Annual Report • Apr 26, 2018
Annual Report
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FRAUENTHAL HOLDING AG
Im Geschäftsjahr 2017 profitierte die Frauenthal-Gruppe von der guten Marktlage, sowohl im Automobil- als auch im Handelsbereich. Der deutliche Ergebnisanstieg in der Division Frauenthal Handel wird auch durch die Maßnahmen zur Integration der 2014 erworbenen ÖAG und die Fortschritte bei der Schaffung einer "One-Company" – Kultur ermöglicht. Drei der vier Business Units (Druckluftbehälter, U-Bolts, Gnotec) der Division Frauenthal Automotive entwickeln sich positiv und können Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielen. Das Geschäftsjahr 2017 war geprägt durch die Akquisition und Integration der Frauenthal Powertrain mit den Standorten Roßwein und Plettenberg. Dies hatte wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der genaue Effekt auf die Konsolidierung wird im Anhang dargestellt. Der von der Mahle-Gruppe im April des Geschäftsjahres übernommene Bereich Frauenthal Powertrain (Business Unit Powertrain) weist jedoch eine deutlich unter den Erwartungen liegende Ergebnisentwicklung auf. Nach Überarbeitung der Unternehmensplanung hat sich ein Impairmentbedarf in Höhe von 21,5 MEUR ergeben (Verweis auf die Ad hoc Meldung vom 14. November 2017), dessen Höhe auch wesentlich von methodischen Regeln des IFRS beeinflusst ist. Aufgrund dieser Abwertung weist die Frauenthal-Gruppe für das Geschäftsjahr ein negatives Jahresergebnis aus.
Am Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital MEUR 94,4; dieser Eigenkapitalrückgang gegenüber dem Vorjahr von MEUR 7,4 ist im Wesentlichen auf das negative Jahresergebnis von MEUR -8,5 zurückzuführen; Dividenden wurden an die Aktionäre nicht ausgeschüttet. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 28,7% auf 22,6 %.
Die makroökonomischen Rahmenbedingungen haben sich für beide Divisionen sehr freundlich präsentiert. In Österreich sind die Baugenehmigungen 2017 gemäß der aktuellen Schätzung von Euroconstruct1 mit +2,8% (2016: +1,1%) leicht angestiegen. Auch 2017 ist sowohl der Hochbau (+2,7%) als auch der Wohnungsbau (+2,0 %) über dem Gesamtwachstum der Wirtschaft gelegen.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure und Bauunternehmen hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung getrieben. Außerdem spielt der technische Ersatzbedarf eine Rolle. Das Wachstum wird einerseits vom anhaltend starken Zuwachs im Segment der Kleintransporter (die z.B. aufgrund des steigenden Online-Handels immer mehr gebraucht werden) sowie im Segment der schweren Nutzfahrzeuge von starken Zuwächsen insbesondere in Italien und Frankreich angetrieben. Aber auch der größte Markt, Deutschland, entwickelte sich positiv, während in UK und Spanien deutlich rückläufige Zulassungen zu verzeichnen waren. Im Gesamtjahr 2017 stiegen die Zulassungen bei Nutzfahrzeugen2 innerhalb der EU gegenüber 2016 um 3,2 % auf 2,4 Millionen Fahrzeuge. Das für Frauenthal wichtige Segment der schweren Nutzfahrzeuge vergrößerte sich um 0,5 % auf knapp 0,3 Millionen Einheiten. Im mittelschweren Segment wurden ca. 0,4 Millionen Einheiten und somit um -0,2% weniger als im Vorjahr verkauft. Das volumenmäßig größte Segment der leichten Nutzfahrzeuge blieb weiterhin auf Wachstumskurs und konnte um 3,9% auf 2,0 MillionenEinheiten zulegen. Der insbesondere für Gnotec und Powertrain wichtige PKW-Markt3 in der EU28 wuchs um 3,4% auf 15,1 Millionen Fahrzeuge. Die Entwicklung des wichtigsten Einzelkunden Volvo PKW lag mit einer Steigerung von 3,1 % etwas über dem Markttrend.
1 Quelle: 84nd Euroconstruct Country Report, November 2017
2 Quelle: http://www.acea.be/press-releases/article/commercial-vehicle-registrations-3.2-in-2017-3.5-in-december
3 Quelle: http://www.acea.be/press-releases/article/passenger-car-registrations-3.4-in-2017-4.9-in-december
Frauenthal Automotive konnte in allen Produktbereichen Neugeschäft gewinnen, das zu einem Umsatzwachstum in den Folgejahren beitragen wird. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Geschäftsausweitung in der PKW-Industrie und bei nicht-automotiven Anwendungen der Frauenthal-Produkte gelegt sowie auf den Gewinn von Neukunden für Gnotec, die nicht in Skandinavien beheimatet sind. Der Geschäftsanlauf in China (Gnotec Kunshan) verlief plangemäß; dank des Hochfahrens der Produktion des wichtigsten Kunden konnte ein Volumen erreicht werden, das für die Erzielung eines positiven Jahresergebnisses (EBITDA) ausreicht. Aufgrund des Auftragsbestandes und der Absatzplanungen der wichtigsten Kunden wird für Gnotec Kunshan eine deutliche Ergebnissteigerung in 2018 erwartet.
Für die Geschäftsentwicklung der Division Frauenthal Handel sind die Baukonjunktur in Österreich und die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, bestimmend. Das Gesamtwachstum der Bauwirtschaft von 2,8 % ermöglicht eine moderate Steigerung des Marktanteils und erfreuliche Umsatzsteigerung. Letzteres ist auch eine Folge der erfolgreich umgesetzten Integration der Logistiksysteme und dem Wiedererlangen der führenden Position am Markt in punkto Servicequalität, die unter anderem anhand der sogenannten OTIF-Quote ("on time in full", Qualitätskenngröße für die Liefergenauigkeit) gemessen wird. Der signifikante Umsatzanstieg von MEUR 36,2 (+6,2%) kann nicht vollständig in ein entsprechend gesteigertes Ergebnis umgesetzt werden, da der Anteil des sogenannten Objektgeschäftes (Großaufträge, die preislich hart umkämpft werden) angestiegen ist. Dieser Effekt hat zu einer Reduktion der relativen Marge geführt.
Die Kennzahlen EBIT, Ergebnis vor Steuern und Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2017 wurden jeweils auch als um den Abschreibungsbedarf aufgrund des Impairments in Höhe von MEUR 21,5 als bereinigt dargestellt.
Die Kennzahlen Umsatz, EBITDA, EBIT, Ergebnis vor Steuern und Ergebnis nach Steuern in der Vergleichsperiode 2016 wurden jeweils auch um die entkonsolidierten Gesellschaften Frauenthal Automotive Azambuja SA samt Vertriebsgesellschaften und SHT Slovensko s.r.o als bereinigt dargestellt.
Die nachstehende Ergebnisanalyse erfolgt mit den um die oben genannten bereinigten Werten.
Der bereinigte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe lag Dank einer in beiden Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel günstigen Marktlage sowie der Akquisition der Business Unit Powertrain im Geschäftsjahr 2017 mit MEUR 904,5 um MEUR 150,1 über dem Vorjahr (+19,9%).
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive | 284.054 | 188.887 | 95.167 | |
| Frauenthal Automotive bereinigt 1) | 284.054 | 170.131 | 113.924 | |
| Frauenthal Handel | 620.385 | 586.469 | 33.916 | |
| Frauenthal Handel bereinigt 2) | 620.385 | 584.214 | 36.171 | |
| Sonstige | 14 | 25 | -11 | |
| Frauenthal-Gruppe | 904.454 | 775.382 | 129.072 | |
| Frauenthal-Gruppe bereinigt 1)2) | 904.454 | 754.370 | 150.084 |
1) 2016: Bereinigung um Umsätze Frauenthal Automotive Azambuja SA samt Vertriebsgesellschaften von MEUR 18,8
2) 2016: Bereinigung um Umsätze SHT Slovensko s.r.o von MEUR 2,3
Die Division Frauenthal Automotive erreichte einen Umsatz von MEUR 284,1 was einem Plus von MEUR 113,9 (+67,0 %) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf den Anfang April akquirierten Bereich Frauenthal Powertrain (Business Unit Powertrain) zurückzuführen, welche Umsatzerlöse von April bis Dezember in Höhe von MEUR 91,4 erzielte. Auch alle anderen drei Business Units (Druckluftbehälter, U-Bolts, Gnotec) verzeichnen durch organisches Wachstum mit bestehenden Kunden als auch durch intensivierte Akquisitionen von Neukunden Umsatzsteigerungen, insbesondere profitiert die Business Unit Gnotec mit dem Hochfahren der Produktion in China durch neue Modelle beim größten Kunden im PKW-Bereich. Die beiden Standorte in Habo und Motala, welche nicht von strategischer Bedeutung für die Business Unit Gnotec sind, wurden im Rahmen eines Management Buy-Outs verkauft. Mit diesen beiden kleinsten Standorten wurde im Vorjahr ein Umsatz von MEUR 20,2 erzielt, im Geschäftsjahr 2017 waren es von Jänner bis Juni MEUR 11,0.
Die Division Frauenthal Handel entwickelt sich mit einem Umsatzwachstum von MEUR 36,2 (+6,2 %) auf MEUR 620,4 positiv. Dieses Wachstum wird im Wesentlichen von einer starken Baukonjunktur im Bereich der Großobjekte getragen. Zudem wirkt sich der Rückgewinn von Marktanteilen im Osten, wo im Vorjahr aufgrund der Logistikintegration eine vorübergehende Leistungsschwäche vor allem der Vertriebsmarke SHT zu verzeichnen war, aus. Der Bereich Kontinentale, Spezialist für Produkte für Tiefbau und Infrastruktur, entwickelt sich im Berichtsjahr bei stabiler Marge sehr positiv. Neben der guten Auftragslage aus dem kommunalen Bereich wirken sich auch verschiedene Vertriebs- und Sortimentsmaßnahmen zur Steigerung des Marktanteils aus.
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 625.432 | 583.078 | 42.354 | |
| Deutschland | 67.905 | 39.458 | 28.447 | |
| Deutschland bereinigt 1) | 67.905 | 23.801 | 44.104 | |
| Frankreich | 20.056 | 16.384 | 3.671 | |
| Frankreich bereinigt 1) | 20.056 | 16.363 | 3.693 | |
| Schweden | 73.773 | 58.358 | 15.415 | |
| Belgien | 24.184 | 23.080 | 1.104 | |
| Belgien bereinigt 1) | 24.184 | 23.076 | 1.108 | |
| Sonstige EU | 62.634 | 43.862 | 18.772 | |
| Sonstige EU bereinigt 1) | 62.634 | 38.531 | 24.103 | |
| Sonstiges Europa | 4.579 | 1.175 | 3.404 | |
| Amerika | 8.914 | 1.662 | 7.253 | |
| Asien | 15.558 | 7.471 | 8.087 | |
| Sonstige Länder außerhalb Europas | 1.419 | 854 | 564 | |
| Frauenthal-Gruppe | 904.454 | 775.382 | 129.071 | |
| Frauenthal-Gruppe bereinigt 1) | 904.454 | 754.370 | 150.084 |
1) 2016: Bereinigung um Umsätze Frauenthal Automotive Azambuja SA samt Vertriebsgesellschaften von MEUR 18,8 und SHT Slovensko s.r.o. von MEUR 2,3
Aufgrund der österreichischen Marktführerschaft sind die erwirtschafteten Umsätze in Österreich zum größten Teil der Division Frauenthal Handel zuzuordnen. Die Umsätze in allen anderen Ländern sind auf die Division Frauenthal Automotive zurückzuführen, welche weltweit agiert.
Die Frauenthal-Gruppe erwirtschaftete 2017 ein EBITDA von MEUR 37,1 und liegt mit diesem Ergebnis um MEUR 3,8 über dem Vorjahr. Zum Ergebniszuwachs trugen die Division Frauenthal Handel mit einem EBITDA von MEUR 20,2 (+16,3 %) und die Division Frauenthal Automotive mit einem EBITDA von MEUR 20,1 (+11,0 %), davon die Business Unit Powertrain mit MEUR 1,2 für die Monate April bis Dezember, bei. In beiden Divisionen resultiert der Ergebniszuwachs aus steigenden Deckungsbeiträgen, gleichzeitig konnten Kostenpositionen reduziert werden.
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive | 20.055 | 14.174 | 5.881 | |
| Frauenthal Automotive bereinigt 1) | 20.055 | 18.074 | 1.981 | |
| Frauenthal Handel | 20.156 | 16.982 | 3.174 | |
| Frauenthal Handel bereinigt 2) | 20.156 | 17.334 | 2.822 | |
| Sonstige | -3.090 | -2.050 | -1.040 | |
| Sonstige bereinigt 3) | -3.090 | -2.045 | -1.045 | |
| Frauenthal-Gruppe | 37.122 | 29.106 | 8.016 | |
| Frauenthal Gruppe bereinigt 1)2)3) | 37.122 | 33.364 | 3.758 | |
| in % vom Umsatz | 4,10% | 3,75% | 0,35% | |
| in % vom Umsatz bereinigt 1)2)3) | 4,10% | 4,42% | -0,32% |
1) 2016: Bereinigung um Entkonsolidierungsaufwand Frauenthal Azambuja SA samt Vertriebsgesellschaften von MEUR 3,9
2) 2016: Bereinigung um Entkonsolidierungsaufwand SHT Slovensko s.r.o. von MEUR 0,3
3) 2016: Bereinigung um Entkonsolidierungsaufwand Frauenthal Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH von TEUR 5
Aufgrund des erforderlichen Impairments für die Business Unit Powertrain in Höhe von MEUR 21,5 wird ein negatives EBIT von MEUR -1,8 für die Frauenthal-Gruppe ausgewiesen. Es wird das seit langem beste bereinigte EBIT (ohne Impairment) von MEUR 19,8 erzielt, welches um MEUR 1,6 über dem Vorjahr liegt.
Das Finanzergebnis der Frauenthal-Gruppe verschlechterte sich um MEUR 0,8 auf MEUR - 5,5 (Vorjahr MEUR -4,7) und ist einerseits auf geringere Zinserträge aus der Veranlagung zurückzuführen, andererseits erhöhen sich die Finanzierungskosten durch die Aufnahme von Krediten für die Neuakquisition der Business Unit Powertrain.
Der gesamte Steueraufwand beträgt MEUR -1,2, wobei sich die laufenden Steueraufwendungen mit MEUR -1,9 auf Vorjahresniveau befinden, die aktiven latenten Steuern liegen mit MEUR 0,7 um MEUR -1 unter dem Vorjahr.
| Ergebnisentwicklung | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |
| Umsatz | 904.454 | 775.382 | 129.072 | |
| Umsatz bereinigt 1) | 904.454 | 754.370 | 150.085 | |
| EBITDA | 37.122 | 29.106 | 8.016 | |
| EBITDA bereinigt 2) | 37.122 | 33.364 | 3.758 | |
| EBIT | -1.751 | 13.927 | -15.678 | |
| EBIT bereinigt 2)3) | 19.794 | 18.183 | 1.611 | |
| Finanzergebnis | -5.540 | -4.724 | -816 | |
| Ergebnis vor Steuern | -7.291 | 9.203 | -16.494 | |
| Ergebnis vor Steuern bereinigt 2)3) | 14.254 | 13.461 | 794 | |
| Ergebnis nach Steuern | -8.517 | 8.919 | -17.436 | |
| Ergebnis nach Steuern bereinigt 2)3) | 13.028 | 13.176 | -147 |
1) 2016: Bereinigung um Umsätze Frauenthal Automotive Azambuja SA samt Vertriebsgesellschaften von MEUR 18,8 und SHT Slovensko s.r.o. von MEUR 2,3
2) 2016: Bereinigung um Entkonsolidierungsaufwand Frauenthal Automotive Azambuja SA samt Vertriebsgesellschaften von
MEUR 3,9, SHT Slovensko s.r.o. von MEUR 0,3 und Frauenthal Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH von TEUR 5 3) 2017: Bereinigung um Impairment Powertrain iHv TEUR 21.545
Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe stieg im Vergleich zum Vorjahr von MEUR 354,6 auf MEUR 418,0, was einer Steigerung der Bilanzsumme von MEUR 63,4 entspricht. Davon entfallen MEUR 56,2 auf die neu akquirierte Business Unit Powertrain.
Auf der Aktivseite lagen die langfristigen Vermögenswerte mit MEUR 170,1 um MEUR 17,8 über dem Vorjahresniveau, bedingt durch den Anlagenzugang der Powertrain. Auch die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhen sich um insgesamt MEUR 45,6 auf MEUR 247,9, aufgrund gestiegener Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie wegen einem höheren Bestand an Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten.
Auf der Passivseite sinkt das Eigenkapital von MEUR 101,8 um MEUR 7,4 auf MEUR 94,4, was vorrangig auf das negative Jahresergebnis zurückzuführen ist. Die Eigenkapitalquote von 28,7% zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 sinkt entsprechend auf 22,6 % per 31. Dezember 2017. Der starke Anstieg an kurz- und langfristen Schulden resultiert aus den Zugang an Personalrückstellungen und höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Bankverbindlichkeiten durch die Powertrain.
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 170.131 | 152.309 | 17.822 | |
| Vorräte | 141.178 | 138.726 | 2.452 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 106.724 | 63.606 | 43.118 | |
| Summe Vermögenswerte | 418.034 | 354.641 | 63.393 | |
| Eigenkapital | 94.385 | 101.803 | -7.418 | |
| Langfristige Schulden | 143.659 | 108.423 | 35.236 | |
| Kurzfristige Schulden | 179.989 | 144.415 | 35.574 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 418.034 | 354.641 | 63.393 |
Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über MEUR 87,4 zur Verfügung stehende Bank-linien, davon Guthaben bei Kreditinstituten MEUR 26,7 sowie nicht ausgenutzte Banklinien von MEUR 60,7, davon auf Ebene der Muttergesellschaft Frauenthal Holding AG MEUR 10,2.
Die durchschnittliche Verzinsung für kurz-und langfristige ausgenützte Kredite sowie für Betriebsmittelfinanzierungen beträgt in der Division Handel 1,85% p.a. (mit Laufzeiten bis längstens 2021), in der Division Automotive 1,64% p.a. (mit Laufzeiten bis längstens 2024) und für Finanzierungen auf Frauenthal Holding AG Ebene 1,95% p.a. (mit Laufzeiten bis längstens 2021). Der Anteil der Fremdfinanzierungen in Fremdwährungen ist sehr gering, es gibt nur einen Rahmen über MEUR 5 (Ausnutzung zum Stichtag mit MEUR 1,2) für lokalen Working Capital Bedarf in den schwedischen Standorten in Schweden Krone.
Neben der Investition für den Erwerb der Frauenthal Powertrain GmbH wurden im Geschäftsjahr 2017 MEUR 21,0 in die weitere Umsetzung der Wachstums- und Qualitätsstrategie im gesamten Frauenthal-Konzern investiert, davon in immaterielles Anlagevermögen MEUR 1,3 und in Sachanlagevermögen MEUR 19,7. In der Division Handel wurde in den Ausbau der Schauräume und der Logistikzentren sowie in den Fuhrpark investiert, die Division Automotive investierte in Standorterweiterungen, vor allem am slowakischen Standort und in Kapazitätserweiterungen in den schwedischen Standorten (Business Unit Gnotec) sowie in Produktionsautomatisierungen, vor allem in den Standorten in Deutschland und Tschechien (Business Unit Druckluftbehälter).
| Immaterielles | Sachanlagen | Anlagen Gesamt | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | Anlagevermögen | ||
| 31.12.2016 | 34.369 | 100.238 | 134.607 |
| Investitionen | 1.293 | 19.688 | 20.981 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 11.639 | 20.401 | 32.040 |
| Abschreibungen | -14.505 | -24.368 | -38.873 |
| Abgänge | 0 | -518 | -518 |
| Währungsumrechnung und Sonstige | -128 | 53 | -75 |
| 31.12.2017 | 32.668 | 115.495 | 148.163 |
Die Position Änderung Konsolidierungskreis beinhaltet im Wesentlichen die Veränderungen aufgrund der Erstkonsolidierung der Frauenthal Powertrain GmbH mit Zugängen iHv MEUR 11,6 in immaterielles Anlagevermögen und MEUR 24,6 Zugängen im Sachanlagevermögen sowie die Entkonsolidierung der beiden verkauften Standorte in Habo und Motala (Schweden, Business Unit Gnotec) mit Abgängen von MEUR 4,2 im Sachanlagevermögen.
Ausführungen auf Kapitalfluss- und Liquiditätsentwicklung beziehen sich auf unbereinigte Werte der Frauenthal-Gruppe.
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Kapitalfluss aus dem Ergebnis | 35.455 | 19.960 | 15.495 |
| Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | 41.396 | 33.941 | 7.455 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | -39.272 | 16.081 | -55.353 |
| Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 14.658 | -47.247 | 61.905 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 16.782 | 2.775 | 14.007 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 26.714 | 9.932 | 16.782 |
Der Kapitalfluss aus dem Ergebnis der Frauenthal-Gruppe erhöht sich um MEUR 15,5, der Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit verbesserte sich um MEUR 7,5, was auf die Veränderung des Working Capital zurückzuführen ist. Der Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit betrug MEUR -39,3 nach MEUR +16,1 im Jahr 2016. Im Jahr 2016 sind die Einzahlungen aus Termineinlagen in Höhe von MEUR 35 enthalten, welche für die Tilgung der Unternehmensanleihe verwendet wurden. Die enthaltenen Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf MEUR 21,7 (davon Finanzinvestitionen MEUR 0,7), im Vorjahr wurden MEUR 19,2 investiert.
Der Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug MEUR +14,7 und setzte sich wie folgt zusammen: Verkauf eigene Anteile (im Zuge des Mitarbeiteroptionsprogramms) von MEUR 0,1, Aufnahme von Krediten von MEUR 42,0 (wobei in dieser Position der Höchststand an ausgenützten Betriebsmittellinien enthalten ist), Tilgung von Krediten von MEUR -25,1, Ein- und Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten von MEUR -2,3.
Die Nettoverschuldung der Frauenthal-Gruppe betrug per 31. Dezember 2017 MEUR 93,3 und erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2016 um MEUR 4,5 (Nettoverschuldung per 31. Dezember 2016: MEUR 88,8). Die verfügbaren Banklinien zum Bilanzstichtag betrugen rund MEUR 87,4, miteinbezogen sind die bei Kreditinstituten verfügbaren Guthaben von insgesamt MEUR 26,7.
Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990 auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt per 31.12.2017 856.499 Stück (Vorjahr: 894.499 Stück) und verringert sich durch den Verkauf von eigenen Aktien im Zuge eines Mitarbeiteroptionsprogramms im Vergleich zum Vorjahr um 38.000 Stück. Der Anteil der eigenen Aktien beträgt somit 9,08 % (Vorjahr: 9,48 %) des Grundkapitals. Der Streubesitz beträgt 1.555.575 Stück Aktien, 16,48 % (Vorjahr: 1.517.575 Stück Aktien, 16,08 %), der Anteil der Hauptaktionäre, der FT Holding GmbH und der Ventana Holding GmbH (die FT Holding GmbH, Tridelta HEAL Beteiligungsgesellschaft S.A., Ventana Holding GmbH, EPE European Private Equity S.A., EPEX Management AG und Herr Dr. Hannes Winkler sind gemeinsam vorgehende Rechtsträger (iSd § 1 Z 6 ÜbG)), beträgt 7.022.916 Stück Aktien, somit 74,44% und ist unverändert zum Vorjahr.
Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung.
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2016 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Am 20. April 2016 wurde ein weiteres fünfjähriges Aktienoptionsprogramm 2017-2021 für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2016 bis 2020 im Hinblick auf das auslaufende Aktienoptionsprogramm beschlossen. Einbezogen sind die jeweiligen Vorstandsmitglieder und weitere ungefähr 10 bis 15 Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 28. Hauptversammlung vom 30. Mai 2017 ermächtigt, für die Dauer von fünf Jahren (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,-- durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls dann ganz oder teilweise auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen, (ii) sonst gegen Bareinlage, wenn in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10% des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt, oder (iii) gegen Sacheinlagen, insbesondere von Unternehmen, Unternehmensteilen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften oder anderen mit einem Akquisitionsvorhaben im Zusammenhang stehender Vermögensgegenstände oder zum Erwerb sonstiger Vermögensgegenstände (einschließlich Forderungen Dritter gegen die Gesellschaft oder mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen), erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen, einschließlich der Einräumung eines mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs 6 AktG, festzusetzen (Genehmigtes Kapital 2017).
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 26. Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 für eine Dauer von 30 Monaten nach Beschlussfassung ermächtigt, eigene Aktien bis zum gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zu erwerben, einzuziehen oder eigene Aktien wieder zu veräußern. Der Vorstand ist gemäß diesem Beschluss für eine Dauer von 5 Jahren außerdem dazu berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien über die Börse, über ein öffentliches Angebot oder eine andere gesetzlich zulässige Art zu veräußern. Bei Veräußerung der Aktien kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, insbesondere (i) bei Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten oder ausschließlich für Mitglieder des Vorstands und leitende Angestellte jeweils der Gesellschaft und von mit ihr verbundenen Unternehmen, (ii) zum Erwerb von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland, (iii) zur Bedienung von Mehrzuteilungsoptionen oder (iv) beim Ausgleich von Spitzenbeträgen.
In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Gemäß der Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) eingerichtet. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen Kernelemente das Controlling, Reporting, die interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Darüber hinaus spielt die Auftragslage in der Baubranche eine wichtige Rolle für die Nachfrage von Nutzfahrzeugen. Exporte aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika sind ebenso von Bedeutung. Risiken der politischen Entwicklung können bei den Exporten in diese Regionen von Bedeutung sein.
Außerdem beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und dadurch eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten bewirken ein sehr vorsichtiges Investitionsverhalten. Obwohl der in einigen Staaten Europas seit 2009 gewachsene Investitionsstau auch 2017 zu Nachfrageschüben in einigen europäischen Ländern geführt hat, bleibt das größte wirtschaftliche Risiko ein Konjunktureinbruch, der durch eine europäische Finanzkrise, durch makroökonomische Schocks – wie etwa ein unerwartetes Ansteigen des Zinsniveaus - oder politische Krisen ausgelöst werden könnte. Nach den Wahlen in den USA sowie aufgrund des bevorstehenden "Brexit" haben Unsicherheiten politischer Natur tendenziell zugenommen. Sollte es zu neuen Barrieren im globalen Handel kommen ist Frauenthal Automotive aufgrund eines relativ geringen (indirekten) Exportanteils außerhalb der EU bzw. nach Großbritannien nicht direkt in relevantem Ausmaß betroffen.
Der auch im Jahr 2017 wachsende PKW Markt wird auch in den Folgejahren positiv prognostiziert. Die Diskussionen über die Umweltverträglichkeit der Dieselfahrzeuge hat zu einer merkbaren Verschiebung in Richtung benzinbetriebener PKW geführt. Der Anteil der (reinen) Elektrofahrzeuge ist bei hohen Wachstumsraten weiterhin sehr gering.
Das starke Wachstum des europäischen Automobilmarktes hat in 2017 bei Frauenthal eine sehr hoher Kapazitätsauslastung, teilweise bis zur Kapazitätsgrenzen, bewirkt. Dennoch konnten alle Kundenaufträge erfüllt werden.
Die Versorgung mit Vormaterial, insbesondere Stahl, ist in den Fokus des Risikomanagements gerückt. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage sind die Stahllieferanten voll ausgelastet; jede Produktionsstörung, z.B. aufgrund von Anlagenausfällen oder Streiks, kann zu Versorgungsengpässen führen, die auch Produktionsausfällen bei Frauenthal auslösen können. Diesem Risiko kann nur begrenzt begegnet werden: schon in der Vergangenheit wurde die Anzahl der Lieferanten erhöht, jedoch ist meist nur ein spezifischer Stahl von den Kunden für die jeweiligen Produkte freigegeben.
Die Division Frauenthal Automotive hat in ihren Produktsegmenten bei ihren Kunden eine gute Stellung, welche auf einer lange währenden, guten Zusammenarbeit beruht, welche auch die Mitarbeit an Produkt- und Modelländerungen umfassen kann. Trotzdem erhöhen die Globalisierungsstrategie der OEM-Kunden (Original Equipment Manufacturer) und die Zollpolitik einiger Exportmärkte (z. B. Brasilien) das Risiko von Produktionsverlagerungen außerhalb Europas und die Entwicklung außereuropäischer Lieferanten. Darüber hinaus kann die Globalisierungsstrategie für Frauenthal Automotive zur Anforderung führen, in diesen Ländern mit eigenen Fertigungen präsent zu sein, um die Stellung als Lieferanten bei einzelnen Kunden aufrecht zu erhalten.
Im Bereich der Produktion von Fahrzeugkomponenten wie Druckluftbehälter, Briden (U-Bolts), Schweiß-, Stanz- und Umformteilen und Pleuelstangen werden üblicherweise ein- oder mehrjährige Lieferverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, aber keine verbindlichen Liefermengen für den Gesamtzeitraum festlegen, da diese von der Marktnachfrage abhängen. In der Regel schließen die Kunden keine sogenannten "single source – Verträge" ab. Dies bedeutet, dass aus vertraglicher Sicht Kunden ihre Bestellungen in bestimmten, begrenzten Bandbreiten auch zu Wettbewerbern verlagern können. Faktisch ist es jedoch meist so, dass aus ökonomischen und technischen Gründen für einen Großteil der Teilenummern Frauenthal der einzige Lieferant ist und die Kunden kurz- bis mittelfristig keine Alternativlieferanten für einzelne Produkte haben. Der Abschluss und die Verlängerung von solchen Verträgen hängen von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab. Die Kundenentscheidungen werden dabei primär durch die Preise und die Fähigkeit, durch kontinuierliche Produktivitätsverbesserungen auch Kostensenkungen an die Kunden weiter zu geben, bestimmt. Darüber hinaus spielen Lieferfähigkeit, Produktqualität, Zuverlässigkeit und technische Kompetenz bei Neuentwicklungen eine Rolle. Im Produktbereich Gnotec bestehen überwiegend Aufträge für den gesamten Produktlebenszyklus, sodass die Prognose der Umsatzentwicklung eine höhere Verlässlichkeit aufweist als in den anderen Produktbereichen.
In allen Produktbereichen konnten im Geschäftsjahr wesentliche Aufträge für Neugeschäft, aber auch wichtige Folgeaufträge gewonnen werden. Dies betrifft den europäischen Markt, aber auch den Standort Kunshan von Gnotec. Fortschritte wurden auch beim Gewinn von Neuaufträgen im nicht automotiven Geschäft, vor allem bei den Airtanks und U-Bolts erzielt.
Zwischen der Auftragserteilung, die in der Entwicklungsphase eines PKW- oder LKW-Modells erfolgt, und dem Produktionsanlauf kann ein Zeitraum von mehreren Jahren liegen, in dem Kapital in Werkzeugen, Anlagevermögen oder Sicherheitsbeständen gebunden sein kann. Frauenthal ist daher dem Risiko von Verzögerungen im Entwicklungsprozess der Kunden und nicht erreichten Vertriebszielen ausgesetzt. Diese Risiken werden durch genaues Monitoring der Kunden und durch entsprechende Zahlungsziele mit Werkzeug- und Maschinenlieferanten sowie Finanzierungslösungen im Anlagebereich abgemildert.
In der Business Unit Gnotec wird insbesondere seitens der Kunden des chinesischen Standortes gefordert, dass Gnotec die Werkzeuge (v.a. Pressformen und Stanzwerkzeuge für die einzelnen Produkte) über den Verkaufspreis verrechnet und nicht wie bisher in Europa üblich zur Gänze bei Produktionsbeginn. Dieses Abrechnungsmodell (SOT "Supplier Owned Tooling") ist zwar profitabel, könnte aber einen erheblichen Anstieg des zu finanzierenden Working Capital verursachen. Das Ausmaß dieses Anstiegs kann derzeit nicht exakt prognostiziert werden, da das Ausmaß des vom SOT-Modell betroffenen Geschäftes noch unklar ist. Im Falle von unerwarteten Absatzeinbrüchen oder (unwahrscheinlichem) vertragswidrigen Verhalten der Kunden, könnte auch die vollständige Amortisation der Werkzeuge über den Verkaufspreis gefährdet sein. Für dieses in der Branche relativ neue Modell besteht noch wenig Erfahrung. Das beschriebene potentielle Risiko wird durch die Vereinbarung hoher Preisaufschläge für die Werkzeugkosten begrenzt. Weiters wird dieses Modell nur mit Kunden praktiziert, zu denen eine strategisch starke Beziehung mit wechselseitigen Abhängigkeiten besteht. Es bestehen ausreichende Finanzierungslinien zur Umsetzung dieses Modells, dem sich Gnotec aufgrund der Wettbewerbssituation nicht gänzlich entziehen kann.
Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen ergeben sich aus dem Markteintritt neuer Wettbewerber, die es den Kunden erlauben, Preisdruck auszuüben. Trotz der positiven Entwicklung des europäischen Fahrzeugmarkts in 2017 und der starken Marktposition von Frauenthal Automotive ist der Preisdruck seitens der Kunden unverändert stark, da die Ertragskraft der Fahrzeughersteller maßgeblich von den Einkaufspreisen und somit auch dem Preisdruck, den sie auf die Lieferanten ausüben können, bestimmt ist.
Bei den Herstellern von PKWs und Nutzfahrzeugen handelt es sich um sehr große, international tätige Unternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt. Kleinere Kunden, die ein höheres Ausfallsrisiko haben können, machen einen untergeordneten Anteil des Geschäftsvolumens aus.
