Annual Report • Apr 6, 2018
Annual Report
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Mit unserer Internationalisierungsstrategie "GO 2020" befinden wir uns auf dem Weg zu unserer nächsten Wachstumsstufe. So wie unser Geschäft ist auch unsere Strategie auf lange Sicht angelegt. Unser Ziel: die Chancen der Märkte noch besser zu erschließen und zugleich unsere Identität als Familienunternehmen zu bewahren.
Diesen Weg konsequent zu gehen, erfordert nicht nur Selbstvertrauen und Mut, sondern auch viel Kraft. Diese haben wir. Mit der gewachsenen Erfahrung eines Marktführers und auf einem stabilen wirtschaftlichen Fundament richten wir unsere gesamte Organisation noch stärker auf unsere Kunden aus – um sie noch schneller, noch individueller und damit noch besser begleiten zu können, wo immer sie uns brauchen.
| Finanzkennzahlen | 2015 | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 865,4 | 870,8 | 847,6 |
| EBITDA | Mio € | 64,7 | 63,1 | 43,4 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 50,6 | 47,0 | 21,1 |
| EBIT-Marge | 5,8% | 5,4% | 2,5% | |
| EBT | Mio € | 48,2 | 44,0 | 21,1 |
| Periodenergebnis | Mio € | 36,8 | 34,6 | 18,5 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | 6,5 | 83,4 | 28,4 |
| Investitionen1 | Mio € | 22,1 | 24,3 | 21,5 |
| Bilanzsumme | Mio € | 611,8 | 650,6 | 625,4 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 37,0% | 37,2% | 38,2% | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 437,1 | 470,2 | 472,6 |
| Return on Capital Employed | 11,6% | 10,0% | 4,5% | |
| Return on Equity (ROE) | 22,7% | 18,8% | 8,8% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 191,3 | 171,3 | 184,1 |
| Working Capital | Mio € | 178,3 | 189,6 | 189,7 |
| Gearing Ratio | 84,4% | 70,8% | 77,0% |
| Leistungskennzahlen | 2015 | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 31.12. | Mio € | 797,5 | 739,7 | 882,6 |
| Auftragseingang | Mio € | 905,9 | 816,8 | 970,0 |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 3.086 | 3.375 | 3.405 |
| Börsenkennzahlen | 2015 | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 66,6 | 54,2 | 52,6 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 452,9 | 368,6 | 357,7 |
| Dividende | Mio € | 10,2 | 8,2 | 6,82 |
| Dividende je Aktie | € | 1,5 | 1,2 | 1,02 |
| Dividendenrendite | 2,3% | 2,2% | 1,9% | |
| Gewinn je Aktie | € | 3,3 | 3,5 | 1,1 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 20,2 | 15,5 | 47,8 |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
UMSATZERLÖSE
AUFTRAGSEINGANG 847,6 21,1 970,0
Rosenbauer ist weltweit der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematiklösungen sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz für Kunden auf allen Kontinenten. Mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung werden alle wichtigen Normenwelten abgedeckt.
Heute ist Rosenbauer mit seinem Service- und Vertriebsnetzwerk in über 100 Ländern aktiv. Auf dieser Grundlage wollen wir in den kommenden Jahren weiter erfolgreich wachsen – als Qualitätsführer und mit dem Anspruch des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses.
INTERNATIONALITÄT FÜHRUNGSANSPRUCH SERVICE TECHNOLOGIE
Wir fragen den Kunden noch genauer nach dem, was er will, und sind noch früher an seiner Seite.
Weltweit wachsen: mit den richtigen Produkten in den richtigen Märkten.
Oliver North, General Manager der Rosenbauer UK, Großbritannien
Jedes Land organisiert anders, löscht anders und rüstet entsprechend anders aus. Deshalb sind wir mit unseren Mitarbeitern in den Regionen vor Ort und tauschen uns mit den Verantwortlichen eng darüber aus, welche Spezifikationen für sie die passenden sind.
Gleichzeitig können wir vor Ort unsere Erfahrungen einbringen und wichtige Impulse setzen, über die die lokalen Feuerwehren ihre Performance weiter ausbauen können.
Hier ist der Brandschutz Sache von rund 54.000 überwiegend hauptamtlichen Einsatzkräften. Insgesamt betreibt die britische Feuerwehr etwa 2.000 Feuerwachen. Die großen Gebietsflächen bedingen einen hohen Organisationsgrad und ein großes Maß an Standardisierung bei der Ausrüstung.
Der Marktzugang bei den britischen Feuerwehren verbesserte sich schlagartig mit der Eingliederung unseres Partners und der Gründung der Rosenbauer UK im Jahr 2014. Seitdem bedienen wir auch unsere Kunden in Großbritannien direkt mit persönlicher Schutzausrüstung, Komponenten und Hubrettungsgeräten. Heute können wir den britischen Feuerwehren auch Kommunalfahrzeuge aus den AT- und CL-Baureihen bieten, die am neuen Standort in Meltham entsprechend den lokalen Anforderungen "anglisiert" werden, sprich: Es werden vor Ort Finish-Arbeiten, Beklebungen und technische Adaptierungen vorgenommen. Die gestiegenen Auftragseingänge des Jahres 2017 bestätigen den eingeschlagenen Weg.
Britische Feuerwehrfahrzeuge unterscheiden sich in Anwendungsgewohnheiten und Normen deutlich von den Fahrzeugen in Kontinentaleuropa. Vor allem das Hantieren mit Gewichten im Höhenbereich ist praktisch tabu. Daher haben britische Fire Trucks so gut wie keine Trittstufen, der obere Bereich des Laderaums bleibt weitgehend ungenutzt.
Umfassender Service ist in Großbritannien einer der Erfolgsfaktoren schlechthin. Ein guter Grund, den Markt mit Rosenbauer in Zukunft noch stärker zu erschließen.
Erfolg im Ausrüstungsbereich: Im Zuge einer landesweiten Ausschreibung wurde der HEROS-titan exklusiv als der nächste Helm für die britischen Feuerwehren ausgewählt. Innerhalb der kommenden drei Jahre wird Rosenbauer mehr als 20.000 UK-Feuerwehrleute mit ihm ausstatten.
INTERNATIONALITÄT FÜHRUNGSANSPRUCH SERVICE TECHNOLOGIE
Zu unseren wichtigsten Versprechen an unsere Kunden zählt die Liefertreue. Wie können wir diese gewährleisten?
Wir steuern die Materialprozesse von der Terminplanung bis zum Materialtransport aus einer Hand.
Effi ziente Prozesse aufsetzen: optimaler Kundennutzen durch intelligente Material- und Datenfl üsse.
Markus Schallaböck, Head of Supply Chain Management, Österreich
Unsere Beschaffungs- und Lieferprozesse werden von einer Reihe kritischer Faktoren bestimmt: Zeit, Kosten und Verfügbarkeit. Hinzu kommt heute immer stärker der Faktor Innovation, der die Bedarfe laufend verändert.
Um diese Variablen sicher zu managen, stellen wir über die gesamten Wertschöpfungsstufen hinweg transparente Informationsflüsse her.
Im Rahmen unseres Supply Chain Managements stehen Vertrieb, Planung und Technik in einem laufenden Austausch. Gemeinsam erstellen sie regelmäßig Forecasts, die sie an unsere Lieferanten weitergeben. So können sich auch diese frühzeitig auf die Bedarfe bzw. rechtzeitig auf die Änderung von Bedarfen einstellen. Ihre Einbeziehung verkürzt die Lieferzeit und erleichtert die Verhandlungen, denn alle Beteiligten haben optimalen Einfluss auf die Prozesse.
Moderne Planungs- und Prognosesysteme liefern uns heute zuverlässige Informationen in Echtzeit. Diese nutzt der Einkauf nicht nur für das Auslösen von Bestellungen zum richtigen Zeitpunkt, sondern auch für eine optimale Warengruppenorganisation. Auf diese Weise halten wir auch unsere Lagerflächen gering.
Wir entwickeln unser Supply Chain Management kontinuierlich weiter. Dazu bauen wir die Standardisierungsniveaus in unseren Materialprozessen aus, erhöhen die Datenqualität in den IT-Prozessen und qualifizieren unsere Mitarbeiter in der Beschaffung gezielt weiter.
Die Linienfertigung von Rosenbauer ist perfekt auf die Produktion der kleinen Losgrößen von durchschnittlich 1,5 Fahrzeugen eingestellt – trotz der hohen Variantenvielfalt und komplexen Prozessen.
Lösungen zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten (RFID) tragen dazu bei, dass die Materialflüsse optimal gesteuert werden.
INTERNATIONALITÄT FÜHRUNGSANSPRUCH SERVICE TECHNOLOGIE
Wir legen die Verantwortung für unser Besserwerden in die Hände unserer Mitarbeiter.
An jedem Ort gleich gut sein: ein geteiltes Leistungsversprechen.
Alexandra Schuster, Regional Service Manager, Österreich
Aus unserer dezentralen Strategie folgt für uns ein professionelles Wissensmanagement. Jeder Mitarbeiter, gerade der Mitarbeiter vor Ort, muss seine Kunden kompetent begleiten können.
Das heißt auch, dass er sein Wissen eigenverantwortlich auf dem aktuellen Stand hält bzw. ausbaut. Gerade jetzt, wo sich über die Digitalisierung auch disruptives Entwicklungspotenzial ergibt, werden die Faktoren Kreativität und Eigeninitiative für uns zu Kernkompetenzen.
Das ganze Jahr über sind die rund 20 "Flying Engineers" für die Rosenbauer Kunden rund um den Globus unterwegs: Sie schulen in der Benutzung der Geräte, erledigen Garantie- und Reparaturarbeiten, führen Servicearbeiten aus und beantworten technische Fragen. Das Learning aus ihrem Alltag geben die mobilen Einsatzkräfte laufend an die Produktion oder an die Entwicklung weiter.
Seit 2016 können die Kunden von Rosenbauer den Einsatzfall auch am eigenen Standort trainieren. Der mobile PANTHER Taktik Simulator steht den fest installierten Geräten am Produktionsstandort Leonding in keiner Weise nach und lässt sich über die Software auf jedes beliebige Flughafenlayout inklusive individuellem Rollfeldverkehr programmieren.
Im nordrhein-westfälischen Viersen eröffnete Rosenbauer 2017 ein neues Servicecenter. Jetzt sorgen im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands sechs Mitarbeiter vor Ort dafür, dass die Löschfahrzeuge und Hubrettungsgeräte der Feuerwehren zuverlässig gewartet werden. Ein Schulungsraum und ein Showroom eröffnen den Kunden die Möglichkeit, sich weiterzubilden und sich zu informieren.
Das Rosenbauer Informationssystem EMEREC (Emergency Records) versorgt Feuerwehrkräfte mit einsatzrelevanten Daten für die Lageführung. Die Daten werden situationsbezogen verdichtet und auf den jeweiligen Nutzergeräten synchronisiert: auf den Tablets der Einsatzleitung, am Alarmmonitor in der Feuerwache und auf dem Smartphone der Einsatzkraft.
Mit dem PANTHER Taktik Simulator lässt sich realitätsnah die taktische Handhabung des Flughafenlöschfahrzeugs trainieren. Der Simulator besteht aus einer PANTHER Kabine mit Fahrer- und Pumpendisplay, den Bedieneinheiten für den Front- und Dachwerfer sowie einem Lenkrad und einem Fahr- und Bremspedal.
INTERNATIONALITÄT FÜHRUNGSANSPRUCH SERVICE TECHNOLOGIE
Neue technologische Möglichkeiten, Digitalisierung und verbesserte Infrastrukturen eröff nen auch der Feuerwehrtechnik neue Chancen. Wie können wir sie erschließen?
Wir stellen das Bekannte zur Seite und setzen konzeptionell ganz neu an.
Große Schritte gehen – CFT: ein neuer Maßstab für die Branche.
Edmund Penz, Head of Engineering der Rosenbauer E-Technology Development GmbH
Heute müssen Feuerwehren mit immer knapperen Kapazitäten immer mehr Einsätze fahren. Zugleich werden auch die Anforderungen am Einsatzort vielfältiger.
Diese potenzielle Überlastung lässt sich nur auffangen, indem die Fahrzeuge die Einsatzkräfte noch besser unterstützen. Der Ansatz dazu heißt "Multifunktionalität" – nicht nur für die Ausrüstung an Bord, sondern für das gesamte Fahrzeug.
Mit dem Concept Fire Truck entwickelte Rosenbauer ein Fahrzeug, das die notwendigen Funktionen im Feuerwehrumfeld bedient und dabei ergonomischer, universeller und umweltfreundlicher ist als alles, was es bisher auf diesem Sektor gab.
Beim Concept Fire Truck bilden Fahrgestell, Fahrerkabine und Aufbau eine Einheit. Dadurch ergeben sich entscheidende Vorteile für die Fahrdynamik und die Fahrstabilität, eine niedrige Fahrzeughöhe bei zugleich besserer Raumausnutzung und ein höherer Insassenschutz. Im Inneren gleicht der CFT eher einer Kommandozentrale als einem Mannschaftstransporter. Dank des positiven Feedbacks der internationalen Feuerwehrwelt, vor allem in Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden, haben wir die nächsten Schritte für eine Serienentwicklung eingeleitet.
Auch der Antrieb soll von morgen sein: Dazu hat Rosenbauer alle für die Weiterentwicklung des Gesamtfahrzeugs notwendigen Ressourcen in der neu gegründeten Entwicklungsgesellschaft Rosenbauer E-Technology Development GmbH gebündelt. Diese übernimmt die Suche nach Systempartnern für die gesamte Antriebsperipherie. Die Markteinführung eines serienreifen Fahrzeugs ist für den Anfang des nächsten Jahrzehnts geplant.
Die kompakte Architektur des CFT ist aus der Funktion für die Einsatzkräfte heraus gedacht: niedriger, schmaler und deutlich mehr Beladeraum.
Das Feedback der internationalen Feuerwehrwelt auf den CFT war überaus erfreulich. Vor allem in Skandinavien, Deutschland, den Niederlanden und bei Großstadtfeuerwehren zeigte man großes Interesse.
Von links: Wolf, Zeller, Siegel, Tomaschko
Andreas Zeller Mitglied des Vorstandes, CSO
Sebastian Wolf Mitglied des Vorstandes, CFO
Daniel Tomaschko Mitglied des Vorstandes, CTO
auch wenn die Zahlen für 2017 hinter unseren Erwartungen blieben, blicken wir insgesamt auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Wir haben wesentliche Weichenstellungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft durchgeführt. Unsere Position als Weltmarktführer zu erhalten, erfordert kontinuierliche Erneuerung.
Die Märkte werden volatiler, was ein höheres Maß an Flexibilität notwendig macht. Es gilt, die Qualitätsführerschaft auszubauen und gleichzeitig kostenseitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Im vergangenen Jahr haben wir unsere Strukturen und Prozesse optimiert und noch effizienter gestaltet.
Die internen Maßnahmen zur Erneuerung waren auch mit Sonderkosten und Sonderabschreibungen verbunden, die ihre Spuren im Ergebnis hinterließen: Zusätzlich beeinträchtigt durch eine geringere Auslastung in Leonding und durch Wechselkursverluste weisen wir für 2017 eine geringe EBIT-Marge von 2,5 % aus. Dieser Wert liegt unter dem Normalniveau, wird sich aber, ohne zu weit vorgreifen zu wollen, 2018 wieder nach oben verändern.
Dazu wird auch das Geschäft in den Regionen beitragen, das sich im vergangenen Jahr noch unterschiedlich entwickelte. Höchst erfreulich ist angesichts des enormen Wettbewerbsdrucks das Ergebnis des Produktionswerkes in Karlsruhe. Auch in Österreich konnten wir ein sehr gutes Ergebnis erzielen und
unsere Marktanteile weiter ausbauen. Unser neues Werk in Saudi-Arabien erzielte in einem schwierigen Umfeld ebenfalls ein positives Ergebnis. Rosenbauer America nutzte den starken Heimmarkt für einen Umsatzrekord bei zufriedenstellendem Ergebnis. Unser Augenmerk liegt im laufenden Jahr darauf, alle Tochtergesellschaften in die Gewinnzone zu führen.
Entschlossen, den veränderten Anforderungen der Märkte erfolgreich zu entsprechen, werden wir in Zukunft neue Wege beschreiten. Dieser Entwicklungsdrang findet seinen Ausdruck auch in einer veränderten und deutlich verjüngten Führungsmannschaft. Ich freue mich sehr darauf, Rosenbauer gemeinsam mit meinen drei neuen Vorstandskollegen in eine modernisierte Zukunft zu führen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und für unsere Kunden neue Werte zu schaffen.
Auf unserem Weg bauen wir auf die Erfahrung und die Kompetenz unserer mehr als 3.400 Mitarbeiter. Ich bin stolz darauf, dass wir bei den Neubesetzungen im Rahmen unserer konzerninternen Umstrukturierungen überwiegend auf interne Führungskräfte zurückgreifen konnten. Dies zeugt von der Qualität unserer Mitarbeiter und zeigt, dass die gezielte Nachwuchsförderung durch unsere maßgeschneiderten Ausbildungsprogramme sehr fruchtbar ist.
Mit ihrem Engagement und ihren Ideen bleiben unsere Mitarbeiter weiterhin unser wichtigster Erfolgsmotor. Umso mehr bedauere ich es, wenn wir – so wie im vergangenen Jahr – harte Personalentscheidungen treffen müssen. Die deutliche Steigerung der Auftragseingänge im zweiten Halbjahr ermöglichte es uns aber, kurzfristig wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Belegschaft, die auch durch diese schwierige Phase loyal mitgegangen ist.
Die starken Nachfrageschwankungen im internationalen Ausschreibungsgeschäft werden uns auch in Zukunft fordern. Gegenwärtig dürfen wir uns aber für das Jahr 2017 über einen Rekordauftragseingang im Gesamtkonzern freuen, der alle Betriebe des Konzerns 2018 sehr gut auslasten wird. Die regionale Wachstumsstrategie im Kommunalsegment ermöglichte es uns, die niedrige Nachfrage aus den ölproduzierenden Ländern mehr als wettzumachen.
Im Bereich Technik haben wir uns dazu entschlossen, das im Vorjahr als Studie vorgestellte "Feuerwehrfahrzeug der Zukunft" in den nächsten Jahren zur Serienreife zu entwickeln. Mit dem neuen Fahrzeug werden wir auf den Gebieten E-Mobilität, Fahrleistung und Ergonomie neue Maßstäbe setzen. Bei den aktuellen Fahrzeugen ist uns mit der Neuentwicklung unseres Flaggschiffs PANTHER 8x8 ein echter Verkaufsschlager gelungen. Bereits über 30 Stück wurden von Flughäfen aus aller Welt geordert, darunter auch von Wien.
Stellvertretend für den Gesamtvorstand bedanke ich mich bei Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, für Ihre Treue. Dies soll auch eine zwar an das Ergebnis angepasste, jedoch immer noch attraktive Dividende zum Ausdruck bringen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Ausschüttungen in den nächsten Jahren wieder anheben und damit Ihr wirtschaftliches Engagement wieder deutlich stärker honorieren können.
Ihr
Dieter Siegel
Wir werden in Zukunft noch stärker aus den lokalen Märkten wachsen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Märkte, in denen wir als Qualitätsanbieter punkten können. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Innovationskraft verschlanken wir unsere Strukturen und vernetzen unsere Einheiten noch Unser Ziel
Unser Weg
VERSCHLANKUNG DER ORGANISATION Effizientere Strukturen und schnellere Prozesse
NEUZUORDNUNG DER VERTRIEBSGEBIETE
marktspezifische Impulse für die Produktentwicklung
Dieter Siegel (54) ist seit 2011 Vorstandsvorsitzender und verantwortet die Bereiche Corporate Development, Strategy, Innovation & Marketing, Human Resources, Group Communication, Product Management und die Produktdivision Ausrüstung. Der promovierte Industrieökonom wechselte nach seiner wissenschaftlichen Laufbahn an der Universität Wien in die Wirtschaft, war mehrere Jahre im Controlling tätig und leitete beim Feuerfest-Weltmarktführer RHI die Business Unit "Steel Europe", bevor er 2009 bei Rosenbauer eintrat. Schon davor fungierte Siegel als Mitglied des Aufsichtsrates, 2009 übernahm er die Führung einiger Vertriebsbereiche und wurde 2011 in den Vorstand berufen.
Stellvertretender Vorsitzender (seit 15. Mai 2017) Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Andreas Zeller (46) ist für den Rosenbauer Vertrieb und damit für die gesamte Area-Organisation verantwortlich, außerdem fallen der Customer Service und die Sales Administration in seine Zuständigkeit. Er ist seit 2003 bei Rosenbauer und leitete vor seinem Wechsel in den Vorstand den Vertriebsbereich MENA (Middle East und North Africa). Er ist weiterhin Geschäftsführer der Rosenbauer Saudi Arabia. Nach seinem Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau-Studium mit Schwerpunkt Verkehrstechnik an der Technischen Universität Graz startete Andreas Zeller seine berufliche Laufbahn bei der Lenzing Technik GmbH als Marketing- und Produktmanager für Polylöschanlagen.
Sebastian Wolf (36) verantwortet konzernweit die Bereiche Controlling, Accounting and Tax, Legal, Compliance & Insurance, Export Finance, Treasury, Investor Relations, Internal Audit und den Bereich Informationstechnologie. Er ist seit 2008 in verschiedenen Führungsfunktionen bei Rosenbauer tätig, hatte unter anderem die kaufmännische Leitung des Internationalen Vertriebs inne und war zuletzt Area-Manager für den Vertriebsbereich NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa). Sebastian Wolf studierte an der JKU Linz Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Controlling, Unternehmensrechnung und Marketing.
Daniel Tomaschko (35) verantwortet die Produktion einschließlich der Bereiche Supply Chain Management und zentrale Technik sowie den Produktbereich Stationärer Brandschutz. Der Absolvent mehrerer Master-Studiengänge ist seit Anfang 2016 bei Rosenbauer und leitete die Produktion in den beiden Werken in Leonding. Vor seinem Eintritt bei Rosenbauer war Daniel Tomaschko mehrere Jahre für die MAN Truck & Bus Österreich AG tätig und war dort zuletzt Produktionsleiter in der LKW-Montage. Neben Produktion und Management studierte Daniel Tomaschko auch Business Administration.
ALFRED HUTTERER, VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2018
CHRISTIAN REISINGER MITGLIED DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2021
RAINER SIEGEL STELLVERTRETENDER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2019
BERNHARD MATZNER MITGLIED DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
RUDOLF AICHINGER VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT Ende der laufenden Funktionsperiode 2020
ALFRED GRESLEHNER VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT Ende der laufenden Funktionsperiode 2020
Der Rosenbauer Konzern hat sich in den letzten Monaten des Jahres 2017 deutlich besser entwickelt als zu Jahresanfang. Die schwache Auslastung in den ersten Monaten des Berichtsjahres zog weitreichende Veränderungen in der Organisation mit sich und hatte vorrangig zum Ziel, die Strukturen und Prozesse zu verschlanken. Der Aufsichtsrat begrüßt und unterstützt die eingesetzten Konsolidierungsmaßnahmen und hält gemeinsam mit dem Vorstand am Wachstumskurs der Rosenbauer International AG fest.
Am 18. Mai 2017 fand in Wien die 25. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG statt. Nach einem ausführlichen Lagebericht durch den Vorstand folgten die Beschlüsse über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2016 sowie über die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2017.
Mit der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 endete die Amtszeit von Karl Ozlsberger, der aus persönlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung stand. Im Namen des gesamten Aufsichtsrates danke ich Karl Ozlsberger für die langjährige gute Zusammenarbeit. Bernhard Matzner wurde von der Hauptversammlung für fünf Jahre als Aufsichtsrat gewählt.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in seinen Sitzungen regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfte und die Lage des Unternehmens informiert. Der Bericht des Vorstandes hierüber sowie über die wichtigsten Geschäftsfälle wurde zur Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßige Sitzungen der Kapitalvertreter des Aufsichtsrates statt, in denen Fragen der operativen und strategischen Unternehmensführung mit dem Vorstand sowie die Neubesetzung des Vorstandes und die Zusammenarbeit im Vorstand besprochen wurden. Die Aufsichtsräte haben im Jahr 2017 an insgesamt zehn Sitzungen des Aufsichtsrates, seiner Ausschüsse und sonstigen Sitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss traf sich im April 2018 zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2017, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung hatte die Beurteilung der Revision, des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems sowie der Compliance zum Inhalt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Alfred Hutterer (Vorsitzender), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Erstmals wurde dem Aufsichtsrat gemäß § 267a UGB ein gesonderter nichtfinanzieller Bericht nach den "GRI Standards" (Global Reporting Initiative) und den Anforderungen des "NaDiVeG" (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) vorgelegt. Von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurde der Bericht hinsichtlich der Allgemeinen Angaben, Arbeitssicherheit, Energie und Compliance einer unabhängigen Prüfung mit begrenzter Sicherheit unterzogen, wobei die Prüfungsstandards ISAE 3000 (International Standard on Assurance Engagements 3000) zur Anwendung kamen.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft.
Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der gesonderte nichtfinanzielle Bericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der hierüber erstattete Bericht des Abschlussprüfers wurde gemäß § 273 Abs. 3 UGB den Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegt.
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017, der damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist, und nimmt den Konzernabschluss zur Kenntnis. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem Sinne.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sprechen dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rosenbauer Konzerns hohe Anerkennung und Dank für die ausgezeichnete Leistung und ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2017 aus. Den Aktionärinnen und Aktionären der Rosenbauer International AG danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen und laden sie ein, Rosenbauer auch weiterhin zu begleiten.
Im Namen des Aufsichtsrates danke ich vor allem Gottfried Brunbauer und Günter Kitzmüller für ihren enormen Beitrag zum Wachstum des Rosenbauer Konzerns und für die langjährige Zusammenarbeit. Günter Kitzmüller war fünf Jahre lang unser Finanzvorstand und schied im September aus. Gottfried Brunbauer lenkte als Vorstand seit dem Jahr 2000 die Geschicke des Unternehmens und war zuvor in verschiedenen leitenden Positionen im Konzern tätig. Er hat die erfolgreiche Entwicklung von Rosenbauer zu einem der Technologie- und Innovationsführer der internationalen Feuerwehrbranche maßgeblich geprägt und vorangetrieben. Wir wünschen ihnen weiterhin alles Gute.
Leonding, im März 2018
Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates
Rosenbauer bekennt sich zur Einhaltung des österreichischen Corporate-Governance-Kodex (Download unter www.corporategovernance.at) und erfüllt nahezu alle seine Bestimmungen. Damit entspricht Rosenbauer den Erwartungen der Investoren hinsichtlich einer verantwortungsvollen, nachvollziehbaren und langfristig orientierten Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle. Grundlage des Kodex sind die Vorschriften des österreichischen Aktien-, Börsen- und Kapitalmarktrechts, die EU-Empfehlungen zu den Aufgaben von Aufsichtsratsmitgliedern und zur Vergütung von Direktoren sowie in ihren Grundsätzen die OECD-Richtlinien für Corporate Governance. Der vorliegende Corporate-Governance-Bericht basiert auf dem Kodex in der Fassung vom Januar 2018. Die im Rahmen des Corporate-Governance-Kodex geforderten Erklärungen sind auch auf www.rosenbauer.com/group im Kapitel "Investor Relations" veröffentlicht. Mit den nachfolgenden Erklärungen erfüllt Rosenbauer alle C-Regeln des Kodex:
Der Rosenbauer Vorstand wurde im Mai 2017 (von zuvor drei) auf vier Mitglieder erweitert. Mit Andreas Zeller gehört nun auch ein CSO der Unternehmensführung an. Er verantwortet die Konzernfunktionen Vertrieb und Service. Im Mai trennte sich Rosenbauer von Technikvorstand Gottfried Brunbauer. Seine
Funktion als neuer CTO übernahm Daniel Tomaschko. Die Vorstandsbestellung von Günter Kitzmüller wurde im September 2017 vorzeitig auf eigenen Wunsch einvernehmlich aufgehoben. Sebastian Wolf übernahm die Funktion des CFO.
| Dieter Siegel | Vorsitzender, CEO | |
|---|---|---|
| Geboren | 1964 | |
| Konzernfunktionen | Corporate Development, | |
| Human Resources, Strategy, | ||
| Innovation & Marketing, | ||
| Group Communication, | ||
| Fire & Safety Equipment, | ||
| Product Management | ||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2009 | |
| Erstbestellung | 2011 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2021 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Andreas Zeller | Stellvertretender Vorsitzender, | |
| CSO (seit 15. Mai 2017) | ||
| Geboren | 1972 | |
| Konzernfunktionen | Area Management APAC, | |
| CEEU, MENA, NISA und NOMA, | ||
| Sales Administration, | ||
| Customer Service | ||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2003 | |
| Erstbestellung | 2017 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Daniel Tomaschko | CTO (seit 15. Mai 2017) | |
| Geboren | 1983 | |
| Konzernfunktionen | Stationary Fire Protection, | |
| Supply Chain Management, | ||
| Central Technics, | ||
| CoC Operations | ||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2016 | |
| Erstbestellung | 2017 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Sebastian Wolf | CFO (seit 11. September 2017) | |
|---|---|---|
| Geboren | 1982 | |
| Konzernfunktionen | Group Controlling, | |
| Group Accounting and Tax, | ||
| Legal, Compliance & | ||
| Insurance, Export Finance, | ||
| Treasury, Investor Relations, | ||
| Internal Audit, IT | ||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2008 | |
| Erstbestellung | 2017 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Gottfried Brunbauer | CTO (bis 14. Mai 2017) | |
| Geboren | 1960 | |
| Erstbestellung | 2000 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2017 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Günter Kitzmüller | CFO (bis 11. September 2017) | |
| Geboren | 1961 | |
| Erstbestellung | 2013 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2017 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
Ein wichtiges Element des Vergütungssystems ist die variable Komponente, die den Unternehmenserfolg in hohem Maße berücksichtigt. Das Verhältnis der fixen zu den erfolgsabhängigen Bestandteilen der Gesamtbezüge des Vorstandes betrug in der Berichtsperiode 80 % zu 20 %. Die Verträge des Vorstandes sind gemäß C-Regel 27 an nachhaltige und langfristige Leistungskriterien geknüpft. Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Konzernergebnisses, auf Basis der Gewinnund Verlustrechnung vor Ertragsteuern und dem anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Ergebnis im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt. Dabei werden nur finanziell messbare Kriterien herangezogen und wird auf die Berücksichtigung nichtfinanzieller Kriterien verzichtet. Als Höchstgrenze des variablen Bezuges ist der doppelte Jahresfixbezug festgelegt.
Die Abfertigungsregelungen orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersvorsorge sowie etwaiger Anwartschaften der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.
Die Verträge beinhalten eine Regelung zur nachträglichen Rückzahlung bereits erhaltener variabler Bezüge, falls diese aufgrund unrichtiger Daten ausbezahlt wurden. Die Umstände des Ausscheidens eines Vorstandsmitgliedes werden insoweit berücksichtigt, als bei vorzeitiger Auflösung des Vorstandsvertrages ohne grobe Pflichtverletzung ein maximaler Anspruch von 18 Monaten auf die zustehenden Bezüge aus dem Vorstandsvertrag besteht. Im Falle einer groben Pflichtverletzung gehen die anteiligen variablen Bezüge, die Abfertigungsansprüche und alle sonstigen bei Beendigung durch die Gesellschaft zustehenden Ansprüche verloren. Bei vorzeitiger Beendigung ohne wichtigen Grund kommt es durch die Abfindungszahlung zu keiner Überschreitung von zwei Jahresgesamtvergütungen. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird für die Bemessung der Abfindungszahlung nicht herangezogen, da die Vorstandsauswahl grundsätzlich unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsprinzips erfolgt. Ein Stock-Option-Programm ist weder für Mitglieder des Vorstandes noch für Führungskräfte eingerichtet. Es besteht eine D&O-Versicherung (Directors & Officers-Versicherung) für den Konzern, deren Kosten von der Rosenbauer International AG getragen werden.
| Beendi | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2017 (in T€) | Fix | Variabel | gung1 | Gesamt |
| Siegel | 403,9 | 90,7 | – | 494,6 |
| Zeller2 | 165,5 | 14,6 | – | 180,1 |
| Tomaschko2 | 163,5 | 14,6 | – | 178,1 |
| Wolf3 | 76,9 | 3,4 | – | 80,3 |
| Brunbauer4 | 131,6 | 93,9 | 1.416,3 | 1.641,8 |
| Kitzmüller5 | 229,6 | 63,2 | 384,5 | 677,3 |
| 1.171,0 | 280,4 | 1.800,8 | 3.252,2 |
| Beendi | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2016 (in T€) | Fix | Variabel | gung1 | Gesamt |
| Siegel | 391,6 | 373,0 | – | 764,6 |
| Brunbauer | 358,6 | 310,9 | – | 669,5 |
| Kitzmüller | 329,9 | 186,5 | – | 516,4 |
| 1.080,1 | 870,4 | – | 1.950,5 |
1 Die anlässlich der Beendigung des Dienstverhältnisses vereinbarten Vergütungen wurden mit 645,7 T€ in 2017 ausbezahlt, der Rest rückgestellt.
Ab 11. September 2017
Ab 15. Mai 2017
4 Bis 14. Mai 2017
5 Bis 11. September 2017
| Alfred Hutterer | Vorsitzender seit 2007 |
|---|---|
| Geboren | 1947 |
| Erstbestellung | 2003 |
| Ende der Funktionsperiode | 2018 |
| Funktionen | Ehemaliger Geschäftsführer |
| TRUMPF Maschinen | |
| Austria GmbH & Co. KG | |
| Aufsichtsratsmandate | Kostwein GmbH; |
| Lisec Holding GmbH | |
| Rainer Siegel | Stellvertretender Vorsitzender |
| Geboren | 1963 |
| Erstbestellung | 2009 |
| Ende der Funktionsperiode | 2019 |
| Funktionen | Selbstständiger Unternehmens |
| berater und Management | |
| Trainer; Partner am Institut | |
| für Wirtschaftspädagogik | |
| GmbH & Co. KG | |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| Christian Reisinger | |
| Geboren | 1960 |
| Erstbestellung | 2006 |
| Ende der Funktionsperiode | 2021 |
| Funktionen | CEO Shandong Yamei |
| Sci-tech Co., Ltd.; Geschäfts |
Aufsichtsratsmandate –
| Bernhard Matzner | (seit 18. Mai 2017) | |
|---|---|---|
| Geboren | 1958 | |
| Erstbestellung | 2017 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | |
| Funktionen | Geschäftsführer und CFO | |
| der Fischer Sports GmbH | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Karl Ozlsberger | (bis 18. Mai 2017) | |
| Geboren | 1948 | |
| Erstbestellung | 2007 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2017 | |
| Funktionen | Unternehmensberater | |
| Aufsichtsratsmandate | – |
führer CR Management und
Investment GmbH (bis 31. Dezember 2017) Vom Betriebsrat entsandt:
| Geboren | 1963 |
|---|---|
| Erstbestellung | 2003 |
| Ende der Funktionsperiode | 2020 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| Geboren | 1960 |
|---|---|
| Erstbestellung | 2004 |
| Ende der Funktionsperiode | 2020 |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| 2017 (in T€) | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hutterer | 24,0 | 15,1 | 39,1 |
| Siegel | 24,0 | 15,1 | 39,1 |
| Reisinger | 18,0 | 11,3 | 29,3 |
| Ozlsberger1 | 6,8 | 4,2 | 11,0 |
| Matzner2 | 11,2 | 7,1 | 18,3 |
| 84,0 | 52,8 | 136,8 |
| 2016 (in T€) | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hutterer | 24,0 | 33,0 | 57,0 |
| Siegel | 21,7 | 29,8 | 51,5 |
| Reisinger | 20,3 | 27,9 | 48,2 |
| Ozlsberger | 18,0 | 24,8 | 42,8 |
| 84,0 | 115,5 | 199,5 |
1 Bis 18. Mai 2017
Ab 18. Mai 2017
2017 wurde kein zustimmungspflichtiger Vertrag gemäß L-Regel 48 mit einem Mitglied des Aufsichtsrates geschlossen.
