Annual Report • Apr 27, 2018
Annual Report
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GESCHÄFTSBERICHT 2017
Originallithographie der Schutzmarke von 1898
A-1170 Wien, Wilhelminenstraße 6 Telefon: +43 (0)1-488 22-0 Telefax: +43 (0)1-486 21 55
www.manner.com
Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715 Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), www.grasl.eu Grasl Druck & Neue Medien, Bad Vöslau, UW-Nr. 715
Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben
Erklärung des Vorstands gem. § 82 Abs. 4 BörseG 54
Bericht des Aufsichtsrates 55
ORGANE DER GESELLSCHAFT GESCHÄFTSJAHR 2017
Dr. Hans Peter Andres Thomas Gratzer Mag. Albin Hahn Dr. Alfred Schrott
Dr. Carl Manner, Vorsitzender (bis 19.04.2017) Dr. Ernst Burger, Vorsitzender-Stellvertreter (bis 30.05.2017), Vorsitzender (ab 30.05.2017) Dipl. Ing. Markus Spiegelfeld, Vorsitzender-Stellvertreter (ab 30.05.2017) Mag. Florian Jonak (ab 30.05.2017) Mag. Dipl. Ing. Robert Ottel, MBA Alfred Pail Dr. Martina Postl Mag. Karin Trimmel
KR Mag. Dipl. Ing. Markus Wiesner
Gerda Clementi (vom Betriebsrat der Arbeiter, Wolkersdorf) Peter Freudenschuss (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Peter Habel (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Christian Hackl (ab 25.08.2017 vom Betriebsrat der Arbeiter, Wien) Martin Oesterreicher (bis 25.08.2017 vom Betriebsrat der Arbeiter, Wien)
Wien, am 20. März 2018
Unterstützt von der allgemeinen internationalen Entwicklung ist auch die österreichische Wirtschaft im Jahr 2017 um ca. 3% gewachsen. Treiber der Konjunktur waren die Investitionen sowie die Exporte, die vom verbesserten weltwirtschaftlichen Umfeld profitierten. Die Investitionsdynamik flachte allerdings im 3. Quartal nach zwei Jahren starker Zuwächse ab.
Der private Konsum wurde durch den starken Beschäftigungsanstieg gestützt. Der Anstieg der verfügbaren Realeinkommen und der Rückgang der Arbeitslosigkeit führten zu einer verstärkten Konsumnachfrage der privaten Haushalte.
Trotz anhaltender Verbesserung der Konsumentenstimmung blieb das Umsatzplus im Einzelhandel überschaubar. Mit einer realen Wachstumsrate von ca. 1% in 2017 war das Einzelhandelswachstum etwas geringer als im Vorjahr (1,3%). Der österreichische Süßwarenmarkt konnte 2017 eine wertmäßige Steigerung von 0,5% erzielen, wobei mengenmäßig ein Rückgang von 0,9% gegeben ist. MANNER konnte in der Hauptkategorie Waffeln & Schnitten seine Position behaupten.
Da die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr weiterhin kräftig expandieren sollte und von einer robusten Binnenkonjunktur auszugehen ist, kann auch für 2018 ein Wachstum der österreichischen Wirtschaft zwischen 2,5% und 3,0% erwartet werden. Mit dem Abflauen der internationalen Konjunktur wird sich im Jahresverlauf 2018 jedoch das Wachstum der österreichischen Wirtschaft verlangsamen. Das Expansionstempo der Investitionen wird abnehmen und der private Konsum, der von einer günstigen Einkommensentwicklung unterstützt wird, wird der Konjunktur nur geringen zusätzlichen Schwung verleihen.
Von der kräftigen Konjunktur 2017 profitierte auch der Arbeitsmarkt. Das Jahr 2017 zeigte einen kontinuierlichen Beschäftigungsaufbau und eine Reduktion der Arbeitslosenquote. Unabhängig davon, blieb die Anzahl der Arbeitssuchenden hoch. Dies war damit begründet, dass manche Personengruppen nur zögerlich vom Beschäftigungsaufbau profitierten und die Qualifikationen der Arbeitssuchenden nicht mit den Qualifikationsanforderungen der Unternehmen korrelierten. Zusätzlich hat sich in Österreich das regionale Missverhältnis zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitskräftenachfrage auch wegen der geringen Arbeitskräftemobilität erhöht.
Die Inflation lag 2017 bei ca. 2,1% und damit wesentlich höher als im Durchschnitt des Euro-Raums. Insbesondere für Dienstleistungen, Wohnungsmieten und einige Industriegüter wurde ein markanter Preisanstieg verzeichnet. Die hohe Konjunkturdynamik sollte den Preisdruck 2018 etwas erhöhen, hingegen sollte der zu erwartende
starke Euro die Importpreise dämpfen. Unter der Annahme, dass von der österreichischen Lohnstückkostenentwicklung kein zusätzlicher Preisdruck ausgeht, wird für das Jahr 2018 wieder mit einer Inflationsrate von durchschnittlich knapp 2% gerechnet. Die Inflation im Euro-Raum bleibt 2018 mit ca. 1,5% weiterhin schwach und deutlich unter dem Niveau in Österreich.
Durchschnittlich lag der FAO-Nahrungsmittelpreisindex 2017 um 8,2% höher als 2016 und war damit der höchste Jahresschnitt seit 2014. Während die Zuckerpreise 2017 einbrachen, verzeichneten die Preise der Milchprodukte deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr, bei Getreide und Ölen fielen die Zuwächse moderater aus.
Über das Jahr betrachtet lag der FAO-Zucker-Preisindex 2017 um 11,2% unter 2016 und ganze 38% unter dem Höchstwert von 2011. Der Abfall der Zuckerpreise 2017 resultierte insbesondere aus der Rekordernte in Brasilien, dem weltgrößten Produzenten, zusammen mit der Erholung der Produktion in Indien und Thailand.
Die für das MANNER Geschäft maßgebliche Entwicklung der EU-Zuckerpreise war durch Auslaufen der EU-Zuckermarktordnung per September 2017 gekennzeichnet. Eine Rekordernte in Europa, sowie die tiefen Weltmarktpreise verstärkten den Preisdruck auf Zucker ab dem 3. Quartal.
Der FAO-Preisindex für pflanzliche Öle lag 2017 um 3%-Punkte über 2016. Gegen Jahresende war jedoch eine Reduktion der Preise wegen hoher Vorräte in Malaysia und Indonesien auf dem Rücken einer starken Produktion und einer schwachen Nachfrage feststellbar.
Für 2018 wird noch keine Veränderung des Zinsniveaus erwartet. Mit einem Ende der Periode der Negativzinsen wird erst ab Mitte 2019 gerechnet.
Im Geschäftsjahr 2017 konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um +2,0% von T€ 199.536 auf T€ 203.530 gesteigert werden, womit erstmals der Wert von 200 Millionen überschritten wurde. Vorrangig beigetragen zu dieser Entwicklung haben Steigerungen der Umsätze am Heimatmarkt und in Tschechien. Die Marke Manner konnte dank starker Zuwächse in Deutschland und Österreich in absoluten Beträgen die stärkste Umsatzsteigerung im Markenportfolio erzielen.
Durch höhere Umsatzzuwächse im Inland sinkt die Exportquote von letztjährigen 58,3% auf nunmehr 57,5% in 2017.
Im Jahr 2017 konnte sowohl beim EBT mit T€ 4.072 (Vorjahr: T€ 1.078) als auch beim EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit T€ 4.998 (Vorjahr: T€ 1.394) eine Steigerung erzielt werden. Wie schon die Ergebnisse der letzten Geschäftsjahre, ist auch das diesjährige Ergebnis von den außergewöhnlichen Aufwendungen für den Umbau und die Neuausrichtung des Standortes Wien beeinflusst. Zwischenzeitlich beschränken sich die Folgen des Teilgebäudeeinsturzes im Wesentlichen auf die zeitliche Verzögerung in der Fertigstellung des Standortprojekts.
UMSATZSTEIGERUNG +2,0 %
Trotz genannter Umsatzsteigerung ist die Betriebsleistung (-1,8%) in 2017 leicht gesunken. Die Erklärung dafür sind der realisierte Lagerabbau, sowie die letztjährigen höheren sonstigen betrieblichen Erträge aus dem Verkauf von Liegenschaften. Bedingt durch die in Relation zur Umsatzsteigerung geringere Steigerung der durchschnittlichen Vorräte, ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung der Lagerumschlagshäufigkeit.
Das Preisniveau unserer Rohstoffe hat sich im Berichtsjahr insgesamt leicht reduziert. Vor allem nachgebende Preise bei Kakao, Haselnüssen und wie bereits erwähnt Zucker waren für diese Entwicklung verantwortlich, während Milch und Fette steigende Tendenz aufwiesen. Der Anteil an Rohstoffkosten in Prozent zur Betriebsleistung ergibt sich 2017 mit 34,0% (Vorjahr: 35,3%).
Zwischenzeitlich konnten die Interimslösungen im Produktionsbereich, ihrerseits bedingt durch das Standortprojekt und den Teilgebäudeeinsturz, mehrheitlich wieder aufgelassen werden. So konnten trotz realisierter Umsatzsteigerung und gegebener kollektivvertraglicher Erhöhungen die Personalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden.
Die Stärkung der Unternehmensmarken durch Werbung und Verkaufsförderungen wird als langfristiges, strategisches Investment erachtet. So hat man sich entschieden, das Ausgabenniveau vom Vorjahr grundsätzlich beizubehalten. Im Detail wurden verglichen zum Jahr 2016 T€ 308 weniger aufgewendet.
Begründet mit konstant hohen Bankverbindlichkeiten im gesamten Geschäftsjahr, ihrerseits erklärt mit Erfordernissen im Zusammenhang mit dem Standortumbau in Wien und dem Schaden aus dem Teilgebäudeeinsturz, ist der Aufwand für Zinsen stark angestiegen. Zudem hat sich das Zinsniveau im Periodenvergleich leicht erhöht, und es wurden verstärkt längerfristige Kreditvereinbarungen, mit entsprechend höheren Zinssätzen, in Anspruch genommen.
Bedingt durch die sehr erfreuliche Absatzsituation in den letzten Monaten des Wirtschaftsjahres in Relation zu den gegebenen Fertigungsmöglichkeiten ergibt sich zum Stichtag des 31. Dezember 2017 ein Lagerbestandsabbau in Vergleich zum Vorjahreswert. Investitionen wurden insgesamt in Höhe von T€ 8.150 getätigt. Unmittelbare Folgeerscheinung ist, dass der "Free" Cash Flow (= Summe aus Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit und Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit, nach Schema "KFS/BW II") mit T€ 317 in den positiven Bereich gedreht hat, und um T€ 6.879 im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden konnte.
Nach Ausschüttung der Dividende für 2016 war es notwendig, die Bankverbindlichkeiten nochmals leicht zu erhöhen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden demnach von letztjährigen T€ 49.252 auf T€ 49.853 zum aktuellen Bilanzstichtag erhöht.
Durch diese Maßnahmen stieg auch die Nettoverschuldung (Net Debt), der Saldo der Bankschulden und flüssigen Mittel von T€ 48.734 zum 31.12.2016 auf T€ 49.174 zum aktuellen Bilanzstichtag. Durch den höheren Anstieg des Eigenkapitals hat sich der Nettoverschuldungsgrad (Gearing), das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital gem. § 23 URG, vor der Auszahlung von Dividenden von letztjährigen 106,2% auf aktuelle 101,8% dennoch verbessert.
Nach einer Phase der Konsolidierung, in der getätigte Investitionen auf Effizienzsteigerungsmaßnahmen, Sicherheitsaspekte und Innovationsbestrebungen beschränkt waren, startete mit 2013 die operative Umsetzung des Standortprojekts als gänzliche Neuausrichtung nach modernsten Ansprüchen am Standort Wien. Als Resultat aus laufenden Abschreibungen und bereits zuvor genannten Investitionen ergibt sich 2017 eine leichte Reduktion des Sachanlagevermögens um T€ -487.
Wie erwähnt, wurden die Vorräte im Vergleich zum Stichtag der Vorperiode gesenkt. Trotz erhöhten Umsätzen ist eine Reduktion auch bei Forderungen aus der Geschäftstätigkeit festzustellen. Erworbene Bezugsrechte für Aktien der Gesellschaft im Rahmen eines geplanten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes führen dazu, dass das Umlaufvermögen dennoch um T€ 371 (+0,6%) leicht ansteigt.
Die Eigenkapitalquote (gem. § 23 URG) konnte von 32,0% (2016) auf 33,7% (vor Auszahlung von Dividenden) erhöht werden. Eine Eigenkapitalquote von eindeutig über 40% ist weiterhin Bestandteil der Unternehmensplanung und des Risikomanagements von MANNER, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten und wirtschaftlich schwierige Jahre unbeschadet überbrücken zu können. Zum aktuellen Zeitpunkt wird - temporär und gezielt vorbereitet – zur Umsetzung des Standortprojekts von dieser Zielmarke abgewichen.
Das Nettoumlaufvermögen, die Differenz des kurzfristigen Umlaufvermögens und des kurzfristigen Fremdkapitals, hat sich in den positiven Bereich von T€ -5.643 (2016) auf T€ 1.713 (2017) gedreht. Die hier vorliegende Entwicklung wurde erreicht durch eine Anpassung des Fremdkapitals hinsichtlich Fristenkongruenz.
Qualifizierte, engagierte Mitarbeiter haben in der Vergangenheit die Erfolge des Unternehmens ermöglicht. MANNER fördert die eigenen Mitarbeiter und ist bestrebt, ein motivierendes und leistungsorientiertes Arbeitsumfeld zu bieten. Bei der Auswahl von neuen Mitarbeitern wird neben hoher fachlicher Qualifikation auch insbesondere die soziale Kompetenz berücksichtigt. Bei Personalentscheidungen gelten ausschließlich fachliche Fähigkeiten und persönliche Kompetenz. Auf Gleichbehandlung von Geschlechtern und Nationalitäten wird hohes Augenmerk gelegt.
