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MLP SE

Annual Report Jan 21, 1998

289_10-k_1998-01-21_7179b986-a399-4ee3-9430-4ea3b70e4bd2.pdf

Annual Report

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Inhalt

KONZERN

  • 6 Brief an die Aktionäre
  • 8 Unternehmensgrundsätze
  • 10 Investor Relations

LAGEBERICHT

16 Lagebericht MLP-Konzern/MLP AG

UNTERNEHMENSSTRATEGIE

30 Einführung MLP Finanzmanagement abgeschlossen

DAS WAR 1998

34 Highlights

MITARBEITER

38 MLP-Mitarbeiter stehen für Qualität, Kompetenz und Verantwortung

AUS DEN UNTERNEHMENSBEREICHEN

42 Gesellschaften des MLP-Konzerns

JAHRESABSCHLUSS MLP-Konzern

  • 62 Bilanz
  • 64 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 68 Anhang zum Konzernabschluß
  • 74 Erläuterung der Posten des Konzernabschlusses

MLP AG

  • 84 Bilanz
  • 86 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 88 Anhang zum Jahresabschluß
  • 96 Bericht des Aufsichtsrates

Brief an die Aktionäre

Wichtige Weichen-

stellungen für die Zukunft

vorgenommen.

Sehr geehrte Aktionäre,

das zurückliegende Jahr – das Geschäftsjahr 1998 – war für MLP erneut ein Erfolgsjahr. Bei allen wesentlichen Kennziffern konnte Ihr und unser Unternehmen deutlich zulegen, zum Teil bis über 50 Prozent.Den Wachstumskurs der Vorjahre hat MLP uneingeschränkt fortgesetzt und seine einmalige Dynamik und Stabilität der Entwicklung erneut unter Beweis gestellt. Die Gesamterlöse im Konzern stiegen um über 37,8 Prozent, der Jahresüberschuß legte gar um 42,3 Prozent zu.

Natürlich freuen wir uns,daß wir wiederum auf ein bestes Geschäftsjahr zurückblicken können. An diesem Ergebnis werden, wie schon in den Vorjahren, auch unsere Aktionäre mit einer um über 30 Prozent erhöhten Dividende angemessen teilhaben. Aber die reinen Zahlen sagen nicht alles aus. 1998 war für MLP vor allem aus strategischer Sicht ein überaus bedeutsames Jahr. Wir haben wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen.

Im zurückliegenden Jahr hat MLP die Umstellung seiner Beratungskonzeption und Ablauforganisation auf das MLP Finanzmanagement abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine der weitreichendsten strukturellen Veränderungen, die bei MLP je stattgefunden haben,mit wesentlichen Auswirkungen auf Berater, Innendienst und Führung des Unternehmens. MLP istjetztin der Lage,individuelle Lösungen zu für den Kunden niedrigsten Kosten zu entwickeln – für jeden Kunden das für ihn maßgeschneiderte Finanzkonzept.

Hinzu kommt ein zweiter entscheidender Wettbewerbsvorteil, der unsere Position – auch für die Zukunft – so stark macht:Wir verfügen jetzt über die effizienteste und – in ihren Fähigkeiten – intelligenteste EDV-Unterstützung. Die MLPspezifische Kombination unserer Berater und der nachgeschalteten EDV-Systeme wird den Wert der MLP-Beratung und damit von MLP insgesamt weiter deutlich erhöhen. Wir haben damit die »MLP-Klasse« in der Finanzdienstleistung definiert.

Unabhängige Fachleute schätzen, daß MLP mit seinem Konzept über einen Zeitvorsprung von etwa zehn Jahren vor möglichen Wettbewerbern verfügt. Mit der nun geschaffenen Verknüpfung von Beratung und unterstützender Informationstechnologie gilt dies um so mehr. Nicht zuletzt tragen die MLP-eigenen »Produktionsgesellschaften«, die als Produktentwickler zunehmend an Bedeutung gewinnen, zum Vorsprung von MLP bei.

Stichwort Wert: Der Kurs der MLP-Aktie hat sich 1998 trotz Turbulenzen an den Weltbörsen erneut verdoppelt. Die Börse weiß,welchen Wert zukunftsstarke Konzepte haben.Wir fühlen uns der nachhaltigen Steigerung dieses Wertes verpflichtet.

Für Manfred Lautenschläger, den Vorstandsvorsitzenden der MLP AG, war 1998 das letzte volle Jahr in dieser Funktion. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 19.Mai 1999 wird er in den Aufsichtsrat wechseln. Dr. Bernhard Termühlen, der seit 1988 dem MLP-Vorstand angehört und in diesen Jahren die Entwicklung des Unternehmens geprägt hat, wird dann formal die Führung von MLP übernehmen. Auch dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft Ihrer und unserer MLP AG.

Mit freundlichem Gruß

MANFRED LAUTENSCHLÄGER DR. BERNHARD TERMÜHLEN

Der Vorstand der MLP AG: Manfred Lautenschläger, Vorsitzender (links), und Dr. Bernhard Termühlen

Unternehmensgrundsätze

  • MLP ist das Finanzdienstleistungsunternehmen für den besonderen Privatkunden.
  • Unser Ziel ist, Marktführer zu sein in allem, was wir tun.
  • O≠enheit, Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit bestimmen unseren Umgang mit unseren Kunden.
  • Als unabhängiger Makler vermitteln wir Versicherungen, Geldanlagen und Finanzierungen.Wir beraten unsere Kunden umfassend in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten und betreuen sie ein Leben lang.
  • Wir kooperieren als unabhängiger Partner mit Banken, Versicherungs- und Investmentgesellschaften und entwickeln selbst Produkte, die der Markt nicht bieten kann – zur Optimierung unseres Dienstleistungsangebotes.
  • Zu den wesentlichen Zielen des Unternehmens gehört die stetige Steigerung der Ertragskraft. Sie stärkt unsere Unabhängigkeit und ermöglicht uns, stets Spitzenleistungen für unsere Kunden zu erbringen.
  • Gegenseitige Rücksichtnahme im Bewußtsein der Verantwortung füreinander bestimmt die Beziehung des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern und der Mitarbeiter untereinander.
  • Die Substanz des Unternehmens sind die Mitarbeiter, auf deren sorgfältige Auswahl sowie intensive Aus- und Weiterbildung wir größten Wert legen.
  • Eine leistungsorientierte Vergütung gehört zu unseren Grundsätzen. Davon profitieren alle Mitarbeiter, die sich überdurchschnittlich engagieren und den Unternehmenserfolg prägen.
  • Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus. Sie sind uns vielmehr auch nach über 25 Jahren Verpflichtung, immer besser zu werden – zum Wohle unserer Kunden.

MLP hat mit der Einführung des Finanzmanagements den Vorsprung weiter ausgebaut. Damit verbunden ist auch ein kultureller Evolutionssprung: vom reinen Makler zum Problemlöser des Kunden.

Investor Relations

Kursverläufe MLP-Stamm- und MLP-Vorzugsaktien in Relation zum M-DAX.

Gute Performance der MLP-Aktie

Die MLP-Vorzugsaktien (Börsenkürzel MLP3) setzten die gute Performance der Vorjahre fort und erreichten am 21. Juli 1998 mit 1.200 DM ihren historischen Höchststand.Am Jahresende lag der Kurs bei 940 DM. Damit legte der Kurs der MLP-Aktie innerhalb eines Jahres um 500 DM oder mehr als 108 Prozent zu. Die Aktie zählte damit einmal mehr zu den Ausnahmeerscheinungen am deutschen Aktienmarkt. Ihre besondere Qualität zeigte die Aktie während der Einbrüche an den Weltkapitalmärkten im September und Oktober.Während der DAX um fast 40 Prozent einbrach und der M-DAX, der Index für die 70 bei Umsatz und Kapitalisierung größten Werte nach den 30 DAX-Werten, um über 35 Prozent nachgab und sich dann nur mühsam wieder erholte, durchschritt die MLP-Aktie sehr schnell ihre Talsohle und erreichte im Dezember wieder ein sehr gutes Niveau.

»Beste europäische Aktie«

Nicht nur unter kurzfristiger, insbesondere unter langfristiger Betrachtung zeigt sich der hohe Wert, den MLP für seine Anteilseigner geschaffen hat: Wer als Investor im Jahr des Börsengangs von MLP in 1988 10.000 DM in MLP-Vorzugsaktien investierte, verfügte am 30.12.1998 über ein Vermögen in Höhe von rund 750.000 DM. Hinzu kommen die erfolgten Dividendenzahlungen. Die MLP-Aktie ist laut der Zeitschrift

»Finanzen« die beste europäische Aktie der letzten zehn Jahre. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V. (DSW) führt die MLP-Aktie auf Platz drei der zehn weltweit besten Aktien der letzten fünf Jahre.

Der Wert des Unternehmens an der Börse beträgt rund 6,5 Mrd.DM.Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der MLP-Aktie ist zwar optisch hoch, entspricht jedoch den üblichen hohen Bewertungen von Aktiengesellschaften mit besonders guten Aussichten,besonderer Stellung im Markt und ausgezeichneten Zukunftserwartungen – Merkmale, die für die MLP-Aktie voll zutreffen.Aus diesen Gründen ist die Bewertung der Aktie angemessen. Innerhalb des M-DAX zählt MLP jetzt zu den Gesellschaften mit dem höchsten Börsenwert.

Positiv verlief auch die Entwicklung der zu zwei Dritteln in Festbesitz gehaltenen MLP-Stammaktien. Sie erreichten in der Spitze einen Kurs von 1.180 DM und am Jahresende von 958 DM.Damit verlief der Zugewinn im Preis für eine Stammaktie ähnlich wie bei den Vorzügen.

Die wichtigsten Analysten der deutschen und angelsächsischen Finanzinstitute stuften und stufen in der überwiegenden Zahl MLP als Wert mit weit überdurchschnittlichem Potential ein. Im wesentlichen führen die Analysten diese Einschätzung auf folgende Faktoren zurück:

  • Einmalige Strategie mit hohem Wachstumspotential
  • Qualität des Managements
  • Besonders hochwertige Zielgruppe der Akademiker
  • Kostenführerschaft
  • Marktführerschaft
  • Expansionskraft
  • Qualität der Berater
  • Einzigartige spartenübergreifende EDV-Plattform
  • Beteiligung des Managements am unternehmerischen Risiko

Hoher Kurs entspricht guten

Aussichten, besonderer Stellung

im Markt und ausgezeichneten

Zukunftserwartungen.

1 2 | konzer n

Investor Relations

intensiviert – Analysten

stufen MLP positiv ein.

Besonders der letzte Aspekt wird immer wieder von amerikanischen und britischen Analysten unterstrichen. Für die dortigen Investoren ist eine hohe Beteiligung des Managements ein Qualitätsausweis.

Im einzelnen wurden 1998 die nachfolgenden wichtigsten umfangreichen Analysen zu MLP erstellt. Sie können bei der MLP AG, Investor Relations, angefordert werden:

  • Bankhaus Reuschel & Co., Reza Darius Montasser
  • Bank Julius Bär AG, Simon Fößmeier
    • Bank Sal. Oppenheim Jr & Co., Richard Kruse
  • Banque Paribas, Susan Holliday/Derek Elias/Tom Bennett
  • Commerzbank AG, Michael Drepper
  • Goldman Sachs & Co., Richard Burden
  • HSBC Trinkaus, Lars Niggeling
  • JP Morgan Securities Inc., Michael Huttner

Per Ende 1998 befand sich der überwiegende Teil der MLP-Vorzugsaktien im Besitz bedeutender Investmentgesellschaften, wobei nahezu alle führenden europäischen Fondsgesellschaften sowie wichtige amerikanische Häuser vertreten sind. Zunehmend sind die großen deutschen Investmentfonds an MLP beteiligt. Der MLP-Besitz ist dabei breit gestreut; es gibt keinen dominierenden Eigner bei den Vorzügen. Die zehn größten Anteilseigner halten zusammen nur rund 13 Prozent der MLP-Vorzugsaktien.

MLP unterhält einen intensiven Dialog mit den Investoren und potentiellen Investoren. Im zurückliegenden Jahr fanden auf Einladung von MLP eine Reihe von Analystengesprächen statt. Auf einer Vielzahl von Investorenveranstaltungen, davon die Mehrzahl im europäischen Ausland und in den USA,

Anschrift IR-Verantwortliche

Dr. Klaus Möller, Jutta Funck

MLP AG, Forum 7, 69126 Heidelberg Telefon: 06221/308-310, 06221/308-330

E-mail: [email protected] [email protected]

ISIN Nr. MLP Vorzüge: DE 0006569932

WKN MLP Vorzüge: 656 993

Börsenkürzel: MLP3

Internet: www.mlp.de

kommunizierte der Vorstand mit den Analysten. Die Investor Relations sind bei MLP Vorstandssache und werden auf der obersten Ebene verantwortet und gestaltet. Dies wird auch zukünftig, trotz bzw. gerade wegen des weiterhin starken Wachstums von MLP, so bleiben. Im Zuge der Intensivierung der Kommunikation mit den Anlegern wurde die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsmedien intensiviert; Umfang und Häufigkeit von Aussendungen mit wirtschaftlichem Inhalt an die Medien stiegen; die Tiefe der Information für Analysten und Presse nahm deutlich zu; die Periodenberichterstattung wurde erweitert. Diesen Kurs hoher Transparenz und Offenheit wird das Unternehmen fortsetzen und weiter ausbauen.

MLP erhöht im zehnten Jahr in Folge die Ausschüttung. Die Dividende beträgt 5,30 DM je Vorzugs- und 5,20 DM je Stammaktie und liegt damit um 31 Prozent über der Zahlung des Vorjahres. Die Dividendensumme wird von 26,4 Mio. DM für 1997 auf jetzt 34,65 Mio.DM erhöht.

Stamm-
aktie
aktie Vorzugs- Verände
rung in%1)
Anzahl der Aktien zu je 5,– DM* 3,3 3,3
DVFA-Ergebnis je Aktie 7,51 7,51 32,7
Gezeichnetes Kapital** 16,5 16,5
Dividende 5,20 5,30 31
Dividendensumme** 17,16 17,49 31,3
Kurs-Cash-flow-Verhältnis 15,3 15,1 64,2
Cash-flow je Aktie 9,5 9,5 30,1
Börsenkapitalisierung per31.12.*** 3,16 3,1 108
Aktienumsätze*** 2,32) 8,242)
Gesamtumsatz* 3,032) 10,162)

1) bezogen auf das AG-Ergebnis

2) Gesamtumsatz an allen deutschen Börsen

* in Mio. Stück, ** in Mio. DM, *** in Mrd. DM

Lagebericht MLP-Konzern und MLP AG

Der Wert der MLP-Aktie hat sich – nicht zuletzt dank der Qualität des Beratungskonzeptes – mehr als verdoppelt. Die Börse weiß den Wert von MLP zu schätzen.

Lagebericht MLP-Konzern und MLP AG

Gewinn (vor Steuern)

erreicht knapp die

100-Millionen-DM-Marke.

Jahresüberschuß wächst kräftig

Bei allen wesentlichen Kennziffern konnte der MLP-Konzern mit der MLP AG als börsennotierter Holding-Gesellschaft an der Spitze deutlich zulegen.

Im Konzern lag der Jahresüberschuß bei 46,4 Mio. DM nach 32,6 Mio. DM in 1997 und damit um 42,3 Prozent höher. Die Gesamterlöse des Konzerns erreichten 714,8 Mio. DM und lagen damit um 37,8 Prozent über den Erlösen des Vorjahres in Höhe von 518,8 Mio.DM.

