Interim / Quarterly Report • Aug 29, 2018
Interim / Quarterly Report
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| in EUR Mio. | 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung2 | |
|---|---|---|---|---|
| Leistungskennzahlen | ||||
| Produktionsleistung1 | 2.458 | 2.015 | 22,0 % | |
| Auslandsanteil | 59,9 % | 54,6 % | 5,3 PP | |
| Auftragsbestand | 6.530 | 5.700 | 14,6 % | |
| Auftragseingang | 2.621 | 2.911 | -9,9 % | |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 18.428 | 16.589 | 11,1 % |
| 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung2 | |
|---|---|---|---|
| Ertragskennzahlen | |||
| Umsatzerlöse | 2.223,2 | 1.771,2 | 25,5 % |
| EBITDA | 72,4 | 56,9 | 27,2 % |
| EBIT | 14,7 | 8,4 | 74,1 % |
| EBT | 6,6 | 4,0 | 66,4 % |
| Periodenergebnis | 5,6 | 2,9 | 88,4 % |
| 30.6.2018 | 31.12.2017 | Veränderung2 | |
|---|---|---|---|
| Bilanzkennzahlen | |||
| Bilanzsumme | 2.997 | 2.885 | 3,9 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 559 | 597 | -6,4 % |
| Eigenkapitalquote | 18,6 % | 20,7 % | -2,1 PP |
| Nettoverschuldung | -414 | -147 | 180,6 % |
| 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung2 | |
|---|---|---|---|
| Cashflow und Investitionen | |||
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -181 | -339 | -46,6 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -18 | -168 | -89,6 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -34 | 172 | -120,0 % |
| CAPEX3 | 75 | 68 | 10,4 % |
| Abschreibungen | -58 | -49 | 19,1 % |
| 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung2 | |
|---|---|---|---|
| Aktienrelevante Kennzahlen | |||
| Anzahl der Aktien (in Stück, gewichteter | |||
| Durchschnitt) | 29.095.000 | 29.095.000 | - |
| Marktkapitalisierung per 30.6. (in EUR Mio.) | 837,9 | 803,9 | 4,2 % |
1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet)
entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG. 2
Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Relative Veränderungen wurden von den genauen Werten berechnet.
3 Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
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mit allem, was wir tun, wollen wir gemeinsam über uns hinauswachsen. zusammen . wachsen – das spornt uns an, immer besser zu werden und noch weiter zu denken. Wir gehen unseren eigenen Weg und wollen die Zukunft schon heute bauen. Das können wir sehr gut. Gemeinsam mit einem starken Team mit Blick nach vorne, motivierten Kolleginnen und Kollegen, die in eine Richtung schauen und an einem Strang ziehen. Fest steht, wir wollen und werden zusammen . wachsen.
zusammen . wachsen bedeutet für uns, bestehende ebenso wie durch Zukäufe gewonnene Einheiten noch stärker miteinander zu verbinden. Dieser Schulterschluss schafft wertvolle Synergien. Er erweitert nicht nur unser Spektrum – sowohl regional als auch leistungsseitig – sondern sichert auch unsere Zukunft unternehmerisch ab.
zusammen . wachsen bildet auch unsere DNA nach außen ab. Ein starker Zusammenhalt mit gelebter Vielfalt ist ein Eckpfeiler unserer PORR Philosophie und bei jedem PORR Projekt spürbar. Letztendlich verbindet uns alle die Leidenschaft fürs Bauen und die Identifikation mit unserem Unternehmen. Das überzeugt im Markt und macht uns zu einem verlässlichen Partner für Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Investoren.
Die PORR hat im ersten Halbjahr 2018 die positive Dynamik aus 2017 mitgenommen und die Marktposition weiter ausgebaut. Unser Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte EUR 6,6 Mio. und war damit um rund 66 % besser als im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag bei EUR 6.530 Mio. – eine hervorragende Ausgangsbasis, um neue Projekte nur selektiv hereinzunehmen. Die Produktionsleistung steigerten wir auf EUR 2.458 Mio. Ein Plus von 22 % in einem herausfordernden Umfeld. Wir streben weiterhin ein ausgewogenes Wachstum an – der Auftragseingang lag mit EUR 2.621 Mio. knapp 10 % unter dem Vorjahresniveau. Weiterhin liegt der klare Fokus auf operativer Exzellenz und Konsolidierung. All das spiegelt auch unser Unternehmenswert wider. Unsere Märkte bieten eine klare Wachstumsperspektive. Die PORR ist gut positioniert, dieses Potenzial auszuschöpfen und die Zukunft zu gestalten.
Wien, im August 2018
Der Vorstand
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
beiten . zusammen . arbeiten . zusammen . arbeiten . zusammen . arbeiten . zusammen . arbeiten . zusammen . arbeiten .
Im ersten Halbjahr 2018 erhöhten die politischen Unsicherheiten in den USA sowie in Europa spürbar die Volatilität an den internationalen Finanzmärkten. Nach merklichen Kursverlusten im ersten Quartal kehrten im April sowohl die europäischen als auch die US-Aktien in die Gewinnzone zurück. Anhaltend gute Wirtschaftsaussichten waren für diese Entwicklung maßgeblich.
Im Mai und im Juni nahmen die Sorgen um Italien und die Stabilität der Eurozone zu. Eine Zinserhöhung der US-Notenbank belastete die Märkte zusätzlich. Während die USA von einer starken Berichtssaison profitierten und relativ stabil blieben, mussten insbesondere die europäischen Handelsplätze in der ersten Jahreshälfte Verluste hinnehmen.
In den USA schloss der Leitindex Dow Jones das erste Halbjahr 2018 mit einem mäßigen Verlust von 1,8 %. Im Vergleich dazu verlor der gesamteuropäische Leitindex EURO STOXX 50 3,1 % an Wert und in Deutschland beendete der DAX das erste Halbjahr 2018 sogar mit einem Kursrückgang von 4,7 %. An der Wiener Börse unterbrachen starke Kurskorrekturen gegen Ende des zweiten Quartals den Aufwärtstrend. Der österreichische Leitindex ATX beendete das erste Halbjahr mit einem Verlust von 4,8 % im Vergleich zum Jahresultimo 2017.
Die PORR Aktie behauptete sich im bisherigen Jahresverlauf besser als der Markt. Im ersten Quartal erreichte die PORR Aktie – analog zur Entwicklung der europäischen Kapitalmärkte – mit EUR 26,00 ihren Tiefststand am 6. Februar 2018. In weiterer Folge konnte sie ins Postive drehen und erzielte im Mai, nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017, ihr Hoch von EUR 34,50. Am 29. Juni 2018 schloss die Aktie das erste Halbjahr mit einem Kurs von EUR 28,80. Mit einem Kursanstieg von 3,4 % übertraf die PORR Aktie den ATX deutlich. Dieser entwickelte sich im selben Zeitraum gegenläufig. Die Marktkapitalisierung der PORR lag zum Ende des ersten Halbjahres bei EUR 837,9 Mio.
Das Syndikat (Strauss-Gruppe, IGO-Ortner-Gruppe) hielt mit 53,7 % den Großteil der ausstehenden Aktien. Der Streubesitz in Höhe von 46,3 % verteilte sich laut der letzten Analyse von Mai vor allem auf Österreich (30,2 %) und Großbritannien (15,3 %). Daneben hielten US-Investoren 12,0 %, Investoren aus Deutschland 11,4 %.
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■ PORR Aktie ■ ATX – Austrian Traded Index ■ Handelsvolumen PORR Aktie
6 | PORR Bericht zum 1. Halbjahr 2018
Hochbau Innsbruck I Österreich Verbaute Schalung: 60.000 m² Bauzeit: 2016–2018
Brückenbau Lavrik I Norwegen Verbauter Beton: 42.000 m³ Bauzeit: 2014–2017
E18 Rugtvedt-Dørdal
Straßenbau Rugtvedt-Dørdal I Norwegen Gesamtlänge: 18 km Bauzeit: 2017–2019
11 | PORR Bericht zum 1. Halbjahr 2018 11
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Die Weltwirtschaft startete schwächer als erwartet in das Jahr 2018. Der Internationale Währungsfonds (IWF) bestätigte zwar noch im Juli seine Wachstumsprognosen von je 3,9 % für 2018 und 2019, warnte allerdings vor den möglichen Risiken rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China sowie vor einer Verlangsamung der Konjunktur.
Die US-Wirtschaft verzeichnete im zweiten Quartal 2018 einen kräftigen Aufschwung. Mit annualisierten 4,1 % wies sie das stärkste Wachstum seit 2014 aus. Unterstützend wirkten vor allem das Steuerprogramm, der private Konsum und erheblich gestiegene Exporte. Die US-Notenbank erhöhte zudem erneut die Spanne für den Leitzins auf 1,75 % bis 2,00 %.