C-Regel 53: Der Aufsichtsrat orientiert sich bei den Kriterien für die Unabhängigkeit seiner Mitglieder an den im Corporate-Governance-Kodex, Anhang 1, angeführten Leitlinien. Gemäß diesen Leitlinien sind die Aufsichtsratsmitglieder Alfred Hutterer (Vorsitzender), Christian Reisinger und Karl Ozlsberger (bis 18. Mai 2017) bzw. Bernhard Matzner (ab 18. Mai 2017) als unabhängig anzusehen.
C-Regel 54: Die Aufsichtsratsmitglieder Alfred Hutterer (Vorsitzender), Christian Reisinger und Bernhard Matzner (ab 18. Mai 2017) verfügen über keine Beteiligung an der Rosenbauer
International AG von mehr als 10 %. Sie vertreten auch keine Interessen eines Anteilseigners, der eine Beteiligung von mehr als 10 % hält.
Nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat genehmigten Geschäftsordnung leitet der Vorstand der Rosenbauer International AG die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Er erfüllt seine Führungsaufgabe, wie es das Wohl des Unternehmens erfordert, unter Berücksichtigung der Interessen aller internen und externen Stakeholder, allen voran der Eigentümer und der Mitarbeiter. Er berät in regelmäßigen Sitzungen den aktuellen Geschäftsverlauf und trifft im Rahmen dieser Sitzungen die erforderlichen Entscheidungen und Beschlüsse. Ein ständiger und offener Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Vorstandes sowie innerhalb der obersten Managementebene zählt zu den Führungsprinzipien bei Rosenbauer. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über alle relevanten Themen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements im Konzern. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie und die laufende Geschäftsentwicklung.
Der Aufsichtsrat sieht neben der Überwachung des Vorstandes seine Aufgabe darin, diesen in der Leitung des Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung, zu unterstützen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben in der Berichtsperiode an mehr als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) traf sich zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung fand zur Beurteilung der Revision, des Risikomanagements, des internen Kontrollsystems (IKS) sowie der Compliance im Konzern statt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Alfred Hutterer (Vorsitzender), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Die Aufgaben des Strategieausschusses, der in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und gegebenenfalls unter Einbeziehung von Sachverständigen grundlegende Entscheidungen vorbereitet, werden vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen, solange dieser nicht mehr als fünf gewählte Mitglieder umfasst. Vergütungsregelungen der Vorstände werden vom Präsidialausschuss getroffen. Alle anderen Aufgaben des Personalausschusses, vor allem die Nachfolgeplanung des Vorstandes, werden vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen. Der Präsidialausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und dessen Stellvertreter und trat in der Berichtsperiode einmal zusammen. Einmal jährlich führt der Präsidialausschuss mit jedem Vorstandsmitglied ein Beurteilungsgespräch, in dem die Performance im abgelaufenen und die Zielsetzungen für das kommende Jahr diskutiert werden. Die Ausschüsse werden entsprechend der Funktionsdauer ihrer Mitglieder im Aufsichtsrat besetzt. Jeder Ausschuss wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat hat 2017 vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßig Sitzungen der Kapitalvertreter statt, in denen mit dem Vorstand Fragen der operativen und strategischen Unternehmensführung besprochen wurden. In einer Sitzung führte der Aufsichtsrat im Jahr 2017 die gemäß Regel 36 des Corporate-Governance-Kodex vorgesehene Selbstevaluierung durch. Dabei wurden anhand eines Fragenkatalogs die generelle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Qualität und der Umfang der dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellten Unterlagen sowie organisatorische Fragen behandelt.
Im Aufsichtsrat und Vorstand von Rosenbauer sind derzeit keine Frauen vertreten. Der Anteil weiblicher leitender Angestellter1 beträgt 0,2 %. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag im Geschäftsjahr 2017 bei 10,7 %. Es besteht das generelle Bestreben, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen des Konzerns zu erhöhen. In einer traditionell eher von Männern bevorzugten Branche setzt sich Rosenbauer dafür ein, dass der Anteil der weiblichen Mitarbeiter weiter steigt. Gleichbehandlung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz ohne Genderbevorzugung sind für Rosenbauer selbstverständlich. Außerdem werden Maßnahmen zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt, wie die Errichtung einer eigenen Kinderbetreuungsstätte am Standort Leonding.
Für den Aufsichtsrat steht bei der Besetzung des Vorstandes neben den gesetzlichen und persönlichen Voraussetzungen die fachliche Qualifikation im Vordergrund. Sie wird entsprechend der jeweiligen Ressortzuständigkeit und des jeweiligen Bildungs- und Berufshintergrunds beurteilt. Bei der Auswahl von Vorstandsmitgliedern stehen somit einschlägiges Wissen, die persönliche Integrität und die Erfahrung in Führungspositionen im Vordergrund. Zum Mitglied des Vorstandes können nur Personen bestellt werden, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Weibliche Führungskräfte werden gleichwertig evaluiert.
Zum Mitglied des Aufsichtsrates können nur Personen bestellt werden, die das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet haben. Mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrates muss über eine entsprechende Expertise auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen. Die Mitglieder müssen außerdem in ihrer Gesamtheit mit der Branche, in der die Gesellschaft tätig ist, vertraut sein. Eine verpflichtende Frauenquote gemäß Gleichstellungsgesetz gilt für Rosenbauer nicht. Bei gleicher fachlicher Qualifikation werden weibliche Kandidaten zur Wahl empfohlen. Die Bestellung des Aufsichtsrates erfolgt durch die Hauptversammlung.
Das Einhalten von international gültigen Regeln und der faire Umgang mit allen Stakeholdern gehören zu den wichtigsten Grundsätzen des Unternehmens. Rosenbauer fühlt sich dabei nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, auch interne Regelungen, freiwillig eingegangene Verpflichtungen und ethische Prinzipien sind integrale Bestandteile der Unternehmenspolitik. Eine Überprüfung des Compliance-Management-Systems durch einen externen Dritten hat die volle und uneingeschränkte Effektivität und Funktionsfähigkeit des Systems bestätigt. Ein eigener Code of Conduct legt die Verhaltensgrundsätze für den Geschäftsverkehr fest, die von Mitarbeitern und Partnern weltweit zu beachten sind.
Die Compliance-Organisation betreut die Themen Korruptionsprävention, Wettbewerbsrecht und Due Diligence von Vertriebspartnern gemeinsam mit den unmittelbar befassten Bereichen und Tochtergesellschaften. Der Group-Compliance-Officer berichtet direkt an den Vorstand und informiert einmal im Jahr den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates über gesetzte Aktivitäten und relevante Vorkommnisse. Es besteht die Möglichkeit, mittels einer Whistleblowing-Hotline anonym Hinweise auf mögliches Compliance-relevantes Fehlverhalten zu melden.
Alle Mitarbeiter und Partner erhalten den Code of Conduct. Entsprechend einem genauen Schulungsplan sind von Compliance-relevanten Mitarbeitern in regelmäßigen Intervallen Schulungen zu einschlägigen Themen zu absolvieren. Informations- und Schulungsunterlagen stehen allen Mitarbeitern im konzernweiten Unternehmensportal zur Verfügung.
Rosenbauer verlangt von seinen Vertriebspartnern ein uneingeschränkt regelkonformes Verhalten. Wer mit Rosenbauer zusammenarbeitet, muss die Rosenbauer Compliance-Standards erfüllen. Zur Erkennung möglicher Compliance-Risiken werden Vertriebspartner einer risikobasierten Integritätsprüfung unterzogen. Die laufende Überprüfung neuer und bestehender Vertriebspartner erfolgt über ein webbasiertes Werkzeug. Dieses unterstützt die Risikoanalyse und den Due-Diligence-Prozess im Zusammenhang mit Vertriebspartnern. Ergänzend dazu werden regelmäßig Überprüfungen von Vertriebspartnern direkt vor Ort durchgeführt.
2017 brachte für die Rosenbauer Aktie keine Erholung; zum Jahresende notierte sie bei 52,6 € und damit 3,0 % unter dem Kurs zum Vorjahresende (54,2 €).
Nachdem die Rosenbauer Aktie mit einem Kurs von 54,0 € in das Jahr 2017 gestartet war, tendierte das Wertpapier im Berichtsjahr weitgehend seitwärts. Dass sich die Aktie nicht so positiv entwickelte wie der Gesamtmarkt der Wiener Börse, stand wohl im Zusammenhang mit den ab Jahresmitte revidierten Ertragsaussichten. Schon nach der Veröffentlichung des Ergebnisses für das erste Quartal, das erstmals in 16 Jahren negativ war, fiel die Rosenbauer Aktie deutlich. Nach dem Halbjahresergebnis verabschiedete sie sich endgültig von der allgemein positiven Börsenentwicklung und erholte sich auch bis zum Ultimo nicht wesentlich.
Die Wiener Börse zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2017. Der Aktien-Leitindex ATX legt um mehr als 30 % zu und reiht sich damit bei den weltweiten Indizes unter die Spitzenreiter ein. Sowohl im Handel wie auch bei Neueinführungen von Wertpapieren konnten Erfolge erzielt werden. Der Aktienumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel, während sich die Umsätze der europäischen Hauptmärkte großteils seitwärts bewegten. Experten gehen davon aus, dass der Aktienboom auch 2018 anhalten wird.
Rosenbauer ist mit Stückaktien im Prime Market der Wiener Börse gelistet. 51 % der Aktien befinden sich in der von den Familiengesellschaftern gegründeten Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH. Rund 5 % des Aktienkapitals werden von einem institutionellen Investor in Frankreich gehalten. Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz bei Investoren in Europa (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Schweden, Schweiz) und in den USA. Trotz des schwierigen Marktumfelds ist es gelungen, die Aktionärsstruktur weiter auszubauen. Damit wird der eingeschlagene Weg bestätigt, den Dialog insbesondere mit institutionellen Investoren zu vertiefen und die Roadshow-Aktivitäten zu verstärken.
1 Holdinggesellschaft der Rosenbauer Familiengesellschafter
ATX Prime Index (indiziert)
Rosenbauer verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Ziel ist es, eine gesicherte Dividende auszuschütten, basierend auf einer von Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow abhängigen Performance-Komponente. Vor dem Hintergrund des nicht erreichten Jahresergebnis-Ziels und des gegenüber dem Vorjahr reduzierten EBIT schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 1,0 € (2016: 1,2 €) je Aktie vor. Das Ausschüttungsvolumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 6,8 Mio € (2016: 8,2 Mio €). Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses von 52,6 € einer Dividendenrendite von 1,9 % (2016: 2,2 %).
| ISIN: AT0000922554 |
|---|
| Listing an der Wiener Börse: Prime Market |
| Notiz im Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, |
| München, Stuttgart |
| Börsen: Regulierter Markt in München; Freiverkehr |
| in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart; |
| Open Market in Frankfurt |
| Ticker-Symbole: Reuters: RBAV.VI; Bloomberg: ROS AV; |
| Wiener Börse: ROS |
| Anzahl der Aktien: 6.800.000 |
| Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber oder Namen |
| Grundkapital: 13.600.000 € |
| ATX-Prime-Gewichtung: 0,29 % (2016: 0,41 %) |
| 6. April 2018 | Jahresergebnisse 2017 | |
|---|---|---|
| 8. Mai 2018 | Nachweisstichtag Hauptversammlung | |
| 15. Mai 2018 | Quartalsbericht 1/2018 | |
| 18. Mai 2018 | 26. ordentliche Hauptversammlung, Linz | |
| 24. Mai 2018 | Ex-Dividenden-Tag | |
| 25. Mai 2018 | Nachweisstichtag "Dividenden" | |
| 28. Mai 2018 | Dividendenzahltag | |
| 10. August 2018 | Halbjahresfinanzbericht 2018 | |
| 13. November 2018 | Quartalsbericht 3/2018 |
Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
Dividende je Aktie
| Buy | 0 | |
|---|---|---|
| Hold | 3 | |
| Sell | 0 | |
| Durchschnittliches Kursziel | 52 € |
Stand 30. März 2018
Rosenbauer ist einer der international führenden Hersteller von Feuerwehrtechnik im Brand- und Katastrophenschutz. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematik-Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werkund freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den betrieblichen Brandschutz. Mit seiner starken Marke ist Rosenbauer in nahezu allen Ländern der Welt vertreten.
Die Rosenbauer International AG ist das Mutterunternehmen des Rosenbauer Konzerns und hat ihren Sitz in Leonding, Österreich. Sie ist die größte Produktionsgesellschaft und für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Feuerwehrtechnik und -ausrüstung sowie die Steuerung des Konzerns zuständig.
Der Rosenbauer Konzern betreibt Produktionsstandorte in neun Ländern auf drei Kontinenten und deckt mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung alle wichtigen Normenwelten ab. Darüber hinaus ist das Unternehmen in weiteren acht Ländern mit eigenen Vertriebsund Servicegesellschaften vertreten, in 100 Ländern über ein globales Vertriebspartner-Netzwerk. Damit verfügt Rosenbauer über die größte Präsenz in der internationalen Feuerwehrbranche und kann Vorteile im Wettbewerb, bei Forschungsund Entwicklungsaktivitäten sowie durch Fertigungsverbünde erzielen.
Das Unternehmen ist auf Absatzregionen ausgerichtet, die Segmentberichterstattung erfolgt nach fünf Areas: CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Die Aktivitäten im Stationären Brandschutz werden in einem eigenen Segment dargestellt.
Die Areas sind für alle Geschäfte in ihrer Region verantwortlich; sie erheben die Markterfordernisse, initiieren die Produktentwicklungen, sind für Vertrieb und Service zuständig und betreiben einige der Produktionsstätten. Eine Zielsetzung der Area-Organisation ist es, etablierte Märkte zu stärken und bisher weniger erschlossene Märkte fokussiert zu entwickeln. So kann das Wachstumspotenzial des Konzerns sowohl im Kerngeschäft als auch in neuen Märkten noch besser ausgeschöpft werden.
Im Jahr 2017 erwirtschaftete Rosenbauer einen Konzernumsatz von 847,6 Mio €. Die jeweiligen Produktgruppen haben wie folgt dazu beigetragen: Fahrzeuge 79 %, Ausrüstung 9 %, Stationärer Brandschutz 3 %, Customer Service 6 % und Sonstige Umsätze mit 3 %.
Umsatz nach Regionen 2017
Feuerwehrfahrzeuge werden in Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge unterteilt sowie nach Hauptfunktionen typisiert. Rosenbauer hat in jeder Kategorie komplette Baureihen im Programm, von der COMPACT LINE bis zum PANTHER. Das Portfolio umfasst Lösch- und Rüstfahrzeuge, Hilfeleistungs- und Logistikfahrzeuge, Spezial- und Sonderfahrzeuge sowie Drehleitern und Feuerwehrbühnen mit bis zu 90 m Arbeitshöhe.
Rosenbauer produziert alle Typen von Feuerwehrfahrzeugen, sowohl nach europäischen als auch nach US-Standards. Die beiden Feuerwehrwelten unterscheiden sich deutlich:
Unterschiedliche Traditionen wie auch die Voraussetzungen städtischer Infrastruktur sowie andere Versicherungsbedingungen sind die Hauptfaktoren. In NFPA-Ländern gilt die Devise: je höher die Applikationsrate, desto besser. Das bedeutet, je mehr Löschwasser pro Zeit pro Fläche ausgebracht wird, desto effizienter ist der Löscherfolg. Aus diesem Grund werden vermehrt größere Feuerlöschpumpen verwendet. Dieser Einsatztaktik steht der europäische Wunsch entgegen, sekundäre Löschwasserschäden insbesondere bei historischen Gebäuden möglichst zu minimieren. Aus diesem Grund steht in Europa nicht die Applikationsrate, sondern die Löscheffizienz – wie man einen Löscherfolg mit möglichst wenig Löschwasser erreichen kann – im Vordergrund. In den historischen Stadtzentren Europas mit ihren verwinkelten Gassen sind die Fahrzeuge sehr kompakt, während in den nordamerikanischen Städten mit ihren breiten Boulevards und Avenues größere und schwerere Fahrzeuge im Einsatz sind.
Auch die Löschtechnik ist anders: Bei vielen europäischen Feuerwehren sind kombinierte Normal- und Hochdrucklöschsysteme (10 und 40 bar) im Einsatz. In den USA hingegen ist das Löschen mit Hochdruck wenig verbreitet. Aufgrund der unterschiedlichen Einsatztaktiken und Gebäudestrukturen werden von US-Feuerwehren vorwiegend Normaldruckpumpen mit hoher Fördermenge bevorzugt.
Fahrzeug und Löschtechnik kommen bei Rosenbauer aus einer Hand. Die Feuerwehren profitieren von einem integrierten Gesamtsystem mit aufeinander abgestimmten Komponenten. Entwicklung und Fertigung der Löschtechnik – Einbaupumpen, Schaumzumischsysteme, Tragkraftspritzen, Werfer sowie deren elektronische Steuerungen und Bediensysteme – erfolgen am Standort Leonding. Auf diesem Gebiet hat das Unternehmen mehr als 100 Jahre Erfahrung. Als Komplettanbieter erzielt Rosenbauer Wettbewerbsvorteile gegenüber Aufbauherstellern, die die "Herzstücke" ihrer Fahrzeuge zukaufen müssen.
Die durchschnittliche Einsatzdauer von Feuerwehrfahrzeugen liegt je nach Beanspruchung zwischen 15 und 30 Jahren. Während bei freiwilligen Feuerwehren eine Behaltezeit von 20 bis 30 Jahren üblich ist, werden Fahrzeuge von Berufs-, Industrieund Flughafenfeuerwehren aufgrund der intensiveren Nutzung meist schon nach 15 Jahren ersetzt. Rosenbauer betreibt Fertigungen in Österreich, Deutschland, Spanien, Slowenien, Italien, Russland, Singapur und in den USA. Endmontagen erfolgen in der Schweiz, in Großbritannien, Saudi-Arabien und Südafrika. Die größten Fertigungsstätten sind Werk I und II in Leonding (Österreich) sowie das Werk Lyons in South Dakota (USA).
Für Beschaffungen von Feuerwehrausstattung ist – insbesondere bei öffentlichen Auftraggebern wie Kommunen – ein formalisiertes Verfahren anzuwenden. Eine Ausschreibung erfolgt in der Regel öffentlich und unterliegt den jeweiligen länderspezifischen Vorgaben. Ziel der Ausschreibung ist es, durch Preis- und Qualitätsvergleich das günstigste Angebot herauszufinden, was zu massivem Preisdruck führen kann.
Die volumenstärksten Fahrzeugmärkte 2017 waren die USA, Deutschland, Saudi-Arabien, China und Österreich. Rosenbauer hat in der Berichtsperiode insgesamt 2.136 Fahrzeuge (2016: 2.125 Fahrzeuge) ausgeliefert.
Rosenbauer ist auch bei technischer und persönlicher Ausrüstung Komplettausstatter der Feuerwehren. Strategische Schlüsselprodukte werden im Unternehmen entwickelt, teilweise im Haus gefertigt und als Eigenmarken vertrieben. Sie sind allesamt im obersten Qualitätssegment angesiedelt und zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit, funktionales Design und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Der Verkauf von Eigenprodukten wird weltweit forciert. Dafür wurden in den Areas entsprechende Strukturen aufgebaut. Rund 45 % des Gesamtumsatzes im Segment Ausrüstung wurden 2017 bereits mit Eigenmarken erzielt, Tendenz steigend. Die Betreuung von Kunden im Ausrüstungsbereich ermöglicht oft den Zugang zu den lokalen Fahrzeugmärkten.
Im Stationären Brandschutz beschäftigt sich Rosenbauer mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Löschanlagen und profitiert dabei von seiner Expertise in der Schaumund Werferlöschtechnik. Durch die Akquisition der deutschen G&S-Gruppe im Jahr 2016 konnte das Angebot stark ausgeweitet werden. Es befinden sich auch wasserbasierte Systeme wie Sprinkler-, Sprühflut- und Wassernebel-, Gas- und Küchenlöschanlagen sowie Brandmeldesysteme im Portfolio. Damit deckt Rosenbauer nahezu alle Bereiche im vorbeugenden
Brandschutz ab. Geschützt werden vor allem Industrieanlagen und Maschinenparks wie Lackier- und Recycling-Anlagen, Werkzeugmaschinen, Lagereinrichtungen und Industriehallen. Das Leistungsspektrum umfasst auch den Schutz von Autobahntunnels, Flugzeughangars, Einkaufszentren, Großküchen oder Hubschrauberlandeplätzen.
Rosenbauer und die G&S-Gruppe sind anerkannte VdS-Errichterbetriebe und nach ISO 9001 zertifiziert, was bei Ausschreibungen in Deutschland meist gefordert und international als hoher Qualitätsnachweis anerkannt wird.
Rosenbauer verfügt über die mit Abstand größte Serviceorganisation für Feuerwehren weltweit. Aufgrund der hohen Bedeutung wurde der Customer Service in den letzten Jahren gestärkt und weltweit ausgebaut. In allen Teilen der Welt werden heute Servicezentren betrieben, die das Reparaturund Ersatzteilmanagement sowie das komplette Serviceangebot in der jeweiligen Region steuern. Zu den rund 200 eigenen Servicetechnikern kommen weitere rund 150 Servicepartner mit zumeist eigener Werkstattinfrastruktur hinzu. Das Angebot des Customer Service besteht einerseits aus definierten Service-Paketen und andererseits aus feuerwehrspezifischen Schulungs- und Trainingsprogrammen. Dabei kommen immer öfter auch Simulatoren zum Einsatz, die Rosenbauer in unterschiedlichen Ausführungen und Größen entwickelt hat. Ein weiteres Standbein des Customer Service ist die technische Modernisierung von Feuerwehrfahrzeugen im Rahmen ihrer Generalüberholung.
Als Trendsetter der Branche prägt Rosenbauer den Brandund Katastrophenschutz durch richtungsweisende Innovationen und herausragende Produkte. Auch in der Zukunft verfolgt das Unternehmen den Anspruch, Vorreiter bei Weiterentwicklungen im Bereich der Feuerwehrtechnik zu sein.
Rosenbauer strebt in allen Bereichen die Spitzenposition an. Oberstes Unternehmensziel ist es, nachhaltig profitabel zu wachsen und den Wert des Unternehmens kontinuierlich zu steigern. Bei der Umsetzung dieses Führungsanspruchs profitiert Rosenbauer von den Stärken des Unternehmens:
JAHRESFINANZBERICHT
2017
Ausgangspunkt für die unternehmerischen Entscheidungen und die Steuerung des Konzerns ist die Mittelfristplanung, die über einen Zeitraum von drei Jahren jährlich erstellt wird. Aus dieser Mittelfristplanung werden das Investitionsbudget und das Jahresbudget abgeleitet. Zur unterjährigen Steuerung wird monatlich das Jahresbudget für die jeweiligen Areas sowie die operativen Gesellschaften hinsichtlich Zielerreichung überprüft. Dabei werden unter anderem Soll-/Ist- und Vorjahresvergleiche sowie Abweichungsanalysen durchgeführt.
Die wichtigsten Steuerungsgrößen im Konzern sind der Umsatz und das operative Ergebnis (EBIT), die operative Marge (EBIT-Marge) sowie das Ergebnis vor Steuern, die in allen Areas dargestellt werden. Die wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind der Auftragseingang und der Auftragsbestand.
Als ein Unternehmen, das sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist, berücksichtigt Rosenbauer auch nichtfinanzielle Faktoren – hauptsächlich aus den Bereichen Umwelt, Human Resources und Compliance (siehe hierzu den "Nachhaltigkeitsbericht 2017" auf der Website www.rosenbauer.com). Diese Faktoren werden nicht zur Unternehmenssteuerung genutzt, sie tragen aber zur Erreichung der finanziellen Ziele bei.
Die Weltwirtschaft erfreute sich 2017 eines kräftigen Wachstums. Das globale BIP legte gegenüber 2016 real um 3,7 % zu und lag damit 0,4 % über den Prognosen. Die Wachstumsbeschleunigung wurde maßgeblich von den entwickelten Volkswirtschaften getragen, aber auch die Emerging Markets entwickelten sich besser als erwartet.
Wichtig für die Dynamik war, dass sich die zu Anfang des Jahres befürchteten Risiken nicht materialisierten und die Zuversicht in eine robuste Entwicklung der Weltwirtschaft stieg. Weder erlitt die asiatische Konjunkturlokomotive China einen Wachstumseinbruch, noch setzten die USA angekündigte protektionistische Maßnahmen um.
2 IMF, World Economic Outlook, Update, January 22, 2018 Für 2018 wird mit einem globalen BIP-Zuwachs von 3,9 % gerechnet. Risiken für eine stabile Entwicklung könnten sich ergeben, falls sich die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten verschärfen, der zyklische Aufschwung in Europa ins Stocken gerät oder die US-Administration tatsächlich Handelsbeschränkungen erlässt.
Die nordamerikanische Wirtschaft zeigte im Berichtsjahr eine robuste Entwicklung. In den USA betrug der BIP-Zuwachs wie prognostiziert 2,3 %, in Kanada 3,0 %. Die US-Notenbank hat auf die positive Konjunktur dreimal mit einer Erhöhung der Leitzinsen reagiert und auch für 2018 weitere Zinsschritte angekündigt. Die Auswirkungen auf das internationale Wirtschafts- und Währungsgefüge hielten sich bislang in Grenzen, wenn auch der Euro rund 25 % gegenüber dem US-Dollar aufwertete.
Im heurigen Jahr wird der nordamerikanischen Wirtschaft noch mehr zugetraut, sodass das BIP um 2,7 % zulegen sollte. Zu hoffen bleibt, dass die Steuerreform einen nachhaltig positiven Effekt auf Investitionen, Produktion und Produktivität hat und dass sich die USA, Kanada und Mexiko auf ein neues Freihandelsabkommen (NAFTA) verständigen können.
Die europäische Wirtschaft entwickelte sich im Berichtsjahr so gut wie lange nicht. Sowohl auf gesamteuropäischer Ebene (EU-28) als auch im Euroraum (EU-19) erreichte das BIP-Wachstum mit 2,5 % den höchsten Wert seit 2007.
Auch in den kommenden Jahren sollte die Konjunktur in Europa intakt bleiben und die Wirtschaft um jährlich mindestens 2 % wachsen. Offen bleibt die Frage, ob der stärkere Euro den Einfluss der steigenden Exportnachfrage kompensiert. Wirtschaftliches Zugpferd in Europa war im Berichtsjahr einmal mehr Deutschland, das sein BIP gegenüber den Prognosen um 0,9 % auf 2,5 % steigern konnte. Für 2018 wird in Deutschland mit einem BIP-Wachstum von 2,3 % gerechnet.
Asien war 2017 der wachstumsstärkste Wirtschaftsraum der Welt und trug mehr als 50 % zum globalen BIP-Wachstum bei. Das BIP in der Region stieg um 6,5 %, in den ASEAN-5-Staaten erhöhte es sich um 5,3 % und in den beiden größten Ländern China und Indien um 6,8 % bzw. 6,7 %.
In China wird für 2018 mit einem leicht rückläufigen Wachstumstempo von 6,6 % gerechnet. Indien wird 2018 stärker wachsen als China, und die ASEAN-5 werden ihre hohe Wachstumsdynamik beibehalten können.
Der Weltfeuerwehrmarkt hat ein jährliches Volumen von etwa 22.000 Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von rund 4,3 Mrd €. Nicht eingerechnet sind hier Kleinfahrzeuge bis 7,5 t Gesamtgewicht und feuerwehrtechnische Ausrüstung. Im Berichtsjahr dürfte das Volumen leicht gestiegen sein1 , zumal sich in wichtigen Märkten das Investitionsklima verbesserte und eine gesteigerte Nachfrage erkennbar war.
Die stärksten Absatzregionen waren Europa, Nordamerika und Asien, die größten Einzelmärkte USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigten die Märkte bereits eine erste Erholung. Die Beschaffungsvolumina blieben dennoch deutlich unter den Höchstständen zurück. Der rund 23%ige Ölpreisanstieg in der zweiten Jahreshälfte 2017 führte zu einem Anstieg des Auftragseingangs, wodurch sich eine Erholung der Absatzzahlen in diesen Ländern in den Folgejahren abzeichnet. Für 2018 ist mit einer ähnlichen Marktentwicklung zu rechnen, zumal das gesamtwirtschaftliche Umfeld freundlich bleibt und die Projektlandschaft sehr vital ist.
Der nordamerikanische Feuerwehrmarkt (USA und Kanada) ist der größte Einzelmarkt der Welt mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von etwa 4.000 Fahrzeugen (ab 7,5 t). Im Berichtsjahr stieg die Nachfrage gegenüber 2016 um rund 10 % und erreichte mit rund 4.300 Fahrzeugen wieder einen Wert über dem langjährigen Schnitt.
Auch im heurigen Jahr wird sich aller Voraussicht nach der Trend fortsetzen und das Marktvolumen über dem Durchschnitt steigen. Die größte Herausforderung für die US-Feuerwehrindustrie wird sein, die erhöhten Auftragsvolumina termingerecht abzuarbeiten.
In den letzten beiden Jahren war in Nordamerika eine Konsolidierung von mittelgroßen Herstellern zu verzeichnen. Es bleibt abzuwarten, ob künftig Synergien am Markt genutzt werden.
Europa ist ein sehr heterogener Feuerwehrmarkt mit Deutschland als größtem Einzelmarkt. Seit Jahren zeigt die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik eine zweigeteilte Entwicklung: Während sie sich in den westeuropäischen Ländern durchwegs positiv darstellt, verharrt sie in Osteuropa und Russland auf niedrigem Niveau.
In Deutschland gingen die Beschaffungszahlen 2017 weiter nach oben. Der Feuerwehrmarkt legte um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr zu. Die Nachfrage zog nicht zuletzt wegen der Überalterung des Fuhrparks der deutschen Feuerwehren an, was wiederum dem kommunalen Investitionsstau der letzten Jahre geschuldet ist. Für 2018 ist von einer ähnlich positiven Entwicklung auszugehen, dabei bleibt der deutsche Markt hart umkämpft und der Preiswettbewerb intensiv.
Sehr zufriedenstellend entwickelte sich 2017 der Feuerwehrmarkt in Österreich, der Absatz von Feuerwehrfahrzeugen erreichte erneut ein überdurchschnittliches Niveau. Wie auch in Deutschland wird der Wettbewerb zunehmend härter.
In den mittel- und osteuropäischen Staaten (MOEL) kann die Neuausrichtung der Feuerwehrstrukturen in einigen Ländern in den nächsten Jahren eine verstärkte Nachfrage mit sich bringen. Erste Modernisierungsprogramme wurden bereits aufgelegt, allerdings werden diese bevorzugt mit lokalen Anbietern abgewickelt.
Die russischen Beschaffungszahlen waren im Berichtsjahr hingegen weiter rückläufig, weil Öl- und Rubelpreise nicht ausreichend stiegen. Außerdem erschwerten die politischen Spannungen zwischen Europa und Russland die Importe aus den Euroländern, die aufgrund der Währungsrelation ohnehin sehr teuer sind. In Süd- und Südosteuropa waren 2017 Anzeichen einer Erholung zu erkennen, nachdem die Nachfrage in den letzten Jahren zum Teil dramatisch eingebrochen war.
Auch der asiatische Feuerwehrmarkt ist stark fragmentiert, mit China und Indien als größten Wachstumsmärkten. In beiden Ländern wird derzeit stark in die Infrastruktur investiert, was die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik steigen lässt. Das größte Wachstum erfolgt allerdings im Fahrzeugbereich mit niedrigstem technischem Anspruch und unter extremem Wettbewerbsdruck.
2017 entwickelte sich die Nachfrage in China sowie in den ASEAN- und GUS-Ländern nach oben, blieb in Indien auf gleichbleibendem Niveau und fiel in den Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis gegenüber dem Vorjahr weiter zurück. Für das laufende Jahr wird mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet.
Rosenbauer ist auf den asiatischen Märkten zum einen mit Produkten aus dem hochwertigsten Segment vertreten, weil diese in der Regel von den lokalen Wettbewerbern nicht dargestellt werden können. Zum anderen versucht das Unternehmen über die neue ET-Baureihe, die kommunalen Märkte besser zu bedienen, weil die ET-Fahrzeuge kostengünstig vor Ort auf lokalen Fahrgestellen aufgebaut werden können und somit den vielfach geforderten Lokalisierungsgrad erfüllen. Erste ET-Projekte wurden 2017 in Japan, Australien, Malaysia, Usbekistan und auf den Philippinen gestartet.
In jenen Ländern, die von Öl- und Rohstoffpreisen abhängig sind, litten in den letzten Jahren die Investitionen in Feuerwehrtechnik massiv. Dazu kamen die anhaltenden Konflikte in der Region, die zu einer drastischen Umschichtung der öffentlichen Haushalte, aus denen auch die Feuerwehren finanziert werden, geführt haben. Der Ölpreisanstieg in den letzten Monaten hat bereits zu einer Wiederbelebung der Nachfrage geführt. Aufgrund des nach wie vor hohen Sicherheitsbedürfnisses und Nachholbedarfes an moderner Ausrüstung in vielen Ländern der Region sollte im laufenden Jahr aber eine leichte Erholung des Beschaffungsverhaltens eintreten.
In Lateinamerika und Afrika verharrte die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik 2017 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Viele Länder hatten neben dem schwachen Ölpreis zusätzlich mit Währungsproblemen zu kämpfen, was den Import moderner Feuerwehrtechnik aus Europa oder den USA extrem erschwerte.
Der Rosenbauer Konzern hat 2017 bei leicht rückläufigem Umsatz ein merklich unter dem Vorjahr liegendes Ergebnis erzielt. Nach dem Einbruch der Nachfrage aus den Golfstaaten im Jahr 2016 mussten zu Jahresbeginn die Produktions- und Personalkapazitäten der Werke in Leonding angepasst und das Produktprogramm teilweise umgestellt werden. Dies führte zu einer erhöhten Fixkostenbelastung, die durch rasch eingeleitete Maßnahmen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung im Laufe des Jahres etwas abgefedert werden konnte. Dennoch blieb die Gesamtentwicklung 2017 unter den Erwartungen – auch wenn der Konzern für das Jahr einen Rekordauftragseingang von 970,0 Mio € verzeichnen konnte.
Das Geschäftsjahr 2017 beendete der Rosenbauer Konzern mit einem Umsatz von 847,6 Mio € (2016: 870,8 Mio €) und einem EBIT von 21,1 Mio € (2016: 47,0 Mio €). Erstmals seit 16 Jahren musste das erste Quartal, branchenbedingt ohnehin deutlich schwächer als alle anderen, mit einem negativen Quartalsergebnis (–3,1 Mio €) abgeschlossen werden. Eine Erholung trat ab Jahresmitte ein. Von Juli bis September stieg das EBIT um 42 % auf 12,1 Mio € (2016: 8,5 Mio €).
Der Umsatz entwickelte sich im Jahr 2017 mit 847,6 Mio € (2016: 870,8 Mio €) weitgehend wie geplant. Dämpfend auf die Erlöse wirkte sich aus, dass die Lieferungen in den arabischen Raum auf relativ niedrigem Niveau verharrten. Besser entwickelten sich die Areas NISA und APAC mit einem Umsatzplus von jeweils 7 %.