Der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stieg kräftig und erreichte in der AG mit 96 Mio.DM knapp die Marke von 100 Mio. DM nach 74,8 Mio. DM im Vorjahr. Das ist ein Plus von 28,3 Prozent.Der Jahresüberschuß stieg in der AG auf 49,6 Mio. DM und lag damit um 12,2 Mio. DM oder 32,7 Prozent über dem Vergleichswert von 1997.

Zahl der Geschäftsstellen steigt

Der Ausbau von Kundennähe und Marktdurchdringung konnte erfolgreich fortgesetzt werden. In Deutschland baute MLP 25 neue Geschäftsstellen auf und erweiterte damit das flächendeckende Netz von 78 auf 103 Geschäftsstellen.Damit ist das Unternehmen noch näher bei seinen Kunden vor Ort, kann die Betreuungsqualität weiter steigern und gleichzeitig die Potentiale verstärkt ausschöpfen.

Sehr erfolgreich verläuft auch der Ausbau der behutsam begonnenen Präsenz im Ausland. Die erst vor wenigen Jahren gestarteten Aktivitäten in Österreich verlaufen mehr als positiv. Nach vier Jahren des Aufbaus verfügt MLP in Österreich über eine Marktstellung, wie sie hinsichtlich Marktanteilen und Marktdurchdringung im Jahr 1993 in Deutschland bestanden hat. MLP ist in Österreich mit sechs Geschäftsstellen vertreten. In der Schweiz hat MLP in Zürich mit der ersten Geschäftsstelle den Geschäftsbetrieb aufgenommen.

Kennziffern 1998 1997
Eigenkapitalrendite 20,1% 15,1%
Eigenkapitalquote 83,0% 83,7%
Cash-flow MLP AG in Mio. DM 52,5 40,2
Cash-flow MLP-Konzern in Mio. DM 62,2 47,9

Das Ergebnis nach DVFA erreichte in der AG 7,51 DM je Aktie und lag damit um 32,7 Prozent oder 1,85 DM über dem des Vorjahres. Im Konzern erreichte diese Kennziffer 6,81 DM. Demzufolge verbesserte das Unternehmen auch seine Eigenkapitalrendite weiter. Nach Steuern belief sich diese Kennziffer in 1998 im Konzern auf 20,1 Prozent.Zum Vergleich:Im Vorjahr waren es erst 15,1 Prozent. MLP hat damit seine Renditeziele auch 1998 vollständig erreicht. Das Eigenkapital lag in der AG bei 238,4 Mio. DM und im Konzern bei 230,8 Mio. DM, ein Plus von 14,7 bzw. 15,1 Mio. DM. Die Eigenkapitalquote erreichte in der AG 83,0 Prozent, beim Konzern 27,2 Prozent. Die zurückgehende Eigenkapitalquote beim Konzern ist überwiegend beeinflußt durch das starke Wachstum der MLP Lebensversicherung. Die Lebensversicherungsbeiträge der Kunden werden in Fondsanteilen angelegt (der Anlagestock), die durch einen Treuhänder gesichert sind. Auf der Passivseite werden in gleicher Höhe Rückstellungen gebildet. Da Erträge und etwaige Verluste der Versicherungsnehmer unmittelbar zugerechnet werden, verhalten sich diese Bilanzposten für den Konzern neutral.

Zinssaldo positiv

Der Cash-flow erreichte 62,2 Mio. DM im Konzern und 52,5 Mio.DM in der AG.Der hohe Cash-flow sichert MLP ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Das gesamte Wachstum des Unternehmens sowie sämtliche Investitionen konnten auch 1998 vollständig aus dem Cash-flow finanziert werden.Die MLP AG

ist Nettogläubiger. Der Saldo von Zinsaufwendungen und Zinserträgen ist mit 8,2 Mio.DM positiv.

Die Bilanzsumme erreichte im Konzern 883,8 Mio. DM und in der AG 321,9 Mio. DM. Im Vorjahr betrug sie 635,7 Mio. bzw. 293,3 Mio. DM. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 49,6 Mio. DM in der AG und 50,9 Mio. DM im Konzern. Der Hauptversammlung am 19. Mai 1999 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine gegenüber dem Vorjahr von 4,05 auf 5,30 DM je Vorzugsaktie bzw. von 3,95 DM auf 5,20 DM je Stammaktie erhöhte Dividende auf das dividendenberechtigte Kapital auszuschütten.

Auch in der Schaffung neuer

Arbeitsplätze zeigt

Wert geschaffen

MLP hohe Zuwachsraten.

MLP hat 1998 seinen Börsenwert weiter deutlich erhöht. Per Jahresende lag die Börsenkapitalisierung bei rund 6,5 Mrd. DM und damit um mehr als 100 Prozent über der des Vorjahres. Trotz der Turbulenzen an den internationalen Börsen wurde damitin hohem Umfang Wertfür die Anteilseigner geschaffen. MLP ist damit unter den Top-Werten des M-DAX der Deutsche Börse AG.

MLP schuf 1998 erneut eine Vielzahl neuer, qualifizierter Arbeitsplätze. In einer Zeit angespannter Arbeitsmärkte zählte MLP zu den Unternehmen mit hoher Zuwachsrate bei neuen Stellen.Die Gesamtzahl aller Mitarbeiter stieg um 18,6 Prozent von 1.697 per 31.12.1997 auf 2.014 Ende 1998. Nach strengen Auswahlverfahren unter mehr als 3.000 Kandidaten erhielten 287 junge Menschen die Chance, MLP-Berater zu werden. Der Ausbildungsstand der weit über dem Durchschnitt engagierten MLP-Mitarbeiter ist außerordentlich hoch: 95 Prozent der Mitarbeiter im Außen- und 40 Prozent der Mitarbeiter im Innendienst verfügen über einen Hochschulabschluß. Das Durchschnittsalter im Außendienst liegt mit 32 Jahren exakt auf der Höhe des Durchschnittsalters der Kunden.

Kurzfassung Konzernabschluß 1998 1997
In Mio. DM
Bilanz Sachanlagen 75,3 65,6
Finanzanlagen gesamt 429,7 280,5
davon Kapitalanlagen des
Anlagestocks der fondsgebundenen
Lebensversicherung
416,4 269,3
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 123,4 60,9
Sonstige Vermögensgegenstände 68,6 56,4
Liquide Mittel und Wertpapiere 147,0 138,5
Eigenkapital* 230,8 215,7
Rückstellungen 50,0 37,2
Versicherungstechnische
Rückstellungen und Depot
verbindlichkeiten 427,6 276,4
Verbindlichkeiten 140,7 80,0
GuV Umsatzerlöse 384,0 313,5
Versicherungsbeiträge 186,7 120,3
Materialaufwand 214,8 166,0
Personalaufwand 78,1 65,7
Abschreibungen 16,1 15,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen 97,5 73,7
Aufwendungen aus der Erhöhung
versicherungstechnischer
Rückstellungen 147,9 111,9
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 91,6 68,2
Steuern 45,1 35,6
Jahresüberschuß 46,4 32,6
*um die Ausschüttung bereinigt

Alle MLP-Gesellschaften in aus-

gezeichneter Verfassung – positive

Entwicklung in allen Sparten.

Junge Unternehmen erfolgreich

Die wichtigsten Beiträge zum guten Ergebnis des MLP-Konzerns kamen von den Gesellschaften MLP Finanzdienstleistungen AG, MLP Lebensversicherung AG und MLP Vermögensverwaltung AG. Eine ausgezeichnete Performance zeigten auch die jungen MLP-Gesellschaften, die erst seit kurzer Zeit in ihren Märkten arbeiten.

MLP Finanzdienstleistungen AG

Die MLP Finanzdienstleistungen AG,das Maklerunternehmen und innerhalb des MLP-Konzerns die bedeutendste Einzelgesellschaft, erzielte in allen Bereichen deutliche Wachstumsraten.Die Gewinnabführung an die Holding stieg um 27 Prozent auf 95,4 Mio. DM. Die Zahl der Neukunden stieg auf 43.000. Insgesamt erreichte der Kundenstamm mehr als 250.000 Kunden. Damit ist die MLP Finanzdienstleistungen AG der größte unabhängige Finanzdienstleistungsmakler für besondere Privatkunden in Europa und Marktführer – führend in Qualität und Produktivität und folgerichtig in Quantität. Das reine Neugeschäft in der Sparte Lebensversicherungen stieg in der Beitragssumme um 23 Prozent auf 5,6 Mrd.DM nach 4,6 Mrd.DM im Vorjahr.Hinzu kamen die Dynamiken in Höhe von 635 Mio.DM nach 937 Mio.DM in 1997.Das reine Neugeschäft in der Sparte Krankenversicherung konnte um 31 Prozent auf 78,7 Mio. DM Jahresprämie gesteigert werden. Deutliche Zuwächse konnte die MLP Finanzdienstleistungen AG auch bei den Finanzierungen – insbesondere von Immobilien – erzielen. Das Volumen stieg um 55 Prozent auf 1,1 Mrd. DM. Das Durchschnittsalter der Kunden beträgt 32 Jahre. Allein schon aus dieser Tatsache ergibt sich vor dem Hintergrund zu erwartender steigender Einkommen der Kunden gerade in diesem Bereich, aber auch in den anderen Sparten, ein hohes Potential für MLP.

Bei den Mittelzuflüssen in Investmentfonds war die Tendenz weiter positiv. Trotz der volatilen Märkte flossen 935 Mio. DM gegenüber 869 Mio. DM im Jahr 1997 neu zu. Im Bereich der Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen erzielte MLP im Bestand eine Steigerung um 30 Prozent von 89,3 auf 116,5 Mio. DM Jahresprämie. Beim Direktservicekonzept für Kfz-Versicherungen – MLP Car – wurde die Zahl der Verträge von 25.000 auf 44.000 gesteigert.

MLP Lebensversicherung AG

Die MLP Lebensversicherung AG verzeichnete eine Steigerung des betreuten Bestands von über 100 Prozent auf 9,2 Mrd.DM Versicherungssumme. Die Beitragseinnahmen der Gesellschaft erreichten 186 Mio.DM, ein Plus von 55 Prozent oder 66 Mio. DM. Damit ist die MLP Lebensversicherung AG eines der wachstumsstärksten Unternehmen des deutschen Lebensversicherungs-Marktes. Bei den abgeschlossenen Verträgen handelt es sich um Verträge mit fast ausschließlich mehr als 25 Jahre laufenden Prämien. Der Jahresüberschuß nahm um mehr als das Doppelte zu und erreichte 1,43 Mio.DM.

Besonders stark wuchs das Neugeschäft bei der MLP-Lebensversicherung AG – Österreich. Dort wurden 1998 mehr als doppelt so viele Verträge wie im Vorjahr abgeschlossen. Die Versicherungssumme betrug 1,67 Mrd. ATS (237,4 Mio. DM) nach 713,8 Mio.ATS (101,3 Mio.DM) im Vorjahr. In den Beitragseinnahmen der MLP Lebensversicherung AG sind die Werte der österreichischen Gesellschaft nicht enthalten, da diese Gesellschaft als Gemeinschaftsunternehmen mit der BARC Versicherungsgruppe nicht voll konsolidiert wird. Die Prämieneinnahmen stiegen um mehr als das Doppelte von 151,6 (21,5 Mio.DM) auf 390 Mio. ATS (55,4 Mio.DM).

MLP Lebensversicherung AG – eines der wachstumsstärksten Unternehmen der Branche.

Interne Dienstleistungs-

gesellschaften arbeiten auf

hohem Niveau und tragen zum

Wettbewerbsvorsprung bei.

MLP Vermögensverwaltung AG

Die MLP Vermögensverwaltung AG hat im fünften Jahr ihres Bestehens erstmals die Marke von 1 Mrd.DM verwaltetes Vermögen überschritten.Das Wachstum betrug in dieser Gesellschaft rund 55 Prozent. Das verwaltete Vermögen erreichte 1,18 Mrd.DM nach 766,7 Mio.DM in 1997. Im zweiten Halbjahr 1998 hat MLP von führenden Investmenthäusern exklusiv für seine Kunden Fonds auflegen lassen, die noch mehr der kundenindividuellen Geldanlage im MLP Vermögenszuwachskonzept Rechnung tragen. Diese Fonds sind inzwischen vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen zugelassen.Der Jahresüberschuß stieg um weit über 100 Prozent auf 1,1 Mio.DM.

MLP Bank AG

Die MLP Bank AG startete im ersten vollständigen Geschäftsjahr ihres Bestehens erfolgreich. Die Bilanzsumme erreichte auf Anhieb rund 100 Mio. DM. Die Zahl der MLP-Kunden, die die Bank nutzen, erreichte 16.000. Mit der MLP Bank AG hat der Konzern einen weiteren konsequenten Schritt innerhalb der Strategie der vollständigen Abdeckung aller Finanz-Bedürfnisse der MLP-Kunden getan.Der Anlaufverlust betrug 1,7 Mio.DM.Die MLP Bank AG wird zukünftig aufgrund veränderter gesetzlicher Regelungen Teile der Tätigkeiten der MLP Vermögensverwaltung AG übernehmen.

MLP Consult GmbH

Die ehemalige MLP Dignos Software GmbH und heutige MLP Consult GmbH – diese Gesellschaft wickelt im wesentlichen als überwiegend interner Dienstleister die EDV-Aufgaben bei MLP ab – erzielte Gesamterlöse von 35,2 Mio.DM.Nach einem Fehlbetrag von 0,46 Mio. DM im Vorjahr erreichte die Gesellschaft – in der erhebliches Informationsverarbeitungs-Knowhow konzentriertist – ein positives Ergebnis von 0,41 Mio.DM. Diese Gesellschaft wird in Zukunft nur noch für die MLP-Gruppe tätig sein.

MLP Service GmbH, MLP Assekuranzmakler GmbH, MLP Media GmbH

Das Geschäft bei der MLP Service GmbH verlief sehr gut. Die Gesellschaft vervierfachte ihre Gesamterlöse auf 10,7 Mio. DM, schloß das Jahr jedoch aufgrund der Investitionen für die Ausweitung des Geschäftes auf alle Sachversicherungssparten mit einem Fehlbetrag von 0,45 Mio.DM ab.Die MLP Assekuranzmakler GmbH schaffte den break even im zurückliegenden Jahr und erzielte einen Jahresüberschuß in Höhe von 0,34 Mio.DM nach einem Fehlbetrag von 0,23 Mio.DM im Vorjahr.Die ausschließlich für MLP-Unternehmen tätige MLP Media GmbH reduzierte den Fehlbetrag auf 0,145 Mio.DM.

Auf einen Blick in Mio. DM 1998 1997 1996 1995 1994
MLP-Konzern
Gesamterlöse
Jahresüberschuß
Eigenkapital
Cash-flow
DVFA-Ergebnis je Aktie
in DM 714,8
46,4
230,8
62,2
6,81
518,8
32,6
215,7
47,9
4,85
386,8
26,5
206,1
41,0
4,14
280,6
20,0
81,6
33,2
3,29
225,4
17,5
72,9
27,8
2,88
MLP AG
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuß
Eigenkapital
DVFA-Ergebnis je Aktie
in DM 96,0
49,6
238,4
7,51
76,5
37,4
223,7
5,66
56,7
29,3
212,5
4,44
40,9
21,2
86,0
3,48
35,7
18,9
78,3
3,10

Stabiler Wachstumstrend

hält an – optimistische Prognose

für 1999 und die Folgejahre.