Geänderten Anforderungen an das Personal, sowohl im Produktionsbereich als auch in der Verwaltung, wurde mit entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen begegnet. Der Aufwand für Schulung und Seminare wurde auf gleichem, hohen Niveau wie schon im Vorjahr gehalten. Um gewährleisten zu können, dass die Mitarbeiter über das notwendige Fachwissen und die erforderlichen Kompetenzen verfügen, wird die gezielte Weiterbildung auch in den nächsten Jahren fortgesetzt.
Zusätzlich hat die Lehrlingsausbildung bei MANNER einen wichtigen Stellenwert. Im Jahr 2017 gab es im Unternehmen 7 Ausbildungsplätze (wie auch 2016) mit unterschiedlichen Berufsbildern. In Zusammenhang mit der Umsetzung des Standortkonzepts wurde vorübergehend die Anzahl der Lehrstellen reduziert. Im Jahr 2018 wird das Unternehmen den Weg einer kontinuierlichen Lehrlingsausbildung weiterverfolgen.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2017 betrug 351 Arbeiter (2016: 365) und 359 Angestellte (2016: 369). Mit Stichtag 31.12.2017 hat MANNER um 36 Mitarbeiter weniger beschäftigt als zum 31.12.2016. Dies entspricht einer Veränderung von minus 4,9%.
Die Betriebsleistung pro Beschäftigtem konnte im Vergleich zum Vorjahr um 1,4% (exkl. Leihpersonal) bzw. um 7,5% (inkl. Leihpersonal) gesteigert werden.
Das Jahr begann traditionellerweise mit der beliebten Limited Edition von Dragee Keksi für alle Keksi- und Knabberfreunde. Die "Sorte des Jahres 2017" war das Dragee Keksi Double Choc. Das Keksi-Innere bestand aus Kakao-Keks-Teig und ist abwechselnd überzogen mit weißer Schokolade und Milchschokolade. Und es kam bei den Konsumenten an, wie noch nie ein Keksi des Jahres zuvor, es konnte sogar das bisher erfolgreichste Keksi des Jahres 2016 (Sorte "a la Manner") übertreffen.
Danach erfreute Manner ab Februar bis zum Muttertag seine Fans mit der Neuauflage der erfolgreichen "Meineschnitte Kampagne". Die personalisierte 8er Geschenkpackung Manner Schnitten, deren Verpackung den individuellen Vornamen mit dem Slogan "mag man eben" kombiniert, konnte 2017 auch das starke Vorjahresergebnis übertreffen. Die personalisierte Schnitte wurde auf der Website "www.meineschnitte.at" vermarktet und vertrieben und mit neuen Sujets zum Valentinstag und Muttertag erweitert.
Durch die Einführung des Manner Vollkorn 6er-Packs und begleitender Werbung in zahlreichen Printtiteln und Onlinekanälen konnte dieses zuckerreduzierte Produkt ein Plus von über 10% erzielen. (Quelle: Nielsen Austria, 2017 vs. 2016, Umsatz)
Dem Trend zu "doppeltem Schokolade Genuss" konnte auch die Einführung von Casali Schoko-Bananen Double Choc im Mai Rechnung tragen. Fruchtig-zarter Bananenschaum trifft auf feinen Kakaoschaum. Die neue Sorte konnte einen Beitrag zum erfreulichen Wachstum von 3,5% der Casali Schoko-Bananen in Österreich leisten (Quelle: Nielsen Austria, 2017 vs. 2016, Umsatz). Oder war es auch die Verlosung der größten Schoko-Banane der Welt, die via Newsletter und Facebook mehr als eine halbe Million Menschen erreicht hat?
Unter dem Motto "Mission Manner" wurden über eine länderübergreifende Promotion im Sommer die Vorteile der Manner Schnitten für Outdoor Aktivitäten "wie leicht zu öffnen, passt in jede Tasche, schmilzt nicht, gibt Energie, lässt sich gut teilen und vor allem
schmeckt hervorragend" am POS mit Gewinnspielen, Events und Verkostungen auf interaktive Art kommuniziert. Urlaubsreisen und ein Wochenende mit einem rosa Manner Tesla motivierten über 144.000 Onlineteilnehmer und fast 34.000 Gewinnkartenteilnehmer mitzuspielen.
Den erfreulichen Zahlen in Österreich und Auszeichnungen wie "Innovation des Jahres" im Vorjahr folgte ein roll out des Manner Müslis auf die Länder Deutschland, Tschechien und Slowenien. Das Manner Müsli war im vergangenen Jahr nach den Neapolitaner Schnitten sogar der zweiterfolgreichste Manner Artikel in den Manner Shops. Auch die Umsatz-Entwicklung der Manner Shops in 2017 war positiv.
Erstmals wurde ein Produkt auch für die Bedürfnisse des deutschen Marktes entwickelt: 12 knusprige Waffelfinger in den Sorten Haselnuss, Vanille und Schokolade kamen vor Jahreswechsel unter der Marke Manner Knuspino ins Süßwarenregal. Sie zeichnen sich durch eine ausgewogene Süße aus und wurden vorher in 4 Regionen Deutschlands ausgiebig getestet. Das neue Knuspino ist der ideale Begleiter zum Espresso oder Cafe Latte, zum Familienausflug oder auch perfekt zum Eis-Dessert.
Aus Kooperationen mit Berglandmilch und der Brauerei Ottakringer entstanden der Manner Schärdinger Knuspertraum und das Brauwerk Schnittenfahrt Bier (mit Manner Kakao und Schnittenbrösel in der Maische), so dass Konsumenten Manner auch im Kühlregal und sogar in Bierregalen ausgewählter Geschäfte finden können.
Dass Manner als innovative und erfolgreiche Marke auch von Experten wahrgenommen wird und auch den Nachweis der Verkaufserfolge bringt, bewies die sehr selten vergebene Auszeichnung Effie in Platin und Gold für Manner, die Manner im Herbst in festlichem Rahmen im Gartenbaukino in Empfang nehmen durfte.
NEUPRODUKT MANNER KNUSPINO Sorten Haselnuss, Schokolade, Vanille Weitere Awards 2017 waren:
Zur Stärkung der Markenbekanntheit und der Markenwerte sponsert MANNER seit 2002 ausgewählte Skispringer und Skisprungevents. 2017 gingen die Österreicher Stefan Kraft, Manuel Fettner, Andreas Kofler und neu Manuel Poppinger und der Deutsche Pius Paschke sowie der Pole und Sommergrandprix 2017 Gewinner Dawid Kubacki mit rosa Unterstützung und den markanten MANNER Helmen an den Start. Severin Freund war leider verletzungsbedingt 2017 nicht oft am Balken zu sehen.
Aber auch in der Nachwuchsförderung ist MANNER aktiv. Der junge Österreicher Mika Schwann springt mit rosa Helm, der junge deutsche Springer Paul Winter hat MANNER am Ski. Zum gesamten Team gehören natürlich auch der ORF Moderator Martin Koch sowie Lukas Müller.
2017 war das Jahr des Stefan Kraft. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti wurde Kraft erster österreichischer Doppelweltmeister im Skispringen. Er siegte sowohl auf der Normalals auch auf der Großschanze. Zudem gewann er mit dem Mixed-Team die Silbermedaille und die Bronzemedaille mit der Mannschaft. Am 18. März 2017 stellte er mit 253,5 Metern einen neuen Skiflugweltrekord auf. Auch die von MANNER gesponserte Raw Air-Serie, einer vom 10. bis 19. März 2017 ausgetragenen Tournee in Norwegen, gewann Stefan Kraft. Beim letzten Saisonwettbewerb, dem Skifliegen am 26. März 2017 in Planica konnte sich Kraft sowohl die Gesamtweltcupwertung als auch die Einzelwertung im Skifliegen sichern.
MANNER weist folgende wesentliche Zweigniederlassung auf:
Josef Manner & Comp. AG Zweigniederlassung Deutschland, Köln
Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei der Zweigniederlassung keine wesentlichen Veränderungen.
Das Thema Genuss und Gesundheit hat in den letzten Jahren auch bei Süßwaren an Bedeutung gewonnen. Zucker ist als wichtiger Geschmacks- und Festigkeitsgeber eine unverzichtbare Zutat aller Süßwarenprodukte und damit auch für die Qualität und Beliebtheit der Markenprodukte aus dem Hause MANNER von großer Bedeutung.
Im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt sich das Unternehmen MANNER intensiv mit dem Thema Zucker und Produktsüße und nimmt die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten dazu als wichtigen Input direkt in die Produktentwicklung auf.
Mit dem neuen Manner Knuspino in den drei Sorten Haselnuss, Vanille, Schokolade hat MANNER erstmals eine Produktrange zusammen mit und für den deutschen Verbraucher entwickelt. Dabei wurde auch die gewünschte, ausgewogene Süße in den Rezepturen umgesetzt.
Zuckerersatzstoffe in Form von Süßungsmitteln oder anderen künstlichen Süßstoffen kommen bei den Produkten nach wie vor nicht zum Einsatz. Süßwaren von MANNER stehen für Genuss und der Nährstoff Zucker wird als Bestandteil einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung auch in Zukunft eine wichtige, durch nichts ersetzbare Zutat in Lebensmitteln bleiben.
Schwerpunkt im Rahmen des Standortkonzeptes waren im Jahr 2017 die internen Übersiedlungen der Produktionsanlagen in Wien. Die vorgesehenen Aggregate wurden termingerecht an das installierte Transportsystem angebunden. Des Weiteren wurden Gebäudesanierungen vorgenommen und die Sanierung der Lagerflächen fertiggestellt.
Die zwischenzeitlich installierten Interimslösungen zur Sicherstellung der Versorgung wurden Großteils beseitigt. Der manuelle Arbeitsaufwand, der im Zuge des Einsturzes erforderlich war, wurde im Jahr 2017 schrittweise reduziert und so konnte die Produktionseffizienz gegenüber 2016 deutlich gesteigert werden. Durch die gesetzten Maßnahmen wurde auch die Anzahl der Leiharbeiter entsprechend reduziert.
Die neu installierten Transportsysteme sowie das Palettiersystem wurden weiter optimiert und hinsichtlich Transportkapazität nochmals erweitert.
Die Cremeaufbereitung übersiedelte termingerecht in den 5. Stock des Gebäudes und wurde im Jahr 2017 zu 60% fertiggestellt.
Weiters wurde das MANNER Produktionssystem, welches die Sicherstellung unserer hohen Qualitätsansprüche gewährleistet, an den übersiedelten Anlagen implementiert und etabliert. Um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess umzusetzen, wurden 60 Mitarbeiter speziell geschult und ausgebildet.
Die Geschäftstätigkeit von MANNER ist unvermeidlich mit Risiken verbunden, die sich trotz aller Sorgfalt nicht vollständig ausschließen lassen. Das Handeln der am Risikomanagementprozess beteiligten Personen ist von der festgelegten Risikopolitik bestimmt. Die verfolgte Strategie basiert auf einer nachhaltigen Sicherung von Erfolg und Eigenständigkeit von MANNER als börsennotiertes, österreichisches Familienunternehmen. Dabei ist der Unternehmenswert die zentrale Steuerungs- und Messgröße des Unternehmenserfolgs.
Dies bedeutet für die Risikopolitik, dass MANNER bereit ist, unternehmerische Risiken einzugehen, sofern durch die damit eingeleiteten Geschäftsaktivitäten und den daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine Steigerung des Unternehmenswertes zu erwarten ist. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden somit unternehmerische Risiken durch ein Gegenüberstellen von Chancen und Gefahren abgewogen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken ist daher ein essentieller Teil der Unternehmensführung. Ziel ist es, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und Maßnahmen einzuleiten. Die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter resultiert in einer verantwortungsbewussten Risikokultur des Unternehmens. MANNER versteht damit Risikomanagement als integrierten Teil aller Prozesse und Abläufe. Für das Risikomanagement besteht daher keine eigene Aufbauorganisation, denn Risiko- & Krisenmanagement ist eine wesentliche Aufgabe aller Führungskräfte. Die Koordination erfolgt durch ein Risiko-Krisen-Management Team.
Unternehmerische Kernrisiken, insbesondere also die Risiken von Seiten des Marktes (z.B. Nachfrageschwankungen), trägt das Unternehmen selbst. Ebenso zu den Kernrisiken gehören die Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte oder Märkte.
Alle nicht zu diesen Kerntätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z.B. Zinsänderungs-, Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, werden tendenziell auf Dritte (z.B. Versicherungen) übertragen.
Es besteht generell das Risiko von Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Materialien und Energie, das nicht zeitgerecht oder im vollen Umfang an die Abnehmer weitergegeben werden kann. Diese Kostensteigerungen werden sich immer wieder auf Grund von Währungsschwankungen, Angebotsengpässen (Ernteausfälle oder erhöhte Nachfrage) oder Preisspitzen bei Rohöl und Erdgas ergeben. MANNER ist hier bestrebt, mit Vorkontrakten und rechtzeitiger Eindeckung gegenzusteuern.
Die fortgesetzte Konzentration im Bereich des Handels führt zu einem erhöhten Druck auf die Abgabepreise. Gleichzeitig ist aber auf Grund der Bonität aller großen Handelspartner das Ausfallsrisiko als gering einzustufen, überdies wird diesem durch entsprechendes Debitorenmanagement und marktübliche Absicherungen Rechnung getragen.
Gegen Elementarrisiken (z.B. Feuer, Wasser) besteht Versicherungsschutz, dasselbe gilt auch für Produktrisiken (Produkthaftpflicht).
