Annual Report • Apr 30, 2019
Annual Report
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Originallithographie der Schutzmarke von 1898
A-1170 Wien, Wilhelminenstraße 6 Telefon: +43 (0)1-488 22-0 Telefax: +43 (0)1-486 21 55
www.manner.com
Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715 Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), www.grasl.eu Grasl Druck & Neue Medien, Bad Vöslau, UW-Nr. 715
Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben
Organe der Gesellschaft 3
Lagebericht 2018 4
Erklärung des Vorstands gem. § 82 Abs. 4 BörseG 58
Bericht des Aufsichtsrates 59
Dr. Hans Peter ANDRES (Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik) Thomas GRATZER (Produktion & Technik) Mag. Albin HAHN (Finanzen, Personal & IT) Dr. Alfred SCHROTT (Marketing & Verkauf)
Dr. Ernst BURGER, Vorsitzender DI Markus SPIEGELFELD, Vorsitzender Stellvertreter Mag. Dr. Wolfgang HÖTSCHL, ab 29.05.2018 Mag. Florian JONAK Mag. Dipl. Ing. Robert OTTEL, MBA Alfred PAIL, bis 29.05.2018 Dr. Martina POSTL Mag. Karin TRIMMEL Dipl. Ing. Mag. Markus WIESNER
Gerda CLEMENTI (vom Betriebsrat der Arbeiter, Wolkersdorf) Peter FREUDENSCHUSS (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Peter HABEL (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Christian HACKL (vom Betriebsrat der Arbeiter, Wien)
Wien, am 26. März 2019
Die österreichische Wirtschaft befand sich 2018 in einer Spätphase eines kräftigen Konjunkturaufschwungs. Basierend auf einer starken Inlandsnachfrage und einer stabilen Exportperformance wurde das Wachstum des realen BIP im Jahr 2018 mit ca. 2,7% geschätzt. Für das Jahr 2019 wird vom IHS eine Abschwächung des Wachstums auf 1,7% prognostiziert. Das IHS geht davon aus, dass sich nach dem deutlichen Wachstumsvorsprung Österreichs im Jahr 2018 das Wachstumstempo der österreichischen Wirtschaft und der Eurozone in den Folgejahren angleicht. Damit hat die österreichische Wirtschaft den Konjunkturhöhepunkt hinter sich gelassen und schwenkt nun langsam auf einen stabilen Wachstumspfad ein.
Der private Konsum blieb eine wesentliche Stütze der heimischen Konjunktur. Das Jahr 2018 war das dritte Jahr in Folge, in dem der Konsum relativ kräftig wuchs. Die auslaufenden positiven Effekte der Steuerreform wurden durch Aufhellung der Konsumentenstimmung, die sich in einer erhöhten Konsumbereitschaft und einer Reduktion der Sparquote niederschlug, kompensiert. Wie in den letzten Jahren davor, trug auch 2018 die sehr dynamische Beschäftigungsentwicklung hierzu bei. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der private Konsum auch durch höhere Lohnabschlüsse gestützt. Für das Gesamtjahr 2018 wird mit einem Wachstum des realen Konsums um 1,7% gerechnet. Mit Jänner 2019 tritt der Familienbonus in Kraft. In Verbindung mit höheren Lohnsteigerungen kompensiert der Familienbonus damit größtenteils den Effekt der sukzessiv nachlassenden Beschäftigungsdynamik auf
Österreich 87.297 EU 117.089 Drittland 5.496 41,6% 2,6% 55,8%
UMSATZERLÖSE 2018 NACH REGIONEN (TE)
die Einkommensentwicklung der privaten Haushalte. Der private Konsum wird daher im Jahr 2019 nicht an Schwung verlieren.
Die positive Konsumentenstimmung ist jedoch im Einzelhandel nicht angekommen, wie das schwache Umsatzplus von unter 2,0% zeigt, wobei in den einzelnen Sparten deutliche Unterschiede zu verzeichnen sind. Der für MANNER relevante Lebensmitteleinzelhandel zeigt nach dem Nielsen Umsatzbarometer ein Wachstum von 1,8%.
Das Beschäftigungswachstum erreichte zu Jahresbeginn 2018 seinen Höhepunkt. Für das Gesamtjahr 2018 ergab sich aufgrund der starken Entwicklung zu Jahresbeginn aber noch ein Wachstum der Zahl der unselbständig Beschäftigten von 2,2%. Das Wachstum des Arbeitsvolumens wird geringfügig unter dem Vorjahreswert liegen. Die unterjährige Dynamik signalisiert jedoch bereits eine Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus. Die starke Beschäftigungsdynamik resultierte in einem Rückgang der Arbeitslosenquote gemäß Eurostat von 6,0% im Jahr 2016, auf 5,5% in 2017 und auf unter 5,0% in 2018. Da konjunkturbedingt das Beschäftigungswachstum 2019 mit 1,1% deutlich geringer ausfallen wird, darf das Arbeitskräfteangebot nicht mehr so stark steigen, damit die Arbeitslosigkeit in Österreich auch 2019 sinkt. Trotz des gestiegenen Arbeitskräfteangebots ist die österreichische Wirtschaft mit einem Fachkräftemangel und einer Diskrepanz zwischen den von den Arbeitslosen angebotenen und den Unternehmen nachgefragten Qualifikationen konfrontiert.
Die österreichische Inflationsrate wies in den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 einen leicht steigenden Trend auf. Für das Gesamtjahr 2018 wurde einen Preisauftrieb von 2,1% erwartet. Die Kerninflationsrate (HVPI ohne Energie) betrug im Jahresdurchschnitt nur 1,8%. Diese gegenläufige Entwicklung wurde von rohstoffpreisbedingten steigenden Inflationsbeiträgen der Energiekomponente getrieben. Die Inflationsrate der Energiekomponente des HVPI wird sich in 2019 deutlich zurückbilden. Die in 2018 für 2019 vereinbarten Lohnabschlüsse resultieren in einem deutlichen Anstieg der Lohnstückkosten. Diese Lohnkostenentwicklung bzw. die heimische Nachfrage werden 2019, trotz Rückgang der Energiekomponente, zu steigenden Inflationsraten im lohnintensiven Dienstleistungssektor sowie bei Industriegütern ohne wesentliche Energiekomponenten führen.
Durchschnittlich lag der FAO-Nahrungsmittelpreisindex 2018 um 3,5% niedriger als 2017, angeführt von Zucker und pflanzlichen Ölen/Fetten, Getreidepreise waren allerdings steigend.
Der FAO-Getreide-Preisindex lag im Dezember 2018 1,8% höher als im November und 9,6% höher als Dezember 2017. Niedrige Welternten bei Weizen und Mais waren die Hauptursachen, allerdings waren die Lagerbestände immer noch auf einem sehr komfortablen Niveau. In Europa sind die Weizenpreise zum letzten Quartal wegen der großen Trockenheit deutlich gestiegen.
Der FAO-Pflanzenöl-Preisindex lag im Jahr 2018 15% unter dem Wert 2017, und erreichte so den niedrigsten Wert seit 2007. Angeführt wurde der Index von Palmöl, hervorgerufen durch gute Produktion, geringe Nachfragen und hohe Lagerbestände.
Der FAO-Milch-Preisindex lag im Jahr 2018 4,6% unter jenem aus 2017, mit niedrigeren Preisen bei allen Milchprodukten.
Der FAO-Zucker-Preis Index lag im Jahr 2018 knapp 22% unter dem Niveau von 2017, hervorgerufen durch eine gute Weltproduktion und folglich einem Bestandsaufbau.
Im Geschäftsjahr 2018 ist es gelungen, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um +3,1% von T€ 203.530 auf T€ 209.882 zu steigern. Deutschland, Kroatien und Ungarn haben sich in 2018 am europäischen Markt sehr positiv entwickelt. Die Marke Manner konnte, dank wieder starker Zuwächse in Deutschland, absolut die stärkste Umsatzsteigerung im Markenportfolio erzielen.
Durch höhere Umsatzzuwächse im Ausland steigt die Exportquote von letztjährigen 57,5% auf nunmehr 58,4% in 2018.
2018 wurde sowohl beim EBT mit T€ 7.636 (Vorjahr: T€ 4.072) als auch beim EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit T€ 8.127 (Vorjahr: T€ 4.998) eine Steigerung erreicht. Wie schon in den letzten Geschäftsjahren ist auch das diesjährige Geschäftsergebnis, wenngleich auch nur noch in geringem Umfang, von den außergewöhnlichen Aufwendungen für den Umbau und die Neuausrichtung des Standortes Wien beeinflusst.
Vorrangig durch die erreichte Umsatzsteigerung ist die Betriebsleistung (+6,0%) 2018 entsprechend angestiegen. UMSATZSTEIGERUNG +3,1 %
Die anteilig größere Steigerung der Betriebsleistung 2018 ergibt sich vorrangig dadurch, dass im Vorjahr die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen abgebaut wurden. Durch nur geringe Erhöhung des Bestands an Vorräten und gleichzeitigem Umsatzanstieg konnte die Lagerumschlagshäufigkeit weiter gesteigert werden.
Das Preisniveau der eingesetzten Rohstoffe hat sich im Berichtsjahr im Vergleich zur Vorperiode vorteilhaft entwickelt. Niedrigere Preise bei Kakao, Haselnüssen und auch Zucker waren für diese Entwicklung verantwortlich, während beispielsweise Mehl eine steigende Tendenz aufwies. Der Anteil an Rohstoffkosten in Prozent zur Betriebsleistung ergibt sich somit in 2018 mit 29,3% (Vorjahr: 34,0%).
Kollektivvertragliche Erhöhungen als auch die Steigerung der Betriebsleistung resultieren in einem Anstieg der Personalaufwendungen im Vergleich zur Vorjahresperiode. Hinzu kommen positive Einmaleffekte im Vorjahr, die den Vergleich mit 2018 entsprechend beeinflussen.
Die Stärkung der Unternehmensmarken durch Werbung und Verkaufsförderungen wird als langfristiges, strategisches Engagement erachtet. Insofern hat man den entsprechenden Etat erhöht und die diesbezüglichen Aufwendungen verglichen zum Vorjahr um T€ 1.337 gesteigert.
Der im Betrachtungszeitraum vorgenommene Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten resultiert entsprechend in einer Reduktion der dafür aufgewendeten Zinsen.
Der "Free" Cash Flow (= Summe aus Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit und Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit, nach Schema "KFS/BW II") wurde auf T€ 10.992 gesteigert, womit sich eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von T€ 10.676 ergibt. Wesentliche Punkte für diese Entwicklung sind der gesteigerte Jahresüberschuss und die Rückabwicklung der Aktienbezugsrechte. Nach Ausschüttung der Dividende für das Wirtschaftsjahr 2017 war es möglich, die Bankverbindlichkeiten deutlich zu reduzieren.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden demnach von letztjährigen T€ 49.853 auf T€ 40.151 zum aktuellen Bilanzstichtag gesenkt.
Durch diese Maßnahmen ist es gelungen, die Nettoverschuldung (Net Debt), den Saldo der Bankschulden und flüssigen Mittel von T€ 49.174 zum 31.12.2017 auf T€ 39.365 zum aktuellen Bilanzstichtag zu senken. Als Folge dieser Entwicklung und durch die Steigerung des Eigenkapitals hat sich der Nettoverschuldungsgrad (Gearing), das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital gem. § 23 URG, vor der Auszahlung von Dividenden von letztjährigen 101,8% auf 73,9% verbessert.
Sowohl bei den immateriellen Vermögensgegenständen, als auch bei den Sachanlagen ergab sich aus den getätigten Investitionen in Relation zu den entsprechenden Abschreibungen eine geringfügige Reduktion. Die geringfügige Steigerung des gesamten Anlagevermögens von T€ 400 (+0,5%) ist folglich auf eine Steigerung der Finanzanlagen zurückzuführen. Durch den Baufortschritt im Rahmen der Sockelsanierung Geblergasse 116 GmbH & Co KG steigt der entsprechende Beteiligungswert. Zudem wurde der neu gegründeten Tochtergesellschaft Manner Azerbaijan Limited Liability Company zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit ein Darlehen gewährt. Ziel dieser Gesellschaft ist es, die Versorgungssituation betreffend der für MANNER wesentlichen Haselnüsse als Rohstoffprodukt zu verbessern.
Während sich sowohl Vorräte als auch die Guthaben bei den Kreditinstituten im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr darstellen, ist es gelungen, die Forderungen zu senken. Hier kommt wieder die Rückabwicklung der Aktienbezugsrechte zum Tragen. Folge ist, dass das Umlaufvermögen um T€ -4.433 (-7,2%) sinkt.
Die Eigenkapitalquote (gem. § 23 URG) konnte von 33,7% in 2017 auf 38,1% (vor Auszahlung von Dividenden) erhöht werden. Eine Eigenkapitalquote von eindeutig über 40% ist weiterhin Bestandteil der Unternehmensplanung und des Risikomanagements von MANNER, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten und wirtschaftlich schwierige Jahre unbeschadet überbrücken zu können.
Das Nettoumlaufvermögen, die Differenz des kurzfristigen Umlaufvermögens und des kurzfristigen Fremdkapitals hat sich von T€ 1.713 (2017) auf T€ 1.283 (2018) reduziert. Diese Entwicklung ergibt sich, da der absolute Rückgang des Umlaufvermögens entsprechend etwas höher ausfiel als jener des kurzfristigen Fremdkapitals.
Qualifizierte, engagierte Mitarbeiter haben die Erfolge des Unternehmens überhaupt ermöglicht. MANNER fördert die eigenen Mitarbeiter und ist bestrebt, ein motivierendes und leistungsorientiertes Arbeitsumfeld zu bieten. Bei der Auswahl von neuen Mitarbeitern wird neben hoher fachlicher Qualifikation auch insbesondere die soziale Kompetenz berücksichtigt. Bei Personalentscheidungen gelten ausschließlich fachliche Fähigkeiten und persönliche Kompetenz. Auf Gleichbehandlung wird hohes Augenmerk gelegt.
Geänderten Anforderungen an das Personal, sowohl im Produktionsbereich als auch in der Verwaltung, wurde mit entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen begegnet. Die Aufwendungen für Schulung und Seminare wurden im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Um gewährleisten zu können, dass die Mitarbeiter über das notwendige Fachwissen und die erforderlichen Kompetenzen verfügen, wird auf die gezielte Weiterbildung auch in den nächsten Jahren ein Schwerpunkt gelegt.