Ausblick

Die ausgezeichnete Entwicklung von MLP setzte sich zu Beginn des Jahres 1999 auf hohem Wachstumsniveau fort. MLP geht davon aus, 1999 bei allen relevanten Kennzahlen an die Zuwachsraten der vergangenen Jahre anknüpfen zu können. Das Unternehmen wird auch 1999 sein Wachstum aus dem laufenden Cash-flow finanzieren können.Die Ausschüttungspolitik wird auch für 1999 aktionärsfreundlich bleiben und sich am Ergebnisverlauf orientieren.

Mitte 1999 wird MLP den überwiegenden Teil seines Rechnungswesens auf Euro umgestellt haben. Ebenso für die bevorstehende Umstellung der EDV auf das Jahr 2000 rechnet das Unternehmen nicht mit nennenswerten Problemen. MLP hat sich auf diese Aufgaben rechtzeitig genug vorbereitet und befindet sich im Zeitplan. Die Kosten der Jahr-2000-Umstellung werden konzernweit rund 2 Mio.DM betragen.

Die Zuverlässigkeit der prognostizierten positiven Entwicklung ist bereits an wenigen Kennziffern ablesbar. So verwaltet MLP derzeit in der Sparte Lebensversicherung einen Gesamtbestand von 32 Mrd.DM.Dies entspricht einem Durchschnitt von 130.000 DM pro Kunde, davon – nach Abzug der Beitragssummen für Berufsunfähigkeit und Todesfallrisiko – 80.000 DM für die Altersvorsorge. Diese Kunden haben bei Erreichen des Zielalters, in der Regel 65 Jahre, tatsächlich einen Bedarf von im Durchschnitt 1 Mio. DM. Allein aus dem bestehenden Kundenstamm ergibt sich so mehr als eine Verzehnfachung des Geschäftspotentials über die nächsten 25 Jahre.

MLP wird sich bei der Fortführung seiner Entwicklung auf folgende strategische Stoßrichtungen konzentrieren:

Weiterer Ausbau der technologischen Kompetenz und einer einheitlichen Plattform zur Unterstützung der Kundenberater. Gerade mit dem Ausbau dieser Kompetenz wird MLP den erreichten Vorsprung vor möglichen Konzeptnachahmern sowie seine Alleinstellung im Wettbewerb weiter ausbauen. Die technologische Kompetenz ermöglicht es MLP, aus Einzelmodulen, die von Banken, Versicherern und Investmentgesellschaften bezogen werden, kundenindividuelle, maßgeschneiderte Gesamtlösungen zu erbringen. MLP wird diese Kompetenz, die als wesentliches Merkmal die Alleinstellung sichert, weiter ausbauen.

  • Weitere Verdichtung des flächendeckenden Netzes von Geschäftsstellen
  • Fortsetzung des Auf- und Ausbaus der Präsenz im Ausland und Erschließung zusätzlicher Märkte
  • Konzentration auf Qualität: in der Beratung, bei den Produkten und in der Wahl der Partner. Damit verbunden ist eine weitere Intensivierung der Aus- und Weiterbildung vor allem der Berater
  • Aufbau neuer Geschäftsfelder und Gesellschaften, die den mit dem Alter, der persönlichen Entwicklung und dem steigenden Einkommen wachsenden Bedarf der MLP-Kunden nach zusätzlichen Finanzlösungen befriedigt
  • Weitere Spezialisierung der Berater auf Kundengruppen

Darüber hinaus wird MLP verstärkt Kundenbeziehungen zu Akademikern aufbauen, die auf ihre ersten Berufsjahre oder mehr zurückblicken und nicht bereits zu Beginn ihrer Berufslaufbahn MLP-Kunden wurden. In den vergangenen Jahren ist eine zunehmende Zahl von Neukunden zu MLP gestoßen, die zwar zu den Zielgruppen von MLP zählen, aber bei ihrem Berufsstart nicht von MLP erreicht wurden.Diese Kunden kamen zumeist über Empfehlung zu MLP. MLP wird dieses umfangreiche Potential zukünftig gezielt erschließen und so zusätzliche Wachstumsimpulse nutzen.

Anfechtungsklage

Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK) hat am 13.7.1998 gegen die Marschollek, Lautenschläger & Partner Aktiengesellschaft (MLP AG) Klage erhoben und beantragt, die Beschlüsse der Hauptversammlung vom 15.6.1998 zu den Punkten 3 (Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1997) und 4 (Beschlußfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1997) der Tagesordnung für nichtig zu erklären. Die Klage ist zum einen damit begründet worden, die MLP AG sei eine von den Vorständen Manfred Lautenschläger und Dr. Bernhard Termühlen beherrschte Aktiengesellschaft; aber trotz dieser Abhängigkeit erstelle diese keinen Abhängigkeitsbericht i. S. d. § 312 ff. AktG und lasse diesen nicht prüfen.Darüber hinaus sei die Konzernrechnungslegung aufgrund des nicht vorhandenen Ausweises des Ergebnisanteils anderer Gesellschafter fehlerhaft, und letztlich sei ein satzungswidriges Verhalten durch die Beteiligung von anderen Gesellschaftern, namentlich von Mehrheitsaktionären,Vorständen und ihren Familien, an Tochtergesellschaften festzustellen.

Durch Urteil vom 1.12.1998 hat das LG Heidelberg die Beschlüsse der Hauptversammlung in den Punkten 3 und 4 der Tagesordnung für nichtig erklärt. Die Kammer hat das Urteil damit begründet, daß die MLP AG im Geschäftsjahr 1997 ein von ihrem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Lautenschläger, abhängiges Unternehmen i. S. d. §§ 17, 311 AktG gewesen sei. Gem. § 312 Abs. 1 AktG hätte der Vorstand einen Abhängigkeitsbericht erstellen und prüfen lassen müssen.Die vom Vorstand gem. § 312 Abs. 3 Satz 1 AktG abzugebende Erklärung hätte in den Lagebericht aufgenommen werden müssen und die Erklärung des Aufsichtsrats zum Abhängigkeitsbericht in den Bericht an die Hauptversammlung.Auf die Tochtergesellschaften der MLP AG habe der Mehrheitsaktionär und Vorsitzende des Vorstands erheblichen Einfluß. Er übe sowohl in der MLP AG als auch in einigen Töchtern Leitungsfunktion aus. Das sei unternehmerisches Handeln, keine bloße Vermö-

gensverwaltung. Die Klagepunkte zur nicht ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung und zum satzungswidrigen Verhalten hat die Kammer als unbegründet in vollem Umfang abgewiesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, weil die MLP AG Berufung eingelegt hat.

Das Urteil des LG Heidelberg überzeugt weder in der Begründung noch im Ergebnis:

  1. Das Urteil enthält eine Diskrepanz zwischen dem Tatbestand und den Entscheidungsgründen, die möglicherweise entscheidungserheblich war. Im Tatbestand ist richtig ausgeführt,daß der Vorstandsvorsitzende,Herr Lautenschläger,53,2 Prozent des Stammaktienkapitals hält. In den Entscheidungsgründen führt das Gericht aus, der Vorstandsvorsitzende sei mit 53,2 Prozent der Anteile Mehrheitsaktionär und als herrschendes Unternehmen anzusehen. Da Herr Lautenschläger tatsächlich 26,6 Prozent der Aktien hält, ist die Begründung des Gerichts in diesem Punkt angreifbar.

2.Das Urteil des Landgerichts Heidelberg sieht Herrn Lautenschläger als »herrschendes Unternehmen« an.Dies ist falsch. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) kann eine natürliche Person als herrschendes Unternehmen i.S.d.Aktienrechts nur angesehen werden,wenn sie entweder selbst Einzelunternehmer ist,also ein kaufmännisches Unternehmen betreibt,oder an einem anderen Unternehmen maßgeblich, d. h. mit Mehrheit, beteiligt ist. Nur dann besteht nämlich die Gefahr, daß der Mehrheitsgesellschafter seinen Willen in der einen Gesellschaft zu Lasten der anderen Gesellschaft durchsetzt.

Da Herr Lautenschläger an keiner anderen Gesellschaft maßgeblich,d.h.mit Mehrheit,beteiligtist und auch bei keiner der Tochtergesellschaften der MLP AG im Vorstand oder in der Geschäftsführung tätig ist,besteht entgegen der Ansicht des LG keine Verpflichtung zur Aufstellung eines Abhängigkeitsberichts der MLP AG.

Unternehmensstrategie

Kein anderer Anbieter ist derzeit in der Lage, die jetzt von MLP geschaffene Stufe der Beratungsqualität zu leisten.

Einführung des MLP Finanzmanagements abgeschlossen

Wesentliche Grundlagen

für zukünftige Entwicklung des

Unternehmens gelegt.

Der MLP-Konzern hat in den zurückliegenden Jahren konsequent seine Strategie umgesetzt und so seine Alleinstellung im Wettbewerb auf- und ausgebaut.Wesentliche Grundlagen dieser Strategie waren und sind:

  • Konzentration auf die Zielgruppe Akademiker
  • Qualität der Beratung
  • Kompetenz und Verantwortung der Berater
  • Unabhängigkeit
  • Überragende EDV-Plattform

Auf dieser Basis hat MLP 1998 die Umsetzung wesentlicher strategischer Weichenstellungen vorgenommen und so die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens gelegt.

Abschluß der Umstellung auf das MLP Finanzmanagement

Im zurückliegenden Jahr hat MLP die Umstellung seiner Ablauforganisation und EDV-Plattform auf das MLP Finanzmanagement abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine der weitreichendsten strukturellen Veränderungen,die bei MLP je stattgefunden haben – mit wesentlichen Auswirkungen auf Berater, Innendienst und Führung des Unternehmens.

Die von MLP betreuten besonderen Kunden haben in der Regel komplexe Probleme der Absicherung,Vorsorge oder Finanzierung, die es zu lösen gilt. Mit der jetzt abgeschlossenen Einführung des Finanzmanagements hat MLP eine neue Stufe der Beratungsqualität und des Kundennutzens eingeführt. Die wesentliche Veränderung besteht darin, daß auf der Grundlage des vom Berater ermittelten Kundenbedarfs nun die Produktangebote der MLP-»Zulieferer« analysiert, identifiziert und anschließend zerlegt werden. Die einzelnen zerlegten Bauteile werden dann so zusammengefügt, daß für den jeweiligen MLP-Kunden ein ausschließlich auf ihn zugeschnittenes Produkt, »die Individuallösung für den Kunden«, entsteht.

Dieses Verfahren bietet den Kunden umfassende Vorteile und stellt gleichzeitig MLP vor neue Herausforderungen. Die Kunden erhalten von ihrem MLP-Berater ein Ergebnis, das wie ein Fingerabdruck einmalig ist: ihr persönliches und nur auf sie zugeschnittenes Finanz- und Absicherungskonzept. Sie erhalten es zu niedrigen Kosten, da MLP aufgrund seiner guten Kundenstruktur und Qualität seiner Beratung zu entsprechend niedrigen Kosten bei den »Zulieferern« einkaufen kann. Und sie erhalten es mit bester Qualität,weil MLP schon in der Auswahl der Partner bzw. »Zulieferer« strenge Qualitätskriterien anlegt und dann eine leistungsfähige Einzellösung daraus zusammenstellt.

Die Herausforderungen dieser Managements für MLP, seine Mitarbeiter und Berater sind hoch. Sie verlangen eine besondere Ausbildung und die Bereitschaft, noch intensiver auf die Anforderungen der Kunden einzugehen und gleichzeitig immer neue kreative Lösungsansätze zu entwickeln. Damit verbunden ist auch ein »kultureller« Evolutionssprung: vom reinen Makler zum Problemlöser der Kunden.

Diese Strategie des Finanzmanagements stärkt die Alleinstellung von MLP im Wettbewerb. Kein anderer Anbieter ist derzeit in der Lage, diese höchste Stufe der Beratung zu leisten. Dies sichert auch den Vorsprung vor möglichen Nachahmern des MLP-Konzeptes, den Fachleute derzeit auf mehr als zehn Jahre schätzen, auch wenn zumindest die MLP-eigenen Produktbezeichnungen bereits vom Wettbewerb kopiert werden.

Leistungsfähige Elektronik zur Unterstützung der Berater

Die zweite wesentliche strategische Weichenstellung des zurückliegenden Jahres war der vorläufige Höhepunkt des langfristigen Investitionsprogramms in die MLP-EDV. MLP hat die EDV so umgestellt, daß die Berater sich eines in ihrer Leistungsfähigkeit einmaligen elektronischen »back offices« bedienen können.

Wettbewerbsvorsprung

durch höchste Beratungs-

qualität beträgt rund

zehn Jahre.

Die Plattform sorgt letztlich dafür,die identifizierten Anforderungen aufzunehmen, die passenden »Zulieferteile« zu definieren und zu konfigurieren.

Weitere strategische Weichenstellungen

MLP in Österreich

schon jetzt Marktführer

in seinem Segment.

Zunehmende Bedeutung innerhalb der Strategie von MLP bekommt der Aufbau der Präsenz außerhalb Deutschlands. In Österreich ist MLP bereits jetzt Marktführer in seinem Segment. Dort konnte MLP seinen Aufbau noch dynamischer gestalten als zu Zeiten der Aufbauphase in Deutschland. In der Schweiz hat MLP mit einer Geschäftsstelle in Zürich erfolgreich Fuß gefaßt.Weitere Erschließungen von Auslandsmärkten werden in den kommenden Jahren eingeleitet.

Die Diversifizierung von MLP wird weiter vorangetrieben.War MLP vor wenigen Jahren noch ein reiner Makler für den gehobenen Kunden, so ist MLP heute für seine Kunden Anlageberater, Finanzierer, Bank, Dienstleister etc. und verfügt über ein Netzwerk anerkannter »Zulieferer«. Die MLP-Strategie zielt darauf ab,den Kundenbedarf nach Finanzierung und Absicherung in der Gesamtheit zu decken und ihm dieses komplexe Paket abzunehmen.

MLP wird in den kommenden Jahren neben den akademischen Berufseinsteigern eine weitere strategisch bedeutsame Zielgruppe erschließen: Kunden mit mehreren Jahren Berufserfahrung, die seinerzeit als junge Absolventen von MLP noch nicht erreicht werden konnten.In den zurückliegenden Jahren war bereits zu beobachten,daß zunehmend mehr Kunden aus dieser Zielgruppe zu MLP-Kunden wurden, vor allem durch Empfehlung.Hier dürften zusätzliche kräftige Wachstumsimpulse entstehen.

Zunehmend wird MLP daran arbeiten, seine Kunden auch zu Aktionären zu machen. Einerseits profitieren die Kunden damit zweifach von ihrer Beziehung zu MLP, andererseits inten-

siviert MLP damit seine Verbindung zu den Kunden. Dies ist auch eine wichtige Maßnahme innerhalb der IR-Strategie von MLP.

Beteiligungskultur

Wesentliches Merkmal der MLP-Strategie und der Kultur des Unternehmens ist die Beteiligung der Mitarbeiter. Praktisch jeder Mitarbeiter von MLP ist mittlerweile auch Mit-Eigentümer.

