Annual Report • Apr 5, 2019
Annual Report
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Jahresfinanzbericht 2018
AUFTRAGSBESTAND (ZUM 31.12. IN MIO €)
KONZERNUMSATZ (IN MIO €)
48,8
EBIT (IN MIO €) führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematiklösungen sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz für Kunden auf allen Kontinenten. Mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung werden alle wichtigen Normenwelten abgedeckt.
Heute ist Rosenbauer mit seinem Service- und Vertriebsnetzwerk in über 100 Ländern aktiv. Auf dieser Grundlage wollen wir in den kommenden Jahren weiter erfolgreich wachsen – als Qualitätsführer und mit dem Anspruch des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses.
JAHRESFINANZBERICHT
2018
Urbanisierung und Mobilität. Ökologie und ein steigendes Ressourcenbewusstsein. Demografischer Wandel und Digitalisierung. In allen Lebensbereichen verändert sich die Welt gerade mit rasanter Geschwindigkeit. Was bedeutet das für uns bei Rosenbauer?
Wir nehmen die Veränderungen auf und machen sie für unser Unternehmens nutzbar. Nicht erst heute. Wir sind längst dabei.
Die Welt
verändert
sich rasant
2017

DANIEL TOMASCHKO CTO
DIETER SIEGEL CEO
ANDREAS ZELLER CSO
SEBASTIAN WOLF CFO
Unsere Welt wird sich in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern. Die wichtigsten Megatrends sind schon heute deutlich erkennbar. Wir nehmen diese Herausforderungen an und richten unsere unternehmerischen Entscheidungen danach aus.

1 Urbanisierung und Mobilität
2050 werden sieben von zehn Menschen in Städten leben. Im Verkehr gehören Elektromobilität und autonomes Fahren zum Alltag.

Wir denken
Der Zuzug von immer mehr Menschen in städtische Ballungszentren wird die Verkehrsdichte erhöhen. Das erfordert neue Infrastrukturkonzepte und vernetzte Transportmittel, die das Verkehrsgeschehen auf smarte Weise beeinflussen.
Die Feuerwehrfahrzeuge werden kompakter, agiler und kommunikationsfähiger.
2 Ökologie und Ressourcenbewusstsein

Um das Ziel des Pariser Klimaabkommens – die Begrenzung der Erderwärmung auf 2 Grad Celsius bis 2100 – zu erreichen, muss die Menschheit ihre Anstrengungen mindestens verdreifachen.

Ökologie und
Ressourcen-
bewusstsein
Die demografischen und sozialen Veränderungen in den Industrieländern werden die Struktur der Einsatzkräfte massiv beeinflussen. Die Feuerwehren stehen vor der Aufgabe, ihre Arbeitsweisen anzupassen.
Die Feuerwehrfahrzeuge werden ergonomischer und funktioneller, die Bedienung der Arbeitsgeräte wird intuitiver.

Der globale Klimawandel schärft das Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt. Damit steigen auch die Anforderungen an die Produkte und Lösungen für den Brandschutz.
Die Materialien für die Ausrüstung werden nachhaltiger, alternative Antriebe finden auch bei Feuerwehrfahrzeugen Anwendung.
Die Zahl der Dinge, die digital miteinander vernetzt sind, wird sich in den nächsten beiden Jahren verdoppeln. Und die Geschwindigkeit

Die sich ändernde Altersstruktur und die Individualisierung der Gesellschaft erschweren es den Feuerwehren, Nachwuchspersonal zu finden.
Die digitale Vernetzung ermöglicht Industrieunternehmen neue, effizientere Produktionsformen. Um sie zu nutzen, bauen die Unternehmen digitale Kompetenzen auf.
Die Produktionsprozesse werden intelligenter.
as Jahr 2018 war das erste gemeinsame Arbeitsjahr für das erneuerte Vorstandsteam des Rosenbauer Konzerns. Mit den neuen Köpfen hat die Weiterentwicklungdes Weltmarktführers im Bereich Feuer-
wehrausstattung frischen Wind erhalten. Lesen Sie hier Näheres zu den ersten Ergebnissen und den nächsten Etappen auf dem Weg zu den "GO 2020"-Zielen.
Dieter Siegel: Die vergangenen zwölf Monate waren für den Rosenbauer Konzern sehr positiv. Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2017 weisen wir für 2018 wieder deutlich bessere Zahlen aus. Operativ haben wir die Zukunftsfähigkeit unserer Gruppe weiter gestärkt: über die Optimierung unserer globalen Aufstellung, über die Weiterentwicklung unserer Produkte und über die fortgesetzte Straffung unserer Strukturen.
Mit der vierten Generation des PANTHER haben wir 2018 unseren Marktanteil bei Flughafenlöschfahrzeugen in den USA mehr als verdreifacht. Damit sind wir hier nunmehr die klare Nummer eins. Wir haben in Polen, dem größten Einzelmarkt in Osteuropa, eine eigene Vertriebstochter gegründet. Die Region Mittlerer Osten & Nordafrika hat sich erholt und unser spannendstes Zukunftsprojekt, der Concept Fire Truck, hat mit der Innovationspartnerschaft mit der Berliner Feuerwehr einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife passiert. Wir haben zudem Vertrieb und Produktion noch enger miteinander verzahnt.
Der Auftragseingang ist 2018 sehr dynamisch gewachsen, sodass wir mit einem Rekordauftragsvolumen von 1,1 Milliarden Euro ins neue Jahr gestartet sind. Die Profitabilität des Rosenbauer Konzerns hat sich wie geplant deutlich verbessert, das war für uns sehr wichtig. Und beim Umsatz haben wir in einem Fotofinish die 900-Millionen-Euro-Marke geknackt.
Sebastian Wolf: Die Untersuchungen zu den Bilanzmanipulationen bei Rosenbauer Deutschland sind
abgeschlossen. Die im Jahr 2017 getroffenen Vorsorgen waren ausreichend, die Auflösung der gebildeten Rückstellung hat sich sogar leicht positiv auf das Jahresergebnis 2018 ausgewirkt. Im November haben wir im Vorstand den Abschlussbericht der eingesetzten Expertengruppe erhalten und die Strategie für das weitere rechtliche Vorgehen festgelegt. Wir wollen uns einen möglichst großen Teil des Geldes zurückholen und so den Schaden minimieren. Wir haben diesen Fall zum Anlass genommen, um unsere Regelungen für das Forderungsmanagement nachzuschärfen und uns personell in den Bereichen Interne Kontrollsysteme sowie Compliance und Beteiligungsmanagement zu verstärken. Darüber hinaus wird die Einführung eines neuen, gruppenweiten ERP-Systems die interne Transparenz und die Zusammenarbeit im Konzern wesentlich verbessern.
Der Kampf gegen den Klimawandel gewinnt in der Öffentlichkeit zunehmend an Aufmerksamkeit. Inwiefern profitiert Ihre Branche davon?
Dieter Siegel: Der Feuerwehrmarkt ist eine kleine, aber feine Nische, die bislang noch keine echte Disruption durchlaufen hat. Gleichzeitig unterliegt sie denselben Megatrends wie der Rest der Welt. Das sind der globale Klimawandel in Form von hydrologischen und meteorologischen Ereignissen mit zusehends höherer Zerstörungskraft, aber auch die Urbanisierung, also die Konzentration von immer mehr Menschen in städtischen Ballungszentren, der demografische Wandel im Sinne einer veränderten Altersstruktur der Gesellschaft
Wir
geben die
Impulse
sowie die Digitalisierung. Diese Megatrends verändern die Einsatzbereiche der Feuerwehren, die Zusammensetzung der Einsatzkräfte, ihre Techniken sowie die Anforderungen an die Arbeitsgeräte. Sie wirken als Markttreiber und werden zu einer weiteren Marktkonsolidierung führen. Das zusammengenommen eröffnet Rosenbauer viele neue Möglichkeiten.
Dieter Siegel: Zuerst vielleicht kurz zu unserer DNA: Rosenbauer verfügt über ein im Mitbewerbervergleich einzigartiges Profil. Wir sind ein Vollsortimenter und ausschließlich im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz tätig. Unser weltweites Netzwerk aus Produktions- und Vertriebsstandorten ist konkurrenzlos. Wir haben zudem als börsennotiertes Familienunternehmen einen absolut stabilen Kernaktionär, der langfristig denkt.
Im Zentrum unserer Strategie steht ein ganzheitliches Produktmanagement. Wir wollen mit unseren innovativen Produkten nicht weniger als den Stand der Technik definieren und die Kundennachfrage aktiv entwickeln. Es geht uns darum, den wahrgenommenen Kundennutzen kontinuierlich zu erhöhen und in der Produktion Skaleneffekte zu nutzen. Dabei setzen wir auf Forschung & Entwicklung, industrielle Fertigungstechnologien, unsere globale Infrastruktur, Reduktion der Produktkomplexität, Standardisierung von Bauteilen und Prozessen und eine starke Marke. Wiederholeffekte aus individuellen Kundenaufträgen bringen Geschwindigkeit und unterstützen unser strenges Kostenmanagement. So kommen wir zu wettbewerbsfähigen Preisen für unsere Kunden und generieren nachhaltige Gewinne für unsere Investoren. Mit anderen Worten: Wir geben die Impulse – im Hinblick auf Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit.
In den kommenden Jahren bis 2025 wollen wir vor allem organisch wachsen und unsere Weltmarktführerschaft absichern. Auch wenn ich opportunistische Akquisitionen unter bestimmten Voraussetzungen nicht ausschließen möchte, werden wir in dieser Periode doch in erster Linie die bestehenden Märkte in Bezug auf unsere Marktposition und auf den Ertrag weiterentwickeln.
Als Finanzvorstand müssen Sie selbst bei guter Auftragslage auf Ausgabendisziplin achten. Was können Sie zur Unternehmensstrategie beitragen?
Sebastian Wolf: In meinem Fokus steht die strategische und finanzielle Beweglichkeit des Rosenbauer Konzerns als Ganzes. Mir geht es darum, mit der Expertise meines Vorstandsbereiches nachhaltige Managemententscheidungen im Rosenbauer Konzern sicherzustellen und die Transparenz in Richtung Kapitalgeber zu verbessern. Die Finanzstrategie ist integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und muss die richtige Balance zwischen Rentabilität, Liquidität sowie Sicherheit herstellen.
Wenn wir uns heute die Rentabilität unseres Konzerns ansehen, so sind wir wieder auf einem guten Weg. Um diese weiterzuentwickeln, braucht es Teamarbeit und Transparenz bezüglich der internen Prozesse und KPIs. In Sachen Liquidität werden wir zusätzliche Instrumente zur Finanzierung einsetzen, um uns so langfristig güns-
"Rosenbauer definiert den Stand der Technik und fasziniert seine Kunden nachhaltig."
DIETER SIEGEL CEO
"Unser Haus ist in Sachen Rentabilität wieder auf einem guten Weg."
SEBASTIAN WOLF CFO
"Wir sind ein 'Global Player'. Unsere Marktstrategien folgen Land und Produkt."
ANDREAS ZELLER CSO
DANIEL TOMASCHKO CTO
tige Zinsen und Liquidität zu sichern. Wir werden auch das Hedging von Zins- und Währungsänderungsrisiken anpassen, um die Volatilität des Finanzergebnisses zu senken. Unsere Investitionen wollen wir stabil halten und nach Möglichkeit aus dem operativen Cashflow finanzieren. In Bezug auf die Eigenkapitalquote orientieren wir uns an einem Wert von 40 Prozent.
Damit wir für unsere Aktionäre interessant bleiben, beteiligen wir sie mit einer attraktiven Dividende am Unternehmenserfolg, wobei wir eine Ausschüttungsquote zwischen 30 und 40 Prozent des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis anpeilen, sofern dem nicht wichtige Gründe entgegenstehen.
Rosenbauer ist ein "Global Player" im Bereich Feuerwehrausstattung. Wie differenziert müssen die regionalen Marktstrategien sein?
Andreas Zeller: Unsere Internationalität ist eine große Stärke. Rosenbauer ist heute der einzige Anbieter, der Fahrzeuge nach europäischen und amerikanischen Stan
dards bauen kann. Bei Helmen beherrschen wir sogar drei Normenwelten – die europäische, die amerikanische und die australische.
Das alleine macht deutlich, dass es auf einer globalen Ebene so etwas wie "One size fits all" nicht gibt. Dementsprechend differenziert sind auch unsere Marktstrategien, je nachdem, um welches Land und Produktsegment es sich handelt. In der Marktbearbeitung nutzen wir grundsätzlich alle sich bietenden Marktzugänge: Wir agieren als Exporteur, gründen Tochterunternehmen vor Ort oder kooperieren mit Partnern. Gerade das internationale Kommunalgeschäft, das fast die Hälfte unseres Konzernumsatzes ausmacht und stark wächst, verlangt nach lokaler Präsenz. Das ist teilweise auch der wachsenden Marktabschottung geschuldet. Nur eine lokale Endfertigung erlaubt oft erst den Eintritt in neue Märkte. Mit unseren SKD- und CKD-Baukästen haben wir die idealen Voraussetzungen, gegebenenfalls als lokaler Hersteller aufzutreten. Dieses System erlaubt uns zudem mehr Flexibilität bezüglich lokal üblicher Fahrgestelle.
Darüber hinaus positionieren wir uns bewusst als Systemanbieter und Serviceprovider über alle Phasen des Produktnutzungszyklus hinweg, der nahe am Kunden ist und ihm das Leben leichter macht.
Die durchschnittliche Fahrzeug-Auftragsgröße am Feuerwehrmarkt liegt unter zwei Fahrzeugen. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen Einzelanfertigung und industrieller Produktion?
Andreas Zeller: Zunächst: Ich halte das für keinen Widerspruch. Es stimmt, der Bau von Feuerwehrfahrzeugen erfolgt in Auftragsfertigung. Das heißt, wir produzieren nicht wie etwa die Automobilindustrie Massenware, die dann bei einem Händler präsentiert und Stück für Stück abverkauft wird. Stattdessen ist jedes Feuerwehrfahrzeug eine Maßanfertigung, das bestimmte Normen erfüllen muss und durch die praktischen Anforderungen des Kunden zu einem absolut individuellen Fahrzeug wird.
Die Kundenbedürfnisse werden dabei immer individuell sein, wir können aber unsere Bauteile und Prozesse standardisieren. Es geht darum, Fahrzeugoptionen zu definieren und die Auftraggeber möglichst früh im Angebotsprozess auf bewährte technische Lösungen aufmerksam zu machen.
Wir bauen die überwiegende Anzahl unserer Fahrzeuge in Modulen auf, die in eigenen Kompetenzzentren des Konzerns hergestellt werden. Unsere Top-Produkte am Markt, das Flughafenlöschfahrzeug PANTHER und
die AT-Baureihe sowie der neue ET, werden in der modernsten Feuerwehrfabrik der Welt auf getakteten und synchronisierten Linien produziert. Wir haben die Einzel- und die Serienfertigung organisatorisch voneinander getrennt, wobei wir neue technische Lösungen möglichst auf die ganze Breite unserer Baureihen übertragen wollen.
Daniel Tomaschko: Der Rosenbauer Konzern ist stark diversifiziert. Die Working-Capital-Optimierung ist das zentrale Thema im Fahrzeugbau, wenn wir die Profitabilität weiter erhöhen wollen. Die Hebel sind dabei im Wesentlichen das Lieferantenmanagement und die Produktionsplanung. Wir haben zuletzt die Anzahl der Fehlteile deutlich reduziert und die Materialverfügbarkeit um 57 Prozent gesteigert. Das wirkt sich positiv auf die Vor- und Durchlaufzeiten aus. Wir sind bestrebt, unsere Lieferanten zu leistungsstarken Partnern zu entwickeln, und bieten unseren Partnern treffsichere Forecasts an, um zusätzliche Sicherheit zu erhalten. In der Produktionsplanung haben wir ein neues Tool eingeführt, mit dem die Echtzeit-Steuerung der Produktion möglich wurde. Zudem versuchen wir, Auftragsschwankungen möglichst zu glätten und unsere Multi-Standort-Infrastruktur zu synchronisieren.
Darüber hinaus haben wir ein neues Kennzahlensystem entwickelt, das uns superaktuelle KPIs liefert. So konnten wir die richtigen Stellhebel finden und beispielsweise die Produktivität um 4,1 Prozent verbessern.
Daniel Tomaschko: Das hängt vom Produkt ab. Wenn wir etwa unsere Drehleitern hernehmen, so sind wir gerade dabei, das Schweißen der Leiterparks zu "roboterisieren". Um sie maschinenschweißbar zu machen, mussten zuvor allerdings sämtliche Bauteile einem kompletten Redesign unterzogen werden. Der Bau von anderen Feuerwehrfahrzeugen kann im Vergleich dazu nur eingeschränkt automatisiert werden. Hier wird aus heutiger Sicht Handwerksarbeit immer einen hohen Stellenwert haben. Effizienzsteigerungen sind in diesem Bereich vielmehr über die Reduktion der Produktkomplexität, Skaleneffekte sowie die Querstandardisierung von Bauteilen und Prozessen zu holen.
Der Punkt ist: Wir müssen − im Gespräch mit unseren Kunden − von einem guten Produkt zu einem gleichzeitig gut baubaren Produkt kommen. Darum haben wir im Berichtsjahr unseren Angebots- und Auftragsabwicklungsprozess neu organisiert und baureihenbezogene "Project and Order Centers" geschaffen. Diese sollen die gute Baubarkeit unserer Produkte sicherstellen. Damit verbunden war eine Aufteilung von Entwicklungsund Auftragskonstruktion, um die baureihenübergreifende Neu- und Weiterentwicklung von der kundenindividuellen Fahrzeugspezifizierung zu trennen. Für jeden Auftrag, der in diese POCs kommt, gibt es einen Gesamtverantwortlichen, der den Auftragsdurchlauf – vom Auftragseingang bis zur Auslieferung – begleitet. Diese neue Struktur bringt die Kommunikation des Kundenbedarfs direkt an das Fertigungsband; die Basis dafür ist die Klassifikation der Aufträge nach ihrem Anpassungsbedarf. Fahrzeuge mit kleineren Modifikationen bzw. solche, die wir schon gebaut haben, sollten wir so deutlich schneller durchschleusen und auch den Aufwand pro Fahrzeug reduzieren.−
Dieter Siegel: Die Themen "Nachhaltigkeit" und "nachhaltige Technologien" sind sicherlich die großen Zukunftsthemen. Sie werden im öffentlichen Bereich immer stärker eingefordert. Vor diesem Hintergrund ist der Concept Fire Truck das innovative Leitprojekt unseres Hauses, das die großen Megatrends wie Klimaerwärmung, demografischer Wandel und Urbanisierung sowie die damit verbundenen Herausforderungen für die Feuerwehren antizipiert.
Durch den Einsatz von Elektroantrieben haben wir eine völlig neuartige Fahrzeugarchitektur geschaffen, die hundertprozentig auf diese Zukunftsszenarien abgestimmt ist und funktional wie ergonomisch neue Maßstäbe setzt. Wir schätzen den weltweiten Markt für die innovative CFT-Technologie auf rund 3.200 Fahrzeuge bis 2030. In Europa könnten 2025 bereits 700 bis 800 Stück im Einsatz sein.
Wir beschäftigen uns zudem mit der Einsatzunterstützung durch Drohnen und Roboter. Mit unserem multifunktionalen Raupenmanipulator haben wir bereits eine erste Anwendung auf diesem Gebiet. Die Digitalisierung ist als Basis für alle weiteren technologischen Entwicklungen, allen voran die Telematik, ein ganz großes Thema.
Rosenbauer definiert mit innovativen Produkten die Feuerwehrtechnik von morgen. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Portfolios arbeiten wir an Zukunftstechnologien wie dem Concept Fire Truck (CFT) und forschen zu Themen wie "Drohnen und Roboter im Feuerwehreinsatz".

Rosenbauer entwickelt auf Basis des CFT ein erstes hybrides Einsatzfahrzeug für die Berliner Feuerwehr.

uch Berlin ist am Puls der Zukunft: Rosenbauer und die Berliner Feuerwehr entwickeln ein hybrides Einsatzfahrzeug auf Basis des CFT. In zwei Jahren wird das Fahrzeug auf den Straßen zu sehen sein. Wenn es sich im
Regeleinsatz bewährt, will die Feuerwehr ihre komplette Flotte an Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeugen entsprechend ausrüsten. Sie möchte damit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt leisten. Gemäß Berechnungen können mit einem Elektrolöschfahrzeug rund 14 t CO2 im Jahr eingespart werden.
Im Concept Fire Truck steckt mehr als ein "grüner Antrieb". Das Fahrzeug ist als Gesamtkonzept auf Zukunft getrimmt. Die Technik antizipiert zukünftige Anforderungen und Bedürfnisse der Feuerwehren. Der CFT ist bis ins Detail auf Ergonomie ausgerichtet, damit er schnell und sicher bedient werden kann.
Der CFT ist ein weitgehend selbsterklärendes Fahrzeug und unterstützt die Einsatzkräfte durch mitdenkende Technik und digitale Assistenten bei der intuitiven Bedienung von Lösch-, Licht- und Fahrzeugtechnik. Die Insassen sind in der neuen Sicherheitszelle besser geschützt als je zuvor. Fahrerhaus und Mannschaftskabine bilden eine Einheit und können zu einer
Die Feuerwehr-
technik von
morgen
Kommandozentrale oder einem Rückzugsraum umgestaltet werden.
Die Fahrzeugarchitektur verbindet die Anforderungen einer kompakten Bauweise und den Wunsch nach hohem Beladevolumen ausgezeichnet − auch durch den Wegfall der Abgasnachbehandlung. Das neu entwickelte Fahrwerkssystem macht den CFT sehr wendig, und die Einheit von Chassis und Aufbau zeichnet sich durch hervorragende fahrdynamische Eigenschaften aus. Die Löschtechnik des hybriden Elektrofahrzeugs erfüllt die über die Norm hinausgehenden Anforderungen für einen endlosen Brandeinsatz. Mit einer Antriebsleistung von 350 kW erreicht der CFT eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h.
Im Rahmen seiner F&E-Aktivitäten erprobt Rosenbauer bereits den Einsatz von Löschdrohnen und Robotern. Auch der Einsatz von Gerätemanipulatoren und Crawlern erweist sich als vielversprechend.
Rosenbauer arbeitet hier gemeinsam mit dem Futurelab des Linzer Ars Electronica Centers (AEC) an einer "Feuerwehrschnittstelle" zur intelligenten Kooperation von Drohnen und Maschinen. Schon bald könnten diese im Team einen Feuerwehreinsatz weitgehend autark abarbeiten: Die Drohne würde als "fliegendes Auge" und Gefahrendetektor fungieren und der Roboter würde − über dem Brandherd abgeworfen − nach Vermissten suchen.
Weiterentwickelt bzw. neu auf den Markt gebracht wurden die mittlerweile dritte Generation der erfolgreichen XS-Drehleitern aus Karlsruhe und das brandneue Großtanklöschfahrzeug TIGON. Die Rosenbauer Top-Drehleiter erreicht jetzt eine bis zu 150 cm größere horizontale Ausladung und wurde mit einer komplett neu entwickelten Steuerungstechnik ausgestattet. Der TIGON ist Rosenbauers stärkstes Industrielöschfahrzeug und mit seinem hochgeländegängigen Fahrwerk vor allem dort in seinem Element, wo andere Feuerwehrfahrzeuge schon bei der Anfahrt scheitern.
die wie Werfer ferngesteuert werden können, sind ein durchaus vorstellbares Zukunftsszenario.

DAS BACKBONE-TUBE-CHASSIS verleiht dem TIGON überragende Offroad-Qualitäten.

DIE NEUE STEUERUNG DER L32A-XS 3.0 bietet zehn Mal mehr Rechenleistung als das Vorgängermodell.
Industrie 4.0 ist für Rosenbauer gelebter Alltag. Ob bei der Ansteuerung der neuen Helmfertigung, in der produktionsbegleitenden Qualitätskontrolle oder in den klassischen Produktionsabläufen − überall im Unternehmen hat die Arbeitswelt der Zukunft bereits Einzug gehalten.

HÖCHSTE PRÄZISION BEI KOMPLEXEN ARBEITSSCHRITTEN Roboter schweißen den Leiterpark von Drehleitern zusammen.

PRODUKTIONS-BEGLEITENDE QUALITÄTSKONTROLLE durch Quality Gates, wie z.B. am Pumpenanlage-
prüfstand
m Frühjahr 2018 eröffnete Rosenbauer das HEROS-Kompetenzzentrum in Linz-Pichling, eines der modernsten Helmwerke der Branche. Sein Herzstück: die neu eingerichtete Helmproduktion nach Industrie-4.0-Standard. Die Fertigungsaufträge werden vollelektronisch durch die Produktion geschleust, die Helme über die RFID-Technologie (Radio-frequency Identification) berührungslos identifiziert. Die Versorgung der Montagelinien wird über ein Kanban--System mit automatischer Nachbestückung sichergestellt. Damit ist Rosenbauer für den weiteren Ausbau des Helmgeschäfts bestens aufgestellt. I
So wie in der Helmfertigung werden auch bei der Materialversorgung aller Montagen (Fahrzeuge, Löschsysteme, Ausrüstung) RFID-Chips verwendet. Damit können die Teile automatisch lokalisiert und die Materialflüsse effizient gesteuert werden.
Automatisch gesteuert wird bei Rosenbauer auch ein wesentlicher Teil der Qualitätskontrolle: Intelligente Prüfstände, sogenannte Quality Gates, sind nach jedem größeren Arbeitsschritt in der Produktion aufgestellt und prüfen die Produkte automatisch nach festen Parametern. Erst wenn das Q-Gate den "Prüfhaken" setzt, wird die Montage fortgesetzt. Auch zugelieferte bzw. auf Nebenlinien produzierte Komponenten müssen zuerst einen dieser Prüfstände passieren. Eine weitere Qualitäts- und Effizienzsteigerung bringt das neue Fehlermanagementsystem: Es führt über den gesamten Prozess hinweg alle relevanten Informationen in einem einheitlichen System zusammen.
Mittlerweile setzt Rosenbauer in fast allen Bereichen der Produktion Roboter ein: zum Beispiel in der Leondinger Blechfertigung beim Verschweißen von Fahrzeugteilen und beim Stanzen der Nieten, über die die Aluminiumbauteile der Fahrzeugaufbauten kraft- und formschlüssig verbunden werden. Aber auch bei der lokalen Rohrfertigung, wo inzwischen komplexe Plasma-
zur Steuerung der Helmproduktion im neuen HEROS--Kompetenzzentrum.
Zuschnitte in wenigen Minuten statt wie bisher in Stunden fertig produziert werden können. So einen Roboter hat es zuvor nicht am Markt gegeben, und er wurde speziell von Rosenbauer entwickelt. Und auch bei der Herstellung von Löschmitteltanks im Werk Radgona, bei der alle tragenden Teile auf CNC-gesteuerten Fräsmaschinen zugeschnitten und anschließend von Schweißrobotern zusammengefügt werden. 2018 setzte Rosenbauer die Automatisierung fort: Am Standort Karlsruhe wurde eine Anlage zur Schweißung von Leiterparks in Betrieb genommen und in Mogendorf die automatisierte Fertigung von Rohrleitungen für Feuerlöschanlagen gestartet.
Als bislang einziger Drehleiterproduzent kann Rosenbauer seine Leiterparks vollautomatisiert herstellen. Diese Umstellung erforderte die robotergerechte Neukonstruktion nahezu aller Bauteile. Die Korbarme von XS-Leitern werden schon heute von Robotern geschweißt. Die Roboterzellen zur Fertigung von Oberund Unterleitern werden im heurigen Jahr in Betrieb genommen.
Auch am Standort Mogendorf sind die ersten Roboter in Betrieb. Sie schweißen Muffen automatisch in die vorher abgelängten Rohrleitungen von stationären Feuerlöschanlagen. In diese Muffen werden dann auf der Baustelle die Sprinklerköpfe oder Löschdüsen eingeschraubt. Bei der Produktion kommen sowohl Handling- als auch Schweißroboter zum Einsatz. Im Endausbau, der noch im heurigen Jahr erfolgt, wird die gesamte Produktion vollautomatisch betrieben.
"Mit EMEREC haben die Einsatzkräfte von Beginn an ein vollständiges Bild über die Situation."
THOMAS HARTINGER LEITUNG TELEMATIK
Das mobile Einsatzmanagement--System EMEREC liefert Brandschutzpläne, Gefahrstoffdaten und KFZ-Rettungspläne. Johannes Gschwendtner und Christian Schöppl testen ein Update.


GELIEFERTE FAHRZEUGE 2018
| Finanzkennzahlen | 2016 | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 870,8 | 847,6 | 909,4 |
| EBITDA | Mio € | 63,1 | 43,4 | 69,7 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 47,0 | 21,1 | 48,8 |
| EBIT-Marge | 5,4% | 2,5% | 5,4% | |
| EBT | Mio € | 44,0 | 21,1 | 43,8 |
| Periodenergebnis | Mio € | 34,6 | 18,5 | 34,7 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | 83,4 | 28,4 | –13,6 |
| Investitionen1 | Mio € | 24,3 | 21,5 | 18,7 |
| Bilanzsumme | Mio € | 650,6 | 625,4 | 782,3 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 37,2% | 38,2% | 30,3% | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 470,2 | 472,6 | 498,6 |
| Return on Capital Employed | 10,0% | 4,5% | 9,8% | |
| Return on Equity | 18,8% | 8,8% | 18,4% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 171,3 | 184,1 | 231,5 |
| Working Capital | Mio € | 189,6 | 189,7 | 181,3 |
| Gearing Ratio | 70,8% | 77,0% | 97,6% |
| Leistungskennzahlen | 2016 | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 31.12. | Mio € | 739,7 | 882,6 | 1.052,3 |
| Auftragseingang | Mio € | 816,8 | 970,0 | 1.107,7 |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 3.375 | 3.405 | 3.621 |
| Börsekennzahlen | 2016 | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | Mio € | 54,2 | 52,6 | 33,3 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 368,6 | 357,7 | 226,4 |
| Dividende | Mio € | 8,2 | 6,8 | 8,52 |
| Dividende je Aktie | € | 1,2 | 1,0 | 1,252 |
| Dividendenrendite | 2,2% | 1,9% | 3,8% | |
| Gewinn je Aktie | € | 3,5 | 1,1 | 3,7 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 15,5 | 47,8 | 9,0 | |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen.
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
Wir werden in Zukunft noch stärker aus den lokalen Märkten wachsen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Märkte, in denen wir als Qualitätsanbieter punkten können. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Innovationskraft verschlanken wir unsere Strukturen und vernetzen unsere Einheiten noch stärker miteinander.
VERSCHLANKUNG DER ORGANISATION Effizientere Strukturen und schnellere Prozesse
NEUZUORDNUNG DER VERTRIEBSGEBIETE Verbesserte und überschneidungsfreie Marktbearbeitung
AUFBAU LOKALER STRUKTUREN Verbesserter Austausch, mehr Kundennähe, marktspezifische Impulse für die Produktentwicklung
STANDARDISIERUNG DER KERNBAUTEILE Mehr Gleichteile über die einzelnen Produktfamilien
DIETER SIEGEL CEO
es freut mich, Ihnen nach dem turbulenten Vorjahr für 2018 wieder von einer überaus positiven Entwicklung des Rosenbauer Konzerns berichten zu können. Auftragseingang und Umsatz haben in einem wirtschaftlich sehr dynamischen Umfeld neue Rekordhöhen erreicht, und auch das Ergebnis ist zufriedenstellend.
Der vorliegende Geschäftsbericht untermauert diese Aussage an vielen Stellen eindrucksvoll mit den gebotenen Details und Zahlen. Das Wesentliche jedoch ist: Wir sind "zurück in der Spur" und das verjüngte Management-Team hat erfolgreich neue Ideen in unserer Organisation und im Kundengeschäft umgesetzt.
In nunmehr acht Jahren als Vorstandsvorsitzender habe ich die Erfahrung gemacht, dass Sie, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, zwar am aktuellen Geschäftserfolg interessiert sind. Die Frage nach der langfristigen Absicherung Ihrer Investments in unserem Unternehmen ist es allerdings, die Sie häufig noch mehr beschäftigt. Deshalb möchte ich hier auf diesen Punkt besonders eingehen.
Rosenbauer mag vielleicht für kurzfristig orientierte Anleger wenig geeignet sein, aber in Bezug auf unsere strategische Position, die nachhaltige Stabilität des Geschäftsmodells und unsere Innovationskraft brauchen wir mit Sicherheit keinen Vergleich zu scheuen.
Seit Jahren behaupten wir uns als Weltmarktführer in einer Branche, mit der wir über das rein Geschäftliche hinaus seit über 150 Jahren eng verbunden sind. Wir leben nicht nur von den Feuerwehren, sondern für die Feuerwehren, deren Geschick uns
seit jeher am Herzen liegt. Heute ist Rosenbauer der einzige reine Feuerwehrkonzern weltweit, und unsere ganze Aufmerksamkeit gilt diesem Metier.
In diesem Segment, das für die zivile Sicherheit von existenzieller Bedeutung ist, sind in der nächsten Zukunft keine disruptiven Entwicklungen zu erwarten, sehr wohl aber ein unaufhaltsamer technologischer Fortschritt, den Rosenbauer selbst aktiv vorantreibt. Mit dem Schritt in die E-Mobilität haben wir uns einmal mehr als Pionier in Sachen innovative Nachhaltigkeit etabliert.
Unsere strategische Position erlaubt es uns, stärker als andere in neue Technologien und Digitalisierung zu investieren und über eine weltweite Präsenz Produktneuheiten in ausreichenden Stückzahlen in den Märkten zu platzieren. Über dieses Volumen verbinden wir höchstes Qualitätsniveau und Kostenführerschaft. Unsere starke Marke steht für alle diese Tugenden.
Und hinter diesen Tugenden stehen unsere engagierten Mitarbeiter, denen an dieser Stelle erneut mein aufrichtiger Dank gilt, sowie ein stabiler Kernaktionär, der langfristige und nachhaltige Entwicklungen vor kurzfristiges Quartalsdenken stellt. Und natürlich Sie, als treue Aktionärin und treuer Aktionär, deren Vertrauen wir wiederum mit einer ansprechenden Dividende rechtfertigen wollen.
Mit diesem Fundament werden wir die Herausforderungen und Chancen der Zukunft selbstbewusst, aber ohne Überheblichkeit in Angriff nehmen. Denn schließlich sind wir aus Tradition neugierig auf das, was vor uns liegt.
Leonding, im April 2019
Ihr
Dieter Siegel

Ende der laufenden Funktionsperiode 2021
Dieter Siegel (54) ist seit 2011 Vorstandsvorsitzender und verantwortet die Bereiche Corporate Development, Strategy, Innovation & Marketing, Human Resources, Group Communication, Product Management und die Produktdivision Ausrüstung. Der promovierte Industrieökonom wechselte nach seiner wissenschaftlichen Laufbahn an der Universität Wien in die Wirtschaft, war mehrere Jahre im Controlling tätig und leitete beim Feuerfest-Weltmarktführer RHI die Business Unit "Steel Europe", bevor er 2009 bei Rosenbauer eintrat. Schon davor fungierte Siegel als Mitglied des Aufsichtsrates, 2009 übernahm er die Führung einiger Vertriebsbereiche und wurde 2011 in den Vorstand berufen.

Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Andreas Zeller (47) ist für den Rosenbauer Vertrieb und damit für die gesamte Area-Organisation verantwortlich, außerdem fallen der Customer Service und die Sales Administration in seine Zuständigkeit. Er ist seit 2003 bei Rosenbauer und leitete vor seinem Wechsel in den Vorstand den Vertriebsbereich MENA (Middle East und North Africa). Er ist weiterhin Geschäftsführer der Rosenbauer Saudi Arabia. Nach seinem Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau-Studium mit Schwerpunkt Verkehrstechnik an der Technischen Universität Graz startete Andreas Zeller seine berufliche Laufbahn bei der Lenzing Technik GmbH als Marketing- und Produktmanager für Polylöschanlagen.

Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Sebastian Wolf (36) verantwortet konzernweit die Bereiche Controlling, Accounting and Tax, Legal, Compliance & Insurance, Export Finance, Treasury, Investor Relations, Internal Audit und den Bereich Informationstechnologie. Er ist seit 2008 in verschiedenen Führungsfunktionen bei Rosenbauer tätig, hatte unter anderem die kaufmännische Leitung des Internationalen Vertriebs inne und war zuletzt Area-Manager für den Vertriebsbereich NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa). Sebastian Wolf studierte an der JKU Linz Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Controlling, Unternehmensrechnung und Marketing.

Ende der laufenden Funktionsperiode 2022
Daniel Tomaschko (35) verantwortet die Produktion einschließlich der Bereiche Supply Chain Management und zentrale Technik sowie den Produktbereich Stationärer Brandschutz. Der Absolvent mehrerer Master-Studiengänge ist seit Anfang 2016 bei Rosenbauer und leitete die Produktion in den beiden Werken in Leonding. Vor seinem Eintritt bei Rosenbauer war Daniel Tomaschko mehrere Jahre für die MAN Truck & Bus Österreich AG tätig und war dort zuletzt Produktionsleiter in der LKW-Montage. Neben Produktion und Management studierte Daniel Tomaschko auch Business Administration.

CHRISTIAN REISINGER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES (SEIT18. MAI 2018) Ende der laufenden Funktionsperiode 2021

BERNHARD MATZNER MITGLIED DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2022

RAINER SIEGEL STELLVERTRETENDER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Ende der laufenden Funktionsperiode 2019

MARTIN ZEHNDER MITGLIED DES AUFSICHTSRATES (SEIT 18. MAI 2018) Ende der laufenden Funktionsperiode 2023

RUDOLF AICHINGER VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT Ende der laufenden Funktionsperiode 2020

ALFRED GRESLEHNER VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT Ende der laufenden Funktionsperiode 2020
Der Rosenbauer Konzern hat sich 2018 deutlich positiv entwickelt. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben die nachhaltige Entwicklung von Rosenbauer deutlich gestärkt. Mit einer Rekordauftragslage verfügt Rosenbauer über eine sehr gute Auslastung und ist für das Jahr 2019 gerüstet. Der Aufsichtsrat hält gemeinsam mit dem Vorstand am Wachstumskurs der Rosenbauer International AG fest.
Am 18. Mai 2018 fand in Linz die 26. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG statt. Nach einem ausführlichen Lagebericht durch den Vorstand folgten die Beschlüsse über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2017, die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 sowie die Wahl eines Mitglieds in den Aufsichtsrat.
Mit der Hauptversammlung am 18. Mai 2018 endete die Amtszeit von Alfred Hutterer, der das von Rosenbauer vorgesehene Höchstalter für Aufsichtsräte erreichte und sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender dementsprechend zurückgelegt hat. Im Namen des gesamten Aufsichtsrates danke ich Alfred Hutterer für die langjährige gute Zusammenarbeit. Martin Zehnder wurde von der Hauptversammlung für fünf Jahre als Aufsichtsrat gewählt.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in seinen Sitzungen regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfte und die Lage des Unternehmens informiert. Der Bericht des Vorstandes hierüber sowie über die wichtigsten Geschäftsfälle wurde zur Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Eine außerordentliche und gleichzeitig konstituierende Sitzung fand nach der Hauptversammlung am 18. Mai 2018 statt. Die Aufsichtsräte haben im Jahr 2018 an insgesamt zehn Sitzungen des Aufsichtsrates, seiner Ausschüsse und sonstigen Sitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss traf sich im April 2019 zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2018 samt Lagebericht, zur Prüfung des Corporate-Governance-Berichtes sowie des konsolidierten Nachhaltigkeitsberichtes, des Konzernabschlusses samt Konzernlagebericht und zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung hatte die Beurteilung der Revision, des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems sowie der
Compliance zum Inhalt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Alfred Hutterer (Vorsitzender bis 18. Mai 2018), Christian Reisinger (Vorsitzender seit 18. Mai 2018), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Dem Aufsichtsrat wurde gemäß § 267a UGB ein gesonderter nichtfinanzieller Bericht nach den "GRI Standards" (Global Reporting Initiative) und den Anforderungen des "NaDiVeG" (Nachhaltigkeitsund Diversitätsverbesserungsgesetz) vorgelegt. Der gesamte Bericht wurde einer Prüfung durch den Aufsichtsrat unterzogen.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von der Ernst&Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der hierüber erstattete Bericht des Abschlussprüfers wurde gemäß § 273 Abs. 3 UGB den Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegt.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht des Prüfungsausschusses und damit auch dem Ergebnis der Abschlussprüfung an. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018, der damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist. Er nimmt den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 zustimmend zur Kenntnis. Ebenso stimmt der Aufsichtsrat dem von ihm und vom Prüfungsausschuss geprüften Corporate-Governance-Bericht und dem Nachhaltigkeitsbericht zu. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem Sinne.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sprechen dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rosenbauer Konzerns hohe Anerkennung und Dank für die ausgezeichnete Leistung und ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2018 aus. Den Aktionärinnen und Aktionären der Rosenbauer International AG danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen und laden sie ein, Rosenbauer auch weiterhin zu begleiten.
Leonding, im April 2019
Christian Reisinger Vorsitzender des Aufsichtsrates
2018
Rosenbauer bekennt sich zur Einhaltung des österreichischen Corporate-Governance-Kodex (Download unter www.corporate-governance.at). Damit entspricht Rosenbauer den Erwartungen der Investoren hinsichtlich einer verantwortungsvollen, nachvollziehbaren und langfristig orientierten Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle. Grundlage des Kodex sind die Vorschriften des österreichischen Aktien-, Börsen- und Kapitalmarktrechts, die EU-Empfehlungen zu den Aufgaben von Aufsichtsratsmitgliedern und zur Vergütung von Direktoren sowie in ihren Grundsätzen die OECD-Richtlinien für Corporate Governance.
Der vorliegende Corporate-Governance-Bericht basiert auf dem Kodex in der Fassung vom Januar 2018 und ist auf https://www. rosenbauer.com/de/at/group/investor-relations/die-aktie im Kapitel "Investor Relations" unter "Corporate Governance" veröffentlicht. Rosenbauer erfüllt − mit Ausnahme der nachfolgend genannten Vorgaben − alle L- und C-Regeln des Corporate-Governance-Kodex:
Für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine externe Evaluierung durch die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH.
| Vorsitzender, CEO | ||
|---|---|---|
| 1964 | ||
| Corporate Development, | ||
| Human Resources, Strategy, | ||
| Innovation & Marketing, | ||
| Group Communication, | ||
| Fire & Safety Equipment, | ||
| Product Management | ||
| 2009 | ||
| 2011 | ||
| 2021 | ||
| – | ||
| Stellvertretender Vorsitzender, | ||
| CSO | ||
| 1972 | ||
| Area Management APAC, | ||
| CEEU, MENA, NISA und NOMA, | ||
| Sales Administration, | ||
| Customer Service | ||
| 2003 | ||
| 2017 | ||
| 2022 | ||
| – | ||
| Daniel Tomaschko | CTO | ||
|---|---|---|---|
| Geboren | 1983 | ||
| Konzernfunktionen | Stationary Fire Protection, | ||
| Supply Chain Management, | |||
| Central Technics, | |||
| CoC Operations | |||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2016 | ||
| Erstbestellung | 2017 | ||
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | ||
| Sebastian Wolf | CFO | ||
| Geboren | 1982 | ||
| Konzernfunktionen | Controlling, | ||
| Accounting and Tax, | |||
| Legal & Compliance | |||
| Treasury, Investor Relations, | |||
| Internal Audit, IT | |||
| Eintritt bei Rosenbauer | 2008 | ||
| Erstbestellung | 2017 | ||
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | ||
| Aufsichtsratsmandate | – |
Ein wichtiges Element des Vergütungssystems ist die variable Komponente, die den Unternehmenserfolg in hohem Maße berücksichtigt. Das Verhältnis der fixen zu den erfolgsabhängigen Bestandteilen der Gesamtbezüge des Vorstandes betrug in der Berichtsperiode 52% zu 48%. Die Verträge des Vorstandes sind gemäß C-Regel 27 an nachhaltige und langfristige Leistungskriterien geknüpft. Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Konzernergebnisses, auf Basis der Gewinnund Verlustrechnung vor Ertragsteuern und dem anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Ergebnis im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils zwei Geschäftsjahre festgelegt. Als Höchstgrenze des variablen Bezuges ist der doppelte Jahresfixbezug festgelegt.
Die Abfertigungsregelungen orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersvorsorge sowie etwaiger Anwartschaften der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.
Die Verträge der Vorstandsmitglieder beinhalten eine Regelung zur nachträglichen Rückzahlung bereits erhaltener variabler Bezüge, falls diese aufgrund unrichtiger Daten ausbezahlt wurden. Die Umstände des Ausscheidens eines Vorstandsmitgliedes
werden insoweit berücksichtigt, als bei vorzeitiger Auflösung des Vorstandsvertrages ohne grobe Pflichtverletzung Anspruch auf die zustehenden Bezüge aus dem Vorstandsvertrag für 18 Monate längstens aber die Restlaufzeit besteht. Im Falle einer groben Pflichtverletzung gehen die anteiligen variablen Bezüge, die Abfertigungsansprüche und alle sonstigen bei Beendigung durch die Gesellschaft zustehenden Ansprüche verloren. Bei vorzeitiger Beendigung ohne wichtigen Grund kommt es durch die Abfindungszahlung zu keiner Überschreitung von zwei Jahresgesamtvergütungen. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wird für die Bemessung der Abfindungszahlung nicht herangezogen, da die Vorstandsauswahl grundsätzlich unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsprinzips erfolgt. Ein Stock-Option-Programm ist weder für Mitglieder des Vorstandes noch für Führungskräfte eingerichtet. Es besteht eine D&O-Versicherung (Directors & Officers-Versicherung) für den Konzern, deren Kosten von der Rosenbauer International AG getragen werden.
| in T€ | Fix | Variabel | Beendi gung1 |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 2018 | ||||
| Siegel | 403,9 | 494,9 | - | 898,8 |
| Zeller | 261,5 | 191,9 | - | 453,4 |
| Tomaschko | 258,2 | 191,9 | - | 450,1 |
| Wolf | 248,1 | 191,9 | - | 440,0 |
| 1.171,7 | 1.070,6 | - | 2.242,3 | |
| 2017 | ||||
| Siegel | 403,9 | 90,7 | - | 494,6 |
| Zeller2 | 165,5 | 14,6 | - | 180,1 |
| Tomaschko2 | 163,5 | 14,6 | - | 178,1 |
| Wolf3 | 76,9 | 3,4 | - | 80,3 |
| Brunbauer4 | 131,6 | 93,9 | 1.416,3 | 1.641,8 |
| Kitzmüller5 | 229,6 | 63,2 | 384,5 | 677,3 |
| 1.171,0 | 280,4 | 1.800,8 | 3.252,2 |
1 Die anlässlich der Beendigung des Dienstverhältnisses vereinbarten Vergütungen wurden mit 645,7 T€ in 2017 ausbezahlt, der Rest rückgestellt.
2 ab 15. Mai 2017
3 ab 11. September 2017
4 bis 14. Mai 2017
5 bis 11. September 2017 2018
| Alfred Hutterer | Vorsitzender des Aufsichtsrates | |
|---|---|---|
| Vorsitzender des Prüfungsaus | ||
| schusses (bis 18. Mai 2018) | ||
| Geboren | 1947 | |
| Erstbestellung | 2003 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2018 | |
| Funktionen | Ehemaliger Geschäftsführer | |
| TRUMPF Maschinen | ||
| Austria GmbH & Co. KG | ||
| Aufsichtsratsmandate | Kostwein GmbH; | |
| Lisec Holding GmbH | ||
| Christian Reisinger | Vorsitzender des Aufsichtsrates | |
| Vorsitzender des Prüfungsaus | ||
| schusses (seit 18. Mai 2018) | ||
| Geboren | 1960 | |
| Erstbestellung | 2006 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2021 | |
| Funktionen | Geschäftsführer CR Manage | |
| ment und Investment GmbH | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Rainer Siegel | Stellvertretender Vorsitzender | |
| des Aufsichtsrates | ||
| Stellvertretender Vorsitzender | ||
| des Prüfungsausschusses | ||
| Geboren | 1963 | |
| Erstbestellung | 2009 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2019 | |
| Funktionen | Selbstständiger Unternehmens | |
| berater und Management | ||
| Trainer; Partner am Institut für | ||
| Wirtschaftspädagogik | ||
| GmbH & Co. KG | ||
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Bernhard Matzner | Mitglied des Aufsichtsrates | |
| Geboren | 1958 | |
| Erstbestellung | 2017 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2022 | |
| Funktionen | Geschäftsführer und CFO | |
| Aufsichtsratsmandate | der Fischer Sports GmbH – |
|
| Martin Zehnder | Mitglied des Aufsichtsrates | |
| (seit 18. Mai 2018) | ||
| Geboren | 1967 | |
| Erstbestellung | 2018 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2023 | |
| Funktionen | COO Palfinger AG | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
Vom Betriebsrat entsandt:
| Rudolf Aichinger | Mitglied des Aufsichtsrates | |
|---|---|---|
| Mitglied des Prüfungsaus | ||
| schusses | ||
| Geboren | 1962 | |
| Erstbestellung | 2003 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2020 | |
| Aufsichtsratsmandate | – | |
| Alfred Greslehner | Mitglied des Aufsichtsrates | |
| Geboren | 1960 | |
| Erstbestellung | 2004 | |
| Ende der Funktionsperiode | 2020 | |
| Aufsichtsratsmandate | – |
| in T€ | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 2018 | |||
| Hutterer1 | 9,0 | 13,5 | 22,5 |
| Siegel | 24,0 | 35,8 | 59,8 |
| Reisinger | 21,8 | 32,4 | 54,2 |
| Matzner | 18,0 | 26,9 | 44,9 |
| Zehnder2 | 11,2 | 16,8 | 28,0 |
| 84,0 | 125,4 | 209,4 | |
| 2017 | |||
| Hutterer | 24,0 | 15,1 | 39,1 |
| Siegel | 24,0 | 15,1 | 39,1 |
| Reisinger | 18,0 | 11,3 | 29,3 |
| Ozlsberger3 | 6,8 | 4,2 | 11,0 |
| Matzner4 | 11,2 | 7,1 | 18,3 |
| 84,0 | 52,8 | 136,8 |
1 bis 18. Mai 2018
2 ab 18. Mai 2018
3 bis 18. Mai 2017
4 ab 18. Mai 2017
2018 wurde kein zustimmungspflichtiger Vertrag gemäß L-Regel 48 mit einem Mitglied des Aufsichtsrates geschlossen.
C-Regel 53: Der Aufsichtsrat orientiert sich bei den Kriterien für die Unabhängigkeit seiner Mitglieder an den im Corporate-Governance-Kodex, Anhang 1, angeführten Leitlinien. Gemäß diesen Leitlinien sind die Aufsichtsratsmitglieder Alfred Hutterer (Vorsitzender bis 18. Mai 2018), Christian Reisinger (Vorsitzender seit 18. Mai 2018), Bernhard Matzner und Martin Zehnder (seit 18. Mai 2018) als unabhängig anzusehen.
C-Regel 54: Die Aufsichtsratsmitglieder Alfred Hutterer (Vorsitzender bis 18. Mai 2018), Christian Reisinger (Vorsitzender seit 18. Mai 2018), Bernhard Matzner und Martin Zehnder (seit 18. Mai 2018) verfügen über keine Beteiligung an der Rosenbauer International AG von mehr als 10%. Sie vertreten auch keine Interessen eines Anteilseigners, der eine Beteiligung von mehr als 10% hält.
Nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat genehmigten Geschäftsordnung leitet der Vorstand der Rosenbauer International AG die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Er erfüllt seine Führungsaufgabe, wie es das Wohl des Unternehmens erfordert, unter Berücksichtigung der Interessen aller internen und externen Stakeholder, allen voran der Eigentümer und der Mitarbeiter. Er berät in regelmäßigen Sitzungen den aktuellen Geschäftsverlauf und trifft im Rahmen dieser Sitzungen die erforderlichen Entscheidungen und Beschlüsse. Ein ständiger und offener Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Vorstandes sowie innerhalb der obersten Managementebene zählt zu den Führungsprinzipien bei Rosenbauer. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über alle relevanten Themen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements im Konzern. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie und die laufende Geschäftsentwicklung.
Der Aufsichtsrat sieht neben der Überwachung des Vorstandes seine Aufgabe darin, diesen in der Leitung des Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung, zu unterstützen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben in der Berichtsperiode an mehr als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) traf sich zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung fand zu Themen der internen Revision, des Risikomanagements, des internen Kontrollsystems (IKS), des Nachhaltigkeitsberichtes sowie der Compliance im Konzern statt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Alfred Hutterer (Vorsitzender bis 18. Mai 2018), Christian
Reisinger (Vorsitzender ab 18. Mai 2018), Rainer Siegel und Rudolf Aichinger.
Die Aufgaben des Strategieausschusses, der in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und gegebenenfalls unter Einbeziehung von Sachverständigen grundlegende Entscheidungen vorbereitet, werden vom Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen, solange dieser nicht mehr als fünf gewählte Mitglieder umfasst. Im Jahr 2018 fand keine eigene Sitzung des Strategieausschusses statt, die Strategie wurde jedoch in einer ordentlichen Aufsichtsratssitzung behandelt. Vergütungsregelungen der Vorstände sowie die Nachfolgeplanung des Vorstandes werden vom Präsidialausschuss getroffen. Der Präsidialausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und dessen Stellvertreter und trat in der Berichtsperiode viermal zusammen. Darin enthalten sind auch Einzelgespräche mit allen Vorstandsmitgliedern, in denen die Performance im abgelaufenen Jahr und die Zielsetzungen für das kommende Jahr diskutiert werden. Die Ausschüsse werden entsprechend der Funktionsdauer ihrer Mitglieder im Aufsichtsrat besetzt. Jeder Ausschuss wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat hat 2018 vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fand eine außerordentliche und gleichzeitig konstituierende Sitzung nach der Hauptversammlung am 18. Mai 2018 statt. Gemäß Regel 36 des Corporate-Governance-Kodex führte der Aufsichtsrat die vorgesehene Selbstevaluierung über das Jahr 2018 durch. Dabei wurden anhand eines Fragenkatalogs die generelle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Qualität und der Umfang der dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellten Unterlagen sowie organisatorische Fragen behandelt.
Im Aufsichtsrat und Vorstand von Rosenbauer sind derzeit keine Frauen vertreten. Der Anteil weiblicher leitender Angestellter1 beträgt 0,2%. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag im Geschäftsjahr 2018 bei 13,2%. Es besteht das generelle Bestreben, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen des Konzerns zu erhöhen. In einer traditionell eher von Männern bevorzugten Branche setzt sich Rosenbauer dafür ein, dass der Anteil der weiblichen Mitarbeiter weiter steigt. Gleichbehandlung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz ohne Genderbevorzugung sind für Rosenbauer selbstverständlich. Außerdem werden Maßnahmen zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt, wie die Führung einer eigenen Kinderbetreuungsstätte am Standort Leonding.
2018
Für den Aufsichtsrat steht bei der Besetzung des Vorstandes neben den gesetzlichen und persönlichen Voraussetzungen die fachliche Qualifikation im Vordergrund. Sie wird entsprechend der jeweiligen Ressortzuständigkeit und des jeweiligen Bildungsund Berufshintergrunds beurteilt. Bei der Auswahl von Vorstandsmitgliedern stehen somit einschlägiges Wissen, die persönliche Integrität und die Erfahrung in Führungspositionen im Vordergrund. Zum Mitglied des Vorstandes können nur Personen bestellt werden, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Zum Mitglied des Aufsichtsrates können nur Personen bestellt werden, die das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet haben. Mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrates muss über eine entsprechende Expertise auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen. Die Mitglieder müssen außerdem in ihrer Gesamtheit mit der Branche, in der die Gesellschaft tätig ist, vertraut sein. Eine verpflichtende Frauenquote gilt gemäß Gleichstellungsgesetz für Rosenbauer nicht. Bei gleicher fachlicher Qualifikation werden weibliche Kandidaten zur Wahl empfohlen. Die Bestellung des Aufsichtsrates erfolgt durch die Hauptversammlung.
Rosenbauer ist davon überzeugt, dass eine respektvolle und offene Unternehmenskultur die Vielfalt fördert und weiterentwickelt. Deshalb setzt sich das Unternehmen für ein Arbeitsumfeld ein, das frei von Vorurteilen und Diskriminierung jeglicher Art ist. Mitarbeiter werden unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung und Identität, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung gleichermaßen wertschätzend und tolerant behandelt. Um diese Haltung auch nach außen hin deutlich zu machen, hat das Unternehmen 2017 die "Charta der Vielfalt" unterzeichnet, eine Dialogplattform zur Förderung der Vielfalt in Unternehmen.
Das Einhalten von international gültigen Regeln und der faire Umgang mit allen Stakeholdern gehören zu den wichtigsten Grundsätzen des Unternehmens. Rosenbauer fühlt sich dabei nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, auch interne Regelungen, freiwillig eingegangene Verpflichtungen und ethische Prinzipien sind integrale Bestandteile der Unternehmenspolitik. Ein eigener Code of Conduct legt die Verhaltensgrundsätze für den Geschäftsverkehr fest, die von Mitarbeitern und Partnern weltweit zu beachten sind. Die Effektivität des Compliance-Management-Systems sowie dessen kontinuierliche Weiterentwicklung wurden wiederholt durch externe Prüfungen bestätigt.
Die Compliance-Organisation betreut die Themen Korruptionsprävention, Wettbewerbsrecht und Due Diligence von Vertriebspartnern gemeinsam mit den unmittelbar befassten Bereichen und Tochtergesellschaften. Der Group Compliance Officer berichtet direkt an den Vorstand und informiert einmal im Jahr den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates über gesetzte Aktivitäten und relevante Vorkommnisse. Es besteht die Möglichkeit, mittels einer Whistleblowing-Hotline anonym Hinweise auf mögliches Compliance-relevantes Fehlverhalten zu melden. Alle Mitarbeiter und Partner erhalten den Code of Conduct. Entsprechend einem genauen Schulungsplan sind von bestimmten Mitarbeitern in regelmäßigen Intervallen Schulungen zu einschlägigen Themen zu absolvieren. Informations- und Schulungsunterlagen stehen allen Mitarbeitern im konzernweiten Unternehmensportal zur Verfügung.
Rosenbauer verlangt von seinen Vertriebspartnern ein uneingeschränkt regelkonformes Verhalten. Wer mit Rosenbauer zusammenarbeitet, muss die Rosenbauer Compliance-Standards erfüllen. Zur Erkennung möglicher Compliance-Risiken werden Vertriebspartner einer risikobasierten Integritätsprüfung unterzogen. Die laufende Überprüfung neuer und bestehender Vertriebspartner erfolgt über ein webbasiertes Werkzeug. Dieses unterstützt die Risikoanalyse und den Due-Diligence-Prozess im Zusammenhang mit Vertriebspartnern. Ergänzend dazu werden regelmäßig Überprüfungen von Vertriebspartnern direkt vor Ort durchgeführt.
Gemäß C-Regel 62 des österreichischen Corporate-Governance-Kodex ist die Einhaltung der C-Regeln des Kodex durch eine unabhängige externe Institution evaluieren zu lassen. Rosenbauer hat die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. beauftragt. Im Zuge der Prüfung sind keine Sachverhalte bekanntgeworden, die zur Annahme veranlassen, dass einerseits der Corporate-Governance-Bericht der Gesellschaft zum 31.12.2018 in wesentlichen Belangen nicht mit den gesetzlichen Vorschriften des UGB (§ 243c sowie § 267b UGB) übereinstimmt oder dass andererseits die Entsprechenserklärung in wesentlichen Belangen die Umsetzung und Einhaltung der relevanten C-Regeln des ÖCGK in der Fassung vom Jänner 2018 nicht zutreffend darstellt. Die Prüfung hat keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen gegeben. Nicht Gegenstand der Prüfung war die Einhaltung jener Regeln, welche die Tätigkeit des Abschlussprüfers betreffen (Regel 77 bis inklusive 83 des ÖCGK). Der vollständige Prüfbericht einschließlich der Ergebnisse der Evaluierung ist auf der Unternehmenswebsite abrufbar.
Die Rosenbauer Aktie startete mit einem Kurs von 53,6 € in das Jahr 2018. In den ersten drei Quartalen entwickelte sie sich weitgehend analog zum Gesamtmarkt, bevor sie in den letzten drei Monaten des Berichtsjahres deutlich an Performance einbüßte und schlussendlich einen Kursverlust von beinahe 40% gegenüber dem Jahresbeginn verzeichnete.
Die Kursentwicklung des letzten Quartals stand dabei mit den weltweit gestiegenen Konjunktur- und Marktunsicherheiten im Zusammenhang, die das gesamte Börsenumfeld betroffen haben. Zum Jahresende schloss die Aktie bei 33,3 € und damit auf einem Tiefststand wie zuletzt im Jahr 2011.
Die Wiener Börse ist mit Schwung in das Jahr 2018 gestartet. Nach einem von politischen Ereignissen geprägten Börsenjahr verlor jedoch auch der Leitindex der Wiener Börse ATX im weiteren Jahresverlauf rund 20 % seines Wertes. Vor allem im zweiten Halbjahr führten unter anderem die Unsicherheiten rund um den Brexit, der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die Sorgen um Italiens Haushaltsstreit immer wieder zu starken Kursschwankungen an den Märkten. Nach der vielversprechenden Entwicklung im Vorjahr fiel der ATX bis Ende des Jahres 2018 auf einen Tiefststand von 2.681 Punkten.
Trotz der weltweit schwierigen Marktverfassung hat sich das Handelsvolumen der Wiener Börse gegenüber den Vorjahren weiter erhöht, was zum überwiegenden Teil auf internationale Investoren zurückzuführen ist.
Rosenbauer ist mit Stückaktien im Prime Market der Wiener Börse gelistet. 51% der Aktien befinden sich in der von den Familiengesellschaftern gegründeten Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH. Rund 5% des Aktienkapitals werden von einem institutionellen Investor in Frankreich gehalten. Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz bei Investoren in Europa (u. a. Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Spanien) und in den USA. Trotz des schwierigen Marktumfelds ist es gelungen, die Aktionärsstruktur weiter zu festigen. Damit wird der eingeschlagene Weg bestätigt, einen kontinuierlichen Dialog mit privaten sowie institutionellen Investoren zu führen.

