Annual Report • Apr 29, 2019
Annual Report
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Jahresfinanzbericht 2018
| in EUR Mio. | 2018 | Veränderung | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Leistungskennzahlen | |||||
| Produktionsleistung1 | 5.593 | 18,0 % | 4.738 | 3.925 | 3.524 |
| Auslandsanteil | 58,3 % | 4,7 PP | 53,6 % | 47,6 % | 46,9 % |
| Auftragsbestand | 7.100 | 11,5 % | 6.367 | 4.804 | 4.579 |
| Auftragseingang | 6.326 | 0,4 % | 6.301 | 4.150 | 4.045 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 19.014 | 7,3 % | 17.719 | 15.328 | 13.878 |
| Umsatzerlöse | 4.959 | 15,5 % | 4.293 | 3.417 | 3.140 |
|---|---|---|---|---|---|
| EBITDA | 219,5 | 9,4 % | 200,7 | 187,3 | 165,9 |
| EBIT | 92,3 | 2,3 % | 90,2 | 100,1 | 87,8 |
| EBT | 88,1 | 3,3 % | 85,3 | 91,1 | 81,1 |
| Konzernergebnis | 66,2 | 3,9 % | 63,7 | 66,8 | 61,0 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 2,17 | 3,9 % | 2,09 | 2,23 | 2,02 |
| Dividende je Aktie (in EUR) | 1,102 | - | 1,10 | 1,10 | 1,003 |
| Bilanzsumme | 3.115 | 8,0 % | 2.885 | 2.362 | 2.304 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 618 | 3,6 % | 597 | 441 | 412 |
| Eigenkapitalquote | 19,9 % | -0,8 PP | 20,7 % | 18,7 % | 17,9 % |
| Liquide Mittel | 320 | -10,9 % | 359 | 476 | 647 |
| Nettoverschuldung/Net Cash | -150 | 1,9 % | -147 | 53 | 187 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 186 | >100,0 % | -16 | 56 | 193 |
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -69 | -67,3 % | -210 | -109 | -21 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -155 | <-100,0 % | 107 | -116 | 9 |
| CAPEX | 177 | 1,7 % | 174 | 119 | 137 |
| Abschreibungen | 127 | 15,1 % | 110 | 87 | 78 |
| Aktienrelevante Kennzahlen | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Marktkapitalisierung per Jahresultimo | ||||
| (in EUR Mio.) | 507,4 | 810,0 | 1.132,4 | 813,2 |
1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften
(vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet) entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG.
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
3 Dividende von EUR 1,00, zusätzliche Sonderdividende von EUR 0,50
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
Produktionsleistung1 (in EUR Mio.)
EBT (in EUR Mio.)
Dividende je Aktie (in EUR)
Seit Generationen. Für Generationen.
Jede Geschichte beginnt mit einem ersten Schritt.
Bauen ist unser Ursprung und unsere Zukunft. Mit technologischer Kompetenz und unternehmerischem Weitblick wurde die PORR das, wofür sie heute steht. Wir wollen der Zeit voraus sein. Unser Blick zurück wird stets von dem nach vorne begleitet. Wir fordern die Grenzen des Machbaren immer neu heraus. Das Ergebnis: unverwechselbare bau.meister.werke., die begeistern. Seit 150 Jahren.
Die Begegnung mit ihnen ist immer wieder neu. Unsere Großprojekte formen das Gesicht ganzer Epochen. Sie sind Teil unseres Lebens. Sie formen Wohn- und Arbeitswelten von Generationen. Sie bieten unzählige Blickwinkel. Als meister.werke. schlagen sie eine lange Brücke in die Zukunft.
Mit dem Bau des Palais Ephrussi 1873 hat die PORR zum malerischen Stadtbild Wiens beigetragen. Auch das Palais Hansen und das Palais Eschenbach, die 1872 fertiggestellt wurden, sind Werke aus dem Hause PORR. Wie kaum ein anderer hat dabei der Architekt und Stadtplaner Theophil Hansen das Bild der Stadt geprägt. Noch heute, fast 150 Jahre später, bestechen seine Prachtbauten durch Form und Funktionalität.
1909 legte Kaiser Franz Joseph den Grundstein für das Technische Museum Wien. Dieses Bauvorhaben war ein Meilenstein in der Entwicklung der neu gegründeten A. Porr Betonbau-Unternehmung. Dabei wurde die von Arthur Porr entwickelte Eisenbetonbauweise eingesetzt. Alleine die Größe des Projekts stellte alles bisher Dagewesene in den Schatten.
In den 1920er Jahren errichtete die PORR mit 8.000 Gründungspfählen die Basis des Karl-Marx-Hofs in Wien. Das Projekt galt als Musterbeispiel des modernen Wohnbaus. Er bietet als längster zusammenhängender Wohnbau der Welt (1,1 km) noch heute Wohnraum für rund 3.000 Menschen. Baudirektor Ottokar Stern erhielt 1911 das Patent für die von ihm entwickelten Expresspfähle.
1930 baute die PORR in der Operngasse 11 ihr eigenes Bürohaus. Zwei Jahre später entstand mit dem Gebäude "Zum Römertor" in der Rotenturmstraße der erste geschweißte Stahlbau Wiens auf einem sehr schmalen Grundstreifen. Mit kompromissloser, streng geometrischer Fassade stehen beide Gebäude für das neue Selbstbewusstsein der Metropole.
Der Bau der Großglockner-Hochalpenstraße gilt als Pionierprojekt der Zwischenkriegszeit. Es stellte Mensch und Maschine vor enorme Herausforderungen. Baumaschinen wurden in Höhen von bis zu 2.600 m transportiert und die Trassierung aus dem Gelände gesprengt. 2.300 Arbeiter und Ingenieure ermöglichten die feierliche Eröffnung im August 1935 .
Der Ringturm sticht als überragendes Projekt der PORR noch heute ins Auge. Mit seinen für die damalige Zeit spektakulären 21 Stockwerken war er nach dem Stephansdom das zweithöchste Gebäude Wiens. Der 93 Meter hohe Ringturm galt als Symbol für den Wiederaufbau der Stadt und sorgte bei der Eröffnung 1955 für Staunen und Vergleiche mit den USA.
1869, im Gründungsjahr der PORR, entstand auch die Wiener Staatsoper. Sie wurde von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph feierlich eröffnet. Durch einen Luftangriff ging das Gebäude 1945 in Flammen auf und wurde bis auf die Hauptfassade und die Feststiege fast völlig zerstört. Die PORR war bis 1955 mit der Wiederherstellung und Modernisierung betraut.
Die Donau, Lebensader des Landes, wurde in den 1950er Jahren zur Energielieferantin. Den Anfang machte das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug 1959. Um die Baugruben wasserdicht zu machen, wurden wochenlang Spundbohlen in den Flussgrund geschlagen. Danach konnte die eigentliche Arbeit beginnen. Aufgrund ihrer hohen Expertise war die PORR auch am Bau aller weiteren Donaukraftwerke in Österreich beteiligt.
Mit 100 m Breite beinhaltet das große Festspielhaus in Salzburg einen der größten Konzertsäle der Welt. Rund 55.000 m³ Fels mussten bei diesem spektakulären Bauvorhaben aus dem Mönchsberg gebrochen werden, um ausreichend Platz für das Bühnenhaus zu schaffen.
Der Pioniergeist der PORR war bei der Errichtung des Tauerntunnels 1971 gefragt. Auf einer beeindruckenden Länge von 6,4 km wurde die NÖT eingesetzt. Nie zuvor hatte Österreich ein Projekt in vergleichbarem Ausmaß gesehen. Die NÖT sollte später einen internationalen Siegeszug feiern und den Tiefbau weltweit revolutionieren.
Benannt wurde das Haas Haus nach seinem Ersterbauer Philipp Haas, einem Teppichverkäufer, der ein Warenhaus benötigte. Das ursprüngliche Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, 1990 musste auch der bisherige Neubau einer gewagten Glaskonstruktion mit einem wuchtigen Erker weichen.
Das bahnbrechende Gleissystem Slab Track Austria – eine elastisch gelagerte Gleistragplatte, die gemeinsam mit den ÖBB in den 1980er Jahren entwickelt wurde – wird immer stärker nachgefragt. Das System ist in Österreich seit 1995 das Regelsystem bei sogenannten Festen Fahrbahnen und mittlerweile auch international im Einsatz. Neben "Stuttgart 21" und dem Lehrter Bahnhof in Berlin wurde das System auch in Doha beim gesamten U-Bahn-Netz eingesetzt.
Der Wiener Hauptbahnhof ist eine der modernsten Nah- und Fernverkehrsdrehscheiben Europas sowie ein zentraler Knotenpunkt im transeuropäischen Schienennetz. Das Bauprojekt der Superlative wurde von 2009 bis 2015 umgesetzt. Bis zu 700 Personen und mehr als 100 Baugeräte waren zeitgleich auf der bis dato größten Infrastrukturbaustelle Österreichs beschäftigt.
Beim Büroprojekt BMW München Freimann konnten dank LEAN Design & Construction und unter Einbindung des Bauherrn und der Projektpartner die vorgegebenen Meilensteine eingehalten und die Bauzeit um ein halbes Jahr verkürzt werden. Der Einsatz von Building Information Modeling war nicht nur interner Standard, sondern auch vom Bauherrn gewünscht.
Sie sind knapp 20.000, die Hidden Champions der PORR. Sie bauen mit Leidenschaft. Mit ihrem Wissen, ihren Ideen und ihrer Tatkraft bewegen sie Welten. Gestern, heute und morgen. Dies ist die Basis für unsere Unternehmenskultur, die uns alle eint. Mit dieser Haltung sind unsere bau.meister. oft ihrer Zeit voraus. Und sie haben Recht.
"In den vergangenen Jahren ist die Digitalisierung sehr weit fortgeschritten. Die Kommunikation mit dem Bauherrn wird bei dem Projekt BMW Freimann dadurch bestens unterstützt. Die PORR ist dabei in jeder Hinsicht als Vorreiter positioniert."
Katrin Pichler, Abschnittsbauleiterin BMW Freimann (DE)
"Eine erfolgreiche Abwicklung des Bauvorhabens ist nur im Team möglich. Gemeinsam mit der PORR Design & Engineering und der PORR Grundbau können wir den Neubau der Brücke zeit- und planungsgerecht fertigstellen."
Bernhard Jesner, Bauleiter Neubau A99-Brücke (DE)
"Wir sind stolz darauf, als Pioniere der PORR in Großbritannien dieses Projekt zu realisieren und damit eine wichtige Verbindung im britischen Gasnetz zu schaffen."
Ferenc Lavicska, Maschinenbauingenieur Pipelinetunnel Humber Crossing (GB)
"Auch der Abbruch von Altbestand erfordert Fingerspitzengefühl und Leidenschaft. Zumal das neue Gebäude in unmittelbarer Nähe bereits in Betrieb ist."
Sophie Gunzl, Bauleiterin LK Mödling (AT)
"Teamarbeit ist bei uns ein wichtiger Faktor. Durch den Schulterschluss mit den Kollegen können wir auch die anspruchsvollsten Arbeiten realisieren."
Philipp Hirzer, Bauleiter Gleisbau Deutsche Bahn (DE)
"Wissenstransfer und Austausch von Erfahrungen sind für die effiziente Projektabwicklung von unschätzbarem Wert. Sie werden die Zufriedenheit unserer Kunden auch in den nächsten 150 Jahren sichern."
Sanja Rimac-Kecman, Architektin Campus Berresgasse (AT)
"Gerade als Lehrling freut man sich, wenn man von den Kollegen auf der Baustelle Anerkennung erfährt. Vom positiven Klima vor Ort profitiere ich besonders."
Links: Mark Huiber, Lehrling Tiefbau Seestadt Aspern (AT)
Neue Arbeitswelten. Neue Blickwinkel. Neue Wege.
Im Grunde sind wir Alleskönner beim Bauen. Denn wir arbeiten geografisch und fachlich grenzüberschreitend. Bei Hochbau, Tiefbau, Umwelttechnik, Design & Engineering sowie Bahn- und Tunnelbau sind wir von der Planung bis zur Ausführung die treibende Kraft. Schließlich sind wir genauso vielseitig wie unsere bau.werke.
Die Wohnhausanlage in der Münchner Au wird in LEAN Methodik geplant und gebaut. Bis 2021 errichtet die PORR unter Einhaltung eines straffen Zeitplans rund 300 Wohnungen.
Im deutschen Kahla, Produktionsstandort von Griesson - de Beukelaer, fertigt die PORR eine neue Produktionsanlage. Die bestehenden Produktions- und Logistikkapazitäten des Gebäckherstellers werden damit ab Ende 2019 erweitert.
Bis 2020 baut die PORR am Baulos 3 des Koralmtunnels in Deutschlandsberg den mit 32,9 km längsten Eisenbahntunnel Österreichs. Aufgrund der unterschiedlichen geologischen Verhältnisse kommen komplexe Bauverfahren zur Anwendung.
In Basel baut die PORR bis 2020 einen modernen Unternehmenssitz für die Baloise Group, einem der größten Versicherungsunternehmen der Schweiz. In den Untergeschossen des dreiteiligen Gebäude-Ensembles wird zudem ein Ausbildungszentrum errichtet.
Das Al-Wakrah Stadion ist Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022. Es beeindruckt durch seine Architektur und wird Platz für rund 40.000 begeisterte Fußballfans bieten. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant.
Die PORR realisiert zwei Bürogebäude an der Europaallee in Zürich, die sich in den neuen Stadtteil eingliedern. Markante Fronten prägen dessen Eingang. Ab 2019 wird Google hier das größte Forschungszentrum außerhalb der USA einrichten.
Bereits nach 1945 war die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG am Wiederaufbau des österreichischen Parlaments beteiligt. Das über 130 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird bis 2021 generalsaniert. Zudem erhält das Parlament eine Erweiterung, um mehr öffentlich zugängliche Bereiche zu schaffen.
Die 654 m lange Varodd-Brücke führt über den Topdalsfjord und wird bis 2020 fertiggestellt. Die Fjordquerung wird zwischen zwei bestehenden Brückenkonstruktionen errichtet. Die Kompetenz und exzellente Reputation der PORR bildeten die Grundlage für die Auftragsvergabe.
Im Rahmen des polnischen Bauvorhabens LK 4 Zentrale Eisenbahnmagistrale realisiert die PORR bis Ende 2019 vier Bahnprojekte – darunter der Umbau von Überleitstellen und umfangreiche Gleisarbeiten. Die LK 4 verbindet den Großraum Warschau mit Südpolen.
Der technisch anspruchsvolle Streckenabschnitt Stuttgart–Ulm umfasst den Steinbühltunnel und den Boßlertunnel. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant. Als Teil des bedeutenden Infrastrukturvorhabens, das Paris mit Budapest verbinden wird, dient diese Schienenverbindung dazu, bisherige Engpässe zu beseitigen.
In der polnischen Region Masowien baut die PORR einen Teil der S7, welche die Großräume Danzig, Warschau und Krakau miteinander verbindet. Die Topografie erfordert komplizierte Konstruktionen und den Einsatz neuer, innovativer Technologien. Die vorherrschenden Wetterbedingungen, Starkregen und stürmische Böen, verlangen höchste Standhaftigkeit.
Deep Tunnel Storm Water Systems leiten Grund- und Niederschlagswasser zu einem Pumpwerk am Meer. Nach der Fertigstellung 2020 werden rund 40 % des Stadtgebiets von Dubai durch das Tunnelsystem entwässert.
Bis zum ersten Quartal 2019 realisiert die PORR für Boehringer Ingelheim das Forschungszentrum "Large Scale Cell Culture". Die Projektbauarbeiten umfassen sowohl den Spezialtiefbau als auch die Erbauung der Forschungsanlagen.
Die Welt ist hochgradig vernetzt. Intelligente Mobilität ist im Kommen. Wenn sich Maschinen, Materialien und Prozesse vernetzen, entsteht eine neue Ära des Bauens. Mit intuitiven Lösungen und einem 360-Grad-Blick entwickelt die PORR heute die Trends von morgen. Und eröffnet damit Wege in eine spannende Zukunft.
Building Information Modeling (BIM) ist eine Arbeitsweise, durch die ein durchgängiges Datenmodell des Bauwerks entsteht. BIM bildet alle Fachplanungen, Bauphasen und Bauabschnitte ab. Von der Planung und Kalkulation über die Bauausführung und den Innenausbau bis hin zum Betrieb von Objekten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Selbst komplexe Projekte werden vor allem dank des 3D-Modells sofort verständlicher und greifbarer. Davon profitiert speziell der Bauherr. Die PORR setzt BIM bereits aktiv ein und denkt Bauprozesse kontinuierlich neu.
Die PORR begleitet Bauvorhaben von der Entwicklung über die Planung bis zur Ausführung mittels LEAN-Design- und LEAN-Construction-Methoden. Wir steigern damit unsere Effizienz und Produktivität, verbessern die Kommunikation im Projekt und erhöhen den Mehrwert für unsere Auftraggeber. Entscheidend ist die Transformation in Richtung eines schlanken Unternehmens (Lean Company). Eine dahingehende Anpassung der Unternehmenskultur mit Werten wie Transparenz, Kommunikation und kontinuierlicher Verbesserung bildet für uns die Basis, um in einer immer digitaleren Zukunft unter den Top Playern in der Baubranche zu bleiben.
Mittels Augmented Reality wird das noch nicht gebaute Außengeländer sichtbar.
Entweder mit der Kamera-Funktion oder einer QR-Scan App am Smartphone. Scan mich.
Arbeitsschritte werden im Rahmen von LEAN bereits im Vorfeld analysiert und optimiert.
Im 3D-Modell wird der Bauverlauf des Al-Wakrah Stadions sichtbar. Das fertige Stadion entsteht am Screen.
Die Virtual-Reality-Brille lässt uns noch nicht gebaute Orte hautnah erleben.
Virtuelle Realität bringt uns an noch nicht gebaute Orte, beispielsweise in ein noch nicht realisiertes Bauwerk. Bereits im Planungsprozess können durch diese Arbeitsweise Fehler identifiziert und damit real Kosten und Zeit gespart werden. Mit der Augmented Reality wird die Realität um digitale Informationen, wie beispielsweise verbaute Haustechnik und noch nicht fertiggestellte Bauteile, erweitert. Unsichtbares wird sichtbar und hebt das Verständnis der Umwelt auf ein ganz neues Niveau.
Auch im Backoffice schreitet der Wandel voran: Prozesse im Verwaltungsbereich der PORR werden schrittweise standardisiert und schlussendlich in eine Software für Prozessautomatisierung eingebettet. Dadurch entstehen eine verbesserte Prozesssicht, höhere Transparenz, eine Erhöhung der Prozessgeschwindigkeit sowie eine Kostenreduktion.
Gezählt sind die Tage der manuellen Alutafel mit eingeprägter Equipment-Nummer. Künftig setzt die PORR auf QR-Codes zum Abscannen mittels App. Das digitale Gerätelogbuch stellt Informationen zur Wartung transparent dar, erhöht die Sicherheit und senkt die Betriebs-, Reparatur- und Wartungskosten. Die Equipment-Service-Lösung der PORR war für einen SAP Innovation Award nominiert.
Im Straßendeckenbau ermöglicht ein zentrales Software-Tool eine vernetzte Planung und Ausführung. Via App wird zentral gesteuert – Adaptierungen können so rasch vorgenommen werden. Echtzeitinformation und eine höhere Qualität der Dokumentation werden möglich. Kennzahlen wie Ladekapazität, Einbauzeit und Einbauleistung können effizient kontrolliert werden. Abweichungen auf der Baustelle werden somit möglichst gering gehalten.
Vernetzter Straßendeckenbau sorgt für Echtzeitinformation auf der Baustelle und andernorts.
Das 3D-Modell des Projektes "See See" in der Seestadt Aspern stellt das Bauvorhaben greifbar dar.
Der digitale Fortschritt im Erdbau reicht von der Planung über die Abwicklung bis zur Dokumentation. Mit BIM ist die genaue Massenermittlung mittels 3D-Geländemodell möglich. So können die Logistikwege optimal koordiniert werden. Hier macht Augmented Reality die unterirdische Infrastruktur sichtbar. Auf der Baustelle steht das Baufahrzeug mit der Vermessungstechnik in Verbindung und ermöglicht so eine optimale Performance.
Bei der Planung und Steuerung der Baustellen werden digitale Instrumente immer wichtiger. Neue Apps wie der Plan Radar, der die Kommunikation von Mängeln und Anmerkungen erleichtert, oder das Wetter-Cockpit, das präzise Wetterprognosen bietet, sind Programme der IT-Spezialisten der PORR.
Mit unseren Apps sind wir auch unterwegs stets vernetzt.
Nach Hause kommen. Im Büro Zukunft gestalten. Eine Straße entlanggehen. Auf einer Brücke stehen. Mit dem Zug fahren. Die PORR ist immer da.
Als Teil eines Konsortiums erhält die PORR im August 2018 den Zuschlag für den bislang größten Tunnelbauauftrag Österreichs. Das rund 18 km lange Teilstück des Brenner Basistunnels stellt aufgrund der wechselhaften geologischen Gegebenheiten eine besondere Herausforderung für den Tiefbau dar. Die Bauzeit beträgt rund sechs Jahre. Mit einem anteiligen Projektvolumen von EUR 531 Mio. ist der Brenner Basistunnel der größte Auftragseingang des Jahres 2018.
Als Infrastrukturspezialist gewinnt die PORR 2018 zahlreiche Großaufträge im Straßenbau. Darüber hinaus akquiriert sie mit der Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens im Flussgebiet Nysa Kłodzka ein Projekt im Wasserbau sowie einige Aufträge zur Modernisierung von Eisenbahnstrecken. Der größte Auftragseingang des Jahres in Polen ist der 16 km lange Teilabschnitt der Schnellstraße S3 zwischen Bolków und Kamienna Góra. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf EUR 290 Mio.
Mit zwei strategischen Akquisitionen baut die PORR ihre Marktposition weiter aus: Die Übernahme der Tunnel- & Traffic Consulting GmbH – nunmehr PORR Infra GmbH – im Februar erweitert das Leistungsportfolio in der Tunnel- und Verkehrstechnik. Mit der Akquisition der ALPINE Bau CZ a.s. stärkt die PORR ihre Marktposition am tschechischen Heimmarkt und sichert sich wichtige strategische Vorteile, allen voran im Straßenbau.
Im Herbst erfolgt die Grundsteinlegung für den PORR Ausbildungscampus. Ab September 2019 werden hier Kurse für Lehrlinge und gewerbliche Fachkräfte angeboten. Das Ausbildungskonzept der PORR ist ein einzigartiges Pilotprojekt und soll die Bindung der Facharbeiter an das Unternehmen fördern. Dem akuten Arbeitskräftemangel wird so langfristig entgegengewirkt.
Als ersten Großauftrag des Jahres errichtet die PORR einen Beschleunigerkomplex für die physikalische Spitzenforschung. Auf einer Fläche von rund 150.000 m2 entsteht ein Forschungszentrum, dessen Bau größte Expertise im Hoch- und Tiefbau erfordert. Das Herzstück der Anlage ist ein Ringbeschleuniger mit einem Umfang von 1,1 km. Außerdem gewinnt die PORR den Zuschlag für den Bau der Produktionsanlage von Griesson - de Beukelaer in Kahla.
Im Februar sichert sich die PORR Suisse den Großauftrag Franklinturm am Zürcher Bahnhof Oerlikon – ein neuer Hotspot der Stadtentwicklung. Das Unternehmen errichtet einen 80 m hohen Büroturm mit insgesamt 25 Geschossen. Im Wiener Hochbau erhält die PORR den Zuschlag für die Bürogebäude QBC 1 + 2, die im neuen Trendviertel des Wiener Hauptbahnhofs – dem Quartier Belvedere Central – entstehen. Der Gebäudekomplex besteht aus drei achtgeschossigen Hochbauten, die bestehende Tiefgarage wird erweitert.
Der Wohnbau boomt. Zahlreiche Wohnbauprojekte in Wien, München und Berlin kommen noch ins Auftragsbuch 2018 hinzu. Insgesamt entstehen mehr als 2.000 Wohneinheiten mit einer durchschnittlichen Wohnnutzfläche von über 50 m². Einige Wohnhausanlagen verfügen zudem über Tiefgaragen und gewerbliche Einheiten.
Die Loftesnes-Brücke, ein herausforderndes Projekt mit einem parallelen Ab- und Neubau, wurde 2018 mit dem Public Award der European Convention for Constructional Steelwork ausgezeichnet. Die neue Brücke besteht aus einer dreiteiligen Stahlkonstruktion, die mit einem 800-t-Schwimmkran montiert wurde. Beim Bau wurden über 1.000 t Stahl verwendet.
Der Vorstand der PORR formiert sich neu. Andreas Sauer übernimmt mit 1. Februar 2018 das CFO-Mandat. Als ausgewiesener Experte bringt er umfassende Erfahrung in Integration, Transformation und Projektmanagement mit ins Unternehmen. Im Dezember wird mit Thomas Stiegler ein weiterer Top-Manager in den Vorstand bestellt. Er ist seit knapp zehn Jahren für die PORR tätig, davor bekleidete er diverse Managementpositionen in der Bauindustrie. Seit 6. Dezember 2018 ist Thomas Stiegler für den Ausbau des internationalen Geschäfts verantwortlich.
Die PORR erneuert das rund 100 Jahre alte Wasserkraftwerk Töging am Inn. Die Bereiche Ingenieurbau, Betonbau und Spezialtiefbau konnten mit ihrer Expertise überzeugen. Das Projekt umfasst die Erneuerung der Wehranlage, die für den reibungslosen Betrieb des Kraftwerks erforderlich ist, sowie den Neubau des dazugehörigen Krafthauses Töging. Das gesamte Auftragsvolumen liegt bei rund EUR 120 Mio.
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler COO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach COO
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS CEO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer CFO
wir blicken auf 2018 als ein erfolgreiches, aber zugleich operativ anspruchsvolles Jahr zurück. Unterschiedliche Rahmenbedingungen zu meistern – das ist ein Teil unseres Geschäfts und unserer 150-jährigen Geschichte. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds sind wir auf Kurs geblieben und gehen entschlossen unseren Weg – gemeinsam mit einem tollen Team. Unser Anspruch ist klar: Wir formen die PORR zu einem der besten Bauunternehmen des Sektors.
Der klare Fokus auf das Baugeschäft hilft uns dabei. Ein entscheidender Stabilitätsfaktor bleibt unsere regional stark verankerte Marktpräsenz in den fünf Heimmärkten Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien. Nach wie vor erwirtschaften wir hier rund 88 % der Produktionsleistung und verfolgen dabei einen möglichst integrierten Ansatz. Unsere Wertschöpfung generieren wir sowohl konzernweit als auch regional. Wir haben 2018 erneut Bestwerte in der Produktionsleistung und im Auftragsbestand erreicht. In einem äußerst anspruchsvollen Umfeld erzielten wir ein solides Ergebnis.
Der Blick nach vorne zeigt auch weiterhin ein herausforderndes Umfeld. Die Industrie setzt sich intensiv mit steigenden Kosten bei Rohstoffen und Baumaterialien, Engpässen bei Subunternehmern sowie anhaltendem Fachkräftemangel auseinander. Unsere Antworten darauf: Wir wollen schlanker, effizienter und integrierter werden. Selektiv bei neuen Projekten, fokussiert auf operative Exzellenz und sichtbar innovativ mit neuen Technologien und Lösungen. Dank unserer soliden Ausgangssituation können wir die Chancen in der Bauwirtschaft noch besser ergreifen.
Mit Intelligentem Wachstum als Kern unserer Strategie wollen wir unsere Marktposition Schritt für Schritt ausbauen. Mit Akquisitionen wie der PORR Infra GmbH oder der ALPINE Bau CZ a.s. verstärken wir uns in strategisch relevanten Nischen, die unser Portfolio erweitern und uns somit Wettbewerbsvorteile bei unseren Kunden sichern.
Im Sinne der operativen Exzellenz haben wir uns sowohl in Deutschland als auch auf Konzernebene neu aufgestellt. Weitere Potenziale, den Kunden näher zu sein, sehen wir in der digitalen Vernetzung und in Standards wie Building Information Modeling oder Lean Construction. Mit Projekten wie dem Bürogebäude für BMW in München zeigen wir neue Wege des Bauens. Ziel ist es, schneller zu bauen und flexibler auf Kundenwünsche eingehen zu können. Und letztendlich brauchen die Kunden einen starken und verlässlichen Partner wie uns.
Im Jahr 2018 haben wir gemeinsam mit dem Aufsichtsrat personell weitere Weichen für die Zukunft gestellt. Mit einem neuen, erweiterten Führungsteam schärfen wir unseren Fokus noch stärker. So übernahm mit 1. Februar 2018 Dipl.-Kfm. Andreas Sauer die Funktion des Finanzvorstands. Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler verantwortet seit 6. Dezember 2018 das internationale Geschäft.
Wir bleiben unserer Dividendenpolitik treu. Es versteht sich von selbst, dass unsere Stakeholder auch am Erfolg des Unternehmens teilhaben. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 daher eine Dividende von EUR 1,10 je Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 6,3 %, gemessen am Jahresschlusskurs 2018.
Besonders wichtig ist unsere, uns alle vereinende, Unternehmenskultur. Hinter dem Erfolg der großen sowie unzähligen kleinen Projekte steht die tägliche Leistung einer Mannschaft, die unsere Zukunft aktiv und mit Leidenschaft gestaltet. Den PORRianerinnen und PORRianern gilt unser herzlicher Dank. Ebenso bedanken wir uns bei unseren Kunden, Aktionären sowie allen Geschäftspartnern, Ihr Vertrauen ist unser Antrieb! Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg weiter begleiten und unterstützen.
Herzlichst,
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS CEO
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler COO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer CFO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach COO
bau . meister.werke .bau .meister.werke.
14
Bürogebäude Wien | Österreich Bruttogeschossfläche: 20.000 m 2 Bauzeit: 2016–2018
Bürogebäude Berlin | Deutschland Bürofläche: 42.000 m 2 Bauzeit: 2016–2018
Brückenbau Sogndal | Norwegen Brückenlänge: ca. 194 m Bauzeit: 2015–2018
Brückenbau Terfens | Österreich Brückenlänge: ca. 220 m Bauzeit: 2017–2021
18
Kraftwerksbau Laakirchen | Österreich Jährliche Stromerzeugung: 44,8 GWh Bauzeit: 2017–2019
Straßenbau Ostrów Mazowiecka | Polen Länge: 16 km Bauzeit: 2016–2019
bau.meister.werke .bau.meister.
bau.meister.werke .bau.meister.
Die PORR ist und bleibt ein Bauunternehmen. In Österreich ist das Unternehmen führend im Bausektor. Europaweit zählt die PORR zu den bedeutendsten Bauunternehmen in den Heimmärkten Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien. Seit 150 Jahren realisiert die PORR erfolgreich komplexe Bauvorhaben im Hoch- und Tiefbau. Als einer der wenigen Infrastrukturspezialisten in den fünf Heimmärkten deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette bei Infrastrukturprojekten ab. Ziel ist es, die führende Position als Totalunternehmer weiter auszubauen. Zudem setzt die PORR als Technologieleader verstärkt vernetzte und innovative Lösungen in Planung und Bau ein und treibt die Entwicklung digitaler Zukunftsthemen aktiv voran.
Der Fokus der PORR auf die fünf europäischen Heimmärkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien bleibt unverändert. Rund 88 % der gesamten Produktionsleistung verteilen sich auf diese Märkte, somit liegt der Schwerpunkt des Geschäfts vorwiegend in Europa. Hier kommt das gesamte Leistungsportfolio der PORR zum Einsatz – von der Planung über das Bauen bis zum Betrieb. Zudem engagiert sich das Unternehmen in ausgewählten Projektmärkten wie Katar und den VAE, Norwegen, Großbritannien sowie in mehreren CESEE-Ländern. In diesen Märkten bietet die PORR ihre Exportprodukte an und forciert damit die hohe Expertise im Tunnel-, Bahnund sonstigen Tiefbau auch auf internationaler Ebene.
Zum 31. Dezember 2018 hatte die PORR folgende berichtspflichtige Segmente: Die Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien, die Business Unit 2 – Deutschland, die Business Unit 3 – International sowie die Business Unit 4 – Umwelt, Healthcare & Services. In diesem Bericht werden alle Kennzahlen sowie Finanzergebnisse entsprechend dieser – in 2018 geltenden –
Organisationsstruktur erläutert. Zum 1. Jänner 2019 hat die PORR eine neue, schlanke Segmentstruktur eingeführt. Die strategische Weiterentwicklung setzt eine integrierte, konzernübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit voraus. Die Aktivitäten der PORR sind nunmehr in drei Business Units zusammengefasst.
Die Business Unit 1 beinhaltet weiterhin die Länderverantwortung für Österreich und die Schweiz. Neu hinzu kamen die Bereiche Umwelttechnik sowie Bahnbau inklusive Feste Fahrbahn mit Fokus Europa. Zudem wurden Beteiligungen wie Prajo, TKDZ, Thorn, PWW und ALU-SOMMER integriert. Die bisherige Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services wurde somit aufgelöst.
Die Business Unit 2 umfasst die Aktivitäten der PORR in Deutschland und ist in vier Regionen aufgeteilt: Süd (über München), Ost (über Berlin), West (Abdeckung durch PORR Oevermann) und Nord (über Hamburg).
Die Business Unit 3 konzentriert sich auf die Heimmärkte Polen und Tschechien sowie auf alle Projektmärkte der PORR – Katar, die VAE, Norwegen, Großbritannien und die übrigen Länder im CESEE-Raum. Neu hinzugekommen ist neben Tschechien der Bereich Internationale Großprojekte, in dem Infrastrukturprojekte zur Festen Fahrbahn außerhalb Europas zusammengefasst sind.
Weiters werden die übrigen Beteiligungen (PORR Beteiligungen und Management, kurz PBM) in die Holding integriert.
Eine Kultur des Miteinanders ist das, was zählt. Für die rund 20.000 Mitarbeiter, die tagtäglich ihr Bestes geben, und für die PORR als Ganzes, weil sie zusammenschweißt. Denn der schnelle Wandel in der Industrie und in weiterer Folge auch im Unternehmen kann sehr herausfordernd sein. Verlässlichkeit, Schulterschluss, Anerkennung, Pioniergeist und Leidenschaft sind die zentralen Unternehmensprinzipien, die in der PORR täglich gelebt werden. Sie sind der Garant für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Verlässlichkeit schafft die Basis, verantwortungsvoll miteinander umzugehen. Die Menschen in der PORR arbeiten mit gegenseitiger Anerkennung, akzeptieren und unterstützen einander. Der Schulterschluss mit dem Blick über den Tellerrand gilt in jeder Phase der Geschäftsentwicklung. Das Wohl der Gruppe steht über den Interessen von Einzelpersonen. Veränderungen werden als Chancen gesehen. Mit Pioniergeist und Leidenschaft sind die Porrianer immer einen Schritt voraus und tragen aktiv zu einer dynamischen Unternehmenskultur bei.
Die PORR AG ist ein europäischer Baukonzern mit führenden Positionen in allen Bereichen der Bau-Wertschöpfungskette. Als Strategie gilt unverändert der Ausbau ihrer starken Marktposition in Europa sowie der Fokus auf operative Exzellenz. Das oberste Ziel bleibt eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts für alle Stakeholder.
Die Geschäftstätigkeit der PORR wird in das Flächenund das Projektgeschäft unterteilt. Flächenmärkte sind Österreich, Tschechien und Teile der Schweiz. In allen anderen Märkten agiert die PORR projektbezogen und konzentriert sich dabei auf jene Sparten, in denen sie einen klaren Mehrwert anbieten kann.
Die PORR konzentriert sich auf die fünf stabilen europäischen Heimmärkte – Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Der Fokus bleibt ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft. Das Unternehmen strebt danach, möglichst viele Bauleistungen selbst auszuführen und deckt in den meisten ihrer Märkte den gesamten Lebenszyklus von Bauprojekten ab – sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau. Die PORR verfügt über eine starke gruppenweite Bau-Plattform und eine schlanke Organisationsstruktur. So wird das Potenzial eines europäischen Konzerns, verbunden mit dem tiefgreifenden regionalen Markt-Know-how, optimal genutzt.
Rund 88 % der Produktionsleistung erzielte die PORR 2018 in ihren Heimmärkten. In Österreich gilt es, die führende Marktposition weiter auszubauen und in Nischen zu wachsen. In Deutschland hat die PORR eine entscheidende Größe erreicht und sich damit als bedeutender Marktteilnehmer im Infrastruktur- und Industriebau etabliert. Hier bietet die PORR ebenso ihr gesamtes Leistungsspektrum an. In der Schweiz, in Polen und in Tschechien ist eine selektive Ausweitung der Aktivitäten vorgesehen, wobei die PORR vor allem in Tschechien ein flächendeckendes Angebot anstrebt. Von Polen aus wird mit den bestehenden Kompetenzen auch der skandinavische Markt gesteuert.
Die Projektmärkte sind Katar, die VAE, Norwegen, Großbritannien, die Slowakei und Rumänien. Die PORR ist hier mit ihren Exportprodukten vornehmlich im Tunnel-, Bahn- und Tiefbau (Spezial- und Großprojekte) selektiv tätig. Diese können bei klarem Mehrwert auch in anderen internationalen Märkten als Einzelprojekte angeboten werden. Darüber hinaus werden nach dem Follow-your-Customer-Prinzip auch Projekte für langjährige Industriekunden realisiert.
Als Zielmärkte gelten derzeit Schweden und Dänemark. Der Fokus liegt hier auf Projekten im Infrastrukturbau und auf der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. Diesen Ansatz verfolgt die PORR auch in den Projektmärkten Norwegen und Großbritannien sowie in Katar und aktuell in den VAE.
Die PORR setzt weiterhin auf intelligentes Wachstum – vor allem in jenen Märkten, in denen vermehrt nach gesamtheitlichen Baulösungen gesucht wird. Mit ihrem Geschäftsmodell deckt sie alle Leistungen ab, die entlang der Wertschöpfungskette nachgefragt werden. Durch zielgerichtete, wertgenerierende Akquisitionen erweitert die Gruppe selektiv und intelligent ihr bestehendes Leistungsportfolio. Im Jahr 2018 verstärkte sich die PORR durch die Übernahme der PORR Infra GmbH (vormals Tunnel- & Traffic Consulting GmbH) sowie der Alpine Bau CZ a.s. Diese Akquisitionen sichern strategische Vorteile in einem anspruchsvollen Umfeld. Genauso selektiv geht die PORR in der Projektakquisition vor. Aufkommende Marktpotenziale werden erst nach einer umfassenden Risikoanalyse verfolgt.
Bedingt durch den dynamischen Wandel ihrer Märkte setzt die PORR gezielt auf operative Exzellenz. Eine nachhaltige Profitabilität soll durch die Schaffung wettbewerbsfähiger Kosten- und Ablaufstrukturen in allen Bereichen sichergestellt werden. Dies geschieht durch eine zunehmende Effizienzsteigerung, die Vereinheitlichung von Prozessen, die Bündelung von Know-how sowie eine schlanke Organisationsstruktur mit flachen Hierarchien. Darüber hinaus wird – neben der selektiven Auswahl von neuen Projekten – eine kontinuierliche Risikoanalyse bei Akquisitionen sowie in der Projektabwicklung angewandt, um eine nachhaltige Profitabilität im gesamten Projektverlauf zu gewährleisten.
Die Finanzstrategie der PORR orientiert sich am Geschäftsportfolio und der Laufzeitstruktur des operativen Geschäfts. Da das Baugeschäft über weite Strecken mittel- und langfristig abgewickelt wird und der geografische Fokus auf Mitteleuropa liegt, hat sich die Finanzierungsstruktur auch daran zu halten.
Nachdem das Bau- und das Projektgeschäft teilweise komplexe Geschäftsabläufe bedingen, versucht die Finanzierungsstrategie Refinanzierungsrisiken so weit wie möglich zu minimieren.
Somit orientiert sich die Finanzierungsstrategie an folgenden Zielen:
Die PORR denkt nachhaltig und setzt auf Kontinuität in ihrer Dividendenpolitik. Diese orientiert sich an der Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der kommenden Jahre und soll die Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg beteiligen. So reflektiert der Dividendenvorschlag von EUR 1,10 für 2018 eine attraktive Dividendenrendite von 6,3 %, berechnet auf Basis des Jahresschlusskurses 2018. Die PORR strebt eine jährliche Ausschüttungsquote von 30–50 % des den Aktionären zurechenbaren Jahresüberschusses an.
Durch den technologischen Wandel in der Baubranche eröffnen sich für die PORR neue Wachstumschancen. Das Unternehmen investiert verstärkt in die Weiterentwicklung von Softwarelösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die letztendlich allen Stakeholdern einen Mehrwert bieten. Neue Technologien wie Building Information Modeling (BIM) und Advanced Analytics, wie Virtual Reality, oder Methoden wie Lean Construction befähigen zu neuen Formen der Kooperation zwischen Unternehmen sowie allen Beteiligten im Planungs- und Bauprozess. So arbeiten die Teams in der PORR interdisziplinär unter intensiver Beteiligung der PORR Design & Engineering, der Digital Unit, der PORR Equipment Services sowie vor allem der Mitarbeiter in den operativen Bereichen.
Die PORR ist Vorreiterin im Einsatz von zukunftsweisenden Technologien und Methoden in der Baubranche. Operative Exzellenz führt zur Weiterentwicklung von bestehenden Standards und bringt neue Ideen hervor. Diese Innovationen werden in einem Hub gebündelt, bewertet und mit den richtigen Entwicklungspartnern zusammengeführt. Das betrifft nicht nur Technologien, sondern auch Prozesse und Methoden. Hier sieht die PORR die Zukunft für die Branche. Alles trägt zu einer konzernweiten Vernetzung bei – von Informationen, Daten und vor allem den Menschen dahinter. Um langfristig und flächendeckend Vorreiterin zu bleiben, werden die Weiterentwicklungen vom Hub aus so schnell wie möglich über den gesamten Konzern in Anwendung gebracht.
Die PORR übernimmt Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft. Sie hat die entsprechenden Maßnahmen in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie festgehalten. Gemäß den Anforderungen des österreichischen Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetzes veröffentlicht die PORR einen nichtfinanziellen Bericht gemäß § 267a UGB. Von der Berichtspflicht für die nichtkonsolidierte Rechnungslegung lt. § 243b UGB ist das Unternehmen nicht betroffen, da die erforderliche Mitarbeiterzahl nicht erreicht wurde.
Die mit Hilfe der Wesentlichkeitsanalyse identifizierten und priorisierten Themenfelder beziehen sich auf die Bereiche Energie und Emissionen, nachhaltige Beschaffung, Sicherheit und Vorsorge, den umweltschonenden Materialverbrauch, Arbeitnehmer- und Sozialbelange, Einhaltung von Menschenrechten sowie Compliance. Aufgrund ihrer zunehmenden Bedeutung wurden auch die Bereiche Vielfalt und Chancengleichheit sowie innovative Technologien in den Betrachtungsradius einbezogen. Der Maßnahmenkatalog reicht unter anderem von Energieeffizienzmaßnahmen im Geräte-, Fuhrpark- und Gebäudemanagement und verstärkter Ressourceneffizienz über den Fokus auf lokale Zulieferer sowie das Lieferantenmanagementsystem, die Arbeitssicherheitsinitiative Vision Zero und die Implementierung einer Betrieblichen Gesundheitsförderung, Schutz und Förderung der internationalen Menschenrechte bis hin zu Compliance-Schulungen sowie umfangreichen Personalentwicklungsmaßnahmen.
Das weltweite Marktumfeld zeigte sich im Börsejahr 2018 herausfordernd. Gestützt durch die positiven Impulse der Steuerreform in den USA erzielten die wichtigsten US- und Eurozonen-Indizes bereits im Jänner Rekordstände. Im weiteren Verlauf trübte sich jedoch die Stimmung an den Märkten spürbar ein. Verunsicherung resultierte vor allem aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China, der hohen Staatsverschuldung Italiens sowie der anhaltenden Brexit-Debatte. Bis Jahresultimo wurde zudem der US-Leitzins viermal angehoben, was die Märkte zusätzlich belastete. Der Leitzins im Euroraum blieb dagegen auf dem Rekordtief von null Prozent. Zu Beginn des vierten Quartals 2018 stiegen die Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Infolge dessen verzeichneten die internationalen Aktienmärkte deutliche Korrekturen und blieben zumeist unter dem Ultimo 2017.
Die Bilanz an den Börsen fiel 2018 somit unerwartet turbulent aus. Mit einer negativen Jahresperformance von -5,6 % erzielte der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average einen eher moderaten Rückgang. Das europäische Börseumfeld zeigte sich deutlich schwächer. Der EURO STOXX 50 schloss das Jahr mit einem Minus von 14,3 % gegenüber dem Jahresultimo 2017. Mit einem Kursverlust von -18,3 % gegenüber dem Vorjahr beendete auch der DAX den Aufwärtstrend der letzten Jahre. Der schwebende Handelskonflikt mit den USA sowie der bevorstehende Brexit trafen die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders stark. Hinzu kamen überwiegend schwache Unternehmenszahlen sowie rückläufige Wachstumsprognosen.
Eine ähnliche Entwicklung zeigte der österreichische Leitindex ATX. Er verzeichnete zwar im ersten und dritten Quartal leichte Kurszuwächse, konnte sich jedoch im weiteren Jahresverlauf den Unsicherheiten im europäischen Umfeld nicht entziehen. Der ATX beendete das Jahr 2018 mit einem Minus von 19,7 % im Vergleich zum Jahresultimo 2017. Die Marktkapitalisierung des prime market betrug zum 31. Dezember 2018 EUR 91.173 Mio.
Die PORR Aktie notiert seit 8. April 1869 an der Wiener Börse – die PORR ist damit das älteste börsenotierte Unternehmen in Österreich. Seit 22. Dezember 2014 ist die PORR Aktie im prime market der Wiener Börse gelistet, dem Top-Segment der Wiener Börse.
Einem positiven Start ins Jahr 2018 folgte – parallel zum Gesamtmarkt – eine Abwärtsbewegung der PORR Aktie, die in eine stark volatile Phase mündete. Diese Entwicklung hielt bis einschließlich April an. Durch die Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2017 erfuhr die Aktie erneut positive Impulse und erreichte im Mai mit EUR 34,50 ihren Jahreshöchststand. Von Ende Juni bis Ende September wurde die PORR Aktie erstmals in den ATX aufgenommen. Dies bewirkte in der Folge einmalige technische Effekte, die sich in einem höheren Volumen widerspiegelten. Im weiteren Jahresverlauf erhöhte sich europaweit der Druck auf die Märkte. Zunehmend negative Nachrichten aus dem europäischen Industrieund Bausektor belasteten die Aktienkurse der Branche zusätzlich. Diesem Umfeld konnte sich auch die PORR Aktie nicht vollständig entziehen, sodass der Aktienkurs insbesondere im zweiten Halbjahr einen deutlichen Rückgang verzeichnete. Am 27. Dezember 2018 erreichte die Aktie ihren Jahrestiefststand bei EUR 17,28. Sie holte zum Jahresultimo leicht auf und beendete das Jahr 2018 mit einem Kurs von EUR 17,44. Das entspricht einem Minus von 37,9 % im Jahresvergleich.
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der PORR Aktie lag 2018 bei 30.557 Stück. Die Marktkapitalisierung der PORR betrug am 31. Dezember 2018 EUR 507,4 Mio.
Die PORR Aktie wird derzeit von fünf Brokern analysiert. ERSTE Group und SRC Research geben eine Kaufempfehlung ab. Kepler Cheuvreux, Hauck & Aufhäuser und Raiffeisen Centrobank setzen die Aktie auf "neutral".
■ PORR Aktie ■ ATX – Austrian Traded Index ■ Handelsvolumen PORR Aktie
| 2018 | 2017 | ||
|---|---|---|---|
| Schlusskurs per 30.12. | EUR | 17,44 | 27,84 |
| Jahreshöchstkurs | EUR | 34,50 | 41,31 |
| Jahrestiefstkurs | EUR | 17,28 | 22,80 |
| Ergebnis je Aktie1 | EUR | 2,17 | 2,09 |
| Dividende je Aktie | EUR | 1,102 | 1,10 |
| Dividendenrendite | % | 6,312 | 3,95 |
| Ausschüttungsquote | % | 50,642 | 52,51 |
| Marktkapitalisierung per 30.12. | EUR Mio. | 507,4 | 810,0 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis | 8,04 | 13,32 | |
| Anzahl der ausstehenden Aktien per 31.12. | Stück | 29.095.000 | 29.095.000 |
1 bezogen auf den gewichteten Durchschnitt an Aktien gemäß IAS 33
Vorschlag an die Hauptversammlung
■ Syndikat (Strauss-Gruppe, IGO-Ortner-Gruppe) ■ Streubesitz (davon 5,85 % Heitkamp Construction GmbH, 4,05 % Wellington Management Group LLP und 3,48 % PORR Management und eigene Aktien PORR AG)
1 inkludiert PORR Management und eigene Aktien PORR AG 2 exkludiert Österreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien
Das Syndikat (Strauss-Gruppe, IGO-Ortner-Gruppe) hält mit 53,7 % den Großteil der ausgegebenen Aktien. Nach einer letzten Analyse von Jänner 2019 verteilte sich der Streubesitz in Höhe von 46,3 % vor allem auf Österreich (29,2 %), Großbritannien (12,7 %) und die USA (11,1 %). Daneben hielten Investoren aus Deutschland 9,5 % und Investoren aus Frankreich 5,3 %.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von EUR 1,10 vor. Die PORR hält damit an ihrer Dividendenpolitik – diese sieht eine Ausschüttungsquote von 30 % bis 50 % vor – fest.
Das Ziel von Investor Relations ist eine zeitnahe und transparente Informationspolitik. Damit wird allen Stakeholdern am Kapitalmarkt eine angemessene Bewertung der PORR Aktie ermöglicht. Der kontinuierliche, offene und glaubwürdige Dialog mit allen Kapitalmarktteilnehmern ist dabei das wichtigste Instrument. So soll das Vertrauen in die Aktie als sowohl attraktiver Wachstumswert als auch verlässlicher Dividendentitel bei Analysten, Investoren und Privatanlegern weiter gestärkt werden.
2018 nahm das Investor-Relations-Team der PORR gemeinsam mit dem Management an zahlreichen Roadshows an wichtigen Finanzplätzen im Inland sowie im europäischen Ausland, unter anderem in London, Frankfurt, Paris, München und Zürich, teil. Zusätzlich führte die PORR auf einer Reihe von Kapitalmarktkonferenzen umfangreiche Einzel- und Gruppengespräche mit bestehenden und potenziellen Investoren sowie Finanzanalysten. Im Mittelpunkt der Kommunikation standen die Geschäftsentwicklung des Konzerns sowie die Antworten auf die Herausforderungen in der europäischen Baubranche. Privatanleger konnten sich auch im Rahmen der Hauptversammlung im Mai und auf der Gewinnmesse – einer jährlich stattfindenden Messe für Privatanleger in Wien – im Oktober persönlich informieren.
Darüber hinaus berichtete die PORR im Zuge der vierteljährlichen Berichterstattung ausführlich über den Geschäftsverlauf und nutzte Telefonkonferenzen für Analysten, Investoren und Banken sowie Pressekonferenzen. Alle relevanten Informationen, wie die letzten Finanzberichte und Präsentationen sowie der Finanzkalender, sind unter www.porr-group.com abrufbar. Zusätzlich finden sich dort tagesaktuelle Informationen zur PORR Aktie, alle Unternehmensinformationen sowie Details zu Anleihen und zur Corporate Governance. Anleger können sich zusätzlich unter [email protected] für den PORR Newsletter anmelden.
Die PORR versteht Corporate Governance als gesamtheitliches Konzept im Kontext einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung sowie der damit verbundenen umfassenden Kontrolle. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und seiner Beschäftigten eng zusammen und stimmen sich hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der PORR Gruppe laufend ab. Ein stetiger Dialog mit den relevanten Interessengruppen schafft Vertrauen, auch für das unternehmerische Handeln, und damit die Basis für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.
Die PORR Gruppe hat sich im Dezember 2014 mit einer gemeinsamen Verpflichtungserklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex bekannt. Es ist der PORR ein zentrales Anliegen, die Standards einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensführung kontinuierlich umzusetzen.
Die PORR bekennt sich – mit Verweis auf die im nachstehenden Comply-or-Explain-Katalog angeführten Abweichungen – zur Einhaltung der im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Verhaltensregeln und sieht darin eine wesentliche Voraussetzung für verantwortungsbewusste Unternehmensführung.
Entsprechend der Regel 62 des Corporate Governance Kodex lässt die PORR regelmäßig eine externe Evaluierung der Einhaltung der C-Regeln durchführen. Die für das Geschäftsjahr 2018 mit der Evaluierung beauftragte BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft hat mit dem Bericht vom 4. Februar 2019 die Einhaltung der C-Regeln durch die PORR bestätigt.
Entsprechend der Regel 36 des Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat 2018 wieder eine Selbstevaluierung in Form der Aussendung eines Fragebogens durchgeführt, der sich vor allem mit der Effizienz des Aufsichtsrats sowie seiner Organisation und Arbeitsweise auseinandersetzte. Die ausgewerteten Ergebnisse wurden anschließend im Aufsichtsrat diskutiert.
Regeln 27/30: Für die PORR ist eine möglichst objektiv messbare und transparente Gestaltung der Vorstandsbezüge ein zentrales Thema. Die Bezüge des Vorstands enthalten sowohl fixe als auch variable Bestandteile, welche weitestgehend den Anforderungen der Regel 27 entsprechen. Der variable Anteil basiert unter anderem auf Parametern, die sich an der persönlichen Leistung, dem persönlichen Engagement, der wirtschaftlichen Situation der PORR und dem jeweiligen Aufgabenbereich sowie nichtfinanziellen Parametern orientieren. Die nichtfinanziellen Parameter betreffen vor allem das Setzen von Schritten zur Weiterentwicklung der nachhaltigen Profitabilität der PORR, sind jedoch einer objektiven Messbarkeit schwer zugänglich. Das bestehende Vergütungssystem hat sich in der Praxis bewährt. Aus diesen Gründen sieht die PORR keinen Bedarf einer Neuregelung. Eine Veröffentlichung zu allen Details der Vorstandsbezüge, insbesondere zu den einzelnen Leistungskriterien der variablen Vergütung, wird nicht vorgenommen, weil diese Informationen, zusätzlich zu den bereits im Corporate Governance Bericht veröffentlichten, nach Ansicht der PORR den Aktionären und anderen Parteien keine besonderen kapitalmarktrelevanten Informationen liefern würden.
Regel 38: Der Aufsichtsrat der PORR hat ein Anforderungsprofil erstellt, nach dem Vorstandsmitglieder bestellt werden. Darüber hinaus sieht der Aufsichtsrat eine interne Nachbesetzung als Ergebnis einer konsequenten Entwicklung von Mitarbeitern. Thomas Stiegler wurde am 6. Dezember 2018 als Vorstandsmitglied bestellt. Er ist seit September 2010 in der PORR Gruppe in diversen leitenden Funktionen tätig. Thomas Stiegler erfüllt durch seinen Werdegang, die in seinem Bereich akquirierten und komplettierten Projekte sowie durch seine strategische Kompetenz aufgrund seiner internationalen Erfahrung die Anforderungen an die Position eines Vorstandsmitglieds vollinhaltlich. Er entsprach somit dem Anforderungsprofil des Aufsichtsrats in bestem Maße.
Regel 49: Der Abschluss von Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats, durch die sich diese außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat gegenüber der Gesellschaft zu einer Leistung gegen ein nicht bloß geringfügiges Entgelt verpflichten, wird gesetzeskonform vom Aufsichtsrat genehmigt. Von einer Veröffentlichung wird jedoch aufgrund der damit zusammenhängenden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Abstand genommen. Im Übrigen enthält der Anhang zum Konzernabschluss der PORR Angaben zu sogenannten "related party transactions", in welchen die Entgelte von Mitgliedern des Aufsichtsrats für Leistungen abseits ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat enthalten sind.
Der vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance veröffentlichte Österreichische Corporate Governance Kodex ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Website des Arbeitskreises öffentlich zugänglich unter www.corporate-governance.at. Die Website enthält auch eine englische Übersetzung des Kodex sowie vom Arbeitskreis erarbeitete Interpretationen. Darüber hinaus ist der aktuelle Corporate Governance Kodex unter www.porr-group.com/CG-Kodex auch auf der Website der PORR abrufbar.
Der Vorstand besteht nach näherer Bestimmung durch den Aufsichtsrat aus zwei bis sechs Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Vorstandsmitgliedern in diesem Rahmen ist zulässig. Derzeit besteht der Vorstand aus vier Mitgliedern. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von höchstens fünf Jahren bestellt. Wiederbestellungen, jeweils für höchstens fünf Jahre, sind zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht.
