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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Annual Report Apr 6, 2018

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Annual Report

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KURS HALTEN.

Jahresfinanzbericht 2017

INHALT

4 93 SW UMWELTTECHNIK KONZERN

Konzernlagebericht 6
Konzernabschluss 26
Erklärung des Vorstandes 87
Bestätigungsvermerk 88

94 133 SW UMWELTTECHNIK AG

Lagebericht AG 96
Einzelabschluss 110
Erklärung des Vorstandes 127
Bestätigungsvermerk 128

4 25

KONZERN LAGEBERICHT

Wirtschaftliches Umfeld 6
Geschäftsentwicklung 8
Forschung & Entwicklung 14
Angaben gem. § 243a UGB 14
Risikobericht 16
Ausblick 25

Schnurgerade.

Eine Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten. Führt ein Umweg zum Erfolg, entscheiden wir uns bewusst dafür.

Wirtschaftliches Umfeld

Die wirtschaftliche Lage entwickelte sich in allen drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik insgesamt positiv. Starke Unterschiede zeigten sich in einzelnen Sektoren der Bauwirtschaft. Die gute wirtschaftlichen Performance führte zu einer hohen Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie. Dadurch legte der Hochbausektor in Ungarn und Rumänien stark zu.

Der Tiefbausektor hingegen entwickelte sich weniger dynamisch. Die Vergabe von öffentlichen Projekten ließ auch 2017 weiter auf sich warten. In Rumänien kamen Kanalisationsprojekte zeitweise zum Stillstand. Auch in Ungarn erfolgte die Auftragsvergabe für Abwassererfassung und Entwässerungen schleppend. In Österreich stagnierte der für SW Umwelttechnik relevante Bereich des Tiefbaus.

UNGARN

Die ungarische Wirtschaft wuchs über dem EU-Durchschnitt um rund 3,6 %. Die Konjunktur profitierte von der Erhöhung der EU-Fördermittel, die vor allem in den Hochbau flossen sowie vom stabilen Privatkonsum, der durch die niedrige Arbeitslosigkeit und fortlaufende Erhöhung der Löhne weiter anstieg. Auch die Senkung der Körperschaftssteuer wirkte sich positiv aus.

Die Bauwirtschaft gewann nach dem Rückgang der vergangenen Jahre wieder an Stärke und verzeichnete ein Wachstum von rund 25 %. Der am stärksten wachsende Bereich ist der Wohnungsbau, jedoch von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Niedrige Zinsen und steigende Mieten machen Ungarn auch für Immobilienentwickler wieder interessant.

Der Hochbausektor profitierte von Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen.

Die Umsetzung von Neuprojekten war im Tiefbausektor weiterhin sehr verhalten. Kanalisationsprojekte wurden vorrangig für die Gewerbe- und Industrieentwicklung umgesetzt, aber kaum für die öffentliche Hand. Diese investiert langsam wieder in die Straßeninfrastruktur, erste Entwässerungsprojekte wurden im 2. Halbjahr durchgeführt.

Mit der anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes wird der Fachkräftemangel schlagend, im Großraum Budapest herrscht de facto Vollbeschäftigung.

Hochbausektor wächst durch gute wirtschaftliche Lage stark

RUMÄNIEN

Rumänien erzielte 2017 das EU-weit stärkste Wirtschaftswachstum. Haupttreiber der Konjunktur waren der Privatkonsum, die Senkung der Mehrwertsteuer, die positive Entwicklung des Landwirtschaftssektors und anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen.

Die rumänische Bauwirtschaft schrumpfte in 2017, im ersten Halbjahr kam der Tiefbausektor zeitweise fast zum Stillstand. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die schwierige politische Lage des Landes, die in einer schleppenden Vorbereitung und Umsetzung von EU-Förderprojekten resultierte. Seit der Parlamentswahl im Dezember 2016 kam es zu drei großen Regierungsumbildungen unter vier Premierministern.

2017 war das Jahr mit der geringsten Abrufquote von EU-Fördermitteln durch den rumänischen Staat seit Beginn der Unterstützung des Landes durch die Europäische Gemeinschaft. Für Rumänien stehen die höchsten jemals gewehrten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit bereit. Mehr als 90 % der Mittel aus der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 sind noch nicht abgerufen. Die Regierung hat die Ausnutzung der EU-Fördergelder zur obersten Priorität erklärt und zur besseren Koordination einen eigenen Minister bestellt.

Der Großteil der 2017 umgesetzten Projekte waren privatwirtschaftlich finanziert. Die gute konjunkturelle Lage sorgte für eine hohe Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie und führte zu steigenden Privatinvestitionen im Wohn- und weiteren Hochbau.

ÖSTERREICH

Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 um rund 2,8 % gegenüber 1,5 % im Vorjahr. Investitionen und Privatkonsum waren wichtige Wachstumstreiber. Der Aufschwung erfasst zunehmend alle Wirtschaftsbereiche, nur die Bauwirtschaft liegt noch zurück. Positiv entwickelte sich der Hochbau, insbesondere der Bereich Wohnungs- und Siedlungsbau, in den Wohnungsbausanierungen fallen.

Der gesamte österreichische Tiefbausektor ist 2017 leicht gewachsen, für SW Umwelttechnik relevante Bereiche stagnierten hingegen. Die Investitionen in Autobahnen wurden reduziert, auch die Ausgaben der Gemeinden sanken signifikant. Im Bereich "Umweltschutz mit Speziallösungen in Großbehältern" wurde eine geringere Zahl an Projekten umgesetzt. Positiv entwickelte sich die Nachfrage nach dem SW-ReCon Stützwandsystem. Der Einsatz im öffentlichen Bereich nahm stetig zu.

Starkes Wirtschaftswachstum trotz schwieriger politischer Lage

Bauwirtschaft hinkt allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklung nach

Geschäftsentwicklung

UMSATZ UND ERTRAGSLAGE

Diesen Entwicklungen entsprechend erholte sich die Auftragslage im Geschäftsbereich Wasserschutz im Vergleich zum Vorjahr nicht. Der Geschäftsbereich Infrastruktur legte dafür weiter deutlich zu und konnte die Umsatzrückgänge mehr als kompensieren. Bedingt durch die niedrigeren Margen im Wohnungs- und Hallenbau fiel das Ergebnis niedriger als im Vorjahr aus.

Der Umsatz der SW Umwelttechnik beträgt für das Geschäftsjahr 2017 EUR 61,3 Mio., dies entspricht einer Steigerung um 1 % (VJ EUR 60,7 Mio.). Das EBIT ist mit 3,7 EUR Mio. um 10 % niedriger als im Vorjahr (VJ EUR 4,1 Mio.). Das EBITDA beläuft sich auf EUR 7,1 Mio. (VJ EUR 7,7 Mio.). Die EBITDA-Marge liegt bei 11,5 % (VJ 12,5 %).

Währungsdifferenzen wirkten sich 2017 mit EUR -0,5 Mio. auf das Finanzergebnis aus (VJ EUR -0,01 Mio.). Die Finanzierungsaufwendungen gestalteten sich mit EUR -2,0 Mio. ähnlich zum Vorjahr (VJ EUR -2,1 Mio.). Das Finanzergebnis wird mit EUR -2,4 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -2,1 Mio.).

Das Ergebnis vor Steuern liegt aufgrund der niedrigeren Margen unter dem Vorjahr und beträgt EUR 1,2 Mio. (VJ EUR 2,1 Mio). Das Jahresergebnis beträgt EUR 1,1 Mio. (VJ EUR 1,4 Mio.).

Geschäftsbereich Infrastruktur legte weiter zu und kompensierte die Umsatzrückgänge im Wasserschutz

Umsatzentwicklung nach Ländern in EUR Mio.

Ergebnisentwicklung

In EUR Mio. 2017 2016 Veränderung
Umsatz 61,3 60,7 + 1 %
EBIT 3,7 4,1 - 10 %
EBITDA 7,1 7,7 - 7 %
Finanzergebnis -2,4 -2,1 -
Ergebnis vor Steuern 1,2 2,1 -
Jahresergebnis 1,1 1,4 -

Starkes Wachstum in

Ungarn Ungarn baute seinen Umsatz mit dem wachsenden Hochbausektor um 17 % auf EUR 33,1 Mio. aus (VJ EUR 28,3 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 54 % (VJ 47 %). In Rumänien sank der Umsatz aufgrund der niedrigen Anzahl öffentlich finanzierter Projekte um 13 % auf EUR 15,2 Mio. (VJ EUR 17,6 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz beträgt 25 % (VJ 29 %). Österreich verzeichnete einen Umsatzrückgang um 18 % auf EUR 11,1 Mio. (VJ EUR 13,5 Mio.). Der Umsatzanteil beläuft sich auf 18 % (VJ 22 %). Die Exportumsätze entwickelten sich positiv und stiegen um 46 % auf EUR 1,9 Mio. (VJ EUR 1,3 Mio.).

Umsatz 2017 nach Ländern in EUR Mio.

Umsatz nach Ländern

In EUR Mio. 2017 in % 2016 in % Anteils
veränderung
Österreich 11,1 18 13,5 22 - 4 %
Ungarn 33,1 54 28,3 47 + 7 %
Rumänien 15,2 25 17,6 29 - 4 %
Sonstige 1,9 3 1,3 2 + 1 %
Gesamt 61,3 100 60,7 100

Auch in den Umsätzen nach Geschäftsbereichen wird die beschriebene Marktentwicklung stark sichtbar. Bedingt durch die schleppende Vergabe von Tiefbauprojekten sowohl in Ungarn als auch in Rumänien, sank der Umsatz im Wasserschutz auf EUR 21,6 Mio. (VJ EUR 32,3 Mio.), dies entspricht 35 % des Konzernumsatzes (VJ 53 %). Die Aufträge aus Gewerbe und Industrie glichen diesen Rückgang jedoch aus. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Infrastruktur stieg auf EUR 39,7 Mio. (VJ EUR 28,4 Mio.), dieser macht damit 65 % des Konzernumsatzes aus (VJ 47 %).

Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen in EUR Mio.

In EUR Mio. 2017 in % 2016 in % Anteilsveränderung Wasserschutz 21,6 35 32,3 53 - 18 % Infrastruktur 39,7 65 28,4 47 + 18 % Gesamt 61,3 100 60,7 100 Umsatz nach Geschäftsbereichen

Weitere Verschiebung von Wasserschutz zu Infrastruktur

VERMÖGENS- UND FINANZANALYSE

Die langfristigen Vermögenswerte liegen wie im Vorjahr bei EUR 56,1 Mio. (VJ EUR 56,1 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte betragen EUR 24,4 Mio. (VJ EUR 23,0 Mio.). Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik beläuft sich damit auf EUR 80,5 Mio. (VJ EUR 79,1 Mio.).

Das Eigenkapital stieg weiter auf EUR 4,4 Mio. (VJ EUR 3,6 Mio.), die Eigenkapitalquote ist mit 5,5 % ebenfalls höher als im Vorjahr (VJ 4,6 %). Details zum Eigenkapital sind in der "Eigenkapitalveränderungsrechnung" im Kapitel Konzernabschluss angeführt.

Finanzverbindlichkeiten weiter abgebaut

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen EUR 6,0 Mio. (VJ EUR 6,7 Mio.). Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden auf EUR 52,9 Mio. weiter reduziert (VJ EUR 55,7 Mio.). Mit den laufenden Tilgungen wurden EUR 3,5 Mio. Finanzverbindlichkeiten abgebaut, die sich in Summe auf EUR 58,9 Mio. belaufen (VJ EUR 62,4 Mio.). Die Net debts stehen per Ultimo bei EUR 55,9 Mio. (VJ EUR 60,6 Mio).

INVESTITIONEN

Die Investitionen beliefen sich 2017 auf EUR 2,9 Mio. (VJ EUR 3,2 Mio.). Neben den Anschaffungskosten für das dritte rumänische Werk in Cristeşti wurden die finanziellen Mittel für Ersatzinvestitionen, Kapazitäts- und Produktivitätsverbesserungen eingesetzt. 2017 hat SW Umwelttechnik eine Anzahlung aus Investitionsförderungen für Investitionen erhalten, die in den kommenden Jahren getätigt werden.