Zusätzlich hat die Lehrlingsausbildung bei MANNER einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2018 gab es im Unternehmen 9 Ausbildungsplätze (Vorjahr: 7) mit unterschiedlichen Berufsbildern. Im Jahr 2019 wird das Unternehmen den Weg einer kontinuierlichen Lehrlingsausbildung weiterverfolgen.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2018 betrug 391 Arbeiter (2017: 351) und 334 Angestellte (2017: 359). Mit Stichtag 31.12.2018 hat MANNER um 40 Mitarbeiter mehr beschäftigt als zum 31.12.2017. Dies entspricht einer Steigerung von 5,7%.
Die Betriebsleistung pro Beschäftigtem konnte im Vergleich zum Vorjahr um 3,9% (exkl. Leihpersonal) bzw. um 0,4% (inkl. Leihpersonal) gesteigert werden.
"Rosa macht glücklich" - mit diesem Kampagnenclaim wurde eine neue, zeitgemäße Manner Werbelinie Anfang des Jahres zuerst in Österreich, dann Ungarn und weiters in Tschechien, Slowenien und Deutschland ausgerollt. Kern der Kampagne ist die neu entwickelte Markenstrategie "Manner ist der rosa Glücksverstärker" – die Marke, die unsere Aufmerksamkeit auf die schönen, optimistischen Dinge lenkt und uns das Glück der kleinen Augenblicke bewusst macht. Rosa Hintergrund, Produktabbildung, Illustration – im Prinzip hat die Kampagne dieselbe Einfachheit wie die Manner Waffeln selbst. Und genau so einen Glücksmoment wie den Biss in die "Schnitten" löst jede Sujet-Idee aus. Erste Testergebnisse zeigen, dass die Kampagne die Marke auch deutlich "jünger" macht.
Seit Jänner 2018 ist auch eine eigene Facebookseite für Manner Deutschland online. Damit besteht die Möglichkeit, auf lokale Bedürfnisse einzugehen und deutschlandspezifische Inhalte sowie Events mit den deutschen Fans zu teilen. Auch von Österreich losgelöste Kooperationen können so erstmals eigenständig abgewickelt werden. Auch weitere "countrymized" Social Media Auftritte sind für die nächste Zeit und die nächsten Länder geplant.
Mit Jahresbeginn kam auch die schon von vielen Konsumenten und auch vom Handel gewünschte Sorte des Jahres von Dragee Keksi auf den Markt. Diesmal in der Trendsorte "Salted Caramel", die deutlich mehr als die Planmenge verkauft hat.
Diesem "Sorte des Jahres" Konzeptes folgend, wurde erstmals auch die Casali-Range um eine Limited Edition erweitert: Den Casali Shot of the Year in der Trendsorte Gin-Tonic im praktischen wiederverschließbaren 175g Standbeutel.
Genuss seit 1898 – Neu interpretiert 2018. Im Jahr 1898 wurde im Hause Manner erstmals selbst Cacao hergestellt und verkauft. Anno dazumal wurde er sowohl als reines Cacao Pulver, als auch als Mischung aus Cacao und Zucker angeboten. Anknüpfend an diese historische "Wurzel" brachte Manner
im Frühjahr den Manner Trink Cacao wieder zurück. Der Manner Trink Cacao kommt damals wie heute mit nur zwei Zutaten aus: 25% reiner Cacao aus eigener Röstung und Zucker.
Im Herbst wurde eine sehr vielversprechende Innovation gelauncht: Manner Snack Minis. Die Mannerschnitte mit der extra Portion Milch und Schokolade im beliebten "Taschenpackungsformat" ist eine Kombination einer besonders knusprigen Waffel, einer Schicht extra dicker Haselnusscreme mit Haselnuss-Stücken und einer köstlichen Milchcreme, abgerundet durch eine feine Kakao Schicht aus eigener Manner-Röstung.
Seit jeher ist unsere Mannerschnitte der perfekte Begleiter für Winterwanderungen, Bergtouren und Skiausflüge. Aus diesem Grund erstrahlten viele bekannte Skigebiete in Österreich ab November 2018 für eine Saison im Rosa Glanz. An über 120 Stellen in Ischgl, Hinterstoder, Kitzbühel, Kaprun, Schladming und vielen Skigebieten mehr wurden Österreicher und Touristen der Nachbarländer mit zwei aufmerksamkeitsstarken Sujets auf Überkopftafeln, Megaboards, Checkpoints bei Skiliften und Seilbahnen von Manner überrascht.
Dazu passte auch die Winterpromotion "Rosa Winterglück", die in mehreren Ländern präsent war und ganz im Zeichen der Entspannung, einzigartiger Winter Idylle und Zeit mit den Liebsten in den Bergen Österreichs stand. Um den Auftritt am POS besonders aufmerksamkeitsstark zu gestalten strahlten knapp 7.000 Kleinund Großplatzierungen in winterlichem Design. Darüber hinaus gab es auch dieses Jahr wieder ein Onlinespiel.
Zum Jahresausklang waren die neuen Manner Glücks-Fläschchen als edler Neujahrsgruß ein wahrer Hingucker. Gefüllt ist die Geschenkpackung mit 14 Fläschchen mit alkoholhaltiger Creme de Cacao. Einzeln verpackt sorgen die Fläschchen für die extra Portion Glück im neuen Jahr.
Eine repräsentative Studie weist Manner als die beliebteste Marke der Österreicher aus, und das vor Youtube, Google und Wikipedia. Das sind aktuell die beliebtesten Marken der Österreicher - nach einer
Untersuchung des digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstitutes Marketagent.com im Mai 2018. Dabei wurde die Sympathie von knapp 1.050 Marken aus den unterschiedlichsten Branchen erhoben.
Das war wohl auch eine Basis für viele Auszeichnungen der Marken in 2018:
2018 wurden zwei neue MANNER Shops sowie ein Pop-Up-Store in Berlin eröffnet. Am 10.5.2018 eröffnete der erste MANNER Shop in der Steiermark in Graz in prominenter Lage am Hauptplatz 3. Im Shop neben dem Rathaus kann man neben den Süßwarenklassikern wie Mannerschnitten, Casali Rum-Kokos Kugeln oder Napoli Dragee-Keksi auch Artikel kaufen, die es nicht überall gibt und die sich als ideales Mitbringsel erweisen, wie etwa die Mannerschnitten Nostalgiedose oder die große 18er-Mannerschnitten Packung.
MANNER eröffnete am 8.6.2018 in Wien Mitte THE MALL den zehnten der beliebten rosa Shops. All die süßen Köstlichkeiten der Marken Manner, Casali, Napoli oder Victor Schmidt sowie rosa Fanartikel sind auf ca. 150m² im neuen MANNER Shop erhältlich. Ein Schokobrunnen mit köstlicher Schokolade aus eigener Röstung sowie ein Café-Eck mit Coffee-to-go, dem neuen Manner Trink Cacao und süßen Mehlspeisen zum Mitnehmen, sowie ein Edelpralinen-Eck machen den Shop in einem der größten innerstädtischen Einkaufszentren so besonders. Am 28.9.2018 eröffnete MANNER einen "Pop-Up-Store" im McArthur Glen Outlet in Berlin, der für 7 Monate als bislang einziger Shop in Deutschland alles für den süßen Gaumen bietet.
MANNER ist seit 2002 aktiver Sponsor im Skisprung-Zirkus. Als Kopfsponsor mit rosa MANNER Helmen aber auch bei ausgewählten Skisprungevents ist MANNER sichtbar. Auch 2018 brachte MANNER als Sport-Sponsor viel "Rosa" in den Skisprung-Sport. Neben dem Superadler Stefan Kraft waren die Österreicher Manuel Poppinger und der junge Springer Mika Schwann im Manner Team. Zusätzlich zu den deutschen Athleten Severin Freund und Pius Paschke sprang ab November der erfolgreiche DSV-Springer Karl Geiger mit dem markanten "Rosa" MANNER Helm. Der sehr oft am Podest vertretene Dawid Kubacki aus Polen verstärkte auch weiterhin das MANNER Team. Auch der ORF Moderator und ehemalige Skispringer Martin Koch sowie Lukas Müller waren als MANNER-Markenbotschafter unterwegs.
2018 war MANNER bei der Skiflug-WM in Oberstdorf/Deutschland, beim Weltcup-Springen in Nizhny Tagil/Russland, in Ruka/Finnland und beim Saisonabschluss in Planica/Slowenien als Event-Sponsor aktiv und somit von Beginn der Saison bis zum Ende bei Events sichtbar. Damit schafft MANNER die perfekte Verknüpfung der Emotionen des Sports mit der Marke.
MANNER weist folgende wesentliche Zweigniederlassung auf:
Josef Manner & Comp. AG Zweigniederlassung Deutschland, Köln
Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei der Zweigniederlassung keine wesentlichen Veränderungen.
Die Schwerpunkte des Bereichs Forschung und Entwicklung lagen in der Neuproduktentwicklung, Produktoptimierung (Relaunch Manner Vanillewaffeln und Schokoladewaffeln) sowie verschiedenen Rohstoffprojekten.
Mit dem Neuprodukt Manner Snack Minis wurde die Range der Taschenpackungen erstmalig um ein bodengetunktes Waffelprodukt mit zwei unterschiedlichen Cremeschichten (Milch und Haselnuss) zwischen drei knusprigen Waffelblättern erweitert. Konzeption und Produktaufbau sind auf die erfolgreiche Umsetzung des Standortkonzepts Wien zurückzuführen.
Als zweites Neuprodukt wurde der Manner Trink Cacao entwickelt. Dabei war es wichtig, auf den Einsatz von Aromen und Zusatzstoffen gänzlich zu verzichten. Durch Einsatz des Kakaos aus hauseigener Röstung und eines besonderen Herstellungsverfahrens ist es gelungen, die gewünschte Kaltlöslichkeit des Kakaopulvers ohne Zusatz von Rieselhilfsstoffen zu erzielen.
Für Casali und Napoli wurden im Rahmen von Innovationsworkshops neue, trendige Sorten für die Belebung der Produktlinien Shot of the Year bzw. Dragee Keksi entwickelt. Die jeweiligen Siegerkonzepte wurden schließlich über den Produktentwicklungsprozess umgesetzt und erfolgreich gelauncht: Casali Gin-Tonic und Dragee Keksi Salted Caramel.
Ein weiterer Schwerpunkt des Bereichs war die Unterstützung von Technik & Engineering beim Standortprojekt NEVISTA. Hier wurden von der F&E Anwendungstechnik abschließende Anlagenübersiedlungen und -inbetriebnahmen begleitet sowie Prozessoptimierungen durchgeführt, die den Produktionsstandort Wien heute zu einer der weltweit modernsten Waffelfabriken machen.
Im Berichtsjahr wurde auch ein Projekt zur Neuausrichtung des Innovationsmanagements gestartet. Ausgehend vom Innovationsstammbaum und einer umfassenden Analyse der IST-Situation wurde eine Roadmap mit Maßnahmen erarbeitet, um die strategischen Innovationsziele des Unternehmens langfristig umsetzen und Manner auch zukünftig als innovative Süßwarenmarke positionieren zu können. Die Projektumsetzung wird im Jahr 2019 erfolgen.
Im Vordergrund stand 2018 die Finalisierung der internen Übersiedlungen von Produktionsanlagen, Linien und Transportsystemen. Die Erneuerung der Rohstoffzentralversorgung wurde zu 80% fertiggestellt. Dieses neue System gestattet mehr Flexibilität bei der Herstellung von Waffelcremen. Um adäquat auf Kundenwünsche zu reagieren, wurde eine neue Sekundärverpackungsanlage für die Beutelproduktion angeschafft und in Betrieb genommen. Für das Neuprodukt "Snack Minis" wurde eine zusätzliche Verpackungslinie installiert.
In Wolkersdorf wurde ein neuer Roboter zur Verpackung von Saisonprodukten installiert und in Betrieb genommen, sowie intensiv an mehreren Verbesserungs- und Wertstromprojekten zur Steigerung der Qualität und Effizienz gearbeitet.
Im Rahmen des Manner Produktions Systems, wurden 2018 zwei zentrale Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Die Implementierung eines Shopfloor Managementsystems sowie die Qualifizierung der Mitarbeiter im Bereich Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP). MANNER freut sich über 80 ausgebildete "Six Sigma Green Belts", die beauftragt sind, Prozesse und Abläufe lösungsorientiert zu optimieren. Mit dem Ausbau des Manner Produktions Systems ist das Unternehmen dem Lean Gedanken – welcher eine qualitätsvolle, effiziente Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette im Unternehmen sicherstellt – wieder einen Schritt näher.
Die Geschäftstätigkeit von MANNER ist unvermeidlich mit Risiken verbunden, die sich trotz aller Sorgfalt nicht vollständig ausschließen lassen. Das Handeln der am Risikomanagementprozess beteiligten Personen ist von der festgelegten Risikopolitik bestimmt. Die verfolgte Strategie basiert auf einer nachhaltigen Sicherung von Erfolg und Eigenständigkeit von MANNER als börsennotiertes, österreichisches Familienunternehmen. Dabei ist der Unternehmenswert die zentrale Steuerungs- und Messgröße des Unternehmenserfolgs.
Dies bedeutet für die Risikopolitik, dass MANNER bereit ist, unternehmerische Risiken einzugehen, sofern durch die damit eingeleiteten Geschäftsaktivitäten und den daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine Steigerung des Unternehmenswertes zu erwarten ist. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden somit unternehmerische Risiken durch ein Gegenüberstellen von Chancen und Gefahren abgewogen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken ist daher ein essentieller Teil der Unternehmensführung. Ziel ist es, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und Maßnahmen einzuleiten. Die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter resultiert in einer verantwortungsbewussten Risikokultur des Unternehmens. MANNER versteht damit Risikomanagement als integrierten Teil aller Prozesse und Abläufe. Für das Risikomanagement besteht daher keine eigene Aufbauorganisation, denn Risiko- & Krisenmanagement ist eine wesentliche Aufgabe aller Führungskräfte. Die Koordination erfolgt durch ein Risiko-Krisen-Management Team.