Der Vorstand hat die Geschäfte nach Maßgabe der Bestimmungen des Aktiengesetzes, der Satzung, der sonstigen Gesetze sowie der Geschäftsordnung zu führen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig über seine Tätigkeit zu berichten. Der Aufsichtsrat bestimmt unter Aufrechterhaltung der Gesamtverantwortung des Vorstands die Verteilung der Geschäfte im Vorstand. Zur Vornahme der in § 95 Abs. 5 AktG in der jeweils geltenden Fassung angeführten Geschäfte bedarf der Vorstand der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Soweit in § 95 Abs. 5 AktG gesetzlich vorgesehen, legt der Aufsichtsrat Betragsgrenzen fest, bis zu welchen seine Zustimmung nicht erforderlich ist. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat Geschäftsarten, die zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehenen Fällen (§ 95 Abs. 5 AktG) seiner Zustimmung bedürfen, bestimmen. Der Aufsichtsrat hat eine entsprechende Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen.
Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ist ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt, so gibt seine Stimme bei Stimmengleichheit den Ausschlag (Dirimierungsrecht).
Die Vorstandsmitglieder haben ihre Tätigkeit hauptberuflich auszuüben und die Geschäfte der Gesellschaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters zu führen. Sie haben die Geschäfte so zu leiten, wie es das Wohl der Gesellschaft unter Berücksichtigung der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie des öffentlichen Interesses erfordert. Die Mitglieder des Vorstands dürfen ohne Zustimmung des Aufsichtsrats keine andere Erwerbstätigkeit ausüben und keine Organfunktionen in von der Gesellschaft nicht konsolidierten Unternehmen übernehmen.
Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit den gesetzlichen Einschränkungen auch durch zwei Prokuristen gemeinsam vertreten werden. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder sind hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleichgestellt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mitglieder des Vorstands, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer erstmaligen Bestellung und das voraussichtliche Ende ihrer Mandatsperiode. Der Vorstand setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 aus folgenden Personen zusammen:
| Name | Geburtsdatum Position und Ressortzuständigkeit | Mitglied seit | Bestellt bis |
|---|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 27.11.1960 Vorstandsvorsitzender und CEO | 13.9.2010 | 31.12.2019 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 26.2.1957 Vorstandsmitglied und COO | 1.2.2012 | 31.1.2020 |
| Dipl.-Kfm. Andreas Sauer | 31.10.1968 Vorstandsmitglied und CFO | 1.2.2018 | 31.1.2021 |
| Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler | 25.8.1965 Vorstandsmitglied und COO | 6.12.2018 | 15.12.2021 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS wurde am 27. November 1960 in Klagenfurt, Österreich, geboren. Im Anschluss an die HTL absolvierte er internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen und Fontainebleau. Er erwarb seinen Masterabschluss an der IMADEC. Von 1980 bis 1984 war er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Tiefbau tätig. 1987 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB) im Bereich Kommerzkunden. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er zum Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der STRAUSS & PARTNER IMMOBILIEN GmbH.
Seit 13. September 2010 ist Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO der PORR AG. Im Vorstand war er zum 31. Dezember 2018 für das Riskmanagement/Compliance, das Büro des Vorstands, die Business Unit 1 – A/CH/CZ, die Business Unit 4 – Umwelt, Healthcare & Services sowie für die Bereiche Interne Revision, Unternehmenskommunikation, Investor Relations & Strategie, Recht, Personalund Qualitätsmanagement, M&A, Integrationen und PORR Design & Engineering zuständig.
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer, geboren am 31. Oktober 1968 in Heidelberg, Deutschland, absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der Universität Mannheim und schloss es 1995 als Diplom-Kaufmann ab. 2015 nahm Andreas Sauer erfolgreich an einem Executive-Management-Programm der London Business School teil. Die erste Station seiner Karriere war die Deutsche Bahn. Innerhalb des Konzerns war er im Güterverkehr und später im Logistikbereich bei Schenker tätig. Danach führte seine berufliche Reise weiter zu Infineon als Leiter des Konzern-Controllings. 2011 wechselte er zu Nokia Siemens und war wesentlich an der strategischen Neuausrichtung von Nokia beteiligt. Zuletzt war Dipl.-Kfm. Andreas Sauer als operativer CFO bei Nokia Mobile Networks tätig.
Seit 1. Februar 2018 ist Dipl.-Kfm. Andreas Sauer ordentliches Vorstandsmitglied und CFO der PORR AG. Im Vorstand war er zum 31. Dezember 2018 für die Bereiche Riskmanagement/Compliance, Finanzmanagement operative Einheiten, Konzernmanagement, Rechnungswesen, Controlling/IKS, Group Treasury, Steuern, Digital Unit sowie Einkauf und Versicherungen zuständig.
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler, geboren am 25. August 1965 in Karlsruhe, Deutschland, war nach Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums bei der KPMG beschäftigt, bevor er 1993 seine internationale Karriere bei Bilfinger SE begann. Bis 2010 war er in verschiedenen Leitungsfunktionen für das internationale Baugeschäft in Asien, Europa, der MENA-Region und Nordamerika tätig. 2010 übernahm er die Leitung der Business Unit 3 - International bei der PORR Bau GmbH. Neben der GCC-Region verantwortet er die Aktivitäten des Konzerns in Osteuropa und den nordeuropäischen Ländern.
Seit 6. Dezember 2018 ist Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler ordentliches Vorstandsmitglied und COO der PORR AG. Im Vorstand war er zum 31. Dezember 2018 für die Bereiche Riskmanagement/Compliance sowie die Business Unit 3 – International zuständig.
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geboren am 26. Februar 1957 in Den Haag, Niederlande, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim niederländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Strukton Groep NV und der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, übernahm er verschiedene Vorstandsmandate und konnte seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach verfügt über langjährige Erfahrung im Tiefbau, in der Projektplanung, im Projektmanagement und in der Projektfinanzierung. Den geografischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland.
Seit 1. Februar 2012 ist Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach ordentliches Vorstandsmitglied und COO der PORR AG. Im Vorstand war er zum 31. Dezember 2018 für die Bereiche Riskmanagement/Compliance, die Business Unit 2 – Deutschland, Arbeitssicherheit, Innovation & Wissensmanagement sowie die PORR Equipment Services GmbH verantwortlich.
Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:
| Vorstandsmitglied | Gesellschaft | Funktion |
|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | DATAX HandelsgmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| KAPSCH Group Beteiligungs GmbH | Aufsichtsratsmitglied | |
| Kapsch Aktiengesellschaft | Aufsichtsratsmitglied | |
| UBM Development AG1 | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
Auch bei den wesentlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften nehmen die Vorstandsmitglieder der Muttergesellschaft Leitungs- und Überwachungsaufgaben wahr.
| Vorstandsmitglied | Gesellschaft | Funktion |
|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | PORR AG1 | Vorstandsvorsitzender |
| PORR Bau GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| PORR Bauindustrie GmbH | Geschäftsführer | |
| PORR Construction Holding GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Porr Deutschland GmbH2 | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| PORR SUISSE AG | Verwaltungsratspräsident | |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | PORR AG1 | Vorstandsmitglied |
| Porr Deutschland GmbH2 | Geschäftsführer | |
| PORR S.A. | Aufsichtsratsmitglied | |
| PORR Management GmbH | Geschäftsführer | |
| PORR Oevermann GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Dipl.-Kfm. Andreas Sauer | PORR AG1 | Vorstandsmitglied |
| PORR Bauindustrie GmbH | Geschäftsführer | |
| PORR Financial Services GmbH | Geschäftsführer | |
| PORR Bau GmbH | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats | |
| PORR Construction Holding GmbH | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats | |
| Porr Deutschland GmbH2 | Aufsichtsratsmitglied | |
| PORR S.A. | Aufsichtsratsmitglied | |
| Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler | PORR AG1 | Vorstandsmitglied |
| G. Hinteregger & Söhne | ||
| Baugesellschaft m.b.H. | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats | |
| PORR Bau GmbH | Aufsichtsratsmitglied | |
| PORR S.A. | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Porr Construction LLC under liquidation | Geschäftsführer | |
1 börsenotiert
2 wurde mit Wirksamkeit 16. Jänner 2019 in die PORR GmbH & Co. KGaA umgewandelt
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Weiters gehören dem Aufsichtsrat die gemäß § 110 Abs. 1 ArbVG entsandten Mitglieder an. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 bestand der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus acht von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zuzüglich vier weiterer Mitglieder, welche vom Betriebsrat entsandt wurden. Sofern die Hauptversammlung nicht bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Mitglieder einen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach der Wahl beschließt; hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, nicht mitgerechnet. Die Wiederwahl – auch ausscheidender Aufsichtsratsmitglieder – ist zulässig.
Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung widerrufen werden. Der Beschluss bedarf einer einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann sein Amt unter Einhaltung einer Frist von 21 Tagen auch ohne wichtigen Grund durch schriftliche Mitteilung an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats niederlegen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, im Falle einer Amtsniederlegung durch den Vorsitzenden dessen Stellvertreter, kann einer Kürzung der Frist zustimmen.
Scheiden gewählte Mitglieder vor dem Ablauf der Funktionsperiode aus, so bedarf es der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Eine Ersatzwahl durch eine außerordentliche Hauptversammlung ist jedoch innerhalb von sechs Wochen vorzunehmen, wenn die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei sinkt. Ersatzwahlen erfolgen für den Rest der Funktionsperiode des vorzeitig ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds, falls die Hauptversammlung bei der Wahl nichts anderes beschließt.
Bei der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds kann gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde.
Der Aufsichtsrat wählt jährlich in einer nach der ordentlichen Hauptversammlung abzuhaltenden Sitzung, zu welcher es keiner gesonderten Einladung bedarf, seinen Vorsitzenden und einen oder zwei Stellvertreter. Im Falle von zwei Stellvertretern ist die Reihenfolge der Stellvertretung festzulegen. Die Funktionsperiode dauert bis zur Beendigung der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Scheidet der Vorsitzende oder ein Stellvertreter davor aus seinem Amt aus, so hat der Aufsichtsrat für die restliche Funktionsperiode eine Ersatzwahl vorzunehmen. Die Wiederwahl ist zulässig.
Erhält bei einer Wahl niemand die einfache Mehrheit, so erfolgt eine Stichwahl zwischen den Personen, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Ergibt die Stichwahl Stimmengleichheit, so entscheidet das Los. Scheidet im Laufe einer Funktionsperiode der Vorsitzende oder einer seiner Stellvertreter aus seinem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen vorzunehmen. Der Vorsitzende und die Stellvertreter können ihre jeweiligen Funktionen jederzeit unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen schriftlich an den Aufsichtsrat zurücklegen, auch ohne gleichzeitig aus dem Aufsichtsrat auszuscheiden.
Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden hat, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, die gleichen Rechte und Pflichten wie dieser. Dies gilt auch für das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen. Sind der Vorsitzende und dessen Stellvertreter an der Ausübung ihrer Obliegenheiten verhindert, so hat diese Obliegenheiten für die Dauer der Verhinderung das an Lebensjahren älteste Aufsichtsratsmitglied zu übernehmen. Willenserklärungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sind vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, im Falle seiner Verhinderung von einem seiner Stellvertreter, abzugeben.
Der Aufsichtsrat gibt sich im Rahmen der gesetzlichen und der durch die Satzung aufgestellten Bestimmungen eine Geschäftsordnung. Beschlüsse des Aufsichtsrats über seine Geschäftsordnung bedürfen neben den allgemeinen Beschlusserfordernissen der Zustimmung der einfachen Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder.
Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bilden. Ihre Aufgaben und Befugnisse sowie ihre allfällige Geschäftsordnung werden vom Aufsichtsrat festgelegt. Den Ausschüssen kann auch die Befugnis zu Entscheidungen übertragen werden. Die Ausschüsse können auf Dauer oder für einzelne Aufgaben bestellt werden. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben das Recht, für Ausschüsse des Aufsichtsrats Mitglieder mit Sitz und Stimme nach dem in § 110 Abs. 1 ArbVG festgelegten Verhältnis namhaft zu machen. Dies gilt nicht für Sitzungen und Abstimmungen, die die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands betreffen, ausgenommen Beschlüsse auf Bestellung oder Widerruf der Bestellung eines Vorstandsmitglieds sowie auf Einräumung von Optionen auf Aktien der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse regelmäßig in Sitzungen. Der Aufsichtsrat hat, sooft es die Interessen der Gesellschaft erfordern, mindestens aber vierteljährlich, eine Sitzung abzuhalten. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten. Der Vorsitzende bestimmt die Form der Sitzung, die Form der Beschlussfassung außerhalb von Sitzungen und das Verfahren zur Stimmenauszählung. Die Vorstandsmitglieder nehmen an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teil, sofern der Vorsitzende der Sitzung nichts anderes bestimmt.
Ein Aufsichtsratsmitglied kann ein anderes schriftlich mit seiner Vertretung bei einer einzelnen Sitzung betrauen. Ein so vertretenes Mitglied ist bei der Feststellung der Beschlussfähigkeit einer Sitzung nicht mitzuzählen. Das Recht, den Vorsitz zu führen, kann nicht übertragen werden. Ein Aufsichtsratsmitglied, das verhindert ist, an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse teilzunehmen, ist berechtigt, seine schriftlichen Stimmabgaben zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung durch ein anderes Mitglied des betreffenden Gremiums überreichen zu lassen.
Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn alle Mitglieder des Aufsichtsrats ordnungsgemäß eingeladen wurden und mindestens drei Aufsichtsratsmitglieder, darunter der Vorsitzende oder ein Stellvertreter, an der Beschlussfassung teilnehmen. Über einen Verhandlungsgegenstand, der nicht auf der Tagesordnung steht, kann der Aufsichtsrat nur dann einen Beschluss fassen, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend oder vertreten sind und kein Mitglied der Beschlussfassung widerspricht.
Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst. Stimmenthaltung gilt nicht als Stimmabgabe. Bei Stimmengleichheit – auch bei Wahlen – entscheidet der Vorsitzende (Dirimierungsrecht). Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, sowie der Vorsitzende eines Ausschusses hat das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen.
Der Vorsitzende kann auch bestimmen, dass in Sitzungen die Erklärungen (Stimmabgabe) einzelner abwesender Mitglieder bei der Beschlussfassung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse schriftlich, fernmündlich oder in anderer vergleichbarer Form (insbesondere Telefax, E-Mail) abgegeben werden. Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder im Falle einer Verhinderung ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist bei der Stimmabgabe in Schriftform oder Textform nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) aufgefordert wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme innerhalb einer Frist von sieben Werktagen abgeben.
Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Form einer Telefonkonferenz, Internetkonferenz oder Videokonferenz gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder im Falle einer Verhinderung ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Konferenz in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) eingeladen wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme in der Konferenz abgegeben haben.
Sitzungen des Aufsichtsrats können unter den in der Satzung definierten Bestimmungen auch auf dem Weg der elektronischen Kommunikation, ohne körperliche Versammlung der Aufsichtsratsmitglieder an einem Ort, abgehalten werden. Der Vorsitzende kann insbesondere dann von der Möglichkeit der Einberufung einer Videokonferenzsitzung Gebrauch machen, wenn die Dringlichkeit der Abhaltung einer Sitzung, die Sitzungsfrequenz oder die Ortsabwesenheit von Aufsichtsratsmitgliedern gerade die Abhaltung einer Videokonferenzsitzung anstelle einer körperlichen Versammlung aller Mitglieder an einem Ort im Interesse der Gesellschaft geboten erscheinen lassen.
Die nachstehende Auflistung zeigt die im Geschäftsjahr 2018 bestellten Mitglieder des Aufsichtsrats, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer ersten Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats sowie das voraussichtliche Ende ihrer Amtsperiode.
| Name | Geburtsdatum Funktion | Mitglied seit | Bestellt bis | |
|---|---|---|---|---|
| DDr. Karl Pistotnik3 | 12.8.1944 Vorsitzender des Aufsichtsrats2 | 6.12.2012 | HV 20191 | |
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | 26.6.1944 Stellvertretender Vorsitzender2 | 30.7.1998 | HV 20191 | |
| Dr. Michael Diederich, MBA3, 4, 7 | 28.8.1965 Mitglied | 22.5.2014 | 29.5.20185 | |
| Mag. Robert Grüneis3, 4 | 22.5.1968 Mitglied | 22.5.2014 | HV 20191 | |
| Dr. Walter Knirsch3, 4 | 8.2.1945 Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 | |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | 31.8.1974 Mitglied | 27.5.2010 | HV 20191 | |
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas3 | 10.7.1954 Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 | |
| Dr. Susanne Weiss3, 4 | 15.4.1961 Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 | |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | 26.5.1970 Mitglied | 29.5.2008 | HV 20191 | |
| Peter Grandits6 | 9.12.1959 Mitglied | 13.9.2001 | 29.5.20185 | |
| Gottfried Hatzenbichler6 | 17.12.1971 Mitglied | 26.6.2017 | n/a | |
| Michael Kaincz6 | 31.1.1960 Mitglied | 9.6.2011 | n/a | |
| Wolfgang Ringhofer6 | 15.2.1971 Mitglied | 26.6.2017 | n/a | |
| Dipl.-Ing. Michael Tomitz6 | 4.1.1961 Mitglied | 9.6.2011 | n/a |
1 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018
Beschluss fasst, bestellt.
2 Seit 6. Dezember 2012 ist DDr. Karl Pistotnik Vorsitzender und Dipl.-Ing. Klaus Ortner stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
3 hat sich im Sinne der C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex als unabhängig erklärt
4 ist gemäß C-Regel 54 des Corporate Governance Kodex nicht Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10 % oder vertritt dessen Interessen
5 Datum des Ausscheidens 6 vom Betriebsrat entsandt
7 hat im Sinne der C-Regel 58 des Corporate Governance Kodex bis zu seinem Ausscheiden an mehr als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats nicht teilgenommen
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:
| Gesellschaft | Funktion |
|---|---|
| SDN Beteiligungs GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| ELIN GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied |
| Philips Austria GmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| Energie Burgenland AG | Aufsichtsratsmitglied |
| Finanzmarktaufsicht (FMA)2 | Aufsichtsratsmitglied |
| TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
| ELIN GmbH | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
| UBM Development AG1 | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
| SDN Beteiligungs GmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied |
| Wacker Chemie AG1 | Aufsichtsratsmitglied |
| ROFA AG | Vorsitzende des Aufsichtsrats |
| Schattdecor AG | Aufsichtsratsmitglied |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied |
| TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) | Aufsichtsratsmitglied |
C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex sieht vor, dass die Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten oder von Aktionären aufgrund der Satzung entsandten Mitglieder des Aufsichtsrats von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig sein soll. Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Folgende Kriterien dienen der Beurteilung der Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds:
Nach diesen Kriterien haben sich die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Michael Diederich, Mag. Robert Grüneis, Dr. Walter Knirsch, DDr. Karl Pistotnik, Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas und Dr. Susanne Weiss als unabhängig erklärt. Die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Iris Ortner, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Thomas Winischhofer haben keine Erklärung abgegeben.
C-Regel 54 des Corporate Governance Kodex sieht vor, dass bei Gesellschaften mit einem Streubesitz von mehr als 20 % den von der Hauptversammlung gewählten oder von Aktionären aufgrund der Satzung entsandten Mitgliedern des Aufsichtsrats mindestens ein gemäß C-Regel 53 unabhängiges Mitglied angehört, das nicht Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10 % ist oder dessen Interessen vertritt. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Michael Diederich, Mag. Robert Grüneis, Dr. Walter Knirsch und Dr. Susanne Weiss haben erklärt, diese Kriterien zu erfüllen.
Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten waren im Geschäftsjahr 2018 folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet:
Der Prüfungsausschuss bestand 2018 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören (i) die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie die Erteilung von Empfehlungen oder Vorschlägen zur Gewährleistung seiner Zuverlässigkeit; (ii) die Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft; (iii) die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung unter Einbeziehung von Erkenntnissen und Schlussfolgerungen in Berichten, die von der Abschlussprüferaufsichtsbehörde nach § 4 Abs. 2 Z 12 APAG veröffentlicht werden; (iv) die Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers), insbesondere im Hinblick auf die für die Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen. Es gelten Art. 5 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 und § 271a Abs. 6 UGB; (v) die Erstattung des Berichts über das Ergebnis der Abschlussprüfung an den Aufsichtsrat und die Darlegung, wie die Abschlussprüfung zur Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung beigetragen hat, sowie die Rolle des Prüfungsausschusses dabei; (vi) die Prüfung des Jahresabschlusses und die Vorbereitung seiner Feststellung, die Prüfung des Vorschlags für die Gewinnverteilung, des Lageberichts und des Corporate Governance Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat; (vii) die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts, des konsolidierten Corporate Governance Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens; und (viii) die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats für die Durchführung des Verfahrens zur Auswahl des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers) mit Bedachtnahme auf die Angemessenheit des Honorars sowie die Empfehlung für seine Bestellung an den Aufsichtsrat. Es gilt Art 16 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014.
Am 18. April 2018 fand unter Beiziehung des Abschlussprüfers eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt, in der der Abschlussprüfer über den Stand der Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 berichtete. In einer Sitzung am 25. April 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss unter Beiziehung des Abschlussprüfers mit der Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017 sowie der Prüfung des Lageberichts, des Corporate Governance Berichts, des Berichts über Zahlungen an staatliche Stellen, des gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Berichts, des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 samt Konzernlagebericht und des Vorschlags für die Gewinnverwendung sowie der Genehmigung von Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers gemäß EU-Abschlussprüfer-Reform (APRÄG). In derselben Sitzung befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018. In einer Sitzung am 19. September 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss unter Beiziehung des Abschlussprüfers mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft. Darüber hinaus berichtete der Abschlussprüfer über die Prüfungsplanung zum Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018. Am 12. November 2018 fand im Sinne der Regel 81a des Corporate Governance Kodex eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses unter Beiziehung des Abschlussprüfers statt, in der die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung erörtert wurde. Im Rahmen dieser Sitzung gab es auch die Gelegenheit zu einem Austausch zwischen dem Prüfungsausschuss und dem (Konzern-) Abschlussprüfer ohne Beisein des Vorstands. In einer Sitzung am 6. Dezember 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss unter Beiziehung des Abschlussprüfers entsprechend der Regel 83 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht des (Konzern-)Abschlussprüfers über die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements und entsprechend der Regel 18 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht der Innenrevision über den Revisionsplan und wesentliche Ergebnisse.
Der Nominierungsausschuss bestand 2018 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Dem Nominierungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Vorbereitung von Vorstandsbestellungen inklusive der Nachfolgeplanung: Der Nominierungsausschuss hat vor Bestellung von Mitgliedern des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternehmensausrichtung und der Unternehmenslage das Anforderungsprofil für den Vorstand zu definieren und auf der Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens sowie unter Berücksichtigung einer Nachfolgeplanung die Entscheidung des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten; (ii) Erstellung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat: Der Nominierungsausschuss befasst sich mit der Planung der Besetzung von Aufsichtsratsmandaten. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Gesamtaufsichtsrat Besetzungsvorschläge, welche aufgrund eines Beschlusses des Gesamtaufsichtsrats der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen sind. Bei Besetzungsvorschlägen ist auf die fachliche und persönliche Qualifikation der Aufsichtsratsmitglieder sowie auf eine im Hinblick auf die Struktur und das Geschäftsfeld der PORR AG fachlich ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu achten. Weiters sind Aspekte der Diversität des Aufsichtsrats im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter und die Altersstruktur sowie die Internationalität der Mitglieder angemessen zu berücksichtigen. Es ist auch darauf zu achten, dass niemand zum Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen wird, der rechtskräftig wegen einer gerichtlich strafbaren Handlung verurteilt worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt. Seit 1. Jänner 2018 sind bei der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern auch die Quotenregeln des Gleichstellungsgesetzes von Frauen und Männern im Aufsichtsrat zu berücksichtigen.
Am 3. Dezember 2018 fand eine Sitzung des Nominierungsausschusses statt, die sich mit Vorstandsangelegenheiten befasste.
Der Vergütungsausschuss bestand 2018 aus folgenden Mitgliedern:
Dem Vergütungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Befassung mit den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere der Festlegung der Grundsätze für die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie der Festlegung eines Kriterienkatalogs für variable Vergütungsbestandteile im Sinne der Regeln 27, 27a und 28 des Österreichischen Corporate Governance Kodex; (ii) Überprüfung der Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regelmäßigen Abständen; (iii) Zustimmung zur Übernahme von Nebentätigkeiten durch Vorstandsmitglieder.
Am 18. April 2018 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung und der Ergänzung der Parameter für die Bemessung der variablen Vergütung sowie mit den Vertragsbedingungen der Anstellungsverträge für die Mitglieder des Vorstands der PORR AG befasste. Darüber hinaus wurden die Gewährung einer Sonderprämie sowie der Abschluss einer Auflösungsvereinbarung mit dem ausscheidenden Vorstandsmitglied MMag. Christian B. Maier behandelt. Am 3. Dezember 2018 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung einer Sonderprämie für das Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach und der Festsetzung der Parameter des Anstellungsvertrags für das neu bestellte Vorstandsmitglied Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler befasste.
Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich aus einem festen Gehaltsbezug, einem variablen Bonus sowie sonstigen Bezügen zusammen.
Voraussetzung für die Gewährung dieser Bonifikation ist für alle Vorstandsmitglieder das Erfüllen eines aus quantitativen und qualitativen Elementen bestehenden Kriterienkatalogs, welcher durch den Vergütungsausschuss des Aufsichtsrats festzusetzen ist. Der variable Leistungsbonus für 2018 beträgt für den Vorsitzenden des Vorstands EUR 616.000,00 brutto, für die Vorstandsmitglieder Dipl.-Kfm. Andreas Sauer EUR 404.000,00 brutto und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach EUR 440.000,00 brutto.
Für den Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS wird jährlich eine Prämie in Höhe von EUR 39.183,97 in eine Pensionsversicherung eingezahlt.
Für die Vorstandsmitglieder Dipl.-Kfm. Andreas Sauer, Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird jährlich ein Betrag in Höhe von jeweils EUR 40.000,00 in eine Pensionskasse abgeführt.
Für die Mitglieder des Vorstands bestehen eine D&O-Versicherung sowie eine Krankenzusatzversicherung, deren Kosten von der Gesellschaft getragen werden.
Die Entlohnung erfolgt marktgerecht. Darüber hinaus besteht ein Prämienmodell für die gesamte Gruppe, das eine Zielvereinbarung für Führungskräfte sowie einen Prämientopf für die übrigen Mitarbeiter vorsieht.
Die Zielvereinbarung für Führungskräfte orientiert sich am Konzernergebnis, am Bereichsergebnis sowie an individuellen Zielen.
Der zusätzliche Prämientopf gilt für alle Mitarbeiter, die keine Zielvereinbarung haben. Die Höhe dieses Prämientopfs wird jährlich vom Executive Board festgelegt.
Im Geschäftsjahr 2018 waren keine Aktienoptionsprogramme im Unternehmen aufgelegt.
| in EUR | Gehaltsbezug 2018 | Variable Vergütung | Pensionsbeitrag |
|---|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750.000,00 | 616.000,00 | 39.183,97 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach1 | 500.000,00 | 515.000,002 | 40.000,00 |
| Dipl.-Kfm. Andreas Sauer1 | 458.333,003 | 404.000,00 | 37.143,003 |
| Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler | 34.914,003 | 4 | 2.796,003 |
Vergütung der Vorstandsmitglieder
1 Krankenversicherungsbeiträge: Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach: EUR 5.767,00/Jahr; Dipl.-Kfm. Andreas Sauer: EUR 7.882,00/Jahr
darin enthalten EUR 75.000,00 als Sonderprämie für die Geschäftsführung der PORR Deutschland GmbH ab 1. Juli 2018
3 pro rata 2018
4 ab dem Geschäftsjahr 2019
Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält neben dem Ersatz seiner baren Auslagen und einem Anwesenheitsgeld für jede Sitzung eine jährliche Aufwandsentschädigung. Die Höhe des Anwesenheitsgeldes und der Aufwandsentschädigung wird durch den Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt. Die Hauptversammlung kann auch einen Gesamtbetrag für die Vergütung des Aufsichtsrats beschließen und die Aufteilung dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats überlassen. Beginnt oder endet das Aufsichtsratsmandat während eines laufenden Geschäftsjahres, steht dem jeweiligen Aufsichtsratsmitglied eine aliquote Vergütung für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat zu.
Übernehmen Mitglieder des Aufsichtsrats in dieser Eigenschaft eine besondere Tätigkeit im Interesse der Gesellschaft, so kann hierfür durch Beschluss der Hauptversammlung eine Sondervergütung bewilligt werden.
Die Aufsichtsratsmitglieder werden in eine im Interesse der Gesellschaft von dieser in angemessener Höhe unterhaltene D&O-Versicherung einbezogen. Die Prämien hierfür entrichtet die Gesellschaft.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 wurde die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wie folgt festgesetzt: Es wurde beschlossen, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats eine feste Vergütung von EUR 25.000,00 pro Jahr, dem stellvertretenden Vorsitzenden eine feste Vergütung von EUR 20.000,00 pro Jahr und den übrigen Mitgliedern eine feste Vergütung von EUR 15.000,00 pro Jahr zu gewähren. Das Sitzungsgeld wurde mit EUR 1.000,00 pro Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse festgesetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nicht in Österreich ansässig sind, erhalten zusätzlich die österreichische Quellensteuer von der Gesellschaft erstattet. Die feste Vergütung ist einmal jährlich jeweils im Nachhinein binnen vier Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung zur Zahlung fällig. Das Sitzungsgeld ist jeweils innerhalb von vier Wochen nach einer Aufsichtsratssitzung zu zahlen.
Darüber hinaus haben die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder keinerlei Ansprüche auf Pensions- und/oder Abfertigungszahlungen oder ähnliche Leistungen bei Beendigung ihres Mandats.
Der Corporate Governance Bericht und der konsolidierte Corporate Governance Bericht wurden in einem Bericht zusammengefasst. Dieser Corporate Governance Bericht wird als Teil des Geschäftsberichts auf der Website der Gesellschaft unter www.porr-group.com veröffentlicht.
| in EUR | Fix gewährte Vergütung1 | Sitzungsgeld2 |
|---|---|---|
| Dr. Michael Diederich, MBA (bis 29.5.2018) | 6.123,29 | 0,00 |
| Mag. Robert Grüneis | 15.000,00 | 5.000,00 |
| Dr. Walter Knirsch | 15.000,00 | 5.000,00 |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | 15.000,00 | 5.000,00 |
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | 20.000,00 | 7.000,00 |
| DDr. Karl Pistotnik | 25.000,00 | 7.000,00 |
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas | 15.000,00 | 6.000,00 |
| Dr. Susanne Weiss | 15.000,00 | 4.000,00 |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | 15.000,00 | 6.000,00 |
Auszahlung vier Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung
2 Das Sitzungsgeld beträgt EUR 1.000,00 pro Sitzung.
Die permanenten Veränderungen und Herausforderungen unserer Arbeitswelt erfordern eine moderne, zukunftsorientierte Unternehmenskultur, die das Wohl jedes Beschäftigten in den Fokus rückt. Umso mehr, als in der Baubranche und damit in der PORR viele Arbeitskräfte aus unterschiedlichsten Ländern zusammenarbeiten. Als zukunftsgerichteter Arbeitgeber weiß die PORR, dass in der Vielfalt der Schlüssel zum Erfolg liegt und gezielte Mitarbeitermaßnahmen die Motivation, die Arbeitsleistung, das Innovationspotenzial und die Sozialkompetenz der Arbeitnehmer stärken und dadurch zu einem erhöhten Unternehmenserfolg beitragen.
Diese kulturelle und personelle Vielfalt – in der PORR sind aktuell über 73 Nationalitäten vertreten – wird ganz bewusst wertgeschätzt und gefördert. Das Ziel der firmeninternen Diversity-Initiative "We@PORR" ist einerseits die Sicherstellung von Chancengleichheit und Gleichbehandlung ungeachtet der Hautfarbe, der Nationalität, der sozialen Herkunft, etwaiger Behinderungen, der sexuellen Orientierung, der politischen oder der religiösen Überzeugung sowie des Geschlechts oder des Alters über alle Ebenen und Länder. Andererseits sollen bessere Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben geschaffen werden. Beide Ziele tragen stark zur Steigerung eines nachhaltigen Unternehmenserfolgs bei. Darüber hinaus unterstützt die PORR nationale und internationale Initiativen wie respACT (Austrian Business Council for Sustainable Development) oder Unternehmen für Familien. Sie ist Unterzeichner der Charta der Vielfalt und des UN Global Compact und bekennt sich klar zu den Sustainable Development Goals. Die Maxime Chancengleichheit für alle Mitarbeiter zeigt sich auch im breit gefächerten Aus- und Weiterbildungsangebot der PORR. Durch individuelle Förderung und Fokussetzung auf die Weiterentwicklung und Stärkung der Kompetenzen wird das persönliche Potenzial der Mitarbeiter bestmöglich ausgeschöpft. Zur Förderung eines wertschätzenden Miteinanders tragen unter anderem auch interkulturelle Trainings, Diversity-Schulungen für Führungskräfte sowie die fünf neuen PORR Prinzipien bei.
Die konkreten Ziele von "We@PORR" lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Bei der Auswahl und Besetzung von Mitgliedern des Vorstands liegen der Fokus und damit verbunden die Entscheidungskriterien des Aufsichtsrats primär auf dem Vorhandensein der erforderlichen Kompetenz und Expertise hinsichtlich der Führung eines industriellen und international tätigen börsenotierten Bauunternehmens.
Darüber hinaus werden der Bildungs- und Berufshintergrund, das Alter und das Geschlecht sowie allgemeine Aspekte der jeweiligen Persönlichkeit berücksichtigt und in die Entscheidung miteingebunden.
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Österreichischen Corporate Governance Kodex definiert der Aufsichtsrat bei Bestellung eines Vorstandsmitglieds ein entsprechendes Anforderungsprofil. Die Bestellung des Vorstands erfolgt daraufhin in der Regel auf Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats erfolgt nach den gesetzlichen Bestimmungen der §§ 86 und 87 AktG. Vor der Wahl haben die vorgeschlagenen Personen der Hauptversammlung ihre fachliche Qualifikation, ihre beruflichen oder vergleichbaren Funktionen sowie alle Umstände darzulegen, die die Besorgnis einer Befangenheit begründen könnten. Auch bei der Besetzung des Aufsichtsrats werden der Bildungs- und Berufshintergrund, das Alter und das Geschlecht sowie allgemeine Aspekte der jeweiligen Persönlichkeit berücksichtigt.
Die Auswahl der vorgeschlagenen Personen erfolgt unter Beachtung einer fachlich ausgewogenen Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf das Geschäftsfeld des Unternehmens. Es werden dabei Aspekte der Diversität im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter, die Altersstruktur sowie die Internationalität berücksichtigt. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wird darauf geachtet, dass niemand zum Aufsichtsratsmitglied gewählt wird, der rechtskräftig wegen einer gerichtlich strafbaren Handlung verurteilt worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt.
Etwaige Neubestellungen von Aufsichtsratsmandaten erfolgen auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des Gleichstellungsgesetzes von Frauen und Männern im Aufsichtsrat (GFMA-G), das eine Frauenquote von 30 % festlegt.
Oberstes Ziel ist es, unter Berücksichtigung der oben ausgeführten Aspekte die bestmögliche Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat für eines der größten österreichischen Bauunternehmen und einen führenden Infrastrukturspezialisten Europas zu finden.
Der Vorstand der PORR AG setzt sich aus vier Männern mit unterschiedlicher Nationalität zusammen. Sie sind zwischen 50 und 62 Jahren alt. Sie haben einen technischen/bauwirtschaftlichen und/oder einen kaufmännischen Bildungs- und Berufshintergrund.
Von den acht Kapitalvertretern im Aufsichtsrat der PORR AG sind zwei weiblich. Die Kapitalvertreter sind zwischen 44 und 74 Jahren alt und haben unterschiedlichste Bildungs- und Berufshintergründe. Sie haben unter anderem einen technischen, juristischen oder betriebswirtschaftlichen beruflichen Hintergrund.
In der PORR sind Frauen branchenbedingt unterrepräsentiert. Die Förderung von Frauen in allen Hierarchieebenen stellt für die PORR und die in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen ein wichtiges Ziel und gleichzeitig eine große Herausforderung dar. Die Ursachen für den niedrigen Frauenanteil liegen in der Tatsache begründet, dass einerseits zwar eine steigende, aber leider noch nicht ausreichende Zahl von jungen Frauen eine technische Ausbildung wählt. Andererseits ist das Baugewerbe nach Abschluss des Studiums selten die erste Anlaufstelle, was die berufliche Zukunft betrifft.
Bei der Bewältigung dieser Herausforderung setzt die PORR an zwei Seiten an. Zukünftige weibliche Führungskräfte sollen möglichst früh für das Baugewerbe begeistert werden. Mit gezielten Employer-Branding-Maßnahmen wie der Teilnahme am "Wiener Töchtertag" und am "Tag der Lehre" sowie mit der Roadshow "PORR@HAK" werden Einblicke in Lehrberufe, technische und kaufmännische Aufgabengebiete sowie Akademikerpositionen ermöglicht und damit der Bausektor für Frauen attraktiv präsentiert. Weiters wird der Fokus bei Berufsmessen verstärkt auf Studentinnen gesetzt.
Auf interner Ebene trägt "We@PORR" zur Erreichung des Ziels bei. Die implementierten Maßnahmen spiegelten sich im Berichtszeitraum bereits in einer Erhöhung des Frauenanteils wider. Die verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglicht es auch Teilzeitkräften – und damit verstärkt Frauen –, vermehrt Führungsverantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus soll durch die Erhöhung des Frauenanteils in den operativen Einheiten mittelfristig ein Pool an qualifizierten Frauen für die höheren Führungsebenen gebildet werden. Aktuell sind in der PORR Gruppe weibliche Führungskräfte in verschiedenen Organisationsebenen, beispielsweise als Stabstellenleiterinnen, Geschäftsführerinnen oder Prokuristinnen, sowie zwei weibliche Mitglieder des Aufsichtsrats tätig.
Der "We@PORR" Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem flexiblere Arbeitszeitmodelle wie Homeoffice und Sabbatical, ein aktives Karenzmanagement wie die Förderung der Väterkarenz und Weiterbildungsmöglichkeiten während der Karenzzeit. Zudem können Mitarbeiter auch während der Karenzzeit mittels Smartphone oder Laptop den Kontakt zum Unternehmen halten und ein umfangreiches Familien- und Pflegebetreuungsangebot in Anspruch nehmen. Zu erwähnen sind hier die Kids Days (Kinderbetreuung an schulfreien Tagen), das Adventure Camp (Kinderbetreuung während der Sommerferien), das Eltern-Kind-Büro für kurzfristige Betreuungsnotfälle sowie die PORR Pflegefreistellung und PORR Care+ Versicherung.
Einen weiteren Themenschwerpunkt bilden die beiden Firmennetzwerke "Tisch der Vielfalt" und "Women@ PORR". Während der "Tisch der Vielfalt" ein verstärktes Bewusstsein für die diversityspezifischen Kerndimensionen schaffen und ein wertschätzendes Miteinander fördern soll, hat "Women@PORR" eine verstärkte Vernetzung und einen intensiven Erfahrungsaustausch unter den Kolleginnen zum Ziel. Aus diesem Grund werden regelmäßig Best-Practice-Beispiele und Role Models, die aus ihrem Arbeitsleben berichten und Tipps geben, präsentiert. Weiters gehen die Schulungen für Frauen, die vor allem die Themen Kompetenzentwicklung und Fokussetzung auf die Stärkung und Förderung der Eigeninitiative zum Inhalt haben, mit Modul 2 in die nächste Phase. Die Schulungsmaßnahme "Empowerment für Frauen im Bauumfeld" fördert insbesondere operativ tätige Mitarbeiterinnen in der PORR Gruppe, Führungspositionen einzunehmen. Darüber hinaus wurde das erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt "Mentoring für Frauen" in ganz Österreich ausgerollt. Mit einem Mindestanteil von 50 % weiblichen Mentees werden High Potentials gezielt gefördert. Um den Frauenanteil bei Nachwuchsführungskräfteschulungen zu erhöhen, werden Führungskräfte gezielt darauf angesprochen, bei der Auswahl der Teilnehmer einen verstärkten Fokus auf Kandidatinnen zu legen. Darüber hinaus schaffen die Diversity-Schulungen für Führungskräfte ein verstärktes Bewusstsein für das Thema.
Von den Tochtergesellschaften des Konzerns, die in der mineralgewinnenden Industrie tätig sind, wurden 2018 nur im untergeordneten Umfang Zahlungen an staatliche Stellen geleistet. Es wurden aufgrund der Zugehörigkeit zur Konzernsteuergruppe bzw. aufgrund der abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge auch keine Körperschaftssteuerbeträge gezahlt. Auf die Inanspruchnahme der Erleichterung des § 243d Abs. 5 UGB wird hingewiesen.
PORR hat ihren positiven Weg 2018 fortgeführt und eine Reihe von wichtigen Schritten unternommen, um die erzielten Erfolge auch für die Zukunft nachhaltig abzusichern. Neben der positiven wirtschaftlichen Entwicklung wurden sowohl strukturell als auch personell wichtige Weichenstellungen gesetzt. Der Aufsichtsrat begrüßt diese Entscheidungen ausdrücklich und bedankt sich für den Einsatz von Vorstand und Mitarbeitern.
Das starke Wachstum der Leistung um rund +18 % spiegelt die hohen Auftragseingänge der letzten Jahre wider. Trotz Abarbeitung dieser Aufträge konnte der Auftragsbestand aber neuerlich deutlich gesteigert werden. Erfreulich aus Sicht des Aufsichtsrats ist dabei die gute Durchmischung aus Großprojekten wie dem Brenner Basistunnel und zahlreichen Flächenaufträgen mit hoher Bonität. Operativ ist darüber hinaus hervorzuheben, dass der angekündigte Turnaround in Deutschland auch tatsächlich realisiert werden konnte und auch die weiteren Aussichten im wichtigsten Auslandsmarkt positiv sind.
Personell hat der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats per 3. Dezember 2018 Thomas Stiegler zum Mitglied des Vorstands und neuen COO der PORR AG nominiert. Der Aufsichtsrat hält fest, dass er die Besetzung dieser Position aus dem Unternehmen heraus besonders begrüßt, konnten sich die Mitglieder doch schon in der Vergangenheit von der hohen Kompetenz des neuen COO überzeugen. Der Aufsichtsrat wünscht Thomas Stiegler für seine weitere Tätigkeit bei PORR alles Gute.
Organisatorisch hat sich PORR mit Jahreswechsel eine neue Struktur mit der Konzentration auf nunmehr drei Business Units verordnet. Im Rahmen eines großen Transformationsprozesses, der PORR seit einem Jahr begleitet und alle Aspekte des Unternehmens umfasst, wird eine weitere Fokussierung auf die Kernkompetenzen ermöglicht. Neben diesem Transformationsprozess sieht der Aufsichtsrat insbesondere im 2018 voll angelaufenen Kulturprogramm wichtige Impulse für die Zukunft.
Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat gemäß § 81 Aktiengesetz ausführlich Bericht erstattet und diesen insbesondere durch mündliche und schriftliche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäftsund Finanzlage der Gesellschaft sowie des Konzerns und der Beteiligungsgesellschaften, über Personal- und Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben informiert und Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement mit dem Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat hat in insgesamt fünf Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz und der Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt; in dringenden Fällen in Form einer schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 88,4 %.
Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats hat am 3. Dezember 2018 einstimmig Herrn Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler für die Funktion des COO der PORR AG nominiert. Der Aufsichtsrat hat daraufhin in seiner Sitzung am 6. Dezember 2018 Thomas Stiegler (54) mit Wirkung ab 6. Dezember 2018 zum Mitglied des Vorstands und COO der PORR AG bestellt. Thomas Stiegler war nach Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums zunächst bei KPMG beschäftigt, bevor er 1993 seine internationale Karriere bei Bilfinger SE begann. Bis 2010 war er in verschiedenen Leitungsfunktionen für das internationale Baugeschäft in Asien, Europa, der MENA-Region und Nordamerika tätig. 2010 übernahm er die Leitung der Business Unit International der PORR.
Vom neu zusammengesetzten Vorstand, der ausgezeichneten Arbeit der Belegschaft und einem historischen Höchststand im Auftragsbestand erwartet der Aufsichtsrat auch im Geschäftsjahr 2019 eine Fortführung der positiven Entwicklung der PORR.
Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten waren im Geschäftsjahr 2018 folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet:
Am 18. April 2018 fand unter Beiziehung des Abschlussprüfers eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt, in der der Abschlussprüfer über den Stand der Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 berichtete.
In seiner Sitzung vom 25. April 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss unter Beiziehung des Abschlussprüfers mit der Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017 sowie der Prüfung des Lageberichts, des Corporate Governance Berichts, des Berichts über Zahlungen an staatliche Stellen, des gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Berichts, des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 samt Konzernlagebericht und des Vorschlags für die Gewinnverwendung sowie der Genehmigung von Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers gemäß EU-Abschlussprüfer-Reform (APRÄG). In derselben Sitzung befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018.
In seiner Sitzung vom 19. September 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss unter Beiziehung des Abschlussprüfers mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft. Darüber hinaus berichtete der Abschlussprüfer über die Prüfungsplanung zum Jahresund Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018.
Am 12. November 2018 fand im Sinne der Regel 81a des Corporate Governance Kodex eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses unter Beiziehung des Abschlussprüfers statt, in der die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung erörtert wurde. Im Rahmen dieser Sitzung gab es auch die Gelegenheit zu einem Austausch zwischen dem Prüfungsausschuss und dem (Konzern-)Abschlussprüfer ohne Beisein des Vorstands.
In seiner Sitzung vom 6. Dezember 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss unter Beiziehung des Abschlussprüfers entsprechend der Regel 83 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht des (Konzern-)Abschlussprüfers über die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements und entsprechend der Regel 18 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht der Innenrevision über den Revisionsplan und wesentliche Ergebnisse.
Am 3. Dezember 2018 fand eine Sitzung des Nominierungsausschusses statt, die sich mit Vorstandsangelegenheiten befasste.
Am 18. April 2018 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung und der Ergänzung der Parameter für die Bemessung der variablen Vergütung sowie mit den Vertragsbedingungen der Anstellungsverträge für die Mitglieder des Vorstands der PORR AG befasste. Darüber hinaus wurden die Gewährung einer Sonderprämie sowie der Abschluss einer Auflösungsvereinbarung mit dem ausscheidenden Vorstandsmitglied MMag. Christian B. Maier behandelt.
Am 3. Dezember 2018 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung einer Sonderprämie für das Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach und der Festsetzung der Parameter des Anstellungsvertrags für das neu bestellte Vorstandsmitglied Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler befasste.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 der PORR AG samt Anhang und Lagebericht sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und der Konzernlagebericht wurden von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise hat ergeben, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu wesentlichen Beanstandungen kein Anlass gegeben ist. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht stehen im Einklang mit dem Jahres- bzw. Konzernabschluss. Die Gesellschaft hat einen gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Bericht und einen konsolidierten Corporate Governance Bericht aufgestellt. Die genannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat als Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- bzw. Konzernabschluss erteilt.
Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, der Corporate Governance Bericht, der Bericht über Zahlungen an staatliche Stellen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie der gesonderte konsolidierte nichtfinanzielle Bericht wurden am 25. April 2019 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 32.039.425,03 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018, den Lagebericht, den Corporate Governance Bericht, den Bericht über Zahlungen an staatliche Stellen, den gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Bericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2018 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zur PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die gute Zusammenarbeit.
Wien, im April 2019
DDr. Karl Pistotnik e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrats
PORR Geschäftsbericht 2018 | Über die PORR
Tunnelbau Pfons | Österreich Tunnellänge: rd. 18 km Bauzeit: 2018–2024
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meister.werke.bau . meister.bau.werke.
meister.werke.bau . meister.bau.werke.
Produktionsleistung nach In- und Ausland (in EUR Mio.)
EBT (in EUR Mio.)
Durchschnittliche Beschäftigte
Die Weltwirtschaft zeigte 2018 ein heterogenes Bild. Während sich die USA dank der Steuerreform und der höheren, öffentlichen Ausgaben besser entwickelten als im Vorjahr, verlor Europa an Dynamik. Im Wesentlichen zeichneten der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die Unsicherheiten zum Brexit-Ausgang sowie Turbulenzen in Italien für diese Abkühlung verantwortlich. Insgesamt erreichte das BIP-Wachstum der Weltwirtschaft 2018 mit 3,7 % – laut Internationalem Währungsfonds (IWF) – erneut das Vorjahresniveau.1
Das BIP in den USA verzeichnete mit 2,9 % ein robustes Wachstum2 . Als Treiber fungierte die Steuerreform zu Beginn des Jahres 2018, die vor allem den privaten Konsum ankurbelte. Verlangsamend wirkten hingegen die vier Zinserhöhungen. Der Leitzins belief sich zum Jahresultimo auf 2,25 % bis 2,50 %3 .
Globale Konjunktursorgen und anhaltende Bedenken um den Brexit dämpften das Wachstum in der Eurozone, das laut IWF im Berichtsjahr 2018 bei 1,8 % lag4 . Trotz einer geringeren Wachstumsdynamik gehen Experten weiterhin von einer Verlängerung der moderaten Aufschwungphase für die Eurozone aus. Die europäische Zentralbank (EZB) beließ ihren Leitzinssatz unverändert bei 0,0 %5 . Das anhaltend niedrige Zinsumfeld begünstigte sowohl private als auch öffentliche Investitionen. Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Dezember 2018 mit 7,9 % auf einem historischen Tiefststand. Die Beschäftigung erreichte ein Rekordniveau.6
In Deutschland erhöhte sich das BIP gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % und wuchs damit zum neunten Mal in Folge – wenn auch mit geringerer Dynamik. Private und staatliche Konsumausgaben, gestiegene Investitionen der Unternehmen sowie der Bauboom trugen diesen Aufschwung. Das Exportgeschäft war als Wachstumstreiber aufgrund der gesunkenen Auslandsnachfrage hingegen ausgefallen.7
7 Statistisches Bundesamt Deutschland, Januar 2019 8 OeNB, Gesamtwirtschaftliche Prognose der OeNB für Dezember 2018
Die Konjunkturdynamik in Österreich blieb 2018 in Fahrt und zeigte sich äußerst robust. Für das Gesamtjahr 2018 rechnen Experten mit einem Wachstum auf Vorjahresniveau von 2,7 %8. Die stabile Binnenkonjunktur und der Außenhandel lieferten hierzu maßgeblich positive Impulse9 . Damit liegt Österreich über dem europäischen Durchschnitt.
In den CESEE-Ländern führte die Wirtschaft ihren Wachstumskurs fort. Investitionen aus Mitteln des europäischen Kohäsionsfonds und sinkende Arbeitslosigkeit förderten die Wirtschaftsleistung. Vor diesem Hintergrund wuchs das polnische BIP im Berichtsjahr um 4,8 %. Auch in Tschechien zeigte sich eine positive Entwicklung mit einem Wachstum von 3,0 %.10
Das Wachstum im europäischen Bausektor setzte sich auch 2018 fort, wenn auch mit einer geringeren Intensität. Mit einem Plus von 2,8 % lag der Zuwachs laut Euroconstruct deutlich unter dem Vorjahresniveau von rund 4,1 %. Allerdings zeigt der Wachstumstrend in die richtige Richtung – bis 2020 rechnen Experten mit einem kumulierten Anstieg von rund 5,0 %. Das Wachstum wird sich zwar abschwächen, bleibt insgesamt aber weiterhin auf hohem Niveau. Die gedämpften Erwartungen sind zum Großteil auf die starke Kapazitätsauslastung in der Bauindustrie, den anhaltenden Fachkräftemangel sowie deutlich gestiegene Preise bei Baumaterialien und Logistik zurückzuführen.11
Der Wachstumsschwerpunkt verlagerte sich 2018 vom Hochbau auf den Tiefbau. Während der Hochbau im Berichtszeitraum erheblich langsamer wuchs als in den vergangenen Jahren, stieg das Volumen im Tiefbau in den Euroconstruct-Ländern um 5,0 %. Die Expansion des Tiefbauvolumens sollte laut Experten bis 2021 andauern und ist auf den Ausbau- sowie Erweiterungsbedarf der Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen. Am stärksten
1 International Monetary Fund, WEO January 2019
2 Ebenda
3 Federal Reserve, January 30, 2019 4 International Monetary Fund, WEO January 2019
5 European Central Bank, Statistical Data Warehouse, February 2019
6 Eurostat
9 WIFO Monatsbericht 1/2019
profitieren die Länder in Zentral- und Osteuropa, in die bis 2020 Mittel aus dem EU-Strukturfonds fließen. Dies sorgt für positive Aussichten vor allem für die Verkehrswegeinfrastruktur.12
Der Hochbau verzeichnete einen Gesamtanstieg von 2,3 %. Der Wohnungsneubau halbierte beinahe – im Vergleich zum Vorjahr – sein Wachstum auf 5,5 %. Euroconstruct erwartet in dem Bereich eine weitere Abflachung. Der sonstige Hochbau legte in Westeuropa nur mäßig zu, dafür wies der osteuropäische Raum einen kräftigen Zuwachs von 10,2 % auf.13
Mit einem Wachstum des Bauvolumens von 2,3 % lag Österreich laut Euroconstruct über dem westeuropäischen Durchschnitt. Positive Impulse lieferte hier vor allem der Wohnungsneubau, der einen Anstieg von 2,7 % verzeichnete. Mittelfristig kann dieses hohe Wachstumsniveau im Hochbau allerdings nicht gehalten werden, die treibende Rolle übernimmt zukünftig der Tiefbau.14
Mit EUR 332 Mrd. Bauvolumen wies Deutschland weiterhin ein hohes Niveau auf. Das Wachstumstempo verlangsamte sich 2018 laut Experten auf 1,3 %. Kapazitätsengpässe bei Fachpersonal, Subunternehmern und hohe Baukosten dämpfen die Erwartungen für 2019. Osteuropa dürfte laut Euroconstruct mit rund 9,1 % 2019 weiter wachsen, für Polen und Tschechien wird mit jeweils 10,1 % und 6,9 % gerechnet.15
Die Kennzahl Produktionsleistung umfasst die klassischen Planungs- und Baudienstleistungen, Leistungen aus Deponiebetrieben, Rohstoffverkäufe und das Facility Management und damit alle wesentlichen Leistungen der PORR. Bei vollkonsolidierten Unternehmen entspricht diese Leistung annähernd den gemäß IFRS definierten und ausgewiesenen Umsatzerlösen. Zusätzlich enthält die Produktionsleistung – im Unterschied zu den Umsatzerlösen – die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und der at-equity bilanzierten und untergeordneten Unternehmen entsprechend ihrem Konzernanteil und berücksichtigt betriebswirtschaftlich notwendige Definitionsunterschiede.
Die Produktionsleistung lag im Jahr 2018 mit EUR 5.593 Mio. um 18,0 % über dem Vorjahreswert (2017: EUR 4.738 Mio.). Zum Anstieg von EUR 855 Mio. trugen alle vier Business Units bei. Dies war vor allem auf Projekte im polnischen Tiefbau sowie im Ingenieurbau und bei PORR Oevermann zurückzuführen.
Die Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien (BU 1) erwirtschaftete eine Produktionsleistung von EUR 2.741 Mio. Damit erzielte sie eine Steigerung von EUR 313 Mio. oder 12,9 % gegenüber dem Vorjahreswert.
Positive Impulse kamen – unter anderem akquisitionsbedingt – aus Tschechien und aus dem Bereich Großprojekte Hochbau. In Österreich wiesen die Bundesländer Wien, Steiermark und Salzburg den höchsten Zuwachs auf. Die Leistung in der Schweiz entwickelte sich ebenso positiv.
In der Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) lag die Produktionsleistung mit EUR 927 Mio. deutlich über dem Wert des Vorjahres (2017: EUR 741 Mio.). Die Zunahme von EUR 186 Mio. entsprach einem Anstieg von 25,0 %. Das hohe Niveau ist zum Großteil der Expansionsdynamik der letzten Jahre zuzurechnen, insbesondere durch die nunmehr voll wirksamen Effekte der Konsolidierung von PORR Oevermann. Weiters verbuchten sowohl der Ingenieurbau als auch der Hochbau der Niederlassung Süd deutliche Leistungszuwächse.
Mit einer Produktionsleistung von EUR 1.617 Mio. erreichte die Business Unit 3 – International (BU 3) einen Anstieg von EUR 309 Mio. oder 23,7 %. Dabei verzeichneten Polen und die Slowakei das stärkste Wachstum. Auch die Leistung des Bereichs Tunnelbau nahm ähnlich zu.
