Governance Information • Apr 10, 2019
Governance Information
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Jahresfinanzbericht 2018 gemäß § 124 Abs. 1 Börsegesetz UNIQA Insurance Group AG
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Um die Lesbarkeit zu erleichtern, haben wir auf die geschlechtsspezifische Differenzierung – zum Beispiel MitarbeiterInnen – verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Konsolidierter Corporate-Governance-Bericht
UNIQA bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzernbericht als auch auf www.uniqagroup.com im Bereich Investor Relations. Der ÖCGK ist auf www.uniqagroup.com und auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.
Der Corporate-Governance-Bericht und der konsolidierte Corporate-Governance-Bericht der UNIQA Insurance Group AG sind in diesem Bericht gemäß § 267b in Verbindung mit § 251 Abs. 3 UGB zusammengefasst.
Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regeln des Kodex werden mit Ausnahme von Regel 77 bis Regel 83 ÖCGK jährlich durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH evaluiert. In Bezug auf Regel 77 bis Regel 83 ÖCGK erfolgt die Evaluierung durch die Schönherr Rechtsanwälte GmbH. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des ÖCGK, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Die Berichte über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des ÖCGK sind ebenfalls unter www.uniqagroup.com abrufbar.
UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den ÖCGK in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Bei nachfolgender C-Regel ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:
Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Vermögenswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen, in denen diese Aufsichtsratsmitglieder Organfunktionen wahrnehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 Aktiengesetz (Regel 48 ÖCGK) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen und abgewickelt.
| Name | Zuständigkeitsbereiche | Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften |
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|---|---|---|---|
| Andreas Brandstetter, Chief Executive and Investment Officer (CEO/CIO) * 1969, bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. Juni 2020 |
Innovation, Investor Relations, Digital Services/Digital Data Management, Group Communication, Group Marketing, Group Human Resources, Group Internal Audit, Group Asset Management, Group General Secretary |
Mitglied des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach (seit 25. Mai 2018) |
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| Erik Leyers, Chief Operating Officer (COO) * 1969, bestellt seit 1. Juni 2016 bis 30. Juni 2020 |
Strategic Business Organization, Group IT, OPEX (Operational Excellence), Group Service Center Slovakia |
Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien |
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| Kurt Svoboda, Chief Financial and Risk Officer (CFO/CRO) * 1967, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. Juni 2020 |
Group Finance, Group Controlling, Group Actuarial and Risk Management, Group Reinsurance, Regulatory & Public Affairs, Legal & Compliance, Group Internal Audit |
Mitglied des Aufsichtsrats der CEESEG Aktien gesellschaft, Wien (seit 15. Juni 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Börse AG, Wien (seit 15. Juni 2018) |
Die Zusammenarbeit der Mitglieder des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die vom Gesamtvorstand beschlossene Geschäftsverteilung wird vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Geschäftsordnung regelt die Informations- und Genehmigungspflichten der Vorstandsmitglieder untereinander und gegenüber dem Aufsichtsrat. Ein Katalog von Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist festgelegt. Vorstandssitzungen, in denen die Mitglieder des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf berichten, Maßnahmen beschließen und unternehmensstrategische Entscheidungen treffen, finden in der Regel alle zwei Wochen statt. Zwischen den Sitzungen der UNIQA Insurance Group AG sind üblicherweise die Vorstandssitzungen der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der UNIQA International AG terminlich angesetzt. Darüber hinaus erfolgt ein kontinuierlicher Informationsaustausch über relevante Aktivitäten und Geschehnisse zwischen den Vorstandsmitgliedern.
Unter Beiziehung der Vorsitzenden der Vorstände von UNIQA Österreich Versicherungen AG (gegenwärtig Personalunion mit CFO/CRO von UNIQA Insurance Group AG) und UNIQA International AG, des für den Raiffeisen Bankenvertrieb Österreich zuständigen Mitglieds des Vorstands von UNIQA Österreich Versicherungen AG sowie bis 31. Jänner 2019 von Mark-Alexander Bockelmann als für Digitalisierung zuständiges Mitglied der Vorstände von UNIQA Österreich Versicherungen AG und von UNIQA International AG je mit beratender Stimme tagt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG als Group Executive Board tunlichst alle 14 Tage.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gruppe. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.
| Leitungs- und Überwachungsaufgaben in wesentlichen Tochterunternehmen | Bestand an UNIQA Aktien |
|---|---|
| Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGAL UNIQA Group AUSTRIA sh.a., Tirana Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGAL Life UNIQA Group AUSTRIA sh.a., Tirana Präsident des Verwaltungsrats der UNIQA Re AG, Zürich |
per 31. Dezember 2018: 25.219 Stück |
| Mitglied des Vorstands der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien Mitglied des Vorstands der UNIQA International AG, Wien Mitglied der Geschäftsführung der UNIQA internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, Wien Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Asigurari S.A., Bukarest Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Asigurari de Viata S.A., Bukarest Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen´ S.A., Lodz Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Biztosító Zrt., Budapest Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA pojišt'ovna, a.s., Prag Vorsitzender des Aufsichtsrats der UNIQA Group Service Center Slovakia, spol. s r.o., Nitra Vorsitzender des Aufsichtsrats der sTech d.o.o., Belgrad |
per 31. Dezember 2018: 4.590 Stück |
| Vorsitzender des Vorstands der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien Mitglied des Vorstands der UNIQA International AG, Wien Mitglied der Geschäftsführung der UNIQA internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, Wien Mitglied des Aufsichtsrats der PremiQaMed Holding GmbH, Wien (bis 10. Februar 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Asigurari S.A., Bukarest Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Asigurari de Viata S.A., Bukarest Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen´ S.A., Lodz (bis 30. April 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen´ na Z˙ ycie S.A., Lodz (bis 30. April 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA poist'ovnˇa a.s., Bratislava (bis 6. März 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Insurance Company, Private Joint Stock Company, Kiew (bis 24. April 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Life Insurance Company, Private Joint Stock Company, Kiew (bis 24. April 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Biztosító Zrt., Budapest (bis 19. Juli 2018) Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA pojišt'ovna, a.s., Prag (bis 28. Februar 2018) Vorsitzender des Verwaltungsrats der UNIQA Versicherung AG, Vaduz |
per 31. Dezember 2018: 14.597 Stück |
Vizepräsident des Verwaltungsrats der UNIQA Re AG, Zürich
| Name | Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften |
Leitungs- und Überwachungsaufgaben in wesentlichen Tochterunternehmen |
Gemeldeter Bestand an UNIQA Aktien |
|---|---|---|---|
| Walter Rothensteiner, Vorsitzender * 1953, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
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| Christian Kuhn, 1. Vorsitzender-Stellvertreter * 1954, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
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| Erwin Hameseder, 2. Vorsitzender-Stellvertreter * 1956, bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach 2. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG, Mannheim |
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| Burkhard Gantenbein (seit 28. Mai 2018), 3. Vorsitzender-Stellvertreter * 1963, bestellt seit 29. Mai 2017 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien Mitglied des Aufsichts rats der UNIQA International AG, Wien |
per 31. Dezember 2018: 10.250 Stück |
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| Eduard Lechner (bis 28. Mai 2018), 3. Vorsitzender-Stellvertreter * 1956, bestellt seit 25. Mai 2009 bis 28. Mai 2018 |
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| Markus Andréewitch, Mitglied * 1955, bestellt seit 26. Mai 2014 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
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| Klemens Breuer (bis 28. Mai 2018), Mitglied * 1967, bestellt seit 29. Mai 2017 bis 28. Mai 2018 |
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| Marie-Valerie Brunner (seit 28. Mai 2018), Mitglied * 1967, bestellt seit 28. Mai 2018 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
per 31. Dezember 2018: 1.750 Stück |
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| Elgar Fleisch (seit 28. Mai 2018), Mitglied * 1968, bestellt seit 28. Mai 2018 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
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| Burkhard Gantenbein (bis 28. Mai 2018), Mitglied * 1963, bestellt seit 29. Mai 2017 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
Mitglied des Aufsichtsrats der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien Mitglied des Aufsichts rats der UNIQA International AG, Wien |
per 31. Dezember 2018: 10.250 Stück |
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| Jutta Kath, Mitglied * 1960, bestellt seit 30. Mai 2016 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
Mitglied des Verwaltungsrats der UNIQA Re AG, Zürich |
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| Rudolf Könighofer, Mitglied * 1962, bestellt seit 30. Mai 2016 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien |
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| Kory Sorenson, Mitglied * 1968, bestellt seit 26. Mai 2014 bis zur 20. ordentlichen Hauptversammlung (2019) |
Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR SE, Paris Mitglied des Verwaltungsrats der Phoenix Group Holdings, Cayman Islands Mitglied des Verwaltungsrats von Pernod Ricard, Paris Mitglied des Verwaltungsrats von Prometic Life Sciences Inc., Québec (seit 9. Mai 2018) |
per 31. Dezember 2018: 10.000 Stück |
| Peter Gattinger * 1976, vom 10. April 2013 bis 26. Mai 2015 und seit 30. Mai 2016 |
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|---|---|
| Heinrich Kames | per 31. Dezember |
| * 1962, seit 10. April 2013 | 2018: 56 Stück |
| Harald Kindermann | per 31. Dezember |
| * 1969, seit 26. Mai 2015 | 2018: 750 Stück |
| Franz-Michael Koller | per 31. Dezember |
| * 1956, seit 17. September 1999 | 2018: 912 Stück |
| Friedrich Lehner * 1952, vom 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009 |
per 31. Dezember 2018: 1.162 Stück |
| Ausschuss | Vorsitzender | Vorsitzender Stellvertreter |
Mitglieder | Vom Zentralbetriebsrat entsandt |
|---|---|---|---|---|
| Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten |
Walter Rothensteiner |
Christian Kuhn | Burkhard Gantenbein (seit 28. Mai 2018), Erwin Hameseder, Eduard Lechner (bis 28. Mai 2018) |
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| Arbeitsausschuss | Walter Rothensteiner |
Christian Kuhn | Klemens Breuer (bis 28. Mai 2018), Marie-Valerie Brunner (seit 28. Mai 2018), Elgar Fleisch (seit 28. Mai 2018), Burkhard Gantenbein, Erwin Hameseder, Eduard Lechner (bis 28. Mai 2018) |
Peter Gattinger, Heinrich Kames, Franz-Michael Koller |
| Prüfungsausschuss | Walter Rothensteiner |
Christian Kuhn | Burkhard Gantenbein (seit 28. Mai 2018), Erwin Hameseder, Jutta Kath, Eduard Lechner (bis 28. Mai 2018), Kory Sorenson |
Peter Gattinger, Heinrich Kames, Franz-Michael Koller |
| Veranlagungsausschuss | Kory Sorenson (seit 28. Mai 2018), Klemens Breuer (bis 28. Mai 2018) |
Christian Kuhn | Marie-Valerie Brunner (seit 28. Mai 2018), Burkhard Gantenbein (seit 28. Mai 2018), Jutta Kath, Rudolf Könighofer, Eduard Lechner (bis 28. Mai 2018), Kory Sorenson (bis 28. Mai 2018) |
Peter Gattinger, Heinrich Kames, Franz-Michael Koller |
| IT-Ausschuss | Markus Andréewitch |
Jutta Kath | Elgar Fleisch (seit 28. Mai 2018), Rudolf Könighofer |
Heinrich Kames, Franz-Michael Koller |
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet über die ihm durch Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Angelegenheiten. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen. Er setzt sich aus zehn Kapitalvertretern und fünf Arbeitnehmervertretern zusammen und ist im Jahr 2018 zu sechs Sitzungen zusammengetreten. Eine Entscheidung wurde im Umlaufweg getroffen.
Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten bestellt, der gleichzeitig auch als Nominierungs- und Vergütungsausschuss agiert. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich 2018 in vier Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.
Der Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss kann grundsätzlich in allen Angelegenheiten entscheiden, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und kraft Gesetzes dem Gesamtaufsichtsrat vorbehaltene Angelegenheiten sind jedoch ausgenommen. Der Arbeitsausschuss hielt 2018 keine Sitzung ab. Drei Entscheidungen wurden im Umlaufweg getroffen.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr. Der Prüfungsausschuss tagte in drei Sitzungen unter Beiziehung des (Konzern-)Abschlussprüfers, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen, den Corporate-Governance-Bericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands (je für das Geschäftsjahr 2017); weiters wurde die Planung der Abschlussprüfungen 2018 der Gesellschaften der Unternehmensgruppe mit dem Abschlussprüfer erörtert, und der Abschlussprüfer berichtete über die Ergebnisse von Vorprüfungen. Über strategische Schwerpunkte der Prüfungstätigkeit und über die Arbeitsweise des Ausschusses angesichts neuer gesetzlicher Anforderungen wurde beraten. Im Besonderen wurden
dem Prüfungsausschuss quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Feststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.
Der Veranlagungsausschuss berät den Vorstand bei dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und über die Ausrichtung des Risiko- und des Asset-Liability-Managements.
Der IT-Ausschuss beschäftigte sich in vier Sitzungen mit der laufenden Kontrolle des Projektfortschritts zur Umsetzung der UNIQA Insurance Platform (neues IT-Kernsystem), insbesondere in Bezug auf die Einhaltung des Finanzierungsrahmens.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben den Gesamtaufsichtsrat über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Betreffend die Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird weiters auf die Ausführungen im Bericht des Aufsichtsrats verwiesen.
Sämtliche von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder haben ihre Unabhängigkeit im Sinn der Regel 53 des ÖCGK erklärt. Sowohl Kory Sorenson als auch Jutta Kath erfüllen auch die Kriterien der Regel 54 des ÖCGK.
Ein Mitglied des Aufsichtsrats ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.
UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:
bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern.
UNIQA ist davon überzeugt, dass durch eine hohe Diversität der Unternehmenserfolg nachhaltig gesteigert werden kann. Vielfalt in der Führung macht uns gemeinsam erfolgreich und beeinflusst die Kultur im Unternehmen positiv. Unter Vielfalt verstehen wir dabei verschiedene Nationalitäten, Kulturen sowie einen Mix aus Frauen und Männern, die in Summe zu einer "Diversity of Thought" beitragen.
Mit Marie-Valerie Brunner ist im Jahr 2018 ein drittes weibliches Aufsichtsratsmitglied für die UNIQA Insurance Group AG bestellt worden, wodurch sich die Quote von weiblichen gewählten Aufsichtsratsmitgliedern auf 30 Prozent erhöht hat.
Der Frauenanteil in Vorständen und in leitenden Positionen lag 2018 gruppenweit bei 37,1 Prozent. In Österreich liegt der Anteil weiblicher Führungskräfte in leitenden
Positionen im Innen- und Außendienst unterhalb der Vorstandsebene bei 18,5 Prozent, während im internationalen Bereich der Anteil von Frauen in Vorstandsfunktionen 28,6 Prozent ausmacht.
UNIQA organisierte 2018 mehrere gruppenweite Leadership-Development-Programme, in denen auch weibliche Führungskräfte auf nächste Aufgaben und Karriereschritte vorbereitet wurden. Der Frauenanteil im Programm SHAPE für leitende Führungskräfte lag bei 26 Prozent, im Programm NEXT International für Managementtalente der nächsten Hierarchieebene bei 37 Prozent. In unserem Führungskräfteprogramm für alle österreichischen Manager NEXT AT betrug der Anteil von weiblichen Teilnehmern im Jahr 2018 24 Prozent.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der leichte Zugang zu Dienstleistungen, die das Alltagsleben – besonders von Müttern – erleichtern, sind bei der Förderung von Frauen ein zentrales Element. Mit "Freiraum" hat UNIQA ein umfangreiches Serviceangebot geschaffen, das genau diese Bedürfnisse abdeckt. Es bietet in Zusammenarbeit mit einem externen Partner umfassende Kinderbetreuung auch an Brückentagen. Im Rahmen der psychologischen Telefonhotline "Keep Balance", einer Kooperation mit dem Hilfswerk Österreich, wird anonyme Beratung und Unterstützung bei allen beruflichen und privaten Problemen angeboten.
Weiters setzt UNIQA auf flexible Arbeitszeiten. Neben der schon lange existierenden Möglichkeit für Teleworking, die in Österreich 14 Prozent der Mitarbeiter in der Verwaltung nutzen, wurde nach entsprechenden Pilotprojekten das "mobile Arbeiten" Ende 2018 gestartet. Bis zu acht Tage pro Monat können Mitarbeiter künftig von zu Hause, unterwegs oder wo auch immer arbeiten. So sollen die Weiterentwicklung eines auf Vertrauen und Leistung basierenden Führungsstils gefördert, die Mitarbeiterzufriedenheit weiter gestärkt und die Flexibilität im Bewältigen der beruflichen Herausforderungen gesteigert werden. Beim Teleworking beträgt der Anteil von Frauen, die diese Arbeitsform in Anspruch nehmen, 41 Prozent (180 Mitarbeiterinnen) und beim mobilen Arbeiten 38 Prozent (310 Mitarbeiterinnen).
UNIQA entwickelt gegenwärtig ein umfassendes Diversitätskonzept. Nach Ausarbeitung der Schwerpunkte im Jahr 2018 soll das Konzept nun im 1. Halbjahr 2019 verabschiedet werden.
Die Mitglieder des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG erhielten im Jahr 2018 Bezüge in Höhe von 3,4 Millionen Euro.
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf |
||
| Fixe Bezüge1) | 1.612 | 1.570 |
| Variable Bezüge | 1.745 | 1.220 |
| Laufende Bezüge | 3.356 | 2.790 |
| Beendigungsansprüche | 0 | 0 |
| Summe | 3.356 | 2.790 |
| Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet |
1.663 | 1.387 |
| Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten | 2.492 | 2.648 |
1) Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte in Höhe von 34.788 Euro (2017: 40.656 Euro).
| Vorstandsmitglied Angaben in Tausend Euro |
Fixe Bezüge |
Variable Bezüge (STI)1) |
Mehrjährige aktienbasierte Vergütung (LTI)2) |
Summe laufende Bezüge |
Beendigungs ansprüche |
Jahres summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Andreas Brandstetter | 669 | 478 | 257 | 1.404 | 0 | 1.404 |
| Erik Leyers | 388 | 359 | 0 | 746 | 0 | 746 |
| Kurt Svoboda | 555 | 458 | 193 | 1.207 | 0 | 1.207 |
| Gesamtsumme 2018 | 1.612 | 1.295 | 450 | 3.356 | 0 | 3.356 |
| Gesamtsumme 2017 | 1.570 | 1.052 | 167 | 2.790 | 0 | 2.790 |
1) Das enthaltene Short-Term Incentive (STI) umfasst eine variable Vergütung, die beginnend mit dem Geschäftsjahr 2017 zum
Teil im Folgejahr und zum Teil ("Deferred-Komponente") nach drei Jahren zur Auszahlung gelangt.
2) Das Long-Term Incentive (LTI) entspricht einer anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung, die im Jahr 2013 erstmals eingeführt
wurde und nach vierjähriger Laufzeit zum Erhalt eines Barausgleichs berechtigt. Details dazu siehe im Konzernanhang.
Im Geschäftsjahr wurden an die Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG variable Bezüge und mehrjährige aktienbasierte Vergütungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro ausbezahlt. Für das Geschäftsjahr 2017 werden in den Folgejahren voraussichtlich Auszahlungen (STI) in Höhe von 0,4 Millionen Euro getätigt. Für das Geschäftsjahr 2018 werden in den Folgejahren 2019 und 2022 voraussichtlich Auszahlungen (STI) in Höhe von 1,6 Millionen Euro getätigt. Im Rahmen der mehrjährigen aktienbasierten Vergütung (LTI) erfolgten im Jahr 2018 Auszahlungen an die Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG in Höhe von 0,5 Millionen Euro. Für die Folgejahre 2019 bis 2022 ergibt sich für die bis zum 31. Dezember 2018 zugeteilten virtuellen Aktien eine voraussichtliche Auszahlung in Höhe von 2,1 Millionen Euro. Die Mitglieder des Vorstands, die gleichzeitig auch Mitglieder des Vorstands der UNIQA Österreich Versicherungen AG sind, haben für ihre Tätigkeit für die UNIQA Österreich Versicherungen AG variable Bezüge von 0,2 Millionen Euro erhalten.
Neben den oben angeführten Aktivbezügen wurden für die bestehenden Pensionszusagen an die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr folgende Pensionskassenbeiträge geleistet. Ausgleichszahlungen ergeben sich bei einem Ausscheiden vor dem 65. Lebensjahr aufgrund einer kalkulatorisch angesetzten Beitragszahlungsdauer bis zum 65. Lebensjahr zur Vermeidung von Überfinanzierungen.
| Pensionskassenbeiträge Angaben in Tausend Euro |
Laufende Beiträge | Ausgleichszahlungen | Jahressumme |
|---|---|---|---|
| Andreas Brandstetter | 84 | 0 | 84 |
| Erik Leyers | 105 | 0 | 105 |
| Kurt Svoboda | 170 | 0 | 170 |
| Gesamtsumme 2018 | 359 | 0 | 359 |
| Gesamtsumme 2017 | 359 | 0 | 359 |
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Jahr 2017 481.875 Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 wurden Vergütungen in Höhe von 739.375 Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Aufwandsentschädigungen wurden 2018 67.400 Euro (2017: 61.400 Euro) ausbezahlt. Den erhöhten Anforderungen und dem zunehmenden zeitlichen Aufwand für die Tätigkeit im Prüfungsausschuss, aber auch in den weiteren Ausschüssen des Aufsichtsrats Rechnung tragend, sollen die Vergütungsbestandteile für wahrgenommene Ausschussfunktionen erhöht werden. Das erklärt den Anstieg von 543.275 Euro im Jahr 2017 auf 806.775 Euro im Jahr 2018.
| Summe | 807 | 543 |
|---|---|---|
| Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen | 67 | 61 |
| Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) | 739 | 482 |
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 |
Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern und Aufwandsentschädigungen an Arbeitnehmervertreter) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats auf:
| Aufsichtsratsmitglied | ||
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 20181) | 2017 |
| Walter Rothensteiner | 104 | 74 |
| Christian Kuhn | 106 | 66 |
| Erwin Hameseder | 88 | 60 |
| Eduard Lechner | 40 | 65 |
| Burkhard Gantenbein | 84 | 24 |
| Markus Andréewitch | 50 | 40 |
| Klemens Breuer | 26 | 27 |
| Marie-Valerie Brunner | 40 | 0 |
| Ernst Burger | 0 | 14 |
| Elgar Fleisch | 40 | 0 |
| Jutta Kath | 80 | 50 |
| Rudolf Könighofer | 65 | 44 |
| Johannes Schuster | 0 | 17 |
| Kory Sorenson | 65 | 44 |
| Aufwandsentschädigungen an Arbeitnehmervertreter | 21 | 21 |
| Summe | 807 | 543 |
1) Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung 2019 die Vergütungen in Höhe von 739.375 Euro zur Beschlussfassung vorzuschlagen.
Burkhard Gantenbein bezog neben der Aufsichtsratsvergütung der UNIQA Insurance Group AG auch Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) in Höhe
von 18.000 Euro für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der UNIQA International AG. Jutta Kath bezog neben der Aufsichtsratsvergütung (inklusive Sitzungsgeldern) der UNIQA Insurance Group AG auch eine Aufsichtsratsvergütung in Höhe von 19.200 Schweizer Franken für ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat der UNIQA Re AG.
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB in Verbindung mit § 80b VAG, die als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Insurance Group AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Insurance Group AG besteht.
Über ein Short-Term Incentive (STI) wird eine Einmalzahlung bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation und vereinbarter individueller Ziele pro Geschäftsjahr gewährt. Das STI umfasst eine variable Vergütung, die beginnend mit dem Geschäftsjahr 2017 zum Teil im Folgejahr und zum Teil ("Deferred-Komponente") nach drei Jahren zur Auszahlung gelangt. Parallel wird ein Long-Term Incentive (LTI) als anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich zur Verfügung gestellt, das abhängig von der Performance der UNIQA Aktie, der P&C Net Combined Ratio und des Return on Risk Capital auf Basis von jährlichen virtuellen Investitionsbeträgen in UNIQA Aktien nach einer Laufzeit von jeweils vier Jahren Einmalzahlungen vorsieht. Höchstgrenzen sind vereinbart. Das LTI ist mit einer jährlichen Investitionsverpflichtung der Vorstandsmitglieder in UNIQA Aktien mit einer Behaltefrist von jeweils vier Jahren verbunden. Die Systematik entspricht der Regel 27 des ÖCGK.
Den Anforderungen an die Vergütungspolitik für Vorstände gemäß Solvency II folgend erfolgt die Auszahlung des STI in zwei Stufen. Ein Teil wird direkt nach der Ergebnisermittlung ausbezahlt, der Restbetrag wird alloziert. Nach positiver Nachhaltigkeitsprüfung für die Vesting-Periode kommt dieser drei Jahre später zur Auszahlung. Das STI wird dabei so gestaltet, dass eine angemessene Balance zwischen fixen und variablen Vergütungselementen gewährleistet ist.
Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, für die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich ab Vollendung des 65. Lebensjahres an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch, die Auszahlung der Pension erfolgt frühestens ab Vollendung des 60. Lebensjahres. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.
Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert. Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).
Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die früheren Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Abfindungszahlungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit geleistet werden, entsprechen den Kriterien der Regel 27a des ÖCGK. Die Versorgungsansprüche bleiben im Fall der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.
Unter Berücksichtigung der UNIQA Geschäftsstrategie sowie gesetzlicher und aufsichtsbehördlicher Vorschriften hat die Vergütungspolitik von UNIQA das Ziel, eine unmittelbare Verbindung zwischen den wirtschaftlichen Zielen des Unternehmens und der Vorstandsvergütung herzustellen. Neben dem Grundgehalt, das regelmäßig externen Marktvergleichen unterzogen wird, ist daher auch eine leistungsabhängige, variable Vergütungskomponente (STI) Teil der Gesamtvergütung. Dabei handelt es sich um eine Bonuszahlung, die von der Erreichung vereinbarter qualitativer und quantitativer Ziele im jeweiligen Geschäftsjahr abhängt. Wesentlich für die Festlegung und Formulierung der Ziele ist, dass diese die UNIQA Konzernstrategie
unterstützen und damit im Einklang mit der strategischen Gesamtausrichtung stehen. Die Struktur der Gesamtvergütung – das Verhältnis Grundgehalt zu variablem Anteil – richtet sich nach der jeweiligen Position. Grundsätzlich gilt, dass der variable Anteil an der Gesamtvergütung mit der Größe des Verantwortungsbereichs steigt. Die Nachhaltigkeit des wirtschaftlichen Handelns und der Beitrag zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung sind dabei von wesentlicher Bedeutung und werden mithilfe der verzögerten Auszahlung eines Teils des STI incentiviert.
Den Anforderungen an die Vergütungspolitik für Vorstände gemäß Solvency II wird im Sinn der obigen Ausführungen Rechnung getragen. Darüber hinaus sind die Vorstände der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der UNIQA International AG (soweit sie nicht ohnedies als personenidente Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG einen Anspruch haben) in das oben beschriebene Long-Term-Incentive-Programm einbezogen.
Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.
Für Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und für leitende Angestellte (einschließlich der Konzerngesellschaften) wurden eine Directors-&-Officers(D&O)- Versicherung sowie – im Zusammenhang mit der Umsetzung des Re-IPO 2013 – eine Public Offering of Securities Insurance (POSI) abgeschlossen. Die Kosten werden von UNIQA getragen.
Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 69 und 70 ÖCGK) findet sich im Konzernanhang. Die im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 73 ÖCGK) sind im Bereich Investor Relations auf www.uniqagroup.com dargestellt.
Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regeln des Kodex für das Geschäftsjahr 2018 werden mit Ausnahme von Regel 77 bis Regel 83 ÖCGK durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH evaluiert. In Bezug auf Regel 77 bis Regel 83 ÖCGK erfolgt die Evaluierung durch die Schönherr Rechtsanwälte GmbH. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des ÖCGK, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance.
Die Evaluierung durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH und die Schönherr Rechtsanwälte GmbH über die Einhaltung der Regeln des ÖCGK im Geschäftsjahr 2018 durch UNIQA – soweit diese von der Entsprechenserklärung von UNIQA umfasst waren – wird zeitgleich mit dem Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht werden. Einige Regeln waren auf UNIQA im Evaluierungszeitraum nicht anwendbar.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Aktionäre,
der Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2018 gliedert sich in vier Bereiche:
Das Tempo und die Vielzahl an Veränderungen, die wir seit Jahren in zahlreichen Industrien erleben, hat die globale Versicherungswirtschaft erfasst. Die Konsequenzen für uns als Aufsichtsräte sind dreierlei:
Erstens beaufsichtigen wir das Management möglichst sorgfältig bei der Implementierung sämtlicher regulatorischer Neuerungen. Trotz hoher finanzieller und operativer Belastungen sehen wir die lückenlose Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD, der EU-Datenschutz-Grundverordnung oder auch des ab 2022 geltenden neuen Bilanzierungsregelwerks IFRS 9/17 als Chance für die notwendige Weiterentwicklung von Assekuranzen. Für Sie als Aktionäre, für Geschäftspartner und für Kunden von Versicherungen steigt die Transparenz "ihres" Unternehmens und damit die Möglichkeit zum besseren Vergleich zumindest von börsennotierten Finanzinstituten.
Zweitens fordern wir das Management bei seiner eigenen Weiterentwicklung in Bezug auf die Steuerung des Unternehmens. Das heißt, dass wir in der Arbeit mit dem Vorstand verstärkt darauf achten, die unter Solvency II neu eingeführten sinnvollen Instrumente wie ORSA, SFCR oder das partielle interne Modell nicht als lästige Pflichterfüllung gegenüber dem Regulator oder als Mittel zur bilanztechnischen Selbstoptimierung zu sehen, sondern als ein strategisches Cockpit zur umfassenden, ökonomisch nachhaltigen Weiterentwicklung des Unternehmens. Das verlangt auch von uns als Aufsichtsräten deutlich mehr Detailwissen als in der Vergangenheit.
Drittens fördern und coachen wir das Management in seinem Balanceakt zwischen der Optimierung des bestehenden Geschäftsmodells und der Orchestrierung sinnvoller, manchmal disruptiver Zukunftsinvestitionen. Wir bestärken den Vorstand in seiner Leadership-Strategie, noch deutlich stärker als bisher Talente auf Basis bewusster Diversität für uns zu gewinnen und dann im Unternehmen auch gezielt zu fördern. Wir begleiten den Vorstand aktiv in seiner Verantwortung, für die nächste strategische Phase des Unternehmens ab Mitte 2020 eine neue, fachlich gut ausgebildete und führungstechnisch versierte Generation an Managern zu fördern und dabei die teils noch mangelnde Diversität bewusst verstärkt zu forcieren.
Insgesamt bedeuten diese ersten drei Punkte für uns als Aufsichtsrat, noch schneller an der Weiterentwicklung unserer eigenen Qualifikationen zu arbeiten, vor allem durch weiterführende Ausbildungen. Darauf haben wir 2018 besonderes Augenmerk gelegt und werden das auch in Zukunft konsequent tun. Das Wissen über die globale Entwicklung der Branche, über regulatorisch relevante Projekte, über Kapitalmärkte, über sich ändernde Kundenerwartungen, aber vor allem auch über Digitalisierung und die disruptive Konkurrenz durch Tech Giants oder Plattformunternehmen muss im Aufsichtsrat komplementär vertreten sein. Eine steigende Vertretung von Frauen im Aufsichtsrat zu haben, ist uns ein selbstverständliches Anliegen und wird von uns im Lauf der nächsten Jahre im Sinn der gebotenen Diversität genauso konsequent umgesetzt wie eine forcierte Internationalität.
Der hohen Geschwindigkeit der Veränderungen der Branche entsprechend, steigt die zeitliche Belastung des Aufsichtsrats deutlich. Um möglichst effizient und sorgfältig tätig sein zu können, lernen wir ständig dazu und versuchen, die Zusammenarbeit mit dem Management genauso wie jene mit dem Wirtschaftsprüfer laufend zu optimieren.
Die Kapitalmärkte waren 2018 fest im Griff von Geopolitik und Notenbanken. Das Ende der expansiven Geldpolitik der EZB führte, obwohl schon lange angekündigt und für die Marktteilnehmer nicht überraschend, zu erhöhter Nervosität und damit Volatilität auf den Finanzmärkten. Ergänzt durch die globale politische Dimension eines sich laufend verschärfenden Handelskriegs zwischen den USA und China gaben Aktien und verschiedene andere Veranlagungskategorien weltweit deutlich nach. Lediglich lang laufende, hochqualitative Zinspapiere konnten sich diesem Trend entgegenstellen. Damit sanken die Renditen auf diese als sicher geltenden Wertpapiere erneut auf die Niveaus von 2017.
Demgegenüber zeigte sich das Wirtschaftswachstum in den Kernmärkten von UNIQA durchwegs positiv und unterstützte damit unsere Prämienentwicklung.
Ungeachtet dieser teils gegenläufigen Einflüsse ist es UNIQA plangemäß gelungen, weitere Schritte in der Umsetzung des langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0 (2011 bis 2020) zu setzen.
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2018 laufend über die Geschäftsentwicklung sowie die Lage der UNIQA Insurance Group AG und des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche sowie schriftliche Berichte informiert. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden wir rechtzeitig und umfassend informiert.
Den Mitgliedern unseres Aufsichtsrats wird laufend die Teilnahme an Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten. Im Jahr 2018 fanden zwei Spezialseminare statt, die sich mit den Themen "Produkte & Services" und "Kundenfokus & Digitale Strategien" befassten. Zusätzlich wurde ein Ganztagsseminar zu den Themenblöcken "Datenschutz-Grundverordnung" und "IFRS 9 und 17" sowie zu aktuellen Gesetzesänderungen abgehalten.
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2018 zu sechs Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt unserer Sitzungen standen die jeweilige Ergebnissituation unserer Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Darüber hinaus trafen wir eine Entscheidung im Umlaufweg.
Im Fokus der Sitzung vom 11. April standen die Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 und die Berichterstattung des Vorstands über aktuelle Entwicklungen der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2018. Weiters befassten wir uns mit den Tagesordnungspunkten der 19. ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Mai 2018. Der Bericht der PwC Wirtschaftsprüfung GmbH und der Schönherr Rechtsanwälte GmbH hinsichtlich der Evaluierung der Einhaltung der Bestimmungen des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) im Geschäftsjahr 2017 wurde zur Kenntnis genommen.
In der Sitzung vom 23. Mai widmeten wir uns im Detail der Ergebnissituation der Gruppe im 1. Quartal 2018 und beschäftigten uns weiters mit dem Bericht über die Solvabilität und Finanzlage 2017 (Solvency and Financial Condition Report – SFCR).
Um die Arbeit unseres Aufsichtsrats effizient zu gestalten, haben wir neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere vier Ausschüsse eingerichtet.
Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.
Der IT-Ausschuss beschäftigte sich in vier Sitzungen mit der laufenden Kontrolle des Projektfortschritts zur Umsetzung der UNIQA Insurance Platform.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben anschließend die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse ausführlich unterrichtet.
Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Insurance Group AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Jahr 2018 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft; ferner hat der Abschlussprüfer geprüft, dass ein gesonderter konsolidierter nichtfinanzieller Bericht und ein konsolidierter Corporate-Governance-Bericht für das Geschäftsjahr 2018 aufgestellt worden sind. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Jahr 2018 wurden je mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2018 führte die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH durch – mit Ausnahme der Regeln 77 bis 83 ÖCGK, deren Einhaltung von der Schönherr Rechtsanwälte GmbH geprüft wurde. Die Prüfungen ergaben, dass UNIQA die Regeln des ÖCGK – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – im Geschäftsjahr 2018 eingehalten hat.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss 2018 zur Kenntnis genommen und den Jahresabschluss 2018 der UNIQA Insurance Group AG gebilligt. Weiters hat er sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2018 gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Mai 2019 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 53 Cent je Aktie vorgeschlagen werden.
Ich darf auch heuer wieder im Namen des Aufsichtsrats allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Insurance Group AG und allen Konzerngesellschaften für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 herzlich danken und ihnen für ihre Zukunft weiterhin viel Erfolg wünschen.
Wien, im April 2019
Für den Aufsichtsrat
Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats
| Konzernabschluss | 42 |
|---|---|
| Allgemeine Angaben | 42 |
| Konzernbilanz | 44 |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung | 45 |
| Konzerngesamtergebnisrechnung | 46 |
| Konzerngeldflussrechnung | 47 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 48 |
| Segmentberichterstattung | 51 |
| Erläuterungen zum Konzernabschluss | 62 |
| Kapitalanlagen | 62 |
| Versicherungstechnische Posten | 73 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 85 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 93 |
| Steuern | 95 |
| Sozialkapital | 97 |
| Eigenkapital | 100 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 101 |
| Sonstige lang- und kurzfristige Schulden | 102 |
| Sonstige nicht versicherungstechnische | |
| Erträge und Aufwendungen | 104 |
| Sonstige Angaben | 104 |
| Ereignisse nach dem Abschlussstichtag | 119 |
| Risikobericht | 120 |
| Freigabe zur Veröffentlichung | 137 |
| Erklärung der gesetzlichen Vertreter | 138 |
| Bestätigungsvermerk | 139 |
Die Phase der wirtschaftlichen Expansion hält weiter an, die globale Wachstumsdynamik hat sich jedoch etwas eingetrübt. Im abgelaufenen Jahr 2018 lag das globale Wirtschaftswachstum bei 3,7 Prozent und somit nur knapp unter der Wachstumsrate des Vorjahres (2017: 3,8 Prozent). Der Wachstumsausblick hat sich im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas verschlechtert, bleibt aber weiterhin positiv. Für die Jahre 2019 und 2020 prognostizieren die Wirtschaftsforscher ein jährliches globales Wachstum von jeweils 3,5 Prozent. Grund für die Verschlechterung sind vorwiegend politische Risiken. Protektionistische Tendenzen im globalen Handel, insbesondere zwischen den Vereinigten Staaten und China, sowie steigende Unsicherheit in Bezug auf die zukünftige Beziehung des Vereinigten Königreichs zur Europäischen Union belasten das globale Geschäftsklima.
Im Euroraum hat sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, das Fundament für eine anhaltende wirtschaftliche Expansion bleibt aber weiterhin intakt. Nach der starken Konjunkturdynamik 2017 (durchschnittlich 0,7 Prozent Quartalswachstum) sank das BIP-Wachstum im 1. Halbjahr 2018 auf 0,4 Prozent und im 2. Halbjahr 2018 auf 0,2 Prozent. Die Konjunktur wird vorwiegend durch eine schwächere externe Nachfrage gedämpft, während die heimische Nachfrage – privater Konsum und Investitionen – stabilisierend wirkt. Durch die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt – die Arbeitslosenrate sank auf 7,9 Prozent im Dezember 2018 – sollte der Konsum privater Haushalte die Konjunktur auch weiterhin stützen.
Österreich verzeichnete 2018 mit 2,7 Prozent Wirtschaftswachstum eine sehr robuste Entwicklung. Vergleichbar mit dem gesamten Euroraum zeichnet sich jedoch auch in Österreich eine leichte Verlangsamung der Konjunktur ab. Für das laufende Jahr 2019 erwarten die Wirtschaftsforscher einen BIP-Anstieg von 1,6 Prozent. Ungebrochen ist bislang die Erholung auf dem österreichischen Arbeitsmarkt, die Arbeitslosenrate fiel im Dezember 2018 auf 4,7 Prozent (2017: 5,5 Prozent).
In den USA hat sich die konjunkturelle Entwicklung nochmals beschleunigt. Nach 2,2 Prozent Wachstum im Jahr 2017 expandierte die US-Wirtschaft 2018 voraussichtlich um 2,9 Prozent. Das BIP-Wachstum wird im Jahr 2019 ebenso wie im darauffolgenden Jahr graduell abnehmen und voraussichtlich 2020 ein langfristig nachhaltiges Niveau erreichen. Die positiven Wachstumsimpulse der Steuerreform, die zumindest kurzfristig die heimische Nachfrage unterstützten, sowie die der lockeren Geldpolitik lassen dabei zunehmend nach. Die US-Notenbank Fed setzte ihren Zinsanhebungszyklus 2018 mit vier Zinsschritten fort. Die Bandbreite für die US-Leitzinsen wurde im Dezember 2018 auf 2,25 bis 2,50 Prozent erhöht. Für 2019 signalisiert die US-Notenbank eine abwartende Haltung gegenüber weiteren Zinsschritten und betont die Wichtigkeit realisierter sowie erwarteter wirtschaftlicher Entwicklungen für den Zeitpunkt und das Ausmaß zukünftiger geldpolitischer Anpassungen. Im Euroraum wurde 2018 eine Normalisierung der Geldpolitik eingeläutet. Das Anleihekaufprogramm ("quantitative Lockerung") der EZB lief mit Ende des Jahres aus. Die Tilgungen aus auslaufenden Anleihen werden jedoch bis auf Weiteres – auf jeden Fall bis nach einem ersten Zinsschritt – wieder investiert, sodass die Geldpolitik die Konjunktur weiterhin unterstützt. Den Beginn eines Zinsanhebungszyklus hat die EZB für die Zeit nach dem Sommer 2019 in Aussicht gestellt. Sollte eine weitere Verschlechterung der Wirtschaftsentwicklung eintreten, würde sich die geldpolitische Normalisierung jedoch verzögern. Die Normalisierung des Zinsumfelds wird somit nur langsam erfolgen.
Zentral- und Osteuropa (CEE) konnte den wirtschaftlichen Aufholprozess zum Euroraum 2018 fortsetzen. Die Konjunktur blieb 2018 ungebrochen dynamisch und konnte sich von der langsameren Entwicklung im Euroraum entkoppeln. Das Wirtschaftswachstum für CEE (exklusive Russland) lag 2018 voraussichtlich bei 4,3 Prozent und wird für 2019 bei soliden 3,6 Prozent prognostiziert.
Insbesondere in den Ländern Zentraleuropas bleibt das wirtschaftliche Umfeld freundlich. Mit Ausnahme Tschechiens, wo der Konjunkturhöhepunkt bereits überschritten wurde, konnte sich die wirtschaftliche Dynamik noch weiter beschleunigen. Die heimische Nachfrage ist der wesentliche Treiber dieser Entwicklung, und die Arbeitslosenraten erreichten im letzten Jahr Tiefststände. Die Zentralbanken jener Länder, die über eine eigene Währung verfügen, signalisieren eine Normalisierung der Zinslandschaft, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Die Tschechische Nationalbank hat den geldpolitischen Kurs 2018 deutlich gestrafft und führte fünf Zinsschritte durch. In Ungarn blieb der Leitzinssatz bislang unverändert, eine graduelle geldpolitische Normalisierung wird jedoch vorbereitet. Aufgrund der verhaltenen Preisdynamik in Polen sieht die polnische Notenbank bislang wenig Anlass, den lockeren geldpolitischen Kurs zu ändern.
In Russland bleibt die makroökonomische Stabilität hoch, auch wenn die wirtschaftliche Dynamik zurückging. Der russischen Wirtschaft fällt es zurzeit schwer, Wirtschaftswachstum zu generieren, das substanziell über dem langfristigen Potenzialwachstum liegt. Dazu trägt auch der deutliche Rückgang des Ölpreises bei. In der Ukraine setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort, zusätzlich trägt die Einigung mit dem Internationalen Währungsfonds auf ein neues Kreditprogramm zur makroökonomischen Stabilität bei.
In Südosteuropa wurde 2018 der Konjunkturhöhepunkt erreicht, das Wirtschaftswachstum lag voraussichtlich bei 3,4 Prozent. Auch die Situation auf den Arbeitsmärkten der Region hat sich dank der positiven wirtschaftlichen Entwicklung deutlich verbessert. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden somit auch im Jahr 2019 günstig bleiben.
Das Prämienaufkommen in der österreichischen Schadenund Unfallversicherung zeigte sich 2018 mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro robust. Wachstumstreiber waren die Sparten Kfz-Kasko und Unfall mit Prämiensteigerungen von 6,1 Prozent bzw. 4,4 Prozent. In der Sparte Kfz-Haftpflicht konnte hingegen nur ein leichter Prämienanstieg von 1,4 Prozent erzielt werden.
In der Lebensversicherung schwächte sich der Prämienabrieb im Vergleich zum Vorjahr ab. So schrumpften die Prämien im Jahresvergleich nur um rund 3,6 Prozent auf knapp 5,6 Milliarden Euro. Hauptursache für die Abnahme war analog zum Vorjahr der Rückgang der Einmalerläge, die um 14,7 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro zurückgingen. Das Lebensversicherungsgeschäft mit laufender Prämie
verzeichnete zwar ebenfalls einen Rückgang. Dieser fiel mit rund 1,7 Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Euro jedoch deutlich moderater aus.
Die Krankenversicherung entwickelte sich im Jahr 2018 mit einem Prämienzuwachs von 4,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro etwas stärker als im Vorjahr.
CEE gehört zu den weltweit am stärksten wachsenden Wirtschaftsregionen. Dank der nachhaltig starken Konjunktur setzt sich auch der Konvergenzprozess zu Westeuropa weiter fort. Auch längerfristige Wachstumsprognosen zeigen für die Märkte in Zentral- und Osteuropa eine jährliche Wachstumsdifferenz zum Euroraum von bis zu 2 Prozent.
Die Versicherungsmärkte der CEE-Region profitierten – wie schon im Jahr zuvor – auch im Jahr 2018 von den positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Prämienvolumen stieg nach den derzeit vorliegenden Ergebnissen in Zentral- und Osteuropa (ohne Russland) um rund 4 Prozent auf geschätzte 34 Milliarden Euro.
Besonders hohe Nachfrage nach Versicherungsprodukten bestand erneut im Bereich der Sachversicherung, in der mit über 8 Prozent das stärkste Wachstum in CEE seit dem Beginn der Finanzkrise erzielt werden konnte. Sämtliche Märkte Zentral- und Osteuropas, mit Ausnahme Rumäniens, verzeichneten im Jahr 2018 im Bereich der Nichtlebensversicherung einen deutlichen Prämienanstieg. Wachstumsimpulse kamen dabei insbesondere aus dem Bereich Haushalt und Eigenheim und aus den Motorversicherungssparten. In den Kraftfahrzeugsparten führten vor allem höhere Kfz-Bestände durch eine stark steigende Zahl an Neuzulassungen zu kräftigen Prämienzuwächsen. Eine Ausnahme bildete Rumänien, wo das Prämienvolumen in der gesamten Motorversicherung – abgesehen von einem schwierigen regulatorischen Umfeld – vor allem aufgrund von Preisdumping regionaler Anbieter in der Kfz-Haftpflichtversicherung zurückging.
Eher durchwachsen zeigte sich demgegenüber die Entwicklung der Lebensversicherungsmärkte in Zentral- und Osteuropa. Nach einem soliden Wachstum im vorhergehenden Jahr ging das aggregierte Prämienvolumen 2018 wieder leicht zurück. Maßgeblich verantwortlich dafür war die negative Entwicklung der Lebensversicherung in Polen. Wie schon in den vergangenen Jahren führte dort das stark rückläufige Geschäft mit kurzfristigen Einmalerlagsprodukten insgesamt zu einem Rückgang in dieser
Sparte. Umgekehrt sind vor allem in Ländern mit einem noch unterentwickelten Lebensversicherungsgeschäft, etwa in Kroatien, Serbien oder Nordmazedonien, sehr hohe Prämienzuwächse zu beobachten. In diesen Märkten besteht aufgrund von Unzulänglichkeiten der staatlichen Pensionssysteme nach wie vor hoher Bedarf an ergänzenden Angeboten zur privaten Eigenvorsorge.
Wie die insgesamt sehr positive Entwicklung der Versicherungsmärkte der letzten Jahre zeigt, bleibt CEE für UNIQA eine Region mit hohem Wachstumspotenzial. Höhere Einkommen und steigende Ausgaben für privaten Konsum gehen mit höherer Nachfrage nach Versicherungsprodukten einher. Nach wie vor sind viele Einwohner der Länder Zentral- und Osteuropas noch nicht versichert oder stark unterversichert.
Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.309,5 Millionen Euro zählt die UNIQA Group zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentralund Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 320,5 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das verrechnete Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 4.989,0 Millionen Euro.
UNIQA bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, Generalagenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in nahezu allen Versicherungssparten tätig. In Österreich ist UNIQA die zweitgrößte Versicherungsgruppe, und in der Wachstumsregion CEE ist sie in 15 Ländern zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, der Slowakei, Tschechien, der Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
Die börsennotierte Holdinggesellschaft UNIQA Insurance Group AG ist für die Konzernsteuerung verantwortlich und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft, das als aktive Rückversicherung mit einem anderen Versicherungsunternehmen abgeschlossen wird. Darüber hinaus
übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die UNIQA Österreich Versicherungen AG und ihre internationalen Konzerngesellschaften, um Synergieeffekte optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.
Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte sowie für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.
Die Schaden- und Unfallversicherung umfasst Sachversicherungen für Privatpersonen und Unternehmen sowie die private Unfallversicherung. In der Schaden- und Unfallversicherung verbuchte die UNIQA Group 2018 verrechnete Prämien in Höhe von 2.774,4 Millionen Euro (2017: 2.639,7 Millionen Euro) – das sind 52,3 Prozent (2017: 49,9 Prozent) des gesamten Prämienvolumens. Der mit Abstand größte Anteil am Volumen in der Schadenund Unfallversicherung stammt aus dem Privatkundengeschäft. Die meisten Schaden- und Unfallversicherungsverträge werden für einen beschränkten Zeitrahmen – mit bis zu drei Jahren Dauer – abgeschlossen. Die breite Streuung unterschiedlicher Risiken von sehr vielen Kunden und die verhältnismäßig kurze Laufzeit der Verträge bedeuten einen nur moderaten Kapitalbedarf und machen dieses Geschäftsfeld auch deswegen attraktiv.
Die Krankenversicherung in Österreich umfasst die freiwillige Krankenversicherung für Privatkunden, die betriebliche Gesundheitsvorsorge sowie Opting-out-Angebote für bestimmte Freiberufler wie Rechtsanwälte, Architekten oder Apotheker. In CEE steht das Krankenversicherungsgeschäft dagegen noch am Anfang, doch mit dem steigenden Wohlstand in der Region ist das langfristige Wachstumspotenzial umso größer. Gruppenweit betrugen die verrechneten Prämien 2018 1.086,4 Millionen Euro (2017: 1.042,0 Millionen Euro) – das sind 20,5 Prozent (2017: 19,7 Prozent) des gesamten Prämienvolumens. In Österreich ist UNIQA mit rund 46 Prozent Marktanteil in dieser strategisch wichtigen Sparte die unangefochtene Nummer eins. Der weitaus überwiegende Anteil – rund 93 Prozent der Prämien – fällt in Österreich an, rund 7 Prozent international.
Die Lebensversicherung sichert wirtschaftliche Risiken aus der Unsicherheit der Lebensdauer des Kunden ab.
Sie umfasst Ansparprodukte wie die klassische oder die fondsgebundene Lebensversicherung. Hinzu kommen sogenannte Biometrieprodukte zur Absicherung von Risiken wie Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit oder Ableben. Das Geschäftsmodell der Lebensversicherung ist langfristig ausgerichtet: Die Laufzeiten bewegen sich durchschnittlich um die 25 Jahre. Die Lebensversicherung sieht sich immer noch großen Herausforderungen gegenüber, da das Niedrigzinsumfeld alle langfristigen Spar- und Anlageformen – und damit auch die Lebensversicherung – besonders belastet. In der Lebensversicherung erreichte UNIQA 2018 gruppenweit ein Prämienvolumen (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von 1.448,6 Millionen Euro (2017: 1.611,6 Millionen Euro) – das sind 27,3 Prozent (2017: 30,4 Prozent) des gesamten Prämienvolumens.
Seit dem Jahr 2013 wird UNIQA von der Ratingagentur Standard & Poor's durchgehend mit zumindest "A–" bewertet. Auch 2018 bestätigte Standard & Poor's das Rating der UNIQA Insurance Group AG mit "A–". Die Ratings der UNIQA Österreich Versicherungen AG und des Konzernrückversicherers UNIQA Re AG in der Schweiz wurden mit "A" ebenfalls beibehalten. Die UNIQA Versicherung AG in Liechtenstein erhielt ein "A–". Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor's mit "stabil". Das Rating der UNIQA Nachranganleihen lautet "BBB".
In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften sowie jene der beherrschten Investmentfonds einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasste – einschließlich der UNIQA Insurance Group AG – 34 inländische (2017: 35) und 59 internationale (2017: 59) Tochtergesellschaften sowie sechs inländische (2017: 6) und einen internationalen (2017: 2) beherrschten Investmentfonds. Bei den assoziierten Gesellschaften handelt es sich um fünf inländische (2017: 6) und ein internationales Unternehmen (2017: 1), die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden.
Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernabschluss. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernabschluss dargestellt.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernjahresabschlusses wurden Fehlerkorrekturen gemäß IAS 8 durchgeführt. Dadurch kam es zu Anpassungen der Werte für das Geschäftsjahr 2017. Nähere Angaben siehe Erläuterung 37 im Konzernabschluss.
Der ausführliche Risiko- und Chancenbericht von UNIQA findet sich im Anhang zum Konzernabschluss 2018.
UNIQA bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK) und veröffentlicht den konsolidierten Corporate-Governance-Bericht auf www.uniqagroup.com im Bereich "Investor Relations".
Gemäß § 267a Abs. 6 UGB erstellt die UNIQA Insurance Group AG die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung als gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Bericht. Der gesonderte konsolidierte nichtfinanzielle Bericht wird von sämtlichen gesetzlichen Vertretern aufgestellt und unterzeichnet. Er wird dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt und gemeinsam mit dem Konzernlagebericht gemäß § 280 UGB offengelegt.
| Kennzahlen UNIQA Group Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
5.309,5 | 5.293,3 | 5.048,2 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 25,9 % | 25,0 % | 26,6 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 96,8 % | 97,5 % | 98,1 % |
| Ergebnis vor Steuern | 294,6 | 264,6 | 225,5 |
| Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) |
243,3 | 171,8 | 148,1 |
Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen erfreulichen Anstieg um 3,1 Prozent auf 5.196,7 Millionen Euro (2017: 5.039,3 Millionen Euro). Im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts hingegen verringerte sich das Prämienvolumen strategiekonform um 55,6 Prozent auf 112,7 Millionen Euro (2017: 254,0 Millionen Euro).
Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2018 – unter Berücksichtigung der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 320,5 Millionen Euro (2017: 481,6 Millionen Euro) – um 0,3 Prozent auf 5.309,5 Millionen Euro (2017: 5.293,3 Millionen Euro).
Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2018 um 5,1 Prozent auf 2.774,4 Millionen Euro (2017: 2.639,7 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 4,3 Prozent auf 1.086,4 Millionen Euro (2017: 1.042,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 10,1 Prozent auf 1.448,6 Millionen Euro (2017: 1.611,6 Millionen Euro). Der Grund dafür lag in der strategiekonformen Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts.
Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 320,9 Millionen Euro (2017: 476,2 Millionen Euro) sanken um 0,4 Prozent auf 5.081,7 Millionen Euro (2017: 5.104,1 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchs hingegen um 2,9 Prozent auf 4.760,7 Millionen Euro (2017: 4.627,9 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen vor Rückversicherung (siehe Erläuterung 8 im Konzernabschluss) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2018 um 5,0 Prozent auf 3.793,1 Millionen Euro (2017: 3.611,7 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 3.626,6 Millionen Euro (2017: 3.547,4 Millionen Euro).
im Eigenbehalt
Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schadenund Unfallversicherung verringerte sich 2018 aufgrund geringerer Schäden aus Naturkatastrophen leicht auf 65,4 Prozent (2017: 65,9 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich aus diesem Grund und aufgrund der verbesserten Kostensituation auf Gruppenebene auf 96,8 Prozent (2017: 97,5 Prozent).
| Combined Ratio nach Rückversicherung | ||
|---|---|---|
| Angaben in Prozent |
Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe Erläuterung 9 im Konzernabschluss) abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2018 um 3,0 Prozent auf 1.314,7 Millionen Euro (2017: 1.276,0 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 13,6 Millionen Euro (2017: 23,0 Millionen Euro) gingen aufgrund des Provisionsrückgangs im Bereich Lebensversicherung hingegen um 0,4 Prozent auf 851,9 Millionen Euro (2017: 855,7 Millionen Euro) zurück. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund höherer Personal- und IT-Kosten um 10,1 Prozent auf 462,7 Millionen Euro (2017: 420,3 Millionen Euro). Darin enthalten sind Aufwendungen in Höhe von rund 43 Millionen Euro (2017: rund 41 Millionen Euro) im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms.
