Quarterly Report • Nov 8, 2018
Quarterly Report
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| Erfolgsrechnung (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 212,7 | 195,5 | 8,8 | 623,4 | 588,6 | 5,9 |
| Provisionsüberschuss | 66,6 | 44,8 | 48,7 | 212,6 | 150,9 | 40,9 |
| Operative Kernerträge | 279,3 | 240,3 | 16,2 | 836,0 | 739,5 | 13,0 |
| Sonstige Erträge1) | 18,9 | 9,3 | >100 | 44,0 | 29,0 | 51,7 |
| Operative Erträge | 298,3 | 249,6 | 19,5 | 880,0 | 768,5 | 14,5 |
| Operative Aufwendungen | -126,5 | -103,1 | 22,7 | -381,4 | -321,1 | 18,8 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,2 | -1,7 | 29,4 | -41,6 | -29,8 | 39,6 |
| Risikokosten | -11,2 | -17,0 | -34,1 | -31,9 | -43,7 | -27,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | 160,1 | 129,0 | 24,1 | 429,0 | 376,9 | 13,8 |
| Steuern vom Einkommen | -35,4 | -30,6 | 15,7 | -101,6 | -77,0 | 31,9 |
| Nettogewinn | 124,6 | 98,3 | 26,8 | 327,3 | 299,8 | 9,2 |
| Aktienbezogene Kennzahlen | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
| Periodengewinn vor Steuern je Aktie (in €) | 1,57 | 1,29 | 21,4 | 4,23 | 3,77 | 12,3 |
| Nettogewinn je Aktie (in €) | 1,22 | 0,98 | 24,1 | 3,23 | 3,00 | 7,8 |
| Buchwert je Aktie (in €) | 37,10 | 33,83 | 9,7 | 37,10 | 33,83 | 9,7 |
| Buchwert je Aktie abzgl. immaterieller | ||||||
| Vermögenswerte (in €) | 31,91 | 29,87 | 6,8 | 31,91 | 29,87 | 6,8 |
| Im Umlauf befindliche Aktien2) | 99.183.487 100.000.000 | -0,8 | 99.183.487 100.000.000 | -0,8 | ||
| Erfolgskennzahlen | Q3 | Q3 | Vdg. | Jan–Sep | Jan–Sep | Vdg. |
| (Werte auf Jahresbasis) | 2018 | 2017 | (%Pkt.) | 2018 | 2017 | (%Pkt.) |
| Return on Equity3) | 13,7% | 11,7% | 2,0 | 12,2% | 12,3% | -0,1 |
| Return on Equity (@12% CET1) | 16,7% | 14,7% | 2,0 | 14,0% | 14,7% | -0,7 |
| Return on Tangible Equity3) | 15,9% | 13,2% | 2,7 | 14,2% | 13,9% | 0,3 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1) | 20,2% | 17,2% | 3,0 | 16,8% | 17,1% | -0,3 |
| Nettozinsmarge | 2,28% | 2,26% | 0,02 | 2,19% | 2,23% | -0,04 |
| Cost/Income Ratio | 42,4% | 41,3% | 1,1 | 43,3% | 41,8% | 1,5 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,12% | 0,20% | -0,08 | 0,11% | 0,17% | -0,06 |
| Bilanz | Sep | Dez | Vdg. | Sep | Vdg. | |
| (in Mio. €) | 2018 | 2017 | (%) | 2017 | (%) | |
| Bilanzsumme | 44.879 | 46.071 | -2,6 | 38.368 | 17,0 | |
| Kundenkredite | 30.315 | 30.804 | -1,6 | 27.525 | 10,1 | |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 35.397 | 36.611 | -3,3 | 30.399 | 16,4 | |
| IFRS-Eigenkapital (exkl. AT1-Kapital) | 3.680 | 3.609 | 2,0 | 3.383 | 8,8 | |
| IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte und AT1-Kapital |
3.165 | 3.102 | 2,0 | 2.987 | 5,9 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 20.301 | 21.491 | -5,5 | 17.812 | 14,0 | |
| Bilanzkennzahlen | Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Sep 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
|
| Common Equity Tier 1 Quote (fully loaded) | 15,3% | 13,5% | 1,8 | 16,2% | -0,9 | |
| Gesamtkapitalquote (fully loaded) | 17,2% | 15,2% | 2,0 | 19,0% | -1,8 | |
| Leverage Ratio (fully loaded) | 7,4% | 6,2% | 1,2 | 7,5% | -0,1 | |
| Liquidity Coverage Ratio (LCR) | 156% | 150% | 6 | 127% | 29 | |
| NPL Ratio | 1,7% | 1,8% | -0,1 | 2,0% | -0,3 |
1) Die Position beinhaltet Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten inkl. sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen; 2) Am Ende der Periode; 3) Exkl. AT1-Kapital
Anmerkung: Definitionen und Details zur angewandten Berechnungsmethodik siehe Kapitel "Definitionen" auf Seite 83. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Finalisierung der erstmaligen Kaufpreisallokation nach IFRS 3.45 aus der Übernahme der start:bausparkasse und der IMMO-BANK im Dezember 2016 angepasst.
Bestimmte der in diesem Bericht enthaltenen Aussagen können Darstellungen von oder Aussagen über zukünftige Annahmen oder Erwartungen sein, die auf gegenwärtigen Annahmen und der gegenwärtigen Sicht des Managements beruhen, und beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Ungewissheiten, die zu beträchtlichen Abweichungen von den tatsächlichen Ergebnissen, Leistungen oder Ereignissen führen können.
Zwischenergebnisse der BAWAG Group sind typischerweise nicht indikativ für die zu erwartenden Jahresergebnisse. Tatsächliche Ergebnisse können von den prognostizierten wesentlich abweichen und berichtete Ergebnisse sollten nicht als Hinweis auf zukünftige Entwicklungen betrachtet werden.
Weder die BAWAG Group selbst noch irgendeines ihrer verbundenen Unternehmen sowie deren Berater oder Vertreter haften in irgendeiner Art und Weise (fahrlässig oder anderweitig) für irgendwelche Schäden jeglicher Art oder für Verluste, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Berichts oder der enthaltenen Inhalte oder anderweitig in Zusammenhang mit diesem Dokument entstehen.
Dieser Bericht stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zum Kauf oder Verkauf oder zur Zeichnung irgendwelcher Wertpapiere dar und seine Inhalte oder Teile davon dürfen keine Grundlage oder Vertrauensbasis irgendeines Vertrags oder irgendeiner Verpflichtung bilden.
Die in diesem Bericht enthaltenen Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.
die BAWAG Group hat starke Ergebnisse erzielt und einen Gewinn vor Steuern von 429 Mio. € erwirtschaftet. Dies entspricht im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 einer Steigerung um 14%. Mit einem Return on Tangible Equity von 16,8% (@12 % CET1) und einer Cost/Income Ratio von 43,3% zählt die BAWAG Group zu den ertragsstärksten und effizientesten Banken Europas. Wir haben unser konservatives Risikoprofil beibehalten, das am besten in einer Risikokostenquote von 11 Basispunkten und einer NPL Ratio von 1,7% zum Ausdruck kommt. Dies ist für uns das Ergebnis unseres primär auf die DACH-Region und entwickelte Märkte fokussierten Geschäftsmodells, das auf niedriges Risiko, Einfachheit und Effizienz ausgerichtet ist. Die Ergebnisse des aktuellen Stresstests spiegeln die entwickelten Märkte, in denen wir tätig sind, sowie die Robustheit unseres Geschäftsmodells wider. Im adversen Szenario würde der über drei Jahre kumulierte negative CET1-Impact 240 Basispunkte betragen, wohingegen der EBA-Durchschnitt bei minus 395 Basispunkten liegt. Ausgehend von unserem CET1- Startpunkt zum Jahresende 2017 von 13,4% würde unsere CET1 Quote damit im adversen Szenario 11,0% betragen; der EBA-Durchschnitt liegt im Vergleich dazu bei 10,1%.
Das Segment BAWAG P.S.K. Retail hat weiterhin starke Ergebnisse erzielt, wobei der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 17% auf 177 Mio. € gesteigert werden konnte. Wir haben bei der beschleunigten Umsetzung von Concept 21, der von uns bevorzugten eigenständigen Filialstrategie, sehr gute Fortschritte erzielt. Wir haben die gezielte Umschichtung von Kunden in Richtung unseres zukünftigen Filialnetzes eingeleitet, eine Pipeline von Standorten für neue Filialen aufgebaut und ergänzen nach und nach neue Finanzberater. Auch bei unseren Partnerschaften im Retailbereich konnten wir Fortschritte erzielen, indem wir zukünftig auch mit Metro Cash & Carry Austria zusammenarbeiten werden. Dies ist eine weitere neue Partnerschaft nach dem Abschluss einer Vereinbarung mit MediaMarktSaturn im zweiten Quartal. Beide Partnerschaften werden im Jahr 2019 operativ voll einsatzfähig sein und stellen für uns als Ergänzung unser Omnikanal-Strategie neue Kanäle zur Kundengewinnung dar. Ziel ist, unsere Präsenz im Bereich Konsumfinanzierungen weiter zu stärken sowie unser gesamtes Angebot an Bankprodukten bestmöglich einzusetzen.
Das Segment easygroup hat ebenfalls anhaltend starke Ergebnisse erzielt, wobei der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf 106 Mio. € gesteigert werden konnte. Das organische Wachstum von easybank,
easyleasing und PayLife konnte das Abschmelzen des internationalen Hypothekarkreditportfolios kompensieren. Wir arbeiten laufend an der Umsetzung mehrerer strategischer Initiativen mit dem Schwerpunkt Prozessoptimierung und Digitalisierung. Beispielsweise führte die easybank im Sinne eines reibungslosen, mit einem Mausklick möglichen Kundenerlebnisses den "One Click"-Kredit ein. PayLife erreichte zudem mit einem Nettowachstum im Kreditkartengeschäft (dem ersten seit 2013) und dem erfolgreichen Start der Kreditkartenausgabe in Deutschland einen entscheidenden Meilenstein. Weiters sind wir mit dem im vierten Quartal geplanten Start von Qlick, unserer digitalen Marke in Deutschland, auf gutem Weg, wobei wir im Jahr 2019 voll operativ einsatzfähig sein werden.
Das Segment International Business erzielte ebenfalls starke Ergebnisse, wobei der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 45% auf 88 Mio. € gesteigert werden konnte. Dies ist auf eine Erhöhung des Nettobestandes um 9% seit Jahresbeginn und die Auflösung von im Vorjahr gebildeten Rückstellungen zurückzuführen. Die Qualität der Aktiva kommt am besten in einer NPL Ratio von 20 Basispunkten zum Ausdruck. Das Neugeschäft basiert auf der disziplinierten Einhaltung unserer Kreditvergabestandards und der Erzielung risikoadäquater Erträge, wobei Preisgestaltung und Kreditqualität jedenfalls Vorrang vor Volumen und erhöhtem Risiko haben. Wir sehen für das vierte Quartal weiterhin eine gute Pipeline mit breit gestreuten Wachstumsmöglichkeiten für unser Immobilienfinanzierungsgeschäft.
Der Schwerpunkt des Segments DACH Corporates & Public Sector liegt weiterhin auf der Pflege bestehender und dem Aufbau neuer, nachhaltiger Kundenbeziehungen in einem höchst kompetitiven und herausfordernden Umfeld. Unserer Meinung nach sind die risikoadäquaten Erträge derzeit nicht im Gleichgewicht, was sich aktuell negativ auf das Geschäft auswirkt. Wir bringen aber die nötige Geduld auf und warten ab, bis sich das Preisumfeld normalisiert und wieder risikoadäquate Erträge erzielt werden können.
Die starke Integrationsdynamik in der Südwestbank setzt sich fort. Im Zuge der Umsetzung unseres Transformationsplans zielen wir darauf ab, die operative Performance bei allen Produkten und Vertriebsschienen mit besonderem Augenmerk auf Ertragsstärke, Kapital, operative Effizienz und Risikomanagement zu verbessern und Ergebnisse im Einklang mit den Zielen der BAWAG Group zu erwirtschaften.
Zum Thema Übernahmen ist zu berichten, dass wir im September 2018 den erfolgreichen Abschluss der Übernahme
der Deutscher Ring Bausparkasse durch die BAWAG P.S.K. bekanntgegeben haben. Die Bausparkasse passt gut in das Geschäftsmodell der BAWAG Group und eröffnet zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten im Retailgeschäft in Deutschland. Wir sehen nach wie vor eine robuste Pipeline von Akquisitionsmöglichkeiten, werden aber diszipliniert unseren Leitlinien hinsichtlich Strategie und Wert folgen.
Wir werden unsere auf die DACH-Region ausgerichtete, risikoarme Strategie beibehalten und unseren Kunden weiterhin leicht verständliche, transparente und erstklassige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Gleichzeitig werden wir die Technologie ins Zentrum unseres Handelns stellen, denn angesichts der disruptiven Geschwindigkeit des technologischen Wandels wird dies ein Schlüsselaspekt sein, der uns von anderen Akteuren in der Bankenlandschaft unterscheidet.
Alle Teammitglieder innerhalb der BAWAG Group arbeiten mit großem Engagement daran, für unsere Kunden und Aktionäre wertschaffend zu agieren. Auch im letzten Quartal des Jahres 2018 werden wir eine Reihe operativer und strategischer Initiativen umsetzen. Unser Fokus ist auf operative Exzellenz und ertragsstarkes Wachstum gerichtet und wir sind zuversichtlich, dass wir alle für 2018 gesetzten Ziele übertreffen werden.
Anas Abuzaakouk CEO und Vorstandsvorsitzender der BAWAG Group AG
Konsolidierter Zwischenlagebericht
Die Aktienmärkte in Europa und in den USA waren einerseits durch ein gesundes wirtschaftliches Umfeld, starke Unternehmensgewinne und günstige geldpolitische Rahmenbedingungen geprägt und andererseits durch erhöhte politische Risiken beeinflusst. Nach einer relativ stabilen Aktienkursentwicklung im Jahr 2017 waren die ersten drei Quartale 2018 durch erhöhte Preisvolatilität gekennzeichnet. Während der ersten drei Quartale 2018 sank der Euro Stoxx Banks, ein Sub-Index des Euro Stoxx 600 und der Leitindex für in der Eurozone tätige Banken, um 18%.
Das hohe Wirtschaftswachstum übertrug sich in eine solide finanzielle Entwicklung des Unternehmenssektors. So stieg während der ersten drei Quartale 2018 der Gewinn je Aktie im ATX, im Euro Stoxx 600, im Euro Stoxx Banks und im S&P 500. Die steigenden Unternehmensgewinne und 2018 rückläufigen Aktienkurse führten in den ersten drei Quartalen zu sinkenden Bewertungskennzahlen in Europa und in den
USA. Während sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis des ATX, des Euro Stoxx 600 und des Euro Stoxx Banks auf 11,6, 15,0 bzw. 10,0 reduzierte, verharrte das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 auf einem höheren Niveau von 21,0.
Trotz dreier Zinsanhebungen durch die US-amerikanische Notenbank im März, im Juni und im September 2018 und trotz der Drosselung der Wertpapierkäufe durch die europäische Zentralbank herrschte weltweit weiterhin im historischen Vergleich ein günstiges Liquiditätsumfeld vor.
Die gestiegene Preisvolatilität wurde durch erhöhtes politisches Risiko in Zusammenhang mit der Geldpolitik in der Türkei und in Argentinien sowie durch Unsicherheiten über die Staatsfinanzen Italiens ausgelöst. Eine gegenseitige protektionistische Handelspolitik zahlreicher Länder, wie den USA, China und der EU, stellt ein Risiko für den Welthandel dar.
Der Aktienkurs der BAWAG Group AG betrug zum Ende der ersten drei Quartale 2018 40,00 €, was im Vergleich zu 44,46 € per Jahresende 2017 einem Rückgang um 10% entspricht. Im selben Zeitraum verzeichneten die Aktien ein Hoch von 48,20 € und ein Tief von 37,76 €.
In den ersten drei Quartalen 2018 sank der Euro Stoxx Banks um 18%. Daraus ergibt sich eine Outperformance der Aktien der BAWAG Group AG gegenüber dem Leitindex für Banken in der Eurozone.
In den ersten drei Quartalen 2018 setzte die BAWAG Group wesentliche Elemente der für 2018 geplanten Optimierung der Gesamtkapitalquote um. Im April 2018 begab die BAWAG Group erstmals Additional-Tier-1-Kapital im Umfang von 300 Mio. €.
Die BAWAG Group kündigte am 28. Juni den Rückkauf gegen Barzahlung für die gesamte 300 Mio. € 8,125%-Tier-2- Anleihe der BAWAG P.S.K. mit Fälligkeit 30. Oktober 2023 an (XS0987169637). Die sehr starke Annahme der Investoren resultierte in einem Rückkauf von 268 Mio. € (ca. 90% Annahme). Die Abwicklung erfolgte am 10. Juli 2018. Die Auswirkung dieser Transaktionen ist in den Kapitalquoten per 30. September 2018 vollständig reflektiert.
Während der ersten drei Quartale 2018 nahmen Mitglieder des Vorstandes zusammen mit dem Investor Relations Team an Treffen mit zahlreichen Investoren in den USA, in Großbritannien, in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich teil. Dabei wurde die Strategie der BAWAG Group vorgestellt und die Entwicklung der Finanzkennzahlen wurden besprochen.
| Gewinn- und Verlustrechnung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
| Zinserträge | 286,1 | 268,3 | 6,6 | 862,5 | 813,1 | 6,1 |
| Zinsaufwendungen | -75,7 | -72,8 | 4,0 | -247,4 | -231,3 | 7,0 |
| Dividendenerträge | 2,3 | 0,0 | >100 | 8,3 | 6,8 | 22,1 |
| Nettozinsertrag | 212,7 | 195,5 | 8,8 | 623,4 | 588,6 | 5,9 |
| Provisionserträge | 90,5 | 67,4 | 34,3 | 279,5 | 210,2 | 33,0 |
| Provisionsaufwendungen | -23,9 | -22,6 | 5,8 | -66,9 | -59,3 | 12,8 |
| Provisionsüberschuss | 66,6 | 44,8 | 48,7 | 212,6 | 150,9 | 40,9 |
| Operative Kernerträge | 279,3 | 240,3 | 16,2 | 836,0 | 739,5 | 13,0 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen1) |
18,9 | 9,3 | >100 | 44,0 | 29,0 | 51,7 |
| Operative Erträge | 298,3 | 249,6 | 19,5 | 880,0 | 768,5 | 14,5 |
| Operative Aufwendungen1) | -126,5 | -103,1 | 22,7 | -381,4 | -321,1 | 18,8 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,2 | -1,7 | 29,4 | -41,6 | -29,8 | 39,6 |
| Operatives Ergebnis | 169,6 | 144,8 | 17,1 | 457,0 | 417,6 | 9,4 |
| Risikokosten | -11,2 | -17,0 | -34,1 | -31,9 | -43,7 | -27,0 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen |
1,8 | 1,2 | 50,0 | 3,9 | 3,0 | 30,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | 160,1 | 129,0 | 24,1 | 429,0 | 376,9 | 13,8 |
| Steuern vom Einkommen | -35,4 | -30,6 | 15,7 | -101,6 | -77,0 | 31,9 |
| Periodengewinn nach Steuern | 124,7 | 98,4 | 26,7 | 327,4 | 299,9 | 9,2 |
| Nicht beherrschende Anteile | -0,1 | -0,1 | – | -0,1 | -0,1 | – |
| Nettogewinn | 124,6 | 98,3 | 26,8 | 327,3 | 299,8 | 9,2 |
1) Gemäß IFRS umfasst die Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" auch regulatorische Aufwendungen in Höhe von 39,1 Mio. € für die ersten drei Quartale 2018. Die Position "Operative Aufwendungen" enthält ebenfalls regulatorische Aufwendungen in Höhe von 2,5 Mio. € für die ersten drei Quartale 2018. Das Management der BAWAG Group betrachtet regulatorische Aufwendungen jedoch als gesonderten Aufwandsposten. Dementsprechend werden diese im konsolidierten Zwischenlagebericht separat unter den Aufwendungen dargestellt.
Der Periodengewinn vor Steuern stieg in den ersten drei Quartalen 2018 um 52,1 Mio. € bzw. 13,8% auf 429,0 Mio. €. Diese Entwicklung erklärt sich hauptsächlich durch einen höheren Provisionsüberschuss.
Der Nettozinsertrag stieg in den ersten drei Quartalen 2018 um 34,8 Mio. € bzw. 5,9% auf 623,4 Mio. €.
Der Provisionsüberschuss stieg im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 um 61,7 Mio. € bzw. 40,9%. Dies ist hauptsächlich auf die Übernahmen von PayLife und der Südwestbank zurückzuführen, die im vierten Quartal 2017 abgeschlossen wurden, sowie auf niedrigere Provisionszahlungen an die Österreichische Post.
Der Posten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen stieg in den ersten drei Quartalen 2018 um 15,0 Mio. € auf 44,0 Mio. €.
Die operativen Aufwendungen stiegen in den ersten drei Quartalen 2018 um 18,8% auf 381,4 Mio. €. Dies ist hauptsächlich auf die Übernahmen von PayLife und der Südwestbank zurückzuführen. Die operativen Aufwendungen im
dritten Quartal 2018 stiegen im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 aufgrund der Übernahme der Deutscher Ring Bausparkasse leicht an.
Die Risikokosten gingen in den ersten drei Quartalen 2018 um 11,8 Mio. € auf 31,9 Mio. € zurück.
Die Steuern vom Einkommen betrugen in den ersten drei Quartalen 2018 101,6 Mio. €.
| in Mio. € | Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | 751 | 1.180 | -36,4 | 717 | 4,7 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Handelsbestand | 360 | 458 | -21,4 | 434 | -17,1 |
| Zum Zeitwert über die GuV geführt | 508 | 448 | 13,4 | 183 | >100 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.137 | 4.408 | -28,8 | 2.751 | 14,0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.777 | 38.027 | 2,0 | 33.015 | 17,5 |
| Kunden | 30.315 | 30.804 | -1,6 | 27.525 | 10,1 |
| Schuldtitel | 3.542 | 3.563 | -0,6 | 3.573 | -0,9 |
| Kreditinstitute | 4.920 | 3.660 | 34,4 | 1.917 | >100 |
| Sicherungsderivate | 379 | 517 | -26,7 | 543 | -30,2 |
| Sachanlagen | 228 | 223 | 2,2 | 52 | >100 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 515 | 506 | 1,8 | 395 | 30,4 |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 14 | 12 | 16,7 | 5 | >100 |
| Steueransprüche für latente Steuern | 76 | 102 | -25,5 | 96 | -20,8 |
| Sonstige Vermögenswerte | 134 | 190 | -29,5 | 177 | -24,3 |
| Bilanzsumme | 44.879 | 46.071 | -2,6 | 38.368 | 17,0 |
Anmerkung: Aufgrund der Anwendung von IFRS 9 ab dem 1. Jänner 2018 und der Entscheidung, die Vorjahreswerte, wie im Standard erlaubt, nicht anzupassen, ist die Bilanz für das dritte Quartal 2018 mit früheren Perioden nicht vergleichbar. Die Vergleichszahlen 2017 werden gemäß den neuen Bewertungskategorien gegliedert, ohne Umwertungen oder Reklassifizierungen gemäß den nunmehr geltenden Bewertungsvorschriften vorzunehmen.
Die Position zu fortgeführten Anschaffungskosten verzeichnete einen Anstieg von 750 Mio. € bzw. 2,0% und betrug zum 30. September 2018 38.777 Mio. €.
Die Steueransprüche für latente Steuern gingen um 26 Mio. € bzw. 25,5% auf 76 Mio. € zum 30. September 2018 zurück.
| in Mio. € | Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 40.900 | 42.461 | -3,7 | 34.984 | 16,9 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zum Zeitwert über die GuV geführt | 588 | 726 | -19,0 | 756 | -22,2 |
| Handelsbestand | 282 | 345 | -18,3 | 338 | -16,6 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.796 | 39.894 | -2,8 | 32.700 | 18,6 |
| Kunden | 30.853 | 30.947 | -0,3 | 24.701 | 24,9 |
| Eigene Emissionen | 3.956 | 4.938 | -19,9 | 4.942 | -20,0 |
| Kreditinstitute | 3.987 | 4.009 | -0,5 | 3.057 | 30,4 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
75 | 116 | -35,3 | 135 | -44,4 |
| Sicherungsderivate | 103 | 94 | 9,6 | 124 | -16,9 |
| Rückstellungen | 480 | 450 | 6,7 | 373 | 28,7 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 3 | 17 | -82,4 | 3 | – |
| Steuerschulden für latente Steuern | 12 | 5 | >100 | 6 | 100 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 561 | 814 | -31,1 | 549 | 2,2 |
| Gesamtkapital | 3.979 | 3.610 | 10,2 | 3.384 | 17,6 |
| Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
3.680 | 3.609 | 2,0 | 3.383 | 8,8 |
| AT1-Kapital | 298 | – | – | – | – |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 | 0,0 | 1 | 0,0 |
| Summe Passiva | 44.879 | 46.071 | -2,6 | 38.368 | 17,0 |
Anmerkung: Aufgrund der Anwendung von IFRS 9 ab dem 1. Jänner 2018 und der Entscheidung, die Vorjahreswerte, wie im Standard erlaubt, nicht anzupassen, ist die Bilanz für das dritte Quartal 2018 mit früheren Perioden nicht vergleichbar. Die Vergleichszahlen 2017 werden gemäß den neuen Bewertungskategorien gegliedert, ohne Umwertungen oder Reklassifizierungen gemäß den nunmehr geltenden Bewertungsvorschriften vorzunehmen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten gingen zum 30. September 2018 im Vergleich zum 31. Dezember 2017 um 1.098 Mio. € bzw. 2,8% auf 38.796 Mio. € zurück, wohingegen im Vergleich zum 30. September 2017 ein Anstieg um 6.096 Mio. €
bzw. 18,6% zu verzeichnen war, hauptsächlich aufgrund der Erstkonsolidierung der Südwestbank.