An einigen Standorten in der Division Frauenthal Automotive (insbesondere in Hustopece, Tschechien und Elterlein, Deutschland) bestehen Schwierigkeiten bei der Beschaffung einer ausreichenden Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern, vor allem Produktionsbereich. Im Berichtsjahr sind Produktivitätsprobleme und Zusatzkosten durch den erforderlichen Einsatz einer überhöhten Anzahl von Leiharbeitern entstanden. Eine ähnliche Problematik ist auch in der Slowakei zu erwarten, da aufgrund des starken Wachstums der Automobilindustrie in den CEE-Ländern (sowohl in OEM Standorten als auch in der Zulieferindustrie) eine zunehmende Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte prognostizierbar ist. In etwas abgeschwächtem Ausmaß trifft dies auch auf den Standort in Polen, nicht jedoch auf die schwedischen oder chinesischen Standorte, zu. Die Folgen dieser Entwicklung sind einerseits Lohnkostensteigerungen deutlich über den Produktivitätssteigerungen und zunehmende Risiken von Produktionsausfällen. Gegenmaßnahmen sind vor allem mittel- und langfristiger Natur: zahlreiche Maßnahmen festigen und steigern die Attraktivität von Frauenthal als Arbeitgeber, Investitionen in Automatisierungsmaßnahmen reduzieren den Personalbedarf und schließlich stellt sich strategisch die Frage der Standortpolitik. Kurzfristig wird im Rahmen der Neuverhandlung der Kundenverträge die Überwälzung steigender Personalkosten auf die Verkaufspreise unausweichlich sein. Da die Wettbewerbssituation derzeit für alle Business Units günstig ist, kann dies in begrenztem Ausmaß auch ohne Gefährdung der Geschäftsbeziehungen erfolgen.
Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.
Die Standorte der Division Frauenthal Automotive sind industrielle, metallverarbeitende Betriebe, die auch teilweise thermische Verfahren (Härten, Warmformung) in der Fertigung einsetzen. Daraus ergeben sich generell Risiken aus den Abfällen und Abwässern dieser Betriebe.
Schmiedeteile (Pleuelstangen, Ausgleichswellen), Bremsdruckbehälter und Karosserieteile werden durch Erwärmung von Stahl, Umformprozesse (Schmiedehämmer, Pressen, Stanzen), teilweise Schweißen und anschließende Oberflächenbehandlung erzeugt. Schmiede-, Schweiß-, Stanz- und Umformteile werden meist in hochautomatisierten Produktionsprozessen hergestellt. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.
Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. In den Bereichen Druckluftbehälter und Gnotec ist es möglich, Produktionsanteile zwischen den Standorten zu verschieben.
Im Straßeneinsatz von Fahrzeugkomponenten können Qualitätsmängel in seltenen Fällen zu Materialbrüchen, undichten Bremssystemen oder frühzeitiger Korrosion führen. Ein umfassendes Qualitätssystem, das laufend intern und extern auditiert wird, verringert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind für mögliche Schäden aus Produkthaftung und Rückrufmaßnahmen Versicherungen abgeschlossen worden. Die Versicherungssummen werden als ausreichend eingeschätzt. Ein Produkthaftungsfall konnte im Berichtsjahr abgeschlossen werden (siehe Produkthaftungsrisiko).
Nicht versichert sind Gewährleistungskosten (Austausch fehlerhafter Produkte); diese können im Extremfall zu sehr hohen Ergebnisbelastungen führen. Im Berichtsjahr wurde im Bereich Airtanks ein drohender Gewährleistungsfall ohne wesentliche Kostenbelastung abgeschlossen.
In einem Produkthaftungs- und Gewährleistungsfall im Produktbereich Gnotec konnte mit dem reklamierenden Kunden und der Versicherung eine Einigung erzielt werden. Der Produkthaftpflichtversicherer hat eine Entschädigung an den Kunden geleistet, die deutlich unter der maximalen Versicherungsdeckung liegt. Damit sind alle Ansprüche des Kunden aus dem Schadensfall abgegolten. Für Gnotec sind unwesentliche Kosten in Höhe des Selbstbehaltes der Produkthaftpflichtversicherung und Beratungskosten entstanden.
Die Verfügbarkeit von Stahl wird bei allen Produkten durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Die Vormaterialien der Produktion bestehen überwiegend aus Commodities, für die es weltweit zahlreiche Lieferanten gibt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialien Versorgungsrisiken. Preisveränderungen bei Stahl werden durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden auf die Verkaufspreise abgewälzt, wobei es unterschiedliche Preisanpassungsintervalle gibt, sodass bei rasch steigenden oder sinkenden Stahlpreisen vorübergehend Nach- bzw. Vorteile gegenüber den kalkulierten Margen entstehen. Diese Effekte neutralisieren sich erfahrungsgemäß in einem mehrjährigen Betrachtungszeitraum.
Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien nimmt jede Business Unit selbst wahr.
Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.
Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind möglich. Für alle relevanten Vormaterialien gibt es mehrere Lieferanten, allerdings kann es beispielsweise bei technischen Betriebsstörungen bei einzelnen Großlieferanten zu kurzfristigen Engpässen kommen. Es bestehen aber keine strategischen Abhängigkeiten.
Aufgrund eines Formalfehlers bei der durch einen renommierten Berater vorbereiteten Antragstellung wurde die EEG Förderung für die Frauenthal Powertrain GmbH im Jahr 2018 versagt. Gegen den Bescheid wird berufen. Die Zusatzbelastung würde bei ca. MEUR 4 für das Jahr 2018 liegen und die Ertragslage der Business Unit und des Gesamtkonzerns verschlechtern. Laut Einschätzungen von auf dieses Thema spezialisierten Anwälten bestehen gute Chancen auf eine positive Berufungsentscheidung. Falls kurzfristig kein positiver Bescheid erreicht werden kann, besteht in weiterer Folge die Möglichkeit, einen eventuellen Schaden durch Inanspruchnahme der Haftpflichtdeckung des Beraters geltend zu machen. Auch dafür werden die Chancen als gut eingeschätzt. Sollte ein längerer Rechtsweg erforderlich werden oder der Schaden über die Beraterhaftplicht geltend gemacht werden müssen, würde die Liquiditätslage der Frauenthal Powertrain GmbH zwischenzeitlich sehr angespannt sein.
Die Division Frauenthal Handel weist folgende wesentliche Zweigniederlassungen auf:
Zweigniederlassungen der Frauenthal Service AG (vormals Frauenthal Service GmbH): Perchtoldsdorf, Wels, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Kematen.
Zweigniederlassungen der SHT Haustechnik GmbH (vormals SHT Haustechnik AG): SHT Steiermark, SHT Oberösterreich, SHT Kärnten, SHT Wien, SHT Salzburg, SHT Perchtoldsdorf, SHT Tirol, Reiberger Sanitär, SHT Logistik.
Zweigniederlassungen der Frauenthal Handel GmbH (vormals Frauenthal Handel AG): ÖAG Wels, ÖAG Kematen, ÖAG Graz, ÖAG Wien, Kontinentale, Frauenthal Ware.
Als Zulieferer des Baunebengewerbes hängt der Bereich Sanitär- und Heizungsgroßhandel mit den Marken SHT und ÖAG mit einem leichten Zeitversatz direkt von der Baukonjunktur ab. Im Berichtsjahr war ein deutliches Marktwachstum va durch die gute Auftragslage im preislich stark umkämpften, großvolumigen Objektgeschäft zu verzeichnen. Die Erhöhung des Objektanteils am Umsatz resultiert in einer geringfügigen Reduktion der relativen %Marge im Vergleich zum Vorjahr.
Die Marke Kontinentale ist ein Fachhandelsunternehmen für Armaturen- und Rohrleitungstechnik. Der Erfolg in diesem Geschäftsbereich ist von der Investitionsbereitschaft der Kommunen und Kommunalbetriebe sowie vom Investitionsbedarf der Industrie abhängig. Großprojekte im Tiefbaubereich können kurzfristige Impulse setzen, jedoch ist langfristig nur mit geringen Wachstumsraten zu rechnen.
Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung von Vertrieb und Einkauf. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.
Der Sanitär- und Heizungsgroßhandel ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installationsbranche, aber auch von größeren Abnehmern wie Baumärkten, Bauträgern, öffentlichen Einrichtungen und Kommunen. Private Endabnehmer werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind kompetitive Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für das Handelssortiment, die logistische Leistungsfähigkeit bei Warenverfügbarkeit und Zustellung sowie die Vorfinanzierungsfunktion durch den Großhändler. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Warenverfügbarkeit, logistische Verlässlichkeit, Finanzierung, technische Betreuung, Schnittstellenanbindung, Eigenmarken etc.) der Preis nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs mit diesen Leistungskomponenten entgegengewirkt werden kann. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die Division Frauenthal Handel im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden bevorzugter Lieferant.
Die Kunden sind überwiegend Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsrisiken.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird aktives Kundenrisikomanagement betrieben. Kundenratings und Kreditlimite werden laufend beobachtet und angepasst um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Ausfallsrisiko von Zahlungen über Warenkreditversicherungen deutlich gemindert.
Da Frauenthal Handel überwiegend Klein- und Mittelbetriebe beliefert, sind die Kundenforderungen breit gestreut.
Für die Ertragskraft der Frauenthal Handel sind kompetitive Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und können daher nicht substituiert werden. Gleichzeitig ist die Frauenthal Handel Gruppe aufgrund des größten und österreichweiten Vertriebs- und Logistiknetzwerks der wesentliche Partner in der Branche.
Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktstruktur ist Frauenthal Handel bestens aufgestellt. Die Mitgliedschaft in der europaweiten Einkaufsgemeinschaft VGH sichert die Position gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich ab.
Nach erfolgreicher Zusammenführung von Logistik, IT und sämtlicher zentraler Abteilungen in 2016 wurden im Berichtsjahr interne Prozesse im Verkauf, Logistik und in administrativen Bereichen optimiert und Synergiepotenzial realisiert.
Die Sicherheit der IT-Systeme, insbesondere der Schutz vor unbefugtem Zugriff und Manipulationen, wird regelmäßig intern überprüft. Aufgrund der zunehmenden internen und externen Vernetzung sind die Risiken in diesem Bereich steigend. Entsprechend werden auch Maßnahmen zur Erhöhung des Schutzes vor unberechtigten Systemzugriffen verstärkt. Darüber wird auch regelmäßig dem Prüfungsausschuss berichtet.
Mit Vertrag vom 18. Juni 2014 wurde der Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren an die Hendrickson Holdings NL Coöperatief U.A. (vormals: TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A.), eine Gesellschaft der amerikanischen Hendrickson-Gruppe, verkauft. Aus diesem Vertrag besteht eine Verbindlichkeit für die Beseitigung von Umweltrisiken in Höhe von 2,8 MEUR; dieser Betrag wird im Laufe des Jahres 2018 bezahlt. Aus dem Kaufvertrag verbleibt darüber hinaus eine Haftungssumme von TEUR 10.000 für sogenannte "unknown environmental risks". Die Haftungsfrist endet am 31.12.2019. Derzeit liegen keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme dieser Gewährleistungsverpflichtungen vor.
Die Frauenthal-Gruppe hat Ende März 2017 100 Prozent der Anteile an Frauenthal Powertrain GmbH (vormals MAHLE Motorkomponenten GmbH) mit Sitz in Deutschland von der MAHLE GmbH erworben. Frauenthal Powertrain GmbH ist in der Entwicklung und Produktion von Schmiedepleuel und Ausgleichswellen für die PKW- und LKW-Industrie mit zwei Werken in Plettenberg (Nordrhein-Westfalen) und Roßwein (Sachsen) tätig.
Es ist eine umfassende Neuplanung dieses Geschäftsbereichs für die nächsten Geschäftsjahre erfolgt und in diesem Zusammenhang ein Impairment-Test hinsichtlich der Wertansätze der Frauenthal Powertrain GmbH nach IFRS durchgeführt worden. Der Impairment-Test ergab, dass Abschreibungen vom Firmenwert und Sonstigem Anlagevermögen des Geschäftsbereiches Frauenthal Powertrain in Höhe von 21,5 MEUR erforderlich sind.
Weiterführende Informationen zur Erstkonsolidierung Powertrain und detaillierte Informationen zum Impairment sind dem Konzernanhang der Frauenthal-Gruppe unter Punkt (4) Konsolidierungskreis zu entnehmen.
Aus der Finanzierungs- und Standortstruktur der Frauenthal-Gruppe ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.
Die Finanzierung der Frauenthal-Gruppe wird im Wesentlichen durch Konsortialfinanzierungen mehrerer führender österreichischer Banken auf Ebene der Divisionen ohne Haftung der Frauenthal Holding AG gesichert. Die Divisionen sind langfristig mit unterschiedlichen Laufzeiten bis 2022, teilweise mit Tranchen bis ins Jahr 2024 ausfinanziert. Darüber hinaus stehen für einen höheren Working Capital Bedarf ausreichend Betriebsmittellinien in beiden Divisionen zur Verfügung. Der Liquiditätsbedarf, die Überwachung der Einhaltung der Covenants und die Verhandlung von Anpassungen der Vereinbarungen mit den Banken an die aktuellen Bedürfnisse werden im Rahmen der Treasury-Funktion von der Holding gesteuert und detailliert überwacht. Zusätzlich bestehen auf Ebene der Frauenthal Holding Finanzierungslinien mit mehreren österreichischen Banken, von denen zum Bilanzstichtag MEUR 11,0 langfristig sowie MEUR 10,0 kurzfristig zugesagt und frei verfügbar waren und in Höhe von MEUR 10,3 nicht ausgenutzt waren.
Darüber hinaus wurde für die Akquisition der Frauenthal Powertrain GmbH ein langfristiger Kredit in Höhe von 21,1 MEUR aufgenommen. Dieser hat eine Laufzeit bis 2022 und ist variabel auf EURIBOR-Basis verzinst.
Zum Bilanzstichtag stehen in der Frauenthal-Gruppe rund MEUR 87,4 freie Banklinien zur Verfügung, davon Guthaben bei Kreditinstituten von rund MEUR 26,7 sowie nicht ausgenutzte Banklinien von rund MEUR 60,7. Zusätzlich bestehen mit den beteiligten Banken langjährige gute Geschäftsbeziehungen. Damit war das Liquiditätsrisiko zum Bilanzstichtag niedrig.
Zentraler Bestandteil der Liquiditätsplanung der Unternehmen der Frauenthal-Gruppe ist die Aufrechterhaltung der Fähigkeit, den externen und internen Zahlungsverpflichtungen stets nachzukommen.
Mit einer Tochtergesellschaft der Gnotec-Gruppe verfügt Frauenthal über einen Produktionsstandort in China (Kunshan, Großraum Shanghai). Von dort werden hauptsächlich chinesische Produktionswerke eines europäischen PKW-Herstellers sowie ein großer chinesischer Automobilhersteller beliefert. Der Standort befindet sich im Aufbau und erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr nur ein moderates positives Ergebnis. Gegen Ende des Berichtsjahres hat die Serienbelieferung eines chinesischen PKW-Herstellers begonnen, die entsprechend des Hochfahrens der Produktion des Kunden im Jahr 2018 ein gutes Ergebnis erwarten lässt. Aufgrund möglicher Verzögerungen beim Anlauf des Neugeschäfts (es handelt sich um neue PKW-Modelle für den chinesischen Markt) kann die Ergebnisentwicklung unter den Erwartungen liegen, ebenso wie aufgrund einer unwahrscheinlichen, aber möglichen, Abschwächung des chinesischen PKW-Marktes. Wegen des Produktportfolios (Umformteile und Schweißbaugruppen) sind hohe Vorfinanzierungen vor allem für Presswerkzeuge und Maschinen erforderlich. Die Finanzierung des Standorts bis zum Erreichen eines positiven Free Cashflows wurde teilweise durch lokale Finanzierungen (Anlageleasing), überwiegend jedoch durch Darlehen der schwedischen Muttergesellschaft Gnotec AB gedeckt. Aufgrund der Entwicklung des Auftragsstandes für diesen Standort sowie der hohen strategischen Bedeutung des Engagements in China, auch für die Kundenbeziehungen in Europa, wird das Risiko, dass sich Frauenthal aus China zurückziehen müsste, als gering eingeschätzt. Die Entwicklung des Standortes wird genau beobachtet.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der Bilanz- und Finanzierungssituation Ende 2017 von Relevanz, da die Zinsbasis überwiegend auf 3-Monats-EURIBOR-Basis vereinbart wurde. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Da ein unerwartet rascher Anstieg der kurzfristigen Zinsen erhebliche negative Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten haben würde, bestehen für einen großen Teil des Finanzierungsvolumens Zinssicherungen mittels SWAPs und CAPs.
Die Analyse der abgeschlossenen Zinssicherunggeschäfte findet sich im Anhang unter dem Punkt 16 "Derivative Finanzinstrumente", Punkt 28 "Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen" sowie Punkt 44 "Finanzinstrumente und Risikoberichterstattung", Abschnitt "Währungsänderungsrisiko".
Der Einfluss volatiler Währungen (PLN, CZK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Der Einfluss der ebenso volatilen Schwedenkrone ist im Wesentlichen auf nicht liquiditätswirksame Bewertungseffekte (Translationsrisiko) beschränkt.
Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Anhang unter dem Punkt 16 "Derivative Finanzinstrumente" sowie Punkt 28 "Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen".
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten. So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus wird die Einhaltung hoher ethischer Standards in den Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik betrachtet. Als Lieferant für alle großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten auch von den Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von Compliance-relevanten Informationen weiterentwickelt. Eine neue Compliance Richtlinie trat per 3. Jänner 2018 in Kraft.
Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.
Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.
Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften.
Es gibt eine durchgängige Unterschriftsregelung, die die Freigabe von Rechnungen zur Zahlung klar regelt. Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.
In den operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.
In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich besprochen und Maßnahmen abgeleitet. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.
Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.
Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert in Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss regelmäßig Projekte der internen Revision.
Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften werden ständig beobachtet. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cashflow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.
Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.
Die Planannahmen 2018 gehen auf Gruppenebene von einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Im Bereich Automotive wird eine stabile Marktentwicklung erwartet; Umsatzwachstum ist durch die in den vergangenen Jahren gewonnenen Neukunden bzw. Neugeschäft mit bestehenden Kunden zu erwarten. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen und ohne Auswirkungen des "SOT"-Modells bei Gnotec) wird auf leicht niedrigerem Niveau, vor allem durch Wachstums- und Produktivitätsprojekte in der Division Frauenthal Automotive geprägt sein. Die Liquiditätssituation (ohne Berücksichtigung von Akquisitionen) wird sich voraussichtlich aufgrund des Cash-Flow aus dem Ergebnis verbessern. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2018 aus dem Cashflow und den vereinbarten Kreditlinien erfolgen. Abgesehen von Akquisitionen werden 2018 keine Ereignisse erwartet, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Neugeschäft entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichend Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Akquisitionen würden voraussichtlich im Wesentlichen auf einer "stand alone" – Basis finanziert, d.h. ohne finanzielle Verflechtung mit den bestehenden Geschäftsaktivitäten.
In den Produktbereichen findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktdesigns und der Suche nach neuen Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren oder das Design so zu optimieren, dass Materialeinsatz und Kosten reduziert werden können.
Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Im Bereich der Airtanks wird an Produktdesigns mit geringerem Materialeinsatz gearbeitet (Kosten- und Gewichtsersparnis). Bei diesen Sicherheitsteilen ist jedoch die Zustimmung der Kunden und die Genehmigung des TÜV für alle Produktinnovationen erforderlich. Im Bereich der U-Bolts werden zahlreiche Prototypen einerseits für Neukunden aus dem Automobilbereich, aber auch für verschiedene Anwendungen für nicht-automotive Kunden, insbesondere im Bereich Windkraft. Die Produktinnovation bei Gnotec ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells: kreative Engineering-Lösungen sind ein signifikanter Wettbewerbsfaktor. Das Know-how der Gnotec-Gruppe besteht nicht so sehr im konkreten Produkt als vielmehr in der Beherrschung und Optimierung der vielfältigen Prozesse für die Herstellung einfacher bis hoch komplexer Stahlteile vorwiegend für die Automobilindustrie.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG haben am 28. Oktober 2016 beschlossen, eine Beendigung der Börsennotierung (Delisting) der Aktien der Frauenthal Holding AG (ISIN AT0000762406) durch eine Umgründungsmaßnahme (Verschmelzung auf eine 100%-Tochter- Aktiengesellschaft) vorzubereiten und unter den nachstehend genannten Voraussetzungen durchzuführen.
Ein Delisting wäre für die Gesellschaft aus verschiedenen Gründen vorteilhaft – neben erheblichen Kosteneinsparungen (Wegfall von Berichts- und Veröffentlichungspflichten und Organisationsanforderungen) könnten auch die aus den Offenlegungspflichten resultierenden Nachteile gegenüber Wettbewerbern, die keine Börsennotierung aufweisen, vermieden werden. Im Juli 2017 hat der Oberste Gerichtshof (OGH) in einem Verfahren betreffend eine andere börsennotierte Gesellschaft über die Frage der Zulässigkeit eines Delistings durch Verschmelzung auf eine Tochter-Aktiengesellschaft entschieden. Der OGH hat die Zulässigkeit dieser Form des Delistings ohne Barabfindungsangebot im Sinne von § 234b AktG (oder vergleichbaren Bestimmungen) in dem gegenständlichen Fall verneint. Für Frauenthal wäre somit für eine ähnliche Maßnahme keine hinreichende Rechtssicherheit gegeben und die entsprechenden Pläne wurden daher auf Eis gelegt (es wird auf die Corporate News Meldung vom 26. Juli 2017 verwiesen).
Für 2018 und 2019 ist eine Fortsetzung der guten Marktlage für beide Divisionen wahrscheinlich. Der Gewinn von Neugeschäft lässt in der Division Frauenthal Automotive Umsatzwachstum erwarten. In der Handelsdivision ist aufgrund der starken Marktposition und der Umsetzung wesentlicher Synergiepotenziale in diesem Bereich eine weitere Ergebnissteigerung abzusehen.
In der Division Frauenthal Automotive entwickeln sich die Business Units Gnotec, U-Bolts und Airtanks positiv; umsatzbedingt ist eine Ergebnissteigerung zu erwarten. In der Business Unit Powertrain sind erhebliche Verbesserungsmaßnahmen erforderlich um eine ausreichende Ertragskraft zu erlangen. Der Fokus wird in diesem Bereich auf der Sicherung der Liquidität bei gleichzeitiger Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen sein.
In der Division Frauenthal Handel wird auch in den nächsten zwei Jahren eine deutliche Ergebnisverbesserung bei moderatem Umsatzwachstum erwartet. Die Marktentwicklung wird voraussichtlich von Wachstum im Objektgeschäft und somit einem weiteren Druck auf die Margen geprägt sein. Neben den Fortschritten bei der Realisierung der Synergien werden auch die Organisationsstrukturen weiterentwickelt. Dies soll die Umsetzung der "One Company" – Strategie im Bereich Verkauf und Produktmanagement vorantreiben. In den Bereichen Logistik, Einkauf und Administration geht es um kontinuierliche Verbesserungen.
Im Bereich Business Development wird eine Akquisition in der Business Unit Gnotec, die das Kundenportfolio strategisch ergänzt, angestrebt.
Die Frauenthal Holding AG versteht sich als strategischer Investor, der an der nachhaltigen Schaffung von Shareholder Value orientiert ist. Wenn die Frauenthal-Gruppe aufgrund limitierter Ressourcen und Kompetenzen oder aufgrund von Risikopräferenzen weiteres Wachstum in einem Bereich nicht mehr adäquat unterstützen kann, sind strategische Deinvestments, unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage, Optionen, die sorgfältig evaluiert werden. Die Optimierung der Investitionszyklen ist für die langfristige, kontinuierliche Wertsteigerung des Unternehmens wesentlich. Dabei ist Frauenthal jedoch an keine extern vorgegebenen Kriterien gebunden.
Auf der Website (www.frauenthal.at) sind neben umfangreichen Informationen über das Unternehmen, Berichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos etc. verfügbar. Der Corporate Governance Bericht der Frauenthal Holding AG ist auf der Website unter Investor Relations/Corporate Governance abrufbar.
Wien, 24. April 2018
Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Dr. Martin Sailer Vorstandsvorsitzender Vorstand
| Anmerkung | 2017 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | ||
| (31) | Umsatzerlöse | 904.454 | 775.382 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 1.320 | -3.369 | |
| (32) | Sonstige betriebliche Erträge | 9.545 | 8.460 |
| (33) | Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -634.836 | -541.268 |
| (34) | Personalaufwand | -168.872 | -136.370 |
| (36) | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -74.489 | -73.729 |
| EBITDA | 37.122 | 29.106 | |
| (19,20,35) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -17.328 | -15.179 | |
| (7) | Außerplanmäßige Abschreibungen | -21.545 | 0 |
| Betriebserfolg (EBIT) | -1.751 | 13.927 | |
| (37) | Zinserträge | 429 | 1.176 |
| (37) | Zinsaufwendungen | -5.991 | -6.078 |
| (37) | Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 0 | 178 |
| (37) | Sonstige Finanzerträge | 22 | 0 |
| (37) | Finanzerfolg | -5.540 | -4.724 |
| Ergebnis vor Steuern | -7.291 | 9.203 | |
| (38) | Ertragsteuern | -1.226 | -284 |
| Ergebnis nach Steuern | -8.517 | 8.919 | |
| Jahresergebnis | -8.517 | 8.919 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) | -8.517 | 8.919 | |
| (39) | |||
| Ergebnis je Aktie unverwässert |
-1,00 | 1,05 | |
| verwässert | -0,98 | 1,03 | |
| Anmerkung | 2017 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | ||
| Ergebnis nach Steuern | -8.517 | 8.919 | |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | 364 | -1.631 | |
| (38) | Gewinne und Verluste aus der Zeitwertbewertung (zur Veräußerung verfügbar) | -29 | -133 |
| Cashflow-Hedges nach latenten Steuern | -96 | 3 | |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| umgegliedert ("recycelt") werden | 239 | -1.761 | |
| davon -1 Auflösung (Recycling) von Ergebnissen aus der Zeitwertbewertung (zur Veräußerung verfügbar) |
|||
| (38) | Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen | 427 | -1.203 |
| Summe der Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und | |||
| Verlustrechnung umgegliedert ("recycelt") werden | 427 | -1.203 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis | 666 | -2.964 | |
| Gesamtergebnis | -7.850 | 5.955 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil | -7.850 | 5.955 |
| Anmerkung | |||
|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
| in TEUR | in TEUR | ||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| (5,7,19) | Immaterielle Vermögenswerte | 32.668 | 34.369 |
| (7,20) | Sachanlagen | 115.495 | 100.238 |
| (9,21) | Finanzielle Vermögenswerte | 2.361 | 2.388 |
| (8,22) | Aktive latente Steuern | 19.608 | 15.314 |
| 170.131 | 152.309 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| (10,23) | Vorräte | 141.178 | 138.726 |
| (11,24) | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 57.991 | 42.821 |
| (11,24) | Steuerforderungen | 977 | 806 |
| (11,24) | Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 16.970 | 7.385 |
| (11,24) | Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 4.072 | 2.662 |
| (12,25) | Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 26.714 | 9.932 |
| 247.903 | 202.332 | ||
| Summe Vermögenswerte | 418.034 | 354.641 | |
| Eigenkapital | |||
| (26) | Grundkapital | 9.435 | 9.435 |
| (26) | Kapitalrücklagen | 21.941 | 21.812 |
| (26) | Einbehaltene Ergebnisse | 78.312 | 86.829 |
| (26) | Sonstiges Ergebnis | -8.446 | -9.112 |
| (26) | Eigene Anteile | -6.857 | -7.161 |
| EK der Eigentümer des Mutterunternehmens | 94.385 | 101.803 | |
| Langfristige Schulden | |||
| (15,27) | Finanzverbindlichkeiten | 66.679 | 65.696 |
| (15,27) | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.253 | 0 |
| (13,29) | Personalrückstellungen | 57.680 | 36.163 |
| (8,22) | Passive latente Steuern | 4.534 | 5.201 |
| (14,29) | Sonstige Rückstellungen | 7.514 | 1.363 |
| 143.659 | 108.423 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| (15,27) | Finanzverbindlichkeiten | 47.206 | 32.998 |
| (15,27) | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 94.409 | 79.135 |
| (15,27) | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.480 | 66 |
| (15,27) | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.123 | 6.266 |
| (15,27) | Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 23.899 | 21.260 |
| Steuerschulden | 62 | 181 | |
| (14,29) | Sonstige Rückstellungen | 4.811 | 4.509 |
| 179.989 | 144.415 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 418.034 | 354.641 |
| Anmerkung | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Jahresergebnis | -8.517 | 8.919 |
| Entkonsolidierungsergebnis | 742 | 4.258 |
| Zinserträge und -aufwendungen | 5.540 | 4.902 |
| Ertragsteuern | 1.226 | 284 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 38.873 | 15.179 |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | -198 | -368 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 135 | 68 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren | 0 | 1 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 3.282 | -4.555 |
| Gezahlte Zinsen | -4.551 | -8.388 |
| Erhaltene Zinsen | 451 | 1.210 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -1.885 | -1.999 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 357 | 449 |
| Kapitalfluss aus dem Ergebnis (40) |
35.455 | 19.960 |
| Veränderung Vorräte | 3.347 | -2.411 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.310 | 11.532 |
| Veränderung sonstiger Forderungen | -7.178 | -565 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -6.496 | -1.292 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.890 | 8.235 |
| Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.413 | 66 |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten | -31 | -1.431 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 686 | -153 |
| (41) Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit |
41.396 | 33.941 |
| Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | ||
| und Sachanlagen (42) |
-20.568 | -19.176 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlangen | 42 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten | ||
| und Sachanlagen | 361 | 649 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen | -744 | -9 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren | 0 | 1.851 |
| Veränderung aus Investitionszuschüssen | -5 | 0 |
| Einzahlungen aus Termineinlagen | 0 | 35.000 |
| Gewährte Darlehen | 0 | -500 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel (42) |
-20.386 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | ||
| abzüglich abgehender Zahlungsmittel 1) (4,42) |
2.028 | -1.734 |
| (4,42) Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit |
-39.272 | 16.081 |
| Verkauf eigene Anteile | 76 | 58 |
| Rückzahlung Anleihe 2011-2016 | 0 | -92.000 |
| Aufnahme von Krediten | 42.031 | 116.035 |
| Tilgung von Krediten | -25.182 | -57.268 |
| Auszahlungen von sonstigen Finanzverbindlichkeiten | -2.267 | -14.072 |
| Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit (43) |
14.658 | -47.247 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 16.782 | 2.775 |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 9.932 | 7.157 |
| Endbestand der liquiden Mittel (25) |
26.714 | 9.932 |
1) 1-12/2017: Verkauf Gnotec Habo AB und Gnotec Motala AB (MEUR 3,3) sowie abzüglich SHT Termocom trgovina d.o.o., OVI Holding AG; Frauenthal Automotive Holding GmbH und Frauenthal Automotive Brasilia Participações Ltda 1-12/2016. Abgang Frauenthal Automotive Azambuja SA und Verkauf SHT Slovensko s.r.o.
| An rku me ng |
So nst ige |
s E bn is rge |
|||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T EU R |
Gru nd - kap ita l |
l- rüc Ka ita p kla ge |
Ein be ha lte ne Erg eb nis se |
Wä hru ngs - au lei chs sg - pos ten |
Rü ckl e C ash ag Flo He dg w es |
Ze itw ert - rüc kla ge |
Ve rsic he run gs- the tisc he ma ma Ge wi e/V erl ust nn e mä ß IA S 1 9 ge |
Eig e An en tei le |
EK de r E ige n- tüm de s Mu er tte r- unt eh ern me ns |
Ko rn- kap nze ita l |
|
| Sta nd 01. 01. 201 6 |
9.4 35 |
21. 537 |
77. 910 |
3.2 49 - |
0 | 339 | 3.2 38 - |
7.3 93 - |
95. 341 |
95. 341 |
|
| ( 26) ( 47) , |
Jah übe hus res rsc s So s G nst ige mte bni esa rge s Ge ter bn is 2 016 sam ge Ak tien tion op en ntü Tra ktio it E ige nsa ne n m me rn |
0 275 275 |
8.9 19 8.9 19 0 |
1.6 31 - 1.6 31 - 0 |
3 3 0 |
133 - 133 - 0 |
1.2 03 - 1.2 03 - 0 |
0 232 232 |
8.9 19 2.9 64 - 5.9 55 507 507 |
8.9 19 2.9 64 - 5.9 55 507 507 |
|
| Sta nd 31. 12. 201 6 = 01 .01 .20 17 |
9.4 35 |
21. 812 |
86. 829 |
4.8 80 - |
3 | 206 | 4.4 41 - |
7.1 61 - |
101 .80 3 |
101 .80 3 |
|
| ( 26) ( 47) , |
Jah feh lbe trag res So nst ige s G mte bni esa rge s Ge ter bn is 2 017 sam ge Ak tien tion op en ntü Tra ktio it E ige nsa ne n m me rn |
0 129 129 |
8.5 17 - 8.5 17 - 0 |
364 364 0 |
96 - 96 - 0 |
29 - 29 - 0 |
427 427 0 |
0 304 304 |
-8.5 17 666 7.8 51 - 433 433 |
8.5 17 - 666 7.8 51 - 433 433 |
|
| Sta nd 31. 12. 201 7 |
9.4 35 |
21. 941 |
78. 312 |
4.5 16 - |
93 - |
177 | 4.0 14 - |
6.8 57 - |
94. 385 |
94. 385 |
| in TEUR | Marken- und Kundenbelie ferungsrechte |
Kundenbeziehungen, Rechte, Lizenzen |
Firmenwerte | Entwicklungs aufwendungen |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten / Herstellungskosten |
|||||
| Stand 01.01.2016 | 15.450 | 31.382 | 11.503 | 226 | 58.561 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | -952 | 0 | -14 | -966 |
| Kursdifferenzen | 0 | -486 | 0 | 0 | -486 |
| Zugänge | 0 | 1.824 | 0 | 0 | 1.824 |
| Abgänge | 0 | 3.590 | 0 | 0 | 3.590 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 15.450 | 28.178 | 11.503 | 212 | 55.343 |
| Stand 01.01.2017 | 15.450 | 28.178 | 11.503 | 212 | 55.343 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 387 | 11.252 | 0 | 11.639 |
| Kursdifferenzen | 0 | -329 | 0 | 0 | -329 |
| Zugänge | 0 | 1.293 | 0 | 0 | 1.293 |
| Abgänge | 0 | 4 | 11.252 | 0 | 11.256 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2017 | 15.450 | 29.525 | 11.503 | 212 | 56.690 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2016 | 1.649 | 19.509 | 1.197 | 205 | 22.560 |
| Stand 31.12.2016 | 1.726 | 17.839 | 1.197 | 212 | 20.974 |
| Stand 01.01.2017 | 1.726 | 17.839 | 1.197 | 212 | 20.974 |
| Stand 31.12.2017 | 1.778 | 20.835 | 1.197 | 212 | 24.022 |
| Buchwerte 01.01.2016 | 13.801 | 11.873 | 10.306 | 21 | 36.001 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 13.724 | 10.339 | 10.306 | 0 | 34.369 |
| Buchwerte 01.01.2017 | 13.724 | 10.339 | 10.306 | 0 | 34.369 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 13.672 | 8.690 | 10.306 | 0 | 32.668 |
| Buchwerte 01.01.2016 | 13.801 | 11.873 | 10.306 | 21 | 36.001 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | -60 | 0 | 0 | -60 |
| Kursdifferenzen | 0 | -284 | 0 | 0 | -284 |
| Zugänge | 0 | 1.824 | 0 | 0 | 1.824 |
| Abgänge | 0 | 80 | 0 | 0 | 80 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 77 | 2.934 | 0 | 21 | 3.032 |
| davon planmäßige Abschreibung | 77 | 2.934 | 0 | 21 | 3.032 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 13.724 | 10.339 | 10.306 | 0 | 34.369 |
| Buchwerte 01.01.2017 | 13.724 | 10.339 | 10.306 | 0 | 34.369 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 387 | 11.252 | 0 | 11.639 |
| Kursdifferenzen | 0 | -128 | 0 | 0 | -128 |
| Zugänge | 0 | 1.293 | 0 | 0 | 1.293 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 52 | 3.201 | 11.252 | 0 | 14.505 |
| davon planmäßige Abschreibung | 52 | 3.201 | 0 | 0 | 3.253 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 0 | 0 | 11.252 | 0 | 11.252 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 13.672 | 8.690 | 10.306 | 0 | 32.668 |
* Der Anlagenspiegel ist Teil des Konzernanhangs.