Die Business Unit 4 – Umwelt, Healthcare & Services (BU 4) erzielte eine Produktionsleistung von EUR 244 Mio. Das entspricht einer Steigerung von 8,1 % oder EUR 19 Mio. Den größten Anteil hatte dabei die PORR Umwelttechnik.
Die PORR ist in ihren fünf Heimmärkten stark verankert. Diese erzielten mit EUR 4.911 Mio. 87,8 % der gesamten Produktionsleistung. Österreich blieb mit 41,7 % der wichtigste Markt der PORR. Mit einem Anteil von 26,9 % folgte Deutschland und erwirtschaftete eine Produktionsleistung von EUR 1.503 Mio. Polen steuerte einen Anteil von 11,6 % bei und zeigte – unterstützt durch EU-Förderprogramme im Schienen- und Straßenbau – eine deutlich positive Dynamik. Die Schweiz und Tschechien trugen jeweils 4,0 % bzw. 3,6 % zur Gesamtleistung bei.
Mit neuen Großprojekten im Infrastrukturbereich – vor allem im Verkehrswegebau in Polen sowie bei Ingenieurbauprojekten in Deutschland – erreichte der Auftragsbestand ein neues Rekordhoch. Er lag bei EUR 7.100 Mio. und damit um 11,5 % über dem Rekordwert des Vorjahres. Der Auftragseingang entwickelte sich mit einem leichten
12Euroconstruct, November 2018
13Ebenda
14Ebenda 15Ebenda
Zuwachs von 0,4 % stabil und erreichte EUR 6.326 Mio. Dies spiegelt die konsequente, selektive Auftragsakquisition wider. Der Auftragspolster lag nach wie vor über dem Wert einer Jahresproduktion.
Der Auftragsbestand verbesserte sich über alle Business Units hinweg. Die BU 1 erreichte mit EUR 2.158 Mio. einen leichten Anstieg von 2,9 % oder EUR 61 Mio. Der Auftragsbestand der BU 2 entwickelte sich ebenso erfreulich. Mit einem Wert von EUR 1.568 Mio. steigerte er sich um 4,6 % oder EUR 69 Mio. Die BU 3 verzeichnete zum Jahresultimo mit einem Auftragsbestand von EUR 3.150 Mio. ein starkes Plus von EUR 589 Mio. oder 23,0 %. Der Zuwachs resultierte insbesondere aus der Akquisition des Großprojekts Brenner Basistunnel sowie aus Großprojekten in Polen. Den größten relativen Anstieg erwirtschaftete die BU 4 – unter anderem aufgrund der guten Auftragslage der PORR Umwelttechnik. Der Auftragsbestand lag bei EUR 184 Mio. und erhöhte sich damit um 48,1 % oder EUR 60 Mio.
Der Auftragseingang blieb stabil. Die BU 1 konnte mit EUR 2.802 Mio. das hohe Niveau des Vorjahres leicht ausbauen. Im Einklang mit der selektiven Auftragsakquisition ging der Auftragseingang der BU 2 auf EUR 995 Mio. zurück. Unter anderem mit Aufträgen im Tiefbau erzielte die BU 3 EUR 2.207 Mio. Die BU 4 lag bei EUR 303 Mio.
Der wesentlichste Auftragseingang des Jahres 2018 war der Zuschlag für den größten Tunnelbauauftrag in der Geschichte Österreichs – den Brenner Basistunnel. Das rund 18 km lange Baulos entspricht einem anteiligen Projektvolumen von EUR 531 Mio. Im Heimmarkt Österreich gewann die PORR außerdem das Projekt zur Erneuerung des Fernverkehrsbahnhofs Mürzzuschlag. Weitere bedeutende Aufträge in Österreich waren der Bau des Bürokomplexes QBC 1 + 2 sowie die Sanierung und Erweiterung des Österreichischen Parlaments. Im Heimmarkt Deutschland akquirierte die PORR zahlreiche Großprojekte im Wohn- und Industriebau. Im Ingenieurbau kam der Auftrag für den Bau des Teilchenbeschleunigers FAIR in Darmstadt mit einem Projektvolumen von EUR 207 Mio. hinzu. Im Tiefbau erhielt die PORR den Zuschlag für den Großauftrag Kraftwerk Töging, der eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfordert. Ein wesentlicher Auftrag der PORR Suisse war der 80 m hohe Franklinturm am Zürcher Bahnhof Oerlikon. In Polen sicherte sich die PORR zahlreiche Projekte im Infrastrukturbereich und im Wasserbau. Der größte Straßenbauauftrag des Jahres umfasste die Planung und den Bau der S3 zwischen Bolków und Kamienna Góra mit einem Projektvolumen von rund EUR 290 Mio.
Die konsolidierten Umsatzerlöse der PORR Gruppe erhöhten sich 2018 um EUR 666,2 Mio. auf EUR 4.959,1 Mio. Der Anstieg der Umsatzerlöse lag mit 15,5 % unter der Steigerung der Produktionsleistung, da die Leistung der Arbeitsgemeinschaften überproportional zunahm.
Die Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen beinhalten neben den Ergebnissen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen die Ergebnisse aus Beteiligungen an Argen. Die Arge-Ergebnisse 2018 stiegen mit EUR 60,3 Mio. (2017: EUR 35,3 Mio.) verhältnismäßig stark an, während sich das Ergebnis der assoziierten Unternehmen und der Gemeinschaftsunternehmen mit EUR 26,3 Mio. (2017: EUR 23,9 Mio.) moderat erhöhte.
Die sonstigen betrieblichen Erträge der PORR Gruppe erhöhten sich unterproportional zum Umsatz um 7,6 % auf EUR 183,9 Mio. Diese enthalten im Vergleich zu 2017 höhere Weiterverrechnungen an assoziierte Unternehmen – vor allem für Projekte in Katar – sowie Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen. Gedämpft wurde der Anstieg durch den Rückgang der übrigen betrieblichen Erträge, die 2017 branchenübliche Schadensersatzleistungen aus der Abwicklung von Bauaufträgen enthielten.
Die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen stellen auf der Aufwandseite den größten Kostenfaktor dar. Die Entwicklung dieser Kosten ist davon abhängig, in welchem Umfang Leistungen bei Bauvorhaben vom Konzern selbst bzw. von Subunternehmen ausgeführt werden. Diese Aufwandsposition zeigt mit einer Steigerung von 17,6 % einen leicht überproportionalen Anstieg im Vergleich zur Umsatzentwicklung. Der Grund dafür sind konjunkturbedingt gestiegene Kosten für Subunternehmerleistungen in einigen Ländern. Die einzelnen Komponenten entwickelten sich wie folgt: Während der Anteil der Aufwendungen für bezogene Leistungen am Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 PP stieg, blieb der Anteil der Summe aus Material- und Personalaufwendungen konstant. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen EUR 2.394,4 Mio. (2017: EUR 2.034,7 Mio.), die Materialaufwendung lagen bei EUR 1.068,3 Mio. (2017: EUR 909,3 Mio.).
Die Personalaufwendungen stiegen 2018 mit 13,8 % auf EUR 1.178,8 Mio. unterproportional zum Umsatz. Dem steht ein Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiter um nur 7,3 % gegenüber.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr eine unter der Umsatzsteigerung liegende Entwicklung. Diese Position enthält unterschiedliche Aufwandsarten und lag mit EUR 373,9 Mio. um 7,9 % über dem Vorjahreswert. Sie beinhaltet unter anderem Rechts- und Beratungskosten, Kosten des Bürobetriebs, Reise- und Fahrtkosten, Betriebskosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Avalprovisionen, Werbekosten sowie die Dotierung von Rückstellungen für Vorsorgen für Verluste, Pönalzahlungen und Gewährleistungsfälle, wobei vor allem der Aufwand für Rechts- und Beratungskosten sowie für Versicherungskosten über dem Vorjahr lag.
Das EBITDA verbesserte sich um 9,4 % bzw. EUR 18,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr auf EUR 219,5 Mio. Die EBITDA-Marge betrug somit 4,4 % (2017: 4,7 %).
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich bedingt durch höhere Investitionen, die aus der Steigerung der Umsatzerlöse der Vergangenheit resultierten, um 15,1 % auf EUR 127,1 Mio.
Damit lag das EBIT mit EUR 92,3 Mio. um EUR 2,1 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 90,2 Mio.
Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht aufgrund gestiegener Erträge aus Beteiligungen um EUR 0,7 Mio. auf EUR -4,2 Mio.
Das EBT erreichte im Berichtszeitraum EUR 88,1 Mio. (2017: EUR 85,3 Mio.). Nach Berücksichtigung des im Vergleich zum Vorjahr prozentuell vom EBT leicht gesunkenen Steueraufwands in Höhe von EUR 21,9 Mio. (2017: EUR 21,6 Mio.) ergibt sich ein Konzernergebnis von EUR 66,2 Mio., das damit um 3,9 % bzw. EUR 2,5 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 63,7 Mio. lag.
Die Bilanzsumme der PORR Gruppe betrug zum Stichtag 31. Dezember 2018 EUR 3.114,7 Mio. und lag damit aufgrund der Umsatzausweitung und der Akquisition der Alpine Bau CZ a.s. um EUR 229,9 Mio. bzw. 8,0 % über dem Vorjahreswert.
Bei den langfristigen Vermögenswerten erhöhten sich insbesondere die Sachanlagen durch Investitionen in Baugeräte und den Zugang der technischen Anlagen der Alpine Bau CZ a.s. um insgesamt EUR 54,0 Mio. auf EUR 666,8 Mio. Einen deutlichen Anstieg von EUR 31,4 Mio. auf EUR 93,2 Mio. verzeichneten auch die Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen, unter anderem durch den Kauf der Alpine Bau CZ a.s. und deren at-equity Beteiligungen. Die Ausleihungen verbuchten
einen Anstieg von EUR 25,0 Mio. auf EUR 48,8 Mio. – im Wesentlichen aufgrund einer Projektfinanzierung. Durch die Rückzahlung des UBM Mezzanindarlehens verringerten sich die übrigen Finanzanlagen auf EUR 41,6 Mio. (2017: EUR: 94,6 Mio.), während die anderen Bilanzposition eine stabile Entwicklung zeigten. Damit wurden die langfristigen Vermögenswerte insgesamt um EUR 67,0 Mio. auf EUR 1.104,1 Mio. ausgebaut.
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 31. Dezember 2018 um insgesamt EUR 163,0 Mio. Die im Verhältnis zum Umsatz unterproportionale Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 12,3 % auf EUR 1.461,7 Mio. beruhte dabei auf der laufenden Verbesserung des Working Capital Managements. Der Anstieg der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte von EUR 40,1 Mio. resultierte aus Anzahlungen für Lieferanten und aus Steuerforderungen. Dem entgegen stand ein Rückgang der liquiden Mittel um EUR 39,0 Mio. auf EUR 319,7 Mio.
Die Eigenkapitalquote erreichte zum 31. Dezember 2018 19,9 % und lag damit um 0,8 PP unter dem Vorjahr. Dennoch erhöhte sich das absolute Eigenkapital aufgrund des Jahresgesamtergebnisses (EUR 64,3 Mio.), während die ausbezahlten Dividenden in Höhe von EUR 44,2 Mio. einen gegenläufigen Effekt hatten. Insgesamt stieg das Eigenkapital um EUR 21,2 Mio. auf EUR 618,2 Mio.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen nahezu proportional zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 11,9 % bzw. EUR 122,3 Mio. auf EUR 1.154,4 Mio. Die übrigen Verbindlichkeiten legten um EUR 81,5 Mio. auf EUR 449,1 Mio. zu, insbesondere da es gelungen war, höhere Vorauszahlungen bei Bauprojekten zu erlangen. Insgesamt erhöhten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten um EUR 222,2 Mio. auf EUR 1.922,9 Mio.
Die langfristigen Verbindlichkeiten sanken um EUR 13,4 Mio. auf EUR 573,6 Mio. Unter anderem durch die Umgliederung einer 2019 fälligen Anleihe in kurzfristige Verbindlichkeiten verringerte sich die Position der Anleihen und Schuldscheindarlehen um EUR 58,1 Mio. auf EUR 175,6 Mio. Die durch gestiegene Leasingfinanzierung verursachte Ausweitung der Finanzverbindlichkeiten auf EUR 188,1 Mio. (2017: EUR 147,1 Mio.) hatte einen gegenteiligen Effekt.
Zum 31. Dezember 2018 betrug die Nettoverschuldung der PORR Gruppe (Summe aus den Anleihen und Finanzverbindlichkeiten reduziert um die liquiden Mittel und Wertpapiere im kurzfristigen Vermögen) EUR 150,2 Mio. (2017: EUR 147,4 Mio.).
Während der Cashflow aus dem Ergebnis mit EUR 168,7 Mio. annähernd konstant blieb (2017: EUR 170,0 Mio.), erhöhte sich der Cashflow aus der Betriebstätigkeit gegenüber 2017 deutlich um EUR 202,2 Mio. auf EUR 186,3 Mio. Aufgrund des konsequenten Working Capital Managements konnte die absolute Zunahme der Forderungen reduziert und durch einen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kompensiert werden.
Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist die geringere Akquisitionstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr sichtbar. Zusätzlich wirkte sich die Rückzahlung des UBM Mezzanindarlehens positiv aus. Er verbesserte sich um EUR 141,2 Mio. auf EUR -68,7 Mio.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von EUR -154,8 Mio. zeigten sich der Mittelabfluss aus der Tilgung einer Anleihe (EUR 46,9 Mio.) und der Ausschüttung von Dividenden (EUR 43,0 Mio.). Wesentliche Effekte hatten auch die Rollierung und teilweise Rückzahlung von Schuldscheindarlehen und Kreditfinanzierungen.
Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2018 betrugen EUR 319,7 Mio. (2017: EUR 358,7 Mio.).
Im Geschäftsjahr 2018 wurden neben den üblichen, hohen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstung, eine Großinvestition in eine Schotterreinigungsmaschine getätigt.
Die Messung der Investitionstätigkeit erfolgt über die Kennzahl CAPEX (Capital Expenditure). Diese berücksichtigt Investitionen in immaterielles Vermögen, Sachanlagen und Anlagen in Bau inkl. Finanzierungsleasing. Der CAPEX erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 2,1 Mio. auf EUR 176,5 Mio. Somit ergibt sich eine CAPEX Ratio im Verhältnis zur Produktionsleistung von 3,2 % (2017: 3,7 %).
Der Investitionsbedarf im gesamten Konzern wird laufend nach betriebswirtschaftlichen Aspekten bewertet.
Die Entwicklung innovativer Lösungen ist ein unverzichtbarer Bestandteil beim Planungsprozess und in der Bauausführung. Die PORR strebt in vielen Bereichen der Bautechnologie nach der technologischen Führerschaft. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen in Österreich im Berichtsjahr 2018 rund 100 Personen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation. Auch operative Einheiten unterstützen die Innovationsprojekte – die Organisation erfolgt im Bereich Wissensmanagement. Als Anlaufstelle bietet die Abteilung PORR Technologiemanagement und Innovation (PTI) umfassende Beratung und Support in allen Innovationsfragen.
Der zentralen Bedeutung des Themas wurde auch durch den Ideenwettbewerb 2017 Rechnung getragen. Dessen Ergebnisse wurden 2018 in einigen Bereichen bereits umgesetzt: So wurden im Spezialtiefbau neue Verfahren untersucht, um Schlitzwände effizienter herzustellen. Für abdichtende Bodeninjektionen wurden neue, ökologisch nachhaltige Materialien entwickelt. Eine neue App leistet einen wertvollen Beitrag zur Arbeitssicherheit auf den Baustellen. Dabei wird die Kontrolle strukturiert und die Dokumentation verbessert.
In mehreren Forschungsprojekten kooperiert die PORR mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Gegenstand der Forschungstätigkeit waren sowohl die Optimierung der Organisation von Bauabläufen (Lean Management) als auch Themen wie Baustoffe und Baukonstruktionen. Nachhaltige Lösungen durch längere Lebenszyklen und geringstmögliche Umweltauswirkungen sind das Ziel. Die PORR Umwelttechnik hat daher ein neues Projekt zur Verwertung von Sekundärrohstoffen angestoßen. Die Ergebnisse tragen zur Erhöhung des Recyclinganteils und zum Erreichen der Klimaschutzziele bei.
Projekte zur Digitalisierung von Bauvorhaben wurden nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, Rumänien und Polen durchgeführt. Die PORR verstärkte ihre Kompetenz im Building Information Modeling. Dabei werden Augmented Reality und Virtual Reality als unterstützende Tools genutzt. Verschiedene Systeme zur Digitalisierung und Optimierung der Baustofflogistik wurden bereits in den operativen Einheiten ausgerollt, während im Tunnelbau ein Softwarepaket zur digitalen Baudokumentation entwickelt wird.
Der Tunnelbau und der Bau von Festen Fahrbahnen für Eisenbahnen sind Technologien, bei denen sich die PORR bereits im internationalen Spitzenfeld befindet. Um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden und die speziellen Herausforderungen zu meistern, die aktuelle Großprojekte mit sich bringen, wurden neue Weichensysteme und Tunnelsegmente für hohe Auflasten hergestellt.
Im Berichtszeitraum 2018 wurden sowohl nationale als auch internationale Patente eingereicht.
Die PORR beschäftigte im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 19.014 Mitarbeiter. Diese Zahl umfasste 10.476 Arbeiter und 8.538 Angestellte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 7,3 %. Der Anstieg verteilt sich gleichermaßen auf das Inland (+7,6 %) und auf das Ausland (+7,0 %). Durch das starke Leistungswachstum in Deutschland erhöhte sich der Mitarbeiterstand im zweitgrößten Markt der PORR um 14,8 %.
Auch in Polen stieg die Zahl der Beschäftigten aufgrund der Leistungsausweitung deutlich um 25,2 %. Die Steigerung der Personalaufwendungen auf EUR 1.179 Mio. lag unter dem Zuwachs der Produktionsleistung.
Die PORR fördert aktiv eine nachhaltige Personalentwicklung. Mit der "PORR Academy" bietet die PORR eine konzernweite digitale Plattform für E-Learning-Kurse sowie externe und interne Schulungen und sonstige Weiterbildungsmöglichkeiten. Die durchschnittlichen Schulungstage pro Mitarbeiter lagen 2018 bei 1,781 , die Gesamtzahl der Schulungsstunden lag bei 78.7531 . Insgesamt nahmen 10.5821 Personen an Schulungen teil. Der neu gegründete PORR Ausbildungscampus wird das Weiterentwicklungsangebot ergänzen. Gewerbliche Mitarbeiter und Lehrlinge können hier von einer Erweiterung des trialen Ausbildungssystems "Baustelle, Schule, Bauakademie" profitieren. Zum Bilanzstichtag 2018 gab es in der PORR insgesamt 288 Lehrlinge in 20 verschiedenen Lehrberufen. Im Jahr 2018 konnten 46 Auszubildende ihre Abschlussprüfungen erfolgreich abschließen.
Die dem NaDiVeG (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) entsprechenden gesetzlichen Pflichtbestandteile finden sich im separaten Nachhaltigkeitsbericht 2018 der PORR AG. Abrufbar unter: www.porr-group.com/konzern/csr/csr
Die PORR ist sich der Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft und die Umwelt bewusst. Sie sind vielfältig und erfordern eine zukunftsorientierte, gruppenweit gültige Strategie. Dabei stellen Arbeitnehmer- und Sozialbelange wichtige Schwerpunkte dar. Zudem ist aufgrund des hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs der Umweltbereich von zentraler Bedeutung.
Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung, wobei die Grundsätze in der gemeinsam mit dem Vorstand erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben wurden. Darüber hinaus folgt das Unternehmen den Prinzipien des UN Global Compact und unterstützt die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die Nachhaltigkeitsstrategie der PORR beruht auf den drei Säulen Wertschöpfung, Wertschätzung und Werterhalt – sie spiegeln die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales wider.
Sie forciert dabei einen integrativen Ansatz, d. h. eine Verknüpfung aller drei Nachhaltigkeitsdimensionen. Die relevanten Aspekte wurden im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse priorisiert und betreffen unter anderem die Themen Energie und Emissionen, nachhaltige Beschaffung, Sicherheit und Vorsorge, umweltschonender Materialverbrauch, Aus- und Weiterbildung, Compliance, Beschäftigung, Vielfalt und Chancengleichheit sowie innovative Technologien. In der Folge wird ein kurzer Überblick über die wesentlichen Themenfelder geliefert – detailliertere Informationen finden Sie im gesonderten nichtfinanziellen Bericht. Der PORR Nachhaltigkeitsbericht wurde in Übereinstimmung mit der GRI Standards Option "Kern" erstellt und entspricht den Anforderungen des österreichischen NaDiVeG.
Die PORR ist bestrebt, ihre Energieeffizienz stetig zu verbessern und damit den Energiebedarf zu senken.
Dazu tragen die eingeführten Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Transport und Gebäudeinfrastruktur (z. B. Green und Blue Building) und der Einsatz erneuerbarer Energiequellen bei. Weiters sollen die Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) gesenkt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert werden. In diesen Bereich fallen auch die Förderung von Bauten mit Nachhaltigkeitszertifikaten, die Verringerung von transportbedingten Emissionen und Verschmutzungen sowie die Reduktion des negativen ökologischen Impacts. Auch die Verwendung von alternativen Antrieben und Energien, einem zentral gesteuerten Geräte- und Fuhrparkmanagement, dem Einsatz von Baumaschinen der neuesten Generation, der Modernisierung alter Produktionsanlagen und einer optimierten Baustellenlogistik tragen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion der THG-Emissionen bei. Die PORR hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 ihren Primärenergieverbrauch und die spezifischen THG-Emissionen jährlich um mindestens 1,5 % zu senken. Das entspricht für den Zeitraum 2015 bis 2020 einer Reduktion von 7,5 %. Darüber hinaus setzt sie auf die Weiterentwicklung von Zertifizierungssystemen, die Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie und regelmäßige Energieaudits.
Bei der Auswahl ihrer Geschäftspartner, Lieferanten etc. berücksichtigt die PORR die im Ethik-Kodex dargelegten Grundsätze. Als nachhaltig agierendes Unternehmen ist der PORR ein wirksamer Schutz der Arbeitnehmer sowie der Umwelt in ihrem Einfluss- bzw. Verantwortungsbereich besonders wichtig. Dabei liegt der Fokus auf dem Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen – mit hohem Augenmerk auf die Bereiche Arbeitssicherheit, Umwelt und Menschenrechte. Um die Qualität und das Vertrauen in die vorwiegend regionalen Zulieferer zu erhöhen, setzt die PORR auf eine Reduktion der Lieferantenanzahl und den Einsatz von Lead Buyers. So werden länderabhängig zwischen 60 % und 95 % des Einkaufs über lokale Lieferanten abgewickelt. Die verstärkte Kooperation mit örtlichen Lieferanten und eine verbesserte Transportlogistik sollen
1 Datenbasis Österreich, Deutschland und Schweiz
auch Umweltbelastungen wie Luftschadstoffemissionen entgegenwirken. Umweltvorfälle bzw. Abweichungen im Umwelt- und Sozialbereich werden in der Lieferantendatenbank vermerkt und mittels Ampelsystem bewertet. Eine Nichteinhaltung der geltenden Standards kann bis zur Sperre für weitere Beauftragungen führen.
Hohe Priorität kommt auch dem Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheit zu. Mit der Vision Zero bzw. dem Ziel der Reduktion der Unfallhäufigkeit bis 2020 auf weniger als zehn verfolgt die PORR eine klar definierte Präventionsstrategie. Um diese Ziele im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz zu erreichen, finden flächendeckende Arbeitssicherheitsschulungen und Safety Walks mit Unterstüztung eines selbstentwickelten Sicherheits-Apps auf den Baustellen statt. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Diversity Initiative "We@PORR" eine betriebliche Gesundheitsförderung eingeführt, die die Umsetzung und Evaluierung gesundheitsförderlicher, verhaltens- und verhältnisorientierter Maßnahmen umfasst. Der in der PORR gruppenweit gültige Standard ISO 45001 beschreibt die Anforderungen an ein modernes, betriebliches Arbeitsund Gesundheitsschutz-Managementsystem und löst den bisherigen Standard BS OHSAS 18001 ab.
In der Bauwirtschaft verursacht der Einsatz von Baumaterialien eine starke Belastung für die Umwelt. Daher liegt das Augenmerk auf einer hohen Ressourceneffizienz, der verbesserten Materialverwertung sowie der Entwicklung neuer Baustoffe und Bauweisen. Die PORR hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Materialien wiederzuverwerten. Dabei soll der Anteil der Recyclingbaustoffe erhöht und ressourcenschonende Verfahren weiterentwickelt werden. Für diesen Zweck besitzt die PORR Anlagen, in denen Recyclingbaustoffe und Sekundärrohstoffe qualitätsgesichert hergestellt werden können. Materialien, die bisher als Abfälle klassifiziert und dementsprechend einer Deponierung zugeführt wurden, werden in verwertbare Baustoffe umgewandelt.
Um Herausforderungen wie den demografischen Wandel oder den Fachkräftemangel zu meistern, liegt ein zentraler Fokus der PORR auf der Personalentwicklung. Durch die individuelle Förderung und Weiterentwicklung von Stärken und Kompetenzen sollen die hohe Innovationskraft erhalten, das Know-how gesichert sowie die Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut werden.
Um dem herrschenden Fachkräftemangel entgegenzusteuern, werden bereits Schüler im Rahmen von bereichsrelevanten Messen oder mittels Medien auf die PORR aufmerksam gemacht. Schwerpunkte bilden dabei die Förderung von Talenten und die fundierte Ausbildung der Fachkräfte von morgen. In der Personalentwicklung werden außerdem vermehrt neue digitale Medien wie Webinare, E-Learnings etc. eingesetzt. Die Schulungen umfassen ein breites Spektrum an Themen und reichen von den Grundlagen der Kommunikation über interkulturelle Trainings bis zu rechtlichen Themen wie etwa Ausländerbeschäftigung. Wichtige Plattformen hierzu bieten der neu gegründete PORR Ausbildungscampus sowie die neue Arbeitswelt mit modernen Arbeitsplätzen.
Nährere Angaben zur Personalentwicklung finden sich auch im Abschnitt Mitarbeiter.
Das Compliance-System der PORR kommt in allen Niederlassungen zur Anwendung. Es umfasst sämtliche relevante Aspekte wie Anti-Korruption, fairen Wettbewerb, Sozialdumping oder die Weitergabe von Informationen. Faires und transparentes Verhalten hat in der PORR hohe Priorität, da durch unlauteren Wettbewerb und unfaire Geschäftspraktiken nicht nur ein Imageschaden entstehen kann, sondern auch der Wirtschaftsstandort in Mitleidenschaft gezogen wird. Die PORR setzt die lokalen gesetzlichen Steuer- und Handelspraktiken um und verfügt zudem über einen gruppenweit verpflichtenden Ethik-Kodex. Mittels Compliance-Vorträgen sowie Anti-Korruptions- und Emittenten-Compliance-Schulungen soll die Awareness der Mitarbeiter in Bezug auf Compliance-Themen verstärkt werden. Die PORR ist nach nationalen (ONR 192050) und internationalen (ISO 19600, ISO 37001) Standards für ihr Compliance-Managementsystem zertifiziert.
Eine Kontrolle der Einhaltung von Menschenrechten ist angesichts der branchentypisch sehr komplexen Lieferkette mit mehreren Subunternehmerebenen nicht immer leicht. Deshalb verfügt die PORR neben ihrem klaren Bekenntnis zu den Prinzipien des UN Global Compact auch über einen für die gesamte Lieferkette verpflichtend einzuhaltenden Ethik Kodex. Darüber hinaus werden Themen wie Kinder- oder Zwangsarbeit im Lieferanten-Stammdatenblatt aufgegriffen. Um Fremdpersonal besser überprüfen zu können, wurde das Ausweis- und Nachweisdokumentensystem ISHAP eingeführt, welches sukzessive auf die PORR Märkte ausgerollt wird.
Aufgrund komplexer Arbeitsprozesse sind faire Arbeitspraktiken und die Einhaltung gesetzlicher Auflagen in der Baubranche besonders wichtig. Der Ethik Kodex und die Richtlinie zur Vermeidung illegaler Beschäftigung und Sozialdumping dienen dabei als Leitfaden. Ein etwaiges Fehlverhalten im Sozialbereich in der Lieferkette wird im Lieferantenmanagementsystem erfasst und bewertet. Die PORR setzt einen starken Fokus auf Aus- und Weiterbildung – Stichwort qualifiziertes Eigenpersonal – und hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den veränderten Erwartungen der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber zu entsprechen.
Als zukunftsorientierte Arbeitgeberin mit einer großen Zahl an Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sieht die PORR in der Vielfalt ihrer Mitarbeiter einen wesentlichen Erfolgsfaktor. Dies war auch die Motivation für die Implementierung der Diversity Initiative "We@PORR". Im Fokus stehen einerseits die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und andererseits diversityspezifische Inhalte wie die Geschlechtergleichbehandlung, Alter, Menschen mit Behinderung, ethnische Zugehörigkeit etc. Mit gezielten Maßnahmen stärkt die PORR sowohl die Motivation und Leistungsbereitschaft ihrer Arbeitnehmer als auch deren Innovationspotenzial und Sozialkompetenz.
Sowohl bei Planungsprozessen als auch in der Bauausführung ist die Entwicklung innovativer Lösungen unverzichtbar. Ebenso forciert die PORR beim Thema Recycling den Forschungs- und Entwicklungsbereich. So werden im Umweltlabor Verwertungsverfahren für Abfälle verschiedenster Art und Kontamination entwickelt. Damit sollen Schadstoffreaktionen verringert und Abfälle einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Die Herausforderung liegt dabei in den immer neuen Schadstoffkombinationen. Dies erfordert Investitionen sowohl in neue Analysegeräte als auch in die Entwicklung von Verfahren, um die Effizienz zu steigern und ökonomische sowie ökologische Entscheidungen treffen zu können.
Für 2019 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einem sich geringfügig verlangsamenden Wachstum der Weltwirtschaft. Die Gründe für das BIP-Wachstum von 3,5 % liegen in den anhaltenden Handelskonflikten und der Brexit-Debatte, der erwarteten Straffung der Geldpolitik sowie zunehmenden Kapazitätseinschränkungen in der Industrie. Auch im Euroraum sollte sich eine moderate Entwicklung fortsetzen – der IWF geht von einem BIP-Wachstum in Höhe von 1,6 % aus.1
Die Baumärkte Europas, auf welche die PORR ihre Geschäftstätigkeit fokussiert, wiesen 2018 weiterhin einen positiven Trend aus. Dies spiegelte sich in den hohen Auftragsbeständen und im erneuten Anstieg der Beschäftigungszahlen wider. Dagegen rechnen Experten für 2019 mit einer verhalteneren Entwicklung als in den vergangenen Jahren. Die herrschende Vollauslastung und der anhaltende Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern, die steigenden Baupreise sowie Lohnkosten setzen der Ausweitung der Geschäftstätigkeit natürliche Grenzen.2
Während das Wachstum 2018 vom Wohnbau getrieben wurde, wird künftig vor allem im Tiefbau mit höheren Zuwachsraten gerechnet. Alle fünf Heimmärkte sollten von diesem Markttrend – insbesondere in dem Bereich Infrastruktur – profitieren. Gleichzeitig hat die öffentliche Hand größere Finanzierungsspielräume als vor einigen Jahren3 . In Deutschland rechnen die Experten mit einem Anstieg der Investitionen durch den Bundesverkehrswegeplan 2030 – insbesondere in die Verkehrsinfrastruktur4 . Dieser Trend wird ebenso in Österreich beobachtet – alleine die ASFINAG wird bis 2023 EUR 7,8 Mrd. in den Neubau, die Erweiterung und Erneuerung des bestehenden Verkehrsnetzes investieren5 . Selbst in der Schweiz, die bereits über ein sehr gut ausgebautes Eisenbahnnetz verfügt, wird kräftig investiert6 . Für Ost- und Mitteleuropa rechnen Experten für 2019 mit einem stark wachsenden Bauvolumen, das hauptsächlich auf die Mittel aus dem EU-Strukturfonds zurückzuführen ist. Für Polen und Tschechien wird mit jeweils 10,1 % bzw. 6,9 % Wachstum gerechnet7 .
Trotz kräftigem Rückenwind in der Auftragslage gestalten sich die Rahmenbedingungen in Europa sehr herausfordernd. Der anhaltende Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern sowie steigende Baupreise und Lohnkosten dämpfen die Erwartungen – dies gilt für alle Heimmärkte der PORR. Dieser Trend verstärkte sich 2018 vor allem in Polen, ein Ende der Entwicklung ist derzeit schwer einzuschätzen. So führte die Überhitzung am Arbeitsmarkt im Berichtszeitraum zu erheblichen Lohnkostensteigerungen und Engpässen in der Logistik, die Preise für Rohstoffe und Baumaterialien stiegen zum Teil im zweistelligen Prozentbereich. Andererseits reflektieren die neu gewonnen Aufträge bereits das aktuelle Preisniveau und bilden damit die Basis für eine gesunde Auftragssituation.
Die stabile Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum bestätigt die PORR in ihrer strategischen Ausrichtung. Klarer Fokus bleibt auch für 2019 die operative Exzellenz. Auf Basis der dargestellten Annahmen in den Heimmärkten und des hohen Auftragsbestands ist der Vorstand optimistisch, das hohe Leistungsniveau von EUR 5.593 Mio. auch 2019 moderat steigern zu können.
Die PORR hält an ihrer nachhaltigen und verlässlichen Dividendenpolitik fest. Für das Geschäftsjahr 2018 geht
1 International Monetary Fund, WEO January 2019
2 Euroconstruct, November 2018
3 Ebenda
4 Bundesministerium für Verkehr digitale Infrastruktur, Deutschland
5 ASFINAG, März 2019 6 Bundesamt für Verkehr, Schweiz
7 Euroconstruct, November 2018
der Vorstand weiterhin davon aus, der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von EUR 1,10 vorzuschlagen. Mit einer Dividendenrendite von rund 6,3 % basierend auf dem Jahresschlusskurs 2018 bleibt die PORR unter den Top-Dividendentiteln der Branche.
Der tatsächliche Geschäftsverlauf in 2019 kann allerdings, abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen.
Das effektive Risikomanagement gehört für die PORR seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Sollten Risiken in einem der Geschäftsfelder oder Märkte der PORR schlagend werden, so könnte dies negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Ziel des Risikomanagements ist es daher, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mit deren Hilfe Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung kontinuierlich weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Im Folgenden werden die für die PORR wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der makroökonomischen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergierende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen, geopolitischen Unsicherheiten mit einer Konzentration auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. In den Projektmärkten Katar, VAE, Großbritannien, Slowakei, Rumänien und Norwegen und hinkünftig in den Zielmärkten Schweden und Dänemark bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Bahnbau und Spezialgrundbau an.
Dieses Risiko weist unterschiedliche Aspekte auf. Einerseits ist die Baubranche ein sehr energieintensives Gewerbe. Der hohe Verbrauch und die damit einhergehenden Emissionen sind vor allem dem Baustellenbetrieb und dem Gütertransport geschuldet. Aus diesem Grund setzt die PORR auf Energieeffizienz im Geräte- und Fuhrparkmanagement, auf eine verbesserte Transportlogistik sowie wo möglich auf erneuerbare Energieträger.
Andererseits erfordert die Bautätigkeit eine große Menge an Baustoffen bzw. Materialien. Hier hat sich die PORR Ressourceneffizienz zum Ziel gesetzt und fokussiert sich auf eine verbesserte Materialauswertung und Recyclingbaustoffe.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR und kann hinsichtlich des Kalkulations- und Ausführungsrisikos qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den Risikomanagern anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem laufenden Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend von den Risikomanagern begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Facharbeiter-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Weitere Details zu Arbeitnehmer- und Sozialbelangen sind im Nachhaltigkeitsbericht 2018 zu finden.
Im Baugeschäft bestehen Risiken eines möglichen arbeitssicherheitstechnischen oder gesundheitsbezogenen Zwischenfalls. Auch beim Handling von gefährlichen Substanzen und bei Nichteinhalten von dementsprechenden Regelungen kann es zu ernsthaften Unfällen, Reputationsverlusten oder rechtlichen Konsequenzen kommen.
Die PORR verfolgt daher eine klar definierte Präventionsstrategie mit dem Ziel der Reduktion der Unfallhäufigkeit bis 2020. Nähere Informationen dazu finden sich im separaten Nachhaltigkeitsbericht 2018.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert und keine spekulativen Geschäfte abgeschlossen. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Group Treasury. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können. Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanzplan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Alle Projekte werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie für das Folgejahr geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen, wie Fälligkeiten aus Finanz-, M & A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden, in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant.
Der Konzern verfügt zum Jahresultimo 2018 über einen Liquiditätsstand in Höhe von EUR 319,7 Mio., der zum einen für den im Bau typischen saisonalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November, für die Rückführung fälliger Kredite, SSD-Tranchen und Anleihen und für potenzielle Firmenzukäufe dient. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser durch die Ausnützung bestehender Cashlinien abgedeckt werden.
Per 31. Dezember 2018 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im kurzfristigen Vermögen, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 150,2 Mio. (2017: EUR 147,4 Mio.).
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt EUR 3.031,7 Mio. (2017: EUR 2.683,5 Mio.), davon sind EUR 1.095,0 Mio. (2017: EUR 976,1 Mio.) mit einer Laufzeit von mindestens drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von EUR 1.936,7 Mio. (2017: EUR 1.707,4 Mio.) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von EUR 670,3 Mio. (2017: EUR 599,5 Mio.) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2018 mit rund 58 % (2017: 60 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 52 % (2017: 11 %) ausgenützt.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR vornehmlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Group Treasury abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit drei Interest Rate Swaps (IRS) in Höhe von EUR 123,0 Mio. sowie drei IRS mit Startterminen, die in der Zukunft liegen, in Höhe von EUR 155,0 Mio. Alle derivativen Absicherungen sind als Cashflow Hedge designiert. Alle IRS beziehen sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme. Per 31. Dezember 2018 ergab die Marktbewertung der IRS einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR -1,8 Mio.
Das Schwergewicht des Managements des Währungsrisikos bezieht sich auf die Absicherung von Kursrisiken künftiger eingehender oder ausgehender Zahlungen, die auf Fremdwährung lauten und entweder auf Kundenoder Lieferantenzahlungen beruhen oder konzerninterne Finanzierungen in die jeweilige Landeswährung des Darlehensnehmers transformieren.
Der PORR Konzern hat zum 31. Dezember 2018 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 148,8 Mio. (2017: EUR 185,4 Mio.) abgeschlossen, davon betrugen EUR 75,3 Mio. Terminkäufe und EUR 73,5 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 72,9 Mio. (2017: EUR 83,8 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows, der Rest in Höhe von rund EUR 75,9 Mio. (2017: EUR 101,7 Mio.) der Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.
Per 31. Dezember 2018 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 2,2 Mio. Im Geschäftsjahr 2018 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Aufwand in Höhe von EUR 1,5 Mio. im Gewinn oder Verlust erfasst.
Der Beschaffungsmarkt der PORR ist in die drei Bereiche Subunternehmer, Material und Betriebsstoffe unterteilt. Für jeden dieser Bereiche werden im Unternehmen individuelle Risikominimierungsmaßnahmen gesetzt. Betreffend der Subunternehmer wird versucht, durch langzeitige, partnerschaftliche Projektarbeit und wenn möglich langfristige Rahmenverträge Preissicherheit zu erlangen. Zudem ist der Einkauf bestrebt, durch die Auswahl und Vielfalt der Gewerkeanbieter eine höchstmögliche Risikominimierung zu erreichen. Im Materialbereich sorgen überwiegend langfristige Lieferantenverträge für Preiskontinuität. Punktuelle Preisschwankungen in gewissen Warengruppen sind dennoch nicht auszuschließen. Im Hinblick auf die Betriebsstoffe wird durch die Installierung eines konzernweiten Einkaufs eine Maximierung der Preisvorteile erwirkt. Durch die Aufteilung in eine Lead-Buyer und eine Local-Buyer-Beschaffungsstruktur werden sowohl Mengenbündelungseffekte gehoben als auch lokale Maximierungsmöglichkeiten umgesetzt. Dies führt in Summe zu einer Minimierung des Einkaufsrisikos.
Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart. Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen vor allem aus Infrastrukturprojekten gegenüber öffentlichen Auftraggebern bzw. öffentlichen Unternehmen. Ansonsten liegen keine operativen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern vor.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr ist es gelungen, das Eigenkapital um rund EUR 21,2 Mio. zu erhöhen. Die Eigenkapitalquote in Höhe von 19,9 % konnte trotz der Bilanzsummenausweitung in Höhe von 8,0 % nahezu konstant gehalten werden. Sowohl die langfristig als auch die kurzfristig verzinslichen Verbindlichkeiten konnten um EUR 17,0 Mio. bzw. um EUR 19,3 Mio. reduziert werden.
Per 31. Dezember 2018 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 150,2 Mio. (2017: EUR 147,4 Mio.) und blieb somit auf gleichem Niveau wie im Vorjahr.
Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio. Diese ist definiert als Nettoverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Das Net Gearing im Jahr 2018 lag bei 0,24 (2017: 0,25).
Durch unlauteren Wettbewerb und unfaire Geschäftspraktiken kann ein Imageschaden entstehen und in weiterer Folge der Wirtschaftsstandort geschädigt werden. Aufgrund der komplexen Lieferkette ist die Einhaltung von Compliance-Richtlinien daher besonders wichtig, welche in allen Niederlassungen der PORR zur Anwendung kommen. Sie umfassen sämtlich Aspekte wie Anti-Korruption, Sozialdumping oder die Weitergabe von Informationen. In Ländern mit hohem Korruptionsindex nach Transparency International ist die PORR nicht vertreten.
Die Schwerpunkte der Compliance-Organisation der PORR liegen unter anderem auf der Verhinderung von Korruption und Kartellrechtsverstößen. Generell bestehen Risiken gegen geltende CSR-Bestimmungen der lokalen Gesetzgebungen, in den jeweiligen Ländern zu verstoßen.
In Österreich werden seitens der zuständigen Behörden seit Anfang 2017 Ermittlungen gegen eine Vielzahl von Tiefbauunternehmen, darunter auch die PORR Bau GmbH, wegen des Verdachts von wettbewerbswidrigen Absprachen geführt. Der Vorstand der PORR AG veranlasste umgehend die interne Prüfung der Sachlage. Diese Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Das Unternehmen kooperiert vollumfänglich mit den Behörden.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung.
Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt.
Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR. In der PORR stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen – wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip – wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Die systematischen Kontrollen sorgen dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht, und gewährleisten einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse.
Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Management-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse.
Die Interne Revision der PORR wurde zuletzt am 22. November 2018 extern durch Crowe SOT advisory, audit & tax GmbH nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden. Das Ziel der PORR ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen. Zudem veranlasste die PORR eine Prüfung und Zertifizierung ihres umfangreiches Compliance-Management-Systems nach ISO 19600 und ONR 192050 von Austrian Standards und verfügt zudem über ein Anti-Bribery-Zertifikat nach ISO 37001.1
Die PORR Bau GmbH verfügt über Niederlassungen in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Steiermark, Tirol, Kärnten und Oberösterreich sowie Niederlassungen
in Ungarn, Montenegro, Rumänien, Albanien, der Slowakei, Bulgarien, Serbien, der Türkei, England, Norwegen (indirekt über PORR S.A.), den Vereinigten Arabischen Emiraten (Abu Dhabi und Dubai), Katar und Saudi-Arabien. Bezüglich der Tochtergesellschaften verweisen wir auf den Beteiligungsspiegel.
Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet. Die Gesellschaft hält zum Stichtag 31. Dezember 2018 insgesamt 216.495 Stück eigene Aktien beziehungsweise 0,74 % des Grundkapitals. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 95 Abs. 5 AktG keine Rechte, insbesondere keine Stimmrechte, zu.
Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 AktG sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen, ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befindlichen, effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.
Zwischen der Strauss-Gruppe und der IGO-Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der PROSPERO Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis vom Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2018 folgende Aktionäre:
| Anteil am Grundkapital |
Hiervon syndiziert | |
|---|---|---|
| IGO-Ortner-Gruppe | 38,77% | 38,52% |
| Strauss-Gruppe | 16,21% | 15,18% |
Zur Strauss-Gruppe zählt die SuP Beteiligungs GmbH, die zu 100 % der PROSPERO Privatstiftung zuzurechnen ist, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der IGO-Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktionsperiode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 der Satzung vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen widerrufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).
i) wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgt oder
Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt,
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2018 ist der Vorstand gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2018 ermächtigt, für die Dauer von 30 Monaten vom Tag der Beschlussfassung gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b AktG eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien, auch unter wiederholter Ausnutzung der 10 %-Grenze, zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 1,00 und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art erfolgen, insbesondere auch außerbörslich, oder von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (negotiated purchase) und auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Andienungsrechts der Aktionäre. Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die jeweiligen Rückkaufsbedingungen festzusetzen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung vom 24. Mai 2016 auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern oder zu verwenden. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Das quotenmäßige Kaufrecht der Aktionäre bei Veräußerung oder Verwendung auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot ist ausgeschlossen (Ausschluss des Bezugsrechts).
Im Geschäftsjahr 2018 wurden aufgrund der obengenannten Ermächtigungen von der 100%igen Tochtergesellschaft EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH 22.548 Stück Aktien erworben. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von rund 0,0775 %.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2013 eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) über EUR 50.000.000 (mit der Laufzeit 2013–2018) begeben. Diese Anleihe wurde im Jahr 2018 vollständig rückgeführt. Weiters wurde im Geschäftsjahr 2014 ein EUR 250.000.000 Angebotsprogramm über die Begebung von Teilschuldverschreibungen beschlossen: Es bestand die Möglichkeit, Anleihen, begeben in den Jahren 2009 und 2010, gegen eine neubegebene Senioranleihe und gegen eine Hybridanleihe zu tauschen. Das Tauschangebot wurde für die Senioranleihe im Nominale von EUR 56,3 Mio. und für die Hybridanleihe im Nominale von EUR 17,1 Mio. angenommen. Die Hybridanleihe 2014 wurde im Jahr 2015 auf EUR 25,0 Mio. aufgestockt. Sowohl die Teilschuldverschreibungen 2013 als auch die Senioranleihe 2014 enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Anleihebedingungen definiert), ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibung fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen. Im Geschäftsjahr 2017 wurde eine weitere Hybridanleihe über EUR 125 Mio. begeben. Die Hybridanleihen 2014 und 2017 enthalten Regelungen, wonach im Falle eines Kontrollwechsels (wie in den Anleihebedingungen definiert),
i) sich der Zinssatz der Hybrid-Teilschuldverschreibungen um 5,00 % p. a. erhöht und
Im Jahr 2015 hat die Gesellschaft Schuldscheindarlehen in vier Tranchen mit einer Laufzeit von drei und fünf Jahren in einer Gesamthöhe von EUR 185,5 Mio. begeben. Diese Schuldscheindarlehen wurden 2016, 2017 und 2018 teilweise zurückgezahlt bzw. teilweise bis 2024 verlängert. Die Gesamthöhe der Schuldscheindarlehen zum 31. Dezember 2018 beträgt EUR 177 Mio. Die betreffenden Darlehensverträge enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Darlehensverträgen definiert), ist jeder Kreditgeber berechtigt, einen Betrag, der seiner Beteiligung am Darlehen entspricht, fällig zu stellen und die unverzügliche Rückzahlung dieses Kapitalbetrags zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.
Die Gesellschaft verfügt über drei Rahmen-Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 295.000.000 (mit einer Laufzeit bis 3. Jänner 2020), EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 27. September 2019) und EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 29. Juni 2019), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.
Die Gesellschaft verfügt über zwei Kreditverträge in Höhe von EUR 67.400.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023) und EUR 55.000.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023), die folgende Vereinbarung enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer, sind die Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der Kredite berechtigt. Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Abs. 1 Z 8 UGB.
Die PORR AG hält 216.495 Stück eigene Aktien. Der Bestand an eigenen Anteilen stellt sich wie folgt dar:
| PORR AG | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR |
Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2017 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| Bestand am 31.12.2018 | 216.495 | 1,00 | 216.495 | 0,744 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH |
Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR |
Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
| Bestand am 31.12.2017 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Bestand am 31.12.2018 | 0 | 1,00 | 0 | 0,000 % |
| BU 1 – A/CH/CZ | |
|---|---|
| Österreich | Deutschland |
| Schweiz |
Tschechien
Produktionsleistung 2018 nach Segmenten (in EUR Mio.)
Auftragseingang 2018 nach Segmenten (in EUR Mio.)
BU 2 – Deutschland
BU 3 – International inkl. Tunnelbau, Bahnbau Polen
BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services
Nordic (NOR, SWE, DEN)
Katar
Slowakei
Rumänien & Bulgarien
UK & Zielmärkte
Durchschnittliche Beschäftigte 2018 nach Segmenten
1 Die Darstellung der Segmentberichterstattung erfolgt gemäß Konzernabschluss 2018. Die Veränderungen der Organisationsstruktur ab 1. Jänner 2019 werden nicht berücksichtigt.
| in EUR Mio. | 2018 | Veränderung | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 2.741 | 12,9% | 2.428 | 2.125 |
| Auslandsanteil | 29,1% | 4,9 PP | 24,2% | 19,0% |
| EBT | 55,6 | -7,5% | 60,1 | 69,4 |
| Auftragsbestand zum Jahresende | 2.158 | 2,9% | 2.097 | 1.664 |
| Auftragseingang | 2.802 | 0,7% | 2.783 | 2.224 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 8.500 | 7,2% | 7.930 | 7.634 |
Das Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien (BU 1) umfasst das Flächengeschäft der PORR in den drei Heimmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien. Hier ist die PORR mit ihrem gesamten Leistungsspektrum vertreten. Dabei liegen die Schwerpunkte vor allem im Wohnbau, im Bürohausbau, im Ingenieur- und Straßenbau sowie im Spezialtiefbau. Neben einem breiten Angebot im Hoch- und Tiefbau sind auch der Ingenieurund Grundbau und diverse Beteiligungen (unter anderem IAT, BOMA und ÖBA) in der BU 1 angesiedelt. Zusätzlich enthalten sind die Bereiche Industriebau Deutschland und Großprojekte Hochbau über alle internationalen Märkte hinweg sowie das Rohstoffgeschäft.
Mit einer Produktionsleistung von EUR 2.741 Mio. steigerte die BU 1 das hohe Vorjahresniveau um 12,9 % oder EUR 313 Mio. Den stärksten Zuwachs verzeichnete dabei Tschechien, unter anderem aufgrund der Akquisition der Alpine Bau CZ a.s. Daneben konnten der deutsche Industriebau und die Großbauprojekte im Hochbau deutlich ausgebaut werden. In Österreich trugen allen voran die Bundesländer Wien, Steiermark und Salzburg zum Wachstum bei. Das EBT verringerte sich um 7,5 % oder EUR 4,5 Mio. und erreichte EUR 55,6 Mio. Während sich die operativen Einheiten in Österreich weiterhin sehr positiv entwickelten, belasteten einige Projekte im Ausland das Ergebnis, wodurch insgesamt ein geringer Rückgang verzeichnet werden musste.
Der Auftragsbestand belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2018 auf EUR 2.158 Mio. und erhöhte sich um EUR 61 Mio. oder 2,9 %. Den größten absoluten Beitrag zum aktuellen Bestand leistete die Niederlassung Wien, dazu kamen wesentliche Aufträge in der Schweiz und in Tschechien. Im Berichtsjahr verzeichnete die BU 1 insgesamt einen Auftragseingang von EUR 2.802 Mio. Mit einem Plus von 0,7 % oder EUR 19 Mio. behielt sie damit ihr Niveau bei.
Die größten Auftragseingänge im Berichtszeitraum waren das Kraftwerk Töging am Inn einschließlich der Wehranlage Jettenbach und das Projekt Franklintower am Zürcher Bahnhof Oerlikon. Zusätzlich wurden vor allem in Österreich
zahlreiche Projekte im Wohn- und Bürohausbau akquiriert, wie z. B. der Bau des Bürokomplexes QBC 1 + 2. Im Straßenbau konnten wesentliche Aufträge in allen drei Heimmärkten gewonnen werden, darunter die Modernisierung der Autobahn A2 bei Grimmenstein sowie die der A10 zwischen Urstein und Hallein.
Über alle Länder hinweg zeigte sich eine herausfordernde Marktlage. Dem zunehmenden Fachkräftemangel sowie steigenden Baukosten begegnete die PORR mit einer selektiven Projektakquisition und einer frühzeitigen Sicherung von Subunternehmern.
Das gut gefüllte Auftragsbuch in allen drei Heimmärkten sowie die starke Marktposition in Österreich stimmen die BU 1 für das Jahr 2019 optimistisch. Zusätzlich konnten mit der Akquisition der Alpine Bau CZ a. s. und der damit erworbenen Asphaltmischanlagen wichtige strategische Vorteile in Tschechien erschlossen werden. Dabei gelang es der PORR, auch qualifiziertes Personal zu gewinnen, um in Zukunft von Opportunitäten im Verkehrswegebau verstärkt zu profitieren.
Experten gehen künftig weiterhin von einem Wachstum aus, wenn auch nicht wie im bisherigen Ausmaß. Ein Wachstumstreiber in allen drei Märkten bleibt der Tiefbau. Der österreichsiche Bausektor befindet sich in einer positiven Konjunkturphase1 . Durch die Wohnbauoffensive, den Investitionsplan der ÖBB und das erst kürzlich veröffentlichte Infrastrukturprogramm der ASFINAG zeichnet sich eine anhaltend hohe Nachfrage im Bausektor ab2 . Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der Schweiz, wo allerdings ein Angebotsüberhang im Wohnbau die Erwartungen dämpft. Dem entgegen stehen die Infrastrukturfonds des Bundes, die den Tiefbaubereich verstärkt fördern3 . Tschechien gewinnt mit einem Gesamtwachstum von 10,0 % im Jahr 2018 weiter an Attraktivität4 . Hier plant die öffentliche Hand, bis 2020 jährlich EUR 1,6 Mrd. in den Ausbau und die Modernisierung der bestehenden Transportinfrastruktur zu investieren. Daneben werden der Wohnbau und eine BIM-Initiative für öffentliche Ausschreibungen staatlich gefördert5 .
2 ASFINAG, März 2019 und European Construction Sector Observatory, 2018
69
1 Euroconstruct, November 2018
3 ETH Zürich Konjunkturforschungsstelle, Februar 2019 4 Euroconstruct, November 2018
5 European Construction Sector Observatory, 2018
| in EUR Mio. | 2018 | Veränderung | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 927 | 25,0% | 741 | 456 |
| EBT | 1,9 | >100,0 % | -9,8 | 3,7 |
| Auftragsbestand zum Jahresende | 1.568 | 4,6% | 1.499 | 739 |
| Auftragseingang | 995 | -37,0% | 1.579 | 505 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.416 | 20,3% | 2.008 | 1.050 |
Im Segment Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) sind der Großteil der Aktivitäten der PORR in Deutschland zusammengefasst. In ihrem zweitwichtigsten Markt bietet sie neben Hoch- und Tiefbau auch Grund- und Ingenieurbau an. Durch die Akquisitionen der letzten Jahre ist die PORR mit eigenem, qualifiziertem Fachpersonal am Infrastrukturmarkt stark vertreten. Mit der Bündelung von Ressourcen und Know-how nach dem Regionalprinzip wurden die Hochbauaktivitäten 2018 neu aufgestellt. Vier starke Regionszentren – Süd (über München), Ost (über Berlin), West (über PORR Oevermann) und Nord (über Hamburg) ermöglichen eine Effizienzverbesserung der operativen Abläufe sowie schlankere Führungsstrukturen.
Die BU 2 erwirtschaftete eine Produktionsleistung von EUR 927 Mio. Damit konnte sie einen Zuwachs von EUR 186 Mio. oder 25,0 % verzeichnen. Die stärksten Anstiege erzielten dabei der Bereich Ingenieurbau, PORR Oevermann und der Hochbau der Region Süd. Die deutliche Steigerung der Produktionsleistung ist auf den hohen Auftragsbestand zu Jahresbeginn und auf die Zukäufe des Jahres 2017 zurückzuführen. Das EBT drehte – nach einem Verlust im Vorjahr – auf EUR 1,9 Mio. ins Positive. Alle Sparten, mit Ausnahme des Hochbaus, erzielten gute Ergebnisse.
Der Auftragsbestand wuchs moderat um 4,6 % oder EUR 69 Mio. Zum Jahresultimo belief er sich auf EUR 1.568 Mio. Hier konnte der Ingenieurbau den höchsten Zuwachs erzielen und auch der Bereich Stump und der Hochbau der Region Süd legten zu. Der Auftragseingang entwickelte sich gegenläufig. Als Folge einer konsequent selektiven Auftragsakquisition verringerte er sich um EUR 584 Mio. oder 37,0 %. Im Berichtszeitraum erreichte der Auftragseingang EUR 995 Mio.