Das Gesamtkapital inklusive des Additional-Tier-1-Kapitals betrug zum 30. September 2018 3.979 Mio. €.
In den ersten drei Quartalen 2018 haben wir weitere Fortschritte bei der Umsetzung von Concept 21, unserem Konzept zur Umgestaltung des Retailgeschäfts, gemacht. Dieses basiert auf einer eigenständigen Filialstrategie mit Fokus auf Optimierung der Kostenbasis und Verbesserung des Servicemodells. Wir haben unser Filialnetz bereits jetzt durch die Konzentration unserer Kundenberater an Kernstandorten umgestaltet. Dadurch konnten wir den Umsatz pro Mitarbeiter steigern, eine signifikante Kostensenkung erzielen und unseren Kunden ein hervorragendes Service bieten. Das von unseren Kunden erhaltene Feedback ist positiv und unsere Einlagenbasis ist stabil auf hohem Niveau, ebenso wie unser Marktanteil bei Girokonten, der in den letzten Jahren stabil bei etwa 14% lag. Wir haben begonnen, gezielt an der Verlagerung von Kunden in Richtung unseres zukünftigen Filialnetzes zu arbeiten und eine aktive Pipeline von Standorten für neue Filialen aufgebaut, wobei die Verträge für über 50% der geplanten neuen Filialen bereits unterzeichnet sind. Wir arbeiten an der Gestaltung von mehr als 20 zusätzlichen Filialen für unser modernisiertes Netz (Concept 21) und die erste Filiale im neuen Design wurde bereits im Oktober 2018 eröffnet.
Bei der Umgestaltung und Konsolidierung unseres Filialnetzes verfolgen wir weiterhin einen datengetriebenen und kundenzentrierten Ansatz. Wir setzen auf unsere Stärken als High-Touch-Netz mit Fokus auf Beratung, ergänzt durch personalisierte und digitale Prozesse und Plattformen. Unser umgestaltetes Filialnetz wird Ausdruck dieses Modells sein und so die Kundenbindung und Kundenzufriedenheit weiter steigern, indem wir durch ein verbessertes Angebot an Beratung zum finanziellen Erfolg unserer Kunden beitragen. Diese Philosophie kommt in unserem neuen Slogan zum Ausdruck: "Bessere Antworten Wie Alles Geht" als kreative Ausgestaltung der Buchstaben BAWAG!
In den ersten drei Quartalen 2018 setzte sich die signifikante Verschiebung der Transaktionen vom Schalter zu Online-Plattformen und Selbstbedienungsgeräten fort. Während die Gesamtzahl der Transaktionen gegenüber den ersten drei Quartalen 2017 annähernd gleich blieb, stellten wir bei den am Schalter getätigten Transaktionen, die nur noch rund 10% der Gesamtzahl ausmachten, einen Rückgang um 20% gegenüber der Vergleichsperiode 2017 fest. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Kundenzufriedenheit im Bereich Online-Banking, um eine weitere Verschiebung in Richtung digitaler Plattformen zu fördern. So haben wir zum Beispiel interaktive und leicht verständliche Tutorials online gestellt, um möglichst vielen Kunden den Zugang zum Online-Banking zu ermöglichen.
Wir nahmen weiterhin zusätzliche Möglichkeiten wahr, um operative Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und das Kundenerlebnis zu verbessern. Wir arbeiten an der technologischen Weiterentwicklung unseres Filialnetzes, unter anderem durch Investitionen in die Digitalisierung von Applikationen und Abläufen der operativen Dokumentation (papierlose Filiale) sowie in die weitere Automatisierung und Sicherheit im Cash-Management.
In den ersten drei Quartalen 2018 konnten wir unser Konsumfinanzierungsgeschäft mit einem Neugeschäftsvolumen von 0,4 Mrd. € weiter ausbauen. Diese Ergebnisse wurden unter Einhaltung disziplinierter Kreditvergabekriterien erzielt. Auch unsere Vereinbarung, ab 2019 für Kunden von MediaMarktSaturn Österreich Finanzierung am Point of Sale anzubieten, positioniert uns an vorderster Front des Konsumfinanzierungsmarktes, weil wir in der Lage sind, mit unserer Technologie an den entscheidenden Punkten der Customer Journey präsent zu sein.
Außerdem haben wir im Oktober unsere Partnerschaft mit Metro Cash & Carry Österreich bekanntgegeben. Den über 500.000 Kunden – zum Großteil kleine und mittlere Unternehmen – wollen wir maßgeschneiderte Finanzprodukte und Dienstleistungen anbieten. Diese Partnerschaft stellt einen weiteren Schritt in Richtung eines neuen Modells der Kundenakquisition dar und verstärkt unsere Präsenz und unser Engagement im KMU-Segment.
Im vierten Quartal werden wir weiterhin an der Umsetzung unserer langfristigen Strategie arbeiten, indem wir die Stärke unserer Beziehungen im Einlagengeschäft und unsere datenbasierte Kundenanalytik einsetzen, um Mehrwert zu schaffen und unsere Kunden in ihrem finanziellen Leben je nach Bedarf zu unterstützen. Indem wir unser Hauptaugenmerk darauf richten, auf allen Vertriebsschienen ein herausragendes Kundenerlebnis zu bieten, entwickeln wir uns zu einer konsolidierten, digital integrierten Plattform und bauen unsere Zusammenarbeit mit Partnern im Retailbereich ebenso wie mit Fintechs aus. Im Zuge dieses ent-
BAWAG GROUP KONSOLIDIERTER ZWISCHENBERICHT FÜR DIE ERSTEN DREI QUARTALE 2018
scheidenden Transformationsprozesses setzen wir auf eine weitere Verbesserung der Kundenzufriedenheit, um letztendlich unser Ziel einer noch zufriedenstellenderen Customer Journey und einer höheren Produktivität in der gesamten Organisation zu erreichen. Außerdem wird unsere auf Partnerschaften mit dem Einzelhandel ausgerichtete Strategie, eingeleitet durch die Kooperation mit Media-MarktSaturn Österreich und die Partnerschaft mit Metro Cash & Carry Österreich, unsere Omnikanal-Strategie ergänzen. Deren Ziel ist es, unsere Präsenz im Konsumkreditsegment zu verstärken und unser Gesamtangebot an Bankprodukten bestmöglich einzusetzen.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 97,0 | 95,6 | 1,5 | 289,3 | 283,0 | 2,2 |
| Provisionsüberschuss | 36,3 | 33,4 | 8,7 | 119,2 | 111,9 | 6,5 |
| Operative Kernerträge | 133,3 | 129,0 | 3,3 | 408,5 | 394,8 | 3,5 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | 2,3 | >100 | 8,5 | 3,0 | >100 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,4 | 0,6 | -33,3 | 1,4 | 1,4 | 0,0 |
| Operative Erträge | 133,7 | 131,8 | 1,4 | 418,4 | 399,4 | 4,8 |
| Operative Aufwendungen | -61,4 | -69,0 | -11,0 | -186,0 | -201,7 | -7,8 |
| Regulatorische Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -15,0 | -12,7 | 18,1 |
| Risikokosten | -12,8 | -14,9 | -14,1 | -40,4 | -33,4 | 21,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | 59,5 | 47,8 | 24,5 | 177,0 | 151,6 | 16,8 |
| Kennzahlen | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Tangible Equity (vor Steuern) | 31,2% | 24,0% | 7,2 | 32,3% | 26,4% | 5,9 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) |
39,4% | 31,1% | 8,3 | 38,3% | 32,3% | 6,0 |
| Nettozinsmarge | 4,04% | 3,98% | 0,06 | 4,04% | 3,90% | 0,14 |
| Cost/Income Ratio | 45,9% | 52,4% | -6,5 | 44,5% | 50,5% | -6,0 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,53% | 0,62% | -0,09 | 0,56% | 0,46% | 0,10 |
| NPL Ratio | 2,4% | 2,3% | 0,1 | 2,4% | 2,3% | 0,1 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 9.621 | 9.502 | 1,3 | 9.589 | 0,3 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.806 | 3.679 | 3,5 | 3.602 | 5,7 | |
| Kundeneinlagen | 15.750 | 16.092 | -2,1 | 15.950 | -1,3 | |
| Eigene Emissionen | 2.640 | 2.862 | -7,8 | 2.864 | -7,8 |
Die operativen Erträge stiegen im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 um 4,8% auf 418,4 Mio. €. Dies resultiert aus einem verbesserten Nettozinsertrag durch höhere Margen bei Krediten und einem Anstieg des Provisionsüberschusses, vor allem durch höhere Erträge aus Girokonten und niedrigere Zahlungen an die Österreichische Post.
Die operativen Aufwendungen sanken um 7,8% auf 186,0 Mio. €.
Der Anstieg der regulatorischen Aufwendungen resultiert aus Beiträgen zum Einlagensicherungsfonds.
Die Risikokosten betrugen 40,4 Mio. €. Dies entspricht einer Risikokostenquote von 56 Basispunkten bei einer stabilen NPL Ratio von 2,4%.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 177,0 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 38,3%.
Die Aktiva stiegen im Vergleich zum Jahresende 2017 aufgrund höherer Volumina bei Konsumfinanzierungen und Wohnbaukrediten um 1,3%.
Die Kundeneinlagen reduzierten sich im Vergleich zum Jahresende 2017 um 2,1% aufgrund eines rückläufigen Volumens fix verzinster Sparprodukte.
Das Segment easygroup umfasst alle filialunabhängigen Vertriebsschienen, nämlich easybank, easyleasing, PayLife, start:bausparkasse und Deutscher Ring Bausparkasse mit insgesamt 1,4 Millionen Kunden. Im September 2018 haben wir die Übernahme der Deutscher Ring Bausparkasse abgeschlossen. Das unter diesen Marken getätigte Neugeschäft resultiert aus einem Mix von direkten digitalen Vertriebswegen, KFZ-Händlern, Brokern und Retail/Banking-Kooperationen.
Zum Ende der ersten drei Quartale 2018 betrugen die Aktiva des Segments 5,9 Mrd. € und die Kundeneinlagen der easygroup beliefen sich auf 6,0 Mrd. €.
Die easybank verzeichnete bei der Online-Konsumkreditvergabe in den ersten drei Quartalen 2018 eine Steigerung um 24% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres, wobei sich die Zahl der Kredite an Neukunden um mehr als 100% erhöhte. Außerdem stellten wir einen positiven Trend bei unseren Online-Girokonten fest: Bei unserem "easy konto" (mit Kontoführungsentgelt) verzeichneten wir in den ersten drei Quartalen 2018 gegenüber dem Jahresende 2017 ein Wachstum von über 9%. Im September 2018 erzielten wir durch die Einführung unseres "One Click" -Kredits eine Umsatzsteigerung von über 20 %. Mit diesem Produkt bieten wir Kunden der easybank eine einfache und transparente Lösung in Form eines buchstäblich mit einem Mausklick verfügbaren Kredits. Wir arbeiten weiterhin an zusätzlichen, innovativen Investitionen zur Fortsetzung dieses positiven Trends.
Bei easyleasing gilt unser Hauptaugenmerk weiterhin der Erhöhung des Nettobestands. Mit 8% mehr Neugeschäft im Leasingbereich als in der Vergleichsperiode des Vorjahres erhöhte sich der Nettobestand um 4% gegenüber September 2017 und um 1% gegenüber dem zweiten Quartal 2018. Im Hinblick auf weiteres Wachstum in diesem Segment halten wir nach wie vor nach Möglichkeiten organischen Wachstums oder potentiellen Übernahmen Ausschau. Wir haben eine Reihe neuer Händler und Broker in easyleasing erworben und werden weiterhin unterschiedliche organische und anorganische Wachstumsmöglichkeiten prüfen.
Im dritten Quartal 2018 erreichte PayLife einen entscheidenden Meilenstein. Nach der erfolgreichen und beschleunigten Integration von PayLife wies das Kreditkartenportfolio zum ersten Mal seit 2013 und weniger als ein Jahr nach der Übernahme ein positives Nettowachstum auf. Bevor wir PayLife übernahmen, schrumpfte das Kreditkartenportfolio jedes Jahr um etwa 6%. Diese Wende wurde durch den Abschluss von Vertriebspartnerschaften und Fokus auf die Wiederankurbelung des Wachstums erreicht. Außerdem begann PayLife gemeinsam mit der Südwestbank als Bankpartner mit der Ausgabe von Kreditkarten in Deutschland. Allein im September wurden ca. 2.800 neue Kreditkarten ausgegeben.
Die start:bausparkasse, über die wir unser Bauspar- und Wohnbaukreditgeschäft betreiben, schloss die ersten drei Quartale 2018 mit einem Neugeschäftsvolumen von 118 Mio. € ab.
Die Übernahme der Deutscher Ring Bausparkasse bietet uns zusätzliche Chancen für Wachstum im Retailgeschäft in Deutschland.
Die Kernbereiche der easygroup zeigen nach wie vor eine starke Performance mit besonderer Ausrichtung auf Konsumkreditvergabe, Girokonten, Kreditkarten, Leasing und Wohnbauprodukte. Da PayLife voll in die Bank integriert ist, werden wir uns auf weitere Wachstumsmöglichkeiten konzentrieren. Wir haben mit dem Portfolio von PayLife einen wichtigen Wendepunkt erreicht und erwarten eine Fortsetzung dieses Trends.
In der easybank werden wir durch weitere Investitionen im Bereich innovativer, digitaler Lösungen unseren Kunden einen einfacheren und reibungslosen Zugang zu Finanzprodukten ermöglichen. Für den Rest des Jahres und auch für 2019 erwarten wir eine Fortsetzung des starken, zweistelligen organischen Wachstums. Unsere Expansionsstrategie in Deutschland kommt gut voran und wir werden unsere für Deutschland bestimmte digitale Marke Qlick voraussichtlich Ende 2018 auf dem deutschen Markt einführen.
Das Abschmelzen des internationalen Portfolios an Hypothekarkrediten verläuft wie erwartet, während wir gleichzeitig verschiedene organische und anorganische Wachstumsmöglichkeiten zum weiteren Ausbau unseres Kundengeschäfts evaluieren.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 40,3 | 42,5 | -5,2 | 121,2 | 130,9 | -7,4 |
| Provisionsüberschuss | 14,4 | 4,4 | >100 | 42,6 | 13,6 | >100 |
| Operative Kernerträge | 54,7 | 46,8 | 16,9 | 163,8 | 144,5 | 13,4 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | -2,3 | – | 0,0 | -2,2 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | -0,5 | – | 0,0 | -0,8 | – |
| Operative Erträge | 54,7 | 44,1 | 24,0 | 163,8 | 141,4 | 15,8 |
| Operative Aufwendungen | -17,8 | -11,9 | 49,6 | -51,6 | -37,1 | 39,1 |
| Regulatorische Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -4,2 | -4,1 | 2,4 |
| Risikokosten | -2,1 | -3,1 | -32,3 | -2,2 | 4,5 | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 34,8 | 29,1 | 19,6 | 105,8 | 104,8 | 1,0 |
| Kennzahlen | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Tangible Equity (vor Steuern) | 29,6% | 19,3% | 10,3 | 29,0% | 22,9% | 6,1 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) |
37,4% | 24,9% | 12,5 | 34,2% | 27,9% | 6,3 |
| Nettozinsmarge | 2,85% | 2,88% | -0,03 | 2,84% | 2,85% | -0,01 |
| Cost/Income Ratio | 32,5% | 27,0% | 5,5 | 31,5% | 26,2% | 5,3 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,15% | 0,21% | -0,06 | 0,05% | -0,10% | 0,15 |
| NPL Ratio | 2,0% | 2,6% | -0,6 | 2,0% | 2,6% | -0,6 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 5.883 | 5.938 | -0,9 | 5.769 | 2,0 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.332 | 4.193 | -20,5 | 4.107 | -18,9 | |
| Kundeneinlagen | 6.031 | 5.550 | 8,7 | 5.422 | 11,2 | |
| Eigene Emissionen | 351 | 431 | -18,6 | 465 | -24,5 |
Die operativen Erträge stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 15,8% auf 163,8 Mio. €. Während der Nettozinsertrag aufgrund des Abschmelzens des internationalen Hypothekarkreditportfolios zurückging, stieg der Provisionsüberschuss aufgrund der Übernahme des Kreditkartengeschäfts von PayLife zu Beginn des vierten Quartals 2017.
Die operativen Aufwendungen stiegen aufgrund der Übernahme von PayLife im Oktober 2017 und Deutscher Ring Bausparkasse im September 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 39,1% auf 51,6 Mio. €.
Der leichte Anstieg der regulatorischen Aufwendungen resultiert aus Beiträgen zum Einlagensicherungsfonds.
Die Risikokosten betrugen 2,2 Mio. €, was einer Risikokostenquote von 5 Basispunkten entspricht.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 105,8 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 34,2%.
Die Aktiva blieben im Vergleich zum Jahresende 2017 weitgehend stabil. Das Abschmelzen des internationalen Hypothekarkreditportfolios wurde zu großen Teilen durch die Konsolidierung der Deutscher Ring Bausparkasse kompensiert.
Die Kundeneinlagen stiegen um 0,4 Mrd. € auf 6,0 Mrd. €, was auf die Akquisition der Deutscher Ring Bausparkasse zurückzuführen ist.
Das Segment verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2018 ein Neugeschäftsvolumen von 2,7 Mrd. €, was die Rückzahlungen mehr als kompensierte und im Vergleich zum Jahresende 2017 einem Nettowachstum der Aktiva von rund 9% entspricht. Per Ende September 2018 verzeichnete unser internationales Firmenkundengeschäft ein Volumenwachstum von 6% auf 2,5 Mrd. € und unser internationales Immobilienfinanzierungsgeschäft ein Wachstum von 11% auf 3,1 Mrd € im Vergleich zum Jahresende 2017.
Wir gehen für den weiteren Jahresverlauf von einer soliden Pipeline mit breit gestreuten Möglichkeiten vor allem in unserem Immobilienfinanzierungsgeschäft aus. Dennoch wird der Wettbewerb um konservative, hochqualitative Transaktionen hoch bleiben. Anstelle von Volumenwachstum werden wir uns weiterhin auf risikoadäquate Erträge fokussieren.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 34,6 | 33,6 | 3,0 | 96,2 | 98,9 | -2,7 |
| Provisionsüberschuss | 0,2 | 0,2 | 0,0 | 0,3 | 0,2 | 50,0 |
| Operative Kernerträge | 34,8 | 33,8 | 3,0 | 96,5 | 99,1 | -2,6 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,7 | -0,5 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Operative Erträge | 34,8 | 33,8 | 3,0 | 99,2 | 98,6 | 0,6 |
| Operative Aufwendungen | -6,8 | -6,4 | 6,3 | -20,3 | -21,8 | -6,9 |
| Risikokosten | 2,2 | -0,3 | – | 9,4 | -15,8 | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 30,2 | 27,1 | 11,4 | 88,3 | 61,0 | 44,8 |
| Kennzahlen | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Tangible Equity (vor Steuern) | 25,3% | 21,8% | 3,5 | 26,1% | 17,2% | 8,9 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) |
32,0% | 28,2% | 3,8 | 31,1% | 21,2% | 9,9 |
| Nettozinsmarge | 2,57% | 2,66% | -0,09 | 2,43% | 2,52% | -0,09 |
| Cost/Income Ratio | 19,5% | 18,9% | 0,6 | 20,5% | 22,1% | -1,6 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | -0,16% | 0,02% | -0,18 | -0,24% | 0,40% | -0,64 |
| NPL Ratio | 0,2% | 1,0% | -0,8 | 0,2% | 1,0% | -0,8 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 5.636 | 5.174 | 8,9 | 5.139 | 9,7 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 4.672 | 4.318 | 8,2 | 4.152 | 12,5 |
Die operativen Erträge stiegen im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 auf 99,2 Mio. €.
Die operativen Aufwendungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 6,9% auf 20,3 Mio. €.
Die Risikokosten spiegeln die Auflösung von Rückstellungen aufgrund des Verkaufs eines notleidenden Kredites im Ölund Gasbereich im zweiten Quartal 2018 wider. Dieser Ertrag bestätigt unsere adäquate Wertberichtigungspolitik und das konservative Risikoprofil.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 88,3 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 31,1%.
Die Aktiva stiegen im Vergleich zum Jahresende 2017 um 8,9% auf 5,6 Mrd. €.
Ausblick
Die Aktiva des Segments betrugen per Ende September 2018 6,0 Mrd. €, was einem Rückgang von 10% gegenüber dem Jahresende 2017 entspricht. Diese Entwicklung ist auf die Reduktion von kurzfristigen Ausleihungen an die öffentliche Hand und Sozialversicherungen zurückzuführen. Aufgrund unseres Fokus auf risikoadäquate Erträge mussten wir einige Transaktionen im Firmenkundengeschäft, die nicht dem richtigen Preis oder den Konditionen entsprachen, ablehnen.
Wir gehen weiterhin von einem sehr wettbewerbsintensiven Markt mit kontinuierlicher Margenreduktion aus. Wir verfügen jedoch über ausreichend Flexibilität und Dynamik, die bei strategischen Transaktionen unserer Kunden notwendig sind. Wir sehen derzeit die risikoadäquaten Erträge aus dem Gleichgewicht geraten. Wir werden geduldig auf ein normalisierteres Umfeld hinsichtlich Preisgestaltung warten und gleichzeitig Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und der Optimierung der Refinanzierung verfolgen.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 13,9 | 20,8 | -33,2 | 45,2 | 52,7 | -14,2 |
| Provisionsüberschuss | 8,5 | 9,2 | -7,6 | 27,7 | 29,0 | -4,5 |
| Operative Kernerträge | 22,4 | 30,0 | -25,3 | 72,9 | 81,7 | -10,8 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,6 | -1,1 | – | 0,8 | 0,6 | 33,3 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Operative Erträge | 23,0 | 28,9 | -20,4 | 73,7 | 82,3 | -10,4 |
| Operative Aufwendungen | -12,1 | -11,6 | 4,3 | -38,1 | -35,5 | 7,3 |
| Risikokosten | -0,4 | 1,5 | – | -2,5 | 7,0 | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 10,5 | 18,8 | -44,1 | 33,1 | 53,8 | -38,5 |
| Kennzahlen | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Tangible Equity (vor Steuern) | 11,1% | 15,1% | -4,0 | 11,6% | 15,0% | -3,4 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) |
14,0% | 19,5% | -5,5 | 13,7% | 18,4% | -4,7 |
| Nettozinsmarge | 0,91% | 1,09% | -0,18 | 0,92% | 0,90% | 0,02 |
| Cost/Income Ratio | 52,6% | 40,1% | 12,5 | 51,7% | 43,1% | 8,6 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,03% | -0,08% | 0,11 | 0,05% | -0,12% | 0,17 |
| NPL Ratio | 1,1% | 1,0% | 0,1 | 1,1% | 1,0% | 0,1 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 6.039 | 6.725 | -10,2 | 7.624 | -20,8 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 1.970 | 2.410 | -18,3 | 2.917 | -32,5 | |
| Kundeneinlagen (inkl. sonstiger Refinanzierung) und eigene Emissionen |
7.396 | 6.762 | 9,4 | 6.283 | 17,7 |
Die operativen Erträge sanken im Vergleich zum Vorjahr um 10,4% auf 73,7 Mio. €, getrieben durch rückläufige Volumina und niedrigere Margen.
Die operativen Aufwendungen stiegen um 7,3% auf 38,1 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund höherer zugeteilter Overheadkosten.
Die Risikokosten beliefen sich auf 2,5 Mio. € mit einer Risikokostenquote von 5 Basispunkten, was das risikoarme Profil unseres Anlageportfolios widerspiegelt.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 33,1 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12%CET1, vor Steuern) von 13,7%.
Die Aktiva sanken aufgrund niedrigerer kurzfristiger Ausleihungen an die öffentliche Hand und Sozialversicherungen im Vergleich zum Jahresende 2017 um 10,2%.
Die Verbindlichkeiten betrugen aufgrund höherer kurzfristiger Einlagen 7,4 Mrd. €.
Die Südwestbank ist seit Dezember 2017 Teil der BAWAG Group. Die Integration verläuft schneller als geplant, und Initiativen in verschiedenen Bereichen, von der Kapitaleffizienz bis zur operativen Umstrukturierung und Transformation, erbringen bereits operative Ergebnisse und finanzielle Vorteile. Im dritten Quartal wurden mehrere Digitalisierungsinitiativen gesetzt, um Kernprozesse zu verbessern und zu vereinfachen.
