Annual Report • Mar 26, 2019
Annual Report
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Jahre
Jahresfinanzbericht 2018
Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2018 mit 3,7 % auf dem Vorjahreswert.
Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,9 % klar stärker als im Jahr zuvor (2,2 %), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr (+ 6,9 %) eine Abschwächung.
Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2018 mit 1,9 % weniger stark als 2017 (2,4 %), ebenso in der Gesamt-EU (2,0 % nach 2,4 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittelund Osteuropa.
Deutschland lag mit 1,5 % Wachstum klar unter dem Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2018 um 2,7 % und damit überdurchschnittlich.
Getragen wurde das Wachstum in erster Linie von den Investitionen (+ 3,4 % nach + 3,9 %) und den Exporten (+ 4,4 % nach + 4,7 %). Der private Konsum entwickelte sich mit + 1,8 % (nach + 1,4 %) weiterhin verhalten.
Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen 2018 in vier Schritten (22. März, 14. Juni, 27. September, 20. Dezember) um jeweils 0,25 % auf die Spanne von 2,25 % bis 2,50 %. Die EZB ließ die Leitzinsen im Berichtsjahr unverändert bei 0,00 %.
Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2018 auf niedrigem Niveau.
Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,32 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 2,31 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2018 bei durchschnittlich 0,96 %, für den Dollar bei 2,93 %.
Der EUR/USD-Kurs ging 2018 von 1,22 (Durchschnitt Jänner) auf 1,14 (Durchschnitt Dezember) zurück. Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,18 leicht über dem Vorjahreswert (1,13).
Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,16 ebenfalls leicht über dem Vorjahresdurchschnitt von 1,11.
2018 verzeichneten die Aktienmärkte eine merkliche Abwärtsentwicklung.
Die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 legten in den ersten drei Quartalen 2018 zu, ehe sie im 4. Quartal wegen der konjunkturellen Abkühlung Rückgänge verzeichneten. Der Rückgang der europäischen Indizes begann schon gegen Jahresmitte, weil neben dem BREXIT, den italienischen Schuldenproblemen und den Schwierigkeiten der deutschen Kfz-Industrie vor allem die stark exportorientierte europäische Industrie unter den von den USA ausgehenden internationalen Handelskonflikten leidet.
Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.
Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2018 neben der Oberbank AG 36 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.
Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2017 wie folgt verändert:
Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Neben der Drei Banken Versicherungsagentur GmbH (vormals Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft), der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Nicht konsolidiert wurden 23 Tochterunternehmen und 15 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.
Kundenseitig unterscheidet die Oberbank die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges.
Regional verteilen sich die 170 Filialen der Oberbank auf die Märkte Österreich (99 Filialen), Deutschland (34), Tschechien (21), Ungarn (13) und Slowakei (3).
Details zur Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den Kundensegmenten bzw. den geografischen Regionen finden sich in den Kapiteln "Segmentbericht" und "Konzernabschluss" dieses Geschäftsberichts.
Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs um 13,2 % auf 270,5 Mio. Euro. Der Überschuss nach Steuern stieg wegen der im Vergleich zum Vorjahr um 17,1 % höheren Steuerbelastung um 12,5 % auf 225,6 Mio. Euro.
| Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis € |
345,2 | 315,3 | 9,5 % |
| Equity-Ergebnis | 83,1 | 72,2 | 15,1 % |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -25,6 | -28,4 | -9,9 % |
| Provisionsergebnis | 159,2 | 140,6 | 13,2 % 9 % |
| Handelsergebnis | 5,3 | 9,9 | -46,4 % |
| Verwaltungsaufwand | -283,6 | -266,2 | 6,5 % |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | -13,2 | -4,5 | >100,0 % |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 270,5 | 238,9 | 13,2 % |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -44,9 | -38,4 | 17,1 % |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 225,6 | 200,5 | 12,5 % |
| den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den | |||
| zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilseignern | 224,9 | 200,1 | 12,4 % |
| zuzurechnen den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen |
0,7 | 0,5 | 44,4 % |
Die Zinserträge stiegen um 7,5 % auf 446,8 Mio. Euro, die Zinsaufwendungen um 1,1 % auf 101,5 Mio. Euro. Die Erträge aus at Equity bewerteten Beteiligungen stiegen um 15,1 % auf 83,1 Mio. Euro.
Im Geschäftsjahr 2018 kam erstmalig das neue Wertminderungsmodell gemäß IFRS 9 zur Anwendung. Inklusive der Forderungsabschreibungen belief sich die Kreditrisikogebarung 2018 auf 25,6 Mio. Euro. In Relation zu den Forderungen an Kunden von 15.883,0 Mio. Euro bedeutet dies eine Wertberichtigungsquote von 0,16 %.
Die Provisionen im Zahlungsverkehr stiegen um 9,9 % auf 54,6 Mio. Euro, im Wertpapiergeschäft um 10,0 % auf 51,1 Mio. Euro. Die Provisionen aus dem Devisen- und Valutengeschäft wuchsen um 15,9 % auf 16,5 Mio. Euro, die Provisionen aus dem Kreditgeschäft lagen mit 33,9 Mio. Euro um 29,9 % über dem Vorjahreswert.
Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuchs, der Derivate des Handelsbuchs sowie aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2018 war das Handelsergebnis mit 5,3 Mio. Euro um 46,4 % niedriger als im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2018 war der Verwaltungsaufwand mit 283,6 Mio. Euro um 6,5 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 7,0 % auf 175,9 Mio. Euro, der Sachaufwand um 6,0 % auf 95,0 Mio. Euro, die Abschreibungen und Wertberichtigungen um 3,3 % auf 12,7 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio war mit 48,92 % weiterhin besonders günstig.
Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 13,2 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 270,5 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 44,9 Mio. Euro um 17,1 % höher als im Vorjahr.
Daraus resultiert ein Anstieg des Jahresüberschusses nach Steuern um 12,5 % auf 225,6 Mio. Euro.
Die Fremdanteile am Jahresüberschuss betragen 676 Tsd. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 224,9 Mio. Euro (+ 12,4 %).
Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.
Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2018 156,8 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 118,0 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrags von 0,2 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 39,0 Mio. Euro.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 105,9 Mio. Euro eine gegenüber 2017 um 0,20 Euro erhöhte Dividende von 1,10 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.
Die Ausschüttung ergibt daher bei bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien einen Betrag von 38.838.030,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 211.958,00 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Return on Equity (RoE) stieg aufgrund des deutlichen Ergebniswachstums vor Steuern von 10,06 % auf 10,18 % und nach Steuern von 8,44 % auf 8,49 % leicht an.
Die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien der Oberbank AG betrug 35.281.321 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 6,39 Euro nach 5,68 Euro im Jahr davor.
Die Cost-Income-Ratio lag 2018 mit 48,92 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio lag aufgrund der überdurchschnittlich günstigen Risikosituation bei ausgezeichneten 7,42 %.
| Unternehmenskennzahlen nach IFRS | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite)1) | 10,18 % | 10,06 % |
| Return on Equity nach Steuern1) | 8,49 % | 8,44 % |
| IFRS-Ergebnis pro Aktie in € | 6,39 | 5,68 |
| Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient)2) | 48,92 % | 49,90 % |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis)3) | 7,42 % | 9,01 % |
1) Der Return on Equity vor / nach Steuern zeigt, wie das Eigenkapital des Unternehmens innerhalb einer Periode verzinst wird. Zur Berechnung setzt man den Periodenüberschuss vor / nach Steuern ins Verhältnis zum durchschnittlichen an den Quartalsstichtagen der Periode zur Verfügung stehenden Eigenkapital, bereinigt um geplante Dividendenausschüttungen.
2) Die Cost-Income-Ratio ist eine Kennzahl der Effizienz und sagt aus, welchen Aufwand die Bank für einen Euro Ertrag leisten muss. Zur Berechnung werden für den jeweiligen Abrechnungszeitraum die Verwaltungsaufwendungen ins Verhältnis zu den operativen Erträgen (Summe aus Zins- und Provisionsergebnis, Handelsergebnis und sonstigen betrieblichen Erträgen) gesetzt.
3) Die Risk-Earning-Ratio ist ein Risikoindikator im Kreditbereich und gibt an, welcher Anteil des Zinsergebnisses für die Abdeckung des Kreditrisikos verwendet wird. Zur Berechnung setzt man die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ins Verhältnis zum Zinsergebnis.
Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns war per Jahresende 2018 mit 22.212,6 Mio. Euro um 6,6 % höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres.
Struktur der Bilanzaktiva in Mio. €
Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen 2018 um 19,2 % auf 1.494,4 Mio. Euro.
Die Forderungen an Kunden konnten um 7,6 % auf 15.883,0 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Während die Forderungen gegenüber inländischen KundInnen um 5,0 % auf 9.547,5 Mio. Euro stiegen, erhöhten sich jene gegenüber AuslandskundInnen um 11,8 % auf 6.335,6 Mio. Euro.
Der Rückgang der Risikovorsorgen auf 251,5 Mio. Euro (- 36,0 %) ergibt sich aus der Risikovorsorgenüberleitung IAS 39 auf IFRS 9 sowie als Saldo der Zuweisungen und Auflösungen der Wertberichtigungen gemäß IFRS 9 im Geschäftsjahr 2018.
Die Finanzanlagen gingen 2018 um 2,6 % auf 3.628,2 Mio. Euro leicht zurück (Vermögenswerte FV/PL (at fair value through profit or loss) 233,5 Mio. Euro, Vermögenswerte FV/OCI (at fair value through other comprehensive income) 593,5 Mio. Euro, Vermögenswerte AC (at amortised cost) 1.881,6 Mio. Euro).
In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva sowie die Risikovorsorgen zusammengefasst.
Die Handelsaktiva reduzierten sich um 3,8 % auf 36,2 Mio. Euro, das immaterielle Anlagevermögen um 1,8 % auf 0,9 Mio. Euro. Die Sachanlagen waren mit 278,7 Mio. Euro um 4,9 % niedriger als im Vorjahr.
Die sonstigen Aktiva (z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) stiegen um 2,4 % auf 314,0 Mio. Euro.
Struktur der Bilanzpassiva in Mio. €
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen 2018 um 5,6 % auf 4.387,8 Mio. Euro an.
Die Primärmittel stiegen um 6,3 % auf 14.244,0 Mio. Euro.
Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen mit 12.145,7 Mio. Euro um 6,6 % über dem Vorjahresniveau. Die Spareinlagen gingen, in erster Linie aufgrund der weiterhin niedrigen Zinsen, um 1,3 % auf 2.684,1 Mio. Euro zurück. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen hingegen um 9,0 % auf 9.461,6 Mio. Euro an. Die verbrieften Verbindlichkeiten stiegen um 10,8 % auf 1.515,7 Mio. Euro an, das Nachrangkapital war mit 582,6 Mio. Euro um 7,4 % niedriger als im Vorjahr.
Der Anstieg des Eigenkapitals um 13,4 % auf 2.797,9 Mio. Euro beruht auf der aufgrund der sehr guten Ertragslage hohen Rücklagendotation und auf dem Effekt aus der IFRS 9-Erstumstellung.
In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen.
Die Rückstellungen blieben mit 383,3 Mio. Euro nahezu unverändert (+ 0,6 %). Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (183,1 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (129,4 Mio. Euro) zusammen.
Die sonstigen Passiva reduzierten sich um 7,7 % auf 399,6 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
| Refinanzierungsstruktur in Mio. € | 2018 | 2017 | Veränd. | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.145,7 | 11.397,4 | 6,6 % | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.515,7 | 1.368,2 | 10,8 % | ||
| Nachrangkapital | 582,6 | 629,1 | -7,4 % | ||
| Primäreinlagen inkl. Nachrangkapital | 14.244,0 | 13.394,7 | 6,3 % | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.387,8 | 4.155,3 | 5,6 % | ||
| Summe | 18.631,8 | 17.550,0 | 6,2 % | ||
| Eigenkapitalentwicklung | |||||
| Bilanzielles Eigenkapital in Mio. € | 2018 | 2017 | Veränd. | ||
| Gezeichnetes Kapital | 105,8 | 105,9 | -0,1 % | ||
| Kapitalrücklagen | 505,5 | 505,5 | - | ||
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 2.128,3 | 1.797,3 | 18,4 % | ||
| Passive Unterschiedsbeträge | 1,9 1,9 |
- | |||
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50,0 | - | |||
| Anteile im Fremdbesitz | 6,4 | 6,2 | |||
| Bilanzielles Eigenkapital | 2.797,9 | 2.466,8 | 13,4 % | ||
| Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO | |||||
| (EU) | 2018 | 2017 | Veränd. | ||
| Nr. 575/20131 ) – Säule I Hartes Kernkapital |
2.517,8 | 2.203,1 | 14,3 % | ||
| Kernkapital (Tier I) | 2.563,1 | 2.273,8 | 12,7 % | ||
| Eigenmittel | 2.911,8 | 2.622,9 | 11,0 % | ||
| Harte Kernkapitalquote | 17,46 % | 16,50 % | 0,96 %-P. | ||
| Kernkapitalquote | 17,77 % | 17,03 % | 0,74 %-P. | ||
| Gesamtkapitalquote | 20,19 % | 19,64 % | 0,55 %-P. |
1) Vorbehaltlich der Genehmigung des Aufsichtsrats am 20.3.2019.
Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2018 um 13,4 % auf 2.797,9 Mio. Euro. Das Grundkapital lag mit 105,8 Mio. Euro praktisch unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.
Das harte Kernkapital des Oberbank Konzerns betrug zum 31.12.2018 2.517,8 Mio. Euro und lag damit um 1.584,3 Mio. Euro oder 169,7 % über dem Erfordernis von 933,6 Mio. Euro. Das Kernkapital belief sich auf 2.563,1 Mio. Euro und übertraf das Erfordernis von 1.149,9 Mio. Euro um 1.413,2 Mio. Euro bzw. 122,9 %. Die Eigenmittel waren mit 2.911,8 Mio. Euro um 1.473,5 Mio. Euro oder 102,4 % höher als gefordert.
Die harte Kernkapitalquote belief sich 2018 auf 17,46 %, die Kernkapitalquote auf 17,77 % und die Gesamtkapitalquote auf 20,19 %.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang des Oberbank Konzerns detailliert dargestellt.
Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.
Im Berichtsjahr hat sie 296.152 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 87,51 Euro sowie 36.410 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 82,82 Euro erworben, denen Verkäufe von 263.714 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 87,48 Euro und 38.061 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 80,58 Euro gegenüberstanden.
Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.
Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 39.488 Stück eigene Stammaktien und 11.425 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand.
Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2018 erreichte 0,25 % vom Grundkapital.
Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2018 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Die Weltwirtschaft wird sich nach den jüngsten Prognosen 2019 mit 3,5 % Wachstum leicht abschwächen, nach 3,7 % Wachstum 2018.
Für die USA werden 2,5 % Wirtschaftswachstum erwartet, in der EU und im Euroraum wird das Wachstum mit jeweils 1,7 % deutlich niedriger liegen.
In Mittel- und Osteuropa soll die Wirtschaft 2019 erneut stärker wachsen als in Westeuropa. In den "Oberbank-Ländern" Tschechien, Ungarn und der Slowakei werden BIP-Zuwächse zwischen 3 % und 4 % erwartet.
Chinas Wirtschaft wird mit über 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.
Österreich wird 2019 mit erwarteten 1,7 % Wirtschaftswachstum im Durchschnitt des Euroraums liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,5 % geringfügig schwächer als 2018, die Investitionen der Unternehmen werden mit + 1,9 % deutlich unter denen des Jahres 2018 liegen (+ 3,4 %).
Die Inflation wird bei 2,1 % und damit nahe der Zielmarke der EZB erwartet. Die Arbeitslosigkeit wird von 4,9 % auf 4,8 % geringfügig zurückgehen, der Budgetsaldo verbessert sich auf positive 0,2 % des BIP.
Im Euroraum dürfte der Leitzins 2019 unverändert bei 0 % bleiben. Die kurzfristigen Zinsen (3-Monats-Euribor) dürften negativ bleiben, die langfristigen Zinssätze (Swap 10 Jahre) im Jahresverlauf langsam steigen.
In den USA sind aus heutiger Sicht 2019 ein oder zwei Schritte bei den Leitzinsen auf bis zu 3 % und eine Stabilisierung der kurzfristigen Zinssätze (3-Monats-Libor) bei 3 % zu erwarten. Die langfristigen Zinssätze (Swap 10 Jahre) dürften ihren Zenit bereits erreicht haben.
Wegen der erwarteten Verringerung der Zinsdifferenz zwischen Euro und Dollar dürfte im zweiten Halbjahr 2019 eine Erholung des Euro einsetzen.
Das abgeschwächte, aber weiterhin robuste Wirtschaftswachstum bedeutet für die Unternehmen in den Regionen der Oberbank ein solides Umfeld. Damit bestehen für die Oberbank weiterhin gute Chancen sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank erwartet, dass die Kreditnachfrage auch 2019 erfreulich sein wird. Vor allem bei Investitions- und Wohnbaufinanzierungen rechnet sie mit weiteren Zuwächsen, allerdings nicht in dem Ausmaß wie im abgelaufenen Jahr. Bei den Kundeneinlagen dürfte sich wegen der anhaltenden Niedrigzinsen der Trend zu täglich fälligen Einlagen fortsetzen.
In Deutschland sind neun Filialgründungen in Vorbereitung, in Dresden, Mannheim, Heilbronn, Mainz, Schwäbisch-Hall, Böblingen, Freiburg, Karlsruhe und Ravensburg. Damit kommt die Oberbank Ende 2019 auf 179 Filialen und erreicht das für das Jahr 2020 anvisierte Ziel (180 Filialen) bereits ein Jahr früher als geplant.
Angesichts der beginnenden Abschwächung der nationalen und internationalen Konjunktur ist nicht zu erwarten, dass die Oberbank ein neuerliches Rekordergebnis präsentieren wird. Das Management der Oberbank ist aber zuversichtlich, 2019 erneut ein Ergebnis auf hohem Niveau zu erzielen.
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Gesamtbank(risiko)steuerung erfolgt im Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) der Bank, das monatlich tagt und für das von der Abteilung Strategisches Risikomanagement die entsprechenden Unterlagen aufbereitet werden. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstituts und misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe und einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung mit den dazugehörenden Prozessen ist in der Abteilung Rechnungswesen und Controlling angesiedelt. Einzelne Teilprozesse sind in die Abteilung Strategisches Risikomanagement ausgelagert. Die Abteilung Interne Revision führt als unabhängige Einheit die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen durch.
Im Rahmen des IKS werden alle wesentlichen Prozesse im Rahmen der Rechnungslegung kontrolliert und mit der Rechnungslegung einhergehende Risiken identifiziert, analysiert und laufend überwacht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken ergriffen.
Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stehen die von der Oberbank definierten Verhaltensgrundsätze und Corporate Governance-Regelungen im Vordergrund. Die mit der Rechnungslegung befassten MitarbeiterInnen verfügen über die für ihr Aufgabengebiet erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Laufende Fortbildungsmaßnahmen stellen den ständigen Know-how-Aufbau sicher und sind die Basis für die rechtzeitige Implementierung von Neuerungen im Rechnungslegungsprozess. Um die umfangreichen rechtlichen Vorschriften zu erfüllen wird die tägliche Arbeit durch zahlreiche Richtlinien, Handbücher und Arbeitsbehelfe unterstützt, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.
Kontrollen umfassen zum einen systemische Kontrollen in der IT, die durch die Oberbank definiert wurden, und zum anderen händische Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie das 4-Augen-Prinzip. Das in der Oberbank implementierte IT-Berechtigungskonzept stellt einen zusätzlichen Absicherungsmechanismus dar.
Die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse wird durch das IKS sichergestellt. Darüber hinaus üben die AbteilungsleiterInnen und die zuständigen GruppenleiterInnen eine Überwachungsfunktion aus. Dieser gesamte Überwachungsprozess wird von der Internen Revision geprüft. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion fällt den AbschlussprüferInnen des Konzernabschlusses und dem Prüfungsausschuss zu.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen.
Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Deutschland liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstands, in Tschechien, Ungarn und der Slowakei vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.
Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.
Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäfts über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.
Das Ausfallrisiko aus Beteiligungen wird im ICAAP im Rahmen des Kreditrisikos quantifiziert. Das Marktrisiko aus börsennotierten Beteiligungen wird zusätzlich im Rahmen des Marktrisikos quantifiziert.
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) für die Währungen EUR, USD, CZK und HUF, für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und der Compliance-Einheit.
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes ...).
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch die Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte IT, Ersatzrechenzentrum).
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Digitalisierung nehmen IT-Risiken und Cyberrisiken einen besonderen Stellenwert im Bereich der operationellen Risiken ein. Die Strategie der Bank besteht hier in der laufenden Aufrechterhaltung eines State-of-the-Art-Sicherheitslevels. Dieser wird operativ von der mit der Umsetzung beauftragten 3 Banken IT GmbH aufrechterhalten.
Das Liquiditätsrisiko (Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.
Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen und den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und vom Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die Abteilung Global Financial Markets ist für die kurzfristige, tägliche Liquiditätssteuerung verantwortlich. Die tägliche Steuerung der Liquidität erfolgt mittels einer kurzfristigen Liquiditätsablaufbilanz. Täglich wird von der Abteilung Strategisches Risikomanagement eine Liquiditätsablaufbilanz inklusive Neugeschäftsannahmen für die nächsten 30 Tage erstellt, die die Nettomittelzu- bzw. -abflüsse sowie den akkumulierten Gap der Bank darstellt. Darüber hinaus wird für die nächsten 30 bzw. 90 Tage eine Liquiditätsablaufbilanz erstellt, die auf täglicher Basis nur die kontraktuellen Cash Flows der Oberbank darstellt. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstands und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind um die Stabilität eines Instituts zu gefährden oder eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.
Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank sind engagierte, kompetente und verkaufsorientierte MitarbeiterInnen. Entlang der Unternehmensstratgie 2020 und den externen und internen Herausforderungen für den Bereich Human Resources wurden 2018 die HR-Strategie einem Review unterzogen und die Handlungsfelder "Nachfolgeplanung", "Recruiting, Onboarding, Ausbildung" und "Employer Branding" herausgearbeitet. Bis 2020 wurden Umsetzungsmaßnahmen und -projekte definiert.
Die Oberbank hat aus demografischen Ursachen in den nächsten rund zehn Jahren einen erhöhten Bedarf an Führungskräften. Rund ein Drittel aller Führungskräfte wird in diesem Zeitraum in Pension gehen, quer durch alle Hierarchieebenen. Freie Führungspositionen werden in der Oberbank üblicherweise aus den eigenen Reihen besetzt. Das ist eine besonders wichtige Praxis, da sie die Vision (Unabhängigkeit und Erfolg), die Werte und das Geschäftsmodell der Oberbank nachhaltig absichert. Die Oberbank will daher auch den anstehenden Generationenwechsel aus den eigenen Reihen bewältigen.
Die Oberbank hat eine gute Ausgangssituation, um den anstehenden Generationenwechsel erfolgreich zu managen: es gibt ausreichend junge MitarbeiterInnen, sehr viele von ihnen sind hoch motiviert und bestens ausgebildet und der Ruf der Oberbank als interessanter Arbeitgeber ist hervorragend.
Die Nachfolgeplanung beginnt in einem strukturierten Prozess, abhängig von der Hierarchie der zu besetzenden Position, fünf bzw. drei Jahre vor dem voraussichtlichen Wechsel. Wesentlich dabei ist die Anhebung des Frauenanteils in Führungspositionen. Neben der Möglichkeit zur Nennung von potenziellen NachfolgerInnen durch die Führungskräfte gibt es auch die Möglichkeit zur Selbstnominierung für ausgeschriebene Positionen. Die Entwicklung von Potenzialen erfolgt in ausreichender, geschlechterausgewogener Anzahl, aber immer kritisch im Hinblick auf Engagement, soziale und fachliche Kompetenz sowie inhaltliche und geografische Flexibilität. Auch hier gibt es einen klaren, strukturierten Prozess mit der Möglichkeit zur Selbstnominierung in die Potenzialprogramme.
Die starke Expansion, die demografische Entwicklung, die gute Wirtschaftslage 2018 und eine leicht gestiegene Fluktuationsrate (2018: 7,8 %), die aber immer noch auf sehr günstigem Niveau liegt, verstärkten 2018 die Tendenz, dass die Personalsuche schwieriger wird. Um weiterhin die besten VerkäuferInnen und MitarbeiterInnen zu gewinnen wurden Maßnahmen gesetzt. Das Projekt "AHOI", ein systemgestütztes Tool zum Mitarbeiterempfehlungsmanagement, wird nach erfolgreicher Pilotphase in Wien und Deutschland seit Herbst 2018 bankweit zum Einsatz gebracht und zeigt bereits erste Erfolge. Darüber hinaus werden potenzielle QuereinsteigerInnen direkt angesprochen. Das Bewerbermanagement in Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei wird durch die Einführung einer Bewerbermanagementsoftware und Recruiting-Standards weiter professionalisiert.
Ein konsequentes und strukturiertes Onboarding von Führungskräften und FirmenkundenberaterInnen ist aufgrund der starken Expansion unumgänglich. Das zentrale Onboarding-Programm wurde neu konzipiert und ermöglicht den neuen MitarbeiterInnen ein schnelleres Andocken an die Kultur und Arbeitswelt der Oberbank mit dem zusätzlichen Vorteil, sich noch rascher untereinander zu vernetzen.
Führung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Unternehmens- und Mitarbeiterentwicklung. Einheitlich definierte Führungsstandards und geforderte Kompetenzen werden in der Oberbank-Führungskräfte-Akademie in Zusammenarbeit mit der LIMAK Austrian Business School trainiert. Wesentlicher Teil des Führungsverständnisses der Oberbank ist das auf allen Ebenen gelebte MbO-System, das klare Orientierung
gibt. Mit dem Relaunch in der letzten MbO-Periode wurde der Fokus noch stärker auf die Entwicklung aller MitarbeiterInnen und deren Lebenphasen gelegt.
Die MitarbeiterInnen befinden sich in einem Umfeld steigender Dynamik und Veränderungen (Digitalisierung, Reglementierung, strategische Ausrichtung), das permanentes Lernen erfordert. Dabei ist das Ziel, Lernen inhaltlich treffsicher, zeitnah, flexibel und methodisch wirksam zu gestalten und gleichzeitig die unterschiedlichen Lernbedürfnisse zu berücksichtigen.
Höchste Beratungs- und Verkaufskompetenz erreicht die Oberbank durch die ständige Weiterentwicklung ihres Aus- und Weiterbildungsangebots. Die hausinternen Zertifizierungsreihen wurden einem inhaltlichen und organisatorischen Refresh unterzogen und werden 2019 auch in Tschechien durchgeführt. Neben der Umsetzung der geforderten Regulatorik (MiFID, IDD, ...) liegt der Schwerpunkt in Zukunft darin, das Lernen i. S. eines web-based-trainings weiter zu digitalisieren.
2018 wurden rund 1,85 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert.
Die Oberbank wird als sehr attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. Zeichen dafür sind die Auszeichnung durch das Fachmagazin "trend" als "Top Arbeitgeber der Banken und Finanzdienstleister 2018" sowie vom "Kurier" als "Beliebter Arbeitgeber 2019". Die hervorragenden Bewertungen auf der Internetplattform "kununu" unterstreichen das ebenfalls.
Der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank, aber auch spannende Herausforderungen, interne Karrierechancen, sehr gute Rahmenbedingungen und ein ausgezeichnetes Arbeitsklima machen die Oberbank zu einer starken Arbeitgebermarke. Darüber hinaus stellt die Oberbank ihren MitarbeiterInnen ein breites Bündel an modernen Sozialleistungen zur Verfügung. Zusätzlich zur jährlichen Möglichkeit, eigene Aktien begünstigt zu kaufen, lässt die Oberbank als erste Bank Österreichs ihre MitarbeiterInnen seit 2018 über eine Mitarbeiterbeteiligungsstiftung am Erfolg der Bank teilhaben. Damit profitieren die MitarbeiterInnen direkt am Wachstum der Bank und bilden einen wichtigen stabilen Kernaktionär.
Daher sind die Oberbank-MitarbeiterInnen und ganz besonders die Führungskräfte sehr eng mit der Oberbank verbunden. Eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von rund 13 Jahren trotz starker Expansion in den letzten Jahren verdeutlicht das eindrucksvoll.
Mit dem 2018 gestarteten Projekt "Gender Balance" beschreitet die Oberbank neue, revolutionäre Wege. Die drei Arbeitsgruppen "Quote", "Recruiting / Potenziale" und "Entwicklung / Auszeitmanagement" haben sich unter externer Begleitung damit auseinandergesetzt, den zukünftigen Erfolg der Oberbank abzusichern. Es gilt, Balance in der Führung zu erreichen und den Schatz an potenziellen weiblichen Führungskräften zu heben. Mit dem ambitionierten Ziel, im Jahr 2030 in den Führungspositionen einen Frauenanteil von 40 % zu haben, wird die Oberbank nach innen und außen als Arbeitgeber weiterhin attraktiv und mit erhöhter Diversität in der Führung als Bank erfolgreich bleiben. Voraussetzung für die Zielerreichung wird eine qualitativ hochwertige Arbeit im Recruiting, in der Potenzialentwicklung und in der Mitarbeiterentwicklung samt Auszeitmanagement sein.
Die 2017 erfolgt Rezertifizierung "audit berufundfamilie" unterstreicht den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen. Flexible Arbeitszeitmodelle, Telearbeit, aktive Karenzplanung und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung leisten in der Oberbank wichtige Beiträge zum Gelingen dieser Vereinbarkeit.
Ein gesunder Körper und ein ausgeglichener Geist sind die Grundlagen für Lebensfreude, Motivation und Leistungsfähigkeit. Daher ist es der Oberbank ein großes Anliegen, die MitarbeiterInnen beim Erhalt ihrer
Gesundheit zu unterstützen. Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit 2.0", das auf den drei Säulen "Bewegung", "Ernährung" und "Mentale Fitness" steht, wurde dieses Thema im Herbst 2018 neu aufgeladen und unter dem Aspekt "Nachhaltigkeit" grundlegend weiter entwickelt. Allen MitarbeiterInnen steht ein Vitaltest inklusive Re-Test zur Verfügung. Zusätzlich wurden GesundheitsbotschafterInnen in jedem Geschäftsbereich und in der Zentrale installiert. Mit diesen und weiteren Maßnahmen konnte sich die Oberbank zum
dritten Mal erfolgreich für das "Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung" rezertifizieren. Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote der Oberbank lag 2018 bei 96,9 %.
Die maßgeblichen Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht und Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, kriminelle, unbefugte Handlungen durch MitarbeiterInnen) werden systematisch beobachtet, erfasst und bewertet. Key Risk Indikatoren ermöglichen ein Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.
Der durchschnittliche Personalstand im Oberbank Konzern (Angestellte, Vollzeitäquivalent) ist 2018 um 51 Personen auf 2.101 gestiegen.
Die Erhöhung erklärt sich durch die erfolgreiche Filialexpansion vor allem in Deutschland und Wien und die Investitionen in der Zentrale aufgrund regulatorischer Erfordernisse und der Wachstumsstrategie. Gleichzeitig wurden Einsparungen unter Nutzung der natürlichen Fluktuation im Wesentlichen durch die Digitalisierung im Servicebereich und Produktivitätssteigerungen in den Märkten realisiert.
Die Oberbank berücksichtigt bei allen Überlegungen ausdrücklich den Aspekt der Nachhaltigkeit. Der Nachhaltigkeitsbericht (Richtlinie 2014/95/EU) ist unter www.oberbank.at/Nachhaltigkeit abrufbar.
Die Geschäftspolitik der Oberbank basiert auf Grundsätzen guter Unternehmensführung und Transparenz und verfolgt nachhaltige und langfristige Zielsetzungen. Das oberste Unternehmensziel, die Bewahrung der Unabhängigkeit, soll durch eine nachhaltige Ertragskraft und eine vernünftige Risikopolitik abgesichert werden.
Als börsennotiertes Unternehmen bekennt sich die Oberbank zum ÖCGK, der eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Ausgestaltung interner Mechanismen und Bestimmungen ist. In der Aufsichtsratssitzung am 26.11.2007 wurde erstmals eine Entsprechenserklärung abgegeben. Seither wird der jeweils aktuellen Version des ÖCGK entsprochen.
Die gezielte Übernahme von Risiken ist ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Management und das Controlling der Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Vorstand und MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Die MitarbeiterInnen investieren ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Engagement in die Oberbank. Um abzusichern, dass sie dieses Investment nicht kürzen, muss die Oberbank ein attraktiver sinnstiftender Arbeitgeber sein. Dazu gehören neben fairen Gehältern und Sozialleistungen auch Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, Chancengleichheit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Beteiligung am Unternehmen.
Die Weiterentwickelung des Produktportfolios im Sinne der Nachhaltigkeit ist Teil des Unternehmensprofils der Oberbank. Schon 2001, als Nachhaltigkeit noch kaum ein Thema war, hat die Oberbank den 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt, den ersten mit dem Umweltsiegel zertifizierten österreichischen Fonds.
Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung. Die Oberbank strebt bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäude- und Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.
2018 wurden Energieeinsparungen im Ausmaß von mehr als 2.900 MWh erreicht.
Die Oberbank sieht die Unterstützung von Personen und Gruppen, deren Lebensumfeld weniger privilegiert ist, und die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. 2018 wurden mehr als 300 Zusagen auf Sponsoring Anfragen erteilt und Projekte mit 1,6 Mio. Euro unterstützt.
Zum 31.12.2018 betrug das Grundkapital der Oberbank AG 105.921.900 Euro und war unterteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital.
Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns sowie bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zweckneutral zu erwerben. Auch die entsprechenden Bewilligungen der Aufsicht nach dem neuen CRR-Regime liegen vor.
Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der Oberbank AG zu erhalten. Darin wurden die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Ein großer Teil der Stimmrechte der MitarbeiterInnen der Oberbank wurde in der OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert. Weiters übt die BOB Mitarbeiterbeteiligungsgenossenschaft e.Gen. für einen gesonderten Teil von MitarbeiteraktionärInnen die Stimmrechte im Vollmachtswege nach entsprechenden Weisungen aus.
Größter Einzelaktionär der Oberbank war zum 31.12.2018 die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H. mit einem Anteil von 23,76 % am Gesamtkapital. Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hielt 16,15 %, die BKS Bank AG 14,21 %. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hielt 4,50 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,62 %, die MitarbeiterInnen der Oberbank 3,77 %.
Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat und über die Änderung der Satzung der Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Linz, am 5. März 2019 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Gliederung der Segmente im Überblick Segment Firmenkunden Segment Privatkunden Segment Financial Markets Segment Sonstiges
Die Segmentberichterstattung der Oberbank unterscheidet die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges (Primärsegmente).
Das Segment Firmenkunden umfasst Unternehmen (Großkunden, KMU und Kleinstunternehmen) und selbständig Erwerbstätige. Der USP der Oberbank liegt im beratungsintensiven Geschäft mit besonderer Kompetenz im Bereich der Strukturierung sowie im Auslands- und Fördergeschäft. Auch der Leasing-Teilkonzern wird in diesem Segment abgebildet.
Das Segment Privatkunden beinhaltet das Ergebnis der Geschäftsbeziehungen mit unselbständig Erwerbstätigen und Privatpersonen.
Im Segment Financial Markets werden das Ergebnis der Beteiligungen und der Handelstätigkeit sowie das Zinsergebnis aus der Fristentransformation und der Bilanzstruktur dargestellt.
Im Segment Sonstiges werden Erträge und Aufwendungen, vor allem Gemeinkosten im Bereich Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungsaufwendungen, deren Zuordnung oder Verteilung auf andere Segmente nicht sinnvoll erscheint, ausgewiesen.
| Segmentüberblick 2018 in Mio. € | Firmen kunden |
Privat kunden |
Financial Markets |
Sonstiges | Konzern GuV 2018 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 245,0 | 60,7 | 39,5 | 345,2 | |
| Erträge aus at Equity bewerteten | |||||
| Unternehmen | 83,1 | 83,1 | |||
| Risikovorsorge Kredit | -16,1 | -2,8 | -6,7 | -25,6 | |
| Provisionsüberschuss | 84,8 | 74,5 | -0,1 | 159,2 | |
| Handelsergebnis | -0,1 | 5,4 | 5,3 | ||
| Verwaltungsaufwand | -144,3 | -90,2 | -8,6 | -40,4 | -283,6 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | -5,5 | 4,5 | -7,0 | -5,2 | -13,2 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 163,9 | 46,7 | 105,6 | -45,7 | 270,5 |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 10,9 % | 16,8 % | 12,0 % | 10,2 % | |
| Cost-Income-Ratio | 44,5 % | 64,6 % | 7,1 % | 48,9 % |
Eine Aufstellung nach sekundären Segmenten entfällt, da die in den IFRS definierte Schwelle von 10 % sowohl hinsichtlich Ergebnisbeitrag als auch hinsichtlich der Zuordnung der Vermögenswerte unterschritten wird.
Die Oberbank hat, bedingt durch ihren Regionalbankcharakter, ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.
Das zugeordnete Eigenkapital wird ab dem Geschäftsjahr 2016 mit dem aus den letzten 120 Monaten ermittelten durchschnittlichen 10-Jahres-Swap-Satz verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsbereich ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.
| Segment Firmenkunden in Mio. € | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 245,0 | 237,6 | 3,1 % |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | |||
| Risikovorsorge Kredit | -16,1 | -20,7 | -22,2 % |
| Provisionsüberschuss | 84,8 | 75,0 | 13,1 % |
| Handelsergebnis | -0,1 | -0,3 | -73,6 % |
| Verwaltungsaufwand | -144,3 | -133,2 | 8,4 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | -5,5 | -23,5 | -76,8 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 163,9 | 134,9 | 21,5 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 60,6 % | 56,5 % | 4,1 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 9.638,8 | 8.974,1 | 7,4 % |
| Segmentvermögen | 12.421,0 | 11.412,8 | 8,8 % |
| Segmentschulden | 8.556,2 | 7.966,0 | 7,4 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 1.502,1 | 1.324,5 | 13,4 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 10,9 % | 10,2 % | 0,7 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 44,5 % | 46,1 % | -1,6 %-P. |
Der Jahresüberschuss im Segment Firmenkunden stieg 2018 um 21,5 % auf 163,9 Mio. Euro an.
Das Zinsergebnis wuchs um 3,1 % auf 245,0 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 13,1 % auf 84,8 Mio. Euro. Die Risikovorsorgen gingen um 22,2 % auf 16,1 Mio. Euro zurück.
Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 8,4 % auf 144,3 Mio. Euro, der sonstige betriebliche Ertrag wies einen negativen Saldo von 5,5 Mio. Euro auf.
Der RoE stieg auf 10,9 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 44,5 %.
Ende 2018 wurden rund 53.000 Unternehmen betreut, 6.400 konnten neu gewonnen werden.
Das Kommerzkreditvolumen der Oberbank stieg 2018 um 7,9 % auf 12.632,1 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den Unternehmen weiterhin ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Im Bereich der Unternehmensförderung für klassische Investitionen, Umweltinvestitionen und F&E&I-Projekte wurden von der Oberbank in Österreich und Deutschland neuerlich rund 1.000 Förderprojekte eingereicht, wodurch das hohe Niveau der Vorjahre gehalten werden konnte.
Bei der Vergabe der österreichischen ERP-Förderkredite lag die Oberbank 2018 sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit weiter im Spitzenfeld. So entfielen wieder rund 20 % aller ERP-Förderzusagen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden.
Zusätzlich wurden 2018 die Förderberatung und –abwicklung auch in den Märkten Tschechien und Ungarn ausgerollt. Auch dort war das Vertrauen der KundInnen in das Förder-Know-how der Oberbank äußerst zufriedenstellend, was sich in 238 eingereichten Förderprojekten widerspiegelt.
Die Nachfrage nach komplexen Finanzierungen war 2018 weiterhin sehr hoch. Die Anzahl der bearbeiteten Projekte konnte gegenüber dem bereits hohen Niveau des Vorjahres nochmals um 7 % gesteigert werden.
Neben den gefragten Bereichen Gesellschafterwechsel und Immobilienfinanzierungen, in denen die Oberbank ihr Know-how in den letzten Jahren unter Beweis stellen konnte, waren besonders deutliche Steigerungen bei den Tourismusfinanzierungen zu verzeichnen, wo die Zahl der bearbeiteten Projekte um 32 % anstieg. Insgesamt konnte das Team der Strukturierten Finanzierung 2018, wie bereits in den Jahren zuvor, das Vorjahresergebnis deutlich übertreffen. Das ausgereichte Volumen an Neukrediten stieg um 60 % auf fast 800 Mio. Euro und somit auf ein absolutes Rekordniveau.
2018 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 113 Anfragen, was in etwa dem hohen Vorjahresniveau entspricht. Acht neue Projekte konnten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.
Seit seiner Gründung hat der Fonds 71 Transaktionen und 10 Add-on-Investments mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital begleitet und dabei ein Volumen von rund 180 Mio. Euro zugesagt. Der Fokus des Fonds liegt auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Um die Lücke zu den Frühphasen der Finanzierung zu schließen, hat sich die Oberbank über den Oberbank Opportunity Fonds am OÖ. High-Tech-Fonds des Landes OÖ beteiligt. Auch dieses Investment entwickelt sich erfreulich, 2018 konnten zwei Exits mit guten Renditen umgesetzt und wieder einige Neuinvestments eingegangen werden.
Um das Mezzaninkapitalportfolio risikomäßig noch breiter zu positionieren wurde eine Beteiligung an einem in Osteuropa tätigen Mezzaninkapitalfonds eingegangen. 2018 wurde im Rahmen dieser Beteiligung weiteres Kapital ausgereicht.
Im Leasing-Geschäftsjahr 2017/18 wurde das Neugeschäftsvolumen leicht um 0,9 % auf 840,7 Mio. Euro ausgeweitet. Die gesamten Leasingforderungen stiegen um 5,4 % auf 2.307,7 Mio. Euro.
Treiber des Geschäfts war erneut das Kfz-Leasing, das wie schon in den letzten Jahren wesentlich von der Kooperation mit der Generali-Versicherung getragen wurde. Im Mobiliengeschäft wurde der Vorjahresumsatz annähernd erreicht. Im Immobilien-Leasing wurden nur kleinere Projekte aktiviert, sodass im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Neugeschäft zu verzeichnen war.
Nach Regionen betrachtet kommen rund zwei Drittel des Neugeschäfts aus Österreich und Deutschland. Mit ca. 18 % Zuwachs legten die Wachstumsmärkte Tschechien, Ungarn und die Slowakei aber deutlich zu und gewannen interne Marktanteile.
Die Oberbank erhielt 2018 erstmals das Mandat, eine Finanzierung im dreistelligen Millionenbereich zu arrangieren. Die Transaktion konnte nach einer achtmonatigen Strukturierungs- und Verhandlungsphase im Dezember erfolgreich abgeschlossen und im geplanten Ausmaß an Drittbanken syndiziert werden. Daneben gab es noch ein weiteres großvolumiges Mandat und zahlreiche mittelgroße und kleinere Transaktionen, bei denen die Oberbank als Co-Finanzierer auftrat.
Aufgrund der niedrigen Margen war die Investition in Schuldscheindarlehen durchwegs unattraktiv und wegen des starken Wachstums im Standard-Kreditgeschäft nicht opportun. Die Zahl der neuen Engagements war daher deutlich reduziert und einige Bestandsfälle wurden an den Markt gegeben.
Gemäß der neuesten Veröffentlichung der WKO wächst die österreichische Exportwirtschaft weiterhin kräftig, sodass bundesweit in den ersten drei Quartalen 2018 ein Zuwachs um rund 6 % verzeichnet werden konnte. Die Ausfuhren nach Übersee wuchsen geringfügig stärker als jene nach Europa, der klare Fokus bleibt jedoch weiterhin auf Zielmärkten in der EU. Der Import steigerte sich fast parallel dazu um 5,2 %. Getrübt wird dieses Bild nur von den Aussichten für 2019, die eine Abschwächung des Wachstumskurses prognostizieren. Gründe dafür sind die drohende Verschärfung der aktuellen Handelskonflikte sowie die knappere Liquidität und der Abwertungsdruck in asiatischen Schwellenländern.
Auch 2018 konnte die Oberbank Zuwächse in allen Bereichen des Auslandsgeschäfts erzielen. Die Nachfrage nach dokumentären Absicherungen war weiterhin groß, sodass die Erträge im Dokumentengeschäft (Akkreditive, Dokumenten-Inkassi, Garantien) im Jahresvergleich um mehr als 33 % gestiegen sind.
Bei den Exportfinanzierungen konnte die Oberbank als führende Regionalbank im Auslandsgeschäft einen Volumenszuwachs von mehr als 40 % erreichen. Diese Steigerung war hauptsächlich getrieben durch attraktive Finanzierungsmöglichkeiten der Oesterreichischen Kontrollbank. Vor allem das neue Produkt der Exportinvest wird vom Markt sehr gut angenommen, auch die deutlichen Steigerungen bei der Beteiligungsfinanzierung dokumentieren die ungebrochene Attraktivität dieses Produkts.
Der österreichweite Marktanteil der Oberbank bei den Exportfondskrediten betrug per 31.12.2018 11,5 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren 12 %.
Das in Österreich langjährig bewährte Konzept der Auslands-MarktmanagerInnen wird auch in Deutschland und Tschechien sehr gut aufgenommen. Die umfassende Beratung im Auslandsgeschäft aus einer Hand wird gerne in Anspruch genommen, die Oberbank unterstreicht damit einmal mehr ihre Kompetenz in diesem Bereich.
Die Oberbank hat Mitte 2016 ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert. Sie kann ihren KundInnen damit ein vollständiges Angebot im Bereich der Working-Capital-Finanzierungen unterbreiten
Das zweite volle Betriebsjahr 2018 brachte ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Eine neuerlich große Anzahl an abgeschlossenen Verträgen, der vervierfachte Factoringumsatz und das Feedback der KundInnen zeigen, dass die Entscheidung, auch dieses Produkt als alternative Finanzierungsvariante anzubieten, richtig war.
2018 konnten die Zahlungsverkehrserträge im Firmenkundenbereich gegenüber dem Vorjahr um 10,9 % gesteigert werden. Gründe für diese erfreuliche Entwicklung sind eine Steigerung der Anzahl der Zahlungsverkehrskonten um 6,3 % und, aufgrund der guten Konjunktur, eine Steigerung der Anzahl der Zahlungsverkehrstransaktionen um 4,1 %.
2018 standen allgemein das Auslandsgeschäft und besonders der Auslandszahlungsverkehr im Fokus der Verkaufsbemühungen. Der Verkaufsschwerpunkt wurde mit umfangreichen Ausbildungsmaßnahmen begleitet.
Im Oktober erfolgte in Österreich der Verkaufsstart für das neue Oberbank Kundenportal business. Damit bietet die Oberbank ihren KundInnen eine moderne, sichere und einfach zu bedienende Plattform zur Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs. 2019 wird das neue Portal den KundInnen in allen Regionen der Oberbank zur Verfügung stehen
| Segment Privatkunden in Mio. € | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 60,7 | 57,1 | 6,3 % |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | |||
| Risikovorsorge Kredit | -2,8 | -8,0 | -65,0 % |
| Provisionsüberschuss | 74,5 | 65,7 | 13,4 % |
| Handelsergebnis | |||
| Verwaltungsaufwand | -90,2 | -86,2 | 4,6 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 4,5 | 3,9 | 15,3 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 46,7 | 32,4 | 43,9 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 17,3 % | 13,6 % | 3,7 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 1.777,5 | 1.630,2 | 9,0 % |
| Segmentvermögen | 3.211,3 | 2.998,5 | 7,1 % |
| Segmentschulden | 5.853,6 | 5.471,9 | 7,0 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 277,0 | 240,6 | 15,1 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 16,8 % | 13,5 % | 3,3 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 64,6 % | 68,1 % | -3,5 %-P. |
Im Segment Privatkunden war das Ergebnis vor Steuern 2018 mit 46,7 Mio. Euro um 43,9 % höher als im Vorjahr.
Das Zinsergebnis stieg um 6,3 % auf 60,7 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 13,4 % auf 74,5 Mio. Euro. Die Risikovorsorgen beliefen sich auf 2,8 Mio. Euro.
Die Verwaltungsaufwendungen waren mit 90,2 Mio. Euro um 4,6 % höher als im Vorjahr.
Der RoE stieg im Segment Privatkunden um 3,3 %-Punkte auf 16,8 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 3,5 %-Punkte auf 64,6 %.
Ende 2018 betreute die Oberbank rund 285.000 PrivatkundInnen, mehr als 16.000 PrivatkundInnen wurden neu gewonnen.
Die Sparquote in Österreich bewegte sich wieder ganzjährig auf sehr niedrigem Niveau. Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre praktisch unverändert fort.
Trotz der niedrigen Sparquote lagen die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der KundInnen der Oberbank mit 5.501,1 Mio. Euro um 6,7 % über dem hohen Niveau des Vorjahres.
Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 30,6 % auf 538,9 Mio. Euro gestiegen.
Die Privatfinanzierungen der Oberbank entwickelten sich 2018 wieder sehr erfreulich. Das Volumen der Forderungen an Kunden wurde gegenüber dem Vorjahr um 6,6 % auf 3.250,9 Mio Euro gesteigert.
Der Schwerpunkt lag in allen Oberbank-Märkten weiterhin auf der Wohnbaufinanzierung. In Österreich wurde ein Volumenswachstum von 8,8 % erreicht, auch in Tschechien, Ungarn und der Slowakei konnten beachtliche Zuwächse verzeichnet werden.
Die Konsumkreditvergabe wurde in Österreich weiter forciert, das Volumen erhöhte sich um 8,5 %. Gemäß ihrer Credit Policy achtet die Oberbank bei der Kreditvergabe auf das Risiko und auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wachstum und Ertrag.
Die Anzahl der Privatkonten stieg 2018 um 3.679 auf 187.337 Konten.
Es gibt im Bereich der Privatkonten bei den Mitbewerbern nach wie vor zahlreiche wechselwillige KundInnen. Die Oberbank konnte erneut mit ihrem guten Ruf als stabiler und verlässlicher Partner punkten.
Zum Stichtag 31.12.2018 waren 191.841 Debitkarten im Umlauf. Davon sind in Österreich 69.000 Debitkarten unter dem Produktnamen "Debitkarte Gold" mit einem innovativen Zusatzpaket ausgestattet.
Das Kreditkartenportfolio bestand in Österreich Ende 2018 aus 57.945 Privatkarten und 5.799 Firmenkarten. Kreditkarten-Vertragspartner der Oberbank sind die easybank AG und die card complete Service Bank AG, daneben gibt die Oberbank eine eigene Mastercard unter dem Namen "Oberbank Mastercard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab.
Mit der Umsetzung des Verbraucherzahlungskontogesetzes (VZKG) und der damit verbundenen EU-weiten einheitlichen Terminologie für gewisse Bankprodukte wurde aus der Maestro-Bankomatkarte die "Debitkarte".