Anders stellte sich das Bild in Europa dar. Das Wachstum in der Eurozone verlangsamte sich im zweiten Quartal 2018. Das BIP wuchs nur um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal und verzeichnete damit die niedrigste Wachstumsrate seit dem zweiten Quartal 2016. Der IWF reduzierte daraufhin seine BIP-Prognose für 2018 für den Euroraum geringfügig auf 2,2 %. Die Europäische Zentralbank verfolgte weiterhin eine expansive Geldpolitik, kündigte jedoch den schrittweisen Ausstieg aus dem Anleihenkaufprogramm an. Der Handelskonflikt mit den USA und höhere Ölpreise verunsicherten zuletzt Unternehmen und Konsumenten.
Die deutsche Konjunktur behielt ihre Dynamik im zweiten Quartal bei, auch wenn sie nicht an die hohen Raten des vergangenen Jahres anknüpfen konnte. Das BIP lag um 0,5 % über dem Wert der Vorperiode. Der IWF hob zwar die Prognose für 2018 auf 2,5 % an, bezeichnete jedoch die mittelfristigen Wachstumsperspektiven als gedämpft.
In Österreich hielt die Hochkonjunktur weiter an. Das BIP wuchs im zweiten Quartal 2018 um 0,7 % gegenüber der Vorperiode. Auf Jahresbasis erwartet der IWF ein Plus von 2,6 %, die OeNB hob die Schätzung sogar auf 3,1 % an. Damit setzte sich die gute Dynamik aus den vergangenen Quartalen leicht vermindert fort. Das Wachstum steht weiterhin auf breiter Basis – mit Impulsen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Während sich die Konsumdynamik gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2017 leicht beschleunigte, schwächte sich das Wachstum der Exporte im Jahresverlauf leicht ab.
Die Baubranche in Europa befindet sich zwar weiter auf Wachstumskurs, verliert jedoch leicht an Schwung. Für 2018 rechnet Euroconstruct mit einem Wachstum von 2,7 %, bis 2020 mit einem kumulierten Anstieg von 6,0 %. Diese Entwicklung ist zu einem Großteil auf die gut ausgelasteten Kapazitäten des Baugewerbes, die ansteigenden Preise im Immobiliensektor sowie auf Tiefbauinvestitionen in Europa zurückzuführen.
Im Hochbau erwarten die Experten geringere Zuwachsraten, der Treiber bleibt jedoch der Wohnungsneubau. Im Gegenzug sollte der Tiefbau 2018 und 2019 deutlich an Fahrt gewinnen. Für beide Jahre erwartet man hier eine Ausweitung auf jeweils rund 4,5 %. Gestützt wird diese Entwicklung von den umfangreichen Investitionen im Verkehrswege- und Bahnbau.
In Österreich rechnen die Experten von Euroconstruct im Berichtsjahr 2018 mit einem Anstieg der Bauproduktion von 1,6 %. 1 Die stärksten Impulse setzt dabei der Wohnbau, der damit auch die Stütze der heimischen Konjunktur bleibt. In Deutschland prognostiziert man einen geringen Anstieg von insgesamt 0,8 %. Kapazitätsengpässe bei Fachpersonal und hohe Baukosten dämpfen die Erwartungen. Osteuropa dürfte mit 10,4 % überdurchschnittlich wachsen, für Polen und Tschechien wird mit jeweils rund 10,0 % und 5,0 % gerechnet. Eine wichtige Rolle spielen hier die geplanten Investitionen des EU-Kohäsionsfonds.
Die PORR konnte im zweiten Quartal 2018 an den positiven Jahresauftakt anschließen und die Produktionsleistung im ersten Halbjahr auf EUR 2.458 Mio. steigern. Dies entspricht einem Zuwachs von 22,0 % oder EUR 443 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert. Vor allem der Anstieg in Deutschland – sowohl im Ingenieurbau als auch im Verkehrswegebau durch PORR Oevermann – war für diese Entwicklung verantwortlich. Einen großen Anteil am Leistungszuwachs hatten auch die Heimmärkte Österreich und Polen. Insgesamt trugen alle Business Units zum Anstieg der Produktionsleistung bei.
Die BU 1 – Österreich, Tschechien, Schweiz verzeichnete mit einer Produktionsleistung von EUR 1.144 Mio. eine Steigerung von 17,6 %. Am stärksten entwickelten sich in Österreich auf Konzernebene die Niederlassungen Wien, Salzburg und Oberösterreich. Dieser Aufwärtstrend war insbesondere auf zahlreiche Großbauprojekte im Hochbau zurückzuführen. Die Schweiz blieb stabil, während Tschechien kräftig anstieg.
Mit einer Leistung von EUR 427 Mio. erzielte die BU 2 – Deutschland einen Anstieg von 14,4 %. Auf einem sehr hohen Niveau – gestützt durch die Akquisitionen im Vorjahr – wuchsen der Ingenieur- und der Verkehrswegebau im ersten Halbjahr 2018 am stärksten.
Die BU 3 – International erzielte eine Produktionsleistung von EUR 748 Mio. Zum Wachstum von 36,2 % trugen vor allem Polen, Rumänien und der Bereich Tunnelbau bei.
Die BU 4 – Umwelt, Healthcare & Services konnte einen Anstieg von 7,1 % verzeichnen, was zu einer Produktionsleistung von EUR 112 Mio. führte. Der Zuwachs resultierte zum Großteil aus der PORR Umwelttechnik.
Während rund 40 % der gesamten Produktionsleistung der PORR auf Österreich entfielen, erzielte Deutschland knapp 30 %, gefolgt von Polen mit einem Anteil von knapp über 11 %. Die Schweiz und Tschechien konnten jeweils mit rund 3 % dazu beitragen. Insgesamt erwirtschafteten die Heimmärkte rund 87 % der Gesamtleistung.
Der Auftragsbestand erreichte erneut ein Rekordhoch. Im ersten Halbjahr 2018 lag dieser bei EUR 6.530 Mio. und legte damit um 14,6 % im Vergleich zum Vorjahreswert zu. Analog zum ersten Quartal 2018 lag der Auftragseingang auch in den ersten sechs Monaten mit EUR 2.621 Mio. knapp 10,0 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dieser Rückgang ist auf eine selektivere und disziplinierte Auftragsakquisition zurückzuführen.
In Deutschland gewann die PORR den größten Auftragseingang im ersten Halbjahr – den Beschleunigerkomplex FAIR in Darmstadt. Hinzu kamen wesentliche Projekte im Wohnbau. Im Industriebau erfolgte der Zuschlag für den Neuzubau der Halbleiterfabrik für BOSCH in Dresden und für die Errichtung der Produktionsanlage von DeBeukelaer/Griesson in Kahla. Im Verkehrswegebau in Polen akquirierte die PORR zwei wesentliche Bauabschnitte: den S6 Expressway Bożepole Luzino und die Umfahrungsstraße von Nowe Miasto Lubawskie. In Österreich zählten die Straßenbauaufträge der A2 Südautobahn bei Grimmenstein und der Ausbau der S3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf sowie die Sanierung des Parlamentsgebäudes zu den größten Aufträgen im ersten Halbjahr. Zusätzlich konnten weitere Büro- und Wohnbauprojekte akquiriert werden. Darüber hinaus erhielt das PORR Konsortium nach dem Bilanzstichtag den Zuschlag für den größten Tunnelbauauftrag in der Geschichte Österreichs – den Brenner Basistunnel. Der rund 18 km lange Bauabschnitt entspricht einem anteiligen Auftragsvolumen von EUR 483 Mio.
Die Umsatzerlöse konnten im ersten Halbjahr 2018 auf EUR 2.223,2 Mio. wesentlich gesteigert werden. Dies entspricht einer Umsatzausweitung von 25,5 % bzw. EUR 452,0 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Aufwandserhöhung der Summe aus Material und Personal lag mit 24,5 % unter der Umsatzsteigerung. Ebenso entwickelten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen mit einer Steigerung von 24,4 % gegenüber dem Vorjahr unterproportional. Insgesamt stieg der Anteil der Aufwendungen für Material und bezogene Herstellungsleistungen am Umsatz um 0,6 %. Die wesentlichsten anteiligen Verbesserungen in der Aufwandstruktur betrafen die Personalaufwendungen, die mit EUR 556,0 Mio. zwar um EUR 88,4 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres lagen, deren Anteil am Umsatz aber um 1,4 PP auf 25,0 % sank. Diese anteilige Aufwandsreduktion führte zu einem um EUR 15,5 Mio. höheren EBITDA von nunmehr EUR 72,4 Mio. (+27,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres). Trotz des Anstiegs der Abschreibungen (EUR +9,2 Mio. auf EUR 57,8 Mio.) erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr 2018 auf EUR 14,7 Mio. und lag damit um EUR 6,2 Mio. bzw. 74,1 % über dem Vorjahreswert.
