |
| Markus Rohrbacher | |
| Herbert Skoff | |
| Staatskommissär | Oberrätin Mag. Angelika Schlögel, MBA, Staatskommissärin, |
| bestellt mit Wirkung ab 1.8.2017 | |
| MR Mag. Jutta Raunig, Staatskommissär-Stellvertreterin, | |
| bestellt mit Wirkung ab 1.7.2017 | |
| Vorstand | Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes |
| Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | |
| Mag. Florian Hagenauer, MBA |
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2017 mit 3,6 % leicht über dem Vorjahreswert (3,2 %). Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,3 % klar stärker als im Jahr zuvor (1,5 %), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,8 % zum Durchschnitt der Vorjahre eine weitere Abschwächung.
Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2017 mit 2,3 % stärker als 2016 (1,8 %), ebenso in der Gesamt-EU (2,5 % nach 1,9 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel- und Osteuropa. Deutschland lag mit 2,3 % Wachstum genau im Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 um 3,0 % und damit überdurchschnittlich.
Getragen wurde das Wachstum in erster Linie von den Investitionen (+ 5,3 % nach + 3,7 %) und den Exporten (+ 5,5 % nach + 1,9 %).
Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen 2017 in drei Schritten (16. März, 15. Juni, 14. Dezember) um jeweils 0,25 % auf die Spanne von 1,25 % bis 1,50 %. Die EZB ließ die Leitzinsen im Berichtsjahr unverändert bei 0,00 %. Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2017 auf besonders niedrigem Niveau. Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,33 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 1,26 %. Der 10-Jahres-SWAP
lag für den Euro 2017 bei durchschnittlich 0,81 %, für den Dollar bei 2,27 %.
Der EUR/USD-Kurs stieg 2017 von 1,06 (Durchschnitt Jänner) auf 1,18 (Durchschnitt Dezember). Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,13 leicht über dem Vorjahreswert (1,11).
Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,11 leicht über dem Vorjahresdurchschnitt von 1,09.
2017 verzeichneten die Aktienmärkte eine konstante Aufwärtsentwicklung. Einer der Gründe dafür ist – neben der guten Wirtschaftsentwicklung - die anhaltende Niedrigzinsphase, die die Anleger nach Investments mit höheren Renditechancen suchen lässt.
Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Die Bilanzsumme der Oberbank AG zum 31.12.2017 war mit 20.022,8 Mio. Euro um 8,7 % höher als im Vorjahr. Dieser Zuwachs wurde aktivseitig vor allem von den Forderungen an Kreditinstitute (1.319,4 Mio. Euro, + 66,2 %), den Forderungen an Kunden (14.543,8 Mio. Euro, + 7,3 %) und den Beteiligungen (405,7 Mio. Euro, + 17,0 %) getragen. Auf der Passivseite verzeichneten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (4.207,2 Mio. Euro, + 30,9 %) und gegenüber Kunden (11.395,0 Mio. Euro, + 4,4 %) sowie die Gewinnrücklagen (986,5 Mio. Euro, + 10,1 %) die größten Zuwächse.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang der Oberbank AG detailliert dargestellt.
Der Nettozinsertrag stieg um 1,7 % auf 260,6 Mio. Euro. Inklusive der um 3,7 % auf 49,1 Mio. Euro rückläufigen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen ergab sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % höherer gesamter Zinsensaldo von 309,7 Mio. Euro (nach 307,2 Mio. Euro).
Das Provisionsergebnis belief sich auf 140,7 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2016 um 7,1 % höher. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft stiegen um 12,7 % auf 46,4 Mio. Euro. Die Erträge im Zahlungsverkehr wuchsen um 6,2 % auf 49,9 Mio. Euro, die Erträge im Devisen- und Valutengeschäft um 8,0 % auf 14,2 Mio. Euro. Die Kredit- und Garantieprovisionen blieben mit 26,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.
| Nettoprovisionserträge nach Sparten (in 1.000 EUR) | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Kredit- und Garantieprovisionen | 26.112 | 26.135 | -0,1 % |
| Wertpapiergeschäft | 46.409 | 41.192 | 12,7 % |
| Zahlungsverkehr | 49.877 | 46.971 | 6,2 % |
| Devisen- und Valutengeschäft | 14.236 | 13.178 | 8,0 % |
| Sonstige Provisionserträge | 4.020 | 3.809 | 5,5 % |
| Summe | 140.655 | 131.285 | 7,1 % |
Die Erträge aus Finanzgeschäften stiegen 2017 um 37,0 % auf 8,2 Mio. Euro, die sonstigen betrieblichen Erträge wuchsen um 19,9 % auf 18,5 Mio. Euro.
Der Personalaufwand stieg um 4,9 % auf 164,8 Mio. Euro, der Sachaufwand um 5,1 % auf 86,0 Mio. Euro. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und das immaterielle Vermögensgegenstände gingen um 1,0 % auf 10,9 Mio. Euro zurück.
Die Position Sonstige betriebliche Aufwendungen weist einen Aufwand von 36,1 Mio. Euro aus, nach 0,4 Mio. Euro Ertrag 2016, vor allem wegen deutlich höherer Rückstellungen (mögliche Rückerstattung von Bearbeitungsgebühren im Firmenkundengeschäft in Deutschland und von Zinsen im Firmenkundengeschäft (Stichwort "Negativzinsen").
Diese Entwicklung führte zu einem Betriebsergebnis von 179,3 Mio. Euro (- 14,8 %).
| Spannenentwicklung | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Nettozinsspanne | 1,36 % | 1,42 % | -0,06 %-P. |
| Nettoprovisionsspanne | 0,73 % | 0,73 % | 0,00 %-P. |
| Ertragsspanne | 2,48 % | 2,55 % | -0,07 %-P. |
| Aufwandsspanne | 1,55 % | 1,38 % | 0,17 %-P. |
| Betriebsergebnisspanne | 0,93 % | 1,17 % | -0,24 %-P. |
Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Im Rahmen der Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR belief sich 2017 die Kreditrisikogebarung der Oberbank AG auf 38,5 Mio. Euro (2016: 29,4 Mio. Euro), die Wertberichtigungsquote stieg von 0,22 % 2016 auf 0,26 % im Jahr 2017 leicht an.
Der Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen / -verlusten bei Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2017 auf 25,4 Mio. Euro, nach 16,1 Mio. Euro 2016. Damit ging das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 15,7 % auf 166,3 Mio. Euro zurück.
Weil der Steueraufwand mit 39,0 Mio. Euro um 40,9 % niedriger wie im Vorjahr war, lag der Jahresüberschuss mit 127,3 Mio. Euro um 3,0 % nur leicht unter dem des Vorjahres.
Nach der Zuführung von 95,7 Mio. Euro zu den Rücklagen und 0,4 Mio. Euro Gewinnvortrag ergab sich für das Jahr 2017 ein Bilanzgewinn von 31,9 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2016 um 0,25 Euro erhöhte Dividende von 0,90 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 32.307.300 Stammaktien und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 31,8 Mio. Euro.
| Unternehmenskennzahlen | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Return on Equity vor Steuern | 9,5 % | 12,5 % | -3,0 %-P. |
| Return on Equity nach Steuern | 7,2 % | 8,3 % | -1,1 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 62,4 % | 54,3 % | 8,1 %-P. |
Der RoE ging vor Steuern 2017 von 12,5 % auf 9,5 % zurück, nach Steuern von 8,3 % auf 7,2 %. Die Cost-Income-Ratio stieg auf 62,4 %.
Die Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR betrugen zum 31.12.2017 2.231,0 Mio. Euro, davon entfielen 1.786,4 Mio. Euro auf das harte Kernkapital. Der Gesamtrisikobetrag belief sich auf 11.856,8 Mio. Euro.
Daraus errechneten sich zum 31.12.2017 eine harte Kernkapitalquote von 15,07 % (Erfordernis 6,584 %), eine Kernkapitalquote von 15,41 % (Erfordernis 8,350 %) und eine Gesamtkapitalquote von 18,82 % (Erfordernis 10,700 %).
Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
| Beträge in Tsd. € | 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 101.422 | 102.322 | -900 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | 0 |
| Gewinnrücklagen1) | 1.195.079 | 1.098.360 | 96.719 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -65 | -102 | 37 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -15.571 | -19.617 | 4.046 |
| Hartes Kernkapital | 1.786.388 | 1.686.486 | 99.902 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | 0 |
| Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals | -8.707 | -8.707 | 0 |
| Zusätzliches Kernkapital | 41.293 | 41.293 | 0 |
| KERNKAPITAL | 1.827.681 | 1.727.779 | 99.902 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 313.172 | 349.756 | -36.584 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 4.500 | 3.600 | 900 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 0 | 0 | 0 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen | |||
| Umsetzungsmaßnahmen | 77.032 | 92.439 | -15.407 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 31.000 | 16.600 | 14.400 |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -22.359 | -13.892 | -8.467 |
| Ergänzungskapital | 403.345 | 448.503 | -45.158 |
| EIGENMITTEL | 2.231.026 | 2.176.282 | 54.744 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | |||
| Kreditrisiko | 11.000.634 | 10.570.715 | 429.919 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 37.497 | 50.579 | -13.082 |
| operationelles Risiko | 818.652 | 789.757 | 28.895 |
| Gesamtrisikobetrag | 11.856.783 | 11.411.051 | 445.732 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | |||
| Harte Kernkapital-Quote | 15,07 % | 14,78 % | 0,29 %-P. |
| Kernkapital-Quote | 15,41 % | 15,14 % | 0,27 % P. |
| Gesamtkapital-Quote | 18,82 % | 19,07 % | -0,25 % P. |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL | |||
| Harte Kernkapital-Quote | 6,584 % | 5,125 % | 1,459 %-P. |
| Kernkapital-Quote | 8,350 % | 6,625 % | 1,725 %-P. |
| Gesamtkapital-Quote | 10,700 % | 8,625 % | 2,075 %-P. |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. € | |||
| Hartes Kernkapital | 780.651 | 584.816 | 195.835 |
| Kernkapital | 990.041 | 755.982 | 234.059 |
| Gesamtkapital | 1.268.676 | 984.203 | 284.473 |
| Freie Kapitalbestandteile | |||
| Hartes Kernkapital | 1.005.737 | 1.101.670 | -95.933 |
| Kernkapital | 837.640 | 971.797 | -134.157 |
| Gesamtkapital | 962.350 | 1.192.079 | -229.729 |
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2017 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 20. März 2018
Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z 11 BWG wird ab 1.1.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der oben genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für das nächste Jahr 1,250 %. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,50 % steigen.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2017 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Das Anleiheaufkaufprogramm der EZB führte 2017 dazu, dass die Liquidität der europäischen Banken sehr gut ist. Das hat zu einem enormen Wettbewerb zwischen den Banken um Finanzierungen geführt.
In diesem kompetitiven Umfeld ist es der Oberbank gelungen das Kommerzfinanzierungsvolumen 2017 deutlich um 7,6 % auf 11.495 Mio. Euro zu steigern.
Im Bereich der Investitions- und Innovationsförderung wurden in Österreich und Deutschland erstmalig über 1.000 Projekte eingereicht, was einem Zuwachs von rund 2 % gegenüber dem Jahr 2016 entspricht.
Bei der Vergabe von ERP-Förderkrediten liegt die Oberbank sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit im Spitzenfeld: Mehr als 20 % der ERP-Förderzusagen entfallen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden.
Ihre Rolle als wichtiger Partner von Unternehmen bei der Strukturierung komplexer Finanztransaktionen konnte die Oberbank auch 2017 unter Beweis stellen. Die Schwerpunkte lagen, wie auch schon in den Jahren zuvor, in den Bereichen Immobilien- und Tourismusfinanzierungen, aber auch bei der Finanzierung von Gesellschafterwechseln. In diesen Segmenten konnte die Oberbank besonders mit ihrem Spezial Know-How und guter Marktkenntnis punkten. Insgesamt wurden 2017 im Bereich der Strukturierten Finanzierung Neukredite mit einem Volumen von knapp 500 Mio. Euro ausgereicht, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 25 % entspricht.
2017 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 120 Anfragen, was bei gleich hoher Qualität der Anfragen dem hohen Vorjahresniveau entspricht.
Sieben neue Projekte konnten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden. Erfreulicherweise konnten auch wieder erfolgreiche Exits mit teils überdurchschnittlich hohen Renditen realisiert werden.
Seit seiner Gründung hat der Oberbank Opportunity Fonds 64 Transaktionen und neun Add-on-Investments mit Eigenund/oder Mezzaninkapital begleitet und dabei ein Volumen von rund 142 Mio. Euro zugesagt. Der Fokus des Fonds liegt auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Um die Lücke zu den Frühphasen der Finanzierung zu schließen hat sich die Oberbank über den Oberbank Opportunity Fonds am OÖ. High-Tech-Fonds des Landes OÖ beteiligt.
Um das Mezzaninkapitalportfolio risikomäßig noch breiter zu positionieren, wurde eine Beteiligung an einem in Osteuropa tätigen Mezzaninkapitalfonds eingegangen.
Im Leasing-Geschäftsjahr 2016/17 wurde das Neugeschäftsvolumen neuerlich ausgeweitet, mit 833,1 Mio. Euro lag es um 11,2 % über dem Vorjahreswert. Die gesamten Leasingforderungen waren mit 2.191,5 Mio. Euro um 8,1 % höher als im Geschäftsjahr 2015/16.
Dank eines größeren Projektes war die Immobiliensparte im abgelaufenen Geschäftsjahr der Wachstumstreiber. Das Kfz-Geschäft konnte ebenfalls wieder erfreulich zulegen, nicht zuletzt wegen der sehr erfolgreichen Kooperation mit der Generali-Versicherung im Kfz-Leasing und einer starken Position im LKW-Geschäft. Im Mobilien-Segment sorgte eine Vielzahl von Projekten ebenfalls für einen Zuwachs.
Nach Regionen betrachtet kommt zwar immer noch mehr als 70 % des Geschäftsvolumens aus Österreich und Deutschland, mit einem Zuwachs um 13 % entwickelten sich aber die Wachstumsmärkte Tschechien, Slowakei und Ungarn besonders dynamisch.
Entwicklung in den Geschäftsfeldern der Oberbank
Die Österreichische Wirtschaftskammer erwartet für das Jahr 2017 Exporte von mehr als 140 Mrd. Euro.
Die Oberbank konnte diese günstigen Rahmenbedingungen nutzen und das Auslandsgeschäft in allen Bereichen ausbauen. Sie erzielte bei den Exportfinanzierungen einen Zuwachs von 16,5 %, der Marktanteil bei den Exportfondskrediten betrug per 31.12.2017 11,2 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren 11,3 %. Das Wachstum kommt vor allem aus langfristigen (Auslands)Investitionen bzw. Zahlungszielfinanzierungen. Durch die
zeitnahe Implementierung des neuen OeKB-Produktes "Export- und Auftragsinvest" konnten aber auch zahlreiche Exporteure bei der Finanzierung ihrer Inlandsinvestitionen erfolgreich begleitet werden.
Die Geschäftsentwicklung im Bereich Syndizierung und internationale Kredite (Konsortialkredite, Schuldscheindarlehen) zeigte sich 2017 trotz eines schwierigen Umfeldes (selektivere Finanzierungsauswahl, anhaltender Margendruck) sehr erfreulich, sowohl die Stückzahlen als auch das Gesamtvolumen verzeichneten einen Zuwachs zum Vorjahr.
Im Bereich der Schuldscheindarlehen beteiligte sich die Oberbank aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der Emittenten und der weiterhin sinkenden Margen eher zurückhaltend. Dennoch gelang es, bei namhaften Emittenten lukrative Investments zu platzieren.
Die Anzahl der Finanzierungen, für die die Oberbank das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer erhielt, zeigte eine äußerst positive Entwicklung. So konnte die Anzahl an Transaktionen am österreichischen und deutschen Markt im Jahresabstand um 20 % gesteigert werden.
Die Nachfrage nach dokumentären Absicherungen war 2017 weiterhin groß, sodass die Erträge im Dokumentengeschäft (Akkreditive, Dokumenten-Inkassi, Garantien) im Jahresvergleich um mehr als 12 % gestiegen sind
Das in Österreich bewährte Konzept der Auslands-Marktmanager wird auf Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei ausgerollt, das Angebot einer umfassenden Beratung im Auslandsgeschäft aus einer Hand wird gerne in Anspruch genommen. Die Oberbank unterstreicht damit einmal mehr ihre Kompetenz im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank hat Mitte 2016 ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert. Sie kann ihren KundInnen ein vollständiges Angebot im Bereich der working capital Finanzierungen unterbreiten
Das erste volle Betriebsjahr 2017 brachte ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Eine große Anzahl an abgeschlossenen Verträgen und die Feedbacks der KundInnen zeigen, dass die Entscheidung, auch dieses Produkt als alternative Finanzierungsvariante anzubieten, richtig war.
Mit einer Ertragssteigerung von 7,1 % war das Jahr 2017 im Zahlungsverkehr besonders erfolgreich. Damit wurde die gute Entwicklung der Vorjahre fortgesetzt.
Es wurden wieder zahlreiche Projekte zur Verbesserung des Produktangebots umgesetzt. Die Highlights waren die Weiterentwicklung des Oberbank Kundenportals, die Erweiterung der Oberbank App in Tschechien, Ungarn und der Slowakei, die Einführung der Oberbank Business App, das Roll-out einer neuen MultiCash-Version sowie die Verbesserung der Auszugsqualität in allen Märkten.
Daneben hat die Oberbank mit der Umsetzung der Vorgaben der erst 2018 bzw. 2019 wirksam werdenden neuen europäischen Zahlungsdienstrichtlinie begonnen und sehr gut besuchte Kundenveranstaltungen im Bereicht "Sicherheit im Zahlungsverkehr" angeboten.
Die Sparquote ist in Österreich im Jahr 2017 wieder geringfügig zurückgegangen und bewegte sich daher ganzjährig auf noch niedrigem Niveau. Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre praktisch fort.
Trotz der niedrigen Sparquote waren die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der PrivatkundInnen der Oberbank mit 11.395 Mio. Euro um 4,4 % höher als im Vorjahr.
Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 26,3 % auf 412,6 Mio. Euro gestiegen.
Die Privatfinanzierungen der Oberbank zeigten auch 2017 eine erfreuliche Entwicklung. Die 3-Mrd.-Euro-Schallmauer wurde durchbrochen, das aushaftende Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,1 % auf 3.049,2 Mio. Euro erhöht (exkl. Leasing).
Besonderer Schwerpunkt im Jahr 2017 war die Forcierung des Konsumkreditgeschäfts in Österreich. Hier wurde bei der Neuvergabe eine erfreuliche Steigerung zum Vorjahr um 25 % erzielt.
Unsere KreditnehmerInnen mit Fremdwährungsfinanzierungen werden laufend informiert und mögliche Maßnahmen zur Risikoreduzierung werden besprochen. So konnte das aushaftende CHF-Obligo seit Beginn der Finanzmarktkrise um beinahe 90 % reduziert werden, Ende 2017 belief sich der aushaftende Saldo auf 96,3 Mio. Franken.
Die Anzahl der Privatkonten stieg 2017 um 2.378 auf 183.658 Konten.
Es gibt im Privatkontosegment nach wie vor zahlreiche wechselwillige KundInnen bei Mitbewerbern. Die Oberbank konnte mit ihrem guten Ruf als stabiler und verlässlicher Partner rund um das Geldleben und einem attraktiven Kontoangebot mit Zufriedenheitsgarantie punkten.
Zum Bilanzstichtag waren 172.102 Bankomatkarten der Marke Maestro im Umlauf, davon 51.347 in der Produktausprägung "Bankomatkarte GOLD". 27,7 % aller Privatkonten sind mittlerweile mit einer Bankomatkarte GOLD ausgestattet.
Alle Oberbank-Bankomatkarten sind mit der NFC-Technologie ausgestattet. An den inländischen POS-Kassen wurden 2017 38,5 % der Transaktionen kontaktlos abgewickelt, um 16, 8% mehr als 2016.
Das Kreditkartenportfolio bestand Ende 2017 aus 55.236 Privatkarten und 5.419 Firmenkarten. Kreditkarten-Vertragspartner der Oberbank sind die easybank AG (ehem. SIX Payment Services Austria GmbH) und card complete Service Bank AG, daneben gibt die Oberbank eine eigene Mastercard unter dem Namen "Oberbank Mastercard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab.
Im Oktober 2017 wurde "ZOIN" eingeführt (ugs für "bezahlen"), eine sichere und einfache Möglichkeit, mit einer App ("Oberbank-Wallet") am Smartphone Geld zwischen zwei Privatpersonen zu senden, zu empfangen oder anzufordern.
Das Jahr 2017 war das bisher beste Jahr im Wertpapiergeschäft der Oberbank. Die Erträge sind um 12,7 % auf 46,4 Mio. Euro auf einen neuen Höchststand gestiegen.
Im Wesentlichen wurden drei Erfolgsfaktoren identifiziert:
Erfolgsfaktor "Strategie": Die Forcierung der gemanagten Produkte wurde konsequent fortgesetzt und hat sich in deutlichen Zuwächsen in den Managementgebühren und in den Erträgen aus der Vermögensverwaltung niedergeschlagen.
Erfolgsfaktor "Vertrieb": Das Private Banking-Angebot wurde vollständig überarbeitet und insbesondere in die Kompetenz der MitarbeiterInnen investiert. Weiters wurden sehr erfolgreich zwei Laufzeiten-Investmentfonds lanciert.
Erfolgsfaktor "Markt": Das sehr freundliche Börsenumfeld hat die Transaktionen insbesondere auch im Aktienbereich beflügelt und natürlich auch die Kurswerte stark unterstützt.
Die Kurswerte auf Kundendepots lagen zum 31.12.2017 bei 15,9 Mrd. Euro und damit um 17,7 % / 2,4 Mrd. Euro über dem Vorjahr (13,5 Mrd. Euro). Neben Performanceeffekten waren Neugeldzuflüsse für diesen Anstieg verantwortlich. Es war das sechste Jahr in Folge mit Anstiegen, einen Zuwachs von über 2 Mrd. Euro gab es jedoch noch nie.
Während des gesamten Jahres liefen intensive Vorbereitungen auf die Umsetzung des neuen Wertpapieraufsichtsgesetzes (WAG 2018). Um den KundInnen wie bisher einen breiten und hochqualitativen Zugang zu Wertpapierveranlagungen zu bieten wurde ein Projekt auf Ebene der 3 Banken Gruppe initiiert und pünktlich umgesetzt.
Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG stieg gegenüber Ende 2016 um 3,8 % oder 5,3 Mio. Euro auf 143,1 Mio. Euro.
Es wurde eine Emission mit Treugeberin Oberbank aufgelegt. Das Emissionsvolumen betrug 5,3 Mio. Euro.
Der Gesamtmarkt war 2017 mit 316,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (482,0 Mio. Euro) deutlich rückläufig. Das extrem tiefe Zinsniveau hat die Nachfrage gebremst. Zusätzlich konnten, im Gegensatz zu 2016, im Rahmen von Veranlagungen für Gewinnfreibeträge 2017 wieder andere Wertpapierinvestments vorgenommen werden. Dies hat einen wesentlichen Anteil an der geringeren Nachfrage.
Der Marktanteil der Gesellschaft betrug 2017 1,7 % und lag damit unter dem Vorjahresniveau (3,0 %).
Das Volumen nach Treugeber beträgt für die Oberbank 88,9 Mio. Euro, für die BKS Bank AG 23,7 Mio. Euro und für die BTV AG 19,7 Mio. Euro. Das gesamte ausstehende Emissionsvolumen beträgt somit 132,3 Mio. Euro.
Die Emissionstätigkeit blieb wegen des niedrigen Zinsniveaus etwas unter den Erwartungen. In Summe wurden 226,6 Mio. Euro emittiert, damit konnten die hohen Tilgungsvolumina fast kompensiert werden. In Summe resultierte daraus, dass die Bilanzposition Verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Ergänzungskapital fast auf dem Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Konkret belief sich die Position auf 2.036,2 Mio. Euro, nach 2.081,1 Mio. Euro im Vorjahr.
Der Anteil an Emissionen, die die Oberbank in Tschechien in Tschechischer Krone platzieren konnte, war, unter anderem wegen der niedrigen Zinsen in Tschechien, etwas rückläufig. Das Volumen betrug umgerechnet 28,6 Mio. Euro. Die Bandbreite der Investoren reicht von breit gestreuten Privatkundendepots bis hin zu Institutionellen. Dies ist ein klares Signal, dass die ausgezeichnete Bonität der Oberbank auch in diesem Markt zunehmend wahrgenommen wird.
In Österreich und Deutschland wurden neben nicht fundierten Papieren auch Nachranganleihen begeben. Um dem höheren Risikogehalt dieser Papiere Rechnung zu tragen wurde eine spezielle Risikoaufklärung mit entsprechender Dokumentation durchgeführt. Zudem wurden alle WertpapierkundInnen im Zuge der Aussendung zu MiFID II zum Jahresende erneut auf diese Thematik aufmerksam gemacht.