Das Jahr 2018 war, gemessen an den Wertpapier-Provisionen, das bisher erfolgreichste im Wertpapiergeschäft: Die Erträge stiegen um 10,0 % auf 51,1 Mio. Euro, die Verteilung der Erträge auf die vier Quartale war relativ ausgeglichen.
Den stärksten Anstieg erzielten die Erträge aus den gemanagten Produkten, insbesondere aus der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft sowie aus dem Oberbank Asset Management. Die Provisionen aus allen Transaktionen mit Anleihen, Aktien und Investmentfonds waren hingegen leicht rückläufig. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte waren die AnlegerInnen bei Käufen und Verkäufen von Wertpapieren zurückhaltender. Der Dezember, der an der Börse zu den schlechtesten seit vielen Jahrzehnten zählte, hatte negative Auswirkungen auf die Volumina an Aktien und Fonds auf Kundendepots, ohne dass es zu nennenswerten Abflüssen kam.
In der Zentrale war ein wesentlicher Schwerpunkt das erste operative Jahr unter dem neuen Rechtsrahmen WAG (Wertpapieraufsichtsgesetz 2018). Diese neue, unter dem Namen MiFID II bekannte Gesetzgebung wurde in der Oberbank von zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen begleitet. Die Umsetzung konnte so realisiert werden, dass es zu keiner Einschränkung des Produktangebots und zu keinem negativen Einfluss auf das operative Geschäft kam.
Laut Statistiken des Österreichischen Verbandes der gemeinnützigen Bauträger war die Neuemissionstätigkeit im Wohnbauanleihenmarkt 2018 so niedrig wie zumindest seit 2001 nicht mehr. Das Ausgabevolumen neuer Wohnbauanleihen sank gegenüber 2017 um 9,7 % auf 285,4 Mio. Euro.
Die 3-Banken Wohnbaubank AG, die zu 80 % im Eigentum der Oberbank steht (jeweils 10 % sind im Eigentum der BKS Bank AG und der BTV AG), hat in diesem Umfeld von Neuemissionen Abstand genommen. Es kam im Berichtszeitraum zu keinen Tilgungen.
Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG änderte sich somit nur geringfügig um - 0,2 Mio. Euro auf 143,0 Mio. Euro.
Die Oberbank emittierte auch 2018 wieder Anleihen in erheblichem Ausmaß. In Summe wurden 535,4 Mio. Euro an neuen Papieren ausgegeben. Davon entfielen 98,7 Mio. Euro auf Nachranganleihen sowie 300,0 Mio. Euro auf eine Anleihe bei institutionellen in- und ausländischen AnlegerInnen. Dieser Covered Bond war seitens der Ratingagentur Standard & Poor's mit dem höchstmöglichen AAA Rating versehen. Damit hat die Oberbank am internationalen Kapitalmarkt reüssiert. Es wurde im Berichtszeitraum keine AT 1 Anleihe neu aufgelegt. Unter Berücksichtigung der planmäßigen Tilgungen sowie vorzeitiger Rücklösungen in Höhe von 463,9 Mio. Euro ergibt sich ein Anstieg der Bilanzposition Verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital um 5,1 % auf 2.098,3 Mio. Euro.
Das Volumen individuell gemanagter Kundendepots im Rahmen des Oberbank Asset Managements stieg im Jahresabstand um 2,4 % auf die neue Rekordmarke von 564,5 Mio. Euro an. Der sehr schwache Dezember verhinderte einen deutlicheren Anstieg, unterjährig wurde die Marke von 600,0 Mio. Euro fast erreicht.
Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird, wurde ein Anstieg um 16,5 % auf 254,8 Mio. Euro verzeichnet.
Die zu Jahresbeginn gestarteten Oberbank Premium Strategien (ab 100.000 Euro) lagen zum Jahresende bei 87,7 Mio. Euro Volumen.
Die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft lag per Ultimo 2018 mit einem Marktanteil von 5,6 % auf Rang 6 der österreichischen Investmentfondsgesellschaften.
Das Volumen der Gesellschaft reduzierte sich im Jahresabstand um 3,2 % auf 9,1 Mrd. Euro. Im österreichischen Gesamtmarkt sank das Volumen um 6,2 % auf 164,6 Mrd. Euro wesentlich stärker.
Insbesondere im vierten Quartal und da wiederum im Dezember kam es zu deutlichen Rückgängen an den internationalen Kapitalmärkten. Die Performance aller wesentlichen Anlageklassen drehte ins Minus und konnte durch die Nettomittelzuflüsse während des Jahres nicht kompensiert werden.
Der Oberbank-Anteil innerhalb des Gesellschaft stieg erneut an, von 39,9 % per Ultimo 2017 auf 40,7 %. Das Geschäftsvolumen der Oberbank lag Ende 2018 bei 3,7 Mrd. Euro. Unterjährig wurde erstmals die Schwelle von 4,0 Mrd. Euro überschritten.
Die Mittelzuflüsse bei der Oberbank konzentrierten sich stark auf die neuen Oberbank Premium Strategien sowie den "3 Banken Verantwortung & Zukunft 2024 Aktienfonds".
Im Dezember 2018 wurde ein weiterer Schwerpunkt zum Themenfeld Nachhaltigkeit gesetzt. Zwei neue Investmentfonds, "3 Banken Mensch & Umwelt Aktienfonds" sowie "Mensch & Umwelt Mischfonds", setzten neue Akzente.
Die Zeitschrift "Börsianer" verlieh der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft zum dritten Mal das Prädikat "Beste Fondsgesellschaft Österreichs".
Die Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) der rund 7.700 Private Banking KundInnen waren im Berichtszeitraum, primär beeinflusst von den negativen Entwicklungen am Kapitalmarkt, um 456,0 Mio. Euro auf 8,4 Mrd. Euro rückläufig. Ohne Performance-Effekte konnten jedoch erneut Zuflüsse bei den Kundenvermögen verzeichnet werden. Diese Zuflüsse wurden primär im Rahmen von gemanagten Produkten aller Art veranlagt.
Neben der persönlichen Betreuung durch BeraterInnen an den neun Private Banking Standorten in Österreich und Deutschland gab es wieder eine Vielzahl an Kundenveranstaltungen unterschiedlichster Zuschnitte, um die Kompetenz der Oberbank sowie der 3 Banken-Generali Investment Gesellschaft vor Ort zu präsentieren. Selbstentscheidende KundInnen mit hohem Aktien-Know-how haben die Sparring-Partner-Funktion der Spezialdienstleistung "Brokerage" wieder sehr aktiv in Anspruch genommen. In einem schwierigen Umfeld konnten erneut Zuwächse beim betreuten Volumen und der Kundenanzahl erreicht werden.
Im Berichtsjahr 2018 wurden von der Oberbank 10.738 Bausparverträge abgeschlossen, das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 9,8 %. Das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie die allgemein niedrige Sparquote zeigten auch in diesem Bereich ihre Auswirkungen. Trotzdem zählt das prämienbegünstigte Bausparen nach wie vor zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Besonders geschätzt wurde wieder das BONUSbausparen mit Einmalerlag und steigender Verzinsung, jedoch ohne Prämienbegünstigung, das 2018 mit einer Laufzeit von neun Jahren angeboten wurde.
Die Oberbank konnte das Vorjahresergebnis mit einer Produktionssumme von 103,8 Mio. Euro um knapp 10 % überschreiten.
Unfallversicherungen: Die Produktion in der Unfallversicherung konnte um 30 % verbessert werden.
Sachversicherungen: Die Vermittlung von privaten Sach- und Kfz-Versicherungen zum Kooperationspartner Generali konnte im Vergleich zum Vorjahr um 93 % gesteigert werden. Die Vermittlung von betrieblichen Sachversicherungen zum 3 Banken Versicherungsmakler ging um 14 % zurück.
| Segment Financial Markets in Mio. € | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 39,5 | 20,5 | 92,5 % |
| Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen | 83,1 | 72,2 | 15,1 % |
| Risikovorsorge Kredit | -6,7 | 0,3 | >-100,0 % |
| Provisionsüberschuss | -0,1 | 0 | >100,0 % |
| Handelsergebnis | 5,4 | 10,3 | -47,2 % |
| Verwaltungsaufwand | -8,6 | -7,5 | 15,3 % |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | -7,0 | 21,6 | >-100,0 % |
| Außerordentliches Ergebnis | |||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 105,6 | 117,4 | -10,1 % |
| Anteil am Jahresüberschuss vor Steuern | 39,1 % | 49,2 % | -1,1 %-P. |
| Ø Kredit- und Marktrisikoäquivalent (BWG) | 5.629,0 | 5.485,1 | 2,6 % |
| Segmentvermögen | 5.986,7 | 5.818,8 | 2,9 % |
| Segmentschulden | 7.049,3 | 6.610,8 | 6,6 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 877,2 | 809,6 | 8,4 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 12,0 % | 14,5 % | -2,5 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 7,1 % | 6,0 % | 1,1 %-P. |
Im Segment Financial Markets erhöhte sich das Zinsergebnis um 92,5 % auf 39,5 Mio. Euro, das Ergebnis aus den at Equity-Beteiligungen lag mit 83,1 Mio. Euro um 15,1 % höher als im Vorjahr.
Die Risikovorsorgen beliefen sich auf 6,7 Mio. Euro, nach einem positiven Saldo von 0,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das Handelsergebnis ging um 47,2 % auf 5,4 Mio. Euro zurück, der sonstige betriebliche Ertrag von 21,6 Mio. Euro auf -7,0 Mio. Euro.
Der Überschuss im Segment Financial Markets reduzierte sich damit um 10,1 % auf 105,6 Mio. Euro. Der RoE fiel um 2,5 %-Punkte auf 12,0 %, die Cost-Income-Ratio stieg um 1,1 %-Punkte auf 7,1 %.
Trotz vieler Themen an den Währungsmärkten zeigten sich 2018 bei den Hauptwährungen nur überschaubare Bewegungen: Der Euro bewegte sich zum US-Dollar zwischen Höchst- und Tiefststand nur um knapp 9 %, das Britische Pfund war mit einer Bewegung von 5,2 % zum Euro vergleichsweise stabil.
Deutlich größer war die Bewegung der Türkischen Lira: Mit den Problemen im Sommer 2018 wertete die Lira immer stärker ab. Erfreulicherweise konnte sich die türkische Währung gegen Jahresende doch wieder etwas verbessern und ging mit einer Abwertung zum Euro im Vergleich zum Jahresanfang von 35 % aus dem Jahr.
Für die international tätigen KundInnen der Oberbank war die Absicherung gegen unvorteilhafte Währungsentwicklungen ein zentraler Bestandteil ihres Handelns. Die Oberbank ExpertInnen begleiteten sie dabei mit ihrem Fach-Know-how.
Die von den ExpertInnen der Direktkunden-Betreuung betreuten KundInnen konnten auch 2018 auf die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Oberbank vertrauen. Die individuell angepassten Absicherungskonzepte werden von den betreuten mittelständischen Unternehmen und Corporates besonders geschätzt.
2018 war von hoher Liquidität und steigenden kurzfristigen Einlagen geprägt.
Aufgrund der weiterhin sehr offensiven Geldpolitik der EZB konzentrierten sich die Veranlagungen im kurzfristigen Bereich auf täglich fällige Einlagen, die auch das stärkste Wachstum erfuhren. Selektiv war die Oberbank – aufgrund des Marktumfelds – gezwungen, bei größeren Einlagen Negativzinsen zu verrechnen. Die gesamten Primäreinlagen stiegen um 6,3 % auf 14.244,0 Mio. Euro an.
2018 hat sich die zu Jahresanfang positive Stimmung an den Finanzmärkten und für die Wirtschaft zunehmend eingetrübt. Damit verbunden kam es zu erhöhter Volatilität und schlechterer Stimmung an den Aktienmärkten. Zu den belastenden Faktoren zählten unter anderen der Handelsstreit zwischen den USA und China, der Brexit, Währungsturbulenzen in den Entwicklungsländern, die Schuldenkrise in Italien und aufkommende Unsicherheiten bezüglich der Automobilindustrie. In diesem Umfeld hat sich die vorsichtige Haltung der Oberbank wieder bewährt: Sie hat ihre generell geringe Risikobereitschaft weiter reduziert. Dennoch ist es gelungen, einen positiven Beitrag zu erwirtschaften.
Der Euro-Markt ist weiterhin von extrem hoher Überliquidität im kurzfristigen Bereich gekennzeichnet, die EZB hat ihre monatlichen Wertpapierkäufe erst zum Jahresende beendet. Somit bestand die Herausforderung darin, die eigene Überliquidität zu begrenzen und die Negativverzinsung bei der Nationalbank zu vermeiden. Mit einer vorsichtigen Einlagenpolitik und durch die Nutzung von Marktopportunitäten hat die Oberbank dieses Ziel 2018 gut erreicht.
Mit ihrer ersten öffentlichen Emission, einem Covered Bond mit 15 Jahren Laufzeit und einem AAA Rating, hat sich die Oberbank sehr erfolgreich dem Kapitalmarkt geöffnet.
Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen und krisenbedingter Zurückhaltung in politisch instabilen Export-Destinationen ist die Unterstützung der ExportkundInnen weiterhin ein besonders wichtiges Anliegen der Oberbank. Die weltweit dazu erforderlichen Bank-zu-Bank-Vereinbarungen auch in schwierigen Destinationen sicherzustellen ist allerdings eine zunehmende Herausforderung.
Nach wie vor zielt der Großteil der Kundenaktivitäten neben Europa und den USA auf den einigermaßen krisenfreien asiatischen Raum ab. Aber auch in Ländern mit höherem Sicherheitsrisiko ist die Oberbank mit ihren insgesamt rund 1.300 Bankverbindungen (Relationship-Banken) und durch die Anbindung an die internationale Zahlungs- und Informationsplattform S.W.I.F.T (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) nach wie vor in der Lage, die Kundenbedürfnisse im Zahlungsverkehr, Dokumenten- und Garantiegeschäft sowie im Bereich Absicherung und Finanzierung abzudecken.
Aufgrund ihrer hervorragenden Finanzdaten und der vielfach Jahrzehnte langen kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Banken in aller Welt wird die Oberbank weiterhin als stabiler Faktor gesehen. Daher gelingt es nach wie vor, den hohen Ansprüchen international tätiger Unternehmen mit einem funktionierenden Banken-Netzwerk gerecht zu werden.
Im Segment Sonstiges sind jene Erträge und Aufwendungen – vor allem Gemeinkosten im Bereich Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungsaufwendungen – angeführt, deren Aufteilung bzw. Zuordnung auf andere Segmente nicht sinnvoll erscheint.
Der Jahresfehlbetrag vor Steuern belief sich 2018 im Segment Sonstiges auf -45,7 Mio. Euro, nach -45,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Konzernabschluss 2018 der Oberbank nach International Financial Reporting Standards (IFRS)
Bei der Summierung gerundeter Beträge und der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten. Der Eintrag "N/A" in den Tabellen des Konzernabschlusses bedeutet, dass die jeweilige Bestimmung im entsprechenden Geschäftsjahr nicht anwendbar ist.
| Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € | Veränd. | Veränd. | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 446.761 | 415.695 | 31.066 | 7,5 | |
| a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | 418.691 | 402.408 | 16.283 | 4,0 | |
| b) sonstige Zinserträge | 28.070 | 13.287 | 14.783 | >100,0 | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -101.528 | -100.428 | -1.100 | 1,1 | |
| Zinsergebnis | (3) | 345.233 | 315.267 | 29.966 | 9,5 |
| 3. Erträge aus at Equity bewerteten | (4) | 83.123 | 72.209 | 10.914 | 15,1 |
| Unternehmen 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft |
(5) | -25.601 | -28.408 | 2.807 | -9,9 |
| 5. Provisionserträge | 176.092 | 156.283 | 19.809 | 12,7 | |
| 6. Provisionsaufwendungen | -16.918 | -15.655 | -1.263 | 8,1 | |
| Provisionsergebnis | (6) | 159.174 | 140.628 | 18.546 | 13,2 |
| 7. Handelsergebnis | (7) | 5.333 | 9.947 | -4.614 | -46,4 |
| 8. Verwaltungsaufwand | (8) | -283.577 | -266.245 | -17.332 | 6,5 |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (9) | -13.181 | -4.520 | -8.661 | >100,0 |
| a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten | -14.777 | 2.429 | -17.206 | >-100,0 | |
| FV/PL b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS |
N/A | 14.370 | |||
| b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten | -823 | N/A | |||
| FV/OCI c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM |
N/A | 0 | |||
| c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AC | 439 | N/A | |||
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.980 | -21.319 | 23.299 | >-100,0 | |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 270.504 | 238.878 | 31.626 | 13,2 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (10) | -44.925 | -38.355 | -6.570 | 17,1 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 225.579 | 200.523 | 25.056 | 12,5 | |
| davon den Anteilseignern des | |||||
| Mutterunternehmens und den zusätzlichen | |||||
| Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 224.903 | 200.055 | 24.848 | 12,4 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen | |||||
| zuzurechnen | 676 | 468 | 208 | 44,4 |
| Sonstiges Ergebnis in Tsd. € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss nach Steuern | 225.579 | 200.523 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss | -16.964 | 7.996 |
| +/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | -14.116 | -3.233 |
| +/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS | ||
| 19 | 3.529 | 808 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | -1.304 | 10.421 |
| +/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 | -3.528 | N/A |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen | ||
| Kreditrisikos IFRS 9 | 882 | N/A |
| +/- erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten | ||
| IFRS 9 | -9.400 | N/A |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von | ||
| Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 | 6.973 | N/A |
| Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss | -6.204 | 683 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 | N/A | -984 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | N/A | 13.673 |
| Umgliederungsbeträge | N/A | -14.657 |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 | N/A | 246 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | N/A | -3.418 |
| Umgliederungsbeträge | N/A | 3.664 |
| +/- Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | -4.553 | N/A |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -4.317 | N/A |
| Umgliederungsbeträge | -236 | N/A |
| +/- Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel | ||
| IFRS 9 | 1.138 | N/A |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 1.079 | N/A |
| Umgliederungsbeträge | 59 | N/A |
| +/- Veränderung Währungsausgleichsposten | -241 | 1.150 |
| +/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode | -2.548 | 271 |
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen | -23.168 | 8.679 |
| Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ | ||
| Aufwendungen | 202.411 | 209.202 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den | ||
| zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilseignern zuzurechnen | 201.735 | 208.734 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 676 | 468 |
| Kennzahlen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % | 48,92 | 49,90 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % | 10,18 | 10,06 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % | 8,49 | 8,44 |
| Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in %1) | 7,42 | 9,01 |
| Ergebnis pro Aktie in € | 6,39 | 5,68 |
1) Ab dem Geschäftsjahr 2018 wird die Risk-Earning-Ratio ohne Berücksichtigung der Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen ermittelt, da diese durch den separaten Ausweis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nicht mehr im Zinsergebnis enthalten sind. Die Vorjahres-Vergleichszahl wurde angepasst.
| Konzernbilanz zum 31.12.2018 | Veränd. | Veränd. | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva in Tsd. € | 31.12.2018 | 31.12.2017 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. | Barreserve | (12) | 828.685 | 845.105 | -16.420 | -1,9 |
| 2. | Forderungen an Kreditinstitute | (13) | 1.494.353 | 1.253.366 | 240.987 | 19,2 |
| 3. | Forderungen an Kunden | (14) | 15.883.032 | 14.760.335 | 1.122.697 | 7,6 |
| 4. | Risikovorsorgen | (15) | -251.474 | -392.706 | 141.232 | -36,0 |
| 5. | Handelsaktiva | (16) | 36.159 | 37.570 | -1.411 | -3,8 |
| 6. | Finanzanlagen | (17) | 3.628.246 | 3.726.371 | -98.125 | -2,6 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte | 233.510 | 228.565 | 4.945 | 2,2 | ||
| FV/PL b) Finanzielle Vermögenswerte AfS |
N/A | 664.796 | ||||
| b) Finanzielle Vermögenswerte | 593.540 | N/A | ||||
| FV/OCI c) Finanzielle Vermögenswerte HtM |
N/A | 2.007.056 | ||||
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.881.559 | N/A | ||||
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 919.637 | 825.954 | 93.683 | 11,3 | ||
| 7. | Immaterielles Anlagevermögen | (18) | 912 | 929 | -17 | -1,8 |
| 8. | Sachanlagen | (19) | 278.696 | 292.955 | -14.259 | -4,9 |
| a) Als Finanzinvestition gehaltene | ||||||
| Immobilien | 95.822 | 98.905 | -3.083 | -3,1 | ||
| b) Sonstige Sachanlagen | 182.874 | 194.050 | -11.176 | -5,8 | ||
| 9. | Sonstige Aktiva | (20) | 313.968 | 306.681 | 7.287 | 2,4 |
| a) Latente Steueransprüche | 36.300 | 48.947 | -12.647 | -25,8 | ||
| b) Positive Marktwerte von | ||||||
| geschlossenen Derivaten des | ||||||
| Bankbuches | 103.178 | 124.609 | -21.431 | -17,2 | ||
| c) Sonstige | 174.490 | 133.125 | 41.365 | 31,1 | ||
| Summe Aktiva | 22.212.577 | 20.830.606 | 1.381.971 | 6,6 |
| Konzernbilanz zum 31.12.2018 | Veränd. | Veränd. | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Passiva in Tsd. € | 31.12.2018 | 31.12.2017 | in Tsd. € | in % | ||
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | (21) | 4.387.769 | 4.155.297 | 232.472 | 5,6 | |
| a) Zweckgewidmete | ||||||
| Refinanzierungen | 2.463.969 | 1.793.162 | 670.807 | 37,4 | ||
| für Kundenkredite b) Sonstige Verbindlichkeiten |
||||||
| gegenüber Kreditinstituten | 1.923.800 | 2.362.135 | -438.335 | -18,6 | ||
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber | (22) | 12.145.724 | 11.397.394 | 748.330 | 6,6 |
| 3. | Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten |
(23) | 1.515.672 | 1.368.250 | 147.422 | 10,8 |
| 4. | Rückstellungen | (24) | 383.315 | 381.030 | 2.285 | 0,6 |
| 5. | Sonstige Passiva | (25) | 399.603 | 432.743 | -33.140 | -7,7 |
| a) Handelspassiva | (26) | 29.521 | 31.848 | -2.327 | -7,3 | |
| b) Steuerschulden | 9.756 | 18.399 | -8.643 | -47,0 | ||
| ba) Laufende Steuerschulden | 5.177 | 13.948 | -8.771 | -62,9 | ||
| bb) Latente Steuerschulden | 4.579 | 4.451 | 128 | 2,9 | ||
| c) Negative Marktwerte von | ||||||
| geschlos- | 20.118 | 40.475 | -20.357 | -50,3 | ||
| senen Derivaten des Bankbuches d) Sonstige |
340.208 | 342.021 | -1.813 | -0,5 | ||
| 6. | Nachrangkapital | (27) | 582.598 | 629.103 | -46.505 | -7,4 |
| 7. | Eigenkapital | (28) | 2.797.896 | 2.466.789 | 331.107 | 13,4 |
| a) Eigenanteil | 2.741.459 | 2.410.541 | 330.918 | 13,7 | ||
| b) Anteile nicht beherrschender | ||||||
| Gesellschafter | 6.437 | 6.248 | 189 | 3,0 | ||
| c) Zusätzliche | ||||||
| Eigenkapitalbestandteile | 50.000 | 50.000 | 0 | - | ||
| Summe Passiva | 22.212.577 | 20.830.606 | 1.381.971 | 6,6 |
| Bewertungsrücklage | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Währungsaus- gleichsposten |
m. IAS 39 ge |
Schuldtitel IFRS 9 mit Reklassifizierung |
mente IFRS 9 ohne Eigenkapitalinstru- Reklassifizierung |
Veränd. eig. Kredit- risiko IFRS 9 ohne Reklassifizierung |
math. Gewinne / Verluste m. IAS 19 Versicherungs ge |
men Assoziierte Unterneh |
Eigenanteil | beherrschender Gesellschafter Anteile nicht |
Eigenkapital- Zusätzliche bestandteile |
Eigenkapital |
| Stand 1.1.2017 | 105.837 | 505.523 | 1.069.554 | -1.678 | 85.052 | N/A | N/A | N/A | -19.568 | 483.053 | 2.227.772 | 4.991 | 50.000 | 2.282.763 |
| Gesamtergebnis | 148.220 | 1.150 | -738 | -2.425 | 62.527 | 208.734 | 468 | 209.202 | ||||||
| Jahresgewinn/-verlust | 148.220 | 51.835 | 200.055 | 468 | 200.523 | |||||||||
| Sonstiges Ergebnis | 1.150 | -738 | -2.425 | 10.692 | 8.679 | 8.679 | ||||||||
| Dividendenausschüttung | -22.946 | -22.946 | -22.946 | |||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzl. Eigenkapitalbestandteile |
-2.925 | -2.925 | -2.925 | |||||||||||
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | ||||||||||||
| Emission zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
0 | 0 | ||||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | 25 | 117 | 142 | 142 | ||||||||||
| Sonst. ergebnisneutrale Veränderungen |
324 | -560 | -236 | 789 | 553 | |||||||||
| Stand 31.12.2017 | 105.862 | 505.523 | 1.192.344 | -528 | 84.314 | N/A | N/A | N/A | -21.993 | 545.020 | 2.410.541 | 6.248 | 50.000 | 2.466.789 |
| Effekt Umstellung IFRS 9 | 121.572 | -84.314 | 5.752 | 114.962 | -8.543 | 149.429 | 149.429 | |||||||
| Stand 1.1.2018 | 105.862 | 505.523 | 1.313.916 | -528 | 0 | 5.752 | 114.962 | -8.543 | -21.993 | 545.020 | 2.559.970 | 6.248 | 50.000 | 2.616.218 |
| Gesamtergebnis | 165.050 | -241 | -3.415 | -2.427 | -2.646 | -10.587 | 56.001 | 201.735 | 676 | 202.411 | ||||
| Jahresgewinn/-verlust | 165.050 | 59.853 | 224.903 | 676 | 225.579 | |||||||||
| Sonstiges Ergebnis | -241 | -3.415 | -2.427 | -2.646 | -10.587 | -3.852 | -23.168 | -23.168 | ||||||
| Dividendenausschüttung | -31.764 | -31.764 | -31.764 | |||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzl. Eigenkapitalbestandteile |
-2.925 | -2.925 | -2.925 | |||||||||||
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | ||||||||||||
| Emission zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
0 | 0 | ||||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | -93 | -2.910 | -3.003 | -3.003 | ||||||||||
| Sonst. ergebnisneutrale Veränderungen |
9 | 17.436 | 17.445 | -487 | 16.958 | |||||||||
| Stand 31.12.2018 | 105.769 | 505.523 | 1.441.376 | -769 | N/A | 2.337 | 112.535 | -11.189 | -32.580 | 618.457 | 2.741.459 | 6.437 | 50.000 | 2.797.896 |
In den Eigenkapitalveränderungen der assoziierten Unternehmen sind deren IFRS 9 Erstanwendungseffekte in Höhe von 10.231 Tsd. Euro enthalten.
| Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 225.579 | 200.523 |
| Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf | ||
| den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | ||
| Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen | 32.626 | -36.271 |
| Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen | -19.955 | 56.556 |
| Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten | 34.456 | 55.513 |
| Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen | ||
| und immateriellen Vermögensgegenständen | -8.927 | -16.224 |
| Zwischensumme | 263.779 | 260.097 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer | ||
| Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile | ||
| Forderungen an Kreditinstitute | -215.052 | -504.319 |
| Forderungen an Kunden | - | - |
| Handelsaktiva | 1.147.719 2.985 |
1.018.429 2407 |
| Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen | 83.107 | 60.113 |
| Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -12.693 | 84.519 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 233.373 | 993.257 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 741.083 | 456.231 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 137.015 | -42.631 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -137.101 | -103.815 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -51.222 | 209.429 |
| Mittelzufluss aus der Veräußerung von | ||
| Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen | 237.927 | 348.073 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | 11.282 | -39.678 |
| Mittelabfluss für den Erwerb von | ||
| Finanzanlagen | -114.526 | -247.856 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -20.990 | -36.009 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 113.693 | 24.529 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | -31.764 | -22.946 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -2.925 | -2.925 |
| Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| Emissionen (27) |
98.163 | 46.911 |
| Sonstige | 113 | 4.323 |
| Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| Tilgungen (27) |
-141.802 | -71.306 |
| Sonstige | -676 | -468 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -78.891 | -46.411 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 845.105 | 657.558 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -51.222 | 209.429 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 113.693 | 24.529 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -78.891 | -46.411 |
| Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen | 0 | 0 |
| Effekte aus der Änderung von Wechselkursen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 828.685 | 845.105 |
| Erhaltene Zinsen | 426.204 | 415.763 |
| Erhaltene Dividenden | 36.949 | 31.096 |
| Gezahlte Zinsen | -124.589 | -96.623 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -2.925 | -2.925 |
| Ertragsteuerzahlungen | -45.636 | -35.074 |
Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.
| Aufgliederung Zinsen, Dividenden und Ertragsteuerzahlungen | ||
|---|---|---|
| Operative | Investitions | Finanzierungs | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | Geschäftstätigkeit | tätigkeit | tätigkeit | Summe | |
| Erhaltene Zinsen | 2018 | 380.939 | 45.265 | 0 | 426.204 |
| 2017 | 366.008 | 49.755 | 0 | 415.763 | |
| Erhaltene Dividenden | 2018 | 978 | 35.972 | 0 | 36.950 |
| 2017 | 961 | 30.134 | 0 | 31.095 | |
| Gezahlte Zinsen | 2018 | -102.137 | 0 | -22.452 | -124.589 |
| 2017 | -75.957 | 0 | -20.666 | -96.623 | |
| Gezahlte Dividenden | 2018 | 0 | 0 | -31.764 | -31.764 |
| 2017 | 0 | 0 | -22.946 | -22.946 | |
| Kuponzahlungen auf | 2018 | 0 | 0 | -2.925 | -2.925 |
| zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 2017 | 0 | 0 | -2.925 | -2.925 |
| Ertragsteuerzahlungen | 2018 | -28.707 | -11.316 | -5.613 | -45.636 |
| 2017 | -17.469 | -12.439 | -5.167 | -35.074 |
Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, von den KundInnen losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.
Die Genehmigung des Abschlusses 2018 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 20. März 2019 vorgesehen.
Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2018 neben der Oberbank AG 36 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen.
Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2017 wie folgt verändert:
Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde anteilsmäßig gemäß IFRS 11 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Neben der Drei Banken Versicherungsagentur GmbH in Liquidation, der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Nicht konsolidiert wurden 23 Tochterunternehmen und 15 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.
Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt, um eine zeitnahe Konzern-Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen. Wesentliche Geschäftsvorfälle bzw. Änderungen in der Zusammensetzung des Leasing-Teilkonzerns im 4. Quartal werden berücksichtigt.
Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2018 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen. Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.
Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.
| Standard / Interpretation | Bezeichnung | Anzuwenden für | Von EU bereits |
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahre ab | übernommen | ||
| Jährliche Verbesserungen | |||
| (2014–2016) | Diverse | 1.1.2018/1.1.2017 | Ja |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 1.1.2018 | Ja |
| IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen | 1.1.2018 | Ja |
| IFRIC 22 | Währungsumrechnung bei Anzahlungen | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IAS 40 | Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 2 | Anteilsbasierte Vergütungen | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 4 | Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge | 1.1.2018 | Ja |
| Änderung zu IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen – Klarstellungen | 1.1.2018 | Ja |
Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt. Eine frühzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant.
| Standard / Interpretation | Bezeichnung | Anzuwenden für | Von EU bereits |
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahre ab | übernommen | ||
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse | 1.1.2019 | Ja |
| IFRIC 23 | Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung | 1.1.2019 | Ja |
| Änderung zu IFRS 9 | Negative Vorfälligkeitsentschädigungen | 1.1.2019 | Ja |
| Jährliche Verbesserungen | |||
| (2015-2017) | Diverse Änderungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS 12, IAS 23 | 1.1.2019 | Nein |
| Änderung zu IAS 28 | Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen | ||
| und Gemeinschaftsunternehmen | 1.1.2019 | Nein | |
| Änderung zu IAS 19 | Pensionsverpflichtungen bei Planänderungen, | ||
| -kürzungen und Abgeltungen | 1.1.2019 | Nein | |
| Änderung Rahmenkonzept | Verweise | 1.1.2020 | Nein |
| Änderung zu IFRS 3 | Definition Geschäftsbetrieb | 1.1.2020 | Nein |
| Änderung zu IAS 1 und IAS 8 Definition von "wesentlich" | 1.1.2020 | Nein | |
| IFRS 17 | Versicherungsverträge | 1.1.2021 | Nein |
Die endgültige Version von IFRS 9 wurde im Juli 2014 veröffentlicht und ist ab 1. Jänner 2018 in Kraft getreten. Zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Auswirkungen aus der Umstellung von IAS 39 auf IFRS 9 sei auf die Ausführungen unter 2.7) Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie Sicherungsbeziehungen verwiesen.
Die Zielsetzung von IFRS 15 besteht darin Prinzipien zu schaffen, die bei der Berichterstattung von entscheidungsnützlichen Informationen an Abschlussadressaten über die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Umsatzerlösen und resultierenden Zahlungsströmen aus Verträgen mit KundInnen zu befolgen sind. Der Standard bietet dafür ein fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit KundInnen anzuwenden ist. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse dann zu realisieren, wenn die KundInnen die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangen und Nutzen aus diesen ziehen können. Zum 1. Jänner 2018 setzte die Oberbank IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit KundInnen um. Die Umsetzung der Änderungen hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Mit IFRIC 22 wird die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klargestellt, die den Erhalt oder die Zahlung von Gegenleistungen in fremder Währung beinhalten. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderungen an IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung) betreffen die Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderungen an IFRS 4 (Anwendung von IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge) führen zwei Ansätze – den Überlagerungsansatz sowie den Aufschubansatz – ein, um den Herausforderungen des fehlenden Gleichlaufs der Erstanwendungszeitpunkte von IFRS 9 und dem Nachfolgestandard von IFRS 4 zu begegnen. Diese Änderung ist für die Oberbank als Kreditinstitut nicht relevant.
Die Änderungen an IAS 40 (Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien) stellt die Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien klar. Insbesondere geht es darum, ob im Bau oder in der Erschließung befindliche Immobilien, die vorher als Vorräte klassifiziert wurden, in die Kategorie der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umgegliedert werden können, wenn es eine offensichtliche Nutzungsänderung gegeben hat. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Die Änderungen der Standards IFRS 1, IFRS 12 sowie IAS 28 durch die jährlichen IFRS Verbesserungen (2014-2016) haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank.
Mit der Änderung des IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) wird klargestellt, dass ein Unternehmen IFRS 9 einschließlich der Wertminderungsvorschriften auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anwendet, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture ausmachen, aber die nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
IFRIC 23 ist eine Interpretation, die die Bilanzierung laufender und latenter Steueransprüche und -schulden auslegt, bei denen Unsicherheiten hinsichtlich der ertragsteuerlichen Behandlung nach IAS 12 bestehen. Die Interpretation geht auf die Bestimmung des Bilanzierungsobjekts bei ertragsteuerlichen Unsicherheiten, Annahmen hinsichtlich der Überprüfung der Sachverhalte durch die Steuerbehörden, die Bestimmung des zu versteuernden Gewinns (steuerlichen Verlustes), der steuerlichen Basen, der nicht genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze, sowie die Auswirkung von Änderungen von Tatsachen oder Umständen ein. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die Änderungen an IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) stellen klar dass, wenn ein Ereignis zu Planänderungen, -kürzungen und Abgeltungen führt, der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die Änderungen an IFRS 9 betreffen eine begrenzte Anpassung der Beurteilungskriterien für die Klassifikation von finanziellen Vermögenswerten. So dürfen unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Vermögenswerte mit Vereinbarungen von negativen Vorfälligkeitsentschädigungen (prepayment feature with negative compensation) zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bilanziert werden. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS (2015-2017) betreffen Änderungen zu IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 sowie IAS 23. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Die Änderung zu IFRS 3 betrifft eine Anpassung der Definition eines Geschäftsbetriebs. Mit den Änderungen zu IAS 1 und IAS 8 wird ein einheitlicher und genauer umrissener Wesentlichkeitsbegriff von Abschlussinformationen geschaffen, der eine
Harmonisierung vom Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung, IAS 1 und IAS 8 sowie dem IFRS-Leitliniendokument "Fällen von Wesentlichkeitsentscheidungen" herbeiführen soll. Durch die Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
Das IASB (International Accounting Standards Board) hat im März 2018 ein überarbeitetes Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung veröffentlicht. Das überarbeitete Rahmenkonzept besteht aus einem neuen übergeordneten Abschnitt Status and purpose of the conceptual framework sowie aus acht weiteren Abschnitten. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse erwartet.
IFRS 17 regelt die Grundsätze in Bezug auf die Identifikation, den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Anhangangaben für Versicherungsverträge und ersetzt ab 1.1.2021 den IFRS 4 Versicherungsverträge. Diese Änderung ist für die Oberbank als Kreditinstitut nicht relevant.
Im Jänner 2016 veröffentlichte das IASB den Standard IFRS 16 Leasingverhältnisse, der ein einziges Bilanzierungsmodell für Leasingnehmer einführt. Es führt beim Leasingnehmer dazu, dass aus allen Leasingvereinbarungen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, es handelt sich um geringwertige Vermögenswerte.
Der Leasingnehmer erfasst einen Vermögenswert, der sein Recht auf Nutzung des zugrunde liegenden Leasinggegenstands repräsentiert. Zudem erfasst er eine Leasingverbindlichkeit, die seine Verpflichtung zur Zahlung der Mietzahlungen darstellt. Für Leasinggeber bleiben die Bilanzierungsvorschriften insbesondere im Hinblick auf die weiterhin erforderliche Klassifizierung von Leasingverhältnissen dagegen weitgehend unverändert. Zudem verlangt IFRS 16 die Bereitstellung von aussagefähigeren und relevanteren Anhangangaben für die Nutzer von Finanzabschlüssen. IFRS 16 tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen.
IFRS 16 ersetzt dabei folgende Standards und Interpretationen:
Die Oberbank muss IFRS 16 Leasingverhältnisse ab dem 1. Jänner 2019 anwenden und hat die voraussichtlichen Auswirkungen der erstmaligen Anwendung eingeschätzt. Die tatsächlichen Auswirkungen der Einführung zum 1. Jänner 2019 können sich jedoch noch ändern, weil die Oberbank
Die Oberbank wird neue Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für Operating-Leasingverhältnisse ansetzen. Die Art der mit diesen Leasingverhältnissen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen wird sich nun ändern, da die Oberbank Abschreibungen auf die aktivierten Vermögenswerte sowie Zinsaufwendungen für die passivierten Verbindlichkeiten erfassen wird.
Die Oberbank wendet dabei IFRS 16 nach IFRS 16.C5(b) rückwirkend an, indem zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung die kumulierte Auswirkung der erstmaligen Anwendung als Berichtigung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen erfolgt. Eine Anpassung von Vergleichsinformationen erfolgt dabei nicht. Weitere Erleichterungswahlrechte werden nicht in Anspruch genommen.
Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Informationen geht die Oberbank davon aus, dass zum 1. Jänner 2019 zusätzliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Höhe von rund 138 Mio. Euro zu bilanzieren sind. Eine Auswirkung auf die Gewinnrücklagen wird nicht erwartet.
Die Oberbank erwartet keine wesentlichen Auswirkungen.
Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.
Im Geschäftsjahr 2018 erfolgten keine Unternehmenserwerbe im Sinne des IFRS 3.
Im vorliegenden Konzernabschluss sind Werte enthalten, deren Höhe durch Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen bestimmt wurde. Diese Annahmen und Schätzungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf Planungen und auf nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Prognosen für das Eintreten künftiger Ereignisse.
Die Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen betreffen im vorliegenden Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Sachverhalte:
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur der Qualität des Kreditportfolios bestimmt. Darüber hinaus ist es für die Ermittlung des Wertminderungsaufwands erforderlich, Höhe und Zeitpunkt zukünftiger Zahlungsströme zu schätzen. Nähere Details sind unter 2.7) Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie Sicherungsbeziehungen sowie im Risikobericht in Note 41 ff (Kreditrisiko) enthalten.
Ist der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht durch die Verwendung von aktuellen Börsenkursen ermittelbar, weil kein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht, werden Modellwerte verwendet. Die Bewertungsmodelle, Input-Parameter, die Fair-Value-Hierarchie und die Fair Values von Finanzinstrumenten werden in Note 30 (Fair Value von Finanzinstrumenten) detailliert beschrieben.
Wenn objektive Hinweise auf eine Wertminderung bei einem Anteil an at Equity-Unternehmen vorliegen, wird auf Basis geschätzter zukünftiger Zahlungsströme der erzielbare Betrag ermittelt. Details zu den Buchwerten von Anteilen an at Equity-Unternehmen werden in Note 17 (Finanzanlagen) dargestellt.
Der Impairment-Prüfungsanlass bei Schuldtiteln ist gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist.
Zu jedem Bilanzstichtag wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme hat und sich verlässlich ermitteln lässt. Wird festgestellt, dass eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten innerhalb der geplanten Behaltefrist nicht zu erwarten ist, liegt Impairment vor.
Die planmäßige Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauern. Details zu den Buchwerten werden in Note 18 (Immaterielles Anlagevermögen) und Note 19 (Sachanlagen) dargestellt.
Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern nur angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe zu rechnen ist. Angaben zu den latenten Steuern sind in Note 20 (Sonstige Aktiva) dargestellt.
Diese werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt. Dabei werden neben den bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die zukünftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen. In Note 24 (Rückstellungen) werden die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen sowie eine Sensitivitätsanalyse bei Änderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen angegeben.
Bei der Bemessung von Rückstellungen sind Schätzungen bezüglich der Höhe und der Fälligkeit von zukünftigen Zahlungsströmen erforderlich. Details werden in Note 24 (Rückstellungen) dargestellt.
Als Leasinggeber sind in diesem Bereich Ermessensentscheidungen insbesondere bei der Unterscheidung von Finanzierungsleasing einerseits und Operate Leasing andererseits notwendig. Als Kriterium gilt die Übertragung von im Wesentlichen sämtlichen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer. Detailangaben sind in Note 14 (Forderungen an Kunden) und Note 19 (Sachanlagen) enthalten.
Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung
lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.
Die endgültige Version von IFRS 9 wurde im Juli 2014 veröffentlicht und ist ab 1. Jänner 2018 in Kraft getreten. Im Wesentlichen beinhaltet IFRS 9 folgende für den Oberbank Konzern wesentliche Änderungen:
IFRS 9 enthält einen neuen Einstufungs- und Bewertungsansatz für finanzielle Vermögenswerte, welcher das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften ihrer Cashflows (Zahlungsstrombedingung) widerspiegelt.
Es wurden die Klassen von finanziellen Vermögenswerten in Hinsicht auf die Geschäftsstrategie sowie möglicher Verkaufsabsichten analysiert und daraus die Geschäftsmodelle abgeleitet.
Im Wertpapierportfolio lag in dem in IAS 39 designierten "Held-To-Maturity Portfolio" eine Behalteabsicht vor und somit wurde auch im IFRS 9 dieses Portfolio dem Geschäftsmodell Hold To Collect zugewiesen. Wertpapiere, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden (Available for Sale Assets), werden auch zukünftig dem Geschäftsmodell Hold and Sell zugewiesen. Wertpapiere des Handelsbuchs wurden dem Geschäftsmodell Sell zugewiesen.
Das Kreditgeschäft hingegen wurde zur Gänze der Kategorie Hold To Collect zugewiesen. Die klare Halteabsicht lässt sich aus der Unternehmensstrategie der Oberbank ableiten. Die in der Vergangenheit getätigten Abgänge bewegen sich in einem nicht signifikanten Bereich.
In der Analyse der Zahlungsstrombedingung (SPPI-Kriterien) wurden Vertrags- und Zinsklauseln untersucht, deren Bedingungen zu festgelegten Zahlungen führen, die ausschließlich Tilgungen und Zinsen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen.
Es wurden dabei vor allem Kredite mit SPPI-schädlichen Zinsklauseln identifiziert, die mit inkongruenten Zinskomponenten ausgestattet sind bzw. Mischzinssätze darstellen. Allerdings wurde in der Cashflowanalyse kein signifikanter Unterschied zu Standardkreditverträgen festgestellt, womit diese Kredite auch in Zukunft zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Lediglich ein kleiner Bestandteil an Krediten wurde aufgrund SPPI-schädlicher Vertragsbestandteile zum Fair Value reklassifiziert. Somit enthält der überwiegende Anteil des Kreditportfolios keine SPPI-schädlichen Vertragsbestandteile.
Die Durchführung eines Cashflowtests hängt in erster Linie von der Zinskondition der Geschäfte ab. Liegt eine SPPI-schädliche Zinsklausel vor, wird ein quantitativer Benchmarktest durchgeführt. Das Ergebnis des quantitativen Benchmarktests führt zur finalen Einstufung des Vermögenswerts. Bei Nicht-Bestehen des Benchmarktests wird der Vermögenswert erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Im Rahmen des quantitativen Benchmarktests wird dabei auf Grundlage des Vermögenswerts mit SPPI-schädlicher Zinskondition ein Benchmarkprodukt erzeugt, dessen Zinslaufzeit mit der Zinsperiode übereinstimmt. Dabei werden die undiskontierten Cashflows beider Produkte in unterschiedlichen Zinsszenarien sowohl kumulativ als auch periodisch miteinander verglichen um festzustellen, ob die Abweichungen einen kritischer Schwellenwert übersteigen.
Davon ausgenommen sind SPPI-schädliche Zinskonditionen, die aufgrund von Förderrichtlinien gesetzlich vorgeschrieben sind.
Für Geschäfte, für die hinreichend davon ausgegangen werden kann, dass die Modifikation der Komponente "Zeitwert des Geldes" lediglich von untergeordneter Bedeutung sein kann, kommt in Ergänzung vereinfachend ein qualitativer Benchmarktest zur Anwendung. Dies ist in erster Linie bei folgenden Sachverhalten der Fall:
IFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (AC), zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust bewertet (FV/PL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FV/OCI). Werden finanzielle Vermögenswerte in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Zielsetzung das Behalten der Vermögenswerte ist, und repräsentieren diese finanziellen Vermögenswerte den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen zu vorgegebenen Terminen (SPPI-Kriterien), so sind diese mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Designation zur Fair-Value-Bewertung möglich. Dies ist in der Oberbank dann der Fall, wenn eine Absicherung von Grundgeschäften mit Derivaten besteht, da es ansonsten zu Bewertungsinkongruenzen der beiden Finanzinstrumente in der Bilanzierung kommt.
Sämtliche anderen finanziellen Vermögenswerte sind zum Fair Value zu bewerten. Wertänderungen dieser Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Ergebnis (abhängig vom Geschäftsmodell) zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente kann vom Wahlrecht, die Bewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen, Gebrauch gemacht werden. Lediglich Dividendenansprüche derartiger Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung darzustellen. Der Standard eliminiert die bestehenden Kategorien des IAS 39: bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbar.
Nach IFRS 9 werden Derivate, die in Verträge eingebettet sind, bei denen die Basis ein finanzieller Vermögenswert im Anwendungsbereich des Standards ist, niemals getrennt bilanziert. Stattdessen wird das hybride Finanzinstrument insgesamt im Hinblick auf die Einstufung beurteilt.
Die bisher mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Fremdkapitalinstrumente (ehemalige Wertpapiere des HtM-Bestands) sind auch nach IFRS 9 mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Die Kredite und Forderungen werden größtenteils auch unter Anwendung des IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da die SPPI-Kriterien, die für eine solche Bewertung vorausgesetzt werden, von diesen Finanzinstrumenten zum Großteil erfüllt werden. Aus den erfolgsneutral bewerteten Eigenkapitalinstrumenten ergeben sich keine wesentlichen Veränderungen, da die Oberbank vielfach auch unter IFRS 9 eine erfolgsneutrale Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten vornimmt.
IFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt.
Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FV/OCI bewertet werden – mit Ausnahme von als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren – sowie auf vertragliche Vermögenswerte.
Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:
Das Kreditportfolio der Oberbank wird im Wertberichtigungsmodell nach IFRS 9 in die folgenden fünf Segmente unterteilt: Sovereign, Banken, Corporates, SME sowie Retail. Der Hintergrund der Segmentierung liegt in der Zugrundelegung unterschiedlicher Schätzungen der relevanten Kreditrisikoparameter. Die Unterteilung in die einzelnen Segmente findet dabei auf Basis der gewählten Ratingverfahren statt.
Der erwartete Verlust nach IFRS 9 erfolgt mittels eines dualen Ansatzes, der entweder zu einer Wertberichtigung in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts oder des Kreditverlusts bezogen auf die gesamte Kreditlaufzeit führt. Entscheidend für die Bestimmung des relevanten Kreditverlusts ist das Stufenmodell. An jedem Stichtag wird dabei für ein Finanzinstrument, das zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird,
Die drei Stufen im Wertberichtigungsmodell unterscheiden sich folgendermaßen:
Das wesentliche Merkmal für die Bestimmung des Kreditrisikos eines Finanzinstruments ist dabei das interne Rating des Schuldners. Hinter dem Rating des Schuldners steht dabei immer eine Ausfallsrate je Ratingklasse. Diese leitet sich für die Low-Default-Portfolios (Staaten und Banken) aus der bankinternen Masterskala ab. Für die wesentlichen Kundensegmente Corporates, Retail und SME leiten sich diese aus den realisierten Ausfallraten der jeweiligen Migrationsmatrizen ab.
Die Beurteilung der signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos stellt eine zentrale Stellschraube des 3-Stufen-Modells in den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 dar, da bei einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos die Wertminderung über die Gesamtlaufzeit des Finanzinstruments (Lifetime ECL) zu erfassen ist.
Das Stage Assessment dient dabei der Einteilung der Kredite in 2 Stages für das Lebendgeschäft und in eine Stage für das ausgefallene Kreditportfolio (Stage 3). Für Stage 2 und 3 wird dabei der Lifetime Expected Credit Loss erfasst, während für Stage 1 der 12 Month Expected Credit Loss berechnet wird.
Das Gesamteinstufungskonzept der Oberbank basiert auf qualitativen, quantitativen und Backstop-Kriterien.
Zum Zeitpunkt des erstmaligen Bilanzansatzes wird jedes Instrument zunächst Stage 1 zugeordnet. Ausnahme hiervon sind Vermögenswerte, die bereits bei Zugang wertgemindert sind (sogenannte "POCI" - Assets). Zu darauf folgenden Stichtagen kommt es genau dann zu einem Übergang in Stage 2, wenn eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos stattgefunden hat.
Ein wesentliches Merkmal für die Bestimmung des aktuellen Kreditrisikos eines Finanzinstruments ist dabei das interne Rating des Schuldners. Dieses bildet die Basis für die Beurteilung, ob und wann ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos stattgefunden hat.