Gegen Finanzrisiken wird laufend Vorsorge getroffen, etwa gegen das Risiko von Zinsänderungen durch entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Bankinstituten und durch eine hohe Eigenkapitalquote. Ein Fremdwährungsrisiko besteht derzeit nur in einem sehr geringen Ausmaß. Größere Fremdwährungsverbindlichkeiten werden durch Kurssicherungsgeschäfte abgesichert.
Durch den Einsatz einer integrierten Unternehmenssoftware (ERP) bestehen für das Unternehmen Risiken in Zusammenhang mit dem Ausfall des Systems (Verfügbarkeit, Datensicherheit), Performance des Systems sowie der Richtigkeit der Daten (Fehleingaben). Um die Verfügbarkeit des Systems und die Datensicherheit zu gewährleisten, sind entsprechende Notfallsysteme implementiert. Das Risiko von Fehleingaben wird durch Schulung von Mitarbeitern und durch Plausibilitätsüberprüfungen eingeschränkt.
Hinsichtlich der Performance von Systemen besteht ein permanenter Verbesserungsprozess, der gemeinsam mit externen EDV Partnern betrieben wird.
Das Personalrisiko ist durch die geringe Personalfluktuation und die lange Firmenzugehörigkeit von Mitarbeitern als gering einzustufen. Augenmerk wird auf das Übertragen von Unternehmenswissen und professionelle Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern gelegt. Nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern sind die Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu bewältigen.
Nach wie vor gegebene Einschränkungen als Folge des Teileinsturzes des Produktionsgebäudes in Wien wurden auch mit externer Beteiligung im Jahr 2017 gut bewältigt.
Sonst sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das Krisenmanagement ausgelöst hätten.
Das Unternehmen besitzt keine eigenen Aktien und hat auch keine eigenen Aktien erworben oder verkauft. Die dem Unternehmen bekannten Directors Dealing des Jahres 2017 wurden auf der Homepage der Gesellschaft sowie über ein elektronisches Informationsverbreitungssystem veröffentlicht.
| Umsatz in E | Kapitalisierung | Ultimo Preis | Umsatz Stück | |
|---|---|---|---|---|
| 2015 | 325.096 | 93.498.300 | 49,470 | 6.932 |
| 2016 | 286.938 | 103.968.900 | 55,010 | 5.462 |
| 2017 | 776.585 | 111.491.100 | 58,990 | 13.460 |
Das Unternehmen hat gemäß § 243c UGB einen Corporate Governance Bericht erstellt, der auf der Homepage des Unternehmens veröffentlicht wurde. In diesem Bericht bekennen sich Vorstand und Aufsichtsrat zum Regelungsziel des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Die im Kodex definierten Grundsätze sind Bestandteil der Unternehmenskultur. Die Erläuterungen und die Abweichungen zu den C-Regeln sind im Bericht dargestellt. Der Corporate Governance Bericht ist auf der Website des Unternehmens (josef.manner.com) veröffentlicht.
Um den Erfolg der Marke Manner auch für die Zukunft zu sichern, wurde in einem intensiven Strategie- und Pitchprozess eine neue Werbekampagne entwickelt. Kern der Kampagne ist die neu entwickelte Markenstrategie: "Manner ist der rosa Glücksverstärker" – die Marke, die unsere Aufmerksamkeit auf die schönen, optimistischen Dinge lenkt und uns das Glück der kleinen Augenblicke bewusst macht. Rosa Hintergrund, Produktabbildung, Illustration – im Prinzip hat die Kampagne dieselbe Einfachheit wie die rosa Manner Waffeln selbst.
Und genau so einen Glücksmoment wie der Biss in die "Schnitten" löst jede Sujet-Idee aus. Die Idee, mit Illustrationen zu arbeiten, ermöglicht es auch auf die Marktbedürfnisse der einzelnen Länder einzugehen und so maßgeschneiderte TV Spots auch für Deutschland, Slowenien, Tschechien und Ungarn zu produzieren.
Das Kampagnenthema "Rosa macht glücklich" zieht sich natürlich auch durch alle Promotion-Aktivitäten: So wird auch die neue große Sommerpromotion 2018 unter dem Motto "rosa Glücksaussichten" für ein großes Gewinnspiel und zahlreiche POS Platzierungen im Handel sorgen.
Im Jahr 1898 wurde im Hause MANNER erstmals selbst Cacao hergestellt und verkauft. Anno dazumal wurde er sowohl als reines Cacao Pulver, als auch als Mischung aus Cacao und Zucker angeboten. Anknüpfend an diese historische "Wurzel" bringt MANNER im Jahr 2018 den Manner Trink Cacao wieder zurück. Der Manner Trink Cacao kommt damals wie heute mit nur zwei Zutaten aus: 25% reiner Cacao aus eigener Röstung und Zucker. Sowohl die Farbkombination der Verpackung: Rot – in Anlehnung an die rote Nostalgiedose des damaligen Cacaos und Rosa, die allseits bekannte MANNER Farbe; als auch die einzigartige Schreibweise des Cacaos mit "C" statt "K" erinnern an die Geschichte. Auf Grund der Agglomeration des Pulvers ist der Manner Trink Cacao in warmer, aber auch in kalter Milch oder Milchersatz perfekt löslich. Den Nachhaltigkeitsbestrebungen von MANNER entsprechend ist der Manner Trink Cacao Fairtrade zertifiziert, kommt darüber hinaus ohne Zusatzstoffe aus und ist vegan.
Casali steht für ein exotisches Nascherlebnis mit dem besonderen Kick. Ob Casali Schoko-Bananen oder Rum-Kokos-Kugeln – die Casali Fans lieben diese beiden Süßwarenklassiker. Nun wird die Casali-Range um eine Limited Edition erweitert. Streng limitiert auf circa 1 Jahr wird es den Casali Shot of the Year in der Trendsorte Gin-Tonic geben. Die alkoholisch gefüllten Dragee-Kugeln mit Gin-Tonic-Geschmack sorgen für ein vielschichtiges Genusserlebnis der Extraklasse. Verpackt sind die Shot of the Year Gin-Tonic-Kugeln wie der Klassiker Rum-Kokos, im praktischen wiederverschließbaren 175g Standbeutel.
Napoli Dragee Keksi des Jahres Salted Caramel ist die Trendsorte des Jahres 2018. Salted Caramel, ein gelungener Mix aus süß und salzig. Die beliebte und erfolgreiche Keksi-des-Jahres-Reihe wird damit auch 2018 fortgesetzt. Beim Salted Caramel Keksi trifft ein harmonischer Caramel-Geschmack auf eine feine Salznote und sorgt dadurch für ein einzigartiges Geschmackserlebnis - perfekt für den Keksi Freund, der das Außergewöhnliche sucht. Erhältlich ist die neue Sorte im bewährten 165g Sackerl. Launchunterstützung erfolgt mit Hörfunkund Onlineflight im März. Geplant sind auch diverse Social Media Aktivitäten sowie ein Radio-Energie-Gewinnspiel.
Für 2018 werden im Durchschnitt bei der Beschaffung von den Rohstoffen ähnliche Marktpreise wie im Jahr 2017 erwartet. Mit der Ausweitung des Einsatzes von nachhaltigen Rohstoffen ist trotz konstanter Marktpreise mit einem Anstieg der Rohstoffkosten zu rechnen.
In der Produktion liegt ein Schwerpunkt auf der Umsetzung des Standortkonzepts in Wien. 2018 werden die letzten Produktionsanlagen entsprechend dem neuen Fabrikslayout auf ihren endgültigen Aufstellungsort transferiert. Nachdem Ende 2017 das interne Fördersystem optimiert und die maximalen Förderkapazitäten erhöht wurden, hat im März die letzte Phase der Anlagenübersiedlungen begonnen. Diese sollte bis August 2018 abgeschlossen werden.
Zusätzlich zu diesem Schwerpunkt ist für die Produktion die weitere Effizienzsteigerung an beiden Standorten durch Optimierung von Produktionsanlagen, Verbesserung von Prozessen und Umsetzung des Shop-Floor Managements eine wesentliche Aufgabe für das Geschäftsjahr 2018.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300 und ist in 1.890.000 nennbeitragslose Stückaktien zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber (360.319 Stück; Vorjahr: 358.329 Stück) oder auf Namen (1.529.681 Stück; Vorjahr: 1.531.671 Stück). Die Inhaberaktien notieren an der Wiener Börse (amtlicher Handel im Marktsegment Standard Market Auction).
Folgende direkte Beteiligungen am Kapital, die zumindest 4% betragen, sind dem Unternehmen bekannt:
| Privatstiftung Manner | 802.229 Stück | (= 42,45%) |
|---|---|---|
| Andres Holding Gesellschaft m.b.H. | 453.533 Stück | (=24,00%) |
| Katjes 21 GmbH | 107.876 Stück | (= 5,71%) |
Die Privatstiftung Manner und die Andres Holding Gesellschaft m.b.H gehören dem "Manner"-Syndikat an. In Summe hat dieses Syndikat 1.670.870 Stammaktien (=88,41%). Entsprechend den Syndikatsverträgen unterliegen diese Aktien Beschränkungen, die das Stimmrecht und die Übertragung von Aktien betreffen.
Das weitere Aktienkapital von 11,59% (= 219.130 Stück) verteilt sich, soweit dem Unternehmen bekannt, auf Katjes 21 GmbH und eine Vielzahl von Kleinaktionären.
Zu den weiteren Punkten des § 243a Abs 1 (2 bis 9) UGB bestehen keine Offenlegungsnotwendigkeiten.
Nichtfinanzielle Erklärung gem. § 243b UGB der Josef MANNER & Comp AG für das Geschäftsjahr 2017
MANNER veröffentlicht erstmals für das Geschäftsjahr 2017 eine nichtfinanzielle Erklärung gemäß § 243b UGB, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage der Gesellschaft sowie der Auswirkungen unserer Tätigkeiten erforderlich und wesentlich ist. Mit dieser nichtfinanziellen Erklärung erläutert MANNER die wesentlichen Aspekte gemäß § 243b UGB sowie darüberhinausgehend die Themen Produktverantwortung und Lieferkette als wesentliche Bestandteile unserer Wertschöpfungskette. MANNER gibt einen Einblick in die Unternehmensfassung (Governance), indem der Managementansatz,
Interview mit Dr. Carl Manner, Aufsichtsratspräsident und Enkel des Firmengründers. Das Interview wurde im Februar 2017 geführt. Im April 2017 verstarb Dr. Manner.
In liebevollen Gedenken an Dr. Carl Manner möchten wir es an dieser Stelle abdrucken.
Dr. Manner, wir nehmen erstmals umfangreich nichtfinanzielle Informationen in den Geschäftsbericht auf. Wie finden Sie das?
"MANNER war immer schon ein sehr nachhaltiges Unternehmen, aber wir haben das nicht so genannt. Nachhaltigkeit war bei der Firmengründung und zu meiner aktiven Zeit bei MANNER noch nicht so ein zeitgemäßes Schlagwort wie heute. Aber ich finde es gut, dass auch nicht-finanzielle Informationen im Geschäftsbericht abgebildet werden und auch unsere Konsumenten, Aktionäre und Interessierte nachlesen können, in welchen Bereichen wir uns engagieren."
die Geschäftsprozesse und Risiken, sowie die wesentlichen damit zusammenhängenden nichtfinanziellen Kennzahlen beschrieben werden.
Das Management nichtfinanzieller Themen ist bei MANNER integraler Bestandteil unseres Managementverständnisses und Basis für eine ertragreiche Zukunft, denn die finanzielle Gebarung zeigt in der Regel die Ergebnisauswirkungen nichtfinanzieller Entscheidungen. Umso wichtiger ist es deshalb als Unternehmen, die internen und externen Auswirkungen des unternehmerischen Handelns zu beschreiben und zu dokumentieren. Risiko- & Krisenmanagement ist eine wesentliche Aufgabe aller Führungskräfte. Die Koordination erfolgt durch ein Risiko-Krisen-Management Team. Risiken werden durch diese nichtfinanzielle Erklärung sowie den Risikobericht im Geschäftsbericht erläutert.
Wenn Sie an Nachhaltigkeit denken, denken Sie an…?
"..die Firmengründung. Mein Großvater hat schon damals an das Gemeinwohl gedacht. Natürlich war er Geschäftsmann, aber auch ein gesellschaftlicher Aspekt stand bei der Firmengründung im Vordergrund. Großvater (Anm.: Josef Manner) war mit der Qualität der Schokolade der damaligen Zeit nicht zufrieden und hatte die Idee, sie selbst zu produzieren: "Jedes Kind, das einen Kreuzer für meine Sachen ausgibt", so seine Philosophie, "soll dafür nicht bloß eine Nascherei, sondern auch ein wertvolles Nahrungsmittel haben." Sein Werbespruch damals lautete "Chocolade für Alle" – er hatte eine großartige Vision und konnte sie auch umsetzen."
"Für mich war es immer schon vorrangiges Ziel des Unternehmens, Menschen zu beschäftigen. Ich werde oft gefragt, warum ich die Firma nie verkauft habe. Gelegenheiten hätte es gegeben. Aber das ist nicht Sinn eines Unternehmers. Leuten eine Lebensgrundlage zu bieten mit der Arbeit, das war für meinen Großvater, für meinen Vater sowie für mich stets der Unternehmenszweck von MANNER."
Wir haben 2012 begonnen schrittweise auf nachhaltig produzierten Kakao umzustellen. Bis 2020 ist geplant, den gesamten Bedarf für alle Markenprodukte aus dem Haus MANNER auf nachhaltigen Kakao umzustellen. Mit UTZ CERTIFED und FAIRTRADE setzen wir dabei auf international anerkannte Zertifikate. Mit unseren Lieferanten wollen wir langfristige partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen eingehen.