Stärkster Umsatzbringer im Konzern war mit 79 % (2016: 77 %) das Produktsegment Fahrzeuge, das nun auch die Umsätze des Segments Löschsysteme in der Höhe von 24,9 Mio € enthält, die bisher gesondert ausgewiesen wurden. Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 78,3 Mio € (2016: 81,1 Mio €), was einem Anteil von 9 % (2016: 9 %) an den Gesamterlösen entspricht. Der Customer Service steuerte 6 % (2016: 5 %) und Sonstige 3 % (2016: 4 %) bei. Der Stationäre Brandschutz erlöste 23,2 Mio € (2016: 20,7 Mio €) und trug damit 3 % (2016: 2 %) zum Konzernumsatz bei.
Der mit Abstand größte Umsatz entfiel auf die Muttergesellschaft, die Rosenbauer International AG, mit 428,1 Mio € (2016: 455,2 Mio €). Mit einer Exportquote von 91 % (2016: 92 %) und Lieferungen in über 100 Länder verfügt Rosenbauer über die größte internationale Präsenz in der Feuerwehrbranche.
Die Materialkosten beliefen sich im Berichtsjahr auf 516,6 Mio € (2016: 547,3 Mio €). Bezogen auf den Gesamtumsatz waren das 61 % (2016: 63 %). Der Großteil entfiel auf den Zukauf von europäischen Fahrgestellen. Der Kostenrückgang resultierte im Wesentlichen aus der geringeren Produktionsleistung.
Der Personalaufwand betrug 206,6 Mio € oder 24 % vom Umsatz und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 4 %. Die Erhöhung ist vor allem auf den Personalanstieg an den deutschen und nordamerikanischen Standorten sowie auf Kosten zurückzuführen, die im Zuge der Neuausrichtung der Personalstruktur anfielen.
Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 39 % von 16,1 Mio € auf 22,3 Mio €. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus der Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten der Rosenbauer Rovereto, der Einstellung eines Software-Projektes sowie aus den verstärkten Investitionsmaßnahmen der letzten Jahre im Bereich der Produktentwicklung und zur Erweiterung der Produktionsflächen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen auf 104,6 Mio € (2016: 96,8 Mio €).
Der Rosenbauer Konzern weist für das Geschäftsjahr 2017 ein EBIT in der Höhe von 21,1 Mio € (2016: 47,0 Mio €) aus. Der starke Ergebnisrückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2017 das Ausliefervolumen als Folge des niedrigen Ölpreises und der anhaltenden Konflikte in verschiedenen Weltregionen zurückging, was in einigen Fertigungsbereichen eine schwache Auslastung mit sich brachte. Mit Maßnahmen zur Kostenanpassung und Effizienzsteigerung konnte dem Ergebniseinbruch ab Jahresmitte entgegengewirkt werden.
Weitere Belastungen des EBIT ergaben sich aus der Zusammensetzung des Herstellungsprogramms, das teilweise von ertragreichen Volumensaufträgen auf Einzelaufträge umgestellt werden musste, die in der Abwicklung aufwändiger sind. Wechselkurseffekte sowie erhöhte Anlaufkosten des Bühnenherstellers Rosenbauer Rovereto belasteten ebenfalls das Ergebnis. Ferner führten Einmalkosten für die Neuausrichtung der Personalstruktur in Österreich und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte der Rosenbauer Rovereto sowie aufgrund der Einstellung eines Software-Projektes zu zusätzlichen Aufwendungen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse der noch andauernden Untersuchungen wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 Einzelforderungswertberichtigungen in Höhe von 1,2 Mio € und für weitere identifizierte Risiken eine Rückstellung in Höhe von 3,4 Mio € gebildet.
Die aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2017 ausgewiesen wurden, sanken von 3,6 Mio € auf 2,1 Mio €.
Bedingt durch den positiven Effekt der Bewertung von Derivaten konnte das Finanzergebnis mit –0,2 Mio € (2016: –4,3 Mio €) im Vergleich zur Vorjahresperiode verbessert werden.
Der Ergebnisbeitrag des Anteils am assoziierten Unternehmen PA "Fire-fighting special technics" in Moskau reduzierte sich auf –0,1 Mio € (2016: 1,2 Mio €). Das Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa in Spanien wird ebenfalls "at equity" bilanziert und erreichte ein Ergebnis von 0,3 Mio € (2016: 0,1 Mio €). Beide "at equity"-bilanzierten Unternehmen zusammen trugen im abgelaufenen Jahr 0,1 Mio € (2016: 1,3 Mio €) zum Ergebnis bei.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug in der Berichtsperiode 21,1 Mio € (2016: 44,0 Mio €). Der ausgewiesene Steueraufwand belief sich auf 2,6 Mio € (2016: 9,4 Mio €), die Steuerquote lag bei 12 % (2016: 21 %). Nach Abzug der Ertragsteuern ergibt sich ein Periodenergebnis von 18,5 Mio € (2016: 34,6 Mio €).
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss, gehalten von den Mitgesellschaftern der Rosenbauer America, der Rosenbauer Española, der Rosenbauer in Slowenien, der Rosenbauer South Africa, der Eskay Rosenbauer Brunei sowie der Rosenbauer Saudi Arabia, entfielen im Berichtsjahr 11,0 Mio € (2016: 11,1 Mio €).
Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Rekord-Auftragseingang von 970,0 Mio € (2016: 816,8 Mio €). Den größten Beitrag zum Wachstum leistete die Vertriebsregion NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa). Unter anderem erteilte die Royal Schiphol Group, die die niederländischen Flughäfen Amsterdam, Rotterdam und Lelystad betreibt, einen wichtigen Einzelauftrag. Sie bestellte insgesamt 18 Highend-Flughafenlöschfahrzeuge im Wert von 22 Mio €.
Mit einem Plus von 10 % zeigte auch die Nachfrage nach US-Fahrzeugen einen positiven Trend. Ebenfalls sehr erfolgreich war die Area CEEU, die den Auftragseingang um 7 % steigern konnte. Rosenbauer wird zum Beispiel für das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 108 Rüstfahrzeuge bauen. Darüber hinaus besteht die Option auf die Lieferung von weiteren 198 Fahrzeugen.
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2017 lag mit 882,6 Mio € (2016: 739,7 Mio €) um 19 % über dem Vorjahreswert. Damit verfügt der Rosenbauer Konzern über eine sehr zufriedenstellende Auslastung seiner Fertigungsstätten.
Die Segmentberichterstattung erfolgt nach den fünf Absatzregionen (Areas): CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Der Stationäre Brandschutz (Stationary Fire Protection) wird als eigenes Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasste Ende des Jahres 24 mittel- und osteuropäische Länder mit der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischem Heimmarkt.
Zur CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer in Radgona (Slowenien), Rosenbauer Rovereto (Italien) und Rosenbauer Schweiz in Oberglatt. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.
In der Berichtsperiode erfolgte die Gründung der Entwicklungsgesellschaft Rosenbauer E-Technology Development in Leonding, Österreich. Rosenbauer setzt damit einen weiteren Schritt in Richtung Entwicklung eines zukunftsweisenden Feuerwehrfahrzeuges, das auf elektrischen Antriebskomponenten basiert.
Das erhöhte Sicherheitsbewusstsein sowie der Nachholbedarf in Europa führten in letzter Zeit zu einer verstärkten Nachfrage nach Technik und Ausrüstung für den Brand- und Katastrophenschutz. In Deutschland, dem größten Einzelmarkt der Area CEEU, ist daher 2017 das Beschaffungsvolumen um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Auftragseingang in der Area konnte im Berichtsjahr auf 320,3 Mio € (2016: 298,4 Mio €) gesteigert werden, wobei der größte Anteil aus Deutschland stammte.
Der Umsatz in der Area CEEU blieb 2017 mit 267,7 Mio € (2016: 289,3 Mio €) unter dem Niveau des Vorjahres. Das lag zum einen daran, dass geplante Auslieferungen aufgrund einer Projektverschiebung nicht erfolgen konnten. Zum anderen standen im Berichtsjahr keine relevanten Großlieferungen wie 2016 in die Türkei auf dem Programm. Eine besonders gute Umsatzentwicklung, trotz eines intensiven Wettbewerbs, zeigten aus dem Fahrzeugsegment die Hubrettungsgeräte sowie das Produktsegment Ausrüstung.
Die Area CEEU steuerte 2017 rund 32 % (2016: 33 %) zum Konzernumsatz bei. Das EBIT in der Area betrug im Berichtsjahr –0,8 Mio € (2016: 9,0 Mio €). Der Rückgang ist auf den hohen Margendruck durch den verstärkten Preiswettbewerb, die niedrige Auslastung zum Jahresanfang sowie die Anlaufkosten des Buhnenherstellers in Rovereto zurückzuführen. Aufgrund der Unregelmäßigkeiten in der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Einzelforderungswertberichtigungen in Höhe von 1,2 Mio € und eine Rückstellung für weitere identifizierte Risiken in Höhe von 3,4 Mio € gebildet, die das Ergebnis des Segments belasten.
| 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| 224,5 | 289,3 | 267,7 |
| 11,0 | 9,0 | –0,8 |
| 248,7 | 298,4 | 320,3 |
| 179,3 | 180,1 | 215,5 |
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst 78 Länder, darunter die europäischen vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Halfway House (Südafrika), Service18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Wenn auch das Marktumfeld in einigen Ländern des Vertriebsgebietes von wachsender politischer Instabilität und verschärftem Wettbewerb geprägt war, verlief die Entwicklung der Area NISA im Jahr 2017 äußerst positiv. Der Auftragseingang konnte von 83,6 Mio € auf 182,6 Mio € mehr als verdoppelt werden. Neben dem Großauftrag der Royal Schiphol Group zur Lieferung von 18 Flughafenlöschfahrzeugen gingen diesmal auch vermehrt Aufträge aus Afrika ein.
Die nord- und westeuropäischen Märkte haben sich im Berichtsjahr besonders gut entwickelt und boten eine relativ konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik. Die Beschaffungen aus Afrika und Südamerika hatten wie üblich Spot-Charakter.
2017 stieg der Umsatz in der Area NISA auf 86,2 Mio € (2016: 80,2 Mio €), das waren 10 % aller Erlöse im Konzern (2016: 9 %). Der größte Teil davon wurde in den Märkten Nord- und Westeuropas sowie in Afrika erwirtschaftet. Insbesondere in den
Niederlanden konnte der Fahrzeugabsatz gesteigert werden. Sehr erfreulich lief auch der Verkauf von Fahrzeugen nach Afrika.
Trotz der Aufwendungen für den neuen Standort in Madrid konnte das EBIT der Area NISA von 0,3 Mio € im Vorjahr auf 0,9 Mio € im Berichtsjahr gesteigert werden. Die EBIT-Marge betrug 1,1 % (2016: 0,4 %).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 99,1 | 80,2 | 86,2 |
| EBIT | 2,9 | 0,3 | 0,9 |
| Auftragseingang | 85,3 | 83,6 | 182,6 |
| Auftragsbestand | 50,4 | 59,4 | 146,7 |
Die Area MENA umfasste Ende 2017 insgesamt 13 Länder aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Nordafrika.
Rosenbauer Saudi Arabia mit Sitz in Riad einschließlich des Produktionsstandorts in der King Abdullah Economic City (KAEC) sowie mehrerer Servicestandorte in der Region gehören zur Area MENA.
Die Märkte in der Area MENA waren in den letzten Jahren am stärksten vom Verfall der Öl- und Rohstoffpreise betroffen. Dazu kamen die politischen Entwicklungen in der Region, die zu einer Neuverteilung der öffentlichen Budgets geführt haben, aus denen auch die Feuerwehren finanziert werden. Der Anstieg der Ölpreise im Vorjahr war jedenfalls noch zu schwach, um eine spürbare Umkehrdynamik einzuleiten. Der Auftragseingang in der Area MENA konnte dennoch von 33,1 Mio € im Vorjahr auf 49,2 Mio € im Berichtszeitraum gesteigert werden. Diese Auftragseingänge resultieren aus vielen Einzelprojekten, die ohne lokale Präsenz nicht realisierbar wären.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2017 mit 76,2 Mio € hinter dem Vorjahr (2016: 103,9 Mio €) zurück. Die Gründe waren wie bereits erwähnt die schwache Nachfrage infolge des Ölpreisverfalls und die Zunahme politischer Spannungen in der Region. Das EBIT reduzierte sich aufgrund des Umsatzrückganges auf 23,5 T€ (2016: 13,6 Mio €).
| 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| 181,5 | 103,9 | 76,2 |
| 10,2 | 13,6 | 0,0 |
| 177,7 | 33,1 | 49,2 |
| 207,3 | 133,5 | 104,0 |
Die Area APAC umfasst 71 Länder, darunter die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, einige Staaten des Mittleren Ostens sowie China, Indien und Russland. Zur Area gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur, Eskay Rosenbauer in Brunei sowie die Mitte 2017 gegründete Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane. Weitere Vertriebs- und Servicestandorte bestehen in China und auf den Philippinen.
Der größte Einzelmarkt in der Area APAC ist China, wo die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik 2017 leicht zunahm. Auch in den ASEAN- und GUS-Staaten verlief die Marktentwicklung positiv, während die Beschaffungsvolumina in Ländern mit starker Abhängigkeit von Öl- und Rohstoffpreisen weiterhin rückläufig waren. Generell hat sich im gesamten Vertriebsgebiet der Wettbewerbsdruck weiter verschärft, weshalb der Auftragseingang der Area APAC auf 152,6 Mio € zurückging (2016: 161,7 Mio €).
Den chinesischen Markt belieferte die Area APAC 2017 fast ausschließlich mit Fahrzeugen aus dem hochwertigsten Segment. In Ländern wie Australien, Malaysia, Japan, Usbekistan oder auf den Philippinen machte sie im Vorjahr positive Erfahrungen mit Fahrzeugen aus der ET-Baureihe. Neue Baureihen von Kommunalfahrzeugen erlauben eine intensive Marktbearbeitung in Ländern, in denen das bislang nicht möglich war.
Auch mit der Gründung der Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Australia zur Jahresmitte 2017 zielt Rosenbauer auf den kommunalen Fahrzeugmarkt in Australien ab, der seither von Brisbane aus direkt betreut wird.
Geprägt von der positiven Absatzentwicklung in China und auf den Philippinen konnte 2017 der Umsatz in der Area APAC auf 181,6 Mio € (2016: 169,5 Mio €) gesteigert werden. Das EBIT reduzierte sich bedingt durch die Sondereffekte im Konzern auf 8,3 Mio € nach 9,4 Mio € im Vorjahr. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 21 % (2016: 19 %), die EBIT-Marge 5 % (2016: 6 %).
| 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| 166,2 | 169,5 | 181,6 |
| 11,1 | 9,4 | 8,3 |
| 184,3 | 161,7 | 152,6 |
| 139,6 | 134,7 | 122,4 |
In der Area NOMA sind die Regionen Nord- und Mittelamerika, das heißt die Karibik und einige Staaten Südamerikas, mit den USA und Kanada als weltgrößtem zusammenhängendem Einzelmarkt, zusammengefasst.
Zur Area gehören die Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons, South Dakota, sowie die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota in Wyoming (MN), Rosenbauer Motors in Wyoming (MN), Rosenbauer South Dakota in Lyons (SD) und Rosenbauer Aerials in Fremont (NE).
Der konjunkturelle Aufschwung in Nordamerika hat 2017 auch die Feuerwehrbranche beflügelt und das Beschaffungsvolumen wieder über den langjährigen Schnitt von 4.000 Fahrzeugen gehoben. Die Area NOMA konnte von diesem Trend profitieren und den Auftragseingang in der Berichtsperiode auf 241,4 Mio € gegenüber 220,2 Mio € im Vorjahr erhöhen. Insbesondere der neue US-PANTHER, mit dessen Verkauf Anfang 2017 begonnen wurde, kam sehr gut bei den Kunden an und trug zu dieser Steigerung bei.
Die Feuerwehren in Nordamerika beschaffen ihre Fahrzeuge fast ausschließlich bei Vertragshändlern. Sie sind das traditionelle Bindeglied zwischen Hersteller und Endkunden. Die Area NOMA verfügt über ein flächendeckendes Netzwerk aus starken Vertriebs- und Servicepartnern.
Die Area NOMA erzielte in der Berichtsperiode mit 212,8 Mio € (2016: 207,1 Mio €) einen Umsatz in der Höhe des Vorjahres. Das entsprach einem Anteil am Konzernumsatz von 25 % (2016: 24 %). Der Umsatz am Heimmarkt wurde weiter gesteigert, wodurch die rückläufigen Exporte kompensiert werden konnten. Vor allem mehr Fahrzeugauslieferungen, ein intensiviertes Geschäft mit der öffentlichen Hand und verkürzte Lieferzeiten trugen positiv zur Umsatzentwicklung bei.
Das EBIT blieb mit 13,2 Mio € (2016: 15,5 Mio €) unter dem Niveau des Vorjahres, was im Wesentlichen auf die Anlaufkosten für den neuen PANTHER und eine Änderung des Produktmix zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge betrug 6 % (2016: 7 %).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 187,5 | 207,1 | 212,8 |
| EBIT | 14,8 | 15,5 | 13,2 |
| Auftragseingang | 204,7 | 220,2 | 241,4 |
| Auftragsbestand | 220,0 | 223,6 | 282,9 |
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Servicierung von stationären Lösch- und Brandmeldeanlagen. Rosenbauer ist somit auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
In diesem Segment sind die Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding, G&S Brandschutztechnik, G&S Brandschutz und G&S Sprinkleranlagen in Mogendorf (Deutschland) sowie SIC Brandschutz in Gladbeck (Deutschland) zusammengefasst.
Der Stationäre Brandschutz konnte 2017 das gute konjunkturelle Umfeld in Europa nutzen und den Auftragseingang von 19,8 Mio € im Vorjahr auf 24,0 Mio € steigern. Erhöhte Investitionsbereitschaft zeigten sowohl die Recyclingindustrie als auch gewerbliche Kunden. Letztere insbesondere bei Löschanlagen zum Schutz von Lagerbereichen. Auch der Druck der Versicherungen und strengere Vorschriften führten dazu, dass vermehrt in Brandschutzanlagen investiert wurde.
Der Umsatz des Segments Stationärer Brandschutz stieg in der Berichtsperiode auf 23,2 Mio € nach 20,7 Mio € im Vergleichszeitraum, das ist ein 3%iger Anteil am Gesamtumsatz. Das EBIT belief sich auf –0,6 Mio € (2016: –0,7 Mio €) und war geprägt von den verstärkten Vertriebsaktivitäten sowie der Integration der G&S-Gruppe.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 6,5 | 20,7 | 23,2 |
| EBIT | 0,5 | –0,7 | –0,6 |
| Auftragseingang | 5,2 | 19,8 | 24,0 |
| Auftragsbestand | 0,9 | 8,4 | 11,1 |
Rosenbauer produziert alle Arten von Feuerwehrfahrzeugen nach europäischen und US-amerikanischen Normen sowie in zahlreichen Länderstandards: Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge sowie Hubrettungsgeräte. Der mit Abstand größte Teil der Produktion entfiel 2017 auf Kommunalfahrzeuge, die meisten Fahrzeuge wurden für Feuerwehren in Österreich, Deutschland und den USA gefertigt.
Rosenbauer hat 2017 insgesamt 2.136 Fahrzeuge (2016: 2.125 Fahrzeuge) ausgeliefert. Das Produktsegment war mit 667,3 Mio € (2016: 688,4 Mio € inklusive Umsätze des Segments Feuerlöschsysteme) bzw. einem Anteil von 79 % (2016: 79 %) das umsatzstärkste im Konzern. Erstmals sind darin auch die Zahlen aus dem Produktsegment Feuerlöschsysteme enthalten, über das bislang eigenständig berichtet wurde und das 2017 rund 24,9 Mio € zum Konzernumsatz beisteuerte. Die Rosenbauer Löschsysteme werden überwiegend in die eigenen Fahrzeuge verbaut, aber auch an ausgewählte Aufbauhersteller und Endkunden geliefert. Das Produktportfolio reicht von Feuerlöschpumpen über Schaumzumischsysteme bis hin zu Werfern, die auf Fahrzeuge montiert werden und in Anlagen zum betrieblichen Brandschutz zum Einsatz kommen.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 750,8 | 644,4 | 793,6 |
| Umsatz | 713,8 | 688,4 | 667,3 |
Rosenbauer stattet Einsatzkräfte von Kopf bis Fuß mit persönlicher Schutzausrüstung aus und hat an technischer Ausrüstung alles im Programm, was die Feuerwehren im Einsatz benötigen.
1 Die Angaben zum Segment Stationärer Brandschutz (SFP) wurden in der Segmentberichterstattung nach Areas dargestellt. Der Verkauf von Eigenmarken, wie von Schutzbekleidung, Stromerzeugern, Hochleistungslüftern oder Tauchpumpen von Rosenbauer, wird weltweit forciert. Im Berichtsjahr wurde zum Beispiel der Feuerwehrhelm HEROS-titan nach australischer Norm zertifiziert, sodass die ersten Feuerwehren damit ausgestattet werden konnten. Auch in Europa, allen voran in Frankreich, Polen, Tschechien und in den Balkanländern, wurden 2017 die Vertriebs- und Marketingaktivitäten im Ausrüstungsbereich verstärkt.
Im Produktsegment Ausrüstung wurde 2017 ein Umsatz von 78,3 Mio € (2016: 81,1 Mio €) erzielt, davon stammten 45 % von Eigenmarken. Der Anteil am Konzernumsatz belief sich auf 9 % (2016: 9 %). Besonders erfolgreich verliefen der Helmverkauf, der um 25 % gegenüber 2016 gesteigert werden konnte, sowie der Absatz von Stromerzeugern und Tauchpumpen.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 72,8 | 74,8 | 67,4 |
| Umsatz | 70,8 | 81,1 | 78,3 |
Rosenbauer betreibt in allen Areas Servicezentren, über die der Kundendienst in der Region gesteuert wird. Rund 200 mobile Servicetechniker sind tagtäglich im Einsatz, weitere 150 lokale Servicepartner vervollständigen das globale Netzwerk des Customer Service.
Das Angebot des Customer Service wurde in den letzten Jahren neu strukturiert und um innovative Produkte und Dienstleistungen erweitert, Verkauf und Marketing wurden forciert. Die Feuerwehren können heute aus einem Katalog definierter Servicepakete mit abgestuften Leistungen wählen und an Schulungs- und Trainingsprogrammen teilnehmen, bei denen auch Simulatoren zum Einsatz kommen. Verstärkt wurden zuletzt die Aktivitäten im Bereich Einsatz- und Fahrzeugmanagement. Weitere Standbeine des Customer Service sind das Ersatzteilgeschäft, Reparaturen und Generalüberholungen sowie die Vermietung von Fahrzeugen und Geräten.
Der Umsatz, der 2017 im Segment Customer Service erzielt wurde, betrug 53,7 Mio € und lag damit über dem Vorjahreswert von 45,3 Mio €. Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 6 % gegenüber 5 % im Jahr 2016.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 45,6 | 44,6 | 51,0 |
| Umsatz | 42,4 | 45,3 | 53,7 |
Die sonstigen Umsätze betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 25,1 Mio € (2016: 35,3 Mio €). Diese haben keinen ursächlichen Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns und sind daher auch keinem Produktsegment zugerechnet. Sie umfassen im Wesentlichen Frachtkosten und Übergabekosten und haben im Regelfall keinen wesentlichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 31,5 | 33,2 | 34,0 |
| Umsatz | 31,9 | 35,3 | 25,1 |
Das Rosenbauer Finanzmanagement stellt die finanziellen Ressourcen innerhalb des Konzerns zur Verfügung, sichert die finanzielle Unabhängigkeit und jederzeitige Liquidität des Unternehmens und überwacht sämtliche Zins- und Währungsrisiken. Zur Sicherstellung der Liquidität werden geeignete Finanzierungsinstrumente eingesetzt, die den finanziellen Freiraum zur Finanzierung des operativen Geschäfts, von Investitionen sowie für gezieltes Wachstum gewährleisten.
Das Treasury übernimmt die Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des Konzerns, ermittelt regelmäßig die Liquiditätsbedarfe und arbeitet dabei eng mit den operativen Einheiten zusammen. Die Tochtergesellschaften decken ihre Finanzbedarfe für das operative Geschäft möglichst vor Ort.
Die Investitionen (Rechte und Sachanlagen) des Rosenbauer Konzerns reduzierten sich im Jahr 2017 auf 21,5 Mio € (2016: 24,3 Mio €). 55 % der Investitionen in das Anlagevermögen entfielen auf den Ausbau der Produktion und die damit verbundene Verbesserung der Produktivität, 23 % wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 22 % für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.
Seit 2005 liegen die Investitionen über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Im Berichtsjahr erhöhten sich die Abschreibungen aufgrund der verstärkten Investitionstätigkeit der letzten Jahre auf 16,5 Mio € (2016: 14,8 Mio €).
In einem mehrjährigen Investitionsprogramm wird das Werk I in Leonding modernisiert. Abläufe werden gestrafft, die Produktionslayouts neu gestaltet und insgesamt 10 Mio € in Rationalisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen investiert.
Im Berichtsjahr wurden im Rahmen des Programms weitere Fertigungsflächen adaptiert und Montagebereiche optimiert. Die Neugestaltung der Pumpen- und Pumpenanlagenmontage konnte abgeschlossen werden, das Layout der Sonderfahrzeugproduktion wurde finalisiert und ein neues vollautomatisches Blechlager eingerichtet. Dieses erlaubt nun einen durchgängigen Materialfluss von der Anlieferung über die Laserbearbeitung bis zum mechanischen Umformen. Der Fertigungsbereich Schweißen wurde dabei auch mit modernsten Arbeitsplätzen völlig neu gestaltet.
Insgesamt flossen 2017 rund 3,4 Mio € in die Modernisierung von Werk I in Leonding. Die Investitionen in den Umbau werden im Jahr 2018 durchgeführt.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt wurde in der Drehleiterfertigung am Standort Karlsruhe gesetzt. Im Jahr davor begonnen, wurden die Versuche mit Schweißrobotern im Berichtsjahr intensiviert und erste wichtige Erfolge erzielt. Die Roboter-Schweißanlage ist in einer eigenen Werkshalle eingerichtet. Die Investition wird in den Jahren 2018/2019 abgeschlossen. Der Aufwand für die Roboterisierung der Karlsruher Leiterfertigung belief sich 2017 auf 0,2 Mio €.
Ebenfalls über mehrere Jahre angesetzt ist der Aufbau eines integrierten ERP-Systems, das die Prozesse bei Rosenbauer exakt abbildet und akkurate Daten über sie liefert. Bis Mitte 2018 erfolgt die Systemauswahl. Im Anschluss daran wird eine detaillierte Projektplanung vorliegen und über das konkrete weitere Vorgehen entschieden.
Darüber hinaus wurde damit begonnen, die in Verwendung stehenden Software-Tools zu analysieren und ERP-fit zu machen. So wird für die Finanzbuchhaltung eine neue, umfassende Plattform geschaffen, das Engineering bekommt ein neues Expertensystem, das CRM-System wird ausgebaut und ein neuer Produktkonfigurator eingeführt.
Die Anschaffung dieses neuen Produktkonfigurators war auch die größte Einzelinvestition im abgelaufenen Jahr. Insgesamt wurden im EDV-Bereich in Hard- und Software 0,9 Mio € investiert.
Anfang 2017 wurde die neue britische Niederlassung in Meltham, West Yorkshire, eröffnet. Sie dient als Vertriebs- und Servicestandort; außerdem werden die Werkstätten genutzt, um die Fahrzeuge für den britischen Markt anzupassen.
Im Frühjahr 2017 wurde in Viersen, Nordrhein-Westfalen, das dritte deutsche Kundencenter eröffnet. Auch hier sind Vertrieb und Service zusammengefasst und es gibt einen eigenen Showroom für das Rosenbauer Ausrüstungssortiment. Rosenbauer bietet hier zahlreiche Schulungen und simulatorunterstützte Trainings an.
Rosenbauer Española konnte mit dem Umzug in ihr neues Betriebsgebäude beginnen. Anfang 2018 wird der Standort offiziell eröffnet. Neben Büros und Präsentationsräumen stehen nun auf rund 4.500 m2 ausreichend Werkstattflächen zur Verfügung, um den steigenden Serviceanforderungen der betreuten Feuerwehren gerecht werden zu können. Insgesamt wurden in Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur 2017 rund 1,7 Mio € investiert.
Bei der Finanzierung des Konzerns wird stets auf die Erhaltung einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung geachtet. Mit der kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und der Lieferforderungen soll im Rahmen des Bilanzsummenmanagements eine Optimierung des Umlaufvermögens sichergestellt werden. Die Eigenmittel betrugen zum Jahresultimo 239,2 Mio € (2016: 242,0 Mio €). Bedingt durch die verringerte Bilanzsumme stieg die Eigenkapitalquote auf 38,2 % (2016: 37,2 %). Damit lag diese über der langfristigen Zielgröße von über 35 %.
Die Basisfinanzierung des Rosenbauer Konzerns erfolgte auch 2017 überwiegend im kurzfristigen Bereich. Aufgrund der hohen Investitionen sowie der Akquisitionen in den letzten Jahren wurde die Finanzierungsstruktur im Hinblick auf die Fristigkeiten mit Laufzeiten von bis zu sieben Jahren angepasst. Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten, überwiegend Fixzinsvereinbarungen, blieben 2017 mit 99,8 Mio € (2016: 99,7 Mio €) auf dem Niveau des Vorjahres. Die für die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betrugen 3,0 Mio € (2016: 3,2 Mio €). Der Durchschnittszinssatz belief sich auf 1,5 % (2016: 1,6 %). Begünstigt durch das anhaltend niedrige Zinsumfeld nutzte Rosenbauer seine gute Bonität, um die Finanzierungskosten zu optimieren.
Die Bilanzkennzahlen des Rosenbauer Konzerns spiegeln die Struktur des Geschäftes der Feuerwehrbranche wider. Die Nettoverschuldung (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) betrug im abgelaufenen Jahr 184,1 Mio € (2016: 171,3 Mio €). Die Gearing Ratio erhöhte sich auf 77,0 % (2016: 70,8 %).
Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit fiel 2017 auf 28,4 Mio € (2016: 83,4 Mio €). Diese Entwicklung ist auf das niedrigere Ergebnis sowie auf die gegenüber dem Vorjahr geringeren Lieferverbindlichkeiten zurückzuführen.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Capital Employed1 | 437,1 | 470,2 | 472,6 |
| ROCE | 11,6 % | 10,0 % | 4,5 % |
| ROE | 22,7 % | 18,8 % | 8,8 % |
Durchschnitt
1
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur des Rosenbauer Konzerns zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus den vergleichsweise langen Durchlaufzeiten der Feuerwehrfahrzeuge, die kundenspezifisch gebaut werden. Die finanzielle Situation des Rosenbauer Konzerns präsentiert sich auch in Zeiten mit schwieriger Marktlage weiterhin solide. Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr und betrug zum 31. Dezember 2017 625,4 Mio € (2016: 650,6 Mio €).
Das langfristige Vermögen reduzierte sich im Wesentlichen aufgrund von Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte der Rosenbauer Rovereto sowie aufgrund der Einstellung eines Software-Projektes von 189,3 Mio € auf 184,2 Mio €.
Das Working Capital lag zum Jahresultimo bei 189,7 Mio € (2016: 189,6 Mio €). Die Erhöhung zum Jahresultimo ist trotz der reduzierten Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf die Erhöhung der Fertigungsaufträge zurückzuführen. Dank einem konsequenten Bilanzsummenmanagement hat sich der Kassenbestand von 30,2 Mio € auf 20,0 Mio € reduziert.
Die Vorräte reduzierten sich zum Jahresultimo auf 191,2 Mio € (2016: 199,1 Mio €). Die Fertigungsaufträge erhöhten sich aufgrund der hohen Auslastung im laufenden Jahr auf 75,6 Mio € (2016: 67,7 Mio €) und lagen damit um 12 % über dem Vorjahr. Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich von 102,4 Mio € auf 105,1 Mio €.
Für den Geschäftserfolg des Rosenbauer Konzerns ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich permanent, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, die sorgfältig ausgewählt und laufend evaluiert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Optimierung der Logistikkette, Verbesserung der Kosteneffizienz, Erfüllung von Umweltaspekten bis hin zu innovativen Produktlösungen entwickelt. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es unter anderem, neben der Nutzung des eigenen Wissens auch auf das Know-how, die Kreativität und die Erfahrung der Lieferanten zurückzugreifen.
Das konzernweite Einkaufsvolumen an Produktionsmaterialien und Handelswaren betrug in der Berichtsperiode 519,6 Mio € (2016: 527,4 Mio €). Dies entspricht einem 61%igen Anteil an den Umsatzerlösen. Angesichts des hohen Beschaffungsvolumens ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine zentrale Herausforderung. 86 % des Rosenbauer Einkaufsvolumens werden in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Österreich, Deutschland und den USA.
Den größten Anteil am Konzern-Einkaufsvolumen haben mit rund 33 % die Fahrgestelle. Sie sind für Rosenbauer im Regelfall ein durchlaufender Posten. Die Hauptlieferanten in Europa sind MAN und Daimler. In den USA werden Feuerwehrfahrzeuge überwiegend auf eigens gefertigten Custom Chassis aufgebaut. Auch Rosenbauer verfügt mit dem Commander, dem Warrior und dem neuen Avenger über eigene Custom Chassis und konnte dadurch die Wertschöpfung in den USA deutlich erhöhen. Die PANTHER-Chassis stammen ebenfalls aus eigener Fertigung. Sie werden bei Rosenbauer Motors in Wyoming, Minnesota und im Werk II Leonding gefertigt.
Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es Rosenbauer schon seit Jahren, Preisschwankungen beim Zukauf zu glätten. Rosenbauer beobachtet laufend die Preisentwicklung von Rohstoffen und reagiert auf Preisschwankungen mit einer der Situation angepassten Einkaufspolitik.
Über das Rosenbauer Supply Chain Management wird der Material- und Informationsfluss entlang der Wertschöpfungskette gesteuert. Dabei steht der Kundenutzen im Vordergrund:
Transparenz über den Auftragsprozess, kurze Lieferzeiten, hohe Termintreue.
Durch die laufende Optimierung des Supply Chain Managements wird versucht, die Lagerbestände dauerhaft zu senken, die Auftragsdurchlaufzeiten nachhaltig zu reduzieren, höchste Planungsqualität und -stabilität sicherzustellen und alle Beteiligten am Gesamtprozess zu synchronisieren und auf gleichem Wissensstand zu halten.
In der Berichtsperiode wurden verstärkt Maßnahmen gesetzt, die der Erhöhung der Prozesssicherheit und der Verbesserung des Lieferantenmanagements dienten:
Rückwirkend mit 1. Januar 2018 wurden die G&S Brandschutz GmbH, die G&S Sprinkleranlagen GmbH, beide mit Sitz in Mogendorf (Deutschland), sowie SIC Brandschutz GmbH in Gladbeck (Deutschland) in die G&S Brandschutztechnik AG fusioniert.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse der noch andauernden Untersuchungen wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 Vorsorgen gebildet. Nach Vorliegen der Ergebnisse werden entsprechende Maßnahmen daraus abgeleitet.
Nach dem Bilanzstichtag sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Unter Nachhaltigkeit versteht Rosenbauer verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für langfristigen ökonomischen Erfolg im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltig profitabel zu wachsen ist erklärtes Unternehmensziel. Dabei werden die Geschäftspartner miteinbezogen und wird mit allen Stakeholdern der Dialog gesucht.