In hohem Umfang ist ebenso die Führung von MLP am Unternehmen beteiligt, die bereit war und ist, damit auch unternehmerische Risiken zu tragen. Dies wird insbesondere von den großen amerikanischen Fondsgesellschaften, die MLP-Anteile halten oder erwerben, in ihren Analysen als Qualitätsmerkmal registriert.Konsequent beteiligt MLP auch die anderen Mitarbeiter am Unternehmen.Dabei zählt nicht die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, sondern die Leistung. Pro Jahr können beispielsweise angestellte MLP-Mitarbeiter im Innendienst bis zu einem Drittel der Höhe eines Monatsgehaltes Aktien erwerben, z.B. an der MLP Lebensversicherung AG. Die Mitarbeiter des Außendienstes können individuell nach Leistung Anteile erwerben. Rund 15 Prozent der Anteile dieser noch nicht börsennotierten Gesellschaft werden derzeit von Mitarbeitern gehalten. 1998 konnten die Mitarbeiter rund 150.000 Aktien der MLP Lebensversicherung AG erwerben. Jeder Mitarbeiter ist so über den Wertzuwachs in nicht unbedeutendem Maße an der weiteren Entwicklung von MLP direkt beteiligt.

Kunden zu Aktionären

machen – eine wichtige

Maßnahme inner-

halb der IR-Strategie.

Highlights

1998 entwickelte MLP eine Reihe von Innovationen für seine Kunden. So starteten u.a. in der zweiten Jahreshälfte Fonds, die von MLP exklusiv für seine Kunden von führenden Investmenthäusern aufgelegt wurden.Sie sind inzwischen vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen zugelassen und sind sehr gut in den Markt gegangen. Die Kunden nehmen diese Exklusiv-Angebote positiv auf.

Die MLP Bank AG absolvierte das erste effektive Jahr ihres Bestehens und war außerordentlich erfolgreich. Die Zahl der MLP-Kunden, die die Bank nutzen, lag bereits bei 16.000, die Bilanzsumme erreichte auf Anhieb rund 100 Millionen Mark.

Nach nur drei Monaten nutzen 10.000 Kunden die neue MLP-Card, die MLP-Kreditkarte, mit der entsprechenden Kontoverbindung und Kreditangeboten der MLP Bank.

Mit der Gründung einer eigenen,versicherungsunabhängigen Unterstützungskasse ging MLP auch neue Wege bei dem Angebot für die betriebliche Altersversorgung.

Wesentlichste Innovation war jedoch die Vervollständigung des Finanzmanagements für die Kunden. MLP hat damit sein Beratungskonzept auf eine völlig neue Plattform gestellt.Das Konzept erlaubt es den MLP-Beratern,mit effizienter EDV-Unterstützung individuelle Lösungen für ihre Kunden maßzuschneidern.

Grenzüberschreitend

Die Entwicklung von MLP auch in das Ausland hinein verläuft mehr als erfolgreich. In Österreich wurde die sechste Geschäftsstelle eröffnet. MLP wächst dort mittlerweile erheblich schneller als während der Aufbauphase in Deutschland. In Österreich ist MLP schon jetzt der führende Finanzdienstleister für junge Akademiker. Auch in der Schweiz hat MLP jetzt mit dem Aufbau seiner Marktpräsenz begonnen. Die erste Geschäftsstelle in Zürich arbeitet erfolgreich. Weitere Aktivitäten im Ausland werden in den kommenden Jahren behutsam eingeleitet.

Zeiten-Wechsel

Im Dezember teilte der Gründer von MLP, Manfred Lautenschläger, mit, daß er seine Funktion im Vorstand des Unternehmens mit Ablauf der Hauptversammlung am 19.Mai 1999 übergeben und in den Aufsichtsrat wechseln werde. Manfred Lautenschläger nutzte seinen 60. Geburtstag, um diese Entscheidung bekanntzugeben. Seine Nachfolge wird Dr. Bernhard Termühlen übernehmen, der seit 1988 Vorstand der MLP AG ist und in dieser Zeit bereits die Führung des Unternehmens übernommen und die wesentlichen strategischen Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen hat.

Anerkennung

MLP wurde vom »manager magazin«, einem der führenden deutschen Wirtschaftsmagazine, zum fünften Mal zur Aktiengesellschaft des Jahres gekürt. Zweiter wurde die SAP AG in Walldorf. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. stuft die MLP-Aktie als weltweit drittbeste Aktie der letzten fünf Jahre ein.

Mitarbeiter

1998 durchliefen 3.000 Kandidaten die strengen Auswahlverfahren von MLP. Von ihnen erhielten 287 die Chance, als MLP-Berater Verantwortung für die Kunden zu übernehmen.

MLP-Mitarbeiter stehen für Qualität, Kompetenz und Verantwortung

MLP versteht sich als das Unternehmen mit der höchsten Fähigkeit,für eine besondere Kundschaft Fragen der Absicherung und finanziellen oder wirtschaftlichen Lebensplanung zu lösen. Im Mittelpunkt der Überzeugungen stehen die Werte Qualität,Verantwortung und Kompetenz.

Dieser Grundsatz fängt bei der Mitarbeiterauswahl an. So durchliefen 1998 rund 3.000 junge Menschen die strengen Auswahlverfahren für eine Aufgabe als MLP-Berater. 287 von ihnen erhielten die Chance,MLPler zu werden und Verantwortung für die Kunden zu übernehmen.

MLP stellt an die Fähigkeiten der

Mitarbeiter hohe Ansprüche.

Dementsprechend hoch ist auch

die Ausbildungsintensität.

Führend bei Ausbildungsintensität

Zur Absicherung und Erhöhung der Kompetenz werden alle Mitarbeiter, insbesondere die Berater, zunächst intensiv ausgebildet und ständig umfassend geschult und weitergebildet. Allein die Zahl der zentralen Schulungstage pro Berater betrug 1998 rund 23; insgesamt fanden in der MLP-Zentrale fast 35.000 Schulungstage statt. Zusammen mit den Weiterbildungen in den Geschäftsstellen erreichte die Zahl der Schulungstage rund 70.000. Zunehmend setzt MLP auch auf elektronische Unterstützung bei der Weiterbildung, z.B. speziell für MLP-Mitarbeiter entwickelte Online-Inhalte. Deutlich höher liegt noch die Zahl der Schulungstage bei den jungen Mitarbeitern:Dort erreichen allein die zentralen Schulungen 40 Tage im ersten Jahr; zusätzlich durchliefen die jungen Berater 1998 an jeweils rund 60 Tagen umfassende Trainings in den Geschäftsstellen. Damit ist die Ausbildungsintensität von MLP mit weitem Abstand die höchste der gesamten Branche.

Die Zahl der Mitarbeiter betrug zum 31. Dezember 2.014. Das bedeutet eine Zunahme von knapp 20 Prozent. Damit zählte MLP auch 1998 zu den Unternehmen mit der höchsten Rate an Neueinstellungen insbesondere von Akademikern in Europa. So kamen, wie erwähnt, allein 287 neue Beraterinnen und Berater zu MLP. Rund 95 Prozent der MLP-Berater verfügen über einen Hochschulabschluß. Bei den Mitarbeitern im Innendienst beläuft sich diese Zahl auf 40 Prozent. Vor allem Versicherungskaufleute, Bankkaufleute, Mathematiker, Informatiker und Wirtschaftsingenieure sind dort tätig.

Intensive Betreuung

Der Personalaufwand erreichte 1998 im Konzern einen Betrag von 67,06 Mio.DM. Er lag damit um 19 Prozent über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 56,3 Mio.DM.

Das Durchschnittsalter der MLP-Berater liegt bei 32 Jahren. Zum Vergleich: Das Durchschnittsalter der MLP-Kunden beträgt ebenfalls 32 Jahre.Diese Deckungsgleichheitist gewollt: MLP-Berater verstehen ihre Kunden und bewegen sich in einem vergleichbaren Umfeld.

Die MLP-Berater betreuten in 1998 mehr als 250.000 Kunden. Statistisch ergibt sich daraus ein Wert von rund 200 Kunden pro Berater.Diese im Branchenvergleich sehr niedrige Zahl ist auch Ausdruck der hohen Beratungsintensität.

Mitarbeiterzahl wächst weiter

MLP geht davon aus,daß das hohe Wachstum bei der Zahl der neuen Mitarbeiter anhalten wird. Eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl und eine in Folge des starken Wachstums bei den Beratern deutlich zunehmende Zahl der Innendienstmitarbeiter ist bereits in drei Jahren zu erwarten.Nicht zuletzt aus diesem Grund wird das Unternehmen in Wiesloch bei Heidelberg ein völlig neues,nach modernsten Erfordernissen der Elektronik ausgerichtetes Verwaltungszentrum errichten. Nach den bisherigen Planungen sollen dort in der ersten Ausbaustufe rund 350 neue, den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechende Arbeitsplätze entstehen.Bis zu 1.800 Mitarbeiter werden in der letzten Ausbaustufe an diesem Standort moderne und sichere Arbeitsplätze haben.

Durchschnittsalter

der MLP-Berater entspricht

dem der Kunden.

MLP Finanzdienstleistungen AG

MLP Finanzdienst-
leistungen
1998 1997 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 361,9 301,6 20,0
Gewinnabführung an
die MLP AG*
95,4 75,1 27,0
Neugeschäft (Beitragssumme)
Lebensversicherung
Dynamiken*
Gesamt
5,6
635
6,3
4,6
937
5,5
22
32
14,5
Krankenversicherung
inkl. Pflegepflichtver
sicherung* (Jahresprämie)
78,7 60,2 31
Einzahlungen
Investmentfonds*
934,9 869,1 7,6
Finanzierungen**
Sach-, HUK- und
1,1 0,73 55
Rechtsschutzver
sicherung* (Jahresprämie)
116,5 83,3 39,9
Neue Kunden 43.053 37.664 14,3
MLP-Berater 1.232 1.029 19,7
MLP-Angestellte 782 668 17,1
Mitarbeiter gesamt 2.014 1.697 18,7
Geschäftsstellen 103 78 32,1
* in Mio. DM
** in Mrd. DM

Alle Segmente tragen

Entwicklung

zum Wachstum bei.Gewinn vor

Steuern steigt um 27 Prozent.

Die MLP Finanzdienstleistungen AG erzielte 1998 in allen Bereichen ihres Geschäftes deutliche Zuwachsraten. Als bedeutendste Einzelgesellschaft des MLP-Konzerns konnte das Unternehmen die Umsatzerlöse um mehr als 20 Prozent steigern, wobei alle Segmente zum Wachstum beigetragen haben.Der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stieg um knapp 27 Prozent auf 96 Mio. DM. Davon wurden an die MLP AG 95,4 Mio. DM abgeführt. Dieses Wachstum wurde erzielt, obwohl ein deutlich wachsender Anteil am Geschäfts-

volumen von Einzelvergütungen auf über mehrere Jahre laufende Vergütungen umgestellt wurde.

Die Marktanteile bei den wesentlichen Kundengruppen – Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und Mediziner – nahmen weiter zu, über alle Kundengruppen auf bis zu 30 Prozent, in der relativ kleinen Kundengruppe Mediziner und an einigen Standorten bereits über 60 Prozent. Dennoch verfügt MLP hier trotz der hohen Marktdurchdringung weiter über ein großes Potential,das im abgelaufenen Jahr weiter erfolgreich erschlossen wurde. Zum Kundenstamm des Unternehmens stießen über 43.000 neue MLP-Kunden – davon mehr als 30 Prozent vor allem über Empfehlungen –, die bereits über Berufserfahrung verfügen. Damit stieg die Kundenzahl auf mehr als 250.000, eine Zunahme um rund 20 Prozent. Das Durchschnittsalter der Kunden liegt bei 32 Jahren, was deutlich macht, welche Zuwächse auch durch steigende Einkommen und damit steigenden Bedarf an Finanzdienstleistungen von dieser Seite zu erwarten sind.

Bei den Finanzierungen – insbesondere von Immobilien – konnte das Unternehmen kräftig zulegen. Das Volumen der neu vereinbarten Verträge stieg um 55 Prozent auf 1,1 Mrd.DM.

Die MLP Finanzdienstleistungen AG steigerte die Marktpräsenz erneut deutlich und erhöhte die Zahl der Geschäftsstellen von 78 auf 103. Die Zahl der Berater stieg um fast 200 auf 1.232. In Österreich verfügt MLP bereits nach kurzer Zeit über sechs Geschäftsstellen.MLP ist dort der am schnellsten wachsende Finanzdienstleister für besondere Kunden und schon jetzt Marktführer. Mit der Gründung der Geschäftsstelle in Zürich wurde die Grundlage für den zügigen Ausbau des Geschäfts in der Schweiz gelegt.

43.000 neue Kunden kamen

zu MLP – Gesamtzahl der Kunden

Ende '98 über 250.000.

Lebensversicherungen

Das Neugeschäft im Bereich Lebensversicherungen setzte den kräftigen Aufwärtstrend der vergangenen zehn Jahre fort. Es stieg auf 6,3 Mrd. DM nach 5,5 Mrd. DM Beitragssumme im Vorjahr. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Höhe der dynamischen Anpassungen aufgrund von Faktoren aus dem Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung um rund 300 Mio. DM auf 635 Mio. DM zurückging. Auf diese Faktoren hat MLP keinen Einfluß.

Starke Zuwächse verzeichnete erneut der Bereich der fondsgebundene Lebensversicherung, der um fast 50 Prozent auf 2,5 Mrd. DM zulegen konnte. Durch die laufende Vergütung über zwölf Jahre verlagert MLP ein hohes Einnahmepotential in die Zukunft.

Krankenversicherungen

In der Sparte Krankenversicherungen legte das Unternehmen beim Neugeschäft um mehr als 30 Prozent zu und erreichte 69 Mio. DM Jahresbeitrag nach 52 Mio. DM im Vorjahr. Hinzu kommen weitere 9,7 Mio. DM aus der Pflegeversicherung. Daraus ergibt sich ein Gesamt-Neugeschäft in Höhe von 78,7 Mio.DM.

Sach-,HUK- und Rechtsschutzversicherungen

Der Bereich der Sach-,HUK- und Rechtsschutzversicherungen entwickelte sich erneut ausgesprochen erfreulich. Hier greift immer stärker das Konzept des Risikomanagements. Im Bestand erreichte die Steigerung ein Plus von 30 Prozent und lag per Jahresende mit 116,5 Mio. DM Jahresprämie um rund 33 Mio.DM über den 89,3 Mio.DM Jahresprämie von 1997.

25 neue Geschäftsstellen eröffnete MLP im vergangenen Jahr. Im ersten Quartal 1999 kamen schon mehr als 20 hinzu.

MLP entwickelte Spezial-

fonds für die Kunden.

Investmentfonds

Im Berichtsjahr erreichte MLP nahezu die Milliardengrenze bei den Einzahlungen in Investmentfonds.Trotz – möglicherweise gerade wegen – der Turbulenzen an den Weltaktienmärkten stiegen die Einzahlungen von 869,1 auf 934,9 Mio. DM an. Auch hier ist bemerkenswert, daß es sich im wesentlichen um sehr junge MLP-Kunden handelt, auf die dieser Mittelzufluß zurückzuführen ist. Das Potential für die Zukunft ist damit nicht nur theoretisch, sondern in Person jedes einzelnen Kunden erkennbar.

Die Verteilung der neuen Investmentanlagen in Kurzläufer-, Geldmarkt- und geldmarktnahe Fonds einerseits und Aktienund Rentenfonds andererseits war mit 456,7 zu 478,2 Mio.DM in etwa ausgeglichen.