MANNER ist der größte österreichische Süßwarenproduzent, der die gesamte Schokolade von der Bohne weg selbst produziert; so können die hohen MANNER Qualitätsansprüche gewahrt werden. Die Sicherstellung des hohen Qualitätsstandards erreichen wir durch kontinuierliche Verbesserung der Produktionsprozesse und Investitionen in die Produktionsstandorte Wien und Wolkersdorf.
Nachhaltiges Denken und Handeln steht für MANNER im Vordergrund. Bei Diversität wird ein ausgewogener Anteil an Männern und Frauen angestrebt. Frauen in Führungspositionen sowie mehr Frauen im Aufsichtsrat stehen daher in der nächsten Zeit im Fokus. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird auf Grund einer Netzwerkkooperation mit dem BMFJ verstärkt. Mitarbeiter aus 30 Nationen arbeiten gemeinsam bei MANNER.
Nährwert-, gesundheitsbezogene oder umweltbezogene Aspekte wie Zuckerreduktion, Energiereduktion oder Rohstoffnachhaltigkeit werden für unsere Kunden immer wichtiger. Wir haben deshalb bereits vor Jahren begonnen, an einer "gesunden Linie" zu arbeiten, die z.B. weniger Zucker enthält. Auch unsere Sport-Sponsoringaktivitäten unterstützen einen gesunden Lebensstil.
MANNER wird von vier gleichberechtigten Vorständen geführt. Die Berichtsebene darunter umfasst 18 Bereichsleiter, auf der nächsten Ebene finden sich die Abteilungsleiter, darunter Sachbearbeiter und Fachpersonal. Mit Stichtag 31.12.2017 waren bei MANNER 706 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt,
davon 272 Frauen und 434 Männer. Alle Mitarbeiter sind in Kollektivvertragsvereinbarungen (Kollektivvertrag der Nahrungsund Genussmittel/Bereich Süßwaren sowie Kollektivvertrag für Angestellte und Lehrlinge in Handelsbetrieben) erfasst. In der Regel werden bei MANNER unbefristete Verträge ausgestellt.
(FTE: Full-Time Equivalents = Vollzeitäquivalente)
In Zukunft sind zunehmend Produkte gefragt, die "gesund", "nachhaltig" und "convenient" sind. Die Marktforschung zeigt, dass gerade für die jüngere Zielgruppe gesunde Ernährung einen hohen Stellenwert hat, vermehrt sogar zur Lebenseinstellung wird. Bei älteren Zielgruppen ist verstärkt der Anspruch, "gesünder alt werden" zu wollen, zu bemerken.
MANNER verfolgt aber darüber hinaus auch politische Diskussionen wie Vorgaben, Zucker zu reduzieren oder die Zuckersteuer. Auch MANNER hat bereits vor Jahren begonnen, diese Trends in der Produktentwicklung zu berücksichtigen. Produkte sind bereits am Markt erhältlich, z.B. die Manner Vollkorn Schnitten, die Manner Vollkorn Biskotten, die Manner Milch Haselnuss Vollkornflakes und das Manner Knusper Müsli. All diese Produkte bieten den gesundheitsbewussten Konsumenten einen Mehrwert.
Die Berücksichtigung von Konsumentenbedürfnissen und -trends im Produktentwicklungsprozess sind zentraler Input für die Formulierung der Entwicklungs-/Innovationsziele und reduzieren das Markt- und Kundenbedarfsrisiko. Dabei werden nährwert-, gesundheits- oder umweltbezogene Aspekte (Zuckerreduktion, Energiereduktion, Rohstoffnachhaltigkeit) immer häufiger als Sollvorgabe für Neuprodukte genannt. 2017 standen Entwicklungsprojekte im Fokus, bei denen diese Themen in der Zielformulierung berücksichtigt sind.
Von 2016 auf 2017 konnte eine Steigerung der Menge "Gesunde Linie" von ca. 23% erreicht werden, die auch zu einer Erhöhung des prozentualen Anteils an MANNER Österreich Produkten führte.
Menge
Die Ideen und Anforderungen für Innovationen kommen von:
Die sich daraus ergebenden Ideen und Neuproduktvorschläge werden von Forschung & Entwicklung (F&E) und Marketing in regelmäßigen Entwicklungs-Jour-fixes diskutiert und auf Marktrelevanz, Potential und Umsetzbarkeit bewertet. Positiv bewertete Produktideen/ Grobkonzepte werden in einer Projektliste vermerkt und mit Fakten unterlegt dem Vorstand zur Erstbewertung vorgelegt. Freigegebene Projekte werden dann in den Innovationsplan übernommen und vom Projektleiter ein Projektbriefing und ein offizieller Entwicklungsantrag erstellt, der F&E als Vorgabe für das zu entwickelnde Neuprodukt dient.
Die eigentliche Produktentwicklung findet dann den festgelegten Innovationsprozessen entsprechend im MIZ (MANNER-Innovations-Zentrum) statt, mit regelmäßigen Feedback- und Verkostungsrunden der Stakeholder mit Marketing. Die aus diesen Versuchen und Tests hervorgehende beste Entwicklungsvariante wird abschließend von der Marketingabteilung in externen Konsumententests bzw. Marktforschungen auf Akzeptanz, Beliebtheit und Stimmigkeit mit dem festgelegten Produktkonzept getestet.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen fließen in die finale Produktoptimierung ein, bevor das Produkt dem Vorstand zur Freigabe vorgelegt wird und bei positivem Entscheid am Markt eingeführt wird. Zusätzlich übernimmt MANNER gesellschaftliche Verantwortung, indem 2017 ca. 40 Tonnen Ware an karitative Vereine wie Sozialmärkte, Wiener Tafel, Volkshilfe etc. gespendet wurden.
"Gemeinsam Kindern das Leben versüßen", so lautet das Motto der Kooperation von MANNER mit dem SOS Kinderdorf. Das Haus, das MANNER für eine Kinderdorf-Familie im SOS Kinderdorf Abobo Gare an der Elfenbeinküste finanziert hat, wurde bereits 2015 fertiggestellt, nun fand auch die offizielle Eröffnung des neu renovierten SOS Kinderdorfs statt. Die jährlichen Kosten für die dort lebende Familie sowie die Ausbildung und Versorgung der Kinder wird seit 2013 von MANNER übernommen.
Mit der "Manner Nikolo Aktion" versüßte MANNER 2017 zum zweiten Mal die Vorweihnachtszeit für alle SOS-Kinderdorf Kinder. MANNER stellte sowohl Nikolo Süßigkeiten für alle Kinder zur Verfügung und spendete darüber hinaus 10.000 Euro für Nikolobesuche in allen 10 SOS-Kinderdörfern in Österreich. Im SOS-Kinderdorf Wien in Floridsdorf ließ es sich der Nikolaus nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen, um mit süßen Geschenken Kinderaugen zum Strahlen zu bringen.
Auch heuer war MANNER äußerst zahlreich beim "Rote Nasen Lauf" im Prater vertreten. Trotz Regenwetter waren 109 Teilnehmer von MANNER unterwegs. Es wurden 484 Kilometer gesammelt. Jeder Kilometer wurde mit einem Euro, jeder Ruder-km mit zwei Euro von MANNER gesponsert. Auch 2017 wurde die Kronen Zeitung und Caritas Aktion "Ein Funken Wärme" mit 10.000 Euro von MANNER unterstützt. Weiters wird das Ombudsfrau Marathon-Team unterstützt, das 2017 bereits zum fünften Mal mit der Unterstützung von MANNER für die gute Sache lief.
Qualität bedeutet, dass MANNER Konsumenten zu jeder Zeit Produkte aus dem Hause MANNER in der konstant hohen Qualität genießen können. Jedes Genussmittel ist aber nur so gut, wie die Summe seiner Einzelteile.
Aus diesem Grund legt MANNER höchsten Wert auf ausgewählte, hochqualitative Zutaten. Alle Rohstoffe werden nach der Anlieferung im hauseigenen Betriebslabor entsprechend eines risikobasierten Prüfplans bemustert, analysiert und nur nach Übereinstimmung mit der Spezifikation zur Verarbeitung in der Produktion freigegeben.
Das MANNER-Labor wurde 2014 unter Berücksichtigung aller gängigen Standards errichtet, und wird laufend mit "state of the art"- Technologien ausgestattet.
Die MANNER Philosophie ist es, mit den Rohstofflieferanten eine langfristige partnerschaftliche Geschäftsbeziehung einzugehen und die Qualität der Produkte auch während der laufenden Herstellung zu kontrollieren: So werden zum Beispiel täglich von jeder Produktions-Charge Muster gezogen und von einem Team geschulter Sensoriker verkostet und bewertet. Die kontinuierliche Verbesserung der Qualitätsstandards gehört zu den Grundpfeilern des Unternehmenserfolges.
Der Qualitätssicherungsprozess stellt sich wie folgt dar:
Den ersten wesentlichen Qualitätssicherungsschritt stellt die Wareneingangskontrolle und die Analyse der eingehenden Rohstoffe dar. Dabei werden sowohl gesetzliche Anforderungen (z.B. Aflatoxine) abgesichert, aber auch die Einhaltung der Spezifikation (z.B. Korngrößenverteilung, Viskosität). Die Analysen fußen auf einem risikobasierten Prüfplan und werden zu ca. 90% im betriebseigenen Labor sichergestellt.
Wareneingangskontrolle Qualitätssicherung Produktion Rückverfolgbarkeit
Zur Absicherung der strengen Qualitätsstandards werden prozessbegleitende Prüfungen wie bspw. Dichtigkeit der Verpackung, Farbe, Textur der Waffel, Gewicht, etc. durchgeführt. Die Freigabe der Fertigprodukte erfolgt im Zuge der täglichen Verkostung sowie direkt am Shopfloor (vor Ort in der Produktion) im Zuge einer dokumentierten Erst- und Folgestückprüfung. Darüber hinaus verkostet und bewertet ein geschultes Sensorikpanel von ca. 30 Personen in enger Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung in regelmäßigen Abständen sowohl bestehende Produkte als auch Innovationen.
Von jeder Produktionscharge werden mehrere Rückstellmuster zurückbehalten, diese dienen als Vergleichsmuster im Falle eventueller Beanstandungen und zu Validierung der festgelegten Mindesthaltbarkeitsdauer.
MANNER hat ein betriebliches HACCP-Eigenkontrollsystem über Lebensmittelhygiene (Hazard Analysis and Critical Control Points) nach der Verordnung (EG) 852/2004 installiert, das zur Erfassung, Bewertung und Reduktion von Gefahren dient; der gesamte Herstellungsprozess richtet sich nach den HACCP-Richtlinien. In dem Zusammenhang werden alle sensiblen Prozesse von der Produktentwicklung bis zur Produkterzeugung und -lagerung betrachtet.
Sowohl diese gesetzlichen Anforderungen als auch das Bestreben, die Sorgfaltspflicht in Bezug auf das Inverkehrbringen von sicheren Produkten zu erfüllen, haben dazu geführt, dass im Vorfeld Systeme implementiert wurden, die potentielle Gefahren identifizieren und einer unerwünschten Produktkontamination vorbeugen.
Die im Zuge dieser präventiven Vorsorgeprogramme (PRPs) getroffenen Handlungen entsprechen dem heutigen Stand der Technik. 2017 wurden Investments in Röntgentechnologie getätigt, um das Fremdkörpermanagement weiter deutlich zu optimieren und die Produktqualität kontinuierlich zu verbessern. Dadurch werden Risiken wie Beeinträchtigungen für den Endverbraucher, Strafen, Haftungen und Imageschäden für das Unternehmen vermieden.
Alle Produktionsprozesse (zu 100%) werden gemäß VO (EG) 852/2004 einer Risikoanalyse unterzogen und auf Basis der Gefahrenanalyse PRPs (prerequisite programs), CPs (control points) und CCPs (critical control points) definiert.
Seit Dezember 2004 ist MANNER nach dem Standard "IFS Food" (International Featured Standards) zertifiziert. Dieser Standard setzt hohe Sicherheits- und Hygienevorschriften voraus und regelt, dass MANNER als zertifiziertes Unternehmen ein - gemäß den Spezifikationen konformes - Produkt produziert und stetig an der Prozessverbesserung arbeitet. Die Erfüllung der Standardvorgaben wird regelmäßig von externen, zertifizierten Auditoren überprüft. Bei der Verlängerung des Zertifikates im Jahre 2017 konnte MANNER so wie in den Vorjahren wieder ein Ergebnis auf hohem Niveau (Higher Level) für alle Produktionsstandorte erreichen.
Die Deklaration der MANNER Produkte basiert auf der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) und diese sieht detaillierte Deklarationspflichten für alle Zutaten vor. Das heißt, alle Bestandteile, die rezepturmäßig enthalten sind, werden in der Zutatenliste aufgelistet. Alle anderen Bestandteile, die nicht als Zutat einzustufen sind, jedoch in Spuren, bspw. durch Überschneidung von Produktionsprozessen vorhanden sein können, werden durch eine freiwillige "Kann-Kennzeichnung" (z.B.: "Kann Spuren von Milchbestandteilen enthalten") abgedeckt. Sollten gesetzliche Anforderungen an herkunfts- oder gesundheitsbezogenen Angaben zutreffen, werden die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt. Die Fokussierung auf hygienisch einwandfreie Prozesse steht im Zentrum des Handelns und wird durch regelmäßige Audits abgesichert.
Alle Konsumentenreklamationen werden statistisch erfasst und monatlich bewertet. Unter Berücksichtigung der im Vergleichszeitraum verkauften Menge (Anzahl EVEs) ergibt sich ein sogenannter Reklamationsfaktor.