2017 war für die 3-Banken Generali Investmentgesellschaft das bisher beste Jahr in der 20-jährigen Unternehmensgeschichte: Die verwalteten Vermögen wuchsen um 12,0 % auf 9,4 Mrd. Euro, damit wurde erstmals die Wachstumsmarke von 1 Mrd. Euro übertroffen. Das Wachstum resultierte primär aus Nettomittelzuflüssen, sowohl im Publikums- als auch Spezialfondsbereich. Aufgrund der relativ hohen Aktienkomponenten konnten aber auch erhebliche Performanceeffekte lukriert werden.
Der gesamte heimische Investmentfondsmarkt, gemessen am verwalteten Vermögen, wuchs 2017 um 6,7 % auf 175,4 Mrd. Euro an, damit liegt der Marktanteil der 3-Banken Generali Investmentgesellschaft bei 5,4 %.
Die kapitalgewichtete Durchschnittsperformance aller Fonds der Gesellschaft betrug 5,48 %, an der Spitze lag der Österreich Fonds mit einer Performance von 41,5 %.
Der Marktanteil der Oberbank innerhalb der Gesellschaft liegt bei 39,9 % was den historisch höchsten Stand bedeutet. Die Zeitschrift "Börsianer" verlieh der 3-Banken Generali Investmentgesellschaft zum zweiten Mal das Prädikat "Beste Fondsgesellschaft Österreichs", nicht nur im Vergleich mit den inländischen Anbietern, sondern mit allen in Österreich tätigen Fondsgesellschaften.
In Summe werden 552,6 Mio. Euro auf Basis individueller Verträge (ab 500.000 Euro möglich) verwaltet. Das bedeutet einen Anstieg um 12,4 % oder 60,8 Mio. Euro gegenüber Ultimo 2016. Die durchschnittliche Mandatsgröße beträgt 870,3 Tsd. Euro.
Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird, wurde ein Anstieg um 53,8 % oder 76,5 Mio. Euro auf 218,7 Mio. Euro verzeichnet.
Somit konnten in beiden Varianten neue Höchststände verzeichnet werden, mit einem Gesamtvolumen von 771,3 Mio. Euro.
Sehr erfreulich war die Verleihung des Prädikats "Herausragende Vermögensverwaltung" von nTV und Fokus Money im Rahmen einer Gala in Berlin.
Die Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) der rund 9.300 Private Banking KundInnen wuchs 2017 um 17,4 % oder 1.298,1 Mio. Euro auf die neue Rekordmarke von 8.748,0 Mio. Euro an. Das positive Marktumfeld sowie die hohe Qualität und Aktivität der BeraterInnen trugen in gleichem Maße zu dieser Entwicklung bei.
Die Private Banking Dienstleistungen werden an neun Oberbank-Standorten angeboten. Durch ein flächendeckendes Betreuungskonzept werden sämtliche Geschäftsstellen von diesen Private Banking Kompetenzzentren mitbetreut. Die Spezialdienstleistung Brokerage wurde von mehr als 200 KundInnen genutzt. Das hoch erfahrene Expertenteam
der Oberbank (durchschnittlich 20 Jahre Markterfahrung) unterstützte in einem sehr positiven Börsenjahr KundInnen im Aktienmarkt.
Die Oberbank-Bausparproduktion konnte 2017 mit 11.908 Abschlüssen im Vergleich zum Vorjahr um 26,7 % gesteigert werden. Trotz des geringen Zinsniveaus zählt das prämienbegünstigte Bausparen weiterhin zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Besonders geschätzt wurde das BONUSbausparen, eine Sparform mit Einmalerlag und steigender Verzinsung, jedoch ohne Prämienbegünstigung, das 2017 mit 5, 8 oder 9 Jahren Laufzeit angeboten wurde.
Unfallversicherungen: Die Produktion in der Unfallversicherung konnte um 17,4 % verbessert werden.
Sachversicherungen: Die Vermittlung von privaten Sach- und KFZ-Versicherungen wurde mit dem Kooperationspartner Generali erfolgreich eingeführt. Die Vermittlung betrieblicher Sachversicherungen zum 3 Banken Versicherungsmakler stieg um 22,9 %.
Entwicklung in den Geschäftsfeldern der Oberbank
Die für viele über den Erwartungen liegende positive Entwicklung der Wirtschaft in der Eurozone und die wenig überraschende Performance der US-Wirtschaft führten 2017 zu einer deutlichen Aufwertung des Euro zum US-Dollar. Von den Experten der Oberbank erwartet und im April 2017 auch eingetreten ist die "Entkoppelung" der Tschechischen Krone vom Euro. Mit dem Aufbrechen dieser Bindung ging auch eine deutliche Aufwertung der Krone einher, die in einem Höchstwert von sieben Prozent im November gipfelte.
Die international aktiven KundInnen der Oberbank wurden mittels individuell gestalteter Absicherungsmöglichkeiten auf die mögliche Aufwertung der CZK aufmerksam gemacht. Viele sicherten in der Folge ihre Geschäfte gegen diese Währungsrisiken erfolgreich ab.
Die Anzahl der betreuten KundInnen konnte weiter gesteigert werden. Viele mittelständische Unternehmen, aber auch Corporates in Österreich und Deutschland vertrauten auf die Expertise der WährungsspezialistInnen der Oberbank. Im Zentrum des Handelns der KundInnen standen Devisenabsicherungen. Schnelligkeit, kompetitive Preise und individuell angepasste Strategien zur Absicherung der Erträge aus dem Auslandsgeschäft sind Assets, die von den KundInnen besonders geschätzt werden.
Die EZB nahm 2017 an ihrer geldpolitischen Strategie nur geringfügige Korrekturen vor. Dies hatte zur Folge, dass die Liquidität im Markt weiter sehr hoch war und die Zinsen für Veranlagungen im kurzfristigen Bereich mit Laufzeiten bis zu einem Jahr um die Nullmarke verharrten. Vereinzelt mussten für Großveranlagungen auch negative Zinsen verrechnet werden. Trotz dieses – für AnlegerInnen - sehr schwierigen Umfeldes gelang es der Oberbank, die Einlagen im Jahresabstand zu steigern. Die gesamten Primäreinlagen stiegen um 430,2 Mio. Euro oder 3,3 % auf 13.431,2 Mio. Euro an.
Die Liquiditätspräferenz der KundInnen zeigte sich in steigenden Zahlen bei den Sichteinlagen und sinkenden Werten bei den Termineinlagen.
Ein beinahe schon gewohnt positives Bild zeigte der Oberbank Cash Garant. Auch in der extremen Niedrigzinsphase war er für viele KundInnen eine gute Veranlagungsalternative. Drei Emissionen im Euro und zwei weiteren Emissionen in der Tschechischen Krone (unter dem Namen Oberbank Bond Garant) konnten platziert werden.
| (Beträge in Mio. €) | 2017 | 2016 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Spareinlagen | 2.719,0 | 2.794,2 | -2,7 % |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| gegenüber Kunden | 8.676,0 | 8.125,7 | 6,8 % |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.444,6 | 1.465,6 | -1,4 % |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | |||
| und Ergänzungskapital | 591,6 | 615,5 | -3,9 % |
| Primäreinlagen | |||
| inkl. Nachrangkapital | 13.431,2 | 13.001,0 | 3,3 % |
| Verbindlichkeiten | |||
| gegenüber Kreditinstituten | 4.207,2 | 3.213,5 | 30,9 % |
| Summe | 17.638,4 | 16.214,5 | 8,8 % |
Entwicklung in den Geschäftsfeldern der Oberbank
Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen und krisenbedingter Zurückhaltung in politisch instabilen Export-Destinationen ist die kontinuierliche Unterstützung der ExportkundInnen weiterhin das wichtigste Anliegen der Oberbank. Es gilt daher mehr denn je weltweit die wichtigsten Bank zu Bank Vereinbarungen zur Abwicklung der Kundentransaktionen auch in schwierigen Destinationen sicherzustellen.
Der Großteil der Kundenaktivitäten zielt neben Europa und den USA auf den einigermaßen krisenfreien asiatischen Raum ab. Deshalb wurden 2017 zum wiederholten Male die bilateralen Vereinbarungen und Geschäftsmöglichkeiten mit traditionellen Bankpartnern in den Hauptmärkten Asiens intensiviert. Zusätzlich kam auch den nicht unwesentlichen Märkte des Mittleren und Nahen Ostens besonderes Augenmerk zu. Selbst in Ländern mit höherem Sicherheitsrisiko ist die Oberbank mit ihren Korrespondenzbankverbindungen in der Lage, die Kundenbedürfnisse im Zahlungsverkehr, im Dokumenten- und Garantiegeschäft sowie im Bereich Absicherung und Finanzierung abzudecken. Auf der regulatorischen Seite sind die erforderlichen Maßnahmen der 4. EU-Geldwäsche-Richtlinie in Umsetzung. Dazu werden die an alle Korrespondenzbanken in Drittstaaten (außerhalb der EU) versandten AML / KYC - Fragebögen (Anti Money Laundering / Know Your Customer) laufend evaluiert. Werden signifikante "Geldwäsche-Qualifikationskriterien" nicht erfüllt, wird die Verbindung aufgekündigt. Unter anderem aus diesem Grund hat sich das globale Banken-Netzwerk der Oberbank auf unter 1300 reduziert.
Aufgrund ihrer hervorragenden Finanzdaten und der vielfach Jahrzehnte langen kontinuierlichen Zusammenarbeit wird die Oberbank weiterhin als stabiler Faktor gesehen. Daher gelingt es auch nach wie vor den hohen Ansprüchen international tätiger Unternehmen mit einem funktionierenden Banken-Netzwerk gerecht zu werden.
Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.
Ein Schlüsselfaktor für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank sind ihre engagierten, kompetenten und verkaufsorientierten MitarbeiterInnen. In der HR-Strategie 2020 sind strategische Handlungsfelder wie "Recruiting & Retention", "Führung & Entwicklung" sowie "Lernen & Ausbildung" ausformuliert, die dazu definierten Maßnahmen werden konsequent abgearbeitet.
Die Oberbank ist ein attraktiver Arbeitgeber und erhält hervorragende Bewertungen auf der Internetplattform "kununu". Das Fachmagazin "trend" hat die Oberbank als "Bester Arbeitgeber der Banken und Finanzdienstleister 2017" ausgezeichnet.
Im vergangenen Geschäftsjahr fand die dritte konzernweite Zufriedenheitsbefragung aller MitarbeiterInnen statt. Die Ergebnisse zeigen dass es der Oberbank sehr gut gelingt, Leistungsbereitschaft, Engagement und Bindung der MitarbeiterInnen auf hohem Niveau zu halten. Die konsequent gelebten Unternehmenswerte und das auf Selbständigkeit und Unabhängigkeit
ausgerichtete Geschäftsmodell wirken nachhaltig positiv und motivieren – auch vor dem Hintergrund des weiter steigenden Leistungs- und Erfolgsdrucks.
Oberbank-MitarbeiterInnen (IFRS) sind durchschnittlich 13 Jahre beschäftigt, vor allem die Führungskräfte sind sehr eng mit der Oberbank verbunden. Diese langjährigen Mitarbeiter-Beziehungen sind sehr wichtig, da sie auch dauerhafte Kundenbeziehungen ermöglichen.
Die Fluktuationsrate war 2017 mit 6,9 % weiterhin auf einem sehr günstigem Niveau und unterscheidet sich deutlich positiv vom gesamten Arbeitsmarkt.
In einer Umgebung, die sich schnell und ständig verändert, ist lebenslanges Lernen eine Notwendigkeit, in der Oberbank ist es tief verankert. Das ständig modernisierte und aktualisierte Aus- und Weiterbildungsangebot wird im Wege der Führungskräfte gesteuert, von den MitarbeiterInnen eigenverantwortlich genutzt und sehr gut angenommen.
Höchste Beratungs- und Verkaufskompetenz wird regelmäßig und immer wieder trainiert und zusätzlich mit individuellen Verkaufscoachings vertieft und gefestigt.
Im Private Banking setzt die Oberbank seit Mitte 2017 eine Veränderung und Verstärkung der Verkaufskultur in einem eigenen Projekt erfolgreich um; auch die Neuerungen in Zusammenhang mit Mifid II wurden in die Trainings eingebaut. Die Adaptierung der Prozesse und des Ausbildungsangebotes in den Segmenten "Firmenkunden" und "Privatkunden" steht für 2018 auf dem Programm.
Neben Maßnahmen zur Steigerung der sozialen und persönlichen Kompetenzen gehören Ausbildungsinitiativen im fachlichen und rechtlichen Bereich zur Selbstverständlichkeit: neben Präsenztrainings lernen und zertifizieren sich die MitarbeiterInnen hier über weite Teile (z. B. Geldwäsche, Compliance, Fatca, CRS u.a.) bereits im Wege von e-learnings und Webinaren.
2017 wurden rund 1,7 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert.
"Führung" wird in der Oberbank in den Ausprägungen "Management" und "Leadership" verstanden und ist zu einer eigenen Marke geworden. Gelungene Führung wirkt nachhaltig und wird daher im Verständnis der Oberbank ständig weiterentwickelt.
Die Oberbank-Führungskräfte sind auch erste Personalentwickler vor Ort und haben in den einheitlich definierten Führungsstandards Orientierung für ihr tägliches Handeln. Die darin geforderten Kompetenzen und deren Umsetzung werden in der Oberbank-Führungskräfte-Akademie in Kooperation mit LIMAK Austrian Business School trainiert. Die Evaluierung der geforderten Führungsqualitäten erfolgt im Rahmen der jährlichen MbO-Gespräche.
Mit einem 2017 erneuerten MbO-System, dem zentralen Führungsinstrument, legt die Oberbank den Fokus verstärkt auf die Entwicklung von MitarbeiterInnen und die Identifikation von Potenzialen: Personalentwicklung aus den eigenen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Reihen ist besonders wichtig und es können rund 80 % der frei werdenden Führungspositionen intern nachbesetzt werden.
Personalentwicklung ist das zentrale Thema in den MbO- und HR-Check-Gesprächen. Seit 2017 werden jährlich 10 - 15 junge Top-Potentials auch durch ein neu konzipiertes Potenzialentwicklungsprogramm (POP) auf eine mögliche künftige Führungsrolle vorbereitet.
Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit" bietet die Oberbank seit 2010 allen MitarbeiterInnen ein Programm, wie sie ihre Gesundheit proaktiv in die Hand nehmen können. In den drei Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Fitness werden Wege und Initiativen aufgezeigt, diese Bereiche positiv zu beeinflussen.
Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote der Oberbank lag 2017 bei 97,1 %.
Mit der erfolgreichen Rezertifizierung "audit berufundfamilie" 2017 unterstreicht die Oberbank erneut den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen. Ziel bis 2020 ist, dass 40 % aller neu ernannten Führungskräfte weiblich sind.
Die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind in der Oberbank
günstig. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Telearbeit, aktiver Karenzplanung und finanzieller Unterstützung für die Kinderbetreuung leistet die Oberbank einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen. Die Teilnahme an Cross-Mentoring Programmen des Landes OÖ und der Frauenfachakademie Mondsee, Netzwerkveranstaltungen und spezielle Seminare für Frauen runden das Angebot ab.
Zur Weiterentwicklung der Aktivitäten wurde 2017 ein Analyseworkshop mit der Firma TheRedHouse durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus bilden die Basis zur Ableitung weiterer Maßnahmen und deren Umsetzung.
Die maßgeblichen Personenrisiken sind klar definiert und werden systematisch beobachtet, erfasst und bewertet. Key Risk Indikatoren ermöglichen ein Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.
Der durchschnittliche Personalstand der Oberbank AG (Angestellte, Vollzeitäquivalent) ist 2017 um 8 auf 1.951 Personen gestiegen. Die erfolgreiche Filialexpansion in Wien, Ungarn und Deutschland ist der maßgebliche Grund für die Erhöhung. Zusätzlich wurde u. a. aufgrund regulatorischer Anforderungen und zur Verstärkung der Expansion in der Zentrale in Mitarbeiterkapazitäten investiert. Einsparungen wurden parallel dazu unter Nutzung der natürlichen Fluktuation und von Prozessoptimierungen v. a. in zentralen Bereichen sowie in den Servicebereichen der Filialen weiter vorangetrieben.
Ombudsstelle, Beschwerdemanagement Steuermoral Compliance IT-Sicherheit Business Continuity Management
Risikobericht Vorgaben bei der Kreditvergabe Human Resources-Risiken
Mitarbeiterbezogene Kennzahlen Umweltbezogene Kennzahlen Kennzahlen zur Steuerleistung
Ökologische Belange Ökonomische Belange Soziale Belange Menschenrechte Arbeitnehmerbelange
Die Oberbank ist ein multinationales Unternehmen, dessen Filialnetz 161 Filialen umfasst und sich über Österreich (Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und Wien), Deutschland (Bayern, Hessen und Thüringen), Tschechien, Ungarn und die Slowakei erstreckt. Auf Grund dieser Tatasache hat man sich bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes an den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen orientiert.
Weiters basiert dieser Bericht auf den Leitlinien für die Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen der Europäischen Kommission.
Als Gründungsdatum wurde der 1.7.1869 festgelegt, als Sitz der Gesellschaft Linz.
1920 wurde das Land Oberösterreich als Aktionär gewonnen, 1921 die Bayerische Vereinsbank. 1929 wurde die Creditanstalt für Handel und Gewerbe (CA) Mehrheitseigentümerin der Oberbank.
Je ein Drittel behielt die CA, je zwei Drittel wurden an die jeweils beiden anderen Banken abgegeben.
Aus der ursprünglich reinen Kapitalverflechtung hat sich eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit als "3 Banken Gruppe" entwickelt. Wo Synergien erzielt werden können, arbeiten die drei Banken eng zusammen, gemeinsame Tochterunternehmen wie die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft oder die 3 BANKEN EDV Gesellschaft sind besonders erfolgreich. In der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT (ALGAR) sichern die drei Banken Großkreditrisiken ab.
Der eigenständige Marktauftritt der drei Banken wird durch diese Zusammenarbeit nicht beeinträchtigt.
Die Entgegennahme privater Spareinlagen und die Vergabe von Kleinkrediten waren die Basis dafür, dass die Oberbank heute im Firmen- und Privatkundengeschäft zwei starke Standbeine hat.
Mit dem Börsengang konnten sie sich aus dem Einfluss der CA lösen und eine eigenständige Strategie verfolgen. Heute sind an der Oberbank ihre Schwesterbanken, die UniCredit Bank Austria, Wüstenrot, Generali und ein Großteil der eigenen MitarbeiterInnen beteiligt, rund 36 % der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Seit 1985 führt sie Filialen in Niederösterreich, seit 1988 in Wien, seit 1990 in Deutschland, seit 2004 in Tschechien, seit 2007 in Ungarn und seit 2009 in der Slowakei.
Dauerhafte Beteiligungen geht die Oberbank nur ein, um Entscheidungszentralen und Arbeitsplätze heimischer Unternehmen abzusichern, ihre Hausbankfunktion zu festigen oder wenn das Beteiligungsunternehmen eine "Verlängerung" des Banken-Kerngeschäftes darstellt (Immobiliengesellschaften, Investmentfondsgesellschaft). Eine vollständige Auflistung aller Beteiligungen ist im Kapitel "Konzernabschluss", Note 56 ersichtlich.
Die Absicherung der Selbständigkeit und Unabhängigkeit ist das oberste Ziel der Oberbank.
Nur durch das Erreichen dieses Zieles ist gewährleistet, dass das Handeln der Oberbank ausgewogen die Interessen der KundInnen, MitarbeiterInnen und AktionärInnen berücksichtigen kann.
Die Oberbank bietet Unternehmen und Privaten höchste Beratungsqualität. Im Firmenkundengeschäft beweist die Oberbank hohe Auslandskompetenz und besonderes Know-how in Fragen der Investitionsfinanzierung und alternativer Finanzierungsformen wie Equity- und Mezzaninkapital. Im Privatkundengeschäft zeigt die Oberbank besondere Kompetenz bei beratungsintensiven Dienstleistungen: im Private Banking, in der Vermögensverwaltung oder bei Wohnbaufinanzierungen.
Ziel der Expansion ist die Begleitung bestehender KundInnen und die Gewinnung von NeukundInnen in attraktiven Regionen. Ende 2017 führte die Oberbank 161 Filialen: 46 in Oberösterreich, 14 in Salzburg, 37 in Niederösterreich und Wien, 64 in Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei.
Das Risiko soll auf niedrigem Niveau stabilisiert werden: Die Risk-Earning-Ratio soll langfristig unter 25 % liegen, die Wertberichtigungsquote unter 0,7 %.
Zusätzlich bestehen hohe Liquiditätsreserven in Form von Kreditforderungen und refinanzierungsfähigen Wertpapieren sowie Finanzierungslinien bei einem breiten Netzwerk an Banken und institutionellen Anlegern.
Die Abteilung Global Financial Markets erbringt vor allem Dienstleistungen im Zins- und Währungsrisikomanagement für die KundInnen und die Banksteuerung.
Effiziente Prozesse, schlanke Unternehmensstrukturen, laufende Rationalisierungsprojekte und eine Verlagerung von Ressourcen aus der Verwaltung in den Vertrieb ermöglichen eine laufende Verbesserung der Ertragskraft und sorgen für konstant gute Rentabilitätskennziffern.
Beschwerdemanagement, Steuermoral, Compliance, IT-Sicherheit, Business Continuity Management
Bei Meinungsverschiedenheiten und Streitfragen zwischen KundInnen und der Oberbank vermittelt die interne Ombudsstelle. Die Oberbank legt großen Wert auf Kundenzufriedenheit und ist bestrebt, dass diese auch in Zukunft erhalten bleibt. Deshalb ist es wichtig, auch in Konfliktsituationen den persönlichen Kontakt aufrecht zu erhalten. Da eine zugeschlagene Tür niemandem etwas bringt und eine streitige Auseinandersetzung oft sehr aufwendig und kostspielig ist, steht in solchen Fällen die Ombudsstelle als neutrale Anlaufstelle zur Verfügung. Diese ist bestrebt, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden.
Die Inanspruchnahme der Ombudsstelle ist kostenlos. In Kontakt treten kann man entweder schriftlich, per-E-Mail, per Fax oder telefonisch: Oberbank AG – Ombudsstelle, Untere Donaulände 28, 4020 Linz, Tel.: +43732780237280 oder +43732780237248, Fax: +43 (0) 732 / 78 58 12, E-Mail: [email protected]
Die Oberbank ersucht die Anliegen entsprechend zu konkretisieren und die zur Abklärung erforderlichen Informationen (z. B. Kontonummer, betroffene Filiale) und Unterlagen (z. B. Kontoauszug, E-Mail des Beraters/der Beraterin) zu übermitteln.
Die Beschwerde/Anfrage wird zeitnah behandelt bzw. an die jeweils zuständige(n) Stelle(n) im Haus zur Stellungnahme/Abklärung/Entscheidung/Bearbeitung weitergeleitet. Nach Vorliegen der erforderlichen Informationen wird das Ergebnis entsprechend mitgeteilt. Einfache Anfragen werden möglichst umgehend bearbeitet und binnen 24 Stunden (ausgenommen Wochenenden, Feiertage bzw. Bankfeiertage) ab Erhalt erledigt. Innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Beschwerde/Anfrage wird eine Rückmeldung übermittelt.
Ist aus nachvollziehbaren Gründen (etwa Komplexität der Materie, hoher Rechercheaufwand oder Abwesenheit der involvierten Person) eine fristgerechte Erledigung nicht möglich, so wird von der Ombudsstelle über diesen Umstand informiert.
Zusätzlich hat sich die Oberbank folgender externer, außergerichtlicher Streitschlichtungseinrichtung / Stelle zur alternativen Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten unterworfen:
Gemeinsame Schlichtungsstelle der österreichischen Kreditwirtschaft, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: + 4315054298, Fax: + 43 (0) 1 505 44 74, E-Mail: [email protected], www.bankenschlichtung.at
Das Joint Committee der drei europäischen Aufsichtsbehörden (ESMA – Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde, EBA – Europäische Bankenaufsichtsbehörde und EIOPA – Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersvorsorge) hat sich auf gemeinsame Leitlinien zur Beschwerdeabwicklung (JC-Leitlinien) geeinigt. Die folgenden Leitlinien wurden bereits in der Oberbank umgesetzt.
Leitlinie 1 – Maßnahmen zum Beschwerdemanagement
Kreditinstitute haben über schriftliche Maßnahmen zum Beschwerdemanagement zu verfügen, die allen MitarbeiterInnen zugänglich gemacht wurden.
Kreditinstitute haben die zuständigen Behörden (FMA) über Beschwerden und deren Bearbeitung zu informieren. – siehe Pkt. III. Meldepflicht
Kreditinstitute haben die Daten zur Beschwerdebearbeitung fortlaufend zu analysieren um zu gewährleisten, dass wiederholt auftretende oder systematische Probleme sowie potentielle rechtliche und operationelle Risiken festgestellt und behoben werden.
Kreditinstitute haben Informationen zum Beschwerdeverfahren (wie ist eine Beschwerde einzureichen, Identität und Kontaktdaten der Ansprechperson, Bearbeitungsdauer, weiteres Verfahren, sonstige zuständige Institutionen) zur Verfügung zu stellen und auf leicht zugängliche Weise zu veröffentlichen (Website).