In der zweiten Hälfte 1998 entwickelte MLP gemeinsam mit führenden Investmentgesellschaften, unter anderem Flemings, ABN AMRO, Schroders, DWS, Sal. Oppenheim und Frankfurt Trust, eine Reihe von Spezialfonds exklusiv für die MLP-Kunden. Sie haben zwischenzeitlich die Zulassung der Behörden erhalten.

MLP-Kunden

MLP-Kunde zu werden war auch in 1998 offensichtlich ein Trend. Mehr als 250.000 vorwiegend junge Akademiker wurden per Jahresende von den MLP-Beratern betreut. Die Zahl der Neukunden stieg auf mehr als 43.000.Größte Gruppe mit rund 96.000 Kunden sind die Absolventen von wirtschaftswissenschaftlichen und Ingenieurstudiengängen, gefolgt von den Medizinern mit 66.000 Kunden, den Juristen mit 11.700 und den Zahnmedizinern mit 9.000 Kunden. Darüber hinaus stammen nahezu 68.000 Kunden aus zusätzlichen Fachrichtungen und Berufen.

Rund 80.000 Kunden sind jünger als 30 Jahre und in der Phase des Berufseinstiegs. Weitere 138.000 Kunden sind zwischen 30 und 44 Jahre alt.Sie befinden sich in der Phase der Karriere-Entwicklung, des Familienaufbaus und der Investitionen. 31.000 Kunden sind 45 Jahre und älter und damit in der Phase der Vermögensplanung.

MLP verfügt über eine hohe Marktdurchdringung. Im Bereich der Mediziner strebt der Marktanteil Richtung 70 Prozent; bei den anderen Zielgruppen liegt er bei bis zu 30 Prozent. Eine Marktdurchdringung von 50 Prozent und mehr an allen Standorten und bei allen Kundengruppen ist möglich. Zu MLP kommen – zumeist auf Empfehlung – verstärkt auch Absolventen,

Kundengruppen
Wirtschaftswissen
schaftliche und Inge
nieurstudiengänge
96.000
Mediziner 66.000
Juristen 11.700
Zahnmediziner 9.000
Zusätzl. Fachrich
tungen und Berufe
68.000
Gesamt 250.000

MLP-Beraterteams – die höchst-

qualifizierte Beratungs-

einheit der Finanzbranche.

die die ersten Jahre im Beruf hinter sich haben, aber nicht unmittelbar nach Studienabschluß MLP-Kunden wurden. Hieraus ergibt sich ein nochmaliges breites Potential.

MLP-Berater

Die Zahl der Berater wurde im Berichtsjahr um mehr als 200 oder rund 20 Prozent gesteigert.Dies ist Konsequenz und zugleich Voraussetzung des starken Wachstums von MLP sowie der verstärkten Nutzung der Potentiale. Darüber hinaus wird damit die Betreuungs- und Beratungsintensität gesichert. Jeder Berater betreut im Schnitt knapp über 200 Kunden,was im Branchendurchschnitt sehr wenig ist.Dabei ist die Produktivität der MLP-Berater die mit weitem Abstand führende »benchmark« im Wettbewerb, unterstützt durch eine unbedingte Qualitätsorientierung in der Beratung.

1998 durchliefen rund 3.000 junge Menschen die strengen Auswahlverfahren für MLP-Berater. Überwiegend handelte es sich um Akademiker, wobei sie zu einem hohen Prozentsatz Absolventen der Studiengänge waren, die die Kernzielgruppen von MLP darstellen.

Ebenso wie das Durchschnittsalter der Kunden ist das mit 32 Jahren identische Alter der MLP-Berater sehr niedrig. Diese verfügen in der Mehrzahl über weniger als vier Jahre Erfahrung als MLP-Berater und wachsen mit ihren Kunden, die sie begleiten – auch in der Produktivität. 74 Prozent der Berater verfügen über einen Hochschul-, 20 Prozent über einen Fachhochschulabschluß. Damit ist das Beraterteam von MLP die höchstqualifizierte Beratungseinheit der gesamten Finanzbranche.Die MLP-Berater sind in deutlichem Umfang an MLP beteiligt.

MLP-Berater sind zu 95 Prozent Akademiker und sprechen die Sprache ihrer Kunden.

MLP Lebensversicherung AG

Bestand verdoppelt – Ergebnis

wächst um fast 100 Prozent.

MLP Lebens-
versicherung AG
1998 1997 Verände
rung in %
Beitragseinnahmen* 186,7 120,3 55
Umsatzerlöse* 244,4 178,8 37
Ergebnis vor Steuern
vom Einkommen und
vom Ertrag* 3,1 1,56 99
Jahresüberschuß* 1,43 0,69 107
Policiertes Neugeschäft** 4,8 2,5 92
Bestand** 9,2 4,5 104
* in Mio. DM ** Versicherungs
summe in Mrd. DM

Entwicklung

Das starke Wachstum der MLP Lebensversicherung AG hielt im Berichtsjahr unvermindert an. Der Bestand konnte mehr als verdoppelt werden und stieg von 4,5 auf 9,2 Mrd. DM an. Die Umsatzerlöse stiegen um rund 65 Mio. auf 244,4 Mio. DM an. Der Jahresüberschuß wurde ebenfalls glatt verdoppelt. Er erreichte 1,43 Mio. DM. Nahezu ein Plus von 100 Prozent weist auch das policierte Neugeschäft auf. Es stieg von 2,5 auf 4,8 Mrd. DM an.

Damit ist die MLP Lebensversicherung AG eine der erfolgreichsten Neugründungen – wenn nicht die erfolgreichste – eines Versicherungsunternehmens in den neunziger Jahren. Nach nicht ganz sieben Jahren des Bestehens zählt diese Gesellschaft zu den führenden Unternehmen ihrer Branche. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Erfolg der Finanzinnovation fondsgebundene Lebensversicherung. MLP hat dieses Konzept selbst umgesetzt und arbeitet mit den führenden Investmentgesellschaften zusammen. MLP-Kunden haben 1998 mehr fondsgebundene Lebensversicherungen er-

worben als klassische Lebensversicherungen, womit sich der Verlauf der Kurven beider Produkte zum ersten Mal seit Einführung der fondsgebundenen Lebensversicherung kreuzt. Auch in den kommenden Jahren strebt die Gesellschaft ein anhaltend kräftiges Wachstum an.

MLP Fondspolice

Das policierte Neugeschäft bei der fondsgebundenen Lebensversicherung inklusive der Dynamiken erreichte 1,9 Mrd. DM Versicherungssumme nach 1,3 Mrd. DM im Vorjahr. Die Zahl der Verträge stieg um 22.800 auf 62.150. Die Kapitalanlagegesellschaften mit den bedeutendsten Anteilsguthaben waren Flemings mit rund 17,DWS mit rund 15 sowie Mercury mit ebenfalls rund 15 Prozent. Weitere wichtige Partner sind u.a. Sal. Oppenheim,ABN Amro,Crédit Suisse, Fidelity etc.

Risikolebensversicherung

Erneut konnte die MLP Lebensversicherung AG in dieser jungen Sparte deutliche Zuwächse erzielen.Die Zahl der Verträge stieg um 2.800 auf 5.100.

Flexible Berufsunfähigkeitsversicherung

Sehr hohe Wachstumsraten konnte MLP bei der flexiblen Berufsunfähigkeitsversicherung erzielen. Das Neugeschäft verdreifachte sich nahezu von 811 Mio.DM Versicherungssumme (12fache Jahresrente) auf nunmehr 2,3 Mrd. DM. Dabei ist zu berücksichtigen, daß dieses Angebot erst seit Ende 1997 im Markt ist.

MLP Vermögensverwaltung AG

Volumen des verwalteten

Kundenvermögens erstmals

über einer Milliarde Mark.

MLP Vermögens-
verwaltung AG
1998 1997 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 14,3 10,9 31,2
Ergebnis vor Steuern
vom Einkommen und
vom Ertrag*
2,6 1,9 136
Jahresüberschuß* 1,1 0,49 124,5
Verwaltetes Vermögen* 1.188 766,7 55
* in Mio. DM

Dynamisches Wachstum

Die Entwicklung der MLP Vermögensverwaltung AG, die innerhalb MLP für die Kunden die professionelle Vermögensverwaltung abdeckt, war im abgelaufenen Jahr erneut sehr dynamisch. Die erst vor fünf Jahren gegründete Gesellschaft konnte erstmals das Volumen des verwalteten Kundenvermögens auf über 1 Mrd.DM steigern.Damit verzeichnete die Gesellschaft ein Plus von rund 60 Prozent. Dies wirkte sich auch auf die Umsatzerlöse, den Gewinn vor Steuern und den Jahresüberschuß aus,wobei gerade bei den letzten beiden Kennziffern das Plus jeweils weit über 100 Prozent lag. Die MLP-Zielgruppenstrategie mit ihrer Fokussierung auf junge Absolventen genau definierter Studiengänge trägt dazu bei, daß die MLP-Kunden zu den knapp 14 Prozent der Bevölkerung zählen, deren Nettoeinkommen 4.000 DM pro Monat überschreitet.Nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse bei Absicherung und finanzieller Lebensplanung in den ersten Jahren nach der Ausbildung setzt schnell der Bedarf nach aktivem Management des Vermögens ein. Mit jedem Kunden wird ein »taylor made«-Konzeptfür seine Bedürfnisse entwickelt.Regelmäßig erhält er einen persönlichen Vermögensbericht mit detaillierter Darstellung seiner Vermögenslage und -entwicklung.

Die Gesellschaft wird in den kommenden Jahren zu einem der bedeutendsten Vermögensverwalter heranwachsen.

MLP Bank AG

MLP Bank AG 1998
Bilanzsumme* 100
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag* –1,7
Kunden 16.000
* in Mio. DM

Erfolgreicher Start –

Bilanzsumme auf Anhieb bei

100 Millionen Mark.

Gutes effektives Jahr des Bestehens

Die MLP Bank AG startete im ersten effektiven Jahr ihres Bestehens außerordentlich erfolgreich. Die Bilanzsumme erreichte auf Anhieb rund 100 Mio. DM. Die Zahl der MLP-Kunden, die die Bank nutzen, lag bei 16.000. Die MLP Card, ein neues Ergänzungsangebot an die MLP-Kunden im Bereich Kreditkarten, wurde von 10.000 Kunden genutzt. Als elektronische Drehscheibe und Abwicklungsplattform für die mit MLP im Finanzierungsbereich kooperierenden Banken, Bausparkassen und Versicherer konnte die MLP Bank AG einen erheblichen Teil der von MLP vermittelten Finanzierungen koordinieren und verarbeiten. Die MLP Bank AG ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft der MLP Vermögensverwaltung AG. Sie betreibt das Depotgeschäft für die verwalteten Vermögen. Aufgrund veränderter gesetzlicher Regelungen wird die Gesellschaft zukünftig einen Teil der Aufgaben der MLP Vermögensverwaltung AG übernehmen.

Infolge der Anlaufinvestitionen schloß die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag in Höhe von 1,7 Mio.DM ab.

Beratung ist Arbeit im Team – im Vordergrund steht der MLP-Berater, unterstützt durch die effiziente und intelligente EDV.

MLP Service GmbH

MLP Service GmbH 1998 1997 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 8,95 2,0 448
Verlust vor Steuern
vom Einkommen und
vom Ertrag*
–0,90 -0,76 18
Jahresfehlbetrag* –0,45 -0,37 22
Verwaltete Verträge** 85.000 25.000 340
* in Mio. DM
** in Stück

Technologischen Vorsprung

in der Entwicklung von

Systemen weiter ausgebaut.

Im zweiten Jahr ihres Bestehens hat die MLP Service GmbH ihren technologischen Vorsprung in der Entwicklung von Systemen für die Bündelung von Sachversicherungsverträgen verschiedener Versicherer zu individuellen Gesamtlösungen ausgebaut. Die Gesellschaft verwaltet jetzt bereits 85.000 Verträge – ein überaus starkes Wachstum. Im Vorjahr wurden 25.000 Verträge betreut. Die Zahl der Verträge beim Kfz–Direktservicekonzept MLP Car stieg kräftig von 25.000 auf 44.000. Die Gesellschaft betreut auf ihrer Plattform darüber hinaus Verträge von MLP-Zulieferunternehmen.

Höhere Investitionen

Die MLP Service GmbH hat 1998 umfangreich in langfristige EDV-Konzepte investiert. Aufgrund der Anlaufkosten der Dienstleistung sowie der Erweiterung des Tätigkeitsumfanges der MLP Service GmbH weist die Gewinn- und Verlustrechnung für diese Gesellschaft einen Verlust in Höhe von 0,45 Mio.DM aus.

Im wesentlichen konzentriert sich die Gesellschaft auf das Management von Sachrisiken der Kunden.Dabei nutzt MLP seine Stellung im Markt sowie die besonders günstige Risikostruktur seiner Kunden,um mit den Partnern vorteilhafte Angebote zu entwickeln und für die MLP-Kunden zugänglich zu machen.

MLP Assekuranzmakler GmbH

MLP Assekuranz-
makler GmbH
1998 1997 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 3,65 2,10 74
Gewinn/Verlust vor
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag* 0,40 –0,27 –148
Jahresüberschuß/
-fehlbetrag* 0,34 –0,23 –148
* in Mio. DM

Deutlicher Überschuß

Die 1994 gegründete Gesellschaft schaffte im Geschäftsjahr den break even und erreichte erstmals einen deutlichen Überschuß. Dies ist nicht zuletzt auf den nachlassenden Einfluß der Anlaufinvestitionen sowie den zunehmenden Ausbau der Position im Markt zurückzuführen.Die Umsatzerlöse stiegen um fast 80 Prozent auf 3,65 Mio.DM.

Mit der MLP Assekuranzmakler GmbH wickelt MLP das gewerbliche Versicherungsgeschäft sowie die Beratung von Unternehmen in der betrieblichen Altersversorgung ab. Damit kommt MLP dem Bedarf vor allem von Kunden nach, die Führungspositionen in Unternehmen erreicht haben und zunehmend auch in diesem Bereich von MLP betreut werden möchten. Inzwischen wurden in diesem Bereich allein 31 Kollektiv-Verträge über das exklusive Angebot von betrieblichen Altersversorgungen mit MLP abgeschlossen.

Umsatzerlöse um fast

80 Prozent auf 3,65

Millionen DM erhöht.

MLP Consult GmbH

MLP Consult GmbH 1998 1997 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 35,2 24,2 45,1
Gewinn vor Steuern
vom Einkommen und
vom Ertrag* 0,93 -0,9 203,4
Jahresüberschuß* 0,41 -0,46 189,4
* in Mio. DM

Einführung des Finanzmanage-

ments erfolgreich bewältigt.

Positives Ergebnis erreicht.

Gesamterlöse um 45,1 Prozent gestiegen

Die ehemalige MLP Dignos Software GmbH und heutige MLP Consult GmbH – diese Gesellschaft wickelt im wesentlichen als überwiegend interner Dienstleister die EDV-Aufgaben bei MLP ab – erzielte um 45,1 Prozent auf 35,2 Mio.DM gestiegene Gesamterlöse. Nach einem Fehlbetrag von 0,46 Mio. DM im Vorjahr erreichte die Gesellschaft planmäßig ein positives Ergebnis von 0,41 Mio.DM.

Dieser Gesellschaft ist es im wesentlichen zu verdanken, daß die Einführung des MLP Finanzmanagements EDV-technisch reibungslos und mit vollem Erfolg bewältigt wurde.