| Technische | Andere Anlagen, Betriebs- und |
Geleistete Anzahlungen |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Grundstücke | Anlagen | Geschäftsausstatt | und Anlagen im | ||
| in TEUR | und Bauten | und Maschinen | ung | Bau | Summe |
| Anschaffungskosten / Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.01.2016 | 69.947 | 69.204 | 53.942 | 4.938 | 198.031 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -3.765 | -9.719 | -4.001 | -358 | -17.843 |
| Kursdifferenzen | -442 | -715 | -132 | -51 | -1.340 |
| Zugänge | 1.906 | 3.020 | 7.158 | 5.268 | 17.352 |
| Abgänge | 100 | 344 | 2.381 | 0 | 2.825 |
| Umbuchungen | 297 | 1.279 | 942 | -2.518 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 67.843 | 62.725 | 55.528 | 7.279 | 193.375 |
| Stand 01.01.2017 | 67.843 | 62.725 | 55.528 | 7.279 | 193.375 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 6.773 | 9.319 | 1.078 | 832 | 18.002 |
| Kursdifferenzen | 309 | 598 | -93 | -169 | 645 |
| Zugänge | 1.681 | 8.459 | 7.127 | 2.421 | 19.688 |
| Abgänge | 37 | 1.073 | 1.450 | 11 | 2.571 |
| Umbuchungen | 3.034 | 602 | 1.339 | -4.975 | 0 |
| Stand 31.12.2017 | 79.603 | 80.630 | 63.529 | 5.377 | 229.139 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 01.01.2016 | 23.386 | 47.418 | 29.922 | 88 | 100.814 |
| Stand 31.12.2016 | 21.572 | 40.831 | 30.801 | -67 | 93.137 |
| Stand 01.01.2017 | 21.572 | 40.831 | 30.801 | -67 | 93.137 |
| Stand 31.12.2017 | 23.969 | 53.655 | 36.088 | -67 | 113.645 |
| Buchwerte 01.01.2016 | 46.561 | 21.786 | 24.020 | 4.850 | 97.217 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 46.271 | 21.894 | 24.727 | 7.346 | 100.238 |
| Buchwerte 01.01.2017 | 46.271 | 21.894 | 24.727 | 7.346 | 100.238 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 55.634 | 26.975 | 27.441 | 5.444 | 115.495 |
| Buchwerte 01.01.2016 | 46.561 | 21.786 | 24.020 | 4.850 | 97.217 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -8 | -150 | -216 | -172 | -546 |
| Kursdifferenzen | -370 | -427 | -86 | -51 | -934 |
| Zugänge | 1.906 | 3.020 | 7.158 | 5.268 | 17.352 |
| Abgänge | 91 | 107 | 506 | 0 | 704 |
| Umbuchungen | 297 | 1.671 | 550 | -2.518 | 0 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 2.024 | 3.899 | 6.193 | 31 | 12.147 |
| davon planmäßige Abschreibung | 2.024 | 3.899 | 6.193 | 31 | 12.147 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 46.271 | 21.894 | 24.727 | 7.346 | 100.238 |
| Buchwerte 01.01.2017 | 46.271 | 21.894 | 24.727 | 7.346 | 100.238 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 7.088 | 11.458 | 1.023 | 832 | 20.401 |
| Kursdifferenzen | 212 | 74 | -64 | -169 | 53 |
| Zugänge | 1.681 | 8.458 | 7.127 | 2.421 | 19.688 |
| Abgänge | 24 | 111 | 372 | 11 | 518 |
| Umbuchungen | 3.034 | 602 | 1.339 | -4.975 | 0 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 2.628 | 15.400 | 6.339 | 0 | 24.368 |
| davon planmäßige Abschreibung | 2.628 | 5.107 | 6.339 | 0 | 14.075 |
| davon außerplanmäßige Abschreibung | 0 | 10.293 | 0 | 0 | 10.293 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 55.634 | 26.975 | 27.441 | 5.444 | 115.495 |
* Der Anlagenspiegel ist Teil des Konzernanhangs.
| Fra t ha l ue n |
Au to t ive mo |
Fra t ha ue n |
l Ha de l n |
Ho l d ing s u n |
d So t ig ns e |
Ko n- E nz l im in ier |
er un en |
Fra t ha ue n |
l- Gr up p e |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| S isc he Ge h ä f fe l de tra teg ts sc r |
g | |||||||||
| in T E U R |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
| Au ße tz nu ms a |
2 8 4. 0 5 4 |
1 8 8. 8 8 7 |
6 2 0. 3 8 5 |
5 8 6. 4 6 9 |
1 4 |
2 5 |
0 | 0 | 9 0 4. 4 5 4 |
7 7 5. 3 8 2 |
| Inn tz en um sa |
0 | 0 | 0 | 0 | 2. 2 0 5 |
2. 3 1 7 |
2. 2 0 5 - |
2. 3 1 7 - |
0 | 0 |
| Um tz t sa g es am |
2 8 4. 0 5 4 |
1 8 8. 8 8 7 |
6 2 0. 3 8 5 |
5 8 6. 4 6 9 |
2. 5 3 4 |
2. 7 5 6 |
2. 5 2 0 - |
2. 7 3 1 - |
9 0 4. 4 5 4 |
7 7 5. 3 8 2 |
| E B I T D A |
2 0. 0 5 5 |
1 4. 1 7 4 |
2 0. 1 5 6 |
1 6. 9 8 2 |
3. 0 9 0 - |
2. 0 5 0 - |
0 | 0 | 3 7. 1 2 2 |
2 9. 1 0 6 |
| Be in ig En ko l i d ier fw d t re un g ns o un g sa u an |
0 | 3. 9 0 0 |
0 | 3 5 2 |
0 | 5 | 0 | 0 | 0 | 4. 2 5 8 |
| 1) E B I T D A be in ig t re |
2 0. 0 5 5 |
1 8. 0 7 4 |
2 0. 1 5 6 |
1 7. 3 3 4 |
3. 0 9 0 - |
2. 0 4 5 - |
0 | 0 | 3 7. 1 2 2 |
3 3. 3 6 4 |
| A bs hre i bu c ng en |
3 1. 2 6 7 - |
7. 6 7 5 - |
7. 4 1 0 - |
7. 2 9 1 - |
1 9 5 - |
2 1 3 - |
0 | 0 | 3 8. 8 7 3 - |
1 5. 1 7 9 - |
| da ße lan ß ig A bs hre i bu F irm ä rt vo n a u rp m e c ng en we d hn isc he An lag Po in ( Im irm ) tec rtra t un en we p a en |
-2 1. 5 4 5 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 1. 5 4 5 - |
0 |
| Be ie bs fo lg ( E B I T ) tr er |
1 1. 2 1 1 - |
6. 4 9 9 |
1 2. 4 6 7 |
9. 6 9 0 |
3. 2 8 5 - |
2. 2 6 3 - |
0 | 0 | 1. 1 7 5 - |
1 3. 9 2 7 |
| 1) 2) Be ie bs fo lg ( E B I T ) be in ig tr t er re |
1 0. 3 3 4 |
1 0. 3 9 9 |
1 2. 7 4 6 |
1 0. 0 4 3 |
3. 2 8 5 - |
2. 2 5 8 - |
0 | 0 | 1 9. 7 9 4 |
1 8. 1 8 3 |
| Z ins äg tr er e |
1 9 5 |
8 5 7 |
3 3 1 |
3 4 3 |
1 3 5 |
1 3 7 |
2 0 5 - |
4 6 7 - |
4 2 9 |
1. 1 6 7 |
| Z ins fw du au en ng en |
3. 3 6 4 - |
1. 9 7 4 - |
2. 3 5 1 - |
2. 2 5 8 - |
5 2 6 - |
2. 3 1 3 - |
2 5 0 |
4 6 7 |
5. 9 9 1 - |
6. 0 7 8 - |
| So t ig F ina bn is ns es nz erg e |
0 | 0 | 2 2 |
1 7 9 |
0 | 0 | 0 | 0 | 2 2 |
1 7 9 |
| Er bn is S te g e vo r ue rn |
1 4. 3 8 0 - |
5. 1 1 2 |
1 0. 7 4 8 |
7. 9 5 4 |
3. 6 5 8 - |
3. 8 6 3 - |
0 | 0 | 7. 2 9 1 - |
9. 2 0 3 |
| 1) 2) Erg bn is S be in ig teu t e vo r ern re |
7. 1 6 5 |
9. 0 1 2 |
1 0. 7 4 8 |
8. 3 0 7 |
3. 6 5 8 - |
3. 8 5 8 - |
0 | 0 | 1 4. 2 5 4 |
1 3. 4 6 1 |
| S teu E in ko d Er tra ern vo m mm en un g |
6 1 9 - |
9 2 7 |
3. 0 1 3 - |
8 1 2 - |
2. 4 0 6 |
4 0 0 - |
0 | 0 | 1. 2 2 6 - |
2 8 4 - |
| Er bn is h S te g e na c ue rn |
1 4. 9 9 9 - |
6. 0 3 9 |
7. 7 3 4 |
7. 1 4 2 |
1. 2 5 2 - |
4. 2 6 3 - |
0 | 0 | 8. 5 1 7 - |
8. 9 1 9 |
| 1) 2) S Erg bn is h teu be in ig t e na c ern re |
6. 5 4 6 |
9. 9 3 9 |
7. 7 3 4 |
7. 4 9 5 |
1. 2 5 2 - |
4. 2 5 8 - |
0 | 0 | 1 3. 0 2 8 |
1 3. 1 7 6 |
| Inv t i t ion es en |
1 3. 5 8 9 |
1 0. 0 5 1 |
7. 4 3 3 |
9. 0 4 1 |
7 0 3 |
1 2 1 |
0 | 2 7 - |
2 1. 7 2 4 |
1 9. 1 8 6 |
| M i be i tar ter |
2. 0 6 7 |
1. 4 1 5 |
1. 1 5 7 |
1. 4 5 7 |
1 0 |
1 1 |
0 | 0 | 3. 6 4 8 |
3. 0 3 6 |
1) 2016: Bereinigt um den Entkonsolidierungs- und Liquidationsaufwand in Höhe von TEUR 4.258. Details unter Punkt (4).
2) 2017: Bereinigt um Impairment Powertrain iHv 21.545 TEUR - Details unter Punkt (7). Details zu Erstkonsolidierung Powertrain unter Punkt (4).
| S isc he Ge h ä f fe l de tra te ts g sc r |
Fra t ha l ue n |
Au to t ive mo |
Fra t ha ue n |
l Ha de l n |
Ho l d ing s u n |
d So t ig ns e |
Ko nz E l im in ier |
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Fra t ha ue n |
l- Gr up p e |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T E U R |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
| Fre d ka i ta l m p |
1 2. 1 4 5 5 |
9 1. 4 2 5 |
1 2. 5 5 7 7 |
1 5 6. 4 6 0 |
2 6. 3 8 6 |
2 3. 6 3 3 |
8 2 8 -7 |
-1 8. 6 8 0 |
3 2 3. 6 4 9 |
2 5 2. 8 3 8 |
| Ve ög rm en |
1 7 3. 3 0 3 |
1 2 1. 0 1 1 |
2 3 2. 3 6 8 |
2 2 7. 7 3 0 |
2 1. 4 1 4 |
3 3. 9 8 9 |
-9 0 5 2 |
-2 8. 0 8 9 |
4 1 8. 0 3 3 |
3 5 4. 6 4 1 |
| Re ion h S ta do te / Ge l lsc ha f ts i tz g en na c n r n se s |
Sa ha lag d c n en un Im te ie l les ma r Ve ög rm en |
Du hs hn i l t t rc c ä f Be h t ig sc |
ic he te |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T E U R |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
||
| Ös ter ic h re |
4. 1 2 7 7 |
7 4. 3 7 3 |
1. 9 0 5 |
1. 5 8 9 |
||
| De tsc h lan d u |
2 8. 5 6 1 |
1 2. 3 4 7 |
9 5 7 |
2 9 5 |
||
| Sc hw de e n |
1 9. 4 2 2 |
2 3. 6 8 0 |
3 7 1 |
4 5 0 |
||
| So t ig L än de ns e r |
2 6. 0 0 8 |
2 4. 2 0 7 |
3 0 7 |
7 0 2 |
||
| Fra ha l- Gr t ue n up p e |
1 4 8. 1 6 3 |
1 3 4. 6 0 7 |
3. 6 4 8 |
3. 0 3 6 |
*Die Segmentberichterstattung ist Teil des Konzernanhangs
| Fra t ha l Au to t ive ue n mo |
Fra t ha l Ha de l ue n n |
Ho l d ing d So t ig s u n ns e |
Fra t ha l- Gr ue n up p e |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Um tz in Re ion h En d ku de sa g en na c n n |
||||||||
| in T E U R |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
2 0 1 7 |
2 0 1 6 |
| Ös ic h ter re |
9. 3 5 0 |
2. 1 9 4 |
6 1 6. 0 6 8 |
5 8 0. 8 5 9 |
1 4 |
2 5 |
6 2 5. 4 3 2 |
5 8 3. 0 7 8 |
| De tsc h lan d u |
6 7. 3 8 3 |
3 8. 9 0 4 |
5 2 2 |
4 5 5 |
0 | 0 | 6 7. 9 0 5 |
3 9. 4 8 5 |
| Fra kre ic h n |
2 0. 0 0 5 |
1 6. 3 8 4 |
6 | 0 | 0 | 0 | 2 0. 0 6 5 |
1 6. 3 8 4 |
| Sc hw de e n |
7 3. 7 7 3 |
5 8. 3 5 8 |
0 | 0 | 0 | 0 | 7 3. 7 7 3 |
5 8. 3 5 8 |
| Be lg ien |
2 4. 1 8 3 |
2 3. 0 8 0 |
1 | 0 | 0 | 0 | 2 4. 1 8 4 |
2 3. 0 8 0 |
| So t ig E U ns e |
9. 9 1 5 7 |
3 9. 5 6 2 |
2. 8 4 2 |
4. 3 0 0 |
0 | 0 | 6 2. 6 3 4 |
4 3. 8 6 2 |
| So ig Eu t ns es rop a |
3. 7 3 8 |
5 4 8 |
8 4 1 |
6 2 6 |
0 | 0 | 4. 5 7 9 |
1. 1 7 5 |
| Am i ka er |
8. 9 1 4 |
1. 6 6 2 |
0 | 0 | 0 | 0 | 8. 9 1 4 |
1. 6 6 2 |
| As ien |
1 8 5. 5 5 |
7. 4 7 1 |
0 | 0 | 0 | 0 | 1 8 5. 5 5 |
7. 4 7 1 |
| So t ig ns e |
1. 3 1 4 |
2 3 7 |
1 0 5 |
1 3 0 |
0 | 0 | 1. 4 1 9 |
8 4 5 |
| Su mm e |
2 8 4. 0 5 4 |
1 8 8. 8 8 7 |
6 2 0. 3 8 5 |
5 8 6. 4 6 9 |
1 4 |
2 5 |
9 0 4. 4 5 4 |
7 7 5. 3 8 2 |
*Die Segmentberichterstattung ist Teil des Konzernanhangs
Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.
Die Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Handel und zum anderen die Division Frauenthal Automotive.
Die Aufstellung dieses Konzernabschlusses erfolgt in Anwendung von § 245a UGB nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe", "Frauenthal Konzern" oder "der Konzernabschluss") zum 31. Dezember 2017 wurde nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien, des vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.
Die im Bericht dargelegten Berechnungen sind EDV-technisch ermittelt worden. Die Darstellung der Werte erfolgt mittels kaufmännisch gerundeter Zahlen, weshalb sich Rundungsdifferenzen ergeben können. Aus diesem Grund kann die manuelle Berechnung von Werten zu Abweichungen bei den ausgewiesenen Zwischen- und Gesamtsummen führen.
Sofern nicht nachfolgend anders angegeben, ergeben sich aus der zukünftigen Anwendung der folgenden geänderten Standards voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da diese lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.
| Änderung / Standard | Datum der Veröffentlichung |
Anwendungs zeitpunkt (EU) |
Auswirkungen auf die Frauenthal-Gruppe |
|---|---|---|---|
| IAS 12: Ansatz von aktiven latenten Steuern für unrealisierte Verluste |
19.01.2016 | 01.01.2017 | Nein |
| Änderungen an IAS 7: Angabeninitiative (Disclosure Initiative) |
29.01.2016 | 01.01.2017 | Darstellung der Finanzverbindlichkeiten |
Die Änderungen an IAS 7 sind Teil der Angabeninitiative des IASB, mit der die Aussagekraft der Angaben in den Jahresabschlüssen verbessert werden soll. Danach sind Angaben über die Änderungen solcher Finanzverbindlichkeiten zu machen, deren Einzahlungen und Auszahlungen in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt werden. Insbesondere wird die Darstellung der Cashflows aus Finanzierungstätigkeit um eine Überleitungsrechnung ergänzt, die außerhalb der Kapitalflussrechnung angegeben wird. In der Überleitungsrechnung werden Beträge gesondert nach zahlungswirksamen Veränderungen, Veränderungen aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Unternehmen, Wechselkursänderungen oder Änderungen des beizulegenden Zeitwerts angegeben. Die Änderungen an IAS 7 sind prospektiv anzuwenden, d.h. es sind keine Vorjahreswerte zu ermitteln. Diese Angabe finden Sie im Kapital "F. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung (Cashflow-Statement)".
| Änderung / Standard | Datum der Veröffentlichung |
Anwendungs zeitpunkt (EU) |
Auswirkungen auf die Frauenthal-Gruppe |
|---|---|---|---|
| IFRS 9: Finanzinstrumente | 24.07.2014 | 01.01.2018 | Ja |
| IFRS 15: Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 28.05.2014 | 01.01.2018 | Ja |
| Klarstellungen zu IFRS 15: Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
12.04.2016 | 01.01.2018 | Ja |
| IFRS 4: Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente mit IFRS 4 Versicherungsverträge |
12.09.2016 | 01.01.2018 | Nein |
| IFRS 16: Leasing | 13.01.2016 | 01.01.2019 | Ja |
IFRS 9 enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und die Ausbuchung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften und ersetzt in diesen Bereichen den bisherigen Standard IAS 39. Neu gefasst wurden insbesondere die Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, die nun vom Geschäftsmodell und den vertraglichen Zahlungsströmen abhängig sind. Abhängig von der Art des finanziellen Vermögenswerts und den beiden genannten Kriterien ergibt sich die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten, erfolgswirksam oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (fair value). Die wesentlichste Änderung des IFRS 9 besteht in der Neuregelung der Bilanzierung von Wertminderungen (impairments) finanzieller Vermögenswerte, die nunmehr die Erfassung bereits erwarteter Verluste (expected loss model) vorsieht. Die Klassifizierung für Finanzverbindlichkeiten bleibt in IFRS 9 unverändert.
Derzeit bestehen in der Frauenthal-Gruppe finanzielle Vermögenswerte vor allem in Form von Wertpapieren, Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Unter Berücksichtigung des Geschäftsmodells, der Art der vorhandenen finanziellen Vermögenswerte sowie des insgesamt geringen Ausfallrisikos werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen durch die Anwendung des IFRS 9 ergeben.
Die Frauenthal-Gruppe wird den neuen Standard im Geschäftsjahr 2018 erstmalig anwenden.
Durch die Anwendung der neuen Bestimmungen zu Wertminderungen werden sich die Wertberichtigungen in Höhe von MEUR 0,5 erhöhen. Bei den Wertminderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kommt vor allem das vereinfachte Modell gemäß IFRS 9.5.5.15 zur Anwendung. In Ausübung des einmaligen Wahlrechts gemäß IFRS 9.7.2.21 wird Frauenthal IAS 39 für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften anwenden.
IFRS 15 sieht ein prinzipienbasiertes Fünf-Stufen-Modell für die Umsatzrealisierung vor, welches auf alle Verträge mit Kunden anwendbar ist. Das Kernprinzip von IFRS 15 besteht darin Erlöse in der Höhe zu erfassen, in der die Leistungsverpflichtungen, also die Übertragung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, erfüllt werden. Dieses Kernprinzip wird mit dem fünfstufigen Rahmenmodell umgesetzt. Verträge mit Kunden werden in einem ersten Schritt identifiziert und unter bestimmten Bedingungen zusammengefasst. Das Modell legt weiterhin fest, dass die aus den Verträgen stammenden Leistungsverpflichtungen in separate Leistungsverpflichtungen zu disaggregieren sind. Die separaten Leistungsverpflichtungen sind für die Umsatzrealisierung und die Transaktionspreisbestimmung dementsprechend einzeln zu erfassen. Weiters wird im Standard ermittelt, dass der Übergang der Kontrolle (control approach) den Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung bestimmt. Das bisherige risk and reward Modell (Übertragung von Risiken und Chancen) wird somit ersetzt. Zusätzlich wird das Ausmaß der geforderten Anhangangaben erweitert um spezifische Angaben, unter anderem über die Art von Erlösen, die Art von Verträgen und den Realisationszeitpunkt.
IFRS 15 hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Frauenthal-Gruppe. Eine Analyse der wesentlichen Verträge ergab, dass für alle signifikanten Revenue-Streams weiterhin die zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung zur Anwendung kommt, wobei durch den Wechsel vom risk and rewards hin zum control approach in Einzelfällen ein anderer Zeitpunkt relevant sein kann. Aus den neuen Regelungen für variable Gegenleistungen werden keine wesentlichen Änderungen erwartet. Aus den neuen Bestimmungen zu Vertragskosten kann es zu geringfügigen Änderungen kommen, hier werden die entsprechenden Ausweisbestimmungen beachtet. Die Anwendung von IFRS 15 wird darüber hinaus zusätzliche Anhangangaben erfordern.
Die Frauenthal-Gruppe wird die Regelungen des IFRS 15 mit Wirkung zum 1. Jänner 2018 umsetzen.
Der neue IFRS 16 ersetzt die bisherigen Vorschriften des IAS 17 und der zugehörigen Interpretationen, wobei insbesondere die bilanzielle Abbildung von Leasingverträgen beim Leasingnehmer neu geregelt wurde. Der Leasingnehmer erfasst nunmehr für jedes Leasingverhältnis eine Verbindlichkeit für die zukünftig zu leistenden Leasingzahlungen. Die Verbindlichkeit wird beim Erstansatz abgezinst und in den Folgejahren einerseits durch die Leasingzahlungen vermindert, andererseits durch Aufzinsung (unwinding) erhöht. Gleichzeitig wird ein Nutzungsrecht in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert und in weiterer Folge linear abgeschrieben. Die bisherige Unterscheidung zwischen Operating Leasing und Finanzierung Leasing entfällt somit. Ausgenommen sind geringwertige Vermögensgegenstände sowie kurzfristige Leasingverträge. Für Leasinggeber sind die Regelungen des neuen Standards dagegen ähnlich der bisherigen Vorschriften des IAS 17. IFRS 16 enthält darüber hinaus weitere Regelungen zu sale-and-lease-back Transaktionen sowie zu den erforderlichen Anhangangaben.
Da die Gesellschaften der Frauenthal-Gruppe als Leasingnehmer bei Operating-Leasingverträgen auftreten, wird die Anwendung des IFRS 16 die oben genannten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gruppe haben. Als Übergangsmethode wird der modifizierte retrospektive Ansatz gewählt, wonach sämtliche Umstellungseffekte zum 1. Jänner 2019 im Eigenkapital als Anpassung der Gewinnrücklage erfasst werden.
Aufgrund der Tatsache, dass die tatsächliche Höhe der Effekte zum Zeitpunkt der Umstellung von diversen Faktoren abhängt, etwa den zu diesem Zeitpunkt bestehenden Miet- und Leasingverträgen, die Einschätzung von Optionen, die Ausübung von Wahlrechten sowie der aktuellen Zinslandschaft, ergibt sich ein gewisser Spielraum hinsichtlich der Auswirkung auf die Bilanzsumme.
Entsprechend der momentanen Vertragsgestaltung wird erwartet, dass sich durch die Aktivierung der vormalig als Operating Leasing klassifizierten Verträge die Bilanzsumme um 10-13 % ansteigen wird. Durch die Verlängerung der Bilanz wird die Eigenkapitalquote vermutlich um 1-3 % sinken. Diese Verschiebung der Aufwendungen wird dazu führen, dass sich die Kennzahlen EBITDA und EBIT verbessern.
Zu den am Stichtag bestehenden Operating-Leasingverträgen verweisen wir auf Punkt (30). Bei den bestehenden Finanz-Leasingverträgen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. Zu den am Stichtag bestehenden Finance-Leasingverträgen verweisen wir auf Punkt (20).
(3.3) Nachfolgende Standards sowie Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die vom IASB herausgegeben wurden, sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 noch nicht verpflichtend anzuwenden. Deren Anwendung setzt voraus, dass sie im Rahmen des IFRS-Übernahmeverfahrens ("Endorsement") der EU angenommen werden.
| Änderung / Standard | Datum der Veröffentlichung |
Anwendungs zeitpunkt laut IASB |
Auswirkungen auf die Frauenthal-Gruppe |
|---|---|---|---|
| Jährliche Verbesserungen zu IFRS, Zyklus 2014–2016 |
08.12.2016 | 01.01.2017 01.01.2018 |
Nein |
| Änderungen an IFRS 2: Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung |
20.06.2016 | 01.01.2018 | Nein |
| Änderungen an IAS 40: Nutzungsänderungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
08.12.2016 | 01.01.2018 | Nein |
| IFRIC 22: Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen |
08.12.2016 | 01.01.2018 | Unwesentlich |
| Änderungen an IAS 28: Langfristige Beteiligung an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
12.10.2017 | 01.01.2019 | Nein |
| Jährliche Verbesserungen zu IFRS, Zyklus 2015–2017 |
12.12.2017 | 01.01.2019 | Nein |
|---|---|---|---|
| IFRS 9: Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung |
12.10.2017 | 01.01.2019 | Nein |
| IFRIC 23: Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung |
07.06.2017 | 01.01.2019 | Nein |
| IFRS 17: Versicherungsverträge | 18.05.2017 | 01.01.2021 | Nein |
| Änderung zu IAS 19: Planänderungen, Plankürzungen oder Settlement |
07.02.2018 | 01.01.2019 | Nein |
| Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14, IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12, IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC-32 zwecks Aktualisierung dieser Verlautbarungen im Hinblick auf darin enthaltene Verweise auf das und Zitate aus dem Rahmenkonzept oder zwecks Klarstellung, auf welche Version des Rahmenkonzepts sie sich beziehen |
29.03.2018 | 01.01.2020 | Nein |
Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IFRS 10 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2016 verändert sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt:
| Sitz Anteil am Kapital |
Abschluss | |||
|---|---|---|---|---|
| mittelbar | unmittelbar | stichtag | ||
| Linnemann Schnetzer Beteiligungs GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Powertrain Management GmbH & Co. KG | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Powertrain GmbH | Plettenberg Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Roßwein GmbH | Roßwein, Deutschland | 100,00% | 31.12. |
Der Kauf der 100 % Anteile an der MAHLE Motorkomponenten GmbH, der jetzigen Frauenthal Powertrain GmbH, wurde am 31. März 2017 abgeschlossen. Der Erwerb umfasst zwei Traditionsbetriebe in Plettenberg (Nordrhein-Westfalen) und Roßwein (Sachsen) mit insgesamt 640 Mitarbeitern, die im Jahr 2016 einen Umsatz von rund MEUR 125 erwirtschafteten. Die Werke entwickeln und produzieren Schmiedeteile für hochbelastete Anwendungen wie Schmiedepleuel, Ausgleichswellen und Verteilerleisten für die PKW- und LKW Industrie.
Mit dem Tag des Closings wurde bereits die Kontrolle über das Unternehmen erlangt. Die Mahle Motorkomponenten GmbH wird daher per 31. März 2017 in den Konsolidierungskreis der Frauenthal-Gruppe aufgenommen. Der finale Kaufpreis für die Akquisition der Mahle Motorkomponenten GmbH ist noch nicht fixiert, da die geprüfte Closing-Bilanz noch nicht abgenommen wurde. Der 12-monatige Bewertungszeitraum nach IFRS 3 ist jedoch mit 31. März 2018 abgelaufen und daher wurde mit den nachfolgenden, geprüften Werten die Erstkonsolidierung der Frauenthal Powertrain GmbH vorgenommen.
Der bar beglichene Kaufpreis beträgt TEUR 21.100 und der Vendor Loan TEUR 6.829 und bilden gemeinsam den Kaufpreis in Höhe von TEUR 27.929. Der Vendor Loan ist ein gewährtes Darlehen von Mahle GmbH mit einer Laufzeit bis 31. März 2020.
Die vorläufige Purchase Price Allocation (PPA, Kaufpreisallokation) zum 30. Juni 2017 für den Erwerb der Vermögenswerte von Mahle Motorkomponenten GmbH am 31. März 2017 wurde aufgrund einer umfassenden Neuplanung dieses Geschäftsbereichs innerhalb des 12 monatigen Bewertungszeitraums nach IFRS 3 überprüft.
Diese Überprüfung resultierte in einer Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden und führte zu einem Rückgang des langfristigen Vermögens um TEUR 6.707 auf TEUR 28.908. Die Änderung betraf insbesondere die immateriellen Vermögenswerte, da im Rahmen der überarbeiteten PPA keine Kundenbeziehungen und Auftragsbestände angesetzt werden konnten (TEUR -7.014). Der Rückgang der langfristigen Schulden um TEUR 474 auf TEUR 24.929 ist auf höhere anzusetzende Personalrückstellungen (TEUR +253) und der Auflösung der passiven latenten Steuern (TEUR -728) aufgrund der Neubewertung zurückzuführen. Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um TEUR 5.055 auf TEUR 20.487 stammt im Wesentlichen aus der notwendigen Erhöhung der Drohverlustrückstellung.
Die Anpassungen resultierten insgesamt in einer Erhöhung des Unterschiedsbetrags um TEUR 11.287 von TEUR -35 auf TEUR 11.252, welcher als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt wurde. Die Neuplanung aufgrund der geänderten Erkenntnisse machte jedoch eine vollständige Abschreibung des Firmenwerts gemäß IAS 36 im September 2017 erforderlich. Darüber hinaus war auch für Sachanlagen eine Wertminderung in Höhe von TEUR 10.293 vorzunehmen. Weitere Informationen zum Impairment finden Sie unter Punkt (7) Langfristige Vermögenswerte.
Die Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwerts zwischen dem erstmaligen Ansatz und dem 31. Dezember 2017 stellte sich wie folgt dar:
| Entwicklung des Geschäfts | ||
|---|---|---|
| in TEUR | oder Firmenwertes | |
| Geschäfts- oder Firmenwert am 31.03.2017 | 11.252 | |
| Impairment zum 07.09.2017 | -11.252 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert am 31.12.2017 | 0 |
Durch die im Rahmen der überarbeiteten Kaufpreisallokation ermittelten Bilanzansätze (Fair Value) der Frauenthal Powertrain GmbH (vormals: Mahle Motorkomponenetne GmbH) ergaben sich per 31. Dezember 2017 (Zeitpunkt der Erstkonsolidierung) folgende Änderungen auf die Konzernbilanz:
| in TEUR | 31.03.2017 |
|---|---|
| Kaufpreis in bar beglichen | 21.100 |
| Vendor Loan | 6.829 |
| Zwischensumme | 27.929 |
| Reinvermögen | -16.677 |
| Firmenwert zum 31.03.2017 | 11.252 |
| in TEUR | 4-12/2017 |
|---|---|
| Umsatzerlöse | ausgewiesen 91.497 |
| Ergebnis nach Steuern | -8.630 |
| in TEUR | 1-3/2017 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | |
| Kaufpreis in bar beglichen | -21.100 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 716 |
| Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb | -20.384 |
Im Geschäftsjahr 2017 sind folgende Gesellschaften aus dem Konzern ausgeschieden:
| Verkäufe, Entkonsolidierungen, Verschmelzungen und Liquidation | |
|---|---|
| -- | ---------------------------------------------------------------- |
| Sitz Anteil am Kapital |
Abschluss | |||
|---|---|---|---|---|
| mittelbar | unmittelbar | stichtag | ||
| Frauenthal Automotive Holding GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Brasil Participações Ltda. | Sao Paulo, Brasilien | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Administration GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Management GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Habo AB | Habo, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Motala AB | Motala, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| OVI Holding AG | Luxemburg, Luxemburg | 100,00% | 31.12. | |
| SHT Termocom trgovina d.o.o. | Umag, Kroatien | 100,00% | 31.12. |
Die ersten Maßnahmen zur Vereinfachung der Konzernstruktur wurden im ersten Halbjahr 2017 umgesetzt. Daraus folgend wurden die Gesellschaften SHT Termocom trgovina d.o.o., und Frauenthal Automotive Brasilia Participações Ltda. aus dem Konzern entkonsolidiert. Die Frauenthal Automotive Holding GmbH wurde aufgrund der bevorstehenden Liquidation entkonsolidiert, sämtliche auf die Entkonsolidierung entfallende Aufwendungen sind im Abschluss berücksichtigt worden.