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 2.774,4 | 2.639,7 | 2.518,4 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 1.690,1 | – 1.644,8 | – 1.550,6 |
| Schadenquote (nach Rückversicherung) | 65,4 % | 65,9 % | 65,7 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 811,0 | – 788,5 | – 763,2 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 31,4 % | 31,6 % | 32,4 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 96,8 % | 97,5 % | 98,1 % |
| Kapitalanlageergebnis | 128,1 | 119,7 | 132,6 |
| Ergebnis vor Steuern | 120,3 | 95,1 | 57,9 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
2.970,6 | 2.939,7 | 2.708,4 |
Die Kostenquote nach Rückversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung – erhöhte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 25,9 Prozent (2017: 25,0 Prozent). Die
| Krankenversicherung Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 1.086,4 | 1.042,0 | 1.003,7 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 900,8 | – 877,6 | – 843,6 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 183,9 | – 168,0 | – 175,5 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 17,0 % | 16,2 % | 17,5 % |
| Kapitalanlageergebnis | 99,5 | 116,4 | 114,9 |
| Ergebnis vor Steuern | 96,2 | 109,7 | 96,1 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
3.190,9 | 3.037,7 | 2.880,1 |
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2018 deutlich um 26,7 Prozent auf 140,2 Millionen Euro (2017: 110,6 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich ebenfalls um 8,5 Prozent auf 350,1 Millionen Euro (2017: 322,7 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern von UNIQA nahm vor allem aufgrund der Verbesserung im versicherungstech-
Kostenquote vor Rückversicherung stieg auf 25,2 Prozent (2017: 24,6 Prozent).
Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im Geschäftsjahr 2018 um 722,1 Millionen Euro auf 19.337,1 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 20.059,2 Millionen Euro).
Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich – trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und negativer Währungseffekte in Höhe von rund 17 Millionen Euro – um 1,6 Prozent auf 581,2 Millionen Euro (2017: 572,1 Millionen Euro). Hauptgrund für diesen Anstieg war das Closing des Verkaufs der indirekten Beteiligung an der Casinos Austria Aktiengesellschaft im 1. Quartal 2018. Aus der Abgabe dieser Beteiligung lukrierte die UNIQA Group einen Veräußerungsgewinn von 47,4 Millionen Euro. Aufgrund der Bilanzierung der 14,3-prozentigen Beteiligung an der STRABAG SE nach der Equity-Methode entstand 2018 ein positiver Ergebnisbeitrag in Höhe von 51,4 Millionen Euro (2017: 42,4 Millionen Euro). Eine Detaildarstellung des Kapitalanlageergebnisses findet sich im Konzernabschluss (siehe Erläuterung 4 im Konzernabschluss).
Die sonstigen Erträge blieben 2018 mit 36,8 Millionen Euro stabil (2017: 36,6 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich im Berichtsjahr jedoch aufgrund von Währungsverlusten in Russland um 28,5 Prozent auf 72,5 Millionen Euro (2017: 56,5 Millionen Euro).
nischen Ergebnis gleichfalls um 11,3 Prozent auf 294,6 Millionen Euro zu (2017: 264,6 Millionen Euro). Auch das Periodenergebnis wuchs im Berichtsjahr um 27,5 Prozent auf 235,1 Millionen Euro (2017: 184,4 Millionen Euro). Im Vergleichswert 2017 war aufgrund des Verkaufs der italienischen Konzerngesellschaften allerdings ein Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) von – 33,1 Millionen Euro enthalten. Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich 2018 auf 59,5 Millionen Euro (2017: 47,2 Millionen Euro), die Steuerquote betrug 20,2 Prozent (2017: 17,8 Prozent).
Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich auf 243,3 Millionen Euro (2017: 171,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg dadurch auf 0,79 Euro (2017: 0,56 Euro).
Der Operating Return on Equity (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital inklusive der Anteile ohne beherrschenden Einfluss exklusive des kumulierten Ergebnisses der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten) belief sich 2018 auf 10,5 Prozent (2017: 10,2 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität (nach Steuern und Anteilen ohne beherrschenden Einfluss) stieg im Berichtsjahr auf 7,9 Prozent (2017: 5,4 Prozent).
Angaben in Euro
Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 185,9 Millionen Euro auf 2.972,1 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 3.158,0 Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch gestiegene Volatilitäten auf den internationalen Finanzmärkten. Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 14,4 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 91,4 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme betrug am 31. Dezember 2018 28.616,2 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 28.743,9 Millionen Euro).
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung auf dieser Grundlage die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 53 Cent je Aktie (2017: 51 Cent je Aktie) vorschlagen.
| 30 | |
|---|---|
| Lebensversicherung Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
1.448,6 | 1.611,6 | 1.526,1 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 1.035,7 | – 1.025,0 | – 991,4 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 319,8 | – 319,5 | – 347,7 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 22,6 % | 20,3 % | 23,7 % |
| Kapitalanlageergebnis | 353,5 | 336,0 | 341,4 |
| Ergebnis vor Steuern | 78,2 | 59,9 | 71,6 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
15.483,4 | 15.815,9 | 16.224,3 |
Im Jahr 2018 waren 55 Prozent der bei UNIQA in Österreich in der Administration eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Verkauf betrug das Verhältnis 83 Prozent Männer zu 17 Prozent Frauen. 14,6 Prozent (2017: 15,5 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 44 Jahren (2017: 44 Jahre).
In Österreich partizipieren nahezu alle Mitarbeiter in Form eines
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA belief sich 2018 auf – 4,8 Millionen Euro (2017: 473,4 Millionen Euro, davon 258,2 Millionen Euro aus aufgegebenen Geschäftsbereichen). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug 210,0 Millionen Euro (2017: – 217,6 Millionen Euro, davon 35,3 Millionen Euro aus aufgegebenen Geschäftsbereichen). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf 588,9 Millionen Euro (2017: – 154,2 Millionen Euro). Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2018 um 794,1 Millionen Euro auf 1.444,4 Millionen Euro (2017: 650,3 Millionen Euro).
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand (Vollzeitäquivalente, FTE) von UNIQA sank auch 2018 leicht auf 12.818 (2017: 12.839). Davon waren 4.271 (2017: 4.456) als angestellter Außendienst im Vertrieb tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung betrug 8.547 (2017: 8.383).
In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn – beschäftigte die Gruppe im Geschäftsjahr 2018 2.708 FTE (2017: 2.626), während 2.242 FTE (2017: 2.293) in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien – und 1.654 FTE (2017: 1.779) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und der Ukraine – tätig waren. In Russland (RU) arbeiteten 108 FTE (2017: 108). Die durchschnittliche Zahl der FTE in den westeuropäischen Märkten betrug 2018 48 (2017: 46). In Österreich waren 6.058 FTE angestellt (2017: 5.987). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen sind rund 19.000 Personen für die Gruppe aktiv.
variablen Anteils am Unternehmenserfolg. Dieser untergliedert sich in einen Bonus für Manager und ausgewählte Schlüsselkräfte einerseits und eine Mitarbeiterbeteiligung andererseits. Am Bonus für Manager und ausgewählte Schlüsselkräfte, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist, nahmen 2018 14 Prozent (2017: 15 Prozent) der Mitarbeiter teil. Die Mitarbeiterbeteiligung in Form einer Prämie erhielten 2018 rund 76 Prozent (2017: 77 Prozent) der Mitarbeiter. Teilnahmeberechtigt sind jene Personen, die ein Beschäftigungsverhältnis über das gesamte Geschäftsjahr haben. Die Auszahlung der Mitarbeiterbeteiligung ist einerseits abhängig von der Erreichung eines Ertragsziels und andererseits vom Zielerreichungsgrad hinsichtlich anderer wichtiger Unternehmensziele.
Weiters bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 55 Lehrlinge in Ausbildung.
| Kennzahlen UNIQA Österreich Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
3.734,4 | 3.656,6 | 3.631,5 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 18,6 % | 18,3 % | 20,0 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 91,6 % | 91,8 % | 93,7 % |
| Ergebnis vor Steuern | 231,7 | 262,5 | 232,2 |
Bei UNIQA Österreich erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2018 um 2,1 Prozent auf 3.734,4 Millionen Euro (2017: 3.656,6 Millionen Euro). Die laufenden Prämien stiegen dabei um 2,2 Prozent auf 3.707,4 Millionen Euro (2017: 3.629,0 Millionen Euro). Die Einmalerläge reduzierten sich hingegen leicht um 1,9 Prozent auf 27,0 Millionen Euro (2017: 27,6 Millionen Euro).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA Österreich 3.031,8 Millionen Euro (2017: 2.991,3 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2018 um
1,7 Prozent auf 2.811,6 Millionen Euro (2017: 2.764,9 Millionen Euro).
Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,0 Prozent auf 1.703,5 Millionen Euro (2017: 1.621,8 Millionen Euro) stiegen, erhöhten sie sich in der Krankenversicherung um 3,0 Prozent auf 1.008,9 Millionen Euro (2017: 979,7 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung) reduzierten sie sich hingegen um 3,1 Prozent auf 1.022,0 Millionen Euro (2017: 1.055,2 Millionen Euro).
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 1.703,5 | 1.621,8 | 1.568,6 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 691,2 | – 675,8 | – 648,0 |
| Schadenquote (nach Rückversicherung) | 66,9 % | 67,6 % | 68,9 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 255,4 | – 241,8 | – 233,9 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 24,7 % | 24,2 % | 24,9 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 91,6 % | 91,8 % | 93,7 % |
| Kapitalanlageergebnis | 39,0 | 43,0 | 27,6 |
| Ergebnis vor Steuern | 112,8 | 110,2 | 70,6 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
1.090,3 | 1.056,1 | 1.012,3 |
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung UNIQA Österreich Angaben in Millionen Euro
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,3 Prozent auf 1.033,1 Millionen Euro (2017: 999,9 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 2,9 Prozent auf 1.008,1 Millionen Euro (2017: 979,4 Millionen Euro). In der Lebensversicherung sanken sie hingegen um 2,0 Prozent auf 770,4 Millionen Euro (2017: 785,7 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 990,6 Millionen Euro (2017: 1.012,1 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2018 bei UNIQA Österreich um 2,2 Prozent auf 2.390,3 Millionen Euro (2017: 2.339,8 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 2,3 Prozent auf 691,2 Millionen Euro (2017: 675,8 Millionen Euro) und damit weniger stark als die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt. Dadurch sank die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung 2018 auf 66,9 Pro-
zent (2017: 67,6 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich im Segment UNIQA Österreich auf 91,6 Prozent (2017: 91,8 Prozent). In der Krankenversicherung erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt um 1,7 Prozent auf 864,4 Millionen Euro (2017: 849,5 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 2,5 Prozent auf 834,7 Millionen Euro (2017: 814,5 Millionen Euro).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 183,2 Millionen Euro (2017: 192,1 Millionen Euro) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2018 aufgrund höherer Personalund IT-Kosten um 3,0 Prozent auf 564,9 Millionen Euro (2017: 548,3 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 5,6 Prozent auf 255,4 Millionen Euro (2017: 241,8 Millionen Euro). In der Krankenversicherung wuchsen sie ebenfalls um 9,5 Prozent auf 140,9 Millionen Euro (2017: 128,7 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sie sich hingegen aufgrund niedriger Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 5,2 Prozent auf 168,6 Millionen Euro (2017: 177,9 Millionen Euro).
Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA Österreich – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – stieg im abgelaufenen Jahr leicht auf 18,6 Prozent (2017: 18,3 Prozent).
Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich 2018 im Segment UNIQA Österreich aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und höherer Volatilitäten auf den internationalen Finanzmärkten um 7,5 Prozent auf 418,3 Millionen Euro (2017: 452,4 Millionen Euro).
| Krankenversicherung | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | 2018 | 2017 | 2016 |
| Verrechnete Prämien | 1.008,9 | 979,7 | 956,3 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 864,4 | – 849,5 | – 821,8 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 140,9 | – 128,7 | – 143,1 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 14,0 % | 13,1 % | 15,0 % |
| Kapitalanlageergebnis | 103,0 | 117,7 | 116,1 |
| Ergebnis vor Steuern | 107,0 | 116,8 | 104,6 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
3.151,4 | 3.005,2 | 2.855,3 |
| Lebensversicherung | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | 2018 | 2017 | 2016 |
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
1.022,0 | 1.055,2 | 1.106,5 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 834,7 | – 814,5 | – 822,3 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 168,6 | – 177,9 | – 212,2 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 17,0 % | 17,6 % | 20,3 % |
| Kapitalanlageergebnis | 276,3 | 291,7 | 316,4 |
| Ergebnis vor Steuern | 12,0 | 35,6 | 57,0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
13.910,8 | 14.089,6 | 14.660,8 |
Das Ergebnis vor Steuern von UNIQA Österreich sank im Berichtsjahr aufgrund des niedrigeren Kapitalanlageergebnisses um 11,7 Prozent auf 231,7 Millionen Euro (2017: 262,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte es sich zwar um 2,4 Prozent auf 112,8 Millionen Euro (2017: 110,2 Millionen Euro). In der Krankenversicherung verringerte es sich jedoch um 8,4 Prozent auf 107,0 Millionen Euro (2017: 116,8 Millionen Euro). Und auch in der Lebensversicherung ging das Ergebnis vor Steuern um 66,3 Prozent auf 12,0 Millionen Euro (2017: 35,6 Millionen Euro) zurück.
| Kennzahlen UNIQA International Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
1.564,6 | 1.608,5 | 1.399,9 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 35,6 % | 31,2 % | 34,9 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 95,5 % | 97,1 % | 99,2 % |
| Ergebnis vor Steuern | 55,1 | 42,8 | 13,1 |
Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich 2018 im Segment UNIQA International um 2,7 Prozent auf 1.564,6 Millionen Euro (2017: 1.608,5 Millionen Euro). Während dabei die laufenden Prämien mit einem Anstieg um 7,0 Prozent auf 1.479,0 Millionen Euro (2017: 1.382,1 Millionen Euro) stark zunahmen, sanken die Einmalerlagsprämien planmäßig um 62,2 Prozent auf 85,7 Millionen Euro (2017: 226,4 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften 2018 insgesamt 29,5 Prozent (2017: 30,4 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei.
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA International 1.059,1 Millionen Euro (2017: 1.139,9 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich 2018 um 7,7 Prozent auf 958,4 Millionen Euro (2017: 890,0 Millionen Euro).
Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung – vor allem getrieben von der über alle Sparten hinweg guten Entwicklung in Tschechien, Ungarn und Bulgarien – um sehr zufriedenstellende 7,0 Prozent auf 1.067,4 Millionen Euro (2017: 997,3 Millionen Euro) wuchsen, stiegen sie in der Krankenversicherung wegen des guten Geschäftsverlaufs in der Ukraine und Russland sogar um 23,5 Prozent auf 77,6 Millionen Euro (2017: 62,8 Millionen Euro). In der Lebensversicherung reduzierten sich die verrechneten Prämien (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung) hingegen aufgrund der planmäßigen Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts um 23,5 Prozent auf 419,7 Millionen Euro (2017: 548,4 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 7,5 Prozent auf 584,8 Millionen Euro (2017: 544,3 Millionen Euro), in der Krankenversicherung wuchsen sie um 14,9 Prozent auf 65,8 Millionen Euro (2017: 57,3 Millionen Euro). Ebenso legten sie in der Lebensversicherung um 6,7 Prozent auf 307,7 Millionen Euro zu (2017: 288,5 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 408,4 Millionen Euro (2017: 538,3 Millionen Euro).
| Schaden- und Unfallversicherung | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | 2018 | 2017 | 2016 |
| Verrechnete Prämien | 1.067,4 | 997,3 | 942,3 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 339,2 | – 316,2 | – 308,8 |
| Schadenquote (nach Rückversicherung) | 58,0 % | 58,1 % | 59,7 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 219,6 | – 212,5 | – 204,4 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 37,5 % | 39,0 % | 39,5 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 95,5 % | 97,1 % | 99,2 % |
| Kapitalanlageergebnis | 23,8 | 28,2 | 32,9 |
| Ergebnis vor Steuern | 17,5 | 15,5 | – 5,9 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
653,7 | 631,8 | 635,6 |
gegen verringerten sie sich in der Lebensversicherung um 2,1 Prozent auf 181,4 Millionen Euro (2017: 185,2 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank 2018 auf 58,0 Prozent (2017: 58,1 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung des Segments UNIQA International verbesserte sich stark auf 95,5 Prozent (2017: 97,1 Prozent).
In der Region CE stiegen die Leistungen im Jahr 2018 um 3,3 Prozent auf 272,2 Millionen Euro (2017:
In Zentraleuropa (CE) – die Region umfasst Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn – verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der planmäßigen Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in Polen um 8,8 Prozent auf 934,0 Millionen Euro (2017: 1.024,5 Millionen Euro). In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – stiegen sie hingegen um 4,9 Prozent auf 177,0 Millionen Euro (2017: 168,8 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – zusammengesetzt aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien – wuchsen die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 2018 ebenfalls um 8,3 Prozent auf 307,0 Millionen Euro (2017: 283,4 Millionen Euro). In Russland (RU) kletterten sie ebenfalls um 13,1 Prozent auf 99,2 Millionen Euro (2017: 87,7 Millionen Euro). Und auch in Westeuropa (WE) – Liechtenstein und der Schweiz – nahmen sie um 7,4 Prozent auf 47,3 Millionen Euro zu (2017: 44,0 Millionen Euro).
263,5 Millionen Euro), in der Region EE erhöhten sie sich um 8,1 Prozent auf 62,7 Millionen Euro (2017: 58,0 Millionen Euro). Auch in SEE nahmen sie um 2,3 Prozent auf 134,0 Millionen Euro zu (2017: 131,0 Millionen Euro). In Russland lagen die Leistungen mit 79,2 Millionen Euro ebenfalls über dem Vorjahresniveau (2017: 74,1 Millionen Euro), und auch in Westeuropa wuchsen sie um 23,6 Prozent auf 13,7 Millionen Euro (2017: 11,1 Millionen Euro).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 130,6 Millionen Euro (2017: 120,5 Millionen Euro) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2018 um 5,8 Prozent auf 376,6 Millionen Euro (2017: 356,0 Millionen Euro). In der Schadenund Unfallversicherung stiegen sie um 3,3 Prozent auf 219,6 Millionen Euro (2017: 212,5 Millionen Euro), in der Krankenversicherung erhöhten sie sich um 13,1 Prozent auf 24,7 Millionen Euro (2017: 21,8 Millionen Euro). In der Lebensversicherung wuchsen sie ebenfalls um 8,8 Prozent auf 132,4 Millionen Euro (2017: 121,7 Millionen Euro).
Versicherungsleistungen
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von UNIQA International erhöhten sich 2018 um 4,5 Prozent auf 561,8 Millionen Euro (2017: 537,6 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie dabei um 7,3 Prozent auf 339,2 Millionen Euro (2017: 316,2 Millionen Euro), in der Krankenversicherung wuchsen sie um 13,8 Prozent auf 41,3 Millionen Euro (2017: 36,3 Millionen Euro). Hin-
| Krankenversicherung Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 77,6 | 62,8 | 47,7 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 41,3 | – 36,3 | – 29,3 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 24,7 | – 21,8 | – 19,8 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 37,5 % | 38,1 % | 45,0 % |
| Kapitalanlageergebnis | 0,5 | 0,3 | 0,5 |
| Ergebnis vor Steuern | 0,2 | – 0,1 | – 3,1 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
37,2 | 32,3 | 24,9 |
| Lebensversicherung Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
419,7 | 548,4 | 409,9 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 181,4 | – 185,2 | – 146,8 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 132,4 | – 121,7 | – 112,0 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 32,4 % | 22,6 % | 27,9 % |
| Kapitalanlageergebnis | 57,5 | 42,9 | 30,1 |
| Ergebnis vor Steuern | 37,5 | 27,4 | 22,1 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
1.577,7 | 1.647,4 | 1.493,1 |
der Lebensversicherung schließlich wuchs das Ergebnis vor Steuern um 36,7 Prozent auf 37,5 Millionen Euro
Das Ergebnis vor Steuern im Segment UNIQA International stieg im Berichtsjahr aufgrund des stark verbesserten technischen Ergebnisses um 28,9 Prozent auf 55,1 Millionen Euro an (2017: 42,8 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern auf 17,5 Millionen Euro (2017: 15,5 Millionen Euro), und in der Krankenversicherung drehte es auf 0,2 Millionen Euro (2017: – 0,1 Millionen Euro). In
Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA International – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – belief sich im abgelaufenen Jahr auf 35,6 Prozent (2017: 31,2 Prozent).
In CE stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben im Berichtsjahr um 6,2 Prozent auf 189,6 Millionen Euro (2017: 178,5 Millionen Euro). In EE erhöhten sie sich um 2,0 Prozent auf 56,9 Millionen Euro (2017: 55,7 Millionen Euro), und auch in SEE wuchsen sie um 3,5 Prozent auf 93,1 Millionen Euro (2017: 89,9 Millionen Euro). In Russland stiegen die Kosten um 21,4 Prozent auf 13,9 Millionen Euro (2017: 11,5 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 16,1 Prozent auf 3,2 Millionen Euro (2017: 3,8 Millionen Euro) verringerten. In der Verwaltung (UNIQA International AG) stiegen die Kosten auf 20,0 Millionen Euro (2017: 16,6 Millionen Euro).
Das Kapitalanlageergebnis des Segments erhöhte sich 2018 um 14,5 Prozent auf 81,7 Millionen Euro (2017: 71,4 Millionen Euro).
(2017: 27,4 Millionen Euro).
| Kennzahlen Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | 2018 | 2017 | 2016 |
| Verrechnete Prämien | 1.098,3 | 1.091,6 | 1.130,8 |
| Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) | – 682,4 | – 692,5 | – 694,7 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 299,6 | – 320,2 | – 330,5 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 30,4 % | 31,9 % | 32,3 % |
| Ergebnis vor Steuern | 20,9 | 3,2 | 18,1 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
1.352,1 | 1.458,2 | 1.461,6 |
Das verrechnete Prämienvolumen im Segment Rückversicherung stieg 2018 um 0,6 Prozent auf 1.098,3 Millionen Euro (2017: 1.091,6 Millionen Euro).
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Rückversicherung Angaben in Millionen Euro
Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerte sich hingegen um 1,7 Prozent auf 985,6 Millionen Euro (2017: 1.003,0 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt gingen 2018 um 1,4 Prozent auf 682,4 Millionen Euro zurück (2017: 692,5 Millionen Euro).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 8,6 Millionen Euro (2017: 8,3 Millionen Euro) sanken um 6,4 Prozent auf 299,6 Millionen Euro (2017: 320,2 Millionen Euro).
Das Kapitalanlageergebnis nahm 2018 auf 23,5 Millionen Euro ab (2017: 28,7 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern im Segment Rückversicherung erhöhte sich hingegen stark auf 20,9 Millionen Euro (2017: 3,2 Millionen Euro).
| Kennzahlen Gruppenfunktionen Angaben in Millionen Euro |
2018 | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
– 68,4 | – 55,3 | – 49,6 |
| Kapitalanlageergebnis | 306,0 | 267,2 | 152,8 |
| Ergebnis vor Steuern | 185,6 | 153,7 | 51,1 |
Im Segment Gruppenfunktionen stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 23,6 Prozent auf 68,4 Millionen Euro (2017: 55,3 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis betrug 306,0 Millionen Euro (2017: 267,2 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern stieg im Geschäftsjahr 2018 auf 185,6 Millionen Euro (2017: 153,7 Millionen Euro).
| Kennzahlen Konsolidierung | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | 2018 | 2017 | 2016 |
| Kapitalanlageergebnis | – 248,3 | – 247,6 | – 117,4 |
| Ergebnis vor Steuern | – 198,7 | – 197,6 | – 89,0 |
Im Segment Konsolidierung belief sich das Kapitalanlageergebnis 2018 auf – 248,3 Millionen Euro (2017: – 247,6 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern blieb mit – 198,7 Millionen Euro (2017: – 197,6 Millionen Euro) stabil.
Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag vor.
Österreichs Wirtschaft hat zwei sehr gute Jahre hinter sich. 2019 wird sich die Konjunkturdynamik voraussichtlich etwas abschwächen, aber dennoch solide bleiben. Vor allem die positive Entwicklung auf dem österreichischen Arbeitsmarkt sollte auch 2019 den Konsum privater Haushalte stützen. Im Euroraum hat sich das Wirtschaftswachstum vor allem durch eine Abschwächung der Exportnachfrage verlangsamt. Das Fundament für eine anhaltende wirtschaftliche Expansion bleibt dank einer soliden Inlandsnachfrage aber voraussichtlich intakt. In Zentral- und Osteuropa (CEE) setzt sich der wirtschaftliche Aufholprozess zum Euroraum weiter fort. Für das Jahr 2019 erwarten die Wirtschaftsforscher, dass das Bruttoinlandsprodukt in CEE (ohne Russland) um 3,6 Prozent steigen wird. Auf den Finanzmärkten haben politische Unsicherheiten (Handelskrieg, Brexit) sowie geringere Wachstumsaussichten für erhöhte Volatilität gesorgt. Die EZB hat eine Anhebung des Leitzinssatzes für frühestens Herbst 2019 in Aussicht gestellt. Der Beginn eines Zinsanhebungszyklus hängt aber maßgeblich von einem soliden Konjunkturmomentum und einer nachhaltig stabilen Inflationsentwicklung ab. UNIQA erwartet weiterhin keinen markanten Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus im Euroraum.
Laut den Prognosen des österreichischen Versicherungsverbands wird sich das Gesamtprämienaufkommen in Österreich 2019 um 1,5 Prozent auf rund 17,6 Milliarden Euro erhöhen. Dabei wird für die Sachversicherung ein Wachstum von 2,9 Prozent prognostiziert; die Personenversicherung dürfte lediglich um 0,1 Prozent zulegen. Hemmende Kraft ist weiterhin die Lebensversicherung mit einem Rückgang um geschätzte – 2,0 Prozent, speziell im Bereich der Einmalerläge (– 6,1 Prozent). In der Krankenversicherung wird hingegen ein Zuwachs von 3,5 Prozent erwartet.
Die nachhaltig positive wirtschaftliche Entwicklung in Zentral- und Osteuropa sollte dort in den nächsten Jahren auch zu weiteren Steigerungen der Einkommen und der Konsumausgaben der Haushalte führen. Dass die Versicherungswirtschaft in CEE noch Aufholbedarf hat, lässt sich nicht zuletzt an der sogenannten Versicherungsdichte (Pro-Kopf-Ausgaben für Versicherungsprodukte) erkennen. Sie beträgt in der Ukraine nur knapp 30 Euro, in den Ländern Südosteuropas rund 130 Euro und in Zentraleuropa etwa 360 Euro. Zum Vergleich dazu liegt die Versicherungsdichte in Österreich bei knapp 2.000 Euro und in der gesamten EU bei 2.200 Euro.
UNIQA erwartet in den CEE-Märkten eine anhaltende langfristige Wachstumsdynamik und geht daher auch für das Jahr 2019 von einer – verglichen mit Westeuropa und Österreich – deutlich dynamischeren Entwicklung der Versicherungsbranche in Osteuropa aus.
Der Ausblick der UNIQA Group für 2019 unterliegt folgenden Annahmen:
UNIQA erwartet für 2019 ein moderates Wachstum des Gesamtprämienvolumens von ungefähr 1 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung wird für 2019 ein Prämienwachstum von rund 2 Prozent erwartet. Ebenso rechnet UNIQA in der Krankenversicherung im Einklang mit dem langfristigen Trend mit Zuwächsen von etwa 3 Prozent, im Wesentlichen getrieben durch das Geschäft in Österreich. Im Gegensatz dazu ist in der Lebensversicherung aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und der gedämpften Nachfrage nach langfristigen Vorsorgeprodukten von einem weiteren Rückgang auszugehen.
UNIQA startete 2016 das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte und investiert gerade rund 500 Millionen Euro in das Re-Design des Geschäftsmodells, den dazu notwendigen personellen Kompetenzaufbau und die erforderlichen IT-Systeme. Diese erheblichen Zukunftsinvestitionen werden das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2019 und darüber hinaus belasten.
Beim Kapitalanlageergebnis erwartet UNIQA für 2019 einen Rückgang im Vergleich zu 2018, vor allem aufgrund des fehlenden Einmaleffekts aus dem Verkauf der Casinos Austria Aktiengesellschaft.
Eine weitere Verbesserung gegenüber 2018 strebt UNIQA 2019 bei der Combined Ratio (nach Rückversicherung) an. Basis dafür sollte die Steigerung der Profitabilität im versicherungstechnischen Kerngeschäft der Schaden- und Unfallversicherung sein.
Insgesamt erwartet UNIQA damit für das Geschäftsjahr 2019 – bereinigt um den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Casinos Austria Aktiengesellschaft – eine Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern.
Unverändert beabsichtigt UNIQA zudem, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren weiterhin kontinuierlich zu steigern.
Das interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Insurance Group AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfassen: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.
Zielsetzung des internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb der betrieblichen Abläufe, Compliance, internen Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Group eingegliedert. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien sowie Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.
Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichroutinen als auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Der darauf aufbauende Managementreview und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.
Das interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf ihre Wirksamkeit notwendig. Grundlagen dafür sind:
Im Rahmen der Compliance und des internen Kontrollund Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.
Der nach Unternehmensgesetzbuch (UGB) und Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG weist für das Geschäftsjahr 2018 einen Bilanzgewinn in Höhe von 164.365.414,37 Euro (2017: 158.160.654,22 Euro) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 20. Mai 2019 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für die Ausschüttung einer Dividende von 53 Cent auf jede der 309.000.000 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) ist ein Unternehmen mit Sitz in Österreich. Die Adresse des eingetragenen Sitzes des Unternehmens lautet Untere Donaustraße 21, 1029 Wien. Der Konzern ist hauptsächlich mit dem Betrieb der Schaden- und Unfall- sowie der Krankenund der Lebensversicherung beschäftigt.
Die UNIQA Insurance Group AG ist im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien unter der FN 92933t eingetragen. Die Aktien der UNIQA Insurance Group AG sind im Premiumsegment der Wiener Börse – dem prime market – gelistet.
Die UNIQA Insurance Group AG unterliegt den regulatorischen Vorschriften europäischer und österreichischer Aufsichtsbehörden (Finanzmarktaufsicht, Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung). Die Anforderungen umfassen im Speziellen die quantitativen und qualitativen Solvabilitätsvorschriften.
Dieser Konzernabschluss ist in Tausend Euro aufgestellt, sofern nicht anders angegeben. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen entstehen. Die funktionale Währung von UNIQA ist der Euro.
Der Bilanzstichtag von UNIQA ist der 31. Dezember.
Dieser Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie bis zum Bilanzstichtag von der Europäischen Union (EU) übernommen wurden, aufgestellt. Die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) sowie des § 138 Abs. 8 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wurden erfüllt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, welche die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft. Überarbeitungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.
Ermessensausübungen und zukunftsbezogene Annahmen, die wesentliche Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss haben könnten, sind in den folgenden Erläuterungen beschrieben:
Erläuterung 1: Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Annahmen bei der Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten)
Erläuterung 2: Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (Annahmen und Modelle bei der Ergebnisschätzung der STRABAG SE)
Erläuterung 3: Sonstige Kapitalanlagen (Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten)
Erläuterung 5: Versicherungstechnische Rückstellungen (Annahmen und Modelle bei der Berechnung von versicherungstechnischen Rückstellungen)
Erläuterung 11: Immaterielle Vermögenswerte (Annahmen bei der Ermittlung der Firmenwerte)
Erläuterung 15: Latente Steuern (Beurteilung der Realisierbarkeit latenter Steueransprüche)
Erläuterung 17: Leistungsorientierte Pläne (Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen)
In der folgenden Tabelle sind die Bewertungsgrundsätze zu den einzelnen Bilanzpositionen der Vermögenswerte und der Schulden zusammengefasst:
| Bilanzposition | Bewertungsgrundsatz |
|---|---|
| Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | fortgeführte Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. niedrigerer erzielbarer Betrag |
| Immaterielle Vermögenswerte | |
| - mit bestimmbarer Nutzungsdauer | fortgeführte Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. niedrigerer erzielbarer Betrag |
| - mit unbestimmbarer Nutzungsdauer | Anschaffungskosten bzw. niedrigerer erzielbarer Betrag |
| Kapitalanlagen | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | fortgeführte Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. niedrigerer erzielbarer Betrag |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen Sonstige Kapitalanlagen |
fortgeführter anteiliger Wert des Eigenkapitals der Kapitalanlage bzw. niedrigerer erzielbarer Betrag |
| - Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
beizulegender Zeitwert |
| - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | beizulegender Zeitwert |
| - Kredite und Forderungen | fortgeführte Anschaffungskosten |
| Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | beizulegender Zeitwert |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | analog zur Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | |
| der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | analog zur Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen |
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | fortgeführte Anschaffungskosten |
| Forderungen aus Ertragsteuern | in der Höhe, in der ein Anspruch gegenüber den Steuerbehörden erwartet wird, basierend auf den am Abschlussstichtag oder in Kürze geltenden Steuersätzen |
| Latente Steueransprüche | undiskontierte Bewertung unter Verwendung der Steuersätze, die für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet werden |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | fortgeführte Anschaffungskosten |
| Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden |
niedrigerer Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten |
| Schulden | |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | fortgeführte Anschaffungskosten |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | Sachversicherung: Rückstellung für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (undiskontierter Wert erwarteter zukünftiger Zahlungsverpflichtungen) Lebens- und Krankenversicherung: Deckungsrückstellung nach aktuariellen Rechnungsgrundlagen (diskontierter Wert erwarteter zukünftiger Leistungen abzüglich Prämien) |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der | |
| indexgebundenen Lebensversicherung | Deckungsrückstellung basierend auf der Wertentwicklung der veranlagten Beiträge |
| Finanzverbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten aus Ausleihungen | fortgeführte Anschaffungskosten |
| - Derivative Finanzinstrumente | beizulegender Zeitwert |
| Andere Rückstellungen | |
| - aus leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen | versicherungsmathematische Bewertung anhand der Projected-Unit-Credit-Methode |
| - sonstige | Barwert des künftigen Erfüllungsbetrags |
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden | fortgeführte Anschaffungskosten in der Höhe, in der eine Verpflichtung gegenüber den Steuerbehörden erwartet |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | wird, basierend auf den am Abschlussstichtag oder in Kürze geltenden Steuersätzen |
| Latente Steuerschulden | undiskontierte Bewertung unter Verwendung der Steuersätze, die für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet werden |
| Vermögenswerte Angaben in Tausend Euro |
Erläuterung | 31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
1.1.2017 angepasst |
|---|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 10 | 311.062 | 310.610 | 265.219 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 11 | 1.618.885 | 1.529.548 | 1.492.360 |
| Kapitalanlagen | ||||
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 1 | 1.104.146 | 1.233.896 | 1.349.996 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen | 2 | 599.105 | 560.949 | 521.305 |
| Sonstige Kapitalanlagen | 3 | 17.633.815 | 18.264.326 | 18.345.317 |
| Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 6 | 4.751.183 | 5.034.492 | 4.879.928 |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 5 | 413.361 | 316.126 | 324.443 |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||
| der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 6 | 101 | 291.958 | 318.636 |
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 12 | 540.709 | 494.409 | 446.851 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 16 | 52.308 | 43.294 | 65.854 |
| Latente Steueransprüche | 15 | 5.758 | 4.680 | 5.589 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 13 | 1.444.391 | 650.307 | 549.934 |
| Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 14 | 28.976 | 9.289 | 5.073.729 |
| Summe Vermögenswerte | 28.503.801 | 28.743.885 | 33.639.160 |
| Eigenkapital und Schulden Angaben in Tausend Euro |
Erläuterung | 31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
1.1.2017 angepasst |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||||
| Den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil | |||||
| Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen | 20 | 1.789.923 | 1.789.923 | 1.789.923 | |
| Eigene Aktien | 21 | –16.614 | –16.614 | –16.631 | |
| Kumulierte Ergebnisse | 1.198.803 | 1.384.689 | 1.395.793 | ||
| 2.972.112 | 3.157.998 | 3.169.084 | |||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 23 | 14.438 | 91.388 | 27.515 | |
| 2.986.550 | 3.249.386 | 3.196.599 | |||
| Schulden | |||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 869.832 | 869.349 | 869.115 | ||
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 5 | 17.336.358 | 17.382.072 | 17.643.442 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen | |||||
| Lebensversicherung | 6 | 4.721.904 | 5.019.325 | 4.846.591 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 24 | 798.484 | 40.352 | 47.798 | |
| Andere Rückstellungen | 17 | 662.998 | 809.820 | 798.737 | |
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden | 25 | 807.210 | 1.027.053 | 1.015.895 | |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 16 | 64.378 | 54.446 | 79.120 | |
| Latente Steuerschulden | 15 | 254.999 | 292.082 | 279.635 | |
| Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 14 | 1.088 | 0 | 4.862.227 | |
| 25.517.251 | 25.494.500 | 30.442.561 | |||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 28.503.801 | 28.743.885 | 33.639.160 |
| Angaben in Tausend Euro | Erläuterung | 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
|---|---|---|---|
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 7 | ||
| Gesamtrechnung | 4.950.079 | 4.806.111 | |
| Anteil der Rückversicherer | –189.335 | –178.178 | |
| 4.760.744 | 4.627.933 | ||
| Technischer Zinsertrag | 335.586 | 340.250 | |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | |||
| Gesamtrechnung | 32.302 | 21.639 | |
| Anteil der Rückversicherer | 92 | 655 | |
| 32.395 | 22.293 | ||
| Versicherungsleistungen | 8 | ||
| Gesamtrechnung | –3.793.089 | –3.611.736 | |
| Anteil der Rückversicherer | 166.447 | 64.327 | |
| –3.626.642 | –3.547.410 | ||
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 9 | ||
| Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –865.546 | –878.641 | |
| Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –462.706 | –420.298 | |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben | 13.599 | 22.965 | |
| –1.314.653 | –1.275.974 | ||
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | |||
| Gesamtrechnung | –41.525 | –39.707 | |
| Anteil der Rückversicherer | –5.725 | –16.781 | |
| –47.250 | –56.488 | ||
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 140.180 | 110.605 | |
| Kapitalanlageergebnis | 4 | ||
| Erträge aus Kapitalanlagen | 917.575 | 980.124 | |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –445.574 | –458.180 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen | 109.189 | 50.190 | |
| 581.191 | 572.134 | ||
| Sonstige Erträge | 26 | 36.844 | 36.649 |
| Umgliederung technischer Zinsertrag | –335.586 | –340.250 | |
| Sonstige Aufwendungen | 27 | –72.536 | –56.451 |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 209.913 | 212.082 | |
| Operatives Ergebnis | 350.092 | 322.687 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte | –2.674 | –5.039 | |
| Finanzierungsaufwendungen | –52.800 | –53.017 | |
| Ergebnis vor Steuern | 294.618 | 264.631 | |
| Ertragsteuern | 16 | –59.470 | –47.162 |
| Periodenergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 235.148 | 217.469 | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) | 14 | 0 | –33.059 |
| Periodenergebnis | 235.148 | 184.410 | |
| davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil | 243.274 | 171.822 | |
| davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil | –8.126 | 12.588 | |
| Ergebnis je Aktie (in Euro)1) | 0,79 | 0,56 | |
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,79 | 0,67 | |
| Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,00 | –0,11 |
1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Es wird auf Basis des Periodenergebnisses ermittelt.
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 | |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 235.148 | 184.410 |
| In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernde Beträge | ||
| Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –17.517 | 4.491 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 4.379 | –1.123 |
| Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | 4.283 | 2.191 |
| –8.855 | 5.560 | |
| In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernde Beträge | ||
| Währungsumrechnung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –7.155 | 158 |
| Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –345.092 | –18.128 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 61.103 | 1.787 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | 101.135 | 76.526 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | –99.926 | –228.112 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern | –1.525 | 24.382 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung | 31.140 | 97.938 |
| Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –5.443 | 3.803 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 148 | 0 |
| –265.614 | –41.645 | |
| davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | –71.513 |
| Sonstiges Ergebnis | –274.469 | –36.085 |
| Gesamtergebnis | –39.320 | 148.325 |
| davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil | –28.677 | 137.847 |
| davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil | –10.643 | 10.478 |
| Angaben in Tausend Euro | Erläuterung | 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 235.148 | 184.410 | ||||
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte und auf Sachanlagen 42.397 |
||||||
| Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen | 61.040 | 42.684 160.387 |
||||
| Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen | –40.202 | –57.103 | ||||
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –18.939 | 1.697 | ||||
| Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren | 143.880 | –105.942 | ||||
| Veränderung der Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft | 79.230 | –1.868 | ||||
| Veränderung der sonstigen Forderungen | –43.006 | –18.385 | ||||
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft | –270.341 | 5.440 | ||||
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | 56.505 | –12.521 | ||||
| Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen | –16.238 | 59.725 | ||||
| Veränderung der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen | –111.585 | –7.513 | ||||
| Veränderung der latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden | 25.795 | 27.615 | ||||
| Veränderung sonstiger Bilanzposten | –148.439 | 194.748 | ||||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –4.755 | 473.376 | ||||
| davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 258.179 | |||||
| 0 | ||||||
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 8.170 | 4.566 | ||||
| Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | –122.833 | –76.857 | ||||
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 56.887 | 294.047 | ||||
| Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen | 5.826.647 | 4.714.461 | ||||
| Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen | –5.834.229 | –4.999.223 | ||||
| Veränderung von Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 283.310 | –154.564 | ||||
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 209.981 | –217.571 | ||||
| davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | |||||
| Dividendenzahlungen | 20 | –158.143 | –153.024 | |||
| Transaktionen zwischen Eigentümern | –1.438 | –26 | ||||
| Einzahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | 772.196 | 0 | ||||
| Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | 24 | –23.704 | –1.131 | |||
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 588.911 | –154.181 | ||||
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 794.137 | 101.624 | ||||
| davon Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen |
1.894 | 0 | ||||
| davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 293.479 | ||||
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen | –54 | –1.251 | ||||
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres | 13 | 650.307 | 549.934 | |||
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 13 | 1.444.391 | 650.307 | |||
| Gezahlte Ertragsteuern (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) | –31.229 | –21.705 | ||||
| Gezahlte Zinsen (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) | –58.876 | –66.048 | ||||
| Erhaltene Zinsen (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) | 404.984 | 443.344 | ||||
| Erhaltene Dividenden (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit) | 57.961 | 27.528 |
Kumulierte
| Angaben in Tausend Euro | Erläuterung Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen |
Eigene Aktien | Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten |
Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungs verpflichtungen |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2016 | 1.789.923 | –16.631 | 453.662 | –187.020 | ||
| Anpassung gemäß IAS 8 | 37 | 56.507 | –67.512 | |||
| Stand am 1. Jänner 2017 | 1.789.923 | –16.631 | 510.169 | –254.532 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises | 17 | –45.482 | ||||
| Dividende an Aktionäre | ||||||
| Gesamtergebnis | –44.038 | 3.329 | ||||
| Periodenergebnis | ||||||
| Sonstiges Ergebnis | –44.038 | 3.329 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2017 | 1.789.923 | –16.614 | 420.649 | –251.203 | ||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 1.789.923 | –16.614 | 420.649 | –251.203 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises | ||||||
| Dividende an Aktionäre | 20 | |||||
| Gesamtergebnis | –250.742 | –13.690 | ||||
| Periodenergebnis | ||||||
| Sonstiges Ergebnis | –250.742 | –13.690 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 1.789.923 | –16.614 | 169.907 | –264.893 |
| Ergebnisse | |
|---|---|
| -- | ------------ |
| Differenzen aus Währungs umrechnung |
Übrige kumulierte Ergebnisse |
Den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|---|
| –173.953 | 1.320.273 | 3.186.253 | 26.513 | 3.212.766 |
| –6.163 | –17.169 | 1.002 | –16.167 | |
| –173.953 | 1.314.109 | 3.169.084 | 27.515 | 3.196.599 |
| 46.943 | 1.479 | 56.007 | 57.486 | |
| –150.413 | –150.413 | –2.611 | –153.024 | |
| 740 | 177.816 | 137.847 | 10.478 | 148.325 |
| 171.822 | 171.822 | 12.588 | 184.410 | |
| 740 | 5.995 | –33.975 | –2.111 | –36.085 |
| –173.214 | 1.388.456 | 3.157.998 | 91.388 | 3.249.386 |
| –173.214 | 1.388.456 | 3.157.998 | 91.388 | 3.249.386 |
| –656 | –656 | –64.716 | –65.372 | |
| –156.552 | –156.552 | –1.591 | –158.143 | |
| –6.508 | 242.263 | –28.677 | –10.643 | –39.320 |
| 243.274 | 243.274 | –8.126 | 235.148 | |
| –6.508 | –1.011 | –271.951 | –2.518 | –274.469 |
| –179.722 | 1.473.511 | 2.972.112 | 14.438 | 2.986.550 |
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den Konzernbilanzierungs- und -bewertungsmethoden. Das Segmentergebnis vor Ertragsteuern wurde unter Berücksichtigung der folgenden Komponenten ermittelt: Summierung der IFRS-Ergebnisse der einzelnen Unternehmen unter Berücksichtigung von Beteiligungsertragseliminierungen innerhalb des jeweiligen Segments und Wertminderungen des Firmenwerts. Alle übrigen Konsolidierungseffekte (Periodenergebnis assoziierter Unternehmen, Zwischenergebniseliminierungen und sonstige segmentübergreifende Effekte) sind in "Konsolidierung" enthalten. Das so ermittelte Segmentergebnis wird dem Vorstand der UNIQA Insurance Group AG zur Steuerung der Gruppe für die folgenden operativen Segmente berichtet:
tional AG und UNIQA internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH. Dieses Segment wird regional noch in folgende Hauptbereiche gegliedert:
| UNIQA Österreich | UNIQA International | Rückversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
|
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
3.734.400 | 3.656.609 | 1.564.649 | 1.608.517 | 1.098.345 | 1.091.601 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
3.031.811 | 2.991.320 | 1.059.062 | 1.139.869 | 985.588 | 1.003.018 | |
| Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (Gesamtrechnung) |
219.802 | 231.806 | 100.712 | 249.833 | 0 | 0 | |
| Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (im Eigenbehalt) |
220.214 | 226.377 | 100.712 | 249.833 | 0 | 0 | |
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 3.514.598 | 3.424.803 | 1.463.937 | 1.358.684 | 1.098.345 | 1.091.601 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 2.811.597 | 2.764.943 | 958.350 | 890.037 | 985.588 | 1.003.018 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) – konzernintern |
–662.714 | –630.645 | –387.285 | –365.299 | 1.044.792 | 1.026.009 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) – konzernextern |
3.474.312 | 3.395.588 | 1.345.636 | 1.255.336 | –59.203 | –22.991 | |
| Technischer Zinsertrag | 309.474 | 312.366 | 26.112 | 27.884 | 0 | 0 | |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 12.213 | 4.777 | 21.921 | 19.524 | 251 | 354 | |
| Versicherungsleistungen | –2.390.251 | –2.339.820 | –561.788 | –537.625 | –682.442 | –692.482 | |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –564.868 | –548.346 | –376.591 | –355.974 | –299.601 | –320.192 | |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –14.768 | –29.065 | –34.419 | –31.329 | –12.100 | –11.629 | |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 163.398 | 164.854 | 33.585 | 12.517 | –8.303 | –20.931 | |
| Kapitalanlageergebnis | 418.322 | 452.416 | 81.720 | 71.402 | 23.493 | 28.708 | |
| Erträge aus Kapitalanlagen | 512.177 | 578.095 | 96.550 | 85.659 | 35.801 | 34.811 | |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –112.433 | –139.252 | –15.035 | –14.440 | –12.308 | –6.103 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen |
18.578 | 13.573 | 206 | 184 | 0 | 0 | |
| Sonstige Erträge | 1.204 | 1.776 | 10.814 | 13.790 | 12.897 | 4.472 | |
| Umgliederung technischer Zinsertrag | –309.474 | –312.366 | –26.112 | –27.884 | 0 | 0 | |
| Sonstige Aufwendungen | –14.739 | –16.573 | –39.724 | –19.472 | –4.298 | –6.122 | |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 95.312 | 125.254 | 26.699 | 37.836 | 32.092 | 27.058 | |
| Operatives Ergebnis | 258.710 | 290.108 | 60.283 | 50.353 | 23.788 | 6.127 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte |
–1.913 | –2.478 | –761 | –2.561 | 0 | 0 | |
| Finanzierungsaufwendungen | –25.080 | –25.083 | –4.410 | –5.037 | –2.900 | –2.900 | |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern |
231.716 | 262.546 | 55.112 | 42.755 | 20.888 | 3.227 | |
| Combined Ratio (Schaden- und Unfallversicherung, nach Rückversicherung) |
91,6 % | 91,8 % | 95,5 % | 97,1 % | 99,6 % | 100,7 % | |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 18,6 % | 18,3 % | 35,6 % | 31,2 % | 30,4 % | 31,9 % |
| UNIQA Österreich | UNIQA International | Rückversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 | |
| Firmenwert | |||||||
| Wertminderungen | 0 | 0 | –35 | 0 | 0 | 0 | |
| Kapitalanlagen | |||||||
| Wertminderungen | –2.813 | –32.254 | –168 | –337 | 0 | 0 | |
| Wertaufholungen | 173 | 341 | 24 | 0 | 0 | 0 |
| Konzern | Konsolidierung | Gruppenfunktionen | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 |
| 5.293.305 | 5.309.469 | –1.063.422 | –1.087.925 | 0 | 0 |
| 5.104.143 | 5.081.670 | –30.065 | 5.208 | 0 | 0 |
| 481.639 | 320.513 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 476.210 | 320.925 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4.811.666 | 4.988.955 | –1.063.422 | –1.087.925 | 0 | 0 |
| 4.627.933 | 4.760.744 | –30.065 | 5.208 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | –30.065 | 5.208 | 0 | 0 |
| 4.627.933 | 4.760.744 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 340.250 | 335.586 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 22.293 | 32.395 | –2.866 | –3.743 | 505 | 1.753 |
| –3.547.410 | –3.626.642 | 14.103 | –1.806 | 8.414 | 9.644 |
| –1.275.974 | –1.314.653 | 3.884 | –5.183 | –55.345 | –68.410 |
| –56.488 | –47.250 | 16.735 | 14.203 | –1.200 | –166 |
| 110.605 | 140.180 | 1.790 | 8.680 | –47.625 | –57.179 |
| 572.134 | 581.191 | –247.556 | –248.319 | 267.164 | 305.974 |
| 980.124 | 917.575 | –303.810 | –320.284 | 585.370 | 593.331 |
| –458.180 | –445.574 | 22.927 | 32.624 | –321.312 | –338.422 |
| 50.190 | 109.189 | 33.327 | 39.341 | 3.106 | 51.065 |
| 36.649 | 36.844 | –3.815 | –5.340 | 20.425 | 17.269 |
| –340.250 | –335.586 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –56.451 | –72.536 | 7.102 | 2.457 | –21.385 | –16.231 |
| 212.082 | 209.913 | –244.269 | –251.202 | 266.204 | 307.012 |
| 322.687 | 350.092 | –242.479 | –242.522 | 218.578 | 249.833 |
| –5.039 | –2.674 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –53.017 | –52.800 | 44.925 | 43.792 | –64.921 | –64.201 |
| 264.631 | 294.618 | –197.554 | –198.730 | 153.657 | 185.632 |
| 97,5 % | 96,8 % | n/a | n/a | n/a | n/a |
| 25,0 % | 25,9 % | n/a | n/a | n/a | n/a |
| Konzern | Konsolidierung | Gruppenfunktionen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | |
| 0 | –35 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| –51.993 1.057 |
–29.992 1.002 |
0 0 |
0 0 |
–19.401 716 |
–27.011 805 |
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Tausend Euro |
UNIQA Österreich | UNIQA International | Rückversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
||
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 1.703.527 | 1.621.756 | 1.067.373 | 997.262 | 1.051.342 | 1.044.952 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 1.033.105 | 999.876 | 584.844 | 544.270 | 961.811 | 981.510 | |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 8.018 | 3.274 | 16.994 | 14.087 | 196 | 190 | |
| Versicherungsleistungen | –691.172 | –675.804 | –339.160 | –316.185 | –660.503 | –673.194 | |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –255.395 | –241.781 | –219.552 | –212.451 | –297.363 | –315.055 | |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –9.693 | –7.579 | –31.973 | –28.974 | –8.751 | –8.098 | |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 84.863 | 77.987 | 11.153 | 746 | –4.612 | –14.647 | |
| Kapitalanlageergebnis | 38.966 | 42.993 | 23.751 | 28.183 | 14.267 | 19.017 | |
| Erträge aus Kapitalanlagen | 65.330 | 58.146 | 30.491 | 33.173 | 26.575 | 25.119 | |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –26.657 | –15.368 | –6.946 | –5.174 | –12.308 | –6.103 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen |
293 | 214 | 206 | 184 | 0 | 0 | |
| Sonstige Erträge | 771 | 1.186 | 4.517 | 6.929 | 12.838 | 4.468 | |
| Sonstige Aufwendungen | –11.841 | –12.006 | –17.139 | –13.089 | –4.268 | –6.051 | |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 27.896 | 32.172 | 11.130 | 22.023 | 22.837 | 17.434 | |
| Operatives Ergebnis | 112.760 | 110.159 | 22.283 | 22.769 | 18.225 | 2.786 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf | |||||||
| Bestands- und Firmenwerte | 0 | 0 | –454 | –2.255 | 0 | 0 | |
| Finanzierungsaufwendungen | 0 | 0 | –4.330 | –5.037 | –2.900 | –2.900 | |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern |
112.760 | 110.159 | 17.498 | 15.476 | 15.325 | –114 | |
| Krankenversicherung Angaben in Tausend Euro |
UNIQA Österreich | UNIQA International | Rückversicherung | ||||
| 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 |
| angepasst | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 1.008.859 | 979.663 | 77.586 | 62.819 | 6.574 | 2.455 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 1.008.141 | 979.394 | 65.821 | 57.306 | 6.238 | 2.266 | |
| Technischer Zinsertrag | 83.976 | 81.277 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 2.653 | 296 | 124 | 183 | 0 | 0 | |
| Versicherungsleistungen | –864.356 | –849.502 | –41.256 | –36.252 | –4.681 | –101 | |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –140.855 | –128.691 | –24.662 | –21.807 | –1.039 | –1.148 | |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –38 | –176 | –251 | –212 | 0 | 0 | |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 89.522 | 82.597 | –224 | –783 | 518 | 1.017 | |
| Kapitalanlageergebnis | 103.049 | 117.685 | 460 | 285 | 0 | 0 | |
| Erträge aus Kapitalanlagen | 129.492 | 145.714 | 1.103 | 1.064 | 0 | 0 | |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –34.193 | –33.692 | –643 | –779 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten | |||||||
| Kapitalanlagen | 7.750 | 5.663 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Erträge | 95 | 397 | 2.994 | 3.272 | 21 | 3 | |
| Umgliederung technischer Zinsertrag | –83.976 | –81.277 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Aufwendungen | –1.719 | –2.627 | –3.067 | –2.892 | 0 | 0 | |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 17.449 | 34.177 | 387 | 665 | 21 | 3 | |
| Operatives Ergebnis | 106.971 | 116.774 | 163 | –118 | 539 | 1.020 | |
| Finanzierungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor | |||||||
| Steuern | 106.971 | 116.774 | 163 | –118 | 539 | 1.020 |
| Gruppenfunktionen | Konsolidierung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
| 0 | 0 | –1.047.807 | –1.024.271 | 2.774.435 | 2.639.699 |
| 0 | 0 | 4.319 | –30.572 | 2.584.079 | 2.495.084 |
| 981 249 |
506 177 |
–3.553 514 |
–2.729 20.169 |
22.635 –1.690.073 |
15.328 –1.644.837 |
| –33.500 | –24.482 | –5.170 | 5.294 | –810.980 | –788.475 |
| –36 | –570 | 8.582 | 10.885 | –41.872 | –34.336 |
| –32.306 | –24.369 | 4.691 | 3.047 | 63.789 | 42.763 |
| 293.266 | 239.951 | –242.106 | –210.396 | 128.145 | 119.747 |
| 424.615 | 380.792 | –258.948 | –228.597 | 288.064 | 268.634 |
| –180.633 | –142.324 | 8.060 | 11.686 | –218.484 | –157.283 |
| 49.284 | 1.483 | 8.782 | 6.515 | 58.565 | 8.396 |
| 12.028 | 17.792 | –4.088 | –5.240 | 26.066 | 25.134 |
| –12.327 | –13.066 | 993 | 6.808 | –44.581 | –37.403 |
| 292.967 | 244.677 | –245.200 | –208.828 | 109.630 | 107.478 |
| 260.661 | 220.308 | –240.510 | –205.781 | 173.419 | 150.241 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | –454 | –2.255 |
| –57.652 | –57.928 | 12.183 | 12.946 | –52.699 | –52.920 |
| 203.009 | 162.380 | –228.326 | –192.835 | 120.266 | 95.066 |
| Gruppenfunktionen | Konsolidierung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 |
| 0 | 0 | –6.574 | –2.972 | 1.086.444 | 1.041.964 |
| 0 | 0 | 139 | –90 | 1.080.339 | 1.038.875 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 83.976 | 81.277 |
| 389 | 0 | 0 | 0 | 3.167 | 479 |
| 9.396 | 8.237 | 48 | 7 | –900.849 | –877.611 |
| –18.370 | –17.318 | 1.070 | 967 | –183.856 | –167.998 |
| 0 | –296 | 1 | 2 | –288 | –683 |
| –8.585 | –9.377 | 1.257 | 886 | 82.488 | 74.340 |
| 3.886 | 15.751 | –7.855 | –17.353 | 99.541 | 116.368 |
| 108.310 | 141.177 | –28.497 | –31.070 | 210.408 | 256.885 |
| –104.424 | –125.748 | 8.839 | 3.569 | –130.420 | –156.651 |
| 0 | 322 | 11.803 | 10.148 | 19.553 | 16.133 |
| 3.623 | 2.494 | –1.191 | 1.348 | 5.542 | 7.514 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | –83.976 | –81.277 |
| –2.886 | –2.082 | 344 | 424 | –7.329 | –7.177 |
| 4.623 | 16.163 | –8.703 | –15.580 | 13.778 | 35.428 |
| –3.962 | 6.786 | –7.446 | –14.695 | 96.266 | 109.767 |
| –173 | –97 | 72 | 0 | –101 | –97 |
| –4.135 | 6.689 | –7.374 | –14.695 | 96.165 | 109.670 |
| Lebensversicherung Angaben in Tausend Euro |
UNIQA Österreich | UNIQA International | Rückversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 | ||
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) inklusive der | |||||||
| Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen | |||||||
| Lebensversicherung | 1.022.014 | 1.055.190 | 419.691 | 548.437 | 40.429 | 44.194 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) inklusive der | |||||||
| Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
990.565 | 1.012.050 | 408.397 | 538.294 | 17.539 | 19.243 | |
| Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen | |||||||
| Lebensversicherung (Gesamtrechnung) | 219.802 | 231.806 | 100.712 | 249.833 | 0 | 0 | |
| Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen | |||||||
| Lebensversicherung (im Eigenbehalt) | 220.214 | 226.377 | 100.712 | 249.833 | 0 | 0 | |
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 802.212 | 823.384 | 318.979 | 298.604 | 40.429 | 44.194 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 770.352 | 785.673 | 307.685 | 288.461 | 17.539 | 19.243 | |
| Technischer Zinsertrag | 225.498 | 231.088 | 26.112 | 27.884 | 0 | 0 | |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 1.542 | 1.207 | 4.803 | 5.254 | 55 | 164 | |
| Versicherungsleistungen | –834.724 | –814.514 | –181.372 | –185.187 | –17.257 | –19.188 | |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –168.619 | –177.874 | –132.377 | –121.716 | –1.198 | –3.989 | |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –5.037 | –21.310 | –2.195 | –2.143 | –3.348 | –3.531 | |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | –10.987 | 4.270 | 22.655 | 12.554 | –4.210 | –7.300 | |
| Kapitalanlageergebnis | 276.306 | 291.739 | 57.509 | 42.934 | 9.226 | 9.691 | |
| Erträge aus Kapitalanlagen | 317.355 | 374.235 | 64.955 | 51.421 | 9.226 | 9.691 | |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –51.583 | –90.192 | –7.446 | –8.487 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten | |||||||
| Kapitalanlagen | 10.534 | 7.696 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Erträge | 337 | 194 | 3.304 | 3.589 | 38 | 1 | |
| Umgliederung technischer Zinsertrag | –225.498 | –231.088 | –26.112 | –27.884 | 0 | 0 | |
| Sonstige Aufwendungen | –1.179 | –1.940 | –19.519 | –3.491 | –31 | –71 | |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 49.966 | 58.904 | 15.182 | 15.148 | 9.234 | 9.621 | |
| Operatives Ergebnis | 38.979 | 63.175 | 37.837 | 27.702 | 5.024 | 2.321 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf | |||||||
| Bestands- und Firmenwerte | –1.913 | –2.478 | –307 | –305 | 0 | 0 | |
| Finanzierungsaufwendungen | –25.080 | –25.083 | –80 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Steuern |
11.985 | 35.613 | 37.451 | 27.397 | 5.024 | 2.321 | |
| Konzern | Konsolidierung | Gruppenfunktionen | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 |
| 1.611.642 | 1.448.590 | –36.179 | –33.544 | 0 | 0 |
| 1.570.184 | 1.417.251 | 597 | 750 | 0 | 0 |
| 481.639 | 320.513 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 476.210 | 320.925 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1.130.003 | 1.128.076 | –36.179 | –33.544 | 0 | 0 |
| 1.093.974 | 1.096.326 | 597 | 750 | 0 | 0 |
| 258.973 | 251.610 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6.487 –1.024.962 |
6.593 –1.035.721 |
–137 –6.073 |
–189 –2.367 |
–1 0 |
382 0 |
| –319.501 | –319.817 | –2.377 | –1.083 | –13.545 | –16.541 |
| –21.469 | –5.089 | 5.848 | 5.621 | –333 | –130 |
| –6.498 | –6.098 | –2.143 | 2.732 | –13.879 | –16.288 |
| 336.019 | 353.505 | –19.807 | 1.642 | 11.462 | 8.821 |
| 454.605 | 419.103 | –44.144 | –32.839 | 63.401 | 60.405 |
| –144.247 | –96.670 | 7.672 | 15.725 | –53.240 | –53.365 |
| 25.662 | 31.071 | 16.665 | 18.756 | 1.301 | 1.781 |
| 4.001 | 5.236 | 77 | –61 | 139 | 1.618 |
| –258.973 | –251.610 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –11.871 | –20.626 | –131 | 1.120 | –6.238 | –1.018 |
| 69.177 | 86.505 | –19.861 | 2.701 | 5.364 | 9.422 |
| 62.679 | 80.407 | –22.004 | 5.433 | –8.516 | –6.867 |
| –2.784 | –2.220 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 31.979 | 31.536 | –6.896 | –6.376 |
| 59.895 | 78.187 | 9.975 | 36.970 | –15.411 | –13.242 |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) |
Kapitalanlageergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
|
| Polen | 171.878 | 166.160 | 11.027 | 12.903 | |
| Slowakei | 87.323 | 81.644 | 4.133 | 5.014 | |
| Tschechien | 169.564 | 148.326 | 3.161 | 7.070 | |
| Ungarn | 72.088 | 65.347 | 3.922 | 3.815 | |
| Zentraleuropa (CE) | 500.853 | 461.476 | 22.244 | 28.801 | |
| Rumänien | 53.256 | 63.633 | 3.994 | 3.992 | |
| Ukraine | 65.608 | 47.169 | 4.363 | 6.191 | |
| Osteuropa (EE) | 118.864 | 110.802 | 8.357 | 10.183 | |
| Russland | 95.276 | 83.132 | 29.337 | 12.743 | |
| Russland (RU) | 95.276 | 83.132 | 29.337 | 12.743 | |
| Albanien | 31.544 | 30.301 | 970 | 712 | |
| Bosnien und Herzegowina | 27.655 | 25.870 | 2.430 | 2.309 | |
| Bulgarien | 48.612 | 47.532 | 1.460 | 945 | |
| Kosovo | 9.655 | 9.641 | 176 | 146 | |
| Kroatien | 47.779 | 48.935 | 12.212 | 14.763 | |
| Montenegro | 10.684 | 10.288 | 793 | 729 | |
| Nordmazedonien | 12.157 | 11.065 | 360 | 346 | |
| Serbien | 38.860 | 35.723 | 3.988 | 1.311 | |
| Südosteuropa (SEE) | 226.946 | 219.354 | 22.390 | 21.260 | |
| Liechtenstein | 16.412 | 15.272 | 404 | –1.139 | |
| Schweiz | 0 | 0 | –16 | 303 | |
| Westeuropa (WE) | 16.412 | 15.272 | 389 | –836 | |
| Österreich | 0 | 0 | –995 | –748 | |
| Verwaltung | 0 | 0 | –995 | –748 | |
| UNIQA International | 958.350 | 890.037 | 81.720 | 71.402 | |
| davon: | |||||
| Ergebnis vor Steuern Versicherungen | |||||
| Wertminderung Firmenwert |
| Versicherungsleistungen | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
Ergebnis vor Steuern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 | 1–12/2018 | 1–12/2017 angepasst |
|
| –103.981 | –101.203 | –61.300 | –62.534 | 14.613 | 12.710 | |
| –46.442 | –47.838 | –37.537 | –32.682 | 5.135 | 4.650 | |
| –97.710 | –90.595 | –53.794 | –49.652 | 20.147 | 14.086 | |
| –24.083 | –23.912 | –36.939 | –33.606 | 4.599 | 2.785 | |
| –272.216 | –263.548 | –189.570 | –178.474 | 44.494 | 34.231 | |
| –29.297 | –35.728 | –23.331 | –29.989 | –475 | –384 | |
| –33.363 | –22.229 | –33.534 | –25.760 | 3.157 | 4.396 | |
| –62.659 | –57.957 | –56.865 | –55.749 | 2.682 | 4.012 | |
| –79.199 | –74.078 | –13.924 | –11.473 | 16.483 | 10.161 | |
| –79.199 | –74.078 | –13.924 | –11.473 | 16.483 | 10.161 | |
| –11.281 | –9.594 | –15.288 | –15.328 | 1.451 | 2.476 | |
| –18.337 | –17.357 | –10.621 | –9.500 | 1.044 | 991 | |
| –31.584 | –31.643 | –16.502 | –16.125 | 1.720 | 1.378 | |
| –4.628 | –3.940 | –4.492 | –4.067 | 785 | 1.066 | |
| –31.694 | –35.609 | –20.767 | –20.735 | 6.137 | 5.102 | |
| –5.759 | –5.647 | –5.068 | –4.548 | 495 | 285 | |
| –5.588 | –4.922 | –5.722 | –5.799 | 433 | 473 | |
| –25.166 | –22.269 | –14.595 | –13.795 | 1.908 | 2.086 | |
| –134.037 | –130.981 | –93.055 | –89.896 | 13.973 | 13.858 | |
| –13.677 | –11.061 | –3.169 | –3.778 | –477 | –40 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 131 | 394 | |
| –13.677 | –11.061 | –3.169 | –3.778 | –346 | 353 | |
| 0 | 0 | –20.008 | –16.604 | –22.173 | –19.860 | |
| 0 | 0 | –20.008 | –16.604 | –22.173 | –19.860 | |
| –561.788 | –537.625 | –376.591 | –355.974 | 55.112 | 42.755 | |
| 77.154 | 62.221 | |||||
| –35 | 0 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
|
| Vermögenswerte | |||||
| Sachanlagen | 158.803 | 162.469 | 44.866 | 35.276 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 614.853 | 525.280 | 266.520 | 255.538 | |
| Kapitalanlagen | |||||
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 227.191 | 254.494 | 235.225 | 237.163 | |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen | 66.289 | 59.580 | 205.735 | 193.589 | |
| Sonstige Kapitalanlagen | 4.627.839 | 4.825.851 | 3.081.666 | 2.999.567 | |
| Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 286.045 | 183.517 | 2.204 | 1.582 | |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 356.008 | 176.572 | 241.476 | 319.261 | |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 48.058 | 38.840 | 967 | 306 | |
| Latente Steueransprüche | 1.660 | 1.318 | 0 | –11 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 249.265 | 278.283 | 167.959 | 182.854 | |
| Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 0 | 9.289 | 0 | 0 | |
| Summe Geschäftsbereichsvermögenswerte | 6.636.012 | 6.515.493 | 4.246.618 | 4.225.126 | |
| Schulden | |||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 875.602 | 875.127 | 0 | 0 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 3.273.160 | 3.135.972 | 3.193.024 | 3.039.217 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 169.111 | 5.820 | 22.167 | 27.900 | |
| Andere Rückstellungen | 392.017 | 526.604 | 288.397 | 296.605 | |
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden | 499.908 | 374.003 | 95.172 | 57.606 | |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 61.056 | 50.571 | 2.553 | 2.620 | |
| Latente Steuerschulden | 48.910 | 57.530 | 100.795 | 118.068 | |
| Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe Geschäftsbereichsschulden | 5.319.763 | 5.025.625 | 3.702.108 | 3.542.015 |
| Konzern | Konsolidierung | Lebensversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 |
| 310.610 | 311.062 | 0 | 0 | 112.865 | 107.393 |
| 1.529.548 | 1.618.885 | –37.810 | –41.572 | 786.540 | 779.084 |
| 1.233.896 | 1.104.146 | 0 | 0 | 742.239 | 641.731 |
| 560.949 | 599.105 | 0 | 0 | 307.779 | 327.080 |
| 18.264.326 | 17.633.815 | –633.243 | –714.930 | 11.072.151 | 10.639.240 |
| 5.034.492 | 4.751.183 | 0 | 0 | 5.034.492 | 4.751.183 |
| 316.126 | 413.361 | –11.275 | –11.505 | 142.301 | 136.617 |
| 291.958 | 101 | 0 | 0 | 291.958 | 101 |
| 494.409 | 540.709 | –59.091 | –139.548 | 57.667 | 82.773 |
| 43.294 | 52.308 | 0 | 0 | 4.148 | 3.283 |
| 4.680 | 5.758 | 0 | 0 | 3.373 | 4.098 |
| 650.307 | 1.444.391 | 0 | 0 | 189.170 | 1.027.166 |
| 9.289 | 28.976 | 0 | 0 | 0 | 28.976 |
| 28.743.885 | 28.503.801 | –741.419 | –907.555 | 18.744.685 | 18.528.725 |
| 869.349 | 869.832 | –416.519 | –416.511 | 410.742 | 410.741 |
| 17.382.072 | 17.336.358 | –23.621 | –27.326 | 11.230.504 | 10.897.500 |
| 5.019.325 | 4.721.904 | 0 | 0 | 5.019.325 | 4.721.904 |
| 40.352 | 798.484 | –182.579 | –335.073 | 189.211 | 942.278 |
| 809.820 | 662.998 | –40.412 | –37.186 | 27.024 | 19.771 |
| 1.027.053 | 807.210 | –77.878 | –91.375 | 673.322 | 303.506 |
| 54.446 | 64.378 | 0 | 0 | 1.256 | 769 |
| 292.082 | 254.999 | 0 | 0 | 116.485 | 105.294 |
| 0 | 1.088 | 0 | 0 | 0 | 1.088 |
| 25.494.500 | 25.517.251 | –741.009 | –907.471 | 17.667.869 | 17.402.850 |
| 3.249.386 | 2.986.550 | Konzerneigenkapital und Anteile ohne beherrschenden Einfluss | |||
| 28.743.885 | 28.503.801 | Summe Eigenkapital und Schulden |
Die zu jedem Geschäftsbereich angegebenen Beträge wurden um die aus geschäftsbereichsinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Geschäftsbereichsvermögenswerte und -schulden nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, die als langfristige Kapitalanlagen zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden, werden nach dem Anschaffungskostenmodell bewertet. Die Abschreibung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt linear über eine Nutzungsdauer von 5 bis 80 Jahren und wird unter der Position "Kapitalanlageergebnis" erfasst.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt mittels Gutachten, die von unabhängigen Sachverständigen erstellt werden. Diese Gutachten werden auf der Basis von Ertragswert- und Sachwertverfahren oder auch eines gewichteten Ertragswerts und Substanzwerts erstellt. Dafür ist es erforderlich, zukunftsbezogene Annahmen, wie vor allem zum Diskontierungszinssatz, zur Exit Yield, zur erwarteten Auslastung (Leerstandsrate), zur künftigen Mietpreisentwicklung sowie zum Zustand der Immobilie, zu treffen. Ebenfalls werden der Bauwert und Grundwert, die Lage, die Nutzfläche und die Nutzungsart der Immobilie berücksichtigt. Aus diesem Grund fallen sämtliche Bewertungen des beizulegenden Zeitwerts der Immobilien unter Stufe 3 gemäß der Hierarchie nach IFRS 13. Die Bewertungsverfahren reagieren auf die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter. So würde beispielsweise eine Reduktion des angewendeten Diskontierungszinssatzes bei gleichzeitig unveränderten sonstigen Annahmen und Parametern zu einer Erhöhung der ermittelten Immobilienwerte führen. Im Gegenzug würde beispielsweise eine Reduktion der erwarteten Auslastung oder der erwarteten Mietpreise bei wiederum unveränderten sonstigen Annahmen und Parametern zu einer Verringerung der ermittelten Immobilienwerte führen. Die bewertungsrelevanten Annahmen und Parameter werden zu jedem Stichtag auf Basis der bestmöglichen Schätzung des Managements unter Berücksichtigung der aktuell vorherrschenden Marktverhältnisse festgelegt.