1 Holdinggesellschaft der Rosenbauer Familiengesellschafter

Rosenbauer ATX Prime Index (indiziert)
2018
Rosenbauer verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Ziel ist es, auf der Basis von Ergebnis und Free Cash Flow eine gesicherte Dividende auszuschütten. Die Ausschüttungshöhe soll dabei grundsätzlich zwischen 30 und 40 % des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis liegen, sofern dem nicht andere wichtige Gründe entgegenstehen. Darüber hinaus können Aktionäre an einer besonders positiven Entwicklung des Unternehmens teilhaben.
Vor dem Hintergrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 1,25 € (2017: 1,0 €) je Aktie vor. Das Ausschüttungsvolumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 8,5 Mio € (2017: 6,8 Mio €). Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses von 33,3 € einer Dividendenrendite von 3,8 % (2017: 1,9%).
| 5. April 2019 | Jahresergebnisse 2018 |
|---|---|
| 13. Mai 2019 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 13. Mai 2019 | Zwischenmitteilung 1/2019 |
| 23. Mai 2019 | 27. ordentliche Hauptversammlung, Wien |
| 27. Mai 2019 | Ex-Dividenden-Tag |
| 28. Mai 2019 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 29. Mai 2019 | Dividendenzahltag |
| 9. August 2019 | Halbjahresfinanzbericht 2019 |
| 12. November 2019 | Zwischenmitteilung 3/2019 |
Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group

| 0 | |
|---|---|
| 4 | |
| 0 | |
| 46 € | |
Stand 4. März 2019
CHRISTOPH BÖHM Fertigungsleiter PANTHER
Valerija Cancic macht die letzten Handgriffe an der PANTHER Kabine.

International führender Hersteller von Feuerwehrtechnik
Rosenbauer ist einer der international führenden Hersteller von Feuerwehrtechnik im Brand- und Katastrophenschutz. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematik-Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werks- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den betrieblichen Brandschutz. Mit seiner starken Marke ist Rosenbauer in nahezu allen Ländern der Welt vertreten.
Die Rosenbauer International AG ist das Mutterunternehmen des Rosenbauer Konzerns und hat ihren Sitz in Leonding, Österreich. Sie ist die größte Produktionsgesellschaft und für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Feuerwehrtechnik und -ausrüstung sowie die Steuerung des Konzerns zuständig.
Der Rosenbauer Konzern betreibt Produktionsstandorte in elf Ländern auf drei Kontinenten und deckt mit Produkten aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung alle wichtigen Normenwelten ab. Darüber hinaus ist das Unternehmen in weiteren dreizehn Ländern mit eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie in 100 Ländern über ein globales Vertriebspartner-Netzwerk vertreten. Damit verfügt Rosenbauer über die größte Präsenz in der internationalen Feuerwehrbranche und kann Vorteile im Wettbewerb, in Forschung und Entwicklung sowie in der Fertigungsplanung erzielen.
Die Vertriebsorganisation ist geografisch auf Absatzregionen ausgerichtet, die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend nach fünf Areas: CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Die Aktivitäten im Stationären Brandschutz werden in einem eigenen Segment dargestellt.
Die Areas sind für alle Geschäfte in ihrer Region verantwortlich; sie erheben die Markterfordernisse, initiieren die Produktentwicklungen, sind für Vertrieb und Service zuständig und betreiben einige der Produktionsstätten. Eine Zielsetzung der Area-Organisation ist es, etablierte Märkte zu stärken und bisher weniger erschlossene Märkte fokussiert zu entwickeln. So kann das Wachstumspotenzial des Konzerns sowohl im Kerngeschäft als auch in neuen Märkten noch besser ausgeschöpft werden.
Im Jahr 2018 erwirtschaftete Rosenbauer einen Konzernumsatz von 909,4 Mio €. Die jeweiligen Produktgruppen haben wie folgt dazu beigetragen: Fahrzeuge 79%, Ausrüstung 8%, Stationärer Brandschutz 3%, Customer Service 7 % und Sonstige Umsätze mit 3%.

Umsatz nach Regionen 2018

2018
Feuerwehrfahrzeuge werden in Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge unterteilt sowie nach Hauptfunktionen typisiert. Rosenbauer hat in jeder Kategorie komplette Baureihen im Programm, von der COMPACT LINE bis zum PANTHER. Das Portfolio umfasst Lösch- und Rüstfahrzeuge, Hilfeleistungs- und Logistikfahrzeuge, Spezial- und Sonderfahrzeuge sowie Drehleitern und Feuerwehrbühnen mit bis zu 90 m Arbeitshöhe.
Rosenbauer produziert alle Typen von Feuerwehrfahrzeugen, sowohl nach europäischen als auch nach US-Standards. Die beiden Feuerwehrwelten unterscheiden sich deutlich: Unterschiedliche Traditionen wie auch die Voraussetzungen städtischer Infrastruktur sowie andere Versicherungsbedingungen sind die Hauptfaktoren.
In NFPA-Ländern gilt die Devise: Je höher die Applikationsrate, desto besser. Das bedeutet, je mehr Löschwasser pro Zeit pro Fläche ausgebracht wird, desto effizienter ist der Löscherfolg. Aus diesem Grund werden vermehrt größere Feuerlöschpumpen verwendet. Dieser Einsatztaktik steht der europäische Wunsch entgegen, sekundäre Löschwasserschäden insbesondere bei historischen Gebäuden möglichst zu minimieren. Europas Feuerwehren haben also immer auch im Blick, wie man einen Löscherfolg mit möglichst wenig Löschwasser erreichen kann. In den historischen Stadtzentren Europas mit ihren verwinkelten Gassen sind die Fahrzeuge sehr kompakt, während in den nordamerikanischen Städten mit ihren breiten Boulevards und Avenues größere und schwerere Fahrzeuge im Einsatz sind.
Auch die Löschtechnik ist anders: Bei vielen europäischen Feuerwehren sind kombinierte Normal- und Hochdrucklöschsysteme (10 und 40 bar) im Einsatz. In den USA hingegen ist das Löschen mit Hochdruck wenig verbreitet. Aufgrund der unterschiedlichen Einsatztaktiken und Gebäudestrukturen werden von US-Feuerwehren vorwiegend Normaldruckpumpen mit hoher Fördermenge bevorzugt.
Fahrzeug und Löschtechnik kommen bei Rosenbauer aus einer Hand. Die Feuerwehren profitieren von einem integrierten Gesamtsystem mit aufeinander abgestimmten Komponenten. Entwicklung und Fertigung der Löschtechnik – Einbaupumpen, Schaumzumischsysteme, Tragkraftspritzen, Werfer sowie deren elektronische Steuerungen und Bediensysteme – erfolgen am Standort Leonding. Auf diesem Gebiet hat das Unternehmen mehr als 120 Jahre Erfahrung. Als Komplettanbieter erzielt Rosenbauer Wettbewerbsvorteile gegenüber Aufbauherstellern, die die "Herzstücke" ihrer Fahrzeuge zukaufen müssen.
Die durchschnittliche Einsatzdauer von Feuerwehrfahrzeugen liegt je nach Beanspruchung zwischen 15 und 30 Jahren. Während bei freiwilligen Feuerwehren eine Behaltezeit von 20 bis 30 Jahren üblich ist, werden Fahrzeuge von Berufs-, Industrieund Flughafenfeuerwehren aufgrund der intensiveren Nutzung meist schon nach 15 Jahren ersetzt. Rosenbauer betreibt Fertigungen in Österreich, Deutschland, Spanien, Slowenien, Italien, Russland, Singapur und in den USA. Endmontagen erfolgen in der Schweiz, in Großbritannien, Saudi-Arabien und Südafrika. Die größten Fertigungsstätten sind Werk I und II in Leonding (Österreich) sowie das Werk Lyons in South Dakota (USA).
Für Beschaffungen von Feuerwehrausstattung ist – insbesondere bei öffentlichen Auftraggebern wie Kommunen – ein formalisiertes Verfahren anzuwenden. Eine Ausschreibung erfolgt in der Regel öffentlich und unterliegt den jeweiligen länderspezifischen Vorgaben. Ziel der Ausschreibung ist es, durch Preis- und Qualitätsvergleich das günstigste Angebot herauszufinden, was zu massivem Preisdruck führen kann.
Die volumenstärksten Fahrzeugmärkte 2018 waren die USA, Deutschland, Saudi-Arabien, China und Österreich. Rosenbauer hat in der Berichtsperiode insgesamt 1.932 Fahrzeuge (2017: 2.136 Fahrzeuge) ausgeliefert.
Rosenbauer ist auch bei technischer und persönlicher Ausrüstung Komplettausstatter der Feuerwehren. Strategische Schlüsselprodukte werden im Unternehmen entwickelt, teilweise im Haus gefertigt und als Eigenmarken vertrieben. Sie sind allesamt im obersten Qualitätssegment angesiedelt und zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit, funktionales Design und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Der Verkauf von Eigenprodukten wird weltweit forciert. Dafür wurden in den Areas entsprechende Strukturen aufgebaut. Mehr als 60% des Gesamtumsatzes im Segment Ausrüstung wurden 2018 bereits mit Eigenmarken erzielt, Tendenz steigend. Die Betreuung von Kunden im Ausrüstungsbereich ermöglicht oft den Zugang zu den lokalen Fahrzeugmärkten.
Im Stationären Brandschutz beschäftigt sich Rosenbauer mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Löschanlagen und ist heute Komplettanbieter im anlagentechnischen Brandschutz. Der Konzern ist mit der Rosenbauer Brandschutz GmbH und der G&S Brandschutztechnik AG in diesem Segment tätig. Das Portfolio umfasst sowohl wasserbasierte Systeme wie Sprinkler-, Sprühflut- und Wassernebel-, Gas- und Küchenlöschanlagen als auch schaum- und druckluftschaumbasierte (CAFS)
Lösungen für Werfer- und Tunnellöschanlagen. Darüber hinaus finden sich Brandmelde- und Brandfrüherkennungssysteme, Wandhydranten, mobile CAFS-Feuerlöscher und halbstationäre POLY-Löschanlagen im Sortiment. Geschützt werden vor allem Flughäfen, Industrieanlagen und Maschinenparks sowie Lackierund Recycling-Anlagen, Werkzeugmaschinen, Lagereinrichtungen und Industriehallen. Das Leistungsspektrum umfasst auch den Schutz von Autobahntunnels, Einkaufszentren, Großküchen, Hubschrauberlandeplätzen oder Ölplattformen.
Rosenbauer Brandschutz und die G&S Brandschutztechnik sind anerkannte VdS-Errichterbetriebe und nach ISO 9001 zertifiziert, was bei Ausschreibungen im Kernmarkt Deutschland meist gefordert und international als hoher Qualitätsnachweis anerkannt wird.
Rosenbauer verfügt über die mit Abstand größte Serviceorganisation für Feuerwehren weltweit. Aufgrund der hohen Bedeutung wurde der Customer Service in den letzten Jahren gestärkt und weltweit ausgebaut. In allen Teilen der Welt werden heute Servicezentren betrieben, die das Reparatur- und Ersatzteilmanagement sowie das komplette Serviceangebot in der jeweiligen Region steuern. Zu den rund 200 eigenen Servicetechnikern kommen weitere rund 150 Servicepartner mit zumeist eigener Werkstattinfrastruktur hinzu.
Das Angebot des Customer Service besteht einerseits aus definierten Service-Paketen und andererseits aus feuerwehrspezifischen Schulungs- und Trainingsprogrammen. Dabei kommen immer öfter auch Simulatoren zum Einsatz, die Rosenbauer in unterschiedlichen Ausführungen und Größen entwickelt hat. Rosenbauer fungiert auf Kundenwunsch auch als Full Service Provider und übernimmt dauerhaft die Wartung ganzer Fuhrparks. Weitere Standbeine des Customer Service sind die technische Modernisierung von Feuerwehrfahrzeugen im Rahmen ihrer Generalüberholung sowie Telematik- und IT-Lösungen.
Als Trendsetter der Branche prägt Rosenbauer den Brandund Katastrophenschutz durch richtungsweisende Innovationen und herausragende Produkte. Auch mit Blick auf die Zukunft verfolgt das Unternehmen den Anspruch, Vorreiter bei Weiterentwicklungen im Bereich der Feuerwehrtechnik zu sein.
Rosenbauer strebt in allen Bereichen die Spitzenposition an. Oberstes Unternehmensziel ist es, nachhaltig profitabel zu wachsen und den Wert des Unternehmens kontinuierlich zu steigern. Bei der Umsetzung dieses Führungsanspruchs profitiert Rosenbauer von den Stärken des Unternehmens:
Ausgangspunkt für die unternehmerischen Entscheidungen und die Steuerung des Konzerns ist die Mittelfristplanung, die über einen Zeitraum von drei Jahren jährlich erstellt wird. Aus dieser Mittelfristplanung werden das Investitionsbudget und das Jahresbudget abgeleitet. Zur unterjährigen Steuerung wird monatlich das Jahresbudget für die jeweiligen Areas sowie die operativen Gesellschaften hinsichtlich Zielerreichung überprüft. Dabei werden unter anderem Soll-/Ist- und Vorjahresvergleiche sowie Abweichungsanalysen durchgeführt.
Die wichtigsten Steuerungsgrößen im Konzern sind der Umsatz und das operative Ergebnis (EBIT), die operative Marge (EBIT-Marge) sowie das Ergebnis vor Steuern, die in allen Areas dargestellt werden. Die wichtigsten Leistungsindikatoren sind der Auftragseingang und der Auftragsbestand.
Als ein Unternehmen, das sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist, berücksichtigt Rosenbauer auch nichtfinanzielle Faktoren – hauptsächlich aus den Bereichen Umwelt, Human Resources und Compliance (siehe hierzu den "Nachhaltigkeitsbericht 2018" auf der Website www.rosenbauer.com).
Das seit 2016 anhaltende Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im vergangenen Jahr etwas verlangsamt. Das globale BIP legte im Berichtsjahr um 3,7% real gegenüber 2017 zu und entsprach damit den zuvor revidierten Prognosen. Das geringere Wachstum ist laut Internationalem Währungsfonds insbesondere auf die gedämpfte Stimmung an den Finanzmärkten, Unsicherheit über die weitere internationale Handelspolitik und Zweifel an den wirtschaftlichen Aussichten Chinas zurückzuführen.
Die Zeitreihen zeigen, dass der Aufschwung bereits im vierten Quartal 2018 an Fahrt verloren hat. Demnach hat sich die Industrieproduktion, vor allem von Investitionsgütern, außerhalb der USA eingebremst. Gleichzeitig ist der globale Handel deutlich hinter die Durchschnittswerte von 2017 zurückgefallen. Die Einkaufsmanager-Indices deuten ebenfalls auf eine weniger lebhafte Entwicklung in der Zukunft hin.
2 IMF, World Economic Outlook, Update, January 21, 2019
1 OeNB, Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2018–2021, Dezember 2018
2018
Für 2019 wird mit einem globalen BIP-Zuwachs von 3,5% gerechnet. Risiken für das Weltwirtschaftswachstum sind eine neuerliche, übermäßige Verschärfung der bestehenden Handelskonflikte und die Richtung der Geldpolitik in den nächsten Monaten.
Die nordamerikanische Wirtschaft zeigte im Berichtsjahr eine äußerst robuste Entwicklung. In den USA betrug der BIP-Zuwachs 2,9%, was zugleich den Höhepunkt des seit 2010 anhaltenden konjunkturellen Aufschwunges markiert. Die umfangreiche Steuerreform zu Jahresbeginn hat zudem für die erwarteten Impulse gesorgt. Die US-Notenbank hat auf die positive Konjunktur mit einer mehrmaligen Erhöhung der Leitzinsen reagiert und auch für 2019 weitere vorsichtige Zinsschritte angekündigt.
Im heurigen Jahr wird das Wachstumstempo der nordamerikanischen Wirtschaft zurückgehen und bei einem Plus von 2,5 % in den USA zu liegen kommen. Dabei stellt die weitere Erhöhung der Importzölle das größte Risiko für die US-Konjunktur dar. Im Jahr 2020 wird das Auslaufen der Fiskalstimuli in Kombination mit einer restriktiveren Geldpolitik zu einem weiteren Wachstumsrückgang führen.
Die europäische Wirtschaft hat sich im Berichtsjahr im Vergleich zu 2017 deutlich eingebremst. Das Wachstum im Euroraum (EU-19) belief sich auf 1,8 % nach 2,4 % im Jahr davor. Die Konjunktur hat sich dabei gleich in mehreren Volkswirtschaften abgekühlt, allen voran in Deutschland, dessen BIP nur noch um 1,5 % zulegen konnte.
Die deutsche Konjunktur ging bereits im 3. Quartal 2018 wegen des schwächeren Weltwirtschaftswachstums und der Drosselung der Automobilproduktion als Folge verschärfter Abgastests deutlich zurück. Dieser Rückgang sollte jedoch nur ein temporäres Phänomen darstellen und die Produktion in den nächsten Quartalen wieder auf Normalniveau steigen. Vor allem die Binnennachfrage erscheint stark genug, um eine niedrigere Exportnachfrage abfedern zu können.
Für 2019 wird im Euroraum ein BIP-Wachstum von 1,6 % erwartet.
Asien war 2018 der wachstumsstärkste Wirtschaftsraum der Welt und trug mehr als 50% zum globalen BIP-Wachstum bei. Das BIP in der Region stieg um 6,5%, in den ASEAN-5-Staaten erhöhte es sich um 5,2% und in den beiden größten Ländern China und Indien um 6,6% bzw. 7,3%.
In China wird für 2019 mit einem rückläufigen Wachstumstempo von 6,2% gerechnet. Indien wird 2019 mit 7,5 % stärker wachsen als China, und die ASEAN-5 werden ihre hohe Wachstumsdynamik beibehalten können.
Der Weltfeuerwehrmarkt hat ein jährliches Volumen von rund 21.000 Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von rund 4,3 Mrd €. Nicht eingerechnet sind hier Kleinfahrzeuge bis 7,5 t Gesamtgewicht und feuerwehrtechnische Ausrüstung. Basierend auf internen Schätzungen dürfte im Berichtsjahr das Volumen leicht gestiegen sein, zumal sich in wichtigen Märkten das Investitionsklima verbesserte und eine gesteigerte Nachfrage erkennbar war.
Die stärksten Absatzregionen waren Europa, Nordamerika und Asien, die größten Einzelmärkte USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigten die Märkte eine leichte Erholung. Die Beschaffungsvolumina blieben dennoch deutlich hinter den Höchstständen zurück. Der Ölpreis stieg bis September 2018 zum Teil kräftig, um dann im vierten Quartal wieder nachzugeben. Im Jahresverlauf ergab sich so ein Minus von rund 20 %. Für 2019 ist mit einer ähnlichen Marktentwicklung zu rechnen, zumal das gesamtwirtschaftliche Umfeld freundlich bleibt und die Projektlandschaft sehr vital ist.
Der nordamerikanische Feuerwehrmarkt (USA und Kanada) ist der größte Einzelmarkt der Welt mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von etwa 4.000 Fahrzeugen (ab 7,5 t). Im Berichtsjahr stieg die Nachfrage mit beinahe 5 % gegenüber 2017 wieder stark und erreichte mit rund 4.500 Fahrzeugen einen Wert deutlich über dem langjährigen Schnitt. Das lag insbesondere an höheren Ersatzbeschaffungen des staatlichen Sektors.
Auch im heurigen Jahr wird sich aller Voraussicht nach der Trend fortsetzen und das Marktvolumen über den Durchschnitt steigen. Die größte Herausforderung für die US-Feuerwehrindustrie wird es erneut sein, die erhöhten Auftragsvolumina termingerecht abzuarbeiten.
Europa ist ein sehr heterogener Feuerwehrmarkt. Zwar sind die Marktvolumina in Osteuropa dank EU-Förderungen für die Infrastruktur zuletzt auf historisch hohe Niveaus gestiegen, doch gemessen an ihrer Dynamik besteht in diesen Ländern weiter hoher Aufholbedarf im Vergleich zu Westeuropa.
Auf dem größten Einzelmarkt Europas, Deutschland, zogen die Beschaffungszahlen 2018 nach einem starken Vorjahr weiter an. Die Nachfrage stieg nicht zuletzt wegen der Überalterung des
Fuhrparks der deutschen Feuerwehren, was wiederum dem kommunalen Investitionsstau der letzten Jahre geschuldet ist. Für 2019 wird mit einer unverändert robusten Nachfrageentwicklung gerechnet, dabei bleibt der deutsche Markt hart umkämpft und der Preiswettbewerb intensiv.
Sehr zufriedenstellend entwickelte sich 2018 der Feuerwehrmarkt in Österreich. Der Absatz von Feuerwehrfahrzeugen erreichte erneut ein überdurchschnittliches Niveau, der Wettbewerb ist ebenso scharf wie in Deutschland.
In den mittel- und osteuropäischen Staaten (MOEL) kann die Neuausrichtung der Feuerwehrstrukturen in einigen Ländern in den nächsten Jahren eine verstärkte Nachfrage mit sich bringen. Erste Modernisierungsprogramme sind angelaufen, allerdings werden diese zur Förderung lokaler Wertschöpfung bevorzugt mit lokalen Anbietern abgewickelt.
Russland wies im Berichtsjahr ein weiteres Mal rückläufige Beschaffungszahlen aus, gleichzeitig war die Nachfrage auf einfache, niedrigpreisige Produkte ausgerichtet. Die Ursachen dafür waren im Wesentlichen der volatile Ölpreis und die anhaltende Rubelschwäche. Außerdem erschwerten die politischen Spannungen zwischen Europa und Russland die Importe aus den Euroländern, die aufgrund der Währungsrelation ohnehin sehr teuer sind.
In Süd- und Südosteuropa war 2018 nur eine geringfügige Erholung zu erkennen, nachdem die Nachfrage in den letzten Jahren zum Teil dramatisch eingebrochen war.
Auch der asiatische Feuerwehrmarkt ist stark fragmentiert, mit China und Indien als größten Wachstumsmärkten. In China, wo Rosenbauer über eine solide Marktposition verfügt, stagnierte zuletzt die Nachfrage. Das lag insbesondere daran, dass die ministerielle Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen vom Verteidigungs- ins Katastrophenschutzministerium gewechselt ist und sich folglich die Importbestimmungen geändert haben. Der indische Markt setzt indes seine Seitwärtsbewegung fort. Generell war die Nachfrage in Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis 2018 noch schwach, in den ASEAN-Staaten hingegen intakt.
Der bis September 2018 gestiegene Ölpreis hat in den Ländern des Nahen Ostens für eine teilweise Erholung der Investitionen in Feuerwehrtechnik gesorgt. Gleichzeitig dauern die Konflikte in der Region an und die öffentlichen Budgets sehen unverändert hohe Sicherheitsausgaben vor. Das Feuerwehrwesen im Nahen Osten durchläuft zudem einen fundamentalen Wandel: Bei Ausschreibungen wird immer stärker auf lokale Wertschöpfung
geachtet und die vormals zentrale Beschaffung wird dezentralisiert. Das heißt Einrichtungen, wie Krankenhäuser und Universitäten müssen selbst Vorkehrungen für den Brandschutz treffen. Diese Systemänderung sollte zusammen mit dem Nachholbedarf an moderner Ausrüstung in vielen Ländern der Region im laufenden Jahr zu einer weiteren Erholung des Beschaffungsverhaltens führen.
In Lateinamerika und Afrika verharrte die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik 2018 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Viele Länder hatten neben dem schwachen Ölpreis zusätzlich mit Währungsproblemen zu kämpfen, was den Import moderner Feuerwehrtechnik aus Europa oder den USA extrem erschwerte.
2018
Die globale Feuerwehrbranche hat 2018 vom insgesamt positiven Wirtschaftsumfeld profitiert und eine robuste Entwicklung gezeigt. Vor diesem Hintergrund hat der Rosenbauer Konzern seinen Wachstumskurs wiederaufgenommen und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. Dabei waren die drei letzten Monate des Berichtsjahres mit einem Umsatz von zusammen 357,4 Mio € das mit Abstand stärkste Einzelquartal in der Unternehmensgeschichte.
Der Auftragseingang präsentierte sich über den gesamten Jahresverlauf äußerst dynamisch und schloss mit 1.107,7 Mio € bei einer neuen Rekordmarke. Der bis September gestiegene Ölpreis hat dabei für eine teilweise Erholung der Nachfrage in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens gesorgt. Eine starke Produktionsleistung und ein günstiger Produktmix haben zu einer guten Fixkostenabdeckung beigetragen. Das Ergebnis hat sich 2018 verdoppelt und befindet sich damit wieder im Zielkorridor der Strategie "GO 2020".
Das Geschäftsjahr 2018 beendete der Rosenbauer Konzern mit einem Umsatz von 909,4 Mio € (2017: 847,6 Mio €) und einem EBIT von 48,8 Mio € (2017: 21,1 Mio €).
Der Umsatz entwickelte sich im Jahr 2018 mit 909,4 Mio € (2017: 847,6 Mio €) weitgehend wie geplant. Insbesondere Westeuropa sowie der Nahe und Mittlere Osten verzeichneten deutlich höhere Volumina, ebenfalls zulegen konnten der Stationäre Brandschutz sowie Deutschland und Österreich.
Das Asien-Geschäft von Rosenbauer war hingegen rückläufig, wobei die größten Einzelmärkte China und Indien stagnierten.
Stärkster Umsatzbringer im Konzern war mit rund 79% (2017: 79 %) das Produktsegment Fahrzeuge. Dahinter liegt der Bereich Ausrüstung, der mit einem Umsatz von 70,4 Mio € (2017: 78,3 Mio €), einen Anteil von 8% (2017: 9%) an den Gesamterlösen hatte. Der Customer Service steuerte 7% (2017: 6%) und Sonstige 3% (2017: 3%) bei. Der Stationäre Brandschutz erlöste 25,9 Mio € (2017: 23,2 Mio €) und trug damit 3 % (2017: 3%) zum Konzernumsatz bei.
Der mit Abstand größte Umsatz entfiel auf die Muttergesellschaft, die Rosenbauer International AG, mit 463,3 Mio € (2017: 428,1 Mio €). Mit einer Exportquote von 91% (2017: 91 %) und Lieferungen in über 100 Länder verfügt Rosenbauer über die größte internationale Präsenz in der Feuerwehrbranche.
Die Materialkosten beliefen sich im Berichtsjahr auf 556,5 Mio € (2017: 516,6 Mio €). Bezogen auf den Gesamtumsatz waren das 61% (2017: 61%). Der Großteil entfiel auf den Zukauf von Fahrgestellen. Die Kostensteigerung resultierte im Wesentlichen aus der höheren Produktionsleistung.
Der Personalaufwand betrug 219,6 Mio € oder 24% vom Umsatz und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 6%. Die Erhöhung ist vor allem auf den Personalanstieg als Folge der sehr guten Auftragslage zurückzuführen und betraf vor allem die Standorte in den USA, Deutschland und Österreich.
Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sanken um 6% von 22,3 Mio € auf 21,0 Mio €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 97,2 Mio € (2017: 104,6 Mio €) zurück.

Der Rosenbauer Konzern weist für das Geschäftsjahr 2018 ein EBIT in der Höhe von 48,8 Mio € (2017: 21,1 Mio €) aus. Der größte Teil davon, nämlich 31,8 Mio €, wurde im vierten Quartal erwirtschaftet. Die deutliche Ergebnisverbesserung ist dabei vor allem auf eine starke Produktionsleistung in Folge der sehr guten Auftragslage und auf einen günstigen Produktmix zurückzuführen. Um die Kundenaufträge termingerecht fertigzustellen und den Output zu maximieren, wurde beispielsweise schon im Mai 2018 der Zwei-Schicht-Betrieb am Standort Leonding eingeführt.
Die aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2018 ausgewiesen wurden, sanken von 2,1 Mio € auf 1,3 Mio €.
Bedingt durch stichtagsbezogene Buchwertverluste aus Währungsabsicherungen, die gestiegenen US-Zinsen und den höheren Zinsaufwand für einen vermehrten Finanzierungsbedarf hat sich das Finanzergebnis im Vergleich zur Vorjahresperiode mit -4,6 Mio € (2017: -0,2 Mio €) verschlechtert.
Der Ergebnisbeitrag des Anteils am assoziierten Unternehmen PA "Fire-fighting special technics" in Moskau reduzierte sich auf -0,4 Mio € (2017: -0,1 Mio €). Das Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa in Spanien wird ebenfalls "at equity" bilanziert; der anteilige Ergebnisbeitrag betrug 0,1 Mio € (2017: 0,3 Mio €). Beide "at equity"-bilanzierten Unternehmen zusammen trugen somit im abgelaufenen Jahr -0,3 Mio € (2017: 0,1 Mio €) zum Ergebnis bei.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug in der Berichtsperiode 43,8 Mio € (2017: 21,1 Mio €). Der ausgewiesene Steueraufwand belief sich auf 9,1 Mio € (2017: 2,6 Mio €), die Steuerquote lag bei21 % (2017: 12%). Nach Abzug der Ertragsteuern ergibt sich ein Periodenergebnis von 34,7 Mio € (2017: 18,5 Mio €).
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss, gehalten von den Mitgesellschaftern der Rosenbauer America, der Rosenbauer Española, der Rosenbauer Slowenien, der Rosenbauer South Africa, der Eskay Rosenbauer Brunei sowie der Rosenbauer Saudi Arabia, entfielen im Berichtsjahr 9,7 Mio € (2017: 11,0 Mio €).
Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Rekord-Auftragseingang von 1.107,7 Mio € (2017: 970,0 Mio €). Den größten Beitrag zum Wachstum leistete dabei die Vertriebsregion MENA (Middle East and North Africa). Unter anderem erteilte das General Department of Civil Defence in Kuwait, das für den Zivilschutz verantwortlich ist, einen wichtigen Einzelauftrag. Es bestellte insgesamt 55 Fahrzeuge im Wert von 35 Mio €, darunter sieben Drehleitern und fünf PANTHER 6x6. Ebenfalls sehr erfolgreich war die Area APAC (Asia-Pacific), die den Auftragseingang um 27% steigern konnte.
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2018 lag mit 1.052,3 Mio € (2017: 882,6 Mio €) um 19% über dem Vorjahreswert. Damit verfügt der Rosenbauer Konzern über eine sehr zufriedenstellende Auslastung seiner Fertigungsstätten.

2018

Die Segmentberichterstattung erfolgt nach fünf Absatzregionen (Areas): CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Der Stationäre Brandschutz (Stationary Fire Protection) wird als eigenes Segment dargestellt.
CEEU
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral- und Osteuropas, mit der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischen Heimmarkt, sowie die Baltischen Staaten.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Rovereto (Italien) und Rosenbauer Schweiz in Oberglatt. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.

Seit Mitte 2018 ist Rosenbauer zudem mit einer eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaft in Polen, dem größten Einzelmarkt in Osteuropa, präsent. Die Gründung der Rosenbauer Polska mit Sitz in Lomianki ist ein weiterer Schritt, die Feuerwehrmärkte der MOEL-Region intensiver zu bearbeiten. Das gleiche Ziel verfolgt Rosenbauer auch gemeinsam mit einem neuen Partner in der Tschechischen Republik.
Das hohe Sicherheitsbewusstsein sowie der Nachholbedarf in Europa führten in letzter Zeit zu einer verstärkten Nachfrage nach Technik und Ausrüstung für den Brand- und Katastrophenschutz. In Deutschland, dem größten Einzelmarkt der Area CEEU, ist daher 2018 das Beschaffungsvolumen weiter gestiegen, der österreichische Markt zeigte sich ebenfalls wieder dynamischer.
Der Auftragseingang in der Area konnte im Berichtsjahr auf 371,4 Mio € (2017: 320,3 Mio €) gesteigert werden, wobei der größte Anteil auf Deutschland entfiel.
Der Umsatz in der Area CEEU erhöhte sich 2018 auf 276,2 Mio € (2017: 267,7 Mio €). Als Marktführer bei Hubrettungsbühnen, aber auch Schutzhelmen in Deutschland ist Rosenbauer perfekt für weiteres Wachstum aufgestellt. Im Berichtsjahr haben das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe grünes Licht für die Fertigung und Auslieferung von zunächst 108 Fahrzeugen gegeben sowie 161 weitere Fahrzeuge bestellt.
Die Area CEEU steuerte 2018 rund 30% (2017: 32%) zum Konzernumsatz bei. Das EBIT in der Area betrug im Berichtsjahr 13,6 Mio € (2017: -0,8 Mio €). Diese Steigerung ist vor allem auf eine wesentlich bessere Auslastung der Produktionsstandorte in dieser Area zurückzuführen. Auch ein dynamisches Service- und Ausrüstungsgeschäft, allen voran in Deutschland, hat zur Verbesserung des EBIT beigetragen. Im größten europäischen Einzelmarkt lief zudem auch der Verkauf von Hubrettungsfahrzeugen sehr erfreulich.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 289,3 | 267,7 | 276,2 |
| EBIT | 9,0 | –0,8 | 13,6 |
| Auftragseingang | 298,4 | 320,3 | 371,4 |
| Auftragsbestand | 180,1 | 215,5 | 303,8 |
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Service18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Niedriges Wachstum, politische Instabilität und ein scharfer Wettbewerb haben im Berichtsjahr das Marktumfeld in einigen Ländern der Vertriebsregion geprägt. Während die nord- und westeuropäischen Märkte 2018 eine konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik boten und sich gut entwickelten, hatten die Beschaffungen in Afrika und Südamerika wie üblich Spot-Charakter. Vor diesem Hintergrund sank der Auftragseingang der Area NISA von 182,6 Mio € in 2017 auf 104,4 Mio € in 2018.
2018 stieg der Umsatz in der Area NISA auf 119,0 Mio € (2017: 86,2 Mio €), das waren 13 % aller Erlöse im Konzern (2017: 10%). Der größte Teil davon wurde in den Märkten Nord- und Westeuropas sowie in Afrika erwirtschaftet. Insbesondere in Großbritannien konnte der Fahrzeugabsatz gesteigert werden. Sehr erfreulich lief auch der Verkauf von Fahrzeugen nach Afrika. Darüber hinaus lieferte Rosenbauer 5.000 HEROS-Titan Feuerwehrhelme für die London Fire Brigade, womit der Gesamtabsatz der letzten Jahre in UK auf über 60.000 Helme stieg.
Das EBIT der Area NISA hat sich vor dem Hintergrund der deutlichen Geschäftsausweitung von 0,9 Mio € im Vorjahr auf 3,5 Mio € im Berichtsjahr gesteigert. Die EBIT-Marge betrug 2,9% (2017: 1,1%).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 80,2 | 86,2 | 119,0 |
| EBIT | 0,3 | 0,9 | 3,5 |
| Auftragseingang | 83,6 | 182,6 | 104,4 |
| Auftragsbestand | 59,4 | 146,7 | 115,1 |
Die Area MENA umfasst den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Vertriebsregion auch die Marktbearbeitung für Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman übernommen, die vormals in der Area APAC angesiedelt war.
Rosenbauer Saudi Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich des Produktionsstandorts in der King Abdullah Economic City (KAEC) sowie mehrere Servicestandorte in der Region gehören zur Area MENA.
Im 4. Quartal 2018 wurde außerdem in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Mena Trading – FZE gegründet. Das Hauptziel dieser Gesellschaft besteht in der Integration lokaler Kunden in das weltweite Servicenetzwerk von Rosenbauer. Die neu gegründete Gesellschaft wird ab dem 4. Quartal 2018 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.
Der bis September 2018 gestiegene Ölpreis in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens hat für eine teilweise Erholung der Investitionen in Feuerwehrtechnik gesorgt. Gleichzeitig durchläuft das Feuerwehrwesen der Region einen fundamentalen Wandel: Zum einen wird bei Ausschreibungen immer stärker auf lokale Wertschöpfung geachtet und zum anderen wird beispielsweise in Saudi-Arabien die vormals zentrale Beschaffung dezentralisiert. Das heißt Einrichtungen, wie Krankenhäuser und Universitäten müssen selbst Vorkehrungen für den Brandschutz treffen. Der Auftragseingang in der Area MENA konnte von 49,2 Mio € im Vorjahr auf 140,6 Mio € im Berichtszeitraum gesteigert werden. Diese Auftragseingänge resultieren aus vielen Einzelprojekten, die ohne lokale Präsenz nicht realisierbar wären.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2018 mit 105,2 Mio € klar über dem Vorjahr (2017: 76,2 Mio €). Die Gründe waren die zeitweilige Erholung des Ölpreises und die Neuausrichtung des Feuerwehrwesens in der Region. Das EBIT erhöhte sich folglich auf 8,9 Mio € (2017: 23,5 T€).
2018
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 103,9 | 76,2 | 105,2 |
| EBIT | 13,6 | 0,0 | 8,9 |
| Auftragseingang | 33,1 | 49,2 | 140,6 |
| Auftragsbestand | 133,5 | 104,0 | 139,9 |
Die Area APAC umfasst die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, Russland, die Türkei sowie Indien und China.
Zur Area gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur (Singapur) und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei, auf den Philippinen und in Hongkong.
Die asiatischen Feuerwehrmärkte profitierten im Berichtsjahr einerseits vom anhaltend guten gesamtwirtschaftlichen Umfeld, andererseits zeigten sich in einigen Ländern aber auch neue Risiken. In China wurden 2018 die Strukturen und Zuständigkeiten im Feuerwehrwesen geändert, was zu neuen Rahmenbedingungen im Beschaffungswesen, teilweise Lieferverzögerungen und verschobenen Auftragsvergaben führte. In der Türkei hatte der drastische Liraverfall zur Folge, dass der Feuerwehrmarkt für Importfahrzeuge praktisch austrocknete und die Marktbearbeitung neu aufgesetzt werden musste. In Russland fehlte es nach wie vor an öffentlichen Geldern, um die Feuerwehren mit modernem Gerät auszustatten. Da half auch die Erholung des Ölpreises wenig.
Dennoch ist es dem APAC-Vertrieb gelungen, die Ausfälle zu kompensieren und den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 193,9 Mio € (2017: 152,6 Mio €) zu steigern. Starke Nachfrage kam aus Singapur und Hongkong, die mit Fahrzeugen aus der Produktion in Singapur beliefert werden. Gut gelaufen sind Ausrüstungs- und Komponentengeschäft, sehr gut angelaufen ist der Verkauf von SKD-Bausätzen aus der ET-Reihe. Gleiches gilt für die Bearbeitung der kommunalen Märkte in der Region.
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik in der Area APAC weiterhin intakt bleibt. Es gibt nach wie vor einen hohen Nachholbedarf an moderner Sicherheitstechnik, der durch die voranschreitende Urbanisierung, den Ausbau der Transportinfrastruktur (Flughäfen) und ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis in den wachsenden Mittelschichten (China, Indien) noch verstärkt wird.
Der Umsatz in der Area APAC ging 2018 auf 165,4 Mio € zurück (2017: 181,6 Mio €), was im Wesentlichen auf die Unsicherheiten am chinesischen Markt zurückzuführen ist. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 18 % (2017: 21 %). Das EBIT stieg dennoch dank eines günstigen Produktmixes auf 13,0 Mio € nach 8,3 Mio € im Vorjahr, die EBIT-Marge belief sich auf 7,9 % (2017: 5 %).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 169,5 | 181,6 | 165,4 |
| EBIT | 9,4 | 8,3 | 13,0 |
| Auftragseingang | 161,7 | 152,6 | 193,9 |
| Auftragsbestand | 134,7 | 122,4 | 143,8 |
Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik. Neben der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area. Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und überwiegend in die Vertriebsregion NOMA geliefert, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC.
Die US-Wirtschaft hat im Berichtsjahr das stärkste Wachstum in der seit 2010 anhaltenden Aufschwungphase verzeichnet. Das hat auch die Feuerwehrbranche beflügelt und das Beschaffungsvolumen auf rund 4.500 Fahrzeuge steigen lassen. Die Area NOMA konnte von diesem Trend profitieren und den Auftragseingang auf 268,2 Mio € (2017: 241,4 Mio €) erhöhen. Insbesondere der neue US-PANTHER hat sich als Verkaufsschlager entpuppt und zu starken Marktanteilsgewinnen bei Flughafenlöschfahrzeugen geführt.
Die Vertriebspartner sind in Nordamerika das wichtigste Bindeglied zwischen Feuerwehren und Fahrzeugherstellern, fast alle Beschaffungen werden über sie getätigt. Rosenbauer ist in den USA und in Kanada mit einem flächendeckenden Dealer-Netzwerk vertreten.
Die Area NOMA erzielte in der Berichtsperiode mit 219,5 Mio € einen Umsatz in der Höhe des Vorjahres. Das entsprach einem Anteil am Konzernumsatz von 24% (2017: 25 %). Eine hohe Personalfluktuation als Folge der sehr guten US-Konjunktur und verspätete Zulieferungen haben 2018 die angestrebte Geschäftsausweitung behindert. Dazu kamen Preissteigerungen bei Vormaterialien. Nichtsdestotrotz konnten mit dem PANTHER der vierten Generation weitere Flughäfen, die US Air Force und Boeing als neue Kunden gewonnen werden.
Das EBIT blieb mit 11,0 Mio € (2017: 13,2 Mio €) unter dem Niveau des Vorjahres, was im Wesentlichen auf die Anlaufkosten für den neuen PANTHER und eine Änderung des Produktmix zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge betrug 5% (2017: 6%).
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 207,1 | 212,8 | 219,5 |
| EBIT | 15,5 | 13,2 | 11,0 |
| Auftragseingang | 220,2 | 241,4 | 268,2 |
| Auftragsbestand | 223,6 | 282,9 | 334,5 |
Der Umsatz des Segments Stationärer Brandschutz stieg in der Berichtsperiode auf 24,2 Mio € nach 23,2 Mio € im Vergleichszeitraum, das ist ein 3%iger Anteil (2017: 3 %) am Gesamtumsatz. Das EBIT belief sich auf -1,2 Mio € (2017: -0,6 Mio €) und war geprägt von den verstärkten Vertriebsaktivitäten sowie der Zusammenführung der G&S-Gruppe.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 20,7 | 23,2 | 24,2 |
| EBIT | –0,7 | –0,6 | –1,2 |
| Auftragseingang | 19,8 | 24,0 | 29,2 |
| Auftragsbestand | 8,4 | 11,1 | 15,3 |
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und G&S Brandschutztechnik in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Letztere ist im Berichtsjahr mit der G&S Brandschutz sowie mit der G&S Sprinkleranlagen und der SIC Brandschutz verschmolzen worden. Rosenbauer ist auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
Der Stationäre Brandschutz konnte 2018 das gute konjunkturelle Umfeld in Europa nutzen und den Auftragseingang von 24,0 Mio € im Vorjahr auf 29,2 Mio € steigern. Erhöhte Investitionsbereitschaft zeigten sowohl die Recyclingindustrie als auch gewerbliche Kunden, Letztere insbesondere bei Löschanlagen zum Schutz von Lagerbereichen. Auch der Druck der Versicherungen und strengere Vorschriften führten dazu, dass vermehrt in Brandschutzanlagen investiert wurde.
Rosenbauer produziert alle Arten von Feuerwehrfahrzeugen nach europäischen und US-amerikanischen Normen sowie in zahlreichen Länderstandards: Kommunal-, Flughafen- und Industriefahrzeuge sowie Hubrettungsgeräte. Der mit Abstand größte Teil der Produktion entfiel 2018 auf Kommunalfahrzeuge, die meisten Fahrzeuge wurden für Feuerwehren in Österreich, Deutschland und den USA gefertigt.
Rosenbauer hat 2018 insgesamt 1.932 Fahrzeuge (2017: 2.136 Fahrzeuge) ausgeliefert. Das Produktsegment war mit 717,6 Mio € (2017: 667,3 Mio €) bzw. einem Anteil von 79% (2017: 79%) das umsatzstärkste im Konzern. Darin bereits enthalten ist das frühere Produktsegment Komponenten, das sind im Wesentlichen Feuerlöschsysteme, die 2018 und 2017 jeweils einen Anteil von ca. 3 % am Konzernumsatz auswiesen.