Zusätzlich wurden die Gesellschaften Gnotec Habo AB und Gnotec Motala AB im Rahmen eines Management-Buy-Outs an den bis 30. Juni tätigen Geschäftsführer und CEO der Gnotec-Gruppe verkauft. Die OVI Holding AG, die keine Geschäftstätigkeiten ausübte, wurde per 1. Jänner 2017 entkonsolidiert und am 16. Mai 2017 zu einem Kaufpreis von TEUR 35 an eine konzernfremde Gesellschaft verkauft. Der Entkonsolidierungsertrag abzüglich Kassenbestand beläuft sich auf TEUR 14.
Im Zusammenhang mit dem Maßnahmenpaket wurde die Frauenthal Service GmbH in eine AG, die Frauenthal Handel AG (vormals ÖAG AG) und die SHT Haustechnik AG in GmbHs umgewandelt. Des Weiteren wurden im zweiten Halbjahr die Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in ihre Schwestergesellschaft Frauenthal Immobilien GmbH und die Gesellschaften Frauenthal Automotive Administration GmbH und Frauenthal Automotive Management GmbH in die Frauenthal Automotive Elterlein GmbH verschmolzen.
Der gemeinsame Verkauf der schwedischen Gesellschaften Gnotec Habo AB und Gnotec Motala AB wurde Anfang Juli 2017 abgeschlossen. Der Beherrschungsverlust erfolgte bereits im Juni 2017. Aus der Entkonsolidierung ergibt sich ein Entkonsoldierungsertrag von TEUR 169.
Die abgehenden Vermögenswerte und Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 30.06.2017 Buchwert |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 4.191 |
| 4.191 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 3.153 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.058 |
| Steuerforderungen | 130 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 186 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 399 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 298 |
| 6.224 | |
| Langfristige Schulden | |
| Passive latente Steuern | 503 |
| 503 | |
| Kurzfristige Schulden | |
| Finanzverbindlichkeiten | 945 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.500 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.462 |
| Steuerschulden | 9 |
| 5.916 | |
| Reinvermögen | 3.996 |
| in TEUR | 1-6/2017 |
| Kaufpreis in bar beglichen | 3.638 |
| Vendor Loan | 528 |
| Zwischensumme | 4.165 |
| Reinvermögen | -3.996 |
| Entkonsolidierungsertrag | 169 |
| in TEUR | 1-6/2017 |
| Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit | |
| Kaufpreis in bar beglichen | 3.638 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | -298 |
| Nettozahlungsmittelfluss aus dem Verkauf | 3.340 |
Die sonstigen entkonsolidierten Gesellschaften haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags- / Finanz- und Vermögenslage des Konzerns.
Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften hat sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt verändert:
| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Einbezogen zum 31.12.2016 | 11 | 19 | 30 |
| Neugründungen | 0 | 2 | 2 |
| Akquisitionen | 0 | 2 | 2 |
| Verschmelzungen | -1 | -2 | -3 |
| Verkauf | 0 | -3 | -3 |
| Sonstige Entkonsolidierungen | -1 | -1 | -2 |
| Liquidationen | 0 | -1 | -1 |
| Einbezogen zum 31.12.2017 | 9 | 16 | 25 |
Folgende Unternehmen werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:
| Sitz | Anteil am Kapital | Abschluss | ||
|---|---|---|---|---|
| mittelbar | unmittelbar | stichtag | ||
| Frauenthal Immobilien GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Beteiligungsverwaltung AG | Perchtoldsdorf, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Handel | ||||
| Frauenthal Haustechnik Beteiligungs GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Service AG (vormals Frauenthal Service GmbH) | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Handel GmbH (vormals: Frauenthal Handel AG) | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| SHT Haustechnik GmbH (vormals: SHT Haustechnik AG) | Perchtoldsdorf, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| 1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, Sanitär- und | ||||
| Heizungsinstallateure GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| OVI Online Vertrieb für Installateurbedarf GmbH | Chemnitz, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive | ||||
| Frauenthal Automotive Finance GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive GmbH | Wien, Österreich | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Elterlein GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o. | Hustopeče, Tschechien | 100,00% | 31.12. | |
| Linnemann Schnetzer GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Service GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Automotive Toruń Sp.zo.o. | Toruń, Polen | 100,00% | 31.12. | |
| Linnemann Schnetzer Beteiligungs GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Powertrain Management GmbH & Co. KG | Elterlein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Powertrain GmbH | Plettenberg Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Frauenthal Roßwein GmbH | Roßwein, Deutschland | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec AB | Gnosjö, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Asia Holding Ltd. | Hongkong, Volksrepublik China | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Automotive Parts (Kunshan) Co. Ltd. | Kunshan, Volksrepublik China | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Cadca s.r.o. | Cadca, Slowakei | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Reftele AB | Reftele, Schweden | 100,00% | 31.12. | |
| Gnotec Kinnared AB | Kinnared, Schweden | 100,00% | 31.12. |
Aufgrund der untergeordneten Bedeutung wurde die Frauenthal Automotive Holding GmbH mit Sitz in Wien, Österreich, nicht in die Konsolidierung einbezogen. Zum 31. Dezember 2017 werden unmittelbar 100,00 % der Anteile am Kapital gehalten. Im Vorjahr gab es keine Gesellschaften, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert wurden.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet die Frauenthal Holding AG die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst.
Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.
Firmenwerte aus dem Erwerb von Gesellschaften werden gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. In Höhe des Betrags, der nicht mehr durch den erwarteten künftigen Nutzen gedeckt ist, ist eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in Euro erfolgt auf Basis des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates") nach der modifizierten Stichtagskursmethode.
Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben, ist die funktionale Währung identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Im Konzernabschluss werden daher die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.
Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit der Währungsrücklage verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus abweichenden Umrechnungskursen in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung resultieren, werden ebenfalls erfolgsneutral in der Währungsrücklage ausgewiesen.
In den Einzelabschlüssen der Frauenthal Holding AG und der Tochterunternehmen, welche in den Konzernabschluss einfließen, werden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum aktuellen Tageskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich im Verhältnis zu EUR 1,00 wie folgt verändert:
| 1 Euro entspricht | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | 2017 | 2016 | |||
| Polen | PLN | 4,1770 | 4,4103 | 4,2427 | 4,3744 | |
| Kroatien | HRK | 7,4400 | 7,5597 | 7,4573 | 7,5363 | |
| Tschechische Republik | CZK | 25,5350 | 27,0210 | 26,2891 | 27,0423 | |
| Schweden | SEK | 9,8438 | 9,5525 | 9,6464 | 9,4713 | |
| Hongkong | HKD | 9,3720 | 8,1751 | 8,8634 | 8,5626 | |
| China | CNY | 7,8044 | 7,3202 | 7,6557 | 7,3415 | |
| Brasilien | BRL | 3,9729 | 3,4305 | 3,6434 | 3,5694 | |
| USA | USD | 1,1993 | 1,1370 |
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen werden entsprechend IFRS 10 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden bei Eintreten von Impairmenttriggern bzw. für Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer (Marken) zumindest einmal jährlich im 4. Quartal durchgeführt. Sie basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen. Die Unsicherheit bezüglich des Eintritts der zugrunde gelegten Parameter steigt an, je weiter die Planung in die Zukunft reicht. Die Bewertungen der Zahlungsmittel generierenden Einheiten basieren auf den erwarteten Zahlungsströmen, die mit durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) nach Unternehmenssteuern abgezinst werden.
| Cash Generating | Firmenwert/ | WACC nach | Wert | Firmenwert/ | WACC nach | Division |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Units | Marken | Steuern | minderungen | Marken | Steuern | |
| (in TEUR) | 31.12.2016 | (Impairments) | (in TEUR) | 31.12.2017 | ||
| 31.12.2016 | 31.12.2017 | |||||
| Briden | 2.000 | 5,94% | 0 | 2.000 | 7,58% | Frauenthal Automotive |
| Powertrain | - | - | 0 | 0 | 7,30% | Frauenthal Automotive |
| Handel | 18.757 | 5,84% | 0 | 18.757 | 6,70% | Frauenthal Handel |
| Total | 20.757 | 0 | 20.757 |
Folgende "Cash Generating Units" (CGU) wurden einem Impairment Review unterzogen:
Die CGU Briden entspricht der Gesellschaft Frauenthal Automotive Torun Sp.z.o.o., die CGU Powertrain entspricht der Gesellschaft Frauenthal Powertrain GmbH. Beide gehören dem Segment Automotive an.
Für die SHT-Gruppe (SHT Haustechnik GmbH, 1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, Sanitär- und Heizungsinstallateure GmbH) und die Gesellschaft Frauenthal Handel GmbH wird ein gemeinsames Reporting erstellt, es gibt eine gemeinsame Steuerung und Planung, und es werden alle wesentlichen Führungsentscheidungen von ein und demselben Personenkreis getroffen. Deswegen wurde die SHT-Gruppe und Frauenthal Handel GmbH im Geschäftsjahr 2017 zu der CGU Handel zusammengefasst.
Die Werthaltigkeit von Firmenwerten und Marken (= immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer) ergibt sich aufgrund erstellter genehmigter Budgetzahlen 2018 im Jahr 2017, vorsichtigen Annahmen zur Marktentwicklung in den Folgejahren, die teilweise durch renommierte Marktstudien fundiert sind, und der daraus abgeleiteten Geldflüsse für einen Zeitraum von 5 Jahren (keine Wachstumsrate in der ewigen Rente berücksichtigt).
Für die CGU Handel geht man aufgrund aktueller Prognosen für die Entwicklung der Bauwirtschaft in Österreich (Euroconstruct) von einem moderaten Marktwachstum von 1,5 % bis 1,6 % (2016: 1,4 % bis 1,7 %) und EBIT-Margen in der Bandbreite von 3 % bis 5 % (2016: 3 % bis 5 %) in den Folgejahren aus. Für die CGU Briden wird in den Folgejahren mit einem durchschnittlichen Marktwachstum von 0,6% (2016: 1 %) gerechnet. Für die CGU Powertrain wird für den Impairment Review anhand aktueller Prognosen von einem jährlichen Umsatzwachstum von 1 % und von EBIT-Margen von 1 % bis 2 % in den Folgejahren ausgegangen. Die Prognosen der CGU Powertrain wurden im Impairmenttest zum 07. September 2017 berücksichtigt.
Es wurde für alle CGU's ein fair value less costs to sell (Level 3) ermittelt. Für die CGU's Briden und Handel (SHT Haustechnik GmbH und Frauenthal Handel GmbH) gibt es keine für möglich gehaltene Änderungen der Grundannahmen, die zu einem Impairment führen würden.
Aufgrund der im Rahmen der umfassenden Neuplanung gewonnenen Erkenntnisse wurde für die CGU Powertrain im September 2017 ein Impairmenttest vorgenommen. Die Neuplanung umfasste die nächsten 4 Geschäftsjahre. Für den Impairmenttest wurden gemäß IAS 36 die künftigen Cash-Flows in ihrem gegenwärtigen Zustand geschätzt. D.h. die künftigen Restrukturierungen, zu denen noch keine Verpflichtungen bestehen und Erweiterungsinvestitionen wurden nicht berücksichtigt. Der Impairmenttest ergab einen Wertminderungsbedarf von TEUR 21.545. Der Firmenwert in Höhe von TEUR 11.252 und die Technischen Anlagen in Höhe von TEUR 10.293 des Geschäftsbereiches Frauenthal Powertrain (CGU Powertrain) wurden abgeschrieben.
Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können.
Entwicklungsaufwendungen der Frauenthal-Gruppe werden gemäß IAS 38 nur als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn die Entwicklungskosten verlässlich bewertet werden können, das Produkt oder das Verfahren technisch und kommerziell geeignet ist, ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist und der Konzern sowohl beabsichtigt als auch über genügend Ressourcen verfügt, die Entwicklung abzuschließen und den Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen. Sonstige Entwicklungsausgaben werden im Gewinn oder Verlust erfasst, sobald sie anfallen. Aktivierte Entwicklungsausgaben werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Ausgaben für Forschungstätigkeiten werden im Gewinn oder Verlust erfasst, wenn sie anfallen.
Es wurden im Geschäftsjahr 2017 für Forschung und Entwicklung TEUR 323 ausgegeben, welche in den Aufwendungen erfasst wurden.
Kundenbeziehungen sind als Ergebnis der Purchase Price Allocation in der Division Frauenthal Automotive bei der Firma Gnotec AB als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, die mit einer Nutzungsdauer von 7 Jahren abgeschrieben werden.
Die Position Marken- und Kundenbelieferungsrechte enthält einerseits im Zuge des Erwerbs der Division Frauenthal Handel erworbene Marken, bei denen derzeit keine Änderungsabsichten bestehen, die laufend gepflegt werden, deren Nutzungsende nicht absehbar ist und die daher eine unbestimmte Nutzungsdauer aufweisen. Weiters sind darin Kundenbelieferungsrechte für Installateure der Division Frauenthal Handel enthalten, die bereits zum Zeitpunkt der Akquisition bestehende Kundenbelieferungsrechte beinhalten, derzeit unbefristet sind und nur durch Kündigung beendet werden können. Die Abschreibung erfolgt entsprechend den Kündigungen dieser Belieferungsrechte.
Die übrigen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und – bei bestimmbarer Nutzungsdauer – entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
| in Jahren | |
|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | 3 bis 10 |
Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Vermögenswerte des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 400,00, die aus steuerlichen Gründen in den lokalen Abschlüssen sofort abgeschrieben werden, werden auch im Konzernabschluss aus Wesentlichkeitsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge ausgewiesen.
Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands sowie die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen für das Sachanlagevermögen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| in Jahren | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 10 |
Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.
Bei Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden ab dem Jahr 2009 nur dann aktiviert, wenn es sich um qualifizierte langfristige Vermögenswerte handelt. Die Finanzierungskosten werden dann als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Im Jahr 2017 wurden keine Finanzierungskosten für qualifizierte langfristige Vermögenswerte aktiviert.
Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit die Barwerte der Mindestleasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Als Finanzierungsleasing sind solche Leasingvereinbarungen anzusehen, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.
Investitionszuschüsse werden gemäß Konzernrichtlinien passiviert (Bruttomethode). Im Konzern kommen Investitionszuschüsse nur von untergeordneter Bedeutung vor.
Aufwendungen aus operativen Leasingverhältnissen werden als laufender Aufwand erfasst.
Gemäß IAS 12 werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswerts oder eines Schuldpostens und seinem steuerlichen Wert latente Steuern bilanziert. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen ist eine latente Steuerschuld anzusetzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes oder dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das bilanzielle Ergebnis (vor Ertragsteuern) noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst.
Darüber hinaus werden gemäß IAS 12.34 zukünftige Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen durch einen Abgrenzungsposten berücksichtigt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass in Zukunft steuerpflichtige Erträge in ausreichender Höhe zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen zu erwarten sind. Soweit eine Verrechnung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 12.74 vorliegen.
Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle aktiven latenten Steuern realisiert werden.
Die in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Wertpapiere sind als "zur Veräußerung verfügbar" gemäß IAS 39 einzustufen und werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertermittlung erfolgt auf Basis der Rechnungskurse der entsprechenden Investmentfondsanteile.
Im Geschäftsjahr 2017 ist der Zins-Cap aufgrund des positiven Marktwertes unter finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Weitere Informationen siehe Punkt (28).
Die Bewertung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu einem allfälligen niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Abschlussstichtag. Die Bewertung des Einsatzes und des Bestandes der Vorräte erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren oder in einzelnen Fällen nach dem FIFO-Verfahren.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Kosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne), anteilige Materialund Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsnahe Verwaltungsgemeinkosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen werden gemäß IAS 39 als Loans and Receivables klassifiziert und sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten ausgewiesen. Möglichen Ausfallsrisiken wird bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch Wertberichtigungen auf separaten Wertberichtigungskonten Rechnung getragen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten im Wesentlichen Guthaben bei Banken und Kassenbestände, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt (Projected Unit Credit Method).
Pläne für Pensionen betreffen Leistungszusagen in Österreich, Deutschland und Schweden. Pläne für Abfertigungen betreffen Leistungszusagen in Österreich. Für zwei pensionierte Mitarbeiter österreichischer Firmen bestehen Einzelzusagen für eine Alterspension, welche nach Ablauf von 10 Dienstjahren bei der Gesellschaft gewährt wurden.
Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens 3 Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstgebers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezuges zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt.
In Österreich erhalten Mitarbeiter aufgrund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen nach Erreichung eines bestimmten Dienstjahres Jubiläumsgelder. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt.
Mitarbeiter von deutschen Gesellschaften haben aufgrund von Betriebsvereinbarungen Anspruch auf eine Invaliditäts- und Altersrente, die nach Ablauf von 10 Arbeitsjahren im Dienst des Unternehmens gewährt werden.
Mitarbeiter von schwedischen Gesellschaften haben aufgrund von Betriebsvereinbarungen Anspruch auf eine Betriebspension.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bei Pensions- und Abfertigungsrückstellungen werden sofort erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste von Jubiläumsgeldrückstellungen sofort erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst. Der Zinsaufwand wird gemeinsam mit dem laufenden Dienstzeitaufwand im Personalaufwand ausgewiesen.
Die für die versicherungsmathematischen Berechnungen zugrunde gelegten Parameter sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
| Parameter | Pensionen | Rückstellung für | Rückstellung für Abfertigungen und Jubiläumsgelder |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | ||
| Schweden | |||||
| Abzinsungsfaktor | 2,45% | 2,40% | n.a. | n.a. | |
| Durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen |
1,90% | 1,50% | n.a. | n.a. | |
| Duration | 18 Jahre | 14 Jahre | n.a. | n.a. | |
| Übrige Länder | |||||
| Abzinsungsfaktor | 1,60% | 1,40% - 1,70% | 1,60% - 2,29% | 1,40% - 1,70% | |
| Durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen |
0,00% - 2,00% | 0,00% - 2,00% | 0,00% - 2,00% | 0,00% - 2,00% | |
| Duration | 5-19 Jahre | 6-20 Jahre | 8-13 Jahre | 9-11 Jahre |
Von den leistungsorientierten Plänen, für welche Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen gebildet werden müssen, werden beitragsorientierte Pläne unterschieden. Bei Beitragszusagen besteht der Aufwand lediglich aus den zu zahlenden Beiträgen und wird direkt im Personalaufwand erfasst.
Für österreichische Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis nach dem 31. Dezember 2002 begonnen hat, werden Abfertigungsansprüche in ein beitragsorientiertes System einbezahlt (Mitarbeitervorsorgekasse).
Weitere Angaben zu Versorgungsplänen für Arbeitnehmer können dem Punkt (29) Rückstellungen entnommen werden.
Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet. Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Effekt hieraus wesentlich ist. Für externe Rechtsberatungsgebühren im Zusammenhang mit drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen gebildet.
Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.
Die Frauenthal-Gruppe verwendet derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps, -caps), um sich gegen Zinsänderungsrisiken bei variablen Fremdfinanzierungen abzusichern.
Die derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als langfristige Vermögenswerte oder langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn die verbleibende Laufzeit des Instruments mehr als zwölf Monate beträgt und nicht erwartet wird, dass diese innerhalb von zwölf Monaten realisiert oder abgewickelt wird. Der Ausweis erfolgt entsprechend der Marktbewertung unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten oder sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten.
Bei derivativen Finanzinstrumenten, die gemäß IAS 39 für eine Absicherung künftiger Zahlungsströme qualifiziert sind (Cashflow-Hedge), wird die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes des effektiven Teils des Sicherungsinstrumentes im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Ein etwaiger ineffektiver Teil der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes des Sicherungsinstrumentes wird ab Eintritt der Ineffektivität ergebniswirksam erfasst. Bei Realisierung des gesicherten Grundgeschäftes erfolgt die ergebniswirksame Erfassung.
Im Geschäftsjahr 2017 ist der Zins-Cap aufgrund des positiven Marktwertes unter finanzielle Vermögenswerte und der Zins-Swap aufgrund des negativen Marktwertes unter sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Weitere Informationen siehe Punkt (28). Im Geschäftsjahr 2016 sind der Zins-Cap und -Swap aufgrund des positiven Marktwertes unter finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen.
Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Zinsen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst worden und werden als solche in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesen.
Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden, der angeführten Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen.
Hinsichtlich Schätzungsunsicherheiten im immateriellen und Sachanlagevermögen wird auf die Ausführungen zu Impairmenttests und Sensitivitäten unter Punkt (7) Langfristige Vermögenswerte verwiesen.
Schätzungsunsicherheiten für Personalrückstellungen werden mittels Sensitivitäten unter Punkt (13) Rückstellungen behandelt.
Weitere Schätzungsunsicherheiten bestehen in den Vorräten, Forderungen und sonstigen Rückstellungen in betriebsgewöhnlichem Umfang. Hinsichtlich Buchwerte, Wertberichtigungen und weiterer Details siehe Anhang Punkte (23), (24), (29).
Das immaterielle Vermögen beinhaltet Firmenwerte in Höhe von TEUR 10.306.
| in TEUR | 31.12.2016 | Zugang | Abgang | Abschreibung | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive | 2.000 | 0 | 0 | 0 | 2.000 |
| Frauenthal Handel | 8.306 | 0 | 0 | 0 | 8.306 |
| Frauenthal Powertrain GmbH | 0 | 11.252 | 0 | -11.252 | 0 |
| Frauenthal Gruppe | 10.306 | 11.252 | 0 | -11.252 | 10.306 |
Im Geschäftsjahr 2017 gab es außerplanmäßige Abschreibungen von TEUR 11.252 betreffend den Firmenwert der CGU Powertrain. Im Geschäftsjahr 2016 gab es keine Veränderungen.
Als weitere wesentliche Bestandteile des immateriellen Anlagevermögens sind Kundenbeziehungen, Marken- und Kundenbelieferungsrechte und Lizenzen in den verschiedenen Teilkonzernen aktiviert. Die Position Marken- und Kundenbelieferungsrechte enthält Markenrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer in Höhe von TEUR 10.450 (2016: TEUR 10.450).
Für weitere Informationen wird auf Punkt (7) Langfristige Vermögenswerte und den Anlagenspiegel – Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte verwiesen.
Bei den Sachanlagen kam es im Geschäftsjahr zu außerplanmäßigen Abschreibungen von TEUR 10.293 betreffend der CGU Powertrain (2016: TEUR 0). Für weitere Informationen wird auf Punkt (7) Langfristige Vermögenswerte verwiesen.
Zum 31. Dezember 2017 bestehen Verpfändungen von Sachanlagevermögen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 72.993 (2016: TEUR 55.830). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die Verpfändungen der neu erworbenen Powertrain-Gruppe zurück zu führen.
Sofern der Frauenthal Konzern die wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Leasingverhältnis trägt, setzt er die Leasinggegenstände in der Bilanz im Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen an. Es existieren keine wesentlichen Finanzierungsleasingkontrakte im Konzern.
Das Sachanlagevermögen enthält aus Finanzierungsleasingverträgen folgende Vermögenswerte aus technischen Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung:
| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | 5.348 | 7.872 |
| Kumulierte Abschreibungen | -3.091 | -3.149 |
| Buchwerte | 2.257 | 4.723 |
Die Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" stellt im Unternehmen die Residualgröße der finanziellen Vermögenswerte dar, die in keiner der anderen Bewertungskategorien erfasst wurden. Im Frauenthal Konzern sind Wertpapiere in der Division Frauenthal Handel von TEUR 2.361 (2016: TEUR 2.388) bilanziert. Weitere Angaben dazu können den "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" entnommen werden.
Im Geschäftsjahr 2017 ist der Zins-Cap aufgrund des positiven Marktwertes unter finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Weitere Informationen siehe Punkt (28).
Der Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung liegt für die österreichischen Gesellschaften ein Steuersatz von 25 % zugrunde. Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzung ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
| 2017 | 2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aufgliederung latente Steuern (in TEUR) | Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
| Wertunterschiede in Bilanzpositionen | 10.650 | -8.324 | 6.716 | -9.012 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 91 | -4.268 | 503 | -4.578 |
| Sachanlagen | 781 | -3.898 | 626 | -4.288 |
| Sonstige Vermögenswerte | 171 | -60 | 86 | -104 |
| Personalrückstellungen | 7.930 | -25 | 4.480 | -42 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.493 | 0 | 498 | 0 |
| Sonstige Schulden | 183 | -73 | 524 | 0 |
| Aktivierte Steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen |
14.791 | 0 | 11.649 | 0 |
| Passive Latente Steuern "Periodiseringsfond" | 0 | -2.043 | 0 | -2.100 |
| Gnotec AB | 0 | -2.043 | -2.100 | |
| Aktive/Passive Steuerabgrenzungen | 25.441 | -10.367 | 21.225 | -11.112 |
| Saldierung von aktiven und passiven Steuer | ||||
| abgrenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde | -5.833 | 5.833 | -5.911 | 5.911 |
| Stand der latenten Steuern per 31.12. | 19.608 | -4.534 | 15.314 | -5.201 |
| 2017 | 2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| Veränderung latente Steuern (in TEUR) | Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
| Stand der latenten Steuern per 1.1. | 15.314 | -5.201 | 13.134 | -5.555 |
| Ergebnisneutrale Veränderung | ||||
| der latenten Steuerabgrenzungen | 3.800 | 512 | 855 | 0 |
| davon aus Erstkonsolidierung | 3.889 | 0 | 0 | 0 |
| davon aus Entkonsolidierung | 0 | 512 | 277 | 0 |
| davon aus versicherungsmathematischen Gewinnen/ | ||||
| Verlusten Personalrückstellungen | -116 | 0 | 414 | 0 |
| davon aus Aufwertungen zu Wertpapieren | 0 | 0 | -3 | 0 |
| davon auf Cashflow Hedges | 32 | 0 | -1 | 0 |
| davon aus Währungsumrechnung | -5 | 0 | 168 | 0 |
| Ergebniswirksame Veränderung | ||||
| der latenten Steuerabgrenzungen | 493 | 155 | 1.325 | 355 |
| Stand der latenten Steuern per 31.12. | 19.608 | -4.534 | 15.314 | -5.201 |
Es gibt im Frauenthal Konzern zwei verschiedene Steuergruppen, wobei bei der österreichischen Gruppe als Umlagemethode die Belastungsmethode angewandt wird und bei der deutschen Steuergruppe ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen wurde.
Unternehmen in Schweden dürfen jährlich eine Steuerrücklage bilden ("Periodiseringsfond") maximal 25 % des Ergebnisses vor Steuern können in diese Rücklage eingestellt werden. Jede Dotierung bildet eine eigene Rücklage, die innerhalb von 6 Jahren verbraucht und im Einkommen ausgewiesen werden muss. Ziel dieser Regel ist es, den Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten Verluste mit Vorjahresgewinnen zu verrechnen. In der Gesellschaft Gnotec AB beträgt die Rücklage zum 31. Dezember 2017 MSEK 91,4 (MEUR 9,3) (2016: MSEK 91,2 (MEUR 9,5)), auf die passive latente Steuern gebildet wurden.
Die Frauenthal Powertrain GmbH ist kein Mitglied in der deutschen Steuergruppe. Die aktiven latenten Steuern aus der Erstkonsolidierung betragen TEUR 3.889. Zum 31. Dezember 2017 beträgt der Steuersatz 30,77 % und es wurden aktive latente Steuern von TEUR 5.563 aktiviert. Es wurden aus mangelnder zukünftiger Verwertbarkeit keine aktiven latenten Steuern auf vorhandene temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 2.090 gebildet.
Nur für jene Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, wurden aktive latente Steuern gebildet. Für die ausländischen Gesellschaften wurde der lokale Steuersatz angewandt. Im Konzern wurden wegen mangelnder zukünftiger Verwertbarkeit auf Verlustvorträge in der Höhe von TEUR 49.950 (2016: TEUR 48.107) keine aktiven latenten Steuern gebildet, welche einen zusätzlichen Aktivposten in Höhe von TEUR 14.592 (2016: TEUR 14.013) ergeben würden. Die nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen können auf unbegrenzte Dauer verwendet werden.
Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt entsprechend den Voraussetzungen von IAS 12.74. Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der Steuerabgrenzung sowie des Steuerertrages ist unter Punkt (38) abgebildet.
Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 15.054 | 7.732 |
| Unfertige Erzeugnisse | 6.203 | 2.965 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 119.709 | 128.008 |
| Geleistete Anzahlungen | 213 | 21 |
| Vorräte | 141.178 | 138.726 |
Die wertberichtigten Vorräte sind folgender Tabelle zu entnehmen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen Vorräte am 1.1 | 7.971 | 11.341 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | -30 | -2.146 |
| Kursdifferenzen | -6 | -15 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 1.538 | 1.722 |
| Verbrauch | -1.990 | -2.710 |
| Auflösungen | -18 | -221 |
| Stand Wertberichtigungen Vorräte am 31.12 | 7.465 | 7.971 |
Zum 31. Dezember 2017 bestehen Verpfändungen von Vorräten zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 13.967 (2016: TEUR 13.876).
Sämtliche Forderungen sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) | 57.991 | 42.821 |
| Steuerforderungen | 977 | 806 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 16.970 | 7.385 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 4.072 | 2.662 |
| Forderungen | 80.010 | 53.674 |
Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 57.991 (2016: TEUR 42.821) sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 15.170 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf die Akquisition der Frauenthal Powertrain GmbH zurückzuführen.
Zum 31. Dezember 2017 bestehen Verpfändungen von Forderungen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 58.816 (2016: TEUR 47.290).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich folgendermaßen entwickelt:
| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Wertberichtigte und nicht überfällige Forderungen | 38.152 | 48.081 |
| Bruttoforderungen aus Lieferungen und Leistungen | 60.339 | 45.260 |
| Wertberichtigungen | -2.348 | -2.439 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) | 57.991 | 42.821 |
| Nicht wertberichtigte aber überfällige Forderungen | -8.472 | -4.669 |
| Weder wertberichtigte noch überfällige Forderungen | 49.519 | 38.152 |
Zum Bilanzstichtag bestehen in der Frauenthal-Gruppe überfällige aber noch nicht wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 8.472 (2016: TEUR 4.669). Diese Forderungen gliedern sich nach den verschiedenen Zeitbändern wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| weniger als 60 Tage | 6.630 | 4.035 |
|---|---|---|
| zwischen 61 und 180 Tage | 1.233 | 216 |
| zwischen 181 und 360 Tage | 608 | 368 |
| mehr als 360 Tage | 0 | 50 |
| Nicht wertberichtigte aber überfällige Forderungen | 8.472 | 4.669 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen Forderungen am 1.1 | 2.439 | 4.763 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | -101 | -1.240 |
| Kursdifferenzen | 1 | -1 |
| Zuführungen | 614 | 472 |
| Verbrauch | -594 | -540 |
| Auflösungen | -11 | -1.015 |
| Stand Wertberichtigungen Forderungen am 31.12 | 2.348 | 2.439 |
| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 26.663 | 9.923 |
| Kassenbestände | 51 | 9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 26.714 | 9.933 |
Zum 31. Dezember 2017 bestehen Verpfändungen von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.163 (2016: TEUR 3.852).
Die Entwicklung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2017 ist in der Tabelle "Entwicklung des Eigenkapitals", Beilage IV dargestellt.
Das zum Bilanzstichtag per 31. Dezember 2017 im Firmenbuch eingetragene Grundkapital beträgt EUR 9.434.990,00 (2016: EUR 9.434.990,00) und ist zur Gänze eingezahlt. Das Grundkapital verteilt sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 auf Namen lautende Stückaktien, die nicht zum Börsehandel zugelassen sind. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Jede Stückaktie gewährt das Recht auf eine Stimme in der Hauptversammlung der Gesellschaft. Der auf eine Stückaktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 28. Hauptversammlung vom 30. Mai 2017 ermächtigt, für die Dauer von fünf Jahren (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls dann ganz oder teilweise auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen, (ii) sonst gegen Bareinlage, wenn in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt, oder (iii) gegen Sacheinlagen, insbesondere von Unternehmen, Unternehmensteilen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften oder anderen mit einem Akquisitionsvorhaben im Zusammenhang stehender Vermögensgegenstände oder zum Erwerb sonstiger Vermögensgegenstände (einschließlich Forderungen Dritter gegen die Gesellschaft oder mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen), erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen, einschließlich der Einräumung eines mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs 6 AktG, festzusetzen (Genehmigtes Kapital 2017).
Die Kapitalrücklagen resultieren aus Agios im Zusammenhang mit Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie den im Eigenkapital zu erfassenden Beträgen aus den Aktienoptionsprogrammen siehe Punkt (47).
Der beizulegende Zeitwert der anteilsbasierenden Vergütungen wird über den Erdienungszeitraum in der Gewinn- und Verlustverrechnung als Aufwand und in der Kapitalrücklage als Zugang erfasst. Dies führte im Geschäftsjahr 2017 zu einem Zugang in Höhe von TEUR 357 (2016: TEUR 450). Im Jahr 2017 wurden 38.000 Stück der im Vorjahr zugeteilten Aktienoptionen ausgeübt. Die Differenz zwischen dem Anschaffungswert der eigenen Aktien und dem Bezugspreis bei Ausgabe in Höhe von TEUR 228 (2016: TEUR 174) wurde als Abgang erfasst. Aus den Aktienprogramm ergibt sich in Summe ein Zugang im Posten Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 129 (2016: TEUR 275).
In den kumulierten Ergebnissen werden die Gewinnrücklage und kumulierte Ergebnisse ausgewiesen, es besteht zum 31. Dezember 2017 kein ausschüttbarer Bilanzgewinn der Muttergesellschaft (2016: TEUR 0).
Das sonstige Ergebnis in Höhe von TEUR -8.446 (2016: TEUR -9.112) beinhaltet Währungsausgleichsposten in Höhe von TEUR -4.516 (2016: TEUR -4.880), die Zeitwertrücklage in Höhe von TEUR 177 (2016: TEUR 206) und versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gemäß IAS 19 in Höhe von TEUR -4.014 (2016: TEUR -4.441).