| Stand am 1. Jänner 2017 | 2.014.772 |
|---|---|
| Währungsumrechnung | –2.579 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | –2 |
| Zugänge | 14.925 |
| Abgänge | –105.061 |
| Umbuchungen | –127.440 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 1.794.615 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | 1.794.615 |
| Währungsumrechnung | –978 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 32.509 |
| Zugänge | 18.813 |
| Abgänge | –75.636 |
| Umbuchungen | –1.726 |
| Umgliederung zur Veräußerung gehalten | –152.160 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 1.615.436 |
minderungen Angaben in Tausend Euro
| Stand am 1. Jänner 2017 | –664.776 |
|---|---|
| Währungsumrechnung | 1.474 |
| Zugänge aus Abschreibungen | –45.665 |
| Zugänge aus Wertminderungen | –13.029 |
| Abgänge | 85.354 |
| Umbuchungen | 74.637 |
| Zuschreibungen | 1.287 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | –560.719 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | –560.719 |
| Währungsumrechnung | 290 |
| Zugänge aus Abschreibungen | –31.863 |
| Zugänge aus Wertminderungen | –16.923 |
| Abgänge | 50.959 |
| Umbuchungen | 1.812 |
| Zuschreibungen | 413 |
| Umgliederung zur Veräußerung gehalten | 44.741 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | –511.289 |
| Buchwerte Angaben in Tausend Euro |
Schaden- und Unfall versicherung |
Kranken versicherung |
Lebens versicherung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | 285.872 | 275.331 | 788.793 | 1.349.996 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 254.494 | 237.163 | 742.239 | 1.233.896 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 227.191 | 235.225 | 641.731 | 1.104.146 |
| Angaben in Tausend Euro | Unfall versicherung |
versicherung | versicherung | |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2017 | 447.622 | 527.343 | 1.242.662 | 2.217.627 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 427.588 | 562.563 | 1.095.942 | 2.086.093 |
Schaden- und
Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sie werden zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt, wozu auch Transaktionskosten zählen. Nach dem erstmaligen Ansatz enthält der Konzernabschluss den Anteil des Konzerns am Periodenergebnis sowie an Veränderungen im sonstigen Ergebnis bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der maßgebliche Einfluss endet.
UNIQA überprüft zu jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die Anteile an assoziierten Unternehmen wertgemindert sind. Ist dies der Fall, wird der Wertminderungsbedarf als Differenz aus dem Beteiligungsbuchwert des assoziierten Unternehmens und dem entsprechenden erzielbaren Betrag ermittelt und separat im Periodenergebnis erfasst. Ein Wertminderungsaufwand wird rückgängig gemacht, wenn es eine vorteilhafte Änderung der Schätzungen gegeben hat, die zur Feststellung des erzielbaren Betrags verwendet wurde.
Kranken-
Lebens-
| 20181) 2) | 20172) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| 3.333.379 | 3.113.049 | 135.004 | 118.463 |
| 0 | 0 | 0 | 0 |
| –133.380 | –97.470 | –910 | –866 |
| 336.513 | 277.652 | 22.210 | 17.761 |
| 5.903 | 40.148 | –5.138 | –354 |
| 3.542.415 | 3.333.379 | 151.166 | 135.004 |
| 14,26 % | 14,26 % | diverse Anteilshöhen | |
| 541.460 | 509.509 | 57.638 | 51.440 |
1) Schätzung für den 31.12.2018 auf Basis des zum Abschlussstichtag verfügbaren Zwischenberichts zum 30.9.2018 der STRABAG SE 2) Die Buchwerte werden von den im Umlauf befindlichen Aktien berechnet. 2018: 15,29 %, 2017: 15,29 %
UNIQA ist an der STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2018 mit 14,3 Prozent (31. Dezember 2017: 14,3 Prozent) am Grundkapital beteiligt. UNIQA führt die Beteiligung an der STRABAG SE aufgrund vertraglicher Vereinbarungen als assoziierte Beteiligung. Im Rahmen der Bilanzierung nach der Equity-Methode erfolgt für den Anteil an der STRABAG SE ausgehend vom veröffentlichten Zwischenabschluss zum 30. September 2018 eine Schätzung bis zum 31. Dezember 2018. Der Zeitwert der Anteile beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 402.255 Tausend Euro (2017: 533.674 Tausend Euro).
| Angaben in Tausend Euro | 1–9/2018 | 1–9/2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 10.681.470 | 9.357.275 |
| Abschreibungen | –272.536 | –277.866 |
| Zinserträge | 36.783 | 30.000 |
| Zinsaufwendungen | –47.277 | –64.688 |
| Ertragsteuern | –100.636 | –49.130 |
| Periodenergebnis | 187.758 | 86.740 |
| Sonstiges Ergebnis | –2.923 | 17.097 |
| Gesamtergebnis | 184.835 | 103.837 |
Gesamt
STRABAG SE1)
| Zusammengefasste Bilanz | STRABAG SE1) | |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
| Zahlungsmittel und | ||
| Zahlungsmitteläquivalente | 1.754.402 | 2.790.447 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 4.969.505 | 4.167.935 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 6.723.907 | 6.958.382 |
| Langfristige Vermögenswerte | 4.767.771 | 4.095.741 |
| Summe Vermögenswerte | 11.491.678 | 11.054.123 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 333.250 | 411.098 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 5.226.053 | 5.099.945 |
| Kurzfristige Schulden | 5.559.303 | 5.511.043 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.128.336 | 882.879 |
| Sonstige langfristige Schulden | 1.327.265 | 1.262.482 |
| Langfristige Schulden | 2.455.601 | 2.145.361 |
| Summe Schulden | 8.014.904 | 7.656.404 |
| Nettovermögen | 3.476.774 | 3.397.719 |
1) STRABAG SE Zwischenbericht Jänner-September 2018, veröffentlicht am 29.11.2018.
Alle übrigen nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen sind aus Konzernsicht einzeln betrachtet unwesentlich und werden aggregiert dargestellt.
Zum Zwecke der Bilanzierung nach der Equity-Methode wurden die zuletzt veröffentlichten Abschlüsse der assoziierten Unternehmen herangezogen und um wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem jeweiligen Abschlussstichtag und dem 31. Dezember 2018 angepasst.
| Zusammengefasste Informa tionen für assoziierte Unter nehmen, die einzeln unwe sentlich sind Angaben in Tausend Euro |
1–12/2018 | 1–12/2017 |
|---|---|---|
| Anteil des Konzerns an Gewinnen aus | ||
| fortzuführenden Geschäftsbereichen | 8.597 | 6.413 |
| Anteil des Konzerns am sonstigen | ||
| Ergebnis | –2.062 | –142 |
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis 6.535 6.270
Seit 1. Jänner 2018 wendet UNIQA für IFRS 9 den Aufschubansatz an. Dieser ermöglicht UNIQA, den Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 bis zum Inkrafttreten von IFRS 17 aufzuschieben.
UNIQA klassifiziert die nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte in die folgenden Kategorien: "Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden", "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" sowie "Kredite und Forderungen".
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten sind der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" zugeordnet.
Derivate sind als finanzielle Vermögenswerte bzw. Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, klassifiziert.
Kredite und Forderungen sowie ausgegebene Schuldverschreibungen werden ab dem Zeitpunkt, zu dem sie entstanden sind, bilanziert. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden erstmals am Erfüllungstag erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte hinsichtlich der Cashflows aus einem Vermögenswert auslaufen oder die Rechte zum Erhalt der Cashflows in einer Transaktion übertragen werden, in der auch alle wesentlichen mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden.
Bei Wertpapierleihegeschäften verbleiben die mit den verliehenen Wertpapieren verbundenen Risiken und Chancen, wie das Kursrisiko, das Bonitätsrisiko und der Ertrag aus Dividenden und sonstigen Erträgen aus den verliehenen Wertpapieren, beim Verleiher. Folglich kommt es zu keiner Ausbuchung der verliehenen Wertpapiere. Bei den übertragenen Vermögenswerten handelt es sich um zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Barsicherheiten im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften werden in der Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" ausgewiesen.
Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Auch Derivate werden ab dem Zeitpunkt, zu dem sie entstanden sind, bilanziert.
Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Die Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn der finanzielle Vermögenswert entweder zu Handelszwecken gehalten oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designiert wird (Fair-Value-Option). Darunter fallen ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedgefonds und Investmentzertifikate, deren Widmung in dieser Kategorie erfolgte.
Die Fair-Value-Option wird bei strukturierten Produkten, die nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert werden, angewendet. Unrealisierte Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst.
Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden im Periodenergebnis erfasst. Finanzielle Vermögenswerte aus derivativen Finanzinstrumenten sind unter den sonstigen Kapitalanlagen ausgewiesen. Finanzielle Schulden aus derivativen Finanzinstrumenten sind unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zunächst mit ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Entsprechende Wertänderungen werden, mit Ausnahme von Wertminderungen und Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen bei zur Veräußerung verfügbaren Schuldverschreibungen, in den kumulierten Ergebnissen im Eigenkapital ausgewiesen. Wenn ein Vermögenswert ausgebucht wird, wird das kumulierte sonstige Ergebnis ins Periodenergebnis umgegliedert.
Solche Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Nicht derivative finanzielle Schulden werden bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden diese finanziellen Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Die Kapitalanlagen sind in folgende Klassen bzw. Kategorien von Finanzinstrumenten gegliedert:
| Stand 31. Dezember 2018 | Nicht verzinsliche |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Ausleihungen und übrige |
Derivative Finanz |
Kapitalanlagen aus Investment |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Wertpapiere | Kapitalanlagen | instrumente | verträgen | ||
| Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam | ||||||
| zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 24.538 | 308.029 | 0 | 20.804 | 56.395 | 409.767 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle | ||||||
| Vermögenswerte | 840.857 | 15.702.491 | 0 | 0 | 0 | 16.543.348 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 172.985 | 507.715 | 0 | 0 | 680.701 |
| Summe | 865.396 | 16.183.505 | 507.715 | 20.804 | 56.395 | 17.633.815 |
| davon im Rahmen der Fair-Value-Option | 24.538 | 308.029 | 0 | 0 | 0 | 332.567 |
| Stand 31. Dezember 2017 (angepasst) |
Nicht verzinsliche Wertpapiere |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen |
Derivative Finanz instrumente |
Kapitalanlagen aus Investment verträgen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
29.415 | 315.968 | 0 | 165.037 | 60.419 | 570.840 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
856.090 | 16.149.214 | 0 | 0 | 0 | 17.005.304 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 216.459 | 471.723 | 0 | 0 | 688.182 |
| Summe | 885.505 | 16.681.642 | 471.723 | 165.037 | 60.419 | 18.264.326 |
| davon im Rahmen der Fair-Value-Option | 29.415 | 315.968 | 0 | 0 | 0 | 345.384 |
Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft ist, wird an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob es einen objektiven Hinweis darauf gibt, dass eine Wertminderung eingetreten ist. Bei Fremdkapitalinstrumenten und Vermögenswerten, die der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet sind, erfolgt diese Überprüfung im Rahmen eines internen Wertminderungsprozesses. Bei Vorliegen objektiver Hinweise darauf, dass eine Werthaltigkeit nicht gegeben ist, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Als objektive Hinweise darauf, dass bei finanziellen Vermögenswerten keine Werthaltigkeit gegeben ist, gelten:
Bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument gilt ein signifikanter oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter dessen Anschaffungskosten als ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Als signifikant wird ein Rückgang um 20 Prozent, als anhaltend ein Zeitraum von zumindest neun Monaten angesehen.
Eine Wertminderung wird als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows ermittelt, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswerts. Verluste werden im Periodenergebnis erfasst. Falls es keine realistischen Aussichten hinsichtlich der Einbringlichkeit des Vermögenswerts gibt, werden die Beträge wertberichtigt. Bei Eintreten eines Ereignisses, das zu einer Wertaufholung führt, wird diese im Periodenergebnis erfasst. Eine Ausbuchung findet statt, wenn die endgültige Nichteinbringlichkeit identifiziert wurde.
Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden durch Umgliederung der im Eigenkapital erfassten kumulierten Verluste im Periodenergebnis erfasst. Der kumulierte Verlust, der vom Eigenkapital in das Periodenergebnis umgegliedert wird, ist die Differenz zwischen den Anschaffungskosten – abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen – und dem beizulegenden Zeitwert, abzüglich bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen. Wenn sich der beizulegende Zeitwert eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments in einer folgenden Periode erhöht und sich diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der Erfassung der Wertminderung eingetreten ist, wird die Wertberichtigung rückgängig gemacht und der Betrag der Wertaufholung im Periodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, können nicht im Periodenergebnis erfasst werden.
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben verlangt die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Schulden. UNIQA hat ein Kontrollrahmenkonzept hinsichtlich der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte festgelegt. Dazu gehört ein Bewertungsteam, das die allgemeine Verantwortung für die Überwachung aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, einschließlich
der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3, trägt und direkt an den verantwortlichen Vorstand berichtet.
Eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen wird durchgeführt. Bei Verwendung von Informationen von Dritten, beispielsweise Preisnotierungen von Brokern oder Kursinformationsdiensten, zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte werden die von Dritten erlangten Nachweise auf die Erfüllung der IFRS-Anforderungen geprüft. Es erfolgt auch eine Überprüfung der Stufe in der Fair-Value-Hierarchie, in der diese Bewertungen einzuordnen sind. Wesentliche Punkte bei der Bewertung werden dem Prüfungsausschuss berichtet.
Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet UNIQA so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der jeweiligen Stufe der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
UNIQA erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.
Die Bewertungsprozesse und -methoden sind wie folgt:
Es werden bei der Bewertung von Kapitalanlagen vorrangig jene Verfahren angewendet, die am besten für eine entsprechende Wertermittlung geeignet sind. Hierbei kommen für Finanzinstrumente, die den Stufen 2 und 3 zugeordnet sind, die folgenden Standardbewertungsverfahren zur Anwendung:
Marktwertorientierter Ansatz
Die Bewertungsmethode des marktwertorientierten Ansatzes beruht auf Preisen oder anderen maßgeblichen Informationen von Markttransaktionen, bei denen identische oder vergleichbare Vermögenswerte und Schulden beteiligt sind.
Kapitalwertorientierter Ansatz
Der kapitalwertorientierte Ansatz entspricht der Barwertmethode, bei der künftige (erwartete) Zahlungsströme bzw. Erträge auf einen gegenwärtigen Betrag abgeleitet werden.
Kostenorientierter Ansatz
Der kostenorientierte Ansatz entspricht in der Regel dem Wert, der eingesetzt werden müsste, um den Vermögenswert wiederzubeschaffen.
Nicht finanzielle Vermögenswerte und Ausleihungen Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt im Rahmen des Wertminderungstests.
Die Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erforderliche Wertminderungen werden unter Berücksichtigung der Besicherungen sowie der Bonität des Schuldners ermittelt.
Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten und nachrangigen Verbindlichkeiten
erfolgt mittels Discounted-Cashflow-Verfahren. Als Inputfaktoren dienen Zinskurven und CDS-Spreads.
| Vermögenswerte | Preismethode | Inputfaktoren | Preismodell |
|---|---|---|---|
| Festverzinsliche Wertpapiere | |||
| Notierte Rentenpapiere | Notierter Kurs | - | - |
| Nicht notierte Rentenpapiere | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven | Barwertmethode |
| ABS ohne Marktquotierungen | Theoretischer Kurs | - | Discounted Cashflow, Single Deal Review, Peer |
| Infrastruktur Finanzierungen | Theoretischer Kurs | - | Discounted Cashflow |
| Nicht festverzinsliche Wertpapiere | |||
| Notierte Aktien/Investmentfonds | Notierter Kurs | - | - |
| Private Equities | Theoretischer Kurs | Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) |
NAV-Methode |
| Hedgefonds | Theoretischer Kurs | Geprüfte Nettovermögenswerte (NAV) |
NAV-Methode |
| Sonstige Unternehmensanteile | Theoretischer Wert | WACC, (langfristige) Umsatzwachstumsrate, (langfristige) Gewinnmarge, Kontrollprämie |
Bewertungsgutachten |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Aktien-Basket-Zertifikat | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Black-Scholes Monte Carlo N-DIM |
| CMS Floating Rate Note | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
LIBOR-Market-Modell, Hull-White Garman-Kohlhagen Monte Carlo |
| CMS-Spread-Zertifikat | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Kontraktspezifisches Modell |
| FX (Binary) Option | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen Monte Carlo N-DIM |
| Option (Inflation, OTC, OTC FX Options) | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Black-Scholes Monte Carlo N-DIM, kontraktspezifisches Modell, Marktinflationsmodell NKIS |
| Strukturierte Anleihen | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen Monte Carlo N-DIM, LMM |
| Swap, Cross Currency Swap | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Black-Scholes-Garman-Kohlhagen Monte Carlo N-DIM, Black–76- Modell, LIBOR-Market-Modell, kontraktspezifisches Modell |
| Swaption, Total Return Swaption | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven, Volatilitäten (FX, Cap/Floor, Swaption, Constant Maturity Swap, Aktien) |
Black/Basis Point Volatility, kontraktspezifisches Modell |
| Kapitalanlagen aus Investmentverträgen | |||
| Notierte Aktien/Investmentfonds | Notierter Kurs | - | - |
| Nicht notierte Investmentfonds | Theoretischer Kurs | CDS-Spread, Zinskurven | Barwertmethode |
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 695.196 | 727.791 | 1.135 | 125 | 144.526 | 128.173 | 840.857 | 856.090 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 12.567.999 13.287.001 | 2.633.039 | 2.553.636 | 501.453 | 308.578 15.702.491 16.149.214 | |||
| Summe | 13.263.195 14.014.792 2.634.175 2.553.761 | 645.979 | 436.751 16.543.348 17.005.304 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
||||||||
| Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0 | 0 | 14.445 | 17.684 | 10.094 | 11.732 | 24.538 | 29.415 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 197.100 | 175.635 | 48.235 | 78.774 | 62.694 | 61.560 | 308.029 | 315.968 |
| Derivative Finanzinstrumente | 12 | 20 | 5.205 | 84.249 | 15.587 | 80.767 | 20.804 | 165.037 |
| Kapitalanlagen aus Investmentverträgen | 49.008 | 56.630 | 932 | 971 | 6.456 | 2.818 | 56.395 | 60.419 |
| Summe | 246.120 | 232.285 | 68.816 | 181.678 | 94.830 | 156.876 | 409.767 | 570.840 |
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||||
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
||||||
| Finanzverbindlichkeiten | ||||||||
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 | 13.345 | 24.208 | 0 | 2.307 | 13.345 | 26.514 |
| Summe | 0 | 0 | 13.345 | 24.208 | 0 | 2.307 | 13.345 | 26.514 |
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
||||
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | 0 | 0 | 0 2.086.093 2.217.627 2.086.093 2.217.627 | ||||
| Kredite und Forderungen | ||||||||
| Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 0 | 0 | 395.016 | 328.323 | 112.700 | 143.400 | 507.715 | 471.723 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 30.789 | 51.579 | 123.862 | 155.378 | 31.443 | 32.768 | 186.094 | 239.724 |
| Summe | 30.789 | 51.579 | 518.878 | 483.701 | 144.143 | 176.168 | 693.809 | 711.447 |
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | angepasst | 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 | angepasst | ||||
| Finanzverbindlichkeiten | ||||||||
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für | ||||||||
| Wertpapierleihegeschäfte | 0 | 0 | 0 | 0 772.196 |
0 | 772.196 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 12.943 |
13.837 | 12.943 | 13.837 | |
| Summe | 0 | 0 | 0 | 0 785.139 |
13.837 | 785.139 | 13.837 | |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 959.400 1.088.161 | 0 | 0 0 |
0 | 959.400 1.088.161 |
Während der Berichtsperiode wurden Transfers von Stufe 1 auf Stufe 2 in Höhe von 443.997 Tausend Euro (2017: 202.399 Tausend Euro) und von Stufe 2 auf Stufe 1 in Höhe von 234.586 Tausend Euro (2017: 1.508.494 Tausend Euro) vorgenommen. Diese sind vorwiegend auf Änderungen in der Handelsfrequenz und der Handelsaktivität zurückzuführen.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, deren Bewertungsverfahren auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren beruhen.
| RZB-Anteile | Festverzinsliche Wertpapiere |
Sonstige | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 angepasst |
2018 | 2017 angepasst |
2018 | 2017 angepasst |
| Stand am 1. Jänner | 0 | 126.071 | 308.578 | 427.840 | 282.743 | 286.039 | 591.321 | 839.950 |
| Transfers aus der Stufe 3 in die Stufe 1 | 0 | –126.071 | –24 | 0 | –6 | 0 | –29 | –126.071 |
| Transfers in die Stufe 3 | 0 | 0 | 772 | 107.276 | 0 | 1.741 | 772 | 109.017 |
| In der Konzerngewinn- und -verlustrechnung erfasste Gewinne und Verluste |
0 | 0 | 1.630 | –24.697 | –12.527 | 9.579 | –10.897 | –15.119 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne und Verluste |
0 | 0 | –14.445 | –1.573 | 3.290 | 2.178 | –11.155 | 605 |
| Zugänge | 0 | 0 | 217.244 | 101.253 | 43.676 | 11.929 | 260.920 | 113.182 |
| Abgänge | 0 | 0 | –12.273 | –301.521 | –77.814 | –24.514 | –90.087 | –326.035 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | –29 | 0 | –6 | –7 | –35 | –7 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –4.202 | 0 | –4.202 |
| Stand am 31. Dezember | 0 | 0 | 501.453 | 308.578 | 239.356 | 282.743 | 740.809 | 591.321 |
Für die wesentlichsten Finanzinstrumente der Stufe 3 ergibt sich bei der Erhöhung des Diskontierungszinssatzes von 100 Basispunkten eine Verringerung des Werts von 5,7 Prozent (2017: 3,7 Prozent). Wird der Diskontierungszinssatz um 100 Basispunkte reduziert, ergibt sich eine Werterhöhung um 6,4 Prozent (2017: 3,7 Prozent).
| Übertragung von finanziellen Vermögenswerten |
Beizulegender Zeitwert | |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | |
| Übertragene finanzielle Vermögenswerte der Wertpapierleihegeschäfte |
772.406 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für Wertpapierleihegeschäfte |
772.196 | 0 |
| Netto-Position | 210 | 0 |
Die Buchwerte der übertragenen finanziellen Vermögenswerte der Wertpapierleihegeschäfte und der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für Wertpapierleihegeschäfte entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.
31.12.2018 31.12.2017 angepasst
| 4.382 | 0 |
|---|---|
| 14.100 | 17.151 |
| 13.481 | 8.409 |
| 54.986 | 7.589 |
| 86.950 | 33.148 |
| 395.016 | 328.323 |
| 25.750 | 110.252 |
| 420.766 | 438.575 |
| 507.715 | 471.723 |
Die Buchwerte der Ausleihungen und übrigen Kapitalanlagen entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Die Bewertung erfolgt auf Basis von Sicherheiten und der Bonität des Schuldners, für Einlagen bei Kreditinstituten auf Basis von notierten Preisen.
| -- . . |
|
|---|---|
31.12.2018 31.12.2017
angepasst
| Wertberichtigungen Ausleihungen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2018 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner | –6.339 | –25.832 |
| Dotierung | –114 | –1.025 |
| Verbrauch | 1.870 | 19.056 |
| Auflösung | 933 | 1.502 |
| Währungsumrechnung | –7 | –39 |
| Stand am 31. Dezember | –3.657 | –6.339 |
Bis zu 1 Jahr 4.227 2.639 Von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 16.703 8.575 Von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 56.240 12.377 Von mehr als 10 Jahren 9.780 9.558 Summe 86.950 33.148
| 1–12/2018 1–12/2017 1–12/2018 1–12/2017 1–12/2018 1–12/2017 1–12/2018 1–12/2017 Angaben in Tausend Euro angepasst Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9.117 –2.910 5.783 15.647 32.475 40.932 47.375 Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen 58.565 8.396 19.553 16.133 31.071 25.662 109.189 Nicht festverzinsliche Wertpapiere 16.450 22.196 9.022 17.788 19.284 13.062 44.756 Zur Veräußerung verfügbar 14.807 22.196 8.902 16.597 19.194 23.048 42.903 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1.642 0 120 1.191 90 –9.986 1.853 Festverzinsliche Wertpapiere 77.511 82.293 83.104 54.203 253.456 229.231 414.071 Zur Veräußerung verfügbar 81.459 82.595 85.447 55.252 252.528 223.959 419.434 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet –3.948 –302 –2.343 –1.049 928 5.272 –5.363 Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 3.667 3.442 2.092 1.421 34.174 35.820 39.933 Ausleihungen 450 2.210 1.754 2.695 10.142 7.735 12.345 Übrige Kapitalanlagen 3.217 1.232 339 –1.274 24.032 28.085 27.588 Derivative Finanzinstrumente –16.586 14.576 –10.485 20.647 –918 4.147 –27.989 Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen –20.579 –8.245 –9.528 –9.472 –16.037 –12.834 –46.144 Summe 128.145 119.747 99.541 116.368 353.505 336.019 581.191 |
Nach Geschäftsbereichen | Schaden- und Unfallversicherung |
Krankenversicherung | Lebensversicherung | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| angepasst | |||||||||
| 53.670 | |||||||||
| 50.190 | |||||||||
| 53.046 | |||||||||
| 61.841 | |||||||||
| –8.795 | |||||||||
| 365.727 | |||||||||
| 361.806 | |||||||||
| 3.921 | |||||||||
| 40.683 | |||||||||
| 12.640 | |||||||||
| 28.043 | |||||||||
| 39.370 | |||||||||
| –30.551 | |||||||||
| 572.134 | |||||||||
| davon: | |||||||||
| Laufende Erträge/Aufwendungen 107.340 105.382 83.623 75.268 336.692 340.853 527.656 |
521.502 | ||||||||
| Gewinne/Verluste aus dem Abgang und | |||||||||
| Wertänderungen 20.805 14.366 15.917 41.100 16.813 –4.834 53.535 Wertminderungen –13.062 –13.691 –1.280 –2.172 –15.650 –36.130 –29.992 |
50.632 –51.993 |
| Nach Ertragsart | Laufende Erträge/Aufwendungen |
Gewinne/Verluste aus dem Abgang und Wertänderungen |
Gesamt | davon Wertminderung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 1–12/2017 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
2.124 | 6.517 | –33.624 | 27.979 | –31.500 | 34.496 | 0 | 0 |
| Nicht festverzinsliche Wertpapiere (im Rahmen der Fair-Value-Option) |
763 | 1.945 | 1.090 | –10.740 | 1.853 | –8.795 | 0 | 0 |
| Festverzinsliche Wertpapiere (im Rahmen der Fair-Value-Option) |
1.510 | 4.002 | –6.873 | –81 | –5.363 | 3.921 | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | –149 | 570 | –27.841 | 38.800 | –27.989 | 39.370 | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen aus Investmentverträgen1) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 392.045 | 383.100 | 70.292 | 40.547 | 462.337 | 423.647 | –12.980 | –38.964 |
| Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 36.555 | 25.414 | 6.348 | 36.427 | 42.903 | 61.841 | –10.175 | –1.843 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 355.490 | 357.686 | 63.944 | 4.120 | 419.434 | 361.806 | –2.805 | –37.121 |
| Kredite und Forderungen | 39.116 | 42.006 | 817 | –1.323 | 39.933 | 40.683 | –89 | 0 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 7.921 | 8.362 | 1.272 | 800 | 9.193 | 9.162 | 0 | 0 |
| Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 31.195 | 33.645 | –455 | –2.123 | 30.740 | 31.521 | –89 | 0 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 78.781 | 70.241 | –31.407 | –16.571 | 47.375 | 53.670 | –16.923 | –13.029 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Kapitalanlagen | 61.733 | 50.190 | 47.456 | 0 | 109.189 | 50.190 | 0 | 0 |
| Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapitalanlagen | –46.144 | –30.551 | 0 | 0 | –46.144 | –30.551 | 0 | 0 |
| Summe | 527.656 | 521.502 | 53.535 | 50.632 | 581.191 | 572.134 | –29.992 | –51.993 |
1) Bei den Erträgen aus Kapitalanlagen aus Investmentverträgen handelt es sich um Durchlaufposten, weshalb diese hier nicht ausgewiesen werden.
Angaben in Tausend Euro
1–12/2018 1–12/2017
| Laufende Erträge/Aufwendungen aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
||
|---|---|---|
| Mieteinnahmen | 110.491 | 109.449 |
| Betriebliche Aufwendungen | –31.710 | –39.208 |
| Gewinne/Verluste aus dem Abgang und Wertänderungen |
||
| Währungsgewinne/-verluste | –16.603 | –62.262 |
| davon Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen von US-Dollar |
||
| Underlying | 8.620 | –68.199 |
| davon Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen von |
||
| Absicherungsgeschäften in US-Dollar | –11.965 | 28.943 |
Direkt im Eigenkapital wurden positive Währungseffekte aus Kapitalanlagen in Höhe von 9.558 Tausend Euro (2017: negative Währungseffekte in Höhe von –22.936 Tausend Euro) erfasst.
1–12/2018 1–12/2017 angepasst
| Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden |
||
|---|---|---|
| Im Periodenergebnis erfasst | –31.500 | 34.496 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
||
| Im Periodenergebnis erfasst | 462.337 | 423.647 |
| davon Reklassifizierungen vom Eigenkapital in die Konzerngewinn |
||
| und -verlustrechnung1) | –99.926 | –130.195 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasst1) | –445.017 | –148.323 |
| Nettoergebnis | 17.320 | 275.324 |
| Kredite und Forderungen | ||
| Im Periodenergebnis erfasst | 39.933 | 40.683 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
||
| Im Periodenergebnis erfasst | –52.800 | –53.017 |
1) Die Darstellung erfolgt ohne die den aufgegebenen Geschäftsbereichen zuzuordnenden Anteile des sonstigen Ergebnisses, weshalb sich Differenzen zu dem in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Betrag ergeben.
Versicherungs- und Rückversicherungsverträge sowie Investmentverträge mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung fallen in den Anwendungsbereich von IFRS 4 – Versicherungsverträge. In Übereinstimmung mit IAS 8 wurden für alle Fälle, in denen IFRS 4 keine spezifischen Regelungen zu Ansatz und Bewertung enthält, die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) in der zum 1. Jänner 2005 geltenden Fassung herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet, bei geschäftstypischen Abschlussposten der Krankensowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.
Aufgrund regulatorischer Vorgaben sind versicherungstechnische Posten mit geeigneten Vermögenswerten zu bedecken (Deckungsstock). Dem Deckungsstock gewidmete Werte unterliegen, wie in der Versicherungsbranche üblich, einer Beschränkung hinsichtlich Verfügbarkeit in der Gruppe.
Versicherungsverträge sind Verträge, durch die signifikantes Versicherungsrisiko übernommen wird. Investmentverträge sind Verträge, durch die kein signifikantes Versicherungsrisiko übertragen wird und die über keine ermessensabhängige Gewinnbeteiligung verfügen. Sie fallen in den Anwendungsbereich von IAS 39 (Finanzinstrumente).
Die abgegebene Rückversicherung wird aktivseitig in einem gesonderten Posten dargestellt. Die Erfolgsposten (Prämien und Leistungen) werden offen von den entsprechenden Posten in der Gesamtrechnung abgezogen, während die Provisionserträge gesondert in einem eigenen Posten dargestellt werden. Die übernommene Rückversicherung (indirektes Geschäft) wird als Versicherungsvertrag abgebildet.
Bei kurzfristigen Versicherungsverträgen, wie beispielsweise den meisten Schaden- und Unfallversicherungen, werden die auf künftige Jahre entfallenden Prämien in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen
unter US-GAAP als Prämienüberträge ausgewiesen. Die Höhe dieser Prämienüberträge entspricht dem in künftigen Perioden anteilig gewährten Versicherungsschutz. Prämien, die bei Abschluss bestimmter langfristiger Verträge erhoben werden (z. B. Vorabgebühren), werden als Prämienüberträge ausgewiesen. In Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US-GAAP werden diese Gebühren nach der gleichen Methode wie die Amortisation aktivierter Abschlusskosten erfasst. Diese Prämienüberträge werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und Tag genau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.
Deckungsrückstellungen werden maßgeblich in den Sparten Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem prospektiv ermittelten Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien auf Einzelvertragsbasis. Deckungsrückstellungen werden ebenfalls in den Schaden- und Unfallsparten gebildet, die lebenslange Obligationen decken (Unfallrenten sowie Renten in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung). Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen, die im Kapitel 43 "Risikoprofil" unter den versicherungstechnischen Risiken weiter ausgeführt sind. Die Rechnungsgrundlagen berücksichtigen Annahmen bezüglich Kosten, Sterblichkeit, Invalidität sowie Zinsentwicklung. Dabei werden angemessene Sicherheitsmargen einbezogen, um das Änderungs-, Irrtums- sowie Zufallsrisiko über die Vertragslaufzeit zu berücksichtigen.
Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z. B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften von FAS 97 verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen.
Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden (Locked-in Principle).
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle umfasst sowohl die Rückstellung für zum Bilanzstichtag schon gemeldete Schäden als auch die Rückstellung für noch nicht gemeldete, aber bereits eingetretene Schadenereignisse.
Die Rückstellung in der Schaden- und Unfallversicherung wird auf einer Best-Estimate-Basis ermittelt. Zur Berechnung der Schadenreserven kommen aktuarielle Standardmethoden zum Einsatz, die auf Basis von historischen Daten parametrisiert werden. Die getroffenen Annahmen werden laufend überprüft und, wenn notwendig, einer Anpassung unterzogen. Beispiele für wesentliche Annahmen sind die Entwicklung der Schadenfrequenz sowie der durchschnittlichen Schadenaufwände. Eine weitere wesentliche Annahme stellen die Abwicklungsmuster der einzelnen Geschäftszweige dar, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden können. Annahmen über die zukünftige Entwicklung der Schadeninflation werden nur insofern getroffen, als auch die zukünftige Entwicklung auf Basis der historischen Beobachtungen extrapoliert wird. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Berechnungen auf Basis von Marktdaten bzw. Experteneinschätzungen vorgenommen.
Eine Diskontierung der Schadenreserven wird nur für einen kleinen Teil von Rentenreserven vorgenommen, für welche auch eine Deckungsrückstellung gebildet wird. Zukünftig erwartete Regresszahlungen werden von der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Abzug gebracht. Direkt dem Schadenereignis zuordenbare Kosten der Schadenregulierung, wie z. B. Kosten für Gutachten, werden schon in der Rückstellungsberechnung inkludiert. Rückstellungen für interne Regulierungsaufwendungen werden in einem gesonderten Berechnungsverfahren ermittelt. Aufgrund des Zufallsrisikos in den zugrunde liegenden Annahmen ist die Berechnung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle mit Unsicherheit verbunden. In Kapitel 43 "Risikoprofil" finden sich weitere Angaben dazu.
In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.
In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.
Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.
Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung.
In der Lebensversicherung mit ermessensabhängiger Gewinnbeteiligung werden Unterschiede zwischen lokaler Bewertung und der Bewertung nach IFRS unter Berücksichtigung einer latenten Gewinnbeteiligung dargestellt, wobei auch hier je nach Ausweis der Veränderung der zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede eine Erfassung im Periodenergebnis oder im sonstigen Ergebnis erfolgt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 Prozent der Bewertungsdifferenzen vor Steuern.
Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.
Im Liability-Adequacy-Test wird überprüft, ob die gebildeten IFRS-Reserven ausreichend sind. Für den Lebensversicherungsbestand wird eine sogenannte Best-Estimate-Reserve mit der IFRS-Reserve abzüglich der Deferred Acquisition Costs zuzüglich Unearned Revenue Liability (URL) verglichen. Diese Berechnungen werden quartalsweise separat für gemischte Versicherungen, Rentenverträge, Risikoversicherungen sowie fonds- und indexgebundene Verträge durchgeführt.
Da UNIQA bereits einen Best-Estimate-Ansatz für die Schadenreserveberechnung in der Nichtlebensversicherung durchführt, wird nur der Prämienübertrag getestet. Geschäftsbereiche, die bei der jährlichen Berechnung einen Überschuss aus den zukünftigen Prämien abzüglich der erwarteten zukünftigen Schäden und Kosten von weniger als 10 Prozent haben, werden quartalsweise überprüft. Die getesteten Geschäftsbereiche sind für die Nichtlebensversicherung die Sparten Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung, Allgemeine Haftpflicht und Sonstige.