Fahrzeugumsatz nach Kategorien 2018

2018
Die Rosenbauer Löschsysteme werden überwiegend in die eigenen Fahrzeuge verbaut, aber auch an ausgewählte Aufbauhersteller und Endkunden geliefert. Das Produktportfolio reicht von Feuerlöschpumpen über Schaumzumischsysteme bis hin zu Werfern, die auf Fahrzeuge montiert werden und in Anlagen zum betrieblichen Brandschutz zum Einsatz kommen.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 644,4 | 793,6 | 872,1 |
| Umsatz | 688,4 | 667,3 | 717,6 |
Rosenbauer stattet Einsatzkräfte von Kopf bis Fuß mit persönlicher Schutzausrüstung aus und hat an technischer Ausrüstung alles im Programm, was die Feuerwehren im Einsatz benötigen − vom Stromerzeuger bis hin zur komplexen Gefahrstoffausrüstung für Spezialfahrzeuge.
Der Vertrieb von Eigenprodukten in den Bereichen Helme, Schutzkleidung, Stiefel, Stromerzeuger, Hochleistungslüfter oder Tauchpumpen wird weltweit forciert. Im Berichtsjahr hat Rosenbauer am Standort Linz-Pichling eine neue, moderne Helm-Montage nach Industrie-4.0-Standards für die HEROS-Serie eröffnet. Hier können im Ein-Schicht-Betrieb bis zu 130.000 Feuerwehrhelme jährlich für den Weltmarkt hergestellt werden. Das Produktions-Leitsystem basiert auf modernster RFID-Technologie und ist damit eines der effizientesten der Welt.
Im Produktsegment Ausrüstung wurde 2018 ein Umsatz von 70,4 Mio € (2017: 78,3 Mio €) erzielt, davon stammten über 60% von Eigenmarken. Der Anteil am Konzernumsatz belief sich auf 8% (2017: 9%). Besonders erfolgreich verliefen der Helmverkauf, der um 12% gegenüber 2017 gesteigert werden konnte, sowie der Absatz von Schutzbekleidung, Stromerzeugern und technischer Spezialausrüstung.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 74,8 | 67,4 | 86,6 |
| Umsatz | 81,1 | 78,3 | 70,4 |
Rosenbauer betreibt in allen Areas Servicezentren, über die der Kundendienst in der Region gesteuert wird. Rund 200 mobile Servicetechniker sind tagtäglich im Einsatz, weitere 150 lokale Servicepartner vervollständigen das globale Netzwerk des Customer Service.
Das Angebot des Customer Service umfasst definierte Servicepakete mit abgestuften Leistungen sowie Schulungs- und Trainingsprogramme, bei denen immer öfter auch Simulatoren zum Einsatz kommen. Diese ermöglichen eine signifikante Reduktion der Trainingskosten und wurden im Berichtsjahr beispielsweise nach Stuttgart und Dubai geliefert. Weitere Standbeine des Customer Service sind das Ersatzteilgeschäft, Reparaturen und Generalüberholungen sowie die Vermietung von Fahrzeugen und Geräten. Zurzeit wird ein neues, modernes Customer-Service-Portal implementiert, das die Kundenkommunikation unterstützen soll.
Der Umsatz, der 2018 im Segment Customer Service erzielt wurde, betrug 61,8 Mio € und lag damit über dem Vorjahreswert von 53,7 Mio €. Der Anteil am Konzernumsatz machte im Vergleich zum Vorjahr unverändert 7% aus.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 44,6 | 51,0 | 85,2 |
| Umsatz | 45,3 | 53,7 | 61,8 |
Die sonstigen Umsätze betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 33,7 Mio € (2017: 25,1 Mio €). Sie haben keinen ursächlichen Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns und sind daher auch keinem Produktsegment zugerechnet. Sie umfassen im Wesentlichen Fracht- und Übergabekosten und haben im Regelfall keinen wesentlichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 33,2 | 34,0 | 34,7 |
| Umsatz | 35,3 | 25,1 | 33,7 |
Das Rosenbauer Finanzmanagement stellt die finanziellen Ressourcen innerhalb des Konzerns zur Verfügung, sichert die finanzielle Unabhängigkeit und jederzeitige Liquidität des Unternehmens und überwacht sämtliche Zins- und Währungsrisiken. Zur Sicherstellung der Liquidität werden geeignete Finanzierungsinstrumente eingesetzt, die den Freiraum zur Finanzierung des operativen Geschäfts, von Investitionen sowie für gezieltes Wachstum gewährleisten.
Das Treasury übernimmt die Sicherstellung und Steuerung der Liquidität des Konzerns, ermittelt regelmäßig die Liquiditätsbedarfe und arbeitet dabei eng mit den operativen Einheiten zusammen.
Die Investitionen (Rechte und Sachanlagen) des Rosenbauer Konzerns lagen mit 18,7 Mio € 2018 unter dem Vorjahr (2017: 21,5 Mio €). 63% der Investitionen in das Anlagevermögen entfielen auf den Ausbau der Produktion und die damit verbundene Verbesserung der Produktivität, 21% wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 16% für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.
Seit 2005 liegen die Investitionen über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Im Berichtsjahr bewegten sich die Abschreibungen mit 16,7 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres (2017: 16,5 Mio €).
In einem mehrjährigen Investitionsprogramm wird das Werk I in Leonding modernisiert. Dabei werden die Produktionslayouts neu gestaltet und die Abläufe gestrafft.
Im Berichtsjahr wurden im Rahmen dieses Programms die Lackieranlage um zwei weitere energieeffiziente Infrarot-Lackierkabinen erweitert sowie ein neues Dreh- und Fräszentrum

eingerichtet. Darüber hinaus wurde die Fertigung komplexer Rohrteile für den Fahrzeugbau roboterisiert und deren Durchlaufzeit durch die entfallende Nachbearbeitung dramatisch reduziert.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt wurde in der Drehleiterfertigung am Standort Karlsruhe gesetzt. Hier werden seit Jahresmitte 2018 die Korbarme von XS-Leitern seriell in einer Roboter-Schweißanlage gefertigt. Die Anlage ist in einer Industriehalle am Rheinhafen Karlsruhe untergebracht, der Aufbau weiterer Roboter-Schweißzellen für Ober- und Unterleitern ist angelaufen.
Das Rosenbauer Werk in Radgona (Slowenien) wurde um eine neue Produktionshalle mit einer Fläche von rund 1.000 m2 erweitert. Im Rahmen des Rosenbauer Fertigungsverbundes werden in Slowenien Aufbaumodule, Mannschaftskabinen und Tanks hergestellt. Die neue Halle bietet genügend Platz, um dies in moderner Linienfertigung durchzuführen. Die ursprüngliche Produktionshalle wird weiterhin genutzt und bietet nun mehr Kapazität für die Fahrzeugproduktion.
Zusätzlich zur Erweiterung der Produktionsfläche wurde ein eigener Ausrüstungsshop errichtet. Auf einer Fläche von rund 130 m2 wird das umfangreiche Sortiment für Feuerwehren – vom Schutzanzug über Helme und Stiefel bis hin zu technischen Hilfsmitteln – präsentiert. Das Gesamtinvestitionsvolumen belief sich auf 1,5 Mio €.
Im Werk Luckenwalde (Deutschland) wurde in den Ausbau der Serviceflächen investiert. Dafür wurden ein angrenzendes Grundstück erworben und die bestehenden Hallen modernisiert. In Summe wurden rund 1,2 Mio € investiert.
Ebenfalls über mehrere Jahre angesetzt ist der Aufbau eines integrierten ERP-Systems (Enterprise Resource Planning), das die Prozesse bei Rosenbauer exakt abbildet und akkurate Daten über sie liefert. Nach eingehender Prüfung der verfügbaren Angebote ist die Entscheidung auf SAP S/4HANA gefallen. Das neue System wird in einem ersten Schritt im Finanzbereich eingeführt und in weiterer Folge konzernweit ausgerollt.
Bei der Finanzierung des Konzerns wird stets auf die Erhaltung einer gesicherten Liquidität geachtet. Mit der kontinuierlichen Überwachung der Bestände und der Lieferforderungen soll im Rahmen des Bilanzsummenmanagements eine Optimierung des Umlaufvermögens sichergestellt werden.
Die Eigenmittel betrugen zum Jahresultimo 237,1 Mio € (2017: 239,2 Mio €). Bedingt durch die erhöhte Bilanzsumme sank die 2018
Eigenkapitalquote auf 30,3% (2017: 38,2%). Damit lag diese unter der langfristigen Orientierungsgröße von 40%.
Die Basisfinanzierung des Rosenbauer Konzerns erfolgte auch 2018 überwiegend im kurzfristigen Bereich. Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten, überwiegend Fixzinsvereinbarungen, verringerten sich 2018 mit 92,2 Mio € (2017: 99,8 Mio €) um 7,6 Mio €. Die für die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betrugen 3,6 Mio € (2017: 3,0 Mio €). Der Durchschnittszinssatz belief sich auf 1,4% (2017: 1,5%). Begünstigt durch das anhaltend niedrige Zinsumfeld nutzte Rosenbauer seine gute Bonität, um die Finanzierungskosten zu optimieren.
Die Bilanzkennzahlen des Rosenbauer Konzerns spiegeln die Struktur des Geschäftes der Feuerwehrbranche wider. Die Nettoverschuldung (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) betrug im abgelaufenen Jahr 231,5 Mio € (2017: 184,1 Mio €). Die Gearing Ratio erhöhte sich auf 97,6% (2017: 77,0%).
Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit fiel 2018 auf -13,6 Mio € (2017: 28,4 Mio €). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das gestiegene Vorratsvermögen und höhere Außenstände zurückzuführen.
| Kennzahlen (in Mio €) | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Capital Employed1 | 470,1 | 472,6 | 498,6 |
| ROCE | 10,0% | 4,5% | 9,8% |
| ROE | 18,8% | 8,8% | 18,4% |
1 Durchschnitt
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der starken Auslastung über den Jahreswechsel hinweg weist die Bilanzstruktur per Ultimo ein hohes Working Capital aus. Die finanzielle Situation des Rosenbauer Konzerns präsentiert sich weiterhin solide. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr und betrug zum 31. Dezember 2018 782,3 Mio € (2017: 625,4 Mio €).
Das langfristige Vermögen blieb im Wesentlichen auf dem Stand des Vorjahres. 2018 betrug das langfristige Vermögen 185,3 Mio € (2017: 184,2 Mio €).
Das Working Capital lag zum Jahresultimo bei 181,3 Mio € (2017: 189,7 Mio €). Dieser Rückgang trotz erhöhter Vorräte zum Jahresultimo ist auf die gestiegenen kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten zurückzuführen.
Die Vorräte inklusive Fertigungsaufträge erhöhten sich zum Jahresultimo auf 368,1 Mio € (2017: 266,8 Mio €). Dieser Anstieg ist zum einen auf den hohen Auftragsbestand zum 31.12.2018 und die damit verbundene sehr gute Auslastung zum Jahresbeginn 2019 zurückzuführen, zum anderen erhöhte sich der Vorratsbestand um 64,8 Mio € durch neue Bilanzierungsmethoden im Zuge der Erstanwendung von IFRS 15, wodurch eine Absaldierung erhaltener Kundenzahlungen von den Vorräten nicht mehr möglich ist.
Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr von 105,1 Mio € auf 165,4 Mio €.
Für den Geschäftserfolg des Rosenbauer Konzerns ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich permanent, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, die sorgfältig ausgewählt und laufend evaluiert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Optimierung der Logistikkette, Verbesserung der Kosteneffizienz, Erfüllung von Umweltaspekten bis hin zu innovativen Produktlösungen entwickelt. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es unter anderem, neben der Nutzung des eigenen Wissens auch auf das Know-how, die Kreativität und die Erfahrung der Lieferanten zurückzugreifen.
Basierend auf der hohen Materialintensität (61 % der Umsatzerlöse) und einem damit korrespondierenden hohen Einkaufsvolumen ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine zentrale Herausforderung. Ein Großteil des Rosenbauer Einkaufsvolumens wird in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Österreich, Deutschland und den USA.
Den größten Anteil am Konzern-Einkaufsvolumen haben die Fahrgestelle. Sie sind für Rosenbauer im Regelfall ein durchlaufender Posten. Die Hauptlieferanten in Europa sind MAN und Daimler. In den USA fertigt Rosenbauer mit dem Commander, dem Warrior und dem Avenger auf eigenen Custom Chassis und erhöht dadurch die Wertschöpfung in den USA deutlich. Die PANTHER-Chassis stammen ebenfalls aus eigener Fertigung. Sie werden bei Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota) und im Werk II Leonding gefertigt.
Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es Rosenbauer schon seit Jahren, Preisschwankungen beim Zukauf zu glätten. Rosenbauer beobachtet laufend die Preisentwicklung von Rohstoffen und reagiert auf Preisschwankungen mit einer der Situation angepassten Einkaufspolitik.
Über das Rosenbauer Supply Chain Management wird der Material- und Informationsfluss entlang der Wertschöpfungskette gesteuert. Dabei steht der Kundennutzen im Vordergrund: Transparenz über den Auftragsprozess, kurze Lieferzeiten, hohe Termintreue.
Durch die laufende Optimierung des Supply Chain Managements wird versucht, die Lagerbestände dauerhaft zu senken, die Auftragsdurchlaufzeiten nachhaltig zu reduzieren, höchste Planungsqualität und -stabilität sicherzustellen und alle Beteiligten am Gesamtprozess zu synchronisieren und auf gleichem Informationsstand zu halten.
In der Berichtsperiode wurden verstärkt Maßnahmen gesetzt, die der Erhöhung der Prozesssicherheit und der Verbesserung des Lieferantenmanagements dienten:
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
2018
Unter Nachhaltigkeit versteht Rosenbauer verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für langfristigen ökonomischen Erfolg im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltig profitabel zu wachsen, ist erklärtes Unternehmensziel. Dabei werden Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter und sämtliche weitere Stakeholder miteinbezogen und im direkten Dialog angesprochen.
In der Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie sind die zentralen Handlungsschwerpunkte festgelegt: eine effizientere Nutzung von Energie, weniger Abfall, weniger Wasserverbrauch und ein effizienteres Transportwesen. Darüber hinaus hat Rosenbauer den Anspruch, als Top-Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu ermöglichen und für sie eine moderne und vor allem sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie ist eingebettet in die Unternehmensstrategie; ihr Fundament sind die Rosenbauer Grundwerte Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und Innovationskraft. Der Konzern fühlt sich in seinem Handeln nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, sondern hat eigene Regeln und ethische Prinzipien wie den Code of Conduct aufgestellt, die darüber hinausgehen. Gegenüber groben Verstößen im Bereich Compliance und Business-Ethik wird eine Null-Toleranz-Politik an den Tag gelegt.
Beschäftigte nach Ländern 2018
Das Rosenbauer Nachhaltigkeitsmanagement ist in der Unternehmenskommunikation verankert und berichtet an den
Vorstand. Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in allen Geschäftsprozessen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen und die ökonomischen mit den ökologisch-sozialen Vorstellungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Dabei arbeiten Nachhaltigkeitsmanagement und operative Einheiten eng zusammen. Zur Steuerung und jährlichen Überprüfung der Zielerreichung werden sowohl quantitative als auch qualitative Messinstrumente eingesetzt.
Seit dem Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht Rosenbauer jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, der über die Rosenbauer Website abgerufen werden kann. Außerdem wird eine Broschüre herausgegeben, die die wichtigsten Daten und Fakten zur Nachhaltigkeit zusammenfasst. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde nach den "GRI Standards" (Global Reporting Initiative) und nach den Anforderungen des österreichischen "NaDiVeG" (Nachhaltigkeitsund Diversitätsverbesserungsgesetz) erstellt und erscheint gemäß § 267a UGB als gesonderter nichtfinanzieller Bericht. 2018 wurde der Bericht vom Aufsichtsrat geprüft und freigegeben.
Rosenbauer verfolgt eine ambitionierte Wachstumsstrategie, die von einem modernen Personalmanagement unterstützt wird. Wichtigste Ziele sind die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber in der Öffentlichkeit, die Implementierung von modernen Führungsinstrumenten in den operativen Prozessen, die Förderung von Internationalität und Diversität in der Mitarbeiterstruktur sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine leistungsorientierte Unternehmenskultur.


Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter; es unterstützt diese gezielt bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot gibt es spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung.
Aufgrund des hohen Produktionsumfanges im Jahr 2018 hat Rosenbauer den bereits Ende 2017 begonnenen Personalaufbau weiter fortgesetzt.
Zum Jahresende 2018 waren im Konzern 3621 Mitarbeiter beschäftigt, die Belegschaft wuchs gegenüber dem Vorjahr um 6,5%. Stärker zugelegt hat der Personalstand in den Werken in Leonding (Österreich) sowie Luckenwalde und Karlsruhe (Deutschland). Zudem waren zum Jahresultimo 2018 insgesamt 355 Leiharbeitskräfte (2017: 200 Leiharbeitskräfte) im Konzern beschäftigt.
Die Entwicklung und Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Rosenbauer arbeitet laufend an der Bereitstellung eines breiten Angebots an Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Verhandlungsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zum Erlernen und zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2018 wurden im Konzern für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen insgesamt 1,0 Mio € (2017: 0,9 Mio €) aufgewendet.
Das Management-Development-Programm wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Ziel der Ausbildung ist es, Führungskräfte aus allen Konzerngesellschaften auf Führungsaufgaben vorzubereiten und eine strategische Managementreserve aufzubauen. Das Programm vermittelt einerseits Inhalte für die strategische und operative Führung und bietet andererseits Gelegenheit, individuelle Kompetenzen in den Bereichen Selbstführung, Arbeiten in interkulturellen Teams, Umgang mit Konflikten und Veränderungen sowie Entscheidungsstärke zu vertiefen.
Die Lehrlingsausbildung hat bei Rosenbauer einen sehr hohen Stellenwert. 2018 standen 141 Lehrlinge in Ausbildung, die wichtigsten Lehrberufe waren Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbau, Mechatroniker und Industriekaufleute.
Rosenbauer ist bestrebt, jedem Mitarbeiter die gleichen Chancen einzuräumen – unabhängig von Abstammung, Alter, Geschlecht, Kultur oder Herkunft. Die Diversität im Konzern wird konstruktiv genutzt und prägt die Unternehmenskultur.
Da die Feuerwehrbranche traditionell von Männern als berufliches Betätigungsfeld gewählt wird, setzt Rosenbauer gezielt auf Maßnahmen zur Frauenförderung. Dies beinhaltet das gesellschaftliche Engagement, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern, und zeigt sich zum Beispiel in der bevorzugten Aufnahme von weiblichen Lehrlingen. So werden schon seit einigen Jahren junge Frauen in den Lehrberufen Mechatronik und Metalltechnik ausgebildet bzw. sind diese mittlerweile bereits als Produktionsmitarbeiterinnen tätig. Ende 2018 waren 12% (2017: 12,3%) der Beschäftigten weiblich.
Forschung und Entwicklung haben einen zentralen Stellenwert bei Rosenbauer. Seit über 150 Jahren beschäftigt sich Rosenbauer mit innovativen Lösungen für die ständig neuen Herausforderungen der Feuerwehren. In den F&E-Aktivitäten werden Zukunftsthemen der Feuerwehren antizipiert und zu innovativen Produktlösungen weiterentwickelt. Strategisches Ziel ist die Ausstattung der Einsatzorganisationen mit faszinierenden Produkten am Stand der Technik.
Die Innovationsarbeit ist langfristig ausgerichtet und erfolgt auf Basis eines systematischen Innovationsmanagements. Die laufende und intensive Marktbeobachtung trägt wesentlich dazu bei, marktgerechte Produkte mit einem erkennbaren Mehrwert für die Kunden entwickeln zu können.
2018 hat der Konzern 15,2 Mio € (2017: 14,5 Mio €) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Das sind 2,7% (2017: 2,7%) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Die Aktivierungsquote betrug 8,6% (2017: 14,5%) und betraf Entwicklungen in Österreich, Deutschland und den USA. Rund 66% (2017: 67%) der Entwicklungskosten in Höhe von 10,0 Mio € (2016: 9,7 Mio €) entfielen auf die Rosenbauer International AG, das konzernweite Kompetenzzentrum für Kommunal- und Spezialfahrzeuge, Feuerlöschsysteme und Ausrüstung.
Im Zuge der F&E-Aktivitäten beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit Zukunftsthemen und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen. Megatrends wie die fortschreitende Urbanisierung, eine älter werdende Bevölkerung (Silver Society) oder das Aufbrechen traditioneller Rollenbilder (Gender Shift) machen auch vor den Feuerwehren nicht halt. Sie werden sowohl die Organisation als auch die Technik der Einsatzkräfte stark verändern.
Mit dem Concept Fire Truck (CFT) zeigt Rosenbauer, wie angesichts dieses Wandels das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen müsste. Der CFT ist hochfunktional, seine Technik kommt 2018
allen künftigen Bedienergruppen entgegen und sein Antriebskonzept erlaubt einen weitgehend emissionsfreien Betrieb. Die neuartige Fahrzeugarchitektur schafft zudem wieder mehr Platz für Ausrüstung und bringt neben fahrdynamischen Vorteilen auch ein Plus an Sicherheit für die Insassen.
Im November 2018 unterzeichneten die Berliner Feuerwehr und Rosenbauer eine Innovationspartnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Erprobung eines hybriden Elektrolöschfahrzeuges. Das zu 90 % geförderte Projekt (Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sieht vor, aufbauend auf der technologischen Basis des CFT bis Ende 2020 ein serienreifes elektrisches Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) zu entwickeln. Die erforderliche Lade-Infrastruktur wird von der Berliner Feuerwehr aufgebaut, ab 2021 wird dann das Fahrzeug auf drei verschiedenen Wachen im Regeleinsatzbetrieb getestet. Erklärtes Projektziel ist es, nach erfolgreichem Probebetrieb entsprechende Fahrzeuge auch zu beschaffen.
Mit der 2013 eingeführten XS-Baureihe hat Rosenbauer den Aktionsradius von Drehleitern neu definiert. In der Version 3.0, die seit Juli 2018 auf dem Markt ist, wurde der Arbeitsbereich noch einmal erweitert. Die Feuerwehr kann diese noch näher an ein Anleiterobjekt heranstellen und aus einer Position mehr Einsatzstellen erreichen als bisher. Das ist vor allem bei größeren Gebäudefronten (Krankenhäuser, Schulen, Bürokomplexe etc.) von Vorteil. Im Idealfall wird das Hubrettungsgerät nur mehr ein Mal positioniert und kann von seinem Platz aus alle notwendigen Rettungseinsätze durchführen.
Zur höheren Ausladung kommt bei der L32A-XS 3.0 eine neue Steuerung mit zehnfacher Rechnerleistung gegenüber dem Vorgängermodell. Dadurch lässt sich die Performance des Hubrettungsgerätes weiter steigern, die Konnektivität ausbauen und die Flexibilität hinsichtlich Automatikfunktionen und Implementierung neuer Assistenzsysteme erhöhen.

Im Zuge der Weiterentwicklung der XS-Baureihe wurde auch der Rettungskorb überarbeitet und optimiert. Er ist nun bei gleicher Steifigkeit um 30 kg leichter als zuvor, pulverbeschichtet statt lackiert und für alle Drehleitern von der L20 bis zur L64 einheitlich ausgeführt.
Im August 2018 präsentierte Rosenbauer ein neues Großtanklöschfahrzeug für den industriellen Einsatz, den TIGON. Das Fahrzeug kann mit den volumenstärksten Löschsystemen des Konzerns ausgestattet werden und verbindet Hochleistungslöschtechnik mit einem kompromisslosen Offroad-Fahrwerk. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Backbone-Tube-Chassis auf Basis einer robusten Zentralrohrkonstruktion. Frei bewegliche Halbachsen mit Differenzialgetriebe und Sperrfunktion machen das Chassis extrem geländegängig. Vor Beschädigung und Verschmutzung ist es geschützt, weil sämtliche beweglichen Antriebskomponenten, auch die Bremsen (Protected Brake Piping), innenliegend im Rahmen verbaut sind.
Zusammen mit einem leistungsstarken Motor (700-PS-Aggregat von Volvo Penta) und einem vollautomatischen Wandler-Getriebe wird der TIGON zu einem Feuerwehrfahrzeug der Superlative, das in der Lage ist, selbst über extremes Terrain hohe Nutzlasten zu befördern. In der Standardvariante auf ein 8x8-Chassis aufgebaut, kann das Fahrgestell auch auf fünf Achsen (10x10-Variante) erweitert werden, falls höhere Transportkapazitäten gefragt sind.
Rosenbauer und Wabco, führender Anbieter von elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen, haben in den vergangenen Monaten ein ESC-System (Electronic Stability Control) für den PANTHER entwickelt und zur Marktreife gebracht. Damit ist Rosenbauer der erste und bislang einzige Feuerwehrausstatter weltweit, der Flughafenlöschfahrzeuge mit einer hochwertigen Fahrdynamikregelung anbieten kann.
Das System erkennt sowohl Bewegungen um die Fahrzeughochachse (Schleudern) als auch um die Fahrzeuglängsachse (Rollen, Kippen) und bewertet, ob sich das tonnenschwere Gefährt noch in einer stabilen oder schon in einer instabilen Lage befindet. Bei Instabilitäten greift ESC ein und bremst das Fahrzeug radweise ab. Die Feineinstellung des Systems, das die Fahrer sinnvoll unterstützen soll, wurde bei intensiven Testfahrten sowohl am Wabco-Testring in Jeversen (Niedersachsen) als auch im finnischen Rovaniemi ermittelt.
Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 Mio €, eingeteilt in 6.800.000 nennbetragslose Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen. Jede Rosenbauer Aktie berechtigt zu einer Stimme.
Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) hält 51% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Die BVG hat die Übertragung ihrer Aktien an Dritte an eine Mehrheit von 75% der Stimmen gebunden. Unter Beachtung der Gleichbehandlung liegen bezüglich der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien keine Beschränkungen vor, sofern der Anteil an Inhaberaktien am Grundkapital der Gesellschaft zu keinem Zeitpunkt unter 40% liegt. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,9% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es gibt keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten. Mitarbeiter, die Aktien besitzen, üben ihre Stimmrechte direkt aus.
In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird. In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft, ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder den Mitarbeitern.
Der Corporate-Governance-Bericht des Rosenbauer Konzerns ist auf der Website https://www.rosenbauer.com/de/at/group/ investor-relations/die-aktie im Kapitel "Investor Relations" unter "Corporate Governance" veröffentlicht.
2018
Rosenbauer ist in seinem unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controlling-Prozesses. Das Risikomanagement greift auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Im Kern besteht das Rosenbauer Risikomanagement aus fünf Elementen:
Das Rosenbauer Risikomanagement ist in einem webbasierten System abgebildet und definiert einen strukturierten Prozess zur systematischen Überwachung der Geschäftsrisiken. Jährlich werden diese konzernweit erfasst, hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert sowie quantitativ und qualitativ bewertet. Als Hilfestellung sind in einem eigenen Katalog jene Risiken zusammengefasst, die eine Bedrohung für das Unternehmen darstellen können.
Aus der Risikoanalyse werden auf operativer Ebene die erforderlichen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen und die Instrumente zur Risikobewältigung abgeleitet. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Risikoeigner in den einzelnen Areas, Geschäftsbereichen und Gesellschaften.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Risikoinventur einmal jährlich an den Prüfungsausschuss berichtet. Im Zuge dieses Termins wird auch die generelle Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems beurteilt.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien sowie zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse integriert und erfolgen darüber hinaus auch prozessunabhängig durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen und hinterlegten Arbeitsanweisungen. Im Rahmen von internen Audits wird kontrolliert, ob diese Richtlinien eingehalten und die Prozesse sauber geführt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, Empfehlungen abgeleitet und die operative Umsetzung überwacht. Außerdem werden sie einmal jährlich dem Prüfungsausschuss zur Beurteilung vorgelegt.
Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder Controlling) zugeordnet. Die am
| Stufe | Eintrittswahrscheinlichkeit | Monetärer/qualitativer Effekt | |
|---|---|---|---|
| 1 | 0%–10% | unwahrscheinlich | < 0,1 Mio € |
| 2 | 11%–50% | möglich | 0,1 Mio €–0,5 Mio € |
| 3 | 51%–90% | wahrscheinlich | 0,5 Mio €–1,0 Mio € |
| 4 | 91%–100% | sehr wahrscheinlich | > 1,0 Mio € |
Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen. Bei den relevanten Prozessen der Rechnungslegung wird, soweit es die Größe der jeweiligen Gesellschaft und die vorhandenen Kapazitäten zulassen, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standardsoftware, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogene wesentliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze sind in einem Konzernhandbuch verbindlich festgelegt.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im Rechnungswesen wird regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen überprüft. Zudem erfolgen laufende Analysen durch das konzernweite Controlling und Treasury. Detaillierte Finanzberichte werden auf Monats- und Quartalsbasis erstellt bzw. sind täglich aktuell abrufbar, um Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von den Planzahlen rasch identifizieren und beheben zu können.
Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt bzw. eingehalten werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen. Die Einhaltung des Rosenbauer Regelwerks wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfungen der einzelnen Bereiche überwacht.
Das internationale Feuerwehrgeschäft ist stark von der konjunkturellen Entwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen abhängig, weil die Fahrzeuge zumeist mit öffentlichen Geldern beschafft werden. Deshalb ist bei Rosenbauer die Beurteilung marktwirtschaftlicher Risiken und Chancen an die Annahmen über die Entwicklung in den Ländern/Regionen gekoppelt. Auch nach Elementarereignissen und Naturkatastrophen wird verstärkt in Feuerwehrtechnik investiert. Planbar sind diese Beschaffungen zwar nicht, bieten aber immer wieder zusätzliche Absatzchancen für die Feuerwehrausstatter. Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch rasches Reagieren auf Marktveränderungen.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der Mittelfristplanung abgeleitet und umfasst einen nach Regionen und Produkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient.
So können Chancen und strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.
Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz lassen sich Absatzschwankungen in einzelnen Märkten ausgleichen und als Chancen nutzen.
Der größte Wettbewerbs- und Preisdruck in der Feuerwehrbranche herrscht bei Kommunalfahrzeugen. In diesem Segment kämpfen neben internationalen Feuerwehrausstattern unzählige lokale Aufbauhersteller um Marktanteile.
Rosenbauer analysiert und überwacht permanent die Marktund Absatzentwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen/ Areas und hat für jeden Vertriebs- und Produktbereich klar definiert, wie dabei strategisch vorzugehen ist und welche Wachstumsziele verfolgt werden.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen oder allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.
Viele Länder haben in letzter Zeit strengere Regelungen hinsichtlich des Einsatzes von gefährlichen Substanzen erlassen. Die Nichteinhaltung der einschlägigen Vorschriften kann mit erheblichen Strafen und Reputationsrisiken verbunden sein. Gefährliche Substanzen kommen in fluorhaltigen Löschmitteln vor. Spezielle Vorkehrungen zur Vermeidung von gefährlichen Substanzen erhöhen die Produktanforderungen. Rosenbauer begegnet den strengeren Bestimmungen mit der Entwicklung von speziellen Zumischsystemen und Werfern, die den Einsatz von fluorfreien Schaummitteln ermöglichen und damit Umwelt und Mensch schützen.
In der Produktion wird gefährlichen Substanzen, die die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden können, durch die laufende Überwachung der Risikoarbeitsplätze sowie durch die Einhaltung lokaler Vorschriften entgegengetreten.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der
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Forschungs- und Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die potenziellen Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht. Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in Grenzen gehalten.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Produktqualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken, wie zum Beispiel Produkthaftungsfälle, zu minimieren. Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen ebenfalls zur Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken wird im Konzern neben dem Risikomanagementsystem auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt. Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Die demografische Entwicklung zieht eine Veränderung der Personalbasis der Feuerwehren nach sich und stellt damit auch die Hersteller von Feuerwehrtechnik vor neue Herausforderungen. Frauen und ältere Menschen werden künftig vermehrt im Feuerwehrdienst tätig sein, Technik und Ausrüstung müssen demnach so gestaltet werden, dass sie deren Bedürfnissen in der Bedienung entgegenkommen. Rosenbauer beschäftigt sich im Innovations-, Technologie- und Wissensmanagement sowie in der Produktentwicklung intensiv mit diesen Herausforderungen und bindet die Feuerwehren als Partner auch in den Entwicklungsprozess mit ein.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und wird die Planung und Steuerung der Lieferkette gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind wegen der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. In der Produktion wird aufgrund der überwiegenden Montagetätigkeit nur wenig Prozessenergie benötigt.
IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmierfehler sowie externe Einflüsse verfälscht, zerstört oder entwendet werden können. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs- und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird auch durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Rosenbauer hat sich schon in den vergangenen Jahren laufend und im Jahr 2018 intensiv mit dem Thema Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auseinandergesetzt. Die gemäß DSGVO erforderlichen organisatorischen und technischen Maßnahmen wurden umgesetzt. So wurde im Geschäftsjahr 2018 die Datenschutzrichtlinie verabschiedet, die Datenschutzerklärung auf der Website aktualisiert und ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten erstellt. Außerdem wurden Vereinbarungen über Auftragsverarbeitungen gemäß Artikel 28 DSGVO erstellt und interne Prozesse für Auskunfts- und Löschbegehren etabliert.
Die Produktionstätigkeit des Rosenbauer Konzerns besteht im Wesentlichen aus Montagearbeiten und birgt daher kaum Umweltrisiken. Darüber hinaus gelten für die Prozesse klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits überprüft und weiterentwickelt werden. Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist nach ISO 50001 zertifiziert und dient als Instrument, mit dem Energiekosten und -verbräuche überprüft und Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
Rosenbauer steht in einem veritablen Wettbewerb um die besten Köpfe. Der Unternehmenserfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, Fachpersonal zu gewinnen, zu integrieren und an das Unternehmen zu binden.
Ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sowie ein ausgeprägtes Talent-Management sind zwei der Instrumente, die Rosenbauer dabei einsetzt. Außerdem beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Die demografische Entwicklung zwingt das Unternehmen, mit den Veränderungen durch eine älter werdende Belegschaft umzugehen und einen qualifizierten Fach- und Führungskräftenachwuchs mit entsprechender Vielfalt hinsichtlich Sprache, Gender und Internationalität zu sichern. Um Frauen für die Technik zu gewinnen, bildet Rosenbauer vermehrt weibliche Lehrlinge aus und führt diese gezielt auch an Produktionstätigkeiten heran.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren, Ansprüchen und behördlichen Untersuchungen konfrontiert. Diese können unter anderem die Produktsicherheit, Händler-, Lieferanten- und weitere Vertragsbeziehungen betreffen sowie zu wettbewerbsrechtlichen Verfahren führen.
Gegen eine Gesellschaft des Konzerns läuft ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren, für das eine angemessene Rückstellung bereits per 31. Dezember 2016 gebildet wurde. Gegen die Rosenbauer International AG wurde in der Berichtsperiode eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Auch dafür wurde per 31. Dezember 2017 eine entsprechende Rückstellung gebildet. Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige eingebracht, die einen im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrag betrifft. Aktuell ist der Ausgang der Untersuchungen noch offen, somit wurden dafür auch keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses 2017 der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Zum Jahresende 2018 wurden die Untersuchungen abgeschlossen. Die zum Jahresultimo 2017 getroffenen Vorsorgen waren in angemessener Höhe dotiert und konnten zur
Schadensbehebung verwendet werden. Die Geltendmachung von Ansprüchen auf dem Zivilrechtsweg wurde nun eingeleitet.
Compliance-Risiken werden in den Risikomanagementprozess einbezogen und kontinuierlich überwacht. Regelmäßige Schulungen zielen darauf ab, Compliance-relevanten Verstößen vorzubeugen.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der hervorragenden Bonität des Rosenbauer Konzerns konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu guten Konditionen sichergestellt werden. Zur Wahrung einer möglichst hohen Unabhängigkeit bei der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von den Kunden, den Märkten, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
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Der seit Mitte 2016 anhaltende Aufschwung wird sich heuer weiter verlangsamen. Für 2019 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) laut jüngster Prognose mit einem Weltwirtschaftswachstum von 3,5 statt der zuvor erwarteten 3,7 Prozent. Diese Rücknahme trägt insbesondere dem Handelsstreit zwischen den USA und China, der schwächeren wirtschaftlichen Aktivität im zweiten Halbjahr 2018 etwa in Deutschland, der gedämpften Stimmung an den Finanzmärkten und der stärker als erwarteten wirtschaftlichen Kontraktion der Türkei Rechnung.
Als Risiko gilt neben der neuerlichen, übermäßigen Eskalation der Handelsspannungen vor allem eine Verschlechterung der Risikobereitschaft der Investoren, wie sie ein "No-Deal"-Brexit1 oder eine stärkere Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft auslösen könnte. Dementsprechend hat die gemeinschaftliche Lösung der bestehenden Handelskonflikte und die Beseitigung der damit verbundenen Unsicherheiten höchste politische Priorität.
Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit kontinuierlichem Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Natur- oder Terrorkatastrophen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.
Die globale Feuerwehrbranche zeigt sich 2019 robust und trotzt nicht zuletzt dank voller Auftragsbücher der schwächelnden Konjunktur. Eine nach wie vor vitale internationale Projektlandschaft sollte das weitere Marktwachstum unterstützen und die erfolgreiche Branchenentwicklung prolongieren.
Am nordamerikanischen Markt wird 2019 mit einer weiterhin starken Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; diese könnte das Beschaffungsvolumen abermals über den langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen heben. Dabei ist fraglich, ob es einen neuen Konjunkturschub in Form einer zweiten Steuerreform geben wird und wie rasch die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen vornimmt.
1 Bei Redaktionsschluss für diesen Bericht waren die Rahmenbedingungen für das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union noch ungeklärt.
Der europäische Feuerwehrmarkt dürfte 2019 weiter wachsen. Die Nachfrage war zuletzt insbesondere in Österreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sehr rege. Neue Chancen könnten sich ergeben, wenn in Süd- und Osteuropa die politischen Vorhaben umgesetzt werden, verstärkt in den Katastrophenschutz zu investieren.
Auf den asiatischen Feuerwehrmärkten wird 2019 mit einer schwächeren Nachfrage als im abgelaufenen Jahr gerechnet: Die Nachfrage aus China dürfte 2019 stagnieren, was unter anderem an der Reorganisation des lokalen Feuerwehrwesens liegt, das aus der Zuständigkeit des Verteidigungsministeriums in das Katastrophenschutzministerium wandert. Russland hat als Folge der Ölpreisentwicklung seine Budgets reduziert, das Beschaffungswesen der Türkei ist durch die schwache Lira eingeschränkt.
Die Länder des Nahen und Mittleren Ostens sind mit einer robusten Nachfrage in das Jahr 2019 gestartet. Trotz neuer geopolitischer Unsicherheiten und eines kurzfristig gesunkenen Ölpreises wird für das Gesamtjahr mit einer weiteren Erholung des Beschaffungsvolumens gerechnet.
Rosenbauer America ist einer der drei größten Feuerwehrausstatter in Nordamerika und ging trotz eines fordernden 2018 mit einem Rekordauftragseingang ins neue Jahr. Seither blieb die Nachfrage auf hohem Niveau, womit sich das Gesamtjahr eindeutig besser als 2018 entwickeln sollte.
Mit ausgezeichneten Produkten und einem breit aufgestellten Vertrieb ist die Area NOMA gut vorbereitet, sollte die US-Regierung das angekündigte Infrastrukturprogramm umsetzen und die Feuerwehren davon profitieren. 2019 werden darüber hinaus weitere Maßnahmen zum Ausbau des Händlernetzwerkes und zur Stärkung des Governmental Business gesetzt, über das die Fahrzeugbeschaffungen der öffentlichen Hand laufen.
Europa investiert konsequent in Sicherheitstechnik und in den Katastrophenschutz, wovon auch die Feuerwehrorganisationen und ihre Ausstatter profitieren. Die zuletzt verstärkte Nachfrage, insbesondere aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, sollte der Branche 2019 weiter Aufwind verleihen und lässt eine Entwicklung in der Größenordnung des abgelaufenen Jahres erwarten.
In Frankreich ist Rosenbauer seit Jahresbeginn neben der CLauch mit der AT-Modellreihe bei der Union des Groupements d'Achats Publics (UGAP) registriert. Mit diesem Listing wurde eine wichtige Voraussetzung für die Festigung der lokalen Marktposition geschaffen, da die beiden Fahrzeugtypen damit direkt von den französischen Feuerwehren abgerufen werden können. Seit Mitte 2018 ist Rosenbauer mit einer eigenen Vertriebstochter in Polen präsent, dem größten Einzelmarkt Osteuropas.
Grundsätzlich sind am europäischen Feuerwehrmarkt Beschaffungswesen und -intensität sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während Fahrzeuge und Ausrüstung der Feuerwehren in der DACH-Region und vielen westeuropäischen Ländern regelmäßig erneuert werden, gibt es in den Ländern Süd- und Osteuropas keine kontinuierliche Nachfrage, obwohl der Nachholbedarf an moderner Feuerwehrtechnik hier besonders groß wäre. Generell ist in Westeuropa ein Trend hin zu großen, zentralen Einkaufsagenturen und länger laufenden Sammelausschreibungen zu beobachten.
Das internationale Exportgeschäft präsentierte zu Jahresbeginn 2019 ein gemischtes Bild. Während die Nachfrage in den ASEAN-Staaten intakt blieb, stagnierte sie in China infolge der Verschiebung der ministeriellen Zuständigkeit für das Feuerwehrwesen. Der indische Markt für Flughafenlöschfahrzeuge zeigte gleichzeitig eine deutliche Tendenz in Richtung einfachere Produkte, wofür Rosenbauer mit dem BUFFALO Supreme ein neues Fahrzeugmodell entwickelt hat.
Die Nachfrage in den Ländern des Mittleren Ostens hat sich im Berichtsjahr leicht erholt. Die Strategie der Regionalisierung und die intensivierte Marktbearbeitung sind dabei voll aufgegangen. Saudi-Arabien stellt derzeit zudem sein Beschaffungswesen von einer zentralen auf eine dezentrale Struktur um. Mit dem TIGON, einem extrem leistungsstarken Industrielöschfahrzeug, will Rosenbauer verstärkt für Ölfeldbetreiber eine Sonderlösung anbieten.
Die Märkte in Afrika sowie Mittel- und Südamerika sind generell von unregelmäßigen Zentralbeschaffungen geprägt, die sich aufgrund mehrjähriger Vorlaufzeiten meist nur schwer prognostizieren lassen.
Für Länder wie Australien, Malaysia, Japan, Usbekistan oder die Philippinen hat Rosenbauer in den letzten Jahren die neue ET-Fahrzeugbaureihe eingeführt. Damit wird die lokale Marktbearbeitung mit Kommunalfahrzeugen intensiviert.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung in den verschiedenen Feuerwehrmärkten sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. In Abhängigkeit davon, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über einen neuen Rekordauftragsbestand in der Höhe von 1.052,3 Mio € (2017: 882,6 Mio €). Dieser Wert liegt über einem Jahresumsatz, wobei enthaltene Ausrüstungsprodukte und Serviceumsätze wegen der kürzeren Lieferzeiten gesondert zu betrachten sind.
Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, seine internationale Wettbewerbsposition zu stärken und weiter auszubauen. Dabei beschäftigt sich der Konzern intensiv mit den weltweiten Megatrends wie etwa der globalen Klimaerwärmung, dem demografischen Wandel, der Urbanisierung und Digitalisierung sowie deren Auswirkungen auf die Organisation und die Technik der Feuerwehren.
Der Concept Fire Truck (CFT) steht − als Feuerwehrfahrzeug der Zukunft − beispielhaft für dieses systematische Vorgehen bei der Produktentwicklung. In der Berichtsperiode haben Rosenbauer Deutschland und die Berliner Feuerwehr eine sogenannte "Innovationspartnerschaft" vereinbart. Ziel ist es, gemeinsam in einem insgesamt vierjährigen Projekt ein elektrisches Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) zu entwickeln und nach erfolgreichem Probebetrieb entsprechend zu erwerben. Die technologische Basis dafür bildet der CFT, der damit einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife passiert hat.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen erschlossen. Im Hinblick auf die alle fünf Jahre stattfindende Leitmesse Interschutz im Jahr 2020 werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2019 im Vergleich zum Vorjahr steigen.
Die Investitionen des Rosenbauer Konzerns werden sich 2019 erhöhen und über dem Vorjahreswert liegen. Abseits der Vorbereitungen für die Interschutz 2020 liegt der Fokus dabei insbesondere auf der Fertigstellung laufender Investitionsvorhaben und auf Projekten mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial. Dazu zählen weitere Effizienzmaßnahmen im Bereich Logistik am Standort Leonding, die Lackierung am Standort Minnesota sowie die weitere Roboterisierung der Leiternproduktion in Karlsruhe und der Sprinklerrohrfertigung in Mogendorf.
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Ein weiterer Investitionsschwerpunkt ist die Einführung eines neuen, konzernweiten ERP-Systems (Enterprise Resource Planning), das 2018 angeschafft wurde. In einer ersten Phase erfolgt die Umstellung des Finanzbereiches, in weiterer Folge wird das System in allen Unternehmensbereichen und an allen Standorten ausgerollt.
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten insbesondere in der Fahrzeugproduktion, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Supply-Chain und damit eine schnellere Versorgung der Produktion sowie eine Verkürzung der Durchlaufzeiten zum Ziel haben. Die Finanzierung des Rosenbauer Konzerns wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang ein.
Rosenbauer hat seine Strategie in den zurückliegenden Jahren mit großer Zielstrebigkeit umgesetzt und damit die Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Als führender Hersteller der internationalen Feuerwehrbranche arbeitet das Unternehmen ständig daran, noch beweglicher und effizienter zu werden.
Zur Sicherung der Profitabilität und der gesteckten Wachstumsziele wurde Ende 2017 die Initiative "Value 2020" gestartet. Sie umfasst eine effizientere Ausrichtung der Organisation, eine Verschlankung der Verwaltung sowie die Optimierung aller Prozesse. Mit "Value 2020" wird der Grundstein für ein verbessertes Ergebnisniveau gelegt und eine solide Basis für weiteres profitables Wachstum geschaffen. Im Berichtsjahr wurde mit einem eigenen "Project & Order Center" der Angebots- und Auftragsprozess neu organisiert und die Produktentwicklung mit dem Produktmanagement in einer Einheit zusammengeführt.
Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen ist Rosenbauer weltweit bestens positioniert. Es gelingt immer wieder, neue Märkte zu erschließen und die Marktposition auszubauen. Ein Beispiel dafür ist die neue PANTHER-Baureihe, die im Berichtsjahr ihren Anteil am wichtigen US-Markt verdreifachen konnte. Das intensivierte Engagement im Bereich Governmental Business und anstehende Ersatzbeschaffungen sollten auch 2019 in diesem Produktsegment für Wachstumsimpulse sorgen. Mit
der erfolgreichen Markteinführung des BUFFALO Supreme hält Rosenbauer zudem auch ein attraktives Produkt für Schwellenmärkte bereit.
Darüber hinaus investiert Rosenbauer weiter in die Vertriebsorganisation und wird heuer ein neues Customer-Service-Portal ausrollen, das die direkte Kommunikation mit den Kunden optimieren soll.
Ferner wird in die Logistik in Leonding investiert, um die Effizienz für Kunden und Produktion weiter zu verbessern.
Vor diesem Hintergrund blickt Rosenbauer zuversichtlich auf das Jahr 2019.
Auf der Grundlage der aktuellen Konjunkturprognosen und des laufenden Auftragseingangs darf 2019 mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden. Insbesondere Europa, Nordamerika und der Mittlere Osten, wo Rosenbauer über solide Marktpositionen verfügt, sollten sich weiter positiv entwickeln. Darüber hinaus ist Rosenbauer mit seinem globalen Netzwerk aus Produktions- und Vertriebsstandorten, dem umfassenden Portfolio, seiner Technologieführerschaft und Finanzkraft gut aufgestellt, um die Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen.
Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Bedingt durch das hohe Auftragsvolumen erwartet das Management einen steigenden Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Trotz der hohen Auslastung in den Fertigungsstätten und des anhaltenden Margendrucks in den entwickelten Märkten sollten das operative Ergebnis (EBIT) und die operative Marge des Konzerns über dem Niveau von 2018 liegen.
CUMHUR CAKMAK,
LEITUNG TECHNIK HALTERUNGSSYSTEME

Leopold Stegfellner entnimmt eine Tragkraftspritze aus einem Feuerwehrfahrzeug. Eine smarte Absenkvorrichtung unterstützt ihn dabei.