Die Finanzierungsaufwendungen lagen mit EUR 12,9 Mio. geringfügig (EUR +1,4 Mio.) über dem Wert des ersten Halbjahres 2017 (EUR 11,4 Mio.). Geringere Zinserträge, insbesondere aufgrund der Rückzahlung einer Finanzinvestition, führten zu einem Rückgang der Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen um EUR 2,2 Mio. auf EUR 4,8 Mio. Insgesamt verringerte sich der Finanzerfolg um EUR 3,6 Mio. auf EUR -8,0 Mio. Trotz dieser Entwicklung konnte ein um EUR 2,6 Mio. verbessertes Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von EUR 6,6 Mio. erzielt werden.
Zum 30. Juni 2018 betrug die Bilanzsumme EUR 2.997,3 Mio. und erhöhte sich somit gegenüber dem Vergleichsstichtag 31. Dezember 2017 um EUR 112,5 Mio.
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen vor allem durch die laufenden Investitionen ins Sachanlagevermögen (EUR +18,6 Mio.) sowie durch eine Akquisition in eine Beteiligung, wodurch der Wert der Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen um EUR 16,8 Mio. höher lag als zum 31. Dezember 2017. Die Rückzahlung einer Finanzinvestition (UBM Mezzanindarlehen) in Höhe von EUR 51,3 Mio. aus der Position übrige Finanzanlagen führte zu einer adäquaten Reduktion dieser Vermögenswerte. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich aufgrund des saisonal bedingten Abbaus des hohen Liquiditätsbestands vom 31. Dezember 2017 und dem gegenläufigen umsatzbedingten Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als Auswirkung aus der Ausweitung der Geschäftstätigkeit um insgesamt EUR 120,0 Mio.
Das Eigenkapital reduzierte sich im ersten Halbjahr aufgrund der Ausschüttung der Dividende an Aktionäre und Genussrechtskapitalinhaber (EUR -41,9 Mio.) sowie eines geringen Effekts aus der Erstanwendung von IFRS 15 (EUR -2,6 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug am 30. Juni 2018 18,6 %.
Während die langfristigen Verbindlichkeiten mit EUR 594,9 Mio. (+EUR 7,9 Mio. gegenüber dem Jahresultimo) nahezu unverändert blieben, erhöhten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten um EUR 142,8 Mio. infolge der Ausweitung der Geschäftstätigkeit. Größte Einzelposition der kurzfristigen Verbindlichkeiten waren die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die um EUR 114,4 Mio. auf EUR 1.146,5 Mio. ausgeweitet wurden.
Die Nettoverschuldung stieg in Folge der Ausweitung der Geschäftstätigkeit und der saisonalen Rahmenbedingungen um EUR 266,3 Mio. auf EUR 413,8 Mio. (31. Dezember 2017: EUR 147,4 Mio.).
Der um EUR 22,2 Mio. höhere Cashflow aus dem Ergebnis in Höhe von EUR 50,2 Mio. resultierte im Wesentlichen aus dem höheren Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2018 sowie der höheren, nicht cash-wirksamen Positionen im Zinsergebnis und im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen.
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit entwickelte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres positiv und lag mit EUR -181,0 Mio. um EUR 157,7 Mio. höher als in der Vergleichsperiode 2017. Diese Verbesserung resultierte sowohl aus dem höheren Cashflow aus dem Ergebnis, als auch insbesondere aus der Ausweitung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum 30. Juni 2018.
Des Weiteren verbesserte sich der Cashflow aus der Investitionstätigkeit deutlich und erreichte im ersten Halbjahr 2018 EUR -17,5 Mio. (Vorjahr: EUR -167,8 Mio.). Der Cashflow des ersten Halbjahres 2017 war aufgrund hoher Cash-Abflüsse für Akquisitionen von Tochterunternehmen und kurzfristige Finanzinvestitionen wesentlich durch Einmaleffekte belastet. Des Weiteren wirkte sich im Cashflow die Rückzahlung des UBM Mezzanindarlehens in Höhe von EUR 50 Mio. im ersten Halbjahr 2018 positiv aus.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigte sich der Mittelzufluss aus der Aufnahme von Kreditfinanzierungen (EUR +189,7 Mio.) und der Mittelabfluss aus Kredittilgungen (EUR -182,2 Mio.) und Dividendenzahlungen (EUR -41,9 Mio.). Die liquiden Mittel zum 30. Juni 2018 betrugen EUR 122,1 Mio. (Vorjahr: EUR 143,9 Mio.).
Im ersten Halbjahr 2018 wurden neben den üblichen, hohen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstungen keine darüber hinausgehenden, signifikanten Sachinvestitionen getätigt. Der strikten Kostenkontrolle im gesamten Konzern wird damit weiter Rechnung getragen.
Das Risikomanagement umfasst die Schwerpunkte Projekt-, Kreditoren- und Debitoren-, Beschaffungs-, Personal-, Währungs- und Zinsänderungsmanagement sowie das stetige Monitoring von Markt- und Konjunkturrisiken. Die Hauptaufgabe des Chancen- und Risikomanagements der PORR Gruppe ist es, Prozesse so festzulegen, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen rasch ergriffen werden können.
Seit dem Geschäftsbericht 2017 haben sich hinsichtlich des Chancen-/Risikoprofils keine wesentlichen Änderungen ergeben, aus denen sich neue oder veränderte Risiken für die PORR ableiten lassen. Die Darstellung im "Risikobericht" des Geschäftsberichts 2017 gilt daher weiterhin.
Im ersten Halbjahr 2018 beschäftigte die PORR durchschnittlich 18.428 Mitarbeiter – ein Anstieg um 1.839 Personen oder 11,1 %. Diese Zunahme beruhte vor allem auf den im Vorjahr getätigten Firmenzukäufen. Auch der hohe Auftragsbestand und die Leistungssteigerungen über alle Business Units hinweg trugen zu dieser Entwicklung bei.
Die PORR fördert aktiv eine nachhaltige Personalentwicklung. Ein erklärtes Ziel bleibt, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen, zu fördern und langfristig zu halten. Mit der "PORR Academy" bietet die PORR eine konzernweite Plattform mit einem umfassenden Zugang zu E-Learning-Kursen sowie internen und externen Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Zusätzlich zum trialen Ausbildungssystem "Baustelle, Schule, Bauakademie" stellt zudem der neu gegründete "PORR Ausbildungscampus" in Wien-Simmering ein einzigartiges Angebot für gewerbliche Mitarbeiter und Lehrlinge in Österreich dar.
Der europäische Bausektor entwickelt sich weiterhin dynamisch. Hierfür sprechen die hohen Auftragsbestände in der Bauwirtschaft sowie der anhaltende Anstieg der Beschäftigungszahlen. Allerdings werden für Jahresende 2018 in Europa eher moderatere Zuwächse als in den letzten Jahren erwartet. Der Fachkräftemangel, Engpässe bei Nachunternehmern, steigende Baupreise und Lohnkosten dämpfen die Erwartungen – dies gilt für alle Heimmärkte der PORR. Bis 2020 rechnet Euroconstruct in den europäischen Ländern mit einem kumulierten Gesamtanstieg von 6 %.
In Deutschland sollte der Bundesverkehrsplan 2030 in den nächsten Jahren weitere Impulse durch Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur setzen. Aber auch im Wohnungsneubau dürfte die hohe Aktivität anhalten. In Österreich gehen Experten für 2018 von einer anhaltend positiven Marktsituation aus. Während in der Schweiz mit einem moderaten Wachstum gerechnet wird, wächst die Wirtschaft in den ost- und mitteleuropäischen Ländern weiterhin rasant. In Osteuropa zeigt Polen die stärksten Wachstumstendenzen, wobei sich hier sowohl der Fachkräftemangel als auch die Verfügbarkeit von Baustoffen weiter verschärft haben.
Unverändert gilt für die PORR die Strategie des "Intelligenten Wachstums" – der klare Fokus auf die fünf Heimmärkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Wirtschaftlich steht das Unternehmen mit einer Überdeckung der Jahresproduktionsleistung durch den Auftragsbestand gut da. Dies ermöglicht, sehr selektiv für Projekte anzubieten. Die PORR konzentriert sich weiterhin auf operative Exzellenz und eine konsequente Integration der im letzten Jahr getätigten Akquisitionen.
Unter Annahme eines stabilen Marktumfelds sowie auf Basis des hohen Auftragsbestands erwartet der Vorstand 2018 eine Produktionsleistung von zumindest EUR 5 Mrd. Dies entspricht einer Steigerung von 5,5 % gegenüber 2017. Diese Prognose unterliegt allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte sowie der Saisonalität, einer deutlichen Schwankungsbreite.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 1.144 | 973 | 17,6 % |
| EBT | 7,7 | 16,3 | -53,1 % |
| Auftragsbestand | 2.405 | 1.949 | 23,4 % |
| Auftragseingang | 1.453 | 1.257 | 15,6 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 7.886 | 7.333 | 7,5 % |
Im Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien (BU 1) sind die Aktivitäten der PORR in den Heimmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien zusammengefasst. Diese beinhalten die Bereiche Hoch- und Tiefbau, Ingenieur- und Grundbau, das Rohstoffgeschäft in diesen Märkten sowie diverse Beteiligungen. Die Schwerpunkte liegen im Wohnungsbau, Bürohausbau, Industrie- und Straßenbau. Zusätzlich enthalten sind hier die Großprojekte Hochbau über alle internationalen Märkte der PORR hinweg.