Unternehmerische Kernrisiken, insbesondere also die Risiken von Seiten des Marktes (z.B. Nachfrageschwankungen), trägt das Unternehmen selbst. Ebenso zu den Kernrisiken gehören die Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte oder Märkte. Alle nicht zu diesen Kerntätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z.B. Zinsänderungs-, Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, werden tendenziell auf Dritte (z.B. Versicherungen) übertragen.
Es besteht generell das Risiko von Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Materialien und Energie, das nicht zeitgerecht oder im vollen Umfang an die Abnehmer weitergegeben werden kann. Diese Kostensteigerungen werden sich immer wieder auf Grund von Währungsschwankungen, Angebotsengpässen (Ernteausfälle oder erhöhte Nachfrage) oder Preisspitzen bei Rohöl und Erdgas ergeben. MANNER ist hier bestrebt, mit Vorkontrakten und rechtzeitiger Eindeckung gegenzusteuern.
Die fortgesetzte Konzentration im Bereich des Handels führt zu einem erhöhten Druck auf die Abgabepreise. Gleichzeitig ist aber auf Grund
der Bonität aller großen Handelspartner das Ausfallsrisiko als gering einzustufen, überdies wird diesem durch entsprechendes Debitorenmanagement und marktübliche Absicherungen Rechnung getragen. Gegen Elementarrisiken (z.B. Feuer, Wasser) besteht Versicherungsschutz, dasselbe gilt auch für Produktrisiken (Produkthaftpflicht).
Gegen Finanzrisiken wird laufend Vorsorge getroffen, etwa gegen das Risiko von Zinsänderungen durch entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Bankinstituten und durch eine hohe Eigenkapitalquote. Ein Fremdwährungsrisiko besteht derzeit nur in einem sehr geringen Ausmaß. Größere Fremdwährungsverbindlichkeiten werden durch Kurssicherungsgeschäfte abgesichert.
Durch den Einsatz einer integrierten Unternehmenssoftware (ERP) bestehen für das Unternehmen Risiken in Zusammenhang mit dem Ausfall des Systems (Verfügbarkeit, Datensicherheit), Performance des Systems sowie der Richtigkeit der Daten (Fehleingaben). Um die Verfügbarkeit des Systems und die Datensicherheit zu gewährleisten, sind entsprechende Notfallsysteme implementiert. Das Risiko von Fehleingaben wird durch Schulung von Mitarbeitern und durch Plausibilitätsüberprüfungen eingeschränkt. Hinsichtlich der Performance von Systemen besteht ein permanenter Verbesserungsprozess, der gemeinsam mit externen EDV Partnern betrieben wird. Das Personalrisiko ist durch die geringe Personalfluktuation und die lange Firmenzugehörigkeit von Mitarbeitern als gering einzustufen. Augenmerk wird auf das Übertragen von Unternehmenswissen und professionelle Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern gelegt. Nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern sind die Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu bewältigen.
Die Einschränkungen aus dem Teileinsturz den Produktionsbetrieb betreffend, sind zwischenzeitlich wieder behoben. Lediglich die Verzögerung im Standortprojekt ist noch darauf zurückzuführen.
Sonst sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das Krisenmanagement ausgelöst hätten.
Das Unternehmen besitzt keine eigenen Aktien und hat auch keine eigenen Aktien erworben oder verkauft. Die dem Unternehmen bekannten Directors Dealing des Jahres 2018 wurden auf der Homepage der Gesellschaft sowie über ein elektronisches Informationsverbreitungssystem veröffentlicht.
| Umsatz in E | Kapitalisierung | Ultimo Preis | Umsatz Stück | |
|---|---|---|---|---|
| 2016 | 286.938 | 103.968.900 | 55,010 | 5.462 |
| 2017 | 776.585 | 111.491.100 | 58,990 | 13.460 |
| 2018 | 520.687 | 132.300.000 | 70,000 | 8.144 |
Das Unternehmen hat gemäß § 243c UGB einen Corporate Governance Bericht erstellt, der auf der Homepage des Unternehmens veröffentlicht wurde. In diesem Bericht bekennen sich Vorstand und Aufsichtsrat zum Regelungsziel des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Die im Kodex definierten Grundsätze sind Bestandteil der Unternehmenskultur. Die Erläuterungen und die Abweichungen zu den C-Regeln sind im Bericht dargestellt. Der Corporate Governance Bericht ist auf der Website des Unternehmens (josef.manner.com) veröffentlicht.
Mit dieser aufmerksamkeitsstarken Promotion startet Manner in das Frühjahr!
In den Erinnerungen der Menschen hatte die Mannerschnitte immer schon eine besondere Bedeutung. Ob als Geschenk der Oma, beim Wandern oder als Trostspender. Jetzt kann man es noch schöner sagen – mit 16 verschiedenen süßen Botschaften auf den Schnitten-Packerln. Von "Ich bin stolz auf dich" bis "Mit dir teil ich alles" – Sag's mit Manner!
Erhältlich sind die süßen Glücksbotschaften in der 8er Geschenkpackung und im bekannten 4er Pack. Unterstützung bekommen die limitierten Schnitten-Packerln sowohl durch eine nationale Plakat – und City Light Kampagne, als auch durch Infoscreens, Printanzeigen, Radio Spots und Großplatzierungen am POS.
Wer kennt ihn nicht, den klassischen Casali Rum-Kokos "Bauchnabel"- Werbespot mit der Inselschönheit, die unter der karibischen Sonne die Rum-Kugeln am Strand genießt? Der Spot hat in Österreich beinahe schon Kultstatus. Casali greift 2019 das Konzept des bekannten Werbespots auf und interpretiert ihn neu.
Im Mittelpunkt der Handlung: Eine hübsche Frau am Strand und zwei Jungs auf einer Liege unweit daneben. Eine Situation, wie wir sie alle sicher schon einmal erlebt haben. Ein Blick, ein Flirt und eine überraschende Wendung – das ist in Kürze die Story eines Films, in dem die Casali Produkte Original Schoko-Bananen und Rum-Kokos-Dragees im Zentrum des Geschehens stehen.
Tropischen Genuss und Insel-Feeling pur verspricht die reichweitenstarke TV-Dachkampagne, welche in Österreich, Slowenien und Rumänien im 1. Halbjahr 2019 zu sehen ist.
Das beliebte Napoli Dragee Keksi bekommt auch 2019 erneut wieder tatkräftige Unterstützung in Form einer Limited Edition. Mit dem "Keksi des Jahres" erweitert Napoli bereits seit zehn Jahren erfolgreich das Dragee Keksi Sortiment und setzt Trends auf dem Keksmarkt.
Angefangen 2009 mit der Sorte Erdbeere folgt 2019 nun die Jubiläumssorte Zartbitter Himbeere. Bei der limitierten Auflage 2019 Zartbitter Himbeere trifft fein-herbe, dunkle Schokolade auf einen fruchtig, süß-säuerlichen Himbeergeschmack.
Seit jeher, nämlich genau seit 110 Jahren, zählt die Victor Schmidt "Austria Mozartkugel" aus dem Hause MANNER, eine der ältesten Mozartkugeln Österreichs, zur österreichischen Süßwarentradition. Diesem Anlass entsprechend gibt es die beliebte Mozartkugel ab Anfang Mai in der hochwertigen 15er Bonbonniere Geschenkpackung.
Hinsichtlich der Rohstoffsituation zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Zuckerpreise im letzten Quartal mit der neuen Kampagne stark steigen werden. Die Bauern werden die Anbaufläche aufgrund der niedrigen Preise deutlich reduzieren. Ein deutlicher Preisanstieg bei Haselnussprodukten hat bereits im letzten Quartal 2018 begonnen und wird sich zumindest bis zur neuen Ernte im August 2019 fortsetzen. Auch Milchproduktpreise sind zuletzt gestiegen. Hier ist der Jahresdurchschnitt gegenüber 2018 noch nicht absehbar. Kakao wird stark volatil in etwa auf dem Niveau von 2018 erwartet. Mehlpreise sind, wie oben erwähnt, mit der Ernte im Herbst 2018 deutlich gestiegen. Eine Preisänderung kann erst wieder mit Herbst 2019 erfolgen. Fette werden minimal rückläufig im Periodenvergleich erwartet.
Aufgrund der guten Auslastungssituation wurde die innerbetriebliche Übersiedlung der letzten noch ausständigen Produktionsanlagen für Februar 2019 neu festgelegt. Die Rohstoffzentralversorgung wird ebenfalls im 1. Halbjahr 2019 fertiggestellt sein. Im aktuellen Geschäftsjahr liegt der Fokus im Werk Wien auf der Optimierung der Planung und Produktionssteuerung.
Im Werk Wolkersdorf wird das Augenmerk auf ein neues Instandhaltungskonzept gelegt, welches die Wartungen und Services transparenter und effektiver gestalten soll. Die Weiterentwicklung des Manner Produktions Systems wird in beiden Werken vorangetrieben.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300 und ist in 1.890.000 nennbeitragslose Stückaktien zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber (360.319 Stück; Vorjahr: 360.319 Stück) oder auf Namen (1.529.681 Stück; Vorjahr: 1.529.681 Stück). Die Inhaberaktien notieren an der Wiener Börse (amtlicher Handel im Marktsegment Standard Market Auction).
Folgende direkte Beteiligungen am Kapital, die zumindest 4% betragen, sind dem Unternehmen bekannt:
| Privatstiftung Manner | 802.619 Stück (=42,47%) | |
|---|---|---|
| Andres Holding Gesellschaft m.b.H. | 453.533 Stück (=24,00%) | |
| ÖZW Österreichische Zuckerwaren GmbH 110.876 Stück | (=5,87%) |
Die Privatstiftung Manner mit 802.229 Stück Aktien und die Andres Holding Gesellschaft m.b.H gehören dem "Manner"-Syndikat an. In Summe hat dieses Syndikat 1.670.870 Stammaktien (=88,41%). Bei dem Syndikat handelt es sich um ein 2-stufiges Syndikat, bestehend aus dem Manner/Riedl-Syndikat (=57,41%) und der Andres-Gruppe (=31,00%). Entsprechend den Syndikatsverträgen unterliegen diese Aktien Beschränkungen, die das Stimmrecht und die Übertragung von Aktien betreffen.
Das weitere nicht syndizierte Aktienkapital von 11,59% (= 219.130 Stück) verteilt sich, soweit dem Unternehmen bekannt, auf ÖZW Österreichische Zuckerwaren GmbH und eine Vielzahl von Kleinaktionären.
Zu den weiteren Punkten des § 243a Abs. 1 (2 bis 9) UGB bestehen keine Offenlegungsnotwendigkeiten.
Nichtfinanzielle Erklärung gem. § 243b UGB der Josef MANNER & Comp. AG für das Geschäftsjahr 2018
Josef MANNER & Comp. AG produziert und vertreibt als österreichisches Familienunternehmen fünf der bekanntesten und beliebtesten Süßwarenmarken Österreichs (Manner, Casali, Victor Schmidt, Ildefonso und Napoli).
MANNER ist ein starkes Markenartikelunternehmen für Süßwaren und die Marken verbinden beste Qualität mit höchstem Genuss.
Die Produktion findet ausschließlich an österreichischen Standorten statt: am Standort Wien im 17. Wiener Gemeindebezirk und am Standort Wolkersdorf in Niederösterreich. Ausgehend vom Stammmarkt Österreich erfolgt der Ausbau des internationalen Geschäfts in ausgewählten Märkten in Zentral- und Osteuropa.
Das Management nichtfinanzieller Themen ist bei MANNER integraler Bestandteil des Managementverständnisses und Basis für eine ertragreiche Zukunft, denn die finanzielle Gebarung zeigt in der Regel die Ergebnisauswirkungen nichtfinanzieller Entscheidungen.
Umso wichtiger ist es deshalb als Unternehmen die internen und externen Auswirkungen des unternehmerischen Handelns zu beschreiben und zu dokumentieren.
Risiko- & Krisenmanagement ist eine wesentliche Aufgabe aller Führungskräfte. Die Koordination erfolgt durch ein Risiko-Krisen-Management Team. Risiken werden durch diese nichtfinanzielle Erklärung sowie den Risikobericht im Geschäftsbericht erläutert.
MANNER veröffentlicht für das Geschäftsjahr 2018 eine nichtfinanzielle Erklärung gemäß § 243b UGB, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage der Gesellschaft sowie der Auswirkungen der Tätigkeiten erforderlich und wesentlich ist.
Mit dieser nichtfinanziellen Erklärung erläutert MANNER die wesentlichen Aspekte gemäß § 243b UGB sowie darüberhinausgehend die Themen Produktverantwortung und Lieferkette als wesentliche Bestandteile der Wertschöpfungskette.
MANNER gibt einen Einblick in die Unternehmensfassung (Governance), indem der Managementansatz, die Geschäftsprozesse und Risiken, sowie die wesentlichen damit zusammenhängenden nichtfinanziellen Kennzahlen beschrieben werden.
Ein wichtiger Bestandteil des MANNER Geschäftsmodells ist der proaktive und gezielte Dialog mit den unterschiedlichen Stakeholdern. MANNER sieht es als Teil der verantwortungsvollen Unternehmensführung, die Interessen der Stakeholder und die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit auf diese Stakeholdergruppen in die Unternehmensentscheidungen zu integrieren. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde eine Marktforschungsstudie in Auftrag gegeben, die das Interesse der Kunden an Nachhaltigkeitsthemen zur Grundlage hatte.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Interesse an sozialen und ökologischen Maßnahmen von MANNER und deren Auswirkung auf die Kaufentscheidung immer größer werden. Zusätzlich wurden im Rahmen eines Vorstandsworkshops die wichtigsten zukunftsrelevanten nichtfinanziellen Aspekte erarbeitet, priorisiert und in die Wesentlichkeitsmatrix übernommen.
Als Ergebnis dieses Dialogs wurden sieben wesentliche Aspekte identifiziert, die das Verständnis von Verantwortung als Unternehmen aufzeigen:
und gesellschaftlichen Auswirkungen
Die Wesentlichkeitsmatrix von MANNER zeigt sowohl den Einfluss relevanter Aspekte auf Beurteilungen und Entscheidungen der Stakeholder (Kunden, Management) als auch die Bedeutung relevanter Aspekte hinsichtlich wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Auswirkungen. Wesentlich ist ein Aspekt dann, wenn er hinsichtlich Einfluss auf die Beurteilungen und Entscheidungen der Stakeholder und hinsichtlich Bedeutung hohe Relevanz hat.