Kreditinstitute haben den Beschwerde-Sachverhalt zu ermitteln, in klarer und eindeutiger Sprache zu kommunizieren, der beschwerdeführenden Person ohne Verzögerung zu antworten, eine (gänzlich oder teilweise) ablehnende Entscheidung zu begründen und in diesem Fall auf andere zuständige Institutionen zu verweisen.
Die nationale gesetzliche Grundlage für die "Beschwerdeabwicklung" bietet der § 39e BWG – "Die Kredit- und Finanzinstitute haben transparente und angemessene Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden ihrer KundInnen und Geschäftspartner einzurichten, um wiederholt auftretende sowie potentielle rechtliche und operationelle Risiken feststellen, analysieren und beheben zu können".
Gemäß lit. a der Anlage A3g zur "Vermögens-, Erfolgs- und Risikoausweis-Verordnung" – VERA-V – der FMA ist eine Beschwerde "jede Äußerung der Unzufriedenheit, die eine natürliche oder juristische Person mit einem konkreten Begehr zu einem konkreten Geschäftsfall an ein Kreditinstitut richtet, ohne dass zu demselben Begehren bei einem Gericht oder einer Schlichtungsstelle ein Verfahren anhängig ist oder über dasselbe Begehren bereits rechtskräftig entschieden worden ist;"
Aufgrund dieser Anlage A3g zur VERA-Verordnung wird die Anzahl der Beschwerden zu einem bestimmten Beschwerdethema ("Spezialthemen" – Clusterung gemäß Schreiben der FMA vom 28.12.2015) gemeldet. Als Übermittlungsfrist gilt der 20. Bankarbeitstag nach Jahresultimo. Die jährliche Meldung (an die WKÖ bzw. OeNB) erfolgt in der Oberbank durch die Abteilung RUC in Abstimmung mit den Abteilungen RIS und SEK (Ombudsstelle). Aufgrund der Tatsache, dass sich die Schaffung der technischen Voraussetzungen für die Einmeldung bei der OeNB verzögerte, wurde die Übermittlungsfrist auf Ende April 2017 erstreckt.
Im Tätigkeitszeitraum 1.1.2017 bis 31.12.2017 gab es um 13 % weniger Beschwerdefälle als im Jahr 2016, die von der Ombudsstelle bearbeitet werden mussten.
Steuermoral und Steuerehrlichkeit sind wichtige Bestandteile des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Die Oberbank hat zu keinem Zeitpunkt Offshore-Banking-Lösungen aktiv an Private Banking KundInnen herangetragen. Selbst auf Anfrage wurden keine entsprechenden Produkte bzw. Dienstleistungen empfohlen bzw. vermittelt. Generell werden Anlagelösungen, die in erster Linie aus steuerlichen Motiven gestaltet werden, negativ bewertet.
Die Oberbank nimmt auch uneingeschränkt alle Aufgaben im Zusammenhang mit dem europäischen Datenaustausch nach dem Common Reporting Standard (CRS) und FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) wahr. Dabei müssen KundInnen in einer Selbstauskunft darlegen, wo ihre steuerliche Ansässigkeit liegt bzw. ob sie eine unbeschränkte Steuerpflicht in den USA aufweisen. Weiters fungiert die Oberbank als "Qualified Intermediary" (QI) für die US-
Steuerbehörden. Dies bedeutet, dass sie als US-Zahlstelle US-Quellensteuer abführt und entsprechende Meldungen an die amerikanische Steuerbehörde erstattet.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen an das Kontenregister und im Zusammenhang mit Kapitalzu- und abflüssen wurden in der Oberbank vollumfänglich umgesetzt. Die BeraterInnen weisen gezielt darauf hin, dass sich die KundInnen steuerehrlich zu verhalten haben und dass die Oberbank nur steuerehrlich erworbene Gelder veranlagen will. In fragwürdigen Fällen werden umfangreiche und geprüfte Nachweise angefordert. Im Zweifelsfall wird die Geschäftsbeziehung abgelehnt.
Die BeraterInnen werden intensiv in diversen Seminaren zu den oben genannten Themen geschult. Zahlreiche Kundeninformationsblätter, die die BeraterInnen den KundInnen gerne auf Anfrage aushändigen, klären über die oben genannten Themen auf.
Die Oberbank bekennt sich zu einer mit den Bestimmungen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung kohärenten Geschäftspolitik und nimmt diesbezügliche Entwicklungen und Initiativen der europäischen wie nationalen Gesetzgeber und Behörden ausgesprochen ernst. Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bedrohen die europäischen Werte und bedürfen daher konsequenter Maßnahmen, um diesen mit den Möglichkeiten und Instrumenten auch von Kreditinstituten entgegenzuwirken und diese soweit wie möglich bereits in ihren Ansätzen zu bekämpfen.
Im Bereich Geldwäscheprävention und Embargos erfolgte 2017 in der Oberbank eine personelle Aufstockung. Wesentliche neue Herausforderungen sind die Umsetzung des österreichischen FM-GwGs sowie des WiEReGs basierend auf der 4. EU-Geldwäscherichtlinie 2015/849.
Die Sicherstellung der Einhaltung dieser strengen Rechtsvorschriften erfolgt einerseits durch strenge interne Regelwerke (Handbuch Geldwäscheprävention sowie Handbuch Embargo, Risikoanalyse) sowie andererseits durch die IT-Tools Siron AML, Siron KYC und Siron Embargo. Dem risikoorientierten Ansatz folgend, stellt die Grundlage für die Kalibrierung der Systeme die hausinterne, oberbankspezifische Risikoanalyse dar.
Das tägliche Transaktionsmonitoring hinsichtlich geldwäscherelevanter Vortaten und Sachverhalte (z. B. Betrugssachverhalte) erfolgt über das IT Tool Siron AML. Nach Kontaktaufnahme mit den BeraterInnen erfolgt eine eingehende Prüfung und Recherche. An deren Ende steht entweder die Aufklärung des Sachverhaltes oder das Durchführen einer Geldwäsche- bzw. Terrorismusverdachtsmeldung an die Geldwäschemeldestelle im Innenministerium (Financial Intelligence Unit).
Das Tool Siron KYC dient der Feststellung einer potentiellen PEP – Eigenschaft der KundInnen sowie dem Ausschluss des Bestehens eines etwaigen Embargobezuges. Eine Überprüfung dieser Rechtsvorgaben erfolgt noch vor Eingehen der Geschäftsbeziehung. Durch Siron Embargo wird eine real-time-Überprüfung von SWIFT Transaktionen auf Sanktions- und Embargorelevanz (Warengüterprüfung, Personenüberprüfung) dargestellt.
Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen beginnt bei der Ausbildung der BeraterInnen. Zu diesem Zweck führt Compliance unterjährige Roadshows zu den Themenbereichen Geldwäscheprävention, Embargos sowie Wertpapiercompliance für alle MitarbeiterInnen durch. Die Regelwerke sind mittels Intranet für alle MitarbeiterInnen einsehbar und zu allen wesentlichen Themenblöcken existieren aufbereitete Schaubilder, die mit Beispielen versehen sind. Sämtliche Regelwerke werden anlassbezogen bzw. ansonsten tourlich, jedoch mindestens einmal im Jahr aktualisiert. Alle MitarbeiterInnen haben jährlich verpflichtend e-learning Schulungen zu den Themenbereichen AML, Compliance, Fraud sowie Wertpapier-Compliance positiv zu absolvieren.
Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen, Richtlinie 2014/95/EU Beschwerdemanagement, Steuermoral, Compliance, IT-Sicherheit, Business Continuity Management
Im Rahmen der Enhanced Customer Due Diligence sind diverse AML-Risikogeschäfte vorab durch die Compliance bewilligungspflichtig, das heißt eine Kontoeröffnung kann nur mit Zustimmung durch Compliance und erst nach Beibringung aller gesetzlich erforderlichen Unterlagen erfolgen. Das Auslösen einer Bewilligungspflicht kommt im Wesentlichen durch die Risikofaktoren Kundeneigenschaft, Geografie / Länderrisiko sowie der Art der avisierten Transaktionen zu Stande und bezieht sich auf neue Geschäftsbeziehungen sowohl zu Firmen- als auch zu PrivatkundInnen. BestandskundInnen mit erhöhtem AML-Risiko unterliegen verkürzten Prüfintervallen hinsichtlich der Qualität der vorgelegten Unterlagen. Dadurch sind KundInnen mit der AML-Risikoeinstufung "mittel-hoch" und "hoch" bereits jährlich einem Review zu unterziehen und im Bedarfsfall neue, aktuelle Unterlagen anzufordern.
Durch das Einhalten dieser Maßnahmen stellt die Oberbank sicher, den strengen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Regelungen vollinhaltlich zu entsprechen.
Die Oberbank übermittelte im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 23 Geldwäscheverdachtsmeldungen.
Über die dargestellten Maßnahmen im Kampf gegen Geldwäsche hinaus tritt die Oberbank betrügerischen, dolosen oder korruptiven Handlungen und Geschäftspraktiken entschieden entgegen. Zu diesem Zweck hat die Oberbank klare Richtlinien für ihre MitarbeiterInnen entwickelt, welche sowohl internem als auch externem Fehlverhalten mit derartigen Motiven und Absichten vorbeugen sollen. Hierfür wurden in einem Code of Conduct eigene Leitlinien zum geschäftlichen Verhalten der MitarbeiterInnen festgelegt, welche Möglichkeiten und Anreize für fraudulentes Fehlverhalten bereits in seinen Ansätzen verhindern und vorbeugen sollen.
Zusätzlich wurde eine Fraud Prevention Policy erstellt, welche Verfahren und Maßnahmen der Oberbank abbildet und festlegt, die getrennt nach den Grundsätzen PREVENT – DETECT – RESPOND jeglicher Form von Fraud im weitesten Sinne vorbeugen und entgegenwirken soll.
Derartige Maßnahmen reichen von der Schulung und Ausbildung der MitarbeiterInnen zur Sicherstellung von größtmöglicher Awareness über die Einrichtung von Verfahren und Prozessen zur Erkennung möglicher fraudulenter Sachverhalte bis hin zu einer klaren Reaktion im Falle ihres Auffälligwerdens.
Dabei bringt die Oberbank auch in ihrer IT-Umgebung aktive Überwachungstools zum Einsatz, welche nach den Erkenntnissen aus historischen Betrugsversuchen kalibrieren, den Zahlungsverkehr real-time screenen, auffällige Zahlungstransaktionen überwachen, auffällig machen und gegebenenfalls einer manuellen Bearbeitung zuweisen. Damit versucht die Oberbank ihre KundInnen bestmöglich zu schützen und vor Verlusten und Schäden bei der Abwicklung ihrer finanziellen Angelegenheiten zu bewahren und dem Vertrauen der AnlegerInnen gerecht zu werden.
Im Bereich der Wertpapier-Compliance hat die Oberbank seit Anfang 2017 das automationsunterstützte Wertpapier-Compliance-Tool "cConform" produktiv im Einsatz. Dieses IT-Tool dient der Risikominimierung durch rasche und zielorientierte Aufdeckung von börserechtlichen Malversationen, insbesondere Marktmanipulation oder Insidergeschäften. Es bietet die Möglichkeit einer proaktiven Überwachung durch ad hoc und periodische Auswertungen und unterstützt bei der Vermeidung von Reputationsschäden und monetären Verlusten. Darüber hinaus werden in diesem IT-Tool auch die gesetzlich verpflichtend zu führenden Listen und Verzeichnisse, wie Insiderliste, Sperr- und Beobachtungsliste, Vertraulichkeitsbereiche und das Konfliktregister entsprechend gewartet.
Dieses IT-Tool ermöglicht somit ein professionelles Management von (potentiellen) WP-Compliance-Vorfällen durch eine durchgängige, zentrale und zeitnahe Dokumentation aller Vorfälle.
Neben dem automationsunterstützten Wertpapier-Compliance-Tool "cConform" verfügt die Oberbank selbstverständlich auch über ein umfassendes internes Regelwerk zum Thema Compliance. In diesem Compliance-Handbuch der Oberbank werden gesamthaft neben den allgemeinen organisatorischen Teilen die wertpapieraufsichtsrechtlichen Compliance-Vorschriften sowie die kapitalmarktrechtlichen Compliance-Vorschriften im Detail abgehandelt. Das Compliance-Handbuch ist im hausinternen Intranet veröffentlicht und ist somit für sämtliche MitarbeiterInnen jederzeit einzusehen. Die inhaltlichen Kenntnisse des Compliance-Handbuches werden bei sämtlichen MitarbeiterInnen anhand von jährlich verpflichtenden eLearning-Kursen abgeprüft.
Es ist somit nachhaltig sichergestellt dass die Oberbank ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt, wirksame Regelungen, Systeme und Verfahren zur Aufdeckung und Meldung von verdächtigen Wertpapieraufträgen und geschäften zu schaffen und aufrechtzuerhalten.
Im Jahr 2017 mussten von der Oberbank keine Meldungen von verdächtigen Wertpapieraufträgen oder –geschäften an die Finanzmarktaufsicht (FMA) aufgrund marktmissbräuchlicher Handlungen durchgeführt werden.
Die Digitalisierung und der Einsatz moderner Technologien sind in der heutigen Zeit unabdingbar, um sich an die Gegebenheiten der Gegenwart und die Erfordernisse der Zukunft anzupassen. Der Einsatz moderner Technologien schafft eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Finanzindustrie. Prozesse können effizienter gestaltet sowie kundenfreundliche und personalisierte Services angeboten werden. Neben der großen Vielfalt an Chancen bringt diese Entwicklung auch Informationssicherheitsrisiken mit sich. Ein besonders hohes Risiko liegt hierbei bei Cyberbedrohungen durch Angriffe auf Informationen und Technologien, die weltweit in Umfang, Geschwindigkeit und Raffinesse stark zunehmen. Diesen mit der Digitalisierung einhergehenden Risiken ist auch die IT der Oberbank ausgesetzt. Um ihnen entgegen zu wirken ist die Implementierung eines Informationssicherheits-Rahmenwerkes unausweichlich. In diesem Rahmenwerk werden Strukturen, Regelungen, Verfahren und Methoden definiert, die zur Steigerung der Informationssicherheit beitragen.
Die Informationssicherheitspolitik der Drei-Banken-EDV Gesellschaft (3BEG) ist ein Grundsatzdokument mit langfristiger Auslegung, das die prinzipielle Einstellung der 3BEG in Bezug auf Informationssicherheit und die Sicherheit von IT-Systemen formuliert. Aufgabe dieser Richtlinie ist es, unter anderem mit Hilfe eines umfassenden IT-Sicherheitsmanagements Datensicherheit, Datenschutz und den Schutz vor Bedrohungen zu gewährleisten und die Erstellung von Regelungen, Risikoanalysen, Sicherheitsteilkonzepten, Prozessbeschreibungen und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen wirksam zu unterstützen. Ziel ist vor allem das Sicherstellen der Vertraulichkeit, der Verfügbarkeit und der Integrität von Informationen und Systemen, um die DREI BANKEN EDV Gesellschaft (3BEG) und ihre MandantInnen vor Bedrohungen zu schützen.
In der DREI BANKEN EDV Gesellschaft ist eine Stabstelle für IT-Sicherheit implementiert, die für die organisatorischen Belange rund um die Informationssicherheit zuständig ist. Eine gut funktionierende Kommunikation mit den operativen Bereichen ist ein wesentlicher und wichtiger Punkt, um präventiv und auch reaktiv rechtzeitig sowie angemessen zu handeln.
Als IT-Dienstleister der Oberbank liegt es in der Verantwortung der DREI BANKEN EDV Gesellschaft (3BEG), sich ständig weiterzuentwickeln und Maßnahmen nach dem aktuellen Stand der Technik einzufordern und zu implementieren. Die Bedrohungslage, die ständigen Änderungen unterliegt, erfordert ein kontinuierliches Monitoring, eine genaue Analyse und gezielt daraus abgeleitete Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und zur Eliminierung bzw. Eindämmung von Bedrohungen. Ein klassischer Perimeterschutz reicht schon lange nicht mehr aus. Es ist wichtig und notwendig Schutzmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen zu implementieren, angefangen von der Absicherung und Überwachung der internen Systeme, der Kommunikationswege und der Einfallstore für Schadsoftware oder Angriffe über die kontinuierliche Schwachstellenanalyse bis hin zur Log-Datenanalyse und Korrelation. Neben der Prävention setzt die 3BEG ebenso auf eine schnelle und geregelte Reaktion mit klar definierten Zuständigkeiten. In der 3BEG gibt es hierzu Prozesse, die den Umgang mit Sicherheitsvorfällen und die Kommunikation klar definieren.
Da der Mensch oft das Ziel von Angriffen ist, wie etwa von Social Engineering, Fake-President oder von Phishing-Mails, ist es ein Anliegen der DREI BANKEN EDV Gesellschaft (3BEG), die MitarbeiterInnen gezielt über aktuelle Bedrohungen, über den Umgang mit vertraulichen Informationen oder über das Verhalten im Falle eines Angriffes zu informieren und ein nachhaltiges Sicherheitsbewusstsein zu etablieren. Maßnahmen wie regelmäßige und wiederkehrende Schulungen sowie anlassbezogene und tourliche Informationsschaltungen über das hauseigene Intranet werden deshalb groß geschrieben. Die MitarbeiterInnen selbst sind für die Einhaltung der Regelungen und Methoden zur Informationssicherheit verantwortlich und leisten einen Beitrag zur Erhaltung der Informationssicherheit.
Im Jahr 2017 wurden 47 Risiko- und Schutzbedarfsanalysen durchgeführt (2016 waren es 47) und man war mit 20 Revisionen befasst (3BEG - Prüfungen sowie Bankprüfungen mit Auswirkungen auf die 3BEG, 2016 waren es 23). Weiters wurden 21 externe Prüfungen (insbesondere durch die KPMG) durchgeführt (2016 waren es 11).
2017 wurden 90 IT-Störungen und Vorfälle aufgezeigt (2016 111 Fälle). Zumeist handelte es sich um Systemausfälle bzw. Fehlverarbeitungen. Extern betrug der damit verbundene Schaden 940 Euro (2016 33.230 Euro). Der dadurch bedingte interne Aufwand belief sich auf 1.400 Stunden (2016 1.300) in der 3BEG und 80 Stunden (2016 80) in den Banken. Die Gesamtsumme (externer Schaden plus interner Aufwand zum Verrechnungssatz bewertet) belief sich auf 119.550 Euro (2016 136.450 Euro).
2017 wurde für jedes Quartal ein Cybercrime-Report publiziert. Dieser umfasst die aktuellen Bedrohungen, bereits implementierte Abwehrmaßnahmen, Statistiken, die die Realität der Bedrohungen mit Zahlen verdeutlichen, aktuell laufende Projekte zu diesem Thema sowie tatsächliche Ereignisse und Angriffe. Die Reports zeigen, dass keine Ereignisse mit Schäden zu verzeichnen sind und die eingesetzten Abwehrmaßnahmen wirksam sind.
2017 war die 3BEG zunehmend mit Regulatorien im IT-Security-Umfeld befasst. Dafür mussten umfassende Dokumente zusammengestellt bzw. neu erstellt werden. Dies wird sich auch 2018 fortsetzen.
Die Funktion der Backuplösungen wurde 2017 zwei Mal getestet
Das Oberbank BCM-Konzept zielt auf Maßnahmen ab, die in den ersten drei Tagen nach Eintritt einer Krise zu treffen sind. Im Falle eines mittelfristigen bzw. längerfristigen Ausfalles von Infrastruktur ist es erforderlich, den durch das BCM-Konzept eingeleiteten Notbetrieb in einen "bedingten Regelbetrieb" überzuleiten.
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Gesamtbank(risiko)steuerung erfolgt im Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) der Bank, das monatlich tagt und für das von der Abteilung Strategisches Risikomanagement die entsprechenden Unterlagen aufbereitet werden. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstitutes und misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, den Vorstand, das APM-Komitee sowie die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen und Controlling angesiedelt. Einzelne Teilprozesse sind in die Abteilung Strategisches Risikomanagement ausgelagert. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen durch.
Im Rahmen des IKS werden alle wesentlichen Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.
Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und die Corporate-Governance-Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how-Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.
Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der IT, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte IT-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar.
Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird – wie schon beschrieben – durch das IKS sichergestellt. Darüber hinaus üben die Abteilungsleitung und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungsfunktion aus. Dieser gesamte Überwachungsprozess wird von der Internen Revision geprüft. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen ist die wesentlichste Risikokomponente in der Oberbank. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und in den deutschen Geschäftsbereichen liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich
im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.
Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet. Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.
Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate), für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und der Compliance Einheit.
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes ...).
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte IT, Ersatzrechenzentrum).
Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.
Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 bzw. 90 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer abzüglich Liquidity-at-Risk als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Zur Steuerung der HR-Risken wurden als Key Risk Indicators die Fluktuationsrate und die Krankenstandsquote, Budgetwerte (v. a. Überstunden und Urlaubsstände) sowie die Anzahl der Arbeitszeitgesetz-Überschreitungen definiert. Sie werden jeder Organisationseinheit quartalsweise reportet, werden gemeinsam erörtert und sind Bestand des OpRisk-Managements der Gesamtbank.
Als Handlungsfelder der Oberbank-HR-Strategie wurden "Unternehmens- und Führungskultur", "Attraktiver Arbeitgeber", "Lernen & Ausbildung", "Talentmanagement & Potenzialentwicklung", "Wachstum und Expansion" sowie "HR Core Prozesse" definiert und Maßnahmen für die nächsten Jahre eingesteuert.
Zu jedem Handlungsfeld wurden messbare oder beobachtbare Indikatoren festgelegt, anhand derer die HR-Arbeit gesteuert und Veränderungen oder Risiken früh erkannt werden können.