Operative Transformation: Der Integrations- und Transformationsprozess ist voll angelaufen und gipfelte im April in einer Einigung mit dem Betriebsrat auf einen umfassenden Sozialplan, woraufhin die Südwestbank die Zahl der Filialen und ihren Personalbestand entsprechend anpassen konnte. Außerdem ist die Südwestbank bereits voll in alle Prozesse und Standards der BAWAG Group integriert.
Optimierung des Produktmix: Initiativen zur Optimierung des Produktangebots der Südwestbank wurden gestartet, wobei einerseits die Penetration des deutschen Marktes mit unseren Kernprodukten und andererseits die Nutzung der physischen und regionalen Präsenz der Südwestbank verstärkt wird. Beispiele derartiger Initiativen:
Wir werden weiterhin an der Umsetzung der Grundprinzipien unserer Strategie zur Integration und Transformation des Unternehmens arbeiten.
Operative Effizienz: Rationalisierung und Digitalisierung der Kerngeschäftsprozesse, um Kunden besser und effizienter servicieren zu können, inklusive digitaler Archivierung, digitaler Kreditakte und automatisierter Workflows bei Kreditvergabe und -betreuung sowie erhöhter Online-Penetration.
Kapitaleffizienz: Fokus auf Rentabilität und risikoadäquate Erträge auf Produkt-, Kunden- und Vertriebsschienenebene. Erarbeitung weiterer Wachstumspläne für Schlüsselprodukte.
Vergrößerung des Share-of-Wallet: Ausbau der Geschäftsbeziehungen zu bestehenden hochwertigen Kunden, Forcierung digitaler Initiativen und Nutzung der digitalen Infrastruktur der BAWAG Group zum Ausbau des Retailgeschäfts.
Entwicklung von Strategien zur Neukundengewinnung mit dem Ziel der Neupositionierung der Südwestbank mit einem breiter aufgestellten Angebot an Retailprodukten über verschiedene Vertriebsschienen. Die BAWAG Group evaluiert mehrere Übernahmemöglichkeiten, die das Produktangebot und das Geschäftsmodell der Südwestbank ergänzen, ihre bestehende Infrastruktur nutzen und zusätzliche Skaleneffekte für Wachstum auf dem deutschen Markt schaffen könnten.
Niedriges Risikoprofil: Wahrung von Disziplin bei Preisgestaltung und Risikomanagement, Sicherstellung der vollen Angleichung an den Risikoappetit und die Kreditvergabestandards der BAWAG Group, Bildung ausreichender Rückstellungen und Übergang vom Standardansatz zum IRB-Ansatz im Risikomanagement.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 20,1 | – | – | 63,6 | – | – |
| Provisionsüberschuss | 7,6 | – | – | 24,3 | – | – |
| Operative Kernerträge | 27,7 | – | – | 87,9 | – | – |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | – | – | 0,0 | – | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | – | – | 0,0 | – | – |
| Operative Erträge | 27,7 | – | – | 87,9 | – | – |
| Operative Aufwendungen | -17,4 | – | – | -55,0 | – | – |
| Regulatorische Aufwendungen | 0,0 | – | – | -2,8 | – | – |
| Risikokosten | 2,3 | – | – | 3,1 | – | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 12,6 | – | – | 33,2 | – | – |
| Kennzahlen | Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Tangible Equity (vor Steuern) | 11,6% | – | – | 10,8% | – | – |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) |
14,6% | – | – | 12,7% | – | – |
| Nettozinsmarge | 2,06% | – | – | 2,03% | – | – |
| Cost/Income Ratio | 62,8% | – | – | 62,6% | – | – |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | -0,24% | – | – | 0,10% | – | – |
| NPL Ratio | 1,8% | – | – | 1,8% | – | – |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | 3.858 | 4.183 | -7,8 | – | – |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.170 | 3.349 | -5,3 | – | – |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 5.146 | 6.146 | -16,3 | – | – |
Die operativen Erträge betrugen 87,9 Mio. €. Der größte Teil des Nettozinsertrags resultiert aus Kundenkrediten. Der Provisionsüberschuss stammt überwiegend aus dem Vertrieb von Wertpapieren, Krediten und Dienstleistungen im Zahlungsverkehr.
Die operativen Aufwendungen betrugen 55,0 Mio. €; die Risikokosten ergaben eine Nettoauflösung in Höhe von 3,1 Mio. €.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 33,2 Mio. € bei und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 12,7%.
Die Aktiva betrugen 3,9 Mrd. €, was einem Rückgang von 7,8% im Vergleich zum Jahresende 2017 entspricht. Dieser Rückgang resultiert aus dem Review im Hinblick auf eine effizientere Kapitalallokation im Rahmen der Geschäftsmodelltransformation.
Die Verbindlichkeiten sanken im Vergleich zum Jahresende 2017 um 1,0 Mrd. € auf 5,1 Mrd. €.
Das Corporate Center beinhaltet die zentralen Funktionen der BAWAG Group. Die G&V umfasst daher das Ergebnis der Anwendung der Marktzinsmethode, resultierend aus der ALM-Funktion, Kosten aus Projekten sowie einmalige Aufwendungen, Beiträge zum einheitlichen Bankenabwicklungsfonds, die Bankenabgabe, Unternehmenssteuern und andere Einmaleffekte. Die Bilanz enthält vor allem nicht zinstragende Aktiva und Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital.
Treasury Services & Markets setzte die Portfoliostrategie fort, sowohl langfristig in Positionen hoher Qualität zu veranlagen als auch unsere Hold-to-collect-and-sell-Portfolios weiterzuführen, um für Umschichtungen in Kundenkredite oder für andere Bilanzstrategien flexibel zu sein. Die Zusammensetzung des Gesamtportfolios reflektiert unsere Strategie, bei hoher Qualität der Veranlagung mit kurzer Laufzeit und hoher Liquidität der Wertpapiere zusätzlichen Nettozinsertrag zu erzielen und dabei die Fair-Value-Volatilität gering zu halten.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
Vdg. (%) |
Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 6,7 | 2,9 | >100 | 7,9 | 23,1 | -65,8 |
| Provisionsüberschuss | -0,4 | -2,4 | 83,3 | -1,5 | -3,8 | 60,5 |
| Operative Kernerträge | 6,3 | 0,6 | >100 | 6,4 | 19,4 | -67,0 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | -2,5 | 27,3 | – | 7,2 | 42,6 | -83,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 20,3 | -16,9 | – | 23,4 | -15,1 | – |
| Operative Erträge | 24,2 | 11,0 | >100 | 37,0 | 46,8 | -20,9 |
| Operative Aufwendungen | -11,1 | -4,0 | >100 | -30,4 | -25,0 | 21,6 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,1 | -1,7 | 23,5 | -19,6 | -13,0 | 50,8 |
| Risikokosten | -0,5 | -0,2 | >100 | 0,7 | -6,0 | – |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | 1,7 | 1,2 | 41,7 | 3,9 | 3,0 | 30,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | 12,2 | 6,1 | 100 | -8,4 | 5,7 | – |
| Steuern vom Einkommen | -35,4 | -30,5 | 16,1 | -101,6 | -77,0 | 31,9 |
| Nettogewinn | -23,2 | -24,5 | 5,3 | -110,0 | -71,3 | -54,3 |
| Volumina (in Mio. €) |
Sep 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Sep 2017 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva und Liquiditätsreserve | 13.842 | 14.549 | -4,9 | 10.247 | 35,1 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.351 | 3.541 | -5,4 | 3.034 | 10,4 | |
| Eigenkapital | 3.978 | 3.610 | 10,2 | 3.384 | 17,6 | |
| Eigene Emissionen und sonstige Verbindlichkeiten | 3.581 | 4.619 | -22,5 | 3.995 | -10,4 |
Die operativen Erträge sind aufgrund geringerer Renditen bei Reinvestitionen im Investmentbuch und höherer Überschussliquidität auf 37,0 Mio. € gesunken.
Die operativen Aufwendungen betrugen unter Einbeziehung der Kosten für das transferierte Investmentbuch der Südwestbank 30,4 Mio. €.
Die regulatorischen Aufwendungen betrugen 19,6 Mio. € und umfassten die vollen Jahresbeiträge zum Bankenabwicklungsfonds sowie Pro-rata-Belastungen der Bankenabgabe und der aufsichtsrechtlichen Entgelte. Die Erhöhung ist auf die Zukäufe zurückzuführen.
Die Aktiva (inkl. der Liquiditätsreserve) sind im Vergleich zum Jahresende 2017 – vor allem durch die Maßnahmen zur Risikoreduzierung im Investmentbuch – um 4,9% gesunken.
Hinsichtlich der Erläuterungen der finanziellen und rechtlichen Risiken in der BAWAG Group sowie der Ziele und
Methoden im Risikomanagement verweisen wir auf die Angaben im Anhang (Notes).
Die BAWAG Group hat in den ersten drei Quartalen 2018 starke Ergebnisse erzielt und geht davon aus, dass sich diese Performance im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird.
Zusätzlich zu den Zielen für 2018 haben wir uns folgende 3-Jahres-Ziele von 2018 bis 2020 gesetzt:
Durchschnittliche jährliche Steigerung des Jahresüberschusses vor Steuern von 5% sowie einen Gewinn vor Steuern von mehr als 600 Mio. € im Jahr 2020
In Bezug auf Kapitalaufbau und Ausschüttungen an die Aktionäre streben wir eine jährliche Dividendenzahlung in Höhe von 50% des den Aktionären zurechenbaren Nettogewinns an und werden zusätzliches Überschusskapital (über 12% CET1) bis 2020 für Investitionen in organisches Wachstum sowie die Umsetzung ergebnissteigernder Akquisitionen in Übereinstimmung mit unserem RoTE-Ziel (@12% CET1) verwenden. Soweit das Überschusskapital nicht für organisches Wachstum und M&A zum Einsatz kommt, werden wir es auf Basis einer jährlichen Prüfung an die Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen ausschütten.
Konsolidierter Zwischenabschluss
| in Mio. € | [Notes] | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 862,5 | 813,1 | 286,1 | 268,3 | |
| Zinsaufwendungen | -247,4 | -231,3 | -75,7 | -72,8 | |
| Dividendenerträge | 8,3 | 6,8 | 2,3 | 0,0 | |
| Nettozinsertrag | [1] | 623,4 | 588,6 | 212,7 | 195,5 |
| Provisionserträge | 279,5 | 210,2 | 90,5 | 67,4 | |
| Provisionsaufwendungen | -66,9 | -59,3 | -23,9 | -22,6 | |
| Provisionsüberschuss | [2] | 212,6 | 150,8 | 66,6 | 44,7 |
| Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden |
[3] | 19,2 | 43,5 | -1,9 | 26,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen |
-14,3 | -42,6 | 19,4 | -18,0 | |
| Operative Aufwendungen | [4] | -383,9 | -322,8 | -127,3 | -103,7 |
| Rückstellungen und Wertberichtigungen | [5] | -31,9 | -43,7 | -11,2 | -17,0 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen |
3,9 | 3,0 | 1,8 | 1,2 | |
| Periodengewinn vor Steuern | 429,0 | 376,9 | 160,1 | 129,0 | |
| Steuern vom Einkommen | -101,6 | -77,0 | -35,4 | -30,6 | |
| Periodengewinn nach Steuern | 327,4 | 299,9 | 124,7 | 98,4 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar |
0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
| davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar |
327,3 | 299,8 | 124,6 | 98,3 |
Die Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" umfasst nach IFRS auch regulatorische Aufwendungen (Bankenabgabe und die Aufwendungen für das Einlagensicherungssystem und den Einheitlichen Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund)) in Höhe von 39,1 Mio. € (Jan–Sep 2017: 28,1 Mio. €). Die Aufwendungen für das Einlagensicherungssystem und den Einheitlichen Abwicklungsfonds beinhalten die gesamten für das Jahr 2018 erwarteten Aufwendungen. Die in dieser Position enthaltene Bankenabgabe beträgt in den ersten drei Quartalen 2018 3,8 Mio. €. In den ersten drei Quartalen 2017 belief sich diese auf 3,5 Mio. €.
Die Position "Operative Aufwendungen" enthält ebenfalls regulatorische Aufwendungen (FMA- und EZB-Aufsichtsgebühren) in Höhe von 2,5 Mio. € (Jan–Sep 2017: 1,7 Mio. €). Das Management der Bank betrachtet regulatorische Aufwendungen jedoch als gesonderten Aufwandsposten. Dementsprechend werden diese im konsolidierten Zwischenlagebericht separat unter den Aufwendungen dargestellt.
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Finalisierung der erstmaligen Kaufpreisallokation nach IFRS 3.45 aus dem Kauf der start:bausparkasse und der IMMO-BANK im Dezember 2016 angepasst.
| Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|
|---|---|---|
| Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis (in Mio. €) | 327,3 | 299,8 |
| Pro rata AT1-Kupon (in Mio. €) | -4,7 | – |
| Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis nach Abzug des pro rata AT1-Kupons (in Mio. €) |
322,6 | 299,8 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 99.846.372 | 100.000.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 3,2 | 3,0 |
| Gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf | 99.871.174 | 100.000.000 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 3,2 | 3,0 |
| Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|
|---|---|---|
| Im Umlauf befindliche Aktien am Anfang der Periode | 100.000.000 | 100.000.000 |
| Im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode | 99.183.487 | 100.000.000 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 99.846.372 | 100.000.000 |
| Gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf | 99.871.174 | 100.000.000 |
Das Ergebnis je Aktie stellt das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis der gewichteten durchschnittlichen Zahl der in der Berichtsperiode im Umlauf gewesenen Stammaktien gegenüber. Ein Teil der zurückgekauften Aktien wird für einen Teil unseres langfristigen Incentivierungsprogramms verwendet, das nur eine Dienstbedingung hat. Für diese Aktien wurde ein potenzieller Verwässerungseffekt gerechnet.
Der Vorstand der BAWAG Group AG hat am 27. Juni 2018 beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm in einem Volumen von bis zu 1.285.000 Aktien der BAWAG Group AG zu einem Gesamtkaufpreis von bis zu 70 Mio. € durchzuführen. Der Rückkauf begann am 3. Juli 2018. Bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Konsolidierten Zwischenberichts für die ersten drei Quartale 2018 am 2. November 2018 wurden 1.243.664 Aktien zurückgekauft.
| in Mio. € | [Notes] | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
Q3 2018 |
Q3 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Periodengewinn nach Steuern | 327,4 | 299,9 | 124,7 | 98,4 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||||
| Posten, bei denen keine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
|||||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Plänen |
-2,1 | 3,9 | -0,1 | 0,0 | |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete Aktien und andere Eigenkapitalinstrumente |
-7,5 | -1,6 | |||
| Änderung des Credit Spreads von finanziellen Verbindlichkeiten |
4,3 | -15,7 | |||
| Latente Steuern auf Posten, welche nicht umgegliedert werden können |
1,0 | -1,0 | 4,4 | 0,0 | |
| Summe der Posten, bei denen keine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
-4,3 | 2,9 | -13,0 | 0,0 | |
| Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
|||||
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -14,6 | -2,8 | 0,7 | 3,2 | |
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert |
-4,6 | -5,0 | -1,4 | -2,4 | |
| Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstrumente |
-41,1 | 0,1 | |||
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert |
-20,7 | 0,0 | |||
| Available-for-Sale-Rücklage | 10,4 | -5,9 | |||
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert |
-27,5 | -15,9 | |||
| Anteil der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen von at-equity bewerteten Beteiligungen |
– | – | – | – | |
| Latente Steuern auf Posten, welche umgegliedert werden können |
14,1 | -1,9 | -0,3 | 0,7 | |
| Summe der Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
-41,6 | 5,7 | 0,5 | -2,0 | |
| Sonstiges Ergebnis | -45,9 | 8,6 | -12,5 | -2,0 | |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 281,5 | 308,5 | 112,2 | 96,4 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar |
0,0 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | |
| davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar |
281,5 | 308,4 | 112,2 | 96,3 |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Finalisierung der erstmaligen Kaufpreisallokation nach IFRS 3.45 aus dem
Kauf der start:bausparkasse und der IMMO-BANK im Dezember 2016 angepasst.
| in Mio. € | [Notes] | Sep 2018 | Dez 20171) |
|---|---|---|---|
| Barreserve | 751 | 1.180 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
[7] | 508 | 448 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
[6] | 3.137 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | [6] | 4.408 | |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | 2.274 | ||
| Handelsaktiva | [8] | 360 | 458 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | [9] | 38.777 | |
| Kunden | 30.315 | ||
| Kreditinstitute | 4.920 | ||
| Wertpapiere | 3.542 | ||
| Kredite und Forderungen | [9] | 35.753 | |
| Kunden | 30.804 | ||
| Kreditinstitute | 3.660 | ||
| Wertpapiere | 1.289 | ||
| Sicherungsderivate | 379 | 517 | |
| Sachanlagen | 110 | 103 | |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 118 | 120 | |
| Geschäfts- und Firmenwerte | 58 | 58 | |
| Markenname und Kundenstock | 285 | 291 | |
| Software und andere immaterielle Vermögenswerte | 172 | 157 | |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 14 | 12 | |
| Steueransprüche für latente Steuern | 76 | 102 | |
| At-equity bewertete Beteiligungen | 44 | 44 | |
| Sonstige Vermögenswerte | 90 | 146 | |
| Summe Aktiva | 44.879 | 46.071 |
1) Vorjahreszahlen werden gemäß den Bestimmungen des IAS 39 ausgewiesen und bewertet. IFRS-9-Zahlen per 1. Jänner 2018 finden sich in der Note "IFRS 9 Finanzinstrumente".
Die Posten "Geschäfts- und Firmenwerte", "Markenname und Kundenstock" und "Software und andere immaterielle Vermögenswerte" werden in Note 17 dieses konsolidierten
Zwischenberichts in dem Posten "Immaterielle Vermögenswerte" zusammengefasst.
| in Mio. € | [Notes] | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 40.900 | 42.461 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
[10] | 588 | 726 |
| Handelspassiva | [11] | 282 | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | [12] | 38.796 | 39.894 |
| Kunden | 30.853 | 30.947 | |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital |
3.956 | 4.938 | |
| Kreditinstitute | 3.987 | 4.009 | |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
75 | 116 | |
| Sicherungsderivate | 103 | 94 | |
| Rückstellungen | [13] | 480 | 450 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 3 | 17 | |
| Steuerschulden für latente Steuern | 12 | 5 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 561 | 814 | |
| Gesamtkapital | 3.979 | 3.610 | |
| Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar (ex AT1-Kapital) |
3.680 | 3.609 | |
| AT1-Kapital | 298 | 0 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 | |
| Summe Passiva | 44.879 | 46.071 |
1) Vorjahreszahlen werden gemäß den Bestimmungen des IAS 39 ausgewiesen und bewertet. IFRS-9-Zahlen per 1. Jänner 2018 finden sich in der Note "IFRS 9 Finanzinstrumente".
| Stand 30.09.2018 | – 100 |
– 1.149 |
– 298 |
327 2.547 |
-11 -8 |
-1 -78 |
-31 17 |
– 2 |
-6 7 |
3 -56 |
– – |
– – |
281 3.978 |
0 1 |
281 3.979 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtergebnis | |||||||||||||||
| AT1-Kapital | – | – | 298 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 298 | – | 298 |
| Anteilsbasierte Vergütungen |
– | 3 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 3 | – | 3 |
| Dividenden | – | – | – | -58 | – | – | – | – | – | – | – | – | -58 | 0 | -58 |
| Transaktionen mit Eigentümern |
– | – | – | -58 | – | – | – | – | – | – | – | – | -58 | 0 | -58 |
| Veränderung eigener Aktien |
– | – | – | -33 | – | – | – | – | – | – | – | – | -33 | – | -33 |
| Stand 01.01.2018 | 100 | 1.146 | – | 2.311 | 3 | -77 | 48 | 2 | 13 | -59 | – | – | 3.487 | 1 | 3.488 |
| IFRS 9 Erstanwendungseffekt |
– | – | – | -61 | – | – | 48 | 2 | 13 | -59 | -62 | -2 | -122 | 0 | -122 |
| Stand 31.12.2017 | 100 | 1.146 | – | 2.372 | 3 | -77 | – | – | – | – | 62 | 2 | 3.609 | 1 | 3.610 |
| Stand 30.09.2017 | 100 | 1.094 | – | 2.205 | 4 | -70 | – | – | – | – | 45 | 2 | 3.380 | 2 | 3.382 |
| Gesamtergebnis | – | – | – | 300 | -2 | 3 | – | – | – | – | 8 | – | 309 | 0 | 309 |
| Dividenden | – | – | – | -52 | – | – | – | – | – | – | – | – | -52 | 0 | -52 |
| Transaktionen mit Eigentümern |
– | – | – | -52 | – | – | – | – | – | – | – | – | -52 | 0 | -52 |
| Stand 01.01.2017 | 100 | 1.094 | – | 1.957 | 6 | -73 | – | – | – | – | 37 | 2 | 3.123 | 2 | 3.125 |
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen |
Andere begebene Eigenkapitalin strumente |
Gewinnrück lagen (retained earnings reserve) |
Cashflow Hedge Rücklage nach Steuern |
Versiche rungsma thematische Gewinne/ Verluste nach Steuern |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstru mente nach Steuern ohne at equity Gesellschaften |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstrum ente nach Steuern aus at equity Gesellschaften |
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegen den Zeitwert bewertete Aktien, Investment fonds und andere Eigenkapital instrumente nach Steuern |
Änderung des Credit Spreads von finanziellen Verbindlich keiten nach Steuern |
AFS-Rücklage nach Steuern ohne at equity Gesellschaf ten |
AFS-Rücklage nach Steuern aus at equity Gesellschaf ten |
Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunter nehmens zurechenbar (ex AT1 Kapital) |
Nicht beherr schende Anteile |
Eigenkapital inkl. nicht beherr schender Anteile |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Finalisierung der erstmaligen Kaufpreisallokation nach IFRS 3.45 aus dem
Kauf der start:bausparkasse und der IMMO-BANK im Dezember 2016 angepasst.
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 1.180 | 1.020 |
| Jahresüberschuss (nach Steuern, vor nicht beherrschenden Anteilen) | 327 | 300 |
| Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit |
-411 | -608 |
| Veränderungen des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile |
-1.861 | -982 |
| Erhaltene Zinsen | 835 | 839 |
| Gezahlte Zinsen | -244 | -187 |
| Erhaltene Dividenden | 9 | 7 |
| Ertragsteuerzahlungen | -7 | – |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -1.352 | -631 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen | 2 | – |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von | ||
| Finanzanlagen | 2.763 | 1.481 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 3 | – |
| Auszahlungen für den Erwerb von | ||
| Finanzanlagen | -1.607 | -1.045 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -50 | -42 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 1.111 | 394 |
| Dividendenzahlungen | -58 | -52 |
| Einzahlungen aus der Emission von AT1-Kapital | 298 | – |
| Veränderung eigener Aktien | -33 | 0 |
| Auszahlungen für den Rückkauf von Tier-2-Emissionen | -395 | -14 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -188 | -66 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 751 | 717 |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Finalisierung der erstmaligen Kaufpreisallokation nach IFRS 3.45 aus dem
Kauf der start:bausparkasse und der IMMO-BANK im Dezember 2016 angepasst.
Der verkürzte Konsolidierte Zwischenabschluss der BAWAG Group per 30. September 2018 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt, soweit diese von der EU übernommen wurden.
Der vorliegende Konsolidierte Zwischenabschluss zum 30. September 2018 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte").
Die bei der Erstellung des Konsolidierten Zwischenabschlusses angewandten Bilanzierungsmethoden stimmen, bis auf die Bestimmungen des IFRS 9 Finanzinstrumente und des IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden, mit jenen des Konzern-Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017 überein.
Der Konsolidierte Zwischenabschluss enthält Werte, die zulässigerweise unter Verwendung von Schätzungen und Annahmen ermittelt wurden. Die verwendeten Schätzungen und Annahmen basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen, Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse auf Basis des derzeitigen Wissensstandes. Die Schätzungen und Beurteilungen selbst sowie die zugrunde liegenden Beurteilungsfaktoren und Schätzverfahren werden regelmäßig überprüft und mit den tatsächlich eingetretenen Ereignissen abgeglichen.
Des Weiteren unterliegen folgende Sachverhalte der Beurteilung durch das Management:
die Beurteilung der Auswirkung der Erstanwendung des neuen Standards IFRS 16 Leasing,
IFRS 9: Die Festlegung der Transferlogik von Finanzinstrumenten von Stage 1 zu Stage 2, makroökonomische Annahmen zur Festlegung der zukunftsgerichteten Informationen im Zuge der Kalkulation der erwarteten Kreditverluste sowie der Annahmen über die erwarteten Cash Flows für ausfallsgefährdete Kredite,
Per 30. September 2018 existieren folgende neue Standards, die für Geschäftsjahre, beginnend mit 1. Jänner 2018, anzuwenden sind:
Darüber hinaus existieren keine Interpretationen bzw. Änderungen zu bestehenden Standards, die für Geschäftsjahre, beginnend mit 1. Jänner 2018, anzuwenden sind.