Die wesentlichen Aspekte spiegeln die zentralen nichtfinanziellen Handlungsfelder wider, die im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements in die strategische und operative Planung aufgenommen wurden.
Auswirkungen auf Arbeitnehmer
auf Gesellschaft
Auswirkungen
Hoher Stellenwert der Ausund Weiterbildung
Einhaltung der Lebensmittelsicherheits-Standards
Wahrnehmung der Produktverantwortung gegenüber Kunden durch Berücksichtigung von Ernährungstrends
Sicherstellung geringer gesellschaftlicher und ökologischer Auswirkung der Lieferkette
• Sicherstellung geringer gesellschaftlicher und ökologischer Auswirkung der Lieferkette
Die festgelegten wesentlichen Aspekte zeigen auf, dass MANNER sich der Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt und Arbeitnehmer bewusst ist, den Impact der Geschäftstätigkeit möglichst gering hält und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft aktiv wahrnimmt. Der Fokus des nichtfinanziellen Managements liegt auf dem Kerngeschäft, da hier der Impact auf die Ziele nachhaltiger Entwicklung am größten ist.
Auswirkungen auf Umwelt
Auswirkungen
auf Menschenrechte
Produktion und Technik
Die im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse identifizierten wesentlichen Aspekte wurden in diese nichtfinanzielle Erklärung aufgenommen und werden in den einzelnen Kapiteln beschrieben. Die Verantwortung für die Umsetzung liegt in den einzelnen Vorstandsbereichen.
Als Familienunternehmen handelt MANNER stets im Einklang mit den Unternehmenswerten und der definierten Strategie "MANNER 2025":
Zusammensetzung der Kontrollorgane und
Die MANNER Organisation hält sich intern und extern an Zusagen und stellt Qualität an oberste Stelle. MANNER legt Wert auf einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit allen Ressourcen.
Als Organisation wird MANNER von vier gleichberechtigten Vorständen geführt. Die Berichtsebene darunter umfasst 16 Bereichsleiter, auf der nächsten Ebene finden sich die Abteilungsleiter, dann Sachbearbeiter und das Fachpersonal. Mit Stichtag 31.12.2018 waren bei MANNER 746 Mitarbeiter beschäftigt, davon 290 Frauen und 456 Männer. Alle Mitarbeiter sind in Kollektivvertragsvereinbarungen (Kollektivvertrag der Nahrungs- und Genussmittel/Bereich Süßwaren sowie Kollektivvertrag für Angestellte und Lehrlinge in Handelsbetrieben) erfasst. In der Regel werden bei MANNER unbefristete Verträge ausgestellt.
(FTE: Full-Time Equivalents = Vollzeitäquivalente)
Die im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse festgelegten wesentlichen Aspekte der gesellschaftlichen Verantwortung sind sowohl die "Wahrnehmung der Produktverantwortung gegenüber Kunden durch Berücksichtigung von Ernährungstrends" als auch die "Reduktion des Zuckeranteils in Produkten".
MANNER integriert aktuelle Ernährungstrends in die Produktentwicklung, um die Gesundheits- und Ernährungsbedürfnisse der Verbraucher zu berücksichtigen und in neuen, marktreifen Produkten umzusetzen. Die Nachfrage von Produkten, die "gesund", "nachhaltig" und "convenient" sind, steigt. Bewusste Ernährung hat eine zunehmend wichtige Bedeutung.
MANNER verfolgt die gesellschaftspolitische Diskussion wie Vorgaben, Zucker zu reduzieren oder die Zuckersteuer. Auch MANNER hat bereits vor Jahren begonnen, diese Trends in der Produktentwicklung zu berücksichtigen. Produkte, die daraus entwickelt wurden, sind bereits am Markt erhältlich wie etwa die Manner Vollkorn Schnitten, Vollkorn Biskotten, Milch Haselnuss Vollkornflakes und das Knusper Müsli. All diese Produkte bieten den gesundheitsbewussten Konsumenten einen Mehrwert.
Die mittelfristigen Ziele von MANNER sind:
Sowohl bei der Entwicklung von Neuprodukten, als auch bei der Optimierung von bestehenden Produkten hat MANNER es sich für Schnitten- und Waffelprodukte der Marke Manner zum Ziel gesetzt, den Zuckergehalt um 10% - bezogen auf das Benchmark-Produkt Manner Original Neapolitaner Schnitten - zu senken.
Mit Umsetzung dieser Vorgabe kommt MANNER der Verantwortung nach, aktuelle Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten sowie Empfehlungen der Ernährungswissenschaft in die Sortimentsplanung und Produktentwicklung miteinfließen zu lassen.
Im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) beschäftigt sich das Unternehmen seit mehreren Jahren bereits mit den Möglichkeiten, Zucker in den Rezepturen reduzieren zu können, ohne die sensorischen und technologischen Eigenschaften der Produkte nachteilig zu verändern.
Am einfachsten gelingt die Zuckerreduktion durch den Einsatz von Zuckeraustauschstoffen oder künstlichen Süßstoffen. Jedoch gibt es hier zum einen lebensmittelrechtliche Einschränkungen und zum anderen technologische wie auch sensorische Aspekte, die eine Re-Formulierung mit diesen Zuckerersatzstoffen erschweren.
Anders als bei flüssigen Lebensmitteln erfordert die Reduktion oder Eliminierung von Zucker zum Beispiel in der Waffelcreme die Zugabe eines Füllstoffs, der bestimmte funktionelle, sensorische und verarbeitungstechnische Eigenschaften erfüllen muss.
Das Screening und Evaluieren geeigneter Zuckerersatzstoffe ist einer der Hauptaktivitäten in der Rohstoffentwicklung. Dabei ist der ständige Dialog und die Projektzusammenarbeit mit externen, im Bereich von Zuckerersatzstoffen führenden Rohstoffherstellern wesentlich für die betriebliche Weiterentwicklung in diesem Bereich.
Für die Formulierung von Neuprodukten wird die Strategie verfolgt, die Süße und damit den Zuckeranteil auf das sensorisch optimale Maß zu reduzieren. Diese Bewertung erfolgt im Zuge des Innovationsprozesses durch Feedbackschleifen mit internen Panels sowie Marktforschungen und Beliebtheitstests mit Konsumenten. Als Ersatzstoffe für Zucker setzt MANNER aktuell spezielle natürliche Ballaststoffe oder Kohlenhydrate mit geringerem Zuckeranteil ein.
Der Einsatz von künstlichen Süßstoffen oder hoch-fructosehaltiger Süßungsmittel ist für MANNER kein adäquater Ersatz für konventionellen Zucker (Saccharose), der in maßvollem Konsum einen wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung darstellt.
Die frühzeitige Erkennung von Marktentwicklungen, Ernährungstrends oder Entwicklungen im Rohstoff- oder Produktbereich ist eine der zentralen Aufgaben der Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie des integrierten Innovationsmanagements.
Die Beobachtung erfolgt durch permanente Rechercheaktivitäten einschlägiger Medien, durch Teilnahme an Kongressen, Seminaren und Fachmessen, durch Branchenkontakte und Netzwerke, durch Mitarbeit in Verbänden, Gremien und Fachausschüssen sowie auch durch den direkten Austausch beziehungsweise in Projekten mit Lieferanten, Partnerunternehmen und Forschungseinrichtungen.
Intern werden regelmäßig Innovationsworkshops durchgeführt, bei denen der auf diese Weise generierte Input in die Organisation getragen wird. Ziel dieser Workshops ist es, geeignete Produktideen für den "Innovationsfunnel" zu generieren.
Diese Produktideen werden entlang des mehrstufigen Stage-Gate-Innovationsprozesses unterschiedlichen Bewertungskriterien unterzogen, um letztlich die für das Unternehmen bestgeeigneten Konzepte zu identifizieren und in erfolgreiche Neuprodukte umsetzen zu können.
In den letzten Jahren konnte der Anteil der Menge "Bewusste Linie" kontinuierlich gesteigert werden. Im Jahr 2018 sank der Anteil leicht von 12,69% (2017) auf 11,76% aufgrund von Aktionsverschiebungen. Das Ziel, den Anteil der "Bewusste Linie" am Gesamtverkaufsvolumen zu erhöhen, bleibt aber bestehen.
MANNER übernimmt auch gesellschaftliche Verantwortung indem 2018 ca. 32 Tonnen Ware an karitative Vereine wie Sozialmärkte, Wiener Tafel, Volkshilfe etc. gespendet wurden. Auch die Unterstützung des Wiener Stephansdoms ist MANNER seit den Gründungsjahren ein zentrales Anliegen. Auch 2018 wurde die Kooperation mit der Dombauhütte fortgesetzt und die Lohn- und Lohnnebenkosten für einen Steinmetz von MANNER übernommen. 2018 wurde eine Kooperation mit dem Ende 2017 neu eröffneten Dommuseum am Stephansplatz 6, exakt am Ort der Firmengründung von Josef Manner, eingegangen.
Speziell für das Dommuseum entwickelte Artikel - im Design angelehnt an die glasierten Dachziegel des Doms - können im Museumsshop und im MANNER Shop am Stephansplatz gekauft werden.
Seit 2013 gibt es die Kooperation mit dem SOS Kinderdorf unter dem Motto "Gemeinsam Kindern das Leben versüßen". MANNER unterstützt eine Kinderdorf-Familie im SOS-Kinderdorf Abobo Gare an der Elfenbeinküste. Dieses Land wurde sehr bewusst ausgewählt, da MANNER den Kakao hauptsächlich aus der Region bezieht.
Um sich ein genaues Bild über das Projekt zu machen, reisten 2014 die Vorstände Dr. Alfred Schrott und Dr. Hans Peter Andres an die Elfenbeinküste. Dort lernten Sie die Familie kennen, die im MANNER Haus lebt. Mit dem jährlichen Sponsoringgeld wurde einerseits ein Haus gebaut, andererseits wird auch die Ausbildung der Kinder finanziert und die jährlichen Kosten für eine Familie sind dadurch gedeckt.
Mit der "Manner Nikoloaktion" unterstützt Manner bereits seit drei Jahren Kinder der SOS-Kinderdörfer. Zum einen stellt Manner Nikolo Süßigkeiten für alle Kinder zur Verfügung. Zum anderen spendet Manner 10.000 Euro und übernimmt so die Kosten der Nikolobesuche in den 10 SOS-Kinderdörfern in Österreich.
Im SOS-Kinderdorf Wien in Floridsdorf ließ es sich der Manner Nikolaus auch 2018 nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen, um mit süßen Geschenken Kinderaugen zum Strahlen zu bringen.
Um die Verbundenheit mit dem SOS Kinderdorf auch nach außen sichtbar zu machen, wurde im Herbst/Winter 2018 ein gemeinsamer Plakatauftritt in Österreich initiiert. Plakate und City-Lights mit dem Slogan "Du wirst Pate und ich werde Konditorin" wiesen in Wien auf die Möglichkeit einer SOS Kinderdorf Patenschaft hin.
Am 09.09.2018 fand zum 10. Mal der Rote Nasen Lauf statt, bei dem MANNER wie auch in den vergangenen Jahren mit einem eigenen Stand vertreten war. 81 Teilnehmer waren von MANNER unterwegs und sammelten auf der Hauptallee im Prater Kilometer für den guten Zweck. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, es wurden rund 700 km gelaufen, mit dem Fahrrad gefahren oder spazieren gegangen und somit € 1.742 gespendet.
Qualität bedeutet, dass MANNER Konsumenten zu jeder Zeit Produkte aus dem Hause MANNER in der konstant hohen Qualität genießen können. Jedes Genussmittel ist aber nur so gut, wie die Summe seiner Einzelteile.
Aus diesem Grund legt MANNER höchsten Wert auf ausgewählte, hochqualitative Zutaten. Alle Rohstoffe werden nach der Anlieferung im hauseigenen Betriebslabor entsprechend eines risikobasierten Prüfplans bemustert, analysiert und nur nach Übereinstimmung mit der Spezifikation zur Verarbeitung in der Produktion freigegeben.
Das MANNER-Labor wurde 2014 unter Berücksichtigung aller gängiger Standards errichtet, und wird laufend mit "state of the art"- Technologien ausgestattet.
Die MANNER Philosophie ist es, mit den Rohstofflieferanten eine langfristige partnerschaftliche Geschäftsbeziehung einzugehen und die Qualität der Produkte auch während der laufenden Herstellung zu kontrollieren: So werden zum Beispiel täglich von jeder Produktions-Charge Muster gezogen und von einem Team geschulter Sensoriker verkostet und bewertet. Die kontinuierliche Verbesserung der Qualitätsstandards gehört zu den Grundpfeilern des Unternehmenserfolges.
MANNER hat durch die Einführung von HACCP-gestützten Verfahren ein System zur Eigenkontrolle für die Erfassung, Bewertung und Reduktion von Gefahren implementiert. Dieses nach den Forderungen der VO(EG) Nr. 852/2004 ausgerichtete Verfahren, zur Gefahrenanalyse und Ableitung geeigneter Kontrollpunkte zur Beherrschung, entlang der Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Produktion bis zum Versand, trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit bei.
Sowohl die gesetzlichen Anforderungen als auch das Bestreben, die Sorgfaltspflicht in Bezug auf das Inverkehrbringen von sicheren Lebensmitteln zu erfüllen, haben dazu geführt, dass Präventionsvorkehrungen implementiert wurden, die eine gute Hygienepraxis und eine gute Herstellungspraxis gewährleisten. Eine regelmäßige Verifizierung des Systems deckt Verbesserungspotenziale auf und trägt zur ständigen Weiterentwicklung sowie zur Erfüllung der Anforderungen für die Erzeugnis-Sicherheit bei.
Stark getrieben von der kontinuierlichen Verbesserung und dem in der Strategie verankerten "Streben nach Exzellenz" setzt MANNER seit März 2018 eine neue Technologie zur Fremdkörperdetektion ein und bleibt damit zur Einhaltung der Lebensmittelsicherheit am Stand der Technik. Mit den zum Einsatz kommenden Röntgengeräten können nicht nur kleinere Fremdkörper, sondern auch ausgewählte Qualitätsmerkmale erkannt werden. Die Implementierung konnte sich bereits positiv auf die Reklamationsstatistik auswirken.