Die wesentlichen Key Risk Indicators, wie Fluktuationsrate und Krankenstandsquote, lagen mit Ende 2017 weiterhin auf einem sehr günstigen Niveau. Auch die erfreulichen Ergebnisse der im September 2017 durchgeführten Mitarbeiterbefragung zeigen, dass es die Oberbank sehr gut schafft, Anspruchsniveau, Leistungsbereitschaft, Engagement und auch die Bindung der MitarbeiterInnen auf hohem Niveau zu halten.
| Oberbank AG | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Anzahl MitarbeiterInnen gesamt | 2.206 | 2.159 |
| davon unter 30 Jahre | 369 | 374 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahre | 1.307 | 1.276 |
| davon über 50 Jahre | 530 | 509 |
| Anzahl Frauen gesamt | 1.290 | 1.265 |
| Anzahl Männer gesamt | 916 | 894 |
| Vollzeitäquivalent | 1.970 | 1.932 |
| Anzahl Personen in Führungspositionen (GF bis inkl. | 391 | 383 |
| TL) | ||
| davon unter 30 Jahre | 6 | 5 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahre | 236 | 236 |
| davon über 50 Jahre | 149 | 142 |
| Anzahl Frauen in Führungspositionen | 86 | 83 |
| Dienstalterssumme aller MitarbeiterInnen (inkl. | 30.829 | 31.399 |
| Karenzierte) | ||
| Dienstalterssumme aller weiblichen Mitarbeiterinnen | 18.232 | 18.296 |
| Dienstalterssumme aller männlichen Mitarbeiter | 12.597 | 13.103 |
| Lebensalterssumme aller MitarbeiterInnen (inkl. | 97.057 | 94.632 |
| Karenzierte) | ||
| Lebensalterssumme aller weiblichen Mitarbeiterinnen | 57.421 | 55.990 |
| Lebensalterssumme aller männlichen Mitarbeiter | 39.636 | 38.642 |
| Anzahl MitarbeiterInnen mit Behinderung | 40 | 42 |
Wichtigste Leistungsindikatoren: MitarbeiterInnen, Umwelt und Steuerleistung
| Anzahl der Vollzeitbeschäftigten | 1.610 | 1.594 |
|---|---|---|
| davon unter 30 Jahre | 344 | 349 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahre | 868 | 860 |
| davon über 50 Jahre | 398 | 385 |
| Anzahl der Teilzeitbeschäftigten | 596 | 565 |
| davon unter 30 Jahre | 25 | 25 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahre | 439 | 416 |
| davon über 50 Jahre | 132 | 124 |
| Anzahl der vollzeitbeschäftigten Frauen | 729 | 732 |
| Anzahl der teilzeitbeschäftigten Frauen | 561 | 533 |
| Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in | 30 | 30 |
| Führungspositionen (GF, AL, GBL) | ||
| davon Frauen | 3 | 3 |
| Anzahl der Teilzeitbeschäftigten in | 0 | 0 |
| Führungspositionen (GF, AL, GBL) | ||
| davon Frauen | 0 | 0 |
| Anzahl der MitarbeiterInnen, die das Unternehmen | 153 | 127 |
| im letzten Jahr verlassen haben | ||
| davon Frauen | 87 | 65 |
| davon unter 30 Jahre | 58 | 54 |
| davon zwischen 30 und 50 Jahre | 81 | 63 |
| davon über 50 Jahre | 14 | 10 |
| Von allen MitarbeiterInnen in Anspruch genommene | 10.683 | |
| Ausbildungstage im letzten Jahr | ||
| von weiblichen Mitarbeiterinnen in Anspruch | 5.388 | |
| genommene Ausbildungstage im letzten Jahr | ||
| von männlichen Mitarbeitern in Anspruch genommene | 5.295 | |
| Ausbildungstage im letzten Jahr | ||
| von MitarbeiterInnen unter 30 Jahre in Anspruch | 3.013 | |
| genommene Ausbildungstage im letzten Jahr |
Wichtigste Leistungsindikatoren: MitarbeiterInnen, Umwelt und Steuerleistung
| von MitarbeiterInnen zwischen 30 und 50 Jahre in | 5.890 | |
|---|---|---|
| Anspruch genommene Ausbildungstage im letzten Jahr | ||
| von MitarbeiterInnen über 50 Jahre in Anspruch | 1.780 | |
| genommene Ausbildungstage im letzten Jahr | ||
| Neueinstellungen im letzten Jahr | 225 | 153 |
| davon Frauen | 114 | 80 |
| Neueinstellungen von Personen unter 30 Jahre | 105 | 80 |
| Neueinstellungen von Personen zwischen 30 und 50 | 112 | 63 |
| Jahre | ||
| Neueinstellungen von Personen über 50 Jahre | 8 | 10 |
| Anzahl aller MitarbeiterInnen in Karenz | 98 | 95 |
| gesamte Karenzdauer aller MitarbeiterInnen in Karenz | 468 | 536 |
| Anzahl der Frauen in Karenz | 80 | 83 |
| gesamte Karenzdauer aller Frauen in Karenz | 441 | 515 |
| Anzahl der Frauen die nach Rückkehr aus der Karenz |
38 | 29 |
| Elternteilzeit beanspruchen | ||
| Anzahl der Männer in Karenz | 18 | 12 |
| gesamte Karenzdauer aller Männer in Karenz | 27 | 21 |
| Anzahl der Männer die nach Rückkehr aus der Karenz | 0 | 0 |
| Elternteilzeit beanspruchen | ||
| Gesamte Krankenstandstage aller MitarbeiterInnen | 15.450 | 15.516 |
| davon Krankenstandstage von MitarbeiterInnen unter | 2.783 | 2.563 |
| 30 Jahre | ||
| davon Krankenstandstage von MitarbeiterInnen | 7.951 | 8.183 |
| zwischen 30 und 50 Jahre | ||
| davon Krankenstandstage von MitarbeiterInnen über | 4.716 | 4.770 |
| 50 Jahre |
| Oberbank AG | 2017 | 2016 | 2015 | Anmerkungen | |
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt verbrauch Papier |
Gesamtverbrauch Papier (in kg/a) | 117.923 | 122.188 | 122.941 | Der Papierverbrauch in Blatt pro MitarbeiterIn wird definiert als Verbrauch an Kopier- und Druckpapier auf A4 und A3 Basis (keine Unterscheidung!). Ausgenommen sind: IT-Listen und Endlospapier sowie sonstige Materialien, die im Kundenbereich eingesetzt werden (Werbedrucksachen, Publikationen etc.), Postzugang an Briefen, Zeitschriften und Bücher ist ebenfalls ausgenommen |
| Gesamtverbrauch Papier (in Blatt/a) | 23.584.600 | 24.437.600 | 24.588.200 | 1 Blatt sind 5 Gramm | |
| ECF oder chlorgebleichtes Papier in % | 92 | 92 | 92 | ||
| Papier arten |
Recycling-Papier und TCF/ECF/chlorfrei gebleichtes Papier (z.B. Nautilus) |
8 | 8 | 8 | Die Erhebung wird getrennt nach Recyclingpapier und TCF-Papier und ECF-Papier durchgeführt. |
| Wasserverbrauch (in l/Tag) | 81.442 | 77.739 | 82.445 | ||
| Wasser | Kommt eine Grau-, Schwarz- oder Regenwassernutzung zum Einsatz (JA / NEIN) |
Nein | Nein | Nein | In der Kennzahl Wasserverbrauch pro Tag in Liter wird sowohl der Verbrauch an Frischwasser als auch an Oberflächenwasser einbezogen. Der Einsatz von |
| verbrauch | Gibt es bestimmte große Verbraucher (z. B. | Betriebs | Betriebs | Regenwasser kann als "Bonus" herausgenommen und gesondert ausgewiesen | |
| Betriebsküche, Garten, etc.) | Betriebs küche |
küche | küche | werden. (Es werden 250 Tage pro Jahr angenommen) | |
| Abfallaufkommen (in kg/a) | 539.951 | 533.535 | 540.280 | ||
| Restmüll (in kg/a) | 248.788 | 243.414 | 252.019 | Die Kennzahl wird aus den gesamt anfallenden Abfallmengen in Kilogramm der | |
| Abfall aufkommen |
Altpapier (in kg/a) | 254.463 | 253.297 | 249.070 | Fraktionen Altstoffe, gefährlicher Abfall (bzw. Spezialabfall) sowie Restmüll |
| Kommt Computer-Leasing zum Einsatz (JA / NEIN) |
Nein | Nein | Nein | ermittelt. | |
| Altpapier und Kartonagen als Wertstoff (in %) | 47,00 | 47,00 | 46,00 | ||
| Sonstige Altstoffe (in %) | 7,00 | 7,00 | 7,00 | ||
| Abfall | Restmüll (in %) | 46,00 | 46,00 | 47,00 | Die Abfallarten in Prozent werden auf Basis des Gesamtabfallaufkommens in kg |
| arten | Gefährlicher Abfall bzw. Spezialabfall (in %) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ohne Bauschutt ermittelt. |
| Elektronikschrott (in %) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Geschäfts verkehr |
PKW (in km/a) | 6.567.635 | 6.600.862 | 6.470.919 | In dieser Kennzahl werden alle von den ArbeitgeberInnen veranlassten Dienstreisen einbezogen. Der Pendlerverkehr zur Arbeitsstelle sowie Reisen von KundInnen und ZulieferInnen sind nicht mit einzubeziehen. Für ein Jahr werden 250 Arbeitstage angenommen. |
| Oberbank AG | AT | DE | CZ | HU | SK | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| Steuern vom Einkommen in T€ | -42.034 | -28.800 | -563 | 167 | -2.795 | -2.170 | -1.222 | -663 | -246 | -107 |
| Bankenabgabe in T€ | -2.689 | -37.772 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -407 | -324 |
In der Bankenabgabe für 2016 ist eine Sonderzahlung in Höhe von 23.902 Tsd. Euro enthalten, die die Oberbank AG im GJ 2016 in vollem Ausmaß leistete.
| Oberbank AG | 2017 in Mio. € | 2016 in Mio. € |
|---|---|---|
| Dotierung Einlagensicherungsfonds | 4,2 | 4,0 |
| Beiträge Abwicklungsfonds | 6,0 | 6,6 |
Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich dazu, bei allen Überlegungen ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im Bankensektor haben sich Prinzipien wie Sparsamkeit, Verlässlichkeit, Stabilität und Solidität als Werte erwiesen, mit denen besonders sorgsam umgegangen werden muss, denn das Vertrauen von KundInnen, MitarbeiterInnen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ist von größter Bedeutung.
Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, deshalb strebt die Oberbank bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.
Bei der Lieferantenwahl wird bestmöglich auf ökologische Auswirkungen Rücksicht genommen (z. B. Einkauf von Recyclingmaterial bei Papier, Papierhandtücher, wenn möglich Auftragsvergabe an regionale Anbieter).
Seit 2007 setzt die Oberbank ein professionelles Energiemanagementteam ein, welches die intern gesetzten Richtlinien hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllt.
Bereits in der Projektinitiierungsphase wurden umfangreiche Aspekte des Energiesparens, des Umwelt- und Klimaschutzes berücksichtigt.
Unter anderem gilt für den Betrieb des Gebäudes das Ziel "Energieneutrales Veranstaltungszentrum", also keinen zusätzlichen Primärenergiebedarf zu verursachen, obwohl sich das verbaute Volumen um 40 % erhöht hat. Dies wird durch eine energieeffiziente Gebäudehülle, den Einsatz energieeffizienter Technologien, die Nutzung vorhandener erneuerbarer Energiequellen (Abwärme, Brunnenwasser) und die Nutzung der Energieeinsparungspotenziale im bestehenden Objekt erreicht
Die Gesamteinsparung dieser Maßnahmen entspricht dem Energieverbrauch des Donauforums bei Standard-Ausführung im Jahr 2008. Der prognostizierte Energiebedarf betrug 82.000 kWh/a Strom und 228.000 kWh/a Fernwärme.
In der Zentrale an der Unteren Donaulände wurden nicht nur die Neubauten energieeffizient realisiert, auch das Bestandgebäude wurde wesentlich optimiert um die Energieeffizienz zu steigern.
Im Rechenzentrum wurden durch die Unterbringung von 70 % der Rechnerleistung in wassergekühlten Racks folgende Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt: Erhöhung der Kühlwassertemperatur auf 17°C möglich, dadurch keine Maschinenkälte nötig; Reduzierung der Ventilatordrehzahl der bestehenden Umluftgeräte; Abwärmenutzung in der bestehenden Gebäudeheizung (Serverabwärme als Quelle der Wasser/Wasser-Wärmepumpe).
Die Gesamteinsparung beim Stromverbrauch beträgt durch diese Umstellung ca. 250.000 kWh/a.
Die Wärmepumpe wurde herangezogen, um anstelle der Fernwärme die Grundlast der Wärmebereitstellung zu übernehmen. Es ergeben sich hier mehrere Vorteile:
Grundwasser und Abwärmenutzung für Heizzwecke;
Die Primärenergieeinsparung aufgrund der Verwendung der Wärmepumpe beträgt ca. 1.000.000 kWh/a.
Ergebnis: Trotz der wesentlichen Vergrößerung des Gebäudekomplexes wurden der Energieverbrauch von 2006 bis 2016 um 15 % und der CO2-Anteil um 60 % reduziert.
Auch beim Neubau wurde auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Planung Rücksicht genommen. In der Planung wurden mehrere Umweltförderungen eingereicht und genehmigt.
Das Gebäude wurde 2017 bezogen und das installierte Energie-Monitoring wird in den nächsten Jahren die Ergebnisse zeigen und für die weiteren Optimierungen, wie in den bisherigen Projekten, herangezogen.
In der Filiale Landstraße erfolgte 2007 ein großer Umbau. Bereits bei Projektstart war ein Energieexperte in das Planungsteam integriert. Dadurch konnte der Energiebedarf um 25 % gesenkt werden.
Nach Fertigstellung wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (basierend auf einem Energie-Monitoring) eingeführt. Dem beauftragten Team gelang es durch kleinere Optimierungsmaßnahmen den Energiebedarf ohne Beeinträchtigung der Nutzerzufriedenheit weiter zu senken
Die durch den Umbau erreichte Einsparung an Fernwärme beträgt etwa. 59.000 kWh/a. Auch der Strombedarf konnte durch Optimierung der Kernverbraucher deutlich reduziert werden und die Einsparung beträgt etwa 140.000 kWh/a.
Die Filiale Alpenstraße in Salzburg wurde in den Jahren 2014-2016 modernisiert und so auch Effizienzmaßnahmen für die Kernverbraucher umgesetzt und dabei eine Energieeinsparung von 35 % erreicht.
2014 wurde die Steuerung der Heizung und Lüftung erneuert und in weiterer Folge optimiert. Die dadurch erzielten Einsparungen an Fernwärme betragen in etwa 130.000 kWh/a.
Der Strombedarf konnte durch die Änderung der Steuerung ebenfalls reduziert werden. Die Gesamteinsparung beim Strom beträgt etwa 76.000 kWh/a. Von 2014 – 2016 wurde die Beleuchtung in der Filiale schrittweise auf LED getauscht. Die dadurch erzielten Einsparungen betragen etwa 100.000 kWh/a.
Die Oberbank erneuert und modernisiert immer wieder an Ihren Standorten und so wurden in den letzten Jahren vor allem Akzente hinsichtlich Serverinfrastruktur und Beleuchtung gesetzt.
In den Jahren 2014 – 2016 wurden an insgesamt 90 österreichischen Standorten die Server getauscht. Jeder dieser Server spart 1.730 kWh/a ein und es ergibt sich somit eine Gesamteinsparung von 155.700 kWh/a. Diese Maßnahme wurde auch hinsichtlich Verpflichtung durch das Energieeffizienzgesetz an die EVU (Enamo, Energie AG & Salzburg AG) übertragen.
In den Jahren 2014 – 2015 wurden in den österreichischen Filialen insgesamt 980 Leuchtständer von konventionellen Leuchtmitteln auf LED umgerüstet. Der Tausch einer Leuchte spart 150 kWh/a, wodurch sich eine Gesamteinsparung von 147.659 kWh/a ergibt. Diese Maßnahme wurde auch hinsichtlich Verpflichtung durch das Energieeffizienzgesetz an das EVU (Enamo) übertragen.
| Standort | Energieträger | Einsparung |
|---|---|---|
| Donauforum Neubau | Strom | 82.000 kWh/a |
| Donauforum Neubau | Fernwärme | 228.000 kWh/a |
| UDL 28 – Wärmepumpe | Fernwärme | 1.000.000 kWh/a |
| UDL 28 – Server | Strom | 250.000 kWh/a |
| Alpenstraße – Heizung & Lüftung | Strom | 76.000 kWh/a |
| Alpenstraße – Heizung & Lüftung | Fernwärme | 130.000 kWh/a |
| Alpenstraße – LED-Beleuchtung | Strom | 100.000 kWh/a |
| Landstraße – Umbau | Strom | 140.000 kWh/a |
| Landstraße – Umbau | Fernwärme | 59.000 kWh/a |
| Filialen – Server | Strom | 155.700 kWh/a |
| Filialen – Leuchtständer | Strom | 147.659 kWh/a |
| Gesamt Strom | Strom | 951.000 kWh/a |
| Gesamt Fernwärme | Fernwärme | 1.857.000 kWh/a |
|---|---|---|
| GESAMTEINSPARUNG | Strom + Fernwärme | 2.808 MWh/a |
Auch dienstliche Fahrten sollen klimagünstig erledigt werden. Die Oberbank hat dazu das Primat des öffentlichen Verkehrsmittels – vor allem die Bahn – in den Dienstreiserichtlinien verankert. Erst wenn das im Einzelfall unökonomisch, unzumutbar oder undurchführbar ist, kann ein anderes Reisemittel verwendet werden. Der Business-Partner sind die ÖBB.
Durch die Einrichtung von Videokonferenzräumen wurde die Anzahl an Dienstreisen ebenfalls deutlich reduziert.
Die Oberbank hat sich schon 2008 in einer Betriebsvereinbarung dazu bekannt und verpflichtet MitarbeiterInnen finanziell zu unterstützen, wenn sie mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeitsstätte kommen. 40 % der Fahrtkosten der günstigsten Tarifart (das ist in der Regel eine Jahreskarte) werden ersetzt – in Summe ein Aufwand von rund 145 Euro pro MitarbeiterIn im Jahr.
2018 werden am Dach der Oberbank Zentrale vier Bienenvölker angesiedelt.
Bienen sind aufgrund der sich verschlechternden Umweltbedingungen eine besonders schützenswerte Spezies, die für viele Pflanzen eine überlebensnotwendige Rolle in unserem Ökosystem spielt. Sie finden am Standort ideale Lebensbedingungen vor und sind darüber hinaus ein ganz wesentliches Sinnbild für Nachhaltigkeit.
Nur ein verantwortungsbewusstes Wirtschaften ermöglicht es der Oberbank, sich als dauerhaftes Element im Wirtschaftsgefüge ihrer Regionen zu verankern, für die Gesellschaft nutzbringend zu handeln und einen beständigen Mehrwert zu schaffen. Die Oberbank bekennt sich ausdrücklich zu einem nachhaltigen Wirtschaften: Strategie, Geschäftspolitik, Zielplanung und Entlohnungssystem berücksichtigen explizit den langfristigen Unternehmenserfolg und machen die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zur Leitlinie des unternehmerischen Handelns.
Auch auf der Produktseite wird die Oberbank ihrer ökologischen Verantwortung gerecht. Die KundInnen der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft können ihre Finanzmittel in einen Öko- und Ethikfonds veranlagen. Der 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds investiert in Unternehmen, die sich zu nachhaltigem Wirtschaften bekennen. Als Kriterien dafür wurden saubere und erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Gesundheit, Wasser, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Mobilität sowie Umwelt- und Bildungsdienstleistungen definiert.
Herzstück des Oberbank Betreuungs- und Beratungskonzeptes ist der Finanz-Check, ein ausführliches und umfassendes Kundengespräch. Im Rahmen dieses Gesprächs werden in regelmäßigen Abständen die gesamte finanzielle Situation und die Bedürfnisse der KundInnen beleuchtet. Jährlich werden rund 35.000 Finanz-Checks durchgeführt. Auf der Basis der Kundenbedürfnisse entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich.
Im Auftrag des Finanzmagazins FOCUS-MONEY und des Nachrichtensenders n-tv testete das Institut für Vermögensaufbau zusammen mit dem Münchner Steuerberater Manfred Speidel die Qualität der Beratung vermögender BankkundInnen in Deutschland.
Um die Beratungsqualität unter realen Bedingungen zu ermitteln, schickte das Münchner Institut jeweils eine Testperson zu 45 Instituten in Deutschland. Auf Basis unterschiedlicher Szenarien wurden die Beratung und die systematische Risikobegrenzung beurteilt. Die Oberbank und 21 weitere Banken wurden mit der Bestnote "Herausragende Vermögensverwaltung" ausgezeichnet.
Zur Bewertung wurden die schriftlichen Unterlagen, die die Testpersonen erhielten, herangezogen. Diese wurden nach folgenden Kriterien bewertet: Ganzheitlichkeit/Steuern, Kundenorientierung/Verständlichkeit, Risikoaufklärung, Kosten, Transparenz, Portfolio-Struktur und Produktumsetzung. In den Bankentest wurden drei Online-Vermögensverwaltungen und Banken miteinbezogen, die laut einer Private-Banking-Studie einer renommierten Personalberatungsgesellschaft zu den führenden Häusern in den Regionen Berlin, Köln/Düsseldorf/Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart zählen. Darüber hinaus wurden Institute ausgewählt, die für FOCUS-MONEY aus fachlichen Grünen von besonderem Interesse sind (Sparkassen, private Vermögensverwalter).
Das Finanzmagazin "Börsianer" hat die besten Unternehmen und Köpfe der Finanzbranche 2017 in Österreich gekürt, unter anderem auch die beste Bank Österreichs und die beste inländische Fondsgesellschaft in Österreich. Der "Börsianer" zeichnete die Oberbank als "Beste Bank in Österreich 2017" und "Beste Universalbank in Österreich 2017" aus.
"Börsianer" ist ein auf die Finanzbranche spezialisiertes Fachmagazin mit Sitz in Wien. Das Magazin gilt in Branchenkreisen als wesentliche Informationsquelle über den Finanzsektor, seine Rankings sind ein anerkannter Maßstab in der nationalen Finanzbranche.
Die Auszeichnungen "Beste Finanzunternehmen in Österreich 2017" wurden nach qualitativen und quantitativen Methoden in einem dreisäuligen Scoring-Modell (Peergroup, Kennzahlen, Redaktion) vergeben. Bei Banken wurden als Kennzahlen der Gewinn, die Eigenkapitalrendite, die Cost-Income-Ratio und die Eigenkapitalquote erhoben. Es
wurden 140 Finanzunternehmen aus fünf Branchen nominiert. Veröffentlicht wurden 138 Unternehmen, davon 54 Banken. Die Auswertung des gesamten Rankings sowie die Datenanalyse der Kennzahlen wurden von der Wirtschaftsund Steuerberatungskanzlei BDO Austria durchgeführt. Das Ziel des Rankings ist, den KundInnen von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und Pensions- und Vorsorgekassen einen Überblick über die besten Unternehmen in Österreich zu geben.
Der Finanz-Markteting Verband vergibt jährlich den österreichischen Award für die Kundenorientierung von Banken, Versicherungen und Bausparkassen. Basis ist eine repräsentative, telefonische Befragung von 8.000 Privatpersonen in ganz Österreich. Die Oberbank war 2017 auch im 11. Jahr der Vergabe mit dem Gütesigel "Hervorragende Kundenorientierung" wieder ganz vorne mit dabei. Die Oberbank ist unter den 22 Regionalbanken die einzige, die konstant und nachhaltig einen Spitzenplatz in Sachen Kundenzufriedenheit belegen konnte.
Bei der Auswahl der KundInnen werden die gleichen Maßstäbe an Nachhaltigkeit und Vertrauenswürdigkeit gelegt, wie sie die Oberbank auch sich selbst gegenüber anwendet. Ausschlusskriterien sind zum Beispiel Verstöße gegen die Menschenrechte.
Viele KundInnen der Oberbank investieren aufgrund der möglichen und in der Beratung angebotenen Umweltförderungen umweltfreundlich (z. B. Wärmepumpe statt Ölheizung). Beispielsweise hat die Oberbank das erste als Passivhaus zertifizierte Hotel Europas finanziert. Die Minimierung der Energieverluste und die Maximierung der Energiegewinne in Verbindung mit einer erheblichen Steigerung des Wohnkomforts steht bei allen großen Hotel-Projekten, die von der Oberbank finanziert werden, im Vordergrund.
Das Thema Energieeffizienz bzw. Energieeinsparung wird bei der Beratung aktiv mitgedacht. Zudem werden auch entsprechende ressourcenschonende Energieprojekte finanziert. Dazu gehören zwölf Windparks, neun Wasserkraftwerke und sieben Photovoltaikanlagen.
Im Bereich der privaten Wohnbau-Finanzierungen werden KundInnen immer zu diversen ökologischen Förderprogrammen (beispielsweise thermische Sanierung und Photovoltaik) beraten. Alle Wohnbau-SpezialistInnenen sind diesbezüglich geschult und werden tourlich über Änderungen und Neuerungen in diesen Themengebieten informiert und geschult.
Die 3-Banken Wohnbaubank AG emittiert im Auftrag ihrer Aktionäre (Oberbank AG, BKS Bank AG, BTV AG) steuerlich begünstigte Wohnbauanleihen und leitet die Emissionserlöse an diese weiter. Oberbank, BKS und BTV geben diese Mittel zweckgebunden für die Errichtung und Sanierung von Wohnraum in Form von Krediten an ihre KundInnen weiter. Die Gelder aus der Region werden somit wieder in der Region investiert.
Die Oberbank bietet sozial oder wirtschaftlich besonders schutzbedürftigen VerbraucherInnen ein Basiskonto. Alle VerbraucherInnen mit rechtmäßigem Aufenthalt in der Europäischen Union haben unabhängig von ihrem Wohnort das Recht, ein Zahlungskonto mit grundlegenden Funktionen zu eröffnen und zu nutzen.
Die Oberbank kann wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn sie auch ihre ökologische und soziale Verantwortung wahrnimmt. Der Vorstand hat daher entsprechende Maßnahmen gesetzt, um die gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen und damit die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abzusichern.
Als erfolgreiches Finanzunternehmen ist sich die Oberbank ihrer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst und übt diese auch in Form von gezielten Sponsorings sehr gewissenhaft aus.
Vorrangig konzentriert sich die Oberbank als Regionalbank auf das Sponsoring von Aktivitäten mit regionalem Bezug in ihrem Einzugsgebiet. Vereinzelt werden aber auch nationale und über die Grenzen hinaus renommierte Aktivitäten von der Oberbank unterstützt.
Die Oberbank hat sich seit vielen Jahren insbesondere als Sponsor in den Bereichen Sport und Kultur stark positioniert – diese Bereiche sind auch die Kernbereiche des Oberbank-Sponsorings.
Gerade in diesen Bereichen tritt die Oberbank als authentischer und glaubwürdiger sowie als nachhaltiger und loyaler Partner auf. Damit ist gemeint, dass die Oberbank sich nicht nur als "Geldgeber" sieht, sondern diese Themen auch lebt (nach innen und nach außen) und ihr Engagement im Sinne eines wechselseitigen Gebens und Nehmens versteht. Auch ist es der Oberbank ein Anliegen, ihren Werten entsprechend besonders wichtige Projekte nicht nur einmalig sondern langfristig und nachhaltig zu unterstützen.
Abgerundet werden die kulturellen und sportlichen Sponsoring-Engagements um Engagements in verschiedenen anderen Bereichen: soziale & freiwillige Institutionen, Charity & Serviceclubs, öffentliche Einrichtungen, Wirtschaft & Politik, diverse Klein-Sponsorings.
Generell ist zu erwähnen, dass die einzelnen Sponsoring-Projekte sehr gezielt ausgewählt werden. Die Qualität, die angesprochene Zielgruppe und v. a. auch das Image der Aktion müssen zu den von der Oberbank gelebten Werten (Regionalität, Vertrauen, Sicherheit, Partnerschaft, Wertschätzung, Authentizität) und zum öffentlichen Image der Oberbank passen.
2017 unterstützte die Oberbank 494 Projekte mit rund 1,4 Mio. Euro und der Bereitstellung des Donau Forums, vor allem in den Bereichen Sport , Kultur, Soziales, Charity, öffentliche Einrichtungen und Wirtschaft.
Die Oberbank hat sich bereits vor Jahren als Förderer der Kultur positioniert. Das Thema Kultur passt hervorragend zur Oberbank denn es geht darum, gehobene Ansprüche in bester Qualität zu erfüllen.