Rückstellung für noch nicht Rückstellung für erfolgsRückstellung für erfolgsabhän-
Prämienüberträge
Deckungsrückstellung
Gesamtrechnung Angaben in Tausend Euro
| abgewickelte Versicherungs fälle |
unabhängige Prämien rückerstattung |
gige Prämien rückerstattung bzw. Gewinn beteiligung der Versicherungs nehmer |
technische Rückstellungen |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 563.515 | 12.550 | 2.492.366 | 28.242 | 1.771 | 14.308 | 3.112.751 |
| Währungskursdifferenzen | –3.499 | –383 | –7.791 | –52 | 1 | –75 | –11.799 |
| Portfolioveränderungen | –515 | –808 | –2.269 | –3.592 | |||
| Zugänge | 319 | 1.186 | 501 | 3.015 | 5.020 | ||
| Abgänge | –185 | –124 | –954 | –3.136 | –4.399 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.774.435 | 2.774.435 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.741.750 | –2.741.750 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.769.180 | 1.769.180 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –863.108 | –863.108 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –46.449 | –46.449 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –744.127 | –744.127 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 592.185 | 12.301 | 2.599.264 | 29.251 | 1.319 | 11.843 | 3.246.163 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 10.727 | 2.799.040 | 165.494 | 11.580 | 51.545 | 657 | 3.039.042 |
| Währungskursdifferenzen | –200 | –105 | 81 | –12 | 0 | –2 | –238 |
| Portfolioveränderungen | 492 | 97 | –158 | 431 | |||
| Zugänge | 133.208 | 10.571 | 20.000 | 218 | 163.997 | ||
| Abgänge | –23 | –9.056 | –20.651 | –29.730 | |||
| Verrechnete Prämien | 1.086.444 | 1.086.444 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Abgegrenzte Prämien | –1.084.569 | –1.084.569 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 741.200 | 741.200 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –571.444 | –571.444 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –8.868 | –8.868 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –143.344 | –143.344 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 12.894 | 2.932.119 | 183.216 | 13.082 | 50.894 | 715 | 3.192.921 |
| Lebensversicherung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2018 | 10.207.610 | 169.477 | 4.829 | 843.708 | 4.655 | 11.230.279 |
| Währungskursdifferenzen | –14.236 | –1.063 | –14 | –776 | –98 | –16.187 |
| Portfolioveränderungen | 50.017 | –422 | –3.307 | –102 | 46.186 | |
| Zugänge | 147.563 | 164 | 26.881 | 1.397 | 176.006 | |
| Abgänge | –411.471 | –49 | –158.687 | –495 | –570.701 | |
| Schäden Rechnungsjahr | 1.224.385 | 1.224.385 | ||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.044.615 | –1.044.615 | ||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 11.324 | 11.324 | ||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –159.402 | –159.402 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 9.979.484 | 199.684 | 4.931 | 707.819 | 5.357 | 10.897.274 |
| Summe | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2018 | 574.242 | 13.019.200 | 2.827.337 | 44.650 | 897.024 | 19.620 | 17.382.072 |
| Währungskursdifferenzen | –3.699 | –14.724 | –8.772 | –78 | –775 | –175 | –28.224 |
| Portfolioveränderungen | –24 | 50.017 | –1.133 | –3.307 | –2.529 | 43.025 | |
| Zugänge | 281.090 | 11.921 | 47.382 | 4.630 | 345.023 | ||
| Abgänge | –411.679 | –9.230 | –180.291 | –3.631 | –604.831 | ||
| Verrechnete Prämien | 3.860.879 | 3.860.879 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –3.826.319 | –3.826.319 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.734.766 | 3.734.766 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –2.479.167 | –2.479.167 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –43.993 | –43.993 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –1.046.874 | –1.046.874 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 605.079 | 12.923.904 | 2.982.164 | 47.264 | 760.032 | 17.915 | 17.336.358 |
Sonstige versicherungs-
| Anteil der Rückversicherer Angaben in Tausend Euro |
Prämien überträge |
Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs fälle |
Rückstellung für erfolgs unabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhän gige Prämien rückerstattung bzw. Gewinn beteiligung der Versicherungs nehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 25.903 | 12 | 145.312 | 1.791 | 173.019 | ||
| Währungskursdifferenzen | 223 | 0 | 173 | –22 | 374 | ||
| Portfolioveränderungen | 17 | –856 | –839 | ||||
| Zugänge | 10 | 831 | 841 | ||||
| Verrechnete Prämien | 157.498 | 157.498 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –156.085 | –156.085 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 142.869 | 142.869 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –18.784 | –18.784 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –699 | –699 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –22.587 | –22.587 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 27.557 | 22 | 245.429 | 2.600 | 275.608 | ||
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 200 | 1.159 | 31 | 1.391 | |||
| Währungskursdifferenzen | 3 | –68 | –2 | –67 | |||
| Portfolioveränderungen | 466 | –457 | 456 | 464 | |||
| Zugänge | 4 | 4 | |||||
| Abgänge | –68 | –68 | |||||
| Verrechnete Prämien | 3.611 | 3.611 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –3.656 | –3.656 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 789 | 789 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –391 | –391 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 872 | 872 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –891 | –891 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 624 | 566 | 863 | 4 | 2.057 | ||
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 136.223 | 5.477 | 17 | 141.716 | |||
| Währungskursdifferenzen | –85 | –18 | –104 | ||||
| Portfolioveränderungen | –192 | –1 | –193 | ||||
| Zugänge | 237 | 0 | 238 | ||||
| Abgänge | –5.593 | –5.593 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 22.023 | 22.023 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –19.685 | –19.685 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 2.463 | 2.463 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –5.169 | –5.169 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 130.590 | 5.089 | 17 | 135.696 | |||
| Summe | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 26.103 | 137.394 | 150.820 | 1.808 | 316.126 | ||
| Währungskursdifferenzen | 227 | –154 | 153 | –22 | 204 | ||
| Portfolioveränderungen | 483 | –649 | –401 | –567 | |||
| Zugänge | 248 | 835 | 1.083 | ||||
| Abgänge | –5.661 | –5.661 | |||||
| Verrechnete Prämien | 161.109 | 161.109 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –159.741 | –159.741 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 165.681 | 165.681 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –38.860 | –38.860 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 2.637 | 2.637 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –28.647 | –28.647 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 28.181 | 131.178 | 251.381 | 2.621 | 413.361 |
| Im Eigenbehalt Angaben in Tausend Euro |
Prämien überträge |
Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs fälle |
Rückstellung für erfolgs unabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhän gige Prämien rückerstattung bzw. Gewinn beteiligung der Versicherungs nehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2018 | 537.612 | 12.538 | 2.347.053 | 28.242 | 1.771 | 12.516 | 2.939.732 |
| Währungskursdifferenzen | –3.722 | –382 | –7.964 | –52 | 1 | –53 | –12.173 |
| Portfolioveränderungen | –532 | 48 | –2.269 | –2.753 | |||
| Zugänge | 308 | 1.186 | 501 | 2.184 | 4.179 | ||
| Abgänge | –185 | –124 | –954 | –3.136 | –4.399 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.616.937 | 2.616.937 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.585.666 | –2.585.666 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.626.311 | 1.626.311 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –844.324 | –844.324 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –45.750 | –45.750 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –721.540 | –721.540 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 564.628 | 12.279 | 2.353.835 | 29.251 | 1.319 | 9.243 | 2.970.555 |
| Krankenversicherung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2018 | 10.526 | 2.797.881 | 165.463 | 11.580 | 51.545 | 657 | 3.037.651 |
| Währungskursdifferenzen | –203 | –37 | 83 | –12 | 0 | –2 | –172 |
| Portfolioveränderungen | 26 | 457 | –359 | –158 | –34 | ||
| Zugänge | 133.208 | 10.571 | 20.000 | 214 | 163.993 | ||
| Abgänge | 45 | –9.056 | –20.651 | –29.662 | |||
| Verrechnete Prämien | 1.082.834 | 1.082.834 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.080.912 | –1.080.912 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 740.411 | 740.411 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –571.052 | –571.052 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –9.741 | –9.741 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –142.453 | –142.453 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 12.270 | 2.931.554 | 182.353 | 13.082 | 50.894 | 711 | 3.190.864 |
| Lebensversicherung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2018 | 10.071.387 | 164.000 | 4.829 | 843.708 | 4.638 | 11.088.563 |
| Währungskursdifferenzen | –14.151 | –1.045 | –14 | –776 | –98 | –16.083 |
| Portfolioveränderungen | 50.209 | –421 | –3.307 | –102 | 46.379 | |
| Zugänge | 147.326 | 164 | 26.881 | 1.396 | 175.768 | |
| Abgänge | –405.878 | –49 | –158.687 | –495 | –565.108 | |
| Schäden Rechnungsjahr | 1.202.363 | 1.202.363 | ||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.024.930 | –1.024.930 | ||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 8.861 | 8.861 | ||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –154.234 | –154.234 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 9.848.894 | 194.595 | 4.931 | 707.819 | 5.340 | 10.761.578 |
| Summe | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2018 | 548.138 | 12.881.806 | 2.676.517 | 44.650 | 897.024 | 17.812 | 17.065.946 |
| Währungskursdifferenzen | –3.926 | –14.570 | –8.925 | –78 | –775 | –153 | –28.428 |
| Portfolioveränderungen | –507 | 50.666 | –731 | –3.307 | –2.529 | 43.593 | |
| Zugänge | 280.842 | 11.921 | 47.382 | 3.795 | 343.940 | ||
| Abgänge | –406.018 | –9.230 | –180.291 | –3.631 | –599.169 | ||
| Verrechnete Prämien | 3.699.770 | 3.699.770 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –3.666.578 | –3.666.578 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.569.085 | 3.569.085 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –2.440.306 | –2.440.306 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –46.630 | –46.630 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –1.018.226 | –1.018.226 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 576.898 | 12.792.727 | 2.730.783 | 47.264 | 760.032 | 15.294 | 16.922.997 |
78
| Gesamtrechnung Angaben in Tausend Euro |
Prämien überträge |
Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs fälle |
Rückstellung für erfolgs unabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgs abhängige Prämien rückerstattung bzw. Gewinn beteiligung der Versicherungs nehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 | 541.701 | 12.273 | 2.287.500 | 26.815 | 1.399 | 15.096 | 2.884.784 |
| Währungskursdifferenzen | 7.773 | 9 | 16.375 | –2 | 46 | 366 | 24.566 |
| Portfolioveränderungen | 12.508 | –17 | 116.717 | 129.208 | |||
| Zugänge | 376 | 1.617 | 327 | 1.169 | 3.488 | ||
| Abgänge | –91 | –188 | –2.323 | –2.603 | |||
| Verrechnete Prämien | 2.639.699 | 2.639.699 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.638.167 | –2.638.167 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.651.428 | 1.651.428 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –840.646 | –840.646 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –76.821 | –76.821 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –662.186 | –662.186 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 | 563.515 | 12.550 | 2.492.366 | 28.242 | 1.771 | 14.308 | 3.112.751 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 | 7.780 | 2.660.066 | 158.203 | 10.684 | 44.621 | 561 | 2.881.916 |
| Währungskursdifferenzen | –52 | 170 | –489 | –1 | 0 | 8 | –363 |
| Portfolioveränderungen | 16 | 3.582 | 1.265 | 4.863 | |||
| Zugänge | 135.247 | 9.797 | 26.404 | 102 | 171.549 | ||
| Abgänge | –26 | –8.900 | –19.480 | –14 | –28.420 | ||
| Verrechnete Prämien | 1.041.964 | 1.041.964 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.038.981 | –1.038.981 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 648.054 | 648.054 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –551.643 | –551.643 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 52.083 | 52.083 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –141.980 | –141.980 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 | 10.727 | 2.799.040 | 165.494 | 11.580 | 51.545 | 657 | 3.039.042 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 10.774.952 | 139.844 | 3.923 | 953.228 | 4.795 | 11.876.742 | |
| Währungskursdifferenzen | –1.798 | 298 | –1 | 368 | 0 | –1.132 | |
| Portfolioveränderungen | 22.454 | –103 | –7.109 | 15.242 | |||
| Zugänge | 160.605 | 907 | 5.353 | 1.002 | 167.867 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Abgänge | –748.603 | –108.132 | –1.142 | –857.877 | ||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.608.701 | 1.608.701 | ||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.455.481 | –1.455.481 | ||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 32.473 | 32.473 | ||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –156.255 | –156.255 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 10.207.610 | 169.477 | 4.829 | 843.708 | 4.655 | 11.230.279 |
| Summe | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 549.482 | 13.447.291 | 2.585.547 | 41.422 | 999.247 | 20.452 | 17.643.442 |
| Währungskursdifferenzen | 7.721 | –1.619 | 16.184 | –3 | 415 | 374 | 23.071 |
| Portfolioveränderungen | 12.524 | 26.019 | 117.879 | –7.109 | 149.314 | ||
| Zugänge | 296.228 | 12.320 | 32.083 | 2.273 | 342.904 | ||
| Abgänge | –748.720 | –9.089 | –127.612 | –3.479 | –888.900 | ||
| Verrechnete Prämien | 3.681.663 | 3.681.663 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –3.677.148 | –3.677.148 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.908.183 | 3.908.183 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –2.847.770 | –2.847.770 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 7.735 | 7.735 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –960.422 | –960.422 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 574.242 | 13.019.200 | 2.827.337 | 44.650 | 897.024 | 19.620 | 17.382.072 |
| Schaden- und Unfallversicherung Stand am 1. Jänner 2017 23.021 13 151.227 2.158 176.419 Währungskursdifferenzen 588 0 505 –2 1.092 Portfolioveränderungen 657 1.034 1.691 Abgänge –1 –366 –366 Verrechnete Prämien 143.175 143.175 Abgegrenzte Prämien –141.538 –141.538 Schäden Rechnungsjahr 30.932 30.932 Schadenzahlungen Rechnungsjahr –14.339 –14.339 Veränderung Schäden Vorjahre 2.169 2.169 Schadenzahlungen Vorjahre –26.215 –26.215 Stand am 31. Dezember 2017 25.903 12 145.312 1.791 173.019 Krankenversicherung Stand am 1. Jänner 2017 281 995 582 1.857 Währungskursdifferenzen 9 –21 0 –12 Portfolioveränderungen 9 9 Zugänge 262 262 Abgänge –76 –76 Verrechnete Prämien 1.116 1.116 Abgegrenzte Prämien –1.214 –1.214 Schäden Rechnungsjahr 920 920 Schadenzahlungen Rechnungsjahr –893 –893 Veränderung Schäden Vorjahre 1.019 1.019 Schadenzahlungen Vorjahre –1.598 –1.598 Stand am 31. Dezember 2017 200 1.159 31 1.391 Lebensversicherung Stand am 1. Jänner 2017 141.556 4.789 –178 146.166 Währungskursdifferenzen –38 22 0 –16 Portfolioveränderungen –2.313 –2.313 Zugänge 252 195 447 Abgänge –3.234 –3.234 Schäden Rechnungsjahr 23.226 23.226 Schadenzahlungen Rechnungsjahr –20.930 –20.930 Veränderung Schäden Vorjahre 2.457 2.457 Schadenzahlungen Vorjahre –4.088 –4.088 Stand am 31. Dezember 2017 136.223 5.477 17 141.716 Summe Stand am 1. Jänner 2017 23.302 142.564 156.598 1.980 324.443 Währungskursdifferenzen 597 –59 528 –2 1.064 Portfolioveränderungen 666 –2.313 1.034 –614 Zugänge 514 195 709 Abgänge –3.311 –366 –3.676 Verrechnete Prämien 144.291 144.291 Abgegrenzte Prämien –142.752 –142.752 Schäden Rechnungsjahr 55.078 55.078 Schadenzahlungen Rechnungsjahr –36.162 –36.162 Veränderung Schäden Vorjahre 5.644 5.644 Schadenzahlungen Vorjahre –31.901 –31.901 Stand am 31. Dezember 2017 26.103 137.394 150.820 1.808 316.126 |
Anteil der Rückversicherer Angaben in Tausend Euro |
Prämien überträge |
Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs fälle |
Rückstellung für erfolgs unabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgs abhängige Prämien rückerstattung bzw. Gewinn beteiligung der Versicherungs nehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Im Eigenbehalt Angaben in Tausend Euro |
Prämien überträge |
Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs fälle |
Rückstellung für erfolgs unabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgs abhängige Prämien rückerstattung bzw. Gewinn beteiligung der Versicherungs nehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 | 518.681 | 12.260 | 2.136.273 | 26.815 | 1.399 | 12.937 | 2.708.365 |
| Währungskursdifferenzen | 7.184 | 9 | 15.869 | –2 | 46 | 368 | 23.475 |
| Portfolioveränderungen | 11.851 | –17 | 115.683 | 127.517 | |||
| Zugänge | 376 | 1.617 | 327 | 1.169 | 3.488 | ||
| Abgänge | –91 | –188 | –1.958 | –2.237 | |||
| Verrechnete Prämien | 2.496.524 | 2.496.524 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.496.629 | –2.496.629 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.620.496 | 1.620.496 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –826.307 | –826.307 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –78.990 | –78.990 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –635.971 | –635.971 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 | 537.612 | 12.538 | 2.347.053 | 28.242 | 1.771 | 12.516 | 2.939.732 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 | 7.499 | 2.659.072 | 157.622 | 10.684 | 44.621 | 561 | 2.880.058 |
| Währungskursdifferenzen | –61 | 191 | –489 | –1 | 0 | 8 | –351 |
| Portfolioveränderungen | 7 | 3.582 | 1.265 | 4.855 | |||
| Zugänge | 134.985 | 9.797 | 26.404 | 102 | 171.288 | ||
| Abgänge | 50 | –8.900 | –19.480 | –14 | –28.344 | ||
| Verrechnete Prämien | 1.040.848 | 1.040.848 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.037.767 | –1.037.767 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 647.134 | 647.134 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –550.750 | –550.750 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 51.064 | 51.064 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –140.382 | –140.382 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 | 10.526 | 2.797.881 | 165.463 | 11.580 | 51.545 | 657 | 3.037.651 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 10.633.396 | 135.055 | 3.923 | 953.228 | 4.974 | 11.730.576 | |
| Währungskursdifferenzen | –1.760 | 276 | –1 | 368 | 0 | –1.117 | |
| Portfolioveränderungen | 24.767 | –103 | –7.109 | 17.555 | |||
| Zugänge | 160.353 | 907 | 5.353 | 807 | 167.419 | ||
| Abgänge | –745.369 | –108.132 | –1.142 | –854.643 | |||
| Schäden Rechnungsjahr Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
1.585.474 –1.434.551 |
1.585.474 –1.434.551 |
|||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 30.016 | 30.016 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –152.168 | –152.168 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 10.071.387 | 164.000 | 4.829 | 843.708 | 4.638 | 11.088.563 | |
| Summe | |||||||
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 526.180 | 13.304.728 | 2.428.950 | 41.422 | 999.247 | 18.472 | 17.318.999 |
| Währungskursdifferenzen | 7.124 | –1.560 | 15.656 | –3 | 415 | 375 | 22.007 |
| Portfolioveränderungen | 11.858 | 28.333 | 116.845 | –7.109 | 149.927 | ||
| Zugänge | 295.714 | 12.320 | 32.083 | 2.078 | 342.195 | ||
| Abgänge | –745.409 | –9.089 | –127.612 | –3.113 | –885.224 | ||
| Verrechnete Prämien | 3.537.372 | 3.537.372 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –3.534.396 | –3.534.396 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.853.104 | 3.853.104 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –2.811.608 | –2.811.608 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 2.090 | 2.090 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –928.521 | –928.521 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 548.138 | 12.881.806 | 2.676.517 | 44.650 | 897.024 | 17.812 | 17.065.946 |
| Angaben in Prozent | Kranken versicherung |
Lebens versicherung |
|---|---|---|
| 2018 | ||
| Für die Deckungsrückstellung | 1,50 – 5,50 | 0,00 – 4,00 |
| Für die aktivierten Abschlusskosten | 1,50 – 5,50 | 2,39 – 2,59 |
| 2017 | ||
| Für die Deckungsrückstellung | 1,50 – 5,50 | 0,00 – 4,00 |
| Für die aktivierten Abschlusskosten | 1,50 – 5,50 | 2,49 – 2,54 |
| Stand am 1. Jänner | 771.927 | 871.730 |
|---|---|---|
| Wertschwankungen bei jederzeit | ||
| veräußerbaren Wertpapieren | –132.275 | –317.334 |
| Ergebniswirksame Umwertungen | 6.284 | 217.532 |
| Stand am 31. Dezember | 645.937 | 771.927 |
| Schadenzahlungen Angaben in Tausend Euro |
2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rechnungsjahr | 680.427 | 751.599 | 773.996 | 714.267 | 778.329 | 798.573 | 729.222 | 734.691 | 746.846 | 814.664 844.675 | ||
| 1 Jahr später | 1.020.882 1.130.543 1.138.253 1.068.406 1.142.524 1.174.639 1.106.066 1.106.222 1.118.644 1.233.210 | |||||||||||
| 2 Jahre später | 1.108.613 1.228.232 1.229.475 1.177.160 1.255.972 1.285.030 1.204.327 1.202.760 1.231.387 | |||||||||||
| 3 Jahre später | 1.152.195 1.286.633 1.276.504 1.225.202 1.308.792 1.334.305 1.251.179 1.251.488 | |||||||||||
| 4 Jahre später | 1.178.204 1.311.375 1.300.643 1.251.970 1.339.606 1.362.980 1.278.898 | |||||||||||
| 5 Jahre später | 1.197.413 1.327.499 1.318.705 1.266.660 1.358.361 1.380.369 | |||||||||||
| 6 Jahre später | 1.208.719 1.341.509 1.329.655 1.278.874 1.372.186 | |||||||||||
| 7 Jahre später | 1.219.432 1.350.716 1.338.526 1.289.116 | |||||||||||
| 8 Jahre später | 1.228.579 1.358.874 1.346.403 | |||||||||||
| 9 Jahre später | 1.233.379 1.366.121 | |||||||||||
| 10 Jahre später | 1.238.936 |
| Schadenzahlungen | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| und -reserven |
Angaben in Tausend Euro
| Rechnungsjahr | 1.259.054 1.392.902 1.401.783 1.337.566 1.444.917 1.489.270 1.475.068 1.476.130 1.515.928 1.615.166 1.719.067 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 Jahr später | 1.259.435 1.405.975 1.395.983 1.348.006 1.436.610 1.472.322 1.457.929 1.449.504 1.495.915 1.606.939 | ||||||||||
| 2 Jahre später | 1.272.176 1.410.426 1.404.598 1.350.674 1.449.431 1.495.723 1.437.879 1.429.766 1.479.026 | ||||||||||
| 3 Jahre später | 1.271.441 1.407.144 1.392.071 1.353.309 1.454.301 1.489.480 1.413.637 1.417.989 | ||||||||||
| 4 Jahre später | 1.269.188 1.401.274 1.394.923 1.353.437 1.447.394 1.474.842 1.399.226 | ||||||||||
| 5 Jahre später | 1.266.219 1.402.704 1.401.018 1.351.386 1.447.991 1.470.199 | ||||||||||
| 6 Jahre später | 1.272.535 1.405.034 1.399.677 1.349.836 1.449.843 | ||||||||||
| 7 Jahre später | 1.276.077 1.411.355 1.397.935 1.346.159 | ||||||||||
| 8 Jahre später | 1.282.654 1.412.051 1.395.533 | ||||||||||
| 9 Jahre später | 1.282.802 1.420.703 | ||||||||||
| 10 Jahre später | 1.279.631 | ||||||||||
| Abwicklungsgewinne/ | |||||||||||
| -verluste | 3.171 | –8.652 | 2.403 | 3.678 | –1.851 | 4.643 | 14.412 | 11.777 | 16.889 | 8.227 | 54.695 |
| Abwicklungsgewinne/ -verluste vor 2008 |
310 | ||||||||||
| Gesamt Abwicklungsgewinn/ -verlust |
55.005 | ||||||||||
| Bilanzreserve für die Schadenjahre vor 2008 |
|||||||||||
| Bilanzreserve | 40.695 | 54.582 | 49.129 | 57.043 | 77.657 | 89.830 | 120.328 | 166.501 | 247.638 | 373.729 874.391 2.151.525 | |
| 268.186 | |||||||||||
| Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile (Nicht im Dreieck erfasste Bestände, interne Schadenregulierungskosten etc.) | 179.553 | ||||||||||
| Schadenrückstellungen (Gesamtrechnung per 31. Dezember 2018) | 2.599.264 |
Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen geführt. Die Bewertung der Rückstellungen korrespondiert grundsätzlich mit der Position "Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung". Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Schwankungen der beizulegenden Zeitwerte der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ausgeglichen. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.
Für Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung wird für auf künftige Jahre entfallende Prämienanteile (wie z. B. Vorabgebühren) eine Unearned Revenue Liability gemäß FAS 97 berechnet und analog zu den aktivierten Abschlusskosten über die Vertragslaufzeit abgeschrieben.
| Gesamtrechnung | 4.721.904 | 5.019.325 |
|---|---|---|
| Anteil der Rückversicherer | –101 | –291.958 |
| Summe | 4.721.803 4.727.367 |
Die Position "Verrechnete Prämien – Gesamtrechnung" umfasst jene Beiträge, die im Geschäftsjahr für die Gewährung des Versicherungsschutzes entweder einmal oder laufend fällig gestellt wurden. Die verrechneten Prämien werden bei Ratenzahlung um Unterjährigkeitszuschläge und tarifmäßige Nebengebühren erhöht. Bei der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die um den Sparanteil verminderten Prämien in der Position "Verrechnete Prämien" ausgewiesen.
| Prämien Angaben in Tausend Euro |
1–12/2018 1–12/2017 | |
|---|---|---|
| Verrechnete Prämien – Gesamtrechnung | 4.988.955 4.811.666 | |
| Verrechnete Prämien – Anteil Rückversicherer | –191.957 | –179.825 |
| Verrechnete Prämien – Eigenbehalt | 4.796.998 4.631.841 | |
| Veränderung der Prämienabgrenzung – Gesamtrechnung |
–38.876 | –5.555 |
| Veränderung der Prämienabgrenzung – Anteil Rückversicherer |
2.623 | 1.647 |
| Abgegrenzte Prämien | 4.760.744 4.627.933 |
Angaben in Tausend Euro
1–12/2018 1–12/2017
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.731.141 | 2.581.219 |
|---|---|---|
| Krankenversicherung | 1.081.893 | 1.041.936 |
| Lebensversicherung | 1.119.394 | 1.118.276 |
| Summe | 4.932.428 4.741.430 | |
| davon: | ||
| Inland | 3.503.782 | 3.415.559 |
| übrige Mitgliedsstaaten der Europäischen Union | ||
| und andere Vertragsstaaten des Abkommens über | ||
| den Europäischen Wirtschaftsraum | 1.087.462 | 1.022.936 |
| Drittländer | 341.184 | 302.935 |
| Summe | 4.932.428 4.741.430 |
1–12/2018 1–12/2017
| Schaden- und Unfallversicherung | 43.294 | 58.480 |
|---|---|---|
| Krankenversicherung | 4.551 | 28 |
| Lebensversicherung | 8.682 | 11.728 |
| Summe | 56.527 | 70.236 |
Angaben in Tausend Euro
| Direktes Geschäft | ||
|---|---|---|
| Feuer- und | ||
| Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung | 254.239 | 245.056 |
| Haftpflichtversicherung | 255.031 | 242.206 |
| Haushaltsversicherung | 191.159 | 187.059 |
| Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung | 600.528 | 582.418 |
| Rechtsschutzversicherung | 91.288 | 88.402 |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 66.412 | 55.488 |
| Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen | 549.919 | 511.503 |
| Sonstige Sachversicherungen | 272.899 | 243.505 |
| Sonstige Versicherungen | 74.762 | 69.375 |
| Unfallversicherung | 374.904 | 356.207 |
| Summe | 2.731.141 2.581.219 |
| Indirektes Geschäft | ||
|---|---|---|
| Feuer- und | ||
| Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung | 25.860 | 29.949 |
| Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung | 5.408 | 14.858 |
| Sonstige Versicherungen | 12.026 | 13.673 |
| Summe | 43.294 | 58.480 |
| Direktes und indirektes Geschäft insgesamt | 2.774.435 2.639.699 |
| Abgegebene Rückversicherungs | 1–12/2018 1–12/2017 |
|---|---|
| prämien |
Angaben in Tausend Euro
| Schaden- und Unfallversicherung | 157.498 | 143.175 |
|---|---|---|
| Krankenversicherung | 3.611 | 1.116 |
| Lebensversicherung | 30.848 | 35.534 |
| Summe | 191.957 | 179.825 |
Angaben in Tausend Euro
1–12/2018 1–12/2017
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.584.079 2.495.084 | |
|---|---|---|
| Gesamtrechnung | 2.738.915 | 2.636.698 |
| Anteil der Rückversicherer | –154.836 | –141.614 |
| Krankenversicherung | 1.080.339 1.038.875 | |
| Gesamtrechnung | 1.083.991 | 1.039.900 |
| Anteil der Rückversicherer | –3.651 | –1.025 |
| Lebensversicherung | 1.096.326 1.093.974 | |
| Gesamtrechnung | 1.127.174 | 1.129.513 |
| Anteil der Rückversicherer | –30.848 | –35.539 |
| Summe | 4.760.744 4.627.933 | |
Angaben in Tausend Euro
Angaben in Tausend Euro
| Zeitgleich gebucht | 15.016 | 19.521 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | –1.233 | –7.481 |
| Mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 462 | –184 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 14.245 | 11.856 |
| Zeitgleich gebucht | 2.283 | 0 |
| Bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 2.269 | –48 |
| Krankenversicherung | 4.551 | –48 |
| Zeitgleich gebucht | –9.334 | 2.790 |
| Bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | –3.417 | 8.618 |
| Lebensversicherung | –12.751 | 11.407 |
| Summe | 6.045 | 23.215 |
1–12/2018 1–12/2017
| Summe | –17.600 | 79.781 |
|---|---|---|
| Lebensversicherung | 4.903 | 7.223 |
| Krankenversicherung | 661 | –1.019 |
| Schaden- und Unfallversicherung | –23.163 | 73.576 |
| Gesamtrechnung | Anteil der Rückversicherer |
Eigenbehalt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 1–12/2017 angepasst |
1–12/2018 1–12/2017 1–12/2018 1–12/2017 | angepasst | |||
| Schaden- und Unfallversicherung | ||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | ||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.675.648 | 1.567.200 | –41.371 | –40.848 | 1.634.277 | 1.526.352 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 115.482 | 71.257 | –100.800 | 7.715 | 14.682 | 78.972 |
| Summe | 1.791.129 1.638.456 –142.171 | –33.133 1.648.959 1.605.323 | ||||
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 134 | 318 | –10 | 1 | 123 | 318 |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | –3.035 | –396 | 0 | 0 | –3.035 | –396 |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige | ||||||
| Prämienrückerstattung | 44.026 | 39.592 | 0 | 0 | 44.026 | 39.592 |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.832.254 1.677.970 –142.181 | –33.132 1.690.073 1.644.837 | ||||
| Krankenversicherung | ||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | ||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 721.151 | 700.202 | –1.283 | –2.490 | 719.869 | 697.711 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 17.584 | 6.597 | –378 | 550 | 17.206 | 7.148 |
| Summe | 738.735 | 706.799 | –1.661 | –1.940 | 737.074 | 704.859 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 133.192 | 136.173 | 68 | –199 | 133.260 | 135.974 |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | –9 | 4 | 0 | 0 | –9 | 4 |
| Aufwendungen für die erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige | ||||||
| Prämienrückerstattung | 30.524 | 36.774 | 0 | 0 | 30.524 | 36.774 |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 902.442 | 879.750 | –1.593 | –2.139 | 900.849 | 877.611 |
| Lebensversicherung | ||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | ||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.211.405 | 1.617.125 | –24.854 | –25.075 | 1.186.551 | 1.592.050 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 31.699 | 29.858 | 368 | –671 | 32.067 | 29.187 |
| Summe | 1.243.104 1.646.983 | –24.485 | –25.746 1.218.618 1.621.237 | |||
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –215.945 | –633.129 | 1.813 | –3.110 | –214.132 | –636.238 |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | 0 | 0 | 0 | –200 | 0 | –200 |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige | ||||||
| Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung | 31.234 | 40.163 | 0 | 0 | 31.234 | 40.163 |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.058.393 1.054.017 | –22.673 | –29.056 1.035.721 1.024.962 | |||
| Summe | 3.793.089 3.611.736 –166.447 | –64.327 3.626.642 3.547.410 |
| Angaben in Tausend Euro 1–12/2018 |
1–12/2017 |
|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |
| Abschlussaufwendungen | |
| Zahlungen 589.686 |
565.827 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –13.515 |
8.706 |
| Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 246.931 |
225.164 |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –12.123 |
–11.222 |
| 810.980 | 788.475 |
| Krankenversicherung | |
| Abschlussaufwendungen | |
| Zahlungen 109.335 |
101.929 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –11.431 |
–12.165 |
| Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 86.522 |
78.690 |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –570 |
–457 |
| 183.856 | 167.998 |
| Lebensversicherung | |
| Abschlussaufwendungen | |
| Zahlungen 166.617 |
195.140 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 24.853 |
19.204 |
| Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 129.253 |
116.444 |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –906 |
–11.286 |
| 319.817 | 319.501 |
| Summe 1.314.653 |
1.275.974 |
Sachanlagen werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert.
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen werden in der Position "Sonstige versicherungstechnische Erträge" erfasst, Verluste unter der Position "Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen".
Wenn sich die Nutzung einer Immobilie ändert und eine vom Eigentümer selbst genutzte Immobilie zu einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie wird, wird die Immobilie mit dem Buchwert zum Stichtag der Änderung in eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie umgegliedert.
Die Abschreibung von Sachanlagen erfolgt linear über eine Nutzungsdauer für Gebäude von 5 bis 80 Jahren und für technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung von 2 bis 20 Jahren. Abschreibungsmethoden, Nutzungsdauern und Restwerte werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Beträge der Abschreibungen von den Sachanlagen werden im Periodenergebnis durch Vornahme einer Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen "Versicherungsleistungen", "Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb" und "Kapitalanlageergebnis" ausgewiesen, um die Aufwendungen und Erträge verursachungsgerecht zu verteilen.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Angaben in Tausend Euro |
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten |
Sonstige Sachanlagen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | 278.454 | 222.845 | 501.299 |
| Währungsumrechnung | 1.611 | 16 | 1.627 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 2 | 0 | 2 |
| Zugänge | 3.095 | 19.789 | 22.884 |
| Abgänge | –1.754 | –13.044 | –14.798 |
| Umbuchungen | 70.545 | –2.621 | 67.924 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 351.953 | 226.985 | 578.938 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | 351.953 | 226.985 | 578.938 |
| Währungsumrechnung | –1.250 | –150 | –1.401 |
| Zugänge | 3.838 | 28.712 | 32.550 |
| Abgänge | –2.791 | –14.585 | –17.376 |
| Umbuchungen | 2.811 | –1.084 | 1.726 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 354.560 | 239.877 | 594.437 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Angaben in Tausend Euro |
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten |
Sonstige Sachanlagen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | –80.458 | –155.621 | –236.080 |
| Währungsumrechnung | –591 | 112 | –478 |
| Zugänge aus Abschreibungen | –12.175 | –15.223 | –27.398 |
| Zugänge aus Wertminderungen | –256 | 0 | –256 |
| Abgänge | 84 | 10.977 | 11.061 |
| Umbuchungen | –15.157 | –19 | –15.176 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | –108.553 | –159.775 | –268.327 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | –108.553 | –159.775 | –268.327 |
| Währungsumrechnung | 395 | 20 | 415 |
| Zugänge aus Abschreibungen | –10.723 | –16.182 | –26.904 |
| Zugänge aus Wertminderungen | –158 | 0 | –158 |
| Abgänge | 1.990 | 11.414 | 13.403 |
| Umbuchungen | –1.939 | 127 | –1.812 |
| Zuschreibungen | 0 | 8 | 8 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | –118.987 | –164.388 | –283.375 |
| Buchwerte Angaben in Tausend Euro |
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten |
Sonstige Sachanlagen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | 197.995 | 67.224 | 265.219 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 243.400 | 67.210 | 310.610 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 235.573 | 75.489 | 311.062 |
Die beizulegenden Zeitwerte der eigengenutzten Grundstücke und Bauten werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet und setzen sich wie folgt zusammen:
| Beizulegende Zeitwerte Angaben in Tausend Euro |
Schaden- und Unfall versicherung |
Kranken versicherung |
Lebens versicherung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2017 | 202.266 | 30.208 | 168.277 | 400.751 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 205.776 | 30.386 | 165.722 | 401.884 |
In den sonstigen Sachanlagen sind im Wesentlichen technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen ausgewiesen.
Die aktivierten Abschlusskosten werden nach IFRS 4 in Anlehnung an US-GAAP bilanziert. Dabei werden bei Verträgen der Schaden- und Unfallversicherung Abgrenzungen von direkt dem Abschluss zugeordneten Kosten sowie eine Verteilung über die voraussichtliche vertragliche Laufzeit bzw. nach Maßgabe des Prämienübertrags vorgenommen. In der Lebensversicherung werden die aktivierten Abschlusskosten nach dem Muster der erwarteten Bruttogewinne bzw. -margen amortisiert. Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert. Während der Laufzeit der betreffenden Versicherungsverträge erfolgt eine planmäßige Wertminderung. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Amortisation nach der wahrscheinlichen zukünftigen Vertragsdauer. Die Amortisation der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden im Periodenergebnis unter der Position "Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb" ausgewiesen.
Bestandswerte aus Lebens-, Sach- und Unfallversicherungsverträgen betreffen erwartete zukünftige Margen aus entgeltlich erworbenen Geschäftsbetrieben. Sie werden zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt.
Die Amortisation des Bestandswerts wird entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins) vorgenommen. Die Amortisation der Bestandswerte ist im Periodenergebnis in der Position "Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte" enthalten.
Der Firmenwert wird mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Die Wertminderung der Firmenwerte ist im Periodenergebnis in der Position "Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte" enthalten.
Zum Zwecke des Wertminderungstests hat UNIQA den Firmenwert "Cash-Generating Units" (CGUs) zugeordnet. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrags jeder CGU, dem Barwert der zukünftigen Cashflows, mit ihrem zu bedeckenden Wert, bestehend aus Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen sowie etwaigen geplanten Kapitalerhöhungen. Übersteigt dieser sich daraus ergebende Wert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Der Wertminderungstest wurde im 4. Quartal 2018 durchgeführt. UNIQA hat den Firmenwert auf folgende CGUs aufgeteilt, die sich mit den Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, decken. Eine Ausnahme hiervon bildet die SIGAL Group, bei der die drei Länder Albanien, Kosovo und Nordmazedonien aufgrund ihrer ähnlichen Entwicklung und organisatorischen Verknüpfung zu einer CGU zusammengefasst wurden:
Rumänien (EE)
Russland (RU)
31.12.2018 31.12.2017
| Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als Teilkonzern | ||
|---|---|---|
| der "SIGAL Group" | 22.863 | 21.307 |
| Bulgarien | 55.812 | 55.812 |
| Polen | 27.638 | 28.461 |
| Rumänien | 100.983 | 101.092 |
| Serbien | 19.898 | 19.918 |
| Tschechien | 8.244 | 8.305 |
| Ungarn | 16.660 | 17.232 |
| UNIQA Österreich | 37.737 | 37.737 |
| Übrige | 5.677 | 5.720 |
| Summe | 295.513 | 295.584 |
Die Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Geschäftsbereich-Betas für die Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controllingprozess verwendet werden. Sie basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.
Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet: Als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikoloser Zinssatz nach der Svensson-Methode (deutsche Treasury Bonds mit Laufzeit 30 Jahre) verwendet.
Der Betafaktor wurde auf Basis der monatlichen Betas der letzten fünf Jahre einer definierten Peer Group berechnet. Die Ermittlung der Betas für die Geschäftsbereiche Sach-, Kranken- und Lebensversicherung beruht auf den Umsätzen im jeweiligen Geschäftsbereich der einzelnen Peer-Group-Gesellschaften. Der vom österreichischen Markt geprägte Geschäftsbereich Krankenversicherung wird nach der Art der Lebensversicherung betrieben. Für die Kranken- und Lebensversicherung wird daher ein einheitlicher Betafaktor für Personenversicherung verwendet.
Die Festlegung der Marktrisikoprämie wurde aufgrund der Empfehlung der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer angepasst. Die Herleitung wurde auf Basis eines Dividend Discount Model vorgenommen. Die dafür notwendigen Marktdaten werden von Bloomberg abgerufen. Der Wachstumsfaktor wird konsistent zum EGT-Wachstum im Impairment Test hergeleitet.
Eine zusätzliche Länderrisikoprämie wurde auf Basis der Kalkulationen laut Professor Damodaran (NYU Stern) definiert. Die Grundlagen der Berechnung der Länderrisikoprämie nach Damodaran sind wie folgt: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes (Moody's) wird der Spread von Credit Default Swap Spreads (CDS-Spreads) einer Rating-Klasse zu "risikofreien" US-Staatsanleihen erhoben. Der Spread wird um einen Volatilitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst.
Mitberücksichtigt wurde auch die Abbildung der Inflationsdifferenz für Nichteuroraumländer. Im Allgemeinen stellt die Inflationsdifferenz die Entwicklungen der Inflation in verschiedenen Ländern dar und gilt als wesentlicher Indikator zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit. Zur Ermittlung der Inflationsdifferenz wurde die Abweichung der Inflationserwartung je Land der jeweiligen CGU in Relation zur Inflationserwartung in einer risikolosen Umgebung (hier Deutschland) gesetzt. Diese wird in der Detailplanung jährlich um die erwartete Inflation angepasst und anschließend für die ewige Rente mit dem Wert des letzten Jahres der Detailplanungsphase angesetzt.
Der erzielbare Betrag der CGUs mit zugeordneten Firmenwerten wird von UNIQA auf Basis des Nutzungswerts unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted-Cashflow-Methode) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse und langfristigen Wachstumsraten (ewige Rente).
Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse nach angenommener Thesaurierung zur Stärkung der Kapitalbasis unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Geschäftsbereichen, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.
Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess. Die Pläne werden vom Vorstand formell abgenommen und beziehen auch wesentliche Annahmen über die Kostenund Schadenquote sowie Kapitalerträge, Marktanteile und Ähnliches mit ein.
Basis für die Ermittlung der Cashflows für Phase 2 ist das letzte Jahr der Detailplanungsphase. Das Wachstum in der Aufholphase bis zur Phase 2 wurde aufgrund einer Projektion der Entwicklung der Versicherungsmärkte eruiert. Unter dieser Aufholphase wird eine Periode verstanden, die für eine Angleichung der Marktdurchdringung des Versicherungsmarkts auf das österreichische Niveau erforderlich ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Versicherungsmärkte in Bezug auf Versicherungsdichte und -durchdringung in 40 bis 60 Jahren dem österreichischen Niveau anpassen.
| Kapitalisierungszinssatz 2018 | Diskontfaktor | Diskontfaktor ewige Rente | Wachstums abschlag ewige Rente |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Schaden/ Unfall |
Leben & Kranken |
Schaden/ Unfall |
Leben & Kranken |
Schaden/Unfall Leben & Kranken |
| Bosnien und Herzegowina | 15,1 | 15,6 | 15,0 | 15,5 | 6,6 |
| Bulgarien | 10,5 | 11,0 | 9,8 | 10,3 | 5,8 |
| Kroatien | 11,4 | 11,9 | 10,7 | 11,2 | 5,4 |
| Liechtenstein | 7,2 | 7,7 | 6,6 | 7,1 | 1,0 |
| Montenegro | 14,3 | 14,7 | 12,9 | 13,3 | 6,1 |
| Österreich | 8,6 | 9,1 | 8,6 | 9,1 | 1,0 |
| Polen | 9,4 | 9,8 | 9,0 | 9,4 | 4,8 |
| Rumänien | 12,8 | 13,3 | 11,1 | 11,6 | 5,8 |
| Russland | 12,7 | 13,1 | 12,4 | 12,8 | 6,7 |
| Schweiz | 7,2 | 7,7 | 6,5 | 7,0 | 1,0 |
| Serbien | 13,1 | 13,6 | 12,6 | 13,1 | 6,4 |
| Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als Teilkonzern der "SIGAL Group"1) |
12,1 – 13,6 | 12,6 – 14,0 | 11,6 – 13,7 | 12,1 – 14,1 | 6,4 – 7,0 |
| Slowakei | 9,2 | 9,6 | 9,2 | 9,6 | 4,6 |
| Tschechien | 9,0 | 9,5 | 8,3 | 8,8 | 4,4 |
| Ukraine | 27,8 | 28,2 | 20,9 | 21,3 | 7,7 |
| Ungarn | 11,7 | 12,2 | 11,0 | 11,5 | 5,3 |
1) Bei der SIGAL Group und den Regionen beziehen sich die angeführten Intervalle der Diskontsätze auf die Bandbreite über die jeweiligen darunter zusammengefassten Länder.
abschlag ewige Rente
| Angaben in Prozent | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Schaden/ Unfall |
Leben & Kranken |
Schaden/ Unfall |
Leben & Kranken |
Schaden/Unfall Leben & Kranken |
|
| Bosnien und Herzegowina | 14,1 | 14,7 | 15,6 | 16,2 | 6,4 |
| Bulgarien | 8,4 | 8,9 | 10,2 | 10,7 | 5,8 |
| Kroatien | 9,9 | 10,4 | 11,4 | 11,9 | 5,4 |
| Liechtenstein | 7,0 | 7,5 | 6,8 | 7,3 | 1,0 |
| Montenegro | 12,5 | 13,0 | 13,2 | 13,7 | 6,0 |
| Österreich | 8,2 | 8,8 | 8,2 | 8,8 | 1,0 |
| Polen | 7,8 | 8,3 | 9,3 | 9,8 | 5,0 |
| Rumänien | 8,5 | 9,1 | 10,9 | 11,5 | 5,8 |
| Russland | 17,5 | 18,0 | 12,8 | 13,3 | 6,8 |
| Schweiz | 7,0 | 7,5 | 6,8 | 7,3 | 1,0 |
| Serbien | 12,8 | 13,4 | 14,1 | 14,7 | 6,3 |
| Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als | |||||
| Teilkonzern der "SIGAL Group"1) | 11,5 – 14,1 | 12,1 – 14,6 | 12,1 – 14,2 | 12,7 – 14,7 | 6,3 – 6,9 |
| Slowakei | 8,8 | 9,3 | 8,8 | 9,3 | 4,6 |
| Tschechien | 8,9 | 9,5 | 8,6 | 9,2 | 4,4 |
| Ukraine | 34,3 | 34,9 | 22,8 | 23,4 | 7,6 |
| Ungarn | 10,4 | 11,0 | 11,4 | 12,0 | 5,3 |
1) Bei der SIGAL Group und den Regionen beziehen sich die angeführten Intervalle der Diskontsätze auf die Bandbreite über die jeweiligen darunter zusammengefassten Länder.
Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.
Folgende Institutionen und Materialien dienten unter anderem als Bezugsquellen:
Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden stichprobenhaft Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.
Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGUs stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.
Für den Fall, dass sich die Versicherungsmärkte gänzlich abweichend entwickeln als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten Wertminderungen der angesetzten Firmenwerte erforderlich werden. Trotz der langsameren Konjunktursteigerung ist die Ertragserwartung zu den Vorjahren nicht maßgeblich verändert.
Eine durchgeführte Sensitivitätsanalyse zeigt, dass sich bei einem Zinsanstieg um 50 Basispunkte bzw. bei einer Änderung der zugrunde gelegten Cashflows um – 5 Prozent für Bosnien und für Montenegro eine Annäherung bzw. Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert ergeben könnte. Bei einer Änderung der zugrunde gelegten Cashflows um – 10 Prozent besteht zusätzlich in Rumänien das Risiko einer Annäherung bzw. Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert.
Im Geschäftsjahr wurde aufgrund der angenommenen Entwicklung der Cashflows für die CGU Bosnien eine Wertminderung in Höhe von 35 Tausend Euro vorgenommen.
Die Planungen für die einzelnen Länder werden regelmäßig einem Backtesting unterzogen. Damit soll für unternehmensinterne Zwecke herausgefunden werden, wie akkurat Ergebnisse durch die operativen Einheiten geplant und Hinweise für die nachfolgende Entwicklung aufgezeigt werden. Auf Basis dieses Backtestings sollen Rückschlüsse für die aktuelle Planung gezogen werden, um die Planungsgenauigkeit für die kommenden Finanzpläne zu erhöhen.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 40 Jahren abgeschrieben wird.
Kosten, die für selbst erstellte Software in der Forschungsphase anfallen, werden erfolgswirksam in der Periode ihres Entstehens erfasst. Die in der Entwicklungsphase anfallenden Kosten werden aktiviert, sofern absehbar ist, dass die Software fertiggestellt wird, Absicht und Fähigkeit zur zukünftigen internen Nutzung gegeben sind und sich daraus ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen ergibt.
Die Abschreibung der übrigen immateriellen Vermögenswerte ist im Periodenergebnis nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen "Versicherungsleistungen", "Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb" und "Kapitalanlageergebnis" ausgewiesen.
Die Buchwerte der nicht finanziellen Vermögenswerte von UNIQA – mit Ausnahme von latenten Steueransprüchen – werden an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt. Ist dies der Fall, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt. Der Firmenwert und in Erstellung befindliche immaterielle Vermögenswerte werden jährlich auf Wertminderung überprüft.
Eine Wertminderung im Hinblick auf den Firmenwert wird nicht aufgeholt. Bei anderen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur insofern aufgeholt, als der Buchwert des Vermögenswerts den Buchwert nicht übersteigt, der abzüglich der Abschreibungen oder Amortisationen bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.
Bestandswert Firmenwert Sonstige
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Abschlusskosten | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | 1.134.853 | 113.496 | 377.599 | 191.493 | 1.817.441 |
| Währungsumrechnung | 1.885 | –593 | 422 | 803 | 2.517 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 53.973 | 53.973 |
| Abgänge | 0 | 0 | –207 | –1.455 | –1.662 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 56 | 56 |
| Zinszuschlag | –4.425 | 0 | 0 | 0 | –4.425 |
| Aktivierung | 117.421 | 0 | 0 | 0 | 117.421 |
| Amortisation | –116.578 | 0 | 0 | 0 | –116.578 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 1.133.156 | 112.903 | 377.814 | 244.870 | 1.868.743 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | 1.133.156 | 112.903 | 377.814 | 244.870 | 1.868.743 |
| Währungsumrechnung | –3.307 | –7 | –36 | –1.115 | –4.465 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 90.726 | 90.726 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | –4.954 | –4.954 |
| Zinszuschlag | 2.922 | 0 | 0 | 0 | 2.922 |
| Aktivierung | 189.880 | 0 | 0 | 0 | 189.880 |
| Amortisation | –170.555 | 0 | 0 | 0 | –170.555 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 1.152.095 | 112.896 | 377.779 | 329.526 | 1.972.295 |
Aktivierte
Gesamt
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Angaben in Tausend Euro |
Aktivierte Abschlusskosten |
Bestandswert | Firmenwert | Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | –95.179 | –82.230 | –147.672 | –325.081 | |
| Währungsumrechnung | 627 | 0 | –337 | 290 | |
| Zugänge aus Abschreibungen | –5.039 | 0 | –9.991 | –15.030 | |
| Abgänge | 0 | 0 | 626 | 626 | |
| Stand am 31. Dezember 2017 | –99.591 | –82.230 | –157.374 | –339.195 | |
| Stand am 1. Jänner 2018 | –99.591 | –82.230 | –157.374 | –339.195 | |
| Währungsumrechnung | 24 | 0 | 788 | 812 | |
| Zugänge aus Abschreibungen | –2.639 | –35 | –12.668 | –15.342 | |
| Abgänge | 0 | 0 | 314 | 314 | |
| Stand am 31. Dezember 2018 | –102.206 | –82.265 | –168.939 | –353.410 |
| Buchwerte Angaben in Tausend Euro |
Aktivierte Abschlusskosten |
Bestandswert | Firmenwert | Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | 1.134.853 | 18.317 | 295.369 | 43.820 | 1.492.360 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 1.133.156 | 13.313 | 295.584 | 87.496 | 1.529.548 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 1.152.095 | 10.690 | 295.513 | 160.587 | 1.618.885 |
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Software.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
|---|---|---|
| Rückversicherungsforderungen | ||
| Abrechnungsforderungen aus dem | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 32.179 | 35.605 |
| 32.179 | 35.605 | |
| Forderungen aus dem | ||
| Versicherungsgeschäft | ||
| an Versicherungsnehmer | 231.222 | 219.665 |
| an Versicherungsvermittler | 20.455 | 20.171 |
| an Versicherungsunternehmen | 7.968 | 11.112 |
| 259.645 | 250.948 | |
| Sonstige Forderungen | ||
| Forderungen aus Dienstleistungen | 53.587 | 50.655 |
| Forderungen aus | ||
| Kapitalanlagetransaktionen | 0 | 45.427 |
| Übrige Steuererstattungsansprüche | 19.108 | 17.155 |
| Übrige Forderungen | 132.398 | 57.255 |
| 205.092 | 170.491 | |
| Zwischensumme | 496.916 | 457.043 |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 494.462 | 453.422 |
| von mehr als 1 Jahr | 2.455 | 3.621 |
| 496.916 | 457.043 | |
| davon noch nicht wertberichtigte Forderungen |
||
| bis zu 3 Monaten überfällig | 11.792 | 13.481 |
| mehr als 3 Monate überfällig | 8.971 | 10.209 |
| Übrige Aktiva | 43.793 | 37.365 |
| Gesamtsumme Forderungen inkl. | ||
| Forderungen aus dem | ||
| Versicherungsgeschäft | 540.709 | 494.409 |
Die übrigen Aktiva umfassen im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.
Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen im Wesentlichen den Buchwerten.
| Wertberichtigungen | Rückversicherungs forderungen |
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft1) |
Sonstige Forderungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Stand 1. Jänner | –525 | –243 | –18.858 | –20.532 | –7.942 | –16.273 |
| Dotierung | –1.804 | –500 | –4.078 | –5.280 | –829 | –761 |
| Verbrauch | 0 | 220 | 1.239 | 3.974 | 439 | 95 |
| Auflösung | 0 | 0 | 3.943 | 3.149 | 1.816 | 8.529 |
| Währungsumrechnung | 0 | –1 | 567 | –168 | –178 | 468 |
| Stand 31. Dezember | –2.329 | –525 | –17.187 | –18.858 | –6.694 | –7.942 |
1) Die Wertberichtigungen gegenüber Versicherungsnehmern werden in der Stornorückstellung ausgewiesen.
Es bestehen keine wesentlichen überfälligen noch nicht wertgeminderten Forderungen.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Barsicherheiten im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften |
772.196 | 0 |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks | ||
| und Kassabestand | 672.195 | 650.307 |
| Summe | 1.444.391 | 650.307 |
Die Bewertung erfolgt zu dem zum Stichtag aktuellen Devisenkurs. Der Finanzmittelfonds in der Konzerngeldflussrechnung entspricht der Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" in der Konzernbilanz.
Langfristige Vermögenswerte und Schulden werden als zur Veräußerung gehalten eingestuft, wenn es höchstwahrscheinlich ist, dass sie überwiegend durch Veräußerung und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.
Diese Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden zum niedrigeren Wert aus ihrem Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Ein etwaiger Wertminderungsaufwand einer Veräußerungsgruppe wird zunächst dem Firmenwert und dann den verbleibenden Vermögenswerten und Schulden auf anteiliger Basis zugeordnet. Den finanziellen Vermögenswerten, latenten Steueransprüchen, Vermögenswerten im Zusammenhang mit Leistungen an Arbeitnehmer oder als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die weiterhin gemäß den sonstigen Rechnungslegungsmethoden des Konzerns bewertet werden, wird kein Verlust zugeordnet. Wertminderungsaufwendungen bei der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehalten werden genauso wie etwaige spätere Wertminderungen erfolgswirksam erfasst.
Zur Veräußerung gehaltene immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen werden nicht mehr nach der Equity-Methode bilanziert.
Das Closing zum Verkauf der 99,7-prozentigen Beteiligung an der UNIQA Assicurazioni S.p.A. (Italien-Gruppe)
erfolgte am 16. Mai 2017. Die Vermögenswerte und Schulden, die bis zum Closing unter der Position "Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden" ausgewiesen waren, wurden entsprechend ausgebucht.
Infolge des Closings zum Verkauf der Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. vom 15. Jänner 2018 erfolgte die Ausbuchung der bis dahin unter den Vermögenswerten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden, ausgewiesenen Posten. Der Buchwert zum 31. Dezember 2017 in den nach der Equity-Methode bilanzierten Kapitalanlagen betrug 9.289 Tausend Euro.
Seit dem 3. Quartal 2018 wurden Verkaufsgespräche über den Verkauf von 19 Gewerbeliegenschaften geführt. Es handelt sich hierbei um ein Portfolio aus Fachmarkt- und Einkaufszentren im Inland. Diese wurden daher unter den Vermögenswerten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden, ausgewiesen (Geschäftsbereiche Kranken und Leben). Zum 31. Dezember 2018 sind davon noch acht Liegenschaften mit einem Buchwert von 28.976 Tausend Euro im Bestand (im Geschäftsbereich Leben), die passiven latenten Steuern belaufen sich auf 1.088 Tausend Euro.
Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Bestandteil des Konzerngeschäfts, der entweder veräußert oder als zu Veräußerungszwecken gehalten eingestuft wurde und
Eine Einstufung als aufgegebener Geschäftsbereich erfolgt bei Erfüllung der oben genannten Kriterien.
Wenn ein Geschäftsbereich als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, werden die Gesamtergebnisrechnung sowie die sich darauf beziehenden Angaben des Vergleichsjahres so angepasst, als ob der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichsjahres an aufgegeben worden wäre.
Aufgrund vertraglicher Vereinbarungen im Zuge des Verkaufs der Italien-Gruppe mit dem Käufer steht UNIQA lediglich das Ergebnis des 1. Quartals des Geschäftsjahres 2017 zu.
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 1–12/2017 | |
|---|---|---|
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 0,0 | 349.438 |
| Technischer Zinsertrag | 0,0 | 23.385 |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 0,0 | 363 |
| Versicherungsleistungen | 0,0 | –337.582 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 0,0 | –28.678 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 0,0 | –1.988 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 0,0 | 4.938 |
| Kapitalanlageergebnis | 0,0 | 20.293 |
| Sonstige Erträge | 0,0 | 2.179 |
| Umgliederung technischer Zinsertrag | 0,0 | –23.385 |
| Sonstige Aufwendungen | 0,0 | –687 |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 0,0 | –1.601 |
| Operatives Ergebnis | 0,0 | 3.338 |
| Abschreibungen auf Bestandswerte | 0,0 | –240 |
| Ergebnis vor Steuern | 0,0 | 3.097 |
| Ertragsteuern | 0,0 | –356 |
| Laufendes Ergebnis aus aufgegebenen | ||
| Geschäftsbereichen (nach Steuern) | 0,0 | 2.742 |
| Ergebnis aus der Entkonsolidierung | 0,0 | –34.940 |
| Veräußerungskosten | 0,0 | –860 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| (nach Steuern) | 0,0 | –33.059 |
| davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil |
0,0 | –32.971 |
| davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss | ||
| zurechenbarer Anteil | 0,0 | –88 |
Zum 31. Dezember 2018 wies UNIQA latente Steueransprüche von 153.059 Tausend Euro (2017: 172.783 Tausend Euro) aus. Die latenten Steueransprüche resultieren aus steuerlichen Verlustvorträgen, Teilwertabschreibungen nach § 12 des österreichischen Körperschaftsteuergesetzes (KStG) und aus abzugsfähigen temporären Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und deren Steuerwerten.
Die Beurteilung der Realisierbarkeit latenter Steueransprüche für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen bedingt die Einschätzung der Höhe zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne. Die Ergebnisprognosen beruhen auf Geschäftsplänen, die unternehmensintern auf Basis eines einheitlichen Verfahrens erstellt, geprüft und genehmigt wurden. Ein besonders aussagekräftiger Nachweis für die Werthaltigkeit und zukünftige Verrechnungsmöglichkeit latenter Steueransprüche wird nach konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen Verlust erlitten hat.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Geschäftsjahr zwischen 5 und 25 Prozent (2017: zwischen 5 und 25 Prozent) lagen. Zum 31. Dezember 2018 beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.