Im sonstigem Ergebnis sind latente Steuern betreffend SWAP in Höhe von TEUR -31 (2016: TEUR 1) enthalten.
Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt 856.499 Stück und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr durch Ausübung von Aktienoptionen um 38.000 Stück (Bezugspreis TEUR 76) (2016: 29.000 Stück, Bezugspreis TEUR 58) reduziert. Durch die Ausübung von Aktienoptionen entstand, bei einem Buchwert der Aktien von TEUR 304 (2016: TEUR 232), eine Reduktion der Kapitalrücklage um TEUR 228 (2016: TEUR 174). Der Anteil der eigenen Aktien beträgt 9,08 % (2016: 9,48 %) des Grundkapitals.
| Eigene Aktien | Anzahl Stück | Anteil am Grundkapital in EUR |
Anteil am Grundkapital in % |
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2016 | 894.499 | 894.499 | 9,48 |
| Verkauf | -38.000 | -38.000 | -0,40 |
| Stand 31.12.2017 | 856.499 | 856.499 | 9,08 |
Es bestehen im Geschäftsjahr 2017 keine Anteile fremder Gesellschafter (2016: keine).
Der Vorstand schlägt vor den Bilanzverlust der Frauenthal Holding AG in Höhe von TEUR 1.780 (2016: TEUR 1.780) auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 nach ihrer Restlaufzeit stellt sich wie folgt dar:
| Verbindlichkeitenspiegel zum | Gesamt | Restlaufzeit | dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 in TEUR | betrag | bis 1 Jahr | 1 - 5 | über 5 | besichert |
| Finanzverbindlichkeiten (inklusive Leasing) | 113.885 | 47.206 | 62.494 | 4.185 | 98.736 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 94.409 | 94.409 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.480 | 2.480 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.376 | 7.123 | 7.253 | 0 | 0 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 23.899 | 23.899 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gesamt | 249.049 | 175.116 | 69.748 | 4.185 | 98.736 |
Im Geschäftsjahr 2017 ist der Zins-Swap aufgrund des negativen Marktwertes unter sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Weitere Informationen siehe Punkt (28).
Die Vergleichswerte des Verbindlichkeitenspiegels zum 31. Dezember 2016 stellen sich wie folgt dar:
| Verbindlichkeitenspiegel zum | Gesamt | Restlaufzeit | dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 in TEUR | betrag | bis 1 Jahr | 1 - 5 | über 5 | besichert |
| Finanzverbindlichkeiten (inklusive Leasing) | 98.694 | 34.247 | 59.705 | 4.742 | 90.130 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.010 | 1.010 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 79.135 | 79.135 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 66 | 66 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.266 | 6.266 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 21.260 | 21.260 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gesamt | 205.421 | 140.974 | 59.705 | 4.742 | 90.130 |
Die Finanzverbindlichkeiten enthalten Kredite und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 111.446 (2016: TEUR 94.315) und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 2.439 (2016: TEUR 4.379). In den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sind Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.123 (2016: TEUR 6.266) enthalten.
Zum 31. Dezember 2017 besteht ein technischer Default für die Finanzierung Automotive, da der Capex Covenant aufgrund höherer Investitionen gebrochen wurde. Laut Waiver vom 10. April 2018 liegt keine Fälligstellung des offenen Kreditbetrags in Höhe von TEUR 6.050 vor. Dennoch wurden die Finanzverbindlichkeiten gemäß IAS 1 als kurzfristig bilanziert.
| 2017 in TEUR | bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlungen | 1.566 | 1.010 | 0 | 2.575 |
| abzüglich enthaltener Zinsenanteile | -98 | -38 | 0 | -137 |
| Barwerte | 1.467 | 971 | 0 | 2.439 |
| 2016 in TEUR | bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt |
| Mindestleasingzahlungen | 2.092 | 2.597 | 0 | 4.689 |
| abzüglich enthaltener Zinsenanteile | -159 | -151 | 0 | -310 |
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Personalverbindlichkeiten aus Abgrenzungen | 5.296 | 4.706 | 590 |
| Steuerverbindlichkeiten | 8.801 | 6.703 | 2.098 |
| Bonusverpflichtungen | 8.106 | 6.116 | 1.990 |
| Noch nicht erhaltene Rechnungen/ | |||
| passive Rechnungsabgrenzungen | 1.277 | 1.770 | -493 |
| Gewährleistung und Schadensfälle | 90 | 590 | -500 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 329 | 1.375 | -1.047 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 23.899 | 21.260 | 2.639 |
Zum 31. Dezember 2017 hielt Frauenthal folgende derivative Finanzinstrumente, die nach IAS 39 erfolgsneutral als Cashflow-Hedges erfasst wurden:
| Derivat | Beginn | Ende | Referenzwert (in TEUR) 31.12.2016 |
Fixierter Zinssatz (in %) |
Referenzzinssatz | Marktwert 31.12.2017 (in TEUR) |
Marktwert 31.12.2016 (in TEUR) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zins Swap |
01.07.2016 | 31.03.2021 | 50.000 | 0,275 | 3M-EURIBOR | -124 | 4 |
Zum 31. Dezember 2017 hielt Frauenthal folgende derivative Finanzinstrumente, die ergebniswirksam erfasst wurden:
| Derivat | Beginn | Ende | Referenzwert (in TEUR) 31.12.2016 |
Fixierter Zinssatz (in %) |
Referenzzinssatz | Marktwert 31.12.2017 (in TEUR) |
Marktwert 31.12.2016 (in TEUR) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zins-Cap | 01.07.2016 | 30.06.2021 | 25.000 | 3,00 | 3M-EURIBOR | 23 | 9 |
| Zins-Cap | 01.02.2017 | 31.12.2021 | 20.000 | 2,00 | 3M-EURIBOR | 30 | - |
Im Jahr 2017 gab es resultierend aus dem Zins-Swap Cashflows (Auszahlungen) in Höhe von TEUR 139 (2016: EUR 70).
Die Sensitivitätsanalyse erfolgt hierbei auf Basis einer möglichen Veränderung der Zinssätze für das jeweilige Folgejahr.
| Verringerung/Erhöhung (in Basispunkten) |
31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| -50 | -421 | -237 |
| +50 | +310 | +573 |
Die Schwankungen von +/- 50 BP vom Marktwert des Swaps betreffen das Konzerneigenkapital.
| Marktwert Cap 2016 abgeschlossen (in TEUR) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verringerung/Erhöhung 31.12.2017 31.12.2016 |
|||||
| (in Basispunkten) | |||||
| -50 | +4 | 0 | |||
| +50 | +22 | +40 |
| Verringerung/Erhöhung (in Basispunkten) |
31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| -50 | -16 | n/a |
| +50 | +30 | n/a |
Die Schwankungen von +/- 50 BP vom Marktwert des Caps betreffen das Konzernergebnis.
Personalrückstellungen
Die Personalrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | Rückstellung für Pensionen |
Rückstellung für Abfertigungen |
für Jubiläumsgelder | Rückstellung | Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| Stand 1.1. | 14.846 | 14.745 | 15.704 | 14.265 | 5.611 | 7.904 | 36.162 | 36.914 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises |
22.592 | 0 | 20 | 0 | 289 | 0 | 22.901 | 0 |
| Zuweisung | 1.852 | 713 | 646 | 1.711 | 346 | 0 | 2.846 | 2.425 |
| Verwendung | -1.264 | -529 | -1.525 | -514 | -353 | -109 | -3.142 | -1.153 |
| Auflösung | -452 | -251 | -999 | -46 | -430 | -2.251 | -1.880 | -2.548 |
| Zinsaufwand | 539 | 304 | 232 | 288 | 95 | 68 | 866 | 660 |
| Kursdifferenzen | -97 | -136 | 0 | 0 | 0 | 0 | -97 | -136 |
| Umgliederung | 44 | 0 | -20 | 0 | 0 | 0 | 24 | 0 |
| Stand 31.12. | 38.061 | 14.846 | 14.059 | 15.704 | 5.559 | 5.611 | 57.680 | 36.163 |
Die Position Änderung des Konsolidierungskreises beinhaltet den Zugang der Frauenthal Powertrain GmbH in Höhe von TEUR 22.901. Der Zugang der Rückstellung für die Rückstellung der Altersteilzeit von TEUR 2.027 ist in dieser Tabelle nicht ausgewiesen.
Die Rückstellung für Pensionen betrifft mit TEUR 3.346 (2016: TEUR 3.269) Standorte in Schweden und mit TEUR 34.715 (2016: TEUR 11.577) Standorte in übrigen Ländern. Die im Geschäftsjahr 2017 neu erworbene Frauenthal Powertrain GmbH weist zum Stichtag per 31. Dezember 2017 Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 23.648 auf.
Der Nettobarwert der Verpflichtungen für Abfertigungen und Pensionen hat sich bei einem Zinssatz von 1,6 % bzw. 2,45 % im Geschäftsjahr 2017 wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Pension | Abfertigung |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2016 | 14.846 | 15.705 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 22.592 | 20 |
| Umgliederungen Verbindlichkeiten | 48 | -73 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 940 | 646 |
| Zinsaufwand | 539 | 232 |
| Zahlungen | -1.264 | -1.453 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) | 456 | -999 |
| - aus der Änderung von finanziellen Annahmen | 679 | -174 |
| - aus der Änderung von demographischen Annahmen | 0 | -1 |
| - aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen | -223 | -824 |
| Währungsdifferenzen | -97 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | -20 |
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2017 | 38.061 | 14.059 |
Der Nettobarwert der Verpflichtungen für Abfertigungen und Pensionen hat sich bei einem Zinssatz von 1,4 % - 1,7 % bzw. 2,4 % im Geschäftsjahr 2016 wie folgt entwickelt:
| in TEUR | Pension | Abfertigung |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2015 | 14.745 | 14.265 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 164 | 614 |
| Zinsaufwand | 304 | 288 |
| Zahlungen | -759 | -550 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) | 530 | 1.086 |
| - aus der Änderung von finanziellen Annahmen | 503 | 657 |
| - aus der Änderung von demographischen Annahmen | 0 | 387 |
| - aus der Änderung von erfahrungsbedingten Anpassungen | 27 | 43 |
| Währungsdifferenzen | -138 | 0 |
| Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2016 | 14.846 | 15.705 |
Sensitivitätsanalyse zu den Personalrückstellungen
Würde man die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläumsgeld statt mit dem für das Jahr 2017 verwendeten Zinssatz mit einem um 0,5 % geänderten Zinssatz berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich verändern:
| 2017 | Szenario | ||
|---|---|---|---|
| 1-6%-bzw. | Abweichung | ||
| in TEUR | 2,45% | -0,5% | |
| Rückstellung für Pensionen | 38.061 | 40.919 | -2.858 |
| davon Schweden | 3.346 | 3.656 | -311 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 14.059 | 14.896 | -838 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 5.560 | 5.801 | -241 |
| Rückstellungen gesamt | 57.680 | 61.616 | -3.936 |
| 2017 | Szenario | ||
|---|---|---|---|
| 1-6%-bzw. | Abweichung | ||
| in TEUR | 2,45% | +0,5% | |
| Rückstellung für Pensionen | 38.061 | 35.431 | 2.630 |
| davon Schweden | 3.346 | 3.073 | 272 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 14.059 | 13.289 | 770 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 5.560 | 5.337 | 223 |
| Rückstellungen gesamt | 57.680 | 54.056 | 3.623 |
Würde man die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläumsgeld statt mit dem für das Jahr 2017 verwendeten Gehaltstrend mit einem um 0,25 % geänderten Gehaltstrend berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich verändern:
| 2017 | Szenario | ||
|---|---|---|---|
| 1-6%-bzw. | Abweichung | ||
| in TEUR | 2,45% | -0,25% | |
| Rückstellung für Pensionen | 38.061 | 37.554 | 507 |
| davon Schweden | 3.346 | 3.205 | 140 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 14.059 | 13.666 | 392 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 5.560 | 5.448 | 112 |
| Rückstellungen gesamt | 57.680 | 56.668 | 1.011 |
| 2017 | Szenario | ||
|---|---|---|---|
| 1-6%-bzw. | Abweichung | ||
| in TEUR | 2,45% | +0,25% | |
| Rückstellung für Pensionen | 38.061 | 38.494 | -433 |
| davon Schweden | 3.346 | 3.495 | -149 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 14.059 | 14.466 | -407 |
| Rückstellung für Jubiläumsgeld | 5.560 | 5.676 | -116 |
| Rückstellungen gesamt | 57.680 | 58.636 | -957 |
| in TEUR | Sonstige langfristige Rückstellungen |
Sonstige kurzfristige Rückstellungen |
||
|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| Stand 1.1. | 1.363 | 3.687 | 4.509 | 4.077 |
| Änderungen des | ||||
| Konsolidierungskreises | 954 | -138 | 4.772 | -157 |
| Zuweisung | 1.261 | 97 | 9.867 | 1.881 |
| Verwendung | -879 | -368 | -9.126 | -65 |
| Auflösung | -63 | -2.585 | -328 | -545 |
| Kursdifferenzen | 16 | -1 | 3 | -12 |
| Umgliederung | 4.862 | 670 | -4.886 | -670 |
| Stand 31.12. | 7.514 | 1.363 | 4.811 | 4.509 |
Die sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
Die Position Umgliederung betrifft im Jahr 2017 zum Großteil die Umgliederung einer Drohverlustrückstellung der neu erworbenen Frauenthal Powertrain GmbH. Diese wurde ursprünglich als Sonstige kurzfristige Rückstellung bilanziert und zum Jahresabschluss auf kurz- und langfristige Rückstellungen aufgeteilt.
Die wesentlichsten Änderungen in den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen resultieren aus der Frauenthal Powertrain GmbH. Diese Position beinhaltet eine Zuweisung in Höhe von TEUR 5.176 sowie eine Verwendung von TEUR 5.271 betreffend Drohverlustrückstellungen, welche für schlechtere Deckungsbeiträge einzelner Artikel gebildet bzw. verwendet wurde. Weiters beinhaltet die Position Verwendung sonstige kurzfristige Personalrückstellungen für noch nicht abgerechnete Entgelte und bestehende Zeitguthaben in Höhe von TEUR 1.563.
Die Rückstellung für Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag des Verkaufs des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren aus dem Jahr 2014 war im Vorjahr mit TEUR 1.074 unter den sonstigen langfristigen Rückstellungen sowie mit TEUR 2.000 unter den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen ausgewiesen. Zum Stichtag per 31. Dezember 2017 wurde die Verpflichtung iHv TEUR 2.458 in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert und ist somit in den Rückstellungen nicht mehr enthalten.
Die übrigen sonstigen kurzfristigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Prämienrückstellungen. Etwaige Auflösungen dieser Rückstellung werden im Personalaufwand erfasst. Die Auflösung in den sonstigen langfristigen Rückstellungen im Vorjahr betrifft mit TEUR 2.559 die Auflösung der Rückstellung für Vertrieb der Frauenthal Handel GmbH, welche für den Standort in Gerasdorf gebildet wurde.
Der Frauenthal Konzern weist zum 31. Dezember 2017 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 13.378 (2016: TEUR 21.166) aus Haftungsverhältnissen gegenüber Dritten aus. Der Großteil der Eventualverbindlichkeit in Höhe von TEUR 10.000 resultiert aus Haftungen aus dem Vertrag über marktübliche Gewährleistungen mit Hendrickson Holdings NL Coöperatief U.A. (vormals: TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A.) für den verkauften Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren. Mit Ende des Geschäftsjahrs sind aus dieser Position heraus bereits TEUR 10.000 ausgelaufen, die noch verbleibenden TEUR 10.000 sind mit 5 Jahren (bis 2019) limitiert. Derzeit liegen keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme dieser Gewährleistungsverpflichtungen vor.
Alle anderen drohenden Risiken wurden im Bereich der Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen
Aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von Leasing-, Miet- und Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| im folgenden Jahr befristet | 3.572 | 4.144 | -572 |
| im folgenden Jahr unbefristet | 11.704 | 11.345 | 358 |
| in den folgenden fünf Jahren befristet | 16.043 | 15.037 | 1.007 |
| in den folgenden fünf Jahren unbefristet | 60.615 | 58.708 | 1.908 |
| über fünf Jahre befristet (p.a.) | 2.399 | 2.301 | 97 |
| über fünf Jahre unbefristet (p.a.) | 12.563 | 12.159 | 404 |
Die zukünftigen Verpflichtungen im folgenden Jahr unbefristet, in den folgenden fünf Jahren unbefristet und über fünf Jahre unbefristet beziehen sich fast zur Gänze auf die Mietverpflichtungen der Division Frauenthal Handel. Der Anstieg der zukünftigen Verpflichtungen in den folgenden fünf Jahren befristet ist auf eine Vertragsänderung eines Mietverhältnisses der Gnotec-Gruppe zurückzuführen, welches im Vorjahr auf ein Jahr befristet war und nun auf fünf Jahre befristet abgeschlossen wurde.
Die Frauenthal Holding AG und ihre Tochtergesellschaften sind zum Abschlussstichtag in keine nennenswerten Rechtsstreitigkeiten involviert, für die nicht durch Rückstellungen vorgesorgt wurde. Außer den angeführten Miet- und Leasingverpflichtungen bestehen keine über den normalen Geschäftsbetrieb hinausgehenden langfristigen Vertragsbeziehungen oder Auflagen aus Umweltschutzgründen, die für den Konzern zu in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen könnten.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der größte Teil der Umsatzerlöse entfällt auch im Geschäftsjahr 2017 auf die Mitgliedsländer der EU, da die Division Frauenthal Handel zum Großteil Umsätze in Österreich aufweist und dieser den größten Umsatzbeitrag liefert. Bei den Umsatzerlösen handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus dem Verkauf von Gütern.
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Österreich | 625.432 | 583.078 | 42.354 |
| Sonstige EU | 248.551 | 181.142 | 67.409 |
| Amerika | 8.914 | 1.662 | 7.253 |
| Sonstige Länder | 21.556 | 9.500 | 12.055 |
| Umsatzerlöse | 904.454 | 775.382 | 129.072 |
Es werden die folgenden Beträge ausgewiesen:
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 382 | 2.624 | -2.242 |
| Kursgewinne | 157 | 552 | -395 |
| Versicherungsentschädigungen | 20 | 40 | -19 |
| Erhaltene Boni und Zuschüsse | 2.469 | 2.230 | 239 |
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 198 | 189 | 9 |
| Übrige sonstige Erträge | 6.319 | 2.825 | 3.494 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 9.545 | 8.460 | 1.085 |
| Übrige sonstige Erträge |
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Erträge aus Weiterverrechnung | 28 | 138 | -110 |
| Miet- und Betriebskostenerträge | 644 | 308 | 336 |
| Erträge aus Versicherungsvergütungen | 38 | 0 | 38 |
| Periodenfremde Erlöse | 7 | 0 | 7 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 1 | 0 | 1 |
| Übrige sonstige Erträge | 5.600 | 2.379 | 3.222 |
| Übrige sonstige Erträge | 6.319 | 2.825 | 3.494 |
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.624 im Vorjahr betrifft mit TEUR 2.559 die Auflösung der Rückstellung für Vertrieb der Frauenthal Handel GmbH, welche für den Standort in Gerasdorf gebildet wurde.
Die Übrigen sonstigen Erträge von TEUR 5.600 im Berichtsjahr enthalten mit TEUR 3.103 Erträge aus dem Verkauf von Werkzeugen und Vorserienprodukten der Gnotec-Gruppe, dies entspricht einem Anstieg von TEUR 2.680 im Vergleich zum Vorjahr (2016: TEUR 422).
Der Aufwand setzt sich aus den folgenden Beträgen zusammen:
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Materialaufwendungen | 589.782 | 513.682 | 76.100 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 45.053 | 27.586 | 17.468 |
| Summe | 634.836 | 541.268 | 93.568 |
In den Materialaufwendungen sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Vorräte (2016: TEUR 0) enthalten (siehe Punkt (23)).
Die durchschnittliche Zahl der Arbeiter und Angestellten stellt sich wie folgt dar:
| 2017 | 2016 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Arbeiter | 1.822 | 1.299 | 523 |
| Angestellte | 1.826 | 1.737 | 89 |
| Summe | 3.648 | 3.036 | 612 |
Die durchschnittliche Veränderung des Personals von +612 Mitarbeiter ergibt sich vor allem durch den Zukauf der Gesellschaft Frauenthal Powertrain GmbH, die aus zwei Werken in Deutschland mit insgesamt durchschnittlich 660 Mitarbeitern besteht. Zum 30. Juni 2017 fand ein Management-Buy-Out der schwedischen Gnotec-Werke in Habo und Motala mit 143 Mitarbeitern statt. Abgesehen von dem anorganischen Mitarbeiterzuwachs, ist die Mitarbeiteranzahl der Division Automotive auch wegen höheren Produktions- und Verkaufsvolumina angestiegen. Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl der Division Handel blieb konstant.
Die Zusammensetzung des Personalaufwands stellt sich in folgender Tabelle dar:
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Löhne | 58.405 | 37.108 | 21.298 |
| Gehälter | 79.008 | 67.966 | 11.042 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 2.272 | 2.322 | -50 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 545 | 255 | 290 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene | |||
| Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige | 27.496 | 27.380 | 115 |
| Abgaben und Pflichtbeiträge | |||
| Sonstige Sozialaufwendungen | 1.145 | 1.339 | -193 |
| Personalaufwand | 168.872 | 136.370 | 32.502 |
In den österreichischen Gesellschaften wurden aufgrund des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) sowie vertraglicher Zusagen beitragsorientierte Zahlungen in Höhe von TEUR 716 (2016: TEUR 703) geleistet.
Die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel ersichtlich. Hinsichtlich außerplanmäßiger Abschreibungen siehe Punkt (7), (19) und (20).
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
| Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom | 365 | 168 | 196 |
| Einkommen und Ertrag fallen | |||
| Sonstige Vertriebskosten | 5.981 | 7.498 | -1.516 |
| Mietaufwendungen | 14.277 | 14.748 | -471 |
| Frachtkosten | 11.924 | 11.824 | 100 |
| Verwaltungskosten | 8.280 | 7.274 | 1.006 |
| Rechts- und Beratungsaufwendungen | 5.059 | 3.709 | 1.351 |
| Fremdreparaturen | 1.216 | 913 | 303 |
| Geleastes Personal | 4.168 | 4.800 | -632 |
| Reisekosten | 2.403 | 1.980 | 423 |
| Versicherungsaufwendungen | 2.565 | 1.340 | 1.225 |
| Personalbeschaffung und Ausbildung | 1.598 | 1.896 | -298 |
| Forderungswertberichtigungen und -abschreibungen | 983 | 553 | 430 |
| Fremdleistungen | 9.143 | 7.686 | 1.457 |
| Kursverluste | 435 | 589 | -154 |
| Entsorgungskosten | 346 | 138 | 207 |
| Bankgebühren | 694 | 555 | 139 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 135 | 68 | 68 |
| Leasingaufwendungen | 978 | 616 | 362 |
| Entkonsolidierungsaufwand | 742 | 4.258 | -3.516 |
| Übrige Aufwendungen | 3.196 | 3.115 | 81 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 74.489 | 73.729 | 760 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
Mit einem Anstieg von weniger als 1 % blieben die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen zwischenjährig stabil. Der Rückgang der sonstigen Vertriebskosten ist auf niedrigere Werbeaufwendungen der Division Handel zurückzuführen. Höhere Verwaltungskosten können mit einem Anstieg der Aufwendungen im IT-Bereich der Division Automotive erklärt werden, was durch die neu zugekaufte Geschäftseinheit Powertrain verursacht wurde. Die Herausforderungen der Akquisition der zwei Powertrain-Werke waren auch der Grund für höhere Rechtsberatungskosten und Fremdleistungen. Der Anstieg der Versicherungsaufwendungen ist im Wesentlichen auf den Zugang der Powertrain-Gruppe sowie auf den Abschluss einer Versicherung zu Personalverpflichtungen zurückzuführen.
Der Entkonsolidierungsaufwand geht stark zurück, da das Jahr 2016 insbesondere durch die Entkonsolidierung von Frauenthal Automotive Azambuja SA in Höhe von TEUR 3.808 geprägt wurde. Die Enkonsolidierungsaufwendungen im Jahr 2017 beinhalten im Wesentlichen die Entkonsolidierung der Frauenthal Automotive Holding GmbH, davon entfallen TEUR 400 für Aufwendungen betreffend Personalverpflichtungen und TEUR 300 für mögliche anfallende Steuernachzahlungen für einen verkauften Standort in Rumänien (Verkauf Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren).
Im Geschäftsjahr 2017 wurden folgende Aufwendungen für den Abschlussprüfer BDO Austria GmbH, ergebniswirksam erfasst:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses | 103 | 69 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 287 | 319 |
| Steuerberatungsleistungen | 251 | 245 |
| Sonstige Leistungen | 62 | 69 |
| Summe | 703 | 702 |
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 429 | 1.176 | -747 |
| Zinsaufwendungen | -5.991 | -6.078 | 87 |
| Sonstige Finanzerträge | 22 | 179 | -157 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | 0 | -1 | 1 |
| Summe | -5.540 | -4.724 | -816 |
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Der auf die Konzernmuttergesellschaft Frauenthal Holding AG anwendbare Steuersatz beträgt 25 %. In der Position "Ertragsteuern" in Höhe von TEUR -1.226 (2016: TEUR -284) entfallen TEUR -1.874 (2016: TEUR -1.967) auf den laufenden Steueraufwand.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden TEUR 1.885 (2016: TEUR 1.999) an Steuern bezahlt.
Aufgliederung der Brutto- und Nettobeträge der Gesamtergebnisrechnung:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Gewinne und Verluste aus Zeitwertbewertung vor Steuern | -29 | -129 |
| Steuern | - | -3 |
| Gewinne und Verluste aus Zeitwertbewertung nach Steuern | -29 | -132 |
| Versicherungsmathematische Gewinn und Verluste | ||
| Personalrückstellungen vor Steuern | 543 | -1.617 |
| Steuern | -116 | 414 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | ||
| Personalrückstellungen nach Steuern | 427 | -1.203 |
Hinsichtlich der Zusammensetzung der Steuerabgrenzung wird auf Punkt (22) verwiesen:
| Überleitung vom gesetzlichen Steuersatz entsprechenden Steuerertrag/-aufwand |
|---|
| zum effektiven Steueraufwand |
| in TEUR | 1-12/2017 | 1-12/2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -7.291 | 9.203 |
| Steuerertrag/-aufwand zum entsprechenden Steuersatz von 25% | 1.823 | -2.301 |
| Steuerliche Auswirkungen | ||
| Steueraufwand aus Vorperioden | -1 | 2 |
| Erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen | 133 | 1.247 |
| Keine latente Steuer auf a.p. Abschreibung Firmenwert (Powertrain) | -2.813 | 0 |
| Permanente steuerliche Differenzen und Sonstiges | -1.205 | 549 |
| Unterschiedliche Steuersätze der Tochterunternehmen | 788 | 219 |
| Steuersatzänderungen bei der Bewertung latenter Steuern | 49 | 0 |
| Gesamte Steuerliche Auswirkungen | -3.049 | 2.017 |
| Effektive Steuerbelastung | -1.226 | -284 |
| Laufende Steuern | -1.874 | -1.967 |
| Steuern aus Vorperioden | -1 | 2 |
| Latente Steuern | 649 | 1.681 |
| Ertragsteuern lt. Gesamtergebnisrechnung | -1.226 | -284 |
| Effektiver Steuersatz | -17% | 3% |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei durchschnittlich gewichteten 8.543.839 Stück (2016: 8.531.354 Stück) im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR -1,00 (2016: EUR 1,05). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei durchschnittlich gewichteten 8.659.999 Stück (2016: 8.623.729 Stück) im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR -0,98 (2016: EUR 1,03).
Der Verwässerungseffekt ergibt sich aus dem Aktienoptionsprogramm (siehe Punkt (47)). Aus der Differenz des Marktpreises und des Ausübungspreises und der ausstehenden Optionen ergibt sich ein verwässernder Anteil von 116.160 Stück (2016: 92.375 Stück).
Der Berechnung der Ergebnisse je Aktie wurden folgende Aktien und Ergebnisse zugrunde gelegt:
| Stückaktien | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 |
| Durchschnittlicher Bestand eigener Aktien | -891.151 | -903.636 |
| Im Umlauf befindliche Aktien (= Anzahl der Aktien unverwässert) | 8.543.839 | 8.531.354 |
| Durchschnittlich ausstehende Aktienoptionen | 116.160 | 92.375 |
| Anzahl der Aktien verwässert | 8.659.999 | 8.623.729 |
| Ergebnisse in TEUR | 2017 | 2016 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert/verwässert = den Aktionären des Mutterunternehmens | ||
| zuzurechnendes Ergebnis nach Steuern | -8.517 | 8.919 |
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Die Nettogeldflüsse (Cashflows) werden nach den Bereichen der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Saldo der Nettogeldflüsse zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres.
Im Kapitalfluss aus dem Ergebnis wird der Jahresüberschuss/-fehlbetrag um nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge, um die Veränderung langfristiger Rückstellungen sowie um das Ergebnis aus den Anlageverkäufen bereinigt.
Die Zinserträge enthalten keine aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten zugeflossenen Erträge.
Ausgehend vom Kapitalfluss aus dem Ergebnis wird der Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit um die Veränderung der Mittelbindung im Working Capital bereinigt.
Im Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit sind unter anderem Investitionen in das immaterielle Vermögen sowie in das Sachanlagevermögen ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2017 bestehen einerseits Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich abgehender Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 2.028 (2016: TEUR -1.734) und anderseits Auszahlungen für den Erwerb der Powertrain Gruppe von TEUR -20.386 (2016: TEUR 0).
Im Geschäftsjahr 2017 enthält der Posten "Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen" abgehende Zahlungsmittel aus den Entkonsolidierungen sowie den Kaufpreis für die Gesellschaften Gnotec Habo und Gnotec Motola (siehe Punkt (4)). Im Vorjahr besteht die Position zur Gänze aus abgehenden Zahlungsmittel aus den Entkonsolidierungen.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden TEUR 413 zahlungsunwirksame Investitionen in Sachanlagen über Finanzierungsleasing getätigt (2016: TEUR 1.103).
In diesem Bereich werden sämtliche Zu- und Abflüsse im Rahmen der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung erfasst. Die Veränderung der eigenen Aktien wird gemäß IAS 7.17 in der Kapitalflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die bezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern sind in der Kapitalflussrechnung aus dem Ergebnis ausgewiesen.
Aufgrund der Änderungen an IAS 7 wird die Darstellung des Kapitalflusses aus Finanzierungstätigkeit um folgende Überleitungsrechnung ergänzt:
| Zahlungsunwirksam | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Beizulegender | Zahlungs | Änderungen | Beizulegender | |||||
| Bewertungs | Zeitwert * | Buchwert | wirksam | beizulegender | Effektiv | Zeitwert * | Buchwert | |
| in TEUR | kategorie | 31.12.2016 | 31.12.2016 | Kapitalfluss | Zeitwert | verzinsung | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 65.696 | 65.696 | 1.418 | 0 | -435 | 66.679 | 66.679 |
| Derivate | FLAC | 0 | 0 | 0 | 124 | 0 | 124 | 124 |
* Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
Der Frauenthal Konzern hält originäre Finanzinstrumente, wozu insbesondere Finanzinstrumente wie Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Grundgeschäfte), Guthaben bei Kreditinstituten, kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Das Liquiditätsrisiko ist durch die Kapitalflussstruktur der operativen Bereiche sowie der ausreichend bestehenden Kreditrahmen relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus dem laufenden Kapitalfluss gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert.
Das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft ist als gering einzustufen, da der Gesellschaft zum Bilanzstichtag TEUR 87.377 (2016: TEUR 80.029) verfügbare Banklinien zur Verfügung stehen, davon Guthaben bei Kreditinstituten TEUR 26.714 (2016: TEUR 9.932) sowie nicht ausgenutzte Banklinien von TEUR 60.663 (2016: TEUR 70.097), davon auf Ebene der Muttergesellschaft Frauenthal Holding AG langfristig TEUR 4.179 (2016: TEUR 22.000) sowie kurzfristig TEUR 6.000 (2016: TEUR 0). Zusätzlich bestehen mit den beteiligten Banken langjährige gute Geschäftsbeziehungen.
Im Geschäftsjahr 2016 wurde die komplette Finanzierung der Divisionen Automotive und Handel im Wesentlichen durch Konsortialfinanzierungen mehrerer führender österreichischer Banken neu aufgestellt. Im Geschäftsjahr 2017 wurde für die Akquisition der Frauenthal Powertrain GmbH ein langfristiger Kredit mit TEUR 21.100 bei einem österreichischen Bankenkonsortium aufgenommen.
Für die Finanzierungen wurden umfangreiche, jedoch übliche Sicherheiten gewährt. Die Sicherungsverträge betreffen die Vermögenswerte Sachanlagevermögen, Forderungen, Vorräte und Zahlungsmittel und haben eine Laufzeit von bis zu 2024.
Die Planannahmen für die Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel lassen aus der operativen Geschäftstätigkeit einen positiven Kapitalfluss erwarten. Es werden keine bedeutenden Investitionen in den Divisionen geplant, sodass die Liquiditätssituation auf Gruppenebene zwar saisonal schwanken, im Gesamtjahr aber im Wesentlichen unverändert bleiben wird. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen. Für akquisitionsgetriebenes Wachstum ist die Eigenkapital- / Liquiditätsausstattung ein limitierender Faktor und für weiteres Wachstum durch Akquisition sind Kapitalmaßnahmen erforderlich.
Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich.
| Buchwert | Cash Flow 2018 | Cash Flow 2019 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 222.670 | 1.949 | 148.780 | 1.468 | 17.732 |
| Finanzverbindlichkeiten | 113.885 | 1.949 | 47.248 | 1.468 | 17.732 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 94.409 | 0 | 94.409 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.376 | 0 | 7.123 | 0 | 0 |
| Cash Flow 2020-22 | Cash Flow 2023ff. | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 1.848 | 52.326 | 519 | 4.185 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.848 | 45.197 | 519 | 4.185 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 7.129 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle Instrumente, die am Stichtag zum 31. Dezember 2017 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Budgetzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten sind nicht einbezogen worden. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagkurs umgerechnet. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.