Im Jahr 2018 war der größte Auftragseingang der BU 2 der Teilchenbeschleuniger FAIR in Darmstadt. Neben diesem Ingenieurbauauftrag akquirierte die PORR zahlreiche Projekte im Wohnbau, wie das Appartmentgebäude NOC in der Münchner Regerstraße oder jenes in der Berliner Thulestraße. Außerdem erhielt das Unternehmen den Zuschlag für den Straßenbauauftrag der A66 bei Wiesbaden sowie für den Umbau eines Palais an den Berliner Ministergärten zu einem Wohn- und Geschäftsgebäude.
Da der deutsche Bausektor im Berichtszeitraum um 1,3 % wuchs, rechnen Experten mittelfristig mit einer Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau1 . Wachstumsimpulse im Straßen- und Bahnbau werden unter anderem vom Bundesverkehrswegeplan 2030 erwartet. Darin sind sowohl der Aus- als auch der teilweise Neubau des deutschen Infrastrukturnetzes vorgesehen2 . Im Hochbau ist die Nachfrage nach Neubauwohnungen ungebrochen3 .
Trotz hoher Nachfrage steht die Bauwirtschaft vor zunehmend angespannten Marktrahmenbedingungen. Der Fachkräftemangel sowie Engpässe bei Subunternehmen limitieren das Wachstum. Zusätzlich macht sich ein erhöhter Preisdruck sowohl am Arbeits- als auch am Rohstoffmarkt bemerkbar. Die Preisindizes der Bauwirtschaft zeigen dabei Kostensteigerungen von mehr als 7,0 %4 .
2019 fokussiert sich die BU 2 – neben der selektiven Auswahl von neuen Projekten – auf operative Exzellenz und Konsolidierung der Aktivitäten. Außerdem wird auch in der Projektentwicklung eine kontinuierliche Risikoanalyse durchgeführt, um eine nachhaltig gesunde Performance zu gewährleisten.
1 Euroconstruct, November 2018
2 Bundesministerium für Verkehr digitale Infrastruktur, Deutschland
3 Euroconstruct, November 2018 4 Statistisches Bundesamt, Deutschland
Kennzahlen
| in EUR Mio. | 2018 | Veränderung | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 1.617 | 23,7% | 1.308 | 1.082 |
| Auslandsanteil | 90,8% | 2,0 PP | 88,8% | 87,2% |
| EBT | 22,6 | -16,0% | 26,8 | 17,1 |
| Auftragsbestand zum Jahresende | 3.150 | 23,0% | 2.561 | 2.227 |
| Auftragseingang | 2.207 | 34,5% | 1.641 | 1.112 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 5.314 | 3,2% | 5.149 | 4.146 |
Das Segment Business Unit 3 – International (BU 3) umfasst das Projektgeschäft im Heimmarkt Polen sowie die Projektmärkte der nordischen Region, Katar, die VAE, die Slowakei, Rumänien sowie Großbritannien. In Polen und Rumänien bietet die PORR Baudienstleistungen im Hoch- und Tiefbau, in Polen werden diese um den Grundbau erweitert. Die Kompetenzen für Tunnel-, Bahn- und Brückenbau sind ebenso in der BU 3 gebündelt.
Die Produktionsleistung der BU 3 erreichte EUR 1.617 Mio. Der deutliche Anstieg von EUR 309 Mio. oder 23,7 % resultierte überwiegend aus Großprojekten in Polen. Daneben verzeichnete die Slowakei – unter anderem aufgrund eines Großprojekts – beinahe eine Verdreifachung ihrer Leistung und auch der internationale Tunnelbau konnte zulegen. Das EBT erreichte EUR 22,6 Mio. und lag um EUR 4,2 Mio. oder 16,0 % unter dem Ergebnis des Vorjahres. Der Rückgang ist auf den hohen Kostendruck, insbesondere im Heimmarkt Polen, zurückzuführen.
Die Auftragslage der BU 3 verbesserte sich deutlich. Dies ist vor allem dem neu gewonnenen Großauftrag Brenner Basistunnel sowie neuen Großprojekten in Polen zuzurechnen. So erhöhte sich der Auftragsbestand um EUR 589 Mio. oder 23,0 % – das bisher höchste Wachstum in diesem Segment. Zum Jahresultimo belief er sich auf EUR 3.150 Mio. Der Auftragseingang erreichte EUR 2.207 Mio. und stieg um EUR 566 Mio. oder 34,5 %.
Neben dem Zuschlag für das größte Baulos des Brenner Basistunnels gewann die BU 3 zahlreiche Aufträge im Verkehrswegebau. Großaufträge wie die rund 16 km lange Schnellstraße S3 zwischen Bolków und Kamienna Góra, die 23 km lange S61 zwischen Szczucyn und Elk und die
21 km lange S6 zwischen Bozepole und Luzino konnten dabei neben Bahnbauaufträgen wie der Eisenbahnstrecke LK 93 zwischen Czechowice Dziedzice und Oświęcim akquiriert werden.
Der Investitionsbedarf in die polnische Infrastruktur bleibt ungebrochen. Bis 2020 unterstützt der EU-Kohäsionsfonds den Ausbau bzw. die Erweiterung des Infrastrukturnetzes1 . Allerdings zeichnet sich hier auch eine deutliche Überhitzung des Arbeitsmarkts, gepaart mit Engpässen in der Logistik ab. Die Kosten für Material und Transport stiegen teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Dies bleibt die größte Herausforderung der BU 3.
Für das Jahr 2019 gehen Experten erneut von einem zweistelligen Wachstum des polnischen Bausektors aus. Als Wachstumstreiber wird der Tiefbau gesehen2 . Dem herausfordernden Marktumfeld begegnet die PORR mit einer selektiven Auftragsakquisition.
Die nord- und osteuropäischen Projektmärkte der BU 3 bieten Opportunitäten im Infrastrukturbereich. Hier liegt der Fokus der PORR auf ihren Kernkompetenzen im internationalen Tunnel- und Bahnbau. Dabei verfügt sie – neben starkem Know-how im Untertagebau (Bergbau) und bei konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise oder hochtechnologischen, maschinellen Vortrieben – über das Patent Feste Fahrbahn. Mittlerweile setzen immer mehr internationale Auftraggeber auf dieses System. Das führte bereits in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Aufträgen in Österreich, Deutschland und Katar. In Katar und den VAE bleibt die PORR weiterhin engagiert und evaluiert vorsichtig aufkommende Marktpotenziale.
1 European Construction Sector Observatory
2 Euroconstruct, November 2018
| 2018 | Veränderung | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| 219 | |||
| 17,9% | |||
| 7,1 | 12,3% | 6,4 | 0,7 |
| 184 | 48,1% | 124 | 117 |
| 303 | 30,1% | 233 | 254 |
| 1.508 | 5,4% | 1.431 | 1.424 |
| 244 18,2% |
8,1% 1,0 PP |
225 17,2% |
Die Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services (BU 4) konzentriert sich auf die Kompetenzen in Nischensparten und verlängert somit die Wertschöpfungskette über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Neben der PORR Umwelttechnik umfasst dieses Segment auch die Beteiligungsunternehmen Prajo, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und STRAUSS PROPERTY MANAGEMENT, Thorn, ALU-SOMMER und PORR Infra sowie alle Aktivitäten im Bereich PPP.
Die BU 4 wird ab 1. Jänner 2019 gemäß der neuen Organisationsstruktur in die BU 1 integriert.
Im Berichtszeitraum 2018 konnte die BU 4 ihre Produktionsleistung erneut steigern. Mit einem Wachstum von 8,1 % oder EUR 19 Mio. erzielte sie insgesamt eine Leistung von EUR 244 Mio. Die PORR Umwelttechnik erwirtschaftete dabei den größten Beitrag, gleichzeitig verzeichneten die Beteiligungen der PORR, zusammengefasst in der PORR Beteiligungen und Management, ebenso deutliche Zuwächse. Das EBT entwickelte sich im Berichtszeitraum erfreulich und wuchs auf EUR 7,1 Mio. Der Anstieg von EUR 0,8 Mio. oder 12,3 % ist überproportional zur Leistung. Ein wesentlicher Teil des Ergebnisses wurde im Bereich PORR Umwelttechnik erzielt.
Die Auftragslage der BU 4 entwickelte sich positiv. Der Auftragsbestand betrug zum Stichtag EUR 184 Mio. und nahm damit um 48,1 % oder EUR 60 Mio. zu. Insbesondere die Bereiche PORR Umwelttechnik, ALU-SOMMER und PORREAL trugen zu diesem Anstieg bei. Der Auftragseingang erreichte mit einer Steigerung von EUR 70 Mio. oder 30,1 % EUR 303 Mio. Erneut ist dies zu einem Großteil auf die PORR Umwelttechnik zurückzuführen.
Zu den größten Auftragseingängen der BU 4 zählten die Erdarbeiten an mehreren Wohnhausanlagen sowie ein Projekt zur Faulschlammverbrennung. Die BU 4 akquirierte außerdem wesentliche Vor- und Nacharbeiten am Bauplatz Sabimo Monte Laa und am Semmering Basistunnel.
Die bestehenden Synergieffekte mit der BU 1 werden durch die Integration der BU 4 gemäß der neuen Organisationsstruktur 2019 noch effizienter genutzt werden. Mit der Beauftragung von vor- und nachgelagerten Projekten rundet sie die Angebotspalette der BU 1 ab.
Der größte Teil der BU 4, die PORR Umwelttechnik, befindet sich nach wie vor in einem wachsenden Wirtschaftssektor. Durch den Pariser Weltklimavertrag hat dieser erneut stark an Bedeutung gewonnen1 . Mit Hilfe von Forschung & Entwicklung gelingt es der PORR in diesem Bereich weiterhin Marktpotenziale zu nützen.
1 Wirtschaftskammer Österreich
| in TEUR | Erläuterungen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (7) | 4.959.109 | 4.292.886 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 5.186 | 4.363 | |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | (20) | 86.551 | 59.220 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (8) | 183.923 | 170.918 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | (9) | -3.462.635 | -2.944.027 |
| Personalaufwand | (10) | -1.178.798 | -1.036.068 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (12) | -373.869 | -346.612 |
| Ergebnis (EBITDA) | 219.467 | 200.680 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | (11) | -127.143 | -110.461 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 92.324 | 90.219 | |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | (13) | 18.466 | 15.985 |
| Finanzierungsaufwand | (14) | -22.659 | -20.880 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 88.131 | 85.324 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (15) | -21.936 | -21.633 |
| Jahresüberschuss | 66.195 | 63.691 | |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 62.726 | 60.492 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 2.664 | 2.664 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
805 | 535 | |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | (16) | 2,17 | 2,09 |
| in TEUR | Erläuterungen | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 66.195 | 63.691 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | (18) | -230 | -446 |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | (34) | -4.506 | 4.632 |
| Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | -1.306 | - | |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) | 1.278 | -1.165 | |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) | -4.764 | 3.021 | |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 3.259 | -1.145 | |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | - | 2.679 | |
| Ergebnis aus Cashflow Hedges | |||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | -546 | 34 | |
| in den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | - | |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) | 136 | -678 | |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| umgegliedert werden kann (recyclingfähig) | 2.849 | 890 | |
| Sonstiges Ergebnis des Jahres (other comprehensive income) | -1.915 | 3.911 | |
| Gesamtergebnis des Jahres | 64.280 | 67.602 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von | |||
| Tochterunternehmen | 760 | 366 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der | |||
| Genussrechtskapitalinhaber | 63.520 | 67.236 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 2.664 | 2.664 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 60.856 | 64.572 |
| in TEUR Erläuterung (42) |
2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 66.195 | 63.691 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 124.239 | 113.945 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 7.946 | 5.630 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -26.272 | -23.789 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 18.882 | 9.624 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -18.842 | -10.608 |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -4.884 | -485 |
| Latente Ertragsteuer | 1.406 | 11.954 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 168.670 | 169.962 |
| Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | -5.007 | -16.859 |
| Zunahme/Abnahme der Steuerrückstellungen | 14.849 | -805 |
| Zunahme/Abnahme der Vorräte | -7.728 | 5.269 |
| Zunahme der Forderungen | -177.791 | -309.258 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 189.012 | 144.246 |
| Erhaltene Zinsen | 16.736 | 11.867 |
| Gezahlte Zinsen | -17.892 | -15.838 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 5.443 | -4.481 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 186.292 | -15.897 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 45 | 48 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 40.725 | 44.704 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 2.535 | 21 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 867 | 3.080 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -4.193 | -1.590 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -118.014 | -162.517 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -17.519 | -4.450 |
| Investitionen in Ausleihungen | -23.414 | -709 |
| Auszahlungen für Finanzinvestitionen | - | -45.000 |
| Einzahlungen für Finanzinvestitionen | - | 45.000 |
| Rückzahlung übrige Finanzanlagen | 50.000 | - |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | 1.404 | - |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | -1.128 | -88.480 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -68.692 | -209.893 |
| Dividenden | -42.992 | -36.118 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -1.160 | -1.681 |
| Einzahlung aus Schuldscheindarlehen | 40.000 | 57.973 |
| Rückzahlung von Schuldscheindarlehen | -63.000 | -58.000 |
| Rückzahlung von Anleihen | -46.946 | - |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 445.080 | 196.641 |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -485.694 | -174.975 |
| Hybridkapital | - | 123.412 |
| Erwerb von Minderheitsanteilen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
-115 -154.827 |
-4 107.248 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 186.292 | -15.897 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -68.692 | -209.893 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -154.827 | 107.248 |
| Veränderung Liquide Mittel | -37.227 | -118.542 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 358.707 | 476.430 |
| Währungsdifferenzen | -1.749 | 819 |
| Veränderung Liquide Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | -57 | - |
| Liquide Mittel am 31.12. | 319.674 | 358.707 |
| Bezahlte Steuern | 5.681 | 10.485 |
| in TEUR | Erläuterungen | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | (17) | 148.212 | 139.916 |
| Sachanlagen | (18) | 666.758 | 612.760 |
| Finanzimmobilien | (19) | 65.971 | 70.259 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | (20) | 93.200 | 61.818 |
| Ausleihungen | (21) | 48.802 | 23.792 |
| Übrige Finanzanlagen | (22) | 41.576 | 94.557 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 25.026 | 24.555 |
| Latente Steueransprüche | (29) | 14.557 | 9.487 |
| 1.104.102 | 1.037.144 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (23) | 82.798 | 74.739 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (24) | 1.461.729 | 1.301.576 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 97.188 | 97.924 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | (26) | 49.220 | 9.136 |
| Liquide Mittel | (27) | 319.674 | 358.707 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | (28) | 25 | 5.564 |
| 2.010.634 | 1.847.646 | ||
| Aktiva gesamt | 3.114.736 | 2.884.790 | |
| Passiva Eigenkapital |
|||
| Grundkapital | (30) | 29.095 | 29.095 |
| Kapitalrücklage | (31) | 251.287 | 251.287 |
| Hybridkapital | (31) | 155.290 | 155.318 |
| Andere Rücklagen | (31) | 135.974 | 115.466 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 571.646 | 551.166 | |
| Genussrechtskapital | (32) | 42.624 | 42.624 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | (33) | 3.964 | 3.248 |
| 618.234 | 597.038 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | (35) | 175.586 | 233.639 |
| Rückstellungen | (34) | 149.150 | 146.410 |
| Finanzverbindlichkeiten | (36) | 188.142 | 147.096 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (38) | 3.079 | 4.433 |
| Latente Steuerschulden | (29) | 57.688 | 55.486 |
| 573.645 | 587.064 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | (35) | 56.290 | 67.663 |
| Rückstellungen | (34) | 133.757 | 130.339 |
| Finanzverbindlichkeiten | (36) | 49.840 | 57.738 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (37) | 1.154.351 | 1.032.040 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (38) | 41.257 | 21.372 |
| Übrige Verbindlichkeiten | (39) | 449.098 | 367.572 |
| Steuerschulden | 38.264 | 23.964 | |
| 1.922.857 | 1.700.688 | ||
| Passiva gesamt | 3.114.736 | 2.884.790 |
| Remeasurement | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR Erläuterungen (30-33) |
Grundkapital | Kapital rücklage |
Neubewertungs rücklage |
aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
Bewertung von Eigenkapital instrumenten |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
| Stand 1.1.2017 | 29.095 | 251.287 | 12.767 | -30.767 | - | 2.156 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -5.044 | 3.481 | - | -916 |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -5.044 | 3.481 | - | -916 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | - |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2017 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | - | 1.240 |
| Anpassung auf Grund erstmaliger Anwendung IFRS 9 |
- | - | - | - | - | - |
| Anpassung auf Grund erstmaliger Anwendung IFRS 15 |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 1.1.2018 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | - | 1.240 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -987 | -3.551 | -29 | 3.069 |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -987 | -3.551 | -29 | 3.069 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2018 | 29.095 | 251.287 | 6.736 | -30.837 | -29 | 4.309 |
| Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: |
Rücklage für Cashflow |
Gewinn rücklage und |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter |
Genussrechts | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zeitwertrücklage | Hedges | Hybridkapital | Bilanzgewinn | nehmens | kapital | Tochterunternehmen | Gesamt |
| -272 | -655 | 25.303 | 106.106 | 395.020 | 42.624 | 3.228 | 440.872 |
| - | - | 7.894 | 52.598 | 60.492 | 2.664 | 535 | 63.691 |
| 2.009 | 26 | - | 4.524 | 4.080 | - | -169 | 3.911 |
| 2.009 | 26 | 7.894 | 57.122 | 64.572 | 2.664 | 366 | 67.602 |
| - | - | -1.688 | -31.766 | -33.454 | -2.664 | -1.681 | -37.799 |
| - | - | - | 1.013 | 1.013 | - | - | 1.013 |
| - | - | 123.809 | - | 123.809 | - | - | 123.809 |
| - | - | - | 206 | 206 | - | 1.335 | 1.541 |
| 1.737 | -629 | 155.318 | 132.681 | 551.166 | 42.624 | 3.248 | 597.038 |
| -1.737 | - | - | 1.737 | - | - | - | - |
| - | - | - | -2.613 | -2.613 | - | - | -2.613 |
| - | -629 | 155.318 | 131.805 | 548.553 | 42.624 | 3.248 | 594.425 |
| - | - | 8.534 | 54.192 | 62.726 | 2.664 | 805 | 66.195 |
| - | -410 | - | 38 | -1.870 | - | -45 | -1.915 |
| - | -410 | 8.534 | 54.230 | 60.856 | 2.664 | 760 | 64.280 |
| - | - | -8.562 | -31.766 | -40.328 | -2.664 | -1.160 | -44.152 |
| - | - | - | 2.807 | 2.807 | - | - | 2.807 |
| - | - | - | - | - | - | 1.194 | 1.194 |
| - | - | - | -242 | -242 | - | -78 | -320 |
| - | -1.039 | 155.290 | 156.834 | 571.646 | 42.624 | 3.964 | 618.234 |
Der PORR Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen, in Folge "Konzern" oder "Gruppe" bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivität der Gruppe ist die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art.
Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 (TEUR) gerundet. Durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 77 (Vorjahr: 72) inländische Tochterunternehmen sowie 69 (Vorjahr: 69) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Bei einer Gesellschaft hält die Gruppe nur 49 % der Anteile, jedoch werden die restlichen Anteile treuhändisch für die PORR gehalten, daher wird diese Gesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen. 9 (Vorjahr: 10) Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei vier Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind.
Bei zwei Gesellschaften wurden so viele Anteile verkauft, dass nur noch maßgeblicher Einfluss besteht. Diese wurden nach der at-equity-Methode bewertet. Zwei Gesellschaften wurden liquidiert, eine Gesellschaft wurde zur Gänze verkauft. Der Kaufpreis betrug TEUR 1.236 und wurde in bar beglichen. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2018 | ||
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sachanlagen | 33 | ||
| Latente Steueransprüche | 253 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 37 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.579 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 132 | ||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 396 | ||
| Liquide Mittel | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | -117 | ||
| Latente Steuerschulden | -81 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | -9 | ||
| Finanzverbindlichkeiten | -224 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.271 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -744 | ||
| Übrige Verbindlichkeiten | -243 | ||
| Steuerschulden | -38 |
Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR 1.359 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen. Die Bewertung zum Fair Value des verbleibenden Eigenkapitalanteils führte zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 1.235 und ist im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden folgende 14 Gesellschaften erstmals einbezogen:
| Aufgrund von Gründungen | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|
| ISHAP Software Solutions GmbH | 15.2.2018 |
| SAM03 Beteiligungs GmbH | 3.4.2018 |
| ASCI Logistik GmbH | 24.4.2018 |
| CIS Beton GmbH | 24.4.2018 |
| PORR Recycling GmbH | 7.6.2018 |
| PORR Manangement GmbH | 2.8.2018 |
| BBGS Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia | 26.9.2018 |
| BB Government Services société privée á responsabilité limitée | 27.8.2018 |
| Joint Venture Tunel Swinoujscie s.c. | 12.9.2018 |
In diesem Zusammenhang wurden keine wesentlichen Vermögenswerte und Schulden miteinbezogen.
| Aufgrund von Aquisitionen | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|
| PORR Infra (vormals Tunnel- & Traffic Consulting GmbH) | 31.1.2018 |
| PHF Verwaltungsgesellschaft Seevetal GmbH i.L. | 28.9.2018 |
| Alpine Bau CZ Gruppe | |
| ALPINE Bau CZ a.s. | 15.11.2018 |
| ALPINE SLOVAKIA spol. s.r.o. | 15.11.2018 |
| ALPINE AT GmbH | 15.11.2018 |
Beim Erwerb der PHF Verwaltungsgesellschaft Seevetal GmbH i.L. handelt es sich um den Erwerb einer Mantelgesellschaft, die keine Business Combination gem. IFRS 3 darstellt. Für den Erwerb wurden TEUR 1.000 aufgewendet und in bar beglichen, an Vermögenswerten gingen TEUR 2.403 liquide Mittel zu.
Für den Erwerb von 100 % an der PORR Infra GmbH wurden TEUR 36 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen. Die Gesellschaft ist in den Bereichen Entwicklung, Ausführung, Wartung und Handel mit elektronischen Anlagen und Geräten auf dem Gebiet der Infrastruktur, insbesondere der Verkehrs- und Tunneltechnik sowie Tunnelausrüstung tätig. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gesellschaft wie folgt zugeordnet:
| 14 |
|---|
| 128 |
| 207 |
| 14 |
| 66 |
| -108 |
| -47 |
| -238 |
| 36 |
Für den Erwerb von 100 % an der ALPINE Bau CZ a.s. und ihrer Tochtergesellschaften (Alpine Bau CZ Gruppe) wurden TEUR 3.530 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen. Darüber hinaus besteht eine Earn-out-Klausel, die einen zusätzlichen Kaufpreis begrenzt mit TEUR 500 in Abhängigkeit der finalen Mittelzuflüsse zweier Projekte vorsieht. Die Earn-out-Klausel wurde mit TEUR 500 bewertet. Die Unternehmensgruppe ist im Bereich der Projektentwicklung und Ausführung von Bauleistungen tätig. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gem. IFRS 3.45 wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2018 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Firmenwert | 12.220 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 157 |
| Sachanlagen | 10.562 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 6.729 |
| Latente Steueransprüche | 1.214 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 368 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.558 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.204 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 926 |
| Liquide Mittel | 1.000 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -2.697 |
| Latente Steuerschulden | -1.220 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -9.373 |
| Finanzverbindlichkeiten | -10.311 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -20.138 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -6.913 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -10.256 |
| Kaufpreis | 4.030 |
Die Akquisition der Alpine Bau CZ Gruppe führte zum Ansatz eines steuerlich nicht abzugsfähigen Firmenwerts, da der Kaufpreis die Vorteile aus Synergieeffekten, insbesondere wesentliche strategische Vorteile im Straßenbau in Tschechien, beinhaltet. Die Kaufpreiszuordnung ist insbesondere bei den Vertragsvermögenswerten, den Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen sowie den Rückstellungen als vorläufig zu betrachten.
Die erstkonsolidierten Gesellschaften trugen mit TEUR -2.906 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 15.615 zu den Umsatzerlösen bei. Unter der Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunkts mit 1. Jänner 2018 hätte sich der Konzernumsatz durch die PORR Infra GmbH um TEUR 6.141 und das Ergebnis um TEUR -2.712 und der Konzernumsatz durch die Alpine Bau CZ Gruppe um TEUR 42.735 und das Ergebnis vor Steuern um TEUR -20.552 verändert.
Bei der im Geschäftsjahr 2017 getätigten Akquisition der Hinteregger Gruppe wurde im laufenden Geschäftsjahr die Kaufpreiszuordnung finalisiert und dabei der Fair Value der Sachanlagen (TEUR -1.194), die Verbindlichkeiten für die Earn-out-Klausel II (TEUR 548) sowie der Goodwill in Höhe von TEUR 1.742 angepasst.
Außerdem wurden 44 (Vorjahr: 45) inländische und 35 (Vorjahr: 27) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der at-equity-Methode bewertet. Die einbezogenen Tochterunternehmen und die at-equity bilanzierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Beilage) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 9 (Vorjahr: 10) Tochtergesellschaften sowie 28 (Vorjahr: 28) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung bzw. at-equity Bilanzierung einbezogen, es handelt sich im Wesentlichen um Komplementärgesellschaften.
Erstmalig wurden zum 1. Jänner 2018 die folgenden Standards von der Gruppe angewandt, wobei sich nur aus der Erstanwendung von IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden und IFRS 9 Finanzinstrumente wesentliche Auswirkungen ergaben.
| Datum der Veröffentlichung |
Datum der Übernahme in |
Datum der erstmaligen |
|
|---|---|---|---|
| Neuer Standard oder Änderung | durch IASB | EU-Recht | Anwendung |
| IFRS 9 Finanzinstrumente | 24.7.2014 | 22.11.2016 | 1.1.2018 |
| IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 28.5.2014 | 22.9.2016 | 1.1.2018 |
| Änderungen an IFRS 4 Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente mit | |||
| IFRS 4 Versicherungsverträge | 12.9.2016 | 3.11.2017 | 1.1.2018 |
| Klarstellung zu IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 12.4.2016 | 31.10.2017 | 1.1.2018 |
| Jährliche Verbesserungen IFRS – Zyklus 2014–2016, | |||
| Klarstellungen zu IAS 28 und IFRS 1 | 8.12.2016 | 7.2.2018 | 1.1.2018 |
| Änderungen an IFRS 2 Klassifizierung und Bewertung von | |||
| Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung | 20.6.2016 | 26.2.2018 | 1.1.2018 |
| Änderungen an IAS 40 Nutzungsänderungen von als Finanzinvestitionen | |||
| gehaltenen Immobilien | 8.12.2016 | 14.3.2018 | 1.1.2018 |
| IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte | |||
| Gegenleistungen | 8.12.2016 | 28.3.2018 | 1.1.2018 |
Die Effekte aus der Erstanwendung von IFRS 15 und IFRS 9 betreffen im Wesentlichen:
– Zusammenfassung von Verträgen
Zielsetzung des IFRS 15 ist es, eine Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen. Das Kernprinzip von IFRS 15 ist, dass Erlöse in der Höhe erfasst werden, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen, also die Übertragung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, Gegenleistungen erwartet werden. Dieses Kernprinzip wird mit einem fünfstufigen Rahmenmodell umgesetzt. Das Modell legt fest, dass der Übergang der Kontrolle (Control Approach) den Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung bestimmt und damit das bisherige Risk-and-Reward-Model (Übertragung von Risiken und Chancen) ablöst. Zusätzlich wird das Ausmaß der geforderten Anhangsangaben erweitert.
Die PORR hat für die Erstanwendung die kumulative Methode nach IFRS 15.C3 b gewählt. Dies bedeutet, dass die Effekte aus der Erstanwendung per 1. Jänner 2018 direkt im Eigenkapital erfasst wurden und somit keine rückwirkende Anpassung der Vergleichszahlen 2017 zu erfolgen hatte. Für die Vergleichsperiode sind daher weiterhin die zu diesem Zeitpunkt geltenden Standards IAS 18 und IAS 11 anwendbar.
Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung per 1. Jänner 2018 aus der Erstanwendung von IFRS 15 auf die Posten der Konzernbilanz.
| in TEUR | Konzernbilanz zum 1.1.2018 |
Anpassungen aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 15 |
Konzernbilanz zum 31.12.2017 ohne Anpassungen IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.298.093 | 3.483 | 1.301.576 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.844.163 | 3.483 | 1.847.646 |
| Aktiva gesamt | 2.881.307 | 3.483 | 2.884.790 |
| Passiva | |||
| Andere Rücklagen | 112.853 | 2.613 | 115.466 |
| Eigenkapital | 594.425 | 2.613 | 597.038 |
| Latente Steuerschulden | 54.616 | 870 | 55.486 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 583.581 | 3.483 | 587.064 |
| Passiva gesamt | 2.881.307 | 3.483 | 2.884.790 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 15 auf die Posten der Konzernbilanz per 31. Dezember 2018 sowie auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Periode vom 1. Jänner 2018 bis zum 31. Dezember 2018.
| Konzernbilanz | ||
|---|---|---|
| Konzernbilanz | zum 31.12.2018 ohne | |
| zum 31.12.2018 | Anpassungen | Anpassungen IFRS 15 |
| 1.461.729 | 1.448 | 1.463.177 |
| 2.010.634 | 1.448 | 2.012.082 |
| 3.114.736 | 1.448 | 3.116.184 |
| 135.974 | 1.086 | 137.060 |
| 618.234 | 1.086 | 619.320 |
| 57.687 | 362 | 58.049 |
| 573.645 | 1.448 | 575.093 |
| 3.114.736 | 1.448 | 3.116.184 |
| Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 1–12/2018 |
Anpassungen | Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 1–12/2018 ohne Anpassungen IFRS 15 |
|---|---|---|
| 4.959.109 | -1.969 | 4.957.140 |
| 86.551 | -66 | 86.485 |
| 219.467 | -2.035 | 217.432 |
| 90.289 | ||
| 88.131 | -2.035 | 86.096 |
| -21.936 | 508 | -21.428 |
| 66.195 | -1.527 | 64.668 |
| 62.726 | -1.527 | 61.199 |
| 92.324 | -2.035 |
Beschreibung der Umsatzerlöse und Auswirkungen aus der Erstanwendung nach Umsatzart:
Die Auswirkungen der Erstanwendung im Vergleich zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf die verschiedenen Umsatzarten der PORR stellen sich wie folgt dar:
Die Umsatzrealisierung erfolgt im Allgemeinen weiterhin zeitraumbezogen über die Laufzeit der erbrachten Leistung, unter Anwendung der POC-Methode. Dies gilt auch für Erlöse aus Kundenaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden. Die Methode zur Feststellung des Fertigstellungsgrades blieb unverändert. Mehrere Verträge werden bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen konzernübergreifend mithilfe von Projektklammern aggregiert und gemeinsam bewertet. Nachträge werden dann angesetzt, wenn es hoch wahrscheinlich ist, dass es dadurch zu keiner signifikanten Umkehr der bereits erfassten Erlöse kommen wird. Anzahlungsrechnungen werden gemäß einem vorher festgelegten Zahlungsplan, welcher im Allgemeinen dem Baufortschritt entspricht, gelegt. In Einzelfällen enthalten die Zahlungspläne eine Finanzierungskomponente, welche separat als Zinsertrag im Finanzergebnis zu erfassen ist.
Da Projekte mit unterschiedlichen Margen aggregiert werden, kommt es zu geringfügigen zeitlichen Verschiebungen in der Erfassung vom Umsatzerlösen. Bei der Erfassung von Anzahlungen haben sich keine Änderungen ergeben, Finanzierungskomponenten lagen keine vor.
Umsätze aus dem Deponiebetrieb werden zeitpunktbezogen realisiert. Aus der Erstanwendung ergeben sich keine wesentlichen Änderungen zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Erträge aus Rohstoffverkäufen (Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien und Business Unit 2 – Deuschland) Umsätze aus dem Verkauf von Rohstoffen werden zeitpunktbezogen realisiert. Aus der Erstandwendung ergeben sich keine wesentlichen Änderungen zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Dienstleistungserträge aus der Verwaltung von Immobilien (Hausverwaltung) werden zeitraumbezogen realisiert. Aus der Erstanwendung ergeben sich keine wesentlichen Änderungen zu den bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Der Standard enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und die Ausbuchung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften und ersetzt in diesen Bereichen den bisherigen Standard IAS 39.
Die Übergangsbestimmungen von IFRS 9 sehen nur in Ausnahmefällen (Sicherungsbeziehungen) eine rückwirkende Anpassung nach IAS 8 vor. Dies bedeutet für die PORR, dass die Effekte aus der Erstanwendung per 1. Jänner 2018 direkt im Eigenkapital erfasst wurden und somit keine rückwirkende Anpassung der Vergleichszahlen 2017 zu erfolgen hatte. Für die Vergleichsperiode ist daher weiterhin der zu diesem Zeitpunkt geltende Standard IAS 39 anwendbar. Die Erstanwendung von IFRS 9 hatte keine Auswirkung auf die Gewinnrücklage.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 9 auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Periode vom 1. Jänner 2018 bis zum 31. Dezember 2018.
| in TEUR | Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 1–12/2018 |
Anpassungen | Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 1–12/2018 ohne Anpassungen IFRS 9 |
|---|---|---|---|
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 18.466 | 534 | 19.000 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -21.936 | -134 | -22.070 |
| in TEUR | Konzern-Gesamt ergebnisrechnung 1–12/2018 |
Anpassungen | Konzern-Gesamt ergebnisrechnung 1–12/2018 ohne Anpassungen IFRS 9 |
|---|---|---|---|
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | - | -534 | -534 |
| Zeitwertbewertung von Eigenkapitalinstrumenten | - | 711 | 711 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand | |||
| (-ertrag) | - | -85 | -85 |
Per 1. Jänner 2018 hat die Gruppe eine Einschätzung der Geschäftsmodelle je Finanzinstrument getroffen und in weiterer Folge den entsprechenden Kategorien nach IFRS 9 zugewiesen. Die Umgliederungen sind in der folgenden Tabelle ersichtlich:
| Alte Bewertungskategorie nach IAS 39 |
Neue Bewertungskategorie nach IFRS 9 |
Alter Buchwert nach IAS 39 |
Neuer Buchwert nach IFRS 9 |
|
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Ausleihungen | Loans and Receivables | Amortised Cost (AC) | 23.886 | 23.886 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets (at cost) |
Fair Value through OCI (FVTOCI) |
3.975 | 3.975 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets (at cost) |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
920 | 920 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
12.466 | 12.466 |
| Übrige Finanzanlagen | Available for Sale Financial Assets |
Fair Value through OCI (FVTOCI) |
77.196 | 77.196 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
Loans and Receivables | Amortised Cost (AC) | 647.050 | 647.050 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | Loans and Receivables | Amortised Cost (AC) | 118.040 | 118.040 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | Financial Assets Held for Trading |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
100 | 100 |
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | Financial Assets Held for Trading |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
4.243 | 4.243 |
| Liquide Mittel | - | - | 358.707 | 358.707 |
| Passiva | ||||
| Anleihen | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 101.889 | 101.889 |
| Schuldscheindarlehen | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 199.413 | 199.413 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 117.141 | 117.141 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Amortised Cost (AC) | 751 | 751 |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | 85.120 | 85.120 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | Financial Liabilities | |||
| Leistungen | Measured at Amortised Cost Financial Liabilities |
Amortised Cost (AC) | 1.032.040 | 1.032.040 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Measured at Amortised Cost | Amortised Cost (AC) | 25.805 | 25.805 |
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
Fair Value through Profit & Loss (FVTPL) |
612 | 612 |
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | - | - | 1.210 | 1.210 |
IFRS 9 ersetzt das "Incurred Loss Model" des IAS 39 mit dem "Expected Loss Model". Das neue Modell ist auf Finanzinstrumente, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, auf vertragliche Vermögenswerte (IFRS 15) und Schuldinstrumente, welche erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, und auf Leasingforderungen (IAS 17/IFRS 16) anzuwenden.
Die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente umfassen nicht konsolidierte Anteile an Tochtergesellschaften und sonstige Eigenkapitalanteile.
Im Zuge des Wertminderungsmodells von IFRS 9 ist zum Zugangszeitpunkt eine Risikovorsorge in Höhe des Zwölf-Monats "Expected Loss" (Stufe 1) zu bilden. Bei einer signifikanten Verschlechterung des Kreditrisikos erfolgt eine Berücksichtigung des "Life Time Expected Loss" (Stufe 2). Bei Eintritt von objektiven Hinweisen auf eine tatsächliche Wertminderung erfolgt die Einstufung in Stufe 3. Dies hat nicht unbedingt eine weitere Wertberichtigung zur Folge, jedoch ist für Finanzinstrumente, welche unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert werden, eine Anpassung der Zahlungsströme auf den Nettobarwert erforderlich.
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte und Forderungen aus Leasingverhältnissen wurden die Vereinfachungsregeln des IFRS 9.5.5.15 angewendet. Dies bedeutet, dass für diese Vermögenswerte die Wertberichtigung zumindest in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemessen wird ("Life Time Expected Loss Model", Stufe 2). Auf alle anderen oben genannten Finanzinstrumente ist das allgemeine Wertminderungsmodell anzuwenden.
Bei der Beurteilung von signifikanten Verschlechterungen des Kreditrisikos nach dem erstmaligen Ansatz und bei der Einschätzung des "Expected Credit Loss" verwendet die Gruppe alle verfügbaren Informationen. Diese umfassen historische Daten und in die Zukunft gerichtete Informationen. Im Allgemeinen liegen für Finanzinstrumente keine externen Bonitätseinschätzungen vor.
Bei den wesentlichen Finanzinstrumenten, welche nach dem allgemeinen Wertminderungsmodell zu bewerten sind, handelt es sich um Projektfinanzierungen für nach der at-equity-Methode bilanzierte Unternehmen und sonstige Beteiligungsunternehmen. Die Beobachtung des Kreditrisikos erfolgt dabei mangels externer Bonitätseinschätzungen anhand von Kennzahlenentwicklungen, wie z. B. Außenstandsdauer und Equity Ratio, je Beteiligung.
Der "Expected Credit Loss" berechnet sich auf Basis des Produkts aus dem erwarteten Nettoanspruch des Finanzinstruments, der periodenbezogenen Ausfallwahrscheinlichkeit und dem Verlust bei tatsächlichem Ausfall.
Wertminderungen von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerten werden direkt vom Vermögenswert abgezogen. Für erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente erfolgt die Bildung der Wertberichtigung im Eigenkapital.
Wertminderungsaufwendungen im Zusammenhang mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und vertraglichen Vermögenswerten würden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen werden. Im Berichtsjahr wurden keine Wertminderungen erfasst.
Wertminderungsaufwendungen im Zusammenhang mit anderen Finanzinstrumenten werden wie bisher unter IAS 39 im Finanzergebnis gezeigt.
Für Vermögenswerte, welche unter die Anwendung der Wertberichtigungsregelungen von IFRS 9 fallen, ist zu erwarten, dass Wertminderungen früher als bisher zu erfassen sind. Die Wertberichtigungen zu Forderungen werden aufgrund von Leistungskürzungen gebildet und betreffen grundsätzlich keine Wertberichtigungen aufgrund von Bonitätsverschlechterungen. Die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber öffentlichen Auftraggebern und Industrieunternehmen mit erstklassiger Bonität mit geringem Ausfallrisiko. Die Analyse der historischen Daten hat keine wesentlichen Ausfälle ergeben, daher hatte die Erstanwendung von IFRS 9 keine Auswirkung auf die Wertberichtigungen zum 1. Jänner 2018.
Zum Zeitpunkt der Erstanwendung von IFRS 9 wurden die Ausleihungen bzw. Projektfinanzierungen in die Stufe 1 des Wertminderungsmodells zugeordnet, da seit dem Erstansatz kein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos stattgefunden hat. Die Analyse der historischen Daten hat keine Ausfälle ergeben, daher hatte die Erstanwendung von IFRS 9 keine Auswirkung auf die Wertberichtigungen zum 1. Jänner 2018
Bezüglich der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften hat die PORR das Wahlrecht, weiterhin die Regelungen des IAS 39 anzuwenden, nicht ausgeübt. Dies hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften.
Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum der erstmaligen Anwendung |
|---|---|---|---|
| IFRS 16 Leasingverhältnisse | 13.1.2016 | 9.11.2017 | 1.1.2019 |
| Änderungen an IFRS 9 Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung | 12.10.2017 | 22.3.2018 | 1.1.2019 |
| IFRIC 23 Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung | 7.6.2017 | 23.10.2018 | 1.1.2019 |
| Änderungen an IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten | |||
| Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 12.1.2017 | 8.2.2019 | 1.1.2019 |
| Jährliche Verbesserungen IFRS – Zyklus 2015 – 2017 | 12.12.2017 | 14.3.2019 | 1.1.2019 |
| Änderung zu IAS 19 Planänderungen, Plankürzungen oder Settlement | 7.2.2018 | 13.3.2019 | 1.1.2019 |
Der Standard regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten bezüglich Leasingverhältnissen. IFRS 16 ersetzt den bisher gültigen Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene Interpretationen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges (single) Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt zwölf Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Die Verbindlichkeit wird beim Erstansatz abgezinst und in den Folgejahren einerseits durch die Leasingzahlungen vermindert, andererseits durch Aufzinsung (unwinding) erhöht. Gleichzeitig wird ein Nutzungsrecht in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert und in weiterer Folge linear abgeschrieben. Die bisherige Unterscheidung zwischen Operating Leasing und Finanzierungsleasing entfällt somit. Der Standard wurde im Jänner 2016 veröffentlicht und ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen, verpflichtend anzuwenden. IFRS 16 sieht verschiedene Übergangsmethoden vor. Die PORR hat auf eine frühzeitige Anwendung verzichtet und sich für die modifizierte retrospektive Methode entschieden.
Die folgenden Tabellen zeigen, wie sich die Erstanwendung von IFRS 16 auf die Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 2018 auswirken würden.
| Konzernbilanz | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Konzernbilanz zum 31.12.2018 |
Anpassungen | zum 31.12.2018 inkl. Anpassungen IFRS 16 |
| Aktiva | |||
| Sachanlagen | 666.758 | 195.319 | 862.077 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.104.102 | 195.319 | 1.299.421 |
| Aktiva gesamt | 3.114.736 | 195.319 | 3.310.055 |
| Passiva | |||
| Andere Rücklagen | 135.974 | -2.527 | 133.447 |
| Eigenkapital | 618.234 | -2.527 | 615.707 |
| Finanzverbindlichkeiten | 188.142 | 172.430 | 360.572 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 573.645 | 172.430 | 746.075 |
| Finanzverbindlichkeiten | 49.840 | 25.416 | 75.256 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.922.857 | 25.416 | 1.948.273 |
| Passiva gesamt | 3.114.736 | 195.319 | 3.310.055 |
| in TEUR | Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 1–12/2018 |
Anpassungen | Konzern-Gewinn und Verlustrechnung 1–12/2018 inkl. Anpassungen IFRS 16 |
|---|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -373.869 | 32.975 | -340.894 |
| Ergebnis (EBITDA) | 219.467 | 32.975 | 252.442 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und | |||
| Sachanlagen | -127.143 | -27.380 | -154.523 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 92.324 | 5.595 | 97.919 |
| Finanzierungsaufwand | -22.659 | -6.811 | -29.470 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 88.131 | -1.216 | 86.915 |
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum der erstmaligen Anwendung |
|---|---|---|
| IFRS 17 Versicherungsverträge | 18.5.2017 | 1.1.2021 |
| Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14, IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12, | ||
| IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC - 32 Aktualisierung der enthaltenen Verweise aus dem | ||
| Rahmenkonzept oder Klarstellung, auf welche Version des Rahmenkonzepts sie sich beziehen. | 29.3.2018 | 1.1.2020 |
| Änderung zu IFRS 3 Definition eines Geschäftsbetriebs | 22.10.2018 | 1.1.2020 |
| Änderung zu IAS 1 und IAS 8 Definition von Wesentlichkeit | 31.10.2018 | 1.1.2020 |
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.
Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.
Für sonstige Eigenkapitalanteile, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.
Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Vertragsvermögenswerte aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.
Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.
Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, dem arithmetischen Mittel aller Monatsultimokurse, umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebes im Gewinn oder Verlust erfasst.
Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbsstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.
Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
| Abschreibungssätze | |||
|---|---|---|---|
| in % | 2018 | 2017 | |
| Mietrechte | 1,22 – 50,0 | 1,22 – 50,0 | |
| Lizenzen, Software | 8,33 – 50,0 | 8,33 – 50,0 | |
| Abbaurechte | substanzabhängig | substanzabhängig | |
| Kundenbeziehungen | 14,3 | 14,3 |
Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ausgewiesen.
Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.
Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugutekommen. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.
Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewandt wurden:
| Abschreibungssätze | |||
|---|---|---|---|
| in % | 2018 | 2017 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10,0 – 50,0 | 10,0 – 50,0 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,0 – 50,0 | 10,0 – 50,0 |
Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten zum Zeitpunkt des Anfalls im Gewinn oder Verlust erfasst werden.
Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die externen Gutachten werden in periodischen Abständen von maximal fünf Jahren durchgeführt, zwischenzeitlich werden die Gutachten durch Fortschreibung der internen Sachverständigen aktualisiert. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Neubewertung bezogen auf den Bilanzstichtag wird im Allgemeinen im vierten Quartal der Berichtsperiode durchgeführt. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird über eine Neubewertungsrücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1,0 % und 4,0 % (Vorjahr: zwischen 1,0 % und 4,0 %) liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag in die Gewinnrücklage umgebucht.
In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.
Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert.
Es bestehen nur als Operating Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Mietzahlungen bei Operating Leasing werden im Gewinn oder Verlust linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.
Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften (Gemeinschaftsunternehmen): Anteile der Gruppe am Gewinn oder Verlust von als Gemeinschaftsunternehmen eingestuften Arbeitsgemeinschaften werden unter dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften werden unter Umsatzerlösen ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 24) bzw., wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 37) ausgewiesen.
Beteiligungen an gemeinschaftlichen Aktivitäten: Im Konzernabschluss werden die anteiligen Vermögenswerte und Schulden und die anteiligen Aufwendungen und Erträge, welche der PORR Gruppe zuzurechnen sind, bilanziert.
Gemäß der bis zum 31. Dezember 2017 geltenden Standards wurden die Ausleihungen, übrigen Finanzanlagen, die Wertpapiere, Fertigungsaufträge und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt bewertet. Betreffend Änderungen durch die Änderung von IFRS 9 und IFRS 15 verweisen wir auf Erläuterung 3.1.
Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.
Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.
Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in den Gewinn oder Verlust der Periode umgebucht. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Held for Trading eingestuften Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Wertminderungen von Finanzanlagen: Zu jedem Bilanzstichtag werden die Finanzanlagen auf das Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Abschreibung wegen Wertminderung wird durchgeführt, wenn erwiesen ist, dass durch ein nach dem Erstansatz des Vermögenswerts eingetretenes Ereignis die erwarteten künftigen Cashflows aus dem betreffenden Vermögenswert negativ betroffen sind. Wenn sich in einer Folgeperiode die Wertminderung infolge eines Ereignisses, das nach der Abschreibung wegen Wertminderung eintrat, vermindert, ist eine entsprechende Zuschreibung durchzuführen, wobei bei Finanzanlagen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, maximal bis zu dem Betrag zugeschrieben wird, der als fortgeführte Anschaffungskosten in Bezug auf die betreffende Finanzanlage anzusetzen wäre, wenn eine Wertminderung nicht eingetreten wäre.
Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verlässlich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.
Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das Ergebnis aus Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, wird ebenfalls entsprechend der POC-Methode angesetzt.
Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Liegen objektive substanzielle Hinweise für Risiken hinsichtlich der Einbringung vor, werden Wertberichtigungen gebildet. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer Wertminderung sind beispielsweise eine Verschlechterung der Bonität eines Schuldners und ein damit verbundener Zahlungsverzug oder eine drohende Zahlungsunfähigkeit. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Die im Vorratsvermögen ausgewiesenen, zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet.
Marktübliche Käufe und Verkäufe (d. h. Kassageschäfte) von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst.
Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts resultieren.
Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 %.
Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigenkapitalanteile der PORR AG kauft, wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Ertragsteuern), so lange vom Eigenkapital der PORR AG abgezogen, bis die Aktien eingezogen oder wieder ausgegeben werden. Werden solche eigenen Anteile nachträglich wieder ausgegeben, wird die erhaltene Gegenleistung (netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragsteuern) im Eigenkapital der PORR AG erfasst.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen werden ein Rechnungszinsfuß für Österreich und Deutschland von 1,9 % p. a. (Vorjahr: 1,9 %) und Bezugssteigerungen von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,1 %) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder werden für Österreich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,4 % bis 10,5 % (Vorjahr: 0,4 % bis 10,5 %) berücksichtigt, für Deutschland bezüglich Jubiläumsgeldern in einer Bandbreite von 0,0 % bis 16,0 % (Vorjahr: 0,0 % bis 10,6 %) und für Polen bezüglich Abfertigungen in einer Bandbreite von 0,0 % bis 9,25 %. Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen wurde für Österreich und Deutschland eine Rentenerhöhung von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,0 % p. a.) berücksichtigt. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wird für österreichische Gesellschaften das frühestmögliche gesetzliche Pensionsantrittsalter nach Pensionsreform 2004 (Korridorpension) unter Beachtung aller Übergangsregelungen und für deutsche Gesellschaften das gesetzliche Pensionsantrittsalter angesetzt. Bei der Berechnung der Rückstellungen wird für Österreich die Sterbetafel AVÖ 2018-P (Vorjahr: Sterbetafel AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler) und für Deutschland die Sterbetafel Richttafeln 2018 G von Heubeck (Vorjahr: Sterbetafel Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck) verwendet.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Abfertigungen und Pensionen werden zur Gänze im sonstigen Ergebnis erfasst, für Jubiläumsgelder im Gewinn oder Verlust der Periode. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtig erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit, bei welchen ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist, soweit eine verlässliche Schätzung möglich ist. Rückstellungen aus Drohverlusten und Schäden und Pönalen werden, soweit sie den jeweiligen gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen, in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.
Gemäß der bis zum 31. Dezember 2017 geltenden Standards wurden die finanziellen Verbindlichkeiten, derivative Finanzinstrumente und Umsatzerlöse wie folgt bewertet. Betreffend Änderungen durch die Änderung von IFRS 9 und IFRS 15 verweisen wir auf Erläuterung 3.1.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.
Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen (Cashflow Hedges), und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow Hedges designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von nicht als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte und andere nachträgliche Erlösminderungen abzusetzen. Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern sind nicht Teil der Gegenleistung und damit der Umsatzerlöse. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung der Chancen und Risken erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.
Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes, dessen Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen, aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:
Die Bewertung der bestehenden Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen beruht auf Annahmen und Schätzungen, die die Höhe des Bilanzansatzes wesentlich beeinflussen können.
Bei den Pensionsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst:
Abzinsungssatz +/-0,25 PP, Rententrend +/-0,25 PP, Lebenserwartung +/-1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten (siehe Erläuterung 34) sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
| 2018 | Zinsen +0,25 PP | Zinsen –0,25 PP | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pension DBO | -5,10 % | -4,40 % | -2,20 % | -2,60 % | 5,50 % | 4,70 % | 2,20 % | 2,70 % |
| Rententrend +0,25 PP | Rententrend –0,25 PP | |||||||
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pension DBO | 5,50 % | 4,70 % | 2,20 % | 2,70 % | -5,10 % | -4,40 % | -2,20 % | -2,60 % |
| Lebenserwartung +1 Jahr | Lebenserwartung –1 Jahr | |||||||
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pension DBO | 4,10 % | 4,40 % | 6,50 % | 6,10 % | -4,10 % | -4,40 % | -6,30 % | -5,90 % |
| 2017 | Zinsen +0,25 PP | Zinsen –0,25 PP | ||||||
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pension DBO | -4,10 % | -3,70 % | -2,40 % | -2,60 % | 4,40 % | 3,60 % | 2,50 % | 2,70 % |
| aktive | Rententrend +0,25 PP vested |
liquide | gesamt | aktive | Rententrend –0,25 PP vested |
liquide | gesamt | |
| Pension DBO | 4,30 % | 3,60 % | 2,50 % | 2,70 % | -4,00 % | -3,70 % | -2,40 % | -2,60 % |
| aktive | Lebenserwartung +1 Jahr vested |
liquide | gesamt | aktive | Lebenserwartung –1 Jahr vested |
liquide | gesamt |
Bei den Abfertigungsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst:
Abzinsungssatz +/-0,25 PP, Gehaltstrend +/-0,25 PP, Fluktuation +/-0,5 PP bis zum 25. Dienstjahr, Lebenserwartung +/-1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten (siehe Erläuterung 34) sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
| 2018 | Zinsen | Zinsen | Gehaltstrend | Gehaltstrend |
|---|---|---|---|---|
| +0,25 PP | –0,25 PP | +0,25 PP | –0,25 PP | |
| Abfertigung DBO | –1,89 % | 1,96 % | 1,93 % | –1,87 % |
| Fluktuation | Fluktuation | Lebens | Lebens | |
| +0,5 PP bis zum | –0,5 PP bis zum | erwartung | erwartung | |
| 25. Dienstjahr | 25. Dienstjahr | +1 Jahr | –1 Jahr | |
| Abfertigung DBO | -0,18 % | 0,18 % | 0,08 % | -0,09 % |
| 2017 | Zinsen | Zinsen | Gehaltstrend | Gehaltstrend |
| +0,25 PP | –0,25 PP | +0,25 PP | –0,25 PP | |
| Abfertigung DBO | -1,90 % | 1,96 % | 1,92 % | -1,86 % |
| Fluktuation | Fluktuation | Lebens | Lebens | |
| +0,5 PP bis zum | –0,5 PP bis zum | erwartung | erwartung | |
| 25. Dienstjahr | 25. Dienstjahr | +1 Jahr | –1 Jahr | |
Die Beurteilung von nach der POC-Methode bewerteten Kundenaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses, basiert auf Erwartungen betreffend die künftige Entwicklung der betreffenden Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrades, des voraussichtlichen Auftragsergebnisses sowie der tatsächlich akzeptierten Nachträge, können erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe haben (siehe Erläuterung 24). In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen von Änderungen der wesentlichen Parameter auf die Buchwerte dargestellt:
| in TEUR | Buchwert 31.12.2018 |
Wesentliche Bewertungsannahme |
Veränderung | Auswirkung auf Buchwerte |
|---|---|---|---|---|
| Vertragsvermögenswerte vor | ||||
| Berücksichtigung von Anzahlungen | 3.262.707 | EBT-Marge | +/-0,5 PP | +/-16.314 |
| Drohverlustrückstellung | 12.260 Rückstellung/Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-511 | |
| Rückstellung für Schäden und Pönale | 37.927 Rückstellung/Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-12.819 | |
| Rückstellung für Gewährleistungen | 76.765 Rückstellung/Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-23.858 |
| in TEUR | Buchwert 31.12.2017 |
Wesentliche Bewertungsannahme |
Veränderung | Auswirkung auf Buchwerte |
|---|---|---|---|---|
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 3.838.882 | EBT-Marge | +/-0,5 PP | +/-17.640 |
| Drohverlustrückstellung | 18.280 Rückstellung/Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-634 | |
| Rückstellung für Schäden und Pönale | 37.648 Rückstellung/Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-9.784 | |
| Rückstellung für Gewährleistungen | 69.583 Rückstellung/Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-18.886 |
Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Abschreibung infolge Wertminderung oder, soweit zulässig, zu einer Zuschreibung infolge Wertaufholung führen. Die Buchwerte sowie die angewandten Bewertungsannahmen für die wesentlichen Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten setzen sich wie folgt zusammen (für den im Geschäftsjahr neu erworbenen Firmenwert der Alpine Bau CZ Gruppe wurde noch keine Werthaltigkeitsprüfung durchgeführt, da die Kaufpreiszuordnung noch nicht finalisiert wurde):
| 2018 | Firmenwerte in TEUR |
Fair-Value Hierarchie |
Angewandte Methode |
Annahmen Businessplan |
Wachstums rate % |
Diskontierungssatz nach Steuern % |
Stichtag |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz p.a. | |||||||
| Straßenbau | 7.704 | - | Value in use | -4,0 – 3,6 % | 1 | 9,45 | 31.12. |
| Umsatz p.a. | |||||||
| PPI | 10.949 | - | Value in use | -12,2 – 6,9 % | 1 | 8,13 | 31.12. |
| Umsatz p.a. | |||||||
| Oevermann | 44.170 | - | Value in use | 0,0 – 2,1 % | 1 | 6,02 | 31.12. |
| Umsatz p.a. | |||||||
| BB Government | 13.157 | - | Value in use | 2,0 – 15,6 % | 1 | 5,99 | 31.12. |
| Umsatz p.a. | |||||||
| Hinteregger | 23.388 | - | Value in use | -31,6 – 19,9 % | 1 | 6,64 | 31.12. |
| 2017 | Firmenwerte in TEUR |
Fair-Value Hierarchie |
Angewandte Methode |
Annahmen Businessplan |
Wachstums rate % |
Diskontierungssatz nach Steuern % |
Stichtag |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Straßenbau | 7.704 | - | Value in use | Umsatz p.a. -5,7 – 3,4 % |
1 | 8,83 | 31.12. |
| PPI | 11.288 | - | Value in use | Umsatz p.a. 2,0 – 26,2 % |
1 | 8,98 | 31.12. |
| Oevermann | 44.170 | - | Value in use | Umsatz p.a. 0,0 – 35,1 % |
1 | 8,17 | 31.12. |
Nachfolgend sind die Parameteränderung, die in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hinteregger Gruppe zu einem Impairment führen würden, dargestellt.
| 2018 | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Diskontierungssatz +0,5 % | EBITDA-Marge –10 % |
| Hinteregger | - | -1.460 |
Für die Firmenwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau, der Porr Polska Infrastructure (PPI), der Oevermann Gruppe und der BB Government Gruppe gibt es keine vom Management für möglich gehaltenen Änderungen einer wesentlichen Annahme, die zu einer Wertminderung führen.
Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 4.959.109 (Vorjahr: TEUR 4.292.886) enthalten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet wird.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Geschäftsfelder | ||
| BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien | 2.741.412 | 2.428.439 |
| BU 2 – Deutschland | 926.657 | 741.129 |
| BU 3 – International | 1.617.041 | 1.307.492 |
| BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services | 243.432 | 225.180 |
| Holding | 64.372 | 35.924 |
| Gesamtleistung der Gruppe | 5.592.914 | 4.738.164 |
| davon anteilige Leistung von at-equity bilanzierten Unternehmen und untergeordneten | ||
| Tochterunternehmen und Beteiligungen | -633.805 | -445.278 |
| Umsatzerlöse | 4.959.109 | 4.292.886 |
| in TEUR | BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||||
| Hochbau | ||||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 190.576 | 106.265 | 110.778 | - | 407.619 | |
| Industrie-/Ingenieurbau | 185.908 | 12.432 | 9.598 | - | 207.938 | |
| Sonstiger Hochbau | 197.483 | 120.780 | 43.016 | - | 8.372 | 369.651 |
| Wohnbau | 480.320 | 71.968 | 14.226 | - | 566.514 | |
| Tiefbau | ||||||
| Bahnbau | 103.629 | - | 197.210 | - | 300.839 | |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 88.451 | 66.818 | 145.437 | - | 300.706 | |
| Sonstiger Tiefbau | 191.964 | 181.679 | 53.530 | 12.255 | - | 439.428 |
| Straßenbau | 453.842 | 151.053 | 233.130 | - | 838.025 | |
| Tunnelbau | 10.661 | 54.146 | 514.437 | - | 579.244 | |
| Sonstige Sparten | 553.937 | 84.405 | 121.768 | 177.224 | 11.811 | 949.145 |
| Umsatzerlöse | 2.456.771 | 849.546 | 1.443.130 | 189.479 | 20.183 | 4.959.109 |
| Umsatzerlöse | ||||||
| zeitraumbezogen | 2.406.081 | 842.028 | 1.443.130 | 97.225 | 20.183 | 4.808.647 |
| Umsatzerlöse | ||||||
| zeitpunktbezogen | 50.690 | 7.518 | - | 92.254 | - | 150.462 |
Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Erlöse aus Bauleistungen | 4.655.427 | 4.001.726 |
| Erlöse aus Rohstoffverkäufen und sonstigen Dienstleistungen | 303.682 | 291.160 |
| Gesamt | 4.959.109 | 4.292.886 |
Die Umsatzerlöse enthalten ausschließlich Erlöse aus Kundenverträgen. Leistungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 5.314.711 führen mit TEUR 2.848.392 im Folgejahr und mit TEUR 2.466.319 in den darauffolgenden Jahren zu Umsatzerlösen.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 33.394 | 32.370 |
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 17.887 | 12.577 |
| Erlöse aus Personalgestellung | 26.189 | 19.354 |
| Versicherungsvergütungen | 12.938 | 8.971 |
| Kursgewinne | 14.437 | 12.728 |
| Erlöse aus Materialverrechnung | 10.144 | 7.761 |
| Erlöse aus sonstiger Weiterverrechnung | 19.979 | 18.005 |
| Raum- und Grundstücksmieten | 4.996 | 4.585 |
| Sonstige Erträge Personal | 6.380 | 4.885 |
| Übrige | 37.579 | 49.682 |
| Gesamt | 183.923 | 170.918 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Einbehalte für die Privatnutzung von Dienst-PKW, Schadenersatzleistungen im Rahmen von Auftragsabwicklungen sowie sonstige Nebenleistungen.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -1.068.261 | -909.283 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.394.374 | -2.034.744 |
| Gesamt | -3.462.635 | -2.944.027 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -952.294 | -831.577 |
| Soziale Abgaben | -218.062 | -190.415 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | -8.442 | -14.076 |
| Gesamt | -1.178.798 | -1.036.068 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten Finanzierungsaufwand ausgewiesen.
Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 12.371 (Vorjahr: TEUR 9.571) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 114.772 (Vorjahr: TEUR 100.889) Abschreibungen vorgenommen, davon sind TEUR 2.727 (Vorjahr: TEUR 1.471) außerplanmäßige Abschreibungen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen | -57.733 | -45.459 |
| Häuser und Grundstücke | -66.654 | -55.206 |
| Kursverluste | -13.618 | -7.004 |
| Fuhrpark | -36.145 | -30.098 |
| Werbung | -13.245 | -13.371 |
| Bürobetrieb | -32.214 | -28.102 |
| Avalprovisionen | -19.662 | -16.554 |
| Sonstige Steuern | -12.866 | -10.013 |
| Beiträge und Gebühren | -8.341 | -9.673 |
| Fortbildung | -4.525 | -4.183 |
| Reisen und Verkehr | -40.198 | -34.911 |
| Übrige | -68.668 | -92.038 |
| Gesamt | -373.869 | -346.612 |
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 32.975 (Vorjahr: TEUR 33.913).
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 3.191 | 1.911 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (24) |
| Aufwendungen aus Beteiligungen | -489 | -2.325 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-74) | (-1.702) |
| Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen | 1.051 | 1.149 |
| Zinsen | 14.713 | 15.250 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (43) |
| Gesamt | 18.466 | 15.985 |
In den Zinsen sind Zinsen in Höhe von TEUR 2.339 (Vorjahr: TEUR 6.092) (siehe Erläuterung 45) gegenüber der UBM-Gruppe enthalten. Die Zinsen betreffen erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen und Schuldscheindarlehen | -9.404 | -10.025 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -13.255 | -10.855 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-5) | (-6) |
| davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen | (-2.627) | (-2.330) |
| Gesamt | -22.659 | -20.880 |
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Der Finanzierungskostensatz bewegt sich zwischen 0,2 % bis 6,4 % (Vorjahr: 0,25 % bis 6,25 %).
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen.
Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 20.530 | 9.679 |
| Latenter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 1.406 | 11.954 |
| Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 21.936 | 21.633 |
Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 88.131 | 85.324 |
| Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 22.033 | 21.331 |
| Steuersatzunterschiede | -1.661 | -2.404 |
| Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträge | -3.565 | -715 |
| Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | -1.552 | -3.541 |
| Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht angesetzten | ||
| latenten Steueranspruchs | 952 | 6.721 |
| Effekt von Steuersatzänderungen | -629 | 65 |
| Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 6.506 | 926 |
| Sonstiges | -148 | -750 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 21.936 | 21.633 |
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst. Der im sonstigen Ergebnis verrechnete Betrag belief sich auf TEUR 1.414 (Vorjahr: TEUR -1.843). Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Hybridkapital und Genussrechtskapital sowie die Kosten der Kapitalerhöhung sind steuerlich abzugsfähig. Die diesbezüglichen Steuereffekte von TEUR 2.807 (Vorjahr: TEUR 1.410) wurden direkt im Eigenkapital verrechnet.
Zusammensetzung der Steuereffekte im sonstigen Ergebnis:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Neubewertungsrücklage | 61 | |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | 925 | -1.170 |
| Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage | - | 670 |
| Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | 285 | |
| Rücklage für Cashflow Hedges | 136 | -8 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 1.407 | -1.848 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 7 | 5 |
| Gesamt | 1.414 | -1.843 |
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 62.726 | 60.492 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 28.878.505 | 28.878.505 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 2,17 | 2,09 |
Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Überleitungsrechnung für die gewichtete Anzahl der Aktien:
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Ausgegebene Aktien zum 1. Jänner | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Abzüglich Eigene Aktien | -216.495 | -216.495 |
| Ausgegebene Aktien abzüglich Eigene Aktien zum 1. Jänner | 28.878.505 | 28.878.505 |
| Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31. Dezember | 28.878.505 | 28.878.505 |
| Konzessionen, Lizenzen und |
Sonstige Immaterielle |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | ähnliche Rechte | Software | Firmenwerte | Vermögenswerte | Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand 1.1.2017 | 46.316 | 44.270 | 34.460 | 12.928 | 137.974 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 5 | 11.555 | 79.758 | - | 91.318 |
| Zugänge | 553 | 1.037 | - | 1.590 | |
| Abgänge | -11.795 | -707 | -6.282 | - | 18.784 |
| Umbuchungen | -2.020 | 16 | - | 2.004 | |
| Währungsanpassungen | 97 | 86 | 240 | - | 423 |
| Stand 31.12.2017 | 33.156 | 56.257 | 108.176 | 12.928 | 210.517 |
| Umgliederung gemäß IFRS 3.49 | - | 1.742 | - | 1.742 | |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | - | 492 | 12.220 | - | 12.712 |
| Zugänge | 972 | 3.221 | - | 4.193 | |
| Abgänge | -56 | -3.953 | -3.957 | - | 7.966 |
| Umbuchungen | 20 | 2.714 | - | 2.734 | |
| Währungsanpassungen | 29 | -33 | -343 | - | 347 |
| Stand 31.12.2018 | 34.121 | 58.698 | 117.838 | 12.928 | 223.585 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2017 | 28.557 | 30.635 | 6.826 | 9.359 | 75.377 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 3 | 3.778 | 785 | - | 4.566 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 1.673 | 4.784 | - | 1.643 | 8.100 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | - | 1.471 | - | 1.471 | |
| Abgänge | -11.795 | -679 | -6.282 | - | 18.756 |
| Umbuchungen | -234 | - | 234 | ||
| Währungsanpassungen | 20 | 57 | - | 77 | |
| Stand 31.12.2017 | 18.224 | 38.575 | 2.800 | 11.002 | 70.601 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | - | 320 | - | 320 | |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 2.144 | 5.858 | - | 1.642 | 9.644 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | - | 2.727 | - | 2.727 | |
| Abgänge | -34 | -3.930 | -3.956 | - | 7.920 |
| Währungsanpassungen | 23 | -22 | - | 1 | |
| Stand 31.12.2018 | 20.357 | 40.801 | 1.571 | 12.644 | 75.373 |
| Buchwerte Stand 31.12.2017 | 14.932 | 17.682 | 105.376 | 1.926 | 139.916 |
| Buchwerte Stand 31.12.2018 | 13.764 | 17.897 | 116.267 | 284 | 148.212 |
Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu der sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.
| in TEUR | Stand 1.1.2018 | Währungs anpassungen |
Neu erworbene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
Wert minderungen |
(Impairment) Stand 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| BU 1 – Österreich, Schweiz, | ||||||
| Tschechien | 12.561 | -5 | 12.220 | - | 1.623 | 23.153 |
| BU 2 – Deutschland | 57.328 | - | 57.328 | |||
| BU 3 – International | 33.672 | -339 | 1.742 | - | 35.075 | |
| BU 4 – Umwelttechnik, | ||||||
| Healthcare & Services | 1.484 | - | 795 | 689 | ||
| Holding | 331 | - | 309 | 22 | ||
| Gesamt | 105.376 | -344 | 13.962 | - | -2.727 | 116.267 |
| in TEUR | Stand 1.1.2017 | Währungs anpassungen |
Neu erworbene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
Wert minderungen |
(Impairment) Stand 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| BU 1 – Österreich, Schweiz, | ||||||
| Tschechien | 12.561 | - | 12.561 | |||
| BU 2 – Deutschland | - | 57.328 | - | 57.328 | ||
| BU 3 – International | 11.787 | 240 | 21.645 | - | 33.672 | |
| BU 4 – Umwelttechnik, | ||||||
| Healthcare & Services | 2.955 | - | 1.471 | 1.484 | ||
| Holding | 331 | - | 331 | |||
| Gesamt | 27.634 | 240 | 78.973 | - | -1.471 | 105.376 |
Ein Firmenwert im Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien ist in Höhe von TEUR 7.704 der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau zugeordnet. Ein Firmenwert im Segment Business Unit 2 - Deutschland in Höhe von TEUR 44.170 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Oevermann Gruppe zugeordnet. Ein Firmenwert im Segment Business Unit 3 – International in Höhe von TEUR 10.949 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Porr Polska Infrastructure zugeordnet, ein weiterer Firmenwert in Höhe von TEUR 23.388 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hinteregger Gruppe zugeordnet. Die Zuordnung des im Berichtsjahr neu erworbenen Firmenwerts der Alpine Bau CZ Gruppe auf eine zahlungsmittelgenerierende Einheit ist noch nicht erfolgt (Zuordnung in Segment BU 1 vorläufig), da die Kaufpreiszuordnung noch nicht finalisiert wurde (siehe Erläuterung 2.1.).
Im Rahmen der Impairment-Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zuzüglich des Buchwerts des dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag derselben verglichen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer DCF-Berechnung ermittelt. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der von der zahlungsmittelgenerierenden Einheit künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment-Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet. Betreffend die bei Impairment-Tests verwendeten Parameter und Sensitivitätsanalysen wird auf Erläuterung 6.1. verwiesen.
In Bezug auf Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.727 (Vorjahr: TEUR 1.471) betreffend Firmenwert ausgewiesen und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffend Firmenwerte erfolgten aufgrund Verschlechterung des Markumfeldes bzw. aufgrund eines auslaufenden Geschäftsmodells.
| in TEUR | Grundstücke, grund stücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Anlagen in Bau |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts - ausstattung |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. Neubewertung |
|||||
| Stand 1.1.2017 | 484.065 | 460.803 | 137.376 | 3.174 | 1.085.418 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 13.079 | 93.562 | 7.527 | 1.961 | 116.129 |
| Zugänge | 22.903 | 82.431 | 50.282 | 17.273 | 172.889 |
| Abgänge | -42.515 | -89.461 | -27.097 | -1.614 | -160.687 |
| Umbuchungen | -1.632 | 4.161 | -2.707 | -2.746 | -2.924 |
| Währungsanpassungen | 2.609 | 2.075 | 1.028 | 19 | 5.731 |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | -446 | - | 446 | ||
| Stand 31.12.2017 | 478.063 | 553.571 | 166.409 | 18.067 | 1.216.110 |
| Umgliederung gemäß IFRS 3.49 | - | 1.197 | 3 | - | 1.194 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 3.985 | 8.175 | 1.731 | 1 | 13.892 |
| Zugänge | 28.541 | 76.445 | 53.251 | 13.551 | 171.788 |
| Abgänge | -9.030 | -63.037 | -35.770 | -4.928 | -112.765 |
| Umbuchungen | 4.320 | 4.965 | 4.161 | -11.605 | 1.841 |
| Währungsanpassungen | -544 | -910 | -276 | -38 | -1.768 |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | -231 | - | 231 | ||
| Stand 31.12.2018 | 505.104 | 578.012 | 189.509 | 15.048 | 1.287.673 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2017 | 226.213 | 265.224 | 71.095 | 177 | 562.709 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 4.367 | 60.818 | 6.307 | - | 71.492 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 14.082 | 56.353 | 30.454 | - | 100.889 |
| Abgänge | -34.669 | -75.356 | -23.638 | - | 133.663 |
| Umbuchungen | -691 | 443 | -858 | - | 1.106 |
| Währungsanpassungen | 859 | 1.568 | 602 | - | 3.029 |
| Stand 31.12.2017 | 210.161 | 309.050 | 83.962 | 177 | 603.350 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 299 | 1.432 | 1.504 | - | 3.235 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 14.916 | 64.812 | 35.044 | - | 114.772 |
| Abgänge | -4.030 | -64.774 | -31.531 | -177 | -100.512 |
| Umbuchungen | 928 | -2.935 | 2.935 | - | 928 |
| Währungsanpassungen | -139 | -579 | -140 | - | 858 |
| Stand 31.12.2018 | 222.135 | 307.006 | 91.774 | - | 620.915 |
| Buchwerte Stand 31.12.2017 | 267.902 | 244.521 | 82.447 | 17.890 | 612.760 |
| Buchwerte Stand 31.12.2018 | 282.969 | 271.006 | 97.735 | 15.048 | 666.758 |
In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sind Rohstoffreserven in Höhe von TEUR 52.648 (Vorjahr: TEUR 56.900) enthalten, welche leistungsbezogen abgeschrieben werden.
Die planmäßigen Abschreibungen werden unter Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ausgewiesen.
Der Wert der Immobilien des Sachanlagevermögens, die zum Stichtag durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 27.294 (Vorjahr: TEUR 6.750).
Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 36.247 (Vorjahr: TEUR 36.458).
Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sowie der unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen Nutzungsrechte hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2018 TEUR 269.220 (Vorjahr: TEUR 260.468) betragen.
Die Ermittlung des Zeitwerts der Liegenschaften wird nach einem revolvierenden Zyklus durchgeführt. Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden. Bei jenen Liegenschaften, die keiner externen Bewertung unterzogen werden, werden durch ein internes Bewertungsteam die Verkehrswerte ermittelt. Diskussionen bezüglich der anzusetzenden Parameter zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte (Stufe 3) werden zwischen den operativen Projektentwicklern, dem Vorstand und dem Bewertungsteam geführt.
Die unterschiedlichen Ebenen werden wie folgt definiert:
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilien | Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte Stufe 1 |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren Stufe 2 |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Stufe 3 |
|||
| Betriebsstandort/Lagerplatz | - | 163.693 | ||||
| Kiesgewinnung/Steinbruch | - | 62.700 | ||||
| Mischanlagen | - | 11.430 | ||||
| Deponien | - | 45.146 |
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilien | Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte Stufe 1 |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren Stufe 2 |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Stufe 3 |
|||
| Betriebsstandort/Lagerplatz | - | 142.240 | ||||
| Kiesgewinnung/Steinbruch | - | 66.729 | ||||
| Mischanlagen | - | 10.845 | ||||
| Deponien | - | 48.088 |
| Art der Immobilien | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Deponien | Mischanlagen | ||
| Bewertungsverfahren | EW, VW | EW, VW | EW | VW | |
| Kapitalisierungszinssatz in % | 5,00 – 7,50 | 4,50 | |||
| Miete in EUR/m² | 2,25 – 14,00 | ||||
| Instandhaltungen in %1 | 0,50 – 2,00 | ||||
| Instandhaltungen in %2 | 4,00 – 5,00 | ||||
| Leerstand in %1 | 3,00 – 10,00 | ||||
| Leerstand in %2 | 8,00 – 12,00 | ||||
| Ertrag in EUR/t | 6,73 – 42,00 | 7,50 – 88,00 | |||
| Aufwand in EUR/t | 4,72 – 14,12 | ||||
| Grundwert in EUR/m² | 15,30 – 45,40 | ||||
| Bauzeitwert in EUR/m² | 1.000,00 – 1.650,00 |
| Art der Immobilien | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Deponien | Mischanlagen | |||
| Bewertungsverfahren | EW, VW | EW, VW | EW | VW | ||
| Kapitalisierungszinssatz in % | 6,00 – 7,50 | 4,00 – 7,00 | 10,93 | |||
| Miete in EUR/m² | 2,50 – 14,00 | |||||
| Instandhaltungen in %1 | 0,75 – 2,00 | |||||
| Leerstand in %1 | 3,00 – 10,00 | |||||
| Ertrag in EUR/t | 7,50 – 40,00 | 7,50 – 80,00 | ||||
| Aufwand in EUR/t | 4,64 – 13,84 | |||||
| Grundwert in EUR/m² | 15,00 – 45,00 | |||||
| Bauzeitwert in EUR/m² | 1.000,00 – 1.650,00 | |||||
EW = Ertragswert
VW = Vergleichswert
Abschlag vom Neubauwert 2 Abschlag vom Jahresrohertrag
Der beizulegende Zeitwert wird nach international anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde oder – mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich generiert werden.
| Art der Immobilien | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Mischanlagen | Deponien | |
| Stand 1.1.2018 | 142.240 | 66.729 | 10.845 | 48.088 | |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | 3.686 | ||||
| Zugänge | 21.957 | 1.551 | 1.016 | 4.017 | |
| Abgänge | -1.397 | -2.938 | - | 665 | |
| Umbuchungen | 3.475 | -83 | |||
| Währungsanpassungen | -388 | - | 43 | 26 | |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | -228 | - | 3 | ||
| Planmäßige Abschreibungen | -5.652 | -2.559 | -385 | -6.320 | |
| Stand 31.12.2018 | 163.693 | 62.700 | 11.430 | 45.146 |
| Art der Immobilien | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Mischanlagen | Deponien | ||
| Stand 1.1.2017 | 135.417 | 65.742 | 10.605 | 46.088 | ||
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | 8.712 | |||||
| Zugänge | 12.727 | 3.947 | - | 6.229 | ||
| Abgänge | -6.874 | -773 | -14 | -185 | ||
| Umbuchungen | -1.219 | -110 | 370 | 18 | ||
| Währungsanpassungen | 1.032 | - | 291 | 427 | ||
| Korrektur aufgrund Neubewertung | -446 | |||||
| Planmäßige Abschreibungen | -7.109 | -2.077 | -407 | -4.489 | ||
| Stand 31.12.2017 | 142.240 | 66.729 | 10.845 | 48.088 |
Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungs-Leasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Immobilienleasing | 12.400 | 9.838 |
| Geräteleasing | 123.356 | 96.738 |
| Gesamt | 135.756 | 106.576 |
Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 113.160 (Vorjahr: TEUR 85.120) gegenüber.
Die Laufzeiten der Finanzierungs-Leasingverträge für Immobilien liegen zwischen 20 und 38 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der Österreichischen Nationalbank verlautbarten 6-Monats-EURIBOR bezogen und wird halbjährlich angepasst. Die Laufzeiten der Geräteleasingverträge liegen zwischen 2 und 15 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der Österreichischen Nationalbank verlautbarten 3-Monats-EURIBOR bezogen und wird vierteljährlich angepasst. Die Geräteleasingverträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.
Auf Basis von Operating-Leasing-Verhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und Immobilien gemietet, vereinbarte Verlängerungsoptionen werden überwiegend nicht ausgenutzt. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt vier Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 2 bis 60 Jahre.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasing-Verhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 25.416 | 31.499 |
| Fällig 1 bis 5 Jahre | 58.805 | 79.527 |
| Fällig über 5 Jahre | 113.625 | 170.755 |
| in TEUR | |
|---|---|
| Beizulegender Zeitwert | |
| Stand 1.1.2017 | 43.453 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | 14.032 |
| Zugänge Erwerb | 20.815 |
| Zugänge Herstellungskosten | 142 |
| Abgänge | -2.014 |
| Umbuchungen | -4.286 |
| Anpassung an den beizulegenden Wert | -1.883 |
| Stand 31.12.2017 | 70.259 |
| Zugänge Erwerb | 407 |
| Zugänge Herstellungskosten | 147 |
| Abgänge | -2.456 |
| Umbuchungen | -3.627 |
| Anpassung an den beizulegenden Wert | 1.241 |
| Stand 31.12.2018 | 65.971 |
Der Wert der Finanzimmobilien, die zum Stichtag durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 7.140 (Vorjahr: TEUR 26.280).
Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 591 (Vorjahr: TEUR 841). Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 99 (Vorjahr: TEUR 42).
Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 1.715 (Vorjahr: TEUR 1.715) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Umbuchungen betreffen in einer Höhe von TEUR 3.627 (Vorjahr: TEUR 0) die Umgliederung von Liegenschaften zu den Sachanlagen, Liegenschaften in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1.250) wurden von den Sachanlagen umgegliedert, weiters wurden Liegenschaften in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 5.534) zu den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten umgegliedert.
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
||||
| Art der Immobilien | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |||
| Büro/Handel/Gewerbe | - | 11.094 | ||||
| Unbebaute Liegenschaften | - | 52.400 | ||||
| Sonstiges | - | 2.476 |
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
||||
| Art der Immobilien | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |||
| Büro/Handel/Gewerbe | - | 13.738 | ||||
| Unbebaute Liegenschaften | - | 54.020 | ||||
| Sonstiges | - | 2.501 |
| Art der Immobilien | Bewertungsverfahren | Grundwert1 pro m² |
|---|---|---|
| Unbebaute Liegenschaften | VW | 22,00 – 150,00 |
| Art der Immobilien | Bewertungsverfahren | Grundwert1 pro m² |
|---|---|---|
| Unbebaute Liegenschaften | VW | 10,00 – 140,00 |
VW = Vergleichswert
1 ohne Bauvorbereitung
| Bewertungs | Kapitalisierungs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilien | verfahren | zinssatz in % | Miete in EUR/m² | Instandhaltung in %1 | Leerstand in %1 |
| Büro/Handel/Gewerbe | EW, VW | 5,00 – 7,50 | 3,00 – 8,50 | 0,75 | 3,00 – 5,00 |
| Art der Immobilien | Bewertungs verfahren |
Kapitalisierungs zinssatz in % |
Miete in EUR/m² | Instandhaltung in %1 | Leerstand in %1 |
|---|---|---|---|---|---|
| Büro/Handel/Gewerbe | EW, VW | 6,50 – 7,50 | 3,50 – 12,30 | 0,75 | 3,00 – 5,00 |
VW = Vergleichswert EW = Ertragswert
1 Abschlag vom Neubauwert
– Kapitalisierungszinssatz: Je niedriger der Kapitalisierungszinssatz, desto höher ist der beizulegende Zeitwert.
| Art der Immobilien | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Büro/Handel/Gewerbe | Sonstiges | ||
| Stand 1.1.2018 | 13.738 | 2.501 | ||
| Abgänge | -2.243 | |||
| Anpassung an den beizulegenden Wert | -401 | -25 | ||
| Stand 31.12.2018 | 11.094 | 2.476 |
| Art der Immobilien | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Büro/Handel/Gewerbe | Sonstiges | |||
| Stand 1.1.2017 | 9.048 | 2.292 | |||
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | 8.741 | 1.503 | |||
| Abgänge | -1.996 | -19 | |||
| Umbuchungen | -907 | -841 | |||
| Anpassung an den beizulegenden Wert | -1.148 | -434 | |||
| Stand 31.12.2017 | 13.738 | 2.501 |
Die erforderlichen Angaben gem. IFRS 12 wurden für assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen gemacht, die in qualitativer oder quantitativer Hinsicht aus Sicht des PORR Konzerns als wesentlich einzustufen sind. Bei sieben Gesellschaften hält die Gruppe die Mehrheit der Anteile, aufgrund des Gesellschaftsvertrags ergibt sich aber keine Beherrschung, diese Gesellschaften werden daher at-equity bilanziert.
Bei dem nachfolgenden assoziierten Unternehmen handelt es sich um das "Joint Venture Al Wakrah Stadium & Precinct Main Works & Masterplan", an dem der PORR Konzern zu 33,3 % (Vorjahr: 33,3 %) beteiligt ist. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung des Al-Wakrah Stadions, dem zentralen Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 260.012 | 133.971 |
| Jahresüberschuss | 29.374 | 10.717 |
| Sonstiges Ergebnis | 869 | -355 |
| Gesamtergebnis | 30.243 | 10.362 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 84.716 | 62.578 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -62.152 | -49.298 |
| Nettovermögen | 22.564 | 13.280 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 4.427 | 973 |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 10.080 | 3.454 |
| Erhaltene Dividenden | -6.986 | |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 7.521 | 4.427 |
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 7.521 | 4.427 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 25.034 | 25.117 |
| Anteil der Gruppe am | ||
| Jahresüberschuss | 4.184 | 9.072 |
| Sonstigen Ergebnis | 295 | -221 |
| Gesamtergebnis | 4.479 | 8.851 |
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2018 auf TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 407).
Bei dem nachfolgenden Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die "hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. und ihre Tochtergesellschaften ("hospitals" Gruppe), an der der PORR Konzern zu 62,9 % (Vorjahr: 62,9 %) beteiligt ist, aufgrund des Gesellschaftsvertrages ergibt sich aber keine Beherrschung. Das Unternehmen ist im Bereich der Entwicklung und Projektaufbereitung von Spitalsprojekten tätig.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.497 | 1.937 |
| Zinsaufwand | -150 | -213 |
| Steueraufwand | -234 | -83 |
| Jahresüberschuss | 2.847 | 3.055 |
| Gesamtergebnis | 2.847 | 3.055 |
| Langfristige Vermögenswerte | 20.086 | 14.500 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.245 | 6.144 |
| davon liquide Mittel | (979) | (3.127) |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -2.921 | |
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-2.921) | (-) |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -485 | -4.566 |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-) | (-) |
| Nettovermögen | 18.925 | 16.078 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 14.814 | 12.892 |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 1.791 | 1.922 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 16.605 | 14.814 |
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 16.605 | 14.814 |
Ein weiteres wesentliches Gemeinschaftsunternehmen ist die AVALERIA Hotel HafenCity GmbH & Co. KG, an welcher der PORR Konzern im Geschäftsjahr 2018 eine unmittelbare Beteiligung im Ausmaß von 56,88 % erworben hat. Aufgrund des Gesellschaftsvertrags ergibt sich auch hier keine Beherrschung. Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung und Verwertung des JUFA Hotel Hamburg HafenCity.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.291 | |
| Zinsaufwand | -18 | |
| Steueraufwand | -1.786 | |
| Jahresüberschuss | 10.177 | |
| Gesamtergebnis | 10.177 | - |
| Langfristige Vermögenswerte | 52.000 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 980 | |
| davon liquide Mittel | (383) | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -20.671 | |
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-18.885) | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -1.224 | |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-) | |
| Nettovermögen | 31.085 | - |
| Erworbenes Nettovermögen | 15.816 | |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 2.520 | |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 18.336 | - |
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 18.336 | - |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 25.704 | 17.460 |
| Anteil der Gruppe am | ||
| Jahresüberschuss | 49.395 | 30.285 |
| Sonstigen Ergebnis | -96 | 255 |
| Gesamtergebnis | 49.299 | 30.540 |
Der Anteil der Gruppe am Jahresergebnis beinhaltet auch die anteiligen Ergebnisse aus jeweils unwesentlichen Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 41.408 (Vorjahr: TEUR 21.063), welche unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen werden (siehe Erläuterung 5.1).
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten an Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2018 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2018 auf TEUR 1.808 (Vorjahr: TEUR 1.352).
Bei den nachfolgend angeführten Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die zehn größten Arbeitsgemeinschaften gemessen am anteiligen Jahresumsatz, die Angabe der Finanzinformationen erfolgt zu 100 %.
| ARGE-Anteil in % | ||||
|---|---|---|---|---|
| ARGE | 2018 | 2017 Tätigkeit | Ort | |
| ATCOST21 | 61 | 61 Errichtung Fildertunnel, Tunnel Ober- und Untertürkheim | Deutschland | |
| Tunnel Albaufstieg | 58 | 58 Ausführung Tunnel Los 1, 2 und 3 | Deutschland | |
| Neubau Albulatunnel II | 40 | 40 Bau eines 6 km langen Ersatztunnels vom Albulatal in das Engadin | Schweiz | |
| TB Murkraftwerk Graz | 60 | 60 Errichtung eines Murkraftwerkes | Österreich | |
| Denys – Porr Monaco BA1 | 50 | 50 Errichtung einer Gas-Hochdruck-Pipeline | Deutschland | |
| GKI TRIEBWASSERWEG | Bauleistungen für das Gemeinschaftskraftwerk Inn, | |||
| MARIA STEIN | 33,33 | 33,33 | Los MSBC "Triebwasserweg Maria Stein" | Österreich |
| ARGE N4 EP KÜBRU | 38,45 | 38,45 Brücken-/Straßenbau im Abschnitt 2, Süsswinkel – Goldau, Kanton Schwyz | Schweiz | |
| Arge FBZ Traunkirchen | 66,67 | 66,67 Errichtung forstliches Bildungszentrum Traunkirchen | Österreich | |
| Arge KW Traunleiten | 50 | 50 Errichtung des Kraftwerks Traunleiten | Österreich | |
| Planung und Montage von Deckenstromschienen und Kettenwerk für den | ||||
| ARGE CPC | 37,5 | 37,5 | Ceneri Basis-Tunnel / Los 2: Bahntechnik + Gesamtkoordination | Schweiz |
| 2018 in TEUR | ATCOST21 | Tunnel Albauf stieg |
Neubau Albula tunnel II |
TB Mur kraftwerk Graz |
Denys – Porr Monaco BA1 |
GKI Trieb wasserweg Maria Stein |
ARGE N4 EP KÜBRU |
Arge FBZ Traun kirchen |
Arge KW Traunleiten |
ARGE CPC |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 161.912 | 110.859 | 29.869 | 35.509 | 33.560 | 44.890 | 30.885 | 24.962 | 15.388 | 88.489 |
| Abschreibungen | -5.725 | -781 | -1.420 | -294 | -55 | -3.798 | -222 | - | 17 | -197 |
| Zinsaufwand | - | 122 | - | 26 | ||||||
| Langfristige | ||||||||||
| Vermögenswerte | 5.094 | 777 | 1.170 | 655 | 52 | - | 103 | 3 | 30 | 297 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 188.720 | 89.075 | 25.575 | 57.672 | 14.444 | 95.932 | 8.663 | 5.706 | 6.633 | 72.400 |
| davon liquide Mittel | (9.241) | (21.455) | (1.537) | (2) | (6.904) | (1.671) | (3.327) | (2.238) | (779) | (2.984) |
| Langfristige | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | ||||||||||
| davon langfr. finanzielle | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Kurzfristige | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | -193.814 | -89.852 | -26.745 | -58.327 | -14.496 | -95.932 | -8.766 | -5.709 | -6.663 | -72.697 |
| davon kurzfr. finanzielle | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | (-) | (-) | (-) | (-65) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Nettovermögen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Tunnel Albauf |
Neubau Albula |
TB Mur kraftwerk |
Denys – Porr | GKI Trieb wasserweg |
ARGE N4 EP | Arge FBZ Traun |
Arge KW | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 in TEUR | ATCOST21 | stieg | tunnel II | Graz | Monaco BA1 | Maria Stein | KÜBRU | kirchen | Traunleiten | ARGE CPC |
| Umsatz | 149.170 | 132.820 | 31.673 | 15.426 | 23.044 | 32.924 | 7.063 | 9.603 | 3.509 | 27.945 |
| Abschreibungen | -8.001 | -1.254 | -880 | -64 | -32 | -24 | -157 | -4 | -24 | -15 |
| Zinsaufwand | -231 | - | 85 | - | 14 | |||||
| Langfristige | ||||||||||
| Vermögenswerte | 7.253 | 1.451 | 2.080 | 418 | 18 | - | 193 | 3 | 30 | 35 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 57.611 | 47.515 | 31.058 | 9.940 | 13.840 | 40.739 | 3.276 | 3.547 | 3.242 | 29.566 |
| davon liquide Mittel | (17.846) | (16.109) | (290) | (60) | (10.601) | (815) | (1.821) | (922) | (488) | (1.850) |
| Langfristige | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | ||||||||||
| davon langfr. finanzielle | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Kurzfristige | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | -64.864 | -48.966 | -33.138 | -10.358 | -13.858 | -40.739 | -3.469 | -3.550 | -3.272 | -29.601 |
| davon kurzfr. finanzielle | ||||||||||
| Verbindlichkeiten | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Nettovermögen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Der Anteil der Gruppe an den Jahresergebnissen der wesentlichen Arbeitsgemeinschaften beträgt TEUR 18.870 (Vorjahr: TEUR 14.368) und wird unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen (siehe Erläuterung 5.1).
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Ausleihungen an at-equity bilanzierte Unternehmen | 17.231 | 13.788 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.002 | 8.731 |
| Sonstige Ausleihungen | 569 | 1.273 |
| Gesamt | 48.802 | 23.792 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 266 | 290 |
| Übrige Beteiligungen | 5.335 | 4.605 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | - | 89.662 |
| Sonstige Eigenkapitalanteile | 35.975 | |
| Gesamt | 41.576 | 94.557 |
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte betreffen die Gewährung eines mit 6,0 % verzinsten, unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die UBM Development AG. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist ausgeschlossen. Das Mezzanindarlehen in Höhe von TEUR 50.000 wurde im laufenden Geschäftsjahr von der UBM Development AG zurückbezahlt. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die UBM Development AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der UBM Development AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der UBM Development AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind. Zum Bilanzstichtag beträgt der Buchwert TEUR 25.179 (Vorjahr: TEUR 77.196).
Die restlichen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 10.796 (Vorjahr: TEUR 12.466) umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren | 5.584 | 4.834 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 66.408 | 51.349 |
| Geleistete Anzahlungen | 10.806 | 18.556 |
| Gesamt | 82.798 | 74.739 |
Bei den Erzeugnissen und Waren wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -548 (Vorjahr: TEUR -636) vorgenommen. Es wurden keine Vorräte zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten Kundenaufträge sind wie folgt ausgewiesen:
| in TEUR | 2018 | als Forderung erfasst |
als Verbindlichkeit erfasst |
|---|---|---|---|
| Vertragsvermögenswerte | 3.262.707 | 2.506.643 | 756.064 |
| davon nicht realisierte Teilgewinne | (104.750) | (87.985) | (16.765) |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -2.865.821 | -1.898.390 | -967.431 |
| Netto | 396.886 | 608.253 | -211.367 |
| in TEUR | 2017 | als Forderung erfasst |
als Verbindlichkeit erfasst |
|---|---|---|---|
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 3.838.882 | 3.310.386 | 528.496 |
| davon nicht realisierte Teilgewinne | (165.840) | (153.070) | (12.770) |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -3.337.193 | -2.655.859 | -681.334 |
| Netto | 501.689 | 654.527 | -152.838 |
Dem per 31. Dezember 2018 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von TEUR 3.157.957 (Vorjahr: TEUR 3.673.042) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf TEUR 104.750 (Vorjahr: TEUR 165.840) beläuft.
Die Vertragsvermögenwerte entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:
Erhöhung durch:
– Neu begonnene oder Projektfortschritte von Bauleistungsverträgen Verminderung durch:
Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen. Drohende Verluste und Schäden und Pönalen aus Aufträgen sind, soweit sie den jeweiligen gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen, in den Rückstellungen erfasst.
| in TEUR | 31.12.2018 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
31.12.2017 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 723.085 | 63.190 | 514.191 | 48.866 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | - | 654.527 | ||
| Vertragsvermögenswerte | 608.253 | |||
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 130.391 | 8.476 | 132.858 | 11.533 |
| Gesamt | 1.461.729 | 71.666 | 1.301.576 | 60.399 |
Die Forderungen gegenüber Dritten werden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da die Realisation innerhalb des normalen Geschäftszyklus erfolgt. Die wesentlichen Zahlungsbedingungen aus Verträgen mit Kunden, bei denen die Umsatzrealisierung zeitraumbezogen erfolgt, sehen Zahlungen 30 Tage nach Ablauf der Prüffrist nach monatlicher Rechnungslegung vor. In Einzelfällen erfolgen Zahlungen nach pro Projekt definierten Zahlungsplänen. Verträge mit Kunden, bei denen die Umsatzrealisierung zeitpunktbezogen erfolgt, sehen Zahlungen 30 Tage nach erbrachter Leistung bzw. Rechnungslegung vor.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 55.743 (Vorjahr: TEUR 48.477).
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen | 892.675 | 620.394 |
| Wertberichtigungen Stand 1.1. | 106.203 | 75.243 |
| Zuführung | 98.940 | 77.975 |
| Verwendung | -29.877 | -37.378 |
| Auflösung | -5.676 | -9.637 |
| Stand 31.12. | 169.590 | 106.203 |
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 723.085 | 514.191 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Buchwert zum 31.12. | 723.085 | 514.191 |
| davon zum Abschlussstichtag nicht überfällig | 471.972 | 344.853 |
| davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
| Weniger als 30 Tage | 37.327 | 48.487 |
| Zwischen 30 und 60 Tagen | 18.608 | 15.860 |
| Zwischen 60 und 180 Tagen | 23.798 | 30.895 |
| Zwischen 180 und 360 Tagen | 54.320 | 15.309 |
| Mehr als 360 Tage | 117.060 | 58.787 |
In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, welche bis zu 120 Tage dauern können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2018 | > 1 Jahr | 31.12.2017 | > 1 Jahr |
| Ausleihungen | 87 | - | 94 | |
| Forderungen gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen | 37.112 | 12.590 | 32.806 | 7.680 |
| Forderungen gegenüber anderen Beteiligungsunternehmen | 9.691 | - | 8.158 | |
| Forderungen aus Versicherungen | 170 | - | 495 | |
| Übrige | 75.153 | 12.436 | 80.925 | 16.875 |
| Gesamt | 122.213 | 25.026 | 122.478 | 24.555 |
In den übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte mit TEUR 2.424 (Vorjahr: TEUR 4.243) enthalten (siehe Erläuterung 43). Darüber hinaus enthält diese Position mit TEUR 4.287 (Vorjahr: TEUR 6.022) Forderungen aus Kautionen sowie Forderungen gegenüber der UBM-Gruppe in Höhe von TEUR 14.473 (Vorjahr: TEUR 19.164) (siehe Erläuterung 45).
Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten und anderen Beteiligungsunternehmen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 1.223 (Vorjahr: TEUR 1.250).
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2018 | > 1 Jahr | 31.12.2017 | > 1 Jahr |
| Forderungen aus Steuern | 23.001 | - | 6.597 | |
| Forderungen aus Lieferantenanzahlungen | 24.582 | |||
| Übrige | 1.637 | - | 2.539 | |
| Gesamt | 49.220 | - | 9.136 | - |
Die Liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 319.320 (Vorjahr: TEUR 358.390) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 354 (Vorjahr: TEUR 317).
Bei den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich um eine Liegenschaft des Segments Business Unit 3 – International, bei der das Unternehmen die Genehmigung zum Verkauf vom Aufsichtsrat erhalten hat und sich aktiv um einen Käufer bemüht. Das Unternehmen geht davon aus, den Verkauf im Berichtsjahr 2019 abschließen zu können.
Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen.
| 2018 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus | |||||
| Finanzierungsleasing | 85.307 | 74.580 | 64.469 | 65.628 | |
| POC-Methode | - | 97.104 | - | 98.233 | |
| Unversteuerte Rücklagen | - | 3.135 | - | 3.251 | |
| Rückstellungen | 21.767 | 9.118 | 23.547 | 6.703 | |
| Steuerliche Verlustvorträge | 33.732 | - | 39.800 | ||
| Saldierungen | -126.249 | -126.249 | -118.329 | -118.329 | |
| Latente Steuern | 14.557 | 57.688 | 9.487 | 55.486 |
Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können.
Nicht angesetzte latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen belaufen sich auf TEUR 68.017 (Vorjahr: TEUR 37.129), wovon TEUR 58.901 auf unbeschränkt vortragsfähige und TEUR 9.116 auf über einen Zeitraum von fünf Jahren vortragsfähige Verluste entfallen.
| Stück 2018 | EUR 2018 | Stück 2017 | EUR 2017 | |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Summe Grundkapital | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien. Jede Stückaktie mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 ist am Grundkapital von EUR 29.095.000 im gleichen Umfang beteiligt und gewährt das Recht auf eine Stimme in der Hauptversammlung. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber.
Zum Stichtag 31. Dezember 2018 hält die Gesellschaft insgesamt 216.495 Stück (Vorjahr: 216.495 Stück) eigene Aktien bzw. 0,74 % des Grundkapitals. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 65 Abs 5 AktG keine Rechte, insbesondere keine Stimmrechte zu.
Der Vorstand ist gemäß § 169 AktG ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 29. Mai 2018 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 4.364.250 durch Ausgabe von bis zu 4.364.250 auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, der nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen darf, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschließen:
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren und im laufenden Jahr durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen abzüglich der Kosten für die Kapitalerhöhung. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 192.764 (Vorjahr: TEUR 192.764) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.
Die anderen Rücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gem. IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow Hedges, die Rücklage für Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen und Rücklage von Eigenkapitalinstrumenten, die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Der Stand der zum 31. Dezember 2018 gehaltenen eigenen Aktien wurde von den Rücklagen in Abzug gebracht und beträgt zum Stichtag 216.495 Stück. Aus der Neubewertungsrücklage wurde ein Betrag in Höhe von TEUR 713 aufgrund von Abgängen in die Gewinnrücklage umgegliedert.
Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre der PORR AG Dividenden in Höhe von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie ausgeschüttet. Der verbleibende Restbetrag wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 32.039 zur Verfügung. Von den freien Rücklagen der PORR AG in Höhe von TEUR 180.998 per 31. Dezember 2018 ist ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 7.356 gemäß § 235 Abs.2 UGB zur Ausschüttung gesperrt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 173.642 kann aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 458 (Vorjahr: TEUR 458) darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 32.039.425,03 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Unter einem Anleiheemissionsprogramm der PORR AG fand im Oktober 2014 ein Anleihenumtausch statt, in dessen Rahmen die Inhaber der von der PORR AG in den Jahren 2009 und 2010 emittierten Anleihen öffentlich eingeladen wurden, Angebote für den Umtausch dieser Anleihen in neu zu emittierende Anleihen abzugeben. Dabei wurde unter anderem eine tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 17.054.500 begeben. Die Hybridanleihe wurde im Geschäftsjahr 2015 im Wege einer Privatplatzierung auf EUR 25.000.000 aufgestockt. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 500 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst. Im Februar 2017 hat die PORR AG eine weitere tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 125.000.000 begeben. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 1.000 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 6. Februar 2022 fix mit 5,5 % p. a. und ab dem 7. Februar 2022 variabel (5-Jahres-ISDAFIX2-Swapsatz zuzüglich Marge von 10,312 % p. a.) verzinst. Da Zahlungen von Zinsen wie auch Kapitaltilgungen zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist das Hybridkapital jeweils als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen in Höhe von TEUR 8.562, die auf das Hybridkapital gezahlt wurden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd erfasst.
Das Genussrechtskapital wurde von der PORR Construction Holding GmbH, einem Tochterunternehmen, dessen Stammkapital zu 100 % von der PORR AG gehalten wird, emittiert. Die ausstehenden Genussscheine im Nominale von TEUR 40.000, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben.
Die Verzinsung betrug bis zum 31. Dezember 2015 8,0 % p. a. vom Nominale der Genussscheine. Seit dem 1. Jänner 2016 bis einschließlich 31. Dezember 2020 beträgt die Verzinsung 6,66 % p. a. vom Nominale der Genussscheine. Ab dem 1. Jänner 2021 beträgt die Verzinsung jährlich 13,0 % vom Nominale der Genussscheine.
Die Emittentin ist nur zur Zahlung von Zinsen verpflichtet, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genussrechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten.
Da Zahlungen auf die Genussscheine – sowohl Zinsen wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine
als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen in Höhe von TEUR 2.664, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd erfasst.
Die nicht der PORR AG oder einem ihrer Tochterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen. Die Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen sind als unwesentlich einzustufen.
| in TEUR | Abferti gungen |
Pensionen | Jubiläums | gelder Abfindungen | Bauten | Rekulti vierung |
Andere | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2018 | 72.173 | 41.221 | 17.891 | 3.821 | 125.511 | 11.304 | 4.828 | 276.749 |
| Zu-/Abgänge durch | ||||||||
| Änderungen des | ||||||||
| Konsolidierungskreises | - | 867 | - | 9.277 | - | 208 | 8.618 | |
| Zuführung | 4.948 | 944 | 3.482 | 211 | 57.148 | 3.472 | 3.221 | 73.426 |
| Veränderung OCI | ||||||||
| aus Änderung der | ||||||||
| demographischen | ||||||||
| Annahmen | -534 | 2.401 | - | 1.867 | ||||
| aus Änderung der | ||||||||
| finanziellen Annahmen | -472 | -222 | - | 694 | ||||
| aus Änderung der | ||||||||
| erfahrungsbedingten | ||||||||
| Anpassungen | 3.918 | -585 | - | 3.333 | ||||
| Verwendung | -6.786 | -2.603 | -1.562 | -361 | -32.966 | -1.270 | -405 | -45.953 |
| Auflösung | - | 32.018 | -1.374 | -1.047 | -34.439 | |||
| Stand zum 31.12.2018 | 73.247 | 40.289 | 19.811 | 3.671 | 126.952 | 12.132 | 6.805 | 282.907 |
| davon langfristig | 73.247 | 40.289 | 19.811 | 3.671 | - | 12.132 | - | 149.150 |
| davon kurzfristig | - | 126.952 | - | 6.805 | 133.757 |
Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die Rückstellungen für Bauten enthalten mit TEUR 12.260 (Vorjahr: TEUR 18.280) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste, mit TEUR 76.765 (Vorjahr: TEUR 69.583) Vorsorgen für Gewährleistungen und mit TEUR 37.927 (Vorjahr: TEUR 37.648) Rückstellungen für Schäden und Pönalen. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, liegt aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklus. Rückstellungen für Rekultivierungen, welche auch Nachsorgeverpflichtungen enthalten, werden im Wesentlichen für den Deponiebetrieb in der BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services gebildet. Die Rückstellungen werden auf Basis der deponierten Mengen über die Betriebsdauer ratierlich gebildet und über die Dauer der Rekultivierung bzw. Nachsorge auf Basis der rekultivierten Fläche verbraucht.
Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens zehn Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und zwar auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstnehmers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezuges zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt, und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.
Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich an die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.
Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen für leitende Angestellte, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 72.173 | 70.081 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | - | 3.415 |
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 3.682 | 3.813 |
| Zinsaufwand | 1.266 | 1.111 |
| Abfertigungszahlungen | -6.786 | -4.231 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 2.912 | -2.016 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 73.247 | 72.173 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 3.682 | 3.813 |
| Zinsaufwand | 1.266 | 1.111 |
| Abfertigungsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 4.948 | 4.924 |
| Abfertigungsaufwand (im Gesamtperiodenergebnis erfasst) | 2.912 | -2.016 |
Für das Jahr 2019 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.268 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 3.611 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 21.697 | 22.001 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -13.187 | -13.640 |
| Nettowert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 8.510 | 8.361 |
| Barwert der nicht durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 31.779 | 32.860 |
| Buchwert der Rückstellung zum 31.12. | 40.289 | 41.221 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 205 | 159 |
| Settlement | - | 26 |
| Zinsaufwand | 989 | 903 |
| Zinserträge | -250 | -248 |
| Pensionsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 944 | 788 |
| Pensionsaufwand (im Gesamtperiodenergebnis erfasst) | 1.594 | -2.617 |
Ansprüche – Österreich: Im Rahmen der leistungsorientierten Pensionszusagen besteht die Verpflichtung des Unternehmens in der Gewährung der zugesagten Leistungen sowohl an aktive als auch an ehemalige Dienstnehmer.
Die Ansprüche der Dienstnehmer sind bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen folgendermaßen definiert:
Der Pensionszuschuss beträgt für den Fall der Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres einen vereinbarten Prozentsatz der Bemessungsgrundlage (Gehalt und Überstundenpauschale) und kürzt sich um einen Prozentsatz für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.
Gruppe B (Dienstvertrag, Fassung vom 5. August 1991) und Gruppe C/D (Dienstvertrag, Fassung vom 6. August 1991): Der Pensionszuschuss wird bei Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres in vereinbarter Höhe festgelegt und kürzt sich um einen Betrag für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.
Der Pensionszuschuss entspricht bei Pensionierung nach Vollendung des 60. Lebensjahres einem vereinbarten Betrag und erhöht sich bis zum vollendeten 63. Lebensjahr um einen jährlichen Fixbetrag, sodass er mit Vollendung des 63. Lebensjahres einen Höchstbetrag erreicht.
Ansprüche – Deutschland: Es gibt mehrere Versorgungspläne mit leistungsorientierten Zusagen für aktive und ehemalige Dienstnehmer.
Die Ansprüche der Dienstnehmer hängen bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen von der Anzahl der anrechenbaren Kalenderjahre und der Rentenklasse, welcher der Versorgungsanwärter bei Erwerb des Anspruches angehörte, ab.
Zusätzlich existieren auch Einzelzusagen mit leistungsorientierten Verpflichtungen.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 54.860 | 45.803 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -867 | 15.846 |
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 205 | 159 |
| Zinsaufwand | 989 | 903 |
| Pensionszahlungen | -3.509 | -5.488 |
| Settlement | - | 27 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 1.798 | -2.336 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 53.476 | 54.860 |
Die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen werden in Österreich durch Versicherungsverträge, die bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group abgeschlossen wurden, rückgedeckt. In Deutschland werden die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen durch Versicherungsverträge, die bei der Nürnberger Lebensversicherung AG, der Condor Lebensversicherung AG, der Generali Lebensversicherung AG sowie beim Essener Verband abgeschlossen wurden, rückgedeckt. Zur Sicherstellung der Pensionsansprüche der versicherten Dienstnehmer aus den Firmenpensionszusagen sind die Ansprüche aus den Versicherungsverträgen zugunsten der versicherten Dienstnehmer verpfändet. Die Versicherung der Alterspension ist gewinnbeteiligt gemäß § 16 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Erlebens- und Rentenversicherungen. Die Versicherung der Berufsunfähigkeitspension und die Versicherung der Hinterbliebenenpension sind gewinnberechtigt. Hierfür wird am Ende jedes Versicherungsjahres eine Einnahmen-Ausgabenrechnung durchgeführt. Im Falle eines positiven Ergebnisses werden 50 % des Saldos aus Einnahmen und Ausgaben an den Versicherungsnehmer refundiert. Im Falle eines Verlusts wird dieser auf das nächste Versicherungsjahr vorgetragen. Erst wenn der Verlustvortrag getilgt ist, können wieder Gewinne ausgeschüttet werden. Die Höhe der jährlichen Versicherungsprämien ergibt sich aus den Tarifen der Versicherer und wird im Mitgliederverzeichnis ausgewiesen. Die Prämien sind jährlich im Vorhinein zu entrichten. Letztmalig ist die Jahresprämie für jenes Jahr zu entrichten, in dem der Versicherte sein Pensionsantrittsalter erreicht. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen werden in der gesonderten Abteilung des Deckungsstockes für die Lebensversicherung im Sinne des § 20 Abs. 2 Z 1 in Verbindung mit § 78 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geführt.
Für die Pensionszusagen der deutschen Gesellschaften wurden kapitalbildende Lebensversicherungen, z. B. bei der Nürnberger Lebensversicherung AG geschlossen. Die Versicherung gehört zum Abrechnungsverband Einzel-Kapitalversicherungen. Versicherungsnehmer ist der Dienstgeber, Versicherte bzw. Bezugsberechtigte sind die Dienstnehmer, die entweder eine Kapitalleistung oder eine gleichwertige Versorgungsrente wählen können. Die Höhe der Renten richtet sich nach den zum Zeitpunkt der Rentenwahl geltenden Rententarifen mit den dazugehörigen Versicherungsbedingungen. Die Beiträge sind bis zum Ende des Versicherungsjahres, in dem der Leistungsfall eintritt (Tod oder Rentenantritt), zu entrichten. Für die beitragspflichtige Versicherung werden zum Ende jeden Versicherungsjahres laufende Überschussanteile (Risiko- oder Zinsüberschussanteile) gutgeschrieben und in eine Bonussumme umgewandelt.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. | 13.640 | 12.460 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | - | 1.625 |
| Beitragszahlungen | 106 | 115 |
| Zinserträge | 250 | 248 |
| Auszahlungen (Leistungszahlungen) | -1.012 | -1.089 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-) | 203 | 281 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. | 13.187 | 13.640 |
Für das Jahr 2019 sind ein Zinsaufwand von TEUR 979 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 221 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Ein Teil des Planvermögens in Höhe von TEUR 11.116 ist bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group wie folgt veranlagt:
| in % | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Festverzinsliche Wertpapiere | 63,76 | 42,85 |
| Aktien, Ergänzungskapital, Genussrechte, Partizipationskapital | 2,38 | 3,92 |
| Investmentfonds | 22,03 | 32,96 |
| Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | 2,77 | 6,28 |
| Darlehen | 5,87 | 9,40 |
| Liegenschaften | 2,00 | 3,79 |
| Bankguthaben | 1,19 | 0,80 |
| Gesamt | 100,00 | 100,00 |
Ein Teil des Planvermögens in Höhe von TEUR 95 von der Sparkassen Versicherung AG ist wie folgt veranlagt:
| in % | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Immobilien und alternative Investments | 2,47 | 2,47 |
| Aktien | 1,08 | 1,08 |
| Beteiligungen | 3,01 | 3,01 |
| Bonds und Cash | 93,44 | 93,44 |
| Gesamt | 100,00 | 100,00 |
Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Laufzeiten (Duration) der jeweiligen Verpflichtungen:
| Fälligkeitsprofil – DBO | DBO | Fälligkeitsprofil – Cash | Cash | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 1 – 5 Jahre | 6 – 10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | 1 – 5 Jahre | 6 – 10 Jahre | 10+ Jahre | Duration |
| Pensionen | 16.417 | 12.691 | 22.986 | 10,92 | 17.185 | 14.615 | 36.865 | 14,18 |
| Abfertigungen | 32.038 | 16.400 | 24.547 | 7,85 | 35.982 | 25.415 | 82.644 | 12,9 |
| Fälligkeitsprofil – DBO | DBO | Fälligkeitsprofil – Cash | Cash | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 1 – 5 Jahre | 6 – 10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | 1 – 5 Jahre | 6 – 10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | ||
| Pensionen | 16.455 | 12.683 | 23.499 | 11,08 | 17.222 | 14.618 | 36.876 | 13,83 | ||
| Abfertigungen | 31.040 | 16.844 | 23.927 | 7,87 | 34.775 | 26.017 | 86.096 | 13,44 |
Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter, mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohnes bzw. Gehalts für 2018 in Höhe von TEUR 2.703 (Vorjahr: TEUR 2.334) an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen, davon entfallen auf Manager in Schlüsselpositionen TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 53).
Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind ca. 37 % vom Lohn an Urlaubszuschlägen für 2018 TEUR 50.591 (Vorjahr: TEUR 45.893) und 4,6 % vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter für 2018 TEUR 7.309 (Vorjahr: TEUR 6.638) an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubsund Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, d. h. durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, so lange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.
Die Zahlungen an die externen Mitarbeitervorsorgekassen werden im Personalaufwand erfasst.
Die Mitarbeiter des PORR Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.
Mit Valuta 28. Oktober 2014 wurde durch die PORR AG für die in 2009 und 2010 begebenen Anleihen ein Umtauschangebot an die Anleiheeigentümer unterbreitet. Diese konnten sich für ein als Eigenmittel auszuweisendes Instrument (Hybridanleihe 6,75 % 2014–2021, siehe Erläuterungen 31.) und eine Senioranleihe entscheiden. Die Senioranleihe wurde zu folgenden Konditionen gezeichnet:
| Nominale | EUR 56.262.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2014–2019 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 3,875 % p. a. |
| Kupon | 28.10. jährlich |
| Tilgung | 28.10.2019 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2018 | 102,278 |
| ISIN | AT0000A19Y28 |
| Buchwert (abzüglich eigene Anleihen) | EUR 55.291.110,00 |
Die mit Valuta 26. November 2013 durch die PORR AG begebene Anleihe in Höhe von TEUR 50.000 wurde am 26. November 2018 zur Gänze zurückgeführt.
Am 12. August 2015 hat die PORR AG ein Schuldscheindarlehen (SSD) in einer Gesamthöhe von TEUR 185.500 platziert. Die Emission besteht aus vier Tranchen mit Laufzeiten von drei und fünf Jahren, wahlweise mit fixer oder variabler Verzinsung.
Im August 2016 wurde den Investoren das Angebot zur vorzeitigen Verlängerung in den Laufzeitoptionen drei, fünf und sieben Jahren unterbreitet. Zusätzlich wurde das Volumen von TEUR 185.500 auf insgesamt TEUR 200.000 aufgestockt. Im Februar 2017 wurden variabel verzinste Tranchen im Gesamtausmaß von TEUR 58.000 vorläufig wie folgt verlängert: TEUR 18.000 bis August 2020, TEUR 30.000 bis August 2022 und TEUR 10.000 bis August 2024. Im August 2018 wurden neben der vertraglich fixierten Rückführung der fix verzinsten Tranchen in Gesamthöhe von TEUR 21.000 variabel verzinste Tranchen in Gesamthöhe von TEUR 40.000 vorzeitig bis zu einer neuen Endlaufzeit bis 14. August 2023 verlängert.
| in EUR | Nominale | Laufzeit | Verzinsung | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| Tranche 1 | 1.000.000,00 | 12.8.2019 | fix | 1,15 % |
| Tranche 2 | 6.000.000,00 | 12.8.2020 | fix | 2,249 % |
| Tranche 3 | 5.000.000,00 | 12.8.2020 | fix | 2,249 % |
| Tranche 4 | 18.000.000,00 | 13.8.2020 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,25 % |
| Tranche 5 | 20.000.000,00 | 12.8.2021 | fix | 1,55 % |
| Tranche 6 | 17.000.000,00 | 12.8.2021 | fix | 1,55 % |
| Tranche 7 | 10.000.000,00 | 12.8.2021 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,55 % |
| Tranche 8 | 5.000.000,00 | 12.8.2021 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,55 % |
| Tranche 9 | 15.000.000,00 | 13.2.2022 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,55 % |
| Tranche 10 | 15.000.000,00 | 13.2.2022 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,55 % |
| Tranche 11 | 5.000.000,00 | 14.8.2023 | fix | 1,917 % |
| Tranche 12 | 10.000.000,00 | 14.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,9 % |
| Tranche 13 | 5.000.000,00 | 14.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,6 % |
| Tranche 14 | 10.000.000,00 | 14.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,6 % |
| Tranche 15 | 17.000.000,00 | 14.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,6 % |
| Tranche 16 | 3.000.000,00 | 14.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,6 % |
| Tranche 17 | 5.000.000,00 | 14.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,6 % |
| Tranche 18 | 5.000.000,00 | 13.2.2024 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,9 % |
| Tranche 19 | 5.000.000,00 | 13.2.2024 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,9 % |
| Buchwert zum 31.12.2018 | 176.585.389,40 |
Alle Tranchen mit variabler Verzinsung wurden mittels Interest Rate Swaps (Tausch variabler Zinssatz gegen Fixzins), welche als Cashflow Hedge designiert wurden, gesichert.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| variabel verzinst | 76.749 | 95.834 |
| fix verzinst | 46.026 | 21.307 |
| Leasingverbindlichkeiten | ||
| variabel verzinst | 113.160 | 85.120 |
| Derivative Finanzinstrumente | 2.002 | 1.822 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | ||
| fix verzinst | 45 | 751 |
| Gesamt | 237.982 | 204.834 |
Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR zuzüglich unterschiedlicher Margen verzinst. Im Berichtsjahr lag der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei -0,32 % und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei -0,27 %. Die Margen für neu aufgenommene und mit maximal dreimonatigen Laufzeiten ausgestattete Geldaufnahmen lagen in 2018 bei durchschnittlich 1,22 PP.
Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (siehe Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 0,2 % bis 6,4 %. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Mit Ausnahme dieser Anpassungen der Leasingraten an Referenzzinssätze bestehen keine Vereinbarungen, die bedingte Mietzahlungen vorsehen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Erläuterung 43).
| Restlaufzeit | davon dinglich | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2018 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 122.775 | 20.040 | 80.605 | 22.130 | 244 |
| Leasingverbindlichkeiten | 113.160 | 27.798 | 62.696 | 22.666 | 113.160 |
| Derivative Finanzinstrumente | 2.002 | 2.002 | |||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 45 | - | 45 | ||
| Gesamt | 237.982 | 49.840 | 143.346 | 44.796 | 113.404 |
| davon dinglich | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 117.141 | 21.661 | 82.081 | 13.399 | 190 |
| Leasingverbindlichkeiten | 85.120 | 33.549 | 43.027 | 8.544 | 85.120 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.822 | 1.822 | |||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 751 | 706 | 45 | ||
| Gesamt | 204.834 | 57.738 | 125.153 | 21.943 | 85.310 |
Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Immobilien. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 135.756 (Vorjahr: TEUR 106.576) besichert.
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 29.503 | 35.366 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren | 66.388 | 45.107 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 25.100 | 8.809 |
| Gesamt | 120.991 | 89.282 |
| Zukünftige Finanzierungskosten | -7.831 | -4.162 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 113.160 | 85.120 |
| davon dinglich | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2018 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
1.112.123 | 1.066.580 | 29.121 | 16.422 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Arbeitsgemeinschaften | 42.228 | 41.728 | 500 | ||
| Gesamt | 1.154.351 | 1.108.308 | 29.621 | 16.422 | - |
| davon dinglich | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 972.992 | 931.085 | 29.157 | 12.750 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Arbeitsgemeinschaften | 59.048 | 59.048 | |||
| Gesamt | 1.032.040 | 990.133 | 29.157 | 12.750 | - |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus gerechnet wird.
| davon dinglich | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2018 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
206 | 206 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen |
7.981 | 7.943 | 38 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen | |||||
| Beteiligungsunternehmen | 2.164 | 2.164 | |||
| Übrige | 33.985 | 30.944 | 2.421 | 620 | |
| Gesamt | 44.336 | 41.257 | 2.459 | 620 | - |
| davon dinglich besichert |
|---|
| - |
| davon dinglich | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2018 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 85.101 | 85.101 | |||
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | |||||
| Sozialen Sicherheit | 19.630 | 19.630 | |||
| Vertragsverbindlichkeiten | 211.367 | 211.367 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 130.666 | 130.666 | |||
| Übrige | 2.334 | 2.334 | |||
| Gesamt | 449.098 | 449.098 | - | - | - |
| Restlaufzeit | davon dinglich | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre | > 5 Jahre | besichert | |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 75.701 | 75.701 | |||
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | |||||
| Sozialen Sicherheit | 18.634 | 18.634 | |||
| Erhaltene Anzahlungen POC | 152.838 | 152.838 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 118.901 | 118.901 | |||
| Übrige | 1.498 | 1.498 | |||
| Gesamt | 367.572 | 367.572 | - | - | - |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Bürgschaften, Garantieerklärungen und sonstige Eventualschulden | 6.217 | 5.610 |
| davon für at-equity bilanzierte Unternehmen | (233) | (184) |
Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend die Sicherung aufgenommener Bankkredite von nicht einbezogenen Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten Unternehmen und sonstigen Unternehmen, an denen die Gruppe beteiligt ist, sowie sonstige Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft, deren Inanspruchnahme zwar theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich ist.
Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 3.031.674 (Vorjahr: TEUR 2.683.520), davon sind TEUR 1.095.000 (Vorjahr: TEUR 976.080) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von TEUR 1.936.674 (Vorjahr: TEUR 1.707.441 ) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von TEUR 670.318 (Vorjahr: TEUR 599.534) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2018 mit rund 58 % (Vorjahr: 60 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 52 % (Vorjahr: 11 %) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien in Höhe von TEUR 1.095.000 (Vorjahr: TEUR 976.080) sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen im überwiegenden Ausmaß das Verhältnis Net Debt/EBITDA oder die Eigenkapitalquote.
Sämtliche Trigger wurden per 31. Dezember 2018 erreicht. Auf Basis der geplanten Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese beim nächsten Berechnungsstichtag zum 31. Dezember 2019 ebenfalls erreicht werden.
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der internen Berichtsstruktur und -steuerung der PORR Gruppe erstellt. Rechnungslegungsgrundlage für sämtliche Geschäftsvorfälle zwischen berichtspflichtigen Segmenten ist IFRS. Folgende Segmente werden dargestellt:
Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien: Dieses Segment deckt das operative Flächengeschäft der PORR Gruppe in den Heimmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien ab sowie einzelne Hochbauprojekte in Deutschland. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.
Segment Business Unit 2 – Deutschland: Dieses Segment deckt das operative Flächengeschäft der PORR Gruppe im Heimmarkt Deutschland ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.
Segment Business Unit 3 – International: In diesem Segment wird die projektgetriebene Geschäftstätigkeit in Polen, der nordischen Region, Katar, den VAE, der Slowakei, Rumänien, Großbritannien sowie in weiteren künftigen Zielländern zusammengefasst. Hinzu kommen die Kompetenzen für Tunnel- und Bahnbau für die gesamte Gruppe.
Segment Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services: In diesem Segment sind neben der PORR Umwelttechnik GmbH auch die Beteiligungsunternehmen PRAJO, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und STRAUSS Property Management, Thorn, ALU-SOMMER sowie die Aktivitäten im Bereich PPP zusammengefasst.
Holding: In diesem Segment werden die Konzerndienstleistungen und die PORR Design & Engineering GmbH sowie die PORR Design & Engineering Deutschland GmbH zusammengefasst.
Informationen zu den in Business Units zusammengefassten Geschäftssegmenten befinden sich im Konzernlagebericht.
| in TEUR | BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 – Umwelt technik, Health care & Services |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | ||||||
| (Gruppe) | 2.741.412 | 926.657 | 1.617.041 | 243.432 | 64.372 | 5.592.914 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, Im Anlage vermögen aktivierte Eigen leistungen und Sonstige |
||||||
| betriebliche Erträge) | 2.528.948 | 880.318 | 1.513.781 | 200.540 | 24.631 | 5.148.218 |
| Intersegmentäre Umsätze | 82.854 | 12.805 | 20.588 | 20.206 | 146.316 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
55.583 | 1.857 | 22.553 | 7.132 | 1.006 | 88.131 |
| Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter |
||||||
| Unternehmen | 37.457 | 8.504 | 34.748 | 4.698 | 1.144 | 86.551 |
| Abschreibungen auf imma terielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-71.053 | -18.828 | -9.562 | -15.059 | -12.641 | -127.143 |
| davon außerplanmäßige | ||||||
| Abschreibungen | (-1.623) | (-) | (-) | (-795) | (-309) | (-2.727) |
| Zinserträge | 907 | 8.052 | 439 | 1.869 | 3.446 | 14.713 |
| Zinsaufwendungen | -6.452 | -2.204 | -1.211 | -764 | -12.028 | -22.659 |
| BU 1 – Österreich, Schweiz, |
BU 2 – | BU 3 – | BU 4 – Umwelt technik, Health |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Tschechien | Deutschland | International | care & Services | Holding | Konzern |
| Produktionsleistung | ||||||
| (Gruppe) | 2.428.439 | 741.129 | 1.307.492 | 225.180 | 35.924 | 4.738.164 |
| Segmentumsätze | ||||||
| (Umsatzerlöse, Im Anlage | ||||||
| vermögen aktivierte Eigen | ||||||
| leistungen und Sonstige | ||||||
| betriebliche Erträge) | 2.244.948 | 877.360 | 1.151.688 | 165.506 | 28.665 | 4.468.167 |
| Intersegmentäre Umsätze | 39.014 | 16.826 | 10.798 | 11.530 | 126.983 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern | ||||||
| = Segmentergebnis) | 60.083 | -9.849 | 26.846 | 6.349 | 1.895 | 85.324 |
| Anteil am Ergebnis | ||||||
| at-equity bilanzierter Unter | ||||||
| nehmen | 27.258 | 13.236 | 14.147 | 4.726 | -147 | 59.220 |
| Abschreibungen auf imma | ||||||
| terielle Vermögenswerte | ||||||
| und Sachanlagen | -62.877 | -17.428 | -8.460 | -12.064 | -9.632 | -110.461 |
| davon außerplanmäßige | ||||||
| Abschreibungen | (-) | (-) | (-) | (-1.471) | (-) | (-1.471) |
| Zinserträge | 3.839 | 1.354 | 856 | 1.880 | 7.321 | 15.250 |
| Zinsaufwendungen | -5.147 | -1.433 | -788 | -1.191 | -12.321 | -20.880 |
Folgende Informationen beziehen sich auf die geographischen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist:
| in TEUR | Produktionsleistung nach Sitz der Kunden 2018 |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft 2018 |
Produktionsleistung nach Sitz der Kunden 2017 |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Inland | 2.331.616 | 539.809 | 2.198.338 | 535.294 |
| Deutschland | 1.503.468 | 193.979 | 1.152.076 | 179.345 |
| Polen | 646.767 | 58.283 | 426.147 | 45.524 |
| Tschechien | 203.963 | 47.668 | 151.503 | 25.075 |
| Katar | 302.635 | 496 | 423.412 | 629 |
| Italien | 15.295 | 220 | 6.038 | 274 |
| Rumänien | 99.930 | 6.397 | 78.368 | 4.642 |
| Bulgarien | 1.037 | 988 | 10.416 | 1.087 |
| Schweiz | 225.466 | 7.847 | 187.876 | 7.483 |
| Serbien | 8.153 | 17.657 | 8.665 | 15.537 |
| Großbritannien | 20.905 | - | 22.153 | - |
| Slowakei | 91.258 | 3.033 | 26.843 | 2.980 |
| Norwegen | 84.879 | 3.005 | 58.828 | 3.236 |
| Kroatien | 3.186 | 1.522 | 2.127 | 1.767 |
| Vereinigte Arabische Emirate | 48.948 | - | - | - |
| Sonstiges Ausland | 5.408 | 37 | -14.626 | 62 |
| Ausland gesamt | 3.261.298 | 341.132 | 2.539.826 | 287.641 |
| Segmente gesamt | 5.592.914 | 880.941 | 4.738.164 | 822.935 |
Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.
Die Überleitung der Veränderung zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | Finanzverbind lichkeiten |
Leasing verpflichtungen |
Derivate | Anleihen und Schuldschein darlehen |
Gesamtschulden aus Finanzie rungstätigkeit |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2018 | 117.892 | 85.120 | 1.822 | 301.302 | 506.136 |
| Cashflows | |||||
| (zahlungswirksame Veränderungen) | -3.717 | -36.531 | -366 | -69.946 | -110.560 |
| nicht zahlungswirksame Veränderungen | |||||
| Erwerb von Unternehmen | 8.646 | 4.361 | - | - | 13.007 |
| Zugänge | - | 60.271 | - | - | 60.271 |
| Währungsanpassung | -1 | -61 | - | - | -62 |
| Zinsabgrenzungen | - | - | - | 520 | 520 |
| Änderungen des Fair Value | - | - | 546 | - | 546 |
| Stand 31.12.2018 | 122.820 | 113.160 | 2.002 | 231.876 | 469.858 |
| in TEUR | Finanzverbind lichkeiten |
Leasing verpflichtungen |
Derivate | Anleihen und Schuldschein darlehen |
Gesamtschulden aus Finanzie rungstätigkeit |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | 38.898 | 81.851 | 1.707 | 300.662 | 423.118 |
| Cashflows | |||||
| (zahlungswirksame Veränderungen) | 57.651 | -36.134 | 149 | -27 | 21.639 |
| nicht zahlungswirksame Veränderungen | |||||
| Erwerb von Unternehmen | 21.442 | 8.069 | - | - | 29.511 |
| Zugänge | - | 31.329 | - | - | 31.329 |
| Währungsanpassung | -99 | 5 | - | - | -94 |
| Zinsabgrenzungen | - | - | - | 667 | 667 |
| Änderungen des Fair Value | - | - | -34 | - | -34 |
| Stand 31.12.2017 | 117.892 | 85.120 | 1.822 | 301.302 | 506.136 |
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr ist es gelungen, das Eigenkapital um rund TEUR 21.196 zu erhöhen. Die Eigenkapitalquote in Höhe von 19,9 % konnte trotz der Bilanzsummenausweitung um 8,0 % nahezu gleichgehalten werden. Sowohl die langfristig als auch die kurzfristig verzinslichen Verbindlichkeiten konnten um TEUR 17.007, beziehungsweise um TEUR 19.271 reduziert werden.
Per 31. Dezember 2018 betrug die Net-Debt-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 150.184 (Vorjahr: TEUR 147.429) und blieb somit auf gleichem Niveau.
Die Kontrolle des Kapitalrisikomanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio. Diese ist definiert als Nettoverschuldung (Net Debt) dividiert durch das Eigenkapital. Das Net Gearing im Jahr 2018 lag bei 0,24 (Vorjahr: 0,24).
| Bewertungs kategorie |
Buchwerte | (Fortgeführte) Anschaf |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair Value | Fair Value am | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | nach IFRS 9 | 31.12.2018 | fungskosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 31.12.2018 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | AC | 26.665 | 26.665 | ||||
| Ausleihungen | FVTPL | 22.224 | 22.224 | Stufe 3 | 22.224 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 29.692 | 29.692 | Stufe 3 | 29.692 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 1.088 | 1.088 | Stufe 3 | 1.088 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 10.796 | 10.796 | Stufe 1 | 10.796 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | AC | 853.476 | 853.476 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 119.600 | 119.600 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 102 | 102 | Stufe 1 | 102 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 2.424 | 2.424 | Stufe 2 | 2.424 | ||
| Liquide Mittel | 319.674 | 319.674 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | AC | 55.291 | 55.291 | Stufe 1 | 56.614 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 53.876 | 53.876 | Stufe 3 | 54.454 | ||
| variabel verzinst | AC | 122.709 | 122.709 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | AC | 46.026 | 46.026 | Stufe 3 | 49.428 | ||
| variabel verzinst | AC | 76.749 | 76.749 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten 2 | 113.160 | 113.160 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | AC | 45 | 45 | Stufe 3 | 44 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||||
| und Leistung | AC | 1.154.351 | 1.154.351 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 44.336 | 44.336 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 246 | 246 | Stufe 2 | 246 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.756 | 1.756 | Stufe 2 | 1.756 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost | AC | 999.741 | 999.741 | ||||
| Liquide Mittel | 319.674 | 319.674 | |||||
| Fair Value through Profit & Loss | FVTPL | 36.388 | 36.388 | ||||
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 29.692 | 29.692 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost | AC | 1.553.383 | 1.553.383 |
Der Buchwert der nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente stellt gemäß IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den Fair Value dar, dies mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten Schuldscheindarlehen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3).
Die Fair-Value-Ermittlung für die derivativen Vermögenswerte erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters REUTERS. Die Kreditverbindlichkeiten sowie die Schuldscheindarlehen wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2018 von REUTERS publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.
Bei den übrigen Finanzanlagen, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, handelt es sich um die Gewährung eines Hybridkapitals an die UBM Development AG (TEUR 25.179) eine Beteiligung an der UBM Development Deutschland GmbH (TEUR 1.653) sowie weitere jeweils unwesentliche GmbH Anteile (TEUR 2.860). Das Wahlrecht zur erfolgsneutralen Bewertung im sonstigen Ergebnis wurde ausgeübt, damit das operative Ergebnis nicht verzerrt wird. In der Berichtsperiode wurden Dividenden in Höhe von TEUR 1.800 erfasst, sowie Umgliederungen in Höhe von TEUR 1.323 in die Gewinnrücklage auf Grund der Rückzahlung eines Mezzaninkapitals der UBM Development AG vorgenommen.
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 31.12.2017 |
(Fortgeführte) Anschaffungs kosten |
Fair Value Sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie |
Fair Value am 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 23.886 | 23.886 | ||||
| Übrige Finanzanlagen 1 | AfS (at cost) | 4.895 | 4.895 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 12.466 | 12.466 | Stufe 1 | 12.466 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 77.196 | 77.196 | Stufe 3 | 77.196 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | LaR | 1.301.576 | 1.301.576 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 118.040 | 118.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FAHfT | 100 | 100 | Stufe 1 | 100 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 4.243 | 4.243 | Stufe 2 | 4.243 | ||
| Liquide Mittel | 358.707 | 358.707 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 101.889 | 101.889 | Stufe 1 | 107.552 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 74.797 | 74.797 | Stufe 3 | 75.624 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 124.616 | 124.616 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 21.307 | 21.307 | Stufe 3 | 23.685 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 95.834 | 95.834 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten 2 | 85.120 | 85.120 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 751 | 751 | Stufe 3 | 710 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | FLAC | 1.032.040 | 1.032.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 25.805 | 25.805 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 612 | 612 | Stufe 2 | 612 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.210 | 1.210 | Stufe 2 | 1.210 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.443.502 | 1.443.502 | ||||
| Liquide Mittel | 358.707 | 358.707 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets 1 | AfS (at cost) | 4.895 | 4.895 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 89.662 | 89.662 | ||||
| Financial Assets Held for Trading | FAHfT | 4.343 | 4.343 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 612 | 612 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 1.210 | 1.210 | |||||
| Financial Liabilities Measured | |||||||
| at Amortised Cost | FLAC | 1.477.039 | 1.477.039 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Zur Bewertung des Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 gegenüber der UBM Development AG werden untenstehende Inputfaktoren (Pricingkriterien) wie folgt herangezogen:
– Mid Swap
– Credit Spread UBM-Anleihe (Z-Spread)
– Hybrid Spread
Die Summe dieser Faktoren würde einem aktuellen Pricing der Hybridanleihe entsprechen.
Im zweiten Schritt werden das aktuelle Pricing und die vertraglich vereinbarte Kuponhöhe verglichen und so die notwendigen Zu-/Abschläge ermittelt.
– Ist das aktuelle Marktpricing höher als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Abwertung des Nominalbetrags.
– Ist das aktuelle Marktpricing niedriger als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Aufwertung des Nominalbetrags.
| Mid Swap | Credit Spread | Hybrid Spread | Hybridkupon in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 | 19,6 | 271,57 | 368 | 6,6 |
| Stand 31.12.2017 | 31,3 | 203,13 | 151 | 3,854 |
| Mezzanin darlehen |
Hybridkapital | |
|---|---|---|
| Stand 1.1.2018 | 51.323 | 25.873 |
| Abgänge | -51.323 | - |
| Auf-/Abwertung | - | -694 |
| Stand 31.12.2018 | - | 25.179 |
Mit 3. April 2018 hat die UBM Development AG das Mezzanindarlehen in Höhe von TEUR 50.000 an die PORR AG zurückbezahlt.
Die eingesetzte Bewertungsmethode ist den Schwankungen der drei Inputfaktoren ausgesetzt. Jede Änderung einzelner Faktoren resultiert in einer entsprechenden Änderung der Bewertung (z. B. erhöht sich der Mid Swap um 1 BP, wird die Forderung um 1 BP abgewertet).
Etwaige Wechselwirkungen bleiben unberücksichtigt, da weder von einer signifikant negativen, noch von einer signifikant positiven Korrelation ausgegangen werden kann, d. h. jede einzelne Veränderung erhöht die Gesamtbewertung im entsprechenden Ausmaß.
| Aus der Folgebewertung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Aus Zinsen/ Ergebnisse |
Zum Fair Value | Wertberichtigung | Aus Abgang | Nettoergebnis 2018 |
|
| Financial Assets at | ||||||
| Amortised Cost | AC | 9.892 | - | - | - | 9.892 |
| Fair Value through | ||||||
| Profit & Loss | FVTPL | 1.266 | 771 | -561 | 104 | 1.580 |
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 4.072 | - | - | 87 | 4.159 |
| Financial Liabilities | ||||||
| at Amortised Cost | AC | -17.878 | - | - | - | -17.878 |
| Aus der Folgebewertung | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Aus Zinsen/ Ergebnisse |
Zum Fair Value | Wertberichtigung | Aus Abgang | Nettoergebnis 2017 |
|||
| Loans and Receivables | LaR | 10.168 | - | - | - | 10.168 | ||
| Available-for-Sale | ||||||||
| Financial Assets | AfS (at cost) | 1.862 | - | -734 | -392 | 736 | ||
| Available-for-Sale | ||||||||
| Financial Assets | AfS | 5.082 | 2.679 | - | -1 | 7.760 | ||
| Derivate | ||||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT/FLHfT | - | 4.105 | - | - | 4.105 | ||
| Financial Liabilities | ||||||||
| Measured at Amortised Cost | FLAC | -17.076 | - | - | - | -17.076 |
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos und des Zins- und Währungsrisikos, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit als möglich zu minimieren. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d. h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.
Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Group Treasury zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Group Treasury autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Group Treasury unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die Funktionstrennung in Handel, Abwicklung und Buchhaltung.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanzplan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Alle Projekte werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie für das Folgejahr geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen wie Fälligkeiten aus Finanz-, M & A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant.
Der Konzern weist zum Jahresultimo 2018 einen Liquiditätsstand in Höhe von TEUR 319.674 aus, der zum einen für den im Bau typischen saisonalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November, für die Rückführung fälliger Kredite, SSD-Tranche und Anleihen und für potenzielle Firmenzukäufe dient. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser durch die Ausnützung bestehender Cashlinien abgedeckt werden.
Per 31. Dezember 2018 beträgt die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im kurzfristigen Vermögen, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 150.184 (Vorjahr: TEUR 147.429).
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen TEUR 106.130 (Vorjahr: TEUR 125.401) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 319.699 (Vorjahr: TEUR 364.271) überdeckt.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 363.728 (Vorjahr: TEUR 380.735) betreffen mit TEUR 175.586 (Vorjahr: TEUR 233.639 ) Anleihen und Schuldscheindarlehen.
Per 31. Dezember 2018 existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 396.500 (Vorjahr: TEUR 233.000), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Hinsichtlich eingeräumter und ausgenutzter Avalkreditlinien wird auf die Erläuterung 40 verwiesen.
Die disponible Liquidität per 31. Dezember 2018, definiert als die Summe der Habenstände der disponiblen Bankkonten sowie die verbrieften, nicht ausgenutzten Geldmarktlinien, beträgt TEUR 783.963 (Vorjahr: TEUR 569.123).
| Durchschnitts | Undiskontierte Zahlungsabflüsse | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | verzinsung | bis 3/2019 | 4 – 12/2019 | 2020 – 2023 | ab 2024 |
| Anleihen | |||||
| fix verzinst | 3,88 % | - | 57.533 | - | - |
| Schuldscheindarlehen | |||||
| fix verzinst | 1,72 % | - | 1.928 | 54.778 | - |
| variabel verzinst | 1,58 % | 992 | 977 | 119.024 | 10.097 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||
| fix verzinst | 2,36 % | 1.344 | 3.989 | 23.112 | 26.722 |
| variabel verzinst | 1,09 % | 6.882 | 9.377 | 61.287 | 586 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2,03 % | 14.184 | 15.319 | 66.388 | 25.100 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||
| fix verzinst | 0,75 % | - | - | 46 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||
| Leistungen | unverzinslich | 1.042.601 | 23.979 | 45.543 | - |
| Durchschnitts | Undiskontierte Zahlungsabflüsse | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | verzinsung | bis 3/2018 | 4 – 12/2018 | 2019 – 2022 | ab 2023 |
| Anleihen | |||||
| fix verzinst | 4,99 % | - | 55.305 | 58.442 | - |
| Schuldscheindarlehen | |||||
| fix verszinst | 1,73 % | - | 22.298 | 51.610 | 5.096 |
| variabel verzinst | 1,47 % | 932 | 924 | 110.271 | 20.481 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||
| fix verzinst | 2,04 % | 88 | 285 | 17.896 | 4.072 |
| variabel verzinst | 1,24 % | 21.184 | 935 | 65.708 | 9.400 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1,44 % | 13.957 | 21.408 | 45.107 | 8.809 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||
| fix verzinst | 0,75 % | - | 707 | 47 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||
| Leistungen | unverzinslich | 908.118 | 22.966 | 41.907 | - |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu Geldabflüssen.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei PORR vornehmlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Group Treasury abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit drei Interest Rate Swaps (IRS) in Höhe von TEUR 123.000 sowie drei IRS mit Startterminen, die in der Zukunft liegen, in Höhe von TEUR 155.000. Alle derivativen Absicherungen sind als Cashflow Hedge designiert. Das Grundgeschäft der Zinsswaps sind die Finanzierungen durch Schuldscheindarlehen mit variabler EURIBOR-Verzinsung. Die Sicherungsquote der Swaps lag bei 100 %. Alle IRS beziehen sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme. Per 31. Dezember 2018 ergab die Marktbewertung der IRS einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -1.756 (Vorjahr: TEUR 1.210).
| Derivat | Beginn | Ende | Referenzwert in TEUR |
Fixierter Zinssatz in % |
Referenzzinssatz | Marktwert 31.12.2018 |
Marktwert 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsswap | 12.8.2015 | 12.8.2020 | 57.000 | 0,63 6 Monats-EURIBOR | -565 | -755 | |
| Zinsswap | 12.8.2015 | 13.8.2018 | 68.000 | 0,3675 6 Monats-EURIBOR | - | -154 | |
| Zinsswap | 13.8.2018 | 12.8.2019 | 30.000 | 0,225 6 Monats-EURIBOR | -42 | -52 | |
| Zinsswap | 13.8.2018 | 13.8.2020 | 36.000 | 0,384 6 Monats-EURIBOR | -219 | -167 | |
| Zinsswap | 12.8.2019 | 12.8.2021 | 28.000 | 0,29 6 Monats-EURIBOR | -95 | - | |
| Zinsswap | 12.8.2020 | 14.8.2023 | 10.000 | 0,815 6 Monats-EURIBOR | -93 | 26 | |
| Zinsswap | 12.8.2020 | 12.8.2021 | 27.000 | 0,58 6 Monats-EURIBOR | -102 | 12 | |
| Zinsswap | 13.8.2020 | 14.2.2022 | 40.000 | 0,84 6 Monats-EURIBOR | -344 | -83 | |
| Zinsswap | 12.8.2021 | 14.8.2023 | 40.000 | 0,9 6 Monats-EURIBOR | -193 | - | |
| Zinsswap | 14.2.2022 | 13.2.2024 | 10.000 | 1,342 6 Monats-EURIBOR | -105 | -36 |
Zum 31. Dezember 2018 hält die Gruppe folgende derivative Finanzinstrumente zur Sicherung von Zinsrisiken:
Eine Analyse der floatierenden Zinsposition per 31. Dezember 2018 in Höhe von rund TEUR 200.966 zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien einer Zinserhöhung von 0,01 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinserhöhung leitet sich aus den in 2018 durchschnittlich für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67 % bleibt der Zinssatz unverändert, bei 99 % Wahrscheinlichkeit beträgt die Zinsbandbreite 1 BP. In Folge haben wir die Auswirkung auf die Zinspositionen simuliert:
| in TEUR | Höherer Zinsaufwand für das Jahr 2019 | Höherer Zinsaufwand (p. a.) bei linearer Positionsfortschreibung ab 2020 |
|---|---|---|
| Bei Zinserhöhung von 0,01 PP | 6 | 20 |
Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst danach getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Group Treasury ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (siehe Erläuterung 43.8.).
| VAR1 in TEUR |
|---|
| 886 |
| 570 |
| 559 |
| 267 |
| 160 |
| 132 |
| 98 |
| 333 |
1 VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 95%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 1,96-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltedauer von 10 Tagen.
Die dargestellten Währungspositionen sind lediglich im Rahmen der jeweiligen Bilanzwährung der Gesellschaften saldiert, Korrelationen zwischen den einzelnen Währungspaaren bleiben unberücksichtigt. Der VaR, bewertet mit einer zehntägigen Behaltedauer und einem Konfidenzniveau in Höhe von 95 %, beträgt TEUR 3.005.
Der VAR auf Konzernebene, bei Saldierung der Positionen über die Bilanzwährungen hinweg sowie mit Berücksichtigung von Korrelationen zwischen den Währungspaaren, beträgt TEUR 1.538.
| Bilanzwährung | Währungspaar | VAR1 in TEUR |
|---|---|---|
| EUR | QAREUR | 665 |
| EUR | USDEUR | 513 |
| EUR | PLNEUR | 176 |
| EUR | AEDEUR | 122 |
| EUR | RONEUR | 45 |
| EUR | div. | 17 |
1 VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 95%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 1,96-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltedauer von 10 Tagen.
Der PORR Konzern hat zum 31. Dezember 2018 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 148.787 (Vorjahr: TEUR 185.445) abgeschlossen, davon betrugen TEUR 75.283 Terminkäufe und TEUR 73.504 Terminverkäufe. Rund TEUR 72.860 (Vorjahr: TEUR 83.774 ) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 75.927 (Vorjahr: TEUR 101.671) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.
Per 31. Dezember 2018 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 2.178. Im Geschäftsjahr 2018 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Aufwand in Höhe von TEUR 1.453 im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2018 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus Devisentermingeschäften, d. h. wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:
| Cashflows in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Terminverkauf Fälligkeit | CHF | PLN | NOK | DKK | USD | Summe |
| Jänner 2019 | 22.972 | 12.531 | 5.370 | 40.873 | ||
| Februar 2019 | 7.117 | 1.856 | 8.973 | |||
| März 2019 | 5.208 | 4.902 | 10.110 | |||
| April 2019 | 2.702 | 2.702 | ||||
| Mai 2019 | 200 | 1.657 | 1.857 | |||
| Juni 2019 | 1.013 | 89 | 1.102 | |||
| November 2019 | 4.981 | 4.981 | ||||
| Dezember 2019 | 1.211 | 1.211 | ||||
| Jänner 2020 | 1.695 | 1.695 | ||||
| Termineinkauf Fälligkeit | CHF | NOK | RON | QAR | PLN | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Jänner 2019 | 35.021 | 2.785 | 3.185 | 40.991 | ||
| Februar 2019 | 1.559 | 1.528 | 120 | 3.207 | ||
| März 2019 | 1.414 | 1.394 | 120 | 2.928 | ||
| April 2019 | 806 | 1.045 | 120 | 1.971 | ||
| Mai 2019 | 786 | 756 | 120 | 1.662 | ||
| Juni 2019 | 891 | 513 | 3.190 | 120 | 4.714 | |
| Juli 2019 | 431 | 518 | 120 | 1.069 | ||
| August 2019 | 615 | 183 | 120 | 918 | ||
| September 2019 | 215 | 289 | 120 | 624 | ||
| Oktober 2019 | 536 | 120 | 656 | |||
| November 2019 | 146 | 120 | 266 | |||
| Dezember 2019 | 5.866 | 9.999 | 120 | 15.985 | ||
| Jänner 2020 | 292 | 292 |
In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedgebeziehung | 2.424 | 4.243 |
| Passiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedgebeziehung | 246 | 612 |
| mit Hedgebeziehung | 1.756 | 1.210 |
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.
Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen vor allem aus Infrastrukturprojekten gegenüber öffentlichen Auftraggebern bzw. öffentlichen Unternehmen. Ansonsten liegen keine operativen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern vor.
Zum 31. Dezember 2018 beträgt das maximale Kreditrisiko TEUR 1.385.388 (Vorjahr: TEUR 1.900.888) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Angestellte | ||
| Inland | 3.513 | 3.239 |
| Ausland | 5.025 | 4.568 |
| Arbeiter | ||
| Inland | 6.365 | 5.940 |
| Ausland | 4.111 | 3.972 |
| Mitarbeiter gesamt | 19.014 | 17.719 |
| davon vollkonsolidiert | ||
| Angestellte | 8.329 | 7.695 |
| Arbeiter | 10.237 | 9.677 |
| Gesamt vollkonsolidiert | 18.566 | 17.372 |
Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den at-equity bilanzierten Unternehmen insbesondere die UBM-Gruppe, die Unternehmen der IGO-Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund der von ihr gehaltenen Aktien gemeinsam mit der Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, die PORR AG beherrschen, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig an der gemeinsamen Beherrschung der PORR AG beteiligt ist. Nahestehende Personen sind neben Personen und diesen nahestehenden Unternehmen, welche die PORR AG beherrschen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert.
In den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften werden nur direkte Leistungsverrechnungen ausgewiesen.
Die Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren at-equity bilanzierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt:
| Verkauf von Waren und Leistungen |
Erwerb von Waren und Leistungen |
Forderungen | Verbindlichkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Assoziierte | ||||||||
| Unternehmen | 42.130 | 20.382 | 24.345 | 30.061 | 11.117 | 13.441 | 3.493 | 2.014 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 78.059 | 47.815 | 67.996 | 36.990 | 25.995 | 19.365 | 4.488 | 1.932 |
| Arbeitsgemeinschaften | 194.673 | 231.675 | 54.634 | 55.688 | 64.188 | 81.929 | 14.539 | 13.387 |
Die Transaktionen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen und von diesen beherrschten Unternehmen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
| Erträge | Aufwendungen | Forderungen | Verbindlichkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Aus Lieferungen und Leistungen |
||||||||
| UBM-Gruppe | 100.458 | 96.549 | 5.441 | 6.918 | 5.434 | 6.504 | 2.061 | 830 |
| IGO-Ortner-Gruppe | 4.658 | 7.645 | 50.915 | 24.654 | 953 | 2.015 | 6.345 | 6.751 |
| Strauss-Gruppe | 4.119 | 4.684 | 541 | 584 | 101 | 139 | 1 | 12 |
| Kapsch-Gruppe | 1.265 | 693 | 3.212 | 1.573 | 86 | 263 | 341 | 18 |
| Sonstige | 2 | 3 | 2.632 | 442 | - | 1.762 | 68 | 30 |
| Aus Finanzierungen | ||||||||
| UBM-Gruppe | 2.339 | 6.092 | - | - | 39.652 | 96.360 | 60 | 102 |
Der Verkauf von 50 % an der H + E Haustechnik und Elektro GmbH betrifft eine Transaktion mit nahestehenden Unternehmen.
Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen. Mit Ausnahme von zugunsten at-equity bilanzierten Unternehmen gewährten Garantien bzw. übernommenen Haftungen von insgesamt TEUR 233 (Vorjahr: TEUR 184), für die in der Regel ein Entgelt nicht berechnet wird, wurden weder Garantien gegeben, noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht.
Per Valuta 15. Februar 2019 erfolgte die Platzierung von Schuldscheindarlehen (SSD) im Gesamtausmaß von EUR 203 Mio., wobei der Zufluss an Liquidität netto EUR 183 Mio. betrug, nachdem EUR 20 Mio. aus Alttranchen in die neue Transaktion integriert und auf diesem Wege vorzeitig verlängert wurden. Diese unterteilen sich in vier-, fünfund siebenjährige Tranchen, jeweils mit fixer und variabler Verzinsung. Die Emmission beinhaltet auch eine Grüne Tranche in Höhe von EUR 31,5 Mio., die im Rahmen der "Eligible Green Principles" begeben wurden. Für den Nachweis zur Einhaltung dieser Prinzipien wurde eine "Second Party Opinion" der unabhängigen Ratingagentur "Sustainalytics" beigebracht. Refinanziert werden in diesem Zusammenhang umweltschonende und nachhaltige Investitionen in PORR Bürogebäude sowie Investitionen im Rahmen der PORR Aktivitäten im Bereich Umwelttechnik.
Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 18. April 2019 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare der Konzernabschlussprüfer:
| BDO Austria GmbH | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018 | 2017 | ||
| Abschlussprüfungen | 270 | 265 | ||
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 389 | 358 | ||
| Sonstige Beratungsleistungen | 18 | 44 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS, Vorsitzender Dipl.-Kfm. Andreas Sauer (ab 1.2.2018) Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler (ab 6.12.2018) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach
DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Stellvertretender Vorsitzender Dr. Michael Diederich, MBA (bis 29.5.2018) Mag. Robert Grüneis Dr. Walter Knirsch Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA
Peter Grandits (bis 29.5.2018) Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz Gottfried Hatzenbichler Wolfgang Ringhofer
In der nachstehenden Tabelle werden die geleisteten Vergütungen für Manager in Schlüsselpositionen, das sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
| Vergütungen | Pensionskassen | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Vergütungen fix | variabel | beitrag | 2018 |
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 616 | 39 | 1.405 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 515 | 40 | 1.055 |
| Dipl.-Kfm. Andreas Sauer | 458 | 404 | 37 | 899 |
| Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler | 35 | - | 3 | 38 |
| Gesamt | 1.743 | 1.535 | 119 | 3.397 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.743 | 1.535 | - | 3.278 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | - | - | 119 | 119 |
| Vergütungen des Aufsichtsrats | ||||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 197 |
| Vergütungen | Pensionskassen | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Vergütungen fix | variabel | beitrag | 2017 |
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 595 | 39 | 1.384 |
| MMag. Christian B. Maier | 500 | 675 | 40 | 1.215 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 425 | 40 | 965 |
| Gesamt | 1.750 | 1.695 | 119 | 3.564 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.750 | 1.695 | - | 3.445 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | - | - | 119 | 119 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses1 | 1.577 | - | - | 1.577 |
| Vergütungen des Aufsichtsrats | ||||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 198 |
Für die Abfindung des Vorstandsvertrages von MMag. Christian B. Maier
Wien, am 18. April 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Dipl.-Kfm. Andreas Sauer e. h. Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tochterunternehmen | |||||||||
| "EAVG Enzersdorfer | |||||||||
| Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| A. Niedermühlbichler Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Seeboden | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ABW Abbruch, Boden- und | |||||||||
| Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Allgemeine Straßenbau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ALPINE AT GmbH | AT | EUR | Brunn am Gebirge | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Altlastensanierung und Abraumdeponie | |||||||||
| Langes Feld Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 86,38750 | V | 0,00000 | 86,38750 | V |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| Unterpremstätten, | |||||||||
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG |
AT | EUR | politische Gemeinde Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 90,00000 | U | 0,00000 | 90,00000 | U |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & | |||||||||
| Co KG | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 90,00000 | V | 0,00000 | 90,00000 | V |
| ASCI Logistik GmbH | AT | EUR | Premstätten | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Asphalt-Unternehmung Carl Günther | |||||||||
| Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH | AT | EUR | Amstetten | 0,00000 | 66,66750 | U | 0,00000 | 66,66750 | U |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG | AT | EUR | Amstetten | 0,00000 | 66,66750 | V | 0,00000 | 66,66750 | V |
| Bautech Labor GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Bosch Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| bpp Bautechnik GmbH | AT | EUR | Pichl bei Wels | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| CamBER22 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| CIS Beton GmbH | AT | EUR | Premstätten | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Eisenschutzgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH |
AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| EPS LAA 43 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| FEHBERGER Stahlbau GmbH | AT | EUR | Völkermarkt | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Fritz & Co. Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gesellschaft für Bauwesen GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| GETINA Versicherungsvermittlung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| GHS Logistik GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Goidinger Bau GmbH | AT | EUR | Zams | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Hinteregger Holding Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| IAT GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Wienersdorf, | |||||||||
| Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen | politische Gemeinde | ||||||||
| GmbH | AT | EUR | Traiskirchen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Ing. RADL-BAU GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ISHAP Personaldokumentations GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| ISHAP Software Solutions GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 80,00000 | V | |||
| Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| GMBH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik | |||||||||
| GmbH | AT | EUR | Wien Unterpremstätten, |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| politische Gemeinde | |||||||||
| Kratochwill Schotter & Beton GmbH | AT | EUR | Premstätten | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Unterpremstätten, | |||||||||
| politische Gemeinde | |||||||||
| LD Recycling GmbH | AT | EUR | Premstätten | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH | AT | EUR | Klagenfurt | 0,00000 | 71,99671 | V | 0,00000 | 71,99671 | V |
| M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination | |||||||||
| GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH | AT | EUR | Röthis | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| O.M. Meissl & Co. Bau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ÖBA - Österreichische Betondecken Ausbau GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Panitzky Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Perschler Gesellschaft m.b.H. in Liqu. | AT | EUR | Niklasdorf | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PKM - Muldenzentrale GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 97,97021 | V | 0,00000 | 96,45152 | V |
| PORR AUSTRIARAIL GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Bau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Bauindustrie GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Beteiligungen und Management GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Construction Holding GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Design & Engineering GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Equipment Services GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Financial Services GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Hinteregger-Holding GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR Infra GmbH | AT | EUR | Wals-Siezenheim | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR Recycling GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR Umwelttechnik GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORRisk Solutions GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| Prajo & Co GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Unterpremstätten, | |||||||||
| PRONAT Steinbruch Preg GmbH | AT | EUR | politische Gemeinde Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW Holding GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| RCH Recycling Center Himberg GmbH | AT | EUR | Himberg | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | U | 100,00000 | 100,00000 | U |
| Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Sulzau, politsche | |||||||||
| Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG | AT | EUR | Gemeinde Werfen | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| SAM03 Beteiligungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Schatzl & Jungmayr Garten- und | |||||||||
| Landschaftsbau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl | Unterpremstätten, politische Gemeinde |
||||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Premstätten | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft | |||||||||
| m.b.H. | AT | EUR | Köflach | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Unterpremstätten, | |||||||||
| Schwarzl Transport GmbH | AT | EUR | politische Gemeinde Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| STRAUSS Property Management GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wolfsberg | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TEERAG-ASDAG Bau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TEERAG-ASDAG GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TEERAG-ASDAG Hochbau Burgenland GmbH | AT | EUR | Stegersbach | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BB Government Services société privée á | |||||||||
| responsabilité limitée | BE | EUR | Uccle | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR Bulgaria EOOD | BG | BGN | Sofia | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gunimperm-Bauveg SA | CH | CHF | Bellinzona | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR SUISSE AG | CH | CHF | Altdorf | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ALPINE Bau CZ a.s. | CZ | CZK | Valasské Mezirici | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| OBATECH s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR a.s. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Equipment Services Cesko s.r.o | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL Cesko, s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| baikap Holding 180812 GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BB Government Services GmbH | DE | EUR | Kaiserslautern | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| CMG Gesellschaft für Baulogistik GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH | DE | EUR | Ettringen/Wertach | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Franki Grundbau GmbH & Co. KG | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Franki Grundbau Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Hinteregger, Brandstetter & Co. | |||||||||
| Baugesellschaft m.b.H. | DE | EUR | Traunstein | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| HUT Umwelttechnik GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| IAT Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ISG Ingenieurservice Grundbau GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ÖBA Betondecken Ausbau Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Oevermann Hochbau GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Oevermann Ingenieurbau GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Oevermann Verkehrswegebau GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Design & Engineering Deutschland GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 94,66235 | V | 0,00000 | 94,29860 | V |
| Porr Equipment Services Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Franki GmbH & Co. KG | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Industriebau GmbH | DE | EUR | Passau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Management GmbH | DE | EUR | München | 100,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR MURNAU GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Oevermann GmbH Porr Umwelttechnik Deutschland GmbH |
DE DE |
EUR EUR |
Münster Garching bei München |
0,00000 0,00000 |
100,00000 100,00000 |
V V |
0,00000 0,00000 |
100,00000 100,00000 |
V V |
| PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH PORREAL Deutschland GmbH in Liqu. |
DE DE |
EUR EUR |
München Berlin |
0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 0,00000 |
100,00000 100,00000 |
U V |
| Radmer Kies GmbH & Co. KG | DE | EUR | Aschheim, Landkreis München |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Aschheim, Landkreis München |
0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| STRAUSS & CO. Development GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 94,00000 | V | 0,00000 | 94,00000 | V |
| Stump Spezialtiefbau GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Thorn Abwassertechnik GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TKDZ GmbH | DE | EUR | Wellen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Unterstützungskasse Franki Grundbau GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| VIT Verbau- und Injektionstechnik GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Wellener Immobiliengesellschaft mbH | DE | EUR | Wellen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| IAT UK Waterproofing Systems limited | GB | GBP | London | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR SLOVAKIA LTD. | GB | GBP | London | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR UK Ltd. | GB | GBP | London | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor |
HR | HRK | Zagreb | 0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| GRUNDBAU d.o.o. | HR | HRK | Zagreb | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Schwarzl drustvo s ogranicenom | |||||||||
| odgovornoscu za obradu betona i sljunka | HR | HRK | Glina | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Épitési Kft. | HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BB GOVERNMENT SERVICES SRL | IT | EUR | Vicenza | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| IAT Impermeabilizzazioni Srl | IT | EUR | Bozen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje | MK | MKD | Skopje | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Loftesnesbrui PORR-AURSTAD ANS | NO | NOK | Oslo | 0,00000 | 64,95000 | V | 0,00000 | 64,95000 | V |
| PNC Norge AS | NO | NOK | Oslo | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Construction LLC under liquidation | OM | OMR | Muscat | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BBGS Spolka z ograniczona | |||||||||
| odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Joint Venture Tunel Swinoujscie s.c. "Stal-Service" Spólka z ograniczona |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 40,00000 | V | |||
| odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| PORR Spólka Akcyjna | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL Polska Spólka z ograniczona | |||||||||
| odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stump-Hydrobudowa Spólka z ograniczona | |||||||||
| odpowiedzialnoscia RADMER BAU PORTUGAL - |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| CONSTRUCOES, LIMITADA | PT | EUR | Lissabon | 0,00000 | 99,00000 | U | 0,00000 | 99,00000 | U |
| PORR Qatar Construction W.L.L | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 49,00000 | V | 0,00000 | 49,00000 | V |
| Porr Construct S.R.L. | RO | RON | Bukarest | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| SC Schwarzl Beton SRL | RO | RON | Bukarest | 0,00000 | 100,00000 | U | |||
| "PORR - WERNER & WEBER - | |||||||||
| PROKUPLJE" doo, Prokuplje | RS | RSD | Prokuplje | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU "PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac |
RS | RSD | Leskovac | 0,00000 | 70,00000 | V | 0,00000 | 70,00000 | V |
| Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu | |||||||||
| PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina | RS | RSD | Jagodina | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. - u likvidaciji | RS | RSD | Belgrad | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW d.o.o. Nis | RS | RSD | Nis | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW Deponija d.o.o. Jagodina | RS | RSD | Jagodina | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac | RS | RSD | Leskovac | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A – u likvidaciji |
RS | RSD | Belgrad | 0,00000 | 74,00000 | V | 0,00000 | 74,00000 | V |
| PNC Sverige AB | SE | SEK | Stockholm | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ALPINE SLOVAKIA, spol. s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" |
UA | UAH | Kiew | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Assoziierte Unternehmen | |||||||||
| Oeynhausen, | |||||||||
| politische Gemeinde | |||||||||
| ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. | AT | EUR | Traiskirchen | 0,00000 | 22,50000 | E | 0,00000 | 22,50000 | E |
| ALU-SOMMER GmbH | AT | EUR | Stoob | 0,00000 | 49,49857 | E | 0,00000 | 49,49857 | E |
| AMB Asphalt-Mischanlagen | |||||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG | AT | EUR | Zistersdorf Zistersdorf |
0,00000 | 20,00000 | U | 0,00000 | 20,00000 | U |
| Maustrenk, | |||||||||
| AMB Asphalt-Mischanlagen | politische Gemeinde | ||||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Zistersdorf | 0,00000 | 20,00000 | U | 0,00000 | 20,00000 | U |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen | |||||||||
| Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | U | 0,00000 | 33,33333 | U |
| ASA - Projektentwicklung - GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 49,99963 | E | 0,00000 | 47,44822 | E |
| ASF Frästechnik GmbH & Co KG | AT | EUR | Kematen | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Rauchenwarth | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| AWB Asphaltmischwerk Weißbach | |||||||||
| Betriebs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 45,00000 | U | 0,00000 | 45,00000 | U |
| CCG Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 25,00000 | E |
| FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG | AT | EUR | Feldbach | 0,00000 | 35,00000 | E | 0,00000 | 35,00000 | E |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und | |||||||||
| Verwertungs GmbH in Liqu. Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und |
AT | EUR | Bad Mitterndorf | 0,00000 | 24,00000 | U | |||
| Verwertungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Bad Mitterndorf | 0,00000 | 24,00000 | E | |||
| ISHAP Gebäudedokumentations GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 37,50000 | E | 0,00000 | 37,50000 | E |
| KAB Straßensanierung GmbH & Co KG | AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 19,98800 | U | 0,00000 | 19,98800 | U |
| Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH | AT | EUR | Wolfsberg | 0,00000 | 49,99999 | E | 0,00000 | 49,99999 | E |
| MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG | AT | EUR | Ilz | 0,00000 | 47,19200 | E | 0,00000 | 47,19200 | E |
| MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG | AT | EUR | Pinkafeld | 0,00000 | 47,33333 | E | 0,00000 | 47,33333 | E |
| PM2 Bauträger GesmbH | AT | EUR | Klagenfurt | 0,00000 | 24,75000 | U | 0,00000 | 24,75000 | U |
| Wienersdorf | |||||||||
| Oeynhausen, | |||||||||
| politische Gemeinde | |||||||||
| RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG | AT | EUR | Traiskirchen Wienersdorf |
0,00000 | 46,00000 | E | 0,00000 | 46,00000 | E |
| Oeynhausen, | |||||||||
| politische Gemeinde | |||||||||
| RFM Asphaltmischwerk GmbH. | AT | EUR | Traiskirchen | 0,00000 | 46,00000 | U | 0,00000 | 46,00000 | U |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sava Most Gradevinsko Preduzece OG | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 27,93000 | U | 0,00000 | 27,93000 | U |
| TB Betonwerk Zams GmbH | AT | EUR | Zams | 0,00000 | 24,00000 | E | 0,00000 | 24,00000 | E |
| Obalovna Boskovice, s.r.o. | CZ | CZK | Boskovice | 0,00000 | 45,00000 | E | 0,00000 | 45,00000 | E |
| Alexander Parkside GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt | |||||||||
| Felelösségü Társaság | HU | HUF | Janossomorja | 0,00000 | 34,88000 | E | 0,00000 | 34,88000 | E |
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HU | HUF | Budapest | 49,95000 | 49,95000 | U | 49,95000 | 49,95000 | U |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság |
HU | HUF | Budapest | 49,95000 | 49,95000 | U | 49,95000 | 49,95000 | U |
| FRANKI POLSKA Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Krakau | 0,00000 | 70,00000 | E | 0,00000 | 70,00000 | E |
| Advanced Utility Construction and Contracting | |||||||||
| LLC | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Joint Venture Al Wakrah Stadium & Precinct Main Works and Masterplan (SC-14-G-171) |
QA | QAR | Doha | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| Gemeinschaftsunternehmen | |||||||||
| "hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 62,90000 | E | 0,00000 | 62,90000 | E |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen | |||||||||
| Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH | AT | EUR | Sulz | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG | AT | EUR | Sulz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| AMW Leopoldau GmbH & Co OG | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 33,34000 | E | 0,00000 | 33,34000 | E |
| ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel | |||||||||
| GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 75,00000 | E | 0,00000 | 75,00000 | E |
| ASB Nörsach GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| ASF Frästechnik GmbH | AT | EUR | Kematen | 0,00000 | 40,00000 | U | 0,00000 | 40,00000 | U |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Rauchenwarth | 0,00000 | 40,00000 | U | 0,00000 | 40,00000 | U |
| Asphaltmischwerk Roppen GmbH | AT | EUR | Roppen | 0,00000 | 30,00000 | U | 0,00000 | 30,00000 | U |
| Asphaltmischwerk Roppen GmbH & Co KG Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. |
AT | EUR | Roppen | 0,00000 | 30,00000 | E | 0,00000 | 30,00000 | E |
| Nfg.KG | AT | EUR | Weißbach bei Lofer | 0,00000 | 45,00000 | E | 0,00000 | 45,00000 | E |
| ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG | AT | EUR | Bergheim | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| AUL Abfallumladelogistik Austria GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| Betonexpress FH Vertriebs-GMBH | AT | EUR | Bad Gleichenberg | 0,00000 | 20,00000 | U | |||
| Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH | |||||||||
| in Liqu. | AT | EUR | Groß-Enzersdorf | 0,00000 | 60,93000 | E | |||
| FMA Asphaltwerk GmbH | AT | EUR | Feldbach | 0,00000 | 35,00000 | U | 0,00000 | 35,00000 | U |
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Zirl | 31,57894 | 31,57894 | U | 31,57894 | 31,57894 | U |
| Grazer Transportbeton GmbH | AT | EUR | Gratkorn | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| HD Baustoff Verwertung GmbH | AT | EUR | Berndorf | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. | AT | EUR | Graz | 0,00000 | 74,00000 | E | 0,00000 | 74,00000 | E |
| INTERGEO Umweltmanagement GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| IP Real Estate Amraser Straße GmbH | AT | EUR | Innsbruck | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Klagenfurt am | |||||||||
| KDS 98 Errichtungs GmbH | AT | EUR | Wörthersee | 0,00000 | 33,30000 | E | |||
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien Viecht, politische |
0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, | Gemeinde | ||||||||
| Viecht | AT | EUR | Desselbrunn | 0,00000 | 33,50000 | E | 0,00000 | 33,50000 | E |
| Maria Gail, politische | |||||||||
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG | AT | EUR | Gemeinde Villach | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Linzer Schlackenaufbereitungs- und | |||||||||
| vertriebsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. |
AT | EUR | Linz | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| & Co KG | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| MSO Mischanlagen GmbH | AT | EUR | Ilz | 0,00000 | 66,66667 | U | 0,00000 | 66,66667 | U |
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. | |||||||||
| & Co. Nfg. KG | AT | EUR | Zirl | 31,57895 | 31,57895 | E | 31,57895 | 31,57895 | E |
| Salzburger Reststoffverwertung GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH | AT | EUR | Weißbach bei Lofer | 0,00000 | 40,00001 | E | 0,00000 | 40,00001 | E |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TAL Betonchemie Handel GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. | AT | EUR | Nußdorf ob der Traisen |
0,00000 | 33,33333 | U | 0,00000 | 33,33333 | U |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Nußdorf ob der Traisen |
0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| Tauernkies GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| TB Transportbeton GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | E | |||
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH | AT | EUR | Tillmitsch | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG | AT | EUR | Tillmitsch | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft | |||||||||
| m.b.H. | AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Weyerhof Steinbruch GmbH | AT | EUR | Murau | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Weyerhof Steinbruch GmbH & Co KG | AT | EUR | Murau | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| WPS Rohstoff GmbH | AT | EUR | Klagenfurt am Wörthersee |
0,00000 | 49,00000 | E | 0,00000 | 49,00000 | E |
| Obalovna Havlickuv Brod s.r.o. | CZ | CZK | Hradec Králové | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 37,50000 | E | 0,00000 | 75,00000 | V |
| Obalovna Stredokluky s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Obalovna Tábor s.r.o. | CZ | CZK | Ceské Budejovice | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Obalovna Tyniste s.r.o. | CZ | CZK | Ceské Budejovice | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| SILASFALT s.r.o. | CZ | CZK | Ostrava - Kuncice | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| Spolecne obalovny, s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Alexander Parkside Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| AMW Asphaltmischwerke Westfalen GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| AVALERIA Beteiligungsgesellschaft mbH | DE | EUR | Düsseldorf | 0,00000 | 60,00000 | U | |||
| AVALERIA Hotel HafenCity GmbH & Co. KG | DE | EUR | Düsseldorf | 0,00000 | 56,88000 | E | |||
| Beteiligungsgesellschaft Nordharz Asphalt-Mischwerke mbH |
DE | EUR | Wegeleben | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG in Liqu. | DE | EUR | Hamburg | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| H + E Haustechnik und Elektro GmbH | DE | EUR | Deggendorf | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Nordharz Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. KG | DE | EUR | Wegeleben | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Olympia Gate Munich Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH | DE | EUR | Leipzig | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG |
DE | EUR | Schkeuditz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési | |||||||||
| Közkereseti Társaság | HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| M6-Autópálya Építési Kkt. JV BB CLC S.c.a.r.l. |
HU IT |
HUF EUR |
Budapest Vicenza |
0,00000 0,00000 |
33,33330 50,00000 |
U E |
0,00000 | 33,33330 | U |
| JV MACC NAVY | IT | EUR | Vicenza | 0,00000 | 95,00000 | E | |||
| JOINT VENTURE FARRIS BRU ANS | NO | NOK | Larvik | 0,00000 | 65,00000 | E | 0,00000 | 65,00000 | E |
| JOINT VENTURE HARPE BRU ANS | NO | NOK | Larvik | 0,00000 | 65,00000 | E | 0,00000 | 65,00000 | E |
| "Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona | |||||||||
| odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Berlin Office Spólka z ograniczona | |||||||||
| odpowiedzialnoscia Poleczki Amsterdam Office Spólka z |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| Poleczki Vienna Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| Warsaw Office Spólka z ograniczona | |||||||||
| odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| AUCC Precast Factory LLC | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| EQCC PORR W.L.L. | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 49,00000 | E | 0,00000 | 49,00000 | E |
| Hamad Bin Khalid Contracting - PORR Qatar | |||||||||
| Construction JV W.L.L. SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE |
QA | QAR | Doha | 0,00000 | 45,00000 | E | 0,00000 | 45,00000 | E |
| AUTOPUTA u likvidaciji | RS | RSD | Belgrad | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG % |
Anteilshöhe PORR Konzern % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bratislava - mestská | |||||||||
| Asfalt Belusa s.r.o. | SK | EUR | cast´ Ruzinov | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| D4R7 Construction s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 0,00000 | 35,00000 | E | 0,00000 | 35,00000 | E |
| Bratislava - mestská | |||||||||
| Slovenské Asfalty s.r.o. | SK | EUR | cast´ Ruzinov | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| Sonstige Beteiligungen | |||||||||
| Grimming Therme GmbH | AT | EUR | Bad Mitterndorf | 0,00000 | 17,00000 | U | |||
| KAB Straßensanierung GmbH | AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 19,98800 | U | 0,00000 | 19,98800 | U |
| PPP Campus Bednar Park Errichtungs- und | |||||||||
| Betriebs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 1,00000 | U | 0,00000 | 1,00000 | U |
| Garanas, politische | |||||||||
| Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH | AT | EUR | Gemeinde Schwanberg |
0,00000 | 1,00000 | U | 0,00000 | 1,00000 | U |
| Schaberreiter GmbH | AT | EUR | Kindberg | 0,00000 | 6,80000 | U | 0,00000 | 6,80000 | U |
| Senuin Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 1,00000 | U | 0,00000 | 1,00000 | U |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft | |||||||||
| m.b.H. | AT | EUR | Zistersdorf | 0,00000 | 16,66667 | U | 0,00000 | 16,66667 | U |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft | |||||||||
| m.b.H. & Co KG | AT | EUR | Zistersdorf | 0,00000 | 16,66667 | U | 0,00000 | 16,66667 | U |
| Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, | |||||||||
| spol. s.r.o. v likvidaci | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 11,11111 | U | 0,00000 | 11,11111 | U |
| Arena Boulevard GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| BTM BAUSTOFF-TECHNIK + MISCHWERKE | |||||||||
| Gesellschaft mit beschränkter Haftung | DE | EUR | Bielefeld | 0,00000 | 15,00000 | U | 0,00000 | 15,00000 | U |
| Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG | DE | EUR | Hamburg | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| German Hotel Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald | 0,00000 | 3,00000 | U | 0,00000 | 3,00000 | U |
| Hotel Invest Hansa FT2 GmbH & Co. KG | DE | EUR | Hamburg | 0,00000 | 3,00000 | U | 0,00000 | 3,00000 | U |
| SONUS City GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| UBM Development Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| Zero Bypass (Holdings) Limited | GB | GBP | London | 0,00000 | 10,00000 | U | 10,00000 | 10,00000 | U |
| AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. | SI | EUR | Maribor | 0,00000 | 10,00033 | U | 0,00000 | 10,00033 | U |
Legende:
V = Vollkonsolidierte Unternehmen
E = At-equity konsolidierte Unternehmen
U = Untergeordnete Unternehmen
Wir haben den Konzernabschluss der PORR AG, Wien, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Die Umsatzerlöse und Ergebnisbeiträge des PORR Konzerns resultieren zu einem sehr hohen Anteil aus Erlösen aus Bauleistungen, welche gemäß IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden bilanziert werden. Im Geschäftsjahr 2018 wurden rd. 95 % der Umsätze damit erzielt.