| 58 | Konzern-Bilanz |
|---|---|
| ---- | ---------------- |
MEGATREND DEMOGRAFIE
RETURN ON EQUITY 2018 18,4%
| VERMÖGEN (in T€) | Erläuterung Nr. | 31.12.2017 | 31.12.2018 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | ||||
| I. | Sachanlagen | (D1) | 145.891,8 | 147.266,5 | |
| II. | Immaterielle Vermögenswerte | (D1) | 28.471,9 | 26.169,6 | |
| III. | Wertpapiere | (D2) | 807,8 | 735,9 | |
| IV. | Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen | (D3, D4) | 6.678,6 | 5.558,7 | |
| V. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D5) | 51,8 | 0,0 | |
| VI. | Aktive latente Steuer | (D6) | 2.327,2 | 5.529,7 | |
| 184.229,1 | 185.260,4 | ||||
| B. | Kurzfristiges Vermögen | ||||
| I. | Vorräte | (D7) | 191.152,9 | 368.139,1 | |
| II. | Fertigungsaufträge | (D8) | 75.635,5 | 0,0 | |
| III. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | (D9) | 153.744,8 | 202.808,9 | |
| IV. | Forderungen aus Ertragsteuern | 637,1 | 698,2 | ||
| V. | Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | (D10) | 20.041,1 | 25.348,9 | |
| 441.211,4 | 596.995,1 |
| Summe VERMÖGEN | 625.440,5 | 782.255,5 |
|---|---|---|
2018
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (in T€) | Erläuterung Nr. | 31.12.2017 | 31.12.2018 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||||
| I. | Grundkapital | (D11) | 13.600,0 | 13.600,0 | |
| II. | Kapitalrücklagen | (D11) | 23.703,4 | 23.703,4 | |
| III. | Andere Rücklagen | (D11) | –6.036,2 | –8.698,6 | |
| IV. | Kumulierte Ergebnisse | (D11) | 176.960,9 | 179.956,7 | |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
208.228,1 | 208.561,5 | |||
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | (D12) | 30.977,8 | 28.500,0 | |
| Summe Eigenkapital | 239.205,9 | 237.061,5 | |||
| B. | Langfristige Schulden | ||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | (D13) | 99.819,8 | 92.178,5 | |
| II. | Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | (D14) | 1.389,1 | 3.713,0 | |
| III. | Langfristige Rückstellungen | (D15) | 31.283,9 | 32.019,5 | |
| IV. | Passive latente Steuer | (D6) | 2.215,4 | 1.552,2 | |
| 134.708,2 | 129.463,2 | ||||
| C. | Kurzfristige Schulden | ||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | (D16) | 105.105,0 | 165.392,0 | |
| II. | Erhaltene Anzahlungen | (D18) | 20.870,9 | 0,0 | |
| III. | Vertragsverbindlichkeiten | (D18) | 0,0 | 106.942,1 | |
| IV. | Lieferverbindlichkeiten | (D17) | 39.490,3 | 44.043,4 | |
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (D19) | 63.672,2 | 70.074,6 | |
| VI. | Steuerrückstellungen | 2.456,2 | 6.855,0 | ||
| VII. | Sonstige Rückstellungen | (D20) | 19.931,8 | 22.423,7 | |
| 251.526,4 | 415.730,8 | ||||
| Summe EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 625.440,5 | 782.255,5 |
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
(D21) | 847.644,7 | 909.387,5 |
| 2. Sonstige Erträge |
(D22) | 7.213,0 | 7.868,2 |
| Veränderung des Bestandes 3. an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
14.238,0 | 24.503,7 | |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | (D1) | 2.098,7 | 1.313,9 |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–516.630,4 | –556.507,5 | |
| 6. Personalaufwand |
(D23) | –206.565,6 | –219.626,8 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
(D1) | –18.620,7 | –18.539,2 |
| Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und 8. Sachanlagen |
(D1) | –3.682,2 | –2.411,9 |
| 9. Sonstige Aufwendungen |
(D24) | –104.558,0 | –97.227,1 |
| 10. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
21.137,5 | 48.760,8 | |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | (D25) | –4.059,1 | –5.870,9 |
| 12. Finanzerträge | (D26) | 3.903,9 | 1.275,9 |
| 13. Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
144,8 | –317,6 | |
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 21.127,1 | 43.848,2 | |
| 15. Ertragsteuern | (D27) | –2.617,9 | –9.142,8 |
| 16. Periodenergebnis | 18.509,2 | 34.705,4 | |
| davon entfallen auf | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 10.978,9 | 9.709,9 | |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 7.530,3 | 24.995,5 | |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | (E6) | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 1,11 | 3,68 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | (E6) | 1,11 | 3,68 |
2018
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 18.509,2 | 34.705,4 | |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | (D15) | –214,7 | 551,3 |
| darauf entfallende latente Steuern | 54,1 | –131,1 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. |
–160,6 | 420,2 | |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | –7.981,9 | 2.705,4 | |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen |
(D3) | –362,7 | –632,3 |
| Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren | |||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | 101,3 | 0,0 | |
| darauf entfallende latente Steuern | –25,3 | 0,0 | |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | (D31b) | ||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | 130,1 | –3.582,5 | |
| darauf entfallende latente Steuern | –32,5 | 895,7 | |
| Realisierte Gewinne/Verluste | 7.984,3 | –130,1 | |
| darauf entfallende latente Steuern | –1.996,1 | 32,5 | |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. |
–2.182,8 | –711,3 | |
| Sonstiges Ergebnis | –2.343,4 | –291,1 | |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 16.165,8 | 34.414,3 | |
| davon entfallen auf: | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 8.117,6 | 11.954,9 | |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 8.048,2 | 22.459,4 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | ||||||
| in T€ | Erläuterung Nr. | Grundkapital | Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Neubewertungen gemäß IAS 19 |
|
| Stand 31.12.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | ||
| Anpassung IFRS 9 1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Anpassung IFRS 15 1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Stand 01.01.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | ||
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | –171,9 | 420,2 | ||
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Konzerngesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | –171,9 | 420,2 | ||
| Erwerb von Anteilen | ||||||
| ohne beherrschenden Einfluss | (B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Ausschüttung | (D12) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Stand 31.12.2018 | 13.600,0 | 23.703,4 | 187,8 | –6.199,6 | ||
| Stand 01.01.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 5.843,0 | –6.459,2 | ||
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | –5.483,3 | –160,6 | ||
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Konzerngesamtperiodenerfolg | 0,0 | 0,0 | –5.483,3 | –160,6 | ||
| Erwerb von Anteilen | ||||||
| ohne beherrschenden Einfluss | (B1) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Ausschüttung | (D12) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Stand 31.12.2017 | 13.600,0 | 23.703,4 | 359,7 | –6.619,8 | ||
1) Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte, retrospektive Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden. Nähere Details sind den Erläuternden Angaben zu entnehmen.
Andere Rücklagen
2018
Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
Ansatz gewählt, bei dem die Vorjahreswerte nicht angepasst werden. Nähere Details sind den Erläuternden Angaben zu entnehmen.
1) Rosenbauer wendet seit dem 1. Januar 2018 erstmalig die neuen Standards IFRS 9 und IFRS 15 an. Für den Übergang auf die neuen Vorschriften wurde jeweils der modifizierte, retrospektive
| Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischensumme | kumulierte Ergebnisse |
Hedging Rücklage |
Neu bewertungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|
| 239.205,9 | 30.977,8 | 208.228,1 | 176.960,9 | 97,6 | 126,3 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 126,3 | 0,0 | –126,3 |
| –18.389,5 | –6.442,9 | –11.946,6 | –11.946,6 | 0,0 | 0,0 |
| 220.816,4 | 24.534,9 | 196.281,5 | 165.140,6 | 97,6 | 0,0 |
| –291,1 | 2.245,0 | –2.536,1 | 0,0 | –2.784,4 | 0,0 |
| 34.705,4 | 9.709,9 | 24.995,5 | 24.995,5 | 0,0 | 0,0 |
| 34.414,3 | 11.954,9 | 22.459,4 | 24.995,5 | –2.784,4 | 0,0 |
| –3.313,7 | 65,7 | –3.379,4 | –3.379,4 | 0,0 | 0,0 |
| –14.855,5 | –8.055,5 | –6.800,0 | –6.800,0 | 0,0 | 0,0 |
| 237.061,5 | 28.500,0 | 208.561,5 | 179.956,7 | –2.686,8 | 0,0 |
| 241.991,5 | 32.933,5 | 209.058,0 | 178.308,7 | –5.988,2 | 50,3 |
| –2.343,4 | –2.861,3 | 517,9 | 0,0 | 6.085,8 | 76,0 |
| 18.509,2 | 10.978,9 | 7.530,3 | 7.530,3 | 0,0 | 0,0 |
| 16.165,8 | 8.117,6 | 8.048,2 | 7.530,3 | 6.085,8 | 76,0 |
| –953,8 | –235,7 | –718,1 | –718,1 | 0,0 | 0,0 |
| –17.997,6 | –9.837,6 | –8.160,0 | –8.160,0 | 0,0 | 0,0 |
| 239.205,9 | 30.977,8 | 208.228,1 | 176.960,9 | 97,6 | 126,3 |
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 21.127,1 | 43.848,2 | ||
| + | Abschreibungen | 22.302,9 | 20.951,1 | |
| ± | Verluste/Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen |
(D3, D4) | –144,8 | 317,6 |
| – | Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
(D22) | –71,7 | –11,5 |
| + | Zinsaufwendungen | (D25) | 3.646,5 | 5.484,3 |
| – | Zinsertrag und Wertpapiererträge | (D26) | –3.903,9 | –1.275,9 |
| ± | Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung |
–4.117,2 | 1.622,0 | |
| ± | Veränderung von Vorräten | (D7) | 7.978,6 | –124.082,2 |
| ± | Veränderung von Forderungen aus Leistungen und Auftragsfertigungen |
(D8,D9) | 5.191,3 | –42.936,7 |
| ± | Veränderung der sonstigen Forderungen | –362,9 | –4.339,5 | |
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ Erhaltene Anzahlungen und Vertragsverbindlichkeiten |
–13.978,2 | 90.389,4 | |
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | 2.774,8 | 628,0 | |
| ± | Veränderung von Rückstellungen (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) |
–2.422,3 | 3.778,8 | |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
38.020,2 | –5.626,4 | ||
| – | Gezahlte Zinsen | –3.089,7 | –3.968,0 | |
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 540,1 | 597,6 | |
| + | Erhaltene Dividenden von equity-bilanzierten Unternehmen |
(D3, D4) | 50,0 | 170,0 |
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –7.169,5 | –4.769,2 | |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | 28.351,1 | –13.596,0 |
2018
| in T€ | Erläuterung Nr. | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | 28.351,1 | –13.596,0 | ||
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
(D28) | –22.187,1 | –18.518,8 |
| + | Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
2.335,0 | 1.283,6 | |
| – | Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten | (D1) | –2.098,7 | –1.313,9 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –21.950,8 | –18.549,1 | ||
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
(D12) | –503,8 | –381,4 |
| – | Gezahlte Dividenden | (D28) | –8.160,0 | –6.800,0 |
| – | Ausbezahlte Gewinnanteile an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
(D12) | –9.837,6 | –8.055,5 |
| + | Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 105.218,4 | 157.951,2 | |
| – | Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –102.406,6 | –105.305,5 | |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | –15.689,6 | 37.408,8 | ||
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | –9.289,3 | 5.263,7 | ||
| + | Liquide Mittel am Beginn der Periode | (D10) | 30.209,7 | 20.041,1 |
| ± | Anpassung aus der Währungsumrechnung | –879,3 | 44,1 | |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | (D10) | 20.041,1 | 25.348,9 |
| Stand am 01.01.2018 |
Währungs differenzen |
Änderungen Konsolidie rungskreis |
Zugänge | Abgänge | Um buchungen |
Stand am 31.12.2018 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 261.635,5 | 2.169,6 | 117,0 | 17.401,7 | 5.536,3 | 0,0 | 275.787,5 | |
| 7.314,0 | 4,0 | 0,0 | 1.327,9 | 346,5 | 0,0 | 8.299,4 | |
| 6.600,6 | –3,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.597,2 | |
| 6.845,5 | –8,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.837,0 | |
| 3.131,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 | |
| 15.797,7 | 0,0 | 0,0 | 1.313,9 | 0,0 | 0,0 | 17.111,6 | |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 39.689,0 | –7,9 | 0,0 | 2.641,8 | 346,5 | 0,0 | 41.976,4 | |
| 301.324,5 | 2.161,7 | 117,0 | 20.043,5 | 5.882,8 | 0,0 | 317.763,9 | |
| 16.249,9 101.637,8 7.468,1 8.742,4 8.287,0 48.062,0 67.871,2 3.317,1 |
88,5 957,5 0,0 133,5 0,0 748,9 241,2 0,0 |
0,0 0,0 0,0 8,8 0,0 0,0 108,2 0,0 |
873,7 4.383,5 1,9 467,5 0,0 2.467,6 5.672,0 3.535,5 |
Anschaffungs- oder Herstellungskosten 0,0 25,7 0,0 361,5 0,0 1.325,5 3.822,6 1,0 |
0,0 11,1 0,0 0,0 0,0 1.667,4 345,0 –2.023,5 |
17.212,1 106.964,2 7.470,0 8.990,7 8.287,0 51.620,4 70.415,0 4.828,1 |
2018
| Netto-Buchwerte | Kumulierte Abschreibung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2017 |
Stand am 31.12.2018 |
Stand am 31.12.2018 |
Um buchungen |
Abgänge | Wert minderung |
Zugänge | Währungs differenzen |
Stand am 01.01.2018 |
| 16.220,5 | 17.181,0 | 31,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,7 | 0,0 | 29,4 |
| 64.951,1 | 66.059,4 | 40.904,8 | 0,0 | 12,0 | 0,0 | 3.697,7 | 532,4 | 36.686,7 |
| 3.215,8 | 2.839,5 | 4.630,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 378,2 | 0,0 | 4.252,3 |
| 5.095,3 | 4.581,9 | 4.408,8 | 0,0 | 2,8 | 0,0 | 716,1 | 48,4 | 3.647,1 |
| 8.287,0 | 8.287,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 21.511,8 | 22.085,6 | 29.534,8 | –20,7 | 1.173,4 | 128,2 | 3.687,5 | 363,0 | 26.550,2 |
| 23.293,2 | 21.427,8 | 48.987,2 | 0,0 | 3.128,8 | 94,0 | 7.265,8 | 178,2 | 44.578,0 |
| 3.317,1 | 4.804,3 | 23,8 | 20,7 | 0,0 | 0,0 | 3,1 | 0,0 | 0,0 |
| 145.891,8 | 147.266,5 | 128.521,0 | 0,0 | 4.317,0 | 222,2 | 15.750,1 | 1.122,0 | 115.743,7 |
| 1.761,1 | 1.687,9 | 6.611,5 | 0,0 | 389,5 | 515,9 | 930,0 | 2,2 | 5.552,9 |
| 6.600,6 | 5.311,4 | 1.285,8 | 0,0 | 0,0 | 1.285,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 3.125,3 | 2.715,6 | 4.121,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 403,0 | –1,8 | 3.720,2 |
| 2.705,1 | 2.091,1 | 1.040,1 | 0,0 | 0,0 | 388,0 | 226,0 | 0,0 | 426,1 |
| 14.279,8 | 14.363,6 | 2.748,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.230,1 | 0,0 | 1.517,9 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 28.471,9 | 26.169,6 | 15.806,8 | 0,0 | 389,5 | 2.189,7 | 2.789,1 | 0,4 | 11.217,1 |
| 174.363,7 | 173.436,1 | 144.327,8 | 0,0 | 4.706,5 | 2.411,9 | 18.539,2 | 1.122,4 | 126.960,8 |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Stand am 01.01.2017 |
Währungs differenzen |
Änderungen Konsolidie rungskreis |
Zugänge | Abgänge | Um buchungen |
Stand am 31.12.2017 |
|||
| I. Sachanlagen | ||||||||||
| 1. Bebaute Grundstücke | ||||||||||
| a) Grundwert | 16.132,7 | –215,5 | 0,0 | 56,3 | 6,7 | 283,1 | 16.249,9 | |||
| b) Geschäfts- und Fabriksgebäude |
99.716,8 | –2.318,4 | 0,0 | 3.402,1 | 376,1 | 1.213,4 | 101.637,8 | |||
| c) Außenanlagen | 7.560,9 | 0,0 | 0,0 | 22,2 | 115,0 | 0,0 | 7.468,1 | |||
| d) Investitionen in | ||||||||||
| fremden Gebäuden | 7.429,9 | –396,6 | 0,0 | 1.858,3 | 1.542,2 | 1.393,0 | 8.742,4 | |||
| 2. Unbebaute Grundstücke | 8.287,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 | |||
| 3. Technische Anlagen und Maschinen |
47.442,2 | –2.056,3 | 0,0 | 3.935,4 | 1.789,2 | 529,9 | 48.062,0 | |||
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
65.911,9 | –691,8 | 0,0 | 7.694,1 | 4.955,4 | –87,6 | 67.871,2 | |||
| 5. Geleistete Anzahlungen | ||||||||||
| und Anlagen in Bau | 3.579,8 | –56,0 | 0,0 | 3.125,1 | 0,0 | –3.331,8 | 3.317,1 | |||
| 256.061,2 | –5.734,6 | 0,0 | 20.093,5 | 8.784,6 | 0,0 | 261.635,5 | ||||
| II. Immaterielle Vermögenswerte |
||||||||||
| 1. Rechte/Lizenzen | 6.534,9 | –12,3 | 0,0 | 1.412,8 | 2.036,7 | 1.415,3 | 7.314,0 | |||
| 2. Geschäfts-(Firmen)wert | 6.611,6 | –11,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.600,6 | |||
| 3. Kundenstamm | 6.872,7 | –27,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.845,5 | |||
| 4. Technologie | 3.131,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.131,2 | |||
| 5. Entwicklungskosten | 13.699,0 | 0,0 | 0,0 | 2.098,7 | 0,0 | 0,0 | 15.797,7 | |||
| 6. Sonstige immaterielle | ||||||||||
| Vermögenswerte | 1.415,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –1.415,3 | 0,0 | |||
| 38.264,7 | –50,5 | 0,0 | 3.511,5 | 2.036,7 | 0,0 | 39.689,0 | ||||
| 294.325,9 | –5.785,1 | 0,0 | 23.605,0 | 10.821,3 | 0,0 | 301.324,5 | ||||
2018
| Kumulierte Abschreibung | Netto-Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungs differenzen |
Zugänge | Wert minderung |
Abgänge | Um buchungen |
Stand am 31.12.2017 |
Stand am 31.12.2017 |
Stand am 31.12.2016 |
||
| 0,0 | 1,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 29,4 | 16.220,5 | 16.105,0 | ||
| –1.254,2 | 3.685,8 | 0,0 | 422,7 | 0,0 | 36.686,7 | 64.951,1 | 65.039,0 | ||
| 0,0 | 380,8 | 0,0 | 72,1 | 0,0 | 4.252,3 | 3.215,8 | 3.617,3 | ||
| –109,9 | 616,5 | 0,0 | 140,9 | 0,0 | 3.647,1 | 5.095,3 | 4.148,5 | ||
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.287,0 | 8.287,0 | ||
| –927,2 | 3.624,2 | 0,0 | 1.243,2 | 47,6 | 26.550,2 | 21.511,8 | 22.393,4 | ||
| –490,8 | 7.349,1 | 0,0 | 4.668,5 | –47,6 | 44.578,0 | 23.293,2 | 23.476,1 | ||
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.317,1 | 3.579,8 | ||
| –2.782,1 | 146.646,1 | ||||||||
| 15.658,1 | 0,0 | 6.547,4 | 0,0 | 115.743,7 | 145.891,8 | ||||
| –13,7 | 800,8 | 1.704,6 | 2.035,8 | 0,0 | 5.552,9 | 1.761,1 | 1.437,9 | ||
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6.600,6 | 6.611,6 | ||
| –3,9 | 880,1 | 1.977,6 | 0,0 | 0,0 | 3.720,2 | 3.125,3 | 6.006,3 | ||
| 0,0 0,0 |
226,0 1.055,7 |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
426,1 1.517,9 |
2.705,1 14.279,8 |
2.931,1 13.236,8 |
||
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.415,3 | ||
| –17,6 | 2.962,6 | 3.682,2 | 2.035,8 | 0,0 | 11.217,1 | 28.471,9 | 31.639,0 | ||
| –2.799,7 | 18.620,7 | 3.682,2 | 8.583,2 | 0,0 | 126.960,8 | 174.363,7 | 178.285,1 | ||
| in T€ | Stand am 01.01.2018 |
Währungs differenzen |
Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | Aufzinsung | Stand am 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 11.844,2 | 189,8 | 6.231,6 | –7.040,5 | –1.276,6 | 0,0 | 9.948,5 |
| Drohende Verluste | 81,7 | 0,7 | 105,4 | 0,0 | –46,0 | 0,0 | 141,8 |
| Ertragsteuern | 2.456,2 | 4,1 | 5.999,7 | –1.587,2 | –17,8 | 0,0 | 6.855,0 |
| Sonstige | 8.005,9 | 27,5 | 10.701,2 | –5.278,0 | –1.123,2 | 0,0 | 12.333,4 |
| Summe kurzfristige Rückstellungen |
22.388,0 | 222,1 | 23.037,9 | –13.905,7 | –2.463,6 | 0,0 | 29.278,7 |
| langfristig | |||||||
| Rückstellung für Jubiläumsgelder |
4.477,1 | 0,0 | 2.009,5 | –229,5 | 0,0 | 77,9 | 6.335,0 |
| Summe langfristige Rückstellungen |
4.477,1 | 0,0 | 2.009,5 | –229,5 | 0,0 | 77,9 | 6.335,0 |
| Gesamtsumme | 26.865,1 | 222,1 | 25.047,4 | –14.135,2 | –2.463,6 | 77,9 | 35.613,7 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D.15. "Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
2018
| in T€ | Stand am 01.01.2017 |
Währungs differenzen |
Zuweisung | Verbrauch | Auflösung | Aufzinsung | Stand am 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | |||||||
| Gewährleistungen | 12.174,5 | –485,1 | 8.317,6 | –7.681,7 | –481,1 | 0,0 | 11.844,2 |
| Drohende Verluste | 61,1 | –1,2 | 46,0 | –24,2 | 0,0 | 0,0 | 81,7 |
| Ertragsteuern | 6.041,7 | –38,7 | 906,1 | –4.294,4 | –158,5 | 0,0 | 2.456,2 |
| Sonstige | 8.591,7 | –57,7 | 6.386,0 | –6.693,5 | –220,6 | 0,0 | 8.005,9 |
| Summe kurzfristige Rückstellungen |
26.869,0 | –582,7 | 15.655,7 | –18.693,8 | –860,2 | 0,0 | 22.388,0 |
| langfristig | |||||||
| Rückstellung für Jubiläumsgelder |
4.298,5 | 0,0 | 329,8 | –223,7 | 0,0 | 72,5 | 4.477,1 |
| Summe langfristige Rückstellungen |
4.298,5 | 0,0 | 329,8 | –223,7 | 0,0 | 72,5 | 4.477,1 |
| Gesamtsumme | 31.167,5 | –582,7 | 15.985,5 | –18.917,5 | –860,2 | 72,5 | 26.865,1 |
Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D.15. "Langfristige Rückstellungen" dargestellt.
| 2018 (in T€) | Area CEEU | Area NISA | Area MENA | Area APAC | Area NOMA | SFP1 | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 276.164,8 | 118.976,8 | 105.162,9 | 165.405,6 | 219.466,4 | 24.211,0 | 909.387,5 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil an equity-bilanzierten |
|||||||
| Unternehmen | 13.552,4 | 3.491,7 | 8.869,3 | 13.041,2 | 11.033,2 | –1.227,0 | 48.760,8 |
| Ergebnis vor | |||||||
| Ertragsteuern (EBT) | 23.583,8 | 1.339,9 | 1.760,0 | 2.069,2 | 15.855,8 | –760,5 | 43.848,2 |
| Abschreibung | –14.523,2 | –355,5 | –790,7 | –174,4 | –1.847,3 | –848,1 | –18.539,2 |
| Wertminderung | –2.411,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –2.411,9 |
| Finanzierungs aufwendungen |
–5.287,3 | –56,4 | –32,9 | –0,3 | –444,4 | –49,6 | –5.870,9 |
| Finanzerträge | 436,3 | –1,3 | 0,0 | 3,8 | 835,5 | 1,6 | 1.275,9 |
| Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
0,0 | 68,0 | 0,0 | –385,6 | 0,0 | 0,0 | –317,6 |
1 Stationary Fire Protection
Im Jahr 2018 gab es keinen Kunden der mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung des EBT, der Abschreibung, der Wertminderung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | 2017 | 2018 | ||||
| Fahrzeuge | 667,3 | 717,6 | ||||
| Ausrüstung | 78,3 | 70,4 | ||||
| Stationärer Brandschutz (SFP) |
23,2 | 25,9 | ||||
| Customer Service | 53,7 | 61,8 | ||||
| Sonstige | 25,1 | 33,7 | ||||
| Konzern | 847,6 | 909,4 | ||||
2018
| Area CEEU | Area NISA | Area MENA | Area APAC | Area NOMA | SFP1 | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 267.665,3 | 86.189,0 | 76.243,9 | 181.580,7 | 212.765,8 | 23.200,0 | 847.644,7 |
| 21.137,5 | ||||||
| 2.676,4 | 421,6 | 81,1 | 1.288,1 | 16.833,8 | –173,9 | 21.127,1 |
| –14.536,1 | –356,0 | –778,0 | –184,9 | –1.769,6 | –996,1 | –18.620,7 |
| –3.682,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –3.682,2 |
| –3.058,0 | –55,6 | –144,4 | –1,6 | –732,3 | –67,2 | –4.059,1 |
| 3.523,5 | 7,1 | 0,0 | –24,7 | 393,3 | 4,7 | 3.903,9 |
| 0,0 | 270,6 | 0,0 | –125,8 | 0,0 | 0,0 | 144,8 |
| –761,3 | 914,5 | 23,5 | 8.338,5 | 13.191,4 | –569,1 |
1 Stationary Fire Protection
Im Jahr 2017 gab es keinen Kunden der mehr als 10% zum Außenumsatz beigetragen hat.
Die Zuordnung des EBT, der Abschreibung, der Wertminderung, der Finanzierungsaufwendungen und -erträge sowie des Anteils am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt in der obigen Darstellung nach den Standorten der Konzerngesellschaften (production-based).
| Umsatz | Sachanlagen | Immaterielle Vermögenswerte |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 |
| Österreich | 64.809,0 | 62.955,5 | 89.764,5 | 85.939,0 | 12.291,7 | 12.150,6 |
| USA | 186.975,5 | 177.881,6 | 11.192,4 | 13.257,3 | 6,3 | 1,6 |
| Deutschland | 178.066,5 | 198.540,8 | 20.970,4 | 22.788,0 | 11.889,3 | 7.953,3 |
| Saudi Arabien | 51.610,4 | 85.428,2 | 7.135,0 | 6.656,6 | 0,0 | 0,0 |
| Rest der Welt | 366.183,3 | 384.581,4 | 16.829,5 | 18.625,6 | 4.284,6 | 6.064,1 |
| Konzern | 847.644,7 | 909.387,5 | 145.891,8 | 147.266,5 | 28.471,9 | 26.169,6 |
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert.
Der vorliegende Konzernabschluss der Rosenbauer International AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2018 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt und wird voraussichtlich im April 2019 durch Übermittlung vom Vorstand an den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Darüber hinaus sind die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB erfüllt worden.
Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (t€) aufgestellt, die Werte in den Erläuternden Angaben erfolgen in tausend Euro, sofern nichts anderes angegeben ist. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden folgende Standards erstmalig verpflichtend angewendet:
Im Juli 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 9 "Finanzinstrumente", welcher erstmals in der Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden ist und IAS 39 "Finanzinstrumente" ersetzt. IFRS 9 sieht Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten und Regelungen zum Hedge Accounting vor.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dieses Abschlusses entsprechen IFRS 9. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Der kumulierte Effekt aus der Umstellung auf IFRS 9 wurde im Umstellungszeitpunkt zum 1.1.2018 ergebnisneutral im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst. Die im Vorjahr gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach IAS 39 können im Konzernabschluss des Vorjahres nachgelesen werden.
IFRS 9 regelt die Bilanzierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten hinsichtlich Ansatz, Bewertung und Ausbuchung sowie die Bilanzierung von Sicherungsinstrumenten. Die Änderungen des IFRS 9 betreffen drei Bereiche: Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, Wertminderung
2018
finanzieller Vermögenswerte sowie die Bilanzierung von Sicherungsinstrumenten. IFRS 9 sieht ein neues Klassifizierungsmodell für Vermögenswerte vor: Die Klassifizierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz zum einen anhand der Charakteristika der mit dem finanziellen Vermögenswert einhergehenden Cashflows (Zahlungsstrombedingungen) und zum anderen aufgrund des Geschäftsmodell des Unternehmens für die Verwaltung seiner finanziellen Vermögenswerte (Geschäftsmodellbedingungen). In Abhängigkeit davon ergibt sich eine Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. zum beizulegenden Zeitwert (erfolgsneutral oder erfolgswirksam). Zum 1. Jänner 2018 erfolgte eine Klassifizierung der Vermögenswerte entsprechend den Kategorien. Hinsichtlich der Änderung zur Klassifizierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird auf die Angabe C6 verwiesen. Anlässlich der Neuklassifizierung der Wertpapiere wurde die Neubewertungsrücklage in Höhe von 126,3 t€ zum 1. Jänner 2018 in die kumulierten Ergebnisse umgegliedert. Für finanzielle Verbindlichkeiten ergaben sich keine Auswirkungen des IFRS 9, da keine Verbindlichkeiten zum Fair Value designiert sind. Details zu den einzelnen Positionen sind dem Kapitel C. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu entnehmen.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Überleitung der Buchwerte der Finanzinstrumente, aufgegliedert nach Klassen der Konzernbilanz und Kategorien gemäß IFRS 9 zu den bisherigen Kategorien gemäß IAS 39.
| Bilanzposition/in T€ | Klassifizierung nach IAS 39 |
Klassifizierung nach IAS 39 |
Buchwert nach IAS 39 zum 31.12.2017 |
Buchwert nach IFRS 9 zum 1.1.2018 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||||||
| III. Wertpapiere | Available for Sale | Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
807,8 | 807,8 | ||
| V. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
51,8 | 51,8 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||||||
| III. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
60.132,0 | 60.132,0 | ||
| III. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert mit Recycling |
84.433,4 | 84.433,4 | ||
| III. Kurzfristige Derivate mit positivem Marktwert (Sicherungsinstrumente in designierten Sicherungsbeziehungen) |
n.a. | n.a. | 132,2 | 132,2 | ||
| III. Kurzfristige Derivate mit positivem Marktwert |
Erfolgswirksam zum Fair Value |
Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
1.379,1 | 1.379,1 | ||
| V. | Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
20.041,1 | 20.041,1 | |
| Langfristige Schulden | ||||||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
99.819,8 | 99.819,8 | |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
105.105,0 | 105.105,0 | |
| I. | Kurzfristige Derivate mit negativem Marktwert (Sicherungsinstrumente in designierten Sicherungsbeziehungen) |
n.a. | n.a. | 2,1 | 2,1 | |
| I. | Kurzfristige Derivate mit negativem Marktwert |
Erfolgswirksam zum Fair Value |
Verpflichtend Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
675,3 | 675,3 | |
| IV. Lieferverbindlichkeiten | Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
39.490,3 | 39.490,3 | ||
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
24.879,8 | 24.879,8 |
2018
T€ Wertminderungsaufwand nach IAS 39 zum 31. Dezember 2017 Neubewertung Erwartete Kreditverluste nach IFRS 9 zum 1. Jänner 2018 Finanzielle Vermögenswerte im Anwendungsbereich der IFRS 9 Wertminderungsvorschriften 2.014,2 0,0 2.014,2
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Schlussbilanz der Wertberichtigungen nach IAS 39 auf den Eröffnungssaldo der Wertberichtigungen nach IFRS 9:
Im Mai 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden". Dieser Standard führt ein fünfstufiges Modell für die Bilanzierung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden ein und legt einen umfassenden Rahmen fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt bzw. über welchen Zeitraum Umsatzerlöse erfasst werden. Durch die Regelungen des IFRS 15 wurde der Begriff des Überganges der Verfügungsgewalt neu definiert. Daneben enthält der Standard eine Reihe von weiteren Regelungen zu Detailfragestellungen sowie eine Ausweitung der erforderlichen Anhangangaben. IFRS 15 ist erstmals in der Berichtsperiode eines am 1. Januar 2018 oder danach beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden wobei entweder ein vollständiger retrospektiver Ansatz oder eine modifizierte retrospektive Anwendung erlaubt sind.
IFRS 15 wurde im Rosenbauer Konzern erstmals in der Berichtsperiode unter Anwendung des modifizierten retrospektiven Ansatzes angewandt. Der kumulierte Effekt aus der Umstellung auf IFRS 15 wurde im Umstellungszeitpunkt zum 1.1.2018 ergebnisneutral im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach IAS 11 / IAS 18 können im Konzernabschluss des Vorjahres nachgelesen werden. Nachfolgend werden die Auswirkungen des IFRS 15 auf den Rosenbauer Konzern näher erläutert.
Der Konzern erzielt Umsatzerlöse in den folgenden Bereichen:
Die Fahrzeuge sowie damit verbundene Ausrüstungs- und Ersatzteile werden sowohl über gesondert identifizierbare Verträge als auch gemeinsam als Paket aus Gütern und Dienstleistungen veräußert. Die Detailanalyse der Umstellungseffekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 ist in den nachfolgenden Absätzen beschrieben:
Bei Verträgen, die sowohl eine Dienstleistungskomponente als auch die Lieferung von Gütern beinhalten, erfolgt gemäß IFRS 15 die Aufteilung der Gegenleistung auf die einzelnen Komponenten auf Basis relativer Einzelveräußerungspreise und der Umsatz aus diesen Verträgen wird nicht zur Gänze zeitpunktbezogen realisiert. Der Rosenbauer Konzern hat bereits vor der Erstanwendung des IFRS 15 die Leistungsverpflichtungen in Übereinstimmung mit IFRS 15 in Mehrkomponentenverträgen identifiziert und die Umsatzerlöse für jede Leistungsverpflichtung in einem Vertrag getrennt realisiert. Ebenso wurde der Transaktionspreis von Mehrkomponentenverträgen bereits vor der Erstanwendung des IFRS 15 auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen im Verhältnis relativer Einzelveräußerungspreise aufgeteilt. Daher ergeben sich in diesem Bereich keine Auswirkungen auf den Zeitpunkt oder die Höhe der Umsatzrealisierung im Rosenbauer Konzern.
Bisher wurden Fertigungsaufträge in Übereinstimmung mit IAS 11 nach der POC-Methode bilanziert. Eine Analyse der Kriterien für die zeitraumbezogene Umsatzrealisierung gemäß IFRS 15 hat ergeben, dass die Fertigungsaufträge im Rosenbauer Konzern nicht mehr nach der POC-Methode (zeitraumbezogene Umsatzrealisierung) bilanziert werden dürfen:
Ab dem Geschäftsjahr 2018 wird auf eine zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung umgestellt, somit kommt es ab dem 1.1.2018 zu einer zeitlich nachgelagerten Umsatzerfassung.
Dies bedeutet, dass im Erstanwendungszeitpunkt die zum 31.12.2017 im Konzernabschluss ausgewiesenen POC-Forderungen sowie die POC-Erlöse storniert werden und stattdessen die Aufträge als Vorräte mit der dazugehörigen Bestandsveränderung im Konzernabschluss ausgewiesen werden. Der Nettoeffekt aus der Stornierung der POC-Forderungen und der Einbuchung der Vorräte wird zum 1.1.2018 nach Berücksichtigung der ertragsteuerlichen Konsequenzen in Höhe von -18.735,1 t€ direkt im Eigenkapital erfasst.
Bisher wurden Aufwendungen für mögliche Pönalzahlungen aus der Nichteinhaltung von Lieferterminen im Periodenergebnis unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Nach IFRS 15 sind zu erwartende Pönalzahlungen als Transaktionspreisminderungen zu behandeln mit der Folge, dass diese ab dem Erstanwendungszeitpunkt im Periodenergebnis als Umsatzminderungen darzustellen sind.
Nach IFRS 15 sind Rücknahmeverpflichtungen in Kundenverträgen bei der Bestimmung des Transaktionspreises als variabler Bestandteil der Gegenleistung zu berücksichtigen. Dabei verlangt IFRS 15, dass Umsatzerlöse aus Verkäufen nur in der Höhe realisiert werden dürfen, in der es erwartungsgemäß zu keiner künftigen Stornierung der Umsatzerlöse kommt. Für den Anspruch aus dem Rückerhalt des von der Rücknahmeverpflichtung betroffenen Vermögenswertes ist ein Vermögenswert zu bilanzieren, während für die Verpflichtung zur teilweisen Rückerstattung der erhaltenen Gegenleistung eine Schuld zu bilanzieren ist. Im Rosenbauer Konzern wurden vereinzelt Kundenverträge mit Rücknahmeverpflichtungen identifiziert, daher werden im Erstanwendungszeitpunkt entsprechende Vermögenswerte für Ansprüche aus dem Rückerhalt sowie dazugehörige Rückerstattungsverbindlichkeiten bilanziert, was ab dem Jahr 2018 zu einer unwesentlichen Bilanzverlängerung führt. Der Nettoeffekt aus der erstmaligen Erfassung von Vermögenswerten für Ansprüche aus dem Rückerhalt sowie der dazugehörigen Rückerstattungsverbindlichkeiten wird zum 1.1.2018 nach Berücksichtigung der ertragsteuerlichen Konsequenzen in Höhe von +345,6 t€ direkt im Eigenkapital erfasst.
2018
Im Zuge der IFRS 15 Umstellung wurden die bisher unter den kurzfristigen Schulden unter dem Posten "Erhaltene Anzahlungen" ausgewiesenen Anzahlungen von Kunden sowie die bisher unter dem Posten "sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten" dargestellten Abgrenzungsposten aus Mehrkomponentenverträgen, die sich auf zeitraumbezogene Leistungsverpflichtungen beziehen, zum Posten "Vertragsverbindlichkeiten" umgegliedert. Außerdem werden ab dem 1.1.2018 die bisher von den Fertigungsaufträgen und den Vorräten absaldierten Anzahlungen von Kunden im Posten Vertragsverbindlichkeiten dargestellt, weshalb zum Erstanwendungszeitpunkt ein Anstieg der Bilanzsumme in Höhe des saldierten Betrages (69.933,8 t€) eingetreten ist.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen des erstmalig angewandten Standards IFRS 15 auf relevante Bilanzpositionen zum 1.1.2018:
| Anpassung IFRS 15 POC |
Anpassung IFRS 15 Rücknahme |
Anpassung IFRS 15 Vertragsver |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition/in T€ | 31.12.2017 | Methode | verpflichtung | bindlichkeiten | 01.01.2018 | Veränderung |
| A. Langfristiges Vermögen |
||||||
| VI. Aktive latente Steuer |
2.327,2 | 3.996,4 | –154,4 | 6.169,2 | 3.842,0 | |
| B. Kurzfristiges Vermögen |
||||||
| I. Vorräte | 191.152,9 | 52.904,0 | 69.933,8 | 313.990,7 | 122.837,8 | |
| II. Fertigungsaufträge | 75.635,5 | –75.635,5 | 0,0 | –75.635,5 | ||
| III. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
153.744,8 | 1.250,0 | 154.994,8 | 1.250,0 | ||
| A. Eigenkapital | ||||||
| IV. Kumulierte Ergebnisse |
176.960,9 | –12.292,2 | 345,6 | 165.014,3 | –11.946,6 | |
| V. Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
30.977,8 | –6.442,9 | 24.534,9 | –6.442,9 | ||
| C. Kurzfristige Schulden |
||||||
| II. Erhaltene Anzahlungen |
20.870,9 | –20.870,9 | 0,0 | –20.870,9 | ||
| III. Vertragsverbind lichkeiten |
0,0 | 102.260,6 | 102.260,6 | 102.260,6 | ||
| V. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
63.672,2 | 750,0 | –11.455,9 | 52.966,3 | –10.705,9 | |
In den nachfolgenden Tabellen werden die Auswirkungen des erstmalig angewandten Standards IFRS 15 im Vergleich zu den zuvor angewandten Standards IAS 18/IAS 11 auf den Konzernabschluss zum 31.12.2018 dargestellt.
| in T€ | 1-12 / 2018 | Anpassung IFRS 15 POC Methode |
1-12/2018 ohne Anwen dung IFRS 15 |
Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 909.387,5 | 16.722,6 | 926.110,1 | 16.722,6 |
| 2. Sonstige Erträge | 7.868,2 | 7.868,2 | 0,0 | |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
24.503,7 | –16.613,5 | 7.890,2 | –16.613,5 |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 1.313,9 | 1.313,9 | 0,0 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–556.507,5 | –556.507,5 | 0,0 | |
| 6. Personalaufwand | –219.626,8 | –219.626,8 | 0,0 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–18.539,2 | –18.539,2 | 0,0 | |
| 8. Wertminderungen immaterielle Vermögenswerte |
–2.411,9 | –2.411,9 | 0,0 | |
| 9. Sonstige Aufwendungen | –97.227,1 | –97.227,1 | 0,0 | |
| 10.Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten |
||||
| Unternehmen | 48.760,8 | 109,1 | 48.869,9 | 109,1 |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | –5.870,9 | –5.870,9 | 0,0 | |
| 12. Finanzerträge | 1.275,9 | 1.275,9 | 0,0 | |
| 13.Anteil am Ergebnis an equity bilanzierten Unternehmen |
–317,6 | –317,6 | 0,0 | |
| 14.Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
43.848,2 | 109,1 | 43.957,3 | 109,1 |
| 15. Ertragsteuern | –9.142,8 | –267,0 | –9.409,8 | –267,0 |
| 16.Periodenergebnis | 34.705,4 | –157,9 | 34.547,5 | –157,9 |
| davon entfallen auf: | ||||
| Anteile ohne | ||||
| beherrschenden Einfluss | 9.709,9 | –867,8 | 8.842,1 | –867,8 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens |
24.995,5 | 709,9 | 25.705,4 | 709,9 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien |
6.800.000 | 6.800.000 | ||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 3,68 | 3,78 | 0,10 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 3,68 | 3,78 | 0,10 |
2018
| Anpassung IFRS 15 POC |
Anpassung IFRS 15 Rücknahme |
Anpassung IFRS 15 Vertragsver |
31.12.2018 ohne Anwendung |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzposition/in T€ | 31.12.2018 | Methode | verpflichtung | bindlichkeiten | IFRS 15 | Veränderung |
| A. Langfristiges Vermögen |
||||||
| VI. Aktive latente Steuer |
5.529,7 | –4.263,4 | 154,4 | 1.420,7 | –4.109,0 | |
| B. Kurzfristiges Vermögen |
||||||
| I. Vorräte | 368.139,1 | –69.517,5 | –64.795,8 | 233.825,8 | –134.313,3 | |
| II. Fertigungsaufträge | 0,0 | 92.358,1 | 92.358,1 | 92.358,1 | ||
| III. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
202.808,9 | –1.250,0 | 201.558,9 | –1.250,0 | ||
| A. Eigenkapital | ||||||
| IV. Kumulierte Ergebnisse |
208.561,5 | 13.002,1 | –345,6 | 221.218,0 | 12.656,5 | |
| V. Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
28.500,0 | 5.575,1 | 34.075,1 | 5.575,1 | ||
| C. Kurzfristige Schulden |
||||||
| II. Erhaltene Anzahlungen |
0,0 | 29.957,0 | 29.957,0 | 29.957,0 | ||
| III. Vertrags verbindlichkeiten |
106.942,1 | –106.942,1 | 0,0 | –106.942,1 | ||
| V. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
70.074,6 | –750,0 | 12.189,3 | 81.513,9 | 11.439,3 |
| Anpassung IFRS 15 POC |
Anpassung IFRS 15 Vertragsver |
1-12/2018 ohne Anwendung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 1-12/2018 | Methode | bindlichkeiten | IFRS 15 | Veränderung | |
| Ergebnis vor Steuern | 43.848,2 | –22.622,4 | 21.225,8 | –22.622,4 | ||
| + | Abschreibungen | 20.951,1 | 20.951,1 | 0,0 | ||
| ± | Verluste/Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen |
317,6 | 317,6 | 0,0 | ||
| - | Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen, immateriellen Vermögens werten und Wertpapieren |
–11,5 | –11,5 | 0,0 | ||
| + | Zinsaufwendungen | 5.484,3 | 5.484,3 | 0,0 | ||
| - | Zinsertrag und Wertpapiererträge |
–1.275,9 | –1.275,9 | 0,0 | ||
| ± | Nicht realisierte Gewinne/ Verluste aus der Fremd währungsumrechnung |
1.622,0 | 214,2 | 1.836,2 | 214,2 | |
| ± | Veränderung von Vorräten | -124.082,2 | -35.267,9 | 64.795,8 | -94.554,3 | 29.527,9 |
| ± | Veränderung von Forde - rungen aus Lieferungen und Leistungen und Auftragsfertigungen |
–42.936,7 | 57.676,1 | 14.739,4 | 57.676,1 | |
| ± | Veränderung der sonstigen Forderungen |
–4.339,5 | –4.339,5 | 0,0 | ||
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/ Erhaltene Anzahlungen |
90.389,4 | –76.985,1 | 13.404,3 | –76.985,1 | |
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten |
628,0 | 12.189,3 | 12.817,3 | 12.189,3 | |
| ± | Veränderung von Rückstellungen (ohne Rückstellungen von Ertragssteuern) |
3.778,8 | 3.778,8 | 0,0 | ||
| Aus laufender Geschäfts tätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
–5.626,4 | 0,0 | –5.626,4 | 0,0 |
2018
| in T€ | 1-12/2018 | Anpassung IFRS 15 POC Methode |
Anpassung IFRS 15 Vertragsver bindlichkeiten |
1-12/2018 ohne Anwendung IFRS 15 |
Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit |
–13.596,0 | 0,0 | –13.596,0 | 0,0 | |
| Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit |
–18.549,1 | 0,0 | –18.549,1 | 0,0 | |
| Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit |
37.408,8 | 0,0 | 37.408,8 | 0,0 | |
| Netto-Veränderung der liquiden Mittel |
5.263,7 | 0,0 | 5.263,7 | 0,0 | |
| + Liquide Mittel am Beginn der Periode |
20.041,1 | 0,0 | 20.041,1 | 0,0 | |
| ± Anpassung aus der Währungsumrechnung |
44,1 | 0,0 | 44,1 | 0,0 | |
| Liquide Mittel am Ende der Periode |
25.348,9 | 0,0 | 25.348,9 | 0,0 |
Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine weiteren neuen, überarbeiteten bzw. ergänzten Standards des IASB mit Auswirkungen auf den Rosenbauer Konzernabschluss erstmalig angewendet.
Folgende neue, überarbeitete beziehungsweise ergänzte Standards haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG:
| Standards/Interpretationen | Verpflichtende Anwendung in der EU |
|
|---|---|---|
| Amendments to IFRS 2: Classification and Measurement of Share-based Payment Transactions (Veröffentlichung Juni 2016) |
1. Januar 2018 | |
| Amendments to IFRS 4: Applying IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4 Insurance Contracts (Veröffentlichung September 2016) |
1. Januar 2018 | |
| Amendments to IAS 40: Transfer of Investmenty Property (Veröffentlichung Dezember 2016) |
1. Januar 2018 | |
| Improvements to IFRS (2014-2016) (Veröffentlichung Dezember 2016) | 1. Januar 2018 |
Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren neben den vom Konzern bereits angewandten Standards und Interpretationen die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise nicht von der Europäischen Kommission übernommen worden. Der Konzern beabsichtigt, diese neuen oder geänderten Standards ab dem Zeitpunkt des angegebenen verpflichtenden Inkrafttretens anzuwenden.
Nach dem im Jänner 2016 verabschiedeten IFRS 16, der IAS 17 und die zugehörigen Interpretationen ersetzt, wird die Bilanzierung von Miet- und Leasingverhältnissen neu geregelt. Für Leasinggeber werden sich nur geringfügige Änderungen im Vergleich zur Bilanzierung nach IAS 17 ergeben. Leasingnehmer müssen zukünftig Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für die meisten Leasingverhältnisse, unabhängig ob es sich dabei nach den Kriterien des
bisherigen IAS 17 um Operating- oder Finanzierungsleasingverhältnisse handelt, bilanziell erfassen. Während bisher Zahlungsverpflichtungen für Operating-Leasingverhältnisse laufend als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden und im Anhang anzugeben waren, sind künftig Nutzungsrechte am zugrunde liegenden Vermögenswert, welche grundsätzlich dem Barwert der künftigen Leasing-Zahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entsprechen, und gleichzeitig Leasing-Verbindlichkeiten für die Verpflichtung künftig Leasing-Zahlungen zu entrichten, zu bilanzieren. Während der Laufzeit des Leasing-Vertrages werden die Leasing-Verbindlichkeiten ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungsverhältnisse finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Für den Leasingnehmer besteht die Verpflichtung eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit vorzunehmen, sofern sich wesentliche Vertragskomponenten ändern. Der Betrag der Anpassung wird korrespondierend als Änderung des Nutzungsrechtes erfasst. Der Standard enthält Ausnahmeregelungen für geringwertige Leasingverhältnisse und kurzfristige Leasingverträge (Laufzeit kleiner als ein Jahr). Nach diesen Ausnahmebestimmungen werden für geringwertige Leasingverhältnisse und für kurzfristige Leasingverhältnisse weder ein Nutzungsrecht noch eine Leasingverbindlichkeit angesetzt, stattdessen werden die den Leasingverhältnissen zugrunde liegenden Aufwendungen wie bisher in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Rosenbauer Konzern beabsichtigt die Ausnahmeregelungen für geringwertige Leasingverhältnisse und kurzfristige Leasingverträge in Anspruch zu nehmen.
Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen. Der Konzern beabsichtigt, den neuen Standard zum vorgeschriebenen Datum des Inkrafttretens anzuwenden und dafür den modifizierten retrospektiven Ansatz zu wählen. Dabei wird das Nutzungsrecht im Erstanwendungszeitpunkt in Übereinstimmung mit den Übergangsbestimmungen des IFRS 16 in Höhe der Leasingverbindlichkeit – angepasst um etwaige vorausgezahlte oder abgegrenzte Leasingzahlungen, die im Abschluss unmittelbar vor dem Erstanwendungszeitpunkt erfasst sind – angesetzt.
Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine Erhebung der konzernweiten Leasingverhältnisse, wodurch eine erste Abschätzung der Auswirkungen der neuen Regelungen des IFRS 16 getroffen werden konnte. Der Rosenbauer Konzern erwartet einen Anstieg der Bilanzsumme zum Erstanwendungszeitpunkt aufgrund des erstmaligen Ansatzes von Nutzungsrechten sowie der dazugehörigen Passivierung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 24.099,4 t€.
Für den IFRS 16 wurden im Konzern Einschätzungen getroffen, welche die Bewertung des Nutzungsrechts sowie der Leasingverbindlichkeit beeinflussen. Dies beinhaltet die Bestimmung jener Leasingverträge, welche im Konzern gemäß IFRS 16 bilanziert werden. Weiters wurden Einschätzungen zum Grenzfinanzierungszinssatz, welcher zur Abzinsung der zukünftigen Leasingzahlungen verwendet wird sowie der Laufzeit getroffen. Bei Leasingverträgen mit unbestimmter Laufzeit, bei welchen nur der Leasingnehmer ein Kündigungsrecht hat, wird als Laufzeit die Dauer der voraussichtlichen Nutzung des Leasingobjektes angenommen. Der Grenzfinanzierungszinssatz leitet sich aus dem risikolosen Zinssatz, dem allgemeinen Länderrisiko inkl. Inflationsdifferential sowie der Bonitätsbewertung ab.
In der Gewinn- und Verlustrechnung werden künftig Abschreibungen der Nutzungsrechte und der Zinsaufwand für die Fortschreibung der Leasing-Verbindlichkeiten anstatt des laufenden Leasing-Aufwandes erfasst. Dies wird zu einer Verbesserung des EBIT und zu einer Erhöhung des operativen Cashflows in der Geldflussrechnung führen.
Bei den nachfolgenden Standards/Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG erwartet.
2018
| Verpflichtende Anwendung | |||
|---|---|---|---|
| Standards/Interpretationen | gem. IASB | gem. EU-Endorsement |
|
| IFRIC 23: Uncertainty over Income Tax Treatments (Veröffentlichung Juni 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | |
| Amendments to IAS 28: Long term interests in Associates and Joint Ventures (Veröffentlichung Oktober 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | |
| Amendments to IFRS 9: Prepayment Features with Negative Compensation (Veröffentlichung Oktober 2017) |
1. Januar 2019 | 1. Januar 2019 | |
| Improvements to IFRS (2015-2017) (Veröffentlichung Dezember 2017) |
1. Januar 2019 | noch nicht übernommen |
|
| Amendments to IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement (Veröffentlichung Februar 2018) |
1. Januar 2019 | noch nicht übernommen |
|
| Amendments to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards (Veröffentlichung März 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
|
| Amendment to IFRS 3 Business Combinations (Veröffentlichung Oktober 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
|
| Amendments to IAS 1 und IAS 8: Definition of Material (Veröffentlichung Oktober 2018) |
1. Januar 2020 | noch nicht übernommen |
|
| IFRS 17: Insurance Contracts (Veröffentlichung Mai 2017) |
1. Januar 2021 | noch nicht übernommen |
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften (siehe Punkt E3. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen") angeführt.
Tochterunternehmen sind vom Mutterunternehmen beherrschte Beteiligungsunternehmen. Das Mutterunternehmen beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn es schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über die maßgeblichen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen.
Das Mutterunternehmen nimmt eine Neubeurteilung vor, ob es ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten Kriterien der Beherrschung verändert haben.
Wenn das Mutterunternehmen keine Stimmrechtsmehrheit besitzt, so wird das Beteiligungsunternehmen trotzdem beherrscht, wenn es über die praktische Möglichkeit verfügt, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei jenen Tochterunternehmen, bei denen die Rosenbauer International AG direkt oder indirekt über nicht mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, besteht eine vertraglich abgesicherte Beherrschungsmöglichkeit.
Dementsprechend sind neben dem Mutterunternehmen unter Anwendung von IFRS 10 drei inländische und 24 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen.
Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Alle einbezogenen Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Beteiligungsunternehmen, auf das das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Ein Gemeinschaftsunternehmen stellt eine Unterkategorie von gemeinsamen Vereinbarungen im Sinne des IFRS 11 dar, das von den beteiligten Parteien gemeinschaftlich geführt wird und bei dem die beteiligten Parteien ein Anrecht auf dessen Nettovermögenswerte haben. Eine gemeinschaftliche Führung setzt eine vertraglich geregelte Aufteilung der Beherrschung über die Vereinbarung voraus und liegt nur dann vor, wenn es für die Durchführung der relevanten Tätigkeiten der einstimmigen Zustimmung der beteiligten Parteien bedarf.
Anteile an assoziierten Unternehmen und Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert und im Zuge der Erstbewertung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil am Gewinn und Verlust und am sonstigen Ergebnis der equity bilanzierten Unternehmen. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten der equity bilanzierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.
2018
Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49 %) sowie der Anteil an der Rosenbauer Ciansa S.L. (Rosenbauer-Anteil 50 %) bilanziert.
| Vollkonsolidierte Unternehmen |
"At equity" konsolidierte Unternehmen |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | ||
| Stand am 01.01. | 27 | 29 | 2 | 2 | |
| Gründungen | 2 | 2 | 0 | 0 | |
| Fusionen | 0 | 3 | 0 | 0 | |
| Stand am 31.12. | 29 | 28 | 2 | 2 |
Im 2. Quartal 2018 wurde in Polen eine eigene Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Polska Sp.z o.o. gegründet. Durch die Integration in das globale Vertriebs- und Servicenetzwerk von Rosenbauer können polnische Kunden zukünftig direkt betreut und ein weiterer wichtiger Kommunalmarkt mit einem eigenen Standort bedient werden. Die neu gegründete Gesellschaft wird ab dem 2. Quartal 2018 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.
Im 4. Quartal 2018 wurde außerdem in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Mena Trading – FZE gegründet. Das Hauptziel dieser Gesellschaft besteht in der Integration lokaler Kunden in das weltweite Servicenetzwerk von Rosenbauer. Die neu gegründete Gesellschaft wird ab dem 4. Quartal 2018 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.
Weiters konnte im 2. Quartal 2018 die Fusionierung der bisher einzeln geführten Firmen der G&S Gruppe abgeschlossen werden. Alle Gesellschaften der G&S Gruppe firmieren ab sofort unter der G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz in Mogendorf, Deutschland.
Im September 2018 erwarb der Konzern weitere 10% der Anteile an der Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA) von dem bisherigen Mitgesellschafter, wodurch sich der mittelbare Beteiligungsanteil von 42,5% auf 47,5% erhöhte. Die Gegenleistung für den Erwerb der Anteile betrug 3.313,7 t€, davon wurden 324,2 t€ im Jahr 2018 ausbezahlt, der verbleibende Restbetrag in Höhe von 2.989,5 t€ wird in 4 Raten bis spätestens September 2022 ausbezahlt. Der Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss betrug zum Erwerbszeitpunkt -65,7 t€. Die Differenz zwischen Gegenleistung und Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurde im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst.
Im 3. Quartal 2017 hat der Konzern in Australien, Brisbane eine eigene Vertriebs- und Servicegesellschaft unter dem Namen Rosenbauer Australia Pty. Ltd. gegründet. Rosenbauer Australia Pty. Ltd. ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der S.K. Rosenbauer in Singapur und wird somit vollkonsolidiert. Die Gesellschaft übernimmt ab sofort den Vertrieb für das breite Sortiment an Feuerwehrfahrzeugen und Ausrüstung sowie den Service für Australien und Neuseeland.
Zur Förderung der Erzeugung von zukunftsfähigen Feuerwehrprodukten wurde im dritten Quartal 2017 die Entwicklungsgesellschaft Rosenbauer E-Technology Development GmbH gegründet. Die Gesellschaft ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der Rosenbauer International AG und wird seit September 2017 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Geschäftstätigkeit dieser Gesellschaft liegt in der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen und Prüfeinrichtungen – insbesondere mit elektrischen Antriebskomponenten.
Im März 2017 erwarb der Konzern weitere 25% der Anteile an der Rosenbauer UK plc. (GB) von dem bisherigen Mitgesellschafter, wodurch sich der Anteil auf 100% erhöhte. Die Gegenleistung für den Erwerb besteht aus einem fixen und einem variablen Anteil. Der fixe Anteil in Höhe von 503,8 t€ wurde bereits im Jahr 2017 an den Inhaber ausbezahlt. Der variable Anteil bemisst sich jeweils am Ergebnis vor Steuern von Rosenbauer UK in den Jahren 2017-2021 und wurde auf Basis der Einschätzung zum Erwerbszeitpunkt im Jahr 2017 in Höhe von 450 t€ unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss betrug zum Erwerbszeitpunkt 235,7 t€. Die Differenz zwischen Gegenleistung und Buchwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurde im Eigenkapital in den kumulierten Ergebnissen erfasst.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet der Erwerber die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden in den sonstigen Aufwendungen erfasst.
Der Firmenwert aus einer Kaufpreisallokation wird nicht jährlich abgeschrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist, da im Konzern sämtliche vorhandene Anteile ohne beherrschenden Einfluss mit dem anteiligen neubewerteten Nettovermögen angesetzt wurden (Partial-Goodwill-Methode). Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Dabei wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Nettovermögens mit kumulierten Ergebnissen verrechnet.