MLP Media GmbH

MLP Media GmbH 1998 1997 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 6,8 5,3 28
Gewinn vor Steuern
vom Einkommen und
vom Ertrag*
–0,15 –0,28 87
Jahresüberschuß* –0,14 –0,28 87
* in Mio. DM

Instrumente für Kommunikation

Die MLP Media GmbH ist eine 100prozentige Gesellschaft der MLP Finanzdienstleistungen AG. Die Ergebnisse von MLP Media werden demzufolge dort konsolidiert.

MLP Media erbringt im Auftrag des Unternehmens Dienstleistungen auf dem Gebiet der Kommunikation und stellt hierfür die Instrumente zur Verfügung. Die Gesellschaft ist interner Dienstleister und Inhouse-Agentur von MLP.Darüber hinaus berät sie die Gesellschaften von MLP bei deren Kommunikationsarbeit. Sie betreut keine externen Kunden.

Interner Dienstleister und

Inhouse-Agentur im Bereich

Kommunikation.

Jahresabschluß

Der Wachstumstrend der Vorjahre hat sich uneingeschränkt fortgesetzt. Die Aussichten für die Zukunft bleiben positiv.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 1998

AKTIVA 31.12.1998
DM
31.12.1997
DM
A AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG
UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBES
2.400.000,00 1.200.000,00
B ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
9.866.309,91 8.622.903,47
2. Geleistete Anzahlungen 558.677,52 169.406,13
10.424.987,43 8.792.309,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
47.478.490,76 41.143.720,75
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 26.349.267,50 23.859.883,84
3. Geleistete Anzahlungen 1.475.261,68 597.335,85
75.303.019,94 65.600.940,44
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 32.000,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 4.064.434,79 3.275.423,55
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 8.237.577,04 6.906.525,00
4. Sonstige Ausleihungen 944.915,66 1.044.245,05
5. Kapitalanlagen des Anlagestocks
der fondsgebundenen Lebensversicherung
416.449.520,44 269.264.579,56
429.696.447,93 280.522.773,16
C UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 22.751,00 5.155.916,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00
123.361.017,80 60.889.182,88
2. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00
652.958,59 573.330,38
3. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 18.866.928,65
68.566.723,66 56.388.556,47
192.580.700,05 117.851.069,73
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 84.317.761,68 65.976.121,84
IV. Kassenbestand, Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 62.663.100,87 72.490.650,04
D RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 10.339.510,91 6.692.069,63
E STEUERABGRENZUNGSPOSTEN 16.017.000,00 11.385.000,00
883.765.279,81 635.666.851,29
PASSIVA 31.12.1998
DM
31.12.1997
DM
A EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
1. Stammaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
2. Stimmrechtslose Vorzugsaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
33.000.000,00 33.000.000,00
II. Kapitalrücklage 134.123.000,00 134.123.000,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 750.257,22 725.474,52
2. Andere Gewinnrücklagen 53.655.326,55 39.140.791,52
3. Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung –16.909.996,97 –11.381.084,17
37.495.586,80 28.485.181,87
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 9.920.616,39 9.307.818,76
V. Konzernbilanzgewinn 50.914.541,50 37.184.413,07
265.453.744,69 242.100.413,70
B RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.882.118,00 8.734.916,00
2. Steuerrückstellungen 36.940.019,15 25.547.181,00
3. Sonstige Rückstellungen 3.216.225,00 2.954.843,92
50.038.362,15 37.236.940,92
C VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN
UND DEPOTVERBINDLICHKEITEN
1. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen Lebensversicherung, soweit sie durch
den Anlagestock zu bedecken sind
225.352.080,44 144.659.547,56
2. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen
Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
191.097.440,00 124.605.032,00
3. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 9.176.238,26 6.626.809,98
4. Sonstige Depotverbindlichkeiten
aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 1.954.164,70 476.205,88
427.579.923,40 276.367.595,42
D VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 9.902.262,79;
1997: DM 9.880.483,10
9.902.262,79 13.173.977,42
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 2.932.143,20;
1997: DM 0,00
2.932.143,20 0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 106.056.369,71;
1997: DM 44.253.502,89
106.056.369,71 44.253.502,89
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 91.376.01;
1997: DM 5.515,56
91.376,01 5.515,56
5. Sonstige Verbindlichkeiten
– davon aus Steuern: DM 1.546.509,79; 1997: DM 7.463.787,25
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: DM 1.488.208,21; 1997: DM 549.384,00
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 21.040.077,83;
1997: DM 22.159.066,53
21.710.477,86 22.528.285,38
140.692.629,57 79.961.281,25
E RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 620,00 620,00
883.765.279,81 635.666.851,29

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.Januar bis 31.Dezember 1998

1998
DM
1997
DM
1. Umsatzerlöse 383.966.465,45 313.516.278,57
2. Verminderung des Bestandes an
unfertigen Leistungen
(5.116.277,82) (2.035.562,13)
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.500.000,00 0,00
4. Versicherungsbeiträge 186.724.030,55 120.264.892,07
5. Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 110.825.944,49 73.090.999,09
6. Sonstige betriebliche Erträge 36.903.400,13 13.981.862,85
7. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen
214.819.087,49 165.976.099,69
8. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
67.060.139,40 56.280.259,94
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
– davon für Altersversorgung: DM 1.319.461,64; 1997: DM 1.327.448,89
11.052.781,03 9.452.450,11
9.
10.
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
16.135.046,68
97.544.317,26
15.386.606,47
73.738.904,90
11. Aufwendungen aus der Erhöhung
versicherungstechnischer Rückstellungen
147.919.322,87 111.862.262,56
12. Rückversicherungsbeiträge 85.543.991,41 56.619.996,30
13. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 516.449,20 0,00
14. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
4.545.903,90 34.006.067,27
15. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.180.204,87 5.952.104,42
1998
DM
1997
DM
16. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens 38.544,65 343.352,17
17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.244.693,49 4.719.736,99
18. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 18.820.651,05 15.491.946,89
19. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 7.953.844,02 11.706.696,71
20. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 91.555.003,52 68.182.223,19
21. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45.058.502,57 33.740.964,26
22. Sonstige Steuern 81.143,06 1.873.026,34
23. Jahresüberschuß 46.415.357,89 32.568.232,59
24. Ergebnisvortrag
– Bilanzgewinn des Vorjahres
– Dividendenausschüttung MLP AG
– Dividendenausschüttung MLP Lebensversicherung AG
– Anpassungsbuchungen im Rahmen
der Kapitalkonsolidierung
37.184.413,07
–26.400.000,00
–170.349,00
313.603,07
29.299.321,06
–19.800.000,00
0,00
0,00
25. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
– Erhöhung des Ausgleichspostens aus
der Zwischenergebniskonsolidierung
10.927.667,14 9.499.321,06
26. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Gewinnrücklagen
5.528.912,82
59.505,56
11.000.000,00
4.616.801,14
55.755,52
9.400.000,00
27. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis
a) Gewinnanteile
b) Verlustanteile
1.988.911,43
1.091.020,64
665.090,01
620.903,81
28. KONZERNBILANZGEWINN 50.914.541,50 37.184.413,07

Pro Jahr verbringen die MLP-Berater mindestens fünf Wochen auf der Schulbank – auch hier ein Beitrag zur Alleinstellung von MLP im Wettbewerb.

Anhang zum Konzernabschluß

Erstkonsolidierung und Konsolidierungsmethoden Die Gesellschaft hat erstmals zum 31. Dezember 1992 nach den Vorschriften des HGB einen Konzernabschluß erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluß (§ 301 Abs. 2 S.1 HGB).

Die Erstkapitalkonsolidierung aller in den Konzernabschluß einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB, sofern diese Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einzubeziehen waren.

Die sich aus den Erstkapitalkonsolidierungen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden offen mit den Rücklagen gemäß § 309 Abs.1 S. 3 HGB verrechnet.

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs.1 S. 1 Nr. 1 HGB konsolidiert. Die sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluß aus dem jeweiligen Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital ergebenden Unterschiedsbeträge wurden mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.

Die Fortschreibung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in den Folgejahren nach der Erstkonsolidierung erfolgt dergestalt, daß die Veränderung des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens, anteilig in Höhe der unmittelbaren Beteiligungsquote, dem Beteiligungsansatz hinzugerechnet bzw. von diesem abgezogen wird. Der sich aus dem mittelbaren Beteiligungsverhältnis ergebende Ergebnisanteil anderer Gesellschafter wird in dem entsprechenden Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Jahresüberschuß berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 1998 wurde die Konzernrechnungslegung auf das Konzernmodul »FILC Version 3.1 i« von SAP umgestellt. Da hinsichtlich der Kapitalkonsolidierung aus technischen Gründen alle Abschlußstichtage seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 1992 nachgebildet werden mußten, sind im Konzernabschluß zum 31. Dezember 1998 aus Vorjahren stammende Unschärfen, die jedoch hinsichtlich der Auswirkungen auf den »true and fair view« von unwesentlicher Bedeutung waren, korrigiert worden. Darüber hinaus wurden in dem Zusammenhang Bilanzierungs- und Konsolidierungsmethoden, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung zusätzlicher Transparenz, überarbeitet.

Die Auswirkungen der Umstellungen werden im folgenden dargestellt:

  1. Beteiligung an assoziierten Unternehmen

a) MLP-Lebensversicherung AG – Österreich, Wien, Die Beteiligung an der MLP-Lebensversicherung AG – Österreich, Wien, wurde zum 31. Dezember 1997 erstmalig einbezogen.

Es handelt sich im Konzern um eine mittelbare Beteiligung, da die Anteile an dieser Gesellschaft von der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, bilanziert werden.

Die im Konzernabschluß zum 31.Dezember 1997 gewählte Bilanzierung nach der additiven Methode wurde zum 31.Dezember 1998 geändert. Der Ausweis erfolgt nunmehr nach der multiplikativen Methode, nach der berücksichtigt wird, daß die mittelbare Beteiligungsquote des Konzerns abweicht von der Beteiligungsquote der bilanzierenden MLP Lebensversicherung AG,Heidelberg. Diese Betrachtungsweise mündet in einen zu bildenden Anteil anderer Gesellschafter an diesen mittelbar gehaltenen Geschäftsanteilen.

Für den zum 31.Dezember 1997 gewählten Ausweis zeigen sich folgende Auswirkungen, die zum 31.Dezember 1998 entsprechend berücksichtigt wurden:

DM
Beteiligungsbuchwert der MLP Lebens
versicherung AG, Heidelberg,
zum 31.Dezember 1997
4.271.055,88
Anteiliges Eigenkapital an der MLP-Lebens
versicherung AG – Österreich,Wien,
zum 31.Dezember 1997
3.275.423,55
Mit den Gewinnrücklagen
verrechneter Unterschiedsbetrag
995.632,33
Korrektur in Höhe des darauf
entfallenden Anteils
anderer Gesellschafter
–551.160,15
Verbleibender mit den Gewinnrücklagen
verrechneter Unterschiedsbetrag
444.472,18

b) DIGNOS EDV GmbH

Zum 31. Dezember 1998 wurde aufgrund geänderter Beteiligungsverhältnisse die DIGNOS EDV GmbH entkonsolidiert und erstmalig at-equity bilanziert.

Die Entwicklung des Beteiligungsansatzes bei der bilanzierenden MLP Consult GmbH im Geschäftsjahr 1998 wird im folgenden dargestellt:

DM Beteiligung
in %
Beteiligungsbuchwert
zum 1.Januar 1998
5.500.000,00 100,00
Veräußerung von
Geschäftsanteilen
3.300.000,00 60,00
2.200.000,00 40,00
Anteiliges Eigenkapital an
der DIGNOS EDV GmbH
272.562,04 40,00

UNTERSCHIEDSBETRAG 1.927.437,96

Da die Marschollek, Lautenschläger & Partner AG nur eine mittelbare Beteiligung (25,12 Prozent) an dieser Gesellschaft hält,wurde der Unterschiedsbetrag wie folgt verrechnet:

DM
Gewinnrücklagen –1.210.431,04
Anteile anderer Gesellschafter –717.006,92
GESAMT –1.927.437,96
  1. Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung

Im Konzernabschluß zum 31. Dezember 1998 wird erstmalig unter den Gewinnrücklagen ein Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung ausgewiesen. Der Posten beinhaltet alle seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31.Dezember 1992 eliminierten Zwischengewinne bzw.-verluste.

Die Schaffung dieses Konsolidierungsausgleichspostens dient zum einen der Steigerung der Transparenz.Da die Eliminierung von Zwischenergebnissen fast ausschließlich im Konzern erstellte Software und deren Abschreibung betrifft, soll hiermit auch ein Hinweis auf die von der MLP-Gruppe betriebenen Entwicklungsanstrengungen in diesem Bereich bezweckt werden.

Die Bildung des Ausgleichspostens zum 31. Dezember 1998 hat zur Folge,daß die bis zum 31.Dezember 1996 mit den Gewinnrücklagen verrechneten Zwischenergebnisse zur Anpassung des Konzernbilanzgewinns an den Bilanzgewinn im Jahresabschluß der Marschollek, Lautenschläger & Partner AG, Heildelberg, diesen Rücklagen wieder hinzugerechnet werden.

Die Erhöhung des Ausgleichspostens hinsichtlich der Zwischenergebnisse des Geschäftsjahres 1997 erfolgt über den Konzernbilanzgewinn.

In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 1998 wurden zu Vergleichszwecken die entsprechenden Vorjahreswerte angepaßt.

Die Bildung des Ausgleichspostens aus der Zwischenergebniskonsolidierung hat folgenden bilanziellen Effekt:

31. 12. 1998
DM
31. 12. 1997
DM
Ausgleichsposten aus
der Zwischenergebnis
konsolidierung
1992–1996 6.764.283,03 6.764.283,03
1997 4.616.801,14 4.616.801,14
1998 5.528.912,82 0,00
16.909.996,99 11.381.084,17
Andere Gewinnrück
lagen zum Stichtag vor
Erhöhung des Aus
gleichspostens
Zwischenergebnisse
46.891.043,52 32.376.508,49
1992–1996 6.764.283,03 6.764.283,03
53.655.326,55 39.140.791,52
Erhöhung des Aus
gleichspostens aus der
Zwischenergebnis
konsolidierung (Gewinn
und Verlustrechnung)
4.616.801,14
Konzernbilanzgewinn
vor Erhöhung des Aus
gleichspostens
32.567.611,93
Zwischenergebnis 1997 4.616.801,14
GESAMT 37.184.413,07
  1. Provisionen der MLP Lebensversicherung AG Die Provisionsaufwendungen der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, an die MLP Finanzdienstleistungen AG für den Abschluß und die Betreuung von fondsgebundenen Lebensversicherungen wurden nicht in die Aufwands- und Ertragskonsolidierung einbezogen.

Dies liegt darin begründet,daß in den vergangenen Jahren diese Beträge für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung waren. Da das Geschäftsvolumen der MLP Lebensversicherung AG insbesondere in den letzten zwei Jahren erheblich und somit die an MLP Finanzdienstleistungen AG abzuführenden Provisionen entsprechend gestiegen sind, werden diese nicht in die Konsolidierung einbezogenen Provisionen im Konzernabschluß zum 31.Dezember 1999 konsolidiert.

Für das Geschäftsjahr 1998 beziffern sich die Provisionen auf TDM 64.242 (1997:TDM 36.372).

Die erfolgsneutrale Aufwands- bzw. Ertragskonsolidierung dieses Betrages würde sich in der Gewinnund Verlustrechnung durch eine entsprechende Reduzierung der Umsatzerlöse und des Materialaufwands niederschlagen.