Befindet sich der Kreditnehmer im Ausfall (interne Ratingstufen 5a, 5b oder 5c) wird der Kredit Stage 3 zugewiesen. Die Oberbank wendet für alle Forderungsklassen und Risikomodelle einheitlich und konsistent die Ausfallsdefinition gemäß Artikel 178 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) an. Diese basiert auf dem 90-Tage-Verzug bzw. einer wahrscheinlichen Uneinbringlichkeit einer Forderung. Somit kommt für alle IFRS-9-Modellschätzungen und -kalibrierungen die Ausfalldefinition gemäß CRR zur Anwendung.
Ein Finanzinstrument mit Nachsicht (Forbearance) wird in jedem Fall Stage 2 zugewiesen, sofern sich die Forderung nicht ohnehin schon im Ausfall befindet. Während der gesamten Bewährungsphase wird somit für diese Forderungen ein Lifetime Expected Loss angesetzt.
Die widerlegbare Vermutung bei einer 30-tägigen Überfälligkeit führt als qualitatives Kriterium zu einem Stage-Transfer (IFRS 9 5.5.11). Das bedeutet dass Instrumente spätestens dann Stage 2 zuzuweisen sind, wenn der Zahlungsverzug von Kapital und/oder Zinszahlungen 30 Tage übersteigt. Sobald der Kredit jedoch 90 Tage im Verzug ist, wird der Kreditnehmer mit einem Default-Rating versehen, womit das Finanzinstrument Stage 3 zugewiesen wird.
Bei Leasingkontrakten wird ein IFRS 9-Wahlrecht ausgeübt und stets die Wertminderung in Höhe des Lifetime Expected Credit Loss erfasst. Somit werden diese Geschäfte automatisch Stage 2 zugeordnet.
All diejenigen Finanzinstrumente, die zum Bilanzierungsstichtag ein absolut definiertes geringes Kreditrisiko aufweisen, dürfen als Ausnahme vom relativen Ansatz immer Stage 1 zugeordnet werden (IFRS 9.5.5.10). Befindet sich der Kreditnehmer in einer Ratingklasse mit sehr geringem Kreditrisiko (Ratingklassen AA bis 1b) wird das Finanzinstrument also Stage 1 zugewiesen. Diese Logik wird allerdings nur auf das Low-Default-Portfolio für die Segmente Staaten und Banken angewandt. Die Low Credit Risk Exemption trifft somit auf ein Portfolio zu das man allgemein als "Investment Grade" bezeichnen würde (mittlere PD der Ratingklasse entspricht S&P-äquivalenten Ratings bis BBB-).
Ebenso werden Fremdwährungskredite mit währungsinkongruentem Einkommen als auch Kredite mit Tilgungsträgern im Lebendgeschäft in jedem Fall Stage 2 zugewiesen. Durch Währungsschwankungen sowie Schwankungen in den Sicherheitenwerten bei Tilgungsträgern ist mit höheren Risiken der Schuldenbedienbarkeit zu rechnen als bei konventionellen Kreditbeständen.
Das Transferkriterium in der Oberbank basiert hauptsächlich auf einer Analyse der kumulierten Ausfallswahrscheinlichkeiten (Lifetime PDs). Die folgenden Variablen beeinflussen die Ermittlung einer relativen PD-Verschlechterung:
Zur Überprüfung der Signifikanz einer Kreditrisikoerhöhung dient dabei ein Vergleich der Ausfallswahrscheinlichkeit zum erstmaligen Bilanzansatz mit der Ausfallswahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag (IFRS 9.5.5.9). Dabei ist die Lifetime PD der aktuellen Ratingeinstufung über die verbleibende Restlaufzeit heranzuziehen. Dies erfolgt mittels eines Vergleichs der Lifetime PD im aktuellen Ratingstadium über die noch verbleibende Restlaufzeit mit der Forward Lifetime PD im Ratingstadium bei Zugang über ebendiese Laufzeit.
Das Kriterium der Zuordnung zu Stage 1 und 2 basiert damit hauptsächlich auf einem relativen Kriterium und nicht auf der absoluten Kreditrisikoeinschätzung zu jedem Beurteilungszeitpunkt (IFRS 9.B5.5.9).
Als Backstop und aufgrund der Analyse des relativen Transferkriteriums wurde unabhängig von der Struktur der Migrationsmatrix entschieden dass ein Stufentransfer jedenfalls dann ausgelöst werden muss, wenn sich der Kredit seit Zugang um mindestens drei Ratingstufen verschoben hat. Bei sehr langen Restlaufzeiten und sehr guten Ratings kann es aufgrund des "Drifts zur Mitte" bei der marginalen PD dazu kommen, dass selbst bei Downgrades von mehreren Ratingstufen das relative Transferkriterium ansonsten nicht erreicht wird.
Ein Rücktransfer in eine bessere Stage wird dann vorgenommen, wenn die Kriterien, die zu einer Abstufung geführt haben, nicht mehr zutreffen. Auf- und Abstufungen werden somit symmetrisch behandelt. Ein Rücktransfer aus Stage 2 erfolgt beispielsweise, sobald keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos mehr vorliegt. Maßstab ist wiederum der Vergleich des Ausfallrisikos bei Zugang mit dem Ausfallrisiko zum betreffenden Bilanzstichtag.
Das Wertberichtigungsmodell der Oberbank bezieht sich sowohl in der Berechnung der Risikovorsorge als auch in der Beurteilung des Stufentransfers immer auf das Einzelgeschäft. Dies bedeutet, dass die relevanten Kreditrisikoparameter PD (Ausfallswahrscheinlichkeit), LGD (Verlust bei Ausfall) sowie EAD (Obligo bei Ausfall) sich immer auf einen einzelnen Kreditnehmer beziehen und sich von einem einzelnen Geschäft ableiten.
In der Oberbank gilt das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 für folgende Anwendungsbereiche:
Der Expected Credit Loss ist in der Oberbank eine wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzung des Verlusts über die erwartete Restlaufzeit des Finanzinstruments. Er ist sozusagen der Barwert der Differenz aus vertraglich vereinbarten Cashflows und erwarteten Cashflows.
Die Berechnung des erwarteten Verlusts beinhaltet dabei
Der maximale Zeitraum, für den der Expected Credit Loss bestimmt wird, ist dabei die Vertragslaufzeit, über den die Oberbank einem Kreditrisiko aus dem Finanzinstrument ausgesetzt ist. Nur bei revolvierenden Krediten wird der erwartete Kreditverlust für einen Zeitraum bestimmt, der unter Umständen länger als die vertragliche Laufzeit ist. Der erwartete Verlust setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
$$
EL = PD \times LGD \times EAD
$$
PD Ausfallwahrscheinlichkeit
Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 2 und der damit einhergehenden Berechnung des Lifetime Expected Credit Loss entspricht dies der Restlaufzeit des Kontrakts. Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 1 (12-Monats-ECL) wird die Laufzeit mit einem Jahr beschränkt. Liegt die Laufzeit unter einem Jahr, so wird die tatsächliche Restlaufzeit für die Berechnung herangezogen.
Der Expected Credit Loss nach IFRS 9 ist dabei ein diskontierter Wert. Hierfür wird der jeweilige EL je Periode mit dem Diskontfaktor je Periode multipliziert. Der Diskontfaktor beinhaltet dabei den Effektivzinssatz des Vermögenswerts.
Die Ausfallswahrscheinlichkeit wird in einem Basisszenario für die Segmente Corporates, SME und Retail aus den historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten abgeleitet.
Je Segment und Ratingstufe werden die Ausfallswahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Laufzeiten (Lifetime PD) aus dem Ausfallsvektor der Migrationsmatrix ausgelesen. Für die Segmente Banken und Sovereign wird die Ausfallswahrscheinlichkeit direkt aus den internen Ratings und somit aus der bankinternen Masterskala abgeleitet.
Für die Ermittlung der historischen Ausfallraten und Migrationswahrscheinlichkeiten für das zentrale Kundenkreditportfolio werden Migrationsmatrizen für die jeweiligen Segmente berechnet. Hierbei wird jeweils der Zeitraum der letzten zehn Jahre betrachtet. Als Basis zur Bestimmung der 1-Jahres-Migrationsmatrix dient zuerst eine quartalsweise Betrachtung von Ratingmigrationen.
Die 1-Jahres-Migrationsmatrix wird anhand einer Matrixmultiplikation von vier aufeinander folgenden Quartalen ermittelt. Die endgültige 1-Jahres-Migrationsmatrix ist dabei der Mittelwert über alle ermittelten Migrationsmatrizen. Die 1-Jahres-PD pro Ratingklasse ist dabei die Summe der PD aus den drei Default Ratingklassen 5a, 5b und 5c. Kumulierte bzw. Lifetime PD werden mittels der Markov-Annahme von Migrationsmatrizen mittels Matrizenmultiplikation gebildet. Daraus ergeben sich pro Segment und Ratingklasse PD-Kurven.
Für einzelne Segmente und Laufzeitbänder werden diese bedingten Basis-PD, die sich aus der Through The Cycle Migrationsmatrix ergeben, angepasst, um zukunftsgerichtete Informationen einfließen zu lassen.
Diese sogenannte Point-In-Time-Anpassung (PIT-Anpassung) findet statt indem durch statistische Modelle versucht wird, Zusammenhänge zwischen der Ausfallswahrscheinlichkeit und erklärenden makroökonomischen Variablen herzustellen. Anhand dieser geschätzten Faktoren sowie makroökonomischer Prognosewerte für ausgewählte Indikatoren werden die PD mittels Skalaransätzen angepasst, womit die Basis-PD-Kurve je nach Vorschauwerten nach oben oder nach unten angepasst wird. Die Oberbank verwendet dabei drei unterschiedliche Szenarien (Normal-, Up- und Downszenario), wobei die schlussendliche Anpassung einer Linearkombination der drei unterschiedlichen Szenarien gleichkommt.
Die Verlustquote bei Ausfall entspricht jenem Anteil des Forderungsvolumens, der im Rahmen eines Ausfalls nicht wiedereingebracht werden kann und stellt somit den wirtschaftlichen Verlust dar. Die LGD wird unterteilt in eine LGD aus besicherten Kreditteilen und eine LGD aus unbesicherten Kreditteilen. Die LGD aus besicherten Kreditteilen hängt von der Sicherheitenart und einer etwaigen Wertentwicklung/Abschreibung im Zeitverlauf ab.
Ja nach Entwicklung des Exposures im Zeitablauf sowie der Entwicklung der Sicherheiten ergeben sich im Zeitverlauf somit effektive LGDs je Laufzeitenband.
Für die Berechnung des Expected Credit Loss werden sämtliche interne Sicherheiten anhand von Deckungswerten angesetzt. Der Unterschied zwischen dem Marktwert und dem Deckungswert der Sicherheit entspricht einem Haircut für Schätzunsicherheiten und Wertschwankungen und kann somit implizit als LGD für den besicherten Kreditteil interpretiert werden. In der Berechnung des erwarteten Kreditverlusts kommt es daher zu einem impliziten Splitting des Kredits in besicherte und unbesicherte Teile. Der besicherte Teil hat demnach nach Berücksichtigung der Deckungswerte einen LGD von 0 %, der unbesicherte Kreditteil erhält die Blanko LGD je nach Segment. Führt man die beiden Kreditteile also zusammen ergibt sich eine Art "Misch"-LGD je Laufzeitband.
Der unbesicherte LGD stellt somit die Nicht-Wiedereinbringungsquote nach Abzug von Sicherheitenerlösen dar und ist in erster Linie von Erlösen abhängig, die aus der Betreibung und/oder Masseerlösen resultieren.
Für Kredite mit bestimmter Kapitalfälligkeit findet die Cashflow-Schätzung anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur statt. Sämtliche Cashflows werden durch die Geschäftsmerkmale (Saldo, Höhe Ratenzahlung, Tilgungsfrequenz, Zinszahlungsintervall, Referenzzinssätze, Fälligkeit) sowie aktuelle Marktdaten (Wechselkurse sowie Marktzinssätze) bestimmt.
Cashflows aus Zinszahlungen werden dabei aus den in den Zinskurven implizierten Terminzinsen abgeleitet.
Revolvierende Kredite weisen keine vertraglich basierten Cashflows auf. Daher ist eine explizite Cashflowschätzung mittels Replikationsmodellen notwendig.
In der Oberbank liegen Kredite vor, die hinsichtlich der Laufzeit b. a. w. abgeschlossen werden. Im Rahmen der jährlichen Kreditprüfung wird das Kreditverhältnis neu beurteilt und ggf. eine Anpassung der Konditionen im Hinblick auf die Veränderung der Kreditqualität vorgenommen. Diese Kredite sind jederzeit kündbar. Hinsichtlich der Laufzeit wird daher angenommen dass diese ein Jahr beträgt, da jedes Jahr eine erneute Entscheidung über die Verlängerung des Kredits getroffen wird. Die Oberbank ist damit dem Kreditrisiko maximal ein Jahr ausgesetzt.
Bei Kreditrahmen wird zunächst jener Teil berechnet, der derzeit nicht ausgenützt wird. Hierbei wird der Kreditsaldo vom Rahmen abgezogen. Dieser nicht ausgenützte Kreditrahmen bleibt in weiterer Folge über die gesamte Kreditlaufzeit konstant. Es wird dabei für die Berechnung des Exposure at Default (EAD) durchgehend ein Kreditkonversionsfaktor zu Grunde gelegt. Die Fälligkeit des Kreditrahmens korrespondiert dabei immer mit der Laufzeit des Kredits.
IFRS 9 behielt die bestehenden Anforderungen des IAS 39 für die Einstufung von finanziellen Schulden weitgehend bei. Nach IAS 39 wurden aber alle Veränderungen von Schulden, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet bestimmt wurden, im Gewinn oder Verlust erfasst, wohingegen diese Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts nach IFRS 9 grundsätzlich wie folgt darstellt werden:
Die Klassifizierung finanzieller Verbindlichkeiten zur erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert findet immer dann statt, wenn diese Finanzinstrumente mittels Zinsderivaten abgesichert werden, um eine Bewertungsinkongruenz zwischen Grundgeschäft und Derivat weitestgehend zu vermeiden (Fair Value Option).
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow Methode), wobei die Ermittlung der Cashflows der eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt.
Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität der Verbindlichkeit entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.
Um die Höhe der Änderung des beizulegenden Zeitwerts, der auf Änderungen des Bonitätsrisikos zurückzuführen ist, ermitteln zu können, wird die finanzielle Verbindlichkeit zweifach bewertet. Einerseits auf Basis der Bonitätsaufschläge zum Startdatum
des Finanzinstruments und andererseits auf Basis der Bonitätsaufschläge zum Bilanzstichtag, jeweils bewertet mit den aktuellen vertraglichen Cashflows und der aktuellen Basis-Zinskurve. Der Unterschiedsbetrag stellt dabei die Wertänderung dar, die auf Änderungen der Bonitätseinschätzung der Bank zurückzuführen ist. Dieser Betrag ist im sonstigen Ergebnis zu erfassen.
Die restliche Veränderung des beizulegenden Zeitwerts ist dabei auf Änderungen in der Zinsstrukturkurve sowie auf die Restlaufzeitenverkürzung zurückzuführen und wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Die Änderungen in der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sind für den Oberbank Konzern nicht relevant, da derzeit kein Hedge Accounting durchgeführt wird.
Änderungen der Rechnungslegungsmethoden aufgrund der Anwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich rückwirkend angewendet, außer in den nachstehenden Fällen:
Aus der Umstellung von IAS 39 auf IFRS 9 resultiert unter Berücksichtigung der latenten Steuern ein positiver Effekt auf das Eigenkapital in der Höhe von 149,4 Mio. Euro.
Die Details der Auswirkungen der Umstellung auf IFRS 9 werden in folgenden Tabellen ersichtlich.
Überleitung der Bewertungskategorien und der Bilanzposten für finanzielle Vermögenswerte nach IAS 39 auf die Bewertungsklassen nach IFRS 9 per 1.1.2018 in Tsd. €
| Bilanzposten | IAS 39 | IFRS 9 | ||
|---|---|---|---|---|
| Kategorisierung und Bewertung | Buchwert | Kategorisierung und Bewertung | Buchwert | |
| loans and receivables (fortgeführte | amortised cost (fortgeführte | |||
| Barreserve | Anschaffungskosten) | 845.105,1 | Anschaffungskosten) | 845.105,1 |
| loans and receivables (fortgeführte | amortised cost (fortgeführte | |||
| Forderungen an Kreditinstitute | Anschaffungskosten) | 1.253.366,3 | Anschaffungskosten) | 1.253.366,3 |
| Forderungen an Kunden | 14.760.334,6 | 14.760.321,1 | ||
| loans and receivables (fortgeführte | amortised cost (fortgeführte | |||
| Anschaffungskosten) | 14.576.275,5 | Anschaffungskosten) | 14.557.113,9 | |
| fair value through profit or loss (GuV | ||||
| wirksam zum beizulegenden Zeitwert) | 19.148,2 | |||
| Fair-Value-Option (GuV-wirksam zum | Fair-Value-Option (GuV-wirksam zum | |||
| beizulegenden Zeitwert) | 51.747,5 | beizulegenden Zeitwert) | 51.747,5 | |
| fair value through profit or loss – | ||||
| available-for-sale (GuV-neutral zum | Eigenkapital- und Schuldinstrumente (GuV |
|||
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | beizulegenden Zeitwert mit Recycling) | 84.304,8 | wirksam zum beizulegenden Zeitwert) | 13.036,4 |
| fair value through OCI (mandatory) – | ||||
| Schuldinstrumente (GuV-neutral zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert mit Recycling) | 71.268,4 | |||
| held-to-maturity (fortgeführte | amortised cost (fortgeführte | |||
| Finanzielle Vermögenswerte HtM | Anschaffungskosten) | 48.006,7 | Anschaffungskosten) | 48.006,7 |
| Risikovorsorgen | -392.705,7 | -249.300,6 | |
|---|---|---|---|
| IAS 39 Portfoliowertberichtigung | -197.290,0 | Wertberichtigungen Stage 1 | -12.587,0 |
| Wertberichtigungen Stage 2 | -29.644,5 | ||
| Rückstellungen für außerbilanzielle | |||
| Geschäfte Stage 1 | -7.372,1 | ||
| Rückstellungen für außerbilanzielle | |||
| Geschäfte Stage 2 | -4.281,2 | ||
| Einzelwertberichtigung | -195.415,7 | Wertberichtigungen Stage 3 | -195.415,7 |
| Handelsaktiva (GuV-wirksam zum | ||||
|---|---|---|---|---|
| fair value bewertete finanzielle | held-for-trading (GuV-wirksam zum | fair value through profit or loss (GuV | ||
| Vermögenswerte) | beizulegenden Zeitwert) | 37.570,5 | wirksam zum beizulegenden Zeitwert) | 37.570,5 |
| Finanzanlagen | 2.900.416,4 | 2.938.860,5 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte mit | Fair-Value-Option (GuV-wirksam zum | fair value through profit or loss (GuV | ||
| FVO | beizulegenden Zeitwert) | 228.564,6 | wirksam zum beizulegenden Zeitwert) | 228.564,6 |
| fair value through profit or loss – | ||||
| available-for-sale (GuV-neutral zum | Eigenkapital- und Schuldinstrumente (GuV |
|||
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | beizulegenden Zeitwert mit Recycling) | 664.796,1 | wirksam zum beizulegenden Zeitwert) | 70.435,4 |
| fair value through OCI (designated) – | ||||
| Eigenkapitalinstrumente (GuV-neutral zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert ohne Recycling) | 352.156,3 | |||
| fair value through OCI (mandatory) – | ||||
| Schuldinstrumente (GuV-neutral zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert mit Recycling) | 280.648,6 | |||
| held-to-maturity (fortgeführte | amortised cost (fortgeführte | |||
| Finanzielle Vermögenswerte HtM | Anschaffungskosten) | 2.007.055,7 | Anschaffungskosten) | 2.007.055,7 |
Überleitung der Bilanzposten für finanzielle Vermögenswerte bei Anwendung des IAS 39 auf die Bilanzposten bei Anwendung des IFRS 9 per 1.1.2018 in Tsd. €
| Buchwert nach IAS | Buchwert nach IFRS | |||
|---|---|---|---|---|
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten (amortised cost – AC) BARRESERVE |
39 zum 31.12.2017 | Reklassifizierung | Neubewertung | 9 zum 1.1.2018 |
| Schlussbilanz nach IAS 39 und Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 845.105,1 | 0 | 0 | 845.105,1 |
| FORDERUNGEN AN KREDITINSTITUTE | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 und Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 1.253.366,3 | 0 | 0 | 1.253.366,3 |
| FORDERUNGEN AN KUNDEN | ||||
| Forderungen an Kunden (nicht verbrieft) |
||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 14.576.275,5 | |||
| Reklassifizierung (in FV/PL nach IFRS 9) | -19.161,7 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 14.557.113,8 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte AC (amortised cost) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | |||
| Reklassifizierung (aus HtM nach IAS 39) | 48.006,7 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 48.006,7 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 48.006,7 | |||
| Reklassifizierung (in AC nach IFRS 9) | -48.006,7 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 |
0 | |||
| FINANZANLAGEN | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte AC (amortised cost) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | |||
| Reklassifizierung (aus HtM nach IAS 39) | 2.007.055,7 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 2.007.055,7 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 2.007.055,7 | |||
| Reklassifizierung (in AC nach IFRS 9) | -2.007.055,7 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 0 | |||
| SUMME | 18.729.809,3 | -19.161,7 | 0 | 18.710.647,6 |
| GuV-wirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (fair value | Buchwert nach IAS | Buchwert nach IFRS | ||
|---|---|---|---|---|
| through profit or loss – FV/PL) |
39 zum 31.12.2017 | Reklassifizierung | Neubewertung | 9 zum 1.1.2018 |
| FORDERUNGEN AN KUNDEN | ||||
| Forderungen an Kunden (nicht verbrieft) Schlussbilanz nach IAS 39 |
0 | |||
| Reklassifizierung (aus AC nach IAS 39) | 19.161,7 | -13,5 | ||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 19.148,2 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (fair value through profit or loss) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | |||
| Reklassifizierung (aus AfS nach IAS 39) | 13.036,4 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 13.036,4 | |||
| HANDELSAKTIVA (GuV-wirksam zum fair value bewertete finanzielle | ||||
| Vermögenswerte) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 37.570,5 | |||
| Umstellung ehemals trennungspflichtige Derivate | -3.516,3 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 34.054,1 | |||
| FINANZANLAGEN | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (fair value through profit or loss) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | |||
| Reklassifizierung (aus AfS nach IAS 39) | 70.435,4 | |||
| Reklassifizierung (aus FVO nach IAS 39) | 228.564,6 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 298.999,9 | |||
| SUMME | 37.570,5 | 327.681,7 | -13,5 | 365.238,7 |
| GuV-wirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert – zum fair value |
Buchwert nach IAS | Buchwert nach IFRS | ||
| designierte finanzielle Vermögenswerte (Fair Value Option – FVO) |
39 zum 31.12.2017 | Reklassifizierung | Neubewertung | 9 zum 1.1.2018 |
| FORDERUNGEN AN KUNDEN | ||||
| Forderungen an Kunden (nicht verbrieft) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 und Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 51.747,5 | 0 | 0 | 51.747,5 |
| FINANZANLAGEN | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte FVO (Fair Value Option) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 228.564,6 | |||
| Reklassifizierung (in FV/PL nach IFRS 9) | -228.564,6 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 0 |
SUMME 280.312,1 -228.564,6 0 51.747,5
| Buchwert nach IAS | Buchwert nach IFRS | |||
|---|---|---|---|---|
| GuV-neutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert – FV/OCI |
39 zum 31.12.2017 | Reklassifizierung | Neubewertung | 9 zum 1.1.2018 |
| GuV-neutral zum fair value bewertete Schuldinstrumente (mit Recycling) | ||||
| FORDERUNGEN AN KUNDEN | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI (fair value through other comprehensive | ||||
| income) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | |||
| Reklassifizierung (aus AfS nach IAS 39) | 71.268,4 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 71.268,4 | |||
| FINANZANLAGEN | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI (fair value through other comprehensive | ||||
| income) | ||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | |||
| Reklassifizierung (aus AfS nach IAS 39) | 280.648,6 | |||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 280.648,6 |
| GuV-neutral zum fair value bewertete Eigenkapitalinstrumente (ohne Recycling) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| FINANZANLAGEN | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI (fair value through other comprehensive | |||||
| income) | |||||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 0 | ||||
| Reklassifizierung (aus AfS nach IAS 39) | 313.712,1 | ||||
| Zuschreibung der Beteiligungen | 38.444,2 | ||||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 352.156,3 |
| Available-for-Sale-Bestände | |||
|---|---|---|---|
| FORDERUNGEN AN KUNDEN | |||
| Finanzielle Vermögenswerte AfS (available-for-sale) | |||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 84.304,8 | ||
| Reklassifizierung (in FV/PL nach IFRS 9) | -13.036,4 | ||
| Reklassifizierung (in FV/OCI mit Recycling nach IFRS 9) | -71.268,4 | ||
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 0 | ||
| FINANZANLAGEN | |||
| Finanzielle Vermögenswerte AfS (available-for-sale) | |||
| Schlussbilanz nach IAS 39 | 664.796,1 | ||
| Reklassifizierung (in FV/PL nach IFRS 9) | -70.435,4 |
| Reklassifizierung (in FV/OCI mit Recycling nach IFRS 9) Reklassifizierung (in FV/OCI ohne Recycling nach IFRS 9) |
-280.648,6 -313.712,1 |
|||
|---|---|---|---|---|
| Eröffnungsbilanz nach IFRS 9 | 0 | |||
| SUMME | 749.100,9 | -83.471,8 | 38.444,2 | 704.073,3 |
| Risikovorsorgen nach IAS 39 und |
Risikovorsorgen | |||
|---|---|---|---|---|
| IAS 37 zum 31.12.2017 |
Reklassifizierung | Neubewertung | nach IFRS 9 zum 1.1.2018 |
|
| Kredite und Forderungen (IAS 39) / zu fortgeführten Anschaffungskosten (IFRS 9) | 337.507 | -6.589 | -133.601 | 197.317 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (IAS 39) / zu fortgeführten | ||||
| Anschaffungskosten (IFRS 9) | 11.493 | 0 | -10.260 | 1.233 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (IAS 39) / Erfolgsneutrale | ||||
| Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis (IFRS 9) | 1.066 | 0 | -878 | 187 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 42.640 | 0 | -10.320 | 32.320 |
| Kreditrisikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte | 392.706 | -6.589 | -155.058 | 231.058 |
| Rückstellungen für Kreditzusagen und Finanzgarantien | 141.461 | 0 | 11.653 | 153.114 |
| Gesamtsumme Risikovorsorgen | 534.167 | -6.589 | -143.406 | 384.172 |
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Sowohl in den Zinserträgen als auch in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsen enthalten.
Die Position beinhaltet die anteiligen Ergebnisse aus den at Equity einbezogenen Unternehmen.
Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen, Direktabschreibungen, nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft sowie das Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen.
Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft.
Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestands, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestands, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestands und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.
Im Verwaltungsaufwand werden Personal- und Sachaufwendungen sowie planmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen ausgewiesen. Im Personalaufwand werden insbesondere Aufwendungen für Löhne und Gehälter, gesetzliche und freiwillige Sozialaufwendungen sowie die Veränderungen der Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldrückstellungen erfasst.
Im sonstigen betrieblichen Erfolg werden die Ergebnisse von finanziellen Vermögenswerten aus den Bewertungskategorien finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) sowie finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) ausgewiesen. Darüber hinaus werden in dieser Position auch Erträge und Aufwendungen aus operationellen Risiken, Operate Leasing oder Aufwendungen aus sonstigen Steuern und Abgaben erfasst.
Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.
Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Wertberichtigungen nach IFRS 9 werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz unter den Risikovorsorgen ausgewiesen.
Diese sind je nach Bewertungskategorie nach IFRS 9 mit den fortgeführten Anschaffungskosten (AC), designiert oder verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) angesetzt. Wertberichtigungen nach IFRS 9 werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz unter den Risikovorsorgen ausgewiesen.
Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Zum neuen Wertminderungsmodell nach IFRS 9 sei auf 2.7) Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie Sicherungsbeziehungen verwiesen. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.
Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestands sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuchs und offene derivative Finanzinstrumente des Bankbuchs, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.
Unter den Finanzanlagen werden folgende Finanzinstrumente ausgewiesen: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anteile an verbundenen Unternehmen, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen, sonstige Beteiligungen.
Die Finanzanlagen umfassen dabei die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL), zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) oder zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) zugeordnet.
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) bewertet.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, werden unter der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) oder zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) erfasst. In der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust werden nur jene Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfasst, die zum Marktwert gesteuert werden. Dies trifft vor allem auf Anteile an Private Equity Fonds zu. Für alle anderen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurde das Wahlrecht in Anspruch genommen und diese der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) zugeordnet.
In Geschäftsjahr 2018 fanden keine Umwidmungen zwischen den Bewertungskategorien statt.
Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt. Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.
Die Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity-bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein erzielbarer Betrag ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cashflow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2018 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.
Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre. Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.
In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer: bankbetrieblich genützte Gebäude zehn bis 40 Jahre; Betriebsund Geschäftsausstattung vier bis 20 Jahre; Standard-Software vier Jahre.
Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswerts erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrags in Höhe dieses Unterschiedsbetrags.
Die Oberbank bietet sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Operate-Leasing-Verträge an. Gemäß IAS 17 handelt es sich bei einem Finanzierungsleasing um ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts übertragen werden. Letztlich kann dabei auch das Eigentumsrecht übertragen werden. Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Die Leasingerträge werden in den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.
Ein Operate-Leasing-Verhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasingverhältnis handelt. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände, vermindert um Abschreibungen, im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Leasingerträge werden im sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.
Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option gemäß IFRS 9 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.
Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewendet werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.
In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuchs und aus offenen derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuchs ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.
Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.
Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bilanziert. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.
Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Sozialkapitalrückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:
Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.
Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunkts der Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuchs sowie sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können, ausgewiesen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der
Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27. Mai 2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstands vom 30. September 2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.
In der 132. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 8. Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Diese Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechts der AktionärInnen dient der Ausgabe von Aktien an AnbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens.
Weiters wurde der Vorstand in der angeführten Hauptversammlung ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 9.375.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen.
Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 23. Mai 2015 im Ausmaß von 1.918.875 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 1). Der Ausgabepreis hat 47,43 Euro je Aktie betragen. Die durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhte das Grundkapital auf 92.106.000,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 280.001.715,06 Euro.
In der 135. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 19. Mai 2015 wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2012 erteilte Ermächtigung im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen.
Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 8. September 2015 im Ausmaß von 1.535.100 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht (Kapitalerhöhung 2015, Nr. 2). Der Ausgabepreis hat 48,03 Euro je Aktie betragen. Durch diese Kapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital auf 96.711.300,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage auf 349.127.268,06 Euro.
In der 136. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 18. Mai 2016 wurde die in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2015 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten Umfang widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien zu erhöhen.
Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 26. September 2016 im Ausmaß von 3.070.200 Stück Oberbank-Stamm-Stückaktien Gebrauch gemacht. Der Ausgabepreis hat 53,94 Euro je Aktie betragen.
Durch diese durch Bareinlagen und ohne Ausschluss von Bezugsrechten erfolgte Kapitalerhöhung erhöhten sich das Grundkapital um 9.210.600,00 Euro auf 105.921.900,00 Euro und die gebundene Kapitalrücklage um 156.395.988,00 Euro auf 505.523.256,06 Euro.
In der 137. Ordentlichen Hauptversammlung der Oberbank AG am 16. Mai 2017 wurde die in der 136. Ordentlichen Hauptversammlung am 18. Mai 2016 erteilte Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals im bis dahin nicht ausgenützten
Umfang widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu 10.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 Stück auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Weiters wurde die in der 132. Ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2012 erteilte Ermächtung zur Erhöhung des Grundkapitals wirderrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – das Grundkapital um bis zu 750.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 250.000 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stamm-Stückaktien zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien gegen Ausschluss des Bezugsrechts der AktionärInnen dient der Ausgabe von Aktien an ArbeitnehmerInnen, leitende Angestellte, die Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung der Oberbank AG und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens. Von diesen Ermächtigungen wurde bis dato kein Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2018 der Oberbank AG eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 38.838.030,00 Euro).
Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 11.662.528 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklagen nehmen die Bewertungsänderungen aus den Schuldtiteln mit Reklassifizierung, Eigenkapitalinstrumenten ohne Reklassifizierung und dem eigenen Kreditrisiko auf. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.
Die Oberbank AG hat bisher zwei Emissionen von Additional Tier 1 Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro begeben.
Diese Emissionen sind nachrangig zu Tier 2 Instrumenten (Ergänzungskapital, Nachrangkapital) und Senior-Anleihen. Sie sind untereinander sowie mit anderen Additional Tier 1 Instrumenten sowie mit Verbindlichkeiten aus bestehenden Hybridkapitalinstrumenten gleichrangig. Vorrangig sind sie zu Aktien und anderen harten Kernkapitalinstrumenten.
Die Zinszahlungen bemessen sich am Nominalbetrag und sind bis zum erstmöglichen vorzeitigen Rückzahlungstag fix. Anschließend erfolgt eine Umstellung auf variable Zinssätze.
Zinsen dürfen nur aus ausschüttungsfähigen Posten gezahlt werden.
Die Emittentin hat das Recht, Zinszahlungen nach eigenem Ermessen entfallen zu lassen. Eine Nachzahlung ausgefallener Zinsen darf nicht erfolgen.
Die Anleihen haben eine unbegrenzte Laufzeit, können jedoch von der Oberbank AG zum fixierten ersten vorzeitigen Rückzahlungstag gekündigt werden und danach alle fünf Jahre jeweils zum Kupontermin. Besondere Kündigungsrechte hat die Emittentin, falls sich die aufsichtsrechtliche Einstufung oder die steuerliche Behandlung der betreffenden Anleihe ändert. Jede vorzeitige Kündigung erfordert jedoch die vorherige Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Eine Kündigung durch die AnleihegläubigerInnen ist ausgeschlossen.
Bei Unterschreiten der harten Kernkapitalquote der Emittentin oder der Oberbank Gruppe von 5,125 % wird das Nominale der Anleihe im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Unter bestimmten gesetzlichen Bestimmungen kann das Nominale wieder zugeschrieben werden.
| 3) Zinsergebnis | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | 368.458 | 343.042 |
| Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 6.580 | 5.902 |
| Sonstigen Beteiligungen | 6.274 | 4.319 |
| Verbundenen Unternehmen | 10.256 | 836 |
| Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen | 55.193 | 61.596 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 446.761 | 415.695 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Einlagen | -58.458 | -60.600 |
| verbriefte Verbindlichkeiten | -20.690 | -19.260 |
| nachrangige Verbindlichkeiten | -22.380 | -20.568 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -101.528 | -100.428 |
| Zinsergebnis | 345.233 | 315.267 |
Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorien AC und FV/OCI beträgt 418.691 Tsd. Euro.
Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 111.597 Tsd. Euro (Vorjahr 60.281 Tsd. Euro). Die Zinserträge enthalten negative Zinsen in Höhe von 1.071 Tsd. Euro (Vorjahr 893 Tsd. Euro) und die Zinsaufwendungen enthalten negative Zinsen in Höhe von 10.069 Tsd. Euro (Vorjahr 840 Tsd. Euro).
| 4) Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Erträge aus anteiligen Ergebnissen | 83.123 | 72.209 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen und Erträge aus Zuschreibungen | 0 | 0 |
| 5) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -124.926 | -133.020 |
| Direktabschreibungen | -805 | -1.154 |
| Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 96.741 | 102.997 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 3.360 | 2.769 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | 29 | 0 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -25.601 | -28.408 |
Das Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten, die nicht zu einer Ausbuchung geführt haben, stellt sich in nachfolgender Tabelle dar.
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Modifizierte finanzielle Vermögenswerte im Geschäftsjahr | 12-M ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikationen | 632 | 955 | 0 | 0 | 1.587 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | 11 | 18 | 0 | 0 | 29 |
| 6) Provisionsergebnis | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 54.633 | 49.727 |
| Wertpapiergeschäft | 51.056 | 46.409 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 16.502 | 14.236 |
| Kreditgeschäft | 33.852 | 26.067 |
| Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft | 3.131 | 4.189 |
| Provisionsergebnis | 159.174 | 140.628 |
Darin enthalten ist ein Ertrag in Höhe von 6.926 Tsd. Euro (Vorjahr 3.304 Tsd. Euro) aus Vermögensverwaltung für fremde Rechnung.
| 7) Handelsergebnis | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften | 501 | 1.277 |
| Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft | 957 | 10.374 |
| Gewinne / Verluste aus Derivaten | 3.875 | -1.704 |
| Handelsergebnis | 5.333 | 9.947 |
| 8) Verwaltungsaufwand | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | 175.937 | 164.411 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 94.963 | 89.565 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | 12.677 | 12.269 |
| Verwaltungsaufwand | 283.577 | 266.245 |
Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 3.459 Tsd. Euro (Vorjahr 3.321 Tsd. Euro).
| 9) sonstiger betrieblicher Erfolg | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | -14.777 | 2.429 |
| davon aus designierten Finanzinstrumenten | 4.563 | N/A |
| davon aus verpflichtend zum FV/PL bewerteten Finanzinstrumenten | -19.340 | N/A |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS | N/A | 14.370 |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI | -823 | N/A |
| davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | -1.122 | N/A |
| davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von Fremdkapitalinstrumenten | 299 | N/A |
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM | N/A | 0 |
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC | 439 | N/A |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.980 | -21.319 |
| Stabilitätsabgabe | -3.805 | -3.414 |
| Aufwendungen aus operationellen Risiken | -8.203 | -25.913 |
| Erträge aus operationellen Risiken | 6.567 | 3.885 |
| Veräußerungsgewinne Grundstücke und Gebäude | 1.474 | 1.984 |
| Aufwendungen aus Operate Leasing | -15.746 | -18.356 |
| Erträge aus Operate Leasing | 17.774 | 18.621 |
| Sonstiges | 3.919 | 1.874 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen | -13.181 | -4.520 |
Im Geschäftsjahr hat die Oberbank einen finanziellen Vermögenswert, welcher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wurde, veräußert. Die Veräußerung wurde getätigt weil dieser währungsbedingt nicht mehr ins Portfolio des Oberbank Konzerns passte. Aus der Veräußerung wurde ein Gewinn von 439,5 Tsd. Euro realisiert.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten die laufenden Ertragsteuern der einzelnen Konzernunternehmen, Anpassungen für periodenfremde laufende Ertragsteuern sowie die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungen.
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Laufender Ertragsteueraufwand | 48.527 | 48.180 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -3.602 | -9.825 |
| Ertragsteuern | 44.925 | 38.355 |
Überleitung: Zusammenhang zwischen rechnerischen und effektiv ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Laufender Ertragsteueraufwand | 48.527 | 48.180 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -3.602 | -9.825 |
| Ertragsteuern | 44.925 | 38.355 |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 270.504 | 238.878 |
| Errechneter Steueraufwand 25 % | 67.626 | 59.720 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Anpassungen | -731 | -731 |
| Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen | -3.097 | -2.448 |
| Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen | -20.833 | -18.052 |
| Steueraufwand (+) / -ertrag (-) betreffend Vorjahre | 24 | -1.049 |
| Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen | -647 | -477 |
| Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand | 2.865 | 1.888 |
| Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge | 183 | 9 |
| Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen | -464 | -503 |
| Ausgewiesener Steueraufwand (+) / -ertrag (-) | 44.925 | 38.355 |
| Effektiver Steuersatz | 16,61 % | 16,26 % |
| 2018 | 2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis | Ertrag | Ergebnis | Ergebnis | Ertrag | Ergebnis nach | |
| vor | steuern | nach | vor | steuern | Steuern | |
| Versicherungsmath. Gewinne/ | Steuern | Steuern | Steuern | |||
| Verluste gem. IAS 19 | -14.115 | 3.529 | -10.586 | -3.233 | 808 | -2.425 |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen gem. IAS 39 | N/A | N/A | N/A | -984 | 246 | -738 |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen Schuldtitel IFRS 9 | ||||||
| mit Reklassifizierung | -4.553 | 1.138 | -3.415 | N/A | N/A | N/A |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen Eigenkapital | ||||||
| instrumente IFRS 9 ohne | ||||||
| Reklassifizierung | -9.400 | 6.973 | -2.427 | N/A | N/A | N/A |
| Erfolgsneutrale Bewertungs | ||||||
| änderungen eigenes | ||||||
| Kreditrisiko IFRS 9 ohne | ||||||
| Reklassifizierung | -3.528 | 882 | -2.646 | N/A | N/A | N/A |
| Veränderung | ||||||
| Währungsausgleichsposten | -241 | 0 | -241 | 1.150 | 0 | 1.150 |
| Ergebnisanteil aus der | ||||||
| Anwendung der Equity | ||||||
| Methode | -3.852 | 0 | -3.852 | 10.692 | 0 | 10.692 |
| Summe | -35.689 | 12.522 | -23.167 | 7.625 | 1.054 | 8.679 |
| 2018 | 2017 |
|---|---|
| 35.307.300 | 35.307.300 |
| 35.281.321 | 35.295.644 |
| 225.579 | 200.523 |
| 6,39 | 5,68 |
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.
| 12) Barreserve | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 83.997 | 85.543 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 744.688 | 759.562 |
| Barreserve | 828.685 | 845.105 |
| 13) Forderungen an Kreditinstitute | 2018 | 2017 |
| Forderungen an inländische Kreditinstitute | 148.206 | 190.105 |
| Forderungen an ausländische Kreditinstitute | 1.346.147 | 1.063.261 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.494.353 | 1.253.366 |
| Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 246.700 | 247.322 |
| Bis 3 Monate | 1.174.775 | 822.748 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 36.920 | 145.602 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 18.166 | 23.669 |
| Über 5 Jahre | 17.793 | 14.025 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.494.353 | 1.253.366 |
| 14) Forderungen an Kunden | 2018 | 2017 |
| Forderungen an inländische Kunden | 9.547.454 | 9.093.104 |
| Forderungen an ausländische Kunden | 6.335.578 | 5.667.231 |
| Forderungen an Kunden | 15.883.032 | 14.760.335 |
| Forderungen an Kunden nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 2.688.161 | 2.114.878 |
| Bis 3 Monate | 1.099.876 | 1.338.643 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.735.973 | 1.599.422 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 6.056.489 | 5.713.216 |
| Über 5 Jahre | 4.302.532 | 3.994.176 |
| Forderungen an Kunden | 15.883.032 | 14.760.335 |
| Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte | ||
| Bis 3 Monate | 90.246 | 59.339 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 290.489 | 263.711 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 904.266 | 872.516 |
| Über 5 Jahre | 204.931 | 261.835 |
| Summe | 1.489.931 | 1.457.391 |
| Nicht realisierte Finanzerträge | ||
| Bis 3 Monate | 6.409 | 6.340 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 16.078 | 16.263 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 40.437 | 41.330 |
| Über 5 Jahre | 9.545 | 12.089 |
| Summe | 72.469 | 76.022 |
| Nettoinvestitionswerte | ||
| Bis 3 Monate | 83.837 | 52.999 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 274.411 | 247.448 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 863.828 | 831.186 |
| Über 5 Jahre | 195.386 | 249.746 |
| Summe | 1.417.462 | 1.381.379 |
| Kumulierte Wertberichtigungen | 13.467 | 9.711 |
| 15) Risikovorsorgen | siehe Note 42, "Kreditrisiko" | |
|---|---|---|
| 16) Handelsaktiva | 2018 | 2017 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 2.975 | 1.383 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 1.255 | 228 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | ||
| Währungsbezogene Geschäfte | 2.535 | 531 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 29.394 | 35.428 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelsaktiva | 36.159 | 37.570 |
| 17) Finanzanlagen | 2018 | 2017 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 2.075.312 | 2.254.660 |
| Nicht börsennotiert | 82.838 | 97.329 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 91.844 | 122.854 |
| Nicht börsennotiert | 196.103 | 203.886 |
| Beteiligungen / Anteile | ||
| An verbundenen Unternehmen | 107.345 | 83.294 |
| An at Equity bewerteten Unternehmen | ||
| Kreditinstituten | 422.356 | 358.924 |
| Nicht-Kreditinstituten | 497.281 | 467.030 |
| An sonstigen Beteiligungen | ||
| Kreditinstituten | 32.468 | 13.221 |
| Nicht-Kreditinstituten | 122.699 | 125.173 |
| Finanzanlagen | 3.628.246 | 3.726.371 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 233.510 | 228.565 |
| b) Finanzielle Vermögenswerte AfS | N/A | 664.796 |
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 593.540 | N/A |
| davon Eigenkapitalinstrumente | 333.449 | N/A |
| davon Fremdkapitalinstrumente | 260.091 | N/A |
| c) Finanzielle Vermögenswerte HtM | N/A | 2.007.056 |
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.881.559 | N/A |
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 919.637 | 825.954 |
| Finanzanlagen | 3.628.246 | 3.726.371 |
Die Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet werden, umfassen alle Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, welche nicht zum Marktwert gesteuert werden.
| erfasste Dividenden | ||||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte – Eigenkapitalinstrumente FV/OCI |
beizulegender Zeitwert |
aus Instrumenten die im Geschäftsjahr ausgebucht wurden |
aus Instrumenten die am Abschlussstichtag gehalten werden |
|
| Wertpapiere | 85.516 | 0 | 5.620 | |
| Beteiligungen | 145.896 | 0 | 6.274 | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 102.037 | 0 | 10.256 | |
| 333.449 | 0 | 22.150 |
Eine Veräußerung betraf ein Finanzinstrument welches zum Zeitpunkt des Abgangs einen beizulegenden Zeitwert von 10.818,6 Tsd. Euro hatte und nicht mehr in das Portfolio des Oberbank Konzerns passte. Der kumulierte Gewinn aus der Veräußerung betrug 0,0 Tsd. Euro. Im Geschäftsjahr erfolgten keine Umgliederungen innerhalb des Eigenkapitals.
| 18) Immaterielles Anlagevermögen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Sonstiges immaterielles Anlagevermögen | 478 | 454 |
| Kundenstock | 434 | 475 |
| Immaterielle Anlagevermögenswerte | 912 | 929 |
| 19) Sachanlagen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 95.822 | 98.905 |
| Grundstücke und Gebäude | 97.135 | 101.456 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 65.918 | 71.385 |
| Sonstige Sachanlagen | 19.821 | 21.209 |
| Sachanlagen | 278.696 | 292.955 |
Der Konzern verfügt über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 95.822 Tsd. Euro (Vorjahr 98.905 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 109.610 Tsd. Euro (Vorjahr 112.120 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird mittels interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 4.601 Tsd. Euro, die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 3.084 Tsd. Euro. Die Veräußerbarkeit dieser Immobilien ist durch Kaufoptionsrechte, die den Leasingnehmern vertraglich zustehen, beschränkt.
Die nicht garantierten Restwerte des Leasinggeschäfts betragen 53.979 Tsd. Euro.
| Leasinggeschäft (Operate Leasing), künftige Mindestleasingzahlungen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Bis 3 Monate | 4.783 | 4.941 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 13.526 | 13.802 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 40.857 | 45.424 |
| Über 5 Jahre | 27.015 | 32.899 |
| Summe | 86.180 | 97.066 |
| 20) Sonstige Aktiva | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Latente Steueransprüche | 36.300 | 48.947 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 170.349 | 128.862 |
| Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuchs | 103.178 | 124.609 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 4.141 | 4.263 |
| Sonstige Aktiva | 313.968 | 306.681 |
| Steuerabgrenzungen 2018 | Steuerabgrenzungen 2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv Passiv |
Aktiv | Passiv | ||
| Forderungen an Kreditinstitute | 137 | -6 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 2.999 | -6.263 | 156 | -15.294 |
| Risikovorsorgen | 8.184 | -37 | 50.157 | -36 |
| Handelsaktiva | 0 | -7.719 | 0 | -8.704 |
| Finanzanlagen | 47 | -17.548 | 6 | -28.698 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | -11.577 | 0 | -11.072 |
| Finanz. Vermögenswerte FV/OCI (mit recycling) | 0 | -4.226 | N/A | N/A |
| Finanz. Vermögenswerte FV/OCI (ohne recycling) | 0 | -1.697 | N/A | N/A |
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | N/A | N/A | 0 | -17.561 |
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 0 | -48 | 6 | -65 |
| Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen | 47 | 0 | 0 | 0 |
| Immaterielles Anlagevermögen | 0 | -108 | 0 | -120 |
| Sachanlagen | 84 | -57 | 6 | -53 |
| Sonstige Aktiva | 34 | -15.524 | 4 | -20.723 |
| 11.485 | -47.263 | 50.329 | -73.628 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 592 | 0 | 834 | -22 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 13.850 | 0 | 14.344 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 4.226 | 0 | 4.873 | 0 |
| Personalrückstellungen | 24.968 | -4 | 21.772 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 12.825 | 0 | 10.873 | 0 |
| Sonstige Passiva | 4.252 | -601 | 7.666 | -1.178 |
| Nachrangkapital | 6.793 | 0 | 8.025 | 0 |
|---|---|---|---|---|
| Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven | 0 | -238 | 0 | -314 |
| 67.506 | -844 | 68.388 | -1.515 | |
| Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge | 837 | 0 | 1.031 | 0 |
| Aktive/Passive Steuerabgrenzung | 79.827 | -48.106 | 119.748 | -75.143 |
| Wertberichtigung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen ggü. | ||||
| derselben Finanzbehörde | -43.527 | 43.527 | -70.801 | 70.692 |
| Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per Saldo | 36.300 | -4.579 | 48.947 | -4.451 |
Zum 31.12.2018 wurden keine aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge aus dem Leasing-Teilkonzern in Höhe von 1.298 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.578 Tsd. Euro) angesetzt, da aus heutiger Sicht ein Verbrauch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint.