Die Vorschriften des IFRS 9 sind für die BAWAG Group seit dem 1. Jänner 2018 verpflichtend anzuwenden. Die Anforderungen des IFRS 9 stellen eine wesentliche Veränderung zu IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung dar. Der neue Standard IFRS 9 legt drei Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte fest ‒ Fortgeführte Anschaffungskosten (amortized cost), Beizulegender Zeitwert (fair value) und Beizulegender Zeitwert über das sonstige Ergebnis (fair value through other comprehensive income) ‒ und bringt grundlegende Änderungen zur Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten und zu einem gewissen Grad auch zur Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten mit sich.
Die Vorjahreszahlen basieren weiterhin auf IAS 39. Zur besseren Vergleichbarkeit der Perioden beinhalten die Anhangsangaben eine Überleitung der Buchwerte der Bilanz zum 1. Jänner 2018 sowie die gemäß IFRS 7 geforderten Überleitungstabellen.
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung der Bilanz in den ersten drei Quartalen 2018 nach IFRS 9:
| in Mio. € | Sep 2018 | 01.01.2018 |
|---|---|---|
| Barreserve | 751 | 1.180 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 508 | 795 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.137 | 4.133 |
| Handelsaktiva | 360 | 439 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.777 | 37.891 |
| Kunden | 30.315 | 30.557 |
| Kreditinstitute | 4.920 | 3.660 |
| Wertpapiere | 3.542 | 3.674 |
| Sicherungsderivate | 379 | 517 |
| Sachanlagen | 110 | 103 |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 118 | 120 |
| Geschäfts- und Firmenwerte | 58 | 58 |
| Markenname und Kundenstock | 285 | 291 |
| Software und andere immaterielle Vermögenswerte | 172 | 157 |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 14 | 12 |
| Steueransprüche für latente Steuern | 76 | 144 |
| At-equity bewertete Beteiligungen | 44 | 44 |
| Sonstige Vermögenswerte | 90 | 146 |
| Summe Aktiva | 44.879 | 46.030 |
| in Mio. € | Sep 2018 | 01.01.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 40.900 | 42.542 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 588 | 1.140 |
| Handelspassiva | 282 | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.796 | 39.563 |
| Kunden | 30.853 | 30.947 |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital | 3.956 | 4.607 |
| Kreditinstitute | 3.987 | 4.009 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien | 75 | 116 |
| Sicherungsderivate | 103 | 94 |
| Rückstellungen | 480 | 448 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 3 | 17 |
| Steuerschulden für latente Steuern | 12 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 561 | 814 |
| Gesamtkapital | 3.979 | 3.488 |
| Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar (ex AT1-Kapital) |
3.680 | 3.487 |
| AT1-Kapital | 298 | – |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 |
| Summe Passiva | 44.879 | 46.030 |
Die für die BAWAG Group wesentlichen Veränderungen, die aufgrund der Anwendung des IFRS 9 entstanden sind, sind hier zusammengefasst.
Gemäß IFRS 9 werden finanzielle Vermögenswerte nach drei Kategorien klassifiziert: Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost, AC), Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (Fair Value through Other Comprehensive Income, FVOCI) oder Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinnund Verlustrechnung (Fair Value through Profit or Loss, FVTPL).
In welche Kategorie ein Finanzinstrument eingeordnet wird, ist einerseits abhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens und andererseits von den vertraglich vereinbarten Zahlungsflüssen des finanziellen Vermögenswertes.
Ein finanzieller Vermögenswert wird nur dann zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn das Geschäftsmodell des Unternehmens darauf abzielt, die finanziellen Vermögenswerte zu halten, und die vertraglich vereinbarten Zahlungsflüsse ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Teil des Nominales darstellen (simple loan feature). Ein finanzieller Vermögenswert wird dann zum beizulegenden Zeitwert über das Sonstige Ergebnis bewertet, wenn das Geschäftsmodell des Unternehmens darauf abzielt, die finanziellen Vermögenswerte sowohl zu halten als auch zu verkaufen, und die vertraglich vereinbarten Zahlungsflüsse ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Teil des Nominales darstellen. Alle finanziellen Vermögenswerte, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Weiters gibt es keine Trennungspflicht für eingebettete Derivate, sondern es wird das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die BAWAG Group führte eine Beurteilung ihrer Geschäftsmodelle durch und hat dabei die folgenden identifiziert:
Geschäftsmodell "Halten" (Hold to Collect) Finanzielle Vermögenswerte in dieser Kategorie werden in der Regel bis zur Endfälligkeit gehalten, um vertragliche Zahlungsströme aus Tilgungen und Zinsen über die Laufzeit zu vereinnahmen. Nicht alle Finanzinstrumente in diesem Geschäftsmodell müssen bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Unter bestimmten Umständen stehen Verkäufe in Einklang mit dem Geschäftsmodell, unabhängig von ihrem Volumen und der Häufigkeit. Zum Beispiel wenn ein Finanzinstrument kurz vor Fälligkeit verkauft wird und die Einnahmen im Wesentlichen den ausstehenden Zahlungsströmen entsprechen, wenn das Finanzinstrument auf Grund einer Bonitätsverschlechterung verkauft wird, Verkäufe auf Grund von Änderungen im Steuer- oder Aufsichtsrecht, auf Grund von Unternehmenszusammenschlüssen oder Reorganisationen oder im Stressszenario. Außerdem werden Verkäufe, deren Buchwerte und Erträge 5% des durchschnittlichen Buchwertes des Portfolios in einem Jahr nicht übersteigen, als unwesentlich angesehen.
Alle Kredite und Forderungen – mit Ausnahme eines kleinen Portfolios im öffentlichen Sektor – sowie ca. 45% des Portfolios an Schuldverschreibungen werden in diesem Geschäftsmodell gehalten.
Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" (Hold to Collect and Sell)
Finanzielle Vermögenswerte in diesem Geschäftsmodell werden sowohl gehalten, um Zahlungsströme zu vereinnahmen, als auch, um sie zu verkaufen. In diesem Geschäftsmodell werden vorwiegend liquide Bonds gehalten, welche verkauft, für besicherte Refinanzierungen mit der Notenbank hinterlegt oder in ein Repo gegeben werden können.
Sonstige
Finanzielle Vermögenswerte in diesem Geschäftsmodell werden zur Veräußerung gehalten. Die BAWAG Group hat ein kleines Kreditportfolio der öffentlichen Hand diesem Geschäftsmodell gewidmet. Diese Kredite werden mit der Absicht vergeben, sie in der nahen Zukunft weiterzuverkaufen.
Beurteilung, ob vertragliche Cashflows ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Teil des Nominales darstellen (Solely Payments of Principal and Interest, SPPI)
Um festzustellen, ob ein Finanzinstrument die SPPI-Kriterien erfüllt, hat die Bank ihr Portfolio in drei Stufen analysiert:
Identifizierung aller Finanzinstrumente, die klar die SPPI-Kriterien erfüllen;
Ein qualitativer oder quantitativer Benchmarktest muss dann durchgeführt werden, wenn mögliche schädliche Konditionen vorliegen. Ein qualitativer Benchmarktest ist ausreichend, wenn die möglicherweise schädliche Kondition bei Vergleich der Zahlungsströme klarerweise unwesentlich ist, z.B. bestimmte Zinsanpassungsklauseln. In diesem Fall ist kein quantitativer Benchmarktest erforderlich und das Finanzinstrument erfüllt die SPPI-Kriterien. In allen anderen Fällen ist ein quantitativer Test erforderlich, der die Zahlungsströme des Finanzinstruments mit den Zahlungsströmen eines theoretischen Finanzinstruments mit den gleichen Eigenschaften außer der schädlichen Kondition vergleicht. Wenn die Zahlungsströme wesentlich voneinander abweichen, erfüllt das Finanzinstrument die SPPI-Kriterien nicht und wird zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung bilanziert.
Die BAWAG Group hat ihr bestehendes Kreditportfolio analysiert. Zur Bestimmung der Wesentlichkeit einer schädlichen Kondition hat die Bank eine Abweichung von mehr als 5% der kumulativen Zahlungsströme und 1% der jährlichen Zahlungsströme als schädlich definiert. Eine Gruppe von Krediten und Wertpapieren hat den Benchmarktest nicht bestanden, vorwiegend auf Grund des jeweiligen Zinsindikators.
Die Klassifizierung und die Bewertungsmethoden für Finanzverbindlichkeiten wurden im Vergleich zu IAS 39 nur leicht geändert. Allerdings werden gemäß IFRS 9 Fair-Value-Änderungen bei Verbindlichkeiten der Fair-Value-Option folgendermaßen ausgewiesen:
der Betrag der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts, der aus dem Ausfallsrisiko der Verbindlichkeit resultiert, wird im sonstigen Ergebnis dargestellt; und die restliche Veränderung des beizulegenden Zeitwerts wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Finanzielle Vermögenswerte werden nach erstmaligem Ansatz nicht reklassifiziert, außer in der Periode, in welcher der Konzern das Geschäftsmodell der Finanzinstrumente ändert.
IFRS 9 besagt, dass alle Eigenkapitalinstrumente grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung bilanziert werden müssen, außer das Unternehmen hat beim erstmaligen Ansatz unwiderruflich die Wahl getroffen, die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dieses Wahlrecht wird pro Instrument ausgeübt und gilt nicht für zu Handelszwecken gehaltene Aktien. Bei Anwendung des Wahlrechtes werden alle Bewertungen im sonstigen Ergebnis erfasst. Es kommt zu keiner Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung, nur Dividenden werden immer in der Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen. Das Wahlrecht kann nur bei der erstmaligen Erfassung ausgeübt und nachträglich nicht geändert werden.
Der Großteil der von der BAWAG Group gehaltenen Eigenkapitalinstrumente wird für langfristige Zwecke gehalten, und es besteht nicht die Absicht, kurzfristige Veräußerungsgewinne zu erzielen. Aus diesem Grund wurde für die meisten Eigenkapitalinstrumente das Wahlrecht der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis ausgeübt, um die Profitabilität des Konzerns klarer darzustellen. Für den Fall, dass die BAWAG Group plant, Eigenkapitalinstrumente in absehbarer Zeit zu verkaufen, wird über das Wahlrecht eine individuelle Entscheidung je Investition getroffen.
IFRS 9 enthält auch ein neues allgemeines Modell für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieses Modell richtet Hedge Accounting stärker am betrieblichen Risikomanagement aus und erlaubt Hedging-Strategien, welche im Rahmen des Risikomanagements angewandt werden. Der Effektivitätstest als Voraussetzung für die Anwendung von Hedge Accounting wurde überarbeitet: Anstelle des quantitativen Kriteriums (80 bis 125 % Bandbreite) wurden qualitative und quantitative Kriterien für eine prospektive
Effektivitätsmessung eingeführt. Außerdem ist die freiwillige Beendigung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr allgemein zulässig, sondern nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen.
Für Sicherungsbeziehungen, bei denen das gesicherte Risiko und das durch die Sicherungsinstrumente gedeckte Risiko nicht identisch sind, wurden Regelungen zum Re-Balancing eingeführt. Diese sehen vor, dass bei Änderungen der Korrelation die Sicherungsquote entsprechend angepasst wird, ohne dass die Sicherungsbeziehung beendet werden muss.
Das Macro-Hedge-Accounting-Projekt wurde noch nicht abgeschlossen, daher dürfen IFRS-9-Anwender als Wahlmöglichkeit weiterhin das Macro Fair Value Hedge Accounting Model für Zinsrisiken nach IAS 39 anwenden.
Der Konzern erwartet zurzeit keinen bedeutenden Einfluss auf den Konzernabschluss aufgrund von IFRS 9 Hedge Accounting und hat beschlossen weiterhin die Bestimmungen des IAS 39 anzuwenden.
Entsprechend den Vorgaben von IFRS 9 muss eine Bank den erwarteten Kreditverlust (Expected Credit Loss, ECL) anhand wahrscheinlichkeitsgewichteter zukünftiger Cashflows und Verluste bestimmen. Der ECL ist im Wesentlichen als Differenz zwischen den Zahlungsströmen, die der Bank aus den Vertragsbedingungen eines Finanzinstruments zustehen, und den erwarteten Zahlungsströmen (unter Berücksichtigung von Ausfallwahrscheinlichkeiten und erwarteten Verlustraten) definiert.
Die Hauptfaktoren bei der ECL-Berechnung sind die laufzeitbasierte Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default ‒ PD), die laufzeitbasierte Verlustquote bei Ausfall (Loss Given Default ‒ LGD) und das Exposure bei Ausfall. Ausgangsbasis für die IFRS-9-Parameterschätzung bilden die bestehenden internen Ratingmodelle (IRB). Es wurden Anpassungen zur Erweiterung des Prognosehorizontes und zur Berücksichtigung zukunftsgerichteter Informationen (forward-looking information) vorgenommen.
Die PD wird anhand einer Through-the-Cycle- und einer Point-in-Time-Komponente bestimmt. Während erstere das idiosynkratische Risiko eines Kreditnehmers beschreibt, berücksichtigt die Point-in-Time-Komponente die Konjunktureffekte. Die Through-the-Cycle-Komponente wird anhand eines homogenen und eines inhomogenen kontinuierlichen
Markov-Prozesses geschätzt. Das Point-in-Time-Modell prognostiziert mithilfe makroökonomischer Variablen die kurzfristige zukünftige Ausfallsrate und verschiebt über einen Shift-Faktor die Through-the-Cycle-PD. Die langfristige Ausfallrate nähert sich der jeweiligen Zentralentendenz an. Für jedes relevante Geschäftssegment wurden separate Modelle entwickelt. Im Zuge der Erstvalidierung (Backtesting) wurde die Performance der Schätzer bestätigt.
Die LGD-Modelle bestehen ebenfalls aus einer Throughthe-Cycle- und einer Point-in-Time-Komponente, wobei der LGD in eine Sicherheitenerlösquote und eine Verlustrate für die unbesicherte Forderung aufgeteilt wird. Ähnlich zur Lifetime-PD wird über makroökonomische Variablen die zukünftige Verlustquote bestimmt. Für Staaten und Institute wurde ein Gesamt-LGD-Modell mithilfe einer externen Verlustdatenbank geschätzt.
Für offene Kreditlinien wurde ein Credit-Conversion-Faktor (CCF) für ausgefallene und für nicht ausgefallene Szenarien bestimmt, wobei die verwendeten Methoden jener der PD- und LGD-Schätzung ähnlich sind.
Die BAWAG Group wendet für alle Forderungsklassen und Risikomodelle einheitlich und konsistent die Ausfallsdefinition gemäß Artikel 178 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) an. Diese basiert auf dem 90-Tage-Verzug bzw. einer wahrscheinlichen Uneinbringlichkeit einer Forderung. Somit kommt für alle IFRS-9-Modellschätzungen und -kalibrierungen die Ausfalldefinition gemäß CRR zur Anwendung.
Stufentransferkriterien und signifikanter Anstieg des Kreditrisikos als Teil des Wertminderungskonzeptes
In der BAWAG Group gilt das Wertminderungsmodell für folgenden Anwendungsbereich:
Bevorsorgung des erwarteten Verlustes aus Kreditrisiko im Stufenkonzept:
Alle finanziellen Instrumente bei Erstansatz (mit der Ausnahme von finanziellen Vermögenswerten mit bereits bei Erwerb oder Ausreichung beeinträchtigter Bonität, "POCI" – für diese wird die kumulierte Änderung der seit dem erstmaligen Ansatz über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste als Wertberichtigung erfasst) und diejenigen, deren Kreditrisiko sich seit dem Erstansatz nicht signifikant erhöht hat, bemessen die Risikovorsorge nach dem Modell der innerhalb von 12 Monaten erwarteten Kreditrisikoverluste.
Die Bemessung der Risikovorsorge erfolgt für alle den Stufen 2 und 3 zugeordneten Positionen nach den erwarteten Zahlungsausfällen der gesamten Restlaufzeit (lifetime expected credit loss), sobald eine signifikante Erhöhung des Ausfallsrisikos im Vergleich zum Zugangszeitpunkt vorliegt . Es ist anzumerken, dass in der BAWAG Group die Finanzinstrumente in Stufe 3 der Ausfallsdefinition laut CRR entsprechen und demzufolge zugeordnet werden.
Das Gesamteinstufungskonzept der BAWAG Group basiert auf drei Kriterien:
Sobald zumindest eines der genannten Kriterien zutrifft, erfolgt eine Einstufung des Finanzinstrumentes in die 2. Stufe. Das quantitative Kriterium misst die Änderungen der kumulativen Ausfallswahrscheinlichkeit (PD) seit dem Erstansatz, das qualitative Kriterium steuert zusätzliche verfügbare Information über einen möglichen signifikanten Anstieg des Kreditrisikos bei. Außerdem berücksichtigt die BAWAG Group die Verzugstage (30 Tage im Verzug) als zusätzliches Backstop-Kriterium.
Das quantitative Kriterium des Kreditrisikoanstieges stellt auf zwei Schwellenwerte ab:
Nur wenn beide Schwellenwerte überschritten werden, ist dies als signifikanter Anstieg des Kreditrisikos zu werten und dementsprechend als Stufentransfer zu erfassen. Die BAWAG Group wendet die Methode der Quantilregression an, um die kritischen Werte der relativen PD-Änderung zu ermitteln, d.h. die Signifikanzschwellenwerte sind aufgrund der empirischen Quantile (z.B. 95%-Quantil) der angenommenen Variablen definiert (relative Änderung in Lifetime-PD seit Erstansatz). Diese quantitative Methode wurde letztendlich auf Basis der ökonomischen Plausibilität, der statistischen Bedeutung der Variablen, der geeigneten Anpassungstests (goodness of fit) und der akzeptablen Stufenverteilung ausgewählt. Die folgenden Variablen beeinflussen die Quantile der Lifetime-PD-Änderungen und führen zu einer Variierung der Schwellenwerte:
Als qualitative Stufentransferkriterien wurden folgende Kriterien festgelegt:
Sobald zumindest einer der oben angeführten Faktoren aktiv ist, wird die Position der Stufe 2 zugeordnet.
Alle Positionen, deren offene Zahlungen mehr als 30 Tage überfällig sind, werden der Stufe 2 zugeordnet, soweit sie nicht als ausgefallen zu werten sind und damit der Stufe 3 zugeordnet werden.
Ein Finanzinstrument ist der Stufe 2 zugeordnet, solange zumindest eines der oben beschriebenen Transferkriterien zutrifft. Die Gesundungsperiode von der Stufe 3 zugeordneten Positionen entspricht der in der Defaultkennung angesetzten Frist von 30 Tagen.
Geschäftsmodell: Die BAWAG Group hält ein kleines Portfolio an Krediten des öffentlichen Sektors mit einem Buchwert wie auch beizulegenden Zeitwert per 1. Jänner 2018 in der Höhe von 5 Mio. € als zum Verkauf gehalten (Geschäftsmodell "Sonstige"). Alle anderen
Kredite sind dem Geschäftsmodell Halten zugeordnet, daher ergibt sich aus der Klassifizierung nach IFRS 9 keine Auswirkung, da bereits alle Kredite (mit Ausnahme jener in der FV-Option) unter IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert wurden.
Ein Wertpapierportfolio mit einem Buchwert von 117 Mio. € per 1. Jänner 2018, welches unter IAS 39 als zur Veräußerung gehalten kategorisiert ist, ist nach IFRS 9 dem Geschäftsmodell Halten zugeordnet. Die Klassifizierung führt zu einer Auswirkung von -4 Mio. € vor Steuern auf das Kapital, da diese Wertpapiere nach IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden.
Die Bilanzierung nach dem Geschäftsmodell des restlichen Portfolios der Schuldverschreibungen bleibt unverändert. Das bedeutet, dass nach IFRS 9 alle anderen Schuldverschreibungen, die nach IAS 39 als zur Veräußerung gehalten kategorisiert waren, dem Geschäftsmodell Halten und Verkaufen zugeordnet sind und alle Schuldverschreibungen, die nach IAS 39 als bis zur Endfälligkeit gehalten klassifiziert waren, dem Geschäftsmodell Halten zugeordnet sind. Daher beläuft sich der gesamte Umstellungseffekt aus der Zuordnung zu Geschäftsmodellen auf -4 Mio. €.
SPPI-Test: Kredite mit einem Volumen von 182 Mio. € per 1. Jänner 2018 haben den SPPI-Test auf Grund des angewandten Zinsindikators nicht bestanden. Diese Kredite weisen eine stille Reserve in Höhe von 1 Mio. € auf. Bei den Schuldverschreibungen hat ein Portfolio mit einem Buchwert von 91 Mio. € den SPPI-Test nicht bestanden, welche nach IAS 39 als zur Veräußerung gehalten kategorisiert waren.
Zusätzlich werden eingebettete Floors, die nach IAS 39 von zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten abgespalten wurden, ausgebucht, da die Bestimmungen zur Abspaltung eingebetteter Derivate nach IFRS 9 nicht mehr bestehen und die Kredite nach IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden können. Der Effekt beträgt -9 Mio. €. Daher beläuft sich die gesamte Auswirkung aus dem SPPI-Test auf das Kapital auf -8 Mio. €.
Änderungen in der Anwendung der Fair-Value-Option: Die Fair-Value-Option wird auf eine eigene Emission (Tier 2; XS0987169637) mit einem Nominale von 300 Mio. € neu angewendet. Dies führt zu einer kapitalwirksamen Bewertung in Höhe von -82 Mio. €, die auf die
Änderung des Credit Spread zurückzuführen ist. Die Restlaufzeit der Emission läuft bis zum vierten Quartal 2023.
Eigenkapitalinstrumente: Die BAWAG Group hat für alle Eigenkapitalinstrumente bis auf ein Portfolio mit einem Buchwert von 28 Mio. € die Wahl getroffen, die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Das führte zu einer Umbuchung der im sonstigen Ergebnis erfassten Rücklage zu den Gewinnrücklagen in Höhe von 1 Mio. €.
Bei der Erstanwendung von IFRS 9 beläuft sich die gesamte Auswirkung aus Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten auf das Eigenkapital auf -95 Mio. € vor Steuern (davon -82 Mio. € aufgrund der Neuanwendung der Fair-Value-Option auf die zuvor erwähnte Tier-II-Emission).
Der erwartete Kreditverlust beträgt zum 31. Dezember 2017 118 Mio. € für Stufe 1 und Stufe 2. Davon gehören 6 Mio. € zu Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bilanziert werden. Die Gesamtauswirkung beläuft sich auf -112 Mio. €. Demgegenüber wird im Rahmen der Umstellung ein Großteil der IBNR in Höhe von 44 Mio. € aufgelöst, was zu einem Gesamtergebnis von -69 Mio. € führt. Wertberichtigungen für Stufe 3 führen zu keiner wesentlichen Auswirkung.
| in Mio. € | on balance | off balance | on+off balance |
|---|---|---|---|
| Stufe 1 | 61 | 6 | 67 |
| Stufe 2 | 50 | 1 | 51 |
| Summe | 111 | 7 | 118 |
Die BAWAG Group wird die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften inklusive der Bilanzierung des Portfolio-Hedge-Accounting-Modells für Zinsrisiko weiterhin nach IAS 39 fortführen. Daher gibt es hier keinen Umstellungseffekt.
Die Umstellung auf IFRS 9 führt zusammen mit den daraus resultierenden latenten Steuern in Höhe von 42 Mio. € zu einem Effekt von -122 Mio. € auf das Kapital.
| Eigenkapital nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|
| Änderung in der Bilanzierung für Wertminderung | -69 | ||
| Änderung in der Bilanzierung aus Klassifizierung und Bewertung | -95 | ||
| latente Steuern | 42 | ||
| Gesamtauswirkung | -122 | ||
| Eigenkapital nach IFRS 9 |
Die CET1 Quote (fully loaded) beträgt per 1. Jänner 2018 13,4% nach IFRS 9, verglichen mit 13,5% nach IAS 39. Das Kernkapital geht nur leicht zurück, da die Auswirkung der Wertberichtigungen ausgeglichen wird durch den reduzierten Shortfall, welcher vom Kernkapital abgezogen wird. Die risikogewichteten Aktiva erhöhten sich leicht. Dies ist im Wesentlichen auf höhere latente Steuerforderungen zurückzuführen.
Gegenüber den im ersten Quartal veröffentlichten Effekten der Erstanwendung von IFRS 9 zum 1. Jänner 2018 wurden die Zahlen der Eröffnungsbilanz angepasst. Dabei handelt es sich um eine Erhöhung des ECL, da die Bank im Zuge des periodischen Monitoring des ECL inkorrekte Parameter identifiziert hat. Die Bank hat beschlossen die
Bestimmungen des IAS 8 für die Bilanzierung von Fehlern anzuwenden und die Eröffnungsbilanz anzupassen, da es keine gesonderten Bestimmungen für die Bilanzierung von Fehlern in der Zwischenberichterstattung bei der Erstanwendung von Standards gibt. Aus diesem Grund wurde der ECL zum 1. Jänner 2018 um 16 Mio. € erhöht, wovon 2 Mio. € FVOCI-Finanzinstrumente betreffen, deren ECL kapitalneutral gebucht wird. Ebenso wurden die zugehörigen latenten Steuern angepasst. Der Nettoeffekt auf das Kapital gegenüber den im ersten Quartal veröffentlichten Effekten beträgt daher 10 Mio. € Die CET1 Quote bleibt unverändert.
