Annual Report • Jan 21, 1998
Annual Report
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16 Lagebericht MLP-Konzern/MLP AG
30 Einführung MLP Finanzmanagement abgeschlossen
34 Highlights
38 MLP-Mitarbeiter stehen für Qualität, Kompetenz und Verantwortung
42 Gesellschaften des MLP-Konzerns

Wichtige Weichen-
stellungen für die Zukunft
vorgenommen.
das zurückliegende Jahr – das Geschäftsjahr 1998 – war für MLP erneut ein Erfolgsjahr. Bei allen wesentlichen Kennziffern konnte Ihr und unser Unternehmen deutlich zulegen, zum Teil bis über 50 Prozent.Den Wachstumskurs der Vorjahre hat MLP uneingeschränkt fortgesetzt und seine einmalige Dynamik und Stabilität der Entwicklung erneut unter Beweis gestellt. Die Gesamterlöse im Konzern stiegen um über 37,8 Prozent, der Jahresüberschuß legte gar um 42,3 Prozent zu.
Natürlich freuen wir uns,daß wir wiederum auf ein bestes Geschäftsjahr zurückblicken können. An diesem Ergebnis werden, wie schon in den Vorjahren, auch unsere Aktionäre mit einer um über 30 Prozent erhöhten Dividende angemessen teilhaben. Aber die reinen Zahlen sagen nicht alles aus. 1998 war für MLP vor allem aus strategischer Sicht ein überaus bedeutsames Jahr. Wir haben wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen.
Im zurückliegenden Jahr hat MLP die Umstellung seiner Beratungskonzeption und Ablauforganisation auf das MLP Finanzmanagement abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine der weitreichendsten strukturellen Veränderungen, die bei MLP je stattgefunden haben,mit wesentlichen Auswirkungen auf Berater, Innendienst und Führung des Unternehmens. MLP istjetztin der Lage,individuelle Lösungen zu für den Kunden niedrigsten Kosten zu entwickeln – für jeden Kunden das für ihn maßgeschneiderte Finanzkonzept.
Hinzu kommt ein zweiter entscheidender Wettbewerbsvorteil, der unsere Position – auch für die Zukunft – so stark macht:Wir verfügen jetzt über die effizienteste und – in ihren Fähigkeiten – intelligenteste EDV-Unterstützung. Die MLPspezifische Kombination unserer Berater und der nachgeschalteten EDV-Systeme wird den Wert der MLP-Beratung und damit von MLP insgesamt weiter deutlich erhöhen. Wir haben damit die »MLP-Klasse« in der Finanzdienstleistung definiert.
Unabhängige Fachleute schätzen, daß MLP mit seinem Konzept über einen Zeitvorsprung von etwa zehn Jahren vor möglichen Wettbewerbern verfügt. Mit der nun geschaffenen Verknüpfung von Beratung und unterstützender Informationstechnologie gilt dies um so mehr. Nicht zuletzt tragen die MLP-eigenen »Produktionsgesellschaften«, die als Produktentwickler zunehmend an Bedeutung gewinnen, zum Vorsprung von MLP bei.
Stichwort Wert: Der Kurs der MLP-Aktie hat sich 1998 trotz Turbulenzen an den Weltbörsen erneut verdoppelt. Die Börse weiß,welchen Wert zukunftsstarke Konzepte haben.Wir fühlen uns der nachhaltigen Steigerung dieses Wertes verpflichtet.
Für Manfred Lautenschläger, den Vorstandsvorsitzenden der MLP AG, war 1998 das letzte volle Jahr in dieser Funktion. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 19.Mai 1999 wird er in den Aufsichtsrat wechseln. Dr. Bernhard Termühlen, der seit 1988 dem MLP-Vorstand angehört und in diesen Jahren die Entwicklung des Unternehmens geprägt hat, wird dann formal die Führung von MLP übernehmen. Auch dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft Ihrer und unserer MLP AG.
Mit freundlichem Gruß
MANFRED LAUTENSCHLÄGER DR. BERNHARD TERMÜHLEN

Der Vorstand der MLP AG: Manfred Lautenschläger, Vorsitzender (links), und Dr. Bernhard Termühlen
MLP hat mit der Einführung des Finanzmanagements den Vorsprung weiter ausgebaut. Damit verbunden ist auch ein kultureller Evolutionssprung: vom reinen Makler zum Problemlöser des Kunden.


Kursverläufe MLP-Stamm- und MLP-Vorzugsaktien in Relation zum M-DAX.

Die MLP-Vorzugsaktien (Börsenkürzel MLP3) setzten die gute Performance der Vorjahre fort und erreichten am 21. Juli 1998 mit 1.200 DM ihren historischen Höchststand.Am Jahresende lag der Kurs bei 940 DM. Damit legte der Kurs der MLP-Aktie innerhalb eines Jahres um 500 DM oder mehr als 108 Prozent zu. Die Aktie zählte damit einmal mehr zu den Ausnahmeerscheinungen am deutschen Aktienmarkt. Ihre besondere Qualität zeigte die Aktie während der Einbrüche an den Weltkapitalmärkten im September und Oktober.Während der DAX um fast 40 Prozent einbrach und der M-DAX, der Index für die 70 bei Umsatz und Kapitalisierung größten Werte nach den 30 DAX-Werten, um über 35 Prozent nachgab und sich dann nur mühsam wieder erholte, durchschritt die MLP-Aktie sehr schnell ihre Talsohle und erreichte im Dezember wieder ein sehr gutes Niveau.
Nicht nur unter kurzfristiger, insbesondere unter langfristiger Betrachtung zeigt sich der hohe Wert, den MLP für seine Anteilseigner geschaffen hat: Wer als Investor im Jahr des Börsengangs von MLP in 1988 10.000 DM in MLP-Vorzugsaktien investierte, verfügte am 30.12.1998 über ein Vermögen in Höhe von rund 750.000 DM. Hinzu kommen die erfolgten Dividendenzahlungen. Die MLP-Aktie ist laut der Zeitschrift

»Finanzen« die beste europäische Aktie der letzten zehn Jahre. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V. (DSW) führt die MLP-Aktie auf Platz drei der zehn weltweit besten Aktien der letzten fünf Jahre.
Der Wert des Unternehmens an der Börse beträgt rund 6,5 Mrd.DM.Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der MLP-Aktie ist zwar optisch hoch, entspricht jedoch den üblichen hohen Bewertungen von Aktiengesellschaften mit besonders guten Aussichten,besonderer Stellung im Markt und ausgezeichneten Zukunftserwartungen – Merkmale, die für die MLP-Aktie voll zutreffen.Aus diesen Gründen ist die Bewertung der Aktie angemessen. Innerhalb des M-DAX zählt MLP jetzt zu den Gesellschaften mit dem höchsten Börsenwert.
Positiv verlief auch die Entwicklung der zu zwei Dritteln in Festbesitz gehaltenen MLP-Stammaktien. Sie erreichten in der Spitze einen Kurs von 1.180 DM und am Jahresende von 958 DM.Damit verlief der Zugewinn im Preis für eine Stammaktie ähnlich wie bei den Vorzügen.
Die wichtigsten Analysten der deutschen und angelsächsischen Finanzinstitute stuften und stufen in der überwiegenden Zahl MLP als Wert mit weit überdurchschnittlichem Potential ein. Im wesentlichen führen die Analysten diese Einschätzung auf folgende Faktoren zurück:
Aussichten, besonderer Stellung
im Markt und ausgezeichneten
Zukunftserwartungen.

Besonders der letzte Aspekt wird immer wieder von amerikanischen und britischen Analysten unterstrichen. Für die dortigen Investoren ist eine hohe Beteiligung des Managements ein Qualitätsausweis.
Im einzelnen wurden 1998 die nachfolgenden wichtigsten umfangreichen Analysen zu MLP erstellt. Sie können bei der MLP AG, Investor Relations, angefordert werden:

Per Ende 1998 befand sich der überwiegende Teil der MLP-Vorzugsaktien im Besitz bedeutender Investmentgesellschaften, wobei nahezu alle führenden europäischen Fondsgesellschaften sowie wichtige amerikanische Häuser vertreten sind. Zunehmend sind die großen deutschen Investmentfonds an MLP beteiligt. Der MLP-Besitz ist dabei breit gestreut; es gibt keinen dominierenden Eigner bei den Vorzügen. Die zehn größten Anteilseigner halten zusammen nur rund 13 Prozent der MLP-Vorzugsaktien.
MLP unterhält einen intensiven Dialog mit den Investoren und potentiellen Investoren. Im zurückliegenden Jahr fanden auf Einladung von MLP eine Reihe von Analystengesprächen statt. Auf einer Vielzahl von Investorenveranstaltungen, davon die Mehrzahl im europäischen Ausland und in den USA,

Dr. Klaus Möller, Jutta Funck
MLP AG, Forum 7, 69126 Heidelberg Telefon: 06221/308-310, 06221/308-330
E-mail: [email protected] [email protected]
ISIN Nr. MLP Vorzüge: DE 0006569932
WKN MLP Vorzüge: 656 993
Börsenkürzel: MLP3
Internet: www.mlp.de
kommunizierte der Vorstand mit den Analysten. Die Investor Relations sind bei MLP Vorstandssache und werden auf der obersten Ebene verantwortet und gestaltet. Dies wird auch zukünftig, trotz bzw. gerade wegen des weiterhin starken Wachstums von MLP, so bleiben. Im Zuge der Intensivierung der Kommunikation mit den Anlegern wurde die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsmedien intensiviert; Umfang und Häufigkeit von Aussendungen mit wirtschaftlichem Inhalt an die Medien stiegen; die Tiefe der Information für Analysten und Presse nahm deutlich zu; die Periodenberichterstattung wurde erweitert. Diesen Kurs hoher Transparenz und Offenheit wird das Unternehmen fortsetzen und weiter ausbauen.
MLP erhöht im zehnten Jahr in Folge die Ausschüttung. Die Dividende beträgt 5,30 DM je Vorzugs- und 5,20 DM je Stammaktie und liegt damit um 31 Prozent über der Zahlung des Vorjahres. Die Dividendensumme wird von 26,4 Mio. DM für 1997 auf jetzt 34,65 Mio.DM erhöht.
| Stamm- aktie |
aktie | Vorzugs- Verände rung in%1) |
|
|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien zu je 5,– DM* | 3,3 | 3,3 | – |
| DVFA-Ergebnis je Aktie | 7,51 | 7,51 | 32,7 |
| Gezeichnetes Kapital** | 16,5 | 16,5 | – |
| Dividende | 5,20 | 5,30 | 31 |
| Dividendensumme** | 17,16 | 17,49 | 31,3 |
| Kurs-Cash-flow-Verhältnis | 15,3 | 15,1 | 64,2 |
| Cash-flow je Aktie | 9,5 | 9,5 | 30,1 |
| Börsenkapitalisierung per31.12.*** | 3,16 | 3,1 | 108 |
| Aktienumsätze*** | 2,32) | 8,242) | – |
| Gesamtumsatz* | 3,032) | 10,162) | – |
1) bezogen auf das AG-Ergebnis
2) Gesamtumsatz an allen deutschen Börsen
* in Mio. Stück, ** in Mio. DM, *** in Mrd. DM


Der Wert der MLP-Aktie hat sich – nicht zuletzt dank der Qualität des Beratungskonzeptes – mehr als verdoppelt. Die Börse weiß den Wert von MLP zu schätzen.


Bei allen wesentlichen Kennziffern konnte der MLP-Konzern mit der MLP AG als börsennotierter Holding-Gesellschaft an der Spitze deutlich zulegen.
Im Konzern lag der Jahresüberschuß bei 46,4 Mio. DM nach 32,6 Mio. DM in 1997 und damit um 42,3 Prozent höher. Die Gesamterlöse des Konzerns erreichten 714,8 Mio. DM und lagen damit um 37,8 Prozent über den Erlösen des Vorjahres in Höhe von 518,8 Mio.DM.
Der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stieg kräftig und erreichte in der AG mit 96 Mio.DM knapp die Marke von 100 Mio. DM nach 74,8 Mio. DM im Vorjahr. Das ist ein Plus von 28,3 Prozent.Der Jahresüberschuß stieg in der AG auf 49,6 Mio. DM und lag damit um 12,2 Mio. DM oder 32,7 Prozent über dem Vergleichswert von 1997.
Der Ausbau von Kundennähe und Marktdurchdringung konnte erfolgreich fortgesetzt werden. In Deutschland baute MLP 25 neue Geschäftsstellen auf und erweiterte damit das flächendeckende Netz von 78 auf 103 Geschäftsstellen.Damit ist das Unternehmen noch näher bei seinen Kunden vor Ort, kann die Betreuungsqualität weiter steigern und gleichzeitig die Potentiale verstärkt ausschöpfen.
Sehr erfolgreich verläuft auch der Ausbau der behutsam begonnenen Präsenz im Ausland. Die erst vor wenigen Jahren gestarteten Aktivitäten in Österreich verlaufen mehr als positiv. Nach vier Jahren des Aufbaus verfügt MLP in Österreich über eine Marktstellung, wie sie hinsichtlich Marktanteilen und Marktdurchdringung im Jahr 1993 in Deutschland bestanden hat. MLP ist in Österreich mit sechs Geschäftsstellen vertreten. In der Schweiz hat MLP in Zürich mit der ersten Geschäftsstelle den Geschäftsbetrieb aufgenommen.
| Kennziffern | 1998 | 1997 | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapitalrendite | 20,1% | 15,1% | |
| Eigenkapitalquote | 83,0% | 83,7% | |
| Cash-flow MLP AG in Mio. DM | 52,5 | 40,2 | |
| Cash-flow MLP-Konzern in Mio. DM | 62,2 | 47,9 | |
Das Ergebnis nach DVFA erreichte in der AG 7,51 DM je Aktie und lag damit um 32,7 Prozent oder 1,85 DM über dem des Vorjahres. Im Konzern erreichte diese Kennziffer 6,81 DM. Demzufolge verbesserte das Unternehmen auch seine Eigenkapitalrendite weiter. Nach Steuern belief sich diese Kennziffer in 1998 im Konzern auf 20,1 Prozent.Zum Vergleich:Im Vorjahr waren es erst 15,1 Prozent. MLP hat damit seine Renditeziele auch 1998 vollständig erreicht. Das Eigenkapital lag in der AG bei 238,4 Mio. DM und im Konzern bei 230,8 Mio. DM, ein Plus von 14,7 bzw. 15,1 Mio. DM. Die Eigenkapitalquote erreichte in der AG 83,0 Prozent, beim Konzern 27,2 Prozent. Die zurückgehende Eigenkapitalquote beim Konzern ist überwiegend beeinflußt durch das starke Wachstum der MLP Lebensversicherung. Die Lebensversicherungsbeiträge der Kunden werden in Fondsanteilen angelegt (der Anlagestock), die durch einen Treuhänder gesichert sind. Auf der Passivseite werden in gleicher Höhe Rückstellungen gebildet. Da Erträge und etwaige Verluste der Versicherungsnehmer unmittelbar zugerechnet werden, verhalten sich diese Bilanzposten für den Konzern neutral.
Der Cash-flow erreichte 62,2 Mio. DM im Konzern und 52,5 Mio.DM in der AG.Der hohe Cash-flow sichert MLP ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Das gesamte Wachstum des Unternehmens sowie sämtliche Investitionen konnten auch 1998 vollständig aus dem Cash-flow finanziert werden.Die MLP AG