Die Produktionsleistung der BU 1 erreichte im ersten Halbjahr 2018 EUR 1.144 Mio., ein Zuwachs um EUR 171 Mio. oder 17,6 %. Der Großteil entfiel auf Großprojekte im Hochbau. In Österreich zogen vor allem Wien, Salzburg und Oberösterreich an. Ebenso stieg die Leistung in Tschechien im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Die Auftragslage der BU 1 hielt ihr hohes Niveau auch im zweiten Quartal. Mit EUR 2.405 Mio. lag der Auftragsbestand um 23,4 % bzw. EUR 456 Mio. deutlich über dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang von EUR 1.453 Mio. verzeichnete eine Steigerung von EUR 196 Mio. oder 15,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Zu den größten Auftragseingängen im zweiten Quartal zählten der Generalunternehmerauftrag für das Bürogebäude QBC 1+2 in Wien, ein Hochwasserschutzprojekt in Niederösterreich sowie der Ausbau der S3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf.
Die positive Auftragslage in den drei Heimmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien stimmt die BU 1 für das Geschäftsjahr 2018 optimistisch. Nichtsdestotrotz bleibt die Situation im Bausektor fordernd. Der hohe Auftragsbestand und die starke Marktpräsenz in Österreich ermöglichen es der PORR, den Fokus verstärkt auf eine selektivere Projektakquisition sowie auf gezieltes Working Capital Management zu richten.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 427 | 373 | 14,4 % |
| EBT | -8,1 | -11,1 | 26,5 % |
| Auftragsbestand | 1.592 | 1.234 | 29,0 % |
| Auftragseingang | 520 | 868 | -40,1 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.385 | 1.726 | 38,2 % |
Das Segment Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) umfasst die Aktivitäten der PORR im Heimmarkt Deutschland – vom Hoch- und Tiefbau bis zum Grund- und Ingenieurbau. Deutschland ist der zweitwichtigste Markt der PORR. 2017 hat sich die PORR durch Akquisitionen in Deutschland im mittel- und norddeutschen Infrastrukturmarkt verstärkt und ist dadurch mit qualifiziertem Eigenpersonal den Anforderungen von Großprojekten gewachsen.
Im ersten Halbjahr erreichte die Produktionsleistung EUR 427 Mio., ein Zuwachs von EUR 54 Mio. oder 14,4 %. Auch der Auftragsbestand stieg um 29,0 % auf EUR 1.592 Mio., ein Zuwachs von EUR 358 Mio. Gleichzeitig ermöglichen der hohe Auftragsbestand und die damit verbundene Leistung, Projekte selektiver zu akquirieren. Der Auftragseingang erreichte EUR 520 Mio. und lag damit um EUR 348 Mio. oder 40,1 % unter dem hohen Vergleichswert des Vorjahres. Dieser Rückgang beruht auf den im Vergleichsquartal des Vorjahres getätigten Zukäufen.
Im zweiten Quartal wurden in der BU 2 vor allem Wohnbauprojekte gewonnen – zu den größten Aufträgen zählten Projekte in Berlin und Erfurt. Das niedrige Zinsniveau und der Immobilienboom unterstützen das Neugeschäft in hohem Maß. Sowohl private als auch institutionelle Anleger investieren derzeit verstärkt in Immobilien. Die deutsche Bauwirtschaft bleibt jedoch weiter herausfordernd. Die steigenden Grundstücks- und Baupreise, Engpässe bei Nachunternehmern, der Arbeitskräftemangel und die neuen Tariferhöhungen setzen den Marktteilnehmern deutlich zu.
Die PORR konzentriert sich in Deutschland auf die laufende Projektabwicklung, die Konsolidierung der 2017 durchgeführten Zukäufe und die notwendigen organisatorischen Anpassungen, um eine nachhaltige Balance ihrer Profitabilität zu gewährleisten. Im Mai wurden bereits erste Maßnahmen zur Neuausrichtung umgesetzt. Die Hochbauaktivitäten wurden nach dem Regionalprinzip gebündelt. Vier starke Regionszentren steuern bei der PORR in Zukunft den deutschen Hochbau: Ost (über Berlin), Süd (über München), Nord (über Hamburg), und West (Abdeckung durch PORR Oevermann). Die Fokussierung auf Regionen ermöglicht eine deutlich effizientere Marktbearbeitung und schlankere Führungsstrukturen, die Vermeidung von Doppelgleisigkeit sowie den Transfer von Know-how und Synergien.
| in EUR Mio. | 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 748 | 549 | 36,2 % |
| EBT | 4,1 | -5,2 | >100,0 % |
| Auftragsbestand | 2.329 | 2.314 | 0,6 % |
| Auftragseingang | 516 | 636 | -18,8 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 5.400 | 4.922 | 9,7 % |
Im Segment Business Unit 3 – International (BU 3) sind folgende Märkte zusammengefasst: Polen, die nordische Region, Katar, die Slowakei, Rumänien, Bulgarien, UK sowie Projekte in weiteren künftigen Zielländern. Hinzu kommen die Kompetenzen für Tunnel-, Bahn- und Brückenbau. In Polen und Rumänien verantwortet die BU 3 den Hoch- und Tiefbau, in Polen ist die PORR zusätzlich auch im Grundbau tätig.
Die BU 3 konnte ihre Produktionsleistung im ersten Halbjahr 2018 deutlich steigern. Sie erreichte EUR 748 Mio., ein Zuwachs von EUR 199 Mio. oder 36,2 %. Polen und der Tunnelbau verzeichneten starke Leistungssteigerungen. Der Auftragsbestand erhöhte sich auf EUR 2.329 Mio., ein Zuwachs von EUR 15 Mio. oder 0,6 %. Der Auftragseingang erreichte EUR 516 Mio. und lag damit um EUR 120 Mio. unter dem Vorjahr.
In Polen akquirierte die PORR im zweiten Quartal die S6 Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Bożepole und Luzino mit einem Auftragsvolumen von EUR 63,8 Mio. Der zunehmende Fachkräftemangel in Polen sowie der hohe Preisdruck bleiben die zentralen Herausforderungen für die BU 3. Aufgrund des Booms durch die EU-Kohäsionspolitik, des konstanten Investitionsflusses und der niedrigen Arbeitslosenrate steigen zudem die Lohn- und Baukosten laufend an. Dies gilt ebenso für die stark wachsende Zentral- und Osteuroparegion. Der hohe Auftragsbestand der PORR ermöglicht es jedoch, diesem Trend entgegenzuwirken und nur für ausgewählte Projekte anzubieten. In Katar bleibt die PORR weiterhin engagiert und verfolgt vorsichtig aufkommende Marktpotenziale.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2018 | 1–6/2017 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 112 | 104 | 7,1 % |
| EBT | 0,8 | 1,9 | -59,8 % |
| Auftragsbestand | 139 | 104 | 33,9 % |
| Auftragseingang | 126 | 92 | 37,9 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.464 | 1.467 | -0,2 % |
In der Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services (BU 4) sind neben der PORR Umwelttechnik auch die Beteiligungsunternehmen Prajo, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und Strauss Property Management, Thorn, ALU-SOMMER sowie die Aktivitäten im Bereich PPP zusammengefasst.
Die BU 4 baute ihre Produktionsleistung mit EUR 112 Mio. im ersten Halbjahr 2018 leicht aus und verzeichnete einen Zuwachs von 7,1 % oder EUR 8 Mio. Auftragsbestand und Auftragseingang konnten im ersten Halbjahr ebenfalls stark gesteigert werden. Der Auftragsbestand erreichte EUR 139 Mio. und stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um EUR 35 Mio. oder 33,9 %. Der Auftragseingang verzeichnete eine Steigerung von EUR 34 Mio. oder 37,9 %. Einer der größten Auftragseingänge der BU4 im ersten Halbjahr waren die Umweltschutzmaßnahmen rund um den Semmering Basistunnel in Niederösterreich.
Mit der BU 4 verlängert die PORR ihre Wertschöpfungskette über das reine Baugeschäft hinaus. Sie definiert sich als konzernweiter Spezialist in Nischen wie Umwelttechnik, Projektentwicklung oder bei Zusatzleistungen wie Fassaden oder Kanaltechnik. So können Chancen insbesondere im GU/TU-Bereich vermehrt genutzt werden.