Seit Dezember 2004 ist MANNER nach dem Standard "IFS Food" (International Featured Standards) zertifiziert und seit 2019 nimmt MANNER freiwillig am Programm zur unangekündigten Auditierung teil. Gerade dieser Ansatz verdeutlicht das Streben nach nachhaltigen Lebensmittelsicherheitsstandards. Die Erfüllung der Standardvorgaben wird nach wie vor von externen, zertifizierten Auditoren überprüft. Bei der Verlängerung des Zertifikates im Jahre 2018 konnte MANNER so wie in den Vorjahren wieder ein Ergebnis auf hohem Niveau (Higher Level) für alle Produktionsstandorte erreichen.
Die Deklaration der MANNER Produkte basiert auf der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) und diese sieht detaillierte Deklarationspflichten für alle Zutaten vor. Das heißt, alle Bestandteile, die rezepturmäßig enthalten sind, werden in der Zutatenliste aufgelistet. Alle anderen Bestandteile, die nicht als Zutat einzustufen sind, jedoch in Spuren, bspw. durch Überschneidung von Produktionsprozessen vorhanden sein können, werden durch eine freiwillige "Kann-Kennzeichnung" (z.B.: "Kann Spuren von Milchbestandteilen enthalten") abgedeckt.
Sollten gesetzliche Anforderungen an herkunfts- oder gesundheitsbezogene Angaben zutreffen, werden die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt. Die Fokussierung auf hygienisch einwandfreie Prozesse steht im Zentrum des Handelns und wird durch regelmäßige Audits abgesichert.
Alle Konsumentenreklamationen werden statistisch erfasst und monatlich bewertet. Unter Berücksichtigung der im Vergleichszeitraum verkauften Menge ergibt sich ein sogenannter Reklamationsfaktor. Auf Basis der Reklamationsstatistik werden laufend Optimierungsmaßnahmen im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses gestartet und gemäß der PDCA-Systematik umgesetzt. Zur nachhaltigen Absicherung der Produktsicherheit wurden 2018 gesamt 118 KVPs eingeleitet.
Im Jahr 2018 gab es keine behördlichen Beanstandungen hinsichtlich Produktsicherheit bzw. Deklaration.
Der im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse festgelegte wesentliche Aspekt der Qualitätssicherung entlang der Lieferkette ist die "Sicherstellung geringer gesellschaftlicher und ökologischer Auswirkung der Lieferkette".
Klimawandel und andere Umweltveränderungen haben das Unternehmen MANNER in der Ausrichtung bestärkt, die Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten auf Gesellschaft und Ökologie möglichst gering zu halten, um nachfolgenden Generationen weiterhin die Möglichkeit zu geben, Materialien und Inhaltsstoffe in gleichbleibender Qualität zu beschaffen.
Seit der Gründung 1890 steht MANNER für Qualität von Markenprodukten, Verantwortung gegenüber Konsumenten und nachhaltige, heimische Produktion. MANNER informiert Kunden deshalb laufend über Produkte, damit diese fundierte Kaufentscheidungen treffen können. Eine aktuelle Marktforschungsstudie konnte bestätigen, dass das Interesse und Wissen über die MANNER Standards hoch ist.
Die mittelfristigen Ziele in diesem Bereich sind:
Die Umsetzung der Ziele wird durch folgende Maßnahmen und Prozesse ermöglicht:
2011 startete eine Offensive mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei den Rohstoffen Kakao und Palmöl und wird seitdem stetig ausgebaut. Um sicherzustellen, dass der Kakao, der in den Produkten Verwendung findet, den sozialen und ökologischen Prinzipien entspricht, ist MANNER seit 2012 Mitglied von UTZ CERTIFIED, eines der weltweit größten Nachhaltigkeitsprogramme für Kaffee, Kakao und Tee. Das UTZ Logo ist bereits auf zahlreichen Produkten angebracht, wie z.B. der Mannerschnitte.
2015 wurde die Schokobananen-Range auf FAIRTRADE umgestellt und mit dem all-that-can-be Siegel versehen, da Zucker, Banane und Kakao aus FAIRTRADE Anbau sind.
Bis 2020 ist geplant, den gesamten Bedarf für alle Markenprodukte aus dem Haus MANNER auf nachhaltigen Kakao umzustellen. 2017 lag dieser Wert bei 70%, 2018 konnte der Anteil auf 78,45% gesteigert werden. 2018 wurde daher eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die sicherstellt, dass dieses Ziel auch erreicht wird.
Bezüglich der Herkunft der gekauften Mengen an Palmöl bestätigt MANNER, dass das Palmöl direkt von europäischen Herstellern, die alle zertifizierte RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil)
Mitglieder sind, ohne Zwischenhändler angekauft wird. Ab 1.1.2018 war ein Umstieg des gesamten Einkaufs von Palm/Palmkern-Fett auf "Segregation" geplant. Dieses Ziel wurde 2018 auch zu 99,83% erreicht. Seit April 2017 wird das größte Palm/Palmkern-Fett zum Großteil via Intermodal-Transport per Straße und Zug bezogen, seit Jänner des Jahres auch ein Teil des Kokosöls.
In Summe ergibt die CO²-Einsparung im Jahr 2018 119.446kg (das entspricht ca. -52% Straßentransport vs. Intermodal)
Die Einhaltung der nationalen und internationalen Standards wird durch interne und externe Audits inkl. unangekündigter Kundenaudits laufend überprüft. Um den hohen Qualitätsstandard über die gesamte Supply Chain zu garantieren, werden in einem definierten Intervall risikobasiert Lieferantenaudits (Rohstoff, Verpackung, Logistikpartner, Copacker) durchgeführt. Im Jahr 2017 lag der Fokus auf den Copacking Prozessen. Im Jahr 2018 lag der Fokus auf dem Auditieren ausgelagerter Prozesse, wie etwa Lohnfertigung z.B. Manner Trink-Cacao.
Die zuständigen Fachabteilungen vergewissern sich in regelmäßigen Abständen bei den Lieferanten vor Ort über die Einhaltung aller wesentlichen GMP (good manufactoring practice) Anforderungen.
Nachstehend ein Überblick über interne und externe Audits, Produkt-, Beschaffungsrisiken und Kundenakzeptanzrisken:
Zur Lenkung fehlerhafter Produkte wurde 2018 ein automatisierter Workflow installiert, der sicherstellt, dass Produkte, die aufgrund eines Fehlers nicht in den Verkauf gelangen dürfen, schnellstmöglich einem alternativen Verwendungszweck zugeordnet werden. Zum Beispiel je nach Art des Fehlers werden die Produkte als B-Ware im Shop, "Rework", Einzelfuttermittel, etc. weiterverwendet. In diesem Zusammenhang wird darauf geachtet, dass ein hoher Anteil der investierten Wertschöpfung erhalten beziehungsweise rückgewonnen wird.
Anteil zertifiziertes Palmöl/Palmkernöl
2017
Als Beispiel für innovative und nachhaltige Ideen bei MANNER kann 2018 die sogenannte "Lampl Nase" angeführt werden, benannt nach Susanne Lampl, Verpackungsentwicklerin im Unternehmen. Frau Lampl hat es sich zur Herausforderung gemacht, die Schlichtung von Kartons zu optimieren und wurde für ihre Innovation mit dem Wellpappe Austria Award ausgezeichnet – der Auszeichnung für herausragende Produktinnovationen aus Wellpappe. Mit diesem Award kürte die österreichische Wellpappe-Industrie bereits zum vierten Mal in Folge eindrucksvolle Verpackungsideen in sechs Kategorien aus.
Susanne Lampl nahm mit dem Stapelsystem "Lampl Nasen" in der Kategorie Kreativ an der Verleihung teil. Das von ihr für MANNER entwickelte "Stapelsystem" lässt sich leicht aufeinanderstellen und bietet der Ware optimalen Schutz und Stabilität. Verantwortlich dafür sind die "Lampl Nasen", eine Spezial-Rillung im Deckelelement. Die patentierte Erfindung aus dem Haus MANNER überzeugte die Jury und brachte Susanne Lampl den Sieg in der Kategorie. 2018 konnte bei MANNER durch die "Lampl Nase" der Verbrauch von Antirutschpapier von 49.162 kg im Vorjahr auf 6.930 kg reduziert werden.
Der im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse festgelegte wesentliche Aspekt der Umweltaktivitäten ist die Erreichung einer "hohen Ressourceneffizienz".
Als Süßwarenhersteller ist MANNER auf Energie als primären Input für die Produktion angewiesen. Der Stromverbrauch und der Wassereinsatz sind wesentliche Ressourcen, die MANNER laufend optimiert.
Das Thema Umweltbelange wird bei MANNER auf Vorstandsebene wahrgenommen. Dabei fokussiert sich MANNER auf Prozesse und Systeme, die wirtschaftlich sinnvoll sind und gleichzeitig mit einer geringen Umweltbelastung und einem geringen Energie- sowie Ressourceneinsatz einhergehen.
Regelmäßig gibt es in der Vorstandssitzung Vorgaben und Updates zu umweltrelevanten Themen. Zwei für das Unternehmen maßgebende Bereiche stehen dabei bei MANNER im Fokus:
Die mittelfristigen Ziele von MANNER in diesem Bereich sind:
2018 wurde intensiv am Projekt "Zero Waste" gearbeitet. Ziel des Projektes ist es, Wertstoffe, die in der Produktion anfallen, sich aber nicht als Rework eignen, möglichst effizient zu verwerten. Das Projektteam setzt sich aus Mitarbeitern der Abteilungen Integrierte Management Systeme, Einkauf, Materialwirtschaft und Produktion zusammen und wird extern durch Berater unterstützt.
Im ersten Teil des Projektes wurde die bestehende Situation analysiert und alle relevanten internen und externen Daten erhoben. Basierend darauf wurde der weitere Fokus auf das Werk Wien/Hernals gelegt, da hier die überwiegende Mehrheit der Wertstoffmengen anfällt. Im zweiten Teil des Projektes wurden interne und externe Optimierungspotenziale erhoben und umgesetzt. Dies beinhaltet unter anderem die bessere Trennung der Wertstoffe vor Ort, Verwertung von Lebensmittelresten als Futtermittel sowie Schulung der Mitarbeiter und Ausgabe von Merkkarten zur internen Trennung.
Zur besseren Trennung der Wertstoffe direkt an den Orten, an denen sie anfallen, wurden Müllpressen, Farbkonzepte zur Kenntlichmachung der Fraktionen, neue Gebinde, usw. eingeführt.
Dies führte zu einer Reduktion der als Restmüll entsorgten Mengen um 36%. Parallel dazu sind die Mengen an Einzelfuttermittel gestiegen, weil ein Teil der bisher als Restmüll entsorgten Lebensmittel jetzt entsprechend ihres Wertes als Futtermittel Verwendung findet.
In der für 2019 geplanten dritten Phase des Projektes wird die Umsetzung laufend überwacht und verbessert. Dies erfolgt mittels Kennzahlen und Audits.
Das MANNER-Energiemanagementsystem führt zur Transparenz der Energieströme und des Energieeinsatzes, ermöglicht das Erkennen von signifikanten Änderungen im Energiebedarf und ist Basis für die Optimierung der Anlagentechnik. Zusätzlich können CO²-Emissionen verringert und Energiekosteneinsparungen erzielt werden.
Durch kontinuierliche Verbesserungen im Bereich Energieeffizienz können langfristig Wettbewerbsvorteile durch energetisch optimierte Produktion geschaffen, die Wertschätzung des Bereiches Energie erhöht und die Umsetzbarkeit von Effizienzmaßnahmen gefördert werden.
Aktuell umgesetzte Maßnahmen zur Vermeidung von Complianceund operativen Risiken und Steigerung der Energieeffizienz sind:
Das Blockheizkraftwerk (BHKW) dient der Erzeugung von Wärme und Strom unter Einsatz von Erdgas zur Versorgung der Objekte am Standort Wien. Das BHKW ist ganzjährig in Betrieb, wird mit voller Leistung betrieben und wird nur zu Wartungszwecken außer Betrieb gesetzt.
Die hier zum Einsatz gelangende Anlage ist eine "lokale Energiezentrale", bestehend aus einer Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
2019 wird die bestehende Anlage durch die nächstgrößere Ausführung ersetzt. Daraus ergibt sich eine Mehrleistung sowohl bei der Stromals auch bei der Wärmeproduktion um ca. 30%.
Die Anlage wird im Gesamten überholt und teilweise mit effizienteren Komponenten ausgestattet. Die derzeitige Absorptionskälteanlage und die Pufferspeicher bleiben ident erhalten.
Die Wien Energie GmbH nutzt Abwärme aus industriellen Prozessen von MANNER und speist diese seit 1. Oktober 2016 in das Fernwärme Sekundärnetz ein, um Fernwärmekunden zukünftig mit Abwärme zu versorgen. Es sind mindestens 3.600 MWh pro Jahr an Abwärmeeinspeisung vorgesehen. Erwartet wird, dass jährlich ca. 5.400 MWh genutzt werden können.
Im Rahmen dieses Projektes werden Verbindungsleitungen zwischen dem Pufferspeicher und dem Wärmetauscher von Wien Energie, inkl. einer Pumpenstation, sowie der dazu notwendigen Elektrik für zwei Temperaturebenen errichtet.
Aufgrund einiger technischer Herausforderungen im Bereich der Wärmerückgewinnungsanlagen der Backöfen kam es 2018 zu einer verminderten Liefermenge von ca. 2.400 MWh. Diese konnten im Laufe des Jahres bearbeitet werden und so konnte die Fernwärmeeinspeisung ab Oktober 2018 wieder erwartungsgemäß (ca. 300 MWh pro Monat) erfolgen.
Derzeit sind noch weitere drei Wärmerückgewinnungen vorbereitet, aber noch nicht in Betrieb. Dies sollte im Laufe der Jahre 2019 bis 2020 erfolgen.
Ziel waren Verbesserungen im Bereich Leckagen, der Reinigungsluft und des Leitungsnetzes. Es werden alle Anlagengruppen mittels eines eigenen Schalters komplett vom DL-Netz getrennt. Damit sollte eine massive Verbesserung im Bereich der Leckagen während des Produktionsstillstandes erreicht werden. Mit dieser Maßnahme soll auch die Laufzeit der Kompressoren, speziell im Zeitraum von Produktionsstillständen, reduziert werden.