Das kulturelle Engagement ist historisch gewachsen und in der Oberbank fest verankert. Neben nationalen Großereignissen (Salzburger Festspiele..) liegt der Oberbank insbesondere auch die Förderung regionaler Kultur-Aktivitäten (Musikschule Linz, Wagner Festspiele, Festwochen Salzkammergut….) am Herzen.
Mit dem Sponsoring derartiger Kultur-Ereignisse bekennt sich die Oberbank zu ihrer (regionalen) kulturellen Verantwortung. In der Regel handelt es sich bei den Sponsorings nicht um "einmalige" Aktionen sondern im Sinne der Oberbank-Werte um längerfristige Partnerschaften. Denn nur so gelingt es der Oberbank, sich ehrlich, authentisch und nachhaltig als Förderin der Kultur zu positionieren.
Nicht zuletzt wegen des Oberbank Stammsitzes in Linz - der "Europäischen Kulturhauptstadt 2009" und Sitz des Brucknerorchesters - kommt dem Kultursponsoring in der Oberbank eine besonders hohe Bedeutung zu.
Jedes Jahr unterstützen prominente KünstlerInnen mit ihren Arbeiten GLOBAL 2000. Die Oberbank hat sich bereits mehrmals an dieser Aktion beteiligt und auch 2017 Kunstwerke im Wert von 10.000 Euro erworben.
Der Oberbank ist das Thema "Fitness" und "Gesundheit" seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen. Fitness und Gesundheit sind nicht nur körperlich ein erstrebenswerter Zustand, sondern auch in finanzieller Hinsicht.
Als Bank begleitet die Oberbank ihre KundInnen auf dem Weg zur finanziellen Fitness. Mit dem Sponsoring von sportlichen Aktionen unterstützt sie die öffentliche Bewusstseinsbildung, sich zu bewegen um gesund und lange fit zu bleiben. Damit festigt die Oberbank auch ihr Image als dynamische, sportliche, gesunde Bank.
Aus dem sehr umfangreichen Spektrum an Sport-Aktivitäten hat sich die Oberbank ausgewählten Sportarten verschrieben, die besonders die breite Öffentlichkeit ansprechen und daher bei einer größtmöglichen Zielgruppe auf Interesse stoßen – z. B. Laufen, Wandern oder Fußball.
Auch im Bereich Sportsponsoring konzentriert sich die Oberbank auf Bewerbe und Großereignisse in ihrem unmittelbaren Einzugsgebiet – wie beispielsweise den Linz-Donau-Marathon, die Businessläufe in Linz und Salzburg oder "Lust aufs Wandern" in Oberösterreich. Auch die Förderung des oberösterreichischen Fußballs liegt der Oberbank am Herzen: mit dem Sponsoring der SV Ried wird auch eine erfolgreiche Mannschaft aus der Region unterstützt.
Als Sport-Sponsor ist die Oberbank ein besonders authentischer Partner, weil das Thema Fitness und Gesundheit auch nach innen – in Richtung MitarbeiterInnen – täglich gelebt wird. Projekte und Aktionen zur betrieblichen Gesundheitsförderung sind für die Oberbank selbstverständlich.
Durch die Unterstützung von sozialen und freiwilligen Einrichtungen und Institutionen sowie Stiftungen kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, die wirtschaftlich nicht so privilegiert sind. Aber auch Institutionen, die sich für die Erhaltung eines für die Menschen funktionierenden Umfeldes und Zusammenlebens stark machen (Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Tierschutzorganisationen, Alpenverein, Bergrettung, Pfadfinder, Polizei), werden von der Oberbank unterstützt. Gerade in diesem Bereich ist es für die Oberbank eine Selbstverständlichkeit, sich zu engagieren und etwas von ihrem Erfolg zurückzugeben.
Zum einen unterstützt die Oberbank Charity- und Spendenaktionen von Dritten, zum anderen tritt sie selbst immer wieder als Spender auf – beispielsweise bei der jährlichen Aktion des ORF "Licht ins Dunkel".
Auch Serviceclubs wie Lions oder Rotary werden von der Oberbank unterstützt. Diese Aktivitäten runden das direkte Engagement der Oberbank im Bereich der sozialen und freiwilligen Institutionen ab.
Für ein funktionierendes gesellschaftliches Zusammenleben und die gesundheitliche und schulische Entwicklung der Menschen sind öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Pfarren/Diözesen, Bildungsvereine oder Ausbildungsinstitutionen unerlässlich.
Nur mit einem funktionierenden System an derartigen Einrichtungen wird sichergestellt, dass die Bevölkerung gesundheitlich versorgt und gut ausgebildet ist. Davon profitiert jede Einzelperson - genauso wie jedes Unternehmen. Das ist die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg einer Region, eines Landes.
Die Oberbank fördert daher immer wieder auch öffentliche Einrichtungen, weil sie als Regionalbank nur in einer wirtschaftlich erfolgreichen Region zum Wohle der KundInnen und MitarbeiterInnen erfolgreich sein kann.
Um den Erfolg eines Landes zu sichern braucht es ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft. Politische Parteien, wirtschaftliche Vereinigungen und Interessensvertretungen der Unternehmen und der ArbeitnehmerInnen stellen mit ihren Initiativen und Entscheidungen die Weichen für die Zukunft. Mit ihrem Status als regionaler Finanzdienstleister erfüllt die Oberbank eine besonders wichtige Rolle. Die Oberbank fördert daher sehr gezielt wirtschaftlich und politisch ausgerichtete Aktionen, die dem Land, seinen Unternehmen und seinen Menschen zugute kommen.
Die Menschenrechte werden in allen Ländern der Oberbank beachtet. Vom Einstellungsgespräch über die Arbeitsphase im Unternehmen bis hin zum Ausscheiden. Sollte es, was bis dato nicht der Fall war, zu Menschenrechtsverletzungen kommen, werden umgehend arbeits-, straf- oder zivilrechtliche Schritte eingeleitet. Mit den Sozialpartnern legt die Oberbank Wert auf eine gute, konstruktive Zusammenarbeit und Gesprächsbasis. Neben den laufenden Gesprächen zwischen Vorstand, HR und dem Betriebsrat hat die Oberbank auch die gesetzlich vorgeschriebenen Informationsläufe dieser Gremien drei Mal pro Jahr installiert.
Die Oberbank kommt in allen Ländern ihren Verpflichtungen aufgrund ihrer Arbeitgeberrolle korrekt nach. In der Vergangenheit gab es von externen Prüfstellen dazu nie wesentliche Beanstandungen. Die Oberbank arbeitet dazu in allen Ländern in einem einheitlichen, integrierten System (SAP). Das wiederum stellt ein hohes Maß an Datenqualität sicher.
Die Oberbank beschäftigt ihre MitarbeiterInnen stets auf Basis der in dem jeweiligen Land geltenden rechtlichen Vorschriften. Die Oberbank zeigt alle Beschäftigungsverhältnisse bei den zuständigen Behörden ordnungsgemäß an. Es werden neben der Gleitzeit vielfältige Arbeitszeitmodelle angeboten. Ob Teilzeitbeschäftigung (27 % der MitarbeiterInnen arbeiten in Teilzeit) oder Telearbeit, die Oberbank versucht zum Ausgleich zwischen Beruf und Familie einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Bei der Bezahlung orientiert man sich einerseits an geltenden Kollektivverträgen und andererseits am vorherrschenden Marktgefüge in der jeweiligen Region.
Die Bezahlung richtet sich in der Oberbank nach Art und Qualität der Tätigkeit sowie nach der Qualifikation und Erfahrung der MitarbeiterInnen. Dabei werden keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gemacht. Den jährlichen Gehaltsbericht stellt die Oberbank dem Betriebsrat zur Verfügung. Bis dato musste sich die Oberbank mit keinerlei Beanstandungen oder Klagen diesbezüglich auseinandersetzen.
Interessensvertretung für MitarbeiterInnen, dienstnehmerfreundliche Rahmenbedingungen, der Abschluss von Betriebsvereinbarungen, arbeitsrechtliche Fragen, Fragen in Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesundheitsthemen, die Organisation von Veranstaltungen und aktuelle Projekte sind nur einige Beispiele für die funktionierende "innerbetriebliche Sozialpartnerschaft", mit denen sich der Betriebsrat der Oberbank beschäftigt.
Der Betriebsrat hat in allen Geschäftsbereichen der Oberbank in Österreich sowie in Deutschland und Tschechien gewählte Betriebsratskörperschaften. Im Zentralraum besteht der Betriebsrat aus 28 Personen, davon 13 Frauen. Die Betriebsratstätigkeit – insbesondere auch das Verhältnis zwischen den einzelnen Betriebsratskörperschaften – beruht auf Solidarität, Unabhängigkeit, Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Gerechtigkeit und hohem Verantwortungsbewusstsein. Die Ausgewogenheit zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Bank und den Interessen der MitarbeiterInnen ist ein ganz besonderes Anliegen.
Gewählte Mitglieder des Zentralbetriebsrates sind auch in den Aufsichtsrat der Oberbank delegiert und erfüllen dort ihre Kontrollfunktion im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen. Die ArbeitnehmervertreterInnen genießen bei den KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat ein hohes Ansehen und finden vor allem bei belegschaftsrelevanten Themen Gehör im Aufsichtsrat.
Die BetriebsrätInnen sind AnsprechpartnerInnen in arbeitsrechtlichen, persönlichen, wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Belangen.
Ein gutes Arbeitsklima und der wertschätzende gegenseitige Umgang sind sehr wichtig. Dies auch deswegen, weil zufriedene MitarbeiterInnen die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg der Oberbank sind.
In der Oberbank gibt es eine sehr kooperative Zusammenarbeit der Geschäftsführung mit der Belegschaftsvertretung. Man ist stets um konstruktive Lösungen bemüht, die gleichermaßen die Interessen der Belegschaft und die Interessen des Unternehmens berücksichtigen.
Ein Ziel der Oberbank ist es, allen körperlich beeinträchtigten Menschen den Zugang zur Website zu ermöglichen. Seit 2014 setzt man sich mit der Gestaltung einer neuen Website, welche barrierefreie Ansätze verfolgt, auseinander. Im Rahmen eines eigenen Projektes wurden bisher Maßnahmen aus der WCAG 2.0 Spezifikation umgesetzt, beispielsweise Textalternativen zu Bildern, Audio- und Videofiles, einfach formulierte Inhalte und die Bedienbarkeit der Website mit der Tastatur.
Um die Barrierefreiheit der Filialen weiter zu verbessern wird auf externe Beratungsunternehmen zurückgegriffen. Seit 1.1.2016 gilt das Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) auch für alle Oberbank Filialen in Österreich in vollem Umfang. Folgende Maßnahmen wurden bereits von der Oberbank umgesetzt:
2017 wurden für jede Filiale in Österreich ein taktiles Leitsystem bis zum Schalter, eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Folierung und entsprechende Handläufe bei den Stufen und Rampen implementiert.
Annähernd alle Oberbank Geldausgabeautomaten enstprechen den Richtlinien des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich, lediglich drei Geräte müssen noch ausgetauscht werden.
Die Abteilung Human Resources (HRA) verantwortet unter anderen die Einhaltung aller Ansprüche, die sich daraus ergeben, dass Menschen für die Oberbank persönliche Dienstleistungen in Form von Arbeitsverhältnissen erbringen. Damit in Zusammenhang stehen auch die korrekte Berechnung und Abführung aller sich daraus ergebenden Steuern, Gebühren und öffentlichen Abgaben. Darüber hinaus verantwortet HR die korrekte Einhaltung aller arbeitsrechtlich relevanten Vorschriften und der damit in Zusammenhang stehenden Prozesse und Abläufe nach dem jeweils gültigen Stand der Rechtsordnung und ergangener Erkenntnisse. Außerdem ist die HR-Abteilung verantwortlich dafür, dass die für die von der Oberbank zu erfüllenden Geschäftstätigkeiten und Verantwortungen erforderlichen MitarbeiterInnen in entsprechender Anzahl und Qualität gesucht, gefunden, entwickelt und gebunden werden.
In einer breit angelegten Umfrage haben die Zeitschrift trend, die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu und das Marktforschungsinstitut Statista erstmalig die besten Arbeitgeber Österreichs ermittelt. Konkret basiert diese Auszeichnung auf einer Auswertung von über 70.000 Urteilen.
Folgende Bewertungskriterien wurden der Auszeichnung zugrunde gelegt: die Weiterempfehlungsbereitschaft für den eigenen Arbeitgeber, die Arbeitgeber-Bewertungen der Plattform kununu.com und Empfehlungen der ArbeitnehmerInnen für andere Arbeitgeber innerhalb der Branche.
In der Branche Banken- und Finanzdienstleistungen ist die Oberbank mit einem Score von 7,83 Testsieger. Auch das Gesamtranking lässt sich sehen: Platz 37 unter den 300 besten Arbeitgebern in Österreich!
Von der Zeitschrift "Woman", kununu und Statista hat die Oberbank die Auszeichnung "Familienfreundlichstes Unternehmen Österreichs 2017" erhalten.
Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit" bietet die Oberbank seit 2010 ein Programm, wie die MitarbeiterInnen ihre Gesundheit aktiv in die Hand nehmen und mit Schwerpunkten in den Bereichen Bewegung-Ernährung-mentale-Fitness positiv beeinflussen können. Das Thema Mitarbeitergesundheit hat die Oberbank auch in ihrer intensiven Führungskräfteausbildung abgebildet.
Das Projekt "Zukunft Frau 2020" widmet sich seit 2011 gezielt vor allem Frauen im Unternehmen, die eine Familienphase planen oder in einer solchen sind: flexible Arbeitszeitmodelle, Karenzplanungsgespräche, Teleworking, Wissenserhalt und Weiterbildung auch während Karenz, Führungsfunktion in Teilzeit und finanzielle Unterstützung zur Kinderbetreuung sind nur einige Punkte einer breiten Palette von Maßnahmen.
Die Oberbank ist seit 2011 durchgängig mit dem Zertifikat "audit berufundfamilie" und seit 2013 mit dem "BGF-Gütesigel" ausgezeichnet.
Den MitarbeiterInnen wird ein vielfältiges Angebot an Sozialleistungen zu Verfügung gestellt. Folgend ein Auszug der gebotenen Sozialleistungen.
Krankenzusatzversicherung: MitarbeiterInnen haben die Möglichkeit eine Gruppenkrankenversicherung abzuschließen, zu der sie von der Oberbank monatlich einen beachtlichen Zuschuss erhalten.
Mitarbeiterbeteiligung: Seit 1994 gibt es in der Oberbank jährlich eine Mitarbeiteraktion, bei der MitarbeiterInnen begünstigt Oberbank Aktien erwerben können.
Das HR-Management der Oberbank nimmt regelmäßig an Gesprächen zu HR-relevanten Themen im Rahmen von Expertenrunden im Österreichischen Bankenverband teil. Dazu gehört auch der Austausch mit VertreterInnen der Gewerkschaften, v. a. im Rahmen der jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen.
HR-relevante Themen, die der Unterstützung von dritter Seite bedürfen, werden ausschließlich mit stabilen, erfahrenen und zukunftsorientierten Unternehmen abgearbeitet. Die Oberbank setzt auch hier auf "regionale" Lieferanten, die persönlich erreichbar sind und wo die Ansprechpartner bestens bekannt sind.
In der Oberbank gibt es in allen Einheiten eine Gleitzeitregelung, die einen Durchrechnungszeitraum von einem Monat (in Ungarn vier Monate) und Zeitsalden von +/- 10 Stunden (Tschechien), +/- 25 Stunden (Österreich, Slowakei) und +/-30 Stunden (Deutschland) vorsieht. Überstunden sind, wenn möglich, zu vermeiden und werden im Falle des Entstehens nach Abstimmung mit der Führungskraft ausbezahlt oder als Zeitguthaben für Gleittage angespart. Zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat besteht auch die betriebspartnerschaftliche Übereinkunft darüber, die täglichen und wöchentlichen Höchstarbeitszeiten einzuhalten. Tourliche Auswertungen und die laufende Kommunikation mit den Führungskräften darüber vermeiden "ungesunde" Entwicklungen. Die intelligente Steuerung von Mehrarbeit tut sowohl den einzelnen MitarbeiterInnen als auch dem betriebswirtschaftlichen Ergebnis der Bank gut.
Die durchschnittliche Anzahl an Überstunden je MitarbeiterIn beläuft sich auf 9,6 pro Jahr, 21 % der MitarbeiterInnen verfügen über eine Überstundenpauschale bzw. einen All-Inclusive-Vertrag.
Für eine nachhaltig gesunde Arbeitswelt mit den Schwerpunkten Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit sorgen in der Oberbank das "Arbeitsmedizinische und Sicherheitstechnische Zentrum" bzw. am Linzer Standort die Betriebsärztin. Diese nehmen auch regelmäßig Arbeitsplatzevaluierungen und Folgebegehungen vor. Unterstützt und beraten werden Sie durch ein Netz von laufend trainierten Sicherheitsvertrauenspersonen und ErsthelferInnen.
Negative Ergebnisse werden zentral bei der Sicherheitsfachkraft eingemeldet und konsequent abgearbeitet. In Ergänzung dazu steht den MitarbeiterInnen für eine vertrauliche arbeitspsychologische Betreuung eine Psychologin zur Verfügung.
Die Erste-Hilfe-Organisation wird durch eine entsprechende Anzahl an ErsthelferInnen garantiert. Sie werden regelmäßig auch während der Arbeitszeit trainiert. Darüber hinaus gibt es an sieben Standorten Defibrilatoren sowie 22 in der Bedienung immer aktuell ausgebildete MitarbeiterInnen.
Der betriebliche Brandschutz wird durch die dafür installierten Brandschutzbeauftragen und Brandschutzwarte garantiert. Die feuerpolizeiliche Behörde unternimmt regelmäßige Objektbegehungen, v. a. im Hinblick auf das Funktionieren der Brandmeldeanlagen, der Fluchtwegbeleuchtung und der Sicherheitsbeleuchtung.
Alle Themen des Arbeitnehmerschutzes sind für die MitarbeiterInnen auf einer eigenen Intranet-Seite leicht verfügbar zusammengefasst. Hier gibt es auch einfache Unterweisungen und e-learnings zum Thema Bildschirmarbeit, Verhalten im Brandfall, Notausgänge und Fluchtwege, Banküberfall, Arbeitsunfall sowie eine Anleitung für Augenübungen am Arbeitsplatz.
Für die MitarbeiterInnen in den Vertriebseinheiten gibt es ein eintägiges Seminar zum richtigen Verhalten bei einem Überfall. Selbstverständlich stellt die Oberbank auch eine umfangreiche psychologische Nachbetreuung zur Verfügung. Zwei bis drei Mal pro Jahr tagt zu allen Themen der Arbeitsschutzausschuss, dem auch Arbeitgeber- und BelegschaftsvertreterInnen angehören. Der Ausschuss fasst Beschlüsse und berichtet an den Vorstand.
In den letzten beiden Jahren gab es in der Oberbank insgesamt nur sieben Arbeitsunfälle, fünf davon ereigneten sich auf dem Weg zu oder von der Arbeitsstätte.
In den letzten beiden Jahren ereigneten sich kein Banküberfall und kein Brandfall.
Die Krankenstandsquote lag 2017 mit 2,87 % auf dem über Jahre konstant niedrigen Niveau.
Die Oberbank investierte 2017 1,7 Millionen Euro, um ihre MitarbeiterInnen in sämtlichen bankrelevanten, fachspezifischen, rechtlichen und fachunabhängigen Themenstellungen mit Lern- und Schulungsangeboten zu unterstützen. So ist auch die Begleitung bei den jüngsten Neuerungen aufgrund von HIKrG oder MiFID II eine Selbstverständlichkeit. Damit wird das Know-How der MitarbeiterInnen ständig up to date gehalten.
Inklusive e-learning wurden 2017 mehr als 10.683 Ausbildungstage geleistet. Insgesamt 459 interne und 285 externe Seminare wurden von MitarbeiterInnen besucht. Im Schnitt wurden fünf Tage/Jahr von jedem/jeder in Aus- und Weiterbildung investiert.
Die HR-Abteilung steht mit externen Behörden wie OeNB (Prüfung HR Risk Management), Bundessozialamt (Wiedereingliederung), Gebietskrankenkassen, Finanzämtern (Abrechnungs- und Abgabenfragen) und fit2work (Wiedereingliederungsteilzeit) in laufendem Kontakt.
Als ein wesentliches Instrument der Mitarbeiterbindung bietet die Oberbank begünstigte Aktienbeteiligungen. Die MitarbeiterInnen sind damit bereits fünftgrößter Aktionär. 2018 wird die Oberbank darüber hinaus eine Mitarbeiter-Beteiligungsstiftung gründen; damit sollen die MitarbeiterInnen als stabiler, wichtiger Kernaktionär weiter gestärkt werden und noch stärker am Erfolg des Unternehmens teilhaben.
Die Oberbank pflegt eine wertschätzende und nachhaltige HR-Politik in allen Lebensphasen. Sie setzt wie bei den KundInnen auch bei den MitarbeiterInnen auf langfristige Beziehungen: das durchschnittliches Dienstalter beträgt mehr als 13 Jahre. Damit das gelingt ist bereits ein professioneller, mehrstufiger und gleichzeitig effizienter, teils ITgestützter Recruiting-Prozess entscheidend, um die richtigen MitarbeiterInnen zu gewinnen. Neben klassischem Recruiting wird auch Active Sourcing betrieben, zusätzlich wird gerade das System "MitarbeiterInnen werben Talente" aufgebaut.
Wesentlich für den Erfolg sind insbesondere die Führungskräfte. Sie sind erste Personalentwickler vor Ort, leben die klar definierten Werte und Leistungsstandards vor und geben damit den MitarbeiterInnen die entscheidende Orientierung. Dabei setzt die Oberbank auf Personalentwicklung aus den eigenen Reihen. Bestes Beispiel dafür ist der Vorstand, der zu 100 % "Marke Eigenbau" ist. Nur in den Expansionsmärkten (Wien, Deutschland, Tschechien, Ungarn) setzt die Oberbank aufgrund der regionalen Ausdehnung und der Erschließung neuer Märkte verstärkt auf den Zukauf von Kompetenz von außerhalb der Bank.
Damit die Führungskräfte und MitarbeiterInnen ihre Verantwortung ausüben können, werden sie seitens HR zentral unterstützt. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Oberbank Führungskräfte-Akademie, die auf Basis der Oberbank-Werte und der definierten Leistungsstandards für Führungskräfte konzipiert wurde. Die Oberbank arbeitet dabei seit 10 Jahren mit der LIMAK Austrian Business School zusammen und entwickelt die Führungsqualität in Ausbildungsserien ständig weiter.
Ständige Weiterentwicklung wird gefordert, gefördert und ist gelebte Praxis: 80 % der frei werdenden Führungspositionen können hausintern nachbesetzt werden. Und auch die Weiterentwicklung zu höherqualifizierten Tätigkeiten ohne Führungsfunktion ist Bestandteil des Potenzialmanagement-Programmes.
Die Potential-Identifikation erfolgt im Rahmen der MbO-Gespräche. Über Potentials wird regelmäßig mit dem HR-Management gesprochen und es werden Maßnahmen und ein grober Fahrplan zur Weiterentwicklung festgelegt. Unter anderem bietet die Oberbank für ihren Führungsnachwuchs ein einjähriges Entwicklungsprogramm (POP) an.
Erkenntnisse aus dem Potenzialmanagement fließen in die systematische Nachfolgeplanung ein. Aufgrund des demografischen Wandels und der internen Analysen steht fest, dass die MitarbeiterInnen einerseits älter werden und länger arbeiten und es andererseits in der Oberbank ab 2020 für zehn Jahre lang einen größeren Generationenwechsel geben wird. Von den Pensionierungen werden auch 40 % der Führungskräfte betroffen sein. Die Oberbank geht dieses Thema daher schon jetzt proaktiv an, um reibungsfreie Übergänge zu ermöglichen. Schlüsselpositionen inklusive möglicher Nachfolgeoptionen sind definiert und werden in tourlichen Abständen überprüft und aktualisiert.
Das Kennzeichen "50 plus" versteht die Oberbank nicht als Gefahr, sondern vielmehr als Chance und Auftrag. Immerhin sind diese MitarbeiterInnen noch rund ein Drittel ihres Arbeitslebens bei der Oberbank beschäftigt und diese Zeit soll genützt werden. Im Rahmen des Projektes "Generationenmanagement" wurden nach eingehender Analyse vier Kernthemen definiert:
Dahinter stecken jeweils Maßnahmen, die abgearbeitet werden. Die Oberbank ist überzeugt, dass sie damit die Leistungsfähigkeit und –bereitschaft der "MitarbeiterInnen 50+" auch künftig hoch halten wird.
Veränderung und das Einstellen aller MitarbeiterInnen darauf sind in der Oberbank ständige Wegbegleiter. Die Oberbank musste in den vergangenen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen nie Personal freisetzen: es besteht ein ungeschriebener sozialer Vertrag mit der Belegschaftsvertretung. Das gelingt aber nur mit einer wirtschaftlich nachhaltigen Arbeitsweise, die von einer niedrigen Cost-Income-Ratio bestätigt wird.