Im Jahr 2017 gab es keine behördlichen Beanstandungen hinsichtlich Produktsicherheit bzw. Deklaration.
Seit der Gründung 1890 steht MANNER für Qualität von Markenprodukten, Verantwortung gegenüber Konsumenten und nachhaltige, heimische Produktion.
2011 startete eine Offensive mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei den Rohstoffen Kakao und Palmöl und wird seitdem stetig ausgebaut. Um sicherzustellen, dass der Kakao, der in den Produkten Verwendung findet, den sozialen und ökologischen Prinzipien entspricht, ist MANNER seit 2012 Mitglied von UTZ CERTIFIED, eines der weltweit größten Nachhaltigkeitsprogramme für Kaffee, Kakao und Tee.
Ziel von UTZ CERTIFIED in Bezug auf Kakao ist es, ein effizientes Zertifizierungs- und Nachverfolgungsprogramm für eine sozial verantwortliche und umweltfreundliche Kakaoproduktion, anzubieten, das sowohl die Bedürfnisse der Hersteller als auch des Marktes erfüllt. Das UTZ Logo ist bereits auf zahlreichen Produkten angebracht, wie z.B. der Manner-Schnitte. Bis 2020 ist geplant, den gesamten Bedarf für alle Markenprodukte aus dem Haus MANNER auf nachhaltigen Kakao umzustellen.
2015 wurde die Schoko-Bananen-Range auf FAIRTRADE umgestellt und mit dem all-that-can-be Siegel versehen, da Zucker, Banane und Kakao aus FAIRTRADE Anbau stammen. Zurzeit sind über 70% der Produkte mit nachhaltigem Kakao produziert.
Bezüglich der Herkunft von den gekauften Mengen an Palmöl bestätigt MANNER, dass Palmöl direkt von europäischen Herstellern, die alle zertifizierte RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) Mitglieder sind, ohne Zwischenhändler angekauft wird. Seit dem zweiten Halbjahr 2011 kauft MANNER ausschließlich segregiertes Palmöl. "Segregation" bedeutet, dass das Palmöl aus zertifizierten Plantagen stammt und auch physisch rückverfolgbar ist. Das Palmkernöl, die Palmölmischung und Derivate kauft MANNER seit dem dritten Quartal 2011 über das ebenso RSPO-zertifizierte Modell "Mass Balance".
Ab 1.1.2018 ist ein Umstieg des gesamten Einkaufs von Palm/Palmkern-Fett auf "Segregation" geplant. Seit April 2017 wird das größte Palm/Palmkern-Fett via Intermodal-Transport per Straße und Zug bezogen, das ergibt eine CO²-Einsparung von 53% (ca. 55.000 kg).
Die Einhaltung der nationalen und internationalen Standards wird durch interne und externe Audits inkl. unangekündigter Kundenaudits laufend überprüft. Um den hohen Qualitätsstandard über die gesamte Supply Chain zu garantieren, werden in einem definierten Intervall risikobasiert Lieferantenaudits (Rohstoff, Verpackung, Logistikpartner, Copacker) durchgeführt. Im Jahr 2017 lag der Fokus auf den Copacking Prozessen.
Die zuständigen Fachabteilungen vergewissern sich in regelmäßigen Abständen bei den Lieferanten vor Ort über die Einhaltung aller wesentlichen GMP (good manufactoring practice) Anforderungen.
Nachstehend ein Überblick über interne und externe Audits, Produkt-, Beschaffungsrisiken und Kundenakzeptanzrisken:
Das Thema Umweltbelange wird bei MANNER auf Vorstandsebene wahrgenommen. Dabei wird auf Prozesse und Systeme fokussiert, die wirtschaftlich sinnvoll sind und gleichzeitig mit einer geringen Umweltbelastung und einem geringen Energie- sowie Ressourceneinsatz einhergehen.
Regelmäßig gibt es in der Vorstandsitzung und im Lenkungsausschuss des Projekts "NEVISTA" (New Vienna Standards) Vorgaben und Updates zu den umweltrelevanten Themen.
Vor allem die zwei für das Unternehmen maßgebenden Bereiche Energieverbrauch - also die Nutzung der Energie, die aus dem Produktionsprozess entsteht - sowie das Thema KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Produktion), bei dem es unter anderem auch um die kontinuierliche Energieversorgung geht - stehen bei MANNER im Fokus.
Das MANNER-Energiemanagementsystem führt zur Transparenz der Energieströme und des Energieeinsatzes, ermöglicht das Erkennen von signifikanten Änderungen im Energiebedarf und ist Basis für die Optimierung der Anlagentechnik. Zusätzlich können CO2-Emissionen verringert werden und Energiekosteneinsparungen erzielt werden. Durch das Energieeffizienzgesetz können langfristig Wettbewerbsvorteile durch energetisch optimierte Produktion geschaffen, die Wertschätzung des Bereiches Energie erhöht und die Umsetzbarkeit von Effizienzmaßnahmen gefördert werden.
Aktuell umgesetzte Maßnahmen zur Vermeidung von Complianceund operativen Risiken und Steigerung der Energieeffizienz sind:
Optimierung Wärmerückgewinnung Blockheizkraftwerk (WIEN):
Durch Wärmerückgewinnung mit geregeltem Schichtwasserspeicher für Heizung und Kühlung mittels Absorptionskältemaschine (Einsparung von Strom und Erdgas) konnten Energieeffizienzmaßnahmen im Ausmaß von 2.366.218 kWh gesetzt werden.
Durch die Installation anderer bzw. zusätzlicher Wärmetauscher sowie eines geregelten Schichtwasserspeichers wird Abwärme nutzbar gemacht. Daher wird sowohl Endenergie Gas wie auch Endenergie Strom eingespart. Die Messergebnisse der rückgewonnenen und Nutzung zugeführten Wärme werden auf die für die Erzeugung der Anteile für Wärme (Prozess und Raumheizung) ersetzten Endenergie Gas sowie Kälte (Prozesskälte) ersetzten Endenergie Strom über die Produktionsdauer rückgerechnet.
Das Blockheizkraftwerk (BHKW) selbst dient der Erzeugung von Wärme und Strom unter Einsatz von Erdgas zur Versorgung der Objekte am Standort Wien. Das BHKW ist ganzjährig in Betrieb, wird mit voller Leistung betrieben und wird nur zu Wartungszwecken außer Betrieb gesetzt. Die hier zum Einsatz gelangende Anlage ist eine "lokale Energiezentrale", bestehend aus einer Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). 2017 wurde das Projekt "Optimierung BHKW" gestartet, mit dem Ziel der Effizienzoptimierung des BHKWs.
Die Wien Energie GmbH nutzt Abwärme aus industriellen Prozessen von MANNER und speist diese seit 1. Oktober 2016 in das Fernwärme Sekundärnetz ein, um Fernwärmekunden mit Abwärme zu versorgen. Es werden mindestens 3.600 MWh pro Jahr an Abwärmeeinspeisung vorgesehen. Erwartet wird, dass jährlich ca. 5.400 MWh genutzt werden können. Im Rahmen dieses Projekts werden Verbindungsleitungen zwischen dem Pufferspeicher und dem Wärmetauscher von Wien Energie, inkl. einer Pumpenstation, sowie der dazu notwendigen Elektrik für zwei Temperaturebenen errichtet.
| Thermische Nennleistung [kW] | 1000 |
|---|---|
| Ausgekoppelte Wärmemenge pro Jahr [MWh] | mindestens 3600 MWh |
| Leistung | 1 MW |
| Einsparung CO2-Emissionen | 1000 t/Jahr |
| Abwärmeeinspeisung | 5600 MWh |
(New Vienna Standards - Umbau Wien)
2017 wurde im Bereich "Maßnahmen zur Reduktion von Umwelteinflüssen" ein starker Fokus auf den Umbau Wien gesetzt. Gerade bei einer Neuausrichtung der Produktion gibt es zahlreiche Optimierungen entlang der Produktion, Instandhaltung und Technik. Die Gesamtheit der unten angeführten Maßnahmen konnte eine Einsparung von 4,3 GWH in 2017 gegenüber dem Vorjahr erzielen. Die wichtigsten Beispiele für Optimierungen im Zuge des Standortprojekts:
Verbesserungen im Bereich Leckagen, der Reinigungsluft und des Leitungsnetzes. Im Zuge des Projekts werden alle Anlagengruppen mittels eines eigenen Schalters komplett vom DL-Netz getrennt. Damit sollte eine massive Verbesserung im Bereich der Leckagen erreicht werden können. Mit dieser Maßnahme soll auch die Laufzeit der Kompressoren, speziell im Zeitraum von Produktionsstillständen, reduziert werden. Sämtliche DL-Kompressoren werden schrittweise mit Wärmerückgewinnung ausgestattet, die zur Warmwasserbereitung genutzt werden können. Das gesamte DL-Netz wird im Bereich des Projekts neu installiert und dementsprechend richtig dimensioniert mit dem Ziel, Leitungsdruck zu reduzieren.
Reduzierung der Luftpistolen und Ausstattung mit optimierten Düsen. Für diese Anwendung ist auch eine Reduzierung des Drucks mittels Druckminderer auf zwei Bar vorgesehen.
Es wurden 2017 vier der sieben für die Wärmerückgewinnung vorgesehene Waffelbacköfen mit Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet, diese Energie wird zum Teil zum Heizen und zu einem großen Teil mittels Absorptionskälteanlage zum Kühlen - sowohl im Prozess, als auch zur Raumklimatisierung - genutzt. 2018 ist geplant, die restlichen drei Waffelbacköfen damit auszustatten.
Mithilfe von Lichtsteuerungen ist es das langfristige Ziel, die Einschaltdauer um 30% zu reduzieren. Dafür wurde 2017 im Verbau sowie im sanierten Bereich Lichtsteuerungen angebracht. 2018 wird dieses Ziel weiterverfolgt werden.
Auf Grund der neuen Anlagenaufstellung kam es zu einer Reduzierung der Masse/Schokotanks um 50 %, und diese werden mit Impuls/Pause-Steuerung ausgestattet.
Die Backöfen werden nebeneinander aufgestellt, und der Backbereich wird vom restlichen Produktionsbereich thermisch getrennt. Ziel ist es, weniger Wärmeverluste während der laufenden Produktion zu haben und auch die Anheizzeiten zu verringern.
Durch die Zentralisierung der Produktionsprozesse kommt es auch zu einer Harmonie der einzelnen klimatischen Anforderungen auf großen Flächen.
Im Zuge des Projektes werden sämtliche Produktions- und Lagerräume mit Lüftungen ausgestattet, um in allen Räumen automatisch die geforderten klimatischen Bedingungen gewährleisten zu können. Fenster wurden auf thermisch hochwertigere getauscht und mit Folien ausgerüstet, die einen zusätzlichen Wärmeeintrag von außen reduzieren sollen.
Es wurde ein Energieeinsparungs-Team ins Leben gerufen, das kontinuierlich erweitert wird.
Es haben 2017 Schulungen, sowohl im fachlichen, als auch im Bereich Bewusstseinsbildung stattgefunden, z.B. Nutzung von Druckluft, Greenbelt, 5S, MPS etc.
Seit 2014 finden spezielle Audits im Bereich Druckluft statt, um hier dementsprechend Potenziale zu lokalisieren und im Zuge des Energieeffizienzgesetzes gab es 2017 Audits im Bereich Energieeinsparungspotenziale.
Der MANNER Gesamtenergieverbrauch (Strom/Gas/Diesel/ Benzin) im Verlauf der letzten drei Jahre.
Der erhöhte Energiebedarf 2016 resultiert aus dem Mehraufwand auf Grund der Übersiedelungsaktivitäten (Perg).
Das größte Kapital sind engagierte und hoch qualifizierte Mitarbeiter. Der langjährige Unternehmenserfolg basiert auf der guten Zusammenarbeit von vielen engagierten Menschen mit unterschiedlichsten Talenten. MANNER nimmt seine soziale Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern sehr ernst und möchte auch in Zukunft die bestehenden Arbeitsplätze in Österreich sichern. Damit schafft MANNER ein Arbeitsumfeld, in dem sich die Arbeitnehmer als Teil der MANNER-Familie verstehen.
MANNER legt großen Wert auf gute Qualifikationen, fairen Umgang und Wertschätzung untereinander. MANNER wurde im Jahr 2017 in einer Umfrage von Trend und Kununu unter die Top 300 Arbeitgeber Österreichs gewählt.
2017 begann MANNER eine Kooperation mit REiNTEGRA, einer Organisation, die sich seit über 30 Jahren für die berufliche Rehabilitation psychisch erkrankter Menschen engagiert. Dabei werden von REiNTEGRA Fertigungsarbeiten für MANNER durchgeführt. Am Beginn der Kooperation waren 7 Mitarbeiter beschäftigt, zum Jahresende waren es mehr als 40 Mitarbeiter. Diese Mitarbeiter tragen auch ein Stück zum Unternehmenserfolg von MANNER bei und bekommen im Gegenzug die Chance, sich wieder am Arbeitsmarkt zu integrieren.
Zur Reduktion des Qualifikationsrisikos und des Risikos unzureichenden Lernens unterstützt MANNER die Mitarbeiter in allen Phasen eines MANNER-Lebens:
| Recruiting | Ausbildung und Qualifikation |
Performance Management |
Nachfolgeplanung |
|---|---|---|---|
| Mitarbeiterbindung beginnt be reits während des Bewerbungs |
Um zum Unternehmenserfolg beizutragen, müssen Mitarbeiter |
Mitarbeiter mit einem variablen Gehaltsanteil haben jährliche |
Speziell bei der Nachbesetzung von Facharbeitskräften |
| prozesses und auch am ersten | mit den richtigen Qualifikationen | Zielvorgaben. Diese werden zu | MANNER stark auf die Ausbildung |
prozesses und auch am ersten Arbeitstag. Deshalb legt MANNER großen Wert darauf, diesen Prozess professionell zu steuern. Feedback-Gespräche nach den ersten drei Monaten, die Mitarbeiter bei MANNER verbracht haben, helfen dem HR-Team, diesen Prozess kontinuierlich zu optimieren.
an den richtigen Stellen eingesetzt werden Hier wird mit internen Schulungen unterstützt, um Qualifikationsdefizite auszugleichen. Durch Schaffung und Festigung von Know-How ist es möglich, flexibler auf Anforderungen zu reagieren und Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Dem Facharbeitermangel wirkt MANNER durch Lehrlingsausbildung entgegen.