LIQUIDITÄTSENTWICKLUNG

Der Cashflow aus dem Ergebnis sank bedingt durch das niedrigere Ergebnis vor Steuern auf EUR 4,7 Mio. (VJ EUR 6,1 Mio.). Der Cashflow aus Working Capital wird mit EUR 0,7 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -0,9 Mio.). Somit beträgt der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit EUR 5,4 Mio. (VJ EUR 5,2 Mio.). Aufgrund der erhaltenen Anzahlung aus Investitionsförderungen beläuft sich der Cashflow aus Investitionstätigkeit EUR -0,4 Mio. (VJ EUR -3,0 Mio.). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt mit den gestiegenen Tilgungen bei EUR -3,8 Mio. (VJ EUR -1,5 Mio.). In Summe wurde der Cashflow weiter gesteigert und beträgt EUR 1,2 Mio. (VJ EUR 0,7 Mio.).

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

SW Umwelttechnik beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 im Durchschnitt 439 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VJ 429), davon 251 Arbeiter (VJ 244) und 188 Angestellte (VJ 185).

Die Personalkosten betragen EUR 11,0 Mio. (VJ EUR 11,0 Mio.) Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter beläuft sich auf 141 TEUR (VJ 143 TEUR).

439 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich, Ungarn und Rumänien

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Österreich Ungarn Rumänien Konzern
männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich
Arbeiter 36 0 97 4 112 2 245 6
Angestellte 24 21 60 41 24 18 108 80
Gesamt 60 21 157 45 136 20 353 86

Betriebsleistung

In TEUR 2017 2016 2015
Betriebsleistung 61.689 61.270 64.483
Betriebsleistung / Mitarbeiter/in 141 143 159
Veränderung zum VJ in % -1,6 -10,3 14,7

Forschung und Entwicklung

SW Umwelttechnik investierte im Jahr 2017 223 TEUR in den Bereich Forschung und Entwicklung (VJ 313 TEUR). In erster Linie flossen die Mittel in die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten sowie in die Optimierung der Produktionsabläufe.

Zusätzlich setzte das Unternehmen die Kooperation mit der Technischen Universität Wien fort. In dem gemeinsamen Projekt wird das Ziel verfolgt, mittels Textilbewehrung von Ultrahochleistungsbeton (UHPC) die erforderliche Betonmenge zu reduzieren und so sowohl Material- und Gewichtseinsparungen als auch eine Kohlendioxidreduktion zu erzielen. Die Dauerhaftigkeit von UHPC wurde bereits mehrfach bestätigt.

Auch in weiteren Forschungsprojekten befasst sich SW Umwelttechnik mit der Entwicklung von einsatzfähigen Produkten aus UHPC. Diese sollen insbesondere bei Brückenablauftöpfen und Schrammbords zum Einsatz kommen.

Ausgaben Forschung und Entwicklung

In EUR Mio. 2017 2016 2015
Forschung und Entwicklung 0,2 0,3 0,4

Angaben gem. § 243a UGB

SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.

Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.

Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG) und Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.

Kooperation mit TU zu Ultrahochleistungsbeton

Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.

Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.

Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.

Risikobericht

Entsprechend der Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex, besteht ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. Dieses professionelle Risikomanagement ermöglicht die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und sorgt im Idealfall für die Erreichung weiterer Wettbewerbsvorteile.

Wichtigster Bestandteil des Risikomanagements ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen erfasst. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe die Berichte zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.

RISIKOMANAGEMENT

Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Das Berichtswesen dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele liegt beim Vorstand. Dieser konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte ist für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen im operativen Geschäft selbstverantwortlich.

In erweiterten Vorstandssitzungen werden größere Risikoentscheidungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.

Das Risikomanagement befasste sich 2017 mit der verstärkten Fluktuation und dem Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, wie der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart. Daraus resultierend galt es, für die notwendigen Preiserhöhungen Akzeptanz zu schaffen.

Weitere Themen des Risikomanagements waren die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anzupassen.

Risikomanagementsystem identifiziert Handlungsbedarf frühzeitig

Fluktuation und Sicherung von Roherträgen waren Hauptthemen des Risikomanagements

Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten. Es wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:

  • Gesetzliche und wirtschaftliche Risiken
  • Betriebliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.

GESETZLICHE & WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Branchenrisiko

Gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen beeinflussen jene Sektoren, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation gegeben.

Für eine Risikostreuung sorgt die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.

Unabhängige Geschäftsbereiche sorgen für Risikostreuung

Marktrisiko

Für die Geschäftsentwicklung ist die europäische Konjunkturentwicklung von primärer Bedeutung. Im EU-Förderbudget 2014 – 2020 ist die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung wichtige Faktoren.

Durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette erreicht SW Umwelttechnik eine Streuung des Marktrisikos. Das Unternehmen strebt in allen Märkten die beste Kostenposition an: Die modernen Standards entsprechenden Werke ermöglichen sowohl eine

effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch sehr gute Marktpositionen eingenommen werden. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. SW Umwelttechnik exportiert Produkte nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.

Internes Benchmarking

Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking sorgen für eine weitere Risikominimierung. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben – nach dem Best Practice-Prinzip – verfolgt.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Anlagenrisiko

In den Werken von SW Umwelttechnik erfolgt die Produktion ein- und mehrschichtig arbeitend. Es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Die modernen Maschinen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm minimiert. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.

Beschaffungsmarktrisiko

Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der von mehreren Faktoren abhängige Stahlpreis unterliegt relativ großen Schwankungen. Daher vereinbart SW Umwelttechnik bei Großprojekten bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung – dadurch wird der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikoreduktion tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.

Terminrisiko

Bei Großaufträgen ist es durchaus üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legt SW Umwelttechnik bei jedem Projekt höchsten Wert auf Terminund Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-,

Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.

IT-Risiken

Das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung wird durch moderne und dezentral installierte Systeme reduziert. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.

SAP ist konzernweit als Management Informationssystem in Verwendung, wodurch eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet ist. Integrierte Kontrollmechanismen sorgen für die Funktionsfähigkeit des Programms.

Umweltrisiko

SW Umwelttechnik produziert umweltgerecht Produkte für den Umweltschutz. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen minimiert. Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen und evaluieren die Erreichung der Umweltschutzziele.

Personalrisiko

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungsund Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, die 2017 den Fachkräftemangel verschärfte. Um die Mannschaft in diesen Ländern weiter mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren, wurden überdurchschnittlich hohe Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart.

SAP gewährleistet effiziente Kommunikation und Planung

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Forderungsausfallrisiko

Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet SW Umwelttechnik in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das wenn notwendig auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.

Liquiditätsrisiko

Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. SW Umwelttechnik pflegt mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt und Zahlungsengpässe vermeidet.

Zum 31. Dezember 2017 beliefen sich die liquiden Mittel und frei verfügbaren Kreditrahmen auf EUR 3,9 Mio (VJ EUR 4,3 Mio).

Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2017 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 14,2 Mio. (VJ EUR 23,7 Mio.).

Cash-Reporting und Analyse der Geldumschlagdauer als wichtige Steuerungsgrößen

Strenges Forderungs-

management

Währungsrisiken

Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.

Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.

Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF hat sich durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.

Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.

Zinsrisiken

Die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.

Impairment-Test

SW Umwelttechnik führt im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" Werthaltigkeitstests von Vermögens- und Firmenwerten durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Eine Abwertung erfolgt immer dann, wenn die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen. Die Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und das Working Capital werden auf Gesellschaftsebene getestet.

Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2018 sowie Schätzungen der Folgejahre entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36.

Volatilität der Fremdwährungen HUF und RON stabilisiert

Keine ergebniswirksamen Abschreibungen

Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu keinen Wertveränderungen bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit (VJ Wertaufholung in Höhe von EUR 87 Tsd). Die Impairment Review der Firmenwerte hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt.

Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 7,14 % und für den zu der ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 9,1 % ermittelt.

BERICHT ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN K O N T R O L L- U N D R I S I K O M A N A G E M E N T S Y S T E M S I N H I N B L I C K AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

IIm vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.

Risikobeurteilung

Das leitende Management, der Vorstand und der Aufsichtsrat erheben und überwachen die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses und treffen eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit.

Die zuständigen Stellen evaluieren jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen, basierend auf einem risikoorientierten Modell. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden

Risikoabschätzung erfolgt durch das gesamte Führungsteam kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.

Kontrollmaßnahmen

Neben Vorstand und Aufsichtsrat umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess werden potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.

Wichtige Tätigkeiten werden nach dem 4-Augen Prinzip kontrolliert.

Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Externe Experten und öffentlich zugängliche Quellen als zusätzliche Absicherung

Information und Kommunikation

Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. Damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich sowohl mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.

Überwachung

Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig. Plausibilitätsprüfungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.

Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind.

Sowohl leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch der Vorstand unterziehen die zu veröffentlichenden Abschlüsse einer abschließenden Prüfung.

Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.

Arbeitsgruppen für die Einhaltung von Richtlinien

Strukturierte und effiziente Kontrolle

Ausblick

Für das Jahr 2018 erwarten wir ein anhaltend hohes Bauvolumen im Hochbau, getrieben durch eine hohe Investitionsneigung von Gewerbe und Industrie in Ungarn und Rumänien. Wichtige Einflussfaktoren sind die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die niedrige Körperschaftssteuer in Ungarn sowie die hohen Direktinvestitionen in Rumänien. Die Prognose für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist damit positiv.

Der von öffentlichen Aufträgen und dem Abruf von EU-Förderungen abhängige Geschäftsbereich Wasserschutz, sollte sich 2018 etwas erholen – in Ungarn zuerst mit Projekten im Bereich des Straßenbaus mit Bedarf an Entwässerung sowie im Laufe des Jahres im Bereich der Errichtung und Erneuerung von Kanalisationen. Die Nutzung von Regenwasser gewinnt insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich an Bedeutung, hier wird der Bedarf an entsprechenden Lösungen steigen. In Rumänien rechnen wir aufgrund der volatilen politischen Lage erst gegen Jahresende mit einem Anziehen der Projekte.

In Österreich ist keine bedeutende Veränderung des Marktumfeldes zu erwarten. Die Baukonjunktur wird sich weiterhin auf dem Niveau des letzten Jahres bewegen, auch im Tiefbau ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung zu rechnen. Wir konzentrieren uns auf die Bearbeitung des Marktes für das SW-ReCon Stützwandsystem sowie die Optimierung der Kostenund Organisationsstruktur und dadurch die Verbesserung der Ertragslage.

Die gute konjunkturelle Lage und das hohe Potential Ungarns und Rumäniens bieten für das Jahr 2018 einen positiven Ausblick. Um dieses auszuschöpfen, begegnen wir der Volatilität unserer Märkte mit einem hohen Grad an Flexibilität. Durch eine intensive Beobachtung der Marktentwicklung und entsprechende Steuerungsmaßnahmen arbeiten wir daran, das operative Ergebnis weiter zu steigern.

Vorstand der SW Umwelttechnik

Geschäftsbereich Infrastruktur weiter am Vormarsch

Öffentliche Aufträge zögerlich

Positiver Ausblick aufgrund guter konjunktureller Lage

Klagenfurt, am 14. März 2018

Klaus Einfalt János Váczi

27 93

KONZERN-ABSCHLUSS

Konzern-G&V 28
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 29
Konzernbilanz 30
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 32
Konzern-Cash Flow Statement 33
Konzern-Anhang 34
Erklärung des Vorstandes 87
Bestätigungsvermerk 88

Bedingungen ändern sich.