Auf temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen, die von Konzerngesellschaften gehalten werden, in Höhe von 593.234 Tsd. Euro (Vorjahr: 643.464 Tsd. Euro) wurden in Übereinstimmung mit IAS 12.39 keine passiven latenten Steuern angesetzt, da sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit erwartungsgemäß nicht umkehren werden. Bei der temporären Differenz handelt es sich um thesaurierte Gewinnanteile, deren Ausschüttung nicht beabsichtigt ist bzw. auf absehbare Zeit steuerfrei bleiben wird. Zum 31.12.2018 wurde daher – ohne Berücksichtigung der steuerfreien Gewinnausschüttungen von Tochterunternehmen – eine hypothetische Steuerschuld von 148.308 Tsd. Euro (Vorjahr: 160.866 Tsd. Euro) nicht angesetzt.
| 21) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten | 2.632.935 | 2.436.798 |
| Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten | 1.754.834 | 1.718.499 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.387.769 | 4.155.297 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 1.182.243 | 1.070.665 |
| Bis 3 Monate | 370.129 | 748.620 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 37.042 | 47.666 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 1.630.051 | 1.356.882 |
| Über 5 Jahre | 1.168.303 | 931.464 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.387.769 | 4.155.297 |
| 22) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2018 | 2017 |
| Spareinlagen | 2.684.132 | 2.719.041 |
| Sonstige | 9.461.592 | 8.678.353 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.145.724 | 11.397.394 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen | ||
| Täglich fällig | 9.878.585 | 8.516.005 |
| Bis 3 Monate | 491.752 | 893.102 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 824.330 | 989.761 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 533.220 | 572.663 |
| Über 5 Jahre | 417.836 | 425.863 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.145.724 | 11.397.394 |
| 23) Verbriefte Verbindlichkeiten | 2018 | 2017 |
| Begebene Schuldverschreibungen | 1.503.782 | 1.365.548 |
| Andere verbriefte Verbindlichkeiten | 11.890 | 2.702 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.515.672 | 1.368.250 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen | ||
| Bis 3 Monate | 90.644 | 126.145 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 220.301 | 132.500 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 687.384 | 863.941 |
| Über 5 Jahre | 517.343 | 245.664 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.515.672 | 1.368.250 |
| 24) Rückstellungen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Abfertigungs- und Pensionsrückstellung | 183.053 | 172.931 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 13.697 | 11.801 |
| Rückstellungen für das Kreditgeschäft | 129.360 | 141.461 |
| Sonstige Rückstellungen | 57.205 | 54.837 |
| Rückstellungen | 383.315 | 381.030 |
| Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen | 2018 | 2017 |
| Rückstellung zum 1.1. | 172.931 | 173.370 |
| Zuweisung / Auflösung Abfertigungsrückstellung | 1.483 | 1.410 |
| Zuweisung / Auflösung Pensionsrückstellung | 8.639 | -1.849 |
| Rückstellung zum 31.12. | 183.053 | 172.931 |
| Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 | 2018 | 2017 |
| Planvermögen | 0 | 0 |
| Abfertigungsrückstellung | 45.979 | 44.496 |
| Pensionsrückstellung | 137.074 | 128.435 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 13.697 | 11.801 |
| Summe leistungsorientierte Versorgungspläne | 196.750 | 184.732 |
Die leistungsorientierten Versorgungspläne des Oberbank Konzerns umfassen Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldverpflichtungen.
Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar. Gemäß § 32 des Kollektivvertrags erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu"). Per 31.12.2018 sind 848 Personen im System "Abfertigung alt" (95,04 % der Gesamtrückstellung) und 1.039 Personen im System "Abfertigung neu".
Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechts (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar. Mit Stand per 31.12.2018 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank Konzern 489 PensionsempfängerInnen (74,63 % der Gesamtrückstellung) und 365 aktive DienstnehmerInnen (25,37 % der Gesamtrückstellung). Der Großteil der aktiven DienstnehmerInnen (364) besitzt eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen 17,12 % der Gesamtrückstellung.
Berufsunfähigkeit: Im Fall der Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension kommt wieder das vor dem 1.1.1997 geltende Pensionsrecht zur Anwendung, das heißt, die anfallende Bankleistung ist eine Übergangspension (Gesamtpension) auf Basis des Letztbezugs unter Anrechnung der von der Bank finanzierten Pensionskassenleistung. 2018 wurde eine Berufsunfähigkeitspension zuerkannt.
Administrativpension: Aktive Dienstnehmer, die Anwartschaft auf eine Besitzstandspension haben, erhalten bei Kündigung durch die Bank eine auf Basis des Letztbezugs zu berechnende Administrativpension, die solange zu bezahlen ist, bis Anspruch auf eine ASVG-Pension besteht. Ab diesem Zeitpunkt gelangt dann eine Übergangspension zur Auszahlung (Einrechnung einer fiktiven ASVG-Pension). 2018 gab es keinen solchen Fall.
Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar. Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter und bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter. Mit Stand per 31.12.2018 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.475 Personen gebildet. 324 Personen sind ohne Rückstellung (bei 28 Personen wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 296 Personen liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).
| Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Barwert leistungsorientierter Verpflichtungen zum 1.1. | 184.732 | 185.058 |
| Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst | ||
| + Dienstzeitaufwand | 3.688 | 3.640 |
| + Zinsaufwand | 3.159 | 3.613 |
| Zwischensumme | 191.579 | 192.311 |
| Effekte von Neubewertungen | ||
| Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst | ||
| -/+ versicherungsmathematischer Gewinn / Verlust | 13.871 | 2.974 |
| - finanzielle Annahmen | 757 | 5.159 |
| - demografische Annahmen | 7.951 | 0 |
| - erfahrungsbedingte Annahmen | 5.163 | -2.185 |
| -/+ Gewinne / Verluste des Planvermögens | 0 | 0 |
| -/+ Gewinne / Verluste aus Wechselkursänderungen | 0 | 0 |
| Erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | 1.518 | -170 |
| Zwischensumme | 15.389 | 2.804 |
| Übrige | ||
| Geleistete Zahlungen aus Planabgeltung | 0 | 0 |
| - Zahlungen im Berichtsjahr | -10.217 | -10.383 |
| - übrige Veränderungen | 0 | 0 |
| Zwischensumme | -10.217 | -10.383 |
| Bilanzierte Rückstellungen zum 31.12. | 196.750 | 184.732 |
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals ist allerdings zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Jubiläumsgeldrückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.
In den bilanzierten Rückstellungen ist ein Betrag von 9.467 Tsd. Euro für die Anpassung an die neuen Sterbetafeln der Aktuarvereinigung Österreichs (AVÖ) enthalten. Die neuen Sterbetafeln berücksichtigen insbesondere die gestiegenen Lebenserwartungen als auch die gesunkene Wahrscheinlichkeit des Eintritts der Berufsunfähigkeit.
| Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen |
2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Rechenzinssatz | 1,75 % | 1,75 % |
| Kollektivvertragserhöhung | 2,99 % | 2,93 % |
| Pensionserhöhung | 1,54 % | 1,52 % |
| Fluktuation | keine | keine |
| Pensionsantrittsalter Frauen | 59–65 Jahre | 59–65 Jahre |
| Pensionsantrittsalter Männer | 65 Jahre | 65 Jahre |
| Sterbetafeln | AVÖ 2018 | AVÖ 2008 |
Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2019 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 3,1 Mio. Euro gerechnet. Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2011 216.216 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2012 218.727 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2013 217.880 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2014 246.475 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2015 190.317 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2016 185.058 Tsd. Euro.
Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.
| in Tsd. € | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| Rechenzinssatz + 1 % | 41.275 | 120.349 | - |
| Rechenzinssatz - 1 % | 51.543 | 158.083 | - |
| Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % | 48.583 | 138.322 | - |
| Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % | 43.537 | 135.878 | - |
| Pensionserhöhung + 0,5 % | - | 145.197 | - |
| Pensionserhöhung - 0,5 % | - | 129.624 | - |
Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, ermöglicht sie eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die voraussichtlichen Leistungszahlungen in jeder der nachfolgenden Perioden dargestellt:
| in Tsd. € | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| 2019 | 2.343 | 7.023 | - |
| 2020 | 2.126 | 6.764 | - |
| 2021 | 2.214 | 6.543 | - |
| 2022 | 2.899 | 6.385 | - |
| 2023 | 2.298 | 6.184 | - |
| Summe erwarteter Leistungszahlungen der | |||
| folgenden fünf Jahre | 11.880 | 32.899 | - |
Die folgende Tabelle zeigt die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung per 31.12.2018:
| in Jahren | Abfertigung | Pension | Jubiläumsgeld |
|---|---|---|---|
| Laufzeit | 11,46 | 14,26 | - |
| Entwicklung der sonstigen Rückstellungen | Jubiläumsgeld rückstellung |
Rückst. für das Kreditgeschäft |
Sonstige Rückstellungen |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 11.801 | 153.114 | 54.838 |
| Zuweisung | 1.896 | 35.224 | 9.407 |
| Verbrauch / Währungsdifferenz / Effekt anteilsmäßige | |||
| Konsolidierung / Umgliederung | 0 | -3.925 | -224 |
| Auflösung | 0 | --55.053 | -6.816 |
| Stand zum 31.12. | 13.697 | 129.360 | 57.205 |
Es handelt sich dabei überwiegend um kurzfristige Rückstellungen.
Der Stand der Rückstellung für das Kreditgeschäft zum 1.1. berücksichtigt bereits die IFRS 9 Umstellungseffekte.
| 25) Sonstige Passiva | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Handelspassiva | 29.521 | 31.848 |
| Steuerschulden | 9.756 | 18.399 |
| Laufende Steuerschulden | 5.177 | 13.948 |
| Latente Steuerschulden1) | 4.579 | 4.451 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 269.931 | 267.263 |
| Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuchs | 20.118 | 40.475 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 70.277 | 74.758 |
| Sonstige Passiva | 399.603 | 432.743 |
1) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 20, "Sonstige Aktiva".
| 26) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Währungsbezogene Geschäfte | 874 | 525 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 28.647 | 31.323 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelspassiva | 29.521 | 31.848 |
| 27) Nachrangkapital | 2018 | 2017 |
| Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital | 582.598 | 570.003 |
| Hybridkapital | 0 | 59.100 |
| Nachrangkapital | 582.598 | 629.103 |
| Nachrangkapital nach Fristen | ||
| Bis 3 Monate | 33.810 | 51.014 |
| Über 3 Monate bis 1 Jahr | 106.943 | 42.190 |
| Über 1 Jahr bis 5 Jahre | 198.257 | 286.318 |
| Über 5 Jahre | 243.588 | 249.581 |
| Nachrangkapital | 582.598 | 629.103 |
| Entwicklung Nachrangkapital | ||
| Stand 1.1. | 629.103 | 660.499 |
| Zahlungswirksame Veränderungen | -43.639 | -24.395 |
| hievon Einzahlungen aus Emissionen | 98.163 | 46.911 |
| hievon Rückkauf / Rückzahlung | -141.802 | -71.306 |
| Nicht zahlungswirksame Veränderungen | -2.866 | -7.001 |
| hievon Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts | -4.931 | -8.523 |
| hievon sonstige Änderungen | 2.065 | 1.522 |
| Stand 31.12. | 582.598 | 629.103 |
| 28) Eigenkapital | 2018 | 2017 |
| Gezeichnetes Kapital | 105.769 | 105.862 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 |
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 2.128.295 | 1.797.284 |
| Passive Unterschiedsbeträge | 1.872 | 1.872 |
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 50.000 | 50.000 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 6.437 | 6.248 |
| Eigenkapital | 2.797.896 | 2.466.789 |
| Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück) | ||
| In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. | 35.287.174 | 35.278.887 |
| Ausgabe neuer Aktien | 0 | 0 |
| Kauf eigener Aktien | -332.562 | -230.068 |
| Verkauf eigener Aktien | 301.775 | 238.355 |
| In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. | 35.256.387 | 35.287.174 |
| Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand | 50.913 | 20.126 |
| Ausgegebene Aktien per 31.12. | 35.307.300 | 35.307.300 |
Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 4,5 Mio. Euro (Vorjahr 1,5 Mio. Euro).
Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 12.677 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen.
| Entwicklung Anteile an verbundenen Unternehmen | Anteile an verbund. | |
|---|---|---|
| und Beteiligungen | Unternehmen | Beteiligungen |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten 1.1.2018 | 103.388 | 968.952 |
| Zugänge | 3.065 | 7.745 |
| Veränderungen bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0 | 93.682 |
| Zuschreibungen | 30.483 | 30.589 |
| Abgänge | 4.182 | 18.921 |
| Kumulierte Abschreibungen | 25.408 | 7.243 |
| Buchwerte 31.12.2018 | 107.346 | 1.074.804 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 83.294 | 964.348 |
| Abschreibungen im Geschäftsjahr | 5.315 | 2.640 |
| 30) Fair Value von Finanz | hievon | hievon FV/OCI-Eigen | hievon FV/OCI-Fremd | AC/ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| instrumenten per 31.12.2018 | AC | FV/PL | designiert | HFT | FV/OCI | kapitalinstrumente | kapitalinstrumente | Liabilities | Sonstige | Summe |
| Barreserve | 828.685 | 828.685 | ||||||||
| 828.685 | 828.685 | |||||||||
| Forderungen an | 1.494.353 | 1.494.353 | ||||||||
| Kreditinstitute | 1.494.873 | 1.494.873 | ||||||||
| Forderungen an Kunden | 49.639 | 67.633 | 46.617 | 44.997 | 0 | 44.997 | 15.720.763 | 15.883.032 | ||
| 49.328 | 67.633 | 46.617 | 44.997 | 0 | 44.997 | 15.818.013 | 15.979.971 | |||
| Risikovorsorgen | -251.474 | -251.474 | ||||||||
| -251.474 | -251.474 | |||||||||
| Handelsaktiva | 36.159 | 36.159 | ||||||||
| 36.159 | 36.159 | |||||||||
| Finanzanlagen | 1.881.559 | 233.510 | 0 | 593.540 | 333.449 | 260.091 | 919.637 | 3.628.246 | ||
| 1.972.137 | 233.510 | 0 | 593.540 | 333.449 | 260.091 | |||||
| Immaterielles Anlagemögen | 912 | 912 | ||||||||
| Sachanlagen | 278.696 | 278.696 | ||||||||
| Sonstige Aktiva | 103.178 | 210.790 | 313.968 | |||||||
| 103.178 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 103.178 | 103.178 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 103.178 | 103.178 | ||||||||
| Summe Bilanzaktiva | 1.931.198 | 301.143 | 46.617 | 139.337 | 638.537 | 333.449 | 305.088 | 17.792.327 | 1.410.035 | 22.212.577 |
| 2.021.465 | 301.143 | 46.617 | 139.337 | 638.537 | 333.449 | 305.088 | 17.890.097 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. | 55.222 | 55.222 | 4.332.547 | 4.387.769 | ||||||
| Kreditinstituten | 55.222 | 55.222 | 4.337.091 | 4.392.313 | ||||||
| Verbindlichkeiten ggü. | 438.297 | 438.297 | 11.707.427 | 12.145.724 | ||||||
| Kunden | 438.297 | 438.297 | 11.705.879 | 12.144.176 | ||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 440.497 | 440.497 | 1.075.175 | 1.515.672 | ||||||
| 440.497 | 440.497 | 1.045.099 | 1.485.596 | |||||||
| Rückstellungen | 383.315 | 383.315 | ||||||||
| Sonstige Passiva | 49.639 | 349.964 | 399.603 | |||||||
| 49.639 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 20.118 | 20.118 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 20.118 | 20.118 | ||||||||
| Nachrangkapital | 460.962 | 460.962 | 121.636 | 582.598 | ||||||
| 460.962 | 460.962 | 133.493 | 594.455 | |||||||
| Kapital | 2.797.896 | 2.797.896 | ||||||||
| Summe Bilanzpassiva | - | 1.394.978 | 1.394.978 | 49.639 | - | - | - | 17.236.785 | 3.531.175 | 22.212.577 |
| - | 1.394.978 | 1.394.978 | 49.639 | - | - | - | 17.221.562 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2018 gab es hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte keine Reklassifzierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) in die Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) und keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) in die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI).
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
|
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2018 | im Geschäftsjahr 2018 | kumuliert | zum 31.12.2018 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | -22 | 1.130 | 2.222 | 2.222 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | -1.006 | 3.481 | 54.194 | 54.194 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -3.925 | 927 | 16.914 | 16.914 |
| Nachrangkapital | -9.966 | 8.578 | 28.378 | 28.378 |
Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Minderung durch maximales zugehörige Kreditderivate Ausfallsrisiko oder ähnl. Instrumente |
im Geschäftsjahr | kumuliert | im Geschäftsjahr | kumuliert | ||
| Forderungen an Kunden | 46.617 | - | - | - | - | - |
Das maximale Ausfallrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 9, auf die jedoch die Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 keine Anwendungen finden, stellt sich wie folgt dar:
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden FV/PL | 67.633 | 52.091 |
| Finanzanlagen FV/PL | 233.510 | 228.565 |
| Finanzanlagen FV/OCI | 333.449 | 359.988 |
| Handelsaktiva | 36.159 | 37.570 |
| Derivate im Bankbuch | 103.178 | 124.609 |
| Gesamt | 773.929 | 802.823 |
Die Werte zum 31.12.2017 repräsentieren das maximale Ausfallrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IAS 39.
| Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2017 | HtM | FV/PL | HFT | AfS | L&R/ Liabilities | Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | 845.105 | 845.105 | |||||
| 845.105 | 845.105 | ||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.253.366 | 1.253.366 | |||||
| 1.253.944 | 1.253.944 | ||||||
| Forderungen an Kunden | 48.007 | 51.748 | 84.305 | 14.576.275 | 14.760.335 | ||
| 48.813 | 51.748 | 84.305 | 14.618.170 | 14.803.036 | |||
| Risikovorsorgen | -392.706 | -392.706 | |||||
| -392.706 | -392.706 | ||||||
| Handelsaktiva | 37.570 | 37.570 | |||||
| 37.570 | 37.570 | ||||||
| Finanzanlagen | 2.007.056 | 228.565 | 567.794 | 922.9561) | 3.726.371 | ||
| 2.137.072 | 228.565 | 567.794 | |||||
| Immaterielles Anlagevermögen | 929 | 929 | |||||
| Sachanlagen | 292.955 | 292.955 | |||||
| Sonstige Aktiva | 124.609 | 182.072 | 306.681 | ||||
| 124.609 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch | 124.609 | 124.609 | |||||
| Summe Bilanzaktiva | 2.055.063 | 280.313 | 124.609 162.179 |
652.099 | 15.436.935 | 2.244.017 | 124.609 20.830.606 |
| 2.185.885 | 280.313 | 162.179 | 652.099 | 15.479.408 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 56.325 | 4.098.972 | 4.155.297 | ||||
| 56.325 | 4.093.852 | 4.150.177 | |||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 418.269 | 10.979.125 | 11.397.394 | ||||
| 418.269 | 10.993.097 | 11.411.366 | |||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 419.608 | 948.642 | 1.368.250 | ||||
| 419.608 | 958.841 | 1.378.449 | |||||
| Rückstellungen | 381.030 | 381.030 | |||||
| Sonstige Passiva | 72.323 | 360.420 | 432.743 | ||||
| 72.323 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch | 40.475 | 40.475 | |||||
| 40.475 | 40.475 | ||||||
| Nachrangkapital | 396.229 | 232.874 | 629.103 | ||||
| 396.229 | 228.009 | 624.238 | |||||
| Kapital | 2.466.789 | 2.466.789 | |||||
| Summe Bilanzpassiva | - | 1.290.431 | 72.323 | - | 16.259.613 | 3.208.239 | 20.830.606 |
| - | 1.290.431 | 72.323 | - | 16.273.799 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
1) Diese Position besteht im Ausmaß von 97,0 Mio. Euro aus Beteiligungen und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
| Fair-Value-Hierachie bei | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten | Buchwert | Fair Value | ||||||||
| AC / | ||||||||||
| per 31.12.2018 in Tsd. € | AC | FV/PL | HFT | FV/OCI | Liabilities | Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 0 | 67.633 | 0 | 44.997 | 0 | 0 | 112.630 | 0 | 53.969 | 58.661 |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 36.159 | 0 | 0 | 0 | 36.159 | 4.147 | 32.012 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | 233.510 | 0 | 0 | 0 | 0 | 233.510 | 23.042 | 210.468 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 0 | 0 | 0 | 593.540 | 0 | 0 | 593.540 | 341.684 | 3.923 | 247.9331) |
| Sonstige Aktiva | 0 | 0 | 103.178 | 0 | 0 | 0 | 103.178 | 0 | 103.178 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 103.178 | 0 | 0 | 0 | 103.178 | 0 | 103.178 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.494.353 | 0 | 1.494.353 | 0 | 1.494.873 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 49.639 | 0 | 0 | 0 | 15.720.763 | 0 | 15.770.402 | 0 | 49.328 | 15.818.013 |
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.881.559 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.881.559 | 1.894.213 | 77.924 | 0 |
| Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 55.222 | 0 | 0 | 0 | 0 | 55.222 | 0 | 55.222 | 0 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 438.297 | 0 | 0 | 0 | 0 | 438.297 | 0 | 438.297 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 440.497 | 0 | 0 | 0 | 0 | 440.497 | 0 | 440.497 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 49.639 | 0 | 0 | 0 | 49.639 | 0 | 49.639 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 20.118 | 0 | 0 | 0 | 20.118 | 0 | 20.118 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 460.962 | 0 | 0 | 0 | 0 | 460.962 | 0 | 460.962 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.332.547 | 0 | 4.332.547 | 0 | 4.337.091 | 0 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.707.427 | 0 | 11.707.427 | 0 | 11.705.879 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.075.175 | 0 | 1.075.175 | 0 | 1.045.099 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 121.636 | 0 | 121.636 | 0 | 133.493 | 0 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cashflow-Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren) oder anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.
| Fair-Value-Hierachie bei | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten | Buchwert | Fair Value | ||||||||
| L&R / | ||||||||||
| per 31.12.2017 in Tsd. € | HtM | FV/PL | HFT | AfS | Liabilities | Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 |
Level 3 |
| Mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 0 | 51.748 | 0 | 84.305 | 0 | 0 | 136.053 | 0 | 84.305 | 51.748 |
| Handelsaktiva | 0 | 0 | 37.570 | 0 | 0 | 0 | 37.570 | 1.439 | 36.131 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 0 | 228.565 | 0 | 0 | 0 | 0 | 228.565 | 40.125 | 188.440 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte AfS | 0 | 0 | 0 | 567.794 | 0 | 0 | 567.794 | 428.538 | 51.072 | 88.1841) |
| Sonstige Aktiva | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 124.609 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 0 | 0 | 124.609 | 0 | 124.609 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente | ||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.253.366 | 0 | 1.253.366 | 0 | 0 | 1.253.944 |
| Forderungen an Kunden | 48.007 | 0 | 0 | 0 | 14.576.275 | 0 | 14.624.282 | 0 | 48.813 | 14.618.170 |
| Finanzielle Vermögenswerte HtM | 2.007.056 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.007.056 | 2.053.455 | 83.617 | 0 |
| Mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 56.325 | 0 | 0 | 0 | 0 | 56.325 | 0 | 3.049 | 53.276 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 418.269 | 0 | 0 | 0 | 0 | 418.269 | 0 | 418.269 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 419.608 | 0 | 0 | 0 | 0 | 419.608 | 0 | 419.608 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 72.323 | 0 | 0 | 0 | 72.323 | 0 | 72.323 | 0 |
| hievon geschlossene Derivate | ||||||||||
| im Bankbuch | 0 | 0 | 40.475 | 0 | 0 | 0 | 40.475 | 0 | 40.475 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 396.229 | 0 | 0 | 0 | 0 | 396.229 | 0 | 396.229 | 0 |
| Nicht mit dem Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||||
| Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.098.972 | 0 | 4.098.972 | 0 | 57.278 | 4.036.574 |
| Verbindlichk. ggü. Kunden | 0 | 0 | 0 | 0 | 10.979.125 | 0 | 10.979.125 | 0 | 79.275 | 10.913.822 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 948.642 | 0 | 948.642 | 0 | 958.841 | 0 |
| Sonstige Passiva | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 232.874 | 0 | 232.874 | 0 | 228.009 | 0 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cashflow-Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted-Cashflow-Verfahren) ermittelt wurde.
Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht.
Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parameten beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparamenter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).
Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt.
Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.
Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, ….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen.
Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert.
Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.
Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten.
Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung.
Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.
Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.
Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.
Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cashflow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter.
Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird, aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten, auf Basis eines erwarteten Verlusts ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.
Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen.
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt.
Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität der Emission entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.
Für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung des Kunden und Sicherheiten). Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Würden die Risikoaufschläge um 50 BP höher eingepreist, würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um 0,7 Mio. Euro fallen (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro).
Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cashflow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cashflow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Values für diese Vermögensgegenstände erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cashflow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cashflow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
| Entwicklung in Tsd. € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 88.184 | 74.616 |
| Zugänge (Käufe) | 3.378 | 0 |
| Abgänge (Verkäufe) | -15.371 | 0 |
| Erstbewertungen wegen IFRS 9 | 149.758 | 0 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 21.984 | 13.568 |
| Erfolgswirksame Bewertungsänderungen | 0 | 0 |
| Bilanzwert am 31.12. | 247.933 | 88.184 |
Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 18.491 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.
Die Bestimmung des Fair Values der zum Fair Value bewerteten Beteiligungen FV/OCI der Stufe 3 basiert auf folgenden wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|
|---|---|---|
| Beteiligungen FV/OCI |
Diskontierungssatz 5,25 % - 8,83 % (VJ 5,40 % - 8,47 %), gewichteter |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn der Diskontierungssatz niedriger (höher) wäre. |
| Durchschnitt 5,96 % (VJ 5,81 %) |
Für die Fair Values der Beteiligungen FV/OCI hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen auf das sonstige Ergebnis nach Steuern:
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd. Euro | Erhöhung | Minderung | Erhöhung | Minderung |
| Diskontierungssatz (0,25 % Veränderung) | -3.792 | 3.914 | -2.169 | 1.503 |
Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden und im Vorjahr zusätzlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.
| Entwicklung 2018 in Tsd. € | Forderungen an Kunden | Verbindlichkeiten ggü. KI |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 51.748 | 53.276 |
| Übertrag in Level 2 | 0 | -53.276 |
| Erstanwendung IFRS 9 | 19.148 | 0 |
| Zugänge | 0 | 0 |
| Abgänge (Tilgungen) | -11.423 | 0 |
| Veränderung Marktwert | -812 | 0 |
| hievon aus Abgängen | -267 | 0 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -545 | 0 |
| Bilanzwert am 31.12. | 58.661 | 0 |
Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.
| Entwicklung 2017 in Tsd. € | Forderungen an Kunden | Verbindlichkeiten ggü. KI |
|---|---|---|
| Bilanzwert am 1.1. | 62.588 | 54.740 |
| Zugänge | 0 | 0 |
| Abgänge (Tilgungen) | -9.502 | 0 |
| Veränderung Marktwert | -1.338 | -1.464 |
| hievon aus Abgängen | -123 | 0 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -1.215 | -1.464 |
| Bilanzwert am 31.12. | 51.748 | 53.276 |
| Nicht bilanzierte Beträge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanz. Vermögens | Aufgerechnete bilan | Bilanzierte finanz. Ver | Effekte von Aufrech | Sicherheiten in Form | ||
| werte brutto | zierte Beträge brutto | mögenswerte netto | nungsvereinbarungen | v. Finanzinstrumenten | Nettobetrag | |
| Vermögenswerte 31.12.2018 | ||||||
| Forderungen Kunden | 16.155.331 | -272.299 | 15.883.032 | 15.883.032 | ||
| Derivate | 134.053 | 134.053 | -38.843 | -60.846 | 34.364 | |
| Summe | 16.289.384 | -272.299 | 16.017.085 | -38.843 | -60.846 | 15.917.396 |
| Verbindlichkeiten 31.12.2018 | ||||||
| Verbindlichkeiten Kunden | 12.418.023 | -272.299 | 12.145.724 | 12.145.724 | ||
| Verbindlichkeiten aus übertragenen | ||||||
| Zentralbankeinlagen und | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäften | 991.477 | 991.477 | -991.477 | 0 | ||
| Derivate | 48.583 | 48.583 | -38.843 | -1.133 | 8.607 | |
| Summe | 13.458.083 | -272.299 | 13.185.784 | -38.843 | -992.610 | 12.154.331 |
| Vermögenswerte 31.12.2017 | ||||||
| Forderungen Kunden | 15.062.034 | -301.699 | 14.760.335 | 14.760.335 | ||
| Derivate | 159.426 | 159.426 | -48.612 | -64.670 | 46.144 | |
| Summe | 15.221.460 | -301.699 | 14.919.761 | -48.612 | -64.670 | 14.806.479 |
| Verbindlichkeiten 31.12.2017 | ||||||
| Verbindlichkeiten Kunden | 11.699.093 | -301.699 | 11.397.394 | 11.397.394 | ||
| Verbindlichkeiten aus übertragenen | ||||||
| Zentralbankeinlagen und | ||||||
| Wertpapierpensionsgeschäften | 1.799.597 | 1.799.597 | -1.799.597 | 0 | ||
| Derivate | 71.208 | 71.208 | -48.612 | -1.839 | 20.757 | |
| Summe | 13.569.898 | -301.699 | 13.268.199 | -48.612 | -1.801.436 | 11.418.151 |
Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge brutto" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer Globalnettingvereinbarung unterliegen, ausgewiesen. Bei diesen Globalverrechnungsverträgen mit KundInnen handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Mit Banken werden standardisierte Rahmenverträge wie ISDA abgeschlossen. ISDA-Verträge sind Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA). Die Oberbank AG verwendet diese Aufrechnungsvereinbarungen zur Reduktion von Risiken bei Derivaten im Falle eines Ausfalls einer Gegenpartei. Aufgrund dieser Verträge erfolgt dann eine Nettoabwicklung über alle derivativen Transaktionen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert werden. Wenn die Nettoposition zusätzlich mit erhaltenen oder gegebenen Barsicherheiten (z. B. Marginkonten) abgesichert wird erfolgt der Ausweis in der Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten". Diese Absicherung basiert auf mit Banken abgeschlossenen CSA-Verträgen (Credit Support Annex). In diesen Vereinbarungen sind die grundlegenden Bestimmungen zur Sicherheitenakzeptanz festgelegt. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Konzern 2.044,0 Tsd. Euro (Vorjahr 1.811,9 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 417,0 Tsd. Euro (Vorjahr 348,0 Tsd. Euro).
An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden 1.251,3 Tsd. Euro (Vorjahr 1.235,1 Tsd. Euro) gezahlt. Zusätzliche Pensionsabfindungen an ehemalige Vorstandsmitglieder (einschließlich ihrer Hinterbliebenen) gab es im Geschäftsjahr keine.
Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr 3.819,7 Tsd. Euro (Vorjahr 2.238,6 Tsd. Euro). Darin sind erfolgsneutrale Veränderungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung) enthalten.
Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezugs orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.
Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:
Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden, was aber im Wissen um die sehr moderate Politik des Vergütungsausschusses auch gut planbar ist. Diese betrugen 2016 für die 2017 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro und 2017 für die 2018 ausgezahlten Vergütungen 370 Tsd. Euro.
In der Bilanz zum 31.12.2018 sind für die in 2019 für 2018 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 450 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen.
Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2017 139 Tsd. Euro und 2018 204 Tsd. Euro. Diese Beträge werden, aufgeteilt auf die fünf Folgejahre, erst nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss ausbezahlt.
Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz der durch ihre Funktion entstandenen Barauslagen auch Sitzungsgelder von je 150 Euro sowie eine jährliche Vergütung.
Die Höhe dieser Vergütung wurde von der Hauptversammlung 2017 für das Geschäftsjahr 2017 und die folgenden Jahre b. a. w. wie folgt festgelegt: für die Vorsitzende bzw. den Vorsitzenden 24.000 Euro, deren StellvertreterInnen je 20.000 Euro und die weiteren Mitglieder je 18.000 Euro.
Für Tätigkeiten im Prüfungsausschuss und im Risiko- und Kreditausschuss wurden pro Mitglied und Jahr je 6.000 Euro, für den Vergütungsausschuss pro Mitglied und Jahr je 3.000 Euro, für den Arbeitsausschuss pro Mitglied und Jahr je 2.000 Euro und für den Nominierungsausschuss pro Mitglied und Jahr je 1.000 Euro von der Hauptversammlung 2017 festgesetzt. Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 281 Tsd. Euro.
Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 896,3 Tsd. Euro (Vorjahr 1.168,5 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 186,6 Tsd. Euro (Vorjahr 202,2 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.
Aktionszeitraum: 22.5.-12.6.2018
Auftragserteilung bis 12.6.2018
Aktienanzahl limitiert auf bis zu 60.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 15.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien ("Bonusaktien")
Bezugskurs: Börsenkurs zum 13.6.2018
Maximale entgeltlich erwerbbare Stückzahl: 136 Stück Aktien
Bonusaktien: pro vier entgeltlich erworbenen Stammaktien wurde eine Stammaktie als Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt (Modell 4 + 1).
Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrags, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.
Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 59.604 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 14.901 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien (Bonusaktien).
Die über das Rückkaufprogramm 2018 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 14.901 Stück Stammaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.305 Tsd. Euro.
Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 15. 6.2018 abgeschlossen.
Im Zuge des Rückkaufprogramms für Stammaktien wurden zwischen dem 5.6.2018 und dem 15.6.2018 gesamt 75.785 Stück Stammaktien, die 0,2146 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug 87,60 Euro; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 87,60 Euro; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug 87,60 Euro. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug 6.638.766 Euro.
Der Vorstand der Gesellschaft hat am 18.6.2018 beschlossen, sämtliche im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Stammaktien 2018 erworbenen 75.785 Stück Oberbank Stammaktien zu veräußern bzw. zu übertragen, und zwar 74.505 Stück an die MitarbeiterInnen (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2018, hievon 59.604 Stück von den MitarbeiterInnen entgeltlich erworben und 14.901 Stück unentgeltliche Bonusaktien (Modell 4 + 1), und 1.280 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrats der Oberbank AG vom 29.3.2018.
Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlicht und sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen:
http://www.oberbank.at/OBK\_webp/OBK/oberbank\_at/Investor\_Relations/Oberbank\_Aktien/Aktienrueckkaufprogramm/in dex.jsp
Zum 31.12.2018 wurden von MitarbeiterInnen (inklusive PensionistInnen) und Vorstand folgende Aktienbestände gehalten:
| Stammaktien | Vorzugsaktien | |
|---|---|---|
| MitarbeiterInnen (direkt und über Stiftung) | 1.273.145 | 56.221 |
| hievon Vorstand | 21.414 | 1.119 |
| Gasselsberger | 11.865 | 886 |
| Weißl | 7.158 | 163 |
| Hagenauer | 2.391 | 70 |
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.
| in Tsd. € | Assoziierte Unternehmen |
Tochter unternehmen |
Sonst. nahe stehende Unternehmen u. Personen1) |
|---|---|---|---|
| Geschäftsvorfälle | |||
| Finanzierungen | 11.698 | 0 | 20.790 |
| Bürgschaften/Sicherheiten | 98.457 | 0 | 4.135 |
| Ausstehende Salden | |||
| Forderungen | 76.314 | 24.699 | 44.394 |
| Forderungen Vorjahr | 124.484 | 28.081 | 48.416 |
| Wertpapiere | 24.746 | 0 | 0 |
| Wertpapiere Vorjahr | 33.723 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 46.505 | 63.183 | 84.796 |
| Verbindlichkeiten Vorjahr | 47.612 | 33.736 | 66.470 |
| Bürgschaften / Garantien | 124.510 | 0 | 9.459 |
| Bürgschaften / Garantien Vorjahr | 28.148 | 0 | 6.247 |
| Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen | 1.474 | 0 | 0 |
| Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen | |||
| Vorjahr | 1.028 | 0 | 0 |
| Ertragsposten | |||
| Zinsen | 1.525 | 23 | 321 |
| Provisionen | 356 | 3 | 563 |
| Aufwendungen | |||
| Zinsen | 1 | 0 | 135 |
| Provisionen | 0 | 0 | 0 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 440 | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 |
1) Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen umfassen die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG samt deren
nahestehender Familienangehöriger sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht oder gemeinschaftlich geführt werden. Bürgschaften / Sicherheiten umfassen alle Arten von im Bankbetrieb üblichen Sicherheiten. Sowohl Pfandbestellungen, Hypotheken, Garantien als auch Bürgschaften und Haftungen usw. sind in diesem Punkt umfasst.
Finanzierungen umfassen alle im Bankbetrieb an KundInnen gewährten Finanzierungen (Bereitstellung von liquiden Mitteln). Darunter fallen insbesondere gewährte Kredite und ähnliches.
Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt. Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.
Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.
In der Oberbank-Gruppe sind die Segmente "Privatkunden", "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis des Leasing-Teilkonzerns), "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) und "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können) definiert.
Das zugeordnete Eigenkapital wird ab dem Geschäftsjahr 2016 mit dem durchschnittlichen 10-Jahres-SWAP-Satz der letzten 120 Monate verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsbereich ausgewiesen. Die Verteilung des zugeordneten bilanziellen Eigenkapitals erfolgt nach dem regulatorischen Eigenkapitalerfordernis der Segmente.
| Segmentberichterstattung 31.12.2018 | Financial | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € | Privat | Firmen | Markets | Sonstige | Summe |
| Zinsergebnis | 60.730 | 245.003 | 39.499 | 345.233 | |
| Erträge aus at Equity | 83.123 | 83.123 | |||
| Risikovorsorge Kredit | -2.811 | -16.134 | -6.656 | -25.601 | |
| Provisionsüberschuss | 74.472 | 84.849 | -147 | 159.174 | |
| Handelsergebnis | -81 | 5.415 | 5.334 | ||
| Verwaltungsaufwand | -90.232 | -144.322 | -8.603 | -40.420 | -283.577 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 4.496 | -5.452 | -6.993 | -5.232 | -13.181 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 46.655 | 163.863 | 105.638 | -45.652 | 270.504 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.777.490 | 9.638.804 | 5.629.044 | 17.045.338 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 277.000 | 1.502.090 | 877.218 | 2.656.308 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 16,8 % | 10,9 % | 12,0 % | 10,2 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag | |||||
| Relation) | 64,6 % | 44,5 % | 7,1 % | 48,9 % | |
| Barreserve | 828.685 | 828.685 | |||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.494.353 | 1.494.353 | |||
| Forderungen an Kunden | 3.250.886 | 12.632.146 | 15.883.032 | ||
| Risikovorsorgen | -39.576 | -211.133 | -765 | -251.474 | |
| Handelsaktiva | 36.159 | 36.159 | |||
| Finanzanlagen | 3.628.246 | 3.628.246 | |||
| hievon Anteile an at Equity | |||||
| Unternehmen | 919.637 | 919.637 | |||
| Sonstige Vermögenswerte | 593.576 | 593.576 | |||
| Segmentvermögen | 3.211.310 | 12.421.013 | 5.986.678 | 593.576 | 22.212.577 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 4.387.769 | 4.387.769 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 5.501.080 | 6.644.644 | 12.145.724 | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.515.672 | 1.515.672 | |||
| Handelspassiva | 29.521 | 29.521 | |||
| Eigen- und Nachrangkapital | 352.518 | 1.911.603 | 1.116.373 | 3.380.494 | |
| Sonstige Schulden | 753.397 | 753.397 | |||
| Segmentschulden | 5.853.598 | 8.556.247 | 7.049.335 | 753.397 | 22.212.577 |
| Abschreibungen | 3.784 | 6.106 | 195 | 2.592 | 12.677 |
| Segmentberichterstattung zum 31.12.2017 | Financial | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € | Privat | Firmen | Markets | Sonstige | Summe |
| operatives Zinsergebnis | 57.131 | 237.617 | 20.519 | 315.266 | |
| at Equity | 72.210 | 72.210 | |||
| Zinsenüberschuss | 57.131 | 237.617 | 92.729 | 387.476 | |
| Risikovorsorge Kredit | -8.030 | -20.727 | 349 | -28.408 | |
| Provisionsüberschuss | 65.665 | 74.997 | -34 | 140.628 | |
| Handelsergebnis | -307 | 10.254 | 9.947 | ||
| Verwaltungsaufwand | -86.231 | -133.178 | -7.461 | -39.375 | -266.245 |
| Sonstiger betrieblicher Ertrag | 3.898 | -23.542 | 21.613 | -6.488 | -4.520 |
| Außerordentliches Ergebnis | |||||
| Jahresüberschuss vor Steuern | 32.432 | 134.860 | 117.449 | -45.863 | 238.878 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.630.155 | 8.974.086 | 5.485.142 | 16.089.382 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 240.594 | 1.324.482 | 809.550 | 2.374.626 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 13,5 % | 10,2 % | 14,5 % | 10,1 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) | 68,1 % | 46,1 % | 6,0 % | 49,9 % | |
| Barreserve | 845.105 | 845.105 | |||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.253.366 | 1.253.366 | |||
| Forderungen an Kunden | 3.049.237 | 11.711.098 | 14.760.335 | ||
| Risikovorsorgen | -50.762 | -298.323 | -43.621 | -392.706 | |
| Handelsaktiva | 37.570 | 37.570 | |||
| Finanzanlagen | 3.726.371 | 3.726.371 | |||
| hievon Anteile an at Equity-Unternehmen | 825.954 | 825.954 | |||
| Sonstige Vermögenswerte | 600.565 | 600.565 | |||
| Segmentvermögen | 2.998.475 | 11.412.775 | 5.818.791 | 600.565 | 20.830.606 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 4.155.297 | 4.155.297 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 5.158.203 | 6.239.191 | 11.397.394 | ||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.368.250 | 1.368.250 | |||
| Handelspassiva | 31.848 | 31.848 | |||
| Eigen- und Nachrangkapital | 313.672 | 1.726.778 | 1.055.442 | 3.095.892 | |
| Sonstige Schulden | 781.926 | 781.926 | |||
| Segmentschulden | 5.471.875 | 7.965.969 | 6.610.836 | 781.926 | 20.830.606 |
| Abschreibungen | 4.031 | 5.846 | 116 | 2.276 | 12.270 |
| 34) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen | 29.883 | 29.896 |
| Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen | 40.808 | 40.743 |
| Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen | 969.090 | 819.053 |
| Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte und Derivate | 42.956 | 106.998 |
| Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie | 0 | 7.507 |
| Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung | 92.516 | 106.143 |
| Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB | 991.477 | 1.225.219 |
| Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen | ||
| Nationalbank | 39.699 | 41.158 |
| An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen | 1.280.573 | 453.955 |
| An deutsche Förderbanken zedierte Forderungen | 1.056.846 | 884.714 |
| An ungarische Förderbanken zedierte Forderungen | 11.541 | 0 |
| Sonstige Aktivposten als Sicherheitsleistung für die CCP Austria GmbH als | ||
| Clearingstelle für Börsengeschäfte | 576 | 736 |
| Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände | 4.555.965 | 3.716.122 |
Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen.
| 35) Nachrangige Vermögensgegenstände | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 42.932 | 44.255 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 15.700 | 30.640 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 18.143 | 17.278 |
| Nachrangige Vermögensgegenstände | 76.775 | 92.173 |
| 36) Fremdwährungsvolumina | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aktiva | 3.269.034 | 2.797.776 |
| Passiva | 1.937.296 | 2.303.756 |
Hierzu sei auch auf den Risikobericht unter Note 41 ff verwiesen.
| 37) Treuhandvermögen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Treuhandkredite | 319.808 | 424.063 |
| Treuhandbeteiligungen | 0 | 0 |
| Treuhandvermögen | 319.808 | 424.063 |
| 38) Echte Pensionsgeschäfte | 2018 | 2017 |
| Die Buchwerte der echten Pensionsgeschäfte betragen | 0 | 0 |
| 39) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken | 2018 | 2017 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) | 1.371.306 | 1.441.004 |
| Eventualverbindlichkeiten | 1.371.306 | 1.441.004 |
| Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften | 0 | 0 |
| Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) | 4.102.696 | 4.028.144 |
| Kreditrisiken | 4.102.696 | 4.028.144 |
Die nachfolgende Auflistung stellt den Konsolidierungskreis des Oberbank Konzerns zum 31.12.2018 dar.
Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz
| Vollkonsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| 3-Banken Wohnbaubank AG, Linz | 80,00 |
| 3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz | 80,00 |
| Donaulände Garagen GmbH, Linz | 100,00 |
| Donaulände Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Donaulände Invest GmbH, Linz | 100,00 |
| Ober Finanz Leasing gAG, Budapest | 100,00 |
| Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest | 100,00 |
| Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Reder Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Ennshafen Immobilienleasing GmbH, Linz | 94,00 |
| Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank FSS Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz | 95,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz | 100,00 |
| OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting | Komplementär |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting | Komplementär |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting | 100,00 |
| Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag | 95,00 |
| Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag | 100,00 |
| Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava | 100,00 |
| Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava | 100,00 |
| Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag | 100,00 |
| Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | 99,80 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| 100,00 |
|---|
| 100,00 |
| 100,00 |
| 100,00 |
| 100,00 |
| 100,00 |
| 100,00 |
| 94,00 |
| 100,00 |
| 100,00 |
| 100,00 |
| 99,00 |
| Anteilsmäßig konsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | 50,00 |
| At Equity bewertete assoziierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck | 13,22 |
| BKS Bank AG, Klagenfurt | 18,52 |
| Drei Banken Versicherungsagentur GmbH in Liquidation, Linz | 40,00 |
| voestalpine AG, Linz | 8,14 |
| Nicht konsolidierte Unternehmen | Anteil in % |
|---|---|
| "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
|---|---|
| Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg | 58,69 |
| "LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz | 100,00 |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank PE Holding GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz | 100,00 |
| Oberbank V-Investholding GmbH, Linz | 100,00 |
| Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis | 100,00 |
| "SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| "ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz | 100,00 |
| "VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | 100,00 |
| Wohnwert GmbH, Salzburg | 100,00 |
| 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz | 20,57 |
|---|---|
| 3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz | 40,00 |
| 3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck | 40,00 |
| Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz | 40,00 |
| Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim | 49,00 |
| Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG i. A., Wien | 24,85 |
| NIELMOS Beteiligungs GmbH, Wien (vormals Cycleenergy Beteiligungs GmbH) | 26,28 |
| 3 Banken IT GmbH, Linz (vormals DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.) | 40,00 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg | 33,11 |
| Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein | 32,62 |
| GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, | |
| gemeinnützige registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz | 27,19 |
| Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling | 24,90 |
| OÖ HightechFonds GmbH, Linz | 24,70 |
| Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau | 21,50 |
| Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien | 36,94 |
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Nachstehend sind die wesentlichen Tochterunternehmen des Oberbank Konzerns in den Jahren 2018 und 2017 aufgelistet.
| Name | Land der | ||
|---|---|---|---|
| Hauptaktivität | Eigenkapitalanteil in % | ||
| 2018 | 2017 | ||
| Oberbank Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Power Tower GmbH | Österreich | 99,00 | 99,00 |
| Oberbank KB Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leobendorf Immobilien Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| 3 Banken Kfz-Leasing GmbH | Österreich | 80,00 | 80,00 |
| Oberbank Kfz Leasing GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern | Deutschland | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing spol.s.r.o. | Tschechien | 100,00 | 100,00 |
| Ober Finanz Leasing gAG | Ungarn | 100,00 | 100,00 |
| Oberbank Leasing s.r.o. | Slowakei | 100,00 | 100,00 |
| Donaulände Invest GmbH | Österreich | 100,00 | 100,00 |
Zum 31.12.2018 bestanden in keinem Tochterunternehmen wesentliche nicht beherrschende Anteile.
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Der Oberbank Konzern hat vier assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wovon drei für die folgenden Angaben wesentlich sind.
| BKS Bank AG | Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft |
voestalpine-Konzern | |
|---|---|---|---|
| Art der Beziehung | Strategischer Bankpartner | Strategischer Bankpartner | Strategischer Partner |
| Art der Tätigkeit | Kreditinstitut | Kreditinstitut | Stahlbasierter Technologie und Industriegüterkonzern |
| Hauptsitz der Geschäftstätigkeit |
Österreich | Österreich | Österreich |
| Kapitalanteil | 18,52 % (2017: 18,52 %) | 13,22 % (2017: 13,22 %) | 8,14 % (2017: 8,14 %) |
| Stimmanteil | 19,29 % (2017: 19,36 %) | 14,27 % (2017: 14,38 %) | 8,14 % (2017: 8,14 %) |
| Beizulegender Zeitwert des Eigentumsanteils (sofern börsennotiert) |
133.606 Tsd. Euro (2017: 130.664 Tsd. Euro) |
107.068 Tsd. Euro (2017: 93.450 Tsd. Euro) |
374.774 Tsd. Euro (2017: 715.733 Tsd. Euro) |
Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (Kreditinstitute) und den voestalpine-Konzern (Sonstige). Die Daten basieren auf den jeweiligen Konzernabschlüssen, die nach IFRS erstellt wurden.
| Kreditinstitute | Sonstige | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| BKS | BTV | |||||
| in Tsd. € | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Erlöse | 220.663 | 194.188 | 300.950 | 273.648 | 13.269.500 | 12.189.000 |
| Gewinn / Verlust aus fortzuführenden | ||||||
| Geschäftsbereichen | 72.215 | 60.944 | 96.121 | 74.847 | 704.300 | 682.200 |
| Gewinn / Verlust nach Steuern aus | ||||||
| aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 10.941 | 16.693 | 1.543 | 15.240 | -74.700 | 68.600 |
| Gesamtergebnis | 83.156 | 77.637 | 97.664 | 90.087 | 629.600 | 750.800 |
| kurzfristige Vermögenswerte | 533.049 | 614.415 | 936.596 | 600.150 | 6.434.300 | 6.631.000 |
| langfristige Vermögenswerte | 7.651.315 | 6.930.855 | 10.221.720 | 9.860.433 | 8.736.700 | 8.505.400 |
| kurzfristige Schulden | 800.101 | 823.599 | 1.403.127 | 1.383.197 | 4.845.100 | 4.089.800 |
| langfristige Schulden | 6.193.826 | 5.698.795 | 8.209.191 | 7.709.062 | 3.775.000 | 4.862.800 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | ||||||
| der assoziierten Unternehmen zum | ||||||
| Jahresbeginn | 183.360 | 170.424 | 175.565 | 155.160 | 463.737 | 385.198 |
| zurechenbares Gesamtergebnis | 21.929 | 14.624 | 24.284 | 11.635 | 50.368 | 56.940 |
| erhaltene Dividenden im Geschäftsjahr | 1.800 | 1.688 | 1.227 | 1.091 | 20.103 | 15.795 |
| Zugänge im Geschäftsjahr | 10.328 | 0 | 9.917 | 9.861 | 0 | 37.394 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 9.861 | |||||
| der assoziierten Unternehmen zum | ||||||
| Jahresende | 213.816 | 183.360 | 208.540 | 175.565 | 494.003 | 463.737 |
Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS
Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.
Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.
Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle zwischen dem Berichtsstichtag und dem Konzernabschlussstichtag werden, sofern gegeben, berücksichtigt.
Die BKS Bank AG führte im 1. Quartal 2018 eine Kapitalerhöhung durch, die keine Auswirkung auf die Beteiligungshöhe hatte. Ebenso führte die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft im 4. Quartal 2018 eine Kapitalerhöhung durch, die auch keine Auswirkung auf die Beteiligungsquote hatte.
Darüber hinaus wird ein für die vorstehend angeführten Angaben nicht wesentliches assoziiertes Unternehmen nach der Equity Methode bewertet. Dessen Gewinn / Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug im Geschäftsjahr 314 Tsd. Euro (VJ: -2.143 Tsd. Euro).
Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:
| in Tsd. € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Vermögensgegenstände | 260.114 | 239.629 |
| Schulden | 161.793 | 141.531 |
| Erlöse | 146.314 | 151.668 |
| Periodengewinne / -verluste | 9.570 | 8.497 |
Da es sich bei diesen Werten um UGB-Werte handelt, konnte eine Aufgliederung gemäß IFRS 12 nach fortgeführten / aufgegebenen Geschäftsbereichen bzw. nach Sonstiges Ergebnis / Gesamtergebnis nicht vorgenommen werden.
Zu den Rechnungslegungsmethoden siehe Punkt 2) in den Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss, Abschnitt Konsolidierungsmethoden.