Jahresbeginn vereinbart und je nach Zielerreichung im darauffolgenden Jahr ausbezahlt. Basierend auf der Performance, die über das vergangene Jahr erbracht wurde, erfolgt im Folgejahr eine Beurteilung und Festlegung der Bonifikation. Mitte des Jahres folgen Entwicklungsgespräche, in denen Entwicklungsschritte und Schulungen definiert werden.
Speziell bei der Nachbesetzung von Facharbeitskräften setzt MANNER stark auf die Ausbildung eigenen Nachwuchses. Jährlich wird der Bedarf an Lehrlingen erhoben und entsprechend rekrutiert. Damit ist sichergestellt, dass MANNER die Spezialisten im Unternehmen hat, die es braucht. In allen Unternehmensbereichen wird regelmäßig überprüft, ob genug Wissen und Potenzial vorhanden ist, um ungeplante Ausfälle abdecken zu können.
MANNER hat im Jahr 2010 die HAY Stellenbewertung eingeführt. Dieses international anerkannte und bei zahlreichen Unternehmen angewandte System unterteilt Stellen in verschiedene Funktionsgruppen.
Mitarbeiterbeteiligung: Ab dem Jahr 2017 sollten Mitarbeiter Aktionäre von MANNER werden. Damit wird die persönliche Identifikation mit dem Unternehmen einerseits sowie das unternehmerische Denken andererseits gestärkt. Auf Grund von Gesetzesänderungen sowie ehördenprüfungen verzögerte sich der Start der Mitarbeiterbeteiligung und musste ins Jahr 2018 verschoben werden.
MANNER legt großen Wert auf Arbeitnehmerschutz. Dies beginnt bei Sicherheitsunterweisungen bei Eintritt, regelmäßigen Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und vertieft sich durch regelmäßige Jour Fixe der Führungskräfte sowie Meetings und Begehungen mit Arbeitsmedizinern und Betriebsrat. Wichtig ist für MANNER der Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit im Alter. Dazu wurden Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gesetzt und in Wolkersdorf das Projekt Fit2 Work gestartet. Es wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die Arbeitsbedingungen optimieren und den Mitarbeitern die Arbeit erleichtern.
Folgende Prozesse wurden zur Qualitätssicherung implementiert:
Das Arbeitssicherheits Jour Fixe (ASJF) ist ein Gremium bestehend aus dem Vorstand Produktion & Technik, den Produktionsleitern, der Leiterin Personal, der Leiterin "Qualität, Sicherheit, Umwelt", dem Leiter "Integriertes Management System", dem Leiter Technik Wien, dem Leiter Materialwirtschaft und der Sicherheitsfachkraft.
Das ASJF findet seit Anfang 2016 alle 6 Wochen statt. Im ASJF werden alle aktuellen Themen des Arbeitnehmerschutzes und auch des Brandschutzes besprochen, Maßnahmen präsentiert und freigegeben, sowie die grundsätzlichen Zielsetzungen und Schwerpunkte des Arbeitnehmerschutzes festgelegt.
Es finden jährlich in den Werken Wien und Wolkersdorf Arbeitsschutzausschuss (ASA) Sitzungen gemäß §88 ASchG statt. Zusätzlich findet einmal im Jahr eine Zentrale Arbeitsschutzausschuss (ZASA) Sitzung am Unternehmenssitz in Wien gemäß §88a ASchG statt. Zusätzlich zum ASFJ ist der Vorstand bei der ASA und ZASA anwesend.
Arbeitsunfälle, und damit auch hohe Ausfallsraten, Risiken aus Haftungen und Reputationsrisiken werden vermieden durch:
Arbeitssicherheit ist nicht nur Aufgabe des Managements, sondern auch Teil der täglichen Arbeit des Schichtleiters und in der Stellenbeschreibung verankert. Über das gesetzlich geforderte Maß hinaus wurden Schichtleiter und andere Personen des Produktion- und Instandhaltungsbereiches als Sicherheitsvertrauensperson ausgebildet. Täglich gibt es am Shopfloor (in der Produktion) ein Daily Morning Meeting, bei dem unter anderem auch Sicherheitskennzahlen besprochen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung besprochen werden.
Darüber hinaus werden alle Mitarbeiter aus Produktion/Technik/ Materialwirtschaft/Personal einmal pro Jahr geschult. Inhalte sind: Hygiene, Arbeitssicherheit und Brandschutz. Die Wirksamkeitsüberprüfung der Schulung erfolgt per Test: Die Mindestanforderung von 70% richtigen Antworten wurde 2016 in allen Bereichen im Durchschnitt erreicht.
Im Jahr 2017 wurde ein neues Meldesystem für Unfälle eingeführt. Damit soll die Sicherheitskultur im Unternehmen weiter positiv entwickelt werden. Alle Maßnahmen gemeinsam, haben 2017 zu einer Reduktion des Abwesenheitsprozentsatzes geführt.
| 2015 | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|
| Prozentsatz der ungeplanten Abwesenheit von Mitarbeitern |
5,9 % | 6,0 % | 5,4 % |
MANNER spricht sich strikt gegen Korruption und unsaubere Geschäfte aus und begegnet diesen Risiken mit mehreren Vorkehrungen: Interne Kontrollsysteme, Richtlinien und Berechtigungssysteme wurden aufgesetzt, um gesetzwidrige Handlungen zu vermeiden. So ist beispielsweise ab einer gewissen Rechnungssumme das 4-Augen-Prinzip vorgesehen und 2014 wurden mit der neu eingeführten "Anti-Korruptionsrichtlinie" intern höhere Standards als gesetzlich vorgeschrieben gesetzt. In dieser Richtlinie werden rechtlich unlautere Handlungen definiert und untersagt und für alle Bereichsleiter Meldepflichten verankert, sodass jährlich über Zuwendungen, Geschenke und Einladungen Bericht zu erstatten ist.
Folgende Maßnahmen wurden gesetzt um finanzielle Risiken (Betrugsrisiken) und Reputationsschäden zu vermeiden:
Durch die oben genannten Prozesse, Richtlinien und Maßnahmen sind alle Mitarbeiter der Gesellschaft dazu verpflichtet, Korruption und andere unlautere Handlungen zu unterlassen.
Die Einhaltung der Menschenrechte ist für MANNER eine Grundvoraussetzung unternehmerischer Verantwortung. Seit Bestehen des Unternehmens besteht das Ziel, die Vielfältigkeit der Mitarbeiter in Bezug auf Ausbildung, Erfahrung und Alter, kultureller Herkunft, Geschlecht und ähnlicher Gesichtspunkte zu fördern. Freie Arbeitnehmervertretungswahlen finden in regelmäßigen Abständen statt. Die Achtung der Menschenrechte ist die Basis, um geschäftlich tätig zu sein (licence-to-operate).
MANNER bekennt sich allumfassend zu den Menschenrechten.
Als wesentliches Instrument zur Meldung von Verstößen gegen die Menschenrechte existiert bei MANNER eine etablierte Arbeitnehmervertretung. Diese fungiert als zentrales Bindeglied zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmern.
Es sind der Gesellschaft keine Verstöße gegen die Menschenrechte bekannt.
Österreich schützt Menschenrechte in der Verfassung und in zahlreichen einfachen Gesetzen, die Europäische Menschenrechtskonvention hat Verfassungsrang. Neben den Hauptübereinkommen des internationalen Menschenrechtssystems bestehen auch zahlreiche Übereinkommen zu speziellen Menschenrechtsfragen. Alle Mitgliedsstaaten des Europarates sind auch Parteien zur Europäischen Menschenrechtskonvention, die das maßgebende Instrument für den Menschenrechtsschutz in Europa darstellt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und der Europarats-Kommissar für Menschenrechte, die OSZE, sowie die EU Agentur für Grundrechte über den Schutz der Menschenrechte wachen unter anderem über die Einhaltung der Menschenrechte in der EU.
2015 begann ein Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Markus Scholz (FH Wien) und älteren und jüngeren MANNER Mitarbeitern und Wegbegleitern von Dr. Manner, um die Werte von Dr. Manner für nachfolgende Generationen zu sichern. 2016/17 wurden diese Werte weiterhin im Unternehmen zugänglich gemacht um sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Wertevorstellungen der Familie Manner die Firmenkultur prägen.
Es sind die Menschen bei MANNER, die den Erfolg des Unternehmens sicherstellen. Ihr Engagement und ihre Leistungen bringen das Unternehmen voran und sichern die Zukunft des Unternehmens und damit die Arbeitsplätze.
Nächstenliebe bedeutet für MANNER, sich für andere Menschen zu interessieren und alle Menschen mit Respekt zu behandeln.
MANNER setzt sich für ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen Führungskräften und Mitarbeitern von MANNER ein. MANNER erwartet von Führungskräften und Mitarbeitern Respekt, gute Kommunikation, Interesse an anderen Meinungen und einen souveränen, wertschätzenden Umgang mit anderen Kulturen. Von den Organen und Führungskräften von MANNER wird Glaubwürdigkeit und ehrlich gemeintes Führungsverhalten erwartet.
Für MANNER bedingen Loyalität und Leistung einander und Loyalität ist damit reziprok.
Für MANNER ist Toleranz eine notwendige Bedingung für ein gutes Miteinander und bedeutet Offenheit für Neues und andere Ideen. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel zum Wohle des Unternehmens. Nur eine starke Gemeinschaft erzielt exzellente Ergebnisse und schafft Freude an der Arbeit.
Bei MANNER arbeiten Frauen und Männer, junge und ältere Menschen mit sehr unterschiedlicher Herkunft und ebenso vielfältigem kulturellem Lebenshintergrund Tag für Tag zusammen. Diese Vielfalt ist für MANNER eine Selbstverständlichkeit, aus der immer wieder spannende Impulse für neue zukunftsweisende Ideen entstehen.
MANNER ist sich ihrer Herkunft bewusst, die das Fundament für notwendige Innovationen und Fortschritt bildet. Tradition und Bodenständigkeit bedeuten für MANNER nicht das Festhalten und Konservieren von überholten Verhaltensmustern, sondern die Wahrnehmung der Verantwortung eines sozial denkenden Unternehmers (= Tradition) und die Verbundenheit mit der Realität (= Bodenständigkeit).
Die Geschichte der Familie Manner ergibt für MANNER ein starkes Leitbild.
Für MANNER bedeutet Mut, kalkulierte Risiken einzugehen, als Notwendigkeit für richtungsweisende Entscheidungen und Weiterentwicklung. Fehler oder Misserfolge sollen ein Ansporn für kreative und innovative neue Lösungsansätze sein und sind Teil einer Lernkurve.
Mut bedeutet aber auch für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Wissen ist die Voraussetzung um vernünftig (= Qualität der Entscheidung) Mut unter Beweis zu stellen und Verantwortung zu übernehmen. Wissensvielfalt ist die Voraussetzung für erfolgreiche Unternehmen.
MANNER setzt sich dafür ein, dass Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, ihr Wissen und Fähigkeiten zu verbessern, das Recht haben von ihren Führungskräften zu lernen und im Wege der Delegation Teil zu haben an ihrer Verantwortung für das Unternehmen. Sie erwartet aber auch, dass MANNER-Mitarbeiter bereit sind zu lernen und auch Eigeninitiativen setzen. Die Verantwortung für die eigene Lebensplanung und ein ausgewogenes Miteinander von Arbeit und Familie trägt der Mitarbeiter.
MANNER setzt sich allerdings dafür ein, dass bereits junge Menschen bei MANNER in der Ausbildung eine Persönlichkeit entwickeln, die sie befähigt, in jeder Hinsicht diese Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, für ihre Familie und für ihre Aufgaben bei MANNER.