Die Unterschiede zwischen den steuerlichen Buchwerten und den Buchwerten in der IFRS-Konzernbilanz wirken sich wie folgt aus:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | angepasst |
|---|---|---|
| Latente Steueransprüche (unsaldiert) | ||
| Versicherungstechnische Posten | 54.249 | 48.526 |
| Kapitalanlagen | 26.678 | 44.409 |
| Neubewertungen der leistungsorientierten | ||
| Versorgungsverpflichtungen | 45.316 | 56.151 |
| Verlustvorträge | 14.043 | 14.428 |
| Sonstige Posten | 12.773 | 9.269 |
| Summe | 153.059 | 172.783 |
| Latente Steuerschulden (unsaldiert) | ||
| Versicherungstechnische Posten | –298.358 | –278.243 |
| Kapitalanlagen | –60.737 | –136.949 |
| Neubewertungen der leistungsorientierten | ||
| Versorgungsverpflichtungen | –1 | –246 |
| Sonstige Posten | –43.203 | –44.747 |
| Summe | –402.300 –460.186 | |
| Saldo aus latenten Steueransprüchen und | ||
| Steuerschulden | –249.241 –287.403 |
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden haben sich wie folgt entwickelt:
Angaben in Tausend Euro
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | –274.046 |
|---|---|
| Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen | –26.930 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen | 25.046 |
| Veränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen | –10.788 |
| Währungsdifferenzen | –685 |
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | –287.403 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | –287.403 |
| Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen | –27.324 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen | 63.957 |
| Umgliederung zur Veräußerung gehalten | 1.088 |
| Währungsdifferenzen | 441 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | –249.241 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen betreffen im Wesentlichen Bewertungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen.
Von den ausgewiesenen latenten Steueransprüchen entfielen 14.043 Tausend Euro (2017: 14.428 Tausend Euro) auf steuerliche Verlustvorträge. Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen in Höhe von 11.922 Tausend Euro (2017: 24.808 Tausend Euro) wurden nicht angesetzt, da unter Berücksichtigung der Verfallsfristen von einer Verwertung in absehbarer Zeit nicht auszugehen ist.
Die steuerlichen Verlustvorträge verfallen wie folgt:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 4.784 | 1.434 | ||
| Zwischen 2 und 5 Jahren | 13.275 | 63.757 | ||
| Mehr als 5 Jahre | 136.578 | 174.365 | ||
| Summe | 154.637 | 239.556 |
| Steuern vom Einkommen Angaben in Tausend Euro |
1–12/2018 1–12/2017 angepasst |
||
|---|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr | 11.059 | 12.233 | |
| Tatsächliche Steuern Vorjahre | 21.087 | 7.886 | |
| Latente Steuern | 27.324 | 27.043 | |
| Summe | 59.470 | 47.162 |
Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25 Prozent in allen Segmenten zur Anwendung. Nationale steuerliche Vorschriften im Zusammenhang mit der Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung können zu einem rechnerisch abweichenden Ertragsteuersatz führen.
| Überleitungsrechnung Angaben in Tausend Euro |
1–12/2018 1–12/2017 angepasst |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 294.618 | 264.631 |
| Erwarteter Steueraufwand1) | 73.655 | 66.158 |
| Korrigiert um Steuereffekte aus | ||
| Steuerfreien Beteiligungserträgen | –17.807 | –14.351 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte |
–35 | 0 |
| Steuerneutralen Konsolidierungseffekten | –81 | –1.022 |
| Sonstigen nicht abzugsfähigen Aufwendungen/sonstigen steuerfreien Erträgen |
2.749 | 11.642 |
| Änderungen von Steuersätzen | 0 | 107 |
| Steuersatzabweichungen | –12.329 | –7.680 |
| Steuern Vorjahre | 21.758 | –7.239 |
| Verfall von Verlustvorträgen und Sonstigem | –8.439 | –452 |
| Ertragsteueraufwand | 59.470 | 47.162 |
| Durchschnittliche effektive Steuerbelastung | ||
| Angaben in Prozent | 20,2 | 17,8 |
1) Ergebnis vor Steuern multipliziert mit dem Konzernsteuersatz
UNIQA nimmt in Österreich die Möglichkeit zur Bildung einer Unternehmensgruppe für steuerliche Zwecke in Anspruch; es bestehen drei steuerliche Unternehmensgruppen mit den Gruppenträgern UNIQA Insurance Group AG, PremiQaMed Holding GmbH sowie R-FMZ Immobilienholding GmbH.
In den steuerlichen Unternehmensgruppen werden grundsätzlich die Gruppenmitglieder vom Gruppenträger mit den auf sie entfallenden Körperschaftsteuerbeträgen mittels Steuerumlagen be- oder entlastet. In die steuerliche Gewinnermittlung werden auch Verluste ausländischer Gruppenmitglieder miteinbezogen. Der steuerlichen Verwertung dieser Verluste steht – zu einem ungewissen Zeitpunkt – eine zukünftige Steuerverpflichtung zur Zahlung von Ertragsteuern gegenüber. Folglich wird eine entsprechende Rückstellung für die zukünftige Nachversteuerung ausländischer Verluste angesetzt.
Es gibt einzelvertragliche Pensionszusagen, einzelvertragliche Überbrückungszahlungen und Pensionszulagen gemäß Verbandsempfehlung.
Die Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtungen erfolgt jährlich nach der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected-Unit-Credit-Methode, PUC-Methode). Resultiert aus der Berechnung ein potenzieller Vermögenswert, ist der erfasste Vermögenswert auf den Barwert eines wirtschaftlichen Nutzens in Form von etwaigen künftigen Rückerstattungen aus dem Plan oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen an den Plan begrenzt. Zur Berechnung des Barwerts eines wirtschaftlichen Nutzens werden etwaige geltende Mindestdotierungsverpflichtungen berücksichtigt.
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, den Ertrag aus Planvermögen (unter Ausschluss der erwarteten Zinserträge) und die Auswirkung der etwaigen Vermögensobergrenze. Die Nettozinsaufwendungen (Erträge) werden auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen für die Berichtsperiode mittels Anwendung des Abzinsungssatzes ermittelt. Der Abzinsungssatz wurde für die Bewertung der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtung zu Beginn der jährlichen Berichtsperiode verwendet. Dieser Abzinsungssatz wird auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen zu diesem Zeitpunkt angewendet. Dabei werden etwaige Änderungen berücksichtigt, die infolge der Beitrags- und Leistungszahlungen im Verlauf der Berichtsperiode bei der Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen eintreten. Nettozinsaufwendungen und andere Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.
Werden die Leistungen eines leistungsorientierten Versorgungsplans verändert oder wird ein Plan gekürzt, wird die entstehende Veränderung der die nachzuverrechnende Dienstzeit betreffenden Leistung oder der Gewinn oder Verlust bei der Kürzung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Gewinne und Verluste aus der Abgeltung eines leistungsorientierten Plans werden zum Zeitpunkt der Abgeltung erfasst. Der Ausweis der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen erfolgt unter der Bilanzposition "Andere Rückstellungen".
Personen, die eine einzelvertragliche Zusage haben, können zumeist im Alter von 60 bzw. 65 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen eine Pension in Anspruch nehmen. Die Höhe der Pension hängt meistens von der Anzahl der Dienstjahre und dem letzten Bezug vor Ausscheiden aus dem aktiven Dienstverhältnis ab. Im Falle des Todes erhält der anspruchsberechtigte Ehepartner eine Pension abhängig vom Vertrag in Höhe von 60, 50 oder 40 Prozent. Die Pensionen ruhen in dem Zeitraum, in dem eine Abfertigung bezahlt wird, und sind in der Regel wertgesichert. Die Finanzierung erfolgt bei Pensionen, die auf Einzelverträgen bzw. auf der Verbandsempfehlung basieren, über Rückstellungen. Der Schlusspensionskassenbeitrag, womit den Begünstigten bei Pensionsantritt ein fixer Barwert zur Verrentung garantiert wird, wird über den Beitragszeitraum rückgestellt und bei Pensionsantritt an die Pensionskasse übertragen. Die Festlegung der Finanzierung erfolgt im Geschäftsplan der Pensionskasse, in der Betriebsvereinbarung und im Pensionskassenvertrag.
Arbeitnehmern der österreichischen Gesellschaften, deren Dienstverhältnis vor dem 31. Dezember 2002 begonnen und ununterbrochen drei Jahre gedauert hat, gebührt bei Auflösung des Dienstverhältnisses eine Abfertigung, sofern nicht der Arbeitnehmer kündigt, ohne wichtigen Grund vorzeitig austritt oder eine Entlassung vorliegt.
Barwert der Pensionsverpflichtungen Beizulegender
Zeitwert des Planvermögens verpflichtungen
Nettoschuld der Pensions-
Abfertigungsverpflichtungen Gesamtbetrag der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen
| Stand am 1. Jänner 2018 | 503.814 | –84.175 | 419.639 | 167.998 | 587.637 |
|---|---|---|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 16.466 | 0 | 16.466 | 4.661 | 21.126 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 7.489 | –1.203 | 6.285 | 1.378 | 7.663 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Gewinne oder Verluste | |||||
| aus Abgeltungen | –9.267 | 0 | –9.267 | 0 | –9.267 |
| In der Konzerngewinn- und -verlustrechnung erfasste | |||||
| Komponenten der leistungsorientierten Kosten | 14.687 | –1.203 | 13.483 | 6.038 | 19.522 |
| Ertrag/Aufwand aus Planvermögen (mit Ausnahme der Beträge, die | |||||
| erfolgswirksam erfasst werden) | 0 | 6.612 | 6.612 | 78 | 6.689 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus der | |||||
| Veränderung von demografischen Annahmen entstehen | 24.532 | 0 | 24.532 | 220 | 24.752 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus der | |||||
| Veränderung von finanziellen Annahmen entstehen | –11.473 | 0 | –11.473 | –3.352 | –14.825 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus | |||||
| erfahrungsbedingten Anpassungen entstehen | 4.052 | 0 | 4.052 | –506 | 3.546 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Neubewertungen | 17.110 | 6.612 | 23.722 | –3.561 | 20.161 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | –14 | 0 | –14 | 0 | –14 |
| Aus dem Plan geleistete Zahlungen | –88.160 | 0 | –88.160 | –26.659 | –114.819 |
| Beiträge zum Planvermögen | 0 | –19.429 | –19.429 | –135 | –19.563 |
| Übertragungsbetrag aufgrund von Zugängen | 2.446 | 0 | 2.446 | 5 | 2.452 |
| Übertragungsbetrag aufgrund von Abgängen | –9.900 | 8.093 | –1.807 | 0 | –1.807 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 439.983 | –90.102 | 349.881 | 143.687 | 493.568 |
| Leistungsorientierte Versorgungsverpflichtungen Angaben in Tausend Euro |
Barwert der Pensions verpflichtungen |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens |
Nettoschuld der Pensions verpflichtungen |
Abfertigungs verpflichtungen |
Gesamtbetrag der leistungs orientierten Versorgungs verpflichtungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 | 501.397 | –75.612 | 425.785 | 173.856 | 599.641 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 16.502 | 0 | 16.502 | 6.758 | 23.259 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 7.969 | 0 | 7.969 | 1.489 | 9.458 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Gewinne oder Verluste aus Abgeltungen |
1.559 | 0 | 1.559 | 4 | 1.563 |
| In der Konzerngewinn- und -verlustrechnung erfasste Komponenten der leistungsorientierten Kosten |
26.030 | 0 | 26.030 | 8.250 | 34.280 |
| Ertrag/Aufwand aus Planvermögen (mit Ausnahme der Beträge, die erfolgswirksam erfasst werden) |
0 | –5.066 | –5.066 | 0 | –5.066 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus der Veränderung von demografischen Annahmen entstehen |
408 | 0 | 408 | 473 | 882 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus der Veränderung von finanziellen Annahmen entstehen |
6.451 | 0 | 6.451 | –329 | 6.122 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus erfahrungsbedingten Anpassungen entstehen |
–4.169 | 0 | –4.169 | –1.458 | –5.627 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Neubewertungen | 2.690 | –5.066 | –2.376 | –1.314 | –3.690 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 26 | 0 | 26 | 6 | 32 |
| Aus dem Plan geleistete Zahlungen | –20.629 | 0 | –20.629 | –12.875 | –33.504 |
| Beiträge zum Planvermögen | 0 | –7.124 | –7.124 | 0 | –7.124 |
| Übertragungsbetrag aufgrund von Zugängen | 5 | 0 | 5 | 76 | 80 |
| Übertragungsbetrag aufgrund von Abgängen | –5.705 | 3.627 | –2.078 | 0 | –2.078 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 503.814 | –84.175 | 419.639 | 167.998 | 587.637 |
Angaben in Tausend Euro
Das Planvermögen der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:
und leitende Angestellte 3.259 Tausend Euro (2017:
4.123 Tausend Euro).
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Notiert (an aktivem Markt) |
Nicht notiert |
Notiert (an aktivem Markt) |
Nicht notiert |
| Renten – Euro | 13,4 | 0,0 | 16,7 | 0,1 |
| Renten – Euro High Yield | 0,6 | 0,0 | 5,1 | 0,0 |
| Unternehmensanleihen – Euro |
20,2 | 0,0 | 13,6 | 0,1 |
| Aktien – Euro | 4,6 | 0,0 | 9,6 | 0,0 |
| Aktien – Non-Euro | 4,0 | 0,0 | 8,7 | 0,0 |
| Aktien – Emerging Markets |
4,0 | 0,0 | 7,9 | 0,0 |
| Alternative Investmentinstrumente |
0,5 | 2,7 | 1,0 | 2,1 |
| Immobilien | 0,0 | 5,2 | 0,0 | 4,5 |
| Bargeld | 0,0 | 42,1 | 0,0 | 27,9 |
| Renten HTM/Festgeld | 2,6 | 0,0 | 0,0 | 2,8 |
| Summe | 49,9 | 50,1 | 62,6 | 37,4 |
Für das kommende Jahr werden Beiträge zum Planvermögen in Höhe von 6.303 Tausend Euro erwartet.
Die wesentlichen Risiken aus dem Versorgungsplan beschränken sich auf das Investitionsrisiko, das Zinsänderungsrisiko, die Lebenserwartung sowie das Gehaltsrisiko. Der Bewertung der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen wurden die folgenden versicherungsmathematischen Berechnungsparameter zugrunde gelegt:
| Angaben in Prozen | |
|---|---|
| Rechnungszins | ||
|---|---|---|
| Abfertigungsverpflichtungen | 1,2 | 0,9 |
| Pensionsverpflichtungen | 1,7 | 1,5 |
| Valorisierung der Bezüge | 3,0 | 3,0 |
| Valorisierung der Pensionen | 2,0 | 2,0 |
| Fluktuationsrate | dienstjahres abhängig |
dienstjahres abhängig |
| Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2018 P – Angestellte |
AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/ Angestellte |
| Gewichtete durchschnittliche Laufzeiten in Jahren |
Leistungs orientierte Pensions verpflichtungen |
Abfertigungs verpflichtungen |
|---|---|---|
| 31. Dezember 2018 | 12,9 | 7,6 |
| 31. Dezember 2017 | 13,5 | 7,7 |
Die Sensitivität der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen auf Änderungen in den gewichteten versicherungsmathematischen Berechnungsparametern beträgt:
| Sensitivitätsanalyse | Leistungsorientierte Pensions | verpflichtungen | Abfertigungsverpflichtungen | |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Restlebenserwartung | ||||
| Veränderung der DBO (+ 1 Jahr) | 3,4 | 2,5 | ||
| Veränderung der DBO (–1 Jahr) | –3,5 | –2,7 | ||
| Rechnungszins | ||||
| Veränderung der DBO (+ 1 Prozentpunkt) | –11,3 | –11,2 | –7,2 | –7,4 |
| Veränderung der DBO (–1 Prozentpunkt) | 13,9 | 13,8 | 8,2 | 8,4 |
| Steigerungssatz für künftige Gehälter | ||||
| Veränderung der DBO (+ 0,75 %) | 1,5 | 2,2 | 5,9 | 6,0 |
| Veränderung der DBO (–0,75 %) | –1,5 | –2,1 | –5,4 | –5,6 |
| Steigerungssatz für künftige Pensionen | ||||
| Veränderung der DBO (+ 0,25 %) | 3,3 | 3,3 | ||
| Veränderung der DBO (–0,25 %) | –3,2 | –3,1 |
Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfolgswirksam erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird. Vorausgezahlte Beiträge werden als Vermögenswert erfasst, soweit ein Anrecht auf Rückerstattung oder Verringerung künftiger Zahlungen entsteht. Der beitragsorientierte Plan wird im Wesentlichen von UNIQA finanziert.
Vorstandsmitglieder, Sondervertragsinhaber sowie aktive Mitarbeiter in Österreich unterliegen einer grundsätzlich beitragsorientierten Pensionskassenvorsorge. Die Begünstigten haben zusätzlich Anspruch auf einen Schlusspensionskassenbeitrag, womit den Begünstigten bei Pensionsantritt ein fixer Barwert zur Verrentung garantiert wird. Diese Zusage ist in der Beitragsphase als leistungsorientiert einzustufen. In der Betriebsvereinbarung ist festgehalten, in welchem Ausmaß im Fall des Übertritts in die Alterspension bzw. bei Eintritt der Berufsunfähigkeit oder des Todes als Aktiver ein Schlusspensionskassenbeitrag auf das individuelle Deckungskapitalkonto des Begünstigten erbracht wird. In der Leistungsphase ergibt sich keine Verpflichtung für UNIQA.
Im Rahmen beitragsorientierter Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekassen betrugen 3.318 Tausend Euro (2017: 2.210 Tausend Euro). Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.
Angaben in Tausend Euro
1–12/2018 1–12/2017
| Gehälter | 424.290 | 412.124 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungsverpflichtungen | 6.038 | 8.250 |
| Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen | 13.483 | 26.030 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom |
||
| Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 121.413 | 111.615 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 7.131 | 7.634 |
| Summe | 572.356 | 565.653 |
| davon Geschäftsaufbringung | 118.949 | 124.251 |
| davon Verwaltung | 458.730 | 435.353 |
| davon Pensionisten | –5.323 | 6.049 |
| Durchschnittlicher Stand der | 31.12.2018 31.12.2017 | ||
|---|---|---|---|
| Angestellten | |||
| Gesamt | 12.818 | 12.839 | |
| davon Geschäftsaufbringung | 4.271 | 4.456 | |
| davon Verwaltung | 8.547 | 8.383 |
Das Grundkapital setzt sich aus 309.000.000 Stückaktien in Form von Inhaberaktien zusammen. Die Kapitalrücklagen beinhalten gebundene Kapitalrücklagen, die im Wesentlichen aus dem Aufgeld aus Aktien resultieren.
Am 11. Juni 2018 wurde eine Dividende in Höhe von 0,51 Euro je Aktie ausgezahlt. Dies entspricht einer Ausschüttung in Höhe von 156.552 Tausend Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung der Hauptversammlung ist für das Geschäftsjahr eine Dividendenauszahlung in Höhe von 0,53 Euro je Aktie vorgesehen, was einer Ausschüttung in Höhe von 162.692 Tausend Euro entspricht.
| Eigene Aktien | 31.12.2018 31.12.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| UNIQA Insurance Group AG | ||||||
| Stückzahl | 819.650 | 819.650 | ||||
| Anschaffungskosten in Tausend Euro | 10.857 | 10.857 | ||||
| Anteil am gezeichneten Kapital in % | 0,27 | 0,27 | ||||
| UNIQA Österreich Versicherungen AG | ||||||
| Stückzahl | 1.215.089 | 1.215.089 | ||||
| Anschaffungskosten in Tausend Euro | 5.774 | 5.774 | ||||
| Anteil am gezeichneten Kapital in % | 0,39 | 0,39 | ||||
| Summe | 2.034.739 2.034.739 |
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2014 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2019 durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 81.000.000 Euro zu erhöhen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2018 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien für einen Zeitraum von 30 Monaten ab dem 29. Mai 2018 zu erwerben. Der mit neu erworbenen Aktien verbundene Anteil am Grundkapital darf zusammen mit dem Anteil anderer eigener Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, 10 Prozent des Grundkapitals nicht übersteigen. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien umfasst auch den Erwerb von Aktien der Gesellschaft durch Tochterunternehmen der Gesellschaft.
Der über die UNIQA Österreich Versicherungen AG gehaltene Bestand an eigenen Aktien resultiert aus der Verschmelzung der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. als übertragende Gesellschaft mit der UNIQA Insurance Group AG als übernehmende Gesellschaft. Dieser Aktienbestand ist nicht auf die 10-Prozent-Grenze anzurechnen.
Der Kapitalbedarf wird durch die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvenzkapitalanforderung nach Solvency II auf konsolidierter Basis laufend überwacht.
Quantitative und qualitative Informationen über das Kapitalmanagement nach Solvency II sind im "Solvency and Financial Condition Report" (SFCR) enthalten.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet.
Änderungen des Anteils an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktionen mit Anteilen ohne beherrschenden Einfluss bilanziert.
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss Angaben in Tausend Euro |
31.12.2018 | 31.12.2017 angepasst |
|---|---|---|
| An den Bewertungen von zur | ||
| Veräußerung verfügbaren | ||
| Finanzinstrumenten | –792 | 1.630 |
| An der Neubewertung von | ||
| leistungsorientierten | ||
| Versorgungsverpflichtungen | –177 | –728 |
| Am Bilanzgewinn | 16.770 | 16.453 |
| Am übrigen Eigenkapital | –1.364 | 74.033 |
| Summe | 14.438 | 91.388 |
Im Juli 2013 hat die UNIQA Insurance Group AG eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach 10 Jahren gekündigt werden. Der Kupon beträgt während der ersten zehn Jahre der Laufzeit 6,875 Prozent pro Jahr. Danach erfolgt eine variable Verzinsung. Die Ergänzungskapitalanleihe erfüllt die Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung als Tier-2- Kapital unter dem Solvency-II-Regime. Die Emission diente weiters dazu, ältere Ergänzungskapitalanleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren. Seit Ende Juli 2013 ist die Ergänzungskapitalanleihe an der Börse in Luxemburg gelistet. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.
Die UNIQA Insurance Group AG platzierte im Juli 2015 eine nachrangige Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro bei institutionellen Investoren in Europa. Die Anleihe ist als Tier-2-Kapital unter Solvency II anrechenbar. Die Anleihe ist nach Ablauf von 31 Jahren und vorbehaltlich bestimmter Bedingungen zur Rückzahlung vorgesehen und kann von UNIQA erstmals nach elf Jahren und vorbehaltlich bestimmter Bedingungen ordentlich gekündigt werden. Der Kupon beträgt während der ersten elf Jahre der Laufzeit 6,00 Prozent pro Jahr. Danach erfolgt eine variable Verzinsung. Seit Juli 2015 notiert die Anleihe an der Wiener Börse. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.
Angaben in Tausend Euro
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 869.115 |
|---|---|
| Amortisation der Transaktionskosten | 316 |
| Zugänge aus Zinsabgrenzungen | 22.991 |
| Abgänge aus Zinsabgrenzungen | –23.073 |
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 869.349 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | 869.349 |
| Amortisation der Transaktionskosten | 335 |
| Zugänge aus Zinsabgrenzungen | 23.139 |
| Abgänge aus Zinsabgrenzungen | –22.991 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 869.832 |
| Fristigkeiten Angaben in Tausend Euro |
2018 langfristig |
2018 kurzfristig |
2017 langfristig |
2017 kurzfristig angepasst |
|---|---|---|---|---|
| Nachrangige Verbindlichkeiten |
846.693 | 23.139 | 846.358 | 22.991 |
| Vertragliche Restlaufzeiten per 31.12.2018 Angaben in Tausend Euro |
Nominalbetrag1) | Kuponzahlung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 2019 | 54.063 | 54.063 | |
| 2020 | 54.063 | 54.063 | |
| 2021 | 54.063 | 54.063 | |
| 2022 | 54.063 | 54.063 | |
| 2023 | 350.000 | 54.063 | 404.063 |
| > 2024 | 500.000 | 90.000 | 590.000 |
| Vertragliche Restlaufzeiten per 31.12.2017 Angaben in Tausend Euro |
Nominalbetrag1) | Kuponzahlung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 2018 | 54.109 | 54.109 | |
| 2019 | 54.109 | 54.109 | |
| 2020 | 54.109 | 54.109 | |
| 2021 | 54.109 | 54.109 | |
| 2022 | 54.109 | 54.109 | |
| > 2023 | 850.000 | 144.850 | 994.850 |
1) Vertragliche Restlaufzeiten basierend auf dem erstmöglichen Kündigungszeitpunkt
| Buchwerte Angaben in Tausend Euro |
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für Wertpapier leihegeschäfte |
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen |
Derivative Finanz instrumente |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 0 | 14.968 | 32.830 | 47.798 |
| Zugänge | 0 | 300 | 0 | 300 |
| Abgänge | 0 | 0 | –1.974 | –1.974 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 0 | –1 | 22 | 21 |
| Kursgewinne bzw. -verluste | 0 | 0 | –3.794 | –3.794 |
| Zugänge aus Zinsabgrenzungen | 0 | 0 | 1.706 | 1.706 |
| Abgänge aus Zinsabgrenzungen | 0 | 0 | –2.275 | –2.275 |
| Planmäßige Tilgungen | 0 | –1.431 | 0 | –1.431 |
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 0 | 13.837 | 26.514 | 40.352 |
| Stand am 1. Jänner 2018 | 0 | 13.837 | 26.514 | 40.352 |
| Zugänge | 772.196 | 0 | 324 | 772.520 |
| Abgänge | 0 | 0 | –12.010 | –12.010 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | –1 | –1 |
| Kursgewinne bzw. -verluste | 0 | 0 | –1.389 | –1.389 |
| Zugänge aus Zinsabgrenzungen | 0 | 0 | 1.612 | 1.612 |
| Abgänge aus Zinsabgrenzungen | 0 | 0 | –1.706 | –1.706 |
| Planmäßige Tilgungen | 0 | –894 | 0 | –894 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 772.196 | 12.943 | 13.345 | 798.484 |
| Fristigkeiten Angaben in Tausend Euro |
2018 langfristig |
2018 kurzfristig |
2017 langfristig |
2017 kurzfristig angepasst |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für Wertpapier |
||||
| leihegeschäfte | 0 | 772.196 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Ausleihungen |
12.943 | 0 | 13.837 | 0 |
| Derivative | ||||
| Finanzinstrumente | 12.456 | 889 | 17.897 | 8.617 |
| Summe | 25.399 | 773.085 | 31.735 | 8.617 |
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.
| Vertragliche Restlaufzeiten per 31.12.2018 Angaben in Tausend Euro |
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für Wertpapier leihegeschäfte |
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen |
Derivative Finanzinstrumente |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 2019 | 772.196 | 936 | 803 | 773.934 |
| 2020 | 0 | 900 | 2.459 | 3.359 |
| 2021 | 0 | 11.107 | 0 | 11.107 |
| 2022 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2023 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| > 2024 | 0 | 0 | 10.084 | 10.084 |
| Vertragliche Restlaufzeiten per 31.12.2017 (angepasst) Angaben in Tausend Euro |
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten für Wertpapier leihegeschäfte |
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen |
Derivative Finanzinstrumente |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 0 | 930 | 8.617 | 9.547 |
| 2019 | 0 | 900 | 1.038 | 1.938 |
| 2020 | 0 | 900 | 556 | 1.456 |
| 2021 | 0 | 11.107 | 3.201 | 14.308 |
| 2022 | 0 | 0 | 4.342 | 4.342 |
| > 2023 | 0 | 0 | 8.760 | 8.760 |
| Veränderungen der Finanzschulden Angaben in Tausend Euro |
Nachrangige Verbindlichkeiten |
Finanzverbindlichkeiten | Veränderungen der Finanzschulden |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2017 angepasst | 869.115 | 47.798 | 916.914 | |
| Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | 0 | –1.131 | –1.131 | |
| Währungsumrechnung | 0 | 21 | 21 | |
| Sonstige Änderungen | 233 | –6.337 | –6.104 | |
| Stand am 31. Dezember 2017 angepasst | 869.349 | 40.352 | 909.700 | |
| Stand am 1. Jänner 2018 | 869.349 | 40.352 | 909.700 | |
| Einzahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | 0 | 772.196 | 772.196 | |
| Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | 0 | –23.704 | –23.704 | |
| Währungsumrechnung | 0 | –1 | –1 | |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 0 | 22.810 | 22.810 | |
| Sonstige Änderungen | 483 | –13.168 | –12.685 | |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 869.832 | 798.484 | 1.668.316 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | angepasst |
|---|---|---|
| Rückversicherungsverbindlichkeiten | ||
| Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 129.963 | 428.793 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 43.501 | 52.395 |
| 173.464 | 481.188 | |
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | ||
| gegenüber Versicherungsnehmern | 165.610 | 129.505 |
| gegenüber Versicherungsvermittlern | 49.565 | 45.701 |
| gegenüber Versicherungsunternehmen | 9.953 | 12.541 |
| 225.129 | 187.746 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.505 | 3.807 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Personalbezogene Verpflichtungen | 102.688 | 81.708 |
| Verbindlichkeiten aus Dienstleistungen | 38.338 | 35.366 |
| Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen | 56.446 | 60.470 |
| Verbindlichkeiten aus Kapitalanlagetransaktionen | 0 | 25.738 |
| Übrige Steuerverpflichtungen (ohne Ertragsteuern) | 69.432 | 56.527 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 121.319 | 77.850 |
| 388.223 | 337.659 | |
| Zwischensumme | 790.321 1.010.401 | |
| davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 758.923 | 641.017 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 10.045 | 18.768 |
| von mehr als 5 Jahren | 21.353 | 350.616 |
| 790.321 1.010.401 | ||
| Übrige Schulden | 16.889 | 16.652 |
| Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige | ||
| Schulden | 807.210 1.027.053 |
Die übrigen Schulden umfassen im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 1–12/2017 | |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 26.066 | 25.134 |
| Krankenversicherung | 5.542 | 7.514 |
| Lebensversicherung | 5.236 | 4.001 |
| davon: | ||
| Dienstleistungen | 11.079 | 13.766 |
| Währungskursveränderungen | 15.307 | 10.966 |
| Sonstiges | 10.458 | 11.917 |
| Summe | 36.844 | 36.649 |
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2018 1–12/2017 | |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 44.581 | 37.403 |
| Krankenversicherung | 7.329 | 7.177 |
| Lebensversicherung | 20.626 | 11.871 |
| davon: | ||
| Dienstleistungen | 20.703 | 17.742 |
| Währungskursverlusten | 26.324 | 11.194 |
| Sonstiges | 25.508 | 27.515 |
| Summe | 72.536 | 56.451 |
Die UNIQA Insurance Group AG ist die Konzernobergesellschaft von UNIQA. Sie erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Rückversicherers.
Die Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 3.356 Tausend Euro (2017: 2.790 Tausend Euro). Die Pensionsaufwendungen für Vorstandsmitglieder betrugen 669 Tausend Euro (2017: 677 Tausend Euro). Die Aufwendungen für Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich im Berichtsjahr auf 483 Tausend Euro (2017: 717 Tausend Euro).
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 482 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 wurden Vergütungen in Höhe von 739 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Berichtsjahr 67 Tausend Euro (2017: 61 Tausend Euro) ausbezahlt.
Es gibt keine Vorschüsse und Kredite an bzw. Haftungen für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats.
Für das Geschäftsjahr 2018 werden in den Jahren 2019 und 2022 voraussichtliche Auszahlungen (STI) in Höhe von insgesamt 1.585 Tausend Euro erfolgen.
Im Geschäftsjahr 2013 führte UNIQA ein anteilsbasiertes Vergütungsprogramm für die Mitglieder des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG sowie Vorstandsmitglieder der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der UNIQA International AG ein. Entsprechend diesem Programm wurden berechtigten Vorstandsmitgliedern in den Jahren 2013 bis 2016 virtuelle UNIQA Aktien bedingt gewährt, die nach Ablauf des Leistungszeitraums von jeweils vier Jahren zum Erhalt einer Barzahlung berechtigen, falls bestimmte Erfolgskennzahlen erreicht werden, wobei Höchstgrenzen vereinbart wurden.
Die ausgewählten Erfolgskennzahlen haben das Ziel, eine relative marktbasierte Performancemessung und eine absolute Performancemessung in Abhängigkeit der unternehmensindividuellen Ziele der UNIQA Group sicherzustellen. Diese gleich gewichteten Erfolgskennzahlen beinhalten die Total Shareholder Return (TSR) der Stammaktie von UNIQA im Vergleich zur TSR der Aktien der Unternehmen des DJ EURO STOXX TMI Insurance, die P&C Net Combined Ratio im Schaden- und Unfallgeschäft von UNIQA und die Return on Risk Capital (die Rendite auf das ökonomisch erforderliche Eigenkapital).
Mit dem Programm sind jährliche Investitionsverpflichtungen in UNIQA Aktien mit einer Behaltefrist von ebenfalls jeweils vier Jahren verbunden.
Der Barausgleich errechnet sich für jede Aktientranche wie folgt: Auszahlung = A × B × C
A = Anzahl der für den Performancezeitraum ausgelobten virtuellen Aktien.
B = Durchschnittskurs der UNIQA Stammaktie im Zeitraum von sechs Monaten vor dem Ende des Performancezeitraums.
C = Zielerreichungsgrad am Ende des Performancezeitraums. Die maximale Zielerreichung liegt bei 200 Prozent.
Der beizulegende Zeitwert am Tag der Gewährung anteilsbasierter Vergütungen wird als Aufwand über den Zeitraum erfasst, in dem ein uneingeschränkter Anspruch auf die Vergütungen erworben wird. Der beizulegende Zeitwert basiert auf Erwartungen bezüglich der Zielerreichung der definierten Erfolgskennzahlen. Änderungen in den Bewertungsannahmen führen zu einer ergebniswirksamen Anpassung der erfassten Rückstellungsbeträge. Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen sind unter anderen Rückstellungen ausgewiesen.
Zum 31. Dezember 2018 sind insgesamt 1.103.954 Stück (2017: 1.071.669 Stück) virtuelle Aktien bewertungsrelevant. Der beizulegende Zeitwert der anteilsbasierten Vergütungen zum Abschlussstichtag beträgt 6.690 Tausend Euro (2017: 5.731 Tausend Euro).
Unternehmen von UNIQA unterhalten diverse geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.
Als nahestehende Unternehmen wurden jene Unternehmen identifiziert, die entweder einen beherrschenden oder einen maßgeblichen Einfluss auf UNIQA ausüben. Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen gehören auch die nicht konsolidierten Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen von UNIQA.
Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nahe Familienangehörige. Umfasst von der Erfassung sind hierbei insbesondere auch die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen jener Unternehmen, die entweder einen beherrschenden oder einen maßgeblichen Einfluss auf UNIQA ausüben, sowie deren nahe Familienangehörige.
| Transaktionen und Salden mit nahestehenden Unternehmen Angaben in Tausend Euro |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf die UNIQA Group |
Nicht in den Konzern abschluss einbezogene Tochterunter nehmen |
Assoziierte Unternehmen der UNIQA Group |
Sonstige nahestehende Unternehmen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Transaktionen 2018 | |||||
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 2.079 | 357 | 1.725 | 55.329 | 59.491 |
| Erträge aus Kapitalanlagen | 3.358 | 570 | 20.705 | 6.238 | 30.871 |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –1.047 | 0 | 0 | –1.396 | –2.444 |
| Sonstige Erträge | 117 | 6.687 | 1.944 | 330 | 9.078 |
| Sonstige Aufwendungen | –1 | –7.831 | –2.733 | –23.031 | –33.596 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | |||||
| Kapitalanlagen | 225.221 | 13.393 | 653.388 | 46.367 | 938.369 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.160.656 | 0 | 0 | 152.130 | 1.312.786 |
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 13 | 2.129 | 67 | 4.685 | 6.894 |
| Finanzverbindlichkeiten | 772.196 | 0 | 0 | 0 | 772.196 |
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden | 273 | 751 | 196 | 5.183 | 6.403 |
| Angaben in Tausend Euro | Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf die UNIQA Group |
Nicht in den Konzern abschluss einbezogene Tochterunter nehmen |
Assoziierte Unternehmen der UNIQA Group |
Sonstige nahestehende Unternehmen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Transaktionen 2017 | |||||
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 3.238 | 386 | 859 | 57.498 | 61.982 |
| Erträge aus Kapitalanlagen | 1.636 | 1.100 | 13.805 | 4.255 | 20.796 |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –860 | 0 | 0 | –2.814 | –3.674 |
| Sonstige Erträge | 263 | 5.841 | 167 | 403 | 6.674 |
| Sonstige Aufwendungen | –802 | –3.701 | –2.848 | –7.443 | –14.794 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | |||||
| Kapitalanlagen | 230.649 | 5.452 | 535.754 | 40.300 | 812.155 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 239.187 | 0 | 0 | 150.468 | 389.655 |
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 156 | 2.135 | 55 | 5.499 | 7.845 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden | 0 | 530 | 233 | 3.241 | 4.004 |
Personen Angaben in Tausend Euro
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 505 | 386 |
|---|---|---|
| Gehälter und sonstige kurzfristig fällige Leistungen1) | –4.711 | –3.832 |
| Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen | –940 | –951 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des | ||
| Arbeitsverhältnisses | –151 | –215 |
| Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen | –1.112 | –1.444 |
| Sonstige Erträge | 228 | 135 |
1) Diese Position beinhaltet die fixen und variablen Vorstandsbezüge, die im Geschäftsjahr ausbezahlt wurden, sowie die Aufsichtsratsvergütungen.
| Leasing Angaben in Tausend Euro |
1–12/2018 1–12/2017 | |
|---|---|---|
| Laufender Leasingaufwand | 11.702 | 5.470 |
| Zukünftige Leasingraten | ||
| bis zu 1 Jahr | 6.558 | 4.975 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 11.168 | 5.315 |
| von mehr als 5 Jahren | 2.910 | 0 |
| Gesamt | 20.636 | 10.290 |
Zwischen UNIQA und den beiden verbleibenden Minderheitsaktionären der UNIQA Insurance Company, Private
Joint Stock Company (Kiew, Ukraine) bestehen beidseitige Optionsvereinbarungen, im Jahr 2020 weitere Unternehmensanteile auf Basis vorvereinbarter Kaufpreisformeln zu erwerben.
Zudem gibt es die Möglichkeit für die Ausübung einer beidseitigen Option zwischen UNIQA und den Minderheitsaktionären der SIGAL Group, im Optionszeitraum 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 zusätzliche Unternehmensanteile gemäß einer vereinbarten Kaufpreisformel zu erwerben.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 1.530 Tausend Euro (2017: 1.652 Tausend Euro); davon entfallen 368 Tausend Euro (2017: 366 Tausend Euro) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 1.133 Tausend Euro (2017: 1.170 Tausend Euro) auf andere Bestätigungsleistungen und 29 Tausend Euro (2017: 116 Tausend Euro) auf sonstige Leistungen.
Tochterunternehmen sind von UNIQA beherrschte Unternehmen. Ein Unternehmen zählt als beherrscht, wenn
Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, zu dem die Beherrschung beginnt, und bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung endet.
Verliert UNIQA die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, werden die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens und alle zugehörigen nicht beherrschenden Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital ausgebucht. Jeder entstehende Gewinn oder Verlust wird im Periodenergebnis erfasst. Jeder zurückbehaltene Anteil an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung bewertet.
Assoziierte Unternehmen sind alle Unternehmen, bei denen UNIQA einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung in Bezug auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausübt. Dies liegt in der Regel vor, sobald ein Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 Prozent besteht oder über vertragliche Regelungen rechtlich oder faktisch ein vergleichbarer maßgeblicher Einfluss gewährleistet ist. Die Einbeziehung in den Konsolidierungskreis erfolgt mit dem anteiligen Eigenkapital (Equity-Methode).
Beherrschte Investmentfonds werden in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Ein Fonds zählt als beherrscht, wenn
| 34 | 35 |
|---|---|
| 59 | 59 |
| 5 | 6 |
| 1 | 1 |
| 6 | 6 |
| 1 | 2 |
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie nicht nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten bzw. Gemeinschaftsunternehmen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und unter der Position "Sonstige Kapitalanlagen" ausgewiesen.
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert, wenn der Konzern Beherrschung erlangt hat. Die beim Erwerb übertragene Gegenleistung sowie das erworbene identifizierbare Nettovermögen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Jeglicher Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens wird unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Transaktionskosten werden sofort als Aufwand erfasst.
Die übertragene Gegenleistung enthält keine mit der Erfüllung von zuvor bestehenden Beziehungen verbundenen Beträge. Solche Beträge werden grundsätzlich im Periodenergebnis erfasst.
Jede bedingte Gegenleistungsverpflichtung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wird die bedingte Gegenleistung als Eigenkapital eingestuft, wird sie nicht neu bewertet, und eine Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Ansonsten werden spätere Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistungen im Periodenergebnis erfasst.
Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und alle Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert.
Im Dezember 2018 fand das Closing zum Erwerb von 100 Prozent der Anteile an Software Park Kraków Sp. z o.o. (Warschau, Polen) statt.
Die Gesellschaft hält eine Büroimmobilie in Warschau. Der Erwerb stellt eine strategische Erweiterung des Immobilienportfolios dar. Der Anteilserwerb zählt nach IFRS 3 als Erwerb eines Geschäftsbetriebs.
Im Periodenergebnis sind keine Ergebnisbeiträge der erworbenen Gesellschaft erfasst.
Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2018 stattgefunden, hätte das nicht versicherungstechnische Ergebnis nach Schätzungen des Vorstands 211.501 Tausend Euro und das Periodenergebnis 236.736 Tausend Euro betragen. Bei der Ermittlung dieser Beträge hat das Management angenommen, dass die vorläufig ermittelten Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte, die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, auch im Falle eines Erwerbs am 1. Jänner 2018 gültig gewesen wären.
Die für den Erwerb übertragene Gegenleistung umfasst ausschließlich Zahlungsmittel in Höhe von 8.427 Tausend Euro. Die für diese Akquisition angefallenen Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 260 Tausend Euro wurden in den sonstigen Aufwendungen erfasst.
Die im Rahmen der Akquisition erworbenen Forderungen (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände) haben einen beizulegenden Zeitwert von 609 Tausend Euro. Auf Basis einer bestmöglichen Schätzung gab es zum Zeitpunkt des Erwerbs keine uneinbringlichen Forderungen.
Die Berechnungen auf Basis der durchgeführten Schätzungen ergeben, dass aus dem Erwerb der Software Park Kraków Sp. z o.o. kein Geschäfts- oder Firmenwert entstanden ist. Der übertragenen Gegenleistung steht ein erworbener Zahlungsmittelbestand in Höhe von 1.894 Tausend Euro gegenüber.
Angaben in Tausend Euro
| Vermögenswerte | |
|---|---|
| Sachanlagen | 32.509 |
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem | |
| Versicherungsgeschäft | 609 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.894 |
| Summe Vermögenswerte | 35.013 |
| Schulden | |
| Finanzverbindlichkeiten | 22.810 |
| Andere Rückstellungen | 267 |
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden | 3.688 |
| Summe Schulden | 26.764 |
Im September 2018 wurde die UNIQA Finanzbeteiligung GmbH (Wien) mit der UNIQA Österreich Versicherungen AG (Wien) als aufnehmende Gesellschaft verschmolzen.
In Juni 2018 wurde die ALBARAMA Limited Company (Nikosia, Zypern) liquidiert.
Im Juli 2015 hat UNIQA den Verkauf ihrer rund 29-prozentigen Beteiligung an der Medial Beteiligungs-Gesellschaf m.b.H. (Wien) beschlossen. Diese wurde seitdem unter den Vermögenswerten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden, ausgewiesen (Segment Gruppenfunktionen). Nach Vorliegen der für die Übertragung erforderlichen zusammenschlussrechtlichen Freigaben und der öffentlich-rechtlichen Genehmigungen und nach Beschluss der Hauptversammlung der Casinos Austria Aktiengesellschaft erfolgte am 15. Jänner 2018 das Closing zum Verkauf der Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. an die CAME Holding GmbH.
| I | I |
|---|---|
| × | ł ۰. |
| v. ۰. |
۰. |
| Gesellschaft | Konsolidierungsart | Sitz | Kapitalanteil per 31.12.2018 Angaben in Prozent |
Kapitalanteil per 31.12.2017 Angaben in Prozent |
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsunternehmen Inland | ||||
| UNIQA Insurance Group AG | ||||
| (Konzernobergesellschaft) | Wien | |||
| UNIQA Österreich Versicherungen AG | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| SK Versicherung Aktiengesellschaft | Equity-Methode | Wien | 25,0 | 25,0 |
| Versicherungsunternehmen Ausland | ||||
| Raiffeisen Life Insurance Company LLC | Voll | Russland, Moskau | 75,0 | 75,0 |
| SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA sh.a. | Voll | Albanien, Tirana | 44,3 | 44,3 |
| SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA sh.a | Voll | Kosovo, Pristina | 86,9 | 86,9 |
| SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA sh.a. | Voll | Albanien, Tirana | 86,9 | 86,9 |
| SIGAL UNIQA Group AUSTRIA sh.a. | Voll | Albanien, Tirana | 86,9 | 86,9 |
| SIGAL UNIQA Group AUSTRIA sh.a. | Voll | Kosovo, Pristina | 86,9 | 86,9 |
| UNIQA AD Skopje | Voll Nordmazedonien, Skopje | 86,9 | 86,9 | |
| UNIQA Asigurari de Viata S.A. | Voll | Rumänien, Bukarest | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Asigurari S.A. | Voll | Rumänien, Bukarest | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Biztosító Zrt. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Insurance Company, Private Joint Stock | ||||
| Company | Voll | Ukraine, Kiew | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Insurance plc | Voll | Bulgarien, Sofia | 99,9 | 99,9 |
| UNIQA Life AD Skopje | Voll Nordmazedonien, Skopje | 86,9 | 86,9 | |
| UNIQA Life Insurance plc | Voll | Bulgarien, Sofia | 99,6 | 99,6 |
| UNIQA LIFE Private Joint Stock Company | Voll | Ukraine, Kiew | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. | Voll | Serbien, Belgrad | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. | Voll | Montenegro, Podgorica | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA osiguranje d.d. | Voll | Kroatien, Zagreb | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA osiguranje d.d. | Voll | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo |
100,0 | 100,0 |
| UNIQA poisťovňa a.s. | Voll | Slowakei, Bratislava | 99,9 | 99,9 |
| UNIQA pojišťovna, a.s. | Voll | Tschechien, Prag | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Re AG | Voll | Schweiz, Zürich | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie S.A. | Voll | Polen, Lodz | 99,8 | 99,8 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczeń S.A. | Voll | Polen, Lodz | 98,6 | 98,6 |
| UNIQA Versicherung AG | Voll | Liechtenstein, Vaduz | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. | Voll | Serbien, Belgrad | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. | Voll | Montenegro, Podgorica | 100,0 | 100,0 |
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung |
||||
| Gesellschaft m.b.H. | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Assistance Beteiligungs-GesmbH | Voll | Wien | 64,0 | 64,0 |
| call us Assistance International GmbH | Voll | Wien | 50,2 | 50,2 |
| UNIQA Capital Markets GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Finanzbeteiligung GmbH (Verschmelzung: 30.9.2018) |
Voll | Wien | 0,0 | 100,0 |
| UNIQA Group Audit GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA International AG | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH |
Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA IT Services GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Management GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Valida Holding AG | Equity-Methode | Wien | 40,1 | 40,1 |
| Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Gesellschaft | Konsolidierungsart | Sitz | Kapitalanteil per 31.12.2018 |
Kapitalanteil per 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Angaben in Prozent | |||
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland | ||||
| DEKRA-Expert Műszaki Szakértői Kft. | Equity-Methode | Ungarn, Budapest | 50,0 | 50,0 |
| sTech d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 100,0 | 100,0 |
| UNIPARTNER s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 99,9 | 99,9 |
| UNIQA GlobalCare SA (vormals: UNIQA Assurances SA) |
Voll | Schweiz, Genf | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Group Service Center Slovakia, spol. s r.o. | ||||
| (vormals: InsData spol. s r.o.) | Voll | Slowakei, Nitra | 98,0 | 98,0 |
| UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA InsService spol. s r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 99,9 | 99,9 |
| UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 60,0 | 60,0 |
| UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. | Voll | Rumänien, Klausenburg | 60,0 | 60,0 |
| UNIQA Számitástechnikai Szolgáltató Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| Vitosha Auto OOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 99,8 | 99,8 |
| Finanz- und strategische Beteiligungen Inland | ||||
| Diakonissen & Wehrle Privatklinik GmbH | Voll | Gallneukirchen | 90,0 | 60,0 |
| Goldenes Kreuz Privatklinik BetriebsGmbH | Voll | Wien | 75,0 | 75,0 |
| Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. (Entkonsolidierung: 15.1.2018) |
Equity-Methode | Wien | 0,0 | 29,6 |
| PremiQaMed Ambulatorien GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| PremiQaMed Beteiligungs GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| PremiQaMed Holding GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| PremiQaMed Management Services GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| PremiQaMed Privatkliniken GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| STRABAG SE | Equity-Methode | Villach | 14,3 | 14,3 |
| UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft | ||||
| m.b.H. | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Leasing GmbH | Equity-Methode | Wien | 25,0 | 25,0 |
| Immobiliengesellschaften | ||||
| "Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| ALBARAMA Limited Company (Entkonsolidierung: | ||||
| 15.6.2018) | Voll | Zypern, Nikosia | 0,0 | 100,0 |
| Asena LLC | Voll | Ukraine, Mykolajiw | 100,0 | 100,0 |
| AVE-PLAZA LLC | Voll | Ukraine, Charkiw | 100,0 | 100,0 |
| Black Sea Investment Capital LLC | Voll | Ukraine, Kiew | 100,0 | 100,0 |
| Design Tower GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH | Equity-Methode | Wien | 33,0 | 33,0 |
| EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG |
Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Floreasca Tower SRL | Voll | Rumänien, Bukarest | 100,0 | 100,0 |
| Hotel Burgenland Betriebs GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| IPM International Property Management Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH | Voll | Deutschland, Berlin | 100,0 | 100,0 |
| LEGIWATON INVESTMENTS Limited Company | Voll | Zypern, Limassol | 100,0 | 100,0 |
| Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| PremiQaMed Immobilien GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Pretium Ingatlan Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| Renaissance Plaza d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 100,0 | 100,0 |
| Reytarske LLC | Voll | Ukraine, Kiew | 100,0 | 100,0 |
| R-FMZ Immobilienholding GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Software Park Kraków Sp. z o.o. (Erstkonsolidierung: 4.12.2018) |
Voll | Polen, Warschau | 100,0 | 0,0 |
| UNIQA Immobilien-Projekterrichtungs GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| Gesellschaft | Konsolidierungsart | Sitz | Kapitalanteil per 31.12.2018 Angaben in Prozent |
Kapitalanteil per 31.12.2017 Angaben in Prozent |
|---|---|---|---|---|
| UNIQA Plaza Irodaház és Ingatlankezelő Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA poslovni centar korzo d.o.o. | Voll | Kroatien, Rijeka | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate BV | Voll | Niederlande, Hoofddorp | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. | Voll | Tschechien, Prag | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Inlandsholding GmbH | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. | Voll | Polen, Warschau | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Property Holding GmbH (vormals: UNIQA Real Estate Dritte |
||||
| Beteiligungsverwaltung GmbH) | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Real III, spol. s r.o. UNIQA Real s.r.o. |
Voll Voll |
Slowakei, Bratislava Slowakei, Bratislava |
100,0 100,0 |
100,0 100,0 |
| UNIQA Retail Property GmbH (vormals: Raiffeisen Fachmarktzentrum VIER GmbH) |
Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Szolgáltató Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA-Invest Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 100,0 | 100,0 |
| Investmentfonds | ||||
| Diamond I SICAV – Opportunities Fund (Entkonsolidierung: 31.12.2018) |
Voll | Luxemburg, Luxemburg | 0,0 | 92,5 |
| Platinum I SICAV – Opportunities Fund (Entkonsolidierung 30.9.2018) |
Voll | Luxemburg, Luxemburg | 0,0 | 67,5 |
| SSG Valluga Fund | Voll | Dublin, Irland | 100,0 | 0,0 |
| UNIQA Corporate Bond | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Diversified Bond Fund | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Eastern European Debt Fund | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Emerging Markets Debt Fund | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
| UNIQA Euro Government Bond Fund | Voll | Wien | 99,7 | 99,5 |
| UNIQA World Selection | Voll | Wien | 100,0 | 100,0 |
Mit Ausnahme der nachstehenden Änderungen wurden die dargelegten Rechnungslegungsmethoden auf alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewendet.
Die nachstehenden Änderungen zu Standards, deren Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der 1. Jänner 2018 ist, wurden angewendet. Sämtliche neuen Vorschriften hieraus haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von UNIQA.
| Standard | Inhalt | Erstmalig durch UNIQA anzuwenden |
Auswirkungen auf UNIQA |
|---|---|---|---|
| IAS 40 | Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien – Klarstellungen zur Klassifizierung | 1. Jänner 2018 | Nein |
| IFRS 4 | Versicherungsverträge – Anwendung von IFRS 9 gemeinsam mit IFRS 4 | 1. Jänner 2018 | Ja |
| Anteilsbasierte Vergütung – Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter | |||
| IFRS 2 | Vergütung | 1. Jänner 2018 | Ja |
| IFRS 15 | Umsatzrealisierung aus Verträgen mit Kunden | 1. Jänner 2018 | Ja |
| IFRIC 22 | Währungsumrechnung bei Anzahlungen | 1. Jänner 2018 | Nein |
| Diverse | Annual Improvements Project 2014 – 2016 – Änderungen an IFRS 1 und IAS 28 | 1. Jänner 2018 | Nein |
IFRS 15 ist seit 1. Jänner 2018 anzuwenden und beinhaltet die Umsatzrealisierung aus Verträgen mit Kunden. Auf Versicherungsverträge ist IFRS 15 nicht anwendbar, da diese in den Anwendungsbereich von IFRS 4 fallen.
IFRS 15 betrifft die UNIQA Insurance Group AG aufgrund ihrer nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen. Aus der Erstanwendung von IFRS 15 unter der modifizierten retrospektiven Methode wird ein positiver Eigenkapitaleffekt für das Gesamtjahr 2018 in Höhe von
rund 5 Millionen Euro erwartet. Für weitere in den Anwendungsbereich von IFRS 15 fallende Umsätze ergeben sich aus der Anwendung von IFRS 15 keine Auswirkungen auf die Ertragslage der Gesellschaft oder aus den Ausweis im Konzernabschluss.
Künftig anzuwendende neue und geänderte Standards
Außerdem hat das IASB eine Reihe weiterer Standards veröffentlicht, die in der Zukunft anwendbar sein werden. Eine vorzeitige Anwendung dieser Standards wird von UNIQA nicht beabsichtigt.
| Standard | Inhalt | Erstmalig durch UNIQA anzuwenden |
Endorsement durch die EU per 31. Dezember 2018 |
Voraussichtlich relevant für UNIQA |
|
|---|---|---|---|---|---|
| -- | ---------- | -------- | ---------------------------------------- | --------------------------------------------------------- | ------------------------------------------ |
| Neue Standards | ||||
|---|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 1. Jänner 20221) | Ja | Ja |
| Änderungen zu IFRS 9 – Vorfälligkeitsregelungen mit negativer | ||||
| IFRS 9 | Ausgleichsleistung | 1. Jänner 20221) | Ja | Ja |
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse | 1. Jänner 2019 | Ja | Ja |
| IFRS 17 | Versicherungsverträge | 1. Jänner 20221) | Nein | Ja |
| IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung |
1. Jänner 2019 | Ja | Ja | |
| Geänderte Standards | ||||
| Diverse | Annual Improvements Project 2015 – 2017 | 1. Jänner 2019 | Nein | Ja |
| Diverse | Überarbeitetes Rahmenkonzept | 1. Jänner 2020 | Nein | Ja |
| IAS 1, IAS 8 | Definition von "wesentlich" | 1. Jänner 2020 | Nein | Ja |
| IAS 19 | Planänderung, -kürzung oder -abgeltung | 1. Jänner 2019 | Nein | Ja |
| Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures – Langfristige | ||||
| IAS 28 | Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures | 1. Jänner 2019 | Nein | Ja |
| IFRS 3 | Definition eines Geschäftsbereichs | 1. Jänner 2020 | Nein | Ja |
1) Vorläufige Entscheidung des IASB, den Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 17 zu verschieben und die vorübergehende Befreiung von IFRS 9 um ein Jahr zu verlängern.