Der Oberbank Konzern hält einen Anteil von 50 % an der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H, einer zusammen mit seinen Schwesterbanken BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft gebildeten gemeinsamen Vereinbarung. Der Zweck der Gesellschaft ist die Garantie von Großkreditrisiken im Kreditgeschäft der Gesellschafterbanken. Der Hauptsitz ihrer Geschäftstätigkeit befindet sich in Österreich.
Obwohl die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H von den Parteien rechtlich unabhängig ist, wird sie vom Oberbank Konzern und seinen Schwesterbanken als eine gemeinschaftliche Tätigkeit eingestuft. Dies geschieht deshalb, da der für die Deckung der Großkredite gebildete Deckungsfonds ausschließlich den Gesellschafterbanken zur Verfügung steht und durch Einzahlungen von ihnen gebildet wurde.
Der Oberbank Konzern nutzt sogenannte strukturierte Einheiten, die einem bestimmten Geschäftszweck dienen. Strukturierte Einheiten sind derart ausgestaltet dass Stimmrechte bei der Entscheidung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht der ausschlaggebende Faktor sind.
Ein strukturiertes Unternehmen verfügt über einige oder alle der folgenden Merkmale: limitierte Aktivitäten, ein eng gefasstes und genau definiertes Ziel, unzureichendes Eigenkapital um seine Aktivitäten ohne nachrangige finanzielle Unterstützung zu finanzieren.
Strukturierte Einheiten finanzieren den Erwerb von Vermögenswerten oftmals durch die Emission von Schuld- oder Eigenkapitaltiteln. Teilweise werden diese durch die von ihnen gehaltenen Vermögenswerte besichert oder sind an diese gekoppelt.
Beteiligungen des Oberbank Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Einheiten bestehen aus vertraglichen Beziehungen, die zum Empfang von variablen Rückflüssen aus der Performance der nicht konsolidierten strukturierten Einheiten berechtigen. Es handelt sich dabei um Geschäftsaktivitäten mit Investmentfondsanteilen, in die der Oberbank Konzern investiert hat. Sie dienen der Erzielung von Veranlagungserträgen.
Die Einheiten, die Gegenstand dieser Anhangsangabe sind, werden nicht konsolidiert, da der Oberbank Konzern keine Beherrschung über Stimmrechte, Verträge, Finanzierungsvereinbarungen oder andere Mittel hat. Die im Oberbank Konzern identifizierten wesentlichen strukturierten Unternehmen werden in der Regel im IFRS-Abschluss mit dem Fair Value bewertet, da deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.
Der Oberbank Konzern erzielt Einnahmen aus derartigen Geschäften zum Einen in Form von Ausschüttungen und zum Anderen aus der Wertveränderung der gehaltenen Wertpapiere. Ausschüttungen werden in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen.
Wertveränderungen sind in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg, im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL, enthalten.
Das maximal mögliche Verlustrisiko besteht im Buchwert, der in der Bilanz ausgewiesen ist. Gestellte Sicherheiten finden keine Berücksichtigung als Abzugsposten.
Als relevantes Größenkriterium für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen hat der Oberbank Konzern den Fair Value der verwalteten Vermögenswerte festgelegt. Die Festlegung auf den Fair Value erfolgte, da die Wertentwicklung dieser Investments auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird.
Im Geschäftsjahr stellte der Oberbank Konzern nicht konsolidierten strukturierten Einheiten keine Unterstützung zur Verfügung, ohne dazu vertraglich verpflichtet gewesen zu sein. Für die Zukunft ist dies auch nicht geplant.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Beteiligungen des Konzerns sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Beteiligungen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe von strukturierten Einheiten.
| in Tsd. € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 14.579 | 22.190 |
| Gesamtergebnisrechnung | ||
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.349 | 4.042 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | -7.311 | -637 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 8.660 | 4.679 |
| Höchstmögliches Ausfallsrisiko | 14.579 | 22.190 |
Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäfts dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank.
Die Oberbank AG ist für die Festlegung, Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig.
Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.
Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.
Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.
Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.
Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufs die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird von der Abteilung Strategisches Risikomanagement gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.
Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt als Steuerungsgrundlage für das Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee) durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee und verfügt über ein Vetorecht bei risikorelevanten Entscheidungsprozessen. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs.5 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikomanagementeinheit. Die Abteilung hat einen vollständigen Überblick über die Ausprägung der vorhandenen Risikoarten sowie über die Risikolage des Kreditinstituts und misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Aufsichtsrat, an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen. Die Abteilung ist außerdem an der Ausarbeitung der Risikostrategie beteiligt.
Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und für alle operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen und Gremien.
Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden zweimal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.
Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank entspricht dem international anerkannten COSO-Standard. Es existieren detaillierte Beschreibungen der IKS-Abläufe, einheitliche Dokumentationen aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft, die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Dieser laufende Optimierungsprozess trägt zur Qualitätssicherung bei. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.
Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.
Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) und dem ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der Risikotragfähigkeitsrechnung sowie mittels eines Systems von Berichten und Limits für die Liquiditätssteuerung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko (im Detail werden im Rahmen des Kreditrisikos das Ausfallrisiko, das Kontrahentenausfallrisiko, das Fremdwährungskreditrisiko, das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung (CVA-Risiko), das Transferrisiko und Kreditrisikokonzentrationen quantifiziert), für das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko, für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.
Die Limitausnutzung per 31.12.2018 betrug 57,0 % (31.12.2017: 52,2 %). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 64,9 % (31.12.2017: 56,4 %), im Marktrisiko Bankbuch zu 45,4 % (31.12.2017: 47,8 %), im Marktrisiko Handelsbuch zu 19,1 % (31.12.2017: 47,2 %), für makroökonomische Risiken zu 39,1 % (31.12.2017: 36,1 %) und im operationellen Risiko zu 68,1 % (31.12.2017: 60,1 %) ausgenutzt.
Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und von Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten, Rückgang des Immobilienmarkts und Erhöhung von ZInsen,…) berücksichtigt. Dies wird z. B. mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.
Per 31.12.2018 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Im Szenario mit der höchsten quantitativen Auswirkung betrug die Gesamtlimitausnutzung 70,3 % (31.12.2017: 65,0 %).
Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko wenn sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind um die Stabilität eines Instituts zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:
Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.
Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Konzentrationen können in allen Risikoarten auftreten. Die Zuständigkeit für das Intra-Konzentrationsrisiko liegt daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten.
Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Es ergibt sich dadurch, dass einzelne Forderungen einen hohen Anteil an den Gesamtforderungen haben oder Forderungen eine überdurchschnittliche Korrelation aufweisen (Konzentration in Forderungsklassen, Geschäftssegmenten, Branchen, Ländern, Kundengruppen etc.). Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken im Kreditrisiko erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.
Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird mittels eines Limitsystems automatisiert überwacht.
Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.
Der Anteil der zehn größten KreditnehmerInnen (Gruppe verbundener KundInnen) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 18,45 % (Vorjahr: 18,22 %). Von den 18,45 % entfallen ca. 82 % auf Forderungen an den öffentlichen Sektor, davon ca. 56 % auf die Republik Österreich und die Oesterreichische Nationalbank.
Die Konzentrationen nach Ländern und Branchen spiegeln die Risiko- und Geschäftsstrategie als regional verwurzelte Universalbank wieder und können – wie auch weitere quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko – den Tabellen in Note 42) entnommen werden.
Das Volumen der gesamten Großveranlagungen lag während des Berichtszeitraums weit unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.
Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länderund Kontrahenten-, Fremdwährungskredit-, Transfer-sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.
Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen.
In Österreich und in Deutschland liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstands, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 5% der gesamten Forderungen an Kunden bzw. 7% der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an Konsumenten erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA Mindeststandards von Juni 2017. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.
Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredits oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.
Um ein effektives Kreditrisikomanagement und in diesem Sinne eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung in einer Bank etablieren zu können, bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen. Im Firmenkundengeschäft kommt ein mit statistischen Methoden entwickeltes Ratingsystem zur Anwendung. Gleiches gilt für das Bestandsrating im Privatkundengeschäft sowie für das Antragsrating im Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland.
Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmenbereich (Ratingverfahren) und im Privatbereich (Scoringverfahren). Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts-Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts-Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt. Die Scoringverfahren setzen sich für neue PrivatkundInnen aus einem Antragsscoring (Negativinfos, Einkommen und Strukturdaten) und für BestandskundInnen aus einem automatisierten Folgescoring (Kontoverhalten, Einkommen und Strukturdaten) zusammen. Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallswahrscheinlichkeit pro KundIn. Diese Ausfallswahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallswahrscheinlichkeit darstellt.
Die Bonitätsbeurteilung von Banken und Ländern sowie die damit verbundene Festlegung von Limits erfolgen auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen von Banken, kombiniert mit qualitativen Kriterien.
Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.
Der Ratingprozess wird bei Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.
Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.
Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufs geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.
Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation der KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.
Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d. h. vor Abzug der Risikovorsorgen, dargestellt.
| in Tsd. € | Kreditrisikovolumen per 31.12.2018 |
Kreditrisikovolumen per 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 17.734.109 | 16.410.328 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 2.241.409 | 2.464.683 |
| Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten |
5.651.820 | 5.618.490 |
| Kreditrisikovolumen | 25.627.338 | 24.493.501 |
In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b. In der Stufe "Non-performing" befinden sich jene Kreditrisikovolumina, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Kreditrisikovolumina, die noch nicht in Abwicklung sind. Die Kreditrisikovolumina in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Die gesamten non-performing Kreditrisikovolumina beinhalten wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 50,7 Mio. Euro (Vorjahr 29,7 Mio. Euro) an nicht wertgeminderten Kreditrisikovolumina.
| Bonitätsstufen per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Sehr gut | 8.115.958 | 2.177.004 | 3.036.746 | 13.329.708 |
| Gut | 8.798.746 | 64.405 | 2.486.353 | 11.349.503 |
| Mangelhaft | 394.695 | 75.157 | 469.851 | |
| Non-performing | 424.710 | 53.564 | 478.275 | |
| Kreditrisikovolumen | 17.734.109 | 2.241.409 | 5.651.820 | 25.627.338 |
| Bonitätsstufen per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Sehr gut | 7.715.753 | 2.313.681 | 3.004.230 | 13.033.665 |
| Gut | 7.925.880 | 141.001 | 2.449.470 | 10.516.351 |
| Mangelhaft | 358.558 | 10.001 | 107.167 | 475.726 |
| Non-performing | 410.137 | 57.623 | 467.760 | |
| Kreditrisikovolumen | 16.410.328 | 2.464.683 | 5.618.490 | 24.493.501 |
Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland der SchuldnerInnen. Die folgenden Tabellen zeigen das Kreditrisikovolumen per 31.12.2018 und 31.12.2017 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen.
| Geografische Verteilung per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 10.474.581 | 998.455 | 4.179.659 | 15.652.695 |
| Deutschland | 3.218.085 | 179.980 | 1.018.145 | 4.416.210 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 3.640.826 | 124.219 | 407.846 | 4.172.891 |
| Westeuropa (ohne DE) | 206.804 | 297.063 | 34.373 | 538.240 |
| PIGS-Länder | 34.839 | 46.568 | 1.040 | 82.446 |
| Andere Länder | 158.974 | 595.123 | 10.757 | 764.854 |
| Kreditrisikovolumen | 17.734.109 | 2.241.409 | 5.651.820 | 25.627.338 |
| Geografische Verteilung per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventualverbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 10.083.197 | 1.040.002 | 4.291.171 | 15.414.371 |
| Deutschland | 2.855.829 | 293.848 | 869.624 | 4.019.301 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 3.055.821 | 121.009 | 302.695 | 3.479.526 |
| Westeuropa (ohne DE) | 210.667 | 269.084 | 99.272 | 579.023 |
| PIGS-Länder | 22.365 | 68.110 | 34.198 | 124.673 |
| Andere Länder | 182.448 | 672.630 | 21.529 | 876.607 |
| Kreditrisikovolumen | 16.410.328 | 2.464.683 | 5.618.490 | 24.493.501 |
Die PIGS-Länder sind in den folgenden Tabellen noch einmal detailliert aufgelistet.
| per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite u. Forderungen an Kreditinstitute u. Kunden |
Kredite und Forderungen an Staaten |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Portugal | 0 | - | 0 | 8 | 8 |
| Italien | 23.837 | - | 31.252 | 807 | 55.895 |
| Griechenland | 72 | - | 0 | 19 | 91 |
| Spanien | 10.930 | - | 15.316 | 206 | 26.452 |
| Kreditrisiko volumen |
34.839 | - | 46.568 | 1.040 | 82.446 |
| per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite u. Forderungen an Kreditinstitute u. Kunden |
Kredite und Forderungen an Staaten |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Portugal | 0 | - | 0 | 33.104 | 33.104 |
| Italien | 11.828 | - | 31.547 | 726 | 44.102 |
| Griechenland | 152 | - | 0 | 14 | 166 |
| Spanien | 10.384 | - | 36.563 | 354 | 47.302 |
| Kreditrisiko | - | ||||
| volumen | 22.365 | 68.110 | 34.198 | 124.673 |
In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2018 und 31.12.2017 nach Branchen dargestellt.
| Branchen per 31.12.2018 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- u. Versicherungswesen | 623.100 | 801.856 | 270.351 | 1.695.307 |
| Öffentliche Hand | 2.387.762 | 1.265.346 | 172.556 | 3.825.664 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 660.149 | 15.944 | 382.303 | 1.058.395 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 857.757 | 45.794 | 561.574 | 1.465.124 |
| Herstellung von Waren | 941.358 | 497.659 | 1.439.017 | |
| Handel | 1.326.980 | 872.343 | 2.199.323 | |
| Dienstleistungen | 2.278.854 | 47.172 | 675.507 | 3.001.533 |
| Bauwesen | 710.473 | 6.091 | 527.760 | 1.244.324 |
| Realitätenwesen | 1.423.997 | 246.217 | 1.670.214 | |
| Verkehr | 749.111 | 94.694 | 843.805 | |
| Versorger | 136.747 | 10.601 | 92.495 | 239.843 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 120.374 | 14.539 | 134.913 | |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 1.354.739 | 48.605 | 424.029 | 1.827.373 |
| Private und Selbständige | 3.388.816 | 622.951 | 4.011.768 | |
| Sonstige | 773.893 | 196.841 | 970.734 | |
| Kreditrisikovolumen | 17.734.109 | 2.241.409 | 5.651.820 | 25.627.338 |
| Branchen per 31.12.2017 in Tsd. € |
Kredite und Forderungen |
Festverzinsl. Wertpapiere |
Kreditrisiken aus Derivaten u. Eventual verbindlichkeiten |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- u. Versicherungswesen | 714.013 | 935.980 | 252.181 | 1.902.175 |
| Öffentliche Hand | 2.295.463 | 1.327.991 | 166.725 | 3.790.180 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 639.945 | 28.595 | 320.809 | 989.350 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 789.487 | 47.051 | 602.279 | 1.438.817 |
| Herstellung von Waren | 792.392 | 476.686 | 1.269.079 | |
| Handel | 1.356.790 | 937.537 | 2.294.327 |
| 3.271.107 920.673 |
56.318 | 415.352 595.708 198.655 |
1.316.047 3.866.815 1.119.328 |
|---|---|---|---|
| 844.376 | |||
| 115.737 | 15.405 | 131.142 | |
| 147.862 | 12.520 | 109.787 | 270.168 |
| 633.310 | 144.897 | 778.207 | |
| 1.213.806 | 222.220 | 1.436.026 | |
| 631.458 | 6.096 | 620.728 | 1.258.282 |
| 2.043.910 | 50.132 | 539.520 | 2.633.561 |
Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäfts über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Tochtergesellschaft BDSG.
In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen, Kredit-Management / Finanzierungsrecht, liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und -dokumenten, die generell Anwendung finden. Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.
Bei den hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet der Oberbank abgestellt. Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar. Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Risikokorrelationen zwischen SicherheitengeberInnen und KreditnehmerInnen bestehen. Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.
Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Werts, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel III dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximalwerte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit von den jeweiligen KompetenzträgerInnen nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.
Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Die Bewertungsansätze werden jährlich im Rahmen der LGD-Validierung geprüft und gegebenenfalls angepasst. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag berücksichtigt das Bewertungs- und Verwertungsrisiko, die Kosten der Verwertung sowie den durch die Verwertungsdauer der jeweiligen Sicherheit entstehenden Zinseffekt.
Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt, bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der CRR definiert sind.
Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewandt wie bei Sicherheiten, die unter Basel III zur Anrechnung kommen.
Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein. In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 0 Euro (Vorjahr: 0 Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel, die ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern. Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht. In der Berichtsperiode wurden keine Sicherheiten verwertet, die die Ansatzkriterien nach IFRS erfüllen.
Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien). Die Sicherheiten (exklusive persönliche Sicherheiten) können zu einem überwiegenden Anteil von 90,36 % (Vorjahr: 89,92 %) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 9,64 % (Vorjahr: 10,09 %) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten".
Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP verwendeten besicherten Forderungswerte dar.
| Besicherter Forderungswert in Tsd. € | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Finanzielle Sicherheiten | 1.214.348 | 1.260.894 |
| Bareinlagen | 1.038.213 | 1.081.613 |
| Schuldverschreibungen | 48.362 | 69.948 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 127.674 | 109.334 |
| Immobiliensicherheiten | 5.523.962 | 5.211.129 |
| Wohnimmobilien | 2.726.776 | 2.502.667 |
| Gewerbeimmobilien | 2.797.186 | 2.708.462 |
| Sachsicherheiten | 864.169 | 825.531 |
Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 86,47 % (Vorjahr: 89,4 %) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Rating gemäß Standard & Poors |
Besicherter Forderungswert |
in % |
|---|---|---|---|
| Persönliche Sicherheiten | 999.940 | 100 % | |
| hiev. Staat Österreich | AA+ | 626.446 | 62,2 % |
| hiev. Staat Slowakei | A+ | 64.629 | 6,5 % |
| hiev. Stadt Graz | 50.000 | 5,0 % | |
| hiev. Land Oberösterreich | AA+ | 47.307 | 4,7 % |
| hiev. Staat Deutschland | AAA | 39.996 | 4,0 % |
| hiev. Land Niederösterreich | AA | 36.242 | 3,6 % |
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Rating gemäß Standard & Poors |
Besicherter Forderungswert |
in % |
|---|---|---|---|
| Persönliche Sicherheiten | 737.542 | 100 % | |
| hiev. Staat Österreich | AA+ | 465.402 | 63,1 % |
| hiev. Land Oberösterreich | AA- | 58.329 | 7,9 % |
| hiev. Land Nordrhein-Westfalen | AAA | 45.837 | 6,2 % |
| hiev. Staat Deutschland | AAA | 41.187 | 5,6 % |
| hiev. Land Niederösterreich | AA- | 35.465 | 4,8 % |
| hiev. Staat Belgien | AA | 12.925 | 1,8 % |
Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB) und Rückstellungen Rechnung getragen. Die Bildung einer Risikovorsorge erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.
Die Risikovorsorgen-Bildung erfolgt gemäß IFRS 9 5.5 mittels der Discounted Cashflow Methode. Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird mittels eines Expertenverfahrens für die Unterdeckung eine Risikovorsorge errechnet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100 % der Unterdeckung. Für den Rest werden abhängig von Ausfallsgrund und Ausfallsstatus zwischen 20 % und 100 % der Unterdeckung als Risikovorsorge angesetzt.
Für nicht notleidende Kredite wird eine Risikovorsorge für "Expected Credit Losses (ECL)" gem. IFRS 9 5.5 berechnet. Die Kalkulation des ECL erfolgt generell durch Multiplikation der Cashflows der Kredite mit den Ausfallsraten und den Verlustquoten.
Der Gesamtbetrag der EWB und ECL wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.
Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teils eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende Risikovorsorge vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u. a. sein:
Das Risikoergebnis aus dem Kreditgeschäft ist gegenüber dem Jahr 2017 um 2,8 Mio. Euro auf 25,6 Mio. Euro leicht gesunken.
| in Tsd. € | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 123.571 | 133.020 |
| Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -96.741 | -102.997 |
| Direktabschreibungen von Forderungen | 805 | 1.154 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | -3.360 | -2.769 |
| Ergebnis aus nicht signifikanter Modifikation | -29 | 0 |
| Überleitung aus der Quotenkonsolidierung | 1.355 | 0 |
| Gesamt | 25.601 | 28.408 |
| Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung) | ||
|---|---|---|
| -- | -- | ----------------------------------------------------- |
| in Tsd. € | Stand 1.1.2018 |
Zuführungen Auflösungen | Verbrauch | Sonstige Effekte2) |
Stand 31.12.2018 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| zu Forderungen an KI Stage 1 + 2 |
468 | 139 | -199 | 0 | 0 | 408 |
| Zu Forderungen an KI Stage 3 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| zu Forderungen an Kunden Stage 1 + 2 |
40.475 | 2.366 | -2.220 | 0 | 22 | 40.643 |
| zu Forderungen an Kunden Stage 3 |
188.827 | 85.809 | -38.956 | -27.164 | 875 | 209.391 |
| Zu Schuldverschreibungen Stage 1 + 2 |
1.288 | 33 | -313 | 0 | 24 | 1.032 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft1) |
231.058 | 88.347 | -41.688 | -27.164 | 921 | 251.474 |
| Zu außerbilanziellen Geschäften Stage 1 + 2 |
11.653 | 0 | -2.846 | 0 | 0 | 8.807 |
| Zu außerbilanziellen Geschäften Stage 3 |
141.461 | 35.224 | -52.207 | 0 | -3.925 | 120.553 |
| Gesamtsumme Risikovorsorgen |
384.172 | 123.571 | -96.741 | -27.164 | -3.004 | 380.834 |
1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen, die Risikovorsorgen zu außerbilanziellen Geschäften in der Position Rückstellungen (Bilanz Passiva 4).
2) hievon aus Konsolidierung + 1.191 Tsd. Euro, aus Risikovorsorge für zum Fair Value über OCI bewertete Wertpapiere + 46 Tsd. Euro, aus SPPI und POCI Assets -3.960 Tsd. Euro, der Rest aus Wechselkursänderungen.
Folgende Tabellen zeigen die Wertänderungen der Bruttobuchwerte sowie der Risikovorsorgen im Geschäftsjahr 2018 für bilanzielle Vermögenswerte, die unter die Bestimmungen der Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 fallen.
Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet:
| Bruttobuchwerte zu AC bewertete | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanzielle Vermögenswerte in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 1.1.2018 | 14.885.301 | 2.705.301 | 379.593 | 17.970.195 | |
| Transfer in Stage 1 | 357.010 | -392.163 | -1.084 | -36.236 | |
| Transfer in Stage 2 | -915.519 | 871.872 | -6.378 | -50.024 | |
| Transfer in Stage 3 | -94.908 | -59.381 | 139.180 | -15.109 | |
| Änderungen aufgrund von | |||||
| neu ausgereichten oder erworbenen | |||||
| Vermögenswerten inkl. POCI | |||||
| Reklassifizierung | 3.454.207 | 777.084 | -4.747 | 4.747 | 4.231.291 |
| Modelländerungen | 0 | ||||
| Risikoparametern | -949.886 | -445.160 | -39.544 | -1.434.590 | |
| Modifikationen ohne Ausbuchung | -8.178 | 6.150 | -3.984 | -6.013 | |
| Ausbuchungen | -676.044 | -250.985 | -41.873 | -3.960 | -972.862 |
| Abschreibungen | 0 | ||||
| Wechselkursänderungen und sonstigen | |||||
| Anpassungen | 5.206 | -2.052 | -265 | 2.889 | |
| Stand per 31.12.2018 | 16.057.190 | 3.210.666 | 420.897 | 787 | 19.689.540 |
| Wertberichtigungen zu AC bewertete | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanzielle Vermögenswerte in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 1.1.2018 | 12.188 | 29.502 | 188.827 | 230.517 | |
| Transfer in Stage 1 | 465 | -3.378 | -238 | -3.152 | |
| Transfer in Stage 2 | -807 | 6.975 | -468 | 5.700 | |
| Transfer in Stage 3 | -345 | -783 | 40.037 | 38.909 | |
| Änderungen aufgrund von | |||||
| neu ausgereichten oder erworbenen | |||||
| Vermögenswerten inkl. POCI | |||||
| Reklassifizierung | 3.879 | 8.539 | -3.960 | 3.960 | 8.458 |
| Modelländerungen | 0 | ||||
| Risikoparametern | -1.227 | -13.691 | 3.518 | -11.400 | |
| Modifikationen ohne Ausbuchung | -47 | 111 | -406 | -342 | |
| Ausbuchungen | -756 | -1.289 | -17.763 | -3.960 | -19.808 |
| Abschreibungen | 0 | ||||
| Wechselkursänderungen und sonstigen | |||||
| Anpassungen | -3 | -14 | -156 | -173 | |
| Stand per 31.12.2018 | 13.347 | 25.972 | 209.391 | 0 | 248.710 |
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum Fair Value bewertet:
| Bruttobuchwerte zu FV/OCI bewertete | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanzielle Vermögenswerte in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 1.1.2018 | 281.738 | 9.087 | 290.825 | ||
| Transfer in Stage 1 | 8.909 | -9.087 | -179 | ||
| Transfer in Stage 2 | 0 | ||||
| Transfer in Stage 3 | 0 | ||||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| neu ausgereichten oder erworbenen | |||||
| Vermögenswerten inkl. POCI | |||||
| Reklassifizierung | 5.025 | 5.025 | |||
| Modelländerungen | 0 | ||||
| Risikoparametern | -4.334 | -4.334 | |||
| Modifikationen ohne Ausbuchung | 0 | ||||
| Ausbuchungen | 0 | ||||
| Abschreibungen | 0 | ||||
| Wechselkursänderungen und sonstigen | |||||
| Anpassungen | 242 | 242 | |||
| Stand per 31.12.2018 | 291.580 | 0 | 0 | 291.580 |
| Wertberichtigungen zu FV/OCI bewertete | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| finanzielle Vermögenswerte in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | Gesamt | |
| Stand per 1.1.2018 | 17 | 23 | 40 | ||
| Transfer in Stage 1 | 8 | -23 | -15 | ||
| Transfer in Stage 2 | 0 | ||||
| Transfer in Stage 3 | 0 | ||||
| Änderungen aufgrund von | |||||
| neu ausgereichten oder erworbenen | |||||
| Vermögenswerten inkl. POCI | |||||
| Reklassifizierung | 17 | 17 | |||
| Modelländerungen | 0 | ||||
| Risikoparametern | 94 | 94 | |||
| Modifikationen ohne Ausbuchung | 0 | ||||
| Ausbuchungen | 0 | ||||
| Abschreibungen | 0 | ||||
| Wechselkursänderungen und sonstigen | |||||
| Anpassungen | 0 | ||||
| Stand per 31.12.2018 | 136 | 0 | 0 | 136 |
Das maximale Ausfallrisiko des Oberbank Konzerns ergibt sich aus den in der Bilanzposition Barreserve enthaltenen Forderungen an Nationalbanken und den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen und beläuft sich auf 25.627 Mio. Euro (Vorjahr 24.494 Mio. Euro). Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 8.357,3 Mio. Euro (Vorjahr 8.149,1 Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing Forderungen 198,1 Mio. Euro (Vorjahr 169,7 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag in Höhe von 10,9 Mio. Euro (Vorjahr 8,4 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an Kunden enthalten.
Das maximale Ausfallsrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind unter Note 2.5, "Wertminderung bei Schuldtiteln", dargestellt.
Als notleidend (non-performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallskriterium im Sinne von Basel III zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Nachstehende Elemente sind als Hinweis zu sehen, dass eine Forderung wahrscheinlich nicht in voller Höhe beglichen wird:
Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("non-performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahl "Non-performing loans Ratio" aus der unten stehenden Tabelle ablesen.
| in Tsd. €1) | NPL vor Abzug von EWB | NPL nach Abzug von EWB | ||
|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen an Kunden | 421.684 | 414.775 | 212.293 | 219.359 |
| Non-performing loans Ratio brutto | 2,43 % | 2,59 % | - | - |
| Non-performing loans Ratio netto | - | - | 1,24 % | 1,40 % |
1) Bei den Werten handelt es sich um Bilanzwerte.
Das non-performing Kreditrisikovolumen – Note 42) Kreditrisiko, Verteilung nach Bonitätsstufen – wird in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branchen gegenübergestellt.
| Branchen | Non | RST für das | ||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2018 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Kredit- und Versicherungswesen | 2.114 | 275 | 0 | 1.740 |
| Öffentliche Hand | 19 | 19 | 0 | 0 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 19.799 | 9.384 | 4.679 | 4.875 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 78.790 | 18.119 | 6.916 | 36.516 |
| Herstellung von Waren | 32.050 | 14.251 | 7.428 | 16.766 |
| Handel | 96.680 | 45.606 | 5.385 | 33.476 |
| Dienstleistungen | 82.847 | 39.546 | 8.114 | 31.852 |
| Bauwesen | 26.862 | 16.698 | 3.528 | 6.978 |
| Realitätenwesen | 16.144 | 5.563 | 1.063 | 8.157 |
| Verkehr | 14.420 | 5.463 | 650 | 8.470 |
|---|---|---|---|---|
| Versorger | 10.323 | 6.825 | 1.879 | 3.117 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 2.439 | 1.652 | 64 | 805 |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 9.463 | 3.590 | 104 | 4.747 |
| Private und Selbständige | 71.882 | 37.357 | 3 | 31.904 |
| Sonstige | 14.443 | 5.045 | 2.008 | 8.691 |
| Branchenmäßig nicht zuordenbare Risikovorsorgen | 78.731 | |||
| Gesamt | 478.275 | 209.391 | 120.553 | 198.094 |
| Branchen | Non | RST für das | ||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2017 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Kredit- und Versicherungswesen | 331 | 64 | 0 | 267 |
| Öffentliche Hand | 112 | 112 | 0 | 0 |
| Rohstoffbe- und -verarbeitung | 23.261 | 10.750 | 6.678 | 6.260 |
| Metallbe- und -verarbeitung | 64.715 | 17.298 | 14.979 | 25.474 |
| Herstellung von Waren | 23.553 | 18.814 | 3.228 | 3.193 |
| Handel | 79.753 | 29.669 | 11.704 | 34.855 |
| Dienstleistungen | 100.432 | 27.245 | 20.662 | 41.389 |
| Bauwesen | 30.131 | 17.490 | 4.756 | 5.508 |
| Realitätenwesen | 10.833 | 7.716 | 956 | 2.744 |
| Verkehr | 7.758 | 4.475 | 1.357 | 1.127 |
| Versorger | 11.308 | 5.390 | 3.118 | 2.657 |
| Land- und Forstwirtschaft inkl. Bergbau | 1.878 | 1.261 | 120 | 437 |
| Holding- und Beteiligungsgesellschaften | 25.458 | 11.539 | 3.824 | 10.405 |
| Private und Selbständige | 75.137 | 39.266 | 185 | 29.640 |
| Sonstige | 13.099 | 4.327 | 1.927 | 5.742 |
| Branchenmäßig nicht zuordenbare Risikovorsorgen | 67.967 | |||
| Gesamt | 467.760 | 195.416 | 141.461 | 169.698 |
Weiters erfolgt noch eine Darstellung des non-performing Kreditrisikovolumens, der Risikovorsorgen und der Sicherheiten nach Regionen.
| Geografische Verteilung | Non | RST für das | ||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2018 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Österreich | 251.574 | 95.800 | 22.124 | 107.020 |
| Deutschland | 141.106 | 74.954 | 13.158 | 47.674 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 83.275 | 37.857 | 6.536 | 41.891 |
| Westeuropa (ohne DE) | 99 | 59 | 0 | 23 |
| PIGS-Länder | 70 | 8 | 0 | 59 |
| Andere Länder | 2.150 | 713 | 4 | 1.425 |
| Geografisch nicht zuordenbare Risikovorsorgen | 78.731 | 107.020 | ||
| Gesamt | 478.275 | 209.391 | 120.553 | 198.094 |
| Geografische Verteilung | Non | RST für das | ||
|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2017 in Tsd. € | performing | EWB | Kreditgeschäft | Sicherheiten |
| Österreich | 264.511 | 84.421 | 53.090 | 105.928 |
| Deutschland | 114.228 | 65.283 | 18.854 | 32.712 |
| Osteuropa (CZ, HU, SK) | 80.852 | 42.335 | 1.550 | 26.281 |
| Westeuropa (ohne DE) | 401 | 81 | 0 | 317 |
| PIGS-Länder | 8 | 7 | 0 | 0 |
| Andere Länder | 7.761 | 3.289 | 0 | 4.459 |
| Geografisch nicht zuordenbare Risikovorsorgen | 67.967 | |||
| Gesamt | 467.760 | 195.416 | 141.461 | 169.698 |
Die Risikovorsorgen werden gemäß IFRS 9 für Kreditverluste sämtlicher Positionen des Kreditrisikovolumens berechnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Dies umfasst Kredite und Darlehen, Schuldverschreibungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Rückstellungen für Finanzgarantien und nicht ausgenützte Kreditrahmen werden berechnet, sofern sie den IFRS 9 Bestimmungen für Impairment unterliegen.
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|
| Gesamt | ||||
| 12-M-ECL | POCI | |||
| 9.402.430 | 797.418 | 10.199.848 | ||
| 6.835.825 | 2.126.249 | 8.962.074 | ||
| 110.514 | 287.000 | 397.514 | ||
| 421.684 | 788 | 422.472 | ||
| 16.348.769 | 3.210.666 | 421.684 | 788 | 19.981.908 |
| -13.443 | -25.972 | -209.391 | 0 | -248.806 |
| 16.335.326 | 3.184.694 | 212.293 | 788 | 19.733.101 |
| LT-ECL |
| Ausfallrisiko pro Bonitätsstufe bei | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kreditzusagen | Gesamt | ||||
| per 31.12.2018 in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | ||
| Sehr gut | 2.031.445 | 86.831 | 2.118.277 | ||
| Gut | 1.616.959 | 169.635 | 1.786.594 | ||
| Mangelhaft | 18.084 | 28.301 | 46.385 | ||
| Non performing | 21.975 | 21.975 | |||
| Eventualobligo Brutto | 3.666.488 | 284.767 | 21.975 | 3.973.230 | |
| Risikovorsorge | -6.512 | -2.294 | -17.517 | -26.324 | |
| Eventualobligo Netto | 3.659.976 | 282.473 | 4.485 | 3.946.906 |
| Ausfallrisiko pro Bonitätsstufe für | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzgarantien | Gesamt | ||||
| per 31.12.2018 in Tsd. € | 12-M-ECL | LT-ECL | POCI | ||
| Sehr gut | 692.909 | 12.809 | 705.718 | ||
| Gut | 553.817 | 49.905 | 603.722 | ||
| Mangelhaft | 3.971 | 23.330 | 27.300 | ||
| Non performing | 34.616 | 34.616 | |||
| Eventualobligo Brutto | 1.250.696 | 86.044 | 34.616 | 1.371.356 | |
| Risikovorsorge | -1.410 | -1.259 | -11.618 | -14.287 | |
| Eventualobligo Netto | 1.249.286 | 84.785 | 22.998 | 1.357.069 |
Darüber hinaus gibt es Risikovorsorgen für "Expected Credit Losses" (ECL) gem. IFRS 9 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 50.890 Tsd. Euro (Vorjahr: 197.290 Tsd. Euro gem. IAS 39).
Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "non-performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig.
Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerte in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.
| per 31.12.2018 in Tsd. €1) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| In Verzug seit | Kreditrisiken aus Derivaten u. | |||||
| Kredite und Forderungen | Eventualverbindlichkeiten | Gesamt | ||||
| unter 30 Tagen | 102.394 | 13.260 | 115.654 | |||
| zwischen 30 und 60 Tagen | 17.442 | 2.297 | 19.739 | |||
| zwischen 60 und 90 Tagen | 628 | 1 | 629 | |||
| Gesamt | 120.463 | 15.558 | 136.021 |
1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.
| per 31.12.2017 in Tsd. €1) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiken aus Derivaten u. | ||||||
| In Verzug seit | Kredite und Forderungen | Eventualverbindlichkeiten | Gesamt | |||
| unter 30 Tagen | 95.579 | 16.174 | 111.753 | |||
| zwischen 30 und 60 Tagen | 11.429 | 178 | 11.607 | |||
| zwischen 60 und 90 Tagen | 9.565 | 175 | 9.740 | |||
| Gesamt | 116.573 | 16.527 | 133.100 |
1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.
Stundungen und andere Zugeständnisse an KreditnehmerInnen werden in Situationen gewährt, in denen angenommen wird, dass die KreditnehmerInnen die Kreditbedingungen aufgrund ihrer aktuellen finanziellen Situation nicht erfüllen können. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die Oberbank, die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die KreditnehmerInnen genügend Spielraum haben, die Schulden zu begleichen oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.
Vorab wird geprüft, ob ein Ausfalltatbestand vorliegt. Ist dies der Fall, werden die KundInnen auf non-performing gestellt und eine EWB entsprechend der Risikoeinschätzung gebildet.
Liegt kein Ausfallstatbestand vor und ergibt die eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, dürfen eine Stundung oder anderer Zugeständnisse gewährt werden.
Werden mit KundInnen in Zahlungsschwierigkeiten Vereinbarungen in einer Form getroffen, wie sie bei Neueinräumungen üblicherweise nicht erfolgen, wird das betreffende Obligo mit Nachsicht gekennzeichnet.
Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage-Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredits nach Stundung), wird durch den 90-Tage-Eskalationsprozess das Ratingsigel auf "non-performing" gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine EWB gebildet.
Eine Verschleierung von notleidenden Krediten durch die Gewährung von Stundungen oder anderen Formen von Vertragszugeständnissen ist durch diese Vorgehensweise ausgeschlossen.
| Stundungen/Nach sichtmaßnahmen in Tsd. € |
Stand 31.12.2017 |
Aus Kennzeich nung Nachsicht gesundet |
Rückgang Volumen1) |
Neu als Stun dungen/Nach sicht betrachtet |
Stand 31.12.2018 |
In der Berichts periode verein nahmte Zinsen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verlängerung Kreditlaufzeit |
75.356 | 2.846 | 31.301 | 25.359 | 66.568 | 1.532 |
| Stundung | 27.290 | 5.987 | 7.634 | 23.293 | 36.962 | 841 |
| Verzicht sonstige vertragliche Rechte |
23.988 | 4.517 | 12.711 | 3.274 | 10.035 | 345 |
| Umschuldung | 21.926 | 10.425 | 486 | 5.609 | 16.624 | 554 |
| Sonstige | 403 | 0 | 250 | 67 | 221 | 7 |
| Gesamt | 148.964 | 23.774 | 52.381 | 57.603 | 130.411 | 3.279 |
Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
1) wegen Rückzahlungen, Tilgungen
Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtsmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Besicherter | ||
|---|---|---|---|
| Bonitätsstufen | Forderungswert | Risikovorsorgen1) | Forderungswert |
| Sehr gut | 50 | 0 | 0 |
| Gut | 15.011 | 58 | 9.421 |
| Mangelhaft | 32.355 | 214 | 22.211 |
| Non-performing | 82.996 | 47.222 | 26.931 |
| Gesamt | 130.411 | 47.495 | 58.564 |
1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus den Risikovorsorgen für ECL nach IFRS 9.
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Besicherter | ||
|---|---|---|---|
| Bonitätsstufen | Forderungswert | Risikovorsorgen1) | Forderungswert |
| Sehr gut | |||
| Gut | 31.019 | 271 | 22.206 |
| Mangelhaft | 36.993 | 2.899 | 25.185 |
| Non-performing | 80.952 | 51.243 | 19.664 |
| Gesamt | 148.964 | 54.412 | 67.055 |
1) Die bei den performing Kategorien dargestellten Risikovorsorgen resultieren aus den Risikovorsorgen für ECL nach IFRS 9.
Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.
Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank.
Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit in Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen u. a. die Beteiligungen der Oberbank an der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., an der 3 Banken IT GmbH und an der Banken DL Servicegesellschaft m.b.H.
Weiters finden sich die strategischen Beteiligungen an der voestalpine AG und an der Energie AG Oberösterreich im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.
Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.
Mit dem "Oberbank Opportunity Fonds" geht die Oberbank im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein um KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen sie mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.
Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z. B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.
Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.
Die Buch- und beizulegenden Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Wertansätze | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach Bewertungsart | Buchwert | Fair Value | |||
| Fair Value through OCI | |||||
| Börsengehandelte Positionen | 0 | 0 | |||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 247.933 | 247.933 | |||
| Fair Value through Profit and Loss | |||||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 14.579 | 14.579 | |||
| Anteile an at Equity-Unternehmen | |||||
| Börsengehandelte Positionen | 916.359 | 615.449 | |||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 3.278 | 3.278 | |||
| Gesamt | 1.182.149 | 881.239 |
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Wertansätze | |
|---|---|---|
| Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach Bewertungsart | Buchwert | Fair Value |
| Available for Sale | ||
| Börsengehandelte Positionen | 14.312 | 14.312 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 185.186 | 185.186 |
| Fair Value through Profit and Loss | ||
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 22.190 | 22.190 |
| Anteile an at Equity-Unternehmen | ||
| Börsengehandelte Positionen | 822.661 | 939.846 |
| Nicht an einer Börse gehandelte Positionen | 3.293 | 3.293 |
| Gesamt | 1.047.642 | 1.164.827 |
Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handels- als auch des Bankbuchs erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.
Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert.
Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.
Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.
Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk-Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99 %, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei Jahren. Die Berechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement.
Die Value-at-Risk-Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:
| Value-at-Risk 2018 in Tsd. € | 31.12.2017 | MAX | MIN | Durchschnitt | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|
| 1.822 | 5.353 | 897 | 2.462 | 1.336 | |
| Value-at-Risk 2017 in Tsd. € | 31.12.2016 | MAX | MIN | Durchschnitt | 31.12.2017 |
| 869 | 2.918 | 531 | 1.554 | 1.822 |
Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages-Value-at-Risk-Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse wiesen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.
Backtesting VaR-Modell 2018 in Tsd. €
Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.
Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Global Financial Markets gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.
| Volumen in Tsd. € | Volumen in Tsd. € | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
| AUS | 59 | 83 | NOK | 44 | 35 |
| CHF | 345 | 32 | PLN | 53 | -20 |
| USD | 350 | -4.086 | RUB | 71 | -161 |
| GBP | 384 | 316 | SGD | 168 | -3 |
| HUF | -1.702 | -3.629 | BGN | 22 | 3 |
| SEK | 71 | 85 | JPY | -30 | 39 |
| CAD | 59 | 101 | TRY | 47 | 5 |
| CNY | -82 | -77 | CZK | -6.798 | -10.638 |
| DKK | -14 | 54 | Sonst. Währungen Long | 214 | 223 |
| HKD | 3 | 25 | Sonst. Währungen Short | -64 | -132 |
| HRK | 41 | 19 | Gold | 2.161 | 1.914 |
Die Ermittlung des Marktrisikos im Verantwortungsbereich der Abteilung Global Financial Markets für den Liquidationsansatz im ICAAP erfolgt mit dem gleichen Modell wie oben beschrieben, allerdings mit dem einheitlichen Konfidenzniveau von
99,9 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Per 31.12.2018 ergab sich ein Marktrisiko im Verantwortungsbereich der Abteilung Global Financial Markets von 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro).
Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) für die Währungen EUR, USD, CZK und HUF, für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch sowie für das Credit Spread Risiko zuständig.
Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Risikovorstand sowie Vertreter der Abteilungen "Strategisches Risikomanagement", "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und der Compliance Einheit.
Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäfts sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge zu lukrieren. Zur Stabilisierung des Zinsertrags sowie zur Erzielung von zusätzlichen Zinsergebnissen aus der Fristentransformation wird eine kontinuierliche Veranlagungsstrategie in Positionen mit längerfristiger Zinsbindung verfolgt.
Für die interne Steuerung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch gemäß EBA Leitlinie 2015/08 kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen) zur Anwendung. Das Ausmaß des Zinsänderungsrisikos wird mittels Analyse der Barwertveränderungen der Positionen des Bankbuchs unter der Annahme verschiedener Zinsszenarien ermittelt. Dabei werden Eigenkapital und nicht zinstragende Positionen mit einer rollierenden 10-Jahres-Fixzinsbindung berücksichtigt.
Zusätzlich zur barwertigen Betrachtung werden auch die Auswirkungen auf die GuV unter verschiedenen Szenarien ermittelt.
Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap-Analyse, verglichen mit den Jahresultimo-Werten des Vorjahrs:
Zinsbindungs-Gap Bankbuchpositionen gemäß interner Steuerung (Vergleich 31.12.2018 mit 31.12.2017) in Mio. €
Die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos im Liquidationsansatz des ICAAP erfolgt auf Basis des aufsichtlichen Modells zur Berechnung des Barwertverlusts, jedoch in einem 100 bp Szenario, mit einem Konfidenzintervall von 99,9 % und einer
Haltedauer von einem Jahr. Nicht zinstragende Positionen werden nicht berücksichtigt. Per 31.12.2018 ergab sich ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 116,9 Mio. Euro (Vorjahr 131,5 Mio. Euro).
Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien, börsennotierte Beteiligungen und Investmentfonds) erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk mit Konfidenzintervall 99,9 % und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das errechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2018 auf 185,4 Mio. Euro (Vorjahr 226,1 Mio. Euro). Die Verringerung des VaR ist überwiegend auf den Rückgang der zugrunde liegenden Kurswerte zurückzuführen.
Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit einer Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei gleichbleibender Bonität des Schuldners. Das Credit Spread Risiko wird mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von einem Jahr berechnet. Zum 31.12.2018 errechnete sich auf diese Weise ein Wert von 19,8 Mio. Euro (Vorjahr 15,7 Mio. Euro).
Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfelds ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarkts...).
Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhter Ausfallswahrscheinlichkeiten bei Krediten, Rückgängen der Marktwerte von Immobilien und Rückgängen der Finanzmärkte dargestellt. Der Rückgang wirkt sich sowohl bei den Vermögenswerten der Bank als auch bei den hereingenommenen Sicherheiten negativ aus.
Das errechnete makroökonomische Risiko betrug zum 31.12.2018 109,1 Mio. Euro (Vorjahr: 108,9 Mio. Euro).
Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Unter diesem Begriff sind Risiken zusammengefasst, die den Betriebsbereich der Bank betreffen. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkl. das Risiko von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: interner Betrug, externer Betrug, Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit, KundInnen, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement sowie Sachschäden.
In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Es steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.
Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.
Als Basis für die Steuerung und Weiterentwicklung des Managements der operationellen Risiken dienen systematische Risikoanalysen. Diese erfolgen einerseits in Form von Risk Assessments als tourliche Erhebung und Quantifizierung von potentiellen operationellen Risiken sowie durch Auswertung der in einer Schadensfalldatenbank abgebildeten Schadensfälle und das Monitoring von Key Risk Indikatoren.
Qualitative Analysen in Form eines Risk Assessments erfolgen mindestens alle zwei Jahre mittels strukturierter Fragebögen. Dabei werden von den AssessorInnen die Eintrittshäufigkeit und die Höhe der potentiellen Schäden abgeschätzt. Von der Abteilung Strategisches Risikomanagement wird quartalsweise ein OpRisk Bericht erstellt und an den Vorstand sowie an das Gremium für das Management des operationellen Risikos reportet. In diesem Bericht werden die Entwicklung der Key Risk Indikatoren und die Schadensfälle des laufenden Geschäftsjahrs dargestellt. Der Bericht gliedert die Schadensfälle nach Geschäftsfeldern und Schadensfallkategorien.
Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).
Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für die Quantifizierung des operationellen Risikos der Standardansatz gemäß Teil 3, Titel III, Kapitel 3 CRR verwendet. Das Risiko betrug per 31.12.2018 84,4 Mio. Euro (Vorjahr: 80,7 Mio. Euro). Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre betrug das Verhältnis des in der GuV ausgewiesenen Ergebnisses aus den operationellen Risiken zum ICAAP-Risikokapital 13,2 %.
Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.
Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt. Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder auch Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge – z. B. Kredittilgungen – verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko, dass Refinanzierungsmittel für Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).
Primäre Ziele des Liquiditätsmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.
Seit jeher besteht in der Oberbank der strategische Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen plus den Fördermitteln von Förderbanken alle Kundenkredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Die Loan-Deposit Ratio betrug zum 31.12.2018 95,1 % (Vorjahr: 97,2 %).
Darüber hinaus hält die Oberbank ein angemessenes Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotential in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.
Ein weiterer strategischer Grundsatz ist die möglichst hohe Diversifizierung der Refinanzierungsquellen, um Abhängigkeiten vom Interbankengeldmarkt und Kapitalmarkt zu vermeiden. Dies umfasst auch den aktiven Umgang mit verpfändungsfähigen Sicherheiten bei der Vergabe von Krediten.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement ist für das operative Berichtswesen und die Einstellung und Überwachung der entsprechenden Risikolimits verantwortlich. Ebenso ist die Abteilung Strategisches Risikomanagement für die Weiterentwicklung und die Wartung der verwendeten Modelle zur Risikosteuerung, für die Parametrisierung der Liquiditätsablaufbilanzen sowie für das Backtesting der Modelle zuständig.
Die Abteilung Global Financial Markets ist für die kurzfristige, tägliche Liquiditätssteuerung in allen Währungen verantwortlich. Die tägliche Steuerung der Liquidität erfolgt mittels einer kurzfristigen Liquiditätsablaufbilanz. Es wird täglich von der Abteilung Strategisches Risikomanagement eine Liquiditätsablaufbilanz inklusive Neugeschäftsannahmen für die nächsten 30 Tage erstellt, die die Nettomittelzu- bzw. -abflüsse sowie den akkumulierten Gap der Bank darstellt. Die freien unkommittierten Interbanklinien (unkommittierte Interbanklinien abzüglich tatsächlicher bzw. geplanter Ausnutzung) werden als Limitlinie dargestellt und bilden die Counterbalancing Capacity.
Darüber hinaus wird für die nächsten 30 Tage eine Liquiditätsablaufbilanz erstellt, die auf täglicher Basis nur die kontraktuellen Cashflows der Oberbank darstellt.
Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstands und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Strategisches Risikomanagement. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden.
Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos in den einzelnen Währungen werden die Liquiditätsgaps für die wesentlichen Währungen (EUR, USD, CZK und HUF) einzeln berichtet.
Liquiditätsablaufbilanz mittel- bis langfristig für alle Währungen per 31.12.2018 und 31.12.2017 in Mio. €
In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1. Jahres ein Refinanzierungserfordernis von 2,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,9 Mrd. Euro) erkennen. Dies entspricht einer Funding Ratio von 76,0 % (Vorjahr: 73,6 %), womit das intern festgelegte Limit von 70 % eingehalten wird.
Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen hinterlegten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:
| in Tsd. € per 31.12.2018 | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Hinterlegte Wertpapiere und Kredite | 45.974 | 324.182 | 1.406.693 | 537.124 |
| in Tsd. € per 31.12.2017 | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Hinterlegte Wertpapiere und Kredite | 108.968 | 175.532 | 1.698.787 | 544.149 |
Zusätzlich standen der Oberbank per 31.12.2018 Sicherheiten mit einem Deckungswert von 1.030,0 Mio. Euro aus Reverse Repos mit der CNB zur Verfügung, die jederzeit zur Liquiditätsbeschaffung bei der CNB hinterlegt werden können.
Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cashflows. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z. B. werden Sichteinlagen als 12-Monats-rollierende Positionen, sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).
Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.
| Vertragliche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2018 in Tsd. € | Buchwerte | Cashflows | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
4.387.769 | 4.346.521 | 1.410.820 | 218.202 | 2.103.024 | 614.475 |
| hievon Einlagen zu Förderkrediten |
2.463.969 | 2.517.099 | 454.647 | 209.314 | 1.238.663 | 614.475 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden |
12.145.724 | 12.192.629 | 10.631.475 | 573.710 | 587.781 | 399.662 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
1.515.672 | 1.699.607 | 27.644 | 327.786 | 717.183 | 626.994 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten |
582.598 | 631.701 | 3.618 | 142.515 | 236.543 | 249.025 |
| Derivative Verbindlichkeiten IRS |
30.956 | 36.852 | 736 | 7.805 | 19.562 | 8.749 |
| Vertragliche | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| per 31.12.2017 in Tsd. € | Buchwerte | Cashflows | bis 1 Monat | 1-12 Monate | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
4.155.297 | 4.230.141 | 1.781.535 | 191.401 | 1.794.006 | 463.198 |
| hievon Einlagen zu Förderkrediten |
1.793.162 | 1.871.322 | 338.004 | 155.614 | 920.877 | 456.827 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden |
11.397.394 | 11.483.671 | 9.591.027 | 828.670 | 610.776 | 453.197 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
1.368.250 | 1.496.378 | 34.056 | 248.910 | 957.705 | 255.707 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten |
629.103 | 655.074 | 12.807 | 156.626 | 289.837 | 195.805 |
| Derivative Verbindlichkeiten IRS |
38.949 | 35.214 | 2.458 | 6.964 | 18.147 | 7.646 |
1) Die Vorjahreswerte wurden aufgrund einer Methodenänderung adaptiert.
In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.
In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:
Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zieleplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.
Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse.
Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß Teil 8 CRR, abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuchs abgeschlossen.
Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:
| Nominalbeträge | 2018 | 2017 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | Nominale | Marktwerte | Nominale | Marktwerte | |||||
| in Tsd. € | bis 1 Jahr | 1 - 5 J. | > 5 J. | gesamt | Positiv | Negativ | gesamt | Positiv | Negativ |
| Zinssatzverträge | |||||||||
| Zinssatzoptionen | |||||||||
| Kauf | 4.917 | 65.266 | 2.450 | 72.633 | 51 | 762.433 | 3.752 | ||
| Verkauf | 5.166 | 59.248 | 3.400 | 67.814 | -57 | 94.901 | -250 | ||
| Swaptions | |||||||||
| Kauf | 27.600 | 27.600 | 577 | 27.600 | 355 | ||||
| Verkauf | 27.600 | 27.600 | -577 | 27.600 | -355 |
| Zinsswaps | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kauf | 6.728 | 230.296 | 290.734 | 527.758 | 448 | -29.509 | 561.017 | 1.028 | -32.603 |
| Verkauf | 125.928 | 696.923 | 972.272 | 1.795.123 | 117.339 | -911 | 1.712.982 | 132.186 | -2.756 |
| Anleiheoptionen | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf | |||||||||
| Wechselkursverträge | |||||||||
| Währungsoptionen | |||||||||
| Kauf | 52.185 | 1.874 | 54.059 | 338 | 41.365 | 1.631 | |||
| Verkauf | 52.185 | 1.874 | 54.059 | -338 | 41.290 | -1.624 | |||
| Devisentermingeschäfte | |||||||||
| Kauf | 1.706.720 | 270.223 | 213 | 1.977.156 | 13.102 | 2.020.811 | 20.374 | ||
| Verkauf | 1.713.664 | 269.121 | 213 | 1.982.998 | -16.655 | 2.030.932 | -31.144 | ||
| Cross Currency Swaps | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf | 108.570 | 24.238 | 132.808 | 2.198 | -536 | 134.573 | 100 | -2.476 | |
| Wertpapierbezogene Geschäfte | |||||||||
| Aktienoptionen | |||||||||
| Kauf | |||||||||
| Verkauf |
Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodellen wie zum Beispiel von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.
Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:
| Sonstige Finanzierungsgesellschaften: | Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz |
|---|---|
| Immobiliengesellschaften: | "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz |
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz |
Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen zuzüglich Jahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Oberbank AG beträgt 1.959,9 Mio. Euro (Vorjahr 1.837,8 Mio. Euro), hievon Grundkapital 105,8 Mio. Euro (Vorjahr 105,9 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet ist nur ein Teil des nach UGB / BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2018 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 1.061,6 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 39,0 Mio. Euro.
Im Oberbank Konzern waren 2018 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:
| Vollzeitäquivalente, ohne Vorstandsmitglieder / | ||
|---|---|---|
| GeschäftsführerInnen | 2018 | 2017 |
| Angestellte | 2.101 | 2.050 |
| Arbeiter | 11 | 15 |
| Gesamtkapazität | 2.112 | 2.065 |
| Nicht | Wie AV | Andere | |||
|---|---|---|---|---|---|
| börsennotiert | Börsennotiert | bewertet | Bewertung | Gesamt | |
| Schuldverschreibungen u. | |||||
| a. festverzinsliche | 186.356 | 2.133.920 | 1.936.676 | 383.600 | 2.320.276 |
| Wertpapiere Aktien u. a. nicht |
|||||
| festverzinsliche | 164.037 | 64.488 | 54.420 | 174.105 | 228.525 |
| Wertpapiere Beteiligungen |
124.097 | 297.693 | 421.790 | 0 | 421.790 |
| Anteile an verbundenen | |||||
| Unternehmen | 150.229 | 0 | 150.229 | 0 | 150.229 |
| 624.719 | 2.496.101 | 2.563.115 | 557.705 | 3.120.820 |
Die Oberbank AG unterliegt seit 1.1.2014 den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der CRD IV. Die definierten Mindestkapitalerfordernisse wurden laufend erfüllt. Die veröffentlichten Eigenmittelbestandteile werden auch für die interne Kapitalsteuerung verwendet.
| Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. € | 2018 | 2017 | absolut | in % |
| Gezeichnetes Kapital | 100.522 | 101.422 | -900 | -0,9 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | - | - |
| Gewinnrücklagen1) | 2.023.438 | 1.728.837 | 294.601 | 17,0 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | - | - |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 71.103 | 38.961 | 32.142 | 82,5 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | 7.695 | -8.925 | 16.620 | > 100 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -190.467 | -162.694 | -27.773 | 17,1 |
| HARTES KERNKAPITAL | 2.517.814 | 2.203.124 | 314.690 | 14,3 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | - | - |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen | ||||
| Umsetzungsmaßnahmen | 0 | 29.500 | -29.500 | -100,0 |
| Abzüge von Posten des AT1-Kapitals | -4.707 | -8.807 | 4.100 | -46,6 |
| Zusätzliches Kernkapital | 45.293 | 70.693 | -25.400 | -35.9 |
| KERNKAPITAL | 2.563.107 | 2.273.817 | 289.290 | 12,7 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 347.583 | 308.656 | 38.927 | 12,6 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 5.400 | 4.500 | 900 | 20,0 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 0 | 29.500 | -29.500 | -100,0 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen | ||||
| Umsetzungsmaßnahmen | 15.892 | 28.782 | -12.890 | -44,8 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 0 | 0 | - | - |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -20.230 | -22.359 | 2.129 | -9,5 |
| Ergänzungskapital | 348.645 | 349.079 | -434 | -0,1 |
| EIGENMITTEL | 2.911.752 | 2.622.896 | 288.856 | 11,0 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | ||||
| Kreditrisiko | 13.338.275 | 12.308.891 | 1.029.384 | 8,4 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 27.551 | 37.497 | -9.946 | -26,5 |
| Operationelles Risiko | 1.055.408 | 1.009.236 | 46.172 | 4,6 |
| Gesamtrisikobetrag | 14.421.234 | 13.355.624 | 1.065.610 | 8,0 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | ||||
| Harte Kernkapitalquote | 17,46 % | 16,50 % | 0,96 %-P. | |
| Kernkapitalquote | 17,77 % | 17,03 % | 0,74 %-P. | |
| Gesamtkapitalquote | 20,19 % | 19,64 % | 0,55 %-P. | |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL | ||||
| in % Harte Kernkapitalquote | 6,474 % | 5,793 % | 0,68 %-P. | |
| Kernkapitalquote | 7,974 % | 7,293 % | 0,68 %-P. | |
| Gesamtkapitalquote | 9,974 % | 9,293 % | 0,68 %-P. | |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. | ||||
| €Hartes Kernkapital | 933.559 | 773.718 | 159.841 | 20,7 |
| Kernkapital | 1.149.877 | 974.052 | 175.825 | 18,1 |
| Gesamtkapital | 1.438.302 | 1.241.165 | 197.137 | 15,9 |
| Freie Kapitalbestandteile | ||||
| Hartes Kernkapital | 1.584.255 | 1.429.406 | 154.849 | 10,8 |
| Kernkapital | 1.413.230 | 1.299.765 | 113.465 | 8,7 |
| Gesamtkapital | 1.473.450 | 1.381.731 | 91.719 | 6,6 |
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2018, vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 20. März 2019.
Im Geschäftsjahr 2019 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 334,4 Mio. Euro fällig. Zum 31.12.2018 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10 % des Gesamtbetrags der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrags der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 549.534,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2019 bis 2026. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 22.452,1 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuchs beträgt zum 31.12.2018 insgesamt 60,2 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 4,2 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 56,0 Mio. Euro. Das Leasingvolumen beträgt per 31.12.2018 1.417,5 Mio. Euro.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 1.080 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 736 Tsd. Euro auf die Prüfung des Jahresabschlusses und 39 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen sowie 248 Tsd. Euro auf Steuerberatungsleistungen und 57 Tsd. Euro auf sonstige Leistungen.
| Name der Niederlassung (inkl. Leasinggesellschaften) |
Niederlassung Deutschland |
Zweigniederlassung Tschechien |
Zweigniederlassung Ungarn |
Zweigniederlassung Slowakei |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsbereiche | Süddeutschland Deutschland Mitte |
|||
| Sitzstaat | Bundesrepublik Deutschland |
Tschechische Republik |
Ungarn | Slowakische Republik |
| Nettozinsertrag | 33.684 | 35.830 | 18.041 | 7.839 |
| Betriebserträge | 45.118 | 43.115 | 24.018 | 8.559 |
| Mitarbeiteranzahl (Vollzeitbasis) |
234,4 | 202,7 | 116,6 | 47,9 |
| Jahresergebnis vor Steuern |
10.515 | 29.551 | 7.224 | 4.067 |
| Steuern vom Einkommen | -2.265 | -6.984 | -1.602 | -711 |
| Erhaltene öffentliche Beihilfen |
0 | 0 | 0 | 0 |
Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z19 BWG beträgt 1,01 %.
| Konsoli- | Ergebnis des | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Die Gesellschaft hielt per 31. Dezember 2018 bei folgenden | dierungs- | Kapitalanteil in %5) | Eigen- | letzten Ge- | Jahres- | Anmer | |
| Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz: | methode * | unmittelbar | gesamt | kapital3 | schäftsjahres4) | abschlus | kung |
| a) Direkte Beteiligungen | ) | s | |||||
| "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "LA" Gebäudevermietung und Bau – Gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| "VB" Gebäudeerrichtungs- und –vermietungs-gesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 20,57 | 20,57 | 6 | |||
| 3-Banken Wohnbaubank AG, Linz | V | 80,00 | 80,00 | 8.122 | 16 | 2018 | 1 |
| ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz | Q | 50,00 | 50,00 | 3.894 | 0 | 2018 | |
| Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim | N | 49,00 | 49,00 | 6 | |||
| Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG, Wien | N | 24,85 | 24,85 | 6 | |||
| Drei Banken Versicherungsagentur GmbH in Liquidation, Linz | E | 40,00 | 40,00 | 8.196 | -58 | 09/2018 | |
| 3 Banken IT GmbH, Linz (vorm. DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.) | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| Donaulände Holding GmbH | V | 100,00 | 100,00 | 366 | -7 | 2018 | 1 |
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg | N | 33,11 | 33,11 | 6 | |||
| GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg | N | 58,69 | 58,69 | 1,6 | |||
| Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein | N | 32,62 | 32,62 | 6 | |||
| Ober Finanz Leasing gAG, Budapest | V | 1,00 | 100,00 | 16.113 | 2.686 | 09/2018 | 1 |
| Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest | V | 1,00 | 100,00 | 1.364 | 9 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 386 | 18 | 2018 | 1 |
| Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 362 | 28 | 2018 | 1 |
| Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 80 | -3 | 2018 | 1 |
| Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 80 | -3 | 2018 | 1 |
| Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz | V | 100,00 | 100,00 | 17 | -2 | 2018 | 1 |
| Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting | V | 6,00 | 100,00 | 2.081 | 11 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Vsetaty Immobilienleasing s.r.o., Pilsen (vorm. Oberbank Leasing | V | 10,00 | 100,00 | -4 | -7 | 09/2018 | 1 |
| Bauhaus) OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz |
V | 100,00 | 100,00 | 52.978 | 17.250 | 09/2018 | 1,2 |
| Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava | V | 0,10 | 100,00 | 5.737 | 563 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Leasing spol. s.r.o., Prag | V | 1,00 | 100,00 | 40.284 | 876 | 09/2018 | 1 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGSGESELLSCHAFT,m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank PE Holding GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,2,6 | |||
| Oberbank V-Investholding GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava | V | 15,00 | 100,00 | 1 | -1 | 09/2018 | 1 |
| OÖ HightechFonds GmbH, Linz | N | 24,70 | 24,70 | 6 | |||
| Samson České Budějovice spol. s.r.o., Budweis | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| Banken DL Servicegesellschaft m. b. H., Linz | N | 100,00 | 100,00 | 1,6 | |||
| 3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck | N | 40,00 | 40,00 | 6 | |||
| b) Indirekte Beteiligungen | |||||||
| "ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz |
N | 100,00 | 1,6 | ||||
| 3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz | N | 40,00 | 6 | ||||
| 3-Banken Kfz-Leasing GmbH, Linz | V | 80,00 | 16.289 | 1.254 | 09/2018 | 1 | |
| NIELMOS Beteiligungs GmbH, Wien (vorm. Cycleenergy Beteiligungs GmbH) | N | 26,28 | 6 | ||||
| Donaulände Garagen GmbH | V | 100,00 | 17 | 9 | 2018 | 1 | |
| Donaulände Invest GmbH | V | 100,00 | 410 | 1 | 2018 | 1 | |
| GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung, gemeinnützige | |||||||
| registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz | N | 27,19 | 6 | ||||
| Herold NZ Verwaltung GmbH, Mödling | N | 24,90 | 6 | ||||
| Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien | N | 36,94 | 6 | ||||
| Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz (vorm. Oberbank airplane Leasing | V | 100,00 | 35 | 72 | 09/2018 | 1 | |
| GmbH) Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz |
V | 100,00 | 35 | -1 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Ennshafen Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 94,00 | 35 | 10 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 195 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank FSS Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 33 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 14 | -2 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 424 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting | 1 | ||||||
| V | 100,00 | 25 | 138 | 09/2018 | |||
| Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz | V | 95,00 | 1.275 | 59 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | ||||
| Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 741 | 1.212 | 09/2018 | 1 | |
| Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting | V | 6,00 | 0 | 9 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 69 | 654 | 09/2018 | 1 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 1.245 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting | V | 6,00 | 597 | -7 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting | V | 100,00 | 6.512 | 3.414 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Leasing JAF HOLZ, s.r.o., Prag | V | 95,00 | 4.622 | 238 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Leasing Palamon s.r.o., Prag | V | 100,00 | 7.176 | 170 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 5.181 | 8 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz |
V | 99,80 | 35 | 79 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 721 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 589 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 1.880 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Reder Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 25 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 128 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 35 | 179 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank TREI Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | -140 | 73 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Unterpremstätten Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 18 | 93 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz | N | 100,00 | 1,6 | |||
| Oberbank Weißkirchen Immobilienleasing GmbH, Linz |
V | 100,00 | 35 | 106 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank Wien Süd Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | -3 | 09/2018 | |
| Oberbank Wiener Neustadt Immobilienleasing GmbH, Linz | V | 100,00 | 35 | 92 | 09/2018 | 1 |
| Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz | V | 100,00 | 168 | 309 | 09/2018 | 1 |
| OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 94,00 | 1.000 | 100 | 09/2018 | 1 |
| OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 27 | -1 | 09/2018 | 1 |
| OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 30 | 1 | 09/2018 | 1 |
| OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting | V | 100,00 | 30 | 124 | 09/2018 | 1 |
| POWER TOWER GmbH, Linz | V | 99,00 | 70 | 30 | 09/2018 | 1 |
| Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau | N | 21,50 | 6 | |||
| Wohnwert GmbH, Salzburg | N | 100,00 | 1,6 |
*) Konsolidierung im Konzernabschluss: V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", Q = anteilsmäßige Konsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen 1) verbundenes Unternehmen; 2) Ergebnisabführungsvertrag; 3) einschließlich unversteuerter Rücklagen; 4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 21 UGB; 5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet, mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet; 6) von § 242 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht; 7) Die DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H. wurde im Jänner 2018 in 3 Banken IT GmbH umbenannt.
Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU-Vorschriften. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben und es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Linz, am 5. März 2019 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Prüfungsurteil Wir haben den Konzernabschluss der
Linz,
und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS) und den zusätzlichen Anforderungen der § 245a UGB sowie 59a BWG.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden umfassen in der Konzernbilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 15.883.032, die Risikovorsorgen umfassen einen Betrag in Höhe von TEUR 251.474, die Rückstellungen für das Kreditgeschäft betragen TEUR 129.360.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Vorgehensweise bei der Ermittlung der Risikovorsorgen (siehe Note "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen", "Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen aus Sicherungsbeziehungen", "Risikovorsorgen" und "Risikovorsorgen im Kreditgeschäft" als auch Note "Kreditrisiko").
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2018 hat der Konzern entsprechend den Anforderungen erstmals den neuen Rechnungslegungsstandard "IFRS 9 – Finanzinstrumente" angewendet. Zu den wesentlichen Neuerungen aus IFRS 9 gehört unter anderem die Einführung des 3-stufigen Modells zur Wertminderung von Krediten.
Einzelwertberichtigungen werden für Kredite gebildet, bei denen ein Kreditausfall identifiziert wurde (Stufe 3 – Risikovorsorge). Die Identifikation von Kreditausfällen und die Ermittlung der Höhe der Einzelwertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen für das Kreditgeschäft unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe der Einzelwertberichtigungen und der Rückstellungen für das Kreditgeschäft von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig sind. Pauschale Einzelwertberichtigungen, die für nicht signifikante ausgefallene Kreditnehmer gebildet werden, basieren auf Modellen und statistischen Parametern und beinhalten daher ebenfalls Ermessensentscheidungen und Schätzunsicherheiten.
Kredite, bei denen kein Kreditausfall eingetreten ist, sind der Stufe 1 – Bildung einer Risikovorsorge in Höhe des erwartete 12-Monats-Kreditverlustes – oder bei einer signifikanten Erhöhung des Ausfallsrisikos (sogenanntes Transferkriterium) der Stufe 2 – Bildung einer Risikovorsorge in Höhe des über die (gesamte) Laufzeit erwarteten Kreditverlustes – zuzuordnen. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass der Stufenzurodnung, dem Stufentransfer sowie der Berechnung der Risikovorsorgen Ermessensentscheidungen und Annahmen zu Grunde liegen.
Die Bildung der Risikovorsorgen der Stufen 1 und 2 erfolgt auf Basis von Modellen und statistischen Parametern und beinhaltet daher ebenfalls Ermessensentscheidungen und Schätzunsicherheiten.
wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des Kreditnehmers sowie der Bewertung der Kreditsicherheiten – auf ihre Angemessenheit hin geprüft und anhand von externen Nachweisen untersucht.
Der Oberbank-Konzern bilanziert seine Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode. Insgesamt belaufen sich die at-equity-bilanzierten Unternehmen auf einen Buchwert von TEUR 919.637. Hinsichtlich der Einstufung eines Beteiligungsunternehmens als assoziiertes Unternehmen können sich Ermessensspielräume, im besonderem bei Beteiligungen unter 20 % Kapital- bzw Stimmrechtsanteil, ergeben. Diese beziehen sich vor allem auf das Vorliegen eines maßgeblichen Einflusses auf das jeweilige Beteiligungsunternehmen.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt die Vorgehensweise für die Klassifikation und die Bewertung von atequity-bilanzierten Unternehmen in den Notes zum Konzernabschluss (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen", "Finanzanlagen" und "Unternehmen des Konsolidierungskreises").
Die Equity-Methode ist eine Bilanzierungsmethode, bei der die Beteiligung zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt wird, dieser Ansatz aber in der Folge um etwaige Veränderungen beim Anteil des Investors am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst wird. Liegen objektive Hinweise für Wertminderungen vor, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.
Der Oberbank-Konzern bilanziert Finanzinstrumente zum Fair Value aktivseitig in Höhe von TEUR 1.079.017 (davon Level 3 TEUR 306.594) und passivseitig in Höhe von TEUR 1.444.617 (davon Level 3 TEUR 0).
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt in den Notes die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (siehe Note Kapitel "Ermessensentscheidungen, Annahmen und Schätzungen" als auch Note Kapitel "Fair Value von Finanzinstrumenten").
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2018 hat der Konzern entsprechend den Anforderungen erstmals den neuen Rechnungslegungsstandard "IFRS 9 – Finanzinstrumente" angewendet. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört unter anderem ein neues Klassifizierungsmodell für Finanzinstrumente, welches unter anderem die Einhaltung des Zahlungsstrom-Kriteriums (sogenanntes SPPI-Kriterium) als Voraussetzung für die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten enthält. Bei Nicht-Erfüllung des SPPI-Kriteriums ist das Finanzinstrument grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Beurteilung, ob sich aus dem Vertragswerk eines Finanzinstrumentes ausschließlich SPPI-konforme Zahlungsströme ergeben, kann im Einzelfall komplex sein und Ermessensentscheidungen beinhalten.
Das Risiko für den Abschluss besteht weiters darin, dass die Bewertung aktivischer und passivischer zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bilanzierten Finanzinstrumente anhand von am Markt nicht beobachtbaren Bewertungsparametern (Level 3-Kategorie) auf Grund der starken Abhängigkeit von Bewertungsmodellen und Parameterschätzungen in einem hohen Ausmaß ermessensbehaftet ist.
Wir haben auf Basis des Gesamtbestandes an aktivischen Schuldtiteln zum 1. Jänner 2018 und zum 31. Dezember 2018 bei ausgewählten Testfällen anhand einer Analyse der zu Grunde liegenden Einzelverträge beurteilt, ob die von der Oberbank AG getroffene SPPIEinschätzung korrekt ist.
Wir haben die Kategorisierung (Level-Zuordnung) der Finanzinstrumente in Stichproben geprüft und untersucht, ob die Folgebewertung der jeweiligen Kategorisierung entspricht.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB sowie § 59a BWG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichtes durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahres bzw. Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Konzernabschluss oder mit unserem während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder diese sonstigen Informationen sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden in der 137. ordentlichen Hauptversammlung am 16. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt und am 24. Mai 2017 vom Aufsichtsrat mit der Konzernabschlussprüfung der Oberbank AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit über 20 Jahren Konzernabschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.
Linz, am 5. März 2019
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Martha Kloibmüller Wirtschaftsprüfer
Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.
Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2018 156,8 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 118,0 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrags von 0,2 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 39,0 Mio. Euro.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 105,9 Mio. Euro eine gegenüber 2017 um 0,20 Euro erhöhte Dividende von 1,10 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten.
Die Ausschüttung ergibt daher bei bei 32.307.300 Stamm- und 3.000.000 Vorzugsaktien einen Betrag von 38.838.030,00 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 211.958,00 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 5. März 2019 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Die Oberbank hat auch 2018 wieder ein außerordentlich gutes Ergebnis erreicht. Hinter diesem Erfolg stehen natürlich vor allem der Vorstand und die MitarbeiterInnen der Bank, aber auch der Aufsichtsrat hat eine wichtige Rolle bei der Festlegung der strategischen Ausrichtung (Geschäfts- und Risikostrategie) und bei der Überwachung der Einhaltung der sich daraus und aus Gesetz und Satzung ergebenden Vorgaben.
Neben meinen beiden Stellvertretern Dr. Ludwig Andorfer und Gerhard Burtscher, die beide ausgewiesene Bankexperten sind, bringt jedes Mitglied des insgesamt 18 köpfigen Aufsichtsrats sein Wissen und seine Erfahrung in die regen Diskussionen ein.
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2018 vier Sitzungen abgehalten. Er hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen und die ihm nach den Vorschriften des Aktiengesetzes zukommenden Prüfungen vorgenommen. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäfts- und Risikolage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert.
Als Vorsitzende des Aufsichtsrats war ich regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement zu diskutieren.
Zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen wurden in Umsetzung der Fit & Proper Regelungen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrats durchgeführt. Die Schulungsthemen betrafen 2018 die "Umsetzung der EU Datenschutzgrundverordnung in der Oberbank", die "Neuen Fit & Proper Richtlinien" und "Cyber-Security".
Dabei wurden zusätzlich zu den internen VerantwortungsträgerInnen auch externe ExpertInnen zu den Schulungen beigezogen, um zur konkreten Umsetzung in der Bank auch die rechtlichen Grundlagen dargelegt zu bekommen. Die für 2018 budgetierten Mittel für derartige Schulungen in Höhe von 25.000,- Euro wurden nicht im vollen Ausmaß ausgeschöpft. Dennoch blieb für 2019 ob der Wichtigkeit und aufgrund der geplanten weiteren Intensivierung der Fit & Proper Schulungen das Budget unverändert.
Der Arbeitsausschuss bewilligte 2018 sieben Beschlüsse im Umlaufweg. Über die vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich besprochen.
Der Risiko- und Kreditausschuss hat 2018 insgesamt 57 Kreditanträge im Umlaufweg bewilligt. Darüber hinaus gab es zwei Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrats beschlossen wurden. Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.
In seiner Funktion als Risikoausschuss hat dieser Ausschuss im Berichtsjahr dem Bankwesengesetz entsprechend eine Sitzung in Beisein des für die unabhängige Risikomanagementfunktion der Oberbank verantwortlichen Mitarbeiters und der Staatskommissärin abgehalten. In dieser Sitzung hat sich der Ausschuss mit der Risikostrategie der Oberbank und den übrigen im Gesetz vorgesehenen Themen intensiv auseinandergesetzt.
Auch darüber wurde in der darauffolgenden Sitzung der Gesamtaufsichtsrat ausführlich informiert.
Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2018 ebenfalls einmal in Beisein der Staatskommissärin und hat alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. In seiner Sitzung vom 19. März 2018 hat der Nominierungsausschuss die mit 25 % festgelegte Quote für das unterrepräsentierte Geschlecht für den Aufsichtsrat auf die gesetzlich vorgeschriebene Höhe von 30 % erhöht und die Quote für den Vorstand weiter mit 25 % bestätigt. Seit 1. Jänner 2018 ist eine gesetzlich vorgeschriebene Quote im Aufsichtsrat von mindestens 30 % Frauen und mindestens 30 % Männern einzuhalten. In der Aufsichtsratssitzung vom 25. September 2017 haben die Kapital- und BelegschaftsvertreterInnen vereinbart, die Quote gemeinsam erfüllen zu wollen und diesbezüglich auch für fünf Jahre auf einen Widerspruch verzichtet
Mit sieben weiblichen Aufsichtsräten insgesamt übererfüllt die Oberbank zum 31. Dezember 2018 die gesetzlich geforderte Quote von 30 % mit 39 % deutlich.
Eine wesentliche Rolle kommt dem Nominierungsausschuss auch bei der Nachbesetzung frei werdender Aufsichtsratsmandate und bei der rechtzeitigen Neu- oder Wiederbestellung von Vorstandspositionen zu. So hat der Nominierungsausschuss im Berichtsjahr die eidesstattlichen Fit & Proper Erklärungen von sämtlichen Vorstandsund Aufsichtsratsmitgliedern neu einholen lassen und diese geprüft. Es konnte in der Sitzung am 19. März 2018 für alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder die Fit & Properness bestätigt werden, insbesondere auch für die gemäß Wahlvorschlag durch die Hauptversammlung neu oder wieder zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder.
In der Aufsichtsratssitzung vom 28. November 2018 hat der Gesamtaufsichtsrat auch die auf den neuen nationalen und europäischen Regelungen basierende neu ausgearbeitete "Fit & Proper Policy" beschlossen, anhand derer die Eignung der GeschäftsleiterInnen, der Aufsichtsratsmitglieder und auch die kollektive Eignung des Aufsichtsrats in seiner Gesamtheit ab dem Geschäftsjahr 2019 vom Nominierungsausschuss überprüft werden sollen.
Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 19. März 2018 im Beisein der Staatskommissärin eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2017 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors 50 % in Aktien und 50 % in Cash ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Unter Anwendung der Policy zum internen Identifizierungsprozess sogenannter Risikokäufer auf Basis der "delegierten Verordnung (EU) Nr. 604/2014" wurde die Beurteilung der Anwendbarkeit der festgelegten Vergütungsgrundsätze auf MitarbeiterInnen unterhalb der Vorstandsebene und der an diese für das Geschäftsjahr 2017 zu gewährenden variablen Vergütungen durchgeführt. Aufgrund der geringen variablen Vergütungen an die unterhalb der Vorstandsebene mit Einfluss auf das Risikoprofil der Bank tätigen Personen beschränken sich allerdings die in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors festgelegten Auszahlungsmodalitäten auf den Vorstand der Bank.
Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2018 zweimal getagt und alle ihm laut Gesetz obliegenden Aufgaben erfüllt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrats in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.
Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 20. März 2018 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärte sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigte den Jahresabschluss 2017, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt war. Der Prüfungsausschuss hat in dieser Sitzung auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des
Geschäftsjahres 2018 geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.
Den Vorschlag des Vorstands, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2018 von 39,0 Mio. Euro eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in der gleichen Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.
Die Buchführung, der Jahresabschluss 2018 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde.
Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2018 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2018. Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.
Dr. Herbert Walterskirchen hat zum Ende der Hauptversammlung vom 15. Mai 2018 sein Mandat im Aufsichtsrat der Oberbank zurückgelegt. Für ihn wurde in der Hauptversammlung vom 15. Mai 2018 auf die restliche Dauer seines Mandats Mag. Dr. Stephan Koren gewählt, der ein ausgewählter Bankfachmann ist. Die Mandate von Alfred Leu und Dr. Martin Zahlbruckner wurden auf die satzungsmäßige Höchstdauer von fünf Jahren bis zur Hauptversammlung 2023 verlängert. Die Anzahl der KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat der Oberbank AG ist damit mit 12 Mitgliedern gleich geblieben.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Gesamtmarkt ist, würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistung.
Linz, am 20. März 2019 Der Aufsichtsrat
Dr. Herta Stockbauer Vorsitzende des Aufsichtsrats
| Vorsitzende Mag. Dr. Herta Stockbauer Stellvertreter der Vorsitzenden Dr. Ludwig Andorfer Gerhard Burtscher Mitglieder Dr. Wolfgang Eder Mag. Gregor Hofstätter-Pobst Mag. Dr. Stephan Koren (ab 15.5.2018) MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger Alfred Leu DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer Karl Samstag MMag. Dr. Barbara Steger Mag. Dr. Martin Zahlbruckner ArbeitnehmervertreterInnen Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der Oberbank AG Susanne Braun (ab 15.5.2018) Alexandra Grabner Elfriede Höchtel Doris Pirner (ab 1.1.2018) Stefan Prohaska (bis 31.12.2018) Staatskommissär Oberrätin Mag. Angelika Schlögel, MBA, Staatskommissärin, bestellt mit Wirkung ab 1.8.2017 MR Mag. Jutta Raunig, Staatskommissär-Stellvertreterin, bestellt mit Wirkung ab 1.7.2017 Vorstand Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstands |
Ehrenpräsident | Dkfm. Dr. Hermann Bell |
|---|---|---|
| Mag. Dr. Josef Weißl, MBA | ||
| Mag. Florian Hagenauer, MBA |
Das Wachstum der Weltwirtschaft lag 2018 mit 3,7 % auf dem Vorjahreswert. Die US-Wirtschaft wuchs mit 2,9 % klar stärker als im Jahr zuvor (2,2 %), China erlebte trotz eines nominell hohen Wachstums um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr (+ 6,9 %) eine Abschwächung.
Im Euroraum war das Wirtschaftswachstum 2018 mit 1,9 % weniger stark als 2017 (2,4 %), ebenso in der Gesamt-EU (2,0 % nach 2,4 %). Vergleichsweise sehr stark war die Entwicklung der Mitgliedsländer in Mittel- und Osteuropa. Deutschland lag mit 1,5 % Wachstum klar unter dem Durchschnitt der Euroländer, Österreichs Wirtschaft wuchs 2018 um 2,7 % und damit überdurchschnittlich.
Getragen wurde das Wachstum in erster Linie von den Investitionen (+ 3,4 % nach + 3,9 %) und den Exporten (+ 4,4 % nach + 4,7 %). Der private Konsum entwickelte sich mit + 1,8 % (nach + 1,4 %) weiterhin verhalten.
Die US-Notenbank FED erhöhte die Leitzinsen 2018 in vier Schritten (22. März, 14. Juni, 27. September, 20. Dezember) um jeweils 0,25 % auf die Spanne von 2,25 % bis 2,50 %. Die EZB ließ die Leitzinsen im Berichtsjahr unverändert bei 0,00 %.
Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen blieben 2018 auf niedrigem Niveau.
Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt bei - 0,32 %, der 3-Monats-USD-Libor bei 2,31 %. Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2018 bei durchschnittlich 0,96 %, für den Dollar bei 2,93 %.
Der EUR/USD-Kurs ging 2018 von 1,22 (Durchschnitt Jänner) auf 1,14 (Durchschnitt Dezember) zurück. Im Jahresdurchschnitt lag der Kurs mit 1,18 leicht über dem Vorjahreswert (1,13).
Der EUR/CHF-Kurs lag mit durchschnittlich 1,16 ebenfalls leicht über dem Vorjahresdurchschnitt von 1,11.
2018 verzeichneten die Aktienmärkte eine merkliche Abwärtsentwicklung.
Die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 legten in den ersten drei Quartalen 2018 zu, ehe sie im 4. Quartal wegen der konjunkturellen Abkühlung Rückgänge verzeichneten. Der Rückgang der europäischen Indizes begann schon gegen Jahresmitte, weil neben dem BREXIT, den italienischen Schuldenproblemen und den Schwierigkeiten der deutschen Kfz-Industrie vor allem die stark exportorientierte europäische Industrie unter den von den USA ausgehenden internationalen Handelskonflikten leidet.
Die Bilanzsumme der Oberbank AG zum 31.12.2018 war mit 21.148,4 Mio. Euro um 5,6 % höher als im Vorjahr. Dieser Zuwachs wurde aktivseitig vor allem von den Forderungen an Kreditinstitute (1.544,3 Mio. Euro, + 17,0 %) und den Forderungen an Kunden (15.636,6 Mio. Euro, + 7,5 %) getragen.
Auf der Passivseite verzeichneten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (4.443,9 Mio. Euro, + 5,6 %) und gegenüber Kunden (12.138,5 Mio. Euro, + 6,5 %) sowie die verbrieften Verbindlichkeiten (1.558,1 Mio. Euro, + 7,9 %) die größten Zuwächse.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten wird im Anhang der Oberbank AG detailliert dargestellt.
Der Nettozinsertrag stieg um 7,5 % auf 280,2 Mio. Euro. Inklusive der um 40,1 % auf 68,8 Mio. Euro gestiegenen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen ergab sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 % höherer gesamter Zinsensaldo von 349,1 Mio. Euro (nach 309,7 Mio. Euro).
Das Provisionsergebnis belief sich auf 159,6 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2017 um 13,4 % höher. Die Kredit- und Garantieprovisionen stiegen um 30,7 % auf 34,1 Mio. Euro besonders deutlich an. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft wuchsen um 10,0 % auf 51,1 Mio. Euro, die Erträge im Zahlungsverkehr um 9,8 % auf 54,8 Mio. Euro, die Erträge im Devisen- und Valutengeschäft um 15,9 % auf 16,5 Mio. Euro.
| Nettoprovisionserträge nach Sparten (in 1.000 EUR) | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Kredit- und Garantieprovisionen | 34.141 | 26.112 | 30,8 % |
| Wertpapiergeschäft | 51.056 | 46.409 | 10,0 % |
| Zahlungsverkehr | 54.758 | 49.877 | 9,8 % |
| Devisen- und Valutengeschäft | 16.502 | 14.236 | 15,9 % |
| Sonstige Provisionserträge | 3.094 | 4.020 | - 23,0 % |
| Summe | 159.550 | 140.655 | 13,4 % |
Die Erträge aus Finanzgeschäften waren 2018 um 64,2 % auf 2,9 Mio. Euro rückläufig, die sonstigen betrieblichen Erträge wuchsen um 25,0 % auf 23,1 Mio. Euro.
Der Personalaufwand stieg um 11,9 % auf 184,4 Mio. Euro, der Sachaufwand um 6,9 % auf 91,9 Mio. Euro. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und das immaterielle Vermögensgegenstände gingen um 3,2 % auf 10,6 Mio. Euro zurück.
Die Position Sonstige betriebliche Aufwendungen weist einen Aufwand von 18,4 Mio. Euro aus, nach 36,1 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Diese Entwicklung führte zu einem Betriebsergebnis von 229,4 Mio. Euro (+ 27,9 %).
| Spannenentwicklung | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Nettozinsspanne | 1,36 % | 1,36 % | - |
| Nettoprovisionsspanne | 0,78 % | 0,73 % | 0,05 %-P. |
| Ertragsspanne | 2,60 % | 2,48 % | 0,12 %-P. |
| Aufwandsspanne | 1,48 % | 1,55 % | - 0,07 %-P. |
| Betriebsergebnisspanne | 1,11 % | 0,93 % | 0,18 %-P. |
Im Rahmen der Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR belief sich 2018 die Kreditrisikogebarung der Oberbank AG auf 28,1 Mio. Euro (2017: 24,7 Mio. Euro), die Wertberichtigungsquote stieg von 0,17 % 2017 auf 0,18 % im Jahr 2018 leicht an.
Der Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen / -verlusten bei Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2018 auf 5,8 Mio. Euro, nach 25,4 Mio. Euro 2017.
Damit stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 18,2 % auf 196,5 Mio. Euro an.
Weil der Steueraufwand mit 39,7 Mio. Euro um 1,8 % über dem des Vorjahres lag, stieg der Jahresüberschuss 2018 um 23,2 % auf 156,8 Mio. Euro.
Nach der Zuführung von 118,0 Mio. Euro zu den Rücklagen und 0,2 Mio. Euro Gewinnvortrag ergab sich für das Jahr 2018 ein Bilanzgewinn von 39,0 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber 2017 um 0,20 Euro erhöhte Dividende von 1,10 Euro je bezugsberechtigter Aktie auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 32.307.300 Stammaktien und 3.000.000 Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 38,8 Mio. Euro.
| Unternehmenskennzahlen | 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Return on Equity vor Steuern | 10,6 % | 9,5 % | 1,1 %-P. |
| Return on Equity nach Steuern | 8,4 % | 7,2 % | 1,2 %-P. |
| Cost-Income-Ratio | 57,1 % | 62,4 % | - 5,3 %-P. |
Der RoE stieg vor Steuern 2018 von 9,5 % auf 10,6 %, nach Steuern von 7,2 % auf 8,4 %. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 5,3 %-Punkte auf 57,1 %.
Die Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR betrugen zum 31.12.2018 2.383,8 Mio. Euro, davon entfielen 1.903,2 Mio. Euro auf das harte Kernkapital. Der Gesamtrisikobetrag belief sich auf 12.693,1 Mio. Euro.
Daraus errechneten sich zum 31.12.2018 eine harte Kernkapitalquote von 14,99 % (Erfordernis 6,488 %), eine Kernkapitalquote von 15,35 % (Erfordernis 7,988 %) und eine Gesamtkapitalquote von 18,78 % (Erfordernis 9,988 %).
| Beträge in Tsd. € | 31.12.2018 | 31.12.2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 100.522 | 101.422 | -900 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | 0 |
| Gewinnrücklagen1) | 1.312.974 | 1.195.079 | 117.895 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -60 | -65 | 5 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -15.792 | -15.571 | -221 |
| Hartes Kernkapital | 1.903.167 | 1.786.388 | 116.779 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 50.000 | 50.000 | 0 |
| Abzüge von Posten des AT 1-Kapitals | -4.707 | -8.707 | 4.000 |
| Zusätzliches Kernkapital | 45.293 | 41.293 | 4.000 |
| KERNKAPITAL | 1.948.460 | 1.827.681 | 120.779 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 347.583 | 313.172 | 34.411 |
| Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL | 5.400 | 4.500 | 900 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL | 0 | 0 | 0 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen | |||
| Umsetzungsmaßnahmen | 61.626 | 77.032 | -15.406 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 41.000 | 31.000 | 10.000 |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -20.230 | -22.359 | 2.129 |
| Ergänzungskapital | 435.379 | 403.345 | 32.034 |
| EIGENMITTEL | 2.383.839 | 2.231.026 | 152.813 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | |||
| Kreditrisiko | 11.797.396 | 11.000.634 | 796.762 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 27.551 | 37.497 | -9.946 |
| operationelles Risiko | 868.181 | 818.652 | 49.529 |
| Gesamtrisikobetrag | 12.693.128 | 11.856.783 | 836.345 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | |||
| Harte Kernkapital-Quote | 14,99 % | 15,07 % | -0,08 %-P. |
| Kernkapital-Quote | 15,35 % | 15,41 % | -0,06 %-P. |
| Gesamtkapital-Quote | 18,78 % | 18,82 % | -0,04 %-P. |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL | |||
| Harte Kernkapital-Quote | 6,488 % | 5,800 % | 0,688 %-P. |
| Kernkapital-Quote | 7,988 % | 7,300 % | 0,688 %-P. |
| Gesamtkapital-Quote | 9,988 % | 9,300 % | 0,688 %-P. |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in Tsd. € | |||
| Hartes Kernkapital | 823.530 | 687.693 | 135.837 |
| Kernkapital | 1.013.927 | 865.545 | 148.382 |
| Freie Kapitalbestandteile | |||
|---|---|---|---|
| Hartes Kernkapital | 1.079.637 | 1.098.695 | -19.058 |
| Kernkapital | 934.533 | 962.136 | -27.603 |
| Gesamtkapital | 1.116.049 | 1.128.345 | -12.296 |
1) Inkl. Gewinnrücklagendotierung 2018 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 20. März 2019
Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z 11 BWG wird ab 1.1.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der oben genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für 2018 1,875 %. Dieser wird bis zum Jahr 2019 linear auf 2,50 % steigen.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2018 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Das Kommerzkreditvolumen der Oberbank stieg 2018 um 7,8 % auf 12.390,2 Mio. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den FirmenkundInnen weiterhin ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Im Bereich der Unternehmensförderung für klassische Investitionen, Umweltinvestitionen und F&E&I-Projekte wurden von der Oberbank in Österreich und Deutschland neuerlich rund 1.000 Förderprojekte eingereicht, wodurch das hohe Niveau der Vorjahre gehalten werden konnte.
Bei der Vergabe der österreichischen ERP-Förderkredite lag die Oberbank 2018 sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit wieder im Spitzenfeld. So entfielen auch 2018 wieder rund 20 % aller ERP-Förderzusagen auf Anträge, die von der Oberbank für ihre KundInnen eingebracht wurden.
Zusätzlich wurden 2018 die Förderberatung und –abwicklung auch in den Märkten Tschechien und Ungarn ausgerollt. Auch dort war das Vertrauen der KundInnen in das Förder-Know-how der Oberbank äußerst zufriedenstellend, was sich in 238 eingereichten Förderprojekten widerspiegelt.
Die Nachfrage nach komplexen Finanzierungsprojekten war 2018 weiterhin sehr hoch. Die Anzahl der bearbeiteten Projekte konnte gegenüber dem bereits hohen Niveau des Vorjahres nochmals um 7 % gesteigert werden. Neben den gefragten Bereichen Gesellschafterwechsel und Immobilienfinanzierungen, in denen die Oberbank ihr Know-How bereits in den letzten Jahren unter Beweis stellen konnte, waren besonders deutliche Steigerungen bei den Tourismusfinanzierungen zu verzeichnen, wo die Zahl der bearbeiteten Projekte um 32 % anstieg.
Insgesamt konnte das Team der Strukturierten Finanzierung 2018, wie bereits in den Jahren zuvor, das Vorjahresergebnis deutlich übertreffen. Das ausgereichte Volumen an Neukrediten stieg um 60 % auf fast 800 Mio. Euro und somit auf ein absolutes Rekordniveau.
2018 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 113 Anfragen, was in etwa dem hohen Vorjahresniveau entspricht.
Acht neue Projekte konnten zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden. Zwei dieser Transaktionen wurden als "High-Yield-Capital" ausgereicht, eine Kapitalvariante, bei der primär eine vertragliche Nachrangigkeit, nicht aber eine bilanzielle gefordert ist. Erfreulicherweise konnten auch wieder erfolgreiche Exits mit teils überdurchschnittlich hohen Renditen realisiert werden.
Seit seiner Gründung hat der Oberbank Opportunity Fonds 71 Transaktionen und 10 Add-on-Investments mit Eigenund/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital begleitet und dabei ein Volumen von rund 180 Mio. Euro zugesagt. Der Fokus des Fonds liegt auf etablierten Unternehmen in späteren Entwicklungsphasen. Um die Lücke zu den Frühphasen der Finanzierung zu schließen, hat sich die Oberbank über den Oberbank Opportunity Fonds am OÖ. High-Tech-Fonds des Landes OÖ beteiligt. Auch dieses Investment entwickelt sich erfreulich, 2018 konnten zwei Exits mit guten Renditen umgesetzt und wieder einige Neuinvestments eingegangen werden.
Um das Mezzaninkapitalportfolio risikomäßig noch breiter zu positionieren wurde eine Beteiligung an einem in Osteuropa tätigen Mezzaninkapitalfonds eingegangen. 2018 wurde im Rahmen dieser Beteiligung weiteres Kapital ausgereicht.
Im Leasing-Geschäftsjahr 2017/18 wurde das Neugeschäftsvolumen leicht um 0,9 % auf 840,7 Mio. Euro ausgeweitet. Die gesamten Leasingforderungen stiegen um 5,4 % auf 2.307,7 Mio. Euro.
Treiber des Geschäfts war erneut das Kfz-Leasing, das wie schon in den letzten Jahren wesentlich von der Kooperation mit der Generali-Versicherung getragen wurde. Im Mobiliengeschäft wurde der Vorjahresumsatz annähernd erreicht, im Immobilien-Leasing wurden nur kleinere Projekte aktiviert, sodass im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Neugeschäft zu verzeichnen war.
Nach Regionen betrachtet kommen immer noch rund zwei Drittel des Neugeschäftes aus Österreich und Deutschland: Mit ca. 18 % Zuwachs legten die Wachstumsmärkte Tschechien, Ungarn und die Slowakei aber deutlich zu und gewannen interne Marktanteile.
Die Oberbank erhielt 2018 erstmals das Mandat, eine Finanzierung im dreistelligen Millionenbereich zu arrangieren. Die Transaktion konnte nach einer achtmonatigen Strukturierungs- und Verhandlungsphase im Dezember erfolgreich abgeschlossen und im geplanten Ausmaß an Drittbanken syndiziert werden. Daneben gab es noch ein weiteres großvolumiges Mandat und zahlreiche mittelgroße und kleinere Transaktionen, bei denen die Oberbank als Co-Finanzierer auftrat.
Aufgrund der niedrigen Margen war die Investition in Schuldscheindarlehen durchwegs unattraktiv und wegen des starken Wachstums im Standard-Kreditgeschäft nicht opportun. Die Zahl der neuen Engagements war daher deutlich reduziert und einige Bestandsfälle wurden an den Markt gegeben.
Gemäß der neuesten Veröffentlichung der WKO wächst die österreichische Exportwirtschaft weiterhin kräftig, sodass bundesweit in den ersten drei Quartalen 2018 ein Zuwachs von rund 6 % verzeichnet werden konnte. Die Ausfuhren nach Übersee wuchsen geringfügig stärker als jene nach Europa, der klare Fokus bleibt jedoch weiterhin auf Zielmärkten in der EU. Der Import steigerte sich fast parallel dazu um rund 5,2 %. Getrübt wird dieses Bild nur von den Aussichten für 2019, die eine Abschwächung des Wachstumskurses prognostizieren. Die Begründung dafür liegt in der drohenden Verschärfung der aktuellen Handelskonflikten aber auch in der knapperen Liquidität und im Abwertungsdruck in asiatischen Schwellenländern.
Auch 2018 konnte die Oberbank Zuwächse in allen Bereichen des Auslandsgeschäftes erzielen. Die Nachfrage nach dokumentären Absicherungen war weiterhin groß, sodass die Erträge im Dokumentengeschäft (Akkreditive, Dokumenten-Inkassi, Garantien) im Jahresvergleich um mehr als 33 % gestiegen sind.
Bei den Exportfinanzierungen konnte die Oberbank als führende Regionalbank im Auslandsgeschäft einen Volumenszuwachs von mehr als 40 % erreichen. Diese Steigerung war hauptsächlich getrieben durch attraktive Finanzierungsmöglichkeiten der Österreichischen Kontrollbank. Vor allem das neue Produkt der Exportinvest wird vom Markt sehr gut angenommen, wobei aber auch die deutlichen Steigerungen bei der Beteiligungsfinanzierung die ungebrochene Attraktivität dieses Produktes dokumentieren.
Der österreichweite Marktanteil der Oberbank bei den Exportfondskrediten betrug per 31.12.2018 rund 11,5 % und im für Großunternehmen relevanten KRR-Verfahren rund 12 %.
Das in Österreich langjährig bewährte Konzept der Auslands-MarktmanagerInnen wird auch in Deutschland und Tschechien sehr gut aufgenommen. Die umfassende Beratung im Auslandsgeschäft aus einer Hand wird gerne in Anspruch genommen, die Oberbank unterstreicht damit einmal mehr ihre Kompetenz im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank hat Mitte 2016 ihr Produktportfolio für Österreich und Deutschland um "Factoring" erweitert. Sie kann ihren KundInnen damit ein vollständiges Angebot im Bereich der Working-Capital-Finanzierungen unterbreiten Das zweite volle Betriebsjahr 2018 brachte ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Eine neuerlich große Anzahl an abgeschlossenen Verträgen, der vervierfachte Factoringumsatz und das Feedback der KundInnen zeigen, dass die Entscheidung, auch dieses Produkt als alternative Finanzierungsvariante anzubieten, richtig war.