Die Umsatzrealisierung erfolgt im Allgemeinen zeitraumbezogen über die Laufzeit der erbrachten Leistung, unter Anwendung der output orientierten Methode. Umsätze und anteiliger Teilgewinn werden dabei auf Basis des Fertigstellungsgrades erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die entsprechenden Auftragserlöse übersteigen, wird für den erwarteten Gesamtverlust eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für bereits übergebene Bauvorhaben bestehen Gewährleistungsverpflichtungen. Bei einigen Bauaufträgen gibt es unterschiedliche Auffassungen von Kunden und/oder Lieferanten über die vertraglichen Ansprüche und/oder Verpflichtungen des PORR Konzerns. Diese werden in Verhandlungen mit den Vertragspartnern, sowie in gerichtlichen und außergerichtlichen (Schieds)Verfahren geklärt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn ein vertraglicher Vergütungsanspruch besteht und sie verlässlich bewertet werden können. Für Gewährleistungsansprüche, drohende und geltend gemachte Pönalen und Schäden wird durch Bildung von Rückstellungen für Bauten Vorsorge getroffen.
Die Beurteilung von Kundenverträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der voraussichtlichen Gesamtauftragskosten und des Auftragsergebnisses sowie die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse basiert ebenso wie die geschätzten Aufwendungen und Verpflichtungen für Pönalen, Schäden und Gewährleistungen auf Annahmen und Erwartungen über die künftige Auftragsent- und -abwicklung sowie den Ausgang der Verhandlungen und Verfahren mit den Vertragspartnern und ist daher in hohem Maße abhängig von Schätzungen.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht darin, dass die Bilanzierung der Kundenverträge und der damit verbundenen Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund der erforderlichen Annahmen und Schätzungen unsicher ist und diese falsch dargestellt werden.
Angaben zur Erstanwendung von IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der finden sich in Kapitel 3. (Neue Rechnungslegungsstandards) des Konzernanhangs. Kapitel 6. (Ermessensausübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten) enthält Angaben zu wesentlichen Schätzungsunsicherheiten. In Kapitel 7. (Umsatzerlöse) wird der Anteil der Erlöse aus Bauleistungen am Gesamtumsatz dargestellt. Der Abschnitt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24.) enthält Angaben zu den Vertragsvermögenswerten, den darin enthaltenen Teilgewinnen sowie den zurechenbaren erhaltenen Anzahlungen. Aufträge mit passivischem Überhang sind im Posten Übrige Verbindlichkeiten (39.) als Vertragsverbindlichkeiten dargestellt. In Kapitel 34. (Rückstellungen) finden sich Details zur Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen für Bauten.
Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis der für die Bilanzierung der Erlöse aus Bauleistungen, relevanten Prozesse erlangt und die Wirksamkeit ausgewählter interner Kontrollen überprüft. Dies betraf vor allem die technische, rechtliche und kaufmännische Prüfung und Freigabe neuer Aufträge, die Ableitung der Auftragserlöse und -kosten und deren Erfassung und die konzerninterne Überwachung und Überprüfung laufender Projekte und Kalkulationen bis zum Projektabschluss nach Ablauf des Gewährleistungszeitraums.
Auf Basis der Ergebnisse dieser Kontrolltests haben wir eine Stichprobe der Kundenverträge aus Bauleistungen für eine tiefergehende Prüfung gezogen. Mit Fokus auf hohe Schätzungsunsicherheiten und Fehlerrisiken wurde diese unter Berücksichtigung verschiedener relevanter Parameter wie z.B. Marge und Ergebnisentwicklung, Auftragswert, Bilanzansatz, eingebrachte und aktivierte Nachträge, strittige Ansprüche und interne Berichterstattung des Risikomanagements ausgewählt.
Unsere Prüfungshandlungen für die gewählte Stichprobe umfassten vor allem:
Insbesondere Großprojekte im Infrastrukturbau werden häufig im Zuge von Arbeitsgemeinschaften durchgeführt.
Der Großteil der Arbeitsgemeinschaften wird auf Basis entsprechender Standardverträge gemäß IFRS 11 als Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) eingestuft und unter Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Anteile des Konzerns am Gewinn oder Verlust dieser Arbeitsgemeinschaften werden unter dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Erlöse der Gruppe aus Leistungen an Arbeitsgemeinschaften werden unter den Erlösen aus Bauleistungen dargestellt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden Leistungen in Höhe von rd. MEUR 195 an Arbeitsgemeinschaften erbracht, rd. 70 % der Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen entfallen auf anteilige Jahresüberschüsse aus Arbeitsgemeinschaften.
Arbeitsgemeinschaften sind in der Regel eigenständige Vehikel mit selbstständiger Buchhaltung und Organisationsstruktur. Die Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaft erfolgt teils durch den PORR Konzern, teils durch einen anderen Partner. Die Gewinnermittlung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft erfolgt nach den Regeln des Arbeitsgemeinschaftsvertrages und muss für die Übernahme des Ergebnisses in den Konzernabschluss an die IFRS Regelungen, insbesondere IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden, angepasst werden.
Die Bilanzierung der Gewinn- und Verlustanteile und der daraus resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften ist daher nicht nur abhängig von der Bilanzierung der durch sie ausgeführten Kundenverträge und der damit verbundenen Unsicherheiten und Risiken, sondern auch von der Überwachung, Übernahme und Anpassung der Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaft an den IFRS Konzernabschluss der PORR.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht daher neben den Unsicherheiten aufgrund der erforderlichen Schätzungen für die Kundenverträge (siehe Pkt. 1. Bilanzierung Erlösen aus Bauleistungen) in der fehlerhaften Übernahme oder Anpassung der Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaft.
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Arbeitsgemeinschaften finden sich in Kapitel 3. (Neue Rechnungslegungsstandards) und Kapitel 5. (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) des Konzernanhangs. Kapitel 20. (Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen) enthält Angaben zu Umsätzen, Ergebnissen, Vermögenswerten und Schulden wesentlicher Arbeitsgemeinschaften sowie den Ergebnisanteil an unwesentlichen Arbeitsgemeinschaften. In Abschnitt 24. (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) sind die Forderungen und in Kapitel 37. (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften dargestellt. Abschnitt 45. (Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen) enthält eine Übersicht der Transaktionen und der daraus resultierenden Salden mit Arbeitsgemeinschaften.
Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis für die Prozesse im Zusammenhang mit der Erfassung der Arbeitsgemeinschaften gewonnen und die Wirksamkeit ausgewählter interner Kontrollen dazu überprüft. Dies betraf vor allem die Auftragsannahme und den Abschluss der Arbeitsgemeinschaftsverträge, die Einbindung in die Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaften und deren Überwachung und die systematische Erfassung und Anpassung der Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaften im PORR Konzern.
Auf Basis der Ergebnisse dieser Kontrolltests haben wir eine Stichprobe der über Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Kundenverträge und einbezogenen at-equity Ergebnisse, Forderungen und Verbindlichkeiten für eine tiefergehende Prüfung gezogen. Dabei wurden mit Fokus auf hohe Schätzungsunsicherheiten und Fehlerrisiken verschiedene relevante Parameter der Arbeitsgemeinschaften analog dem Vorgehen bei der Prüfung von Erlösen aus Bauleistungen (wie z.B. Ergebnisentwicklung, Auftragswert, eingebrachte und aktivierte Nachträge, strittige Ansprüche und Höhe des aktivierten Vorweggewinns) berücksichtigt. Zusätzlich wurde dabei auf die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Überwachung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern Bedacht genommen.
Für die gewählte Stichprobe wurden vor allem Prüfungshandlungen analog jenen für die Prüfung Erlösen aus Bauleistungen (siehe Pkt. 1.) vorgenommen. Darüber hinaus umfassten unsere Prüfungshandlungen für at-equity bilanzierte Arbeitsgemeinschaften:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes, der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Konzernabschluss oder mit unserem, während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheint. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 12. Juni 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2002 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unumfasst die klassischen Planungs- und Baudienstleistungen, Leistungen aus Deponiebetrieben, Rohstoffverkäufe und das Facility Management. Im Unterschied zu den Umsatzerlösen enthält sie auch Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und at-equity bilanzierten bzw. untergeordneten Unternehmen entsprechend ihrem Konzernanteil. Zusätzlich berücksichtigt sie betriebswirtschaftlich notwendige Definitionsunterschiede. sere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben zusätzlich zur Konzernabschlussprüfung für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschte Unternehmen keine Leistungen erbracht, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht angegeben worden sind.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Klemens Eiter.
Wien, am 18. April 2019
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer
ppa. MMag. Nicole Doppelhofer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, im April 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsmitglied und CEO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler Vorstandsmitglied und COO
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 weist für das Geschäftsjahr 2018 einen Bilanzgewinn in der Höhe von EUR 32.039.425,03 aus.
Der Vorstand schlägt daher vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,10 (einem Euro und zehn Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.
Wien, im April 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Bw. (FH) Thomas Stiegler Vorstandsmitglied und COO
Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).
Business Unit (BU) bezeichnet ein operatives Segment der PORR.
Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.
Generalunternehmer (GU) erbringt sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerks, darf (Teil-)Leistungen aber an Sub- oder Nachunternehmer vergeben.
Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z.. B. Zivilschutzanlagen.
PORR Gruppe bezeichnet die PORR AG und deren Tochterunternehmen.
Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.
Sonstiger Hochbau setzt sich zusammen aus den Bereichen Bildungswesen, Hotelbau, Gesundheitswesen und sonstiger Hochbau.
Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen. Dazu gehören unter anderem Brücken-, Straßen- und Tunnelbauten.
Totalunternehmer (TU) übernimmt im Gegensatz zum Generalunternehmer zusätzlich die Planung eines Bauvorhabens.
Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.
ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.
Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.
Börsenkapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsenkurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.
CAPEX (Capital Expenditure) berücksichtigt Investitionen in immaterielles Vermögen, Sachanlagen und Anlagen in Bau inkl. Finanzierungsleasing.
Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.
Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.
CESEE sind die Länder in Zentralosteuropa und Südosteuropa.
Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.
DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.
Dividendenrendite ist das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs.
Dow Jones Industrial Average (US-amerikanischer Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in New York.
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.
EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.
EBITDA Marge ist das EBITDA in Relation zu den Umsatzerlösen.
EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.
Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.
Equity Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungskreis einbezogen werden müssen.
EURO STOXX 50 (Europäischer Aktienindex) ist der Leitindex in den Euroländern.
IAS (International Accounting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.
IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ist das Verhältnis des Aktienkurses zum Gewinn.
NaDiVeG (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) beinhaltet Richtlinien zur Corporate Social Responsibility.
Nettoverschuldung (Net Debt) ist definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten.
Produktionsleistung umfasst die klassischen Planungs- und Baudienstleistungen, Leistungen aus Deponiebetrieben, Rohstoffverkäufe und das Facility Management. Im Unterschied zu den Umsatzerlösen enthält sie auch Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und at-equity bilanzierten bzw. untergeordneten Unternehmen entsprechend ihrem Konzernanteil.
Riskmanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.
Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Investor Relations und Strategie be.public Corporate & Financial Communications, Wien
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PORR AG (Tresfjordbrücke, Feste Fahrbahn, Wiener Hauptbahnhof, BMW München Freimann, bau.meister., Katrin Pichler, Bernhard Jesner, Ferenc Lavicska, Sophie Gunzl, Philipp Hirzer, Baloise Group, Al-Wakrah Stadium, Bauvorhaben LK4 Zentrale Eisenbahnmagistrale, S7 in Polen, Trennseite PORR Digital, Augmented Reality, Arbeitsschritte LEAN, Im 3D-Modell Al-Wakrah Stadion, Virtual-Reality-Brille, Visualisierung Seestadt, Neubau Innbrücke, Humber Crossing, Startschacht U2 Verlängerung, Kraftwerk Danzermühl, Autobahn S8-Expansion), Österreichische Nationalbibliothek/Bildarchiv (Palais Ephrussi, Karl-Marx-Hof, PORRHAUS, Kraftwerk Ybbs-Persenbeug), Porr-Archiv (Technisches Museum Wien, Großglockner-Hochalpenstraße, Salzburger Festspielhaus, Tauerntunnel), Mena, Porr-Archiv (Ringturm), Rudolf Landl, Porr Archiv (Wiederaufbau der Oper), Shutterstock.com (Haas Haus, Montage iPad & Handy), Klaus Vyhnalek (Sanja Rimac-Kecman), PORR AG/ APA-Fotoservice / Heinz Stephan Tesarek (Mark Huiber), Studio Huger (Neue Arbeitswelt), Liebherr/Ludwig/Sedlacek www.fotowerkstatt.at (Seestadt Aspern), Bayrische Hausbau (Wohnhausanlage in der Münchner Au), Griesson - de Beukelaer GmbH & Co. KG (Griesson-de Beukelaer), PORR AG/Harry Schiffer (Koralmtunnel, Boehringer Ingelheim), Astrid Knie (Parlament, Vorstandsfoto), SBB (Europaallee Zürich), PNC Norge AS. (Varodd Brücke, Loftesnes Brücke, E18, Rugtvedt-Dørdal), ATA (Stuttgart–Ulm), PSC JV (Deep Tunnel Storm Water Systems), Philipp Derganz (The Icon Vienna), hertha_hurnaus (QBC 4), Linus Lintner Fotografie (Zalando Headquarter), Christoph Heinzel (A99 bei München), Robert Deoptio (Wien Hauptbahnhof), BBT SE/Wolfgang Gollmayer (Brenner Basistunnel)
Mag. Caroline Wellner
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PORR AG Investor Relations und Strategie 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2018 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Auf der Website porr-group.com/konzernberichte steht der Jahresabschluss 2018 darüber hinaus zum Download bereit.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
| 19.5.2019 | Nachweisstichtag für die Teilnahme an der 139. ordentlichen Hauptversammlung |
|---|---|
| 28.5.2019 | Veröffentlichung 1. Quartalsbericht 2019 |
| 29.5.2019 | 139. ordentliche Hauptversammlung, EURO PLAZA, Am Euro Platz 2, Gebäude G, 1120 Wien |
| 4.6.2019 | Handel ex Dividende an der Wiener Börse |
| 5.6.2019 | Record Date Dividende |
| 6.6.2019 | Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2018 |
| 29.8.2019 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2019 |
| 28.10.2019 | Zinszahlung und Tilgung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) |
| 28.10.2019 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) |
| 28.11.2019 | Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2019 |
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Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Die Weltwirtschaft zeigte 2018 ein heterogenes Bild. Während sich die USA dank der Steuerreform und der höheren, öffentlichen Ausgaben besser entwickelten als im Vorjahr, verlor Europa an Dynamik. Im Wesentlichen zeichneten der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die Unsicherheiten zum Brexit-Ausgang sowie Turbulenzen in Italien für diese Abkühlung verantwortlich. Insgesamt erreichte das BIP-Wachstum der Weltwirtschaft 2018 mit 3,7 % – laut Internationalem Währungsfonds (IWF) – erneut das Vorjahresniveau.1
Das BIP in den USA verzeichnete mit 2,9 % ein robustes Wachstum2 . Als Treiber fungierte die Steuerreform zu Beginn des Jahres 2018, die vor allem den privaten Konsum ankurbelte. Verlangsamend wirkten hingegen die vier Zinserhöhungen. Der Leitzins belief sich zum Jahresultimo auf 2,25 % bis 2,50 %3 .
Globale Konjunktursorgen und anhaltende Bedenken um den Brexit dämpften das Wachstum in der Eurozone, das laut IWF im Berichtsjahr 2018 bei 1,8 % lag4 . Trotz einer geringeren Wachstumsdynamik gehen Experten weiterhin von einer Verlängerung der moderaten Aufschwungphase für die Eurozone aus. Die europäische Zentralbank (EZB) beließ ihren Leitzinssatz unverändert bei 0,0 %5 . Das anhaltend niedrige Zinsumfeld begünstigte sowohl private als auch öffentliche Investitionen. Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Dezember 2018 mit 7,9 % auf einem historischen Tiefststand. Die Beschäftigung erreichte ein Rekordniveau.6
In Deutschland erhöhte sich das BIP gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % und wuchs damit zum neunten Mal in Folge – wenn auch mit geringerer Dynamik. Private und staatliche Konsumausgaben, gestiegene Investitionen der Unternehmen sowie der Bauboom trugen diesen Aufschwung. Das Exportgeschäft war als Wachstumstreiber
aufgrund der gesunkenen Auslandsnachfrage hingegen ausgefallen.7
Die Konjunkturdynamik in Österreich blieb 2018 in Fahrt und zeigte sich äußerst robust. Für das Gesamtjahr 2018 rechnen Experten mit einem Wachstum auf Vorjahresniveau von 2,7 %8. Die stabile Binnenkonjunktur und der Außenhandel lieferten hierzu maßgeblich positive Impulse9 . Damit liegt Österreich über dem europäischen Durchschnitt.
In den CESEE-Ländern führte die Wirtschaft ihren Wachstumskurs fort. Investitionen aus Mitteln des europäischen Kohäsionsfonds und sinkende Arbeitslosigkeit förderten die Wirtschaftsleistung. Vor diesem Hintergrund wuchs das polnische BIP im Berichtsjahr um 4,8 %. Auch in Tschechien zeigte sich eine positive Entwicklung mit einem Wachstum von 3,0 %.10
Das Wachstum im europäischen Bausektor setzte sich auch 2018 fort, wenn auch mit einer geringeren Intensität. Mit einem Plus von 2,8 % lag der Zuwachs laut Euroconstruct deutlich unter dem Vorjahresniveau von rund 4,1 %. Allerdings zeigt der Wachstumstrend in die richtige Richtung — bis 2020 rechnen Experten mit einem kumulierten Anstieg von rund 5,0 %. Das Wachstum wird sich zwar abschwächen, bleibt insgesamt aber weiterhin auf hohem Niveau. Die gedämpften Erwartungen sind zum Großteil auf die starke Kapazitätsauslastung in der Bauindustrie, den anhaltenden Fachkräftemangel sowie deutlich gestiegene Preise bei Baumaterialien und Logistik zurückzuführen.11
Der Wachstumsschwerpunkt verlagerte sich 2018 vom Hochbau auf den Tiefbau. Während der Hochbau im Berichtszeitraum erheblich langsamer wuchs als in den vergangenen Jahren, stieg das Volumen im Tiefbau in
1 International Monetary Fund, WEO January 2019
2 Ebenda
3 Federal Reserve, January 30, 2019 4 International Monetary Fund, WEO January 2019
5 European Central Bank, Statistical Data Warehouse, February 2019
6 Eurostat
7 Statistisches Bundesamt Deutschland, Januar 2019 8 OeNB, Gesamtwirtschaftliche Prognose der OeNB für Dezember 2018
9 WIFO Monatsbericht 1/2019
den Euroconstruct-Ländern um 5,0 %. Die Expansion des Tiefbauvolumens sollte laut Experten bis 2021 andauern und ist auf den Ausbau- sowie Erweiterungsbedarf der Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen. Am stärksten profitieren die Länder in Zentral- und Osteuropa, in die bis 2020 Mittel aus dem EU-Strukturfonds fließen. Dies sorgt für positive Aussichten vor allem für die Verkehrswegeinfrastruktur.12
Der Hochbau verzeichnete einen Gesamtanstieg von 2,3 %. Der Wohnungsneubau halbierte beinahe - im Vergleich zum Vorjahr - sein Wachstum auf 5,5 %. Euroconstruct erwartet in dem Bereich eine weitere Abflachung. Der sonstige Hochbau legte in Westeuropa nur mäßig zu, dafür wies der osteuropäische Raum einen kräftigen Zuwachs von 10,2 % auf.13
Mit einem Wachstum des Bauvolumens von 2,3 % lag Österreich laut Euroconstruct über dem westeuropäischen Durchschnitt. Positive Impulse lieferte hier vor allem der Wohnungsneubau, der einen Anstieg von 2,7 % verzeichnete. Mittelfristig kann dieses hohe Wachstumsniveau im Hochbau allerdings nicht gehalten werden, die treibende Rolle übernimmt zukünftig der Tiefbau.14
Mit EUR 332 Mrd. Bauvolumen wies Deutschland weiterhin ein hohes Niveau auf. Das Wachstumstempo verlangsamte sich 2018 laut Experten auf 1,3 %. Kapazitätsengpässe bei Fachpersonal, Subunternehmern und hohe Baukosten dämpfen die Erwartungen für 2019. Osteuropa dürfte laut Euroconstruct mit rund 9,1 % 2019 weiter wachsen, für Polen und Tschechien wird mit jeweils 10,1 % und 6,9 % gerechnet.15
| 2018 | 2017 | Veränderung |
|---|---|---|
| 145.061 | 124.839 | 20.222 |
| -3.779 | 3.779 | -7.558 |
| -1.078 | 12.521 | -13.599 |
| 97.373 | 44.833 | 52.540 |
| -8.847 | -4.907 | -3.940 |
| 5.992 | -117 | 6.109 |
| 41.110 | ||
| -5.810 | ||
| 35.300 | ||
| 32.039 | 32.046 | -7 |
| 93.440 -7.556 85.884 |
52.330 -1.746 50.584 |
In der PORR AG werden neben der Erbringung von Serviceleistungen auch Holdingfunktionen für die gesamte PORR-Gruppe ausgeübt. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich ausschließlich auf den Jahresabschluss der PORR AG.
Die PORR AG weist in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2018 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 145,1 Mio. aus (Vorjahr: EUR 124,8 Mio.), die vor allem aus Serviceleistungen erwirtschaftet wurden.
Das von dritter Seite beauftragte Projekt "neue arbeitswelt" wurde im Geschäftsjahr 2018 übergeben und abgerechnet, wodurch sich eine Veränderung des Bestandes an noch nicht abrechenbaren Leistungen in Höhe von EUR -3,8 Mio. (Vorjahr: EUR 3,8 Mio.) ergibt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus Zuschüssen und Kursgewinnen und reduzierten sich um EUR 0,3 Mio. auf EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.).
Die Aufwendungen für Material sowie die Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen erhöhten sich um EUR 5,2 Mio. und betrugen EUR 16,3 Mio. (Vorjahr: EUR 11,1 Mio.). Grund dafür sind vor allem Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Projekt "neue arbeitswelt".
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand stieg im Jahr 2018 von 409 Mitarbeitern auf 477 Mitarbeiter. Der Personalaufwand erhöhte sich um EUR 8,9 Mio. auf EUR 46,5 Mio. (Vorjahr: EUR 37,6 Mio.) und damit um 23,7 %.
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 20,6 % bzw. EUR 2,1 Mio. auf EUR 12,3 Mio. (Vorjahr: EUR 10,2 Mio.). Erhöhte Investitionen in neue Hardwaretechnologien führten zu dieser Steigerung.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um EUR 9,8 Mio. auf EUR 67,7 Mio. (Vorjahr: EUR 57,9 Mio.). Die darin enthaltenen Positionen betreffen vorwiegend Rechts- und Beratungskosten (EUR 9,4 Mio.), Avalprovisionen (EUR 14,3 Mio.), Kosten des Bürobetriebs (EUR 16,8 Mio.), Aufwendungen für Häuser und Grundstücke (EUR 9,1 Mio.), Gebühren und sonstige Steuern (EUR 1,5 Mio.), Werbekosten (EUR 5,6 Mio.) und Aufwendungen für den Fuhrpark (EUR 0,3 Mio.).
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt EUR -1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 12,5 Mio.).
Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich um EUR 52,6 Mio. auf EUR 97,4 Mio. (Vorjahr: EUR 44,8 Mio.). Höhere Ergebnisbeiträge kamen vor allem von der PORR Construction Holding GmbH und der PORR Bauindustrie GmbH aufgrund der Ergebnisübernahme der PORR Bau GmbH. Deren Ergebnisanstieg liegt im Wesentlichen in der Abrechnung des U-Bahnprojektes in Katar begründet.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von EUR 6,0 Mio. (Vorjahr: EUR -0,1 Mio.) resultiert hauptsächlich aus der Zuschreibung zu Finanzanlagen (EUR 6,2 Mio.) und zeigt somit eine Veränderung von EUR 6,1 Mio. Aufgrund geringerer Erträge aus Ausleihungen stieg das negative Zinsergebnis im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um EUR -3,9 Mio. auf EUR -8,8 Mio. (Vorjahr: EUR -4,9 Mio.).
Ausgehend von einem EBT von EUR 93,4 Mio. (Vorjahr: EUR 52,3 Mio.) ergibt sich nach den Steuern vom Einkommen und Ertrag ein Jahresüberschuss von EUR 85,9 Mio. (Vorjahr: EUR 50,6 Mio.).
| in TEUR | 2018 | 2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 786.276 | 747.949 | 38.327 |
| Umlaufvermögen | 340.154 | 379.460 | -39.306 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 6.012 | 5.079 | 933 |
| Aktive latente Steuer | 7.356 | 0 | 7.356 |
| Aktiva | 1.139.798 | 1.132.488 | 7.310 |
| Eigenkapital | 435.355 | 381.689 | 53.666 |
| Mezzaninkapital | 150.000 | 150.000 | 0 |
| Rückstellungen | 62.991 | 49.374 | 13.617 |
| Verbindlichkeiten | 491.299 | 551.259 | -59.960 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 153 | 166 | -13 |
| Passiva | 1.139.798 | 1.132.488 | 7.310 |
Die Bilanzsumme der PORR AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2018 EUR 1.139,8 Mio. und wies somit nur eine geringe Erhöhung von EUR 7,3 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 1.132,5 Mio. aus.
Auf der Aktivseite bildete das Anlagevermögen mit einem Anteil von 69,0 % den Schwerpunkt der Bilanzsumme und belief sich per Jahresende 2018 auf insgesamt EUR 786,3 Mio. (Vorjahr: EUR 747,9 Mio.). Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen verzeichneten einen Anstieg um 13,3 % auf insgesamt EUR 58,8 Mio. (Vorjahr: EUR 51,9 Mio.). Der höchste Zuwachs lag bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 81,5 Mio. auf EUR 682,5 Mio. (Vorjahr: EUR 601,0 Mio.). Die sonstigen Ausleihungen verringerten sind um EUR 50,1 Mio. auf EUR 27,3 Mio. (Vorjahr: EUR 77,4 Mio.) im Wesentlichen durch die Rückzahlung des an die UBM Development AG gewährten Mezzanindarlehens.
Maßgebliche Änderungen des Umlaufvermögens waren die Verringerung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 12,7 Mio. auf EUR 311,7 Mio. (Vorjahr: EUR 324,4 Mio.) sowie der Rückgang der liquiden Mittel um EUR 16,9 Mio. auf EUR 4,9 Mio. (Vorjahr: EUR 21,8 Mio.).
Die Eigenkapitalquote (inkl. Mezzaninkapital) stieg zum Bilanzstichtag um 4,5 % auf 51,4 % (Vorjahr 46,9 %).
Die Rückstellungen zeigen einen Anstieg von EUR 13,6 Mio. auf EUR 63,0 Mio. (Vorjahr: EUR 49,4 Mio.), der vorwiegend auf die Veränderung der Steuerrückstellungen zurückzuführen ist. Hauptgrund für die Reduzierung der Verbindlichkeiten um 10,9 % bzw. EUR 60,0 Mio. auf EUR 491,3 Mio. (Vorjahr: EUR 551,3 Mio.) ist die Tilgung von Anleihen bzw. Schuldscheindarlehen.
Die Kapitalflussrechnung stellt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens dar.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit EUR 89,7 Mio. (Vorjahr: EUR 42,1 Mio.) resultierte größtenteils aus dem Ergebnis sowie der Veränderung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Veränderungen des Konzern-Cash-Pools werden im Cashflow aus Finanzierungs- bzw. Investitionstätigkeit berücksichtigt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit veränderte sich von EUR -203,8 Mio. im Jahr 2017 auf EUR 1,8 Mio. im Jahr 2018 und beinhaltet Mittelzuflüsse aus der Veränderung von Cash-Poolveranlagungen in Höhe von EUR 43,2 Mio. sowie aus der Rückzahlung des an die UBM Development AG gewährten Mezzanindarlehens in Höhe von EUR 50,0 Mio. Auf Investitionen in Finanzanlagen entfielen EUR -75,3 Mio. und auf Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten EUR -19,3 Mio.
Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 108,4 Mio. (Vorjahr: EUR 122,6 Mio.) ist die Tilgung der Anleihe 2013 bzw. einer Tranche des Schuldscheindarlehens 2015 enthalten. An die Aktionäre der PORR AG wurde für das Berichtsjahr 2017 eine Dividende in Höhe von EUR 31,8 Mio. (Vorjahr: EUR 31,8 Mio.) ausgeschüttet.
Zum Jahresende 2018 wies die PORR AG liquide Mittel von EUR 4,9 Mio. (31. Dezember 2017: EUR 21,8 Mio.) aus.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 89.683 | 42.135 |
| Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit | 1.809 | -203.811 |
| Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit | -108.427 | 122.557 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | -16.935 | -39.119 |
| Finanzmittelbestand am Beginn des Geschäftsjahres | 21.819 | 60.938 |
| Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres | 4.884 | 21.819 |
| in TEUR | 2018 | Veränderung | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Arbeiter | 3 | 0,0% | 3 | 6 | 3 |
| Angestellte | 474 | 16,7% | 406 | 359 | 332 |
| Gesamt | 477 | 16,7% | 409 | 365 | 335 |
Die PORR AG beschäftigte im Jahresverlauf 2018 durchschnittlich 477 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in drei Arbeiter und 474 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 68 Mitarbeiter oder 16,7 %.
Die PORR AG verfügt über Niederlassungen in ganz Österreich. Bezüglich der Tochtergesellschaften verweisen wir auf den Beteiligungsspiegel.
Die PORR ist sich der Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft und die Umwelt bewusst. Sie sind vielfältig und erfordern eine zukunftsorientierte, gruppenweit gültige Strategie. Dabei stellen Arbeitnehmer- und Sozialbelange wichtige Schwerpunkte dar. Zudem ist aufgrund des hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs der Umweltbereich von zentraler Bedeutung.
Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung, wobei die Grundsätze in der gemeinsam mit dem Vorstand erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben wurden. Darüber hinaus folgt das Unternehmen den Prinzipien des UN Global Compact und unterstützt die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die Nachhaltigkeitsstrategie der PORR beruht auf den drei Säulen Wertschöpfung, Wertschätzung und Werterhalt – sie spiegeln die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales wider.
Sie forciert dabei einen integrativen Ansatz, d. h. eine Verknüpfung aller drei Nachhaltigkeitsdimensionen. Die relevanten Aspekte wurden im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse priorisiert und betreffen unter anderem die Themen Energie und Emissionen, nachhaltige Beschaffung, Sicherheit und Vorsorge, umweltschonender Materialverbrauch, Aus- und Weiterbildung, Compliance, Beschäftigung, Vielfalt und Chancengleichheit sowie innovative Technologien. In der Folge wird ein kurzer Überblick über die wesentlichen Themenfelder geliefert - detailliertere Informationen finden Sie im gesonderten nichtfinanziellen Bericht. Der PORR Nachhaltigkeitsbericht wurde in Übereinstimmung mit der GRI Standards Option "Kern" erstellt und entspricht den Anforderungen des österreichischen NaDiVeG.
Die PORR ist bestrebt, ihre Energieeffizienz stetig zu verbessern und damit den Energiebedarf zu senken.
Dazu tragen die eingeführten Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Transport und Gebäudeinfrastruktur (z. B. Green und Blue Building) und der Einsatz erneuerbarer Energiequellen bei. Weiters sollen die Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) gesenkt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert werden. In diesen Bereich fallen auch die Förderung von Bauten mit Nachhaltigkeitszertifikaten, die Verringerung von transportbedingten Emissionen und Verschmutzungen sowie die Reduktion des negativen ökologischen Impacts. Auch die Verwendung von alternativen Antrieben und Energien, einem zentral gesteuerten Geräte- und Fuhrparkmanagement, dem Einsatz von Baumaschinen der neuesten Generation, der Modernisierung alter Produktionsanlagen und einer optimierten Baustellenlogistik tragen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion der THG-Emissionen bei.
Die PORR hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 ihren Primärenergieverbrauch und die spezifischen THG-Emissionen jährlich um mindestens 1,5 % zu senken. Das entspricht für den Zeitraum 2015 bis 2020 einer Reduktion von 7,5 %. Darüber hinaus setzt sie auf die Weiterentwicklung von Zertifizierungssystemen, die Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie und regelmäßige Energieaudits.
Bei der Auswahl ihrer Geschäftspartner, Lieferanten etc. berücksichtigt die PORR die im Ethik Kodex dargelegten Grundsätze. Als nachhaltig agierendes Unternehmen ist der PORR ein wirksamer Schutz der Arbeitnehmer sowie der Umwelt in ihrem Einfluss- bzw. Verantwortungsbereich besonders wichtig. Dabei liegt der Fokus auf dem Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen – mit hohem Augenmerk auf die Bereiche Arbeitssicherheit, Umwelt und Menschenrechte. Um die Qualität und das Vertrauen in die vorwiegend regionalen Zulieferer zu erhöhen, setzt die PORR auf eine Reduktion der Lieferantenanzahl und den Einsatz von Lead Buyers. So werden länderabhängig zwischen 60 % und 95 % des Einkaufs über lokale Lieferanten abgewickelt. Die verstärkte Kooperation mit örtlichen Lieferanten und eine verbesserte Transportlogistik sollen auch Umweltbelastungen wie Luftschadstoffemissionen entgegenwirken. Umweltvorfälle bzw. Abweichungen im Umwelt- und Sozialbereich werden in der Lieferantendatenbank vermerkt und mittels Ampelsystem bewertet. Eine Nichteinhaltung der geltenden Standards kann bis zur Sperre für weitere Beauftragungen führen.
Hohe Priorität kommt auch dem Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheit zu. Mit der Vision Zero bzw. dem Ziel der Reduktion der Unfallhäufigkeit bis 2020 auf weniger als zehn verfolgt die PORR eine klar definierte Präventionsstrategie. Um diese Ziele im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz zu erreichen, finden flächendeckende Arbeitssicherheitsschulungen und Safety Walks mit Unterstüztung eines selbstentwickelten Sicherheits-Apps auf den Baustellen statt. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Diversity Initiative "We@ PORR" eine betriebliche Gesundheitsförderung eingeführt, die die Umsetzung und Evaluierung gesundheitsförderlicher, verhaltens- und verhältnisorientierter Maßnahmen umfasst. Der in der PORR gruppenweit gültige Standard ISO 45001 beschreibt die Anforderungen an ein modernes, betriebliches Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsystem und löst den bisherigen Standard BS OHSAS 18001 ab.
In der Bauwirtschaft verursacht der Einsatz von Baumaterialien eine starke Belastung für die Umwelt. Daher liegt das Augenmerk auf einer hohen Ressourceneffizienz, der verbesserten Materialverwertung sowie der Entwicklung neuer Baustoffe und Bauweisen. Die PORR hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Materialien wiederzuverwerten. Dabei soll der Anteil der Recyclingbaustoffe erhöht und ressourcenschonende Verfahren weiterentwickelt werden. Für diesen Zweck besitzt die PORR Anlagen, in denen Recyclingbaustoffe und Sekundärrohstoffe qualitätsgesichert hergestellt werden können. Materialien, die bisher als Abfälle klassifiziert und dementsprechend einer Deponierung zugeführt wurden, werden in verwertbare Baustoffe umgewandelt.
Um Herausforderungen wie den demografischen Wandel oder den Fachkräftemangel zu meistern, liegt ein zentraler Fokus der PORR auf der Personalentwicklung. Durch die individuelle Förderung und Weiterentwicklung von Stärken und Kompetenzen sollen die hohe Innovationskraft erhalten, das Know-how gesichert sowie die Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut werden.
Um dem herrschenden Fachkräftemangel entgegenzusteuern, werden bereits Schüler im Rahmen von bereichsrelevanten Messen oder mittels Medien auf die PORR aufmerksam gemacht. Schwerpunkte bilden dabei die Förderung von Talenten und die fundierte Ausbildung der Fachkräfte von morgen. In der Personalentwicklung werden außerdem vermehrt neue digitale Medien wie Webinare, E-Learnings etc. eingesetzt. Die Schulungen umfassen ein breites Spektrum an Themen und reichen von den Grundlagen der Kommunikation über interkulturelle Trainings bis zu rechtlichen Themen wie etwa Ausländerbeschäftigung. Wichtige Plattformen hierzu bieten der neu gegründete PORR Ausbildungscampus sowie die neue Arbeitswelt mit modernen Arbeitsplätzen.
Nährere Angaben zur Personalentwicklung finden sich auch im Abschnitt Mitarbeiter.
Das Compliance-System der PORR kommt in allen Niederlassungen zur Anwendung. Es umfasst sämtliche relevante Aspekte wie Anti-Korruption, fairen Wettbewerb, Sozialdumping oder die Weitergabe von Informationen. Faires und transparentes Verhalten hat in der PORR hohe Priorität, da durch unlauteren Wettbewerb und unfaire Geschäftspraktiken nicht nur ein Imageschaden entstehen kann, sondern auch der Wirtschaftsstandort in Mitleidenschaft gezogen wird. Die PORR setzt die lokalen gesetzlichen Steuer- und Handelspraktiken um und verfügt zudem über einen gruppenweit verpflichtenden Ethik Kodex. Mittels Compliance-Vorträgen sowie Anti-Korruptions- und Emittenten-Compliance-Schulungen soll die Awareness der Mitarbeiter in Bezug auf Compliance-Themen verstärkt werden. Die PORR ist nach nationalen (ONR 192050) und internationalen (ISO 19600, ISO 37001) Standards für ihr Compliance-Managementsystem zertifiziert.
Eine Kontrolle der Einhaltung von Menschenrechten ist angesichts der branchentypisch sehr komplexen Lieferkette mit mehreren Subunternehmerebenen nicht immer leicht. Deshalb verfügt die PORR neben ihrem klaren Bekenntnis zu den Prinzipien des UN Global Compact auch über einen für die gesamte Lieferkette verpflichtend einzuhaltenden Ethik Kodex. Darüber hinaus werden Themen wie Kinder- oder Zwangsarbeit im Lieferanten-Stammdatenblatt aufgegriffen. Um Fremdpersonal besser überprüfen zu können, wurde das Ausweis- und Nachweisdokumentensystem ISHAP eingeführt, welches sukzessive auf die PORR Märkte ausgerollt wird.
Aufgrund komplexer Arbeitsprozesse sind faire Arbeitspraktiken und die Einhaltung gesetzlicher Auflagen in der Baubranche besonders wichtig. Der Ethik Kodex und die Richtlinie zur Vermeidung illegaler Beschäftigung und Sozialdumping dienen dabei als Leitfaden. Ein etwaiges Fehlverhalten im Sozialbereich in der Lieferkette wird im Lieferantenmanagementsystem erfasst und bewertet. Die PORR setzt einen starken Fokus auf Aus- und Weiterbildung – Stichwort qualifiziertes Eigenpersonal – und hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den veränderten Erwartungen der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber zu entsprechen.
Als zukunftsorientierte Arbeitgeberin mit einer großen Zahl an Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sieht die PORR in der Vielfalt ihrer Mitarbeiter einen wesentlichen Erfolgsfaktor. Dies war auch die Motivation für die Implementierung der Diversity Initiative "We@PORR". Im Fokus stehen einerseits die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und andererseits diversityspezifische Inhalte wie die Geschlechtergleichbehandlung, Alter, Menschen mit Behinderung, ethnische Zugehörigkeit etc. Mit gezielten Maßnahmen stärkt die PORR sowohl die Motivation und Leistungsbereitschaft ihrer Arbeitnehmer als auch deren Innovationspotenzial und Sozialkompetenz.
Sowohl bei Planungsprozessen als auch in der Bauausführung ist die Entwicklung innovativer Lösungen unverzichtbar. Ebenso forciert die PORR beim Thema Recycling den Forschungs- und Entwicklungsbereich. So werden im Umweltlabor Verwertungsverfahren für Abfälle verschiedenster Art und Kontamination entwickelt. Damit sollen Schadstoffreaktionen verringert und Abfälle einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Die Herausforderung liegt dabei in den immer neuen Schadstoffkombinationen. Dies erfordert Investitionen sowohl in neue Analysegeräte als auch in die Entwicklung von Verfahren, um die Effizienz zu steigern und ökonomische sowie ökologische Entscheidungen treffen zu können.
Die Entwicklung innovativer Lösungen ist ein unverzichtbarer Bestandteil beim Planungsprozess und in der Bauausführung. Die PORR strebt in vielen Bereichen der Bautechnologie nach der technologischen Führerschaft. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen in Österreich im Berichtsjahr 2018 rund 100 Personen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation. Auch operative Einheiten unterstützen die Innovationsprojekte – die Organisation erfolgt im Bereich Wissensmanagement. Als Anlaufstelle bietet die Abteilung PORR Technologiemanagement und Innovation (PTI) umfassende Beratung und Support in allen Innovationsfragen.
Der zentralen Bedeutung des Themas wurde auch durch den Ideenwettbewerb 2017 Rechnung getragen. Dessen Ergebnisse wurden 2018 in einigen Bereichen bereits umgesetzt: So wurden im Spezialtiefbau neue Verfahren untersucht, um Schlitzwände effizienter herzustellen. Für abdichtende Bodeninjektionen wurden neue, ökologisch nachhaltige Materialien entwickelt. Eine neue App leistet einen wertvollen Beitrag zur Arbeitssicherheit auf den Baustellen. Dabei wird die Kontrolle strukturiert und die Dokumentation verbessert.
In mehreren Forschungsprojekten kooperiert die PORR mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Gegenstand der Forschungstätigkeit waren sowohl die Optimierung der Organisation von Bauabläufen (Lean
Management) als auch Themen wie Baustoffe und Baukonstruktionen. Nachhaltige Lösungen durch längere Lebenszyklen und geringstmögliche Umweltauswirkungen sind das Ziel. Die PORR Umwelttechnik hat daher ein neues Projekt zur Verwertung von Sekundärrohstoffen angestoßen. Die Ergebnisse tragen zur Erhöhung des Recyclinganteils und zum Erreichen der Klimaschutzziele bei.
Projekte zur Digitalisierung von Bauvorhaben wurden nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, Rumänien und Polen durchgeführt. Die PORR verstärkte ihre Kompetenz im Building Information Modeling. Dabei werden Augmented Reality und Virtual Reality als unterstützende Tools genutzt. Verschiedene Systeme zur Digitalisierung und Optimierung der Baustofflogistik wurden bereits in den operativen Einheiten ausgerollt, während im Tunnelbau ein Softwarepaket zur digitalen Baudokumentation entwickelt wird.
Der Tunnelbau und der Bau von Festen Fahrbahnen für Eisenbahnen sind Technologien, bei denen sich die PORR bereits im internationalen Spitzenfeld befindet. Um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden und die speziellen Herausforderungen zu meistern, die aktuelle Großprojekte mit sich bringen, wurden neue Weichensysteme und Tunnelsegmente für hohe Auflasten hergestellt.
Im Berichtszeitraum 2018 wurden sowohl nationale als auch internationale Patente eingereicht.
Für 2019 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einem sich geringfügig verlangsamenden Wachstum der Weltwirtschaft. Die Gründe für das BIP-Wachstum von 3,5 % liegen in den anhaltenden Handelskonflikten und der Brexit-Debatte, der erwarteten Straffung der Geldpolitik sowie zunehmenden Kapazitätseinschränkungen in der Industrie. Auch im Euroraum sollte sich eine moderate Entwicklung fortsetzen – der IWF geht von einem BIP-Wachstum in Höhe von 1,6 % aus.1
Die Baumärkte Europas, auf welche die PORR ihre Geschäftstätigkeit fokussiert, wiesen 2018 weiterhin einen positiven Trend aus. Dies spiegelte sich in den hohen Auftragsbeständen und im erneuten Anstieg der Beschäftigungszahlen wider. Dagegen rechnen Experten für 2019 mit einer verhalteneren Entwicklung als in den vergangenen Jahren. Die herrschende Vollauslastung und der anhaltende Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern, die steigenden Baupreise sowie Lohnkosten setzen der Ausweitung der Geschäftstätigkeit natürliche Grenzen.2
Während das Wachstum 2018 vom Wohnbau getrieben wurde, wird künftig vor allem im Tiefbau mit höheren Zuwachsraten gerechnet. Alle fünf Heimmärkte sollten von diesem Markttrend – insbesondere in dem Bereich Infrastruktur – profitieren. Gleichzeitig hat die öffentliche Hand größere Finanzierungsspielräume als vor einigen Jahren3 . In Deutschland rechnen die Experten mit einem Anstieg der Investitionen durch den Bundesverkehrswegeplan 2030 – insbesondere in die Verkehrsinfrastruktur4 .Dieser Trend wird ebenso in Österreich beobachtet – alleine die ASFINAG wird bis 2023 EUR 7,8 Mrd. in den Neubau, die Erweiterung und Erneuerung des bestehenden Verkehrsnetzes investieren5 . Selbst in der Schweiz, die bereits über ein sehr gut ausgebautes Eisenbahnnetz verfügt, wird kräftig investiert6 . Für Ost- und Mitteleuropa rechnen Experten für 2019 mit einem stark wachsenden Bauvolumen, das hauptsächlich auf die Mittel aus dem
EU-Strukturfonds zurückzuführen ist. Für Polen und Tschechien wird mit jeweils 10,1 % bzw. 6,9 % Wachstum gerechnet7 .
Trotz kräftigem Rückenwind in der Auftragslage gestalten sich die Rahmenbedingungen in Europa sehr herausfordernd. Der anhaltende Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern sowie steigende Baupreise und Lohnkosten dämpfen die Erwartungen – dies gilt für alle Heimmärkte der PORR. Dieser Trend verstärkte sich 2018 vor allem in Polen, ein Ende der Entwicklung ist derzeit schwer einzuschätzen. So führte die Überhitzung am Arbeitsmarkt im Berichtszeitraum zu erheblichen Lohnkostensteigerungen und Engpässen in der Logistik, die Preise für Rohstoffe und Baumaterialien stiegen zum Teil im zweistelligen Prozentbereich. Andererseits reflektieren die neu gewonnen Aufträge bereits das aktuelle Preisniveau und bilden damit die Basis für eine gesunde Auftragssituation.
Die stabile Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum bestätigt die PORR in ihrer strategischen Ausrichtung. Klarer Fokus bleibt auch für 2019 die operative Exzellenz. Auf Basis der dargestellten Annahmen in den Heimmärkten und des hohen Auftragsbestands ist der Vorstand optimistisch, das hohe Leistungsniveau von EUR 5.593 Mio. auch 2019 moderat steigern zu können.
Die PORR hält an ihrer nachhaltigen und verlässlichen Dividendenpolitik fest. Für das Geschäftsjahr 2018 geht der Vorstand weiterhin davon aus, der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von EUR 1,10 vorzuschlagen. Mit einer Dividendenrendite von rund 6,3 % basierend auf dem Jahresschlusskurs 2018 bleibt die PORR unter den Top-Dividendentiteln der Branche.
Der tatsächliche Geschäftsverlauf in 2019 kann allerdings, abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen.