2018 wurde ein weiterer ölfreier Druckluftkompressor installiert, der zum einen die Druckluftqualität (Sauberkeit) massiv verbessert, zum anderen einen weniger energieeffizienten Kompressor ersetzt. Ziel ist es, bis 2020 mit einem weiteren ölfreien Kompressor den gesamten Druckluftbedarf auf höchstem Niveau der Sauberkeit bereitzustellen. Die Energiesaving-Gruppe wird auch in weiterer Zukunft großes Augenmerk auf das Thema "Druckluftverbrauch" legen.
2018 wurde eine weitere Ofenanlage (NAP) übersiedelt und mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet. 2019 wird eine weitere Ofenanlage (SL98) übersiedelt und dementsprechend ausgestattet, die Ofenanlage MIG2000 wird adaptiert, um ein größeres Produktportfolio abdecken zu können und so höhere Einsatzzeiten zu erzielen.
Im Zuge der fortlaufenden Bestandssanierung wurden und werden weitere Produktionsflächen mit dementsprechend energieeffizienten LED-Beleuchtungen samt Lichtsteuerung ausgestattet.
Der neu geschaffene Produktionsbereich für unsere Waffelbacköfen wurde mit einer bestmöglich abgestimmten Ofenzuluftanlage ausgestattet, um zum einen perfekte Backergebnisse zu erreichen und zum anderen optimale Bedingungen für den Backprozess (daraus resultierend geringerer Gasverbrauch) zu schaffen.
Es wurde eine dritte Kältemaschine angeschafft, die eine zusätzliche Ausfallsicherheit für die Schnittenproduktion bedeutet. Die zusätzliche Kälte kann aber auch nach Optimierung des Leitungssystems der Bäckereiproduktion zugeführt werden und ersetzt hier eine unwirtschaftliche Kältemaschine.
Sowohl in Wien, als auch in Wolkersdorf werden die Dampfkesselanlagen mit neuen, verbesserten Komponenten und einer neuen Steuerung ausgestattet. Dies sollte zur Verbesserung der Effizienz der Anlagen beitragen und auch für eine höhere Ausfallsicherheit sorgen.
Es wurde ein Energieeinsparungs-Team ins Leben gerufen, das kontinuierlich erweitert wird.
Es haben 2018 Schulungen, sowohl im fachlichen als auch im Bereich Bewusstseinsbildung stattgefunden z.B. Nutzung von Druckluft, Greenbelt, 5S, MPS etc.
Seit 2014 finden spezielle Audits im Bereich Druckluft statt, um hier dementsprechend Potenziale zu lokalisieren und im Zuge des Energieeffizienzgesetzes gab es 2018 Audits im Bereich Energieeinsparungspotenziale.
Manner Produktionsmengen (kg)
MANNER legt großen Wert auf gute Qualifikationen, fairen Umgang und Wertschätzung untereinander. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf die Einhaltung der Manner Werte im Miteinander. Die Werte sind niedergeschrieben und in der Manner Wertepyramide verankert.
Der Mensch steht bei MANNER im Zentrum und bildet die Basis der Wertepyramide. Die Beschreibung der Kompetenzen wird regelmäßig bei Mitarbeitergesprächen verwendet, um fundiertes Feedback dahingehend zu geben.
Die 2017 von MANNER begonnene Kooperation mit REiNTEGRA, einer Organisation, die sich seit über 30 Jahren für die berufliche Rehabilitation psychisch erkrankter Menschen engagiert, wurde auch 2018 erfolgreich weitergeführt.
Dabei wurden von REiNTEGRA Fertigungsarbeiten für MANNER durchgeführt. Im vergangenen Jahr waren durchschnittlich mehr als 40 Mitarbeiter für MANNER tätig, mit vier Mitarbeitern wurden auch eine Arbeitskräfteüberlassung vereinbart, mit dem Ziel, sie bei MANNER zu beschäftigen. Diese Mitarbeiter tragen ein Stück zum Unternehmenserfolg von MANNER bei und bekommen im Gegenzug die Chance, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
MANNER hat im Jahr 2010 die HAY Stellenbewertung eingeführt. Dieses international anerkannte und bei zahlreichen Unternehmen angewandte System unterteilt Stellen in verschiedene Funktionsgruppen.
Die für das Jahr 2018 geplante Einführung einer Mitarbeiterbeteiligung hat sich nicht nur aufgrund von Gesetzesänderungen sowie Behördenprüfungen verzögert, sie musste leider aufgrund der Gesetzeslage vorläufig ad acta gelegt werden.
Im Jahr 2018 wurde der Stellenwert der Aus-und Weiterbildung weiterhin gestärkt. Nur wenn alle Mitarbeiter über die nötige Qualifikation verfügen, können sie optimal zum Erfolg eines Unternehmens beitragen.
Ein Schwerpunkt bei MANNER ist die Ausbildung der Mitarbeiter im MPS (Manner Produktions System). Im Rahmen dieser Ausbildung wurde im Sinne des Lean Gedankens auch die Ausbildung zum Green Belt gestartet. Mit Ende 2018 hat MANNER bereits 80 ausgebildete Green Belts, die nun eigenständig weiter interne Verbesserungsprojekte durchführen und vorantreiben.
Die Schulungskosten haben sich generell im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 um 10% erhöht.
Ebenso wurde im Jahr 2018 begonnen, Führungskräfteschulungen für operative Mitarbeiter durchzuführen. Dieses Schulungsangebot wird im Jahr 2019 weiter im ganzen Unternehmen ausgerollt.
Als weiterer Schwerpunkt für 2019 ist geplant, moderne und neue Lernformen zu implementieren. Im Rahmen der derzeit bestehenden Abläufe werden vor allem standardisierte Lernmethoden angewandt und die Mitarbeiter besuchen auch externe Seminare bei Ausbildungsanbietern und Universitäten. Die Zielgruppe des Projekts sind Mitarbeiter aus allen Bereichen und Hierarchiestufen.
MANNER legt großen Wert auf Arbeitnehmerschutz. Dies beginnt bei Sicherheitsunterweisungen bei Eintritt, regelmäßigen Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und vertieft sich durch regelmäßige Jour Fixe der Führungskräfte sowie Meetings und Begehungen mit Arbeitsmedizinern und Betriebsrat. Wichtig ist für MANNER auch der Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit im Alter.
Dazu wurden Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gesetzt und in Wolkersdorf das Projekt Fit2 Work gestartet. Es wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die Arbeitsbedingungen optimieren und den Mitarbeitern die Arbeit erleichtern.
Folgende Prozesse wurden zur Qualitätssicherung implementiert:
Zur Absicherung einer nachhaltigen Wertschöpfung wurde 2015 ein Projekt gestartet mit dem Ziel, ein MANNER Produktions System durch den Einsatz von Leanmethoden zu integrieren. Zur Erreichung der Projektziele, wie zum Beispiel die Gestaltung von effizienteren Prozessen, die Optimierung der Arbeitsplätze hinsichtlich Ergonomie und Effizienz oder der Reduktion von Fehlchargen werden Leanmanagement Tools, wie z.B. 5S, TPM, SFM, usw. vermittelt.
Dies bedarf intensiver Schulungen und Trainings aller Mitarbeiter. Insgesamt wurden bisher rund 80 Führungskräfte zu Lean Production Green Belts ausgebildet und mit einem Zertifikat der Donau Universität Krems ausgezeichnet. Für das Training aller Mitarbeiter aus den produzierenden Bereichen wurde ein eigenes MANNER Planspiel entwickelt. Bisher haben rund 350 Personen dieses eintägige Schulungsprogramm absolviert.
Besonders zu erwähnen ist die Leanmethode "Muda Walk". Diese Methode vermittelt allen Mitarbeitern die Bedeutung und Auswirkung von Verschwendungen und wie diese konsequent erkannt und beseitigt werden können.
Das Arbeitssicherheit Jour Fixe (ASJF) ist ein Gremium bestehend aus dem Vorstand Produktion & Technik, den Produktionsleitern, der Leiterin Personal, der Leiterin "Qualität, Sicherheit, Umwelt", dem Leiter "Integriertes Management System", dem Leiter Technik Wien, dem Leiter Materialwirtschaft und der Sicherheitsfachkraft.
Das ASJF findet seit Anfang 2016 alle 6 Wochen statt. Im ASJF werden alle aktuellen Themen des Arbeitnehmerschutzes und auch des Brandschutzes besprochen, Maßnahmen präsentiert und freigegeben, sowie die grundsätzlichen Zielsetzungen und Schwerpunkte des Arbeitnehmerschutzes festgelegt.
Es finden jährlich in den Werken Wien und Wolkersdorf Arbeitsschutzausschuss (ASA) Sitzungen gemäß §88 ASchG statt. Zusätzlich findet einmal im Jahr eine Zentrale Arbeitsschutzausschuss (ZASA) Sitzung am Unternehmenssitz in Wien gemäß §88a ASchG statt. Zusätzlich zum ASFJ ist der Vorstand bei der ASA und ZASA anwesend.
Arbeitsunfälle, und damit auch hohe Ausfallsraten, Risiken aus Haftungen und Reputationsrisiken werden vermieden durch:
Aufstellung von Zielen zur Verringerung von Arbeitsunfällen (die entsprechend kommuniziert und evaluiert werden).
Das Unfallmeldesystem wird über einen webbasierten Workflow abgewickelt. Es stellt sicher, dass sowohl der direkte Vorgesetzte des Verunfallten sowie der Verantwortliche der Unfallstelle adressiert werden und sofort eine Aufforderung zur Behebung der Gefahrenstelle und Nachschulung erhalten.
Darüber hinaus werden alle Mitarbeiter aus Produktion/Technik/ Materialwirtschaft/Personal einmal pro Jahr geschult. Inhalte sind: Hygiene, Arbeitssicherheit und Brandschutz. Die Wirksamkeitsüberprüfung der Schulung erfolgt per Test: Die Mindestanforderung von 70% richtige Antworten wurde 2018 in allen Bereichen im Durchschnitt erreicht.
Das im Jahr 2017 eingeführte Meldesystem für Unfälle erfasst auch "Beinah-Unfälle" und "unsichere Zustände". Damit soll die Sicherheitskultur im Unternehmen weiter positiv entwickelt werden. Alle Maßnahmen gemeinsam haben das Ziel, zur Reduktion des Abwesenheitsprozentsatzes beizutragen. 2018 hat sich der Prozentsatz verglichen zum Vorjahr leicht verschlechtert, die Tendenz zeigt allerdings eine leicht positive Entwicklung.
| 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Prozentsatz der ungeplanten Abwesenheit von Mitarbeitern |
5,9 % |
6,0 % |
5,4 % |
5,8 % |
(FTE: Full-Time Equivalents = Vollzeitäquivalente)
MANNER spricht sich strikt gegen Korruption und unsaubere Geschäfte aus und begegnet diesen Risiken mit mehreren Vorkehrungen: Interne Kontrollsysteme, Richtlinien und Berechtigungssysteme wurden aufgesetzt um gesetzwidrige Handlungen zu vermeiden. So ist beispielsweise ab einer gewissen Rechnungssumme das 4-Augen-Prinzip vorgesehen und 2014 wurden mit der neu eingeführten "Anti-Korruptionsrichtlinie" intern höhere Standards als gesetzlich vorgeschrieben gesetzt. In dieser Richtlinie werden rechtlich unlautere Handlungen definiert und untersagt und für alle Bereichsleiter Meldepflichten verankert, sodass jährlich über Zuwendungen, Geschenke und Einladungen Bericht zu erstatten ist.
Folgende Maßnahmen wurden gesetzt, um finanzielle Risiken (Betrugsrisiken) und Reputationsschäden zu vermeiden:
Durch die oben genannten Prozesse, Richtlinien und Maßnahmen sind alle Mitarbeiter der Gesellschaft dazu verpflichtet, Korruption und andere unlautere Handlungen zu unterlassen.
Die Einhaltung der Menschenrechte ist für MANNER eine Grundvoraussetzung unternehmerischer Verantwortung. Seit Bestehen des Unternehmens besteht das Ziel, die Vielfältigkeit der Mitarbeiter in Bezug auf Ausbildung, Erfahrung und Alter, kultureller Herkunft, Geschlecht und ähnlicher Gesichtspunkte zu fördern. Freie Arbeitnehmervertretungswahlen finden in regelmäßigen Abständen statt. Die Achtung der Menschenrechte ist die Basis, um geschäftlich tätig zu sein (licence-to-operate).
Unsere Maßnahmen sind:
MANNER bekennt sich darüber hinaus allumfassend zu den Menschenrechten. Als wesentliches Instrument zur Meldung von Verstößen gegen die Menschenrechte existiert bei MANNER eine etablierte Arbeitnehmervertretung. Diese fungiert als zentrales Bindeglied zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmern. Es sind der Gesellschaft keine Verstöße gegen die Menschenrechte bekannt.
Österreich schützt Menschenrechte in der Verfassung und in zahlreichen einfachen Gesetzen, die Europäische Menschenrechtskonvention hat Verfassungsrang. Neben den Hauptübereinkommen des internationalen Menschenrechtssystems bestehen auch zahlreiche Übereinkommen zu speziellen Menschenrechtsfragen. Alle Mitgliedsstaaten des Europarates sind auch Parteien zur Europäischen Menschenrechtskonvention, die das maßgebende Instrument für den Menschenrechtsschutz in Europa darstellt. Der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und der Europarats-Kommissar für Menschenrechte, die OSZE sowie die Agentur der EU für Grundrechte wachen unter anderem über die Einhaltung der Menschenrechte in der EU.