2018 konnten die Zahlungsverkehrserträge im Firmenkundenbereich um 10,9 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Gründe für diese erfreuliche Entwicklung sind eine Steigerung der Anzahl der Zahlungsverkehrskonten um 6,3 % und, aufgrund der guten Konjunktur, eine Steigerung der Anzahl der Zahlungsverkehrstransaktionen um 4,1 %. 2018 standen das Auslandsgeschäft im allgemeinen und der Auslandszahlungsverkehr im besonderen im Fokus der Verkaufsbemühungen. Der Verkaufsschwerpunkt wurde mit umfangreichen Ausbildungsmaßnahmen begleitet. Im Oktober erfolgte in Österreich der Verkaufsstart für das neue Oberbank Kundenportal business. Damit bietet die Oberbank ihren KundInnen eine moderne, sichere und einfach zu bedienende Plattform zur Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs. 2019 wird das neue Portal den KundInnen in allen Oberbank-Regionen zur Verfügung stehen
Die Sparquote in Österreich bewegte sich wieder ganzjährig auf sehr niedrigem Niveau. Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre praktisch unverändert fort.
Trotz der niedrigen Sparquote lagen die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der KundInnen der Oberbank mit 12.138,5 Mio. Euro um 6,5 % über dem hohen Niveau des Vorjahres.
Die Einlagen auf den Online-Sparprodukten sind im Jahresvergleich um 30,6 % auf 538,9 Mio. Euro gestiegen.
Die Privatfinanzierungen der Oberbank entwickelten sich 2018 wieder sehr erfreulich. Das Volumen (exkl. Leasing) konnte gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % auf 3.246,4 Mio. Euro gesteigert werden.
Der Schwerpunkt lag in allen Oberbank-Märkten weiterhin auf der Wohnbaufinanzierung. In Österreich wurde ein Volumens-Wachstum von 8,8 % erreicht, auch in Tschechien, Ungarn und der Slowakei konnten beachtliche Zuwächse verzeichnet werden.
Die Konsumkreditvergabe wurde in Österreich weiter forciert, das Volumen erhöhte sich um 8,5 %.
Gemäß ihrer CreditPolicy achtet die Oberbank bei der Kreditvergabe auf das Risiko und auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wachstum und Ertrag.
Die Anzahl der Privatkonten stieg 2018 um 3.679 auf 187.337 Konten.
Es gibt im Bereich der Privatkonten nach wie vor zahlreiche wechselwillige KundInnen bei Mitbewerbern. Die Oberbank konnte erneut mit ihrem guten Ruf als stabiler und verlässlicher Partner punkten.
Zum Stichtag 31.12.2018 waren 191.841 Debitkarten im Umlauf. Davon sind in Österreich 69.000 Debitkarten unter dem Produktnamen "Debitkarte Gold" mit einem innovativen Zusatzpaket ausgestattet.
Das Kreditkartenportfolio bestand in Österreich Ende 2018 aus 57.945 Privatkarten und 5.799 Firmenkarten. Kreditkarten-Vertragspartner der Oberbank sind die easybank AG und die card complete Service Bank AG, daneben gibt die Oberbank eine eigene Mastercard unter dem Namen "Oberbank Mastercard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab.
Mit der Umsetzung des Verbraucherzahlungskontogesetzes (VZKG) und der damit verbundenen EU-weiten einheitlichen Terminologie für gewisse Bankprodukte wurde aus der Maestro-Bankomatkarte die "Debitkarte".
Das Jahr 2018 war, gemessen an den Wertpapier-Provisionen, das bisher erfolgreichste im Wertpapiergeschäft: Die Erträge stiegen um 10,0 % oder 4,7 Mio. Euro auf 51,1 Mio. Euro, die Verteilung der Erträge auf die vier Quartale war relativ ausgeglichen.
Den stärksten Anstieg erzielten die Erträge aus den gemanagten Produkten, insbesondere aus den 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft sowie aus dem Oberbank Asset Management. Die Provisionen aus allen Transaktionen mit Anleihen, Aktien und Investmentfonds waren hingegen leicht rückläufig. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte waren die AnlegerInnen zurückhaltender mit Käufen und Verkäufen von Wertpapieren. Der Dezember, der an der Börse zu den schlechtesten seit vielen Jahrzehnten zählte, hatte negative Auswirkungen auf die Volumina an Aktien und Fonds auf Kundendepots, ohne dass es zu nennenswerten Abflüssen kam.
In der Zentrale war ein wesentlicher Schwerpunkt das erste operative Jahr unter dem neuen Rechtsrahmen WAG (Wertpapieraufsichtsgesetz 2018).
Laut Statistiken des Österreichischen Verbandes der gemeinnützigen Bauträger war die Neuemissionstätigkeit im Wohnbauanleihenmarkt 2018 so niedrig wie zumindest seit 2001 nicht mehr. Das Ausgabevolumen neuer Wohnbauanleihen sank gegenüber 2017 um 9,7 % auf nur noch 285,40 Mio. Euro.
Die 3-Banken Wohnbaubank AG, die zu 80 % im Eigentum der Oberbank steht (jeweils 10 % sind im Eigentum der BKS Bank AG und der BTV AG), hat in diesem Umfeld von Neuemissionen Abstand genommen. Es kam im Berichtszeitraum zu keinen Tilgungen.
Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG änderte sich somit nur sehr geringfügig um - 0,2 Mio. Euro auf 143,0 Mio. Euro.
Die Oberbank emittierte auch 2018 wieder Anleihen in erheblichem Ausmaß. In Summe wurden 535,4 Mio. Euro an neuen Papieren ausgegeben. Davon entfielen 98,7 Mio. Euro auf Nachranganleihen sowie 300,0 Mio. Euro auf eine Anleihe bei institutionellen in- und ausländischen AnlegerInnen. Dieser Covered Bond war seitens der Ratingagentur Standard & Poor's mit dem höchstmöglichen AAA Rating versehen. Damit hat die Oberbank am internationalen Kapitalmarkt reüssiert. Es wurde im Berichtszeitraum keine AT 1 Anleihe neu aufgelegt.
Unter Berücksichtigung der planmäßigen Tilgungen sowie vorzeitiger Rücklösungen in Höhe von 463,9 Mio. Euro ergibt sich ein Anstieg der Bilanzposition Verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital von 2.036,2 Mio. Euro auf 2.107,6 Mio. Euro.
Das Volumen individuell gemanagter Kundendepots im Rahmen des Oberbank Asset Managements stieg im Jahresabstand um 13,4 Mio. Euro oder 2,4 % auf die neue Rekordmarke von 564,5 Mio. Euro an. Der sehr schwache Dezember verhinderte einen deutlicheren Anstieg, während des Jahres wurde die 600,0 Mio. Euro Marke fast erreicht. Im Oberbank Vermögensmanagement, das als Publikumsfonds geführt wird, wurde ein Anstieg um 36,1 Mio. Euro auf 254,8 Mio. Euro verzeichnet.
Die zu Jahresbeginn gestarteten Oberbank Premium Strategien (ab 100.000 Euro) lagen zum Jahresende bei 87,7 Mio. Euro Volumen.
Die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft lag per Ultimo 2018 mit einem Marktanteil von 5,55 % auf Rang 6 der österreichischen Investmentfondsgesellschaften.
Das Volumen der Gesellschaft reduzierte sich im Jahresabstand um 0,3 Mrd. Euro oder -3,2 % auf 9,1 Mrd. Euro. Das Gesamtvolumen des österreichischen Marktes sank wesentlich stärker um - 6,2 % auf 164,6 Mrd. Euro.
Insbesondere im vierten Quartal und da wiederum im Dezember kam es zu deutlichen Marktrückgängen an den internationalen Kapitalmärkten. Die Performance aller wesentlichen Anlageklassen drehte ins Minus und konnte durch die Nettomittelzuflüsse während des Jahres nicht kompensiert werden.
Der Oberbank-Anteil innerhalb des Gesellschaft stieg erneut an, von 39,9 % per Ultimo 2017 auf 40,7 %. Das Geschäftsvolumen der Oberbank lag Ende 2018 bei 3,7 Mrd. Euro. Unterjährig wurde erstmals die 4,0 Mrd. Euro Schwelle überschritten.
Die Mittelzuflüsse bei der Oberbank konzentrierten sich stark auf die neuen Oberbank Premium Strategien sowie den 3 Banken Verantwortung & Zukunft 2024 Aktienfonds.
Im Dezember 2018 wurde ein weiterer Schwerpunkt zum Themenfeld Nachhaltigkeit gesetzt. Zwei neue Investmentfonds, 3 Banken Mensch & Umwelt Aktienfonds sowie Mensch & Umwelt Mischfonds, setzten neue Akzente.
Die Zeitschrift "Börsianer" verlieh der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft zum dritten Mal das Prädikat "Beste Fondsgesellschaft Österreichs".
Die Assets under Management (Kurswerte auf Wertpapierdepots, Spar- und Sichteinlagen) der rund 7.700 Private Banking KundInnen waren im Berichtszeitraum, primär beeinflusst von den negativen Entwicklungen am Kapitalmarkt, um 456,0 Mio. Euro auf 8,4 Mrd. Euro rückläufig. Ohne Performance-Effekte konnten jedoch erneut Zuflüsse bei den Kundenvermögen verzeichnet werden. Diese Zuflüsse wurden primär im Rahmen von gemangten Produkten aller Art veranlagt.
Neben der persönlichen Betreuung durch BeraterInnen aus den neun Private Banking Standorten in Österreich und Deutschland gab es wieder eine Vielzahl an Kundenveranstaltungen unterschiedlichster Zuschnitte, um die Kompetenz der Oberbank sowie der 3 Banken-Generali Investment GmbH vor Ort zu präsentieren.
Selbstentscheidende KundInnen mit hohem Aktien-Know-How haben die Sparring-Partner-Funktion unserer Spezialdienstleistung "Brokerage" wieder sehr aktiv in Anspruch genommen. In einem schwierigen Umfeld konnten erneut Zuwächse beim betreuten Volumen und der Kundenanzahl erreicht werden.
Im Berichtsjahr 2018 wurden von der Oberbank 10.738 Bausparverträge abgeschlossen, das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 9,8 %. Das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie die allgemein niedrige Sparquote zeigten auch in diesem Bereich ihre Auswirkungen. Trotzdem zählt das prämienbegünstigte Bausparen nach wie vor zu den beliebtesten Sparformen in Österreich. Besonders geschätzt wurde wieder das BONUSbausparen, eine Sparform mit Einmalerlag und steigender Verzinsung, jedoch ohne Prämienbegünstigung, das 2018 mit einer Laufzeit von neun Jahren angeboten wurde.
Die Oberbank konnte das Vorjahresergebnis mit einer Produktionssumme von 103,8 Mio. Euro um knapp 10 % überschreiten.
Trotz vieler Themen an den Währungsmärkten zeigten sich 2018 bei den Hauptwährungen nur überschaubaren Bewegungen: Der Euro bewegte sich zum US-Dollar zwischen Höchst- und Tiefststand nur um knapp 9 %, das Britische Pfund war mit einer Bewegung von 5,2 % zum Euro vergleichsweise stabil.
Deutlich größer war die Bewegung der Türkischen Lira: Mit den Problemen im Sommer 2018 wertete die Lira immer stärker ab. Erfreulicherweise konnte sich die türkische Währung gegen Jahresende doch wieder etwas verbessern und ging mit einer Abwertung zum Euro im Vergleich zum Jahresanfang von 35 % aus dem Jahr.
Für die international tätigen KundInnen der Oberbank war die Absicherung gegen unvorteilhafte Währungsentwicklungen ein zentraler Bestandteil ihres Handelns. Die Oberbank ExpertInnen begleiteten sie dabei mit ihrem Fach-know-how.
Die von den ExpertInnen der Direktkunden-Betreuung betreuten KundInnen konnten auch 2018 auf die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Oberbank vertrauen. Die individuell angepassten Absicherungskonzepte werden von den betreuten mittelständischen Unternehmen und Corporates geschätzt.
2018 war von hoher Liquidität und steigenden kurzfristigen Einlagen geprägt.
Aufgrund der weiterhin sehr offensiven Geldpolitik der EZB konzentrierten sich die Veranlagungen im kurzfristigen Bereich auf täglich fällige Einlagen, die auch das stärkste Wachstum erfuhren. Selektiv war die Oberbank – aufgrund des Marktumfeldes – gezwungen, bei größeren Einlagen Negativzinsen zu verrechnen.
Die gesamten Primäreinlagen stiegen um 6,1 % auf 14.246,1 Mio. Euro an.
| 2018 | 2017 | Veränd. |
|---|---|---|
| 2.684,1 | 2.719,0 | - 1,3 % |
| 9.454,4 | 8.676,0 | 9,0 % |
| 1.558,1 | 1.444,6 | 7,9 % |
| 549,5 | 591,6 | - 7,1 % |
| 14.246,1 | 13.431,2 | 6,1 % |
| 4.443,9 | 4.207,2 | 5,6 % |
| 18.690,0 | 17.638,4 | 6,0 % |
erwirtschaften.
2018 hat sich die zu Jahresanfang positive Stimmung an den Finanzmärkten und für die Wirtschaft zunehmend eingetrübt. Damit verbunden kam es zu erhöhter Volatilität und schlechterer Stimmung an den Aktienmärkten. Zu den belastenden Faktoren zählten unter anderen der Handelsstreit zwischen den USA und China, der Brexit, Währungsturbulenzen in den Entwicklungsländern, die Schuldenkrise in Italien und aufkommende Unsicherheiten bezüglich der Automobilindustrie. In diesem Umfeld hat sich die vorsichtige Haltung der Oberbank wieder bewährt: Sie hat ihre generell geringe Risikobereitschaft weiter reduziert. Dennoch ist es gelungen, einen positiven Beitrag zu Sehr erfreulich waren die Aktivitäten im kurzfristigen Zinsgeschäft. Speziell mit Währungsswaps konnte ein merklicher Beitrag zum Zinsergebnis beigesteuert werden.
Der Euro-Markt ist weiterhin von extrem hoher Überliquidität im kurzfristigen Bereich gekennzeichnet, die EZB hat ihre monatlichen Wertpapierkäufe erst zum Jahresende beendet. Somit bestand die Herausforderung darin, die eigene Überliquidität zu begrenzen und die Negativverzinsung bei der Nationalbank zu vermeiden. Mit einer vorsichtigen Einlagenpolitik und durch die Nutzung von Marktopportunitäten hat die Oberbank dieses Ziel 2018 gut erreicht. Mit ihrer ersten öffentlichen Emission, einem Covered Bond mit 15 Jahren Laufzeit und einem AAA Rating, hat sich die Oberbank sehr erfolgreich dem Kapitalmarkt geöffnet.
Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen und krisenbedingter Zurückhaltung in politisch instabilen Export-Destinationen ist die kontinuierliche Unterstützung der ExportkundInnen weiterhin ein besonders wichtiges Anliegen der Oberbank. Die weltweit dazu erforderlichen Bank-zu-Bank-Vereinbarungen auch in schwierigen Destinationen sicherzustellen ist allerdings eine zunehmende Herausforderung.
Nach wie vor zielt der Großteil der Kundenaktivitäten neben Europa und den USA auf den einigermaßen krisenfreien asiatischen Raum ab. Aber auch in Ländern mit höherem Sicherheitsrisiko ist die Oberbank mit ihren insgesamt rund 1.300 Bankverbindungen (Relationship-Banken) und durch die Anbindung an die internationale Zahlungs- und Informationsplattform S.W.I.F.T (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) nach wie vor in der Lage, die Kundenbedürfnisse im Zahlungsverkehr, Dokumenten- und Garantiegeschäft sowie im Bereich Absicherung und Finanzierung abzudecken.
Aufgrund ihrer hervorragenden Finanzdaten und der vielfach Jahrzehnte langen kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Banken in aller Welt wird die Oberbank weiterhin als stabiler Faktor gesehen. Daher gelingt es nach wie vor, den hohen Ansprüchen international tätiger Unternehmen mit einem funktionierenden Banken-Netzwerk gerecht zu werden.
Auf der Basis der Bedürfnisse ihrer KundInnen entwickelt die Oberbank individuelle Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Anlagebereich. In der Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn ist sie jedoch nicht tätig.
Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg der Oberbank sind engagierte, kompetente und verkaufsorientierte MitarbeiterInnen. Entlang der Unternehmensstratgie 2020 und den externen und internen Herausforderungen für den Bereich Human Resources wurden 2018 die HR-Strategie einem Review unterzogen und die Handlungsfelder "Nachfolgeplanung", "Recruiting, Onboarding, Ausbildung" und "Employer Branding" herausgearbeitet. Bis 2020 wurden Umsetzungsmaßnahmen und -projekte definiert.
Die Oberbank hat aus demographischen Ursachen in den nächsten rund zehn Jahren einen erhöhten Bedarf an Führungskräften. Rund ein Drittel aller Führungskräfte wird in diesem Zeitraum in Pension gehen, quer durch alle Hierarchieebenen. Freie Führungspositionen werden in der Oberbank üblicherweise aus den eigenen Reihen besetzt. Das ist eine besonders wichtige Praxis, da sie die Oberbank-Vision (Unabhängigkeit und Erfolg), die Oberbank-Werte und das Oberbank-Geschäftsmodell nachhaltig absichert. Die Oberbank will daher auch den anstehenden Generationenwechsel aus den eigenen Reihen bewältigen.
Die Oberbank hat eine gute Ausgangssituation, um den anstehenden Generationenwechsel erfolgreich zu managen: es gibt ausreichend junge MitarbeiterInnen, sehr viele von ihnen sind hoch motiviert und bestens ausgebildet und der Ruf der Oberbank als interessanter Arbeitgeber ist hervorragend.
Die Nachfolgeplanung beginnt in einem strukturierten Prozess, abhängig von der Hierarchie der zu besetzenden Position fünf bzw. drei Jahre vor dem voraussichtlichen Wechsel. Wesentlich dabei ist die Anhebung des Frauenanteils in Führungspositionen. Neben der Möglichkeit zur Nennung von potenziellen NachfolgerInnen durch die Führungskräfte gibt es auch die Möglichkeit zur Selbstnominierung für ausgeschriebene Positionen.
Die Entwicklung von Potenzialen erfolgt in ausreichender, geschlechterausgewogener Anzahl, aber immer kritisch im Hinblick auf Engagement, soziale und fachliche Kompetenz sowie inhaltliche und geografische Flexibilität. Auch hier gibt es einen klaren, strukturierten Prozeß mit der Möglichkeit zur Selbstnominierung in die Potenzialprogramme.
Die starke Expansion, die demografische Entwicklung, die gute Wirtschaftslage 2018 und eine leicht gestiegene Fluktuationsrate (2018: 7,8 %), die aber immer noch auf sehr günstigem Niveau liegt, verstärkte 2018 die Tendenz, dass die Personalsuche schwieriger wird. Um weiterhin die besten VerkäuferInnen und MitarbeiterInnen zu gewinnen wurden Maßnahmen gesetzt: das Projekt "AHOI", ein systemgestütztes Tool zum Mitarbeiterempfehlungsmanagement, wird nach erfolgreicher Pilotphase in Wien und Deutschland seit Herbst 2018 bankweit zum Einsatz gebracht und zeigt bereits erste Erfolge. Darüber hinaus werden potenzielle QuereinsteigerInnen direkt angesprochen. Das Bewerbermanagement in Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei wird durch die Einführung einer Bewerbermanagementsoftware und Recruiting-Standards weiter professionalisiert.
Ein konsequentes und strukturiertes Onboarding unserer Führungskräfte und FirmenkundenberaterInnen ist aufgrund der starken Expansion unumgänglich. Das zentrale Onboarding-Programm wurde neu konzipiert und bringt den neuen MitarbeiterInnen ein schnelleres Andocken an die Oberbank-Kultur und Arbeitswelt mit dem zusätzlichen Vorteil, sich noch rascher untereinander zu vernetzen.
Führung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Unternehmens- und Mitarbeiterentwicklung. Einheitlich definierte Führungsstandards und geforderte Kompetenzen werden in der Oberbank-Führungskräfte-Akademie in Zusammenarbeit mit LIMAK Austrian Business School trainiert. Wesentlicher Teil des Führungsverständnisses der Oberbank ist das auf allen Ebenen gelebte MbO-System, das klare Orientierung gibt. Mit dem Relaunch in der letzten MbO-Periode wurde der Fokus noch stärker auf die Entwicklung aller MitarbeiterInnen und deren Lebenphasen gelegt. Die MitarbeiterInnen befinden sich in einem Umfeld steigender Dynamik und Veränderungen (Digitalisierung, Reglementierung, strategische Ausrichtung), das permanentes Lernen erfordert. Dabei ist das Ziel, Lernen inhaltlich treffsicher, zeitnah, flexibel und methodisch wirksam zu gestalten und gleichzeitig die unterschiedlichen "Lern-Bedürfnisse" zu berücksichtigen.
Höchste Beratungs- und Verkaufskompetenz erreicht die Oberbank durch die ständige Weiterentwicklung ihres Ausund Weiterbildungsangebots. Die hausinternen Zertifizierungsreihen wurden einem inhaltlichen und
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organisatorischen Refresh unterzogen und werden 2019 auch in Tschechien durchgeführt. Neben der Umsetzung der geforderten Regulatorik (MiFID, IDD, etc.) liegt der Schwerpunkt in Zukunft darin, das Lernen i.S. eines web-basedtrainings weiter zu digitalisieren.
2018 wurden rund 1,85 Mio. Euro in ein hochwertiges und diversifiziertes Ausbildungsangebot investiert.
Die Oberbank wird als sehr attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. Zeichen dafür sind die Auszeichnung des Fachmagazins "trend" als "Top Arbeitgeber der Banken und Finanzdienstleister 2018" sowie vom "Kurier" als "Beliebter Arbeitgeber 2019". Die hervorragenden Bewertungen auf der Internetplattform "kununu" unterstreichen das ebenfalls.
Der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank, aber auch spannende Herausforderungen, interne Karrierechancen, sehr gute Rahmenbedingungen und ein ausgezeichnetes Arbeitsklima machen die Oberbank zu einer starken Arbeitgebermarke. Darüber hinaus stellt die Oberbank ihren
MitarbeiterInnen ein breites Bündel an modernen Sozialleistungen zur Verfügung. Zusätzlich zur jährlichen Möglichkeit, eigene Aktien begünstigt zu kaufen, lässt die Oberbank als erste Bank Österreichs seit 2018 ihre
MitarbeiterInnen über eine Mitarbeiterbeteiligungsstiftung am Erfolg der Bank teilhaben. Damit profitieren die MitarbeiterInnen direkt am Wachstum der Bank und bilden einen wichtigen stabilen Kernaktionär.
Daher sind die Oberbank-MitarbeiterInnen und ganz besonders die Führungskräfte sehr eng mit der Oberbank verbunden. Eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von rund 13 Jahren trotz starker Expansion in den letzten Jahren verdeutlicht das eindrucksvoll.
Mit dem 2018 gestarteten Projekt "Gender Balance" beschreitet die Oberbank neue, revolutionäre Wege. Die drei Arbeitsgruppen "Quote", "Recruiting / Potenziale" und "Entwicklung / Auszeitmanagement" haben sich unter externer Begleitung damit auseinandergesetzt, den zukünftigen Erfolg der Oberbank abzusichern. Es gilt, Balance in der Führung zu erreichen und den Schatz an potenziellen, weiblichen Führungskräften zu heben. Mit dem ambitionierten Ziel, im Jahr 2030 in den Führungspositionen einen Frauenanteil von 40 % zu haben, wird die Oberbank nach innen und außen als Arbeitgeber weiterhin attraktiv und mit erhöhter Diversität in der Führung als Bank erfolgreich bleiben. Voraussetzung für die Zielerreichung wird eine qualitativ hochwertige Arbeit im Recruiting, in der Potenzialentwicklung sowie in der Mitarbeiterentwicklung samt Auszeitmanagement sein.
Die 2017 erfolgreiche Rezertifizierung "audit berufundfamilie" unterstreicht den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Telearbeit, aktiver Karenzplanung und finanzieller Unterstützung für die Kinderbetreuung gibt es in der Oberbank ein breites Angebot zum Gelingen dieser Vereinbarkeit.
Ein gesunder Körper und ein ausgeglichener Geist sind die Grundlage für Lebensfreude, Motivation und Leistungsfähigkeit. Daher ist es der Oberbank ein großes Anliegen, die MitarbeiterInnen beim Erhalt ihrer Gesundheit zu unterstützen. Mit dem Projekt "Aktie Gesundheit 2.0", das auf den drei Säulen "Bewegung", "Ernährung" und "Mentale Fitness" steht, wurde dieses Thema im Herbst 2018 neu aufgeladen und unter dem Aspekt "Nachhaltigkeit"
grundlegend weiter entwickelt. Allen MitarbeiterInnen steht ein Vitaltest inklusive Re-Test zur Verfügung; zusätzlich wurden GesundheitsbotschafterInnen in jedem Geschäftsbereich und in der Zentrale installiert. Mit diesen und weiteren Maßnahmen konnte sich die Oberbank zum dritten Mal erfolgreich für das Gütesiegel "Betriebliche Gesundheitsförderung" rezertifizieren. Die traditionell sehr hohe Gesundheitsquote der Oberbank lag 2018 bei 96,9 %.
Die maßgeblichen Personenrisiken (Personalverfügbarkeit, Arbeitsrecht und Beschäftigungspraxis, Mitarbeiterkonflikte, kriminelle, unbefugte Handlungen durch MitarbeiterInnen) werden systematisch beobachtet, erfasst und bewertet. Key Risk Indikatoren ermöglichen ein Monitoring, um rechtzeitig Maßnahmen zu setzen und Gefahren und Risiken zu eliminieren oder zu minimieren.
Der durchschnittliche Personalstand in der Oberbank AG (Angestellte, Vollzeitäquivalent) ist 2018 um 42 Personen auf 1.993 gestiegen.
Die Erhöhung erklärt sich durch die erfolgreiche Filialexpansion v.a. in Deutschland und Wien und die Investitionen in der Zentrale aufgrund regulatorischer Erfordernisse und der Wachstumsstrategie. Gleichzeitig wurden Einsparungen unter Nutzung der natürlichen Fluktuation im Wesentlichen durch die Digitalisierung im Servicebereich und Produktivitätssteigerungen in den Märkten realisiert.
Die Geschäftspolitik der Oberbank basiert auf Grundsätzen guter Unternehmensführung und Transparenz und verfolgt nachhaltige und langfristige Zielsetzungen. Die Eigentümerstruktur und die strategische Ausrichtung der Oberbank als börsennotierte, unabhängige Regionalbank werden der Öffentlichkeit klar kommuniziert.
Die Bewahrung der Unabhängigkeit ist das oberste Unternehmensziel und soll durch eine nachhaltige Ertragskraft und eine vernünftige Risikopolitik abgesichert werden.
Als börsennotiertes Unternehmen bekennt sich die Oberbank zum Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) in der jeweils gültigen Fassung. Der Kodex ist auf der Website www.oberbank.at einzusehen und bildet eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Ausgestaltung interner Mechanismen und Bestimmungen.
In der Aufsichtsratssitzung der Oberbank am 26.11.2007 wurde erstmals eine Entsprechenserklärung abgegeben. Seither wird der jeweils aktuellen Version des ÖCGK entsprochen.
Die gezielte Übernahme von Risiken ist ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes und die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in der Oberbank. Die Oberbank AG ist für die Festlegung, die Umsetzung, das Risikomanagement und das Risikocontrolling der zentral festgelegten Risikostrategie im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie ist die Positionierung als Regionalbank. Vorstand und MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.
Die MitarbeiterInnen investieren ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Engagement in die Oberbank. Um abzusichern, dass sie dieses Investment nicht kürzen, muss die Oberbank ein attraktiver sinnstiftender Arbeitgeber sein. Dazu gehören neben fairen Gehältern und Sozialleistungen auch Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, Chancengleichheit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Beteiligung am Unternehmen.
Die Weiterentwickelung und Anpassung des Produktportfolios im Sinne der Nachhaltigkeit ist seit Jahren Teil des Unternehmensprofils der Oberbank. Schon 2001, als "Nachhaltigkeit" noch kaum ein Thema war, hat die Oberbank den 3 Banken Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt, den ersten mit dem Umweltsiegel zertifizierten österreichischen Fonds.
Der schonende Umgang mit allen Ressourcen ist Teil der gesellschaftlichen Verantwortung. Die Oberbank strebt bei allen Tätigkeiten, Abläufen und Produkten eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit an. Insbesondere im Gebäudeund Energiemanagement, bei Dienstreisen und in der Einkaufspolitik werden umweltbewusste und somit langfristig kostenreduzierende Akzente gesetzt.
2018 wurden Energieeinsparungen im Ausmaß von mehr als 2.900 MWh erreicht.
Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt der wirtschaftliche Erfolg der Oberbank auch Personen und Gruppen zugute, deren eigenes Lebensumfeld weniger privilegiert ist. Daneben sieht die Oberbank auch die Förderung kultureller Aktivitäten als wertvollen Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
2018 wurden mehr als 300 Zusagen auf Sponsoring Anfragen erteilt und Projekte mit 1,6 Mio. Euro unterstützt.
Die Weltwirtschaft wird sich nach den jüngsten Prognosen 2019 mit 3,5 % Wachstum leicht abschwächen, nach 3,7 % Wachstum 2018.
Für die USA werden 2,5 % Wirtschaftswachstum erwartet, in der EU und im Euroraum wird das Wachstum mit jeweils 1,7 % deutlich niedriger liegen.
In Mittel- und Osteuropa soll die Wirtschaft 2019 erneut stärker wachsen als in Westeuropa. In den "Oberbank-Ländern" Tschechien, Ungarn und der Slowakei werden BIP-Zuwächse zwischen 3 % und 4 % erwartet.
Chinas Wirtschaft wird mit über 6 % weiterhin deutlich stärker als die westlichen Industrienationen wachsen, im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre zeichnet sich aber eine weitere Wachstumsverlangsamung ab.
Österreich wird 2019 mit erwarteten 1,7 % Wirtschaftswachstum im Durchschnitt des Euroraumes liegen. Der private Konsum entwickelt sich mit + 1,5 % geringfügig schwächer als 2018, die Investitionen der Unternehmen werden mit + 1,8 % deutlich unter denen des Jahres 2018 liegen (+ 2,6 %).
Die Inflation wird bei 2,1 % und damit nahe der Zielmarke der EZB erwartet. Die Arbeitslosigkeit wird von 4,9 % auf 4,8 % geringfügig zurückgehen, der Budgetsaldo verbessert sich auf positive 0,2 % des BIP.
Im Euroraum dürfte der Leitzins 2019 unverändert bei 0 % bleiben. Die kurzfristigen Zinsen (3-Monats-Euribor) dürften negativ bleiben, die langfristigen Zinssätze (Swap 10 Jahre) im Jahresverlauf langsam steigen.
In den USA sind 2019 ein oder zwei Schritte bei den Leitzinsen auf bis zu 3 % und eine Stabilisierung der kurzfristigen Zinssätze (3-Monats-Libor) bei 3 % zu erwarten. Die langfristigen Zinssätze (Swap 10 Jahre) dürften ihren Zenit bereits erreicht haben.
Wegen der erwarteten Verringerung der Zinsdifferenz zwischen Euro und Dollar dürfte im zweiten Halbjahr 2019 eine Erholung des Euro einsetzen.
Das abgeschwächte, aber weiterhin robuste Wirtschaftswachstum bedeutet für die Unternehmen in den Regionen der Oberbank ein solides Umfeld. Damit bestehen für die Oberbank weiterhin gute Chancen sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft.
Die Oberbank erwartet, dass die Kreditnachfrage auch 2019 erfreulich sein wird. Vor allem bei Investitions- und Wohnbaufinanzierungen rechnet sie mit weiteren Zuwächsen. Bei den Kundeneinlagen dürfte sich wegen der anhaltenden Niedrigzinsen der Trend zu täglich fälligen Einlagen fortsetzen.
In Deutschland sind neun Filialgründungen in Vorbereitung, in Dresden, Mannheim, Heilbronn, Mainz, Schwäbisch-Hall, Böblingen, Freiburg, Karlsruhe und Ravensburg. Damit kommt die Oberbank Ende 2019 auf 179 Filialen und erreicht das für das Jahr 2020 anvisierte Ziel (180 Filialen) bereits ein Jahr früher als geplant.
Angesichts der beginnenden Abschwächung der nationalen und internationalen Konjunktur ist nicht zu erwarten, dass die Oberbank ein neuerliches Rekordergebnis präsentieren wird. Das Management der Oberbank ist aber zuversichtlich, 2019 erneut ein Ergebnis auf hohem Niveau zu erzielen.
Der Erhalt der Unabhängigkeit der Oberbank hat oberste Priorität. Sie wird abgesichert durch eine hohe Ertragskraft, eine vernünftige Risikopolitik und AktionärInnen, die Interesse an der Unabhängigkeit der Oberbank haben. Einzelnen AktionärInnen der Oberbank AG ist eine direkte oder indirekte Beherrschung im Alleingang nicht möglich. Zwischen der BKS, der BTV und der Wüstenrot Genossenschaft besteht eine Syndikatsvereinbarung, die die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Oberbank zum Ziel hat. Weitere stabilisierende Elemente sind die Beteiligung der MitarbeiterInnen und von langjährigen Geschäftspartnern wie Wüstenrot oder Generali.
Die AnlegerInnen können zwischen der Oberbank-Stammaktie und der Oberbank-Vorzugsaktie wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft keine Stimmrechte, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtsverzichtes notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie jedoch mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.
Die Aktien der Oberbank erreichten 2018 historische Höchststände. Die Stammaktie verzeichnete am 21.12.2018 mit 89,80 Euro ein Allzeithoch, die Vorzugsaktie am 2.10.2018 mit 88,50 Euro.
Die Jahresperformance (Kursentwicklung und Dividende) betrug 2018 bei den Stammaktien + 10,7 %, bei den Vorzugsaktien + 17,5 %. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich Ende 2018 auf 3.150,2 Mio. Euro, gegenüber 2.861,8 Mio. Euro zum Vorjahresultimo ein Zuwachs des Unternehmenswertes um 10,1 %.
| Kennzahlen der Oberbank-Aktien | 2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Anzahl Stamm-Stückaktien | 32.307.300 | 32.307.300 | 32.307.300 |
| Anzahl Vorzugs-Stückaktien | 3.000.000 | 3.000.000 | 3.000.000 |
| Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 89,80/88,50 | 81,95/71,40 | 60,30/52,75 |
| Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 82,00/72,50 | 60,36/52,00 | 52,57/37,70 |
| Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € | 89,80/83,00 | 81,95/71,40 | 60,30/52,50 |
| Marktkapitalisierung in Mio. € | 3.150,2 | 2.861,8 | 2.105,6 |
| IFRS-Ergebnis je Aktie in € | 6,39 | 5,68 | 5,59 |
| Dividende je Aktie in € | 1,10 | 0,90 | 0,65 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie | 14,1 | 14,4 | 10,8 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie | 13,0 | 12,6 | 9,4 |
Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1.7.1986 an der Wiener Börse. Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank-Aktie zeichneten und bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen eine durchschnittliche Rendite von 9,6 % pro Jahr (vor Abzug der Kapitalertragsteuer).
Das Ergebnis je Aktie stieg 2018 von 5,68 auf 6,39 Euro deutlich an. Auf Basis der Schlusskurse errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14,1, für die Vorzugsaktie von 13,0.
Der 139. ordentlichen Hauptversammlung am 14.5.2019 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 0,20 Euro erhöhten Dividende von 1,10 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.
| Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2018 | Stammaktien | Gesamt |
|---|---|---|
| Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck | 16,98 % | 16,15 % |
| BKS Bank AG, Klagenfurt | 15,21 % | 14,21 % |
| Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg | 4,90 % | 4,50 % |
| Generali 3 Banken Holding AG, Wien | 1,77 % | 1,62 % |
| MitarbeiterInnen | 3,94 % | 3,77 % |
| CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien | 25,97 % | 23,76 % |
| Streubesitz | 31,23 % | 35,99 % |
Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 32.307.300 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht.
Größter Einzelaktionär ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz (31,2 % der Oberbank-Stammaktien, 36,0 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen Investoren und privaten AktionärInnen gehalten.
Während des Jahres verfügte die Oberbank kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien.
Im Berichtsjahr hat sie 296.152 Stück eigene Stammaktien zum Durchschnittskurs von 87,51 Euro sowie 36.410 Stück eigene Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 82,82 Euro erworben, denen Verkäufe von 263.714 Stück eigener Stammaktien zum Durchschnittskurs von 87,48 Euro und 38.061 Stück eigener Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von 80,58 Euro gegenüberstanden.
Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt.
Zum Bilanzstichtag hatte die Oberbank 39.488 Stück eigene Stammaktien und 11.425 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand. Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2018 erreichte 0,25 % vom Grundkapital.
TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes des Geschäftsjahres 2017 JA: 25.573.785 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2017 JA: 25.552.705 Stimmen; NEIN: 564 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
TOP 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2017 JA: 24.677.137 Stimmen; NEIN: 2.347 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
Alfred Leu: JA: 25.454.397 Stimmen; NEIN: 1.783 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen. Dr. Martin Zahlbruckner: JA: 25.454.397 Stimmen; NEIN: 1.783 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen. Mag. Dr. Stephan Koren: JA: 25.456.180 Stimmen; NEIN: 0 Stimmen; ENTHALTUNG: 0 Stimmen.
JA: 25.437.406 Stimmen; NEIN 0 Stimmen; ENTHALTUNG 18.348 Stimmen.
über den Widerruf der in der 136. ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Mai 2016 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs.1 Z 4 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien zum Zweck des Angebotes an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes oder Aufsichtsrates der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmens zum Erwerb gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 AktG bis zu 5% des Grundkapitals auf die Dauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 138. ordentlichen Hauptversammlung.
JA: 25.411.157 Stimmen; NEIN 41.841 Stimmen; ENTHALTUNG 19 Stimmen.
über den Widerruf der in der 136. ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Mai 2016 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs.1 Z 7 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien bis zu 5% des Grundkapitals auf die Dauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 138. ordentlichen Hauptversammlung zum Zweck des Wertpapierhandels gemäß § 65 Abs. 1 Z 7 AktG. JA: 25.454.585 Stimmen; NEIN 0 Stimmen; ENTHALTUNG 19 Stimmen.
über den Widerruf der in der 136. ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Mai 2016 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 65 Abs.1 Z 8 AktG im unausgenützten Umfang unter gleichzeitiger Ermächtigung des Vorstandes zum zweckneutralen Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des Grundkapitals gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG auf die Dauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der 138. ordentlichen Hauptversammlung JA: 25.453.335 Stimmen; NEIN 0 Stimmen; ENTHALTUNG mit 19 Stimmen.
über die Ergänzung des § 4 der Satzung – Begebung von Instrumenten des harten Kernkapitals gem. § 26a BWG (Instrumente ohne Stimmrecht)
JA: 25.453.478 Stimmen; NEIN 0 Stimmen; ENTHALTUNG 19 Stimmen.
über die Änderung des § 11 (1) der Satzung (Aufsichtsrat) JA: 25.452.865 Stimmen; NEIN 0 Stimmen; ENTHALTUNG 19 Stimmen.
Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz- und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die AktionärInnen aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten. Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Oberbank über das euro-adhoc-System in der Rubrik "Insiderinformationen" veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine solche Meldung.