In der Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie sind die zentralen Handlungsschwerpunkte festgelegt: eine effizientere Nutzung von Energie, weniger Abfall, weniger Wasserverbrauch und ein effizienteres Transportwesen. Darüber hinaus hat Rosenbauer den Anspruch, als Top-Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu ermöglichen und für sie eine moderne und sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie ist eingebettet in die Unternehmensstrategie; ihr Fundament sind die Rosenbauer Grundwerte Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und Innovationskraft. Der Konzern fühlt sich in seinem Handeln nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, sondern hat eigene Regeln und ethische Prinzipien wie den Code of Conduct aufgestellt, die darüber hinausgehen. Gegenüber groben Verstößen im Bereich Compliance und Business-Ethik wird eine Null-Toleranz-Politik an den Tag gelegt.
Das Rosenbauer Nachhaltigkeitsmanagement ist in der Unternehmenskommunikation verankert und berichtet an den Vorstand. Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in allen Geschäftsprozessen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen und die ökonomischen mit den ökologisch-sozialen Vorstellungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Dabei arbeiten Nachhaltigkeitsmanagement und operative Einheiten eng zusammen. Zur Steuerung und jährlichen Überprüfung der Zielerreichung werden sowohl quantitative als auch qualitative Messinstrumente eingesetzt.
Der erste Rosenbauer Nachhaltigkeitsbericht über das Geschäftsjahr 2017 wird Anfang April 2018 präsentiert und kann über die Rosenbauer Website abgerufen werden. Außerdem wird eine Broschüre veröffentlicht, die die wichtigsten Daten und Fakten zur Nachhaltigkeit zusammenfasst. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde nach den "GRI Standards" (Global Reporting Initiative) und nach den Anforderungen des österreichischen "NaDiVeG" (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) erstellt und erscheint gemäß § 267a UGB als gesonderter nichtfinanzieller Bericht. Von der EY Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurde der Bericht hinsichtlich der Allgemeinen Angaben, Arbeitssicherheit, Energie und Compliance einer unabhängigen Prüfung mit begrenzter Sicherheit ("Limited assurance") unterzogen, wobei die Prüfungsstandards der ISAE 3000 (International Standard on Assurance Engagements 3000) zur Anwendung kamen.
Rosenbauer verfolgt eine ambitionierte Wachstumsstrategie, die von einem modernen Personalmanagement unterstützt wird. Wichtigste Ziele sind die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber in der Öffentlichkeit, die Implemen-
tierung von modernen Führungsinstrumenten in den operativen Prozessen, die Förderung von Internationalität und Diversität in der Mitarbeiterstruktur sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine leistungsorientierte Unternehmenskultur.
Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter; es unterstützt diese gezielt bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot gibt es spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung.
Anfang des Jahres 2017 mussten Personalkapazitäten abgebaut werden, da die österreichische Produktion mit einer geringeren Auslastung konfrontiert war. In der zweiten Jahreshälfte stieg dann der Auftragseingang wieder, sodass Ende 2017 Mitarbeiter eingestellt wurden, um das ambitionierte Produktionsprogramm im Jahr 2018 wie geplant erfüllen zu können.
Zum Jahresende 2017 waren im Konzern 3.405 Mitarbeiter beschäftigt, die Belegschaft wuchs gegenüber dem Vorjahr um knapp 1 %. Zugelegt hat der Personalstand an den deutschen und amerikanischen Fertigungsstandorten, während er in Österreich um 4 % zurückging. Zudem waren zum Jahresultimo 2017 insgesamt 200 Leiharbeitskräfte (2016: 177 Leiharbeitskräfte) im Konzern beschäftigt.
Die Entwicklung und Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Rosenbauer arbeitet laufend an der Bereitstellung eines breiten Angebots an Ausund Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Verhandlungsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zum Erlernen und zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2017 wurden im Konzern für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen insgesamt 0,9 Mio € (2016: 0,8 Mio €) aufgewendet.
Das Management-Development-Programm wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Ziel der Ausbildung ist es, Führungskräfte aus allen Konzerngesellschaften auf Führungsaufgaben vorzubereiten und eine strategische Managementreserve aufzubauen. Das Programm vermittelt einerseits Inhalte für die strategische und operative Führung und bietet andererseits Gelegenheit, individuelle Kompetenzen in den Bereichen Selbstführung, Arbeiten in interkulturellen Teams, Umgang mit Konflikten und Veränderungen sowie Entscheidungsstärke zu vertiefen.
Die Lehrlingsausbildung hat bei Rosenbauer einen sehr hohen Stellenwert. 2017 standen 130 Lehrlinge in Ausbildung, die wichtigsten Lehrberufe waren Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbau, Mechatroniker und Industriekaufleute.
Rosenbauer ist bestrebt, jedem Mitarbeiter die gleichen Chancen einzuräumen – unabhängig von Abstammung, Alter, Geschlecht, Kultur oder Herkunft. Die Diversität im Konzern wird konstruktiv genutzt und prägt die Unternehmenskultur.
Da die Feuerwehrbranche traditionell von Männern als berufliches Betätigungsfeld gewählt wird, setzt Rosenbauer gezielt auf Maßnahmen zur Frauenförderung. Dies beinhaltet das gesellschaftliche Engagement, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern, und zeigt sich zum Beispiel in der bevorzugten Aufnahme von weiblichen Lehrlingen. So werden schon seit einigen Jahren junge Frauen in den Lehrberufen Mechatronik und Metalltechnik ausgebildet bzw. sind diese mittlerweile bereits als Produktionsmitarbeiterinnen tätig. Ende 2017 waren 12,3 % (2016: 12,4 %) der Beschäftigten weiblich.
Forschung und Entwicklung haben einen zentralen Stellenwert bei Rosenbauer. Seit nunmehr 150 Jahren beschäftigt sich Rosenbauer mit innovativen Lösungen für die ständig neuen Herausforderungen der Feuerwehren. In den F&E-Aktivitäten werden Zukunftsthemen der Feuerwehren antizipiert und zu innovativen Produktlösungen weiterentwickelt. Strategisches Ziel ist die Ausstattung der Einsatzorganisationen mit faszinierenden Produkten am Stand der Technik.
Die Innovationsarbeit ist langfristig ausgerichtet und erfolgt auf Basis eines systematischen Innovationsmanagements. Die laufende und intensive Marktbeobachtung trägt wesentlich dazu bei, marktgerechte Produkte mit einem erkennbaren Mehrwert für die Kunden entwickeln zu können.
2017 hat der Konzern 14,5 Mio € (2016: 18,6 Mio €) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Das sind 2,7 % (2016: 3,5 %) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Die Aktivierungsquote betrug 14,5 % (2016: 19,4 %) und betraf Entwicklungen in Österreich, Deutschland und den USA. Rund
67 % (2016: 73 %) der Entwicklungskosten (9,7 Mio €; 2016: 13,5 Mio €) entfielen auf die Rosenbauer International AG, das konzernweite Kompetenzzentrum für Kommunal- und Spezialfahrzeuge, Feuerlöschsysteme und Ausrüstung.
Im Zuge der F&E-Aktivitäten beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die auf die Einsatzorganisationen zukommen. Megatrends wie Globalisierung, Urbanisierung, Gender Shift, Silver Society oder Neo-Ökologie spielen dabei eine entscheidende Rolle und werden sowohl die Organisation als auch die Technik der Feuerwehren entscheidend verändern.
Mit dem Concept Fire Truck (CFT) gibt Rosenbauer eine richtungsweisende Antwort darauf, wie das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen könnte. Der CFT ist ein kompaktes, wendiges und hochfunktionales Einsatzgerät, das vom Boden aus bedient werden kann, innen eher einer Kommandozentrale als einem Mannschaftstransporter gleicht und über einen umweltfreundlichen Fahrantrieb verfügt.
In der Berichtsperiode wurde der CFT sowohl in Europa als auch in den USA präsentiert. Das Feedback der internationalen Kunden war überaus positiv. Rosenbauer hat daher Ende des Jahres alle Aktivitäten rund um den CFT in der neu gegründeten Rosenbauer E-Technology Development gebündelt, die derzeit die Suche nach Systempartnern für den Fahrantrieb übernimmt.
Im April 2017 hat Rosenbauer ein neues multifunktionales Fahrzeugkonzept vorgestellt, mit dem Feuerwehren ihre zahlreichen Transportaufgaben erfüllen können. Der CL-P ist ein Logistikfahrzeug mit robustem Feuerwehraufbau, in dem das gesamte Know-how aus der Rosenbauer Compact Line (Fahrzeuge bis 12 t Gesamtgewicht) steckt.
Je nach Verwendungszweck lässt sich der CL-P mit Planenoder festem Aufbau sowie mit unterschiedlichen Verschlüssen gestalten. Eine solide Rahmenkonstruktion sorgt dabei stets für die geforderte Stabilität. Der Innenraum des CL-P kommt ohne versteifende Querwände aus und bietet dadurch maximale Beladekapazität. Die Fahrzeuge der neuen Baureihe können exakt an die Bedürfnisse der Feuerwehren angepasst werden. Es können Logistik- und Tragkraftspritzenfahrzeuge, wie sie in Deutschland und Österreich genormt sind, gebaut werden. Darüber hinaus lassen sich zahlreiche Varianten von Kleinrüstfahrzeugen, wie sie in anderen Ländern zum Einsatz kommen, darstellen.
Schneller, stärker, sicherer – das sind, auf einen Nenner gebracht, die Vorzüge des neuen PANTHER 8x8. Das Flaggschiff der Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeuge basiert auf der technischen Neuentwicklung des PANTHER 6x6, der seit zwei Jahren erfolgreich auf dem Markt ist, und komplettiert die Flughafenlöschfahrzeug-Baureihe nach oben. Beeindruckende Leistungsdaten, sowohl was die Fahrdynamik als auch die Löschperformance betrifft, sind das Markenzeichen des neuen PANTHER 8x8. Das Volvo-Doppeltriebwerk im Heck stellt 1.400 PS aus 16 l Hubraum zur Verfügung – in der Euro-6- Variante sind es sogar um 50 PS mehr – und beschleunigt das 52-t-Gefährt auf über 135 km/h Spitzengeschwindigkeit. Für raschen Durchzug sorgen zwei Allison-Getriebe, für stabiles Fahr- und Kurvenverhalten auf Asphalt und auf unbefestigtem Terrain eine Einzelachsaufhängung mit Schraubenfedern. Wesentlich schneller als bisher, nämlich in einem Drittel der Zeit, geht nun dank eines neu überarbeiteten Antriebskonzepts das Zu- und Abschalten der Pumpe für den Pump-and-Roll-Betrieb.
Noch vor der offiziellen Präsentation haben sich zahlreiche renommierte Flughafenfeuerwehren für den neuen PANTHER 8x8 entschieden. Bestellungen liegen aus Österreich, Frankreich, Deutschland, China, Portugal, den Niederlanden und Dubai vor.
In der Berichtsperiode führte Rosenbauer den Schutzanzug FIRE FIT 2 ein, eine Weiterentwicklung des gleichnamigen Produkts aus dem Eigensortiment im Ausrüstungsbereich. Der Schutzanzug gehört mit einem Gesamtgewicht von 2,9 kg zu den leichtesten seiner Kategorie und ist nun auch in dunkelblauem Design erhältlich. Darüber hinaus wurde die Schnittkonstruktion überarbeitet, um den Tragekomfort zu verbessern und die Bewegungsfreiheit zu erhöhen.
Der neue Rosenbauer Schutzanzug ist nach EN 469:2005 und EN 1149-5 zertifiziert und in diversen länderspezifischen Ausführungen erhältlich.
Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 Mio €, eingeteilt in 6.800.000 nennbetragslose Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen. Jede Rosenbauer Aktie berechtigt zu einer Stimme.
Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) hält 51 % der Anteile an der Rosenbauer International AG. Die BVG hat die Übertragung ihrer Aktien an Dritte an eine Mehrheit von 75 % der Stimmen gebunden. Unter Beachtung der Gleichbehandlung liegen bezüglich der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien keine Beschränkungen vor, sofern der Anteil an Inhaberaktien am Grundkapital der Gesellschaft zu keinem Zeitpunkt unter 40 % liegt. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,85 % der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es gibt keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten. Mitarbeiter, die Aktien besitzen, üben ihre Stimmrechte direkt aus.
In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss
der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird. In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
Es bestehen keine bedeutsamen Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich wesentlich ändern oder enden. Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft, ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder den Mitarbeitern.
Der Corporate-Governance-Bericht des Rosenbauer Konzerns ist auf der Website www.rosenbauer.com/group im Kapitel "Investor Relations" veröffentlicht.
Rosenbauer ist in seinem unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Das Risikomanagement greift auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Im Kern besteht das Rosenbauer Risikomanagement aus fünf Elementen:
Das Rosenbauer Risikomanagement ist in einem webbasierten System abgebildet und definiert einen strukturierten Prozess zur systematischen Überwachung der Geschäftsrisiken. Zweimal jährlich werden diese konzernweit erfasst, hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert sowie quantitativ und qualitativ bewertet. Als Hilfestellung sind in einem eigenen Katalog jene Risiken zusammengefasst, die eine Bedrohung für das Unternehmen darstellen können.
Aus der Risikoanalyse werden auf operativer Ebene die erforderlichen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen und die Instrumente zur Risikobewältigung abgeleitet. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Risikoeigner in den einzelnen Areas, Geschäftsbereichen und Gesellschaften.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Risikoinventur einmal jährlich an den Prüfungsausschuss berichtet. Im Zuge dieses Termins wird auch die generelle Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems beurteilt.
Im Berichtsjahr wurde das Risikomanagement an die geänderte Organisationsstruktur angepasst und es erfolgte eine Neubewertung der Risikoeigner.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien sowie zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse integriert und erfolgen darüber hinaus auch prozessunabhängig durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen und hinterlegten Arbeitsanweisungen. Im Rahmen von internen
| Stufe | Eintrittswahrscheinlichkeit | Monetärer/qualitativer Effekt | |
|---|---|---|---|
| 1 | 0 % –10 % | unwahrscheinlich | < 0,1 Mio € |
| 2 | 11 % – 50 % | möglich | 0,1 Mio € – 0,5 Mio € |
| 3 | 51 % – 90 % | wahrscheinlich | 0,5 Mio € –1,0 Mio € |
| 4 | 91 % –100 % | sehr wahrscheinlich | > 1,0 Mio € |
Audits wird kontrolliert, ob diese Richtlinien eingehalten und die Prozesse sauber geführt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, Empfehlungen abgeleitet und die operative Umsetzung überwacht. Außerdem werden sie einmal jährlich dem Prüfungsausschuss zur Beurteilung vorgelegt.
Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder Controlling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen. Bei den relevanten Prozessen der Rechnungslegung wird, soweit es die Größe der jeweiligen Gesellschaft und die vorhandenen Kapazitäten zulassen, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standardsoftware, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogene wesentliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze sind in einem Konzernhandbuch verbindlich festgelegt.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im Rechnungswesen wird regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen überprüft. Zudem erfolgen laufende Analysen durch das konzernweite Controlling und Treasury. Detaillierte Finanzberichte werden auf Wochen-, Monats- und Quartalsbasis erstellt, um Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von den Planzahlen rasch identifizieren und beheben zu können.
Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt bzw. eingehalten werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen. Die Einhaltung des Rosenbauer Regelwerks wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfungen der einzelnen Bereiche überwacht.
Das internationale Feuerwehrgeschäft ist stark von der konjunkturellen Entwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen abhängig, weil die Fahrzeuge zumeist mit öffentlichen Geldern beschafft werden. Deshalb ist bei Rosenbauer die Beurteilung marktwirtschaftlicher Risiken und Chancen an die Annahmen über die Entwicklung in den Ländern/Regionen gekoppelt. Auch nach Elementarereignissen und Naturkatastrophen wird verstärkt in Feuerwehrtechnik investiert. Planbar sind diese Beschaffungen zwar nicht, bieten aber immer wieder zusätzliche Absatzchancen für die Feuerwehrausstatter. Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch rasches Reagieren auf Marktveränderungen.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der Konzernstrategie abgeleitet und umfasst einen nach Regionen und Produkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. So können Chancen und strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.
Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz lassen sich Absatzschwankungen in einzelnen Märkten ausgleichen und als Chancen nutzen.
Der größte Wettbewerbs- und Preisdruck in der Feuerwehrbranche herrscht bei Kommunalfahrzeugen. In diesem Segment kämpfen neben internationalen Feuerwehrausstattern unzählige lokale Aufbauhersteller um Marktanteile. Es ist somit teilweise schwierig, gute Preise zu erzielen.
Rosenbauer analysiert und überwacht permanent die Marktund Absatzentwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen/ Areas und hat für jeden Vertriebs- und Produktbereich klar definiert, wie dabei strategisch vorzugehen ist und welche Wachstumsziele verfolgt werden.
Risiken infolge gesetzlicher und politischer Rahmenbedingungen Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen oder allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.
Viele Länder haben in letzter Zeit strengere Regelungen hinsichtlich des Einsatzes von gefährlichen Substanzen erlassen. Die Nichteinhaltung der einschlägigen Vorschriften kann mit erheblichen Strafen und Reputationsrisiken verbunden sein. Gefährliche Substanzen kommen in fluorhaltigen Löschmitteln vor. Spezielle Vorkehrungen zur Vermeidung von gefährlichen Substanzen erhöhen die Produktanforderungen. Rosenbauer begegnet den strengeren Bestimmungen mit der Entwicklung von speziellen Zumischsystemen und Werfern, die den Einsatz von organischen Schaummitteln ermöglichen und damit Umwelt und Mensch schützen.
In der Produktion wird gefährlichen Substanzen, die die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden können, durch die laufende Überwachung der Risikoarbeitsplätze sowie durch die Einhaltung lokaler Vorschriften entgegengetreten.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungsund Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die potenziellen Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht. Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in Grenzen gehalten.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Produktqualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken, wie zum Beispiel Produkthaftungsfälle, zu minimieren. Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen ebenfalls zur Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken wird im Konzern neben dem Risikomanagementsystem auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt. Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Die demografische Entwicklung zieht eine Veränderung der Personalbasis der Feuerwehren nach sich und stellt damit auch die Hersteller von Feuerwehrtechnik vor neue Herausforderungen. Frauen und ältere Menschen werden künftig vermehrt im Feuerwehrdienst tätig sein, Technik und Ausrüstung müssen demnach so gestaltet werden, dass sie deren Bedürfnissen in der Bedienung entgegenkommen. Rosenbauer beschäftigt sich im Innovations-, Technologie- und Wissensmanagement sowie in der Produktentwicklung intensiv mit diesen Herausforderungen und bindet die Feuerwehren als Partner auch in den Entwicklungsprozess mit ein.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und wird die Planung und Steuerung der Lieferkette gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind wegen der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. In der Produktion wird aufgrund der überwiegenden Montagetätigkeit nur wenig Prozessenergie benötigt.
IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmierfehler sowie externe Einflüsse verfälscht, zerstört oder entwendet werden können. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs- und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird auch durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Zur Vorbereitung auf die im Mai 2018 in der EU in Kraft tretende neue Datenschutz-Grundverordnung hat Rosenbauer im Berichtsjahr begonnen, den Umgang mit persönlichen Daten neu zu regeln. Es wurde ein Verzeichnis erstellt, in dem sämtliche Anwendungen, die personenbezogene Daten verarbeiten, dokumentiert sind. Auf dieser Basis erfolgen eine Risikoüberprüfung und eine Datenschutz-Folgeabschätzung sowie die Entwicklung einer neuen Rosenbauer Datenschutzrichtlinie und deren Verankerung in die internen Prozesse.
Die Produktionstätigkeit des Rosenbauer Konzerns besteht im Wesentlichen aus Montagearbeiten und birgt daher kaum Umweltrisiken. Darüber hinaus gelten für die Prozesse klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits überprüft und weiterentwickelt werden. Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist nach ISO 50001 zertifiziert und dient als Instrument, mit dem Energiekosten und -verbrauche überprüft und Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
Rosenbauer steht in einem veritablen Wettbewerb um die besten Köpfe der Branche. Der Unternehmenserfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, Fachpersonal zu gewinnen, zu integrieren und an das Unternehmen zu binden.
Ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sowie ein ausgeprägtes Talent-Management sind zwei der Instrumente, die Rosenbauer dabei einsetzt. Außerdem beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Die demografische Entwicklung zwingt das Unternehmen, mit den Veränderungen durch eine älter werdende Belegschaft umzugehen und einen qualifizierten Fach- und Führungskräftenachwuchs mit entsprechender Vielfalt hinsichtlich Sprache, Gender und Internationalität zu sichern. Um Frauen für die Technik zu gewinnen, bildet Rosenbauer vermehrt weibliche Lehrlinge aus und führt diese gezielt auch an Produktionstätigkeiten heran.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren, Ansprüchen und behördlichen Untersuchungen konfrontiert. Diese können unter anderem die Produktsicherheit, Händler-, Lieferanten- und weitere Vertragsbeziehungen betreffen sowie zu wettbewerbsrechtlichen Verfahren führen.
Das Verfahren wegen eines vermeintlichen Produktfehlers in Kanada wurde mit November 2017 ohne Folgekosten für Rosenbauer beendet. Gegen eine Gesellschaft des Konzerns läuft ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren, für das eine angemessene Rückstellung bereits per 31. Dezember 2016 gebildet wurde.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde in der Berichtsperiode eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Auch dafür wurde per 31. Dezember 2017 eine entsprechende Rückstellung gebildet. Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige eingebracht, die einen im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrag betrifft. Aktuell ist der Ausgang der Untersuchungen noch offen, somit wurden dafür auch keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
In der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten im Zusammengang mit Zahlungsvorgängen festgestellt. Im Zuge dessen wurde eine Sonderuntersuchung durch die Interne Revision und Compliance eingeleitet, die die Sachverhalte auf Grundlage eigener umfassender Untersuchungen aufbereitet. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse der noch andauernden Untersuchungen wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 Vorsorgen gebildet.
Compliance-Risiken werden in den Risikomanagementprozess einbezogen und kontinuierlich überwacht. Regelmäßige Schulungen zielen darauf ab, Compliance-relevanten Verstößen vorzubeugen.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der daraus resultierenden Bonität des Rosenbauer Konzerns konnten die benötigten Betriebsmittelund Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu weiterhin guten Konditionen sichergestellt werden. Zur Wahrung einer möglichst hohen Unabhängigkeit bei der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt. Das Finanzmanagement führt jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von den Kunden, den Märkten, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
Die Weltwirtschaft befindet sich in einem moderaten, relativ robusten Aufschwung, der auch in den kommenden Monaten anhalten sollte. Das globale BIP wird laut IWF-Prognose in den Jahren 2018 und 2019 jeweils um 3,9 % gegenüber 2017 zulegen. Das wäre die größte Wachstumsdynamik seit 2011.
Dämpfend auf das Wachstumstempo könnte es sich auswirken, wenn die US-Administration ihre angekündigte protektionistische Handelspolitik umsetzen würde oder die politisch-militärischen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten wieder zunehmen sollten. Auch im internationalen Währungsgefüge bestehen weiterhin Unsicherheiten, wenngleich von einer Abkehr der Nullzinspolitik in Europa ebenso wenig auszugehen ist, wie mit weiteren Zinsschritten in den USA gerechnet werden muss.
Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit kontinuierlichem Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Natur- oder Terrorkatastrophen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.
Die globale Feuerwehrbranche hat in den letzten Monaten von der freundlichen wirtschaftlichen Stimmung profitiert und sich entsprechend positiv entwickelt. Eine nach wie vor vitale internationale Projektlandschaft sollte das Marktwachstum auch 2018 positiv unterstützen und die erfolgreiche Branchenentwicklung prolongieren.
Am nordamerikanischen Markt wird 2018 mit einer weiteren Zunahme der Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; dies sollte das Beschaffungsvolumen deutlich über den langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen heben. Voraussetzung dafür ist, dass die Anfang des Jahres verabschiedete Steuerreform die Investitionen im Land tatsächlich fördert.
Der europäische Feuerwehrmarkt dürfte 2018 ebenfalls weiter wachsen. Die Nachfrage stieg zuletzt sowohl in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als auch in einigen westeuropäischen Ländern. Neue Chancen könnten sich ergeben, wenn in Süd- und Osteuropa die politischen Vorhaben umgesetzt werden, verstärkt in den Katastrophenschutz zu investieren.
Auf den asiatischen Feuerwehrmärkten wird 2018 eine ähnliche Entwicklung wie im abgelaufenen Jahr erwartet: Die Nachfrage aus China dürfte 2018 weiter steigen, vor allem aber nach Fahrzeugen im niedrigsten Preissegment. Die Beschaffungszahlen in den ASEAN-Ländern sollten ebenfalls nach oben gehen.
In den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens hat Anfang 2018 die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik wieder etwas angezogen, weshalb für das Gesamtjahr mit einer leichten Erholung des Beschaffungsvolumens gerechnet wird.
Rosenbauer America blickte Anfang 2018 auf zwei Jahrzehnte anhaltenden Erfolges zurück und ging mit einem Rekordauftragseingang ins neue Jahr. Seither blieb die Nachfrage auf überdurchschnittlich hohem Niveau, was für das Gesamtjahr eine ähnlich gute Entwicklung erwarten lässt wie im Jahr 2017.
Mit ausgezeichneten Produkten und einem breit aufgestellten Vertrieb ist die Area NOMA gut vorbereitet, sollte die US-Feuerwehrbranche vom geplanten Infrastrukturprogramm der Regierung profitieren. 2018 werden darüber hinaus Maßnahmen zum Ausbau des Händlernetzwerkes und des Governmental Business gesetzt, über das die Fahrzeugbeschaffungen der öffentlichen Hand laufen.
Europa investiert zurzeit verstärkt in Sicherheitstechnik und in den Katastrophenschutz, wovon auch die Feuerwehrorganisationen und ihre Ausstatter profitieren. Die zuletzt verstärkte Nachfrage, insbesondere aus der DACH-Region, sollte der Branche 2018 weiter Aufwind verleihen und lässt eine Entwicklung in der Größenordnung des abgelaufenen Jahres erwarten. Darüber hinaus sind die Fuhrparks der Feuerwehren in Deutschland
und in Teilen Europas teilweise drastisch überaltert, weshalb auf diesen Märkten mittelfristig mit anziehender Beschaffungsaktivität gerechnet werden darf.
Grundsätzlich sind am europäischen Feuerwehrmarkt Beschaffungswesen und -intensität sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während Fahrzeuge und Ausrüstung der Feuerwehren in der DACH-Region und vielen westeuropäischen Ländern regelmäßig erneuert werden, gibt es in den Ländern Süd- und Osteuropas keine kontinuierliche Nachfrage, obwohl der Nachholbedarf an moderner Feuerwehrtechnik hier besonders groß wäre.
Im internationalen Exportgeschäft zeigte sich zu Beginn des Jahres 2018 ein gemischtes Bild: In den großen asiatischen Volkswirtschaften Indien und China sowie in den ASEAN-Staaten blieb die Nachfrage intakt, während sich die Länder mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis dem negativen Trend der letzten Jahre noch nicht entziehen konnten.
In den asiatischen Boom-Regionen sollte die fortschreitende Urbanisierung auch 2018 und in den Folgejahren zu verstärkten Investitionen in die Sicherheits- und Feuerwehrtechnik führen. Ob und wann die Nachfrage in Ländern mit Rohstoffvorkommen wieder zurückkommt, bleibt hingegen noch abzuwarten. Die Märkte in Afrika, Mittel- und Südamerika sind generell von unregelmäßigen Zentralbeschaffungen geprägt, die sich aufgrund mehrjähriger Vorlaufzeiten meist nur schwer prognostizieren lassen.
Für Länder wie Australien, Malaysia, Japan, Usbekistan oder die Philippinen hat Rosenbauer im Berichtsjahr eine neue Fahrzeugbaureihe entwickelt. Damit wird die Marktbearbeitung in Ländern, in denen sie bislang bei Kommunalfahrzeugen nicht möglich war, intensiviert.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung in den verschiedenen Feuerwehrmärkten sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. In Abhängigkeit davon, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über einen Rekordauftragsbestand in der Höhe von 882,6 Mio € (2016: 739,7 Mio €). Dieser Wert liegt über einem Jahresumsatz, wobei Ausrüstungsprodukte und Serviceumsätze wegen der kürzeren Lieferzeiten gesondert zu berücksichtigen sind.
Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, die Wettbewerbsposition vor dem Hintergrund der modernen technologischen Herausforderungen zu stärken und weiter auszubauen. Dabei beschäftigt sich der Konzern intensiv mit gesellschaftlichen und technischen Megatrends – Stichworte: demografischer Wandel, Digitalisierung – sowie deren Auswirkungen auf die Organisation und die Technik der Feuerwehren.
Der Concept Fire Truck steht für eine neue Herangehensweise bei der Konzeption eines Feuerwehrfahrzeuges. In der Berichtsperiode wurde der CFT verschiedenen Feuerwehrorganisationen in Europa präsentiert, und in den USA war er auf der Feuerwehrmesse FDIC zu sehen. Das Feedback war überaus positiv. Rosenbauer hat nun seine Aktivitäten rund um den Concept Fire Truck in der neu gegründeten Entwicklungsgesellschaft Rosenbauer E-Technology Development gebündelt.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen genutzt. Im Hinblick auf die alle fünf Jahre stattfindende Leitmesse Interschutz im Jahr 2020 bleiben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auch 2018 auf hohem Niveau.
Im laufenden Jahr fließt ein Großteil davon in die Integration der neuen Fahrgestell-Generationen bei Kommunalfahrzeugen sowie in die Adaption der AT- und ET-Baureihe für neue Märkte. Außerdem wird weiterhin in die Markteinführung der neu entwickelten Ausrüstungsprodukte investiert.
Nach dem starken Kapazitätsausbau der letzten Jahre wird sich die Investitionstätigkeit im Jahr 2018 zur Entlastung des Cashflows reduzieren. Das Investitionsvolumen im Konzern sinkt dadurch unter den Wert des Vorjahres und sollte unter den Abschreibungen liegen. Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählt vor allem die Modernisierung der Lackierung im Werk I Leonding sowie die Optimierung der Logistik am Standort Leonding, die eine Auflösung von Außenlagern mit sich bringt.
Das Zukunftsprojekt zur Einführung eines neuen ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) wurde 2017 evaluiert und die Anforderungen an das künftige System wurden überarbeitet. Auf Basis der Erkenntnisse erfolgte eine Neuausschreibung des Systemlieferanten und des Partners für die Implementierung, die Mitte 2018 abgeschlossen sein wird.
Die weiteren Schwerpunkte der Investitionstätigkeit mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial sind im laufenden Jahr der Ausbau der Kabinenlinie und die Tankfertigung am Standort Radgona sowie der Ankauf einer seit Jahren geleasten Fertigungshalle am Standort Minnesota.
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten insbesondere in der Fahrzeugproduktion, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Supply-Chain und damit eine schnellere Versorgung der Produktion sowie eine Verkürzung der Durchlaufzeiten zum Ziel haben.
Die Finanzierung des Rosenbauer Konzerns wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang ein.
Rosenbauer hat seine Strategie in den zurückliegenden Jahren mit großer Zielstrebigkeit umgesetzt und damit die Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Als führender Hersteller der internationalen Feuerwehrbranche arbeitet das Unternehmen ständig daran, noch beweglicher und effizienter zu werden.
p Zur Sicherung der Profitabilität und der gesteckten Wachstumsziele wurde Ende 2017 die Initiative "Value 2020" gestartet. Sie umfasst eine effizientere Ausrichtung der Organisation, eine Verschlankung der Verwaltung sowie die Optimierung aller Prozesse. Im ersten Schritt konzentriert sich die Initiative
auf die Standorte in Österreich und bezieht in der Folge auch alle internationalen Standorte mit ein. Mit "Value 2020" wird der Grundstein für ein verbessertes Ergebnisniveau gelegt und eine solide Basis für weiteres profitables Wachstum geschaffen.