Im Fall von notwendigen personellen Maßnahmen sucht man nach Möglichkeit eine für alle Beteiligten faire, sozial verträgliche Lösung.
Zur Zielsteuerung und Entwicklung der MitarbeiterInnen lebt die Oberbank seit Jahren das System MbO – Führen mit Zielvereinbarungen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Oberbank und der MitarbeiterInnen.
| Diversität in Vorstand und Aufsichtsrat zum 31.12.2017 | ||
|---|---|---|
| Organ | Anzahl Frauen | Anzahl Männer | Quote Minorität |
|---|---|---|---|
| Vorstand | 0 | 3 | 0 % |
| Aufsichtsrat (KapitalvertreterInnen) | 3 | 9 | 25 % |
| Aufsichtsrat (BelegschaftsvertreterInnen) | 2* | 4 | 33 % |
* ab 1.1.2018 gibt es 3 Belegschaftsvertreterinnen und damit eine Quote von 50 %
Der Vorstand der Oberbank besteht derzeit aus drei männlichen österreichischen Staatsbürgern. Zwei Vertriebsvorständen sind die Zuständigkeit für die regionalen Vertriebseinheiten in den fünf Ländermärkten der Bank und, gemäß ihrer jeweiligen Hauptzuständigkeit für Firmenkunden- und Privatkundengeschäft, die jeweils diesem Geschäftsfeld zuzurechnenden Vertriebsabteilungen zugeordnet.
Das dritte Vorstandsmitglied ist als Marktfolgevorstand für sämtliche Marktfolgeagenden und die diesen Agenden zugeordneten Abteilungen zuständig.
Der Aufsichtsrat besteht aus drei Kapitalvertreterinnen und neun Kapitalvertretern. Allesamt sind TopspezialistInnen in ihren Branchen, wobei die Streuung sehr breit ist (Banken, Versicherung, Industrie, Universität).
Es gibt gemäß des strategischen Unternehmenszieles der Unabhängigkeit der Oberbank keinen politischen Einfluss im Aufsichtsrat.
Bezüglich des Alters der Aufsichtsratsmitglieder ist festzuhalten, dass die langjährige berufliche Erfahrung der Aufsichtsratsmitglieder sehr geschätzt wird und eine gute Beaufsichtigung gewährleistet, dass es aber in den letzten Jahren sowohl bei den Kapital- als auch bei den BelegschaftsvertreterInnen immer wieder zu verjüngenden Neuwahlen und -bestellungen gekommen ist, ohne die Qualität des Gremiums zu vermindern. Von jungen und unerfahrenen KollegInnen wird aber auch von Seite der Belegschaftsvertretung im Sinne der zu übernehmenden Verantwortung Abstand genommen.
Die Mehrzahl der KapitalvertreterInnen verfügt über einen Universitätsabschluss, wobei die Streuung hier von wirtschaftlicher, juristischer bis hin zu technischer Ausrichtung geht. Auch die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates verfügen über genügend Erfahrung speziell im Bankgeschäft.
Der Drittelparität entsprechend sind sechs BelegschaftsvertreterInnen im Aufsichtsrat der Bank vertreten, drei Frauen und drei Männer aus unterschiedlichen Bereichen der Bank, vom freigestellten Zentralbetriebsratsmitglied bis zu VertreterInnen des Vertriebes und der Revision.
Bezüglich der Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Quoten im Aufsichtsrat, dass mindestens 30 % Frauen und mindestens 30 % Männer vertreten sein müssen, haben Kapital- und BelegschaftsvertreterInnen in der Aufsichtsratssitzung vom 25.9.2017 vereinbart, die Quote gemeinsam zu erfüllen und diesbezüglich auch für fünf Jahre auf einen Widerspruch verzichtet.
Mit fünf weiblichen Aufsichtsräten insgesamt erfüllte die Oberbank zum 31.12.2017 die gesetzlich geforderte Quote (30 % von 18 = 5,4 -> Abrundung auf 5 erlaubt) und liegt aktuell 2018 aufgrund der Entsendung einer Belegschaftsvertreterin anstelle eines Belegschaftsvertreters bei insgesamt sechs Frauen bzw. 33 %.
In der Oberbank sind derzeit drei männliche Vorstandsmitglieder tätig. Die Rekrutierung erfolgte in den letzten Jahren sehr erfolgreich aus den Reihen des höheren Managements. Es muss daher das Bestreben der Bank sein, schon im Unterbau in der Bank dafür Sorge zu tragen, dass der Frauenanteil in Führungspositionen sukzessive ansteigt.
Dazu wurde 2011 das Projekt "Zukunft Frau 2020" initiiert, das den Anteil an weiblichen Führungskräften in der Bank von damals knapp 20 % verdoppeln soll. Um diesem Ziel schrittweise näher zu kommen wurde festgelegt, dass bei mindestens 40 % der Neu- oder Nachbesetzungen von Führungspositionen unterhalb der Vorstandsebene weibliche Führungskräfte zum Zug kommen.
Aufgrund der Altersstruktur der drei Vorstandsmitglieder, die nur um vier Jahre getrennt sind, steht in den nächsten Jahren die Vorbereitung des Generationswechsels an.
Auf Sicht sollen die Maßnahmen aus dem Projekt "Zukunft Frau 2020" gewährleisten, dass es dem Aufsichtsrat durch die größere Anzahl an weiblichen Führungskräften möglich ist, eine Frau in den Vorstand zu berufen.
Das vom Nominierungsausschuss ins Auge gefasste Ziel liegt bei 25 % (bei einem 4er-Vorstand) bzw. 33 % (bei Beibehalten des 3er-Vorstandes).
Für den Fall der konkreten Entwicklung einer Führungskraft in Richtung Vorstand, aber auch für allfällige externe neue Vorstandsmitglieder hat der Nominierungsausschuss Aufgabenbeschreibungen und Bewerberprofile sowohl für Vertriebs- als auch für Marktfolgevorstände erstellt, die im Fall der Entwicklung aus den eigenen Reihen auch durchaus als Entwicklungsanleitung dienlich sein können.
Die Aufsichtsratspräsidentin und der Nominierungsausschuss der Oberbank sind bei der Besetzung auslaufender Mandate stets bemüht, auch qualifizierte Frauen für die Übernahme eines Aufsichtsratsmandates zu gewinnen. Seit der ersten Festlegung einer Zielquote von 25 % 2013, damals gab es eine Frau im Kreis der KapitalvertreterInnen, ist es gelungen, diese Zahl auf drei zu verdreifachen und überdies den Vorsitz in die Hände einer Frau zu legen. Aufgrund der gesetzlichen Regelung eines Anteiles von insgesamt mindestens 30 % an weiblichen Aufsichtsräten ist es trotz Vereinbarung der Gesamtsichtweise inklusive der BelegschaftsvertreterInnen natürlich das Ziel, auch bei den KapitalvertreterInnen diese Quote auf Sicht nachhaltig zu erfüllen.
Ab 2018 sind die vom Betriebsrat entsandten Aufsichtsratsmitglieder zu je 50 % Frauen und Männer.
Die Weltwirtschaft wird sich nach den jüngsten Prognosen 2018 mit 3,7 % Wachstum robust entwickeln, nach 3,6 % Wachstum 2017. Das bedeutet für die international tätigen Unternehmen ein solides Umfeld.
Das Wirtschaftswachstum in den USA, in der EU und im Euroraum wird bei jeweils 2,4 % liegen.
In Mittel- und Osteuropa soll die Wirtschaft 2018 stärker wachsen als in Westeuropa. In den drei "Oberbank-Ländern" Tschechien, Ungarn und Slowakei werden BIP-Zuwächse von rund 3,5 % erwartet.
Chinas Wirtschaft wird mit etwas mehr als 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.
Österreich wird 2018 mit erwarteten 3,0 % Wirtschaftswachstum klar über dem Durchschnitt des Euroraumes liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,7 % geringfügig besser als 2017, die Investitionen der Unternehmen werden mit + 3,3 % deutlich unter dem Ausnahmejahr 2017 liegen (+ 5,3 %).
Die Inflation wird bei 2,0 % und damit nahe der Zielmarke der EZB erwartet.
Die Arbeitslosigkeit wird in Österreich bei 5,4 % liegen und damit weiter leicht zurückgehen.
Die Leistungsbilanz ist 2018 weiterhin positiv, das Budgetdefizit geht auf 0,4 % des BIP zurück.
Die Zinsen werden 2018 auf niedrigem Niveau bleiben, sowohl auf dem Geld- als auch auf dem Kapitalmarkt.
Der Euro wird gegenüber anderen Leitwährungen 2018 stark erwartet. Gegenüber dem US-Dollar hängt die Entwicklung vor allem mit der Person des US-Präsidenten und mit der Entwicklung im Nordkoreakonflikt zusammen. Zum Schweizer Franken wird der Euro stabil bleiben, solange der Franken nicht wegen politischer Krisen oder Unsicherheiten als Fluchtwährung stärker gefragt wird.
Die Aktienmärkte haben sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und sollten auch 2018 weiter solide Erträge bieten. Aufgrund der hohen Bewertung sind die Erwartungen aber niedriger als in den letzten Jahren.
Im beschriebenen Umfeld wird die Oberbank 2018 weiter offensiv agieren. Das Wachstum der Weltwirtschaft und die über dem EU-Durchschnitt liegende Entwicklung in Österreich werden der Oberbank Chancen sowohl im Inlands- als auch im internationalen Geschäft eröffnen. Die prognostizierten Zuwächse beim privaten Konsum und bei den Unternehmensinvestitionen lassen erwarten, dass die Kreditnachfrage 2018 erfreulich sein wird.
Sowohl beim Kreditvolumen, in erster Linie bei Investitions- und Wohnbaufinanzierungen, als auch bei den Primäreinlagen rechnet die Oberbank 2018 mit einem weiteren Anstieg.
In Deutschland werden die Länder Baden Württemberg und Sachsen neu erschlossen, geplant sind acht Filialgründungen (Hanau, Aalen, Esslingen, Reutlingen, Halle a. d. Saale, Chemnitz, Dresden, Leipzig). Darüber hinaus sind eine bis zwei neue Filialen in Wien sowie eine Filialgründung in Budapest budgetiert.
Insgesamt sind damit 2018 zehn oder elf Filialgründungen in Vorbereitung.
Aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der politischen und konjunkturellen Entwicklung (US-Präsidentschaft, BREXIT, EZB-Politik) ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2018 nur schwer möglich.
Das Management der Oberbank erwartet im operativen Geschäft ein Ergebnis, das auf oder leicht über dem des Jahres 2017 liegen wird. Das Ergebnis nach Risikovorsorgen und Wertberichtigungen ist noch nicht verlässlich einzuschätzen.
Der Erhalt der Unabhängigkeit der Oberbank hat oberste Priorität. Sie wird abgesichert durch eine hohe Ertragskraft, eine vernünftige Risikopolitik und AktionärInnen, die Interesse an der Unabhängigkeit der Oberbank haben.
Einzelnen AktionärInnen der Oberbank AG ist eine direkte oder indirekte Beherrschung im Alleingang nicht möglich. Zwischen der BKS, der BTV und der Wüstenrot Genossenschaft besteht eine Syndikatsvereinbarung, die die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Oberbank zum Ziel hat. Weitere stabilisierende Elemente sind die Beteiligung der MitarbeiterInnen und von langjährigen Geschäftspartnern wie Wüstenrot oder Generali.
Die AnlegerInnen können zwischen der Oberbank-Stammaktie und der Oberbank-Vorzugsaktie wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft keine Stimmrechte, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtsverzichtes notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie jedoch mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.
Die Aktien der Oberbank erreichten 2017 historische Höchststände. Die Stammaktie verzeichnete am 29.12.2017 mit 81,95 Euro ein Allzeithoch, die Vorzugsaktie auch am 29.12.2017 mit 71,40 Euro.
Die Jahresperformance (Kursentwicklung und Dividende) betrug 2017 bei den Stammaktien + 37,07 %, bei den Vorzugsaktien + 37,33 %. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich Ende 2017 auf 2.861,8 Mio. Euro, gegenüber 2.105,6 Mio. Euro zum Vorjahresultimo ein Zuwachs des Unternehmenswertes um 35,9 %.
| Kennzahlen der Oberbank-Aktien | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Anzahl Stamm-Stückaktien | 32.307.300 | 32.307.300 | 29.237.100 |
| Anzahl Vorzugs-Stückaktien | 3.000.000 | 3.000.000 | 3.000.000 |
| Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 81,95/71,40 | 60,30/52,75 | 52,80/38,20 |
| Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 60,36/52,00 | 52,57/37,70 | 49,96/37,55 |
| Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 81,95/71,40 | 60,30/52,50 | 52,80/37,70 |
| Marktkapitalisierung in Mio. € | 2.861,8 | 2.105,6 | 1.656,8 |
| IFRS-Ergebnis je Aktie in € | 5,68 | 5,59 | 5,47 |
| Dividende je Aktie in € | 0,90 | 0,65 | 0,55 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie | 14,4 | 10,8 | 9,7 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie | 12,6 | 9,4 | 6,9 |
Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1.7.1986 an der Wiener Börse. Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank-Aktie zeichneten und bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen eine durchschnittliche Rendite von 9,51 % pro Jahr (vor Abzug der Kapitalertragsteuer).
Das Ergebnis je Aktie stieg 2017 von 5,59 auf 5,68 Euro deutlich an. Auf Basis der Schlusskurse errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14,4, für die Vorzugsaktie von 12,6.
Der 138. ordentlichen Hauptversammlung am 15.5.2018 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 0,25 Euro erhöhten Dividende von 0,90 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.
| Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2017 | Stammaktien | Gesamt |
|---|---|---|
| Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck | 16,98 % | 16,15 % |
| BKS Bank AG, Klagenfurt | 15,21 % | 14,21 % |
| Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg | 4,90 % | 4,50 % |
| Generali 3 Banken Holding AG, Wien | 1,93 % | 1,76 % |
| MitarbeiterInnen | 3,76 % | 3,61 % |
| CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien | 25,97 % | 23,76 % |
| Streubesitz | 31,25 % | 36,01 % |
Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht.
Größter Einzelaktionär ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz (31,3 % der Oberbank-Stammaktien, 36,0 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen Investoren und privaten AktionärInnen gehalten.
Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.
Im Berichtsjahr hat sie 173.634 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 75,62 Euro sowie 56.434 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 64,30 Euro erworben, denen Verkäufe von 191.508 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 74,24 Euro und 46.847 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 62,35 Euro gegenüberstanden.
Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.
Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 7.050 Stück eigene Stammaktien und 13.076 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand.
Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2017 erreichte 0,25 % vom Grundkapital.
a) den Widerruf der in der 132. ordentlichen Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 erteilten Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu EUR 750.000,– durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre bei Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte, an die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihre verbundenen Unternehmens zu erhöhen,
unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu EUR 750.000,– durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen, wobei die Art der Aktien, der Ausgabekurs und die Ausgabebedingungen vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festgesetzt werden, durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage gegen Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre, sofern die Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte, an die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens dient.
Ermächtigung des Aufsichtsrates, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen;
b) die entsprechende Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital und Aktien) Abs (2).
JA: 2.022.291 Stimmen; NEIN: 192 Stimmen; ENTHALTUNG 20 Stimmen.
Abstimmungsergebnisse zur 137. ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 16. Mai 2017
Lagebericht 2017 der Oberbank AG Die Oberbank-Aktien
TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes des Geschäftsjahres 2016 JA: 25.593.357 Stimmen; NEIN: 497 Stimmen; ENTHALTUNG: 408 Stimmen.
TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2016 JA: 25.575.595 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
TOP 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2016 JA: 24.785.053 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger: JA: 25.594.805 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 20 Stimmen. MMag. Dr. Barbara Steger: JA: 25.594.825 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen. Karl Samstag: JA: 25.593.017 Stimmen; NEIN: 1.788 Stimmen; ENTHALTUNG: 20 Stimmen. Mag. Gregor Hofstätter-Pobst: JA: 25.593.793 Stimmen; NEIN: 1.032 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
JA: 25.587.199 Stimmen; NEIN 6.918 Stimmen; ENTHALTUNG 1.409 Stimmen.
JA: 25.589.261 Stimmen; NEIN: 537 Stimmen; ENTHALTUNG: 5.668 Stimmen.
a) den Widerruf der in der 136. ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Mai 2016 erteilten Ermächtigung des Vorstandes, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000,– durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen, im bisher nicht ausgenützten Umfang,
unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu EUR 10.500.000,– durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen;
b) Ermächtigung des Aufsichtsrates, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen und
c) die entsprechende Änderung der Satzung in § 4 Abs. (3)
JA: 25.595.026 Stimmen; NEIN 440 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen.
a) den Widerruf der in der 132. ordentlichen Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 erteilten Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch - allenfalls in mehreren Tranchen - um bis zu EUR 750.000,- durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre bei Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte, an die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zu erhöhen,
Die Oberbank-Aktien
unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch - allenfalls in mehreren Tranchen - um bis zu EUR 750.000,- durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen, wobei die Art der Aktien, der Ausgabekurs und die Ausgabebedingungen vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festgesetzt werden, durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage gegen Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre, sofern die Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte, an die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens dient.
Ermächtigung des Aufsichtsrates, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen;
b) die entsprechende Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital und Aktien) Abs (2).
JA: 25.562.127 Stimmen; NEIN: 15.839 Stimmen; ENTHALTUNG 0 Stimmen.
Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz- und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die AktionärInnen aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten.
Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Oberbank über das euro-adhoc-System in der Rubrik "Insiderinformationen" veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2017 erfolgten zwei solche Meldungen.
Linz, am 2. März 2018 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Vorsitzender des Vorstandes Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37204 [email protected]
Vorstandsdirektor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37220 [email protected]
Vorstandsdirektor Mag. Florian Hagenauer, MBA Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37206 [email protected]
Corporate & International Finance Mag. Peter Kottbauer Tel. +43/(0)732/7802 DW 37301 [email protected]
Global Financial Markets Helmut Edlbauer, MBA DW 32630, [email protected]
Kredit-Management Mag. Dr. Volkmar Riegler, MBA DW 37340, [email protected]
Private Banking & Asset Management Erich Stadlberger, MBA DW 37550, [email protected]
Privatkunden Mag. Brigitte Haider, MBA DW 37271, [email protected]
Compliance-Officer, Geldwäschebeauftragter Mag. Peter Richtsfeld DW 37427, [email protected]
Human Resources Mag. Bernhard Wolfschütz, MBA DW 37231, [email protected]
Rechnungswesen und Controlling Harald Hummer DW 32401, [email protected]
Interne Revision Drs. Cornelis Gerardts DW 32169, [email protected]
Organisationsentwicklung, Strategie- und Prozessmanagement MMag. Wolfgang Kern DW 37648, [email protected]
Strategisches Risikomanagement Mag. Andreas Lechner DW 32420, [email protected]
Sekretariat & Kommunikation Mag. Andreas Pachinger DW 37460, [email protected]
Zentrales Service und Produktion Konrad Rinnerberger, MBA DW 32307, [email protected]
Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]
Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]
Mag. Michael Gerner Tel. +49/(0)8671/9986 DW 11 [email protected]
Ing. Luděk Knypl Tel. +420/2/241901 DW 62 [email protected] Ing. Robert Černický Tel. +420/387/7171 DW 68 [email protected]
Friedrich Rehrl (in Pension per 1.1.2018) Tel. +421/(0)2/581068 DW 87 [email protected]
Mihály Nádas Tel. +36/(0)1/29828 DW 51 [email protected]
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz Mag. Brigitte Haider, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37271 [email protected]
Immobilien-Service Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz Mag. Matthias-Munir Midani Tel. +43/(0)732/7802 DW 32261 [email protected]
Mezzanin-Finanzierungen Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz MMag. Dr. Roland Leitinger, MIM Tel. +43/(0)732/7802 DW 37564 [email protected]
Tel. +43/(0)732/7802 DW 32307 [email protected]
Drei Banken Versicherungs-Agentur GmbH, Linz Mag. Dr. Alexander Rammerstorfer Tel. +43/(0)732/7802 DW 37171 [email protected]
Drei Banken Versicherungsmakler GmbH, Niederlassung Linz Walter Schwinghammer Tel. +43/(0)5 05 333 DW 82000 [email protected]
Drei-Banken-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz Karl Stöbich, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 32609 [email protected]
3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz Alois Wögerbauer, CIIA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37424 [email protected]
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz Siegfried Kahr Tel. +43/(0)732/7802 DW 37270 [email protected] Erich Stadlberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37550 [email protected] Serviceangaben Struktur der Oberbank-Gruppe
Zentrale A-4020 Linz, Untere Donaulände 28, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 0; Telefax: +43/(0)732/78 02 DW 32140 www.oberbank.at
A-4020 Linz, Untere Donaulände 36 Günther Ott, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37366, [email protected] Zweigstellen: A-4040 Linz – Dornach, Altenberger Straße 35 A-4040 Linz – Harbach, Leonfeldner Straße 75 a A-4020 Linz – Stadthafen, Industriezeile 56 A-4040 Linz – Urfahr, Hinsenkampplatz 1 A-4070 Eferding, Stadtplatz 32 A-4240 Freistadt, Linzer Straße 4 A-4210 Gallneukirchen, Hauptstraße 12 A-4060 Leonding, Mayrhansenstraße 13 A-4100 Ottensheim, Hostauerstraße 87 A-4320 Perg, Herrenstraße 14 A-4150 Rohrbach, Stadtplatz 16
A-4020 Linz, Landstraße 37 Mag. Klaus Hofbauer, MBA, Tel. +43/(0)732/774211 DW 31322, [email protected] Zweigstellen: A-4020 Linz – Spallerhof-Bindermichl, Einsteinstraße 5 A-4030 Linz – Kleinmünchen, Wiener Straße 382 A-4020 Linz – Neue Heimat, Wegscheider Straße 1 – 3 A-4020 Linz – Weißenwolffstraße, Weißenwolffstraße 1 A-4020 Linz – Wiener Straße, Wiener Straße 32 A-4470 Enns, Hauptplatz 9 A-4053 Haid, Hauptplatz 27 A-4400 Steyr – Münichholz, Punzerstraße 14