Kündbare oder befristete Eigenkapitalanteile an Tochterunternehmen mit Andienungsrechten, die von den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss gehalten werden, stellen für den Rosenbauer Konzern finanzielle Verbindlichkeiten dar. Diese werden gemäß IFRS 9 erstmalig zum beizulegenden Zeitwert des Rückkaufbetrages passiviert und in weiterer Folge gemäß IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten zu jedem Stichtag ergebniswirksam folgebewertet. Sofern der Rosenbauer Konzern wirtschaftlicher Eigentümer dieser Anteile ist, erfolgt die Erstkonsolidierung als vorgezogener Erwerb, dh. die vom Andienungsrecht betroffenen Anteile werden von Beginn an dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Die Differenz zwischen dem auf diese Anteile entfallenden Nettovermögen und dem beizulegenden Zeitwert der entsprechenden Verbindlichkeit wird zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Die Ergebnisse der betreffenden Tochterunternehmen werden als Folge des vorgezogenen Anteilserwerbs zur Gänze dem Rosenbauer Konzern zugerechnet. Dividendenzahlungen an die Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss werden als Aufwand im Finanzergebnis erfasst.
2018
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum jeweiligen Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bzw. die Aufwendungen und Erträge mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinnund Verlustrechnung werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung wird im sonstigen Ergebnis mit den Konzernrücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdifferenzen von 2.073,1 t€ (2017: -8.344,6 t€) im sonstigen Ergebnis eingestellt.
Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs in € 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 100 US-Dollar 83,4794 87,3744 88,4379 84,6609 100 Schweizer Franken 85,5945 88,8021 89,9314 86,7792 100 Singapur-Dollar 62,4220 64,0820 64,1915 62,8215 100 Brunei-Dollar 62,4220 64,0820 64,1915 62,8215 100 Südafrikanische Rand 6,7774 6,0716 6,6429 6,4385 100 Saudi-Rial 22,2469 23,2666 23,5818 22,5685 100 Australischer-Dollar 65,2529 61,6143 67,7755 63,3020 100 Russische Rubel 1,4428 1,2531 1,5164 1,3555 100 Zloty 23,9521 23,2721 23,5045 23,4616 100 VAE-Dirham 22,7309 23,7914 24,0813 23,0527 100 Britische Pfund 112,6761 111,4827 114,2585 112,8419
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
Finanzinstrumente, wie Derivate werden wiederkehrend mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist als Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen beziehungsweise für die Übertragung einer Schuld bezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, falls kein Hauptmarkt vorhanden ist. Der Konzern muss Zugang zum Hauptmarkt oder zum vorteilhaftesten Markt haben.
Rosenbauer bemisst den beizulegenden Zeitwert anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung zugrunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nicht finanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.
Rosenbauer wendet bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen, wobei wenn möglich beobachtbare Inputfaktoren verwendet werden.
Im Konzernabschluss werden folgende Hierarchien zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren verwendet:
Bei sämtlichen Klassen von Finanzinstrumenten außer bei den langfristigen, verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
2018
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt und erfolgen ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Vermögenswerte im betriebsbereiten Zustand befinden. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten ergeben sich aus dem zum Erwerb oder zur Herstellung eines Vermögenswertes entrichteten Betrages an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder aus dem beizulegenden Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der Herstellung.
Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| 3,00% - 10,00% |
|---|
| 2,00% - 4,00% |
| 10,00% - 25,00% |
| 10,00% - 33,33% |
Die Restbuchwerte, Abschreibungsmethode und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Treten bei nicht finanziellen Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegt der erzielbare Betrag – dieser entspricht dem höheren Betrag aus dem Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse ("Value in use") oder dem Nettoveräußerungspreis ("Fair value less costs of disposal") – unter dem jeweiligen Buchwert, erfolgt gemäß IAS 36 ("Impairment of Assets") eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Wenn die Gründe für eine in Vorjahren durchgeführte Wertminderung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.
Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert im Rahmen einer Cash Generating Unit (CGU) einbezogen und einem Wertminderungstest unterzogen, wobei der Nutzungswert als erzielbarer Betrag herangezogen wird. Im Rosenbauer Konzern bilden grundsätzlich die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten jeweils eine CGU. Im Geschäftsjahr 2017 sind von diesem Grundsatz die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten der G&S Gruppe ausgenommen da die Mittelzuflüsse dieser Einheiten voneinander abhängig sind. In diesem Fall bildeten die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten der G&S Gruppe eine CGU. Im Jahr 2018 wurden die rechtlich selbstständigen Gesellschaften der G&S Gruppe zu einer Gesellschaft fusioniert.
Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurde. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Jahresergebnis erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von Firmenwerten nach der linearen Methode abgeschrieben. Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:
| Rechte/Lizenzen | 25,0% - 33,3% |
|---|---|
| Kundenstamm | 10,00% |
| Technologie | 7,00%-10,00% |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 10,00% - 25,00% |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 25,0% - 33,33% |
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden im Fall von immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte ist in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.
Firmenwerte gemäß IFRS 3 werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anzeichen von Wertminderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte den "Cash Generating Units" zugeordnet, die vom Unternehmenserwerb den Erwartungen zufolge profitieren werden. Als maßgebliches Kriterium zur Qualifikation einer Erzeugungseinheit als "Cash Generating Unit" wird deren technische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zur Erzielung von Einnahmen herangezogen. Der Wertminderungsbedarf der "Cash Generating Unit" wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (inklusive des zugeordneten Firmenwerts) mit dem Nutzungswert errechnet. Der Nutzungswert wird als Barwert der zugehörigen zukünftigen Ein- und Auszahlungen aufgrund der Daten einer mittelfristigen Unternehmensplanung ermittelt. Nach einem Zeitraum von 3 Jahren anfallende Cashflows werden unter Verwendung des erwarteten durchschnittlichen Branchenwachstums in Höhe von 1 % (2017: 1 %) extrapoliert.
Die nachfolgende Tabelle fasst Schlüsselannahmen für jede firmenwerttragende Cash Generating Unit zusammen:
| Zeitraum der Geldfluss prognosen |
Durchschnitt liches jährliches Umsatz wachstum |
Jährliche Margen entwicklung |
Diskontsatz vor Steuern |
|
|---|---|---|---|---|
| 2018 | ||||
| Rosenbauer d.o.o. | 3 Jahre | 9% | Stetig steigend | 12,4% |
| Rosenbauer UK plc | 3 Jahre | –2% | Leicht fallend | 10,8% |
| G&S Gruppe | 3 Jahre | 4% | Stetig steigend | 11,1% |
| 2017 | ||||
| Rosenbauer d.o.o. | 3 Jahre | 6% | Stetig steigend | 11,5% |
| Rosenbauer UK plc | 3 Jahre | –2% | Leicht fallend | 10,2% |
| G&S Gruppe | 3 Jahre | 5% | Stetig steigend | 10,7% |
| Rosenbauer Rovereto Srl | 3 Jahre | 12% | Stetig steigend | 13,0% |
Die Annahmen bezüglich der Umsatzentwicklung basieren auf bisherigen Ergebnissen und internen Erwartungen. Die Kostentreiber und die Anlagenzugänge basieren auf Erfahrungswerten und internen Erwartungen. Der Abzinsungssatz wird aufgrund von aktuellen Marktdaten für vergleichbare Unternehmen im selben Industriezweig ermittelt.
2018
Bei den zugrunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten hinsichtlich Ergebnis, Working Capital Veränderung, Investitionen und Abzinsungssatz.
Eine Sensitivitätsanalyse, bei der Abzinsungssätze 50 Basispunkte höher angesetzt werden, würde zu keiner Abwertung führen. Zudem ergab die Sensitivitätsanalyse, dass bei einer Senkung der EBITs für die Jahre 2019 bis 2021 um 10%, bei gleichzeitiger Konstanz aller anderen Parameter, die Buchwerte noch immer gedeckt sind und kein Abwertungsbedarf gegeben ist.
Für die Zwecke des Goodwill Impairment Tests wurden grundsätzlich die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten auf Basis der internen Überwachung des Firmenwerts als firmenwerttragende CGUs festgelegt. Im Geschäftsjahr 2017 sind von diesem Grundsatz die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten der G&S Gruppe ausgenommen da die Mittelzuflüsse dieser Einheiten voneinander abhängig sind. In diesem Fall bildeten für Zwecke des Goodwill Impairment Tests die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten der G&S Gruppe eine CGU. Im Jahr 2018 wurden die rechtlich selbstständigen Gesellschaften der G&S Gruppe zu einer Gesellschaft fusioniert.
Im Geschäftsjahr 2018 wurde der Buchwert der firmenwerttragenden CGU Rosenbauer Rovereto srl bestehend aus Sachanlagen, Firmenwert und sonstigen immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 2.411,9 t€ auf den errechneten Nutzungswert in Höhe von 0 t€ zur Gänze wertgemindert.
Der Berechnung des Nutzungswertes lagen dabei prognostizierte Cashflows für einen Zeitraum von drei Jahren zugrunde, in welchen das Management einen Nachfragerückgang berücksichtigte. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern betrug 14,7%. Die Überprüfung - unter Berücksichtigung der branchenüblichen Wachstumsrate - ergab, dass der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten den Nutzungswert nicht übersteigt. Infolge dieser Analyse wurde ein Wertminderungsaufwand in der oben genannten Höhe im Geschäftsjahr 2018 erfasst. Der Wertminderungsaufwand wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "Wertminderungen immaterielle Vermögenswerte" dargestellt und ist dem Segment CEEU zugeordnet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der bestehenden Firmenwerte je CGU:
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rosenbauer d.o.o | 843,4 | 843,4 |
| Rosenbauer UK plc | 325,8 | 322,4 |
| G&S Gruppe | 4.145,6 | 4.145,6 |
| Rosenbauer Rovereto Srl | 1.285,8 | 0,0 |
| 6.600,6 | 5.311,4 |
Übersteigt der Buchwert der CGU, welcher der Firmenwert zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der dieser CGU zugeordnete Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages wertgemindert. Übersteigt der Wertminderungsbedarf den Buchwert des Firmenwertes, wird die darüberhinausgehende Wertminderung auf Basis der Buchwerte jedes einzelnen Vermögenswertes der CGU aufgeteilt. Dabei darf der Buchwert eines Vermögenswertes nicht unter einem bestimmbaren Nettoveräußerungswert oder Nutzungswert sowie unter Null wertgemindert werden. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung abgeschrieben wurden, werden gemäß IAS 36 nicht mehr zugeschrieben.
Forschungskosten werden im Sinne von IAS 38 ("Intangible Assets") nicht aktiviert und fließen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.
Entwicklungskosten, die auf eine wesentliche Weiterentwicklung eines Produktes oder Prozesses abzielen, werden gemäß IAS 38 nur dann aktiviert, wenn das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich
realisierbar ist, die Entwicklung vermarktbar ist und einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen generieren wird, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und Rosenbauer über ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojekts verfügt. Alle übrigen Entwicklungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen abgeschlossener Projekte werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen ausgewiesen. Solange ein Entwicklungsprojekt nicht abgeschlossen ist, erfolgt eine jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit der aufgelaufenen aktivierten Beträge, soweit nicht darüber hinaus zu weiteren Zeitpunkten Hinweise dafür bestehen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 1.313,9 t€ aktiviert (2017: 2.098,7 t€).
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, wie Wertpapiere, werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Beim erstmaligen Ansatz werden finanzielle Vermögenswerte gemäß IFRS 9 für die Folgebewertung entweder als zu fortgeführten Anschaffungskosten, als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert. Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte bei der erstmaligen Erfassung hängt dabei von den Eigenschaften der vertraglichen Cashflows der finanziellen Vermögenswerte und vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ab.
Im Rosenbauer Konzern werden Wertpapiere bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der IFRS 9-Kategorie "Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet. Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen.
Latente Steuern sind auf alle zu versteuernden temporären Unterschiede zwischen dem Wert in der IFRS-Konzernbilanz und dem steuerlichen Wert zu bilanzieren. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance sheet liability method". Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme der passiven latenten Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäftsoder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Weiters werden keine passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochter-unternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
2018
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden, sind nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis erfasst.
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird.
Der Berechnung der tatsächlichen Steuern werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Nettoveräußerungswert (Marktpreis) am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteiligen Gemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden vorbehaltlich einer wesentlichen Finanzierungskomponente erstmalig mit dem Transaktionspreis gemäß IFRS 9 angesetzt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst und mit ihrem Barwert erstmalig angesetzt.
Die Zuordnung zu den möglichen IFRS 9-Kategorien hängt einerseits vom Geschäftsmodelltest sowie von den Eigenschaften der Zahlungsströme ab. Einige Gesellschaften des Rosenbauer Konzerns praktizieren das Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" im Hinblick auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, da die vertraglichen Zahlungsströme sowohl durch Kundenzahlungen als auch durch den Verkauf im Rahmen von Factoringvereinbarungen an diverse Hausbanken vereinnahmt werden. Dies hat zur Folge, dass diese Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in die Kategorie "Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis" fallen. Die Zuordnung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu dieser Kategorie hat auf den Konzernabschluss von Rosenbauer keine wesentlichen Auswirkungen, da der Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres beglichen wird und aus diesem Grund davon ausgegangen wird, dass der beizulegende Zeitwert dem bisherigen Bewertungsmaßstab der fortgeführten Anschaffungskosten annähernd entspricht. Die übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" zugeordnet, da der Konzern für diese Forderungen aus Lieferungen und Leistungen das Geschäftsmodell "Halten" anwendet.
Die Folgebewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die bei ihrem erstmaligen Ansatz der Kategorie "beizulegender Zeitwert über das sonstige Ergebnis" zugeordnet werden, erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen für erwartete Kreditausfälle. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" zugeordnet werden, werden in weiterer Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen für erwartete Kreditausfälle, ausgewiesen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Der Konzern erfasst bei allen Forderungen, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (ECL). Erwartete Kreditverluste basieren auf der Differenz zwischen den vertraglichen Cashflows, die vertragsgemäß zu zahlen sind, und der Summe der Cashflows, deren Erhalt der Konzern erwartet, abgezinst mit einem Näherungswert des ursprünglichen Effektivzinssatzes.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Die Wertberichtigung für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird gemäß dem vereinfachten Modell (erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit) ermittelt.
Bei der Ermittlung der Wertberichtigung in Höhe der erwarteten Kreditverluste wird zwischen Forderungen mit und ohne Bonitätsbeeinträchtigung unterschieden. Eine Forderung gilt dann als bonitätsbeeinträchtigt, wenn die nachfolgenden Ereignisse eintreten:
Alle anderen Forderungen sind demnach nicht bonitätsbeeinträchtigt. Die Wertberichtigung wird bei Forderungen mit Bonitätsbeeinträchtigung mittels einer Einzelwertberichtigung in Höhe der erwarteten Kreditverluste gebildet.
Der Wertberichtigungsbedarf wird bei Forderungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung zu jedem Abschlussstichtag pauschal anhand einer Wertberichtigungsmatrix in Höhe der erwarteten Kreditverluste ermittelt. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen bestimmt. Die Berechnung umfasst das wahrscheinlichkeitsgewichtete Ergebnis unter Berücksichtigung des Zinseffekts sowie angemessener und belastbarer Informationen über vergangene Ereignisse, aktuelle Gegebenheiten und künftig zu erwartende wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die zum Abschlussstichtag verfügbar sind.
Wertminderungen werden erfolgswirksam rückgängig gemacht, wenn der Grund für das Impairment entfällt oder eine Verbesserung vorliegt.
Erst bei Insolvenz oder erfolgloser rechtlicher Geltendmachung wird die Forderung ausgebucht.
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird hauptsächlich dann ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
a) Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.
2018
b) Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert übertragen und dabei entweder im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.
Die unter dem Posten "Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz für die Folgebewertung als "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" klassifiziert.
Die unter dem Posten "Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente werden in Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet und sind auf Wertminderungen gemäß IFRS 9 zu überprüfen. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Hinsichtlich der Ermittlung des Wertminderungsbedarfes für den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, wendet der Konzern die Erleichterungsvorschrift des IFRS 9.5.5.10 an (Vereinfachung für Finanzinstrumente mit geringem Kreditrisiko), wonach bei Finanzinstituten mit einem Bonitätsrating der Kategorie "Investment Grade" auf eine Überprüfung der Bonitätsverschlechterung verzichtet wird. Die errechneten erwarteten Kreditverluste für Guthaben bei Kreditinstituten sind unwesentlich.
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswerts realisiert.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte, um sich gegen Wechselkursrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden wiederum mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als finanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als finanzielle Verbindlichkeiten, wenn er negativ ist.
Derivate, für die das Hedge Accounting nicht anwendbar ist, werden für die Folgebewertung der IFRS 9 Kategorie "Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Im Rosenbauer Konzern werden bestimmte Sicherungsbeziehungen im Fremdwährungsbereich als Cashflow Hedges designiert. Derivative Finanzinstrumente, welche als Sicherungsinstrumente im Rahmen der Hedge-Accounting-Bestimmungen des IFRS 9 ("Financial Instruments") designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis mit dem wirksamen Teil des beizulegenden Zeitwertes erfasst und in der Hedging Rücklage innerhalb des Eigenkapitals kumuliert. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes vom Eigenkapital über das sonstige Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft, verkauft, beendet oder ausgeübt wird oder die Sicherungsbeziehung nicht mehr besteht, jedoch trotzdem mit dem Eintritt der geplanten Transaktion gerechnet wird, verbleiben die bis dahin aus diesem Sicherungsinstrument aufgelaufenen, nicht realisierten Gewinne/Verluste im Eigenkapital und werden gemäß obigen Erläuterungen ergebniswirksam erfasst, wenn das abgesicherte Grundgeschäft die Gewinn- und Verlustrechnung beeinflusst. Falls der Eintritt des ursprünglich abgesicherten Grundgeschäfts nicht mehr erwartet wird, werden die bis dahin innerhalb des Eigenkapitals kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste sofort ergebniswirksam erfasst.
Die Sicherungspolitik sowie die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente werden unter Punkt D31. "Risikomanagement" näher erläutert.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften mit Eintrittsdatum bis 31. Dezember 2002 im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Den Leistungsverpflichtungen stehen entsprechende, nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelte Rückstellungen gegenüber. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) am Bilanzstichtag. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,5 % p.a. (2017: 1,5 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2017: 4,0 % p.a.) ermittelt. Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen für Abfertigungen und Pensionen werden im Finanzierungsaufwand erfasst. Der Abzinsungssatz wird auf Basis der Rendite erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen - mit einem Rating von AA oder besser - bestimmt. Die Laufzeit der Anleihen entspricht den voraussichtlichen Fristigkeiten der leistungsorientierten Verpflichtungen.
Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen AVÖ 2018-P für Angestellte und Pagler & Pagler für Arbeiter, im Geschäftsjahr 2017: Pagler & Pagler für Angestellte und Arbeiter) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die Fluktuationsrate abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0 % und 1,75 % (2017: zwischen 0 % und 1,66 %) angesetzt. Die Berechnung basiert auf dem individuellen Pensionsantrittsalter gemäß der österreichischen Pensionsreform unter Berücksichtigung der schrittweisen Annäherung an das Pensionsantrittsalter.
Die Rückstellungsbeträge werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt.
Neubewertungen werden gemäß IAS 19 bei Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungsverpflichtungen im sonstigen Ergebnis erfasst.
Bei bestehenden Pensionszusagen, die im Rahmen von Betriebsvereinbarungen festgelegt wurden, richtet sich der Leistungsumfang nach den anrechnungsfähigen Dienstjahren in Form eines Fixbetrages pro Jahr. Dieser Fixbetrag wird auf Basis des rentenfähigen Individualeinkommens bei Pensionseintritt modifiziert. Laufende Renten unterliegen zur Wertsicherung regelmäßigen Anpassungsprüfungen. Laufende Pensionen kommen vierzehnmal jährlich zur Auszahlung.
2018
| Zinssatz | Bezugserhöhung | Pensionserhöhung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in % | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | |
| Österreich | 1,5 | 1,5 | 4,0 | 4,0 | 3,5 | 2,0 | |
| Deutschland | 1,5 | 1,5 | 1,0 | 2,0 |
Der Ermittlung der Pensionsverpflichtung werden folgende Parameter zugrunde gelegt:
Neben dem leistungsorientierten System gibt es für Dienstnehmer in Österreich, die ab dem 1. Januar 2003 eingetreten sind, einen beitragsorientierten Versorgungsplan. In eine Mitarbeitervorsorgekasse ist ein gesetzlich vorgeschriebener Betrag in Höhe von 1,53 % der Bruttogehaltssumme zu entrichten (2018: 811,3 t€, 2017: 767,4 t€), der im Personalaufwand erfasst wird. In Österreich wurden weiters 346,7 t€ (2017: 462,0 t€), in Amerika 1.086,6 t€ (2017: 1.179,5 t€) in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. In Deutschland wurden Beiträge in Höhe von 3.162,1 t€ (2017: 3.000,9 t€) in das deutsche Rentenversicherungssystem eingezahlt, das ebenfalls einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. Da über die Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen bestehen, ergibt sich gleich wie in Österreich kein Rückstellungsbedarf.
Die Rückstellungen für Jubiläen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,75 % p.a. (2017: 1,75 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2017: 4,0 % p.a.) ermittelt. Weiters wurden neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen AVÖ 2018-P für Angestellte und Pagler & Pagler für Arbeiter, im Geschäftsjahr 2017: Pagler & Pagler für Angestellte und Arbeiter) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre zwischen 0 % und 6,60 % berücksichtigt (2017: zwischen 0 % und 6,35 %). Die Zinsaufwendungen aus Personalrückstellungen für Jubiläumsgelder werden im Personalaufwand ausgewiesen.
Die übrigen langfristigen bzw. kurzfristigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen. Sie werden – sofern diese Verpflichtung wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führen wird – mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten (entsprechen dem beizulegenden Zeitwert) angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Finanzielle Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen werden an den Stichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste aus dieser Bewertung werden im Finanzergebnis erfasst.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell anderen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
Der Konzern ist in den Bereichen Verkauf von Feuerwehrfahrzeugen, Feuerlöschsystemen und Ausrüstungsgegenständen für den abwehrenden Brandschutz und dem Verkauf von stationären und mobilen Löschanlagen für den vorbeugenden Brandschutz sowie damit zusammenhängenden Aftersale-Services tätig. Erlöse aus Verträgen mit Kunden werden erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über die Güter und Dienstleistungen auf den Kunden übertragen wird. Die Erfassung erfolgt in Höhe der Gegenleistung, die der Konzern im Austausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird.
Die wesentlichen Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen im Zusammenhang mit Erlösen aus Verträgen mit Kunden werden in Anhangangabe C14 erläutert.
Diese Erlöse werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert auf den Kunden übergeht. Dies ist im Allgemeinen bei Lieferung der Fall. Die Zahlungsfrist endet in der Regel 0 bis 30 Tage nach Rechnungsdatum. Sofern in dem Vertrag andere Zusagen enthalten sind, die separate Leistungsverpflichtungen darstellen, wird diesen Zusagen ein Teil des Transaktionspreises zugeordnet. (z. B. erweiterte Gewährleistungen). Rücknahmeverpflichtungen werden gemäß IFRS 15 bei der Bestimmung des Transaktionspreises als variabler Bestandteil der Gegenleistung berücksichtigt. Zu erwartende Pönalzahlungen werden als Transaktionspreisminderungen und in Folge als Umsatzminderungen dargestellt.
In Anwendung der in IFRS 15 vorgesehenen Erleichterungsregelung verzichtet der Konzern darauf, die Höhe der zugesagten Gegenleistung um die Auswirkungen einer signifikanten Finanzierungskomponente anzupassen, wenn er bei Vertragsbeginn erwartet, dass die Zeitspanne zwischen der Übertragung des zugesagten Guts oder der zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und der Bezahlung dieses Guts oder dieser Dienstleistung durch den Kunden maximal ein Jahr beträgt.
Der Konzern erbringt Serviveleistungen (Wartung, Kundendienst, Refurbishment), die entweder einzeln oder im Bündel gemeinsam mit dem Verkauf von Fahrzeugen, Löschsystemen, Ausrüstungsgegenständen sowie stationären und mobilen Löschanlagen an den Kunden veräußert werden. Mehrkomponentenverträge beinhalten demnach sowohl eine Dienstleistungskomponente als auch die Lieferung von Gütern. Demzufolge teilt der Konzern den Transaktionspreis der einzelnen Vertragskomponenten auf Basis der relativen Einzelveräußerungspreise auf und der Umsatz aus diesen Verträgen wird nicht zur Gänze zeitpunktbezogen realisiert. Die Zahlungsfrist endet in der Regel 0 bis 30 Tage nach Rechnungsdatum.
Nach IFRS 15 sind Rücknahmeverpflichtungen in Kundenverträgen bei der Bestimmung des Transaktionspreises als variabler Bestandteil der Gegenleistung zu berücksichtigen. Dabei verlangt IFRS 15, dass Umsatzerlöse aus
2018
Verkäufen nur in der Höhe realisiert werden dürfen, in der es erwartungsgemäß zu keiner künftigen Stornierung der Umsatzerlöse kommt.
Eine Vertragsverbindlichkeit ist die Verpflichtung des Konzerns, Güter oder Dienstleistungen auf einen Kunden zu übertragen, für die er von diesem eine Gegenleistung erhalten (bzw. noch zu erhalten) hat. Zahlt ein Kunde eine Gegenleistung, bevor der Konzern Güter oder Dienstleistungen auf ihn überträgt, wird eine Vertragsverbindlichkeit erfasst, wenn die Zahlung geleistet oder fällig wird (je nachdem, welches von beidem früher eintritt). Vertragsverbindlichkeiten werden als Erlöse erfasst, sobald der Konzern seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt.
Beim Großteil der Verträge mit Kunden besteht die gesetzliche Gewährleistungsfrist des jeweiligen Landes. In Einzelfällen werden über die gesetzliche Gewährleistungsfrist hinausgehende Gewährleistungen in separaten Verträgen oder in Mehrkomponentenverträgen verkauft. Diese werden im Falle von Mehrkomponentenverträgen als separate Leistungsverpflichtung bilanziert.
Der Rosenbauer Konzern wendet die praktische Erleichterungsvorschrift des IFRS 15 an, Vertragserlangungskosten aus Verträgen mit Kunden, deren Laufzeit nicht länger als ein Jahr beträgt, im Zeitpunkt des Anfalles als Aufwand zu erfassen und daher nicht zu aktivieren.
Monetäre Posten in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstichtages in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert wurden, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist. Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen können, werden im Folgenden erläutert:
Hinsichtlich der Ermessensentscheidungen und Annahmen, die im Rahmen der Einstufung von Rosenbauer Motors und Rosenbauer Aerials als Tochterunternehmen sowie der Einstufung von Rosenbauer Ciansa als Gemeinschaftsunternehmen getroffen wurden, wird auf die Angaben in D12. und D4. verwiesen.
Eine Wertminderung besteht, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der Berechnung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten liegen verfügbare Daten aus bindenden Veräußerungsgeschäften zwischen unabhängigen Geschäftspartnern über ähnliche Vermögenswerte oder beobachtbare Marktpreise abzüglich direkt zurechenbarer Kosten für die Veräußerung des Vermögenswerts zugrunde. Zur Berechnung des Nutzungswerts wird eine Discounted-Cashflow-Methode verwendet. Der erzielbare Betrag ist abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode verwendeten Abzinsungssatz sowie von den erwarteten künftigen Mittelzuflüssen und der für Zwecke der Extrapolation verwendeten Wachstumsrate (Details zu den Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten sind Punkt C2. und Punkt D1. zu entnehmen).
Der Konzern nutzt eine Wertberichtigungsmatrix, um die erwarteten Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu berechnen. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen bestimmt.
Die Wertberichtigungsmatrix basiert anfänglich auf den historischen Ausfallquoten des Konzerns. Anschließend kalibriert der Konzern die Tabelle, um seine historischen Kreditausfälle an zukunftsbezogene Informationen anzupassen. Wenn beispielsweise davon ausgegangen wird, dass sich prognostizierte wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Laufe des kommenden Jahres verschlechtern dann werden die historischen Ausfallquoten angepasst. Zu jedem Abschlussstichtag werden die historischen Ausfallquoten aktualisiert und Änderungen der zukunftsbezogenen Schätzungen analysiert.
Die Beurteilung des Zusammenhangs zwischen historischen Ausfallquoten, prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erwarteten Kreditausfällen stellt eine wesentliche Schätzung dar. Die Höhe der erwarteten Kreditausfälle hängt von Änderungen der Umstände und der prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. (Details zu den Forderungen und Ausfallswahrscheinlichkeiten sind der Aufstellung unter Punkt D5. "Langfristige Forderungen" und Punkt D9. "Kurzfristige Forderungen" zu entnehmen).
Zur Berücksichtigung des Obsoletrisikos wurde eine standardisierte Gängigkeits- bzw. Reichweitenabwertung implementiert. Bei Fertigprodukten erfolgt zudem eine systematische Überprüfung in Hinblick auf eine verlustfreie Bewertung, die im Wesentlichen von den Absatzpreiserwartungen, Währungsentwicklungen, dem Verkaufszeitpunkt und den noch zu erwartenden Kosten geprägt ist (Details siehe Punkt D7).
Als Basis für die Aktivierung von aktiven latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der von den Tochtergesellschaften erstellten Businesspläne Steuerplanungsrechnungen herangezogen. Wird ein bestehender Verlustvortrag auf Basis dieser Zukunftsprognosen voraussichtlich nicht in einem angemessenen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verbraucht, erfolgt keine Aktivierung dieses Verlustvortrages (Details siehe Punkt D6).
Bei den Personalrückstellungen bedient sich der Rosenbauer Konzern versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren. Die Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz sowie Erhöhungen bezüglich der Bezüge und Pensionen (Details zu den Annahmen bzw. den erfassten Beträgen zu den Personalrückstellungen sind den Punkten C9. bzw. D15. zu entnehmen).
2018
Der rückgestellte Betrag der Gewährleistungsrückstellungen ist der Barwert der auf Basis von Erfahrungswerten durchgeführten bestmöglichen Schätzung dieser Kosten (2018: 9.948,5 t€; 2017: 11.844,2 t€).
Gegen eine Gesellschaft des Rosenbauer Konzerns läuft ein wettbewerbsrechtliches Zivilverfahren. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2016 gebildet. Zum 31.12.2018 ist dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde im Jahr 2017 eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2017 gebildet. Zum 31.12.2018 ist dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige aufgrund von Untersuchungen bezogen auf die Abwicklung eines im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrages eingebracht. Auf Basis der aktuellen Einschätzung wurden keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses 2017 der Rosenbauer Deutschland GmbH wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Auf Basis der damaligen Erkenntnisse wurden im Konzernabschluss zum 31.12.2017 als Vorsorge Forderungswertberichtigungen und Rückstellungen gebildet. Die Untersuchungen sind nun abgeschlossen. Die zum Jahresende 31.12.2017 getroffenen Vorsorgen waren in angemessener Höhe dotiert und konnten zur Schadensbehebung verwendet werden.
Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Eine erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus dem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen Nutzens. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten betrug zum 31. Dezember 2018 14.363,6 t€ (2017: 14.279,8 t€) und betrifft im Wesentlichen Entwicklungsleistungen in den Bereichen Fahrzeuge, Hubrettungsgeräte und Löschsysteme.
Aktivierte Entwicklungskosten, welche noch nicht planmäßig abgeschrieben werden und deren zugrunde liegenden Entwicklungsprojekte eigene zukünftige Zahlungsmittelzuflüsse generieren, werden einzeln auf Basis von Wirtschaftlichkeitsrechnungen einmal jährlich auf Wertminderung getestet.
Bei der Bilanzierung von Cashflow Hedges für zukünftige Zahlungsströme wird die Annahme getroffen, dass diese Zahlungsströme mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten werden.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine wesentlichen Änderungen von Schätzungen vorgenommen.
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt. Die Sachanlagen enthalten wie im Vorjahr keine als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.
Die zukünftigen Aufwendungen aus Operating-Lease-Verträgen, die ausschließlich die Sachanlagen betreffen, stellen sich wie folgt dar:
| 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|
| 4.479,3 | 4.102,2 |
| 12.638,7 | 13.182,9 |
| 2.717,4 | 12.302,7 |
Zahlungen aus Operating-Lease-Verträgen, die im Periodenergebnis enthalten sind, betrugen 4.484,9 t€ (2017: 4.778,2 t€). Bei den Operating-Lease-Verträgen handelt es sich im Wesentlichen um Mietvereinbarungen zu Liegenschaften und Maschinen.
Die im Rahmen eines Finanzierungsleasings gehaltenen Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Grundwert bebaute Grundstücke | 1.220,7 | 1.220,7 |
| Geschäfts- und Fabriksgebäude | 813,0 | 769,5 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0,0 | 0,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaussattung | 54,9 | 33,6 |
| 2.088,6 | 2.023,8 |
Die dazugehörigen Leasingverbindlichkeiten sind entsprechend den Fristigkeiten unter den verzinslichen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus den unkündbaren Finanzierungsleasing-Verträgen betragen:
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 297,0 | 180,5 |
| 1 bis 5 Jahre | 198,1 | 68,4 |
| Länger als 5 Jahre | 0,0 | 0,0 |
| Summe der Mindestleasingzahlungen | 495,1 | 248,9 |
| Abzüglich Zinsenanteil | –7,5 | –7,3 |
| Barwert der Leasingzahlungen | 487,6 | 241,6 |
Zum 31. Dezember 2018 bestanden im Konzern vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 3.714,7 t€ (2017: 2.550,9 t€). Im Geschäftsjahr 2018 wurden Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 222,2 t€ vorgenommen (2017: 0,0 t€). Auf immaterielle Wirtschaftsgüter wurden im Jahr 2018 insgesamt Wertminderungen in Höhe von 2.189,7 t€ vorgenommen (2017: 3.682,2 t€). Dieser Betrag resultiert in Höhe von 1.285,8 t€ aus der Wertminderung des Firmenwertes von Rosenbauer Rovereto (Details siehe Angabe C.2) sowie
2018
in Höhe von 903,9 t€ aus der Wertminderung von sonstigen immateriellen Vermögenswerten, welche ebenfalls im Zuge des Impairment Test bei Rosenbauer Rovereto wertgemindert wurden. Hinsichtlich der im Jahr 2017 erfassten Wertminderung in Höhe von 3.682,2 t€ wird auf die Angaben im Geschäftsbericht 2017 verwiesen. Im Jahr 2018 erfolgten keine Zuschreibungen (2017: 0,0 t€).
2018 wurden Sachanlagen in Höhe von 6.660,2 t€ als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet (2017: 6.419,6 t€). Es bestehen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten.
Als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr 2018 Entwicklungskosten in Höhe von 1.313,9 t€ (2017: 2.098,7 t€) aktiviert.
Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertpapiere in Höhe von 735,9 t€ (2017: 807,8 t€) sind der IFRS 9-Kategorie "Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zugeordnet. Bei den Wertpapieren handelt es sich um börsennotierte Aktien, Anleihen und Fondsanteile.
Der Konzern ist zu 49 % an einem russischen Unternehmen (PA "Fire-fighting special technics" LLC; Russland, Moskau) beteiligt. Dieses wurde mit russischen Partnern gegründet. Ziel des assoziierten Unternehmens ist es, den russischen Markt mit hochwertig ausgerüsteten Löschfahrzeugen auszustatten. Der Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity Methode bilanziert.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 4.026,2 | 3.431,7 |
| Kurzfristiges Vermögen | 20.288,0 | 6.048,0 |
| Kurzfristige Schulden | 14.047,4 | 1.290,3 |
| Nettovermögen (100%) | 10.266,8 | 8.189,4 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 5.030,7 | 4.012,8 |
| Umsatzerlöse | 30.598,2 | 9.144,0 |
| Periodenergebnis (100%) | –256,8 | –786,9 |
| Anteil des Konzerns am Periodenergebnis | –125,8 | –385,6 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) | –740,1 | –1.290,4 |
| Gesamtergebnis (100%) | –996,9 | –2.077,3 |
Die Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 5.519,2 | 5.030,7 |
| Anteil am Periodenergebnis | –125,8 | –385,6 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 |
| Währungsdifferenzen | –362,7 | –632,3 |
| Stand am 31.12. | 5.030,7 | 4.012,8 |
Der Konzern ist zu 50 % an einem spanischen Unternehmen (Rosenbauer Ciansa S.L.) beteiligt. Dieses wurde gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründet.
Das Board besteht aus insgesamt vier Mitgliedern, zwei davon werden von Rosenbauer International AG gestellt, die beiden anderen Mitglieder vom Joint Venture Partner. Dadurch besteht für Rosenbauer International AG in dieser Konstellation keine Möglichkeit zur einseitigen Lenkung der maßgeblichen Tätigkeiten von Rosenbauer Ciansa S.L. Im Falle von Stimmengleichheit im Board entscheidet ein unabhängiger Unternehmensberater. Im Gesellschaftsvertrag besteht für Rosenbauer die Option weitere 12,11 % der Anteile zu erwerben. Durch die Ausübung dieser Option würde Rosenbauer keine Stimmenmehrheit im Board erlangen, da die Abstimmung im Board nach Köpfen erfolgt und nicht nach Stimmrechten. Demzufolge handelt es sich bei der Gesellschaft um ein Gemeinschaftsunternehmen im Sinne des IFRS 11.
Dieser Anteil wird im Konzernabschluss nach der Equity Methode bilanziert. Das Gemeinschaftsunternehmen ist aus Konzernsicht nicht wesentlich.
Entwicklung des Beteiligungsansatzes des Gemeinschaftsunternehmens in Spanien:
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.427,3 | 1.647,9 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 270,6 | 68,0 |
| Ausschüttung | –50,0 | –170,0 |
| Stand am 31.12. | 1.647,9 | 1.545,9 |
Das Gesamtergebnis des Gemeinschaftsunternehmens beinhaltet keine Positionen im sonstigen Ergebnis.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 51,8 | 0,0 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren betrugen 2018 0,0 t€ (2017: 51,8 t€). Mit einer Laufzeit von über fünf Jahren sind 2018 keine langfristigen Forderungen vorhanden (2017: 0,0 t€).
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Konzernbilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| in T€ | Latente Steuer 2017 | Latente Steuer 2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Offene Siebtelabschreibungen gemäß § 12 (3) KStG |
482,1 | 0,0 | 1.253,6 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte, Wertpapiere (erfolgsneutral) |
0,5 | 75,2 | 899,0 | 3,4 |
| Devisentermingeschäfte, Wertpapiere (erfolgswirksam) |
110,1 | 293,4 | 221,1 | 121,3 |
| Bewertung IAS 19 über sonstiges Ergebnis | 2.387,3 | 0,0 | 2.256,2 | 0,0 |
2018
| in T€ | Latente Steuer 2017 | Latente Steuer 2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Aktivierung Entwicklungskosten | 0,0 | 3.746,4 | 0,0 | 3.801,6 |
| Bewertungsunterschiede der Forderungen | 0,0 | 280,4 | 0,0 | 451,9 |
| Gewinnrealisierung durch Fertigungsaufträge | 0,0 | 2.629,8 | 0,0 | 0,0 |
| Zwischengewinnrealisierung | 205,9 | 0,0 | 831,5 | 0,0 |
| Steuerliche Sonderabschreibung | 453,0 | 0,0 | 463,0 | 0,0 |
| Bewertungsunterschiede der Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
5.380,5 | 1.342,8 | 4.552,1 | 1.581,4 |
| Aktivierte Verlustvorträge | 1.208,7 | 0,0 | 561,9 | 0,0 |
| Bewertungsunterschiede Immaterielle Vermögenswerte |
0,0 | 1.830,1 | 0,0 | 1.350,6 |
| Sonstige | 269,6 | 187,8 | 419,3 | 170,0 |
| Aktive/passive Steuerabgrenzung | 10.497,7 | 10.385,9 | 11.457,7 | 7.480,2 |
| Saldierung aktiver und passiver Steuerabgren zungen |
–8.170,5 | –8.170,5 | –5.928,0 | –5.928,0 |
| Stand am 31.12. | 2.327,2 | 2.215,4 | 5.529,7 | 1.552,2 |
Per 31. Dezember 2018 wurden auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.979,1 t€ (2017: 5.863,5 t€) aktive latente Steuern angesetzt. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2018 in Höhe von 0,0 t€ vorhanden (2017: 0,0 t€). Für temporäre Differenzen in Höhe von 38.728,3 t€ (2017: 37.399,6 t€) aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden gemäß IAS 12.39 passive latente Steuern nicht angesetzt, da das Mutterunternehmen in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf zu steuern und sich in absehbarer Zeit diese temporären Differenzen nicht umkehren werden.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 61.934,2 | 81.448,0 |
| Fahrgestelle | 71.113,2 | 76.167,5 |
| Unfertige Erzeugnisse | 72.040,7 | 162.191,6 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 27.087,5 | 36.481,2 |
| Waren unterwegs | 6.199,8 | 9.677,9 |
| Geleistete Anzahlungen | 1.744,1 | 2.172,9 |
| Erhaltene Anzahlungen | –48.966,6 | 0,0 |
| 191.152,9 | 368.139,1 |
Im Zuge der IFRS 15 Umstellung werden ab dem 1.1.2018 die bisher von den Vorräten absaldierten Anzahlungen von Kunden im Posten Vertragsverbindlichkeiten dargestellt (Nähere Details sind der Angabe A2 Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards zu entnehmen). Der Betrag an Wertminderungen des laufenden Jahres ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 5.690,0 t€ (2017: 4.924,4 t€) im Materialaufwand enthalten. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Wertaufholungen (2017: 0,0 t€). Auch wurden keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| bis zum Stichtag angefallene Kosten | 82.364,2 | 0,0 |
| bis zum Stichtag angefallene Gewinne | 14.238,5 | 0,0 |
| hierauf erhaltene Anzahlungen | -20.967,2 | 0,0 |
Bisher wurden Fertigungsaufträge in Übereinstimmung mit IAS 11 nach der POC-Methode bilanziert. Eine Analyse der Kriterien für die zeitraumbezogene Umsatzrealisierung gemäß IFRS 15 hat ergeben, dass die Fertigungsaufträge im Rosenbauer Konzern ab dem Geschäftsjahr 2018 nicht mehr nach der POC-Methode (zeitraumbezogene Umsatzrealisierung) bilanziert werden dürfen (weitere Details sind der Angabe A2 zu entnehmen).
Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo zum Stichtag betragen 0,0 t€ (2017: 75.635,5 t€). Zum Bilanzstichtag 2017 bestehen keine Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo. Die Fertigungsaufträge aus dem Vorjahr enthalten dem Anarbeitungsgrad entsprechend Fahrzeugaufbauten und Ausrüstung. In den Umsatzerlösen 2017 sind Erlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 93.351,2 t€ enthalten.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 137.365,4 | 180.197,7 |
| Forderungen aus Derivaten | 1.511,4 | 614,8 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 5.327,3 | 9.559,2 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 2.340,7 | 2.714,8 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 7.200,0 | 9.722,4 |
| 153.744,8 | 202.808,9 |
Die in der obigen Tabelle angeführten kurzfristigen Forderungen sind mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0,0 t€ (2017: 1.239,7 t€) sowie der Forderungen aus Derivaten in Höhe von 0,0 t€ (2017: 34,5 t€) innerhalb eines Jahres fällig.
Die Wertberichtigungen der Forderungen beziehen sich ausschließlich auf die im Rahmen der kurzfristigen Forderungen erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Wertminderungen des laufenden Jahres auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit und ohne Bonitätsbeeinträchtigung werden in Höhe von 1.141,6 t€ (2017: 1.994,9 t€) in den sonstigen Aufwendungen erfasst. Bei den übrigen Finanzinstrumenten sind keine Wertminderungen eingetreten.
| Stand Wertberichtigungen am 31.12. | 2.014,2 | 1.163,1 |
|---|---|---|
| Auflösungen | –410,2 | –195,4 |
| Verbrauch | –119,8 | –1.556,0 |
| Zuführungen | 1.994,9 | 900,3 |
| Stand Wertberichtigungen am 01.01. | 549,3 | 2.014,2 |
| Forderungen mit Bonitätsbeeinträchtigung in T€ | 2017 | 2018 |
2018
Die Wertminderungen bei Forderungen mit Bonitätsbeeinträchtigung im Jahr 2017 stehen zum überwiegenden Teil im Zusammenhang mit im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland GmbH festgestellten Unregelmäßigkeiten. Es handelt sich ausschließlich um Einzelwertberichtigungen. Der Rückgang der Wertberichtigung resultiert im Wesentlichen aus dem Verbrauch der im Vorjahr gebildeten Einzelwertberichtungen im Rahmen der beim Jahresabschluss der Rosenbauer Deutschland GmbH festgestellten Unregelmäßigkeiten.
| Forderungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen am 01.01. | 0,0 | 0,0 |
| Zuführungen | 0,0 | 241,3 |
| Verbrauch | 0,0 | 0,0 |
| Auflösungen | 0,0 | 0,0 |
| Stand Wertberichtigungen am 31.12. | 0,0 | 241,3 |
Nähere Details zur Ermittlung der Wertberichtigungen ohne Bonitätsbeeinträchtigung sind unter C6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu entnehmen.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden an Kreditinstitute im Rahmen von abgeschlossenen Factoring-Verträgen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Der Forderungsverkauf verteilt sich gleichmäßig über das Geschäftsjahr. Die verkauften Forderungen werden entsprechend den Regelungen des IFRS 9 aufgrund des Übergangs der Verfügungsmacht vollständig ausgebucht. Die für die Risikobeurteilung relevanten Risiken der verkauften Forderungen sind das Kreditausfallsrisiko sowie das Risiko verspäteter Zahlungen. Rosenbauer überträgt das Kreditausfallsrisiko der verkauften Forderungen vollständig an die Banken, somit entsteht aus diesen Forderungen kein Kreditrisiko für Rosenbauer. Ein Risiko verspäteter Zahlung (Spätzahlungsrisiko) in Form eines Zinsaufwandes ergibt sich, wenn Kundenforderungen verspätet eingehen. Das Spätzahlungsrisiko wird vollständig von Rosenbauer getragen und ist von untergeordneter Bedeutung.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Bankguthaben | 19.948,2 | 25.250,8 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 92,9 | 98,1 |
| 20.041,1 | 25.348,9 |
Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren 2018 und 2017 nicht vorhanden.
Die 26. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG hat am 18. Mai 2018 der vorgeschlagenen Dividende von 1,0 Euro je Aktie zugestimmt.
Die Kapitalrücklage stammt aus den im Jahr 1994 über die Wiener Börse ausgegebenen jungen Aktien und stellt eine gebundene Kapitalrücklage dar, die nicht zur Ausschüttung zur Verfügung steht. Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
In der Position "Andere Rücklagen" sind der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung, die Neubewertungsrücklage, die Neubewertungen gemäß IAS 19 sowie die Hedging-Rücklage enthalten. Der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung enthält die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung. Weiters sind in dieser Position Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.
Die Veränderung der Hedging-Rücklage ergibt sich aus der Bewertung von Devisentermingeschäften unter Zugrundelegung von IFRS 9.
Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung des Konzerneigenkapitals" zu entnehmen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammenfassenden Finanzinformationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss vor konzerninternen Eliminierungen.
2018
| Rosenbauer Española |
Rosenbauer Saudi Arabia |
Rosenbauer America, LLC. (Teilkonzern |
Rosenbauer Minnesota, |
Rosenbauer South |
Rosenbauer | Rosenbauer | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | S.A. | Ltd. | USA)1 | LLC. | Dakota, LLC. | Aerials, LLC. | Motors, LLC. |
| Sitz | Spanien, Madrid |
Saudi-Arabia, Riad |
USA, South Dakota |
USA, Minnesota |
USA, South Dakota |
USA, Nebraska |
USA, Minnesota |
| Beteiligungsquote (=Stimmrechtsquote) der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
37,89% | 25,00% | 50,00% | 50,00% | 50,00% | 75,00% | 47,50% |
| 31.12.2018 | |||||||
| Kurzfristige Vermögenswerte |
10.279,3 | 17.791,6 | 124.406,2 | 38.392,7 | 47.516,7 | 7.776,0 | 30.720,9 |
| Langfristige | |||||||
| Vermögenswerte | 3.405,0 | 6.656,6 | 12.983,0 | 4.713,9 | 5.606,1 | 705,3 | 1.957,7 |
| Kurzfristige Schulden | 8.533,5 | 12.028,8 | 90.126,3 | 35.193,7 | 21.865,8 | 1.812,5 | 31.254,2 |
| Langfristige Schulden | 1.504,0 | 9.902,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100%) |
3.646,8 | 2.516,5 | 47.262,9 | 7.912,8 | 31.256,9 | 6.668,8 | 1.424,4 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
1.381,8 | 629,1 | 25.263,1 | 3.956,4 | 15.628,5 | 5.001,6 | 676,6 |
| Umsatzerlöse | 14.818,4 | 23.597,5 | 322.846,5 | 96.194,7 | 139.682,0 | 19.219,3 | 67.750,5 |
| Periodenergeb nis(100%) |
330,1 | 1.634,0 | 15.534,6 | 779,6 | 8.515,5 | 3.703,7 | 2.535,8 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
125,1 | 408,5 | 8.629,8 | 389,8 | 4.257,8 | 2.777,7 | 1.204,5 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) |
0,0 | 87,7 | 2.247,1 | 376,2 | 1.486,1 | 317,1 | 67,7 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | 21,9 | 1.201,1 | 188,1 | 743,1 | 237,8 | 32,2 |
| Gesamtergebnis (100%) |
330,1 | 1.721,7 | 17.781,8 | 1.155,8 | 10.001,6 | 4.020,7 | 2.603,6 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
125,1 | 430,4 | 9.831,0 | 577,9 | 5.000,8 | 3.015,5 | 1.236,7 |
| An Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss gezahlte Dividenden |
–189,5 | 0,0 | –7.856,2 | ||||
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit |
–329,4 | 3.358,8 | 17.445,0 | 3.317,3 | 8.569,1 | 2.119,9 | 3.438,8 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit |
–443,6 | –8,5 | –4.500,6 | –2.886,2 | –1.263,0 | –15,3 | –336,1 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit |
–801,1 | –2.692,4 | –15.822,9 | –1.556,3 | –6.826,7 | –3.163,0 | –4.277,0 |
| Nettozahlungsströme gesamt (100%) |
–1.574,1 | 657,9 | –2.878,4 | –1.125,2 | 479,4 | –1.058,3 | –1.174,3 |
1 Summe der US-Gesellschaften Rosenbauer Minnesota, Rosenbauer South Dakota, Rosenbauer Aerials und Rosenbauer Motors
| in T€ | Rosenbauer Española S.A. |
Rosenbauer Saudi Arabia Ltd. |
Rosenbauer America, LLC. (Teilkonzern USA)1 |
Rosenbauer Minnesota, LLC. |
Rosenbauer South Dakota, LLC. |
Rosenbauer Aerials, LLC. |
Rosenbauer Motors, LLC. |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Spanien, | Saudi-Arabia, | USA, | USA, | USA, South | USA, | USA, | |
| Sitz | Madrid | Riad | South Dakota | Minnesota | Dakota | Nebraska | Minnesota |
| Beteiligungsquote (=Stimmrechtsquote) der Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
37,89% | 25,00% | 50,00% | 50,00% | 50,00% | 75,00% | 57,50% |
| 31.12.2017 | |||||||
| Kurzfristige | |||||||
| Vermögenswerte | 12.165,2 | 18.741,6 | 102.491,6 | 32.026,8 | 42.269,7 | 6.737,5 | 21.457,6 |
| Langfristige Vermögenswerte |
3.119,3 | 7.275,2 | 11.135,7 | 2.925,5 | 5.429,8 | 795,7 | 1.984,7 |
| Kurzfristige Schulden | 9.602,0 | 23.290,9 | 66.965,7 | 26.042,9 | 18.826,6 | 1.678,2 | 20.418,0 |
| Langfristige Schulden | 1.792,7 | 1.882,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Nettovermögen (100%) |
3.889,8 | 843,9 | 46.661,6 | 8.909,4 | 28.872,9 | 5.855,0 | 3.024,3 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
1.473,8 | 211,0 | 25.021,5 | 4.454,7 | 14.436,5 | 4.391,3 | 1.739,0 |
| Umsatzerlöse | 18.932,7 | 22.527,1 | 316.064,5 | 84.495,8 | 139.125,7 | 17.809,2 | 74.633,8 |
| Periodenergeb nis(100%) |
718,6 | 50,6 | 19.544,9 | 2.440,0 | 7.323,0 | 3.352,2 | 6.429,8 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
272,3 | 12,6 | 11.092,7 | 1.220,0 | 3.661,5 | 2.514,1 | 3.697,1 |
| Sonstiges Ergebnis (100%) |
0,0 | –110,1 | –5.986,8 | –1.143,1 | –3.704,5 | –751,2 | –388,0 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | –27,5 | –3.210,3 | –571,5 | –1.852,2 | –563,4 | –223,1 |
| Gesamtergebnis (100%) |
718,6 | –59,5 | 13.558,1 | 1.296,9 | 3.618,4 | 2.601,0 | 6.041,8 |
| davon Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
272,3 | –14,9 | 7.882,4 | 648,4 | 1.809,2 | 1.950,7 | 3.474,0 |