Basierend auf den beschriebenen Prognosen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung darf 2018 mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden. Rosenbauer ist mit einer starken Marktpräsenz, seiner geografisch ausbalancierten Geschäftstätigkeit, dem breiten Portfolio, der Technologieführerschaft und der Finanzkraft gut aufgestellt, um diese Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen. Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Bedingt durch das hohe Auftragsvolumen erwartet das Management einen steigenden Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Trotz der hohen Auslastung in den Fertigungsstätten und des anhaltenden Margendrucks in den entwickelten Märkten sollten das operative Ergebnis (EBIT) und die operative Marge des Konzerns deutlich über dem Niveau von 2017 liegen.
| Erläuternde | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vermögen in T€ | Angaben | 31.12.2016 | 31.12.2017 | |
| A. | Langfristiges Vermögen | |||
| I. | Sachanlagen | (D1) | 146.646,1 | 145.891,8 |
| II. | Immaterielle Vermögenswerte | (D1) | 31.639,0 | 28.471,9 |
| III. | Wertpapiere | (D2) | 647,3 | 807,8 |
| IV. | Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 6.946,5 | 6.678,6 |
| V. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D5) | 51,9 | 51,8 |
| VI. | Aktive latente Steuer | (D6) | 3.387,8 | 2.327,2 |
| 189.318,6 | 184.229,1 | |||
| B. Kurzfristiges Vermögen | ||||
| I. | Vorräte | (D7) | 199.131,5 | 191.152,9 |
| II. | Fertigungsaufträge | (D8) | 67.741,2 | 75.635,5 |
| III. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D9) | 162.507,2 | 153.744,8 |
| IV. | Forderungen aus Ertragsteuern | 1.692,8 | 637,1 | |
| V. | Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | (D10) | 30.209,7 | 20.041,1 |
| 461.282,4 | 441.211,4 | |||
| Summe Vermögen | 650.601,0 | 625.440,5 |
| Erläuternde | ||||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital und Schulden in T€ | Angaben | 31.12.2016 | 31.12.2017 | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. | Grundkapital | (D11) | 13.600,0 | 13.600,0 |
| II. | Kapitalrücklagen | (D11) | 23.703,4 | 23.703,4 |
| III. | Andere Rücklagen | (D11) | –6.554,1 | –6.036,2 |
| IV. | Kumulierte Ergebnisse | (D11) | 178.308,7 | 176.960,9 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens | ||||
| zurechenbares Eigenkapital | 209.058,0 | 208.228,1 | ||
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | (D12) | 32.933,5 | 30.977,8 |
| 241.991,5 | 239.205,9 | |||
| B. Langfristige Schulden | ||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | (D13) | 99.709,6 | 99.819,8 |
| II. | Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | (D14) | 1.073,3 | 1.389,1 |
| III. | Langfristige Rückstellungen | (D15) | 32.596,0 | 31.283,9 |
| IV. | Passive latente Steuer | (D6) | 3.503,3 | 2.215,4 |
| 136.882,2 | 134.708,2 | |||
| C. Kurzfristige Schulden | ||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | (D16) | 102.403,4 | 105.105,0 |
| II. | Erhaltene Anzahlungen von Kunden | 22.640,9 | 20.870,9 | |
| III. | Lieferverbindlichkeiten | (D17) | 52.193,6 | 39.490,3 |
| IV. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (D18) | 67.620,4 | 63.672,2 |
| V. | Steuerrückstellungen | 6.041,7 | 2.456,2 | |
| VI. | Sonstige Rückstellungen | (D19) | 20.827,3 | 19.931,8 |
| 271.727,3 | 251.526,4 | |||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 650.601,0 | 625.440,5 |
| Erläuternde | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Angaben | 2016 | 2017 | |
| 1. | Umsatzerlöse | (D20) | 870.812,6 | 847.644,7 |
| 2. | Sonstige Erträge | (D21) | 14.132,0 | 7.213,0 |
| 3. | Veränderung des Bestandes | |||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 17.328,8 | 14.238,0 | ||
| 4. | Aktivierte Entwicklungskosten | (D1) | 3.631,6 | 2.098,7 |
| 5. | Aufwendungen für Material und | |||
| sonstige bezogene Herstellungsleistungen | –547.270,0 | –516.630,4 | ||
| 6. | Personalaufwand | (D22) | –198.684,0 | –206.565,6 |
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle | |||
| Vermögenswerte und Sachanlagen | (D1) | –16.104,2 | –18.620,7 | |
| 8. | Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten | (D1) | 0,0 | –3.682,2 |
| 9. | Sonstige Aufwendungen | (D23) | –96.810,3 | –104.558,0 |
| 10. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil | ||||
| am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | 47.036,5 | 21.137,5 | ||
| 11. Finanzierungsaufwendungen | (D24) | –5.410,2 | –4.059,1 | |
| 12. Finanzerträge | (D25) | 1.155,4 | 3.903,9 | |
| 13. Anteil am Ergebnis | ||||
| an equity-bilanzierten Unternehmen | 1.258,8 | 144,8 | ||
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 44.040,5 | 21.127,1 | ||
| 15. Ertragsteuern | (D26) | –9.435,5 | –2.617,9 | |
| 16. Periodenergebnis | 34.605,0 | 18.509,2 | ||
| davon entfallen auf: | ||||
| – Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 11.091,2 | 10.978,9 | ||
| – Aktionäre des Mutterunternehmens | 23.513,8 | 7.530,3 | ||
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | (E6) | 6.800.000 Stk. | 6.800.000 Stk. | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 3,46 € | 1,11 € | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 3,46 € | 1,11 € | |
| in T€ Angaben 2016 2017 Periodenergebnis 34.605,0 18.509,2 Neubewertungen gemäß IAS 19 (D15) –1.154,1 –214,7 – darauf entfallende latente Steuern 320,4 54,1 Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden –833,7 –160,6 Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung 1.814,6 –7.981,9 Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen (D3) 983,9 –362,7 Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste 43,5 101,3 – darauf entfallende latente Steuern –10,9 –25,3 Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge (D30b) Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste –3.921,3 130,1 – darauf entfallende latente Steuern 980,3 –32,5 Realisierte Gewinne/Verluste 4.156,8 7.984,3 – darauf entfallende latente Steuern –1.039,2 –1.996,1 Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind 3.007,7 –2.182,8 Sonstiges Ergebnis 2.174,0 –2.343,4 Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern 36.779,0 16.165,8 davon entfallen auf: – Anteile ohne beherrschenden Einfluss 13.102,2 8.117,6 – Aktionäre des Mutterunternehmens 23.676,8 8.048,2 |
Erläuternde | |
|---|---|---|
| Den Aktionären des Mutterunter- | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | |||||
| Neu- | |||||
| Erläuternde | Grund- | Kapital- | Währungs- | bewertungen | |
| in T€ | Angaben | kapital | rücklage | umrechnung | gemäß IAS 19 |
| 2017 | |||||
| Stand 01.01.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 5.843,0 | –6.459,2 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | –5.483,3 | –160,6 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzern | |||||
| gesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | –5.483,3 | –160,6 | |
| Abgang von Anteilen | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | (B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Ausschüttung | (D12) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | |
| 2016 Stand 01.01.2016 |
13.600,0 | 23.703,4 | 5.055,5 | –5.625,5 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 787,5 | –833,7 | |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Konzern | |||||
| gesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | 787,5 | –833,7 | |
| Abgang von Anteilen | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | (B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Ausschüttung | (D12) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2016 | 13.600,0 | 23.703,4 | 5.843,0 | –6.459,2 | |
Den Aktionären des Mutterunter- nehmens zurechenbar
| bewertungs- Hedging- Kumulierte Zwischen- rücklage Rücklage Ergebnisse summe |
ohne beherr- schenden Einfluss |
Konzern eigen kapital |
|---|---|---|
| 50,3 –5.988,2 178.308,7 209.058,0 |
32.933,5 | 241.991,5 |
| 76,0 6.085,8 0,0 517,9 |
–2.861,3 | –2.343,4 |
| 0,0 0,0 7.530,3 7.530,3 |
10.978,9 | 18.509,2 |
| 76,0 6.085,8 7.530,3 8.048,2 |
8.117,6 | 16.165,8 |
| 0,0 0,0 –718,1 –718,1 |
–235,7 | –953,8 |
| 0,0 0,0 –8.160,0 –8.160,0 |
–9.837,6 | –17.997,6 |
| 126,3 97,6 176.960,9 208.228,1 |
30.977,8 | 239.205,9 |
| 17,7 –6.164,8 165.113,5 195.699,8 32,6 176,6 0,0 163,0 0,0 0,0 23.513,8 23.513,8 |
30.902,5 2.011,0 11.091,2 |
226.602,3 2.174,0 34.605,0 |
| 32,6 176,6 23.513,8 23.676,8 |
13.102,2 | 36.779,0 |
| 0,0 0,0 –118,6 –118,6 0,0 0,0 –10.200,0 –10.200,0 |
118,6 –11.189,8 |
0,0 –21.389,8 |
| 50,3 –5.988,2 178.308,7 |
209.058,0 32.933,5 |
241.991,5 |
| in T€ | Erläuternde Angaben |
2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 44.040,5 | 21.127,1 | ||
| + | Abschreibungen | 16.104,2 | 22.302,9 | |
| ± | Verluste/Gewinne aus | |||
| equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | –1.258,8 | –144,8 | |
| – | Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen, | |||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | (D21) | –82,9 | –71,7 | |
| + | Zinsaufwendungen | (D24) | 4.831,4 | 3.646,5 |
| – | Zinsertrag und Wertpapiererträge | (D25) | –1.139,6 | –3.903,9 |
| ± | Nicht realisierte Gewinne/Verluste | |||
| aus der Fremdwährungsumrechnung | 1.334,1 | –4.117,2 | ||
| ± | Veränderung von Vorräten | (D7) | –7.229,5 | 7.978,6 |
| ± | Veränderung von Forderungen | |||
| aus Leistungen und Auftragsfertigungen | (D8, D9) | 4.914,3 | 5.191,3 | |
| ± | Veränderung der sonstigen Forderungen | 6.030,3 | –362,9 | |
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ | |||
| erhaltenen Anzahlungen | 10.470,6 | –13.978,2 | ||
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | 3.372,3 | 2.774,8 | |
| ± | Veränderung von Rückstellungen | |||
| (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) | 5.815,0 | –2.422,3 | ||
| Aus laufender Geschäftstätigkeit | ||||
| erwirtschaftete Zahlungsmittel | 87.201,9 | 38.020,2 | ||
| – | Gezahlte Zinsen | –3.436,1 | –3.089,7 | |
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 890,9 | 540,1 | |
| + | Erhaltene Dividenden | |||
| von equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 250,0 | 50,0 | |
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –1.495,3 | –7.169,5 | |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | 83.411,4 | 28.351,1 |
| Erläuternde | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Angaben | 2016 | 2017 | |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | 83.411,4 | 28.351,1 | ||
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb | |||
| eines Tochterunternehmens abzüglich | ||||
| erworbener liquider Mittel | (B1) | –12.162,5 | 0,0 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen, | |||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | (D27) | –25.720,3 | –22.187,1 | |
| + | Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, | |||
| immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren | 918,8 | 2.335,0 | ||
| – | Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten | (D1) | –3.631,6 | –2.098,7 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –40.595,6 | –21.950,8 | ||
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb | |||
| von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | (D12) | 0,0 | –503,8 | |
| – | Gezahlte Dividenden | (D27) | –10.200,0 | –8.160,0 |
| – | Ausbezahlte Gewinnanteile | |||
| an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | (D12) | –11.189,8 | –9.837,6 | |
| + | Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 119.922,8 | 105.218,4 | |
| – | Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –129.153,2 | –102.406,6 | |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | –30.620,2 | –15.689,6 | ||
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | 12.195,6 | –9.289,3 | ||
| + | Liquide Mittel am Beginn der Periode | (D10) | 17.877,8 | 30.209,7 |
| ± | Anpassung aus der Währungsumrechnung | 136,3 | –879,3 | |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | (D10) | 30.209,7 | 20.041,1 | |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erwerb von | |||||||
| Tochter- | |||||||
| Stand am | Währungs- | unter- | Um- | Stand am | |||
| in T€ | 01.01.17 | differenzen | nehmen | Zugänge | Abgänge | buchungen | 31.12.17 |
| 2017 | |||||||
| I. Sachanlagen | |||||||
| 1. Bebaute Grundstücke | |||||||
| a) Grundwert | 16.132,7 | –215,5 | 0,0 | 56,3 | 6,7 | 283,1 | 16.249,9 |
| b) Geschäfts- und | |||||||
| Fabriksgebäude | 99.716,8 | –2.318,4 | 0,0 | 3.402,1 | 376,1 | 1.213,4 | 101.637,8 |
| c) Außenanlagen | 7.560,9 | 0,0 | 0,0 | 22,2 | 115,0 | 0,0 | 7.468,1 |
| d) Investitionen in | |||||||
| fremden Gebäuden | 7.429,9 | –396,6 | 0,0 | 1.858,3 | 1.542,2 | 1.393,0 | 8.742,4 |
| 2. Unbebaute | |||||||
| Grundstücke | 8.287,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 |
| 3. Technische Anlagen | |||||||
| und Maschinen | 47.442,2 | –2.056,3 | 0,0 | 3.935,4 | 1.789,2 | 529,9 | 48.062,0 |
| 4. Andere Anlagen, | |||||||
| Betriebs- und | |||||||
| Geschäftsausstattung | 65.911,9 | –691,8 | 0,0 | 7.694,1 | 4.955,4 | –87,6 | 67.871,2 |
| 5. Geleistete Anzahlungen | |||||||
| und Anlagen in Bau | 3.579,8 | –56,0 | 0,0 | 3.125,1 | 0,0 | –3.331,8 | 3.317,1 |
| 256.061,2 | –5.734,6 | 0,0 | 20.093,5 | 8.784,6 | 0,0 | 261.635,5 | |
| II. Immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | |||||||
| 1. Rechte/Lizenzen | 6.534,9 | –12,3 | 0,0 | 1.412,8 | 2.036,7 | 1.415,3 | 7.314,0 |
| 2. Geschäfts-(Firmen)wert | 6.611,6 | –11,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.600,6 |
| 3. Kundenstamm | 6.872,7 | –27,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.845,5 |
| 4. Technologie | 3.131,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 |
| 5. Entwicklungskosten | 13.699,0 | 0,0 | 0,0 | 2.098,7 | 0,0 | 0,0 | 15.797,7 |
| 6. Sonstige immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | 1.415,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –1.415,3 | 0,0 |
| 38.264,7 | –50,5 | 0,0 | 3.511,5 | 2.036,7 | 0,0 | 39.689,0 | |
| 294.325,9 | –5.785,1 | 0,0 | 23.605,0 | 10.821,3 | 0,0 | 301.324,5 | |
| Kumulierte Abschreibung | Nettobuchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.17 |
Währungs- differenzen |
Zugänge | Wert- minderung |
Abgänge | Um- buchungen |
Stand am 31.12.17 |
Stand am 31.12.17 |
Stand am 31.12.16 |
|
| 27,7 | 0,0 | 1,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 29,4 | 16.220,5 | 16.105,0 | |
| 34.677,8 | –1.254,2 | 3.685,8 | 0,0 | 422,7 | 0,0 | 36.686,7 | 64.951,1 | 65.039,0 | |
| 3.943,6 | 0,0 | 380,8 | 0,0 | 72,1 | 0,0 | 4.252,3 | 3.215,8 | 3.617,3 | |
| 3.281,4 | –109,9 | 616,5 | 0,0 | 140,9 | 0,0 | 3.647,1 | 5.095,3 | 4.148,5 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 | 8.287,0 | |
| 25.048,8 | –927,2 | 3.624,2 | 0,0 | 1.243,2 | 47,6 | 26.550,2 | 21.511,8 | 22.393,4 | |
| 42.435,8 | –490,8 | 7.349,1 | 0,0 | 4.668,5 | –47,6 | 44.578,0 | 23.293,2 | 23.476,1 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.317,1 | 3.579,8 | |
| 109.415,1 | –2.782,1 | 15.658,1 | 0,0 | 6.547,4 | 0,0 | 115.743,7 | 145.891,8 | 146.646,1 | |
| 5.097,0 | –13,7 | 800,8 | 1.704,6 | 2.035,8 | 0,0 | 5.552,9 | 1.761,1 | 1.437,9 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.600,6 | 6.611,6 | |
| 866,4 | –3,9 | 880,1 | 1.977,6 | 0,0 | 0,0 | 3.720,2 | 3.125,3 | 6.006,3 | |
| 200,1 | 0,0 | 226,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 426,1 | 2.705,1 | 2.931,1 | |
| 462,2 | 0,0 | 1.055,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.517,9 | 14.279,8 | 13.236,8 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 | |
| 6.625,7 | –17,6 | 2.962,6 | 3.682,2 | 2.035,8 | 0,0 | 11.217,1 | 28.471,9 | 31.639,0 | |
| 116.040,8 | –2.799,7 | 18.620,7 | 3.682,2 | 8.583,2 | 0,0 | 126.960,8 | 174.363,7 | 178.285,1 |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erwerb von | |||||||
| Tochter- | |||||||
| Stand am | Währungs- | unter- | Um- | Stand am | |||
| in T€ | 01.01.16 | differenzen | nehmen | Zugänge | Abgänge | buchungen | 31.12.16 |
| 2016 | |||||||
| I. Sachanlagen | |||||||
| 1. Bebaute Grundstücke | |||||||
| a) Grundwert | 15.402,9 | 29,1 | 318,6 | 382,1 | 0,0 | 0,0 | 16.132,7 |
| b) Geschäfts- und | |||||||
| Fabriksgebäude | 90.852,8 | 394,4 | 136,7 | 5.147,7 | 30,6 | 3.215,8 | 99.716,8 |
| c) Außenanlagen | 7.450,9 | 0,0 | 0,0 | 110,0 | 0,0 | 0,0 | 7.560,9 |
| d) Investitionen in | |||||||
| fremden Gebäuden | 5.964,0 | 60,2 | 0,0 | 1.546,3 | 140,6 | 0,0 | 7.429,9 |
| 2. Unbebaute | |||||||
| Grundstücke | 8.277,1 | 0,0 | 0,0 | 9,9 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 |
| 3. Technische Anlagen | |||||||
| und Maschinen | 38.696,6 | 272,7 | 340,2 | 5.011,3 | 1.241,6 | 4.363,0 | 47.442,2 |
| 4. Andere Anlagen, | |||||||
| Betriebs- und | |||||||
| Geschäftsausstattung | 59.791,6 | 145,5 | 421,2 | 8.182,3 | 3.353,4 | 724,7 | 65.911,9 |
| 5. Geleistete Anzahlungen | |||||||
| und Anlagen in Bau | 6.497,5 | 162,7 | 1.707,7 | 3.515,8 | 0,4 | –8.303,5 | 3.579,8 |
| 232.933,4 | 1.064,6 | 2.924,4 | 23.905,4 | 4.766,6 | 0,0 | 256.061,2 | |
| II. Immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | |||||||
| 1. Rechte/Lizenzen | 5.876,9 | 16,0 | 324,2 | 410,0 | 92,2 | 0,0 | 6.534,9 |
| 2. Geschäfts-(Firmen)wert | 1.163,5 | –13,0 | 5.461,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.611,6 |
| 3. Kundenstamm | 1.047,5 | –140,2 | 5.965,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.872,7 |
| 4. Technologie | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 |
| 5. Entwicklungskosten | 10.067,4 | 0,0 | 0,0 | 3.631,6 | 0,0 | 0,0 | 13.699,0 |
| 6. Sonstige immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 |
| 18.155,3 | –137,2 | 14.881,9 | 5.456,9 | 92,2 | 0,0 | 38.264,7 | |
| 251.088,7 | 927,4 | 17.806,3 | 29.362,3 | 4.858,8 | 0,0 | 294.325,9 | |
| Kumulierte Abschreibung | Nettobuchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Um- Stand am Stand am buchungen 31.12.16 01.01.16 |
Währungs- differenzen |
Zugänge | Wert- minderung |
Abgänge | Um- buchungen |
Stand am 31.12.16 |
Stand am 31.12.16 |
Stand am 31.12.15 |
|
| 16.132,7 27,7 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 27,7 | 16.105,0 | 15.375,2 | |
| 99.716,8 31.075,7 7.560,9 3.556,4 |
237,9 0,0 |
3.386,6 387,2 |
0,0 0,0 |
22,4 0,0 |
0,0 0,0 |
34.677,8 3.943,6 |
65.039,0 3.617,3 |
59.777,1 3.894,5 |
|
| 7.429,9 2.854,7 |
20,3 | 488,7 | 0,0 | 122,2 | 39,9 | 3.281,4 | 4.148,5 | 3.109,3 | |
| 8.287,0 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 | 8.277,1 | |
| 47.442,2 22.669,6 |
221,7 | 3.267,6 | 0,0 | 1.110,1 | 0,0 | 25.048,8 | 22.393,4 | 16.027,0 | |
| 65.911,9 38.597,5 |
118,6 | 6.471,2 | 0,0 | 2.711,6 | –39,9 | 42.435,8 | 23.476,1 | 21.194,1 | |
| 3.579,8 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.579,8 | 6.497,5 | |
| 256.061,2 98.781,6 |
598,5 | 14.001,3 | 0,0 | 3.966,3 | 0,0 | 109.415,1 | 146.646,1 | 134.151,8 | |
| 6.534,9 4.349,5 |
2,9 | 831,9 | 0,0 | 87,3 | 0,0 | 5.097,0 | 1.437,9 | 1.527,4 | |
| 6.611,6 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.611,6 | 1.163,5 | |
| 6.872,7 112,2 |
–18,2 | 772,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 866,4 | 6.006,3 | 935,3 | |
| 3.131,2 0,0 13.699,0 |
0,0 | 200,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 200,1 | 2.931,1 | ||
| 163,7 | 0,0 | 298,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 462,2 | 13.236,8 | 9.903,7 | |
| 1.415,3 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 | ||
| 38.264,7 4.625,4 |
–15,3 | 2.102,9 | 0,0 | 87,3 | 0,0 | 6.625,7 | 31.639,0 | 13.529,9 | |
| 294.325,9 103.407,0 |
583,2 | 16.104,2 | 0,0 | 4.053,6 | 0,0 | 116.040,8 | 178.285,1 | 147.681,7 |
| Stand am | Währungs- | Auf- | Stand am | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01. | differenzen | Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | zinsung | 31.12. |
| 2017 | |||||||
| Kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 12.174,5 | –485,1 | 8.317,6 | –7.681,7 | –481,1 | 0,0 | 11.844,2 |
| Drohende Verluste | 61,1 | –1,2 | 46,0 | –24,2 | 0,0 | 0,0 | 81,7 |
| Ertragsteuern | 6.041,7 | –38,7 | 906,1 | –4.294,4 | –158,5 | 0,0 | 2.456,2 |
| Sonstige | 8.591,7 | –57,7 | 6.386,0 | –6.693,5 | –220,6 | 0,0 | 8.005,9 |
| 26.869,0 | –582,7 | 15.655,7 | –18.693,8 | –860,2 | 0,0 | 22.388,0 | |
| Langfristig | |||||||
| Rückstellung | |||||||
| für Jubiläumsgelder | 4.298,5 | 0,0 | 329,8 | –223,7 | 0,0 | 72,5 | 4.477,1 |
| 4.298,5 | 0,0 | 329,8 | –223,7 | 0,0 | 72,5 | 4.477,1 | |
| 31.167,5 | –582,7 | 15.985,5 | –18.917,5 | –860,2 | 72,5 | 26.865,1 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D15."Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| Stand am | Währungs- | Auf- | Stand am | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01. | differenzen | Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | zinsung | 31.12. |
| 2016 | |||||||
| Kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 10.652,5 | 112,0 | 9.330,6 | –7.284,5 | –636,1 | 0,0 | 12.174,5 |
| Drohende Verluste | 76,9 | 0,3 | 0,0 | –0,6 | –15,5 | 0,0 | 61,1 |
| Ertragsteuern | 2.906,3 | 3,8 | 5.473,4 | –2.341,8 | 0,0 | 0,0 | 6.041,7 |
| Sonstige | 4.480,6 | –36,5 | 7.531,0 | –2.812,3 | –571,1 | 8.591,7 | |
| 18.116,3 | 79,6 | 22.335,0 | –12.439,2 | –1.222,7 | 0,0 | 26.869,0 | |
| Langfristig | |||||||
| Rückstellung | |||||||
| für Jubiläumsgelder | 3.783,6 | 0,0 | 491,7 | –59,1 | 0,0 | 82,3 | 4.298,5 |
| 3.783,6 | 0,0 | 491,7 | –59,1 | 0,0 | 82,3 | 4.298,5 | |
| 21.899,9 | 79,6 | 22.826,7 | –12.498,3 | –1.222,7 | 82,3 | 31.167,5 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D15."Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| Area | Area | Area | Area | Area | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP1 | Konzern |
| 2017 | |||||||
| Außenumsatz | 267.665,3 | 86.189,0 | 76.243,9 | 181.580,7 | 212.765,8 | 23.200,0 | 847.644,7 |
| Operatives Ergebnis | |||||||
| (EBIT) vor Anteil | |||||||
| an equity-bilanzierten | |||||||
| Unternehmen | –761,3 | 914,5 | 23,5 | 8.338,5 | 13.191,4 | –569,1 | 21.137,5 |
| Ergebnis vor | |||||||
| Ertragsteuern (EBT) | 2.676,4 | 421,6 | 81,1 | 1.288,1 | 16.833,8 | –173,9 | 21.127,1 |
| Abschreibung | –14.536,1 | –356,0 | –778,0 | –184,9 | –1.769,6 | –996,1 | –18.620,7 |
| Wertminderung | –3.682,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –3.682,2 |
| Finanzierungs | |||||||
| aufwendungen | –3.058,0 | –55,6 | –144,4 | –1,6 | –732,3 | –67,2 | –4.059,1 |
| Finanzerträge | 3.523,5 | 7,1 | 0,0 | –24,7 | 393,3 | 4,7 | 3.903,9 |
| Anteil am Ergebnis | |||||||
| an equity-bilanzierten Unternehmen |
0,0 | 270,6 | 0,0 | –125,8 | 0,0 | 0,0 | 144,8 |
Im Jahr 2017 gab es keinen Kunden, der mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung der Abschreibung, der Wertminderung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen
erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | ||
|---|---|---|
| in Mio € | 2016 | 2017 |
| Fahrzeuge | 688,4 | 667,3 |
| Ausrüstung | 81,1 | 78,3 |
| SFP1 | 20,7 | 23,2 |
| Customer Service | 45,3 | 53,7 |
| Sonstige | 35,3 | 25,1 |
| Konzern | 870,8 | 847,6 |
Der im Vorjahr separat ausgewiesene Geschäftsbereich "Feuerlöschsysteme" wird ab dem Jahr 2017 dem Bereich Fahrzeuge zugeordnet.
1 Stationary Fire Protection
| Area | Area | Area | Area | Area | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP1 | Konzern |
| 2016 | |||||||
| Außenumsatz | 289.337,6 | 80.245,7 | 103.893,1 | 169.530,2 | 207.125,6 | 20.680,4 | 870.812,6 |
| Operatives Ergebnis | |||||||
| (EBIT) vor Anteil | |||||||
| an equity-bilanzierten | |||||||
| Unternehmen | 8.973,3 | 325,9 | 13.630,5 | 9.357,9 | 15.469,2 | –720,3 | 47.036,5 |
| Ergebnis vor | |||||||
| Ertragsteuern (EBT) | 24.234,8 | 206,7 | –749,6 | 3.051,1 | 17.666,3 | –368,8 | 44.040,5 |
| Abschreibung | –12.688,3 | –218,3 | –483,0 | –194,0 | –1.619,1 | –901,5 | –16.104,2 |
| Wertminderung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Finanzierungs | |||||||
| aufwendungen | –4.032,8 | –95,4 | –188,2 | –23,3 | –1.007,1 | –63,4 | –5.410,2 |
| Finanzerträge | 679,6 | 7,0 | 0,0 | 0,0 | 468,6 | 0,2 | 1.155,4 |
| Anteil am Ergebnis | |||||||
| an equity-bilanzierten | |||||||
| Unternehmen | 0,0 | 83,1 | 0,0 | 1.175,7 | 0,0 | 0,0 | 1.258,8 |
Im Jahr 2016 gab es keinen Kunden, der mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung der Abschreibung, der Wertminderung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Immaterielle | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Sachanlagen | Vermögenswerte | ||||
| in T€ | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 |
| Österreich | 57.330,4 | 64.809,0 | 91.281,8 | 89.764,5 | 13.228,6 | 12.291,7 |
| USA | 187.828,8 | 186.975,5 | 11.853,3 | 11.192,4 | 13,3 | 6,3 |
| Deutschland | 161.774,4 | 178.066,5 | 18.716,2 | 20.970,4 | 12.007,8 | 11.889,3 |
| Saudi-Arabien | 87.756,9 | 51.610,4 | 8.192,5 | 7.135,0 | 0,0 | 0,0 |
| Rest der Welt | 376.122,1 | 366.183,3 | 16.602,3 | 16.829,5 | 6.389,3 | 4.284,6 |
| Konzern | 870.812,6 | 847.644,7 | 146.646,1 | 145.891,8 | 31.639,0 | 28.471,9 |
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert.
Der vorliegende Konzernabschluss der Rosenbauer International AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2017 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt und wird voraussichtlich im April 2018 durch Übermittlung vom Vorstand an den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Darüber hinaus sind die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB erfüllt worden.
Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (T€) aufgestellt, die Werte in den Erläuternden Angaben erfolgen in tausend Euro, sofern nichts anderes angegeben ist. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Die im Jahr 2017 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.
Die zum 1. Januar 2017 in der EU verpflichtend anzuwendenden Änderungen von IAS 7 "Angabeinitiative" wurden in diesem Konzernabschluss berücksichtigt. Die Änderungen betreffen zusätzliche Angabevorschriften über die Entwicklung der finanziellen Verbindlichkeiten während der Berichtsperiode.
Des Weiteren wurden die zum 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwendenden Regelungen des IFRIC 22 zur Fremdwährungsbewertung von Vorauszahlungen vorzeitig angewandt. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine weiteren neuen, überarbeiteten bzw. ergänzten Standards des IASB mit Auswirkungen auf den Rosenbauer Konzernabschluss erstmalig angewendet.
Folgende neue, überarbeitete bzw. ergänzte Standards haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG:
| Verpflichtende | |
|---|---|
| Standards/Interpretationen | Anwendung in der EU |
| IAS 12: Recognition of Deferred Tax Assets for Unrealised Losses | 1. Januar 2017 |
| (Veröffentlichung Januar 2016) | |
| Improvements to IFRS (2014–2016) | 1. Januar 2017/ |
| (Veröffentlichung Dezember 2016) | 1. Januar 2018 |
Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren neben den vom Konzern bereits angewandten Standards und Interpretationen die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden bzw. nicht von der Europäischen Kommission übernommen worden. Der Konzern beabsichtigt, diese neuen oder geänderten Standards ab dem Zeitpunkt des angegebenen verpflichtenden Inkrafttretens anzuwenden.
Im Juli 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 9 "Finanzinstrumente", welcher erstmals in der Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden ist und IAS 39 "Finanzinstrumente" ersetzt. IFRS 9 sieht Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten und Regelungen zum Hedge-Accounting vor.
Im Hinblick auf die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten werden die folgenden Auswirkungen erwartet. Die bisher unter der IAS 39 Kategorie "Available-for-sale" als langfristige Wertpapiere ausgewiesenen Investitionen in Eigenkapitalinstrumente werden ab dem 1. Januar 2018 der IFRS 9 Kategorie "Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis" zugeordnet mit der Folge, dass sämtliche Bewertungsgewinne/-verluste im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Im Unterschied zur IAS 39 Kategorie "Available-forsale" sieht die Kategorie "Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis" keine Umbuchung der im sonstigen Ergebnis gebuchten Bewertungsgewinne/-verluste mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung vor, sodass diese für immer innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen werden. Aus der Zuordnung zu dieser Kategorie werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden als Bestandteil der Kategorie "Kredite und Forderungen" gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Zuordnung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu den möglichen IFRS 9 Kategorien hängt einerseits vom Geschäftsmodelltest sowie von den Eigenschaften der Zahlungsströme ab. Rosenbauer praktiziert das Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" im Hinblick auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, da die vertraglichen Zahlungsströme sowohl durch Kundenzahlungen als auch durch den Verkauf im Rahmen von Factoringvereinbarungen an diverse Hausbanken vereinnahmt werden. Dies hat zur Folge, dass Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in die Kategorie "Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis" fallen und diese daher ab dem Zeitpunkt der Erstanwendung des IFRS 9 allgemein zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind. Die Zuordnung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu dieser Kategorie ab dem 1. Januar 2018 wird auf den Konzernabschluss von Rosenbauer keine wesentlichen Auswirkungen haben, da der Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres beglichen wird und aus diesem Grund davon ausgegangen wird, dass der beizulegende Zeitwert dem bisherigen Bewertungsmaßstab der fortgeführten Anschaffungskosten annähernd entspricht.
In Bezug auf die Bilanzierung von Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte werden keine wesentlichen Auswirkungen aus der Erstanwendung des IFRS 9 erwartet, da der Konzern das vereinfachte Wertminderungsmodell für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie für Leasingforderungen anwenden wird und die bisherige Wertminderung nach IAS 39 auf Basis bereits eingetretener Kreditverluste aufgrund der guten Bonität der Kunden der Wertminderung nach IFRS 9 auf Basis erwarteter Kreditverluste im Wesentlichen entspricht.
Bezüglich Hedge-Accounting werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet, da sich alle laufenden Hedge-Beziehungen nach IFRS 9 weiterhin für eine Hedge-Accounting-Anwendung qualifizieren werden. Darüber hinaus werden aufgrund der IFRS 9 Umstellung keine neuen Sicherungsbeziehungen designiert oder bestehende Hedge-Designationen beendet.
Im Mai 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden". Dieser Standard führt ein fünfstufiges Modell für die Bilanzierung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden ein und legt einen umfassenden Rahmen fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt bzw. über welchen Zeitraum Umsatzerlöse erfasst werden. Durch die Regelungen des IFRS 15 wurde der Begriff des Überganges der Verfügungsgewalt neu definiert. Daneben enthält der Standard eine Reihe von weiteren Regelungen zu Detailfragestellungen sowie eine Ausweitung der erforderlichen Anhangangaben. IFRS 15 ersetzt bestehende Regelungen zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 "Umsatzerlöse", IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme". Im April 2016 wurden einige Klarstellungen zum IFRS 15 veröffentlicht, die insbesondere die Identifizierung von separaten Leistungsverpflichtungen, die Abgrenzung Prinzipal und Agent sowie die Erfassung von Lizenzerträgen betreffen. Die Klarstellungen wurden im Oktober 2017 von der EU übernommen.
IFRS 15 ist erstmals in der Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei entweder ein vollständiger retrospektiver Ansatz oder eine modifizierte retrospektive Anwendung erlaubt sind. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig. Der Konzern beabsichtigt, den neuen Standard zum vorgeschriebenen Datum des Inkrafttretens anzuwenden und dafür den modifizierten retrospektiven Ansatz für Verträge, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung noch nicht erfüllt sind, zu wählen.
Der Konzern erzielt Umsatzerlöse in den folgenden Bereichen:
Die Fahrzeuge sowie damit verbundene Ausrüstungs- und Ersatzteile werden sowohl über gesondert identifizierbare Verträge als auch gemeinsam als Paket aus Gütern und Dienstleistungen veräußert. Die Detailanalyse der Umstellungseffekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 ist in den nachfolgenden Absätzen beschrieben:
Bei Verträgen, die sowohl eine Dienstleistungskomponente als auch die Lieferung von Gütern beinhalten, erfolgt gemäß IFRS 15 die Aufteilung der Gegenleistung auf die einzelnen Komponenten auf Basis relativer Einzelveräußerungspreise und der Umsatz aus diesen Verträgen wird nicht zur Gänze zeitpunktbezogen realisiert. Der Rosenbauer Konzern hat bereits vor der Erstanwendung des IFRS 15 die Leistungsverpflichtungen in Übereinstimmung mit IFRS 15 in Mehrkomponentenverträgen identifiziert und die Umsatzerlöse für jede Leistungsverpflichtung in einem Vertrag getrennt realisiert. Ebenso wurde der Transaktionspreis von Mehrkomponentenverträgen bereits vor der Erstanwendung des IFRS 15 auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen im Verhältnis relativer Einzelveräußerungspreise aufgeteilt. Daher werden in diesem Bereich keine Auswirkungen auf den Zeitpunkt oder die Höhe der Umsatzrealisierung im Rosenbauer Konzern erwartet.
Bisher wurden Fertigungsaufträge in Übereinstimmung mit IAS 11 nach der POC-Methode bilanziert. Eine Analyse der Kriterien für die zeitraumbezogene Umsatzrealisierung gemäß IFRS 15 hat ergeben, dass die Fertigungsaufträge im Rosenbauer Konzern nicht mehr nach der POC-Methode bilanziert werden dürfen und die Umsatzerlöse zu diesen Aufträgen stattdessen nach IFRS 15 zeitpunktbezogen zu realisieren sind. Dies bedeutet, dass im Erstanwendungszeitpunkt die zum 31. Dezember 2017 im Konzernabschluss ausgewiesenen POC-Forderungen sowie die POC-Erlöse (siehe Punkt D8. "Fertigungsaufträge") storniert werden und stattdessen die Aufträge als Vorräte mit der dazugehörigen Bestandsveränderung im Konzernabschluss ausgewiesen werden. Der Nettoeffekt aus der Stornierung der POC-Forderungen und der Einbuchung der Vorräte wird zum 1. Januar 2018 nach Berücksichtigung der ertragsteuerlichen Konsequenzen in Höhe von –11.436,7 T€ direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Umstellung von der Umsatzrealisierung nach der POC-Methode auf eine zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung wird ab dem Geschäftsjahr 2018 zu einer zeitlich nachgelagerten Umsatzerfassung führen. Darüber hinaus ergeben sich keine weiteren wesentlichen Auswirkungen auf den Rosenbauer Konzernabschluss.
Bisher wurden Aufwendungen für mögliche Pönalzahlungen aus der Nichteinhaltung von Lieferterminen im Periodenergebnis unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Nach IFRS 15 sind zu erwartende Pönalzahlungen als Transaktionspreisminderungen zu behandeln mit der Folge, dass diese ab dem Erstanwendungszeitpunkt im Periodenergebnis als Umsatzminderungen darzustellen sind. Die Auswirkungen des geänderten Ausweises auf unternehmenswichtige Kennzahlen wie EBIT-Marge werden als unwesentlich eingeschätzt.
Nach IFRS 15 sind Rücknahmeverpflichtungen in Kundenverträgen bei der Bestimmung des Transaktionspreises als variabler Bestandteil der Gegenleistung zu berücksichtigen. Dabei verlangt IFRS 15, dass Umsatzerlöse aus Verkäufen nur in der Höhe realisiert werden dürfen, in der es erwartungsgemäß zu keiner künftigen Stornierung der Umsatzerlöse kommt. Für den Anspruch aus dem Rückerhalt des von der Rücknahmeverpflichtung betroffenen Vermögenswertes ist ein Vermögenswert zu bilanzieren, während für die Verpflichtung zur teilweisen Rückerstattung der erhaltenen Gegenleistung eine Schuld zu bilanzieren ist. Im Rosenbauer Konzern wurden vereinzelt Kundenverträge mit Rücknahmeverpflichtungen identifiziert, daher werden im Erstanwendungszeitpunkt entsprechende Vermögenswerte für Ansprüche aus dem Rückerhalt sowie dazugehörige Rückerstattungsverbindlichkeiten bilanziert, was ab dem Jahr 2018 zu einer unwesentlichen Bilanzverlängerung führen wird. Der Nettoeffekt aus der erstmaligen Erfassung von Vermögenswerten für Ansprüche aus dem Rückerhalt sowie der dazugehörigen Rückerstattungsverbindlichkeiten wird zum 1. Januar 2018 nach Berücksichtigung der ertragsteuerlichen Konsequenzen in Höhe von +345,6 T€ direkt im Eigenkapital erfasst.