Dieser Lagebericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstands hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
EFFIE PLATIN / GOLD Manner Kampagne "MeineSchnitte"
| UNTERNEHMENS-KENNZAHLEN | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| KENNZAHLEN ZUR ERTRAGSLAGE | |||||
| Umsatzerlöse (T€) | 203.530 | 199.536 | 193.364 | 176.435 | 190.265 |
| Exportquote | 57,53% | 58,26% | 59,11% | 56,23% | 59,14% |
| Betriebsleistung (T€) | 199.821 | 203.460 | 207.564 | 174.101 | 192.040 |
| EBITDA (T€) | 12.296 | 8.490 | 11.346 | 8.682 | 14.146 |
| EBIT (T€) | 4.998 | 1.394 | 4.093 | 1.434 | 6.730 |
| EBT (T€) | 4.072 | 1.078 | 3.649 | 1.128 | 6.339 |
| Jahresüberschuss (T€) | 3.206 | 2.065 | 2.924 | 895 | 4.630 |
| Jahresgewinn (T€) | 756 | 755 | 1.503 | 542 | 1.437 |
| ROS (Umsatzrentabilität) | 2,5% | 0,7% | 2,1% | 0,8% | 3,5% |
| ROE (Eigenkapitalrentabilität) | 8,4% | 2,3% | 8,1% | 2,6% | 14,4% |
| ROI (Gesamtkapitalrentabilität) | 3,5% | 1,0% | 3,0% | 1,2% | 6,3% |
| KENNZAHLEN ZUR VERMÖGENS- UND FINANZLAGE | |||||
| Bilanzsumme (T€) | 143.430 | 143.498 | 138.089 | 114.867 | 107.026 |
| Anlagevermögen (T€) | 80.228 | 80.986 | 74.479 | 56.682 | 41.996 |
| Umlaufvermögen (T€) | 61.338 | 60.968 | 62.835 | 57.247 | 63.784 |
| Eigenkapital nach § 23 URG (T€) | 48.321 | 45.871 | 45.318 | 43.425 | 43.966 |
| Verbindlichkeiten (T€) | 78.163 | 82.160 | 76.536 | 53.448 | 43.215 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (T€) | 10.643 | 5.882 | 4.427 | 11.356 | 11.960 |
| Free Cash Flow | 317 | -6.563 | -20.893 | -10.672 | 4.760 |
| Net Debt / Nettoverschuldung (T€) * | 49.174 | 48.734 | 40.660 | 19.237 | 7.129 |
| Working Capital / Nettoumlaufvemögen (T€) | 1.713 | -5.643 | -7.011 | -500 | 17.303 |
| Equity Ratio (Eigenkapitalquote) | 33,7% | 32,0% | 32,8% | 37,8% | 41,1% |
| Gearing (Nettoverschuldung) | 101,8% | 106,2% | 89,7% | 44,3% | 16,2% |
* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel
| e e PASSIVA 31.12.2017 31.12.2016 AKTIVA A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen 866.031,32 1.168.569,94 2. geleistete Anzahlungen 331.621,94 258.741,08 1.197.653,26 1.427.311,02 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 36.759.567,63 20.841.096,02 2. technische Anlagen und Maschinen 23.387.954,26 17.145.706,13 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.737.298,13 4.543.547,83 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 11.706.984,99 33.548.417,04 75.591.805,01 76.078.767,02 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 159.384,41 154.042,20 2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.279.612,19 3.325.469,56 3.438.996,60 3.479.511,76 80.228.454,87 80.985.589,80 B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 8.484.894,40 7.679.145,64 2. unfertige Erzeugnisse 5.032.609,89 4.302.042,72 3. fertige Erzeugnisse und Waren 11.210.078,85 15.267.084,26 24.727.583,14 27.248.272,62 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28.691.811,92 30.406.369,66 davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0,00 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1.245.821,13 800.181,52 davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 0,00 0,00 3. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 5.973.831,31 1.975.192,25 davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr 774.045,00 774.045,00 35.911.464,36 33.181.743,43 III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 679.224,47 517.678,03 61.318.271,97 60.947.694,08 C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 479.767,52 410.488,77 D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.403.840,56 1.154.053,54 |
|||
|---|---|---|---|
| SUMME AKTIVA | 143.430.334,92 | 143.497.826,19 |
| PASSIVA | e 31.12.2017 |
e 31.12.2016 |
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL |
||
| I. eingefordertes und einbezahltes Grundkapital | 13.740.300,00 | 13.740.300,00 |
| II. Kapitalrücklagen | ||
| 1. gebundene | 675,00 | 675,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. gesetzliche Rücklagen | 1.374.030,00 | 1.374.030,00 |
| 2. andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 32.445.816,06 | 29.995.816,06 |
| 33.819.846,06 | 31.369.846,06 | |
| IV. Bilanzgewinn | 760.021,70 | 759.823,41 |
| (davon Gewinnvortrag) | 3.823,41 | 4.961,54 |
| 48.320.842,76 | 45.870.644,47 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN |
||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 5.699.324,00 | 5.519.520,00 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 3.353.226,00 | 4.081.053,82 |
| 3. Steuerrückstellungen | 842.635,00 | 521.676,00 |
| 4. sonstige Rückstellungen | 7.050.942,70 | 5.345.314,60 |
| 16.946.127,70 | 15.467.564,42 | |
| D. VERBINDLICHKEITEN |
||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 49.852.866,38 | 49.251.723,47 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 23.750.000,00 | 18.750.000,00 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 26.102.866,38 | 30.501.723,47 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.539.750,12 | 13.870.701,36 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 12.539.750,12 | 13.870.701,36 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.881.319,92 | 2.617.889,98 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 2.128.667,08 | 2.314.713,04 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 752.652,84 | 303.176,94 |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 12.889.428,04 | 16.419.302,49 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 12.889.428,04 | 16.419.302,49 |
| davon aus Steuern | 217.960,83 | 426.682,55 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 956.656,01 | 1.053.361,99 |
| 78.163.364,46 | 82.159.617,30 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 25.878.667,08 | 21.064.713,04 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 52.284.697,38 | 61.094.904,26 |
| SUMME PASSIVA | 143.430.334,92 | 143.497.826,19 |
PASSIVA
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | e 2017 |
e 2016 |
|
|---|---|---|---|
| 1. | UMSATZERLÖSE | 203.530.350,03 | 199.536.488,56 |
| 2. | VERÄNDERUNG DES BESTANDES AN FERTIGEN UND UNFERTIGEN ERZEUGNISSEN | -4.338.984,14 | 2.174.507,48 |
| 3. | ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN | 128.026,63 | 126.749,64 |
| 4. | SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE | ||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 106.699,85 | 1.109.846,03 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 22.613,75 | 148.708,19 | |
| c) übrige | 372.049,48 | 364.171,64 | |
| 501.363,08 | 1.622.725,86 | ||
| 5. | AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND SONSTIGE BEZOGENE HERSTELLUNGSLEISTUNGEN | ||
| a) Materialaufwand | -83.874.812,78 | -87.792.591,06 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -21.535.576,72 | -25.001.957,06 | |
| -105.410.389,50 | -112.794.548,12 | ||
| 6. | PERSONALAUFWAND | ||
| a) Löhne | -10.187.528,08 | -10.037.085,52 | |
| b) Gehälter | -20.632.627,60 | -19.999.776,55 | |
| c) soziale Aufwendungen | -9.235.420,02 | -10.880.709,04 | |
| davon Aufwendungen für Altersversorgung | 260.069,51 | -298.039,05 | |
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
-718.192,29 | -1.118.522,96 | |
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
-8.389.919,64 | -8.718.558,29 | |
| -40.055.575,70 | -40.917.571,11 | ||
| 7. | ABSCHREIBUNGEN | ||
| a) auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -7.297.758,13 | -7.096.477,83 | |
| 8. | SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN | -42.058.579,92 | -41.257.942,17 |
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z17 fallen | -103.492,81 | -98.549,21 | |
| 9. | ZWISCHENSUMME aus Z1 bis 8 (Betriebsergebnis) | 4.998.452,35 | 1.393.932,31 |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | e 2017 |
e 2016 |
|---|---|---|
| 10. ERTRÄGE AUS ANDEREN WERTPAPIEREN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS | 17.463,78 | 58.680,01 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 11. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE | 32.647,12 | 11.991,71 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 12. ERTRÄGE AUS DEM ABGANG VON UND DER ZUSCHREIBUNG ZU FINANZANLAGEN UND WERTPAPIEREN DES UMLAUFVERMÖGENS |
0,00 | 93.747,92 |
| 13. AUFWENDUNGEN AUS FINANZANLAGEN UND AUS WERTPAPIEREN DES UMLAUFVERMÖGENS | -31.537,31 | 0,00 |
| davon Abschreibungen | -11.492,63 | 0,00 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 14. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN | -945.352,96 | -480.619,04 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 15. ZWISCHENSUMME aus Z10 bis 14 (Finanzergebnis) | -926.779,37 | -316.199,40 |
| 16. ERGEBNIS VOR STEUERN (ZWISCHENSUMME AUS Z9 UND Z15) | 4.071.672,98 | 1.077.732,91 |
| 17. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG | -865.474,69 | 987.128,96 |
| davon latente Steuern | 249.787,02 | 1.655.758,90 |
| 18. JAHRESÜBERSCHUSS | 3.206.198,29 | 2.064.861,87 |
| 19. ZUWEISUNG ZU GEWINNRÜCKLAGEN | -2.450.000,00 | -1.310.000,00 |
| 20. GEWINNVORTRAG AUS DEM VORJAHR | 3.823,41 | 4.961,54 |
| 21. BILANZGEWINN |
760.021,70 | 759.823,41 |
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibung entsprechen den unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu den Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkursen zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Vorräte werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu den gewogenen durchschnittlichen oder den niedrigeren letzten Einstandspreisen. Für beschränkt verwendbare Vorräte wurden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.
Der Wertansatz der unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurde aus den Herstellungskosten abgeleitet. Sofern die Herstellungskosten in geplanten Marktpreisen keine Deckung fanden, wurde die Bewertung ausgehend von diesen abzüglich anteiliger Kosten für Verwaltung und Vertrieb vorgenommen.
Abwertungen für lang lagernde bzw. beschränkt verwendbare Erzeugnisse wurden in angemessener Höhe vorgenommen.
Die Forderungen wurden mit dem Nennwert, die sonstigen Vermögensgegenstände mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgeldverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen, nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien (PUC-Methode) auf Basis einer durchschnittlichen Bezugserhöhung von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) und des gesetzlichen Pensionsantrittsalters errechnet. Der verwendete Rechnungszinssatz ist jeweils ein
7-Jahres Durchschnittszinssatz von hochwertig verzinsten Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren in Höhe von 2,40% (Abfertigungsrückstellung Vorjahr: 2,81%, Jubiläumsgeldverpflichtungen Vorjahr: 2,66%). Für die Rückstellungen für Abfertigungen wurde wie im Vorjahr kein Fluktuationsabschlag berücksichtigt. Für die Jubiläumsgeldverpflichtungen wurde ein Fluktuationsabschlag abhängig vom Dienstalter zwischen 2,2 und 23,6% (Vorjahr: 2,2 – 26,1%) berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in Höhe des unternehmensrechtlichen Erfordernisses nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der Pensionstafeln AVÖ 2008 Pagler/Pagler und eines Rechnungszinssatzes von 1,88% (Vorjahr: 2,05%), errechnet. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst.
Bei Berechnung der sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach bestmöglicher Schätzung zur Erfüllung der Verpflichtung aufgewendet werden müssen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
Bezüglich der Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel (siehe Seite 46).
Die Zugänge von T€ 8.150 (Vorjahr: T€ 15.410) betreffen zum überwiegenden Anteil in Bau befindliche technische Anlagen und Maschinen (T€ 4.585). Der Grundwert in der Position Grundstücke und Bauten beträgt zum Stichtag T€ 3.168 (Vorjahr: T€ 3.173).
Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Pensionen (§ 14 EStG) und zur Nutzung von Ertragspotentialen.
Abschreibungen in Höhe von T€ 11 auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wurden entsprechend § 204 Abs. 2 UGB vorgenommen.
Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 522 (Vorjahr: T€ 559) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und T€ 724 (Vorjahr: T€ 241) sonstige Forderungen. Im Posten sonstige Forderungen sind Erträge in Höhe von T€ 496 (Vorjahr: T€ 543) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden. In Vorbereitung auf das geplante Mitarbeiterbeteiligungsprogramm bestehen zum Bilanzstichtag erstmals Kaufrechte über 77.200 Stück an eigenen Aktien.
Latente Steuerschulden und Steueransprüche werden auf Basis der erwarteten Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Erfüllung der Steuerbelastung oder -entlastung voraussichtlich Geltung haben werden.
Zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehen folgende Unterschiedsbeträge bzw. Steuerlatenzen (siehe Tabelle Seite 43).
Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300,- und ist in 1.890.000 nennbetragslose Stückaktien mit Stimmrecht zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen.
Die gesetzliche Rücklage ist in gefordertem Ausmaß dotiert.
Für nicht konsumierte Urlaube, Jubiläumsgelder und Zeitguthaben sind T€ 4.276 (Vorjahr: T€ 3.662) rückgestellt. Für Einkaufskontrakte musste in Höhe von T€ 923 (Vorjahr: T€ 706) Vorsorge getroffen werden. Wesentliche sonstige Rückstellungen sind auch jene für variable Bezüge in Höhe von T€ 1.080 (Vorjahr: T€ 237). Weitere Vorsorgen wurden u.a. für Werbekostenzuschüsse und Verkaufsförderungen T€ 73 (Vorjahr: T€ 159), Rechts- und Beratungskosten T€ 135 (Vorjahr: T€ 140) und am Bilanzstichtag noch ausständige Eingangsrechnungen T€ 182 (Vorjahr: T€ 161) getroffen.
| in Te | 12/2017 Aktiv |
12/2017 Passiv |
12/2016 Aktiv |
12/2016 Passiv |
1-12/2017 Bewegungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 494 | 1.634 | 327 | 1.842 | 375 |
| Abfertigungsrückstellung | 2.056 | 1.656 | 400 | ||
| Pensionsrückstellung | 686 | 781 | -95 | ||
| Sonstige Rückstellungen | 759 | 174 | 585 | ||
| Verbindlichkeiten | 3.358 | 3.520 | -162 | ||
| Verlustanteil verb. Unt. | 104 | -104 | |||
| Summe aktive/passive Unterschiedsbeträge | 7.353 | 1.738 | 6.457 | 1.842 | 999 |
| Aktive(+)/passive(-) latente Steuerabgrenzung 25% | 1.838 | 435 | 1.614 | 461 | |
| Aktive/passive Saldogröße | 1.404 | 1.154 |
Gegenüber Kreditinstituten bestehen wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 1.024 (Vorjahr: T€ 1.398). Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 0 (Vorjahr: T€ 59) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und T€ 2.881 (Vorjahr: T€ 2.559) sonstige Verbindlichkeiten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden mit T€ 10.176 (Vorjahr: T€ 11.352) sowie Verbindlichkeiten aus Personalverrechnung von T€ 127 (Vorjahr: T€ 1.704) und Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von T€ 845 (Vorjahr: T€ 843). Im Posten sonstige Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von T€ 12.648 (Vorjahr: T€ 15.268) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Zum Bilanzstichtag bestehen zur Absicherung von Zinssatzrisiken Interest Rate Swaps mit einem Nominalwert in Höhe von T€ 17.000 (Vorjahr: T€ 20.000) und einem negativen Marktwert in Höhe von T€ -400 (Vorjahr: T€ -660) und einer Laufzeit bis Dezember 2021 (Vorjahr: Dezember 2021).