Auf Grund der Korrektur der Parameter wurde auch der ECL zum Stichtag 31. März 2018 angepasst. Der Effekt auf das Kapital beträgt -10 Mio €, die GuV im ersten Quartal ist nur marginal betroffen. Die CET1 Quote bleibt unverändert.
IFRS 15 legt die Grundsätze fest, ob, wann und in welcher Höhe Erlöse aus Verträgen mit Kunden erfasst werden. Er ersetzt bestehende Standards, unter anderem IAS 18 "Umsatzerlöse".
IFRS 15 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Da IFRS 15 keine wesentlichen Änderungen für die Bilanzierung von Erlösen aus Finanzinstrumenten, Leasingverhältnissen und Bankdienstleistungen vorschreibt, hat seine erstmalige Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BAWAG Group.
BAWAG Group erhält Gebühren- und Provisionserträge aus verschiedenen Dienstleistungen, die für Kunden erbracht werden.
Die Vereinnahmung von Gebühren und Provisionen für Leistungen, die über einen bestimmten Zeitraum erbracht werden, erfolgt über die Periode der Leistungserbringung. Darin enthalten sind Provisionen aus dem Kredit- und Girogeschäft, Haftungsprovisionen und sonstige Verwaltungsund Depotgebühren. In den Fällen, in denen ein zugehöriges Finanzinstrument existiert, werden Provisionen, die integraler Bestandteil des Effektivzinssatzes dieses Finazinstruments sind, als Teil des Zinsertrages ausgewiesen.
Gebühren, die mit der vollständigen Erbringung einer bestimmten Dienstleistung oder einem signifikanten Ereignis (transaktionsbezogenen Leistungen) verbunden sind, werden vereinnahmt, wenn die Dienstleistung vollständig erbracht wurde oder das signifikante Ereignis eingetreten ist. Provisionen aus der Durchführung von transaktionsbezogenen Leistungen umfassen unter anderem das Wertpapiergeschäft, die Vermittlung von Versicherungen und Bausparverträgen und das Devisen- und Valutengeschäft.
Aufwendungen, die im direkten und inkrementellen Zusammenhang mit der Generierung von Provisionseinnahmen stehen, werden im Provisionsaufwand gezeigt.
Gebühren- und Provisionserträge werden auf der Grundlage der in einem rechtskräftigen Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung bewertet, mit Ausnahme von Beträgen wie z.B. Steuern, die im Auftrag Dritter erhoben werden. Die erhaltenen Gegenleistungen werden den separat identifizierbaren Leistungsverpflichtungen in einem Vertrag zugeordnet. Die Berücksichtigung kann sowohl fixe als auch variable Beträge umfassen. Die variable Vergütung umfasst Erstattungen, Rabatte, Leistungsprämien und andere Beträge, die vom Eintreten oder Nichteintreten eines zukünftigen Ereignisses abhängig sind. Eine variable Gegenleistung, die von einem ungewissen Ereignis abhängig ist, wird nur in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass eine wesentliche Umkehrung der kumulierten Umsatzerlöse eines Auftrags nicht eintritt.
In Note 2 wird eine Aufteilung der Provisionserträge und Aufwendungen auf die Geschäftsfelder dargestellt.
Der Standard IFRS 16 wird mit 1. Jänner 2019 wirksam, ersetzt den bisherigen Standard IAS 17 Leasingverhältnisse und die damit verbundenen Interpretationen und ist für den Konzernabschluss der BAWAG Group anwendbar. Die BA-WAG Group beurteilt derzeit die potenziellen Auswirkungen von IFRS 16 auf den Konzernabschluss. Bisher wurde als wesentliche Auswirkung identifiziert, dass Vermögenswerte für Nutzungsrechte und Schulden für die operativen Leasingverhältnisse zu Beginn des Leasingverhältnisses zu erfassen sein werden. Darüber hinaus wird der bisher linear erfasste Leasingaufwand durch eine Abschreibung des Nutzungsrechts und des Zinsaufwands der Leasingverbindlichkeit ersetzt. Die größte Auswirkung aus der Erstanwendung des IFRS 16 wird in Zusammenhang mit der Miete von Immobilien erwartet – die Geschäftsräumlichkeiten und Filialen des Konzerns. Die BAWAG Group erwartet durch die Erstanwendung von IFRS 16 eine Erhöhung der Bilanzsumme um
ungefähr 300 Mio. €. Für 2019 erwartet die BAWAG Group eine negative Auswirkung auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von ca. 2 Mio. €. Dieser Effekt unterliegt einer laufenden Validierung. Die Anwendung der Vereinfachungsmöglichkeiten sowie die Wahlrechte bei den
Übergangsvorschriften werden derzeit im Rahmen des Projektes evaluiert, eine finale Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Derzeit wird keine große Änderung in der Bilanzierung aus dem Leasinggeschäft erwartet, in dem die Bank als Leasinggeber fungiert. Die BAWAG Group wird IFRS 16 erstmalig zum Erstanwendungszeitpunkt anwenden.
Die Bilanzierung der Unternehmenserwerbe der Südwestbank Aktiengesellschaft und der SIX Payment Services GmbH nach IFRS 3 beruht weiterhin auf vorläufigen Ergebnissen. Die BAWAG Group rechnet mit einer Finalisierung innerhalb des Bewertungszeitraums gemäß IFRS 3.45. Derzeit erwartet die BAWAG Group keine wesentlichen Effekte auf das Konzerneigenkapital.
Im April 2018 begab die BAWAG Group AG eine AT1- Emission (zusätzliches Kernkapital, "Additional Tier 1") mit einem Volumen von 300 Mio. €. Aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung wird die Emission gemäß IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert. Direkt mit der Emission verbundene Kosten und Steuereffekte wurden erfolgsneutral als Abzug vom Eigenkapital erfasst. Ebenso werden Kuponzahlungen sowie damit verbundene Ertragssteuereffekte als Dividenden direkt im Eigenkapital dargestellt.
Die zum 31. Dezember 2017 angewandten Bewertungsmethoden blieben unverändert.
Der Konzern umfasst zum 30. September 2018 insgesamt 45 (31. Dezember 2017: 44) vollkonsolidierte Unternehmen und 2 (31. Dezember 2017: 2) Unternehmen, die at-equity einbezogen werden, im In- und Ausland. Im ersten Quartal 2018 wurde die BAWAG P.S.K. Datendienst Gesellschaft m.b.H in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Im zweiten Quartal 2018 wurde die RF 17 BAWAG Immobilienleasing GmbH verkauft. Im September 2018 wurde die Deutscher Ring Bausparkasse AG erstkonsolidiert.
Der Zwischenbericht für die ersten drei Quartale 2018 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Die nachstehend angeführten Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.
Aufgrund des Umstands, dass seit Ende 2017 keine berichtenswerten Veränderungen eingetreten sind, verweisen wir auf die diesbezüglichen Angaben im Anhang (Notes) des Konzern-Geschäftsberichts 2017.
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 862,5 | 813,1 |
| Zinsaufwendungen | -247,4 | -231,3 |
| Dividendenerträge | 8,3 | 6,8 |
| Nettozinsertrag | 623,4 | 588,6 |
| Jan–Sep 2018 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup | International Business |
DACH Corporates & Public Sector |
Südwestbank | Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
BAWAG Group |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Provisionserträge | 154,4 | 67,0 | 0,3 | 28,4 | 29,1 | 0,3 | – | 279,5 |
| Zahlungsverkehr | 99,7 | 56,5 | – | 22,5 | 5,7 | – | – | 184,3 |
| Kreditgeschäft | 16,1 | 3,3 | 0,3 | 3,4 | 2,0 | – | – | 25,2 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
23,5 | 1,4 | – | 2,4 | 16,8 | 0,3 | – | 44,5 |
| Sonstige | 15,1 | 5,8 | – | 0,1 | 4,6 | – | – | 25,5 |
| Provisionsaufwendungen | -34,9 | -24,5 | 0,0 | -0,7 | -4,8 | – | -2,1 | -66,9 |
| Zahlungsverkehr | -24,6 | -23,3 | – | -0,1 | -0,7 | – | – | -48,6 |
| Kreditgeschäft | 0,0 | -0,8 | – | -0,6 | -0,9 | – | – | -2,3 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
0,0 | -0,1 | – | – | -2,6 | – | -2,0 | -4,7 |
| Sonstige | -10,3 | -0,3 | – | – | -0,6 | – | -0,1 | -11,3 |
| Provisionsüberschuss | 119,5 | 42,5 | 0,3 | 27,8 | 24,4 | – | -2,1 | 212,6 |
| Jan–Sep 2017 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup | International Business |
DACH Corporates & Public Sector |
Südwestbank | Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
BAWAG Group |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Provisionserträge | 162,9 | 19,0 | 0,2 | 29,7 | – | – | -1,6 | 210,2 |
| Zahlungsverkehr | 96,8 | 8,5 | – | 24,3 | – | – | -0,3 | 129,3 |
| Kreditgeschäft | 16,6 | 2,4 | 0,2 | 3,3 | – | – | 0,0 | 22,5 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
28,3 | 1,5 | – | 1,8 | – | – | -1,6 | 30,0 |
| Sonstige | 21,2 | 6,6 | – | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,3 | 28,4 |
| Provisionsaufwendungen | -50,7 | -5,5 | 0,0 | -0,7 | 0,0 | 0,0 | -2,4 | -59,3 |
| Zahlungsverkehr | -23,7 | -5,0 | – | -0,1 | – | – | 0,0 | -28,8 |
| Kreditgeschäft | -0,6 | – | – | -0,6 | – | – | -0,1 | -1,3 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
– | – | – | – | – | – | -2,0 | -2,0 |
| Sonstige | -26,4 | -0,5 | – | – | – | – | -0,3 | -27,2 |
| Provisionsüberschuss | 112,2 | 13,5 | 0,2 | 29,0 | 0,0 | 0,0 | -4,0 | 150,9 |
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Realisierte Gewinne aus dem Verkauf von Tochterunternehmen und Wertpapieren | 32,6 | 57,7 |
| Gewinne/Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | -16,0 | -14,0 |
| Gewinne/Verluste aus der Bilanzierung von Fair-Value-Hedges | 1,1 | 2,0 |
| Sonstige | 1,5 | -2,2 |
| Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden | 19,2 | 43,5 |
Die Veränderungen aus dem beizulegenden Zeitwert der Sicherungsinstrumente werden in der Gesamtergebnisrechnung unter "Cashflow-Hedge-Rücklage" gezeigt. Hätte die BAWAG Group in den ersten drei Quartalen 2018 die Bestimmungen des Cashflow Hedge nicht angewandt, wäre ein Verlust von 14,6 Mio. € (Q3 2017: Verlust von 2,8 Mio. €) in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden" ausgewiesen worden.
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -215,8 | -190,3 |
| davon einmalige Erträge/Aufwendungen | -0,3 | -5,7 |
| Sonstiger Verwaltungsaufwand | -134,8 | -103,4 |
| davon einmalige Erträge/Aufwendungen | 0,0 | -1,1 |
| Planmäßige Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -33,4 | -29,1 |
| Operative Aufwendungen | -383,9 | -322,8 |
| Verwaltungsaufwand exklusive einmaliger Erträge/Aufwendungen | -383,7 | -316,0 |
Die operativen Aufwendungen für September der Deutscher Ring Bausparkasse AG sind in den Zahlen 2018 enthalten, da das Closing im September 2018 stattfand. Die Zukäufe des Vorjahres (Südwestbank Aktiengesell-
schaft und SIX Payment Services GmbH) sind in den Vorjahresvergleichswerten nicht enthalten, da das Closing erst im vierten Quartal 2017 stattfand.
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen und Veränderungen von Rückstellungen für Kreditrisiken | -30,8 | -38,1 |
| Rückstellungen und Aufwendungen für operationelles Risiko | -1,1 | -5,3 |
| Wertberichtigungen von nicht finanziellen Vermögenswerten | – | -0,3 |
| Rückstellungen und Wertberichtigungen | -31,9 | -43,7 |
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Schuldtitel | 2.932 | |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.932 | |
| Schuldverschreibungen anderer Emittenten | 2.769 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 163 | |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente | 205 | |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.137 | |
| Schuldtitel | 4.308 | |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 4.294 | |
| Schuldverschreibungen anderer Emittenten | 3.981 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 313 | |
| Sonstige nicht festverzinste Wertpapiere | 14 | |
| Investmentzertifikate | 14 | |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente | 100 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 4.408 |
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
112 | 448 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
396 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 508 | 448 |
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Derivate des Handelsbuchs | 121 | 143 |
| Derivate des Bankbuchs | 239 | 315 |
| Handelsaktiva | 360 | 458 |
Die folgende Aufstellung zeigt die Zusammensetzung der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" nach den Segmenten des Konzerns. Die Vorjahreswerte der Segmente BAWAG P.S.K. Retail und easygroup wurden angepasst. Details finden sich in Note 15.
| Sep 2018 in Mio. € |
Buchwert vor Abzug der Wertberichtigungen |
Wertberichtigungen Stage 1 |
Wertberichtigungen Stage 2 |
Wertberichtigungen Stage 3 |
Nettobuchwert |
|---|---|---|---|---|---|
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.485 | -9 | -8 | -144 | 9.324 |
| easygroup | 5.880 | -4 | -5 | -55 | 5.816 |
| International Business | 5.872 | -3 | -16 | -20 | 5.833 |
| DACH Corporates & Public Sector |
5.564 | -9 | -7 | -7 | 5.541 |
| Südwestbank | 8.108 | -1 | 0 | 0 | 8.107 |
| Treasury Services & Markets |
3.800 | -14 | -5 | 1 | 3.782 |
| Corporate Center | 374 | 0 | 0 | 0 | 374 |
| Summe | 39.083 | -40 | -41 | -225 | 38.777 |
| Dez 2017 in Mio. € |
Nicht wertberichtigte Aktiva |
Wertberichtigte Aktiva (Buchwert vor Abzug der Wert berichtigungen) |
Einzelwert berichtigungen |
Pauschale Einzelwert berichtigungen |
Nettobuchwert |
|---|---|---|---|---|---|
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.296 | 206 | -104 | -28 | 9.370 |
| easygroup | 5.835 | 100 | -43 | -7 | 5.884 |
| International Business | 4.934 | 50 | -21 | – | 4.964 |
| DACH Corporates & Public Sector |
6.521 | 42 | -27 | 0 | 6.536 |
| Südwestbank | 4.124 | – | – | – | 4.124 |
| Treasury Services & Markets |
4.488 | – | – | – | 4.488 |
| Corporate Center | 116 | 317 | 0 | -45 | 387 |
| Summe | 35.314 | 715 | -195 | -81 | 35.753 |
In der folgenden Tabelle wird die Verteilung der zum Stichtag bestehenden Forderungen an Kunden nach Kreditarten dargestellt:
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Kredite | 26.923 | 27.466 |
| Girobereich | 1.564 | 1.581 |
| Finanzierungsleasing | 1.191 | 1.159 |
| Barvorlagen | 278 | 291 |
| Geldmarktgeschäfte | 359 | 307 |
| Forderungen an Kunden | 30.315 | 30.804 |
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten | 445 | 606 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 137 | 114 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 6 | 6 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten | 588 | 726 |
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Derivate des Handelsbuchs | 50 | 64 |
| Derivate des Bankbuchs | 232 | 281 |
| Handelspassiva | 282 | 345 |
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.987 | 4.009 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 30.853 | 30.947 |
| Spareinlagen – fix verzinst | 1.003 | 968 |
| Spareinlagen – variabel verzinst | 7.020 | 6.945 |
| Anlagekonten | 5.657 | 5.649 |
| Giroeinlagen – Retailkunden | 8.796 | 9.909 |
| Giroeinlagen – Firmenkunden | 5.378 | 5.288 |
| Sonstige Einlagen1) | 2.999 | 2.188 |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital | 3.956 | 4.938 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten | 3.844 | 4.479 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 112 | 459 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.796 | 39.894 |
1) Primär Termineinlagen.
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Sozialkapitalrückstellungen | 382 | 375 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 46 | 20 |
| Andere Rückstellungen inklusive Rechtsrisiken | 52 | 55 |
| Rückstellungen | 480 | 450 |
Rückstellungen für Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen sowie für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach der Projected Unit Credit Method (dem Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt.
Die Position "Andere Rückstellungen inklusive Rechtsrisiken" enthält zum 30. September 2018 und zum 31. Dezember 2017 Rückstellungen für erwartete Rückzahlungen von Negativzinsen infolge höchstgerichtlicher Judikatur zum Umgang mit negativen Referenzzinssätzen in Österreich in Höhe von 1 Mio. €.
Im Folgenden werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt:
| Sep 2018 in Mio. € |
Mutterunter nehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 764 | 36 | 1 | 82 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 252 | 5 | 1 | 27 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 35 | – | 22 | – | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | – | – | 5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 8 | 92 | 0 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | – | 0 | – | 1 | – |
| Zinserträge | – | 16,4 | 0,5 | 0,2 | 0,2 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | – | 5,1 | 0,1 | 1,1 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | – | 0,0 | 7,9 | 0,1 | 0,0 |
| Dez 2017 in Mio. € |
Mutterunter nehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 413 | 37 | 1 | 86 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 240 | 7 | 1 | 28 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 34 | – | 22 | – | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | – | – | 5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 17 | 160 | 1 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | 0 | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | 0 | 0 | – | 1 | 0 |
| Zinserträge | – | 23,3 | 0,9 | 2,4 | 0,3 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | 0,0 | 9,0 | 0,1 | 2,1 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | 0,0 | – | 0,0 | 15,5 | 0,0 | 0,0 |
| Sep 2017 in Mio. € |
Mutterunter nehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | 138 | 510 | 47 | 1 | 89 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | – | 34 | 1 | 25 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 92 | – | 21 | – | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | 10 | 0 | 5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 20 | 111 | 1 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | – | – | – | 1 | – |
| Interest income | 1,6 | 20,4 | 0,7 | 1,6 | 0,2 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | – | 6,8 | 0,0 | 1,2 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | – | 0,0 | 10,9 | 0,0 | 0,0 |
Nachstehend werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen und deren Familienangehörigen dargestellt, wobei es sich bei den Konditionen um branchenund konzernübliche Mitarbeiterkonditionen bzw. fremdübliche Marktkonditionen handelt.
| Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Key-Management des Personen Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 30.09.2018 | 30.09.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Giroeinlagen | 4 | 3 | 2 | 2 |
| Spareinlagen | 0 | 4 | 0 | 3 |
| Ausleihungen | 0 | 5 | 0 | 3 |
| Bauspareinlagen | – | – | – | 0 |
| Leasing | – | 0 | – | 0 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
|
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | 30.09.2018 | 30.09.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Aktien der BAWAG Group AG | 46.923 | 1.284 | 24.173 | 147 |
Am 4. September 2018, nach Erhalt aller aufsichtsrechtlichen Bewilligungen, erwarb die BAWAG P.S.K. 100% der Aktien der Deutscher Ring Bausparkasse AG.
Die Deutscher Ring Bausparkasse AG hat ihre Geschäftstätigkeit in der Stadt Hamburg mit Schwerpunkt auf Bauspardarlehen und -einlagen. Der Fokus auf den wirtschaftlich starken Norden Deutschlands und ihre Expertise macht die Deutscher Ring Bausparkasse AG zu einem attraktiven Partner, um das Standbein und die Kundenbasis der BAWAG Group in Deutschland zu erweitern.
Der Kaufpreis lautete auf einen festen Betrag von € 1.
Der Erwerb ergibt aufgrund der Bestimmungen des IFRS 3 einen errechneten passiven Unterschiedsbetrag, der in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" erfasst wurde.
Im Konzern sind mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten von 2,6 Mio. € angefallen. Diese Kosten sind im Posten "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" erfasst.
BAWAG P.S.K. konnte die Deutscher Ring Bausparkasse AG aufgrund der zu niedrigen Rentabilität und von Umbrüchen im Bankenumfeld zu einem günstigen Preis erwerben.
Nachstehend werden die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt der übertragenen Gegenleistung gegenübergestellt:
| in Mio. € | 2018 |
|---|---|
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 132 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu "fortgeführten Anschaffungskosten" | 468 |
| Kunden | 344 |
| Kreditinstitute | 101 |
| Wertpapiere | 23 |
| Sonstige Vermögenswerte | 17 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 513 |
| Kunden | 513 |
| Rückstellungen | 63 |
| Andere Verbindlichkeiten | 4 |
| Gesamtes identifizierbares erworbenes Nettovermögen | 37 |
| Gesamtbetrag der übertragenen Gegenleistung | 0 |
| Errechneter passiver Unterschiedsbetrag | 37 |
| Restrukturierungsaufwendungen | 12 |
| Ergebnis nach Restrukturierungsaufwendungen1) | 25 |
1) Erfasst in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen.
Folgende Bewertungsmethoden wurden für die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes der wesentlichen Vermögenswerte verwendet:
Für Finanzinstrumente werden gruppenweit etablierte Bewertungsmethoden und Standards angewendet. In Abhängigkeit von den für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte zur Verfügung stehenden Informationen werden unterschiedliche Ansätze gewählt.
Bei Finanzinstrumenten, bei denen der beizulegende Zeitwert nicht direkt anhand beobachtbarer Informationen (Level 3) ermittelt werden kann, wird ein Discounted-Cashflow-Modell verwendet. Die Bewertung basiert auf erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen. Für die Diskontierung dieser erwarteten Cashflows werden unterschiedliche Parameter verwendet, die entweder aus Marktdaten oder aus internen Informationen des erworbenen Unternehmens abgeleitet werden können (z. B. erwartete Ausfallsraten im Kreditportfolio). Die Diskontierungszinssätze, die für die Bewertungen zur Anwendung kommen, setzen sich aus einer risikolosen Zinskurve, Refinanzierungskosten, kundenspezifischen Kreditrisikoaufschlägen und Kapitalkosten zusammen. Zusätzlich wird eine residuale Komponente ermittelt, um die angewandten Diskontierungszinssätze auf aktuelle, am Markt beobachtete Transaktionen zu kalibrieren (z.B. Neugeschäftsmargen, die die aktuellen Fair-Value-Spreads widerspiegeln).
Die zur Bestimmung des reinen Zeitwerts verwendeten Diskontierungskurven enthalten nur Instrumente, die kein oder nur ein geringes Ausfallrisiko, wie zum Beispiel Swapsätze, aufweisen. Spread-Kurven, die die Refinanzierungskosten des erworbenen Unternehmens widerspiegeln, werden entweder von ausstehenden Refinanzierungsinstrumenten, unterschieden nach Seniorität (besicherte, unbesicherte oder nachrangige Refinanzierungen), Benchmark-Zinskurven (z. B. Anleiheindizes) oder Refinanzierungskosten des kürzlich kontrahierten Neugeschäfts (abgeschlossen durch das Unternehmen selbst oder vergleichbare Produkte von Wettbewerbern), abgeleitet. Die Zuordnung des kundenspezifischen Kreditrisikoaufschlags zu einem Vermögenswert hängt von der Branche des zugrunde liegenden Kontrahenten und der Liquidität des betreffenden Instruments ab. Zusätzlich zu den Vertragsbedingungen der zugrunde liegenden Bausparverträge wurden Annahmen bezüglich Kundenverhalten getroffen, um erwartete künftige Zahlungsströme bestimmen zu können. Diese Annahmen beinhalten vorzeitige Beendigungen von bestehenden Bausparverträgen, Darlehensverzichtsquoten, bedingte Vorfälligkeitsquoten und Verbleibquoten im Sparbereich. Die berücksichtigten Verhaltensannahmen basieren sowohl auf empirischen Beobachtungen des Portfolios als auch auf dem erwarteten zukünftigen zinsbezogenen Verhalten.
Die erworbenen Kredite und Forderungen gegenüber Kunden in Höhe von 344 Mio. € entsprechen den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag. Zusätzlich wurden Kredite und Forderungen gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 101 Mio. € erworben. Die Bruttobeträge der vertraglichen Kredite und Forderungen belaufen sich auf 448 Mio. €, die voraussichtlich uneinbringlichen Cashflows auf 3 Mio. €.
Die folgenden Angaben basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Bilanzierung des oben beschriebenen Unternehmenszusammenschlusses. Die vorläufigen Teile betreffen im Wesentlichen die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte sowie der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, bei denen eine finale Bewertung aussteht. Im Falle, dass wir neue Informationen über Fakten und Umstände erhalten, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die – falls sie bekannt gewesen wären – in den Ansatz zusätzlicher Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten geführt hätten, würde die Bilanzierung des Unternehmenserwerbs gemäß IFRS 3.45 angepasst werden. Derzeit erwartet die BAWAG Group aber keine wesentlichen Effekte.
Grundlage für die Segmentierung ist die am 30. September 2018 gültige Konzernstruktur.
In der Segmentberichterstattung spiegeln sich die Resultate der in die BAWAG Group eingebundenen operativen Geschäftssegmente wider. Als Grundlage für die nachfolgenden Segmentinformationen dient IFRS 8 "Operating Segments", der dem "Management-Ansatz" folgt. Die Segmentinformationen werden auf Basis des internen Berichtswesens bestimmt, das dem Vorstand dazu dient, die Leistung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen.