Nach dem im Januar 2016 verabschiedeten IFRS 16, der IAS 17 und die zugehörigen Interpretationen ersetzt, wird die Bilanzierung von Miet- und Leasingverhältnissen neu geregelt. Zukünftig werden Leasingnehmer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für die meisten Leasingverhältnisse, unabhängig ob es sich dabei nach den Kriterien des bisherigen IAS 17 um Operating- oder Finanzierungsleasingverhältnisse handelt, bilanziell erfassen müssen. Während bisher Zahlungsverpflichtungen für Operating-Leasingverhältnisse laufend als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden und im Anhang anzugeben waren, sind künftig Nutzungsrechte am zugrunde liegenden Vermögenswert, welche grundsätzlich dem Barwert der künftigen
Leasing-Zahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entsprechen, und gleichzeitig Leasing-Verbindlichkeiten für die Verpflichtung künftig Leasing-Zahlungen zu entrichten, zu bilanzieren. Während der Laufzeit des Leasing-Vertrages werden die Leasing-Verbindlichkeiten, ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungsverhältnisse, finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Für Leasinggeber werden sich nur geringfügige Änderungen im Vergleich zur Bilanzierung nach IAS 17 ergeben. Der Rosenbauer Konzern erwartet einen moderaten Anstieg der Bilanzsumme zum Erstanwendungszeitpunkt aufgrund des Anstieges der Leasing-Verbindlichkeiten sowie einen ähnlich hohen Anstieg des Anlagevermögens aufgrund der zu aktivierenden Nutzungsrechte. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden künftig Abschreibungen der Nutzungsrechte und der Zinsaufwand für die Fortschreibung der Leasing-Verbindlichkeiten anstatt des laufenden Leasing-Aufwandes erfasst. Dies wird zu einer Verbesserung des EBIT und zu einer Erhöhung des operativen Cashflows in der Geldflussrechnung führen. IFRS 16 verpflichtet des Weiteren zu umfangreichen Anhangangaben für Leasingnehmer und Leasinggeber. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, darf aber erst dann erfolgen, wenn das Unternehmen auch IFRS 15 anwendet. Der Konzern beabsichtigt, den neuen Standard zum vorgeschriebenen Datum des Inkrafttretens anzuwenden und dafür den modifizierten retrospektiven Ansatz zu wählen.
Hinsichtlich der Quantifizierung der Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 wird auf die Angaben in Punkt D1. verwiesen bzw. ist eine weitere Evaluierung noch offen.
| Verpflichtende Anwendung | |||
|---|---|---|---|
| gemäß | |||
| Standards/Interpretationen | gemäß IASB | EU-Endorsement | |
| Amendments to IFRS 2: Classification and | 1. Januar 2018 | Noch nicht | |
| Measurement of Share-based Payment Transactions | übernommen | ||
| (Veröffentlichung Juni 2016) | |||
| Amendments to IFRS 4: Applying | 1. Januar 2018 | 1. Januar 2018 | |
| IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4 Insurance Contracts | |||
| (Veröffentlichung September 2016) | |||
| Amendments to IAS 40: Transfer of Investment Property | 1. Januar 2018 | Noch nicht | |
| (Veröffentlichung Dezember 2016) | übernommen | ||
| IFRIC 23: Uncertainty over Income Tax Treatments | 1. Januar 2019 | Noch nicht | |
| (Veröffentlichung Juni 2017) | übernommen | ||
| Amendments to IAS 28: Long-term Interests in Associates | 1. Januar 2019 | Noch nicht | |
| and Joint Ventures (Veröffentlichung Oktober 2017) | übernommen | ||
| Amendments to IFRS 9: Prepayment Features with | 1. Januar 2019 | Noch nicht | |
| Negative Compensation (Veröffentlichung Oktober 2017) | übernommen | ||
| Improvements to IFRS (2015–2017) | 1. Januar 2019 | Noch nicht | |
| (Veröffentlichung Dezember 2017) | übernommen | ||
| Amendments to IAS 19: Plan Amendment, Curtailment | 1. Januar 2019 | Noch nicht | |
| or Settlement (Veröffentlichung Februar 2018) | übernommen | ||
| IFRS 17: Insurance Contracts (Veröffentlichung Mai 2017) | 1. Januar 2021 | Noch nicht | |
| übernommen |
Bei den nachfolgenden Standards/Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG erwartet:
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften (siehe Punkt E3. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen") angeführt.
Tochterunternehmen sind vom Mutterunternehmen beherrschte Beteiligungsunternehmen. Das Mutterunternehmen beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn es schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über die maßgeblichen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen.
Das Mutterunternehmen nimmt eine Neubeurteilung vor, ob es ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten Kriterien der Beherrschung verändert haben.
Wenn das Mutterunternehmen keine Stimmrechtsmehrheit besitzt, so wird das Beteiligungsunternehmen trotzdem beherrscht, wenn es über die praktische Möglichkeit verfügt, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei jenen Tochterunternehmen, bei denen die Rosenbauer International AG direkt oder indirekt über nicht mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, besteht eine vertraglich abgesicherte Beherrschungsmöglichkeit.
Dementsprechend sind neben dem Mutterunternehmen unter Anwendung von IFRS 10 drei inländische und 25 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen.
Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Alle einbezogenen Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Beteiligungsunternehmen, auf das das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Ein Gemeinschaftsunternehmen stellt eine Unterkategorie von gemeinsamen Vereinbarungen im Sinne des IFRS 11 dar, das von den beteiligten Parteien gemeinschaftlich geführt wird und bei dem die beteiligten Parteien ein Anrecht auf dessen Nettovermögenswerte haben. Eine gemeinschaftliche Führung setzt eine vertraglich geregelte Aufteilung der Beherrschung über die Vereinbarung voraus und liegt nur dann vor, wenn es für die Durchführung der relevanten Tätigkeiten der einstimmigen Zustimmung der beteiligten Parteien bedarf.
Anteile an assoziierten Unternehmen und Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert und im Zuge der Erstbewertung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil am Gewinn und Verlust und am sonstigen Ergebnis der equity-bilanzierten Unternehmen. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten der equitybilanzierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer Anteil 49 %), welches mit russischen Partnern gegründet wurde, sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L., Rosenbauer Anteil 50 %) bilanziert.
| Vollkonsolidierte Unternehmen |
Equity-konsolidierte Unternehmen |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | ||
| Stand am 01.01. | 22 | 27 | 2 | 2 | |
| Akquisitionen | 5 | 0 | 0 | 0 | |
| Gründungen | 0 | 2 | 0 | 0 | |
| Stand am 31.12. | 27 | 29 | 2 | 2 |
Im dritten Quartal 2017 hat der Konzern in Brisbane, Australien, eine eigene Vertriebs- und Servicegesellschaft unter dem Namen Rosenbauer Australia Pty. Ltd. gegründet. Rosenbauer Australia ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der S.K. Rosenbauer in Singapur und wird somit vollkonsolidiert. Die Gesellschaft übernimmt ab sofort den Vertrieb für das breite Sortiment an Feuerwehrfahrzeugen und Ausrüstung sowie den Service für Australien und Neuseeland.
Zur Förderung der Erzeugung von zukunftsfähigen Feuerwehrprodukten wurde im dritten Quartal 2017 die Entwicklungsgesellschaft Rosenbauer E-Technology Development GmbH in Leonding gegründet. Die Gesellschaft ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der Rosenbauer International AG und wird seit September 2017 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Geschäftstätigkeit dieser Gesellschaft liegt in der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen und Prüfeinrichtungen – insbesondere mit elektrischen Antriebskomponenten.
Im März 2017 erwarb der Konzern weitere 25 % der Anteile an der Rosenbauer UK plc (Holmfirth, Großbritannien) von dem bisherigen Mitgesellschafter, wodurch sich der Anteil auf 100 % erhöhte. Die Gegenleistung für den Erwerb besteht aus einem fixen und einem variablen Anteil. Der fixe Anteil in Höhe von 503,8 T€ wurde bereits an den Inhaber ausbezahlt. Der variable Anteil bemisst sich jeweils am Ergebnis vor Steuern von Rosenbauer UK in den Jahren 2017 bis 2021 und wird auf Basis der derzeitigen Einschätzung in Höhe von 450,0 T€ unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss betrug zum Erwerbszeitpunkt 235,7 T€. Die Differenz zwischen Gegenleistung und Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurde im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden 100 % der Anteile an der G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz in Mogendorf, Deutschland, 100 % der Anteile an der slowenischen Gesellschaft Mi Star d.o.o. sowie 70 % der Anteile an einer vom italienischen Hersteller CTE SpA gegründeten Gesellschaft, welche auf den Namen Rosenbauer Rovereto Srl firmiert, erworben. Die Detailangaben zu den Kaufpreisaufteilungen dieser Akquisitionen sind dem Geschäftsbericht 2016 zu entnehmen.
Des Weiteren erwarb der Konzern im Geschäftsjahr 2016 weitere 16 % der Anteile an der Service18 S.A.R.L. (Chambéry, Frankreich) von dem bisherigen Mitgesellschafter. Die Details dazu können ebenso aus dem Geschäftsbericht 2016 entnommen werden.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet der Erwerber die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden in den sonstigen Aufwendungen erfasst.
Der Firmenwert aus einer Kaufpreisallokation wird nicht jährlich abgeschrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist, da im Konzern sämtliche vorhandene Anteile ohne beherrschenden Einfluss mit dem anteiligen neubewerteten Nettovermögen angesetzt wurden (Partial-Goodwill-Methode). Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Dabei wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Nettovermögens mit kumulierten Ergebnissen verrechnet.
Kündbare oder befristete Eigenkapitalanteile an Tochterunternehmen mit Andienungsrechten, die von den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss gehalten werden, stellen für den Rosenbauer Konzern finanzielle Verbindlichkeiten dar. Diese werden gemäß IAS 39 erstmalig zum beizulegenden Zeitwert des Rückkaufbetrages passiviert und in weiterer Folge gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten zu jedem Stichtag ergebniswirksam folgebewertet. Sofern der Rosenbauer Konzern wirtschaftlicher Eigentümer dieser Anteile ist, erfolgt die Erstkonsolidierung als vorgezogener Erwerb, das heißt, die vom Andienungsrecht betroffenen Anteile werden von Beginn an dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Die Differenz zwischen dem auf diese Anteile entfallenden Nettovermögen und dem beizulegenden Zeitwert der entsprechenden Verbindlichkeit wird zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Die Ergebnisse der betreffenden Tochterunternehmen werden als Folge des vorgezogenen Anteilserwerbs zur Gänze dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Dividendenzahlungen an die Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss werden als Aufwand im Finanzergebnis erfasst.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum jeweiligen Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bzw. die Aufwendungen und Erträge mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinnund Verlustrechnung werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung wird im sonstigen Ergebnis mit den Konzernrücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdifferenzen von –8.344,6 T€ (2016: 2.798,5 T€) im sonstigen Ergebnis eingestellt.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
| Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| in € | 31.12.2016 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
| 100 US-Dollar | 94,6253 | 83,4794 | 90,5121 | 88,4379 |
| 100 Schweizer Franken | 92,9973 | 85,5945 | 91,5940 | 89,9314 |
| 100 Singapur-Dollar | 65,6383 | 62,4220 | 65,5662 | 64,1915 |
| 100 Brunei-Dollar | 65,6383 | 62,4220 | 65,5662 | 64,1915 |
| 100 Südafrikanische Rand | 6,9204 | 6,7774 | 6,1529 | 6,6429 |
| 100 Saudi-Rial | 25,2493 | 22,2469 | 24,1235 | 23,5818 |
| 100 Australische-Dollar | 68,4697 | 65,2529 | 67,2448 | 67,7755 |
| 100 Russische Rubel | 1,5461 | 1,4428 | 1,3545 | 1,5164 |
| 100 Britische Pfund | 116,4822 | 112,6761 | 122,2737 | 114,2585 |
Finanzinstrumente, wie Derivate werden wiederkehrend mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist als Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld bezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, falls kein Hauptmarkt vorhanden ist. Rosenbauer bemisst den beizulegenden Zeitwert anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung zugrunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nichtfinanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.
Rosenbauer wendet bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen, wobei wenn möglich beobachtbare Inputfaktoren verwendet werden.
Im Konzernabschluss werden folgende Hierarchien zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren verwendet:
Bei sämtlichen Klassen von Finanzinstrumenten außer bei den langfristigen, verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt und erfolgen ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Vermögenswerte im betriebsbereiten Zustand befinden. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten ergeben sich aus dem zum Erwerb oder zur Herstellung eines Vermögenswertes entrichteten Betrages an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder aus dem beizulegenden Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der Herstellung. Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten | 3,00 % – 10,00 % |
|---|---|
| Geschäftsgebäude | 2,00 % – 4,00 % |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10,00 % – 25,00 % |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,00 % – 33,33 % |
Die Restbuchwerte, Abschreibungsmethode und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Treten bei nichtfinanziellen Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegt der erzielbare Betrag – dieser entspricht dem höheren Betrag aus dem Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse ("Value in use") oder dem Nettoveräußerungspreis ("Fair value less costs of disposal") – unter dem jeweiligen Buchwert, erfolgt gemäß IAS 36 ("Impairment of assets") eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Wenn die Gründe für eine in Vorjahren durchgeführte Wertminderung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.
Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert im Rahmen einer Cash Generating Unit (CGU) einbezogen und einem Wertminderungstest unterzogen, wobei der Nutzungswert als erzielbarer Betrag herangezogen wird. Im Rosenbauer Konzern bilden grundsätzlich die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten jeweils eine CGU. Von diesem Grundsatz ausgenommen sind die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe, da die Mittelzuflüsse dieser Einheiten voneinander abhängig sind. In diesem Fall bilden die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe eine CGU.
Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurde. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Jahresergebnis erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von Firmenwerten nach der linearen Methode abgeschrieben. Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Rechte/Lizenzen | 25,00 % – 33,33 % |
|---|---|
| Kundenstamm | 10,00 % |
| Technologie | 7,00 % – 10,00 % |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 10,00 % – 25,00 % |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 25,00 % – 33,33 % |
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden im Fall von immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte ist in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.
Firmenwerte gemäß IFRS 3 werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anzeichen von Wertminderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte den Cash Generating Units (CGUs) zugeordnet, die vom Unternehmenserwerb den Erwartungen zufolge profitieren werden. Als maßgebliches Kriterium zur Qualifikation einer Erzeugungseinheit als CGU wird deren technische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zur Erzielung von Einnahmen herangezogen. Der Wertminderungsbedarf der CGU wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (inklusive des zugeordneten Firmenwerts) mit dem Nutzungswert errechnet. Der Nutzungswert wird als Barwert der zugehörigen zukünftigen Ein- und Auszahlungen aufgrund der Daten einer mittelfristigen Unternehmensplanung ermittelt. Nach einem Zeitraum von drei Jahren anfallende Cashflows werden unter Verwendung des erwarteten durchschnittlichen Branchenwachstums in Höhe von 1 % (2016: 1 %) extrapoliert.
Die nachfolgende Tabelle fasst Schlüsselannahmen für jede firmenwerttragende Cash Generating Unit zusammen:
| Diskontsatz |
|---|
| vor Steuern |
| 11,5 % |
| 10,2 % |
| 10,7 % |
| 13,0 % |
| 12,0 % |
| 9,6 % |
| 6,7 % |
| 11,8 % |
Die Annahmen bezüglich der Umsatzentwicklung basieren auf bisherigen Ergebnissen und internen Erwartungen. Die Kostentreiber und die Anlagenzugänge basieren auf Erfahrungswerten und internen Erwartungen. Der
Abzinsungssatz wird aufgrund von aktuellen Marktdaten für vergleichbare Unternehmen im selben Industriezweig ermittelt.
Bei den zugrunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten hinsichtlich Ergebnis, Working-Capital-Veränderung, Investitionen und Abzinsungssatz.
Eine Sensitivitätsanalyse, bei der Abzinsungssätze 50 Basispunkte höher angesetzt werden, würde zu keiner Abwertung führen. Zudem ergab die Sensitivitätsanalyse, dass bei einer Senkung der EBITs für die Jahre 2017 bis 2019 um 10 %, bei gleichzeitiger Konstanz aller anderen Parameter, die Buchwerte noch immer gedeckt sind und kein Abwertungsbedarf gegeben ist.
Für die Zwecke des Goodwill-Impairment-Tests wurden grundsätzlich die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten auf Basis der internen Überwachung des Firmenwerts als firmenwerttragende CGUs festgelegt. Von diesem Grundsatz ausgenommen sind die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe, da die Mittelzuflüsse dieser Einheiten voneinander abhängig sind. In diesem Fall bilden für Zwecke des Goodwill-Impairment-Tests die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S-Gruppe eine CGU. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der bestehenden Firmenwerte je CGU:
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Rosenbauer d.o.o. | 843,4 | 843,4 |
| Rosenbauer UK plc | 336,8 | 325,8 |
| G&S-Gruppe | 4.145,6 | 4.145,6 |
| Rosenbauer Rovereto Srl | 1.285,8 | 1.285,8 |
| 6.611,6 | 6.600,6 |
Der Werthaltigkeitstest wird für den gesamten aktivierten Firmenwert vorgenommen. Übersteigt der Buchwert der CGU, welcher der Firmenwert zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der dieser CGU zugeordnete Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages wertgemindert. Übersteigt der Wertminderungsbedarf den Buchwert des Firmenwertes, wird die darüberhinausgehende Wertminderung auf Basis der Buchwerte jedes einzelnen Vermögenswertes der CGU aufgeteilt. Dabei darf der Buchwert eines Vermögenswertes nicht unter einem bestimmbaren Nettoveräußerungswert oder Nutzungswert sowie unter Null wertgemindert werden. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung abgeschrieben wurden, werden gemäß IAS 36 nicht mehr zugeschrieben.
Forschungskosten werden im Sinne von IAS 38 ("Intangible Assets") nicht aktiviert und fließen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.
Entwicklungskosten, die auf eine wesentliche Weiterentwicklung eines Produktes oder Prozesses abzielen, werden gemäß IAS 38 nur dann aktiviert, wenn das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar ist, die Entwicklung vermarktbar ist und einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen generieren wird, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und Rosenbauer über ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojekts verfügt. Alle übrigen Entwicklungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen abgeschlossener Projekte werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen ausgewiesen. Solange ein Entwicklungsprojekt nicht abgeschlossen ist, erfolgt eine jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit der aufgelaufenen aktivierten Beträge, soweit nicht darüber hinaus zu weiteren Zeitpunkten Hinweise dafür bestehen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 2.098,7 T€ aktiviert (2016: 3.631,6 T€).
Wertpapiere werden der Kategorie "Available-for-sale" zugeordnet. Nach der erstmaligen Erfassung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste im sonstigen Ergebnis, in der Rücklage für nicht realisierte Gewinne, erfasst werden. Beim Abgang von Finanzinvestitionen wird der zuvor über das sonstige Ergebnis in der Neubewertungsrücklage erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn ein zur Veräußerung gehaltener finanzieller Vermögenswert wertgemindert ist, wird der zuvor über das sonstige Ergebnis in der Neubewertungsrücklage erfasste kumulierte Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Latente Steuern sind auf alle zu versteuernden temporären Unterschiede zwischen dem Wert in der IFRS-Konzernbilanz und dem steuerlichen Wert zu bilanzieren. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance sheet liability method". Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme der passiven latenten Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäftsoder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Weiters werden keine passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden, sind nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis erfasst.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird.
Der Berechnung der tatsächlichen Steuern werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Nettoveräußerungswert (Marktpreis) am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteiligen Gemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.
Fertigungsaufträge, bei denen die Voraussetzung für eine zuverlässige Gewinnschätzung gegeben ist, werden zu anteiligen Verkaufspreisen ("Percentage of completion method") bewertet. Dabei erfolgt die Abschätzung des Leistungsfortschrittes überwiegend nach dem Verhältnis der angefallenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten ("Cost to cost"). In die Abschätzung zur Ermittlung des Leistungsfortschrittes werden nur Fahrzeugaufbauten miteinbezogen. Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Lieferforderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Wertminderungen werden bei Vorliegen objektiver Hinweise in Übereinstimmung mit IAS 39 berücksichtigt. Wertminderungen werden ausgebucht, wenn die zugrunde liegenden Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese beinhalten jedoch neben anderen sonstigen Forderungen sowohl derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung als auch derivative Finanzinstrumente, für die das Hedge-Accounting nicht anwendbar ist.
Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.
Besteht ein objektiver Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes (das heißt, dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz). Der Buchwert des Vermögenswertes wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.
Es wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individuell und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder zusammen besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen individuell untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, ordnet er den Vermögenswert einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen zu und untersucht sie zusammen auf Wertminderung. Vermögenswerte, die individuell auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung erfasst wird, werden nicht in die pauschale Wertminderungsbeurteilung auf Portfoliobasis einbezogen.
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
Finanzielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigungen für Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind. Forderungen in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die unter dem Posten "Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Tageswert am Bilanzstichtag bewertet.
Derivative Finanzinstrumente werden in der Regel unter Anwendung der Hedge-Accounting-Bestimmungen des IAS 39 ("Financial Instruments") im sonstigen Ergebnis mit dem wirksamen Teil des Zeitwerts erfasst, wenn die Finanzinstrumente in Zusammenhang mit einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehen. Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten während des Geschäftsjahres, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllen, und der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments werden sofort erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes vom Eigenkapital über das sonstige Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft, verkauft, beendet oder ausgeübt wird oder die Sicherungsbeziehung nicht mehr besteht, jedoch trotzdem mit dem Eintritt der geplanten Transaktion gerechnet wird, verbleiben die bis dahin aus diesem Sicherungsinstrument aufgelaufenen, nicht realisierten Gewinne/Verluste im Eigenkapital und werden gemäß obigen Erläuterungen ergebniswirksam erfasst, wenn das abgesicherte Grundgeschäft die Gewinn- und Verlustrechnung beeinflusst. Falls der Eintritt
des ursprünglich abgesicherten Grundgeschäfts nicht mehr erwartet wird, werden die bis dahin innerhalb des Eigenkapitals kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste sofort ergebniswirksam erfasst. Die Ausbuchung erfolgt mit dem Verlust der Verfügungsmacht. Derivate mit positivem beizulegendem Zeitwert zum Abschlussstichtag werden unter den kurzfristigen Forderungen, solche mit negativem beizulegenden Zeitwert unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Sicherungspolitik sowie die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente werden unter Punkt D30. "Risikomanagement" näher erläutert.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften mit Eintrittsdatum bis 31. Dezember 2002 im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Den Leistungsverpflichtungen stehen entsprechende, nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelte Rückstellungen gegenüber. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) am Bilanzstichtag. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,5 % p.a. (2016: 1,5 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2016: 4,0 % p.a.) ermittelt. Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen für Abfertigungen und Pensionen werden im Finanzierungsaufwand erfasst. Der Abzinsungssatz wird auf Basis der Rendite erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen – mit einem Rating von AA oder besser – bestimmt. Die Laufzeit der Anleihen entspricht den voraussichtlichen Fristigkeiten der leistungsorientierten Verpflichtungen.
Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die Fluktuationsrate abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0,0 % und 1,66 % (2016: zwischen 0,0 % und 1,66 %) angesetzt. Die Berechnung basiert auf dem individuellen Pensionsantrittsalter gemäß der österreichischen Pensionsreform unter Berücksichtigung der schrittweisen Annäherung an das Pensionsantrittsalter.
Die Rückstellungsbeträge werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt.
Neubewertungen werden gemäß IAS 19 bei Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis erfasst.
Bei bestehenden Pensionszusagen, die im Rahmen von Betriebsvereinbarungen festgelegt wurden, richtet sich der Leistungsumfang nach den anrechnungsfähigen Dienstjahren in Form eines Fixbetrages pro Jahr. Dieser Fixbetrag wird auf Basis des rentenfähigen Individualeinkommens bei Pensionseintritt modifiziert. Laufende Renten unterliegen zur Wertsicherung regelmäßigen Anpassungsprüfungen. Laufende Pensionen kommen vierzehnmal jährlich zur Auszahlung. Der Ermittlung der Pensionsverpflichtung werden folgende Parameter zugrunde gelegt:
| Zinssatz | Bezugserhöhung | Pensionserhöhung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | |
| Österreich | 1,5 % | 1,5 % | 4,0 % | 4,0 % | 3,5 % | 3,5 % |
| Deutschland | 1,5 % | 1,5 % | 1,0 % | 1,0 % | 1,0 % | 1,0 % |
Neben dem leistungsorientierten System gibt es für Dienstnehmer in Österreich, die ab dem 1. Januar 2003 eingetreten sind, einen beitragsorientierten Versorgungsplan. In eine Mitarbeitervorsorgekasse ist ein gesetzlich
vorgeschriebener Betrag in Höhe von 1,53 % der Bruttogehaltssumme zu entrichten (2017: 767,4 T€, 2016: 740,0 T€), der im Personalaufwand erfasst wird. In Österreich wurden weiters 462,0 T€ (2016: 450,8 T€), in Amerika 1.179,5 T€ (2016: 1.020,2 T€) in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. In Deutschland wurden Beiträge in Höhe von 3.000,9 T€ (2016: 2.742,8 T€) in das deutsche Rentenversicherungssystem eingezahlt, das ebenfalls einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. Da über die Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen bestehen, ergibt sich gleich wie in Österreich kein Rückstellungsbedarf.
Die Rückstellungen für Jubiläen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,75 % p.a. (2016: 1,75 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2016: 4,0 % p.a.) ermittelt. Weiters wurden neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0,0 % und 6,35 % berücksichtigt (2016: zwischen 0,0 % und 6,35 %). Die Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen für Jubiläumsgelder werden im Personalaufwand ausgewiesen.
Die übrigen langfristigen bzw. kurzfristigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen. Sie werden – sofern diese Verpflichtung wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führen wird – mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.
Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten (entsprechen dem Fair Value) angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Finanzielle Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen werden an den Stichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste aus dieser Bewertung werden im Finanzergebnis erfasst.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden im Zeitpunkt des Übergangs der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen. Erträge aus Mietverhältnissen werden linear über die Laufzeit der Mietverhältnisse erfasst. Bei langfristigen Aufträgen, die sich über den Bilanzstichtag erstrecken, erfolgt die Ertragsrealisierung gemäß Leistungsfortschritt ("Percentage of completion method") (Details siehe Punkt C6.).
Monetäre Posten in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstichtages in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert wurden, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist. Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen können, werden im Folgenden erläutert:
Hinsichtlich der Ermessensentscheidungen und Annahmen, die im Rahmen der Einstufung von Rosenbauer Motors und Rosenbauer Aerials als Tochterunternehmen sowie der Einstufung von Rosenbauer Ciansa als Gemeinschaftsunternehmen getroffen wurden, wird auf die Angaben in den Punkten D12. und D4. verwiesen.
Die Werthaltigkeitstests des Rosenbauer Konzerns basieren auf Berechnungen des Nutzungswerts, im Rahmen derer eine Discounted-Cashflow-Methode verwendet wird. Der erzielbare Betrag ist stark abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode verwendeten Diskontierungssatz sowie von den erwarteten künftigen Mittelzuflüssen (Details zu den Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten sind Punkt C2. und Punkt D1. zu entnehmen).
Bei den Forderungen sind Annahmen über die Ausfallswahrscheinlichkeit notwendig (Details zu den Forderungen sind der Aufstellung unter Punkt D5. "Langfristige Forderungen" und Punkt D9. "Kurzfristige Forderungen" zu entnehmen).
Zur Berücksichtigung des Obsoletrisikos wurde eine standardisierte Gängigkeits- bzw. Reichweitenabwertung implementiert. Bei Fertigprodukten erfolgt zudem eine systematische Überprüfung in Hinblick auf eine verlustfreie Bewertung, die im Wesentlichen von den Absatzpreiserwartungen, Währungsentwicklungen, dem Verkaufszeitpunkt und den noch zu erwartenden Kosten geprägt ist (Details siehe Punkt D7.).
Als Basis für die Aktivierung von aktiven latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der von den Tochtergesellschaften erstellten Businesspläne Steuerplanungsrechnungen herangezogen. Wird ein bestehender Verlustvortrag auf Basis dieser Zukunftsprognosen voraussichtlich nicht in einem angemessenen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verbraucht, erfolgt keine Aktivierung dieses Verlustvortrages (Details siehe Punkt D6.).
Bei den Personalrückstellungen bedient sich der Rosenbauer Konzern versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren. Die Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz sowie Erhöhungen bezüglich der Bezüge und Pensionen (Details zu den Annahmen bzw. den erfassten Beträgen zu den Personalrückstellungen sind den Punkten C10. bzw. D15. zu entnehmen).
Der rückgestellte Betrag der Gewährleistungsrückstellungen ist der Barwert der auf Basis von Erfahrungswerten durchgeführten bestmöglichen Schätzung dieser Kosten (2017: 11.844,2 T€; 2016: 12.174,5 T€).
Gegen eine Gesellschaft des Rosenbauer Konzerns läuft ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2016 gebildet.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde in der Berichtsperiode eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2017 gebildet.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige aufgrund von Untersuchungen bezogen auf die Abwicklung eines im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministerium erteilten Auftrages eingebracht. Auf Basis der aktuellen Einschätzung wurden keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse wurde im Konzernabschluss per 31. Dezember 2017 eine Rückstellung gebildet (Details siehe Punkt E1.).
Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Eine erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus dem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen Nutzens. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten betrug zum 31. Dezember 2017 14.279,8 T€ (2016: 13.236,8 T€) und betrifft im Wesentlichen Entwicklungsleistungen in den Bereichen Fahrzeuge, Hubrettungsgeräte und Löschsysteme. Aktivierte Entwicklungskosten, welche noch nicht planmäßig abgeschrieben werden und deren zugrunde liegenden Entwicklungsprojekte eigene zukünftige Zahlungsmittelzuflüsse generieren, werden einzeln auf Basis von Wirtschaftlichkeitsrechnungen einmal jährlich auf Wertminderung getestet.
Bei der Bilanzierung von Cashflow Hedges für zukünftige Zahlungsströme wird die Annahme getroffen, dass diese Zahlungsströme mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten werden.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine wesentlichen Änderungen von Schätzungen vorgenommen.
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt. Die Sachanlagen enthalten wie im Vorjahr keine als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.
Die zukünftigen Aufwendungen aus Operating-Lease-Verträgen, die ausschließlich die Sachanlagen betreffen, stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 3.733,7 | 4.479,3 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 10.271,7 | 12.638,7 |
| Länger als 5 Jahre | 3.307,0 | 2.717,4 |
Zahlungen aus Operating-Lease-Verträgen, die im Periodenergebnis enthalten sind, betrugen 4.778,2 T€ (2016: 4.368,7 T€). Bei den Operating-Lease-Verträgen handelt es sich im Wesentlichen um Mietvereinbarungen zu Liegenschaften und Maschinen.
Die im Rahmen eines Finanzierungsleasings gehaltenen Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Grundwert bebaute Grundstücke | 1.220,7 | 1.220,7 |
| Geschäfts- und Fabriksgebäude | 849,2 | 813,0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 188,6 | 0,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 92,8 | 54,9 |
| 2.351,3 | 2.088,6 |
Die dazugehörigen Leasingverbindlichkeiten sind entsprechend den Fristigkeiten unter den verzinslichen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus den unkündbaren Finanzierungsleasing-Verträgen betragen:
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 417,5 | 297,0 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 480,8 | 198,1 |
| Länger als 5 Jahre | 0,0 | 0,0 |
| Summe der Mindestleasingzahlungen | 898,3 | 495,1 |
| Abzüglich Zinsenanteil | –18,7 | –7,5 |
| Barwert der Leasingzahlungen | 879,6 | 487,6 |
Zum 31. Dezember 2017 bestanden im Konzern vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 2.550,9 T€ (2016: 3.791,3 T€). Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Wertminderungen auf Sachanlagen vorgenommen (2016: 0,0 T€). Auf immaterielle Wirtschaftsgüter wurden im Jahr 2017 insgesamt Wertminderungen in Höhe von 3.682,2 T€ vorgenommen. Der zum 31. Dezember 2017 erzielbare Betrag in Form des Nutzungswertes in Höhe von 0,0 T€ wurde auf Ebene der einzelnen Vermögenswerte bestimmt. Die Wertminderung in Höhe von 3.682,2 T€ ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als "Wertminderung immaterieller Vermögenswerte" enthalten. Alle wertgeminderten Vermögenswerte gehören zum Segment CEEU. Eine Wertminderung in Höhe von 1.977,6 T€ wurde auf einen im Zuge der Kaufpreisaufteilung beim Erwerb Rosenbauer Rovereto Srl im Jahr 2016 aktivierten Kundenstamm vorgenommen, da bei diesen Kunden aufgrund eines geänderten Distributionsnetzwerkes sowie aufgrund von Wettbewerbsbeschränkungen kein weiterer wirtschaftlicher Nutzen in Form von Verkäufen an diese Kunden zu erwarten ist. Eine Wertminderung in Höhe von 1.704,6 T€ wurde auf im Zusammenhang mit der Einführung eines IT-Systems aktivierte Rechte vorgenommen, da infolge der Einstellung des Software-Projektes kein weiterer wirtschaftlicher Nutzen zu erwarten ist. Im Jahr 2017 erfolgten keine Zuschreibungen (2016: 0,0 T€).
2017 wurden Sachanlagen in Höhe von 6.419,6 T€ als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet (2016: 6.974,8 T€). Es bestehen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten.
Als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr 2017 Entwicklungskosten in Höhe von 2.098,7 T€ (2016: 3.631,6 T€) aktiviert.
Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertpapiere in Höhe von 807,8 T€ (2016: 647,3 T€) sind der Kategorie "Available-for-sale" zugeordnet. Bei den Wertpapieren handelt es sich um börsennotierte Aktien und Fondsanteile.
Der Konzern ist zu 49 % an einem russischen Unternehmen (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Moskau, Russland) beteiligt. Dieses wurde mit russischen Partnern gegründet. Ziel des assoziierten Unternehmens ist es, den russischen Markt mit hochwertig ausgerüsteten Löschfahrzeugen auszustatten. Der Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert. Die zusammenfassenden Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 3.052,0 | 4.026,2 |
| Kurzfristiges Vermögen | 17.587,1 | 20.288,0 |
| Kurzfristige Schulden | 9.375,4 | 14.047,4 |
| Nettovermögen (100 %) | 11.263,7 | 10.266,8 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 5.519,2 | 5.030,7 |
| Umsatzerlöse | 27.410,6 | 30.598,2 |
| Periodenergebnis (100 %) | 2.399,4 | –256,8 |
| Anteil des Konzerns am Periodenergebnis | 1.175,7 | –125,8 |
| Sonstiges Ergebnis (100 %) | 2.007,9 | –740,1 |
| Gesamtergebnis (100 %) | 4.407,3 | –996,9 |
Die Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 3.359,6 | 5.519,2 |
| Anteil am Periodenergebnis | 1.175,7 | –125,8 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 |
| Währungsdifferenzen | 983,9 | –362,7 |
| Stand am 31.12. | 5.519,2 | 5.030,7 |
Der Konzern ist zu 50 % an einem spanischen Unternehmen (Rosenbauer Ciansa S.L.) beteiligt. Dieses wurde gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründet.