Die Vergleichszahlen für 2016 stellten sich wie folgt dar:
| Buchwert | Cash Flow 2017 | Cash Flow 2018 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2016 | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 184.161 | 2.106 | 118.104 | 1.713 | 12.071 |
| Anleihe | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 98.694 | 2.106 | 32.637 | 1.713 | 12.071 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 79.135 | 0 | 79.135 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.332 | 0 | 6.332 | 0 | 0 |
| Cash Flow 2019-21 | Cash Flow 2022ff. | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 2.800 | 49.244 | 196 | 4.743 |
| Anleihe | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 2.800 | 49.244 | 196 | 4.743 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
Die Finanzierung der Frauenthal-Gruppe wird im Wesentlichen durch variabel verzinste Konsortialfinanzierungen mehrerer führender österreichischer Banken auf Ebene der Divisionen ohne Haftung der Frauenthal Holding AG gesichert. Die Divisionen sind langfristig mit unterschiedlichen Laufzeiten bis 2022, teilweise mit Tranchen bis ins Jahr 2024 ausfinanziert. Darüber hinaus stehen für einen höheren Working Capital Bedarf ausreichend Betriebsmittellinien in beiden Divisionen zur Verfügung. Darüber hinaus wurde für die Akquisition der Frauenthal Powertrain GmbH ein langfristiger Kredit in Höhe von TEUR 21.100 aufgenommen. Dieser hat eine Laufzeit bis 2022 und ist ebenfalls variabel verzinst.
Zum 31. Dezember 2017 betragen die langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 67.679 und die kurzfristigen Finanzierungsvereinbarungen TEUR 46.206.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der Bilanz- und Finanzierungssituation Ende 2017 von Relevanz, da die Zinsbasis überwiegend variabel auf EURIBOR-Basis vereinbart wurde. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Die Frauenthal-Gruppe verwendet derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps, -caps), um sich gegen Zinsänderungsrisiken bei variablen Fremdfinanzierungen abzusichern. Weitere Informationen zu den derivativen Finanzinstrumenten unter Punkt (16) und (27).
Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Im Sinne von IFRS 7 unterliegen die oben dargestellten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.
Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinslichen Finanzinstrumenten werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Nachfolgend sind die Auswirkungen auf Ergebnis und Eigenkapital aus Änderungen des Zinsniveaus dargestellt:
Wenn der Marktzinssatz der variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 um 100 Basispunkte höher (höher) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um etwa TEUR 339 (2016: TEUR 169) geringer (geringer) gewesen.
Dem Ausfalls- und Kreditrisiko von Forderungen und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Vertragspartner wird in beiden Divisionen durch regelmäßige Kreditprüfungen entsprochen.
In der Division Frauenthal Handel wird durch den Einsatz von Kreditversicherungen das Ausfalls- und Kreditrisiko abgefedert. Forderungen mit einem erhöhten Ausfallsrisiko werden einzelwertberichtigt.
In der Division Frauenthal Automotive werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird. Deshalb werden Produktqualität, Liefertreue und Kundenzufriedenheit laufend beobachtet, um bei auffallenden Zielabweichungen schnell reagieren zu können.
Das Debitorenmanagement wurde deshalb bereits in den Vorjahren verstärkt und zentralisiert. Die Basis hierfür bildet eine detaillierte Überwachung aller Zahlungsverzögerungen. Der Vorstand wird über wesentliche Unregelmäßigkeiten monatlich informiert, gleichzeitig werden entsprechende Maßnahmen auf allen beteiligten Ebenen gesetzt, sodass jede Rechnung vom kaufmännischen Außendienst verfolgt werden kann.
Auch im laufenden Geschäftsjahr werden die Entwicklungen der CDS-Spreads der wichtigsten Kunden monatlich beobachtet. Ein Credit Default Swap ist ein Finanzprodukt, mit dem Ausfallsrisiken gehandelt werden. Die am Markt gehandelte Prämie (CDS-Spread) spiegelt die Einschätzung der Bonität wider.
In der Division Frauenthal Automotive wird mit großen internationalen Kunden Factoring betrieben, wobei hier das Risiko des Zahlungsausfalls überwiegend auf die Factoring-Gesellschaften überbunden wurde.
In der Division Frauenthal Handel Gruppe wird im Geschäftsbereich Haustechnik eine Vielzahl von gewerblichen Kunden, wie Installationsunternehmen für Sanitär, Heizungs- und Lüftungstechnik, Unternehmen im Anlagenbau sowie Kunden aus dem Baunebengewerbe bedient. Im Geschäftsbereich Kontinentale sind vorrangig Kunden aus dem Kommunalbereich sowie Industrieunternehmen tätig. Das Unternehmen steht mit über 5.000 Kunden in Österreich in regelmäßiger Geschäftsverbindung, wobei es zu, vor allem für die Installationsbranche und für die kleinen Unternehmensgrößen, charakteristischen Zahlungsausfallsrisiken kommen kann.
Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind vorteilhafte Einkaufsbedingungen für das Sortiment, die logistische Leistungsfähigkeit wie rasche Warenverfügbarkeit und fehlerfreie Belieferung an die Baustelle sowie die Vorfinanzierung durch den Materiallieferanten. Eine Differenzierung über das Produkt ist mit Ausnahme von Eigenmarken nicht möglich, daher kann der Wettbewerb zwischen den Großhändlern bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem erheblichen Preisverfall führen.
Folgende Absicherungen sind in der Division Frauenthal Handel zu nennen: Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken wird eine spezialisierte Steuerungs- und Kontrollsoftware verwendet.
Dem Ausfalls- und Kreditrisiko und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Kunden wird durch regelmäßige Bonitäts- und Kreditlimitüberprüfungen, durch aktives Kreditmanagement, die interne Vergabe von Kreditlimits sowie durch Kreditversicherungen von wesentlichen Teilen der Kundenforderungen entsprochen. Nennenswerte Risiken aus Großprojekten bzw. Klumpenrisiken bestehen aufgrund der großen Anzahl an Kundenbeziehungen nicht. Dieses Risikomanagementsystem ist integrierter Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungsund Berichterstattungsprozesses.
Weiters ist Sicherheit der Informationstechnologie in der Frauenthal Handel Gruppe ein wichtiges Thema. Dem wird durch State-of-the-Art-Technologien, vor allem für Datensicherung und Firewall, einem hochverfügbaren Rechenzentrum in Verbindung mit redundanten Leitungen und Katastrophenplanung Rechnung getragen.
Das maximale Ausfallsrisiko entspricht dem Buchwert der finanziellen Vermögenswerte.
Die wesentlichen Kunden der Frauenthal-Gruppe sowie die Hauptproduktionsstätten befinden sich im Euroraum. Folglich wird das Währungsrisiko der Frauenthal-Gruppe aus der laufenden operativen Tätigkeit als gering eingeschätzt.
Die wesentlichsten Risiken betreffen Tätigkeiten und Cashflows in SEK. Die Entwicklung der SEK wird laufend beobachtet. Auf Basis der Erkenntnisse werden gegebenenfalls Absicherungsgeschäfte getätigt.
Diese Währungsrisiken sind daher, bis auf geringfügige Absicherungen in SEK, ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Auf Basis der nachfolgend dargestellten zum Stichtag aushaftenden finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung ergeben sich bei Änderung der wesentlichen Fremdwährungen folgende Auswirkungen auf das Ergebnis und entsprechend auf das Eigenkapital:
| Translationsrisiko | Summe in Local Currency |
Summe in TEUR |
Exposure in TEUR |
mögliche Gewinne in TEUR* |
mögliche Verluste in TEUR* |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| TCZK | Forderungen | 10.076 | 395 | 395 | 44 | -36 |
| Verbindlichkeiten | 2 | 0 | ||||
| Forderungen | 1.103 | 264 | 264 | 29 | -24 | |
| TPLN | Verbindlichkeiten | 0 | 0 | |||
| Forderungen | 5.021 | 510 | ||||
| TSEK | Verbindlichkeiten | 12.149 | 1.234 | -724 | 66 | -80 |
| Forderungen | 3.356 | 3.356 | 1.054 | 117 | -96 | |
| TEUR | Verbindlichkeiten | 2.302 | 2.302 | |||
| Gesamtsumme Gewinne/ Verluste: | 989 | 256 | -236 |
*) Annahme: Kursänderung jeweils um +/- 10 %
Die Beträge in den Währungen CNY, HKD sowie USD sind unbedeutend.
In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte, die Zeitwerte und die Bewertungskategorien der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dargestellt. Der Zeitwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht aufgrund der täglichen beziehungsweise kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert.
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Beizulegender | Beizulegender | ||||
| in TEUR | Bewertungs | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | Buchwert |
| kategorie | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2016 | |
| Wertpapiere | AFS | 2.361 | 2.361 | 2.388 | 2.388 |
| davon Derivate | AFS | 53 | 53 | 9 | 9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LAR | * | 57.991 | * | 42.821 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | LAR | * | 16.970 | * | 7.385 |
| davon Derivate | AFS | 0 | 0 | 4 | 4 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LAR | * | 26.714 | * | 9.932 |
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie | |||||
| available for sale | AFS | 2.361 | 2.392 | ||
| loans and receivables | LAR | 101.676 | 60.134 |
| Beizulegender | Beizulegender | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewertungs | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | Buchwert |
| kategorie | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2016 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 66.679 1) | 66.679 | 65.696 1) | 65.696 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | * | 7.253 | 0 | 0 |
| davon Derivate | FLAC | 124 | 124 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 47.206 1) | 47.206 | 32.998 1) | 32.998 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | * | 94.409 | * | 79.135 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | FLAC | * | 2.480 | * | 66 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | * | 7.123 | * | 6.266 |
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie | |||||
| financial liabilities measured at amortized cost | FLAC | 225.150 | 184.161 |
1) Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst. Die Bonität des Unternehmens ist in diesen Konditionen berücksichtigt und daher stellt der Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dieser Finanzinstrumente dar.
* Der Buchwert stellt gemäß IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
Die folgenden Finanzinstrumente wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sie können folgenden Zeitwerthierarchien zugeordnet werden:
| Beizulegender | ||||
|---|---|---|---|---|
| Bewertungs | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | Buchwert |
| kategorie | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | 31.12.2016 |
| AFS | 2.308 | 2.308 | 2.379 | 2.379 |
| AFS | 53 | 53 | 13 | 13 |
| FLAC | 124 | 124 | 0 | 0 |
| Beizulegender |
| in TEUR | Bewertungs | ||
|---|---|---|---|
| kategorie | Nettoergebnisse 2017 | Nettoergebnisse 2016 | |
| available for sale | AFS | -268 | -262 |
| - Sonstiges Gesamtergebnis (OCI) | -29 | -133 | |
| - Zinsaufwendungen Derivate | -239 | -129 | |
| loans and receivables | LAR | 160 | 1.841 |
| - Wertberichtigungen | 9 | 1.083 | |
| - Kursgewinne und -verluste | -278 | -37 | |
| - Zinserträge | 429 | 795 | |
| held to maturity | HTM | 0 | 381 |
| - Zinserträge | 0 | 381 | |
| lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten | FLAC | -5.752 | 0 |
| - Zinsaufwendungen | -5.752 | -5.949 | |
| at fair value through profit or loss | FVTPL | -239 | -129 |
| - Zinsaufwendungen Cap | -100 | -59 | |
| - Zinsaufwendungen Swap | -139 | -70 |
In der Frauenthal-Gruppe werden die Divisionen Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel als operative Segmente geführt und über das EBIT gesteuert. Die Klassifizierung in die einzelnen Segmente erfolgt aufgrund des internen Reportings und der Unterschiede zwischen den produzierten und vertriebenen Produkten und Dienstleistungen.
Frauenthal Handel vertreibt die führenden Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikmarken sowie die Eigenmarken Prisma und SaniMeister in Österreich.
Frauenthal Automotive ist als Zulieferer für Hersteller von Nutzfahrzeugen und PKW tätig. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von Briden, Pleuel, Ausgleichswellen, Pressund Schweißkomponenten und Druckluftbehältern für Bremssysteme. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Tschechien, Polen, Slowakei, Schweden und China.
Die Intrasegmentumsätze umfassen im Wesentlichen Managementleistungen und Kostenumlagen der Holdinggesellschaften, die nach festen Stundensätzen bzw. nach der Kostenaufschlagsmethode bewertet werden.
Die detaillierten Angaben zur Segmentberichterstattung sind in einer gesonderten Übersichtstabelle ersichtlich. In der Tabelle Umsatz in Regionen nach Endkunden erfolgte die Zuweisung der Umsätze nach dem Sitz des Kunden. Die dort angegebenen Umsätze entsprechen den Angaben des IFRS 8.33.
Ziele des Eigenkapitalmanagements des Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie die Erhaltung einer adäquaten Eigenkapitalquote von etwa 25 % im IFRS-Konzernabschluss. Zum Bilanzstichtag konnte ein Eigenkapital von TEUR 94.445 (2016: TEUR 101.803) ausgewiesen werden. Aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme durch den Erwerb der Frauenthal Powertrain GmbH und der vorgenommenen außerordentlichen Abschreibung in der CGU Powertrain reduzierte sich die Eigenkapitalquote von 28,7 % auf 22,6 %.
Frauenthal ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen, was sich in der Unternehmensstrategie widerspiegelt. Bei der Gestaltung der Dividendenpolitik steht die finanzielle Vorsorge für die Finanzierung der Wachstumsstrategie im Vordergrund.
Das Net Gearing – bei dem das Konzerneigenkapital in Verhältnis zum Risiko (der Verschuldung) gesetzt wird – ist 2017 von 86,70 % auf 98,84 % gestiegen, da das Eigenkapital gesunken ist und die Finanzverbindlichkeiten gestiegen sind. Die Nettoverschuldung erhöht sich von TEUR 88.262 auf TEUR 93.295. Die Nettoverschuldung setzt sich aus lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auf der Passivseite sowie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten auf der Aktivseite zusammen.
Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital.
| 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | IFRS | IFRS | IFRS | IFRS | IFRS |
| Finanzverbindlichkeiten | 141.669 | 141.014 | 150.693 | 98.694 | 113.885 |
| Vendor Loan | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.129 |
| Zahlungsmittel und | |||||
| Zahlungsmitteläquivalente | -5.124 | -6.431 | -7.157 | -9.932 | -26.714 |
| Gewährte Darlehen | 0 | 0 | 0 | -500 | -1.005 |
| Termingeldeinlage | -35.000 | -35.000 | -35.000 | 0 | 0 |
| Verschuldung | 101.545 | 99.583 | 108.536 | 88.262 | 93.295 |
| Gearing Ratio in % | 110,81% | 116,40% | 113,84% | 86,70% | 98,84% |
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2016 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Bezugsberechtigte Planteilnehmer sind die Mitglieder des Senior Leadership Teams der Frauenthal-Gruppe. Es handelt sich zum Bilanzstichtag um zwölf (2016: zwölf) bezugsberechtigte Teilnehmer.
Durch die Aktienoptionen soll ein Anreiz für die Teilnehmer geschaffen werden, mit ihren Leistungen weiterhin zum Erfolg der Frauenthal-Gruppe beizutragen sowie an diesem Erfolg teilzunehmen. Durch die Aktienoptionen wird die Identifikation mit dem Unternehmen gesteigert und die Mitarbeiter werden zu Miteigentümern. In der Gewährung des Aktienoptionsplans liegt ein wesentlicher Anreiz, sich auch künftig mit allen Kräften und nachhaltig für die Gesellschaft und die Frauenthal-Gruppe einzusetzen. Dieser erste Aktienoptionsplan hatte eine Laufzeit von 5 Jahren (2012–2016).
Auf Basis einer diskretionären Entscheidung des Aufsichtsrats der Frauenthal Holding AG können im Rahmen des Aktienoptionsplans jedem Planteilnehmer für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2012 bis 2016 jährlich bis zu höchstens 10.000 Stück Optionen, die zum Bezug von je 1 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien von Frauenthal Holding AG zum Bezugspreis von EUR 2,00 je Stück Aktie berechtigen, gewährt werden. Der Ausübungspreis von EUR 2,00 entspricht dem aufgerundeten durchschnittlichen Buchwert je eigener Frauenthal Aktie gemäß Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG zum 31. Dezember 2010.
Am 20. April 2016 wurde ein weiteres fünfjähriges Aktienoptionsprogramm im Hinblick auf das auslaufende erste Aktienoptionsprogramm beschlossen. Einbezogen sind die jeweiligen Vorstandsmitglieder und weitere ungefähr 10 bis 15 Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe. Auf Basis einer diskretionären Entscheidung des Aufsichtsrats der Frauenthal Holding AG können im Rahmen des Aktienoptionsprogramms jedem Programmteilnehmer für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2016 bis 2020 jährlich bis zu höchstens 10.000 Stück Optionen, die zum Bezug von je einer auf Inhaber lautenden, nennwertlosen Stückaktie der Frauenthal Holding AG zum Bezugspreis von EUR 2,00 je Aktie berechtigen, gewährt werden. Gewährte Optionen sind nicht übertragbar und sind nach Ablauf von drei Jahren ab Zuteilung drei Wochen lang ausschließlich vom Begünstigten höchstpersönlich ausübbar. Für die so erworbenen Aktien soll eine Behaltefrist von 36 Monaten gelten. Als besonderer langfristiger Anreiz soll weiters im Ermessen des Aufsichtsrats die Möglichkeit bestehen, TOP-Führungskräften davon abweichend im Jahr des Ablaufs einer allfälligen Funktionsperiode jeweils bis zu höchstens 50.000 Stück Optionen zuzuteilen und für diese Optionen abweichende Ausübungs- und Behaltefristen festzulegen, insbesondere wenn sie in der ablaufenden Funktionsperiode maßgeblich zum Shareholder-Value und zum Erfolg der Frauenthal-Gruppe beigetragen haben. Insgesamt können unter dem Aktienoptionsprogramm maximal 250.000 Aktienoptionen zugeteilt werden.
Der Schätzwert der Optionen, die 2017 gewährt wurden, beläuft sich auf TEUR 231 (2016: TEUR 386) und entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der Option bestimmt sich mit dem ursprünglichen Tag der Annahme des Optionsprogramms und wird über einen Zeitraum verteilt, über den die Teilnehmer den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben. Zur Berechnung des Optionsplans wurde das Modell "Black-Scholes" (diskretes Modell) unter Zugrundelegung des Optionsmodells "Amerikanische Option" angewendet. Hierbei wird der Wert einer Option durch sechs Parameter bestimmt: aktueller Aktienkurs (Quelle: Bloomberg), Basispreis (EUR 2), Restlaufzeit der Option (42–90 Monate), fristenkongruenter Zinssatz.
Die Aktienoptionen haben sich wie folgt entwickelt:
| Anzahl Aktienoptionen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 126.000 | 95.000 |
| gewährte Optionen | 24.000 | 70.000 |
| verfallene Optionen | -10.000 | -10.000 |
| ausgeübte Optionen | -38.000 | -29.000 |
| Stand 31.12. | 102.000 | 126.000 |
Die gewährten Optionen sind jeweils ab dem dritten Jahrestag ab jeweiliger Zuteilung bis zum Ablauf desselben Geschäftsjahrs ausübbar. Im Falle des Übertritts in den Ruhestand gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen ist der Planteilnehmer berechtigt, alle bis zu dem Termin des Übertritts in den Ruhestand zugeteilte Optionen sofort auszuüben. Übt er die Optionen nicht innerhalb von drei Monaten ab Übertritt in den Ruhestand aus, so verfallen alle zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen. Im Fall des Ablebens oder im Fall des Ausscheidens eines Planteilnehmers wegen Berufsunfähigkeit werden alle bis dahin zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen mit ihrem Wert zu diesem Termin in bar abgerufen. Für den Fall, dass der Wert der Optionen negativ sein sollte, erfolgt keine Abfindung.
Für die aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien gilt eine Behaltefrist von 36 Monaten. Jeder Teilnehmer am Aktienoptionsplan ist aber berechtigt, so viele der aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien vor Ablauf der Behaltefrist – aber nicht während der regulären oder im Einzelfall verhängten Handelssperren – zu verkaufen, wie erforderlich ist, damit er oder sie seine oder ihre persönliche Einkommensteuer in Bezug auf die Ausübung der Optionen aus dem Netto-Veräußerungserlös (d.h. abzüglich allfälliger Steuern auf den Veräußerungserlös) entrichten kann. Im Fall des Übertritts in den Ruhestand oder des Ausscheidens infolge Berufsunfähigkeit ist der Planteilnehmer berechtigt, alle aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien nach Übertritt in den Ruhestand oder nach Ausscheiden infolge Berufsunfähigkeit, aber vor Ablauf der Behaltefrist zu veräußern. Alle Optionen sind nicht übertragbar.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden 24.000 Stück (2016: 70.000 Stück) auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien an Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und an weitere Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe gewährt. Es gilt eine Behaltefrist von drei Jahren ab Ausübung der Optionen. Es wurden im Geschäftsjahr 2017 38.000 Stück (2016: 29.000 Stück) Optionen ausgeübt.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird als Personalaufwendung erfasst, wobei die Gegenbuchung im Eigenkapital erfolgt. Der beizulegende Zeitwert wird am Tag der Gewährung bestimmt und über einen Zeitraum verteilt, über den die Mitarbeiter den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben (Erdienungszeitraum).
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG besteht aktuell aus vier (2016: sechs) von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern und zwei (2016: drei) vom Konzernbetriebsrat entsandten Mitgliedern. Im Geschäftsjahr 2017 bestand der Aufsichtsrat, gewählt von der Hauptversammlung, aus den folgenden Mitgliedern:
| Mag. Johann Schallert | Vorsitzender seit 1. Jänner 2018 |
|---|---|
| (Mitglied bis 31. Dezember 2017) | |
| Dr. Hannes Winkler | Vorsitzender und Mitglied bis 31. Dezember 2017 |
| Dr. Dietmar Kubis | Stellvertreter des Vorsitzenden seit 27. Juni 2016 |
| Birgit Eckert | Mitglied seit 1. Juni 2011 |
| Dr. Johannes Strohmayer | Mitglied seit 2. Juni 2010 |
| Dr. Oskar Grünwald | Mitglied bis 30. Mai 2017 |
Im Geschäftsjahr 2017 hat der Konzernbetriebsrat August Enzian, Klaus Kreitschek und Thomas Zwettler als Mitglieder in den Aufsichtsrat entsandt:
| August Enzian | Mitglied seit 27. September 2010 |
|---|---|
| Klaus Kreitschek | Mitglied von 10. Jänner 2013 bis 31. Dezember 2017 |
| Thomas Zwettler | Mitglied seit 1. Jänner 2015 |
Die Bezüge für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen für das Berichtsjahr TEUR 90 (2016: TEUR 104).
Die Vorstände der Frauenthal Holding AG sind:
| Dr. Hannes Winkler | Vorsitzender seit 1. Jänner 2018 |
|---|---|
| Dr. Martin Sailer | Mitglied seit 25. September 2008 |
| Mag. Wolfgang Knezek | Mitglied bis 31. Dezember 2017 |
Im Geschäftsjahr 2017 betrugen die Bruttobezüge inklusive Pensionskassenzahlungen und Unfallversicherungsbeiträgen für die Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG insgesamt TEUR 885, davon fixe Vergütung TEUR 620, davon variable Vergütung TEUR 225, davon Pensionskassenzahlungen TEUR 40 (2016: Insgesamt TEUR 960, davon fixe Vergütung TEUR 610, davon variable Vergütung TEUR 310, davon Pensionskassenzahlungen TEUR 40). Darüber hinaus wurden Optionen in Höhe von TEUR 87 (2016: TEUR 156) gewährt, ausgeübt hat der Vorstand Optionen mit einem Wert von TEUR 228 (2016: TEUR 140).
Für die Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG betrugen die Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse im Geschäftsjahr 2017 TEUR 12 (2016: TEUR 10).
Die Auszahlung der Altersversorgung ist an keine Leistungskriterien gebunden. Bei Beendigung der Funktion haben die Vorstandsmitglieder keine vertraglichen Abfertigungsansprüche.
Die Vorstandsvergütung besteht aus einem fixen Basisgehalt sowie aus einem variablen erfolgsabhängigen Bestandteil bis zu TEUR 200 brutto jährlich, welcher sich nach der persönlichen Leistung jedes Vorstandsmitglieds richtet. Dieser variable Anteil setzt sich aus qualitativen und quantitativen Zielvereinbarungen zusammen. Die quantitativen Ziele umfassen Kriterien der Budgeterreichung und der Liquidität. Die qualitativen Ziele sind vorweg für einzelne
Geschäftsbereiche, für das Gesamtunternehmen sowie Führungs- und Personalentwicklung vereinbart.
Die Frauenthal Holding AG hat für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte im Konzern eine "Directors and Officers"(D&O)-Versicherung abgeschlossen. Die Kosten dafür belaufen sich im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 42 (2016: TEUR 42).
Am 27. Juni 2016 haben die Ventana Holding GmbH, die EPE European Private Equity S.A. ("EPE S.A."), und Herr Dr. Hannes Winkler gemeinsam (mittelbar und unmittelbar) die Kontrolle über die Tridelta HEAL Beteiligungsgesellschaft S.A. ("Tridelta S.A.") erlangt, welche wiederum mittelbar (über die FT Holding GmbH) eine Beteiligung von 7.022.916 Aktien, somit eine Beteiligung im Ausmaß von 74,44 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der Frauenthal Holding AG hält (9,08 % des Grundkapitals der Frauenthal Holding AG werden von dieser als eigene Aktien gehalten, 16,48 % befinden sich im Streubesitz). Weiterführende Informationen zur Beteiligungsstruktur sind auf der Frauenthal Homepage unter Investor Relations/Öffentliches Pflichtangebot abrufbar.
Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und nahestehenden Unternehmen sowie Personen bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen im Geschäftsjahr 2017 TEUR 4.884 (2016: TEUR 4.554) betrug. Es gab per 31. Dezember 2017 offene Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 22 (2016: TEUR 65).
Gesellschaften der Validus-Gruppe verrechneten Nettomieten in Höhe von TEUR 4.280 (2016: TEUR 4.107) für Büro-, Gewerbe- und Lagerflächen der SHT Haustechnik GmbH sowie für den Standort am Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, wo sämtliche Konzernbereiche der Frauenthal Holding AG sowie die oberste Leitung der Division Frauenthal Automotive eingemietet sind. Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr ist auf Indexanpassungen und zusätzliche Mietflächen zurückzuführen. Zusätzlich zu den Nettomieten werden die Betriebskosten weiterbelastet. Die Miethöhe orientiert sich überall an marktüblichen Preisen und wurde einem Fremdvergleich unterzogen, der durch externe Gutachten bestätigt ist. Validus Immobilienholding GmbH samt den ihr zuzurechnenden Tochtergesellschaften steht Dr. Hannes Winkler nahe.
Es gab im Jahr 2017 Verrechnungen für Versicherungsleistungen in Höhe von TEUR 260 (2016: TEUR 232) durch die Ventana Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H, welche Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger nahe steht, an Gesellschaften der Frauenthal-Gruppe. Dr. Dietmar Kubis, Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden, hat für Beratungstätigkeiten im Geschäftsjahr 2017 TEUR 4 (2016: TEUR 0) erhalten. Für anwaltliche Beratungen durch Mitglieder des Managements in Mutterunternehmen wurden im Geschäftsjahr 2017 TEUR 285 (2016: TEUR 148) an die Gesellschaften der Frauenthal-Gruppe verrechnet. Für eine von der FT Holding GmbH übernommene Garantie in Höhe von TEUR 5.000 (ab 9. Juni 2017: Reduktion auf TEUR 2.500) in Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Konzernfinanzierung wurden für das Haftungsentgelt TEUR 55 (2016: TEUR 66) im Aufwand erfasst. Davon waren zum Stichtag TEUR 22 (31.12.2016: TEUR 66) noch nicht beglichen und sind demnach als Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Das Haftungsentgelt wird mit dem 3-Monats-Euribor zuzüglich 1,5 % p.a. mindestens jedoch 1,5 % berechnet (entspricht dem Haftungsentgelt im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses). Die Garantie besteht bis längstens 31. Dezember 2018.
Im Gegenzug verrechneten Unternehmen der Frauenthal-Gruppe für EDV-Dienstleistungen TEUR 12 (2016: TEUR 12).
Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.
Zwischen dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 und der Freigabe dieses Berichts zur Veröffentlichung am 24. April 2018 gab es keine wesentlichen angabepflichtigen Ereignisse.
Der Vorstand der Frauenthal Holding AG hat den Konzernabschluss am 24. April 2018 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Wien, 24. April 2018
Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Dr. Martin Sailer Vorstandsvorsitzender Vorstand
| ABS | Asset-Backed-Securities |
|---|---|
| AFS | Available for Sale |
| BIP | Bruttoinlandsprodukt |
| BMVG | Betriebliches Mitarbeitervorsorgegesetz |
| CDS | Credit Default Swap |
| CNY | Chinesischer Yuan |
| CZK | Tschechische Krone |
| D&O | Directors and Officers |
| DCF-Methode | Discounted Cash Flow-Methode |
| DBO | Defined Benefit Obligation |
| EBIT | Earnings Before Interest and Taxes Betriebsergebnis, operatives Ergebnis vor Hinzurechnung von Finanzergebnis und Steuern |
| EBITA | Earnings Before Interest, Taxes and Amortisation |
| Betriebsergebnis vor Abzug der Firmenwert-Abschreibung | |
| EBITDA | Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation Betriebsergebnis vor Abschreibungen = Brutto Cash Flow |
| EDV | Elektronische Datenverarbeitung |
| EGT | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
| ERP | Enterprise Resource Planning |
| EU | Europäische Union |
| EUR | Euro |
| FA | Frauenthal Automotive |
| FIFO | First-in-First-out |
| FLAC | Financial Liabilities measured at Amortised Costs |
| FN | Firmenbuchnummer |
| GuV | Gewinn-und-Verlust-Rechnung |
| HKD | Hong-Kong Dollar |
|---|---|
| HR | Human Resources |
| IAASB | International Auditing and Assurance Standards Board |
| IAS | International Accounting Standards |
| IASB | International Accounting Standards Board |
| IFAC | International Federation of Accountants |
| IFRIC | International Financial Reporting Interpretations Committee |
| IFRS | International Financial Reporting Standards |
| ISA | International Standards on Auditing |
| ISC | Installateur Service Center |
| kg | Kilogramm |
| LAR | Loans and Receivables |
| LKW | Lastkraftwagen |
| lt. | laut |
| MEUR | Million(en) Euro |
| MSEK | Million(en) schwedische Kronen |
| NFZ | Nutzfahrzeug |
| NOPAT | Net Operating Profit After Tax EBITA - bereinigte Steuern (Pauschalsatz 25 %) |
| NOx | Stickoxide |
| OEM | Original Equipment Manufacturer |
| p.a. | per anno |
| PoC | Percentage of Completion |
| PLN | Polnischer Zloty |
| ROCE | Return on Capital Employed Nettorendite auf das eingesetzte Kapital ROCE = NOPAT / CE |
| SAP | Systemanalyse und Programmentwicklung |
| SEK | Schwedische Krone |
Erklärung der gesetzlichen Vertreter
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Jahresabschluss des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.
Wien, am 24. April 2018
Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Dr. Martin Sailer Vorstandsvorsitzender Vorstand
Wir haben den Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG, Wien, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind
vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Prüferisches Vorgehen
Die Frauenthal-Gruppe hat Ende März 2017 100 % der Anteile an der Frauenthal Powertrain GmbH (vormals MAHLE Motorkomponenten GmbH), Deutschland, von der MAHLE GmbH erworben. Frauenthal Powertrain GmbH ist in der Entwicklung und Produktion von Schmiedepleuel und Ausgleichswellen für die PKW- und LKW-Industrie mit zwei Werken in Plettenberg (Nordrhein-Westfalen) und Roßwein (Sachsen) tätig.
Nach den Bestimmungen des IFRS 3 hat der Konzern im Rahmen der Kaufpreisallokation die erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden mit den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt anzusetzen. Die Bewertung dieser Vermögenswerte und Schulden ist komplex und erfordert erhebliche Einschätzungen des Managements in Bezug auf die Planung künftiger Erlöse, Aufwendungen und Cash-Flows.
Aufgrund der Ermessensspielräume bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden besteht das Risiko von wesentlichen falschen Darstellungen der beizulegenden Zeitwerte und somit ein fehlerhafter Ansatz der Vermögenswerte und des hieraus resultierenden Firmenwerts.
Nach den ersten Monaten der Integration erfolgte eine umfassende Neuplanung dieses Geschäftsbereichs für die nächsten Geschäftsjahre. Aufgrund der darin gewonnenen Erkenntnisse hat das Management einen Impairment-Test hinsichtlich der im Erwerbszeitpunkt erfassten Wertansätze im Konzernabschluss durchgeführt, der zu Abschreibungen des Firmenwertes und des sonstigen Anlagevermögens des Geschäftsbereiches in Höhe von MEUR 21,5 führte.
Dieser Impairment-Test zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Firmenwerte und sonstigen Vermögenswerte erfordert wesentliche Schätzungen über die zukünftige Entwicklung der Erlöse und Aufwendungen und den daraus resultierenden Zahlungsmittelüberschüssen sowie Annahmen zur Festlegung des verwendeten Diskontierungszinssatzes (DCF-Methode). Diesen Bewertungen liegen Schätzungen zugrunde, die mit Unsicherheit behaftet sind. Für den Abschluss besteht das Risiko einer falschen Bewertung der betroffenen Vermögenswerte und Schulden.
Um ein ausreichendes Verständnis über die Unternehmenstransaktion zu gewinnen, wurde Einsicht in die abgeschlossenen Verträge und die Protokolle der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen genommen.
Die im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelten Bilanzansätze (Fair Value) der wesentlichen erworbenen Vermögenswerte und Schulden wurden nachvollzogen, plausibilisiert und mit geeigneten Nachweisen abgestimmt. Das Berechnungsschema wurde nachvollzogen und die rechnerische Richtigkeit geprüft. Darüber hinaus wurden die getätigten Anhangsangaben auf Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit hin überprüft.