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| in TEUR | 1–6/2018 | 1–6/2017 | 4–6/2018 | 4–6/2017 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.223.238 | 1.771.215 | 1.315.663 | 1.107.920 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 815 | 1.379 | -208 | 397 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 24.718 | 18.618 | 16.761 | 12.977 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 95.404 | 77.087 | 48.703 | 41.219 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -1.498.906 | -1.183.637 | -890.174 | -767.747 |
| Personalaufwand | -556.052 | -467.631 | -317.870 | -274.556 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -216.804 | -160.098 | -120.454 | -78.346 |
| Ergebnis (EBITDA) | 72.413 | 56.933 | 52.421 | 41.864 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -57.762 | -48.517 | -29.548 | -25.252 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 14.651 | 8.416 | 22.873 | 16.612 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 4.828 | 7.001 | 2.977 | 4.922 |
| Finanzierungsaufwand | -12.874 | -11.447 | -6.202 | -6.543 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 6.605 | 3.970 | 19.648 | 14.991 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.045 | -1.019 | -4.321 | -3.905 |
| Periodenergebnis gesamt | 5.560 | 2.951 | 15.327 | 11.086 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | ||||
| am Periodenergebnis | 3.904 | 1.561 | 14.396 | 10.312 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.332 | 666 | 666 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||||
| von Tochterunternehmen | 324 | 58 | 265 | 108 |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,14 | 0,05 | 0,50 | 0,35 |
| in TEUR | 1–6/2018 | 1–6/2017 | 4–6/2018 | 4–6/2017 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 5.560 | 2.951 | 15.327 | 11.086 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | - | -454 | - | -454 |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | - | 4.660 | - | 4.660 |
| Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | -1.365 | - | -1.289 | - |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | 341 | -1.160 | 322 | -1.160 |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) |
-1.024 | 3.046 | -967 | 3.046 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -380 | -452 | 659 | -1.840 |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | - | -101 | - | -98 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges | ||||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | -181 | 174 | -197 | 17 |
| In den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | - | - | - |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | 45 | -18 | 49 | 20 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) |
-516 | -397 | 511 | -1.901 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode (Other Comprehensive Income) | -1.540 | 2.649 | -456 | 1.145 |
| Gesamtergebnis der Periode | 4.020 | 5.600 | 14.871 | 12.231 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
292 | -53 | 241 | -37 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber |
3.728 | 5.653 | 14.630 | 12.268 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.332 | 666 | 666 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 2.396 | 4.321 | 13.964 | 11.602 |
| in TEUR | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 138.151 | 139.916 |
| Sachanlagen | 631.359 | 612.760 |
| Finanzimmobilien | 70.301 | 70.259 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 78.601 | 61.818 |
| Ausleihungen | 26.299 | 23.792 |
| Übrige Finanzanlagen | 41.827 | 94.557 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 27.444 | 24.555 |
| Latente Steueransprüche | 15.615 | 9.487 |
| 1.029.597 | 1.037.144 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 95.077 | 74.739 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.629.499 | 1.301.576 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 106.349 | 97.924 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 9.037 | 9.136 |
| Liquide Mittel | 122.146 | 358.707 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 5.562 | 5.564 |
| 1.967.670 | 1.847.646 | |
| Aktiva gesamt | 2.997.267 | 2.884.790 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 29.095 | 29.095 |
| Kapitalrücklagen | 251.287 | 251.287 |
| Hybridkapital | 152.661 | 155.318 |
| Andere Rücklagen | 80.468 | 115.466 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 513.511 | 551.166 |
| Genussrechtskapital | 41.292 | 42.624 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 4.026 | 3.248 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 558.829 | 597.038 |
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 233.773 | 233.639 |
| Rückstellungen | 145.973 | 146.410 |
| Finanzverbindlichkeiten | 164.326 | 147.096 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.744 | 4.433 |
| Latente Steuerschulden | 49.121 | 55.486 |
| 594.937 | 587.064 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 67.866 | 67.663 |
| Rückstellungen | 131.936 | 130.339 |
| Finanzverbindlichkeiten | 69.938 | 57.738 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.146.485 | 1.032.040 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 40.705 | 21.372 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 353.076 | 367.572 |
| Steuerschulden | 33.495 | 23.964 |
| 1.843.501 | 1.700.688 | |
| Passiva gesamt | 2.997.267 | 2.884.790 |
| in TEUR | 1–6/2018 | 1–6/2017 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 5.560 | 2.951 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 58.009 | 48.529 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 9.326 | 3.756 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -2.650 | -7.681 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 1.976 | 1.146 |
| Verlust/Gewinn aus Anlagenabgängen | -6.955 | -5.835 |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -3.576 | -2.166 |
| Latente Ertragsteuer | -11.446 | -12.617 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 50.244 | 28.083 |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 1.498 | -25.464 |
| Zunahme der Steuerrückstellungen | 10.902 | 12.790 |
| Zunahme der Vorräte | -20.375 | -9.663 |
| Zunahme der Forderungen | -348.512 | -303.649 |
| Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 118.662 | -40.866 |
| Erhaltene Zinsen | 7.538 | 9.478 |
| Gezahlte Zinsen | -5.905 | -4.930 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 4.917 | -4.505 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -181.031 | -338.726 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 34 | 27 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 11.012 | 13.738 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 2.012 | 2 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 789 | 66 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -961 | -5.588 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -61.809 | -70.723 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -16.659 | -129 |
| Investitionen in Ausleihungen | -3.297 | -382 |
| Auszahlungen für Finanzinvestitionen | - | -45.000 |
| Rückzahlung übrige Finanzanlagen | 50.000 | - |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | 1.392 | - |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich liquider Mittel | 30 | -59.827 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -17.457 | -167.816 |
| Dividenden | -41.305 | -34.430 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -630 | -293 |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 189.747 | 98.342 |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -182.176 | -15.123 |
| Hybridkapital | - | 123.412 |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | -115 | - |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -34.479 | 171.908 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -181.031 | -338.726 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -17.457 | -167.816 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -34.479 | 171.908 |
| Veränderung Liquider Mittel | -232.967 | -334.634 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 358.707 | 476.430 |
| Währungsdifferenzen | -3.594 | 2.127 |
| Liquide Mittel am 30.6. | 122.146 | 143.923 |
| Bezahlte Steuern | 1.535 | 783 |
| in TEUR | BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–6/2018 | ||||||
| Produktionsleistung (Gruppe) |
1.143.937 | 426.900 | 748.332 | 111.725 | 26.890 | 2.457.784 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) |
1.117.030 | 446.687 | 643.742 | 94.396 | 17.602 | 2.319.457 |
| Intersegmentäre Umsätze | 37.171 | 6.642 | 9.753 | 7.130 | 78.035 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
7.664 | -8.138 | 4.072 | 755 | 2.252 | 6.605 |
1 Teil der Erläuterungen
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungs orientieren Verpflichtungen |
Bewertung von Eigenkapital instrumenten |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | 29.095 | 251.287 | 12.767 | -30.767 | - | 2.156 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -336 | 3.499 | - | -642 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | -336 | 3.499 | - | -642 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/ Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | - |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2017 | 29.095 | 251.287 | 12.431 | -27.268 | - | 1.514 |
| Stand 31.12.2017 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | - | 1.240 |
| Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 9 |
- | - | - | - | - | - |
| Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 15 |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 1.1.2018 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | - | 1.240 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | -32 | -633 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | - | -32 | -633 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/ Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2018 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | -32 | 607 |
| in TEUR | BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–6/2017 | ||||||
| Produktionsleistung (Gruppe) |
972.527 | 373.013 | 549.474 | 104.304 | 15.519 | 2.014.837 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) |
924.546 | 355.154 | 477.515 | 78.574 | 13.892 | 1.849.681 |
| Intersegmentäre Umsätze | 14.848 | 5.453 | 7.973 | 5.472 | 63.355 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
16.328 | -11.074 | -5.238 | 1.880 | 2.074 | 3.970 |
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Hybridkapital | Rücklage für Cashflow Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 440.872 | 3.228 | 42.624 | 395.020 | 106.106 | 25.303 | -655 | -272 |
| 2.951 | 58 | 1.332 | 1.561 | -2.052 | 3.613 | - | - |
| 2.649 | -111 | - | 2.760 | 184 | - | 131 | -76 |
| 5.600 | -53 | 1.332 | 4.321 | -1.868 | 3.613 | 131 | -76 |
| -34.723 | -293 | -2.639 | -31.791 | -31.791 | - | - | - |
| 333 | - | - | 333 | 333 | - | - | - |
| 123.809 | - | - | 123.809 | - | 123.809 | - | - |
| 1.227 | 1.182 | - | 45 | 45 | - | - | - |
| 537.118 | 4.064 | 41.317 | 491.737 | 72.825 | 152.725 | -524 | -348 |
| 597.038 | 3.248 | 42.624 | 551.166 | 132.681 | 155.318 | -629 | 1.737 |
| - | - | - | - | 1.737 | - | - | -1.737 |
| -2.613 | - | - | -2.613 | -2.613 | - | - | - |
| 594.425 | 3.248 | 42.624 | 548.553 | 131.805 | 155.318 | -629 | - |
| 5.560 | 324 | 1.332 | 3.904 | -314 | 4.218 | - | - |
| -1.540 | -32 | - | -1.508 | -707 | - | -136 | - |
| 4.020 | 292 | 1.332 | 2.396 | -1.021 | 4.218 | -136 | - |
| -41.935 | -630 | -2.664 | -38.641 | -31.766 | -6.875 | - | - |
| 1.387 | - | - | 1.387 | 1.387 | - | - | - |
| 1.194 | 1.194 | - | - | - | - | - | - |
| -262 | -78 | - | -184 | -184 | - | - | - |
| 558.829 | 4.026 | 41.292 | 513.511 | 100.221 | 152.661 | -765 | - |
Der PORR Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS), den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie der seit 1. Jänner 2018 erstmals anzuwendenden Standards, insbesondere von IFRS 15 und IFRS 9 aufgestellt. Die Auswirkungen der Erstanwendung der neuen Standards werden unter Punkt 3 dargestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 des PORR Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende sechs Gesellschaften erstmals im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:
| Aufgrund von Akquisition | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| PORR Infra GmbH (vormals Tunnel- & Traffic Consulting GmbH) | 31.1.2018 |
| Aufgrund von Gründung | |
| ISHAP Software Solutions GmbH | 15.2.2018 |
| SAM03 Beteiligungs GmbH | 3.4.2018 |
| ASCI Logistik GmbH | 24.4.2018 |
| CIS Beton GmbH | 24.4.2018 |
| PORR Recycling GmbH | 7.6.2018 |
Bei zwei Gesellschaften wurden so viele Anteile verkauft, dass nur noch maßgeblicher Einfluss besteht. Diese wurden nach der Equity-Methode bewertet. Zwei Gesellschaften sind durch konzerninterne Übertragung in Form von Verschmelzungen abgegangen, eine Gesellschaft wurde zur Gänze verkauft. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2018 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 33 |
| Latente Steueransprüche | 253 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 37 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.579 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 132 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 396 |
| Liquide Mittel | 69 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -117 |
| Latente Steuerschulden | -81 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -9 |
| Finanzverbindlichkeiten | -1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.271 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -967 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -243 |
| Steuerschulden | -38 |
Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR 1.346 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen. Die Bewertung zum Fair Value des verbleibenden Eigenkapitalanteils führte zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 1.250 und ist im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen.