1 International Monetary Fund, WEO January 2019
Das effektive Risikomanagement gehört für die PORR seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Sollten Risiken in einem der Geschäftsfelder oder Märkte der PORR schlagend werden, so könnte dies negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Ziel des Risikomanagements ist es daher, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mit deren Hilfe Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung kontinuierlich weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Im Folgenden werden die für die PORR wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der makroökonomischen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergierende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen, geopolitischen Unsicherheiten mit einer Konzentration auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. In den Projektmärkten Katar, VAE, Großbritannien, Slowakei, Rumänien und Norwegen und hinkünftig in den Zielmärkten Schweden und Dänemark bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Bahnbau und Spezialgrundbau an.
Dieses Risiko weist unterschiedliche Aspekte auf. Einerseits ist die Baubranche ein sehr energieintensives Gewerbe. Der hohe Verbrauch und die damit einhergehenden Emissionen sind vor allem dem Baustellenbetrieb und dem Gütertransport geschuldet. Aus diesem Grund setzt die PORR auf Energieeffizienz im Geräte- und Fuhrparkmanagement, auf eine verbesserte Transportlogistik sowie wo möglich auf erneuerbare Energieträger.
Andererseits erfordert die Bautätigkeit eine große Menge an Baustoffen bzw. Materialien. Hier hat sich die PORR Ressourceneffizienz zum Ziel gesetzt und fokussiert sich auf eine verbesserte Materialauswertung und Recyclingbaustoffe.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR und kann hinsichtlich des Kalkulations- und Ausführungsrisikos qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den Risikomanagern anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem laufenden Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend von den Risikomanagern begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Facharbeiter-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Weitere Details zu Arbeitnehmer- und Sozialbelangen sind im Nachhaltigkeitsbericht 2018 zu finden.
Im Baugeschäft bestehen Risiken eines möglichen arbeitssicherheitstechnischen oder gesundheitsbezogenen Zwischenfalls. Auch beim Handling von gefährlichen Substanzen und bei Nichteinhalten von dementsprechenden Regelungen kann es zu ersthaften Unfällen, Reputationsverlusten oder rechtlichen Konsequenzen kommen.
Die PORR verfolgt daher eine klar definierte Präventionsstrategie mit dem Ziel der Reduktion der Unfallhäufigkeit bis 2020. Nähere Informationen dazu finden sich im separaten Nachhaltigkeitsbericht 2018.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert und keine spekulativen Geschäfte abgeschlossen. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Group Treasury. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.
Das Liquiditätsrisiko der PORR AG ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Per 31. Dezember 2018 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie externen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 318,4 Mio. (Vorjahr: EUR 372,0 Mio.).
Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte überstiegen die kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten um EUR 100,9 Mio. (Vorjahr: EUR 120,5 Mio.). Auch nach Saldierung mit den kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von EUR 49,1 Mio. (Vorjahr: EUR 30,2 Mio.) verblieb eine Überdeckung von EUR 51,8 Mio. (Vorjahr: EUR 90,3 Mio.).
Die externen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag EUR 71,7 Mio. (Vorjahr: EUR 72,0 Mio.). Denen gegenüber standen liquide Mittel in Höhe von EUR 4,9 Mio. (Vorjahr: 21,8 Mio.).
Die externen langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 252,6 Mio. (Vorjahr: EUR 326,1 Mio.) bestehen zu rund 69,7 % aus Anleihen und Schuldscheindarlehen.
Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 332,5 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt EUR 3.031,7 Mio. (Vorjahr: EUR 2.683,5 Mio.), davon sind EUR 1.095,0 Mio. (Vorjahr: EUR 976,1 Mio.) mit einer Laufzeit von mindestens drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von EUR 1.936,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1.707,4 Mio.) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von EUR 670,3 Mio. (Vorjahr: EUR 599,5 Mio.) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2018 mit rund 58% (Vorjahr: 60 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 52% (Vorjahr: 11%) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien in Höhe von EUR 1.095,0 Mio. (Vorjahr: EUR 976,1 Mio.) sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen im überwiegenden Ausmaß das Verhältnis Net Debt/EBITDA oder die Eigenkapitalquote.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei PORR vornehmlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftige notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit drei Interest Rate Swaps (IRS) in Höhe von TEUR 123.000 sowie sechs IRS mit Startterminen, die in der Zukunft liegen in Höhe von TEUR 155.000. Alle derivativen Absicherungen sind als Cashflow Hedge designiert. Alle IRS beziehen sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme. Per 31. Dezember 2018 ergab die Marktbewertung der IRS einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -1.756.
Die PORR hat zum 31. Dezember 2018 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 72,7 Mio. (Vorjahr: EUR 59,6 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 48,5 Mio. Terminkäufe und EUR 24,2 Mio. Terminverkäufe und dienen zur Gänze der Absicherung von innerkonzernalen Finanzierungen. Per 31. Dezember 2018 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr: TEUR -531).
Der Beschaffungsmarkt der PORR ist in die drei Bereiche Subunternehmer, Material und Betriebsstoffe unterteilt. Für jeden dieser Bereiche werden im Unternehmen individuelle Risikominimierungsmaßnahmen gesetzt. Betreffend der Subunternehmer wird versucht, durch langzeitige, partnerschaftliche Projektarbeit und wenn möglich langfristige Rahmenverträge Preissicherheit zu erlangen. Zudem ist der Einkauf bestrebt, durch die Auswahl und Vielfalt der Gewerkeanbieter eine höchstmögliche Risikominimierung zu erreichen. Im Materialbereich sorgen überwiegend langfristige Lieferantenverträge für Preiskontinuität. Punktuelle Preisschwankungen in gewissen Warengruppen sind dennoch nicht auszuschließen. Im Hinblick auf die Betriebsstoffe wird durch die Installierung eines konzernweiten Einkaufs eine Maximierung der Preisvorteile erwirkt. Durch die Aufteilung in eine Lead-Buyer und eine Local-Buyer-Beschaffungsstruktur werden sowohl Mengenbündelungseffekte gehoben als auch lokale Maximierungsmöglichkeiten umgesetzt. Dies führt in Summe zu einer Minimierung des Einkaufsrisikos.
Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart. Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen vor allem aus Infrastrukturprojekten gegenüber öffentlichen Auftraggebern bzw. öffentlichen Unternehmen. Ansonsten liegen keine operativen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern vor.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr ist es gelungen, das Eigenkapital um rund TEUR 21.196 zu erhöhen. Die Eigenkapitalquote in Höhe von 19,8 % konnte trotz der Bilanzsummenausweitung um 8,0 PP nahezu gleichgehalten werden. Sowohl die langfristig als auch die kurzfristig verzinslichen Verbindlichkeiten konnten um TEUR 17.007 beziehungsweise um TEUR 19.271 reduziert werden.
Per 31. Dezember 201 betrug die Net-Debt-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurzund langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 150.184 (Vorjahr: TEUR 147.429) und blieb somit auf gleichem Niveau.
Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio. Diese ist definiert als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Das Net Gearing im Jahr 2018 lag bei 0,24 (Vorjahr: 0,25).
Durch unlauteren Wettbewerb und unfaire Geschäftspraktiken kann ein Imageschaden entstehen und in weiterer Folge der Wirtschaftsstandort geschädigt werden. Aufgrund der komplexen Lieferkette ist die Einhaltung von Compliance-Richtlinien daher besonders wichtig, welche in allen Niederlassungen der PORR zur Anwendung kommen. Sie umfassen sämtlich Aspekte wie Anti-Korruption, Sozialdumping oder die Weitergabe von Informationen. In Ländern mit hohem Korruptionsindex nach Transparency International ist die PORR nicht vertreten.
Die Schwerpunkte der Compliance-Organisation der PORR liegen unter anderem auf der Verhinderung von Korruption und Kartellrechtsverstößen. Generell bestehen Risiken gegen geltende CSR-Bestimmungen der lokalen Gesetzgebungen, in den jeweiligen Ländern zu verstoßen.
In Österreich werden seitens der zuständigen Behörden seit Anfang 2017 Ermittlungen gegen eine Vielzahl von Tiefbauunternehmen, darunter auch die PORR Bau GmbH, wegen des Verdachts von wettbewerbswidrigen Absprachen geführt. Der Vorstand der PORR AG veranlasste umgehend die interne Prüfung der Sachlage. Diese Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Das Unternehmen kooperiert vollumfänglich mit den Behörden.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung.
Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt.
Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR. In der PORR stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen – wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip – wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Die systematischen Kontrollen sorgen dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht, und gewährleisten einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse.
Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Management-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse.
Die Interne Revision der PORR wurde zuletzt am 22. November 2018 extern durch Crowe SOT advisory, audit & tax GmbH nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden. Das Ziel der PORR ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen. Zudem veranlasste die PORR eine Prüfung und Zertifizierung ihres umfangreiches Compliance-Management-Syste nach ISO 19600 und ONR 192050 von Austrian Standards und verfügt zudem über ein Anti-Bribery-Zertifikat nach ISO 37001.1
Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet. Die Gesellschaft hält zum Stichtag 31. Dezember 2018 insgesamt 216.495 Stück eigene Aktien beziehungsweise 0,74 % des Grundkapitals. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 95
Abs. 5 AktG keine Rechte, insbesondere keine Stimmrechte, zu.
Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 AktG sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen, ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befindlichen, effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.
Zwischen der Strauss-Gruppe und der IGO-Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis vom Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2018 folgende Aktionäre:
| Anteil am Grundkapital |
Hiervon syndiziert | |
|---|---|---|
| IGO-Ortner-Gruppe | 38,77% | 38,52% |
| Strauss-Gruppe | 16,21% | 15,18% |
Zur Strauss-Gruppe zählt die SuP Beteiligungs GmbH, die zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen ist, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der IGO-Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der
Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktionsperiode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 der Satzung vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen widerrufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die
einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).
i) wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgt oder
ii) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage erfolgt und
A) in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt,
B) die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage zur Bedienung einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) oder
C) für den Ausgleich von Spitzenbeträgen erfolgt.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2018 ist der Vorstand gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2018 ermächtigt, für die Dauer von 30 Monaten vom Tag der Beschlussfassung gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b AktG eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien, auch unter wiederholter Ausnutzung der 10 %-Grenze, zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 1,00 und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art erfolgen, insbesondere auch außerbörslich, oder von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (negotiated purchase) und auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Andienungsrechts der Aktionäre. Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die jeweiligen Rückkaufsbedingungen festzusetzen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung vom 24. Mai 2016 auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern oder zu verwenden. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Das quotenmäßige Kaufrecht der Aktionäre bei Veräußerung oder Verwendung auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot ist ausgeschlossen (Ausschluss des Bezugsrechts).
Im Geschäftsjahr 2018 wurden aufgrund der obengenannten Ermächtigungen von der 100%igen Tochtergesellschaft EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH 22.548 Stück Aktien erworben. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von rund 0,0775 %.
i) sich der Zinssatz der Hybrid-Teilschuldverschreibungen um 5,00 % p. a. erhöht und
ii) die Gesellschaft berechtigt ist, die Hybrid-Teilschuldverschreibungen vollständig zurückzuzahlen.
Im Jahr 2015 hat die Gesellschaft Schuldscheindarlehen in vier Tranchen mit einer Laufzeit von drei und fünf Jahren in einer Gesamthöhe von EUR 185,5 Mio. begeben. Diese Schuldscheindarlehen wurden 2016, 2017 und 2018 teilweise zurückgezahlt bzw. teilweise bis 2024 verlängert. Die Gesamthöhe der Schuldscheindarlehen zum 31. Dezember 2018 beträgt EUR 177 Mio. Die betreffenden Darlehensverträge enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Darlehensverträgen definiert), ist jeder Kreditgeber berechtigt, einen Betrag, der seiner Beteiligung am Darlehen entspricht, fällig zu stellen und die unverzügliche Rückzahlung dieses Kapitalbetrags zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.
Die Gesellschaft verfügt über drei Rahmen-Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 295.000.000 (mit einer Laufzeit bis 3. Jänner 2020), EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 27. September 2019) und EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 29. Juni 2019), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.
Die Gesellschaft verfügt über zwei Kreditverträge in Höhe von EUR 67.400.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023) und EUR 55.000.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023), die folgende Vereinbarung enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer, sind die Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der Kredite berechtigt. Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Abs. 1 Z 8 UGB.
Die PORR AG hält 216.495 Stück eigene Aktien. Der Bestand an eigenen Anteilen stellt sich wie folgt dar:
| PORR AG | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR |
Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2017 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667% |
| Bestand am 31.12.2018 | 216.495 | 1,00 | 216.495 | 0,744% |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR |
Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
| Bestand am 31.12.2017 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077% |
| Bestand am 31.12.2018 | 0 | 1,00 | 0 | 0,000% |
Wien, am 18. April 2019
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsvorsitzender und CEO Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Betriebsw. (FH) Thomas Stiegler Dipl.-Ing: J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO Vorstandsmitglied und COO
| 31.12.2018 in EUR |
31.12.2018 in EUR |
31.12.2017 in TEUR |
||
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte | 8.841.968,00 | 7.895 | ||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, | ||||
| einschließlich der Bauten auf fremdem Grund | 30.802.846,84 | 27.640 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 380,00 | 1 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 12.981.389,00 | 9.035 | ||
| 4. Anlagen in Bau | 6.172.779,87 | 7.318 | ||
| 49.957.395,71 | 43.994 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 682.499.410,16 | 601.010 | ||
| 2. Beteiligungen | 210.903,42 | 214 | ||
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen | ||||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 8.777.250,77 | 8.731 | ||
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 8.662.145,20 | 8.690 | ||
| 5. Sonstige Ausleihungen | 27.327.261,96 | 77.414 | ||
| 727.476.971,51 | 696.059 | |||
| 786.276.335,22 | 747.948 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. | Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 33.217,50 | 46 | ||
| 2. Unfertige Arbeiten | 0,00 | 3.779 | ||
| abzüglich erhaltene Anzahlungen | 0,00 | -2.907 | ||
| 33.217,50 | 918 | |||
| II. Forderungen | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 944.320,69 | 1.109 | ||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | ||||
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 311.708.093,20 | 324.357 | ||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 32.546) | ||||
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
7.319.725,51 | 5.015 | ||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 3.636) | ||||
| 4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 7.634,92 | 17 | ||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | ||||
| 5. Sonstige Forderungen | 14.229.345,53 | 21.970 | ||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 1.359.780,70; (Vj.: TEUR 1.291) | 334.209.119,85 | 352.468 | ||
| III. Wertpapiere | ||||
| Sonstige Wertpapiere | 1.027.382,50 | 4.255 | ||
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 4.883.904,14 | 21.820 | ||
| 340.153.623,99 | 379.461 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | ||||
| Sonstige | 6.011.800,50 | 5.079 | ||
| D. Aktive latente Steuer | 7.356.229,00 | 0 | ||
| Aktiva gesamt | 1.139.797.988,71 | 1.132.488 |
| 31.12.2018 in EUR |
31.12.2018 in EUR |
31.12.2017 in TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital Gezeichnetes Kapital |
29.095.000,00 | 29.095 | |
| Nennbetrag eigener Anteile | -216.495,00 | -194 | |
| Ausgegebenes Kapital | 28.878.505,00 | 28.901 | |
| II. Kapitalrücklagen | |||
| Gebundene | 192.764.041,98 | 192.764 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 457.838,86 | 458 | |
| 2. Andere (freie) Rücklagen | 180.998.432,92 | 127.326 | |
| 3. Rücklage für eigene Anteile | 216.495,00 | 194 | |
| 181.672.766,78 | 127.978 | ||
| IV. Bilanzgewinn | |||
| 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 255.273,08 | 362 | |
| 2. Jahresgewinn | 31.784.151,95 | 31.684 | |
| 32.039.425,03 | 32.046 | ||
| 435.354.738,79 | 381.689 | ||
| B. Mezzaninkapital | 150.000.000,00 | 150.000 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 7.872.723,00 | 7.896 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 5.001.217,83 | 10.409 | |
| 3. Steuerrückstellungen | 39.076.676,00 | 22.832 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 11.040.454,78 | 8.237 | |
| 62.991.071,61 | 49.374 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 237.812.258,95; (Vj.: TEUR 221.512) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 253.486.350,61; (Vj.: TEUR 329.747) | |||
| 1. Anleihen und Schuldscheindarlehen | 233.262.000,00 | 306.262 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 57.262.000,00; (Vj.: TEUR 71.000) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 176.000.000,00; (Vj.: TEUR 235.262) | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 86.705.153,36 | 89.707 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 13.990.019,80; (Vj.: TEUR 359) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 72.715.133,56; (Vj.: TEUR 89.348) | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.958.239,71 | 13.156 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 12.806.190,75; (Vj.: TEUR 12.844) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 152.048,96; (Vj.: TEUR 312) | |||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 99.995.853,49 | 81.667 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 99.995.853,49; (Vj.: TEUR 81.667) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 24 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 24) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 58.377.363,00 | 60.443 | |
| davon aus Steuern EUR 43.569.644,47; (Vj.: TEUR 43.265) | 491.298.609,56 | 551.259 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 798.257,92; (Vj.: TEUR 646) | |||
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 53.758.194,91; (Vj.: TEUR 55.618) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 4.619.168,09; (Vj.: TEUR 4.825) | |||
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| Sonstige | 153.568,75 | 166 | |
| Passiva Gesamt | 1.139.797.988,71 | 1.132.488 |
| 31.12.2018 in EUR |
31.12.2018 in EUR |
31.12.2017 in TEUR |
||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 145.061.228,85 | 124.839 | |
| 2. | Veränderung des Bestandes an noch nicht abrechenbaren Leistungen | -3.778.903,27 | 3.779 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.691,73 | 0 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | ||||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 2.567,06 | 48 | ||
| b) Erträge aus Auflösung von Rückstellungen | 3.858,00 | 33 | ||
| c) Übrige | 445.729,46 | 706 | ||
| 452.154,52 | 787 | |||
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
||||
| a) Materialaufwand | -631.837,75 | -710 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -15.680.891,57 | -10.427 | ||
| -16.312.729,32 | -11.137 | |||
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | ||||
| aa) Löhne | -251.014,59 | -227 | ||
| bb) Gehälter | -35.555.696,91 | -28.911 | ||
| -35.806.711,50 | -29.138 | |||
| b) Soziale Aufwendungen | ||||
| davon Aufwendungen für Altersversorung EUR -1.264.623,75; (Vj.: TEUR 376) |
||||
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
-463.857,04 | -2.214 | ||
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | ||||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | -8.127.682,50 | -6.434 | ||
| cc) Aufwendungen für Altersversorgung | -1.264.623,75 | 376 | ||
| dd) Übrige Sozialaufwendungen | -841.071,15 | -229 | ||
| -10.697.234,44 | -8.501 | |||
| -46.503.945,94 | -37.639 | |||
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-12.312.006,91 | -10.187 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen | ||||
| und Ertrag fallen | -18.767,80 | -7 | ||
| b) Übrige | -67.669.030,24 | -57.914 | ||
| -67.687.798,04 | -57.921 | |||
| 9. Zwischensumme aus Z1 bis Z8 | -1.078.308,38 | 12.521 |
| 31.12.2018 in EUR |
31.12.2018 in EUR |
31.12.2017 in TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 9. Zwischensumme aus Z1 bis Z8 | -1.078.308,38 | 12.521 | |
| 10. Erträge aus Beteiligungen | 101.343.987,28 | 46.921 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 101.156.655,48; (Vj.: TEUR 46.652) |
|||
| 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
2.621.751,64 | 5.078 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) |
|||
| 12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 8.238.656,82 | 9.544 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 7.533.488,68; (Vj.: TEUR 8.801) |
|||
| 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens |
6.194.207,06 | 1 | |
| 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens |
-4.172.564,32 | -2.206 | |
| davon | |||
| a) Abschreibungen EUR -54.569,59; (Vj.: TEUR -119) | |||
| b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen EUR -3.970.717,53; (Vj.: TEUR- 2.087) |
|||
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -19.707.209,03 | -19.529 | |
| davon betreffend verbundene Unternehmen EUR -320.463,67; (Vj.: TEUR -711) |
|||
| 16. Zwischensumme aus Z10 bis Z15 | 94.518.829,45 | 39.809 | |
| 17. Ergebnis vor Steuern (Zwischensumme Z9 und Z16) | 93.440.521,07 | 52.330 | |
| 18. Steuern vom Einkommen und Ertrag | -7.556.369,12 | -1.746 | |
| 19. Jahresüberschuss | 85.884.151,95 | 50.584 | |
| 20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -54.100.000,00 | -18.900 | |
| 21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 255.273,08 | 362 | |
| 22. Bilanzgewinn | 32.039.425,03 | 32.046 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | Stand am 1.1.2018 | Zugänge | (davon) Zinsen | Umbuchungen | Abgänge | Stand am 31.12.2018 |
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE |
||||||
| Konzessionen, Lizenzen und | ||||||
| ähnliche Rechte | 37.814.525,77 | 2.728.504,95 | 0,00 | 2.714.225,66 | -2.993.107,52 | 40.264.148,86 |
| 37.814.525,77 | 2.728.504,95 | 0,00 | 2.714.225,66 | -2.993.107,52 | 40.264.148,86 | |
| II. SACHANLAGEN | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
37.445.930,09 | 3.795.567,41 | 0,00 | 456.693,73 | -356.090,26 | 41.342.100,97 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.499,28 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -415,83 | 2.083,45 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
24.917.354,05 | 9.760.741,05 | 0,00 | 0,00 | -6.869.095,44 | 27.808.999,66 |
| 4. Anlagen in Bau | 7.318.022,32 | 2.025.676,94 | 0,00 | -3.170.919,39 | 0,00 | 6.172.779,87 |
| 5. Geringwertige Wirtschaftsgüter | 0,00 | 961.196,27 | 0,00 | 0,00 | -961.196,27 | 0,00 |
| 69.683.805,74 | 16.543.181,67 | 0,00 | -2.714.225,66 | -8.186.797,80 | 75.325.963,95 | |
| 107.498.331,51 | 19.271.686,62 | 0,00 | 0,00 | -11.179.905,32 | 115.590.112,81 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen |
||||||
| Unternehmen | 607.712.410,16 | 75.295.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 683.007.410,16 | |
| 2. Beteiligungen | 628.742,49 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | -3.000,00 | 625.743,49 |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis |
||||||
| besteht | 8.730.843,72 | 46.407,05 | 46.407,05 | 0,00 | 0,00 | 8.777.250,77 |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des | ||||||
| Anlagevermögens | 8.690.082,29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.690.082,29 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 77.414.399,55 | 561,98 | 561,98 | 0,00 -50.087.699,57 | 27.327.261,96 | |
| 703.176.478,21 | 75.341.970,03 | 46.969,03 | 0,00 -50.090.699,57 | 728.427.748,67 | ||
| 810.674.809,72 | 94.613.656,65 | 46.969,03 | 0,00 -61.270.604,89 844.017.861,48 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2018 |
Zugänge | Zuschreibungen | Umbuchungen | Abgänge | Stand am 31.12.2018 |
Buchwerte 31.12.2018 |
Buchwerte 31.12.2017 |
| -29.919.074,70 | -4.496.213,61 | 0,00 | 0,00 | 2.993.107,45 | -31.422.180,86 | 8.841.968,00 | 7.895.451,07 |
| -29.919.074,70 | -4.496.213,61 | 0,00 | 0,00 | 2.993.107,45 | -31.422.180,86 | 8.841.968,00 | 7.895.451,07 |
| -9.806.259,25 | -1.040.310,98 | 0,00 | 0,00 | 307.316,10 | -10.539.254,13 | 30.802.846,84 | 27.639.670,84 |
| -2.077,28 | -42,00 | 0,00 | 0,00 | 415,83 | -1.703,45 | 380,00 | 422,00 |
| -15.881.993,05 | -5.814.244,05 | 0,00 | 0,00 | 6.868.626,44 | -14.827.610,66 | 12.981.389,00 | 9.035.361,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.172.779,87 | 7.318.022,32 |
| 0,00 | -961.196,27 | 0,00 | 0,00 | 961.196,27 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| -25.690.329,58 | -7.815.793,30 | 0,00 | 0,00 | 8.137.554,64 | -25.368.568,24 | 49.957.395,71 | 43.993.476,16 |
| -55.609.404,28 | -12.312.006,91 | 0,00 | 0,00 | 11.130.662,09 | -56.790.749,10 | 58.799.363,71 | 51.888.927,23 |
| -6.702.207,06 | 0,00 | 6.194.207,06 | 0,00 | 0,00 | -508.000,00 | 682.499.410,16 | 601.010.203,10 |
| -414.840,07 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -414.840,07 | 210.903,42 | 213.902,42 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.777.250,77 | 8.730.843,72 |
| 0,00 | -27.937,09 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -27.937,09 | 8.662.145,20 | 8.690.082,29 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 27.327.261,96 | 77.414.399,55 |
| -7.117.047,13 | -27.937,09 | 6.194.207,06 | 0,00 | 0,00 | -950.777,16 | 727.476.971,51 | 696.059.431,08 |
| -62.726.451,41 | -12.339.944,00 | 6.194.207,06 | 0,00 | 11.130.662,09 | -57.741.526,26 | 786.276.335,22 | 747.948.358,31 |
Die PORR AG hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen.
Der Jahresabschluss 2018 wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln (Generalklausel § 236 UGB). Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.
Es wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unter dem Aspekt der Unternehmensfortführung angewandt.
Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsennotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt. Dieser liegt in Wien 10, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist in 1.000 (TEUR). Durch die Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.
Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:
Software 10 bis 50 %
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet werden:
| Wohn- und Verwaltungsgebäude | 2 bis 10 % |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 10 bis 25 % |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10 bis 50 % |
Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird ab 2012 in der Regel mit dem eineinhalbfachen Wert nach der "österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.
Die geringwertigen Wirtschaftsgüter (§ 204 UGB) wurden im Anschaffungsjahr im vollen Umfang abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn dauernde Wertminderungen eingetreten sind. Sind die Gründe für die in den vorangegangenen Geschäftsjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen weggefallen, dann erfolgt eine Werterhöhung bis höchstens auf die fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen durchgeführt (Vorjahr: TEUR 467).
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.
Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.
In den latenten Steuern sind auch latente Steueransprüche bzw. -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, enthalten.
Nach AFRAC 30 RZ 65, zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung, hat der Gruppenträger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss insbesondere dann eine Rückstellung gemäß § 98 Abs. 8 UGB iVm § 211 zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.
Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder in der Hand des Gruppenträgers PORR AG liegt, den Eintritt dieses Umkehreffekts in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder grundsätzlich keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 8 UGB gebildet. 2018 wurde für nachversteuerungshängige Verluste des ausländischen Gruppenmitglieds PORR Epitesi Kft. eine Rückstellung in Höhe von TEUR 5.280 gebildet.
Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH (nunmehr PORR Construction Holding GmbH) im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungsholding GmbH (nunmehr PORR Construction Holding GmbH) auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft fortzuführen war.
Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH (nunmehr PORR Construction Holding GmbH) der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi permanente Differenz dar, für die gemäß § 198 Abs. 10 Z 3 keine Steuerabgrenzung vorzunehmen ist.
Von den freien Rücklagen der PORR AG iHv TEUR 180.998 ist ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 7.356 gem. § 235 Abs. 2 UGB zur Ausschüttung gesperrt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 173.642 kann aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden.
Die Abfertigungsrückstellungen wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 1,9 % (Vorjahr: 1,9 %) p. a. und erwarteter zukünftiger Gehaltssteigerungen von 2,0 % (Vorjahr: 2,1 %) p. a. sowie eines frühestmöglichen Pensionseintrittsalters nach ASVG (Pensionsreform 2004) ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden zur Gänze in dem Jahr, in dem sie anfallen, angesetzt. Als Sterbetafel werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ 2018-P (Vorjahr: AVÖ 2008-P) herangezogen. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder wurden Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,04 % bis 10,5 % (Vorjahr: 0,04 % bis 10,5 %) berücksichtigt. Der Dienstzeitaufwand wird über die gesamte Dienstzeit verteilt.
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte ebenfalls aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 wobei die gleichen Basisdaten wie für die Abfertigungsrückstellungen herangezogen wurden. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden zur Gänze in dem Jahr, in dem sie anfallen, angesetzt.
Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.
Die sonstigen Rückstellungen werden in jener Höhe, die nach vernünftiger kaufmännischer Betrachtung notwendig ist, gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem marktüblichen Zinssatz in Höhe von 1,9 % abgezinst. Im Geschäftsjahr gab es keine sonstigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, die abgezinst werden mussten (Abzinsung Vorjahr: TEUR 7).
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel ersichtlich.
In der Position II.1 sind enthalten:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Grundwerte | 11.189 | 11.189 |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Für das Folgejahr | 6.205 | 6.196 |
| Für die nächsten fünf Jahre | 30.779 | 30.880 |
Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 1 Z 4 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist im Beteiligungsspiegel ersichtlich.
Die Beteiligungszugänge betreffen vorwiegend Gesellschafterzuschüsse an diverse Tochterunternehmen der PORR AG.
In den sonstigen Ausleihungen ist im Wesentlichen ein unbefristetes Hybridkapital in Höhe von TEUR 25.330, das im Zuge des Spin-Offs des Immobilienbereichs an die PIAG Immobilien AG gewährt wurde, enthalten. Durch die Verschmelzung der PIAG Immobilien AG als übertragende Gesellschaft mit der UBM Development AG als übernehmende Gesellschaft ging dieses Hybridkapital im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die UBM Development AG über. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei diesem Instrument ausgeschlossen während der Hybridkapitalnehmerin das Recht zusteht, das Hybridkapital jederzeit zu kündigen. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die UBM Development AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der UBM Development AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der UBM Development AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind.
Die Reduzierung der sonstigen Ausleihungen im Vergleich zum Vorjahr ist darauf zurückzuführen, dass die UBM Development AG am 3. April 2018 das Mezzanindarlehen in Höhe TEUR 50.000 zurückbezahlt hat.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Sonstige Ausleihungen | 27.327 | 77.414 |
| Davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 87 | 50.094 |
| Wertpapiere | 8.662 | 8.690 |
In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 23.613 (Vorjahr: TEUR 17.000) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.567 (Vorjahr: TEUR 2.149) enthalten.
Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 311 (Vorjahr: TEUR 120) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 70 (Vorjahr: TEUR 0).
In den Sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 2.845 (Vorjahr: TEUR 5.023) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Die sonstigen Wertpapiere betreffen hauptsächlich eigene Anleihen.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten im Wesentlichen im Voraus bezahlte Mietaufwendungen und Wartungsaufwendungen für Software.
| Grundkapital | Stück | Wert in EUR |
|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 |
Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 1,00.
Der Vorstand wurde gemäß § 169 AktG in der 138. ordentlichen Hauptversammlung vom 29. Mai 2018 ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab 5. Juni 2018 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 4.364.250,00 durch Ausgabe von bis zu 4.364.250 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs 6 AktG zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, der nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen darf, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen.
Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschließen, (i) wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgt oder (ii) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage erfolgt und (A) in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10 % Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt, (B) die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage zur Bedienung einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) oder (C) für den Ausgleich von Spitzenbeträgen erfolgt.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die PORR AG hat am 13. Dezember 2018 die von der EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH gehaltenen 22.548 PORR-Stammaktien erworben und hält somit 216.495 eigene auf Inhaber lautende Stückaktien, die einem Anteil am Grundkapital von rund 0,744 % entsprechen. Gemäß § 229 Abs. 1a UGB wird der Nennbetrag offen vom Grundkapital abgezogen und in gleicher Höhe als gesonderte Rücklage gezeigt.
Daraus ergibt sich folgender Bestand an eigenen Anteilen:
| PORR AG | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR |
Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2017 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| Zugang vom 13.12.2018 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Bestand am 31.12.2018 | 216.495 | 1,00 | 216.495 | 0,744 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR |
Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2017 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Abgang vom 13.12.2018 | -22.548 | 1,00 | -22.548 | -0,077 % |
| Bestand am 31.12.2018 | 0 | 1,00 | 0 | 0,000 % |
Es handelt sich um unbefristete Hybridanleihen mit einer Nominale von EUR 25 Mio. und EUR 125 Mio.
Da Zahlungen von Zinsen wie auch Kapitaltilgungen zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, werden die Hybridanleihen als eigener Posten in der Bilanz dargestellt.
Die Hybridanleihen begründen unmittelbare, nicht besicherte und tief nachrangige Verbindlichkeiten, die vorrangig zum Eigenkapital stehen, untereinander und mit gleichrangigen Wertpapieren im Rang gleichstehen und nachrangig allen anderen bestehenden und zukünftigen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten und nachrangigen Verbindlichkeiten sind, die ausdrücklich den Verbindlichkeiten aus der Hybridanleihe im Rang vorgehen.
Die Teilschuldverschreibungen der Hybridanleihe mit der Gesamtnominale von EUR 25 Mio. wurden mit einer Stückelung von EUR 500,00 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst.
Am 6. Februar 2017 wurden weitere Teilschuldverschreibungen einer Hybridanleihe mit der Gesamtnominale von EUR 125 Mio. mit einer Stückelung von EUR 1.000,00 ausgegeben und sind nur in Mindestgesamtnennbeträgen von EUR 100.000,00 und einem ganzzahligen Vielfachen von EUR 1.000,00 über diesem Betrag übertragbar. Diese neue Anleihe verfügt über eine unbegrenzte Laufzeit mit einer vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit durch die Emittentin nach fünf Jahren und wird bis 6. Februar 2022 fix mit 5,500 % p. a. und ab dem 7. Februar 2022 variabel (5-Jahres IS-DAFIX2 Swapsatz zuzüglich einer Marge von 5,312 % p. a.) verzinst.
Zum 31. Dezember 2018 besteht kein Vergütungsrückstand.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Abfertigungen | 7.873 | 7.896 |
| Pensionen | 5.001 | 10.409 |
| Steuern | 39.077 | 22.832 |
| Sonstige | - | |
| Bauten | 2.909 | 1.753 |
| Personal | 7.147 | 5.928 |
| Diverse | 984 | 556 |
| Gesamt | 62.991 | 49.374 |
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubsund Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.
Zur Bedeckung der Pensionsrückstellungen besteht eine Pensionsrückdeckungsversicherung mit einem Deckungskapital zum 31. Dezember 2018 in Höhe von EUR 5.770.410,17 (Vorjahr: TEUR 5.941). Die Rechte und Ansprüche aus diesen Verträgen sind zur Gänze zugunsten der Pensionsberechtigten verpfändet. Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmalig nach AFRAC 27 RZ 49 der Wert der Rückdeckungsversicherung, der in Vorjahren unter den sonstigen Forderungen ausgewiesen wurde, von der Gesamtpensionsverpflichtung in Höhe von EUR 10.771.628,00 (Vorjahr: TEUR 10.409) in Abzug gebracht, da nunmehr die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt wurden. Der entsprechende vergleichbare Vorjahreswert beträgt EUR 4.467.919,77.
Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.
Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen Rückstellungen für fehlende Eingangsrechnungen und für Gewährleistungsansprüche.
Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.
In den diversen Rückstellungen sind im Wesentlichen Vorsorgen für Wirtschaftsprüfung und Vergütungen für Aufsichtsräte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus laufenden Geldverrechnungen und aus der Übernahme von Ergebnissen sowie aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.241 (Vorjahr: TEUR 348), die mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 5.172) saldiert wurden.
In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 10.671 (Vorjahr: TEUR 12.423) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Aufstellung der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 10.000 | 25.000 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | 8.461 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.628 | 2.235 |
| Gesamt | 12.628 | 35.696 |
Die Gesellschaft hat Verbindlichkeiten mit dinglicher Sicherheit in Höhe von TEUR 1.509 (Vorjahr: TEUR 2.087), die das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den jeweiligen Immobilien betreffen.
Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden, und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Kreditbürgschaften | 40.333 | 40.333 |
| davon für verbundene Unternehmen | 40.100 | 40.100 |
| Sonstige | 182.538 | 74.337 |
| davon für verbundene Unternehmen | 182.538 | 74.337 |
| Gesamt | 222.871 | 114.670 |
Unter den sonstigen Haftungsverhältnissen werden auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen.
Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 3.031.674 (Vorjahr: TEUR 2.683.520), davon sind TEUR 1.095.000 (Vorjahr: TEUR 976.080) mit einer Laufzeit von mindestens drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von TEUR 1.936.674 (Vorjahr: TEUR 1.707.441) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von TEUR 670.318 (Vorjahr: TEUR 599.534) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2018 mit rund 58 % (Vorjahr: 60 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 52 % (Vorjahr: 11 %) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien in Höhe von TEUR 1.095.000 (Vorjahr: TEUR 976.080) sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen im überwiegenden Ausmaß das Verhältnis Net Debt/EBITDA oder die Eigenkapitalquote.
Sämtliche Trigger wurden per 31. Dezember 2018 erreicht. Auf Basis der geplanten Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese beim nächsten Berechnungsstichtag zum 31. Dezember 2019 ebenfalls erreicht werden.
Vereinbarungsgemäß werden in Anspruch genommene Avale an die Tochtergesellschaften weiterverrechnet.
Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach folgenden Tätigkeitsbereichen:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Bauleistung | 9.229 | 1.056 |
| Verwaltung | 93.410 | 85.925 |
| Vermietungen | 10.454 | 10.650 |
| Garantieverwaltung | 17.994 | 15.190 |
| Sonstige Dienstleistungen für Töchterunternehmen | 10.268 | 9.802 |
| Sonstige | 3.706 | 2.215 |
| Gesamt | 145.061 | 124.838 |
Die Umsatzerlöse wurden fast zur Gänze im Inland erzielt. Die darin enthaltenen Bauleistungen resultieren hauptsächlich aus Erlösen in Zusammenhang mit dem von dritter Seite beauftragten Projekt "neue arbeitswelt".
Die übrigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus Zuschüssen und Kursgewinnen zusammen.
Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungsansprüche von Dienstnehmern sowie die ausbezahlten Abfertigungen.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 110 | 1.918 |
| Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen für Mitarbeiter | 354 | 296 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 464 | 2.214 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 1.264 | -376 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | 1.728 | 1.838 |
| Diese gliedern sich wie folgt: | ||
| Vorstandsbezüge und Ruhebezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder | 752 | 1.431 |
| Leitende Angestellte | 579 | -36 |
| Sonstige Arbeitnehmer | 397 | 443 |
| Gesamt | 1.728 | 1.838 |
Im Personalaufwand sind Unterschiedsbeträge aus der geänderten Bewertung aufgrund der Umstellung der Sterbetafeln enthalten, die zur Gänze im Geschäftsjahr 2018 aufgeholt wurden.
In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Avalprovisionen und Spesen des Geldverkehrs, Reisespesen, Werbekosten, Aufwendungen für Gebäude und Grundstücke, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten sowie Aufwendungen für Kosten der Abschlussprüfung.
Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 100.356.606,65 (Vorjahr: TEUR 46.147) sowie Erträge aus phasenkongruente Dividenden in Höhe von EUR 400.000,00 (Vorjahr: TEUR 0).
In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verlustübernahmen von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 3.033.298,38 (Vorjahr: TEUR 2.087) enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 7.556 setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftssteuer, dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gem. § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, und latenter Steuern zusammen.
Die Veränderung der latenten Steuer, die das Geschäftsjahr 2018 betrifft, beträgt EUR 7.356.229,00. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde der aktuelle Steuersatz für Körperschaften in Höhe von 25 % angewendet und ist in der gesonderten Beilage "Steuerlatenz" ersichtlich.
Bei einem positiven steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds berechnet sich die Steuerumlage nach dem Körperschaftsteueraufwand, den das Gruppenmitglied zu bezahlen gehabt hätte, wenn sein steuerliches Ergebnis nicht dem Gruppenträger zugerechnet worden wäre. Bei einem negativen steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds wird dieser Verlust evident gehalten und kann gegen spätere Gewinne verrechnet werden. Bei einem Ausscheiden aus der Gruppe sind erzielte steuerliche Verluste beziehungsweise nicht ausgleichsfähige Verluste, die im Zeitpunkt der Beendigung noch nicht gegen spätere Gewinne nach § 2 Abs. 2 EStG verrechnet sind, in Form einer Ausgleichszahlung vom nächsthöheren Gruppenmitglied abzugelten.
Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag errechnet sich wie folgt:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Körperschaftssteuer | 10.922 | 1.859 |
| Steuerumlagen | -1.300 | -286 |
| Steuerumlagen Ausland | 5.280 | - |
| Ausländische Steuer | 10 | 10 |
| Latente Steuer | -7.356 | 163 |
| Gesamt | 7.556 | 1.746 |
Am 12. August 2015 hat die PORR AG ein Schuldscheindarlehen (SSD) in Höhe von TEUR 185.500, bestehend aus vier Tranchen mit fixer und variabler Verzinsung, platziert. Im August 2016 wurde das Schuldscheindarlehen um TEUR 14.500 auf TEUR 200.000 erhöht und die Tranchen mit variabler Verzinsung zum Teil prolongiert. Eine nochmalige Laufzeit- und Zinssatzänderung bei Tranchen mit variabler Verzinsung erfolgte im Februar 2017.
Im August 2018 wurde eine Tranche in Höhe von TEUR 21.000 termingerecht getilgt. Gleichzeitig erfolgten bei drei weiteren Tranchen Umschichtungen sowie eine Reduzierung in Gesamthöhe von TEUR 2.000 verbunden mit Laufzeitund Zinssatzänderungen.
Das Schuldscheindarlehen beläuft sich nun auf eine Höhe von TEUR 177.000 und gliedert sich wie folgt:
| in TEUR | Nominale | Laufzeit | Verzinsung | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| Tranche 1 | 1.000.000,00 | 12.08.2019 | fix | 1,15 % |
| Tranche 2 | 11.000.000,00 | 12.08.2020 | fix | 2,249 % |
| Tranche 3 | 18.000.000,00 | 12.08.2020 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,25 % |
| Tranche 4 | 37.000.000,00 | 12.08.2021 | fix | 1,55 % |
| Tranche 5 | 15.000.000,00 | 12.08.2021 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,55 % |
| Tranche 6 | 30.000.000,00 | 14.02.2022 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,55 % |
| Tranche 7 | 5.000.000,00 | 14.08.2023 | fix | 1,917% |
| Tranche 8 | 10.000.000,00 | 14.08.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,90 % |
| Tranche 9 | 40.000.000,00 | 14.08.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,60 % |
| Tranche 10 | 10.000.000,00 | 13.02.2024 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,90 % |
Die Tranchen mit variabler Verzinsung wurden mittels Interest Rate Swaps (Tausch variabler Zinssatz gegen Fixzins), die als Cashflow-Hedges designiert wurden, gesichert.
Der Zeitwert der Interest Rate Swaps ist zum 31. Dezember 2018 mit EUR 1.756.206,70 negativ. Eine Rückstellung für den negativen Marktwert wurde aufgrund der Sicherungsbeziehung, welche eine 100%ige Effektivität aufweist, nicht gebildet.
Weiters hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 für innerkonzernale Finanzierungen an Tochtergesellschaften in der Schweiz, Norwegen und Katar Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen.
Der beizuliegende Zeitwert sämtlicher Devisentermingeschäfte zum 31. Dezember 2018 ist mit EUR 60.551,22 positiv.
| Fälligkeit | CHF | NOK | QAR | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Jänner 2019 | 10.245.273,20 | 10.245.273,20 | ||
| Dezember 2019 | 4.127.744,25 | 9.998.837,34 | 14.126.581,59 | |
| Gesamt | 10.245.273,20 | 4.127.744,25 | 9.998.837,34 | 24.371.854,79 |
Hinsichtlich der Aufwendungen für den Abschlussprüfer wird auf den Konzernabschluss der PORR AG verwiesen.
Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:
PORR Financial Services GmbH PORR Equipment Services GmbH Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. PORR Beteiligungen und Management GmbH PORR Bauindustrie GmbH PORR Construction Holding GmbH PORRisk Solutions GmbH
Alle Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden unter marktüblichen Bedingungen geschlossen. Wesentliche außerbilanzielle Geschäfte gemäß § 238 Abs. 1 Z 10 UGB liegen nicht vor.
Basierend auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 wird der Vorstand in der am 29. Mai 2019 stattfindenden 139. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende an die Stammaktionäre in Höhe von EUR 1,10 pro Aktie vorschlagen.
Per Valuta 15. Februar 2019 erfolgte die Platzierung von Schuldscheindarlehen (SSD) im Gesamtausmaß von EUR 203 Mio., wobei der Zufluss an Liquidität netto EUR 183 Mio. betrug, nachdem EUR 20 Mio. aus Alttranchen in die neue Transaktion integriert und auf diesem Wege vorzeitig verlängert wurden. Diese unterteilen sich in 4-, 5- und 7-jährige Tranchen, jeweils mit fixer und variabler Verzinsung. Die Emmission beinhaltet auch eine Grüne Tranche in Höhe von EUR 31,5 Mio., die im Rahmen der "Eligible Green Principles" begeben wurden. Für den Nachweis zur Einhaltung dieser Prinzipien wurde eine "Second Party Opinion" einer unabhängigen Ratingagentur "Sustainalytics" beigebracht. Refinanziert werden in diesem Zusammenhang umweltschonende und nachhaltige Investitionen in PORR Bürogebäude sowie Investitionen im Rahmen der PORR Aktivitäten im Bereich Umwelttechnik.
Der Vorstand der PORR AG hat den Einzelabschluss am 18. April 2019 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 3 | 3 |
| Angestellte | 474 | 406 |
| Gesamt | 477 | 409 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS, Vorsitzender Dipl.-Kfm. Andreas Sauer (ab 1.2.2018) Dipl.-Betriebw. (FH) Thomas Stiegler (ab 6.12.2018) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach
Im Folgenden werden die Bezüge der Mitglieder des Vorstands der PORR AG nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
| in TEUR | Vergütungen fix | Vergütungen variabel |
Pensionskassen beitrag |
2018 |
|---|---|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 616 | 39 | 1.405 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 5151 | 40 | 1.055 |
| Dipl.-Kfm. Andreas Sauer | 458 | 404 | 37 | 899 |
| Dipl.-Betriebsw. (FH) Thomas Stiegler | 35 | - | 3 | 38 |
| Gesamt | 1.743 | 1.535 | 119 | 3.397 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.743 | 1.535 | - | 3.278 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
- | - | 119 | 119 |
1 davon TEUR 75 von einer verbundenen Gesellschaft erhalten
| in TEUR | Vergütungen fix | Vergütungen variabel |
Pensionskassen beitrag |
2017 |
|---|---|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 595 | 39 | 1.384 |
| MMag. Christian B. Maier | 500 | 675 | 40 | 1.215 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 425 | 40 | 965 |
| Gesamt | 1.750 | 1.695 | 119 | 3.564 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.750 | 1.695 | - | 3.445 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
- | - | 119 | 119 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des | ||||
| Arbeitsverhältnisses2 | 1.577 | - | - | 1.577 |
für die Abfindung des Vorstandsvertrags von MMag. Christian B. Maier
DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich, MBA (bis 29.5.2018) Mag. Robert Grüneis Dr. Walter Knirsch Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder) in Höhe von EUR 196.500,00 (Vorjahr: TEUR 200) als Aufwand erfasst.
Peter Grandits (bis 29.5.2018) Gottfried Hatzenbichler Michael Kaincz Wolfgang Ringhofer Dipl.-Ing. Michael Tomitz
Wien, am 18. April 2019
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsvorsitzender und CEO Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Betriebsw. (FH) Thomas Stiegler Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO Vorstandsmitglied und COO
| Länderkennzeichen AUT AUT AUT AUT AUT * AUT AUT |
Sitz Wien Wien Wien Wien Unterpremstätten |
Porr AG 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% |
|---|---|---|
| 100,00% | ||
| Wien | 100,00% | |
| * AUT |
Wien | 100,00% |
| * AUT |
Wien | 100,00% |
| DE | München | 100,00% |
| AUT | Wien | 100,00% |
| AUT | Zirl | 31,58% |
| AUT | Zirl | 31,58% |
| DE | Berlin | 6,00% |
| HUN | Budapest | 49,95% |
| HUN | Budapest | 49,95% |
| Wien |
* Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag
V= Vollkonsolidierte Unternehmen
E = At Equity konsolidierte Unternehmen N = nicht konsolidierte Unternehmen
| Anteilshöhe | |||
|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Länderkennzeichen | Sitz | Porr AG |
| Verbundene Unternehmen | |||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | |||
| PORR Bauindustrie GmbH | * AUT |
Wien | 100,00% |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00% |
| PORR Construction Holding GmbH | * AUT |
Wien | 100,00% |
| PORR Equipment Services GmbH | * AUT |
Wien | 100,00% |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. | * AUT |
Unterpremstätten | 100,00% |
| PORR Financial Services GmbH | * AUT |
Wien | 100,00% |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | AUT | Wien | 100,00% |
| PORR Beteiligungen und Management GmbH | * AUT |
Wien | 100,00% |
| PORRisk Solutions GmbH | * AUT |
Wien | 100,00% |
| Verbundene Personengesellschaften | |||
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AUT | Wien | 100,00% |
| Assoziierte Unternehmen | |||
| Assoziierte Personengesellschaften | |||
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 31,58% |
| Sonstige Unternehmen | |||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | |||
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 31,58% |
| Zero Bypass (Holdings) Limited | GB | London | 10,00% |
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95% |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95% |
* Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag
V= Vollkonsolidierte Unternehmen
E = At Equity konsolidierte Unternehmen
N = nicht konsolidierte Unternehmen
| Bilanzstichtag | Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag |
Eigenkapital/nicht durch Eigenkap. gedeckter Fehlbetrag |
Nennkapital Nominale | Währung | Kons Art |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 32.871.083,25 | 218.757.668,52 | 36.336,42 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 387,37 | 34.219,53 | 35.000,00 | EUR | N |
| 31.12.2018 | 36.688.736,16 | 298.734.067,01 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 28.987.539,22 | 538.500,00 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | -3.033.298,38 | 16.379.481,42 | 3.633.641,71 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 1.208.463,07 | 505.000,00 | 500.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 156.436,08 | 480.367,56 | 36.336,42 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 513.543,23 | 36.771.169,60 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 87.241,72 | 35.000,00 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | -3.102,13 | 96.897,87 | 100.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | -600.744,55 | 660.687,74 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2018 | 295.711,74 | 877.094,41 | 581.382,67 | EUR | E |
| 31.12.2018 | 1.673,60 | 28.052,68 | 35.000,00 | EUR | N |
| 31.12.2018 | 36.496,41 | 2.231.263,79 | 255.645,94 | EUR | N |
| 31.12.2018 | -412.000,00 | 7.514.000,00 | 10.000.000,00 | HUF | N |
| 31.12.2018 | -685.000,00 | 9.195.000,00 | 10.000.000,00 | HUF | N |
| Kons Art Währung |
Nennkapital Nominale | Eigenkapital/nicht durch Eigenkap. gedeckter Fehlbetrag |
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag |
Bilanzstichtag |
|---|---|---|---|---|
| V EUR |
36.336,42 | 214.151.552,48 | 9.338.235,68 | 31.12.2017 |
| N EUR |
35.000,00 | 33.832,16 | 746,91 | 31.12.2017 |
| V EUR |
35.000,00 | 298.734.067,01 | 10.450.491,78 | 31.12.2017 |
| V EUR |
35.000,00 | 538.500,00 | 24.861.156,74 | 31.12.2017 |
| V EUR |
3.633.641,71 | 16.379.481,42 | -576.396,58 | 31.12.2017 |
| V EUR |
500.000,00 | 505.000,00 | 1.496.822,24 | 31.12.2017 |
| V EUR |
36.336,42 | 323.931,48 | 26.367,25 | 31.12.2017 |
| V EUR |
35.000,00 | 20.071.169,60 | -1.509.025,21 | 31.12.2017 |
| V EUR |
35.000,00 | 35.000,00 | -1.941,73 | 31.12.2017 |
| V EUR |
35.000,00 | 1.661.481,12 | 400.048,83 | 31.12.2017 |
| E EUR |
581.382,67 | 1.174.600,94 | 593.218,27 | 31.12.2017 |
| N EUR |
35.000,00 | 26.379,08 | 1.556,60 | 31.12.2017 |
| N EUR |
3.000,00 | 30.000,00 | 0,00 | 31.12.2017 |
| N HUF |
10.000.000,00 | 7.926.000,00 | -412.000,00 | 31.12.2017 |
| N HUF |
10.000.000,00 | 9.880.000,00 | -512.000,00 | 31.12.2017 |
| Unterschiedsbeträge 2018 | Unterschiedsbeträge 2017 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gruppen mitglieder |
PORR AG Gesamt |
Gruppen mitglieder |
PORR AG | Gesamt | |||
| Aktive latente Steuern | |||||||
| Immaterielle | |||||||
| Vermögenswert | 5.924.868,00 | - | 5.924.868,00 | 3.585.580,00 | - | 3.585.580,00 | |
| Sachanlagen | 1.350.976,00 | 69.144,00 | 1.420.120,00 | 1.644.076,00 | - | 1.644.076,00 | |
| Finanzanlagen | 36.716.148,00 | 3.555.824,00 | 40.271.972,00 | 24.512.088,00 | 6.422.084,00 | 30.934.172,00 | |
| Langfristige | |||||||
| Personalrückstellungen | 36.873.172,00 | 8.084.720,00 | 44.957.892,00 | 36.475.860,00 | 7.797.572,00 | 44.273.432,00 | |
| Langfristige sonstige | |||||||
| Rückstellungen | 3.693.160,00 | - | 3.693.160,00 | 4.551.452,00 | 5.908,00 | 4.557.360,00 | |
| Geldbeschafftungskosten | 4.168,00 | 455.320,00 | 459.488,00 | 4.668,00 | 909.288,00 | 913.956,00 | |
| Passive latente Steuern | |||||||
| Sachanlagen | - | - | - | - | - | - | |
| Akt. Verwaltungs- u. | |||||||
| Vetriebskosten | -62.230.392,00 | - -62.230.392,00 -89.293.376,00 | - -89.293.376,00 | ||||
| Unversteuerte Rücklagen | - | -5.072.192,00 | -5.072.192,00 | - | -5.233.556,00 | -5.233.556,00 | |
| Verlustvorträge | - | - | - | - | 8.618.356,00 | 8.618.356,00 | |
| Unterschiedsbeträge | |||||||
| gesamt | 22.332.100,00 | 7.092.816,00 | 29.424.916,00 -18.519.652,00 | 18.519.652,00 | - | ||
| daraus resultierende | |||||||
| Steuerlatenz | |||||||
| Steuersatz 25 % | 5.583.025,00 | 1.773.204,00 | 7.356.229,00 | -4.629.913,00 | 4.629.913,00 | - |
Wir haben den Jahresabschluss der PORR AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinnund Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
– Anteile an verbundenen Unternehmen
Der Buchwert der "Anteile an verbundenen Unternehmen" beträgt zum 31.12.2018 rd. MEUR 683. Bezogen auf die Bilanzsumme der Gesellschaft entspricht das einem Anteil von etwa 60 %. Die Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen hat somit signifikanten Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft.
Der Beurteilung der Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen wird auf Basis der DCF-Methode durchgeführt und erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen. Sie ist daher mit Unsicherheit behaftet. Für den Abschluss besteht das Risiko einer Überbewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen.
Neben der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Abschnitt II. enthält Abschnitt III. 1. Anlagevermögen des Anhangs Angaben und Erläuterungen zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen. Im Beteiligungsspiegel (Beilage 2 zum Anhang) sind die gehaltenen Anteile sowie der Buchwert des Eigenkapitals und das letzte Jahresergebnis der Beteiligungsgesellschaften dargestellt. In Abschnitt IV. 4. sind Angaben zu Erträgen und Aufwendungen aus Beteiligungen enthalten.
Um das Risiko zu adressieren, haben wir die Angemessenheit der zukunftsbezogenen Schätzungen und wesentlichen Annahmen sowie der herangezogenen Berechnungsmethoden beurteilt.
Dabei haben wir die in den zu Grunde gelegten Planungsrechnungen angesetzten Prämissen und wesentlichen Werttreiber unter Berücksichtigung der allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen analysiert und plausibilisiert.
Die Angemessenheit des Diskontierungszinssatzes wurde durch den Vergleich der für die Bestimmung des Diskontierungszinssatzes maßgeblichen Parameter mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten geprüft. Darüber hinaus wurde die rechnerische Richtigkeit des Berechnungsschemas überprüft.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 12. Juni 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2002 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschte Unternehmen keine Leistungen erbracht, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben worden sind.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Klemens Eiter.
Wien, am 18. April 2019
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer
ppa. MMag. Nicole Doppelhofer Wirtschaftsprüfer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, im April 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Betriebsw. (FH) Thomas Stiegler Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 weist für das Geschäftsjahr 2018 einen Bilanzgewinn in der Höhe von EUR 32.039.425,03 aus.
Der Vorstand schlägt daher vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,10 (einem Euro und zehn Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.
Wien, im April 2019
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Betriebsw. (FH) Thomas Stiegler Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied und COO
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Investor Relations & Strategie be.public Corporate & Financial Communications, Wien
Erstellt mit ns.publish von Multimedia Solutions AG, Zürich.
PORR AG Investor Relations und Strategie 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2018 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2018 auf der Website porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
PORR AG Absberggasse 47 1100 Wien T +43 50 626-0 porr-group.com
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