ist Nettogläubiger. Der Saldo von Zinsaufwendungen und Zinserträgen ist mit 8,2 Mio.DM positiv.
Die Bilanzsumme erreichte im Konzern 883,8 Mio. DM und in der AG 321,9 Mio. DM. Im Vorjahr betrug sie 635,7 Mio. bzw. 293,3 Mio. DM. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 49,6 Mio. DM in der AG und 50,9 Mio. DM im Konzern. Der Hauptversammlung am 19. Mai 1999 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine gegenüber dem Vorjahr von 4,05 auf 5,30 DM je Vorzugsaktie bzw. von 3,95 DM auf 5,20 DM je Stammaktie erhöhte Dividende auf das dividendenberechtigte Kapital auszuschütten.
Arbeitsplätze zeigt
Wert geschaffen
MLP hohe Zuwachsraten.
MLP hat 1998 seinen Börsenwert weiter deutlich erhöht. Per Jahresende lag die Börsenkapitalisierung bei rund 6,5 Mrd. DM und damit um mehr als 100 Prozent über der des Vorjahres. Trotz der Turbulenzen an den internationalen Börsen wurde damitin hohem Umfang Wertfür die Anteilseigner geschaffen. MLP ist damit unter den Top-Werten des M-DAX der Deutsche Börse AG.
MLP schuf 1998 erneut eine Vielzahl neuer, qualifizierter Arbeitsplätze. In einer Zeit angespannter Arbeitsmärkte zählte MLP zu den Unternehmen mit hoher Zuwachsrate bei neuen Stellen.Die Gesamtzahl aller Mitarbeiter stieg um 18,6 Prozent von 1.697 per 31.12.1997 auf 2.014 Ende 1998. Nach strengen Auswahlverfahren unter mehr als 3.000 Kandidaten erhielten 287 junge Menschen die Chance, MLP-Berater zu werden. Der Ausbildungsstand der weit über dem Durchschnitt engagierten MLP-Mitarbeiter ist außerordentlich hoch: 95 Prozent der Mitarbeiter im Außen- und 40 Prozent der Mitarbeiter im Innendienst verfügen über einen Hochschulabschluß. Das Durchschnittsalter im Außendienst liegt mit 32 Jahren exakt auf der Höhe des Durchschnittsalters der Kunden.

| Kurzfassung Konzernabschluß | 1998 | 1997 |
|---|---|---|
| In Mio. DM | ||
| Bilanz Sachanlagen | 75,3 | 65,6 |
| Finanzanlagen gesamt | 429,7 | 280,5 |
| davon Kapitalanlagen des | ||
| Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung |
416,4 | 269,3 |
| Forderungen aus Lieferungen | ||
| und Leistungen | 123,4 | 60,9 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 68,6 | 56,4 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 147,0 | 138,5 |
| Eigenkapital* | 230,8 | 215,7 |
| Rückstellungen | 50,0 | 37,2 |
| Versicherungstechnische | ||
| Rückstellungen und Depot | ||
| verbindlichkeiten | 427,6 | 276,4 |
| Verbindlichkeiten | 140,7 | 80,0 |
| GuV Umsatzerlöse | 384,0 | 313,5 |
| Versicherungsbeiträge | 186,7 | 120,3 |
| Materialaufwand | 214,8 | 166,0 |
| Personalaufwand | 78,1 | 65,7 |
| Abschreibungen | 16,1 | 15,4 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 97,5 | 73,7 |
| Aufwendungen aus der Erhöhung | ||
| versicherungstechnischer | ||
| Rückstellungen | 147,9 | 111,9 |
| Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit | 91,6 | 68,2 |
| Steuern | 45,1 | 35,6 |
| Jahresüberschuß | 46,4 | 32,6 |
| *um die Ausschüttung bereinigt |
Alle MLP-Gesellschaften in aus-
gezeichneter Verfassung – positive
Entwicklung in allen Sparten.
Die wichtigsten Beiträge zum guten Ergebnis des MLP-Konzerns kamen von den Gesellschaften MLP Finanzdienstleistungen AG, MLP Lebensversicherung AG und MLP Vermögensverwaltung AG. Eine ausgezeichnete Performance zeigten auch die jungen MLP-Gesellschaften, die erst seit kurzer Zeit in ihren Märkten arbeiten.
Die MLP Finanzdienstleistungen AG,das Maklerunternehmen und innerhalb des MLP-Konzerns die bedeutendste Einzelgesellschaft, erzielte in allen Bereichen deutliche Wachstumsraten.Die Gewinnabführung an die Holding stieg um 27 Prozent auf 95,4 Mio. DM. Die Zahl der Neukunden stieg auf 43.000. Insgesamt erreichte der Kundenstamm mehr als 250.000 Kunden. Damit ist die MLP Finanzdienstleistungen AG der größte unabhängige Finanzdienstleistungsmakler für besondere Privatkunden in Europa und Marktführer – führend in Qualität und Produktivität und folgerichtig in Quantität. Das reine Neugeschäft in der Sparte Lebensversicherungen stieg in der Beitragssumme um 23 Prozent auf 5,6 Mrd.DM nach 4,6 Mrd.DM im Vorjahr.Hinzu kamen die Dynamiken in Höhe von 635 Mio.DM nach 937 Mio.DM in 1997.Das reine Neugeschäft in der Sparte Krankenversicherung konnte um 31 Prozent auf 78,7 Mio. DM Jahresprämie gesteigert werden. Deutliche Zuwächse konnte die MLP Finanzdienstleistungen AG auch bei den Finanzierungen – insbesondere von Immobilien – erzielen. Das Volumen stieg um 55 Prozent auf 1,1 Mrd. DM. Das Durchschnittsalter der Kunden beträgt 32 Jahre. Allein schon aus dieser Tatsache ergibt sich vor dem Hintergrund zu erwartender steigender Einkommen der Kunden gerade in diesem Bereich, aber auch in den anderen Sparten, ein hohes Potential für MLP.
Bei den Mittelzuflüssen in Investmentfonds war die Tendenz weiter positiv. Trotz der volatilen Märkte flossen 935 Mio. DM gegenüber 869 Mio. DM im Jahr 1997 neu zu. Im Bereich der Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen erzielte MLP im Bestand eine Steigerung um 30 Prozent von 89,3 auf 116,5 Mio. DM Jahresprämie. Beim Direktservicekonzept für Kfz-Versicherungen – MLP Car – wurde die Zahl der Verträge von 25.000 auf 44.000 gesteigert.
Die MLP Lebensversicherung AG verzeichnete eine Steigerung des betreuten Bestands von über 100 Prozent auf 9,2 Mrd.DM Versicherungssumme. Die Beitragseinnahmen der Gesellschaft erreichten 186 Mio.DM, ein Plus von 55 Prozent oder 66 Mio. DM. Damit ist die MLP Lebensversicherung AG eines der wachstumsstärksten Unternehmen des deutschen Lebensversicherungs-Marktes. Bei den abgeschlossenen Verträgen handelt es sich um Verträge mit fast ausschließlich mehr als 25 Jahre laufenden Prämien. Der Jahresüberschuß nahm um mehr als das Doppelte zu und erreichte 1,43 Mio.DM.
Besonders stark wuchs das Neugeschäft bei der MLP-Lebensversicherung AG – Österreich. Dort wurden 1998 mehr als doppelt so viele Verträge wie im Vorjahr abgeschlossen. Die Versicherungssumme betrug 1,67 Mrd. ATS (237,4 Mio. DM) nach 713,8 Mio.ATS (101,3 Mio.DM) im Vorjahr. In den Beitragseinnahmen der MLP Lebensversicherung AG sind die Werte der österreichischen Gesellschaft nicht enthalten, da diese Gesellschaft als Gemeinschaftsunternehmen mit der BARC Versicherungsgruppe nicht voll konsolidiert wird. Die Prämieneinnahmen stiegen um mehr als das Doppelte von 151,6 (21,5 Mio.DM) auf 390 Mio. ATS (55,4 Mio.DM).
MLP Lebensversicherung AG – eines der wachstumsstärksten Unternehmen der Branche.

Interne Dienstleistungs-
gesellschaften arbeiten auf
hohem Niveau und tragen zum
Wettbewerbsvorsprung bei.
Die MLP Vermögensverwaltung AG hat im fünften Jahr ihres Bestehens erstmals die Marke von 1 Mrd.DM verwaltetes Vermögen überschritten.Das Wachstum betrug in dieser Gesellschaft rund 55 Prozent. Das verwaltete Vermögen erreichte 1,18 Mrd.DM nach 766,7 Mio.DM in 1997. Im zweiten Halbjahr 1998 hat MLP von führenden Investmenthäusern exklusiv für seine Kunden Fonds auflegen lassen, die noch mehr der kundenindividuellen Geldanlage im MLP Vermögenszuwachskonzept Rechnung tragen. Diese Fonds sind inzwischen vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen zugelassen.Der Jahresüberschuß stieg um weit über 100 Prozent auf 1,1 Mio.DM.
Die MLP Bank AG startete im ersten vollständigen Geschäftsjahr ihres Bestehens erfolgreich. Die Bilanzsumme erreichte auf Anhieb rund 100 Mio. DM. Die Zahl der MLP-Kunden, die die Bank nutzen, erreichte 16.000. Mit der MLP Bank AG hat der Konzern einen weiteren konsequenten Schritt innerhalb der Strategie der vollständigen Abdeckung aller Finanz-Bedürfnisse der MLP-Kunden getan.Der Anlaufverlust betrug 1,7 Mio.DM.Die MLP Bank AG wird zukünftig aufgrund veränderter gesetzlicher Regelungen Teile der Tätigkeiten der MLP Vermögensverwaltung AG übernehmen.
Die ehemalige MLP Dignos Software GmbH und heutige MLP Consult GmbH – diese Gesellschaft wickelt im wesentlichen als überwiegend interner Dienstleister die EDV-Aufgaben bei MLP ab – erzielte Gesamterlöse von 35,2 Mio.DM.Nach einem Fehlbetrag von 0,46 Mio. DM im Vorjahr erreichte die Gesellschaft – in der erhebliches Informationsverarbeitungs-Knowhow konzentriertist – ein positives Ergebnis von 0,41 Mio.DM. Diese Gesellschaft wird in Zukunft nur noch für die MLP-Gruppe tätig sein.
Das Geschäft bei der MLP Service GmbH verlief sehr gut. Die Gesellschaft vervierfachte ihre Gesamterlöse auf 10,7 Mio. DM, schloß das Jahr jedoch aufgrund der Investitionen für die Ausweitung des Geschäftes auf alle Sachversicherungssparten mit einem Fehlbetrag von 0,45 Mio.DM ab.Die MLP Assekuranzmakler GmbH schaffte den break even im zurückliegenden Jahr und erzielte einen Jahresüberschuß in Höhe von 0,34 Mio.DM nach einem Fehlbetrag von 0,23 Mio.DM im Vorjahr.Die ausschließlich für MLP-Unternehmen tätige MLP Media GmbH reduzierte den Fehlbetrag auf 0,145 Mio.DM.
| Auf einen Blick | in Mio. DM | 1998 | 1997 | 1996 | 1995 | 1994 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| MLP-Konzern Gesamterlöse Jahresüberschuß Eigenkapital Cash-flow DVFA-Ergebnis je Aktie |
in DM | 714,8 46,4 230,8 62,2 6,81 |
518,8 32,6 215,7 47,9 4,85 |
386,8 26,5 206,1 41,0 4,14 |
280,6 20,0 81,6 33,2 3,29 |
225,4 17,5 72,9 27,8 2,88 |
|
| MLP AG Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Jahresüberschuß Eigenkapital DVFA-Ergebnis je Aktie |
in DM | 96,0 49,6 238,4 7,51 |
76,5 37,4 223,7 5,66 |
56,7 29,3 212,5 4,44 |
40,9 21,2 86,0 3,48 |
35,7 18,9 78,3 3,10 |
Stabiler Wachstumstrend
hält an – optimistische Prognose
für 1999 und die Folgejahre.
Die ausgezeichnete Entwicklung von MLP setzte sich zu Beginn des Jahres 1999 auf hohem Wachstumsniveau fort. MLP geht davon aus, 1999 bei allen relevanten Kennzahlen an die Zuwachsraten der vergangenen Jahre anknüpfen zu können. Das Unternehmen wird auch 1999 sein Wachstum aus dem laufenden Cash-flow finanzieren können.Die Ausschüttungspolitik wird auch für 1999 aktionärsfreundlich bleiben und sich am Ergebnisverlauf orientieren.
Mitte 1999 wird MLP den überwiegenden Teil seines Rechnungswesens auf Euro umgestellt haben. Ebenso für die bevorstehende Umstellung der EDV auf das Jahr 2000 rechnet das Unternehmen nicht mit nennenswerten Problemen. MLP hat sich auf diese Aufgaben rechtzeitig genug vorbereitet und befindet sich im Zeitplan. Die Kosten der Jahr-2000-Umstellung werden konzernweit rund 2 Mio.DM betragen.
Die Zuverlässigkeit der prognostizierten positiven Entwicklung ist bereits an wenigen Kennziffern ablesbar. So verwaltet MLP derzeit in der Sparte Lebensversicherung einen Gesamtbestand von 32 Mrd.DM.Dies entspricht einem Durchschnitt von 130.000 DM pro Kunde, davon – nach Abzug der Beitragssummen für Berufsunfähigkeit und Todesfallrisiko – 80.000 DM für die Altersvorsorge. Diese Kunden haben bei Erreichen des Zielalters, in der Regel 65 Jahre, tatsächlich einen Bedarf von im Durchschnitt 1 Mio. DM. Allein aus dem bestehenden Kundenstamm ergibt sich so mehr als eine Verzehnfachung des Geschäftspotentials über die nächsten 25 Jahre.
MLP wird sich bei der Fortführung seiner Entwicklung auf folgende strategische Stoßrichtungen konzentrieren:
∏ Weiterer Ausbau der technologischen Kompetenz und einer einheitlichen Plattform zur Unterstützung der Kundenberater. Gerade mit dem Ausbau dieser Kompetenz wird MLP den erreichten Vorsprung vor möglichen Konzeptnachahmern sowie seine Alleinstellung im Wettbewerb weiter ausbauen. Die technologische Kompetenz ermöglicht es MLP, aus Einzelmodulen, die von Banken, Versicherern und Investmentgesellschaften bezogen werden, kundenindividuelle, maßgeschneiderte Gesamtlösungen zu erbringen. MLP wird diese Kompetenz, die als wesentliches Merkmal die Alleinstellung sichert, weiter ausbauen.
Darüber hinaus wird MLP verstärkt Kundenbeziehungen zu Akademikern aufbauen, die auf ihre ersten Berufsjahre oder mehr zurückblicken und nicht bereits zu Beginn ihrer Berufslaufbahn MLP-Kunden wurden. In den vergangenen Jahren ist eine zunehmende Zahl von Neukunden zu MLP gestoßen, die zwar zu den Zielgruppen von MLP zählen, aber bei ihrem Berufsstart nicht von MLP erreicht wurden.Diese Kunden kamen zumeist über Empfehlung zu MLP. MLP wird dieses umfangreiche Potential zukünftig gezielt erschließen und so zusätzliche Wachstumsimpulse nutzen.

Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK) hat am 13.7.1998 gegen die Marschollek, Lautenschläger & Partner Aktiengesellschaft (MLP AG) Klage erhoben und beantragt, die Beschlüsse der Hauptversammlung vom 15.6.1998 zu den Punkten 3 (Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1997) und 4 (Beschlußfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1997) der Tagesordnung für nichtig zu erklären. Die Klage ist zum einen damit begründet worden, die MLP AG sei eine von den Vorständen Manfred Lautenschläger und Dr. Bernhard Termühlen beherrschte Aktiengesellschaft; aber trotz dieser Abhängigkeit erstelle diese keinen Abhängigkeitsbericht i. S. d. § 312 ff. AktG und lasse diesen nicht prüfen.Darüber hinaus sei die Konzernrechnungslegung aufgrund des nicht vorhandenen Ausweises des Ergebnisanteils anderer Gesellschafter fehlerhaft, und letztlich sei ein satzungswidriges Verhalten durch die Beteiligung von anderen Gesellschaftern, namentlich von Mehrheitsaktionären,Vorständen und ihren Familien, an Tochtergesellschaften festzustellen.
Durch Urteil vom 1.12.1998 hat das LG Heidelberg die Beschlüsse der Hauptversammlung in den Punkten 3 und 4 der Tagesordnung für nichtig erklärt. Die Kammer hat das Urteil damit begründet, daß die MLP AG im Geschäftsjahr 1997 ein von ihrem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Lautenschläger, abhängiges Unternehmen i. S. d. §§ 17, 311 AktG gewesen sei. Gem. § 312 Abs. 1 AktG hätte der Vorstand einen Abhängigkeitsbericht erstellen und prüfen lassen müssen.Die vom Vorstand gem. § 312 Abs. 3 Satz 1 AktG abzugebende Erklärung hätte in den Lagebericht aufgenommen werden müssen und die Erklärung des Aufsichtsrats zum Abhängigkeitsbericht in den Bericht an die Hauptversammlung.Auf die Tochtergesellschaften der MLP AG habe der Mehrheitsaktionär und Vorsitzende des Vorstands erheblichen Einfluß. Er übe sowohl in der MLP AG als auch in einigen Töchtern Leitungsfunktion aus. Das sei unternehmerisches Handeln, keine bloße Vermö-

gensverwaltung. Die Klagepunkte zur nicht ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung und zum satzungswidrigen Verhalten hat die Kammer als unbegründet in vollem Umfang abgewiesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, weil die MLP AG Berufung eingelegt hat.
Das Urteil des LG Heidelberg überzeugt weder in der Begründung noch im Ergebnis:
2.Das Urteil des Landgerichts Heidelberg sieht Herrn Lautenschläger als »herrschendes Unternehmen« an.Dies ist falsch. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) kann eine natürliche Person als herrschendes Unternehmen i.S.d.Aktienrechts nur angesehen werden,wenn sie entweder selbst Einzelunternehmer ist,also ein kaufmännisches Unternehmen betreibt,oder an einem anderen Unternehmen maßgeblich, d. h. mit Mehrheit, beteiligt ist. Nur dann besteht nämlich die Gefahr, daß der Mehrheitsgesellschafter seinen Willen in der einen Gesellschaft zu Lasten der anderen Gesellschaft durchsetzt.
Da Herr Lautenschläger an keiner anderen Gesellschaft maßgeblich,d.h.mit Mehrheit,beteiligtist und auch bei keiner der Tochtergesellschaften der MLP AG im Vorstand oder in der Geschäftsführung tätig ist,besteht entgegen der Ansicht des LG keine Verpflichtung zur Aufstellung eines Abhängigkeitsberichts der MLP AG.


Kein anderer Anbieter ist derzeit in der Lage, die jetzt von MLP geschaffene Stufe der Beratungsqualität zu leisten.
Wesentliche Grundlagen
für zukünftige Entwicklung des
Unternehmens gelegt.
Der MLP-Konzern hat in den zurückliegenden Jahren konsequent seine Strategie umgesetzt und so seine Alleinstellung im Wettbewerb auf- und ausgebaut.Wesentliche Grundlagen dieser Strategie waren und sind:
Auf dieser Basis hat MLP 1998 die Umsetzung wesentlicher strategischer Weichenstellungen vorgenommen und so die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens gelegt.
Im zurückliegenden Jahr hat MLP die Umstellung seiner Ablauforganisation und EDV-Plattform auf das MLP Finanzmanagement abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine der weitreichendsten strukturellen Veränderungen,die bei MLP je stattgefunden haben – mit wesentlichen Auswirkungen auf Berater, Innendienst und Führung des Unternehmens.
Die von MLP betreuten besonderen Kunden haben in der Regel komplexe Probleme der Absicherung,Vorsorge oder Finanzierung, die es zu lösen gilt. Mit der jetzt abgeschlossenen Einführung des Finanzmanagements hat MLP eine neue Stufe der Beratungsqualität und des Kundennutzens eingeführt. Die wesentliche Veränderung besteht darin, daß auf der Grundlage des vom Berater ermittelten Kundenbedarfs nun die Produktangebote der MLP-»Zulieferer« analysiert, identifiziert und anschließend zerlegt werden. Die einzelnen zerlegten Bauteile werden dann so zusammengefügt, daß für den jeweiligen MLP-Kunden ein ausschließlich auf ihn zugeschnittenes Produkt, »die Individuallösung für den Kunden«, entsteht.
Dieses Verfahren bietet den Kunden umfassende Vorteile und stellt gleichzeitig MLP vor neue Herausforderungen. Die Kunden erhalten von ihrem MLP-Berater ein Ergebnis, das wie ein Fingerabdruck einmalig ist: ihr persönliches und nur auf sie zugeschnittenes Finanz- und Absicherungskonzept. Sie erhalten es zu niedrigen Kosten, da MLP aufgrund seiner guten Kundenstruktur und Qualität seiner Beratung zu entsprechend niedrigen Kosten bei den »Zulieferern« einkaufen kann. Und sie erhalten es mit bester Qualität,weil MLP schon in der Auswahl der Partner bzw. »Zulieferer« strenge Qualitätskriterien anlegt und dann eine leistungsfähige Einzellösung daraus zusammenstellt.
Die Herausforderungen dieser Managements für MLP, seine Mitarbeiter und Berater sind hoch. Sie verlangen eine besondere Ausbildung und die Bereitschaft, noch intensiver auf die Anforderungen der Kunden einzugehen und gleichzeitig immer neue kreative Lösungsansätze zu entwickeln. Damit verbunden ist auch ein »kultureller« Evolutionssprung: vom reinen Makler zum Problemlöser der Kunden.
Diese Strategie des Finanzmanagements stärkt die Alleinstellung von MLP im Wettbewerb. Kein anderer Anbieter ist derzeit in der Lage, diese höchste Stufe der Beratung zu leisten. Dies sichert auch den Vorsprung vor möglichen Nachahmern des MLP-Konzeptes, den Fachleute derzeit auf mehr als zehn Jahre schätzen, auch wenn zumindest die MLP-eigenen Produktbezeichnungen bereits vom Wettbewerb kopiert werden.
Die zweite wesentliche strategische Weichenstellung des zurückliegenden Jahres war der vorläufige Höhepunkt des langfristigen Investitionsprogramms in die MLP-EDV. MLP hat die EDV so umgestellt, daß die Berater sich eines in ihrer Leistungsfähigkeit einmaligen elektronischen »back offices« bedienen können.
durch höchste Beratungs-
qualität beträgt rund
zehn Jahre.

Die Plattform sorgt letztlich dafür,die identifizierten Anforderungen aufzunehmen, die passenden »Zulieferteile« zu definieren und zu konfigurieren.
Weitere strategische Weichenstellungen
in seinem Segment.
Zunehmende Bedeutung innerhalb der Strategie von MLP bekommt der Aufbau der Präsenz außerhalb Deutschlands. In Österreich ist MLP bereits jetzt Marktführer in seinem Segment. Dort konnte MLP seinen Aufbau noch dynamischer gestalten als zu Zeiten der Aufbauphase in Deutschland. In der Schweiz hat MLP mit einer Geschäftsstelle in Zürich erfolgreich Fuß gefaßt.Weitere Erschließungen von Auslandsmärkten werden in den kommenden Jahren eingeleitet.
Die Diversifizierung von MLP wird weiter vorangetrieben.War MLP vor wenigen Jahren noch ein reiner Makler für den gehobenen Kunden, so ist MLP heute für seine Kunden Anlageberater, Finanzierer, Bank, Dienstleister etc. und verfügt über ein Netzwerk anerkannter »Zulieferer«. Die MLP-Strategie zielt darauf ab,den Kundenbedarf nach Finanzierung und Absicherung in der Gesamtheit zu decken und ihm dieses komplexe Paket abzunehmen.
MLP wird in den kommenden Jahren neben den akademischen Berufseinsteigern eine weitere strategisch bedeutsame Zielgruppe erschließen: Kunden mit mehreren Jahren Berufserfahrung, die seinerzeit als junge Absolventen von MLP noch nicht erreicht werden konnten.In den zurückliegenden Jahren war bereits zu beobachten,daß zunehmend mehr Kunden aus dieser Zielgruppe zu MLP-Kunden wurden, vor allem durch Empfehlung.Hier dürften zusätzliche kräftige Wachstumsimpulse entstehen.
Zunehmend wird MLP daran arbeiten, seine Kunden auch zu Aktionären zu machen. Einerseits profitieren die Kunden damit zweifach von ihrer Beziehung zu MLP, andererseits inten-

siviert MLP damit seine Verbindung zu den Kunden. Dies ist auch eine wichtige Maßnahme innerhalb der IR-Strategie von MLP.
Wesentliches Merkmal der MLP-Strategie und der Kultur des Unternehmens ist die Beteiligung der Mitarbeiter. Praktisch jeder Mitarbeiter von MLP ist mittlerweile auch Mit-Eigentümer.
In hohem Umfang ist ebenso die Führung von MLP am Unternehmen beteiligt, die bereit war und ist, damit auch unternehmerische Risiken zu tragen. Dies wird insbesondere von den großen amerikanischen Fondsgesellschaften, die MLP-Anteile halten oder erwerben, in ihren Analysen als Qualitätsmerkmal registriert.Konsequent beteiligt MLP auch die anderen Mitarbeiter am Unternehmen.Dabei zählt nicht die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, sondern die Leistung. Pro Jahr können beispielsweise angestellte MLP-Mitarbeiter im Innendienst bis zu einem Drittel der Höhe eines Monatsgehaltes Aktien erwerben, z.B. an der MLP Lebensversicherung AG. Die Mitarbeiter des Außendienstes können individuell nach Leistung Anteile erwerben. Rund 15 Prozent der Anteile dieser noch nicht börsennotierten Gesellschaft werden derzeit von Mitarbeitern gehalten. 1998 konnten die Mitarbeiter rund 150.000 Aktien der MLP Lebensversicherung AG erwerben. Jeder Mitarbeiter ist so über den Wertzuwachs in nicht unbedeutendem Maße an der weiteren Entwicklung von MLP direkt beteiligt.
machen – eine wichtige
Maßnahme inner-
halb der IR-Strategie.


1998 entwickelte MLP eine Reihe von Innovationen für seine Kunden. So starteten u.a. in der zweiten Jahreshälfte Fonds, die von MLP exklusiv für seine Kunden von führenden Investmenthäusern aufgelegt wurden.Sie sind inzwischen vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen zugelassen und sind sehr gut in den Markt gegangen. Die Kunden nehmen diese Exklusiv-Angebote positiv auf.
Die MLP Bank AG absolvierte das erste effektive Jahr ihres Bestehens und war außerordentlich erfolgreich. Die Zahl der MLP-Kunden, die die Bank nutzen, lag bereits bei 16.000, die Bilanzsumme erreichte auf Anhieb rund 100 Millionen Mark.
Nach nur drei Monaten nutzen 10.000 Kunden die neue MLP-Card, die MLP-Kreditkarte, mit der entsprechenden Kontoverbindung und Kreditangeboten der MLP Bank.
Mit der Gründung einer eigenen,versicherungsunabhängigen Unterstützungskasse ging MLP auch neue Wege bei dem Angebot für die betriebliche Altersversorgung.

Wesentlichste Innovation war jedoch die Vervollständigung des Finanzmanagements für die Kunden. MLP hat damit sein Beratungskonzept auf eine völlig neue Plattform gestellt.Das Konzept erlaubt es den MLP-Beratern,mit effizienter EDV-Unterstützung individuelle Lösungen für ihre Kunden maßzuschneidern.
Die Entwicklung von MLP auch in das Ausland hinein verläuft mehr als erfolgreich. In Österreich wurde die sechste Geschäftsstelle eröffnet. MLP wächst dort mittlerweile erheblich schneller als während der Aufbauphase in Deutschland. In Österreich ist MLP schon jetzt der führende Finanzdienstleister für junge Akademiker. Auch in der Schweiz hat MLP jetzt mit dem Aufbau seiner Marktpräsenz begonnen. Die erste Geschäftsstelle in Zürich arbeitet erfolgreich. Weitere Aktivitäten im Ausland werden in den kommenden Jahren behutsam eingeleitet.
Im Dezember teilte der Gründer von MLP, Manfred Lautenschläger, mit, daß er seine Funktion im Vorstand des Unternehmens mit Ablauf der Hauptversammlung am 19.Mai 1999 übergeben und in den Aufsichtsrat wechseln werde. Manfred Lautenschläger nutzte seinen 60. Geburtstag, um diese Entscheidung bekanntzugeben. Seine Nachfolge wird Dr. Bernhard Termühlen übernehmen, der seit 1988 Vorstand der MLP AG ist und in dieser Zeit bereits die Führung des Unternehmens übernommen und die wesentlichen strategischen Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen hat.
MLP wurde vom »manager magazin«, einem der führenden deutschen Wirtschaftsmagazine, zum fünften Mal zur Aktiengesellschaft des Jahres gekürt. Zweiter wurde die SAP AG in Walldorf. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. stuft die MLP-Aktie als weltweit drittbeste Aktie der letzten fünf Jahre ein.