Verbundene Unternehmen

GESELLSCHAFT Stand
1.1.1998
Zugang Abgang Stand
31.12.1998
DM DM DM DM
MLP Finanzdienstleistungen
Aktiengesellschaft
Heidelberg
20.000.000,00 –,– –,– 20.000.000,00
MLP Lebensversicherung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
2.790.137,50 –,– 78.086,25 2.712.051,25
MLP Vermögensverwaltung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
2.500.500,00 –,– –,– 2.500.500,00
MLP Bank
Aktiengesellschaft
Heidelberg
12.000.000,00 –,– –,– 12.000.000,00
MLP Assekuranzmakler GmbH
Heidelberg
378.000,00 –,– –,– 378.000,00
MLP Service GmbH
Heidelberg
2.217.600,00 –,– –,– 2.217.600,00
MLP Consult GmbH
Heidelberg
1.008.000,00 2.512.000,00 –,– 3.520.000,00
MLP Media GmbH
Verlag und Werbeagentur
Heidelberg
50.000,00 –,– –,– 50.000,00
Summe verbundene Unternehmen
Assoziierte Unternehmen
MLP-Lebensversicherung
Aktiengesellschaft –
Österreich,
Wien
3.275.423,55 516.449,20 –,– 3.791.872,75
DIGNOS EDV GmbH
Mörfelden-Walldorf
5.500.000,00 –,– 5.227.437,96 272.562,04
Summe assoziierte Unternehmen
Summe
Gezeichnetes
Kapital
DM
Anteile Jahresüberschuß
Jahresfehlbetrag
(–)
DM
Gewinnanteil
anderer
Gesellschafter
DM
Verlustanteil
anderer
Gesellschafter
DM
10.000.000,00 100% –,– –,– –,–
25.000.000,00
davon
eingezahlt
6.250.000,00
a) Stammaktien:
50% + 20 Aktien
b) stimmrechtslose Vor
zugsaktien: 33,48105 %
1.429.853,22 809.399,59 –,–
5.000.000,00 50,01% 1.138.959,80 569.366,00 –,–
10.000.000,00 50,01% –1.738.580,20 –,– –869.116,24
500.000,00 50,40% 335.636,48 166.475,69 –,–
1.000.000,00 50,40% –447.387,91 –,– –221.904,40
4.000.000,00 62,80% 406.781,77 151.322,82 –,–
50.000,00 100,00% –,– –,– –,–
1.696.564,10 –1.091.020,64
12.773.700,00
(90.000.000,00 ATS)
davon eingezahlt
8.515.800,00
(60.000.000,00 ATS)
21,69641% 1.032.898,39
(7.266.767,90 ATS)
292.347,33 –,–
400.000,00
davon eingezahlt
250.000,00
25,12 % –39.447,49 1) –,– –,–
292.347,33 –,–
1.988.911,43 –1.091.020,64

1) Es handelt sich um das vorläufige Jahresergebnis

Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Konzern-Bilanz und -Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Einzelfällen geändert, um den Besonderheiten der MLP-Gruppe Rechnung zu tragen.

Hierbei handelt es sich um Posten, die gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Versicherungsgesellschaften im Jahresabschluß der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, auszuweisen sind.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden der Lebensversicherung AG bzw. der MLP Bank AG erfolgt nach den für Versicherungsgesellschaften bzw. für Kreditinstitute geltenden Grundsätzen.

Die bei den Tochterunternehmen nach dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Konsolidierung erwirtschafteten Rücklagen werden in die Rücklage des Konzerns eingestellt, soweit diese auf Anteile des Konzerns entfallen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigeren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

Die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens wurden mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear nach Maßgabe folgender voraussichtlicher Nutzungszeiten vorgenommen:

Aufwendungen für die Ingang
setzung und Erweiterung des
Geschäftsbetriebes
4 Jahre
Konzession, gewerbliche Schutz
rechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke Dauer des jew.
Mietvertrages
Raumausstattung 5–10 Jahre
EDV-Hardware 5–10 Jahre
Büroeinrichtungen/Büromaschinen 5–10 Jahre
PKW 5 Jahre

Geringwertige Anlagegüter (mit Anschaffungskosten bis netto DM 800,–) werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und als Abgang erfaßt.

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert, abzüglich erforderliche Wertberichtigungen, angesetzt.

Den Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung werden jene Vermögensanlagen (hier: Fondsanteile) zugeführt, die zur Bedeckung der Verpflichtungen aus der (fondsgebundenen) Lebensversicherung erforderlich sind. Der Anlagestock wird zum Zeitwert bilanziert.

Die auf der Passivseite ausgewiesene versicherungstechnische Rückstellung für Lebensversicherungen und die Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft, jeweils soweit das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird,entsprechen der Summe der individuellen Deckungskapitale. Das Deckungskapital setzt sich aus Fondsanteilen des Anlagestocks zusammen,die am Bilanzstichtag zum Zeitwert bewertet werden.

Forderungen werden zum Nominalwert, abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen, angesetzt.

Der Steuerabgrenzungsposten ergibt sich aus ergebniswirksam verrechneten Zwischenergebniseliminierungen, die im wesentlichen im Konzern erstellte Software betreffen.Bei der Dotierung des Postens wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 50 Prozent unterstellt.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet.Auf die Anwendung der Richttafeln 1998 wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1998 ergeben sich aus dem diesem Konzernanhang beigefügten Anlagegitter (siehe Seite 76/77).

Entwicklung der Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes und des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 1998

Anschaffungskosten
Bezeichnung Stand
1.1.1998
Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand
31.12.1998
DM DM DM DM DM
A. AUFWENDUNGEN FÜR
DIE INGANGSETZUNG
UND ERWEITERUNG DES
GESCHÄFTSBETRIEBES
1.200.000,00 1.500.000,00 0,00 0,00 2.700.000,00
B. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE
VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 23.533.968,55 4.579.783,98 243.516,44 174.526,13 28.044.762,22
2. Geleistete Anzahlungen 169.406,13 558.677,52 0,00 -169.406,13 558.677,52
23.703.374,68 5.138.461,50 243.516,44 5.120,00 28.603.439,74
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücks
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
54.354.793,41 4.632.692,73 116.583,54 5.060.746,04 63.931.648,64
2. Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
57.112.028,93 12.107.047,85 2.791.749,35 193.050,98 66.620.378,41
3. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau
597.335,85 6.136.842,85 0,00 –5.258.917,02 1.475.261,68
112.064.158,19 22.876.583,43 2.908.332,89 –5.120,00 132.027.288,73
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen 32.000,00 0,00 32.000,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen 3.275.423,55 789.011,24 0,00 0,00 4.064.434,79
3. Wertpapiere des
Anlagevermögens
6.906.525,00 3.035.302,04 1.704.250,00 0,00 8.237.577,04
4. Sonstige Ausleihungen 1.044.245,05 0,00 99.329,39 0,00 944.915,66
5. Kapitalanlagen des
Anlagenstocks 269.264.579,56 715.950.275,86 579.632.142,01 0,00 405.582.713,41
280.522.773,16 719.774.589,14 581.467.721,40 0,00 418.829.640,90
GESAMT 416.290.306,03 747.789.634,07 584.619.570,73 0,00 579.460.369,37
Abschreibungen/Zuschreibungen Buchwerte
Stand
1.1.1998
DM
Zugänge
DM
Abgänge
DM
Zuschreibungen
DM
Stand
31.12.1998
DM
Stand
31.12.1998
DM
Stand
31.12.1997
DM
0,00 300.000,00 0,00 0,00 300.000,00 2.400.000,00 1.200.000,00
14.911.065,08 3.333.467,61 66.080,38 0,00 18.178.452,31 9.866.309,91 8.622.903,47
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 558.677,52 169.406,13
14.911.065,08 3.333.467,61 66.080,38 0,00 18.178.452,31 10.424.987,43 8.792.309,60
13.211.072,66 3.337.555,73 95.470,51 0,00 16.453.157,88 47.478.490,76 41.143.720,75
33.252.145,09 9.164.023,34 2.145.057,52 0,00 40.271.110,91 26.349.267,50 23.859.883,84
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.475.261,68 597.335,85
46.463.217,75 12.501.579,07 2.240.528,03 0,00 56.724.268,79 75.303.019,94 65.600.940,44
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 32.000,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.064.434,79 3.275.423,55
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
8.237.577,04
944.915,66
6.906.525,00
1.044.245,05
0,00 7.953.844,02 0,00 18.820.651,05 –10.866.807,03 416.449.520,44 269.264.579,56
0,00 7.953.844,02 0,00 18.820.651,05 –10.866.807,03 429.696.447,93 280.522.773,16
61.374.282,83 23.788.890,70 2.306.608,41 18.820.651,05 64.035.914,07 515.424.455,30 354.916.023,20

Gewinnrücklagen

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen wird im folgenden dargestellt:

Gesetzliche Rücklage
DM
Andere Gewinnrücklagen
DM
Summe
DM
Stand 1.1.1998 725.474,52 39.140.791,52 39.866.266,04
Einstellung durch Hauptversammlung 0,00 11.000.000,00 11.000.000,00
Einstellung aus dem Jahresüberschuß 59.505,56 0,00 59.505,56
Veränderung durch
Konsolidierungsmaßnahmen
–34.722,86 3.514.535,03 3.479.812,17
GESAMT 750.257,22 53.655.326,55 54.405.583,77

Die Veränderung anderer Gewinnrücklagen im Rahmen von Konsolidierungsmaßnahmen setzt sich im wesentlichen wie folgt zusammen:

DM
Entkonsolidierung
DIGNOS EDV GmbH
4.541.020,21
Anpassung Anteil andere Gesellschafter
an MLP-Lebensversicherung AG –
Österreich, Wien
551.160,15
Unterschiedsbetrag aus der
erstmaligen Equity-Konsolidie
rung der DIGNOS EDV GmbH
–1.210.431,04
Erhöhung der Beteiligungsquote
an der MLP Consult GmbH
–250.829,67
Sonstige Konsolidierungs
maßnahmen
–151.107,48
GESAMT 3.479.812,17

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1998 (TDM 1.247), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TDM 872), Jahresabschlußkosten (TDM 320), Berufsgenossenschaftsbeiträge, Vergütung für den Aufsichtsrat, Schwerbehindertenabgabe, Prozeßrisiken sowie ausstehende Rechnungen.

Erhaltene Anzahlungen

Unter diesem Posten sind im wesentlichen Verbindlichkeiten der MLP Lebensversicherung AG aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern in Höhe von TDM 9.790 ausgewiesen.

Umsatzerlöse

Von den Umsatzerlösen entfallen auf:

1998
TDM
1997
TDM
Lebensversicherung 248.822 213.525
Krankenversicherung 55.570 39.415
Sachversicherung 28.621 18.554
Geldanlagen 27.655 25.769
Sonstige Erlöse 23.298 16.253
GESAMT 383.966 313.516

Versicherungsbeiträge

Die Versicherungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen:

1998
TDM
1997
TDM
Gebuchte Brutto-Beiträge 186.357 120.321
Veränderung der Brutto
Beitragsüberträge
–1.665 –1.384
Beiträge aus der Brutto-Rückstel
lung für Beitragsrückerstattung
2.032 1.328
GESAMT 186.724 120.265

Materialaufwand

Im Konzernabschluß 1998 werden die Provisionsaufwendungen der MLP Lebensversicherung AG für den Abschluß von Lebensversicherungsverträgen (TDM 61.519) erstmals im Materialaufwand ausgewiesen. Im Vorjahr wurden diese Aufwendungen (TDM 35.517) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt.Zu Vergleichszwecken wurden die Vorjahreswerte der betroffenen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung angepaßt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

1998
TDM
1997
TDM
Raumkosten 17.955 15.218
Sonstige versicherungs
technische Aufwendungen
10.874 6.443
Kommunikationsaufwendungen 9.447 6.798
EDV-Kosten 8.220 2.545
Verluste aus der Umschichtung
von Kapitalanlagen der
MLP Lebensversicherung AG
7.954 11.950
Schulungen und Seminare 6.876 5.286
Bürobedarf 6.607 5.306
Übrige 29.611 20.193
GESAMT 97.544 73.739

Finanzlage

Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflußrechnung,die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht (siehe Seite 78/79).

Kapitalflußrechnung für das Geschäftsjahr 1998

1998
TDM
1997
TDM
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Jahresüberschuß 46.415,4 32.567,6
zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge),
die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen)

aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und
Erweiterung des Geschäftsbetriebes
–1.500,0 –1.200,0

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
3.333,5 2.966,0

Abschreibungen auf Sachanlagen
12.501,6 12.420,7

Abschreibungen auf Finanzanlagen
0,0 33,5

Abschreibung auf aktivierte Ingangsetzungs
und Erweiterungsaufwendungen
300,0 0,0

Zuführung zu Pensionsrückstellungen
1.147,2 1.054,7
15.782,3 15.274,9
zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen)
der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln

Vorräte
5.133,2 2.018,7

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
–62.471,8 –42.859,0

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
–79,6 –160,2

sonstige Vermögensgegenstände
–12.178,2 –16.180,1

Rechnungsabgrenzungsposten
–3.647,4 –3.152,1

aktive latente Steuern
–4.632,0 –4.620,0
–77.875,8 –64.952,7
zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der
kurzfristigen Passivposten

Steuerrückstellungen
11.392,8 2.240,7

sonstige Rückstellungen
261,4 461,1

sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
4.027,4 3.425,3

erhaltene Anzahlungen
–3.271,7 –1.105,2

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
61.802,9 17.154,7

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
85,9 5,5

sonstige Verbindlichkeiten
–817,8 10.910,7

Rechnungsabgrenzungsposten
0,0 0,0
73.480,9 33.092,8
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der
laufenden Geschäftstätigkeit
57.802,8 15.982,6
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zum immateriellen Anlagevermögen
–5.138,5 –3.924,6

Zugänge zum Sachanlagevermögen
–27.876,6 –16.424,2

Zugänge zum Finanzanlagevermögen
–3.035,3 –3.800,2

Abgänge vom immateriellen Anlagevermögen
177,4 0,0

Abgänge vom Sachanlagevermögen, netto
667,8 1.328,1

Abgänge vom Finanzanlagevermögen, netto
1.835,5 1.000,0
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit –28.369,7 –21.820,9
1998
TDM
1997
TDM
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS BESONDER
HEITEN DES LAUFENDEN VERSICHERUNGSGESCHÄFTS
Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen
nicht mindern (erhöhen)

Zuführung zu Deckungsrückstellungen
147.184,9 111.076,0

nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen
–18.820,6 –15.491,9

nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
7.953,8 11.706,7
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der
versicherungsspezifischen Geschäftstätigkeit
136.318,1 107.290,8
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER
VERSICHERUNGSSPEZIFISCHEN INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zu Kapitalanlagen des Anlagestocks
–715.950,3 –1.011.293,3

Abgänge von Kapitalanlagen des Anlagestocks
579.632,2 904.002,5
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der
versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit
–136.318,1 –107.290,8
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
Einlagen

Erhöhung der Gewinnrücklage

Erhöhung des Ausgleichspostens für
9.010,4 8.630,6
außenstehende Gesellschafter 612,8 4.260,1

Entwicklung des Konzerngewinns (ohne Jahresüberschuß)
– Dividendenausschüttung
–26.570,4 –19.800,0
– Einstellung in die Gewinnrücklagen –11.059,5 –14.071,9
– Entnahmen aus den Gewinnrücklagen
für Konsolidierungszwecke
313,6 0,0

Erhöhung des Ausgleichspostens aus
der Zwischenergebniskonsolidierung
5.528,9 4.616,8

Einstellungen in den Ausgleichsposten
anderer Gesellschafter
–897,9 –44,2
Abnahme/Zunahme des Netto-Finanzvermögens
aus der Finanzierungstätigkeit
–23.062,1 –16.408,6
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS KONSOLIDIERUNGSVORGÄNGEN

Erhöhung/Verminderung der Beteiligungen
an assoziierte Unternehmen
–789,0 995,6
Abnahme/Zunahme des Netto-Finanzvermögens 5.582,0 –21.251,3
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 62.663,1 72.490,7
Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres 84.317,8 65.976,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
zum Ende des Geschäftsjahres
–2.932,1 0,0
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres –72.490,7 –154.135,7
Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres –65.976,1 –5.582,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
zu Beginn des Geschäftsjahres 0,0 0,0
5.582,0 –21.251,3

Sonstige Angaben

Die Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – in 1998 791 Personen, davon waren 713 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt und 78 Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt. Im Durchschnitt wurden 33 Personen ausgebildet.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs.1 Nr. 6a HGB) für das Geschäftsjahr 1998 betrugen DM 9.976.160,10.