Die Aufspaltung des Zinsüberschusses und dessen Allokation auf die Segmente in der Managementberichterstattung beruhen auf den Grundsätzen der Marktzinsmethode unter zusätzlicher Berücksichtigung verrechneter Liquiditätskosten und -prämien. Dieser Methodik folgend wird unterstellt, dass Aktiv- und Passivpositionen über entsprechend fristenkongruente Geschäfte am Geld- und Kapitalmarkt refinanziert und demgemäß zinsrisikolos gestellt werden. Die aktive Steuerung des Zinsrisikos erfolgt im Aktiv-/ Passiv-Management und wird erfolgsmäßig im Corporate Center dargestellt. Die restlichen Erlöskomponenten und die direkt zurechenbaren Kosten werden verursachungsgerecht den jeweiligen Unternehmensbereichen zugerechnet. Die Overheadkosten werden mittels Verteilungsschlüssel auf die einzelnen Segmente verteilt.
Mit Dezember 2017 wurde die Segmentberichterstattung nach den Akquisitionen der Südwestbank AG und dem Kreditkartenportfolio von PayLife angepasst:
Mit März 2018 wurde die Segmentberichterstattung angepasst, um die zukünftige Entwicklung der einzelnen Geschäftssegmente besser darstellen zu können. Die Zahlen der Vorperioden wurden entsprechend angepasst. Folgende Änderungen wurden vorgenommen:
Mit September 2018 inkludiert easygroup die Deutscher Ring Bausparkasse AG. Die Akquisition wurde im September 2018 abgeschlossen.
Die BAWAG Group wird im Rahmen der folgenden sieben Geschäfts- und Berichtssegmente gesteuert:
internationale Immobilienfinanzierungsgeschäft außerhalb der DACH-Region und wird von unserer Filiale in London betreut.
dels- und Investitionsdienstleistungen und Aktiv-Passiv-Transaktionen (inklusive besicherter und unbesicherter Refinanzierung) und die Anlageergebnisse des Wertpapierportfolios der BAWAG Group.
Corporate Center – alle anderswo nicht zugehörigen Posten im Zusammenhang mit Konzern-Support-Funktionen für die gesamte Bank, Bilanzpositionen wie z.B. Marktwerte der Derivate sowie bestimmte Aktivitäten und Ergebnisse von Tochterunternehmen, Beteiligungen und Überleitungspositionen. Regulatorische Aufwendungen (mit Ausnahme der Beiträge zur Einlagensicherung) und Unternehmenssteuern sind dem Corporate Center zugeordnet.
Unsere Segmente sind auf unsere Geschäftsstrategie hin ausgerichtet und orientieren sich am Ziel, die Ergebnisse unserer Geschäftseinheiten und der gesamten Bank transparent auszuweisen. Dazu gehört auch die Minimierung finanzieller Auswirkungen und Aktivitäten im Corporate Center.
| Jan–Sep 2018 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup | International Business |
DACH Corporates & Public Sector |
Südwest bank |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 289,3 | 121,2 | 96,2 | 45,2 | 63,6 | 35,5 | -27,6 | 623,4 |
| Provisionsüberschuss | 119,2 | 42,6 | 0,3 | 27,7 | 24,3 | 0,4 | -1,9 | 212,6 |
| Operative Kernerträge | 408,5 | 163,8 | 96,5 | 72,9 | 87,9 | 35,9 | -29,5 | 836,0 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten |
8,5 | 0,0 | 2,7 | 0,8 | 0,0 | 27,1 | -19,9 | 19,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen |
1,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 23,4 | 24,8 |
| Operative Erträge | 418,4 | 163,8 | 99,2 | 73,7 | 87,9 | 63,0 | -26,0 | 880,0 |
| Operative Aufwendungen | -186,0 | -51,6 | -20,3 | -38,1 | -55,0 | -22,0 | -8,4 | -381,4 |
| Regulatorische Aufwendungen | -15,0 | -4,2 | 0,0 | 0,0 | -2,8 | 0,0 | -19,6 | -41,6 |
| Risikokosten | -40,4 | -2,2 | 9,4 | -2,5 | 3,1 | 0,3 | 0,4 | -31,9 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen |
– | – | – | – | – | – | 3,9 | 3,9 |
| Periodengewinn vor Steuern | 177,0 | 105,8 | 88,3 | 33,1 | 33,2 | 41,3 | -49,7 | 429,0 |
| Steuern vom Einkommen | – | – | – | – | – | – | -101,6 | -101,6 |
| Periodengewinn nach Steuern | 177,0 | 105,8 | 88,3 | 33,1 | 33,2 | 41,3 | -151,3 | 327,4 |
| Nicht beherrschende Anteile | – | – | – | – | – | – | -0,1 | -0,1 |
| Nettogewinn | 177,0 | 105,8 | 88,3 | 33,1 | 33,2 | 41,3 | -151,4 | 327,3 |
| Geschäftsvolumina | ||||||||
| Aktiva | 9.621 | 5.883 | 5.636 | 6.039 | 3.858 | 11.217 | 2.625 | 44.879 |
| Verbindlichkeiten | 18.389 | 6.382 | 6 | 7.396 | 5.146 | 2.231 | 5.329 | 44.879 |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.806 | 3.332 | 4.672 | 1.970 | 3.170 | 1.825 | 1.526 | 20.301 |
| BAWAG P.S.K. Retail 283,0 |
easygroup 130,9 |
Business 98,9 |
DACH Corporates & Public Sector 52,7 |
Südwest bank – |
Treasury Services & Markets 37,3 |
Corporate Center -14,2 |
Summe 588,6 150,9 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 739,5 | |||||||
| 3,0 | -2,2 | -0,5 | 0,6 | – | 23,8 | 18,8 | 43,5 |
| 1,4 | -0,8 | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | -15,1 | -14,5 |
| 399,4 | 141,4 | 98,6 | 82,3 | – | 61,1 | -14,3 | 768,5 |
| -201,7 | -37,1 | -21,8 | -35,5 | – | -14,9 | -10,1 | -321,1 |
| -12,7 | -4,1 | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | -13,0 | -29,8 |
| -33,4 | 4,5 | -15,8 | 7,0 | – | 0,0 | -6,0 | -43,7 |
| – | – | – | – | – | – | 3,0 | 3,0 |
| 151,6 | 104,8 | 61,0 | 53,8 | – | 46,2 | -40,5 | 376,9 |
| – | – | – | – | – | – | -77,0 | -77,0 |
| 151,6 | 104,8 | 61,0 | 53,8 | – | 46,2 | -117,5 | 299,9 |
| – | – | – | – | – | – | -0,1 | -0,1 |
| 151,6 | 104,8 | 61,0 | 53,8 | – | 46,2 | -117,6 | 299,8 |
| 9.589 | 5.769 | 5.139 | 7.624 | – | 7.479 | 2.768 | 38.368 |
| 18.814 | 5.887 | 6 | 6.283 | – | 2.127 | 5.251 | 38.368 |
| 3.602 | 4.107 | 4.152 | 2.917 | – | 1.759 | 1.275 | 17.812 |
| 111,9 394,8 |
13,6 144,5 |
International 0,2 99,1 |
29,0 81,7 |
– – |
0,0 37,3 |
-3,8 -17,9 |
Da die interne und externe Berichterstattung der BAWAG Group vollständig harmonisiert ist, gibt es keine unterschiedlichen Bewertungen der Gewinne oder Verluste der berichtspflichtigen Segmente. Aus diesem Grund wird in der Segmenttabelle keine separate Spalte mit einer Überleitungsrechnung dargestellt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen und die operativen Aufwendungen können wie folgt auf die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung übergeleitet werden:
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen gemäß Segmentbericht | 24,8 | -14,5 |
| Regulatorische Aufwendungen | -39,1 | -28,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen gemäß konsolidierter Gewinn und Verlustrechnung |
-14,3 | -42,6 |
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Sep 2017 |
|---|---|---|
| Operative Aufwendungen gemäß Segmentbericht | -381,4 | -321,1 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,5 | -1,7 |
| Operative Aufwendungen gemäß konsolidierter Gewinn- und Verlustrechnung | -383,9 | -322,8 |
Die regulatorischen Meldungen erfolgen auf Ebene der BA-WAG Group. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der BAWAG Group inklusive Übergangsregelungen
und deren Eigenmittelerfordernis zum 30. September 2018 und zum 31. Dezember 2017 gemäß CRR mit IFRS-Werten und auf Basis des CRR-Konsolidierungskreises.
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Stammkapital und Rücklagen (inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken) | 3.420 | 3.492 |
| Abzug immaterielle Vermögenswerte | -445 | -343 |
| Sonstiges Ergebnis | -91 | 9 |
| Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | -15 | -38 |
| Prudent valuation, aus der Zeitwertbilanzierung resultierende nicht realisierte Gewinne, Gewinne aus zum Zeitwert bilanzierten Verbindlichkeiten, die aus Veränderungen der eigenen Bonität resultieren, Cashflow-Hedge-Rücklage |
51 | -33 |
| Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, ausgenommen diejenigen, die aus temporären Differenzen resultieren |
-56 | -91 |
| Abzugsposten, die das zusätzliche Kernkapital überschreiten | – | -90 |
| Hartes Kernkapital | 2.864 | 2.906 |
| Als zusätzliches Kernkapital anrechenbare Kapitalinstrumente | 300 | – |
| Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | – | -5 |
| Abzug immaterielle Vermögenswerte | – | -85 |
| Abzugsposten, die das zusätzliche Kernkapital überschreiten | – | 90 |
| Zusätzliches Kernkapital | 300 | – |
| Tier I | 3.164 | 2.906 |
| Ergänzungs- und Nachrangkapital | 90 | 347 |
| Ergänzungskapital mit Übergangsbestimmungen | 9 | 15 |
| Überschuss IRB-Risikovorsorge | 12 | 35 |
| Abzug wesentliche Beteiligungen, Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | -33 | -27 |
| Ergänzungskapital – Tier II | 77 | 370 |
| Anrechenbare Eigenmittel (Total Capital) | 3.241 | 3.276 |
Die Veränderung zwischen Jahresende 2017 und 30. September 2018 ist primär auf die geänderten Rechnungslegungsvorschriften von IAS 39 auf IFRS 9 und andere Übergangs- und Phase-in-Bestimmungen der CRR zurückzuführen.
Im April 2018 hat die BAWAG Group eine Schuldverschreibung mit einem Nominalbetrag von 300 Mio. € begeben,
welche die Kriterien für die Berücksichtigung als AT1- Kapital erfüllt (XS1806328750). Die Kosten der Emission und die aufgelaufene Kuponzahlung werden vom CET1 abgezogen. Das T2-Kapital verminderte sich im Vergleich zu 2017 aufgrund des Rückkaufs einer als T2-Kapital qualifizierten Emission mit einem Nominalbetrag von 300 Mio. € (XS0987169637), von welcher 268 Mio. € zurückgekauft wurden.
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Kreditrisiko | 18.530 | 19.716 |
| Marktrisiko | 51 | 52 |
| Operationelles Risiko | 1.726 | 1.705 |
| Eigenmittelanforderung (risikogewichtete Aktiva) | 20.307 | 21.473 |
| Sep 2018 | Dez 2017 | |
|---|---|---|
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko | 15,3% | 13,5% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko | 17,2% | 15,2% |
| Sep 2018 | Dez 2017 | |
|---|---|---|
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko (exkl. Zwischengewinn) | 14,1% | n.a. |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko (exkl. Zwischengewinn) | 16,0% | n.a. |
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko (inkl. Zwischengewinn) | 15,3% | 13,5% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko (inkl. Zwischengewinn) | 17,3% | 15,3% |
Die folgende Tabellen zeigen einen Vergleich der Buchwerte und Fair Values (beizulegende Zeitwerte) der einzelnen Bilanzposten:
| Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Sep 2018 | Sep 2018 | Dez 2017 | Dez 2017 |
| Aktiva | ||||
| Barreserve | 751 | 751 | 1.180 | 1.180 |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
112 | 112 | 448 | 448 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
396 | 396 | ||
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.137 | 3.137 | ||
| Schuldtitel | 2.932 | 2.932 | ||
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
205 | 205 | ||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
4.408 | 4.408 | ||
| Schuldtitel | 4.308 | 4.308 | ||
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
100 | 100 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
2.274 | 2.347 | ||
| Handelsaktiva | 360 | 360 | 458 | 458 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.777 | 38.983 | ||
| Kunden | 30.315 | 30.482 | ||
| Kreditinstitute | 4.920 | 4.915 | ||
| Wertpapiere | 3.542 | 3.586 | ||
| Kredite und Forderungen | 35.753 | 35.929 | ||
| Kunden | 30.804 | 30.962 | ||
| Kreditinstitute | 3.660 | 3.657 | ||
| Wertpapiere | 1.289 | 1.310 | ||
| Sicherungsderivate | 379 | 379 | 517 | 517 |
| Sachanlagen | 110 | n.a. | 103 | n.a. |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 118 | 121 | 120 | 121 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 515 | n.a. | 506 | n.a. |
| Sonstige Vermögenswerte | 224 | n.a. | 304 | n.a. |
| Summe Aktiva | 44.879 | 46.071 |
| Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Sep 2018 | Sep 2018 | Dez 2017 | Dez 2017 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
588 | 588 | 726 | 726 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten |
445 | 445 | 606 | 606 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 137 | 137 | 114 | 114 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 6 | 6 | 6 | 6 |
| Handelspassiva | 282 | 282 | 345 | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
38.796 | 38.785 | 39.894 | 40.044 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.987 | 3.998 | 4.009 | 4.026 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 30.853 | 30.812 | 30.947 | 30.959 |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital |
3.956 | 3.975 | 4.938 | 5.059 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
75 | 75 | 116 | 116 |
| Sicherungsderivate | 103 | 103 | 94 | 94 |
| Rückstellungen | 480 | n.a. | 450 | n.a. |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 576 | n.a. | 836 | n.a. |
| Eigenkapital | 3.978 | n.a. | 3.609 | n.a. |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | n.a. | 1 | n.a. |
| Summe Passiva | 44.879 | 46.071 |
Der beizulegende Zeitwert von Investment Properties wurde von externen, unabhängigen Immobiliengutachtern bestimmt, die über eine einschlägige berufliche Qualifikation und aktuelle Erfahrung mit der Lage und der Art der zu bewertenden Immobilien verfügen. Bei den sonstigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellt der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Auf eine Angabe zum beizulegenden Zeitwert wurde daher verzichtet.
Es ist nicht geplant, wesentliche Anteile von den zum 30. September 2018 ausgewiesenen Investitionen in Eigenkapitalinstrumente in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse der zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente auf Basis der im IFRS 13 definierten Fair-Value-Hierarchie. Die Aufgliederung umfasst die folgenden Gruppen:
Zur Bewertung von zum Fair Value bewerteten Kundenforderungen kommen marktübliche Bewertungsmodelle zum Einsatz, z. B. Discounted-Cashflow- und Standardoptionspreismodelle. Marktparameter wie Zinssätze, Wechselkurse oder Volatilitäten werden als Input für das Bewertungsmodell zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts verwendet. Die zur Bestimmung des reinen Zeitwerts verwendeten Diskontierungskurven enthalten nur Instrumente, die kein oder nur ein geringes Ausfallrisiko, wie zum Beispiel Swapsätze, aufweisen. Spread-Kurven, die die Refinanzierungskosten des zugrundeliegenden Schuldners widerspiegeln, werden entweder von ausstehenden Refinanzierungsinstrumenten, unterschieden nach Seniorität (besicherte, unbesicherte oder nachrangige Refinanzierungen), oder Benchmark-Zinskurven (z. B. Indizes) abgeleitet.
Bei linearen, derivativen Finanzinstrumenten, die keine optionalen Komponenten beinhalten (wie z.B. Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte), wird ebenso die Barwertmethode angewandt (Abzinsung zukünftiger Cashflows mit der entsprechenden Swapkurve, wobei bei Derivaten, mit deren Counterparty ein Credit Support Annex (CSA) besteht, die OIS/EONIA-Swapkurve Basis der Diskontierung ist).
Für optionale Instrumente werden marktübliche Optionspreismodelle wie Black Scholes (Swaptions, Cap, Floor), Bachelier (Caps, Floors und Swaptions in Währungen mit negativen Zinsen), Garman-Kohlhagen (Währungsoptionen) sowie das Hull-White-Modell (Swaps mit mehrfachen Kündigungsrechten) verwendet, die in den Front-Office-Systemen konsistent implementiert und angewandt werden.
Die den Modellen zugrunde liegenden Parameter (Zinskurven, Volatilitäten, FX-Kurse) werden unabhängig von den Treasury-Abteilungen vom Bereich Marktrisiko in die Front-Office-Systeme übertragen, wodurch eine Trennung von Markt und Marktfolge sichergestellt ist.
Bei komplexeren Derivaten, die zu Hedge-Zwecken abgeschlossen wurden und back to back geschlossen sind, wird auf eine externe Bewertung zurückgegriffen, die vom Bereich Marktrisiko eingeholt und zur korrekten Weiterverarbeitung in die Systeme übertragen wird.
Zur Evaluierung der Spreads der Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert gewidmeten Eigenen Emissionen werden marktübliche Anbieter wie Reuters herangezogen, wobei aus einem definierten Pool an Bankanleihen unter zusätzlicher Berücksichtigung eines Liquiditätsund Ratingaufschlags eine BAWAG P.S.K. Seniorunsecured-Spreadkurve ermittelt wird. Für fundierte Bankschuldverschreibungen wird die Spreadkurve aus den Quotes der BAWAG P.S.K. Benchmark-Anleihen ermittelt. Die Wertpapierkurse der BAWAG P.S.K. Emissionen errechnen sich dann durch Diskontierung der um den Spread adaptierten Swapkurve.
Diese Kategorie beinhaltet die Mehrzahl der OTC-Derivatkontrakte, Unternehmensanleihen und Anleihen, bei denen kein öffentlich zugänglicher Kurs vorliegt, sowie einen Großteil der emittierten, zum Fair Value klassifizierten Schuldtitel des Konzerns.
Level 3: Im Rahmen der Bewertung werden nicht extern beobachtbare Inputfaktoren verwendet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Marktwerts haben. Dies betrifft vorwiegend illiquide strukturierte Verbriefungen, deren Wert von nicht beobachtbaren Annahmen (Verfahrensausgänge, Investorenentscheidungen, Trigger-Brüche) abhängt, bestimmte Eigenkapitalinstrumente sowie Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK. Kredite und Forderungen und finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden mittels Discounted-Cashflow-Methode mit einer um den Credit Spread angepassten Swapkurve bewertet.
Für die Bestimmung des Credit Value Adjustment (CVA) für Bonitätsrisiken von OTC-Derivaten werden Nettingeffekte auf Kundenebene innerhalb von Geschäften selben Typs und selber Währung berücksichtigt.
| Sep 2018 in Mio. € |
Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
– | 112 | – | 112 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
56 | 110 | 230 | 396 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.942 | 141 | 54 | 3.137 |
| Schuldtitel | 2.790 | 141 | 1 | 2.932 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
152 | – | 53 | 205 |
| Handelsaktiva | 0 | 360 | – | 360 |
| Sicherungsderivate | – | 379 | – | 379 |
| Summe Fair-Value-Aktiva | 2.998 | 1.102 | 284 | 4.384 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
– | 326 | 262 | 588 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten |
– | 183 | 262 | 445 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | – | 137 | – | 137 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 6 | – | 6 |
| Handelspassiva | – | 282 | – | 282 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
– | 75 | – | 75 |
| Sicherungsderivate | – | 103 | – | 103 |
| Summe Fair-Value-Passiva | – | 786 | 262 | 1.048 |
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|
| 267 | 180 | 1 | 448 |
| 4.077 | 210 | 121 | 4.408 |
| 4.077 | 210 | 21 | 4.308 |
| 0 | 0 | 100 | 100 |
| – | 458 | – | 458 |
| – | 517 | – | 517 |
| 8.421 | 1.575 | 243 | 10.239 |
| – | 363 | 363 | 726 |
| – | 243 | 363 | 606 |
| – | 114 | – | 114 |
| – | 6 | – | 6 |
| – | 345 | – | 345 |
| – | 116 | – | 116 |
| – | 94 | – | 94 |
| – | 918 | 363 | 1.281 |
Die BAWAG Group erfasst Transfers zwischen den einzelnen Levels mit Ende der Berichtsperiode, in der die Transfers stattgefunden haben.
In den ersten drei Quartalen 2018 wurden aufgrund von nachträglich entstandenen illiquiden Kursen im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere mit einem Buchwert von 83 Mio. € (Zur Veräußerung verfügbar 2017: 4 Mio. €) von Level 1 in Level 2 umgegliedert. Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere mit einem Buchwert von 5 Mio. € (Zur Veräußerung verfügbar 2017: 102 Mio. €) wurden aufgrund eines liquideren Marktes von Level 2 auf Level 1 umgegliedert.
Die dem Level 3 zugeordneten, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente haben sich wie folgt entwickelt:
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Schuldtitel | Unternehmen mit Beteiligungsverhält nis und andere Eigenkapitalinstru mente |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
| Stand 01.01.2018 | 295 | – | 1 | 54 | 363 |
| Bewertungsgewinne (Verluste) im Konzernüberschuss |
|||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
4 | – | – | – | -7 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
2 | – | – | – | – |
| Bewertungsgewinne/-verluste im Sonstigen Ergebnis |
|||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | – | -3 | 2 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – | – | – |
| Käufe/Zugänge | 28 | – | – | 3 | – |
| Tilgungen | -62 | – | – | – | -96 |
| Verkäufe | -38 | – | – | – | – |
| Währungsumrechnung | 1 | – | – | – | – |
| Änderung Konsolidierungskreis | – | – | – | -1 | – |
| Übertragungen zu/aus anderen Levels |
– | – | – | – | – |
| Stand 30.09.2018 | 230 | – | 1 | 53 | 262 |
| Available-for-sale financial assets | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Schuldtitel | Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|||
| Stand 01.01.2017 | 1 | 1 | 0 | 477 | |||
| Bewertungsgewinne/-verluste in der Zeile Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden im Konzernüberschuss |
|||||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | – | -13 | |||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – | – | |||
| Bewertungsgewinne/-verluste im Sonstigen Ergebnis |
|||||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | – | – | |||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – | – | |||
| Käufe/Zugänge | – | – | – | – | |||
| Tilgungen | – | – | – | -101 | |||
| Verkäufe | – | – | – | – | |||
| Währungsumrechnung | – | – | – | – | |||
| Änderung Konsolidierungskreis | – | 20 | 19 | 0 | |||
| Übertragungen zu/aus anderen Levels |
– | – | 81 | – | |||
| Stand 31.12.2017 | 1 | 21 | 100 | 363 |
Die Bewertungen (inklusive der Parametrisierungen der beobachtbaren Parameter) erfolgen durch einen vom Markt unabhängigen Marktfolgebereich innerhalb des Risikoressorts auf monatlicher Basis. Aufgetretene Änderungen werden, soweit möglich, mit am Markt beobachtbaren Referenzen verglichen und plausibilisiert.
Der wesentliche, nicht direkt beobachtbare Inputfaktor bei den Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK ist der Spread-Aufschlag auf die Swapkurve, der zur Bestimmung der Risk-Adjusted Discount Curve herangezogen wird. Der Fair Value ermittelt sich in weiterer Folge durch Diskontierung der zukünftigen Cashflows mit der Risk-Adjusted Discount Curve. Der Brutto-Spread-Aufschlag für Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank beträgt aktuell für alle Laufzeiten 100 Basispunkte (Mid) (31. Dezember 2017: 100 Basispunkte). Für Emissionen
der IMMO-BANK hängen die Spreads vom Rang und der Fälligkeit ab.
Grundsätzlich ist der angeführte Inputparameter von der generellen Marktentwicklung der Credit Spreads innerhalb des Bankensektors bzw. im Detail von der Bonitätsentwicklung der Wohnbaubanken abhängig, wobei eine Ausweitung der Spreads eine positive Auswirkung hat.
Fair-Value-Kredite werden grundsätzlich über die Discounted-Cashflow-Methode (DCF) bewertet. Sind Ober- oder Untergrenzen oder einfache Kündigungsoptionen vorhanden, werden diese mittels Bachelier-Modell abgebildet. Der Discountfaktor, welcher in der DCF verwendet wird, setzt sich aus mehreren Parametern zusammen: der Funding-Kurve (abgeleitet aus einer Peergroup europäischer Banken mit demselben Rating wie die BAWAG P.S.K.) und einer kundenspezifischen Credit-Spread-Kurve (abgeleitet je nach Verfügbarkeit aus CDS oder CDS Markit Sektor-Kurve; bei Retail und KMU aus intern abgeleiteter Ausfallswahrscheinlichkeit), welche um den jeweiligen Besicherungsgrad angepasst wird.