Linz, am 5. März 2019 Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Vorsitzender des Vorstandes Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37204 [email protected]
Vorstandsdirektor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37220 [email protected]
Vorstandsdirektor Mag. Florian Hagenauer, MBA Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37206 [email protected]
Human Resources Mag. Bernhard Wolfschütz, MBA DW 37231, [email protected]
Interne Revision Drs. Cornelis Gerardts DW 32169, [email protected]
Strategie- und Prozessmanagement MMag. Wolfgang Kern DW 37648, [email protected]
Strategisches Risikomanagement Mag. Andreas Lechner DW 32420, [email protected]
Sekretariat & Kommunikation Mag. Andreas Pachinger DW 37460, [email protected]
Zentrales Service und Produktion Konrad Rinnerberger, MBA DW 32307, [email protected]
Geschäftsabteilungen
Corporate & International Finance Mag. Peter Kottbauer (bis 31.12.2018) DW 37301, [email protected] Mag. Dietmar Holzinger-Böcskör, MBA (ab 01.01.2019) DW 37565, [email protected]
Global Financial Markets Helmut Edlbauer, MBA DW 32630, [email protected]
Kredit-Management Mag. Dr. Volkmar Riegler, MBA DW 37340, [email protected]
Private Banking & Asset Management Erich Stadlberger, MBA DW 37550, [email protected]
Privatkunden Mag. Brigitte Haider, MBA DW 37271, [email protected]
Compliance-Officer, Geldwäschebeauftragter Mag. Peter Richtsfeld DW 37427, [email protected]
Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]
Dr. Hans Fein Tel. +43/(0)732/7802 DW 37138 [email protected]
Mag. Michael Gerner Tel. +49/(0)8671/9986 DW 11 [email protected]
Ing. Luděk Knypl Tel. +420/2/241901 DW 62 [email protected] Ing. Robert Černický Tel. +420/387/7171 DW 68 [email protected]
Dir. Mag. Yvonne Janko Tel. +421/(0)2/581068 DW 10 [email protected]
Mihály Nádas Tel. +36/(0)1/29828 DW 51 [email protected]
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz Mag. Brigitte Haider, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37271 [email protected]
Immobilien-Service Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz Mag. Matthias-Munir Midani Tel. +43/(0)732/7802 DW 32261 [email protected]
Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz MMag. Dr. Roland Leitinger, MIM Tel. +43/(0)732/7802 DW 37564 [email protected]
Banken DL Servicegesellschaft m.b.H. Konrad Rinnerberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 32307 [email protected]
Drei Banken Versicherungs-Agentur GmbH, Linz Mag. Dr. Alexander Rammerstorfer Tel. +43/(0)732/7802 DW 37171 [email protected]
Drei Banken Versicherungsmakler GmbH, Niederlassung Linz Walter Schwinghammer Tel. +43/(0)5 05 333 DW 82000 [email protected]
DREI BANKEN IT GmbH, Linz Karl Stöbich, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 32609 [email protected]
3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz Alois Wögerbauer, CIIA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37424 [email protected]
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz Siegfried Kahr Tel. +43/(0)732/7802 DW 37270 [email protected] Erich Stadlberger, MBA Tel. +43/(0)732/7802 DW 37550 [email protected] Mag. Gerald Straka Tel. +43/(0)732/7802 DW 37221 [email protected]
Struktur der Oberbank-Gruppe
Zentrale A-4020 Linz, Untere Donaulände 28, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 0; Telefax: +43/(0)732/78 02 DW 32040
| Zweigniederlassung Linz-Donaulände, GB Linz Nord, A-4020 Linz, Untere Donaulände 36 | |
|---|---|
| Günther Ott, Tel. +43/(0)732/78 02 DW 37366, [email protected] | |
| Zweigstellen: | A-4040 Linz – Dornach, Altenberger Straße 35 |
| A-4040 Linz – Harbach, Leonfeldner Straße 75 a | |
| A-4020 Linz – Stadthafen, Industriezeile 56 | |
| A-4040 Linz – Urfahr, Hinsenkampplatz 1 | |
| A-4070 Eferding, Stadtplatz 32 | |
| A-4240 Freistadt, Linzer Straße 4 | |
| A-4210 Gallneukirchen, Hauptstraße 12 | |
| A-4060 Leonding, Mayrhansenstraße 13 | |
| A-4100 Ottensheim, Hostauerstraße 87 | |
| A-4320 Perg, Herrenstraße 14 | |
| A-4150 Rohrbach, Stadtplatz 16 | |
| Mag. Klaus Hofbauer, MBA, Tel. +43/(0)732/774211 DW 31322, [email protected] | |
|---|---|
| Zweigstellen: | A-4020 Linz – Spallerhof-Bindermichl, Einsteinstraße 5 |
| A-4030 Linz – Kleinmünchen, Wiener Straße 382 | |
| A-4020 Linz – Neue Heimat, Wegscheider Straße 1 – 3 | |
| A-4020 Linz – Weißenwolffstraße, Weißenwolffstraße 1 | |
| A-4020 Linz – Wiener Straße, Wiener Straße 32 | |
| A-4470 Enns, Hauptplatz 9 | |
| A-4053 Haid, Hauptplatz 27 | |
| A-4400 Steyr – Münichholz, Punzerstraße 14 | |
| A-4400 Steyr – Stadtplatz, Stadtplatz 25 | |
| A-4400 Steyr – Tabor, Ennser Straße 2 | |
| A-4050 Traun, Linzer Straße 12 | |
| A-4050 Traun – St. Martin, Leondinger Straße 2 | |
| Zweigniederlassung Salzburg, A-5020 Salzburg, Alpenstraße 98 | |
|---|---|
| Petra Fuchs, MBA, Tel. +43/(0)662/6384 DW 201, [email protected] | |
| Zweigstellen: | A-5020 Salzburg – Alter Markt, Alter Markt 4 |
| A-5020 Salzburg – Lehen, Ignaz-Harrer-Straße 40 a | |
| A-5020 Salzburg – Liefering, Münchner Bundesstraße 106 | |
| A-5020 Salzburg – Maxglan, Neutorstraße 52 | |
| A-5020 Salzburg – Schallmoos, Sterneckstraße 55 | |
| A-5020 Salzburg – Südtirolerplatz, Südtirolerplatz 6 | |
| A-5640 Bad Gastein, Böcksteiner Bundesstraße 1 | |
| A-5630 Bad Hofgastein, Kurgartenstraße 27 | |
Serviceangaben Struktur der Oberbank-Gruppe
A-5500 Bischofshofen, Bodenlehenstraße 2 – 4 A-5400 Hallein, Robertplatz 4 A-5310 Mondsee, Rainerstraße 14 A-5760 Saalfelden, Leoganger Straße 16 A-5201 Seekirchen, Bahnhofstraße 1
A-4780 Schärding, Silberzeile 12
Wolfgang Pillichshammer, Tel. +43/(0)7242/481 DW 200, [email protected] Zweigstellen: A-4600 Wels – Nord, Oberfeldstraße 91 A-4600 Wels – West, Bauernstraße 1, WDZ 9 A-4710 Grieskirchen, Pühringerplatz 3 A-4560 Kirchdorf, Bahnhofstraße 9 A-4550 Kremsmünster, Marktplatz 26 A-4614 Marchtrenk, Linzer Straße 30
Dkfm. Thomas Harrer, Tel. +43/(0)7612/62871 DW 12, [email protected] (bis 31.12.2018) Prok. Martin Seiter, Tel. +43/(0)7612/62871 DW 12, [email protected] (ab 01.01.2019) Zweigstellen: A-4800 Attnang – Puchheim, Dr. Karl-Renner-Platz 2 A-8990 Bad Aussee, Parkgasse 155 A-4820 Bad Ischl, Kaiser-Fr.-Josef-Straße 4 A-4802 Ebensee, Hauptstraße 9 A-4663 Laakirchen, Gmundner Straße 10 A-4860 Lenzing, Atterseestraße 20 A-4690 Schwanenstadt, Stadtplatz 40 A-4840 Vöcklabruck, Stadtplatz 31 – 33
A-2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 25 A-3910 Zwettl, Kuenringer Straße 3
| Geschäftsbereich Süddeutschland, D-80333 München, Oskar-von-Miller-Ring 38 | |
|---|---|
| Robert Dempf, Tel. +49/(0)89/55989 DW 201, [email protected] | |
| Zweigstellen: | D-73430 Aalen, Bahnhofstraße 10 |
| D-86150 Augsburg, Maximilianstraße 55 | |
| D-84307 Eggenfelden, Fischbrunnenplatz 11 | |
| D-73728 Esslingen, Küferstraße 29 | |
| D-85354 Freising, Johannisstraße 2 | |
| D-82110 Germering, Therese-Giehse-Platz 2 |
Serviceangaben
Struktur der Oberbank-Gruppe
D-85053 Ingolstadt, Erni-Singerl Straße 2 D-84028 Landshut, Altstadt 391 D-84453 Mühldorf am Inn, Brückenstraße 2 D-85521 Ottobrunn, Rosenheimer Landstraße 39 D-94032 Passau, Bahnhofstraße 10 D-93047 Regensburg, Bahnhofstraße 13 D-72764 Reutlingen, Gartenstraße 8 D-83022 Rosenheim, Heilig-Geist-Straße 5 D-94315 Straubing, Stadtgraben 93 D-89073 Ulm, Walfischgasse 12 D-85716 Unterschleißheim, Alleestraße 13 D-82515 Wolfratshausen, Bahnhofstraße 28
Geschäftsbereich Deutschland Mitte, D-90443 Nürnberg, Zeltnerstraße 1 Prok Bernd Grum, Tel. +49/(0)911/72367 DW 10, [email protected] Zweigstellen: D-63739 Aschaffenburg, Weißenburger Straße 16 D-96047 Bamberg, Franz-Ludwig-Straße 7 a D-95444 Bayreuth, Kanalstraße 17 D-09111 Chemnitz, An der Markthalle 3 – 5 D-64283 Darmstadt, Neckarstraße 12 – 16 D-99084 Erfurt, Krämpferstraße 6 D-06108 Halle, Große Steinstraße 82 – 85 D-63450 Hanau, Nussallee 7a D-07743 Jena, Kirchplatz 6 D-04109 Leipzig, Dittrichring 18 – 20 D-92318 Neumarkt i.d. Oberpfalz, Ringstraße 5 D-97421 Schweinfurt, Schultesstraße 5 – 7 D-92637 Weiden, Sedanstraße 6 D-97070 Würzburg, Paradeplatz 4
Zweigniederlassung Tschechien, CZ-12000 Praha 2, nám. I.P.Pavlova 5 Dipl. Ing. Robert Pokorný, MBA, LL.M., Tel. +420/224/1901 DW 12, [email protected] Zweigstellen: CZ-14000 Praha 4 – Nusle, nám. Bratří Synků 11 CZ-15000 Praha 5 – Smíchov, Portheimka Center náměstí 14 října 642/17 CZ-17000 Praha 7 – Holešovice, Dukelských hrdinů č. 407/26 CZ-18600 Praha 8 – Karlín, Křižíkova 52/53 CZ-27201 Kladno, Osvobozených politických vězňů 339 CZ-60200 Brno, Lidická 20 CZ-60200 Brno, Trnitá 491/3 CZ-37001 České Budějovice, nám. Přemysla Otakara II. 6/3 CZ-50002 Hradec Králové, Gočárova tř. 1096 CZ-38101 Český Krumlov, Panská 22 CZ-58601 Jihlava, Masarykovo nám. 10 CZ-46001 Liberec, Soukenné nám. 156 CZ-39701 Písek, Budovcova 2530
Serviceangaben
Struktur der Oberbank-Gruppe
CZ-30100 Plzeň, Prešovská 20 CZ-11000 Praha 1. Klimentská 1246/1 CZ-77100 Olomouc, Dolni nám. 1 CZ-70200 Ostrava, Stodolní 1 CZ-39001 Tábor, Pražská 211 CZ-40001 Ústí nad Labem, Hrnčířská 4 CZ-76001 Zlín, Osvoboditelů 91
Zweigniederlassung Ungarn, H-1062 Budapest, Váci út 1 – 3 Mag. Peter Szenkurök, Tel. +36/(06)1/29829 DW 37, [email protected] Zweigstellen: H-1027 Budapest – Buda, Henger utca 2 H-3530 Budapest Dél, Soroksari ut 30-32 H-1143 Budpest, Hungária körút 17 – 19 H-4026 Debrecen, Bem tér 14 H-9024 Gyõr, Hunyadi u. 16 H-6000 Kecskemét, Kisfaludy utca 8 H-8800 Nagykanizsa, Erzsébet tér 23 H-3530 Miskolc¸ Mindszent tér 3 H-7612 Pécs, Tímár u.2 H-6720 Szeged, Klauzál tér 2 H-8000 Szekesfehervar, Rakoczi ut 1 H-9700 Szombathely, Berzsenyi Dániel tér 2
Zweigniederlassung Slowakei, SK-821 09 Bratislava, Prievozská 4/A Mag. Yvonne Janko, Tel. +421/(02)/581068 DW 10, [email protected] Zweigstellen: SK-949 01 Nitra, Mostná ulica 70 SK-010 01 Žilina, Jána Kalinčiaka 22
Bilanz zum 31.12.2018 / Aktiva
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2018 | 2017 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | |||||
| 1. | Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und | |||||
| Postgiroämtern | 828.680.741,09 | 845.101 | -16.420 | -1,9 | ||
| 2. | Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur | |||||
| Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind: | 1.074.095.724,32 | 1.169.345 | -95.249 | -8,1 | ||
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 1.544.307.553,77 | 1.319.436 | 224.871 | 17,0 | |
| a) | täglich fällig | 213.451.094,21 | 216.077 | -2.626 | -1,2 | |
| b) | sonstige Forderungen | 1.330.856.459,56 | 1.103.359 | 227.497 | 20,6 | |
| 4. | Forderungen an Kunden | 15.636.555.507,19 | 14.543.793 | 1.092.763 | 7,5 | |
| 5. | Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere | 1.059.824.111,65 | 1.171.761 | -111.936 | -9,6 | |
| a) | von öffentlichen Emittenten | 180.247.794,44 | 136.683 | 43.565 | 31,9 | |
| b) | von anderen Emittenten | 879.576.317,21 | 1.035.078 | -155.501 | -15,0 | |
| darunter: | ||||||
| eigene Schuldverschreibungen | 69.516.956,72 | 103.829 | -34.312 | -33,0 | ||
| 6. | Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 228.525.166,15 | 226.952 | 1.573 | 0,7 | |
| 7. | Beteiligungen | 421.790.080,90 | 405.658 | 16.132 | 4,0 | |
| darunter: | ||||||
| an Kreditinstituten | 114.689.227,21 | 94.461 | 20.228 | 21,4 | ||
| 8. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 150.228.599,04 | 153.663 | -3.434 | -2,2 | |
| darunter: | ||||||
| an Kreditinstituten | 6.000.000,00 | 6.000 | ||||
| 9. | Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens | 477.835,67 | 454 | 24 | 5,3 | |
| 10. | Sachanlagen | 75.077.138,77 | 80.264 | -5.187 | -6,5 | |
| darunter: | ||||||
| Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen | ||||||
| seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden | 39.534.798,90 | 42.182 | -2.648 | -6,3 | ||
| 11. | Sonstige Vermögensgegenstände | 81.135.525,76 | 64.560 | 16.575 | 25,7 | |
| 12. | Rechnungsabgrenzungsposten | 6.717.276,94 | 7.883 | -1.166 | -14,8 | |
| 13. | Aktive latente Steuern | 41.005.909,32 | 33.977 | 7.028 | 20,7 | |
| Summe der Aktiva | 21.148.421.170,57 | 20.022.846 | 1.125.575 | 5,6 | ||
| Posten unter der Bilanz: | ||||||
| 1. | Auslandsaktiva | 8.514.936.727,50 | 7.767.478 | 747.459 | 9,6 |
Bilanz zum 31.12.2018 / Passiva
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2018 | 2017 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||||
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.443.931.338,09 | 4.207.238 | 236.693 | 5,6 | ||
| a) | täglich fällig | 1.182.242.682,49 | 1.070.665 | 111.578 | 10,4 | ||
| b) | mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 3.261.688.655,60 | 3.136.573 | 125.115 | 4,0 | ||
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.138.514.758,34 | 11.395.043 | 743.472 | 6,5 | ||
| a) | Spareinlagen | 2.684.131.954,27 | 2.719.041 | -34.909 | -1,3 | ||
| darunter: | |||||||
| aa) | täglich fällig | 1.406.502.215,21 | 1.271.530 | 134.973 | 10,6 | ||
| bb) | mit vereinbarter Laufzeit oder |
1.277.629.739,06 | 1.447.511 | -169.881 | -11,7 | ||
| Kündigungsfrist | |||||||
| b) | sonstige Verbindlichkeiten | 9.454.382.804,07 | 8.676.002 | 778.381 | 9,0 | ||
| darunter: | |||||||
| aa) | täglich fällig | 8.493.171.318,14 | 7.275.913 | 1.217.258 | 16,7 | ||
| bb) | mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist |
961.211.485,93 | 1.400.088 | -438.877 | -31,3 | ||
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.558.065.707,95 | 1.444.614 | 113.451 | 7,9 | ||
| a) | begebene Schuldverschreibungen | 1.545.665.707,95 | 1.442.214 | 103.451 | 7,2 | ||
| b) | 12.400.000,00 | 2.400 | 10.000 | 416,7 | |||
| 4. | andere verbriefte Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten |
87.183.337,12 | 107.168 | -19.984 | -18,6 | ||
| 5. | Rechnungsabgrenzungsposten | 50.292.047,57 | 62.763 | -12.471 | -19,9 | ||
| 6. | Rückstellungen | 311.002.407,59 | 326.643 | -15.640 | -4,8 | ||
| a) | Rückstellungen für Abfertigungen | 43.882.335,60 | 39.696 | 4.186 | 10,5 | ||
| b) | Rückstellungen für Pensionen | 121.106.365,40 | 112.299 | 8.808 | 7,8 | ||
| c) | Steuerrückstellungen | 7.023.631,48 | 15.837 | -8.813 | -55,6 | ||
| d) | sonstige | 138.990.075,11 | 158.811 | -19.821 | -12,5 | ||
| 7. | Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | 549.534.000,00 | 591.570 | -42.036 | -7,1 | ||
| der Verordnung (EU) Nr.575/2013 | |||||||
| 8. | Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 3 | 50.000.000,00 | 50.000 | 0 | 0,0 | ||
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||||
| 9. | Gezeichnetes Kapital | 105.769.161,00 | 105.862 | -92 | -0,1 | ||
| 10. | Kapitalrücklagen (gebundene) | 505.523.256,06 | 505.523 | 0 | 0,0 | ||
| 11. | Gewinnrücklagen | 1.093.555.168,85 | 986.474 | 107.081 | 10,9 | ||
| a) | gesetzliche Rücklage | 5.523.135,39 | 5.523 | 0 | 0,0 | ||
| b) | andere Rücklagen | 1.088.032.033,46 | 980.951 | 107.081 | 10,9 | ||
| darunter: | |||||||
| Rücklagen für eigene | 1.075.293,64 | 907 | 169 | 18,6 | |||
| Anteile | |||||||
| 12. | Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG | 216.000.000,00 | 208.000 | 8.000 | 3,8 | ||
| 13. | Bilanzgewinn | 39.049.988,00 | 31.949 | 7.101 | 22,2 | ||
| Summe der Passiva | 21.148.421.170,57 | 20.022.846 | 1.125.575 | 5,6 |
Bilanz zum 31.12.2018 / Passiva
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2018 | 2017 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||
| Posten unter der Bilanz: | |||||
| 1. | Eventualverbindlichkeiten | 1.378.035.761,16 | 1.447.908 | -69.872 | -4,8 |
| darunter: | |||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus der | |||||
| Bestellungen v. Sicherheiten | 1.378.035.761,16 | 1.447.908 | -69.872 | -4,8 | |
| 2. | Kreditrisiken | 4.105.718.553,33 | 4.039.720 | 65.999 | 1,6 |
| darunter: | |||||
| Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften | 0,00 | 0 | 0 | ||
| 3. | Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften | 319.807.801,32 | 424.063 | -104.255 | -24,6 |
| 4. | Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) | 2.383.838.745,88 | 2.231.026 | 152.813 | 6,8 |
| Nr. 575/2013 | |||||
| darunter: | |||||
| Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 | 435.379.064,40 | 403.345 | 32.034 | 7,9 | |
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||
| 5. | Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 der Verordnung (EU) | 12.693.128.326,24 | 11.856.783 | 836.346 | 7,1 |
| Nr. 575/2013 | |||||
| darunter: | |||||
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.a | 14,99% | 15,07% | -0,08% | -0,5 | |
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.b | 15,35% | 15,41% | -0,06% | -0,4 | |
| Eigenmittelanforderungen gemäß Art.92 Abs.1 lit.c | 18,78% | 18,82% | -0,04% | -0,2 | |
| der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 | |||||
| 6. | Auslandspassiva | 4.949.147.610,68 | 4.859.205 | 89.942 | 1,9 |
Gewinn- und Verlustrechnung 2018
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2018 | 2017 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||||
| 1. | Zinsen und ähnliche Erträge | 383.510.563,61 | 362.796 | 20.715 | 5,7 | ||
| darunter: | |||||||
| aus festverzinslichen Wertpapieren | 54.949.436,46 | 61.281 | -6.331 | -10,3 | |||
| 2. | - Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -103.283.081,30 | -102.210 | -1.073 | 1,1 | ||
| I. | NETTOZINSERTRAG | 280.227.482,31 | 260.586 | 19.641 | 7,5 | ||
| 3. | Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen | 68.837.052,26 | 49.135 | 19.702 | 40,1 | ||
| a) | Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten | ||||||
| und nicht festverzinslichen Wertpapieren | 6.581.986,52 | 5.910 | 672 | 11,4 | |||
| b) | Erträge aus Beteiligungen | 34.744.155,25 | 24.693 | 10.051 | 40,7 | ||
| c) | Erträge aus Anteilen an verbundenen | ||||||
| Unternehmen | 27.510.910,49 | 18.532 | 8.979 | 48,4 | |||
| 4. | Provisionserträge | 174.675.239,18 | 154.706 | 19.969 | 12,9 | ||
| 5. | - Provisionsaufwendungen | -15.125.191,92 | -14.052 | -1.074 | 7,6 | ||
| Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen | 159.550.047,26 | 140.655 | 18.895 | 13,4 | |||
| 6. | Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften | 2.944.983,34 | 8.232 | -5.287 | -64,2 | ||
| 7. | Sonstige betriebliche Erträge | 23.118.974,82 | 18.498 | 4.621 | 25,0 | ||
| II. | BETRIEBSERTRÄGE | 534.678.539,99 | 477.106 | 57.572 | 12,1 | ||
| 8. | - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | -276.329.034,97 | -250.775 | -25.554 | 10,2 | ||
| a) | Personalaufwand | -184.443.142,08 | -164.823 | -19.620 | 11,9 | ||
| darunter: | |||||||
| aa) | Löhne und Gehälter | -117.605.940,06 | -109.135 | -8.471 | 7,8 | ||
| bb) | Aufwand für gesetzlich vorgeschrieb. soziale | ||||||
| Abgaben und vom Entgelt abhängige | |||||||
| Abgaben und Pflichtbeiträge | -28.705.775,91 | -27.289 | -1.417 | 5,2 | |||
| cc) | sonstiger Sozialaufwand | -14.538.242,85 | -14.232 | -306 | 2,2 | ||
| dd) | Aufwendungen für Altersversorgung | ||||||
| und Unterstützung | -11.542.377,14 | -11.199 | -344 | 3,1 | |||
| ee) | Dotierung der Pensionsrückstellung | -5.719.510,40 | 1.812 | -7.532 | |||
| ff) | Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen | ||||||
| an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | -6.331.295,72 | -4.781 | -1.551 | 32,4 | |||
| b) | sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) | -91.885.892,89 | -85.952 | -5.934 | 6,9 | ||
| 9. | - Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 | ||||||
| enthaltenen Vermögensgegenstände | -10.551.720,92 | -10.897 | 346 | -3,2 | |||
| 10. | - Sonstige betriebliche Aufwendungen | -18.393.442,41 | -36.090 | 17.697 | -49,0 | ||
| III. | BETRIEBSAUFWENDUNGEN | -305.274.198,30 | -297.763 | -7.511 | 2,5 | ||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 229.404.341,69 | 179.343 | 50.061 | 27,9 |
Gewinn- und Verlustrechnung 2018
| Werte in EUR / VJ € 1.000 | 2018 | 2017 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | ||||
| IV. | BETRIEBSERGEBNIS | 229.404.341,69 | 179.343 | 50.061 | 27,9 |
| 11./12. | Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der | ||||
| Bewertung von Forderungen und Wertpapieren | -34.098.790,08 | -35.998 | 1.900 | -5,3 | |
| 13./14. | Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der | ||||
| Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen | |||||
| bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an | |||||
| verbundenen Unternehmen | 1.220.121,06 | 22.918 | -21.698 | -94,7 | |
| V. | ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN | ||||
| GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 196.525.672,67 | 166.263 | 30.263 | 18,2 | |
| 15. | - Steuern vom Einkommen und Ertrag | -33.891.957,67 | -34.323 | 431 | -1,3 |
| 16. | - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen | -5.797.048,12 | -4.664 | -1.133 | 24,3 |
| VI. | JAHRESÜBERSCHUSS | 156.836.666,88 | 127.276 | 29.561 | 23,2 |
| 17. | - Rücklagenbewegung | -117.971.556,61 | -95.701 | -22.271 | 23,3 |
| darunter: | |||||
| Dotierung der Haftrücklage | -8.000.000,00 | -5.000 | -3.000 | 60,0 | |
| VII. | JAHRESGEWINN | 38.865.110,27 | 31.575 | 7.290 | 23,1 |
| 18. | Gewinnvortrag | 184.877,73 | 374 | -189 | -50,6 |
| VIII. | BILANZGEWINN | 39.049.988,00 | 31.949 | 7.101 | 22,2 |
Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes und - sofern relevant – der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 (Capital Requirements Regulation, "CRR") aufgestellt.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, wurden diese bei Schätzungen berücksichtigt.
Die bisherigen angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.
Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.
Im Zuge der Kreditüberwachung prüft die Bank, ob Forderungsausfälle vorliegen. Für signifikante Kreditausfälle werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Höhe der Risikovorsorge basiert auf den Einschätzungen hinsichtlich zukünftiger Cashflows. Wesentliche Einflussfaktoren bei dieser Berechnung sind die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Kreditnehmer und die Beurteilung der Kreditsicherheiten. Für nicht signifikante Forderungsausfälle werden Einzelwertberichtigungen nach pauschalen Kriterien gebildet.
Zudem werden pauschale Vorsorgen bzw. eine Vorsorge gem. § 57 (1) BWG gebildet.
Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.
Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nachhaltig weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag, ergibt.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die Abschreibung nachhaltig weggefallen sind.
Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert.
erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.
Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2% bis 4%, bei Um- und Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Zeitwert werden vorgenommen, soweit die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt.
Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.
Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25% gebildet. Dabei werden auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.
Die sich bei der Umstellung zum 1.1.2016 ergebende aktive latente Steuer in Höhe von EUR 26.941.826,67 wird gemäß § 906 Abs 34 UGB auf 5 Jahre verteilt. Der noch nicht berücksichtigte Betrag zum 31.12.2018 beträgt EUR 10.776.730,67 und wird unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen erfolgen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter der Anwendung der "Project-Unit-Credit"-Methode gemäß IAS 19. Die Berechnungen erfolgen auf Basis eines Pensionsantrittsalters zwischen 59 und 65 Jahren bei Frauen und von 65 Jahren bei Männern (analog zum Vorjahr), eines Rechnungszinssatzes von 2,25% (VJ 2,75%), geplanten Gehaltserhöhungen von 2,24% (VJ 2,18%), und tourlichen Vorrückungen gemäß dem Gehaltsschema sowie Beförderungen von 0,75% (VJ 0,75%). Aufgrund der langjährigen Dienstzeiten der Mitarbeiter, für die Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu bilden sind, lag in der Vergangenheit eine nur unwesentliche Fluktuation vor. Hinsichtlich der Sterbewahrscheinlichkeit kommen die Berechnungstafeln AVÖ 2018 zur Anwendung. Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
Die Anpassung der biometrischen Rechnungsgrundlagen aufgrund den neuveröffentlichten Sterbetafeln im Jahr 2018 würden bei einer sofortigen Zuführung des gesamten Unterschiedsbetrages zu den Sozialkapitalrückstellungen ein nach § 222 Abs. 2 UGB möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, auch mit zusätzlichen Anhangangaben, nicht vermitteln. Gemäß der Override-Verordnung des BMVRDJ vom 16. November 2018 (BGBl II 283/2018) erfolgt daher eine Verteilung des Unterschiedsbetrages in Höhe von EUR 8.101.593,00 gleichmäßig auf die nächsten 5 Jahre. Der noch nicht berücksichtigte Betrag zum 31.12.2018 beträgt EUR 6.481.274,00.
Der Rechnungszinssatz für alle Sozialkapitalrückstellungen ist ein 7-jahres-Durchschnittszinssatz [entsprechend der Veröffentlichung der Deutschen Bundesbank].
Die Zinsen auf die Rückstellungen für Sozialkapital sowie Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im operativen Ergebnis erfasst.
In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe sowie dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Langfristige Rückstellungen werden laufzeitabhängig mit den Zinssätzen von österreichischen Staatsanleihen abgezinst. Als Untergrenze wird jedoch ein Floor von 0% eingezogen.
(Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)
| bis 3 Monate | € 2.157,7 Mio | (€ 2.077,8 Mio) |
|---|---|---|
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | € 1.422,8 Mio | (€ 1.419,1 Mio) |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | € 5.369,5 Mio | (€ 5.052,5 Mio) |
| mehr als 5 Jahre | € 4.229,4 Mio | (€ 3.875,1 Mio) |
In den Forderungen an Kunden sind wechselmäßig verbriefte Forderungen in Höhe von € 24,7 Mio (€ 21,4 Mio) enthalten.
in Höhe von € 1.968,6 Mio (€ 2.082,5 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.
Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 (1) Z 4 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.
Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2018 € 10,5 Mio (€ 11,1 Mio). In der Bilanz sind immaterielle Vermögensgegenstände (Mietrechte), die von verbundenen Unternehmen erworben wurden, im Ausmaß von € 0,0 Mio (€ 0,0 Mio) ausgewiesen. Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.
Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden für steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz zum Bilanzstichtag für folgenden Posten gebildet:
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Kassenbestand, Guthaben bei ZNB | -19 | -540 |
| Forderungen an Kunden | 41.000 | 31.000 |
| Schuldverschreibungen u. a. festverzinsl. WP | 0 | -3.612 |
| Aktien u. a. nicht festverzinsl. WP | -19.756 | -19.756 |
| Beteiligungen | 2.841 | 4.861 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 3.000 |
| Immaterielle Gegenstände des AV | 638 | 1.428 |
| Sachanlagen | 641 | -2.630 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 87 | 216 |
| Rückstellungen | 137.769 | 119.950 |
| Gewinnrücklagen (Bewertungsreserve) | -1.086 | -1.257 |
| Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge | 2.652 | 3.484 |
| 164.768 | 136.144 | |
| Daraus errechnete aktive latente Steuern | 41.192 | 34.036 |
| Steuersatzdifferenzen | -186 | -59 |
| Stand der aktiven latenten Steuern zum 31.12. | 41.006 | 33.977 |
| Daraus resultierende aktive latente Steuern | 46.951 | 41.157 |
| abzüglich: Saldierung mit passiven latenten Steuern | -5.945 | -7.179 |
Die aktiven latenten Steuern (vor Saldierung) entwickelten sich wie folgt:
| 31.12.2018 in TEUR |
31.12.2017 in TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand am 1.1. | 41.157 | 34.912 |
| Erfolgswirksame Veränderung | 5.794 | 6.245 |
| Erfolgsneutrale Veränderung aus Umgründungen | 0 | 0 |
| Stand am 31.12. | 46.951 | 41.157 |
Der Ansatz von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge ist gerechtfertigt, da der Verbrauch in den Folgejahren wahrscheinlich ist.
| bis 3 Monate | € 988,2 Mio |
(€ 1.788,4 Mio) |
|---|---|---|
| mehr als 3 Monate bis 1 Jahr | € 1.096,4 Mio | (€ 1.172,5 Mio) |
| mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre | € 2.865,7 Mio | (€ 2.867,6 Mio) |
| mehr als 5 Jahre | € 2.108,2 Mio | (€ 1.600,3 Mio) |
Im Geschäftsjahr 2019 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 334,4 Mio fällig.
| 31.12.2018 TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|||
|---|---|---|---|---|
| Unterschiedsbetrag gemäß § 906 UGB | ||||
| Zuschreibungsrücklage gemäß § 124b Z 270 EStG | 19.755 | 23.368 | ||
| Verteilung der Abgrenzung aktiver latenter Steuern | 10.777 | 16.165 | ||
| 30.532 | 39.533 | |||
| Sonstige Abgrenzung | 19.760 | 23.230 | ||
| 50.292 | 62.763 |
Das Grundkapital per 31.12.2018 setzt sich wie folgt zusammen:
| 32.307.300 | Stamm-Stückaktien (32.307.300 Stamm-Stückaktien) | |
|---|---|---|
| 3.000.000 | Vorzugs-Stückaktien | ( 3.000.000 Vorzugs-Stückaktien) |
Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel gem. § 64 (1) Z 16 BWG in Mio. €:
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital Stammaktien | 96,9 | 96,9 |
| Gezeichnetes Kapital Vorzugsaktien | 3,6 | 4,5 |
| A gio vom Gez eic hnet en K apit al |
505,5 | 505,5 |
| Gewinnrücklagen1) | 1.097,0 | 987,1 |
| Haftrücklage | 216,0 | 208,0 |
| Unvers t euert e Rüc k lagen |
0,0 | 0,0 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -0,1 | -0,1 |
| A bz üge von den P os t en des hart en K ernk apit als |
-15,8 | -15,5 |
| SUMME HARTES KERNKAPITAL | 1.903,1 | 1.786,4 |
| Anrechenbare Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals | 50,0 | 50,0 |
| A bz üge von den P os t en des z us ät z lic hen K ernk apit als |
-4,7 | -8,7 |
| SUMME KERNKAPITAL | 1.948,4 | 1.827,7 |
| Anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 347,6 | 313,2 |
| Ergänzungskapitalinstrumente gem. Übergangsbestimmungen | 67,0 | 81,5 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 41,0 | 31,0 |
| Abzüge von den Posten des Ergänzungskapitals | -20,2 | -22,4 |
| SUMME ERGÄNZUNGSKAPITAL | 435,4 | 403,3 |
| SUMME EIGENMITTEL | 2.383,8 | 2.231,0 |
1) inkl. Gewinnrücklagendotierung 2018 vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 20. März 2019
Gemäß § 23 BWG in Verbindung mit § 103q Z11 BWG wird ab 01.01.2016 ein Kapitalerhaltungspuffer eingeführt, der in Form von hartem Kernkapital zu halten ist. Gemäß der genannten Übergangsbestimmung beträgt der Kapitalerhaltungspuffer für 2019 2,5% (2018: 1,875%).
Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:
Zum 31.12.2018 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.
Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 549.534,0 (2017: T€ 591.570,0) betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,0 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2019 bis 2026. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 22.452,1 (2017: T€ 20.665,1) geleistet.
Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:
| Akkreditive | € 46,8 Mio |
(€ 59,5 Mio) |
|---|---|---|
| sonstige Haftungen | € 1.331,2 Mio | (€ 1.388,4 Mio) |
| hievon gegenüber | ||
| verbundenen Unternehmen | € 6,7 Mio |
(€ 6,9 Mio) |
Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:
| unechtes Pensionsgeschäft | € | 0,0 Mio | (€ | 0,0 Mio) |
|---|---|---|---|---|
| nicht ausgenützte Kreditrahmen | € 4.020,1 Mio | (€ 3.990,6 Mio) | ||
| Promessen | € | 85,6 Mio | (€ | 49,1 Mio) |
Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:
| Aktiva | € 3.179,2 Mio | (€ 2.719,2 Mio) |
|---|---|---|
| Passiva | € 1.940,9 Mio | (€ 2.308,7 Mio) |
Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
| a) | verbundene Unternehmen | T€ | Mio € | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Forderungen an Kreditinstitute | - | (-) | |
| 2. | Forderungen an Kunden | 1.643.588,7 | (1.511,0) | |
| 3. | Schuldverschreibungen und | |||
| andere festverzinsliche Wert | ||||
| papiere | - | (-) | ||
| b) | Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
T€ | Mio € | |
| 1. | Forderungen an Kreditinstitute | 1.595,2 | (68,0) | |
| 2. | Forderungen an Kunden | 117.131,2(106,7) | ||
| 3. | Schuldverschreibungen und | |||
| andere festverzinsliche | ||||
| Wertpapiere | 37.191,9 | (38,6) |
Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
| a) | verbundene Unternehmen | T€ Mio € |
|
|---|---|---|---|
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 6.490,2 | (6,5) | |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kunden | 84.533,7 | (65,6) | |
| b) | Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | T€ | Mio € | |
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 1.433.250,7 | (894,1) | |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kunden | 114.571,9 | (140,8) |
Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten: €
| 3. | Forderungen an Kreditinstitute | 0,0 | (0,0) |
|---|---|---|---|
| 4. | Forderungen an Kunden | 42.931,5 | (44,3) |
| 5. | Schuldverschreibungen und | ||
| andere festverzinsliche Wert | |||
| papiere | 15.700,0 | (30,6) | |
| 6. | Aktien und andere nicht | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 18.143,4 | (17,3) |
In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 2.350,0 (€ 2,4 Mio) enthalten.
Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.
Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:
| Mio € | ||
|---|---|---|
| Wie Anlagevermögen bewertet: Schuldverschreibungen und |
||
| andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht |
859,1 | (877,9) |
| festverzinsliche Wertpapiere | 54,4 | (53,5) |
| Wie Umlaufvermögen bewertet: Schuldverschreibungen und |
||
| andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht |
190,5 | (281,6) |
| festverzinsliche Wertpapiere | 9,9 | (9,3) |
Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem. Teil 3 Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013.
Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2018 insgesamt € 60,2 Mio (2017: € 63,3 Mio).
| Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) | € 4,2 Mio (2017: € 1,6 Mio) |
|---|---|
| und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) | € 56,0 Mio (2017: € 61,7 Mio) |
Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden, um TEUR 61.680,3 (2017: TEUR 27.209,0) niedriger als die Anschaffungskosten.
Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:
| T€ | |
|---|---|
| Wertpapiere, die mit ihren | |
| Anschaffungskosten bilanziert | |
| werden | 7.426,4 |
| Wertpapiere, die mit ihrem | |
| höheren Marktwert am Bilanzstichtag | |
| bilanziert werden | 16,3 |
Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:
| Mio € | |
|---|---|
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 80,6 |
| Forderungen an Kreditinstitute | -1,0 |
| Forderungen an Kunden | 0,1 |
| Schuldverschreibungen und | |
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 15,2 |
| Aktien und andere nicht | |
| festverzinsliche Wertpapiere | 66,2 |
Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2018 Mio € 408,6 (2017: € 301,7 Mio); der Zeitwert Mio € 404,2 (2017: € 299,3 Mio). Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden. Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten. Im Geschäftsjahr 2019 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von € 247,3 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind nicht zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten in Nominale T€ 441,5 (2017: 0,0) enthalten. Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:
- im folgenden Geschäftsjahr € 14,5 Mio (2017: € 13,7 Mio)
- in den Jahren 2018 bis 2022 insgesamt € 75,3 Mio (2017: € 70,8 Mio) Beträge, mit denen sich das Kredit-
institut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)
| in TEUR | Nominale | 2018 Marktwerte positiv |
negativ | Nominale | 2017 Marktwerte positiv |
negativ | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinssatzverträge | |||||||
| - Zinssatzoptionen | Kauf Verkauf |
72.633 67.814 |
51 | -57 | 762.433 94.901 |
3.752 | -250 |
| - Swaptions | Kauf Verkauf |
27.600 27.600 |
577 | -577 | 27.600 27.600 |
355 | -355 |
| - Zinsswaps | Kauf Verkauf |
527.758 1.795.123 |
448 117.339 |
-29.509 -911 |
561.017 1.712.982 |
1.028 132.186 |
-32.603 -2.756 |
| - Anleiheoptionen | Kauf Verkauf |
||||||
| Wechselkursverträge | |||||||
| - Währungsoptionen | Kauf Verkauf |
54.059 54.059 |
338 | -338 | 41.365 41.290 |
1.631 | -1.624 |
| - Devisentermingeschäfte | Kauf Verkauf |
1.977.156 1.982.998 |
13.102 | -16.655 | 2.020.811 2.030.932 |
20.374 | -31.144 |
| - Cross Currency Swaps | Kauf Verkauf |
132.808 | 2.198 | -536 | 134.573 | 100 | -2.476 |
| Wertpapierbezogene Geschäfte | |||||||
| - Aktienoptionen | Kauf Verkauf |
Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos (Fair Value Risiko) im Bankbuch werden Interest Rate Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Globaldarlehen.
Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2042) vorgenommen.
Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps beträgt saldiert € 85,4 Mio (2017: € 95,8 Mio), hievon € 88,9 Mio (2017: € 101,3 Mio) positive und € 3,5 Mio (2017: € 5,4 Mio) negative Marktwerte. Weiters werden Bewertungseinheiten gebildet, indem Derivate mit Derivate glattgestellt werden.
Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt.
Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst.
Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.
Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert abzüglich der bereits erhaltenen bzw. gezahlten Prämie zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 29.696,7 (2017: T€ 34.147,3) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 29.524,4 (2017: T€ 33.886,6) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 64,0 (2017: T€ 457,0) vorgesorgt.
Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zins- und Devisenkursergebnis berücksichtigt.
Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.
Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode (Discounted Cash – Flow), wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.
Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodellen wie zum Beispiel von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.
Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:
| Wertpapiere in Höhe von Mündelgeldspareinlagen |
T€ 29.883,1 | als | Deckungsstock | für |
|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere in Höhe von Teilschuldverschreibungen |
T€ 40.808,4 | als Deckungsstock für fundierte | ||
| Hypothek. besicherte Forderungen i.H.v. Bankschuldverschreibungen |
T€ 969.089,6als Deckungsstock für hypothekarisch fundierte | |||
| Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäft u. Derivate |
T€ 42.955,7 | als | Margindeckung | bzw. |
| Forderungen in Höhe von Förderbanken zediert |
T€ 11.541,2 | wurden | an | ungarische |
| Forderungen in Höhe von Globaldarlehensgewährungen |
T€ 92.515,6 | als Sicherstellung für EIB |
|---|---|---|
| Wertpapiere und Forderungen in Höhe von für (offene) Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB |
T€ 991.477,3 | im Tier I Pfanddepot der OeNB |
| Wertpapiere in Höhe von Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen Nationalbank |
T€ 39.698,5 | als Sicherstellung für das |
| Forderungen in Höhe von Kontrollbank zediert |
T€ 1.280.573,3 | wurden an die österreichische |
| Wertpapiere und Forderungen in Höhe von Förderbanken zediert |
T€ 647.400,6 | wurden an deutsche |
| Sonstige Aktivposten in Höhe von CCP Austria GmbH als Clearingstelle für Börsengeschäfte |
T€ 576,4 | als Sicherheitsleistung für die |
Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 0,0 Mio (2017: € 0,0 Mio).
Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2018 T€ 16.558,7 (2017: T€ 17.745,2).
Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 238 (1) Z 10 UGB betragen T€ 7.818,0 (2017: T€ 6.900,0). Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.
Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet. Mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2018 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 37,2
Mio (2017: € 37,2 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 27,0 Mio (2017: € 27,0 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 10,2 Mio (2017: € 10,2 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.
Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt.
In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 676,0 (2017: T€ 613,5), Dotierungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 4.186,1 (2017: T€ 2.416,4) sowie Abfertigungszahlungen von T€ 1.469,2 (2017: T€ 1.750,7) enthalten.
In der GuV-Position 8a) dd) sind Pensionskassenbeiträge in Höhe von T€ 3.459,4 (2017: T€ 3.320,7) sowie Pensionszahlungen im Ausmaß von T€ 8.083,0 (2017: T€ 7.878,0) ausgewiesen. Aufwendungen für Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von T€ 1.229,7 (2017: T€ 349,9) sind in der GuV-Position 8a) aa) enthalten.
Die Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" weist einen Aufwand von T€ 18.393,4 (2017: T€ 36.090,5) aus und beinhaltet insbesondere sonstige Abschreibungen sowie Beiträge zum Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds.
In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 27.015,9 (2017: T€ 18.027,2) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 495,0 (2017: T€ 505,0) enthalten.
Das anteilige Jahresergebnis aus Investmentfondsanteilen beträgt T€ 959,5 (2017: T€ 923,7) und das kumulierte Ergebnis seit 2017 beträgt T€ 1.883,1 (2017: 923,7). Die anteiligen Jahresergebnisse wurden netto ausgeschüttet. Ausschüttungsbedingte Abschreibungen wurden wie im Vorjahr keine vorgenommen.
Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ 0,0 (2017: T€ 0,0 Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 2.316,8 (2017: T€ 513,6) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen.
In Österreich trat mit 1.1.2015 das Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) in Kraft. Gem. § 125 f BaSAG haben beitragspflichtige Institute Jahresbeiträge in den Abwicklungsfonds zu zahlen. Das Jahreszielvolumen beträgt für 2015 0,1 vH der gesicherten Einlagen aller in Österreich zugelassenen Institute. Die Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme wurde im April 2014 vom Europäischen Parlament beschlossen. Das ESAEG wurde in Österreich am 14.8.2015 als BgBI veröffentlicht. Gemäß § 18 Abs. 1 ESEAG hat jede Sicherungseinrichtung einen Einlagensicherungsfonds in Höhe von 0,8 % der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliederinstitute einzurichten. Die Aufwendungen für den Abwicklungsfonds und die Einlagensicherung betragen im Geschäftsjahr 2018 T€ 8.655,6 (2017: T€ 7.734,0).
In den Zinserträgen sind negative Zinserträge in Höhe von T€ 1.070,6 (2017: T€ 893) und in den Zinsaufwendungen sind negative Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 10.069,0 (2017: T€ 840) enthalten.
Der im Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag enthaltene Ertrag aus latenten Steuern beträgt T€ 12.416,8 (2017: T€ 12.536,5).
Bezüglich der Angaben gem. § 238 (1) Z18 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.
| o) Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Daten über Niederlassungen gem. § 64 (1) Z 18 BWG | ||||||||
| D E |
C Z |
H U |
SK | |||||
| Name der Niederlassung (inkl. Leasinggesellschaften) |
Niederlassung Deutschland Zweigniederlassung Tschechien Zweigniederlassung Ungarn Zweigniederlassung Slowakei | |||||||
| Geschäftsbereiche | Geschäftsbereich Südbayern Geschäftsbereich Nordbayern |
|||||||
| Name des Sitzstaates | Bundesrepublik Deutschland | Tschechische Republik | Ungarn | Slowakische Republik | ||||
| Nettozinsertrag in T€ | 33.684 | 35.830 | 18.041 | 7.839 | ||||
| Betriebserträge in T€ | 45.118 | 43.115 | 24.018 | 8.559 | ||||
| Anzahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis | 234,4 | 202,7 | 116,6 | 47,9 | ||||
| Jahresergebnis vor Steuern in T€ | 10.515 | 29.551 | 7.224 | 4.067 | ||||
| Steuern vom Einkommen in T€ | -2.265 | -6.984 | -1.602 | -711 | ||||
| erhaltene öffentliche Beihilfen in T€ | 0 | 0 | 0 | 0 |
p) Die Gesamtkapitalrentabilität gem. § 64 (1) Z 19 BWG beträgt 0,74 % (2017: 0,64 %).
Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG.
Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar.
Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.
| Angestellte | 1.993 (2017: 1.948) |
|---|---|
| Arbeiter 11 |
(2017: 15) |
betrugen zum 31.12.2018 T€ 896,3 (2017: T€ 1.168,6), hievon T€ 107,5 (2017: T€ 332,7) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 74,8 (2017: T€ 238,3).
betrugen zum 31.12.2018 T€ 186,6 (2017: T€ 202,2), hievon T€ 0,0 (2017: T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T€ 23,5 (2017: T€ 52,4).
| T€ | ||
|---|---|---|
| - der Vorstandsmitglieder (einschließ |
||
| lich ehemaliger Vorstandsmit | ||
| glieder und ihrer Hinterbliebenen): | 4.915,0 (2017: 2.688,3) | |
| - der leitenden Angestellten und |
||
| anderen Arbeitnehmer: | 21.766,2 (2017: 15.070,9) | |
| e) Bezüge |
||
| T€ | ||
| - der Mitglieder des Vorstandes: |
2.044,0 (2017: 1.811,9) |
|
| - der Mitglieder des Aufsichtsrates: |
281,3 (2017: 281,3) |
|
| - ehemaliger Mitglieder des Vorstandes |
||
| (einschließlich ihrer Hinterbliebenen): 1.251,3 |
(2017: 1.235,1) |
Die Vergütungsrichtlinien der Oberbank sehen ein ausgewogenes Verhältnis von fixen und variablen Bezügen vor, wobei die variablen Bezüge sich an einem Richtwert von 20 % des Gesamtbezuges orientieren und maximal 40 % der Gesamtbezüge betragen dürfen. Das fixe Basisgehalt orientiert sich an den jeweiligen Aufgabengebieten. Die variable Gehaltskomponente berücksichtigt gemeinsame und persönliche Leistungen der Vorstandsmitglieder ebenso wie die generelle Unternehmensentwicklung.
Gemessen wird dieser Unternehmenserfolg am Erreichen mittel- bis langfristiger strategischer Zielsetzungen und ausgewählter Kennzahlen:
Die Einschätzung der Oberbank als hochkomplexes Institut im Sinne des Rundschreibens der FMA zur Vergütungspolitik vom Dezember 2012 bedeutet, dass von den variablen Vergütungen der Vorstände, deren Höhe anhand der "Parameter für die Beurteilung der variablen Vergütungen für den Vorstand" vom Vergütungsausschuss jährlich in seiner Märzsitzung festgelegt wird, 50 % in Aktien und 50 % in Cash auszuzahlen sein werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der auf fünf Jahre rückzustellende Anteil in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.
Da Bemessung und Zuerkennung der variablen Vergütungen immer erst im Nachhinein erfolgen, sind bilanziell entsprechende Rückstellungen zu bilden.
Diese betrugen 2016 für die 2017 ausgezahlten Vergütungen 350 Tsd. Euro und 2017 für die 2018 ausgezahlten Vergütungen 370 Tsd. Euro. In der Bilanz zum 31.12.2018 sind für die in 2019 für 2018 zur Auszahlung gelangenden Vergütungen 450 Tsd. Euro eingestellt. Die Auszahlung erfolgt wie bei den MitarbeiterInnen mit der Mai-Gehaltsabrechnung, wobei der Betrag für den Aktienanteil auf ein gesperrtes Depotverrechnungskonto des Vorstandsmitglieds gebucht wird und für die Bezahlung der zu erwerbenden Aktienanteile verwendet wird, die dann einer dreijährigen Verkaufssperre unterliegen. Für die jedes Jahr aufgrund gesetzlicher Verpflichtung nicht zur Auszahlung gelangenden Anteile (je 20 % Cash und 20 % Aktien) bleiben die Rückstellungsteile entsprechend bestehen. Sie betrugen 2017 139 Tsd. Euro und 2018 204 Tsd. Euro. Diese Beträge werden aufgeteilt auf die fünf Folgejahre nach Freigabe durch den Vergütungsausschuss jeweils erst ausbezahlt. Die für die variablen Vorstandsvergütungen zu bildenden Rückstellungen stellen bilanziell einen Personalmehraufwand dar.
Aktionszeitraum: 22.5.-12.6.2018
Auftragserteilung bis 12.6.2018
Aktienanzahl limitiert auf bis zu 60.000 Stück entgeltlich erwerbbare Stammaktien und bis zu 15.000 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien ("Bonusaktien")
Bezugskurs: Börsekurs zum 13.6.2018
maximale entgeltlich erwerbbare Stückanzahl: 136 Stück Aktien
Bonusaktien: pro vier entgeltlich erworbenen Stammaktien wurde eine Stammaktien als Bonusaktie unentgeltlich zugeteilt (Modell 4 + 1).
Den MitarbeiterInnen wurden Aktien der Oberbank AG innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten (Bonusaktien). Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können.
Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 59.604 Stück entgeltlich erworbene Stammaktien und 14.901 Stück unentgeltlich zugeteilte Stammaktien
(Bonusaktien). Die über das Rückkaufprogramm 2018 zum Zwecke der kostenlosen Begebung an den berechtigten Personenkreis angekauften 14.901 Stück Stammaktien verursachten einen Aufwand in Höhe von 1.305 Tsd. Euro.
Die Aktien-Rückkaufprogramme in Stamm- und Vorzugsaktien wurden am 15.06.2018 abgeschlossen. Im Zuge des Rückkaufprogrammes für Stammaktien wurden zwischen dem 05.06.2018 und dem 15.06.2018 gesamt 75.785 Stück Stammaktien, die 0,2146 % des Grundkapitals entsprechen, börslich und außerbörslich zurückgekauft. Der gewichtete Durchschnittspreis je Stammaktie betrug EUR 87,60; der höchste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug EUR 87,60; der niedrigste geleistete Gegenwert je Stammaktie betrug EUR 87,60. Der Wert der rückerworbenen Stammaktien betrug EUR 6.638.766,-.
Der Vorstand der Gesellschaft hat am 18. Juni 2018 beschlossen, sämtliche im Zuge des Aktienrückerwerbsprogramms in Stammaktien 2018 erworbenen 75.785 Stück Oberbank Stammaktien zu veräußern bzw. zu übertragen. Und zwar 74.505 Stück an die Mitarbeiter (inklusive Vorstand) im Zuge der Mitarbeiteraktion 2018, hievon 59.604 Stück von den Mitarbeitern entgeltlich erworben und 14.901 Stück unentgeltliche Bonusaktien (Modell 4 + 1), und 1.280 Stück an den Vorstand im Wege der Vorstandsvergütung in Aktien gem. § 39b BWG gemäß der Sitzung des Vergütungsausschusses des Aufsichtsrates der Oberbank AG vom 29.03.2018.
Dieser Beschluss sowie die Veräußerung der eigenen Aktien werden hiermit gemäß § 65 Abs. 1a AktG iVm § 82 Abs. 8 und 9 BörseG und gemäß §§ 4 und 5 der VeröffentlichungsV 2002 veröffentlichtund sind auch auf der Homepage der Oberbank entsprechend zu ersehen.
gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2018 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
Es wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 39.049.988,00 eine Dividende von EUR 1,10 je Aktie, das sind in Summe EUR 38.838.030,00 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, 5. März 2019
Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich
Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte Abschreibungen | Nettobuchwerte | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | davon | Stand am | Stand am | Stand am | Buchwert | Buchwert | ||||||||||
| 01.01.2018 | Zugänge | Zinsen Währungsdiff. Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2018 | 01.01.2018 | Zugänge Zuschreibungen Währungsdiff. Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2018 | 01.01.2018 | 31.12.2018 | ||||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | ||||||||||||||||
| und ähnliche Wertpapiere | 1.045.569.405,21 14.014.174,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 109.373.267,70 950.210.311,61 9.501.775,85 2.549.441,00 | 843.639,00 | 0,00 | 0,00 2.390.332,34 8.817.245,51 1.036.067.629,36 941.393.066,10 | |||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 87.658.814,82 | 412.096,68 | 0,00 | 0,00 | 0,00 9.750.510,75 | 78.320.400,75 3.770.912,74 | 59.257,64 3.622.144,96 | 0,00 | 0,00 1.011.337,08 | -803.311,66 | 83.887.902,08 | 79.123.712,41 | ||||
| Forderungen an Kunden | 45.187.347,26 | 697.278,11 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 676.521,49 | 45.208.103,88 -2.823.654,20 | 455.032,09 2.082.736,40 | 0,00 | 0,00 | 0,00 -4.451.358,51 | 48.011.001,46 | 49.659.462,39 | |||
| Schuldverschreibungen und | ||||||||||||||||
| andere festverzinsliche Wertpapiere | 892.628.706,65 68.531.990,03 | 0,00 | 0,00 | 0,00 97.813.737,62 863.346.959,06 5.787.135,62 2.869.602,61 12.574.804,03 | 0,00 | 0,00 | -765.434,56 -3.152.631,24 886.841.571,03 866.499.590,30 | |||||||||
| Aktien und andere nicht | ||||||||||||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 53.494.779,28 | 925.340,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 54.420.119,28 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 53.494.779,28 | 54.420.119,28 |
| Beteiligungen | 425.466.970,99 27.990.113,31 | 0,00 | 0,00 | 0,00 8.305.696,24 445.151.388,06 19.809.047,99 3.567.364,20 | 15.105,03 | 0,00 | 0,00 | 0,00 23.361.307,16 405.657.923,00 421.790.080,90 | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 173.770.191,88 3.064.689,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 4.181.943,51 172.652.937,83 20.107.523,36 5.319.122,14 3.002.306,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 22.424.338,79 153.662.668,52 150.228.599,04 | |||||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 12.773.255,94 | 195.071,72 | 0,00 -33.445,00 | 0,00 | 18.391,26 | 12.916.491,40 12.319.604,82 | 147.061,35 | 0,00 | -28.010,44 | 0,00 | 0,00 12.438.655,73 | 453.651,12 | 477.835,67 | |||
| Sachanlagen | 271.277.905,81 8.149.001,87 | 0,00 -195.199,83 | 0,00 12.096.161,50 267.135.546,35 191.013.723,78 10.404.659,57 | 0,00 | -117.102,15 | 0,00 9.242.873,62 192.058.407,58 | 80.264.182,03 | 75.077.138,77 | ||||||||
| 3.007.827.377,84 123.979.755,28 | 0,00 -228.644,83 | 0,00 242.216.230,07 2.889.362.258,22 259.486.069,96 25.371.540,60 22.140.736,13 | -145.112,59 | 0,00 11.879.108,48 250.692.653,36 2.748.341.307,88 2.638.669.604,86 |
Wir haben den Jahresabschluss der
Linz,
bestehend aus der Bilanzzum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-, bank- und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 15.636.556. Weiters werden Vorsorgen in Form von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken gebildet.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang zum Jahresabschluss die Vorgehensweise für die Bildung von Risikovorsorgen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Identifikation von Kreditausfällen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Abschluss liegt darin, dass die Höhe der Einzelwertberichtigungen und der Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des jeweiligen Kreditnehmers sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten und damit von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten zukünftigen Cashflows abhängig sind.
Die Beteiligungen umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR 421.790. Die Anteile an verbundenen Unternehmen betragen TEUR 150.229.
Der Vorstand der Oberbank AG beschreibt im Anhang die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu Beteiligungen.
Die Bank beurteilt, ob eine Wertminderung vorliegt oder eine Zuschreibung erforderlich ist, anlassbezogen bei Vorliegen eines Trigger-Events, jedoch mindestens einmal jährlich. Für die Beurteilung wird – sofern keine beobachtbaren Marktpreise vorliegen – auf Unternehmens-bewertungen von externen Sachverständigen oder auf bankinterne Unternehmensbewertungen zurückgegriffen. Das Risiko für den Abschluss besteht darin, dass diese Bewertungen in hohem Maße von zukünftig erwarteten Cashflows und Bewertungsparametern – insbesondere Diskontierungsfaktoren, Wachstumsannahmen und Unternehmensplanungen – abhängig sind und damit Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen unterliegen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichtes durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243 a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahres- bzw Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Jahresabschluss oder mit unserem während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder diese sonstigen Informationen sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 16. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt und am 24. Mai 2017 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Oberbank AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit über 20 Jahren Abschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Mag. Martha Kloibmüller.
Linz, am 5. März 2019
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Martha Kloibmüller
Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen,
* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt;
* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und
* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt
Linz, am 20. März 2019
Der Vorstand
Generaldirektor Direktor Direktor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement
| Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA |
Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA |
Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundsätzliche Geschäftspolitik | ||||||
| Interne Revision | ||||||
| Compliance | ||||||
| Geschäfts- und Serviceabteilungen | ||||||
| CIF (Corporate & International Finance) |
PKU (Privatkunden) | KRM (Kredit-Management) | ||||
| GFM (Global Financial Markets) | PAM (Private Banking & Asset Management) |
RIS (Strategisches Risikomanagement) |
||||
| HRA (Human Ressources) | SEK (Sekretariat & Kommunikation) |
|||||
| RUC (Rechnungswesen & Controlling) |
ORG (Organisationsentwicklung, Strategie u. Prozessmanagement) |
|||||
| ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1), Wertpapierabwicklung) |
||||||
| BDSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion) |
||||||
| Regionale Geschäftsbereiche | ||||||
| Linz Nord | Linz Süd | |||||
| Salzkammergut | Innviertel | |||||
| Wien | Salzburg | |||||
| Wels | Niederösterreich | |||||
| Deutschland Süd | Slowakei | |||||
| Deutschland Mitte | Tschechien | |||||
| Ungarn |
1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn
2) Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank
Organe der Bank
| Ehrenpräsident | Dkfm. Dr. Hermann Bell |
|---|---|
| Vorsitzende | Mag. Dr. Herta Stockbauer |
| Stellvertreter der Vorsitzenden | Dr. Ludwig Andorfer |
| Gerhard Burtscher | |
| Mitglieder | Dr. Wolfgang Eder |
| Mag. Gregor Hofstätter-Pobst | |
| Mag. Dr. Stephan Koren (ab 15.5.2018) | |
| MMag. Dr. Barbara Leitl-Staudinger | |
| Alfred Leu | |
| DI DDr. h.c. Peter Mitterbauer | |
| Karl Samstag | |
| MMag. Dr. Barbara Steger | |
| Mag. Dr. Martin Zahlbruckner | |
| ArbeitnehmervertreterInnen | Wolfgang Pischinger, |
| Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der Oberbank AG | |
| Susanne Braun (ab 15.5.2018) | |
| Alexandra Grabner | |
| Elfriede Höchtel | |
| Doris Pirner (ab 1.1.2018) | |
| Stefan Prohaska (bis 31.12.2018) | |
| Staatskommissär | Oberrätin Mag. Angelika Schlögel, MBA, Staatskommissärin, |
| bestellt mit Wirkung ab 1.8.2017 | |
| MR Mag. Jutta Raunig, Staatskommissär-Stellvertreterin, | |
| bestellt mit Wirkung ab 1.7.2017 | |
| Vorstand | Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstands |
| Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA |
|
Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 BIC: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w, Landesgericht Linz UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108; ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132
Internet: www.oberbank.at; E-Mail: [email protected]
Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien Redaktionsschluss: 20. März 2019
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Beträgen auftreten.
Dieser Geschäftsbericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese Aussagen werden mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Berichtserstellung zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.
Mit diesem Geschäftsbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden.
Auf ein eigenes Glossar wurde im vorliegenden Geschäftsbericht verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.
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