Mit Neugier und Gestaltungswillen arbeiten wir an der Zielerreichung – was der Weg auch bringt, den wir einschlagen.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

TEUR Anhang 1-12/2017 1-12/2016
1. Umsatzerlöse 4.1 61.281 60.720
2. Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen 4.2 408 550
3. Sonstige betriebliche Erträge 4.3 543 296
4. Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen 4.4 -37.497 -35.560
5. Personalaufwand 4.5 -11.033 -11.016
6. Abschreibungen 4.6 -3.466 -3.548
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.7 -6.580 -7.304
8. Betriebsergebnis 3.656 4.138
9. Finanzerträge 4.8 51 92
10. Finanzierungsaufwendungen 4.9 -1.956 -2.087
11. Währungsdifferenzen -472 -7
12. Übrige Finanzaufwendungen 4.10 -33 -50
13. Finanzergebnis -2.410 -2.052
14. Ergebnis vor Steuern 1.246 2.086
15. Ertragsteuern 4.11 -162 -685
16. Jahresergebnis 1.084 1.401
davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens 1.084 1.401
in EUR
Ergebnis je Aktie (verwässert=unverwässert) 4.12 1,69 2,19

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

TEUR Anhang 1-12/2017 1-12/2016
1. Jahresergebnis 1.084 1.401
2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte 5.1 70 -8
3. Währungsumrechnung 5.2 -43 53
4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung 27 45
umgegliedert wird
5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und 5.3 -297 -923
Abfertigungsverpflichtungen
6. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung -297 -923
umgegliedert wird
7. Summe Sonstiges Ergebnis -270 -878
8. Gesamtergebnis 814 523
davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens 814 523

Konzernbilanz

AKTIVA

TEUR Anhang 31.12.2017 31.12.2016
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte 6.1 572 544
Sachanlagen 6.2 45.358 46.262
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.3 6.064 5.881
Finanzinvestitionen 6.4 1.640 1.548
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.7 1.129 696
Latente Steuern 6.5 1.334 1.206
56.097 56.137
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 6.6 10.639 10.480
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.7 10.766 10.688
Liquide Mittel 6.8 2.988 1.841
24.393 23.009
80.490 79.146

PASSIVA

TEUR Anhang 31.12.2017 31.12.2016
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 6.9 4.798 4.798
Kapitalrücklage 6.9 5.956 5.956
Eigene Anteile 6.9 -407 -407
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung 6.10 -9.026 -8.983
Kumulierte Ergebnisse 6.11 3.112 2.255
4.433 3.619
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 6.12 52.861 55.725
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen 6.13 4.780 4.621
Andere langfristige Verbindlichkeiten 6.14 0 130
Latente Steuern 6.5 11 114
57.652 60.590
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 6.12 6.013 6.705
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 6.14 12.392 8.232
18.405 14.937
80.490 79.146

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Kumulierte Ergebnisse
TEUR Anhang Ge
zeich
netes
Kapital
(Grund
kapital)
Ausgleichs
posten aus
Kapital
Eigene
Währungs
rücklage
Anteile
umrechnung
Neu
bewertungs
rücklage
Rücklage für
vers.-math.
Ergebnisse
Rücklage
für zur
Veräußerung
verfügbarer
finanzieller
Vermögens
werte
Gewinn
rücklage
Summe
Eigen
kapital
Stand 1.1.2016 4.798 5.956 -407 -9.036 1.588 -734 -96 1.027 3.096
Jahresergebnis 4 0 0 0 0 0 0 0 1.401 1.401
Sonstiges Ergebnis 5 0 0 0 53 0 -923 -8 0 -878
Gesamtergebnis 0 0 0 53 0 -923 -8 1.401 523
Kauf eigene Aktien 6.9 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Umgliederung 6.11 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Summe übrige
Veränderungen
0 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2016 4.798 5.956 -407 -8.983 1.588 -1.657 -104 2.428 3.619
Stand 1.1.2017 4.798 5.956 -407 -8.983 1.588 -1.657 -104 2.428 3.619
Jahresergebnis 4 0 0 0 0 0 0 0 1.084 1.084
Sonstiges Ergebnis 5 0 0 0 -43 0 -297 70 0 -270
Gesamtergebnis 0 0 0 -43 0 -297 70 1.084 814
Stand 31.12.2017 4.798 5.956 -407 -9.026 1.588 -1.954 -34 3.512 4.433

Konzern-Cash Flow Statement

TEUR Anhang 1-12/2017 1-12/2016
Ergebnis vor Steuern 1.246 2.086
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen 448 -18
Abschreibungen 3.466 3.548
Bewertungsergebnis IAS 40, Wertaufholung bei Sachanlagen -197 859
+Verluste / -Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen -25 -45
Zinsergebnis 1.926 2.075
Gezahlte Zinsen -1.651 -1.773
Erhaltene Zinsen 21 12
Veränderung langfristiger Rückstellungen -340 -137
Gezahlte Ertragsteuern -171 -555
Cash Flow aus dem Ergebnis 4.723 6.052
Veränderung der Vorräte -202 -1.628
Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte -581 -872
Veränderung der Verbindlichkeiten 1.423 1.632
Cash Flow aus Working Capital 640 -868
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.363 5.184
+/- Anzahlungen aus Investitionsförderungen 2.412 0
Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen 7.1 -2.930 -3.225
-Erwerb / +Verkauf von Finanzanlagen 0 -16
Einzahlungen aus Anlagenabgang 122 236
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -396 -3.005
Kauf eigener Aktien 0 0
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 2.045 0
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten (Ratentilgungen) -4.958 -2.350
Veränderung der Nutzung bestehender Rahmen -862 897
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -3.775 -1.453
Veränderung der Zahlungsmittel 1.192 726
Zahlungsmittel zum Anfang der Periode 1.841 1.162
Veränderung der Zahlungsmittel 1.192 726
Währungsdifferenzen -45 -47
Zahlungsmittel zum Ende der Periode 2.988 1.841

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017

1 Allgemeines

Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Firmenbuchnummer 109859h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9021 Klagenfurt, Bahnstraße 89.

Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 8.1 Segmentbericht verwiesen.

Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.

2 Konsolidierungskreis

Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:

Unternehmen Sitz 31.12.2017 31.12.2016
Vollkonsolidiert: Anteil in % Anteil in %
SW Umwelttechnik Magyarország Kft. Ungarn 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Romania S.r.l. Rumänien 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Österreich GmbH Österreich 100,0 100,0

Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).

3 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

3.1 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 wird in Übereinstimmung mit den IFRS - International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Erstmals anwendbare Standards und Interpretationen

Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2017 verpflichtend anzuwenden:

  • Änderungen zu IAS 7: Angabeninitiative (ab 1. Jänner 2017)
  • Änderungen zu IAS 12: Ansatz aktiver latenter Steuern auf unrealisierte Verluste (ab 1. Jänner 2017)

Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe aufgetreten.

Verabschiedete, noch nicht angewendete Standards und Interpretationen

Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet:

• IFRS 9 Finanzinstrumente (ab 1. Jänner 2018)

IFRS 9 führt zu Änderungen und Neuerungen im Bereich der Finanzinstrumente und wird IAS 39 weitestgehend ersetzen. Dabei werden sich die Klassifizierungsvorschriften nach der Ausgestaltung des Geschäftsmodells sowie den vertraglichen Zahlungsströmen der finanziellen Vermögenswerte richten. Weiters werden Wertminderungen künftig auf Basis der erwarteten Verluste anstatt wie bisher der eingetretenen Verluste ermittelt.

Finanzielle Vermögenswerte werden nach IFRS 9 in drei Einstufungskategorien unterteilt: zu fortgeführten Anschaffungskosten, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Periodenergebnis (FVTPL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FVOCI). Durch die neuen Einstufungskategorien werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten erwartet. Die SW Umwelttechnik-Gruppe hält derzeit Eigenkapitalinstrumente die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind. Durch die Einstufung unter IFRS 9 als zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis werden die im sonstigen Ergebnis erfassten Fair Value Anpassungen nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, sondern verbleiben im Eigenkapital. Die Einstufung der finanziellen Verbindlichkeiten ändert sich unter IFRS 9 nicht.

Wertminderungen werden - anders als unter IAS 39 bei eingetretenen Verlusten - unter IFRS 9 durch ein zukunftsbezogenes Modell der erwarteten Kreditausfälle ermittelt. Dieses Modell ist auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet werden - außer bei Eigenkapitalinstrumenten - anzuwenden. Wertberichtigungen werden entweder auf Grundlage des 12-Montas- oder des Lebenszeit-Modells ermittelt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist das Lebenszeit-Modell jedenfalls anzuwenden. Derzeit erfolgt die Ermittlung der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mittels eines Bewertungsschemas nach Überfälligkeiten sowie mittels Einzelwertberichtigungen. Durch die Berücksichtigung von Erfahrungen von tatsächlichen und von erwarteten Kreditausfällen im Bewertungsmodell für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird mit keiner relevanten Auswirkung bei der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 gerechnet.

Für sonstige finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten hat sich das Kreditrisiko seit der Ersterfassung nicht wesentlich geändert, sodass auch hier mit keiner wesentlichen Auswirkung gerechnet wird.

IFRS 9 enthält ebenfalls neue Bilanzierungsvorschriften für Hedge-Accounting. Da die SW Umwelttechnik-Gruppe derzeit keine Derivate hält, ergibt sich keine Auswirkung durch die Erstanwendung der neuen Regeln für Sicherungsbeziehungen.

Zusammengefasst ergeben sich durch die erstmalige Anwendung des IFRS 9 keine wesentlichen Auswirkungen für die SW Umwelttechnik-Gruppe.

Die SW Umwelttechnik-Gruppe wird IFRS 9 erstmalig zum 1. Jänner 2018 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2017 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.

• IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden inklusive Änderung des Erstanwendungszeitpunkts sowie Klarstellungen zu IFRS 15: Umsatzerlöse aus Kundenverträgen (jeweils ab 1. Jänner 2018)

Mit IFRS 15 werden die Regelungen zur Umsatzrealisierung in einem Standard zusammengefasst und ersetzt die Standards IAS 18 und IAS 11 sowie die dazugehörigen Interpretationen. Als wesentliche Änderung werden in Zukunft nicht mehr die Übertragung wesentlicher Chancen und Risiken für die Umsatzrealisierung herangezogen, sondern der Übergang der Verfügungsmacht über Güter bzw. Dienstleistungen, wenn dabei Nutzen aus diesen gezogen werden kann.

Die Evaluierung der Auswirkungen durch die erstmalige Anwendung von "IFRS 15 – Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden" auf den Konzernabschluss ergab, dass es zu keinen wesentlichen Änderungen bei der Erfassung von Umsatzerlösen und bei der Darstellung in der Bilanz kommen wird. Die geringfügigen Änderungen ergeben sich deshalb, weil die Kriterien des IFRS 15 bereits erfüllt werden.

Folgende zentrale Kriterien können als Ergebnis der Analyse zusammengefasst werden. Die Erlöse der SW Umwelttechnik-Gruppe werden erst nach Liefer- bzw. Leistungsbestätigungen der Kunden fakturiert und erfasst. Damit erfolgt die Umsatzrealisierung bei Erlangung der Verfügungsgewalt durch den Kunden. Da die SW Umwelttechnik-Gruppe keine Geschäfte wie z.B. langfristige Auftragsfertigungen tätigt, entfällt eine verteilte Erlöserfassung. Kosten für Nachlässe und Rabatte werden bereits sofort berücksichtigt. Umsatzboni und Skonti sind von untergeordneter Bedeutung, werden bereits entsprechend geschätzt und abgegrenzt.

Es werden daher durch die Erstanwendung des IFRS 15 keine wesentliche Änderung und Auswirkungen bei der Erfassung der Umsatzerlöse erwartet.

IFRS 15 fordert in Bezug auf den Anhang gegenüber IAS 11 veränderte und erweiterte qualitative und quantitative Erläuterungen aufzunehmen, insbesondere zu Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Kundenverträgen.

Die SW Umwelttechnik-Gruppe wird IFRS 15 erstmalig zum 1. Jänner 2018 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2017 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.

• IFRS 16 Leasing (ab 1. Jänner 2019)

Unter IFRS 16 sollen die Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer in der Bilanz erfasst werden. Der Leasingnehmer aktiviert ein Nutzungsrecht am zugrundeliegenden Vermögenswert und setzt gleichzeitig die Verpflichtung künftiger Leasingzahlungen als Leasingverbindlichkeit an. Das Nutzungsrecht entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten. Die Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing entfällt unter IFRS 16. Für den Leasinggeber sind die Regelungen des IFRS 16 ähnlich zu den bisherigen Vorschriften.

Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 wird mit keinen wesentlichen Auswirkungen gerechnet, da die Leasingverhältnisse überwiegend Mobilien in einem unerheblichen Umfang betreffen.

Die SW Umwelttechnik-Gruppe wird IFRS 16 erstmalig zum 1. Jänner 2019 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2018 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.

  • Änderungen an IFRS 2: Klassifizierung und Bewertung anteilsbasierter Transaktionen (1. Jänner 2018)
  • Änderungen an IFRS 4: Anwendung des IFRS 9 mit IFRS 4 (1. Jänner 2018)
  • Jährliche Verbesserungen der IFRS 2014 2016 (ab 1. Jänner 2017 bzw. 1. Jänner 2018)

Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:

  • IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten (IASB: ab 1. Jänner 2016)
  • IFRS 17 Versicherungsverträge (IASB: ab 1. Jänner 2021)

  • IFRIC 22: Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen (IASB: ab 1. Jänner 2018)

  • Änderungen an IAS 40: Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (IASB: ab 1. Jänner 2018)
  • Änderungen an IFRS 9 Vorzeitige Rückzahlungsoptionen mit negativer Vorfälligkeitsentschädigung (IASB: ab 1. Jänner 2019)
  • Änderungen an IAS 28 Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (IASB: ab 1. Jänner 2019)
  • Jährliche Verbesserungen der IFRS 2015 2017 (IASB: ab 1. Jänner 2019)
  • IFRIC 23 Steuerrisikopositionen aus Ertragsteuern (IASB: ab 1. Jänner 2019)
  • IAS 19 Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne bei Anpassung, Kürzung oder Abgeltung des Plans (IASB: ab 1. Jänner 2019)

Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe erwartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu gegebener Zeit erfolgen.