1998 durchliefen 3.000 Kandidaten die strengen Auswahlverfahren von MLP. Von ihnen erhielten 287 die Chance, als MLP-Berater Verantwortung für die Kunden zu übernehmen.
MLP versteht sich als das Unternehmen mit der höchsten Fähigkeit,für eine besondere Kundschaft Fragen der Absicherung und finanziellen oder wirtschaftlichen Lebensplanung zu lösen. Im Mittelpunkt der Überzeugungen stehen die Werte Qualität,Verantwortung und Kompetenz.
Dieser Grundsatz fängt bei der Mitarbeiterauswahl an. So durchliefen 1998 rund 3.000 junge Menschen die strengen Auswahlverfahren für eine Aufgabe als MLP-Berater. 287 von ihnen erhielten die Chance,MLPler zu werden und Verantwortung für die Kunden zu übernehmen.
Mitarbeiter hohe Ansprüche.
Dementsprechend hoch ist auch
die Ausbildungsintensität.
Zur Absicherung und Erhöhung der Kompetenz werden alle Mitarbeiter, insbesondere die Berater, zunächst intensiv ausgebildet und ständig umfassend geschult und weitergebildet. Allein die Zahl der zentralen Schulungstage pro Berater betrug 1998 rund 23; insgesamt fanden in der MLP-Zentrale fast 35.000 Schulungstage statt. Zusammen mit den Weiterbildungen in den Geschäftsstellen erreichte die Zahl der Schulungstage rund 70.000. Zunehmend setzt MLP auch auf elektronische Unterstützung bei der Weiterbildung, z.B. speziell für MLP-Mitarbeiter entwickelte Online-Inhalte. Deutlich höher liegt noch die Zahl der Schulungstage bei den jungen Mitarbeitern:Dort erreichen allein die zentralen Schulungen 40 Tage im ersten Jahr; zusätzlich durchliefen die jungen Berater 1998 an jeweils rund 60 Tagen umfassende Trainings in den Geschäftsstellen. Damit ist die Ausbildungsintensität von MLP mit weitem Abstand die höchste der gesamten Branche.
Die Zahl der Mitarbeiter betrug zum 31. Dezember 2.014. Das bedeutet eine Zunahme von knapp 20 Prozent. Damit zählte MLP auch 1998 zu den Unternehmen mit der höchsten Rate an Neueinstellungen insbesondere von Akademikern in Europa. So kamen, wie erwähnt, allein 287 neue Beraterinnen und Berater zu MLP. Rund 95 Prozent der MLP-Berater verfügen über einen Hochschulabschluß. Bei den Mitarbeitern im Innendienst beläuft sich diese Zahl auf 40 Prozent. Vor allem Versicherungskaufleute, Bankkaufleute, Mathematiker, Informatiker und Wirtschaftsingenieure sind dort tätig.
Der Personalaufwand erreichte 1998 im Konzern einen Betrag von 67,06 Mio.DM. Er lag damit um 19 Prozent über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 56,3 Mio.DM.
Das Durchschnittsalter der MLP-Berater liegt bei 32 Jahren. Zum Vergleich: Das Durchschnittsalter der MLP-Kunden beträgt ebenfalls 32 Jahre.Diese Deckungsgleichheitist gewollt: MLP-Berater verstehen ihre Kunden und bewegen sich in einem vergleichbaren Umfeld.
Die MLP-Berater betreuten in 1998 mehr als 250.000 Kunden. Statistisch ergibt sich daraus ein Wert von rund 200 Kunden pro Berater.Diese im Branchenvergleich sehr niedrige Zahl ist auch Ausdruck der hohen Beratungsintensität.
MLP geht davon aus,daß das hohe Wachstum bei der Zahl der neuen Mitarbeiter anhalten wird. Eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl und eine in Folge des starken Wachstums bei den Beratern deutlich zunehmende Zahl der Innendienstmitarbeiter ist bereits in drei Jahren zu erwarten.Nicht zuletzt aus diesem Grund wird das Unternehmen in Wiesloch bei Heidelberg ein völlig neues,nach modernsten Erfordernissen der Elektronik ausgerichtetes Verwaltungszentrum errichten. Nach den bisherigen Planungen sollen dort in der ersten Ausbaustufe rund 350 neue, den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechende Arbeitsplätze entstehen.Bis zu 1.800 Mitarbeiter werden in der letzten Ausbaustufe an diesem Standort moderne und sichere Arbeitsplätze haben.
der MLP-Berater entspricht
dem der Kunden.




| MLP Finanzdienst- leistungen |
1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 361,9 | 301,6 | 20,0 |
| Gewinnabführung an die MLP AG* |
95,4 | 75,1 | 27,0 |
| Neugeschäft (Beitragssumme) Lebensversicherung Dynamiken* Gesamt |
5,6 635 6,3 |
4,6 937 5,5 |
22 32 14,5 |
| Krankenversicherung inkl. Pflegepflichtver sicherung* (Jahresprämie) |
78,7 | 60,2 | 31 |
| Einzahlungen Investmentfonds* |
934,9 | 869,1 | 7,6 |
| Finanzierungen** Sach-, HUK- und |
1,1 | 0,73 | 55 |
| Rechtsschutzver sicherung* (Jahresprämie) |
116,5 | 83,3 | 39,9 |
| Neue Kunden | 43.053 | 37.664 | 14,3 |
| MLP-Berater | 1.232 | 1.029 | 19,7 |
| MLP-Angestellte | 782 | 668 | 17,1 |
| Mitarbeiter gesamt | 2.014 | 1.697 | 18,7 |
| Geschäftsstellen | 103 | 78 | 32,1 |
| * in Mio. DM ** in Mrd. DM |
Entwicklung
zum Wachstum bei.Gewinn vor
Steuern steigt um 27 Prozent.

volumen von Einzelvergütungen auf über mehrere Jahre laufende Vergütungen umgestellt wurde.
Die Marktanteile bei den wesentlichen Kundengruppen – Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und Mediziner – nahmen weiter zu, über alle Kundengruppen auf bis zu 30 Prozent, in der relativ kleinen Kundengruppe Mediziner und an einigen Standorten bereits über 60 Prozent. Dennoch verfügt MLP hier trotz der hohen Marktdurchdringung weiter über ein großes Potential,das im abgelaufenen Jahr weiter erfolgreich erschlossen wurde. Zum Kundenstamm des Unternehmens stießen über 43.000 neue MLP-Kunden – davon mehr als 30 Prozent vor allem über Empfehlungen –, die bereits über Berufserfahrung verfügen. Damit stieg die Kundenzahl auf mehr als 250.000, eine Zunahme um rund 20 Prozent. Das Durchschnittsalter der Kunden liegt bei 32 Jahren, was deutlich macht, welche Zuwächse auch durch steigende Einkommen und damit steigenden Bedarf an Finanzdienstleistungen von dieser Seite zu erwarten sind.
Bei den Finanzierungen – insbesondere von Immobilien – konnte das Unternehmen kräftig zulegen. Das Volumen der neu vereinbarten Verträge stieg um 55 Prozent auf 1,1 Mrd.DM.
Die MLP Finanzdienstleistungen AG steigerte die Marktpräsenz erneut deutlich und erhöhte die Zahl der Geschäftsstellen von 78 auf 103. Die Zahl der Berater stieg um fast 200 auf 1.232. In Österreich verfügt MLP bereits nach kurzer Zeit über sechs Geschäftsstellen.MLP ist dort der am schnellsten wachsende Finanzdienstleister für besondere Kunden und schon jetzt Marktführer. Mit der Gründung der Geschäftsstelle in Zürich wurde die Grundlage für den zügigen Ausbau des Geschäfts in der Schweiz gelegt.
zu MLP – Gesamtzahl der Kunden


Das Neugeschäft im Bereich Lebensversicherungen setzte den kräftigen Aufwärtstrend der vergangenen zehn Jahre fort. Es stieg auf 6,3 Mrd. DM nach 5,5 Mrd. DM Beitragssumme im Vorjahr. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Höhe der dynamischen Anpassungen aufgrund von Faktoren aus dem Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung um rund 300 Mio. DM auf 635 Mio. DM zurückging. Auf diese Faktoren hat MLP keinen Einfluß.
Starke Zuwächse verzeichnete erneut der Bereich der fondsgebundene Lebensversicherung, der um fast 50 Prozent auf 2,5 Mrd. DM zulegen konnte. Durch die laufende Vergütung über zwölf Jahre verlagert MLP ein hohes Einnahmepotential in die Zukunft.
In der Sparte Krankenversicherungen legte das Unternehmen beim Neugeschäft um mehr als 30 Prozent zu und erreichte 69 Mio. DM Jahresbeitrag nach 52 Mio. DM im Vorjahr. Hinzu kommen weitere 9,7 Mio. DM aus der Pflegeversicherung. Daraus ergibt sich ein Gesamt-Neugeschäft in Höhe von 78,7 Mio.DM.
Der Bereich der Sach-,HUK- und Rechtsschutzversicherungen entwickelte sich erneut ausgesprochen erfreulich. Hier greift immer stärker das Konzept des Risikomanagements. Im Bestand erreichte die Steigerung ein Plus von 30 Prozent und lag per Jahresende mit 116,5 Mio. DM Jahresprämie um rund 33 Mio.DM über den 89,3 Mio.DM Jahresprämie von 1997.


25 neue Geschäftsstellen eröffnete MLP im vergangenen Jahr. Im ersten Quartal 1999 kamen schon mehr als 20 hinzu.

Im Berichtsjahr erreichte MLP nahezu die Milliardengrenze bei den Einzahlungen in Investmentfonds.Trotz – möglicherweise gerade wegen – der Turbulenzen an den Weltaktienmärkten stiegen die Einzahlungen von 869,1 auf 934,9 Mio. DM an. Auch hier ist bemerkenswert, daß es sich im wesentlichen um sehr junge MLP-Kunden handelt, auf die dieser Mittelzufluß zurückzuführen ist. Das Potential für die Zukunft ist damit nicht nur theoretisch, sondern in Person jedes einzelnen Kunden erkennbar.
Die Verteilung der neuen Investmentanlagen in Kurzläufer-, Geldmarkt- und geldmarktnahe Fonds einerseits und Aktienund Rentenfonds andererseits war mit 456,7 zu 478,2 Mio.DM in etwa ausgeglichen.
In der zweiten Hälfte 1998 entwickelte MLP gemeinsam mit führenden Investmentgesellschaften, unter anderem Flemings, ABN AMRO, Schroders, DWS, Sal. Oppenheim und Frankfurt Trust, eine Reihe von Spezialfonds exklusiv für die MLP-Kunden. Sie haben zwischenzeitlich die Zulassung der Behörden erhalten.

MLP-Kunde zu werden war auch in 1998 offensichtlich ein Trend. Mehr als 250.000 vorwiegend junge Akademiker wurden per Jahresende von den MLP-Beratern betreut. Die Zahl der Neukunden stieg auf mehr als 43.000.Größte Gruppe mit rund 96.000 Kunden sind die Absolventen von wirtschaftswissenschaftlichen und Ingenieurstudiengängen, gefolgt von den Medizinern mit 66.000 Kunden, den Juristen mit 11.700 und den Zahnmedizinern mit 9.000 Kunden. Darüber hinaus stammen nahezu 68.000 Kunden aus zusätzlichen Fachrichtungen und Berufen.
Rund 80.000 Kunden sind jünger als 30 Jahre und in der Phase des Berufseinstiegs. Weitere 138.000 Kunden sind zwischen 30 und 44 Jahre alt.Sie befinden sich in der Phase der Karriere-Entwicklung, des Familienaufbaus und der Investitionen. 31.000 Kunden sind 45 Jahre und älter und damit in der Phase der Vermögensplanung.
MLP verfügt über eine hohe Marktdurchdringung. Im Bereich der Mediziner strebt der Marktanteil Richtung 70 Prozent; bei den anderen Zielgruppen liegt er bei bis zu 30 Prozent. Eine Marktdurchdringung von 50 Prozent und mehr an allen Standorten und bei allen Kundengruppen ist möglich. Zu MLP kommen – zumeist auf Empfehlung – verstärkt auch Absolventen,

| Kundengruppen | |
|---|---|
| Wirtschaftswissen schaftliche und Inge nieurstudiengänge |
96.000 |
| Mediziner | 66.000 |
| Juristen | 11.700 |
| Zahnmediziner | 9.000 |
| Zusätzl. Fachrich tungen und Berufe |
68.000 |
| Gesamt | 250.000 |
MLP-Beraterteams – die höchst-
qualifizierte Beratungs-
einheit der Finanzbranche.
die die ersten Jahre im Beruf hinter sich haben, aber nicht unmittelbar nach Studienabschluß MLP-Kunden wurden. Hieraus ergibt sich ein nochmaliges breites Potential.
Die Zahl der Berater wurde im Berichtsjahr um mehr als 200 oder rund 20 Prozent gesteigert.Dies ist Konsequenz und zugleich Voraussetzung des starken Wachstums von MLP sowie der verstärkten Nutzung der Potentiale. Darüber hinaus wird damit die Betreuungs- und Beratungsintensität gesichert. Jeder Berater betreut im Schnitt knapp über 200 Kunden,was im Branchendurchschnitt sehr wenig ist.Dabei ist die Produktivität der MLP-Berater die mit weitem Abstand führende »benchmark« im Wettbewerb, unterstützt durch eine unbedingte Qualitätsorientierung in der Beratung.

1998 durchliefen rund 3.000 junge Menschen die strengen Auswahlverfahren für MLP-Berater. Überwiegend handelte es sich um Akademiker, wobei sie zu einem hohen Prozentsatz Absolventen der Studiengänge waren, die die Kernzielgruppen von MLP darstellen.
Ebenso wie das Durchschnittsalter der Kunden ist das mit 32 Jahren identische Alter der MLP-Berater sehr niedrig. Diese verfügen in der Mehrzahl über weniger als vier Jahre Erfahrung als MLP-Berater und wachsen mit ihren Kunden, die sie begleiten – auch in der Produktivität. 74 Prozent der Berater verfügen über einen Hochschul-, 20 Prozent über einen Fachhochschulabschluß. Damit ist das Beraterteam von MLP die höchstqualifizierte Beratungseinheit der gesamten Finanzbranche.Die MLP-Berater sind in deutlichem Umfang an MLP beteiligt.

MLP-Berater sind zu 95 Prozent Akademiker und sprechen die Sprache ihrer Kunden.

Bestand verdoppelt – Ergebnis
wächst um fast 100 Prozent.
| MLP Lebens- versicherung AG |
1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Beitragseinnahmen* | 186,7 | 120,3 | 55 |
| Umsatzerlöse* | 244,4 | 178,8 | 37 |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und |
|||
| vom Ertrag* | 3,1 | 1,56 | 99 |
| Jahresüberschuß* | 1,43 | 0,69 | 107 |
| Policiertes Neugeschäft** | 4,8 | 2,5 | 92 |
| Bestand** | 9,2 | 4,5 | 104 |
| * in Mio. DM ** Versicherungs summe in Mrd. DM |
Das starke Wachstum der MLP Lebensversicherung AG hielt im Berichtsjahr unvermindert an. Der Bestand konnte mehr als verdoppelt werden und stieg von 4,5 auf 9,2 Mrd. DM an. Die Umsatzerlöse stiegen um rund 65 Mio. auf 244,4 Mio. DM an. Der Jahresüberschuß wurde ebenfalls glatt verdoppelt. Er erreichte 1,43 Mio. DM. Nahezu ein Plus von 100 Prozent weist auch das policierte Neugeschäft auf. Es stieg von 2,5 auf 4,8 Mrd. DM an.
Damit ist die MLP Lebensversicherung AG eine der erfolgreichsten Neugründungen – wenn nicht die erfolgreichste – eines Versicherungsunternehmens in den neunziger Jahren. Nach nicht ganz sieben Jahren des Bestehens zählt diese Gesellschaft zu den führenden Unternehmen ihrer Branche. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Erfolg der Finanzinnovation fondsgebundene Lebensversicherung. MLP hat dieses Konzept selbst umgesetzt und arbeitet mit den führenden Investmentgesellschaften zusammen. MLP-Kunden haben 1998 mehr fondsgebundene Lebensversicherungen er-

worben als klassische Lebensversicherungen, womit sich der Verlauf der Kurven beider Produkte zum ersten Mal seit Einführung der fondsgebundenen Lebensversicherung kreuzt. Auch in den kommenden Jahren strebt die Gesellschaft ein anhaltend kräftiges Wachstum an.
Das policierte Neugeschäft bei der fondsgebundenen Lebensversicherung inklusive der Dynamiken erreichte 1,9 Mrd. DM Versicherungssumme nach 1,3 Mrd. DM im Vorjahr. Die Zahl der Verträge stieg um 22.800 auf 62.150. Die Kapitalanlagegesellschaften mit den bedeutendsten Anteilsguthaben waren Flemings mit rund 17,DWS mit rund 15 sowie Mercury mit ebenfalls rund 15 Prozent. Weitere wichtige Partner sind u.a. Sal. Oppenheim,ABN Amro,Crédit Suisse, Fidelity etc.
Erneut konnte die MLP Lebensversicherung AG in dieser jungen Sparte deutliche Zuwächse erzielen.Die Zahl der Verträge stieg um 2.800 auf 5.100.
Sehr hohe Wachstumsraten konnte MLP bei der flexiblen Berufsunfähigkeitsversicherung erzielen. Das Neugeschäft verdreifachte sich nahezu von 811 Mio.DM Versicherungssumme (12fache Jahresrente) auf nunmehr 2,3 Mrd. DM. Dabei ist zu berücksichtigen, daß dieses Angebot erst seit Ende 1997 im Markt ist.