Folgende künftig anzuwendende Standards werden voraussichtlich nicht nur unwesentliche Auswirkungen auf die Berichterstattung von UNIQA haben:
Im Juli 2014 veröffentliche das IASB die endgültige Version von IFRS 9 (Finanzinstrumente). Dieser ersetzt IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) vollständig und ist mit 1. Jänner 2018 in Kraft getreten. Aufgrund der unterschiedlichen Zeitpunkte des Inkrafttretens von IFRS 9 und IFRS 17, welche für Berichtsperioden ab 1. Jänner 20221) anzuwenden sind, würden sich für den Übergangszeitraum erhöhte Volatilitäten in Ergebnissen sowie ein zweifacher Umstellungsaufwand ergeben. Folglich hat das IASB im Jahr 2016 Änderungen zu IFRS 4 (Versicherungsverträge) herausgegeben, die es Versicherungsunternehmen ermöglichen, entweder in einem Übergangsverfahren bestimmte erfolgswirksame Ergebnisse in das sonstige Ergebnis zu klassifizieren (Überlagerungsansatz) oder den Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 bis zum Inkrafttreten von IFRS 17 aufzuschieben (Aufschubansatz).
Da die Geschäftstätigkeit von UNIQA vorwiegend mit dem Versicherungsgeschäft zusammenhängt sowie UNIQA bislang in keiner anderen Fassung IFRS 9 angewendet hat, ist ein Aufschub der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 auf den 1. Jänner 20221) zulässig. Dies ist dann möglich, wenn der Anteil des Buchwerts aller Versicherungsverbindlichkeiten an den Gesamtverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2015 90 Prozent überschreitet. Die für den Aufschubansatz zu erfüllenden Kriterien wurden dabei mit mehr als 90 Prozent erfüllt. Für assoziierte Unternehmen, die seit 1. Jänner 2018 IFRS 9 anwenden, nimmt UNIQA das Wahlrecht in Anspruch, diese ohne Anpassungen in den Konzernabschluss einzubeziehen.
Die fachliche Modellentwicklung des SPPI-("Solely-based Payments of Principal and Interest"-)Entscheidungsbaums und der Systemintegration der erarbeiteten SPPI-Logik für den gesamten Wertpapierbestand von UNIQA wurde abgeschlossen.
Das Kapitalanlageportfolio besteht zu großen Teilen aus festverzinslichen Wertpapieren. Da diese in den meisten Fällen den Charakter von einfachen Zins- und Tilgungszahlungen aufweisen, erfüllen diese Bestände vorwiegend die Kriterien des SPPI-Tests. Erfüllt ein Instrument die Voraussetzungen des SPPI-Tests, so bestehen zwei Möglichkeiten. Einerseits die Möglichkeit für die weiterfolgende Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder eine erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis. Der nicht die SPPI-Kriterien erfüllende Teil des UNIQA Portfolios wird zukünftig erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
| Voraussetzungen für SPPI auf Basis von Buchwerten erfüllt in Prozent1) |
Nicht verzinsliche Wertpapiere |
Festverzinsliche Wertpapiere |
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen |
Derivative Finanz instrumente |
Kapitalanlagen aus Investment verträgen |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte, die | |||||
| erfolgswirksam zum beizulegenden | |||||
| Zeitwert bewertet werden | 0,0 | 0,2 | - | 0,0 | 0,0 |
| Zur Veräußerung verfügbare | |||||
| finanzielle Vermögenswerte | 0,0 | 92,7 | - | - | - |
| Kredite und Forderungen | - | 1,1 | 100,0 | - | - |
| Gesamt | 0,0 | 93,9 | 100,0 | 0,0 | 0,0 |
1) Klassifizierung gemäß IAS 39
Zusammensetzung der sonstigen Kapital-
Fortgeführte Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Zeitwert veränderung über die Periode |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Zeitwert veränderung über die Periode |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Staatsanleihen | 9.548.259 | 9.430.546 | –265.912 | 0 | 0 | –13.017 |
| Unternehmensanleihen | 2.893.062 | 2.879.915 | 23.903 | 180.371 | 179.182 | 284 |
| Covered-Bond-Anleihen | 2.756.207 | 2.729.758 | –476.097 | 0 | 0 | 0 |
| Ausleihungen | 86.950 | 86.950 | 53.815 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige | 0 | 0 | 0 | 805.606 | 804.878 | 202.193 |
| Summe | 15.284.477 | 15.127.168 | –664.292 | 985.977 | 984.060 | 189.460 |
Des Weiteren wurde die Logik zu den Geschäftsmodellen nach IFRS 9 für Teilbereiche erstellt, die ebenfalls auf Plausibilität getestet wurden. Erwartungsgemäß fällt auf Basis der derzeitigen Anhaltspunkte ein Großteil des Geschäfts von UNIQA unter das Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen". Hierbei können sich aufgrund der zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses noch nicht vollumfänglich abschätzbaren Wechselwirkungen mit IFRS 17 noch Änderungen ergeben.
Die neuen Regelungen aus IFRS 9 betreffend Wertminderung sind zukünftig für finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, anzuwenden. Die dabei anzuwendende Wertminderungsberechnung orientiert sich unter IFRS 9 an einem zukunftsgerichteten Modell zur Erfassung von erwarteten Verlusten.
Die Modelllogik, nach der die Ermittlung von Wertminderungen in Zukunft erfolgen soll, befindet sich zum Abschlusszeitpunkt in einer Entwicklungs- und Analysephase. Zusätzlich dazu wird der Einsatz von geeigneten Tools zur Abbildung der dafür erforderlichen Rechenlogik getestet. Auf Basis vereinfachter Annahmen wurden erste Simulationen hinsichtlich der Einschätzung des Ausfallrisikos zu finanziellen Vermögenswerten im Anwendungsbereich der neuen IFRS 9 Wertminderungsvorschriften
durchgeführt. Für Zwecke der Einschätzung des Ausfallrisikos erfolgte ein Rückgriff auf die Definition des IFRS 9 zu Finanzinstrumenten mit niedrigem Ausfallrisiko am Abschlussstichtag. Ein externes Rating mit "Investment
Grade" kann demnach für die Einschätzung, ob für ein Finanzinstrument ein niedriges Ausfallrisiko besteht, herangezogen werden.
| Ratingklassen Angaben in Tausend Euro |
Staatsanleihen | Unternehmens anleihen |
Covered-Bond Anleihen |
Ausleihungen | Übrige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| AAA | 1.848.518 | 91.784 | 1.913.761 | 0 | 0 | 3.854.062 |
| AA | 3.014.437 | 384.210 | 589.766 | 0 | 0 | 3.988.413 |
| A | 2.381.547 | 1.091.067 | 159.303 | 0 | 0 | 3.631.917 |
| BBB | 1.438.214 | 990.579 | 4.495 | 27.539 | 0 | 2.460.827 |
| BB | 609.681 | 61.769 | 17.074 | 0 | 0 | 688.524 |
| B | 223.303 | 15.278 | 0 | 0 | 0 | 238.581 |
| ≤ CCC | 4.999 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.999 |
| nicht gerated | 27.561 | 258.374 | 71.808 | 59.410 | 0 | 417.154 |
| Summe | 9.548.259 | 2.893.062 | 2.756.207 | 86.950 | 0 | 15.284.477 |
Der beizulegende Zeitwert der Instrumente, die nicht über ein niedriges Ausfallrisiko (Non-Investment Grade) verfügen, beträgt 913 Millionen Euro.
UNIQA erwartet Auswirkungen aus der Umstellung auf IFRS 9 sowohl infolge der neuen Klassifizierungs- und Bewertungsregeln als auch des neuen Wertminderungsmodells. In einer ganzheitlichen Betrachtung sind in diesem Zusammenhang auch Wechselwirkungen mit IFRS 17 zu berücksichtigen. Für den weiteren Projektverlauf wird eine umfassende Auswirkungsanalyse erarbeitet, insbesondere im Hinblick auf das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen aus den Neuerungen durch IFRS 17.
Mit 1. Jänner 2019 hat IFRS 16 die bisherigen Regelungen zur Erfassung von Leasingverträgen abgelöst. In den Vorarbeiten zur Einführung wurde die Ausübung folgender Wahlrechte festgelegt. So ist ein Leasingnehmer berechtigt, aber nicht verpflichtet, ein Nutzungsrecht für Leasingverträge von immateriellen Vermögensgegenständen anzusetzen. UNIQA hat sich entschieden, keinerlei Nutzungsrechte für immaterielle Vermögensgegenstände anzusetzen. Weiters wird UNIQA aufgrund des unwesentlichen Anteils der in den analysierten Leasingverhältnissen enthaltenen Nichtmietkomponenten keine Aufteilung der Leasingzahlungen vornehmen. UNIQA wird für die Erstanwendung die modifizierte retrospektive Methode wählen.
Konzernweit bestehen rund 1.200 Verträge, die in den Anwendungsbereich von IFRS 16 fallen werden, bei denen UNIQA als Leasingnehmer auftritt. Den Großteil des Bestands bilden wenig komplexe Standardverträge. Sie betreffen größtenteils Immobilien sowie teilweise Betriebsund Geschäftsausstattung. Bei einem signifikanten Teil der Verträge handelt es sich auf unbestimmte Dauer abgeschlossene Verträge, zu denen Einschätzungen zur Laufzeit und zur Ausübung von Kündigungsoptionen getroffen werden mussten. Der Anstieg der Leasingverbindlichkeiten, die sich aus dem Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen ergibt, gegenüber den bislang ausgewiesenen Verpflichtungen aus zukünftigen Leasingraten resultiert vor allem aus getroffenen Einschätzungen zur erwarteten Vertragslaufzeit von Mietverträgen mit unbestimmter Laufzeit. Das Volumen der erhobenen jährlichen Leasingzahlungen beträgt rund 12 Millionen Euro. Die durchschnittliche Vertragslaufzeit liegt zwischen drei und fünf Jahren. Der Diskontierungszinssatz zur Ermittlung der Verbindlichkeit setzt sich aus dem risikolosen Zinssatz angepasst um das Länderrisiko, die Bonität, die Qualität der Sicherheit sowie einem Tilgungsfaktor zusammen.
Durch die Aktivierung der Nutzungsrechte und der Passivierung der dazugehörigen Verbindlichkeiten kommt es zur Verlängerung der Bilanz in Höhe von voraussichtlich 181 Millionen Euro.
Durch die neuen Regelungen von IFRS 16 werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Positionen der Konzerngewinn- und -verlustrechnung bzw. keine abweichenden Darstellungen im Ausweis ergeben. Bei den Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte und auf Sachanlagen kommt es durch die Abschreibung des Nutzungsrechts zu einer Erhöhung im Ausmaß von voraussichtlich 11 Millionen Euro.
Die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von voraussichtlich 11 Millionen Euro für das Jahr 2019 wird in der Konzerngeldflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Die damit im Zusammenhang stehenden Zinszahlungen werden im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ausgewiesen werden.
Kapitalstrukturveränderungen wie beispielsweise eine Veränderung des Verschuldungsgrads durch künftig bilanzwirksame Leasingverpflichtungen werden zum jetzigen Zeitpunkt als nicht wesentlich eingeschätzt.
Am 17. Mai 2017 veröffentlichte das International Accounting Standards Board mit IFRS 17 den neuen Standard zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen. Das International Accounting Standards Board hat im November 2018 vorgeschlagen, den Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 17 vorläufig auf 1. Jänner 2022 zu verschieben.
Wesentliches Element des Standards ist ein allgemeines Bewertungsmodell (General Measurement Model), nach dem sämtliche Versicherungsverträge auf Basis eines prospektiven Modells zu bewerten sind. Dabei werden aktuelle Stichtagswerte (Best Estimate) zuzüglich einer Risikomarge mit einem Modus zur Verteilung des Gewinns aus den Verträgen kombiniert. Das General Measurement Model wird auf einen erheblichen Teil des Versicherungsgeschäfts anwendbar sein.
Die Contractual Service Margin ist ein Äquivalent für den noch zu erwartenden Gewinn aus dem gehaltenen Vertragsbestand und schafft damit hohe Transparenz in Bezug auf die zukünftige Ertragskraft von UNIQA. Da diese Marge jedoch eine Residualgröße ist, hängt ihre Höhe wesentlich von der Einschätzung der besten Schätzung (Best Estimate) der zukünftigen Zahlungsströme, dem Diskontierungszinssatz und der Methode zur Ermittlung der Risikomarge ab.
Für kurzfristige Verträge und wenig volatile Versicherungsverträge besteht das Wahlrecht zur Anwendung eines einfacheren Bewertungsmodells (Premium Allocation Approach). Hier prüft UNIQA gerade eingehend, wieviel des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts mit dem Premium Allocation Approach bewertet werden kann.
Für gewinnberechtigte Verträge und Verträge der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung gibt es ein verpflichtend anzuwendendes Sondermodell (Variable Fee Approach). Der Variable Fee Approach wird bei UNIQA
voraussichtlich in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherungssparte zur Anwendung kommen. Das genaue Ausmaß der Anwendbarkeit wird derzeit in diversen Analysen evaluiert.
Der Ansatz und die Bewertung von Versicherungsverträgen erfolgt auf Ebene von Gruppen. Versicherungsverträge werden in Portfolios zusammengefasst. In diesen Portfolios enthaltene Verträge sind ähnlichen Risiken ausgesetzt und werden gemeinsam verwaltet. Diese Verträge werden in weitere Gruppen aufgeteilt, wobei Versicherungsverträge, die in einem Abstand von mehr als einem Jahr geschrieben worden sind, nicht derselben Gruppe angehören dürfen. Dabei gibt es je Versicherungsportfolio jedenfalls mindestens die folgenden drei Gruppen:
Dies stellt einen gravierenden Paradigmenwechsel in der Bilanzierung und Bewertung von Versicherungsverträgen dar. Die Umsetzung von IFRS 17 wird daher in drei Dimensionen unterteilt: die Umsetzung der technischen Anforderungen, die Umsetzung der fachlichen Anforderungen und die Adaptierung der Prozesse und Kommunikationswege.
UNIQA hat zur Umsetzung von IFRS 17 ein gruppenweites Projekt samt umfangreicher Governance eingeführt. Die Projektstruktur ist im Kern in die folgenden sechs Workstreams unterteilt:
Der Fahrplan bis zur voraussichtlichen Erstanwendung ab 1. Jänner 2022 (Vorläufige Entscheidung des IASB, den Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 17 zu verschieben und die vorübergehende Befreiung von IFRS 9 um ein Jahr zu verlängern) und der Projektfortschritt entspricht derzeit in allen Workstreams dem geplanten Soll.
Als wesentliche nächste Schritte sind umfangreiche Auswirkungsanalysen, die Einarbeitung von Feedback für
diverse Fachkonzepte für unterschiedliche Bereiche sowie die ersten Sprintphasen in der Systemimplementierung markante Meilensteine.
Im Rahmen der Umstellung des UNIQA Rechnungswesens auf ein neues IT-System wurde unter anderem die Konsolidierungsmethode von durch UNIQA beherrschten Investmentfonds einer detaillierten Analyse unterzogen, woraus sich ein methodischer Anpassungsbedarf ergab. Bisher wurden die Investmentfonds Zertifikate in der Konzernberichterstattung als IFRS-
Anpassungsbuchungen ausgebucht und anteilig durch die einzelnen Wertpapiere ersetzt. Dadurch erfolgte jedoch eine unrichtige Abgrenzung zwischen Konsolidierungsschritten und Anpassungsbuchungen. Um eine korrekte Darstellung zu gewährleisten, wurde daher die Behandlung von beherrschten Investmentfonds an die Konsolidierungsmethode von Tochterunternehmen angepasst. Somit werden künftige konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle sowie Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Transaktionen als Konsolidierungsschritt eliminiert. Die bisher unter den sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Fondsinhabern ausgewiesenen Werte werden künftig in der Position "Anteile ohne beherrschenden Einfluss" im Eigenkapital dargestellt. Weiters wurden die in diesem Zusammenhang auf Outside-Basis-Differenzen bestehenden latenten Steuern und latente Gewinnbeteiligung ausgebucht.
UNIQA tritt am österreichischen Markt als Kompositversicherung auf und unterliegt im Geschäftsbereich Lebensversicherung der Gewinnbeteiligungsverordnung. Als Berechnungsbasis für die Gewinnbeteiligung wird das Ergebnis nach lokalen Bewertungsgrundsätzen herangezogen. Auf Unterschiede zwischen lokaler Bewertung und der Bewertung nach IFRS wird eine latente Gewinnbeteiligung erfasst. Bei der Ermittlung der latenten Gewinnbeteiligung und latenten Steuern kam es durch den bisherigen GuV-orientierten Ansatz bei Änderungen der Kostenverteilung auf die Geschäftsbereiche und bei Überträgen von Kapitalanlagen zwischen den Geschäftsbereichen zu Verschiebungen. Somit korrespondierten die gebuchten Latenzen nicht mehr mit den zugrunde liegenden Sozialkapitalrückstellungen und Kapitalanlagen. Im Zuge systemtechnischer Umstellungen wurden diese Verschiebungen aufgedeckt und der GuV-orientierte Ansatz wurde auf einen bilanzorientierten Ansatz korrigiert.
Weiters wurde die latente Gewinnbeteiligung im Geschäftsbereich Lebensversicherung in Österreich bisher auf Basis des Bruttobetrags (d. h. vor latenter Steuer) mit 85 Prozent ermittelt. Korrespondierend zur Ermittlung der Gewinnbeteiligung wurde die Berechnung der latenten Gewinnbeteiligung auf Basis des Nettobetrags (d. h. nach latenten Steuern) korrigiert.
Weiters erfolgt eine aktiv- und passivseitige Ausweiskorrektur der Zinsabgrenzungen. Der Ausweis der Zinsabgrenzungen erfolgt nun unter den zugrunde liegenden Forderungen bzw. Schulden. Die den Kapitalanlagen zuzurechnenden anteiligen Zinsen wurden bisher in der Position "Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft" unter dem Titel "Anteilige Zinsen und Mieten" ausgewiesen. Diese werden in die Position "Sonstige Kapitalanlagen" umgegliedert. Passivseitig erfolgt eine Umgliederung der Zinsabgrenzung, die bislang unter dem Titel "Verpflichtungen für Zinszahlungen" in der Position "Verbindlichkeiten und übrige Schulden" ausgewiesen wurden, in die Position "Nachrangige Verbindlichkeiten".
| Vermögenswerte Angaben in Tausend Euro |
1.1.2017 veröffentlicht |
Konsolidierung beherrschter Investment fonds |
Latente Steuern & latente Gewinn beteiligung |
Prozentsatz der latenten Gewinn beteiligung |
Anteilige Zinsen | 1.1.2017 angepasst |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapitalanlagen | ||||||
| Sonstige Kapitalanlagen | 18.153.472 | 191.844 | 18.345.317 | |||
| Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
638.695 | –191.844 | 446.851 | |||
| Summe Vermögenswerte | 33.639.160 | 0 | 33.639.160 | |||
| Eigenkapital und Schulden Angaben in Tausend Euro |
1.1.2017 veröffentlicht |
Konsolidierung beherrschter Investment fonds |
Latente Steuern & latente Gewinn beteiligung |
Prozentsatz der latenten Gewinn beteiligung |
Anteilige Zinsen | 1.1.2017 angepasst |
| Eigenkapital | ||||||
| Den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil |
||||||
| Kumulierte Ergebnisse | 1.412.961 | –47.839 | –14.539 | 45.209 | 1.395.793 | |
| 3.186.253 | –47.839 | –14.539 | 45.209 | 3.169.084 | ||
| Anteile ohne beherrschenden | ||||||
| Einfluss | 26.513 | 1.002 | 27.515 | |||
| 3.212.766 | –46.837 | –14.539 | 45.209 | 3.196.599 | ||
| Schulden | ||||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 846.043 | 23.073 | 869.115 |
| 1.042.244 | –1.002 | –25.347 | 1.015.895 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 296.676 | –12.333 | –4.707 | 279.635 | ||
| 30.426.394 | 46.837 | 14.539 | –45.209 | 30.442.561 | |
| 33.639.160 | 0 | 0 | 0 | 0 | 33.639.160 |
Rückstellungen 17.609.233 60.172 19.246 –45.209 17.643.442 Finanzverbindlichkeiten 45.524 2.275 47.798
Versicherungstechnische
| Vermögenswerte Angaben in Tausend Euro |
31.12.2017 veröffentlicht |
Konsolidierung beherrschter Investment fonds |
Latente Steuern & latente Gewinn beteiligung |
Prozentsatz der latenten Gewinn beteiligung |
Anteilige Zinsen | 31.12.2017 angepasst |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapitalanlagen | ||||||
| Sonstige Kapitalanlagen | 18.082.821 | 181.505 | 18.264.326 | |||
| Forderungen inklusive Forderungen aus | ||||||
| dem Versicherungsgeschäft | 675.914 | –181.505 | 494.409 | |||
| Summe Vermögenswerte | 28.743.885 | 0 | 28.743.885 |
| Eigenkapital und Schulden Angaben in Tausend Euro |
31.12.2017 veröffentlicht |
Konsolidierung beherrschter Investment fonds |
Latente Steuern & latente Gewinn beteiligung |
Prozentsatz der latenten Gewinn beteiligung |
Anteilige Zinsen | 31.12.2017 angepasst |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | ||||||
| Den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil |
||||||
| Kumulierte Ergebnisse | 1.404.281 | –47.668 | –11.904 | 39.979 | 1.384.689 | |
| 3.177.590 | –47.668 | –11.904 | 39.979 | 3.157.998 | ||
| Anteile ohne beherrschenden | ||||||
| Einfluss | 15.801 | 75.587 | 91.388 | |||
| 3.193.391 | 27.919 | –11.904 | 39.979 | 3.249.386 | ||
| Schulden | ||||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 846.358 | 22.991 | 869.349 | |||
| Versicherungstechnische | ||||||
| Rückstellungen | 17.346.312 | 60.008 | 15.731 | –39.979 | 17.382.072 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 38.646 | 1.706 | 40.352 | |||
| Verbindlichkeiten und übrige Schulden |
1.127.336 | –75.587 | –24.696 | 1.027.053 | ||
| Latente Steuerschulden | 308.249 | –12.340 | –3.827 | 292.082 | ||
| 25.550.494 | –27.919 | 11.904 | –39.979 | 25.494.500 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 28.743.885 | 0 | 0 | 0 | 0 | 28.743.885 |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung Angaben in Tausend Euro |
1–12/2017 veröffentlicht |
Konsolidierung beherrschter Investment fonds |
Latente Steuern & latente Gewinn beteiligung |
Prozentsatz der latenten Gewinn beteiligung |
1–12/2017 angepasst |
|---|---|---|---|---|---|
| Technischer Zinsertrag | 347.100 | –7.469 | 521 | 98 | 340.250 |
| Versicherungsleistungen | |||||
| Gesamtrechnung | –3.622.976 | 7.469 | 3.000 | 770 | –3.611.736 |
| Anteil der Rückversicherer | 64.327 | 64.327 | |||
| –3.558.650 | 7.469 | 3.000 | 770 | –3.547.410 | |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 106.215 | 3.522 | 868 | 110.605 | |
| Kapitalanlageergebnis | |||||
| Erträge aus Kapitalanlagen | 980.100 | 24 | 980.124 | ||
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | –469.354 | 11.173 | –458.180 | ||
| 560.937 | 11.197 | 572.134 | |||
| Umgliederung technischer Zinsertrag | –347.100 | 7.469 | –521 | –98 | –340.250 |
| Nicht versicherungstechnisches Ergebnis | 194.035 | 18.666 | –521 | –98 | 212.082 |
| Operatives Ergebnis | 300.250 | 18.666 | 3.000 | 770 | 322.687 |
| Ergebnis vor Steuern | 242.194 | 18.666 | 3.000 | 770 | 264.631 |
| Ertragsteuern | –46.348 | –55 | –759 | –47.162 | |
| Periodenergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 195.846 | 18.611 | 2.241 | 770 | 217.469 |
| Periodenergebnis | 162.788 | 18.611 | 2.241 | 770 | 184.410 |
| davon den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil |
161.397 | 7.414 | 2.241 | 770 | 171.822 |
| davon den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbarer Anteil |
1.391 | 11.197 | 12.588 | ||
| Ergebnis je Aktie (in Euro)1) | 0,53 | 0,02 | 0,01 | 0,56 | |
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,63 | 0,02 | 0,01 | 0,66 |
1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Es wird auf Basis des Periodenergebnisses ermittelt.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Positionen werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Euro, der Berichtswährung von UNIQA, aufgestellt.
Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt oder Bewertungszeitpunkt bei Neubewertungen in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.
Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die mit dem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig ist. Währungsumrechnungsdifferenzen werden grundsätzlich im Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Positionen, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung erfasst werden, werden mit dem historischen Wechselkurs dargestellt. Daraus ergibt sich keine Währungsumrechnungsdifferenz.
| Wesentliche Wech selkurse |
Euro-Stichtagskurse | Euro Durchschnittskurse |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 31.12.2017 1–12/2018 1–12/2017 | |||||
| Ungarische Forint (HUF) | 320,9800 | 310,3300 | 319,2831 | 309,3500 | |
| Kroatische Kuna (HRK) | 7,4125 | 7,4400 | 7,4204 | 7,4652 | |
| Polnische Złoty (PLN) | 4,3014 | 4,1770 | 4,2620 | 4,2556 | |
| Rumänische Lei (RON) | 4,6635 | 4,6585 | 4,6555 | 4,5711 | |
| Ukrainische Hrywnja | |||||
| (UAH) | 31,7750 | 33,6798 | 32,2048 | 30,2620 | |
| Russische Rubel (RUB) | 79,7153 | 69,3920 | 73,7887 | 66,0349 | |
| US-amerikanische Dollar (USD) |
1,1450 | 1,1993 | 1,1803 | 1,1307 |
Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag vor.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus zur Veräußerung verfügbaren Eigenkapitalinstrumenten werden – abweichend vom Grundsatz – ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine Ausnahme hierzu bilden Wertminderungen, bei denen Währungsumrechnungsdifferenzen aus dem sonstigen Ergebnis in das Periodenergebnis umgegliedert werden.
Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben, einschließlich des Firmenwerts und der Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert, die beim Erwerb entstanden sind, werden mit dem Stichtagskurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Erträge und Aufwendungen aus den ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit den monatlichen Stichtagskursen umgerechnet.
Währungsumrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital als Teil der kumulierten Ergebnisse in der Position "Differenzen aus Währungsumrechnung" ausgewiesen, soweit die Währungsumrechnungsdifferenz nicht den nicht beherrschenden Anteilen zugewiesen ist. In der Position "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" werden Währungsumrechnungsdifferenzen aus dem auf die fortgeführten Anschaffungskosten entfallenden Anteil am Buchwert in der Konzerngewinn und -verlustrechnung erfasst.
Die strategischen Ziele von UNIQA sind unmittelbar mit der Risikostrategie des Unternehmens verbunden. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Aktionären bewusst und betrachten es als Verpflichtung, unsere Kapitalstärke und Ertragskraft sowie das Renommee unserer Marke auch in einem stürmischen Marktumfeld zu bewahren.
Die Eckpfeiler unserer Risikostrategie beruhen auf unserer Geschäftsstrategie und den Risiken, die diese nach sich zieht. Die klare Definition unserer Risikopräferenz schafft das Fundament für all unsere geschäftspolitischen Entscheidungen.
Wir suchen aktiv die Übernahme von versicherungstechnischen Risiken, übernehmen Marktrisiken und operationelle Risiken, wo es das Geschäftsmodell erfordert, und versuchen andere, begleitende Risiken zu vermeiden. Dies bildet die Basis, um unseren Ertrag konsequent aus unserem Kerngeschäft zu erzielen. Darüber hinaus arbeiten wir an einer ausgewogenen Mischung an Risiken, um möglichst starke Diversifikationseffekte zu erzielen.
Unser Kerngeschäft ist es, unseren Kunden Risiko abzunehmen, durch Bündelung zu reduzieren und dadurch Gewinn für unser Unternehmen zu generieren. Im Zentrum steht das Verständnis von Risiken und deren Besonderheiten.
Um den Fokus auf Risiko zu gewährleisten, haben wir auf Gruppenebene ein eigenes Risiko-Vorstandsressort mit einem Group Chief Risk Officer (CRO) – in Personalunion mit dem Group Chief Financial Officer (CFO) – etabliert. Auch in unseren Konzerngesellschaften ist die Funktion des Chief Risk Officers im Vorstand angesiedelt. Dadurch garantieren wir eine risikobasierte Entscheidungsfindung in allen relevanten Gremien. Wir haben Prozesse eingerichtet, die uns erlauben, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu managen. Zu unserem Geschäft gehört eine Vielfalt verschiedenster Risikoarten. Daher setzen wir Spezialisten ein, um diese zu identifizieren und zu steuern.
Wir validieren unser Risikoprofil regelmäßig auf sämtlichen hierarchischen Ebenen und führen Diskussionen in speziell eingerichteten Komitees mit Vorstandsbeteiligung. Wir bedienen uns interner und externer Quellen, um ein vollständiges Bild unserer Risikosituation zu erhalten. Wir prüfen regelmäßig auf neue Bedrohungen in der Gruppe sowie in unseren Tochtergesellschaften.
Wir übernehmen Risiko und tun dies im vollen Bewusstsein unserer Risikotragfähigkeit. Diese definieren wir als unsere Kapazität, potenzielle Verluste aus Extremereignissen abzufangen, sodass unsere mittel- und langfristigen Ziele nicht gefährdet werden.
Im Zentrum unserer Risikoentscheidungen steht unser "Economic Capital Model" (ECM), mit dem wir unsere Risiken quantifizieren und ökonomische Eigenmittel bestimmen. Das ECM basiert auf dem Standardmodell nach Solvency II und berücksichtigt zusätzlich unsere eigene Risikoschätzung. Dies äußert sich in der Quantifizierung der Risiken aus den Nichtlebenssparten, in denen wir auf ein stochastisches Cashflowmodell sowie zusätzliche Kapitalanforderungen von Staatsanleihen und eine marktkonforme Bewertung von forderungsbesicherten Wertpapieren setzen. Basierend auf diesem Modell streben wir eine Abdeckung des Risikokapitals (Kapitalquote) in einer Bandbreite von 155 bis 190 Prozent an. Wird der Grenzwert von 135 Prozent unterschritten, werden unmittelbare Maßnahmen ergriffen, um die Kapitalposition zu verbessern.
Wir suchen die Bestätigung unseres Weges auch extern. Standard & Poor's bewertet unsere Kreditwürdigkeit mit "A–". Eines unserer zentralen Ziele ist es, das Rating auf diesem Niveau zu halten oder zu verbessern.
Nicht quantifizierbare Risiken, insbesondere operationelle Risiken, Prozessrisiken und strategische Risiken, werden im Rahmen des Risikoassessment-Prozesses identifiziert und bewertet. Auf Basis dieser Bewertung werden etwaige Risikomitigationsmaßnahmen gesetzt.
Mit unserer Risikostrategie definieren wir, welche Risiken wir übernehmen und welche wir vermeiden wollen. Im Rahmen unseres Strategieprozesses definieren wir, basierend auf unserer Risikotragfähigkeit, unseren Risikoappetit. Aus diesem leiten wir Toleranzen und Limits ab, die uns ein hinreichendes Frühwarnsystem bieten, um bei etwaiger Zielabweichung zeitgerecht Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Außerdem beachten wir auch Risiken außerhalb unseres definierten Appetits. Risiken außerhalb des definierten Risikoappetits, wie beispielsweise Reputationsrisiken, begegnen wir mit aktiven Maßnahmen, Transparenz und sorgfältiger Bewertung.
Wir analysieren unseren Ertrag und das dahinterliegende Risiko und optimieren unser Portfolio mittels wertorientierter Prinzipien. Wir streben damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag an.
Risiko bedeutet zugleich auch Chance. Wir analysieren regelmäßig Trends und Risiken, die Einfluss auf unsere Gesellschaft und dadurch auf unsere Kunden und uns selbst haben. Wir involvieren unsere Mitarbeiter im gesamten Unternehmen, um Trends früh zu erkennen und zu analysieren sowie geeignete Maßnahmen und Innovationen zu entwickeln.
Der Schwerpunkt des Risikomanagements mit den Steuerungsstrukturen und definierten Prozessen liegt darin, dass die strategischen Ziele von UNIQA und ihren Konzerngesellschaften erreicht werden.
Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie von UNIQA dar. Diese Richtlinie ist vom CFRO und vom Gesamtvorstand verabschiedet und beschreibt die Mindestanforderungen in Bezug auf Organisationsstruktur und Prozessstruktur. Zudem wird hier auch der Rahmen für alle Risikomanagementprozesse der wichtigsten Risikokategorien festgelegt.
Zusätzlich zur Risikomanagementrichtlinie auf Gruppenebene wird eine solche auch auf Ebene der Konzerngesellschaften erstellt und verabschiedet. Die Risikomanagementrichtlinie auf Ebene der Gesellschaften wurde vom Vorstand der UNIQA Gesellschaften genehmigt und steht
im Einklang mit der Risikomanagementrichtlinie von UNIQA.
Dabei soll sichergestellt werden, dass die für UNIQA relevanten Risiken im Vorfeld identifiziert und bewertet und gegebenenfalls proaktiv Maßnahmen zum Risikotransfer oder zur Risikominimierung eingeleitet werden.
Die detaillierte Ausgestaltung der Prozess- und Organisationsstruktur des Risikomanagements ist in der Risikomanagementrichtlinie von UNIQA festgelegt. Darin werden die Prinzipien des Konzepts "Three lines of defence" und die klaren Unterscheidungen zwischen den einzelnen "lines of defence" reflektiert.
Die Verantwortlichen für die Geschäftstätigkeiten haben ein angemessenes Kontrollumfeld aufzubauen und zu leben, um die Risiken, die in Verbindung zum Geschäft und zu den Prozessen stehen, zu identifizieren und zu überwachen.
Die Risikomanagementfunktionen und die Aufsichtsfunktionen, wie zum Beispiel das Controlling, müssen die Geschäftsaktivitäten überwachen, jedoch ohne in die operative Ausübung einzugreifen.
Diese ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Gestaltung und Effektivität des gesamten internen Kontrollsystems, die das Risikomanagement und die Compliance umfasst (z. B. Interne Revision).
Die relevanten Verantwortlichkeiten sind in der obigen Übersicht entsprechend dargestellt. Darüber hinaus wird der Aufsichtsrat der UNIQA Insurance Group AG in den Aufsichtsratssitzungen über die Risikoberichterstattung umfassend informiert.
Der Risikomanagementprozess von UNIQA liefert periodische Informationen zum Risikoprofil und ermöglicht dem Topmanagement, Entscheidungen zur langfristigen Zielerreichung zu treffen.
Der Prozess konzentriert sich auf unternehmensrelevante Risiken und ist für folgende Risikokategorien definiert:
Strategisches Risiko
Reputationsrisiko
Für diese Risikokategorien werden im Rahmen eines konzernweit standardisierten Risikomanagementprozesses die Risiken von UNIQA und ihren Konzerngesellschaften regelmäßig identifiziert, bewertet und berichtet.
Die Risikoidentifikation ist die Ausgangsbasis des Risikomanagementprozesses, in der alle wesentlichen Risiken systematisch zu erfassen und möglichst detailliert zu beschreiben sind. Um eine möglichst vollständige Risikoidentifikation durchzuführen, werden parallel unterschiedliche Ansätze angewendet und alle Risikokategorien, Tochtergesellschaften, Prozesse und Systeme einbezogen.
Die Risikokategorie Marktrisiko, die versicherungstechnischen Risiken und das Ausfallrisiko werden im Rahmenwerk von UNIQA mittels quantitativer Verfahren entweder auf Basis des Standardansatzes von Solvency II bzw. des partiellen internen Modells für die Schadenunfallversicherung einer Bewertung unterzogen. Weiters werden für die Ergebnisse aus dem Standardansatz Risikotreiber identifiziert, und es wird analysiert, ob die Risikosituation angemessen reflektiert wird (im Einklang mit der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA)). Daraus ergibt sich der auf das UNIQA Portfolio adjustierte ECM-Ansatz. Alle anderen Risikokategorien werden durch eigene Gefahrenszenarien quantitativ oder qualitativ bewertet.
Allgemein stellt die Szenarioanalyse (bezogen auf die interne und externe wirtschaftliche Risikosituation von UNIQA) ein wesentliches Element des Risikomanagementprozesses dar.
Ein Szenario ist ein mögliches internes oder externes Ereignis, das einen kurzfristigen oder mittelfristigen Effekt auf das Konzernergebnis, die Solvenzposition oder die Nachhaltigkeit zukünftiger Ergebnisse verursacht. Das Szenario wird in Bezug auf seine Ausprägung (z. B. Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands) formuliert und nachfolgend bezüglich seiner finanziellen Wirkung auf UNIQA bewertet. Weiters wird die Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios bewertet.
Im Rahmen des Limit- und Frühwarnsystems werden in laufenden Abständen die Risikotragfähigkeit (ökonomisches Eigenkapital) und das Kapitalerfordernis auf Basis der Risikosituation ermittelt und der Bedeckungsgrad abgeleitet. Werden kritische Bedeckungsgradschwellwerte erreicht, wird ein genau definierter Prozess in Gang gesetzt, der zum Ziel hat, den Solvenzbedeckungsgrad wieder auf ein unkritisches Niveau zurückzuführen.
Nach der detaillierten Risikoanalyse und Überwachung wird im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung für jedes UNIQA Versicherungsunternehmen sowie für die UNIQA Group eine Übersicht der größten identifizierten Risiken erstellt. Berichte jeder einzelnen UNIQA Konzerngesellschaft und der UNIQA Group selbst haben dieselbe Struktur und geben einen Überblick über die Hauptrisikoindikatoren wie Risikotragfähigkeit, Solvenzerfordernis und Risikoprofil. Weiters sind für die UNIQA Group und für alle Konzerngesellschaften, für die das Solvency-II-Berichtswesen verpflichtend ist, das quantitative (in Form der "Quantitative Reporting Templates") sowie das qualitative (in Form des "Narrativen Berichts") Berichtswesen implementiert.
Basierend auf der externen und internen Entwicklung haben sich im Jahr 2018 die Aktivitäten an folgenden Schwerpunkten orientiert:
Mit der Gründung von UNIQA 4WARD als Zweigniederlassung der UNIQA Insurance Group AG hat UNIQA im 2. Quartal dieses Jahres einen wesentlichen Schritt in Richtung "Shared Services" gemacht. Ziel dieser Zweigniederlassung mit Sitz in Bratislava ist es, Ressourcenengpässe besser überwinden und die lokalen Gesellschaften von der täglichen Arbeit entlasten zu können. UNIQA 4WARD bildet die Basis, auch zukünftige, zusätzliche Anforderungen zeitgerecht und in der erforderlichen Qualität zu erledigen. Neben Erstellung eines Konzepts für Recruiting und Employer Branding lag das Hauptaugenmerk in diesem Jahr auf dem Bereich Aktuariat und Risikomanagement. Nach einer länderübergreifenden Scoping- und Designphase wurden drei Prozesse festgelegt, die 2019 in die Pilotphase gehen werden. Die ersten Mitarbeiter haben ein umfangreiches Ausbildungsprogramm durchlaufen, um diese Pilotprozesse erfolgreich durchführen zu können.
Ebenfalls hat UNIQA intensiv an der Weiterentwicklung des partiellen internen Modells (welches zum 11. Dezember 2017 für die Schaden- und Unfallversicherung genehmigt wurde) gearbeitet. Konkret wurde das Modell um das Marktrisikomodul erweitert. Nachdem mit der Arbeit für das Modell des Marktrisikos im Jahr 2017 begonnen wurde, konnte es im Jahr 2018 für interne Zwecke fertiggestellt und bereits einmal voll durchgerechnet werden. Die wesentlichen Änderungen im Vergleich zur Standardformel treten in den Modulen für Zinsen, Spreads und Immobilien auf.
Verbunden mit den großen strukturellen Aktivitäten im Konzern (UIP, TOM) und den damit einhergehenden Anpassungen in der Wertschöpfungskette entstand die Notwendigkeit, das IKS im Konzern neu aufzustellen und an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Im Rahmen des daraufhin gestarteten IKS-Projekts wurde in einem ersten Schritt eine Analyse der aktuellen Situation durchgeführt, um die wesentlichen Handlungsfelder zu identifizieren. Darauf aufbauend wurde im Anschluss im Rahmen einer Designphase das Konzept des "IKS neu" erarbeitet. Die wesentliche Neuerung stellt die Vereinheitlichung eines gruppenweiten Risikokatalogs und die Fokussierung auf die für die Gruppe und Konzerngesellschaften relevanten operationellen Risiken dar. Die Praxistauglichkeit des neuen Ansatzes wurde ausführlich in zwei Pilotversuchen an ausgewählten Prozessen in Österreich und Polen getestet.
Das Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat umfangreiche Maßnahmen von UNIQA erfordert. Durch die Implementierung eines Datenschutzmanagementsystems (DSMS) können das hohe finanzielle Risiko (mit dem Strafrahmen von 20 Millionen Euro bzw. 4 Prozent des Jahresumsatzes) sowie das Reputationsrisiko bei Vorfällen bzw. fehlender Compliance strukturiert behandelt werden. Datenschutz ist ein integrierter Bestandteil der UNIQA Organisation und wird in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess laufend weiterentwickelt. So sind Datenschutzkoordinatoren in allen signifikanten Fachbereichen aktiv sowie tragfähige Datenschutzprozesse im Einsatz. Bei der Durchsetzung von Betroffenenrechten konnte ein hoher Reifegrad erreicht werden. Zukünftige Schwerpunkte des Umsetzungsprojekts sind die Weiterentwicklung von sicherer Kommunikation und die Umsetzung von technischen und organisatorischen Maßnahmen.
Versicherungen müssen sich in einer sich ständig verändernden Risikolandschaft bewegen, die neue umweltpolitische, technologische, geopolitische, wirtschaftliche und rechtliche Entwicklungen sowie deren gegenseitige Abhängigkeiten beinhaltet.
Im Jahr 2018 entwickelte UNIQA daher einen strukturierten Prozess, bei dem potenzielle Emerging Risks identifiziert, deren Auswirkungen auf unser Portfolio bewertet und die Ergebnisse analysiert und in einem Bericht zusammengefasst werden. Der Vorgang wurde dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt. Mittels Fragebogen wurden das Management von UNIQA sowie Experten in den Prozess involviert, wodurch folgende drei aufkommenden Risken als die für UNIQA am relevantesten beurteilt wurden: Cyberrisiko, Wettbewerb durch InsurTech sowie Veränderungen im Wetter und Naturkatastrophen. Der Emerging-Risk-Prozess wird jährlich durchgeführt. Darüber hinaus ist UNIQA Mitglied des CRO-Forums, das sich in einer eigenen Arbeitsgruppe mit dem Thema beschäftigt.
Die zunehmende Besorgnis über Sicherheitsrisiken dominiert nach wie vor die Diskussionen in fast allen Foren der Industrie und des öffentlichen Sektors. Auch die IT-Systeme und Applikationen von UNIQA sind diversen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Je nach ihrer Bedeutung für unser Geschäft können ihre Verluste oder Beeinträchtigungen das Unternehmen oder einzelne Geschäftsbereiche ernsthaft schädigen. Um diesem Fakt entgegenzuwirken, hat die UNIQA Group im Jahr 2018 eine Cyberversicherung abgeschlossen. Gedeckt sind im Rahmen der Polizze Eigenschäden und Zusatzkosten durch böswillige Angriffe, unbeabsichtigte Vorfälle und der Verlust personenbezogener Daten. Als Beispiel der Kosten können die Untersuchung durch interne und externe Spezialisten oder die Wiederherstellung der Daten und die Reparatur der IT-Systeme genannt werden. Ein weiterer Punkt, welcher im Rahmen der Versicherung gedeckt ist, sind Drittschäden wie die Haftung gegenüber Dritten für Vermögensschäden, die diesen entstanden sind (Entschädigungsansprüche und Verteidigungskosten). Mit dem Abschluss der Versicherung hat UNIQA einen wichtigen Schritt bei der Implementierung des ganzheitlichen Schutzes von materiellen und immateriellen Vermögenswerten gemacht.
Nach einer intensiven Aufbauphase und der Umsetzung eines klaren Kommunikations- und Trainingskonzepts werden 2019 die ersten Prozesse in das SSC ausgelagert. Ein klares Prozessdesign stellt die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung. Neben Aktuariat und Risikomanagement wird sich der Scope der Aktivitäten in UNIQA 4WARD 2019 um die Bereiche Finance und Security Management erweitern. Eine der größten Herausforderungen wird weiterhin sein, UNIQA 4WARD als attraktiven Arbeitgeber am slowakischen Arbeitsmarkt zu etablieren. Nur so ist es möglich, gut ausgebildete Arbeitskräfte zu finden, um für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein.
Nach der erfolgreichen Fertigstellung des Modells im Jahr 2018 ist der nächste Schritt, das Modell in den regelmäßigen Risikomessungen, hier allen voran der quartalsweisen Berechnung des ECR, zu integrieren. Basierend auf der Integration in die Regelprozesse müssen im Anschluss die ALM- und Limitprozesse angepasst werden. Um das weiterentwickelte Modell in Zukunft auch für offizielle SCR-Kennzahlen verwenden zu können, strebt UNIQA an, das Modell zur Genehmigung einzureichen.
Wie im Abschnitt zu den Aktivitäten erwähnt, wurde im Jahr 2018 am Konzept des internen Kontrollsystems gearbeitet. Während das Konzept erarbeitet und in Pilotversuchen bereits getestet worden ist, wird die konzernweite Ausrollung des neuen Ansatzes einer der Schwerpunkte und Herausforderungen im Jahr 2019 sein. Die möglichen Hürden in der Ausrollung liegen insbesondere in der Tatsache, dass eine Vielzahl an Prozessen im Konzern vom IKS betroffen sind und daher die Ausrollung einerseits entsprechenden koordinativen Aufwand notwendig macht und andererseits auch sichergestellt werden muss, dass das Know-how an die betroffenen Mitarbeiter weitergegeben wird.
UNIQA hat ein Projekt zur Einführung eines ganzheitlichen GSMS gestartet, das sich mit Informationssicherheit, physischer Sicherheit und Business Continuity beschäftigt – also allen Aspekten der Sicherheit, einschließlich Cyber-Sicherheitsrisiken. Das übergeordnete Ziel des GSMS besteht darin, zu einem integrierten und umfassenden Sicherheitsrisikomanagement für UNIQA beizutragen.
Um dies zu unterstützen, sind die folgenden Punkte als Ziele des Managementsystems definiert:
Das Implementierungsprojekt umfasst alle relevanten Funktionen sowie den Vorstand. Zusätzlich wird das Projekt von externen Ressourcen unterstützt. In der ersten Phase entschied UNIQA, das bereits bestehende Security Governance Framework neu auszurichten, um es an international anerkannte Standards wie ISO 27001 oder BSI Standard 100-4 anzupassen. Dies ist die Grundlage für die weitere Umsetzung.
Aus heutiger Sicht sieht UNIQA kein unmittelbares Risiko, das den Fortbestand der Gruppe gefährden könnte.
Mit Inkraftsetzung von Solvency II ab 1. Jänner 2016 wurden die Definition und die Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Kapitalbedarfs und die Steuerung durch die Solvency-II-Vorgaben ersetzt.
Die Risikokapitalanforderungen und die verfügbaren Eigenmittel werden seit 1. Jänner 2016 nach dem geltenden Solvency-II-Regulativ ermittelt.
UNIQA definiert Risikoappetit auf Basis eines "Economic Capital Model" (ECM). Basierend auf diesem Modell streben wir eine Abdeckung des Risikokapitals (Kapitalquote) in einer Bandbreite von 155 bis 190 Prozent an. Details zum Stichtag 31. Dezember 2018 inklusive einer detaillierten Veränderungsanalyse finden sich im Group Economic Capital Report.
UNIQA berücksichtigt im Kapitalmanagementprozess auch potenzielle Auswirkungen auf das Rating von anerkannten Ratingagenturen. Aktuell bewertet S&P die Kreditwürdigkeit der UNIQA Insurance Group AG mit "A–". Im S&P-Kapitalmodell erreicht UNIQA aber mittlerweile eine signifikante Überdeckung des aktuellen Niveaus. UNIQA geht davon aus, langfristig zumindest eine Überdeckung des AA-Niveaus zu sichern und dadurch auch das Rating nachhaltig entlang der Unternehmensstrategie zu verbessern.
Die UNIQA Österreich Versicherungen AG und die UNIQA Re AG sind mit "A" eingestuft und die UNIQA Versicherung AG in Liechtenstein mit "A–". Die im Jahr 2013 (350,0 Millionen Euro Tier 2, First Call Date: 31. Juli 2023) begebene Ergänzungskapitalanleihe und im Jahr 2015 (500,0 Millionen Euro Tier 2, First Call Date: 27. Juli 2026) begebene nachrangige Anleihe werden von Standard & Poor's mit "BBB" bewertet. Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor's mit "stabil".
Das Risikoprofil von UNIQA ist sehr stark von den Lebens- und Krankenversicherungsbeständen der UNIQA Österreich Versicherungen AG beeinflusst. Durch diesen Umstand nimmt das Marktrisiko im Risikoprofil von UNIQA die zentrale Rolle ein.
Die Konzerngesellschaften in Zentraleuropa betreiben das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich sowie im Lebens- und Krankenversicherungsbereich. In der CEE-Region überwiegt das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich.
Dieser Umstand ist für UNIQA insofern von Bedeutung, als damit ein hohes Diversifikationselement zu dem von den österreichischen Gesellschaften dominierten Lebensund Krankenversicherungsgeschäft geschaffen wird.
Die risikospezifischen Besonderheiten der Regionen manifestieren sich auch in den durch den internen Bewertungsansatz ermittelten Risikoprofilen.
Die Ausprägung der Markt- und Kreditrisiken ist von der Struktur der Kapitalveranlagung und deren Verteilung in verschiedene Veranlagungsklassen abhängig. In der nachfolgenden Tabelle werden die Kapitalanlagen, nach Veranlagungsklassen aufgegliedert, dargestellt.
| Verzinsliche Wertpapiere | 16.217.516 16.722.298 | |
|---|---|---|
| Immobilienvermögen | 1.104.517 | 1.236.630 |
| Beteiligungen und sonstige Anteile | 743.401 | 855.308 |
| Aktien | 739.458 | 604.563 |
| Termingelder | 398.672 | 331.935 |
| Derivative Finanzinstrumente | 20.804 | 165.037 |
| Übrige Kapitalanlagen | 25.750 | 110.252 |
| Darlehen | 86.950 | 33.148 |
| Summe | 19.337.067 20.059.171 | |
31.12.2018 31.12.2017
angepasst
Markt- und Kreditrisiken haben jedoch nicht nur einen Einfluss auf den Wert der Kapitalanlagen, sondern beeinflussen auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit insbesondere in der Lebensversicherung eine Abhängigkeit zwischen der (Kurs-) Entwicklung der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten aus den Versicherungsverträgen. UNIQA managt die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen des ALM-Prozesses. Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit und ausgewogenem Risiko ausreichend Liquidität zu gewährleisten, um jenen Kapitalertrag zu erwirtschaften, der nachhaltig höher ist als die garantierten Leistungen der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt.
Die folgenden beiden Tabellen zeigen die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.
| Vermögenswerte Angaben in Tausend Euro |
31.12.2018 31.12.2017 | angepasst |
|---|---|---|
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung |
12.612.019 12.289.254 | |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
4.751.183 | 5.034.492 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 3.591.681 | 3.598.565 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung |
4.813.330 | 5.065.059 |
| Summe | 25.768.212 25.987.370 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Positionen:
Sonstige Kapitalanlagen
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung |
10.890.862 11.223.577 | |
|---|---|---|
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
4.721.904 | 5.019.325 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 3.191.419 | 3.038.285 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung |
2.970.578 | 2.940.919 |
| Summe | 21.774.763 22.222.106 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Positionen:
Das Zinsrisiko besteht für alle aktiv- und passivseitigen Bilanzposten, deren Wert in Abhängigkeit von Änderungen der risikofreien Zinskurven oder deren Volatilität schwankt. Aufgrund des hohen Anteils an zinstragenden Wertpapieren in der Veranlagung ist das Zinsrisiko ein wesentlicher Bestandteil des Marktrisikos. Das Zinsrisiko wird im Rahmen der ALM-basierten Veranlagungsstrategie aktiv gemanagt.
Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten der verzinslichen Wertpapiere.
| Laufzeiten Angaben in Tausend Euro |
||
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 768.320 | 1.339.431 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 1.895.285 | 1.920.831 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 2.571.055 | 2.475.017 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 3.169.290 | 2.507.702 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 2.816.568 | 2.846.914 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 2.141.868 | 2.323.211 |
| Mehr als 15 Jahre | 2.855.131 | 3.309.949 |
| Summe | 16.217.516 16.723.055 |
Im Vergleich dazu wird in der nachfolgenden Tabelle die Deckungsrückstellung vor Rückversicherung in der Kranken- und Lebensversicherung sowie in der Nichtlebensversicherung die Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf Jahresbänder aufgeteilt. In der Kranken- und Lebensversicherung erfolgte die Aufteilung anhand der erwarteten Cashflows aus dem ALM-Prozess.
| Bis zu 1 Jahr | 1.138.678 | 1.443.546 |
|---|---|---|
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 1.359.578 | 1.690.150 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 1.007.618 | 1.124.251 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 1.074.549 | 1.088.078 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 1.578.545 | 1.687.476 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 2.455.407 | 2.383.198 |
| Mehr als 15 Jahre | 6.896.491 | 6.082.316 |
| Summe | 15.510.867 15.499.016 | |
Da das Zinsrisiko in der Lebensversicherung aufgrund der langfristigen Verbindlichkeiten besonders relevant ist, wird im Folgenden der Fokus auf dieses Segment gelegt. Die modifizierte Duration der Vermögenswerte der Lebensversicherung beträgt 8,5 Prozent, jene der Verbindlichkeiten 13 Prozent. Diese Differenz wird als "Duration Gap" bezeichnet und hat zur Folge, dass Zinsänderungen zu unterschiedlichen Wertveränderungen auf der Aktivund der Passivseite führen (Zinsänderungsrisiko). Im Rahmen des jährlichen ALM-Prozesses wird festgelegt, welches Budget für das Zinsrisiko aus strategischen Gründen akzeptiert wird.
31.12.2018 31.12.2017
31.12.2018 31.12.2017
angepasst
Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäften der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, berücksichtigt in den meisten Gesellschaften von UNIQA eine Höchstzinssatzverordnung der jeweiligen lokalen Aufsichtsbehörde. In all jenen Ländern, in denen der höchstzulässige Rechnungszins nicht per Verordnung geregelt ist, werden durch die verantwortlichen Aktuare entsprechend vorsichtige und marktgerechte Annahmen getroffen. Für den Kernmarkt Österreich beträgt der zulässige Höchstzins seit 1. Jänner 2017 0,5 Prozent pro Jahr. Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen. In den relevanten Märkten der UNIQA Group betragen diese bis zu 4,0 Prozent pro Jahr. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die durchschnittlichen Rechnungszinssätze nach Region und Währung.
| Durchschnitt techn. Zinsen, traditionelles Geschäft nach Region und Währung Angaben in Prozent |
EUR | USD | Lokale Währung |
|---|---|---|---|
| Österreich (AT) | 2,3 | ||
| Zentraleuropa (CE) | 3,4 | 3,1 | |
| Osteuropa (EE) | 3,6 | 3,7 | 3,3 |
| Südosteuropa (SEE) | 2,5 | 2,3 | 1,3 |
Russland (RU) 2,9 2,8 4,0
Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Das Anlage- und Wiederanlagerisiko besteht darin, dass Prämien, die in der Zukunft eingehen, zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden müssen. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden. Aus diesem Grund hat sich UNIQA in den wichtigsten Märkten bereits dazu entschieden, Produkte anzubieten, die keinen oder nur noch einen geringen Rechnungszins beinhalten. Ein Beispiel dafür ist in Österreich der Verkauf von aufgeschobenen Rentenprodukten mit einem Rechnungszins von 0 Prozent.
Das Spreadrisiko bezeichnet das Risiko von Preisveränderungen aktiv- und passivseitiger Bilanzposten aufgrund von Veränderungen der Kreditrisikoaufschläge oder deren Volatilität und wird gemäß Solvency-II-Richtlinien für einzelne Wertpapiere in Abhängigkeit von deren Bonität (Rating) und Duration ermittelt. Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Titel unterschiedlichster Bonität (Rating) investiert.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Kreditqualität jener verzinslichen Wertpapiere, die weder überfällig noch wertberichtigt sind, anhand deren Ratings dargestellt.
| Veranlagungsvolumen nach Ratings Angaben in Tausend Euro |
31.12.2018 31.12.2017 angepasst |
|
|---|---|---|
| AAA | 3.866.678 | 4.358.396 |
| AA | 3.989.617 | 4.097.169 |
| A | 3.707.064 | 4.096.105 |
| BBB | 2.526.245 | 2.314.270 |
| BB | 720.223 | 976.377 |
| B | 240.932 | 202.287 |
| ≤ CCC | 6.090 | 9.294 |
| Nicht geratet | 1.160.667 | 665.173 |
| Summe | 16.217.516 16.719.071 |
Das Aktienrisiko ergibt sich aus Wertänderungen von Aktien und aktienähnlichen Anlagen aufgrund von Schwankungen der internationalen Aktienmärkte und entsteht damit insbesondere aus den Veranlagungsklassen "Aktien und Beteiligungen" und "Sonstige Anteile". Die effektive Aktienquote wird über den selektiven Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert.