3.2 Konsolidierungsgrundsätze

Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.

Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbezogen (siehe Punkt 2).

3.3 Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfällige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind.

3.4 Währungsumrechnung

Umrechnung ausländischer Abschlüsse

Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.

Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:

  • Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag;
  • Erträge und Aufwendungen zum Jahresdurchschnittskurs;
  • Eigenkapitalposten zum Entstehungskurs.

Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:

Währung Stichtagskurse Jahres
durchschnittskurse
31.12.2017 31.12.2016 2017 2016
1 Euro 1 Euro 1 Euro 1 Euro
HUF Ungarischer Forint 310,1 311,0 309,3 311,8
RON Rumänischer Leu 4,66 4,54 4,57 4,49

Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.

Transaktionen in fremder Währung

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechselkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen im Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.

3.5 Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value-Hierarchie eingeordnet:

  • Stufe 1: Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
  • Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen.
  • Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

3.6 Wertminderungen

Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash-generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Unternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch die Lieferradien der Produkte bestimmt werden.

Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nutzungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash Flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4-6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash Flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 9,1 %, Vorjahr: 8,8 %; WACC Österreich 7,1 %, Vorjahr: 6,8 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash Flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.

3.7 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert

Firmenwert

Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.

Der Firmenwert in Höhe von 303 TEUR (Vorjahr: 303 TEUR) ist der CGU Infrastruktur Ungarn zugeordnet. Die Entstehung des Firmenwertes ist nach den Regeln der vorausgehenden Rechnungslegungsvorschrift (UGB) erfolgt und lässt sich nur geographisch zuordnen. Der im Geschäftsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keinem Wertminderungsbedarf des Firmenwertes geführt. Die durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen - jeweils unter Beibehaltung der übrigen Parameter - mit einer Umsatzreduktion von -5 % bzw. mit einer Zinserhöhung von +0,5 % Punkten ebenfalls keinen Wertminderungsbedarf des Firmenwertes auf.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt.

Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

EDV-Software 3-5 Jahre
Mietrechte 4 Jahre
Markenrechte 10 Jahre

3.8 Forschung und Entwicklung

Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Aufwendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.

3.9 Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Gebäude 25 - 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3 - 35 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 15 Jahre

Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.

Ein in Vorperioden durchgeführter Werthaltigkeitstest (IAS 36) führte zu Wertminderungen von Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 514 TEUR.

Die Auslöser des Werthaltigkeitstestes sowie der folgenden Wertminderung waren die negative Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erholung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfaktoren des Werthaltigkeitstests.

Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen.

Im Vorjahr kam es zu einer Wertaufholung bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 87 TEUR. Eine weitere mögliche positive Veränderung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft wieder zu Zuschreibungen dieser Anlagenwerte führen.

Der im Berichtsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keiner Veränderung der Wertminderung geführt. Die ebenfalls durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen - jeweils unter Beibehaltung der übrigen Parameter - folgende Auswirkungen auf die Wertminderung:

Umsatz -5 %: -367 TEUR weitere Wertminderung
Zinssatz +0,5 % Punkte: -500 TEUR weitere Wertminderung

Eine Umsatzsteigerung von +5 % würde zu einer vollen Aufholung der Wertminderung führen.

3.10 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.

Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral behandelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).

Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in regelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutachten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über detaillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grundstücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach gewählt. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu- und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hierarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.

3.11 Leasing

Operating Leasing

Operating Leasing wird als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zugrunde gelegt wird.

3.12 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 als passiver Abgrenzungsposten bilanziert und planmäßig über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst.

Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgswirksam erfasst.

3.13 Finanzinvestitionen

Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IAS 39 als "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Bei Veräußerung wird der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Davon abweichend werden nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da sich deren beizulegender Wert nicht verlässlich ermitteln lässt und auch kein aktiver Markt vorhanden ist.

3.14 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.

Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbeschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt.

3.15 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Ausbuchungen erfolgen, wenn die Erzielung zukünftiger Cash Flows aus Vermögenswerten nicht mehr verlässlich erwartet werden kann.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.

3.16 Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt.

3.17 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen

Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalverpflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet.

Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.

Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.

3.18 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.

Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten).

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zahlungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).

3.19 Erlöse

Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind, wobei Rabatte und sonstige Erlösschmälerungen abgezogen werden.

Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividendenausschüttung.

3.20 Fremdkapitalkosten

Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

3.21 Ertragsteuern

Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS-Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze von 9 % bis 25 % (Vorjahr: 9 % bis 25 %). Latente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuerschulden innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.

3.22 Änderungen von Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden

Es kam im Berichtsjahr zu keinen Änderungen der Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden.

3.23 Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft.

Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden in zukünftigen Perioden führen können:

  • a) Firmenwert und Sachanlagen: Werthaltigkeitsprüfungen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Cash Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Cash Flows sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung oder soweit zulässig zu Zuschreibungen führen (siehe auch Punkt 3.7 und 3.9).
  • b) Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt, wobei für die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte Bewertungsgutachten herangezogen werden. Die in den Gutachten ermittelten Werte können im Falle einer Veräußerung jedoch vom tatsächlich erzielten Preis abweichen (siehe auch Punkt 6.3).
  • c) Aktive latente Steuern: Die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in zukünftigen Perioden ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, können aktive latente Steuern nicht verwendet und in Folge dessen nicht angesetzt werden. Latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden basierend auf einer detaillierten Planungsrechnung

über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit aktiviert (siehe auch Punkt 6.5).

d) Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen: Die Bewertung beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Änderungen dieser Annahmen können zu höheren oder niedrigeren Aufwendungen führen (siehe auch Punkt 6.13).

3.24 Segmentberichterstattung

Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik-Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.

Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.

4 Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Für weitere Detailangaben wird auf die Segmentberichterstattung Punkt 8.1 verwiesen.

4.2 Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen

2017 2016
348 465
60 85
408 550

4.3 Sonstige betriebliche Erträge

in TEUR 2017 2016
Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 197 0
Zuwendungen der öffentlichen Hand 148 65
Erträge aus Abgängen vom Anlagevermögen 54 53
Erträge aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen 0 87
Übrige 144 91
543 296

4.4 Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

in TEUR 2017 2016
Materialaufwand 26.917 25.251
Sonstige bezogene Herstellungsleistungen 10.580 10.309
37.497 35.560

Im Aufwand für Material sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 26 TEUR (Vorjahr: 47 TEUR) enthalten.

4.5 Personalaufwand

in TEUR 2017 2016
Löhne 3.346 3.447
Gehälter 4.990 4.891
Aufwendungen für Altersversorgung 126 -77
Aufwendungen für Abfertigungen 119 166
Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge 2.188 2.326
Sonstige Sozialaufwendungen 264 263
11.033 11.016

Im Personalaufwand sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 74 TEUR (Vorjahr: 105 TEUR) enthalten.

In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekassen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 36 TEUR (Vorjahr: 37 TEUR) enthalten.

4.6 Abschreibungen

in TEUR 2017 2016
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 86 97
Abschreibungen auf Sachanlagen 3.380 3.451
3.466 3.548

In den Abschreibungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) enthalten.

4.7 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in TEUR 2017 2016
Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen 666 602
Betriebskosten 2.186 2.409
Vertriebskosten 878 831
Verwaltungskosten 1.840 1.964
Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 946
Übrige 1.010 552
6.580 7.304

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 36 TEUR (Vorjahr: 30 TEUR). Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 120 TEUR (Vorjahr: 156 TEUR) enthalten.

4.8 Finanzerträge

in TEUR 2017 2016
Erträge verbundene Unternehmen 0 60
Erträge aus Wertpapieren 21 20
Zinsen und ähnliche Erträge 30 12
51 92

4.9 Finanzierungsaufwendungen

Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite und Darlehen.

4.10 Übrige Finanzaufwendungen

in TEUR 2017 2016
Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 3
Geldbeschaffungskosten 33 47
33 50

Die Geldbeschaffungskosten betreffen sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns.

4.11 Ertragsteuern

in TEUR 2017 2016
laufender Steueraufwand 318 528
latenter Steueraufwand (+) / -ertrag (-) -156 157
162 685

Überleitungsrechnung zur Ermittlung der effektiven

Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns:

Ergebnis vor Steuern 1.246 2.086
fiktive Steuerbelastung / fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der
österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % 312 521
abweichende ausländische Steuersätze -429 -265
permanente Differenzen 18 4
Veränderungen beim Ansatz von Verlustvorträgen 134 267
Steuersatzänderung 0 164
periodenfremde Steuern und sonstige Effekte 127 -6
effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (-) 162 685
effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % 13,0 % 32,8 %

Im Vorjahr wurde in Ungarn mit Wirkung ab dem Jahr 2017 eine Senkung der Körperschaftsteuer auf einen einheitlichen Satz von 9 % beschlossen. Die latenten Steuern der ungarischen Tochtergesellschaft wurden bereits im Vorjahr mit diesem Körperschaftsteuersatz ermittelt und die sich daraus ergebenden Auswirkungen unter Steuersatzänderung dargestellt.

4.12 Ergebnis je Aktie

Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt:

2017 2016
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer An
teil des Konzernergebnisses (in TEUR) 1.084 1.401
gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien 640.878 640.878
Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,69 2,19

Der gewichtete Durchschnitt der Stammaktien (verwässert und unverwässert) ermittelt sich wie folgt:

Aktien in Stück 2017 2016
Ausgegebene Stammaktien zum 1. Jänner 659.999 659.999
Auswirkung eigener Aktien -19.121 -19.121
Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31. Dezember 640.878 640.878

5 Angaben zu einzelnen Posten der Gesamtergebnisrechnung

Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt nach Steuern.

5.1 Ergebnis aus der Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente

Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente beträgt +92 TEUR (Vorjahr: -10 TEUR). Die darauf entfallenden latenten Steuern betragen insgesamt -22 TEUR (Vorjahr: +2 TEUR).

5.2 Währungsumrechnung

Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.

5.3 Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtungen

Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr -396 TEUR (Vorjahr: -1.231 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von +99 TEUR (Vorjahr: +308 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 verwiesen.

6 Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

A k t i v a

6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert

Rechte und
in TEUR Firmenwert Lizenzen Summe
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2016 301 1.201 1.502
Unternehmenserwerbe und -ab
gänge 0 0 0
Zugänge 0 94 94
Abgänge 0 -2 -2
Umgliederungen 0 0 0
Währungsumrechnung 2 5 7
Stand 31.12.2016 303 1.298 1.601
Stand 1.1.2017 303 1.298 1.601
Unternehmenserwerbe und -ab
gänge 0 0 0
Zugänge 0 114 114
Abgänge 0 0 0
Umgliederungen 0 1 1
Währungsumrechnung 0 -3 -3
Stand 31.12.2017 303 1.410 1.713
kumulierte Abschreibung
Stand 1.1.2016 0 959 959
Unternehmenserwerbe und -ab
gänge 0 0 0
Abschreibungen 0 97 97
Abgänge 0 -2 -2
Währungsumrechnung 0 3 3
Stand 31.12.2016 0 1.057 1.057
Stand 1.1.2017 0 1.057 1.057
Unternehmenserwerbe und -ab
gänge 0 0 0
Abschreibungen 0 86 86
Abgänge 0 0 0
Währungsumrechnung 0 -2 -2
Stand 31.12.2017 0 1.141 1.141
Buchwerte 31.12.2016 303 241 544
Buchwerte 31.12.2017 303 269 572

6.2 Sachanlagen

Andere Anla Geleistete
technische gen, Betriebs Anzahlungen
Grundstücke Anlagen und und Geschäfts und Anlagen
in TEUR und Bauten Maschinen aus-stattung in Bau Summe
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2016 42.006 48.774 5.583 962 97.325
Unternehmenserwerbe
und -abgänge 0 0 0 0 0
Zugänge 115 927 493 1.605 3.140
Abgänge -136 -203 -187 0 -526
Umgliederungen 19 1.774 -1.487 -306 0
Währungsumrechnung 97 141 9 0 247
Stand 31.12.2016 42.101 51.413 4.411 2.261 100.186
Stand 1.1.2017 42.101 51.413 4.411 2.261 100.186
Unternehmenserwerbe
und -abgänge 0 0 0 0 0
Zugänge 85 866 457 1.384 2.792
Abgänge -47 -201 -170 -1 -419
Umgliederungen 38 245 37 -321 -1
Währungsumrechnung -166 -154 -30 -48 -398
Stand 31.12.2017 42.011 52.169 4.705 3.275 102.160
kumulierte Abschrei
bung
Stand 1.1.2016 14.570 31.985 4.113 172 50.840
Unternehmenserwerbe
und -abgänge 0 0 0 0 0
Abschreibungen 969 1.998 484 0 3.451
Abgänge -39 -198 -171 0 -408
Zuschreibungen 0 -87 0 0 -87
Umgliederungen 0 1.281 -1.281 0 0
Währungsumrechnung 29 94 6 -1 128
Stand 31.12.2016 15.529 35.073 3.151 171 53.924
Stand 1.1.2017 15.529 35.073 3.151 171 53.924
Unternehmenserwerbe
und -abgänge 0 0 0 0 0
Abschreibungen 952 1.956 472 0 3.380
Abgänge -9 -201 -156 0 -366
Zuschreibungen 0 0 0 0 0
Umgliederungen 0 0 0 0 0
Währungsumrechnung -31 -79 -22 -4 -136
Stand 31.12.2017 16.441 36.749 3.445 167 56.802
Buchwerte 31.12.2016 26.572 16.340 1.260 2.090 46.262
Buchwerte 31.12.2017 25.570 15.420 1.260 3.108 45.358

In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 5.837 TEUR (Vorjahr: 5.860 TEUR) enthalten. Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von 25.570 TEUR (Vorjahr: 25.652 TEUR) sowie technische Anlagen und Maschinen mit einem Buchwert in Höhe von 15.420 TEUR (Vorjahr: 16.831 TEUR) verpfändet.

Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anlagegüter beträgt 256 TEUR (Vorjahr: 120 TEUR).

6.3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.10 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich sowohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien gelegen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen.

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Um zukünftige Verwertungsmöglichkeiten nicht zu beinträchtigen, entspricht die aktuelle Verwendung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht dem highest and best use im Sinne des IFRS 13. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von untergeordneter Bedeutung an.

Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:

in TEUR 2017 2016
Stand 1.1. 5.881 6.812
Währungsumrechnung -62 15
Bewertungsergebnis 197 -946
Zugänge 92 0
Abgänge -44 0
Stand 31.12. 6.064 5.881

6.4 Finanzinvestitionen

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
a) Anteile an verbundenen Unternehmen 36 36
b) Übrige Finanzinvestitionen 1.604 1.512
1.640 1.548

a) Anteile an verbundenen Unternehmen

Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese - sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Umsatzerlösen und Periodenergebnissen - für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind:

Beteiligungs Beteiligungs
buchwert Quote
zum 31.12. 2017 2016 2017 2016
TEUR TEUR % %
SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia 31 31 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Slovensko S.r.o., Kosice 5 5 100,0 100,0
36 36

b) Übrige Finanzinvestitionen

in TEUR 2017 2016
Stand 1.1. 1.512 1.506
Zugänge 0 16
Marktbewertung 92 -10
Stand 31.12. 1.604 1.512

Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinanzierungen verpfändet.

6.5 Latente Steuern

Die latenten Steueransprüche und -schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Immaterielle Vermögenswerte -3 -4
Sachanlagen -1.110 -1.136
Vorräte -4 -3
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 378 362
Rückstellungen 687 702
Verbindlichkeiten 17 -2
Summe -35 -81
Verlustvorträge 1.358 1.173
Latente Steuern netto 1.323 1.092

Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:

in TEUR 2017 2016
Stand 1.1. 1.092 939
Veränderungen Gewinn und Verlust 156 -157
Veränderungen Sonstiges Ergebnis 75 310
Stand 31.12. 1.323 1.092

Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuerliche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden.

Zu den Verlustvorträgen, bezüglich derer aktive latente Steuern gebildet worden sind, verfallen 8.843 TEUR mit Ablauf des Jahres 2025. Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 12.017 TEUR (Vorjahr: 13.312 TEUR) und sind unbegrenzt vortragsfähig.

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

6.6 Vorräte

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.154 4.306
Unfertige Erzeugnisse 217 56
Fertige Erzeugnisse und Waren 6.258 6.114
Geleistete Anzahlungen 10 4
10.639 10.480

In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 503 TEUR (Vorjahr: 646 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 109 TEUR (Vorjahr: 189 TEUR). Vorräte mit einem Buchwert in Höhe von 4.832 TEUR (Vorjahr: 5.484 TEUR) wurden als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen verpfändet.

6.7 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte langfristig

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.078 596
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 51 100
1.129 696

Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig

in TEUR 2017 2016
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.941 9.014
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.825 1.674
10.766 10.688

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen gegenüber Kunden enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20 % der ausstehenden Forderungen betragen. Es liegen keine Informationen vor, die auf konkrete Ausfallrisken zum Bilanzstichtag schließen lassen, abgesehen von jenen, für die Wertberichtigungen gebildet worden sind. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Weiters wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 1.777 TEUR (Vorjahr: 1.425 TEUR) als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zediert.

Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich nach Berücksichtigung der Wertberichtigung wie folgt dar:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Nicht überfällig 7.687 7.250
0 – 90 Tage überfällig 2.178 2.072
90 – 180 Tage überfällig 117 233
180 – 360 Tage überfällig 37 46
Über 360 Tage überfällig 0 9
Gesamt 10.019 9.610

dar:

Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt

in TEUR 2017 2016
Stand 1.1. 3.208 3.455
Zuführung 286 448
Verbrauch -114 -104
Auflösung -229 -591
Stand 31.12. 3.151 3.208

Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferantenüberzahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Ertragsabgrenzungen. Forderungen aus Ertragssteuern betragen dabei 60 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR). In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20% des Bilanzpostens betragen. Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellen in Höhe von 386 TEUR (Vorjahr 391 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 dar.

Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Nicht überfällig 1.876 1.774
0 – 90 Tage überfällig 0 0
90 – 180 Tage überfällig 0 0
180 – 360 Tage überfällig 0 0
Über 360 Tage überfällig 0 0
Gesamt 1.876 1.774

Die sonstigen Forderungen wiesen zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres keine Überfälligkeiten auf. Eine Bildung von Wertberichtigungen war nicht notwendig.

6.8 Liquide Mittel

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Kassenbestände 30 31
Guthaben bei Kreditinstituten 2.958 1.810
2.988 1.841

P a s s i v a

Anzahl der
ausstehenden
Aktien
Gezeichnetes
Kapital
(Grundkapital)
Kapital
rücklage
eigene
Anteile
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand 1.1.2016 640.878 4.798 5.956 -407 10.347
Stand 31.12.2016 640.878 4.798 5.956 -407 10.347
Stand 1.1.2017 640.878 4.798 5.956 -407 10.347
Stand 31.12.2017 640.878 4.798 5.956 -407 10.347

6.9 Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage und eigene Anteile

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Nach Fassung eines Genehmigungsbeschlusses im Sinne des § 65 Abs. 1 Z. 5 AktG der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 1999 wurde ein Stock Option Plan für das Management der Gesellschaft sowie ihrer voll- und quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften eingeführt. Zum Bilanzstichtag sind keine Stock Options ausgegeben oder zugesagt worden.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen oder bestehende eigene Aktien zu veräußern. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde diese Ermächtigung erneuert und mit 30 Monaten Laufzeit ab dem 6. Mai 2015, somit bis zum 5. November 2017 befristet.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand zu bestimmten Zwecken ermächtigt wird, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen.

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Es können innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch bis zu 329.999 neue Aktien ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Altaktionäre an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern.

Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben. Im Geschäftsjahr 2015 wurden weitere 15.000 Stück eigene Anteile um 75 TEUR außerbörslich erworben.

In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash Flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht-betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder entsprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.

6.10 Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 2017 2016
Stand 1.1. -8.983 -9.036
Veränderung aus Gewinn- und Verlustrechnung -7 -18
Veränderung aus Eigenkapital -36 65
Veränderung aus Nettoinvestitionen in ausländische
Geschäftsbetriebe 0 6
Stand 31.12. -9.026 -8.983

6.11 Kumulierte Ergebnisse

Neubewertungsrücklage / Rücklage für versicherungsmathematische Ergebnisse

Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.10). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folgebewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Ebenso werden die versicherungsmathematischen Ergebnisse aus den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen in dieser Position ausgewiesen.

Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Rücklage für zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte

In dieser Rücklage werden Änderungen aus der Folgebewertung von als zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte bis zur Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Gewinnrücklage

In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausgewiesen.

Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

6.12 Finanzverbindlichkeiten

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
davon davon davon davon
Gesamt in HUF in EUR Gesamt in HUF in EUR
Langfristig
Darlehen von Kreditinstituten 52.713 6.998 45.715 55.492 6.978 48.514
Förderdarlehen 148 0 148 233 0 233
52.861 6.998 45.863 55.725 6.978 48.747
kurzfristig
Darlehen und Barvorlagen von Kre
ditinstituten 5.714 13 5.701 6.320 149 6.171
Förderdarlehen 299 0 299 385 0 385
6.013 13 6.000 6.705 149 6.556
Finanzverbindlichkeiten gesamt 58.874 7.011 51.863 62.430 7.127 55.303

Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Verpfändungen von Grundstücken und Bauten, technischen Anlagen und Maschinen, IAS 40 Immobilien, Finanzanlagen und Vorräten sowie durch Forderungszessionen besichert.

Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind im kurz- / mittelfristigen Bereich zu einem großen Teil zu fixen Zinssätzen vereinbart. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Basis EURIBOR bzw. BUBOR verzinst. Auf Grund der variablen Verzinsung und der Kurz- / Mittelfristigkeit der fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.

Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

2017 2016
in % in %
Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR 1,9-2,8 1,5-2,8
Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF 1,6-2,7 1,5-2,7
Förderdarlehen 0,8-2,0 0,8-2,0

Bezüglich der Liquiditäts- und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 9.4 verwiesen.

Die künftigen Tilgungen der bestehenden Finanzverbindlichkeiten können auf Bruttobasis wie folgt analysiert werden:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
innerhalb eines Jahres fällig 7.487 8.297
zwischen einem und fünf Jahren fällig 27.269 22.760
nach fünf Jahren fällig 34.022 41.284
68.778 72.341

6.13 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Rückstellungen für Pensionen 3.821 3.620
Rückstellungen für Abfertigungen 959 1.001
4.780 4.621

6.13.1 Rückstellungen für Pensionen

Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions
verpflichtung (Defined Benefit Obligation) 4.949 4.778
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.128 -1.158
Bilanzierte Rückstellung 3.821 3.620

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):

in TEUR 2017 2016
Barwert (DBO) 1.1. 4.778 3.897
Laufender Dienstzeitaufwand 0 127
Auflösung -223 -540
Zinsaufwand 84 98
Versicherungsmathematisches Ergebnis 310 1.196
Barwert (DBO) 31.12. 4.949 4.778

Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.

Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 2017 2016
Planvermögen 1.1. 1.158 1.480
Veranlagungsergebnis 0 54
Verwendung -30 -14
Rückkauf 0 -362
Planvermögen 31.12. 1.128 1.158

Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung:

2017 2016
Zinssatz 1,5 % 1,8 %
Rentensteigerung 1,6 % 1,6 %
Sterbetafel AVÖ-2008-P AVÖ-2008-P
Angestellte Angestellte

Im Vorjahr wurde die Pensionsvereinbarung für die aktiven Vorstandsmitglieder aufgelöst und der bisher erworbene Pensionsanspruch mit einer Einmalzahlung abgegolten. Die verbleibende Pensionsrückstellung betrifft nunmehr zur Gänze im Ruhestand befindliche Anspruchsberechtigte.

Sensitivitätsanalyse 2017
Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2017 + 0,5 % Punkte - 0,5 % Punkte
Zinssatz -294 324
Rentensteigerung 322 -295
Sensitivitätsanalyse 2016
Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2016 + 0,5 % Punkte - 0,5 % Punkte
Zinssatz -287 317
Rentensteigerung 316 -289

6.13.2 Rückstellungen für Abfertigungen

Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):

in TEUR 2017 2016
Barwert (DBO) 1.1. 1.001 989
Laufender Dienstzeitaufwand 47 47
Zinsaufwand 18 23
Verwendung für Abfertigungszahlungen -241 -93
Versicherungsmathematisches Ergebnis
-
finanzielle Annahme
27 42
-
erfahrungsbedingte Berichtigung
107 -7
Barwert (DBO) 31.12. 959 1.001

Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen stellen sich wie folgt dar:

2017 2016
Zinssatz 1,5 % 1,8 %
Gehaltssteigerung 2,0 % 2,0 %
Fluktuation 0,0 % - 3,8 % 0,0 % - 3,8 %
Pensionsalter 56-65 / 61-65 56-65 / 61-65
Sterbetafel AVÖ 2008-P, AVÖ 2008-P,
Arb./Ang. Arb./Ang.

Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.

Sensitivitätsanalyse 2017

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2017 + 0,5 % Punkte - 0,5 % Punkte
Zinssatz -45 48
Gehaltssteigerung 48 -45

Sensitivitätsanalyse 2016

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2016 + 0,25 % Punkte - 0,25 % Punkte
Zinssatz -26 26
Gehaltssteigerung 26 -26

6.14 Andere Verbindlichkeiten

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.536 4.635
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht-kon
solidiert)
4 4
Erhaltene Anzahlungen 1.164 492
Sonstige Verbindlichkeiten 5.688 3.231
12.392 8.362

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
Förderung 2.412 0
Kostenabgrenzungen 699 708
Löhne und Gehälter 561 466
Überzahlungen von Kunden 374 336
Sozialabgaben 343 252
Steuern 301 484
Sonstige Rückstellungen 86 101
Jubiläumsgelder 0 72
Übrige 912 812
5.688 3.231

Die Förderungen betreffen zur Gänze eine erhaltene Anzahlung für eine ungarische Investitionsförderung. Die damit zusammenhängenden Investitionen sind in Folgeperioden geplant. Die Steuern enthalten Verbindlichkeiten aus Körperschaftssteuern in Höhe von 171 TEUR (Vorjahr 24 TEUR). Die sonstigen Rückstellungen werden aus Gründen der Unwesentlichkeit unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die sonstigen Verbindlichkeiten stellen in Höhe von 415 TEUR (Vorjahr 383 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne desIAS 39 dar und sind zur Gänze kurzfristig.

7 Angaben zum Konzern – Cash Flow Statement

7.1 Erwerb von Sach- und immateriellem Anlagevermögen

Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern-Cash Flow-Statement und den Zugängen gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist.

7.2 Zahlungsmittelfonds

Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.

8 Segmentberichterstattung

8.1 Operative Geschäftssegmente

Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:

- Wasserschutz:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:

  • Abwasserreinigung (Mineralöl- und Fettabscheider, biologische Kläranlagen, Reinigung von Oberflächenwasser);
  • Abwasserableitung (Kanalschächte, Kanalrohre, Pumpstationen, Senkgruben, Sickerschächte) sowie
  • Wassernutzung (Regenwassernutzung, Trinkwasserspeicherung).

- Infrastruktur:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:

  • Industriebau (Fertigteile für den konstruktiven Hochbau, wie z.B. für Industriehallen sowie andere gewerbliche und industrielle Bauten);
  • Verkehrsbau (Brücken, Hangbefestigungen, Durchlässe, Betonleitwände);
  • Energiebau (Masten für Telekommunikation und Stromversorgung, Trafostationen, Fischaufstiegshilfen, Fertigteile für den Kraftwerksbau) sowie
  • Wohnbau (Deckensysteme, Pflaster, Hochbausteine, Fertigteilstiegen).

Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schuldenkonsolidierung aus.

Die Kennzahlen stellen sich für die Geschäftsjahre 2017, 2016 und 2015 wie folgt dar:

Wasser Infra Über
Geschäftsjahr 2017 schutz struktur leitung Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 21.574 39.707 0 61.281
Segmentergebnis 684 2.775 0 3.459
Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis 197
Betriebsergebnis 3.656
Segmentvermögen 25.994 45.932 -474 71.452
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen 9.038
Konzernvermögen 80.490
Segmentschulden 6.691 10.955 -474 17.172
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden 58.885
Konzernschulden 76.057
Investitionsausgaben 1.678 1.228 0 2.906
planmäßige Abschreibungen
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 1.633 1.833 0 3.466
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 129 94 0 223
Geschäftsjahr 2016 Wasser
schutz
Infra
struktur
Über
leitung
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 32.270 28.450 0 60.720
Segmentergebnis
Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis
Betriebsergebnis
2.843 2.239 0 5.082
-944
4.138
Segmentvermögen
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen
Konzernvermögen
36.056 35.084 -593 70.547
8.599
79.146
Segmentschulden
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden
Konzernschulden
7.274 6.288 -579 12.983
62.544
75.527
Investitionsausgaben
planmäßige Abschreibungen
2.294 940 0 3.234
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 2.010 1.538 0 3.548
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 249 64 0 313
Geschäftsjahr 2015 Wasser
schutz
Infra
struktur
Über
leitung
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 38.409 26.109 0 64.518
Segmentergebnis
Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis
2.110 1.347 0 3.457
-311
Betriebsergebnis 3.146
Segmentvermögen
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen
39.746 28.275 -389 67.632
9.385
Konzernvermögen 77.017
Segmentschulden 6.257 4.203 -357 10.103
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden
Konzernschulden
63.778
73.881
Investitionsausgaben
planmäßige Abschreibungen
1.196 932 0 2.128
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte)
Wertminderungen Sachanlagevermögen (IAS36)
1.981 1.675 0 3.656
514
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 311 61 0 372

Angaben auf Unternehmensebene

Transaktionen zwischen den Berichtssegmenten:

Umsatzerlöse in TEUR 2017 2016 2015
Wasserschutz und Verwaltung 242 197 198
Infrastruktur 82 0 0
324 197 198

Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.

Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktionsstätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.

Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:

Umsatzerlöse Gesamtvermögen
in TEUR 2017 2016 2015 2017 2016 2015
Österreich 11.111 13.505 14.419 13.744 13.660 13.364
Ungarn 33.126 28.251 30.190 42.237 41.470 40.583
Rumänien 15.242 17.613 17.333 24.959 24.583 23.427
Übriges Europa 1.802 1.351 2.576 24 26 32
Überleitung -474 -593 -389
61.281 60.720 64.518 80.490 79.146 77.017
Investitionsausgaben
in TEUR 2017 2016 2015
Österreich 487 615 476
Ungarn 1.247 980 1.095
Rumänien 1.172 1.639 557
2.906 3.234 2.128

Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zahlenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebieten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.

In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10 % des gesamten Segmentumsatzes ausmacht, enthalten.

9 Sonstige Angaben

9.1 Ausschüttung

Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2017 wird eine Dividende von 0,10 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt rund 64 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt.

9.2 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen, sowie die Wolschner Privatstiftung.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen 2017 712 TEUR (VJ: 615 TEUR). Darin enthalten sind variable Gehaltsbestandteile in Höhe von 43 TEUR sowie Leistungen an eine Pensionskasse in Höhe von 153 TEUR. Weiters sind für Vorstandsmitglieder Service Costs für die Bildung einer Abfertigungsrückstellung in Höhe von 6 TEUR angefallen.

Im Vorjahr wurde die Pensionsvereinbarung der aktiven Vorstandsmitglieder aufgelöst und der bisher erworbene Pensionsanspruch mit einer Einmalzahlung abgegolten. Die Pensionsabfindung hat in der Pensionsrückstellung Deckung gefunden.

An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergütungen von insgesamt 26 TEUR (Vorjahr: 16 TEUR) bezahlt.

Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.

Im Berichtsjahr wurden keine Umsätze mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen erzielt (Vorjahr: 0 TEUR). Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen bestehen nicht.

Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.

9.3 Finanzinstrumente

Die folgenden Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in der Bilanz ausgewiesen, unterteilt in die Kategorien Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Veräußerung verfügbar (ZVV), Bis zur Endfälligkeit gehalten (BZEG) sowie Fair Value erfolgswirksam (FVE):

2017 Kategorie nach IAS 39
Buch Fair-Va Wert-an KuF/
wert lue satz FS ZVV BZEG FVE
Aktiva
Finanzinvestitionen 1.604
1.604 1.604 FV (Stufe 1)
36 AK 36
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen (kurz- und lang
fristig)
10.019 10.019 AK 10.019
Forderungen gegenüber verbun
denen Unternehmen
0 0 AK 0
Sonstige Forderungen und Ver
mögenswerte
386 386 AK 386
Liquide Mittel 2.988 2.988 AK 2.988
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 58.874 58.874 AK 58.874
(Stufe 2)
Verbindlichkeiten aus Lieferun
gen und Leistungen
5.536 5.536 AK 5.536
Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen Unternehmen
4 4 AK 4
Sonstige Verbindlichkeiten 415 415 AK 415
2016 Kategorie nach IAS 39
Buch Fair Wert KuF/
wert Value ansatz FS ZVV BZEG FVE
Aktiva
Finanzinvestitionen 1.512 1.512 FV 1.512
(Stufe 1)
36 AK 36
Forderungen aus Lieferun
gen und Leistungen (kurz
und langfristig)
9.610 9.610 AK 9.610
Forderungen
gegenüber
verbundenen
Unterneh
men
0 0 AK 0
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte
391 391 AK 391
Liquide Mittel 1.841 1.841 AK 1.841
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 62.430 62.430 AK 62.430
(Stufe 2)
Verbindlichkeiten aus Lie
ferungen und Leistungen
4.635 4.635 AK 4.635
Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen
Unternehmen
4 4 AK 4

Sonstige Verbindlichkeiten 383 383 AK 383

2017 aus
Zinsen
aus Folgebewertung aus
gang
Ab Netto-ergeb
nis
FV 1) WU 2) WM 3)
Kredite und Forde
rungen4)
30 -286 -256
Zur
Veräußerung
verfügbar
215) 92 113
Bis zur Endfällig
keit gehalten
0
Fair Value erfolgs
wirksam
0
Finanzielle Schul
den
-1.853 -472 -2.325
Gesamt -1.802 92 -472 -286 0 -2.468

Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:

2016 aus
Zinsen
aus Folgebewertung aus
Ab
gang
Netto-ergeb
nis
FV 1) WU 2) WM 3)
Kredite und Forde
rungen4)
12 -448 -436
Zur
Veräußerung
verfügbar
80 -10 -3 67
Bis zur Endfällig
keit gehalten
0
Fair Value erfolgs
wirksam
0
Finanzielle Schul
den
-1.966 -7 -1.973
Gesamt -1.874 -10 -7 -448 -3 -2.342

1) FV - Fair Value

2) WU - Währungsumrechnung

3) WM – Wertminderung

4) Das Zinsergebnis entfällt im Wesentlichen auf Kredite, während das Ergebnis aus Wertminderungen im Wesentlichen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfällt.

5) Erträge aus Dividenden

Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital, erfolgsneutrale Änderungen von Wertpapieren (ZVV), Geldbeschaffungskosten sowie Wertminderungen für Forderungen.

9.4 Finanzielles Risikomanagement

Das konzernweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich. Das Risikomanagement wird regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns abbilden zu können. Das Risikomanagement und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss jährlich in zwei Sitzungen präsentiert.

Kreditrisiko: Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Es besteht keine signifikante Konzentration von Kreditrisken. Liquide Mittel werden bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Dem Risiko von Zahlungsausfällen von Kunden wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen unter Punkt 6.7 verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buchwerte.

Zinsrisiko: Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Veränderung des Zinssatzes von +/- 1 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von +/- 602 TEUR (Vorjahr: +/- 638 TEUR). Der Berechnung der Sensitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde.

Fremdwährungsrisiko: Das Fremdwährungsrisiko wird durch Kursschwankungen von Fremdwährungen hervorgerufen. Auf Grund der unter 10 % liegenden Import- / Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf. Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF haben sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 667 TEUR (Vorjahr: +/- 777 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 804 TEUR (Vorjahr: +/- 747 TEUR). Die Auswirkung einer Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 850 TEUR (Vorjahr: +/- 741 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 267 TEUR (Vorjahr: +/- 412 TEUR). Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/- 5 % verändert worden ist.

Liquiditätsrisiko: Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Liquidität zur Verfügung zu haben, um fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Bezüglich der Fristigkeiten und der Tilgungen der Kreditlinien nach Unterzeichnung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.

9.5 Finanzielle Verpflichtungen und Haftungen

Die Verpflichtungen betreffen überwiegend Operating Leasing-Verträge für Mobilien:

in TEUR zum 31.12. 2017 2016
bis zu einem Jahr 245 267
bis zu fünf Jahre 350 450
mehr als fünf Jahre 0 12

9.6 Angaben über Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:

Österreich Ungarn Rumänien Gesamt
Geschäftsjahr 2017:
Arbeiter 36 101 114 251
Angestellte 45 101 42 188
81 202 156 439
Österreich Ungarn Rumänien Gesamt
Geschäftsjahr 2016:
Arbeiter 45 95 104 244
Angestellte 44 98 43 185

9.7 Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung.