Für den Erwerb von 100 % an der PORR Infra GmbH wurden TEUR 36 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2018 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 14 |
| Sachanlagen | 128 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 207 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 14 |
| Liquide Mittel | 66 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -108 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -47 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -238 |
| Kaufpreis | 36 |
Die erstkonsolidierte Gesellschaft trug mit TEUR -1.780 zum Ergebnis vor Steuern und mit TEUR 1.674 zu den Umsatzerlösen bei.
Bei der im Geschäftsjahr 2017 getätigten Akquisition der Hinteregger Gruppe wurde im laufenden Geschäftsjahr die Kaufpreiszuordnung finalisiert und dabei der Fair Value der Sachanlagen (TEUR 2.322), die latente Steuer (TEUR -581) sowie der Goodwill in Höhe von TEUR 1.742 angepasst.
Insgesamt wurden 46 (Vorjahr: 45) inländische sowie 31 (Vorjahr: 27) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden, erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen, wobei sich nur aus der Erstanwendung von IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden und IFRS 9 Finanzinstrumente wesentliche Auswirkungen ergeben:
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffent lichung durch IASB |
Datum der Über nahme in EU-Recht |
Datum der erst maligen Anwendung |
|---|---|---|---|
| IFRS 9 Finanzinstrumente | 24.7.2014 | 22.11.2016 | 1.1.2018 |
| IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 28.5.2014 | 22.9.2016 | 1.1.2018 |
| Änderungen an IFRS 4: Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente mit IFRS 4 Versicherungsverträge |
12.9.2016 | 3.11.2017 | 1.1.2018 |
| Klarstellung zu IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
12.4.2016 | 31.10.2017 | 1.1.2018 |
| Jährliche Verbesserungen der IFRS – Zyklus 2014–2016, Klarstellungen zu IAS 28 und IFRS 1 |
8.12.2016 | 7.2.2018 | 1.1.2018 |
| Änderungen an IFRS 2: Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung |
20.6.2016 | 26.2.2018 | 1.1.2018 |
| Änderungen von IAS 40: Nutzungsänderungen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien |
8.12.2016 | 14.3.2018 | 1.1.2018 |
| IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen |
8.12.2016 | 28.3.2018 | 1.1.2018 |
Die Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 15 und IFRS 9 betreffen im Wesentlichen:
Die folgenden Standards und Interpretationen sind seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 veröffentlicht worden und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen:
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffent lichung durch IASB |
Datum der Über nahme in EU-Recht |
Datum der erst maligen Anwendung |
|---|---|---|---|
| Änderung zu IAS 19: Planänderungen, | |||
| Plankürzungen oder Settlement | 7.2.2018 | - | - |
| Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14, IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12, IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC – 32 Aktualisierung oder Klarstellung, auf welche Version des Rahmenkonzepts |
|||
| sie sich beziehen | 29.3.2018 | - | 1.1.2020 |
Zielsetzung des IFRS 15 ist es, eine Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen. Das Kernprinzip von IFRS 15 ist, dass Erlöse in der Höhe erfasst werden, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen, also die Übertragung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, Gegenleistungen erwartet werden. Dieses Kernprinzip wird mit einem fünfstufigen Rahmenmodell umgesetzt. Das Modell legt fest, dass der Übergang der Kontrolle (Control Approach) den Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung bestimmt und damit das bisherige Risk-and-Reward-Modell (Übertragung von Risiken und Chancen) ablöst. Zusätzlich wird das Ausmaß der geforderten Anhangsangaben erweitert.
Die PORR hat für die Erstanwendung die kumulative Methode nach IFRS 15.C3 b gewählt. Dies bedeutet, dass die Effekte aus der Erstanwendung per 1. Jänner 2018 direkt im Eigenkapital erfasst wurden und somit keine rückwirkende Anpassung der Vergleichszahlen 2017 zu erfolgen hatte. Für die Vergleichsperiode sind daher weiterhin die zu diesem Zeitpunkt geltenden Standards IAS 18 und IAS 11 anwendbar.
Die folgende Tabelle zeigt die Nettoeffekte per 1. Jänner 2018 aus der Erstanwendung von IFRS 15 auf die Gewinnrücklage:
| in TEUR | Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 15 zum 1.1.2018 |
|---|---|
| Andere Rücklagen | |
| Zusammenfassung von Verträgen | -3.483 |
| Ertragsteueraufwand | 870 |
| Auswirkung zum 1.1.2018 | -2.613 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 15 auf die Posten der Konzernbilanz per 30. Juni 2018 sowie auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Periode vom 1. Jänner 2018 bis zum 30. Juni 2018.
| Konzernbilanz zum | Konzernbilanz zum 30.6.2018 ohne |
||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 30.6.2018 | Anpassungen | Anpassungen IFRS 15 |
| Aktiva | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.629.499 | 96 | 1.629.595 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.967.670 | 96 | 1.967.766 |
| Summe Aktiva | 2.997.267 | 96 | 2.997.363 |
| Passiva | |||
| Andere Rücklagen | 80.468 | 72 | 80.540 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
- | - | - |
| Eigenkapital | 558.829 | 72 | 558.901 |
| Latente Steuerschulden | 49.121 | 24 | 49.145 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 594.937 | 96 | 595.033 |
| Summe Passiva | 2.997.267 | 96 | 2.997.363 |
| Konzern-Gewinn- und | |||
|---|---|---|---|
| Konzern-Gewinn- und | Verlustrechnung 1–6/2018 | ||
| in TEUR | Verlustrechnung 1–6/2018 | Anpassungen | ohne Anpassungen IFRS 15 |
| Umsatzerlöse | 2.223.238 | -2.744 | 2.220.494 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 24.718 | -644 | 24.074 |
| Ergebnis (EBITDA) | 72.413 | -3.388 | 69.025 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 14.651 | -3.388 | 11.263 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 6.605 | -3.388 | 3.217 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.045 | 847 | -198 |
| Jahresüberschuss | 5.560 | -2.541 | 3.019 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 5.560 | -2.541 | 3.019 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden | |||
| Gesellschafter von Tochterunternehmen | - | - | - |
Die Auswirkungen der Erstanwendung im Vergleich zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf die verschiedenen Umsatzarten der PORR stellen sich wie folgt dar:
Die Umsatzrealisierung erfolgt im Allgemeinen weiterhin zeitraumbezogen über die Laufzeit der erbrachten Leistung. Mehrere Verträge werden bei Vorliegen der entsprechnenden Voraussetzungen konzernübergreifend mithilfe von Projektklammern aggregiert und gemeinsam bewertet. Anzahlungsrechnungen werden gemäß einem vorher festgelegten Zahlungsplan, welcher im Allgemeinen dem Baufortschritt entspricht, gelegt. In Einzelfällen enthalten die Zahlungspläne eine Finanzierungskomponente, welche separat als Zinsertrag im Finanzergebnis zu erfassen ist.