An Aufsichtsratsvergütungen wurden für das Geschäftsjahr 1998 DM 39.681,20 aufgewendet.

Bestätigungsvermerk

Der Konzernabschluß entspricht nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernabschluß vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluß.

Düsseldorf, den 19. März 1999 A & T Rölfs • Bühler & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heidelberg, den 19. März 1999

Der Vorstand

MANFRED LAUTENSCHLÄGER

DR. BERNHARD TERMÜHLEN

GEORG VAN HALL WIRTSCHAFTSPRÜFER

THOMAS BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Jeder Berater betreut im Schnitt nur rund 200 Kunden. Das garantiert Betreuungsintensität und Beratungsqualität.

Bilanz zum 31.Dezember 1998

AKTIVA 31.12.1998
DM
31.12.1997
DM
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2,00 2.045,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
38.945.757,09 33.513.574,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.288.711,00 3.525.421,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 292.366,92 0,00
43.526.835,01 37.038.995,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.328.151,25 28.894.237,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.500.000,00 1.000.000,00
3. Sonstige Ausleihungen 944.915,66 1.044.245,05
34.773.066,91 30.938.482,55
78.299.903,92 67.979.522,55
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
– davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr: DM 0,00; 1997: DM 0,00
158.651.552,83 110.109.185,30
2. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr: DM 4.128.494,47; 1997: DM 451.414,07
5.535.317,18 1.617.225,22
164.186.870,01 111.726.410,52
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 54.835.000,00 54.835.000,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 24.533.722,07 58.719.452,86
243.555.592,08 225.280.863,38
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,0 10.219,83
321.855.496,00 293.270.605,76
PASSIVA 31.12.1998
DM
31.12.1997
DM
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
Stammaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
Stimmrechtslose Vorzugsaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
33.000.000,00 33.000.000,00
II. Kapitalrücklage 134.123.000,00 134.123.000,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 660.019,00 660.019,00
2. Andere Gewinnrücklagen 55.600.000,00 44.600.000,00
56.260.019,00 45.260.019,00
IV. Bilanzgewinn 49.637.210,37 37.461.799,22
273.020.229,37 249.844.818,22
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen 7.054.337,00 6.429.569,00
2. Steuerrückstellungen 33.974.993,40 24.607.142,00
3. Sonstige Rückstellungen 549.450,00 591.050,00
41.578.780,40 31.627.761,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
DM 549.764,35; 1997: DM 619.588,03
549.764,35 619.588,03
2. Sonstige Verbindlichkeiten
– davon aus Steuern: DM 48.988,27;
1997: DM 6.066.154,87
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
DM 8.126,62; 1997: DM 8.296,07
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
DM 6.706.721,88; 1997: DM 11.178.438,51
6.706.721,88 11.178.438,51
7.256.486,23 11.798.026,54
321.855.496,00 293.270.605,76

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31.Dezember 1998

1998
DM
1997
DM
1. Sonstige betriebliche Erträge 5.369.514,32 5.479.832,08
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 7.860.272,00 6.263.471,68
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung: DM 589.792,23;
1997: DM 526.312,80
623.350,64 553.502,53
8.483.622,64 6.816.974,21
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.325.498,85 2.282.747,63
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.271.596,90 1.431.588,68
5. Erträge aus Beteiligungen 170.349,00 35.143,14
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 95.422.601,42 75.118.851,99
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
– davon aus verbundenen Unternehmen: DM 126.410,38;
1997: DM 341.499,99
126.410,38 484.254,90
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
– davon aus verbundenen Unternehmen: DM 3.559.885,38;
1997: DM 1.496.451,30
8.113.440,10 6.345.826,45
9.
Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
0,00 297.000,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– davon an verbundene Unternehmen: DM 0,00;
1997: DM 0,00
74.522,81 143.242,17
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 96.047.074,02 76.492.355,87
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 46.407.311,96 37.401.860,43
13. Sonstige Steuern 64.350,91 1.728.017,28
14. Jahresüberschuß 49.575.411,15 37.362.478,16
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
– Bilanzgewinn des Vorjahres 37.461.799,22 29.299.321,06
– Dividendenausschüttung 26.400.000,00 19.800.000,00
16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 11.000.000,00 9.400.000,00
17. BILANZGEWINN 49.637.210,37 37.461.799,22

Mit der Verknüpfung von Beratung und Informationstechnologie baut MLP seinen Vorsprung weiter aus.

Anhang zum Jahresabschluß der MLP AG

Grundsätzliche Angaben

Der Jahresabschluß der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft, Heidelberg, zum 31. Dezember 1998 wird nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Am 5. September 1992 wurde zwischen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft erfolgte am 17.Juni 1993;die Eintragung in das für die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft zuständige Handelsregister wurde am 15. Dezember 1993 vorgenommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Körperschaftsteuer wird auf der Grundlage des Vorschlages über die Verwendung des Ergebnisses berechnet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und die Schulden wurden entsprechend den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen der §§ 252 ≠. HGB angesetzt.

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anscha≠ungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die Anscha≠ungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear nach Maßgabe folgender voraussichtlicher Nutzungszeiten vorgenommen:

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke Dauer des
jeweiligen
Mietvertrages
Raumausstattungen 10 Jahre
EDV-Hardware/EDV-Verkabelung 5–10 Jahre
Büroeinrichtunge/Büromaschinen 5–10 Jahre
PKW 5 Jahre

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter (mit Anscha≠ungskosten bis netto DM 800,–) werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und als Abgang erfaßt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten, die Ausleihungen an verbundene Unternehmen und sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz nach § 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 HGB geboten ist.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Aus Gründen der Wesentlichkeit werden die neuen Richttafeln des Jahres 1998 der Bilanzierung nicht zugrunde gelegt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1998 sind in der diesem Anhang beigefügten Anlage dargestellt (siehe Seite 90/91).

Anschaffungskosten
Bezeichnung Stand
1.1.1998
DM
Zugänge
DM
Abgänge
DM
Stand
31.12.1998
DM
I. IMMATERIELLE
VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
42.964,00 0,00 0,00 42.964,00
42.964,00 0,00 0,00 42.964,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücks
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
42.267.240,64 7.217.128,23 0,00 49.484.368,87
2. Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
5.822.021,85 1.487.480,11 374.654,74 6.934.847,22
3. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau
0,00
48.089.262,49
292.366,92
8.996.975,26
0,00
374.654,74
292.366,92
56.711.583,01
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
28.894.237,50 2.512.000,00 78.086,25 31.328.151,25
2. Ausleihungen an
verbundenen Unternehmen
1.000.000,00 1.500.000,00 0,00 2.500.000,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.044.245,05 0,00 99.329,39 944.915,66
30.938.482,55 4.012.000,00 177.415,64 34.773.066,91
GESAMT 79.070.709,04 13.008.975,26 552.070,38 91.527.613,92

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1998:

Abschreibungen Buchwerte
Stand
1.1.1998
DM
Zugänge
DM
Abgänge
DM
Stand
31.12.1998
DM
Stand
31.12.1998
DM
Stand
31.12.1997
DM
40.919,00 2.043,00 0,00 42.962,00 2,00 2.045,00
40.919,00 2.043,00 0,00 42.962,00 2,00 2.045,00
8.753.666,64 1.784.945,14 0,00 10.538.611,78 38.945.757,09 33.513.574,00
2.296.600,85 538.510,71 188.975,34 2.646.136,22 4.288.711,00 3.525.421,00
0,00 0,00 0,00 0,00 292.366,92 0,00
11.050.267,49 2.323.455,85 188.975,34 13.184.748,00 43.526.835,01 37.038.995,00
0,00 0,00 0,00 0,00 31.328.151,25 28.894.237,50
0,00 0,00 0,00 0,00 2.500.000,00 1.000.000,00
0,00 0,00 0,00 0,00 944.915,66 1.044.245,05
0,00 0,00 0,00 0,00 34.773.066,91 30.938.482,55
11.091.186,49 2.325.498,85 188.975,34 13.227.710,00 78.299.903,92 67.979.522,55

Beteiligungsverhältnisse

Die Beteiligungsverhältnisse zum 31.12.1998 stellen sich wie folgt dar:

GESELLSCHAFT Stand
1.1.1998
Zugang
DM DM
MLP
Finanzdienst
leistungen
Aktiengesellschaft
Heidelberg
20.000.000,00 –,–
MLP
Lebensversicherung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
2.790.137,50 –,–
MLP
Vermögens
verwaltung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
2.500.500,00 –,–
MLP
Assekuranzmakler
GmbH
Heidelberg
378.000,00 –,–
MLP
Consult GmbH
Heidelberg
1.008.000,00 2.512.000,00
MLP
Service GmbH
Heidelberg
2.217.600,00 –,–

1) Von den ausstehenden Einlagen bei der MLP Lebensversicherung AG entfallen DM 8.136.153,75 auf die Gesellschaft.

Eigenkapital

Das Grundkapital der Aktiengesellschaft wurde gem. § 152 Abs. 1 Aktiengesetz als gezeichnetes Kapital ausgewiesen.

Es besteht zum 31.12 1998 aus:

DM
3.300.000 Stammstückaktien 16.500.000,00
3.300.000 Vorzugsstückaktien 16.500.000,00

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen Jahresabschlußkosten (TDM 300), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TDM 202), Prozeßrisiken (TDM 25), Vergütung für den Aufsichtsrat, restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1998 sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge.

Abgang Stand
31.12.1998
Gezeichnetes
Kapital
Anteile Jahresüberschuß
Jahresfehlbetrag
DM DM DM (–)
DM
–,– 20.000.000,00 10.000.000,00 100% –,–
78.086,25 2.712.051,25 25.000.000,001)
davon
eingezahlt
6.250.000,00
Stammstückaktien:
50% + 20 Aktien
stimmrechtslose
Vorzugsstückaktien:
33,48105%
1.429.853,22
–,– 2.500.500,00 5.000.000,00 50,01% 1.138.959,80
–,– 378.000,00 500.000,00 50,40 % 335.636,48
–,– 3.520.000,00 4.000.000,002) 62,80% 406.781,77
–,– 2.217.600,00 1.000.000,00 50,40% –447.387,91

2) Im Geschäftsjahr 1998 wurde das gezeichnete Kapital von 1 Mio. DM auf 4 Mio. DM erhöht. Die Kapitalerhöhung ist zum 31.12.1998 noch nicht im Handelsregister eingetragen.

Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich überwiegend um Mieterträge aus der Vermietung des Verwaltungsgebäudes in Heidelberg an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft,MLP Lebensversicherung Aktiengesellschaft, MLP Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft,MLP Consult GmbH sowie die MLP Bank Aktiengesellschaft.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für die beiden Gesellschaften enthalten. Eine anteilige Weiterbelastung an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft wurde wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages nicht vorgenommen.

Mit den übrigen Tochtergesellschaften der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft besteht eine gewerbesteuerliche Organschaft. Der Ausgleich der Gewerbesteuer mit den Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Organschaftsumlage.

Sonstige Angaben

Die Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – in 1998 3 Personen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind die Damen und Herren:

Gerd Schmitz-Morkramer, Bankier,München, Vorsitzender Gerhard Struch,Dipl.-Betriebswirt, Schlangenbad, stellvertretender Vorsitzender

Christa Fähnrich, Sekretärin, O≠enburg-ZW (bis 15.Juni 1998)

Norbert Kohler,Abteilungsleiter, Oftersheim (ab 15.Juni 1998)

Die Mitglieder des Vorstandes sind die Herren:

Manfred Lautenschläger,Assessor,Gaiberg, Vorsitzender Dr. Bernhard Termühlen,Dipl.-Ing./Dipl.-Wirt.-Ing.,

Gaiberg

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1998 betrugen DM 7.442.099,10.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1998 betrugen DM 33.900,00.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt gem. § 170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluß auf den 31. Dezember 1998 ausgewiesenen Bilanzgewinn von DM 49.637.210,37 wie folgt zu verwenden:

DM
Verteilung an die Aktionäre 34.650.000,00
Einstellung in die
anderen Gewinnrücklagen
14.900.000,00
Gewinnvortrag 87.210,37
BILANZGEWINN 49.637.210,37

Bestätigungsvermerk

Die Buchführung und der Jahresabschluß entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresabschluß vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluß.

Düsseldorf, den 19. März 1999 A & T Rölfs • Bühler & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heidelberg, den 19. März 1999 Der Vorstand

MANFRED LAUTENSCHLÄGER

DR. BERNHARD TERMÜHLEN

GEORG VAN HALL WIRTSCHAFTSPRÜFER

THOMAS BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen am 24. April,15.Juni, 9. Oktober und 26. November 1998 sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte und in Einzelbesprechungen mit dem Vorstand regelmäßig und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage sowie den aktuellen Geschäftsverlauf der MLP AG unterrichtet. Über grundsätzliche Themen der Geschäftspolitik der MLP AG als strategischer Holding wurde gemeinsam mit dem Vorstand beraten. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand während des gesamten Jahres beratend zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat zudem mit dem Vorstand Themen der strategischen Unternehmensplanung, insbesondere auch hinsichtlich des Engagements bei verbundenen Unternehmen, erörtert. Soweit Maßnahmen der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, hat der Aufsichtsrat diesen Maßnahmen nach eingehender Beratung mit dem Vorstand und Prüfung zugestimmt.

Der Jahresabschluß/Konzern-Jahresabschluß, den der Vorstand vorgelegt hat, ist unter Einbeziehung der Buchführung von der A & T Rölfs • Bühler & Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß/Konzern-Jahresabschluß geprüft, keine Einwendungen erhoben und festgestellt.Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes wurde gebilligt und somit festgestellt.

MitWirkung zum 15.Juni 1998 ist Frau Christa Fähnrich nach zehnjähriger Zugehörigkeit aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Im Namen des Aufsichtsrates danke ich ihr für ihre langjährige Arbeit in dem Gremium. Gleichzeitig wurde Herr Norbert Kohler als Vertreter der Arbeitnehmer in den Aufsichtsrat berufen.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MLP-Konzerns und seiner Gesellschaften Dank für die engagierte und erfolgreiche Arbeit im Jahr 1998 aus.

Heidelberg, im April 1999 Der Aufsichtsrat

GERD SCHMITZ-MORKRAMER VORSITZENDER

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