9.8 Organe

Im Geschäftsjahr 2017 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:

Klaus Einfalt

János Váczi

Im Geschäftsjahr 2017 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:

  • Dkfm. Dr. Heinz Taferner (Vorsitzender)
  • Dr. Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender)
  • DI Karl Heinz Wolschner
  • Dr. Reinhard Iro
  • Dr. Herta Stockbauer
  • DI Dr. Bernd Wolschner (seit 4. Mai 2017)
  • Dr. Wolfgang Streicher (bis 4. Mai 2017)

Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 14. März 2018 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Klagenfurt, den 14. März 2018

Der Vorstand

Klaus Einfalt János Váczi

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Klagenfurt, am 14. März 2018

Klaus Einfalt János Váczi

Vorstand der SW Umwelttechnik

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Konzernabschluss der

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt,

und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und dem Konzern-Cash Flow Statement für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Werthaltigkeit von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens

Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Sachanlagen im Anhang unter Punkt 3.9 sowie im Lagebericht unter Impairment-Test (Finanzwirtschaftliche Risiken).

Das Risiko für den Abschluss

Im Vorjahres-Geschäftsjahr wurden aufgrund eines durchgeführten Werthaltigkeitstests (IAS 36) von Sachanlagen der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich Wertminderungen auf Sachanlagevermögen in Höhe von insgesamt TEUR 427 erfasst.

Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt anlassbezogen. Im Geschäftsjahr 2017 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der CGU aufgrund der organisatorischen Maßnahmen der neuen Geschäftsführung und der marktbezogenen, ökonomischen Rahmenbedingungen Wertaufholungen oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.

Die Einschätzung der Rahmenbedingungen (des Marktumfelds) und der für die Bewertung relevanten Faktoren (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind in hohem Maße ermessensbehaftet.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.

Für die Beurteilung der Bewertung der CGU anhand des erzielbaren Betrages haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt.

Abschließend wurden die Anhangsangaben zu diesem Thema beurteilt und festgestellt, ob diese vollständig und richtig sind.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses

Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.

  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
  • Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.
  • Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
  • Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
  • Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresbzw Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.

Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 EU-VO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 4. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt und am selben Tag vom Aufsichtsrat mit der Konzernabschlussprüfung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.

Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.

Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.

Wien, am 14. März 2018

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer

LAGEBERICHT AG

Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld 96 Angaben gem. § 243a UGB 99

Spur halten.

Wir gehen unseren Weg ohne aus dem Tritt zu kommen. Mit Flexibilität und konstruktivem Handeln erreichen wir unsere Ziele Schritt für Schritt.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld

Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowakei und Bulgarien.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Die wirtschaftliche Lage entwickelte sich in allen drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik insgesamt positiv. Starke Unterschiede zeigten sich in einzelnen Sektoren der Bauwirtschaft. Die gute wirtschaftliche Performance führte zu einer hohen Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie. Dadurch legte der Hochbausektor in Ungarn und Rumänien stark zu.

Der Tiefbausektor hingegen entwickelte sich weniger dynamisch. Die Vergabe von öffentlichen Projekten ließ auch 2017 weiter auf sich warten. In Rumänien kamen Kanalisationsprojekte zeitweise zum Stillstand. Auch in Ungarn erfolgte die Auftragsvergabe für Abwassererfassung und Entwässerungen schleppend. In Österreich stagnierte der für SW Umwelttechnik relevante Bereich des Tiefbaus.

Ungarn

Die ungarische Wirtschaft wuchs über dem EU-Durchschnitt um rund 3,6 %. Die Konjunktur profitierte von der Erhöhung der EU-Fördermittel, die vor allem in den Hochbau flossen sowie vom stabilen Privatkonsum, der durch die niedrige Arbeitslosigkeit und fortlaufende Erhöhung der Löhe weiter anstieg. Auch die Senkung der Körperschaftssteuer wirkte sich positiv aus.

Die Bauwirtschaft gewann nach dem Rückgang der vergangenen Jahre wieder an Stärke und verzeichnete ein Wachstum von rund 25 %. Der am stärksten wachsende Bereich ist der Wohnungsbau, jedoch von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Niedrige Zinsen und steigende Mieten machen Ungarn auch für Immobilienentwickler wieder interessant.

Der Hochbausektor profitierte von Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen.

Die Umsetzung von Neuprojekten war im Tiefbausektor weiterhin sehr verhalten. Kanalisationsprojekte wurden vorrangig für die Gewerbe- und Industrieentwicklung umgesetzt, aber kaum für die öffentliche Hand. Diese investiert langsam wieder in die Straßeninfrastruktur, erste Entwässerungsprojekte wurden im 2. Halbjahr durchgeführt.

Mit der anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes wird der Fachkräftemangel schlagend, im Großraum Budapest herrscht de facto Vollbeschäftigung.

Rumänien

Rumänien erzielte 2017 das EU-weit stärkste Wirtschaftswachstum. Haupttreiber der Konjunktur waren der Privatkonsum, die Senkung der Mehrwertsteuer, die positive Entwicklung des Landwirtschaftssektors und anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen.

Die rumänische Bauwirtschaft schrumpfte in 2017, im ersten Halbjahr kam der Tiefbausektor zeitweise fast zum Stillstand. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die schwierige politische Lage des Landes, die in einer schleppenden Vorbereitung und Umsetzung von EU-Förderprojekten resultierte. Seit der Parlamentswahl im Dezember 2016 kam es zu drei großen Regierungsumbildungen unter vier Premierministern.

2017 war das Jahr mit der geringsten Abrufquote von EU-Fördermitteln durch den rumänischen Staat seit Beginn der Unterstützung des Landes durch die Europäische Gemeinschaft. Für Rumänien stehen die höchsten jemals gewehrten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit bereit. Mehr als 90 % der Mittel aus der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 sind noch nicht abgerufen. Die Regierung hat die Ausnutzung der EU-Fördergelder zur obersten Priorität erklärt und zur besseren Koordination einen eigenen Minister bestellt.

Der Großteil der 2017 umgesetzten Projekte waren privatwirtschaftlich finanziert. Die gute konjunkturelle Lage sorgte für eine hohe Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie und führte zu steigenden Privatinvestitionen im Wohn- und weiteren Hochbau.

Österreich

Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 um rund 2,8 % gegenüber 1,5 % im Vorjahr. Investitionen und Privatkonsum waren wichtige Wachstumstreiber. Der Aufschwung erfasst zunehmend alle Wirtschaftsbereiche, nur die Bauwirtschaft liegt noch zurück. Positiv entwickelte sich der Hochbau, insbesondere der Bereich Wohnungs- und Siedlungsbau, in den Wohnungsbausanierungen fallen.

Der gesamte österreichische Tiefbausektor ist 2017 leicht gewachsen, für SW Umwelttechnik relevante Bereiche stagnierten hingegen. Die Investitionen in Autobahnen wurden reduziert, auch die Ausgaben der Gemeinden sanken signifikant. Im Bereich "Umweltschutz mit Speziallösungen in Großbehältern" wurde eine geringere Zahl an Projekten umgesetzt.

Positiv entwickelte sich die Nachfrage nach dem SW-ReCon Stützwandsystem. Der Einsatz im öffentlichen Bereich nahm stetig zu.

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.

FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Einheit 2017 20161 2015
Ertragslage
Eigenkapitalrendite2 % -8,6 -13,4 -7,2
Gesamtkapitalrentabilität3 % -0,8 -2,4 -0,4
Vermögens- und Finanzlage
Eigenkapital TEUR 11.400 12.421 14.304
Eigenkapitalquote % 24,6 24,4 27,0
Nettoverschuldung TEUR 33.722 37.470 38.182
Gearing ratio4 % 295,8 301,7 266,9
Geldflussrechnung
Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit TEUR -1.582 -530 -262
Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit TEUR 4.852 1.213 279
Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit TEUR -3.243 -679 -16

1 Es erfolgte keine Anpassung der Kennzahlen des Vorjahres in Bezug auf Änderungen gem RÄG 2014.

2 Ergebnis nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital

3 Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital

4 Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag

Angaben gem. § 243a UGB

SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.

Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.

Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG) und Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.

Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.

Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.

Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.

DIVIDENDE

Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 3. Mai 2017 anberaumt ist, vorschlagen, eine Dividendenausschüttung von 0,1 € je Aktie durchzuführen.

In EUR 2017 2016 2015 2014 2013 2012
Ergebnis* (Konzern) 1,69 2,19 0,63 -0,40 -1,01 0,38
Dividende 0,1 0 0 0 0 0
Höchstkurs 10,01 8,00 8,00 7,00 9,60 15,20
Tiefstkurs 6,50 6,10 4,61 4,60 4,50 7,10
Schlusskurs 7,50 6,22 7,80 4,70 6,00 7,10
Gew. Anzahl Aktien (Stk.) 640.878 640.878 655.878 655.878 655.878 655.878

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND RISIKEN

Voraussichtliche Entwicklungen

Für das Jahr 2018 erwarten wir ein anhaltend hohes Bauvolumen im Hochbau, getrieben durch eine hohe Investitionsneigung von Gewerbe und Industrie in Ungarn und Rumänien. Wichtige Einflussfaktoren sind die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die niedrige Körperschaftssteuer in Ungarn sowie die hohen Direktinvestitionen in Rumänien. Die Prognose für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist damit positiv.

* Ab dem Jahr 2013 nur fortzuführende Geschäftsbereiche berücksichtigt - Vorjahre nicht angepasst

Der von öffentlichen Aufträgen und dem Abruf von EU-Förderungen abhängige Geschäftsbereich Wasserschutz, sollte sich 2018 etwas erholen – in Ungarn zuerst mit Projekten im Bereich des Straßenbaus mit Bedarf an Entwässerung sowie im Laufe des Jahres im Bereich der Errichtung und Erneuerung von Kanalisationen. Die Nutzung von Regenwasser gewinnt insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich an Bedeutung, hier wird der Bedarf an entsprechenden Lösungen steigen. In Rumänien rechnen wir aufgrund der volatilen politischen Lage erst gegen Jahresende mit einem Anziehen der Projekte.

In Österreich ist keine bedeutende Veränderung des Marktumfeldes zu erwarten. Die Baukonjunktur wird sich weiterhin auf dem Niveau des letzten Jahres bewegen, auch im Tiefbau ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung zu rechnen. Wir konzentrieren uns auf die Bearbeitung des Marktes für das SW-ReCon Stützwandsystem sowie die Optimierung der Kostenund Organisationsstruktur und dadurch die Verbesserung der Ertragslage.

Die gute konjunkturelle Lage und das hohe Potential Ungarns und Rumäniens bieten für das Jahr 2018 einen positiven Ausblick. Um dieses auszuschöpfen, begegnen wir der Volatilität unserer Märkte mit einem hohen Grad an Flexibilität. Durch eine intensive Beobachtung der Marktentwicklung und entsprechenden Steuerungsmaßnahmen arbeiten wir daran, das operative Ergebnis weiter zu steigern.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Entsprechend der Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex, besteht ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. Dieses professionelle Risikomanagement ermöglicht die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und sorgt im Idealfall für die Erreichung weiterer Wettbewerbsvorteile.

Wichtigster Bestandteil des Risikomanagements ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und –kennzahlen erfasst. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe die Berichte zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.

Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Das Berichtswesen dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele liegt beim Vorstand. Dieser konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination

des strategischen Risikomanagements. Jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte ist für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen im operativen Geschäft selbstverantwortlich.

In erweiterten Vorstandssitzungen werden größere Risikoentscheidungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.

Das Risikomanagement befasste sich 2017 mit der verstärkten Fluktuation und dem Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, wie der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart. Daraus resultierend galt es, für die notwendigen Preiserhöhungen Akzeptanz zu schaffen.

Weitere Themen des Risikomanagements waren die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anzupassen.

Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten. Es wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:

  • Gesetzliche und wirtschaftliche Risiken
  • Betriebliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.

GESETZLICHE & WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Branchenrisiko

Gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen beeinflussen jene Sektoren, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation gegeben.

Für eine Risikostreuung sorgt die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.

Marktrisiko

Für die Geschäftsentwicklung ist die europäische Konjunkturentwicklung von primärer Bedeutung. Im EU-Förderbudget 2014 – 2020 ist die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung wichtige Faktoren.

Durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette erreicht SW Umwelttechnik eine Streuung des Marktrisikos. Das Unternehmen strebt in allen Märkten die beste Kostenposition an: Die modernen Standards entsprechenden Werke ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch sehr gute Marktpositionen eingenommen werden. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. SW Umwelttechnik exportiert Produkte nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.

Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking sorgen für eine weitere Risikominimierung. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben – nach dem Best Practice-Prinzip – verfolgt.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Anlagenrisiko

In den Werken von SW Umwelttechnik erfolgt die Produktion ein- und mehrschichtig arbeitend. Es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Die modernen Maschinen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm minimiert. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.

Beschaffungsmarktrisiko

Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der von mehreren Faktoren abhängige Stahlpreis unterliegt relativ großen Schwankungen. Daher vereinbart SW Umwelttechnik bei Großprojekten bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung – dadurch wird der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikoreduktion tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.

Terminrisiko

Bei Großaufträgen ist es durchaus üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legt SW Umwelttechnik bei jedem Projekt höchsten Wert auf Terminund Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.

IT-Risiken

Das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung wird durch moderne und dezentral installierte Systeme reduziert. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.

SAP ist konzernweit als Management Informationssystem in Verwendung, wodurch eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet ist. Integrierte Kontrollmechanismen sorgen für die Funktionsfähigkeit des Programms.

Umweltrisiko

SW Umwelttechnik produziert umweltgerecht Produkte für den Umweltschutz. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen minimiert. Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen und evaluieren die Erreichung der Umweltschutzziele.

Personalrisiko

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungsund Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, die 2017 den Fachkräftemangel verschärfte. Um die Mannschaft in diesen Ländern weiter mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren, wurden überdurchschnittlich hohe Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Forderungsausfallrisiko

Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet SW Umwelttechnik in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das wenn notwendig auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.

Liquiditätsrisiko

Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. SW Umwelttechnik pflegt mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt und Zahlungsengpässe vermeidet.

Zum 31. Dezember 2017 beliefen sich die liquiden Mittel und frei verfügbaren Kreditrahmen auf EUR 3,9 Mio (VJ EUR 4,3 Mio).

Währungsrisiken

Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.

Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.

Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF hat sich durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.

Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagement-systems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.

RISIKOBEURTEILUNG

Das leitende Management, der Vorstand und der Aufsichtsrat erheben und überwachen die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses und treffen eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit.

Die zuständigen Stellen evaluieren jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen, basierend auf einem risikoorientierten Modell. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.

Kontrollmaßnahmen

Neben Vorstand und Aufsichtsrat umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess werden potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.

Wichtige Tätigkeiten werden nach dem 4-Augen Prinzip kontrolliert.

Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Information und Kommunikation

Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. Damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich sowohl mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.

Überwachung

Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig. Plausibilitätsprüfungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.

Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind.

Sowohl leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch der Vorstand unterziehen die zu veröffentlichenden Abschlüsse einer abschließenden Prüfung.

Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.

Klagenfurt, am 14. März 2018

Klaus Einfalt János Váczi

Der Vorstand

110 133

EINZEL-ABSCHLUSS

G&V 113
Bilanz 114
Anhang 116
Erklärung des Vorstandes 127
Bestätigungsvermerk 128

Den Weg erkennen. Wir wissen, wie wir unsere Ziele erreichen und bleiben auf Kurs.

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG // Jahresfinanzbericht 2017

Verkürzter Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Gewinn-und Verlustrechnung

2017 (EUR) 2016 (TEUR)
1. Umsatzerlöse 1.297.866,22 1.396
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 11
b) Übrige 35,37 0
35,37 11
3. Personalaufwand
a) Gehälter 597.777,68 724
b) Soziale Aufwendungen 578.466,36 1.238
davon für Altersversorgung 435.553,21 1.120
davon für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 62.696,00 20
davon für gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abh. Abgaben und Pflichtbeiträge 79.724,85 99
-1.176.244,04 -1.962
4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -47.982,80 -55
davon außerplanmäßige Abschreibungen 0,00 0
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern 3.041,07 3
b) Übrige 478.685,32 600
-481.726,39 -603
6. Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) -408.051,64 -1.212
7. Erträge aus Beteiligungen 0,00 50
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 50
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 361.654,78 410
davon aus verbundenen Unternehmen 340.935,00 410
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 62,58 0
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
10. Erträge aus dem Abgang von u. der Zuschreibung zu Finanzanl. u. Wertpapieren des Umlaufvermögens 91.888,00 0
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,00 -421
davon aus Abschreibungen 0,00 418
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 411
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.102.528,26 -1.165
davon betreffend verbundene Unternehmen 0,00 0
13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) -648.922,90 -1.126
14. Ergebnis vor Steuern -1.056.974,54 -2.338
15. Steuern vom Einkommen (und vom Ertrag) 35.924,06 557
davon latente Steuern 40.000,00 564
16. Jahresfehlbetrag -1.021.050,48 -1.781
17. Zuweisung zu Gewinnrücklagen 0,00 0
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.513.514,00 3.294
19. Bilanzgewinn 492.463,52 1.514

Bilanz

AKTIVA 31.12.2017
(EUR)
31.12.2016
(TEUR)
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile
sowie daraus abgeleitete Lizenzen 1.140,00 5
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der
Bauten auf fremdem Grund 209.369,56 217
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 129.038,65 129
3. Geleistete Anzahlungen 44.142,35 3
382.550,56 348
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.318.582,76 34.308
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 11.212.285,84 13.154
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 1.603.531,00 1.512
44.134.399,60 48.973
44.518.090,16 49.327
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.128.350,94 558
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 11.079,35 367
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
1.139.430,29 925
II. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 32.198,07 5
1.171.628,36 930
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 895,00 2
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 604.000,00 564
46.294.613,52 50.822
PASSIVA 31.12.2017
(EUR)
31.12.2016
(TEUR)
A. EIGENKAPITAL
I. EINGEFORDERTES UND EINBEZAHLTES GRUNDKAPITAL 4.798.192,73 4.798
Eigene Anteile -139.010,00 -139
4.659.182,73 4.659
II. KAPITALRÜCKLAGEN
Gebundene 6.109.027,39 6.109
III. GEWINNRÜCKLAGEN 139.010,00 139
IV. BILANZGEWINN 492.463,52 1.514
davon Gewinnvortrag 1.513.514,00 3.294
11.399.683,64 12.421
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Abfertigungen 174.615,00 114
2. Rückstellungen für Pensionen 3.821.887,62 3.620
3. Sonstige Rückstellungen 623.305,14 621
4.619.807,76 4.355
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.231.107,82 33.475
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.610.327,00 3.321
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 26.620.780,82 30.153
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.623,49 9
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 13.623,49 9
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
3. Sonstige Verbindlichkeiten 30.390,81 416
davon aus Steuern 17.747,40 224
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 5.870,02 4
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 30.390,81 416
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
30.275.122,12 33.900
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.654.341,30 3.746
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 26.620.780,82 30.153
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 147
46.294.613,52 50.822
Nutzungsdaue
in Jahren
Konzessionen 10
EDV-Software 4.5
Nutzungsdau
in Jahren
Gebäude und Grundstückseinrichtungen 20-40
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
$5 - 8$
31.12.2017
TEUR
31.12.2016
TEUR
Sachanlagen 15
Langfristige Personalrückstellungen 2.398 2.255
Betrag Gesamtdifferenzen 2.413 2.255
Daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) 604 564
2017 2016
TEUR TELIR
Stand am 1.1. 564
Erfolgswirksame Veränderung 40 564
Stand am 31.12. 604 564
2017
TEUR
2016
TEUR
Ergebnis nach Steuern $-1.021$ $-1.781$
Auflösung Gewinnrücklagen
Jahresergebnis $-1.021$ $-1.781$
Gewinnvortrag 1.513 3.294
Bilanzgewinn 492 1.513
2017 2016
TEUR TEUR
Österreich 0 157
Ungarn 786 757
Rumänien 512 482
1.298 1.396
۱
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Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
Stand am Zugänge Abgänge Um- Stand am Stand am Zugänge $\overline{z}$ Ė Stand am Stand am Stand am
1.1.2017 buchungen 31.12.2017 1.1.2017 schreibungen buchungen 31.12.2017 31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
zessionen, gewerbliche Schutzrechte
ähnliche Rechte und Vorteile sowie
aterielle Vermögensgegenstände
us abgeleitete Lizenzen
341.417,29 $\frac{6}{2}$ $\frac{8}{10}$ 0,00 341.417,29 336.354,79 3.922,50 0,00 0,00 340.277,29 1.140,00 5.062,50
irundstücke, grundstücksgleiche Rechte
nd Bauten, einschließlich der Bauten
nanlagen
if fremdem Grund 293.397,18 0,00 0,00 0,00 293.397,18 76.680,62 7.347,00 0,00 0,00 84.027,62 209.369,56 216.716,56
Indere Anlagen, Betriebs- und
ieschäftsausstattung 198.301,27 36.689.10 0,00 0.00 234.990,37 69.238,42 36.713,30 0,00 0,00 105.951,72 29.038,65 129.062,85
Geleistete Anzahlungen 2.582,00 41.560,35 0,00 0.00 44.142.35 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 44.142,35 2.582,00
494.280,45 78.249,45 $\frac{8}{2}$ $\frac{8}{2}$ 572.529,90 145.919,04 44.060,30 $\frac{8}{2}$ $\tilde{e}$ 189.979,34 382.550,56 348.361,41
nzanlagen
nteile an verbundenen Unternehmen 37.547.853,23
13.255.061,45
0.00 1.219.840,00 $-1.769.285.84$ 34.558.727.39 3.240.144.63 0,00 0.00 0,00 3.240.144.63 31.318.582,76 34.307.708,60
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Vertpapiere (Wertrechte) des
0,00 3.711.000,00 1.769.285,84 11.313.347,29 101.061,45 0,00 0,00 0,00 101.061,45 11.212.285,84 13.154.000,00
mlagevermögens 1.649.210,00 0.00 0.00 0,00 1.649.210,00 137.567.00 0.00 91.888.00 0.00 45.679.00 1.603.531,00 1.511.643.00
52.452.124,68 $\frac{8}{2}$ 4.930.840,00 $\frac{8}{2}$ 47.521.284,68 3.478.773,08 0.00 91.888,00 $\tilde{e}$ 3.386.885,08 44.134.399,60 48.973.351,60
$53.287.822,42$ $78.249,45$ 4.930.840,00 $0,00$ 48.435.231,87 3.961.046,91 47.982,80 91.888,00 $0,00$ 3.917.141,71 44.518.090,16 49.326.775,51
Gesellschaft Stichtag Beteil.-
quote
Währ. Eigenkapital Ergebnis
$\frac{0}{0}$ 1.000 WE 1.000 WE
SW Umwelttechnik Magyarország Kft., Majosháza, Ungarn 31.12.2017 $100,00\%$ HUF 5.972.821 918.027
SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien 31.12.2017 100,00% LEI 38.690 332
SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * 31.12.2017 99,00% EUR 2.483 $-679$
SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien 31.12.2017 $100.00\%$ BGN 73 $\overline{0}$
SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * 31.12.2017 11.29% EUR 23 9

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Klagenfurt, am 18. März 2018

Klaus Einfalt János Váczi

Vorstand der SW Umwelttechnik

4. Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss der

bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Finanzanlagen im Anhang unter Punkt III (Erläuterungen zur Bilanz).

Der Beteiligungsansatz der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) ist in Höhe von 3,0 Mio EUR im Abschluss ausgewiesen. Aufgrund der negativen Entwicklung der SWÖ wurde auf Basis eines Impairment Tests im Vorjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 0,4 Mio EUR berücksichtigt.

Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt anlassbezogen. Im Geschäftsjahr 2017 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der ökonomischen Rahmenbedingungen bei der SWÖ eine Wertaufholung oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des beizulegenden Wertes erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.

Die Einschätzung der Rahmenbedingungen (des Marktumfelds) und der für die Bewertung relevanten Faktoren (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind in hohem Maße ermessensbehaftet.

Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.

Für die Beurteilung der Bewertung der Beteiligung anhand des beizulegenden Wertes haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die Planungstreue haben wir durch Vergleich der in den Vorperioden erfolgten Planungen mit den tatsächlich eingetretenen Werten beurteilt. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.

  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
  • Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
  • Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte austauschen, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
  • Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.

Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.

Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017

Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 EU-VO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 4. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt und am selben Tag vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.

Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.

Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.

Wien, am 14. März 2018

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Impressum:

Medieninhaber, Verleger: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Bahnstraße 89, 9021 Klagenfurt Tel. +43 463 32109-100, Fax +43 463 32109-195 [email protected] www.sw-umwelttechnik.com

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