Bei den Fonds der Südwestbank, die nicht zeitnah zu den veröffentlichten Net Asset Values veräußert werden konnten, kommt als nicht direkt beobachtbarer Inputfaktor ein Abschlag zur Anwendung, der dem zu erwartenden Verkaufskurs Rechnung trägt. Der Fair Value ermittelt sich in weiterer Folge als Differenz des Net Asset Values und dieses Liquiditätsabschlags.
Für die Bewertung eines signifikanten Teils der Eigenkapitalinstrumente werden die Dividend-Discount-Methode sowie die Discounted-Earnings-Methode verwendet. Ein kleinerer Teil wird auf Basis externer Preisangaben oder des anteiligen Eigenkapitals bewertet.
Wenn der Wert eines Finanzinstruments von nicht beobachtbaren Parametern abhängt, können diese Parameter aus einer Bandbreite von alternativen Parametrisierungen gewählt werden. Verbindlichkeiten in Level 3, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betreffen Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK. Die BAWAG Group hatte zum 30. September 2018 zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte in Level 3 in Höhe von 284 Mio. € im Bestand (31. Dezember 2017: 122 Mio. €).
Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Eigenen Emissionen um 20 Basispunkte erhöht, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. September 2018 um 0,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 1,3 Mio. €) verbessert. Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Eigenen Emissionen um 20 Basispunkte vermindert, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. September 2018 um 0,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 1,3 Mio. €) verschlechtert.
Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Kredite um 100 Basispunkte erhöht, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. September 2018 um 7,8 Mio. € (31. Dezember 2017: keine Kredite zum beizulegenden Zeitwert in Level 3) verschlechtert. Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Kredite um 100 Basispunkte vermindert, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. September 2018 um 8,5 Mio. € (31. Dezember 2017: keine Kredite zum beizulegenden Zeitwert in Level 3) verbessert.
Wenn man den Liquiditätsabschlag der Fonds der Südwestbank um 10 Prozentpunkte erhöht, hätte sich das Bewertungsergebnis zum 30. September 2018 um 2,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,2 Mio. €) verschlechtert. Wenn man den Liquiditätsabschlag der Fonds der Südwestbank um 10 Prozentpunkte vermindert, hätte sich das Bewertungsergebnis zum 30. September 2018 um 2,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,2 Mio. €) verbessert.
Für die Bewertung eines signifikanten Teils der Eigenkapitalinstrumente sind die wesentlichen Inputparameter der Diskontierungsfaktor, Dividendenerträge bzw. Erträge und auch (möglicherweise) notwendige Kapitalmaßnahmen. Wenn der Diskontierungsfaktor um 100 Basispunkte sinkt, würde der beizulegende Zeitwert um 5,6 Mio. € steigen; steigt der Diskontierungsfaktor um 100 Basispunkte, würde der beizulegende Zeitwert um 4,2 Mio. € sinken. Wenn die Veränderung der Dividendenerträge bzw. Erträge um 20% steigt, würde der beizulegende Zeitwert dieses Finanzvermögens um 1 Mio. € steigen; wenn die Veränderung der Dividendenerträge bzw. Erträge um 20% fällt, würde der beizulegende Zeitwert um 0,9 Mio. € fallen.
Ein kleinerer Teil wird auf Basis externer Preisangaben bewertet. Wenn diese Indikationen um 10% niedriger wären, würde der beizulegende Zeitwert dieses Teils um 3,2 Mio. € fallen. Wären diese Indikationen um 10 % höher, würde sich der beizulegende Zeitwert dieses Teils um 3,2 Mio. € erhöhen.
Der kleinste Teil wird auf Basis des anteiligen Eigenkapitals bewertet. Wäre das Eigenkapital um 10% niedriger, würde dies zu einem Rückgang um 1,0 Mio. € bzw. bei einem um 10% höheren Eigenkapital zu einem Anstieg um 1,0 Mio. € führen.
IFRS 9.B5.1.2A besagt, dass der beizulegende Zeitwert beim erstmaligen Ansatz normalerweise dem Transaktionspreis entspricht. Stellt das Unternehmen fest, dass zwischen dem beizulegenden Zeitwert beim erstmaligen Ansatz und dem Transaktionspreis eine Differenz besteht und der beizulegende Zeitwert nicht auf einer Bewertungstechnik basiert, die nur Daten aus beobachtbaren Märkten verwendet, so wird der Buchwert des Finanzinstruments beim erstmaligen Ansatz angepasst. Wenn der beizulegende Zeitwert eines Kreditportfolios nicht dem Transaktionspreis entspricht, so muss der erstmalige Ansatz zum beizulegenden Zeitwert erfolgen, allerdings angepasst um einen etwaigen Day 1 gain oder loss. Dies führt somit zu einem Buchwert des Kreditportfolios, der dem Transaktionspreis entspricht.
Im Fall des Kaufes von zwei Kreditportfolien waren die Marktzinssätze zum Transaktionsdatum niedriger als zum Zeitpunkt der Preisverhandlungen. In beiden Fällen wollte sich der Verkäufer aus dem entsprechenden Geschäftsfeld zurückziehen. Der Erstansatz der übernommenen Kredite und Forderungen erfolgte zum beizulegenden Zeitwert mittels DCF-Methode unter Berücksichtigung aktueller Marktbedingungen zum Erwerbszeitpunkt. Da der beizulegende Zeitwert und daher auch der Day 1 gain weder auf
einer Marktpreisnotierung noch auf der Grundlage einer Bewertungstechnik basieren, die nur Daten aus beobachtbaren Märkten verwendet, darf der Day 1 gain nicht sofort realisiert, sondern muss abgegrenzt werden. Diese abgegrenzte Differenz darf nur in dem Umfang als Gewinn oder Verlust angesetzt werden, in dem sie aus einer Veränderung eines Faktors (einschließlich des Faktors Zeit) entsteht, den Marktteilnehmer bei einer Preisfestlegung beachten würden. In IFRS 9 finden sich keine Angaben darüber, wie diese Differenz nachfolgend zu bemessen ist.
Die IFRS liefern keine Hinweise hinsichtlich der Darstellung der Amortisierung von Day 1 profits. Da der Day 1 profit systematisch verteilt wird, ist die BAWAG Group der Ansicht, dass die regelmäßige Amortisation im Ertrag einem Zinsertrag ähnelt. Aus ökonomischer Sicht erzielt die BAWAG Group höhere Margen auf die erworbenen Kredite. Demzufolge weist die BAWAG Group die systematische Amortisation der Day 1 profits unter dem Posten Zinserträge aus.
Die folgenden Differenzen werden in den nächsten Jahren in den Erträgen erfasst:
| in Mio. € | Jan–Sep 2018 |
Jan–Dez 2017 |
|---|---|---|
| Stand zu Beginn der Periode | 70 | 104 |
| Beträge, die in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden | -17 | -33 |
| Währungseffekte | 0 | -1 |
| Stand am Ende der Periode | 53 | 70 |
| in Mio. € | (i) IAS 39 Buchwert 31. Dezember 2017 |
(ii) Umklassifizierungen (iii) Umwertungen |
(iv) = (i) + (ii) + (iii) IFRS 9 Buchwert 1. Jänner 2018 |
(v) = (iii) Auswirkung auf die Gewinnrücklagen am 1. Jänner 2018 vor Steuern |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 ‒ erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, Handelsaktiva, Sicherungsderivate |
1.423 | – | – | 1.423 | – |
| Zugänge: | |||||
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - Eigenkapitalinstrumente |
– | 28 | – | 28 | – |
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - erforderliche Umklassifizierung - Schuldtitel |
– | 130 | – | 130 | – |
| Von "fortgeführten Anschaffungskosten" (IAS 39) - erforderliche Umklassifizierung - Forderungen Kunden |
– | 189 | 1 | 190 | 1 |
| Abgänge: | |||||
| Zu "fortgeführten Anschaffungskosten" (IFRS 9) - Änderungen aus eingebetteten Derivaten |
– | – | -19 | -19 | -19 |
| Gesamte Änderung bei erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten |
1.423 | 347 | -18 | 1.751 | -18 |
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
4.408 | – | – | 4.408 | – |
| Abgänge: | |||||
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (IFRS 9) - erforderliche Umklassifizierung - Eigenkapitalinstrumente |
– | -28 | – | -28 | – |
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" - erforderliche Umklassifizierung - Schuldtitel |
– | -130 | – | -130 | – |
| Zu "fortgeführten Anschaffungskosten" - Schuldtitel | – | -117 | – | -117 | – |
| Gesamte Änderung bei im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten |
4.408 | -275 | – | 4.133 | – |
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - Barreserve, Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeít gehaltene Finanzinvestitionen |
39.207 | – | – | 39.207 | – |
| Zugänge: | |||||
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - Schuldtitel | – | 117 | -4 | 113 | -4 |
| Von "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (IAS 39) - Änderungen aus eingebetteten Derivaten |
– | – | 10 | 10 | 10 |
| Abgänge: | |||||
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" - erforderliche Umklassifizierung - Forderungen Kunden |
– | -189 | – | -189 | – |
| Gesamte Änderung finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.207 | -72 | 6 | 39.141 | 6 |
| Summe der finanziellen Vermögenswerte, Reklassifizierungen und Neubewertungen am 1. Jänner 2018 |
45.038 | – | -12 | 45.026 | -12 |
| in Mio. € | (i) IAS 39 Buchwert 31. Dezember 2017 |
(ii) Umklassifizierun gen |
(iii) Umwertungen |
(iv) = (i) + (ii) + (iii) IFRS 9 Buchwert 1. Januar 2018 |
Auswirkung auf die Gewinnrücklagen am 1. Januar 2018 vor Steuern |
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 ‒ erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, Handelspassiva, Sicherungsderivate, Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
1.281 | – | – | 1.281 | – |
| Zugänge: | |||||
| Von "fortgeführten Anschaffungskosten" (IAS 39) - Fair Value Option am 1. Jänner 2018 ausgeübt |
– | 331 | 82 | 414 | -82 |
| Gesamte Änderung zu finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
1.281 | 331 | 82 | 1.695 | -82 |
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - finanzielle Verbindlichkeiten zu "fortgeführten Anschaffungskosten" |
39.894 | – | – | 39.894 | – |
| Abgänge: | |||||
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (IFRS 9) - Fair Value Option am 1. Jänner 2018 ausgeübt |
– | -331 | – | -331 | – |
| Gesamte Änderung bei finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.894 | -331 | – | 39.563 | – |
| Summe der finanziellen Verbindlichkeiten, Reklassifizierungen und Neubewertungen am 1. Jänner 2018 |
41.175 | – | 82 | 41.257 | -82 |
(v) = (iii)
| Bewertungskategorie IAS 39 Buchwert IAS 39 | Bewertungskategorie IFRS 9 | Buchwert IFRS 9 vor Bewertung |
Bewertung IFRS 9 |
Buchwert IFRS 9 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 36.933 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.135 | 6 | 39.141 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
2.274 | Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ‒ Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
72 | – | 72 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
4.408 | Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ‒ Schuldververschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
4.061 | – | 4.061 |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
448 | Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
310 | – | 310 |
| Handelsaktiva | 458 | Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
943 | -18 | 924 |
| Sicherungsderivate | 517 | Sicherungsderivate | 517 | – | 517 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 45.038 | 45.038 | -12 | 45.026 |
| Bewertungskategorie IAS 39 Buchwert IAS 39 | Bewertungskategorie IFRS 9 | Buchwert IFRS 9 vor Bewertung |
Bewertung IFRS 9 |
Buchwert IFRS 9 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
726 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.057 | 82 | 1.140 |
| Handelspassiva | 345 | Handelspassiva | 345 | – | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.894 | Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.563 | – | 39.563 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
116 | Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
116 | – | 116 |
| Sicherungsderivate | 94 | Sicherungsderivate | 94 | – | 94 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 41.175 | 41.175 | 82 | 41.257 |
| Klasse | Bewertungskategorie IAS 39 | Bewertungskategorie IFRS 9 | IAS 39 Buchwert |
Umklas sifizie rungen |
Umwer tungen |
Buch wert IFRS 9 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
1.180 | – | – | 1.180 |
| Forderungen an Kreditinstitute |
Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
3.660 | – | – | 3.660 |
| Forderungen an Kunden Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
30.804 | -189 | 10 | 30.626 | |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
128 | – | – | 128 | |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
189 | 1 | 190 | |||
| Schuldtitel | Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
52 | 130 | – | 182 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ‒ Schuldververschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
4.308 | -247 | – | 4.061 | |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
2.274 | – | – | 2.274 | |
| Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
1.289 | 117 | -4 | 1.402 | |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
– | |||||
| Eigenkapitalinstrumente Available-for-sale financial assets | Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ‒ Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
100 | -28 | – | 72 | |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
268 | 28 | – | 296 | |
| Derivate des Handelsbuchs |
Handelsaktiva | Handelsaktiva | 143 | – | – | 143 |
| Derivate des Bankbuchs Handelsaktiva | Handelsaktiva | 315 | – | -19 | 296 | |
| Sicherungsderivate | Sicherungsderivate | 517 | – | – | 517 | |
| Finanzielle Vermögenswerte |
45.038 | – | -12 | 45.026 |
| in Mio. € | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klasse | Bewertungskategorie IAS 39 | Bewertungskategorie IFRS 9 IAS 39 Umklas Buchwert sifizie rungen |
Umwer tungen |
Buchwert IFRS 9 |
||
| Begebene Schuldverschrei bungen, Nachrang- und Ergänzungskapi tal |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
726 | 331 | 82 | 1.140 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Financial liabilities at amortized cost | 4.938 | -331 | – | 4.607 | |
| Derivate des Handelsbuchs |
Handelspassiva | Handelspassiva | 64 | – | – | 64 |
| Derivate des Handelsbuchs |
Handelspassiva | Handelspassiva | 281 | – | – | 281 |
| Sicherungsderivate | Sicherungsderivate | 94 | – | – | 94 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
4.009 | – | – | 4.009 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
30.947 | – | – | 30.947 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
116 | – | – | 116 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
41.175 | – | 82 | 41.257 |
Die folgende Tabelle stellt den FV und den FV-Verlust der Finanzinstrumente dar, der entstanden wäre, wenn diese Finanzinstrumente nicht von der Kategorie "im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet" auf "zu fortgeführten Anschaffungskosten" umklassifiziert worden wären:
| FV-Verlust, der entstanden wäre, wenn die Finanzinstrumente nicht umklassifiziert worden wären |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Beizulegender Zeitwert zum 30. September 2018 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
||
| Finanzielle Vermögenswerte zu "fortgeführten Anschaffungskosten" |
|||||
| Zugänge: | |||||
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - Schuldtitel |
60 | – | 1 |
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Vorsorgen für Kreditrisiken für finanzielle Vermögenswerte nach IAS 39 und Rückstellungen für Kreditzusagen und Finanzgarantien in Übereinstimmung mit IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen zum 31. Dezember 2017 auf die Eröffnungssalden für erwartete Kreditverluste in Übereinstimmung mit IFRS 9 zum 1. Jänner 2018:
| in Mio. € | 31. Dezember 2017 | Umklassifizierungen | Umwertungen | 1. Januar 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen und bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen nach IAS 39/Finanzielle Vermögensgegenstände zu fortgeführten Anschaffungskosten nach IFRS 9 |
254 | – | 69 | 345 |
| Zur Veräußerung verfügbare Schuldtitel nach IAS 39/Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldtitel |
– | – | 6 | 6 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 22 | – | 2 | 2 |
| Kreditrisikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte |
276 | – | 77 | 353 |
| Rückstellungen für Kreditzusagen, Bürgschaften und Garantien |
20 | – | -2 | 18 |
| Summe | 296 | – | 75 | 371 |
Die Funktionen des operativen und strategischen Risikomanagements und die relevanten Gremien der BAWAG Group sind verantwortlich für die Identifikation, Quantifizierung, Limitierung, Überwachung und Steuerung jener Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Hierbei besteht auf allen organisatorischen Ebenen eine strikte Trennung in Markt und Marktfolge.
Die Risikostrategie und der Risikoappetit werden vom Gesamtvorstand jährlich festgelegt. Alle Grundsätze des Risikomanagements, die definierten Limite für alle materiellen Risiken sowie die etablierten Verfahren für deren Überwachung sind in Risikohandbüchern und Arbeitsrichtlinien festgehalten. Der Gesamtvorstand wird laufend und proaktiv über die Gesamtrisikosituation informiert. Das monatliche Risikoreporting basiert auf klar definierten Risikokennzahlen. Es umfasst alle für die Säulen I und II relevanten Themen sowie Non-Financial- und zusätzlich relevante, spezifische Risikothemen. Vierteljährlich werden die Risikoberichte an die Kontroll- und Leitungsgremien des Aufsichtsrats übermittelt.
Die risikopolitischen Vorgaben werden fortwährend im Hinblick auf Anpassungen in der Geschäftsstrategie, geänderte regulatorische Anforderungen wie auch sich verändernde Marktbedingungen überprüft. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf möglichen Anpassungbedarf im Rahmen der Expansionsstrategie des Konzerns gelegt.
Die Umsetzung der risikopolitischen Vorgaben erfolgt durch folgende Bereiche:
Die folgenden Risiken inklusive deren Subrisiken werden in der BAWAG Group als wesentlich eingestuft:
Darüber hinaus werden auf jährlicher Basis im Rahmen eines Risk Self Assessment (RSA) die Risikosituation des Konzerns sowie das Risikomanagement der einzelnen Risikokategorien quantitativ und qualitativ bewertet, d.h. dass alle in Zusammenhang mit der Umsetzung der Geschäftsstrategie stehenden Risiken im Rahmen des RSAs hinsichtlich ihres Ausmaßes und Einflusses auf den Konzern sowie der Abdeckung durch bestehende Risikomanagementverfahren evaluiert werden. Die Quantifizierung dieser Risiken fließt in die ökonomische Risikotragfähigkeitsrechnung ein.
Die wesentlichen Risiken der BAWAG Group werden im Folgenden beschrieben.
Die ökonomische Risikotragfähigkeit der BAWAG Group, welche die quantifizierten Risiken der verfügbaren Deckungsmasse gegenüberstellt, wird monatlich beurteilt. Die Risikoquantifizierung erfolgt auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,9%, welches die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der potenzielle Verluste das Ausmaß der Risikoquantifizierung nicht überschreiten werden. Für alle definierten Limitkategorien und Steuerungsportfolios werden im Rahmen der Risikostrategie Limite festgelegt, deren Einhaltung monatlich gemäß den etablierten Monitoringprozessen überwacht wird. Bei Erreichen definierter "Warnschwellen" bzw. der Überschreitung von Limiten werden unverzüglich Eskalationsprozesse angestoßen.
In Zusammenhang mit der Beurteilung der Risikotragfähigkeit werden zunächst alle materiellen Risikoarten quantifiziert, zum Gesamtbankrisiko aggregiert und in einem weiteren Schritt der Deckungsmasse des Konzerns gegenübergestellt. Dabei werden folgende Risikoarten berücksichtigt:
werden mit Value-at-Risk-Modellen gemessen. Für Credit Spread Risiken kommt ein szenariobasierter Ansatz zur Anwendung. Die Aggregation des Zinsrisikos im Bankbuch und des Credit Spread Risikos erfolgt unter Berücksichtigung von konservativen Korrelationsannahmen.
Als Kreditrisiko wird die Gefahr verstanden, dass ein Vertragspartner einer Finanztransaktion seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Im Rahmen des Kreditrisikomanagements besteht eine funktionale Spezialisierung für die Kundensegmente Kommerzund Institutionelle Kunden (Kreditrisikomanagement) sowie Privat- und Geschäftskunden (Retail Risk Management). Die Berechnung und Aggregation der einzelnen Risikoindikatoren für das laufende monatliche Reporting erfolgt in einem einheitlichen Prozess in der Verantwortung des Bereichs Enterprise Risk Management.
Neben klar definierten Kreditvergaberichtlinien für Privatund Geschäftskunden erfolgt die Bonitätseinschätzung über Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird dem Vorstand im Enterprise Risk Meeting (ERM) auf monatlicher Basis zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Der ICAAP-Stresstest ist vollständig im gruppenweiten strategischen Risikomanagement, Kapitalmanagement und in die Planungsprozesse der BAWAG Group integriert.
Die Abhängigkeiten zwischen den internen Stresstests und der Kapitalsteuerung sind formal im Rahmen der internen Risiko- und Kapital-Governance definiert.
Die im Rahmen der Eigenkapitalplanung festgelegten und vom Capital Management Meeting überwachten Kapitalquoten dienen als Vergleichsgröße für die Stresstests. Der Kapitalnotfallplan wird in extremen Stressszenarien zur Ableitung von Maßnahmen herangezogen. Im Rahmen der internen Stresstests bewertet das Senior Management, ob die Kapitalquoten unter Stress über den Recovery Levels bleiben. Ein Verstoß gegen die Einhaltung der Recovery Levels muss entweder fundiert begründet werden oder es sind Maßnahmen zur Verbesserung der Kapitalausstattung zu treffen, um die Kapitalquoten auch in einem Stressszenario über den Recovery Levels zu halten.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse des ICAAP-Stresstests direkt an das ERM berichtet. Das ERM ist für die Bewertung der Ergebnisse zuständig, um, falls notwendig, Korrekturmaßnahmen bezüglich des Risikoappetits oder der Geschäftsstrategie zu definieren.
automatisierte Scoringverfahren. Diese bestehen aus einem Antragsscoring, das auf statistischen Modellen beruht, sowie einem Verhaltensscoring, dem die Kontogestion des Kunden zugrunde liegt. Zusätzlich werden externe Informationen (wie z.B. Wirtschaftsauskunftei) berücksichtigt. Auf dieser Basis wird eine monatlich aktualisierte Bonitätseinschätzung der Kunden erstellt.
Neben der Bonitätsbeurteilung werden auch der erwartete Verlust bei Ausfall (LGD) sowie die erwartete Ausnutzung des Off-Balance-Exposures zum Ausfallszeitpunkt (Credit Conversion Factor, CCF) für Privat- und Geschäftskunden geschätzt. Die Schätzung, welche auf historischen Daten des beobachteten Kundenverhaltens basiert, wird anhand qualifizierter statistischer Methoden und Modelle berechnet.
Vor Übernahme neuer kommerzieller Risiken bzw. der Ausweitung bestehender Positionen erfolgt eine Bonitätsanalyse der Kreditnehmer auf Basis eines dem Kundensegment entsprechenden internen Ratingverfahrens. Dabei stützen sich die Ratingverfahren grundsätzlich auf ein breites Spektrum quantitativer und qualitativer Faktoren. Die auf diese Weise ermittelte Risikoeinstufung wird auf einer einheitlichen Masterskala abgebildet und jedem Kunden als individuell geschätzte Ausfallswahrscheinlichkeit zugeordnet.
Um Risikokonzentrationen auf Kunden- und Kundengruppenebene aufzuzeigen, werden Limite für die Forderungshöhen definiert, überwacht und monatlich regelmäßig an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet.
Die Geschäfts- und Risikostrategie der BAWAG Group konzentriert sich auf den Erhalt eines niedrigen Risikoprofils mit Fokus auf stabile Wirtschaftsregionen, starke Kapitalausstattung, niedrigen Verschuldungsgrad sowie ein nachhaltiges Wachstum, welches auf risikoadäquaten Renditen beruht.
Das Segment BAWAG P.S.K. Retail ist auf die Kernprodukte Konsum-, Hypothekar- und KMU-Finanzierung fokussiert. Ein wichtiger Schwerpunkt wurde dabei auf die Verbesserung von Vergaberichtlinien und Prozessen durch automatisierte und ständig weiterentwickelte Modelle und Prozesse gesetzt.
Das Segment easygroup beinhaltet die Direktbanktochter easybank, PayLife, start:bausparkasse, Deutscher Ring Bausparkasse, unser KFZ- und Mobilien-Leasinggeschäft sowie unser Portfolio westeuropäischer Wohnbaukredite. Dieses Portfolio beinhaltet ein britisches (Saldo per 30. Sept. 2018: 1,1 Mrd. GBP; per 31.12.2017: 1,3 Mrd. GBP) und ein französisches (Saldo per 30. Sept. 2018: 1,0 Mrd. €; per 31.12.2017: 1,1 Mrd. €) Portfolio.
Die Risikopolitik der easygroup ist ebenso wie die der BAWAG Group weiterhin durch einen konservativen bzw. niedrigen Risikoappetit mit Schwerpunkt auf risikoadjustierte Erträge gekennzeichnet. Die Risikopolitik der Leasinggesellschaften orientiert sich eng an den Vorgaben der BAWAG Group. Die Risikosysteme, angepasst an spezielle Gegebenheiten des Leasinggeschäfts, sind Teil der Risikoarchitektur der BAWAG Group.
Die Segmente International Business sowie DACH Corporates & Public Sector sind durch proaktives Risikomanagement, disziplinierte Kreditvergabe in entwickelten Märkten und die Beibehaltung eines disziplinierten, risikoadjustierten Pricings charakterisiert. Dementsprechend werden Positionen mit nachteiligem Risikoprofil (sogenannte "Watch Loans") im Rahmen des Frühwarnprozesses aktiv bearbeitet und reduziert.
Die Südwestbank ist sowohl im Retail- wie auch im Corporategeschäft vorwiegend in der Region Baden-Württemberg tätig. In den ersten drei Quartalen 2018 ist der Integrationsund Transformationsprozess voll angelaufen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt in der vollständigen Integration des Kreditprozesses in das Risk Steering Framework der BAWAG Group. Zusätzlich erfolgen weitere Abstimmungen und Harmonisierungen der Risikoprozesse, der Modelle, der Policies und im Reporting.