Volumen des verwalteten
Kundenvermögens erstmals
über einer Milliarde Mark.
| MLP Vermögens- verwaltung AG |
1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 14,3 | 10,9 | 31,2 |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag* |
2,6 | 1,9 | 136 |
| Jahresüberschuß* | 1,1 | 0,49 | 124,5 |
| Verwaltetes Vermögen* | 1.188 | 766,7 | 55 |
| * in Mio. DM |
Die Entwicklung der MLP Vermögensverwaltung AG, die innerhalb MLP für die Kunden die professionelle Vermögensverwaltung abdeckt, war im abgelaufenen Jahr erneut sehr dynamisch. Die erst vor fünf Jahren gegründete Gesellschaft konnte erstmals das Volumen des verwalteten Kundenvermögens auf über 1 Mrd.DM steigern.Damit verzeichnete die Gesellschaft ein Plus von rund 60 Prozent. Dies wirkte sich auch auf die Umsatzerlöse, den Gewinn vor Steuern und den Jahresüberschuß aus,wobei gerade bei den letzten beiden Kennziffern das Plus jeweils weit über 100 Prozent lag. Die MLP-Zielgruppenstrategie mit ihrer Fokussierung auf junge Absolventen genau definierter Studiengänge trägt dazu bei, daß die MLP-Kunden zu den knapp 14 Prozent der Bevölkerung zählen, deren Nettoeinkommen 4.000 DM pro Monat überschreitet.Nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse bei Absicherung und finanzieller Lebensplanung in den ersten Jahren nach der Ausbildung setzt schnell der Bedarf nach aktivem Management des Vermögens ein. Mit jedem Kunden wird ein »taylor made«-Konzeptfür seine Bedürfnisse entwickelt.Regelmäßig erhält er einen persönlichen Vermögensbericht mit detaillierter Darstellung seiner Vermögenslage und -entwicklung.
Die Gesellschaft wird in den kommenden Jahren zu einem der bedeutendsten Vermögensverwalter heranwachsen.
| MLP Bank AG | 1998 |
|---|---|
| Bilanzsumme* | 100 |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und | |
| vom Ertrag* | –1,7 |
| Kunden | 16.000 |
| * in Mio. DM |
Erfolgreicher Start –
Bilanzsumme auf Anhieb bei
100 Millionen Mark.
Die MLP Bank AG startete im ersten effektiven Jahr ihres Bestehens außerordentlich erfolgreich. Die Bilanzsumme erreichte auf Anhieb rund 100 Mio. DM. Die Zahl der MLP-Kunden, die die Bank nutzen, lag bei 16.000. Die MLP Card, ein neues Ergänzungsangebot an die MLP-Kunden im Bereich Kreditkarten, wurde von 10.000 Kunden genutzt. Als elektronische Drehscheibe und Abwicklungsplattform für die mit MLP im Finanzierungsbereich kooperierenden Banken, Bausparkassen und Versicherer konnte die MLP Bank AG einen erheblichen Teil der von MLP vermittelten Finanzierungen koordinieren und verarbeiten. Die MLP Bank AG ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft der MLP Vermögensverwaltung AG. Sie betreibt das Depotgeschäft für die verwalteten Vermögen. Aufgrund veränderter gesetzlicher Regelungen wird die Gesellschaft zukünftig einen Teil der Aufgaben der MLP Vermögensverwaltung AG übernehmen.
Infolge der Anlaufinvestitionen schloß die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag in Höhe von 1,7 Mio.DM ab.



Beratung ist Arbeit im Team – im Vordergrund steht der MLP-Berater, unterstützt durch die effiziente und intelligente EDV.
| MLP Service GmbH | 1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 8,95 | 2,0 | 448 |
| Verlust vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag* |
–0,90 | -0,76 | 18 |
| Jahresfehlbetrag* | –0,45 | -0,37 | 22 |
| Verwaltete Verträge** | 85.000 | 25.000 | 340 |
| * in Mio. DM ** in Stück |
in der Entwicklung von
Systemen weiter ausgebaut.
Im zweiten Jahr ihres Bestehens hat die MLP Service GmbH ihren technologischen Vorsprung in der Entwicklung von Systemen für die Bündelung von Sachversicherungsverträgen verschiedener Versicherer zu individuellen Gesamtlösungen ausgebaut. Die Gesellschaft verwaltet jetzt bereits 85.000 Verträge – ein überaus starkes Wachstum. Im Vorjahr wurden 25.000 Verträge betreut. Die Zahl der Verträge beim Kfz–Direktservicekonzept MLP Car stieg kräftig von 25.000 auf 44.000. Die Gesellschaft betreut auf ihrer Plattform darüber hinaus Verträge von MLP-Zulieferunternehmen.
Höhere Investitionen
Die MLP Service GmbH hat 1998 umfangreich in langfristige EDV-Konzepte investiert. Aufgrund der Anlaufkosten der Dienstleistung sowie der Erweiterung des Tätigkeitsumfanges der MLP Service GmbH weist die Gewinn- und Verlustrechnung für diese Gesellschaft einen Verlust in Höhe von 0,45 Mio.DM aus.
Im wesentlichen konzentriert sich die Gesellschaft auf das Management von Sachrisiken der Kunden.Dabei nutzt MLP seine Stellung im Markt sowie die besonders günstige Risikostruktur seiner Kunden,um mit den Partnern vorteilhafte Angebote zu entwickeln und für die MLP-Kunden zugänglich zu machen.

| MLP Assekuranz- makler GmbH |
1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 3,65 | 2,10 | 74 |
| Gewinn/Verlust vor | |||
| Steuern vom Einkommen | |||
| und vom Ertrag* | 0,40 | –0,27 | –148 |
| Jahresüberschuß/ | |||
| -fehlbetrag* | 0,34 | –0,23 | –148 |
| * in Mio. DM |
Die 1994 gegründete Gesellschaft schaffte im Geschäftsjahr den break even und erreichte erstmals einen deutlichen Überschuß. Dies ist nicht zuletzt auf den nachlassenden Einfluß der Anlaufinvestitionen sowie den zunehmenden Ausbau der Position im Markt zurückzuführen.Die Umsatzerlöse stiegen um fast 80 Prozent auf 3,65 Mio.DM.
Mit der MLP Assekuranzmakler GmbH wickelt MLP das gewerbliche Versicherungsgeschäft sowie die Beratung von Unternehmen in der betrieblichen Altersversorgung ab. Damit kommt MLP dem Bedarf vor allem von Kunden nach, die Führungspositionen in Unternehmen erreicht haben und zunehmend auch in diesem Bereich von MLP betreut werden möchten. Inzwischen wurden in diesem Bereich allein 31 Kollektiv-Verträge über das exklusive Angebot von betrieblichen Altersversorgungen mit MLP abgeschlossen.
80 Prozent auf 3,65
Millionen DM erhöht.

| MLP Consult GmbH | 1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 35,2 | 24,2 | 45,1 |
| Gewinn vor Steuern vom Einkommen und |
|||
| vom Ertrag* | 0,93 | -0,9 | 203,4 |
| Jahresüberschuß* | 0,41 | -0,46 | 189,4 |
| * in Mio. DM |
Einführung des Finanzmanage-
ments erfolgreich bewältigt.
Positives Ergebnis erreicht.
Die ehemalige MLP Dignos Software GmbH und heutige MLP Consult GmbH – diese Gesellschaft wickelt im wesentlichen als überwiegend interner Dienstleister die EDV-Aufgaben bei MLP ab – erzielte um 45,1 Prozent auf 35,2 Mio.DM gestiegene Gesamterlöse. Nach einem Fehlbetrag von 0,46 Mio. DM im Vorjahr erreichte die Gesellschaft planmäßig ein positives Ergebnis von 0,41 Mio.DM.
Dieser Gesellschaft ist es im wesentlichen zu verdanken, daß die Einführung des MLP Finanzmanagements EDV-technisch reibungslos und mit vollem Erfolg bewältigt wurde.
| MLP Media GmbH | 1998 | 1997 | Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 6,8 | 5,3 | 28 |
| Gewinn vor Steuern | |||
| vom Einkommen und vom Ertrag* |
–0,15 | –0,28 | 87 |
| Jahresüberschuß* | –0,14 | –0,28 | 87 |
| * in Mio. DM |
Die MLP Media GmbH ist eine 100prozentige Gesellschaft der MLP Finanzdienstleistungen AG. Die Ergebnisse von MLP Media werden demzufolge dort konsolidiert.
MLP Media erbringt im Auftrag des Unternehmens Dienstleistungen auf dem Gebiet der Kommunikation und stellt hierfür die Instrumente zur Verfügung. Die Gesellschaft ist interner Dienstleister und Inhouse-Agentur von MLP.Darüber hinaus berät sie die Gesellschaften von MLP bei deren Kommunikationsarbeit. Sie betreut keine externen Kunden.
Interner Dienstleister und
Inhouse-Agentur im Bereich
Kommunikation.


Der Wachstumstrend der Vorjahre hat sich uneingeschränkt fortgesetzt. Die Aussichten für die Zukunft bleiben positiv.
| AKTIVA | 31.12.1998 DM |
31.12.1997 DM |
|
|---|---|---|---|
| A | AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBES |
2.400.000,00 | 1.200.000,00 |
| B | ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
9.866.309,91 | 8.622.903,47 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 558.677,52 | 169.406,13 | |
| 10.424.987,43 | 8.792.309,60 | ||
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
47.478.490,76 | 41.143.720,75 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 26.349.267,50 | 23.859.883,84 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 1.475.261,68 | 597.335,85 | |
| 75.303.019,94 | 65.600.940,44 | ||
| III. | Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 0,00 | 32.000,00 | |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 4.064.434,79 | 3.275.423,55 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 8.237.577,04 | 6.906.525,00 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 944.915,66 | 1.044.245,05 | |
| 5. Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung |
416.449.520,44 | 269.264.579,56 | |
| 429.696.447,93 | 280.522.773,16 | ||
| C | UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. | Vorräte | ||
| Unfertige Leistungen | 22.751,00 | 5.155.916,85 | |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00 |
123.361.017,80 | 60.889.182,88 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00 |
652.958,59 | 573.330,38 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 18.866.928,65 |
68.566.723,66 | 56.388.556,47 | |
| 192.580.700,05 | 117.851.069,73 | ||
| III. | Wertpapiere | ||
| Sonstige Wertpapiere | 84.317.761,68 | 65.976.121,84 | |
| IV. | Kassenbestand, Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten | 62.663.100,87 | 72.490.650,04 |
| D | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 10.339.510,91 | 6.692.069,63 |
| E | STEUERABGRENZUNGSPOSTEN | 16.017.000,00 | 11.385.000,00 |
| 883.765.279,81 | 635.666.851,29 |
| PASSIVA | 31.12.1998 DM |
31.12.1997 DM |
|
|---|---|---|---|
| A | EIGENKAPITAL | ||
| I. | Gezeichnetes Kapital | ||
| 1. Stammaktien | 16.500.000,00 | 16.500.000,00 | |
| 2. Stimmrechtslose Vorzugsaktien | 16.500.000,00 | 16.500.000,00 | |
| 33.000.000,00 | 33.000.000,00 | ||
| II. | Kapitalrücklage | 134.123.000,00 | 134.123.000,00 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 750.257,22 | 725.474,52 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 53.655.326,55 | 39.140.791,52 | |
| 3. Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung | –16.909.996,97 | –11.381.084,17 | |
| 37.495.586,80 | 28.485.181,87 | ||
| IV. | Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter | 9.920.616,39 | 9.307.818,76 |
| V. | Konzernbilanzgewinn | 50.914.541,50 | 37.184.413,07 |
| 265.453.744,69 | 242.100.413,70 | ||
| B | RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 9.882.118,00 | 8.734.916,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 36.940.019,15 | 25.547.181,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 3.216.225,00 | 2.954.843,92 | |
| 50.038.362,15 | 37.236.940,92 | ||
| C | VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN UND DEPOTVERBINDLICHKEITEN |
||
| 1. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen Lebensversicherung, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind |
225.352.080,44 | 144.659.547,56 | |
| 2. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind |
191.097.440,00 | 124.605.032,00 | |
| 3. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 9.176.238,26 | 6.626.809,98 | |
| 4. Sonstige Depotverbindlichkeiten | |||
| aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft | 1.954.164,70 | 476.205,88 | |
| 427.579.923,40 | 276.367.595,42 | ||
| D | VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Erhaltene Anzahlungen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 9.902.262,79; 1997: DM 9.880.483,10 |
9.902.262,79 | 13.173.977,42 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 2.932.143,20; 1997: DM 0,00 |
2.932.143,20 | 0,00 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 106.056.369,71; 1997: DM 44.253.502,89 |
106.056.369,71 | 44.253.502,89 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 91.376.01; 1997: DM 5.515,56 |
91.376,01 | 5.515,56 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern: DM 1.546.509,79; 1997: DM 7.463.787,25 – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: DM 1.488.208,21; 1997: DM 549.384,00 – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 21.040.077,83; 1997: DM 22.159.066,53 |
21.710.477,86 | 22.528.285,38 | |
| 140.692.629,57 | 79.961.281,25 | ||
| E | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 620,00 | 620,00 |
| 883.765.279,81 | 635.666.851,29 |
| 1998 DM |
1997 DM |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 383.966.465,45 | 313.516.278,57 |
| 2. | Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen |
(5.116.277,82) | (2.035.562,13) |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.500.000,00 | 0,00 |
| 4. | Versicherungsbeiträge | 186.724.030,55 | 120.264.892,07 |
| 5. | Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft | 110.825.944,49 | 73.090.999,09 |
| 6. | Sonstige betriebliche Erträge | 36.903.400,13 | 13.981.862,85 |
| 7. | Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen |
214.819.087,49 | 165.976.099,69 |
| 8. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter |
67.060.139,40 | 56.280.259,94 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung – davon für Altersversorgung: DM 1.319.461,64; 1997: DM 1.327.448,89 |
11.052.781,03 | 9.452.450,11 | |
| 9. 10. |
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen |
16.135.046,68 97.544.317,26 |
15.386.606,47 73.738.904,90 |
| 11. | Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen |
147.919.322,87 | 111.862.262,56 |
| 12. | Rückversicherungsbeiträge | 85.543.991,41 | 56.619.996,30 |
| 13. | Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 516.449,20 | 0,00 |
| 14. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
4.545.903,90 | 34.006.067,27 |
| 15. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 8.180.204,87 | 5.952.104,42 |
| 1998 DM |
1997 DM |
||
|---|---|---|---|
| 16. | Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf | ||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 38.544,65 | 343.352,17 | |
| 17. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 7.244.693,49 | 4.719.736,99 |
| 18. | Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen | 18.820.651,05 | 15.491.946,89 |
| 19. | Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen | 7.953.844,02 | 11.706.696,71 |
| 20. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 91.555.003,52 | 68.182.223,19 |
| 21. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 45.058.502,57 | 33.740.964,26 |
| 22. | Sonstige Steuern | 81.143,06 | 1.873.026,34 |
| 23. | Jahresüberschuß | 46.415.357,89 | 32.568.232,59 |
| 24. | Ergebnisvortrag – Bilanzgewinn des Vorjahres – Dividendenausschüttung MLP AG – Dividendenausschüttung MLP Lebensversicherung AG – Anpassungsbuchungen im Rahmen der Kapitalkonsolidierung |
37.184.413,07 –26.400.000,00 –170.349,00 313.603,07 |
29.299.321,06 –19.800.000,00 0,00 0,00 |
| 25. | Entnahmen aus Gewinnrücklagen – Erhöhung des Ausgleichspostens aus der Zwischenergebniskonsolidierung |
10.927.667,14 | 9.499.321,06 |
| 26. | Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in andere Gewinnrücklagen |
5.528.912,82 59.505,56 11.000.000,00 |
4.616.801,14 55.755,52 9.400.000,00 |
| 27. | Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis a) Gewinnanteile b) Verlustanteile |
1.988.911,43 1.091.020,64 |
665.090,01 620.903,81 |
| 28. KONZERNBILANZGEWINN | 50.914.541,50 | 37.184.413,07 |