Das Board besteht aus insgesamt vier Mitgliedern, zwei davon werden von Rosenbauer International AG gestellt, die beiden anderen Mitglieder vom Joint-Venture-Partner. Dadurch besteht für Rosenbauer International AG in dieser Konstellation keine Möglichkeit zur einseitigen Lenkung der maßgeblichen Tätigkeiten von Rosenbauer Ciansa S.L. Im Falle von Stimmengleichheit im Board entscheidet ein unabhängiger Unternehmensberater. Im Gesellschaftsvertrag besteht für Rosenbauer die Option weitere 12,11 % der Anteile zu erwerben. Durch die Ausübung dieser Option würde Rosenbauer keine Stimmenmehrheit im Board erlangen, da die Abstimmung im Board nach Köpfen erfolgt und nicht nach Stimmrechten. Demzufolge handelt es sich bei der Gesellschaft um ein Gemeinschaftsunternehmen im Sinne des IFRS 11.
Dieser Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert. Das Gemeinschaftsunternehmen ist aus Konzernsicht nicht wesentlich.
Entwicklung des Beteiligungsansatzes des Gemeinschaftsunternehmens in Spanien:
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.594,2 | 1.427,3 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 83,1 | 270,6 |
| Ausschüttung | –250,0 | –50,0 |
| Stand am 31.12. | 1.427,3 | 1.647,9 |
Das Gesamtergebnis des Gemeinschaftsunternehmens beinhaltet keine Positionen im sonstigen Ergebnis.
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 51,9 | 51,8 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren betrugen 2017 51,8 T€ (2016: 51,9 T€). Mit einer Laufzeit von über fünf Jahren sind 2017 keine langfristigen Forderungen vorhanden (2016: 0,0 T€).
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Konzernbilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| Latente Steuer 2016 |
Latente Steuer 2017 |
|||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv |
| Offene Siebtelabschreibungen | ||||
| gemäß § 12 (3) KStG | 3,2 | 0,0 | 482,1 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte, | ||||
| Wertpapiere (erfolgsneutral) | 1.996,1 | 0,0 | 0,5 | 75,2 |
| Devisentermingeschäfte, | ||||
| Wertpapiere (erfolgswirksam) | 931,8 | 53,3 | 110,1 | 293,4 |
| Bewertung IAS 19 über sonstiges Ergebnis | 2.300,5 | 0,0 | 2.387,3 | 0,0 |
| Aktivierung Entwicklungskosten | 0,0 | 3.453,4 | 0,0 | 3.746,4 |
| Bewertungsunterschiede der Forderungen | 0,0 | 83,0 | 0,0 | 280,4 |
| Gewinnrealisierung durch Fertigungsaufträge | 0,0 | 3.288,4 | 0,0 | 2.629,8 |
| Steuerliche Sonderabschreibung | 429,2 | 0,0 | 453,0 | 0,0 |
| Bewertungsunterschiede der | ||||
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 3.697,0 | 1.429,3 | 5.380,5 | 1.342,8 |
| Aktivierte Verlustvorträge | 1.189,7 | 0,0 | 1.208,7 | 0,0 |
| Bewertungsunterschiede | ||||
| immaterielle Vermögenswerte | 0,0 | 2.848,5 | 0,0 | 1.830,1 |
| Sonstige | 507,6 | 14,7 | 475,5 | 187,8 |
| Aktive/passive Steuerabgrenzung | 11.055,1 | 11.170,6 | 10.497,7 | 10.385,9 |
| Saldierung aktiver und passiver | ||||
| Steuerabgrenzungen | –7.667,3 | –7.667,3 | –8.170,5 | –8.170,5 |
| Bilanzansatz am 31.12. | 3.387,8 | 3.503,3 | 2.327,2 | 2.215,4 |
Per 31. Dezember 2017 wurden auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 5.863,5 T€ (2016: 6.795,2 T€) aktive latente Steuern angesetzt. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2017 in Höhe von 0,0 T€ vorhanden (2016: 0,0 T€). Für temporäre Differenzen in Höhe von 37.399,6 T€ (2016: 44.459,1 T€) aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden gemäß IAS 12.39 passive latente Steuern nicht angesetzt, da das Mutterunternehmen in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf zu steuern und sich in absehbarer Zeit diese temporären Differenzen nicht umkehren werden.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 59.637,8 | 61.934,2 |
| Fahrgestelle | 75.838,2 | 71.113,2 |
| Unfertige Erzeugnisse | 63.500,7 | 72.040,7 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 28.359,3 | 27.087,5 |
| Waren unterwegs | 6.824,7 | 6.199,8 |
| Geleistete Anzahlungen | 3.632,8 | 1.744,1 |
| Erhaltene Anzahlungen | –38.662,0 | –48.966,6 |
| 199.131,5 | 191.152,9 |
Der Betrag an Wertminderungen des laufenden Jahres ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 4.924,4 T€ (2016: 2.846,5 T€) im Materialaufwand enthalten. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Wertaufholungen (2016: 0,0 T€). Auch wurden keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bis zum Stichtag angefallene Kosten | 77.385,5 | 82.364,2 |
| Bis zum Stichtag angefallene Gewinne | 15.244,9 | 14.238,5 |
| Hierauf erhaltene Anzahlungen | –24.889,2 | –20.967,2 |
Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo zum Stichtag betragen 75.635,5 T€ (2016: 67.741,2 T€). Zum Bilanzstichtag 2017 und 2016 bestehen keine Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo. Die Fertigungsaufträge enthalten dem Anarbeitungsgrad entsprechend Fahrzeugaufbauten und Ausrüstung. Der Großteil der Fertigungsaufträge hat eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 93.351,2 T€ (2016: 85.493,8 T€) enthalten.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 148.689,1 | 137.365,4 |
| Forderungen aus Derivaten | 159,8 | 1.511,4 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 3.819,5 | 5.327,3 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 9.838,8 | 9.540,7 |
| 162.507,2 | 153.744,8 |
Die in der obigen Tabelle angeführten kurzfristigen Forderungen sind mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.239,7 T€ (2016: 0,0 T€) sowie der Forderungen aus Derivaten in Höhe von 34,5 T€ (2016: 8,5 T€) innerhalb eines Jahres fällig.
Die Wertberichtigungen der Forderungen beziehen sich ausschließlich auf die im Rahmen der kurzfristigen Forderungen erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Wertminderungen des laufenden Jahres werden in Höhe von 1.994,9 T€ (2016: 457,1 T€) in den sonstigen Aufwendungen erfasst. Die Wertminderungen im Jahr 2017 stehen zum überwiegenden Teil im Zusammenhang mit im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH festgestellten Unregelmäßigkeiten (Details siehe Punkt E1.). Es handelt sich ausschließlich um Einzelwertberichtigungen. Bei den übrigen Finanzinstrumenten sind keine Wertminderungen eingetreten.
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen zum 01.01. | 1.392,0 | 549,3 |
| Zuführungen | 457,1 | 1.994,9 |
| Verbrauch | –220,6 | –119,8 |
| Auflösungen | –1.079,2 | –410,2 |
| Wertberichtigungen zum 31.12. | 549,3 | 2.014,2 |
Im Geschäftsjahr 2017 wurden an Kreditinstitute im Rahmen von abgeschlossenen Factoring-Verträgen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Der Forderungsverkauf verteilt sich gleichmäßig über das Geschäftsjahr. Die verkauften Forderungen werden entsprechend den Regelungen des IAS 39 aufgrund des Übergangs der Verfügungsmacht vollständig ausgebucht. Die für die Risikobeurteilung relevanten Risiken der verkauften Forderungen sind das Kreditausfallrisiko sowie das Risiko verspäteter Zahlungen. Rosenbauer überträgt das Kreditausfallrisiko der verkauften Forderungen vollständig an die Banken, somit entsteht aus diesen Forderungen kein Kreditrisiko für Rosenbauer. Ein Risiko verspäteter Zahlung (Spätzahlungsrisiko) in Form eines Zinsaufwandes ergibt sich, wenn Kundenforderungen verspätet eingehen. Das Spätzahlungsrisiko wird vollständig von Rosenbauer getragen und ist von untergeordneter Bedeutung.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bankguthaben | 30.089,0 | 19.948,2 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 120,7 | 92,9 |
| 30.209,7 | 20.041,1 |
Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren 2017 und 2016 nicht vorhanden.
Die 25. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG hat am 18. Mai 2017 der vorgeschlagenen Dividende von 1,2 € je Aktie zugestimmt.
Die Kapitalrücklage stammt aus den im Jahr 1994 über die Wiener Börse ausgegebenen jungen Aktien und stellt eine gebundene Kapitalrücklage dar, die nicht zur Ausschüttung zur Verfügung steht. Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
In der Position "Andere Rücklagen" sind der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung, die Neubewertungsrücklage, die Neubewertungen gemäß IAS 19 sowie die Hedging-Rücklage enthalten. Der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung enthält die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung. Weiters sind in dieser Position Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.
Die Veränderung der Hedging-Rücklage ergibt sich aus der Bewertung von Devisentermingeschäften unter Zugrundelegung von IAS 39.
Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung des Konzerneigenkapitals" zu entnehmen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammenfassenden Finanzinformationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss vor konzerninternen Eliminierungen.
| Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | |
|---|---|---|---|---|---|
| Española S.A. | Saudi Arabia Ltd. | America, LCC.1 | Aerials, LCC. | Motors, LCC. | |
| Spanien, | Saudi-Arabien, | USA, | USA, | USA, | |
| in T€ | Madrid | Riad | South Dakota | Nebraska | Minnesota |
| Beteiligungsquote | |||||
| (= Stimmrechtsquote) der Anteile | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | 37,89 % | 25,00 % | 50,00 % | 75,00 % | 57,50 % |
| 31.12.2017 | |||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 12.165,2 | 18.741,6 | 102.491,6 | 6.737,5 | 21.457,6 |
| Langfristige Vermögenswerte | 3.119,3 | 7.275,2 | 11.135,7 | 795,7 | 1.984,7 |
| Kurzfristige Schulden | 9.602,0 | 23.290,9 | 66.965,7 | 1.678,2 | 20.418,0 |
| Langfristige Schulden | 1.792,7 | 1.882,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100 %) | 3.889,8 | 843,9 | 46.661,6 | 5.855,0 | 3.024,3 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 1.473,8 | 211,0 | 25.021,5 | 4.391,3 | 1.739,0 |
| Umsatzerlöse | 18.932,7 | 22.527,1 | 316.064,5 | 17.809,2 | 74.633,8 |
| Periodenergebnis (100 %) | 718,6 | 50,6 | 19.544,9 | 3.352,2 | 6.429,8 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 272,3 | 12,6 | 11.092,7 | 2.514,1 | 3.697,1 |
| Sonstiges Ergebnis (100 %) | 0,0 | –110,1 | –5.986,8 | –751,2 | –388,0 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 0,0 | –27,5 | –3.210,3 | –563,4 | –223,1 |
| Gesamtergebnis (100 %) | 718,6 | –59,5 | 13.558,1 | 2.601,0 | 6.041,8 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 272,3 | –14,9 | 7.882,4 | 1.950,7 | 3.474,0 |
| An Anteilseigner ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | |||||
| gezahlte Dividenden | –113,7 | 0,0 | –7.178,0 | –1.680,3 | –857,6 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der operativen Tätigkeit | –269,4 | –165,6 | 26.090,9 | 4.324,4 | 6.322,1 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Investitionstätigkeit | –1.411,6 | –690,7 | –2.460,9 | –374,1 | –348,9 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Finanzierungstätigkeit | –15,9 | –818,4 | –23.276,6 | –3.360,6 | –6.375,9 |
| Nettozahlungsströme | |||||
| gesamt (100 %) | –1.696,9 | –1.674,7 | 353,5 | 589,7 | –402,7 |
1 Teilkonzern USA (Summe der US-Gesellschaften Rosenbauer Minnesota, Rosenbauer South Dakota, Rosenbauer Aerials und Rosenbauer Motors)
| Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | Rosenbauer | |
|---|---|---|---|---|---|
| Española S.A. | Saudi Arabia Ltd. | America, LCC.1 | Aerials, LCC. | Motors, LCC. | |
| Spanien, | Saudi-Arabien, | USA, | USA, | USA, | |
| in T€ | Madrid | Riad | South Dakota | Nebraska | Minnesota |
| Beteiligungsquote | |||||
| (= Stimmrechtsquote) der Anteile | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | 37,89 % | 25,00 % | 50,00 % | 75,00 % | 57,50 % |
| 31.12.2016 | |||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 16.184,6 | 11.833,6 | 103.297,0 | 7.413,3 | 20.681,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.782,9 | 8.381,1 | 11.824,6 | 624,2 | 2.326,4 |
| Kurzfristige Schulden | 12.892,4 | 16.302,1 | 61.589,1 | 1.391,8 | 20.341,6 |
| Langfristige Schulden | 1.610,5 | 3.012,3 | 1.187,8 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100 %) | 3.464,6 | 900,3 | 52.344,7 | 6.645,7 | 2.666,1 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 1.312,7 | 225,1 | 28.033,8 | 4.984,3 | 1.533,0 |
| Umsatzerlöse | 18.230,7 | 8.298,4 | 300.947,8 | 17.676,4 | 71.588,1 |
| Periodenergebnis (100 %) | 527,7 | –652,3 | 20.816,5 | 3.375,0 | 5.963,2 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 200,0 | –163,1 | 11.699,3 | 2.531,2 | 3.428,8 |
| Sonstiges Ergebnis (100 %) | 0,0 | 22,6 | 1.486,3 | 188,7 | 75,7 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 0,0 | 5,7 | 796,0 | 141,5 | 43,5 |
| Gesamtergebnis (100 %) | 527,7 | –629,7 | 22.302,8 | 3.563,7 | 6.038,9 |
| davon Anteile ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | 200,0 | –157,4 | 12.495,3 | 2.672,7 | 3.472,3 |
| An Anteilseigner ohne | |||||
| beherrschenden Einfluss | |||||
| gezahlte Dividenden | –492,6 | 0,0 | –8.516,4 | –1.454,9 | –733,0 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der operativen Tätigkeit | 5.574,9 | 2.898,5 | 18.258,9 | 3.045,2 | 4.131,4 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Investitionstätigkeit | –833,2 | –2.688,4 | –1.743,5 | –155,0 | –170,7 |
| Nettogeldfluss aus | |||||
| der Finanzierungstätigkeit | –1.400,1 | 927,4 | –7.350,6 | –1.422,2 | 3.661,8 |
| Nettozahlungsströme | |||||
| gesamt (100 %) | 3.341,6 | 1.137,5 | 9.164,8 | 1.468,0 | 7.622,5 |
1 Teilkonzern USA (Summe der US-Gesellschaften Rosenbauer Minnesota, Rosenbauer South Dakota, Rosenbauer Aerials und Rosenbauer Motors)
Obwohl der Konzern weniger als die Hälfte der Stimmrechte an Rosenbauer Motors sowie Rosenbauer Aerials hält, liegt kraft eines Dirimierungsrechts durch die Rosenbauer International AG Beherrschung über diese beiden Unternehmen vor. Rosenbauer International AG ist gemäß dem Gesellschaftsvertrag dieser Gesellschaften ermächtigt, die Hälfte der Board-Mitglieder zu wählen. Das Board trifft alle relevanten Entscheidungen und bestimmt die operative Führung, hierzu ist eine einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Bei Stimmengleichheit im Board führt der Aufsichtsratsvorsitzende der Rosenbauer International AG bzw. dessen Stellvertreter aufgrund des vertraglichen Dirimierungsrechts die Entscheidung herbei.
An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2017 9.837,6 T€ (2016: 11.189,8 T€) ausgeschüttet.
Diese Position enthält alle verzinslichen Bankverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D30. "Risikomanagement" zu entnehmen.
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um Exportfinanzierungsverbindlichkeiten (2017: 1.278,3 T€; 2016: 966,7 T€) sowie um sonstige langfristige Verbindlichkeiten (2017: 110,8 T€; 2016: 106,6 T€).
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung der Arbeitnehmer sowie regelmäßig bei Pensionsantritt an Mitarbeiter bezahlt werden müssen. Die Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden in jenem Ausmaß gebildet, welches sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ergab (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Punkt C10. zu entnehmen).
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 01.01. | 20.728,6 | 22.414,6 |
| Dienstzeitaufwand | 889,3 | 922,7 |
| Zinsaufwand | 455,4 | 326,7 |
| Verluste aus Planabgeltungen | 0,0 | 109,8 |
| Neubewertungen | 766,1 | 192,3 |
| Laufende Zahlungen | –424,8 | –2.882,6 |
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 31.12. | 22.414,6 | 21.083,5 |
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von 192,3 T€ (2016: –924,0 T€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen, in Höhe von 0,0 T€ (2016: 1.744,2 T€) Änderungen in finanziellen Annahmen und in Höhe von 0,0 T€ (2016: –54,1 T€) Änderungen in demografischen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 21.083,5 T€ (2016: 22.414,6 T€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von 0,9 % (2016: –4,1 %) berücksichtigt.
Die Nettoaufwendungen für Abfertigungen, die aus Leistungszusagen und Verlusten aus Planabgeltungen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 889,3 | 922,7 |
| Verluste aus Planabgeltungen | 0,0 | 109,8 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 455,4 | 326,7 |
| Nettoaufwendungen für Abfertigungen | 1.344,7 | 1.359,2 |
Etwaige Veränderungen des Zinssatzes beruhen auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2017 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Abfertigungen 10,8 Jahre (2016: 10,9 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Abfertigungsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1 % | –1 % |
|---|---|---|
| 31.12.2017 | ||
| Zinssatz | –2.118,9 | 2.523,4 |
| Gehaltssteigerung | 2.426,1 | –2.085,0 |
| Fluktuation | –1.117,4 | 24,8 |
| 31.12.2016 | +1 % | –1 % |
| Zinssatz | –2.277,7 | 2.714,1 |
| Gehaltssteigerung | 2.609,5 | –2.242,2 |
| Fluktuation | –1.204,9 | 29,4 |
Innerhalb des Rosenbauer Konzerns bestehen durch nationale Vorschriften oder freiwillige Vereinbarungen entstandene Vorsorgepläne für Pensionen. Dabei handelt es sich teils um leistungsorientierte und teils um beitragsorientierte Pläne (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Punkt C10. zu entnehmen).
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 01.01. | 5.644,0 | 5.882,9 |
| Dienstzeitaufwand | 31,3 | 29,2 |
| Zinsaufwand | 123,4 | 85,9 |
| Neubewertungen | 388,1 | 22,3 |
| Laufende Zahlungen | –303,9 | –297,0 |
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 31.12. | 5.882,9 | 5.723,3 |
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von 22,3 T€ (2016: –116,1 T€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen und in Höhe von 0,0 T€ (2016: 504,2 T€) Änderungen in finanziellen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 5.723,3 T€ (2016: 5.882,9 T€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von 0,4 % (2016: –2,0 %) berücksichtigt.
Die Nettoaufwendungen für Pensionen, die aus Leistungszusagen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 31,3 | 29,2 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 123,4 | 85,9 |
| Nettoaufwendungen für Pensionen | 154,7 | 115,1 |
Etwaige Veränderungen des Zinssatzes beruhen auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2017 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Pensionen 12,6 Jahre (2016: 11,1 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Pensionsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1 %/Jahr | –1 %/Jahr |
|---|---|---|
| 31.12.2017 | ||
| Zinssatz | –626,3 | 768,4 |
| Gehaltssteigerung | 662,0 | –560,5 |
| Langlebigkeit | 290,2 | –287,8 |
| 31.12.2016 | +1 %/Jahr | –1 %/Jahr |
| Zinssatz | –658,4 | 810,5 |
| Gehaltssteigerung | 690,2 | –583,6 |
| Langlebigkeit | 309,2 | –313,2 |
Weiterführende Informationen zu den Personalrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 4.298,5 | 4.477,1 |
Die Veränderung der unter Punkt c) angeführten langfristigen Rückstellungen für die Jahre 2017 und 2016 ist der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen.
Diese beinhalten neben Produktions- und Investitionskrediten auch die laufenden Kontokorrentüberziehungen zum 31. Dezember des jeweiligen Bilanzstichtages. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D30. "Risikomanagement" zu entnehmen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von 39.137,9 T€ (2016: 52.193,6 T€) innerhalb eines Jahres und in Höhe von 352,4 T€ (2016: 0,0 T€) nach einem Jahr fällig.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 5.203,5 | 5.787,3 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 2.123,9 | 2.181,8 |
| Verbindlichkeiten aus Derivaten | 11.716,7 | 677,4 |
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 17.843,4 | 16.290,0 |
| Verbindlichkeiten aus Provisionsverpflichtungen | 8.751,6 | 6.170,8 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 1.650,0 | 1.950,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb | ||
| von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | 0,0 | 450,0 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 20.331,3 | 30.164,9 |
| 67.620,4 | 63.672,2 |
Die übrigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Gutschriften sowie Verbindlichkeiten aus ausstehenden Eingangsrechnungen.
Die Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen beziehen sich auf den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss im Zuge des Erwerbs von Rosenbauer Rovereto in 2016 eingeräumtes Recht ihre Anteile an Rosenbauer Rovereto dem Konzern anzubieten und der Verpflichtung des Konzerns, die angebotenen Anteile zu erwerben (Call- und Put-Option). Der Kaufpreis ergibt sich für die ersten 36 Monate aus dem anteiligen Unternehmenswert der Gesellschaft zum Erwerbszeitpunkt laut Kaufpreisvereinbarung zuzüglich dem Betrag etwaiger Kapitalerhöhungen bis zum Ausübungszeitpunkt. Nach 36 Monaten wandelt sich dieser fixe Kaufpreis in einen variablen Kaufpreis um, der vom durchschnittlichen EBITDA über einen Zeitraum von drei Jahren sowie von der Nettoverschuldung von Rosenbauer Rovereto abhängig ist. Der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss hat bis zum Ausübungszeitpunkt einer der beiden Optionen weiterhin das uneingeschränkte Recht auf Dividendenzahlungen. Die Ausschüttungspolitik wird zur Gänze vom Rosenbauer Konzern gesteuert. Unter Berücksichtigung all dieser Umstände geht das Management daher davon aus, dass Rosenbauer wirtschaftlicher Eigentümer der von dieser Option erfassten Anteile ist.
Die Details zu den Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Vorsorgen für im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH festgestellte Unregelmäßigkeiten (Details siehe Punkt E1.), für Gewährleistungen und Risiken im Absatzbereich sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich. Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen für das Jahr 2017 sind der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen. Die Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind den Punkten C11. und C15. zu entnehmen.
Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus der Auftragsfertigung. Bezüglich der Zusammensetzung der Umsatzerlöse wird auf die Angaben zu den Produktsegmenten sowie zur Segmentberichterstattung in den Erläuternden Angaben Punkt D28. "Segmentberichterstattung" verwiesen.
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen | ||
| und immateriellen Vermögenswerten | 82,2 | 70,7 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 159,4 | 2.764,5 |
| Kostenweiterbelastungen an Dritte | 556,1 | 1.227,6 |
| Staatliche Zuschüsse | 947,8 | 483,9 |
| Erträge aus Mieten und Versicherungen | 341,2 | 579,3 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 1.079,2 | 410,2 |
| Kursgewinne | 7.324,3 | 676,4 |
| Übrige Erträge | 3.641,8 | 1.000,4 |
| 14.132,0 | 7.213,0 |
In den übrigen Erträgen sind insbesondere Lizenzeinnahmen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Schadenersatzleistungen enthalten.
| 2016 | 2017 |
|---|---|
| 81.757,9 | 85.303,7 |
| 77.713,3 | 79.242,0 |
| 920,6 | 1.061,7 |
| 4.953,8 | 5.409,8 |
| 27.949,6 | 30.599,2 |
| 5.388,8 | 4.949,2 |
| 198.684,0 | 206.565,6 |
| Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 1.937 | 1.997 |
| Angestellte | 1.244 | 1.281 |
| Lehrlinge | 131 | 120 |
| 3.312 | 3.397 |
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 687,8 | 689,4 |
| Verwaltungsaufwand | 48.726,2 | 53.772,2 |
| Vertriebsaufwand | 47.396,3 | 50.096,4 |
| 96.810,3 | 104.558,0 |
Dieser Posten beinhaltet Aufwendungen für Vorsorgen im Zusammenhang mit im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH festgestellten Unregelmäßigkeiten (Details siehe Punkt E1.), Instandhaltungen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, fremde Dienstleistungen, Aufwendungen für Veranstaltungen, Mieten und Pachten sowie die Kosten der Marketing- und Vertriebsabteilung.
Die im Jahr 2017 erfolgswirksam im Aufwand erfassten Währungsdifferenzen betragen 3.296,6 T€ (2016: 697,8 T€).
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 4.831,4 | 3.646,5 |
| Zinsen auf langfristige Personalrückstellungen | 578,8 | 412,6 |
| 5.410,2 | 4.059,1 |
In der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 556,5 T€ enthalten (2016: 1.172,8 T€). Der Zinsaufwand der langfristigen Jubiläumsgeldrückstellungen wird im Personalaufwand ausgewiesen.
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Wertpapiererträge | 11,9 | 11,8 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.143,5 | 3.892,1 |
| 1.155,4 | 3.903,9 |
In der Position "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 3.249,7 T€ enthalten (2016: 248,7 T€).
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Aufwand für laufende Ertragsteuern | 10.583,0 | 4.813,6 |
| davon aus Vorjahren | 430,4 | 0,0 |
| davon aus der Nutzung bisher nicht berücksichtigter | ||
| steuerlicher Verlustvorträge | –65,9 | 0,0 |
| Veränderung latenter Ertragsteuern | –1.147,5 | –2.195,7 |
| davon aus der Erfassung von steuerlichen Verlustvorträgen aus Vorjahren | 0,0 | 0,0 |
| davon aufgrund von Steuersatzänderungen | 11,6 | –433,9 |
| 9.435,5 | 2.617,9 |
Aufgrund der im Dezember 2017 in den USA umgesetzten Steuerreform wurde mit Wirkung ab 1. Januar 2018 der Bundeskörperschaftsteuersatz von 35 % auf 21 % gesenkt. Diese Änderung bewirkt einen Steuerertrag in Höhe von 433,9 T€ aus der Neubewertung von aktiven und passiven latenten Steuern per 31. Dezember 2017. Im Geschäftsjahr 2017 wurden 0,0 T€ an Ertragsteuern (2016: 0,0 T€) sowie –1.999,8 T€ (2016: –2.386,1 T€) aus der Veränderung von latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem sich rechnerisch ergebenden Ertragsteueraufwand und dem effektiven Steueraufwand im Konzern werden in nachstehender Tabelle dargestellt.
| in T€ | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 44.198,0 | 21.127,1 | |
| davon 25 % (2016: 25 %) rechnerischer Ertragsteueraufwand | 11.049,5 | 5.281,8 | |
| Steuerentlastung Personengesellschaften1 | –3.226,7 | –3.663,0 | |
| Effekt unterschiedlicher Steuersätze | 2.147,5 | 1.471,8 | |
| Permanente Differenzen | –970,0 | –390,0 | |
| Verbrauch nicht berücksichtigter Verlustvorträge | –65,9 | 0,0 | |
| Steuern aus Vorjahren | 430,4 | –271,8 | |
| Quellensteuern, Mindeststeuern | 70,7 | 189,1 | |
| Effektiver Steuerertrag (–)/-aufwand (+) | 9.435,5 | 2.617,9 |
Steuern, die auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallen
1
Aus Dividendenansprüchen der Anteilseigner resultieren in den Jahren 2017 und 2016 keine steuerlichen Konsequenzen für den Konzern.
Die Darstellung der Konzerngeldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und Zinsauszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2017 gab es nicht zahlungswirksame Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 762,0 T€ (2016: 1.257,1 T€).
Die Überleitung der zahlungswirksamen und nicht zahlungswirksamen Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit stellt sich wie folgt dar:
| Zahlungs- | Wechselkurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am wirksame Ver- | bedingte | Stand am | |||
| in T€ | 01.01.2017 | änderungen | Änderungen | Sonstige | 31.12.2017 |
| Kurzfristige verzinsliche | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | 102.403,4 | 3.580,9 | –879,3 | 0,0 | 105.105,0 |
| Langfristige verzinsliche | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | 99.709,6 | 110,2 | 0,0 | 0,0 | 99.819,8 |
| Leasingverbindlichkeiten | 879,6 | –392,0 | 0,0 | 0,0 | 487,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren | |||||
| nicht beherrschenden Anteilen | 1.650,0 | 300,0 | 0,0 | 0,0 | 1.950,0 |
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| dem Erwerb von Anteilen | |||||
| ohne beherrschenden Einfluss | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 450,0 | 450,0 |
| Gesamte Verbindlichkeiten | |||||
| aus Finanzierungstätigkeiten | 204.642,6 | 3.599,1 | –879,3 | 450,0 | 207.812,4 |
Gemäß IFRS 8 ("Geschäftssegmente") sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen (Areas). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten (Areas) wird das Segment SFP (Stationary Fire Production) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente wurden entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia-Pacific), Area NOMA (North und Middle America), SFP (Stationary Fire Production).
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.
Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Areas sowohl am jeweiligen Absatzmarkt als auch im Export erwirtschaftet werden.
Die zahlenmäßige Darstellung der Segmente kann den Tabellen "Geschäftssegmente", "Angaben zu Geschäftsbereichen" und "Informationen über geografische Gebiete" für die Jahre 2016 und 2017 entnommen werden.
Als Basis für das Kapitalmanagement wird im Rosenbauer Konzern das von Eigen- und Fremdkapitalgebern zur Verfügung gestellte Kapital gesehen.
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden. Ziel ist es, mittels einer langfristigen Kapitalplanung, die auf rollierender Basis durchgeführt wird, eine Mindesteigenkapitalquote von 35 % zu gewährleisten. Diese Planung wird mit der Ausschüttungs- und Investitionspolitik harmonisiert und ist ein wichtiges Instrument für die mit den finanzierenden Banken jährlich geführten Ratinggespräche.
Zur Optimierung der Eigenkapitalquote dient darüber hinaus das Bilanzsummenmanagement, das mit einer kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und Lieferforderungen eine Optimierung des gebundenen Umlaufvermögens sicherstellt. Die Eigenkapitalquote wird als Prozentsatz von Eigenkapital zu Bilanzsumme berechnet und betrug im Jahr 2017 38,2 % (2016: 37,2 %).
Zusätzlich wird das Kapital mithilfe der sogenannten Gearing Ratio, dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, überwacht. Als langfristiges Ziel wird eine Gearing Ratio kleiner 50 % angestrebt. 2017 erhöhte sich die Gearing Ratio aufgrund der gestiegenen verzinslichen Verbindlichkeiten auf 77,0 % (2016: 70,8 %).
Die jährlich durchgeführte Evaluierung der Konzerngesellschaften ergab keine maßgeblich neuen oder bisher unerfassten Risiken. Darüber hinaus bestehen auf Grundlage der heute bekannten Informationen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.
Der Rosenbauer Konzern agiert global und ist daher zwangsläufig Preis-, Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Es ist Unternehmenspolitik, unter genauer Beobachtung der vorhandenen Risikopositionen und der Marktentwicklung die vorhandenen Risiken so weit wie möglich intern auszugleichen sowie Nettopositionen ergebnisoptimal zu steuern und, wo sinnvoll, abzusichern. Zielsetzung der Absicherung des Währungsrisikos ist die Schaffung einer abgesicherten Kalkulationsbasis für die Auftragsfertigung.
Einen wichtigen Bereich bei der Absicherung der Risiken stellen die Finanzinstrumente dar. Finanzinstrumente sind Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IFRS 7 gehören dazu einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzschulden. Andererseits gehören dazu auch die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Im Folgenden wird sowohl über originäre als auch derivative Finanzinstrumente berichtet.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Der Marktwert der flüssigen Mittel und kurzfristigen Veranlagungen, kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert von 807,8 T€ (2016: 647,3 T€) bewertet. Der Marktwert wird durch den Börsenkurs am Bilanzstichtag ermittelt.
Das Risiko bei Forderungen kann aufgrund der Kundenstruktur bzw. der Absicherungspolitik von Kreditrisiken als durchwegs gering eingeschätzt werden. Zudem werden alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, einer Bonitätsprüfung unterzogen. Auch werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Bonitätsund damit Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten bzw. bei versicherten Forderungen den Selbstbehalten. Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt 139.360,3 T€ (2016: 136.196,1 T€). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten.
Innerhalb der EU bestehen Forderungen größtenteils gegenüber kommunalen Rechtsträgern. Handelt es sich um privatwirtschaftliche Abnehmer minderer oder unbekannter Bonität, werden diese Forderungen über den privaten Versicherungsmarkt abgesichert.
Forderungen gegenüber Kunden außerhalb der EU mit geringer Bonität – selbst bei staatlichen Abnehmern – werden mittels Dokumentenakkreditiven oder Bankgarantien besichert. Gegebenenfalls werden alternativ, aber auch kumulativ, Versicherungen bei einer der staatlichen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen. In Österreich erfolgt dies bei der Österreichischen Kontrollbank AG.
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:
| Überfällig, aber nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bis | 91 bis | 181 bis | Über | ||
| in T€ | Gesamt | 90 Tage | 180 Tage | 360 Tage | 360 Tage |
| Forderungen 2017 | |||||
| Forderungen aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 39.938,6 | 25.852,6 | 6.806,4 | 4.036,0 | 3.243,6 |
| Sonstige Forderungen | |||||
| (kurz- und langfristig) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 39.938,6 | 25.852,6 | 6.806,4 | 4.036,0 | 3.243,6 | |
| Forderungen 2016 | |||||
| Forderungen aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 44.699,3 | 23.675,0 | 9.023,4 | 7.594,1 | 4.406,8 |
| Sonstige Forderungen | |||||
| (kurz- und langfristig) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 44.699,3 | 23.675,0 | 9.023,4 | 7.594,1 | 4.406,8 |
Bei den weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten in Höhe von gesamt 106.441,4 T€ (2016: 103.683,0 T€) deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Überleitung der Buchwerte der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 10.746,8 | 2.572,8 |
| Wertberichtigungen | –549,3 | –1.994,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto | 10.197,5 | 577,9 |
Zins- bzw. Zinsänderungsrisiken liegen vor allem bei Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr vor.
Bei den Vermögenswerten besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert bewertet. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung zum Teil durch Zins-Cap-Instrumente abgesichert. Länger andauernde negative Marktpreisänderungen können jedoch die Ertragslage verschlechtern. Eine Zinsänderung um ±1 % hätte bei dem zum Stichtag vorhandenen Kreditportfolio zu einem um 790,1 T€ (2016: 945,7 T€) geringeren bzw. um 714,3 T€ (2016: 812,4 T€) höheren Ergebnis und Eigenkapital geführt.
Bei Wertpapieren des langfristigen Vermögens erfolgt die Veranlagung nahezu ausschließlich im eigenen Währungsraum der veranlagenden Konzerngesellschaften, weshalb hier kein Währungsrisiko besteht.