Das Währungsrisiko entsteht durch Wechselkursschwankungen und deren Volatilität. Aufgrund des internationalen Versicherungsgeschäfts veranlagt UNIQA in Wertpapieren unterschiedlicher Währungen und folgt dabei dem Prinzip, eine währungskongruente Bedeckung der Verbindlichkeiten auf Deckungsstock- bzw. Gesellschaftsebene zu gewährleisten. Trotz des selektiven Einsatzes derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken ist es nicht immer kosteneffizient möglich oder aus Veranlagungsgesichtspunkten zielführend, eine vollständige Währungskongruenz zwischen Aktiv- und Passivseite zu erreichen. Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.
| Angaben in Tausend Euro | Vermögenswerte | Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
|---|---|---|
| EUR | 24.776.455 | 22.526.995 |
| USD | 437.881 | 128.123 |
| CZK | 598.874 | 475.748 |
| HUF | 494.772 | 568.962 |
| PLN | 948.421 | 789.665 |
| RON | 289.381 | 213.284 |
| Sonstige | 958.016 | 814.473 |
| Summe | 28.503.801 | 25.517.251 |
| angepasst | ||
|---|---|---|
| Rückstellungen und | ||
| Angaben in Tausend Euro | Vermögenswerte | Verbindlichkeiten |
| EUR | 24.868.208 | 22.491.054 |
| USD | 487.254 | 87.257 |
| CZK | 586.717 | 474.119 |
| HUF | 485.880 | 578.675 |
| PLN | 1.167.861 | 1.011.021 |
| RON | 289.729 | 220.337 |
| Sonstige | 858.235 | 632.036 |
| Summe | 28.743.885 | 25.494.500 |
UNIQA ist bestrebt, Konzentrationsrisiken so niedrig wie möglich zu halten. Konzentrationsrisiko kann unter anderem durch die Übertragung von Versicherungsgeschäften auf einzelne Rückversicherungsgesellschaften in inadäquatem Umfang entstehen. Dies kann bei Zahlungsverzug (oder -ausfall) eines einzelnen Rückversicherers einen materiellen Einfluss auf das Ergebnis der UNIQA Group haben. Dieses Risiko wird in der UNIQA Group durch ein internes Rückversicherungsunternehmen gesteuert, welches für die Auswahl externer Rückversicherungsparteien, unter Berücksichtigung strenger Richtlinien zur Vermeidung materieller Konzentrationsrisiken, verantwortlich ist.
Im Zuge der Veranlagung wird laufend geprüft, ob die Investmentvolumina in Wertpapiere einzelner Emittenten gewisse, in Abhängigkeit von der jeweiligen Bonität definierte, Grenzwerte im Verhältnis zum Gesamtveranlagungsvolumen überschreiten. Sollte dies der Fall sein, werden die den Grenzwert überschreitenden Bestände mit einem Risikoaufschlag versehen.
Um sicherzustellen, dass UNIQA den Zahlungsverpflichtungen innerhalb der nächsten zwölf Monate nachkommen kann, erfolgt eine laufende Liquiditätsplanung.
Zur Bedeckung von Verpflichtungen, deren Laufzeit zwölf Monate überschreiten, erfolgt eine möglichst fristenkongruente Veranlagung im Rahmen des ALM-Prozesses und der strategischen Vorgaben. Zudem ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsennotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig und ohne signifikante Liquiditätsabschläge veräußerbar.
Es bestehen Zeichnungsverpflichtungen im Wesentlichen im Fondsformat aus Beteiligungen im Gesundheitswesen und Veranlagungen in Private Debt, sowie im Infrastrukturbereich in Höhe von 601.415 Tausend Euro (2017: 0 Euro). Für sonstige Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Restzahlungsverpflichtungen (2017: 1,0 Millionen Euro).
Kreditrisikos und deren Komponenten werden neben den etablierten Markt- und Kreditrisikomodellen (MCEV, SCR, ECR u. ä.) insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt.
In den folgenden Tabellen werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen sowie deren Auswirkungen auf das Periodenergebnis und das Eigenkapital dargestellt. In Abhängigkeit vom anzuwendenden Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zu unterschiedlichen Schwankungen im Periodenergebnis oder im sonstigen Ergebnis führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. keine gegensteuernden Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden können.
Die Sensitivitäten werden ermittelt, indem jedes Szenario für jede einzelne Position simuliert wird, wobei alle anderen Parameter jeweils konstant gehalten werden.
| Zinsänderungsrisiko | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | + 100 Basispunkte | –100 Basispunkte1) | + 100 Basispunkte | –100 Basispunkte1) | ||||
| Staatsanleihen | –736.457 | 673.474 | –768.284 | 746.481 | ||||
| Unternehmensanleihen (inkl. Covered-Bond-Anleihen) | –316.143 | 196.892 | –372.587 | 281.189 | ||||
| Sonstige | –35.852 | 24.921 | –28.592 | 32.926 | ||||
| Summe | –1.088.451 | 895.286 | –1.169.463 | 1.060.595 | ||||
| 1) In der Berechnung des Zinsrückgangszenarios ist eine Zinsuntergrenze von 0 % berücksichtigt. | ||||||||
| Spreadrisiko | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||
| Angaben in Tausend Euro | + 100 Basispunkte | + 100 Basispunkte | ||||||
| Summe | –1.113.826 | –1.184.283 | ||||||
| Aktienrisiko | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||
| Angaben in Tausend Euro | 30 % | –30 % | 30 % | –30 % | ||||
| Summe | 375.228 | –375.186 | 277.757 | –247.797 | ||||
| Währungsrisiko | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||
| Angaben in Tausend Euro | 10 % | – 10 % | 10 % | –10 % | ||||
| USD | 20.855 | –20.855 | 27.209 | –27.209 | ||||
| HUF | 15.703 | –15.703 | 16.776 | –16.776 | ||||
| RON | 14.987 | –14.987 | 14.893 | –14.893 | ||||
| CZK | 38.422 | –38.422 | 37.314 | –37.314 | ||||
| PLN | 48.526 | –48.526 | 47.743 | –47.743 | ||||
| Sonstige | 60.255 | –58.636 | 57.374 | –55.908 | ||||
| Summe | 198.747 | –197.128 | 201.308 | –199.842 | ||||
| 2018 Angaben in Tausend Euro |
Zinsschock (+ 100 bp) |
Zinsschock (–100 bp) |
Spreadschock (+ 100 bp) |
Aktienschock (+ 30 %) |
Aktienschock (–30 %) |
Währungsschock1) (+ 10 %) |
Währungsschock1) (–10 %) |
|
| Gewinn- und |
1) Marktwertveränderungen ohne bilanzielle Auswirkung inkludieren im Fall des Zins- und des Spreadrisikos reklassifizierte Anleihen und im Fall des Währungsrisikos Immobilien.
| 2017 | Zinsschock | Zinsschock | Spreadschock | Aktienschock | Aktienschock | Währungsschock2) | Währungsschock2) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | (+ 100 bp) | (–100 bp) | (+ 100 bp) | (+ 30 %) | (–30 %) | (+ 10 %) | (–10 %) |
| Gewinn- und | |||||||
| Verlustrechnung | –1.235 | 4.152 | –8.842 | 42.945 | –19.012 | 185.406 | –183.941 |
| Eigenkapital | –1.168.228 | 1.056.443 | –1.175.441 | 234.812 | –228.785 | 15.902 | –15.902 |
| Summe | –1.169.463 | 1.060.595 | –1.184.283 | 277.757 | –247.797 | 201.308 | –199.842 |
Verlustrechnung 1.781 –6.965 –2.743 60.776 –305.289 186.416 –184.798 Eigenkapital –1.090.232 902.251 –1.111.082 314.451 –69.897 12.330 –12.330 Summe –1.088.451 895.286 –1.113.826 375.228 –375.186 198.747 –197.128
2) Währungsschock aus Immobilien in Höhe von 23,3 Millionen Euro (+ 10 %) und – 23,3 Millionen Euro (– 10 %) wird weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch im Eigenkapital schlagend, da Immobilien zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden und Schocks auf Basis der Marktwerte berechnet sind.
In der Lebensversicherung stellen die Zinsannahmen den wesentlichen Einflussfaktor auf den Liability-Adequacy-Test sowie die "Deferred Acquisition Costs" dar. Aus diesem Grund sind im Folgenden Auswirkungen der impliziten Neugeldannahme (inklusive Reinvestitionen) angegeben.
Geht man von einer erhöhten Neugeldannahme um + 100 bp aus, so resultiert das in einem Nettoeffekt (nach Berücksichtigung latenter Gewinnbeteiligung) in Höhe von + 6,16 Millionen Euro. Eine Verringerung dieser Annahme um – 100 bp hat einen Nettoeffekt von – 6,90 Millionen Euro zur Folge. Die beschriebenen Effekte beziehen sich auf Änderungen in den "Deferred Acquisition Costs" sowie den Einfluss auf den Liability-Adequacy-Test. Die Ergebnisse wurden anhand des traditionellen Geschäfts in Österreich ermittelt, die den Großteil der Deckungsrückstellung der Gruppe ausmachen.
In der Nichtlebensversicherung wird die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf Basis bereits gemeldeter Schadenfälle und unter Anwendung von anerkannten statistischen Methoden gebildet. Eine wesentliche Annahme dabei ist, dass die beobachteten Schadenmuster aus der Vergangenheit eine sinnvolle Extrapolation in die Zukunft erlauben. In Fällen, in denen diese Annahme verletzt ist, müssen zusätzliche Anpassungen getroffen werden.
Die Berechnung der Schadenrückstellungen ist aufgrund der Abwicklungsdauer der Schäden mit Unsicherheit verbunden. Zusätzlich zum normalen Zufallsrisiko gibt es auch andere Faktoren, die einen Einfluss auf die zukünftige Abwicklung der schon eingetreten Schadenfälle haben können. Insbesondere erwähnt sei der Reservierungsprozess für Gerichtsschäden im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung. Für diese Schäden wird in der Regel eine Reserveschätzung auf Basis von Expertenwissen erstellt, die jedoch speziell bei Größtschäden zu Beginn der gerichtlichen Einbringung einer hohen Volatilität ausgesetzt sein kann.
Das partielle interne Modell in der Schaden- und Unfallversicherung stellt dabei ein geeignetes Instrument dar, um die Volatilität im Abwicklungsprozess zu quantifizieren. Nach Analyse dieser Modellergebnisse wurde ermittelt, dass eine Abweichung von 5 Prozent zur ermittelten Basisrückstellung ein realistisches Szenario darstellen kann. Auf Basis der aktuellen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle von 2.555 Millionen Euro (ohne zuzügliche Reservebestandteile wie Rückstellung für Schadenregulierung) im Konzern auf Bruttobasis würde das einen um 127,8 Millionen Euro höheren Schadenaufwand bedeuten.
Auch die Krankenversicherung nach Art der Lebensversicherung ist inzwischen von der Niedrigzinsphase betroffen. Seit 1. Jänner 2018 werden nur mehr Tarife mit dem Rechnungszins von 1 Prozent verkauft. Das und die im Jahr 2017 verkauften Tarife mit dem Rechnungszins von 1,75 Prozent verringern den durchschnittlichen Rechnungszins weiter. Eine Verringerung der Kapitalerträge um 100 bp (Basis: Veranlagungsergebnis 2018) würde das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um ca. 34 Millionen Euro verringern.
Das versicherungstechnische Risiko Nichtleben wird in die drei Kategorien Prämien-, Reserve- und Katastrophenrisiko unterteilt.
Dabei definiert sich das Prämienrisiko als das Risiko, dass zukünftige Leistungen und Aufwendungen aus dem Versicherungsbetrieb höher sind als die dafür vereinnahmten Prämien. Solch ein Verlust kann im Versicherungsbetrieb auch von außergewöhnlich hohen, aber selten auftretenden Schadenereignissen hervorgerufen werden, von sogenannten Groß- oder Größtschäden. Eine weitere Bedrohung durch Ereignisse mit niedriger Frequenz, aber hohen Verlusten stellen Naturkatastrophen dar. Dieses Risiko umfasst finanzielle Verluste, die durch Naturgefahren wie Flut, Sturm, Hagel oder Erdbeben hervorgerufen werden. Im Gegensatz zu einzelnen Großschäden spricht man in diesem Fall auch von einem Schadenkumul.
Das Reserverisiko beschreibt das Risiko, dass die gebildeten versicherungstechnischen Rückstellungen für bereits eingetretene Schadenfälle nicht ausreichend sind. Man spricht dann von einem Abwicklungsverlust. Die Schadenreserve wird unter Anwendung von aktuariellen Methoden berechnet. Externe Einflüsse, wie veränderte Schadenhöhen oder Frequenzen, Rechtsprechung, Reparaturund Behandlungskosten, können zu einer Abweichung von der Schätzung führen.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken und sie aktiv zu managen, laufen bei UNIQA mehrere in den Versicherungsbetrieb integrierte Prozesse. So regelt zum Beispiel eine Konzernrichtlinie, dass Neuprodukte nur dann eingeführt werden dürfen, wenn sie gewisse Profitabilitätskriterien erfüllen. Durch spezielles Risikomanagement im Underwriting (vor allem im Corporate-Bereich) sowie Bereitstellung der entsprechenden Rückversicherungskapazität werden auch Großschäden und Naturkatastrophen entsprechend gemanagt.
Auch in der Schadenreservierung regelt eine Richtlinie, wie von den lokalen Einheiten bei der Bildung von IFRS-Schadenreserven vorzugehen ist. Ein quartalsweises Monitoring und ein interner Validierungsprozess stellen die Qualität der Reservierung in der gesamten Gruppe sicher.
Ein wesentliches Element in der Risikomessung und in weiterer Folge der Risikosteuerung stellt das Partialmodell Non-Life dar. Dieses Risikomodell quantifiziert mittels stochastischer Simulationen den Risikokapitalbedarf pro Risikoklasse auf Gesellschafts- und auch auf Gruppenebene.
Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. In der Lebensversicherung – speziell in der klassischen Lebensversicherung – bestehen verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen.
Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.
Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.
Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:
Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.
Österreich (AT) 9.742.614 10.128.066 Westeuropa (WE) 89 115 Zentraleuropa (CE) 374.254 364.428 Osteuropa (EE) 48.329 37.704 Südosteuropa (SEE) 484.036 490.533 Russland (RU) 247.953 209.433 Summe 10.897.274 11.230.279
angepasst
Angaben in Tausend Euro
| Österreich (AT) | 4.281.534 | 4.457.284 |
|---|---|---|
| Zentraleuropa (CE) | 427.818 | 554.202 |
| Südosteuropa (SEE) | 12.552 | 7.839 |
| Summe | 4.721.904 5.019.325 |
Das Portfolio von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.
In der folgenden Tabelle wird die Verteilung der Bestandsprämie nach Tarifgruppen und Regionen dargestellt.
| Bestandsprämie nach Tarifgruppen Angaben in Prozent |
Kapitallebensversicherung Ablebensversicherung |
Rentenversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 angepasst |
2018 | 2017 angepasst |
2018 | 2017 angepasst |
||
| Österreich (AT) | 40,5 | 42,1 | 9,2 | 9,1 | 24,3 | 22,2 | |
| Zentraleuropa (CE) | 15,6 | 15,9 | 2,7 | 2,5 | 0,1 | 0,2 | |
| Osteuropa (EE) | 27,6 | 30,6 | 3,0 | 3,2 | 0,0 | 0,0 | |
| Südosteuropa (SEE) | 74,1 | 77,4 | 8,9 | 8,0 | 0,4 | 0,4 | |
| Russland (RU) | 92,1 | 93,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Summe | 41,1 | 42,6 | 7,7 | 7,6 | 18,0 | 16,7 |
| Bestandsprämie nach Tarifgruppen Angaben in Prozent |
Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung |
Restschuldversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 angepasst |
2018 | 2017 angepasst |
2018 | 2017 angepasst |
|
| Österreich (AT) | 24,9 | 25,5 | 0,0 | 0,0 | 1,1 | 1,1 |
| Zentraleuropa (CE) | 55,8 | 53,3 | 7,3 | 10,1 | 18,5 | 18,1 |
| Osteuropa (EE) | 0,0 | 0,0 | 67,4 | 63,7 | 2,0 | 2,6 |
| Südosteuropa (SEE) | 4,1 | 3,1 | 0,9 | 0,8 | 11,6 | 10,2 |
| Russland (RU) | 0,0 | 0,0 | 7,9 | 6,7 | 0,0 | 0,0 |
| Summe | 26,2 | 26,6 | 3,0 | 2,7 | 4,0 | 3,8 |
Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung. Weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte. Analysen zum Sterblichkeitsergebnis auf Konzernebene zeigen historisch eine angemessene Prämienhöhe zur Bedeckung der Todesfallleistungen.
Aufgrund der Größe der Versichertenbestände (Lebensversicherung) von UNIQA im Markt Österreich ist die Entwicklung der Sterblichkeit hier von besonderer Bedeutung. Gemäß der veröffentlichten Sterbetafel 2010/2012 der Statistik Austria setzt sich der Trend der steigenden Lebenserwartung weiter fort.
| Sterbetafel | Männer | Frauen |
|---|---|---|
| 1970 – 72 | 66,6 | 73,7 |
| 1980 – 82 | 69,2 | 76,4 |
| 1990 – 92 | 72,5 | 79 |
| 2000 – 02 | 75,5 | 81,5 |
| 2010 – 12 | 78 | 83,3 |
Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.
Die Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Das Langlebigkeitsrisiko bezieht sich in der UNIQA Group hauptsächlich auf die österreichischen Lebensversicherungsgesellschaften, da Rentenprodukte in den Regionen des internationalen Geschäfts kaum gezeichnet werden.
Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portfolio aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen – entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.
In den Portfolios von UNIQA, insbesondere in Österreich, befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.
Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, das heißt aus Sicht der Versicherung schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.
Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentensterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.
Neben den bisher angeführten Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z. B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).
Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (Anteil: 92,9 Prozent). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement in Österreich.
Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird.
Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Laufe der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.
Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.
Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.
Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt 3,0, 2,5 oder 1,75 Prozent. Sollte der Rechnungszins durch die Veranlagung nicht erreicht werden, so sind in den Prämien Sicherheitsmargen enthalten, die für die ungenügenden Veranlagungsergebnisse verwendet werden können. Im Juli 2017 wurde ein neues Rundschreiben der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) bezüglich des Rechnungszinses in der Krankenversicherung veröffentlicht, in dem dargestellt wurde, dass die FMA erwartet, dass ab dem 1. Jänner 2018 nur mehr Tarife mit 1 Prozent Rechnungszins verkauft werden. Damit ergibt sich eine weitere Verbesserung des Risikos bezüglich ungenügender Veranlagungsergebnisse. Der durchschnittliche Rechnungszins beträgt per 31. Dezember 2018 ca. 2,80 Prozent.
Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und es wird gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.
Das Prämienvolumen des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland beträgt ca. 77,6 Millionen Euro. Das Krankenversicherungsgeschäft aus der Schweiz wurde zur UNIQA Liechtenstein übergeben (ca. 18,8 Millionen Euro), da auch hier aufsichtsrechtlich Solvency II anstatt des SST (Swiss-Solvency-Test) gilt. Die restlichen Prämien sind international auf praktisch alle UNIQA Versicherungen aufgeteilt, haben in der Regel dort jedoch eher eine geringere Bedeutung. Da UNIQA im Ausland keine Verpflichtung zu lebenslangen Verträgen hat und die Verträge überwiegend einjährig sind, ist das Risiko der Krankenversicherung nach Art der Schadenversicherung eher gering einzustufen.
Operationelle Risiken umfassen Verluste aufgrund ungenügender oder gescheiterter interner Prozesse sowie Verluste, die von Systemen, personellen Ressourcen oder externen Ereignissen verursacht werden.
Das operationelle Risiko beinhaltet das rechtliche Risiko, nicht aber das Reputations- und das strategische Risiko. Das rechtliche Risiko ist das Risiko aus einer Unsicherheit aufgrund von Klagen oder einer Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften. Bei UNIQA werden rechtliche Risiken laufend überwacht und an den Vorstand berichtet. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses von UNIQA wurde auch der Risikoprozess für operationelle Risiken in Bezug auf Methoden, Ablauf und Zuständigkeiten definiert. In allen Konzerngesellschaften ist ein Risikomanager für die Einhaltung zuständig.
Die Besonderheit der operationellen Risiken ist, dass diese in allen Prozessen und Abteilungen auftreten können. Daher werden die operationellen Risiken von UNIQA in jeder operativen Gesellschaft auf einer sehr breiten Ebene identifiziert und bewertet. Die Risikoidentifikation erfolgt mithilfe eines standardisierten Risikokatalogs, der regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft wird.
Die UNIQA Group – als Finanzdienstleister – gehört laut internationalen Standards zur kritischen Infrastruktur mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.
Notfälle, Krisen und Katastrophen kommen in der Regel unerwartet und können nicht geplant werden, sehr wohl aber Verfahren und Prozesse dafür, wie mit solchen Ereignissen umzugehen ist. Allerdings müssen sie als eine besondere Aufgabe des Managements behandelt werden – professionell, effizient und so schnell wie möglich.
Bei UNIQA werden durch die Implementierung eines Business-Continuity-Management-Systems die Themen Krisenvorsorge (Prävention), Krisenmanagement und Business Recovery (einschließlich Notfallplänen) berücksichtigt. Das BCM-Modell von UNIQA basiert auf internationalen Regeln und Standards und wird laufend weiterentwickelt.
Das Reputationsrisiko bezeichnet das Verlustrisiko, das aufgrund einer möglichen Schädigung des Unternehmensrufs, einer Verschlechterung des Ansehens oder eines negativen Gesamteindrucks infolge negativer Wahrnehmung durch die Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre oder die Aufsichtsbehörde entsteht.
Die Reputationsrisiken, die im Zuge der Kernprozesse wie zum Beispiel Schadenbearbeitung oder Beratungs- und Servicequalität auftreten, werden wie die operationellen Risiken in den Konzerngesellschaften identifiziert, bewertet und gesteuert.
Vom Group-Risikomanagement wird anschließend analysiert, ob das betrachtete Risiko in der Gruppe oder in einer anderen Einheit auftreten kann und ob die Gefahr einer gruppeninternen "Ansteckung" besteht.
Das strategische Risiko bezeichnet das Risiko, das aus Managemententscheidungen oder einer unzureichenden Umsetzung von Managemententscheidungen, die sich auf aktuelle/künftige Erträge oder die Solvabilität auswirken, resultiert. Es beinhaltet das Risiko, das aufgrund inadäquater Managemententscheidungen infolge der Nichtberücksichtigung eines geänderten Geschäftsumfelds entsteht. Die strategischen Risiken werden wie auch die operationellen und Reputationsrisiken laufend bewertet.
Nachhaltigkeitsrisiken werden aktuell nicht als eigene Risikokategorie klassifiziert, sondern den bestehenden Kategorien zugeordnet. Bisher hat UNIQA bei folgenden Themen der Wesentlichkeitsanalyse potenzielle Nachhaltigkeitsrisiken identifiziert: klare Bewertung von Schäden und schnelle Hilfe, Umgang mit Daten und neuen Technologien, Kundeninformation und Finanzbildung, Beschwerdemanagement, Vermeidung kritischer Veranlagung, Mitarbeiterzufriedenheit sowie Ethik & Compliance. Die Risikoidentifikation von UNIQA unterliegt einer laufenden Weiterentwicklung und wird künftig zusätzlich erfassen, ob ein identifiziertes Risiko auch aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit von Relevanz ist. Dies ist nach Definition von UNIQA dann der Fall, wenn ein Risiko
hinsichtlich ökologischer und/oder sozialer Aspekte auf die Nachhaltigkeitsthemen besteht.
Der Vorstand determiniert direkt und indirekt die strategischen Inhalte der Rückversicherungspolitik durch seine Entscheidungen zur Risiko- und Kapitalpolitik. Es lassen sich zur Gestaltung des Einkaufs der externen Rückversicherung die folgenden Grundsätze ableiten:
Rückversicherungsstrukturen unterstützen nachhaltig die Optimierung des benötigten Risikokapitals und die Steuerung des Einsatzes dieses Risikokapitals. Der maximalen Nutzung von Diversifikationseffekten kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Entscheidungen zu allen Rückversicherungsabgaben erfolgen grundsätzlich unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das benötigte Risikokapital. Die kontinuierliche Analyse des Rückversicherungseinkaufs unter Effizienzgesichtspunkten ist wesentlicher Bestandteil der internen Risikomanagementprozesse.
Die operative Umsetzung dieser Aufgaben übernimmt die UNIQA Re AG (Zürich, Schweiz). Sie verantwortet und gewährleistet die Umsetzung der vom Vorstand vorgegebenen Rückversicherungspolitik. Ihr obliegt die zentrale Richtlinienkompetenz zu allen Aktivitäten, Gestaltungen und Fragen der internen und der externen Rückversicherungsbeziehungen. Die UNIQA Re AG steht allen Konzerngesellschaften als Risikoträger für deren Rückversicherungsbedarf zur Verfügung. Die internen Risikotransfers unterliegen in Bezug auf Effizienzmessung, Risikokapitaloptimierung und Diversifikationsnutzung selbstverständlich den gleichen Vorgaben und Bewertungsprozessen wie die Retrozessionen an externe Rückversicherungspartner.
Der Einschätzung der Exponierung der von den Konzerngesellschaften übernommenen Portfolios kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Interesse einer wertorientierten Steuerung des Kapitaleinsatzes werden seit Jahren periodische Risikoassessments durchgeführt. Auf Basis ausführlicher Daten wird der Risikokapitalbedarf der betreffenden Einheiten ermittelt. Konsequent werden Rückversicherungsprogramme zielgerichtet und entsprechend deren Einfluss auf die Risikosituation der Zedenten strukturiert.
Die Leistungsversprechen für Schutz vor Schäden aus Naturgefahren stellen aufgrund des volatilen Schadenverhaltens und der denkbaren Höhe der Katastrophenschäden häufig die mit Abstand höchste Risikokapitalbelastung für den Sachversicherer dar. Dem hat UNIQA mit der Einrichtung einer entsprechend spezialisierten Einheit Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit internen und externen Stellen werden die Expositionen sowohl auf Länder- als auch auf Konzernebene permanent überwacht und bewertet. Durch die zielgerichtete Nutzung aller verwertbaren Diversifikationseffekte und die Platzierung eines hocheffizienten Retrozessionsprogramms erreicht UNIQA eine substanzielle Entlastung ihres Risikokapitals.
Die UNIQA Re AG übernimmt im Berichtsjahr nahezu vollumfänglich alle in der UNIQA Group notwendigen Rückversicherungsabgaben. Lediglich in der Lebensversicherung wird ein Teil der notwendigen Zessionen direkt an externe Rückversicherungspartner abgegeben. Die Retrozessionen des Konzerns in der Nichtlebensversicherung erfolgen auf nicht proportionaler Basis. Der Konzern übernimmt in den betreffenden Programmen nach risikound wertorientierten Ansätzen angemessene Selbstbehalte.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage
des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Wir haben den Konzernabschluss der UNIQA Insurance Group AG, Wien, und ihrer Tochter-gesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzerngewinn- und -verlustrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2018, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vor-schriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und den ergänzenden Bestimmungen des § 138 Abs. 8 VAG.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der Inter-national Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflicht-gemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:
Sachverhalt
Der Bilanzansatz der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung in Höhe von TEUR 9.979.484 ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen der UNIQA Insurance Group AG, Wien, abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Die Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen. Im Liability-Adequacy-Test (LAT) wird überprüft, ob die gebildeten Rückstellungen ausreichend sind. Dafür wird eine sogenannte Best-Estimate-Reserve mit den gebuchten Reserven abzüglich Deferred Acquisition Costs (DAC) zuzüglich Unearned Revenue Liability (URL) verglichen. Abschlusskosten mit direktem Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen werden als DAC (TEUR 713.918) unter den immateriellen Vermögenswerten aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge planmäßig amortisiert. Die Amortisation erfolgt in dem Verhältnis, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse im Verhältnis zum prognostiziertem Gesamtüberschuss aus den Lebensversicherungsverträgen stehen.
Die zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten Rechnungsgrundlagen und die Durchführung des LAT verlangen zahlreiche Annahmen, Schätzungen und Ermessensentscheidungen. Geringfügige Änderungen dieser, sowie der verwendeten Methoden können eine wesentliche Auswirkung auf die Bewertung haben.
140
Aufgrund des beschriebenen Sachverhalts wurde die Bewertung der Deckungsrück-stellung sowie der Deferred Acquisition Costs von uns als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt bei unserer Prüfung berücksichtigt.
Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
Wir haben konzernweit:
Die der Bewertung zu Grunde liegenden Annahmen und Parameter sind für uns nachvollziehbar und angemessen.
Verweis auf weitergehende Informationen
Vgl. das Kapitel in den allgemeinen Angaben im Konzernanhang "Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen" sowie "5. Versicherungstechnische Rückstellungen" in den Erläuterungen zum Konzernabschluss
Sachverhalt
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 160.587 beinhalten im Wesentlichen Software. Im Zuge eines im Geschäftsjahr 2016 beschlossenen Investitionsprogrammes wird bis zum Geschäftsjahr 2025 signifikant in die Erneuerung der gruppenweiten IT-Systeme investiert. Bereits im Geschäftsjahr 2017 sind die ersten Teilsysteme in die operative Phase gestartet.
Der Ansatz und die Bewertung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte im Zusammenhang mit den IT-Systemen erfordern Ermessensentscheidungen und Annahmen hinsichtlich Ansatz und Bewertung sowie laufende Überwachung vor allem bei Planabweichungen im Bereich der Gesamtkosten. Weiters erfordern Eigenleistungen des Konzerns die exakte Abgrenzung von aktivierungsfähigen und nicht aktivierungsfähigen Kostenblöcken.
Aufgrund des beschriebenen Sachverhalts wurden Ansatz und Bewertung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte von uns als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt bei unserer Prüfung berücksichtigt.
Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
Wir haben:
Die angewandten Bilanzierung- und Bewertungsmethoden sind IFRS-konform. Die zu Grunde liegenden Annahmen und Bewertungsparameter sind für uns nachvollziehbar und angemessen.
Verweis auf weitergehende Informationen
Vgl. das Kapitel in den allgemeinen Angaben im Konzernanhang "Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen" sowie "11. Immaterielle Vermögenswerte" in den Erläuterungen zum Konzernabschluss
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und den ergänzenden Bestimmungen des § 138 Abs. 8 VAG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab, und wir werden keine Art der Zusicherung darauf abgeben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind, und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 9. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 31. Dezember 2013 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. (FH) Werner Stockreiter.
Wien, am 22. März 2019
PwC Wirtschaftsprüfung GmbH
gez.:
Mag. (FH) Werner Stockreiter Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung und Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Geschäftsbericht 2018 / UNIQA Insurance Group AG
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Verrechnete Prämien Gesamtrechnung | 54.337 | 58.454 |
| Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt | 18.588 | 20.510 |
| Aufwendungen für Versicherungsfälle im Eigenbehalt | 20.528 | 21.448 |
| Aufwendungen für Versicherungsbetrieb im Eigenbehalt | 74.523 | 61.327 |
| Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen | 240.322 | 200.063 |
| Kapitalanlagen | 3.782.654 | 3.857.274 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt | 131.730 | 220.427 |
| Eigenkapital | 2.380.027 | 2.373.739 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 160.767 | 165.550 |
| Jahresgewinn | 163.377 | 157.219 |
| Dividende je Aktie (in €) | 0,53 | 0,51 |
| Durchschnittliche Anzahl der | ||
| Mitarbeiter Außendienst | 2 | 956 |
| Mitarbeiter Innendienst | 590 | 1.420 |
46 Lagebericht 175 Bestätigungsvermerk 56 Bilanz 179 Erklärung der gesetzlichen Vertreter 58 Gewinn- und Verlustrechnung 180 Gewinnverwendungsvorschlag 60 Anhang 181 Bericht des Aufsichtsrats
Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2018 als übernehmende Gesellschaft mit der Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH verschmolzen, deren Vermögen rückwirkend zum 01. Jänner 2018 im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Gesellschaft übertragen wurde. Die Vorjahresangaben in diesem Bericht sowie im Jahresabschluss und im Anhang wurden nicht angepasst und beinhalten daher die Werte der aufnehmenden Gesellschaft.
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operative Versicherungsgesellschaft.
Das direkte Versicherungsgeschäft im Inland wird durch die operative Tochtergesellschaft als Erstversicherer betrieben:
Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebensversicherung
Das Prämienvolumen im konzerninternen indirekten Geschäft betrug im Geschäftsjahr 27.256 Tausend Euro (2017: 30.342 Tausend Euro).
Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen 27.080 Tausend Euro (2017: 28.111 Tausend Euro). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betrugen im Jahr 2018 36.013 Tausend Euro (2017: 38.255 Tausend Euro).
Den Prämieneinnahmen stehen insgesamt Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften in Höhe von 27.162 TausendEuro (2017: 26.725 TausendEuro) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von 26.221TausendEuro (2017: 24.067 TausendEuro) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt 29.787 TausendEuro (2017: 28.671TausendEuro).
Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von – 5.920 Tausend Euro (2017: – 6.985 Tausend Euro).
Die Nettofinanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr 240.322 Tausend Euro (2017: 200.063 Tausend Euro).
Die Kapitalanlagen der UNIQA Insurance Group AG verminderten sich im Berichtsjahr um 1,9 Prozent (2017: Verminderung um 3,9 Prozent) auf insgesamt 3.782.654 Tausend Euro (2017: 3.857.274 Tausend Euro). Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 222.781Tausend Euro (2017: 312.863 Tausend Euro).
Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von 143 Tausend Euro (2017: 871 Tausend Euro) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 6.936 Tausend Euro (2017: 11.522 Tausend Euro). Es wurden weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr Zuschreibungen vorgenommen. Der Buchwert per 31. Dezember 2018 betrug 146.425 Tausend Euro (2017: 170.359 Tausend Euro). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.
Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2018 auf 3.226.104 Tausend Euro (2017: 3.171.883 Tausend Euro). Die Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr beliefen sich auf 11.657 Tausend Euro (2017: 0 Tausend Euro). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.
Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um 14.825 Tausend Euro (2017: Verminderung um 68.770 Tausend Euro) auf 187.344 Tausend Euro (2017: 202.169 Tausend Euro).
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt verminderten sich im Berichtsjahr um 40,2 Prozent (2017: Verminderung um 14,4 Prozent) auf 131.730 Tausend Euro (2017: 220.427 Tausend Euro).
Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um 84.086 Tausend Euro (2017: Verminderung um 4.672 Tausend Euro) auf 103.813 Tausend Euro (2017: 187.899 Tausend Euro) vermindert.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt sank auf insgesamt 11.071 Tausend Euro (2017: 14.245 Tausend Euro).
Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBl. II Nr. 324/2016 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Mit Bescheid vom 27. Dezember 2017 hat die Finanzmarktaufsichtsbehörde gemäß § 154 Abs. 4 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) bei der Ermittlung der Schwankungsrückstellung für den Rückversicherungsbereich im Versicherungszweig Feuer eine Abweichung von den Berechnungsvorschriften aufgrund besonderer Umstände, insbesondere geänderte Schadensätze für die Jahre 2002 bis 2015, angeordnet. Im Geschäftsjahr 2018 wurden 2.347 Tausend Euro zugeführt (2017: Auflösung 30.917 Tausend Euro). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf 15.720 Tausend Euro (2017: 13.372 Tausend Euro). Davon entfielen 4.904 Tausend Euro auf die Sparte Kraftfahrzeug-Fahrzeug (2017: 4.431 Tausend Euro Kraftfahrzeug-Fahrzeug).
Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG blieb im Geschäftsjahr 2018 mit 309.000.000 Euro unverändert. Es setzt sich aus 309.000.000 nennwertlosen Stückaktien mit Stimmrecht zusammen.
Im Geschäftsjahr wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 160.767 Tausend Euro (2017: 165.550 Tausend Euro) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von 163.377 Tausend Euro (2017: 157.219 Tausend Euro).
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2018 wurden 592 (2017: 2.376) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 590 (2017: 1.420) im Innendienst und 2 (2017: 956) im Außendienst tätig. Im Berichtsjahr stand 1 Lehrling (2017: 0) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.
Im österreichischen Versicherungskonzern der Holding bestehen folgende wesentliche Ausgliederungsbeziehungen:
Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Ausweis der Kranken- und der Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:
| Prämien Angaben in Tausend Euro |
Verrechnete Prämien | Abgegrenzte Prämien | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Veränderung | Veränderung | |||||||
| 2018 | 2017 | absolut | % | 2018 | 2017 | absolut | % | |
| Sonstige Versicherungen | 20.509 | 20.086 | 423 | 2,1 | 20.434 | 19.981 | 453 | 2,3 |
| Lebensversicherung | 33.827 | 38.368 | – 4.541 | – 11,8 | 34.113 | 38.709 | – 4.596 | – 11,9 |
| Summe indirektes Geschäft | 54.336 | 58.454 | – 4.118 | – 7,0 | 54.547 | 58.690 | – 4.143 | – 7,1 |
| Gesamtsumme | 54.336 | 58.454 | – 4.118 | – 7,0 | 54.547 | 58.690 | – 4.143 | – 7,1 |
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:
| rückstellung Angaben in Tausend Euro |
Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | absolut | % | |
| See-, Luftfahrt- und | ||||
| Transportversicherung | – 92 | – 26 | – 66 | 249,8 |
| Sonstige Versicherungen | 11.643 | 13.020 | – 1.377 | – 10,6 |
| Lebensversicherung | 33.002 | 35.299 | – 2.297 | – 6,5 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 44.553 | 48.293 | – 3.740 | – 7,7 |
| Gesamtsumme | 44.553 | 48.293 | – 3.740 | – 7,7 |
Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:
| Kosten Angaben in Tausend Euro |
Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | absolut | % | |
| Abschlusskosten | ||||
| See-, Luftfahrt- und | ||||
| Transportversicherung | 1 | 0 | 1 | 0,0 |
| Sonstige Versicherungen | 5.384 | 5.195 | 189 | 3,6 |
| Lebensversicherung | 1.167 | 4.872 | – 3.705 | – 76,0 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 6.552 | 10.067 | – 3.515 | – 34,9 |
| Gesamtsumme | 6.552 | 10.067 | – 3.515 | – 34,9 |
| Sonstiger Betriebsaufwand |
||||
| Sonstige Versicherungen | 73.219 | 57.310 | 15.909 | 27,8 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 73.219 | 57.310 | 15.909 | 27,8 |
| Gesamtsumme | 73.219 | 57.310 | 15.909 | 27,8 |
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der
nicht-versicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere.
Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:
Veränderung
| 2018 | 2017 | absolut | % | |
|---|---|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 4.952 | – 3.456 | 8.408 | – 243,3 |
| Kapitalanlagen in verbundenen |
||||
| Unternehmen und | ||||
| Beteiligungen | 277.610 | 241.997 | 35.612 | 14,7 |
| Nicht festverzinsliche | ||||
| Kapitalanlagen | 12.248 | 17.215 | – 4.968 | – 28,9 |
| Festverzinsliche | ||||
| Kapitalanlagen | 1.871 | 684 | 1.188 | 173,7 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen |
||||
| Rückversicherungsgeschäft | 9.232 | 9.695 | – 463 | – 4,8 |
| Gesamtsumme | 305.912 | 266.135 | 39.777 | 14,9 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend die Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen und -erträge aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von 65.590 Tausend Euro (2017: 66.071 Tausend Euro).
Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der jeweiligen Kapitalanlage im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 3,1 | – 2,0 |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und | ||
| Beteiligungen | 8,7 | 6,7 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen | 7,1 | 7,3 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen | 5,3 | 1,5 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 3,4 | 3,1 |
| Gesamtrendite | 8,0 | 6,0 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischen Positionen der Retrozession wie folgt dar:
| im Eigenbehalt Angaben in Tausend Euro |
Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | absolut | % | |
| See-, Luftfahrt- und | ||||
| Transportversicherung | 91 | – 37 | 128 | – 345,9 |
| Sonstige Versicherungen | 2.898 | 32.071 | – 29.173 | 91,0 |
| Lebensversicherung | 3.207 | 1.820 | 1.387 | 76,2 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 6.196 | 33.854 | – 27.658 | 81,7 |
| Gesamtsumme | 6.196 | 33.854 | – 27.658 | 81,7 |
| Steuern Angaben in Tausend Euro |
Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | absolut | % | |
| Körperschaftsteuer für die Gruppe |
– 11.146 | 2.126 | – 13.272 | – 624,3 |
| Verrechnung mit Gruppenmitgliedern |
258 | – 30.572 | 30.830 | 100,8 |
| Quellensteuern | 541 | 206 | 335 | 162,6 |
| – 10.347 | – 28.240 | 17.893 | 63,4 | |
| Körperschaftsteuer aus Vorjahren |
5.984 | 7.381 | – 1.397 | 18,9 |
| – 4.363 | – 20.859 | 16.496 | 79,1 | |
| Latente Steuern | 1.671 | 29.190 | – 27.519 | 94,3 |
| Gesamtsumme | – 2.692 | 8.331 | – 11.023 | 132,0 |
Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:
| Angaben in Prozent | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 55,5 | 55,3 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen und | ||
| Depotverbindlichkeiten | 5,8 | 8,0 |
| Kapitalanlagen und flüssige Mittel | 88,6 | 90,4 |
Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:
| Stand 1.1.2017 | 308.180 | 1.705.662 | 201.638 | 99 | 151.950 | 2.367.529 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | – 151.008 | – 151.008 |
| Zuweisung an Rücklagen | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 | 3 |
| Auflösung von Rücklagen | 0 | 0 | – 3 | 0 | 0 | – 3 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 157.219 | 157.219 |
| Stand 31.12.2017 | 308.180 | 1.705.662 | 201.635 | 102 | 158.161 | 2.373.739 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | – 157.172 | – 157.172 |
| Zuweisung an Rücklagen | 0 | 0 | 0 | 82 | 0 | 82 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 163.377 | 163.377 |
| Stand 31.12.2018 | 308.180 | 1.705.662 | 201.635 | 184 | 164.366 | 2.380.026 |
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:
Veränderung
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | absolut | % | |
|---|---|---|---|---|
| Prämienüberträge | 1.127 | 2.803 | – 1.676 | – 59,8 |
| Deckungsrückstellung | 103.813 | 187.899 | – 84.086 | – 44,8 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 11.071 | 14.245 | – 3.174 | – 22,3 |
| Schwankungsrückstellung | 15.720 | 13.372 | 2.347 | 17,6 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 0 | 2.108 | – 2.108 | – 100,0 |
| Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft |
117.665 | 121.977 | – 4.312 | – 3,5 |
| Gesamtsumme | 249.395 | 342.404 | – 93.009 | – 27,2 |
Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):
Veränderung in % der Kapitalanlagen
| 31.12.2018 31.12.2017 | absolut | % 31.12.2018 31.12.2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 146.425 | 170.359 | – 23.934 | – 14,0 | 3,9 | 4,4 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.572.107 | 2.521.629 | 50.478 | 2,0 | 67,7 | 65,0 |
| Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen |
624.226 | 622.786 | 1.440 | 0,2 | 16,4 | 16,0 |
| Beteiligungen | 29.771 | 27.468 | 2.304 | 8,4 | 0,8 | 0,7 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 147.187 | 158.422 | – 11.235 | – 7,1 | 3,9 | 4,1 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 15.564 | 22.077 | – 6.513 | – 29,5 | 0,4 | 0,6 |
| Sonstige Ausleihungen | 3.705 | 3.829 | – 123 | – 3,2 | 0,1 | 0,1 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 18.008 | 23.935 | 5.927 | – 24,8 | 0,5 | 0,6 |
| Andere Kapitalanlagen | 20.888 | 17.842 | 3.046 | 17,1 | 0,5 | 0,5 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||||||
| Rückversicherungsgeschäft | 222.781 | 312.863 | – 90.082 | – 28,8 | 5,9 | 8,1 |
| Gesamtsumme | 3.800.662 | 3.881.209 | – 80.547 | – 2,1 | 100,0 | 100,0 |
In den Bereichen Forschung und Entwicklung wurden keine Aktivitäten gesetzt.
Die Gesellschaft führt seit 30. März 2018 eine Zweigniederlassung in der Slowakei, welche diverse Beratungs- und Serviceleistungen für die Unternehmensgruppe erbringt.
Gem. § 243b Abs. 6 und 7 Unternehmensgesetzbuch (UGB) i. V. m. § 267a Abs. 6 UGB erstellt die UNIQA Insurance Group AG die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung als gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Bericht, welcher die Einzelgesellschaft miteinschließt. Der gesonderte konsolidierte nichtfinanzielle Bericht wird von sämtlichen gesetzlichen Vertretern aufgestellt und unterzeichnet. Er wird dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt und gemeinsam mit dem konsolidierten Lagebericht nach § 280 UGB offengelegt.
In jedem UNIQA Versicherungsunternehmen ist ein standardisierter Risikoprozess implementiert, der die Aufgabe hat, die unternehmensrelevanten Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern.
Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie dar, die sowohl auf Gruppen- als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde. Diese Richtlinie wurde vom jeweiligen CRO (Chief Risk Officer) und vom Vorstand abgenommen und beschreibt die Mindestanforderungen hinsichtlich der Aufbau- und Ablauforganisation für den Risikomanagementprozess.
Weiters wird hier auch der Rahmen für die Risikomanagementprozesse pro Risikokategorie festgelegt.
In jedem UNIQA Versicherungsunternehmen verantwortet ein CRO auf Vorstandsebene den Risikomanagementprozess. Er wird vom Risikomanager unterstützt, der für das Betreiben des Risikomanagementprozesses in jedem UNIQA Versicherungsunternehmen zuständig ist.
Ein wesentlicher Bestandteil unserer Governance ist das Risikomanagementkomitee. Das Risikomanagementkomitee ist ein interdisziplinäres Führungsgremium, das den Risikomanager und den CRO bei der Risikoidentifikation, -bewertung und -steuerung unterstützt, Zusammenhänge zwischen den Risikopositionen identifiziert und Maßnahmen zur Risikomitigation vorschlägt.
Im Zentrum unserer Risikoentscheidungen steht unser "Economic Capital Model" (ECM), mit dem wir unsere Risiken quantifizieren und die ökonomischen Eigenmittel bestimmen. Das ECM basiert auf dem Standardmodell nach Solvency II und berücksichtigt darüber hinaus unsere eigene Risikoschätzung.
Die weiteren UNIQA spezifischen Risiken, dazu zählen unter anderem operationelle Risiken und Prozessrisiken, werden mittels eines Experteneinschätzungsverfahrens bewertet. Die Risikobewertungen werden in einem Risikobericht konsolidiert und dem Management zur Verfügung gestellt. Der Risikomanagementprozess ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch das Setzen von Maßnahmen zu minimieren oder zu transferieren.
Die für die UNIQA Insurance Group AG wesentlichen Risiken sind:
a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus im Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist; b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebensversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten, gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen; c) Reserverisiko: das Risiko einer unzureichenden Schadenreserve.
Das Risiko umfasst einen Verlust durch den Ausfall einer Gegenpartei oder eine geänderte Finanzlage einer Geschäftspartei oder eines Schuldners, die zur Änderung seiner Bonität führt. Dieses Risiko zeigt sich in Form eines Ausfallrisikos oder Spreadrisikos.
Das Marktrisiko ist das Risiko resultierend aus der Höhe oder Volatilität der Marktpreise von Finanzinstrumenten, die die Aktiva und Passiva des Unternehmens beeinflussen.
Das Marktrisiko ist unterteilt in:
Konzentrationsrisiko
Aktuell wird an der Erstellung eines internen Modells für das Marktrisiko gearbeitet. Mit der Arbeit für das Modell wurde im Jahr 2017 begonnen und es wurden Gespräche mit der österreichischen Aufsicht zur Zertifizierung des Modells gestartet.
Das Liquiditätsrisiko befasst sich mit dem Risiko eines Verlusts aufgrund der Tatsache, dass ein Unternehmen keine Aktiva realisieren kann, um die Versicherungsverbindlichkeiten zum Fälligkeitstermin erfüllen zu können, oder Aktiva nur mit negativen finanziellen Auswirkungen für das Unternehmen realisieren kann.
Das operationelle Risiko umfasst das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitern, Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt.
Das operationelle Risiko beinhaltet das Rechtsrisiko, nicht aber das Reputations- und das strategische Risiko. Das Rechtsrisiko ist das Risiko aus der Unsicherheit aufgrund von Klagen oder der Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.
Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt mit Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Wertpapieren, Aktien, Beteiligungen, Immobilien sowie derivativen Finanzinstrumenten. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.
Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung. Die Berichterstattung an den Vorstand erfolgt regelmäßig, die an den Aufsichtsrat quartalsweise. Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken, auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen, sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab.
Die Liquiditäts- und Cashflowrisiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der UNIQA Insurance Group AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfassen: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet.
Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewährleisten können.
a) Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des (Konzern-)Abschlusses entgegenstehen könnten
b) Begrenzung erkannter Risiken, zum Beispiel durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
c) Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und entsprechende Abbildung dieser Risiken
Zielsetzung des internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb der betrieblichen Abläufe, Compliance, internen Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Group eingegliedert. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien sowie Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.
Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichroutinen als auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Der darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.
Das interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf ihre Wirksamkeit notwendig. Grundlagen dafür sind:
a) Regelmäßige Selbstbeurteilungen der mit den Kontrollen beauftragten Personen
b) Kennzahlenüberprüfungen zur Verprobung von Transaktionsergebnissen in Bezug auf Hinweise, die auf Kontrollschwächen schließen lassen
c) Stichprobenweise Prüfung der Wirksamkeit durch die Interne Revision und umfangreiche Wirksamkeitstests durch die Interne Revision und/oder spezielle Teams
Berichterstattung an den Aufsichtsrat/
Im Rahmen der Compliance sowie des internen Kontrollund Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.
Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG beträgt 309.000.000 Euro und setzt sich aus 309.000.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde in Höhe von 285.356.365 Euro voll eingezahlt und in Höhe von 23.643.635 Euro durch Sacheinlagen aufgebracht. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
Unter den Anteilen der UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung, der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH besteht ein Stimmrechtsbindungsvertrag. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind vereinbart.
Die Raiffeisen Bank International AG hält indirekt über die RZB - BLS Holding GmbH und die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH insgesamt 10,87 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft; die UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung hält direkt und indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH insgesamt 49,00 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft.
Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
Die am Kapital beteiligten Arbeitnehmer üben das Stimmrecht unmittelbar aus.
Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, das das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2019 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 81.000.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lauten-
den Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 29. November 2020 ermächtigt, höchstens 30.900.000 Stück eigene Aktien (zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt) durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2018 hielt die Gesellschaft 2.034.739 Stück eigene Aktien. 1.215.089 Stück eigene Aktien werden über die UNIQA Österreich Versicherungen AG gehalten. Dieser Aktienbestand resultiert aus der im Jahr 2016 erfolgten Verschmelzung der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. als übertragende Gesellschaft mit der UNIQA Insurance Group AG als übernehmende Gesellschaft (Auskehr des Bestands an UNIQA Aktien an die Gesellschafter der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.). Dieser Aktienbestand ist nicht auf die Höchstanzahl eigener Aktien anzurechnen.
Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Österreichs Wirtschaft hat zwei sehr gute Jahre hinter sich. 2019 wird sich die Konjunkturdynamik voraussichtlich etwas abschwächen, aber dennoch solide bleiben. Vor allem die positive Entwicklung am österreichischen Arbeitsmarkt sollte auch 2019 den Konsum privater Haushalte stützen. Im Euroraum hat sich das Wirtschaftswachstum, vor allem durch eine geringere Exportnachfrage, verlangsamt. Das Fundament für eine anhaltende wirtschaftliche Expansion bleibt aber voraussichtlich dank einer soliden Inlandsnachfrage intakt. In Zentral- und Osteuropa (CEE) setzt sich der wirtschaftliche Aufholprozess zum Euroraum weiter fort. Für das Jahr 2019 wird erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt in CEE (ohne Russland) um 3,6 Prozent steigt. Auf den Finanzmärkten haben politische Unsicherheiten (Handelskrieg, Brexit) sowie niedrigere Wachstumsaussichten für erhöhte Volatilität gesorgt. Die EZB hat eine Anhebung des Leitzinssatzes für frühestens Herbst 2019 in Aussicht gestellt. Der Beginn eines Zinsanhebungszyklus hängt aber maßgeblich von einem soliden Konjunkturmomentum und einer nachhaltig stabilen Inflationsentwicklung ab. UNIQA erwartet weiterhin keinen markanten Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus im Euroraum.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Die Gesellschaft erwartet ein Ergebnis im Rahmen der letzten Jahre. Dieser Ausblick unterliegt der Annahme, dass es zu keinen wesentlichen Verwerfungen an den Kapitalmärkten kommt, keine drastischen regulatorischen Eingriffe erfolgen und die Schäden aus Naturkatastrophen im Durchschnitt der letzten Jahre liegen.