Pro Jahr verbringen die MLP-Berater mindestens fünf Wochen auf der Schulbank – auch hier ein Beitrag zur Alleinstellung von MLP im Wettbewerb.
Erstkonsolidierung und Konsolidierungsmethoden Die Gesellschaft hat erstmals zum 31. Dezember 1992 nach den Vorschriften des HGB einen Konzernabschluß erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluß (§ 301 Abs. 2 S.1 HGB).
Die Erstkapitalkonsolidierung aller in den Konzernabschluß einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB, sofern diese Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einzubeziehen waren.
Die sich aus den Erstkapitalkonsolidierungen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden offen mit den Rücklagen gemäß § 309 Abs.1 S. 3 HGB verrechnet.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs.1 S. 1 Nr. 1 HGB konsolidiert. Die sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluß aus dem jeweiligen Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital ergebenden Unterschiedsbeträge wurden mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.
Die Fortschreibung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in den Folgejahren nach der Erstkonsolidierung erfolgt dergestalt, daß die Veränderung des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens, anteilig in Höhe der unmittelbaren Beteiligungsquote, dem Beteiligungsansatz hinzugerechnet bzw. von diesem abgezogen wird. Der sich aus dem mittelbaren Beteiligungsverhältnis ergebende Ergebnisanteil anderer Gesellschafter wird in dem entsprechenden Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Jahresüberschuß berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 1998 wurde die Konzernrechnungslegung auf das Konzernmodul »FILC Version 3.1 i« von SAP umgestellt. Da hinsichtlich der Kapitalkonsolidierung aus technischen Gründen alle Abschlußstichtage seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 1992 nachgebildet werden mußten, sind im Konzernabschluß zum 31. Dezember 1998 aus Vorjahren stammende Unschärfen, die jedoch hinsichtlich der Auswirkungen auf den »true and fair view« von unwesentlicher Bedeutung waren, korrigiert worden. Darüber hinaus wurden in dem Zusammenhang Bilanzierungs- und Konsolidierungsmethoden, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung zusätzlicher Transparenz, überarbeitet.
Die Auswirkungen der Umstellungen werden im folgenden dargestellt:
a) MLP-Lebensversicherung AG – Österreich, Wien, Die Beteiligung an der MLP-Lebensversicherung AG – Österreich, Wien, wurde zum 31. Dezember 1997 erstmalig einbezogen.
Es handelt sich im Konzern um eine mittelbare Beteiligung, da die Anteile an dieser Gesellschaft von der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, bilanziert werden.
Die im Konzernabschluß zum 31.Dezember 1997 gewählte Bilanzierung nach der additiven Methode wurde zum 31.Dezember 1998 geändert. Der Ausweis erfolgt nunmehr nach der multiplikativen Methode, nach der berücksichtigt wird, daß die mittelbare Beteiligungsquote des Konzerns abweicht von der Beteiligungsquote der bilanzierenden MLP Lebensversicherung AG,Heidelberg. Diese Betrachtungsweise mündet in einen zu bildenden Anteil anderer Gesellschafter an diesen mittelbar gehaltenen Geschäftsanteilen.
Für den zum 31.Dezember 1997 gewählten Ausweis zeigen sich folgende Auswirkungen, die zum 31.Dezember 1998 entsprechend berücksichtigt wurden:
| DM | |
|---|---|
| Beteiligungsbuchwert der MLP Lebens versicherung AG, Heidelberg, zum 31.Dezember 1997 |
4.271.055,88 |
| Anteiliges Eigenkapital an der MLP-Lebens versicherung AG – Österreich,Wien, zum 31.Dezember 1997 |
3.275.423,55 |
| Mit den Gewinnrücklagen verrechneter Unterschiedsbetrag |
995.632,33 |
| Korrektur in Höhe des darauf entfallenden Anteils anderer Gesellschafter |
–551.160,15 |
| Verbleibender mit den Gewinnrücklagen verrechneter Unterschiedsbetrag |
444.472,18 |
Zum 31. Dezember 1998 wurde aufgrund geänderter Beteiligungsverhältnisse die DIGNOS EDV GmbH entkonsolidiert und erstmalig at-equity bilanziert.
Die Entwicklung des Beteiligungsansatzes bei der bilanzierenden MLP Consult GmbH im Geschäftsjahr 1998 wird im folgenden dargestellt:
| DM | Beteiligung in % |
|
|---|---|---|
| Beteiligungsbuchwert zum 1.Januar 1998 |
5.500.000,00 | 100,00 |
| Veräußerung von Geschäftsanteilen |
3.300.000,00 | 60,00 |
| 2.200.000,00 | 40,00 | |
| Anteiliges Eigenkapital an der DIGNOS EDV GmbH |
272.562,04 | 40,00 |
UNTERSCHIEDSBETRAG 1.927.437,96
Da die Marschollek, Lautenschläger & Partner AG nur eine mittelbare Beteiligung (25,12 Prozent) an dieser Gesellschaft hält,wurde der Unterschiedsbetrag wie folgt verrechnet:
| DM | |
|---|---|
| Gewinnrücklagen | –1.210.431,04 |
| Anteile anderer Gesellschafter | –717.006,92 |
| GESAMT | –1.927.437,96 |
Im Konzernabschluß zum 31. Dezember 1998 wird erstmalig unter den Gewinnrücklagen ein Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung ausgewiesen. Der Posten beinhaltet alle seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31.Dezember 1992 eliminierten Zwischengewinne bzw.-verluste.
Die Schaffung dieses Konsolidierungsausgleichspostens dient zum einen der Steigerung der Transparenz.Da die Eliminierung von Zwischenergebnissen fast ausschließlich im Konzern erstellte Software und deren Abschreibung betrifft, soll hiermit auch ein Hinweis auf die von der MLP-Gruppe betriebenen Entwicklungsanstrengungen in diesem Bereich bezweckt werden.
Die Bildung des Ausgleichspostens zum 31. Dezember 1998 hat zur Folge,daß die bis zum 31.Dezember 1996 mit den Gewinnrücklagen verrechneten Zwischenergebnisse zur Anpassung des Konzernbilanzgewinns an den Bilanzgewinn im Jahresabschluß der Marschollek, Lautenschläger & Partner AG, Heildelberg, diesen Rücklagen wieder hinzugerechnet werden.