Da Projekte mit unterschiedlichen Margen aggregiert werden, kommt es zu geringfügigen zeitlichen Verschiebungen in der Erfassung von Umsatzerlösen. Bei der Erfassung von Anzahlungen haben sich keine Änderungen ergeben, Finanzierungskomponenten lagen keine vor.
Umsätze aus dem Deponiebetrieb werden zeitpunktbezogen realisiert. Aus der Erstanwendung ergeben sich keine wesentlichen Änderungen zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Umsätze aus dem Verkauf von Rohstoffen werden zeitpunktbezogen realisiert. Aus der Erstanwendung ergeben sich keine wesentlichen Änderungen zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Dienstleistungserträge aus der Verwaltung von Immobilien (Hausverwaltung) werden zeitraumbezogen realisiert. Aus der Erstanwendung ergeben sich keine wesentlichen Änderungen zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Der Standard enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und die Ausbuchung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften und ersetzt in diesen Bereichen den bisherigen Standard IAS 39. Die Übergangsbestimmungen von IFRS 9 sehen nur in Ausnahmefällen (Sicherungsbeziehungen) eine rückwirkende Anpassung nach IAS 8 vor. Dies bedeutet für PORR, dass die Effekte aus der Erstanwendung per 1. Jänner 2018 direkt im Eigenkapital erfasst wurden und somit keine rückwirkende Anpassung der Vergleichszahlen 2017 zu erfolgen hatte. Für die Vergleichsperiode ist daher weiterhin der zu diesem Zeitpunkt geltende Standard IAS 39 anwendbar. Die Erstanwendung von IFRS 9 hatte keine Auswirkung auf die Gewinnrücklage.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 9 auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Periode vom 1. Jänner 2018 bis zum 30. Juni 2018.
| Konzern-Gewinn- und | |||
|---|---|---|---|
| Konzern-Gewinn- und | Verlustrechnung 1–6/2018 | ||
| in TEUR | Verlustrechnung 1–6/2018 | Anpassungen | ohne Anpassungen IFRS 9 |
| Finanzertrag | 4.828 | 221 | 5.049 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.045 | -55 | -1.100 |
| Konzern-Gesamtergebnis | Konzern-Gesamtergebnis rechnung 1–6/2018 ohne |
||
|---|---|---|---|
| in TEUR | rechnung 1–6/2018 | Anpassungen | Anpassungen IFRS 9 |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | - | 221 | 221 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender | |||
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | - | -55 | -55 |
Per 1. Jänner 2018 hat die Gruppe eine Einschätzung der Geschäftsmodelle je Finanzinstrument getroffen und in weiterer Folge den entsprechenden Kategorien nach IFRS 9 zugewiesen. Die Umgliederungen sind in der folgenden Tabelle ersichtlich:
| Alte Bewertungs kategorie nach IAS 39 |
Neue Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Alter Buchwert nach IAS 39 |
Neuer Buchwert nach IFRS 9 |
|
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Ausleihungen | Loans and Receivables | Amortised Cost (AC) | 26.386 | 26.386 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets (at cost) |
Fair Value through OCI (FVTOCI) |
3.814 | 3.814 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets (at cost) |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
1.088 | 1.088 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
11.094 | 11.094 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets |
Fair Value through OCI (FVTOCI) |
25.831 | 25.831 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
Loans and Receivables | Amortised Cost (AC) | 1.629.499 | 1.629.499 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Loans and Receivables | Amortised Cost (AC) | 131.312 | 131.312 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Financial Assets Held for Trading |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
102 | 102 |
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | Financial Assets Held for Trading |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
2.292 | 2.292 |
| Liquide Mittel | - | - | 122.146 | 122.146 |
| Passiva | ||||
| Anleihen | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 102.113 | 102.113 |
| Schuldscheindarlehen | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 199.526 | 199.526 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 143.599 | 143.599 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 45 | 45 |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | 86.817 | 86.817 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 1.146.485 | 1.146.485 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 42.449 | 42.449 |
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
2.411 | 2.411 |
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | - | - | 1.391 | 1.391 |
IFRS 9 ersetzt das "Incurred-Loss-Modell" des IAS 39 mit dem "Expected-Loss-Modell". Das neue Modell ist auf Finanzinstrumente, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, auf vertragliche Vermögenswerte (IFRS 15) und Schuldinstrumente, welche erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, und Leasingforderungen (IAS 17/ IFRS 16) anzuwenden.
Bei den Finanzinstrumenten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, handelt es sich um Projektfinanzierungen. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente umfassen nicht konsolidierte Anteile an Tochtergesellschaften und übrige finanzielle Vermögenswerte.
Im Zuge des Wertberichtigungsmodells von IFRS 9 ist zum Zugangszeitpunkt eine Risikovorsorge in Höhe des Zwölf-Monats- "Expected Loss" (Stufe 1) zu bilden. Bei einer signifikanten Verschlechterung des Kreditrisikos erfolgt eine Berücksichtigung des "Life Time Expected Loss" (Stufe 2). Bei Eintritt von objektiven Hinweisen auf eine tatsächliche Wertminderung erfolgt die Einstufung in Stufe 3. Dies hat nicht unbedingt eine weitere Wertberichtigung zur Folge, jedoch ist für Finanzinstrumente, welche unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert werden, eine Anpassung der Zahlungsströme auf den Nettobarwert erforderlich.
Im Zuge der Erstanwendung hat PORR entschieden, die Vereinfachungsregeln des IFRS 9.5.5.15 für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte und Forderungen aus Leasingverhältnissen anzuwenden. Dies bedeutet, dass für diese Vermögenswerte die Wertberichtigung zumindest in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemessen wird ("Life-Time-Expected-Loss-Modell", Stufe 2). Auf alle anderen oben genannten Finanzinstrumente ist das allgemeine Wertberichtigungsmodell anzuwenden.
Bei der Beurteilung von signifikanten Verschlechterungen des Kreditrisikos nach dem erstmaligen Ansatz und bei der Einschätzung des "Expected Credit Loss" verwendet die Gruppe alle verfügbaren Informationen. Diese umfassen historische Daten und in die Zukunft gerichtete Informationen. Im Allgemeinen liegen für Finanzinstrumente keine externen Bonitätseinschätzungen vor.
Bei den wesentlichen Finanzinstrumenten, welche nach dem allgemeinen Wertberichtigungsmodell zu bewerten sind, handelt es sich um Projektfinanzierungen für nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen. Die Finanzierung von Projektgesellschaften erfolgt durch Eigenkapitalanteile und Projektfinanzierungen der Eigentümer und direkt in den Projektgesellschaften aufgenommenen Finanzierungen. Tatsächliche Ausfälle aufgrund von negativen Projektentwicklungen können gegebenenfalls von der PORR im Allgemeinen durch Gesellschafterzuschüsse, welche in den Anwendungsbereich von IAS 28 bzw. IFRS 11 fallen, abgedeckt werden. Ausfälle von Projektfinanzierungen sind daher von untergeordneter Bedeutung.
Der "Expected Credit Loss" berechnet sich auf Basis des Produkts aus dem erwarteten Nettoanspruch des Finanzinstruments, der periodenbezogenen Ausfallwahrscheinlichkeit und dem Verlust bei tatsächlichem Ausfall.
Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Einschätzung, ob eine Wertminderung stattgefunden hat. Eine Wertminderung liegt vor, wenn substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung schließen lassen und der Barwert der noch zu erwartenden Zahlungen unter dem Buchwert des Vermögenswerts liegt.
Wertminderungen von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerten werden direkt vom Vermögenswert abgezogen. Für erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente erfolgt die Bildung der Wertberichtigung im Eigenkapital.
Wertminderungsaufwendungen im Zusammenhang mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und vertraglichen Vermögenswerten würden in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen werden. Im ersten Halbjahr 2018 wurden keine Wertminderungen erfasst.
Wertminderungsaufwendungen im Zusammenhang mit anderen Finanzinstrumenten werden wie bisher unter IAS 39 im Finanzergebnis gezeigt.
Für Vermögenswerte, welche unter die Anwendung der Wertberichtigungsregelungen von IFRS 9 fallen, ist zu erwarten, dass Wertminderungen früher als bisher zu erfassen sind. Die Wertberichtigungen zu Forderungen werden aufgrund von Leistungskürzungen gebildet und betreffen keine Wertberichtigungen aufgrund von Bonitätsverschlechterungen. Daher hatte die Erstanwendung von IFRS 9 keine Auswirkung auf die Wertberichtigungen zum 1. Jänner 2018.
Für Projektfinanzierungen ist das allgemeine Wertminderungsmodell anzuwenden. Auf Basis der Überfälligkeit erfolgt eine Beurteilung, ob eine signifikante Verschlechterung des Kreditrisikos vorliegt. Wenn zum Zeitpunkt der Erstanwendung von IFRS 9 das Kreditrisiko als gering eingestuft wurde, so hat die PORR auch angenommen, dass seit dem Erstansatz kein signifikanter Anstieg stattgefunden hat.