Treasury Services & Markets ist als Service Center für unsere Kunden, Tochterunternehmen und Partner für die Ausführung von Geschäften am Kapitalmarkt sowie für selektive Investmentaktivitäten der BAWAG Group zuständig. Der Fokus der Veranlagungsstrategie liegt weiterhin auf besicherten und unbesicherten Anleihen von Banken in Westeuropa und den Vereinigten Staaten mit Investment-Grade-Rating und auf ausgewählten Staatsanleihen. Ergänzend investiert die Bank auch selektiv in strukturierte Kreditprodukte (CLOs) der Bonitäten AAA und AA, welche einen hohen Grad an Diversifikation in Bezug auf Länder und Industrien aufweisen.
Im Corporate Center sind in erster Linie positive Marktwerte aus Derivaten und Nicht-Kernbeteiligungen enthalten.
| Sep 2018 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail easygroup |
International Business |
DACH Corporates & Public Sector |
Südwest bank |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Gesamt portfolio |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditportfolio | 9.459 | 5.816 | 5.446 | 5.887 | 3.791 | 4.751 | 374 | 35.524 |
| Wertpapiere | 0 | 4 | 165 | 113 | 50 | 6.465 | 18 | 6.815 |
| Außerbilanzielle Geschäfte |
1.066 | 2.996 | 784 | 425 | 921 | 196 | 889 | 7.277 |
| Summe | 10.525 | 8.816 | 6.395 | 6.425 | 4.762 | 11.412 | 1.281 | 49.616 |
| davon besichert1) |
6.354 | 5.174 | 2.492 | 738 | 3.111 | 50 | 310 | 18.229 |
| davon NPLs (Bruttosicht)2) |
250 | 180 | 13 | 73 | 85 | 0 | 255 | 855 |
1) Sicherheiten beinhalten private und gewerbliche Immobilien, Garantien, Lebensversicherungen etc.
2) Unter Berücksichtigung der erstmaligen Erfassung der Südwestbank zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 3.
Die NPLs zum 30.09.2018 ohne IFRS-3-Effekt wären für die Südwestbank wie folgt: 162 Mio. € und Summe 933 Mio. €.
| Dez 2017 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail easygroup |
International Business |
DACH Corporates & Public Sector |
Südwest bank |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Gesamt portfolio |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditportfolio | 9.370 | 5.884 | 4.831 | 6.536 | 4.124 | 3.456 | 388 | 34.588 |
| Wertpapiere | 0 | 3 | 323 | 162 | 59 | 7.641 | 7 | 8.195 |
| Außerbilanzielle Geschäfte |
1.097 | 3.121 | 205 | 463 | 1.381 | 255 | 1.107 | 7.628 |
| Summe | 10.467 | 9.008 | 5.359 | 7.159 | 5.564 | 11.352 | 1.502 | 50.411 |
| davon besichert1) |
6.380 | 5.188 | 2.390 | 1.009 | 3.722 | 57 | 404 | 19.150 |
| davon NPLs (Bruttosicht)2) |
251 | 172 | 50 | 97 | 91 | o | 255 | 917 |
1) Sicherheiten beinhalten private und gewerbliche Immobilien, Garantien, Lebensversicherungen etc.
2) Unter Berücksichtigung der erstmaligen Erfassung der Südwestbank zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 3.
Die NPLs zum 31.12.2017 ohne IFRS-3-Effekt wären für die Südwestbank wie folgt: 187 Mio. € und Summe 1.013 Mio. €.
Die unten stehende Tabelle zeigt die Überleitung der Buchwerte aus Krediten und Forderungen zum Risikobericht und zum Segmentbericht.
| Note 9 | Risikosicht | Segmentbericht | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Sep 2018 in Mio. € |
zu fortgeführten Anschaffungs kosten |
Kredite & Wertpapiere FVPL & FVOCI |
Summe Kredite und Wertpapiere |
Sonstige Aktiva | Summe Aktiva |
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.324 | 135 | 9.459 | 162 | 9.621 |
| easygroup | 5.816 | 3 | 5.820 | 63 | 5.883 |
| International Business | 5.540 | 72 | 5.611 | 25 | 5.636 |
| DACH Corporates & Public Sector |
5.832 | 167 | 6.000 | 39 | 6.039 |
| Südwestbank | 3.783 | 57 | 3.841 | 17 | 3.858 |
| Treasury Services & Markets | 8.107 | 3.109 | 11.216 | 1 | 11.217 |
| Corporate Center | 374 | 18 | 392 | 2.233 | 2.625 |
| Summe | 38.777 | 3.562 | 42.339 | 2.540 | 44.879 |
| Note 9 | Risikosicht | Segmentbericht | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Dez 2017 in Mio. € |
Kredite und Forderungen (K&F) |
Kredite, Wertpapiere, Investmentfonds (nicht Teil der K&F) |
Summe Kredite und Wertpapiere |
Sonstige Aktiva | Summe Aktiva |
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.370 | 0 | 9.370 | 132 | 9.502 |
| easygroup | 5.884 | 3 | 5.887 | 50 | 5.938 |
| International Business | 4.964 | 190 | 5.154 | 21 | 5.174 |
| DACH Corporates & Public Sector |
6.536 | 162 | 6.698 | 27 | 6.725 |
| Südwestbank | 4.124 | 59 | 4.183 | 0 | 4.183 |
| Treasury Services & Markets | 4.488 | 6.608 | 11.096 | 41 | 11.137 |
| Corporate Center | 387 | 7 | 395 | 3.017 | 3.412 |
| Summe | 35.753 | 7.030 | 42.783 | 3.289 | 46.071 |
Gemäß der Strategie, sich auf stabile Regionen und Währungen zu konzentrieren, verteilen sich 98% (31.12.2017: 98%) des Kreditportfolios1) und 86% (31.12.2017: 86%) des Wertpapierportfolios2) auf Westeuropa und Nordamerika.
78 1) Die größten Anteile des Kreditportfolios entfallen auf Österreich mit 59% (Dez 2017: 58%), Deutschland mit 18% (Dez 2017: 19%), Großbritannien mit 7% (Dez 2017: 8%), die Vereinigten Staaten mit 5% (Dez 2017: 5%) und Frankreich mit 3% (Dez 2017: 4%).
2) Die größten Anteile des Wertpapierportfolios entfallen auf Großbritannien mit 11% (Dez 2017: 13%), Österreich mit 10% (Dez 2017: 9%), Frankreich mit 9% (Dez 2017: 7%), die Vereinigten Staaten mit 8% (Dez 2017: 10%) und Deutschland mit 6% (Dez 2017: 10%).
| Buchwert | in % | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 | Sep 2018 | Dez 2017 |
| EUR | 36.338 | 36.306 | 85,8% | 84,9% |
| GBP | 2.226 | 2.545 | 5,3% | 5,9% |
| USD | 1.983 | 2.215 | 4,7% | 5,2% |
| CHF | 1.454 | 1.525 | 3,4% | 3,6% |
| Sonstige | 338 | 192 | 0,8% | 0,4% |
| Summe | 42.339 | 42.783 | 100,0% | 100,0% |
| Buchwert | in % | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Sep 2018 | Dez 2017 | Sep 2018 | Dez 2017 |
| Immobilien | 4.455 | 4.224 | 32,6% | 29,3% |
| Nationalstaaten | 2.131 | 2.182 | 15,6% | 15,1% |
| Services | 2.017 | 2.338 | 14,8% | 16,2% |
| Öffentlicher Sektor | 945 | 963 | 6,9% | 6,7% |
| Engineering und B-2-B | 533 | 600 | 3,9% | 4,2% |
| Pharmazie & Gesundheitsvorsorge | 432 | 309 | 3,2% | 2,1% |
| Telekommunikation | 409 | 219 | 3,0% | 1,5% |
| Getränke, Lebensmittel & Tabakwaren | 376 | 420 | 2,8% | 2,9% |
| Casinos & Freizeiteinrichtungen | 346 | 314 | 2,5% | 2,2% |
| Versorger | 306 | 332 | 2,2% | 2,3% |
| Chemische Industrie | 214 | 305 | 1,6% | 2,1% |
| Einzelhandel – Lebensmittel | 213 | 236 | 1,6% | 1,6% |
| Automobilindustrie | 192 | 240 | 1,4% | 1,7% |
| Leasing | 178 | 506 | 1,3% | 3,5% |
| Banken | 171 | 210 | 1,2% | 1,5% |
| Sozialer Wohnbau | 146 | 155 | 1,1% | 1,1% |
| B-2-C-Produkte | 141 | 149 | 1,0% | 1,0% |
| Holz & Papier | 81 | 116 | 0,6% | 0,8% |
| Medien | 55 | 87 | 0,4% | 0,6% |
| Transport | 54 | 49 | 0,4% | 0,3% |
| Rohstoffe | 50 | 78 | 0,4% | 0,5% |
| Bauwirtschaft & Materialien | 50 | 53 | 0,4% | 0,4% |
| Hotels | 47 | 49 | 0,3% | 0,3% |
| Versicherungen | 43 | 62 | 0,3% | 0,4% |
| Investmentfonds | 37 | 157 | 0,3% | 1,1% |
| Bergbau & Metall | 32 | 41 | 0,2% | 0,3% |
| NGO | 15 | 18 | 0,1% | 0,1% |
| Summe | 13.669 | 14.410 | 100,0% | 100,0% |
In der BAWAG Group werden seit 1. Jänner 2018 für nicht ausgefallene Kredite Vorsorgen gemäß dem IFRS-9- Standard gebildet. Ihre Höhe bestimmt sich für jede Forderung anhand des erwarteten ökonomischen Kreditverlustes über die nächsten 12 Monate oder, bei signifikanten Kreditverschlechterungen, anhand des erwarteten ökonomischen Kreditverlustes über die restliche Kreditlaufzeit. Den Ausgangspunkt für die IFRS-9-Schätzer bilden die IRB-Modelle, korrigiert um die enthaltenen Konservativitätsabschläge und ergänzt um die Point-in-Time-Schätzer.
In der BAWAG Group werden seit 1. Jänner 2018 für Kredite, bei denen anzunehmen ist, dass die bestehenden Ansprüche nicht vollständig rückgeführt werden, gemäß dem IFRS-9-Standard Vorsorgen für Wertminderungsverluste gebildet. Die Hauptkomponenten im Rahmen der Wertberichtigung werden im Folgenden dargestellt. Die als NPL ausgewiesenen Volumina umfassen alle Forderungen gegenüber als ausgefallen klassifizierten Kunden bzw. gegenüber solchen Kunden, für die spezifische Risikovorsorgen gebildet wurden.
Wertberichtigungen werden automatisch im Kernbankensystem für standardisierte Produkte im Fall unbezahlter Salden gebildet. Dies tritt bei fortdauerndem Girokontooder Kreditratenzahlungsverzug von 90 Tagen sowie bei Klagseröffnung ein.
Für ausfallgefährdete Forderungen, die nicht der automatischen Einzelwertberichtigung unterliegen, ist immer ein sogenannter Impairment-Test zur Bestimmung eines möglichen Wertberichtigungsbedarfs durchzuführen. Über eine Wertminderung wird nach eingehender Analyse auf individueller Basis entschieden und Wertberichtigungen werden manuell gebildet.
Als notleidende Forderungen (non-performing loans – NPLs) sind in Übereinstimmung mit Artikel 178 CRR sämtliche ausgefallene Kundenexposures definiert (interne Risikoklasse 8).
Forbearance-Maßnahmen kommen zur Anwendung, wenn Kunden aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht in der Lage sind, den vereinbarten Vertragsbedingungen nachzukommen. Der Konzern verfügt hierbei über klar festgelegte und transparente Prozesse, in deren Rahmen Vertragsanpassungen vorgenommen werden. In Abhängigkeit vom Kundensegment umfasst der Maßnahmenkatalog die zeitlich befristete Stundung oder Reduzierung von Zinszahlungen oder Kapitalraten, die Restrukturierung von Kapitalfazilitäten oder sonstige Forbearance-Maßnahmen. In Ausnahmefällen werden zeitlich begrenzte oder permanente Reduzierungen des Zinssatzes gewährt.
Stundungs- und Refinanzierungsmaßnahmen dienen zur effektiven Risikoreduzierung und Ausfallvermeidung bei ausfallgefährdeten Krediten, sofern erwartet wird, dass damit ein Ausfall verhindert werden kann. Jedoch werden diese Maßnahmen keinesfalls dafür benutzt, einen unausweichlichen Ausfall zu verschieben oder das Ausmaß des Kreditrisikos aus gestundeten Forderungen zu verschleiern. Eine adäquate und rechtzeitige Wertberichtigung ist bei Bedarf durch stringente Prozesse sichergestellt.
Durch zeitlich und im Umfang abgestimmte Zugeständnisse in Form von Vertragsanpassungen unterstützt die BAWAG Group Kunden in Zahlungsschwierigkeiten. Sofern diese unterstützenden Maßnahmen ohne Erfolg bleiben, werden Forderungen an Kunden in Übereinstimmung mit aufsichtsund bilanzrechtlichen Standards als notleidend klassifiziert. Für Kunden bzw. für eine Gruppe verbundener Kunden, für die ein Ausfall identifiziert wird, werden entsprechend den internen Prozessen Wertberichtigungen gebucht.
Für Reportingzwecke sowie für die interne Risikosteuerung verfügt der Konzern über Prozesse und Methoden in Anwendung regulatorischer Standards1) zur Identifikation von Forderungen, für die Stundungs- bzw. sonstigen Forbearance-Maßnahmen gewährt wurden. Diese werden als "Forborne" gekennzeichnet.
Das Marktrisiko ist definiert als Risiko eines Verlustes infolge offener Risikopositionen am Markt und einer ungünstigen Entwicklung der Marktrisikofaktoren (Zinssätze, Wechselkurse, Aktienkurse, Volatilitäten, Credit Spreads). Ein Marktrisiko kann in Zusammenhang mit Trading- und Nicht-Trading-Aktivitäten auftreten. Die Hauptkomponenten des Marktrisikos der BAWAG Group sind das Zinsrisiko und das Credit Spread Risiko.
Beide Risikoarten werden auf Basis eines Sensitivitäts- und eines Value-at-Risk-Ansatzes (VaR) sowie über Szenarienrechnungen gemessen und überwacht und sind in das ICAAP-Framework der Bank integriert. Die bilanzielle Behandlung der Positionen wird zusätzlich in den Reportingkonzepten berücksichtigt.
Im Handelsbuch werden nur anlassbezogen risikomindernde Maßnahmen durchgeführt. Die Quantifizierung, Limitierung und Überwachung im Rahmen des ICAAP erfolgt mittels VaR auf Basis des parametrischen Ansatzes. In den ersten drei Quartalen 2018 betrug der VaR des Handelsbuches durchschnittlich -0,45 Mio. € (Jan–Sep 2017: durchschnittlich -0,49 Mio. €) und der VaR zum 30. September 2018 -0,37 Mio. € (31. Dezember 2017: -0,45 Mio. €) auf Basis eines Konfidenzintervalls von 99% und einer Haltefrist von einem Tag. Für die regulatorische Eigenmittelunterlegung wird der Standardansatz herangezogen.
Neben dem Risiko, den Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht nachkommen zu können, (dispositives Liquiditätsrisiko) umfasst das Liquiditätsrisiko auch das Risiko erhöhter Refinanzierungskosten, welche die Ertragssituation der Gruppe beeinflussen können (strukturelles Liquiditätsrisiko). Ebenfalls unter das Liquiditätsrisiko fällt die Gefahr, infolge unzureichender Markttiefe oder infolge von Marktstörungen Geschäfte nicht oder nur unter Verlusten auflösen bzw. glattstellen zu können (Marktliquiditätsrisiko). Die Risikomessung erfolgt durch den Bereich Markt & Liquidity Risiko Controlling.
Das Liquiditätsmanagement, welches das untertägige und kurzfristige operative Liquiditätsmanagement, die Liquiditätsplanung und -prognose, das strukturelle Liquiditätsmanagement sowie das Management des Liquiditätspuffers umfasst, wird durch die Abteilung Liquidity & Funding Management durchgeführt, welche Teil des Bereichs Treasury and Markets ist. Das kurzfristige operative Liquiditätsmanagement wird auf Grundlage einer rollierenden, täglich aktualisierten 30-Tage-Vorschau durchgeführt. Dies erlaubt eine genaue Verfolgung und das Management der kurzfristigen Liquiditätsposition. Alle Maßnahmen werden eng mit Markt & Liquidity Risiko Controlling abgestimmt. Das Liquidity & Funding Management verantwortet die Planung und Steuerung der mittel- und langfristigen Fundingpositionen.
Wesentliche Entscheidungen zum Thema Liquiditätsrisiko werden im Strategischen Asset Liability Committee gefällt, in welchem sämtliche Vorstandsmitglieder vertreten sind.
Das Liquidity & Funding Management stellt sicher, dass die Bank über ein ausreichend diversifiziertes Portfolio an hochwertigen liquiden Aktiva verfügt und dass der in Stresstests ermittelte Liquiditätspuffer für den zukünftigen Refinanzierungsbedarf der Bank und die Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen ausreichend ist. Die zentrale Steuerung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikos erfolgt über die rollierende 15-Monats-Liquiditätsvorschaurechnung und die Free-Available-Cash-Equivalent-Kennzahl (FACE), welche regulatorische Liquiditätserfordernisse und Limite berücksichtigt.
Das dritte Quartal 2018 war weiter von einer soliden Liquiditätsausstattung durch stabile Kernrefinanzierungsquellen und einer ausgewogenen Finanzierungsstruktur geprägt, wobei die Retailkunden weiterhin den Großteil der Refinanzierung zur Verfügung stellen. Die Liquiditätskennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio) hat sich, ausgehend von einem Niveau von 150% per Jahresende 2017, mit 156% zum 30. September 2018 noch einmal verbessert, was vor allem auf Qualitätsverbesserung auf der Passivseite zurückzuführen ist.
Die BAWAG Group verwendet zur Berechnung der regulatorischen Eigenmittelanforderungen für operationelle Risiken auf Konzernebene weiterhin den Standardansatz gemäß Artikel 317 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Die tatsächlich realisierten Verluste des operationellen Risikos sind jedoch signifikant niedriger als die gemäß Standardansatz berechneten regulatorischen Eigenmittel. Die RWAs des operationellen Risikos werden auf Basis der jeweiligen Erträge den Segmenten zugeordnet.
Für die Zwecke der internen ökonomischen Kapitalsteuerung (ICAAP) wird mittels eines statistischen Modells, basierend auf den Verlusten und Risikopotentialen anhand der durchgeführten Risk Control Self Assessments (RCSAs) aus operationellen Risiken, der VaR berechnet.
Die Verluste aus operationellen Risiken werden in einer zentral verwalteten, webbasierten Datenbank innerhalb eindeutig definierter Regeln und Prozesse gesammelt.
Key-Risk-Indikatoren (KRI) sind als zusätzliches Steuerungsinstrument implementiert, um negative Entwicklungen bzw. Änderungen des Risikoprofils in Unternehmensprozessen bzw. Unternehmensbereichen identifizieren und zeitgerecht prognostizieren zu können. Jeder KRI wird mittels eines Ampelsystems bewertet (Rot/Gelb/Grün). Für KRIs mit Status Rot ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen verpflichtend.
Neben einem empfängerorientierten Berichtswesen ist das RCSA ein weiteres Instrument für das Management operationeller Risiken. Innerhalb eines einheitlichen Rahmens identifizieren und bewerten alle Bereiche und Tochterunternehmen jährlich ihre wesentlichen operationellen Risiken und die Wirksamkeit der Kontrollen. Dies beinhaltet die Bewertung individueller Kontrollen, die Zuordnung zu Prozessen und die Schätzung der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes von Verlusten aus den einzelnen Risiken. Übersteigt das Risikopotential ein definiertes Ausmaß, ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen verpflichtend vorgesehen.
Die Identifikation und Bewertung der potentiellen Risiken und Maßnahmen bei Ad-hoc-Themen erfolgt durch klar definierte Prozesse insbesondere für Auslagerungen und Produkteinführungen.
Durch den Bereich Non-Financial Risk Management & Regulatory Compliance wird zudem eine gesamthafte und integrierte Steuerung aller nichtfinanziellen Risiken sichergestellt. Potenzielle neue oder erhöhte Risiken (wie z.B. Cyberrisiko, Integrationsrisiko, Reputationsrisiko, Compliance Risiko) können frühzeitig adressiert und mitigiert sowie Synergien bei der Vermeidung von Risiken optimal genutzt werden. Im eigens eingerichteten Non-Financial Risk Committee (NFRC) wird dem Vorstand monatlich über aktuelle Entwicklungen berichtet.
Eine klare Organisationsstruktur und Kompetenzregelungen bilden die Basis zur Verringerung von operationellen Risiken. Zudem tragen ein konsistentes Regelwerk und ein risikoadäquates internes Kontrollsystem einschließlich computergestützter Kontrollen zum Ziel einer kontrollierten Risikosituation des Konzerns bei.
| Buchwert je Aktie | IFRS-Eigenkapital (exkl. AT1-Kapital) / im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode |
|---|---|
| Buchwert je Aktie abzgl. immaterieller Vermögenswerte |
IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte (exkl. AT1-Kapital) / im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode |
| Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital |
Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group) inkl. Zwischengewinn, exkl. in den Übergangsphasen anrechenbarer Kapitalbestandteile (fully loaded); keine Dividendenabgrenzung enthalten |
| Common Equity Tier 1 (CET1) Quote |
Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital / risikogewichtete Aktiva |
| Cost/Income Ratio | Operative Aufwendungen / operative Erträge |
| Durchschnittliche zinstragende Aktiva |
Durchschnitt der zinstragenden Aktiva per Monatsende innerhalb eines Quartals bzw. am Jahresende |
| Gesamtkapital | Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group) inkl. Zwischengewinn, exkl. in den Übergangsphasen anrechenbarer Kapitalbestandteile (fully loaded) |
| Gesamtkapitalquote | Gesamtkapital / risikogewichtete Aktiva |
| IFRS-Eigenkapital | Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist; exkl. nicht beherrschender Anteile |
| IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte |
IFRS-Eigenkapital, vermindert um den Buchwert der immateriellen Vermögenswerte |
| Kundenkredite | Kundenkredite zu fortgeführten Anschaffungskosten |
| Leverage Ratio | Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital / Gesamtexposure (Berechnung nach CRR) |
| Liquidity Coverage Ratio (LCR) | Liquide Aktiva / Netto-Liquiditätsabflüsse (Berechnung nach CRR) |
| Nettogewinn | Periodengewinn nach Steuern, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
| Nettogewinn je Aktie | (Nettogewinn abzügl. anteiligen AT1-Kupon nach Steuer) / gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf |
| Nettozinsmarge | Nettozinsertrag / durchschnittliche zinstragende Aktiva |
| NPL Ratio | Non-Performing Loans (NPLs) / Exposure; mit Juni 2017 wurde der Nenner der Ratio von Kredite und Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen auf Exposure umgestellt und rückwirkend angepasst, um den geänderten regulatorischen Anforderungen zu entsprechen |
| NPL-Besicherungsquote | Risikovorsorgen und Sicherheiten / notleidende Kredite; Gesamtdeckungsquote |
| Operative Erträge | Summe aus operativen Kernerträgen, Gewinnen und Verlusten aus Finanzinstrumenten und den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen |
| Operative Kernerträge | Summe aus Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss |
| Operatives Ergebnis | Operative Erträge, vermindert um operative Aufwendungen und die regulatorischen Aufwendungen |
| Periodengewinn vor Steuern je Aktie |
Periodengewinn vor Steuern abzügl. anteiligen AT1-Kupons nach Steuern / gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf |
| Return on Equity | Nettogewinn / durchschnittliches IFRS-Eigenkapital abzgl. AT1 Kapital; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
| Return on Equity (@12% CET1) | Return on Equity, berechnet auf Basis einer CET1 Quote (fully loaded) von 12%; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
| Return on Tangible Equity | Nettogewinn / durchschnittliches IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte und abzgl. AT1 Kapital; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1) |
Return on Tangible Equity, berechnet auf Basis einer CET1 Quote (fully loaded) von 12%; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
| Risikogewichtete Aktiva | Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group, fully loaded) |
| Risikokosten / Zinstragende Aktiva; (Risikokostenquote) |
Risikokosten (Rückstellungen und Kreditrisikovorsorgen, außerplanmäßige Abschreibungen sowie operationelles Risiko) / durchschnittliche zinstragende Aktiva |
| RWA Density | Risikogewichtete Aktiva / Bilanzsumme |
| Zinstragende Aktiva | Finanzielle Vermögenswerte + Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten – Vermögenswerte bei Zentralbanken |
IMPRESSUM
BAWAG Group AG Wiesingerstraße 4, 1010 Wien FN: 269842b UID: ATU72252867 Telefon: +43 (0)5 99 05-0 Internet: www.bawaggroup.com
Investor Relations: [email protected]
Medien: [email protected]
Satz: Inhouse produziert mit firesys
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