A-4400 Steyr – Stadtplatz, Stadtplatz 25
A-4400 Steyr – Tabor, Ennser Straße 2
A-4050 Traun, Linzer Straße 12
A-4050 Traun – St. Martin, Leondinger Straße 2
A-5020 Salzburg, Alpenstraße 98 Petra Fuchs, MBA, Tel. +43/(0)662/6384 DW 201, [email protected] Zweigstellen: A-5020 Salzburg – Alter Markt, Alter Markt 4 A-5020 Salzburg – Lehen, Ignaz-Harrer-Straße 40 a
Struktur der Oberbank-Gruppe
A-5020 Salzburg – Liefering, Münchner Bundesstraße 106 A-5020 Salzburg – Maxglan, Neutorstraße 52 A-5020 Salzburg – Schallmoos, Sterneckstraße 55 A-5020 Salzburg – Südtirolerplatz, Südtirolerplatz 6 A-5640 Bad Gastein, Böcksteiner Bundesstraße 1 A-5630 Bad Hofgastein, Kurgartenstraße 27 A-5500 Bischofshofen, Bodenlehenstraße 2 – 4 A-5400 Hallein, Robertplatz 4 A-5310 Mondsee, Rainerstraße 14 A-5760 Saalfelden, Leoganger Straße 16 A-5201 Seekirchen, Bahnhofstraße 1
A-4910 Ried im Innkreis, Friedrich-Thurner-Straße 9 Erich Brandstätter, Tel. +43/(0)7752/680 DW 52214, [email protected] Zweigstellen: A-5280 Braunau, Stadtplatz 40 A-4950 Altheim, Stadtplatz 14 A-5230 Mattighofen, Stadtplatz 16 A-4780 Schärding, Silberzeile 12
A-4600 Wels, Ringstraße 37 Wolfgang Pillichshammer, Tel. +43/(0)7242/481 DW 200, [email protected] Zweigstellen: A-4600 Wels – Nord, Oberfeldstraße 91 A-4600 Wels – West, Bauernstraße 1, WDZ 9 A-4710 Grieskirchen, Pühringerplatz 3 A-4560 Kirchdorf, Bahnhofstraße 9 A-4550 Kremsmünster, Marktplatz 26 A-4614 Marchtrenk, Linzer Straße 30
A-4810 Gmunden, Esplanade 24
| Dkfm. Thomas Harrer, Tel. +43/(0)7612/62871 DW 12, [email protected] | |
|---|---|
| Zweigstellen: | A-4800 Attnang – Puchheim, Dr. Karl-Renner-Platz 2 |
| A-8990 Bad Aussee, Parkgasse 155 | |
| A-4820 Bad Ischl, Kaiser-Fr.-Josef-Straße 4 | |
| A-4802 Ebensee, Hauptstraße 9 | |
| A-4663 Laakirchen, Gmundner Straße 10 | |
| A-4860 Lenzing, Atterseestraße 20 | |
| A-4690 Schwanenstadt, Stadtplatz 40 | |
| A-4840 Vöcklabruck, Stadtplatz 31 – 33 | |
Struktur der Oberbank-Gruppe
A-3100 St. Pölten, Domplatz 2
| Prok. Franz Frosch, Tel. +43/(0)2742/385 DW 44, [email protected] | |
|---|---|
| Zweigstellen: | A-3100 St. Pölten – Europaplatz, Europaplatz 6 |
| A-3300 Amstetten, Hauptplatz 1 | |
| A-7000 Eisenstadt, Esterhazyplatz 6 a | |
| A-3500 Krems, Sparkassengasse 6 | |
| A-2000 Stockerau, Schießstattgasse 3 A | |
| A-3430 Tulln, Hauptplatz 9 | |
| A-3340 Waidhofen a. d. Ybbs, Unterer Stadtplatz 17 | |
| A-2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 25 | |
| A-3910 Zwettl, Kuenringer Straße 3 | |
A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 Andreas Klingan, MBA, Tel. +43/(0)1/53421 DW 55010, [email protected] Zweigstellen: A-1090 Wien – Alsergrund, Porzellangasse 25 A-1190 Wien – Döbling, Gatterburggasse 23 A-1220 Wien – Donauspital, Zschokkegasse 140 A-1220 Wien – Donaustadt, Wagramer Straße 124 A-1100 Wien – Favoriten, Sonnwendgasse 13 A-1210 Wien – Floridsdorf, Brünner Straße 42 A-1170 Wien – Hernals, Hernalser Hauptstraße 114 A-1130 Wien – Hietzing, Lainzer Straße 151 A-1080 Wien – Josefstadt, Josefstädter Straße 28 A-1030 Wien – Landstraße, Landstraßer Hauptstraße 114 A-1020 Wien – Leopoldstadt, Taborstraße 11 a A-1230 Wien – Liesing, Lehmanngasse 9 A-1050 Wien – Margareten, Reinprechtsdorfer Straße 30 A-1070 Wien – Neubau, Neubaugasse 28 – 30 A-1140 Wien – Penzing, Linzer Straße 413 A-1230 Wien – Süd, Laxenburger Straße 244 A-1010 Wien – Schottengasse, Schottengasse 2 A-1180 Wien – Währing, Gersthofer Straße 10 A-1040 Wien – Wieden, Rilkeplatz 8 A-1100 Wien – Wienerberg, Wienerbergstraße 9 A-2500 Baden bei Wien, Beethovengasse 4 – 6 A-3400 Klosterneuburg, Kierlinger Straße 1 A-2100 Korneuburg, Hauptplatz 21 A-2340 Mödling, Hauptstraße 33 A-2380 Perchtoldsdorf, Wiener Gasse 12 A-2320 Schwechat, Wiener Straße 3
Serviceangaben Struktur der Oberbank-Gruppe
| D-80333 München, Oskar-von-Miller-Ring 38 | |
|---|---|
| Robert Dempf, Tel. +49/(0)89/55989 DW 201, [email protected] | |
| Zweigstellen: | D-86150 Augsburg, Maximilianstraße 55 |
| D-84307 Eggenfelden, Fischbrunnenplatz 11 | |
| D-85354 Freising, Johannisstraße 2 | |
| D-82110 Germering, Therese-Giehse-Platz 2 | |
| D-85053 Ingolstadt, Erni-Singerl Straße 2 | |
| D-84028 Landshut, Altstadt 391 | |
| D-84453 Mühldorf am Inn, Brückenstraße 2 | |
| D-85521 Ottobrunn, Rosenheimer Landstraße 39 | |
| D-94032 Passau, Bahnhofstraße 10 | |
| D-93047 Regensburg, Bahnhofstraße 13 | |
| D-83022 Rosenheim, Heilig-Geist-Straße 5 | |
| D-94315 Straubing, Stadtgraben 93 | |
| D-89073 Ulm, Walfischgasse 12 | |
| D-85716 Unterschleißheim, Alleestraße 13 | |
| D-82515 Wolfratshausen, Bahnhofstraße 28 | |
D-90443 Nürnberg, Zeltnerstraße 1
| Thomas Decker, Tel. +49/(0)911/72367 DW 11, [email protected] | |
|---|---|
| Zweigstellen: | D-63739 Aschaffenburg, Weißenburger Straße 16 |
| D-96047 Bamberg, Franz-Ludwig-Straße 7 a | |
| D-95444 Bayreuth, Kanalstraße 17 | |
| D-64283 Darmstadt, Neckarstraße 12 – 16 | |
| D-99084 Erfurt, Krämpferstraße 6 | |
| D-91054 Erlangen, Hauptstraße 83 | |
| D-07743 Jena, Kirchplatz 6 | |
| D-92318 Neumarkt i.d. Oberpfalz, Ringstraße 5 | |
| D-97421 Schweinfurt, Schultesstraße 5 – 7 | |
| D-92637 Weiden, Sedanstraße 6 | |
| D-97070 Würzburg, Paradeplatz 4 | |
Zweigniederlassung Tschechien
CZ-12000 Praha 2, nám. I.P.Pavlova 5
Dipl. Ing. Robert Pokorný, MBA, LL.M., Tel. +420/224/1901 DW 12, [email protected] Zweigstellen: CZ-14000 Praha 4 – Nusle, nám. Bratří Synků 11 CZ-15000 Praha 5 – Smíchov, Portheimka Center náměstí 14 října 642/17 CZ-17000 Praha 7 – Holešovice, Dukelských hrdinů č. 407/26 CZ-27201 Kladno, Osvobozených politických vězňů 339
Serviceangaben Struktur der Oberbank-Gruppe
CZ-60200 Brno, Lidická 20 CZ-60200 Brno, Trnitá 491/3 CZ-37001 České Budějovice, nám. Přemysla Otakara II. 6/3 CZ-50002 Hradec Králové, Gočárova tř. 1096 CZ-38101 Český Krumlov, Panská 22 CZ-58601 Jihlava, Masarykovo nám. 10 CZ-46001 Liberec, Soukenné nám. 156 CZ-29301 Mladá Boleslav, Jaselská 1391 CZ-39701 Písek, Budovcova 2530 CZ-30100 Plzeň, Prešovská 20 CZ-11000 Praha 1. Klimentská 1246/1 CZ-77100 Olomouc, Dolni nám. 1 CZ-70200 Ostrava, Stodolní 1 CZ-39001 Tábor, Pražská 211 CZ-40001 Ústí nad Labem, Hrnčířská 4 CZ-76001 Zlín, Osvoboditelů 91
Zweigniederlassung Ungarn
H-1062 Budapest, Váci út 1 – 3 Mag. Peter Szenkurök, Tel. +36/(06)1/29829 DW 37, [email protected] Zweigstellen: H-1027 Budapest, Henger utca 2 H-3530 Budapest Dél, Soroksari ut 30-32 H-4026 Debrecen, Bem tér 14 H-9024 Gyõr, Hunyadi u. 16 H-6000 Kecskemét, Kisfaludy utca 8 H-8800 Nagykanizsa, Erzsébet tér 23 H-3530 Miskolc¸ Mindszent tér 3 H-7612 Pécs, Tímár u.2 H-6720 Szeged, Klauzál tér 2 H-8000 Szekesfehervar, Rakoczi ut 1 H-9700 Szombathely, Berzsenyi Dániel tér 2
Zweigniederlassung Slowakei
SK-821 09 Bratislava, Prievozská 4/A
Mag. Yvonne Janko, Tel. +421/(02)/581068 DW 10, [email protected] Zweigstellen: SK-949 01 Nitra, Mostná ulica 70 SK-010 01 Žilina, Jána Kalinčiaka 22
Bilanz zum 31.12.2017 / Aktiva
| Werte in EUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | |||||
| 1. | Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern |
845.100.814,64 | 657.555 | 187.546 | 28,5 | |
| 2. | Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind: |
1.169.344.587,58 | 1.232.219 | -62.875 | -5,1 | |
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 1.319.436.397,74 | 793.761 | 525.675 | 66,2 | |
| a) | täglich fällig | 216.077.350,21 | 194.369 | 21.708 | 11,2 | |
| b) | sonstige Forderungen | 1.103.359.047,53 | 599.392 | 503.967 | 84,1 | |
| 4. | Forderungen an Kunden | 14.543.792.836,22 | 13.560.246 | 983.547 | 7,3 | |
| 5. | Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere |
1.171.760.608,67 | 1.262.947 | -91.186 | -7,2 | |
| a) | von öffentlichen Emittenten | 136.682.910,04 | 151.888 | -15.205 | -10,0 | |
| b) | von anderen Emittenten | 1.035.077.698,63 | 1.111.059 | -75.981 | -6,8 | |
| darunter: | ||||||
| eigene Schuldverschreibungen | 103.829.376,59 | 94.443 | 9.387 | 9,9 | ||
| 6. | Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
226.952.008,50 | 235.681 | -8.729 | -3,7 | |
| 7. | Beteiligungen | 405.657.923,00 | 346.606 | 59.052 | 17,0 | |
| darunter: | ||||||
| an Kreditinstituten | 94.461.246,27 | 84.431 | 10.030 | 11,9 | ||
| 8. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 153.662.668,52 | 125.925 | 27.738 | 22,0 | |
| darunter: | ||||||
| an Kreditinstituten | 6.000.000,00 | 6.000 | ||||
| 9. | Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens |
453.651,12 | 568 | -115 | -20,2 | |
| 10. | Sachanlagen | 80.264.182,03 | 81.653 | -1.389 | -1,7 | |
| darunter: | ||||||
| Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen |
||||||
| seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden | 42.182.307,92 | 43.885 | -1.703 | -3,9 | ||
| 11. | Sonstige Vermögensgegenstände | 64.560.084,07 | 93.356 | -28.796 | -30,8 | |
| 12. | Rechnungsabgrenzungsposten | 7.883.156,30 | 7.971 | -88 | -1,1 | |
| 13. | Aktive latente Steuern | 33.977.481,39 | 26.829 | 7.148 | ||
| Summe der Aktiva | 20.022.846.399,78 | 18.425.317 | 1.597.530 | 8,7 | ||
| Posten unter der Bilanz: | ||||||
| 1. | Auslandsaktiva | 7.767.478.153,12 | 7.272.062 | 495.416 | 6,8 |
Bilanz zum 31.12.2017 / Passiva
| Werte in EUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | |||||
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.207.237.879,22 | 3.213.539 | 993.698 | 30,9 | |
| a) | täglich fällig | 1.070.664.588,77 | 973.604 | 97.061 | 10,0 | |
| b) | mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 3.136.573.290,45 | 2.239.936 | 896.638 | 40,0 | |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.395.042.615,25 | 10.919.913 | 475.130 | 4,4 | |
| a) | Spareinlagen | 2.719.040.794,87 | 2.794.166 | -75.125 | -2,7 | |
| darunter: | ||||||
| aa) täglich fällig | 1.271.529.573,03 | 1.135.681 | 135.848 | 12,0 | ||
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder | 1.447.511.221,84 | 1.658.485 | -210.974 | -12,7 | ||
| Kündigungsfrist | ||||||
| b) | sonstige Verbindlichkeiten | 8.676.001.820,38 | 8.125.747 | 550.255 | 6,8 | |
| darunter: | ||||||
| aa) täglich fällig | 7.275.913.455,06 | 6.207.155 | 1.068.758 | 17,2 | ||
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist |
1.400.088.365,32 | 1.918.592 | -518.503 | -27,0 | ||
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.444.614.431,00 | 1.465.585 | -20.971 | -1,4 | |
| a) | begebene Schuldverschreibungen | 1.442.214.431,00 | 1.452.885 | -10.671 | -0,7 | |
| b) | andere verbriefte Verbindlichkeiten | 2.400.000,00 | 12.700 | -10.300 | -81,1 | |
| 4. | Sonstige Verbindlichkeiten | 107.167.723,10 | 81.330 | 25.838 | 31,8 | |
| 5. | Rechnungsabgrenzungsposten | 62.763.316,30 | 67.801 | -5.037 | -7,4 | |
| 6. | Rückstellungen | 326.642.529,08 | 278.325 | 48.318 | 17,4 | |
| a) | Rückstellungen für Abfertigungen | 39.696.197,00 | 37.280 | 2.416 | 6,5 | |
| b) | Rückstellungen für Pensionen | 112.298.855,00 | 110.519 | 1.780 | 1,6 | |
| c) | Steuerrückstellungen | 15.836.720,81 | 2.533 | 13.304 | >100,0 | |
| d) | sonstige | 158.810.756,27 | 127.993 | 30.818 | 24,1 | |
| 7. | Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | 591.570.000,00 | 615.520 | -23.950 | -3,9 | |
| der Verordnung (EU) Nr.575/2013 | ||||||
| 8. | Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 3 | 50.000.000,00 | 50.000 | 0 | ||
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | ||||||
| 9. | Gezeichnetes Kapital | 105.861.522,00 | 105.837 | 25 | 0,0 | |
| 10. | Kapitalrücklagen (gebundene) | 505.523.256,06 | 505.523 | 0 | 0,0 | |
| 11. | Gewinnrücklagen | 986.474.174,74 | 895.623 | 90.851 | 10,1 | |
| a) | gesetzliche Rücklage | 5.523.135,39 | 5.523 | 0 | 0,0 | |
| b) | andere Rücklagen | 980.951.039,35 | 890.100 | 90.851 | 10,2 | |
| darunter: | ||||||
| Rücklagen für eigene Anteile | 906.740,16 | 1.949 | -1.043 | -53,5 | ||
| 12. | Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG | 208.000.000,00 | 203.000 | 5.000 | 2,5 | |
| 13. | Bilanzgewinn | 31.948.953,03 | 23.320 | 8.629 | 37,0 | |
| Summe der Passiva | 20.022.846.399,78 | 18.425.317 | 1.597.530 | 8,7 | ||
| Posten unter der Bilanz: | ||||||
| 1. | Eventualverbindlichkeiten | 1.447.907.998,11 | 1.390.474 | 57.434 | 4,1 |
Bilanz zum 31.12.2017 / Passiva
| darunter: | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus | 1.447.907.998,11 | 1.390.474 | 57.434 | 4,1 | |
| der Bestellungen v. Sicherheiten | |||||
| 2. | Kreditrisiken | 4.039.719.672,24 | 3.828.872 | 210.847 | 5,5 |
| darunter: | |||||
| Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften | 0,00 | 0 | 0 | ||
| 3. | Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 424.062.957,19 | 378.669 | 45.394 | 12,0 |
| 4. | Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung | 2.231.025.698,84 | 2.176.282 | 54.743 | 2,5 |
| (EU) | |||||
| Nr. 575/2013 | |||||
| darunter: | |||||
| Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | 403.345.222,50 | 448.503 | -45.158 | -10,1 | |
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||
| 5. | Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 der |
11.856.782.671,33 | 11.411.051 | 445.732 | 3,9 |
| Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||
| darunter: | |||||
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.a | 15,07% | 14,78% | 0,29% | 2,0 | |
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.b | 15,41% | 15,14% | 0,27% | 1,8 | |
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.c | 18,82% | 19,07% | -0,25% | -1,3 | |
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||
| 6. | Auslandspassiva | 4.859.205.397,40 | 4.699.058 | 160.147 | 3,4 |
Gewinn- und Verlustrechnung 2017
| Werte in EUR | 2017 | 2016 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||||
| 1. | Zinsen und ähnliche Erträge | 362.795.945,21 | 370.956 | -8.160 | -2,2 | ||
| darunter: | |||||||
| aus festverzinslichen Wertpapieren | 61.280.620,59 | 69.420 | -8.139 | -11,7 | |||
| 2. | - Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -102.209.843,00 | -114.786 | 12.576 | -11,0 | ||
| I. | NETTOZINSERTRAG | 260.586.102,21 | 256.170 | 4.417 | 1,7 | ||
| 3. | Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen | 49.135.468,55 | 51.044 | -1.908 | -3,7 | ||
| a) | Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten | ||||||
| und nicht festverzinslichen Wertpapieren | 5.910.194,75 | 4.003 | 1.907 | 47,6 | |||
| b) | Erträge aus Beteiligungen | 24.693.072,92 | 26.645 | -1.952 | -7,3 | ||
| c) | Erträge aus Anteilen an verbundenen | ||||||
| Unternehmen | 18.532.200,88 | 20.395 | -1.863 | -9,1 | |||
| 4. | Provisionserträge | 154.706.229,01 | 145.527 | 9.180 | 6,3 | ||
| 5. | - Provisionsaufwendungen | -14.051.568,73 | -14.242 | 190 | -1,3 | ||
| Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen | 140.654.660,28 | 131.285 | 9.370 | 7,1 | |||
| 6. | Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften | 8.232.254,86 | 6.009 | 2.223 | 37,0 | ||
| 7. | Sonstige betriebliche Erträge | 18.497.850,64 | 15.422 | 3.076 | 19,9 | ||
| II. | BETRIEBSERTRÄGE | 477.106.336,54 | 459.929 | 17.177 | 3,7 | ||
| 8. | - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | -250.775.150,20 | -238.884 | -11.891 | 5,0 | ||
| a) | Personalaufwand | -164.822.901,64 | -157.092 | -7.731 | 4,9 | ||
| darunter: | |||||||
| aa) | Löhne und Gehälter | -109.134.766,19 | -107.319 | -1.816 | 1,7 | ||
| bb) | Aufwand für gesetzlich vorgeschrieb. | ||||||
| soziale | |||||||
| Abgaben und vom Entgelt abhängige | |||||||
| Abgaben und Pflichtbeiträge | -27.289.089,01 | -27.353 | 64 | -0,2 | |||
| cc) | sonstiger Sozialaufwand | -14.231.849,83 | -4.285 | -9.947 | |||
| dd) | Aufwendungen für Altersversorgung | ||||||
| und Unterstützung | -11.198.745,56 | -10.291 | -907 | 8,8 | |||
| ee) | Dotierung der Pensionsrückstellung | 1.812.144,00 | 76 | 1.736 | |||
| ff) | Aufwendungen für Abfertigungen und | ||||||
| Leistungen | |||||||
| an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | -4.780.595,05 | -7.920 | 3.140 | -39,6 | |||
| b) | sonstige Verwaltungsaufwendungen | -85.952.248,56 | -81.792 | -4.160 | 5,1 | ||
| 9. | (Sachaufwand) - Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 |
||||||
| und 10 | |||||||
| enthaltenen Vermögensgegenstände | -10.897.464,94 | -11.012 | 114 | -1,0 | |||
| 10. | - Sonstige betriebliche Aufwendungen | -36.090.457,14 | 365 | -36.456 | |||
| III. | BETRIEBSAUFWENDUNGEN | -297.763.072,28 | -249.531 | -48.232 | 19,3 | ||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 179.343.264,26 | 210.399 | -31.055 | -14,8 |
| Werte in EUR | 2017 | 2016 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 179.343.264,26 | 210.399 | -31.055 | -14,8 |
| 11./12. | Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung | -35.998.431,80 | -24.826 | -11.172 | 45,0 |
| und der Bewertung von Forderungen und | |||||
| Wertpapieren | |||||
| 13./14. | Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung | 22.917.904,83 | 11.584 | 11.334 | 97,8 |
| und der Bewertung von Wertpapieren, die wie | |||||
| Finanzanlagen bewertet sind, sowie von | |||||
| Beteiligungen und Anteilen an verbundenen | |||||
| Unternehmen | |||||
| V. | ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN | 166.262.737,29 | 197.156 | -30.893 | -15,7 |
| GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | |||||
| 15. | - Steuern vom Einkommen und Ertrag | -34.323.277,32 | -25.935 | -8.388 | 32,3 |
| 16. | - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 | -4.663.833,71 | -40.049 | 35.385 | -88,4 |
| auszuweisen | |||||
| VI. | JAHRESÜBERSCHUSS | 127.275.626,26 | 131.172 | -3.896 | -3,0 |
| 17. | - Rücklagenbewegung | -95.700.873,25 | -108.178 | 12.477 | -11,5 |
| darunter: | |||||
| Dotierung der Haftrücklage | -5.000.000,00 | -4.000 | -1.000 | ||
| VII. | JAHRESGEWINN | 31.574.753,01 | 22.993 | 8.581 | 37,3 |
| 18. | Gewinnvortrag | 374.200,02 | 326 | 48 | 14,6 |
| VIII. | BILANZGEWINN | 31.948.953,03 | 23.320 | 8.629 | 37,0 |
Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes und - sofern relevant – der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 (Capital Requirements Regulation,"CRR") aufgestellt.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, wurden diese bei Schätzungen berücksichtigt.
Die bisherigen angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.
Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.
Im Zuge der Kreditüberwachung prüft die Bank, ob Forderungsausfälle vorliegen. Für signifikante Kreditausfälle werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Höhe der Risikovorsorge basiert auf den Einschätzungen hinsichtlich zukünftiger Cashflows. Wesentliche Einflussfaktoren bei dieser Berechnung sind die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Kreditnehmer und die Beurteilung der Kreditsicherheiten. Für nicht signifikante Forderungsausfälle werden Einzelwertberichtigungen nach pauschalen Kriterien gebildet.
Zudem werden pauschale Vorsorgen bzw. eine Vorsorge gem. § 57 (1) BWG gebildet.
Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.
Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nachhaltig weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag, ergibt.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die Abschreibung nachhaltig weggefallen sind.
Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert.
erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.
Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 1,5% bis 4%, bei Um- und Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Zeitwert werden vorgenommen, soweit die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt. Beim Firmenwert unterbleibt gemäß § 208 Abs 2 UGB die Zuschreibung.
Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.
Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25% gebildet. Dabei werden auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.
Die sich bei der Umstellung zum 1.1.2016 ergebende aktive latente Steuer in Höhe von EUR 26.580.235,64 wird gemäß § 906 Abs 34 UGB auf 5 Jahre verteilt. Der noch nicht berücksichtigte Betrag zum 31.12.2017 beträgt EUR 16.165.096,00 und wird unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen erfolgen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter der Anwendung der "Project-Unit-Credit"-Methode gemäß IAS 19. Die Berechnungen erfolgen auf Basis eines Pensionsantrittsalters zwischen 59 und 65 Jahren bei Frauen und von 65 Jahren bei Männern (analog zum Vorjahr), eines Rechnungszinssatzes von 2,75% (VJ 3,25%), geplanten Gehaltserhöhungen von 2,18% (VJ 2,22%), und tourlichen Vorrückungen gemäß dem Gehaltsschema sowie Beförderungen von 0,75% (VJ 0,75%). Aufgrund der langjährigen Dienstzeiten der Mitarbeiter, für die Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu bilden sind, lag in der Vergangenheit eine nur unwesentliche Fluktuation vor. Hinsichtlich der Sterbewahrscheinlichkeit kommen die Berechnungstafeln Pagler-Pagler zur Anwendung. Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
Der Rechnungszinssatz für alle Sozialkapitalrückstellungen ist ein 7-jahres-Durchschnittszinssatz [entsprechend der Veröffentlichung der Deutschen Bundesbank].
Die Zinsen auf die Rückstellungen für Sozialkapital sowie Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im operativen Ergebnis erfasst.
In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe sowie dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Langfristige Rückstellungen werden laufzeitabhängig mit den Zinssätzen von österreichischen Staatsanleihen abgezinst. Als Untergrenze wird jedoch ein Floor von 0% eingezogen.
(Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)
| bis 3 Monate | € 2.077,8 Mio | (1.269,3 Mio) |
|---|---|---|
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | € 1.419,1 Mio | (997,2 Mio) |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | € 5.052,5 Mio | (3.986,9 Mio) |
| mehr als 5 Jahre | € 3.875,1 Mio | (4.749,6 Mio) |
In den Forderungen an Kunden sind wechselmäßig verbriefte Forderungen in Höhe von € 21,4 Mio enthalten.
in Höhe von € 2.082,5 Mio ( € 2.197,5 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.
Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 (1) Z 4 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.
Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2017 € 11,1 Mio (€ 12,3 Mio). In der Bilanz sind immaterielle Vermögensgegenstände (Mietrechte), die von verbundenen Unternehmen erworben wurden, im Ausmaß von € 0,0 Mio (€ 0,2 Mio) ausgewiesen. Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.
Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden für steuerliche Verlustverträge und temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz zum Bilanzstichtag für folgende Posten gebildet:
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Kassenbestand, Guthaben bei ZNB | -540 | -111 |
| Forderungen an Kunden | 31.000 | 16.600 |
| Schuldverschreibungen u. a. festverzinsl. WP | -3.612 | -3.612 |
| Aktien u. a. nicht festverzinsl. WP | -19.756 | -21.124 |
| Beteiligungen | 4.861 | 7.612 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.000 | 3.000 |
| Immaterielle Gegenstände des AV | 1.428 | 2.093 |
| Sachanlagen | -2.630 | -4.110 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 216 | 475 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 24.736 |
| Rückstellungen | 119.950 | 79.665 |
| Gewinnrücklagen (Bewertungsreserve) | -1.257 | -1.656 |
| Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge | 3.484 | 4.254 |
| 136.144 | 107.823 | |
| Daraus errechnete aktive latente Steuern | 34.036 | 26.956 |
| Steuersatzdifferenzen | -59 | -127 |
| Stand der aktiven latenten Steuern zum 31.12. | 33.977 | 26.829 |
| Daraus resultierende aktive latente Steuern | 41.157 | 34.912 |
| abzüglich: Saldierung mit passiven latenten Steuern | -7.179 | -8.083 |
Die aktiven latenten Steuern (vor Saldierung) entwickelten sich wie folgt:
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Stand am 1.1. | 34.912 | 29.223 |
| Erfolgswirksame Veränderung | 6.245 | 5.689 |
| Erfolgsneutrale Veränderung aus Umgründungen | 0 | 0 |
| Stand am 31.12. | 41.157 | 34.912 |
Der Ansatz von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge ist gerechtfertigt, da der Verbrauch
in
den Folgejahren wahrscheinlich ist.
| bis 3 Monate | € 1.788,4 Mio | (1.627,7 Mio) |
|---|---|---|
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | € 1.172,5 Mio | (1.736,7 Mio) |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | € 2.867,6 Mio | (2.478,6 Mio) |
| mehr als 5 Jahre | € 1.600,3 Mio | (1.439,6 Mio) |
Im Geschäftsjahr 2018 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 258,2 Mio fällig.
| 31.12.2017 TEUR |
31.12.2016 TEUR |
|
|---|---|---|
| Unterschiedsbetrag gemäß § 906 UGB | ||
| Zuschreibungsrücklage gemäß § 124b Z 270 EStG | 23.368 24.736 |
|
| Verteilung der Abgrenzung aktiver latenter Steuern | 16.165 | 21.553 |
| 39.533 | 46.289 | |
| Sonstige Abgrenzung | 23.230 | 21.512 |
| 62.763 | 67.801 |
Das Grundkapital per 31.12.2017 setzt sich wie folgt zusammen:
| 32.307.300 | Stamm-Stückaktien (32.307.300 Stamm-Stückaktien) | |
|---|---|---|
| 3.000.000 | Vorzugs-Stückaktien | ( 3.000.000 Vorzugs-Stückaktien) |
Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel gem. § 64 (1) Z 16 BWG in Mio.€:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital Stammaktien | 96,9 | 96,9 |
| Gezeichnetes Kapital Vorzugsaktien | 4,5 | 5,4 |
| Agio vom Gezeichneten Kapital | 505,5 | 505,5 |
| Gewinnrücklagen1 ) |
987,1 | 895,4 |
| Haftrücklage | 208,0 | 203,0 |
| Unversteuerte Rücklagen | 0,0 | 0,0 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -0,1 | -0,1 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -15,5 | -19,6 |
| SUMME HARTES KERNKAPITAL | 1.786,4 | 1.686,5 |
| Anrechenbare Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals | 50,0 | 50,0 |
| Abzüge von den Posten des zusätzlichen Kernkapitals | -8,7 | -8,7 |
| SUMME KERNKAPITAL | 1.827,7 | 1.727,8 |
| Anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 313,2 | 349,8 |
| Ergänzungskapitalinstrumente gem. Übergangsbestimmungen | 81,5 | 96,0 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 31,0 | 16,6 |
| Abzüge von den Posten des Ergänzungskapitals | -22,4 | -13,9 |
| SUMME ERGÄNZUNGSKAPITAL | 403,3 | 448,5 |
| SUMME EIGENMITTEL | 2.231,0 | 2.176,3 |
1) inkl. Gewinnrücklagendotierung 2017 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 20. März 2018
Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z11 BWG wird ab 01.01.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für das nächste Jahr 1,875%. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,5% steigen.
Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:
Zum 31.12.2017 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.
Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 591.570,0 betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2018 bis 2025 bzw. zwei Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 20.665,1 geleistet.
Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:
| Akkreditive | € | 59,5 Mio | (53,7 Mio) |
|---|---|---|---|
| sonstige Haftungen | € 1.388,4 Mio | (1.336,8 Mio) | |
| hievon gegenüber | |||
| verbundenen Unternehmen | € | 6,9 Mio | (7,9 Mio) |
Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:
| unechtes Pensionsgeschäft | € | 0,0 Mio | ( 0,0 Mio) |
|---|---|---|---|
| nicht ausgenützte Kreditrahmen | € 3.990,6 Mio | (3.808,4 Mio) | |
| Promessen | € | 49,1 Mio | (20,5 Mio) |
Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:
| Aktiva | € 2.719,2 Mio | (2.265,2 Mio) |
|---|---|---|
| Passiva | € 2.308,7 Mio | (2.083,4 Mio) |
Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
| a) | verbundene Unternehmen | T€ | Mio | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Forderungen an Kreditinstitute | - | (-) | |
| 2. | Forderungen an Kunden | 1.510.991,6 | (1.403,2) | |
| 3. | Schuldverschreibungen und | |||
| andere festverzinsliche Wert | ||||
| papiere | - | (-) | ||
| b) | Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
T€ | Mio | |
| 1. | Forderungen an Kreditinstitute | 67.961,5 | (74,4) | |
| 2. | Forderungen an Kunden | 106.683,0(104,0) | ||
| 3. | Schuldverschreibungen und | |||
| andere festverzinsliche | ||||
| Wertpapiere | 38.558,2 | (27,0) |
Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
| a) | verbundene Unternehmen | T€ | Mio |
|---|---|---|---|
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 6.503,7 | (6,4) | |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kunden | 65.625,9 | (46,9) | |
| b) | Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | T€ | Mio | |
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 894.058,6 | (765,2) |
| Kunden | 140.753,4 | (48,0) |
|---|---|---|
| -------- | ----------- | -------- |
Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten:
| T€ | Mio | ||
|---|---|---|---|
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 0,0 | (12,0) |
| 4. | Forderungen an Kunden | 44.255,1 | (35,8) |
| 5. | Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche Wert | |||
| papiere | 30.640,3 | (32,1) | |
| 6. | Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 17.278,1 | (17,3) |
In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 2.350,0 (€ 2,4 Mio) enthalten.
Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.
Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:
| Mio € | ||
|---|---|---|
| Wie Anlagevermögen bewertet: Schuldverschreibungen und |
||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 877,9 | (917,4) |
| Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 53,5 | (60,4) |
| Wie Umlaufvermögen bewertet: | ||
| Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 281,6 | (334,3) |
| Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 9,3 | (11,0) |
Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem.Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013.
Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2017 insgesamt € 63,3 Mio.
| Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) | € 1,6 Mio | |
|---|---|---|
| und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) | € 61,7 Mio |
Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden um TEUR 27.209,0 niedriger als die Anschaffungskosten.
Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:
| T€ | |
|---|---|
| Wertpapiere, die mit ihren | |
| Anschaffungskosten bilanziert | |
| werden | 14.991,1 |
| Wertpapiere, die mit ihrem | |
| höheren Marktwert am Bilanzstichtag | |
| bilanziert werden | 148,5 |
Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:
| Mio € | |
|---|---|
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 110,1 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0,0 |
| Forderungen an Kunden | 1,8 |
| Schuldverschreibungen und | |
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 29,0 |
| Aktien und andere nicht | |
| festverzinsliche Wertpapiere | 104,7 |
Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2017 Mio € 301,7 (€ 295,6 Mio); der Zeitwert Mio € 299,3 (€ 292,7 Mio).
Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden. Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten.
Im Geschäftsjahr 2018 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von € 153,6 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind keine zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten enthalten.
Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:
Beträge, mit denen sich das Kreditinstitut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)
| Nominale | 2017 | Marktwerte | Nominale | 2016 | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | positiv | negativ | positiv | negativ | |||
| Zinssatzverträge | |||||||
| - Zinssatzoptionen | Kauf | 762.433 | 3.752 | 719.977 | 6.013 | ||
| Verkauf | 94.901 | -250 | 112.583 | -381 | |||
| - Swaptions | Kauf | 27.600 | 355 | 27.600 | 572 | ||
| Verkauf | 27.600 | -355 | 27.600 | -572 | |||
| - Zinsswaps | Kauf | 561.017 | 1.028 | -32.603 | 531.725 | 346 | -45.639 |
| Verkauf | 1.712.982 | 132.186 | -2.756 | 1.624.986 | 176.503 | -1.407 | |
| - Anleiheoptionen | Kauf | ||||||
| Verkauf | |||||||
| Wechselkursverträge | |||||||
| - Währungsoptionen | Kauf | 41.365 | 1.631 | 74.614 | 4.597 | ||
| Verkauf | 41.290 | -1.624 | 74.614 | -4.597 | |||
| - Devisentermingeschäfte | Kauf | 2.020.811 | 20.374 | 1.705.052 | 32.075 | ||
| Verkauf | 2.030.932 | -31.144 | 1.698.536 | -26.193 | |||
| - Cross Currency Swaps | Kauf | ||||||
| Verkauf | 134.573 | 100 | -2.476 | ||||
| Wertpapierbezogene Geschäfte | |||||||
| - Aktienoptionen | Kauf | ||||||
| Verkauf | |||||||
Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos (Fair Value Risiko) im Bankbuch werden Interest Rate Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Globaldarlehen.
Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2036) vorgenommen.
Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps beträgt saldiert € 95,8 Mio (€ 127,2 Mio), hievon € 101,3 Mio (€ 133,8 Mio) positive und € 5,4 Mio (€ 6,6 Mio) negative Marktwerte. Weiters werden Bewertungseinheiten gebildet, indem Derivate mit Derivate glattgestellt werden. Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms
Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt.
Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst.
Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.
Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert abzüglich der bereits erhaltenen bzw. gezahlten Prämie zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 34.147,3 (T€ 46.285,2) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 33.886,6 (T€ 45.922,7) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 457,0 (T€ 0,0) vorgesorgt.
Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zins- und Devisenkursergebnis berücksichtigt.
Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.
Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode (Discounted Cash – Flow), wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.
Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.
Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:
| Wertpapiere in Höhe von Mündelgeldspareinlagen |
T€ 29.896,1 | als | Deckungsstock | für |
|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere und Forderungen in Höhe von Teilschuldverschreibungen |
T€ 40.743,3 | als Deckungsstock für fundierte | ||
| Hypothek. besicherte Forderungen i.H.v. Bankschuldverschreibungen |
T€ 819.053,1als Deckungsstock für hypothekarisch fundierte | |||
| Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäft u. Derivate |
T€ 106.997,7 | als | Margindeckung | bzw. |
| Wertpapiere in Höhe von Euroclear-Kreditlinie |
T€ 7.507,3 | als | Sicherstellung für |
die |
| Forderungen in Höhe von Globaldarlehensgewährungen |
T€ 106.142,8 | als | Sicherstellung für |
EIB |
| Wertpapiere und Forderungen in Höhe von für (offene) Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB |
T€ 1.225.219,0 | im Tier I Pfanddepot der OeNB | ||
| Wertpapiere in Höhe von Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen Nationalbank |
T€ 41.158,3 | als | Sicherstellung für |
das |
| Forderungen in Höhe von Kontrollbank zediert |
T€ 453.954,9 | wurden an die österreichische |
| Forderungen in Höhe von Förderbanken zediert |
T€ 593.714,2 | wurden | an | deutsche | |
|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige Aktivposten in Höhe von CCP Austria GmbH als Clearingstelle für Börsengeschäfte |
T€ 735,9 | als Sicherheitsleistung für die |
Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 0,0 Mio.
Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2017 T€ 17.745,2.
Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 238 (1) Z 10 UGB betragen T€ 6.900,0. Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.
Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet.
Forderungen an die Republik Österreich und bundesverbürgte Forderungen, sowie mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2017 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 37,2 Mio (€ 108,0 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 27,0 Mio (€ 48,8 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 10,2 Mio (€ 59,2 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.
Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt.
In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 613,5, Dotierungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 2.416,4 sowie Abfertigungszahlungen von T€ 1.750,7 enthalten.
In der GuV-Position 8a) dd) sind Pensionskassenbeiträge in Höhe von T€ 3.320,7 sowie Pensionszahlungen im Ausmaß von T€ 7.878,0 ausgewiesen.
Aufwendungen für Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von T€ 349,9 sind in der GuV-Position 8a) aa) enthalten.
Die Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" weist einen Aufwand von T€ 36.090,5 aus, nach einem Ertrag von T€ 365,2 im Jahr 2016. Der Grund dafür ist die Auflösung der gebildeten Pauschalrückstellung für Bearbeitungsgebühren in Zusammenhang mit dem OGH-Urteil aus dem Jahr 2016 im Vorjahr.
In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 18.027,2 (T€ 18.000,0) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 505,0 (T€ 2.395,0) enthalten. Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ - (€ - Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 513,6 (T€ 915,3) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen.
In Österreich trat mit 1.1.2015 das Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) in Kraft. Gem. § 125 f BaSAG haben beitragspflichtige Institute Jahresbeiträge in den Abwicklungsfonds zu zahlen. Das Jahreszielvolumen beträgt für 2015 0,1 vH der gesicherten Einlagen aller in Österreich zugelassenen Institute.
Die Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme wurde im April 2014 vom Europäischen Parlament beschlossen. Das ESAEG wurde in Österreich am 14.8.2015 als BgBI veröffentlicht. Gemäß § 18 Abs. 1 ESEAG hat jede Sicherungseinrichtung einen Einlagensicherungsfonds in Höhe von 0,8 % der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliederinstitute einzurichten.
Die Aufwendungen für den Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung betragen im Geschäftsjahr 2017 T€ 7.734 (T€ 8.133).
In den Zinserträgen sind negative Zinserträge in Höhe von 893 Tsd. Euro und in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsaufwendungen in Höhe von 840 Tsd. Euro enthalten.
Der im Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag enthaltene Ertrag aus latenten Steuern beträgt T€ 12.536,5 (T€ 5.637,5)
Bezüglich der Angaben gem. § 238 (1) Z18 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.
| o) Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG | |||||||
| D E |
C Z |
H U |
SK | ||||
| Name der Niederlassung (inkl. Leasinggesellschaften) |
Niederlassung Deutschland Zweigniederlassung Tschechien Zweigniederlassung Ungarn Zweigniederlassung Slowakei | ||||||
| Geschäftsbereiche | Geschäftsbereich Südbayern Geschäftsbereich Nordbayern |
||||||
| Name des Sitzstaates | Bundesrepublik Deutschland | Tschechische Republik | Ungarn | Slowakische Republik | |||
| Nettozinsertrag in T€ | 34.700 | 30.633 | 15.321 | 6.976 | |||
| Betriebserträge in T€ | 43.875 | 36.317 | 20.520 | 7.736 | |||
| Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis | 219,3 | 201,3 | 107,1 | 47,3 | |||
| Jahresergebnis vor Steuern in T€ | 10.705 | 14.483 | 10.181 | 3.094 | |||
| Steuern vom Einkommen in T€ | -2.179 | -3.351 | -1.482 | -533 | |||
| erhaltene öffentliche Beihilfen in T€ | 0 | 0 | 0 | 0 |
p) Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z 19 BWG beträgt 0,64 %.
Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG.
Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar.
Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.
| Angestellte | 1.948 | (1.943) |
|---|---|---|
| Arbeiter 15 |
(13) |
betrugen zum 31.12.2017 T€ 1.168,6 (T€ 1.155,1), hievon T€ 332,7 (T€ 103,6) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 238,3 (T€ 216,9).
betrugen zum 31.12.2017 T€ 202,2 (T€ 242,1), hievon T€ 0,0 (T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 52,4 (T€ 12,4).
| d) | Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen1) | ||
|---|---|---|---|
| T€ | |||
| - der Vorstandsmitglieder (einschließ |
|||
| lich ehemaliger Vorstandsmit | |||
| glieder und ihrer Hinterbliebenen): | 2.688,3 | (2.620,9) | |
| - der anderen Arbeitnehmer: |
15.070,9 | (17.948,4) | |
1) für 2016 inklusive des Mehraufwandes, der sich aus der Anwendung des RÄG ergibt
| der Mitglieder des Vorstandes: 1.811,9 |
(1.708,7) |
|---|---|
| der Mitglieder des Aufsichtsrates: 281,3 |
(220,7) |
| ehemaliger Mitglieder des Vorstandes | |
| 1.235,1 | (1.226,0) |
Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.
Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:
Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden.
Diese betrugen 2015 für die 2016 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro und 2016 für die 2017 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro.
In der Bilanz zum 31.12.2017 sind für die in 2018 für 2017 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 370 Tsd. Euro eingestellt.
Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.
Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2016 135 Tsd. Euro und 2017 139 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt.
Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.
Aktionszeitraum: 22.5.-12.6.2017
Auftragserteilung bis 12.6.2017
Aktienanzahl limitiert auf bis zu 70.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 17.500 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien ("Bonusaktien")
Bezugskurs: Börsekurs zum 13.6.2017
maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 152 Stück Aktien
Bonusaktien: pro vier entgeltlich erworbenen Stammaktien wurde eine Stammaktien als Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt (Modell 4 + 1).
Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.
Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 63.300 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 15.825 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien (Bonusaktien).
Die über das Rückkaufprogramm 2017 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 15.825 Stück Stammaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.231 Tsd. Euro.
Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 16.06.2017 abgeschlossen. Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Stammaktien wurden zwischen dem 06.06.2017 und dem 16.06.2017 gesamt 80.456 Stück Stammaktien, die 0,2279 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug EUR 77,80; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug EUR 77,80; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug EUR 77,80. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug EUR 6.259.476,80.
Der Vorstand der Gesellschaft hat am 19. Juni 2017 beschlossen, von den im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Stammaktien 2017 erworbenen eigenen 80.456 Stück Stammaktien, 80.456 Stück Stammaktien und zwar 79.125 Stück an die Mitarbeiter (inklusive Vorstand) im Zuge der
Mitarbeiteraktion 2017, hievon 63.300 Stück von den Mitarbeitern entgeltlich erworben und 15.825 Stück unentgeltliche Bonusaktien (Modell 4 + 1), und 1.331 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 27.03.2017 zu veräußern bzw zu übertragen.
Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen.
gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2017 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Es wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 31.948.953,03 eine Dividende von EUR 0,90 je Aktie, das sind in Summe EUR 31.776.570,00 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, 02.03.2018
Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte Abschreibungen | Nettobuchwerte | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | davon | Stand am | Stand am | Stand am | Buchwert | Buchwert | ||||||||||
| 01.01.2016 | Zugänge | Zinsen Währungsdiff. Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2016 | 01.01.2016 | Zugänge | Zuschreibungen Währungsdiff. Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2016 | 01.01.2016 | 31.12.2016 | |||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | ||||||||||||||||
| und ähnliche Wertpapiere | 1.109.779.638,37 | 17.689.023,08 | 0,00 | 0,00 38.774.247,99 | 63.338.226,51 1.102.904.682,93 | 1.556.484,85 | 3.345.340,00 | 1.204.092,00 | 0,00 | 251.310,00 | -541.450,00 | 4.490.492,85 1.108.223.153,52 1.098.414.190,08 | ||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 61.455.106,83 | 18.496.439,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 276.205,43 | 79.675.340,60 | -3.071.351,20 | 48.097,91 | 3.180.492,38 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -6.203.745,67 | 64.526.458,03 | 85.879.086,27 |
| Forderungen an Kunden | 37.225.134,64 | 736.910,58 | 0,00 | 0,00 | 8.006.676,71 | 720.985,58 | 45.247.736,35 | -6.682.306,50 | 477.891,39 | 1.630.537,83 | 0,00 -1.135.901,59 | 0,00 | -8.970.854,53 | 43.907.441,14 | 54.218.590,88 | |
| Schuldverschreibungen und | ||||||||||||||||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 932.888.907,75 231.778.612,53 | 0,00 | 0,00 -46.780.924,70 224.326.172,53 | 893.560.423,05 -28.724.597,48 | 2.124.271,52 12.546.014,18 | 0,00 | 884.591,59 -2.812.095,37 -35.449.653,18 | 961.613.505,23 | 929.010.076,23 | |||||||
| Aktien und andere nicht | ||||||||||||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 74.155.225,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 13.764.973,43 | 60.390.251,67 | 14.307.605,68 | 0,00 14.307.605,68 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 59.847.619,42 | 60.390.251,67 | |
| Beteiligungen | 370.400.903,42 | 11.637.005,76 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.557.680,47 | 375.480.228,71 | 25.438.996,52 | 5.272.180,00 | 1.836.900,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 28.874.276,52 | 344.961.906,90 | 346.605.952,19 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 148.130.704,48 | 1.830.327,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.441.990,43 | 145.519.041,50 | 18.678.635,76 | 915.261,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 19.593.896,76 | 129.452.068,72 | 125.925.144,74 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 12.516.010,24 | 216.414,93 | 0,00 | 15.430,10 | 0,00 | 182.035,75 | 12.565.819,52 | 11.834.530,05 | 287.981,34 | 0,00 | 12.319,55 | 0,00 | 137.201,09 | 11.997.629,85 | 681.480,19 | 568.189,67 |
| Sachanlagen | 267.226.510,91 | 8.832.009,43 | 0,00 | 58.327,25 | 0,00 | 7.401.037,64 | 268.715.809,95 182.683.748,15 10.723.913,26 | 0,00 | 39.307,11 | 0,00 | 6.384.431,47 187.062.537,05 | 84.542.762,76 | 81.653.272,90 | |||
| 3.013.778.141,74 291.216.742,96 | 0,00 | 73.757,35 | 0,00 321.009.307,77 2.984.059.334,28 216.021.745,83 23.194.936,42 34.705.642,07 | 51.626,66 | 0,00 | 3.168.087,19 201.394.579,65 2.797.756.395,91 2.782.664.754,63 |
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 14.543.793. Weiters werden Vorsorgen in Form von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken gebildet.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang zum Jahresabschluss die Vorgehensweise für die Bildung von Risikovorsorgen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Identifikation von Wertminderungserfordernissen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe der Wertberichtigung von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig ist.
Die Beteiligungen umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 405.658. Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen TEUR 153.663.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen.
Die Bank beurteilt, ob eine Wertminderung vorliegt oder eine Zuschreibung erforderlich ist, anlassbezogen bei Vorliegen eines Trigger-Events, jedoch mindestens einmal jährlich. Für die Beurteilung wird – sofern keine beobachtbaren Marktpreise vorliegen – auf Unternehmens-bewertungen von externen Sachverständigen oder auf bankinterne Unternehmens-bewertungen zurückgegriffen. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Zu der im Lagebericht enthaltenen nichtfinanziellen Erklärung ist es unsere Verantwortung zu prüfen, ob sie aufgestellt wurde, sie zu lesen und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich im Widerspruch zum Jahresabschluss steht oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheint.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichtes durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243 a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahres- bzw Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Jahresabschluss oder mit unserem während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder diese sonstigen Informationen sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2016 als Abschlussprüfer gewählt und am 30. Mai 2016 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Oberbank AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit über 20 Jahren Abschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.
Linz, am 2. März 2018
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen,
* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt;
* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und
* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt
Linz, am 2. März 2018
Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
| Generaldirektor | Direktor | Direktor | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Franz Gasselsberger, MBA | Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | Mag. Florian Hagenauer, MBA | |||||
| Grundsätzliche Geschäftspolitik | |||||||
| Interne Revision | |||||||
| Compliance | |||||||
| Geschäfts- und Serviceabteilungen | |||||||
| CIF (Corporate & International Finance) | PKU (Privatkunden) | KRM (Kredit-Management) | |||||
| GFM (Global Financial Markets) | PAM (Private Banking & Asset Management) |
RIS (Strategisches Risikomanagement) | |||||
| HRA (Human Ressources) | SEK (Sekretariat & Kommunikation) | ||||||
| RUC (Rechnungswesen & Controlling) | ORG (Organisationsentwicklung, Strategie u. Prozessmanagement) |
||||||
| ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1) , Wertpapierabwicklung) |
|||||||
| BDSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion) |
|||||||
| Regionale Geschäftsbereiche | |||||||
| Linz-Hauptplatz | Linz-Landstraße | ||||||
| Salzkammergut | Innviertel | ||||||
| Wien | Salzburg | ||||||
| Wels | Niederösterreich | ||||||
| Südbayern | Slowakei | ||||||
| Nordbayern | Tschechien | ||||||
| Ungarn |
1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn
2) Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank
Organe der Bank
| Ehrenpräsident | Dkfm. Dr. Hermann Bell |
|---|---|
| Vorsitzende | Mag. Dr. Herta Stockbauer |
| Stellvertreter der Vorsitzenden | Dr. Ludwig Andorfer |
| Gerhard Burtscher | |
| Mitglieder | Dr. Wolfgang Eder |
| Mag. Gregor Hofstätter-Pobst (ab 16.5.2017) | |
| MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger | |
| Alfred Leu | |
| DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer | |
| Karl Samstag | |
| MMag. Dr. Barbara Steger | |
| Dr. Herbert Walterskirchen | |
| Dr. Martin Zahlbruckner | |
| ArbeitnehmervertreterInnen | Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der |
| Oberbank AG | |
| Alexandra Grabner | |
| Elfriede Höchtel | |
| Stefan Prohaska | |
| Markus Rohrbacher | |
| Herbert Skoff | |
| Staatskommissär | Oberrätin Mag. Angelika Schlögel, MBA, Staatskommissärin, |
| bestellt mit Wirkung ab 1.8.2017 | |
| MR Mag. Jutta Raunig, Staatskommissär-Stellvertreterin, | |
| bestellt mit Wirkung ab 1.7.2017 | |
| Vorstand | Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes |
| Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | |
| Mag. Florian Hagenauer, MBA |
Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 BIC: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w, Landesgericht Linz UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108 ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132
Internet: www.oberbank.at E-Mail: [email protected]
Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien; DIW, Berlin; Ifo, München Redaktionsschluss: 28. März 2018
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.
Dieser Bericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum 31. Dezember 2017 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.
Mit diesem Jahresfinanzbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden. Auf ein eigenes Glossar im vorliegenden Jahresfinanzbericht wurde verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet wurden oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.
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