Bezüglich der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften hat die PORR das Wahlrecht, weiterhin die Regelungen des IAS 39 anzuwenden, nicht ausgeübt. Die Ausübung hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2018 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
| in TEUR | BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 - Umwelt technik, Health care & Services |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||||
| Hochbau | ||||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 88.403 | 64.155 | 60.331 | - | - | 212.889 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 78.362 | 9.165 | 7.368 | - | - | 94.895 |
| Sonstiger Hochbau | 170.037 | 61.740 | 23.256 | - | 9.448 | 264.481 |
| Wohnbau | 265.172 | 34.369 | 5.039 | - | - | 304.580 |
| Tiefbau | ||||||
| Bahnbau | 20.459 | - | 127.361 | - | - | 147.820 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 49.174 | 36.660 | 79.460 | - | - | 165.294 |
| Sonstiger Tiefbau | 180.922 | 113.367 | 43.485 | 5.704 | - | 343.478 |
| Straßenbau | 172.022 | 69.308 | 120.016 | - | - | 361.346 |
| Tunnelbau | - | 21.865 | 146.687 | - | - | 168.552 |
| Sonstige Sparten | 92.479 | 36.058 | 30.739 | 88.692 | 8.154 | 256.122 |
| Umsatzerlöse | 1.117.030 | 446.687 | 643.742 | 94.396 | 17.602 | 2.319.457 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 1.095.151 | 442.075 | 643.742 | 48.583 | 17.602 | 2.247.153 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 21.879 | 4.612 | - | 45.813 | - | 72.304 |
| in TEUR | 1–6/2018 | 1–6/2017 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 3.904 | 1.561 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 28.878.505 | 28.878.505 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,14 | 0,05 |
| Grundkapital | Stück 2018 | EUR 2018 | Stück 2017 | EUR 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Summe Grundkapital | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
Auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats hat die ordentliche Hauptversammlung der PORR AG am 29. Mai 2018 beschlossen, aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten.
Der Stand der eigenen Aktien betrug zum Stichtag 216.495 Stück, das entspricht 0,74 % des Grundkapitals.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IFRS 9 entspricht dem Fair Value mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3).
| Bewertungs kategorie |
Buchwerte | (Fortgeführte) Anschaffungs |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair-Value | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | nach IFRS 9 | am 30.6.2018 | kosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | am 30.6.2018 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | AC | 26.386 | 26.386 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 3.814 | 3.814 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 1.088 | 1.088 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 11.094 | 11.094 | Stufe 1 | 11.094 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 25.831 | 25.831 | Stufe 3 | 25.831 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 1.629.499 | 1.629.499 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 131.312 | 131.312 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 102 | 102 | Stufe 1 | 102 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 2.292 | 2.292 | Stufe 2 | 2.292 | ||
| Liquide Mittel | 122.146 | 122.146 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | AC | 102.113 | 102.113 | Stufe 1 | 105.249 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 74.846 | 74.846 | Stufe 3 | 76.406 | ||
| variabel verzinst | AC | 124.680 | 124.680 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | AC | 24.145 | 24.145 | Stufe 3 | 24.340 | ||
| variabel verzinst | AC | 119.454 | 119.454 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 86.817 | 86.817 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | AC | 45 | 45 | Stufe 3 | 44 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 1.146.485 | 1.146.485 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 42.449 | 42.449 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 2.411 | 2.411 | Stufe 2 | 2.411 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.391 | 1.391 | Stufe 2 | 1.391 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost | AC | 1.787.197 | 1.787.197 | ||||
| Liquide Mittel | 122.146 | 122.146 | |||||
| Fair Value through Profit & Loss | FVTPL | 12.165 | 12.165 | ||||
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 29.645 | 29.645 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost | AC | 1.634.172 | 1.634.217 |
| (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte am 31.12.2017 |
Anschaffungs kosten |
sonstiges Ergebnis |
erfolgs wirksam |
Fair-Value Hierarchie |
Fair Value am 31.12.2017 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 23.886 | 23.886 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) | 4.895 | 4.895 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 12.466 | 12.466 | Stufe 1 | 12.466 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 77.196 | 77.196 | Stufe 3 | 77.196 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 1.301.576 | 1.301.576 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 118.040 | 118.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FAHfT | 100 | 100 | Stufe 1 | 100 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 4.243 | 4.243 | Stufe 2 | 4.243 | ||
| Liquide Mittel | 358.707 | 358.707 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 101.889 | 101.889 | Stufe 1 | 107.552 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 74.797 | 74.797 | Stufe 3 | 75.624 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 124.616 | 124.616 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 21.307 | 21.307 | Stufe 3 | 23.685 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 95.834 | 95.834 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 85.120 | 85.120 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 751 | 751 | Stufe 3 | 710 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | FLAC | 1.032.040 | 1.032.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 25.805 | 25.805 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 612 | 612 | Stufe 2 | 612 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.210 | 1.210 | Stufe 2 | 1.210 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.443.502 | 1.443.502 | ||||
| Liquide Mittel | 358.707 | 358.707 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 | AfS (at cost) | 4.895 | 4.895 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 89.662 | 89.662 | ||||
| Financial Assets Held for Trading | FAHfT | 4.343 | 4.343 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 612 | 612 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 1.210 | 1.210 | |||||
| Financial Liabilities | |||||||
| Measured at Amortised Cost | FLAC | 1.477.039 | 1.477.039 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Zur Bewertung des Mezzaninkapitals in Höhe von TEUR 50.000 sowie des Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 gegenüber der UBM Development AG werden untenstehende Inputfaktoren (Pricingkriterien) wie folgt herangezogen:
– Mid Swap
– Credit Spread UBM Anleihe (Z-Spread)
– Hybrid Spread
Die Summe dieser Faktoren würde einem aktuellen Pricing der Hybridanleihe entsprechen.
Im zweiten Schritt werden das aktuelle Pricing und die vertraglich vereinbarte Kuponhöhe verglichen und so die notwendigen Zu-/Abschläge ermittelt.
– Ist das aktuelle Marktpricing höher als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Abwertung des Nominalbetrags;
– ist das aktuelle Marktpricing niedriger als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Aufwertung des Nominalbetrags.
| Mid Swap | Credit Spread | Hybrid Spread | Hybridkupon in % | |
|---|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2018 | 11,65 | 239,59 | 151 | 4,0224 |
| Stand 31.12.2017 | 31,3 | 203,13 | 151 | 3,854 |
| Mezzanindarlehen | Hybridkapital | |
|---|---|---|
| Stand 1.1.2018 | 51.323 | 25.873 |
| Abgänge | -51.323 | - |
| Auf-/Abwertung | - | -42 |
| Stand 30.6.2018 | - | 25.831 |
Mit 3. April 2018 hat die UBM Development AG das Mezzanindarlehen in Höhe von TEUR 50.000 an die PORR AG zurückbezahlt.
Die eingesetzte Bewertungsmethode ist den Schwankungen der drei Inputfaktoren ausgesetzt. Jede Änderung einzelner Faktoren resultiert in einer entsprechenden Änderung der Bewertung (z. B. erhöht sich der Mid Swap um 1 BP, wird die Forderung um 1 BP abgewertet).
Etwaige Wechselwirkungen bleiben unberücksichtigt, da weder von einer signifikant negativen, noch einer signifikant positiven Korrelation ausgegangen werden kann. D. h., jede einzelne Veränderung erhöht die Gesamtbewertung im entsprechenden Ausmaß.
Seit 31. Dezember 2017 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen, den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Die Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der PORR Gruppe mit Unternehmen der UBM-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen. Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2018 Zinsen für das Genussrechtskapital und das Hybridkapital in Höhe von TEUR 5.589 sowie eine Rückzahlung in Höhe von TEUR 50.000 an die PORR AG bezahlt.
Der Verkauf von 50 % an der H + E Haustechnik und Elektro GmbH betrifft eine Transaktion mit nahestehenden Unternehmen.
Weitere nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der IGO-Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG ausübt. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Wien, 29. August 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Dipl.-Kfm. Andreas Sauer e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Weiters bestätigen wir, dass der Lagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und auch bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vermittelt.
Wien, 29. August 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
| 29.10.2018 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senior-Anleihe), Wien |
|---|---|
| 29.10.2018 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybrid-Anleihe), Wien |
| 26.11.2018 | Zinszahlung und Tilgung PORR Corporate Bond 2013, Wien |
| 29.11.2018 | Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2018, Wien |
Investor Relations und Strategie [email protected] Unternehmenskommunikation [email protected]
Der Halbjahresbericht kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Investor Relations und Strategie Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien Tobias Sckaer
PORR (Vorstandsfoto), PORR/Astrid Knie (Österreichisches Parlament), PORR (PEMA II, Deep Tunnel Stormwater System, Opoczno Południe, Farris-Brücke, E18 Rugtvedt-Dørdal), Basler Versicherung (Baloise Park), Linus Lintner (Zalando Headquarter), Anke Müllerklein (Futura Campus), Tomas Maly (Vertriebslager Budweiser Brauerei)
Dieser Halbjahresbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Halbjahresberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Halbjahresbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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