Dieser Lagebericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstands hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, 26.03.2019
| UNTERNEHMENS-KENNZAHLEN | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|---|---|
| KENNZAHLEN ZUR ERTRAGSLAGE | |||||
| Umsatzerlöse (T€) | 209.882 | 203.530 | 199.536 | 193.364 | 176.435 |
| Exportquote | 58,4% | 57,5% | 58,3% | 59,1% | 56,2% |
| Betriebsleistung (T€) | 211.890 | 199.821 | 203.460 | 207.564 | 174.101 |
| EBITDA (T€) | 16.186 | 12.296 | 8.490 | 11.346 | 8.682 |
| EBIT (T€) | 8.127 | 4.998 | 1.394 | 4.093 | 1.434 |
| EBT (T€) | 7.636 | 4.072 | 1.078 | 3.649 | 1.128 |
| Jahresüberschuss (T€) | 5.708 | 3.206 | 2.065 | 2.924 | 895 |
| Jahresgewinn (T€) | 1.508 | 756 | 755 | 1.503 | 542 |
| ROS (Umsatzrentabilität) | 3,9% | 2,5% | 0,7% | 2,1% | 0,8% |
| ROE (Eigenkapitalrentabilität) | 14,3% | 8,4% | 2,3% | 8,1% | 2,6% |
| ROI (Gesamtkapitalrentabilität) | 5,8% | 3,5% | 1,0% | 3,0% | 1,2% |
| KENNZAHLEN ZUR VERMÖGENS- UND FINANZLAGE | |||||
| Bilanzsumme (T€) | 139.971 | 143.430 | 143.498 | 138.089 | 114.867 |
| Anlagevermögen (T€) | 80.629 | 80.228 | 80.986 | 74.479 | 56.682 |
| Umlaufvermögen (T€) | 56.905 | 61.338 | 60.968 | 62.835 | 57.247 |
| Eigenkapital nach § 23 URG (T€) | 53.273 | 48.321 | 45.871 | 45.318 | 43.425 |
| Verbindlichkeiten (T€) | 68.438 | 78.163 | 82.160 | 76.536 | 53.448 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (T€) | 15.598 | 10.643 | 5.882 | 4.427 | 11.356 |
| Free Cash Flow | 10.992 | 317 | -6.563 | -20.893 | -10.672 |
| Net Debt / Nettoverschuldung (T€) * | 39.365 | 49.174 | 48.734 | 40.660 | 19.237 |
| Working Capital / Nettoumlaufvemögen (T€) | 1.283 | 1.713 | -5.643 | -7.011 | -500 |
| Equity Ratio (Eigenkapitalquote) | 38,1% | 33,7% | 32,0% | 32,8% | 37,8% |
| Gearing (Nettoverschuldung) | 73,9% | 101,8% | 106,2% | 89,7% | 44,3% |
* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel
| PASSIVA | e 31.12.2018 |
e 31.12.2017 |
|
|---|---|---|---|
| AKTIVA | A. ANLAGEVERMÖGEN |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen | 831.235,59 | 866.031,32 | |
| 2. geleistete Anzahlungen | 233.189,99 | 331.621,94 | |
| 1.064.425,58 | 1.197.653,26 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten | 39.358.928,72 | 36.759.567,63 | |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 30.984.970,31 | 23.387.954,26 | |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.902.913,68 | 3.737.298,13 | |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 895.509,92 | 11.706.984,99 | |
| 75.142.322,63 | 75.591.805,01 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 757.101,43 | 159.384,41 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 399.948,22 | 0,00 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.264.785,82 | 3.279.612,19 | |
| 4.421.835,47 | 3.438.996,60 | ||
| 80.628.583,68 | 80.228.454,87 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN |
|||
| I. Vorräte |
|||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.868.828,24 | 8.484.894,40 | |
| 2. unfertige Erzeugnisse | 3.892.633,26 | 5.032.609,89 | |
| 3. fertige Erzeugnisse und Waren | 12.356.755,11 | 11.210.078,85 | |
| 25.118.216,61 | 24.727.583,14 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 27.113.589,32 | 28.691.811,92 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 | |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 167.686,05 | 1.245.821,13 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 | |
| 3. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 3.699.517,37 | 5.973.831,31 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 775.525,50 | 774.045,00 | |
| 30.980.792,74 | 35.911.464,36 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 785.898,51 | 679.224,47 | |
| 56.884.907,86 | 61.318.271,97 | ||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
933.775,29 | 479.767,52 | |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN |
1.524.195,30 | 1.403.840,56 | |
| SUMME AKTIVA | 139.971.462,13 | 143.430.334,92 |
| PASSIVA | e 31.12.2018 |
e 31.12.2017 |
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL |
||
| I. eingefordertes und einbezahltes Grundkapital | 13.740.300,00 | 13.740.300,00 |
| II. Kapitalrücklagen | ||
| 1. gebundene | 675,00 | 675,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. gesetzliche Rücklagen | 1.374.030,00 | 1.374.030,00 |
| 2. andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 36.645.816,06 | 32.445.816,06 |
| 38.019.846,06 | 33.819.846,06 | |
| IV. Bilanzgewinn | 1.512.024,53 | 760.021,70 |
| (davon Gewinnvortrag) | 4.021,70 | 3.823,41 |
| 53.272.845,59 | 48.320.842,76 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN |
||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 5.707.308,00 | 5.699.324,00 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 3.341.935,00 | 3.353.226,00 |
| 3. Steuerrückstellungen | 1.178.848,39 | 842.635,00 |
| 4. sonstige Rückstellungen | 8.032.294,90 | 7.050.942,70 |
| 18.260.386,29 | 16.946.127,70 | |
| D. VERBINDLICHKEITEN |
||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 40.151.228,61 | 49.852.866,38 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 18.750.000,00 | 23.750.000,00 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 21.401.228,61 | 26.102.866,38 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 13.333.668,33 | 12.539.750,12 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 13.333.668,33 | 12.539.750,12 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.453.563,67 | 2.881.319,92 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 2.062.487,38 | 2.128.667,08 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 391.076,29 | 752.652,84 |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 12.499.769,64 | 12.889.428,04 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 12.499.769,64 | 12.889.428,04 |
| davon aus Steuern | 242.834,24 | 217.960,83 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 1.343.371,54 | 956.656,01 |
| 68.438.230,25 | 78.163.364,46 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 20.812.487,38 | 25.878.667,08 |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 47.625.742,87 | 52.284.697,38 |
| SUMME PASSIVA | 139.971.462,13 | 143.430.334,92 |
PASSIVA
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | e 2018 |
e 2017 |
|
|---|---|---|---|
| 1. | UMSATZERLÖSE | 209.882.200,28 | 203.530.350,03 |
| 2. | VERÄNDERUNG DES BESTANDES AN FERTIGEN UND UNFERTIGEN ERZEUGNISSEN | -4.452,61 | -4.338.984,14 |
| 3. | ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN | 76.411,92 | 128.026,63 |
| 4. | SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE | ||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 87.213,81 | 106.699,85 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 796.701,65 | 22.613,75 | |
| c) übrige | 1.052.336,07 | 372.049,48 | |
| 1.936.251,53 | 501.363,08 | ||
| 5. | AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND SONSTIGE BEZOGENE HERSTELLUNGSLEISTUNGEN | ||
| a) Materialaufwand | -79.947.181,55 | -83.874.812,78 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -25.464.185,88 | -21.535.576,72 | |
| -105.411.367,43 | -105.410.389,50 | ||
| 6. | PERSONALAUFWAND | ||
| a) Löhne | -11.844.635,75 | -10.187.528,08 | |
| b) Gehälter | -21.769.022,29 | -20.632.627,60 | |
| c) soziale Aufwendungen | -11.313.524,14 | -9.235.420,02 | |
| davon Aufwendungen für Altersversorgung | -417.054,30 | 260.069,51 | |
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
-1.028.759,82 | -718.192,29 | |
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
-9.415.662,32 | -8.389.919,64 | |
| -44.927.182,18 | -40.055.575,70 | ||
| 7. | ABSCHREIBUNGEN | ||
| a) auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -8.059.204,70 | -7.297.758,13 | |
| 8. | SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN | -45.365.746,72 | -42.058.579,92 |
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z17 fallen | -86.181,79 | -103.492,81 | |
| 9. | ZWISCHENSUMME aus Z1 bis 8 (Betriebsergebnis) | 8.126.910,09 | 4.998.452,35 |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | e 2018 |
e 2017 |
|---|---|---|
| 10. ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN | 350.000,00 | 0,00 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 350.000,00 | 0,00 |
| 11. ERTRÄGE AUS ANDEREN WERTPAPIEREN UND AUSLEIHUNGEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS | 23.555,15 | 17.463,78 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 12. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE | 22.104,15 | 32.647,12 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 13. AUFWENDUNGEN AUS FINANZANLAGEN UND AUS WERTPAPIEREN DES UMLAUFVERMÖGENS | -21.969,01 | -31.537,31 |
| davon Abschreibungen | -21.969,01 | -11.492,63 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | -7.142,64 | 0,00 |
| 14. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN | -865.027,73 | -945.352,96 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 15. ZWISCHENSUMME aus Z10 bis 14 (Finanzergebnis) | -491.337,44 | -926.779,37 |
| 16. ERGEBNIS VOR STEUERN (Zwischensumme aus Z9 und Z15) | 7.635.572,65 | 4.071.672,98 |
| 17. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG | -1.927.569,82 | -865.474,69 |
| davon latente Steuern | 120.354,74 | 249.787,02 |
| 18. JAHRESÜBERSCHUSS | 5.708.002,83 | 3.206.198,29 |
| 19. ZUWEISUNG ZU GEWINNRÜCKLAGEN | -4.200.000,00 | -2.450.000,00 |
| 20. GEWINNVORTRAG AUS DEM VORJAHR | 4.021,70 | 3.823,41 |
| 21. BILANZGEWINN |
1.512.024,53 | 760.021,70 |
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibung entsprechen den unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu den Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkursen zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Vorräte werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu den gewogenen durchschnittlichen oder den niedrigeren letzten Einstandspreisen. Für beschränkt verwendbare Vorräte wurden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.
Der Wertansatz der unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurde aus den Herstellungskosten abgeleitet. Sofern die Herstellungskosten in geplanten Marktpreisen keine Deckung fanden, wurde die Bewertung ausgehend von diesen abzüglich anteiliger Kosten für Verwaltung und Vertrieb vorgenommen.
Abwertungen für lang lagernde bzw. beschränkt verwendbare Erzeugnisse wurden in angemessener Höhe vorgenommen.
Die Forderungen wurden mit dem Nennwert, die sonstigen Vermögensgegenstände mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgeldverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen, nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien (PUC-Methode) auf Basis einer durchschnittlichen Bezugserhöhung von 1,5% (Vorjahr: 1,5%) und des gesetzlichen Pensionsantrittsalters errechnet.
Der verwendete Rechnungszinssatz ist jeweils ein 7-Jahres Durchschnittszinssatz von hochwertig verzinsten Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren in Höhe von 1,93% (Vorjahr: 2,40%). Für die Rückstellungen für Abfertigungen wurde wie im Vorjahr kein Fluktuationsabschlag berücksichtigt. Für die Jubiläumsgeldverpflichtungen wurde ein Fluktuationsabschlag abhängig vom Dienstalter zwischen 2,2 und 20,9% (Vorjahr: 2,2 – 23,6%) berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in Höhe des unternehmensrechtlichen Erfordernisses nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der Pensionstafeln AVÖ 2008 Pagler/Pagler und eines Rechnungszinssatzes von 1,41% (Vorjahr: 1,88%), errechnet. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst.
Bei Berechnung der sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach bestmöglicher Schätzung zur Erfüllung der Verpflichtung aufgewendet werden müssen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
DRAGEE KEKSI DES JAHRES 2018 Salted Caramel
Bezüglich der Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel (siehe Seite 50).
Die Zugänge von T€ 8.556 (Vorjahr: T€ 8.150) betreffen zum überwiegenden Anteil in Bau befindliche technische Anlagen und Maschinen (T€ 5.014). Der Grundwert in der Position Grundstücke und Bauten beträgt zum Stichtag T€ 3.168 (Vorjahr: T€ 3.168).
Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Pensionen (§ 14 EStG) und zur Nutzung von Ertragspotentialen.
Abschreibungen in Höhe von T€ 15 auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wurden entsprechend § 204 Abs. 2 UGB vorgenommen.
Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 22 (Vorjahr: T€ 522) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und T€ 146 (Vorjahr: T€ 724) sonstige Forderungen.
Im Posten sonstige Forderungen sind Erträge in Höhe von T€ 1.227 (Vorjahr: T€ 496) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Das geplante Mitarbeiterbeteiligungsprogramm wurde im Berichtszeitraum verworfen, die Aktienbezugsrechte wurden dementsprechend rückabgewickelt.
Latente Steuerschulden und Steueransprüche werden auf Basis der erwarteten Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Erfüllung der Steuerbelastung oder -entlastung voraussichtlich Geltung haben werden.
Zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehen folgende Unterschiedsbeträge bzw. Steuerlatenzen (siehe Tabelle Seite 47).
Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300,- und ist in 1.890.000 nennbetragslose Stückaktien mit Stimmrecht zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen.
Die gesetzliche Rücklage ist in gefordertem Ausmaß dotiert.