Die Erhöhung des Ausgleichspostens hinsichtlich der Zwischenergebnisse des Geschäftsjahres 1997 erfolgt über den Konzernbilanzgewinn.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 1998 wurden zu Vergleichszwecken die entsprechenden Vorjahreswerte angepaßt.
Die Bildung des Ausgleichspostens aus der Zwischenergebniskonsolidierung hat folgenden bilanziellen Effekt:
| 31. 12. 1998 DM |
31. 12. 1997 DM |
|
|---|---|---|
| Ausgleichsposten aus der Zwischenergebnis konsolidierung |
||
| 1992–1996 | 6.764.283,03 | 6.764.283,03 |
| 1997 | 4.616.801,14 | 4.616.801,14 |
| 1998 | 5.528.912,82 | 0,00 |
| 16.909.996,99 11.381.084,17 | ||
| Andere Gewinnrück lagen zum Stichtag vor Erhöhung des Aus |
||
| gleichspostens Zwischenergebnisse |
46.891.043,52 | 32.376.508,49 |
| 1992–1996 | 6.764.283,03 | 6.764.283,03 |
| 53.655.326,55 39.140.791,52 | ||
| Erhöhung des Aus gleichspostens aus der Zwischenergebnis konsolidierung (Gewinn und Verlustrechnung) |
4.616.801,14 | |
| Konzernbilanzgewinn vor Erhöhung des Aus gleichspostens |
32.567.611,93 | |
| Zwischenergebnis 1997 | 4.616.801,14 | |
| GESAMT | 37.184.413,07 |
Dies liegt darin begründet,daß in den vergangenen Jahren diese Beträge für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung waren. Da das Geschäftsvolumen der MLP Lebensversicherung AG insbesondere in den letzten zwei Jahren erheblich und somit die an MLP Finanzdienstleistungen AG abzuführenden Provisionen entsprechend gestiegen sind, werden diese nicht in die Konsolidierung einbezogenen Provisionen im Konzernabschluß zum 31.Dezember 1999 konsolidiert.
Für das Geschäftsjahr 1998 beziffern sich die Provisionen auf TDM 64.242 (1997:TDM 36.372).
Die erfolgsneutrale Aufwands- bzw. Ertragskonsolidierung dieses Betrages würde sich in der Gewinnund Verlustrechnung durch eine entsprechende Reduzierung der Umsatzerlöse und des Materialaufwands niederschlagen.
| GESELLSCHAFT | Stand 1.1.1998 |
Zugang | Abgang | Stand 31.12.1998 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| DM | DM | DM | DM | ||
| MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft Heidelberg |
20.000.000,00 | –,– | –,– | 20.000.000,00 | |
| MLP Lebensversicherung Aktiengesellschaft Heidelberg |
2.790.137,50 | –,– | 78.086,25 | 2.712.051,25 | |
| MLP Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft Heidelberg |
2.500.500,00 | –,– | –,– | 2.500.500,00 | |
| MLP Bank Aktiengesellschaft Heidelberg |
12.000.000,00 | –,– | –,– | 12.000.000,00 | |
| MLP Assekuranzmakler GmbH Heidelberg |
378.000,00 | –,– | –,– | 378.000,00 | |
| MLP Service GmbH Heidelberg |
2.217.600,00 | –,– | –,– | 2.217.600,00 | |
| MLP Consult GmbH Heidelberg |
1.008.000,00 | 2.512.000,00 | –,– | 3.520.000,00 | |
| MLP Media GmbH Verlag und Werbeagentur Heidelberg |
50.000,00 | –,– | –,– | 50.000,00 | |
| Summe verbundene Unternehmen | |||||
| Assoziierte Unternehmen | |||||
| MLP-Lebensversicherung Aktiengesellschaft – Österreich, Wien |
3.275.423,55 | 516.449,20 | –,– | 3.791.872,75 | |
| DIGNOS EDV GmbH Mörfelden-Walldorf |
5.500.000,00 | –,– | 5.227.437,96 | 272.562,04 | |
| Summe assoziierte Unternehmen | |||||
| Summe |
| Gezeichnetes Kapital DM |
Anteile | Jahresüberschuß Jahresfehlbetrag (–) DM |
Gewinnanteil anderer Gesellschafter DM |
Verlustanteil anderer Gesellschafter DM |
|---|---|---|---|---|
| 10.000.000,00 | 100% | –,– | –,– | –,– |
| 25.000.000,00 davon eingezahlt 6.250.000,00 |
a) Stammaktien: 50% + 20 Aktien b) stimmrechtslose Vor zugsaktien: 33,48105 % |
1.429.853,22 | 809.399,59 | –,– |
| 5.000.000,00 | 50,01% | 1.138.959,80 | 569.366,00 | –,– |
| 10.000.000,00 | 50,01% | –1.738.580,20 | –,– | –869.116,24 |
| 500.000,00 | 50,40% | 335.636,48 | 166.475,69 | –,– |
| 1.000.000,00 | 50,40% | –447.387,91 | –,– | –221.904,40 |
| 4.000.000,00 | 62,80% | 406.781,77 | 151.322,82 | –,– |
| 50.000,00 | 100,00% | –,– | –,– | –,– |
| 1.696.564,10 | –1.091.020,64 | |||
| 12.773.700,00 (90.000.000,00 ATS) davon eingezahlt 8.515.800,00 (60.000.000,00 ATS) |
21,69641% | 1.032.898,39 (7.266.767,90 ATS) |
292.347,33 | –,– |
| 400.000,00 davon eingezahlt 250.000,00 |
25,12 % | –39.447,49 1) | –,– | –,– |
| 292.347,33 | –,– | |||
| 1.988.911,43 | –1.091.020,64 |
1) Es handelt sich um das vorläufige Jahresergebnis
Die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Konzern-Bilanz und -Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Einzelfällen geändert, um den Besonderheiten der MLP-Gruppe Rechnung zu tragen.
Hierbei handelt es sich um Posten, die gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Versicherungsgesellschaften im Jahresabschluß der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, auszuweisen sind.
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden der Lebensversicherung AG bzw. der MLP Bank AG erfolgt nach den für Versicherungsgesellschaften bzw. für Kreditinstitute geltenden Grundsätzen.
Die bei den Tochterunternehmen nach dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Konsolidierung erwirtschafteten Rücklagen werden in die Rücklage des Konzerns eingestellt, soweit diese auf Anteile des Konzerns entfallen.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigeren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens wurden mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.
Die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear nach Maßgabe folgender voraussichtlicher Nutzungszeiten vorgenommen:
| Aufwendungen für die Ingang setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes |
4 Jahre |
|---|---|
| Konzession, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
5 Jahre |
| Verwaltungsgebäude | 25 Jahre |
| Außenanlagen | 15 Jahre |
| Einbauten in fremde Grundstücke | Dauer des jew. Mietvertrages |
| Raumausstattung | 5–10 Jahre |
| EDV-Hardware | 5–10 Jahre |
| Büroeinrichtungen/Büromaschinen | 5–10 Jahre |
| PKW | 5 Jahre |
Geringwertige Anlagegüter (mit Anschaffungskosten bis netto DM 800,–) werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und als Abgang erfaßt.
Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert, abzüglich erforderliche Wertberichtigungen, angesetzt.
Den Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung werden jene Vermögensanlagen (hier: Fondsanteile) zugeführt, die zur Bedeckung der Verpflichtungen aus der (fondsgebundenen) Lebensversicherung erforderlich sind. Der Anlagestock wird zum Zeitwert bilanziert.
Die auf der Passivseite ausgewiesene versicherungstechnische Rückstellung für Lebensversicherungen und die Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft, jeweils soweit das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird,entsprechen der Summe der individuellen Deckungskapitale. Das Deckungskapital setzt sich aus Fondsanteilen des Anlagestocks zusammen,die am Bilanzstichtag zum Zeitwert bewertet werden.
Forderungen werden zum Nominalwert, abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen, angesetzt.
Der Steuerabgrenzungsposten ergibt sich aus ergebniswirksam verrechneten Zwischenergebniseliminierungen, die im wesentlichen im Konzern erstellte Software betreffen.Bei der Dotierung des Postens wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 50 Prozent unterstellt.
Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet.Auf die Anwendung der Richttafeln 1998 wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.
Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1998 ergeben sich aus dem diesem Konzernanhang beigefügten Anlagegitter (siehe Seite 76/77).
| Anschaffungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bezeichnung | Stand 1.1.1998 |
Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Stand 31.12.1998 |
||
| DM | DM | DM | DM | DM | |||
| A. | AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBES |
1.200.000,00 | 1.500.000,00 | 0,00 | 0,00 | 2.700.000,00 | |
| B. | ANLAGEVERMÖGEN | ||||||
| I. | IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE |
||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen |
|||||||
| Rechten und Werten | 23.533.968,55 | 4.579.783,98 | 243.516,44 | 174.526,13 | 28.044.762,22 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 169.406,13 | 558.677,52 | 0,00 | -169.406,13 | 558.677,52 | ||
| 23.703.374,68 | 5.138.461,50 | 243.516,44 | 5.120,00 | 28.603.439,74 | |||
| II. | SACHANLAGEN | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
54.354.793,41 | 4.632.692,73 | 116.583,54 | 5.060.746,04 | 63.931.648,64 | ||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
57.112.028,93 | 12.107.047,85 | 2.791.749,35 | 193.050,98 | 66.620.378,41 | ||
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
597.335,85 | 6.136.842,85 | 0,00 | –5.258.917,02 | 1.475.261,68 | ||
| 112.064.158,19 | 22.876.583,43 | 2.908.332,89 | –5.120,00 | 132.027.288,73 | |||
| III. FINANZANLAGEN | |||||||
| 1. Beteiligungen | 32.000,00 | 0,00 | 32.000,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 2. Beteiligungen an assoziierten | |||||||
| Unternehmen | 3.275.423,55 | 789.011,24 | 0,00 | 0,00 | 4.064.434,79 | ||
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens |
6.906.525,00 | 3.035.302,04 | 1.704.250,00 | 0,00 | 8.237.577,04 | ||
| 4. Sonstige Ausleihungen | 1.044.245,05 | 0,00 | 99.329,39 | 0,00 | 944.915,66 | ||
| 5. Kapitalanlagen des | |||||||
| Anlagenstocks | 269.264.579,56 | 715.950.275,86 | 579.632.142,01 | 0,00 | 405.582.713,41 | ||
| 280.522.773,16 | 719.774.589,14 | 581.467.721,40 | 0,00 | 418.829.640,90 | |||
| GESAMT | 416.290.306,03 | 747.789.634,07 | 584.619.570,73 | 0,00 | 579.460.369,37 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.1998 DM |
Zugänge DM |
Abgänge DM |
Zuschreibungen DM |
Stand 31.12.1998 DM |
Stand 31.12.1998 DM |
Stand 31.12.1997 DM |
|
| 0,00 | 300.000,00 | 0,00 | 0,00 | 300.000,00 | 2.400.000,00 | 1.200.000,00 | |
| 14.911.065,08 | 3.333.467,61 | 66.080,38 | 0,00 | 18.178.452,31 | 9.866.309,91 | 8.622.903,47 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 558.677,52 | 169.406,13 | |
| 14.911.065,08 | 3.333.467,61 | 66.080,38 | 0,00 | 18.178.452,31 | 10.424.987,43 | 8.792.309,60 | |
| 13.211.072,66 | 3.337.555,73 | 95.470,51 | 0,00 | 16.453.157,88 | 47.478.490,76 | 41.143.720,75 | |
| 33.252.145,09 | 9.164.023,34 | 2.145.057,52 | 0,00 | 40.271.110,91 | 26.349.267,50 | 23.859.883,84 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.475.261,68 | 597.335,85 | |
| 46.463.217,75 | 12.501.579,07 | 2.240.528,03 | 0,00 | 56.724.268,79 | 75.303.019,94 | 65.600.940,44 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 32.000,00 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.064.434,79 | 3.275.423,55 | |
| 0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
8.237.577,04 944.915,66 |
6.906.525,00 1.044.245,05 |
|
| 0,00 | 7.953.844,02 | 0,00 | 18.820.651,05 | –10.866.807,03 | 416.449.520,44 | 269.264.579,56 | |
| 0,00 | 7.953.844,02 | 0,00 | 18.820.651,05 | –10.866.807,03 | 429.696.447,93 | 280.522.773,16 | |
| 61.374.282,83 | 23.788.890,70 | 2.306.608,41 | 18.820.651,05 | 64.035.914,07 | 515.424.455,30 | 354.916.023,20 |
| Gesetzliche Rücklage DM |
Andere Gewinnrücklagen DM |
Summe DM |
|
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.1998 | 725.474,52 | 39.140.791,52 | 39.866.266,04 |
| Einstellung durch Hauptversammlung | 0,00 | 11.000.000,00 | 11.000.000,00 |
| Einstellung aus dem Jahresüberschuß | 59.505,56 | 0,00 | 59.505,56 |
| Veränderung durch Konsolidierungsmaßnahmen |
–34.722,86 | 3.514.535,03 | 3.479.812,17 |
| GESAMT | 750.257,22 | 53.655.326,55 | 54.405.583,77 |
Die Veränderung anderer Gewinnrücklagen im Rahmen von Konsolidierungsmaßnahmen setzt sich im wesentlichen wie folgt zusammen:
| DM | |
|---|---|
| Entkonsolidierung DIGNOS EDV GmbH |
4.541.020,21 |
| Anpassung Anteil andere Gesellschafter an MLP-Lebensversicherung AG – Österreich, Wien |
551.160,15 |
| Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Equity-Konsolidie rung der DIGNOS EDV GmbH |
–1.210.431,04 |
| Erhöhung der Beteiligungsquote an der MLP Consult GmbH |
–250.829,67 |
| Sonstige Konsolidierungs maßnahmen |
–151.107,48 |
| GESAMT | 3.479.812,17 |
Die sonstigen Rückstellungen umfassen restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1998 (TDM 1.247), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TDM 872), Jahresabschlußkosten (TDM 320), Berufsgenossenschaftsbeiträge, Vergütung für den Aufsichtsrat, Schwerbehindertenabgabe, Prozeßrisiken sowie ausstehende Rechnungen.
Unter diesem Posten sind im wesentlichen Verbindlichkeiten der MLP Lebensversicherung AG aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern in Höhe von TDM 9.790 ausgewiesen.
| 1998 TDM |
1997 TDM |
|
|---|---|---|
| Lebensversicherung | 248.822 | 213.525 |
| Krankenversicherung | 55.570 | 39.415 |
| Sachversicherung | 28.621 | 18.554 |
| Geldanlagen | 27.655 | 25.769 |
| Sonstige Erlöse | 23.298 | 16.253 |
| GESAMT | 383.966 | 313.516 |
| 1998 TDM |
1997 TDM |
|
|---|---|---|
| Gebuchte Brutto-Beiträge | 186.357 | 120.321 |
| Veränderung der Brutto Beitragsüberträge |
–1.665 | –1.384 |
| Beiträge aus der Brutto-Rückstel lung für Beitragsrückerstattung |
2.032 | 1.328 |
| GESAMT | 186.724 | 120.265 |
Im Konzernabschluß 1998 werden die Provisionsaufwendungen der MLP Lebensversicherung AG für den Abschluß von Lebensversicherungsverträgen (TDM 61.519) erstmals im Materialaufwand ausgewiesen. Im Vorjahr wurden diese Aufwendungen (TDM 35.517) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt.Zu Vergleichszwecken wurden die Vorjahreswerte der betroffenen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung angepaßt.
| 1998 TDM |
1997 TDM |
|
|---|---|---|
| Raumkosten | 17.955 | 15.218 |
| Sonstige versicherungs technische Aufwendungen |
10.874 | 6.443 |
| Kommunikationsaufwendungen | 9.447 | 6.798 |
| EDV-Kosten | 8.220 | 2.545 |
| Verluste aus der Umschichtung von Kapitalanlagen der MLP Lebensversicherung AG |
7.954 | 11.950 |
| Schulungen und Seminare | 6.876 | 5.286 |
| Bürobedarf | 6.607 | 5.306 |
| Übrige | 29.611 | 20.193 |
| GESAMT | 97.544 | 73.739 |
Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflußrechnung,die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht (siehe Seite 78/79).
| 1998 TDM |
1997 TDM |
|
|---|---|---|
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT |
||
| Jahresüberschuß | 46.415,4 | 32.567,6 |
| zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen) |
||
| – aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes |
–1.500,0 | –1.200,0 |
| – Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände |
3.333,5 | 2.966,0 |
| – Abschreibungen auf Sachanlagen |
12.501,6 | 12.420,7 |
| – Abschreibungen auf Finanzanlagen |
0,0 | 33,5 |
| – Abschreibung auf aktivierte Ingangsetzungs und Erweiterungsaufwendungen |
300,0 | 0,0 |
| – Zuführung zu Pensionsrückstellungen |
1.147,2 | 1.054,7 |
| 15.782,3 | 15.274,9 | |
| zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen) der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln |
||
| – Vorräte |
5.133,2 | 2.018,7 |
| – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
–62.471,8 | –42.859,0 |
| – Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
–79,6 | –160,2 |
| – sonstige Vermögensgegenstände |
–12.178,2 | –16.180,1 |
| – Rechnungsabgrenzungsposten |
–3.647,4 | –3.152,1 |
| – aktive latente Steuern |
–4.632,0 | –4.620,0 |
| –77.875,8 | –64.952,7 | |
| zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen Passivposten |
||
| – Steuerrückstellungen |
11.392,8 | 2.240,7 |
| – sonstige Rückstellungen |
261,4 | 461,1 |
| – sonstige versicherungstechnische Rückstellungen |
4.027,4 | 3.425,3 |
| – erhaltene Anzahlungen |
–3.271,7 | –1.105,2 |
| – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
61.802,9 | 17.154,7 |
| – Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
85,9 | 5,5 |
| – sonstige Verbindlichkeiten |
–817,8 | 10.910,7 |
| – Rechnungsabgrenzungsposten |
0,0 | 0,0 |
| 73.480,9 | 33.092,8 | |
| Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit |
57.802,8 | 15.982,6 |
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT |
||
| – Zugänge zum immateriellen Anlagevermögen |
–5.138,5 | –3.924,6 |
| – Zugänge zum Sachanlagevermögen |
–27.876,6 | –16.424,2 |
| – Zugänge zum Finanzanlagevermögen |
–3.035,3 | –3.800,2 |
| – Abgänge vom immateriellen Anlagevermögen |
177,4 | 0,0 |
| – Abgänge vom Sachanlagevermögen, netto |
667,8 | 1.328,1 |
| – Abgänge vom Finanzanlagevermögen, netto |
1.835,5 | 1.000,0 |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit | –28.369,7 | –21.820,9 |
| 1998 TDM |
1997 TDM |
|
|---|---|---|
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS BESONDER HEITEN DES LAUFENDEN VERSICHERUNGSGESCHÄFTS |
||
| Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen) |
||
| – Zuführung zu Deckungsrückstellungen |
147.184,9 | 111.076,0 |
| – nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen |
–18.820,6 | –15.491,9 |
| – nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen |
7.953,8 | 11.706,7 |
| Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der versicherungsspezifischen Geschäftstätigkeit |
136.318,1 | 107.290,8 |
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER VERSICHERUNGSSPEZIFISCHEN INVESTITIONSTÄTIGKEIT |
||
| – Zugänge zu Kapitalanlagen des Anlagestocks |
–715.950,3 | –1.011.293,3 |
| – Abgänge von Kapitalanlagen des Anlagestocks |
579.632,2 | 904.002,5 |
| Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit |
–136.318,1 | –107.290,8 |
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT |
||
| Einlagen | ||
| – Erhöhung der Gewinnrücklage – Erhöhung des Ausgleichspostens für |
9.010,4 | 8.630,6 |
| außenstehende Gesellschafter | 612,8 | 4.260,1 |
| – Entwicklung des Konzerngewinns (ohne Jahresüberschuß) – Dividendenausschüttung |
–26.570,4 | –19.800,0 |
| – Einstellung in die Gewinnrücklagen | –11.059,5 | –14.071,9 |
| – Entnahmen aus den Gewinnrücklagen für Konsolidierungszwecke |
313,6 | 0,0 |
| – Erhöhung des Ausgleichspostens aus der Zwischenergebniskonsolidierung |
5.528,9 | 4.616,8 |
| – Einstellungen in den Ausgleichsposten anderer Gesellschafter |
–897,9 | –44,2 |
| Abnahme/Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit |
–23.062,1 | –16.408,6 |
| ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS KONSOLIDIERUNGSVORGÄNGEN |
||
| – Erhöhung/Verminderung der Beteiligungen an assoziierte Unternehmen |
–789,0 | 995,6 |
| Abnahme/Zunahme des Netto-Finanzvermögens | 5.582,0 | –21.251,3 |
| Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres | 62.663,1 | 72.490,7 |
| Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres | 84.317,8 | 65.976,1 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Ende des Geschäftsjahres |
–2.932,1 | 0,0 |
| Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres | –72.490,7 | –154.135,7 |
| Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres | –65.976,1 | –5.582,4 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| zu Beginn des Geschäftsjahres | 0,0 | 0,0 |
| 5.582,0 | –21.251,3 |
Die Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – in 1998 791 Personen, davon waren 713 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt und 78 Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt. Im Durchschnitt wurden 33 Personen ausgebildet.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs.1 Nr. 6a HGB) für das Geschäftsjahr 1998 betrugen DM 9.976.160,10.
An Aufsichtsratsvergütungen wurden für das Geschäftsjahr 1998 DM 39.681,20 aufgewendet.
Der Konzernabschluß entspricht nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernabschluß vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluß.
Düsseldorf, den 19. März 1999 A & T Rölfs • Bühler & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Heidelberg, den 19. März 1999
Der Vorstand
MANFRED LAUTENSCHLÄGER
DR. BERNHARD TERMÜHLEN
GEORG VAN HALL WIRTSCHAFTSPRÜFER
THOMAS BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Jeder Berater betreut im Schnitt nur rund 200 Kunden. Das garantiert Betreuungsintensität und Beratungsqualität.