Hinsichtlich der Planungsrechnung, die dem vorgenommenen Impairment zu Grunde gelegt wurde, haben wir einerseits die Angemessenheit der zukunftsbezogenen Schätzungen und wesentlichen Annahmen sowie der herangezogenen Berechnungsmethoden unter Einbeziehung von Bewertungsspezialisten beurteilt. Die wesentlichen Planungsparameter und Werttreiber für die Ergebnis- und Cash Flow-Planung wurden unter Berücksichtigung der Bestimmungen gem. IAS 36 verplausibilisiert und kritisch gewürdigt. Darüber hinaus wurde das Berechnungsschema nachvollzogen und auf rechnerische Richtigkeit überprüft.
Die Angemessenheit der Diskontierungszinssätze wurde durch die alternative Ableitung der für die Bestimmung der Diskontierungszinssätze maßgeblichen Parameter einschließlich der durchschnittlichen Kapitalkosten ("weighted average cost of capital") auf Basis einer eigenen Peer Group beurteilt.
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Prüferisches Vorgehen
Die Auswirkungen der Erstkonsolidierung samt Kaufpreisallokation auf die Konzernbilanz sind im Abschnitt (4) des Konzernanhangs angegeben. Die Angaben zur Erläuterung der Methodik der Werthaltigkeitsüberprüfung und der Abwertung sind im Konzernanhang unter Abschnitt (7) enthalten.
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen Prüferisches Vorgehen
Im Konzern der Frauenthal Holding AG bestehen zwei Steuergruppen (eine in Österreich, eine in Deutschland), in denen wesentliche Teile der bilanzierten aktiven latenten Steuern zu realisieren sind.
Nach Saldierung mit passiven Steuerlatenzen gegenüber derselben Steuerbehörde, werden aktive latente Steuern in Höhe von MEUR 19,6 ausgewiesen, wobei MEUR 13,2 auf die genannten Steuergruppen entfallen. Darin enthalten sind MEUR 14,1 an aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge und steuerlich zu verteilende Beteiligungsabschreibungen, die in den genannten Steuergruppen vorhanden sind.
Die Bewertung der aktiven latenten Steuern unterliegt wesentlichen Schätzungen und Ermessensentscheidungen. Die wesentlichen Risiken bestehen in der Schätzung der künftig zur Verfügung stehenden steuerlichen Ergebnisse. Das Management der Frauenthal Holding AG leitet auf Grundlage einer Mittelfristplanung die steuerlichen Ergebnisse ab und hat jene Beträge als werthaltig beurteilt, die in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich verwertet werden können.
Die Angaben zu den aktiven latenten Steuern sind im Konzernanhang in den Abschnitten (8) und (22) zu finden.
Wir haben den Ansatz und die Bewertung der latenten Steuern und die diesbezüglich wesentlichen Annahmen zu den Ertragserwartungen beurteilt.
Ein Schwerpunkt im Rahmen dieser Prüfung lag in der Plausibilisierung der Realisierbarkeit der geplanten Ergebnisse der einzelnen Konzerngesellschaften. Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis über die wesentlichen Planungsparameter und Werttreiber in diesen Planungsrechnungen erlangt.
Die wesentlichen Planungsparameter für die Ergebnisentwicklung der Frauenthal Holding AG und der einzelnen Mitglieder der österreichischen und deutschen Steuergruppe wurden verplausibilisiert und kritisch gewürdigt. Darüber hinaus wurde das Berechnungsschema nachvollzogen und auf rechnerische Richtigkeit überprüft.
Die Überleitung der geplanten unternehmensrechtlichen Ergebniserwartungen der Frauenthal Holding AG und der Mitglieder der Steuergruppen auf die steuerlichen Ergebnisse in Bezug auf die Berücksichtigung der zwingenden wesentlichen steuerlichen Vorschriften wurde nachvollzogen.
Weiters wurde die Einhaltung der Vorschriften zu Saldierungen durch eine Überleitung der Werte aller Einzelgesellschaften auf die Angaben im Konzernabschluss und die Vollständigkeit und Richtigkeit der Anhangsangaben überprüft.
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Prüferisches Vorgehen
Im Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG werden MEUR 141,2 an Vorräten ausgewiesen die somit rd. 34% der Bilanzsumme repräsentieren, wobei wiederum rd. 75% dieses Vorratsbestandes auf die Division Handel entfallen.
Die Bilanzierung der Handelswaren ist somit für die Darstellung der Vermögens- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung und aufgrund der Vielzahl an Lagerartikeln als auch der hohen mengenmäßigen Bestände komplex.
Die Erfassung der Bestände erfolgt im Rahmen einer permanenten Inventur. Durch hohe Umschlagshäufigkeiten, insbesondere in Abholmärkten, kann es systemseitig zu Fehlbeständen kommen.
Die Handelswaren werden zum gleitenden Durchschnittspreis unter Berücksichtigung von Rabatten und Stützungen seitens der Lieferanten, projektbezogenen Sonderkonditionen und Reichweitenabschlägen bewertet. Die Bewertung ist somit komplexen Regeln unterworfen.
Die Angaben zur Bewertung der Vorräte sind im Konzernanhang im Abschnitt (10) zu finden. Zur Überprüfung des mengenmäßigen Bestands von Warenlägern und Abholmärkten haben wir die Anweisungen und Verfahren zu Aufzeichnung und zur Kontrolle der durchgeführten Inventuren beurteilt sowie selbst an ausgewählten Inventuren teilgenommen. Dabei haben wir in erweiterten Stichproben Testzählungen durchführen lassen und diese mit den Aufzeichnungen verglichen. In ausgewählten Abholmärkten wurden Stichtagsinventuren durchgeführt, an welchen wir teilweise ebenfalls teilgenommen haben.
Wir haben die Angemessenheit der Prozesse im Einkaufs- als auch Verkaufsbereich beurteilt und die dahinterliegende Systematik der Buchungslogik nachvollzogen.
Anhand einer Stichprobe wurde die Entwicklung des Gleitenden Durchschnittspreises nachvollzogen und die Systematik sämtlicher für die Verbuchung relevanter Parameter gewürdigt.
Die für die Berechnung der Wertberichtigung (Reichweitenabschlag) relevanten Parameter wurden hinsichtlich der Angemessenheit und Kontinuität gewürdigt. Angewandte Ausnahmen in der Reichweitenanalyse wurden kritisch hinterfragt.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.
Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Aufsichtsrat auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Aufsichtsrat ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf
zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 30. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. Juli 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2000 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschten Unternehmen keine Leistungen zusätzlich zur Konzernabschlussprüfung erbracht, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht angegeben worden sind.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Klemens Eiter.
Wien, am 24. April 2018
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Mag. Klemens Eiter MMag. Marcus Bartl
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.
Die Frauenthal Holding AG ist die Muttergesellschaft von 25 Tochtergesellschaften, welche unter der einheitlichen Leitung dieser stehen. Als Holdinggesellschaft der Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Handel, zum anderen die Division Frauenthal Automotive.
Die makroökonomischen Rahmenbedingungen haben sich für beide Divisionen sehr freundlich präsentiert. In Österreich sind die Baugenehmigungen 2017 gemäß der aktuellen Schätzung von Euroconstruct4 mit +2,8% (2016: +1,1%) leicht angestiegen. Auch 2017 ist sowohl der Hochbau (+2,7%) als auch der Wohnungsbau (+2,0 %) über dem Gesamtwachstum der Wirtschaft gelegen.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure und Bauunternehmen hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung getrieben. Außerdem spielt der technische Ersatzbedarf eine Rolle. Das Wachstum wird einerseits vom anhaltend starken Zuwachs im Segment der Kleintransporter (die z.B. aufgrund des steigenden Online-Handels immer mehr gebraucht werden) sowie im Segment der schweren Nutzfahrzeuge von starken Zuwächsen insbesondere in Italien und Frankreich angetrieben. Aber auch der größte Markt, Deutschland, entwickelte sich positiv, während in UK und Spanien deutlich rückläufige Zulassungen zu verzeichnen waren. Im Gesamtjahr 2017 stiegen die Zulassungen bei Nutzfahrzeugen5 innerhalb der EU gegenüber 2016 um 3,2 % auf 2,4 Millionen Fahrzeuge. Das für Frauenthal wichtige Segment der schweren Nutzfahrzeuge vergrößerte sich um 0,5 % auf knapp 0,3 Millionen Einheiten. Im mittelschweren Segment wurden ca. 0,4 Millionen Einheiten und somit um -0,2% weniger als im Vorjahr verkauft. Das volumenmäßig größte Segment der leichten Nutzfahrzeuge blieb weiterhin auf Wachstumskurs und konnte um 3,9% auf 2,0 Millionen Einheiten zulegen. Der insbesondere für Gnotec und Powertrain wichtige PKW-Markt6 in der EU28 wuchs um 3,4% auf 15,1 Millionen Fahrzeuge. Die Entwicklung des wichtigsten Einzelkunden Volvo PKW lag mit einer Steigerung von 3,1 % etwas über dem Markttrend.
Frauenthal Automotive konnte in allen Produktbereichen Neugeschäft gewinnen, das zu einem Umsatzwachstum in den Folgejahren beitragen wird. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Geschäftsausweitung in der PKW-Industrie und bei nicht-automotiven Anwendungen der Frauenthal-Produkte gelegt sowie auf den Gewinn von Neukunden für Gnotec, die nicht in Skandinavien beheimatet sind. Der Geschäftsanlauf in China (Gnotec Kunshan) verlief plangemäß; dank des Hochfahrens der Produktion des wichtigsten Kunden konnte ein Volumen erreicht werden, das für die Erzielung eines positiven Jahresergebnisses (EBITDA) ausreicht. Aufgrund des Auftragsbestandes und der Absatzplanungen der wichtigsten Kunden wird für Gnotec Kunshan eine deutliche Ergebnissteigerung in 2018 erwartet.
4 Quelle: 84nd Euroconstruct Country Report, November 2017
5 Quelle: http://www.acea.be/press-releases/article/commercial-vehicle-registrations-3.2-in-2017-3.5-in-december
6 Quelle: http://www.acea.be/press-releases/article/passenger-car-registrations-3.4-in-2017-4.9-in-december
Für die Geschäftsentwicklung der Division Frauenthal Handel sind die Baukonjunktur in Österreich und die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitärund Heizungseinrichtungen zu investieren, bestimmend. Das Gesamtwachstum der Bauwirtschaft von 2,8 % ermöglicht eine moderate Steigerung des Marktanteils und erfreuliche Umsatzsteigerung. Letzteres ist auch eine Folge der erfolgreich umgesetzten Integration der Logistiksysteme und dem Wiedererlangen der führenden Position am Markt in punkto Servicequalität, die unter anderem anhand der sogenannten OTIF-Quote ("on time in full", Qualitätskenngröße für die Liefergenauigkeit) gemessen wird. Der signifikante Umsatzanstieg von MEUR 36,2 (+6,2%) kann nicht vollständig in ein entsprechend gesteigertes Ergebnis umgesetzt werden, da der Anteil des sogenannten Objektgeschäftes (Großaufträge, die preislich hart umkämpft werden) angestiegen ist. Dieser Effekt hat zu einer Reduktion der relativen Marge geführt.
Der Umsatz (samt sonstiger betrieblicher Erträge) der Frauenthal Holding AG nach UGB liegt im Geschäftsjahr 2017 mit TEUR 3.371 (Vorjahr: TEUR 2.773) um insgesamt TEUR 598 über dem Vorjahreswert. Dies resultiert aus höheren Verrechnungen an Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR 239 sowie aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 423, darunter aus der Auflösung einer sonstigen Rückstellung für Umweltverpflichtungen in Höhe von TEUR 240 und einer Rückstellung für Umsatzsteuer aus einer Betriebsprüfung in Höhe von TEUR 164.
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse und sonstige Erträge | 3.371 | 2.773 | 598 |
| Personalaufwand | -2.133 | -1.775 | -358 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.765 | -3.463 | -302 |
| EBITDA | -2.526 | -2.465 | -61 |
| Abschreibungen | -83 | -101 | 18 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -2.609 | -2.566 | -43 |
| Erträge aus Beteiligungen an verb. Unternehmen | 5.642 | 4.000 | 1.642 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 387 | 789 | -402 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | -2.834 | 0 | -2.834 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -657 | -2.151 | 1.494 |
| Finanzergebnis | 2.538 | 2.638 | -100 |
| Ergebnis vor Steuern | -72 | 72 | -144 |
| Steuern vom Einkommen | 2.792 | 3.884 | -1.092 |
| Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss | 2.720 | 3.956 | -1.236 |
| Auflösung von Gewinnrücklagen | 71 | 0 | 71 |
| Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -2.791 | 0 | -2.791 |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -1.780 | -5.736 | 3.956 |
| Bilanzverlust | -1.780 | -1.780 | 0 |
Das Betriebsergebnis (EBIT) der Frauenthal Holding AG liegt mit TEUR -2.609 (Vorjahr: TEUR -2.566) um TEUR 43 unter dem Vorjahreswert.
Der Personalaufwand ist um TEUR 357 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, das im Wesentlichen auf die Personalübernahme (5 Personen) von der Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH zurückzuführen ist.
Die Position Erträge aus Beteiligungen enthält eine Dividende der Tochtergesellschaft Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in Höhe von TEUR 5.642. Im Jahr 2016 enthielt die Position eine Dividende von der Frauenthal Automotive GmbH in Höhe von TEUR 4.000.
Der Posten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge beinhaltet im Jahr 2017 Zinserträge aus gewährten Intercompany Darlehen sowie Weiterverrechnungen von Kosten iZm der Kreditbesicherung und Zinsabsicherung der Finanzierungen der beiden Divisionen Handel und Automotive. Konkret handelt es sich um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von derivativen Finanzinstrumenten (einem SWAP und zwei CAPs) sowie einer Haftungsprovision, die im Interesse der Tochtergesellschaften Frauenthal Automotive GmbH, Frauenthal Service AG und Frauenthal Haustechnik Beteiligungs GmbH abgeschlossen wurden (nähere Erläuterungen dazu siehe Punkt II. 9 im Anhang). Die Verringerung der Zinserträge gegenüber dem Vorjahr ist auf die Auflösung der Termingeldveranlagungen im Zuge der Anleihetilgung sowie auf die Verringerung der intern gewährten Darlehen – bedingt durch die Neuaufstellung der Finanzierung innerhalb des Frauenthal Konzerns zurückzuführen.
Der Posten Aufwendungen aus Finanzanlagen resultiert aus der Abschreibung der Beteiligung der Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in Höhe von TEUR 2.109 (ausschüttungsbedingte Abschreibung), der Abschreibung der Frauenthal Automotive Holding GmbH in Höhe von TEUR 700 und aus der Abschreibung der Frauenthal Beteiligungsverwaltung AG in Höhe von TEUR 25, jeweils aufgrund dauerhafter Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert.
Der Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet im Wesentlichen die Zinsen für Bankkredite und dem bis Ende August 2017 vorhandene Pooling mit dem Tochterunternehmen Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH, sowie die genannten Aufwendungen iZm dem abgeschlossenen SWAP und den zwei abgeschlossenen CAPs. Im Vorjahr enthielt dieser Posten auch Zinsen iHv TEUR 1.715 aus der im Mai 2016 getilgten Anleihe in Höhe von MEUR 92, das im Wesentlichen den Rückgang der Zinsaufwendungen erklärt.
Die Steuern vom Einkommen beinhalten im Wesentlichen die Steuerumlagen der Gesellschaften für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von TEUR 1.188 (2016: -1.722), die Dotierung zu den aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 2.479 (2016: 6.675, erstmaliger Ansatz im Vorjahr) sowie die Bildung einer Rückstellung für bereits zugewiesene, jedoch nicht abgegoltene Verluste von Gruppenmitgliedern in Höhe von TEUR -876 (2016: -1.089, erstmaliger Ansatz im Vorjahr).
Das Jahresergebnis der Frauenthal Holding AG beträgt somit im Jahr 2017 TEUR 2.720 (2016: TEUR 3.956). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 1.236 ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr erstmalig gebildeten nicht zahlungswirksamen latenten Steuern und der Rückstellung für bereits zugewiesene, jedoch nicht abgegoltene Verluste von Gruppenmitgliedern zurückzuführen. Das gesamte Jahresergebnis wird den freien Rücklagen zugewiesen.
Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages iHv TEUR -1.780 beträgt der Bilanzverlust der Frauenthal Holding AG daher zum 31.12.2017 TEUR -1.780 (Vorjahr: TEUR -1.780).
Die Bilanzsumme der Frauenthal Holding AG stieg im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 96.610 auf TEUR 102.284, also um TEUR 5.674, was vorrangig auf den Zuschuss an die Frauenthal Automotive GmbH iHv TEUR 5.000 sowie die Aktivierung von aktiven latenten Steuern zurückzuführen ist.
in TEUR AKTIVA 31.12.2017 31.12.2016 Veränderung Immaterielle Vermögensgegenstände 0 10 -10 Sachanlagen 165 245 -80 Finanzanlagen 88.272 85.406 2.866 Anlagevermögen 88.437 85.661 2.776 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 4.386 3.639 747 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 69 543 -474 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 38 17 21 Umlaufvermögen 4.493 4.199 294 Rechnungsabgrenzungen 200 76 124 Aktive latente Steuern 9.154 6.675 2.479 Summe AKTIVA 102.284 96.610 5.674
Der Anstieg der Finanzanlagen betrifft zum größten Teil den oben erwähnten nicht rückzahlbaren Zuschuss an die Frauenthal Automotive GmbH in Höhe von TEUR 5.000. Reduziert wurde der Posten hingegen wiederum durch die bereits im obigen Abschnitt "Ergebnis" erwähnten Abschreibungen auf den niedrigeren Zeitwert dreier Tochterunternehmen.
Die Veränderung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen ist im Wesentlichen auf das gewährte Darlehen an die Frauenthal Powertrain Management GmbH & Co KG iHv TEUR 1.200 und auf die Reduktion der Forderungen aus Lieferung und Leistung zurückzuführen.
Der Rückgang der sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen resultiert aus verminderten Forderungen gegenüber dem Finanzamt.
Es wurden TEUR 2.479 an aktive latente Steuern dotiert. Dazu wird auf Punkt II. 3. des Anhangs verwiesen.
| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| PASSIVA | 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung |
| Eingefordertes Grundkapital | 9.435 | 9.435 | 0 |
| abzgl. Nennbetrag eigener Anteile | -856 | -894 | 38 |
| Ausgegebenes Grundkapital | 8.578 | 8.540 | 38 |
| Kapitalrücklagen | 21.978 | 21.678 | 300 |
| Optionsrücklage | 795 | 809 | -14 |
| Gewinnrücklagen | 51.171 | 48.342 | 2.829 |
| Bilanzverlust | -1.780 | -1.780 | 0 |
| Eigenkapital | 80.743 | 77.589 | 3.154 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 78,94% | 80,31% | -1,37% |
| Steuerrückstellungen | 1.964 | 1.451 | 513 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.183 | 3.744 | -2.561 |
| Rückstellungen | 3.147 | 5.195 | -2.048 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.824 | 1.000 | 9.824 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 191 | 99 | 92 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.128 | 12.682 | -5.554 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 251 | 45 | 206 |
| Verbindlichkeiten | 18.394 | 13.825 | 4.569 |
| Summe PASSIVA | 102.284 | 96.610 | 5.674 |
Der Anstieg des Eigenkapitals ist vorrangig auf die Steuerumlagen der Gesellschaften für das Geschäftsjahr 2017 sowie auf die Dotierung der aktiven latenten Steuer zurückzuführen. Durch den stärkeren Anstieg der Finanzverbindlichkeiten sinkt die Eigenkapitalquote geringfügig gegenüber dem Vorjahr um 1,37 % von 80,31 % auf 78,94 %.
Der Anstieg der Steuerrückstellungen um TEUR 513 ist vorrangig auf die Dotierung der Rückstellung für zugewiesene, jedoch noch nicht abgegoltene Verluste von Gruppenmitgliedern zurückzuführen. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für Umsatzsteuern iHv TEUR 362 aus einer Betriebsprüfung wurde verwendet bzw. teilweise aufgelöst, da das Beschwerdeverfahren im Jahr 2017 abgeschlossen werden konnte und die Nachzahlung im Dezember 2017 erfolgte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr iHv 4.003 sowie Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr iHv 6.821 und sind aufgrund des veränderten Finanzierungskonzepts und dem Ende der Cashpooling Vereinbarung um TEUR 9.824 gestiegen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.554 gesunken, das auf das Ende der Cashpooling Vereinbarung mit der Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH zurückzuführen ist.
In Summe sind die Verbindlichkeiten um TEUR 4.569 gestiegen, das im Wesentlichen auf die Aufnahme weiterer Kreditverbindlichkeiten zur Finanzierung des Zuschusses an die Frauenthal Automotive GmbH in Höhe von TEUR 5.000 zurückzuführen ist.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 2.720 | 3.956 |
| Abschreibungen auf Vermögensgegenstände | 2.917 | |
| des Investitionsbereichs und Finanzanlagevermögens | 101 | |
| Erträge/Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenständen | -2 | 0 |
| des Investitionsbereichs | ||
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | 357 | -5.169 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 5.992 | -1.112 |
| Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie | -1.677 | -400 |
| anderer Aktiva | ||
| Abnahme von Rückstellungen | -2.049 | -468 |
| Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | -134 | 210 |
| Leistungen sowie anderer Passiva | ||
| Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.133 | -1.770 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgang | 13 | 27 |
| Auszahlungen für Anlagenzugang | -3 | -34 |
| Veränderung Darlehensforderungen ggü verbundenen Unternehmen | -1.200 | 47.953 |
| Auszahlungen für Finanzanlagenzugänge und Zuschüsse | -5.700 | 0 |
| Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit | -6.890 | 47.947 |
| Einzahlungen Verkauf eigene Anteile | 76 | 58 |
| Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.824 | 1.000 |
| Veränderung Darlehensverbindlichkeiten ggü verbundenen Unternehmen | -5.122 | 9.770 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen | 0 | -92.000 |
| Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 4.779 | -81.172 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | -34.995 | |
| Finanzmittelbestand am Beginn der Periode | 17 | 35.012 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 39 | 17 |
Der Posten Geldfluss aus dem Ergebnis weist im Geschäftsjahr 2017 einen Betrag in Höhe von TEUR 5.992 (2016: TEUR -1.112) aus, das vor allem auf die erhaltene Dividende des Tochterunternehmens Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH iHv TEUR 5.642 zurückzuführen ist.
Der Posten sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen enthält den unbaren Aufwand aus der Bilanzierung des Aktienoptionsprogrammes (ratierliche Verteilung des Aufwandes auf den Erdienungszeitraum) in Höhe von TEUR 357 (2016: TEUR 417). Im Vorjahr war in dieser Zeile auch die erstmalige Dotierung der latenten Steuer, abzüglich der Dotierung der Rückstellung für nicht abgegoltene, bereits zugewiesene Verluste von Gruppenmitgliedern in Höhe von TEUR 5.586 enthalten. In 2017 sind diese Veränderungen in den Zeilen bzgl. der Veränderung sonstiger Aktiva bzw. der Rückstellungen enthalten.
Die Veränderung der Rückstellungen ist im Wesentlichen auf die Umgliederung der Rückstellung der Zahlungsverpflichtung aus Umweltschäden in Verbindlichkeiten gegenüber der Frauenthal Automotive Holding GmbH in Höhe von TEUR 2.834 zurückzuführen, da sich der Betrag der Verpflichtung nunmehr konkretisiert hat.
Die Position "Veränderung Darlehensforderungen gegenüber verbundenen Unternehmen" enthält das gegebene Darlehen an die Frauenthal Powertrain Management GmbH & Co KG in Höhe von TEUR 1.200. Im Vorjahr hat sich dieser Posten stark verringert, da die Darlehensforderungen gegenüber verbundenen Unternehmen großteils für die Rückzahlung der Anleihe verwendet wurden, resultierend aus der Neuaufstellung der Konzernfinanzierung.
Die Zugänge im Finanzanlagevermögen in Höhe von TEUR 5.700, betreffen einen einmaligen nicht rückzahlbaren Zuschuss an die Frauenthal Automotive GmbH in Höhe von TEUR 5.000 sowie TEUR 700 an die Frauenthal Automotive Holding GmbH. Im Vorjahr betrug der nicht rückzahlbare Zuschuss an die Frauenthal Automotive GmbH TEUR 35.000, der unbar mit Finanzforderungen gegenüber dieser Gesellschaft verrechnet wurde. Daher beläuft sich der Posten "Auszahlungen für Finanzanlagenzugänge und Zuschüsse" im Jahr 2016 trotz des vorhandenen Zugangs im Finanzanlagevermögen auf TEUR 0.
Resultierend aus der Neuaufstellung der Konzernfinanzierung haben sich die Posten "Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" sowie "Veränderung Darlehensverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen" stark verändert, da das Intercompany Cash Pooling Mitte 2017 geendet hat und die vorhandenen Intercompany Verbindlichkeiten somit durch weiterer Ausschöpfung der vorhandenen Kreditlinien bedient wurden. Weiters wurden für den Zuschuss an die Frauenthal Automotive GmbH TEUR 5.000 an Kreditverbindlichkeiten aufgenommen. Im Vorjahr wurde die Anleihe in Höhe von MEUR 92 getilgt.
Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990 auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt per 31.12.2017 856.499 Stück (Vorjahr: 894.499 Stück) und verringert sich durch den Verkauf von eigenen Aktien im Zuge eines Mitarbeiteroptionsprogramms im Vergleich zum Vorjahr um 38.000 Stück. Der Anteil der eigenen Aktien beträgt somit 9,08 % (Vorjahr: 9,48 %) des Grundkapitals. Der Streubesitz beträgt 1.555.575 Stück Aktien, 16,48 % (Vorjahr: 1.517.575 Stück Aktien, 16,08 %), der Anteil der Hauptaktionäre, der FT Holding GmbH und der Ventana Holding GmbH (die FT Holding GmbH, Tridelta HEAL Beteiligungsgesellschaft S.A., Ventana Holding GmbH, EPE European Private Equity S.A., EPEX Management AG und Herr Dr. Hannes Winkler sind gemeinsam vorgehende Rechtsträger (iSd § 1 Z 6 ÜbG)), beträgt 7.022.916 Stück Aktien, somit 74,44% und ist unverändert zum Vorjahr.
Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung.
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2016 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Am 20. April 2016 wurde ein weiteres fünfjähriges Aktienoptionsprogramm 2017-2021 für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2016 bis 2020 im Hinblick auf das auslaufende Aktienoptionsprogramm beschlossen. Einbezogen sind die jeweiligen Vorstandsmitglieder und weitere ungefähr 10 bis 15 Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 28. Hauptversammlung vom 30. Mai 2017 ermächtigt, für die Dauer von fünf Jahren (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,-- durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls dann ganz oder teilweise auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen, (ii) sonst gegen Bareinlage, wenn in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10% des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt, oder (iii) gegen Sacheinlagen, insbesondere von Unternehmen, Unternehmensteilen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften oder anderen mit einem Akquisitionsvorhaben im Zusammenhang stehender Vermögensgegenstände oder zum Erwerb sonstiger Vermögensgegenstände (einschließlich Forderungen Dritter gegen die Gesellschaft oder mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen), erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen, einschließlich der Einräumung eines mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs 6 AktG, festzusetzen (Genehmigtes Kapital 2017).
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 26. Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 für eine Dauer von 30 Monaten nach Beschlussfassung ermächtigt, eigene Aktien bis zum gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zu erwerben, einzuziehen oder eigene Aktien wieder zu veräußern. Der Vorstand ist gemäß diesem Beschluss für eine Dauer von 5 Jahren außerdem dazu berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien über die Börse, über ein öffentliches Angebot oder eine andere gesetzlich zulässige Art zu veräußern. Bei Veräußerung der Aktien kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, insbesondere (i) bei Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten oder ausschließlich für Mitglieder des Vorstands und leitende Angestellte jeweils der Gesellschaft und von mit ihr verbundenen Unternehmen, (ii) zum Erwerb von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland, (iii) zur Bedienung von Mehrzuteilungsoptionen oder (iv) beim Ausgleich von Spitzenbeträgen.
In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Gemäß der Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) eingerichtet. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen Kernelemente das Controlling, Reporting, die interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Darüber hinaus spielt die Auftragslage in der Baubranche eine wichtige Rolle für die Nachfrage von Nutzfahrzeugen. Exporte aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika sind ebenso von Bedeutung. Risiken der politischen Entwicklung können bei den Exporten in diese Regionen von Bedeutung sein.
Außerdem beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und dadurch eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten bewirken ein sehr vorsichtiges Investitionsverhalten. Obwohl der in einigen Staaten Europas seit 2009 gewachsene Investitionsstau auch 2017 zu Nachfrageschüben in einigen europäischen Ländern geführt hat, bleibt das größte wirtschaftliche Risiko ein Konjunktureinbruch, der durch eine europäische Finanzkrise, durch makroökonomische Schocks – wie etwa ein unerwartetes Ansteigen des Zinsniveaus - oder politische Krisen ausgelöst werden könnte. Nach den Wahlen in den USA sowie aufgrund des bevorstehenden "Brexit" haben Unsicherheiten politischer Natur tendenziell zugenommen. Sollte es zu neuen Barrieren im globalen Handel kommen ist Frauenthal Automotive aufgrund eines relativ geringen (indirekten) Exportanteils außerhalb der EU bzw. nach Großbritannien nicht direkt in relevantem Ausmaß betroffen.
Der auch im Jahr 2017 wachsende PKW Markt wird auch in den Folgejahren positiv prognostiziert. Die Diskussionen über die Umweltverträglichkeit der Dieselfahrzeuge hat zu einer merkbaren Verschiebung in Richtung benzinbetriebener PKW geführt. Der Anteil der (reinen) Elektrofahrzeuge ist bei hohen Wachstumsraten weiterhin sehr gering.
Das starke Wachstum des europäischen Automobilmarktes hat in 2017 bei Frauenthal eine sehr hoher Kapazitätsauslastung, teilweise bis zur Kapazitätsgrenzen, bewirkt. Dennoch konnten alle Kundenaufträge erfüllt werden.
Die Versorgung mit Vormaterial, insbesondere Stahl, ist in den Fokus des Risikomanagements gerückt. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage sind die Stahllieferanten voll ausgelastet; jede Produktionsstörung, z.B. aufgrund von Anlagenausfällen oder Streiks, kann zu Versorgungsengpässen führen, die auch Produktionsausfällen bei Frauenthal auslösen können. Diesem Risiko kann nur begrenzt begegnet werden: schon in der Vergangenheit wurde die Anzahl der Lieferanten erhöht, jedoch ist meist nur ein spezifischer Stahl von den Kunden für die jeweiligen Produkte freigegeben.
Die Division Frauenthal Automotive hat in ihren Produktsegmenten bei ihren Kunden eine gute Stellung, welche auf einer lange währenden, guten Zusammenarbeit beruht, welche auch die Mitarbeit an Produkt- und Modelländerungen umfassen kann. Trotzdem erhöhen die Globalisierungsstrategie der OEM-Kunden (Original Equipment Manufacturer) und die Zollpolitik einiger Exportmärkte (z. B. Brasilien) das Risiko von Produktionsverlagerungen außerhalb Europas und die Entwicklung außereuropäischer Lieferanten. Darüber hinaus kann die Globalisierungsstrategie für Frauenthal Automotive zur Anforderung führen, in diesen Ländern mit eigenen Fertigungen präsent zu sein, um die Stellung als Lieferanten bei einzelnen Kunden aufrecht zu erhalten.
Im Bereich der Produktion von Fahrzeugkomponenten wie Druckluftbehälter, Briden (U-Bolts), Schweiß-, Stanz- und Umformteilen und Pleuelstangen werden üblicherweise ein- oder mehrjährige Lieferverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, aber keine verbindlichen Liefermengen für den Gesamtzeitraum festlegen, da diese von der Marktnachfrage abhängen. In der Regel schließen die Kunden keine sogenannten "single source – Verträge" ab. Dies bedeutet, dass aus vertraglicher Sicht Kunden ihre Bestellungen in bestimmten, begrenzten Bandbreiten auch zu Wettbewerbern verlagern können. Faktisch ist es jedoch meist so, dass aus ökonomischen und technischen Gründen für einen Großteil der Teilenummern Frauenthal der einzige Lieferant ist und die Kunden kurz- bis mittelfristig keine Alternativlieferanten für einzelne Produkte haben. Der Abschluss und die Verlängerung von solchen Verträgen hängen von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab. Die Kundenentscheidungen werden dabei primär durch die Preise und die Fähigkeit, durch kontinuierliche Produktivitätsverbesserungen auch Kostensenkungen an die Kunden weiter zu geben, bestimmt. Darüber hinaus spielen Lieferfähigkeit, Produktqualität, Zuverlässigkeit und technische Kompetenz bei Neuentwicklungen eine Rolle. Im Produktbereich Gnotec bestehen überwiegend Aufträge für den gesamten Produktlebenszyklus, sodass die Prognose der Umsatzentwicklung eine höhere Verlässlichkeit aufweist als in den anderen Produktbereichen.
In allen Produktbereichen konnten im Geschäftsjahr wesentliche Aufträge für Neugeschäft, aber auch wichtige Folgeaufträge gewonnen werden. Dies betrifft den europäischen Markt, aber auch den Standort Kunshan von Gnotec. Fortschritte wurden auch beim Gewinn von Neuaufträgen im nicht automotiven Geschäft, vor allem bei den Airtanks und U-Bolts erzielt.
Zwischen der Auftragserteilung, die in der Entwicklungsphase eines PKW- oder LKW-Modells erfolgt, und dem Produktionsanlauf kann ein Zeitraum von mehreren Jahren liegen, in dem Kapital in Werkzeugen, Anlagevermögen oder Sicherheitsbeständen gebunden sein kann. Frauenthal ist daher dem Risiko von Verzögerungen im Entwicklungsprozess der Kunden und nicht erreichten Vertriebszielen ausgesetzt. Diese Risiken werden durch genaues Monitoring der Kunden und durch entsprechende Zahlungsziele mit Werkzeug- und Maschinenlieferanten sowie Finanzierungslösungen im Anlagebereich abgemildert.