| An Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss gezahlte Dividenden |
–113,7 | 0,0 | –7.178,0 | ||||
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit |
–269,4 | –165,6 | 26.090,9 | 4.829,6 | 10.614,8 | 4.324,4 | 6.322,1 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit |
–1.411,6 | –690,7 | –2.460,9 | –1.104,2 | –633,7 | –374,1 | –348,9 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit |
–15,9 | –818,4 | –23.276,6 | –3.601,8 | –9.938,3 | –3.360,6 | –6.375,9 |
| Nettozahlungsströme gesamt (100%) |
–1.696,9 | –1.674,7 | 353,4 | 123,6 | 42,8 | 589,7 | –402,7 |
1 Summe der US-Gesellschaften Rosenbauer Minnesota, Rosenbauer South Dakota, Rosenbauer Aerials und Rosenbauer Motors
2018
Obwohl der Konzern weniger als die Hälfte der Stimmrechte an Rosenbauer Motors sowie Rosenbauer Aerials hält, liegt kraft eines Dirimierungsrechts durch die Rosenbauer International AG Beherrschung über diese beiden Unternehmen vor. Rosenbauer International AG ist gemäß dem Gesellschaftsvertrag dieser Gesellschaften ermächtigt, die Hälfte der Board-Mitglieder zu wählen. Das Board trifft alle relevanten Entscheidungen und bestimmt die operative Führung, hierzu ist eine einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Bei Stimmengleichheit im Board führt der Aufsichtsratsvorsitzende der Rosenbauer International AG bzw. dessen Stellvertreter auf Grund des vertraglichen Dirimierungsrechts die Entscheidung herbei.
An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2018 8.055,5 t€ (2017 9.837,6 t€) ausgeschüttet.
Diese Position enthält alle verzinslichen Bankverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D31. "Risikomanagement" zu entnehmen.
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um Exportfinanzierungsverbindlichkeiten (2018: 1.470,9 t€; 2017: 1.278,3 t€) sowie um sonstige langfristige Verbindlichkeiten (2018: 2.242,1 t€; 2017: 110,8 t€). In den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten sind im Jahr 2018 2.242,1 t€ enthalten, die aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen von einem bisherigen Mitgesellschafter der amerikanischen Gesellschaft Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA) im September 2018 resultieren. Der noch ausstehende Anteil des Kaufpreises ist bis spätestens Ende September 2022 zu bezahlen. Weitere Details zum Erwerb dieser Anteile sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung der Arbeitnehmer sowie regelmäßig bei Pensionsantritt an Mitarbeiter bezahlt werden müssen. Die Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden in jenem Ausmaß gebildet, welches sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ergab (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Pkt. C9. zu entnehmen).
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 01.01. | 22.414,6 | 21.083,5 |
| Dienstzeitaufwand | 922,7 | 826,8 |
| Zinsaufwand | 326,7 | 303,0 |
| Verluste aus Planabgeltungen | 109,8 | 0,0 |
| Neubewertungen | 192,3 | –646,1 |
| Laufende Zahlungen | –2.882,6 | –1.497,4 |
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 31.12. | 21.083,5 | 20.069,8 |
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von -775,4 t€ (2017: 192,3 t€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen, in Höhe von 0,0 t€ (2017: 0,0 t€) Änderungen in finanziellen Annahmen und in Höhe von 129,3 t€ (2017: 0,0 t€) Änderungen in demographischen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 20.069,8 t€ (2017: 21.083,5 t€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von -3,9 % (2017: 0,9 %) berücksichtigt.
Die Netto-Aufwendungen für Abfertigungen, die aus Leistungszusagen und Verlusten aus Planabgeltungen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 922,7 | 826,8 |
| Verluste aus Planabgeltungen | 109,8 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 326,7 | 303,0 |
| Netto-Aufwendungen für Abfertigungen | 1.359,2 | 1.129,8 |
Etwaige Veränderungen des Zinssatzes beruhen auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2018 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Abfertigungen 12,5 Jahre (2017: 10,8 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Abfertigungsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1% | -1% | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | |||
| Zinssatz | –2.304,5 | 2.774,1 | |
| Gehaltssteigerung | 2.670,6 | –2.270,3 | |
| Fluktuation | –1.194,8 | 25,8 | |
| 31.12.2017 | |||
| Zinssatz | -2.118,9 | 2.523,4 | |
| Gehaltssteigerung | 2.426,1 | -2.085,0 | |
| Fluktuation | -1.117,4 | 24,8 | |
Innerhalb des Rosenbauer Konzerns bestehen durch nationale Vorschriften oder freiwillige Vereinbarungen entstandene Vorsorgepläne für Pensionen. Dabei handelt es sich teils um leistungsorientierte und teils um beitragsorientierte Pläne (Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind Pkt. C9. zu entnehmen).
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 01.01. | 5.882,9 | 5.723,3 |
| Dienstzeitaufwand | 29,2 | 24,8 |
| Zinsaufwand | 85,9 | 83,7 |
| Neubewertungen | 22,3 | 94,8 |
| Laufende Zahlungen | –297,0 | –311,9 |
| Nettobarwert der Verpflichtung zum 31.12. | 5.723,3 | 5.614,7 |
2018
Die Neubewertungen betreffen in Höhe von 53,8 t€ (2017: 22,3 t€) Änderungen in erfahrungsbedingten Annahmen, in Höhe von -28,0 t€ (2017: 0,0 t€) Änderungen in finanziellen Annahmen und in Höhe von 69,0 t€ (2017: 0,0 t€) Änderungen in demographischen Annahmen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 5.614,7 t€ (2017: 5.723,3 t€). Bei der Ermittlung wurden erfahrungsbedingte Anpassungen in Höhe von 1,0 % (2017 0,4 %) berücksichtigt.
Die Netto-Aufwendungen für Pensionen, die aus Leistungszusagen resultieren, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | ||
| Dienstzeitaufwand | 29,2 | 24,8 |
| Zinsaufwendungen | ||
| Zinsaufwand | 85,9 | 83,7 |
| Netto-Aufwendungen für Pensionen | 115,1 | 108,5 |
Etwaige Veränderungen des Zinssatzes beruhen auf der Neueinschätzung aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Lage.
Zum 31. Dezember 2018 beträgt die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus Pensionen 12,4 Jahre (2017: 12,6 Jahre).
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse für die Pensionsverpflichtungen wurden die Auswirkungen resultierend aus Änderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die Verpflichtungen dargestellt. Es wurde jeweils ein wesentlicher Einflussfaktor verändert, während die übrigen Einflussgrößen konstant gehalten wurden. In der Realität ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass diese Einflussgrößen nicht korrelieren.
| Veränderung des Nettobarwerts der Verpflichtung in T€ | +1%/Jahr | -1%/Jahr | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | |||
| Zinssatz | –663,6 | 675,5 | |
| Gehaltssteigerung | 579,6 | –604,7 | |
| Langlebigkeit | 230,7 | –337,3 | |
| 31.12.2017 | |||
| Zinssatz | –626,3 | 768,4 | |
| Gehaltssteigerung | 662,0 | –560,5 | |
| Langlebigkeit | 290,2 | –287,8 | |
Weiterführende Informationen zu den Personalrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 4.477,1 | 6.335,0 |
| 4.477,1 | 6.335,0 |
Die Veränderung der unter Punkt c) angeführten langfristigen Rückstellungen für die Jahre 2018 und 2017 ist der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen.
Diese beinhalten neben Produktions- und Investitionskrediten auch die laufenden Kontokorrentüberziehungen zum 31. Dezember des jeweiligen Bilanzstichtages. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D31. "Risikomanagement" zu entnehmen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von 44.002,6 t€ (2017: 39.137,9 t€) innerhalb eines Jahres und in Höhe von 40,8 t€ (2017: 352,4 t€) nach einem Jahr fällig.
Die Vertragsverbindlichkeiten enthalten Anzahlungen von Kunden in Höhe von 94.752,8 t€ (2017: 0,0 t€), die überwiegend für die Lieferung von Löschfahrzeugen geleistet wurden, sowie abgegrenzte Erlöse aus Mehrkomponentenverträgen in Höhe von 12.189,3 t€ (2017: 0,0 t), die sich auf zeitraumbezogene Leistungsverpflichtungen beziehen.
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 5.787,3 | 9.723,8 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 2.181,8 | 2.388,0 |
| Verbindlichkeiten aus Derivaten | 677,4 | 4.573,7 |
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 16.290,0 | 20.643,9 |
| Verbindlichkeiten aus Provisionsverpflichtungen | 6.170,8 | 6.572,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 1.950,0 | 1.050,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss GB |
450,0 | 216,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss USA |
0,0 | 747,3 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 11.455,9 | 0,0 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 18.709,0 | 24.159,3 |
| 63.672,2 | 70.074,6 |
Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Gutschriften sowie Verbindlichkeiten aus ausstehenden Eingangsrechnungen.
Die Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen zum 31.12.2017 in Höhe von 1.950 t€ beziehen sich auf ein den Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss im Zuge des Erwerbs von Rosenbauer Rovereto in 2016 eingeräumtes Recht ihre Anteile an Rosenbauer Rovereto dem Konzern anzubieten und der Verpflichtung des Konzerns, die angebotenen Anteile zu erwerben (Call- und Put-Option). Basierend auf dieser Call- und Put-Option ist das Management ab dem Erwerbszeitpunkt davon ausgegangen ist, dass Rosenbauer wirtschaftlicher Eigentümer der von dieser Option erfassten Anteile ist und die Anteile an Rosenbauer Rovereto wurden bereits seit 2016 zu 100% in den Konzernabschluss miteinbezogen. Die Put-Option wurde im Oktober 2018 vom italienischen Hersteller CTE SpA ausgeübt. Die Überweisung des Kaufpreises zum Rückkauf der Anteile in Höhe von 1.050 t€ erfolgte im Februar 2019.
2018
Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss für das Jahr 2017 in Höhe von 450 TEUR betreffen den variablen Kaufpreisanteil aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen an der Rosenbauer UK plc (GB) im März 2017, der sich jeweils am Ergebnis vor Steuern von Rosenbauer UK in den Jahren 2017- 2021 bemisst und auf Basis der Einschätzung zum Erwerbszeitpunkt im Jahr 2017 unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen wurde. Aufgrund des erwarteten Austritts des ehemaligen Minderheitsgesellschafters und Geschäftsführers im ersten Quartal 2019 wurde die Kaufpreisverbindlichkeit entsprechend der zu erwartenden Restzahlung auf 216 t€ reduziert. Weitere Details zu den Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss an der Rosenbauer UK plc (GB) für das Jahr 2017 sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Weitere Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss in Höhe von 747,3 t€ resultieren aus dem Erwerb von Minderheitenanteilen von einem bisherigen Mitgesellschafter der amerikanischen Gesellschaft Rosenbauer Motors LLC., Minnesota (USA) im September 2018. Der langfristige Teil aus diesem Erwerb ist unter den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Weitere Details zum Erwerb dieser Anteile sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Vorsorgen für Gewährleistungen und Risiken im Absatzbereich sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich. Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen für das Jahr 2018 sind der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen. Die Details der zur Berechnung herangezogenen Annahmen sind den Punkten C10. und C14. zu entnehmen.
Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus der Auftragsfertigung.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und Areas:
| Areas | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsbereiche | CEEU | NISA | MENA | APAC | NOMA | SFP | Gesamt |
| Fahrzeuge | 193.171,0 | 94.632,0 | 88.831,0 | 141.404,0 | 199.574,0 | 0,0 | 717.612,0 |
| Ausrüstung | 48.261,0 | 9.984,0 | 3.884,0 | 7.196,0 | 1.061,0 | 0,0 | 70.386,0 |
| SFP | 1.693,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 24.211,0 | 25.904,0 |
| Customer Service | 29.116,0 | 10.957,0 | 9.768,0 | 7.248,0 | 4.705,0 | 0,0 | 61.794,0 |
| Sonstige | 3.923,0 | 3.404,0 | 2.679,0 | 9.558,0 | 14.127,0 | 0,0 | 33.691,0 |
| Summe Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
276.164,5 | 118.977,0 | 105.162,0 | 165.406,0 | 219.467,0 24.211,0 | 909.387,5 | |
Bezüglich der weiteren Zusammensetzung der Umsatzerlöse wird auf die Angaben zu den Produktsegmenten sowie zur Segmentberichterstattung in den Erläuternden Angaben Punkt D.29. "Segmentberichterstattung" verwiesen.
Der aggregierte Betrag des Transaktionspreises für noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen beträgt zum Bilanzstichtag 1.052.291,0 t€. Davon werden voraussichtlich 87% im folgenden Geschäftsjahr als Umsatz realisiert.
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen | ||
| Vermögenswerten | 70,7 | 24,4 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 2.764,5 | 2.033,7 |
| Kostenweiterbelastungen an Dritte | 1.227,6 | 823,0 |
| Staatliche Zuschüsse | 483,9 | 882,0 |
| Erträge aus Mieten und Versicherungen | 579,3 | 423,9 |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 0,0 | 900,0 |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherr schenden Einfluss |
0,0 | 234,0 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 410,2 | 195,4 |
| Kursgewinne | 676,4 | 667,8 |
| Übrige Erträge | 1.000,4 | 1.684,0 |
| 7.213,0 | 7.868,2 |
In den übrigen Erträgen sind insbesondere Lizenzeinnahmen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Schadenersatzleistungen enthalten.
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Löhne | 85.303,7 | 93.316,6 |
| Gehälter | 79.242,0 | 83.431,9 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und für Altersversorgung | 1.061,7 | 851,6 |
| Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne Mitarbeitervorsorgekasse | 5.409,8 | 5.406,7 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
30.599,2 | 30.679,2 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 4.949,2 | 5.940,8 |
| 206.565,6 | 219.626,8 |
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer
| 2017 | 2018 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 1.997 | 2.062 |
| Angestellte | 1.281 | 1.353 |
| Lehrlinge | 120 | 124 |
| 3.397 | 3.539 |
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 689,4 | 863,6 |
| Verwaltungsaufwand | 53.772,2 | 45.998,2 |
| Vertriebsaufwand | 50.096,4 | 50.365,3 |
| 104.558,0 | 97.227,1 |
Dieser Posten beinhaltet Instandhaltungen, Rechts,- Prüfungs- und Beratungskosten, fremde Dienstleistungen, Aufwendungen für Veranstaltungen, Mieten und Pachten sowie die Kosten der Marketing- und Vertriebsabteilung.
2018
Die im Jahr 2018 erfolgswirksam im Aufwand erfassten Währungsdifferenzen betragen 168,1 t€ (2017: 1.698,8 t€).
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 3.646,5 | 5.484,2 |
| Zinsen auf langfristige Personalrückstellungen | 412,6 | 386,7 |
| 4.059,1 | 5.870,9 |
In der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 1.652,6 t€ enthalten (2017: 556,5 t€). Der Zinsaufwand der langfristigen Jubiläumsgeldrückstellungen wird im Personalaufwand ausgewiesen.
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Wertpapiererträge | 11,8 | 39,2 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.892,1 | 1.236,7 |
| 3.903,9 | 1.275,9 |
In der Position "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 797,3 t€ enthalten (2017: 3.249,7 t€).
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Aufwand für laufende Ertragsteuern | 4.813,6 | 8.446,9 |
| Veränderung latenter Ertragsteuern | –2.195,7 | 695,9 |
| davon aufgrund von Steuersatzänderungen | –433,9 | 0,0 |
| 2.617,9 | 9.142,8 |
Im Geschäftsjahr 2018 wurden 0,0 t€ an Ertragsteuern (2017: 0,0 t€) sowie -797,1 t€ (2017: 1.999,8 t€) aus der Veränderung von latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst.
Aufgrund der im Dezember 2017 in den USA umgesetzten Steuerreform wurde mit Wirkung ab 1. Jänner 2018 der Bundeskörperschaftsteuersatz von 35% auf 21% gesenkt. Diese Änderung bewirkte einen Steuerertrag in Höhe von 433,9 t€ aus der Neubewertung von aktiven und passiven latenten Steuern per 31. Dezember 2017.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem sich rechnerisch ergebenden Ertragsteueraufwand und dem effektiven Steueraufwand im Konzern werden in nachstehender Tabelle dargestellt.
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 21.127,1 | 43.848,2 |
| davon 25% (2016: 25%) rechnerischer Ertragsteueraufwand | 5.281,8 | 10.962,1 |
| Steuerentlastung Personengesellschaften1 | –3.663,0 | –1.896,9 |
| Effekt unterschiedlicher Steuersätze | 1.471,8 | –164,5 |
| Permanente Differenzen | –390,0 | –559,1 |
| Effekt aus der Gruppenbesteuerung/Nachversteuerung | 0,0 | 924,9 |
| Abschreibung Beteiligung (konzernneutral) | 0,0 | –825,0 |
| Nichtaktivierung von Verlustvorträgen | 0,0 | 382,9 |
| Verbrauch nicht berücksichtigter Verlustvorträge | 0,0 | –475,4 |
| Steuern aus Vorjahren | –271,8 | 512,2 |
| Quellensteuern, Mindeststeuern | 189,1 | 281,6 |
| Effektiver Steuerertrag (-)/-aufwand (+) | 2.617,9 | 9.142,8 |
1 Steuern, die auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallen
Aus Dividendenansprüchen der Anteilseigner resultieren in den Jahren 2018 und 2017 keine steuerlichen Konsequenzen für den Konzern.
Die Darstellung der Konzerngeldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und Zinsauszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2018 gab es nicht zahlungswirksame Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 996,9 t€ (2017: 762,0 t€).
Die Überleitung der zahlungswirksamen und nicht zahlungswirksamen Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 01.01.2018 | Zahlungs wirksame Ver änderungen |
Wechsel kursbedingte Änderungen |
Sonstige | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
105.105,0 | 60.066,3 | 44,1 | 0,0 | 165.215,4 |
| Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
99.819,8 | –7.706,3 | 0,0 | 0,0 | 92.113,5 |
| Leasingverbindlichkeiten | 487,6 | –246,0 | 0,0 | 0,0 | 241,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
1.950,0 | 0,0 | 0,0 | –900,0 | 1.050,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
450,0 | –57,2 | 0,0 | 2.812,6 | 3.205,4 |
| Gesamte Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten |
207.812,4 | 52.056,8 | 44,1 | 1.912,6 | 261.825,9 |
2018
| in T€ | 01.01.2017 | Zahlungs wirksame Ver änderungen |
Wechsel kursbedingte Änderungen |
Sonstige | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
102.403,4 | 3.580,9 | –879,3 | 0,0 | 105.105,0 |
| Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten |
99.709,6 | 110,2 | 0,0 | 0,0 | 99.819,8 |
| Leasingverbindlichkeiten | 879,6 | –392,0 | 0,0 | 0,0 | 487,6 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
1.650,0 | 300,0 | 0,0 | 0,0 | 1.950,0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 450,0 | 450,0 |
| Gesamte Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten |
204.642,6 | 3.599,1 | –879,3 | 450,0 | 207.812,4 |
Gemäß IFRS 8 ("Geschäftssegmente") sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen ("Areas"). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten ("Areas") wird das Segment SFP ("Stationary Fire Production") in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente wurden entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia- Pacific), Area NOMA (North und Middle America), SFP ("Stationary Fire Production").
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet.
Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Areas sowohl am jeweiligen Absatzmarkt als auch im Export erwirtschaftet werden.
Die zahlenmäßige Darstellung der Segmente kann den Tabellen "Geschäftssegmente", "Angaben zu Geschäftsbereichen" und "Informationen über geografische Gebiete" für die Jahre 2017 und 2018 entnommen werden.
Als Basis für das Kapitalmanagement wird im Rosenbauer Konzern das von Eigen- und Fremdkapitalgebern zur Verfügung gestellte Kapital gesehen.
Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden. Ziel ist es, mittels einer langfristigen Kapitalplanung, die auf rollierender Basis durchgeführt wird, eine Mindesteigenkapitalquote von 40 % zu gewährleisten. Diese Planung wird mit der Ausschüttungs- und Investitionspolitik harmonisiert und ist ein wichtiges Instrument für die mit den finanzierenden Banken jährlich geführten Ratinggespräche.
Zur Optimierung der Eigenkapitalquote dient darüber hinaus das Bilanzsummenmanagement, das mit einer kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und Lieferforderungen eine Optimierung des gebundenen Umlaufvermögens sicherstellt. Die Eigenkapitalquote wird als Prozentsatz von Eigenkapital zu Bilanzsumme berechnet und betrug im Jahr 2018 30,3 % (2017: 38,2 %).
Zusätzlich wird das Kapital mithilfe der sogenannten Gearing Ratio, dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, überwacht. Als langfristiges Ziel wird eine Gearing Ratio kleiner 65 % angestrebt. 2018 erhöhte sich die Gearing Ratio aufgrund der gestiegenen verzinslichen Verbindlichkeiten auf 97,6 % (2017: 77,0 %).
Die jährlich durchgeführte Evaluierung der Konzerngesellschaften ergab keine maßgeblich neuen oder bisher unerfassten Risiken. Darüber hinaus bestehen auf Grundlage der heute bekannten Informationen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.
Der Rosenbauer Konzern agiert global und ist daher zwangsläufig Preis-, Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Es ist Unternehmenspolitik, unter genauer Beobachtung der vorhandenen Risikopositionen und der Marktentwicklung die vorhandenen Risiken so weit wie möglich intern auszugleichen sowie Nettopositionen ergebnisoptimal zu steuern und, wo sinnvoll, abzusichern. Zielsetzung der Absicherung des Währungsrisikos ist die Schaffung einer abgesicherten Kalkulationsbasis für die Auftragsfertigung.
Einen wichtigen Bereich bei der Absicherung der Risiken stellen die Finanzinstrumente dar. Finanzinstrumente sind Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IFRS 7 gehören dazu einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzschulden. Andererseits gehören dazu auch die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Im Folgenden wird sowohl über originäre als auch derivative Finanzinstrumente berichtet.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Der Marktwert der flüssigen Mittel und kurzfristigen Veranlagungen, kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert von 735,9 t€ (2017: 807,8 t€) bewertet. Der Marktwert wird durch den Börsenkurs am Bilanzstichtag ermittelt.
2018
Das Risiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kann aufgrund der Kundenstruktur bzw. der Absicherungspolitik von Kreditrisiken als durchwegs gering eingeschätzt werden. Zudem werden alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, einer Bonitätsprüfung unterzogen. Auch werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Bonitäts- und damit Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten.
Die nachstehende Tabelle beschreibt das Kreditrisiko der finanziellen Vermögenswerte des Konzerns:
| 31.12.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 12m ECL oder Liftetime ECL |
Bruttobuch wert |
Wertminde rung |
Nettobuch wert |
| Wertpapiere | n/a | 735,9 | 0,0 | 735,9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 12m ECL | 9.722,4 | 0,0 | 9.722,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Lifetime ECL | 181.602,1 | –1.404,4 | 180.197,7 |
| davon mit Bonitätsbeeinträchtigung | Lifetime ECL | 6.315,6 | –1.163,1 | 5.152,5 |
| davon ohne Bonitätsbeeinträchtigung | Lifetime ECL | 175.286,5 | –241,3 | 175.045,2 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 12m ECL | 25.348,9 | 0,0 | 25.348,9 |
| 217.409,3 | –1.404,4 | 216.004,9 |
Innerhalb der EU bestehen Forderungen größtenteils gegenüber kommunalen Rechtsträgern. Handelt es sich um privatwirtschaftliche Abnehmer minderer oder unbekannter Bonität, werden diese Forderungen über den privaten Versicherungsmarkt abgesichert.
Forderungen gegenüber Kunden außerhalb der EU mit geringer Bonität – selbst bei staatlichen Abnehmern – werden mittels Dokumentenakkreditiven oder Bankgarantien besichert. Gegebenenfalls werden alternativ, aber auch kumulativ, Versicherungen bei einer der staatlichen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen. In Österreich erfolgt dies bei der Österreichischen Kontrollbank AG.
Die nachstehende Übersicht zeigt die mithilfe einer Wertberichtigungsmatrix ermittelte Ausfallrisikoposition bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns:
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2018 in T€ | Ohne Bonitätsbeeinträchtigung | ||||
| 0 bis 30 Tage überfällig |
31 bis 90 Tage überfällig |
91 bis 180 Tage überfällig |
mehr als 180 Tage überfällig |
Mit Bonitäts beeinträch tigung |
|
| Geschätzter Gesamtbrutto | |||||
| buchwert bei Zahlungsverzug | 125.035,6 | 25.683,4 | 15.238,8 | 9.328,7 | 6.315,6 |
| Erwarteter Kreditverlust | 61,6 | 47,9 | 39,9 | 91,9 | 1.163,1 |
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte zum 31. Dezember 2017 stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | Überfällig aber nicht wertgemindert | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Summe | bis 90 Tage |
91-180 Tage |
181-360 Tage |
über 360 Tage |
|
| Forderungen 2017 | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
39.938,6 | 25.852,6 | 6.806,4 | 4.036,0 | 3.243,6 |
| Sonstige Forderungen (kurz- und langfristig) |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Summe Forderungen | 39.938,6 | 25.852,6 | 6.806,4 | 4.036,0 | 3.243,6 |
Bei den weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von gesamt t€ 106.441,4 deuteten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Überleitung der Buchwerte der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| Forderungen in T€ | 2017 |
|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 2.572,8 |
| Wertberichtigungen | –1.994,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto | 577,9 |
Zins- bzw. Zinsänderungsrisiken liegen vor allem bei Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr vor.
Bei den Vermögenswerten besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert bewertet. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung zum Teil durch Zins-Cap-Instrumente abgesichert. Länger andauernde negative Marktpreisänderungen können jedoch die Ertragslage verschlechtern. Eine Zinsänderung um +/- 1% hätte bei dem zum Stichtag vorhandenen Kreditportfolio zu einem um 1.485,6 t€ (2017: 790,1 t€) geringeren beziehungsweise um 887,5 t€ (2017: 714,3 t€) höheren Ergebnis und Eigenkapital geführt.
Das Währungsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Wechselkurse Schwankungen ausgesetzt sind. Der Konzern ist vor allem im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit (wenn Umsatzerlöse und/oder Aufwendungen auf eine ausländische Währung lauten) Wechselkursrisiken ausgesetzt. Zur Steuerung seines Währungsrisikos sichert der Konzern in Bezug auf erwartete Verkäufe und Käufe alle Transaktionen ab, deren Eintritt innerhalb der nächsten zwölf Monate erwartet wird. Wenn zum Zwecke der Absicherung ein Derivatgeschäft geschlossen wird, handelt der Konzern die Vertragsbedingungen so aus, dass das derivative Finanzinstrument dem abzusichernden Risiko entspricht. Bei der Absicherung erwarteter Transaktionen deckt das derivative Finanzinstrument den Risikozeitraum ab dem Zeitpunkt ab, zu dem Cashflows aus den Transaktionen prognostiziert sind, bis zum Zeitpunkt der Begleichung der entsprechenden auf die Fremdwährung lautenden Verbindlichkeit oder Forderung. Von dem
2018
erwarteten Fremdwährungsexposure des nächsten Geschäftsjahres wird ein Großteilmittels Devisentermingeschäften abgesichert.
Bei Wertpapieren des langfristigen Vermögens erfolgt die Veranlagung nahezu ausschließlich im eigenen Währungsraum der veranlagenden Konzerngesellschaften, weshalb hier kein Währungsrisiko besteht.
Währungsrisiken im Vermögen bestehen im Wesentlichen in US-Dollar sowie in VAE Dirham, resultierend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an internationale Kunden, aus bereits kontrahierten Verträgen sowie künftigen Transaktionen. In vielen Märkten wird in Euro fakturiert. In den Schulden bestehen mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine nennenswerten Währungsrisiken, da die laufende Finanzierung des operativen Geschäftes durch die Konzerngesellschaften in der jeweils lokalen Währung erfolgt. Eventuelle Währungsrisiken aus kurzfristigen Spitzen werden selbst getragen. Neben der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente ergibt sich eine Absicherung durch natürlich geschlossene Positionen, bei denen zum Beispiel US-Dollar-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen US-Dollar-Forderungen gegenüberstehen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden und der erfolgswirksamen Devisenterminkontrakte) und des Eigenkapitals des Konzerns (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der als Sicherungsinstrumente designierten Devisenterminkontrakte) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung der für den Konzern hauptsächlich relevanten Währungen. Alle anderen Variablen bleiben konstant.
| in T€ | Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern |
Auswirkung auf das Eigenkapital |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Kurs entwicklung |
2017 | 2018 | 2017 | 2018 | |
| USD | +10% | –6.530,3 | 619,0 | –660,6 | –5.798,4 |
| -10% | 5.460,5 | –864,3 | 485,9 | 4.322,1 | |
| SGD | +10% | –24,1 | –0,8 | –147,8 | –43,9 |
| -10% | 24,1 | 0,8 | 147,8 | 43,9 | |
| CHF | +10% | 19,9 | –7,7 | –98,9 | 274,4 |
| -10% | –19,9 | –10,2 | 98,9 | –274,4 | |
| SAR | +10% | –231,7 | 1,8 | 614,8 | 428,7 |
| -10% | 231,7 | –1,8 | –614,8 | –428,7 | |
| AED | +10% | –24,3 | 96,3 | 33,9 | –713,7 |
| -10% | 13,8 | –131,6 | –33,9 | 531,2 | |
| GBP | +10% | 48,2 | –415,3 | 523,0 | 1.172,5 |
| -10% | –48,2 | 299,9 | –530,8 | –1.266,1 | |
| RUB | +10% | –12,6 | –38,6 | 503,1 | 401,3 |
| -10% | 12,6 | 38,6 | –503,1 | –401,3 | |
Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.
Derivative Finanzinstrumente werden gemäß IAS 32 nur dann saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die angesetzten Finanzinstrumente, die gemäß IAS 32 saldiert werden, und deren Überleitung zum in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert:
| in T€ | 2017 | 2018 |
|---|---|---|
| Derivative Forderungen | ||
| Forderungen, brutto | 1.511,4 | 645,4 |
| Verbindlichkeiten, brutto saldiert | 0,0 | –30,6 |
| Ausgewiesener Nettobetrag | 1.511,4 | 614,8 |
| Derivative Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten, brutto | 677,4 | 4.604,3 |
| Forderungen, brutto saldiert | 0,0 | –30,6 |
| Ausgewiesener Nettobetrag | 677,4 | 4.573,7 |
Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IFRS 9 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
Derivate gliedern sich gemäß IFRS 9 in folgende Kategorien:
| 31.12.2018 | ||
|---|---|---|
| in T€ | langfristig | kurzfristig |
| Derivate mit positiven beizulegenden Zeitwert | ||
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) |
0,0 | 598,7 |
| Summe | 0,0 | 598,7 |
| 31.12.2018 | ||
| in T€ | langfristig | kurzfristig |
| Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert | ||
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate (Sonstige Verbindlichkeiten) |
118,0 | 529,3 |
| Summe | 118,0 | 529,3 |
| Nominalwert | Fair Value | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
| Devisentermingeschäfte | 69.837,6 | 40.288,6 | 703,8 | –48,6 |
| Zinssicherungsgeschäfte | 10.000,0 | 10.000,0 | 0,0 | 0,0 |
Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in der Höhe von -48,6 t€ (2017: 703,8 t€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 598,7 t€ (2017: 1.379,1 t€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 647,3 t€ (2017: 675,3 t€). Der Fair Value der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 0,0 t€ (2017: 0,0 t€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 0,0 t€ (2017: 0,0 t€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 0,0 t€ (2017: 0,0 t€).
2018
Der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument wird durch Gegenüberstellung der wertbestimmenden Risikofaktoren bestimmt. Bei einer vollständigen oder einer annähernden Übereinstimmung der wesentlichen wertbestimmenden Risikofaktoren von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument wird der Nachweis des wirtschaftlichen Zusammenhangs anhand der Critical Terms Match Methode erbracht. In allen anderen Fällen werden je nach Ausmaß der wertbestimmenden Risikofaktoren entweder Sensitivitätsanalysen oder Ausprägungen der Dollar-offset Methoden verwendet, um den wirtschaftlichen Zusammenhang nachzuweisen.
Aus Abweichungen der wertbestimmenden Risikofaktoren zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument entstehen Quellen für Ineffektivität. Bei der Absicherung von Fremdwährungsrisiken stellen Terminkursabweichungen zwischen dem hypothetischen Derivat als Stellvertreter des Grundgeschäfts und dem Sicherungsinstrument (Devisentermingeschäft) eine solche Ineffektivitätsquelle dar. Zusätzlich können sich aus unerwarteten zeitlichen Verschiebungen bei den geplanten Zahlungsströmen des Grundgeschäfts Ineffektivitäten ergeben. Darüber hinaus gibt es keine Quellen für Ineffektivität.
Da die Basiswerte von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument stets übereinstimmen, beträgt die bilanzielle Sicherungsquote (hedge ratio) stets 1:1, sprich die designierte Menge oder das designierte Volumen des Sicherungsinstruments entspricht der designierten Menge oder dem designierten Volumen des Grundgeschäfts. Anpassungen der bilanziellen Sicherungsquote werden vorgenommen, wenn die Sicherungsquote ein Ungleichgewicht aufweist, aus der Ineffektivität resultieren würde, die in einer mit dem Zweck des Hedge Accounting unvereinbaren Bilanzierungsfolge resultieren kann.
Derivate gliedern sich gemäß IFRS 9 in folgende Kategorien:
| 31.12.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | langfristig | kurzfristig | Wertänderung Siche rungsinstrumente als Basis für die Berech nung der Ineffektivität |
|
| Derivate mit positiven beizulegenden Zeitwert | ||||
| Cashflow-Hedge Derivate (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) |
0,0 | 16,1 | 16,1 | |
| Summe | 0,0 | 16,1 | 16,1 |
| 31.12.2018 | ||
|---|---|---|
| in T€ | langfristig | kurzfristig | Wertänderung Siche rungsinstrumente als Basis für die Berech nung der Ineffektivität |
|
|---|---|---|---|---|
| Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert | ||||
| Cashflow-Hedge Derivate (Sonstige Verbindlichkeiten) | 312,1 | 3.614,3 | 3.926,4 | |
| Summe | 312,1 | 3.614,3 | 3.926,4 |
| 2018 | Längste Laufzeit |
durchschn. Terminkurs |
Nominalwer te in T€ |
Fair Value in T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | |||||
| USD | Verkauf | 31.07.2020 | 1,2270 | 69.819,1 | –3.255,6 |
| ZAR | Verkauf | 12.12.2019 | 18,5089 | 834,2 | –45,1 |
| PLN | Verkauf | 11.04.2019 | 4,3092 | 2.072,6 | 6,9 |
| AED | Verkauf | 19.12.2019 | 4,4984 | 8.603,1 | –431,2 |
| HKD | Verkauf | 29.08.2019 | 9,4175 | 392,9 | –13,7 |
| GBP | Verkauf | 22.08.2019 | 0,9003 | 4.643,9 | 9,3 |
| QAR | Verkauf | 30.09.2020 | 4,3852 | 3.452,5 | –180,9 |
| Summe | 89.818,3 | –3.910,3 |
| Nominalwert | Fair Value | |
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Devisentermingeschäfte | 9.159,6 | 130,2 |
Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in Höhe von 130,2 t€ zum Abschlussstichtag 31.12.2017 setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 132,3 t€ und Derivaten mit negativem Fair Value von 2,1 t€.
Folgende Grundgeschäfte wurden abgesichert:
| 2018 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Risiko in T€ | Wertände rung Grundge Stand schäft Rücklage |
|||
| Fremdwährungsrisiko | –3.582,5 | –2.686,8 | ||
| Zukünftige Verkaufstransaktion | –3.582,5 | –2.686,8 | ||
| Hedgingrücklage 2018 in T€ | Währungs derivate |
|---|---|
| Effektive Wertänderung direkt im sonstigen Ergebnis (OCI) | –3.582,5 |
| Ineffektivität | –327,8 |
| Umgliederung aus dem OCI in die Gewinn- und Verlustrechnung | –130,1 |
| Davon in die sonstigen Aufwendungen (Währungsdifferenzen) umgegliedert | 130,1 |
Die Ineffektivitäten in der oben angeführten Tabelle sind in den Finanzierungsaufwendungen enthalten.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderung der Hedging Rücklage
2018
| in T€ | Fremdwährungsrisiko | |
|---|---|---|
| 2017 | 2018 | |
| Wert zum 1.1. | –5.988,2 | 97,6 |
| Gewinn/Verlust des effektiven Teils aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes von Sicherungsinstrumenten |
130,1 | –3.582,5 |
| darauf entfallende Steuern im OCI | –32,5 | 895,7 |
| Gewinn/Verlust der in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde | 7.984,3 | –130,1 |
| darauf entfallende Steuern | –1.996,1 | 32,5 |
| Kumulierter Gewinn/Verlust, welcher auf den Buchwert der abgesicherten Position übertragen wurde |
0,0 | 0,0 |
| darauf entfallende Steuern | 0,0 | 0,0 |
| Buchwert zum 31.12. | 97,6 | –2.686,8 |
Die in der nachfolgenden Tabelle als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten - wie im Vorjahr - börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren - wie im Vorjahr - aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted Cash-Flow Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
Im Jahr 2018 gab es - wie im Vorjahr - keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 beziehungsweise umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
| in T€ | Level 1 | Level 2 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | ||
| Devisentermingeschäfte ohne Sicherungsbeziehung |
|||||
| Positiver Fair Value | 1.379,1 | 598,7 | |||
| Negativer Fair Value | 675,3 | 647,3 | |||
| Devisentermingeschäfte mit Sicherungsbeziehung |
|||||
| Positiver Fair Value | 132,3 | 16,1 | |||
| Negativer Fair Value | 2,1 | 3.926,4 | |||
| Zinssicherungsgeschäfte | |||||
| Positiver Fair Value | 0,0 | 0,0 | |||
| Negativer Fair Value | 0,0 | 0,0 | |||
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen |
|||||
| Positiver Fair Value | 807,8 | 735,9 | |||
| Negativer Fair Value | |||||
Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, fällige Verbindlichkeiten nicht fristgerecht begleichen zu können. Die Liquidität im Konzern wird durch eine entsprechende Liquiditätsplanung am Jahresbeginn, durch ausreichende unterjährige Finanzmittelbestände sowie durch kurzfristige Kreditrahmen sichergestellt. Nachstehende Aufstellungen zeigen die Struktur der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember 2018 sowie die Struktur der Lieferverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten.
Die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen 257.570,5 t€ (2017: 204.924,8 t€). Der durchschnittliche Zinssatz stellt die Zinsbelastung zum 31. Dezember 2018 bezogen auf den Buchwert der Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 dar und beträgt 1,4 % (2017: 1,5 %). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten. Da die Nebenkosten der in nachstehender Tabelle mit den
Nominalzinssätzen angeführten Finanzverbindlichkeiten niedrig sind, entspricht der Nominalzinssatz dem effektiven Zinssatz, wodurch sich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.
Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten
| in T€ | 31.12.2017 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Zinsbindung und Fristigkeit | ||
| fix kurzfristig | 28.170,9 | 26.256,0 |
| fix langfristig | 97.741,7 | 82.754,6 |
| variabel kurzfristig | 76.934,1 | 139.136,0 |
| variabel langfristig | 2.078,2 | 9.423,9 |
| Summe verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.924,8 | 257.570,5 |
| Währungen | |
|---|---|
| ----------- | -- |
| Summe verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.924,8 | 257.570,5 |
|---|---|---|
| ZAR | 4,1 | 2,0 |
| USD | 1.880,7 | 13.227,5 |
| SGD | 3.855,9 | 5.634,5 |
| SAR | 2.654,1 | 0,0 |
| AUD | 0,0 | 19,4 |
| GBP | 43,4 | 18,4 |
| CHF | 2.139,9 | 1.776,0 |
| € | 194.346,7 | 236.892,8 |
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf die undiskontierten Zahlungsströme, wodurch sich Abweichungen zu den Buchwerten ergeben.
| in T€ | Summe | innerhalb eines Jahres |
zwischen 1 und 2 Jahren |
zwischen 2 und 3 Jahren |
zwischen 3 und 4 Jahren |
zwischen 4 und 5 Jahren |
über 5 Jahren |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verzinsliche Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) |
|||||||
| 2018 | 261.224,0 | 167.952,0 | 55.749,1 | 14.384,7 | 13.894,0 | 2.040,5 | 7.203,7 |
| 2017 | 209.163,9 | 107.408,7 | 28.112,5 | 38.790,2 | 13.762,6 | 12.761,8 | 8.328,1 |
| Lieferverbindlichkeiten | |||||||
| 2018 | 44.043,4 | 44.002,6 | 40,8 | ||||
| 2017 | 39.490,3 | 39.137,9 | 352,4 | ||||
| Sonstige Verbindlichkei ten für Finanzinstrumen te (ohne derivative Verbindlichkeiten) (kurz- und langfristig) |
|||||||
| 2018 | 30.731,9 | 28.489,8 | 2.242,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2017 | 36.335,7 | 36.224,9 | 110,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
2018
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten beträgt 84.012,8 T€ (2017: 99.588,8 T€). Die Inputfaktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der langfristigen, fix verzinsten Verbindlichkeiten sind nach der IFRS 13 Fair-Value-Hierarchie der Stufe 2 zuzuordnen. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen, fix verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde mit einem DCF-Verfahren unter Anwendung eines marktkonformen Diskontierungszinssatzes ermittelt. Das eigene Kreditrisiko zum 31. Dezember 2018 und auch zum 31. Dezember 2017 wurde als unwesentlich eingestuft.
Die nachstehende Tabelle zeigt die undiskontierten Zahlungsströme aus derivativen Verbindlichkeiten.
| in T€ | Summe | innerhalb eines Jahres |
zwischen 1 und 2 Jahren |
zwischen 2 und 3 Jahren |
zwischen 3 und 4 Jahren |
zwischen 4 und 5 Jahren |
über 5 Jahren |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Derivative Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) |
|||||||
| 2018 | |||||||
| Zufluss | 102.748,4 | 79.441,2 | 23.307,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –107.322,1 | –83.584,8 | –23.737,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Saldo | –4.573,7 | –4.143,6 | –430,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2017 | |||||||
| Zufluss | 26.424,0 | 24.398,8 | 2.025,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abfluss | –27.101,4 | –25.026,9 | –2.074,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Saldo | –677,4 | –628,1 | –49,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten nach IFRS 7:
| Derivative Finanzinstrumente |
Verpflichtend erfolgswirk sam zum beizulegen |
Erfolgs neutral zum beizulegen |
Zu fort geführten |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgs wirksam |
Erfolgs neutral |
den Zeitwert bewertet |
den Zeitwert bewertet |
Anschaf fungskosten bewertet |
Kein Finanzinstru ment |
Buchwert 31.12.2018 |
|
| AKTIVA | |||||||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte |
0,0 | 0,0 | 735,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 735,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 105.660,5 | 74.537,2 | 0,0 | 180.197,7 |
| Forderungen aus Ertragsteuern |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 698,2 | 698,2 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
598,7 | 16,1 | 0,0 | 0,0 | 9.722,4 | 12.274,0 | 22.611,2 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 25.348,9 | 0,0 | 25.348,9 |
| PASSIVA | |||||||
| Verzinsliche langfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 92.178,5 | 0,0 | 92.178,5 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.713,0 | 3.713,0 |
| Verzinsliche kurzfristige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 165.392,0 | 0,0 | 165.392,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 44.043,4 | 0,0 | 44.043,4 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
647,3 | 3.926,4 | 0,0 | 0,0 | 30.731,9 | 34.769,0 | 70.074,6 |
| Zu fort | Zum Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Buchwert | geführten Anschaf fungskosten |
Sonstiges Ergebnis |
erfolgs wirksam |
Kein Finanz instrument |
|
| 31.12.2017 | ||||||
| Wertpapiere | 807,8 | 0,0 | 807,8 | 0,0 | 0,0 | |
| Forderungen | 154.950,6 | 147.474,8 | 336,2 | 1.175,2 | 5.964,4 | |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
20.041,1 | 20.041,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.924,8 | 204.924,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Lieferverbindlichkeiten | 39.490,3 | 39.490,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 65.261,3 | 36.785,7 | 206,0 | 471,4 | 27.798,2 |
2018
| in T€ | 2018 |
|---|---|
| Verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 15,0 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert | –1.442,5 |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | –961,6 |
| Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 0,0 |
| Summe | –2.389,1 |
| in T€ | Zinsen | Ver änderung Fair Value |
Wertbe richtigung |
Währungs umrech nung |
Aus buchung von Forde rungen |
Netto ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | ||||||
| Kredite und Forderungen | 642,4 | –1.584,7 | 676,4 | 175,8 | –90,1 | |
| Derivate zum Fair Value erfolgswirksam |
4.277,5 | 4.277,5 | ||||
| Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
–3.090,0 | –3.090,0 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen |
11,8 | 101,3 | 113,1 | |||
| –2.435,8 | 4.378,8 | –1.584,7 | 676,4 | 175,8 | 1.210,5 |
In die Ermittlung des Nettoergebnisses aus Finanzinstrumenten werden Wertberichtigungen und Zuschreibungen, Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung, Abgangsgewinne bzw. -verluste und sonstige erfolgswirksame Änderungen von Zeitwerten von Finanzinstrumenten einbezogen.
Die im Zusammenhang mit dem im Jahr 2016 erfolgten Erwerb der Gesellschaft Rosenbauer Rovereto stehende Put-Option zum Verkauf der Minderheitenanteile wurde im Oktober 2018 vom italienischen Hersteller CTE SpA ausgeübt. Die Überweisung des Kaufpreises zum Rückkauf der Anteile in Höhe von 1.050,0 TEUR erfolgte im Februar 2019.
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2018 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es keine weiteren Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Verbindlichkeiten entstehen werden.
| 2017 | 2018 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Währungs einheit |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
| Rosenbauer Österreich GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Brandschutz GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer E-Technology Development GmbH, Österreich, |
|||||
| Leonding | EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Deutschland GmbH, Deutschland, Luckenwalde |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Management GmbH, Deutschland, Karlsruhe |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG, |
|||||
| Deutschland, Karlsruhe | EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Service18 S.A.R.L., Frankreich, Chambéry |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Finanzierung GmbH, Deutschland, Passau |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| G&S Brandschutztechnik AG Deutschland, Mogendorf |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| G&S Brandschutz GmbH Deutschland, Mogendorf 3) |
EUR | 100 | KV | - | - |
| G&S Sprinkleranlagen GmbH Deutschland, Mogendorf 3) |
EUR | 100 | KV | - | - |
| SIC Brandschutz GmbH, Deutschland, Gladbeck 3) |
EUR | 100 | KV | - | - |
2018
| Währungs einheit |
2017 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
Beteil.- Anteil1 in % |
Konsoli dierungsart |
|
| Rosenbauer d.o.o., | |||||
| Slowenien, Radgona | EUR | 90 | KV | 90 | KV |
| Rosenbauer Rovereto Srl Italien, Rovereto 4) |
EUR | 70 | KV | 70 | KV |
| Rosenbauer Schweiz AG, Schweiz, Oberglatt |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Espanola S.A., Spanien, Madrid |
EUR | 62,11 | KV | 62,11 | KV |
| Rosenbauer Ciansa S.L., Spanien, Linares |
EUR | 50 | AE | 50 | AE |
| Rosenbauer Polska Sp.z. o.o., Warschau, Polen |
EUR | - | - | 100 | KV |
| Rosenbauer Minnesota, LLC., 2) USA, Minnesota |
EUR | 50 | KV | 50 | KV |
| Rosenbauer South Dakota, LLC., 2) USA, South Dakota |
EUR | 50 | KV | 50 | KV |
| Rosenbauer Holdings Inc., USA, South Dakota |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer America, LLC., 2) USA, South Dakota |
EUR | 50 | KV | 50 | KV |
| Rosenbauer Aerials, LLC., 2) USA, Nebraska |
EUR | 25 | KV | 25 | KV |
| Rosenbauer Motors, LLC., 2) USA, Minnesota |
EUR | 42,5 | KV | 47,5 | KV |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., Singapur |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Rosenbauer Australia Pty. Ltd., Australia, Brisbane |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei |
EUR | 80 | KV | 80 | KV |
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., Südafrika, Halfway House |
EUR | 75 | KV | 75 | KV |
| Rosenbauer Saudi Arabia Saudi Arabien, Riad |
EUR | 75 | KV | 75 | KV |
| Rosenbauer Mena Trading - FZE, Vereinigte Arabische Emirate, Dubai |
EUR | - | - | 100 | KV |
| Rosenbauer UK plc United Kingdom, Holmfirth |
EUR | 100 | KV | 100 | KV |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., Russland, Moskau |
EUR | 49 | AE | 49 | AE |
1) Mittelbarer Beteiligungsanteil
2) Dirimierungsrecht für die Rosenbauer International AG
3) Die Gesellschaften firmieren ab dem Geschäftsjahr 2018 unter der G&S Brandschutztechnik AG
4) Aufgrund der Optionskonditionen wurde im Jahr 2017 davon ausgegangen, dass das wirtschaftliche Eigentum auch der restlichen 30% bereits an den Rosenbauer Konzern übergegangen ist, weshalb im Jahr 2017 bereits 100% konsolidiert wurden. Im Jahr 2018 erfolgte eine Ausübung der Option (für Details siehe Angabe D19.)
Die folgenden Geschäfte wurden mit nahestehenden Personen getätigt.
Bei den angeführten Käufen von Waren mit Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich insbesondere um Fahrzeuglieferungen des spanischen Gemeinschaftsunternehmen Rosenbauer Ciansa an die spanische Tochtergesellschaft, wobei der Geschäftsführer der spanischen Tochtergesellschaft gleichzeitig 50% Eigentümer des spanischen Gemeinschaftsunternehmens ist.
Bei den angeführten Verkäufen von Waren mit assoziierten Unternehmen sowie den Forderungen handelt es sich insbesondere um Warenlieferungen der Muttergesellschaft an das russische Partnerunternehmen PA "Fire-fighting special technics" LLC; Russland, Moskau).
Bei den Forderungen an das Management im Jahr 2017 handelt es sich um gegebene Darlehen an amerikanische Minderheitsgesellschafter, welche im Jahr 2018 rückgeführt wurden Bei den Verbindlichkeiten im Jahr 2017 handelt es sich um ein von einem Geschäftsführer einer deutschen Gesellschaft an diese Gesellschaft gegebenes Darlehen, welches im Geschäftsjahr 2018 zur Gänze zurückbezahlt wurde. Eine der nachstehend angeführten Mietvereinbarungen über die Nutzung eines Grundstückes besteht zwischen einer amerikanischen Gesellschaft und deren Manager. Die Laufzeit dieser Vereinbarung begann am 1. April 2015 und endet am 31. März 2020 sofern der Vertrag nicht frühzeitig von einem der Vertragsparteien beendet oder verlängert wird. Weitere Mietvereinbarungen bestehen zwischen deutschen Gesellschaften und deren Geschäftsführer. Diese Vereinbarungen begannen am 1.1.2017 und laufen bis Ende 2019 beziehungsweise Ende 2020. Die Beratungsleistungen im Jahr 2017 beziehen sich auf bezogene Dienstleistungen einer nahestehenden Person eines Vorstandsmitgliedes. Weiters besteht im Jahr 2018 eine Verbindlichkeit aus dem Erwerb von Anteilen eines Minderheitsgesellschafters, nähere Details zum Erwerb dieser Anteile sind unter Punkt B1. zu entnehmen.
| Gemeinschafts unternehmen |
Management | Assoziierte Unternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 |
| Verkauf von Waren | 1,4 | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 4.905,0 | 2.068,5 |
| Kauf von Waren | 2.967,0 | 2.340,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen | ||||||
| Verbindlichkeiten | 861,4 | 553,5 | 0,0 | 0,0 | 6.232,1 | 735,0 |
| Forderungen Darlehen | 0,0 | 0,0 | 313,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten aus Erwerb Minderhei |
||||||
| tenanteil | 2.989,4 | |||||
| Verbindlichkeiten Darlehen |
0,0 | 0,0 | 100,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Miete Grundstücke | 0,0 | 0,0 | 497,2 | 359,4 | 0,0 | 0,0 |
| Beratungsleistungen | 0,0 | 0,0 | 3,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2018 in Summe 2.242,3 t€ (2017: 3.252,2 t€) und gliedern sich in Grundbezug in Höhe von 1.171,8 t€ (2017: 1.171,0 t€), Tantieme in Höhe von 1.070,5 t€ (2017: 280,4 t€) sowie Leistungen anlässlich der Beendigung von Dienstverhältnissen in Höhe von 0,0 t€ (2017: 1.800,8 t€).
Die Tantieme errechnet sich aus dem Grad der Zielerreichung des Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) im jeweiligen Geschäftsjahr. Der Zielwert wird vom Aufsichtsrat für jeweils 2 Geschäftsjahre festgelegt.
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2018 Vergütungen in Höhe von 209,4 t€ (2017: 136,8 t€) gewährt.
Die 21. ordentliche Hauptversammlung hat 2013 folgendes Vergütungssystem für den Aufsichtsrat beschlossen. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Jedes gewählte Mitglied des Aufsichtsrates erhält eine jährliche fixe Vergütung von 18 t€. Für den Vorsitzenden und den Stellvertreter beträgt diese 24 t€. Die variable Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses (EBT) ermittelt, wobei bei vollständiger Erreichung des festgesetzten Jahreszieles für den Vorsitzenden und den Stellvertreter eine jährliche variable Vergütung von jeweils 40 t€ und für jedes weitere gewählte Mitglied jeweils 30 t€
2018
beschlossen wurde. Bei Abweichung des im Geschäftsjahr tatsächlich erreichten EBT zum festgesetzten Jahresziel kommt folgende Berechnung zur Anwendung:
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist wertgesichert auf Basis des österreichischen Verbraucherpreisindexes 2010 (VPI 2010).
Das Honorar für im Geschäftsjahr 2018 erbrachte Leistungen des Konzernabschlussprüfers Ernst&Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. betrug 162,1 t€ (2017: 164,0 t€). Davon betrafen 114,5 t€ (2017: 114,5 t€) die Abschlussprüfung und 47,6 t€ (2017: 49,5 t€) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden nicht erbracht.
Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 (Earnings per share) ermittelt, indem das Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie".
Die Berechnung stellt sich wie folgt dar:
| 2017 | 2018 | ||
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen | |||
| ohne beherrschenden Einfluss | in T€ | 7.530,3 | 24.995,5 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | in Stück | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | in €/Stück | 1,11 | 3,68 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | in €/Stück | 1,11 | 3,68 |
Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.
Im Einzelabschluss der Rosenbauer International AG wird für das Geschäftsjahr 2018 ein Bilanzgewinn in Höhe von 8.627.462,10 € ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende für 2018 von 1,25 € (2017: 1,0 €) je Aktie (das sind 8.500.000,00 € für 6.800.000 Stückaktien).
Vortrag auf neue Rechnung: 127.462,10 €.
Vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert:
2018
Leonding, am 22. März 2019
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
PETER STAUDINGER, PRODUKTMANAGER FIRE & SAFETY EQUIPMENT