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
zum 31. Dezember 2018
| Aktiva | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Angaben in Euro | ||
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 113.073.704,48 | 45.189.139,76 |
| B. Kapitalanlagen | ||
| I. Grundstücke und Bauten | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 144.762.302,56 | 164.563.069,99 |
| 2. Umgründungsmehrwert | 1.662.669,00 | 5.795.821,00 |
| II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.572.107.066,67 | 2.521.629.107,39 |
| 2. Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen |
624.225.615,62 | 622.786.039,27 |
| 3. Beteiligungen | 29.771.490,22 | 27.467.885,68 |
| III.Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 147.186.519,52 | 158.421.638,88 |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 15.564.316,63 | 22.076.924,03 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 3.705.288,50 | 3.828.635,02 |
| 4. Andere Kapitalanlagen | 20.888.357,80 | 17.841.869,43 |
| IV.Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 222.780.693,07 | 312.862.577,46 |
| 3.782.654.319,59 | 3.857.273.568,15 | |
| C. Forderungen | ||
| I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 8.792.886,44 | 11.697.432,69 |
| II. Sonstige Forderungen | 258.174.504,90 | 245.120.921,31 |
| 266.967.391,34 | 256.818.354,00 | |
| D. Anteilige Zinsen | 11.748.863,91 | 12.026.920,60 |
| E. Sonstige Vermögensgegenstände | ||
| I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte | 10.698.506,99 | 10.738.553,02 |
| II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten | 18.007.582,09 | 23.935.185,90 |
| III.Andere Vermögensgegenstände | 6.714.333,35 | 6.615.764,43 |
| 35.420.422,43 | 41.289.503,35 | |
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| I. Unterschiedsbetrag aus Personal-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung | 32.434.793,80 | 34.309.534,20 |
| II. Sonstige | 18.404.408,58 | 16.797.532,15 |
| 50.839.202,38 | 51.107.066,35 | |
| G. Aktive latente Steuern | 27.260.874,07 | 28.931.796,66 |
| 4.287.964.778,20 | 4.292.636.348,87 |
| Passiva Angaben in Euro |
31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Grundkapital | ||
| Nennbetrag | 308.180.350,00 | 308.180.350,00 |
| davon eigene Anteile | – 819.650,00 | – 819.650,00 |
| II. Kapitalrücklagen | ||
| 1. gebundene | 1.705.588.527,23 | 1.705.588.527,23 |
| 2. nicht gebundene | 73.279,87 | 73.279,87 |
| III.Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 573.296,24 | 573.296,24 |
| 2. Freie Rücklagen | 201.061.673,52 | 201.061.673,52 |
| IV.Risikorücklage | 183.979,00 | 101.618,00 |
| V. Bilanzgewinn | 164.365.414,37 | 158.160.654,22 |
| davon Gewinnvortrag | 988.675,72 | 941.457,75 |
| 2.380.026.520,23 | 2.373.739.399,08 | |
| B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 850.000.000,00 | 850.000.000,00 |
| C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt | ||
| I. Prämienüberträge | ||
| 1. Gesamtrechnung | 2.301.265,94 | 3.941.940,52 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 1.174.708,80 | – 1.139.285,45 |
| II. Deckungsrückstellung | ||
| 1. Gesamtrechnung | 221.410.618,41 | 309.799.630,38 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 117.597.512,64 | – 121.900.797,67 |
| III.Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||
| 1. Gesamtrechnung | 38.969.143,46 | 41.369.760,81 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 27.898.083,28 | – 27.124.284,84 |
| IV. Schwankungsrückstellung | 15.719.500,00 | 13.372.200,00 |
| V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | ||
| Gesamtrechnung | 0,00 | 2.107.512,19 |
| 131.730.223,09 | 220.426.675,94 | |
| D. Nicht-versicherungstechnische Rückstellungen | ||
| I. Rückstellungen für Abfertigungen | 21.045.484,00 | 24.079.369,00 |
| II. Rückstellungen für Pensionen | 180.297.590,13 | 236.648.985,00 |
| III.Steuerrückstellungen | 42.640.414,91 | 49.339.184,89 |
| IV. Sonstige Rückstellungen | 122.946.701,59 | 108.746.454,61 |
| 366.930.190,63 | 418.813.993,50 | |
| E. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 117.664.840,27 | 121.977.293,53 |
| F. Sonstige Verbindlichkeiten |
||
| I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 5.573.413,02 | 7.015.044,51 |
| II. Andere Verbindlichkeiten | 428.794.817,62 | 295.157.802,82 |
| 434.368.230,64 | 302.172.847,33 | |
| G. Rechnungsabgrenzungsposten | 7.244.773,34 | 5.506.139,49 |
| 4.287.964.778,20 | 4.292.636.348,87 |
vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2018
| I. | Versicherungstechnische Rechnung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Abgegrenzte Prämien | 18.587.902,05 | 20.509.956,49 | |||
| a) Verrechnete Prämien | 18.323.785,40 | 20.198.835,07 | |||
| aa) Gesamtrechnung | 54.336.621,83 | 58.453.622,74 | |||
| ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien | – 36.012.836,43 | – 38.254.787,67 | |||
| b) Veränderung durch Prämienabgrenzung | 264.116,65 | 311.121,42 | |||
| ba) Gesamtrechnung | 210.256,83 | 236.431,89 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | 53.859,82 | 74.689,53 | |||
| 2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts | 9.231.994,95 | 9.694.712,63 | |||
| 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge | 559.533,07 | 835.508,72 | |||
| 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle | – 20.528.315,28 – 21.447.919,17 | ||||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | – 23.595.415,00 | – 22.120.805,22 | |||
| aa) Gesamtrechnung | – 53.382.468,53 | – 50.791.917,78 | |||
| ab) Anteil der Rückversicherer | 29.787.053,53 | 28.671.112,56 | |||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 3.067.099,72 | 672.886,05 | |||
| ba) Gesamtrechnung | 2.021.586,98 | – 1.228.419,24 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | 1.045.512,74 | 1.901.305,29 | |||
| 5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen | 6.026.904,68 | 1.641.413,23 | |||
| Deckungsrückstellung | 3.919.392,49 | 1.641.413,23 | |||
| a) Gesamtrechnung | 6.806.875,49 | 3.728.101,82 | |||
| b) Anteil der Rückversicherer | – 2.887.483,00 | – 2.086.688,59 | |||
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 2.107.512,19 | 0,00 | |||
| a) Gesamtrechnung | 2.107.512,19 | 0,00 | |||
| 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | – 74.523.463,81 – 61.326.727,19 | ||||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | – 6.551.962,87 | – 10.066.745,87 | |||
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | – 73.219.089,56 | – 57.309.753,86 | |||
| c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben | 5.247.588,62 | 6.049.772,54 | |||
| 7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | – 7.112.483,60 | – 6.736.443,20 | |||
| 8. Veränderung der Schwankungsrückstellung | – 2.347.300,00 | 30.916.700,00 | |||
| 9. Versicherungstechnisches Ergebnis | – 70.105.227,94 – 25.912.798,49 |
| II. Nicht-versicherungstechnische Rechnung | |||
|---|---|---|---|
| 1. Versicherungstechnisches Ergebnis | – 70.105.227,94 – 25.912.798,49 | ||
| 2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 330.873.910,17 282.227.380,26 | ||
| a) Erträge aus Beteiligungen | 206.700.548,98 | 170.377.059,72 | |
| davon verbundene Unternehmen | 204.931.942,60 | 168.168.605,54 | |
| b) Erträge aus Grundstücken und Bauten | 10.034.207,02 | 8.097.954,35 | |
| c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen | 44.760.465,57 | 46.938.017,43 | |
| davon verbundene Unternehmen | 33.059.016,37 | 34.052.643,43 | |
| d) Erträge aus Zuschreibungen | 52.936.181,33 | 39.824.657,56 | |
| e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 7.013.776,60 | 4.812.425,00 | |
| f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 9.428.730,67 | 12.177.266,20 | |
| 3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen | – 90.552.293,12 – 82.163.953,30 | ||
| a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung | – 5.846.205,81 | – 6.032.467,57 | |
| b) Abschreibungen von Kapitalanlagen | – 19.351.531,34 | – 15.334.131,28 | |
| c) Zinsenaufwendungen | – 60.215.661,46 | – 60.078.952,28 | |
| d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | – 3.869.514,00 | 0,00 | |
| e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen | – 1.269.380,51 | – 718.402,17 | |
| 4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge | – 9.231.994,95 | – 9.694.712,63 | |
| 5. Sonstige nicht-versicherungstechnische Erträge | 47.693,77 | 1.297.301,91 | |
| 6. Sonstige nicht-versicherungstechnische Aufwendungen | – 265.569,59 | – 203.624,50 | |
| 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 160.766.518,34 165.549.593,25 | ||
| 8. Steuern vom Einkommen | 2.692.581,31 | – 8.330.396,78 | |
| 9. Jahresüberschuss | 163.459.099,65 157.219.196,47 | ||
| 10. Auflösung von Rücklagen | 0,00 | 2.918,00 | |
| Auflösung der freien Rücklagen | 0,00 | 2.918,00 | |
| 11. Zuweisung an Rücklagen | – 82.361,00 | – 2.918,00 | |
| a) Zuweisung an die Risikorücklage | – 82.361,00 | – 2.918,00 | |
| 12. Jahresgewinn | 163.376.738,65 157.219.196,47 | ||
| 13. Gewinnvortrag | 988.675,72 | 941.457,75 | |
| 14.Bilanzgewinn | 164.365.414,37 158.160.654,22 |
2018 2017
für das Geschäftsjahr 2018
Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2018 als übernehmende Gesellschaft mit der Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH verschmolzen, deren Vermögen rückwirkend zum 01. Jänner 2018 im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Gesellschaft übertragen wurde. Die Vorjahresangaben wurden nicht angepasst und beinhalten die Werte der aufnehmenden Gesellschaft.
Aufgrund des Ausmaßes der langfristigen Verpflichtungen im Bereich des Sozialkapitals betreffend den österreichischen Teil der Unternehmensgruppe wurde im Geschäftsjahr 2018 mit einem aktiven Management des Sozialkapitals begonnen, mit dem Ziel der Reduktion der langfristigen Verpflichtungen im Bereich des Sozialkapitals. Im Konkreten wurden im Geschäftsjahr 2018 folgende Maßnahmen umgesetzt:
Mit Betriebsvereinbarung vom Juli 2018 wurde den Mitarbeitern mit Altabfertigungsanwartschaften "Abfertigung alt" ein Angebot zur Übertragung an eine Vorsorgekasse unterbreitet. Auf Basis der Betriebsvereinbarung erfolgt mittels freiwilliger Einzelvereinbarung ein Vollübertritt vom alten in das neue Abfertigungsrecht gemäß § 47 Abs. 1 i. V. m. Abs. 3 des Betrieblichen Mitarbeiter- und Selbstständigenvorsorgegesetz (BMSVG). Im Geschäftsjahr 2018 wurden 3.696 Tausend Euro im Zusammenhang mit der Übertragung an die Vorsorgekasse aufgewendet.
Als weitere Maßnahme wurde den Beziehern einer Direktpension ein Angebot zur Barabfindung ihrer Direktpension als Einmalzahlung unterbreitet bzw. als weitere Möglichkeit (sowie auch in Kombination mit einer Einmalzahlung) die Übertragung der Ansprüche an eine Pensionskasse. Im Geschäftsjahr 2018 wurden 66.262 Tausend Euro für Einmalzahlungen sowie 10.168 Tausend Euro im Zusammenhang mit der Übertragung an die Pensionskasse aufgewendet.
Diese Maßnahmen führen gleichzeitig zu einer erheblichen Reduktion der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 2018, sodass in der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres ein leicht positiver Nettoeffekt aus den Maßnahmen zu verzeichnen war.
Mit Wirkung vom 1. Juli 2017 wurden die Arbeitsverträge des bisher bei der UNIQA Insurance Group AG beschäftigten, aber für die UNIQA Österreich Versicherungen AG im Wege der Arbeitskräfteüberlassung tätigen Personals mit allen Rechten und Pflichten an die UNIQA Österreich Versicherungen AG übergeleitet, dies im Wege eines Betriebsübergangs gemäß § 3 des Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetzes (AVRAG). Die Einzelheiten zum Betriebsübergang sowie zur Beendigung der Arbeitskräfteüberlassung wurden in der "Vereinbarung zur Neustrukturierung der Dienstleistungsbeziehungen im österreichischen Versicherungskonzern von UNIQA Insurance Group AG" vom 29. Juni 2017 festgelegt. Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Österreich Versicherungen AG, die nicht auch Vorstandsmitglieder bei der UNIQA Insurance Group AG sind, und die Arbeitsverträge der UNIQA Österreich Versicherungen AG zugeordneten Führungskräfte, soweit sie dem Vorstand direkt unterstellt sind, wurden einzelvertraglich übergeleitet. Ein Vorjahresvergleich ist daher nur eingeschränkt möglich, insbesondere ist bei einem Vergleich der durschnittlichen Mitarbeiteranzahl sowie von personalbezogenen Aufwendungen der unterjährige Betriebsübergang im Vorjahr zu beachten.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs (UGB) und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 – VAG 2016) in der jeweils geltenden Fassung erstellt.
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung und in der Lebensversicherung.
Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst wurden.
Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden mit Ausnahme folgender Änderungen beibehalten:
Die Aktuarsvereinigung Österreich hat im August 2018 die Sterbetafeln als "Pensionstafeln AVÖ 2018-P" neu veröffentlicht. Laut AFRAC-Stellungnahme 27 "Personalrückstellungen (UGB)" ist die jeweils am besten geeignete Sterbetafel zu verwenden. Geeignet ist eine Sterbetafel dann, wenn sie auf aktuellen Daten und Analysen beruht. Demnach wurden für die Berechnung der Abfertigungs-, Pensions-, und Jubiläumsgeldrückstellungen bereits die neuen Sterbetafeln zugrunde gelegt.
Der sich aus der erstmaligen Anwendung der neuen Sterbetafeln ergebende Unterschiedsbetrag wurde auf Basis der sogenannten "Override-Verordnung" (BGBl. II Nr. 283/2018) vom 16. November 2018 in einen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und über einen Zeitraum von fünf Jahren gleichmäßig verteilt. Es erfolgt im Gegenzug eine volle Passivierung der jeweiligen Rückstellung. Der Unterschiedsbetrag errechnet sich aus der Differenz zwischen dem nach den bisherigen Rechnungsgrundlagen errechneten Rückstellungsbetrag und dem Rückstellungsbetrag auf Basis der geänderten Rechnungsgrundlagen. Der Unterschiedsbetrag zum 1. Jänner 2018 betrug – 69 Tausend Euro für Abfertigungen, 11.921 Tausend Euro für Pensionen und Schlusspensionskassenbeiträge sowie 100 Tausend Euro für Jubiläumsgelder.
Der im Rechnungsabgrenzungsposten zum 31. Dezember 2018 eingestellte Betrag ist mit einer Ausschüttungssperre versehen.
Im März 2018 wurde die AFRAC-Stellungnahme 27 "Personalrückstellungen (UGB)" insofern aktualisiert, als die Bestimmungen zur bilanziellen Behandlung von Rückdeckungsversicherungen und ausgelagerten Verpflichtungen ergänzt wurden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 2017 beginnen. Auf Basis der Änderungen kam es im Geschäftsjahr zu einer Änderung des Ausweises in der Bilanz. Da die Rückdeckungsversicherung ausschließlich der Deckung konkreter Pensionsverpflichtungen dient und der Anspruch aus der Rückdeckungsversicherung dem Zugriff des Unternehmens und seiner Gläubiger entzogen ist, wird der Aktvierungswert der Rückdeckungsversicherung im Gegensatz zum Vorjahr (2017: 303 Tausend Euro) nicht mehr auf der Aktivseite angesetzt, sondern saldiert mit der Rückstellung (Gesamtpensionsverpflichtungen) auf der Passivseite.
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 5 bis 25 Prozent p. a., angesetzt. Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten 27.577 Tausend Euro (2017: 43.071 Tausend Euro) für Anzahlungen und im Bau befindliche Software zur Erneuerung der IT-Systemlandschaft. Im Geschäftsjahr erfolgte ein Go-live für Teile der neuen IT-Landschaft (UNIQA Insurance Platform), die mit Buchwerten in Höhe von 81.975 Tausend Euro (2017: 0) ebenfalls in den sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen beinhaltet sind.
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit Abschreibungssätzen von 2 bis 3 Prozent bemessen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B. des § 144 Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen gemäß den Bestimmungen des § 149 Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.
Der Buchwert der Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere belief sich zum Bilanzstichtag auf 147.187 Tausend Euro (2017: 158.422 Tausend Euro), der Marktwert auf 145.765 Tausend Euro (2017: 173.047 Tausend Euro). Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Abschreibungen unterlassen. Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den mit Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.
Am 16. November 2016 wurde eine Änderung der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen (BGBl. II, ausgegeben am 16. November 2016, Nr. 323) erlassen. Die Änderung der Verordnung hat eine Auswirkung auf die Bewertung der festverzinslichen Wertpapiere von UNIQA, für die das Wahlrecht gemäß § 149 Abs. 2 S. 2 VAG 2016 in Anspruch genommen wird. Diese Inanspruchnahme setzt die Absicht und die Fähigkeit zum Halten der Kapitalanlage und infolgedessen die nachvollziehbare Widmung und Dokumentation zum Zeitpunkt der Widmung voraus.
Sind die Anschaffungskosten von festverzinslichen Wertpapieren mit fixem Rückzahlungsbetrag höher als der Rückzahlungsbetrag, so ist der Unterschiedsbetrag als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung zu verbuchen. Der Unterschiedsbetrag kann auch zeitanteilig abgeschrieben werden. Sind die Anschaffungskosten dieser Wertpapiere niedriger als der Rückzahlungsbetrag, so darf der Unterschiedsbetrag zeitanteilig über die gesamte Restlaufzeit bis zur Rückzahlung als Ertrag verbucht werden.
Mit Anfang des Jahres 2017 hat UNIQA die Bewertung ihrer dem Anlagevermögen gewidmeten festverzinslichen Wertpapiere derart umgestellt, dass diese keiner Kursbewertung mehr unterzogen werden, sondern der Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag auf Basis der Effektivzinsmethode sowohl für über als auch für unter pari erworbene Vermögensgegenstände über die Restlaufzeit fortgeschrieben wird.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert sind vorzunehmen, wenn eine nachhaltige Wertminderung vorliegt. Aufgrund zinsinduzierter Änderungen des Zeitwerts sind i. d. R. keine Wertminderungen vorzunehmen. Zuschreibungen sind demnach bei Wegfall des Grunds für die Wertminderung lediglich bis zum Wert der fortgeschriebenen Anschaffungskosten durchzuführen.
Der Buchwert der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere belief sich zum Bilanzstichtag auf 15.566 Tausend Euro (2017: 22.077 Tausend Euro), der Marktwert auf 17.526 Tausend Euro (2017: 25.835 Tausend Euro). Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Abschreibungen unterlassen.
Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.
Die Bewertung der sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.
Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen und Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2017 bzw. 31. Dezember 2018 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen in der Schaden- und Unfallversicherung werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden im Geschäftsjahr unter den sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen keine (2017: 2.108 Tausend Euro) Vorsorgen im Eigenbehalt gebildet.
Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der zuletzt mit BGBl. II Nr. 324/2016 geänderten Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Mit Bescheid vom 27. Dezember 2017 hat die Finanzmarktaufsichtsbehörde gemäß § 154 Abs. 4 VAG bei der Ermittlung der Schwankungsrückstellung für den Rückversicherungsbereich im Versicherungszweig Feuer eine Abweichung von den Berechnungsvorschriften aufgrund besonderer Umstände, insbesondere geänderte Schadensätze für die Jahre 2002 bis 2015, angeordnet.
Eine für den Stichtag 31. Dezember 2018 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,76 Prozent (2017: 2,24 Prozent), jährlicher Gehaltssteigerungen von 3,00 Prozent (2017: 3,00 Prozent), eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters, der Projected-Unit-Credit-Methode sowie des Tafelwerks AVÖ 2018-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung sowie eines Fluktuationsabschlags, ergab ein Deckungskapital in Höhe von 74,72 Prozent (2017: 70,34 Prozent) der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Unternehmensbilanz zum 31. Dezember 2018 ausgewiesene Rückstellung beträgt 21.045 Tausend Euro (2017: 24.079 Tausend Euro).
Die gemäß § 14 Einkommensteuergesetz (EStG) ermittelte Rückstellung für Abfertigungen beträgt 45 Prozent bzw. 60 Prozent der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31. Dezember 2018: 16.275 Tausend Euro; 31. Dezember 2017: 19.612 Tausend Euro).
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 180.298 Tausend Euro (2017: 236.649 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit der Projected-Unit-Credit-Methode für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2018-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 2,34 Prozent bzw. von 2,20 Prozent für Schlusspensionskassenbeiträge (2017: 2,82 Prozent bzw. 2,68 Prozent) und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters gemäß Pensionszusage bilanziert. Als jährliche Gehaltssteigerungen wurden 3,00 Prozent (2017: 3,00 Prozent) bzw. 0,50 Prozent für Manager angesetzt und als jährliche Pensionssteigerungen wurden 2,00 Prozent (2017: 2,00 Prozent) bzw. 0,50 Prozent für Managerpensionen angesetzt. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG i. V. m. § 116 EStG (31. Dezember 2018: 103.722 Tausend Euro; 31. Dezember 2017: 138.636 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6,00 Prozent ermittelt.
Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von 31.091 Tausend Euro (2017: 18.707 Tausend Euro) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungs- und Abfindungszahlungen.
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von 1.598 Tausend Euro (2017: 1.545 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung der Projected-Unit-Credit-Methode nach dem Tafelwerk AVÖ 2018-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,48 Prozent (2017: 1,96 Prozent) sowie eines Fluktuationsabschlags in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet. Als jährliche Gehaltssteigerungen wurden 3,00 Prozent (2017: 3,00 Prozent) angesetzt.
Die übrigen nicht-versicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen
der Europäischen Zenralbank zum Bilanzstichtag bzw. aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.
Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen und darüber hinaus für vier weitere konzernfremde Unternehmen in der Lebensversicherung zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der in der Schaden- und Unfallversicherung erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis 31. Dezember 2018 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2018 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von 1.279 Tausend Euro (2017: 206 Tausend Euro) und technische Erträge von 7.245 Tausend Euro (2017: 5.506 Tausend Euro), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.
Sämtliche abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung in Höhe von 20.434 Tausend Euro (2017: 19.981 Tausend Euro) wurden um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien 29.738 Tausend Euro (2017: 34.259 Tausend Euro) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien 4.375 Tausend Euro (2017: 4.451 Tausend Euro).
Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß § 238 Abs. 1 Z. 12 UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.
Zur Angabe über Aufwendungen für Abschlussprüfer verweisen wir auf den Anhang zum Konzernabschluss der UNIQA Insurance Group AG.
Die Bilanzwerte der Posten "Immaterielle Vermögensgegenstände", "Grundstücke und Bauten", "Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen" und "Beteiligungen" haben sich wie folgt entwickelt:
| Angaben in Tausend Euro | Immaterielle Vermögens gegenstände |
Grundstücke und Bauten |
Anteile an verbundenen Unternehmen |
Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen |
Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2018 | 45.189 | 164.563 | 2.521.629 | 622.786 | 27.468 |
| Umgründungsmehrwert | |||||
| 1.1.2018 | 0 | 5.796 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 71.043 | 143 | 11.387 | 5.900 | 2.286 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | – 18 | 0 | 18 |
| Abgänge | 0 | – 17.141 | – 89 | – 3.080 | 0 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 50.854 | – 44 | 0 |
| Abschreibungen | – 3.158 | – 6.936 | – 11.657 | – 1.336 | 0 |
| Stand 31.12.2018 | 113.0741) | 146.425 | 2.572.107 | 624.226 | 29.771 |
1) davon Anzahlungen in Höhe von 27.577 Tausend Euro
Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z. 3 UGB in Höhe von 1.663 TausendEuro stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2018 (2017: 5.796 TausendEuro) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt 42.650 Tausend Euro (2017: 43.579 TausendEuro).
Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt 45.725 Tausend Euro (2017: 47.384 Tausend Euro).
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | ||
| Bewertung 2013 | 0 | 1.215 |
| Bewertung 2014 | 22.561 | 22.561 |
| Bewertung 2015 | 118.609 | 136.609 |
| Bewertung 2016 | 21.583 | 22.245 |
| Bewertung 2017 | 45.921 | 47.951 |
| Bewertung 2018 | 1.103 | 0 |
| Gesamt | 209.7771) | 230.5811) |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen |
||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.598.5622) 4.470.9502) | |
| 2. Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene |
||
| Unternehmen | 624.2264) | 621.8314) |
| 3. Beteiligungen | 76.8412) | 67.3372) |
| Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
145.7653) | 173.0473) |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
17.5263) | 25.8353) |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 3.7053) | 3.8293) |
| 5. Andere Kapitalanlagen | 20.8884) | 17.8424) |
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft |
222.7814) | 312.8634) |
1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis anerkannter Verkehrsermittlungsverfahren für Immobilien (reines Ertragswertverfahren, gewichtetes Ertrags- und Sachwertverfahren).
2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte auf Basis eines externen Bewertungsgutachtens, auf Basis von Markt- und Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten.
3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten
4) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird
Im Posten "Sonstige Rückstellungen" sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | ||
|---|---|---|---|
| Noch nicht konsumierte Urlaube | 2.950 | 2.630 | |
| Jubiläumsgelder | 1.598 | 1.545 | |
| Altersteilzeit | 1.594 | 818 | |
| Sonstiger Personalaufwand | 24.950 | 13.714 | |
| Kundenbetreuung und Marketing | 56.839 | 59.775 | |
| Andere sonstige Rückstellungen | 25.378 | 16.774 | |
| Rückstellungen für anteilsbasierende Vergütungen | 4.271 | 3.788 |
Die anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen 7.611 Tausend Euro (2017: 7.322 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und 797 Tausend Euro (2017: 3.619 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten aus Steuern.
Die anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von 180 Tausend Euro (2017: 165 Tausend Euro), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.
In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2018 (2017) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2018 31.12.2017 | ||
|---|---|---|---|
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft |
201.421 | 206.117 | |
| Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft |
8.351 | 9.699 | |
| Sonstige Forderungen | 201.465 | 199.928 | |
| Anteilige Zinsen | 9.694 | 10.125 | |
| Andere Verbindlichkeiten | 370.469 | 235.958 | |
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr 3.822 Tausend Euro (2017: 3.794 Tausend Euro) und für die folgenden fünf Jahre 19.837 Tausend Euro (2017: 19.562 Tausend Euro).
Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers im Jahr 2018 Leasingraten in Höhe von 3.623 Tausend Euro (2017: 3.623 Tausend Euro). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von 1.812 Tausend Euro.
Der Ausweis der Lebensversicherung erfolgt gemäß § 140 Abs. 4 VAG zur Gänze in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2018 (2017) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:
| Angaben in Tausend Euro | Gesamtrechnung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien |
Abgegrenzte Prämien |
Aufwendungen für Versiche rungsfälle |
Aufwendungen für den Versiche rungsbetrieb |
Rück versicherungs saldo |
|
| Indirektes Geschäft | |||||
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 0 | 0 | – 92 | 1 | 0 |
| Sonstige Versicherungen | 20.509 | 20.434 | 11.643 | 38.776 | – 34 |
| Krankenversicherung | 0 | 0 | 0 | 19.899 | 0 |
| Lebensversicherung | 33.827 | 34.113 | 39.809 | 21.095 | – 5.888 |
| Summe indirektes Geschäft | 54.336 | 54.547 | 51.360 | 79.771 | – 5.922 |
| Vorjahr | 58.454 | 58.690 | 52.021 | 67.377 | – 6.985 |
| Gesamtsumme | 54.336 | 54.547 | 51.360 | 79.771 | – 5.922 |
| Vorjahr | 58.454 | 58.690 | 52.021 | 67.377 | – 6.985 |
Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.
Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von 9.232 Tausend Euro (2017: 9.695 Tausend Euro) wurden gemäß § 30 Rechnungslegungsverordnung (VU-RLV) in die technische Rechnung übertragen.
Die UNIQA Insurance Group AG hat in den Jahren 2018 (2017) die nachfolgenden Personalaufwendungen buchmäßig erfasst:
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Gehälter und Löhne | 50.363 | 120.437 |
| Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse |
5.502 | 16.659 |
| Aufwendungen für die Altersvorsorge | 30.420 | 39.647 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige |
||
| Abgaben und Pflichtbeiträge | 11.503 | 38.360 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 3.734 | 4.064 |
| 101.522 | 219.167 |
Von den gesamten Personalkosten entfallen keine auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf ) und 101.521 Tausend Euro (2017: 219.167 Tausend Euro) auf den Betriebsbereich.
Wesentliche Anteile der Personalaufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsenaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.
Für festverzinsliche Wertpapiere mit fixem Rückzahlungsbetrag ist gemäß § 3 Abs. 1a VU-RLV der Unterschiedsbetrag, welcher als Differenz zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag definiert ist, (zeitanteilig) abzuschreiben. Dieser Unterschiedsbetrag wird als Aufwand (netto) erfasst und beträgt für 2018 14.324 Tausend Euro (2017: 6 Tausend Euro). Bei der Ermittlung der Abschreibung kommt die Effektivzinsmethode zur Anwendung. Der gesamte Unterschiedsbetrag, welcher in Zukunft noch zu amortisieren ist, beträgt zum 31. Dezember 2018 99.997 Tausend Euro (2017: 77 Tausend Euro).
Die sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Gewinne aus Anlagenverkäufen in Höhe von 304 Tausend Euro (2017: 323 Tausend Euro)
Die sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten in Höhe von 3.358 Tausend Euro (2017: 2.873 Tausend Euro) überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 3.478 Tausend Euro (2017: 3.560 Tausend Euro).
Die sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen 9.429 Tausend Euro (2017: 12.177 Tausend Euro). Davon stammen 9.232 Tausend Euro (2017: 9.695 Tausend Euro) aus Depotzinsenerträgen.
Die sonstigen Aufwendungen für Kapitalanlagen betragen 1.269 Tausend Euro (2017: 718 Tausend Euro) und beinhalten Ratinggebühren in Höhe von 1.209 Tausend Euro.
Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Insurance Group AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 Körperschaftsteuergesetz (KStG). Im Veranlagungsjahr 2018 umfasst die Unternehmensgruppe 18 (2017: 19) inländische und 14 ausländische Gruppenmitglieder.
Zum Zwecke der angemessenen Verteilung des beim Gruppenträger insgesamt für die Gruppe ermittelten und erhobenen Steueraufwands auf die einzelnen der Gruppe angehörenden inländischen Gruppenmitglieder wurden Gruppen- und Steuerumlagevereinbarungen abgeschlossen, die im Jahr 2016 angepasst wurden. Für zur Gruppe gehörende ausländische Körperschaften ist kein Steuerausgleich erforderlich und wurde daher nicht vereinbart.
Im Rahmen der Körperschaftsteuerberechnung für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Gewinne und Verluste der inländischen Gruppenmitglieder dem Gruppenträger zugerechnet und mit dessen steuerlichem Ergebnis verrechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Seit dem Jahr 2016 wird bei allen Gruppenmitgliedern mit negativem steuerlichen Einkommen eine negative Steuerumlage von 25 Prozent des zugerechneten Einkommens gutgeschrieben. Nach Beendigung der Unternehmensgruppe erfolgt ein allfälliger Schlussausgleich (Ausgleichszahlung). Etwaige interne Verlustvorträge bis zum Jahr 2015 sind weiterhin mit allfälligen in Folgejahren entstehenden, dem Gruppenträger zuzurechnenden positiven Einkommen des Gruppenmitglieds auszugleichen.
Der Gruppenträger weist in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Körperschaftsteuerertrag für Rechenjahre in Höhe von 11.146 Tausend Euro (2017: Körperschaftsteueraufwand von 2.126 Tausend Euro) aus. Aus der Verrechnung von positiven Steuerumlagen ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 7.848 Tausend Euro (2017: 40.197 Tausend Euro), der mit den verrechneten negativen Steuerumlagen in Höhe von 8.106 Tausend Euro (2017: Kürzung um 9.625 Tausend Euro) aufgerechnet wird. Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2018 ein Steueraufwand in Höhe von 5.609 Tausend Euro (2017: Steueraufwand 7.381 Tausend Euro).
Im Berichtsjahr 2018 werden latente Steuern gemäß § 198 Abs. 10 UGB in Höhe von 1.671 Tausend Euro (2017: Auflösung 29.190 Tausend Euro) aufgelöst. Der Stand der latenten Steuern im Berichtsjahr beträgt 27.261 Tausend Euro (2017: 28.932 Tausend Euro).
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit dem geltenden Körperschaftsteuersatz von 25 Prozent. Die Differenzen zwischen den unternehmens- und den steuerrechtlichen Wertansätzen betreffen im Wesentlichen Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Rückstellungen für Sozialkapital und versicherungstechnische Rückstellungen. Weiters wurden latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 41.972 Tausend Euro, davon 8.318 Tausend Euro auf Verluste ausländischer Gruppenmitglieder, gebildet.
Für jenen Teil des zugerechneten negativen Einkommens der Gruppenmitglieder, der nicht durch eine negative Steuerumlage des Gruppenträgers abgegolten wurde (das sind 25 Prozent von 90 Prozent des zugerechneten negativen Einkommens des Gruppenmitglieds bis 2015), wurde nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung eine Rückstellung für künftige Steuerbelastungen gemäß § 198 Abs. 8 Z. 1 UGB in Höhe von 10.727 Tausend Euro (2017: 22.969 Tausend Euro) gebildet. Für die steuerlichen Verluste der Gruppenmitglieder, bei denen in absehbarer Zeit keine steuerlichen Gewinne entstehen werden, wurde keine Rückstellung gebildet. Der nicht rückgestellte Betrag im Jahr 2018 beträgt 18.673 Tausend Euro (2017: 15.548 Tausend Euro).
Für steuerlich geltend gemachte Verluste ausländischer Gruppenmitglieder wurde insoweit eine Rückstellung in Höhe von 5.255 Tausend Euro (2017: 7.712 Tausend Euro) gebildet, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren voraussichtlich umkehren. Der Betrag der nicht rückgestellten Verluste (aufgrund anhaltender negativer Ergebnisse bzw. Verfalls von Verlustvorträgen) beläuft sich im aktuellen Geschäftsjahr auf 15.296 Tausend Euro (2017: 15.198 Tausend Euro).
Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 138 VAG i. V. m. § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.
Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG blieb im Geschäftsjahr 2018 mit 309.000.000 Euro unverändert. Es setzt sich aus 309.000.000 nennwertlosen Stückaktien mit Stimmrecht zusammen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2015 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2019 durch Ausgabe von bis zu 81.000.000 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 81.000.000 Euro zu erhöhen.
Der Vorstand ist weiters bis 29. November 2020 ermächtigt, höchstens 30.900.000 Stück eigene Aktien (zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt) durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben.
Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien erworben. Zum 31. Dezember 2018 wurden 819.650 Stück, das sind 0,27 Prozent des Grundkapitals, gehalten. Zum Bilanzstichtag 2017 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von 820 Tausend Euro gehalten. 1.215.089 Stück eigene Aktien werden über die UNIQA Österreich Versicherungen AG gehalten. Dieser Aktienbestand resultiert aus der im Jahr 2016 erfolgten Verschmelzung der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. als übertragender Gesellschaft mit der Gesellschaft als übernehmender Gesellschaft (Auskehr des Bestands an UNIQA Aktien an die Gesellschafter der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.). Dieser Aktienbestand ist nicht auf die Höchstzahl eigener Aktien anzurechnen.
Im Juli 2013 hat die UNIQA Insurance Group AG eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach zehn Jahren gekündigt werden.
Der Coupon beträgt während der ersten zehn Jahre der Laufzeit 6,875 Prozent pro Jahr. Danach erfolgt eine variable Verzinsung. Die Ergänzungskapitalanleihe erfüllt die Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung als Tier-2-Kapital unter dem Solvency-II-Regime. Die Emission diente weiters dazu, ältere Ergänzungskapitalanleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren. Seit Ende Juli 2013 listet die Ergänzungskapitalanleihe an der Börse in Luxemburg. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.
Die UNIQA Insurance Group AG platzierte im Juli 2015 erfolgreich eine nachrangige Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro bei institutionellen Investoren in Europa. Die Anleihe ist als Tier-2-Kapital unter Solvency II anrechenbar. Die Anleihe ist nach Ablauf von 31 Jahren und vorbehaltlich bestimmter Bedingungen zur Rückzahlung vorgesehen und kann von UNIQA erstmals nach elf Jahren und vorbehaltlich bestimmter Bedingungen ordentlich gekündigt werden. Der Coupon beträgt während der ersten elf Jahre der Laufzeit 6,00 Prozent pro Jahr. Danach erfolgt eine variable Verzinsung. Seit Juli 2015 notiert die Anleihe an der Wiener Börse. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung (bis 2013) sowie Lebensversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung
Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung
Weiters bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:
Datenverarbeitung
UNIQA Capital Markets GmbH, Wien Kapitalveranlagung
Konzernrevision
Liegenschaftsverwaltung
Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen
Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, | ||
| Wien | – 180 | – 165 |
| UNIQA Capital Markets GmbH, Wien | 746 | 693 |
| UNIQA IT Services GmbH, Wien | 408 | 223 |
| RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, | ||
| Wien | 22 | 24 |
| Gesamtsumme | 996 | 775 |
Zum 31. Dezember 2018 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:
| Name und Sitz Angaben in Tausend Euro |
Anteil am Kapital in % |
Letzter Jahresabschluss |
Eigenkapital1) | Jahresüberschuss/- fehlbetrag1) |
|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||||
| Inland | ||||
| UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien | 100,00 | 2018 | 1.052.425 | 72.998 |
| call us Assistance International GmbH, Wien | 31,00 | 2018 | 1.073 | 188 |
| UNIQA International AG, Wien | 100,00 | 2018 | 113.531 | 2.540 |
| UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 63.693 | 51.681 |
| UNIQA IT Services GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 658 | 408 |
| UNIQA Capital Markets GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 4.450 | 746 |
| UNIQA Group Audit GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 71 | 1 |
| UNIQA Immobilien-Projekterrichtungs GmbH, Wien | 69,00 | 2018 | 150 | 219 |
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 1.233 | 180 |
| RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 37 | 22 |
| "Hotel Burgenland" Betriebs GmbH, Eisenstadt | 100,00 | 2018 | 685 | 21 |
| UNIQA Ventures GmbH, Wien | 100,00 | 2018 | 8.598 | 7 |
| Ausland | ||||
| UNIQA Asigurari de Viata SA, Bukarest | 0,12 | 2017 | 11.775 | 740 |
| UNIQA životno a.d., Belgrad | 1,75 | 2017 | 7.793 | 488 |
| UNIQA Re AG, Zürich | 100,00 | 2018 | 221.573 | 23.002 |
| Knesebeckstr. 8-9 GrundstücksgmbH, Berlin | 10,00 | 2018 | 3.400 | 570 |
| UNIQA Group Service Center, Slovakia | 98,03 | 2018 | 4.043 | 4.751 |
| Beteiligungen | ||||
| Inland | ||||
| Valida Holding AG, Wien | 40,13 | 2017 | 14.530 | 316 |
| UNIQA Leasing GmbH, Wien | 25,00 | 2017 | – 41.287 | – 4.071 |
| SK Versicherung AG, Wien | 24,96 | 2017 | 14.792 | 1.052 |
| goSmart Mobility GmbH, Wien | 50,00 | 2018 | 1.030 | – 605 |
1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro-Gegenwerte zum Referenzkurs der Europäischen Zentralbank Ultimo 2008
Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik GmbH und der UNIQA IT Services GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT-/TK-Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA IT Services GmbH übernommen. Darüber hinaus wurde mit der T-Systems Austria GmbH ein Auslagerungsvertrag für IT-/TK-Infrastrukturleistungen vereinbart.
Als indirekte Eigentümerin der UNIQA Versicherung AG, Vaduz, verpflichtete sich die Gesellschaft mit Patronatserklärung vom 28. November 2016, dafür zu sorgen, dass ihre Enkelgesellschaft jederzeit in der Lage ist, all ihre Verpflichtungen aus übernommenen Rückversicherungsverträgen mit AXA Global P&C SA zu erfüllen. Die maximale Verpflichtung entspricht der Rückversicherungsverbindlichkeit.
Mit Patronatserklärungen vom 1. Jänner 2017 verpflichtete sich die Gesellschaft darüber hinaus, dafür zu sorgen, dass ihre Enkelgesellschaft UNIQA Versicherung AG, Vaduz, finanziell so ausgestattet wird, dass sie jederzeit in der Lage ist, all ihre Verpflichtungen – einschließlich aller Verpflichtungen aus übernommenen Rückversicherungsverträgen – gegenüber HDI Global SE Branch for Belgium, XL Insurance Company SE (Direktion für Deutschland), Zweigniederlassung der XL Insurance Company SE (Niederlassung für Deutschland) sowie Zurich Insurance plc (Niederlassung für Deutschland) und Zurich Insurance Company Ltd., Zürich, Schweiz, zu erfüllen.
Es liegen keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Vorsitzender Andreas Brandstetter, Wien
Mitglieder Erik Leyers, Wien Kurt Svoboda, Hainburg
Vorsitzender
Präsident Generalanwalt Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien
Präsident Dr. Christian Kuhn, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Obmann Mag. Erwin Hameseder, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Burkhard Gantenbein, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter ab 28. Mai 2018) o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter bis 28. Mai 2018)
Dr. Markus Andréewitch, Wien Vorstandsdirektor Dkfm. Klemens Breuer, Wien (bis 28. Mai 2018) Vorstandsdirektorin Mag. Marie-Valerie Brunner, Wien (ab 28. Mai 2018) Prof. Dr. Elgar Fleisch, St. Gallen (ab 28. Mai 2018) Dr. Burkhard Gantenbein, Wien (bis 28. Mai 2018) Ass. iur. Jutta Kath, Zürich Generaldirektor Dr. Rudolf Könighofer, Ternitz Kory Sorenson, Paris
Peter Gattinger, Wien Heinrich Kames, Wien Mag. Harald Kindermann, Schleedorf Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen
Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 592 (2017: 2.376); davon entfallen 590 (2017: 1.420) auf den Innendienst und 2 (2017: 956) auf den Außendienst.
Die tabellarische Darstellung und alle textlichen Angaben zu den Vorstandsbezügen beinhalten ausschließlich bezahlte Beträge.
Die im Geschäftsjahr ausbezahlten Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie entsprechende Bezüge der Vorstandsmitglieder der operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG und UNIQA International AG) beliefen sich auf 9.827 Tausend Euro (2017: 8.481 Tausend Euro). Diese beinhalten einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 5.202 Tausend Euro (2017: 4.755 Tausend Euro) und einen variablen Teil in Höhe von 4.625 Tausend Euro (2017: 3.726 Tausend Euro). Im Berichtsjahr fielen keine Beendigungsansprüche an (2017: 1.374 Tausend Euro). Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte in Höhe von 148 Tausend Euro (2017: 160 Tausend Euro).
Die im Berichtsjahr ausbezahlten Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG beliefen sich auf 3.356 Tausend Euro (2017: 2.790 Tausend Euro). Davon entfallen auf fixe Gehaltsbestandteile 1.612 Tausend Euro (2017: 1.570 Tausend Euro) und auf variable Teile 1.745 Tausend Euro (2017: 1.219 Tausend Euro). Die Mitglieder des Vorstands, die gleichzeitig auch Mitglieder des Vorstands der UNIQA Österreich Versicherungen AG sind, haben für ihre Tätigkeit für die UNIQA Österreich Versicherungen AG variable Bezüge in Höhe von 200 Tausend Euro erhalten. Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte in Höhe von 35 Tausend Euro (2017: 41 Tausend Euro).
Eine Umlage an die operativen inländischen Versicherungsunternehmen erfolgt nicht auf der Grundlage individueller Werte, sondern im Rahmen von Kostenverrechnungen auf Basis definierter Unternehmensprozesse.
Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG entfallen folgende Aktivbezüge:
| Angaben in Tausend Euro | Fixe Bezüge |
Variable Bezüge1) |
Mehrjährige aktienbasierte Vergütung2) |
Summe laufende Bezüge |
|---|---|---|---|---|
| Andreas BRANDSTETTER | 669 | 478 | 257 | 1.404 |
| Kurt SVOBODA | 555 | 458 | 193 | 1.207 |
| Erik LEYERS | 388 | 359 | 0 | 746 |
| Gesamtsumme | 1.612 | 1.295 | 450 | 3.356 |
| Vorjahr | 1.570 | 1.052 | 167 | 2.790 |
1) Der enthaltene Short-Term Incentive (STI) umfasst eine variable Vergütung, die beginnend mit dem Geschäftsjahr 2017 zum Teil im Folgejahr und zum Teil ("Deferred-Komponente") nach drei Jahren zur Auszahlung gelangt.
2) Der Long-Term Incentive (LTI) entspricht einer anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung, die im Jahr 2013 erstmals eingeführt wurde und nach vierjähriger Laufzeit zum Erhalt eines Barausgleichs berechtigt. Details dazu siehe Konzernanhang der UNIQA Group.
Für das Geschäftsjahr 2017 werden für variable Bezüge (STI) in den Folgejahren voraussichtliche Auszahlungen in Höhe von 423 Tausend Euro getätigt. Für das Geschäftsjahr 2018 werden in den Folgejahren 2019 und 2022 voraussichtliche Auszahlungen in Höhe von 1.585 Tausend Euro getätigt. Im Rahmen der mehrjährigen aktienbasierten Vergütung (LTI) erfolgten im Jahr 2018 Auszahlungen an die Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG in Höhe von 450 Tausend Euro. Für die Folgejahre 2019 bis 2022 ergibt sich für die bis zum 31. Dezember 2018 zugeteilten virtuellen Aktien eine voraussichtliche Auszahlung in Höhe von 2.059 Tausend Euro.
Neben den angeführten Aktivbezügen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie für jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG und UNIQA International AG) Vorstandsfunktionen ausüben, wurden für bestehende Pensionszusagen 1.351 Tausend Euro (2017: 1.242 Tausend Euro) geleistet.
| Pensionskassen beiträge |
Pensionskassen beiträge |
||
|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | gesamt | ||
| Andreas BRANDSTETTER | 84 | 84 | |
| Kurt SVOBODA | 105 | 105 | |
| Erik LEYERS | 170 | 170 | |
| Gesamtsumme | 359 | 359 | |
| Vorjahr | 359 | 359 |
Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach Sozialversicherungsgesetz (ASVG) an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.
Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert.
Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).
| Angaben in Tausend Euro | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf: |
||
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG |
6.475 | – 1.530 |
| Übrige Arbeitnehmer | 29.447 | 57.836 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.492 Tausend Euro (2017: 2.648 Tausend Euro) aufzuwenden.
Im Geschäftsjahr 2013 führte die UNIQA Group ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für die Mitglieder des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG sowie Vorstandsmitglieder der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der UNIQA International AG ein. Entsprechend diesem Programm werden berechtigten Mitarbeitern zum 1. Jänner des jeweiligen Geschäftsjahres virtuelle Aktien bedingt gewährt, die nach Ablauf des Leistungszeitraums von jeweils vier Jahren zum Erhalt einer Barzahlung berechtigen.
Für diese anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen mit Barausgleich wurde, den Bestimmungen der AFRAC-Stellungnahme "Die Behandlung anteilsbasierter Vergütungen in UGB-Abschlüssen" vom September 2007 (inkl. Aktualisierung vom März 2018) folgend, der beizulegende Zeitwert ermittelt und die Rückstellung im Jahresabschluss der Gesellschaft um 483 Tausend Euro auf insgesamt 4.271 Tausend Euro erhöht.
Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen sind unter den sonstigen Rückstellungen (Rückstellung für LTI) ausgewiesen.
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 482 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 wurden Vergütungen in Höhe von 739 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 67 Tausend Euro (2017: 61 Tausend Euro) ausbezahlt.
Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:
| Vergütungen Angaben in Tausend Euro |
20181) | 2017 |
|---|---|---|
| Generalanwalt Dr. Walter ROTHENSTEINER | 104 | 74 |
| Dr. Christian KUHN | 106 | 66 |
| Dr. Burkhard GANTENBEIN | 84 | 24 |
| Dr. Markus ANDRÉEWITCH | 50 | 40 |
| Vorstandsdirektor Dkfm. Klemens BREUER | ||
| (bis 28. Mai 2018) | 26 | 27 |
| Obmann Mag. Erwin HAMESEDER | 88 | 60 |
| Vorstandsdirektorin Mag. Marie-Valerie BRUNNER (ab 28. Mai 2018) |
40 | 0 |
| Prof. Dr. Elgar FLEISCH (ab 28. Mai 2018) | 40 | 0 |
| Ass. iur. Jutta KATH | 80 | 50 |
| Generaldirektor Dr. Rudolf KÖNIGHOFER | 65 | 44 |
| Dr. Ernst BURGER (bis 29. Mai 2017) | 0 | 14 |
| o. Univ.-Prof. DDr. Eduard LECHNER | ||
| (bis 28. Mai 2018) | 40 | 65 |
| Kory SORENSON | 65 | 44 |
| Dr. Johannes Peter SCHUSTER (bis 29. Mai 2017) | 0 | 17 |
| Auszahlung an Personalvertreter | 21 | 21 |
| Gesamtsumme | 807 | 543 |
1) Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung 2019 die Vergütungen in Höhe von 739 Tausend Euro zur Beschlussfassung vorzuschlagen.
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Wir haben den Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:
Sachverhalt
Die Kapitalanlagen in verbundene Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von EUR 3.226.104.172,51 stellen den überwiegenden Anteil der Kapitalanlagen der Gesellschaft dar. Im Rahmen der Folgebewertung ist bei Vorliegen von Anhaltspunkten für einen wesentlich gesunkenen beizulegenden Wert die Notwendigkeit einer Abschreibung zu prüfen. Ergibt sich in späterer Folge ein gestiegener beizulegender Wert, hat eine Zuschreibung zu erfolgen. Die Bewertung der Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen kann in der Regel, mangels Verfügbarkeit, überwiegend nicht auf Basis von Marktpreisen erfolgen. Die Ermittlung des beizulegenden Werts erfordert somit Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen. Dazu zählen insbesondere geplante Zahlungsströme, zukünftige Marktgegebenheiten, Wachstumsraten und Kapitalkosten. Geringfügige Änderungen dieser Annahmen sowie der verwendeten Methoden können eine wesentliche Auswirkung auf die Bewertung haben.
Aufgrund des beschriebenen Sachverhalts wurde die Bewertung der Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen von uns als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt bei unserer Prüfung berücksichtigt.
Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
Die angewandten Bilanzierung- und Bewertungsmethoden sind UGB/VAG-konform. Die der Bewertung zu Grunde liegenden Annahmen und Parameter sind für uns nachvollziehbar.
Verweis auf weitergehende Informationen
Vgl. Kapitel II. "Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" unter "Aktiva" im Anhang zum Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab, und wir werden keine Art der Zusicherung darauf abgeben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind, und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 9. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 31. Dezember 2013 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. (FH) Werner Stockreiter.
Wien, den 22. März 2019
PwC Wirtschaftsprüfung GmbH
Mag. (FH) Werner Stockreiter Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Gemäß § 124 Abs. 1 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 22. März 2019
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Erik Leyers Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Der Bilanzgewinn des Jahres 2018 in Höhe von
wird wie folgt verwendet:
Ausschüttung einer Dividende von 53 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (309.000.000 zum 31. Dezember 2018 ausgegebene Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung von der Gesellschaft unmittelbar gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je 1,00 Euro.
Der verbleibende Betrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
der Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2018 gliedert sich in vier Bereiche:
Das Tempo und die Vielzahl an Veränderungen, die wir seit Jahren in zahlreichen Industrien erleben, hat die globale Versicherungswirtschaft erfasst. Die Konsequenzen für uns als Aufsichtsräte sind dreierlei:
Erstens beaufsichtigen wir das Management möglichst sorgfältig bei der Implementierung sämtlicher regulatorischer Neuerungen. Trotz hoher finanzieller und operativer Belastungen sehen wir die lückenlose Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD, der EU-Datenschutz-Grundverordnung oder auch des ab 2022 geltenden neuen Bilanzierungsregelwerks IFRS 9/17 als Chance für die notwendige Weiterentwicklung von Assekuranzen. Für Sie als Aktionäre, für Geschäftspartner und für Kunden von Versicherungen steigt die Transparenz "ihres" Unternehmens und damit die Möglichkeit zum besseren Vergleich zumindest von börsennotierten Finanzinstituten.
Zweitens fordern wir das Management bei seiner eigenen Weiterentwicklung in Bezug auf die Steuerung des Unternehmens. Das heißt, dass wir in der Arbeit mit dem Vorstand verstärkt darauf achten, die unter Solvency II neu eingeführten sinnvollen Instrumente wie ORSA, SFCR oder das partielle interne Modell nicht als lästige Pflichterfüllung gegenüber dem Regulator oder als Mittel zur bilanztechnischen Selbstoptimierung zu sehen, sondern als ein strategisches Cockpit zur umfassenden, ökonomisch nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens. Das verlangt auch von uns als Aufsichtsräten deutlich mehr Detailwissen als in der Vergangenheit.
Drittens fördern und coachen wir das Management in seinem Balanceakt zwischen der Optimierung des bestehenden Geschäftsmodells und der Orchestrierung sinnvoller, manchmal disruptiver Zukunftsinvestitionen. Wir bestärken den Vorstand in seiner Leadership-Strategie, noch deutlich stärker als bisher Talente auf Basis bewusster Diversität für uns zu gewinnen und dann im Unternehmen auch gezielt zu fördern. Wir begleiten den Vorstand aktiv in seiner Verantwortung, für die nächste strategische Phase des Unternehmens ab Mitte 2020 eine neue, fachlich gut ausgebildete und führungstechnisch versierte Generation an Führungskräften zu fördern und dabei die teils noch mangelnde Diversität bewusst verstärkt zu forcieren.
Insgesamt bedeuten diese ersten drei Punkte für uns als Aufsichtsrat, noch schneller an der Weiterentwicklung unserer eigenen Qualifikationen zu arbeiten, vor allem durch weiterführende Ausbildungen. Darauf haben wir 2018 besonderes Augenmerk gelegt und werden das auch in Zukunft konsequent tun. Das Wissen über die globale Branche, über regulatorisch relevante Projekte, über Kapitalmärkte, über sich ändernde Kundenerwartungen, aber vor allem auch über Digitalisierung und die disruptive Konkurrenz durch Tech Giants oder Plattformunternehmen muss im Aufsichtsrat komplementär vertreten sein. Eine steigende Vertretung von Frauen im Aufsichtsrat zu haben, ist den Aktionärsvertretern ein selbstverständliches Anliegen und wird von uns im Lauf der nächsten Jahre im Sinn der gebotenen Diversität genauso konsequent umgesetzt wie eine forcierte Internationalität.
Der hohen Geschwindigkeit der Veränderungen der Branche entsprechend, steigt die zeitliche Belastung des Aufsichtsrats deutlich. Um möglichst effizient und sorgfältig tätig sein zu können, lernen wir ständig dazu und versuchen, die Zusammenarbeit mit dem Management genauso wie jene mit dem Wirtschaftsprüfer laufend zu optimieren.
Die Kapitalmärkte waren 2018 fest im Griff von Geopolitik und Notenbanken. Das Ende der expansiven Geldpolitik der EZB führte, obwohl schon lange angekündigt und für die Marktteilnehmer nicht überraschend, zu erhöhter Nervosität und damit Volatilität auf den Finanzmärkten. Ergänzt durch die globale politische Dimension eines sich laufend verschärfenden Handelskriegs zwischen den USA und China gaben Aktien und verschiedene andere Veranlagungskategorien weltweit deutlich nach. Lediglich lang laufende, hochqualitative Zinspapiere konnten sich diesem Trend entgegenstellen. Damit sanken die Renditen auf diese als sicher geltenden Wertpapiere erneut auf die Niveaus von 2017.
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Demgegenüber zeigte sich das Wirtschaftswachstum in den Kernmärkten von UNIQA durchwegs positiv und unterstützte damit unsere Prämienentwicklung.
Ungeachtet dieser teils gegenläufigen Einflüsse ist es UNIQA plangemäß gelungen, weitere Schritte in der Umsetzung des langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0 (2011 bis 2020) zu setzen.
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2018 laufend über die Geschäftsentwicklung sowie die Lage
der UNIQA Insurance Group AG und des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche sowie schriftliche Berichte informiert. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden wir rechtzeitig und umfassend informiert.
Den Mitgliedern unseres Aufsichtsrats wird laufend die Teilnahme an Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten.
Im Jahr 2018 fanden zwei Spezialseminare statt, die sich mit den Themen "Produkte & Services" und "Kundenfokus & Digitale Strategien" befassten. Zusätzlich wurde ein Ganztagsseminar zu den Themenblöcken "Datenschutzgrundverordnung" und "IFRS 9 und 17" sowie zu aktuellen Gesetzesänderungen abgehalten.
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2018 zu sechs Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt der Sitzungen standen die jeweilige Ergebnissituation unserer Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Darüber hinaus trafen wir eine Entscheidung im Umlaufweg.
Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2018 und der laufenden Entwicklung im 4. Quartal 2018 befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 20. November mit dem Forecast für das Geschäftsjahr 2018 sowie intensiv mit der Planung für das Geschäftsjahr 2019 und der Mittelfristplanung bis 2023. Weiters evaluierte er seine Tätigkeit entsprechend dem ÖCGK und beschäftigte sich mit dem Bericht 2018 über die unternehmenseigene Risikound Solvabilitätsbeurteilung (Own Risk and Solvency Assessment – ORSA).
Um die Arbeit des Aufsichtsrats effizient zu gestalten, hat der Aufsichtsrat neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere vier Ausschüsse eingerichtet.
Weiters wurde über die künftigen strategischen Schwerpunkte und die inhaltliche Ausrichtung des Prüfungsausschusses beraten. Dem Ausschuss wurden quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben anschließend die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse ausführlich unterrichtet.
Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Insurance Group AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Jahr 2018 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft; ferner hat der Abschlussprüfer geprüft, dass ein gesonderter konsolidierter nichtfinanzieller Bericht und ein konsolidierter Corporate-Governance-Bericht für das Geschäftsjahr 2018 aufgestellt worden sind. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Jahr 2018 wurden je mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2018 führte die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH durch – mit Ausnahme der Regeln 77 bis 83 ÖCGK, deren Einhaltung von der Schönherr Rechtsanwälte GmbH geprüft wurde. Die Prüfungen ergaben, dass UNIQA die Regeln des ÖCGK – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – im Geschäftsjahr 2018 eingehalten hat.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss 2018 zur Kenntnis genommen und den Jahresabschluss 2018 der UNIQA Insurance Group AG gebilligt. Weiters hat er sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2018 gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Mai 2019 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 53 Cent je Aktie vorgeschlagen werden.
Ich darf auch heuer wieder im Namen des Aufsichtsrats allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Insurance Group AG und allen Konzerngesellschaften für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 herzlich danken und ihnen für ihre Zukunft weiterhin viel Erfolg wünschen.
Wien, im April 2019
Für den Aufsichtsrat
Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats
UNIQA Insurance Group AG FN: 92933t
be.public Corporate & Financial Communications GmbH / www.bepublic.at Rosebud, Inc. / www.rosebud-inc.com Übersetzung und Lektorat ASI GmbH / www.asint.at Foto und Bildbearbeitung Kurt Keinrath Papier Umschlag: Munken Polar, 240 g/m2 Kern: Munken Polar, 100 g/m2 Druck Gerin Druck GmbH
Redaktionsschluss 9. April 2019
UNIQA Insurance Group AG Investor Relations Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]
www.uniqagroup.com
Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und steht im Bereich Investor Relations unserer Konzern-Website auch als PDF-Datei zum Download zur Verfügung. Die interaktive Onlineversion finden Sie unter berichte.uniqagroup.com.
Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
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