In der Business Unit Gnotec wird insbesondere seitens der Kunden des chinesischen Standortes gefordert, dass Gnotec die Werkzeuge (v.a. Pressformen und Stanzwerkzeuge für die einzelnen Produkte) über den Verkaufspreis verrechnet und nicht wie bisher in Europa üblich zur Gänze bei Produktionsbeginn. Dieses Abrechnungsmodell (SOT "Supplier Owned Tooling") ist zwar profitabel, könnte aber einen erheblichen Anstieg des zu finanzierenden Working Capital verursachen. Das Ausmaß dieses Anstiegs kann derzeit nicht exakt prognostiziert werden, da das Ausmaß des vom SOT-Modell betroffenen Geschäftes noch unklar ist. Im Falle von unerwarteten Absatzeinbrüchen oder (unwahrscheinlichem) vertragswidrigen Verhalten der Kunden, könnte auch die vollständige Amortisation der Werkzeuge über den Verkaufspreis gefährdet sein. Für dieses in der Branche relativ neue Modell besteht noch wenig Erfahrung. Das beschriebene potentielle Risiko wird durch die Vereinbarung hoher Preisaufschläge für die Werkzeugkosten begrenzt. Weiters wird dieses Modell nur mit Kunden praktiziert, zu denen eine strategisch starke Beziehung mit wechselseitigen Abhängigkeiten besteht. Es bestehen ausreichende Finanzierungslinien zur Umsetzung dieses Modells, dem sich Gnotec aufgrund der Wettbewerbssituation nicht gänzlich entziehen kann.
Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen ergeben sich aus dem Markteintritt neuer Wettbewerber, die es den Kunden erlauben, Preisdruck auszuüben. Trotz der positiven Entwicklung des europäischen Fahrzeugmarkts in 2017 und der starken Marktposition von Frauenthal Automotive ist der Preisdruck seitens der Kunden unverändert stark, da die Ertragskraft der Fahrzeughersteller maßgeblich von den Einkaufspreisen und somit auch dem Preisdruck, den sie auf die Lieferanten ausüben können, bestimmt ist.
Bei den Herstellern von PKWs und Nutzfahrzeugen handelt es sich um sehr große, international tätige Unternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt. Kleinere Kunden, die ein höheres Ausfallsrisiko haben können, machen einen untergeordneten Anteil des Geschäftsvolumens aus.
An einigen Standorten in der Division Frauenthal Automotive (insbesondere in Hustopece, Tschechien und Elterlein, Deutschland) bestehen Schwierigkeiten bei der Beschaffung einer ausreichenden Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern, vor allem Produktionsbereich. Im Berichtsjahr sind Produktivitätsprobleme und Zusatzkosten durch den erforderlichen Einsatz einer überhöhten Anzahl von Leiharbeitern entstanden. Eine ähnliche Problematik ist auch in der Slowakei zu erwarten, da aufgrund des starken Wachstums der Automobilindustrie in den CEE-Ländern (sowohl in OEM Standorten als auch in der Zulieferindustrie) eine zunehmende Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte prognostizierbar ist. In etwas abgeschwächtem Ausmaß trifft dies auch auf den Standort in Polen, nicht jedoch auf die schwedischen oder chinesischen Standorte, zu. Die Folgen dieser Entwicklung sind einerseits Lohnkostensteigerungen deutlich über den Produktivitätssteigerungen und zunehmende Risiken von Produktionsausfällen. Gegenmaßnahmen sind vor allem mittel- und langfristiger Natur: zahlreiche Maßnahmen festigen und steigern die Attraktivität von Frauenthal als Arbeitgeber, Investitionen in Automatisierungsmaßnahmen reduzieren den Personalbedarf und schließlich stellt sich strategisch die Frage der Standortpolitik. Kurzfristig wird im Rahmen der Neuverhandlung der Kundenverträge die Überwälzung steigender Personalkosten auf die Verkaufspreise unausweichlich sein. Da die Wettbewerbssituation derzeit für alle Business Units günstig ist, kann dies in begrenztem Ausmaß auch ohne Gefährdung der Geschäftsbeziehungen erfolgen.
Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.
Die Standorte der Division Frauenthal Automotive sind industrielle, metallverarbeitende Betriebe, die auch teilweise thermische Verfahren (Härten, Warmformung) in der Fertigung einsetzen. Daraus ergeben sich generell Risiken aus den Abfällen und Abwässern dieser Betriebe.
Schmiedeteile (Pleuelstangen, Ausgleichswellen), Bremsdruckbehälter und Karosserieteile werden durch Erwärmung von Stahl, Umformprozesse (Schmiedehämmer, Pressen, Stanzen), teilweise Schweißen und anschließende Oberflächenbehandlung erzeugt. Schmiede-, Schweiß-, Stanz- und Umformteile werden meist in hochautomatisierten Produktionsprozessen hergestellt. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.
Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. In den Bereichen Druckluftbehälter und Gnotec ist es möglich, Produktionsanteile zwischen den Standorten zu verschieben.
Im Straßeneinsatz von Fahrzeugkomponenten können Qualitätsmängel in seltenen Fällen zu Materialbrüchen, undichten Bremssystemen oder frühzeitiger Korrosion führen. Ein umfassendes Qualitätssystem, das laufend intern und extern auditiert wird, verringert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind für mögliche Schäden aus Produkthaftung und Rückrufmaßnahmen Versicherungen abgeschlossen worden. Die Versicherungssummen werden als ausreichend eingeschätzt. Ein Produkthaftungsfall konnte im Berichtsjahr abgeschlossen werden (siehe Produkthaftungsrisiko).
Nicht versichert sind Gewährleistungskosten (Austausch fehlerhafter Produkte); diese können im Extremfall zu sehr hohen Ergebnisbelastungen führen. Im Berichtsjahr wurde im Bereich Airtanks ein drohender Gewährleistungsfall ohne wesentliche Kostenbelastung abgeschlossen.
In einem Produkthaftungs- und Gewährleistungsfall im Produktbereich Gnotec konnte mit dem reklamierenden Kunden und der Versicherung eine Einigung erzielt werden. Der Produkthaftpflichtversicherer hat eine Entschädigung an den Kunden geleistet, die deutlich unter der maximalen Versicherungsdeckung liegt. Damit sind alle Ansprüche des Kunden aus dem Schadensfall abgegolten. Für Gnotec sind unwesentliche Kosten in Höhe des Selbstbehaltes der Produkthaftpflichtversicherung und Beratungskosten entstanden.
Die Verfügbarkeit von Stahl wird bei allen Produkten durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Die Vormaterialien der Produktion bestehen überwiegend aus Commodities, für die es weltweit zahlreiche Lieferanten gibt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialien Versorgungsrisiken. Preisveränderungen bei Stahl werden durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden auf die Verkaufspreise abgewälzt, wobei es unterschiedliche Preisanpassungsintervalle gibt, sodass bei rasch steigenden oder sinkenden Stahlpreisen vorübergehend Nach- bzw. Vorteile gegenüber den kalkulierten Margen entstehen. Diese Effekte neutralisieren sich erfahrungsgemäß in einem mehrjährigen Betrachtungszeitraum.
Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien nimmt jede Business Unit selbst wahr.
Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.
Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind möglich. Für alle relevanten Vormaterialien gibt es mehrere Lieferanten, allerdings kann es beispielsweise bei technischen Betriebsstörungen bei einzelnen Großlieferanten zu kurzfristigen Engpässen kommen. Es bestehen aber keine strategischen Abhängigkeiten.
Aufgrund eines Formalfehlers bei der durch einen renommierten Berater vorbereiteten Antragstellung wurde die EEG Förderung für die Frauenthal Powertrain GmbH im Jahr 2018 versagt. Gegen den Bescheid wird berufen. Die Zusatzbelastung würde bei ca. MEUR 4 für das Jahr 2018 liegen und die Ertragslage der Business Unit und des Gesamtkonzerns verschlechtern. Laut Einschätzungen von auf dieses Thema spezialisierten Anwälten bestehen gute Chancen auf eine positive Berufungsentscheidung. Falls kurzfristig kein positiver Bescheid erreicht werden kann, besteht in weiterer Folge die Möglichkeit, einen eventuellen Schaden durch Inanspruchnahme der Haftpflichtdeckung des Beraters geltend zu machen. Auch dafür werden die Chancen als gut eingeschätzt. Sollte ein längerer Rechtsweg erforderlich werden oder der Schaden über die Beraterhaftplicht geltend gemacht werden müssen, würde die Liquiditätslage der Frauenthal Powertrain GmbH zwischenzeitlich sehr angespannt sein.
Die Division Frauenthal Handel weist folgende wesentliche Zweigniederlassungen auf:
Zweigniederlassungen der Frauenthal Service AG (vormals Frauenthal Service GmbH): Perchtoldsdorf, Wels, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Kematen.
Zweigniederlassungen der SHT Haustechnik GmbH (vormals SHT Haustechnik AG): SHT Steiermark, SHT Oberösterreich, SHT Kärnten, SHT Wien, SHT Salzburg, SHT Perchtoldsdorf, SHT Tirol, Reiberger Sanitär, SHT Logistik.
Zweigniederlassungen der Frauenthal Handel GmbH (vormals Frauenthal Handel AG): ÖAG Wels, ÖAG Kematen, ÖAG Graz, ÖAG Wien, Kontinentale, Frauenthal Ware.
Als Zulieferer des Baunebengewerbes hängt der Bereich Sanitär- und Heizungsgroßhandel mit den Marken SHT und ÖAG mit einem leichten Zeitversatz direkt von der Baukonjunktur ab. Im Berichtsjahr war ein deutliches Marktwachstum va durch die gute Auftragslage im preislich stark umkämpften, großvolumigen Objektgeschäft zu verzeichnen. Die Erhöhung des Objektanteils am Umsatz resultiert in einer geringfügigen Reduktion der relativen %Marge im Vergleich zum Vorjahr.
Die Marke Kontinentale ist ein Fachhandelsunternehmen für Armaturen- und Rohrleitungstechnik. Der Erfolg in diesem Geschäftsbereich ist von der Investitionsbereitschaft der Kommunen und Kommunalbetriebe sowie vom Investitionsbedarf der Industrie abhängig. Großprojekte im Tiefbaubereich können kurzfristige Impulse setzen, jedoch ist langfristig nur mit geringen Wachstumsraten zu rechnen.
Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung von Vertrieb und Einkauf. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.
Der Sanitär- und Heizungsgroßhandel ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installationsbranche, aber auch von größeren Abnehmern wie Baumärkten, Bauträgern, öffentlichen Einrichtungen und Kommunen. Private Endabnehmer werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind kompetitive Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für das Handelssortiment, die logistische Leistungsfähigkeit bei Warenverfügbarkeit und Zustellung sowie die Vorfinanzierungsfunktion durch den Großhändler. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Warenverfügbarkeit, logistische Verlässlichkeit, Finanzierung, technische Betreuung, Schnittstellenanbindung, Eigenmarken etc.) der Preis nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs mit diesen Leistungskomponenten entgegengewirkt werden kann. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die Division Frauenthal Handel im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden bevorzugter Lieferant.
Die Kunden sind überwiegend Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsrisiken.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird aktives Kundenrisikomanagement betrieben. Kundenratings und Kreditlimite werden laufend beobachtet und angepasst um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Ausfallsrisiko von Zahlungen über Warenkreditversicherungen deutlich gemindert.
Da Frauenthal Handel überwiegend Klein- und Mittelbetriebe beliefert, sind die Kundenforderungen breit gestreut.
Für die Ertragskraft der Frauenthal Handel sind kompetitive Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und können daher nicht substituiert werden. Gleichzeitig ist die Frauenthal Handel Gruppe aufgrund des größten und österreichweiten Vertriebs- und Logistiknetzwerks der wesentliche Partner in der Branche.
Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktstruktur ist Frauenthal Handel bestens aufgestellt. Die Mitgliedschaft in der europaweiten Einkaufsgemeinschaft VGH sichert die Position gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich ab.
Nach erfolgreicher Zusammenführung von Logistik, IT und sämtlicher zentraler Abteilungen in 2016 wurden im Berichtsjahr interne Prozesse im Verkauf, Logistik und in administrativen Bereichen optimiert und Synergiepotenzial realisiert.
Die Sicherheit der IT-Systeme, insbesondere der Schutz vor unbefugtem Zugriff und Manipulationen, wird regelmäßig intern überprüft. Aufgrund der zunehmenden internen und externen Vernetzung sind die Risiken in diesem Bereich steigend. Entsprechend werden auch Maßnahmen zur Erhöhung des Schutzes vor unberechtigten Systemzugriffen verstärkt. Darüber wird auch regelmäßig dem Prüfungsausschuss berichtet.
Mit Vertrag vom 18. Juni 2014 wurde der Geschäftsbereich Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren an die Hendrickson Holdings NL Coöperatief U.A. (vormals: TBC Netherlands Holdings Coöperatief U.A.), eine Gesellschaft der amerikanischen Hendrickson-Gruppe, verkauft. Aus diesem Vertrag besteht eine Verbindlichkeit für die Beseitigung von Umweltrisiken in Höhe von 2,8 MEUR; dieser Betrag wird im Laufe des Jahres 2018 bezahlt. Aus dem Kaufvertrag verbleibt darüber hinaus eine Haftungssumme von TEUR 10.000 für sogenannte "unknown environmental risks". Die Haftungsfrist endet am 31.12.2019. Derzeit liegen keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme dieser Gewährleistungsverpflichtungen vor.
Die Frauenthal-Gruppe hat Ende März 2017 100 Prozent der Anteile an Frauenthal Powertrain GmbH (vormals MAHLE Motorkomponenten GmbH) mit Sitz in Deutschland von der MAHLE GmbH erworben. Frauenthal Powertrain GmbH ist in der Entwicklung und Produktion von Schmiedepleuel und Ausgleichswellen für die PKW- und LKW-Industrie mit zwei Werken in Plettenberg (Nordrhein-Westfalen) und Roßwein (Sachsen) tätig.
Es ist eine umfassende Neuplanung dieses Geschäftsbereichs für die nächsten Geschäftsjahre erfolgt und in diesem Zusammenhang ein Impairment-Test hinsichtlich der Wertansätze der Frauenthal Powertrain GmbH nach IFRS durchgeführt worden. Der Impairment-Test ergab, dass Abschreibungen vom Firmenwert und Sonstigem Anlagevermögen des Geschäftsbereiches Frauenthal Powertrain in Höhe von 21,5 MEUR erforderlich sind.
Weiterführende Informationen zur Erstkonsolidierung Powertrain und detaillierte Informationen zum Impairment sind dem Konzernanhang der Frauenthal-Gruppe unter Punkt (4) Konsolidierungskreis zu entnehmen.
Aus der Finanzierungs- und Standortstruktur der Frauenthal-Gruppe ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.
Die Finanzierung der Frauenthal-Gruppe wird im Wesentlichen durch Konsortialfinanzierungen mehrerer führender österreichischer Banken auf Ebene der Divisionen ohne Haftung der Frauenthal Holding AG gesichert. Die Divisionen sind langfristig mit unterschiedlichen Laufzeiten bis 2022, teilweise mit Tranchen bis ins Jahr 2024 ausfinanziert. Darüber hinaus stehen für einen höheren Working Capital Bedarf ausreichend Betriebsmittellinien in beiden Divisionen zur Verfügung. Der Liquiditätsbedarf, die Überwachung der Einhaltung der Covenants und die Verhandlung von Anpassungen der Vereinbarungen mit den Banken an die aktuellen Bedürfnisse werden im Rahmen der Treasury-Funktion von der Holding gesteuert und detailliert überwacht. Zusätzlich bestehen auf Ebene der Frauenthal Holding Finanzierungslinien mit mehreren österreichischen Banken, von denen zum Bilanzstichtag MEUR 11,0 langfristig sowie MEUR 10,0 kurzfristig zugesagt und frei verfügbar waren und in Höhe von MEUR 10,3 nicht ausgenutzt waren.
Darüber hinaus wurde für die Akquisition der Frauenthal Powertrain GmbH ein langfristiger Kredit in Höhe von 21,1 MEUR aufgenommen. Dieser hat eine Laufzeit bis 2022 und ist variabel auf EURIBOR-Basis verzinst.
Zum Bilanzstichtag stehen in der Frauenthal-Gruppe rund MEUR 87,4 freie Banklinien zur Verfügung, davon Guthaben bei Kreditinstituten von rund MEUR 26,7 sowie nicht ausgenutzte Banklinien von rund MEUR 60,7. Zusätzlich bestehen mit den beteiligten Banken langjährige gute Geschäftsbeziehungen. Damit war das Liquiditätsrisiko zum Bilanzstichtag niedrig.
Zentraler Bestandteil der Liquiditätsplanung der Unternehmen der Frauenthal-Gruppe ist die Aufrechterhaltung der Fähigkeit, den externen und internen Zahlungsverpflichtungen stets nachzukommen.
Mit einer Tochtergesellschaft der Gnotec-Gruppe verfügt Frauenthal über einen Produktionsstandort in China (Kunshan, Großraum Shanghai). Von dort werden hauptsächlich chinesische Produktionswerke eines europäischen PKW-Herstellers sowie ein großer chinesischer Automobilhersteller beliefert. Der Standort befindet sich im Aufbau und erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr nur ein moderates positives Ergebnis. Gegen Ende des Berichtsjahres hat die Serienbelieferung eines chinesischen PKW-Herstellers begonnen, die entsprechend des Hochfahrens der Produktion des Kunden im Jahr 2018 ein gutes Ergebnis erwarten lässt. Aufgrund möglicher Verzögerungen beim Anlauf des Neugeschäfts (es handelt sich um neue PKW-Modelle für den chinesischen Markt) kann die Ergebnisentwicklung unter den Erwartungen liegen, ebenso wie aufgrund einer unwahrscheinlichen, aber möglichen, Abschwächung des chinesischen PKW-Marktes. Wegen des Produktportfolios (Umformteile und Schweißbaugruppen) sind hohe Vorfinanzierungen vor allem für Presswerkzeuge und Maschinen erforderlich. Die Finanzierung des Standorts bis zum Erreichen eines positiven Free Cashflows wurde teilweise durch lokale Finanzierungen (Anlageleasing), überwiegend jedoch durch Darlehen der schwedischen Muttergesellschaft Gnotec AB gedeckt. Aufgrund der Entwicklung des Auftragsstandes für diesen Standort sowie der hohen strategischen Bedeutung des Engagements in China, auch für die Kundenbeziehungen in Europa, wird das Risiko, dass sich Frauenthal aus China zurückziehen müsste, als gering eingeschätzt. Die Entwicklung des Standortes wird genau beobachtet.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der Bilanz- und Finanzierungssituation Ende 2017 von Relevanz, da die Zinsbasis überwiegend auf 3-Monats-EURIBOR-Basis vereinbart wurde. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Da ein unerwartet rascher Anstieg der kurzfristigen Zinsen erhebliche negative Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten haben würde, bestehen für einen großen Teil des Finanzierungsvolumens Zinssicherungen mittels SWAPs und CAPs.
Die Analyse der abgeschlossenen Zinssicherunggeschäfte findet sich im Anhang unter dem Punkt 16 "Derivative Finanzinstrumente", Punkt 28 "Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen" sowie Punkt 44 "Finanzinstrumente und Risikoberichterstattung", Abschnitt "Währungsänderungsrisiko".
Der Einfluss volatiler Währungen (PLN, CZK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Der Einfluss der ebenso volatilen Schwedenkrone ist im Wesentlichen auf nicht liquiditätswirksame Bewertungseffekte (Translationsrisiko) beschränkt.
Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Anhang unter dem Punkt 16 "Derivative Finanzinstrumente" sowie Punkt 28 "Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen".
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten. So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus wird die Einhaltung hoher ethischer Standards in den Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik betrachtet. Als Lieferant für alle großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten auch von den Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von Compliancerelevanten Informationen weiterentwickelt. Eine neue Compliance Richtlinie trat per 3. Jänner 2018 in Kraft.
Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.
Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.
Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften.
Es gibt eine durchgängige Unterschriftsregelung, die die Freigabe von Rechnungen zur Zahlung klar regelt. Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.
In den operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.
In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich besprochen und Maßnahmen abgeleitet. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.
Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.
Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert in Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss regelmäßig Projekte der internen Revision.
Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften werden ständig beobachtet. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cashflow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.
Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.
Die Planannahmen 2018 gehen auf Gruppenebene von einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Im Bereich Automotive wird eine stabile Marktentwicklung erwartet; Umsatzwachstum ist durch die in den vergangenen Jahren gewonnenen Neukunden bzw. Neugeschäft mit bestehenden Kunden zu erwarten. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen und ohne Auswirkungen des "SOT"-Modells bei Gnotec) wird auf leicht niedrigerem Niveau, vor allem durch Wachstums- und Produktivitätsprojekte in der Division Frauenthal Automotive geprägt sein. Die Liquiditätssituation (ohne Berücksichtigung von Akquisitionen) wird sich voraussichtlich aufgrund des Cash-Flow aus dem Ergebnis verbessern. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2018 aus dem Cashflow und den vereinbarten Kreditlinien erfolgen. Abgesehen von Akquisitionen werden 2018 keine Ereignisse erwartet, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Neugeschäft entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichend Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Akquisitionen würden voraussichtlich im Wesentlichen auf einer "stand alone" – Basis finanziert, d.h. ohne finanzielle Verflechtung mit den bestehenden Geschäftsaktivitäten.
In den Produktbereichen findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktdesigns und der Suche nach neuen Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren oder das Design so zu optimieren, dass Materialeinsatz und Kosten reduziert werden können.
Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Im Bereich der Airtanks wird an Produktdesigns mit geringerem Materialeinsatz gearbeitet (Kosten- und Gewichtsersparnis). Bei diesen Sicherheitsteilen ist jedoch die Zustimmung der Kunden und die Genehmigung des TÜV für alle Produktinnovationen erforderlich. Im Bereich der U-Bolts werden zahlreiche Prototypen einerseits für Neukunden aus dem Automobilbereich, aber auch für verschiedene Anwendungen für nicht-automotive Kunden, insbesondere im Bereich Windkraft. Die Produktinnovation bei Gnotec ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells: kreative Engineering-Lösungen sind ein signifikanter Wettbewerbsfaktor. Das Know-how der Gnotec-Gruppe besteht nicht so sehr im konkreten Produkt als vielmehr in der Beherrschung und Optimierung der vielfältigen Prozesse für die Herstellung einfacher bis hoch komplexer Stahlteile vorwiegend für die Automobilindustrie.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG haben am 28. Oktober 2016 beschlossen, eine Beendigung der Börsennotierung (Delisting) der Aktien der Frauenthal Holding AG (ISIN AT0000762406) durch eine Umgründungsmaßnahme (Verschmelzung auf eine 100%-Tochter- Aktiengesellschaft) vorzubereiten und unter den nachstehend genannten Voraussetzungen durchzuführen.
Ein Delisting wäre für die Gesellschaft aus verschiedenen Gründen vorteilhaft – neben erheblichen Kosteneinsparungen (Wegfall von Berichts- und Veröffentlichungspflichten und Organisationsanforderungen) könnten auch die aus den Offenlegungspflichten resultierenden Nachteile gegenüber Wettbewerbern, die keine Börsennotierung aufweisen, vermieden werden.
Im Juli 2017 hat der Oberste Gerichtshof (OGH) in einem Verfahren betreffend eine andere börsennotierte Gesellschaft über die Frage der Zulässigkeit eines Delistings durch Verschmelzung auf eine Tochter-Aktiengesellschaft entschieden. Der OGH hat die Zulässigkeit dieser Form des Delistings ohne Barabfindungsangebot im Sinne von § 234b AktG (oder vergleichbaren Bestimmungen) in dem gegenständlichen Fall verneint. Für Frauenthal wäre somit für eine ähnliche Maßnahme keine hinreichende Rechtssicherheit gegeben und die entsprechenden Pläne wurden daher auf Eis gelegt (es wird auf die Corporate News Meldung vom 26. Juli 2017 verwiesen).
Für 2018 und 2019 ist eine Fortsetzung der guten Marktlage für beide Divisionen wahrscheinlich. Der Gewinn von Neugeschäft lässt in der Division Frauenthal Automotive Umsatzwachstum erwarten. In der Handelsdivision ist aufgrund der starken Marktposition und der Umsetzung wesentlicher Synergiepotenziale in diesem Bereich eine weitere Ergebnissteigerung abzusehen.
In der Division Frauenthal Automotive entwickeln sich die Business Units Gnotec, U-Bolts und Airtanks positiv; umsatzbedingt ist eine Ergebnissteigerung zu erwarten. In der Business Unit Powertrain sind erhebliche Verbesserungsmaßnahmen erforderlich um eine ausreichende Ertragskraft zu erlangen. Der Fokus wird in diesem Bereich auf der Sicherung der Liquidität bei gleichzeitiger Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen sein.
In der Division Frauenthal Handel wird auch in den nächsten zwei Jahren eine deutliche Ergebnisverbesserung bei moderatem Umsatzwachstum erwartet. Die Marktentwicklung wird voraussichtlich von Wachstum im Objektgeschäft und somit einem weiteren Druck auf die Margen geprägt sein. Neben den Fortschritten bei der Realisierung der Synergien werden auch die Organisationsstrukturen weiterentwickelt. Dies soll die Umsetzung der "One Company" – Strategie im Bereich Verkauf und Produktmanagement vorantreiben. In den Bereichen Logistik, Einkauf und Administration geht es um kontinuierliche Verbesserungen.
Im Bereich Business Development wird eine Akquisition in der Business Unit Gnotec, die das Kundenportfolio strategisch ergänzt, angestrebt.
Die Frauenthal Holding AG versteht sich als strategischer Investor, der an der nachhaltigen Schaffung von Shareholder Value orientiert ist. Wenn die Frauenthal-Gruppe aufgrund limitierter Ressourcen und Kompetenzen oder aufgrund von Risikopräferenzen weiteres Wachstum in einem Bereich nicht mehr adäquat unterstützen kann, sind strategische Deinvestments, unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage, Optionen, die sorgfältig evaluiert werden. Die Optimierung der Investitionszyklen ist für die langfristige, kontinuierliche Wertsteigerung des Unternehmens wesentlich. Dabei ist Frauenthal jedoch an keine extern vorgegebenen Kriterien gebunden.
Auf der Website (www.frauenthal.at) sind neben umfangreichen Informationen über das Unternehmen, Berichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos etc. verfügbar. Der Corporate Governance Bericht der Frauenthal Holding AG ist auf der Website unter Investor Relations/Corporate Governance abrufbar.
Wien, 24. April 2018
Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Dr. Martin Sailer Vorstandsvorsitzender Vorstand
| AKTIVA | ||
|---|---|---|
| in EUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1 | 10.001 |
| Sachanlagen | 164.669 | 245.365 |
| Finanzanlagen | 88.272.025 | 85.406.036 |
| 88.436.695 | 85.661.402 | |
| Umlaufvermögen | ||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.386.052 | 3.638.866 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 69.024 | 543.092 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 38.206 | 16.514 |
| 4.493.282 | 4.198.472 | |
| Rechnungsabgrenzungen | 199.648 | 75.614 |
| Aktive latente Steuern | 9.154.200 | 6.674.828 |
| Summe AKTIVA | 102.283.826 | 96.610.316 |
| PASSIVA | ||
| in EUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
| Eigenkapital | ||
| eingefordertes Grundkaptal | 9.434.990 | 9.434.990 |
| abzgl. Nennbetrag eigener Anteile | -856.499 | -894.499 |
| Ausgegebenes Grundkapital | 8.578.491 | 8.540.491 |
| Kapitalrücklagen | 21.978.041 | 21.677.761 |
| Optionsrücklage | 795.075 | 809.101 |
| Gewinnrücklagen | 51.171.031 | 48.342.085 |
| Bilanzverlust | -1.779.778 | -1.779.778 |
| 80.742.860 | 77.589.660 | |
| Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 1.964.200 | 1.450.706 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.182.655 | 3.744.693 |
| 3.146.855 | 5.195.399 | |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.824.270 | 1.000.000 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 190.556 | 98.656 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen | ||
| Unternehmen | 7.128.249 | 12.681.705 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 251.035 | 44.896 |
| 18.394.111 | 13.825.257 | |
| Summe PASSIVA | 102.283.826 | 96.610.316 |
| in EUR | 2017 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.935.037 | 2.695.634 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 436.259 | 77.350 | |
| Personalaufwand | -2.132.647 | -1.775.489 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des | |||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | -83.126 | -101.075 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.764.940 | -3.462.513 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -2.609.418 | -2.566.093 | |
| Erträge aus Beteiligungen | |||
| an verbundenen Unternehmen | 5.642.248 | 4.000.000 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 386.655 | 788.926 | |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | -2.834.010 | -1 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -657.367 | -2.150.747 | |
| Finanzergebnis | 2.537.526 | 2.638.178 | |
| Ergebnis vor Steuern | -71.892 | 72.085 | |
| Steuern vom Einkommen | 2.792.039 | 3.883.991 | |
| Ergebnis nach Steuern | 2.720.147 | 3.956.076 | |
| Jahresüberschuss | 2.720.147 | 3.956.076 | |
| Auflösung von Gewinnrücklagen | 70.800 | 0 | |
| Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -2.790.947 | 0 | |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -1.779.778 | -5.735.854 | |
| Bilanzverlust | -1.779.778 | -1.779.778 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 24. April 2018
Frauenthal Holding AG
Dr. Hannes Winkler Dr. Martin Sailer Vorstandsvorsitzender Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Die Frauenthal Holding AG ist oberste operative Konzernmutter einer multinational tätigen Unternehmensgruppe. Das Finanzanlagevermögen stellt im Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG mit rd. 86 % der Bilanzsumme somit den wesentlichsten Posten dar. Die Werthaltigkeit der Beteiligungsansätze der wesentlichen Beteiligungen wird im Frauenthal Konzern zumindest einmal pro Jahr mittels eines Bewertungsmodells nach dem Discounted Cashflow-Verfahren getestet. Das Ergebnis dieser Bewertung ist von der Einschätzung der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse durch die gesetzlichen Vertreter sowie des Diskontierungszinssatzes abhängig und daher mit Schätzunsicherheit behaftet.
In Abschnitt I. 2. c) des Anhangs sind die Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und unter Abschnitt II. 1. des Anhangs die Zusammensetzung des Postens Finanzanlagen erläutert.
Prüferisches Vorgehen
Wir haben die Angemessenheit der zukunftsbezogenen Schätzungen und wesentlichen Annahmen sowie der herangezogenen Berechnungsmethoden unter Einbeziehung von Bewertungsspezialisten beurteilt.
Dabei haben wir uns mit den in der von der Unternehmensleitung freigegebenen und dem Aufsichtsrat gebilligten Planungsrechnung angesetzten Prämissen und wesentlichen Werttreibern befasst, um die Angemessenheit dieser Planungen zu verifizieren.
Ein Schwerpunkt im Rahmen dieser Prüfung lag in der Plausibilisierung der Ertragserwartungen der Tochtergesellschaften und Teilkonzerneinheiten. Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis über die Planungssystematik und den Planungsprozess sowie die wesentlichen Planungsparameter und Werttreiber in diesen Planungsrechnungen erlangt.
Darüber hinaus wurden die wesentlichen Planungsparameter und Werttreiber für die Ergebnis- und Cash Flow-Planung der einzelnen Tochtergesellschaften plausibilisiert und kritisch gewürdigt. Darüber hinaus wurde das Berechnungsschema nachvollzogen und auf rechnerische Richtigkeit überprüft.
Die Angemessenheit der Höhe der Diskontierungszinssätze wurde durch die alternative Ableitung der für die Bestimmung der Diskontierungszinssätze maßgeblichen Parameter einschließlich der durchschnittlichen Kapitalkosten ("weighted average cost of capital") auf Basis einer eigenen Peer Group beurteilt.
Zur Risikobeurteilung möglicher Abweichungen von Ergebnis- und Cash Flow-Schätzungen sowie Abweichungen von den abgeleiteten durchschnittlichen Kapitalkosten wurden Sensitivitätsrechnungen vorgenommen.
| Sachverhalt und Verweis auf weitergehende In | Prüferisches Vorgehen |
|---|---|
| formationen |
Die Gesellschaft ist Gruppenträgerin einer österreichischen Gruppe gem. § 9 KStG ("Steuergruppe") und weist wesentliche aktive latente Steuern aus, wobei vom Wahlrecht Gebrauch gemacht wurde aktive latente Steuern auf Verlustvorträge zu bilden.
Die Bewertung der aktiven latenten Steuern unterliegt wesentlichen Schätzungen und Ermessensentscheidungen. Die wesentlichen Risiken bestehen in der Schätzung der künftig zur Verfügung stehenden steuerlichen Ergebnisse. Das Management der Frauenthal Holding AG leitet auf Grundlage einer Mittelfristplanung die steuerlichen Ergebnisse ab und hat jene Beträge als werthaltig beurteilt, die in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich verwertet werden können.
In Abschnitt I. 4. des Anhangs sind die Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und unter Abschnitt II. 3. des Anhangs die Zusammensetzung des Postens Aktive latente Steuern erläutert.
Wir haben den Ansatz und die Bewertung der latenten Steuern und die diesbezüglich wesentlichen Annahmen zu den Ertragserwartungen der Mitglieder der österreichischen Steuergruppe ("Gruppenmitglieder") beurteilt.
Ein Schwerpunkt im Rahmen dieser Prüfung lag in der Plausibilisierung der Realisierbarkeit der geplanten Ergebnisse der Frauenthal Holding AG und der Gruppenmitglieder. Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis über die wesentlichen Planungsparameter und Werttreiber in diesen Planungsrechnungen erlangt, diese plausibilisiert und kritisch gewürdigt. Darüber hinaus wurde das Berechnungsschema nachvollzogen, kritisch gewürdigt und auf rechnerische Richtigkeit überprüft.
Weiters wurde die Überleitung der geplanten unternehmensrechtlichen Ergebniserwartungen der Frauenthal Holding AG und der Gruppenmitglieder auf die steuerlichen Ergebnisse in Bezug auf die Berücksichtigung der zwingenden wesentlichen steuerlichen Vorschriften nachvollzogen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Aufsichtsrat auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Aufsichtsrat ausgetauscht haben, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld
wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 30. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. Juli 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2000 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschten Unternehmen keine Leistungen zusätzlich zur Abschlussprüfung erbracht, die nicht im Jahres- oder Konzernabschluss angegeben worden sind.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Klemens Eiter.
Wien, am 24. April 2018
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Klemens Eiter MMag. Marcus Bartl Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
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