Weiters bestehen Kaufoptionen in Höhe von 6,0 Mio. GBP (Vorjahr: 8,7 Mio. GBP) zur Absicherung von Währungsrisiken im Zusammenhang mit Rohstoffeinkäufen mit einem negativen Marktwert von T€ -77 (Vorjahr: T€ -439) und einer Laufzeit bis Dezember 2018 (Vorjahr: Dezember 2017). Die negativen Marktwerte waren auf Grund des Vorliegens von zugeordneten Grundgeschäften bilanziell nicht zu berücksichtigen.
| Umsatzerlöse | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | setzen sich wie folgt zusammen: |
|---|---|---|---|---|---|
| Te | Te | Te | Te | ||
| Österreich | 86.445 | 83.288 | 79.073 | 77.218 | |
| EU | 111.873 | 111.230 | 107.435 | 91.195 | |
| Drittländer | 5.212 | 5.019 | 6.856 | 8.022 | |
| 203.530 | 199.536 | 193.364 | 176.435 | ||
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
| E | E | |
|---|---|---|
| Österreich | Deutschland | |
| Körperschaftsteueraufwand 2017 | 877.888,71 | 112.972,00 |
| Solidaritätszuschlag 2017 | 0,00 | 2.791,00 |
| Gewerbesteuer 2017 | 0,00 | 121.610,00 |
| Zwischenergebnis | 877.888,71 | 237.373,00 |
| Bewegung latente Steuern | -249.787,02 | - |
| 628.101,69 | 237.373,00 |
Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich. Mit der Tochtergesellschaft in Tschechien besteht eine Warenliefervereinbarung. Mit der Tochtergesellschaft in Slowenien besteht eine Provisionsvereinbarung für die Vermittlung von Handelsgeschäften.
| ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (Vorjahreswerte in Klammern) |
Sitz | Beteiligungs quote % |
Eigenkapital z. 31.12.2017 Te |
Jahresergebnis 2017 Te |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Gesellschaft m.b.H. *) |
Wien, A | 100 (100) | 0 (-1) | 1 (-1) | |
| Manner Management GmbH *) | Wien, A | 100 (100) | 15 (18) | -2 (0) | |
| Geblergasse 116 GmbH & Co KG *) | Wien, A | 100 | -98 | -104 | |
| Josef Manner, marketinske storitve, d.o.o. *) | Ljubljana, SLO | 100 (100) | 484 (422) | 62 (63) | |
| Compliment Süsswaren Vertriebs Gesellschaft m.b.H. | Wolkersdorf, A | 100 (100) | -6 (-1) | -4 (-2) | |
| Josef Manner s.r.o. *) | Brno, CZ | 100 (100) | 240 (74) | 161 (59) | |
*) vorläufige Werte
Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für das kommende Geschäftsjahr T€ 1.207 (Vorjahr: T€ 1.354) und für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 5.624 (Vorjahr: T€ 6.401).
Aus bestehenden Sponsorenverträgen ergeben sich Verpflichtungen in Höhe von T€ 589 (Vorjahr: T€ 997), die die Wirtschaftsjahre 2018 bis 2020 betreffen.
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen |
2017 Te |
2016 Te |
2015 Te |
|---|---|---|---|
| Vorstand und ehemalige Vorstände |
-229 | 367 | 522 |
| Angestellte und Arbeiter | 687 | 1.049 | 633 |
| 458 | 1.417 | 1.155 |
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen für Abfertigungen (Abfertigungszahlungen zuzüglich Veränderung der Abfertigungsrückstellung) in Höhe von T€ 415 (Vorjahr: T€ 818) enthalten.
Die Bezüge des Vorstands betrugen T€ 839 (Vorjahr: T€ 720). Weiters wurden variable Gehaltsbestandteile in Höhe von T€ 428 (Vorjahr: T€ 81) als Rückstellung berücksichtigt. Betreffend der Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder wird die Schutzklausel gemäß § 239 Abs. 1 Ziffer 4 UGB in Verbindung mit § 242 Abs. 4 UGB angewendet (Vorjahr: T€ 403).
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2017 Vergütungen für Vorjahre und Sitzungsgelder für das laufende Jahr in Höhe von T€ 109 (Vorjahr: T€ 97) ausgezahlt. Für das Jahr 2017 wurden Vergütungen ihn Höhe von T€ 43 (Vorjahr: T€ 43) rückgestellt.
Die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2017 für die Prüfung des Jahresabschlusses 2017 belaufen sich auf T€ 60 (Vorjahr: T€ 50) sowie für andere Bestätigungsleistungen T€ 2 (Vorjahr: T€ 0) und sonstige Leistungen T€ 3 (Vorjahr: T€ 19).
Im Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 710 Dienstnehmer (Vorjahr: 734), davon 359 Angestellte (Vorjahr: 369) und 351 Arbeiter (Vorjahr: 365) beschäftigt.
Es wird vorgeschlagen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von € 760.021,70 eine Dividende in Höhe von € 756.000,00 auszuschütten und den Restbetrag von € 4.021,70 auf neue Rechnung vorzutragen.
Es liegen keine berichtenswerte Ereignisse vor.
| ENTWICKLUNG ZU ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| e Stand |
e Zugang |
e Umbuchung |
e Abgang |
e Stand |
||
| 01.01.2017 | 31.12.2017 | |||||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen |
8.236.863,06 | 35.986,18 | 99.946,08 | 18.052,00 | 8.354.743,32 | |
| 2. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 258.741,08 | 172.826,94 | -99.946,08 | 0,00 | 331.621,94 | |
| 8.495.604,14 | 208.813,12 | 0,00 | 18.052,00 | 8.686.365,26 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 42.922.494,28 | 377.637,17 | 16.923.003,81 | 2.386.138,16 | 57.836.997,10 | |
| 2. Maschinen | 129.265.151,83 | 426.671,80 | 9.442.315,45 | 576.776,28 | 138.557.362,80 | |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 17.166.433,20 | 1.046.590,43 | 61.280,11 | 958.228,04 | 17.316.075,70 | |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 33.548.417,04 | 4.585.167,32 | -26.426.599,37 | 0,00 | 11.706.984,99 | |
| 222.902.496,35 | 6.436.066,72 | 0,00 | 3.921.142,48 | 225.417.420,59 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 154.042,20 | 5.342,21 | 0,00 | 0,00 | 159.384,41 | |
| 2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
3.497.236,36 | 1.500.000,00 | 0,00 | 1.679.900,27 | 3.317.336,09 | |
| 3.651.278,56 | 1.505.342,21 | 0,00 | 1.679.900,27 | 3.476.720,50 | ||
| SUMME ANLAGENSPIEGEL | 235.049.379,05 | 8.150.222,05 | 0,00 | 5.619.094,75 | 237.580.506,35 |
| ENTWICKLUNG DER ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERTE | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| e Stand 01.01.2017 |
e Zugang |
e Abgang |
e Stand 31.12.2017 |
e Stand 31.12.2016 |
e Stand 31.12.2017 |
|
| 7.068.293,12 | 438.470,88 | 18.052,00 | 7.488.712,00 | 1.168.569,94 | 866.031,32 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 258.741,08 | 331.621,94 | |
| 7.068.293,12 | 438.470,88 | 18.052,00 | 7.488.712,00 | 1.427.311,02 | 1.197.653,26 | |
| 22.081.398,26 | 1.376.807,37 | 2.380.776,16 | 21.077.429,47 | 20.841.096,02 | 36.759.567,63 | |
| 112.119.445,70 | 3.626.739,12 | 576.776,28 | 115.169.408,54 | 17.145.706,13 | 23.387.954,26 | |
| 12.622.885,37 | 1.855.740,76 | 899.848,56 | 13.578.777,57 | 4.543.547,83 | 3.737.298,13 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 33.548.417,04 | 11.706.984,99 | |
| 146.823.729,33 | 6.859.287,25 | 3.857.401,00 | 149.825.615,58 | 76.078.767,02 | 75.591.805,01 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 154.042,20 | 159.384,41 | |
| 171.766,80 | 11.492,63 | 145.535,53 | 37.723,90 | 3.325.469,56 | 3.279.612,19 | |
| 171.766,80 | 11.492,63 | 145.535,53 | 37.723,90 | 3.479.511,76 | 3.438.996,60 | |
| 154.063.789,25 | 7.309.250,76 | 4.020.988,53 | 157.352.051,48 | 80.985.589,80 | 80.228.454,87 |
PRÜFUNGSURTEIL
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.
Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnach-
weise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren.
Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:
Im Abschluss der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von T€ 8.485, unfertige Erzeugnisse in Höhe von T€ 5.033 und fertige Erzeugnisse und Waren in Höhe von T€ 11.210 ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten oder zum niedrigeren Verkaufspreis. Des Weiteren hat das Unternehmen wesentliche Kaufkontrakte für Rohstoffe, die im Produktionsprozess eingesetzt werden, abgeschlossen. Aus unserer Sicht waren diese Sachverhalte von besonderer Bedeutung, da die Bewertung dieser betragsmäßig bedeutsamen Posten komplexen Regeln unterworfen ist.
Wir haben uns von der Existenz der Vorräte im Zuge von Inventurbeobachtungen an verschiedenen Lagerstandorten überzeugt und in Stichproben eine Abstimmung der erhobenen Mengen mit den zum 31. Dezember bewerteten Mengen durchgeführt.
Die Bewertungsmethode inklusive der retrograden Bewertung für die Vorräte wurde nachvollzogen und die Marktgängigkeit der gelagerten fertigen Erzeugnisse und Waren wurden geprüft sowie die Abwertungsberechnung nachvollzogen. Wir haben in die Verträge zu den Kontrakten Einsicht genommen und die Bewertung nachvollzogen.
Hierbei konnten wir uns überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der Vorräte zu rechtfertigen.
Existenz und Werthaltigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Umsatzrealisierung und Bonifikationsermittlung
Im Abschluss der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 28.692 und Umsatzerlöse in Höhe von T€ 203.530 ausgewiesen. Die Werthaltigkeit der Forderungen basiert auf der Einschätzung der Bonität der Abnehmer durch die gesetzlichen Vertreter.
Die Umsatzerlöse werden branchenüblich unter Berücksichtigung von Bonifikationen, auf Basis der Umsätze des Kunden, ermittelt. Die Bonifikationsermittlung basiert auf internen Kalkulationen auf Basis der Verträge mit den Abnehmern und ist auf Grund der Vielzahl und Mannigfaltigkeit der Verträge als komplex anzusehen. Aus unserer Sicht waren diese Sachverhalte von besonderer Bedeutung, da sie von der Einschätzung und den Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängen.
Wir haben uns von der Existenz und der Werthaltigkeit der Forderungen unter anderem durch die Einholung von Saldenbestätigungen, die Überprüfung von Zahlungseingängen nach dem Abschlussdatum, die Überprüfung der Einschätzung der Bonität der Abnehmern, die Erhebung der Forderungsversicherung, und die Durchsicht des Nebenbuchs hinsichtlich überfälligen Ausständen überzeugt.
Wir haben die Angemessenheit der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Umsatzrealisierung inklusive jener betreffend Bonifikationen und die Übereinstimmung mit den unternehmensrechtlichen Vorschriften geprüft. Wir haben in Stichproben Bonifikationsgutschriften mit den Verträgen abgestimmt und die korrekte zeitliche Zuordnung geprüft.
Hierbei konnten wir uns überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der Forderungen und Bonifikationsermittlung zu rechtfertigen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt.
Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
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Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Zu der im Lagebericht enthaltenen nichtfinanziellen Erklärung ist es unsere Verantwortung zu prüfen, ob sie aufgestellt wurde, sie zu lesen und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich im Widerspruch zum Jahresabschluss steht oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheint.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 30. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 19. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben, und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Schaffer.
Wien, 20. März 2018
TPA Wirtschaftsprüfung GmbH / Mag. Thomas Schaffer Wirtschaftsprüfer
gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz
Gem. § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Unternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 20. März 2018
Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Thomas Gratzer Produktion und Technik
Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT
Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 die ihm nach dem Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von vier Plenarsitzungen, drei Sitzungen des Prüfungsausschusses, zwei Sitzungen des Vergütungs- und Nominierungsausschusses wahrgenommen. Er hat sich dabei vom Vorstand über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft schriftlich und mündlich umfassend Auskunft geben lassen.
Der Jahresabschluss zum 31.12.2017 wurde von dem nach § 270 UGB gewählten Abschlussprüfer, der TPA Wirtschaftsprüfung GmbH, Wien geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden. Die Prüfung ergab ferner, dass die Bestimmungen des § 269 UGB in vollem Umfang entsprochen wurde, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Jahresabschluss wurde vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates in seiner Sitzung am 20.03.2018 behandelt und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 04.04.2018 den Jahresabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt.
Festgestellt wird, dass das Geschäftsjahr 2017 mit einem Bilanzgewinn von € 760.021,70 schließt; es wird vorgeschlagen eine Dividende von € 0,40 je Aktie an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Wien, am 4. April 2018
Dr. Ernst Burger (Vorsitzender)
Manner Produktionsbetriebe in Wien, Wolkersdorf (NÖ)
Josef MANNER & Comp. AG A-1170 Wien, Wilhelminenstraße 6
FOTOS
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