RFID (Radio-Frequency Identification) ist eine Technologie zur kontaktlosen Informationsübertragung. Dilan Keskin macht einen Qualitäts-Check, der für immer dokumentiert bleibt.

MITARBEITER 2018, + 6,3 % GGÜ, D, VJ.
Wir haben den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
2018
Die Rosenbauer International AG Gruppe hat den neuen Standard zur Umsatzrealisierung "International Financial Reporting Standard 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden" (IFRS 15) per 1. Jänner 2018 implementiert und dabei das Wahlrecht zur vereinfachten Erstanwendung ausgeübt, um den kumulierten Effekt aus der Umstellung erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen.
Die Umstellung auf IFRS 15 führte zu einer Verminderung des Eigenkapitals um Mio. € 18,4 per 1. Jänner 2018. Die Anwendung von IFRS 15 führt ab dem Jahr 2018 aufgrund geänderter Kriterien der zeitlichen Erfassung von Umsatzerlösen dazu, dass Fertigungsaufträge nunmehr nicht zeitraumbezogen (POC Methode) erfasst werden, sondern zeitpunktbezogen realisiert werden. Wesentliche Risiken bestehen darin, dass die Effekte aus der Umstellung von der zeitraumbezogenen auf die zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung nicht korrekt im Eigenkapital abgebildet werden und die laufende Umsatzrealisierung nicht gemäß den neuen Bestimmungen vorgenommen wird.
Die entsprechenden Angaben der Rosenbauer International AG Gruppe über Umsatzerlöse und die erstmalige Anwendung von IFRS 15 sind in den Anhangsangaben A2 (Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards) und C12 (Ertragsrealisierung) im Konzernabschluss enthalten.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
2018
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 12. Oktober 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 2004 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
2018
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 22. März 2019
Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber ppa DI (FH) Hans Eduard Seidel Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 22. März 2019
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance & Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance,
Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
150 Lagebericht
ANGABEN
Das seit 2016 anhaltende Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im vergangenen Jahr etwas verlangsamt. Das globale BIP legte im Berichtsjahr um 3,7% real gegenüber 2017 zu und entsprach damit den zuvor revidierten Prognosen. Das geringere Wachstum ist laut Internationalen Währungsfonds insbesondere auf die gedämpfte Stimmung an den Finanzmärkten, Unsicherheit über die weitere internationale Handelspolitik und Zweifel an den wirtschaftlichen Aussichten Chinas zurückzuführen.
Die Zeitreihen zeigen, dass der Aufschwung bereits im vierten Quartal 2018 an Fahrt verloren hat. Demnach hat sich die Industrieproduktion, vor allem von Investitionsgütern, außerhalb der USA eingebremst. Gleichzeitig ist der globale Handel deutlich hinter die Durchschnittswerte von 2017 zurückgefallen. Die Einkaufsmanagerindices deuten ebenfalls auf eine weniger lebhafte Entwicklung in der Zukunft hin.
Für 2019 wird mit einem globalen BIP-Zuwachs von 3,5% gerechnet. Risiken für das Weltwirtschaftswachstum sind eine neuerliche, übermäßige Verschärfung der bestehenden Handelskonflikte und die Richtung der Geldpolitik in den nächsten Monaten.
1 OeNB, Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2018–2021, Dezember 2018, IMF, World Economic Outlook, Update, January 21, 2019
Der Weltfeuerwehrmarkt hat ein jährliches Volumen von etwa 21.000 Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von rund 4,3 Mrd €. Nicht eingerechnet sind hier Kleinfahrzeuge bis 7,5 t Gesamtgewicht und feuerwehrtechnische Ausrüstung. Im Berichtsjahr dürfte das Volumen leicht gestiegen sein1 , zumal sich in wichtigen Märkten das Investitionsklima verbesserte und eine gesteigerte Nachfrage erkennbar war.
Die stärksten Absatzregionen waren Europa, Nordamerika und Asien, die größten Einzelmärkte USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigten die Märkte eine leichte Erholung. Die Beschaffungsvolumina blieben dennoch deutlich hinter den Höchstständen zurück. Der Ölpreis stieg bis September 2018 zum Teil kräftig, um dann im vierten Quartal wieder nachzugeben. Im Jahresverlauf ergab sich so ein Minus von rund 20 Prozent. Für 2019 ist mit einer ähnlichen Marktentwicklung zu rechnen, zumal das gesamtwirtschaftliche Umfeld freundlich bleibt und die Projektlandschaft sehr vital ist.
1 basierend auf internen Schätzungen
Die Rosenbauer International AG erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 463,3 Mio € (2017: 422,7 Mio €). Positiv auf die Erlöse wirkte sich aus, dass sich die Lieferungen in den arabischen Raum erhöhten.
Das stärkste Umsatzsegment war mit 71% (2017: 69%) das Produktsegment Fahrzeuge, das seit 2017 auch die Umsätze des Segments Löschsysteme in der Höhe von 49,4 Mio € (2017: 43,7 Mio €) enthält, die bis zum Jahr 2017 gesondert ausgewiesen wurden. Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 50,4 Mio € (2017: 56,6 Mio €), was einem Anteil von 11% (2017: 13%) am Gesamtumsatz entspricht. Hubrettungsgeräte mit 9%
2018
(2017: 7%) waren über dem Niveau des Vorjahres. Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich auf 9% (2017: 11%).
Rund 37% (2017: 34%) des Umsatzes bzw. 171,0 Mio € (2017: 142,5 Mio €) wurden in Europa erzielt. Im Nahen Osten wurde ein Umsatz von 132,8 Mio € bzw. 29% (2017: 74,2 Mio € bzw. 18%) erzielt. Die Umsätze in der Region Asien/Ozeanien sanken auf 96,2 Mio € (2017: 126,1 Mio €). Dahinter folgten mit 63,3 Mio € (2017: 79,9 Mio €) die Sonstigen Länder.
Der Auftragseingang erreichte 2018 einen zufriedenstellenden Wert von 509,2 Mio € (2017: 451,7 Mio €). Der Auftragsbestand betrug zum Jahresultimo 455,4 Mio € (31. Dezember 2017: 391,3 Mio €) und lag weiterhin auf hohem Niveau. Damit verfügt die Gesellschaft über eine gute Visibilität in Bezug auf die Umsatzentwicklung der kommenden Monate.
Der Betriebserfolg des Geschäftsjahres 2018 betrug 16,5 Mio € (2017: -2,6 Mio €). Die deutliche Ergebnisverbesserung resultiert zum einen aus einer 10%-igen Umsatzsteigerung insbesonders aufgrund erhöhter Lieferungen in den arabischen Raum, zum anderen auch durch eine starke Produktionsleistung in Folge der sehr guten Auftragslage und der damit einhergehenden Fixkostendeckung
Das Ergebnis vor Steuern (EGT) erhöhte sich in der Berichtsperiode auf 20,9 Mio € (2017: 6,9 Mio €).
Die Segmentberichterstattung erfolgt nach den fünf Absatzregionen (Areas): CEEU (Central and Eastern Europe), NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa), MENA (Middle East and North Africa), APAC (Asia-Pacific) und NOMA (North and Middle America). Der Stationäre Brandschutz (Stationary Fire Protection) wird als eigenes Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zental- und Osteuropas, mit der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischem Heimmarkt, sowie die Baltischen Staaten.
Zur CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer in Radgona (Slowenien), Rosenbauer Rovereto (Italien) und Rosenbauer Schweiz in Oberglatt. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.
Seit Mitte 2018 ist Rosenbauer zudem mit einer eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaft in Polen, dem größten Einzelmarkt in Osteuropa, präsent. Die Gründung der Rosenbauer Polska, mit Sitz in Lomiaki, ist ein weiterer Schritt die Feuerwehrmärkte der MOEL-Region intensiver zu bearbeiten. Das gleiche Ziel verfolgt Rosenbauer gemeinsam mit seinem neuen Partner Pozarni bezpecnost in der Tschechischen Republik.
Das erhöhte Sicherheitsbewusstsein sowie der Nachholbedarf in Europa führten in letzter Zeit zu einer verstärkten Nachfrage nach Technik und Ausrüstung für den Brand- und Katastrophenschutz. In Deutschland, dem größten Einzelmarkt der Area CEEU, ist daher 2018 das Beschaffungsvolumen weiter gestiegen, der österreichische Markt zeigte sich ebenfalls wieder dynamischer.
Der Auftragseingang in der Area konnte im Berichtsjahr auf 371,4 Mio € (2017: 320,3 Mio €) gesteigert werden, wobei der größte Anteil aus Deutschland stammte.
Der Umsatz in der Area CEEU erhöhte sich 2018 auf 276,2 Mio € (2017: 267,7 Mio €). Als Marktführer bei Hubrettungsbühnen aber auch Schutzhelmen in Deutschland ist Rosenbauer perfekt für weiteres Wachstum aufgestellt. Im Berichtsjahr haben das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe grünes Licht für die Fertigung und Auslieferung von zunächst 108 Fahrzeugen gegeben sowie 161 weitere Fahrzeuge bestellt.
Die Area CEEU steuerte 2018 rund 30% (2017: 32%) zum Konzernumsatz bei. Das EBIT in der Area betrug im Berichtsjahr 13,5 Mio € (2017: -0,8 Mio €). Diese Steigerung ist vor allem auf ein dynamisches Service- und Ausrüstungsgeschäft zurückzuführen, allen voran in Deutschland Im größten europäischen Einzelmarkt lief zudem auch der Verkauf von Hubrettungsfahrzeugen sehr erfreulich.
Das NISA-Vertriebsgebiet umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Service18 in Chambéry (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Niedriges Wachstum, politische Instabilität und ein scharfer Wettbewerb haben im Berichtsjahr das Marktumfeld in einigen Ländern der Vertriebsregion geprägt. Während die nord- und westeuropäischen Märkte 2018 eine konstante Nachfrage nach Feuerwehrtechnik boten und sich gut entwickelten, hatten die Beschaffungen in Afrika und Südamerika wie üblich Spot-Charakter. Vor diesem Hintergrund sank der Auftragseingang der Area NISA von 182,6 Mio € in 2017 auf 104,4 Mio € in 2018.
2018 stieg der Umsatz in der Area NISA auf 119,0 Mio € (2017: 86,2 Mio €), das waren 13% aller Erlöse im Konzern (2017: 10%). Der größte Teil davon wurde in den Märkten Nord- und Westeuropas sowie in Afrika erwirtschaftet. Insbesondere in Großbritannien konnte der Fahrzeugabsatz gesteigert werden. Sehr erfreulich lief auch der Verkauf von Fahrzeugen nach Afrika. Darüber hinaus lieferte Rosenbauer 5.000 HEROS-Titan Feuerwehrhelme für die London Fire Brigade, womit der Gesamtabsatz der letzten Jahre in UK auf über 60.000 Helme stieg.
2018
Das EBIT der Area NISA hat sich vor dem Hintergrund der deutlichen Geschäftsausweitung von 0,9 Mio € im Vorjahr auf 3,5 Mio € im Berichtsjahr gesteigert. Die EBIT-Marge betrug 2,9% (2017: 1,1%).
Die Area MENA umfasst den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Vertriebsregion auch die Marktbearbeitung für Katar, Vereinigte Arabische Emirate und Oman übernommen, die vormals in der Area APAC angesiedelt war.
Rosenbauer Saudi Arabia mit Sitz in Riad einschließlich des Produktionsstandorts in der King Abdullah Economic City (KAEC) sowie mehrerer Servicestandorte in der Region gehören zur Area MENA.
Im 4. Quartal 2018 wurde außerdem in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Vertriebs- und Servicegesellschaft Rosenbauer Mena Trading – FZE gegründet. Das Hauptziel dieser Gesellschaft besteht in der Integration lokaler Kunden in das weltweite Servicenetzwerk von Rosenbauer. Die neu gegründete Gesellschaft wird ab dem 4. Quartal 2018 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen.
Der bis September 2018 gestiegene Ölpreis in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens hat für eine teilweise Erholung der Investitionen in Feuerwehrtechnik gesorgt. Gleichzeitig durchläuft das Feuerwehrwesen der Region einen fundamentalen Wandel: Zum einen wird bei Ausschreibungen immer stärker auf lokale Wertschöpfung geachtet und zum anderen wird beispielsweise in Saudi-Arabien die vormals zentrale Beschaffung dezentralisiert. Das heißt Einrichtungen wie Krankenhäuser und Universitäten müssen selbst Vorkehrungen für den Brandschutz treffen. Der Auftragseingang in der Area MENA konnte von 49,2 Mio € im Vorjahr auf 140,6 Mio € im Berichtszeitraum gesteigert werden. Diese Auftragseingänge resultieren aus vielen Einzelprojekten, die ohne lokale Präsenz nicht realisierbar wären.
Der Umsatz in der Area MENA lag 2018 mit 105,2 Mio € klar über dem Vorjahr (2017: 76,2 Mio €). Die Gründe waren die zeitweilige Erholung des Ölpreises und die Neuausrichtung des Feuerwehrwesens in der Region. Das EBIT erhöhte sich folglich auf 8,9 Mio € (2017: 23,5 T€).
Die Area APAC umfasst die gesamte ASEAN-Pazifik-Region, einige Staaten des Nahen und Mittleren Ostens sowie China, Indien, Russland und die Türkei.
Zur Area gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane. Weitere Vertriebs- und Servicestandorte gibt es in China, Brunei und auf den Philippinen.
Die asiatischen Feuerwehrmärkte profitierten im Berichtsjahr einerseits vom anhaltend guten, gesamtwirtschaftlichen Umfeld, andererseits zeigten sich in einigen Ländern aber auch neue Risiken. In China wurden 2018 die Strukturen und Zuständigkeiten im Feuerwehrwesen geändert, was zu neuen Rahmenbedingungen im Beschaffungswesen, teilweise Lieferverzögerungen und verschobenen Auftragsvergaben führte. In der Türkei hatte der drastische Liraverfall zur Folge, dass der Feuerwehrmarkt für Importfahrzeuge praktisch austrocknete und die Marktbearbeitung neu aufgesetzt werden musste. In Russland fehlte es nach wie vor an öffentlichen Geldern, um die Feuerwehren mit modernem Gerät auszustatten. Da half auch die Erholung des Ölpreises wenig.
Dennoch ist es dem APAC-Vertrieb gelungen, die Ausfälle zu kompensieren und den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 193,9 Mio € (2017: 152,6 Mio €) zu steigern. Starke Nachfrage kam aus Singapur und Hongkong, die mit Fahrzeugen aus der Produktion in Singapur beliefert werden. Gut gelaufen sind Ausrüstungsund Komponentengeschäft, sehr gut angelaufen der Verkauf von SKD-Bausätzen aus der ET-Reihe, der in Zukunft stark forciert werden soll. Gleiches gilt für die Bearbeitung der kommunalen Märkte in der Region.
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik in der Area APAC weiterhin intakt bleibt. Es gibt nach wie vor einen hohen Nachholbedarf an moderner Sicherheitstechnik, der durch die voranschreitende Ur- banisierung, den Ausbau der Transportinfrastruktur (Flughäfen) und ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis in den wachsenden Mittelschichten (China, Indien) noch verstärkt wird.
Der Umsatz in der Area APAC ging 2018 auf 165,4 Mio € zurück (2017: 181,6 Mio €), was im Wesentlichen auf die Unsicherheiten am chinesischen Markt zurückzuführen ist. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 18% (2017: 21%). Das EBIT stieg dennoch dank eines günstigen Produktmixes auf 13,0 Mio € nach 8,3 Mio € im Vorjahr, die EBIT-Marge belief sich auf 7,9% (2017: 5%).
Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik. Neben der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (MN), Rosenbauer South Dakota in Lyons (SD) und Rosenbauer Aerials in Fremont (NE) zur Area. Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach US-Norm gefertigt und überwiegend in die Vertriebsregion NOMA geliefert, aber auch an Kunden in den Areas MENA, NISA und APAC.
Die US-Wirtschaft hat im Berichtsjahr das stärkste Wachstum in der seit 2010 anhaltenden Aufschwungphase verzeichnet. Das hat auch die Feuerwehrbranche beflügelt und das Beschaffungsvolumen auf rund 4.500 Fahrzeuge steigen lassen. Die Area NOMA konnte von diesem Trend profitieren und den Auftragseingang auf 268,2 Mio € (2017: 241,4 Mio €) erhöhen. Insbesondere der neue US-PANTHER hat sich als Verkaufsschlager entpuppt und zu starken Marktanteilsgewinnen bei Flughafenlöschfahrzeugen geführt.
Die Vertriebspartner sind in Nordamerika das wichtigste Bindeglied zwischen Feuerwehren und Fahrzeugherstellern, fast alle Beschaffungen werden über sie getätigt. Rosenbauer ist in den USA und in Kanada mit einem flächendeckenden Dealer-Netzwerk vertreten.
Die Area NOMA erzielte in der Berichtsperiode mit 219,5 Mio € einen Umsatz in der Höhe des Vorjahres. Das entsprach einem Anteil am Konzernumsatz von 24% (2017: 25%). Eine hohe Personalfluktuation als Folge der sehr guten US-Konjunktur und verspätete Zulieferungen haben 2018 die angestrebte Geschäftsausweitung behindert. Dazu kamen Preissteigerungen bei Vormaterialien. Nichtsdestotrotz konnten mit dem PANTHER der vierten Generation weitere Flughäfen, die US Air Force und Boeing als neue Kunden gewonnen werden.
2018
Das EBIT blieb mit 11,0 Mio € (2017: 13,2 Mio €) unter dem Niveau des Vorjahres, was im Wesentlichen auf die Anlaufkosten für den neuen PANTHER und eine Änderung des Produktmix zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge betrug 5% (2017: 6%).
Der Stationäre Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und G&S Brandschutztechnik in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Letztere ist im Berichtsjahr mit der G&S Brandschutz sowie mit der G&S Sprinkleranlagen und der SIC Brandschutz verschmolzen worden. Rosenbauer ist auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
Der Stationäre Brandschutz konnte 2018 das gute konjunkturelle Umfeld in Europa nutzen und den Auftragseingang von 24,0 Mio € im Vorjahr auf 29,2 Mio € steigern. Erhöhte Investitionsbereitschaft zeigten sowohl die Recyclingindustrie als auch gewerbliche Kunden. Letztere insbesondere bei Löschanlagen zum Schutz von Lagerbereichen. Auch der Druck der Versicherungen und strengere Vorschriften führten dazu, dass vermehrt in Brandschutzanlagen investiert wurde.
Der Umsatz des Segments Stationärer Brandschutz stieg in der Berichtsperiode auf 24,2 Mio € nach 23,2 Mio € im Vergleichszeitraum, das ist ein 3%iger Anteil am Gesamtumsatz. Das EBIT belief sich auf –1,2 Mio € (2017: –0,6 Mio €) und war geprägt von den verstärkten Vertriebsaktivitäten sowie der Zusammenführung der G&S-Gruppe.
Trotz des enormen Wachstums der letzten Jahre präsentiert sich die finanzielle Situation der Rosenbauer International AG weiterhin solide. Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus den vergleichsweise langen Durchlaufzeiten der Feuerwehrfahrzeuge, die grundsätzlich kundenspezifisch gebaut werden. Die Bilanzsumme stieg zum 31. Dezember 2018 auf 493,8 Mio € (2017: 407,8 Mio €).
Das Sachanlagevermögen lag mit 83,8 Mio € (2017: 88,8 Mio €) auf dem Vorjahresniveau. Die Finanzanlagen betrugen 58,2 Mio € (2017: 59,5 Mio €).
Das Umlaufvermögen erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Vorräte von 139,3 Mio € (2017: 105,3 Mio €) und der gestiegenen Forderungen von 199,7 Mio € (2017: 139,7 Mio €) um 37% und belief sich auf 342,4 Mio € (2017: 250,6 Mio €). Da sich auch die Verbindlichkeiten mit 253,2 Mio € (2017: 195,3 Mio €) erhöhten, erhöhte sich auch das Working Capital gegenüber dem Vorjahr.
Bei der Finanzierung des Unternehmens wird seit Jahren auf die Erhaltung einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung geachtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr beliefen sich die Eigenmittel auf 174,3 Mio € (2017: 164,6 Mio €). Die Eigenkapitalquote mit 35% (2017: 40%) lag unter den langfristigen Durchschnittswerten.
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen lagen im Berichtsjahr mit 5,0 Mio € (2017: 7,6 Mio €) unter dem Niveau des Vorjahres. Der größte Teil der Investitionen in das Sachanlagevermögen (44%) entfiel auf Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 34% entfiel auf den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie die damit verbundene Verbesserung der Produktivität und 22% wurden für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.
In 2018 verminderten sich die Abschreibungen aufgrund einer außerplanmäßigen Abschreibung immaterieller Vermögenswerte im Vorjahr auf 8,6 Mio € (2017: 11,2 Mio €).
In einem mehrjährigen Investitionsprogramm wird das Werk I in Leonding modernisiert. Dabei werden die Produktionslayouts neu gestaltet und die Abläufe gestrafft.
Im Berichtsjahr wurden im Rahmen des Programms die Lackieranlage um zwei weitere Lackierkabinen erweitert sowie ein neues Dreh- und Fräszentrum eingerichtet. Darüber hinaus wurde das Schweißen komplexer Rohrteile für den Fahrzeugbau roboterisiert und deren Durchlaufzeit durch die entfallende Nachbearbeitung dramatisch reduziert. Der Schweißroboter ermöglicht zudem hochpräzise und automatische Plasma-Zuschnitte.
Ebenfalls über mehrere Jahre angesetzt ist der Aufbau eines integrierten ERP-Systems, das die Prozesse bei Rosenbauer exakt abbildet und akkurate Daten über sie liefert. Nach eingehender Prüfung der verfügbaren Angebote ist die Entscheidung auf S4-HANA gefallen. Das neue System wird in einem ersten Schritt in den Bereichen Accounting und Controlling eingeführt und in weiterer Folge konzernweit ausgerollt.
Für den Geschäftserfolg des Unternehmens ist es von essenzieller Bedeutung, nur mit den besten und innovativsten Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Anforderungen der Feuerwehren verändern sich permanent, entsprechend flexibel müssen Rosenbauer und seine Zulieferer darauf reagieren können. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, die sorgfältig ausgewählt und laufend evaluiert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Optimierung der Logistikkette, Verbesserung der Kosteneffizienz, Erfüllung von Umweltaspekten bis hin zu innovativen Produktlösungen entwickelt. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es unter anderem, neben der Nutzung des eigenen Wissens auch auf das Know-how, die Kreativität und die Erfahrung der Lieferanten zurückzugreifen.
Basierend auf der hohen Materialintensität (67% der Umsatzerlöse) und einem damit korrespondierenden hohen Einkaufsvolumen ist die termingerechte Versorgung der Produktion eine zentrale Herausforderung. Ein Großteil des Rosenbauer Einkaufsvolumen wird in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Österreich, Deutschland und den USA.
2018
Unter Nachhaltigkeit versteht Rosenbauer verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für langfristigen ökonomischen Erfolg im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltig profitabel zu wachsen, ist erklärtes Unternehmensziel. Dabei werden Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter und sämtliche weitere Stakeholder miteinbezogen und im direkten Dialog angesprochen.
In der Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie sind die zentralen Handlungsschwerpunkte festgelegt: eine effizientere Nutzung von Energie, weniger Abfall, weniger Wasserverbrauch und ein effizienteres Transportwesen. Darüber hinaus hat Rosenbauer den Anspruch, als Top-Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu ermöglichen und für sie eine moderne und vor allem sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie ist eingebettet in die Unternehmensstrategie; ihr Fundament sind die Rosenbauer Grundwerte Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und Innovationskraft. Rosenbauer fühlt sich in seinem Handeln nicht nur an gesetzliche Bestimmungen gebunden, sondern hat eigene Regeln und ethische Prinzipien wie den Code of Conduct aufgestellt, die darüber hinausgehen. Gegenüber groben Verstößen im Bereich Compliance und Business-Ethik wird eine Null-Toleranz-Politik an den Tag gelegt.
Das Rosenbauer Nachhaltigkeitsmanagement ist in der Unternehmenskommunikation verankert und berichtet an den Vorstand. Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in allen Geschäftsprozessen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen und die ökonomischen mit den ökologisch-sozialen Vorstellungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Dabei arbeiten Nachhaltigkeitsmanagement und operative Einheiten eng zusammen. Zur Steuerung und jährlichen Überprüfung der Zielerreichung werden sowohl quantitative als auch qualitative Messinstrumente eingesetzt.
Seit dem Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht Rosenbauer jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, der über die Rosenbauer Website abgerufen werden kann. Außerdem wird eine Broschüre veröffentlicht, die die wichtigsten Daten und Fakten zur Nachhaltigkeit zusammenfasst. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde nach den "GRI Standards" (Global Reporting Initiative) und nach den Anforderungen des österreichischen "NaDiVeG" (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) erstellt und erscheint gemäß § 267a UGB als gesonderter nichtfinanzieller Bericht. 2018 wurde der Bericht vom Aufsichtsrat geprüft und freigegeben.
Rosenbauer verfolgt eine ambitionierte Wachstumsstrategie, die von einem modernen Personalmanagement unterstützt wird. Wichtigste Ziele sind die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber in der Öffentlichkeit, die Implementierung von modernen Führungsinstrumenten in den operativen Prozessen, die Förderung von Internationalität und Diversität in der Mitarbeiterstruktur sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine leistungsorientierte Unternehmenskultur.
Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich wie sozial kompetente Mitarbeiter; es unterstützt diese gezielt bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Neben einem umfangreichen Qualifizierungsangebot gibt es spezielle Programme für die Team- und Führungskräfteentwicklung.
Aufgrund des hohen Produktionsumfanges im Jahr 2018 hat Rosenbauer den bereits Ende 2017 begonnenen Personalaufbau weiter fortgesetzt.
Mit 1.328 Mitarbeitern beschäftigte die Rosenbauer International AG im Jahr 2018 in Summe um 6% mehr Mitarbeiter als zum Stichtag des Vorjahres. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter gliedert sich in 712 Arbeiter (2017: 654), 512 Angestellte (2017: 505) und 104 Lehrlinge (2017: 96). Zusätzliche Beschäftigung schuf das Unternehmen über den Einsatz von 259 Leiharbeitskräften (2017: 142).
Die Entwicklung und Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements. Rosenbauer arbeitet laufend an der Bereitstellung eines breiten Angebots an Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Diese umfassen technische und betriebswirtschaftliche Trainings, Seminare zur Verbesserung der Projektmanagement-Kompetenz, der Verhandlungsführung und der sozialen Kompetenzen sowie Angebote zum Erlernen und zur Perfektionierung von Fremdsprachen. 2018 wurden in der Rosenbauer International AG für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen insgesamt 0,5 Mio € (2017: 0,5 Mio €) aufgewendet.
Das Management-Development-Programm wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Ziel der Ausbildung ist es, Führungskräfte auf Führungsaufgaben vorzubereiten und eine strategische Managementreserve aufzubauen. Das Programm vermittelt einerseits Inhalte für die strategische und operative Führung und bietet andererseits Gelegenheit, individuelle Kompetenzen in den Bereichen Selbstführung, Arbeiten in interkulturellen Teams, Umgang mit Konflikten und Veränderungen sowie Entscheidungsstärke zu vertiefen.
Forschung und Entwicklung haben einen zentralen Stellenwert bei Rosenbauer. Seit über 150 Jahren beschäftigt sich Rosenbauer mit innovativen Lösungen für die ständig neuen Herausforderungen der Feuerwehren. In den F&E-Aktivitäten werden Zukunftsthemen der Feuerwehren antizipiert und zu innovativen Produktlösungen weiterentwickelt. Strategisches Ziel ist die Ausstattung der Einsatzorganisationen mit faszinierenden Produkten am Stand der Technik.
Die Innovationsarbeit ist langfristig ausgerichtet und erfolgt auf Basis eines systematischen Innovationsmanagements. Die laufende und intensive Marktbeobachtung trägt wesentlich dazu bei, marktgerechte Produkte mit einem erkennbaren Mehrwert für die Kunden entwickeln zu können.
2018 wurden in der Rosenbauer International AG 7,8 Mio € (2017: 9,7 Mio €) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 2,9% (2017: 4,0%) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Die Aktivierungsquote betrug 8,1% (2017: 15,0%).
Im Zuge der F&E-Aktivitäten beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit Zukunftsthemen und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen. Megatrends wie die fortschreitende Urbanisierung, eine älter werdende Bevölkerung (Silver Society) oder das Aufbrechen traditioneller Rollenbilder (Gender Shift) machen auch vor den Feuerwehren nicht halt. Sie werden sowohl die Organisation als auch die Technik der Einsatzkräfte stark verändern.
Mit dem Concept Fire Truck (CFT) zeigt Rosenbauer, wie angesichts dieses Wandels das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft aussehen müsste. Der CFT ist hoch funktional, seine Technik kommt allen künftigen Bedienergruppen entgegen und das Antriebskonzept erlaubt einen weit gehend emissionsfreien Betrieb. Die neuartige Fahrzeugarchitektur schafft zudem wieder mehr Platz für Ausrüstung und bringt neben fahrdynamischen Vorteilen auch ein Plus an Sicherheit für die Insassen.
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Im November 2018 unterzeichneten die Berliner Feuerwehr und Rosenbauer eine Innovationspartnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Erprobung eines hybriden Elektrolöschfahrzeuges. Das zu 90% geförderte Projekt (Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sieht vor, aufbauend auf der technologischen Basis des CFT bis Ende 2020 ein serienreifes Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) zu entwickeln. Die erforderliche Lade-Infrastruktur wird von der Berliner Feuerwehr aufgebaut, ab 2021 dann das Fahrzeug auf drei verschiedenen Wachen im Regeleinsatzbetrieb getestet. Erklärtes Projektziel ist es, nach erfolgreichem Probebetrieb entsprechende Fahrzeuge auch zu beschaffen.
Mit der 2013 eingeführten XS-Baureihe hat Rosenbauer den Aktionsradius von Drehleitern neu definiert. In der Version 3.0, die seit Juli 2018 auf dem Markt ist, wurde der Arbeitsbereich noch einmal erweitert. Die Feuerwehr kann diese noch näher an ein Anleiterobjekt heranstellen und aus einer Position mehr Einsatzstellen erreichen als bisher. Das ist vor allem bei größeren Gebäudefronten (Krankenhäuser, Schulen, Bürokomplexe etc.) von Vorteil. Im Idealfall wird das Hubrettungsgerät nur mehr einmal positioniert und kann von seinem Platz aus alle notwendigen Rettungseinsätze durchführen.
Zur höheren Ausladung kommt bei der L23A-XS 3.0 eine neue Steuerung mit zehnfacher Rechnerleistung gegenüber dem Vorgängermodell. Dadurch lässt sich die Performance des Hubrettungsgerätes weiter steigern, die Konnektivität ausbauen und die Flexibilität hinsichtlich Automatikfunktionen und Implementierung neuer Assistenzsysteme erhöhen.
Im Zuge der Weiterentwicklung der XS-Baureihe wurde auch der Rettungskorb überarbeitet und optimiert. Er ist nun bei gleicher Steifigkeit um 30 kg leichter als zuvor, pulverbeschichtet statt lackiert und einheitlich für alle Drehleitern von der L20 bis zur L64 ausgeführt.
Im August 2018 präsentierte Rosenbauer ein neues Großtanklöschfahrzeug für den industriellen Einsatz, den TIGON. Das Fahrzeug kann mit den volumenstärksten Löschsystemen ausgestattet werden und verbindet Hochleistungslöschtechnik mit einem kompromisslosen Offroad-Fahrwerk. Es handelt sich dabei um ein so genanntes Backbone-Tube-Chassis auf Basis einer robusten Zentralrohrkonstruktion. Frei bewegliche Halbachsen mit Differentialgetriebe und Sperrfunktion machen das Chassis extrem geländegängig. Vor Beschädigung und Verschmutzung ist es geschützt, weil sämtliche beweglichen Antriebkomponenten, auch die Bremsen (Protected Brake Piping), innenliegend im Rahmen verbaut sind.
Zusammen mit einem leistungsstarken Motor (700 PS-Aggregat von Volvo Penta) und einem vollautomatischen Wandler-Getriebe wird der TIGON zu einem Feuerwehrfahrzeug der Superlative, das in der Lage ist, selbst über extremes Terrain hohe Nutzlasten zu befördern. In der Standardvariante auf ein 8x8-Chassis aufgebaut, kann das Fahrgestell auch auf fünf Achsen (10x10-Variante) erweitert werden, falls höhere Transportkapazitäten gefragt sind.
Rosenbauer und Wabco, führender Anbieter von elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen, haben in den vergangenen Monaten ein ESC-System (Electronic Stability Control) für den PANTHER entwickelt und zur Marktreife gebracht. Damit ist Rosenbauer der erste und bislang einzige Feuerwehrausstatter weltweit, der Flughafenlöschfahrzeug mit einer hochwertigen Fahrdynamikregelung anbieten kann.
Das System erkennt sowohl Bewegungen um die Fahrzeughochachse (Schleudern) als auch um die Fahrzeuglängsachse (Rollen, Kippen) und bewertet, ob sich das tonnenschwere Gefährt noch in einer stabilen oder schon in einer instabilen Lage befindet. Bei Instabilitäten greift ESC ein und bremst das Fahrzeug radweise ab. Die Feineinstellung des Systems, das die Fahrer sinnvoll unterstützen soll, wurde bei intensiven Testfahrten sowohl am Wabco-Testring in Jeversen, Niedersachsen als auch im finnischen Rovaniemi ermittelt.
Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 Mio €, eingeteilt in 6.800.000 nennbetragslose Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen. Jede Rosenbauer Aktie berechtigt zu einer Stimme.
Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) hält 51% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Die BVG hat die Übertragung ihrer Aktien an Dritte an eine Mehrheit von 75% der Stimmen gebunden. Unter Beachtung der Gleichbehandlung liegen bezüglich der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien keine Beschränkungen vor, sofern der Anteil an Inhaberaktien am Grundkapital der Gesellschaft zu keinem Zeitpunkt unter 40% liegt. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,9% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es gibt keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten. Mitarbeiter, die Aktien besitzen, üben ihre Stimmrechte direkt aus.
In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird. In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft, ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder den Mitarbeitern.
Der Corporate-Governance-Bericht des Unternehmens ist auf der Website https://www.rosenbauer.com/de/ at/group/investor-relations/die-aktie im Kapitel "Investor Relations" unter "Corporate Governance" veröffentlicht.
2018
Rosenbauer ist in seinem unternehmerischen Handeln mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungsund Controllingprozesses. Das Risikomanagement greift auf die im Unternehmen vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind.
Im Kern besteht das Rosenbauer Risikomanagement aus fünf Elementen:
Das Rosenbauer Risikomanagement ist in einem webbasierten System abgebildet und definiert einen strukturierten Prozess zur systematischen Überwachung der Geschäftsrisiken. Jährlich werden diese erfasst, hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaßes analysiert sowie quantitativ und qualitativ bewertet. Als Hilfestellung sind in einem eigenen Katalog jene Risiken zusammengefasst, die eine Bedrohung für das Unternehmen darstellen können.
Aus der Risikoanalyse werden auf operativer Ebene die erforderlichen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen und die Instrumente zur Risikobewältigung abgeleitet. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Risikoeigner in den einzelnen Areas, Geschäftsbereichen und Gesellschaften.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Risikoinventur einmal jährlich an den Prüfungsausschuss berichtet. Im Zuge dieses Termins wird auch die generelle Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems beurteilt.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) hat die Aufgabe, die Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit zu sichern. Es besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen Maßnahmen und Kontrollen zur Einhaltung von internen und externen Richtlinien sowie zur Abwehr von Schäden, die beispielsweise durch ungeregelte oder unrechtmäßige Handlungen verursacht werden können. Die Kontrollen sind direkt in die unternehmerischen Prozesse integriert und erfolgen darüber hinaus auch prozessunabhängig durch die Interne Revision.
Eine wichtige Basis des IKS stellen die unternehmensweit gültigen Regelungen und Richtlinien dar. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen und hinterlegten Arbeitsanweisungen. Im Rahmen von internen Audits wird kontrolliert, ob diese Richtlinien eingehalten und die Prozesse sauber geführt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, Empfehlungen abgeleitet und die operative Umsetzung überwacht. Außerdem werden sie einmal jährlich dem Prüfungsausschuss zur Beurteilung vorgelegt.
Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder Controlling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen. Bei den relevanten Prozessen der Rechnungslegung wird, soweit es die Größe der jeweiligen Gesellschaft und die vorhandenen Kapazitäten zulassen, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standardsoftware, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogene wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind in einem Handbuch verbindlich festgelegt.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im Rechnungswesen wird regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen überprüft. Zudem erfolgen laufende Analysen durch das Controlling und Treasury. Detaillierte Finanzberichte werden auf Monats- und Quartalsbasis erstellt bzw. sind täglich aktuell abrufbar, um Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von den Planzahlen rasch identifizieren und beheben zu können.
Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt bzw. eingehalten werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen. Die Einhaltung des Rosenbauer Regelwerks wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfungen der einzelnen Bereiche überwacht.
Das internationale Feuerwehrgeschäft ist stark von der konjunkturellen Entwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen abhängig, weil die Fahrzeuge zumeist mit öffentlichen Geldern beschafft werden. Deshalb ist bei Rosenbauer die Beurteilung marktwirtschaftlicher Risiken und Chancen an die Annahmen über die Entwicklung in den Ländern/Regionen gekoppelt. Auch nach Elementarereignissen und Naturkatastrophen wird verstärkt in Feuerwehrtechnik investiert. Planbar sind diese Beschaffungen zwar nicht, bieten aber immer wieder zusätzliche Absatzchancen für die Feuerwehrausstatter. Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nutzt Chancen durch rasches Reagieren auf Marktveränderungen.
Die jährliche Geschäftsplanung wird aus der Unternehmensstrategie abgeleitet und umfasst einen nach Regionen und Produkten gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. So können Chancen und strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.
Zur nachhaltigen Absicherung des Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz lassen sich Absatzschwankungen in einzelnen Märkten ausgleichen und als Chancen nutzen.
Der größte Wettbewerbs- und Preisdruck in der Feuerwehrbranche herrscht bei Kommunalfahrzeugen. In diesem Segment kämpfen neben internationalen Feuerwehrausstattern unzählige lokale Aufbauhersteller um Marktanteile.
2018
Rosenbauer analysiert und überwacht permanent die Markt- und Absatzentwicklung in den einzelnen Ländern bzw. Regionen/Areas und hat für jeden Vertriebs- und Produktbereich klar definiert, wie dabei strategisch vorzugehen ist und welche Wachstumsziele verfolgt werden.
Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, können kaum abgesichert werden. Wegen der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen oder allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt sein.
Viele Länder haben in letzter Zeit strengere Regelungen hinsichtlich des Einsatzes von gefährlichen Substanzen erlassen. Die Nichteinhaltung der einschlägigen Vorschriften kann mit erheblichen Strafen und Reputationsrisiken verbunden sein. Gefährliche Substanzen kommen in fluorhaltigen Löschmitteln vor. Spezielle Vorkehrungen zur Vermeidung von gefährlichen Substanzen erhöhen die Produktanforderungen. Rosenbauer begegnet den strengeren Bestimmungen mit der Entwicklung von speziellen Zumischsystemen und Werfern, die den Einsatz von fluorfreien Schaummitteln ermöglichen und damit Umwelt und Mensch schützen.
In der Produktion wird gefährlichen Substanzen, die die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden können, durch die laufende Überwachung der Risikoarbeitsplätze sowie durch die Einhaltung lokaler Vorschriften entgegengetreten.
Die Produktionstätigkeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge sich verkürzender Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wachsende Bedeutung zu. Die potenziellen Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen, Qualität, Kosten etc.) permanent überwacht. Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist neben Kennzahlen vor Ort die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden. Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung einzelner Standorte fertigt Rosenbauer im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in Grenzen gehalten.
Ertragsrisiken, die sich aufgrund von externen Störungen in der Produktion ergeben können, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht auch für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Dieses wird laufend auditiert und trägt wesentlich dazu bei, weltweit eine einheitliche Produktqualität zu gewährleisten und Haftungsrisiken, wie zum Beispiel Produkthaftungsfälle, zu minimieren. Moderne Entwicklungsmethoden, die permanente Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität sowie laufende Prozessoptimierungen tragen ebenfalls zur Verringerung von Risiken bei. Dennoch können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Reduzierung möglicher finanzieller Risiken wird neben dem Risikomanagementsystem auch das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt. Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, betreibt Rosenbauer ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den
Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus Technik, Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen miteinbezogen.
Die demografische Entwicklung zieht eine Veränderung der Personalbasis der Feuerwehren nach sich und stellt damit auch die Hersteller von Feuerwehrtechnik vor neue Herausforderungen. Frauen und ältere Menschen werden künftig vermehrt im Feuerwehrdienst tätig sein, Technik und Ausrüstung müssen demnach so gestaltet werden, dass sie deren Bedürfnissen in der Bedienung entgegenkommen. Rosenbauer beschäftigt sich im Innovations-, Technologie- und Wissensmanagement sowie in der Produktentwicklung intensiv mit diesen Herausforderungen und bindet die Feuerwehren als Partner auch in den Entwicklungsprozess mit ein.
Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten, die Diversifizierung der Lieferantenstruktur sowie eine klare Beschaffungsstrategie je Produktgruppe wirken diesen Risiken entgegen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner überwacht und wird die Planung und Steuerung der Lieferkette gemeinsam mit den Lieferanten laufend weiterentwickelt. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen oder aus Elementarereignissen können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind wegen der Art der Fertigung sowie der Vielzahl von Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Rosenbauer benötigt vor allem Aluminium und sichert sich durch eine langfristige Einkaufspolitik einen stabilen Einkaufspreis. In der Produktion wird aufgrund der überwiegenden Montagetätigkeit nur wenig Prozessenergie benötigt.
IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmierfehler sowie externe Einflüsse verfälscht, zerstört oder entwendet werden können. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen, modernen Datensicherungsmethoden sowie durch strukturierte Zugangs- und Zugriffskontrollen begegnet. Die Robustheit der Sicherheitssysteme wird auch durch simulierte Angriffe von außen getestet.
Rosenbauer hat sich schon in den vergangenen Jahren laufend und im Jahr 2018 intensiv mit dem Thema DSGVO auseinandergesetzt. Es wurden die benötigten organisatorischen und technischen Maßnahmen gemäß DSGVO umgesetzt. So wurde im Geschäftsjahr 2018 die Datenschutzrichtlinie verabschiedet, die Webseiten Datenschutz Politik aktualisiert und ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten erstellt. Es wurden außerdem Vereinbarungen über Auftragsverarbeitungen gemäß Artikel 28 DSGVO erstellt und interne Prozesse für das Auskunfts- und Löschbegehrten etabliert.
Die Produktionstätigkeit des Unternehmens besteht im Wesentlichen aus Montagearbeiten und birgt daher kaum Umweltrisiken. Darüber hinaus gelten für die Prozesse klare Umweltstandards und Anweisungen, die in einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 dokumentiert sind und laufend durch interne wie externe Audits überprüft und weiterentwickelt werden. Das Energiemanagement an den österreichischen und deutschen Fertigungsstandorten ist nach ISO 50001 zertifiziert und dient als Instrument, mit dem Energiekosten und -verbräuche überprüft und Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs abgeleitet werden.
2018
Rosenbauer steht in einem veritablen Wettbewerb um die besten Köpfe. Der Unternehmenserfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, Fachpersonal zu gewinnen, zu integrieren und an das Unternehmen zu binden.
Ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sowie ein ausgeprägtes Talent-Management sind zwei der Instrumente, die Rosenbauer dabei einsetzt. Außerdem beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit der Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen im Management. Die demografische Entwicklung zwingt das Unternehmen, mit den Veränderungen durch eine älter werdende Belegschaft umzugehen und einen qualifizierten Fach- und Führungskräftenachwuchs mit entsprechender Vielfalt hinsichtlich Sprache, Gender und Internationalität zu sichern. Um Frauen für die Technik zu gewinnen, bildet Rosenbauer vermehrt weibliche Lehrlinge aus und führt diese gezielt auch an Produktionstätigkeiten heran.
Die Rosenbauer International AG und ihre Tochtergesellschaften sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit mit rechtlichen Verfahren, Ansprüchen und behördlichen Untersuchungen konfrontiert. Diese können unter anderem die Produktsicherheit, Händler-, Lieferanten- und weitere Vertragsbeziehungen betreffen sowie zu wettbewerbsrechtlichen Verfahren führen.
Gegen die Rosenbauer International AG wurde im Jahr 2017 eine zivilrechtliche Klage eingereicht. Eine angemessene Rückstellung wurde per 31. Dezember 2017 gebildet. Zum 31.12.2018 ist dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen.
Im zweiten Halbjahr 2017 wurde gegen die Rosenbauer International AG eine Anzeige aufgrund von Untersuchungen bezogen auf die Abwicklung eines im Jahr 2003 vom kroatischen Innenministeriums erteilten Auftrages eingebracht. Auf Basis der aktuellen Einschätzung wurden keine bilanziellen Maßnahmen getroffen.
Compliance-Risiken werden in den Risikomanagementprozess einbezogen und kontinuierlich überwacht. Regelmäßige Schulungen zielen darauf ab, Compliance-relevanten Verstößen vorzubeugen.
Eine solide Finanzbasis ist für ein international tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Dank der guten Eigenmittelausstattung und der hervorragenden Bonität des Unternehmens konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu guten Konditionen sichergestellt werden. Zur Wahrung einer möglichst hohen Unabhängigkeit bei der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt.
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanz- und Treasury-Richtlinie, welche Instrumente zulässig sind. Die operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht hingegen zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen oder wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von den Kunden, den Märkten, vom wirtschaftlichen Umfeld und im internationalen Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet worden sind.
| Stufe | Eintrittswahrscheinlichkeit | Monetärer/qualitativer Effekt | ||
|---|---|---|---|---|
| 1 | 0%–10% | unwahrscheinlich | < 0,1 Mio € | |
| 2 | 11%–50% | möglich | 0,1 Mio €–0,5 Mio € | |
| 3 | 51%–90% | wahrscheinlich | 0,5 Mio €–1,0 Mio € | |
| 4 | 91%–100% | sehr wahrscheinlich | > 1,0 Mio € |
Beurteilung Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliches Ausmaß
Nach dem Bilanzstichtag sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
2018
Der seit Mitte 2016 anhaltende Aufschwung wird sich heuer weiter verlangsamen. Für 2019 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) laut jüngster Prognose mit einem Weltwirtschaftswachstum von 3,5 statt zuvor erwarteten 3,7 Prozent. Diese Rücknahme trägt insbesondere dem Handelsstreit zwischen den USA und China, der schwächeren wirtschaftlichen Aktivität im zweiten Halbjahr 2018 etwa in Deutschland, der gedämpften Stimmung an den Finanzmärkten und der stärker als erwarteten wirtschaftlichen Kontraktion der Türkei Rechnung.
Als Risiko gilt neben der neuerlichen, übermäßigen Eskalation der Handelsspannungen vor allem eine Verschlechterung der Risikobereitschaft der Investoren, wie sie ein "no-deal" Brexit oder eine stärkere Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft auslösen könnte. Dementsprechend hat die gemeinschaftliche Lösung der bestehenden Handelskonflikte und die Beseitigung der damit verbundenen Unsicherheiten höchste politische Priorität.
Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit kontinuierlichem Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Natur- oder Terrorkatastrophen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.
Die globale Feuerwehrbranche zeigt sich 2019 robust und trotzt nicht zuletzt dank voller Auftragsbücher der schwächelnden Konjunktur. Eine nach wie vor vitale internationale Projektlandschaft sollte das weitere Marktwachstum unterstützen und die erfolgreiche Branchenentwicklung prolongieren.
Am nordamerikanischen Markt wird 2019 mit einer weiterhin starken Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; diese könnte das Beschaffungsvolumen abermals über den langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen heben. Dabei ist fraglich, ob es einen neuen Konjunkturschub in Form einer zweiten Steuerreform geben wird und wie rasch die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen vornimmt.
Der europäische Feuerwehrmarkt dürfte 2019 weiter wachsen. Die Nachfrage war zuletzt insbesondere in Österreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sehr rege. Neue Chancen könnten sich ergeben, wenn in Süd- und Osteuropa die politischen Vorhaben umgesetzt werden, verstärkt in den Katastrophenschutz zu investieren.
Auf den asiatischen Feuerwehrmärkten wird 2019 mit einer schwächeren Nachfrage als im abgelaufenen Jahr gerechnet: Die Nachfrage aus China dürfte 2019 stagnieren, was unter anderem an der Reorganisation des lokalen Feuerwehrwesens liegt, das aus der Zuständigkeit des Verteidigungsministeriums in das Katastrophenschutzministerium wandert. Russland hat als Folge der Ölpreisentwicklung seine Budgets reduziert, das Beschaffungswesen der Türkei ist durch die schwache Lira eingeschränkt.
Die Länder des Nahen und Mittleren Ostens sind mit einer robusten Nachfrage in das Jahr 2019 gestartet. Trotz neuer geopolitischer Unsicherheiten und einem kurzfristig gesunkenen Ölpreis wird für das Gesamtjahr mit einer weiteren Erholung des Beschaffungsvolumens gerechnet.
Rosenbauer verfolgt die Entwicklung in den verschiedenen Feuerwehrmärkten sehr genau, um Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. In Abhängigkeit davon, welche Länder oder Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. Zum Bilanzstichtag verfügte Rosenbauer über einen sehr zufriedenstellenden Auftragsbestand.
Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Rosenbauer das Ziel, seine internationale Wettbewerbsposition zu stärken und weiter auszubauen. Dabei beschäftigt sich Rosenbauer intensiv mit den weltweiten Megatrends wie etwa der globalen Klimaerwärmung, dem demografischen Wandel, der Urbanisierung und Digitalisierung sowie deren Auswirkungen auf die Organisation und die Technik der Feuerwehren.
Der Concept Fire Truck (CFT) – als Feuerwehrfahrzeug der Zukunft – steht beispielhaft für dieses systematische Vorgehen bei der Produktentwicklung. In der Berichtsperiode haben Rosenbauer Deutschland und die Berliner Feuerwehr eine sogenannte "Innovationspartnerschaft" vereinbart. Ziel ist es, gemeinsam in einem insgesamt vierjährigen Projekt ein elektrisches Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) zu entwickeln und nach erfolgreichem Probebetrieb entsprechend zu erwerben. Die technologische Basis dafür bildet der CFT, der damit einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife passiert hat.
Rosenbauer ist eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Mit ständig neuen und attraktiven Produkten werden Wettbewerbsvorteile erzielt und neue Wachstumschancen erschlossen. Im Hinblick auf die alle fünf Jahre stattfindende Leitmesse Interschutz im Jahr 2020 werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2019 im Vergleich zum Vorjahr steigen.
Die Investitionen werden sich 2019 erhöhen und über dem Vorjahreswert liegen. Abseits der Vorbereitungen für die Interschutz 2020 liegt der Fokus dabei insbesondere auf der Fertigstellung laufender Investionsvorhaben und Projekten mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial. Dazu zählen weitere Effizienzmaßnahmen im Bereich Logistik am Standort Leonding.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt ist die Einführung eines neuen ERP-Systems (Enterprise Resource Planning), das 2018 angeschafft wurde. In einer ersten Phase erfolgt die Umstellung des Finanzbereiches, in weiterer Folge wird das System in allen Unternehmensbereichen und an allen Standorten ausgerollt.
Rosenbauer hat branchenbedingt einen hohen unterjährigen Finanzierungsbedarf. Das liegt zum einen an langen Durchlaufzeiten insbesondere in der Fahrzeugproduktion, zum anderen an vergleichsweise niedrigen Kundenanzahlungen. Rosenbauer wirkt diesem Umstand mit gezielten Maßnahmen entgegen, die die Optimierung der Supply-Chain und damit eine schnellere Versorgung der Produktion sowie eine Verkürzung der Durchlaufzeiten zum Ziel haben.
Die Finanzierung des Unternehmens wird über mehrere Banken und mit unterschiedlichen Fristigkeiten sichergestellt. Die Finanzierungsstrategie ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang ein.
Auf der Grundlage der aktuellen Konjunkturprognosen und des laufenden Auftragseingangs darf 2019 mit einer stabilen Entwicklung der globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden. Insbesondere Europa, Nordamerika und der Mittlere Osten, wo Rosenbauer über solide Marktpositionen verfügt, sollten sich weiter positiv entwickeln. Darüber hinaus ist Rosenbauer mit seinem globalen Netzwerk aus Produktions- und Vertriebsstandorten, dem umfassenden Portfolio, der Technologieführerschaft und der Finanzkraft gut aufgestellt, um die Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen.
2018
Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis vollzieht, werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter fortgesetzt. Bedingt durch das hohe Auftragsvolumen erwartet das Management einen steigenden Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Trotz der hohen Auslastung in den Fertigungsstätten und des anhaltenden Margendrucks in den entwickelten Märkten sollten das operative Ergebnis (EBIT) und die operative Marge über dem Niveau von 2018 liegen.
Leonding, 22. März 2019
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
| Stand 31.12.2018 |
Stand 31.12.2017 |
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|---|---|---|---|---|
| A K T I V A | EUR | EUR | EUR | TEUR |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Konzessionen, Rechte | 845.447,00 | 990 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 450.916,95 | 0 | ||
| II. Sachanlagen | 1.296.363,95 | 990 | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, | ||||
| einschließlich der Bauten auf fremdem Grund davon Grundwert EUR 18.766.164,92 |
||||
| (2017 TEUR 18.766) | 61.222.094,92 | 63.362 | ||
| 2. Investitionen in fremden Gebäuden | 194.352,00 | 0*) | ||
| 3. Technische Anlagen und Maschinen | 8.314.005,00 | 8.673 | ||
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13.252.263,00 | 15.798 | ||
| 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 847.050,68 | 947 | ||
| 83.829.765,60 | 88.780 | |||
| III.Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 54.855.320,00 | 56.100 | ||
| 2. Beteiligungen | 3.001.640,79 | 3.002 | ||
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 355.047,61 | 355 | ||
| 58.212.008,40 | 59.457 | |||
| 143.338.137,95 | 149.227 | |||
| B. Umlaufvermögen I. Vorräte |
||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 53.103.660,07 | 33.065 | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 76.308.194,40 | 66.603 | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 8.740.527,98 | 5.085 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.174.716,28 | 545 | ||
| 139.327.098,73 | 105.298 | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 69.004.776,39 | 40.936 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 602.191,53 (2017 TEUR 1.240) |
||||
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 122.685.180,99 | 87.961 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 54.864.774,73 (2017 TEUR 6.524) |
||||
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
936.816,73 | 6.535 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
||||
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 7.072.551,45 | 4.251 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 52) |
||||
| 199.699.325,56 | 139.683 | |||
| III.Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.409.142,18 | 5.612 | ||
| 342.435.566,47 | 250.593 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 3.004.975,25 | 4.321 | ||
| D. Aktive latente Steuern | 5.049.964,32 | 3.647 |
2018
| Stand 31.12.2018 |
Stand 31.12.2017 |
||
|---|---|---|---|
| P A S S I V A | EUR | EUR | TEUR |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Eingefordertes und eingezahltes Grundkapital |
13.600.000,00 | 13.600 | |
| Übernommenes Grundkapital EUR 13.600.000,00 (2017 TEUR 13.600) | |||
| II. Kapitalrücklagen (gebundene) | 23.703.398,02 | 23.703 | |
| III. Gewinnrücklagen (freie Rücklagen) IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag EUR 126.110,57 (2017 TEUR 144) |
128.321.955,77 | 120.322 | |
| 8.627.462,10 | 6.926 | ||
| 174.252.815,89 | 164.551 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 16.909.900,00 | 17.152 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 440.084,39 | 401 | |
| 3. Steuerrückstellung | 5.777.187,00 | 1.856 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 34.634.428,24 | 22.566 | |
| 57.761.599,63 | 41.975 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 198.966.206,60 | 153.576 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 128.847.158,99 (2017 TEUR 69.529) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 70.119.047,61 (2017 TEUR 84.047) |
|||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 6.679.465,68 | 6.749 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 6.679.465,68 (2017 TEUR 6.749) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
|||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 24.950.049,41 | 18.405 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 24.909.216,05 (2017 TEUR 18.323) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 40.833,36 (2017 TEUR 82) |
|||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 10.512.319,88 | 5.781 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 10.512.319,88 (2017 TEUR 5.781) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
|||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 12.131.605,99 (2017 TEUR 10.808) |
12.131.605,99 | 10.808 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
|||
| davon aus Steuern EUR 152.361,84 (2017 TEUR 142) | |||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 152.361,84 (2017 TEUR 142) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
|||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.914.825,73 (2017 TEUR 1.732) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 1.914.825,73 (2017 TEUR 1.732) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
|||
| Summe Verbindlichkeiten | 253.239.647,56 | 195.319 | |
| davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 183.079.766,59 (2017 TEUR 111.190) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 70.159.880,97 (2017 TEUR 584.129) |
|||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 8.574.580,91 | 5.943 | |
| 493.828.643,99 | 407.788 |
| 2018 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | TEUR | ||
| 1. | Umsatzerlöse | 463.326.769,18 | 422.742 | ||
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen | |||||
| 2. | Erzeugnissen | 11.320.942,37 | 7.304 | ||
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 48.338,72 | 2.397 | ||
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | ||||
| a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung | |||||
| zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 166.907,03 | 84 | |||
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 320.389,65 | 237 | |||
| c) Übrige |
2.076.509,60 | 2.563.806,28 | 3.439 | 3.760 | |
| 5. | Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
||||
| a) Materialaufwand | –300.149.578,84 | –281.463 | |||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | –9.327.008,56 –309.476.587,40 | –4.581 | –286.044 | ||
| 6. | Personalaufwand | ||||
| a) Löhne | –35.230.055,64 | –30.926 | |||
| b) Gehälter | –38.035.206,48 | –37.151 | |||
| c) Soziale Aufwendungen |
–22.250.158,62 | –24.107 | |||
| davon Aufwendungen für Altersversorgung EUR -412.163,95 (2017 TEUR -481) |
|||||
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche |
|||||
| Mitarbeitervorsorgekassen EUR -3.288.794,60 (2017 TEUR -5.222) |
|||||
| bb)Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom |
|||||
| Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge EUR -17.991.490,49 (2017 TEUR -17.840) |
–95.515.420,74 | –92.184 | |||
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
–8.619.184,76 | –11.250 | ||
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 17 fallen | –130.992,46 | –131 | |||
| b) Übrige | –47.018.583,25 | –47.149.575,71 | –49.187 | –49.318 | |
| 9. | Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) | 16.499.087,94 | –2.593 | ||
| 10. Erträge aus Beteiligungen | 11.424.837,56 | 10.274 | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 11.254.837,56 (2017 TEUR 10.274) |
|||||
| 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
12.279,70 | 12 | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (2017 TEUR 0) |
2018
| 2018 | 2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | TEUR | |
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.145.181,72 | 3.496 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.776.575,67 (2017 TEUR 1.246) |
||||
| 13. Aufwendungen aus Finanzanlagen | –6.100.224,00 | –2.250 | ||
| davon Abschreibungen EUR -6.100.224,00 (2017 TEUR -2.250) |
||||
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR -6.100.000,00 (2017 TEUR -2.250) |
||||
| 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –3.093.804,12 | –2.062 | ||
| davon betreffend verbundene Unternehmen EUR -50.888,30 (2017 TEUR -60) |
||||
| 15. Zwischensumme aus Z 10 bis 14 (Finanzerfolg) | 4.388.270,86 | 9.470 | ||
| 16. Ergebnis vor Steuern (Zwischenzumme aus Z 9 und Z 15) | 20.887.358,80 | 6.877 | ||
| 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –4.386.007,05 | –845 | ||
| davon latente Steuern EUR 1.402.478,00 (2017 TEUR 1.226) |
||||
| davon Weiterbelastungen von Gruppenmitglieder EUR -377.976,09 (2017 TEUR -884) |
||||
| 18. Jahresüberschuss | 16.501.351,75 | 6.032 | ||
| 19. Auflösung von Gewinnrücklagen | 0,00 | 750 | ||
| 20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | –8.000.000,00 | 0 | ||
| Jahresgewinn | 8.501.351,75 | 6.782 | ||
| 21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 126.110,35 | 144 | ||
| 22. Bilanzgewinn | 8.627.462,10 | 6.926 | ||
| 2018 EUR |
2017 EUR |
||
|---|---|---|---|
| Österreich | 42.000.477,92 | 39.633.710,09 | |
| Europäische Union | 115.815.324,57 | 89.182.225,00 | |
| Asien / Ozeanien | 96.192.655,00 | 126.117.274,00 | |
| Osteuropa | 13.137.433,17 | 13.731.798,00 | |
| Naher Osten | 132.815.272,75 | 74.198.272,00 | |
| Sonstige | 63.365.605,77 | 79.878.984,97 | |
| Umsatzerlöse | 463.326.769,18 | 422.742.264,06 | |
| in € | 2018 | 2017 | |
|---|---|---|---|
| Fahrzeuge | 278.274.287,07 | 248.768.337,43 | |
| Hubrettungsgeräte | 43.360.033,90 | 29.123.852,38 | |
| Komponenten | 49.423.675,43 | 43.730.048,85 | |
| Ausrüstung | 50.437.417,97 | 56.554.911,08 | |
| Ersatzteile, Reparatur und Service | 14.697.725,46 | 12.929.103,39 | |
| Sonstige | 27.133.629,35 | 31.636.010,93 | |
| Umsatzerlöse | 463.326.769,18 | 422.742.264,06 |
2018
| Stand 1.1.18 | Zuweisung | Auflösung/ Verbrauch |
Stand 31.12.18 | |
|---|---|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | ||||
| 1. Andere (freie) Rücklagen | 120.321.955,77 | 8.000.000,00 | 0,00 | 128.321.955,77 |
Buchwert 31.12.2018
Buchwert 31.12.2017
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vortrag | Stand | |||||
| in € | 01.01.2018 | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2018 | |
| ANLAGEVERMÖGEN | ||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||
| 1. Konzessionen, Rechte | 5.882.574,11 | 495.782,73 | 0,00 | 346.454,50 | 6.031.902,34 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 450.916,95 | 0,00 | 0,00 | 450.916,95 | |
| 5.882.574,11 | 946.699,68 | 0,00 | 346.454,50 | 6.482.819,29 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
||||||
| a) Bebaute Grundstücke | ||||||
| aa) mit Geschäfts- oder Fabriks gebäuden oder anderen Baulichkeiten |
||||||
| Grundwert | 11.317.133,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 11.317.133,33 | |
| Gebäudewert | 60.662.125,79 | 275.849,28 | 0,00 | 0,00 | 60.937.975,07 | |
| Außenanlagen | 6.958.842,51 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.958.842,51 | |
| b) Unbebaute Grundstücke |
7.449.031,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.449.031,59 | |
| 86.387.133,22 | 275.849,28 | 0,00 | 0,00 | 86.662.982,50 | ||
| 2. Investitionen in fremden Gebäuden | 585,00 | 212.040,66 | 0,00 | 0,00 | 212.625,66 | |
| 3. Technische Anlagen und Maschinen | 23.973.880,88 | 962.104,61 | 304.260,00 | 852.935,19 | 24.387.310,30 | |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
47.731.102,66 | 3.171.933,47 | 153.786,01 | 4.124.837,37 | 46.931.984,77 | |
| 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | ||||||
| in Bau | 946.474,43 | 358.622,26 | –458.046,01 | 0,00 | 847.050,68 | |
| 159.039.176,19 | 4.980.550,28 | 0,00 | 4.977.772,56 | 159.041.953,91 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen | ||||||
| Unternehmen | 64.825.016,90 | 4.855.536,05 | 0,00 | 0,00 | 69.680.552,95 | |
| 2. Beteiligungen | 3.001.640,79 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.001.640,79 | |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
365.417,32 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 365.417,32 | |
| 68.192.075,01 | 4.855.536,05 | 0,00 | 0,00 | 73.047.611,06 | ||
2018
in €
ANLAGEVERMÖGEN
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
| Buchwert 31.12.2017 |
Buchwert 31.12.2018 |
kumulierte Abschreibungen | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 |
Abgänge | Zugänge | Vortrag 01.01.2018 |
||
| 990.447,00 | 845.447,00 | 5.186.455,34 | 346.315,50 | 640.643,73 | 4.892.127,11 |
| 450.916,95 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 990.447,00 | 1.296.363,95 | 5.186.455,34 | 346.315,50 | 640.643,73 | 4.892.127,11 |
| 11.317.133,33 | 11.317.133,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 41.603.869,00 | 39.794.154,00 | 21.143.821,07 | 0,00 | 2.085.564,28 | 19.058.256,79 |
| 2.992.210,00 | 2.661.776,00 | 4.297.066,51 | 0,00 | 330.434,00 | 3.966.632,51 |
| 7.449.031,59 | 7.449.031,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 63.362.243,92 | 61.222.094,92 | 0,00 25.440.887,58 | 2.415.998,28 | 23.024.889,30 | |
| 194.352,00 | 18.273,66 | 0,00 | 17.689,66 | 584,00 | |
| 8.673.162,00 | 8.314.005,00 | 16.073.305,30 | 849.949,19 | 1.622.535,61 | 15.300.718,88 |
| 15.798.041,00 | 13.252.263,00 | 33.679.721,77 | 2.175.657,37 | 3.922.317,48 | 31.933.061,66 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 946.474,43 | 847.050,68 |
| 10.145,71 | 224,00 | 0,00 | 10.369,71 | 355.047,61 | 355.271,61 |
|---|---|---|---|---|---|
| 8.735.378,66 | 6.100.224,00 | 0,00 | 14.835.602,66 | 58.212.008,40 | 59.456.696,35 |
| 83.886.759,61 14.719.408,76 | 3.371.922,06 95.234.246,31 | 143.338.137,95 | 149.227.065,70 | ||
| in € | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 41.922.810,44 | 22.381.867,57 |
| Finanzierungsforderungen | 80.762.370,55 | 65.579.107,78 |
| 122.685.180,99 | 87.960.975,35 |
| in € | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 632.143,89 | 726.855,54 |
| Finanzierungsverbindlichkeiten | 9.880.175,99 | 5.054.564,64 |
| 10.512.319,88 | 5.781.420,18 |
2018
| in € | mit Restlaufzeit < 1 Jahr |
1–5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt 31.12.2018 |
Gesamt 31.12.2017 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | ||||||
| gegenüber Kreditinstituten | 2018 | 128.847.158,99 | 66.785.714,33 | 3.333.333,28 198.966.206,60 | ||
| 2017 | 69.528.664,51 | 79.047.619,33 | 5.000.000,00 | 153.576.283,84 | ||
| Erhaltene Anzahlungen | ||||||
| auf Bestellungen | 2018 | 6.679.465,68 | 0,00 | 0,00 | 6.679.465,68 | |
| 2017 | 6.748.682,50 | 0,00 | 0,00 | 6.748.682,50 | ||
| Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | 2018 | 24.909.216,05 | 40.833,36 | 0,00 | 24.950.049,41 | |
| 2017 | 18.323.076,89 | 81.666,72 | 0,00 | 18.404.743,61 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen |
||||||
| Unternehmen | 2018 | 10.512.319,88 | 0,00 | 0,00 | 10.512.319,88 | |
| 2017 | 5.781.420,18 | 0,00 | 0,00 | 5.781.420,18 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2018 | 12.131.605,99 | 0,00 | 0,00 | 12.131.605,99 | |
| 2017 | 10.807.736,34 | 0,00 | 0,00 | 10.807.736,34 | ||
| 2018 | 183.079.766,59 | 66.826.547,69 | 3.333.333,28 253.239.647,56 | |||
| 2017 | 111.189.580,42 | 79.129.286,05 | 5.000.000,00 | 195.318.866,47 | ||
(mindestens 20% Anteilsbesitz)
| in 1.000 | Währungs einheit |
Beteil.- Anteil1 % |
Eigenkapital | Ergebnis2 | Konsolidie rungsart |
|---|---|---|---|---|---|
| Rosenbauer Österreich GmbH, | |||||
| Österreich, Leonding | EUR | 100 | 2.988 | 0³ | KV |
| Rosenbauer Brandschutz GmbH, Österreich, Leonding |
EUR | 100 | 163 | –914 | KV |
| Rosenbauer E-Technology Development GmbH, Österreich, Leonding |
EUR | 100 | 130 | –2.704 | KV |
| Rosenbauer Deutschland GmbH,, Deutschland, Luckenwalde |
EUR | 100 | 14.129 | 2.430 | KV |
| Rosenbauer Management GmbH,, Deutschland, Karlsruhe |
EUR | 100 | 39 | 1 | KV |
| Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG, Deutschland, Karlsruhe |
EUR | 100 | 17.668 | 1.833 | KV |
| Service18 S.A.R.L., Frankreich, Chambéry |
EUR | 84 | –283 | 101 | KV |
| Rosenbauer Finanzierung GmbH, Deutschland, Passau |
EUR | 100 | 18 | –3 | KV |
| Rosenbauer d.o.o., Slowenien, Radgona |
EUR | 90 | 4.893 | 1.459 | KV |
| Rosenbauer Schweiz AG, Schweiz, Oberglatt |
EUR | 100 | 6.767 | 133 | KV |
| Rosenbauer Espanola S.A., Spanien, Madrid |
EUR | 62 | 3.647 | 330 | KV |
| Rosenbauer Ciansa S.L., Linares, Spanien |
EUR | 50 | 4.134 | 136 | AE |
| Rosenbauer Minnesota, LLC.,4 USA, Minnesota |
EUR | 50 | 7.913 | 755 | KV |
| Rosenbauer South Dakota, LLC.,4 USA, South Dakota |
EUR | 50 | 31.257 | 8.251 | KV |
| Rosenbauer Holdings Inc., USA, South Dakota |
EUR | 100 | 25.766 | 5.828 | KV |
| Rosenbauer America, LLC.,4 USA, South Dakota |
EUR | 50 | 50.703 | 11.330 | KV |
| Rosenbauer Aerials, LLC.,4 USA, Nebraska |
EUR | 25 | 6.669 | 3.589 | KV |
| Rosenbauer Motors, LLC.,4 USA, Minnesota |
EUR | 48 | 1.424 | 2.457 | KV |
| S.K. Rosenbauer Pte. Ltd., Singapur |
EUR | 100 | 10.521 | 1.055 | KV |
| Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei |
EUR | 80 | –265 | –67 | KV |
| Rosenbauer Australia Pty. Ltd., Brisbane, Australien |
EUR | 100 | –192 | –38 | KV |
2018
| in 1.000 | Währungs einheit |
Beteil.- Anteil1 % |
Eigenkapital | Ergebnis2 | Konsolidie rungsart |
|---|---|---|---|---|---|
| Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd., |
|||||
| Südafrika, Halfway House | EUR | 75 | 417 | 135 | KV |
| Rosenbauer Saudi Arabia, Saudi Arabien, Riad |
EUR | 75 | 2.517 | 1.585 | KV |
| Rosenbauer UK plc, United Kingdom, Holmfirth |
EUR | 100 | 2.493 | –650 | KV |
| Rosenbauer Rovereto Srl,5 Italien, Rovereto |
EUR | 70 | 683 | –1.595 | KV |
| Rosenbauer Polska Sp.z. o.o., Polen, Warschau |
EUR | 100 | –160 | –236 | KV |
| Rosenbauer Mena Trading - FZE, |
|||||
| Vereinige Arabische Emirate, Dubai |
EUR | 100 | –53 | –54 | KV |
| PA "Fire-fighting special technics" LLC., |
|||||
| Russland, Moskau | EUR | 49 | 8.189 | 787 | AE |
1 Mittelbarer Beteiligungsanteil
2 Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung
3 Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer International AG
4 Dirimierungsrecht für die Rosenbauer International AG
KV Vollkonsolidierte Gesellschaften
AE At equity-bewertete Gesellschaften
Die in der obigen Tabelle angeführten Werte wurden nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften ermittelt.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 189 bis 211 UGB in der geltenden Fassung unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften der §§ 222 bis 243 UGB vorgenommen.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform und nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde grundsätzlich der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt. Sofern einzelne Vermögensgegenstände und Schulden Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, wurden diese abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung zusammen mit dem zugehörigen Sicherungsinstrument bewertet.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2018 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 33 1/3 bis zu 50 Jahren, bei Technische Anlagen und Maschinen von 8 bis 15 Jahren und bei andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung von 5 bis 10 Jahren. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu Anschaffungskosten, die aufgrund des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens (§ 209 Abs. 2 UGB) ermittelt werden, angesetzt.
2018
Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.
Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.
Sind die Herstellungskosten höher als die zu Vertragspreisen errechnete Leistung, so wird zu Vertragspreisen bewertet. Erkennbaren Risken im weiteren Ablauf bis zur Fertigstellung wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.
Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abwertungen wegen übermäßiger Lagerdauer und zur verlustfreien Bewertung durchgeführt.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen vom Posten "Vorräte" abgesetzt, soweit diesen bereits Anschaffungs- bzw. Herstellkosten gegenüberstehen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden grundsätzlich mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Abweichend dazu werden Fremdwährungsforderungen, die Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, gemeinsam mit dem Sicherungsinstrument am Bilanzstichtag zum vereinbarten Terminkurs bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Bei der Bemessung der Rückstellungen ist entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risken und ungewissen Verbindlichkeiten ausreichend Rechnung getragen worden.
Die Abfertigungsrückstellungen werden gemäß den Bestimmungen des § 211 Abs. 2 UGB gebildet. Die Rückstellung wird seit 2016 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Dabei wird nach dem Ansammlungsverfahren die Verteilung des Dienstzeitaufwandes über die gesamte Laufzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters berechnet. Die Bildung der Abfertigungsrückstellung beginnt mit Antritt eines Arbeitsverhältnisses, das einen Abfertigungsanspruch begründet. Der Zinssatz beträgt 1,93 % (2017: 2,45 %) und entspricht einem marktüblichen 7-Jahresdurchschnitt bei einer Restlaufzeit von 10 Jahren. Das Pensionsantrittsalter beträgt 65 Jahre bei Frauen und Männern (2017: 65 Jahre bei Frauen und Männern). Der Fluktuationsabschlag beträgt 0 %.
Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages aufgrund der Umstellung von der angewandten finanzmathematischen Berechnung auf die versicherungsmathematische Berechnung wurden im Jahresabschluss 2016 die Beträge des versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 aus dem Vorjahr (2015) herangezogen. Der Unterschiedsbetrag wird auf fünf Jahre verteilt in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt.
Die Jubiläumsgeldrückstellung wird nach IFRS (IAS 19) gebildet. Als Zinssatz wurde 1,75 % (2017: 1,75 %) verwendet und von einem Pensionsalter von 65 Jahren (2017: 65 Jahren) bei Frauen und 65 Jahren (2017: 65 Jahren) bei Männern ausgegangen. Der Fluktuationsabschlag betrug abhängig von der Dienstzeit zwischen 0 % und 6,60 %.
Die Rückstellung für laufende Pensionen wird ab 2015 nach IFRS (IAS 19) unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,75 % (2017: 1,75 %) errechnet. Dabei wird nach dem Ansammlungsverfahren die Verteilung des Dienstzeitaufwandes über die gesamte Laufzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters berechnet. Es wurden die Sterbetafeln von Pagler & Pagler zugrunde gelegt. Die Rückstellung betrifft eine Person, welche bereits in Pension ist. Weiters wurde für einige Mitarbeiter in ein Pensionssystem eingezahlt, welches einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt.
Ab dem Geschäftsjahr 2016 wurden Wertrechte mit Pensionsverpflichtungen saldiert ausgewiesen. Im Jahr 2018 ergibt sich somit ein Passivüberhang in Höhe von TEUR 167,1, im Jahr 2017 ein Passivüberhang in Höhe von TEUR 81,1.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Vereinnahmte Finanzierungskosten, die sich auf künftige Leistungen beziehen, werden in den passiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen (2018: 1.470,9 TEUR; 2017: 1.310,9 TEUR).
Im März 2017 wurden die restlichen Anteile (25 Prozent) an der Rosenbauer UK plc (GB) von dem bisherigen Mitgesellschafter übernommen. Somit hält die Rosenbauer International AG 100% an dieser Gesellschaft. Der Kaufpreis betrug 437,5 TGBP. Im Dezember 2017 erfolgte ein Gesellschafterzuschuss in Höhe von 1.000 TGBP.
Im 3. Quartal 2017 erfolgte eine Kapitalerhöhung bei der 70 % Tochtergesellschaft RB Rovereto. Der Beteiligungsansatz erhöhte sich somit um 700 TS Euro auf 4.550 TS Euro.
Zur Förderung der Erzeugung von zukunftsfähigen Feuerwehrprodukten wurde im dritten Quartal 2017 die 100 % Tochtergesellschaft Rosenbauer E-Technology Development GmbH gegründet. Die Geschäftstätigkeit dieser Gesellschaft liegt in der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen und Prüfeinrichtungen – insbesondere mit elektrischen Antriebskomponenten.
Auf Basis des jährlichen Impairment Tests wurde Ende des Jahres 2017 die Beteiligung an der Rosenbauer Rovereto GmbH (Italien) um 2.250 TEUR abgeschrieben.
Im Dezember 2017 erfolgte durch einen Forderungsverzicht an die Rosenbauer Brandschutz GmbH ein Gesellschafterzuschuss in Höhe von 550 TEUR.
Im Dezember 2018 erfolgte durch einen Forderungsverzicht an die Rosenbauer Brandschutz GmbH ein Gesellschafterzuschuss in Höhe von 920 TEUR.
Im Dezember 2018 erfolgte durch einen Forderungsverzicht an die Rosenbauer E-Technology Development GmbH ein Gesellschafterzuschuss in Höhe von 2.800 TEUR. Auf Basis des jährlichen Impairment Tests wurde Ende des Jahres 2018 die Beteiligung an der Rosenbauer E-Technology Development GmbH um 2.800 TEUR abgeschrieben.
Auf Basis des jährlichen Impairment Tests wurde Ende des Jahres 2018 die Beteiligung an der Rosenbauer Rovereto GmbH (Italien) um 3.300 TEUR abgeschrieben.
AAb dem Geschäftsjahr 2016 werden Wertrechte mit Pensionsverpflichtungen saldiert ausgewiesen. Die Bewertung der saldierten Ansprüche aus einer Pensionsrückdeckungsversicherung stellt sich zum 31.12.2018 wie folgt dar.:
2018
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Buchwert Wertrecht | 2.447.750,10 EUR | 2.257.926,72 EUR |
| Marktwert Wertrecht | 2.447.750,10 EUR | 2.257.926,72 EUR |
| Buchwert Pensionsverpfl. | 2.614.881,20 EUR | 2.339.035,00 EUR |
| Marktwert Pensionsverpfl. | 2.614.881,20 EUR | 2.339.035,00 EUR |
| Saldierung | –167.131,10 EUR | –81.108,28 EUR |
| Die Bewertung der Wertpapiere zum 31.12.2018 stellt sich wie folgt dar. |
||
| Buchwert | 355.047,61 EUR | 355,2TEUR |
| Marktwert | 550.590,02 EUR | 523,69TEUR |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht aufgrund von langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für das folgende Geschäftsjahr eine Verpflichtung von TEUR 1.104,1 (2017: TEUR 859,8). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt TEUR 5.378,6 (2017: TEUR 4.204,8).
Die sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände enthalten keine wesentlichen Erträge die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
In den Rechnungsabgrenzungsposten steckt ein Betrag in Höhe von EUR 2.461.240 (2017: 3.691,9 TEUR), welcher aus der Verteilung des Unterschiedsbetrages der Abfertigungsrück-stellungen durch die im Jahr 2016 erstmalige Anwendung des RÄG 2014 (Umstieg von finanzmathematischer auf versicherungsmathematische Berechnung) resultiert.
Das Grundkapital betrug per Ende 2018 EUR 13.600.000 und war zerlegt auf 6.800.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf Inhaber.
In der im Mai 2007 stattgefundenen 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte der Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von EUR 12.359.000 um EUR 1.241.000 auf EUR 13.600.000 durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien.
Bei den Gewinnrücklagen der Rosenbauer International AG handelt es sich um andere (freie) Rücklagen.
Die sonstigen Rückstellungen bestehen insbesondere für:
| in € | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen, Jubiläumsgelder und nicht konsumierte Urlaube | 17.638.538,29 | 12.239.400,00 |
| Gewährleistungen | 3.766.000,00 | 4.470.000,00 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen | 1.585.264,81 | 2.548.260,35 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen Saudi Arabien |
7.650.000,00 | 310.000,00 |
| Bewertung Devisentermingeschäfte | 162.465,24 | 132.646,24 |
| Übrige Rückstellungen | 3.832.159,90 | 2.865.401,47 |
| 34.634.428,24 22.565.708,06 |
Aufgliederung siehe Beilage.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Provisionsguthaben der ausländischen Vertretungen in der Höhe von TEUR 3.894,9 (2017: TEUR 4.190,2) sowie Sozialversicherungsabgaben des Monats Dezember in Höhe von TEUR 1.914,8 (2017 TEUR 1.732,1) enthalten. Außerdem sind neben den bereits erwähnten Positionen in den sonstigen Verbindlichkeiten der Rosenbauer International AG weitere Aufwendungen in der Höhe von TEUR 6.136,5 (2017: TEUR 3.229,7) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
| in € | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
|---|---|---|---|---|
| Stand | davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
Stand | davon gegenüber verbundenen Unternehmen |
|
| Bürgschaften | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 | 4.360.000,00 |
| Garantien | 14.979.060,00 | 14.979.060,00 | 14.831.790,00 | 14.831.790,00 |
| Patronatserklärungen | 22.000.000,00 | 22.000.000,00 | 21.500.000,00 | 21.500.000,00 |
| 41.339.060,00 | 41.339.060,00 | 40.691.790,00 | 40.691.790,00 |
Die Umsatzerlöse enthalten Fabrikationsumsätze aus der Fahrzeug- und Komponentenproduktion, Handelswarenumsätze sowie Reparatur- und Service Umsätze und Umsätze aus Ersatzteilverkäufen. Weiters sind unter dieser Position Erlöse aus Dienstleistungen für die Rosenbauer Österreich GmbH enthalten. Die Aufgliederung nach Inlands- und Auslandserlösen ist in der Beilage dargestellt.
2018
Der Posten Aufwand für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthält:
| in € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 2.542.037,83 | 4.501.027,41 |
| Aufwendungen für Mitarbeitervorsorge | 746.756,77 | 720.552,08 |
| 3.288.794,60 | 5.221.579,49 |
Der Posten Aufwendungen für Altersversorgung enthält:
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus Pensionszusagen | 372.627,41 | 487.336,08 |
| Ergebnis aus Rückdeckungsversicherung | 39.536,54 | –6.388,90 |
| 412.163,95 | 480.947,18 |
Die Veränderung der Jubiläums-, Abfertigungs- und Pensionsrückstellung wird zur Gänze im Personalaufwand erfasst.
In der Summe der Gehälter und Löhne ist ein Aufwand in Höhe von 1.542.700 EUR (2017: 128,8 TEUR) aus der Veränderung der Jubiläumsgeldrückstellung sowie ein Ertrag in Höhe von 242.400 (Ertrag in 2017: TEUR 370,2) aus der Veränderung der Abfertigungsrückstellung enthalten.
Des Weiteren wurde ein Aufwand in Höhe von 1.230.620 EUR (Aufwand in 2017: 1.230,6 TEUR) im Personalaufwand erfasst, welcher aus der Verteilung des Unterschiedsbetrages der Abfertigungsrückstellungen durch die erstmalige Anwendung des RÄG 2014 im Jahresabschluss 2016 (Umstieg von finanzmathemathischer auf versicherungsmathematische Berechnung) resultiert.
Im Steueraufwand ist neben dem Steuerwand des ordentlichen Ergebnisses eine Rückstellung für die Nachversteuerung von in Österreich genutzen ausländischen Verlustvorträgen angesetzt, da mit einer Nachversteuerung in einem Zeitraum von 3-5 Jahren zu rechnen ist.
Gemäß § 198 Abs 9 UGB besteht für große Kapitalgesellschaften eine Aktivierungspflicht für aktive latente Steuern aus Ständedifferenzen. Die aktiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag wurden auf Ebene der Rosenbauer International AG für temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Positionen gebildet:
| in € | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 693.862 | 483.082 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 6.876.458 | 5.379.089 |
| Sonstige Rückstellungen | 7.289.948 | 6.501.605 |
| Offene Siebentelbeträge aus Teilwertabschreibung | 4.542.857 | 1.928.571 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 19.403.125 | 14.292.347 |
| daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) (+aktiv/-passiv) | 4.850.781 | 3.573.087 |
| zuzüglich latente Steuern aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der Rosenbauer Österreich GmbH |
199.183 | 74.400 |
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| 2.421.009 | |
|---|---|
| 1.402.478 | 1.226.477 |
| 5.049.964 | 3.647.486 |
| 3.647.486 |
Die Rosenbauer International AG als Gruppenträger bildet mit der Rosenbauer Österreich GmbH, der Rosenbauer Brandschutz GmbH und der Rosenbauer E-Technology Development GmbH als Gruppenmitglieder eine Unternehmensgruppe iSd § 9 KStG. Die Steuerumlagevereinbarung mit der Rosenbauer Brandschutz GmbH und der Rosenbauer E-Technology Development GmbH besteht grundsätzlich in der Belastungsmethode mit der Vereinbarung des Schlussausgleichs über in der Gruppe noch nicht verwendete Verlustvorträge. Im Jahr 2018 betrug die Steuerumlage aufgrund der negativen Ergebnisse der Gruppenmitglieder EUR 0,00 (2017: 0,0 TEUR). Mit der Rosenbauer Österreich GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, weshalb eine Steuerumlage nicht erforderlich ist.
Der laufende Körperschaftsteueraufwand im Jahr 2018 beträgt 5.727.098,95 EUR (2017: 2.063,4 TEUR). Zusätzlich sind ausländische Quellensteuern in Höhe von 60.258 EUR (2017: 7,0 TEUR) im Steueraufwand enthalten.
| Jahresdurchschnitt | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 689 | 654 |
| Angestellte | 504 | 511 |
| Lehrlinge | 91 | 92 |
| 1.284 | 1.257 |
Bei Vorliegen der Voraussetzungen werden Bewertungseinheiten gebildet. Da in diesem Fall die derivativen Finanzinstrumente eine Bewertungseinheit mit dem zugrundeliegenden Projekt darstellen (eine effektive Hedgebeziehung liegt vor), erfolgt keine Erfassung des negativen Marktwertes in Form einer Drohverlustrückstellung. Liegen die Voraussetzungen nicht vor, werden für negative Marktwerte Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.
Es wurde ein prospektiver Effektivitätstest nach der "critical terms match" Methode und ein retrospektiver Effektivitätstest nach der "cumulative dollar-offset" Methode durchgeführt. Der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments wird sofort erfolgswirksam erfasst. Im Jahr 2018 betrug dieser 330.185,89 EUR (2017: 488,0 TEUR) und wurde unter den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.
2018
Zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten (überwiegend USD) werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt, um den Kalkulationskurs des Geschäftes abzusichern.
Zum Bilanzstichtag hatte die Rosenbauer International AG Mikro-Hedging-Sicherungsbeziehungen (ein Devisentermingeschäft für genau ein Grundgeschäft) im Bestand, die in den meisten Fällen innerhalb des nächsten Geschäftsjahres auslaufen. Terminkäufe werden nicht mit Terminverkäufen aufgerechnet sondern im gesamten Marktwert additiv dargestellt. Der Fair Value leitet sich aus den Beträgen ab, zu denen die betreffenden Finanzgeschäfte am Bilanzstichtag gehandelt werden, ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
| in EUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Bewertung Devistentermingeschäfte als Bestandteil einer Bewertungseinheit |
||
| Nominalbetrag | 15.162.322,83 | 12.574.796,34 |
| Positiver Marktwert | 90.270,11 | 336.187,72 |
| Negativer Marktwert | 4.272.789,18 | 232.327,17 |
| Nominalbetrag | 98.422.940,52 | 51.971.263,17 |
|---|---|---|
| Positiver Marktwert | 4.359,10 | 1.139.761,14 |
| Negativer Marktwert | 162.465,95 | 132.646,24 |
Der Buchwert der Devisentermingeschäfte, der im Bilanzposten "Sonstige Rückstellungen" enthalten ist, beträgt zum Stichtag EUR 162.465,24 (2017: EUR 132.646,24).
Zins- bzw. Zinsänderungsrisken liegen vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über einem Jahr vor.
Aktivseitig besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände, sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft.
siehe Beilage.
Die Aufwendungen für Abfertigungen inkl. Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in € | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Vorstand und leitende Mitarbeiter | –138.432,88 | 1.377.805,74 |
| Andere Arbeitnehmer | 3.839.391,43 | 4.324.720,93 |
| 3.700.958,55 | 5.702.526,67 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2018 in Summe 2.242,3 TEUR (2017: 3.252,2 TEUR) und gliedern sich in Grundbezug in Höhe von 1.171,8 TEUR (2017: 1.171,0 TEUR), Tantieme in Höhe von 1.070,5 TEUR (2017: 280,4 TEUR) sowie Leistungen anlässlich der Beendigung von Dienstverhältnissen in Höhe von 0,0 TEUR (2017: 1.800,8 TEUR).
Für im Geschäftsjahr 2018 erbrachte Leistungen des Abschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurden TEUR 86,6 (2017: TEUR 88,5) aufgewendet. Davon betrafen TEUR 39,0 (2017: TEUR 39,0) die Abschlussprüfung und TEUR 47,6 (2017: TEUR 49,5) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungs-leistungen wurden keine erbracht.
Das Geschäftsjahr 2018 schließt mit einem Bilanzgewinn von EUR 8.627.462,10. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende p.a. von EUR 1,25 (2017: EUR 1,0) je Aktie (das sind EUR 8.500.000,00 für 6.800.000 Stückaktien). Vortrag auf neue Rechnung: EUR 127.462,10.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden von keiner nahestehenden Person des Vorstandes Beratungsleistungen bezogen (2017: TEUR 3,7).
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2018 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt haben.
Christian Reisinger Vorsitzender des Aufsichtsrates (ab 18.05.2018)
Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates (bis 18.05.2018)
Rainer Siegel Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
2018
Bernhard Matzner Mitglied des Aufsichtsrates
Martin Zehnder Mitglied des Aufsichtsrates (ab 18.05.2018)
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2018 Vergütungen in der Höhe von TEUR 209,4 (2017: TEUR 136,8) gewährt.
Alfred Greslehner Rudolf Aichinger
Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes
Andreas Zeller Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes
Daniel Tomaschko Mitglied des Vorstandes
Sebastian Wolf Mitglied des Vorstandes
Die Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding/Linz, Paschinger Straße 90, ist ein konzernabschlusserstellendes Mutterunternehmen, dessen Konzernabschluss beim Landesgericht Linz (FN 78543 f) aufliegt.
Beginnend mit 1. Jänner 2003 wurde mit der Rosenbauer Österreich GmbH auf unbestimmte Dauer ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.
Leonding, am 22. März 2019
Der Vorstand:
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf
Wir haben den Jahresabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG zum 31. Dezember 2018 sind die Anteile an verbundenen Unternehmen (54,9 Mio. €) und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (122,7 Mio. €) ausgewiesen.
1) Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
2018
Die Beurteilung der Werthaltigkeit von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen der gesetzlichen Vertreter zur Beurteilung, ob eine Wertminderung zum Geschäftsjahresende vorliegt sowie gegebenenfalls zur Quantifizierung solcher Wertminderungen.
Das wesentliche Risiko besteht dabei in der Schätzung der zukünftigen Cash-Flows der Tochterunternehmen, welche zur Feststellung der Werthaltigkeit dieser Bilanzpositionen herangezogen werden. Diese Cash-Flow Schätzungen beinhalten Annahmen, die von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden.
Die Angaben der Gesellschaft zu Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Jahresabschluss der Rosenbauer International AG im Anhang in den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden zu Finanzanlagen und zu Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie in den Erläuterungen zur Bilanz und im Anlagespiegel zum 31. Dezember 2018 erläutert.
Um dieses Risiko zu adressieren, haben wir die Annahmen und Schätzungen des Managements kritisch hinterfragt und dabei unter anderem die folgenden Prüfungshandlungen durchgeführt:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit - sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
2018
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 12. Oktober 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2004 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber.
Linz, am 22. März 2019
Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber eh ppa DI (FH) Hans Eduard Seidel eh Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
2018
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Leonding, am 22. März 2019
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance & Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance,
Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
Area CEEU: Absatzregion Central and Eastern Europe Area NISA: Absatzregion Northern Europe, Iberia,
South America and Africa Area MENA: Absatzregion Middle East and North Africa Area APAC: Absatzregion Asia-Pacific Area NOMA: Absatzregion North and Middle America AT (Advanced Technology): Fahrzeugbaureihe
Capital Employed: Eigenkapital plus zinsforderndes Fremdkapital minus verzinsliches Vermögen
CKD: Completely Knocked Down, der Fahrzeugaufbau ist vollständig in Komponenten und Baugruppen zerlegt Commander: US Custom Chassis für Feuerwehrfahrzeuge
CSR: Corporate Social Responsibility
EBIT (Earnings before Interest and Taxes): Ergebnis vor Zinsen und Steuern
EBITDA (Earnings before interest and taxes, depreciation and amortization): Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
EBIT-Marge: EBIT dividiert durch Umsatzerlöse
EBT (Earnings before Taxes): Ergebnis vor Steuern
Eigenkapital: Grundkapital plus Kapitalrücklagen, andere Rücklagen, kumulierte Ergebnisse und
Gearing Ratio in %: Nettoverschuldung dividiert durch Eigenkapital
Gewinn je Aktie: Konzernergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss dividiert durch Anzahl der ausgegebenen Aktien
GRI (Global Reporting Initiative): Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Schlusskurs zum Ultimo dividiert durch Gewinn je Aktie Kanban-Logistik: Methode der Produktionsprozesssteuerung
Marktkapitalisierung: Schlusskurs zum Ultimo mal begebene Aktien
Nettoverschuldung: verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere
PANTHER: Flughafenlöschfahrzeug
ROCE in % (Return on Capital Employed): EBIT dividiert durch durchschnittliches Capital Employed ROE in % (Return on Equity): Ergebnis vor Steuern
der Gewinn- und Verlustrechnung dividiert durch durchschnittliches Eigenkapital
SKD: Semi Knocked Down, der Fahrzeugaufbau ist fast fertig montiert
VdS: anerkanntes Gütesiegel beim Kauf von Brandschutzund Sicherheitstechnik
Working Capital: kurzfristiges Vermögen minus kurzfristige Schulden
Zinsforderndes Fremdkapital: langfristig und kurzfristig verzinsliche Schulden
Zinsforderndes Kapital: Eigenkapital plus verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere

METZ-GRUPPE, DEUTSCHLAND
GRÜNDUNG ALS HANDELSHAUS FÜR FEUERWEHRBEDARF
2018
UNSERE PRODUKTE

FAHRZEUGE
CUSTOMER SERVICE


AUSRÜSTUNG


| Finanzkennzahlen | 2009 | 2010 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 541,8 | 595,7 | 541,6 |
| EBITDA | Mio € | 35,9 | 57,0 | 49,7 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 29,4 | 49,7 | 41,6 |
| EBIT-Marge | 5,4% | 8,3% | 7,7% | |
| EBT | Mio € | 26,4 | 49,1 | 40,3 |
| Periodenergebnis | Mio € | 17,6 | 40,0 | 32,1 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | 17,5 | 34,8 | –12,8 |
| Investitionen1 | Mio € | 15,8 | 8,9 | 11,5 |
| Bilanzsumme | Mio € | 306,8 | 301,6 | 357,7 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 32,5% | 42,9% | 40,1% | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 159,8 | 179,7 | 213,0 |
| Return on Capital Employed | 18,4% | 27,6% | 19,5% | |
| Return on Equity | 27,6% | 42,8% | 29,6% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 41,8 | 26,1 | 60,8 |
| Working Capital | Mio € | 75,0 | 100,2 | 108,8 |
| Gearing Ratio | 41,9% | 20,2% | 42,4% |
| Leistungskennzahlen | 2009 | 2010 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | Mio € | 487,2 | 394,5 | 682,3 |
| Auftragseingang | Mio € | 575,9 | 496,9 | 826,8 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 1.895 | 2.014 | 2.092 | |
| –davon Österreich | 883 | 920 | 994 | |
| –davon international | 1.012 | 1.094 | 1.098 | |
| Börsekennzahlen | 2009 | 2010 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 29,0 | 37,5 | 36,3 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 197,2 | 255,0 | 246,8 |
| Dividende | Mio € | 5,4 | 8,2 | 8,2 |
| Dividende je Aktie | € | 0,8 | 1,2 | 1,2 |
| Dividendenrendite | 2,8% | 3,2% | 3,3% | |
| Gewinn je Aktie | € | 1,5 | 4,7 | 4,1 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) | 19,3 | 8,0 | 8,9 | |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
2018
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
| 2015 2016 2017 |
2014 | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|
| 813,8 865,4 870,8 847,6 |
737,9 | 645,1 | ||
| 61,0 64,7 63,1 43,4 |
52,6 | 48,0 | ||
| 48,4 50,6 47,0 21,1 |
42,3 | 38,6 | ||
| 5,9% 5,8% 5,4% 2,5% |
5,7% | 6,0% | ||
| 47,3 48,2 44,0 21,1 |
41,7 | 38,8 | ||
| 36,7 36,8 34,6 18,5 |
30,8 | 32,0 | ||
| –37,1 6,5 83,4 28,4 |
82,2 | –3,7 | ||
| 51,2 22,1 24,3 21,5 |
25,4 | 14,7 | ||
| 579,9 611,8 650,6 625,4 |
415,6 | 432,9 | ||
| 37,0% 37,2% 38,2% |
34,2% | 45,2% | 38,8% | |
| 341,2 437,1 470,2 472,6 |
285,7 | 267,2 | ||
| 11,6% 10,0% 4,5% |
14,2% | 14,8% | 14,5% | |
| 22,7% 18,8% 8,8% |
24,5% | 23,4% | 24,9% | |
| 154,2 191,3 171,3 184,1 |
48,8 | 93,6 | ||
| 137,7 178,3 189,6 189,7 |
119,4 | 123,3 | ||
| 84,4% 70,8% 77,0% |
77,7% | 25,9% | 55,7% |
| 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.052,3 | 882,6 | 739,7 | 797,5 | 693,0 | 590,1 | 580,5 |
| 1.107,7 | 970,0 | 816,8 | 905,9 | 845,9 | 760,6 | 533,2 |
| 3.516 | 3.397 | 3.312 | 2.969 | 2.800 | 2.551 | 2.328 |
| 1.397 | 1.346 | 1.411 | 1.353 | 1.253 | 1.154 | 1.066 |
| 2.119 | 2.051 | 1.901 | 1.616 | 1.547 | 1.397 | 1.262 |
| 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 46,1 | 59,3 | 71,5 | 66,6 | 54,2 | 52,6 | 33,3 |
| 313,1 | 403,2 | 485,9 | 452,9 | 368,6 | 357,7 | 226,4 |
| 8,2 | 8,2 | 8,2 | 10,2 | 8,2 | 6,8 | 8,52 |
| 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,5 | 1,2 | 1,0 | 1,25 |
| 2,6% | 2,0% | 1,7% | 2,3% | 2,2% | 1,9% | 3,8% |
| 4,5 | 3,9 | 4,0 | 3,3 | 3,5 | 1,1 | 3,7 |
| 10,2 | 15,2 | 17,9 | 20,2 | 15,5 | 47,8 | 9,0 |
Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
| 5. April 2019 | Jahresergebnisse 2018 |
|---|---|
| 13. Mai 2019 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 13. Mai 2019 | Zwischenmitteilung 1/2019 |
| 23. Mai 2019 | 27. ordentliche Hauptversammlung, Wien |
| 27. Mai 2019 | Ex-Dividenden-Tag |
| 28. Mai 2019 | Nachweisstichtag "Dividenden" |
| 29. Mai 2019 | Dividendenzahltag |
| 9. August 2019 | Halbjahresfinanzbericht 2019 |
| 12. November 2019 | Zwischenmitteilung 3/2019 |
Eigentümer, Herausgeber und Verleger Rosenbauer International AG Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
JAHRESFINANZBERICHT
2018
Verantwortlich für den Inhalt: Tiemon Kiesenhofer Fotokonzeption und Layout: Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg Fotos: Rosenbauer, Eric Krügl, C-Stummer, iStock Illustrationen: Christian Sommer, Hamburg
Das verwendete Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. Gedruckt auf Munken Kristall
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Dieser Geschäftsbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druckund Satzfehler vorbehalten.

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