| AKTIVA | 31.12.1998 DM |
31.12.1997 DM |
|
|---|---|---|---|
| A. | ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
2,00 | 2.045,00 | |
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
38.945.757,09 | 33.513.574,00 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.288.711,00 | 3.525.421,00 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 292.366,92 | 0,00 | |
| 43.526.835,01 | 37.038.995,00 | ||
| III. | Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 31.328.151,25 | 28.894.237,50 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.500.000,00 | 1.000.000,00 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 944.915,66 | 1.044.245,05 | |
| 34.773.066,91 | 30.938.482,55 | ||
| 78.299.903,92 | 67.979.522,55 | ||
| B. | UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00; 1997: DM 0,00 |
158.651.552,83 | 110.109.185,30 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 4.128.494,47; 1997: DM 451.414,07 |
5.535.317,18 | 1.617.225,22 | |
| 164.186.870,01 | 111.726.410,52 | ||
| II. | Wertpapiere | ||
| Sonstige Wertpapiere | 54.835.000,00 | 54.835.000,00 | |
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 24.533.722,07 | 58.719.452,86 |
| 243.555.592,08 | 225.280.863,38 | ||
| C. | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 0,0 | 10.219,83 |
| 321.855.496,00 | 293.270.605,76 |
| PASSIVA | 31.12.1998 DM |
31.12.1997 DM |
|
|---|---|---|---|
| A. | EIGENKAPITAL | ||
| I. | Gezeichnetes Kapital | ||
| Stammaktien | 16.500.000,00 | 16.500.000,00 | |
| Stimmrechtslose Vorzugsaktien | 16.500.000,00 | 16.500.000,00 | |
| 33.000.000,00 | 33.000.000,00 | ||
| II. | Kapitalrücklage | 134.123.000,00 | 134.123.000,00 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 660.019,00 | 660.019,00 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 55.600.000,00 | 44.600.000,00 | |
| 56.260.019,00 | 45.260.019,00 | ||
| IV. | Bilanzgewinn | 49.637.210,37 | 37.461.799,22 |
| 273.020.229,37 | 249.844.818,22 | ||
| B. | RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 7.054.337,00 | 6.429.569,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 33.974.993,40 | 24.607.142,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 549.450,00 | 591.050,00 | |
| 41.578.780,40 | 31.627.761,00 | ||
| C. | VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 549.764,35; 1997: DM 619.588,03 |
549.764,35 | 619.588,03 | |
| 2. Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern: DM 48.988,27; 1997: DM 6.066.154,87 – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: DM 8.126,62; 1997: DM 8.296,07 – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 6.706.721,88; 1997: DM 11.178.438,51 |
6.706.721,88 | 11.178.438,51 | |
| 7.256.486,23 | 11.798.026,54 | ||
| 321.855.496,00 | 293.270.605,76 |
| 1998 DM |
1997 DM |
|
|---|---|---|
| 1. Sonstige betriebliche Erträge | 5.369.514,32 | 5.479.832,08 |
| 2. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 7.860.272,00 | 6.263.471,68 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – davon für Altersversorgung: DM 589.792,23; 1997: DM 526.312,80 |
623.350,64 | 553.502,53 |
| 8.483.622,64 | 6.816.974,21 | |
| 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen stände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
2.325.498,85 | 2.282.747,63 |
| 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.271.596,90 | 1.431.588,68 |
| 5. Erträge aus Beteiligungen | 170.349,00 | 35.143,14 |
| 6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 95.422.601,42 | 75.118.851,99 |
| 7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens – davon aus verbundenen Unternehmen: DM 126.410,38; 1997: DM 341.499,99 |
126.410,38 | 484.254,90 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon aus verbundenen Unternehmen: DM 3.559.885,38; 1997: DM 1.496.451,30 |
8.113.440,10 | 6.345.826,45 |
| 9. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens |
0,00 | 297.000,00 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon an verbundene Unternehmen: DM 0,00; 1997: DM 0,00 |
74.522,81 | 143.242,17 |
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 96.047.074,02 | 76.492.355,87 |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 46.407.311,96 | 37.401.860,43 |
| 13. Sonstige Steuern | 64.350,91 | 1.728.017,28 |
| 14. Jahresüberschuß | 49.575.411,15 | 37.362.478,16 |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | ||
| – Bilanzgewinn des Vorjahres | 37.461.799,22 | 29.299.321,06 |
| – Dividendenausschüttung | 26.400.000,00 | 19.800.000,00 |
| 16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 11.000.000,00 | 9.400.000,00 |
| 17. BILANZGEWINN | 49.637.210,37 | 37.461.799,22 |


Mit der Verknüpfung von Beratung und Informationstechnologie baut MLP seinen Vorsprung weiter aus.
Der Jahresabschluß der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft, Heidelberg, zum 31. Dezember 1998 wird nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
Am 5. September 1992 wurde zwischen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft erfolgte am 17.Juni 1993;die Eintragung in das für die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft zuständige Handelsregister wurde am 15. Dezember 1993 vorgenommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Die Körperschaftsteuer wird auf der Grundlage des Vorschlages über die Verwendung des Ergebnisses berechnet.
Die Vermögensgegenstände und die Schulden wurden entsprechend den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen der §§ 252 ≠. HGB angesetzt.
Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anscha≠ungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Die Anscha≠ungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear nach Maßgabe folgender voraussichtlicher Nutzungszeiten vorgenommen:
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
5 Jahre |
|---|---|
| Verwaltungsgebäude | 25 Jahre |
| Außenanlagen | 15 Jahre |
| Einbauten in fremde Grundstücke | Dauer des jeweiligen Mietvertrages |
| Raumausstattungen | 10 Jahre |
| EDV-Hardware/EDV-Verkabelung | 5–10 Jahre |
| Büroeinrichtunge/Büromaschinen | 5–10 Jahre |
| PKW | 5 Jahre |

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter (mit Anscha≠ungskosten bis netto DM 800,–) werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und als Abgang erfaßt.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten, die Ausleihungen an verbundene Unternehmen und sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.
Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt.
Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz nach § 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 HGB geboten ist.
Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Aus Gründen der Wesentlichkeit werden die neuen Richttafeln des Jahres 1998 der Bilanzierung nicht zugrunde gelegt.
Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1998 sind in der diesem Anhang beigefügten Anlage dargestellt (siehe Seite 90/91).
| Anschaffungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bezeichnung | Stand 1.1.1998 DM |
Zugänge DM |
Abgänge DM |
Stand 31.12.1998 DM |
|||
| I. | IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE |
||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
42.964,00 | 0,00 | 0,00 | 42.964,00 | |||
| 42.964,00 | 0,00 | 0,00 | 42.964,00 | ||||
| II. | SACHANLAGEN | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
42.267.240,64 | 7.217.128,23 | 0,00 | 49.484.368,87 | |||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
5.822.021,85 | 1.487.480,11 | 374.654,74 | 6.934.847,22 | |||
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
0,00 48.089.262,49 |
292.366,92 8.996.975,26 |
0,00 374.654,74 |
292.366,92 56.711.583,01 |
|||
| III. | FINANZANLAGEN 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
28.894.237,50 | 2.512.000,00 | 78.086,25 | 31.328.151,25 | ||
| 2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen |
1.000.000,00 | 1.500.000,00 | 0,00 | 2.500.000,00 | |||
| 3. Sonstige Ausleihungen | 1.044.245,05 | 0,00 | 99.329,39 | 944.915,66 | |||
| 30.938.482,55 | 4.012.000,00 | 177.415,64 | 34.773.066,91 | ||||
| GESAMT | 79.070.709,04 | 13.008.975,26 | 552.070,38 | 91.527.613,92 |
| Abschreibungen | Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.1998 DM |
Zugänge DM |
Abgänge DM |
Stand 31.12.1998 DM |
Stand 31.12.1998 DM |
Stand 31.12.1997 DM |
||
| 40.919,00 | 2.043,00 | 0,00 | 42.962,00 | 2,00 | 2.045,00 | ||
| 40.919,00 | 2.043,00 | 0,00 | 42.962,00 | 2,00 | 2.045,00 | ||
| 8.753.666,64 | 1.784.945,14 | 0,00 | 10.538.611,78 | 38.945.757,09 | 33.513.574,00 | ||
| 2.296.600,85 | 538.510,71 | 188.975,34 | 2.646.136,22 | 4.288.711,00 | 3.525.421,00 | ||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 292.366,92 | 0,00 | ||
| 11.050.267,49 | 2.323.455,85 | 188.975,34 | 13.184.748,00 | 43.526.835,01 | 37.038.995,00 | ||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 31.328.151,25 | 28.894.237,50 | ||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.500.000,00 | 1.000.000,00 | ||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 944.915,66 | 1.044.245,05 | ||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 34.773.066,91 | 30.938.482,55 | ||
| 11.091.186,49 | 2.325.498,85 | 188.975,34 | 13.227.710,00 | 78.299.903,92 | 67.979.522,55 |
Die Beteiligungsverhältnisse zum 31.12.1998 stellen sich wie folgt dar:
| GESELLSCHAFT | Stand 1.1.1998 |
Zugang | |
|---|---|---|---|
| DM | DM | ||
| MLP Finanzdienst leistungen Aktiengesellschaft Heidelberg |
20.000.000,00 | –,– | |
| MLP Lebensversicherung Aktiengesellschaft Heidelberg |
2.790.137,50 | –,– | |
| MLP Vermögens verwaltung Aktiengesellschaft Heidelberg |
2.500.500,00 | –,– | |
| MLP Assekuranzmakler GmbH Heidelberg |
378.000,00 | –,– | |
| MLP Consult GmbH Heidelberg |
1.008.000,00 | 2.512.000,00 | |
| MLP Service GmbH Heidelberg |
2.217.600,00 | –,– |
1) Von den ausstehenden Einlagen bei der MLP Lebensversicherung AG entfallen DM 8.136.153,75 auf die Gesellschaft.
Das Grundkapital der Aktiengesellschaft wurde gem. § 152 Abs. 1 Aktiengesetz als gezeichnetes Kapital ausgewiesen.
Es besteht zum 31.12 1998 aus:
| DM | |
|---|---|
| 3.300.000 Stammstückaktien | 16.500.000,00 |
| 3.300.000 Vorzugsstückaktien | 16.500.000,00 |
Die sonstigen Rückstellungen umfassen Jahresabschlußkosten (TDM 300), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TDM 202), Prozeßrisiken (TDM 25), Vergütung für den Aufsichtsrat, restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1998 sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge.
| Abgang | Stand 31.12.1998 |
Gezeichnetes Kapital |
Anteile | Jahresüberschuß Jahresfehlbetrag |
|---|---|---|---|---|
| DM | DM | DM | (–) DM |
|
| –,– | 20.000.000,00 | 10.000.000,00 | 100% | –,– |
| 78.086,25 | 2.712.051,25 | 25.000.000,001) davon eingezahlt 6.250.000,00 |
Stammstückaktien: 50% + 20 Aktien stimmrechtslose Vorzugsstückaktien: 33,48105% |
1.429.853,22 |
| –,– | 2.500.500,00 | 5.000.000,00 | 50,01% | 1.138.959,80 |
| –,– | 378.000,00 | 500.000,00 | 50,40 % | 335.636,48 |
| –,– | 3.520.000,00 | 4.000.000,002) | 62,80% | 406.781,77 |
| –,– | 2.217.600,00 | 1.000.000,00 | 50,40% | –447.387,91 |
2) Im Geschäftsjahr 1998 wurde das gezeichnete Kapital von 1 Mio. DM auf 4 Mio. DM erhöht. Die Kapitalerhöhung ist zum 31.12.1998 noch nicht im Handelsregister eingetragen.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich überwiegend um Mieterträge aus der Vermietung des Verwaltungsgebäudes in Heidelberg an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft,MLP Lebensversicherung Aktiengesellschaft, MLP Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft,MLP Consult GmbH sowie die MLP Bank Aktiengesellschaft.
Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für die beiden Gesellschaften enthalten. Eine anteilige Weiterbelastung an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft wurde wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages nicht vorgenommen.
Mit den übrigen Tochtergesellschaften der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft besteht eine gewerbesteuerliche Organschaft. Der Ausgleich der Gewerbesteuer mit den Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Organschaftsumlage.
Die Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – in 1998 3 Personen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind die Damen und Herren:
Gerd Schmitz-Morkramer, Bankier,München, Vorsitzender Gerhard Struch,Dipl.-Betriebswirt, Schlangenbad, stellvertretender Vorsitzender
Christa Fähnrich, Sekretärin, O≠enburg-ZW (bis 15.Juni 1998)
Norbert Kohler,Abteilungsleiter, Oftersheim (ab 15.Juni 1998)
Die Mitglieder des Vorstandes sind die Herren:
Manfred Lautenschläger,Assessor,Gaiberg, Vorsitzender Dr. Bernhard Termühlen,Dipl.-Ing./Dipl.-Wirt.-Ing.,
Gaiberg
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1998 betrugen DM 7.442.099,10.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1998 betrugen DM 33.900,00.
Der Vorstand schlägt gem. § 170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluß auf den 31. Dezember 1998 ausgewiesenen Bilanzgewinn von DM 49.637.210,37 wie folgt zu verwenden:
| DM | |
|---|---|
| Verteilung an die Aktionäre | 34.650.000,00 |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen |
14.900.000,00 |
| Gewinnvortrag | 87.210,37 |
| BILANZGEWINN | 49.637.210,37 |
Die Buchführung und der Jahresabschluß entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresabschluß vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluß.
Düsseldorf, den 19. März 1999 A & T Rölfs • Bühler & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Heidelberg, den 19. März 1999 Der Vorstand
MANFRED LAUTENSCHLÄGER
DR. BERNHARD TERMÜHLEN
GEORG VAN HALL WIRTSCHAFTSPRÜFER
THOMAS BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER
Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen am 24. April,15.Juni, 9. Oktober und 26. November 1998 sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte und in Einzelbesprechungen mit dem Vorstand regelmäßig und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage sowie den aktuellen Geschäftsverlauf der MLP AG unterrichtet. Über grundsätzliche Themen der Geschäftspolitik der MLP AG als strategischer Holding wurde gemeinsam mit dem Vorstand beraten. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand während des gesamten Jahres beratend zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat zudem mit dem Vorstand Themen der strategischen Unternehmensplanung, insbesondere auch hinsichtlich des Engagements bei verbundenen Unternehmen, erörtert. Soweit Maßnahmen der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, hat der Aufsichtsrat diesen Maßnahmen nach eingehender Beratung mit dem Vorstand und Prüfung zugestimmt.
Der Jahresabschluß/Konzern-Jahresabschluß, den der Vorstand vorgelegt hat, ist unter Einbeziehung der Buchführung von der A & T Rölfs • Bühler & Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß/Konzern-Jahresabschluß geprüft, keine Einwendungen erhoben und festgestellt.Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes wurde gebilligt und somit festgestellt.
MitWirkung zum 15.Juni 1998 ist Frau Christa Fähnrich nach zehnjähriger Zugehörigkeit aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Im Namen des Aufsichtsrates danke ich ihr für ihre langjährige Arbeit in dem Gremium. Gleichzeitig wurde Herr Norbert Kohler als Vertreter der Arbeitnehmer in den Aufsichtsrat berufen.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MLP-Konzerns und seiner Gesellschaften Dank für die engagierte und erfolgreiche Arbeit im Jahr 1998 aus.
Heidelberg, im April 1999 Der Aufsichtsrat
GERD SCHMITZ-MORKRAMER VORSITZENDER
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