Für nicht konsumierte Urlaube, Jubiläumsgelder und Zeitguthaben sind T€ 5.387 (Vorjahr: T€ 4.276) rückgestellt. Für Einkaufskontrakte musste in Höhe von T€ 20 (Vorjahr: T€ 923) Vorsorge getroffen werden. Wesentliche sonstige Rückstellungen sind auch jene für variable Bezüge in Höhe von T€ 1.551 (Vorjahr: T€ 1.080). Weitere Vorsorgen wurden u.a. für Werbekostenzuschüsse und Verkaufsförderungen T€ 77 (Vorjahr: T€ 73), Rechts- und Beratungskosten T€ 318 (Vorjahr: T€ 135) und am Bilanzstichtag noch ausständige Eingangsrechnungen T€ 268 (Vorjahr: T€ 182) getroffen.
| in Te | 12/2018 Aktiv |
12/2018 Passiv |
12/2017 Aktiv |
12/2017 Passiv |
1-12/2018 Bewegungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 721 | 1.298 | 494 | 1.634 | 563 |
| Abfertigungsrückstellung | 2.174 | 2.056 | 118 | ||
| Pensionsrückstellung | 769 | 686 | 83 | ||
| Sonstige Rückstellungen | 1.311 | 759 | 552 | ||
| Verbindlichkeiten | 2.672 | 3.358 | -686 | ||
| Verlustanteil verb. Unt. | 180 | 433 | 104 | -149 | |
| Summe aktive/passive Unterschiedsbeträge | 7.827 | 1.731 | 7.352 | 1.738 | 481 |
| Aktive(+)/passive(-) latente Steuerabgrenzung 25% | 1.957 | 433 | 1.838 | 435 | |
| Aktive/passive Saldogröße | 1.524 | 1.404 |
Gegenüber Kreditinstituten bestehen wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 1.202 (Vorjahr: T€ 1.024). Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich so wie im Vorjahr keine auf Lieferungen und Leistungen, sämtliche T€ 2.454 (Vorjahr: T€ 2.881) sind sonstige Verbindlichkeiten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden mit T€ 9.930 (Vorjahr: T€ 10.176) sowie Verbindlichkeiten aus Personalverrechnung von T€ 256 (Vorjahr: T€ 127) und Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von T€ 957 (Vorjahr: T€ 845). Im Posten sonstige Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von T€ 12.245 (Vorjahr: T€ 12.648) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Zum Bilanzstichtag bestehen zur Absicherung von Zinssatzrisiken Interest Rate Swaps mit einem Nominalwert in Höhe von T€ 13.000 (Vorjahr: T€ 17.000) und einem negativen Marktwert in Höhe von T€ -301 (Vorjahr: T€ -400) und einer Laufzeit bis Dezember 2021 (Vorjahr: Dezember 2021). Kaufoptionen betreffen britischer Pfund (Vorjahr: 8,7 Mio. GBP) zur Absicherung von Währungsrisiken im Zusammenhang mit Rohstoffeinkäufen bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Negative Marktwerte waren auf Grund des Vorliegens von zugeordneten Grundgeschäften bilanziell nicht zu berücksichtigen.
| Umsatzerlöse | 2018 Te |
2017 Te |
2016 Te |
2015 Te |
setzen sich wie folgt zusammen: |
|---|---|---|---|---|---|
| Österreich | 87.297 | 86.445 | 83.288 | 79.073 | |
| EU | 117.089 | 111.873 | 111.230 | 107.435 | |
| Drittländer | 5.496 | 5.212 | 5.019 | 6.856 | |
| 209.882 | 203.530 | 199.536 | 193.364 | ||
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
| E | E | |
|---|---|---|
| Österreich | Deutschland | |
| Körperschaftsteueraufwand 2018 | 1.614.928,56 | 284.690,00 |
| Solidaritätszuschlag 2018 | 0,00 | 6.582,00 |
| Gewerbesteuer 2018 | 0,00 | 132.649,00 |
| Zwischenergebnis | 1.614.928,56 | 423.921,00 |
| Bewegung latente Steuern | -120.354,74 | - |
| 1.494.573,82 | 423.921,00 |
Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich. Mit der Tochtergesellschaft in Tschechien besteht eine Warenliefervereinbarung. Mit der Tochtergesellschaft in Slowenien besteht eine Provisionsvereinbarung für die Vermittlung von Handelsgeschäften.
| ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (Vorjahreswerte in Klammern) |
Sitz | Beteiligungs quote % |
Eigenkapital z. 31.12.2018 Te |
Jahresergebnis 2018 Te |
|---|---|---|---|---|
| Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Gesellschaft m.b.H. *) |
Wien, A | 100 (100) | 0 (0) | 0 (1) |
| Manner Management GmbH *) | Wien, A | 100 (100) | 11 (15) | -3 (-2) |
| Geblergasse 116 GmbH & Co KG *) | Wien, A | 100 (100) | -226 (-98) | -702 (-104) |
| Josef Manner, marketinske storitve, d.o.o. *) | Ljubljana, SLO | 100 (100) | 200 (484) | 66 (62) |
| Manner Azerbaijan LLC **) | Khudat City, AZ | 100 | -84 | -84 |
| Compliment Süsswaren Vertriebs Gesellschaft m.b.H. | Wolkersdorf, A | 100 (100) | 21 (-6) | 3 (-4) |
| Josef Manner s.r.o. *) | Brno, CZ | 100 (100) | 388 (240) | 150 (161) |
*) vorläufige Werte **) Neugründung 2018
Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für das kommende Geschäftsjahr T€ 1.690 (Vorjahr: T€ 1.207) und für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 8.366 (Vorjahr: T€ 5.624).
Aus bestehenden Sponsorenverträgen ergeben sich Verpflichtungen in Höhe von T€ 644 (Vorjahr: T€ 589), die die Wirtschaftsjahre 2019 bis 2021 betreffen.
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen |
2018 Te |
2017 Te |
2016 Te |
|---|---|---|---|
| Vorstand und ehemalige Vorstände |
489 | -229 | 367 |
| Angestellte und Arbeiter | 957 | 687 | 1.049 |
| 1.446 | 458 | 1.417 |
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen für Abfertigungen (Abfertigungszahlungen zuzüglich Veränderung der Abfertigungsrückstellung) in Höhe von T€ 685 (Vorjahr: T€ 415) enthalten.
Die Bezüge des Vorstands betrugen T€ 888 (Vorjahr: T€ 839). Weiters wurden variable Gehaltsbestandteile in Höhe von T€ 501 (Vorjahr: T€ 428) als Rückstellung berücksichtigt. Betreffend der Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder wird die Schutzklausel gemäß § 239 Abs. 1 Ziffer 4 UGB in Verbindung mit § 242 Abs. 4 UGB angewendet.
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2018 Vergütungen für Vorjahre und Sitzungsgelder für das laufende Jahr in Höhe von T€ 56 (Vorjahr: T€ 109) ausgezahlt. Für das Jahr 2018 wurden Vergütungen ihn Höhe von T€ 43 (Vorjahr: T€ 43) rückgestellt.
Die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2018 für die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 belaufen sich auf T€ 78 (Vorjahr: T€ 60) sowie für andere Bestätigungsleistungen T€ 3 (Vorjahr: T€ 2) und sonstige Leistungen T€ 15 (Vorjahr: T€ 3).
Im Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 725 Dienstnehmer (Vorjahr: 710), davon 334 Angestellte (Vorjahr: 359) und 391 Arbeiter (Vorjahr: 351) beschäftigt.
Es wird vorgeschlagen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 in Höhe von € 1.512.024,53 eine Dividende in Höhe von € 1.512.000,00 auszuschütten und den Restbetrag von € 24,53 auf neue Rechnung vorzutragen.
Es liegen keine berichtenswerte Ereignisse vor.
| ENTWICKLUNG ZU ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| e Stand 01.01.2018 |
e Zugang |
e Umbuchung |
e Abgang |
e Stand 31.12.2018 |
|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen |
8.354.743,32 | 58.787,18 | 388.136,87 | 0,00 | 8.801.667,37 |
| 2. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 331.621,94 | 346.155,40 | -388.136,87 | 56.450,48 | 233.189,99 |
| 8.686.365,26 | 404.942,58 | 0,00 | 56.450,48 | 9.034.857,36 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 57.836.997,10 | 62.162,74 | 3.985.823,03 | 235.504,54 | 61.649.478,33 |
| 2. Maschinen | 138.557.362,80 | 711.126,43 | 11.167.739,02 | 533.702,58 | 149.902.525,67 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 17.316.075,70 | 1.358.404,02 | 657.134,47 | 835.663,09 | 18.495.951,10 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 11.706.984,99 | 5.014.287,83 | -15.810.696,52 | 15.066,38 | 895.509,92 |
| 225.417.420,59 | 7.145.981,02 | 0,00 | 1.619.936,59 | 230.943.465,02 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 159.384,41 | 604.859,66 | 0,00 | 0,00 | 764.244,07 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 399.948,22 | 0,00 | 0,00 | 399.948,22 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
3.317.336,09 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.317.336,09 |
| 3.476.720,50 | 1.004.807,88 | 0,00 | 0,00 | 4.481.528,38 | |
| SUMME ANLAGENSPIEGEL | 237.580.506,35 | 8.555.731,48 | 0,00 | 1.676.387,07 | 244.459.850,76 |
| ENTWICKLUNG DER ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERTE | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| e Stand 01.01.2018 |
e Zugang |
e Abgang |
e Stand 31.12.2018 |
e Stand 31.12.2017 |
e Stand 31.12.2018 |
|
| 7.488.712,00 | 481.719,78 | 0,00 | 7.970.431,78 | 866.031,32 | 831.235,59 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 331.621,94 | 233.189,99 | |
| 7.488.712,00 | 481.719,78 | 0,00 | 7.970.431,78 | 1.197.653,26 | 1.064.425,58 | |
| 21.077.429,47 | 1.448.624,68 | 235.504,54 | 22.290.549,61 | 36.759.567,63 | 39.358.928,72 | |
| 115.169.408,54 | 4.281.849,40 | 533.702,58 | 118.917.555,36 | 23.387.954,26 | 30.984.970,31 | |
| 13.578.777,57 | 1.847.010,84 | 832.750,99 | 14.593.037,42 | 3.737.298,13 | 3.902.913,68 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 11.706.984,99 | 895.509,92 | |
| 149.825.615,58 | 7.577.484,92 | 1.601.958,11 | 155.801.142,39 | 75.591.805,01 | 75.142.322,63 | |
| 0,00 | 7.142,64 | 0,00 | 7.142,64 | 159.384,41 | 757.101,43 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 399.948,22 | |
| 37.723,90 | 14.826,37 | 0,00 | 52.550,27 | 3.279.612,19 | 3.264.785,82 | |
| 37.723,90 | 21.969,01 | 0,00 | 59.692,91 | 3.438.996,60 | 4.421.835,47 | |
| 157.352.051,48 | 8.081.173,71 | 1.601.958,11 | 163.831.267,08 | 80.228.454,87 | 80.628.583,68 |
PRÜFUNGSURTEIL
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA).
Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren.
Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:
Im Jahresabschluss der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von T€ 8.869, unfertige Erzeugnisse in Höhe von T€ 3.893 und fertige Erzeugnisse und Waren in Höhe von T€ 12.367 ausgewiesen.
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Verkaufspreis. Des Weiteren hat das Unternehmen wesentliche Kaufkontrakte für Rohstoffe, die im Produktionsprozess eingesetzt werden, abgeschlossen. Aus unserer Sicht waren diese Sachverhalte von besonderer Bedeutung, da die Bewertung dieser betragsmäßig bedeutsamen Posten komplexen Regeln unterworfen ist.
Wir haben uns von der Existenz der Vorräte im Zuge von Inventurbeobachtungen an verschiedenen Lagerstandorten überzeugt und in Stichproben eine Abstimmung der erhobenen Mengen mit den zum 31. Dezember bewerteten Mengen durchgeführt. Die Bewertungsmethode inklusive der retrograden Bewertung für die Vorräte wurde nachvollzogen und die Marktgängigkeit der gelagerten fertigen Erzeugnisse und Waren wurden geprüft sowie die Abwertungsberechnung nachvollzogen.
Hierbei konnten wir uns überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der Vorräte zu rechtfertigen.
Existenz und Werthaltigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Umsatzrealisierung und Bonifikationsermittlung
Im Jahresabschluss der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 27.114 und Umsatzerlöse in Höhe von T€ 209.882 ausgewiesen. Die Werthaltigkeit der Forderungen basiert auf der Einschätzung der Bonität der Abnehmer durch die gesetzlichen Vertreter. Die Umsatzerlöse werden branchenüblich unter Berücksichtigung von Bonifikationen, auf Basis der Umsätze des Kunden, ermittelt. Die Bonifikationsermittlung basiert auf internen Kalkulationen auf Basis der Verträge mit den Abnehmern und ist auf Grund der Vielzahl und Mannigfaltigkeit der Verträge als komplex anzusehen. Aus unserer Sicht waren diese Sachverhalte von besonderer Bedeutung, da sie von der Einschätzung und den Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängen.
Wir haben uns von der Existenz und der Werthaltigkeit der Forderungen unter anderem durch die Einholung von Saldenbestätigungen, die Überprüfung von Zahlungseingängen nach dem Abschlussdatum, die Überprüfung der Einschätzung der Bonität der Abnehmern, die Erhebung der Forderungsversicherung, und die Durchsicht des Nebenbuchs hinsichtlich überfälliger Außenstände überzeugt.
Wir haben die Angemessenheit der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Umsatzrealisierung inklusive jener betreffend Bonifikationen und die Übereinstimmung mit den unternehmensrechtlichen Vorschriften geprüft. Wir haben in Stichproben Bonifikationsgutschriften mit den Verträgen abgestimmt und die korrekte zeitliche Zuordnung geprüft.
Hierbei konnten wir uns überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der Forderungen und Bonifikationsermittlung zu rechtfertigen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit - sofern einschlägig - anzugeben, sowie dafür den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt.
Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
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Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Zu der im Lagebericht enthaltenen nichtfinanziellen Erklärung ist es unsere Verantwortung zu prüfen, ob sie aufgestellt wurde, sie zu lesen und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich im Widerspruch zum Jahresabschluss steht oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheint.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 29. Mai 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben, und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Schaffer.
Wien, 26. März 2019
TPA Wirtschaftsprüfung GmbH / Mag. Thomas Schaffer Wirtschaftsprüfer
gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz
Gem. § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Unternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 26. März 2019
Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Thomas Gratzer Produktion und Technik
Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT
Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach dem Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von vier Plenarsitzungen, drei Sitzungen des Prüfungsausschusses, einer Sitzung des Vergütungs- und Nominierungsausschusses wahrgenommen. Er hat sich dabei vom Vorstand über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft schriftlich und mündlich umfassend Auskunft geben lassen.
Der Jahresabschluss zum 31.12.2018 wurde von dem nach § 270 UGB gewählten Abschlussprüfer, der TPA Wirtschaftsprüfung GmbH, Wien geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden. Die Prüfung ergab ferner, dass den Bestimmungen des § 269 UGB in vollem Umfang entsprochen wurde, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Jahresabschluss wurde vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates in seiner Sitzung am 26.03.2019 behandelt und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 02.04.2019 den Jahresabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt.
Festgestellt wird, dass das Geschäftsjahr 2018 mit einem Bilanzgewinn von € 1.512.024,53 schließt; es wird vorgeschlagen, eine Dividende von € 0,80 je Aktie an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Wien, am 2. April 2019
Dr. Ernst Burger (Vorsitzender)
Manner Produktionsbetriebe in Wien, Wolkersdorf (NÖ)
Josef MANNER & Comp. AG A-1170 Wien, Wilhelminenstraße 6
Ludwig Schedl
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