Währungsrisiken im Vermögen bestehen im Wesentlichen in US-Dollar sowie in VAE Dirham, resultierend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an internationale Kunden. In den meisten anderen Märkten wird in Euro fakturiert. In den Schulden bestehen mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine nennenswerten Währungsrisiken, da die laufende Finanzierung des operativen Geschäftes durch die Konzerngesellschaften in der jeweils lokalen Währung erfolgt. Eventuelle Währungsrisiken aus kurzfristigen Spitzen werden selbst getragen. Neben der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente ergibt sich eine Absicherung durch natürlich geschlossene Positionen, bei denen zum Beispiel US-Dollar-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen US-Dollar-Forderungen gegenüberstehen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden und der erfolgswirksamen Devisenterminkontrakte) und des Eigenkapitals des Konzerns (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der als Sicherungsinstrumente designierten Devisenterminkontrakte) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung der für den Konzern hauptsächlich relevanten Währungen. Alle anderen Variablen bleiben konstant.
| Auswirkung auf das | Auswirkung auf das | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kurs- | Ergebnis vor Steuern | Eigenkapital | |||
| in T€ | entwicklung | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 |
| US-Dollar | +10 % | –3.894,7 | –6.530,3 | –7.966,6 | –660,6 |
| –10 % | 2.805,0 | 5.460,5 | 6.044,1 | 485,9 | |
| Singapur-Dollar | +10 % | –492,9 | –24,1 | –1.003,9 | –147,8 |
| –10 % | 492,9 | 24,1 | 1.003,9 | 147,8 | |
| Schweizer Franken | +10 % | 12,1 | 19,9 | –4,1 | –98,9 |
| –10 % | –12,1 | –19,9 | 4,1 | 98,9 | |
| Saudi-Rial | +10 % | –80,0 | –231,7 | –344,7 | 614,8 |
| –10 % | 77,9 | 231,7 | 344,7 | –614,8 | |
| VAE Dirham | +10 % | –130,5 | –24,3 | 899,3 | 33,9 |
| –10 % | –131,8 | 13,8 | –974,3 | –33,9 | |
| Britische Pfund | +10 % | 23,8 | 48,2 | 330,2 | 523,0 |
| –10 % | –23,8 | –48,2 | –330,2 | –530,8 | |
| Russische Rubel | +10 % | 117,6 | –12,6 | 551,9 | 503,1 |
| –10 % | –117,6 | 12,6 | –551,9 | –503,1 | |
Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.
Derivative Finanzinstrumente werden gemäß IAS 32 nur dann saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die angesetzten Finanzinstrumente, die gemäß IAS 32 saldiert werden, und deren Überleitung zum in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert:
| in T€ | 2016 | 2017 |
|---|---|---|
| Derivative Forderungen | ||
| Forderungen, brutto | 451,0 | 1.511,4 |
| Verbindlichkeiten, brutto saldiert | –291,2 | 0,0 |
| Ausgewiesener Nettobetrag | 159,8 | 1.511,4 |
| Derivative Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten, brutto | 12.007,9 | 677,4 |
| Forderungen, brutto saldiert | –291,2 | 0,0 |
| Ausgewiesener Nettobetrag | 11.716,7 | 677,4 |
Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
| Nominalwert | Fair Value | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2017 | |
| Devisentermingeschäfte | 81.027,8 | 69.837,6 | –3.573,7 | 703,8 | |
| Zinssicherungsgeschäfte | 10.000,0 | 10.000,0 | 1,0 | 0,0 |
Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in der Höhe von 703,8 T€ (2016: –3.573,7 T€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 1.379,1 T€ (2016: 158,8 T€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 675,3 T€ (2016: 3.732,5 T€). Der Fair Value der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 0,0 T€ (2016: 1,0 T€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 0,0 T€ (2016: 1,0 T€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 0,0 T€ (2016: 0,0 T€).
Die Veränderung des wirksamen Teiles des Fair Values von Derivaten, die die Anforderungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 erfüllen, wird im sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtperiodenerfolgsrechnung gesondert dargestellt. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes vom Eigenkapital über das sonstige Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die zum 31. Dezember 2017 im Eigenkapital kumulierten Beträge werden sich voraussichtlich in den Jahren 2018 und 2019 in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Im Jahr 2017 betrug dieser 0,5 T€ (2016: 171,0 T€) und wurde unter den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.
| Nominalwert | Fair Value | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2017 | |
| Devisentermingeschäfte | 91.643,4 | 9.159,6 | –7.984,2 | 130,2 |
Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in Höhe von 130,2 T€ (2016: –7.984,2 T€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 132,3 T€ (2016: 0,0 T€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 2,1 T€ (2016: 7.984,2 T€).
Die in der nachfolgenden Tabelle als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten – wie im Vorjahr – börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren – wie im Vorjahr – aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted-Cashflow-Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
Im Jahr 2017 gab es – wie im Vorjahr – keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 bzw. umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
| Level 1 | Level 2 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 |
| Devisentermingeschäfte | ||||
| ohne Sicherungsbeziehung | ||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | 158,8 | 1.379,1 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 3.732,5 | 675,3 |
| Devisentermingeschäfte | ||||
| mit Sicherungsbeziehung | ||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 132,3 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 7.984,2 | 2,1 |
| Zinssicherungsgeschäfte | ||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | 1,0 | 0,0 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Zur Veräußerung | ||||
| verfügbare Finanzinvestitionen | ||||
| Positiver Fair Value | 647,3 | 807,8 | 0,0 | 0,0 |
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, fällige Verbindlichkeiten nicht fristgerecht begleichen zu können. Die Liquidität im Konzern wird durch eine entsprechende Liquiditätsplanung am Jahresbeginn, durch ausreichende unterjährige Finanzmittelbestände sowie durch kurzfristige Kreditrahmen sichergestellt. Nachstehende Aufstellungen zeigen die Struktur der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember 2017 sowie die Struktur der Lieferverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten.
Die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen 204.924,8 T€ (2016: 202.113,0 T€). Der durchschnittliche Zinssatz stellt die Zinsbelastung zum 31. Dezember 2017 bezogen auf den Buchwert der Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 dar und beträgt 1,5 % (2016: 1,6 %). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten. Da die Nebenkosten der in nachstehender Tabelle mit den Nominalzinssätzen angeführten Finanzverbindlichkeiten niedrig sind, entspricht der Nominalzinssatz dem effektiven Zinssatz, wodurch sich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.
| in T€ | 31.12.2016 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Zinsbindung und Fristigkeit | ||
| Fix, kurzfristig | 11.320,5 | 28.170,9 |
| Fix, langfristig | 96.223,2 | 97.741,7 |
| Variabel, kurzfristig | 91.082,9 | 76.934,1 |
| Variabel, langfristig | 3.486,3 | 2.078,1 |
| 202.113,0 | 204.924,8 |
| Euro | 177.461,7 | 194.346,7 |
|---|---|---|
| Schweizer Franken | 2.324,9 | 2.139,9 |
| Britische Pfund | 12,6 | 43,4 |
| Saudi-Rial | 3.888,6 | 2.654,1 |
| Singapur-Dollar | 6.076,0 | 3.855,9 |
| US-Dollar | 12.349,1 | 1.880,7 |
| Südafrikanische Rand | – | 4,1 |
| 202.113,0 | 204.924,8 | |
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf die undiskontierten Zahlungsströme, wodurch sich Abweichungen zu den Buchwerten ergeben.
| Bis | 1 bis | 2 bis | 3 bis | 4 bis | Über | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Gesamt | 1 Jahr | 2 Jahre | 3 Jahre | 4 Jahre | 5 Jahre | 5 Jahre |
| Verzinsliche | |||||||
| Verbindlichkeiten | |||||||
| (kurz- und langfristig) | |||||||
| 2017 | 209.163,9 107.408,7 | 28.112,5 | 38.790,2 | 13.762,6 | 12.761,8 | 8.328,1 | |
| 2016 | 206.435,0 104.164,9 | 17.345,5 | 19.858,7 | 38.294,4 | 6.914,9 | 19.856,6 | |
| Lieferverbindlichkeiten | |||||||
| 2017 | 39.490,3 | 39.137,9 | 352,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2016 | 52.193,6 | 52.193,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||||||
| für Finanzinstrumente | |||||||
| (ohne derivative | |||||||
| Verbindlichkeiten) | |||||||
| 2017 | 36.335,7 | 36.224,9 | 110,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2016 | 29.082,9 | 28.976,3 | 106,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten beträgt 99.588,8 T€ (2016: 94.959,9 T€). Die Inputfaktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der langfristigen, fix verzinsten Verbindlichkeiten sind nach der IFRS 13 Fair-Value-Hierarchie der Stufe 2 zuzuordnen. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde mit einem DCF-Verfahren unter Anwendung eines marktkonformen Diskontierungszinssatzes ermittelt. Das eigene Kreditrisiko zum 31. Dezember 2017 und auch zum 31. Dezember 2016 wurde als unwesentlich eingestuft.
Die nachstehende Tabelle zeigt die undiskontierten Zahlungsströme aus derivativen Verbindlichkeiten.
| Bis | 1 bis | 2 bis | 3 bis | 4 bis | Über | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Gesamt | 1 Jahr | 2 Jahre | 3 Jahre | 4 Jahre | 5 Jahre | 5 Jahre |
| Derivative | |||||||
| Verbindlichkeiten | |||||||
| (kurz- und langfristig) | |||||||
| 2017 | |||||||
| Zufluss | 26.424,0 | 24.398,8 | 2.025,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –27.101,4 –25.026,9 | –2.074,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Saldo | –677,4 | –628,1 | –49,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2016 | |||||||
| Zufluss | 164.759,9 | 159.431,3 | 5.328,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –176.476,6 –171.044,2 | –5.432,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Saldo | –11.716,7 –11.612,9 | –103,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Die Überleitung der Buchwerte je Klasse gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:
| Zu fort- | Zum Fair Value | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| geführten | Kein | ||||
| Anschaffungs- | Sonstiges | Erfolgs- | Finanz | ||
| in T€ | Buchwert | kosten | Ergebnis | wirksam | instrument |
| 31.12.2017 | |||||
| Wertpapiere | 807,8 | 0,0 | 807,8 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 154.433,7 | 146.957,9 | 132,2 | 1.379,1 | 5.964,4 |
| Kassenbestand und | |||||
| kurzfristige Finanzmittel | 20.041,1 | 20.041,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.924,8 | 204.924,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 39.490,3 | 39.490,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 65.061,3 | 36.335,7 | 2,1 | 675,3 | 28.048,2 |
| 31.12.2016 | |||||
| Wertpapiere | 647,3 | 0,0 | 647,3 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 164.251,9 | 158.579,8 | 0,0 | 159,8 | 5.512,3 |
| Kassenbestand und | |||||
| kurzfristige Finanzmittel | 30.209,7 | 30.209,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 202.113,0 | 202.113,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 52.193,6 | 52.193,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 68.693,7 | 29.082,9 | 7.984,2 | 3.732,5 | 27.894,1 |
Die Überleitung der Buchwerte je Kategorie gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:
| Zu fort- geführten |
Zur Ver- äußerung |
Zum | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite | Anschaf- | verfügbare | Derivate | Fair Value | Kein | ||
| und Forde- | fungs- | Finanz- | mit Hedge- | erfolgs- | Finanz | ||
| in T€ | Buchwert | rungen | kosten | investition | Beziehung | wirksam | instrument |
| 31.12.2017 | |||||||
| Wertpapiere | 807,8 | 0,0 | 0,0 | 807,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 154.433,7 | 146.957,9 | 0,0 | 0,0 | 132,3 | 1.379,1 | 5.964,4 |
| Kassenbestand und | |||||||
| kurzfristige Finanzmittel | 20.041,1 | 20.041,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.924,8 | 0,0 | 204.924,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 39.490,3 | 0,0 | 39.490,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 65.061,3 | 0,0 | 36.335,7 | 0,0 | 2,1 | 675,3 | 28.048,2 |
| 31.12.2016 | |||||||
| Wertpapiere | 647,3 | 0,0 | 0,0 | 647,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | 164.251,9 | 158.579,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 159,8 | 5.512,3 |
| Kassenbestand und | |||||||
| kurzfristige Finanzmittel | 30.209,7 | 30.209,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 202.113,0 | 0,0 | 202.113,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 52.193,6 | 0,0 | 52.193,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 68.693,7 | 0,0 | 29.082,9 | 0,0 | 7.984,2 | 3.732,5 | 27.894,1 |
| Ver- | Wert- | Währungs- | Aus- | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| änderung | berichti- | um- | buchung | Netto | ||
| in T€ | Zinsen | Fair Value | gung | rechnung Forderungen | ergebnis | |
| 31.12.2017 | ||||||
| Kredite und Forderungen | 642,4 | 0,0 | –1.584,7 | 676,4 | 175,8 | –90,1 |
| Derivate zum | ||||||
| Fair Value erfolgswirksam | 0,0 | 4.277,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4.277,5 |
| Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten | ||||||
| Anschaffungskosten | –3.090,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –3.090,0 |
| Zur Veräußerung | ||||||
| verfügbare | ||||||
| Finanzinvestitionen | 11,8 | 101,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 113,1 |
| –2.435,8 | 4.378,8 | –1.584,7 | 676,4 | 175,8 | 1.210,5 | |
| 31.12.2016 | ||||||
| Kredite und Forderungen | 894,8 | 0,0 | 622,1 | 6.938,7 | 240,8 | 8.696,4 |
| Derivate zum | ||||||
| Fair Value erfolgswirksam | 0,0 | –2.278,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –2.278,0 |
| Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten | ||||||
| Anschaffungskosten | –3.658,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –3.658,6 |
| Zur Veräußerung | ||||||
| verfügbare | ||||||
| Finanzinvestitionen | 11,9 | 43,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 55,4 |
| –2.751,9 | –2.234,5 | 622,1 | 6.938,7 | 240,8 | 2.815,2 |
In der Position "Kredite und Forderungen" sind die Nettoergebnisse von Forderungen und kurzfristigen Finanzmitteln, in der Position "Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten" die verzinslichen Verbindlichkeiten, Lieferverbindlichkeiten sowie sonstigen Verbindlichkeiten zusammengefasst.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Es wurde umgehend eine forensische Untersuchung durch die Interne Revision unter Beiziehung externer Experten eingeleitet. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse der noch andauernden Untersuchungen wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 Einzelforderungswertberichtigungen in Höhe von 1,2 Mio € und für weitere identifizierte Risiken eine Rückstellung in Höhe von 3,4 Mio € gebildet. Der Vorstand hat die notwendigen strukturellen und personellen Ressourcen für die weiteren Untersuchungen zur Verfügung gestellt und nach Vorliegen der Ergebnisse werden entsprechende Maßnahmen daraus abgeleitet.
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2017 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es keine weiteren Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Verbindlichkeiten entstehen werden.
| Beteiligungsgesellschaften | 2016 | 2017 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Konsoli- | Konsoli | ||||
| Währungs- | Beteiligungs- | dierungs- | Beteiligungs- | dierungs | |
| in T€ | einheit | anteil1 | art | anteil1 | art |
| Rosenbauer Österreich GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer Brandschutz GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer E-Technology | |||||
| Development GmbH, Österreich, Leonding | € | – | – | 100 % | KV |
| Rosenbauer Deutschland GmbH, | |||||
| Deutschland, Luckenwalde | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer Management GmbH, | |||||
| Deutschland, Karlsruhe | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG, | |||||
| Deutschland, Karlsruhe | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Service18 S.A.R.L., | |||||
| Frankreich, Chambéry | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer Finanzierung GmbH, | |||||
| Deutschland, Passau | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| 2016 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Konsoli- | Konsoli | ||||
| Währungs- | Beteiligungs- | dierungs- | Beteiligungs- | dierungs | |
| in T€ | einheit | anteil1 | art | anteil1 | art |
| G&S Brandschutztechnik AG, | |||||
| Deutschland, Mogendorf | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| G&S Brandschutz GmbH, | |||||
| Deutschland, Mogendorf | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| G&S Sprinkleranlagen GmbH, | |||||
| Deutschland, Mogendorf | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| SIC Brandschutz GmbH, | |||||
| Deutschland, Gladbeck | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer d.o.o., | |||||
| Slowenien, Radgona | € | 90 % | KV | 90 % | KV |
| Rosenbauer Rovereto Srl2 , |
|||||
| Italien, Rovereto | € | 70 % | KV | 70 % | KV |
| Rosenbauer Schweiz AG, | |||||
| Schweiz, Oberglatt | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer Española S.A., | |||||
| Spanien, Madrid | € | 62,11 % | KV | 62,11 % | KV |
| Rosenbauer Ciansa S.L., | |||||
| Spanien, Linares | € | 50 % | AE | 50 % | AE |
| Rosenbauer Minnesota, LLC.3 , |
|||||
| USA, Minnesota | € | 50 % | KV | 50 % | KV |
| Rosenbauer South Dakota, LLC.3 , |
|||||
| USA, South Dakota | € | 50 % | KV | 50 % | KV |
| Rosenbauer Holdings Inc., | |||||
| USA, South Dakota | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer America, LLC.3 , |
|||||
| USA, South Dakota | € | 50 % | KV | 50 % | KV |
| Rosenbauer Aerials, LLC.3 , |
|||||
| USA, Nebraska | € | 25 % | KV | 25 % | KV |
| Rosenbauer Motors, LLC.3 , |
|||||
| USA, Minnesota | € | 42,5 % | KV | 42,5 % | KV |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., | |||||
| Singapur | € | 100 % | KV | 100 % | KV |
| Rosenbauer Australia Pty. Ltd., | |||||
| Australien, Brisbane | € | – | – | 100 % | KV |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, | |||||
| Brunei | € | 80 % | KV | 80 % | KV |
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., | |||||
| Südafrika, Halfway House | € | 75 % | KV | 75 % | KV |
| Rosenbauer Saudi Arabia, | |||||
| Saudi-Arabien, Riad | € | 75 % | KV | 75 % | KV |
| Rosenbauer UK plc, | |||||
| Großbritannien, Holmfirth | € | 75 % | KV | 100 % | KV |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., | |||||
| Russland, Moskau | € | 49 % | AE | 49 % | AE |
2 Aufgrund der Optionskonditionen wird davon ausgegangen, AE = "At equity"-bewertete Gesellschaften dass das wirtschaftliche Eigentum auch der restlichen 30% bereits an den Rosenbauer Konzern übergegangen ist, weshalb bereits 100 %
konsolidiert werden (für Details siehe Punkte B1. und B2.)
3 Dirimierungsrecht für Rosenbauer International AG
1 Mittelbarer Beteiligungsanteil KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften
Die folgenden Geschäfte wurden mit nahestehenden Personen getätigt. Bei den angeführten Käufen von Waren handelt es sich insbesondere um Fahrzeuglieferungen des spanischen Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa an die spanische Tochtergesellschaft, wobei der Geschäftsführer der spanischen Tochtergesellschaft gleichzeitig 50 %-Eigentümer des spanischen Gemeinschaftsunternehmens ist.
Bei den Forderungen handelt es sich um gegebene Darlehen an amerikanische Minderheitsgesellschafter. Die Konditionen der derzeitigen Darlehensvereinbarungen wurden jeweils für drei Jahre festgelegt. Die Darlehen enden vertragsgemäß am 31. Dezember 2020 sofern keine Verlängerung vereinbart wird. Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich um ein von einem Geschäftsführer einer deutschen Gesellschaft an diese Gesellschaft gegebenes Darlehen mit Laufzeit bis Ende 2019. Die Gesellschaft kann jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung Tilgungen leisten. Eine der nachstehend angeführten Mietvereinbarungen über die Nutzung eines Grundstücks besteht zwischen einer amerikanischen Gesellschaft und deren Manager. Die Laufzeit dieser Vereinbarung begann am 1. April 2015 und endet am 31. März 2020, sofern der Vertrag nicht frühzeitig von einem der Vertragsparteien beendet oder verlängert wird. Weitere Mietvereinbarungen bestehen zwischen deutschen Gesellschaften und deren Geschäftsführer. Diese Vereinbarungen begannen am 1. Januar 2017 und laufen bis Ende 2019 bzw. Ende 2020. Die Beratungsleistungen beziehen sich auf bezogene Dienstleistungen einer nahestehenden Person eines Vorstandsmitgliedes.
| Gemeinschafts- | ||||
|---|---|---|---|---|
| unternehmen | Management | |||
| in T€ | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 |
| Verkauf von Waren | 3,3 | 1,4 | 0,0 | 0,0 |
| Kauf von Waren | 2.502,3 | 2.967,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten | 929,4 | 861,4 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen Darlehen | 0,0 | 0,0 | 753,0 | 313,6 |
| Verbindlichkeiten Darlehen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 100,0 |
| Miete Grundstücke | 0,0 | 0,0 | 286,5 | 497,2 |
| Beratungsleistungen | 0,0 | 0,0 | 171,8 | 3,7 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2017 in Summe 3.252,2 T€ (2016: 1.950,5 T€) und gliedern sich in Grundbezug in Höhe von 1.171,0 T€ (2016: 1.080,1 T€), Tantieme in Höhe von 280,4 T€ (2016: 870,4 T€) sowie Leistungen anlässlich der Beendigung von Dienstverhältnissen in 2017 in Höhe von 1.800,8 T€ (2016: 0,0 T€). Die anlässlich der Beendigung der Dienstverhältnisse vereinbarten Vergütungen wurden mit 645,7 T€ in 2017 ausbezahlt, der Rest wurde rückgestellt.
Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Konzernergebnisses der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuern und anderen Gesellschaftern zustehendem Anteil am Ergebnis im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt.
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2017 Vergütungen in Höhe von 136,8 T€ (2016: 199,5 T€) gewährt.
Die 21. ordentliche Hauptversammlung hat 2013 folgendes Vergütungssystem für den Aufsichtsrat beschlossen: Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Jedes gewählte Mitglied des Aufsichtsrates erhält eine jährliche fixe Vergütung von 18,0 T€. Für den Vorsitzenden und den Stellvertreter beträgt diese 24,0 T€. Die variable Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses (EBT) ermittelt, wobei bei vollständiger Erreichung des festgesetzten Jahreszieles für den Vorsitzenden und den Stellvertreter eine jährliche variable Vergütung von jeweils 40,0 T€ und für jedes weitere gewählte Mitglied jeweils 30,0 T€ beschlossen wurde.
Bei Abweichung des im Geschäftsjahr tatsächlich erreichten EBT zum festgesetzten Jahresziel kommt folgende Berechnung zur Anwendung:
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist wertgesichert auf Basis des österreichischen Verbraucherpreisindexes 2010 (VPI 2010).
Das Honorar für im Geschäftsjahr 2017 erbrachte Leistungen des Konzernabschlussprüfers Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. betrug 164,0 T€ (2016: 163,0 T€). Davon betrafen 114,5 T€ (2016: 113,0 T€) die Abschlussprüfung und 49,5 T€ (2016: 50,0 T€) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden nicht erbracht.
Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 ("Earnings per share") ermittelt, indem das Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie".
Die Berechnung stellt sich wie folgt dar:
| 2016 | 2017 | ||
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen | |||
| ohne beherrschenden Einfluss | in T€ | 23.513,8 | 7.530,3 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | in Stück | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | in €/Stück | 3,46 | 1,11 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | in €/Stück | 3,46 | 1,11 |
Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
Im Einzelabschluss der Rosenbauer International AG wird für das Geschäftsjahr 2017 ein Bilanzgewinn in Höhe von 6.926.110,35 € ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende für 2017 von 1,0 € (2016: 1,2 €) je Aktie, das sind 6.800.000,00 € für 6.800.000 Stückaktien. Vortrag auf neue Rechnung: 126.110,35 €.
Vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert:
Leonding, am 29. März 2018
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
Wir haben den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Im Bilanzerstellungszeitraum für den Konzernabschluss 2017 wurden Unregelmäßigkeiten beim Tochterunternehmen Rosenbauer Deutschland GmbH festgestellt, die auf Basis der Erkenntnisse zum Bilanzerstellungszeitpunkt im Konzernabschluss 2017 zur Dotierung einer sonstigen kurzfristigen Rückstellung in der Höhe von 3,4 Mio € und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe 1,2 Mio € führten.
Unmittelbar nach Kenntnis obigen Falles wurde auf Anordnung des Vorstands und unter der Leitung der internen Revision eine Task-Force implementiert sowie forensische Untersuchungen unter Beiziehung externer Experten eingeleitet.
Da die Aufarbeitung des Sachverhalts und die forensischen Untersuchungen bis zum Bilanzerstellungszeitpunkt nicht zur Gänze abgeschlossen werden konnten, unterliegen die Einschätzungen des Managements hinsichtlich der Bewertung der damit zusammenhängenden Risiken möglichen Änderungen.
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG hierzu sind im Konzernanhang unter C15. Schätzungen und Ermessensspielräume, D9. Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte sowie unter E1. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag enthalten.
Um obige Risiken zu adressieren, haben wir uns mit der Schätzungen des Managements zu Bewertung der Risiken befasst und dabei unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die Umsatzerlöse der Rosenbauer International Gruppe resultieren aus verschiedenen Umsatzströmen, deren Bilanzierung im Zusammenhang mit den einschlägigen Bestimmungen der IFRS teilweise eine hohe Komplexität aufweisen.
Wesentliche Risiken einer korrekten Umsatzerfassung bestehen vor allem bei der korrekten Ermittlung des Fertigstellungsgrads der nach der Percentage-of-completion-Methode bilanzierten Fertigungsaufträge.
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG zu Umsatzerlösen sind im Konzernanhang unter C6. Fertigungsaufträge, C13. Ertragsrealisierung und D8. Fertigungsaufträge sowie in der Segmentberichterstattung enthalten.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 der Rosenbauer International AG ist die Rücklage für Cash-Flow Hedges in Höhe von +0,1 Mio € ausgewiesen. Die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfassten Wertänderungen aus Cash-Flow Hedges betragen +6,1 Mio €.
Das wesentliche Risiko besteht darin, dass Sicherungsbeziehungen als Cash Flow Hedges gemäß IAS 39 designiert werden, welche die Voraussetzungen für die Anwendung des Hedge Accounting nach IAS 39 nicht vollumfänglich erfüllen. Im Falle der Nichterfüllung der Voraussetzungen gemäß IAS 39 sind Wertänderungen erfolgswirksam im Periodenergebnis zu erfassen. Insbesondere sind die Voraussetzungen der Effektivitätsmessung zum Zeitpunkt der Designation des Sicherungsgeschäfts sowie zu jedem Abschlussstichtag zu überprüfen.
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG zum Cash-Flow Hedge Accounting sind im Konzernanhang unter B4. Fair Value Bewertung, C9. Derivative Finanzinstrumente sowie D30. Risikomanagement enthalten.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 12. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 2004 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 29. März 2018
Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber ppa DI (FH) Hans Eduard Seidel Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 29. März 2018
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance &
Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance, Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
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| in EUR | 2017 | 2016 |
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| Bewertung Devistentermingeschäfte als Bestandteil einer Bewertungseinheit |
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| Nominalbetrag | 12.574.796,34 | 113.241.295,95 |
| Positiver Marktwert | 336.187,72 | 0.00 |
| Negativer Marktwert | 232.327.17 | 9.778.901.44 |
| Bewertung Devistentermingeschäfte als Nicht-Bestandteil einer Bewertungseinheit |
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| Nominalbetrag | 51.971.263,17 | 46.006.372,48 |
| Positiver Marktwert | 1.139.761,14 | 29.856,29 |
| Negativer Marktwert | 132.646.24 | 1.893.234,83 |
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|---|---|---|---|---|
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Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfsachverhalte dar:
Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG zum 31. Dezember 2017 sind die Anteile an verbundenen Unternehmen (56,1 Mio €) und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (87,9 Mio. €) ausgewiesen.
1 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen der gesetzlichen Vertreter zur Beurteilung, ob eine Wertminderung zum Geschäftsjahresende vorliegt sowie gegebenenfalls zur Quantifizierung solcher Wertminderungen.
Das wesentliche Risiko besteht dabei in der Schätzung der zukünftigen Cash-Flows der Tochterunternehmen, welche zur Feststellung der Werthaltigkeit dieser Bilanzpositionen herangezogen werden. Diese Cash-Flow Schätzungen beinhalten Annahmen, die von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden.
Die Angaben der Gesellschaft zu Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG im Anhang in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Finanzanlagen und zu Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie in den Erläuterungen zur Bilanz und im Anlagespiegel zum 31. Dezember 2017 erläutert.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir die Annahmen und Schätzungen des Managements kritisch hinterfragt und dabei unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit - sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Urteil
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am12. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2004 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 29. März 2018
Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber eh ppa DI (FH) Hans Eduard Seidel eh Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 29. März 2018
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance &
Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance, Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
Area CEEU: Absatzregion Central and Eastern Europe Area NISA: Absatzregion Northern Europe, Iberia,
South America and Africa Area MENA: Absatzregion Middle East and North Africa Area APAC: Absatzregion Asia-Pacific Area NOMA: Absatzregion North and Middle America AT (Advanced Technology): Fahrzeugbaureihe
Capital Employed: Eigenkapital plus zinsforderndes Fremdkapital minus verzinsliches Vermögen Commander: US Custom Chassis für Feuerwehrfahrzeuge CSR: Corporate Social Responsibility
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Schlusskurs zum Ultimo dividiert durch Gewinn je Aktie Kanban-Logistik: Methode der Produktionsprozesssteuerung
Marktkapitalisierung: Schlusskurs zum Ultimo mal begebene Aktien
Nettoverschuldung: verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere
PANTHER: Flughafenlöschfahrzeug
ROCE in % (Return on Capital Employed): EBIT dividiert durch durchschnittliches Capital Employed ROE in % (Return on Equity): Ergebnis vor Steuern der Gewinn- und Verlustrechnung dividiert durch durchschnittliches Eigenkapital
VdS: anerkanntes Gütesiegel beim Kauf von Brandschutzund Sicherheitstechnik
Working Capital: kurzfristiges Vermögen minus kurzfristige Schulden
Qualität und Service in der Breite
Eintritt in eine neue Brandschutz-Ära mit dem CFT: universeller, ergonomischer, umweltfreundlicher
| Finanzkennzahlen | 2008 | 2009 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 500,3 | 541,8 | 595,7 | |
| EBITDA | Mio € | 45,3 | 35,9 | 57,0 | |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 39,9 | 29,4 | 49,7 | |
| EBIT-Marge | 8,0 % | 5,4 % | 8,3 % | ||
| EBT | Mio € | 32,3 | 26,4 | 49,1 | |
| Periodenergebnis | Mio € | 25,1 | 17,6 | 40,0 | |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | 20,4 | 17,5 | 34,8 | |
| Investitionen1 | Mio € | 12,2 | 15,8 | 8,9 | |
| Bilanzsumme | Mio € | 251,0 | 306,8 | 301,6 | |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 36,7 % | 32,5 % | 42,9 % | ||
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 139,0 | 159,8 | 179,7 | |
| Return on Capital Employed | 28,7 % | 18,4 % | 27,6 % | ||
| Return on Equity | 39,2 % | 27,6 % | 42,8 % | ||
| Nettoverschuldung | Mio € | 31,3 | 41,8 | 26,1 | |
| Working Capital | Mio € | 77,3 | 75,0 | 100,2 | |
| Gearing Ratio | 25,4 % | 41,9 % | 20,2 % |
| Leistungskennzahlen | 2008 | 2009 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | Mio € | 459,2 | 487,2 | 394,5 | |
| Auftragseingang | Mio € | 556,7 | 575,9 | 496,9 | |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 1.722 | 1.895 | 2.014 | ||
| – davon Österreich | 811 | 883 | 920 | ||
| – davon international | 911 | 1.012 | 1.094 | ||
| Börsekennzahlen | 2008 | 2009 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 22,0 | 29,0 | 37,5 | |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 149,6 | 197,2 | 255,0 | |
| Dividende | Mio € | 5,4 | 5,4 | 8,2 | |
| Dividende je Aktie | € | 0,8 | 0,8 | 1,2 | |
| Dividendenrendite | 3,6 % | 2,8 % | 3,2 % | ||
| Gewinn je Aktie | € | 2,9 | 1,5 | 4,7 | |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 7,6 | 19,3 | 8,0 | ||
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
| 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 847,6 | 870,8 | 865,4 | 813,8 | 737,9 | 645,1 | 541,6 |
| 43,4 | 63,1 | 64,7 | 61,0 | 52,6 | 48,0 | 49,7 |
| 21,1 | 47,0 | 50,6 | 48,4 | 42,3 | 38,6 | 41,6 |
| 2,5 % | 5,4 % | 5,8 % | 5,9 % | 5,7 % | 6,0 % | 7,7 % |
| 21,1 | 44,0 | 48,2 | 47,3 | 41,7 | 38,8 | 40,3 |
| 18,5 | 34,6 | 36,8 | 36,7 | 30,8 | 32,0 | 32,1 |
| 28,4 | 83,4 | 6,5 | –37,1 | 82,2 | –3,7 | –12,8 |
| 21,5 | 24,3 | 22,1 | 51,2 | 25,4 | 14,7 | 11,5 |
| 625,4 | 650,6 | 611,8 | 579,9 | 415,6 | 432,9 | 357,7 |
| 38,2 % | 37,2 % | 37,0 % | 34,2 % | 45,2 % | 38,8 % | 40,1 % |
| 472,6 | 470,2 | 437,1 | 341,2 | 285,7 | 267,2 | 213,0 |
| 4,5 % | 10,0 % | 11,6 % | 14,2 % | 14,8 % | 14,5 % | 19,5 % |
| 8,8 % | 18,8 % | 22,7 % | 24,5 % | 23,4 % | 24,9 % | 29,6 % |
| 184,1 | 171,3 | 191,3 | 154,2 | 48,8 | 93,6 | 60,8 |
| 189,7 | 189,6 | 178,3 | 137,7 | 119,4 | 123,3 | 108,8 |
| 77,0 % | 70,8 % | 84,4 % | 77,7 % | 25,9 % | 55,7 % | 42,4 % |
| 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
| 882,6 | 739,7 | 797,5 | 693,0 | 590,1 | 580,5 | 682,3 |
| 970,0 | 816,8 | 905,9 | 845,9 | 760,6 | 533,2 | 826,8 |
| 3.397 | 3.312 | 2.969 | 2.800 | 2.551 | 2.328 | 2.092 |
| 1.346 | 1.411 | 1.353 | 1.253 | 1.154 | 1.066 | 994 |
| 2.051 | 1.901 | 1.616 | 1.547 | 1.397 | 1.262 | 1.098 |
| 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
| 52,6 | 54,2 | 66,6 | 71,5 | 59,3 | 46,1 | 36,3 |
| 357,7 | 368,6 | 452,9 | 485,9 | 403,2 | 313,1 | 246,8 |
| 6,81 | 8,2 | 10,2 | 8,2 | 8,2 | 8,2 | 8,2 |
| 1,01 | 1,2 | 1,5 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
| 1,9 % | 2,2 % | 2,3 % | 1,7 % | 2,0 % | 2,6 % | 3,3 % |
| 1,1 47,8 |
3,5 | 3,3 | 4,0 | 3,9 | 4,5 | 4,1 |
| 15,5 | 20,2 | 17,9 | 15,2 | 10,2 | 8,9 |
Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
| 6. April 2018 | Jahresergebnisse 2017 |
|---|---|
| 8. Mai 2018 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 15. Mai 2018 | Quartalsbericht 1/2018 |
| 18. Mai 2018 | 26. ordentliche Hauptversammlung, Linz |
| 24. Mai 2018 | Ex-Dividenden-Tag |
| 25. Mai 2018 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 28. Mai 2018 | Dividendenzahltag |
| 10. August 2018 | Halbjahresfinanzbericht 2018 |
| 13. November 2018 | Quartalsbericht 3/2018 |
Rosenbauer International AG Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
Verantwortlich für den Inhalt: Gerda Königstorfer Fotokonzeption und Layout: Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg Satz und Reinzeichnung: marchesani_kreativstudio, Wien Fotos: Rosenbauer, Eric Krügl, C-Stummer, Adam Spencer Illustrationen: Christian Sommer, Hamburg
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Dieser Geschäftsbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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